— 78 W 0 8 5 — 2 — — S 8 — —— —— — — — —— — — — — — — 144 Monkag, 20. April Hezugspreiſe: 3 : In Manndeim und Umgebun ins — 5 oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2050— 0 8 Bei eptl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhältniſſe Nach 2 erung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls 15 Irauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. — 1 Wbel rabe Sardgerttebet. Neerlel. —, Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Tele.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchert. Jbml Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus ———————— Re vertreler der in- und ausl Segrüßungsanſprache v. Loebells rahtbericht unſeres nach Hannover entſandten Vertreters) K. F. Hannover, 19. April 1925. in⸗ 85 vom Neichsblock vorgeſehene Empfang der Vertreter der betattel ausländiſchen Preſſe am Sonntag abend in Hannover von gin ſich zu einer großartigen Kundgebung für Feldmarſchall Preſ. indenburg. Stwa 300 Teilnehmer, davon über die Hälfte Verleger und Redakteure, verſammelten ſich um coſſevertreter, Aönbr, da der urſprünglich in Ausſicht genommene Saal des 9 zu klein erwies, im ichen Hofs in Hannover ſich als e des Reſtaurants der Stadthalle. Wenige Minuten 8 Uhr erſchien der Feldmarſchall v. Hindenburg, der von de e mit Hochrufen empfangen wurde. Der Vor⸗ eine f es Reichsbürgerrats, Miniſter a. D. v. Loebell, hielt febmarſcen Degrüßungsanſprache, in der er dem General⸗ der den Dank für das große Opfer ausſprach, das er mit Nachr berdahme der Kandidatur für die Reichspräſidentſchaft ge⸗ er habe. Das ſei ein Beweis ſeines hohen Pflichtgefühls und 4 fn Vaterlandsliebe. Das deutſche Volk könne ihm dieſe * dadurch danken, daß es am kommenden Sonntag einmütig n eintrete. Wie er einſt das deutſche Volksheer geführt habe, Wiedel er jetzt ein Führer des Volkes auf friedlicher Bahn zum Herr eraufbau des Vaterlandes ſein. Im Anſchluß daran entbot der der verſammelten Preſſe den Gruß, im beſonderen über e Preſſe, die heute Gelegenheit habe, die Mär chen denbn iktatut, Monarchie und Kriegsgelüſte Hin⸗ mit ch rgs zu widerlegen. Er ſei der f 5 Hünden ſeien dies Millionen guter Deutſcher, daß gerade die Wahl und d urgs eine ruhige Entwicklung Deutſchlands gewährleiſte Leen wahren Frieden in Europa ſichern werde.— Darauf nahm Felomarſchall v. Hindenburg Gehrock erſchienen war, das Wort zu folgender Anſprache: Meine ſehr verehrte Herren! ſt. Stunde geſelligen Beiſammenſeins hat für das deutſche deuel Sie als politiſche Führer und auch für mich tiefe Be⸗ mir die Ste haben ſich heute abend hier verſammelt, um mit an be Lage und die politiſchen Ziele des Reichsblocks unſer—5855 Wir wollen uns hierbei nicht durch die Angriffe egner ſtören laſſen. Mich laſſen jedenfalls perſönliche auch der gehäſſigſten Art, ganz kalt, denn ich baue Gerechtigteitsgefühl meiner Landsleute. wuitſchaf ſind heute die Vertreter der Parteien, von politiſchen, tlichen und kulturellen Verbänden, ſowie von deutſchen und iſchen Zeitungen verſammelt. Die Tatſache, daß ſich Par⸗ arden dh, Vetbände, die nicht in allen Zielen der täglichen Klein⸗ babe reinſtimmen, zu gemeinſamem Wirken zuſammengefunden mir 8 die natürlichen Gegenſätze zum Schweigen brachten, iſt dorſ er dafür, daß es in Deutſchland wieder Was geht. Deutſchland hat in ſchwerer Stunde bewieſen, deſchiede 5 Einigkeit zu erreichen vermag. Mir war das Glück bermnhal, mit einem einigen Volk den Feind von unſerer Grenze dahre en. Dieſer großen Zeit deutſcher Geſchichte folgten ſchwere dusganges ir mußten die ganze Laſt des unglücklichen Kriegs⸗ nehme 3 des unſinnigen Umſturzes auf uns von ging dabei leider auch viel von dem Einigkeitswillen wenn z. erloren. Der ſchönſte Abſchluß meines Lebens wäre, Emnigtet ſehen dürfte, daß wir uns wieder mit der gleichen in fffedlicher Arbeit im Wiederaufbau zuſammenfinden 50 15 beſeelte Ich bitte die hier ſo zahlreich verſammelten inigtett, 15 ausländiſchen Preſſe, die Bedeutung des Willens zur unde nichts mit der Parteipolitik zu tun hat, ſondern dem ationalgefühl unſeres Volkes entſpricht, nicht gering zu überpatteiſ, r Reichsblock hat nun geglaubt, dem Gedanken der er Angriffe, au Fda deiſdenzen den Einigung bei der Wahl des deulſchen Reichs⸗ d zweiten dadurch am beſten dienen zu können, daß er mir für 5 were ertzepebang die Kandidatur antrug. Ich hatte zunächſt Deffentlicht, liche Bedenken und bedauere nicht, daß darüber die gefühl paeit unterrichtet wurde. Der Appell an mein Pflicht⸗ ſchwere dieſe Bedenken überwunden. Erleichtert wurde dieſe geſ 5 cheidung nicht zuletzt dadurch, daß der von mir hoch⸗ dieſe 5f andidat der erſten Wahl, Dr. Jarres, mich auch um Arbeit ſer bat. Seine lautere Perſönlichkeit und hingebungsvolle Man Große hindenbur mitSachlichkeit dahin zu wirken ſuchen, daß unſeremVaterland das wir in ſeinem Unglück umſomehr lieben müſſen, eine glücklichere Zukunft beſchieden ſein möge. ſchönſte Dank für alle die Helden, die einſt im feſten Glauben an Deutſchlands Größe ihr Leben Morgen⸗Ausgabe nheimor Soil Mannheimer Heneral Anzeiger Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 180 ung finzeigenpreiſe nach Tariß det Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile. für Allgemeine Anzeigen 0,40 G⸗M. Reklamen—40⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung uber⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Exſatzanſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt det vechnik Geſet Recht Wandern. Neiſen g⸗Kundgebung in Hannober ündiſchen Preſſe beim Präſidentſchaftskandidalen des Reichsblocks übernehme, übernehme ich ſie in dem Willen, mich während des Wahlkampfes an der politiſchen Arbeit des Reichsblocks in der mir angemeſſen erſcheinenden Weiſe zu beteiligen und für den Fall meiner Wahl meine ganze Kraft für das Wohl Deutſchlands ein⸗ zuſetzen. Ich würde auch als Reichspräſident nur die Pflicht kennen, auf der einmal gegebenen Grundlage der Verfaſſung und der heuti⸗ gen Stellung Deutſchlands in der Welt das Beſte für mein Vaterland zu erſtreben. Rückſichten auf irgendwelche Parteien oder ungeſetzliche Sonderintereſſen würde ich dann nicht kennen. Anders darf auch der Staat nicht denken. Seine vornehmſie Aufgabe muß immer bleiben, das Wohl derjenigen Volkskreiſe beſonders im Auge zu behalten, die am ſchwerſten unter der Not der Zeit leiden. Jeder Arbeit muß ihr geſetzlicher Lohn werden Wenn alle Sorgen und Laſten gerecht auf alle Schultern verteilt ſind, wird ſich auch ein gegenſeitiges Vertrauen aufbauen. Nur ſo kann man zum ſozialen Frieden gelangen. Bei einem Teil unſerer politiſchen Parteien ſpielt die Auffaſſung eine verhängnisvolle Rolle, daß nur unbedingte Anhänger des eigenen Parteiprogramms oder min⸗ deſtens der in den Revolutionsſtürmen geſchaffenen Koalitions⸗ parteien ein Recht hätten, am Staate mitzuarbeiten. Als ruhiger Beobachter der politiſchen Entwicklung der letzten Jahre habe ich geglaubt, immer wieder die falſche Auffaſſung vom Weſen und von der politiſchen Bedeutung der politiſchen Parteien im parla⸗ mentariſch regierten Staat feſtſtellen zu müſſen. Dieſe führte dazu, ein an ſich ſchon zum Zwieſpalt neigendes Volk noch weiter zu ver⸗ Werte Krsiſe ſtreben äber nach einem großen gemeinſamen nen will, die Forderungen des Tages richtig erkannt zu haben. Er⸗ warten Sie alſo, meine ſehr verehrten Herren, nicht von mir das Programm eines Parteimannes, der ſich mit den politiſchen Streit⸗ fragen auseinanderſetzt. Weit wichtiger iſt es für das deutſche Lebensfähigkeit zu ſchaffen. Ohne Wiederherſtellung des deulſchen Anſehens in der Welt iſt dieſes Ziel nicht zu erreichen. Das Anſehen in der Welt wird jedoch nur von dem erworben, der ſich ſelbſt und ſein Volk achtet. Vertrauen wird nur der gewinnen, der ſich ſelbſt vertraut. Es wird noch langer und ſchwerer Arbeit bedürfen, ehe unſer ganzes Volk wieder zum Bewußtſein der höchſten Werte der Nation erwacht und dieſes Bewußtſein auch im täglichen wie im öffentlichen Leben durchſetzen kann. Das aber erſcheint mir der ſicherſte Weg, um uns vor ſo beklagenswerten Erſcheinungen zu ſchützen, wie ſie die letzten Monate brachten. Sie waren in hohem Maße geeignet, den Glauben an Deutſchlands Ehrlichkeit und Treue zu erſchüttern. Wir haben heute die Pflicht, unſer geſamtes öffentliches Leben und un⸗ ſere praktiſchen politiſchen Ziele ſo einzuſtellen, daß unſer auf⸗ richtiges Streben nach friedlicher Erneuerun g unſeres Vaterlandes und nach redlicher Mitarbeit im Fortſchreiten der Welt ſich durchſetzen kann. Hierin liegt die wichtigſte Grundlage der deutſchen Außenpolitik. Nichts kann dieſem friedlichen Ziel mehr ſchaden als das verlogene Geſchrei von einer drohenden militäriſchen Reaktion in Deutſchland, die ſich in meiner Kandidatur angeblich ausprägen ſoll Ich glaube gern, daß Herr Marx dieſem höchſt verwerflichen demagogiſchen Treiben ſeiner Anhänger fernſteht. Ich muß aber mit allem Ernſt auf die Gefahr hinweiſen, die eine ſo verantwortungsloſe Wahl⸗ propaganda für das ganze deutſche Volk bedeutet. Ich be⸗ tone hier mit aller Deutlichkeit, daß ich nichts anderes erſtrebe, als was die Gegner meiner Kandidatur für ſich allein in An⸗ ſpruch nehmen, nämlich, dem deutſchen Volte in voller Souveränität und in voller Freiheit ſeinen Platz unter den anderen Völkern zu ſichern. Um dies zu erreichen, müſſen aber baldigſt die ſchweren Anſchuldigungen unſerer VBerantwortung für den Weltkrieg fallen. 85 Das ſind die Gedanken, die mich leiten. Darum werden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen verſichere, daß all das Geſchwãtz von verfaſſungswidrigem Vorgehen, das ich beab⸗ ſichtigen ſoll und von ſogenannten reaktionären oder ſonſt gefähr⸗ lichen Beſtrebungen unſinnig ſind. Ich bin gewohnt, meine Pflicht zu tun. Ich würde daher, wenn das deutſche Volk mir das große Vertrauen ſchenken ſollte, mich zu ſeinem Präſidenten zu wählen, unbeirrt durch Tagesmeinungen und perſönliche Angriffe Wird dieſes Ziel erreicht, ſo wäre das der ebenſo wie ſein ſtaatsmänniſches Programm ſtarken opferten. Anklang beim deutſchen Volk. Nachdem ich nämlich die Kandidatur Ziel. Darum ſcheint mir der Reichsblock, der dieſem Gedanken die⸗ Volk, wieder die Grundlagen der wirtſchaftlichen und politiſchen Dder Einoͤruck dͤer Reoe Die Rede wurde wiederholt von ſtürmiſchen Beifallsäußerungen unterbrochen, ſo im beſonderen, als Hindenburg darauf hinwies, daß alle Angriffe der gegneriſchen Parteien und Preſſe an ihm ab⸗ prallten. Es war in der Tat herzerhebend, wie der ſchlichte Mann aus voller innerer Ueberzeugung und warm von der Betätigung ſeines Pflichtgefühls und ſeiner Vaterlandsliebe ſprach. Der Beifall wuchs zum Orkan, als er Dr. Jarres ſeinen Dank für die Vorarbeit ſeiner eigenen Wahl ausſprach und er in Worten, die auch nicht den geringſten Zweifel an der Ehrlichkeit ſeiner Ueberzeugung zuließen, davon ſprach, daß er die Verfaſſung unter allen Umſtänden wahren und ſeine ganze Kraft für das Wohl Deutſchlands einſetzen werde. Zum zweitenmale brauſte der Beifall auf, als er gegen die Kriegs⸗ ſchuldlüge Front machte. Der Eindruck der Rede war ganz außerordentlich Auch wer vielleicht zunächſt mit dem Schein der Berechtigung einer Abneigung gegen die Kandidatur Hindenburgs Stellung genommen hatte, wurde überzeugt von der ehrlichen Ueberzeugung dieſes Man⸗ nes, der alles andere als ein„hilfloſer Greis“ iſt. Im Gegenteil. Hinter dieſem alten Soldaten ſteckt, ſo merkwürdig wie es klingen mag, eine ganz modern eingeſtellte Perſönlichkeit, die in der Abge⸗ klärtheit des Alters das Lärmen des Tages überſchaut und ſich ſeine eigene Meinung gebildet hat, mit der man vollkommen einig gehen kann. Es war daher kein Wunder, daß in dieſer Verſammlung das Echo außerordentlich ſtark war, obwohl naturgemäß ſie ſich aus kri⸗ tiſch veranlagten Menſchen zuſgmmenſetzte. Das Hoch auf Hin⸗ denburg, das ſpontan am Schluſſe ſeiner Rede erfolgte, fand denn auch ein außerordentliches Echo. 75 Nach Schluß der Rede des Präſidentſchaftstandidaten zerllärten Landtagsabg. Winkler für die Deutſchnationale„Volkspartes Staatsminiſter a. D. v. Richter für die Deutſche Volkspartei, Landtagsabg. Drewitz für die Bayeriſche Volkspartei, Reichstags⸗ abgeordneter Loibl für die Vaterländiſchen Verbände und Admiral v Sider ihre Zuſtimmung zu der Kandidatur Hindenburgs. Alle dieſe Reden ſtanden unter dem gleichen Motto:„Alle Kräfte⸗ für den großen Führer Deutſchlands.“ Mit einem Hoch auf Volk und Vaterland fand der offizielle Teil ſein Ende. Im Anſchluß daran vereinigten ſich die Führer des Reichs⸗ blocks mit Hindenburg und den Teilnehmern zu einem Glaſe Bier in den Reſtaurationsräumen der Stadthalle. Es ergab ſich dabei vielfach Gelegenheit, nicht nur mit Hindenburg ſelbſt, ſondern zuch mit anderen prominenten Perſönlichkeiten in mündliche Ausſprache zu treten. Wir nennen u. a. den früheren Reichskanzler Cuno, die Generale v. Scholz und v. Linſingen, ferner zahlreiche Reichstagsabgeordnete der Parteien, die im Reichsblock vereinigt ſind. Von der Deutſchen Volkspartei war Abg. Dr. Kempfke zu⸗ gegen. Gegen 10 Uhr 5 bat der Generalfeldmarſchall die Vertreter der Preſſe zu einer beſonderen Unterredung in einen anderen Raum. Dieſer Empfang wird allen Beteiligten unvergeßlich bleiben, denn hier Zub ſich Hindenburg ganz als der, der er iſt, als der Lebenserfahrene, der trotz ſeines hohen Alters die Zeichen der Zeit richtig zu deuten weiß. Mit ganz beſonderem Nachdruck wies er darauf hin. daß nichts ab⸗ ſurder wäre, als ihm die Abſicht eines neuen Krie ges zu unter⸗ ſchieben. Er habe in ſeiner Jugend zwei Kriege mitgemacht und genug von dem Elend und Leiden geſehen, als daß er nunmehr am Abend ſeines Lebens einen neuen Krieg wünſche. Er habe nur das eine Ziel, Deutſchland in Frieden wieder auf⸗ zubauen. Gerade dieſe Worte wurden von den Vertretern der ausländi⸗ ſchn Preſſe, von denen die engliſche und amerikaniſche Preſſe beſon⸗ ders ſtark vertreten war(auch Angehörige der japaniſchen und ſkan⸗ dinaviſchen Preſſe waren anweſend), mit ſehr großem Beifall auf⸗ genommen. Humorvoll verwahrte er ſich auch dagegen, daß er ſchon im Rollſtuhl fahre. Er ſtände gottlob noch geſund auf ſeinen Bernen und er dächte niemals im Rollwagen fahren zu müſſen. Auf Einzel⸗ fragen einzugehen, lehnte er mit dem mit großem Beifall aufgenom⸗ menen Hinweis ab, daß das gegen die Verfaſſung ſei. Wie er ſich im einzelnen zu verhalten habe, vorqusgeſetzt natürlich, daß er ge⸗ wählt würde, das ſei abhängig von ſeinen Beratungen mit dem Reichskanzler und den Miniſtern. Er denke gar nicht daran, den von der Verfaſſung gezogenen Rahmen zu überſchreiten. Es liegt auf der Hand, daß gerade dieſe Aeußerungen von be⸗ ſonderem Eindruck auf die Vertreter der ausländiſchen Preſſe waren. Wer allerdings Hindenburg kennt, konnte nichts anderes von ihm erwarten, als gerade eine ſolche Aeußerung. Ziehen wir das Fazit dieſes Tages. ſo ergibt ſich mit unwiderleglicher Beweiskraft, daß Hindenburg alles andere iſt als der Popanz, wie ihn die Preſſe der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Koalition hinſtellt. Hindenburg iſt trotz ſeiner 78 Jahre ein ganzer Mann und wenn einer je, dann iſt er berufen, der Führer des deutſchen hingaben oder ihre Geſundheit Volkes zu ſein. * der Präſidentenwahl abwarte. bei der amerikaniſchen Präſidentenwahl der Fall, daß vor der Ent⸗ ſcheidung eine gewiſſe Spannung eintritt, in der man abwartet, wie die Dinge ſich geſtalten werden. 2. Seite. Nr. 180 Neue Mannheimer Jeitung(Morogen⸗Nusgabe) Montag. den 20. Aprll 1922 Dr. Streſemann zur Kandidatur Hindenburg Berlin. 19. April.(Von unſ. Berl. Büro). Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann läßt ſich in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender der Deutſchen Volkspartei in der„Zeit“ über die Haltung der Partei zur Kandidatur Hindenburg aus. Soweit Dr. Streſe⸗ mann dabei die Vorgeſchichte der Nominierung berührt, wiederholt er nur die allgemein bekannten Tatſachen, die an dieſer Stelle von uns wiederholt ausführlich dargelegt wurden. Streſemann lehnt es dann weiter ab. in dem Kampf um die Präſidentſchaft den Austrag der Gegenſätze zwiſchen Monarchie und Republik zu geben. Die Deutſche Volkspartei würde die republikaniſche Staatsform nicht nur gegen verfaſſungswidrige Experimente, ſondern auch gegen dieſenigen verteidigen, die etwa glauben. die Frage der Staatsform überhaupt in die Debatten der Gegenwart hineintragen zu müſſen. Mit der gleichen Entſchiedenheit wendet ſich Streſemann gegen die Auffaſſung, daß die Wahl eine Entſcheidung über die Grundſätze der deutſchen Außenvpolitik berbeizuführen habe. Streſemann ſkiz⸗ ziert noch einmal kurz ſein Programm: Der Löſung der Repara⸗ tionsfrage durch die Londoner Abmachungen müſſe eine Löſung der politiſchen Fragen folgen, die unſer Verhältnis zu unſerem weſt⸗ lichen Nachbar klärt und das Rheinland ein⸗ für allemal vor den Angriffen franzöſiſcher Gewaltpolitik ſchützt, die vertragsmäßige Räumuna des beſetzten Gebietes ſicher ſtellt und uns die Möalichkeit ſichert, frei von fortgeſetzter Ausübung außenpolitiſchen Druckes. durch Arbeit die Wohlfahrt des deutſchen Volkes zu fördern. Ueber die Richtlinien, ſo meint der Außenminiſter, beſtünde grundſätzliche Uebereinſtimmung und auch die wenigen Gruppen, die anders denken, könnten daran nichts ändern. Für den General⸗ ſeldmärſchall von Hindenburg hat Streſemann das unbedingte Vertrauen, daß es ihm völlig fern liege, ſich irgendwie zu einem „Inſtrument engherziger Veeinfluſſung“ in dieſen Fragen machen zu laſſen. Der gradlinige Charakter Hindenburgs laſſe ſolche Be⸗ fürchtungen als ausgeſchloſſen erſcheinen. Präſidentenwahl und Auslanòskreöite Im Haushaltungsausſchuß des Reichstags kam es am vergangenen Samstag nachmittag zu der angekündigten poli⸗ liſchen Debatte über die Gründe des Stockens des Zufluſſes von Auslandskrediten, in der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann zunächſt das Wort ergriff. Der Miniſter führze aus: Ich habe Veranlaſſung genommen, an den Botſchafter in Wafhington zu kabeln und ihn zu bitten, ſich über dieſe Frage zu äußern. Es beſtand durchaus die Möglichkeit, daß die Antwort bis heute vorgelegen hätte. Unter den heute hier eingegangenen Telegrammen aus Waſhington befand ſich eine Antwort des Bot⸗ ſchafters nicht. Ich habe aus den letzten Nachrichten erſehen, daß der Botſchafter unter Umſtänden ſich nicht in Waſhington, ſondern in Newyork befindet. Ich kann deshalb ſeine Antwort nicht vorlegen. Nach den ſonſt vorliegenden amtlichen Mitteilungen iſt von Kündi⸗ gungen von Auslandskrediten nichts berichtet worden. Unter den Berichten unſerer Miſſions⸗Chefs, die ſich mit der Präſidentenwahl beſchäftigten— die nicht auf Grund einer dringenden Aufforderung des Auswärtigen Amtes erfolgt ſind—, iſt nur eine einzige Antwort, die ſich auf wirtſchaftliche Dinge bezieht, die aus Waſhington kommt, und in der ſich der Satz befindet, daß infolge der Präſidentenwahl vorausſichtlich damit zu rechnen ei, daß über den Verhandlungen der Wirtſchaftskredite einige Zeit verfließe, weil man den Ausfall Das iſt nach meiner Kenntnis auch Abg. Hergt(Dnat.) erklärte, bei den durch die Zeitungen be⸗ kannt gegebenen Vorgängen handelt es ſich offenbar nur um Kund⸗ gebungen von Stellen, denen keine Bedeutung beizumeſſen ſeien. Daß die Zeitungen mit ſolchen belangloſen Aeußerungn operierten, ſei ungemein bedauerlich. Lelder würden ſa vielfach aus rein politiſchen und Agitationsgründen Nachrichten zurechtgemacht und nach Deutſch⸗ land gekabelt; die Gefahr für die deutſche Wirtſchaft, die aus der⸗ artigen Preſſeerörterungen entſtehe, ſei rieſengroß. Tatſächlich ſeien die Gründe für das vor einiger Zeit zu beobachtende Nachlaſſen in der Kreditbereitſchaft in den eigenen wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Auslandes zu ſuchen. Schließlich bedeute doch auch in der ganzen Welt eine Reichspräſidentenwahl ein Ereignis, das auf die Wirtſchaft nicht ohne Einfluß bleiben könne, wie das in erſter Reihe auch für die amerikaniſche Präſidentenwahl zutreffe. Im übrigen ſeien gerade in den letzten Tagen mehrere günſtige Kreditabſchlüſſe zugunſten der deutſchen Induſtrie zu verzei hnen. Vor der Präſidentenwohl habe die deutſche demokratiſche Preſſe in wirtſchaftlichen Dingen viel ver⸗ nünftiger geurteilt. Im März ds. Ihs. habe die„Voſſiſche Zeitung“ feſtgeſtellt, daß Amerika die Kredite neuerdings zurückhalte, daß aber politiſche Motive in Wallſtreet nur eine untergeordnete Rolle ſpielen. Auch der Staatsſekretär a. D. Profeſſor Dr. Hirſch habe damals in einem Artikel auseinandergeſetzt, daß eine Stockung des Zufluſſes der Auslandskredite aus wirtſchaftlichen Gründen zu erwartden bei. Abg. Dr. Curtius(D. Bp.) wies darauf hin, daß die Kredit⸗ reſtriktionen Amerikas bereits im Februar und März eingetreten ſeien daß aber gerade in den letzten Tagen Kreditverhandlungen von erheblicher Höhe zum Abſchluß gekommen ſind. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann beandworfete hierauf verſchiedene Anfragen in vertraulicher Rede. Abg. Diedrichs⸗Baden(Dem.) geht noch einmal auf den Sachverhalt ein und legt dar, daß Herr Hergt das Material, wie es in den Zeitungen geſtanden hat, ſelbſt als belanglos bezeichnet habe, und daß daher kein Grund vorgelegen hätte, die geſtrige Anfrage die doch lediglich Agitationszwecken diente, zu ſtellen. Die Dinge aus der Wahlkampagne herauszulaſſen, ſei eine abſolute Unmöglichkeit. Verſprechen könne er nur das eine, daß man im Wahlkampf der Perſon Hindenburgs die Achtung entgegenbringen werde, die ſie als Verkörperung des gewaltigen Widerſtandes des deutſchen Volkes im Weltkrieg gegen ſeine Feinde verdiene. U Damit wurde die politiſche Ausſprache abgeſchloſſen. Der Etat des vorläufigen Reichswirtſchaftsrats wurde ohne Aus⸗ ſproche verabſchiedet. Hierauf vertagte der Ausſchuß die weiteren Be⸗ ralungen auf Mittwoch, den 29. April 1925. Coolidge und die Anleihepolitik Nach Newyorker Meldungen dementierte Coolidge in⸗ direkt die Gerüchte, wonach die amerikaniſche Anleihepolitik gegenüber Deutſchland durch Hindenburgs Nomination eine Aenderung erfahre. Die von Coolidge abgegebenen Erklärungen oiboen, was hervorgehaben werden muß. mit keinem Wort auf Europas politiſche Verhältniſſe ein. Die Erklärungen, die anläßlich allgemeiner Anleiheberatungen innerhalb des Kabinetts erfolgten, beſagen lediglich, daß Coolidge mit der bisher verfolgten Anleihe⸗ politik durchaus zufrieden ſei. Der Präſident teilte guch nicht die in letzter Zeit in amerikaniſchen Kreiſen vielfach ausgeſprochene Be⸗ fürchtung daß die geliehenen Gelder die deutſche Konkurrenz gegen⸗ über Amerika ſtark machen könnten. eeeeeeee Der Kampf um die Schule 7Berlin, 19. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdem im Reichsrat der Einſpruch Preußens gegen das Grundſchulgeſetz zurückgewieſen worden iſt, tritt die Beſtimmung in Kraft, nach welcher das Durchlaufen der Grundſchule in Einzelfällen bereits nach drei Jahren geſtattet wird. Nunmehr hat Preußen Ausführungsde⸗ ſtimmungen zu dem Geſetz erlaſſen, deren Tendenz offenſichtlich dar⸗ auf hinausgeht, die Aufnahme nach drei Jahren auf eine höchſt ge⸗ ringe Anzahl von Fällen zu beſchränken. Auf diſe Weiſe will die preußiſche Regierung, wie es ſcheint, die praktiſche Auswirkung des ihr unſympathiſchen Geſetzes, ſo weit es in ihrer Macht ſteht, hintertreiben. Für eine gerechte deutſche Oſigrenze Die Kreisgruppe Meſeritz des Deutſchen Oſtbundes hat an die Reichsregierung folgende Entſchließung gerichtet: Mit großer Freude begrüßen wir das Vorgehen der Reichsregierung in der Frage einer Reviſion der Oſtgrenze. Denn dahin geht die Hoffnung, daß das willkürlich abgetrennte rein deutſche Land unſerer Heimat wieder angefügt würde. Bei der Feſtſetzung der Grenze mußte ein Drittel des unbeſtreitbar deutſchen Kreiſes Me eritz hergegeben werden, weil Polen unbedingt die Bahnſtrecke Bentſchen⸗ Birnbaum haben wollte Jetzt beabſichtigt die Poſener Eiſenbahn⸗ direktion den Abbau dieſer Strecke, weil ſie nicht mehr lebensfähig iſt. Polen hat alſo dieſen ehemals blühenden deutſchen Kreisteil wirtſchaftlich zugrunde gerichtet. Beſonders treten wir auch ein für die zahlreich zu uns gehörenden Heimatgenoſſen aus Birn⸗ baum und Neutomiſchel, deren ganz überwiegend deutſche Heimat⸗ kreiſe bei Anwendung des Selbſtbeſtimmungsrechtes ohne Zwejifel zu Deutſchland zurückkehren würden. Wir bitten die Reichsregierung, beſonders im Hinblick auf die im Oſten entwurzelten Deutſchen, weiter bemüht zu bleiben um Herſtellung einer gerechten Oſtgrenze. Die Sarmatunterſuchung Im weiteren Verlauf der Samstagsſitzung wiederholte Rom⸗ mel ſeine früheren Angaben über die Lieferſcheine, die gar keine Lieferſcheine geweſen ſeien. Dieſe Dispoſitionsſcheine, darum habe es ſich gehandelt, ſeien von der Reichsfettſtelle entworfen worden. Nach weiteren Ausführungen wurde die Vernehmuna des Zeugen darauf geſchloſſen. Die nächſte Sitzung des Ausſchuſſes wird vor⸗ ausſichtlich erſt in drei Wochen ſtattfinden. die Unterſuchung des Reichswehrunglücks Die Zahl der geborgenen Leichen des Reichswehrun⸗ glücks bei Veltheim hat ſich auf 67 erhöht, ſo daß nunmehr noch 14 Mann vermißt werden. In Gegenwart der Staats⸗ anwaltſchaft Bielefeld und der militäriſchen Behörden iſt das Ueber⸗ ſetzungsmanöver an der Unglücksſtelle mit einer mit Säcken be⸗ ladenen Fähre wiederholt worden, ohne daß ſich weſentlich Neues für die Unterſuchung ergebenhätte. Auf Wunſch der Staatsanwalt⸗ ſchaft ſoll unter Anwendung aller Sicherheitsmaßnahmen das Manöver mit der gleichen Anzahl von feldmarſchmäßig ausge⸗ rüſteten Soldaten noch einmal ſtattfinden. Die Kheinfrage Wie aus Straßburg gemeldet wird, hat in der Samstag⸗ Sitzung der Internationalen zentralen Rheinkom⸗ miſſion die franzöſiſche Delegation ausführlich das Projekt des Großen Elſaß⸗Kanals dargelegt. Die techniſchen Ausfüh⸗ rungen wurden durch wirtſchaftliche Sachverſtändigen⸗Gutachten unterſtützt. Die franzöſiſche Meinung wandte gegen die ſchweizeriſche Preſſe ein, daß der Rhein⸗Seitenkanal den internationalen Charakter der Rheinſchiffahrt nicht beſeitige. Der Schweizer Delegierte er⸗ klärte, daß das franzöſiſche Kanalprojekt zu ſeiner Durchführuag ſoviel Geld und Zeit koſte, daß es nicht in abſehbarer Friſt die Mängel der Rheinſchiffahrt zwiſchen Baſel und Straßburg behebe, weshalb die Rheinregulierung als billiger und raſcher durchführ⸗ bar den Vorzug verdiene, unbeſchadet der ſpäteren Löſung der Nebenkanalfrage. Lrankreich und das Kabinett Painlevé Glückwünſche für Painlevé und Briand Die republikaniſchen Sozialiſten der Kammer(Gruppe Briand) haben eine Entſchließung angenommen, in der ſie Painlevé zu der Löſung der Regierungskriſe beglückwünſchen und der Regierung ihr Vertrauen ausdrücken. Auch Briand wurde beglückwünſcht, weil er in das Kabinett eingetreten iſt und dadurch Beweiſe ſeines ſtaats⸗ männiſchen Blickes abgelegt habe. 5 Demonſtrakionen gegen Caillaux Die Republikaniſche Nationale Liga, an deren Spitze Mille⸗ rand ſteht, hat für den 23. April im Cirque de Paris eine große Demonſtration gegen Caillaux angeſagt. Der Vizepräſident des Se⸗ nats Ratier wird den Vorſitz führen und Millerand wird eine große Rede halten, in der er die Grundlinien der Politik der ſogenannten nationalen Wiederherſtellung auseinanderſetzen wird. Die Vereinigung der ehemeligen Frontkämpfer hat unter dem Triumphboegen eine Manifeſtation gegen Caillaux angekündigt. Schwierigkeilen auch im Senal Das Kabinett Painlevé ſcheint auch im Senat von vornherein wenig Gunſt zu begegnen. Die republikaniche Union(Gruppe Poin⸗ cars und Millerand) hat einſtimmig mit 104 Stimmen eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der erklärt wird, daß die Anweſenheit Caillaux' im neuen Miniſterium eine Herausforderung der öffentlichen Meinung darſtelle. Im Gegenſatz zur Tagesordnung des Senats vom 10. April 1925 laſſe ſich die Regierung nicht von der Forderung nach nationaler Eintracht inſpirieren. Die Gruppe erklärt ſich darum entſchloſſen, der neuen Regierung ihr Vertrauen zu verweigern. Herriol Kandidat für das Kammerpräſidium Eine Verſammlung aller Gruppen des Linkskartells hat be⸗ ſchloſſen, Herriot gemeinſchaftlich die Kandidatur zur Präſident⸗ ſchaft der Kammer anzubieten. Dieſem gemeinſamen Schritt haben ſich auch drei der vier Vizepräſidenten der Kammer angeſchloſſen. Nach wiederholten Bitten hat Herriot ſchließlich die Kandidatur für das Linkskartell angenommen. die belgiſche Regſerungskriſe Es ſcheint immer N daß es Vandervelde nicht gelingen wird, die Regierungskriſis zu löſen. Man erfährt jetzt, daß die Chriſtlichdemokraten es abgelehnt haben, die Sozia⸗ liſten zu unterſtützen, und erklärten, nach ihrer Anſicht müſſe die Kriſis durch den Block der Rechten gelöſt werden. Eine 850 An⸗ zahl liberaler Parlamentarier beſchloß nach Anhören ihrer Führer, ihre Teilnahme an der Regierung abzulehnen. Man glaubt, daß Vandervelde dem König am Monlag den Mißerfolg ſeiner Beſtre⸗ bungen mitteilen wird. zufolge ſtellt ſich die Zahlder Toten bei der Exploſſonskataſtroße Ider Republik in Leipzig ſtatt. Ddie Lage in Bulgarien Die„Neue freie Preſſe“ in Wien meldet aus Sofia: Die Dekrer des Königs eingeſetzten Militärgerichte werden vom Sonntag an ihre Tätigkeit aufnehmnen. Alle Verbrechen, die unter das fallen, werden von ihnen abgeur-eilt werden, h. jene Verbrechen, die im Strafgeſetzbuch als Verrat, als Gewalt⸗ tätigkeit gegen die Staatsordnung und die Behörden und als Ver⸗ brechen gemeingefährlicher Natur charakteriſtert ſind. Die Sobranjs iſt für Dienstag eiaberufen worden, um die Verhängung des Aus⸗ nahmezuſtandes gutzuheißen. Der Kommandant der Garniſon Sofia erließ einen Beſehl, in dem er den ihm unterſtellten Organen Verhaltungsmaßnahmen er⸗ teill. Demnach werden die Bürger der Gewalt der Militärbehörden unterſtellt, das Waffentragen verboten und Reiſen mit der Eiſenbal nur mit Legitimation geſtattet. Die Ferngeſpräche werden zum Te —— eingeſchränkt ſowie der Telegraphenverkehr einer Zenſur unterworfen. In der Stadt herrſcht faſt kein Verkehr. Die Gerichtsbehölden nahmen zahlreiche Hausſuchungen vor, die wichtige Ergebniſſe zeitig⸗ ten und zu vielen Verhaftungen führten. Die Unterſuchungen erbrin gen immer neue Beweiſe dafür, daß die Verſchwörung weniger Innern des Landes ihren Sitz hatte als im Ausland. In einem terview erklärte Miniſterpräfident Zankoff, es beſtehe zwiſchen dem Ueberfall auf den König, der Ermordung des Abg. Georgieff u. 21 Exploſionskataſtrophe in der Kathedrale ein enger Zuſammenhang dies ſei das Werk ein u. derſelben Organiſation, deren Plan die Ver⸗ nichtung jeglicher Autorikät bezwecke. Der bulgariſch⸗ Kriegsminiſter hatte mit den Parteiführern Beſprechungen über eine gemeinſame Front gegen alle umſtürzleriſchen Elemente. Die aus Bulgarien kommenden Meldungen über eine neue Ver⸗ ſchärfung der Lage können nur mit Vorbehalt aufgenommen wer⸗ den Die Wiener bulgariſche Geſandtſchaft ſtellt im Gegenſatz zu den Meldungen aus Sofia ausdrücklich feſt, daß der Verkehr zwiſchen Bulgarien und dem Auslande ungeſtört fortdauere. In ſerbiſcher Beleuchtung Den in Velgrader amtlichen Kreiſen vorliegenden Meldungen in Sofia auf 200 und die der Verwundeten auf über 10% Die Unterſuchung iſt im Gange. In bulgariſchen Kreiſen iſt man n wie vor üÜberzeugt, daß es ſich um ein Attentat von Kommuniſten ind Bauernbündlern handelt. Bulgarjen hat ſich vom Ausland pollkoe men abgeſperrt. Alle Poſt⸗ und Telegraphenverbindungen mit S9l. ſind unterbrochen. Der bulgariſche Geſandte in Belgrad hat de Viſterung der Päſſe eingeſtellt. Kundgebung bulgariſcher Skudenken in Berlin DE Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) mitlag fand hier eine Demonſtration bulgariſcher Studenten und in Berlin lebenden Bulgaren ſtatt, die gegen die terroriſtiſche Aklim der kommuniſtiſchen Bulgaren und gegen die Methoden der Dritten 1 Internationale proteſtierten. Die Demonſtranten ſprachen dem — —4 975 ion gariſchen Geſandten Popoff ihr Beiſeid für das Bulgarien getcole 1 14 Unglück aus, worauf dieſer mit einer kurzen Anſpras nkte. 8 Ddie Urheber des Attentats entoͤeckt Paris, 19. April. Der„Matin“ meldet aus Sofia, die Sichen heitspolizei habe die Urheber des Attentats auf die Kathedrale en? 5 deckt und zwar in den Perſonen des Vorſitzenden und des ſtellbe tretenden Vorſitzenden des kommuniſtiſchen Zentralkomitees in Sofſt 0 Jankoff und Minkoff. Letzterer, ein ehemaliger Pionie offizier, ſoll die Höllenmaſchine am Tag des Verbrechens auf“? Dach der Kirche angebracht haben. 47 Revolution in Liſſabon London, 19. April. Nach Meldungen aus Liſſabon iſt eine revolutionäre Bewegung ausgebrochen. Die Meldungen richten von blutigen Straßenkämpfen, wobei es Tote und 7. wundete gegeben hat, über deren Zahl aber noch nichts beſtimm on 1 verlautet. Die Bewegung ſoll von kommuniſtiſchen Elementen 1 ö 2 — Zaune geriſſen worden ſein. Sadiſche Politik Aus dbem Landtag Das Miniſterium des Innern hat dem Landtag ſchrift über die Regelung des Fürſorge weſene Baden zugehen laſſen. Dieſe Denkſchrift beſchäftigt ſich zunäch zuu einigen Vorbemerkungen mit der Stellung der Woh ſahrtapleg an Armenpflege und zu den ſozialpolitiſchen Einrichtungen und 7 delt dann die geſetzlichen Grundlagen und die praktiſche Durchfüh vol der öffentlich⸗rechtlichen Armen⸗ und Wohlfahrtspflege in Baden&4 dem 1. April 1924 und weiter die reichsgeſetzlichen Grundla 99 öffentlich⸗rechtlichen Armen⸗ und Wohlfahrtspflege nach dem krafttreten der Reichsverordnung über die Se enge der Weiter wird dann in der Denkſchrift die Durchführung Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht in Baden beſprochen ſchließlich ein Ueberblick über die Aufgaben und Leiſtungen rit Fürſorgeverbände ſeit dem 1. April 1924 gegeben. Die Den 5 enthält auch ein reiches Zahlenmaterial mit einem Ueberblick 0 die Jahl der unterſtützten der 40 Bezirksfürſorgeverbände meindeverbände). Ferner findet ſich in der Denkſchrift„„ ſtellung über den ſachlichen Fürſorgeaufwand von 40 Bezi ſorgeverbänden nach dem Stand vom November 1924. dlaß Wie erinnerlich ſein dürfte, hatte der Landbund im 92115 vor einiger Zeit einen Antrag eingebracht, der die Ver bzegen rung der Poſtverhältniſſe auf dem Lande zum immiß ſtand hatte und der damals(am 5. Februar 1925) auch einſt agen Annahme fand. Da die Reichspoſtverwaltung jenem einſtim e, Beſchluß des Landtags bis jetzt in leiner Weiſe Rechnung fich! gen hat, haben mehrere Landbundabgeordnete eine Nör rauf 2 Anfrage in dieſer Angelegenheit eingebracht, in deß tniſſe hingewieſen wird, daß eine Verſchlechterung in den Verhã taen, 7 der Landbezirke dadurch eingetreten iſt, daß immer noch Po einden turen und Hilfsquellen abgebaut werden oder daß den Gentagen 9 zugemutet wird, den Aufwand für dieſe Stellen ſelbſt zu Letzte Meldungen Maſſenausſperrungen in Breslau.„ Dieſer Tage ſind in Breslauer Betrieben des Verbandes Baud, ſcher Metallinduſtrieller E. V. Teilſtreiks ausgebrochen In die wortung der gewerkſchaftlichen Kampfmaßnahrne werden zune 1 Breslauer Betriebe im Verbande ſchleſiſcher Metalli id A 000 Dienstag, den 21. April geſchloſſen und etwa insgeſamt 1 100 Arbeeiter und Arbeiterinnen entlaſſen werden. falle wer⸗ am Montag die Arbeit in allen Betrieben wieder aufgenomm Kreiſt den ſollte. Inwieweit dieſer Wirtſchaftskampf noch weitere 55 ziehen wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Nachtragsanklage zum Ralhenaumord In der Rathenaumordſache iſt nunmehr die Nachtrag⸗ hoben worden. Sie iſt vom Oberreichsanwalt Ebermayer pe“ gezeichnet. Angeklagt ſind Oberleutnant zur See a. + erg“ Brandt und Fabrikbeſitzer Johannes Küchenmeiſter aus Freib 5. Sa. Erſterer iſt ſeit dem 30. April 1924 in Haft. Die Anegene gegen beide wegen Beihilfe zum Mord an Miniſter Dr. Aegh erhoben. Der Prozeß findet vor dem Staatsgerichtshof zum * 4 2 — ——— 2 — eine D4 S * ee 2 — 54 de „Dontag, den 20. 2pril 1025 Neue Mannhe mer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe] 3. Selte. Nr. 180 Eröffnung der Frankfurter Meye Gon unſerem ch⸗So Mit dem geſtrigen Sonntag wurde die Frankfurter Meſſe er⸗ 8 50 den nahen Beziehungen zwiſchen Mannheim und Frank⸗ ſchaft iſt es natürlich, daß ſich die Mannheimer Ge⸗ — recht zahlreich auf der Frankfurter Meſſe einfindet ſtellern des Kontingent der Beſucher ſtellt. Unter den Aus⸗ 555 befinden ſich nicht nur eine große Anzahl angeſehener ie ſondern auch eine bedeutende Zahl badiſcher Firmen, bwohl ihren Erzeugniſſen den badiſchen Farben alle Ehre machen. öln den letzten Monaten zwei große Städte, Leirzig und ſtadt d eſſen abgehalten haben, ſo iſt der Beſuch in der Krönungs⸗ bei it 5 alten Reichs doch über alles Erwarten ausgezeichnet. Da⸗ glü chaſter Wetter geradezu ideal. Möge der erſte Meßſonntag ein eller 555 Vorbote für die weiteren Meſſetage ſein, damit Aus⸗ 85 Berl Kaufluſtige als auch Meſſebummler mit Befriedigung auf dugs i 1005 der Frankfurter Meſſe zurückblicken können. Aller⸗ für die 8 te gegenwärtige politiſche und wirtſchaftliche Konjunktur gemeine ns großer Meſſen ausgeſprochen ſchlecht. Die all⸗ duſtrie nſicherheit und Unklarheit auf allen Gebieten der In⸗ ee des Handels und die Lahmlegung des Exports wirkt geregelt und ſtörend auf di. Unternehmur geluſt und auf einen Geſckhaltsverkehr Vielfach wird noch eine weitere Ver⸗ außerord der Kriſis befürchret. Es ſind dies Erſcheinungen, die ze wordentlich betrüblich ſind und die ihre Schatten nun auch auf eſſe in der Goetheſtadt werfen. Zu alledem iſt die Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft durch Steuern und Abgaben zu groß und * zu 2 0 einſchneidend. Aber trotz alledem konnte in Frantfurt eine ge⸗ iſſe optimiſtiſche Stimmu i i ng feſtgeſtellt werden, die angeſichts der aſteldebletenden deutſchen Qualitätsware und der impoſanten wsſtellung durchaus berechtigt iſt. Das ände i f. be Frankfurter Meſſegelände iſt gegenüber dem letzten Jahr Nuang vergröäßert worden. Wie 50 Köln und Jelp 5 5 gebäude in Frankfurt gleichſam über Nacht neue große Meſſe⸗ die groß und challen entſtanden, alles reckte und ſtreckte ſich, um weiſt wied Jahl der Ausſteller aufnehmen zu können. Die Meſſe lchteit iederum eine ſo vorzügliche Organiſation und Ueberſicht⸗ ſehr leichtf daß ſich eine Orientierung auf dem großen Gelände k0 5 ermöglichen läßt,, Zu ihrer überragenden Bedeutung Dr 35 och die großzügig geleitete und glänzend durchgeführte dgenes denkonzenkration, wodurch Heim in der großen Meſſeſtadt erhielt. Wir 1 beimie haben in früheren Jahren eine Narallele zwiſchen Wann⸗ kra chtunund, Frankfurt a. M. gezogen und Bo⸗ nehmen eingeflochten. Für diesmal wollen wir davoen Abſtand d 3 nur feſtſtellen, daß Frankfurt immer noch den Ein⸗ gibt es er freundlichen und ſauberen Großſtadt macht. Allerdings rektur— in Frankfurt Tage, wo man dieſes Urteil einer Kor⸗ dusſteht, torwerfen muß und wo es in der Goetheſtadt genau ſo kereſſan wie in unſerem Mannheim, das doch auch viel des In⸗ eine Taſac und Sehenswürdigem in ſeinen Mauern birgt. Auf dürgerm ache aber muß der Lokalchroniſt doch hinweiſen: Der Ober⸗ Jahrzehntlter von Frankfurt a.., Dr. Landmann, war vor 1½ s dam en Stadtrechtsrat und zeitweiſe interimiſtiſcher Intendant ſich in aneen Hof- und Nationaltheaters in Mannheim und hat tum und Biz Eigenſchaft als ſtädtiſcher Beamter um das Wachs⸗ leitet er kühen der Stadt Mannheim ſehr verdient gemacht. Jeßzt Gründer die Großſtadt Frankfurt a.., nachdem er vorher der nicht gel und Organiſator der Meſſe war. Schade daß es damals daniſator in. dieſen hervorragenden e und Or⸗ beute die Mußend an Mannheim zu feſſeln. Vielleicht haͤtten wir Mannheim. eſſe mitſamt ihrem rieſigen Fremdenverkehr in DdDie Frankfurker Meſſeſfadt eaglif te Meſſe iſt international. Neben deulſchen Firmen ſiyd ruſſiſche, ſelelde⸗ Deleub ſe⸗ ſchweizeriſche, italienſſche und franzöſiſche 8 ſeſgdef heend. Groß iſt insbeſonders die Zahl der italieniſchen mmer. Dies läßt darauf ſchließen, daß die deutſche Ware dege. Senden gleichen Vorzug in Italien genießt, wie vor dem rufſſch. ewſetrußland hat einen eigenen Ausſtellungspark in dem 0 skunſt gezeigt wird. Sodann ſind außerordentlich viel miſſar für Gielondere Wiener Firmen, vertreten. Der Reichskom⸗ domit eins me und Ausfuhr hat feinen Vertreter zur Meſſe delegiert, Nen Whte und beſchleunigte Abwicklung der auf der Meſſe Meſfegeſuche oſchlüſſe bewerkſtelligt wird. Zur Bequemlichkeit der gelände ſind Schreibſtuben zweckmäßig auf dem ganzen atdiſch 55 berteilt. Es iſt dies eine Neueruna, die allgemein ſym⸗ Sden. 5 grüßt wird. Da auch Schreibkräfte zur Verfügung Wale ö war es uns möglich, dieſen Bericht gleich an Ort und uudnmigfaltiann Meßgelände noch unter dem Eindruck der Fülle und ad. durch Teit der Ausſtellung in die Schreſbmaſchine zu diktteren organfſonderboten wegzuſchicken. Weiterhin ſind noch eine allem sderiſcher Fortſchritte auf der Meſſe zu konſtatieren. 15 die vorbildliche Brancheneinteilung anerkennend her⸗ teu iſt die Halle für Nahrungs⸗ und Genußmittel, und bald jede Branche ein nderberichterſtatter.) Zum erſten Mal ſeit dem Beſtehen der Meſſe ſind alle Gruppen der Ausſteller auf dem Meſſegelände untergebracht. Um einen Ueber⸗ blick über den techniſch⸗organiſatoriſchen Auſbau der Frankfurter 7 zu geben, veröffentlichen wir im folgenden eine kleine Karten⸗ e: Die auf dieſer eingetragenen Zahlen bedeuten: 1.„Haus der Technik“ mit Anbau; 2. Weſthalle C: Rabichalle und Halle für Bürobedarf, Papier⸗ und Verpackungsmaterialien; 3. und 4. Haus⸗ wirtſchaftliche Hallen; 5. Tabakhalle; 6. und 7. Stände im Freien; 8.„Haus der Moden“(Textilien: konfektionierte Waren uſw.); 9. F ſt⸗ halle(Textilien; Stückwaren, Gardinen uſw.); 10. Südhalle Webens⸗ und Genußmittel uſw.); 11. Möbelhalle; 12.„Haus 1(Reiſ⸗⸗ artikel, Parfümerien, Galanteriewaren uſw.); 13.„Haus uh und Leder“; 14. Oſthalle: Spielzeug, 15. Kunſtcewerblic Helle: 16.„Haus Werkbund“(Kunſtgewerbe und Buchmeſſe); 17. Schuhmaf 18. Meßamt; 19. Hauptreſtaurant; 20. Meſſe⸗ güterhalle mit direktem Gleisanſchluß. Rundgang durch die Meſſe 555 Die Frankfurter Meſſe hat ihre Exiſtenzberechtigung geſtern aufs neue bewieſen. Sie iſt wiederum eine impoſante Ausſtellung deut⸗ ſcher Qualitätserzeugniſſe und deutſchen Fleißes. Sie iſt eine bedeutſame Kundgebung deulſcher induſtrieller Lei⸗ ſtungsfähigkeit, der hoffentlich der Erfolg und die verdiente klingende Anerkennung nicht ausbleiben wird. Dabei iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß die Frankfurter Meſſe unter einer ungünſtigeren Wirt⸗ ſchaftskonjunktur ihre Pforten öffneze, als die Meſſe an der Pleiſſe und in der rheiniſchen Handelsmetrenole Köln. Wie auf dieſen beiden Meſſen, ſo wird man auch in Frankfurt/ Main mit langen Zahlungsfriſten rechnen müſſen. Bei der Fülle der ausgeſtellten Gegenſtände iſt es gänzlich aus⸗ geſchloſſen, auch nur annähernd auf die verſchiedenen Ausſtellungs⸗ gruppen näher einzugehen. Wir wollen daher nur die wichtigſten Branchen Revue faſſieren laſſen und kurz ſtreifen. In der Fe ſt⸗ halle befindet ſich die Textilmeſſe, deren überragendes Primat unbeſtritten zugegeben werden muß. Hier ſind Stückwaren aus⸗ geſtellt und zwar in Gewebe aller Art einſchließlich Seide, dann Garne, Beſätze, Bänder und Spitzen. Im Obergeſchoß dieſer Hulle befinden ſich Teppiche, Gardinen, Möbel⸗ und Dekorationsſtoffe. Das„Haus der Moden“, das die konfektionierten Textilien enthält, kann als größter Anziehungspunkt der Meſſe angeſprochen werden. Hier befinden ſich die entzückendſten, modernſten Damen⸗, Backfiſch⸗ und Mädchenkonfektienen und Strick⸗ und Wirkwaren, alles hochelegante, kleidſame Ware, ſodaß es zu verſtehen iſt, daß der An⸗ drana vor den einzelnen Kojen faſt kein Ende nehmen will. Im de zweigeſchoſſige„Haus der Maden“, während ſich das Textilmeſſe in völlig neuer Gruppierung prdenlder., 5 Obergeſchoß dieſes Hauſes befindet ſich die Abteilung für Herren⸗, Knaben⸗ und Burſchenkonfektion, Artikel, die lange nicht ſoviel Kauf⸗ und Schauluſtige anzogen, wie bei der Damenkonſektion. Neu iſt in der Südhalle die Abteilung für Nahrungs⸗ und Genußmittel. Alte Velannte trifft man in der Spielwerenabteilung, wo es insbeſondere dde Nürnberger Firmen ſind, die dominieren und mit ihren neuen Spielwaren Aufſehen erregen. Im Haus Offenbach findet man die neueſten und elegan⸗ teſten Lederwaren und Reiſeartikel in alter guter Qualität, Schmuck⸗ waren, Uhren, Toilettenartikel, Luxuswaren, Seifen u. Parfümerien, auch Raucherartikel. In dieſem Haus herrſchte ebenfalls von der frühen Morgenſtunde an ein ununterbrochen ſtarker und lebhafier Verkehr. Das Haus Schuh⸗ und Leder gibt einen Ueber⸗ blick über den Konkurrenzkampf in der Schuhinduſtrie, zugleich aber auch über deren unübertroffene Leiſtungsfähigkeit. Die kleinen hochmodernen Formen finden viele Liebhaber. Ddas Haus Werk⸗ bund iſt die Herberge der kunſtgewerblichen Erzeugniſſe des Kunſt⸗ handwertes. Das Haus der Technik umfaßt im Erdgeſchoß den geſamten Maſchinenvau und das Bauweſen. Aus dem Hauſe klingt ſchon von weitem die übliche melodißſe Muſik vom Stampfen der Maſchinen, vom Surren der Motoren und vom Hämmern und Stoßen der Werkzeugmaſchinen, die ſich ſämtlich im Betriebe befinden. Im Obergeſchoß dieſes Hauſes erhielt die Elektro⸗ technik ihren Platz angewieſen. Neben Beleuchtungskörpern ſieht man eine Reihe mediziniſcher Apparate und Geräte. In einer Nebenhalle wird ein Ueberblick über die Verwendungs⸗ möglichkeit von Elektrizität in Haushalt und Indu⸗ ſtrie gegeben und in einem andern Raum erregt die Verwendungs⸗ möglichkeit von Gas im Haushalt und in der Induſtrie allgemeine Aufmerkſamkeit. In der Radiohalle herrſchte ein ſo fürchter⸗ licher Andrang, daß ein Durchkommen in dieſem Raum faſt zu den Unmöglichkeiten gehörte. Sehenswert und intereſſant iſt die Büro⸗ und Reklameabteilung, die Tabakhalle, die beiden hauswirtſchaft⸗ lichen Hallen, die Möbelhalle, die Fahrzeughalle als auch die land⸗ und gartenwirtſchaftlichen Geräte. Wie wir auf Grund unſerer Erkundigungen feſtſtellen können, machte am geſtrigen Sonntag das Haus Schuh und Leder die beſten Geſchäfte. Die Ausſteller dieſer Branche teilten mit, daß ihre heutigen Abſchlüſſe bedeutend beſſer und größer waren, als auf der Leipziger Meſſe. Von der Textilmeſſe läßt ſich ein abſchließendes Urteil vom erſten Meſſetag nicht geben; manche Verkäufer ſind ſehr zufrieden, manche erhoffen von den folgenden Meſſetagen ihr Glück. Die in der Textilmeſſe getroffene Glieberung in Konfektion und Stückware wird vom Fachmann allgemein begrüßt. Im Hauſe der Technik beſtand reges Intereſſe für kleine Maſchinen für den Haus⸗ gebrauch, während bei größeren Maſchinen ſich die Käufer, wohl infolge der Geldknappheit, ſehr reſerviert verhielten. Den Sonntagabend beſchloß ein Preſſeempfang in der Loge Carl. der bei Anſprachen und künſtleriſchen Darbietungen ſich bis um Mitternacht hinzog. 55 Städtiſche Nachrichten der„weiße Sonntag“ wie der erſte Sonntag nach Oſtern von alters her genannt wird, iſt für unſere katholiſchen Mitbürger ſtets von beſorderer Bedeutung. Werden doch die Exſtkommunilanten und Erſtkommunikantinnen eingeſegnet. Auch diesmal pilgerten hunderte von Knaben und Mädchen in feſtlicher Kleidung an der Seite ihrer Angehörigen zum Gotteshauſe. Alle Kirchen waren bis zum letzten Platz beſetzt. In der Jeſuftenkirche hielt Prälat Bauer das feierliche Hochamt ad. Das Aprilwetter, das in der verfloſſenen Woche ſich recht unwirſch gebäldete, ſetzte ſich auch geſtern fort. Der Vormittag war beſtändi⸗ ger als der Nachmittag, ſodaß die Kirchgänger nicht den Schirm auf⸗ zuſpannen brauchten. Von halb 12 bis halb 1 Uhr konzertierte auf dem Paradeplatz die Kapelle Becker., de mit ihren flotten, fein nuanzierten Klängen, ein ſehr zahlreiches Publikum anlockte. In der dritten Nachmittagsſtunde bewegte ſich vom Goetheplatz aus der vom Karnevalverein Mannheim veranſtaltete Sommertagszug durch die Innenſtadt. Die Beteil gung war ſehr ſchwach. Man ſollte doch ein für allemal daran feſthalten, daß der traditionelle Tag für die Veranſtaltung dieſes Zuges der Sonn⸗ tag Lätare iſt. Geſtern wirkte der Zug allzu poſt feſtum. Er ent⸗ ſprach aber auch nicht der Bedeutung Mannheims. Die Wagen, die die vier Jahreszeiten charakteriſieren ſollten, waren mehr als primitiv. Wäre es nicht beſſer geweſen, die Ausgaben für dieſe Wagen auf die Sommer⸗ und Winterfiguren zu verwonden, die im Zuge vollſtändig fehlten. Wir möchten heute ſchon die Forderung erheben, daß ſich der Verkehrsverein im nächſten Jahre des Som⸗ mertagszuges annimmt und dafür ſorgt, daß er die Mannheimer Kinder am Sonntag Lätare nicht nach Heidelberg fahren läßt. Wir erkennen den guten Willen des Karnevalvereins durchaus an. aber damit allein bringt man keinen Zug zuſtande, der auch nur einigermaßen denen des„Feuerio“ gleicht. Am Nachmittag geſtaltete ſich die Witterung regendrohend. In den Gartenlokalen. die ſehr ſtark beſetzt waren, da die Temperatur bis zu 19 Grad C. ſtieg, mußte wiederholt der Schirm aufgeſpannt werden. Glücklicherweiſe ſandten die Wolken, die von Weſten her kamen. nur ganz kurze Spritzer herab. Der Ausflugsverkehr war nicht ſonderlich tark. Er ließ ſich weniaſtens nicht im entfern⸗ teſten mit dem der Oſterfeiertage vergleichen. Wer ſich mit in der Natur umſah, konnte feſtſtellen, daß ſich in den letzten Tagen die Vegetation treibhausartig entwickelt hat. Die Schönheit der Obſt⸗ das mäochen von Oberkirch dethes unvollendetes elſäſſiſches elre f Trauerſpiel. iterarhiſtoriſche Studie von gunz von Kaufſungen (München) ene bemſht ſich von Tag zu Tog mehr, Goethe als fran⸗ darden wil nldicher Haguſtelen da es 5 aber nicht ſo recht dſiſche 105 verſucht es die mannigfaltigſten Wege zu g hen. Der beuerdiggs Part. cbpaftſteller und Keittker Charles Pierre tut ſich Seit ariſer Blättern mit Goetheabhandlungen beſonders her⸗ u binigen Wochen beſchäftgt er ſich hauplſächlich mit dem s ſee—55 Oberkirch“, von dem er den Beweis erbringen will e werden ollendete Tragödie„eigentlich ein urfranzöſiſches Stück“ f lderlegen ſodlen. Dieſe etwas mehr als naipen Behauptungen Hochen nan bat wohl keinen Zweck, denn jeder von uns kann 1 ach— 985 Ner und dem 5 erorodene 55 wohl eigentlich nur die Schreckniſſe mendeg ſichen Revolution hot gee wollen. Wohl aber iſt. es ſaſſeusgieb:— wir uns, machdem Frankreich das Goethethema in ſen.'öb ger Weife behandelt, ſett auch einmal nöher damit be⸗ 72 Wol 0. 9 5 delhe das Motiv nahm, iſt man ſich wohl noch immer 18950 der(g aim Klaren. Guſtav Rosthe ſchreibt in den„Nach⸗ don„daß„do ellſchaft der Wiſſen chaften in Goettingen“ vom Jahre einer Nan eimner Anb'turg der Vernunft in leiblzcer Geſtalt, Scherſtellung der Göttin durch ein leibliches Weſen, wie rubel“ und iu, das vorauszuſeten ſcheint, in Straßburg keine vm dedden bald e daß„die genau're Prüfung der hiſtoriſchen Dichtaden oedr u der Uiberzevaung führte, daß Coothe aus einer n ens alls d,ken Juelle überhaußt nicht geſchöpet bat ſondern daß Dr. Liſt wekdoten, Zeitungeandaben oder mündlichen Berich⸗ 15 he dae der b kannte Goetheforſcher, aber iſt der Meinung, Aand dies Molv dem Revoentionsalwenach 1795 entnommen Abeit ben Geſ, iſt wohl die am erſten zutreffende Auffoſſung. Die gänzſie wenider haͤſſe waren wahl die Hauptanroaung zu ſeiner Conlhch ausgefch, eine„Arſekdote“ oder„eiene Erfindung“ kspffe aus— 5 ſoſſen iſt die Vehauptung von Charles Pierre. daß und V 05 Mechefſen hane heraus, die ihn ſo eng mit Frankreich ver⸗ ie Str. m r denanntefburger Repolutionsereigniſſe, welche ausführlich in n Almanach geſchildert werden, die wiederzugeben aber zu weit führen würde, ſind wohl in der Hauptſache das Sujet, das Goethe für das„Mädchen von Oberkirch“ nahm. Wie er ſich die Ausführung dachte, iſt, obgleich wie ſchon oben erwähnt er das Trauerſpiel in nur zwei Akten hinterlaſſen hat, ziemlich klar erkennbar. Marie, das Mädchen von Oberkirch. in der Lili von Türkheim zu vermuten nicht abſurd wäre, weil Be⸗ ſchreibung und Weſensart viel Aehnlichkeit mit Lilis Perſönlichkeit haben, iſt im Dienſte einer adligen Familje in Straßburg, die aus einer Gräfin, deren Neſſen und einem Baron Karl beſteht, und die als einzige nicht vor der Revolution geflohen iſt. Marje wird von den Gewalthabern gezwungen, im Straßburger Münſter die Göttin der Vernunft darzuſt'llen, ergibt ſich anſangs in ihr Schickſol, aber im Münſter verliert ſie ihre Beherrſchung, empört ſich gegen dieſe Gott⸗ läſterung und ſtürzt ſich und ihre Herrſchaft dadurch ins Verderben. Sogar über den Charakter der einzelnen Helden des Stückes können wir uns ein Urteil bilden. Erwähnenswert ſind z. B. die Worte, die der Baron zu einem gewiſſen„Manner“ ſpricht. Er ſagt:„Wird ſie(Marie) nicht von allen geachtet, die ihres Slandes ſind und darf ich nicht hoffen, indem ich ihr meine Hand biebe, mich mit dem Polke, das jetzt die Gewalt in den Händen hat, zu ver⸗ ſchägern und für mich und die Mejnigen den ſchönſten Vorkeil aus dieſer Verbindung zu ziehen?“ In ihm iſt der Mann zu erkennen, der ſich mit allem abfindet und zwar nicht aus Ueberzeugung, ſondern gaus Egoismus. In dem nun foboenden tritt der Baron die Neben⸗ des Manner an und beide werben jetzt gemeinſam um arie. Einige wenige Perſonen, die im Goetbeſchen Theagterzettel noch angegeben ſind, unterzubringen. iſt ſehr ſchwer und man kann nur anmährend ihre Poſtimmurg foſtſtellen. Das wären hauytſöchlich der „Maire“ und„Peter Hendreſt“. Dr. Liſt glaubt jedoch in dieſem einen dritten Liebhaber erblichen zu können. Ob mit Recht,— iſt notürkich eine Frage, immerhin wäre es nach dem angegebenen Schema denkbar.— All' dizſe Tryſochen laſſen fegliche Abſicht von oethe eim„franzöſtetes Terdanzſtück“ zu ſchreiben, vermiſſen, wie Charles Pierre feſtzuſtellen unternommen hat. Nur Frankreichs weeder mal geseater Neid, dirſer unausrott bare Charakterfehler der franzöſiſchen Nation, iſt der Antrieb zu dem erſuch, unſern Goethe von ſeinem bewußten Deutichtum nehmen zu wollen. Dieſes Bemühen könnte faſt wie ein literariſches Armuts⸗ zeugnis ausſehen. Weßhalb begnügt ſich die„Grande Nation“ nicht mit ihren Dichtern? Wir haben Goethe und viele herrliche Andere,— wer brauchen keinen fremden Geiſt zu naturaliſieren vernichtete Keuchlinbücher Die bedeutenden Gelehrten des Mittelalters wie der Neuzeit haben zum großen Teil ihr Vermögen in Bibliotheken angel gt. Wertvollen Handſchrifſten und Drucken galt ihre ganze Liebe. Als der Humaniſt und bahnbrechende Hebräiſt Deutſchlands, Johannes Reuchlin aus Pforzheim, ſeinen Beſitz an laleiniſchen Werken in ſchwerer Zeit hinter ſich laſſen mußte, klogte ex: die Hälfte ſeiner Scele ſei damit in Stuttgart geblieben. Seine Bücher kennen zu lernen, hat die Forſcher von Gelehrten⸗ und Bibliotheksgeſchichte ſchon immer gereizt. Aber nur aus den wenigen erholtenen Reſten in Karlsruhe, Tübingen, München und aus gelegentlichen Aeußerungen Reuchlins ließ ſich einiges über ihren Beſtand ermitteln. Nun werden uns aus einem alten Verzeichnis, das K. Chriſt(Hall') in der Bibliothedo Vaticana fand, die hebräiſchen und griechiſchen Worke bekannt, die Reuchlin dem Stift zum hl. Michael in Pforzheim ver⸗ machde. Melanchhon, ſein Großneffe, ging wider Erwarten und auch wider urſprüngliche Abſicht Reuchlins leer aus: ſeine refor⸗ mationsfreundliche Haltung ſagte dem älteren Verwandten nicht zu. Das Pforzheimer Legat enthielt 103 Werke, Handſchriften und Drucke. Kaum ein Drittel hat ſich erhalten. Am beſten haben die hebräiſchen Bücher die Jahrhunderte überdauert. 13 Handſchiften und einige alte Drucke ſind aus Pforzheim über Durkach in die Landesbibliothek Karlsruhe gelanzt. Die gri⸗chiſchen Bände ſcheinen aber im Dreißigjährigen Krieg bei eiper Flüchtung, getrennt von dem zugehörigen hebräiſchen Teil. den Untergang gefunden zu haben. Auf ihwen ruhte beſonderes Unglück. Denn eine wertvoll /Sammel⸗ bandſchrift, die 22 albchriſthiche Traktate überſieferte, war ſchon im 16. Jahrhundert aus der Reuchlinſchen Bücherei in ein elſäſſſſches Kloſter verliehen worden, kam nicht mehr noch Durlach zurück, ſondern wurde ſräter Beſitz der Straſſburger Bibliotbek. Ihr Zuſtand wir übel, durch Näſſe hitte ſie ſehr gelitten, Mäuſ⸗ hotten ein voll⸗ komwones Niſt in ſie hweindenagt. Aber ihr Schickal wurde erſt durch die Beſchießung Straßburgs 1870 beſiegelt; beim Brand der Büpliothek ging auch ſie in den Flammen unter. die einzipe griechiſche Handſchrift, die ſich aus Ruchlins Beſitz ſo ſang erhalten hat. Eleſch⸗ zeitig verbrannte im Straßburger Proteſtantiſchen Siiear eine leteiniſche Pandektenhandſchrift Reuchlins, der den Reſt ſener Bücherei, aſſo die lateiniſch und deulſch geſchriebenen Werke. ofenbat an ſeine nächſten Verwandten, beſonders ſeinen Bruder Dionyſius ſpäteren evangel'chen Pfarrer, kommen ließ. Von ihnen aus möoen ſie nach allen Seiten hin zerſtreut worden ſein. So hat Dionns die er vähnt⸗ geeſſterte Digeſtenhandſchreft einom Doctor des alten Nochts, einem Dr. G. Nutell, i. Jahre 1525 geſchenkt, uie der ghe Eintrag des Pergamentkodex bewies. r. K 4. Seite. Nr. 180 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) Montag, den 20. April 1925 blüte leidet in dieſem Jahre ziemlich darunter, daß das Blattwerk ſchon zu ſehr entwickelt iſt. Grün miſcht ſich zu ſtark mit weiß. Eine große Anziehungskraft auf Einheimiſche und Fremde übte der Zirkus Krone aus. Wir ſind zu unſerem Bedauern nicht in der Lage, über die ſamstägige Cröffnungsvorſtellung zu berichten, weil uns keine Eintrittskarte zur Verfügung geſtellt wurde. Für die Mannheimer Sportsgemeinde war der Sieg der Mannſchaft des Ve reins für Raſenſpiele über den Fußball⸗Sportver. Frankfurt mit:0 die Senſation des Tages. V. f. R. hat damit die ſüddeutſche Meiſterſchaft errungen. Die Begeiſterung, die dieſer Sieg auslöſte, kam bei dem Empfang zum Ausdruck, der der heim⸗ kehrenden Mannſchaft bereitet wurde. Die Mannheimer waren in der Stärke von etwa 3000 Perſonen in zwei Extrazügen nach Frank⸗ furt gefahren. Auf dem Bahnhofplatz hatte ſich ein tauſendköpfiges Publikum verſammelt, das den Siegern, die kurz nach 11 Uhr hier eintrafen, ſtürmiſche Opationen bereitete. Ein Fackelzug geleitete die Sieger durch die Planken zum Vereinslokal(Arche Noah). Um balb 10 Uhr entluden ſich über der Stadt ſchwere Ge⸗ witter, die mit heftigen elektriſchen Entladungen verbunden waren. Schon wäbhrend dieſer Naturerſcheinung, die eine merkliche Abkühlung im Gefolge hatte, benahm ſich das elektriſche Licht ſehr nervös. Um 12 Uhr ſetzte es plötzlich vollſtändig aus. Die Störung dauerte aber nur wenige Minuten. Gleichzeitig ließ ſich in der Ferne wieder Donnergrollen vernehmen. Dabei bliebs. Sch. Jahreshauptverſammlung der oberrheiniſchen Bundesgruppe des badiſch ⸗pfälziſchen Zweigausſchuſſes des deufſchen Bundes der Vereine für Natur⸗ gemäße Lebens⸗ und Heilweiſe Am Samstag und Sonntag hielten die Vertreter der oberrheini⸗ ſchen Bundesgruppe ihre Gruppen⸗Verſammlung in Mann⸗ heim ab. Anläßlich dieſer Tagung fand am Samstag ein Begrü⸗ Fungsabend in der Turnhalle des Turnvereins von 1846 ſtatt. Zahl⸗ reich waren die Anhänger der Naturheillehre erſchienen als die Vor⸗ tragsfolge mit der Sonate op. 3 Nr. 1 von W. A. Mozart, von Herrn und Fräulein Grattolf zu Gehör gebracht, ihren Anfang nahm. Herr Ph. Wyrott⸗Kaiſerslautern brachte auf ſeinem Cello„Du biſt die Ruh“ und„Litaney“ von Franz Schubert, von Frl. Grat⸗ tolf am Klavier begleitet, warm zum Vortrag. Jugendwart Paul Kirchhoff⸗Freiburg ſprach einen ſelbſtverfaßten Prolog, der in die Worte ausklang:„Im Lichte ſucht das Heil, das euch geſund er⸗ halte. Im Lichte ſucht das Heil und führ euch himmelan. Ja, Licht und Heil in eurer Seele walte, dann überwindet ihr der Erde dunkle Bahn. Licht— Heil!“„Wann wir ſchreiten Seit an Seit“, das Lied der Jugend, erklang, von der Jugendgruppe friſch und munter ge⸗ ſungen, dann betrat Herr Paul Dees das Pult zu einer feurigen Anſprache, in der er Publikum, Behörden und Preſſe begrüßte, der Brüder im beſetzten Gebiete gedachte, denen er beſonderen Gruß und Handſchlag entbot und mit einem frohen Licht⸗Heil und einem be⸗ geiſterten Bekenntniſſe zum Deutſchtum und der Hoffnung, daß es trotz aller Hinderniſſe wieder aufwärts gehe— zum Licht, ſeine Rede ſchloß.„Romanze“ und„Andante aus Konzert op. 14“ für Cello und Klavier von G. Goltermann erklangen. Dann ergriff Herr Paul Schirrmeiſter⸗Berlin das Wort zu dem Thema„Wie werde ich geſund?“ Geſund an Leib und Seele ſein, ſo begann der Redner ſeine Ausführungen, das iſt die große Hoffnung eines jeden Menſchen. Wir, die Vertreter des deutſchen Naturheilgedankens, gehen hier einen Weg, der ſich den Anſchauungen der meiſten Zeit⸗ genoſſen widerſetzt. Daß ſich die Lehre nicht überall durchgeſetzt hat, liegt darin, weil ſie nicht bequem iſt. Die Stimmung der Zeit aber geht nach Bequemlichkeit. Wir lehren nicht: Hier iſt die Krankheit und dort alle 14 Tage neue Heilmittel, ſondern Erkrankungen kom⸗ men nur dann zum Stehen, wenn die grundlegenden Geſetze des menſchlichen Lebens verletzt worden ſind. Bei den meiſten Krankheiten ſind die Menſchen Obiekte und nicht aktiv handelnd. Daraus entſteht Hilfloſigkeit. weil man glaubt, nichts ſelbſt tun zu können. ſondern ſich durchaus paſſiv verhält. Dieſer falſchen Auffaſſung gegenüber muß geſagt werden, daß der Menſch an ſeiner Erkrankung ſehr viel mehr Schuld trägt, als er glaubt. Das Schickſalgeſtaltende in unſerem Leben üben wir immer ſelbſt aus. Auf dich kommt es an. du Einzelmenſch, das iſt die Huinteſſenz unſerer Lehre. Aus Selbſtvertrauen entſpringt Ruhe und Gelaſſenheit. Von ſolchen Gedankengängen iſt unſere Bewe⸗ gung ausgegangen. Ein einfacher Menſch hat dieſe Bewegung ge⸗ gründet. Er fand das Wort von der Naturheilkraft wieder,. Warum kind die Menſchen für Krankheiten ſo empfindlich? Weil ſie ihnen eine Bereitſchaft darbieten, durch Abweichung von Naturgeſetzen, die für unſer Leben gelten. Haben wir ein geſundes Leben geführt, ſo müſſen die organiſchen Funktionen eines Körxers friſch bleiben. Alle Menſchen. die mit falſch arbeitenden Organen heruwlaufen. beſitzen die Funktionen nicht mehr. Daher müſſen wir die Funk⸗ tionen ſteigern. Solchen Menſchen haben die großen Krankheiten nichts an. Der Redner ſpricht dann von Lunge und Oberhaut. Die Lunge bedürfe beſtimmter Lebensreize, um lebensfähig zu bleiben. Die Oberhaut nennt er die dritte Niere des Menſchen. Herr Schirrmei⸗ ſter betont, daß wir der Bildung unſeres Blutes mehr Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenken müſſen. Der Redner kommt alsdann auf die Ge⸗ nußmittel zu ſprechen. Der Gebrauch der Genußmittel, ſo führte er aus, hat es zu allen Zeiten und bei allen Völkern gegeben, aber niemals hat es eine Zeit gegeben wie unſere. wo der tägliche Ge⸗ brauch der Genußmittel gewohnheitsmäßig geworden iſt. Gelingt es nicht, uns darin einzuſchränken. ſo bleibt unſer Volk hinter den anderen Völkern zurück, dann gehen wir unter. Dann gibt es keinen Aufſtieg mehr für uns. Der Redner verbreitete ſich dann über die Wirkung der Genußmittel bei den gebildeten Schichten. Der Menſch iſt ein Kind der Natur und der freien Sonne. Das Einfamilien⸗ haus iſt das Gegebene. wo der Garten ein Teil des Hauſes iſt. Was die Natur bietet, iſt zugleich das Gegenteil gegen Genuß⸗ mittel. Der Redner ſpricht einleitende Worte zu dem nachfolgenden Film und ſchließt. indem er betont. daß Geſundheit letzten Endes Harmonie unſerer Organe in ihrer Arbeit bedeute, reibungsloſes Spiel der Organe, bis ſie langſam verlöſchen. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine intereſſanten und lehrreichen Ausführungen. Un⸗ ter Muſikbegleitung., Geſängen der Jugendgruppe und erläutern⸗ den Worten des Herrn Schirrmeiſters rollte alsdann der Bundesfilm „Allmutter Natur“ über die Leinwand. In leichtfaßlicher und feſſelnder Form führte dieſer Film der breiten Oeffentlichkeit die Ziele des deutſchen Bundes für naturgemäße Lebens⸗ und Heil⸗ weiſe vor Augen. Er zeigt uns den Entwicklungsgang eines jungen Mannes, der aus dem Großſtadtelend heraus zu einem geſunden Leben in einer Ackerbauſiedlung gelangt. Er zeigt uns Bilder aus einer Naturheilanſtalt. er führt uns in die Siedlung Eden bei Ora⸗ nienburg vor den Toren Berlins. er zeigt uns Bilder von Arbeit und Feierabend in der freien Natur, von der natürlich gebotenen Betätigung zur Erhaltung und Wiedererlanaung der Geſundheit.. In dieſem Film fand der ſchön verlaufene Abend ſeinen Abſchluß. Am Sonntag morgen fanden ſich im Saale der Schlaraffia im Kaffee„Kintzinger Hof“ die Mitglieder des deutſchen Bundes zur Gruppenverſammlung zuſammen. Die Zeit von 9 bis 11% Uhr wurde durch interne Verhandlungen der bevollmächtigten Vertreter in Anſpruch genommen. An dieſe Verhandlungen ſchloß ſich eine öffentliche Verſammlung mit Vortrag von Dr. med. Karl Strünckmann, Facharzt für phyſikaliſch⸗diätetiſche Therapie u. geiſtige Heilweiſe, Stuttgart, ärztlicher Leiter des Sana⸗ toriums Schloß Rheinburg(Bodenſee) über„Licht, Luft und Sonne, die beſten Bundesgenoſſen im Kampf gegen Skrofuloſe und Tuberkuloſe“ an. Bundesvor⸗ ſitzender Wyrott eröffnete die Verſammlung. Er begrüßte die Er⸗ ſchienenen, dankte für ihr Erſcheinen, verlas die lange Liſte der er⸗ gangenen Einladungen und entbot nochmals allen Erſ hienenen ein herzliches Willkommen. Daxauf ergriff Dr. Strünckmann da⸗ Wort. Er legte ſeinen Ausführungen das Geethewort zugrunde: „Nur Luft und Licht und Freundeslieb, verzage nicht, wem das noch blieb“. Eſſen und Trinken, ſo führte der Redner ungefähr aus, iſt für den Menſchen nicht ſo notwendig als friſche Luft. Ohne feſte Nahrung kann es ein Menſch ungefähr ſieben bis acht Wochen aus⸗ halten und ohne flüſſige kann er einige Tage auskommen, aber nicht ohne Luft. Der Redner führt alsdann das Experiment brennenden Kerze im luftdicht abgeſchloſſenem Raume vor. Sauer⸗ ſtoffreiche Luft, ſagte er, iſt die wichtigſte Nahrung. Es iſt ein ſchreiendes Unrecht, wenn nicht alles getan wird, um jedem Volks⸗ genoſſen dieſe Nahrung zu verſchaffen. Geht man von Weſten un⸗ ſeres Reiches nach Oſten, ſo wird die Bepölkerung immer dichter. Kein Wunder, wenn ſo die großen Krankheiten, wie die Tuberkulote, entſtehen. Daher iſt friſche Luft die erſte Forderung. Die Woh⸗ nungsverhältniſſe im Weſten Deutſchlands ſind eines der erſchüttern⸗ ſten Kapitel der deutſchen Kulturgeſchichte. Es iſt nicht verwunderlich, wenn bei acht Menſchen zwei Tuberkuloſe ſind, daß die andern ſechs infiziert werden. Darum ſollte jede Familie ihr eigenes Heim haben und über eine eigene Scholle verfügen. Heim und Heimat ſtehen in enger Besiehung zueinander. So wird das Land der Väter zu einem wohren Vaterland. Aber Luft allein genügt nicht. Dazu muß ſich Licht geſellen. Ohne Licht kann keine Pfanze grünen, Dem Blattärün entſpricht beim Menſchen das Blutrot. Das be⸗ wirkt das Eiſen. Der Redner verbreitet ſich alsdann über Zuſammenſetzung des Blutes und Einwirkung des Sauerſtoffes und des Lichtes auf das Blut, ſowie über die Beziehungen von Luft und Licht zu Skro⸗ füloſe. Licht und Luft, ſo führte er aus, ſind die beſten Faktoren, um Skrofuloſe und Tuberkuloſe zu verhüten. Dr. Strünckmann geht dann näher auf die Behandlungsweiſe der Tuberkuloſe ein: Er er⸗ zählt, wie man früher die Vorkämpfer der Naturheillehre verfolgt habe, wie es aber Tauſende den Pionieren dieſer Lehre zu ver⸗ danken hätten, daß ſie durch Behandlung mit Luft, Licht und Waſſer von der Tuberkuloſe geheilt wurden. Das beſte Vorbeugungsmittel gegen die Tuberkuloſe iſt der Aufenthalt in Licht und Luft. Wo die Sonne hinkommt, kommt der Arzt nicht hin, das iſt ein altes Wort. Daher ſind ſauerſtoffreiche Heime mit Luft und Sonne ein mit der erſtes Gebot. Jeder deutſche Volksgenoſſe hat ein Anrecht auf Luft, Licht und eigenes Heim. So fordern wir zum mindeſten, daß jede Stadt und jede Gemeinde ein Luftbad errichte. Seit 1914 hat die Skrofuloſe zugenommen. Daran trägt die Blockade und dergl. ſchuld. Die induſtrielle Entwicklung iſt der Schrittmacher der Skro⸗ fuloſe und Tuberkuloſe. In Japan z. B. wird man ſelten eine Lunge finden, in die Kohlenſtaub eingedrungen iſt, während in Deutſchland Kohlenſtaub faſt in jeder Lunge vorhanden iſt. Wenn ein oder zwei Generationen vorüber ſind, wird man gelernt haben, daß es vor allem darauf ankommt, daß der eigene Organismus ſich ſtärkt und widerſtandsfähig wird. In Amerika hat man es dur ſyſtematiſche Pflege des Oberkörpers erreicht, daß von einem Vier⸗ teljahr zu einem Vierteljahre der Umfang des Bruſtorbes ſich um ein bis zwei Zentimeter erweitert. Dadurch hat die Lunge genügend Platz, ſodaß keine Erkrankung an Tuberkuloſe vorkommt. Wenn ſolche Gedanken durchgeführt ſind, wird ein neues Geſchlecht ent⸗ ſtehen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen verlas der Redner fol⸗ gende Entſchließung, die einſtimmig angenommen wurde. Die Gruppenverſammlung der oberrheiniſchen Gruppe des 150 000 Mitglieder zählenden deutſchen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe hat nach dem Referat von Herrn Dr. Strünckmann, Sanatorium Rheinburg über die Be⸗ deutung von Luft, Licht und Sonne im Kampf gegen Skrofu⸗ loſe und Tuberkuloſe folgende Entſchließung angenommen: Für unſer durch Krieg, Blockade, Teuerung und Inflation geſchwäch⸗ tes Volk, insbeſondere für unſeren körperlich verkümmerten Nack wuchs, iſt die Rückkehr zur Natur, zur naturgemäßen Lebensweiſe⸗ mehr denn je notwendig, um den Wiederaufbau unſeres Volkstums in die Wege zu leiten. Daher iſt es Pflicht der ſtaatlichen und kommunalen Behörden, im Kampfe gegen das Ueberhandnehmen der Skrofuloſe und Tuberkuloſe die Er⸗ richtung von Luft⸗ und Lichtbädern in jeder Gemeinde, in Stadt und Land, ſofort in Angriff zu nehmen. Namentlich für die Induſtriezentren iſt das dringende Gebot der Stunde, dem Luft⸗ und Lichthunger der Bevölkerung durch Anlage von Luft⸗ Licht⸗ und Schwimmbädern, von Sportplätzen, Jugendherbergem Spielſtätten für Kinder mit ſachgemäßer Ueberwachung und Be⸗ ratung in weitgehendſtem Umfange Rechnung zu tragen, wie die“ ſes z. B. in Berlin und Umgebung und auch in anderen Gruppen unſeres Bundes bereits vorbildlich durchgeführt worden iſt. Al letztes Ziel für die Wiedergehurt unſeres Volkes gilt uns aber die Forderung: Jeder deutſche Volksgenoſſe hat ein natürliches Anrecht auf eigenes Heim, auf eigene Schlafſtätte in Luft und Licht. Nachmittags fand man ſich in den neuen Luftbadanlagen des Sonnenbades zu geſelligem Beiſammenſein unter Mit⸗ wirkung von Mannheimern und auswärtigen Jugendgruppen zu⸗ ſammen. In bunter Folge wechſelten Reigen und Wettſpiele de einzelnen Gruppen ab, bis es für viele Zeit zum Abſchiednehmen war. W. R. 5* „ Der geſtrige Ausflug des Mannheimer Altertumsvereins nach Worms war ein großer Erfolg. Näherer Bericht wird folgen, Bei den Ausführungen des Geheimrats Prof. Dr. ö merkte man, daß ein Meiſter ſeines Faches ſprach. Nahezu dre Stunden lang ſtanden die zahlreichen Zuhörer im Banne der feſſelnden Ausführungen des Redners. Heute Montag abend findet ein weiterer Vortrag, veranſtaltet vom Altertumsverein in der Kunſthalle ſtatt über„Mittelrheiniſche Dome!“. Ve gleiche Anzeige in dieſer Nummer. * Erhöhung der RNenken. Die Renten und Zuſatzrenten der Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen und ſämtlicher Militär, rentner ſind mit Wirkung vom 1. April ab entſprechend der Aen derung des Wohnungsgeldzuſchuſſes für die Beamten erhöht wor, den. Infolgedeſſen iſt an die Stelle der bisherigen Rentenerhöhung von 15 vom Hundert eine ſolche von 18 vom Hundert getreten. de die Verſorgungsämter für die Rentenzahlung nur die bisher gelten Rentenerhöhung von 15 vom Hundert konnten, wirn die Nachzahlung für die Zeit vom 1. April mit der Renten“ zahlung für den Monat Mai verbunden werden. t0. 77/ uſ J Ihr I a0,— ſieht nicht normal und bedarf eines Glaſes, wenn es die Strichgruppen obigen Buchſtaben nicht alle gleich ſcharf wahrnimmt. Die Prüfung ſoll der Entfernung von ½— 2 Meter mit jedem Auge einzeln geſchehen. Wir prüfen Ihre Augen auf alle Sehfehler in beſonderen Unterſuchung⸗ räumen und fert gen korrekte Augengläſer zu ſehr mäßigen Preiſen. nabe Geo F. Käpernick, dipl. Augenglas⸗Spezialiſt, F 1. 4. Breiteſtrc Münchener Bilder Von Richard Rieß April, 1925. Einer der beliebteſten Stoffe Münchener Humoriſten iſt unſere Trambahn. Wer kennt nicht Thomas Geſchichten aus der Elek⸗ triſchen? Aber dieſe Dichtergaben verführen leicht zu der Annahme, ein Münchner Trambahnwagen ſei ſtets und immer eine Art De⸗ batlierklub oder ein Fife⸗o⸗cloc⸗Erſcgz. So liegt die Sache nun nicht. Wenn wir auch unter den Herrn Schaffnern manches Original und ſehr, ſehr voele Grobiane haben. Und was das Publikum be⸗ trifft, ſo iſt der Süddeutſche eben mehr als der Bruder aus dem Norden ein Menſch der Oeffentlichkeit, inſofern nämlich, als er ſein Herz und ſeine Meinung gern offen zur Schau trägt und ſeine Men⸗ ſchenliebe offen bekundet, mag dieſe nun ein poſitives oder negative⸗ Vorzeichen tragen. So kommt es, daß jede Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Schaffner und Fahrgaſt leicht zu einer Unterhaltung zwiſchen allen Mitfahrern wird, und wehe, wem die vox populi unrecht gibt. Aber wie geſagt, auch in München wird die Elek⸗ triſche nur ſelten zum Tribunal. In der letzten Woche iſt ſie eher öſters zum Parlamente geworden. Es iſt nämlich gern und aus⸗ dauernd geſchimpft worden. Und zwar nicht immer in parlamen⸗ tariſchen Ausdrücken. Aber was dem Reichstag in Berlin oft genug recht ſein muß, darf dem Münchner Trambahn⸗Parlamente durchaus billeg ſein. Wenn auch gerade der Gegenſtand der Debatte nimmer billig iſt, es handelt ſich nämlich um den Fahrpreis, der ſeit neueſtem wieder erhöht worden iſt. München hat ein halbes Jahr lang den niedrigſten Tarif aller deutſchen Groß⸗ und Mittelſtadt⸗Trambahnen gehabt. Man fuhr bei uns Strecken von zwei bis drei Kilometern für zehn Reichspfennige. Die Gäſte aus allen Gauen unſeres teuren Vaterlands wollten von der Münchner Trambahn überhaupt nicht herunter: So begeiſtert waren ſie von der Wohlfeilheit der Fahrt. Man bedenke: Für fünfzehn Pfennige fuhr man vom äußerſten Schwabing bis ins Iſartal hinein! Wer eine Mark opfern wollte, brauchte einen Acht⸗ bis Neunſtundentag lang überhaupt nicht ab⸗ zuſteigen. Für Trambahnſ⸗Paſſioniſten waren goldene Tage ange⸗ brochen. Und nun kam der böſe Stadtmagiſtrat und ſprach von zu geringen Einnahmen und deficitterte ſo lange, bis der Tarif erhöht wurde: um einen Sechſer für Mittel⸗ und Langſtrecken. Nur die Herren„Kurzfahrer“(Gibts übrigens ſchon einen„Kurzfahrer⸗ Berein“? und wenn nicht, warum nicht?) dürfen auch weiterhin für einen Groſchen ihrem Laſter frönen. Darob vielfach Debatten in den blauen Wagen, die unſere Stadt häufig und mit gehörigem Lärm durchqueren. Man iſt einig im Abwehrrufe Ja mei, der Stadtmag'ſtrat! Schon bilden ſich Proteſt⸗Vereine und Schwarz⸗ fahrer⸗Klubs(Jetzt geradl) und häufiger als angenehm ziehen die Würdemträger der Trambahn, ernſte Kontrolleure, durch die Wagen und verurfachen beklemmendes Herzklopfen all denen, die nie wiſſen, wo ſie ihren ehrlich gelöſten Fahrſchein verſtaut. Aber— die Münchener tun ihren Stadtvätern unrecht. Und ſchließlich haben auch die Lenker des Stadtwohls Anſpruch auf milde Beurteilung. Der Verfaſſer dieſer Zeilen hat zwecks Erlangung der höheren Tram⸗ bahnreife eine Rundreiſe durch Deutſchland gemacht und geradezu Erſchütterndes erlebt. Der Zwanzigpfennig⸗Grund⸗ der Mitteltarif e ee frißt wie eine Seuche am Geldbeutel der meiſten deutſchen Tram⸗ bah fahrer. Stumm ergeben zahlt's der Kölner, ſo er dumm genug iſt, vom Deutzer Bahnhof zum Domplatz einen Tramwagen zu be⸗ mühen, ohne Grimm berappen Darmſtadter und Düſſeldorfer den grimmen Tarif und dem Hamburger verſchlägts auch nicht den Appetit. Was hilft alles Predigen? Der Münchner Trambahngaſt fühlt ſich aus dem Paradieſe vertrieben und——— ——— und(ich mache hier einen neuen Abſatz; es kommt ja etwas außerordentlich Ueberraſchendes:) und ſpringt ab. Springt von der Trambahn, und geradezu in die Arme eines Münchner Schutzmanns. Er fällt nicht vom Regen in die Traufe, ſondern vom Trambahnſchaffner in den Schutzmann.„Alſſſo“ ſagt dieſer und zückt ſein Notizbuch. Und nun beginnt ein Verhör. Nam und Art, Geburtstag, ort und ⸗tatſache; Stand der Großeltern, Impf⸗ erfolg der Erblante und wann zum letzten Male völlig pleite? Der Schutzmann muß das alles wiſſen. Denn wer von der Trambahn abſpringt, der muß Strafe zahlen. Sieben Mark, fünfzig ſoll der Spaß koſten, einſchließlich Luſtbarkeitsſteuer und Armenabgabe. Die Münchner Einbrecher freuen ſich. Da alle Schutzleute jetzt bei der Trambahn beſchäftigt ſind, beginnt für ſie die herrliche Zeit. Neulich hat übrigens mein Freund Balthaſar die gute Idee gehabt, ſich dem imquirderenden Schutzmann als Mr. Bleed aus Ohio zu offenbaren. Man hat ihm den Strafbefehl über das große Waſſer geſandt. Nun werdem wohl bald Auslieferungs⸗Unterhandlungen eingeleitet dem Staatsanwalt nicht. Und doch, manchmal probiert es einer. Ein⸗langgeſuchter Kaſſendefraudant aus Tegernſee teilte kürzlich dem Münchner Staatsanwalt, bei dem er Intereſſe für ſeine Perſönlich⸗ keit vorausſetzen durfte, brieflich aus der Schweiz mit, er habe ſchon lange Sehnfucht nach dem Lande der ſpaniſchen Gardinen gehabt, größeres Verlangen jedenfalls nach ihm als nach den ominöſen Gar⸗ dinen“ ſelber, und ſo habe er ſich jurzentſchloſſen nach Sevilla be⸗ geben. Dem Staatsanwalte ſollte dieſer ſpaniſche Brief ſehr ſpaniſch vorgekommen ſein. Er hält ihn natürlich für Bluff. Wird er nun ſeine Nachforſchungen nach den Pyrenäen lenken? Oder gerade nicht? Denn der Bazi wird doch nicht ausgerechnet in Spanien, das er als Reiſeziel angegeben..? Oder— gerade doch? Pſychologte gehört zum Handwerkszeug des modernen Gauners. Eine Freud'ſche Analyſe ſeines Staatsanwaltes wäre für jeden Ver⸗ brecher eine wirkliche Freud. Wenn er geſchickt iſt, könnte er ſich danach richten. Sozuſagen ein telepatiſches knock out läge dann ganz im Bereiche der Möglichleit. Warum ſollte gerade die Verbrecher⸗ welt vom Maſſenwahn an das Geheime, Umwegige frei bleiben? Schwabing hat in den letzten Jahren die Welt erobert. Sehr modern und beſonders bei vielen Münchner Damen beliebt iſt die„Augen⸗ diagnoſe“. Ein Schwabinger Homäopath, der aus der Netzhaut wahrſagt, hat den Laden ſo voll, daß man— ungelogen!— etwa vier Wochen auf Behandlung„anſtehen“ muß. Ueber dieſe Augen⸗ diagnoſe ſprach kürzlich im„Aerztlichen Verein“ zu München der Augen⸗Spezialiſt, Uniwerſitäts⸗Prof. Dr. Fritz Salzer, und er erteilte im ſtark ironſſch gefärbten Ausführungen den„Augen⸗Diagnoſtikern“ eine ſtarke Abfuhr. Denn er wies nach, daß eine durchaus unbe⸗ wieſene Annahme die Vorausſetzung für dieſe Diagnoſe und die auf ihrer Grundſage aufgebauten Heilungen bilde, nämlich die Annahme, daß den einzelnen Körperregionen beſtimmte Felder auf der Netzhou, entſprechen und daß die Erkrankungen ſich auf dieſen Feldern wne ſpiegeln. Der Verfaſſer dieſer Zeilen hälg ſich nicht für befugt, u m⸗ dieſe Dinge zu urteilen. Da aber die ſeit Jahrhunderten u 15 ſtrittene— Augendiagnoſe iſt in der letzten Zeit vielerorts in Deutſ e land Bewunderer und Gläubige hat, ſo iſt es vielleicht intereſſant, Meinung der Münchner augenärztlichen Kapazität kennen zu ler 77 Begnügen wir uns im übrigen damit, daß„im Auge des Beſchauer wie es ſo heißt, die„Schönheit liegt“; warum wollen wir auch Krankheit dort ſuchen? Suchen wir überhaupt nicht ſo viel nach Krantheit— fuch wir lieber nach Geſundheit. Und nach Geſundung. Wenn der 2 al⸗ ſeine blauen Fahnen heraushängt, dann ſpotte man der Zentt, heizung, die nun doch nimmer funktioniert und ſchaue nach, ob ſe Rabenwirt im Iſartal ſeine Tiſche ſchon wieder auf die Terag⸗ geſtellt hat Wenn die Sonne ſcheint, aßt ſichs im Wald von Jge riegelsreuth ſchon ganz gut auf dem Erdboden ſchmauſen; der f ein Mann geht freilich über die Iſarbrücke nach Grünwald, wofür er den Fünferl Brückenzoll zahlen muß(anno 251!) und ſchaut von— Höhen des rechten Iſarufers nach den Bergen, die dieſem W gleichlichen Landſchaftsbilde einen zarben, paſtellierten Hinterg e geben. Schön biſt Du, deutſche Heimat! Warum auf den ein ſchweifen? Ach, die Zugſpitz liegt ſo nah! Und bald wird ſie n Spaziergang ſein, wenn die Zahnrad⸗ und Schwebebahn auch dl Gichtikern den höchſten Gipfel Deutſchlands erſchloſſen haben 920 5 Durch das grüne Gefild des Jar⸗Plateaus rollt die Trambon und das Blau ihrer Wagen gibt dem Grün des Grundes, aus es die roten Dächer der vielen Villen feſtlich aufleuchten, noch buntes⸗ Kolorit. Auf einmal aber bleibt das ſo treffſichene Auge des en ſchauers an merkwürdig geformten einſeitig angeſtrichenen dt“- hängen. Er fragt und erhält die Antwort:„Des is ja d Finmſegher, Filmſtadt? Hal Der Beſchauer ſteigt aus und begibt ſich n ge⸗ Die Münchner Filminduſtrie hat in den letzten Jahren ja einen waltigen Aufſchwung genommen. Manche ihrer Erzeugniſſe ſei nur an den prachtvollen Film„Königsgrenadiere“ erinnert n, haben ſich ganz Deutſchland, ja die ganze Welt erobert. Die Aol ſtadt im Jſartal iſt von der„Emelka“ angelegt und höchſt kun ade. gebaut. Häufer gibt es freilich wenig zu ſehen. Alles iſt Faſſae Aber in Faſſaden iſt hier ſozuſagen die ganze Kunſtgeſchichte, ſo Ein 7 ſie ſich auf die Architektur bezieht, ad oculos demonſtrert.. aftit freundlicher Spuk von Faſſaden wirkt ſich hier in ſeiner Pha aus. Erſchauſt Du dieſe Schein⸗Häuſer dann auf der Leinw wirken ſie wie Stein und Mörtel(bezw. Eiſenbeton). Aber Faſſade iſt ja heut ſchließlich alles. llen Wir wollen nicht moralphiloſophieren. Münchner Bilder ſchein iq hier gezeichnet werden, und wenn der Aprilhimmel mal on, freundlichſtes Schönwettergeſicht aufſetzt, dann, lieber Leſer, epel her(muß es denn immer Dalmatien oder Sizilien ſein?) u in ſelber mit im ſchönſten Mtzuchner Lenzbild Verlieb Dich ſſche braungelocktes Münchner Madl, ſetz Dich mit ihm in eine KSof⸗ und fahr durch den Engliſchen Garten, der nach dem letzten ſchen regen von Grün nur ſo quillt. Kommt dann ein ſanftes Lüte 25 vom kähneüberſäten„Kleinheſſelcher See“ her und läßt Mädls Stirnlocken flattern, dann ſei glücklich und ſag was ganz Kilſchiges. Etwa.„Ich hab Dich lieb..“ and, — in e 27 5˙ —— —— 2 ——0— ereeo ee ee e. — os rereeere r,eeee, ¹ uft, jede rgl. kro⸗ eine in enn hen, 17 ier⸗ end enn nt⸗ fol⸗ des on Be⸗ 55 ür ſe, ſer * erfr 10 eut die gern „Dontag, den 20. April 1925 N neue mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe] 7 veranſtaltungen Agnes Delſarko:„Buntes Allerlei zur Laute“. Immer r geſehene und gehörte Vortragskünſtlerin die zahl⸗ monief Freunde ihrer Zupfgeigenmuſe, die auch geſtern den Har⸗ eſaal bis auf die paar letzten Plätze füllten. Mit Vagabunden⸗ berl auernliedern begann ſie ihre neue Leſe, aus der das„Grü⸗ Vänkela. Kinn wirklich„unnachahmlich“ war. Von den folgenden Vortr. geſängen, die auch in der entſprechenden Gewandung zum muſtkaſifkamen, machte das bekannte„Sabinchen“ einen beſonderen a iſchen Eindruck, ebenſo die folgenden Balladen? Von einer Seit n, auch äußerlich unterſtützten,„galanten“, aber auch„artigen“ Nagsnegte ſich im dritten Teil die Künſtlerin, deren famoſe Vor⸗ wiede eiſe, verbunden mit der feinen muſikaliſchen Begabung, ußerf reichen und freudigen Beifall hervorriefen. Beſonders die reiöboll vorgetragene„Kleine Lampe“(Worte von Presber) bei aus der hübſchen Reihenfolge noch hervorgehoben. Und da gab den Dreingaben ein Gewitter die Hörer noch zuſammenhielt, es ein entſprechend„Donnerwetterlied“.— dmer d Film⸗Kundſchau Alhambra.„Die kazlen Karawane! funkelndes, ein des, weißglühendes Epos, ein Appell an die Welt, an alle keſtuen und auch Nicht⸗mehr⸗Jungen, die es verſtehen, die Wunder⸗ gen deutſcher Kultur⸗Bahnbrecher einzuſchätzen, die eine neue entdeckt und aufgebaut haben. Ohne Zweifel iſt dieſer Film dem Wer beſten Amerikas, eine Kulturtat. ein Werk von belehren⸗ gang zert und bildlicher Schönheit. Der Höhepunkt iſt der Ueber⸗ und 9975 den reißenden Strom. der Präriebrand, die Büffeljagd Augenbließlich der Kampf mit den Indianern. Erhebend iſt der Führ ick. da die Karawane endlich das Ziel erreicht hat, als der Alle er die Pflugſchar in den verſchneiten Boden Oregons ſetzt und Nildwen Dankgebet in die Knie ſinken. Coopers und Karl Mays erteseſtromantik zieht an uns vorüber, aber die Seele dieſes Schrtes liegt tiefer, der Film iſt kein Indianer⸗ und Trapper⸗ Blut er. nein, er zeugt davon, daß Amerika ſich an das deutſche Film erinnert, das in ehrlicher Arbeit einſt das Land aufbaute. Der Füm it die beſte Propaganda für unſer deutſches Vaterland. Der nmungf eine Tat. die uns Alle angeht. eine Tat amerikaniſcher Be⸗ u ug Die Kammerlichtſpiele bringen dieſe Woche zwei Filme der Lraus ſpannendem Inhalte. Der erſte Sechsakter„Unter der Si onne Mexikos“ betitelt, zeigt die zerklüfteten Berge zerre Nevada. Clary Hill(Jack Hoxic) rächt nach 25 Jahren ſeiner Eltern und bekämpft mit Erfolg die hinterliſtigen brozeß der Gegner.„Der Freiſpruch“, ein Senſations⸗ wird uſpielt ſich in New⸗Jork ab. Der Millionär Andrew Prentiece Kennett einem Hauſe ermordet aufgefunden. Sein Adoptivſohn Edit g˙ Wyuthrop wird des Mordes angeklagt. Die Kronzeugin kaig, unter deren Mithilfe Wyuthrop den Mord ausführte, rett, reiſeihn durch einen Meineid. Die Geſchworenen kommen zum Adopfipſch. Frau Wyuthrop beſchuldigt alsdann den anderen eine nbſohn Robert Armſtrong des Mordes. Dieſer beweiſt durch Unzef. den der Millionär am Mordtage geſchrieben hatte, nſchuld, und daß doch Kenneth Wyuthrop der Mörder ſſt. b entzieht ſich durch Selbſtmord der irdiſchen Gerechtigkeit. Welt n 2 dugeiffe ſei ne Vhuthro — Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen ſich mite würgereusſchuß von Rohrbach bei Heidelberg befaßte Ueberle⸗ er Einführung einer Feuerſchutzabgabe. Stadtrat bon deidelberg erläuterte die Notwendigkeit dieſer Steuer, die Ggelehnt terſammlung auch anerkannt, aber von der Mehrheit Steuern wurde mit der Begründung, daß jeder Einzelne mit betr. Er und ſonſtigen Abgaben genug belaſtet ſei.— Die Vorlage genen 12 Habung des an der Ecke Hilda⸗ und Leopoldſtraße gele⸗ — Erſtell Ar großen Grundſtücks zum Preiſe von 7900. Mark ensmittel ung von Flachbauten, wofür der Kaufpreis aus Anle⸗ age n beſtritten werden ſoll, wurde genehmigt, ebenſo die e etr. Erwerbung des mit 16 Bäumen bepflanzten 7,30 Ar rundſtücks in der Gewann„Haſenleiſer“ zu Bereinigungs⸗ zungz Eine weitere Vorlage zur Bekämpfung der Woh⸗ eines Reivot durch Errichtung von drei Doppelhäuſern in Form geichtal henhauſes mit 15 1⸗, 2⸗ und 3⸗Zimmerwohnungen wurde us nl angenommen. Der Koſtenaufwand von 7 500 Mark ſoll Kredit ehensmitteln beſtritten werden.— Mit dem geforderten Fdum Hleen die Entwäſſerungsanlagen der Leimer Straße bis dorfs eifweg, der Gewann See, ſowie einiger Straßen des Alt⸗ berden aſſerleitungsanlagen in der Luiſenſtraße ausgeführt en luch ſollen noch 140 Erwerbsloſe durch Notſtandsar⸗ nach die Dit dieſem Geld beſchäftigt werden. Des weiteren iſt 5 Furchführung der Panoramaſtraße bis zur Buttergaſſe Angebra artenſtraße geplant. Eine gegen Schluß der Tagung Tbertſte nregung, einer Straße in Rohrbach den Namen raße“ zu geben, fand allſeits zuſtimmende Aufnahme. Aus dem Lande Herbolzheim, 17. April. Um etwas herunterzulangen ſtieg das dreijährige Kind des Hausmeiſters Berblinger hier auf einen Eimer mit kochendem Wäſſer. Das Gefäß fiel um und das heiße Waſſer verbrühte das Kind derart, daß es nach einigen Stunden ſtarb. Niedereſchach bej Schopfheim, 18. April. Geſtern brach in dem Anweſen der lſtä 5 FJamilie Schlecht Feuer aus, das vollſtändig vernichtet wurde. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Auch das Vieh iſt mitverbrannt. Das Feuer ſcheint im Stalle ausgebrochen zu ſein, doch iſt die genaue Urſache des Bran⸗ des noch nicht feſtgeſtellt. Buſenbach, 18. April. In Buſenbach iſt eine Maſſen⸗ epide m iſe ausgebrochen. Unter den hieſigen Kindern herrſchen die Maſern in hohem Grade. Die akut auftretende Krankheit hat ſchon Menſchenopfer gefordert, 12 Kinder ſind bisher ge⸗ ſtorben. Während die Zahl der Geſamtſterbefälle in hieſiger Gemeinde ſeit 1. Januar 22 betrug. *Villingen, 17. April. Die Uhrenfabrik Villingen J. Kaiſer G. m. b. H. hat die Fabrik der Schwarzwälder Spezialuhrenfabrik G. m. b. H. in Mönchweiler für 30 000 Mark erworben und beab⸗ ſichtigt, den dortigen Betrieb nach und nach auszubauen.— Von ſeiner von einer Reiſe heimkehrenden Frau wurde der 36 Jahre alte Schloſſer Otto Neukum am Bettpfoſten erhängt aufge⸗ funden. Neukum, der vermutlich in Schwermut gehandelt haben dürfte, hinterläßt mehrere unverſorgte Kinder. Aus der Pfalz Ludwigshafen. 18. April. In einem Hauſe in der Oggersheimer⸗ ſtraße verſuchte ſich eine ledige 20jährige Verkäuferin durch Gas zu veraiften. Beim Eintreffen der Polizei war der Hahn des Gasherdes geöffnet und der Gasſchlauch entfernt. Die Verkäuferin wurde ins Krankenhaus verbracht. wo ſie ſich inzwiſchen wieder er⸗ holte. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. * Pirmaſens, 14. April. Am Karfreitag nachmittag gegen vier Uhr kam es in der Winzlerſtraße nach Beendigung des Fußballwett⸗ ſpieles zwiſchen einer Kaiſerslauterer Mannſchaft und dem hieſigen F. C. Pfalz 07 zu einem Streit, der mit einer Schlägerei endete. Dabei erhielt ein Kaiſerslauterer Spieler mit einem Stock mehrere Schläge auf den Kopf, ſodaß er eine blutende Wunde da⸗ Nachbargebiete *Worms, 15. April. Aus Anlaß der 900. Wiederkehr des Todestages des Biſchofs Burchard, des Erbauers des Domes und Neugründer der Stadt Worms, wurde durch Papft Pius XI. dem Wormſer Dom die Würde einer Baſilika minor verliehen mit allen Vorrechten, die den gleichen Baſiliken in Rom zuſtehen. Gleichzeitig wurde der Domprobſt, der Geiſtliche Rat und Dekan Schreiber zum apoſtoliſchen Protonotor ernannt und dadurch in den Rang eines Prälaten erhoben. Seine feierliche Einführung als des erſten infulierten Probſtes wird durch den Biſchof von Mainz erfolgen. Gerichtszeitung Amklsgericht Mannheim *Mannheim, 17. April.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. Sc.) Vorſitzender: Amtsrichter Dr. Leſer. Vertreter der Ankagebe⸗ hörde: Staatsanwalt Weiß. Im Laufe der letzten Jahre wurden in den Warenhäuſern Tietz in Heidelberg, Schmoller und Hirſchtrand in Mannheim zahlreiche Diebſtähle an Kleidern, Glace⸗ und Stoffhandſchuhen, Strümpfen aller Art, Damenſchuhen u. dergl. verübt. Als Diebinnen ſind drei Verkäuferinnen der bezeichneten Geſchäftshäuſer ermittelt worden. Hierbei ſtellte ſich heraus, daß die Verkäuferinnen hauptſächlich von einer Frau., die ihnen öfters ihre angeblich ungünſtige Ver⸗ mögenslage ſchilderte, zur Ausführung der Diebſtähle angeſtiftet worden waren. Die N. ließ ſich die geſtohlenen Sachen teils ſchen⸗ ken, teils kaufte ſie die Sachen für wenig Geld. Auch zwi Töchter der N. und eine Kellnerin ließen ſich einen Teil der geſtehlenen Gegenſtände aushändigen. Die Angeklagten waren heute größlen⸗ teils geſtändig. Das ergangene Urteil lautet. Frau N. wegen Hehlerei in rechtlichem Zuſammenhang mit Anſtiftung zum Dieb⸗ ſtahl: 6 Monate Gefängnis abzüglich 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft, die zwei Töchter der N. wegen Hehlrei zu Geld trafen von 150 Mark beziehungsweiſe 50 Mark, die Kellnerin unter Ein⸗ 5. Seite. Nr. 10 wegen Diebſtahls zu Geldſtrafen von 200 Mk., 100 Mk. und 70 Mk. Die Haftbefehle wurden auf gehoben.(Als Verteidiger fungierten die Rechtsanwälte Dr. Schindler, Dr. Bauer, Dr. Sche u er.) Der Hafenarbeiter Heinxich Beck aus Straßburg i. Elſ. und der Metzger Rudolf Luz aus Schopfheim vermieteten am 18. Februar 1925 in der Wirtſchaft„Prinz Max“ hier einem Stadtarbeiter eine Wohnung in H 2, 2, wobei ſie veſchwiegen, daß der Hauseigentümer die Wohnung bereits anderweitig vermietet hatte. Die beiden Ange⸗ klagten entlockten hierbei dem Stadtarbeiter die Summe von 450 Mark, welchen Betrag ſie miteinander verbrauchten. Wegen Be⸗ trugs wurde Luz zu3 Monaten, Beck zu 2 Monaten Gefäng⸗ nis perurteilt. Die Haftbefehle gegen die Verurteilten wurden auf⸗ gehoben. Der ledige Schmied Valentin Roos aus Viernheim und die Putzfrau Maria K. hier entwendeten am 15. März 1923 aus dem Hauſe J 4, 2 einer Frau Steinbach eine Anzahl Wäſchegegenſtände. Außerdem verkaufte die K. verſchiedene Kleidungsſtücke, die ihr vertraut waren, und verwendete den Erlös für ſich. Die Ange⸗ klagten wurden wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle unter Annahme mildernder Umſtände, Valentin Roos zu 6 Monaten und Maria K. zu 5s Monaten Gefängnis verurteilt. Von der weiteren Anklage der Unterſchlogung wurde die Maria K. freigeſprochen. M. Neues aus aller Welt — Ein Schwabenſtreich. Da die Bewohner des Südſlawiſchen Staates vielfach weder leſen noch ſchreiben können, iſt eine Parla⸗ mentswahl mit mancherlei Schwierigkeiten verknüpft. Statt der Wahlzettel werden Gummikugeln verwendet. die der Wähler in die Urne der zu wählenden Partei werfen muß. Um das Wahlgeheimnis zu wahren. hat der Wähler die geballte Hand, welche die Kugel um⸗ faßt, nacheinander in die Urnen aller Parteien hineinzuſtecken und geballt wieder nach oben herauszuziehen. Ganz unbemerkt iſt dabei die Kugel in der„richtigen“ Urne fallen zu laſſen: Hatte da nun bei den letzten Wahlen z. Belgrader Skupſchtina ein biederer Schwabe in einem Dorfe des Banats das Amt des Urnenhüters der deut⸗ ſchen Partei: jedoch wurde ihm vom Wahlvorſtand— einem Serben — nicht geſtattet, vor Beginn der Wahlhandlung die Urnen zu unter⸗ ſuchen. Der pfiffige Schwabe wußte ſich zu helfen. Flugs ſchüttete er ſeine Streichhölzer in ſeine Rocktaſche, um bei jedem Wähler, der ſeine Stimmkugel abgab. eins der Hölzer in die Hoſentaſche zu ſtecken. Am Schluß der Wahl waren tatſächlich 100 Wahlkugeln mehr in den Urnen als Streichhölzer in der Hoſentaſche des Urnenhüters. Beſtünde die Möglichkeit, den Fall im ein⸗ zelnen nachzuprüfen, ſo wäre dos Ergebnis fraglos, daß dieſe 100 Stimmen mehr. die vorhanden waren, ohne überhaupt abgegeben worden zu ſein. der ſerbiſchen Regierungspartei des Herrn Wahlvor⸗ ſtandes zuaute kamen. — Schadenerſatzklage wegen eines Aprilſcherzes. Wie aus Prag berichtet wird, veröffenklichte die„Preßburger Zeitung“ ein in deut⸗ ſcher Sprache in Preßburg erſcheinendes Blatt, am 1. April die um⸗ ſtändliche.ilderung der Entdeckung eines vorſintflutlichen Mamuts in der Nähe von Preßburg. Der tſchechoflowakiſche Unter⸗ richtsminiſter nahm die Sache ernſt und ſchickte ſofort zwei Sachverſtändige des naturwiſſenſchaftlichen Muſeums in Prag nach Preßburg, um den Fund zu begutachten und an das Miniſterium ſo⸗ fort Bericht zu erſtatten. Als die Sachverſtändigen ankamen, wurden ſie gewahr, daß ſie das Opfer eines Aprilſcherzes waren. Der tſche⸗ chiſche Unterrichtsminiſter, der offenbar kein humorbegabter Herr eſt, hat eine Entſchädigungsklage gegen die Preßburger Zeitung ange⸗ ſtrengt. Es wäre ſicher beſſer, wenn er die Sache nicht noch an die große Glocke gehängt hätte, denn ſchließlich iſt er doch der Blamierte. — Kbhoo, das neueſte Geſellſchaftsſpiel. Nach dem Mah⸗Yong iſt nun in Frankreich das Kbhoo eingeführt worden. Es handelt ſich hier um ein Spiel, das beſonders unter den Negern von Zentral⸗ afrika weit verbreitet iſt und aus kleinen Holzbildern beſteht, die bewaffnete Krieger darſtellen. Die Regeln des Spieles ſollen dem Schach ähnlich ſein, mit dem Unterſchied, daß es weniger auf die Berechnung ankommt, als auf die Schnelligkeit. 22 AAA Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckexei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gm b. H. onnheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißnerz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt TLasoba-DRAGEES Brust- und Hals-Dragées schützen vor Erkältung— Husten— Heiserkeit und Verschleimung. Unentbehrlich für Redner, Sänger und Raucher In allen Apotheken und Drogerien ehältlich. rechnung einer am 1. April 1925 gegen ſie erkannten Strafe zur Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von 5 Monaten, die drei Verkäuferinnen Terremanganin-deselischaft, Frankfurt aſtd. SGute Zähne⸗ Eule Hesundhel durch Pflege der Zähne mit Solvalith iſt in einſchlägigen Geſchäften zu haben Lattinger.werke Hl.⸗G., Berlin Nw 7. —— as neue Modell der nbre erausch chende Neuerung loser Wagenrũcklauf. „Larl Winkel Wünnaber Jos. 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Frankſurt:0— Um die ſüddeutſche Hauoballmeiſterſchaft— Rademacher ſtellt eine neu Die geſtrigen Fußballwettzämpfe in Süddeutſchland die ſüddeulſche Meiſterſchafl Mit Hangen und Bangen ſah Mannheims Sportgemeinde dem Nach dem Mißerfolg der Raſenſpieler an Oſtern waren ſelbſt die größten Optimiſten eingeſchüchtert worden und das geſteckte Ziel war wieder etwas in die Ferne gerückt. Nun hat ſich doch alles zum Guten gewendet und der 52 Frankfurt wird immer ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des R. Die V. f..⸗Elf war ſich der Bedeutung der Stunde bewuß: und geſtaltete dieſes letzte Spiel zu einem großen Erfolg. Mit eiſerner Energie nahm die Mannſchaft den Kampf auf und beſiegte den ſich tapfer wehrenden Gegner. Der Rheinbezirks⸗ N meiſter iſt ſüddeutſcher Meiſter 1925. Es iſt ein großer Erfolg der Raſenſpieler. Elf Glück dazu und hoffen, daß der neue ſüddeutſche Meiſter der und auch den deutſchen geſtrigen Tage entgegen. bleiben. Traditon ſeiner Vorgänger treu bleibt hat, zu erringen. Hurra entgegen. eſchieden. chaft 1925 niemand mehr nehmen. Wir wün Meiſtertitel in unſere rheiniſche Sportszentrale heimbringt. große Erfolg des V. f. R. iſt zugleich auch von lokalgeſchichtlicher Bedeutung. Zum erſten Male gelang es einer Mannheimer Mannſchaft, dieſen höchſten Titel, den der S. F. V. zu vergeben Als die Siegesbotſchaft gegen Abend bekannt wurde, herrſchte allgemeine Freude in Mannheim und auch das Publikum, das ſich ſonſt nicht für den Fußballſport begeiſtern kann, nahm leb⸗ haften Anteil. Um die elfte Abendſtunde verſammelte ſich eine viel⸗ tauſendköpfige Menſchenmenge auf dem Bahnhofsplatze und er⸗ wartete die Ankunft der zwei Sonderzüge. Bahnhofshalle einliefen, ſchallte ihnen ein begeiſtertes Hipp, hipp Der ſiegreichen Elf wurden von der Menge begeiſterte Ovationen dargebracht, Herberger, Hügel und Bleß wuürden ſogar auf den Schultern einiger Anhänger zu den Autos gebracht. Ddie Fahrt der Mannſchaft durch den Ring und die Planken glich einem wahren Triumphzug. Die Frankfurter ſind nun als Meiſterſchaftsanwärter aus⸗ Dem V. f. R. Mannheim kann die ſüddeutſche Meiſter⸗ Der Bezwinger des V. f.., Kickers Stuttgart, wird den geſtrigen Sieg mit Freuden begrüßen. Die Schwaben können nun wieder Hoffnung auf den 3. Platz und damit auf die Teilnahme an der deutſchen Meiſterſchaft haben. Frankfurt hat noch ein ſchweres Spiel in Wiesbaden auszukämpfen, falls dieſes verloren geht, müſſen Stuttqart und Frankf 1 mals ein Entſcheidungsſpiel um den 3. Platz kämpfen. Wir ſehen alſo, auch der letzte Tag des ſo ſenſationell verlaufenen ſüddeut⸗ ſchen Meiſterſchaftsrennens wird noch intereſſant werden. Der neueſte Tabellenſtand iſt folgender: Vereire Spiele gew. unentſch verl Tore B. f. R. Mannheim 8 833— 2 18.12 J. F. C. Nürnberg 8 4 2 2 13:6 Fipo Frank urt 7 3 1 3 11:18 Nckeis Stuttgart 8 3 1 4 20: 14 Spo. Wiesbaden 7 1— 6 5217 Rheinbe uirk Während alles Intereſſe ſich auf das Frankfurter Spiel des Rheinbezirtsmeiſters konzentrierte, war hier der Pr vatſvielbetrieb rege. Für die Ueberraſchung ſorgte wieder Waldhof. Ermeiſter ließ ſich von dem künftigen Kreisligaverein Pfalz Lud⸗ V. f. L. Neckarau konnte gegen des Vorſpiels verbeſſern. nicht wigshafen 10 ſchlagen. Wormatia Worms das Ergebnis Mit:1 teilte man ſich in die Ebren des Tages. ſens ſchlug ſeinen Lkalgeaner S. Cl. 1905:0. Spenyer hatte ſich den neven Meiſter des Vorderpfalzaaues 1903 Ludwigs⸗ hafen verpflichtet und ſchnitt mit dem:1 Ergebnis recht ehrenvoll ab. Vorwärts Mannheim kreuste wit Spielvereinigung Das:2 Ergebnis Mundenheim die Klingen. beiderſeitigen Spielſtärke. Kreisliga Vorderpfalzkreis Mit dem Wiederholungsſpiel Herxheim— 1904 Ludwigshafen wurden die Verbandsſpiele in dieſem Kreiſe abgeſchloſſen. Ludwigsbafen konnte ſich diespal auf dem gefürchteten Herxheimer Boden behaupten und ſiegte. wenn auch knapp:0. Damit hat ſich der vorfährige Kreismeiſter den 2. Tabellenplatz binter 1903 Lud⸗ F. Cl. wigshafen erkämpft. Die endgültige Taballe lautet: Vereine Spiele Gew Unent 1903 Ludwigsbaſen 20 14 4 1904 Ludwigshaſen 20 14 1 FIv Frankenthal 20 12 4 Spielvg Mundenheim 20 12 2 un on Ludwigshaſen 20 8 6 FIr Sypeyet 20 9 3 B f. N. Frieſenbeim 20 5 7 Arminia Rheingönheim 20 5 4 Biktoria Herxhem 20 5 3 B. f. R Oggersheim 20 3 6 Kickers Frankenthal 20 4 Hinkerpfalzkreis Nun iſt die Meiſterſchaft entſchieden. Als dieſe in die entſpricht der e Welthöchſile ſtung auf Der Spielverlauf ſieht Mannheim klar überlegen Frankfurts Anſtoß verliert ſich gleich an Mannheims Lauf. Und der Ball bleibt bei Mannheim. Man ſieht, der Rheinbezirksmeiſter iſt in einer vorzüglichen Verfaſſung. Mit dem Willen zum Erfolge vereinen ſich eine gute körperliche Verfaſſung und reife „Ballbehandlung. Im exalten, flachen Paß wandert der Ball hin und her. Frankfurt muß ſein ganzes Augenmerk auf eine wirkſame Zer⸗ ſtörung legen und den Sturm zu dieſer Arbeit heranziehen. 20 Minuten lang iſt der Frankfurter Angriff im Hintertreffen, erſt dann muß Hügel im Mannheimer Tor zum erſtenmale eingreifen, um einen weit von Frankfurts Lauf herübergegebenen Ball zu fangen. Während der voraufgegangenen Zeit hat dagegen Koch im Frank⸗ furter Tor angeſtrengt zu tun gehabt. Mannheim kombiniert ſich immer wieder durch, im allgemeinen ſchießen aber ſeine Stürmer vorerſt noch zu ſchwach oder daneben. Zudem iſt auch Frankfurts Verteidigung zahlenmäßig ziemlich ſtark. Als dann Pache, die Seele der Frankfurter Elf, ſtärker aus ſich herausgeht, gewinnen auch die Aktionen ſeiner Mannſchaft mehr an Schwung. Aber die Leute ſind noch zu aufgeregt, um wirlſam werden zu können. So verſiebt der Linlsaußen eine ſehr gute Gelegenheit, indem er freiſtehend neben die Pfoſten tritt, was nahezu eine Kunſt war. Frankfurt kommt auch zu ſeiner erſten Ecke, die eine recht kritiſche Situation vor dem Mannheimer Tor hervorruft, bis dann Herberger klärt. Deſchner wird am Auge verletzt und ſcheidet für einige Zet aus. Bis zu ſeinem Wiedereintritt kann Frankfurt noch drängen, da ſich aber die Nervoſität der F. S. Veer nicht legt, iſt auch an einen Erfolg nicht zu denken. So geht die kurze Drangperiode des Main⸗ meiſter vorüber, Mannheim nimmt das Heft wieder in die Hand. In der 8. Minute ſieht man ein glänzendes Zuſammnſpiel Herberger⸗ Meißner. H. läuft noch halbrechts,wo er aus vollem Lauf heraus mit gutem Schuß in die rechte Ecke dos erſte Tor für Mannheim erzielt. Ein längſt verdienter Erfolg. Obwohl der Mainbezirks⸗ meiſter jetzt mit verſtärkter Energie kämpft, hält die Ueberlegenheit der entſchieden ſyſtemvoller kämpfenden und ſchnelleren Mannheimer an. Koch hat in der Folge noch manchen ſcharfen Ball zü halten, häufig geht auch das Leder knapp über die Latte. Dagegen hat Hügel bis zur Pauſe an wirklich brenzlichen Bällen nur noch einen Strafſtoß Paches zu halten. Die übrigen wenigen Vorſtöße der Frankfurter enden meiſt ſchon beim Lauf des Gegners, oder werden von der ſchnellen und ballſicheren Verteidigung unſchädlich gemacht. Nach dem Wechſel wird das hohe Niveau der erſten Hälfte nicht wieder erreicht Schnelligleit und Technik nehmen zugunſten eines mehr oder weniger aufgeregten Hin und Her ab, nur zuwe len ſieht man noch ſo geſchloſſene und kompakte Kampfbilder wie in der erſten Hälfte. Nicht ſelten kommt es jetzt auch zu Härten, bei denen ſich beſonders Frankfurt hervortut. Auch der nun einſetzende Regen, der für eine Viertelſtunde den heiteren Frühlingstag unterbrüht, kühlt die Gemüter nicht ab. Belde Parteien ſind zunächſt we hſel⸗ von f. R. ſchen der Der urt noch⸗ Punkte ſeitig im Angriff. Frankfurt kann ſeinen 2. Eckball nicht auswerten. 12 Mannheim iſt glücklicher. In der 8. Minute geht Ulrich nach ſchönem Flankenlauf nach innen und ſchießt aus vollem Lauf das 7 zweite Tor für Mannheim 2 ſein. Frankfurt. reißt ſich jetzt en zuſammen, alle Aktionen ſcheitern aber an ſeiner unglaublichen Nervoſſtät, von der die Elf heute nun einmal unglücklich befongen iſt. So kann es auch nicht longe daueen, bis Mannheim wieder Herr der Lage wird Skine Ueberlegenheit dauert auch dann noch fort, als Höger verletzt wird. H. bleibt allerdings im Felde. In der 26.'nute kammt Maanheim zu ſeiner erſten Ecke. Kurz darauf verſchießt Pache einen Straſſtoß aus etwa 13 Meter Torentfernung. 15 Minuten vor Shluß erzielt M. mit ſeinem 2. Eckball den Eckenausgleich. Damit ſind die weſent⸗ lichen Ereigniſſe der zweiten Hälfte genannt. Es keenmt zwar noch zu verſchiedenen ausſichtsreichen Vorſtößen, jedach ſind beide Mann⸗ ſchaften zu erſchöpft, um noch die genügende Durchſchlagskraft auf⸗ bringen zu können. Die Krilik muß Mannheim als verdienten Sieger anerkennen. Techniſch wie taktiſch beſaß der Rheinbezirksmeiſter ein klares Plus. Aber nicht nur die Zuſemmenarbeſt, auch dos Können der Ein⸗ zelkräfte war beſſer als beim Gegner. Hügel im Tor hielt, was zu hallen war in glänzender Manier. Seine Vordermänner ſtanden ihm nicht viel nach. Beide zeichneten ſich durch Schnelligkeit und ſicheren, weiten Schlag aus. Auch der Lauf tat ſeine Pflicht, obwohl 1555 in der Mitte zwei Drittel der Zeit verletzt war. Dem guten Zer⸗ ſtörungsſpiel der Mannheimer Läufferreihe iſt nicht zuletzt das Ver⸗ ſagen des Frankfurter Angriffs zuzuf hreiben. Im Manmheimer An⸗ griff war Herberger ein ausgezeichneter Führer, ein wahrer Fußball⸗ akrobat. Glänzend ſeine Ballverteilung, ſein Freiſpielen, glänzend Der Pirma⸗ 1904 Verl. Tore Punkt ſauch die Leiſtung. die zum erſten Tor führk⸗ Ein derartiger Führer 2— mußte cuich ſeine Nebenleute zur vollen Kraftentfoltung zwingen. 4 43.17 28 wie es denn auch geſchah. Will man davon abſehen, daß Magin auf 8 4525 55 halbrechts manche Chance durch unſicheren Torſchuß verſcherzte, ſo 6 18.37 22 kann man dem ganzen Anariff eine gute Zenſur exteilen. 8 33˙30 21 Bot ſo der..R. Mannheim eine abgerundete, lobenswerte 8 30.28 17 Leiſtung, ſo konnte man mit dem Spiel des Mainbezirkzmeiſtere 11 21:36 14 in keiner Weiſe zufrieden ſein. Die Mannſchaft ließ ſi h von vorn; 12 18:51 13 berein überſpielen und verfiel dann noch in den Kordinolfehler, die 11 21:41 12 Nerven zu verlieren. Befriedigen konnte allein die Hintermannſchaft, 15⁵ 14:53 6 die kaum eine Schuld an der Niederlage trägt und— mit Einfchrän⸗ Auf dem 1903⸗Platze in Ludwigshafen ſtanden ſich geſtern die beiden punktgleichen V. f. B aus Kaiſerslautern und Pirmaſens gegenüber. dungsſpiel hatte Pirmaſens:3, bei Halbzeit lag Pirmaſens ſchon In dieſem :0 in Führung und konnte den Sieg gerade noch halten. B. f. R. Pirmaſens Meiſter des Hinterpfalzkreiſes geworden. und uimmt an den Aufſtiegsſpielen zur Bezirksliga teil. v. f. K. Süddeutſcher Meiſter §. S. v. Frankfurt— B. f. R. Mannheim:2(:), Ecken:2 . S. V. Frankfurt in Bornheim hat ja bekannt⸗ lich ein nicht allzu ſtarkes Faſſungsvermögen; immerhin gehen aber Der Platz des ur Not 12000 Menſchen auf die Wälle und Tribünen. eidenden Kampf am Sonnta waren vielleicht noch mehr Leute da, womit zugleich geſagt ſein ſoll, daß man den ſchönen Satz von den„Heringen im Faß“ anwenden konnte. Eine beängſtigende Enge, der„berühmte Apfel“ konnte gewiß nicht mehr zur Erde fallen. Ueber den Maſſen wehte in anſehnlicher Menge das Mannheimer Fähnchen; mit—3000 iſt die Zahl der Mannheimer gemacht werden, weil der an ſich aute und nſitzſiche Spieler durch allerlei Mätzthen unangenehm auffiel. Die Außenläufer zogen im Kampf mit den guten Mannheimer Flügeln meiſt den Kürzeren. Im Angriff geftel nur A. Strehlke, alle andern ſpielien kopflos und 5 Beſonders auch Klumpp, auf den man ſtarke Hoffnungen geſetzt hatte. Mannheims Sieg wurde auch von den Anhängern des Untker⸗ lepenen als verdient anerkannt. Die Anhänger des Siegers gerieten nalürlich, als beim Schlußpfiff die Meiſterſchaft feſtſtand in helle Begeiſterung und feierten ihre braven Kämpen dadurch, daß ſie ſie auf den Schultern vom latz trugen. Das Spiel als ſolches war eines dor ſchönſten unter den füddeut⸗ ſchen Endſpielen überhaupt. Schnell, ſpannend und mit guten tech⸗ niſchen Leiſtungen durchſetzt zu jeder Zeit. In Höchenberger⸗Ulm hette der Endſcheidungskampf einen Leiter, der bei Abſeiteentſcheidungen manchmal irrte oder zu kleinlich war, im übrigen aber befriedigte. * Pfalz Cudwigshafen— Syort- u. Turnverein Mannheim⸗ aldof:0(:), Ecken:4 Ein wenig e Spiel war das geſtrige Treffen zwi⸗ ſchen den ehemaligen Altmeiſtern. Es war aber trotzdem ein er Entſchei⸗ Damit iſt Zum ent⸗ lachten⸗ kung— Pache als Mittelläufer. Die Einſchränkung ber Pache muß auf Waldhof ſpielte wieder ohne jegliche Energie. Das Verlage, der Läuferreihe war der Hauptgrund der Niederlage. Das Be digungstrio war das beſte was die Schwarzblauen geſtern 2 15 weiſen konnten. Im Sturme konnten nur Brückl und Hörner 0 ſpruch auf Bezirksligareife erheben. Die im Felde brauchban. jungen Innenſtürmer ſind vor dem Tore nicht zu gebrauchen und verſchenkten den Sieg. Die Mannſchaften hatten beide Erſah 1 ſtanden: ſch Pfalz: Lipps: Unold, Anhäußer; Rillig, Ehinger, Froſch Beſt, Schaub, Winkler, Deuſchel, Bappert. afer, Waldhof: Rihm; Liby, Traude; Ph. Bauſch, Schä Bretzing II: Hörner, Ofer, Brückl. Deckert, Kohl—3 as Spiel brachte nach dem Anſpiel von Pfalz allmählig 1 Die erſte Ecke für die Gaf Ueberlegenheit Waldbofs im Felde. le⸗ verlief reſultatlos. Gleich darauf war es Deckert der eine. ende genheit zum Torſchuſſe verpaßte und Schäfers Fernſchuß 15 neben dem Tor. Den 2. Eckball für Waldhof brachte Kohl 33 ganz zur Mitte, ſo daß Pfalz ohne ſonderliche Mühe abweſte konnte. Bei Pfalz mußte Anhäuſer infolge Verletzung ausſchen iel Er wurde durch Moſer erſetzt, der, trotzdem er ſchon ein 5 in der 2. Mannſchaft geſpielt hatte, ſich tadellos hielt. Waldhof trotz ſtarken Drängens zu keinem Erfolge kam, gewann die Pfälzer mehr und mehr an Boden. Aber im Ausnußen ge Gelegenheiten verſagten ſie ebenfalls. ter vorm Tor eine von Winkler prachtvoll vorbereitete Gelege und andere wurden durch Zögern verpaßt. Auch hielt Rihm geh wuchtigen Schuß Winklers prächtig. Die 3. Waldhofecke ſuſt Hörner hinters Tor. Beide Elf waren ſich im weiteren Verla ebenbürtig, das Feldſpiel wechſelte meiſt ab, aber zum Torf kam es bis zur Pauſe nicht. Halbzeit:0. 100 In der 2. Hälfte war zunächſt Pfalz im Angriff, es ging 15e ziemlich, heiß her vorm Tore Rihms, ſchließlich klärte aber Trach Der Gegenangriff brachte Waldhofs 3. Eckball, der wiederum m 00 einbrachke. Pfalz wurde durch Straubs Verletzung geſ wa konnte ſich aber dennoch gut halten. Eine zeitweiſe e heit der Gäſte führte zu nichts, da ein geſunder Schuß angh vermieden wurde. Pfalz erzwang ſeine 1. Ecke, ebenfalls 9 Deuſchels Flanke konnte Winkler einſchießen, da Lidg eſ Tor. or Bappert unfair am Eingreifen gehindert worden war. nicht regelrecht erzielte Tor ſollte zum Siege reichen. Im Endſpug konnte ſich Waldhof um ſo weniger durchſetzen, als Pfalz 1950 Deuſchel in die Verteidigung zurückgezogen hatte und im übien durch zahlreiche Verteidigung beſtrebt war, das Reſultat zu ha 15 Es gelang, die eifrigen Pfälzer konnten mit einem bemerkensween :0 Siege die Kampfſtätte verlaſſen. Schiedsrichter war ic Gehring(04 Ludwigshafen), er war den Anforderungen 5 gewachſen und traf viele Fehlentſcheidungen * Verein für Leibesübungen Neckarau— Vormatia Worm⸗ :1(:), Ecken:2 Auf dem Sportplatze am Waldweg trafen ſich obige wa ſchaften zu einem Freundſchaftsſpiele. V. f. L. hatte ſich in Worm einen ſpielſtarken Gegner verpflichtet, deſſen Spielſtärke Neckaraus faſt gleich kam. Obwohl V. f. L. gegen Schluß ein kle Plus hatte, war das Spiel ſonſt ziemlich ausgeglichen un 0. Ergebnis:1 gerechtfertigt. Schiedsrichter war Herr Alber (07 Mannheim). 8 uhel Vom Anſpiele weg zeigt Neckarau eine kleine Ueberlege g0; Doch nach und nach gewinnt auch Wormatia feſten Boden uu ſe⸗ forſch zur Offenſive über. Nach Kombination des geſamten Shiahe ſchießt Zeilfelder einen ſcharfen Schuß dem Torwart in die Jahen Einen ſchönen Durchbruch der Wormſer bringt Broſe zum S del Wormatias Linksaußen 15 eine ſchöne Chance knapp neben Kaſten. Darauf folgt ein Schuß Zeilfelders aus der Mitte, d hohem Bogen ſeinen Lauf über das.⸗Gehäuſe nimmt. Nueh ausgeglichenes Feldſpiel bis zur Halbzeit und mit 0˙0 ge zur Pauſe. Nach dem Wiederanſpiel folgen wechſelſeitige Angriff vielen Torgelegenheiten beider Parteien, doch vorläufig o 1605 el Ergebnis. Einen Durchbruch Niſchwitz⸗Zöllner wehrt 60 ſchlecht ab, der Vall rollt durch die Füße haarſcharf doh vorbei. Lamak wirft ſich ihm entgegen und beſeitigt die Gefahr. 9 hat Glück als ein exakter Schuß Rupperts an der Latte die Die Neckarauer drängen nun mächtig, vorerſt jedoch ha 90 brillante Verteidigung Wormatias die Stürmer in Schach. e, in der 20. Minute nach Halbzeit ſchießt Ott nach Vorlage 115 60 Zöllner das 1. Tor. Bald darauf fällt der Ausgleich durn Clſ meter. Broſe macht Hände im Strafraume. Den diktie 15 meter tritt Müller, L. exakt ein.:1. Sodann ſetzt der Ha (Worms) eine ſchöne Flanke knapp daneben. In der 35. faic wird Niſchwitz und Müller, W. des Feldes verwieſen wegen un doc Benehmens. Die letzten Minuten iſt V. f. L. ſtark überlege pe nur einige Eckbälle ſind die Ausbeute. Der Schlußpfiff trenn n Parteien, die ſich außer der einen Unfairnis einen ſchöne erhehn lieferten. V. f. L war in dem Torwarterſatz geſchwächt. r ale gung gut. Läuferreihe: Gaſt der beſte. Im Sturme gefiel vos Zeilfelder und Ott. Worms hatte 11 Deckung im allgemeinen g Flig Stelle. Torwart hervorragend. Sturm ſpielte meiſtens etwas zerfahren, doch war der lin forte der beſſere. Der Schiedsrichter waltete ſeines Amtes 8. und ſicher. 1 n90 Fußballklub Vorwärts Mannheim— Spielrereinigu Murdenheim:2(:), Ecken:2 Zu einer intereſſanten Prüfung des Kräftemaßſtabes derpfalzkreiſes und des Neckgarkreiſes geſtaltete ſich das erſt. dem Vorwärtsplatze. Das Spiel endete:2 unentſchieden, dem Spielverlaufe entſpricht. bereit Vorwärts tritt mit 9 Mann auf den Plan und ſſt achl den erſten Minuten erfolgreich durch Kohl, der einen Pr einſendet. Nachdem ſich Vorwärts vervollſtändigte, egane ſtark zu drängen. Jedoch auch die Mundenheimer finden wogt 10 ch ſammen und bilden ein geſchloſſenes Ganzes. Der Kampf umd ab und beiderſeits ſtrebt man eifrig nach Torerfolgen für Vorwärts geht man zur Paufe. Nach Wiederanſpia⸗ umdenheim ſtark meter, den der Mittelläufer einſchoß.:1. Kampfe verſuchen beide Parteien weitere Erfolge Flante von Rechtzaußen verwandelt Kohl 2: 1. Mundenheine auf und verfucht den Ausgleich zu ſhaften. Aber erſt in letzten Minute gelingt er durch ſhönes Einzelſpiel 2: 2. Das Spiel bot keine beſonderen Leiſtungen und das drü In we Vanee reihe im Durchtnitt gut. Das Stürmerquintett konnte be iſt Der Vorwärtsſturm war äusorſt ſchle at. Im ee 6i Kohl zu erwähnen und die Verteidigung, die aufmerkſam Bl. Lußboll in der Pfalz dummler ſicher nicht überſchätzt. In heiden Lagern herrſchte die Erfolg für die zum Abſtiege in die Kreisliga gezwüngenen et, eis denkbar beſte, allerdings zuweilen recht lebhaft werdende Stimmung, die nach benbürtigem Kampfe ihrem Fecder e lederlage dei⸗..R. pirmaſens Meiſter im eee 40, trug man doch hier wie dort noch Titelhoffnungen. brachten. Die Leiſtungen waren keinesfalls hoch⸗.j. R. Pirmaſens—.f. R. Kaiſerslautern:3(:), 40 Lebhaft be 815 erſchienen gegen drei Uhr die Mannſchaften in wertig zu nennen. Pfalz hatte ſeine Stärke in der prächtig ar⸗ Vor nahezu 2000 Zuſchauern fand am Sonntag auf dendpeg den folgenden Aufſtellungen: 8 beitenden Läuferreihe, die in Ehinger nun endlich den geeigneten] Platz in Ludwigshafen das Entſcheidungstreffen um die 5.5 S. B. Frankfurt: Koch; Heinig II, Reitz: Völler, Pache, Henß: Mittelmann gefunden hat. Froſch und Rillig waren e geg⸗ 15 des Hinterpfalzkreifes zwiſchen..R. Pirmaſens unn 25 Waldſchmidt, J. Strehlke, Klump, R. Strehlke, Gattermann. neriſchen Außenſtürmern techniſch glatt überlegen. Gut war auch] Kaiſerslautern ſtatt. Durch den Sieg der Pirmaſenſer. l 95 D. f R. Mannheim: Hügel Freiländer Engelhardt: Au, Deſch⸗ trotz des Erſatzes das Verteidigungstrio. Im Sturme ſchafften die] von den 4 Kreiſen des Rheinbezirkes 3 Kreismeiſter ende.. ner, Bleß; Ullrich, Meißner, Herberger, Magin, Höger. beiden Außenſtürmer gute Torgelegenheiten, der Innenſturm er⸗ mittelt und zwar: Hinterpfalzkreismeiſter: Abelrhe 70 Frankfurt alſo vollſtändig, Mannheim mit Magin als Erſatz für] wies ſich aber als noch nicht durchſchlagskräftig genug. Winkler hat] maſens: Odenwaldkreismeiſter:.V. 09 rberkſel A Aeiſchmann— aber Anlagen, die Schießkanone der Pfalz zu werden.(Neckarkreismeiſter:.C. 08 Mannheim. Im Bo 5*— * 1 f* 7. 1* „„ So verſchoß Deuſchel Luben Feldüberlegf Erfolg. Erſt in der 78. Minute des Spieles fiel das ſiegbringen i0 et. ol 7 Müller, L. kann einen gefährlichen Schuß anbringeg Minn, eine ſtabile Mannſcha 9 2 —— und erringt den Ausgleich durch eineſelſee au erin eſe dutece, war daher ſehr»ering. Bei Mundenheim geſiel der Helbin en d Ge. — neer= eee 4 ——— rſagen — 2 52 —. — . —— — — g ee *— — * — 1 eine F Daß.f. R. Pirmaſens den Titel an Mannf ahne heften konnte, iſt dem techniſch beſſeren Können ſeiner chaft gegenüber demjenigen von Kaiſerslautern zu verdanken. An Müngenſeis ſcheint Kaiſerslautern mit wenig Siegeswillen durch⸗ Halbzeit geweſen zu ſein. Die Mannſchaft ſpielte in der erſten einiger zuſammenhanglos und konnte ſich erſt nach der Pauſe zelemmenfinden. 5 und ſtelltenc ff etraten lebhaft begrüßt faſt gleichzeitig den Platz ſee er Aulſe 15 Schiedsrichter, Herrn Franz⸗Frankfurt, in berger. Pirmaſens: Babo; Knörr, Schneider; Schenkel⸗ Nuch Kolb, Rauch; Schröder, Wendling, Eſchmann, Pfirrsdorf, dac, Midailersfaulern. Krämer; Knieriem, Cloſet; Katzen⸗ enberger, Kröner; Maurer, Frank, Druck, Bonn, ch. Napfigtenen Freundſchafts⸗Propagandaſpiele hatte ſich Speyer 03 Jußballverein Speyer— Fußballgeſellſchaft 1903 Ludwigs⸗ hafen:1(:), Ecken:9 „das durchaus dem ur wecke entſprach und in fairſter Weiſe ausgeſehin wurde Beide annſchaften traten mit Erſatz an. licher ſieht man Speyer leicht im Vorteile und manch gefähr⸗ Erſatzeurchbruch rollt gegen das Gäſtetor. Doch vorerſt kann die Mlte orkeldgung ſich noch wehren und iſt auf der Hut. Gegen leinen 8 ten Spielhälfte aber unternimmt Bös einen Alleingang, einer 55* rfen Schuß fängt wohl der Torwart, doch der Ball entfällt aſten 7 Halbrechts iſt zur Stelle und der Nachſchuß ſitzt im bis zur Hallr Speyer. Nun kommt auch 03 etwas in Schwung und ini lbzeit iſt dos Spiel ausgeglichen. 5 n Minuten nach dem Wechſel muß Müller ausſcheiden, wird durck worher ſchon faſt nur noch als Statiſt mitwirkte. Er beſer zech Goller erſetzt, Kugel halbrechts, was ſich im Sturme bald don 03 die orte. Die Folge davon war eine leichte Ueberlegenheit Aeich 25 jeltnbielt. Als Feſer J dann durch ſchönen Schuß den Aus⸗ An. te, ſetzte eine förmliche Belagerung des Speyerer Tore⸗ deichlich 5 nur eine Anzahl Eckbälle werden erzielt, denn Feſer hat bebnis bech im Schießen. So naht das Ende mit dem:1 Er⸗ Es Fedigte war ein ſchönes Propagandaſpiel, das die Zuſchaue: be⸗ Jezer fund ſicher dem Fußballſport neue Anhänger brachte. Bei onnte beſonders der Torwächter, der rechte Läufer und im ine Leiſ Halbrechte gefallen. Die(Zer Erſatzrerteidigung zeigte Das 8 tungen. In der Läuferreihe hielt ſich Dauer am beſten. 03 Sturmes konnte gut gefallen. Der Schieds⸗ ls(Neuſtadt) leitete einwandfrei.- 8* Jc. pirmaſens— Sp.C. 05 Pirmaſens:0(270) Au ezj hafen em Freundſchaftstreffen trafen ſich geſtern die Mann⸗ nedndaires Spies 81 80 555 ein 18 5 zmen vor, das zur Pro nda geeignet war. Im allge⸗ lic aur der F. C. ewas 21855 ins Aondere ſtach die 85 ür mit 967 5 angenehm ab. 1905 ſpielte wie ſchon lange nicht i Das erſte Tor fällt durch den Mittelſtür⸗ . Nach flotter Kombination umſpielt er zwei Gegner Hal einen B55 Nach einer flanke von rechts ſetzt er das Leder Waete ombenſchuß unbaltbar unter die Latte.:0 für F. C. U 8 nabe. 555 Hälfte fallen ebenfalls 2 Tore und— zwar durch eſdach murüc einem Gedränge gibt der eine Verteidiger von 05 15 Den vie⸗ Der flinke Babo ſetzt nach und ſchiebt zum 3. Tore lante aufninetten Erfolg erzielt derſelbe Spieler, indem er eine der, Verteidiaumt und dieſelbe verwandelt. Bei Pirmaſens glänzte Nabiis war aad. die für den 05⸗Sturm ein unüberwindliches Hin⸗ Hinter m Sturm klappte es mitunter ganz nett. Bei 05 klun infolge daannſchaft und Läuferreihe ihr beſtes. der Sturm es gegneriſchen Widerſtandes nicht ganz zur 985 ch. * Der Slädteſpiel Berlin— münchen:1 age Städtekampf zwiſchen der Reichshauptſtadt und der Metropole b 6 eſeſe Entt pole brachte 20 000 Juſchauern eine ziemlich Nebenen guſchung. Die Mannſchaften traten zwar in den vor⸗ m ng. Borean elneufſtellungen an, erreichten aber in keiner Weiſe das Angril 0 Iipräſentativkampfes, wie man ſich ihn gedacht hatte. Hint iff f klin, das einen ſtark nervöſen und wenig homogenen 8 8 2 nicht 1 5— und die na. 8 ein ſo gutes Spiel geboten, der Kampf wäre wouchf wer nen der Gäſte ausgegangen. Denn der Münchner jedocß ancen. eſentlich beſſer und hatte auch die größere Zahl der dar dlkedes Schu recht gut kombinierende Münchner Angriff ließ f ußvermögen vermiſſen. Auch bei den Iſarſtädtern dchſelnd bhaftr chaf, vor allem aber Erti im Tor recht gut. nie im e Spiel der erſten Halbzeit ſah die Mannſchaften eicgee ohne zugriff. Während München ſich jedoch zu Tode kom⸗ Dur auptſtädten Erfolg zu kommen, war Berlin glüchlicher. Die Müin bruch 3 5 er erzielten in der 20. Minute bei einem ſchnellen denden lei bch. Sobeck das Führungstor. Nach der Pauſe wurde mut ardinariberlegen. Die Mannſchaft ließ aber nicht von bon In 10—— 9122 Erſt in den letzten zuc) Pöttinger der Ausgleich. Das Spiel wurde 95(CLeipzig) gut geleitet. ſe chwel en Sne im Länderkampf Holland mit:1 Toren ina, am Die duem ſi Sonntag in Züri ausgetragene Länderkampf endete Galnder lalgerd hohen Sege der Gdgenoſſen über Holland. Ir Lul wurde ſchen bei der e mit:2 im Hintertreffen, ihr Fchveemann weroch erſt endgültig beſiegeit, als nach dem Wechſel dannte kam danrgen einer Verletzung erſetzt werden mußte. Die ndas Spiel n zu zwei weiteren Treffern. Im allgemeinen ſcßen er mäßig. 7— gefallen, da von beiden Seiten auch tech⸗ orag znttäuſcht iſtungen geboten wurden. 20 000 Zuſchauer ver⸗ lerwanmnnſchaft wenn auch andererſeits von dem Siege ihrer Na⸗ uſkungſchafd recht riedigt, das Feld. Bei der Schweiz war die Hin⸗ wie Oen. Von dez anſprechend. Im Sturm ſah man aur Einzel⸗ dute Huurzenegge n Toren erzielten Würzeler zwei und Abegglen J1 keadnes demenſcheft e—.Holland ſtellte gleichfalls eine recht b Küen gentag berlor lerdings nach dem Ausſcheiden des Tor⸗ Sehr ſchwach war dagegen der Sturm, band derb bebesdengcene und alle Schußkraft vermiſſen ließ. Nerkand eine Eintand.—Süddeutſchland. der Weſtdeutſche Spielber⸗ darräſentolf gegen dng des füddeutſchen Verbandes, die weftdeulſche tige matippieen die füddeutſche zu ſtellen, angenommen. Das 95 Em Sledioneffindet am 3. i in Wiesbaden anläßlich der amininmenden Semeneg a 25 Die weſtdeutſche Mannſchaft wird in-Vielefe Inntag rund der Erfahrungen des Spieles lo gegen Duisburger Spielberein aufgeſtellt. —— 0 Ae ein den 2 die ihr und ettes Tor erzielen. ehrere öne Durchbrü der enaliſchen Weitere Ergebniſſe Studenten konnten die beiden Verteidiger Gebr. Haußmann und Sedeaselen uch in der en elzeit di elberger meiſtens ‚ Fußballpo Sddeutſche Meiſterſchaft im Angriff und konnten, obwohl ſie durch Unſchlüſſigkeit vor dem 7 verein Frankfurt— N f. R. Mannhein. 170) Tore manche gute Chance verſchoſſen, bei ihrer beſſeren Technik R durch Edelmann, Kohlmüller und Zapp drei weitere Tore erzielen, 9. heinbezirk ſodaß der..H. mit dem verdienten Siege von:2 das Spielfeld Pfal L. Neckar Pelbatſplele: beim Schlußpfiff verlaſſen konnte. Heuke abend ſpielen die eng⸗ F. E Miewigehafen ormatia Worms:1. liſchen Studenten in Mannheim und am Mittwoch in Vorwz, Birmaſe—Sp. u. Tv. Waldhof 10 15 Fv. Arts z uſen 4˙0. „Speyer Anteim— Spielvereinigung Mundenheim 212. Am Montag abend ſpielen die Engländr in Mannheinr gegen udwigshafen:1.. f. R. Die Mannſchaften ſpielen in feigender Aufſtellung: Bockey von ihnen erwartete hochſtehende Spiel lieferten. gefielen beſonders teilhaft verſtärkt hatte. führte ein ſchönes Kombinationsſpiel vor. Gebr. Haußmann als Verteidiger. Ueberle als Mitläufer, ſowie Horn tern Waldeck(V. f. R. Mannheim) und Fränkel(Spkl. 80 — geleitet wurde. ſah bald die Heidelberger Mannſchaft im ngriff. ſchoß aber infolge der Nerpoſität einzelner Spieler daneben. Ein ſchöner Durchbruch der engliſchen Mannſchaft wurde von dem Halb⸗ links zum erſten Tore der Engländer verwandelt. Zapp und Ueberle den Ball in das engliſche Netz ſenden. Mit:1 V. f. R. Pirmaſens. V. f R. Kaiſerslautern:3(:).(Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft.) Handball Phönir Mannheim— Sportverein 98 Darmſtadt 155(Südd. Meiſterſchaft). Sp. u. To. Waldhof— Polizeiſportwerein Mannheim:1(Bad. Pokalſieger). Aufſtiegſpiele zur Bezirksliga Bezirk Bayern: Bayern Hof— 1. F. C. Bamberg:8; Schwa⸗ ben Augsburg— 1. F. C. Straubing 40. 5 17755 „Württemberg⸗Baden: S. V. Feuerbach— F. C. Villingen:2, F. V. Offenburg— 1. F. C. Birkenfeld:1, Karlsruher F. V.— Canſtatt 13:1. Rheinheſſen-Saar: Eintracht Trier— Sp. Vg. Griesheim:8, F. S. V. Mainz 05— S. V. Sulzbach:1. Privatſpiele im Süden 0 Bezirk Bayern: 1. F. C. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth:2, Wacker München— Poung Boys Bern 60, Jahn Regensburg— F. V. Neuhauſen:0. Württemberg⸗Baden: Kickers Stuttgart— Eintracht Stuttgart :1, Freiburger F. C.— Poung Yellows Zürich ausgefallen. :2, Helvetia Frankfurt— Union Niederrad:4, Kickers Offenbach — Kickers⸗Viktoria Mülheim:0, S. C. Bürgel 07— S. V. Heddernheim 07:2. Rheinheſſen⸗Saar: Saar 05 Saarbrücken— Boruſſia Neun⸗ kirchen:0, 1. F. C. Idar— F. V. Saarbrücken:2. Norddeukſchland Endſpiele um die norddeulſche Meiſterſchaft: annover: Arminia Hannover— Hamburger S. V.:0, mburg: F. C. Altona 93— Holſtein Kiel:2. Privatſpiele im Norden: .C. Rothenburgſport—.V. Harburg:1; Bremer.V.— Viktoria Hamburg:0; A. B..S. Bremen—.C. Geeſtemünde:3. Liga⸗Ausſcheidungsſpiele: Nienſtedten— Unitas Hamburg ausgef. Weſideutſchland Endſpiele um die weſtdeutſche Meiſterſchaft. In Duisburg: Duisburger Spielverein—Arminia Bielefeld:0. In Hhamm: Schwarz⸗Weis Eſſen— Kurheſſen Kaſſel:0. Schlußſpiel der Gau- Iweiten In Elberfeld: Turu Düſſeldorf— Sp. Vg. Hagen 1911:2. Privatſpiete im Weſten. Städteſpiel Eſſen— Gelſenkirchen:2. Preußen Eſſen— Eſſener S. V. 99:1. Union Gelſenkirchen— Sp. Vg. Köln⸗Sülz 07 :0. Alemannia Dortmund— Greven 09:0. V. f. v. B. Ruhrort — S. C. Köln 99:1. Kölner B. C.— S. C. Dortmund 95:2. S. C..⸗Gladbach— S. C. Gelſenkirchen 07:1. B. V. 04 Düſſel⸗ dorf— Preußen Duisburg:3. Boruſſia Fulda— Eintracht Frank⸗ furt a. M.:0. Mitleldeutſchland Endſpiel um die mitteldeutſche Meiſterſchaft In Leipzig: V. f. B. Leipzig— 1. S. V. Jena:0. Endſpiel der„Gau⸗weiten“ In Erfurk: S. C. Erfurt— Brandenburg Dresden:0(Proteſt). Privatſpieſe in Mitteldeulſchland Forkung Leipzig—.T. E. Budapeſt(Samstag):0; Guts Muts Dresden— II..E. Budapeſt(Sonntag):2; Sp. Vg. Dresden — Eintracht—19:2; B. C. Chemnitz— Sp. Vg. Leipzig 011; V. f. L. Zwickau— T. u. B. Leipzig:3; V. f. L. Halle 96— Wacker Leipzig:2; Sp. Vg. Jena—.C. Zwickau 02:0; Viktoria 96 Magdeburg—.C. Hannover 96—:1; Fortuna Magdeburg— Preußen Magdeburg:1; S. u. Sp. Vg. Magdeburg— Germania Magdeburg:0. In In Brandenburg n— Mſinchen 111. Weitere Spiele: .f. B. Pankow— Wacker Tegel:5. Kickers Schöneberg— Union 92 Berlin:3. Norden⸗Nordweſt Berlin—.C. Niederſchön⸗ hauſen ausgef. Berliner S. C. 92— Union S. C. Charlottenburg:4. Südoſtdeutſchland Endſpiel um die ſüdoſtdeutſche Meiſterſchaft. In Breslau:.C. Bresſlau 08— Viktoria Forſt:1. Baltenland Entſcheidungsſpiel um den zweiten Tabellenplatz: In Stolp: Titania Stettin— S. V. Danzig⸗Neufahrwaſſer 41 Städteſpiel Berli Die engliſchen Hockeyſpieler verlieren in heidelberg mit:6 Das erſte deutſch⸗engliſche Hockeyſpiel. das am Samstag nach⸗ mittag in Heidelberg ausgetragen wurde, konnte die Heidelberger Mannſchaft dank ibrer beſſeren Technik zu ihren Gunſten entſchei⸗ den. Die engliſche Mannſchaft, die ſich in der erſten Spielhälfte ſchlecht zuſammenfand. ſpielte wohl ein faires. rationelles und un⸗ gekünſteltes Hocken, doch fehlte ihr die gute Stocktechnik der Heidel⸗ berger Mannſchaft. Bei der engliſchen Mannſchaft Inter Varsity Athletic Board of England and of Wales Tearn, die ganz das die Leiſtungen des Torwarts, der beiden Verteidiger und des Mit⸗ läufers. Der H. C.., der für dieſes Spiel ſeine Mannſchaft vor⸗ das aber durch die Nervoſität vor dem Tore nicht das dem Spiel⸗ verlauf entſprechende Ergebnis lieferte. Von der Heidelberger Mann⸗ ſchaft zeigten folgende Spieler ſchöne Leiſtungen: Ganter im Tor, und Kohlmüller als Stürmer. Das Spiel. das von den Schiedsrich⸗ Heidelberg drängte vor dem engliſchen Tore mehrmals, Bald darauf konnte Heidelberg ausgleichen. Horn gab eine ſchöne rechte Flanke, die Kohlmüller zum erſten Tore für den H. C. H. ausnützte. Noch zweimal vor Halbzeit konnte die Heidelberger Mannſchaft durch ging ſie in die Spielpauſe. Mainbezirk: Germania Bieber— Viktoria Aſchaffenburg:1. Mainbezirk: Germania 94 Frankfurt— V. f. R. Frankfurt 012:3 m 5 8— * 20. April 1925 Aeue Mannbeimer Feitung[Morgen⸗Rusgabe! 7. Seife. Nt. 180 reis ſteht 1903 2 2 er udwigshafen nach den errungenen Punkten an Kreisliga(Verbandsſpie England. M. G. Jackſon, D. H. Iſaac, Me. Jarlane, W. H. aagter fle doch kann durch ein von 04 Lubwigshafen einge⸗ 5 a Carter. W. O. S. Hornby, O. D. Jone, L. Earlan, R. C. Iſaac, ir das Proteſt event. eine Aenderung eintreten. Eine Vorherſage 5 orderpfalzkreis W. E. Perry, C. A. Bence, J. G. Everitt. denn beide Geg er ſchedengftteſſen im Hinterpfalzkreis war ſchwer, Viktoria Herxheim— 1904 Ludwigshafen 011 8 V. 0 A e 1 235 5 Baumann, 9 e 4 1 5 8 1 einem tnappe 1 88 ſich in den Spielen ſtets mit Hinterpfalzkreis arwind, Landes, Graf II, Ladenburg Mohr, Graf J. Gef. o3 Ludwigshafen 1— Turnverein Mannhein 1846 II 12:7 Das Spiel fand auf der neuen Platzanlage der.G. 03 ſtatt, die auch für Hockeyſpiele infolge des glatten Platzes gut geeignet iſt. Das Hockeyſpielfeld hatte die Ausmaße eines Fußballfeldes. In der erſten Halbzeit errangen die 46er in gleichmäßigen Ab⸗ ſtänden nach ſchönem Zuſammenſpiel 4 Tore, denen 63 keines ent⸗ gegenſetzen konnte. Nach Halbzeit war Turnverein durch beſſere Stocktechnik und Stellungsſpiel weiter tonangebend und erzielte Eßr 3 Tore. Im Anſchluß an einen Durchbruch kam 03 zum rentor. „0 3“ ſtellte eine den 46ern an Körperkraft ziemlich überle⸗ gene Mannſchaft ins Feld, die ſeit ihrem letzten Spiel gegen T. V. eine Formverbeſſerung aufwies. Gefallen konnte vor allem den Mittelläufer. Turnverein hatte eine gleichmäßig gute Beſetzung und führte ein gefälliges Spiel vor. Die Verteidigung und beſonders der Torwart zeigten ein gutes Spiel. Die Läuferreihe ſchaffte trotz der Größe des Spielfeldes unermüdlich. Im Sturm konnte die linke Seite beſſer gefallen als die rechte. Als Schiedsrichter leiteten 2 Herren von„Pfalz“ Lhafen einwandfrei. 5 Mannheimer Turn⸗Geſ. 1— Turnverein Mannheim 1846 T Das Endſpiel um den Hockeyſilberſchind. Die Verbände haben die Mannſchaften bekanntgegeben, die am 26. April das Endſpiel um den Silberſchild in Berlin, auf dem Platze des Berl. Hockey⸗ Elub austragen werden. Berlin: Linke(BSB. 92); Franzkowiar (BSSC.), Heymann(B5HC); Motz(BSc), Landmann(BHC.), Simon (BSV. 92), Müller und Weiß(BSc), Boche(BSV.92), Schmidt (BSB. 92).— Süddeutſchland: Ringler(Nürnberg); Hörmann (4880), Haußmann(Heidelberg), Paul(1880)), Ueberle(Heidelberg), Schwarz 1880); Jaſſoy(1880), Theo Haag(1180), Ell(Nürnberg), Meyer(Heidelberg), Thomſen(1880). Hhandball Um die ſüddeulſche Handballmeiſterſchaft Phönix Mannheim— Sportverein 98 Darmſtadt:5(:1 Zum Spiele um die füddeutſche Handballmeiſterſchaft empfing am Sonmntag der badiſche Meiſter Phönix Mannheim den Main⸗ meiſter Sportverein 98 Darmſtadt. Darmſtadt iſt heißer Favorit für die füddeutſche Meiſterſchaft und rechtfertigte dieſen Ruf in einem glänzenden Spiel. Trotzdem Phönix Mannheim in guter Form war hatte die Elf nicht viel zu beſtellen und unterlag mit dern hohen Torunterſchiede. Bei gutem Beſuche lieferten ſich die beiden Meiſtermannſchaften unter der Leitung des Schiedsrichters Schmitt (Mainz) einen techniſch hochſtehenden Kampf. Soofrt nach dem An⸗ ſtoße Darmſtadts brachte ein blitzſchneller Durchbruch den Gäſten das Führungstor. Phönix ließ ſich aber dadurch nicht beeinfluſſen und nach kurzem Geplänkel ſaß der Ball im Darmſtädter Tore:1. Bis zur Halbzeit hielt ſich Phönix ſehr gut und ließ ſich kein weiteres Tor mehr aufzwingen. Nach Wiederbeginn ließ ſich die Kataſtrophe aber nicht mehr aufhalten. 14 Ein ſyſtematiſches Angriffsſpiel ſeitens der Heſſen, zermürbte die Phönix⸗Hintermannſchaft. Dieſe mußte ſich noch viermal ge⸗ ſchlagen bekennen, während der Phönixſturm keinen weiteren Erfolg infolge geringer Durchſchlagskraft fertig brachte. Mit dem hohen 5: 1 Siege hat ſich Darmſtadt num die Weſtgruppenmeiſterſchaft ge⸗ ſichert und muß am 3. Mai ds. Ihs. mit dem Ortsgruppenmeiſter das Entſcheidungsſpiel um die füddeutſche Meifterſchaft auskämpfen. ** Sp. Ugg. Jürth— D. S. B. München:1(:1) Von Anbeginn war Fürth ſtark überlegen, konnte ſich aber dagen die ſich zahlreich wehrenden Münchener nicht durchſetzen, die s Reſultat bis zur Pauſe unentſchieden mit:1 hielten. Nach der Pauſe war Fürth dauernd im Angriff und erzielte der Mittel⸗ ſtürmer drei Tore, ſomit Fürth mit:1 den Sieg bringend. Deeen * Bom Boxſporf im Auslande. Um den Europameiſter⸗ titel im Schwergewicht iſt der Meiſter Erminio Spalla⸗ Italien neuerdings hrausgefordert worden, und zwar von dem guten Engländer Phil Scott.— Den Europameiſtertitel im Halbſchwergewicht hält der Schweizer Clement. Eine Herausforderung an dieſen durch den engliſchen Meiſter To m Berry iſt von der J..U. mit Stillſchweigen übergangen worden, doch ſind jetzt zwiſchen den beiden Parteien Verhandlungen im Gange, den Kampf doch zuſtande zu bringen, nachdem Clement ſeine Zuſtimmung gegeben hat. Clement geht am 15. April in Kopen⸗ hagen mit dem däniſchen Mittelgewichtsmeiſter Chic Nelſon in den Ring.— In London trugen der Engländer Johnny Brown und der holländiſche Mittelgewichtsmeiſter Van'Hof einen Re⸗ vanchekampf⸗aus. Der Holländer drehte diesmal den Spieß um nud ſiegte über 20 Runden nach Punkten.— In einer am Dienstag ſtattgefundenen Sitzung hob die Newyorker Box⸗Kommiſſion die ſzt. über Johnny Dundee verhängte Suspenſion wieder auf, ein Vor⸗ gehen, das befonders in Frankreich lebhaftes Erſtaunen hervorrief. Weiterhin wurden auch Mickeyn Walker und Mike Mac Tigue requalifiziert. Demnach iſt auch der Kampf zwiſchen Mickey Walker und dem Mittelgewichts⸗Weltmeiſter um den Titel des letzteren im Juni ermöglicht. pferdeſport pferderennen im Reich Frankfurt a. M.(vom 19. April) 1. Eröffnungsrennen. Ehrenpreis und 2200 M. 1200 Meter. 1. A. Wagners Lichtfee, 2. Peters Aiſcha, 3. Mätzigs Leichtfuß. Ferner liefen: Iſpahan, Robertine, Wahrſagerin, Sagitta, Münchener Kindl, Seeſtern, Vignette, Divette, Vergißmichnicht. Tot. 79:10,, Pl. 47, 69, 60:10. 2. Luiſenpark⸗Rennen. 3000 M. 1400 Meter. 1. O. Ehrentrauts Champagner, 2. v. Opels Orma, 3. Brammers Kalmanczi. Ferner liefen: Nani⸗Nani, Romney, Malaviſta, Wackerbart, Süd⸗ wind, 0 Errant, Tutankhamen II, Ruppfack. Tot. 23:10, Pl. 12, 12, 37:10. 3. Jeldberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis von 3000 4, 3000 Meter, 1. S. Fürſtenbergs Mainberg, 2. Weber⸗Nonnenhofs Strumen, 3. Friedigers Satyr. Ferner liefen: Minneſang, Fliegender Aar, Limone, Der Main, China. Tot.: 29:10, Pl. 17, 23, 37:10. 4. Preis vom Reifenberg. 3000, 1800 Meter. 1. A. Pfiſters Emilio, 2. v. Lotzbecks Coſimo, 3. v. Opels Farmer. Ferner liefen Quick, Quarta, Taugenichts, Rochebelle, Araucaria, Segieth, Hazear, Naive, Malvoiſie, Pariſette, Chere cherie. Tot.: 110:10, Pl. 24, 17, 15:10. 5. Sandhof-⸗Rennen. Ehrenpreis und 5000 Mk. 1200 Meter. 1. v. Opels Edelreis; 2. A. Baers Paulus; 3. Kruſe⸗Holzdorf Perotier. Ferner liefen: Mardonius, Arie, Goldelſe, Amnereis, Tutankhamen II, Agate. Tot.: 15:10; Pl. 13, 38, 76:10. .Rodenſtein-Jagdrennen. 4500 Mk. 3000 Meter. 1. Mätzigs Orakel; 2. Dr. Mercks Tango; 3, Wilhelms Silbertaler. Ferner liefen: My Lord II, Gianutri, Coeur d Almes, Trapper, Palette, Dacao, Diego, Alarich, Katherl 111. Tot.: 260:10; Pl. 53, 22, 35:10. 7. Preis von der Gerbermühle. 3000 mk. 1400 Meter. I. v. Opels Volker; 2. Hildebrands und Kratz Perlenfiſcher; 3. R. Mätzigs Raſtelbinder. Ferner liefen: Terrakotta, Nordpol, Eſtino, Salaſy Gomez. Lauſccn, Librſſa. Tot.: fehlt megen Telephon⸗ 8558 N e n I eeeee ee 2 e e ſtörung. — —— 8——— —————— — A. Selte. Nr. 1s neue Mannheimer Feſtung[Morgen⸗Nusgade) Montag. ben 20. Aprlf 12., 2 Grunewald(vom 19. April) nrrer 4100, 1200 Meter. 1. Fürſt Frhr. A. v. Oppenbeims Oberon 2(Varga). 2. Fürſt Per Gu⸗ 3 Gh 8— 1— 235 Ferner 8„ Wha girt, Sanna 15: 10; Pl. 12, 15, 45: 10. 105 2. Crocus-Rennen. 2700&, 1400 Meter. 1. Haniels Per le n⸗ krone(R. Torke); 2. Turgels Lava(I. Jentzſch); 3. Gert. Lechhofs . nen Magures,„Hermes, Taiga, Fei„ An t: 19: 10, Pl. 14, 33, 21: 10. 5 25 3. Frühlingsrennen. 8100 Mk., 16 Meter. 1. Geſt. Pünstorfs Hampelmann.(F. Kaſper). 2. Lewins Caprioi(E. Haynes), 3. Gebr. Robers Freigeiſt(Gubgas). fferner liefen: Barde, Paer Ro⸗ bert. Frudin. Katſchmie, Stern. Cloud, Vendeix, Jdourmeus. Habicht. Heldratein, Traumdeuter. Tot. 24:10: Pl. 15. 34. 22:10. 4. April-Ausgleich der Dreijährigen. 6800 Mk., 1400 Meter. 1. L. Lewins Roland(E. Hannes). 2. Graf Helldorfs Königliche Hoheit(E. Grabſch), 3. Gittlers Fauol(M. Schmidt). Ferner liefen: Aviator. Humor. Troja, Laucode. Welfenroß. Pelagia, Fliegender Fuchs. Menelaus. Tot. 10:10: Pl. 13, 42, 32:10. 5. Beilchen-Rennen. 4100 Mk., 1600 Meter: 1. Kuhns Tod und Leben(F. Kaſper); 1. Robitſcheks Black Bridge(A. Ebert): 3. Stall Hönwalts Panter(W. Tarras)). Ferner liefen: Grand Mouſſeux, Melantho, Wippizo, Gourmet. Tot.: fehlt. 6. und 7. Rennen wegen Telephonſtörungen nicht zu erhalten. Dresden(v. 19. April) 1. Preis von Bautzen. 3000 Mk. 1 400 Meter. 1. Finkes Weſel, 2. A. Wuthenaus Elbe, 3. Alexanders Gaudium(Baſch). Ferner liefen: Flortina, Gilda. Tot: 97:10, Pl.: 15, 14:10. 2. Preis von Gommern. 3000 Mk. 1 200 Meter. 1. Finkes Gollub, 2. Porndorfs Pogner Arb 3. Gottſchalks Tribo⸗ Ubot(Feerkpeil). Ferner liefen: Nimbus, Leonidas, Nurmi, Briſe. Kot: 16:10, Platz 11, 13, 11:10. 3. Lindenquer Jagdrennen. Ehrenpr. und 3000., 3000 Meter. 1. Schleſingers Diamant(5 Gröſchel), 2. Gottſchalks Maitrank „Ullrich), 3. Delius Rößling(W. Laſſe. Ferner liefen Danabourg, emetrius, Rache Margita, Baſtionetta, Süßes Mädel. Tot. 42:10, Pl. 118, 12, 14.10. 4. Preis von Pirna. 3000., 1900 Meter. 1. Spitzhofers Ruhr, 2. Gottſchalks Parchemin, 3. Dorndorfs Darly figs. Ferner liefen: Achilleion, Mazeppa II, Finſteraahorn, Peru. Tot. 149:10, Pl. 21, 13, 15:10. 5. Seidnitzer Ausgleich. Eprenpreis und 5600 M. 1600 Meter. .7 Baroneſſe, 2. Grabigs Cardinal II(Staudinger), 3. Dr. anns Gauriſankar(Quade). Ferner liefen: Tuan Tang, —1 Fridolin, Leander, Ulan II, Goldſtrom, Saloppe. Totali⸗ . und 7. Rennen wegen Telephonſtörungen nicht zu erreichen. Kreſeld(v. 19. April f. Preis von Heyenbaum. 3000 Meter, 1350 Mark: 1. weins Calla und Eichholz Galgenſtrick totes Rennen. 3. Schmidts Heinzelmann. Ferner liefen: Caprett, Patroclus, Vietnitz, Felſenſchlange, Jobbe. Tot.: Calla 338:10, Pl. 77:10; Galgenſtrick 62.10, l. 28:10;: Heinzelmann Pl. 45:10. 2. Glückauf-⸗Rennen. 3000, 1200 Meter. 1. Raabes Baſ⸗ fand, 2. Dr. Hemſoths Glückwunſch und Bornes Permanenz, totes Rennen. Ferner liefen: Mohawk, Artus, Ingelheim, Iwan, Palmer, Satan, Gerwin, Wetterſtein, Tot.: 91:10, Pl. 41, 21, 22:10. 3. Preis von Ferberg. 3000 Mk. 1650 Meter. 1. Heinecks Rari; 2. Finkes Kongo; 3. Zimmermanns Medea. Ferner liefen: Valeus, St. Helena, Flieger II, Conſorte, Knuſperchen. Tot.: 57:10; M. 17, 16, 18:10. Die übrigen Rennen waren wegen der Telephonſtörungen nicht mehr zu erhalten. Automobilſport das hiſtoriſche Feſt des Automobils Im Nahmen der deutſchen Verke ſtellung in München fin⸗ det eine Veranſtaltung ſtatt, die das Intereſſe der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit verdient. Der Allgemeine Schnauferl⸗Club, der im ——1 des Jahres 1900 gelegentlich der Nürnberger Automobil⸗ usſtell gegründet wurde, und deſſen Präſidium aus den weit uder di renzen Deutſchlands hinaus bekannten Verleger Guſtav Braunbeck und Senator Willi Bogel beſteht, rt ſem 25jähr Jubiläum, das deshalb beſonders bemerkenswert iſt, als dem A..C. die Pioniere des Automobilverkehrs angehören. Die Senſation der Münchner Verkehrsausſtellung wird daher der vom A..C. am 12. Juli durchgeführte hiſtoriſche Automobil⸗ Korſo ſein, auf dem auf Motorfahrzeugen(Automobilen, Motor⸗ rüdern) älteſter Art, die noch gebrauchsfähig ſind, deren Beſitzer bezwe folche r ſich beteiligen, die ſeiner Jeit auf dieſen Antomobdilen ren find. Alle Korſoteiſnehmer, a lche, die dem A. S. C. als ieder nicht mehr N erhalten e Bei der Aus⸗ ſchreiben iſt beſonders an die ehemali„Rennfahrer“ ſcht, die ee rzheim„teilgenommen uf an alle die natürlich nicht ört verhallt. In den letzten Tagen iſt der Münchener Feſt⸗Ausſchuß des A. S. C. ins Leben getreten. Den Vorſitz übernahm der Leiter des Werbeausſchuſſes der„Deutſchen Verkehrs⸗Ausſtellung“ Kommerzienrat G. A. Baumgärtner, ſeine Stellvertretung Direktor Leupold der Münchener Neueſten e Ausſchüſſen gehören u. a. ferner an: Der Sport⸗ Direktor des Bayeriſchen AC., Albert Hörmann, Graf von Almeida (B...), Dr. Bruckmeyer, der Präſident des A...., Direktar Kienle⸗Planegg, Redakteur R. Braunbeck und Kunſtmaler Emil Kneiß⸗ München.— Bei der erſten Sitzung ſchon konnte der Vorfitzende mitteilen. daß ſich der 81jähr. Karl Benz, der Senior deas ge⸗ ſamten Automobilweſens, bereit erklärt hat. zu erſcheinen, um auf ſeinem alten, im Deutſchen Muſeum in München ſtehenden erſten Auto am Korſo teilzunehmen. Desgleichen werden die Daimler ⸗ Werke meherer hiſtoriſche Fahrzeuge ſtellen, weitere Zuſagen liegen dor von Benz u. Co., Protos u. a. mehr. Ebenſo liegen bereits Ammeldungen von älteren Automobiliſten vor, die vor 20 bis 30 Jahren ais Sport⸗Pioniere und Rennfahrer Pionierdienſte getan haben. Alle dieſe Zufagen ſind ſchon eingelaufen, bevor etwas an die Oeffenttichkeit kam. Man darf daher annehmen, daß das Jubiläum des allgemeinen Schnauferl Clubs ein Ereignis von weiigehendſter und höchſter Werbewirkung werden wird. nna. Tot 4 fFlus dem Kechtsleben die Aufwertung des Verſicherungsanſpruchs trotz Entſcheidung im vorprozeß Einfluß einer zweiten Verſicherung.— Der Verjãhrungsein · wand auf Grund von Paragr. 12 Verſicherungsvertragsgeſeh. Grundſätzliche Reichsgerichtsentſcheidung vom 30. Jan. 1925 Die Klägerin hatte mit der Frankfurter Allgemeinen Verſiche⸗ rungs A. G. und der Allianz Verſicherungsaktiengeſellſchaft in Ber⸗ lin einen Verſicherungsvertrag gegen Einbruchdiebſtahl abgeſchloſ⸗ ſen, Wegen eines am 27. Februar 1919 bei ihr verübten Einbruch⸗ diebſtahls hat ſie beide Geſellſchaften in Auſpruch genommen. Durch Urteil des Landgerichts Berlin dom 11. Februar 1922 iſt die be⸗ agte Allianz zur Zahlung von 104 684 Mark verurteilt worden. Die Negen, dieſes Urteil eingelegte Berufung wurde zurückgewieſen. die Reviſion wegen Fehlens der Reviſionsſumme am 3. Juli 1923 für unzuläſſig erklärt. Das Urteil mit der Papiermarkverurtei⸗ lung wurde mithin rechtskräftig. Nunmehr verlangt die Klägerin Aufertung und zwar zunächſt Zahlung eines Teilbetrages von 10000 Goldmark. Landgericht und Kammergericht zu Berlin ver⸗ uxteilten die Betlagte zur Zahlung dieſer Summe. Das Reichs⸗ gericht tritt zwar im Prinzip dem Ergebnis des Kammergerichts! bei, kommt aber doch zur Aufhebung des kammergerichtlichen Ur⸗ teils aus ganz beſondexen Gründen. Die Sache iſt deshalb zur anderweitigen Verhandlung und an das Kammer⸗ gericht zurückverwieſen worden. Aus den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen iſt bierzu folgendes lehrreich: Die Rechtskraft des Vorprozeß⸗ urteils ſteht dem Aufwertungsanſpruch der Klägerin nicht entgegen. Die Urteilsſumme des Vorprozeſſes entſprach im weſentlichen dem Nennbetrage des von der Klägerin in der Klage(im Oktober 1919) dargelegten Schadens. Der durch die Geldentwertung entſtandene Schaden betrifft einen ganz anderen Anſpruch. Damals hat das Urteil nur eine reine Papiermarkſumme zugeſprochen, ſodaß die Zwangsvollſtreckung aus dem Urteil nur wegen des Papiermark⸗ nennbetrages erfolgen konnte. In Anſehung des den Papiermark⸗ betrag überſteigenden Schadens der Klägerin iſt eine rechts⸗ kräftige Entſcheidung im Vorprozeß nicht ergangen. Die Beklagte kann ſich daher dem jetzt erhobenen Anſpruch gegenüber nicht auf die Rechtskraft des Vorprozeßurteils berufen. Dies gilt auch für die Geldentwertung, die nach Erlaß des Vorprozeßurteils einge⸗ treten iſt. Den auf Grund des Paragr. 12 des Verficerungsbes⸗ tragsgeſetz erhobenen Verjährungseinwand erachtet das Kammer⸗ gericht für unbegründet, weil die Klägerin nicht den Anſpruch aus dem Verſicherungsvertrag erhebe, ſondern ſich auf die Paragr. 242 bezw. 286 BGGB. geſtützt habe. Das iſt rechtsirrig. Der Ver⸗ er sanſpruch der Klägerin unterliegt der in Paragr. 12 Verſ. ertr.⸗Geſ. beſtimmten Verjährung. Aber die Entſcheidung des Kammergerichts iſt in dieſem Punkte im Ergebnis doch zutreffend. Im Vorprozeß hat die Klägerin den Erſatz des geſamten don der Beklagten zu tragenden dens verlangt, und in dieſem Um⸗ fange iſt der Anſpruch rechtshängig geworden. Hft 1 Eiteratur e Ein umfaſſendes Sporttaſchenbuch mit Itoligtalender ſich jeder Sportsmanm, vorausgeſetzt, daß er es ernſt nimm an zielbewußt auf ſeine ſportliche Vervollkommnung hinarbeitet, 571 Büchlein, das ihn über alle internationalen Rekon, leiſtungen und bedeutenden ſportlichen Ereigniſſe bündig 0 überſichtlich unterrichtet, er will einen handlichen Begleiker ſabhn bequem in der Taſche mitzunehmen. der die nötigſten Hilfeleifneg bei typiſchen Sportunfällen kurz mitteilt und der vor allem über 1 prattiſches Spezial⸗Sporttalendarium mit genü m Notißron verfügt. Der durch erſtklaſſige Herausgaben bekannte Verlah „Stuttgarter Sportbücher“, Dieck& Co., Stuttgart au uns nun ein ſolches pröchtiges„Sporttoſchenbuch 1925/6“ her 1 gegeben von Sportrat W. Dörr. Es enthält außerdem 1 vollſtändigen Beſtimmungen zur Erwerbung des Sportabzelt 00 das der Stolz jedes Sportsmannes iſt. Weiterhin bringt es die an ſten Verhaltungsmaßregeln, die jeder richtige Sportsmann achten muß und die nur allzuoft leichtſinnig vergeſſen werden, a bellen zur Aufzeichnung der eigenen Leiſtungen, und beſonder 70 5 Fülle der intereſſanteſten Aufnahmen von Nekordleiſtungen und N großen Sportsleuten bei ihrer ſportlichen Tätigkeit. Der Tert ½ vor allem das ausgezeichnete Sportkalendariumſind auf uſen igem Aandeede(15 Bogen) gedruckt, die Bilder auf ſe druce, Bu, zunſtdruckpaiper. ſchöne vielfarbige Einbandentwurf des keins, welches das hanbliche Format 10,5.15,5 em beſith, 1 1 ohlwein. Wirklich ein pröchtiger und unentbeht U von Prof. Notizkalender für alle Sportsleutel MBeilage Nr. 16 Zwei Partien von Aljechin Alexander Aljechin hat bekanntlich im Internationalen Schachmeisterturnier in Paris(11. bis 22. Februar 1925) in großer Form den ersten Preis erzielt. Aus 8 Partien ge- Wann er 6½; Zweiter wurde Dr. Tartakoewer mit 4½%½ Punkten. Wir geben nachstehend zwei Partien aus diesem Turnier an Hand von Kagans Neuesten Schachnachrichten Partie Nr. 209 Partie, gespielt am 18, Februar 1925) Weiß: Tartakower. Schwarz: Aljechin. Weiß Schwarz Weiß Schwarz 1. e2—et e7—es 26. Sb3—d2 Tabpꝰcas 2. Su1—13 Sbscs 27. Sda—13 0 Tas—at 3. d2—d4 eSdl 20. 32—83 Tatyelt 2. Sſe pee% Serche erder e 24—es( Sg6- 6. Sbi- da) 1185—e5 31. Dad5= da Db2—b1.+ 7. LfiIi—e2 d7-d 32. Ddsycbf Tböhebi- 8.—0—0 33. K1—22 Tbi-bz 9. Le2—13 Tis—e8 34. Sfayedt Se7 c 10. Sdz—b3 Legbo 35. e0 de cds 11. 1fI—ei S16—d7 G 36. Te3—-eg.· Kgü—57 12 32—24 27—· as 37. 12—14(80 17—15()) 13. Lei-es Lbéce 30. Kez—ez Sc6— 4 14 Ieſxces d8—16 39. Tes—dd Ibz-bõ 15 Sba—d4 Sd/—es 40. Ke3— da Kh7- g6 16. LIs—e2 Tas—bS 41. TIds—d7 Kg616 17. Sdt- ba ITbB.—-a5 42. Sdz—f n) 8d4—ce 18. Dd— dꝰ Ses—g0 43. Sit—es Sc6—b4- 19 Sböcs()) Piehche 44 Kd2—0 87—85 20. Sa5—b3 Leg-a6 45. Id7—ds() 85 21 LezxT Tabcas 46 gayef. 156—a6 22 44—25—05 47. Kea—bs) Kfs—86 23.—04 Dbz—f6(‚0 46 Ids—88. Kg6- 17 24. Ddz-ds Deg—-bg 49. Ig8—h8(ö0 Kf7—g6 25. Ial—-fi) 116—b2 50. Remis durch Zugwiederholung 1) Ueber den Wert dieser Neucrung kann man im Zwei⸗ fel sein.— 2) Um den Läufer nach ſà zu entwickeln. Sonst geschah hier gewöhnlich Ldg3.— 3) Um e4— es zu verhuten. — 4) Ein Fehler. Weiß gibt den guten Bauern b2 für den schlechten Bauern a5 hin und verliert dudurch später seinen vereinzelten-Bauern, wodurch die weiße Partie sehr ge- fährdet wird.— 5) Besser Tel.— 6) Beiden Springern ist jetzt die Angriffsfläche in der Mitte abgeriegelt.— 7) Der rettende Zug, durch den sich Tartakower die Remismöglich- keit sichert.— 8) Der Bauer ds kann natürlich nicht ge- nommen werden, wegen Ke7. Partie Nr. 210 Weiß: Aljechin. SehWar z: E. Colle. 1. d2—d4 d7-ds 16 11—dt b7—btz 2—604 Sdß- 17. 33—24 S827—d5 3. 881—13 LeB-g4 18 L1-d2 c7-α 4. Ddi-a4 Lg4NI 19. 14—15 e 5. S2K13 eies 20. Ldagvf5 SSDν¶ꝗe 6. Sbcg LIsba 21. Cd4) SdS—e7() 7. agαα3 Lbayecs 22. Ldz—ba4 Dd6—16 8. beec Sg8—e7 23. Lbice7 Dfedce 9. Taſ-=bf Taß-bSB 24. Ibi-ct 1T4ꝗd8ds 10. eꝗss Dddeds 9) 25. LIS—e4 1dS- d 11, LII—da—0 26. Tdi—ei 00 Der-is 12.—0 Ddö—dé? 27. d4-=ds IbS-d5 13. Da4—02 Se7-886 23. Dc2— co D16—85(7)) 14. 13—14 Sc6e7 29. Leeg h7Dα 18 22—83 Ii8a=d 30. Desped7(10 Aufgageben! 1) Tschigorins Verteidigung.—) Eine Neuerung, die die Entwieklung unter Bauernopfer fördern soll.— 3) Mit d5 N e konnte Schwarz einen Bauern gewinnen.— 4) Natür- lich nicht Se7& d5, weil dann Tb7 b erfolgte.— 5) Weiß hat zwar zwei Einzelbauern, beherrscht dafür aber die freien Felder.— 6 Vorbereitung einer Mattkombination mit Damen- opfer.— 7) Mit Se7 oder Tdé konnte Schwarx Remis erzielen. — 8) Nach Tds X d7 folgt Tei— es und nach Kh7- öfolgt Tei— es mit der Mattdrohung Tes X& hs. Aus dem Schachleben Der Sieger im Kampfe um die pfäalzische Meisterschaft Anlählich des dritten pfälzischen Schachkongresses, der zu Ostern in Speyer tagte, errang mit 4½% Punkten aus 3 Partien Hussong-Ludwigshafen die pfälzische Meisterschaft. Der bisherige Inhaber dieser Würde war Sanjtätsrat Dr. Thönes, der nach Erlangung des Titels eines Schachmeisters für Bayern diesmal am pfälzischen Meisterturnier nicht be- teiligt Wwar, sondern in liebenswürdiger Weise die Turnier- leitung ausübte. Hussong hatte einen keineswegs leichten Kampk zu pestehen, da ihm in den beiden Speyerer Kämpen Ruchti und 41 zwei beachtenswerte Gegner genüber- standen, von denen ersterer 4 und letzterer% Zähler buchte. Der neue Pfalzmeister ist eine jugendliche aufstre- bende Kraft, deren gute Form sich sowohl im Winterturnier von Ludwigshafen, als auch in dem des Mannheimer Klubs ganz vorzüglich bewährte, Im Ludwigshafener Schachklub Verlor Hussong im Ganzen überhaupt nur eine Partie und siegte mit 9½ Punkten vor Eser(7) und Fleißner G180 in überlegener Weise. Die Ergebnisse des Mannheimer Winter- turniers sind noch nicht heraus; jedoch glauben Wir kein Geheimnis preiszugeben,. wenn wir verraten, daß Hussong auch hier der sichere Anwärter auf den ersten Preis ist. Und das vrill immerhin etwas bedeuten, da Hussong in der wärts gerichteten Strebens erreichhar zu machen. 21 Gegnern zu messen hatte. Hussongs Spielweise hal Geslchtspunkte heraus, daß seine Stärke im Angriffe der kombinatorischen Ueberraschung beruht, einen, mischen Zug. Seln theoretisches Rüstzeug ist beachtes und sollte ausreichen, ihm die Zieſe seines zweielle nächstliegende Ziel, nämlich der Kampf um den 1. Meisters vom Oberrhein anläßlich des Oberrhenwa Schachkongresses in Mannheim Anfang August 1 nicht bloß für ihn, sondern für die ganze erste Mannheimer Schachklubs ein ernster Prüfstein sche Könnens sein. Der Sieg wird dem gehören, der zu Gebote stehende Zeit bis dahin durch geeignetes — Tralg, am besten auszunutzen weiß. M., * 1 1% „pritter pfälzischer Schachkongrel. Unter Vorsl f— Montas. den 20. 17 ersten Mannheimer Spielklasse sich mit vier ebenbürt Herrn Römmig hielt der Pfalzische Schachbund anlung sonntag in Speyer seine diesjährige Generalversammg 0 Der p Alasche Schachbund zählt 18 Vereine mit geSa! Mitgliedern. Der Bundesbeitrag der Vereine Wnesch auf 2 Mk. pro Jahr erhöht. Eiustimmig wurde besche die neu gegründete„Pfälzische Schachzeitung finan- unterstützen. Die bisberige Vorstandschaft wurde der% ewählt, bis auf den Schriftführer Jörg-Pirmasens,% 0 indert War, das Amt beizubehalten. An seine 8 de f Hahn-Landau. Als Kongrebort für Ostern 1926 Wus gelen masens bestimmt. Für 1927 ist Frankenthal als Kong in Aussicht genommen. an Im aeenler in Wiesbaden erzielte der ln deb Dr. Euwe, der keine Partie verlor, mit 4½ Punpunntef n ersten Preis. Zweiter wurde Spielmann mit 3 bsch ein Dritter Schories mit%½ Punkten und Vierter Säm 2 Punkten. bbs * Der 5. Kongreßß des Mittelrheinischen Schaengg 85 verbunden mit Turnieren, findet zu Pfingsten— Non pgt! 0 bis 3. Juni— in Bad Ems statt. Die Kürverwaltun zuen wWohl durch Zurverfügungstellung von geeigneten urnl als auch durch Bereitstellung von Preisen zu den die Veranstaltungen in jeder Weise unterstützt. mpl Wettkampf Dr. Lasker—Vidmar. Der Wettka 15 151 schen Pr. Lasker und Vidmar, dem man mit grd Bel teresse entgegensjeht, wird Anfang Juni ds. JS. in seinen Anfang nehmen. in ⸗ per Altmeister Regierungsrat Johann Berger beging am 11. ds. Mts. seinen 80. Geburtstag. Er 8 10 kasser des Werkes„Theorie und Praxis des Endspieig. 10 Der deutsche Schachkongreſf 1925 beginnt am in Breslau. Es ist nach 10 Jahren der erste Kongge mit einem internationalen Turnier verbunden ist. ilneb den daran 6 internationale und 6 deutsche Meister tenet 7 Ferner sind zwei Hauptiurniere und ein Dament plant. Schachliteratur . — Deutsches Wochenschach.(A. Steins verlafß 1 handlung, Berlin-Ilalensee, Katharinenstraße 20). In.I. jungst erschienenen Nummer 14 vom 12. April sind Erch, artikel beachtenswerte Ausführungen über den schaden aller Turniere, nämlich über die Hangepae Lebe 06 halten, die bekanntlich in den meisten Turnieren di 6 nit sicht ganz unsicher machen. Als Mittel zur Beschgeit due der Partien wird auf eine Verkürzung der Beden per%%, i00 gewiesen. Man kann die Zahl der Hangepartien 1 Spi ibe auf andere Weise beschränken. In Berlin 1897 waf r wii 800 zeit auf neun bis ein Uhr festgesetzt. Um vier mit Du das Spiel wieder aufgenommen und— nötigenfalls etab, 1 N legung einer einstündigen Pause— solange tortgee Hũ die Partie beendet war, Eine dritte NMöglichkeit, di partien zu beseitigen, wäre die Abschätzung. U „Die eee. Das erste Bandehhe 40 Bücherei der Wiener Schachzeitung nennt sich 85 slem 9 kunftseröffnung“ und bringt das uckertort-Reft-s“ neuester Beleuchtung.(Theorie und Praxis erlauteft gch 10. dbel S. G. Tartakower.) Die praktischen Erfolge beich V neuerer dürfen, wie Dr. Tartakower mit Rech% keineswegs unterschätzt werden. Verfehlt wvac ge mutigen Bestrebungen jeden Ummlzungswert aden e, oder ihre ganze reformatorische Tätigkeit bloß in ger m Eröftnungszug.... Sf6 zu erblicken. Was frü tfändiee an oder weniger und unbewußt und zwar mit Obmesh 1 Miherfolg angewandt wurde, haben die neuen Ging, nicht nur inbezug auf einen einzelnen Eröffnungsa a, wandt und dabei solche Erfolge erzielt, daß dem! asdueh ren begriffenen Schachka apfe neue Begeisterun r 1 erschlossen Werden Konnten. Auch bei den bigröffhn 0 Kämpfen in Newyork, 1924 hat sich che Retische erden ch Fert als eine furchtbare Waffe erwiesen; Pie Flügel wWe Jec bilislert, die Mitte bleibt nach Möglichkeit infakt. cnen 4% beim geringsten Nachlassen des Gegners loszubreselen,% Taftakowef untersucht nun an praktischen Beispichie 16 die Zukunftseröftnung trotzdem zu Widerlegen ist 4e, gabe des Schachtheoretikers erblickt er darin,! end 7 nung als unschädlich zu entlarven, Zusammenfas eloneg, er fest, daß sich das Retische Sestem als ein Konger b 1 verschiedener Kampfideen darstellt, die teilwelssſten. N Uschen, leilreſse der indiechen Eröfinong auhaterden, Büchlein kann zu Studienzwecken nur empfohlen ö dern im Rahmen eines logisch begründeten System ee —— 2. — P — den 20. April 1925 Neue Mannheimer Feltung(Morgen⸗Rusgabe) 9. Seie. Nr. 180 ALHAAMBRA Aulle un unle Mak. Die dem Oedachtnis der mutigen deut- scnen Pioniere gewidmet, deren 5 g beispielslose Tatktaft der Welt neue 7 unermeßliche Landstriche und ihren Kindern eine neue Heimat schenkte! leute zum letzten Mat Versäumen Sie nicht dieses einzigartige Werk Der 5 kennen zu lernen! Auulnmnmmadannmmmnathgnaunnaunnmsaaaunutaau Von ihren langen u. schweren Leiden wurde am 16. ds., meine Mannheimer Allerlums⸗-Verein. monkag, 20. April, abends 8½ Ahr in der Kunſthalle Vortrag von Geheimrat Prof Dr. Kautzsch, frantturt a u. „terhenäche dume'. Vorbehaltene Plätze f. mitglieder.—., für Nichtmitglieder.— M. im ver⸗ kehrsver ein. 285 Frau, unsere gute Mutter chwiegermutter, Frau Kartha Ibderpe 4 geb. Vogel urch einen sanften Tod erlöst. annheim u Danzig, den 19, April 1925. In tiefer Trauer: Reinhold Zscherper 1. Ernst Zscherper roniecka geb. Zscherper Einzscherun ſind et am Mont vacko n ag 2 Uhr dhen. dae Menter Manghelm Vorstel tag, den 20. Aprii 1925 8 Nr. 249. Miete E, Nr 29 1 16448—1 80d0-18500 u. 16071— 16090 180 F. v. B 187—248 u. 5102—5112 Die Ratten Berline 5 7 5 Tragikomödie in 5 Akten 95 Alan, in Sze n Gethat Haupima nn Im Beiprogramm: ang 11 Uin. Zesetzt von Eugen Belber das urkomische Lustspiel: Ende nach 10 Uhi. 2 Akte 5 uenneumumddd 5 13 bie neueste Wochenschaul 5 Lecege reekiagg. 30 Uhr Windjachen.„ 10.—, Loden- Pel.... 12.—. utriit zu jeder Zeit Breeches⸗Hoſen,.—, Gummi⸗Mtl.„ 25.— Reſter⸗Hoſen„.50„ Gummi⸗Pel..„ 15.— und die 5 E E s Akte Spieldauei ca. 2½ Std. 8 Akte Nach dem Roman in der Berliner Illustrierten Zeitung von Pelix Holländer. Regie E. A. Dupont. 5 Hauptdarstelle:: Lil Dagover, Hans Mierendorff, Margarete Kupfer u. a erste Darsteller. 8318 Schul⸗Anzüge v. 12.—an Coden-Mäntel v. 12.— an Heuts u. morgen 8 Uhr In Alle Der größte Erfolg den annheim je gehabt. Ory, e ul ununterbrochen ab 10 Uhr aes an der Thealerkasse und Verkehlsverein- 669 Von der Reise zutück Dr. Else Bleines Engelhorn& Sturm 42. 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