Donnerskag, 23. April dezngepreiſe ſe: In Mannheim und Umgedung frel ins —5 82 durch die Poſt monatl..⸗M..50 7755 Beſtell entl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach tube vorbehalten. Poftſcheckkonto Nr 17590 Karls ellen Woauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. daße 11. bofftraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ enenalan7, Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Rie Sleuer- und Aufwerlungsgeſe Beſchlüſſe des Reichsrats Neithr Reichsrat trat am Mittwoch abend unter Vorſitz des ſizung tinanzminiſters von Schlieben zu einer Voll⸗ dorgelegt um die Entſcheidung über die von der Regierung Werleitnen Steuer⸗ u. Aufwertungsgeſetze zu treffen. Zum Steuer⸗ Reform ngegeſetz ſtellte der Berichterſtatter als Aufkakt für die bringe auf dem Gebiet der direkten Steuern dar, dieſe Reform in dem Sücdſt eine erfreuliche Sicherſtellung der Steuerverwaltung Reichsſteuemne. daß erſtmalig für das Jahr 1925 die ſahrens uern wieder im Wege des ordentlichen Veranlagungsver⸗ Syſtem den zelt und feſtgeſetzt werden. Damit falle dann auch das eweſen er Vorauszahlungen weg. Erwünſcht wäre es 19 Hüttde an dieſe ordentliche Veranlagung direkt für das Jahr ſee ſich e eingeführt werden können. Die Mehrheit der Länder ich mit aber den Bedenken der Reichsregierung angeſchloſſen und den erklä er im Ueberleitungsgeſetz getroffenen Regelung einverſtan⸗ 955 25 Dem Geſetzenkwurf wurde zugeſtimmt. An Entwurf des Einkommenſteuergeſetzes führte Das Eineſchußberichterſtatter Miniſterialdirektor Henatſch aus: übe m ommenſteuergeſetz hat das Syſtem aus der früheren Zeit erfolgt. gen, daß die Veranlagung am Schluß des Steuerfahres rechterhalt ͤ hat darum auch das Syſtem der Vorauszahlung auf⸗ leichsgeſern-, Mit Rückſicht auf die Beſtimmung im Finanzaus⸗ ihren Se„daß die Länder und Gemeinden das Rechk erhalten, zu erhebenerbedarf in Form von Zuſchlägen für das Rechnungsjahr Finkommner, lag der Gedanke nahe, auch die Veranlagung für die ſchuß di enſteuer dementſprechnd anzupaſſen. Preußen hat im Aus⸗ daß für Uebernahme des früheren preußiſchen Syſtems beantragt, dögelauf ein Rechnungsjahr die Veranlagung zu dem Steuerſatz des die Vorbeten Kalenderjahres erfolgt. Obwohl von vielen Ländern Antra rzüge dieſes Syſtems anerkannt worden ſind, iſt der preuß. begründet angenommen worden. Die Ablehnung wurde damit ruhigen un daß das preußiſche Syſtem wohl bei den früheren heutigen aid feſten Verhältniſſen ſich bewährt habe, daß aber die anzelnen Veitperhältniſſe noch keine Gewähr dafür bieten, daß die Syſtem dedahre ſich einigermaßen gleichen. Wenn demnach das mit Rüch es Regierungsentwurfes angenommen wurde, ſo iſt das wart ſicht auf die ſtarken Konjunkturſchwankungen der Gegen⸗ rung ſich unter der Vorausſetzung geſchehen, daß die Reichsregie⸗ ſeuerperhaükreſt erklärt, ſobald eine Stabiliſierung der Einkommen⸗ nachträ lialtmiſſe eingetreten iſt, anſtelle der Vorauszahlungen und aftsſteuchen Berechnungen bei der Einkommen⸗ und Körper⸗ Steuer für ein Veranlagungsſyſtem einzuführen, nach dem die Jalenderſe das Rechnungsjahr nach dem Ergebnis des abgelaufenen Durchſch jahres und ſoweit es angängig iſt nach dem dreijährigen veranlagt wird. Reichsrechsfinanzminiſter von Schlieben erklärte hierzu: Die gebene gierung kann die ſchon im Ausſchuß in dieſem Sinne ge⸗ uſage hier wiederholen. Kem Vertreter Badens erklärte Miniſterialdirektor eine 85 badiſche Regierung ſtellte verſchiedene Anträge, die ere handel Ausgeſtaltung der Geſetzentwürfe erreichen wollten lelſtunge te ſich in der Hauptſache um eine Erhöhung der Steuer⸗ des 0 n bei den größeren Einkommen und um eine Ermäßigung ſchaftsſt mabzuges auf 8 Prozent, um eine Erhöhung der Körper⸗ Vermögeuer von 20 auf 25 Prozent und um die Beſteuerung des die ſc meduwachſes unter beſonderer Heranziehung der Vermögen, badiſchen Kriege und in der Nachkriegszeit vermehrt haben. Die mſtertaddirertde wurden gegen wenige Stimmen abgelehnt. gelinge irektor Kempff gab der Hoffnung Ausdruck, daß es duholen werde, bei der Weiterberatung im Reichstag das nach⸗ Hien was im Reichsrat nicht erreicht worden ſei. wurden auch einige Abänderungsanträge der heſ⸗ en, gegen dſe Jidie eine ſtärkere Belaſtung des Beſitzes 15 egung des 5 timmen des Antragſtellers abgelehnt. 1 1 5 anzminiſter„oadiſchen Vevollmächtigten wiederholte Reich⸗ de. daß Lol von Schlieben die ſchon im Ausſchuß gegebene Zu⸗ Lohnempfänger die für eine Rückerſtattung von Steuern 2 ſne ſa Wiederzuſammentritt des Reichstags te n8 den ſte Plenarſitzung des Reichstages findet am Diens⸗ Reiszweite Be.April 2 Ühr nachmittags ſtatt. Es ſoll zunächſt Beichspoſtmineratung des Reichshaushaltsplanes beim Etat des werctung daiſteriums fortgeſetzt werden. Ferner ſteht die zweite der fes über„pon den Sozialdemokraten eingebrachten Geſetzent⸗ dayeriſch die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Urteile den Der ppen Volksgerichte auf der Tagesordnung. del 28. April à miſche Landtag wird ebenfalls am Dienstag, daben. Auf 1 Uhr nachmittags zu einer Plenarſitzung zuſammen⸗ hme ei er Tagesordnung ſteht in erſter Linie die Entgegen. egferungserklärung. da, die Oriand und dke Sicherheitsfrage Tarfcen 23. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die er gamm ugliſche Konverſation wird, wie Briand bereits in werden. er andeutete, in allernächſter Zeit wieder aufgenommen dber die ziplodeſtern der engliſche Borſchafter mit Briand 15 ſtanzöſſche aliſche Lage eine lange Unterredung hatte, äußerte 55 Sicherh—5 Außenminiſter den Wunſch, die Beſprechungen über ltamms nach dpakt fortzuſetzen und ſich nach Feſtſtellung des Pro⸗ 05* e n zu begeben, um dort mit Chamberlain münd⸗ 8 enüber N05 Als wichtigſte Mitteilung wiederholte Briand egierung ſi deutſchen Botſchafter daß die franzöſiſch⸗ c nicht weigern würde. in Manttet 1 direrte Beſprechungen mit Deutſchland 52 Briaen Regierungskreiſen hält man eine Londoner d 8 U n d 2 2 2 2 vorher Painlevés für ſehr wahrſcheinlich. cgachtene die Botſchafterkommiſſion über die auf Grund des zu treft— Bedürfnſſſe einig werden, damit in Mitlag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Vei eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung · notwendigen tatſächlichen Angaben noch drei Monate nach Ablauf des Kalenderjahres machen köͤnnen und daß bei Einkommen unter 900 Mark jährlich die Steuer aus Billigkeitsgründen zurückerſtattet werden ſoll, wenn der Steuerbetrag mehr als zehn Mark ausmache. Der bayeriſche Bevollmächtigte Ritter von Wolf beantragte, die für die Landwirtſchaft feſtgeſetzten Vorauszahlungs⸗ termine des 15. Februar und 15. Mai in den einen Termin des 15. April zuſammenzuziehen, an dem die Hälfte zu zahlen wäre, wäh⸗ rend die andere Hälfte am 15. November erhoben wird. Das Ad e e eeee erhält mit gering⸗ fügigen Abänderungen die Zuſtimmung des Reichsrats, ebenſo das Einkommenſteuergeſetz, bei dem das Kinderprivileg eine Verbeſſerung gegenüber dem Bamdgeede erfuhr. Das aſe und das Vermögensſteuergeſetz wurden in der von den Ausſchüſſen gegebenen Faſſung angenommen, ebenſo— allerdings gegen die Stimmen Bayerns— das Bewertungs⸗ ſtel ez. Dem Erbſchaftsſteuergeſetz wurde unter Erhöhung der teuerfreien Grenze von 5000 auf 10 000 Mark zugeſtimmt. Bei dem Geſetz zur Aenderung der Verkehrsſteuern wurde der Regierungs⸗ vorlage mit einer ſich auf die Grunderwerbsſteuer beziehenden Abän⸗ derung gegen die Stimmen Braunſchweigs zugeſtimmt. Angenommen wurde ebenfalls die Erhöhung der Bier⸗ und Tabak⸗ ſteuer und der Geſetzentwurf über die gegenſeitigen Beſteuerungs⸗ rechte des Reiches, der Länder und Gemeinden. Der Geſetzentwurf über den Finanzausgleich wurde von dem Reichsrat dahin⸗ gehend abgeändert, daß die Länder an der Einkommens⸗ und Körper⸗ eu w weiterhin wie bisher mit 90 Proz. und an der Umſatz⸗ teuer mit 30 Proz. beteiligt werden. Rei 17 finanzminiſter Dr. v. Schlieben erklärte daraufhin, daß die Reichsregierung ſich bei dieſer Sachlage vorbehalte, dem Reichstag eine beſondere Vorlage zu unterbreiten. Sodann ging der Reichsrat zur Beralung der Aufwerkungsgeſetze über. Die Reichsratsausſchüſſe haben, wie der Berichterſtatter aus⸗ 115 den eee in Punkten geändert. An⸗ telle der Zuſatzaufwertung für erſtſtellige Hypothelen haben ſie be⸗ chloſſen, eine einheitliche, allen Hypotheken zukommende 20pro⸗ entige treten zu laſſen. Die Rückwirkung ſoll 10 nach dem chluſſe bis auf den 3 1. Juli 1922 erſtrecken und ie Aufwertung ſoll dann in normaler 95 mit 20 Proz. erfolgen, während die Regierung nur die Hälfte vorſah. Sie ſoll auch dann ſtattfinden, wenn der Gläubiger ſelbſt 21 lſ Eine Beſſer⸗ ſtellung der Schuldner tritt durch die Ausſchußbeſchlüſſe inſofern ein, als die Teilzahlung ſieben Jahre länger als nach dem Regie⸗ rungsentwurf, nämlich bis 1. Januar 1945, wird. Bei der Abſtimmung wurde der Ausſchußantrag, der durchweg eine 2pro⸗ entige Aufter a vorſieht, mit 56 Ae 10 Stimmen beſtätigt. 1 Termin für die Rückwirkung der Aufwertungsanſprüche wurde in„ der Regierungsvorlage der 15. Dezember 1922 feſtgeſetzt. Da im übrigen ſich der Reichsrat den Ausſchuß⸗ beſchlüſſen anſchloß, erklärte der Reichsfinanzminiſter, daß die Reichs⸗ regierung ſich die Einbringung beſonderer Vorlagen im Reichstag vorbehalte. An dem Geſetzentwurf zur Ablöſung öffent⸗ licher Anleihen ſind vom Reichsratsausſchuß eine Anzahl von Aenderungen vorgenommen worden. So wurde u. a. das Verhält⸗ nis der K⸗Schätze zur der Gläubiger verlängert. Die Beſtimmungen über die Prämien bei der Ausloſung wurden eſtrichen, ebenſo die Beſtimmungen über die Verwendung der Reichsbahndividende und Einnahmen der werbenden Betriebe zur Verſtärkung des Anleihedienſtes, ſoweit ſie ſich auf die Länder und Gemeinden beziehen. Der preußiſche Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff beantragte: 1. die für Altbeſitzer von Kriegsanleihen vorgeſehenen beſonderen Rechte auszudehnen auf alle Altbeſitzer von öffentlichen Anleihen, 2. die Vorteile der Vorlage auch denjenigen Kriegsanleihezeichnern zukommen zu laſſen, die nicht mehr im Beſitz der Anleihe ſind. Der erſte Antrag wurde angenommen, der zweite dagegen abgelehnt. ee Dr. v. Schlieben ſchlaß die Sitzung mit der Feſtſtellung, daß das Geſetz in erſter un zweiter Leſung angenommen und auch die für den zweiten Abſchnitt erfor⸗ derliche qualifizierte Mehrheit erreicht worden ſei. London die Frage der Rheinlandbeſetzung angeſchnit⸗ ten werden kann. Der„Matin“ hält es für nötig, Painlevé und Briand darauf aufmerkſam zu machen, daß Streſemann darauf erpicht ſei, einen diplomatiſchen Erfolg über Frankreich in London zu erringen, natürlich auf Koſten des Verſailler Vertrages. Da die franzöſiſch Regierung in ihrer Erklärung Nachdruck darauf legt, daß die be⸗ ſtehenden Verträge aufrecht erhalten werden müſſen, ſo iſt dringend notwendig, den Anſtrenaungen Streſemanns in London Grenzen zu ſetzen. Caillaux und der Senat In einer Fraktionsſitzung der Senatsgruppe der Republikaniſchen Vereinigung wurde beſchloſſen, angeſichts der Notwendigkeit der Er⸗ haltung des inneren Friedens die Tätigkeit der neuen Regierung abzuwarten und ſich vorläufig Reſerve aufzuerlegen. Im Finanzausſchuß der Kammer erſtattete Caillaux Vericht über die beiden proviſoriſchen Budgetzwölftel Die Finanzvorlage wurde einſtimmig angenommen. Am morgigen Freitag wird der Ausſchuß den Vericht Caillaux' über die Lage des Schatzamtes entgegennehmen. Herriok Kammerpräſident Herriot wurde am Mittwoch nachmittag im zweiten Wahlgang mit 206 von 267 abgegebenen Stimmen zum Kammerpräſidenten gewählt. Die Oppoſition enthielt ſich der Stimmenabgabe. Im erſten Wahlgang wurde die nötige Stimmenzahl nicht erreicht. Gleichzeitig mit Herriot wurden die neuen Kammerſekretäre gewählt, da die früheren Staatsſekretäre Delbos und Antériou ins Kabinett berufen wurden. Es wurde Baſtid mit 277 und Poittevin mit 271 Stimmen gewählt. Mannheimer Frauen-Jeitung Unkerhalkungs⸗Veilage Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 186 nzelgenpreiſe nach Tarkſ. del Vorauszadtung pro ein⸗ pallee Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—46⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Cechnik Wandern 3. Neiſen Geſetz u. Necht Keichspräſidentenwahl und franzöſiſche Kheinlandpolitik Franzöſiſche Propaganda für die Kandidatur Marx im Rheinland Die Wahl von Marx iſt die Vorausſetzung für das Gelingen der neuen franzöſiſchen Meihode zur Enideuiſchung der Rheinlande Unſer Pfälzer Mitarbeiter ſchreibt uns: In der Pfalz. wie wohl auch im übrigen beſetzten Gebiet, iſt es mit beſonderer Genug⸗ tuung begrüßt worden, daß Hindenburg in ſeiner bei der großen Kundgebung in Hanncver gehaltenen Anſprache den üblen Wahlagi⸗ tationsmethoden und dem verlogenen Geſchrei ſeiner Gegner von einer drohenden militäriſchen Reation in Deutſchland, die ſich in ſeiner Kandidatur angeblich gusprägen ſoll, den Wind aus den Segeln genommen hat. Große Bedeutung wird deshalb in der Pfalz gerade der Tatſache beigemeſſen, daß bei dem Preßempfang die Erklärung Hindenburgs, daß nichts abſurder wäre, als ihm die Abſicht eines neuen Krieges zu unterſchieben und daß er nur das eine Ziel habe, Deutſchland in Frieden wieder aufzubauen, von den Vertretern der ausländiſchen Preſſe mit ſehr großem Beifall auf⸗ genommen wurde. Denn mit größter Beſorgnis hat man in der Pfalz, wo unter dem Druck der Beſetzung und durch die Erfahrung der letzten Jahre die Erkenntnis für die außenpolitiſchen Belange gereifter iſt als im unbeſetzten Deutſchland, beobachtet, wie der Friedenswille des deutſchen Volkes und die Friedensbereit⸗ ſchaft der deutſchen Außenpolitik nicht etwa durch die Kandidatur Hindenburgs, ſondern durch die verlogenen Unterſtellungen, die von den Gegnern der Kandidatur Hindenburgs in außenpolitiſcher Hinſicht unterſchoben wurden, im Auslande diskreditiert wurde. Wenn der badiſche Staatspräſident Dr. ch, dem ſein Amt und die freilich nur aus innerſtaatspolitiſchen Gründen ſo gern im Munde geführte Rückſichtnahme auf das Nachbarland Badens, die Pfalz. beſondere Zurückhaltung auferlegen ſollten, nicht davon zurückſchreckt, in einem ausländiſchen Blatt, in der„Neuen Züricher Zeitung“, trotz des„Ethos im eigenen Hauſe“, die ebenſo falſche wie politiſch verhängnisvolle Behauptung zu unterſtreichen, die Wahl Hinden⸗ burgs ſei gleichbedeutend mit Kriegspolitik und führe unweigerlich zum Revanchekrieg, wenn pfälziſche Sozialdemokraten„ihren Bundes⸗ genoſſen“ Hellpach in politiſcher Selbſtentmannung und in Verken⸗ nung der politiſchen Belange des beſetzten Gebietes noch dadurch zu übertreffen ſuchen, daß ſie ſich in Hörweite des Okkupanten die„Mei⸗ nung des Auslandes“ zu eigen machen, die„Aufſtellung Hindenburgs ſei als eine Schmach Deutſchlands und als eine Bedrohung des Krieges aufzufaſſen“, kann man ſich bei einer ſolchen Einſtellung noch wundern, daß nunmehr die franzöſiſchen Rheinlandpolitiker, d. h. die Geſamtheit aller derſenigen Franzoſen ohne Unterſchied der Partei, die das alte und doch ewig junge Ziel der franzöſiſchen hiſtoriſchen Rheinlandpolittk mit konſeqeunter Zähigkeit ver⸗ folgen, nach dem Scheitern der politiſchen Abenteuer der franzöſiſchen Beſatzungsmacht in den letzten 6 Jahren ihre ganze Hoffnung auf die rheiniſche Sozialdemokratie und das Zentrum und auf die Wahl des Kandidaten dieſer Parteien, Marx, ſetzen. Gerade noch zur rechten Zeit hat die dem Linksblock naheſtehende „Ere Nouvelle“(Nr. 2720 vom 15. April) unter der Ueberſchrift „Der deutſche Geiſt“ in einer längeren Schilderung von Eindrücken aus dem Rheinlande die Katze aus dem Sack gelaſſen und die neuen Pläne der„weſtlichen Demokratie“ und ihre Hoffnung auf den Sieg Marx' enthüllt. die Wahl von Marx hält man in den der „Ere Nouvelle“ naheſtehenden Kreiſen für unerläßliche Vor⸗ ausſetzung zur Verwirklichung des neuen Planes des franzöſi⸗ ſchen Linksblockes. Auch ſeine Anhänger verfolgen, was man in Deutſchland noch immer nicht genügend erkannt hat, trotz ihrer „demokratiſchen und pazifiſtiſchen Einſtellung“ dasſelbe hi toriſche Ziel der franzöſiſchen Außenpolitik am Rhein wie die Monarchiſten und Poincariſten. Nur die Methoden ſind verſchie den. Nachdem die Pfälzer und Rheinländer ohne Unterſchied der Par⸗ teien die„keltiſche Doktrin“ eines Maurice Barrés mit aller Ent⸗ ſchiedenheit abgelehnt haben und der franzöſiſche Linksblock erkannt hat, daß mit dieſer Propaganda keine politiſchen Geſchã te zu machen ſind, wird eine neue nach außen hin viel unverdächt ger ausſehende Parole ausgegeben. Sie heißt:„Die Rheinlande ſind nicht frankophil, ſie ſind— das ſtellt jetzt die„Ere Noupelle auf einmal feſt— deutſch, kerndeutſch. Aber die Rheinländer ſind vor allem„Europäer“ und deshalb mehr als jeder andere Deutſche eingeſtellt auf eine„dem Geiſte der Revanche für immer enkſagende Verſtändigung und Verbrüderung der Völker in der Idee der Vereinigten Staaten von Europa“ Alſo nicht mehr „Entpreußung“, nicht mehr Entnationaliſterung ſondern„Curopäi⸗ ſierung“ iſt die jüngſte Formel der franzöſiſchen politiſchen Termino⸗ logien für das ſeit Ludwig XIV. über die Napoleoniden und über Poincare bis auf den heutigen Tag verfolgten Ziel der Ent⸗ deutſchung der Rheinlande. Zur Verwirklichung di⸗ſes Planes ſoll nach dem von der„Ere Nourelle“ nicht genannten Ge⸗ währsmann im beſetzten Gebiet ein„harmoniſches Werk der inte⸗ lektuellen Fühlungnahme zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein⸗ geleitet werden“, zu deſſen geiſtigen und politiſchen Schrittmachern die„Liga für die Menſchenrechte“ und der„rheiniſche Sozialismus“ erklärt werden. Wobei dem franzöſiſchen Blatt das ſehr bewerkens⸗ werte, das Dementi der„Menſchheit“ Lügen ſtrafende Ge⸗ ſtändnis entſchlüpft, daß die Franzoſen mit dieſem von Stuttgart unter franzöſiſchen Schutz nach Wiesbaden geflüchteten angeblichen pazifiſtiſchen Organ zuſammenarbeiten. Alle Beſtrebungen Frankreichs müſſen, ſo enthüll“ die „Ere nouvelle“ den franzöſiſchen Plan weiter, darauf gerichtet ſein, daß die Sozialdemokratiſche Partei in Deutſhand leben kann, deren Führer zuweilen in Fallen geraten, die ihnen von agents provocateurs geſtellt werden und durch das von der deut⸗ ſchen Regierung inſgenerte Mannöver in Berlin kompromittiort worden ſeien.„Der rheiniſche Sozialismus. ſo heißt es wörtlich, der durch ſeine Entwicklung, und ſeinen Cherakter uns näherſteht, wurde bis jekt von den demokratiſhen Trod'tzonen in ſtrenger Reſerve und Disziplin gebolten. Urſere Hoffaung eFnnen mir nur ſetzen auf eine Erneuermga der Soizel'ſtiſchen Partei und ihre Energie im Rheinlende Wir hoben dort die Polſzej m der Hand. Das bedeutet Macht: die Shpo kann niht einerenen und läßt den Köämpfern kaßtbare Freiheit. Das iſt wichtia.“ Es oilt vor allem, ſa heißt es weiter, eine„fran⸗zſiſ h deutſch! Annzhe⸗ rung der ſozialiſtiſchen Lohrer“ durchenführen ein⸗ Auf⸗ gabe, die umſo mehr Ausſicht habe, als der ſozialiſtiſh. Reajeruwog⸗ präſident Häniſch in Wiesbaden. der ſich durch ſein ſt⸗tes Fin⸗ treten für die Abrüſtung einen Namen gemacht hat. Norkärnter für den Gedanfen des internationglen Unterrichts ſei und zumol die Interalijerte Rbeinlandkomwiſſſon in Wiesbeden ſahr gut vertreten ſei durch den Marauis de Lillers und den Major Daurfart. eiden friheren Kolonioloffſzier, der von ſeinen Leuten und der Bevölk⸗r.neg (Ie) rergsllert werde.„Wir ſtehen in Wiesbaden, ſchreibt die 2. Seite. Nr. 186 Donnerstag, den 23. April 1925 „Ere nouvelle“ Bleiben wir dortl Unſer moraliſcher Einfluß iſt unbeſtreitbar und wir errichten den Frieden auf einer ſoliden Grundlage.“ Auf dieſe Weiſe werde man ſich eine geiſtige tion der„Macht“ im Rheinlande bauen, die aufzurichten Frankreich um o leichter fallen müßte, als man ja— wie der Artikelſchreiber arg⸗ los ausplaudert— im beſetzten Gebiet„die Polizei in der Hand hobe.“ Dieſe zunächſt von der pazifiſtiſchen und ſozialiſtiſchen Seite r vorgetriebene Plattform foll dann auf das Zentrum—„deſſen eſtumgen am Rheine liegen“ erweitert werden. Deshalb, ſo fährt Der Artikelſchreiber fort, ſei zunächſt das„ſchwierige Kap der Präſi⸗ dentſchaftsnachfolge zu umſegeln und der Sieg Marx unbe⸗ dingt zu wünſchen“. Sozialismus und Zentrum, dieſer„große Wille nach Links“, müßten als Brückenkopf der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung ausgebaut und ſo verſtärkt werden, daß er weit über das Vorfeld am Rheine hinaus das beſtehende Schwergewicht der polttiſchen Kräfte auch im unbeſetkten Gebiet neu orientieren und wie ein Sauerteig durchdringe.„Die politiſche Rolle Deutſchlands muß an den Rhein verlegt werden. Das iſt das ganze Geheim. nis. Wenn Marx Präſident wird, wird es uns gelingen, denn Marx iſt eim Rheinländer,“ ſchreibt die„Ere nouvelle“ wörtlich.“ Das iſt das ganze Geheimnis der neuen franzöſiſchen Methode zur Entdeutſchung der Rheinlande, mit Hilfe des deutſchen Volksblocks! Das iſt das ganze Geheimnis des Planes zur Zertrümmerung der deutſchen Reichseinheit auf dem Wege über„die Vereiniaten Staaten von Europa“. wie die Franzoſen die⸗ ſen Begriff auffaſſen. Alſo geſchickte Spekulation auf die Ideologie und den Mangel realpolitiſchen Denkens in Deutſchland auf den In⸗ ternationalismus und den Paaglfismus, wie ihn die Sozialdemokraten und weite Kreiſe des übrigen deutſchen Linksblockes auffaſſen. Eine Wiederholung des großen Weltbetruges, den das Frankreich Poin⸗ carss mit den 14 Punkten Wilſons trieb aufgebaut auf der aus dem Verbalten des Volksblocks während der Wahlagitation genährten Zu⸗ verſicht, daß man in Deutſchland trotz ſchlimmſter Erfahrungen in den letzten Jahren noch immer nichts gelernt hat. Und das Wichtigſte: Der von der„Ere nouvelle“ mitageteilte Plan iſt nicht etwa die Ausgeburt der lebhaften Phantaſie irgend eines be⸗ liebigen Franzoſen. Mit der Verwirklichung des Planes iſt bereits begonnen. Der Gewährsmann der Ere nouvelle“. eine„Elite⸗ Perfönlichkeit“, iſt, wie das franzöſiſche Blatt am Schluſſe ſeines Ar⸗ kels mitteilt, bereits in das Rheinland abgereiſt, wo er„ein Werk fortſetzt, das groß. ſtill und opfervoll iſt“— das Werk der Ent⸗ deutſchung der Pheinlande, der Zertrümmeruna der deutſchen Reichs⸗ einpeit, für deſſen Gelinoen nach dem eigenen Geſtändnis der„Elite⸗ Perſöylichkeit“ die Wahlvon Marr Vorausſetzung iſt. Das zu verhindern gibt es nur Eines: Wählt Hindenburg! Die pariſer Wietſchaſtsverhandlungen 85 Berlin, 22. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen hören wir von zuſtändiger Stelle, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungen nach der Oſterpauſe nach nicht in vollem Umfange wieder aufgenommen worden ſind. Die erſte Beſprechung wird voraus⸗ ſichtlich erſt am 27. April in Paris ſtatifinden. Dann werden die Vollſitzung der Kommiſſion Inzwiſchen werden bereits in einer Unterkommiſſion Beſprechungen über die Formulie⸗ rxung des Vertragstextes ſtattfinden, die aber in keinem Zuſammen⸗ hang mit den wichtigſten zur Erörterung kommenden Fragen der 447 ſtehen werden. V Paris, 21. April.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Wie die „Information“ berichtet, ſollen die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ ktragsbeſprechungen am nächſten Donnerstag wieder aufgenommen werden. Die Verhandlungen haben in den letzten Wochen bedeutende Fortſchritte gemacht. In gutunterrichteten Kreiſen hegt man ſogar die Hoffnung, daß das proviſoriſche Abkommen in der zweiten Hälfte des Mai unterzeichnet werden kann. Immerhin verlangen die franzöſi⸗ ſchen Unterhändler ſelbſt für das proviſoriſche Abkommen noch be⸗ deutende Ermäßigungen der Anſätze für Seidenwaren. Autos und Weine. Die großen Richtlinien des Akkords, die heute ſchon feſtgelegt ſind, laſſen nach der Behauptung der„Information“ erkennen. daß Deutſchland in Zukunft günſtiger geſtellt ſein werde als bisher. Von franzöſiſcher Seite wurden gewiſſe Konzeſſionen zugeſtanden. jedoch unter der Bedingung, daß die deutſchen Unterhändler die gleichen Vergünfligungen gewähren. Die Antwort der deutſchen Delegation wird am Donnerstag erwartet. Man ſagt in Paris, daß die franzöſt⸗ ſchen Delegierten ihre Unterſchrift nicht unter ein Abkommen ſetzen wollen, ſolange für franzöſiſche Waren unüberſteigbare Zollſchranken beſtehen, während gewiſſe deutſche Waren aufgrund des gegenwär⸗ ligen franzöſiſchen Zolltarifs leicht nach Frankreich eingeführt werden können. Das proviſoriſche Uebereinkommen würde daher von den franzöſiſchen Delegierten nur dann anoenommen werden. wenn es auf einer gerechten Reziprozität beruht. Für den Fall. daß Deutſch⸗ land bier kein Entgegenkommen zeigen ſollte. wird mit der Vertagung der Berhandlungen auf unbeſtimmte Zeit gedroht. Ruſſiches Mißtrauen gegen Frankreich V Paris, 22. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Eintreffen einer peſſimiſtiſch gehaltenen Depeſche des fran⸗ zöfiſchen Botſchafters in Moskau erregt in diploma⸗ tiſchen Kreiſen ſichtliches Aufſehen. Herbette macht ſeiner Regierung Mitteilungen über Rußlands Haltung gegenüber Polen und der Iſchechel, ſowie über die Auffaſſung Tſchitſcherins bezüglich der Er⸗ eigniſſe in Bulgarien. Nach glaubwürdigen Informationen iſt Tſcchitſcherin mit der franzöſiſchen Politik in Oſteuropa nicht einver⸗ ſtanden. Er glaubt in ihr den Gedanken einer Einkreilſung Rußlands zu erkennen und weiſt darauf hin, daß die Unter⸗ handlungen des polniſchen Generals Sikorski mit den maßgebenden Perſönlichkeiten des franzöſiſchen Generalſtabs mit beſtimmten franco⸗ pelniſchen Plänen im Zuſammenhang ſtehen, die angeblich gegen Rußlands Sicherheit gerichtet ſeien. Wahrſcheimich wird ſich der hieſige Sowjetbotſchafter Kraffin dieſer Tage mit Briund über dieſe Vorgänge unterhalten. Anſcheinend beurteilt man in Moskau die Warſchauer Verhandlungen des Dr. Beneſch ſehr ungünſtig. Was Bulgarien betrifft, ſo iſt Tſchit⸗ ſcherin entſchloſſen, gegen die jetzt in London angeregte Interventton der alltierten Möchte zwecks Sicherung des inneren Friedens in Bulgarzen als unvereinbar mit den Intereſſen und mit dem Preſtige Rußlands zu proteſtieren. Hier ſind bereits von Sowjeldiplomaten Gerüchte in Umlauf geſetzt worden, dahinlautend, daß das Kabmett Balbepin⸗Chamberlain und Churchill die Ereigniſſe in Bulgarien dazu benutzen wollen, um einen Hieb gegen Sowjetrußland zu füh⸗ ven. Es wird behauptet, der engliſche Geſandte in Belgrad habe den Auftrag erhatten, der jugoſlaviſchen Regierung ein militäriſches Vorgehen gegen die auf bulgariſchem Boden befindlichen kommu⸗ miſtiſchen Aufrührer anzuraten. Auch in Bukareſt wollen ſowzetiſtiſche Agenten beobachtet haben, daß die dortigen diplomatiſchen Vertreter Englands gegen Moskau ſcharf machen. Perfönlichteiten, die der franzöſiſchen Regierung nahe ſtehen, beurteilen die Lage ziemlich ungünſtig. Vielfach hört man, daß ſich auf dem Balkan ein gefährliches Ge⸗ witter zufammenziehe. Rußlands Einmengung wird erwartet, desholb legt man auch auf die Verhandlungen innerhalb der Kleinen Entente und auf den eheſten Eintritt Polens in die Kleine Entente einen großen Wert. Briand empfing heute Beſuche des polniſchen Botſchafters ſowie der Vertreter Rumäniens und Jugoflaviens. Der erſte Tag des neuen Außenminiſters war faſt ausſchließlich dieſem Meinungsaus⸗ tauſch über die Lage auf dem Balkan und die Abſichten Rußlands gewidmet. land, vor allem in nNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) volksblock⸗Byzantinismus Dr. Marx in Mannheim Die Tätigkeit Dr. Mar'x als Präſidentſchaftskandidaten zerfällt in zwei Kapitel. Das erſte Kapltel reicht bis zum erſten Gang der Präſidentenwahl am 29. März und lautet in der Sprache der Zen⸗ trums⸗Germania alſo: Wählt Marx. Er iſt der Mann ſtiller Pflichterfüllung, der es verſchmäht, wie ein Zirkusheld durchs Land zu reiſen, den Leuten nach dem Mund zu reden und von Ver⸗ ſammlung zu Verſammlung für ſich ſelbſt zu werben Er ſchweigt und redet nicht, ſondern läßt ſeine Taten für ſich reden. Das zweite Kapitel beginnt nach dem 29 März und lautet in der überein⸗ ſtimmenden Sprache der Zentrums⸗Germania, der demokratiſchen und der ſozialdemokratiſchen Preſſe folgendermaßen: Marx iſt über⸗ all. Er hält ſich nicht wie Hindenburg zurück, deſſen Freunde es ſo hinſtellen, als genüge der Ruhm ſeiner Taten, ihn zu empfehlen, ſondern er erſcheint und redet überall, wo nur zwei in ſeinem Naten verſammelt ſind. Er redet 8 mal, nein 18 mal, nein 80 mal an einem Tage und redet vom D⸗Zuge wie vom Auto aus So er des Morgens in Norddeutſchland beginnt, erklingt ſeine Rede am Abend in Süddeutſchland, um überall dasſelbe zu ſagen, da ihm ſeine demokratiſche Ueberzeugung verbietet, der einen Verſamm⸗ lung größere geiſtige Genüſſe zu vermitteln als der anderen. Wählt Marx, den großen, einzigen, herrlichen Republikaner, der für jeden Wähler mindeſtens eine Nede, ſtets aber zwei Händedrücke hat. So ungefähr hat ſich auch der Beſuch Marx' in Mannheim abgeſpielt, wo er nicht weniger als viermal geſprochen hat. Dazu kamen dann noch in Karlsrube drei weitere Anſprachen, ſo daß ſchon rein phyſiſch genommen, der Kandidat der Weimarer Verfaſſung eine große Leiſtung vollbracht hat. Wenigr kann man dies von der geiſtigen Seite behaupten. Marx, der perſönlich einen durchaus ſym⸗ pathiſchen Eindruck macht, iſt kein ſo hinreißender Redner, wie es nach ihm Dr. Wirth war. Aber die Art, wie Marx ſeine Theſen vortrug ſtach erfreulich ab von der Demagogie Wirths oder des Nürn⸗ berger Sozialdemokraten Vogel, der an dieſem Abend die dümmſte Rede gehalten hat. Offenſichtlich aus dieſem Grunde mußte denn auch der Reichstagsabg. Breitſcheid entgegen dem Programm zum Schluß noch ein naar Worte ſagen. die wenigſtens auf etwas höherem Niveau ſtanden. als die des nur Zahlabendpolitikers Pogel. Peinlich war aber vor allem die Art, wie ſich der evangeliſche Pfarrer Körell ſeiner Aufgabe entledigte, den Demokraten und. wie er ſelbſt hervorhob, evangeliſchen Brüdern Mannbeims die Wahl des Zentrumsffhrers mundgerecht zu machen. Korell, einer der wenigen wirklichen Qualitäten, über die die Demokraten noch verfügen. iſt ein merkwürdiger Idegliſt. Man kam faſt zu der Meinung, daß er ſelbſt on den„Nachweis“, wie gerade aus evanceliſch⸗religiöſen Gründen Marx der Kandidat der gläubigen Proteſtanten in viel höherem Maße ſei als Hindenburg, glaubt. Dennoch wird es noch eine große Jahl „Uraläpbiger“ geben. Im übrigen verhimmelt man Marx und berauſcht man ſich ſeeliſch an der Republik, von der der Stimmungabericht der„.B.“ behauptet, daß Marx ihr einzig wohrer Vertreter ſei, der mit Ver⸗ ſtand, und mit ſeiner Sachlichkeit ſie leite.(Was man auch bei den letzten ſechs Kanzlerkriſen und dem Tohuwabuhu in Preußen aus⸗ nehmend gut bemerken konnte.) Denen, die daran Freude empfinden, mag die geſtrige Veran⸗ ſtaltung gefallen und imponiert haben. Wenn im ganzen 12 0⁰⁰ Beſucher ſich zuſammenfanden, ſo iſt das in anbetracht des Um⸗ ſtandes, daß die drei Weimarer Parteien bei der erſten Präſidenten⸗ wahl über 70 000 Stimmen davontrugen, gerade ein Sechſtel. Wir ſtellen weiter mit Intereſſe feſt, daß das Reichsbanner nunmehr auch ſchon ſeinen Präſentiermarſch hat. Man aklimatiſtert ſich alſo immer mehr und empfindet nicht die Groteske der Unlogik, wenn die Reichs⸗ bannerredner gegen militariſtiſchen Geiſt und Gamaſchendienſt wettern Die bemerkenswerteſte Feſtſtellung des Marxbeſuches dürfte die ſein, daß Marx, der noch vor Monaten ſich dem Reichs⸗ banner gegenüber ſehr kühl verhielt, heute ſich ganz deſſen Sitten und Gebräuchen und anſpruchsloſen Gedankengängen angepaßt hat. Daraus ergibt ſich, für alle, denen Volk und Vaterland denn doch noch etwas mehr bedeuten, als die Mitgliedſchaft zum Rei nsbanner, daß ſie am kommenden Sonntag Herrn Marx nicht wählen wer⸗ den, ſondern geſchloſſen für Hindenburg eintreten. Hindenburgs Rundfunkanſyrache Vom Neichsblock wird mitgeteilt, daß die Anſprache des General⸗ von Hindenburg am Freitag abend durch den undfunk um 8 Uhr beginnt und um ½9 Uhr beendet ſein wird. Die drahtloſe Weiterverbreitung der Nebe erfolgt durch die lokalen Sender, alsdan auf den für dieſe feſtgelegten Wellenlöngen. Alſo in Berlin auf Welle 506, in Kaſſel auf Welle 288, in Dresden auf Welle 292, in Hannoper auf Welle 296, in Bremen auf Welle 330, in Nürnberg auf Welle 340, in Hamburg auf Welle 325, in Münſter auf Welle 410, in Breslau auf Welle 418, in Stutt⸗ gart auf Welle 443, ii Leipzig auf Welle 454, in Frankfurt auf Welle 470 und in München auf Welle 485. Dadurch iſt gewähr⸗ leiſtet, daß nicht nur die Beſitzer von hochwertigen Nöhrenempfangs⸗ geräten, ſondern auch die von Debektorapparaten die Rede mit beſter Lautſtärte hören können. Die Radiowellen der deutſchen Funk⸗ ſtationen ſind durch hochempfindliche Empfangsgeräte auch im Aus⸗ Oeſterreich, der Iichechoſſowakei. Polen, Rußland, Italien, in der Schweiz, in Frankreich, Belgien, Holland, England Dän⸗mark, Schweden aufzunehmen, ebenſo auch den von den mit Funkſtotionen ausgerüſteten Ozeandampfern. Die demagoaiſche Kampfeswe ſe des Volksblocks Der Wahlkampf des ſogenannten Volksblock ſteht auf der Höhe, oder richtiger geſagt, auf der Tiefe demagogiſcher Kampfes⸗ weiſe. Was alles von dieſer Seite geleiſtet wird, iſt ſchon über⸗ amerikaniſch, und alles geſchieht nur, um die unangreifbare Geſtalt Hindenburgs verdächtig zu machen. In Hamburg veranſtalteten dieſer Tage die vereinigten Linksparteien eine Kundgebung für Marx, aber ohne Marx. Er ließ nur durch den Vorſitzenden der Hamburger Zentrumsgruppe Grüße an die Hamburger be⸗ ſtellen. Der Hauptredner war der Sozialiſt Criſpien. Die Koalitionsparteien links müſſen wirklich große Angſt vor der Kan⸗ didatur Hindenburgs haben, denn ſonſt wären ſie wähleriſcher in ihren Auslaſſungen. So konnte Criſpien ſeinen Zuhörern den Unſinn bieten:„Hinter Hindenburg ſtehen die völkiſchen Mor d⸗ banden. Ihr letzter moraliſcher Mord war der Tod EGberts“. Zu übertrumpfen ſuchte ein Zentrumsmann, der mit donnernder Stimme in den Saal rief:„Wir brauchen keinen Mann, der ſich ſeine Aufträge aus Holland holt.“ Im übrigen äußerte er die beſcheidene Anſicht, das öffentliche Leben erfordere Führer, ſolche aber habe nur der Volksblock. Etwas wirklich Rich⸗ tiges ſagte der Demokrat Dr. Külz aus Dresden:„Jede Wahl iſt eine politiſche Intelligenzprüfung.“ Die Redner des Volksblock ſcheinen allerdings den Ehrgeiz zu haben, dieſe Theſe ihres Koalitionsfreundes zu widerlegen. An den Schandpfahl! Der„Montag Morgen“, eine demokratiſche Berliner Zeitung. bringt es fertig, zu der Rede Hindenburgs in Hannover folgendes zu ſchreiben: „Hindenburg hat es vorgezogen, ſich hinter ſeinen vier Wänden mit einer ſchlecht ſortierten Kollektion von nichtsſagenden Re⸗ densarten d produzieren, Phraſen jener Art, mit denen ein ge⸗ wichtiger alter Herr etwa eine Deputation von Kegel⸗ brüdern regaliert, die ihm ein paar geſtickte Ehrenpantoffeln oder einen vaterländiſch⸗dekorterten Teewärmer feierlich überreichen. Es iſt tief beſchämend, wenn ein Mann von dieſer Vergangenheit ſich um das höchſte Amt, das das deutſche Volk zu vergeben hat, bewirbt, mit einem Parademarſch ver⸗ einsmeiernder Platitüden und Banalitäten. Von der Kandidatur Hindenburg wird ſchließlich nicht mehr übrig bleiben als die Die Keichspräſidentenwahl deprimierende Erinnerung, daß eine Clique gewiſſenloſer Räu⸗ keſtifter dem Volke ein aſchgraues politiſches Anal⸗ phabetentum als berufene Führung aufſchwatzen wollte⸗ Es genügt, dieſe Auswüchſe eines gewiſſenloſen demokratiſchen Schmierfinken hier anzuprangern. 14 „demokratiſche Außenpolitik“ Z Berlin, 23. April.(Von unſerm Berliner Bürd.) Dr. Streſe⸗ mann wendet ſich unter der Ueberſchrift„Reichspräſident un Außenpolitik“ in der„Zeit“ gegen einen Herrn Müller⸗Jabuſch⸗ der geſtern im„B..“— natürlich!— geäußert hatte, Marx bedeute, daß das Rheinland mindeſtens in den vorgeſehenen Friſten und da Ruhrgebiet in abſehbarer Zeit geräumt werden. Hindenburg bedeute, daß nicht einmal das Ruhrgebiet in abſehbarer Zeit geräumt wird. Streſemann erblickt in dieſer Bemerkung eine Ermunteruna a unſere Vertragsgegner zum Vertragsbruch, da die Verträge über die Räumung des Ruhrgebiets einen Teil der Londoner Ver“ einbarungen bilden und von der franzöſiſchen und belgiſchen Regie rung unterzeichnet ſind. Er hält es für unmöglich, daß innerpolitiſche Entſcheidungen des deutſchen Volkes unſeren Gegnern irgend wie 5 Möglichkeit geben könnten, vertragliche Bindungen nicht als beſtehen anzuſehen. Der Fall zeigt wieder einmal klar, daß derartige Außzen⸗ Politiker wie der„B. T., Sachverſtändige“, aus lauter Parteiſucht zu einer nationalen Gefahr werden können. Eine Entgleiſung Offenbar im Auftrag der deutſchnationalen Parteileitung ſchreibt der Berliner„Lokal⸗Anzeiger“: In einer Verſammluna des Reichsblocks in Thüringen ſoll ein im übrigen völlig unbekannter Maſor Prigge die Aeußerung getan haben, die Deutſche Volkspartei ſei ia ganz brav. wenn ſie nur Landesverräter Streſemann erſt losgeworden wäre. Dr. Steele, mann bat auf dieſe Nachricht hin den Auftraa gegeben. den Ta beſtand feſtzuſtellen. und wenn ſich jene Aeußerung als wirklich getan herausſtellen ſollte, gegen Major Prigge Strafantraa zu ſtellgh Die deutſchnationale Parteileitung lehnt es ſelbſtverſtändlich ab, 15 eine Entgleiſung eines einzelnen, die ſie aufs allerſchärfſte mißbineg und verwirft, wenn ſie tatſächlich geſchehen ſein ſollte. verantwortli gemacht zu werden. Sollte Maſor Prigge wirklich ſene Aeußernn getan haben, ſo wird ſein Ausſchluß aus der Deutſchnationalen Volkspartei die ſelbſtverſtändliche Folge ſeines Verhaltens ſein. Franzöſiſche hilfe für Marx! Während die engliſche Beſatzungsbehörde für die Angebörigen der enaliſchen Truppenmacht ein Organ in englrſcher Sprach, 10 herausgibt, verbreiten die Franzoſen Nachrichtenblätter in de ateil ſcher Sprache zu Propagandazwecken. Ihre„ſegensreiche“ Tätig iſt aus den Zeiten des Ruhrkrieges und der Separakiſtenbewegun zur Genüae bekannt. Das franzöſiſche Nachrichtenblatt in Ko oin nimmt nun auch zur deutſchen Präſidentenwahl Stellure und zwar für den Linksblock und ſeinen Kandidaten Men⸗ Nicht nur druckt es aus der Linksblockpreſſe nach, was ihm brauchte, erſcheint— in einer Nummer ſind zwei Artikel der„Germania 1. Zentrumsblattes, gegen die„Attrappe“ Hindenburg angeführt 95 ſondern es bringt aucheigene Aufſätze zum gleichen Zweck.. einem ſolchen iſt zum Beiſpiel die Rede von„dem feſtlichen Klimbie⸗ mit dem die Rechtsparteien ihren Wahlfeldzug umgeben“. unde wird weiter ausgeführt: „Marr, der Kandidat des Volksblocks, geht zum Volk und pei zu den Wählern: Hindenburg läßt ſeine Verehrer vor ſeinem det vorbelziehen und empfängt eine Auswahl von Vertretern führeuh Schichten, um im Rahmen eines„geſellſchaftlichen Empfangs i⸗ als Kandidat zu pröſentteren. Wirkt das nicht ſumboliſch? Die Reche preſſe, die über den Wahlempfang bei Hindenburag berichtet. eugen ſich in ſo erſterbender Bewunderung vor dem„ſtraff aufgerichte Mann mit dem ruhigen Blick und der geſunden Geſichtsfarbe“, 0 man glaubt, alte Kliſchees aus der Scherlſchen„Woche“ von an dazumal vor ſich zu haben, wenn man die Artikel lieſt.“ Die deutſche Linksblockyreſſe ſucht zwar im Ausland genug nach Unterſtützung ihrer Ziele: wir ſind aber ſelbſtlos gen 30 ſie auch noch auf das franzöſiſche Nachrichtenblatt aufmerkfam Cetzte Meldungen Beleibigungsprozeß Stkreſemanns 48 Gegen das vom Kölner Schöffengericht, wie gemeldet, cen Dienstag gegen den verantwortlichen Redakteur der ſozialiſtif 16 „Rheiniſchen Zeitung“, Trimborn, wegen formaber Velede ge Dr. Streſemanns gefällte Urteil(200 Mark Geldſtraße) hat die teidigung Berufung eingelegt. Die privakinduſtriellen Verhandlungen in klöln ut. — Eſſen, 28. April. Die privaten Verhandlungen, die zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Induſtrie in Köln geſſen, werden bildung worden. ollten, ſind auf Wunſch der Franzoſen wegen der rtaſ es franzöſiſchen Kabinetts auf unbeſtimmte Zeit ve Ein Komplolt gegen Primo de Nivera?. Parts, 22. Ap.,.... iin die ſpaniſche Pollzei einem Komplott gegen Primo de Riverg die Spur gekommen zu ſein. Das Zentrum des Komplottes in Malaga entdeckt worden ſein. Eine Reihe von Verhaftungen bevorſtehen. Unruhen in franzöſiſch Marokko — pParis, 22. April. Die Rifleute Kazen eingekveiſt und angegriffen. Es wurden ſofort fran granf Verſtärkungen nach der Nordfront geſchickt. Ummittelbar nach ſchickte der Gouverneur von Algerien noch vier Batalllone dieſer Gegend. Der neue Kommiſſar Aegypkens 9 lohd — London, 23. April. Die Ernennung von Sir Georgk as iſt als Nachfolger Lord Allenbeys zum Oberkommiſſar Aegeg Unterz jetzt endgültig erfolgt. Sir George Llayd iſt konſervatibes 401s hausmitglied und gilt als Kenner des Oſtens. Er war vo bis 1923 Gouverneur in Bombay. Maſſenausſperrungen in Dänemark Hin — Kopenhagen, 21. April. Der ſeit Monaten in e hinnge, und Her von Eingelausſperrungen, Streiks und derglei rug hekene Arbeitskonflikt balte heute zu einer großen Aleſe 5 geführt, von der etwa 160 000 Arbeiter betroffen werde bie Situation iſt beſonders dadurch bedenklch geworden, daß aue ah Lee evenene 1 55 Konflitt beteiligt ſind und von hen der entransport ſtilliegt. 8 ran Wie aus Oslo gemeldet wird, haben die norwegiſchen Ttahen portarbeiter beſchloſſen, ihre däniſchen Kameraden zu ureren. und den Warentransport von und nach Dänemark zu block 3% da E 9 * Botſchafterkonferenz und deutſche Enkwaffnung. 58 die Pariſer Sekretariat der VBotſchaflerkonferenz mitteilt, waznigz, nächſte Sitzung wegen der Anweſenheit des engliſchen. Sie paares erſt Freitag nächſter Woche ſtattfinden. Jin die wird die Botſchafterkonferenz ſich waffnung beſchäftigen. ſchon flelft 45 6l 4 haben den franzöſiſchen 5% 1 derſtüh⸗ 15 mit der Frage der deutſchen ree e er e eee 55— nr— 22 — e 1 . V ˙ 0 195 NAN 3 — r ͤ— ——— — S SASSSS an „Donnerstag, den 23. Aprn 1925 Neue Mannheimer Jeſtung([Mittag⸗Nusgabe) 3. Seike. Nr. 186 Wirtſchaſtliches und Soziales Der G. D. A. fordert eine geſunde Handels⸗ und Jollpolitik In der vom Gewer ch aftsbund der Angeſtellten ung wa im Kaſinoſaal abgehaltenen Mitgliede 55 ſamm⸗ ehr nach Erledigung wichtiger örtlicher Angelegenheiten b gehend zur Frage der deutſchen Handels⸗ und Zollpolitik, dahmen di Tarifvertragsgeſetz Stellung genommen. Mit Intereſſe dieſen 8 ie Anweſenden den Standpunkt der Spitzenorganiſation zu daß die ragen zur Kenntnis. Beſonders lebhaft wurde begrüßt, lungen des G. D. A. bei den letzten Handelsvertragsverhand⸗ eteiligt waren. Ihren Niederſchlag finden die einzelnen Punkte in nachfolgenden Entſchließungen: Der G. D. A. begrüßt und undandels⸗ und Zollpolitik. Wirtſchaft ticht eine Handelspolitik, die den Wiederaufbau unſerer ördert z und den Wiederanſchluß Deutſchlands an den Weltmarkt Leltrehuge wendet ſich aber mit aller Schärfe gegen handelspolitiſche unſten nen. die zu einer Monovpol⸗ und Protektionswirtſchaft zu ders bei Kunzelner Wirtſchaftskreiſe führen und beanſprucht, beſon⸗ Handelsvertragsverhandlungen, ſtärkere gleichberechtigte Mit⸗ wir des beuſge Gewerkſchaften. Die Zollpolitik muß den Geſamtintereſſen Arbeit— Volkes Rechnung tragen und den Hunderttauſenden von 8 9 Arbeit und Lohn verſchaffen. wirtungen dif peeicht und Tarifvertragsgeſetz Die Aus⸗ nehmer en des Wirtſchaftskampfes zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ faſſende erhärten immer mehr die zwingende Notwendigkeit der um⸗ kragen Regelung des Tarifrechts durch ein Tarifver⸗ dingbaehetk. Das Geſetz muß an dem Grundſatz der Unab ⸗ griff de t tariflicher Vereinbarungen feſthalten und den Be⸗ anterten riffähiakeit im Einklang mit den in der Verfaſſung ver⸗ en Arbeitnehmerrechten in feſte Form bringen. Weiterhin ſind au —— in der Ausbildung ſtebenden Arbeitskräfte in ſeinen Wir⸗ Nachrichten reis einzubeziehen. RMeichs⸗Reklame · Meſſe“ in Serlin Stãdtiſche vom 25. Aptil bis 3. Mal te Vor Beri Vorarbeiten für die erſte Reichs⸗Reklame⸗Meſſe 175 daed in vollem Gange. Dieſe Veranſtaltung, die im dößte und er Funkinduſtrie“ abgehalten wird, dürfte die ieher in 7 in ihrer Vielſeitigkeit umfaſſendſte Veranſtaltung, die efünden peutſchland ja man kann ſagen, Europa überhaupt ſtatt⸗ daraug bezat, darſtellen. Die Bedeutung dieſer Meſſe geht ſchon branche rvor, daß faſt ſämtliche führenden Firmen der Werbe⸗ ſagen Perd neuartigen und zum Teil recht originellen Werbeideen elfen deerden. Das Publikum ſoll mit allen erdenklichen Möglich⸗ daß eine eklame vertraut gemacht werden. Die Meſſe will zeigen, Reklame geſchmackvolle, zwar unaufdringliche, aber doch wirkſame unſeres— 7 Hilfsmittel unentbehrlich für das Wiederaufblühen lüngſt erkanilſchaftslebens iſt, eine Tatſache, die das Ausland ſchon uten zu unt hat. So wird man auf dieſer Meſſe alle Werbungs⸗ mittel, di ſehen bekommen: Der kleine Zugabeartikel als Reklame⸗ Reklame e Arten der Verkehrsreklame, die lebende aber das 1 lakat⸗Lichtſchrift, Film⸗Poſt, Funkreklame, vor allem dieſer Verkungsvolle Zeitungsinſerat. Das Intereſſe wird, iſt! eranſtaltung, die auch dem Publikum zugänglich ſein da., der 2 In- und Ausland ſehr 5 aneben n Deutſcher Zeitungs⸗Verleger wird Srauſtulte ne Kollektivausſtellung derjenigen Zeitungen Fünde 8550 die— mit wenigen Ausnahmen— keine eigenen kügt ſein erhalten, dennoch aber an der Reichs⸗Reklame⸗Meſſe be⸗ etungen einollten. Dieſe Kollektivausſtellung wie die Eigenver⸗ an zelge inzelner Verlage werden zeigen, daß die Zeitungs ⸗ einem Wortch wie vor die beſte und billigſte Reklame, mit Weue Mo als Werbemittel unübertreffbar iſt. Die u. 19. annheimer Zeitung“ hat ihren Stand parterre 10 Am Morgen im Zirkus waren 88 uns auf den Weg zur Schau der wilden Tiere machten, 90 der A. traßen voll lautloſen Sonnenſcheins. Auf den Bäumen durkus iſ 5 mit ſeinem grünen Hauch. Es iſt 10 Uhr und der Geß Aus den aufgeſtanden. Die Kaſſenſchalter machen ihre Augen eri geien. der Löwen, tiefes Grunzen der Ochſen, Krächzen der Papa⸗ N ten und m Eingang ſtehen livrierte Zirkusmenſchen, reißen die gheche 8 zeigen den Weg. Der uns den Weg zeigt, iſt ein Lönge, wi ruft„herrein“ und rollt das ſcharfe„r“ auf ſeiner wenbändi ein Feinſchmecker lange, langſam, genießeriſch. Ein dun Dann 1977 ſchreitet in goldverzierter Pyſama über den Platz. künter geſpanmmen wir an das erſte Zelt. Kamele drängen ſich wan Man aaten Seilen und ſtrecken ihre langen Hälſe ins Publi⸗ 5 fromm ſchenkt ihnen eßbare Kleinigkeiten. Sie lecken zärtlich hre Kzmeiner Hand den mitgebrachten Zucker und neigen n proviſoriſchen Ställen dringt Gewieher der Pferde, 9 Die Elefanten ſchieben ihre Rüſſel vor und freuen ſich der dar⸗ gereichten Leckerbiſſen. Am wärmſten iſt es in der Nähe der Och⸗ ſen, der Zebuochſen und Stiere, die in Indien angebetet werden. Sie blicken gut und fraulich in dieſe Welt; ſie vertreiben nicht einmal die ſchmarotzenden Fliegen, die ſich auf ihren breiten Rücken nieder⸗ gelaſſen haben. Nur manchmal läuft nervös ein Zittern vom Nacken bis zum Kreuz. Der Lärm, zuſammengeſetzt aus Disharmonien, wird endlich harmoniſch; denn vor den Käfigen der Strauße, die mit einem Schritt ihrer langen Beine eine Diagonale durch den Käfig ziehen, hat ſich eine Muſikkapelle niedergelaſſen. Die Muſiker ſtecken alle in reichverzierten Trapperuniformen. Große Beigehüte beſchatten ihre Geſichter, die melancholiſch ſind wie ihre Muſik. Vor dem Käfig der Eisbären ſteht die Dompteuſe. Sie hätſchelt und betrachtet ſie wie eine Mutter ihre Kinder, paßt auf, daß ihr Käfig rein gefegt wird, ob ſie gut zu eſſen haben, ob einer von ihnen Zeichen eines Schmerzes oder Unbehagens äußert. Manchmal kommt einer nach vorn an das Gitter und ſteckt die Pfote durch, dann ſchüttelt ſie die Tatze und beide ſehen ſich an, als wollten ſie ſagen:„Wir gehören zuſammen— geltl“ Vor den Gittern der wilden Tiere ſtehe ich lange ſtill und be⸗ wundere die reifen Linien, die Urſprünglichkeit des Körpers, die ſelbſt⸗ bewußte Vornehmheit ihres Benehmens, die große Selbſtverſtändlich⸗ keit und Würde, dieſe Urvollkommenheit im Schreiten der Berber⸗ löwen, dieſes elegante Sichumdrehen, in den bläulich ſchillernden Augen die raubtierartige Klugheit, opportuniſtiſche Schlauheit ent⸗ zücken mich. Doch plötzlich kommt Leben, fauchendes Leben in die Tiere. Die Beſtie regt ſich, riecht Blut und heiſer⸗rauhes Brüllen entſtrömt ihrem roſafeuchten, prachtvollen Rachen. Der Wärter kommt und wirft ihnen große, rote, bluttriefende Pferdefleiſchwürfel zu, die Maggiwürfel der Beſtie, die ſie mit katzenartiger Schnelligkeit in die hinerſte Ecke ihres Käfigs tragen und gierig freſſen. Gehen wir in den Pferdeſtall, wo die Schimmel, die Brau⸗ nen und die wolligen Shetlandvonies ſtehen, ſedes Pferd an die Wand gekoppelt, vor ſich ein Stückchen graue Zeltleinwand, das iſt ſeit Jahren ſeine Welt. Ein Stückchen grauer Leinwand ein ſchwar⸗ zer Riemen, ein bißchen Heu und Häckſel, ein Eimer halbgefüllt. Die Beleuchtung wechſelt je nachdem, ob die Sonne am klaren Himmel wandelt oder Wolken ſie verbergen. Rückwärts iſt Raum genug. Aber wer kann ſich umwenden! Von Zeit zu Zeit fühlen ſie die gute Hand des Wärters, den freundſchaftlichen Schlag auf den Rücken und wedeln ein wenig mit dem Schweife. Zur Abwechslung ſcharrt man mit dem Vorderfuß im Stroh, hört auf und fängt wieder an. Jetzt eben ſind ſie bei der Morgentoilette. Sie werden geſtriegelt, ihr Fell glänzend gebürſtet; denn wenn die Sonne untergeht wirft man ihnen goldverbrämtes Tuch über und ſie müſſen hinaus ins Lichtmeer. Muſikaliſche Orkane gehen über ſie hin. ſie galoppieren in ſtrömenden Lichtſonnen und Applausgewittern. Hede Linz —————rK⅜————————...... Jur Aufklärung! 1. Wer zur Wahl am 29. März eine Wahlkarte zugeſtellt er⸗ hilt, bekommt für die Wahl am 26. April keine Karte mehr vom Wahlamt zugeſchickt. Die Karte vom 29. März gilt auch für den 26. April. 2. Wer fälſchlicherweiſe bei der Wahl am 29. März ſeine Wahl⸗ karte dem Wahlvorſteher überließ und ſie nicht mehr zurückverlangte, darf trotzdem am 26. April wählen. 4 Wer am 29. März verreiſt war und mit Stimmſchein wählte, muß ſich, wenn et am 26. April wieder nicht an ſeinem Wohnorte abſtimmen kann, nochmals einen Stimmſchein ausſtellen laſſen. e ee 32 t wurde Profeſſor Dr. Wilhelm Gallion an der Eidaapethſchn e in Mannheim in gleicher Eigenſchaft an die Leſſing⸗ ſchule in Karlsruhe. e Errichtung einer dritten Höheren Mädchenſchule in Mannheim. Auf Gr 552 Wlnperapeſtden bicere vom 20. Februar 192⁵ über die Errichtung einer dritten höheren Mädchenſchule iſt die Um⸗ wandlung der höheren Mädchenſchulabteilung der Eliſabethſchule zu Mannheim in eine ſelbſtändige Höhere Mädchenſchule auf Beginn des Schuljahres 1925/26 vom Miniſter des Kultus und Unterrichts genehmigt worden. Zum Leiter der Anſtalt wurde, wie mitgeteilt, Realſchuldirektor Wilhelm Schulze an der Realſchule in Eppingen ernannt. „Die Jahl der Erwerbsloſen. Nach Mitteilung des Städt. ee betrug am 16. April die Zahl der beim Arbeits⸗ amt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 8979(6461 männliche, 2518 weibliche). Da am 3. April die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 8959 ſich belief, iſt eine Erhöhung um 20 eingetreten. Die am 16. April gemeldeten Vollerwerbsloſen verteilen ſich auf die einzelnen Berufsgruppen wie folgt: Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Maſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.) 1487, Facharbeiter im Baugewerbe 107, Facharbeiter im Handwerk 1061, Arbeiter im Verkehrsgewerbe be Köpfe. Ihnen gegenüber ſtehen die JZebras. Sie Nie rdin Frühſtück, das aus Mais und Hafer beſteht. Das NIl⸗ 0 immt gerade in ſeiner mächtigen Badewanne ſein täglich eelöwe plätſchert vergnüglich im Waſſer herum. twas an völlige Leidenſchaftsloſigkeit grenzt, deſto] mwamt es dag er Macht. Wie die Traurigkeit ein Zeichen der Zorn. In beiden ſind wir verwundete, Mark Aurel. L Ernſt v. Wolzogen ſeinem 70. Geburtstage am 23. April Gl, die Ne Von Paul Wittko(Hamburg) deae ſele lreiberren p. Wol ſind ein urſprünglich öſter⸗ in derdes dem 30jährigen Kriege in Mitteldeutſchland anſäſſiges Litenk. Armee lecht, das ſich ſowohl in hohen Staatsſtellungen und 13. eatur und dewie auch auf den Gebieten der Wiſſenſchaften, der Gatdahrbundeen Kunſt Beachtung verſchafft hat. Ein Wolzogen des mare Tolinerts war Kirchengeſchichtsprofeſſor, ein anderer, der Schur Miniſt ſens. Schillers Schwägerin, Goethes Kollege im Wei⸗ Söhneri erium. Alfred v. Volzogen war Hoftheaterintendant in Fübne, der Dühnen- und vieſſeitiger Kunſtſchriftſteller, und ſeine ne literarif 5 geweihte Hans und Ernſt, haben als ange⸗ 70. Der all lche rſönlichkeiten von weitem Ruf Geltung erlangt. dr Ebeneſaht alerte einſtige Ueberbrettl⸗Baron vollendet nun ſein W5ol Cpsler in Nn einem Schreiben an ſeinen neueſten Verleger, mehr den„Heil drlin, angeſichts ſeines Ehrentages ruft Ernſt v. ſtäcd zu bieten dem Greiſe der zum Dant für die Liebe der Jugend dis für ihr bat als froſtig weiſe Lehren, nämlich ein gütiges Ver⸗ Nrundem Greiſe Torheiten und ein offenes Ohr für ihre Weisheiten! Viieb ern zu bender noch imſtande iſt, ſich lächelnd zu ſeinen letzten inde zes ſhm kennen und im Kampfe ſeinen Mann zu ſtehen!“ lebens zu führen och gegeben,„als Singer und Sager eine ſcharfe derl haße ſchdund als Humoriſt Widerſacher niederzulächeln. Zeit⸗ ufel geleugnet— aber wenn ich das Lachen nn mag er mich in Gottes Namen holen!“ 0 erzwort„Wenn die Leute glauben, ich ſei noch in Geren, Er— 5 ich ſchon in Erfurtl“ darf Wolzogen auf ſich an⸗ 8 le falbägdioer als die meiſten Zeitgenoſſen die innere in 70 Halbzſahrhunderts am eigenen Geiſt und Leib orm mi gen Jahren den Kampf gegen das Eipigonentum weifind auch iiefechten und dann mit großer Schnelle vielerlei b ſaureen enere Wandlungen durchgemacht. In ſeinen ſehr eine 5 Titel nberamentvollen Lebenserinnerungen unter dem Ainn ſei iteren und ezich mich ums Leben brachte bezeichnet er mit drauer Rer Neiſezeſt yn naſſen Auge das Jahr 1908 als den Be⸗ Vater“ Aber erſt der Weltkrieg, den er als„feld⸗ 0 er mitmachte, und mehr noch die Nevolution nen ſollte — 612, Hilfsarbeiter 3204, Gaſtwirtsgewerbe und Muſiker 511, Ange⸗ ſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben 1276, ſonſtige haben ihm die Augen geöffnet über„die ſchlimmſte aller Nichtig⸗ 5 der den Unwert der Maſſe Menſch. Bis dahin hatte er in ſeiner ihm von ſeiner früh verſtorbenen en liſch⸗hugenottiſchen Mutter überkommenen Unvaſt und ſeinem ungehemmten Freimen⸗ ſchentum in unzähligen Sätteln ſich getummelt. Als ein rechter Ritter vom Geiſt draufgängeriſch und unwähleriſch, jeder Abenteuer⸗ Romantik hingegeben, unbefangen und vorurteilsfrei, aber auch un⸗ beſonnen und übereilt, hatte er in munteren Romanen mit manchem kecken Vorſtoß gegen Welkendes, Sieches und Abſchüſſiges wenig berech⸗ tigt und noch weniger zweckdienlich manchen Verſtoß begangen. So hatte er z. B. in„Ecceego“ an dem oſtelbiſchen Junkertum ſich gerieben, im„Thronfolger“, in dem er ſchon 1892 die Fürſten⸗ entfernung vorausahnte, und in der„Großherzogin a..“ ohne ein gutes Wort für die hohe Artung unnachahmlichen Lebens⸗ ſtils das Hofleben beſpöttelt, dem er doch ſelbſt entſtammte. Gewiß hatte man auch dabei ſeine Freude gehabt an dem ſtets ſich behaup⸗ tenden unwiderſtehlichen Humor, dem unbeirrbaren Gutwetterſtand ſeines deutſchen Gemüts. Gewiß hatten einſt ſein„Kraft⸗ Mayr“ aus der Zeit, da er als Vorleſer Karl Alepanders von Weimar zum intimen Hofſtaate Liſzts gehörte, ſeine unvergeßliche ſäbelbeinige„Gloriahoſe“, das„Peperl“ und andere ſpringlebendige„Raritäten“ aus ſeinem reichlich 70 Bände um⸗ faſſenden unerſchöpflichen Erzählerſchatze, ſeine luſtige Literaturpoſſe „Lumpengeſindel“ auf der Bühne uns weidlich ergötzt und köſtlich erquickt. Doch hatte er bisher, ein Hans Dampf in allen Gaſſen, mit„Sozialiſten, Anarchiſten und ſonderbaren Schwärmern aller Konfeſſionen und Parteien“ ungezwungen duldſam, lernbegie⸗ rig und verſtändnisinnig ſchier allzuſehr ſich abgegeben, ſchien er, ſelbſt ein Frondeur, zum mindeſten zu den Frondeuren in Literatur und Künſten ſich mehr hingezogen zu fühlen als zu dem berufenen Führertum im Staat, ſo hat er den deutſchen Vollblutariſtokraten in ſich erſt in ſeinen letzten Werken erſchloſſen, in ſeinen bereits er⸗ wähnten Lebenserinnerungen und in dem Roman„Wenn die alten Türme ſtür zen“. Im„Erzketzer“(1911) hatte er bereits die Schwüle der Zeitſpannung und ihre Verſtrickungen emp⸗ funden, das kommende Unheil vorausgeahnt und darum warnend und mahnend ſeine Stimme erhoben. Nun ſteht er unter uns als ein umverſöhnlicher Fechter ſowohl gegen Entartetes, Vermorſchtes und Verſteinertes wie gegen deutſche Unehre und Dunkelmännertum, gegen verſchmitztes und liſtiges Schlaumeiertum. Wenn er vordem in geradezu rührender menſchen⸗ und welt⸗ freudiger Vertrauensſeligkeit zuweilen ſeinen Kehrboſen an ungeeig⸗ neter Stelle anſetzte, ſo hat er doch z. B. vom Ueberbrettl aus der verwilderten Varieteékunſt zu noch heute hier und da ſpür⸗ barem geſunden ſeeliſchen Wuchs verholfen und für bis dahin unbe⸗ kannte Poeten vom Range Liliencrons, Chr. Morgenſterns und Deutſche Vollspartei Wir verweiſen unſere Mitglieder hiermit auf die am Freitag, den 24. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale ſtattfindende Vaterländiſche Kundgebung und erwarten äußerſt zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Jugendgruppe Donnerskag, 23. April, abends 8 Uhr, im Parteibüro: Heim Abend Freifag, 24. April, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaak: Vaterländiſche Kundgebung des Reichsblocks. Zuſammentreffen der männlichen Mitglieder abends 7½ Uhr im Parteibüro. Samskag, 25. April, nachmittags 2½ Uhr, im Parteibüro: Zuſammentreffen der männlichen Mitglieder. Sonntag, 26. April, vormittags 7½ Uhr, im Parteibüro: Zuſammentreffen der männlichen Mitglieder. Der Vorſtand. FDöeeeeee Arbeitnehmer 721. Gegenüber dem 3. April iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie, der Facharbeiter im Baugewerbe und der Hilfsarbeiter ein Rückgang feſtzuſtellen; die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Erhöhung auf. *Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts befanden ſich am 18. April in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 921 Kranke(477 männliche, 444 weibliche), und zwar im Krankenhaus 784, im Spital für Lungenkranke 106, im Gene⸗ ſungsheim Neckargemünd 31. Von den im Krankenhaus befind⸗ lichen Kranken waren 286 in der mediziniſchen Abteilung, 250 in der chirurgiſchen Abteilung, 75 in der e Abteilung, 62 im Säuglingskrankenhaus, 73 in der dermatologiſchen Abteilung, 17 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 21 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 18. April 1924 die Zahl der Kranken 869(430 männliche, 439 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Städt. Krankenanſtalten am 18. April ds. Is. 32 Kranke(47 männliche, 5 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 144 Kinder unter⸗ gebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 11. April war die Zahl der Kranken 876(Krankenhaus 746, Spital für Lungenkranke 106, Geneſungsheim Neckargemünd 24). Hiernach war die Krankenzahl am 18. April um 45 höher als am 11. April dieſes Jahres. *Leihamk. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, betrug der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt Ende Februar 16 484 Stück mit einem Werte von 149 220 M. Im März belief ſich der Zugang auf 7347 Stück mit einem Werte von 59 468., der Ab⸗ gang auf 6637 mit einem Werte von 49 512., ſodaß ſich der Pfänderbeſtand Ende März auf 17 194 mit einem Werte von 159 176 Mark ſtellte. Ende März 1924 betrug der Pfänderbeſtand 7128 Stück mit einem Werte von 52 460.; Ende März 1914 lauteten die enk⸗ ſprechenden Zahlen 66 511 Stück bezw. 479 455 Mark. *Verkehrsſtörung. An der Stadtſeite der Friedrichsbrücke blieb geſtern nachmittag ein Laſtwagen mit Anhänger der Firma W. Hensle, Nudelfabrik in Weinheim, infolge Magnetdefektes ſtehen. Das Verkehrshindernis wurde durch Abſchleppen des Laſtwagens durch die um.14 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Jubiläum. Nachdem vor kurzer Zeit bereits Frau Käthe Du⸗ bols, Geſchäftsleiterin in Feudenheim und Frau Marg. Knauber, Geſchäftsleiterin in Neckarau, bei Gebrüder Rothſchild das 25jährige Jubiläum feierten, iſt mit dem heutigen auch Fräulein Mina Eck als 1. Verkäuferin 25 Jahre bei dieſer Firma tätig. Der Jubi⸗ larin wurden entſprechende Aufmerkſamkeiten zuteil. *Arbeits-Jubiläum. Sein 25jährigs Arbeitsjubiläum bei der Firma Woll u. Horn, Kolonialwaren⸗Großhandlung, begeht heute Herr Fritz Wieland, H 7, 13. veranſtaltungen Claire Dux kehrt April nach Europa zurück und beglbt ſich ſodann auf eine 25 Konzerte umfaſſende Tournee durch ganz Deutſch⸗ land. Am 22. Maj veranſtaltet die Künſtlerin in Mannheim im Muſenſaal einen Lieder⸗ und Arienabend. Am Flügel Fritz Linde⸗ mann. 35 8 Leo Guetta ſpielt, begleitet von J. Hoorenman⸗Zürich am Flügel, Violinſonaten von Tartini(g⸗moll), Ceſar Franck(A⸗dur), das Violinkonzert von Nardini(e⸗moll) und kleine Stücke von Pug⸗ nani, Tenaglia, Beethoven, Tſchaikowsky und Corelli. 3 Dder Sonntag-Abend im Nibelungenſaal. Am kommenden Sonntag abend wird im Nibelungenſaal die Kapelle badiſcher Polizei⸗ muſiker unter Heiſigs Leitung bei Wirtſchaftsbetrieb und kleinen Preiſen ein volkstümliches Programm zur Durchführung bringen. Die Wahlre.ſultate werden hierbei bekannt gegeben. Die Kapelle konzertiert in Uniform. Bierbaums weiteſte Kreiſe zu gewinnen gewußt. Ein uneigennütziges Verdienſt, das 15 nicht vergeſſen werden darf. Heute blickt er mit gleich zornglühender Verachtung auf das„zitternde Geſindel geſin. nungsloſer Stellenjäger und gewiſſenloſer Ausbeuter unſeres Elends wie mit heller, heiliger Freude auf eine neue Jugend mit neuen mannhaften Idealen. 5 Möge es ihm vergönnt ſein, den gerechten Ausgang dieſes Kampfes noch zu erlebenl Maler Müller⸗Ausſtellung in der Schloßbibliothek Zur 100. Wiederkehr⸗ des Todestages Friedrich Müllers(ge⸗ ſtorben in Rom am 23. April 1825) veranſtaltet die Mannheimer Schloßbibliothek eine Ausſtellung, die von der künſtleriſchen und literariſchen Bedeutung des Pfälzer Dichtermalers wie auch von den bemerkenswerten Spuren, die er in unſerem Schrifttum hinterlaſſen, ein höchſt anſchauliches Bild gibt. Auch den Freunden des Maler⸗ Müllers wird die Ausſtellung manches Neue und Intereſſante bieten, ſo vor allem in den gezeigten Werken, die ſich auf den bedeutenden Kunſtſchriftſteller Müller beziehen; hervorzuhebn iſt hierbei neben anderem das Schreiben gegen Kotzebue, in dem zuerſt auf die Bedeutung Kochs, des Malers der heroiſchen Landſchaft, lobend hingewieſen wird; ferner die „Kritik der Schrift des Ritters von Boſſi über das Abendmahl des Leonardo da Vinci“. Die daneben aufgeſchlagenen Worte Goethes über dieſe Schrift werden ihre Bedeutung umſo mehr erkennen laſſen, als Goethe auf ſie hinweiſt mit dem Bemerken, daß „... Unſere Leſer mit Vergnügen bemerken werden, wie nahe wir mit jenem geprüften Künſtler und Kenner verwandt, ja übe in⸗ ſtimmend geſprochen haben.“ Das Vild von der„Genoſſenſchaft des Jenſeits“ von Gmelli zeigt, welcher Schätzung ſich Müller unter den damaligen Künſtlern erfreute: er allein in dem ganzen Kreiſe iſt be⸗ kränzt. Sehr beachtenswert erſcheint auch Wilhelm Heinſes Porträt von der Hand Müllers. Ernſt Förſters ausgeſtellte Kunſtgeſchichte vom Jahr 1851 war die erſte, die Müller als Maler im Zuſammen⸗ hang würdigte. Den Mittelpunkt, auch dem Werte nach, bilden die Erſtausgaben der Werke. Wir nennen die Erſtausgaben des„Fauſt“, die von Tieck beſorgte Ausgabe der Werke, ſodann die zahlreichen Antho⸗ logien, in denen ſich Beiträge aus Müllers Feder finden. Bei dem erſten Abdruck des wohlvertrauten Liedes„Soldatenabſchied“(„Heute ſcheid' ich, heute wand'r ich) in den Balladen wird man gerne verweilen. Ebenſo feſſelt die Vignette zu Gemmingens„Haus⸗ vater“ und die eigenartige Dichtung„Venus und Adonis“. Ein Originalmanuſkript(Eigentum des Bibliotheksleiters Prof. Oeſer), — ͥ— ————— ———— * ———— —— 4 Seite. Nr. 186 Keue Mannheimer Jeftung(Mittag⸗Nusgabe) Donnerstag, den 23. Ayril 1925 Georgstag. Der heutige Georgstag iſt volkskundlich von Be⸗ deutung. In flaviſchen Ländern vor allem gilt er als Frühlingsan⸗ fang. In Rußland fangen die Bauern an dieſem Tage mit der Be⸗ ſtellung der Aecker an. Der„grüne Georg“, ein in Laub und R iſer 5 7 junger Mann, wird im Triumph in manchen Landſchaften ütſchlands herumgeführt, um nachher unter großem Jubel in den Dorfbach oder steich geworfen zu werden. Das Gras wird unter großem Lärmen„ausgeläutet“, ein Maibaum wird vor dem Wirtshaus aufgeſtellt. In manchen Gegenden Frankreichs wird eine Strohpuppe, nachdem man ſie feierlich umhergetragen hat, im Gipfel des älteſten Apfelbaumes beſeſtigt, wo man ſie bis zur Erntezeit be⸗ läßt. Dann wird die Puppe herabgeholt und verbrannt; die Aſche wird in den Teich oder Bach des Dorfes geworfen. Am Georgstage haben die Hexen und böſen Geiſter große Gewalt über Menſchen und Tiere, weshalb vielerorts die Knaben peitſchenknallend durch die Dörfer ziehen, um ſie zu vertreiben. Als Lohn für ihre Tötigkeit erhalten die Kinder Eier und Mehl. Flurumgänge ſind am 23. April weit perbreitet. Die Geiſtlichen ziehen z. B. in der Ukraine mit der ganzen Gemeinde durch die Felder, um ſie zu ſegnen; ſpäter werden dann beſonders bereitete Speiſen gegeſſen. Ein beſonders ſchöner Brauch hat ſich in einigen ruſſiſchen Gebieten erhalten. Man kleidet den ſchönſten jungen Mann des Dorfes in grünes Laub, legt ihm einen blumengeſchmückten Kuchen auf den Kopf und gibt ihm eine brennende Fackel in die Hand. So zieht der Burſche, gefolgt von ſingenden Mädchen, die in ihren Liedern dell heiligen Georg preiſen, durch die Flur. Dreimal werden die Felder umgangen; dann ſetzt man ſich nieder und verzehrt den Kuchen. In Mähren müſſen alle, die ſeit Beginn des Jahres geheiratet haben, mit dem Dorfoberhaupt und ihren Eltern auf die Aecker hinaus gehen und die Grenzſteine reinigen; ein von den jungen Cheleuten bezahltes Feſteſſen im Wirtshaus ſchließt ſich an. Die Herden wer⸗ den mit dem 23 April wieder auf die Weide getrieben, oft mit geweihten Weidenzweigen; die Kühe werden geſchmückt und ge⸗ zählt; der Hirt muß an dieſem Tage die Eigentümer des Viehs mit Branntwein verſorgen. In einigen Gegenden geht der Bürger⸗ meiſter mit den Hirten von Gehöft zu Gehöft und feilt den Rindern die Hörnerſpitzen ab. Die Pferde genießen den beſonderen Schutz des heiligen Georg. In Traunſtein im Chiemgau findet noch heute der Georgiritt ſtatt, der allerdings jetzt auf den Oſtermontag verlegt iſt. Dienſtbotenwechſel wird gleichfalls in vielen Gegenden am 23. April vorgenommen. H. G. NAus dem Lande rr. Baden-Baden. 21. April. Zu Gunſten der Wohlfahrtskaſſen der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger veranſtalteten die Mitglieder der Städtiſchen Schauſpiele auch in dieſem Jabre eine Feſtlichkeit, die am 18. April abends in den Sälen des Kurhauſes ſtattfand und eine zlemlich zablreiche Teilnehmerſchaft angelockt hatte, die ſich aus Einheimiſchen und Fremdenpublikum rekrutierte. Das Programm war, wie immer bei dieſen Veranſtaltungen, reichhaltig und bot viel Unterhaltung, diesmal beſonders die Kindertanzſchule des Thegters mit ihren graziöſen Tänzen und das Kabarett, das ge⸗ ſangliche und komiſche Vorträge in reicher Fülle darbot und hieſige und auswärtige Künſtler und Künſtlerinnen als Mitwirkende hatte. Eine reich ausgeſtattete Tombola, zu der viele Theaterfreunde präch⸗ tige Gaben beigeſteuert hatten, brachte ſchöne Gewinne. Der Ge⸗ ſamtverlauf des Feſtes war ein guter und dementſprechend dürfte auch das finanzielle Ergebnis ein günſtiges ſein. Bühl, 21. April. Bezirksmonteur Adolf Morgentaler aus Achern wohnhaft in Oberbruch, fuhr am Samstag nachmittag auf der Landſtraße nach Ottersweier mit ſeinem Motorrad als plötzlich die Lenkſtange auseinanderbrach. Morgentaler ſtürzte vom Rade, überſchlug ſich zweimal und blieb bewußtlos liegen. Er erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 22. April. Am kommenden Donnerstag, den 28. April, nachmittags 5 Uhr findet im hieſigen Stadthausſaale (Stadthaus Süd) der Feſtakt als Einleitung des 2. Pfäl⸗ ziſchen Kreisturnfeſtes ſtatt. :: Ludwigshafen, 23. April. Ein hieſiger verheirateter 25 Jahre alter Verſicherungsbeamter unterſchlug in den letzten 14 Tagen zum Nachteil eines hieſigen Generalagenten, die ihm anvertrauten Gelder in Höhe von 460 Mark.— Dieſer Tage entwendete ein lediger 22 Jahre alter Fabrikarbeiter ſeiner Geliebten eine Näh⸗ maſchine im Werte von 200 Mark und verkaufte ſie für 35 Mar! weiter. Die Maſchine konnte beſchlagnahmt und der Beſtohlenen zurückgegeben werden. *Frankenthal, 23. April. Zu den Klagen aus der gangen Pfalg, daß die Baudarlehen noch immer nicht zu haben ſind, und infolgedeſſen die Bautätigkeit empfindlich gehemmt wird, teilte in der geſtrigen Senatsſitzung der 1. Ober⸗ hürgermeiſter mit, daß er ſchon vor vier Wochen in München beim Staatsminiſterium dieſerhalb vorgeſprochen habe und daß der Referent erklärt habe, ein Drittel der Bau⸗Zuſchüſſe könne bei Baubeginn ſofort abgehoben werden. Er, der Bürgermeiſter, ſet dann ſpäter auch beim Sozialminiſterium in dieſer Angelegenheit und auch deſſen Referent habe ihm ausdrücklich zugeſagt, daß ſogar für Juni weitere Mittel zu erwarten ſeien. Es wurde allgemein bedauert, daß dieſe Zuſage bisher nicht gehalten worden iſt. ———— — Kunſtbericht aus Rom, läßt die feinen Schriftzüge Müllers er⸗ ennen. Maler Müllers Auferſtehung konn man ferner in den ausge⸗ ſtellten Werken vorzüglich verfolgen. Faſt alle, die daran teilhaben, inden ſich hier zuſammen. Aus jhrer Reihe ſeien genannt: der Griechenmüller, Tieck, Hermann Grimm, Thereſe Hubsr, Friedrich Götz, Hermann Hettner. Dem bildenden Künſtler iſt in einer vorzüglichen Aus⸗ wahl aus ſeinen Radierungen ein ſchönes Denkmal geſetzt. Der Bergleich mit drei Radierungen ſeines Urgroßvaters Noos(1631 bis 1685) läßt deutlich erkennen, wie Müller ſeine Motive für die Tierbilder ihm entlehnt, in der feinen, weichen Art ſeiner Zeichnung bemerkt man dabei jedoch umſomehr Müllers Eigenſtes. Die er⸗ ſtaunliche Technik dieſer Radierungen läßt ſie als ganz„unzeitge⸗ maß erſcheinen, auch tritt die ſtarke Begabung dieſes vielſeitigen Künſtlers beſonders hervor, wenn man in einem Bild wie der aus ſeinem 19. Lebensſahr ſtammenden„Räuberhöhle“ die geradezu moderne, farbige Art der Lichtverteilung beobachtet. Zum Ver⸗ ſtändnis für dieſen genialen Sohn der pfälziſchen Heimat wird die liebevolle Ausſtellung gewiß viel beitragen. 21 Runſt und Wiſſenſchaſt hHochſchulnachrichten. Dr. Herbert Engelhard, Rechts⸗ anwalt in Mannheim und a. o.— an der Univerſität Heidel⸗ berg iſt zum planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Straf⸗ recht und Prozeßrecht an der Univerſität Heidelberg, der Dozent an der Techn. Hochſchule Karlsruhe Dr. Nathan Stein zum or⸗ dentlichen Honorarprofeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe ernannt worden.— Dem Privatdozenten an der Univerſität Freiburg Dr. Rudolf Schilling iſt die Amtsbezeichnung außer⸗ ordentlicher Aniebeſ für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehr⸗ körper der Univerſität verliehen worden. AKonferenz zur Erforſchung der oberen Cuftſchichten. Vertreter der meteorologiſchen Inſtitute der wichtigſten Kulturländer ſind jetzt in London zuſammengekommen, um über die beſten Wege zur Er⸗ forſchung der oberen Luftſchichten zu beroten. Die Konferenz wird von dem Internationalen Meteorologiſchen Ko⸗ mitee veranſtaltet, das auch alle ſechs Jahre eine internationale meteorologiſche allgemeine Tagung veranſtaltet. Bei dieſer Zuſam⸗ menkunft ſind Großbritannien. Deutſchland Frankreich, Ruß⸗ lund, Spanien, Holland. Norwegen, wahrſcheinlich auch Italien und Schweden vertreten, und man will die beſten Methoden erörtern, um das ganze Gebiet der Atmoſphäre bis zu einer Höhe von 50 000 oder 0000 Fuß für meteorologiſche Zwecke zu erforſchen. Nachbargebiete —0- Lampertheim, 21. April. Gaſtwirt und Gemeinderat Joſef Degen kaufte das Anweſen des Spenglermeiſters Ad. Striehl in der Ernſt⸗Ludwigſtraße, um demnächſt eine modern eingerichtete Gaſt⸗ wirtſchaft darin aufzumachen. Bis vor zwei Jahren beſtand ſeit Jahr⸗ zehnten darin bereits Gaſtwirtſchaft. Herr Striehl kaufte in Enzlin⸗ gen O. A. Hall die dortige einzige Spenglerei mit Ladengeſchäft.— Im Juni d. J. werden es 20 Jahre. daß das bieſige Amtsgerich! ſeine Tätigkeit aufnahm. Die erſten Richter waren Oberamtsrichter Trautwein und Gerichtsaſſeſſor Srotti. Letzterer iſt ſetzt Ober⸗ amtsrichter in Hirſchhorn a.., Erſterer in Neckarſteinach, da von den Franzoſen in Worms ausgewieſen.— Das große CElend der Deutſchen im Ausland mußten auch verſchiedene hieſige Fa⸗ milien ſeit vorigem Jahr am eigenen Leibe durchkoſten. In einem Fall iſt der betr. Mann, ein Kaufmann, nach Jahresfriſt vorige Woche aus Braſilien wieder hier eingezogen, nachdem er allerlei Not und Fährniſſe durchmachen mußte. Die andere Familie, Mann, Frau und Kinder, die vor der Abreiſe Haus und Hof hier verkauften und ſich im braſtlianiſchen Urwald anſiedelten, ſind ebenfalls nach bitteren Ent⸗ täuſchungen in den letzten Tagen zur Heimreiſe eingeſchifft worden und werden demnächſt hier erwartet. „Worms. 21. April. Ueberfallen wurde dieſer Tage eine Haus⸗ beſitzerin von ihrem Mieter, mit dem ſie auf dem Kriegsfuß lebte. Der Mieter lauerte ihr am Vormittag auf. als ſich die Frau auf dem Heimwege befand und mißhandelte ſie derart, daß die Frau bewußtlos zufammenſtürzte und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim *Mennheim, 20. April.(Sitzung des Schöffengerichts, Abt. 88.) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Zweiter Richter: Amtsrichter Strübel. Schöffen: Franz Ring, Werk⸗ meiſter, hier, Frau Maria Haas, hier. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Seitz. Mißglücktie Blodbaugeſellſchaft Bauunternehmer Peter N. aus Germersheim, Techniker Otto Friedrich Auguſt G. aus Duisburg und Statiſtiker Dr. Gerhard v. P. aus Straßburg haben ſich wegen Konkursverbrechens, Betrugs und Unterſchlagung zu verantworten. Der Beſchuldigte N. machte nach ſeiner Angabe eine Erfindung in Hohlbauſteinen und hielt auf Grund einer angeblich bereits er⸗ folgten Patentanmeldung den Zeitpunkt für gekommen, die neue Erfindung auszunüzen. Zu dieſem Zwecke gründete er zuſammen mit G. und P. die Deutſche Blockbaugeſellſchaft m. b. H. Die Zuziehung des G. und des P. nahm N. deshalb vor, weil er ſelbſt kein Betriebskapital beſaß. Die beiden Teilhaber brachten Einlagen von 5000 und 10 000 Mark ins Geſchäft. Dieſe Gelder reichten aber kaum zur Anſchaffung der Materialien von Zement, Bauſteinen, Kies, Ziegeln und dergl. Die Geldknappheit verſchlim⸗ merte ſich derart, daß nicht einmal die Löhne der Arbeiter pünktlich ausbezahlt und die Beilräge für die Kranken⸗ und Invaliden⸗ verſicherung abgeliefert werden konnten. Es wurde in dieſer be⸗ drängten Lage der bedenkliche Verſuch gemacht. 5 betrügeriſche Vorſpiegelungen über den Vermögensſtand, dritte Perſonen zum Eintritt in die Geſellſchaft zu bewegen, jedoch ſcheiterten dieſe Be⸗ mühungen an der Vorſicht der Perſonen, die hereingelegt werden ſollten. Des Weiteren erfüllten die Angeklagten verſchiedene Ge⸗ ſchäftsverbindlichkeiten dadurch, daß ſie den Bezugsberechtigten ſtatt Bargld entſprechende Mengen Zement abgaben. Dieſer Zement war aber noch nicht Eigentum der Geſellſchaft, da der Verkäufer ſich das Eigentumsrecht vorbehalten hatte. Die Beſchuldigten machten ſich ſonach dr Unterſchlagung ſchuldig. Endlich wurde den Be⸗ ſchuldigten vorgeworfen, daß die Führung der Geſchäftsblicher be unordentlich und unüberſichklich war, daß ein Ueberblick über die Vermögenslage nicht mehr zu gewinnen war. 528 die Anklage erklärten heute die Beſchuldigten u. a. fol⸗ gendes: .: Obſchon ich keine Fachkenntniſſe hatte, trat ich auf Zureden N. in die Geſellſchaft ein. Ich war abgebaut, weshalb ich ander⸗ weitig Beſchäftigung ſuchen mußte. Ich brachte als Einlage 10 000 Mark in die Kaſſe der Geſellſchaft. Meine Kraft ſollte ich der Be⸗ ſorgung der Büroarbeiten und der Führung der Bücher zuwenden. Mit N. habe ich ausdrücklich darüber geſprochen, daß ich einer kom⸗ plizierten Buchführung nicht gewachſen bin und daß eventuell ge⸗ ſchulte Kräfte eingeſetzt werden müßten Zunächſt wurde nur ein Bauprojekt aufgeſkellt. Auf Grund von Unterhandlungen mit Bau⸗ herrn wurde dann der Bau von drei Häuſern in Angriff genommen. Im Juni traten die erſten Zahlungsſchwierigkeiten ein, da zuviel Zement und anderes Baumaterial bezogen wurde. Dieſe Mate⸗ rialien ſollten bezahlt werden, es 1110 aber an Geld. Mitte Juli trat völlige Zahlungsunfähigkeit ein. Die Arbeiter konnten nicht mehr bezahlt werden, ſo daß ſie nachläſſig wurden. Daß N. beim Geſchäft unwirtſchaftlich vorging, kann ich nicht be⸗ haupten. Auch iſt mir nicht bekannt, daß der eine oder andere Ge⸗ ſellſchafter ein luxuriöſes Leben geführt habe. Ob N. von Patenten ſprach, weiß ich nicht direkt, nur geſprüchsweiſe hörte ich davon. Daß überhaupt keine Patente exiſtierten, erfuhr ich erſt nach dem 17. Mai der Wohnung des N. Ob dieſer ſich klar bewußt war, was unter Patentanmeldung und Gebrauchsmuſter und dergl. zu ver⸗ ſtehen iſt, kann ich nicht angeben. Daß nicht rechzeitig Konkurs angemeldet wurde, beruhte auf unſeren Bemühungen, neue⸗ Geld herbeizuſchaffen. Alle Laſten des Betriebes wurden auf Konto der G. m. b. H. gebucht, ſelbſtredend auch die Arbeitslöhne. Die Beiträge für Kranken⸗ und Invalidenverſicherung gelangten wegen Geldmangel nicht zur Ablieferung an die betreſfenden Kaſſen. Die Uebereignung des Zementes an eine hieſige Vank auf Grund des Vertrages vom 28. Juni 1924 iſt erfolgt zwecks Sicherſtelſung für den gewährten Kredit. Es waren 3000 Sack Jement im Werte von 9000 Goldmark. Nach der am 20. Juni 1924 für die Bank aufgeſtellten Geſchäftsbilanz betrug das Vermögen 23 000 Mark. ſuchte einen kapitalkräftigen Teilhaber zur Gründung einer Blockbaugeſellſchaft. Geller hatte auch kein Geld. Ich brachte in Erfahrung, daß Pöllnitz etwas Geld beſitze, weshalb ich ihn auf⸗ nahm. Eigentümerin ſollte die G. m. b. H. ſein. uns ge⸗ lieferte Jement war in ſchlechtem Zuſtande, die meiſten Säcke waren kaput. Anfengs wurde kein Kontokorrent geführt, ſpäter zeigte ſich P. u Buchführung nicht hinreichend Ich gab dem P. die Urkunden über die. Gebrauchsmuſter. Patente hatte ich noch nicht, da deren Erwerb ſchwierig war. Meine zwei Söhne waren Angeſtellte der Geſellſchaft und erhielten, wie Geller, ihren Gehalt aus der Kaſſe. Obwohl wir im Juni Zahlungsſchwierigkeiten hatten, hofften wir zur Fortführung des Geſchäftes günſtigere Zahlungs⸗ bedingungen von den Bauherren 18 bekommen. Ich bin gelernter Techniker und war ſpäter Dachdecker. N. ver⸗ ſprach mir 56—600% des Reingewinns. Ich frug den N. wegen der Patente, ich traute jedoch den Papieren nicht, da ich ſie als Ur⸗ kunden über Gebrauchsmuſter betrachtete. Von den 80 Arbeitern leiſtete die Hälfte nichts, die anderen badeten regelmäßig im Neckar. Das unwirtſchaftliche Arbeſten iſt die Urſache des Niedergangs de; Geſchäfts, der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit und des Konkurs⸗ cusbruches, Nur 5 Maurer waren da, die übrigen 73 Mam waren Taglöhner. Ich brachte 7000 Mark in die Geſellſchaft. Verhandlung wurde ſodann auf morgen Nachmittag verbagt,, Bei der Fortſetzung der Beratung im 21. April beantragte der Staatsanwalt gegen N. eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten, gegen G. ebenfalls eine angemeſſene fängnisſtrafe, Bezüglich P. ſtellte er die Strafhöhe ins Ermeſſen des Gerichts. Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Es werden ver⸗ urteilt: N. zu 5 Monaten Gefängnis und 100 Mark Geldſtrafe, wovon 2 Monate und 15 Tage ſowie die Geldſtrafe duych die erlittene Unterſuchungshaft als perbüßt gelten. G. zu 2 Monaten Gefängnzs, abzüglich 1 Monat 2 Wochen Unter⸗ fuchungshaft, ſowie zur Geldſtrafe von 100 Mark. P. zu 200 3 35 Geld 40 fe. ee e⸗ ugsverſuchs werden N. freigeſprochen. Lerbeddiger R. A. Dr. Schindler und Dr. Simon). M. den der pia Torre gegen Thomas, Aljechin gegen Nimzowitſch. Remis endeten die Patien ſtein— Rabinowitſch, brochen elli war ſpielfrei. Es folgen Rubinſtein mit 4, Rabinowitſch mit 325. Marſhall, B jubow und Torre mit je 3 Punkten. ſucht nun durch unfaires S Schiedsrichter, der bis hier ſehr korrekt war, ließ ſich jetzt das aus der Hand nehmen und es kam zu unliebſamen Vorfällen einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem einen Stürmer Unions und O. pias Verteidiger gab es Strafſtoß auf der Grenze gegen— Publikum hatte den Schiedsrichter ganz aus dem Konzept Gleich darauf Schluß. Nogulna(Hauſer); 2. Paris(Kukulies). Ferner lieſen Laon. tavio(M. Ortel); liefen: 24: 10. bachs Mumpitz(Kuhnke); nows Ben trovato(Mannchen). Amara. Larodoſta, La Mara, Eck. Tot. 29: 10, Pl. 16, 28, aufnahme des Verfahrens megen Beihilfe zum Mord. Straftat verbüßt Grans 12 Jahre Zuchthaus der Stadt in Aſche legte Sportliche Rundſchau des Baden⸗Sadener Schachturnier In der 5. Run de, die am Dienstag zum Austrag tar eeg folgende Partien gewonnen: Bogoljubow gegen Tartakower— Spielmann, Die Partie Marſhall— Carls wurde Fußball Union Beſſungen— Olympia 09 Campertheim 11 2. Aufſtiegsſpiel zur KAreisliga! Bei herrlichem Wetter fuhr Olympia, von einer zahlreichen Weiter gab es ein zweites Tor für Ol zum Ausgleich führte 5 nicht, das glatt von Gärtner eingeſchoſſen war. Pferdeſport Grunewald 1. E ld⸗Hürdenrennen. 3000 Mk., 3000 Meter: e D. Sp. V Ede a9. 1 8. ot. 53: 10, 24. 3. Halmas Erzhallunke(Schuller) Magelone, Caeſarn II, Puppenſee. Tot. 57 10, N 5. Tarlatan⸗Hürdenrennen. 3000 Mk., 3000 Meter. 2. Weilers Tyane(Leue): Ferner lieſen: Berta, ner(DO. König); 2. Wege — Feuersbrunſt. 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Die beiden ſonſt guten Au 915 kor ſtürmer waren glatte Verfager. Auf und ab wogte der Kampf. un lief ſich endlich eine klare Ueberlegenheit Olympias herausſchälte. Frt :0 geht es in die Pauſe. des ad Nach Wiederanſpiel ſetzte ſich Olympia ſofort wieder 2 bdei Gegners Strafraum feſt Ein fein durchgeſpielter Ball komm ven,, en dem freiſtehenden Linksaußen der glatt einſendet:0. Union bar Bei De al da pis, Goch, dr Dawaldh rü 05 l. lich tern, 2. Schneebeeren-Jagdrennen. 3500 Mk., 3200 Meter: 1. Sbegh, ſnz bergs L rador(Bismark): 2. Helldorfs Maimond(Mann Se 3 Liſſaus Narr(Kuhnke)). rner liefen Lebenswonne Berſeba. Tot. 13: 10, Pl. 11, 14:10. No⸗ f0 3. Minus-Jagdrennen. 4500 Mk. 3800 Meter: Lüttwiß l* lacara(v. Bachmayr); 2. Cramers Oeeana: 3. Gerieis apul 11 (Staudinger) Ferner lieſen Wetterſcheide, Lebenswonne, Pr + ſor, Ma Berthe. Tot. 228: 10, Pl 31., 13, 16: 10. nel 50 4. Frühjahrspreis. Ehrenpreis und 9000 Mk. 3a gdren 3200 Me 1. Gittlers Magnolie(Edler); 2. Herrmann dn 2 8 2 +5 6. Heerſtraße-Jagdrennen. 3800 Me. 4000 Meter. 1. Hugeß u. Ratdorn(Edler); 2. Schwarz Kotik(Kalff): 3. Virkenhol 1 Tara Hill(Bär). Tot. 16: 10. 60 den 7. Rilter-Flachrennen. 2700 Mk., 1800 Meter. 1. König⸗ gen. wüt duptmann, ffelſenriede, Schaumſchläger, Gigerl, Wolke a Tot. 75: 10, Pl. 27, 16, 41:10. Art N0 in el Neues aus aller Welt f. — Die Motorradbeſitzer ſind am Arlege ſchuld! Gott lee nun wiſſen wir es ganz einwandfrei. Folgende inhaltsſchwere 4 t ging der„Türrecks. John“(Direktlon) der Konſtanzer 36 1* fben zu: An die Konſtanzer Zeitung, Hir Konſtanz Türrecks. John + A N. leſſen.„Frauen von Konſtanz legen Beſchwirten Ein das Ihr db Konſtanzer Zeitung druck das Marx Nicht gewählt wird ſondernee terburg iſt Ortmung Marr für Lumberel Frauen Hir Kontane an Beſchwirten Ein Autb Motorreter Gehren Verbohten Den torte 5 Kinder Sind Inleben Gefahr den die Ibenigen Wo Auto Mo eb, 00 Beſtetzen baben den Krieg veruhrſacht. Und Leute Um Gelt ae gen, 5 Halungen Spizbuben Vachenbunden Mit Gruß Frauen von ee ſtanz.“ Die Frauen von Konſtanz werden ſich für eine ſolche 0 orrile* terin bedanken. Und was tun nun die krieasſchuldigen ⸗Mo 15 Beſieker“? 90 b0l U — Das Todesurteil gegen Grans aufgehoben. Das Geri Halt das wegen Anſtiftung zum Mord verhängte Todesurteil geſten und Grans. den Freund des bingerichteten Haarmann. aufgehs eine nochmalige Verhandlung gegen Grans vaßſehe, Schwurgericht Hannover angeordnet. Abgelehnt iſt die. dielt un! 0 01 1 dun um, 2000 ſind obdachlos geworden Der Schaden wird au ch Dolflar geſchätzt.— 10 —— ic erh Was ist 90 2 bra um dur 4 5 5 1 im im Dr. Oetker's Gustin ist ein sehr Are feiner Stärkepuder, ein Erzeugnis von De höchstem Nährwert, größter Vefdaulich- Nal kelt und hervorragendem Geschmack. 09 Man nimmt Gustin, um Miſeh, Früchte, ben Suppen, Saucen, Gemüse, Fette usw“. N sämig zu machen oder zu verdicken. der Außerdem dient Gustin zur Herstel- doy lung von Puddings, Flammeris, Cremes, glie Kuchen und Sößzspeisen aller Art. Es D eignet sleh ganz besonders zur Berei- tung von Kinder- und Krankenspeisen, kurz, Gustin lst 4 unentbehrlich für jede Küche, eſeß olſte, abin? ö nkten. e Neue Mannhelmer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 188 —— Demnerstag. den 23. Ayrll 1525 Neu e Mannhei mer Seitung» Handelsblatt vom ESiſenmarkt des Saargebiets (Von unſerem fachmänniſchen Mitarbeiter) Die lhringichen dtstbar vor dem Zollabſchluß der ſaarländiſchen und blaggebiet üttenwerke in ihrem ſüd⸗ und mitteldeutſchen öglichten errichteten bedeutenden Konſignationslager en alten Preiſen eine laufende Befriedigung des Bedarſs zu debmen, N die Preiſe konnten ſedoch einen Aufſchwung Stelle die rheiniſch⸗weſtfäliſchen A1285 a n unds traten der Saarwerke als Lieferanten Süddeutſch⸗ weſffiſchen Gie ergab ſich damit ein Niveau, das den höheren zntſprach; i iſenpreiſen und den bedeutend höheren Prachleöſten 85 Nipeau erreichte indes immer noch nicht die um Auarpreſſe 5 Zollſat von 10 bzw. 25 je Tonne erhöhten doſchlüſſe 5 S e erfolgten in den letzten Wochen häufigere ibuſchen Kund narhütten mit ihrer bisherigen ſüd⸗ und mitteldeut⸗ kbrer ſtart ndſchaft, weil die Saarwerke ſich zwecks Ergänzung iom 1 Nenlkend en Auftragsbeſtände zu äußerſtem Entgegen⸗ Faen n und die handelsüblichen Profile viel ſchneller riſte—50* als die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werke, die teilweiſe bchlüfe Wochen und mehr beanſpruchten. alderſeitiger Korfolten auch jetzt noch auf einer mittleren Baſis f0n erwerte. onzeſſionen, ſind ſedoch weder für die hieſigen Er⸗ — ür für ihre deutſchen Abnehmer auf die Dauer trag⸗ de ute, ſo Saargebiet haben dieſe interimiſtiſchen Bedingungen dasleterſche nſt unvermeidlichen Betriebsſtillegungen ſamt ihren ute daeen vorzubeugen; für die überlieferte Kundſchaft Entgegen dgendſten— unmittelbar zu befriedigen. — dat die 515 anhaltenden Nachfrage aus dem übrigen Deutſch⸗ du en in ſteigercz die großen ſchwebenden Bauproſekte der Kom⸗ den Saar gendem Maße bereits hervorgelockte Nachfrage aus aarhütte ebiet ſelbſt neuerdings nachgelaſſen. Der Abfaßz nennenswerte n nach Frankreich, der bekanntlich niemals in daugebild 8 Umfange erfolgte, iſt infolge der Einheitspreiſe der rt, weil ansöſſſchen Preiskonvention(„.S...“) weiter ungsbedin angeſichts der überall gleichen Preishöhe und achſtgel 050 gungen der franzöſiſche Verbraucher natürlich das lade noch bevorzugt. Wenn tatſächlich franzöſiſche Auf⸗ beſ auf die k8 aargebiet untergebracht werden, ſo iſt dies weſent⸗ ſeſcäfligten Lieferfriſten zurückzuführen, die die minder⸗ 80 n letzt agarwerke einräumen. Aus dem übrigen Ausland wez er Zeit nur einige größere Beſtellungen aus der Für 75 aus Südamerika hervorzuheben. ei, Saaxmerf bſatz nach Frankreich gelten, da bekanntlich ſämt⸗ derlle er fra e dem„Offiee“ angehören, die offiziellen Verkaufs⸗ Kien Erhz unsſiſchen Preiskonpention für den Inlandabſatz, mit wafah 0 man übrigens für Anfang Mai rechnet. Für den Tcten ungefa Deutſchland werden zurzeit von den Saar⸗ 9 Aasguglr folgende Preiſe ſe Tonne angeſtellt(in Rel): in Suuppel 5 igt, Vorblöge 88—90, Bloams 90, Brammen 93,50, Aeenen 120 Ulatinen 100, Träger 112,50, Stabeiſen 115—117,50, 200188, Blech Schwellen 150, Laſchen 155—160, Univerſaleiſen : 5 mm: 145, 4: 160, 3: 170, 2,75: 180, 2,50: 200, 145 15, 1,5: 217, 1: 240, 0,5 mm 270; Bandeiſen 155, „beglütter Streckdraht 150, Drahtſtifte 190, verzinkter Draht r Draht 180, blankgezogener Draht 160. Kraftübertragungswerke Rhelufelden em Geſchäftsbericht konnte die Geſellſchaft am 1624 auf ihr 30jähriges Beſtehen zurückvlicken, Zu Hingen ihr von allen Seiten, insbeſondere auch von und ſchweizeriſchen Behörden freundſchaftliche Glück⸗ reiche Anerkennungen der Leiſtungen der Firma für 10 Länder zu. Im Jahre 1924 hatte die Geſell⸗ aſſerverhältniſſen, wie kaum jemals in früheren Das Dampfkraftwerk war deshalb von den 300 nde Jahres 180 Tage in Betrieb. Trotz der ſchlechten werd reſchlicherente der Stromabſatz gegenüber dem Vorjahre don en. 0 Verkauf von Nachtſtrom noch etwas verbeſſert die geiner Erhöhch war es möglich, trotz der vermehrten Unkoſten eireberiegsſtedung des Zuſchlages von zurzeit 10 Prozent auf te ulichen Janenpeiſe abzuſehen, wodurch die Geſellſchaft in der ewd Abnehmhe iſt, von allen Elektrizitätswerken in Deutſchland uahren. ern wohl die billigſten Strompreiſe zu Aheanbeten itH Betrieb verlief ohne Störung. Von größeren des läfelden* die im Februar 1925 fertiggeſtellte Schaltſtation N n Somme erwähnen, die der Aufnahme, Abgabe und Meſſung Nemlramere Jahres aus der Schweiz zu beziehen⸗ Aide,& 9290 804 elſchaft erzielte einen Betriebsüberſchuß von Ffordſteunkoſtende egen Steuern und Abgaben 594 839.4 und fladerten 400 91494 R beanſpruchten. Obligationszinſen utapital. Til 2 Rel und die Einlage für den Erneuerungs⸗ und znenn beziffer igslonds 800 900%, Der verbleibende Weln⸗ dache von gfert ſich auf 1 160 713, aus dem eine Divi⸗ ung dore Progent ausgeſchüttet und 50 000 4 auf neue rgetragen werden. O N baen de 1 kealſche 17 und 1 0 Oeſeufe Baveriſche Slicſtoffwerke A. G. und Haſt weiſt nach Abzug von 893 632 Handlungs⸗ euern und nach 571.815 1 cebenge auf ewinn von 868 585 aus, wovon 720 000 4 0 Dividende, 43 429 zur 13 333„ für Tantiemen und 91823 ¼ werden. eſchäftsbericht wurde es möglich, durch Aen ee che Verbeſſerungen die Erzeugung weſent⸗ 1030 5 as Stickſtoff⸗Syndikat wurde auf weikere fünf Eralängert. Die in ihm vereinigten Werke konnten ern zeugung und den Verbrauch an Stickſtoff ſtark 0 enge auch der Landwirtſchaft Stickſtoff in jeder ge⸗ hauch der Vorkrien Preiſen liefern, die weſentlich niedriger waren um dsſahr 195 egszeit; die Menge des in Deihſchland im Ver⸗ Dieſe„Not⸗ Die Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie zu den Steuergeſetz⸗ enkwürfen Der Steuerausſchuß des Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtrie⸗ bundes, Elberfeld, hat zum mane ſen en 8 der Reichsregierung und zu den Vorauszahlungen 1925 folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: 1. Die Ausgaben von Reich, Ländern und Gemeinden ſind ſo hoch, daß ſie eine Nachprüfung dringend erforderlich machen. Das Ziel iſt eine innere Reform(beſſere Organiſation, Abbau der Verwaltungen, ſparſamſte Haushalte). 2. Die Einnahmen müſſen auf den geringſten Bedarf eingeſtellt werden. Ihre Er⸗ zielung iſt durch einfache, klare, gleichmäßige und gerechte Beſtim⸗ mungen zu ſichern. 3. Das Steuerüberleitungsgeſetz iſt weder einfach noch gerecht. a) Drei Beſteuerungen(Vermögensver⸗ gleichung, ebtl. kaufm. Bilanz, eptl. Verbrauch) ſind ſchwieriger als eine richtige Veranlagung nach der kaufmänniſchen Bilanz mit den bekannten Korrekturen, b) zwei verſchiedene Tarife, ſe nach⸗ dem der Steuerpflichtige zu zahlen oder das Reich zu erſtatten hat, ſind unangemeſſen. Ein Tarif muß maßgebend ſein. c) Serecht iſt es, die verſprochene Veranlagung 1924(Art. 1 8 31 der 2. Steuer⸗ notperordnung) durchzuführen. Die Möglichkeit beſteht. Sie iſt nachgewieſen U. a. durch den Reichsverband der Deutſchen Induſtrie. Vorauszahlungen 1925 Die Steuermilderung um 4 vom 1. Dezember 1924 ab iſt nach Lage der Wirtſchaft nicht ausreichend. Es wird eine weitere Herab⸗ ſetzung der Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer beantragt und zwar ſoweit, wie die Mehreinnahmen aus dieſen Vorauszahlungen es zulaſſen. Die weitere Milderung wird für ſofort beantragt. Notwendig iſt aber auch die ſchnellſte Verabſchiedung des Steuerüberleitungsgeſetzes zwecks Veranlagung 1924 und Aenderung der unſtimmigen Monats⸗ Vorauszahlungen 1925 in Quartalsraten gemäß dem Veranlagungs⸗ ergebnis 1924. ee· OJellſtofffabrit Waldhof. Im Anzeigenteil vorliegender Num⸗ .er beröffentlichen wir die Goldmarkeröffnungsbilanz der Geſellſchaft. OSchneider u. Co., Jabrik elektrotechniſcher Bedarfsarlikel. heidelberg. Die Geſellſchaft, die zum Varmatkonzern gehört, mußte unter Geſchäftsaufſicht treten. Die Firma ſtand ſchon einmal unter Geſchäftsaufſicht und wurde damals von dem bekannten Bankhauſe Schwab, Noelle u. Co. übernommen. O Maſchinenbaufabrik Gritzner.-., Karlsruhe-Durlach. In der geſtrigen o..⸗V. wurden die Vorſchläge der Verwaltung ein⸗ ſtimmig genehmigt. Es gelangt ſonach eine Dividende von 10 Prozent zur Ausſchütkung. Ueber die Ausſichten wurde mitgeteilt, daß der Geſchäftsgang als befriedigend bezeichnet werden könne. OKarlstuher Lebensverſicherungsbank.⸗G. Die Geſellſchaft erzielte einen Ueberſchuß von 1,85 Mill. R4, wovon die Gewinn⸗ Rücklage der Verſicherten 1,43 Mill.=IA erhält und die reſtlichen 0,42.„ Mill, am Kapitalentwertungskonto abgeſchrieben werden. Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie i. J. 1924 8,5 Mill. Re Prämien⸗ einnahme und 172 Mill..% Goldmarkverſicherungsbeſtand zum Jahresende erreicht habe. Wie bekannt, gehört das Inſtitut zum Konzern der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗Geſellſchaft. OBtleiſtiſt-Fabrik vorm. Johann Jaber, Nürnberg. Die Ge⸗ ſellſchaft verteilt bei 405 424 R/ Reingewinn eine Dividende von 6 Prozent und trägt 42864 R. auf neue Rechnung vor. Ueber die Ausſichten im neuen Jahre wird mitgeteilt, daß ſich die laufenden Beſtellungen weſentlich vermehrt und dadurch die Lagerbeſtände die erwünſchte Verminderung erfahren hätten. Das Werk iſt wieder voll beſchäftigt. OJuckerfabrik Genthin.⸗G. In der geſtrigen.⸗V. mußte verzögerter Auflegung der Bilanz die Genehmigung über die Eröffnungsbilanz vertagt werden, da ein Großaktionär erklärt hatte daß er andernfalls Proteſt zu Protokoll gebe. O vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken.⸗G. Elberfeld. Der Brutto⸗ gewinn der Geſellſchaft beträgt 11,21 Mill. R⸗/, der Reingewinn 4,59 Mill..4, die Dividende 10 Prozent. Wie es heißt, war der Geſchäftsgang lebhaft und die Nachfrage anhaltend, da die Moderichtung der Verwendung von Kunſtſeide günſtig iſt. Ueber die Zukunft laſſe ſich jedoch nur ſchwer etwas ſagen, da überall neue Kunſtſeide⸗Fabriken im Entſtehen ſeien und die beſtehen — 05 namentlich im Auslande in großem Maßſtabe erweitert werden. ODarmſtädter und Nakionalbank. In der geſtrigen.⸗V. des Bankinſtituts erkundigte ſich ein Vertreter des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes nach dem Unkoſtenkonto in Höhe von 61,70 Mill..„ und legte alsdann der Verwaltung eine Reihe von Anfragen zur Beantwortung vor. Er kritiſierte, daß Angeſtellte mit 25 oder gar 32 Dienſtjahren abgebaut und mit drei Monats⸗ gehältern abgefunden wurden. Ein ausländiſcher Aktionär be⸗ mängelte die geringe Dividende von„nur“ 10 Prozent. Nachdem noch ein anderer Aktionär über Bürſchaften aus der Inflations⸗ zeit Auskunft, verlangt hatte, beantwortete der Vorſitzende des Aufſichtsrats die Anfragen in kurzer Weiſe. Von den 61,70 Mill. Reichsmark Unkoſten entfallen 40 Mill..4= 65 Prozent auf die Angeſtelltengehälter. Wenn das Bankgewerbe wieder zur Renta⸗ bilität kommen wolle, müßten die Ueberorganiſationen verſchwinden. -t. Mitllioneninſolvenz im Verliner Aleiderſtoffgroßhandel. Die Kleiderſtoffgroßhandlung M. Grieß u. Co., Berlin, Lindenſtraße, iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und an ihre Gläubiger herangetreten. Ddie Paſſiven werden mit über 6% Millionen 4 angegeben. Unter den Aktiven befindet ſich auch die Villa des Inhabers, die mit 800 000 4 angegeben iſt. Eine große Anzahl Webereien und mehrere Banken ſind mit Forderüngen von mehreren 100 000 beteiligt, darunter eine be⸗ kannte ſächſiſche Weberei mit 1 Mill. 4. An der Aufſtellung eines genauen Status wird laut Textil⸗Woche zurzeit gearbeitet. Pfändungen haben noch nicht ſtattgefunden, ebenfalls ſind noch dunttehr 5 29 landwirtſchaftlich verwendeten Stickſtoffes iſt] leine Wechſel zu Proteſt gegangen.— Die Gummibandweberei don den dem 55 rozent höher als vor dem Kriege. Der Zeit⸗ Herz u. Co. in Barmen, die bereits im Sommer unter Geſchäfts⸗ imrn der nabhängigkeit aufſicht ſtand, ſieht ſich nach einer Meldung der Texil⸗Woche ver⸗ merer augl möglich ſein werde, eine gewiſſe 0 nüher ändischen Matealne tnh zu erlangen, rücke ege ed nübe Faölaren 855* Goldmark⸗Eröffnungsbilanz haben ſich die mguen 280(1 auf 9i80 Mill. ermäßigt, wädrend bei 4 baben(310) Mill. ausſtanden, darunter 0,16(.02) Mill. adertelill. Nortertpaplere und Beteiligungen betrugen 114 Nuulont Die Amäte und Fabrikate ſind mit 057(.% Min. reteen zu Buglagen und Einrichtungen ſtehen mit 9,37(9,87) n g n war, 1 Die.⸗V., in der das geſamte Aktienkapital Ueder Prozent Pipngte den Jahresabſchluß und die Verteilung des Auf vidende und wählte die ausſcheidenden Mit⸗ ichtsrates wieder. anlaßt, erneut an ihre Gläubiger heranzutreten. Die Paſſiven belaufen ſich auf 105 000, denen Aktiven in Höhe von 62 000 4 gegenüberſtehen ſollen.— Die Kleiderſtoffgroßhandlung Burrack u. Lewin, Berlin, Kloſterſtraße 93, hat nach demſelben Blatte Geſchäftsaufſicht beantragt. Die Firma bietet einen außergericht⸗ lichen Vergleich von 60 Prozent. ⸗k. Jahlungsſchwierigkeiten in der Konfektion und im Textil⸗ handel. Die altangeſehene Kleiderſtoffgroßhandlung Hoff u. Cie. G. m. b.., Berlin, hat ihre Zahlungen eingeſtellt und Geſchäfts⸗ Aee beantragt. Zur Feſtſtellung des genauen Status und zu weiteren Erörterungen der Sanierungsmöglichkeiten findet eine Gläubigerverſammlung ſtatt. Die Frankfurter Damenkleiderſtoff⸗ konfektionsfirma Lichtenſtein u. Gebr. Hoff iſt mit dem Berliner Unternehmen nicht dentiſch.— In den Zahlungsſchwierigteiten der Berliner Damen⸗ Tobias, Mohrenſtraße 37 a, fand eine Gläubigerverſammlung ſtatt, in der ca. 40 von den 120 Gläubigern anweſend waren. Es wurde der Vorſchlag gemacht, eine Quote von 50 Prozent in Raten zur Abwicktung der Ver⸗ pflichtungen auszuzahlen. Kleine Forderungen im Betrage bis zu 100 ſollten voll beglichen werden. Mit dieſem Vergleichs⸗ vorſchlag erklärte ſich ein großer Teil der Gläubiger nicht einver⸗ ſtanden, und es iſt daher beabſichtigt, Antrag auf Eröffnung der Geſchäftsaufſicht zu ſtellen, der von einer Reihe von Gläubigern unterſtützt wird. Der Status der Firma beläuft ſich guf 175 000% Paſſiven und ca. 72 000 Aktiven.— Die Wäſchefabrik und Textilwarengroßhandlung Joſ. Rademacher u. Co., München⸗ Gladbach, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und ſchlägt einen Ausgleich von 25 Prozent vor, um Konkurs zu vermeiden.— Die Textilwarenhandlung Selmar Bütow in Gera befindet ſich unter Geſchäftsaufſicht, die Stickereifirma Carl Nolte, Chemnitz, in Konkurs.— Die Textilwarengroßhandlung S. Blankenberg, Hannover, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und ſchlägt einen außergerichtlichen Vergleich von 70 Prozent vor. Der Status iſt nicht ungünſtig und weiſt 211000„ Paſſiven und 155 000 Aktiven auf, ſo daß eine Unterbilanz von etwa 56 500 4 vorliegt. Ein Bankhaus und ein größeres Unternehmen der Bekleldungs⸗ induſtrie in Hannover ſind laut Konf, bereit, für Regelung des angebotenen Vergleichs die Bürgſchaft zu übernehmen. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New York: London 479,50, Paris 518,50, Schweiz 1936, Italien 410, Holland 3996, Kriſtiania 1631, Kopenhagen 1845, Stackholm 2695, Brüſſel 504,50, Buenos Aires 3824. An Arbitragekurſen notieren: Dollar gegen Paris 19,287½, London gegen Paris 92,48, London gegen Zürich 44,77. London gegen Mafland 116,95, London gegen Amſterdam 12, London gegen Brüſſel 95,14, Zürich gegen Malland 21,18. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: Der Dollar 4,20 A, engl. Pfunde 20,14, Paris 21,77½ Pfg., Schweiz 81,30 feſter, Italien 17,22, Holland 1,67,81, Wien 59,21,50 Pfg, Prag 12,45, Kopenhagen 77,48, Stockholm 1,18,2, Brüſſel 21,19, Buenos 1. 85 1,60,60 4. Oörſenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim. 22. April. Die Befeſtigung der Tendenz machte an der heutigen Börſe bei mäßigen Umſäßen Fortſchritte. Es notierten: Südd. Disconto 100, Badiſche Anilin 138, Rhenanig, Agchen 5, Oberrhein. Verſicherung 120, Seilinduſtrie 61, Benz 4,75. Heddernheimer Kupfer 9,45, Karlsruher Maſchinenbau 71. Pfälziſche Mühlen 90, Pfälziſche Nähmaſchinen 32, Unionwerke Mhm. 7,75, Wayß u. Freytag 82,50, Zellſtoffabrik Waldhof 127%, Zuckerfabrik Waghäuſel 3,3, 4 und 376 proz. Rhein. Hypothekenbankpfandbr. 6,4. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 22. Npril Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 21. 22. Aluminſum 21. 22. Glektrolytkupfer 128,— 127.— in Barren 2,.45•2,0.,45•.30 Raffinadekupfer—.——— Zinn, ausl..,70.4,80 4,70•4 80 Blei.84•.85—.— üttenzinn.80⸗4. 70.60.4,.70 RohzinklVb.⸗Pr. 0,68⸗9 68—69 ickel 8,20•8 3,40•3,30 do.(fr Verk.—, 61—62 Antimon.20-1,21.01.21 Plattenzink 0,61·0,62—.— Silber für 1 OGr.—.— 92.50•68,5 Aluminium.35⸗2,40 2,85•2,40 Platin p. Gr.———.— London 22 April(8) Metallmarkt.(In Sſt. f. d. engl. t n 1016 fg. 21. 22. 21 22 Dlei 80.,75 81.85 Kupfer Kaſſa 60, 60 13 beſtſelect. 63,28 63.75 Zint 54,90 84,0 do. 3 Monat 581, 61,13 Nickel 165,— 185, ueckfſilben 13.75 18,75 00. Elektol. 68.50 69.35] Zinn Kaſſo 235.— 289.75] Retzulus 70.— 70.— . Vom Wachsmarkl.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) In den Preiſen und in der Nachfrage hat ſich gegen vergangene Woche nichts geändert. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafel⸗ ware 50/52C. 14,50—14,75 Doll.; Paraffinſchuppen, weiß 50/529 C. 13,20—14,.— Doll. je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 128 bis 130 Eſtrl., Bienenwachs, je nach Herkunft 175—180 Eſtrl.; Japan⸗ wachs, Originalware 81—82 Eſtrl.; Rindertalg, prima hellfarbige Ware 47—49 Eſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type F/G. 8,50 bis 8,75 Doll. je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 38—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/569 K. 22—23. Doll.; Zereſin, naturgelb 21,50—22,.— Doll., Stearin, weiß in Tafeln 120—124 G, je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnaubawachs und Bienenwachs 10., für Japanwachs 15 G. je 100 Kg. „ Bremen, 22. April. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfd. 27,17(27,37) Dollarcents. „Magdeburg, 22. April. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen Lieferung Mai——, Juni—, Juli—, ſtill. wanerſtandsbeobachtungen im Monat fipeil „Feln-Hen- Ig. NIf Iii2i r. i IInA. Schuerlnel⸗.85 l. 40 1. Z80L12JeTLSgunban 2 2 2 J0 2 6 3½7 405.40 ahnt.247.2582.5827 ellbronn. 62114 2—— Maxau,.78..05.514.45 4734.50 Mannbeim.69.88.34.623.98.66 ſranb 19410 290.80 276.76 bin 1827.52.28 8298 0 8 08 Herausgeber, Druckex und Verleger: Druckere! Dr. Ggas. Neue Mannheimer Heſtung. G m b. 5. Mannheim E. 6. 2. Direktlon: Ferdinand Seyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernbardt. Schlechte Säſte im Blut ſind die Urſache vieler Leiden. Wir raten Ihnen, in der Apotheke 60 oder 30 Gramm echte Herbex⸗Kerne zu kaufen und gerade ſetzt im Frühling eine Blutreinigungskur zu unternehmen. 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