— E 2 N — — — S — * ——— Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 190 Samsfag, 25. April Mitlag⸗Ausgabe dezugsprei 535 Haus 55dn 50 In Manndelm und Umgebung frel ins di nzeigenpreiſe nach Tarſſ. bel Bora 0 el ſeld. B ch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell⸗ ae—9 eile ſür Allgemeine Angeig den Gah. K el evtl. Aenderung der wir! 9 der wiriſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ eklamen—40⸗M. Für Anzeigen an beſlͤmmien Tagen 0 0 erung vorbehalten. kübe,. Hauptgef ee Geſchue 7 5 Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ aldhoſſtraße 6, Schwetzl— nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. aße 11.—„Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ 5 5 ealangelgt ernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder er Mannheim. Erſcheint wöchentl. Zwölfmal. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ Veil zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. agen: Bilder det Woche Sport u. Spiel · Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung · Mannheimer Frauen⸗Jeitung · Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern à. Neiſen Geſetz u. Necht die Kundgebung des Mannheimer neichsblocks D ſind. Wir reichen mik unſerem Kandidaten Hindenburg jedem Man darf aber einmal fragen bei der Gegenüberſtellung: Iſt em Führer der deutſchen Deutſchen ohne Anſehen der Perſon und Stellung die Hand, der denn ſein Gegner, Herr Marx, wirklich der große Politikler, als dereini chten Scharen folgten die Anhänger der im Reichsblock national denkt, die Würde des deutſchen Namens nach welcher er gerühmt wird? Ich ſpreche ruhig über dieſe Dinge; denn gten Parteien und Verbände dem Ruf, für Hindenburg ein innen und außen wahrt und den konfeſſionellen und ſich meine, auch ſie müßten in Wahlzeiten offen ausgeſprochen wer⸗ eten und auch nach außen hin die Geſt lozialen Frieden will. Von ſolchem Geiſte ſoll der heutige den Gerade ich, der Gelegenheit gehabt hat, über ein ganzes Jahr e einen. Es 1 lunmen in ekun en, die Abend getragen ſein. Möge ſein würdiger Verlauf ein gutes Vor⸗ lang bie Dinge aus nächſter Nähe mitzumachen. Man rühma ihn als ſſche waren Siebeneinhalbtauſend deutſche Männer und zeichen für den kommenden Sonntag ſein.“ Retter von Offenburg und Mannheim von den Franzoſen. Ich d rauen im Nibelungenſaal vereinigt, ſo daß dieſer bis auf Um 8 Uhr ſollte Feldmarſchall Hindenburg durch den Rund⸗ denke gar nicht daran, ſeine Verdienſte um das Zuſtandekommen der dicht bten Platz beſetzt war. Wollten wir nach der Art lyriſcher funk ſprechen. Durch Witterungs⸗ und andere Störungen war es Londoner Konferenz ſchmäler zu wollen, nur gerade in deſem er uns damit abgeben, ihre Zuſammenſetzun ild di aber leider nicht möglich, etwas zu vernehmen. Punkte wiſſen wir alle, daß es einer entſcheidenden Unter⸗ Upen der Ständ 9 zu ſchil int Stadtrat Haas bemerkt hierzu: Der Verſuch iſt leider nichtfredung zwiſchen Streſemann und Herriot zu ver⸗ egenſätze ide und Berufe zu malen, und in geiſtreichelnde gelungen. Es ſeien verſchiedene Gründe, die hier mitſprechen. danken iſt, daß dieſe Räumung eingetreten iſt. Ein nicht unweſent⸗ emokrati zu bringen, würden wir wohl dem Ideal der rehjeligen Einmal iſt die Zeit um 8 Uhr ſehr wenig günſtig, weil beim liches Stück dieſer geſamten Londoner Vereinbarungen, des Paktes, Hindenpente entſprechen, nicht aber dem Weſen des Tatmenſchen Uebergang des Tags zur Nacht große Luftſtörungen vorhanden ſind. wie er nachher ſich für Deutſchland darſtellte, war auch der Proteſt nburg Verglei 8 Zum zweiten hat man mit willkürlichen Störung i iffen, ſder deutſchen Regierun en die Zollfragen. Herr Marx hat im Vergleicht man die Reden, die am vergangenen Mitt⸗)%%%%CCCCCCVVVVVVVCVCCVTCA ſief 5 in d und dann iſt es heute der erſte Verſuch, eine Rede auf dieſe Art Reichstag die Erklärung darüber verleſen, ſie ſollte am nächſten Tage wurden 88 Verſammlung des ſogenannten Volksblocks gehalten wiederzugeben. 3 7 01 den ausländiſchen Regierungen notifiziert werden. Herr Streſe⸗ it denen des geſtrigen Abends, fällt der Unterſchied ſofort Imann gi A i i ging am Abend in den wohlverdienten Urlaub, Herr Marx ee Dort ein fortgeſetztes Beſchimpfen und 972 95 e 8 es a00 des ers, eine einzige S ome der j 8 eichskanzlers Marx, er am 10. Januar noch unter ſeiner Fn eenaee, des Keoheſen warte 24, Wge, ee] Reichstagsabgeoroneter dr. Curtius 8 fald. da d n orge de d 5 23* Aube, 55 1 T B.„ Teiſche. dt rechts!“ Das ganze ein ſtändiges Wertgeklingel und das Wort. Er führte etwa aus:„Meine Damen und Herren! Wer ſich 915 große Politiker Fühnen zur Beſcheidenheit mahnen müſſen. Berauſcen im Hinblick auf einen Parteifetiſch, gekrönt mit Hindenburg huldigen will, muß zuvor Jarres danken.(Bei⸗ Laſſen Sie mich das innerpolitiſche Wirken betrachten. Anmaßung, allein den e chten Ring zu beſihe fall.) Vor wenigen Wochen noch war Jarres in weiten Kreiſen gier 9 3 tzen. 40 1 7 15 1 05 15 Am 4. Mai d. Js. haben wir ein Jahr hinter uns, in dem wir unſer ol agegen ein ſa ionen er, ie eine ſtille politi rve in dieſem nzes Volk haben 4 Mal wählen laſſen müſſen. hne perſönliche Beſ e eee ee Mann haben. Das verdankt er nicht nur ſeinem ſtaatsmänniſchen 5 85 ter, doller Gedant 5 Programm, ſondern vor allen Dingen der Schlichtheit und Gerad⸗ Wir haben zwei Reichstagsauflöſungen erlebt. Das ſſt doch teriſtiſ nken, Männer von Format und Kraft. Das Charak⸗ heit ſeiner Perſönlichkeit, der Klarheit und Wahrheit ſeines Cha⸗ nur dann ein Verdienſt dez leitenden Staatsmannes, wenn es ihm in 6h nich eine Abgrenzung und Abzäunung gegen alle jene, die rakters. Nur einem Größeren brauchte dieſer Mann zu weichen, der darauf folgenden Wahl gelingt, ſeine Politit durchzuſetzen. Das und der zzu uns bekennen, wohl aber die verſöhnungsbereite Hand nur einem: Hindenburg. Vielleicht iſt es die nicht nur größte iſt Herrn Mark nicht nur nicht gelungen, ſondern beide Male iſt das zu er Wunſch und die Hoffnung, doch noch einmal alle Deutſchen Leiſtung ſeines Lebens, daß er dieſem Größeren gewichen iſt, ſon⸗ Gegenteil von dem eingetreten, weshalb er den Reichstag aufgelöſt 1 gemeinſamer 2 beit fü en dern, daß er ſelbſt die Initiative ergriffen hat, um Hindenburg hat. Es war geradezu unverantworklich, die Nation in dieſe zweck⸗ kön 5 rbeit für das gemeinſame Vaterland vereinen für den 2. Wahlgang zu empfehlen. Die Krönung aber dieſer Hand⸗ loſen Reichstagsauflöſungen hineinzuführen. Es ſei offen geſagt, und wohl ntereſſant wie beide Redner, parteipolitiſch, beruflic lungsweiſe war mir vergönnt, geſtern abend im Sportpalaſt zu daß ſchließlich der ganze Reichstag von den Deutſchnationalen bis zu verſ auch weltanſchauungsmäßig getrennt, dem gleichen Ziel erleben, als er die Kandidatur Hindenburgs empfohlen hat und den Sozialdemokraten darunter ſeufzte, daß Herr Marx wochen⸗ der chiedenen Pfaden zuſteuern, um es zuſammen zu erreichen. ein unendlicher Jubel ſeinen Worten folgte. fund monatelang verſuchte, Regierungen 1 bilden, ohne daß es ihm olks 5 5 gelungen iſt. Mich hat nur gewundert, daß er es gewagt hat, nach beten Fübrerteiler Or. Curtius, heute ſchon eine der betann.. ch batte die Freude Jarres in Karleruhe den Vorſpruch z. all dem Fiasto es in Preußen noch einmal zu vekſuchen. Es hal ührerperſönlichteiten und markanteſten Köpfe des Reichs⸗ ſbrechen, mir wurde geſtern in Berlin die Ehre zuteil, das Schluß⸗ mich nicht gewundert, daß er wie im Reich, ſo auch in Preußen 5, vo pf h wort zu ſagen. Ich glaube, wir müſſen beide Männer ehren: ch nicht 9 daß 0% f 0 Preußen, gehend m Gedanken der durch Autorität gebundenen Freiheit aus⸗ r ehren: geſcheitert iſt. Ich habe wohl das Recht zu ſagen, daß dieſe Leiſtun⸗ die A fre*. v. K zibri„Jarres als den Vorläufer und Wegbereſfter, Hindenburg aber gen durchaus nicht dem Volksblock das Recht geben zu ſagen, hier 9 unden Wiztbekanngen 9 ee des allen uls den Führer unſerer Länder. ſteht der routinierte oder gar der große Politiker, dem man die deut⸗ n Robert v. Keudell), der einer ganz eren ſchen Geſchicke anvertrauen dürfe. Wir dürfen uns darüber nicht im un d ür i i i il 2 742 2 2 2 155 8 dbee melrhdte eullannt gewiſſermaßen ein Ver⸗ 15— Unkla ren ſein, die Politiker ſind in Deutſchland nicht beliebt Es s Beke benſoviel geſchmähten wie vielverkannten„Oſtelbiens“, icht etwa die Einigkei Reichs iſt vielleicht die beſte Empfehlung für Hindenburg, daß er in dieſem etenntnis bl ſprengt nicht etwa ie Einigkeit de⸗ Reichsblocks, wenn man offen Sinne kein Politiker iſt.(Lebhafter Beifall) de erantioort ablegend, daß niemand gegen ſeinen Willen der über ſolche Dinge ſpricht Man hat zunächſt ſein Alter in den ulſche rtung am Staate entzogen werden darf. Wie der ſüd⸗ Vordergrund geſchoben. Ich hätte in der Tat am vergangenen Hindenburg hat ſchon dreimal ſein Volk gerettet: 1914 als er die nächſt——95 der norddeutſche Volksvertreter ſich finden in zwar zu⸗ Sonntaa ihm gern einmal Auge in Auge gegenübergeſtanden, wenn ruſſiſchen Horden aus Oſtpreußen wieder verfagte und die ruſſiſche derun chtern erſcheinenden, aber abſolut nicht ernüchternden For⸗ ich nicht verpflichtet geweſen wäre, ihn in Konſtanz zu empfeh⸗ Dampfwalz zerſchlug, 1916—18 gelang es ihm im gewaltigen Rin⸗ ſtänd gen nach ſtaatspolitiſcher Erk 95 len. Aber als Augenzeuge kann Ihnen Herr v. Keudell wohl[gen und Rückzug der Welt den Feind von den Grenzen im Weſten nis. Kein W politiſcher Er enntnis und wirtſchaftlichem Ver- als erſter davon berichten, daß er in völliger körperlicher und gei⸗ zurückzuhalten, die Heere wohlgeordnet heimzuführen und unz herwillen⸗ ort von„Reaktion“, keine Geſte„brutalem Herr⸗ ſtiger Friſche die ganzen Dinge verfolgt. It es nicht merkwürdia, Deutſchen den Bürgerkrieg zu erſparen.(Beifall) Ebert hal ihm in dem m Nur vernünftige Betonung deſſen, was nötig iſt und daß er noch in körperlicher und geiſtiger Friſche lebt? Müſſen wir in einem Brief den Dank des Vaterlandes für ſeine während des luuten an nicht ungeſtraft vorbeigehen kann. Beide ſchließlich keine aber nicht bei den großen Männern der Geſchichte andere Maß⸗ Kriegs und in den ſetzigen Zeiten geleiſteten Verdienſte ausge⸗ burg Neklameſchreier ſondern vorbildli iwerber für Hinden⸗ ſtäbe anlegen, als bei den Männern des Durchſchnitts? Gewiß, die ſprochen. ohne tön ern vorbildliche Freiwer einen, die das Schickſal als dürre Bäume im Menſchenleben aus⸗ orde ehrliche ende Phraſe, ohne durchſichtige Bemäntelung, mit erſieht, die ſterben ſchnell dahin, aber andere wachſen wie die Eichen War es zu verantworten. daß wir ihn noch einmal aufforderten. wan ahrhen erbeugung für eine Perſönlichkeit eintretend, die und entfalten ihre ſtärkſten Kräfte dann, wenn das ſchwache Holz ſaide e ln u aen 5 e 7 50 Amen. verdient, den böchſten Poſten des Voltes einzu eee e e en be en iich ſepſt es in e⸗ ten wir es zulaſſen, daß dieſer heilige Gral des deutſchen ſtaunlich, wie ein großes Ziel, das man vor Augen hat und ũ deſſen reſtloſer Verwirklichung man Tag und N 55 Bulte in den Smmn des aumage deaer eee, enem geſtalteten ſich di 5 7 80 7 8 einhei e belden Stunden der Kundgebung zu arbeitet, einen friſch erhält. Man hat ei ͤ zit, wir verantworten. daß wie es ſchließlich in dem Leibkkatt des Herrn Nochen fitlichen Ganzen. Mit einem Dank an Jarres, der vor älter zu werden. Laſſen Sie doch einmal Marx. der Berliner„Germania“, geſchehen iſt, die verſönliche Ehre mit der an der gleich piele bor Ihren 5 jeangegriffen wird? Davor wollten wir ihn bewahren. Und dennoch, e en Stelle ſprach, begann die Verſammlung, ſpiele vor Ihren Augen vorüberziehen. Ich will ſie aufgreifen, wie 2 88 den 0 daufforderung im Geiſte 5 5 des— für ſie mir gerade zur Hand liegen. Unſer Altmeiſter der Dichttunſt wee e n n en eeene ee, oll Goethe, war 76 Jahre alt, als er den 2. Teil des Fauſt begann, mich die Gründe hierfür erklären. Vorweg einmal, im Reichsblock iſt ding, e er Hind 7 g 7 der enburg ſchloß ſie. So rundete ſich ein Geiſtes⸗ 1 ihn 82ſähri 15 irang der Parteigeiſt gebannt geweſen, bei uns haben keine Intrigen urdhen e. leichzeitig um die Herzen aller derer legte, die am das Wert Hichung. aehed ale er A een beunſ be und politiſche Handelsgeſchäfte ihr Unweſen getrieben. s dem bebuntag bereit ſind, für Hindenburg einzutreten Geſchichtsſchreiber Ranke war 85 Jahre alt, als er die Welt⸗ wir haben nur den Gedanken verfolat. eine möglichſt breite Baſis für Loltes beſten leb eſchi egann ſchl ſeine Kandidatur zu finden. Im erſten Wahlgang war es gelungen. bes. Da 8 Deutſchen und wahren Führer unſeres en p und Wortimper für eee 11 Millionen Stimmen zu holen, aber 12 Millionen Nichtwähler ng e wiſſen wir ſchon heute: Zu dem Millionen⸗ neeee e uch das, kam mir] waren in Reſerve geblieben. Es fragt ſich, mit welchen Mitteln ſind ſten ent ſeiner Sti zufällig in die Hand, Bonifatius VIII., wurde mit 78 Jahren f 455 ernſ timmen wird Mannheim ein gut Teil bei⸗ zum Papſt gewäßlt. Um an deutſche Dinge zu erinnern: W! 5 der 158 5 3 n— 5 4 5 nach den politiſchen Entwicklungen, die inzwiſchen ſtattgefunden n: O ſhelm J. war 79 Jahre alt, als ihn 2 Attentate nacheinonder trafen. Müßten wir ſchließlich nicht noch eine größere Beſchwörung des v 52 Jahre üinterhe 15 8 e. enden? e für 1 8 W ſehalten, daß eine Einigung auf Marx dur ie Linksrepublikauer erſammlungs⸗verlauf ſicd das im allgemeinen vorſtellt. daß er ledialich die Puppe von zuſtande kommen würde. Das war auch durchaus erklärlich. Wir in Jum Bismarck war. Es war ein Rin des 79⸗Jähri it Bisma⸗ ̃j̃ 8 N eine n zw igen Jährigen mit Bismarck. but Batrenen dial krnerhand 4 Wachen halze der neichelos In der Fnge ver Fellereng des Pöndniſſes nnit Heſtereeſch bei nach hin in bie kelten Tane Finein in Parteſfübrerbeſpregungen n galt es gerufen. 7 5 letzten Appell für die Präſidentenwahl zu⸗ der alte Kaſſer vielleicht richtiger und klarer geſehen als Bismarck allen wichtigen politiſchen Problemen mit dem Zentrum zuſammen Jören doch au 0 1 diesmal war der Nibelungenſaal überfüllt, Sehen wir doch einmal unſere Nachbarſtaaten an und vergeſſen wir gearbeitet. Wir haben im November 1923 und im Frühiahr 1924. wie Fawdon beiden S 5 Higdeneurge dusch ven ſaundfun zu zicht, daß imſer Geaner Clemenceau im Zahre 1919 mit 18 als es ſich um die Bildung der Reichsregierung bandelte mit den aszende. herunter. ee ee Jahren eeee von— 5— 8 Zentrum zufammengeſeſſen und Deutſchnationale und auch Demokra⸗ ufft atte gerungen und uns aufagezwungen prechen wir es onoeſichts 5 —TT...——// „die di N 0 vergönnt ſein, n größter ender Sohn in höchſter Voll⸗ 5 ier 2 in Saal hieber magen füften 1 Beifall.) nach dem Beginn der Kriſe. die offizielle, man kann beinahe ſa floffetef Staoͤtrat haas Man ſagt Hindenburg iſt kein Politſker. Die ihm das vor⸗ Erklärung des Zentrums an die übrigen Parteien, ſie würden—— ührte 1 urz vor 8 uhr im Na werfen oder gegen ſeine Kandidatur anführen, die ſpokten ihrer ſelbſt keinen Umſtänden die Weimarer Koalition mehr mitmachen: ſollle 8 men des Reichsblock die Sitzung. Er und wiſſen nicht wie Laſſen Sie mich eiwas Perſönliches erzählen. man daran glauben, daß es möglich iſt. daß das Zentrum ſich um weten ſre Männerl Als ich aus dem Felde nach Hauſe kam.—ich hatte früher mich um 180 Grad drehen würde und mit der Sozialdemokratie ein Bündnis ſunden Deutſche Frauen! Deutſche Jugend! Zum praktiſche Politik überhaupt nicht gekümmert— habe ich einen Artikel eingehen würde. In der Sozialdemokratie gibt es heute noch Leute. im Ne 170 einer 4 Wochen haben Sie ſich heute einge⸗ verfaßt, der die Ueberſchrift trug:„Laßt Feldgraue in die die ſo denken wie der Fraktionsvorſitzende im preußiſchen Landtag Ihnen deh blog merkändiſchen Kundgebung. Im Auftrage der Parlamente“. Ich habe die Empfindung. als ob die Feldarauen Heilmann 1915, der damals ſagte und ſchrieb:„Ich aber gehe zu heinen n derzlichen wunigten Parteien und Verbände entbiete ich dort draußen den Pflichtbegriff organiſtert hätten. Ich habe den Hindenburg.“ Wie ſie ſich noch heute der Stimmung gegenüberſehen. Rei Beſonders Willkommgruß und danke Ihnen für Ihr Er⸗ Artikel an die„Frankfurter Zeitung geſchickt. Sie hat ihn die der ſozialiſtiſche Arbeiterrat 1918 in Kaſſel zum Ausdruck gebrach! dandral cbstagsabge begrüße ich die Redner des heutigen Abends, mir zurückgeſchickt mit dem Bemerken:„Für unſer Blatt unge⸗ hat, als Hindenbura ſein Hauptquartier dorthin verleate: Hindenburg Uüden 9. D. vegenten dr, Curktus und Reichstagsabg eignete. Ich bereue dieſe erſte polltiſche Handlung nicht, ich ſage gebört dem deutſchen Volk. lleber die demokratiſche Partel laſſen Sie ten Ge Kundgeen. zudell. Wir haben Sie zu einer vaterlän auch heute noch:„ſchickt Feldgraue in die Parlamente“. Gewiß, mich in dieſem Zuſammenhang ganz ſchweigen. Es i Wel wir ſaß zu der Ageladen. Wir ſteklen uns damtt in bewuß⸗ Hindenburg iſt kein Routinſer des parlamentariſchen Getriebes. ſchmählich, in welcher Weiſe der ſo viel geprieſene Einbeitskandident ündalt' um mit unfundeebung. die vor 2 Tagen hier ſtattfand, Braucht er aber das zu ſein? Iſt es nicht ſo. daß die Stellung des Hellpach einfach beiſeite geſchoben worden iſt. Und noch pfel el uns züber die Slem Kandfdaten zu ſprechen, den Staats- RNeichspräſidenten Uberhöht iſt über dos politiſche Tagesgetriebe, daß ſchmählicher das Spiel, das man mit dem demokratiſchen Miniſter die wohl ee unterſchedats for m ſtellen wollen. Daher gibt es er nur die große Linie des politiſchen Geſchehens ſehen ſoll und nur[ Höpker⸗Aſchoff in Preußen geſpielt hat, den man für 24 Stun⸗ nach der 2 ung in aufrechte Republikaner und andere, in dem entſcheidenden Augenblick in Schickſalsfragen der Nation ein⸗ den zum Miniſterpräſidenten ernannte, und als dann das Handels⸗ uffaſſung jener Kreiſe minderwertigere Leute greifen ſoll Isgeſchäft verfekt war, einfach wieder abſette. ———„— 2. Seike. Nr. 190 neue Mannheimer Jeftung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 25. Ayril 1828— Eine gewiſſe hiſtoriſche Bedeutung kann der Weimarer Koalition nicht abgeſprochen werden, aber eines darf offen ausgeſprochen wer⸗ den: zu einer wirklichen Einbeit wurde ſie nicht.(Beifall.) Das Handelsgeſchäft brachte den Sozialdemokraten Braun in Preußen und dem Zentrum Marx im Reich. Daß dieſes Handels⸗ geſchäft geradezu verfaſſungswidrig iſt, ſcheint die Teilnehmer nicht zu kümmern. Verfaſſungswidrig iſt es jedoch ohne Zweifel, daß auf dieſe Weiſe die Reichspräſidentſchaft in Abhängigkeit gebracht worden iſt mit der Preußenkriſe. So konnten wir uns auf Hindenburg einigen. Jarres war der —— auf Hindenburg als den Kandidaten des zweiten Wahlgan⸗ gss hinwies. Die Aufſtellung Hindenburgs iſt uns das Symbol großer deulſcher Bergangenheit! „Ich weiß wohl, daß goldene Zeiten nur in der Phantaſie der Dichter liegen ich weiß auch, daß man mit Recht von der ruhmvollen Vergängenheit ſprich Aber, das Recht werden wir uns einmal nehmen. zu ſagen, die erwaltung des alten Reiches, das war die ſauberſte, die exakteſte und die unbeſtechlichſte. die jemals exiſtierte.(Großer Beifall.) Ich will auch hinzufügen, daß dieſer Staat ein Vorbild ſozialer Einrichtungen geweſen iſt, daß unter ſeinem Schutze der Wohlſtand des ganzen deutſchen Volkes ſich ge⸗ hoben hat und daß ſich die Lage des werktätigen Volks von Jahr zu Jahr gehoben hat. Und ſchließlich ſoll man auch hervorheben in dieſer Stunde, viel beneidet und viel gehaßt. Alles in allem: dieſer Staat war in der Welt geachtekwiekein anderer. (Großer Beifall.) Die beſte Tradition dieſes Staates verkörpert Hindenburg und er wird dieſe Güter des Friedens und der Ord⸗ nung mehren wie auch der alte Kaiſer. Aber er iſt doch auch me h r als nur ein Symbol der alten Zeit. Er hat doch, und das ſei deutlich geſagt, das Heer aus dem Kriege in die Heimat zurück⸗ geführt und Sie können es wohl ſymboliſch deuten, er hat einen Sieg über ſich ſelbſt, über ſeine eigene Ueberzeugung durch⸗ geführt, als er uns aus der alten in die neue Zeit hinübergeführt hat und ſo kommen wir aus der alten Zeit in die Gegenwart und hoffentlich glücklichere Zukunft. Sie wiſſen alle, was täglich durch die Blätter der Linken geht. Man ſchildert Hindenburg als einen Revanchehelden und man unterſtellt ihm, daß er die Monarchie wieder herſtellen würde. Was das erſtere anlangt, ſo kann ich gleich von ihm ein Zeugnis erbringen, das vier Jahre zurückliegt. Er hat vor vier Jahren in Bremen einen Ausſpruch getan, der dahin lautete, daß der Weg zum Guten nur der friedliche Austauſch der materiellen Güter führe. Das ſei ſein Wunſch. Das iſt der Wunſch eines alten Soldaten, der die Erfahrungen des Krieges an die Stelle eines ehrlichen Friedens ſtellt. Wer ihm einen Revanchekrieg unterſtellt, der weiß nicht, daß er Fachmann iſt. Einen ſolchen Unſinn kann überhaupt nur ein Zivilſtratege erfinden, aber niemals ein Feldmarſchall!(Großer Beifall.) Ebenſo ſteht es doch auch mit den anderen Unterſtellungen. Er will das Opfer bringen, den Eid auf die Verfaſſung zu leiſten, d. h. er tritt auf den Boden der Verfaſſung, er will dieſe ſchützen. Aber man verlangt mehr noch von ihm. Man will von ihm ein prin⸗ zipielles Bekenntnis zur Republik. Dem gegenüber darf ich wohl ſagen, man weiſe dieſe Anmaßung der ſogenannten überzeugten Republikaner zurück. Man darf wohl auch einmal fragen, wer iſt eigentlich und in welchem Umfange überzeugter Republikaner auf der anderen Seite? Und Sie dürfen wohl auch hinzuſetzen, nicht Schlagwörter und Prinzipien tun uns nol, ſondern Herzens⸗ und Vaterlandsliebe (Großer Beifall.) Aber um ſolche zu beſitzen, gehört Seelengröße. Die Anforderung an ſittliche Faktoren können wir heute nicht hoch genug ſtellen. Es iſt unſer in der Nachkriegszoit geweſen, daß n einfache ſchlichte ugenden und Tücht'gkeit im poli⸗ tiſchen Leben zurückgedrängt worden ſind. Und deshalb lautet eine unſerer Loſung: Reinheit des öffentlichen Lebens. Aber meine Damen und Herrenl Wer hat dieſe ſittlichen For⸗ derungen durch vornehme Schlichtheit und vor allen Dingen durch Pflichterfüllung bis zur Aufopferung im höchſten Sinne beſſer ge⸗ wahrt als ein Hindenburg und ſein Vorläufer Jarres?(Beifall.) Und damit komme ich zum letzten und weſentlichen Punkt, denn es — nicht nur ſittliche Fe. die ſondern letzten Endes ſchlechthin ſt es Menſchengröße, die ſich in Hindenburg verkörpert und die wieder einmal in der deutſchen Politik wirken muß. Ich will auf alle die Einzelheiten nicht eingehen, Ich will nur drei notwendige Probleme unſeres gegenwärtigen Staatslebens an⸗ führen. Die außenpolifiſche Lage iſt voller Gunſt durch die Initiative der deutſchen Regierung in der Frage des Sicherheitspaktes. Sie iſt aber auch, darüber täuſche ſich niemand, voller Gefahr, wenn die Weimarer Koalition wieder ans Ruder kommen ſollte, denn, das müſſen wir uns ſagen, wenn wir in dieſer Richtung die Verſtändigung annehmen, wäre ſie für uns unausführbar. Die Sozialdemokratiſche Partei hat im vorigen Jahre im September ſchon die deutſche Regierung beſtürmt, den Antrag auf bedingungsloſe Aufnahme in den Völkerbund zu ſtellen. Was uns nol kut jetzt, das iſt die deutſche Einigkeit zu erringen Daxin, Damen und Herren, müſſen wir eine Gewähr haben, und ſie liegt einfach und klar. Wir können die außenpolitiſche Frage nicht gegen eine große nationale Oppoſition, wir müſſen 5 mit Ver⸗ nunft löſen. Für dieſe Löſung aber iſt Hindenburg die ewähr da⸗ für, der alles für Deutſchlands Freiheit und nichts gegen ſeine Ehre unternehmen wird. Das zweite Problem, das wir in der nächſten Zeit löſen müſſen, iſt eine Reviſion der Verfaſſung und zwar in dem Sinne, daß der Reichspräſident wirklich diejenigen — 85 ausübt, die ihm auch nach der zuſtehen, er verſtorbene Reichspräſident Ebert hat ohne Zweife mit Takt und Würde das Anſehen des Reiches gewahrt, was ich ihm gerne beſcheinige, aber, nachdem, was ich beobachtet habe, hat er ſeine Stellung deshalb nicht ausgefüllt, weil er kein Gegengewicht gegen den ſchrankenloſen Parlamentarismus angewandt hat. Er hat ein einzigesmal verſucht, einen eigenen Kandidaten vorzuſchlagen. Die⸗ er war dem Parlament nicht genehm und es war eine eigenartige age, daß damals die geſamten Parteien, von den Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemokraten, alſo ſeine eigene Partei, ſich gegen ihn wandten. Ebert hatte nicht den Mut, ſeinen Willen durch⸗ uſetzen, er konnte es auch nicht, weil er die parlamentariſchen Eier⸗ ſchalen noch nicht abgeſtreift hatte. Er hatte nicht den Mut, ſeine Stellung zu gebrauchen, um den Parlamentarismus in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Dazu iſt Herr Marx auch nicht in der Lage, weil er auch aus dieſem Milieu kommt. Wir bedürfen eines Mannes, der nicht im parlamentariſchen Getriebe geſtanden, ſondern ihm unvoreingenommen entgegenſteht. Das dritte Problem: wir werden zu einer baldigen Reviſion des verhälkniſſes von Reich und Ländern übergehen müſſen. Nach meiner Meinung muß die Reviſion im Sinme einer Stärkung der Reichsgewalt liegen, aber ſo, daß im Reiche Ueberflüſſiges abgebaut wird und den Ländern nach ihver kulturellen Eigenartigkeit wieder übergeben wird, die denn ſo auch tatſächlich dem Reichsorganismus nützen können. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei ſieht nur einen mechaniſchen Unitarismus vor. Das Zentrum iſt an dem einen Lande mehr intereſſiert als an dem anderen. Wir müſſen einen Ausgleich haben. Mir iſt es, daß Hindenburg zu denen gehört, die mit Freiherrn v. Stein auf dem Standpunkt ſtehen: „Ich kenne nur ein Vatertand, das Deulſchland heißk“ und dennoch wiſſen, daß die Einzelſtaaten nicht einfach beiſeite⸗ geſchoden werden können. Wir müſſen danach trachten, daß dieſe große Frage reſtlos gelöſt werden wird. Aber laſſen Sie mich, bitte, die Einzelfrage der Polttik noch einmal ins Auge faſſen, worum es ſich letzten Endes bei ſeiner Kandidatur dreht. Der Grundton, der ſich nach meiner Beobachtung durch die Aufſtellung hindurchgezogen hat, galt der Perſönlichkeit. Niemand täuſche ſich darüber, daß in deutſchen Landen allenthalben die Sehnſucht danach beſteht, wieder verehren zu können. Auf die Dauer kann die Politik des ganzen Volkes nicht des Einfluſſes wieder ein Mann ſein muß, der über das politiſche Getriebe hinaus⸗ ragt, der als ein Großes überall leuchtet. Dieſes Glück ſoll uns Hindenburg bringen Deshalb hat der Reichsblock an ihn die For⸗ derung geſtellt, noch einmal vor ſein Volk zu treten, und wenn mich nicht alles täuſcht, hat Hindenburg auch gerade deshalb es übernommen, noch einmal dieſe Aufgabe der Rettung ſeines Volkes zu übernehmen. Laſſen Sie mich zum Schluß an den Ausgangspunkt zurück⸗ kehren und ſagen, daß alles zuſammengefaßt iſt in dem Programm, das Dr. Jarres zum 29. März uns aufgeſtellt hatte und das dahin lautet: Einheit der Deulſchen, Reinheif im öffenklichen Leben, Gemeinſinn über Parteigeiſt, ein Wille, ein Weg! Nur wenn wir in dieſem Gedanken deutſche Politik treiben, nur dann werden wir einmal unſer deutſches Vaterland wieder vereinen!(Großer Beifall.) Reichstagsabg. Landrat a. d. dr. von Reudell: Deutſche Männer und Frauen! Ich betrachte es als eine be⸗ im Nord⸗Oſten Vaterlandes in der Stadt des infolge ſeines rückſichtsloſen Einſatzes und rückſichtslos auf ſeine Geſundheit viel zu früh von uns gegangenen Baſſermann zu Ihnen ſprechen zu dürfen. Auch im Namen des preuß. Oſten habe ich einer Pflicht gegenüber dem Manne zu genügen, den Dr. Curtius als Vorläufer bezeichnete, der im ganzen Oſten ſo gut wie unbekannt war und der im Oſten relativ und abſolut die größte auf ſich vereinigt hat. Die Bevölkerung in unſerem Nord⸗Oſten iſt gewiß ſchwerfälliger als hier, aber gerade nach den Erlebniſſen der letzten Wochen wartet ſie auf den Tag und auf die Stunde die Zeit, wo ihr Gelegenheit gegeben iſt, Dr. Jarres Treue um Treue zu vergelten. Dr. Curtius hat den Beſuch in Hannover erwähnt, an dem Großadmiral v. Tirpitz und meine Perſon teilgenommen haben. Wenn ich ein Wort zur Ergänzung anfügen darf, ſo iſt es folgendes: Wir haben keinerlei Ueberredun bei dem greiſen Feldmarſchall angewandt. Sein gramdurchfurchtes und doch ſo entſchloſſenes Antlitz, als auch ſeine rüdige und friſche Perſönlich⸗ keit hat bei uns einen unauslöſchlichen Eindruck hinterlaſſen. Er hat, nachdem er unſere Wünſche und deren Begründung angehlen. ledialich erklärt, daß er ſich alles vorbehalte und nur dalen kandida⸗ tieren würde, wenn Dr. Jarres ihn ſelbſt darum bäte und wenn der Reichsblock geſchloſſen die Kandidatur ihm antrage. So lange der Reichsblock an Dr. Jarres in Treue aber feſthalte, halte er auch Treue. Als am nächſten Tage dann Hindenburg die Kandidatur angetragen u. ihm mitgeteilt wurde, daß Dr. Jarres u. der Reichsblock ſeine Kan⸗ didatur wünſchen, da hat er ohne langes Zögern„Ja“ geſagt. Ich er⸗ wähne das qusdrücklich, um einer Legen denbildung entgegen⸗ zutreten, als ob es unſere Aufgabe geweſen wäre, Hindenburg lange umzuſtimmen. Vuch hier zeigte ſich Hindenburgs Selbſtändigkeit und Enlſchloſſenheit, die unbeeinflußt lediglich von ſeinem eigenen Pflichtgefühl gegen⸗ über ſeinem Gewiſſen diktiert war. Darin ſehe ich eine Gewähr, daß er ſich nicht mißbrauchen laſſen wird für irgend eine Partei oderfür Einflüſterungen ihm ſonſt nahe ſtehender Perfonen. Er hat ja in der Vergangenheit bewieſen, daß er als Richtſchnur für ſeine eigenen Handlungen nur ſein eigenes Pflichtbewußtſein kennt. Und wenn er ſich in dieſem ſeinem Pflichtbewußtſein entſchloſſen har die Kandidatur anzunehmen und das große Opfer zu bringen, dann haben wir auch das Vertrauen, daß er die auf ihn geſetzten Er⸗ wartungen vollauf erfüllt. Beſonders betonte er, daß, wo unſer Vaterland ſich derart in Not befinde, ein Nationalheros nicht dazu da iſt, um Huldigungen entgegenzunehmen, oder ſich ſeines Alters zu erfreuen, ſondern daß er dazu da iſt, um in der Zeit höchſter Not als Reſerve eingeſetzt zu werden. Nicht nur unſere Gegner, auch auf unſerer Seite ſind Bedenken laut geworden, wie der Feldmarſchall, der typiſche Vertreter des monarchiſtiſchen Syſtems es über ſich gewinnen konnte, ſetzt auf dem Boden der Tatſachen ſich für das Vaterland einzuſetzen. Wir dachten dabei nicht an das ſo folgenſchwere Problem, daß angeſichts des tiefen Riſſes der durch unſer Vaterland geht, die Not unſeres Volkes es dringend erheiſcht, wo die eine Hälfte in abſoluter Oppoſition gegenüber der gegenwärtigen Regierung ſich befindet, dieſe eingeſetzt werden müſſe, um wie der Mann, deſſen Todestag ſich geſtern jährte, Reichstagsabgeordneter Helfferich, in ſeiner warmherzigen Lei⸗ denſchaftlichkeit betont hat, dem Vaterland zu dienen in der Not und in der Verfaſſung, in der er ſich befindet. Wenn ich an die Reden denke, die hier vor zwei Tagen gehalten worden ſind, ſo wird gegen ihren formellen Inhalt nur zweierlei eingewendet werden können. Das eine iſt vorhin ſchon bereits er⸗ wähnt worden, daß wir in der Beurteilung der betreffenden Per⸗ ſönlichkeiten wohl anderer Anſicht ſind, iin Uebrigen aber für die gegenwärtige Staatsverfaſſung mit Herz und Liebe eintreten müſſen. Liebe läßt ſich aber nicht befehlen, am allerwenigſten dann, wenn durch die Aufſtellung einer ſolchen Kandidatur große und nicht die ſlchechteſten Teile unſeres Volkes ausgeſchloſſen werden ſollen. Wenn ich an die Zukunftsentwicklung unſeres Bakerlandes denke, ſo fällt mir ein Wort unſeres Außenminiſters Dr. Streſe⸗ mann ein, der ſagte:„Die Republik wird am meiſten gefähr det durch die, die ſie zur Parteiſache machen“. Was entſpricht dem Geiſt und dem Wortlaut ber Verfaſſung? Als der Umſturz kam, hat man den alten Beamten feierlich zugeſichert, daß ihre innere Ueberzeu⸗ gung nicht angetaſtet werde. Tatſächlich iſt es aber doch ſo gekommen, daß immer mehr und mehr danach gefragt wird, ob der Betreffende für würdig befunden werden kann, an hervorragenden Stellen für unſer Vaterland arbeiten zu dürfen und ob ſie auch von Herzen überzeugte, ſichere Republikaner ſind. Gerade in den letzten Tagen habe ich einen Artikel des badiſchen Staatspräſidenten Hellpach über die Verfaſſung geleſen. Ich be⸗ daure tief, daß ein ſo geiſtig hervorragender und gewandter Redner, wie Hellpach, ſo wenig Fühlung mit den Kreiſen der Rechten beſitzt, denn fonſt könnte er nicht ſo unrichtige Angaben machen, wie ſie in ſeinem Artikel enthalten ſind. Der badiſche Miniſterpräſident geht davon aus, daß mit Hindenburg wieder die alte Regierung die Re⸗ präſentierung und Führung übernehmen werde. Von uns denkt niemand an eine Reſtaurierung oder an eine Wiederkehr deſſen, was vergangen iſt. Daß wir aber noch weiter geſteckte Zukunfksziele haben müſſen, als lediglich die Republik zu vertidigen, die tatſächlich überhaupt nicht in Gefahr iſt, wird wohl jeder Einſichtige und jeder 5 ugeben. hen 3 1 82 5 unſeres Volkes, dem die Vergat hei ig geweſen iſt, müßte ich es als 9—47 Torheit 10 als— ſchlechteſten denſt am monarchiſtiſchen deal bezeichnen, wenn man verſuchen wollte, es jetzt wieder einzu⸗ führen. zu iſt die Zeit noch nicht reif und die Zeit iſt auch noch nicht gekommen. Wir betrachten es vielmehr als eine der wichtigſten Auf n unſerer Zeit, den Riß, der durch unſer Volk Mibe zu ſchließen und aus dieſem Grunde verſagen wir uns der Mitarbeit nicht. Der Redner zog alsdann eine Parallele zwiſchen der Hal⸗ tung des badiſchen Staatspräſidenten und der des demokratiſchen Führers Müller⸗Meiningen und anderer demokratiſcher Führer in Bayern, bei der Hellpach ſchlecht wegkommt. Er beſprach ſodann die ausländiſchen Preſſeimmen zur Kandidatur Hindenburgs und führt dazu aus: Es würde zu weit führen, ganzen Mechanismus der Auslandsſtimmen einzugehen und deren Rückgabe an das Inland weiter zu beleuchten. Wir werden erſt dann wieder geachtet daſtehen im Auslande, wenn das Ausland merkt, daß auch ein gedemütigtes und entwaffnetes Volk ängſtlich wacht über die Wahrung ſeiner Würde. Es iſt vorhin ſchon darauf aufmerkſam gemacht worden, auf wen die Nichtabſendung des Widerrufs der deutſchen Kriegsſchuld zurückzu⸗ führen iſt. Wir erinnern uns des Hindenburgſchen Programms, das den Kampf gegen die Schuldlüge ausdrücklich in den Vorder⸗ grund geſtellt hat. Wenn im übrigen dieſe Preſſeſtimmen ſich darin uns weismachen zu wollen, das Ausland ſei gegen die andidatur Hindenburgs, ſo hat ja der berufendſte Mann, unſer Die Vollendung findet ein Volk i Größe entbehren. —.——5 in dem richtigen Verhältnis zwiſchen Freiheit und Au⸗ torität. Nun iſt ein Zeitpunkt gekommen, wo in Deutſchland ſondere Ehre, als Vertreter eine⸗ Bevölkerungsteiles weit von hier als ob wir keine Kredite mehr bekämen, iſt heute durch Preſſe die Mitteilung gegangen, daß von der amerikaniſchen Ber⸗ finanz ſechs Millionen Dollar für den Rhein⸗Elbe⸗Kanal zur 8 fügung geſtellt worden ſind. Außerdem mußte eine Nachricht 15 einer ausländiſchen Kreditentziehung wieder dementiert werden. Admiral Hamilton gefragt wurde, was er beabſichtige, wengen die burg gewählt würde, erwiderte er:„Wir würden i Hände ſchütteln“.(Beifall.) das Wir ſehen hieraus, in welcher Weiſe ſich das Ausland 8. Verſtändnis für die Perſönlichkeit Hindenburgs gewahrt hat. 110 unſer eigenes Volk muß dar in denken, daß die Parteien als ſo 15 0 nicht die Kraft haben, unſerem Vaterland zum Aufſtieg zu de helfen, daß der Schrei nach der Perſönlichkeit Erfüllung finden ſoll, und daß mit der Wahl Hindenburgs die beſ, Gewähr gegeben iſt, daß dieſe Perſönlichkeit überparteilich ſein Amtes walten wird. Wenn dem ſo iſt, dann müſſen wir unſer beſten Mann, den wir nun einmal haben, als Reſerve einſetze Wir müſſen uns darüber freuen, daß uns durch ein gütiges a5 k ſchick des Himmels dieſer Mann noch erhalten iſt, und 1 ich mit Hindenburg Ausſichten für die Zukunft eröffnen für ae Ueberbrückung und Milderung der Parteigegenſätze. Redner di d bindet damit den Wunſch, daß auch unter der Arbeiterſchaft beſſere Einſicht ſiege und ſich weite Kreiſe den Rechtsparteien 15 9 anſchließen werden, um gemeinſam am Wohle des Volkes mitzu- 1 arbeiten. 1 Der Redner ſchloß; Wenn wir uns durchgerungen haben 1. dem Entſchluß für Hindenburg, dann wollen wir das auch 1 was wir für richtig halten, dann wollen wir auch hingehen, 5 unſerem geknechteten und gedemütigten Vaterlande zu helfen u. 5 dem Manne, der jetzt zur Wahl ſteht, Feldmarſchall Hinden 1 u das vergelten an Treue, was er für uns geleiſtet hat und wo 5 ihm danken mit ſeinem Wort: 9 Das Mark der Treue iſt die Ehre, 1 d Das Mark der Ehre iſt die Treue, 0 Dann werden wir auch wieder eine innere Berechtigung haben 5 1 dem ſchönen, alten deutſchen Liede 0 O Deutſchland hoch in Ehren Du heil'ges Land der Treu! Auch dieſe Rede wurde mit ſtürmiſchem, langanhallendes, Beifall aufgenommen. 10 Staòdtrat Ludwig haas ſprach wirkungsvoll und zündend das Schlußwort. Ich eugg 0 führte er aus, in Aller Sinne zu ſprechen, wenn ich den beiden Aus⸗ 10 nern des Abends berzlichſten Dank ſage für ihre vorzüglichen al führungen. Sie haben uns wieder einmal Hindenburg gezeigt, 1 al er daſtand bis zu dem Augenblick da der Parteien Haß und 10 ſein Bild verwiſchte. Sie haben aber auch gebört, daß der Kandig⸗ des Volksblocks nicht die Perſon iſt. als die man ihn binzuſtellen 1 liebt. Ich darf zur Charakteriſterung des Gegenkandidaten vieligen ft noch kurz eine Mitteilung machen, die uns vorhin zugegangen iſt. 0 Koblenz wird uns gemeldet: Herr Marr wurde am 21. Avriſ ay d ſeiner Ankunft im Hotel„Koblenzer Hof“ von Vertretern der ſben er zöſiſchen Beſatzunasbehörde durch Händedruck willkommen gebein⸗ K (Stürmiſche Pfuirufe.) Ich brauche dieſer Mitteilung nichts b 900 zufügen.(Erneute Pfuirufe.) 5 U Verehrte Anweſende! Wir baben. wie ich vorhin ſchon laghe, ben Bild des alten Feldmarſchalls in voller Reinbeit und Klarbeit ertalg 50 ſehen. Ich glaube, die Wahl wird uns am nächſten Sonntaß ft ſchwer fallen.(Stürmiſcher Beifall.) Ich möchte zur Kennzeichlan 1 der Lage noch eine kleine Notiz bekanntgeben: Hindenburg oder gen e — d. h. ein Einmaliger oder einer vom Schock: d. b. einer von a d0 ſeltenen Großen. von deren Kredit die aanze Maſſe lebt. oder 3 80 wimmelnden Parkett der varlamentariſchen Gründli Kandidat aller Deukſchen.* b die einmal nichts als Deutſche ſein wollen, oder der Kandidat Parteikonſtellation! Wir wollen am nächſten Sonntaa nichts aanche 0 ſein als Deutſche.(Stürmiſcher Beifall.) Wir wollen das Sus der deutſchen Eigenſchaften, die uns vorhin ſo ſchön geſchildert gell den, das Symbol von Zucht und Sitte, von Ordnung und Reinli den. von ſelbſtloſer Pflichterfüllung zum Siege fübren: unſeren Hin b burgl(Stürmiſcher Beffall) Verſäume beiner zur Wahl uu c 2 verſäume aber auch keiner, die Säumigen aufzurütteln und ni uil 8 vergeſſen: das Vaterland und mit dem Vaterland! Dann werden a den größten Nutzen davon haben. 1 Als das Deutſchlandlied durch den Saal gebrauſt war, e“ Stadtrat Haas die impoſante Verſammlung für geſchloſſen. bt 0 0 bl Keichsbannerheldentaten 1 Der geſtrigen erhebenden Verfammlung des Neichsbloc Roſengarten ſehlte nicht ein grotester Abſchluß. Verſchledenen de im Stünmwechſel befindliche Führer des Reichsbanners glaubte 1 Republik dadurch ſchützen zu müſſen, daß ſie die ohne Fahnen n⸗ ſ0 Fackeln und ohne demokratiſchen„Präſentiermarſch“ abmarſchn g de den vaterländiſchen Verbände beſchimpften und tätlich anariſſe ſie ihre Prügel bezogen hatten, entfernzen ſie ſich mit Hochrite die Republil. Arme Republik, die von ſolchen Helden verteidigt d0 * 50 g0 der Poſſyibericht medet: Benm Abmarſch von Arhegees, Reichsblocks nach der geſtrigen Wahlverſammlung im Roſaneſen kam es zu Auseinanderſetzungen mit Anhängern anderer Pa mell 0 Durch das Eingreifen der Polizei konnte ein ernſthafter Jufegleah 80 ſtoß verhindert werden.— Gegen 10.30 Uhr kam es auf der derſh zwiſchen C 1 und 2 zu einer Rauferei zwiſchen Anhängern e dener Parteien. Die Polizei ſäuberte die Straße. 80 U Wahlſchwindel 10 gegen die deutſche volkspartei Vor dem Roſengarten wurden geſtern Flugblätter 125 5 8 die ſich an die Wähler der Deutſchen Volks partei richetnme lle denen dieſe aufgefordert wurden, nicht für Hindenburg zu olele ſondern für Marx() oder ſich der Stimme zu enthalten. Schul Flugblatt, auf dem als Verleger und Herausgeber ein Dr. E. beſol Berlin angegeben iſt, iſt bereits ſchon vor einigen Tagen 0l ders abgefeimter Wahlſchwindel hingeſtellt worden. dah d 50 nehmen wir noch einmal Veranlaſſung darauf hinguweifen,“ mid W Deutſche Volkspartei in keiner Weiſe ihre Pflicht wergeſtge Die Mannheimer Partejangehörigen und Freunde der Vos, 8 werden noch einmal ausdrücklich aufgefordert, ihre 10 W. Stimme nur für Hindenburg abzugeben⸗ 0 er N. Maſor prigge revoziert 0 Dr. Streſemann erhielt von Major a. D. Prige ec, 0 feld a. d. Saale, der gegen ihn gelegentlich einer Wahlae ſitzung in Saalfeld den Vorwurf des Landesverrates erhobe einge⸗ und gegen den eine Beleidigungsklage des Reichsminiſte leitet wurde, folgendes Telegramm: 3 gel „Mit dem Ausdruck des Bedauerns nehme ich geee N „Landesberrat“, das von mir mit Bezug auf den Sicher ß 18 gebraucht wurde zurück. Falſchmeldungen gegenüber Unter 0 feſt, daß der Ausdruck überhaupt nur in einer private en we haltung bei dem Verlaſſen der Wahlausſchußſitzung befgen bol⸗ Un Ich bitte um Bekanntgabe und Rücknahme der Klage⸗ 19 90, um züglicher Hochachtung gez. Major a. D. eſet Dr. Streſemann, der grundſätzlich bereit war, nach auftt⸗ Außenminiſter Streſemann feſtgeſtellt, was an dieſem ganzen Gerede wahr iſt. Als Illuſtration zu der Auslandsmeldung. die befürchtet, klärung des Majors Prigge die Klage zurückzunehmen, ſeinen Rechtsanwalt mit den erforderlichen Schritten. ieee —— — 9 — ** * —* — — re N — 8 — den 28. Aprit 1025 Reue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 190 die Sunkſpruchrede Hindenburgs furch bieirigen Freitag abend 8 Uhr ge er geſtrigen Roſengartenſaal⸗ Wenher nicht zu verſtehen war, enmal 7 heute in le 1* 1 1 2 an weite 12 1 8 lch eine freudige e alten wurde, leider aber erſammlung aufgeſtellten hatte folgenden Wortlaut: zter Stunde vor dem Wahltage noch Angeſicht zu Angeſicht, ſo doch münd⸗ N wenden kann, ſo iſt es te gern erfüllte Pflicht, zunächſt ein Wort herz⸗ alch Gabantes 1 ſagen, tiefen Dank, der den vielen e teien gilt di unſeres Vaterlandes aus allen Berufsſtänden und Par⸗ lich ſo— 15 mir in den letzten zwei Wochen mündlich oder ſchrift⸗ kraueng 175 liche oder warme Worte der Zuſtimmung und des Ver⸗ 25 Oet d haben. Aus allen dieſen Kundgebungen weht mich iten beſeelte der unſer Volk in ſeinen ſchwerſten und größten ſur Emigkel e und unüberwindlich machte, der Geiſt des Willens lehten d0l eit und zum Weiterleben als Nation und Staat. Die gendes— haben leider nur immer Trennendes und nichts Eini⸗ keit. Agebracht, und doch tut unſerem Volke wir dürfen der Welt nicht länger das die Mög lich inneren Streitigkeiten verzehren und dadurch uns ſelbſt die Men chkeit nehmen, im Kreiſe der Völker Pflicht gegen re ge den zu erfüllen. Durch die deutſche Politik der letzten Volke it d ein Zug müder Reſignation. Dem deutſchen uns aber an ſich ſelbſt verloren gegangen. Wir dürfen Welſſtreit der 5 des Verzichts nicht hingeben. Im großen nichts ſo not als Einig⸗ Schauſpiel bieten, da die Forderung und Veredelung der Menſchheit darf f en fnte freiwillig ihren Platz verlaſſen, wenn die Welt werden 10 rchtbaren Folgen des Krieges endlich und dauernd erlöſt vun der G. ſo geht es nicht länger an, daß Deutſchland glaubt, ir won nade der anderen Völker und Staaten leben zu können. durch dieſen alle Kräfte der Nation ſammeln und einſetzen, um Enſſcheidie wieder hoch zu kommen. Deutſchland iſt in der großen mſchloſſen 9 des Weltkrieges unterlegen. Das deutſche Volk iſt 0 ſich zu dieſer Tatſache Rechnung zu tragen und ihre Folgen Le ensndin nehmen bis zu der Grenze, die durch die unbedingte wendigkeit ſeiner ſelbſt gezogen iſt. Welt ebenſowenig wie unſer Volk auf die Dauer der Koſtgänger mernalſen ſein darf, wollen wir dauernd Sklaven ſein. Durch die lage geſchafſen Bereinbarungen des letzten Jahres iſt eine Grund⸗ Nauaschlang en, auf der verſucht werden muß, den Verpflichtungen Julunft aus dem verlorenen Kriege gerecht zu werden. Die brauchba. ird zeigen müſſen, ob dieſe Grundlage für die Dauer e der 1— für Deutſchland tragbar iſt. Erweiſen ſich im Ver⸗ als u kommenden Jahre die übernommenen Verpflichtungen arbeiten miügführbar, ſo werden wir in friedlichem Zuſammen⸗ ju ſuchen it den anderen Völkern nach beſſeren Löſungen egung unbaben. Wenn bei allen Völkern der Erde ruhige Ueber⸗ Auß es el Geroiſſen wieder zu ihrem Rechte kommen, wird und finden. oͤglich ſein, in friedlichen Vereinbarungen Löſungen zu D Drücun deutſche Volk hat die Schrecken des Krieges und ſeiner gupfunden auf alle Volkskreiſe ſo Jegr wie kaum ein anderes rieges ken ſelbſt habe in meiner Jugend auch dieſe Seite des banzen nen gelernt und ſie in vorgerücktem Lebensalter mit der ſeſüͤhlt. ſchwere ihrer beſonderen Verantwortung auf mir laſten Ich erkläre vor der ganzen Welt, ge Hecen Vuner mein heiligſtes Beſtreben ſein würde, neue Kriegs⸗ rüſten ernzuhalten und den Kriegsopfern der Vergangenheit nach errei lfen. Dieſes Ziel werden wir dann am ſicherſten agen, 5 wir den anderen Nationen das Bild eines Volkes leit zufamme harte Not der Zeit zu wahrer und innerer Einig⸗ ſt in Arbamengeführt hat, das Bild eines Volkes, das entſchloſſen dulammen 7 und Sparſamkeit, in Ehrlichkeit und Goltvertrauen n die Jufſtehen, einer dem andern zu helfen, nach beſten Kräf⸗ Aehe Ganſten zu tragen, einig zu ſein in der Hingabe an das fli 10 8 nicht nur nach Rechten, ſondern zuerſt nach Aer endgü fragend. Auch ich werde ſo handeln und erkläre ücktritt 5. ultig alle etwa auftauchenden Gerüchte über meinen ˖ 11 der Kandidatur als falſch. drennen 1 denn unter uns allen ein edler Wettſtreit ent⸗ welcher Deulſche, welcher Stand oder welcher Gau am aufopferndſten für die Geſamtheit arbeitet. In dieſem em Volke, wenn es mich an ſeine Spitze berufen ſollte, zu dienen, würde meine heiligſte Aufgabe ſein. d Nach d. bü etwa 5 Anſprache Hindenburgs war im Rundfunk eine Pauſe inuten. Es folgte dann der Kandidat des„Volks⸗ nöler a. D. Marx, mit einer Wahlrede. * 85 05 Ausland und die Präſidentſchaftswahlen 8 8 718 orwürfen, die ein Verliner Blatt gegenüber dem bemeie. aen Amterhoben hat. daß es abſichtlich Berichte ver⸗ dit Auswärtie die Vertreter des Deutſchen Reiches im Auslande geteel. baßz gen Amt erſtalte bätten. wird von zuſtändiger Stell rabnt werts vom Auswärtigen Amt unter allen Umſtänden ab⸗ ſacedeffentiſchtern müſſe, vertrauliche Berichte in ihren Einzelheiten ben en, daß dineit bekanntzugeben. Es entſpreche nicht den Tat⸗ kredaß die 25 erichte der Auslandsvertreter darin übereinſtimm⸗ beig b ble för zeſtelung der Kandidatur Hindenburas einer Kata⸗ Aaten Berich das deulſche Volk gleichtäme. Richtia ſei, daß in den Süldenburas 5 betont worden ſei, die Aufſtellung der Kandidatur ſcclennung dergde in der Oeffentifchteit des Auslandes bedenkliche ndelt Hindenb urgerufen, die ſich übriaens nicht gegen die Verſon⸗ wutten ob die Aufgsgrichteten. Dieſe Vedenken bätten ſich darauf be⸗ lir oder 5y Aufſtellung der Kandidatur Hindenburg die Frage: Re⸗ Jall ce achpr earchie aufwerfen ſolle. weiter darauf, ob eine grund⸗ urd ob pfüfung der deutſchen Außenpolitik eingeleitet merden 9 es binter der Kandidatur Hindenbura ſtehenden Kräfte n ichen Hindenburg in die Babn einer monarchiſtiſch⸗mili⸗ über 725 zu ziehen. die Erklärungen Hinden⸗ n außenenne Stellung zu den Verſaſſunasfrahen und zu den n Ausl rolitiſcken Fragen bätten dieſe Bedenken nach den vor⸗ andsberichten vielfach gemildert. 5 Führer Reichska neuwahlen in Belgien? 25. April.(Von unſerem eigenen Mitarbeiter.) 5 die Kabinettsbildung abgelehnt hatte, ver⸗ Sire mit dabrer der vlämiſchen Katholikenpartei VBan der odialiſten en Parteien, um einegegierung zuftande zu bringen. punkt, w ſtellen ſich gegenüber den Katholiken 0 denſelben e die Katholiken es gegenüber den Sozialiſten ge⸗ iberalen bleiben unverſöhnlich. ſind Bi an den Vyveres geſcheitert. Man ſpricht nicht Wuldung eines Geſchäftsminiſteriums, ſon⸗ uflöſung der Kammer und die von Lage füple vielleicht zu einer Klärung der inner⸗ 5 den d hren könnten. Der König hat in einer Beſpre⸗ dehe—— rſiel iedenen Parteiführern darauf hingewieſen, daß omm 1 neenden diplomatiſchen Verhandlungen das Zu⸗ er belgiſchen Regierung als dringlich erſcheinen en. Luſtangriff auf London du aprl.(Bon unterem Londener Mitarbener) Am Ae über dondon opaganda für die Rekrutierung von Flieger⸗ walfenheit ſoll die ein Luftangriff ausgeführt werden. Bei dieſer Unzeden Luft ner Bevpölkerung alle Schrecken eines ge⸗ wehmung fte auf die Hauptſtadt erleben. Der Zweck dieſer 5 werehene Lahlreiche Leute für die Bedremung von Flugzeugen dung Jan en zu vetrutieren, da belannllich jeßt für die Luft⸗ * 5 Angeklagten— deren Das Arteil im Tſcheka⸗Prozeß Nach wochenlangen Verhandlungen hat nunmehr der Staats⸗ gerichtshof in Leipzig das Urteil im Tſchekaprozeß geſprochen. Gegen die drei am meiſten belaſteten Angeklagten Neumann, Poege und Skoblewsky lautet es auf Tode sſtrafe, gegen den vierten Haupt⸗ angeklagten Margies auf 15 Jahre Zuchthaus. Damit iſt eine Gerichtsverhandlung zum Abſchluß gekommen, die in der an blu⸗ tigen Zwiſchenfällen ſo reichen arteigeſchichte der deutſchen Kommu ⸗ niſten eine wichtige Rolle ſpielt. Das Intereſſe, das der Prozeß und ſein Abſchluß auf jeden Fall verdienten, wird durch die revolutionären Vorgänge in Bulgarien noch ganz erheblich geſteigert. Denn hier in den Leipziger Berhandlungen haben wir ein ganz klares Bild gewonnen, wie die revolutio⸗ näre Saat ausgeſtreut wird, die in Bulgarien ſo blutig aufgegangen iſt. Daß man die kommuniſtiſche Ernte in Deutſch⸗ land verhindern konnte, iſt ganz gewiß nicht das Verdienſt der Kommuniſten. Der Tſcheka⸗Prozeß drehte ſich nicht ſo ſehr um die e Schickſal ja auch der Kommuniſtiſchen Partei ganz gleichgültig iſt—, als um den allgemeinen poli⸗ tiſchen Hintergrund, auf den er ein helles Licht warf. Zum erſten Mal iſt in einem ſolchen politiſchen Prozeß in Deutſchland gerichtsnotoriſch nachgewieſen worden, daß die dritte Inter⸗ nationale in Moskau ſich die denkbar größte Mühe ge⸗ geben hat, durch ihre Emiſſäre und mit Hilfe ihrer deutſchen Tra⸗ banten eine blutige Revolution in Deutſchland zu inſze⸗ nteren. Die Fäden dieſer Verſchwörung reichen bis in das Jahr 1923 zurück, in dem nach der Beendigung des Ruhrkampfes mit der Befeſtigung der deutſchen Währung das ganze öffentliche Leben wieder eine ſichere Grundlage gewann. Die Kommuniſten ſagten ſich damals, daß mit dieſer Entwicklung ihre bis dahin günſtigen Ausſichten mehr und mehr ſchwinden mußten. Infolgedeſſen be⸗ gannen ſie eine fieberhafte Tätigkeit, die zum Teil, z. B. in Leipzig durch die Nagtecung krnnenſten ganz offen betrieben wurde. Man war entſchloſſen, im Oktober loszuſchlagen und ein Revo⸗ lutionsausſchuß, der unter dem Vorſitz eines bolſchewiſtiſchen Agen⸗ ten namens Klein arbeitete, war bereits gebildet. Da brach vor⸗ zeitig in Hamburg ein Aufſtand los, der niedergeſchlagen werden konnte. Die Kommuniſtiſche Partei wurde damals verboten und der Revolutionsausſchuß mußte ſich auflöſen. An ſeine Stelle trat ein Fünferausſchuß, dem fünf Kommuniſten mit diktatoriſcher Be⸗ fugnis angehörten. Ihm unterſtanden die einzelnen Kampfgruppen. Darunter auch die.⸗Gruppen(Terror⸗ oder Tſcheka⸗Gruppen). Der Organiſator und Leiter dieſer.⸗Gruppen war der Ruſſe Skobelewsky, der auch unter dem Namen Helmut und Gorew aufgetreten iſt. Seine Hauptſtütze waren die beiden Kommuniſten Neumann und Poege. Und dieſes Triumvirat iſt jetzt in Leipzig von ihrem Schickſal ereilt worden. Wie ſo oft haben ſich die Kommuniſten auch in dem Leipziger Tſcheka⸗Prozeß durch Verrat an ihren Werkzeugen ins eigene Fleiſch geſchnitten. Der Angeklagte Poege, eine gewiſſenloſe Aben⸗ teurernatur, war der erſte, der die Aufmerkſamkeit der Polizei auf die kommuniſtiſche Verſchwörung lenkte. Als die Polizei dann zugriff, und eine große Anzahl von Verhaftungen vornahm, wurde Neumann von ſeiner Partei fallen gelaſſen und als Spitzel gebrandmarkt. Neu⸗ mann hat dieſes Verfahren damit belohnt, daß er vor Gericht in der ſchonungsloſeſten Weiſe gusſagte und nicht nur ſich, ſondern auch ſeine Genoſſen ſchwer belaſtete. Er war als Sekretär der kommuniſtiſchen Parteizentrale in alle Geheimniſſe des revolutionären Ausſchuſſes eingeweiht und hatte auch zu dem Fünfer⸗Ausſchuß die engſten Be⸗ ziehungen. Dieſer Ausſchuß reihte ihn in die Terror⸗Gruppe ein, die Skobelewsky bildete. Neumann und Poege haben auf Anſtiftung Skobelewskys bei den ausgeführten und geplanten Terrorakten die aktivſte Rolle geſpielt. Während Poege eine brutale Natur iſt, kann man Neumann glauben, daß ihm der Fanatismus zu Kopf geſtiegen war und daß er ſich trotz einer im Grunde genommenen weichen und ängſtlichen Natur zu Taten hinreißen ließ. die er dann bereute. Zu den ausgeführten Terrorakten gehört die Ermordung des Friſeurs Rauſch, der wegen Verrats von der kommuniſtiſchen Zentrale zum Tode verurteilt worden war. Unausgeführt blieb der Anſchlag auf den General von Seeckt. trotzdem nach den Ausfagen Neumanns gar kein Zweifel möglich iſt, daß der Anſchlag ernſt gemeint war und unter günſtigeren Vorausſetzungen auch ausgeführt worden wäre. Daß die ruſſiſchen Bolſchewiſten ihre Hand im Spiele hatten, iſt in Leipzig zweifellos erwieſen worden. Ja mehr noch. Auch die ruſſiſche Regierung iſt durch die Sowiet⸗Botſchaft in Berlin in die Angelegenheit verwickelt. Der Angeklagte Helmut—Gorew Skobelewsky iſt auf der ruſſiſchen Botſchaft in Berlin geſehen wor⸗ den und Neumann hat ausgeſagt, daß die deutſchen Kommuniſten all⸗ jährlich rund 200 000 Dollar in der Berliner Sowiet⸗Vertretung ab⸗ heben. Dieſe Rolle entzieht ſich dem gerichtlichen Verfahren, jedoch wird die Tätiakeit der kommuniſtiſchen Zentrale weiter zu verfolgen ſein und weiter verfolgt werden. Daß ein abſchreckendes Urteil in dem Tſcheka⸗Prozeß notwendig war. verſteht ſich von ſelbſt. Die vielen Kommuniſten⸗ Putſche in Deutſchland haben bewieſen, und die bulgariſche Revolu⸗ tion beweiſt es von neuem, daß der Staat gegen die kommuniſtiſchen Angriffe ſeine letzten Exiſtenzmöglichkeiten zu verteidigen hat. Der Leipziger Staatsgerichtshof, der aus drei Berufs⸗ und ſechs Laien⸗ richtern beſteht, hat mit ſeinem Urteil das Intereſſe des Staates wahrgenommen. eeeeeeeeee 3000 Mark Selsſtra'e wegen Beleidigung Severings E Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Büro). Der berantwortliche innerpolitiſche Schriftleiter der„Kreuzzeitung“, Dr. Schmahl, hatte ſich vor einiger Zeit wegen Beleidigung des preu⸗ ziſchen Innenminiſters Severing vor dem Schöffengericht zu ver⸗ antworten. Der inkriminierte Artikel, der zu der Anklage geführt hatte, war aus Anlaß des Verbots des Oſtpreußiſchen Tages in Tilſit erſchienen und richtete ſich ſehr ſcharf gegen das Syſtem Se⸗ vering. Das Schöffengericht hat den Angeklagten freigeſpro⸗ chen, da dex Wahrheitsbeweis geglückt ſei. Die Strafkammer hob geſtern dieſes Urteil, gegen das die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt hatte, auf, und verurteilte Dr. Schmahl wegen Beleidigung des Miniſters Severing zu der an⸗ Geldſtrafe von 3000 Mark. Der Artikel ent⸗ telle, ſo heißt es in der Begründung politiſche Behauptungen, die ſehr über den Rahmen einer ſachgemäßen Kritik hinauszielen, ſo daß die Frage der Wahrnehmung berechtigter Intereſſen nicht ge⸗ geben ſei. Von einer Gefängnisſtrafe habe das Gericht Abſtand genommen, weil der Angeklagte in der heutigen Zeit nicht der einzige ſei, der über das Ziel hinausgeſchoſſen habe. Rreditaktion für den gewerblichen Mittelſtand Die Verhandlungen im Reichswirtſchaftsminiſtertum über die vom Reichstage angeregte Kreditaktion zugunſten des gewerblichen Mittelſtandes nehmen— wie wir hören— einen befriedigenden Ver⸗ lauf. Gemäß den Vorſchriften des Verwaltungsrats über die An⸗ legung der Poſtſcheckgelder übernimmt in der Hauptſache die preu⸗ ßhiſche Staatsbank die Kredite von der Reichspo ſt und leitet ſie ihrerſeits an die gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften weiter. Es iſt deshalb zwecklos. daß die einzelnen Gewerbetreibenden und deren Organiſationen, die Kredite nachſuchen wollen, ſich mit Darlehens⸗ geſuchen an die deutſche Reichspoſt wenden. die„Mannheimer Nrbeiterzeitung“ verboten Laut Verfügung des Badiſchen Miniſteriums des Innern wurde die Mannheimer„Arbeiterzeitung“ ſowie deren Kopfblätter zOberbadiſche Arbeiterzeitung“ und„Arbelterzeitung für die Pfalz. Rheinheſſen und das Nahegebiet“,.⸗ Veröffentlichung von amtlichen Briefen des Miniſters Remm u. a. und wegen eines Artikels„Aus dem Sumpf der Geldſacksrepublik“ für die Zeit vom tee uunfangreiche Vorkehrungen getroffen worden Eroffnung der Reichs⸗Reblame-Meſſe DUEJ Berlin, 25. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichs⸗Reklamemeſſe, die heute vormittag offiziell von Oberbürger⸗ meiſter Dr. Böß eröffnet worden iſt, iſt geſtern von Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe beſichtigt worden. Nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Direktors des Meſſeamtes Dr. Schick fand ein kurzer Rundgang durch die Ausſtellungsräume ſtatt. Der Verein deutſcher Zeitungsverleger iſt durch die wichtigſten deutſchen Zeitungsunternehmen vertreten.(Da⸗ runter auch die„Neue Mannheimer Zeitung“(D. Schriftl.) Der Verband der Satei Deutſchlands zeigt das Wirken und die Entwicklung des Fachzeitungsweſens und der Verband deutſcher Annoncen⸗Expeditionen, ſowie der Bund deutſcher Gebrauchs⸗ graphiker die Beſtrebungen zur Vervollkommnung des Inſeraten⸗ weſens. Voran ging eine Aufführung des Meſſeſpuks„Iſt denn hier der Teufel los?!“ Im Revueſtil wurde auf dem zur Bühne her⸗ erichteten Vortragsſaal für alle möglichen Dinge alff launige Weiß⸗ Beſſal. gemacht. Die höchſt originelle Aufführung fand lebhaften eifall. die Unterſuchung der Ponton⸗Kataſteophe Soeben wird das Ergebnis der von der Bielefelder Stgats⸗ anwaltſchaft geführten gerichtlichen Unterſuchung über die Urſache der Ponton⸗Kataſtrophe bekannt. Die Unterſuchung, die 14 Tage lang an Ort und Stelle des Unglücks vorgenommen wurde, und bei der gegen 100 Zeugen eingehend vernommen wurden. hat zu einer Anklage gegen den Oberleutnant Jord an vom Pionierbatillon in Minden wegen fahrläſſiger Tötung geführt. Die auf der Unglücksſtelle ver⸗ wendete Pontonfähre war noch am Tage des Unglücks abmontiert worden. Mit einer rekonſtruierten Fähre wurde zweimal die Weſer⸗ überſetzung an der Unglücksſtelle vorgenommen. Nach dem Urteil der Sachverſtändigen. darunter dem Oberregierungsrat und Baurat der ſtaatlichen Verſuchsanſtalt für Waſſerbau und Schiffbau in Berlin, hätte die aus vier Pontons beſtehende Fähre im höchſten Falle eine Belaſtung von 125 Mann ertragen können, während an dem Un⸗ glückstaue 167 Mann, von denen 81 den Tod in den Wellen fanden, ſübergeſetzt werden ſollten. Oberleutnant Jordan hatte zudem noch die Abſicht. noch eine Kompagnie auf der Föhre unterzubringen. Dieſes Norhaben ſcheiterte an dem energiſchen Widerſpruch des betreffenden Komnagnieführers. Daru iſt allerdings zu bemerken, daß über die Belaſtung einer Pontonfähre Vorſchriften nicht beſtehen. Die Be⸗ laſtung wird vielmehr dem vflichtmäßigen Ermeſſen des verantwrt⸗ lichen Offizjers überſaſſen. Die gerichtliſche Unterſuchung ſtellte wei⸗ ter die unoleichmößig⸗ Peſaſtupg der Föhre feſt, ein Umſignd dar weſentſich zur Herbeiführung des Unglücks beitrug. Die Vorſchriſt nach der ein Ponton als Rettungsboot im Schlepptau hätte gefſihet werden müſſen. war zudem nicht nachgekommen worden. Die Pon⸗ tans ſelhſt, die nur in Erwangelung eines beſſeren Materfals zum Föhreyhau verwendet wurden. waren an ſich nur zur Benntzung heim Brüictanbau beſtimmt. Oberleufnant Jordan der als vflicht⸗ trewer Pffoier t νt wird. wird ſien vor chöffen⸗ gericht in Minden zu verantworten haben. vertagung von Rammer und Senat Neues Vertrauensvokum für das Kabineit Painlevs In der Freitag⸗Nachmittagsſitzung der Kammer wandte ſich der Abg. Taittinger bei der Behandlung ſeiner Interpellation über die Zuſammenſtöße in der Wahlverſammlung in großer gegen die Kommuniſten. Er erklärte, auf die patriotiſche Jugend f durch die Kommuniſten in der e wahres Schützen⸗ 255 eröffnet worden. Es bleibe nur die Selbſtverteidigung aller Bürger übrig, wenn der Staat zulaſſe, daß die Kommuniſtengefahr überhand nehme. Der zweite Interpellant, der nationaliſtiſche Abg. Ybarnegarg, bezeichnete die kommuniſtiſchen Abgeordneten der Kammer als die wahren Schuldigen an dem Attentat. Der frühere Wiederaufbauminiſter Raibel forderte, daß die Regierung Maß⸗ nahmen dagegen ergreife, daß eine Wiederholung derartiger Fälle verhindert würde. Ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter ſprach das Bedauern ſeiner Partei aus. Entſprechende reaktionäre Umlriebe ſeien aber aufs Schärfſte zu verurteilen. Es gebe nicht nur kom⸗ muniſtiſche Hundertſchaften, es gebe auch eine weiße Garde. Mar⸗ celle Cachin erklärte, daß die Vorfälle von den Mitgliedern der patriotiſchen Jugend provoziert worden ſeien. Auf beiden Seſten ſei geſchoſſen worden. Nur eine Unterſuchung könne die Schuldigen feſtſtellen. Sowohl Painlevé als auch Innenminiſter Schramek ver⸗ ſprachen gewiſſenhafte Unterſuchung und ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde die Priorität der Tagesordnung, die von Leon Blum und Palimier, die der Re⸗ gierung das Vertrauen ausſpricht, mit 880 gegen 204 Stimmen angenommen. Die Tagesordnung wurde dann mit überwiegender Mehrheit angenommen. Ferner wurde eben⸗ ——5 mit großer Mehrheit der öffentliche Anſchlag der bekannten ede Herriots beſchloſſen. Dann ſetzte die Kammer ihre Bera⸗ tungen über die vom Senat vorgeſchlagenen Zuſätze in dem von der Kammer geſtern angenommenen Geſetzantrag über die beiden proviſoriſchen Budgetzwöfftel fort, nahm ſie an und trat nach Ab⸗ ſtimmung bis zum 25. Mai in die Ferien. Der Senat hat ſich ebnfalls bis zum 25. Mai vertagt. Das polniſch-tſchechiſche Oündnis § London, 25. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die „Times“ erfahren, daß die Unterzei hnung des Handels⸗ u. Schieds⸗ bertrages zwiſchen Polen und der Tſchechoflowakei in Warſchau eine neue iode in den Beziehungen beider Länder ankündigt, die eine weitreichende politiſche Entwicklung in Mitteleuropa hervorruſen ſann. Polens Entente mit der Tſchechofl.wakei ſei von erſtkl⸗ ſſiger politiſcher Bedeutung. Die jüngſte Entwicklung der internationalen Lage Europas habe die Einigung beider Länder Bei der letzten Völkerbundsratsverſammlung haben Beneſch und Skres⸗ zinski über alle Fragen zu einer Verſtändigung Polens mit der Tſchechoſlowakei geſprochen. Bei der nächſten Sitzung des Völker⸗ bunds wird ſich die Verbindung beider Länder bezüglich des Ein⸗ tritt in den Völkerbund geltend machen. Letzte Meldungen Deulſchland und die Waffenhandelskonferenz Die deutſche Delegation, die in der vom Völkerbund einbe⸗ rufenen Konſerenz zur Beſchränkung des Waffenhandels in Genf teilnimmt, wird vom Geſandten Eckardt geführt werden. Außer⸗ dem werden ihr vom Auswärtigen Amt Geheimrat Dr. Nord und Legationsſekretär Clodius und Vertreter des Reichswehrmini⸗ ſteriums, darunter Oberſt Michelis von der Heeresfriedenskom⸗ miſſion des Reichsfinanzminiſteriums und des Neichswwirtſchafts⸗ miniſteriums angehören. VBombenfund — Hannover, 25. April. Nach einer Mittellung der Preſſeſtelle des ee ee Hannover wurden geſtern in—585 Fune von einem Polizeibeamten zwei Bomben auf dem Fahr⸗ damm aufgefunden, die ein Gewicht von ½ bis 1 kg haben. Die Bomben waren ſelbſtgefertigte Handbomben mit Blechumhülun wieſen jedoch keine Sprengkapſeln und keine Zündſchnur auf, ſoda ſie nicht gebrauchsfertig waren. Itallenfeindliche Demonſtration Nach einer Meldung der„Grazer Tagespoſt“ aus Leiba verhafteten die italieniſchen Behörden in Betreiben* 15 den Leibacher Univerſttätsprofeſſor Franz Veber. Darauf⸗ in veranſtalteten die Studenten der Univerſität Leibach eine Pro⸗ 25. April 1925 bis einſchließlich Freitag, den 8. Mai 1925 ver⸗ boten. Die geſtrigen Nummern des Blattes wurden beſchlagnahmt. teſtverſammlung, in deren Verlauf ſie vor dos ſtetzeriſch Konfulat trüſtung zogen und ihrer En gegen Italien“ — ñ ————— — 4. Seite. Nr. 190 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) Keichs⸗Reklame⸗Meſſe 1II die Werbekraſt der Feitungsanzeigen füͤr den verteieb des Markenartikels Von Paul Ernſt Scharff⸗Mannheim Die Konkurrenz ſichert die Qualität des Markenartikels und ver⸗ anlaßt die Empfehlung des Erzeuaniſſes durch Reklame. Das Gebiet der Werbemaßnahmen iſt wegereich. Vom Urſprung der Ware, dem Herſtellungsort. bis zum Beſtimmungsziel, dem Verbraucher, führen mancherlei Pfade der Werbung. Wie ein Labyrinth erſcheinen dem im Lande der Reklame Unbekannten die vielerlei oftmals verſchlun⸗ genen Straßen, die zum Teil gebahnt und bis zum Ziele durchgeführt ſind. während manche den Eindruck der behelfsmäßigen Einrichtung erwecken und wieder andere irgendwo auf einer breiten Straße enden oder in irgend einer Gegend ſich verlieren. Dem eingeweihten Bürger dieſes Landes des Farbenreichtums und der Tonfülle ſind die Sackgaſſen. Zubringerwege, Landſtraße und Chauſſeen aut bekannt, und ſein Ohr unterſcheidet ebenſo leicht die werbende Belehrung von der verballenden Phraſe. wie ſein Auge die ſatte Färbung von der leichten Tünche ſondert. Aus dieſem Straßenwirrwarr. Farbenwuſt und Tonchaos hebt ſich eine Straße beſonders heraus. Sie weicht in ihrer Anlage und Architektur weſentlich von ihrer Umgebung ab. Der Straßenzug iſt ſchnurgerade und bildet die kürzeſte Beziehung zwiſchen Herſteller und Verbraucher. Manche mehr oder weniger gekrümmt verlaufende Paralellſtraße hat verſucht. ihr den alten unbeſtrittenen Rang zu neh⸗ men. doch ſchlugen dieſe Abſichten fehl. Der kürzeſte Weg iſt der beſte, und wenn auch viele Wege zum Ziele hinführen, ſo iſt doch der geradeſte auch zugleich der kürzeſte und ſchnellſte. Und am Zeitpunkt des Erſcheinens einer Anzeige oder einer Anzeigenſerie lieat oft ſehr viel.— 4 in der Tageszeituna unentbehrlich. ie iſt auch wirkſam. Zwar ſpreizt ſie ſich nicht. Dieſe vor Jahrhunderten angelegte und ftets in ihrem Ausbau der Zeit und ihten nüchternen Erforderniſſen folgenden Straße kenmt aur wenige farbige Hausfronten, und deren Inhaber gelten in der Straße nicht als führend; ſie beſitzen auch nur kleine Häuschen. Im m Ganzen bietet dieſe Hauptſtraße ſowohl im Aufbauftil alz auch in der Abtörumg der Fronten ein einheitliches Bild dar und zwar nicht nur fürs Auge. Die Straße bezeigt den Charakter ihrer Anlieger und bewährt ihren Einfluß durch den ſtarken in ihr dahin⸗ fließenden Verkehr aller Bevölkerungskreiſe, Geſellſchaftsſchichten und Standesangehöriger. Die Tageszeitung redet zu allen, wird von allen gehört, und viele folgen ihrem Rat bald in dieſer und bald in jener Beziehung. Jede politiſche Weltanſchauung und religiöſe Glaubensrichtung trachtet nach Unterſtützung durch die Tagespreſſe und erwirbt ſie in der Form der Anzeige, wenn ihr der redaktionelle Teil die Hülfe verſagt. Die Tageszeitung iſt nicht nur die Großmacht, die beim Austrag politiſcher und kultureller Meinunge⸗ ſcheidend wirkt, ſondern ſie iſt der ziviliſatoriſch einflußreichſte Faktor des Wirtſchaftslebens; denn ſie bringt nicht nur dem Inſerenten den Erfolg des erhöhten Umſatzes, ſondern ſie wertet jede Anzeige zur Förderung der nationalen Ziviliſation aus. Und darin liegt die Garantie der Werbekraft der Tageszritungs⸗ anzeige. Würde ſie den Zeitungsleſer nur zum einmaligen Kauf an⸗ reizen, ſo wäre der Erfolg minimal. Es gibt mancherlei Werbe⸗ mittel, die den einmaligen Erwerb eines Markenartikels ebenſo ſchnell erzielen als die Tageszeitungsanzeige. Aber dieſe Werbe⸗ mittel gleichen ſchnellſauſenden Kometen, die durch den Glanz ihres plötzlichen Auftretens einmal entzücken, jedoch nicht erleuchten und nicht erwärmen und daher nicht lebenſchöpferiſch wirken. Die Tages⸗ zeitungsanzeige unterſcheidet ſich von den mannigfachen farben. ſchüllernden Werbemitteln wie die Sonne vom Kometen. Sie relz! nicht nur einmal zum Verſuch an, ſondern ſie wendet ſich in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe wiederholt an den Leſer, belebt ſeinen Willen und erwärmt ihn zur Tat. 8 Sie kann das, weil Tageszeitung und Leſer einander nicht fremd gegenüberſtehen Zwiſchen den Werbemitteln aller Art und dem Umworbenen beſtehen keinerlei innere Beziehungen, meiſtens überhaupt keine oder doch nur ſolche, die aus Zeitvertreib oder in der Erwählung des kleineren Uebels das augenblicklich gemeinſame Intereſſe herleiten. Tageszeitung und Zeitungsleſer wenn nicht Freunde, ſo doch aufeinander ang wi⸗ſene imporderable Kongruenzen, deren Konner über das VBewußtſein hinaus das Unterbewußtſein umfaßt. Und weil beide ideell und materiell auf⸗ einander angewieſen ſind, erhebt ſich ihr Verhältnis aus der Zufällig⸗ keit zum Bedürfnis, aus der Gewohnheit zur Kultur, aus der Uebung zur Ziviliſation. So wird aus der Empfehlung der kate⸗ goriſche Imperativ, entſteht aus der wahrgenommenen Anregung die anregende Wahrnehmung. So erweiſt ſich die Einflußkraft der ſchlichten Verbundenheit ſtärker als der gewoltſame Schrei über⸗ lauter Aufdringlichkeit. Und aus der durch die Tageszeitungsanzeige herbeigeführten Willfährigkeit des Zeitungsleſers entſteht das in ſich fortwerbende Wirkungsfeld des Markenartikels. Die Tageszeitungsanzeige kann nicht hexen. Man darf ihre Kraft nicht überſchätzen und muß ihrer Art gerecht werden. Auch ſie vermag keinen Baum auf den erſten Streich zu fällen. Die Durchſchlagskraft ihrer Anregung verſtärkt ſich durch die Wieder⸗ holung ihres Einſatzes. Einmal iſt auch hier oft keinmal. Nur durch die Beharrlichkeit des Verkünders wird das ſcheinbar Un⸗ mögliche zur ſegensreichen Unentbehrlichkeit. Der Wille zur An⸗ preiſung genügt nicht. Nicht nur auf das„Ob“, ſondern vor allem auf das„Wie“ kommt es an. Zur Vaterſchaft einer Anzeige Ein Mann, der ſeinem Freunde Geld leiht, will entweder ſein Geld oder ſeinen Freund nicht wiederſehen. Japaniſches Sprichwort. 0*1 Was de deutſche Sprache alles aus der zwei gemacht hat Von Dr. Karl Schneider(Wien) Mit wie einfachen Mitteln die deutſche Sprache ſehr mannig⸗ fachen Ausbrucksbedürfnäſfen zu genügen weiß und wie groß mit⸗ unzer der Reichtum und die Bedeutungsfülle einer Wortgruppe iſt, die letztlich aus einer einzigen Wurzel entwickelt wurde, läßt ſich wohl kaum an einem Beiſpiel deutlicher zeigen als an der überaus lreichen Wortſippe, die, wie Trauben aus einem Stock, aus der uezel„zwei“ und ſeiner Nebenform„zwie“ herau wachſen iſt. Bei Wörtern wie Zwieback oder Zwieſpalt iſt dieſer Ur⸗ ſprung offenſichtlich; auch bei einem Wort wie zwölf(= zwei über die Zehn), zwanzig zweimal zehn), Zweifel( Schwanken zwiſchen zwei Möglichkeiten) oder Zwitter(=zwie⸗ geſchlechtiges Weſen) dürfte wohl niemand über die Abſtammung im Zweifel ſein. Bei anderen Wörtern iſt dagegen dieſer Zuſammen⸗ hang weniger durchſichtig, ſo z. B. beim Zwirn ESDoppelfaden), dem Zwiltlich oder Zwilch(= Doppeltuch, der zweite Wort⸗ beſt il geht auf lateiniſch lieium zurück) und beim Zweig, welches Wort durchaus ſinngemäß einen zweiten, aus dem Haupt⸗ ſtamm oder Aſt herauswachſenden Nebenſtamm bedeutet und daher mit all ſeinen Ableitungen wie Abzweigung verzweigt uſw. gleich⸗ falls auf die Wurzel„zwei“ zurückgeht. Das gleiche trifft nafürlich auch auf das Wort„Jwiſt“ mit ſeiner Mehrzahl„Zwiſtigkeiten zu; unmd dieſes Wort, niederdeutſch twiſt, findet ſich denn auch mit einer durchaus geſetzmäßigen Lautveränderung, für die das Verhält⸗ nis von oberdeutſch„zwerch“(in Zwerchfell) und niederdeutſch „quer“ ein Muſterbeiſpiel iſt, mit der Form„quiſt“ und der Be⸗ deutung„Iweig“ im Skandinoviſchen wieder. Wie die hier er⸗ wähnten Wörter geht aber auch„zwicken“ mit der Nebenform zwacken“ auf die gleiche Wurzel zurück; bedeutet es doch nichts anderes als etwas kräftig zwiſchen zwei Finger oder ein von zwei Seiten her preſſendes Gerät nehmen. Von„zwicken“ iſt der„Zwack abgeleitet, von dieſem wieder der kleine Zweck oder Zwickel. Ein „Zweck“ iſt nämlich von s aus nichts anderes als ein abgezwick⸗ bes Stück Tuch oder Ledek, und weil ſolche kleine Lederſtückchen früher auf den Mittelpunkt der Zielſcheiben geſetzt wurden, nach denen unſere Vorfahren mit dem Bogen ſchoſſen, hat das Wort„Zweck 5 heute übliche, ſich eng mit dem Begriff„Ziel“ berührende Be⸗ jedoch ſind, deutung erhalten; das Wort„Iwickel“ wurde aber auch auf anders geſelle ſich die Meiſterſchaft ihrer Pflege. Was leicht hingeworfen wird, iſt ſchnell abgewieſen. Was lieblos dargereicht iſt, wird in⸗ tereſſeloſer Nichtachung wert befunden. Was meiſterhaft gebildet und nicht dem Augenblick entriſſen wurde, findet Beachtung und ſetzt 57 durch. 8 ie Tageszeitungsanzeige darf die Kaufkraft der Bevölkerung nicht überſchätzen. Die Rentabilität dieſer Werbung liegt im er⸗ ſchwinglichen Preiſe des Markenartikels und im Verhältnis der für ihn beanſpruchten Mittel zum möglichen Aufwand, zum Leiſtungs⸗ wert des Artikels und zur Leiſtungsfähigkeit der Konkurrenz. Es iſt nicht leicht, ein verſtändnisvoller Freund und aufſtre⸗ bender Nutznießer der Tageszeitungsanzeige zu werden. Während die äußerliche Pracht der Geſtaltung und der Färbung der meiſten Werbemittel viel innere Leere verdeckt, verlangt die ſchlichte Ta⸗ geszeitungsanzeige ein ſtarkes Maß von innerem Gehalt. Wer dieſes nicht mitbringt, der fühlt ſich nicht wohl auf der Kopfſtein gepflaſterten kürzeſten Straße des Landes Reklame, der verliert ſich aus der Hauptſtraße der Diligenz in die Nebenſtraßen des Di⸗ lettantismus, er wirbt nicht, ſondern er deklamiert nur. Wer aber verſtändnisreich und erkenntniswillig mit Wiſſen, Können und Wollen ſeine Reklame und ſeinen Betrieb auf die Tageszeitungs⸗ anzeige einſtellt, der ſchreitet auf dieſer Hauptſtraße des Erfolges von Reklame zu Reklame, er kann mit gutem Glauben aus ſeinen Bemühungen den Anſpruch herleiten, ſich rentabel durchzuſetzen, ſeine Anzeige wird— wo ſie auch ſteht— immer gut plaziert ſein, und die Tageszeitung wird ihm die Krone des Kampfes darreichen: dauernde Freundſchaft mit allen ihren Freunden. Stadtiſche Nachrichten Aus der Staoͤtratsſitzung vom 23. April 1925 Die Berakung des Hauptvoranſchlags für 1925 wird fortgeſetzt. Gemeindezuſchlag zur Hundeſteuer Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsgenehmigung erhält die Gemeindeſatzung vom 11. Januar 1924 folgende Faſſung:„Der Gemeindezuſchlag zur ſtaatlichen Hundeſteuer wird vom 1. Juni 1925 ab auf 24 R. M. für den erſten Hund, auf 48 R. M. für den zweiten und auf 96 R. M. für den drit⸗ ten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers feſtgeſetzt.“ Da⸗ mit wird die bisher unbegrenzte progreſſive Steigerung des Gemeindezuſchlags zur ſtaatlichen Hundeſteuer beſeitigt. Kein Staatszuſchuß für die Handelshochſchule Der Stadtrat hat auch in dieſem Jahre gebeten. der badiſche Staat möge die für das Wirtſchaftsleben der Gegenwart und damit auch für die wirtſchaftliche Entwicklung Badens ſo Han⸗ delshochſchule, die hinter den alten Hochſchulen an Wert und Bedeutung nicht 5 durch einen Zuſchuß in angemeſſener Höhe fördern. Dieſe Bitte, die auch darauf geſtützt war, daß der Herr Finanzminiſter anläßlich einer Feier der ndelshochſchule Mannheim im Mai 1924 eine ſolche Zuſchußleiſtung bei Beſſerung gelehnt worden. Der Herr Finanzminiſter hat betont, es könne unter den heutigen Verhältniſſen weniger als je in Frage kommen, daß der Staatskaſſe neue Laſten auf dem Gebiet der Schule, zu denen ſie nicht verpflichtet ſei, aufgebürdet werden. Belriebstechniſche Wanderaus ſtellung Die Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Betriebs⸗ ingenieure im Verein deutſcher Ingenieure will ihre be⸗ triebstechniſche Wanderausſtellung in der Zeit vom 2. Juli bis 8. Auguſt 1925 in Mannheim vorführen. Zu dieſem Zwecke werden ihr in Anbetracht der Bedeutung, die das Ingenieur⸗ weſen gerade für Mannheims Wirtſchaft hat, die nötigen Räum⸗ lichkeiten im Roſengarten von der Stadt unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt. Für die Aufſichtsräte der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftverke.-G. und der Ausſtellungsgeſellſchaft m. b. 5. 12 werden die ſtädtiſchen Mitglieder bezeichnet. * Anſtelle des aus dem Bürgerausſchuß ausgeſchiedenen Stadt⸗ verordneten Thomas tritt der nächſte Bewerber der Wahlvorſchlags⸗ liſte der kommuniſtiſchen Partei, Fabrikarbeiter Joſeph Bruſt, in das Kollegium ein. direktor dr. Karl Gaa 7 Die deutſche Induſtrie hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Geſtern morgen iſt der techniſche Oberleiter der Fa. Brown, Boveri u. Cie..., Mannheim⸗Käfertal, Direktor Dr. Karl Gaa, plötzlich verſchieden. Der ſo unerwartet aus dem Leben ge⸗ ſchiedene hochverdiente Mitbürger weilte zur Teilnahme an einer Aufſichtsratsſitzung der Iſaria⸗Zählerwerke in München. Während der Sitzung wurde er von einem Herzſchlag getroffen, der den ſo⸗ fortigen Tad herbeiführte. Gaa kränkelte ſchon ſeit 1 Jahren. Aber da er ſich in letzter Zeit überraſchend gut erholt hatte, kommt die Kunde von ſeinem Hinſcheiden ſelbſt für den engeren Freundes⸗ kreis unerwartet. In die Leitung der früberen Tochterfirma des Schweizer Weltunternehmens reißt der Tod Karl Gaas eine Lücke, die ſich nur ſehr ſchwer wieder ſchließen laſſen wird. Man darf behaupten. daß er die Seele des Mannheimer Werkes war. Seiner unermüd⸗ lichen, vor keinem Hindernis zurückſchreckenden Wirkſamkeit iſt in der entſtandene Dinge von ähnlicher Form wie— abgezwickter Ge⸗ genſtand übertragen, daher wir denn in der Baukunſt von Gewölbe⸗ zwickeln ſprechen. Der„Zwicker“, der mit ſeinem Bügel die Naſe zwickt, verrät ſeinen Urſprung ohne weiteres; nicht ebenſo einleuch⸗ tend iſt dagegen, daß auch„quetſchen“ eine Nebenform von „zwicken“ iſt und daher ebenfalls auf„zwei“ oder eigentlich wohl deſſen niederdeulſche Form zwee zurückgeht. Der Zuſammenhang wird ſchon durch die Bedeutung nahegelegt, da ja,„quetſchen“ eben⸗ falls ein Drücken von zwei Seiten her, doch mit größerer Ausdeh⸗ nung und wohl auch ſtärkerer Kraftentfaltung als bei„zwicken“ be⸗ deutet: das Verhältnis der Laute iſt aber das gleiche, wie wir es bei Zwiſt und Quiſt, zwerch und quer einerſeits, bei rücken und rutſchen, lecken und lutſchen, flecken und flutſchen anderſeits finden; dem harten k⸗Laut im Innern eines Zeitwortes ſteht nicht ſelten, in der Regel auch mit verändertem Tonlaut, eine Nebenform mit tſch zur Seite. An der genauen Entſprechung von„zwicken“ und„quetſchen“ kann daher kein Zweifel ſein; von„quetſchen“ kommt aber auch ein Wort für eine Sache, die ſich. in beſtimmten Fällen durch Quetſchen ergibt, nämlich„Iuatſch“ als Bezeichnung für eine trübe Flüſſigkeit, die man etwa durch Quetſchen oder Preſſen von Früchten erhält: vgl. das engliſche lemon⸗squash, wörtlich„Limonen⸗Qualſch“, für Zitro⸗ nenlimonade“. Bei uns iſt dieſes Wort allerdings dieſer unmittel⸗ baren Bedeutung faſt ganz entfremdet und wird faſt nur noch in übertragener Bedeutung von einer Rede gebraucht, die ebenſo arm an feſtem Gehalt und ebenſo unklar iſt wie die Flüſſigkeit, die wir durch Quetſchen einer Frucht erhalten. Wer ſolchen„Quatſch“ redet, von dem ſagen wir bekanntlich gern, daß er„quatſcht“ oder „quaſſelt“; den uetſcht klingenden Laut aber nennen wir ein „Juietſchen“; und ſo wird man auch dieſe Wörter der gleichen Sippe zuweiſen dürfen. Eine andere Bedeutungsentwicklung von „zwicken“ liegt vor, wenn wir einen nicht überſichtlichen, vielfältigen Zufammenhang von Geſchehniſſen„eine verzwickte Ge⸗ ſchichte“ nennen; es bedeutet ſoviel wie eine„verwickelte Ge⸗ ſchichte“, nämlich eine ſolche, bei der— mindeſtens— zwei, weiter⸗ hin dann wohl auch mehr Zuſammenhänge zu einem einheitlichen Ge⸗ ſchehen verbunden ſind. So erklärt ſich auch der Sprachgebrauch, der in beſtimmten Fällen von einem„Verquicken von Politik und Geſchäft' ſpricht. Dieſes„Verquicken“ hat mit dem ſo nah anklingenden„erquicken“ gar nichts zu tun; dieſes kommt von „queck lebendig und bedeutet beleben, lebendig machen, in„ver⸗ quicken“ aber iſt„quicken“ eine in der oben dargelegten Art ent⸗ ſtandene Nebenform zu„Zwicken“ und bedeutet ſoviel wie„zwei Dinge zur Einheit zuſammenfügen“, das heißt in unſerem üblichen der Finanzlage des Staates in Ausſicht geſtellt hat, iſt leider a b⸗ P Wir machen hiermit ganz beſonders darauf aufmerkſam, 1 bei der jetzigen Reichspräſidentenwahl die Bekanntgabe der Wag reſultate für den Reichsblock von abends 6 Uhr ab in den unteren Räumen des Ballhauſes Die Telephon⸗Nr. iſt 11 000. Der Vor ſtattfindet. Hauptſache die heutige Blüte des Unternehmens zu verdanken. kannte keine Schonung, wenn es galt, ſich für die Intereſſen! lle Firma einzuſetzen. Bei der Löſung ſchwieriger Aufgaben entwicke er nicht nur eine erſtaunliche Eneraie, ſondern auch eine Geſch ing keit, die alle Widerſtände beſiegte. Für die wiſſenſchaftliche Bedeulrge, Gaas ſpricht die Ernennung zum Ehrendoktor und Senator der 1 ruber Techniſchen Hochſchule. Im Stillen hat er ſehr viel Gutes geie Vor Allem nahm er ſich der armen Studenten an. die er mit erhel lichen Geldmitteln in der klaren Erkenntnis unterſtützte, daß nur ausgezeichneter Nachwuchs das deutſche Ingenieurweſen auf der be gen Höhe erhalten kann. cl Karl Gaa hat, obwohl er in Malaga geboren war, immer 15 deutſch gefühlt. Die Stadt Mannheim iſt ihm zur zweiten Heit geworden. Er kam vor 25 Jahren von Frankfurt bierher, wo er— kleines elektrotechniſches Unternehmen leitete, aus dem die Manf, heimer Firma Brown, Boveri u. Cie. hervorgegangen iſt. In Fran furt entſtanden auch die Pläne für das Mannheimer Eletrisitätswn it das von der Firma gebaut wurde. Wer den ſeltenen Mann. der 80. einer Tochter des Fabrikanten Reuther, des Mitbegründers der ſt Bopp u. Reuther, vermählt war— die ungemein glückliche ſſen kinderlos geblieben—. naheſtehen durfte, rühmt ſein reiche⸗ Wiße ſein glänzendes Organiſationstalent, ſeine unermüdliche, für eh⸗ Untergebenen vorbildliche Arbeitskraft, die völlig in dem Untercze men, dem er vorſtand. aufging. Bei der Fa. Brown. Boveri u. ſer wird deshalb der Name Gaa unvergeſſen bleiben. Aber weit 1 dieſen Rahmen, der ein Lebenswerk von ſeltener Größe umſpaen wird die Trauer über das viel zu frühe Hinſcheiden des bedeuten Mannes in die ganze deutſche Induſtrie, in die geſamte Kultu 90 getragen, in der der Name Gaa mit Achtung und Bewunderungd e nannt wurde. Zu erwähnen iſt noch, daß Gaa dem Aufſichtsrat gender Aktiengeſellſchaften angehörte: Elektriſche Kraftrerſoruue A. G. Mannheim, Howaldtswerke Kiel. Jſaria⸗Zählerwerke Mün A.., Iſolations A. G. Mannheim und Kraftanlagen A. G. Scl heim.* SEine neue evangeliſche Pfarrei. Die Evang. im rung hat nach erfolgter ſtaatlicher Zuſtimmung genehmigt, daß e⸗ Kirchenſprengel der hieſigen Lutherkirche eine drne farrei mit der Bezeichnung Weſtpfarrei der Luth kirche errichtet wird. „ Blütenſchau. Den zwölf nun vollſtändig malgee e 90 nolien des Schloßplatzes und denen des Schloßhofes haben ch nun auch die immergrünen Mahonienbüſche mit ihren 12 tigen goldgelben Blütentrauben beigeſellt und dieſe Plätze beſuchen wert gemacht. Unzählige Maßliebchen haben die üppig Raſenteppiche unſerer Schmuckplätze allerliebſt beſtickt. „JFeſigenommen wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener barer Handlungen. darunter ein Bäckermeiſter wegen Kuppelei. veranſtaltungen m Theaternachricht. Heute abend findet im Neuen die Premiere von Sternheims Schauſpiel Die Marquiſe Arcis“ ſtatt. Spielbeginn 7½ Uhr.— Das von 11 Sioli neuinſzenierte Schauſpiel Kleiſts,„Ddie Herman, ſchlacht“, gelangt Donnerstag, den 7. Mai, erſtmalig zur ⸗ führung.— Anläßlich der Maiveranſtaltungen der Sdadt age heim findet vom 24. bis 31. Mai im Nationaltheater eine beſo aunh Feſtwoche ſtatt, über deren Einzelheiten Näheres noch bel 2 gegeben wird.— Das Gaſtſpiel Albert Baſſermann, das ag⸗ Abende umfaſſen ſoll, iſt für Mitte Mai im Nationaltheater mes⸗ ſetzt.— In der Oper findet demnächſt ein Gaſtſpiel des Kar em ſängers Jacques Urlus ſtatt. Jacques Urlus, der bei en vorigen Auftreten in Mannheim ſtarke Anerkennung. VOR Musik Appart Alemelkau: VMOX-NMAUS + 15 Bequeme Teilzahlung gestattet. 4 5—5—— die berlich zu trennenden Dinge. Anderſeits iſt aber die Bewegung hen wir beim Zwicken mit den Fingern oder mit einer Zange voln ganz ähnlich der, die wir bein„Zwinkern“ mit den Augen gier oder die Vögel beim„Jwitſchern“ vollziehen, indem ſich Zuen und Schnäbel von der Einheit des geſchloſſenen Zuſtandes gehe, heit öffnen; und ſo gehören natürlich auch dieſe Wörter der wü l Gruppe an. Auch„zwingen“ mit ſeiner Nebenform ndeten en“, der Ableitung„Zwang“ uſw. hat natürlich keinen 5 ei rſprung. Wir gebrauchen heute dieſes Wort überwiegend u 9 gewiſſen abgeleiteten Bedeutung und ſprechen von„zwingen Nög, zugsweiſe dann, wenn jemand vor eine Wahl zwiſchen znſch eiwe lichkeiten geſtellt wird, freilich derart, daß ihm, wenn er ni 100 den Tod, körperliche Mißhandlungen oder ſonſtige ſchwere mgenden ſich nehmen will, nur die Wahl im Sinne der dem„Zwinge m, erwünſchten Handlungs⸗ oder Verhaltungsweiſe übrig deibt. eren ſprüngliche Bedeutung war aber auch hier zweiſellos die u des Faſſens von zwei Seiten her. Natürlich wird man aber ſen 5 gleichen Worte bleiben, wenn etwas von mehr als zwei Sbon faßt wird, wie etwa der Stock an ſeinem unteren Ende 2 und wie der„Zwinger“ die darin eingeſchn u10 zwen oder Bären von allen Seiten umfaßt. Mit zwing d0 „zwängen“ hängt aber in der oben dargelegten Weiſe aucgel Norddeutſchland übliche„auängeln“ und die„Juän zuſammen, die etwa„chikanieren 0 ältere„zwier“= zweimal iſt heute kaum noch lebendig⸗ — — 1 ſtändlicherweiſe gehört es aber ebenſo wie„zwiſchen uneh int Gruppe an, das, wenigſtens dem Urſprung nach, eine nter 1 halb zweier Dinge bedeutet. In den Mundarten ſind mitur den weitere Wörter dieſer Sippe anzutrefſen: beiſpielsweiſe we Bayeriſch⸗Deſterreichiſchen die zweizinkigen Aſtgabeln, an dee 100 Gummiriemen anzunageln pflegen, um damit kleine SWort 855 ei Schrotkugeln abzuſchießen,„Zwieſel“ genannt. Dieſe⸗ einen bekanntlich auch einer im Bayeriſchen Wald gelegenen kl W. als Name; es iſt ohne Zweifel, wappenkundlich geſproche 75 redender“ Name und auch wenn man nicht das Glück 9e jemals in den Mauern dieſer Stadt zu weilen, wird— ohne allzu große Kühnheit den Schluß ziehen dürfen, 90n einer Weggabelung liegt. Es ſind in unſerer Sprache über grhene wenige mit den beiden Lauten„zw“ beginnende Wörter d die— wie etwa Zwerg, Zwerch und Zwetſche— nicht ſten tungen von Zwei deutbar ſind; ſie gehört zu den fruchtoa zer Er zeln, die wir im Deutſchen haben, und es wäre vielleicht nch Al * gung wert, ob wir nicht in manchen Fällen noch beute deac ſe nützung dieſer Triebkraft zu guten Wortbildungen für he ten. fremdwörtelnden Deutſch ſo viel wie„kombinieren“; wer ⸗Politik und Geſchäft verquickt“, der„kombiniert“ dieſe beiden ſäu⸗ kaum verdrängbar gehaltene Fremdwörter gelangen könn und„Chitane⸗ bedeuseeih 8 8 — *XR —— — * * N K 2 * Xr — N * N 880 * * —— — — amstag, den 28. April 1928 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 5. Seite. Nr. 190 bekanntlich du zurch beſondere Umſtände daran verhind zweiten bereits zugeſagten Abend zu ſingen. kind bi nnheimer Gaſtſpiel der Hartung⸗Bühne. Pamela Wede⸗ i Tochter des Dichter ral s Frank Wedekind, wurde von Gene⸗ 890 Guſtav Hartung für das Gaſtſpiel der Hartung⸗Bühne pflichr, 7. Mai im Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ ver⸗ aclz Auf der Ausſtellung chtet. E. B. er Künſtler ſei nochmals hingewieſen. Sie um⸗ bt repräſentativen Namen des dortigen Nunſſſchaffens, und b mit eine intereſſante Ueberſicht über die dort gepflegte Tra⸗ 5 eeee, ſei dem Beſuch beſtens empfohlen. 21 eo Guekfa-Biolin-⸗Abend. Auf den einzigen, heute Samst Abend von L0 Gulſg ael ſelttendenden Wialin⸗ uetta, am eer Stelle nochmals hin. * des feeh diedrichspark. An ſchznen Nachmittagen iſt die Terraſſe Aird ſeielecbebartes von Gäſten bereits 1 eſuht Auf 5 eräten elplatz tummelt ſich die Jugend an Turn“ und Spiel⸗ ſießten 855 ganz kleinen backen unermüdlich Kuchen an den be⸗ beſonde andhaufen. Der längere Aufenthalt im Freien bekommt Dauerkart unſerer Jugend ſehr gut. Die kleine Ausgabe einer Jinſ arte, 5— ece Partbi trägt hier reichlich nzeigenteil gi e Parkdirektion für morge ountag ein Nachmittagskonzert bekannt.. annheimer Volksſternwarte. Die geſtern angekündigte M Sternfi fartecung muß infolge beſonderer Umſtände vorerſt aus⸗ J. Hoorenman, weiſen wir an 28. 0 e ſtädtiſchen Schaufpiele in Baden⸗Baden bringen am 27., .April ein Gaſtſpiel des Blauen Vogels unter per⸗ „der 1910 ſeine Laufbahn in Mannheim b zu den 055 im begonnen hat und heute minenten deutſchen Schauſpielern gehört, in„John Gabriel Vockmann und in„Herodes und Mariamne“ 21 — ů wahlmüdigkeit: wollen es zwar von keinem nationalgeſinnten Deutſchen Stüic„daß er ſich bei dem morgigen Entſcheidungsgange aus freien Vahlre zu den politiſch Minderwertigen geſellen werde, die ihr Wahl. echt nicht ausüben. Dennoch wird die Tatſache, daß im erſten ein au nachweislich zwölf Millionen Stimmen ausgefallen ſind, ag fmunterndes Wort rechtſertigen. Denen alſo, die am Sonn⸗ oder orgen den Weg zum Wahllokal zu weit, das Wetter zu ſchön khrerſeitg dlecht, die politiſche Situation zu wenig geklärt finden, um sdrü mit in die Reihen zu treten, dieſen Lauen ſei wenigſtens Orundan beſcheinigt, daß ihnen der ſchöne alte germaniſche wenn ſatz„Treue um Treue“' leerer Schall geworden iſt. Denn beiz es ſich je ein Menſch hat ſauer werden lelſen, ihnen helſend mnerhörtagen. ſo iſt das Hindenburg geweſen, er, der hochbetagt, in Und 25550 Anſpannung hergegeben hat, was in ſeinen Kräften ſtand. wie ſt aufopfernde Treue wäre keinen Gegendienſt wert? Aber es 128 es mit dem Erfolg ſeiner ungeheuern Anſtrengungen? In daß er noch nötig, dem armſeligen Geſchwätz entgegen zu treten, und die dten Endes doch nichts für das deutſche Volf erreicht gabe ſollte Opfer des Krieges umſonſt gebracht worden ſeien? Man Tpranmelnen. keinem Badener wäre es entgangen, wie Frankreichs Weſtgren ſich noch nach feierlichem Friedensſchluß auf die deulſche dang ene ſtürzte. In welchen Formen aber hätte ſich dieſer Vor⸗ bis 850 während des Krieges abgeſpielt, wenn die Front nicht etzt gehalten hättel vie r es iſt durchaus nicht nöti de die letzte, politiſch ſo daumteitene Periode des zu faſſen, um die Be⸗ voll 5 der Taten Hindenburgs gerade auch für das Badener Land burg als wdeſſen. Was wäre wohl die Folge geweſen, wenn Hinden⸗ unloſer Oberbefehlshaber im Oſten verſagt hätter Es war bein ſo 5 die Gedanke im ſchlau berechneten Spiel der Entente geweſen, werdee fuſſiſche Dampfwalze alles vor ſich her zu Boden ſtampfen ierig u ngeheuere Menſchenmaſſen ſtanden kampfluſtig und beute ⸗ eui nter dem Beſehl des gefährlichen Großfürſten Nikolai Niko⸗ Oifrontd und der berreichiſche Eckpfeiler im Gefüge der deutſchen ſich weitevar bedenklich morſch. Wären den Ruſſen damals tatſäch⸗ Mlrkun e Fortſchritte in Richtung Berlin gelungen, die unheilvolle müſſen 9 hätte ſich nach den verſchiedenen Seiten zugleich entladen ſand ſelhzanz abgeſehen von dem lähmenden Eindruck in Deutſch⸗ lichen Eiſ dem ſehr realen Uebelſtande einer noch ſtärkeren räum⸗ des Da nengung, wäre vor allem im Ausland die ſuggeſtive Gewalt den ekee aſece en F neen d angeſichts eines ſo augenfälligen Zuſammenbre wen ne Nr 1— länger widerſtehen en Einflüſterungen der Entente s hätte die iz z. B. von einem Frankreich zu er⸗ in poehabt, das den ruffiſchen Bundesgenoſſen ſiegreich auf weſthin ſichtoarſchieren ſah und nun ſeinerſeits darauf brannte, eigene letzung chtbare Erfolge an ſeiner Front zu gewinnen? Unter Ver⸗ Proteſt weizeriſchen Gebietes hätte es unbekümmert um papierne pinnen 1 d ch. ein neues Einfalltor nach Süddeutſchland zu ge⸗ ſcha nd wie Boden bei einer ſolchen Erweiterung des Kriegs⸗ uplotzeg a Datz deſe dichnitten hätte, bleibt eine ernſte Frage. itung Juſheys. Am 1. und 2. Mai gaſtiert Fritz Köſt⸗ ſeh Sprache kommen können und der Praxis des Kriegsverlaufes fern geblieben ſind, danken wir den ſeltenen Eigenſchaften des Mannes, der ſich nun bereit hält, ein Letztes an Hingabe und Aufopferung zu vollbringen, indem er die Laſt der Reichspräſidentſchaft auf ſeine Schultern nimmt. Welcher vaterländiſche Deutſche brächte es fertig, ſich bei der Wahl dieſes Kandidaten durch Saumſeligkeit zu enk⸗ ehren? Kein er, das ſoll der morgige Sonntag der Welt beweiſen * „Durchführung der badiſchen beſchleunigten Perſonenzüge bis jebn Schweiz. die 1. en en und Oberbaden ver⸗ ehrenden beiden beſchleunigten Perſonenzüge 998/999 in Freiburg ihr Ende fanden, bezw. dort begannen, wird im kommenden Sommer zum erſten Mal der Verſuch gemacht, dieſe immer ſtark benützten Vaße bis zur Schweiz und zwar bis zum Badiſchen Bahnhof in aſel und ſie ſomit bequem an den internationalen Verkehr anzuſchließen. Die Züge⸗ die über Mannheim—Karlsruhe geleitet werden, bleiben im neuen Fahrplan faſt unverändert in ihrer bisherigen Lage erhalten und bilden gewiſſermaßen billigere Doppel⸗ züge zu den Berlin—Baſeler Nachtſchnellzügen D 1/D 2, denen ſie teilweiſe voraus, teilweiſe nachlaufen. BP 998 verläßt Frankfurt um.20 vm, Mannheim.28, Karlsruhe.48 und kommt in Freiburg wie bisher.02 nm. an, wird dort.07 weitergeführt und 1 5 mit Halten in Krozingen und Müllheim⸗Badenweiler um.11 in Baſel ein. Der e geht aus +.44 nachm., kommt nach Halten in Müllheim—Badenweiler und Krozingen in Freiburg .55 an, geht.00 dort weiter, iſt in Karlsruhe.56, in Mann⸗ heim.15, in Frankfurt 11.16 nachm., wo er Anſchluß an den be⸗ ſchleunigten Perſonenzug nach Berlin findet. Die Ueberholung mit den erwähnten Berlin—Baſeler Schnellzügen erfolgt in Richtung nach Süden in Baden—Dos, in der Richtung nach Norden in Offen⸗ burg. Die verlängerte Führung dieſer BP⸗Züge ſüdlich Freiburg bis Baſel iſt zunächſt bis einſchließlich des Monats ehen. 5 * Theakerpolizei. Für alle, die hinter dieſem etwas verdächtig klingenden Worte eine Beaufſichtigung der künſtleriſchen Leiſtungen des Theaters durch die Polizeibehörden vermuten, ſei beruhigend vorausgeſchickt, daß es ſich lediglich um die Maßnahmen und polizei⸗ lichen Vorſchriften handelt, die dazu dienen ſollen, die Theater, die Bühnenmitglieder und Beſucher gegen Unglücksfälle, vor allem gegen Brandgefahr, nach Möglichkeit zu ſchützen. Seit der Einführung der elektriſchen Beleuchtung ſind die Theaterbrandkataſtrophen, die frü⸗ her bei der offenen Gas⸗ oder gar Petroleumbeleuchtung ſehr zahl reich waren, erfreulicherweiſe ſtark zurückgegangen. Immerhin be⸗ dingen wiederum der heute eg komplizierte techniſche Betrieb und die viel ſtärkere künſtleriſche Inanſpruchnahme der Bühne, beſon⸗ ders des techniſchen Perſonals, eine erhöhte Berückſichtigung aller nur möglichen Vorſichtsmaßnahmen. 5 wie auf anderen Polizeigebieten iſt auch für die Theaterpoltzei der Geſichtspunkt der Prävention in den Vordergrund getreten und damit die Verwen⸗ dung beſonderer techniſcher Mittel, die eine größere Sicherheit Be. währleiſten, als ſie durch die Ueberwachung durch beſondere Be⸗ amte erreicht werden kann. Alle dieſe Sicherungseinrichtungen, die dem Schutz der Theater, ſeiner Mitglieder und ſeiner eſucher bei Unglücksfällen, beſonders Brandkataſtrophen, dienen und für deren Ausgeſtaltung— auch binſichtlich der Filmvorführungen— Deutſch⸗ land wohl führend daſteht, in vollkommenſter techniſcher Durch⸗ führung auf der großen Internationalen Polizeitechniſchen Aus⸗ ſtellung, die vom.—24. Juni in Karlsruhe ſtattfindet, gezeigt werden. * Steuerfreiheit von Beamtenſiedelungsrenten. Nach einer Ver⸗ ordnung des Reichsfinanzminiſters unterliegen die in der Beamten⸗ Siedelungsverordnung vom 11. Februar 1924 vorgeſehenen Siede⸗ lungsrenten ſowie die übrigen aufgrund des§ 16 dieſer Verordnung von Ländern und Gemeinden(Gemeindeverbänden) bewilligten ent⸗ ſprechenden Renten nicht dem Steuerabzug. Die Finanzämter ſind er⸗ mächtigt, die Renten aufgrund des 8 108 Abf. 1. Satz 1 der Reichs⸗ abgabenordnung von der Einkommenſteuer zu befreien. Die Ab⸗ zugs⸗ und Steuerpflicht des dem Ruhegehalt⸗(Wartegeld⸗) Empfänger verbleibenden Teils des Ruhegehalts(Wartegeldes) bleibt unberührt. *Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der letzten Märzwoche vom 22. bis zum 28. inſofern verſchlechtert, als die Zahl der Städte mit zunehmender Sterblichkeit gegen die Vorwoche von 25 auf 31 geſtiegen, die der abnehmenden don 20 auf 18 zurückgegangen iſt. Der Bericht fehlt aus Eſſen und Mün⸗ chen. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde be. rechnet, ſtieg ſie in Neu⸗Berlin auf 10,7, Köln 11,7, Dortmund 12,9, Duisburg 11,7, Bochum 18,4, Aachen 14,4, Hamborn 12,3, Erefeld 18,1, Mülheim a. d. R. 8,3, Münſter i. W. 12,, Ober⸗ hauſen 11,4, Buer 10,3, Hamburg 12,8, Königsberg i. Pr. 16.7, Stettin 16,0, Kiel 11,1, Altona 13,4, Breslau 14,7, Hannover 10,4, Halle a. S. 14,4, Caſſel 118, Braunſchweig 14,4, Erfurt 12,8, Dres⸗ den 12,5, Chemnitz 12,3, Plauen i. V. 11,9, Frankfurt a. M. 10,7, Ludwigshafen 8,7, Wiesbaden 20,0 Nürnberg 10,8, Stuttgart 10,4, Augsburg 19,5. Es e in ganz Berlin auf 12,1, Alt⸗Berlin 18,6, Düſſeldorf 9,4, Gelſenkirchen 11.8, Barmen 8,2, Elberfel) 6,6,.⸗Gladbach 8,6, Bremen 11,6, Lübeck 10,0, Magdeburg 10,½. Leipzig 11,5, Mannheim 11,1, Karlsruhe.6, Mainz 11,2. Wieder ein kalter Sommer? In den Kreiſen der amerika⸗ niſchen Meteorologen wird eifrig über die Wahrſcheinlichkeit außer⸗ ordentlich kühler Sommer des laufenden Jahres und des kommen⸗ Jahres diskutiert. Nach Anſicht eines Vertreters des Hydrographiſchen Büros der amerikaniſchen Marine werden die atmoſphäriſchen Ver⸗ hältniſſe dieſes Sommers denjenigen analog ſein, die im Jahre 1916 Dinge heute nur in einer kheoretiſchen Erörterung zur die Urſache eines ſehr kühlen Sommers waren.(Abwarten! Die Herren Meteorologen haben ſich ſchon öfter geirrt.) . Die ſchöne Staodt Weltnadt und Städtebau Von Städtebaudirektor Elkart⸗Berlin Weltſtädte gab es zu jeder Zeit. Nur der Maßſtab der an ſie ge⸗ legt wurde, war— Entfernungen, die heute in der Zeit der motoriſchen Kraft kaum noch beſtehen, waren in früheren Jahr⸗ hunderten nicht überwindbar. Dieſe Ueberwindung des Naum⸗ hebt natürliche Grenzen auf, ſie ermöglichte erſt die Entwicktung unſerer Millionenſtädte, und ſie läßt zu leicht vergeſſen, daß wir in unſerem Kräfteausmaß den letzten Maßſtab in uns ſelbſt tragen. Die Ueberſchreitung dieſes Maßes führt zu dauernder Ueberſpannung und damit zur Entartung und zum Kräfteverfall. Es iſt noch keine Klarheit darüber geſchaffen, ob die Weltſtädte des Altertums das Ausmaß unſerer Rieſenſtädte erreicht haben. Neuere Forſchungen ergaben, daß hier erhebliche Ueberſchätzungen vorliegen. Wo aber wie in China annähernde Verhältniſſe ange⸗ troffen wurden, handelte es ſich nicht um einheitliche Städte, ſondern um das Neheneinander verſchiedener Stadtgebilde, die jedes 1 ihr Eigenleben, aufgebaut auf einer anderen Kultur, führten. gegen wiſſen wir, daß die Städte des deutſchen Mittelalters, wie etwa Köln, Straßburg, Nürnberg, Ulm, die damaligen Großſredee des abendländiſchen t, kaum mehr als 30—50 000 Einwohner hatten. In dieſer Begrenzung lag die Größe dieſer Städte und die Wirkung, die noch heute von ihnen auf uns ausſtrahlt. Wie ein Bild waren ſie in einen Rahmen gefaßt, die Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren ſchloß ſie gegen die Umwelt ab. In dieſem Rahwen ſpielte ſich das Werden und Vergehen des Gemeinweſens ab. Nicht nur der Schutzpatron oder die Verwaltung, ſondern jeder einzelne Bürger rechnete es ſich zur Pflicht und Ehre an, zur Verſchönerung ſeiner Stadt beizutragen. Die Bauten der Geſchlechter in Nürnberg, Ulm und vielen anderen Städten ſind noch lebende Zeugen dieſer Ge⸗ ſinnung. Der ſchöne Bau der Stadt war etwas Selbſtverſtändliches. Wurde der Rahmen zu eng, dann wurde nicht ſelten in unmittelbarer Nähe eine Tochterſtadt, eine neue Stadt,„die Neuſtadt“, gegründet mit eigener Einrichtung und eigener Verfaſſung. Mit dem Fallen der Wehrumfaſſung wurde dieſer Rahmen be⸗ ſeitigt, und angetrieben durch den wirtſchaftlichen Auſſtieg, der im vorigen Jahrhundert einſetzte, begann die ungehemmte Au dehnung, nicht nur bei uns, ſondern faſt überall, auch jenſeits der Meere auf neuem Land, das durch hiſtoriſche Ueberlieferungen nicht belaſtel war. Nun follte man meinen, daß dieſe ungehemmte Entwicklung eine Freiheit des Wohnens und des Verkehrs zur Folge hatte, die in der abgeſchnürten Stadt der früheren Jahrhunderte nicht denkbar war. Das iſt auch richtig, aber trotzdem iſt die Wohndichte unſerer Großſtädte erheblich höher als früher und trotz Eiſenbahn, Elektri⸗ ität, Kraftwagen und Flugzeug leben wir heute im Zeichen der erkehrsnot. Ein Beweis dafür, daß wir trotz Freiheit und Er⸗ findung es nicht verſtanden haben, unſere Lebens⸗ und unſere Wohn⸗ weiſe harmoniſch zu geſtalten. In unſeren Weltſtädten werden läg⸗ lich Millionen Menſchen hin und her befördert in Zeit und Kräfte raubender Fahrt. Es iſt ein Häuſermeer entſtanden, das zu er⸗ faſſen dem Einzelnen nicht mehr möglich iſt. Der Volksmund hat für dieſes Gebilde die treffende Bezeichnung„Waſſerkopf“ geprögt. Soll man ſich damit abfinden oder ſollte es nicht möglich ſein, auch das Problem der Weltſtadt zu löſen? Die Weltſtadt iſt notwendig, ſie iſt begründet in unſerer Zeit und nicht von ungefähr gekommen. Sie unterſcheidet ſich nicht nur dadurch von anderen Städten und vom Lande, daß in ihr mehr Menſchen und auf einem engen Raum zuſammenwohnen, ſondern dadurch, daß in dieſem Zuſammenleben die größte Leiſtung und Sättigung des Lebens ſich vollzieht. Sie iſt der Ausdruck und der ſichtbare Willen eines Volkes. Daher wird eine Verneinung der Weltſtadt Theorie bleiben. Der Willen der Menſchen nach höchſtem Lebensgenuß und höchſter Lebensausnutzung iſt ſtärker. Dieſem Willen beſtimmte Wege zu weſſen, ihm die äußers Form und Geſtalt zu geben, iſt die Aufgabe des Städbebaues. Miit kleinlichen Mitteln und Verſuchen iſt dieſer Aufgabe aller⸗ dinas nicht beizukommen. Es kommt in dieſem Maſſengebilde nicht auf die Einzelheit an. Letzten Endes iſt es einerlei, ob die Löſung hiſtoriſch oder modern iſt, ob ſüd⸗ oder norddeutſch, das gewaltig brauſende Leben, das in den Adern einer Weltſtadt fließt, ſelbſt muß in den baulichen Schöpfungen mitklingen und die Begleitmuſik geben. Und wie dieſes Leben aus den realen Vorausſetzungen erwachſen iſt, ſo muß auch der Bau der Stadt ſich auf den realen Grundbeariffen aufbauen. Sie müſſen dazu verhelfen, aus den Wirrniſſen zur Ord⸗ nung emporzuſteigen. Das Verkehrsbedürfnis, das Wohnbedürfnis und die umgebende Natur ſind die Grundbegriffe, die zu dieſer Ord⸗ nung führen. Für den durchgehenden Verkehr werdengroße breite Straßen anzuordnen ſein. die ſchon durch ihre Weite und ihre weit hinausgreifende Führung ihre Eigenſchaft betonen. Dieſe Stra⸗ ßen erhalten eine beſondere Gliederung. Man wird Fahrdämme für den durchgehenden Verkehr und ſolche für den Nahver⸗ kehr ſchaffen. Die erſteren ſetzen ſich fort in den Autom NA eeeeeee Schuppenbiidungen 3 2 und den damit verbundenen Haurausfall behandelt 8 man am zweckmüssigsten mit Huxolin-Schuppen- Bumada 8 von F. Wolft& Sohn, Karlsrune. 2 AUXOLIN deutſcher Shakeſpearetag in Weimar Bon unſerem Sonderberichterſtatter) auf Stratford— Die Sbakeſpeare⸗Geſellſchaft geſichert— Shakeſpeare und die Mode des Tages lch +1* allläbrlich findet die Jahres⸗Hauptverſammlung der Deut⸗ burtstag d akeſpeare⸗Geſellſchaft am 23. April. dem Ge⸗ Er engliſete Dichtere. in Weimar ſtact. Wiſſenſchaftliche Pertreter Sbate 9 chen Literatur, Männer des Theaters und andere Verehrer Jeichen iares ſind von nab und fern berbeigeeilt. ſich unter leinem gung Glldrüdlingegrünen Weimar zu vereinigen. Den Auftakt der Förſte dete am Abend vorher ein Vortrag von Prof. Dr. Mar Heburtsor⸗ M nchen über Stratford on Avon. Shakeſpeares Veſſe über Der betannte Analiſt berichtete in anregender, reizvoller nationale 8 das Landſtädtchen Stratford, wo in ſedem Jahr inter · Rerden, eb bren. und Gedächtnisfeiern für Shakeſpeare veranſtaltet Glinatwo enſo, tole die Goetbe⸗Geſellſchaft ſich allſährlich in der Geichichte che in Weimar verſammelt. Förſter erzäblte von Stratfords ſchakeſvearand. zeiate in Lichtbildern das Geburtsbaus. das nach 16 England Tode lange Zeit als Fleilcherlaben diente bis lalk. wurd auf ſeine Pflicht ſeinem großen Sohn gegenüber beſann. anft hinflien in die Kirche zum Grabdenkmal des Dichters und zum 5 Avon geführt. Weimde Feſtſtung eröffnete der Vorſitzende Prof. Dr. Deet. mit einer Begrüßung der Gäſte. Er gedachte der im derſtorbenen Freunde und Vorſtandsmitglieder der Ge⸗ b Deutſchlandfreundes Ward in Oxrford und des Prof. in Leipzig, der auf einer früheren Jahresverſammlung odelſe 55 über die Shakeſpearebühne an Hand ſeiner berühmten Ste Eduard 2rn hat. An Stelle Koeſters wurde Geh. Hofrat Prof. chre Oevers⸗Leipzig in den Vorſtand gewählt. Nach den Juflation iſt ſetzt das Beſtehen der Deutſchen Shake⸗ ſt wieder geſichert. Es iſt nur zu wünſchen. Mitglieder beim Vorſtand in Weimar anmelden. Der d beträgt jetzt 450: bei größerer Zahl könnte das rbuch bedeutend erweitert werden. Das Jahrbuch bri t und wi rof. Wolfgang Keller herausgegeben, wieder im ngen. 1. 5 rd eine Reihe bedeutender Aufſätze und Forſchungen amernacht, r Liſzt und Sbakeſpeare. Höfiſche Elemente im Steen Feſtodaum, Bantos Heit Thealtevenron bielt Dr. Eugen Killan- München über obachtirlorſcher 5 und die Mode des Tages“. Der bekannte tungen— egte bier der Berſammluna eine Ffülle kritiſcher Be⸗ modernen Bühne vor, die von feiner umfaſſenden Kenntnis Shakeſpeares und ſeinem ſicheren Urteil und Kunſtgeſchmack Zeugnis ablegte. Kilian betrachtete den Einfluß moderner Kunſtrich⸗ tungen und Moden auf die Shakeſpeare⸗Aufführungen. Jede Zeit ſieht Shakeſpeare mit eigenen Augen: wir leben aber in einer gären⸗ den Zeit, einer Durchgangszeit, in der auch in der Bühnenkunſt eine Richtung, eine Mode die andere ablöſt. Günſtige Einflüſſe ſind darin zu erblicken, daß ſelten oder nie geſpielte Werke des Dichters auf⸗ geführt werden. Der Grundſatz aber, nichts zu ändern. nichts zu kürzen, dürfte nicht für alle Werke gelten. Es iſt ein Unterſchied, ob ein Meiſterwerk oder irgendein Luſtſpiel der Jugendzeit aufgeführt wird. Man darf Shakeſpeare nicht, wie es vielfach geſchleht. in„Bil⸗ der“ auflöſen. Die ausgeſprochen naturaliſtiſche Ausſtattung iſt bei Shakeſpeare nicht angebracht. Aber auch Vereinfachung des Bühnen⸗ bildes und Stiliſterung führen zu Ausartungen. Ebenſo das Ueber⸗ maß der Stimmunggebung, wie Hamlet in ein rabenſchwarzes Nachtſtück. Macbeth in eine blutige Ballade verwandelt wurde. In keiner der Tragödien fehlen die Sonnenblicke. Eine Tagesmode iſt auch der Gebrauch des Scheinwerfers. Zeitweiſe ſpielten Kubis⸗ mus und Expreſſionismus in der Shakeſpeare⸗Dekoration eine Rolle: ſie kamen wie Moden und verſchwanden wieder. Was für die Aus⸗ ſtattung ailt, das iſt auch bei den Koſtümen zu beobachten. In der Inſzenierung herrſcht die Willkür mehr als je. Hemmungsloſer Regie⸗ unfug geht nicht mit der Dichtung, ſondern gegen ſie. In den Luſt⸗ ſpielen wird nur die burleske Seite betont: Romantik und Poeſie werden vernachläſſigt. Die Trennung von Bühne und Zuſchauerraum wird aufgehoben. Ueber manche andere fnobiſtiſche Einflüſſe kann man nur den Kopf ſchütteln. Die Entwicklung kann nicht zurückgeſchraubt werden; aber der Regiſſeur muß Ehrfurcht vo“ dem Sinn der Dichtung und dem Wort des Dichters haben und ſoll ſich nicht der Tagesmode unterwerfen. Dr. L. St. Theater und Muſik ODas Programm des diesjährigen Internationalen Muſik⸗ feſtes in Prag vom 15. bis 20. Mai, weiſt folgende Werke auf: Ferrceio Buſoni: Berceuſe slégiaque, Eruſt Toch: Fünf Stücke für Kammerorcheſter, op 83; Roland Manuel: Tempo di Ballo; Rudolf Rati: rio Rieti: Or Paul Amadeus Piſf; Partita; Rudolf Karel:„Dämon“, Sympho⸗ 5 Dichtung; Heinrich Kaminſki: Concerto großo für Doppel⸗ orcheſter; Finke:„Abſchied“, Symphoniſche Dichtung mit zwei Singſtimmen; Bohuslav Martinu: Half—time; — 5 Stücke für Pianoforte mit Orcheſter; Vitto⸗ ſter⸗Suite aus dem Ballet„Die Arche Noahs“; György Koſa: 6 Stücke für großes Orcheſter; Fidelio R. Vaughan Williams: Paſtoral Shymphony; Ernſt Krenek: Concerto großo Nr. 2; Francesco G. Malipierot Variazioni ſenza tema für Klavier und Orcheſter; Vi⸗ tezſlav Novak: Preis Mkk..28 und Mk..— die Dose. „Toman und die Waldfee“, Symphoniſche Dichtung; Darius Milhaud: Symphoniſches Fragment aus dem Drama„Pro⸗ teus“; Igor Strawinſky: Symphonie für Blasinſtrumente; Beéla Bartök: Tanz⸗Suite.— Dieſes Programm wird durch einige außerordentliche Veranſtaltungen beträchtlich erweitert werden. Die berühmte Vereinigung der mähriſchen Lehrer wird ein Chorkon⸗ zert veranſtalten, worin als Hauptwerk eine„Kantate von den letzten Dingen des Menſchen“ für Soli, gemiſchten Chor und Or⸗ cheſter von L. Vycpälek aufgeführt wird; im Neuen deutſchen The⸗ ater wird die dreiaktige Oper„Ariadne und Blaubart“ von Paul Dukas, im Tſchechiſchen Nationaltheater die neueſte Oper von L. Janſcek, betitelt„Das ſchlaue Füchslein“, zur Erſtaufführung gelangen. Zur Leitung der drei Orcheſterkonzerte wurde eine Reihe hervorragender Dirigenten gewonnen, darunter Generalmuſikdirektor Erich Kleiber⸗Berlin, Doktor Adrian C. Boult⸗London und Alfredo dieſe werden die vorge⸗ ſehenen Orcheſterwerke ihrer Landsleute leiten, während Väclav Talich, der ſtändige Dirigent der mitwirkenden Tſchechiſchen Phil⸗ harmonie, die Werke ſſchechiſcher, öſterreichiſcher und ungari Herkunft dirigieren wird. 5 Runſt und Wiſſenſchaſt Beziehungen zwiſchen Muſik und bildender Kunſt. Prof. Dr. Curt Sachs der an der Berliner Univerſität und Muſikbochſchule lehrt und kunſtgeſchichtliche mit muſikgeſchichtlicher Arbeit verbindet, hat neuerdings für das Verſtändnis der ſtiliſtiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Muſik und bildender Kunſt einen Schlüſſel gefunden. Der Ge⸗ lehrte hat den alten Satz erſchüttert, nach dem die Muſik in ihrer Ent⸗ wicklung 200 Jahre hinter den übrigen Künſten nachhinke, und in ge⸗ ſchichtlichen Forſchungen. über deren Ergebnis er ſoeben in der „Kunſtchronik“ berichtet, die Gleichrichtung vieler Erſcheinungen in beiden Künſten aus derſelben Zeit und Gegend erwieſen. Die ge⸗ ſchichtlichen Tatſachen müſſen auf den erſten Blick befremden. Im 14. Jahrhundert, das in Giotto einen Führer der abendländiſchen Kunſt hatte, war Italien auch in der Muſik führend. es verſtummt aber um 1400, während es in der bildenden Kunſt ſchöpferiſch bleibt, muſikaliſch ſo gut wie ganz und muß fremde Meiſter aus den Nieder⸗ landen holen, die etwa bis 1560/%0 die muſikaliſche Weltherrſchaft haben, aber mit Zügen einer ſpäten Gotik eher als mit ſolchen der Renaiſſance. Deutſchland und die Niederlande aber ſchicken um 1600 ihre Muſiker als Lernende wieder nach Ialien, das nun mit welſchem Barockgefühle Muſik ſchafft. Es zeigt ſich, ſchreibt Sachs, daß gerade die Völker, die künſtleriſch beſonders begabt ſind, in den Zeiten höch⸗ ſter Schaffensſtärke ihre Kraft nicht gleichmäßig der Geſichts⸗ und der Gehörkunſt zuwenden. ſondern daß der Akzent wechſelnd auf der 6. Seite. Nr. 190 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samstag, den 25. Ayril 192⁵ ſtraßen die in der Zukunft das Land durchziehen werden. Das wichtigſte Beförderungsmittel für eine Weltſtadt ſind die Schnell⸗ bahnen. Der richtigen Ausbildung des Schnellbahnnetzes iſt be⸗ ſondere Beachtung zu ſchenken. Innerhalb des eigentlichen Stadt⸗ gebietes werden die Schnellbahnen unter die Straße zu legen ſein, in den äußeren Gebieten können ſie oberirdiſch oder in beſonderen Däm⸗ men untergebracht werden. Die Bebauung dieſer Durchgangsſtraßen hat in großen Linien zu erfolgen, wobei die Gebäude vornehmlich für Geſchäfts⸗ und Bürozwecke aller Art Verwenduna finden können. Neben dieſen Verkehrsſtraßen ſind ſtillere Straßen zu ſchaffen. die dem Wohnen dienen. Sie müſſen durch vieles Grün(Vorgärten) ſchon von außen ihre Berechtigung als Wohnſtraßen erkennen laſſen. Für ihre Bebauung iſt maßgebend ob die Einheit das Ein⸗ familienhaus. ſei es als Reihen⸗ oder freiſtehendes Haus, bildet oder die Mietwohnung. Je mehr die Straße an der Peripherie liegt, deſto lockerer wird die Bebauung ſein können. Zur Vermeidung unnützer Wege von der Wohnung zur Arbeitsſtätte ſind die Stätten für Ge⸗ werbe und Induſtrie über das zu bebauende Gebiet zu verteilen. Für dieſe Verteilung werden vielfach die natürlichen Verhältniſſe der Oert⸗ lichkeit mitbeſtimmend ſein, ob ebenes oder welliges Gelände vorhan⸗ den, ob Waſſer⸗ oder Eiſenbahnanſchluß möglich iſt. Zur Trennung zwiſchen den Wohn⸗ und Arbeitsvierteln mögen Grünzüge dienen. die radial geführt und unter ſich zuſammenhängend den Anſchluß an nahe liegende Wälder oder größere Freiflächen bilden. Dieſe Grünflächen bieten zugleich Gelegenheit. die verſchiedenen Anlagen zur Betätigung im Freien für Sport und Spiel unterzubringen und Kleingärten an⸗ zulegen. Bei der Verteilung der Gewerbezweige iſt von Anbeginn eine gewiſſe Scheidung nötig. Ganz von ſelbſt haben ſich in unſeren Weltſtädten beſtimmte Viertel gebildet. Wir reden von einem Ban⸗ ken⸗, von einem Zeitungs⸗, einem Konfektionsviertel uſw. Dieſe Be⸗ dürfniſſe ſind planmäßig zu erfaſſen, zu leiten und in der eigentlichen Geſchäftsſtadt. der City. zum ſtädtebaulichen Mittelvunkt. zur Höchſt⸗ leiſtung zu vereinen. In dem ganzen Gebilde müſſen die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Verwaltungs⸗, Unterrichts⸗ und Repräſentations⸗ gebäude die Juwelen bilden. Sie ſind als geeignete Mittel zur Glie⸗ „derung zu benutzen. In ihrer Anordnung, in ihrer Beziehung zum Straßenſyſtem und in ihrer Ausdrucksform ſoll der Willen und das —— der Zeit und das Können des Einzelnen ſich beſonders offen⸗ ren. In einer ſo geordneten Teilung der Rieſenmaße, der Auflöſung in einzelne. überſehbare und wirtſchaftlich noch leiſtungsfähiae Stadt⸗ körper liegt die Möglichkeit der Löſung des Problems. Das Maß für die Ausdehnung iſt letzten Endes in dieſer Wirtſchaftlichkeit gegeben. Wird es nicht beachtet, zehrt ſich die Stadt ſelbſt auf. Rommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Verbandsvorſtand hielt am 21. April in Karlruhe Sitzung ab, in der u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt wurden: 1. Wohnungszwangswirtſchaft. Da von einzelnen Bezirken die Aufhebung der Wohnungszwangswirtſchaft wenigſtens in den kleineren Gemeinden beantragt worden iſt, ſollen Erhebun⸗ n bei ſämtlichen Bezirk.vereinen gemacht werden, um alsdann zur rage endgültig Stellung zu nehmen. 2. Kraftwagenverkehr. Neuerdings mehren ſich wieder die Klagen über die Staubbeläſtigung durch Kraftwagen. Die Be⸗ ſind deshalb darauf hinzuweiſen, daß die Fahrtgeſchwin⸗ igkeit in geſchloſſenen Ortſchaften durch orts⸗ oder bezirkspolizeiliche Vorſchriften unter 30 Kilometer in der Stunde herabgeſetzt werden in. 3. Aufwertung von Sparkaſſenguthaben. Dda beabſichtigt iſt, die bürgenden Gemeinden zur Aufwertung der Spar⸗ zaſſenguthaben heranzuziehen, ſollen bei den Bezirkvereinen Feſt⸗ ſtellungen darüber gemacht werden, welche Vermögenswerte die Ge⸗ meinden ſelbſt während der Inflation verloren haben. Der Vor⸗ 2 hält eine Aufwertung zu Laſten der bürgerl. Gemeinden nach ihrer Leiſtungsfähigkeit nur dann für möglich, wenn dieſe mit Darlehen dei Sparkaſſen eigene Werte ſchufen, die heute noch vorhanden ſind. 4. Aufwertung der Einkaufsgelder in das Bür⸗ errecht und in den Bürgernutzen. Bei der Regierung zu beantrage, daß die in Papiermark bezahlten Einkaufsgelder aufgewertet werden 5. Verlegung des Rechnungsjahres auf 1. Jan. Verſchiedentlich iſt die Verlegung des Rechnungsjahres auf 1. Januar verlangt worden. Bei den Bezirksvereinen ſind deshalb Erhebungen zu machen, um dann endgültig zur Frage Stellung zu nehmen. 6. Hauptverſammlung. Ddie Hauptverſammlung des Berbandes bad. Gemeinden und des Vereins bad. Bürgermeiſter linden am Sonntag, 7. und Montag, 8. Juni 1925 in Heidelberg ſtatt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Radolfzell beſchloß die Er⸗ ſtellung der Gasfernleitung und des Ortsnetzes der Agwea⸗Berlin, deren Direktor Schuſter anweſend war, nach einſtimmigem Beſchluß zu übertragen. Nach dem Vertrage iſt die Stadt berechtigt nach eine 10 Jahren das Ortsnetz käuflich zu erwerben, und nach 30 Jahren kann die Stadt Radolfzell zuſammen mit der Stadt Singen, das Gaswerk, das in Singen gebaut wird, käuflich erwerben. Der Ku⸗ bikmeter Gas dürfte auf 22 Pfennig zu ſtehen kommen, während der Induſtrie für ihren Gasverbrauch ein Satz, der unter 12 Pfg. liegt, eingeräumt wird. 15 L. Baiertal, 25. April. An der Angelbach ſoll ein Badeplatz angelegt werden. Der Gemeinderat wird die Stelle, an der der Badeplatz errichtet werden ſoll, beſichtigen.— Das Brennholz für Schule und Rathaus wurde zum kleinſpalten verſteigert. Der den ſchlag wurde bei 19 Mark für 5 Ster als dem Wenigſtbietenden erleilt— Die umgearbeiteten Pläne für den Schulhausan⸗ bau und Errichtung der Schulküche wurden dem Bezirksamt zu; geſandt.— Die Anfuhr des beſtellten Porphyrbraums für Stra⸗ ßendeckung wurde verſteigert. Jur Aufklärung! 1. Wer zur Wahl am 29. März eine Wahlkarte zugeſtellt er⸗ hilt, bekommt für die Wahl am 26. April keine Karte mehr vom Wahlamt zugeſchickt. Die Karte vom 29. März gilt auch für den 26. April. 2. Wer fälſchlicherweiſe bei der Wahl am 29. März ſeine Wahl⸗ karte dem Wahlvorſteher überließ und ſie nicht mehr zurückverlangte, darf trotzdem am 26. April wählen. 99 3. Wer am 29. März verreiſt war und mit Stimmſchein wählte, muß ſich, wenn er am 26. April wieder nicht an ſeinem Wohnorte abſtimmen kann, nochmals einen Stimmſchein ausſtellen laſſen. Tagungen Tagung der Badiſchen Skaatspolizeibeamten und Polizei⸗ Bereifſchaften In den Tagen vom 11. bis 13. Juni finden in Karlsruhe die gemeinſamen Tagungen der Verbände der Badiſchen Staats⸗ polizeibeamten und Badiſchen Polizeibereitſchaf⸗ ten im Kaffee Nowack und in der Städt. Feſthalle ſtatt. Zur Eh⸗ rung der in großer Zahl aus ganz Deutſchland und dem Auslande hler eintreffenden Polizeibeamten und Vertretern der Polizeibehör⸗ den, die die zur gleichen Zeit hier ſtattfindende Internationale Polizei⸗ techniſche Ausſtellung beſuchen und an der in Karlsruhe ſtattfin⸗ denden großen Polizeikonferenz teilnehmen, wird am 12. Juni abends im großen Feſthallenſaal ein Begrüßungsabend veranſtaltet. Aus dem Lande perſonalveränderungen im badiſchen Skaalsdienſt Ernannt wurde Turnlehrer Otto Matthes an der Uni⸗ verſität Heidelberg zum Turnrat. Verſetzt wurde Zeichenlehrer Franz Ziegelmüller an der Realſchule in Radolfzell in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Singen: Profeſſor Martin Pflüger am Realprogymnaſium mit Realſchule in Ettlingen an die Leſſingſchule in Karlsrube. * « Edingen, 24. April. Das dreijährige Töchterchen des Haupt⸗ lehrers Hugo Konrad ſiel in einen mit heißem Waſſer gefüllten Waſchtopf und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. X* Raſlatt, 24. April. Nachdem vor Tagen der Kommuniſt Schnurr wegen Sprengſtoffverletzungen und der Kommuniſt Eiſen⸗ mann verhaftet worden waren. wurden am vergangenen Montag der kommuniſtiſche Stadtverordnete Armbrüſter erneut und der Kommuniſt Ohligmacher erſtmals verhaftet. * Achern, 24. April. In Brooklyn, ſeiner zweiten Heimat, iſt der Ehrenbürger Stadt, Joſef Wurzler im Alter von 85 Jahren geſtorben. ie wir den„Badiſchen Nachrichten“ entnehmen, wanderte Wurzler bereits im Alter von 15 Jahren aus, um es bald zu Anſehen und Vermögen zu bringen. Durch verſchiedene Stiftun⸗ gen und Geſchenke hatte der Verſtorbene ſeine Anhänglichkeit an ſeine Vaterſtadt bekundet. *Waldshut, 23. April. Die Wutachtalbahn feierte ihren 50. Geburtstag. Vorgeſtern vor 50 Jahren, am 22. April 1875 war es nämlich, als das erſte Teilſtück dieſer von Waldshut nach Immendingen Bahnlinie, die Strecke Oberlauch⸗ ringen—Stühlingen, dem Verkehr übergeben wurde. Urſprünglich ſollte die Bahn von Stühlingen nach Doncmeſchingen weiter ge⸗ führt werden, aber die im Wutachtal ſtehenden geologiſchen Ver⸗ hältniſſe machten dieſen Plan unmöglich. einen und auf der andern ruht. Je ſtärker das Schaffen optiſch ge⸗ richtet iſt. um ſo mehr verkümmert die muſikaliſche Produktion. Je mehr ſie akuſtiſch gerichtet iſt. um ſo gründlicher verſagt die bildneriſche Zeugung. Faſt auf das Jahr genau ſcheiden ſich in Italien die bild⸗ neriſche Weltherrſchaft ſamt der muſikaliſchen Brache gegen Ende des 16. Jahrbunderts von der muſikaliſchen Weltherrſchaft ſamt dem Rück⸗ gang der bildneriſchen Leiſtungen. Genau ſo hat Deutſchland in der Zeit ſeiner muſikaliſchen Herrlichkeit eine führende Rolle in bild⸗ neriſchen Dingen nicht ſpielen können. Wo aber die eine Kunſt ganz oder annähernd ausfällt. da tritt mit faſt naturwiſſenſchaftlicher Not⸗ wendigkeit ein anderes Volk in die Breſche, deſſen Gezeiten einen gegenſinnigen Verlauf baben. In den drei Jahrhunderten von 1400 bis 1700 gleichen ſich auf dieſe Weiſe Italien und die Niederlande aus. Bildneriſch herrſchen die Italiener bis gegen Ende des 16. Jahrhun⸗ derts; ihre Muſik aber beſtreiten die Niederländer, die ihrerſeits bild⸗ neriſch unter die Botmäßigkeit der Italiener kommen. Die Szene ändert ſich plötzlich mit dem Jahre von Michelangelos Tod: die Bild⸗ nerei verfällt, in Rom ſiegt unter dem Namen Paleſtrinas die italie⸗ niſche Muſik, in Venedig beſteigt der erſte Italiener die bisher nur von Niederländern eingenommene Orgelbank von San Marco. und wenige Jahre ſpäter ſetzt der Siegeszug der italieniſchen Tonkunſt— ſetzt der Siegeszug der niederländiſchen Malerei ein. Dem Geſetze der Ausdrucksgleichheit geſellt ſich, wenn beide Künſte in der gleichen Zeit und vom gleichen Volke ſchöpferiſch gepflegt werden. das Geſetz der nationalen Stellvertretung bei, wenn infolge einſeitiger Pflege der einen Kunſt die Schöpferkraft für die andere verſagt. Schaffen und Verſagen aber richten ſich nach der Abfolge von ruhigen, ſtatiſchen und bewegten, dynamiſchen Stilen. Die Romantik z. B. klingt muſi⸗ kaliſch bereits um 1750 in der Generation Karl Philivv Emanuel Bachs an, um noch heute nicht zu erlöſchen, nachdem die bildenden Künſte längſt andere Wege eingeſchlagen haben. Dieſes Geſetz der Grenzverſchiebung ſchließt die Dreizahl der Geſetze ab, die den Schlüf⸗ ſel zum Verſtändnis der ſtiliſtiſchen Beziehungen zwiſchen Muſik und bildender Kunſt liefert. Magie und Erfindung. Mehrfach wird das Thema der Magie in der neueſten Literatur im Aprilheft der„Literatur“ geſtreift, ganz Weſentliches aber leiſtet Wilhelm von Scholz in ſeinem Aufſatz„Ueber das Magiſche“. Von der Beobachtung ausgehend, daß die magiſchen Kräfte der modernen eurozäiſchen Kulturmenſchheit verloren gegan⸗ gen ſeien, findet er die Erklärung dafür in der Tatſache, daß Regun⸗ gen des Unterbewußtſeins ins bewußte Denken überführt worden ſeien, daß die Erfindung gewiſſermaßen die Magie ertötet habe. Er ſchreibt:„Es erklärt ſich einfach: das tiefe wirkende Geheimnis iſt in der abendländiſchen Kultur aus dem Vorhandenſein einer dunklen und dumpfen ſeeliſchen Kraft in eine geiſtige, intellektuelle helle Be⸗ wußtheit verwandelt worden. Es iſt als Kraft der Seele geſchwun⸗ den und als höchſte Leiſtung einer genialen Technik wiedergekehrt. Es iſt aus dem freien unberechenbaren Walten ſyſtematiſiert und in den Apparat. die Maſchine gezwungen worden: dabei naturgemäß im Spiel der uns umgebenden Kräfte als freie Weſen verloren gegangen, nalten und unſichtbar aeworden. Etwa: aus den telepathiſchen Strah⸗ len hat ſich die drahtloſe Telegraphie entwickelt., das wanddurchdrin⸗ gende Auge des Hellſehers wird mit wanddurchdringenden Strahlen erſetzt. Ich halte es für wahrſcheinlich, daß der Erfinder mit jeder Er⸗ findung, die er macht— und die Menſchheit, deren Exponent er iſt, mit ihm— irgendeine ihm unbekannte, verborgene Kraft verliert, die ſich in die Erfindung verwandelt hat. indem er ein Wirkendes in ein Bewußtes überleitet. Ganz paradox geſagt, um deutlich zu machen, was ich meine: mit der Erfindung des Fliegens mußten die Levita⸗ tionsmedien, welche die Kraft in ſich hatten, zu ſchweben, aus der Menſchheit verſchwinden. Dieſe Kraft, in den Geiſt der Menſchheit tretend, erzeugte Gedanken, Bild. Ausführung des Flugzeugs und war darin vergangen. Literatur * Knut Hamſun: Geſammelte Werke in zwölf Bänden. Neunter Band: Die Weiber am Brunnen. Deutſche Originalaus⸗ gabe. Beſorgt und herausgegeben von J. Sandmeier. Verlag Albert Langen, München.— Dieſes Buch hat einen doppelten Boden! Es ſteht doch alles l0 gut, man iſt geachtet, und angeſehen, kommt ſich ſelber zum mindeſten als recht annehmbar vor. Man hat ſeine kleinen Schwächen, ſelbſtverſtändlich— aber hat man etwa ſilberne Löffel geſtohlen? Was auch die Weiber am Brunnen ſchwätzen und ſchandflecken, im Grunde können ſie einem nichts anhaben. Und da kommt dann einer daher, ſo ein— Dichter und hält uns den Spiegel vor und wendet ſich dabei ab, als wiſſe er gar nicht, was er da tut! Zwingt uns auf geheimnisvolle Weiſe, uns ſelber zu erkennen. Wer wird ihm dafür danken? Ein neuer Don Quixote de la Mancha iſt uns geſchenkt worden! Das un⸗ ſterbliche Werk des Cervantes hat einen Bruder erhalten, der denr würdig iſt. Der Mikrokosmos einer kleinen Seeſtadt, in er nichts paſſiert, als ein paar Unglücksfälle, eine Kleite, ein paar Hochzeiten und viele Geburten ſeltſam gleichäugiger Kinder. Der einen Unglücksfall entmannten Mannes, der ſich und anderen doch jahrelang mit Erfolg vorſpiegelt, er ſei der Vater ſeiner fünf Kinder. Oder will er ſich das bloß einreden, um nicht verzwei⸗ feln zu müſſen? Ein lächerlicher Narr, ein elender Krüppel— aber im Grunde trotz aller ſeiner Niederträchtigkeiten und Heim⸗ tückereien gegen die Menſchen, die ihm übel wollen, ein Vater für die Kinder, wie er nicht liebevoller und treuer ſein könnte. Ein tief bemittleidenswertes Geſchöpf und dennach des Furchtbarſten, des Unerhörteſten fähig! Das aber iſt das Grauſige, daß wir dazu ſagen müſſen: er iſt wie wir alle. Ein unerbittliches Buch, aber auch ein unvergängliches. Niemals iſt Hamſun, der Große, größer geweſen, nicht einmal im„Segen der Erde“. In der Geſtalt, den Reden des„Poſtmeiſters“ gibt er ja alles, was er an Troſt und Rat für die Menſchheit zu ſagen weiß, gibt er ja den einzig ſtich⸗ haltigen Beweis für das Daſein Gottes, um danach dieſe Geſtalt zertreten zu laſſen, gleich als ſei auch ſie nur eine Ameiſe unter Ameiſen und nicht ein Gerechter Gottes. Wir kommen aus dieſem Buch nicht heraus, wie wir hineingegangen ſind. Es hat gefähr⸗ liche Kräfte in ſich und geheimnisvolle Machte hintex ſict.. Mikrokosmos eines Menſchenherzens vor allem, Olivers des durch ANus der Pfalz Die Max⸗Quelle in Bad Dürkheim 3 * Speyer, 24. April. Auf eine parlamestariſche Anfrags Landtag wegen der Ausnützung der Maxquelle in Bad Zür heim hat das Finanzminiſterium eine Antwort Kteilt, der wit d. folgendes entnehmen: Die im Beſitze des Bad⸗ und Salinenvereins ſtehende Moß, quelle Bad Dürkheim iſt durch einen langfriſtigen Vertrag an iat⸗ unter der Firma„Arſenheilquellengeſellſchaft m. b. H. Bad D heim“ gegründetes Unternehmen verpachtet worden, nachdem le Jahre 1906 durch eine neue Analyſe der hohe Gehalt der Que an Arſentrioxyd feſtgeſtellt worden war; der Vertrag läuft noch eit längere Reihe von Jahren. Soviel der Staatsregierung bekannt ah hat ſich der Waſſerverſand während des Vertragsverhältniſſes me und mehr entwickelt und nunmehr eine ſehr anſehnliche Auedehnun erreicht; das in der kurzen Anfrage angegebege Ziel„den 7 vollen Arſengehalt der Quellen für die deutſch⸗ Volksgefundung* größerem Maßſtabe nutzbar zu machen“, dürfte daher bereits un 6 n gegenwärtigen Verhältniſſen alls erreicht anzuſehen ſein. 35 ein aktives Eingreifen des Staates, ſei es durch Ankauf der Que d oder durch eine Beteiligung ſtaatlichen Kapitals in der Bad⸗ 15 Salinenverein.⸗G. oder an einer neu zu gründenden Geſellfhal einen vermehrten Waſſerabſatz und hierdurch eine noch umfang reichere Ausnützung der Quelle für die Allgemeinheit zur Folge hätte, iſt nicht zu erwarten. Nach den der Staatsregierung weree genden Anhaltspunkten ſind die Beſtrebungen der beteiligten Kren nach einem Zuſammengehen mit dem Staate auch nicht etwa on Erwägungen zurückzuführen, die auf eine Erhöhung des Waſſerve ſandes abzielen, fondern vielmehr darauf, daß die Mittel für e neues Kurhotel aufgebracht werden follen. Die Staatsregierung kann es nicht als ihre Aufgabe betrachten, für private Unterne mungen dieſer Art ſtaatliche Gelder bereitzuſtellen; dies wird um weniger der Fall ſein können, als der Ausbau der im Eigentume 1el Staates ſelbſt befindlichen Bäder ohnehin noch bedeutende Mit n erfordert und die Staatsregierung angeſichts der gegenwärtgen Finanzlage ſich nicht einmal in den Stand geſetzt ſieht, jetzt ſcho Mittel für dieſen Zweck vom Landtag anzufordern. Sobald es abe die Finanzverhältniſſe erlauben, wird die Staatsregierung darar ich dacht ſein müſſen, daß die für die ſtaatlichen Bäder unumgängl notwendigen Lecge lſeuungen in abſehbarer Zeit durchgeführt werde »Ludwigshafen, 24. April. Geſtern nachmittag fuhr ein chaß, feur aus Hanau mit ſeinem Perſonenauto einen 23jährigen ea männiſchen Angeſtellten, der mit ſeinem Fahrrad durch di Wredeſtraße kam, von hinten an. Der Radfahrer wurde zu Bodo⸗ geſchleudert, erlitt aber keine Verletzungen. Dagegen wurde 155 Rad vollſtändig zertrümmert.— Ein Schloſſer von hier m handelte geſtern vormittag vor dem Stadthauſe Nord ſeinen bier maligen Arbeitgeber, einen 35jährigen Schloſſermeiſter von 11 und deſſen Ehefrau mit einem Gummiſchlauch. Die Mißhandellen mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Täter hatte 92 dem Schloſſermeiſter vor dem Gewerbegericht geſtanden, wo ihm a kein Erfolg zuteil geworden war. 1 *Speyer, 25. April. Vor mehreren Tagen wurden im A1 waſſer des Rheins einige 100 Forellenbarſchen ausgeſeß⸗ Es ſoll der Nachweis verſucht werden, daß ſich die Forellenben ſchen bei uns tatſächlich halten. Da der Forellenbarſch nicht uu ſehr raſchwüchſig iſt, hohes Gewicht erreicht und dabei einen gezeichneten Angelfiſch abgibt, wäre es zu wünſchen, wenn es h lingen würde, den Fiſch wieder in unſeren Wäſſern einzubürgee Es iſt beabſichtigt, wenn der Nachweis erbracht werden kann, ich ſich die Forellenbarſche bei uns vermehrt haben, eine beträchtli Menge laichfähiger Fiſche einzuſetzen. * Haßloch, 25. April. Die Witwe Eliſe Ziegler von bie wurde geſtern abend unweit des Rennplatzes, auf dem ſogenannie Maſerpfad tot aufgefunden. Ein Sack und ein Korb 51. Leſeholz ſtand neben ihr Ein Schlaganfall hat dem Leb 4 der alten Frau ein jähes Ende bereitet. 5 „neuſtadt, 24. April. Die Arbeiten der Inbetriebnahme de automatiſchen Fernſprechanlage in Neuſtadt ſind ſowel bie gecen, daß vom Samstag, 25. April auf Sonntag, 26. Ae ie eee Eröffnung ſtattfinden kann. Die amtliche öffnung erfolgt voralösſichtlich am 2. Mai 1925 gelegentlich Preſſefeſtes.— Hier wurde die 19jährige Eliſabeth Roland 4 dem franzöſiſchen Offizierskaſino von einem Perſonenauto auf iht Fahrrad angefahren und verletzt. Ferner ſtieß das gleiche 5 auf einen vor dem franzöſiſchen Offizierskaſino ſtehenden Perſone wagen, wobei die Hinterräder beſchädigt wurden.— Vor ein! aäl⸗ Wochen erfolgte auch in Neuſtadt wie in einer Reihe anderer ff⸗ ziſcher Städte die Gründung einer Ortsgruppe des Rundfun e⸗ Pfalz. Sie iſt an den Süddeutſchen Radioklub in München 1 Keulabt Den Vorſitz führt der erſte Bürgermeiſter Dr. Forthu euſta Kaiſerslautern, 25. April. Die Hinrichtung des Rag mörders Engelhardt findet am Samstag vormittag im en richtsgefängnis 1 ſtatt. Die Vollſtreckung muß in einem geſchloſſenen Raume geſchehen. Zwei Mitglieder des Landgerichts, ein Beam⸗ der Staatsanwaltſchaft, ein Gerichtsſchreiber und ein Gefäng zen beamter werden zugegen ſein. Die Hinrichtung erfolgt durch 17 Scharfrichter aus München unter Beiſtandsleiſtung zweier Kal⸗ hilfen. Außerdem ordnet der Gemeindevorſtand der Stadt uen ſerslautern 12 Perſonen aus den Vertretern oder aus andch achtbaren Mitgliedern der Gemeinde ab, die der Hinrichtung wohnen. Der Geiſtliche, der Verteidiger, der Landgerichtsarzt ud ein Vertreter der Baubehörde kommen gleichfalls als Anwe bei der Hinrichtung in Betracht. * * — — —— SRGSSNE pRODUNrio den WEIr! —————————— — —— EDElsTE annerr FUHHT ZU SOlCHiEN EN Aror O ee yNe-en D D oö, 77 ———— eereroee Fiiirerrrrrrerrererererereeeereoeernr —— 7 Samsf 45——den 25. Aprit 1925 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seike. Nr. 190 5 Rich. Habermehl aus Jockgrim wegen des gleichen Vergehens aber ihrer romantiſchen Liebesbotſchaft treu und lehnte alle Anträge N Nach bargebiete zu 3 Wochen Gefängnks umd 100 M. Geldſtrafe. Belde ab. Und ſie zat recht daran. Denn bald darauf verkeß die Eier⸗ 8 hatten aus Naturwein mit Zuſatz von Zuckerwaſſer und Hefe Wein ſendung den Kühlraum und das Ei kam auf den Frühſtückstiſch Von einem Stier getötet hergeſtellt und dieſen in den Verkehr gebracht. eines jungen Mannes in New⸗London in Connecticut, der mit Er⸗ word S. Mitterbexbach ſtaunen den Liebesantrag las. Er ſchrieb an die angegebene Adreſſe e eeedene d egleehe Schwargencht Sarrbruden iud dac de e e e eeo * der Dber Neunkirchen beſchäftigte Oberſchweizer Albert N Das Schwurgericht Saarbrücken verurteilte am 23. April einen Auf das ſeltſamſte Mittel der e 15 1 3 Ri u bbweizer eilte dem Hütejungen zu Hilfe, dem der Stier bereits mit erheblichen Gefängnisſtrafen vorbeſtraften jungen Mann ein junger Farmer in Braſilien. zialität ie Zuch dar⸗ zubringen rach. Lindauer gelang es, das Tier von dem Jungen ab⸗ wegen gemeiner Verbrechen, von denen er eines an ſeiner eigenen don Rieſenwalnüſſen, die er in*1 Far 888 1945 ein drehte ſich und ſcheinbar zu beruhigen. Im Begriffe wegzugehen, 66jährigen Mutter begangen, zu 3 Jahren 9 Monaten führte. Da er in der e 7 ürk⸗ 0 auf der Stier jedoch plöglich um, nahm den Schweizer hinter⸗ Zuchthaus und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte Zu weiblichen Bekonntſchaften 00 5 E r ebenfalls 55 im wiederhe die Hörner, warf ihn mehrere Meter hoch in die Luft und auf 5 Jahre. danken, ſich dem Zufall anzuvertrauen.. eine beſonders elle wurde. te das Manöver mehrere Male. Der Bedauernswerte ſtattliche Nuß, bohrte eine Oeffnung in die 1— e, und führte auf ine Nann wo dich noch mit einem Schuh bekleidet aufgefunden. Der 1 5 meiten Welt Pam ſchloß 70 die 12 fi unverheiratet und ſtammte aus Kirchheim bei Stuttgart. ine unbekan höne„Dann f ünſtlertheat 4 95 Oeffnung wieder mit Siegellack, und zwar ſo geſchickt, daß man von eeee e ee Metewent deußge Aur Neues aus aller Welt derg e en drgde n de dens, de e a rt⸗ orgen„und Darſtellungskunſt noch nicht ile ſich. einer jungen Engländerin in die Hand, ie in den Wei en rcable Se Aend werden wahbend der Poeſtelbeng dee Lau Liebe macht erfinderiſch Beberee uf berſang die gebenente Nanare ede eanperthein, 28. Aprtl. dn den desſe, 20 legen ſend di.„dn emder Perhenmlung die ſch ſurduch vor einen deulchen or. ges datee ſer e, deh dag ſe der drlehere derte des recſehe 1 ſehe ilien Kär che 12 5 In den letzten 8 Tagen ſind die richt abgeſpielt hat, kamen einige ſonderbare Arten von Liebeser⸗ Weihnachtsfeſt brachte ſie bereits in Braſilien als die Frau des er⸗ ind derde Landwirtsfamilien, 155 211 14 N klärungen zum Vorſchein. Ein junger Mann warb um die Zuneigung findungsreichen Farmers zu. d de mnee Järcher karben vinden Logen Fnteren. Liede wunde nicß eenderd Koach ergeel ber Junglun be efdalb. deeede auf beſe Weik zukerdetanmen, ſolen nöct des 5 89 einer Blindda 5 eines Schlaganfalles, die Frau nis, ſeine Beſuche fortzuſetzen. Er benutzte dieſe Gelegenheit, um ſchlechteſten ſein.* „e daen ſare ber Leoneczeſeh, der Bane Jeler in Pe lurge Mösgeen ſend le Aeheeeuge des Braen 5 ind vot 7 2400 1 4 as junge Mä ind die eserklärungen des Brautwerbers 2 8 8 f 4 dearmope: thren, Herr Ludwig Bloch, ebenfalls nach einer mit Bleiftit nde Tiſench auf allen möglichen Gegenſtänden: it ei 55 ee m. eee 0 r Frau— Aähriges Bübchen 12 5 0 Wbern, CCC 925 aufgeklärt 8 Man fand— 150 Meter 80 2 ein kchäcee ene deaſcen Blle 5 e ee 1785 entfernt rote Zündhölzchen, wie ſie in Deutſchland nicht fabriziert 75 Täefſte Teilnahme wendet ſich den beiden Familien zu. Inſchriften, ſondern auch der Vater, der nunmehr dem jungen Mann werden. Rachforſchmgen ergaben. daß ſie au einer bolländiſchen 86 verbot und ihn n Sachbeſchädigung und Schadenerſatz Fabrik ſtammten. In der Annahme der Möglichkeit. daß dieſe Zünd⸗ 175 Haus Dien e e 955 ang vor Gericht die bölichen von den Tatern berſtammen könnten, ſtellte man nun alle 2.5 8 e dieſenigen Perſonen feſt. die an den Tagen vor der Tat die holländiſche 1 Gerichtszeitung—5 4—55 wezs, daß, Siebe erfin-] Orenze raſſtert bcgen. engerſanrd gen ibrem 9 Vorf;„ 8 ieri wierigke or⸗ b Schöffengericht Offenburg deriſch 1 und ſich oft ſeltſame Wege um den Auserwählten Baelig n Erfola gerkent Awel Verſonen 45 en der geſtri f 3 j oder die Auserwählte zu finden. In den Vereinigten Staaten von Barmen und Torgau an der Elbe verwickelten ſich bei ihrer Verneh⸗ be⸗ dethnegen den—5„Sitzung des Schöffengerichts kam die Anklage⸗] Amerika gibt es ein Dorf mit dem Namen New Libert9. Es mung in ſolche Widerſprüche und Unklarheiten bezüglich ihrer Auf⸗ ich kagechens nach 8 tiſchen Arzt Dr Harzer in Offenburg wegen hat in ſeiner Abgeſchloſſenheit ſo wenig Beziehungen mit der Außen⸗ enthaltsangaben, daß man zu ibrer Verhaftung ſchritt. Und tatfäch⸗ . bürne wurde zu e 218 Str. G, V. zur Verhandlung. Der Ange- welt, daß ſeine heranwachſenden Töchter nur ſelten einmal Gelegen. lich erwies es ſich. daß man es mit den Tätern zu tun hatte. Sie merd 25 einem Ja hr Zuchthaus und Aberkennuna der heit haben, Ehefäden anzuknüpfen. In dieſer Notlage kam ein gaben beide den Mord zu. 90 er Franzisf renrechte auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt, junges Mädchen dieſes Dorſes auf den Einfall, es einmal mit einer 8 1 Gabmwirt J0f a Gaiſert von Lautenbach zu ſechs Monaten und Flaſchenpoſt zu verſuchen. Der liegt an einem kleinen Fluß,— Lebensgefährliches Phokographieren. Eine funge Schweſzer 15 laängnf ef Huber aus Maiſach zu ebenfalls ſechs Monaten deſſen Waſſer ſchließlich in den großen Miſſiſſippi⸗Strom gelangen. Lehrerin. Fräulein Suſanne Zmutt aus St. Gallen, hat ihre Lei⸗ die zachnet..., Die erlittene Unterfuchungshaft wurde keilweiſe an⸗ Die Flaſchenpoſt, die dieſen Gewäſſern anvertraut wurde, enthielt. denſchaft für photographiſche Naturaufnahmen in Nizza mit dem en 90 frau Anna der gleichzeitig verhandelten Strafſache Anton Riehle den Namen des jungen Mädchens, dazu eine ſicher nicht übertriebene] Leben bezahlen müſſen. Sie war mit ihrer Schweſter dort auf ein a⸗ dufter urder geb. Maier aus Stadelhofen und praktiſcher Arzt Dr. Beſchreibung ſeiner Reize und ſchließlich den Wunſch, daß derjenige paar Tage zu Beſuch und machte ſich dort ein beſonderes Veranügen iß⸗ ſnahme vo n die Angeklagten aufgrund nicht öffentlicher Beweis⸗ junge Mann, dem die Flaſche vielleicht in die Hände gelange, mit daraus, die ſchweren Sturzwellen aufzunehmen. die die Seepromenade e⸗ Lerſahren der erhobenen Anklage unter Aufbürdung der Koſten ihm, dem Mädchen, in Briefwechſel treten möge, und zwar zum überfluteten. Dabei verloren die beiden Schweſtern die Vorſicht qus ier kunen Or. us auf die Staatskaſſe freigeſprochen. Ein weiterer Fall Zwecke ſpäterer Eheſchließung. Der Zufall nahm ſich des Mädchens dem Auge und ließen ſich von einer Rieſenwelle überraſchen. die ſie en dun arter kommt vor dem Schwurgericht zur Verhand⸗ an und die Flaſche wurde von einem jungen Farmer in Louiſtana vom Strande weaſpülte und auf das Meer entführte. Es gelang nit dad derurtellfter iſt ſchon mehrmals vor dem Gerichte geſtanden und aus dem Miſſiſſippi gefiſcht. Das Schreiben wurde beantwortet, ein ſchließlich, mit dem Rettungsboot die Veiden aus den Fluten zu er⸗ el Ni ie 5 worden. Die Aerztevereinigung hat ihn ſchon längſt ausführlicher Briefwechſel folgte und ſchließlich fand ſich das Poar retten. doch war die Lebrerin bereits ertrunken. usgeſchloſſen. tatſächlich in glücklicher Ehe zuſammen. arn eee dgeri ſtadt kommen, jebeserklärungen au sgeber, Drucker un erleger: Druckere r. Haas. a. 0 Das Juge Jucen aenin Eis— aden ſing und keden ihr Feabr nich 1 199250 Reue Mannbeimer Zeitung..b. E 6. 2. *„ örz Absbeim ndgericht Grünſtadt verurteilte einen ſungen Burſchen Auch dieſe Geſchichte iſt in Amerika paſſiert. Abermals war es ein 8 e e e 5 . Edch Uhbkrder ſich an dem Raubüberfall auf den Landwirt junges Mädchen, das die Liebe erfinderiſch machte. Es lebte auf für das Feulleton: Dr. Fritz Jammes; für Kommunalpolttit 35⸗ prets eim 920 uchel und den Fabrikant Wilbelm Ziegler in einer einſamen Farm, auf der große Hühnerzucht betrieben wurde. Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Weltz je⸗ Reelſung hatte, wegen Raub und räuberiſcher Er⸗Als die junge Amerikanerin eines Tages, wie üblich, die Eier ein⸗ Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ n derpübrungsf iteinem Jahr Gefänanis unter Verſagung der ſammelte, kam ſie auf den Gedanken, ein beſonders ſtattliches Pro⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircherz 15 dicht Frankenſt Die Haupttäter wurden vor kurzem vom Schöffen⸗ dukt der Hühnerzucht herauszunehmen und auf die Schale eine für Anzeigen: J. Bernhardt. 1 nthal zu längeren Freiheitsſtrafen verurteilt. Liebesbotſchaft an irgend einen unbekannten jungen Mann zu ſcrei⸗ Schõ Land ben. Dann kam das Ei wieder zu den übrigen in den Sammelkorb. 0 er dis das Schö öffengericht Landau Diesmal aber ſchien der Zufall nicht gerade gewellt, den Heiratsver⸗ en n Edesheſ ffengericht Landau verurteilte den Winzer A. Boos mittler zu ſpielen. Die Eierſendung kam von der einſamen Farm i fab wegen 25 wegen zweier Vergehen der Weinfälſchungin Miſſouri nach Newyork und wurde dort im Kühlhauſe gelagert. un ugnis des gefälſchten Weines zu 6 Wochen Ge⸗ Es verging einige Zeit und währenddeſſen wurden dem jungen Mäd⸗ 4 150 Mark Geldſtrafe, den Mitangeklagten Uchen verſchedene Heirotsanträue gemacht Die Farmerstochter blieb er 2 Sraums»Eitocole 5 veſuchſt oie 0 0 Deutſche 1*— 2— Verkehrs · Musſtellung l⸗ 2 2 Miünchen 28 8 Zuni· Ortober ⸗ 5 ist infolge ſhrer aussergewöhnlichen 5 2 0 finen Geachmacharichtung 7 und ihres volen Formates eine itteldeut e öchstleist Höchsfleistung der Zigaretten-Industrie Ealor Creditbank 21 221 122 Filiale Mannheim⸗ Meid ſiefit wie nea qus Sbe 5 erl ſt es oßne Nocßes ſelbſ geforbs bon en 10 aguns' Kalffurbe Cllocol. Kene Wolſe. Naumnsollo. eſeide ere ond i 4 * len Pregenen, Apotßefen aſo. erheltlis 2 Eröffnung von — 5 Scheckrechnungen provlſionsfrel, eeeeeeeeee 5 F 2 Laufenden Kechnungen 1* ö Hast I1 Qute 8e 1 U N 8 mit und ohne Kreöitgewährung Deutsches Fabrikat 5 dnen, ee in hellem trockenem Erdge choß mit Gleisanſchluß 0 Günstige Zahl bedin —Silckunterricht gratl— 7 2 Annahme von Bareinlagen 1 artin Decl ſanspof Vefmmt ung 0 br Aft! bei günſtisſter verzinſung 7 ſanaeen e Lane e feee erreeeee eekoatzerung— deoiſen. Mannheim A 3, 4 Sammelladungsgüter nach Hamburg, Berlin. 511 Eigene Reparaturwerkstätte. Leipzig, Königsberg, Breslau. Baſel, Schweiz, Itallen. „Oegenüber dem Auswaunderergut übernehmen günſtigſt, auch ab Haus———— ˖ ˖——— ue eee e Seb. B G. m. b.., iannnel die renorierten 81510 Lu 1 eee Bodendl Nebenlokale u. Kkegelbann geruchles, hell 80 Pf..Lit[der Wirtſchaft zum„Konkordia⸗Sängerheim“ 0— G AT A— Enh e e e Sinaten 5 Ae! 155 nen aß gebe Ver⸗ eine bezw. Kegelgeſellſchaften abzugeben. 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Nr. 190 neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Rusgabe) Neue Mannheimer Seitung Handelsblafff von den ſüoddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 24. April. Nach ſehr zaghafter Eröffnung des Verkehrs am Wochen⸗ beginn hatte man bald wieder feſtere, bald wieder flauere Stim⸗ mung feſtzuſtellen. Am zweiten Hauptmarkttag lagen höhere Jorderungen von Chicago und Argentinien vor, ſo daß ſich eine nach oben gerichtete Tendenz herauszubilden vermochte. as Ge⸗ ſchäft in Inlandgetreide entwickelte ſich unregelmäßig. Als Hauptmoment läßt ſich feſtſtellen, daß Brotgetreide wenig geſucht, dagegen Futtergetreide gefragt war. Größeres Geſchäft entwickelte ſich namentlich in Hafer, wobei der Begehr ſowohl vom Konſum als vom Handel ausging. Feſter geworden iſt der Markt nament⸗ lich für Mais, nachdem dieſer Artikel bisher lange Zeit ver⸗ nachläſſigt war. Der Preis konnte ſich von 19,75 auf 20 bis 21,50 erholen. Die Mais⸗Lager ſind ſo gut wie geräumt. Von der Feſtigkeit des Futtergetreides ausgehend haben ſich auch ſonſtige Futterartikel befeſtigt. Man verlangt heute für die 100 Kg. Malzkeime mit Sack, franko Mannheim, 17,50—18,.—., Biertreber desgl. 17—18 1, Trockenſchnitzel, loſe, franko Mann⸗ heim 11,75—12. Für Melaſſefutter haben die Fabriken infolge der beſſeren Haferpreiſe um 50 1 erhöht. Es koſtet Haferſchalen⸗ melaſſe franko Mannheim 11 /, Torfmelaſſe 8,75. Die zweite Hand ſcheint ihre Kontraktware abgeſtoßen zu haben und iſt für Melaſſefutter nicht mehr im Markte. Futterkuchen lagen ziemlich Verlangt werden für die 100 Kg. ab Station, Raps⸗ chen 15,50—15,75&, Erdnußkuchen 22, Leinkuchen 22—24., Leinkuchenmehl, mit Sack, 25 l. Für Mehl iſt die Stimmung zum Wochenſchluß eine Idee freundlicher geworden, wenngleich der Konſum noch verſorgt iſt und noch viel Ware bei den Mühlen lagert. Die Forderungen der ſüd⸗ deutſchen Mühlen lauteten zuletzt für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 38—38,25 1, Roggenmehl 31,50—31,75 bei prompter Ware 32,50 für ſpätere Lieferung, Brotmehl 29, Weizen⸗ nachmehl 21 1, Roggennachmehl 20, Weizenfuttermehl, je nach Qualität, 14,50—19,50 l, 16, Weizenkleie koſtete in prompter Ware 13—13,50, auf Lieferung per Juni⸗ Juli 12,25„1, Roggenkleie wurde in prompter Ware wegen der Knappheit des Angebots bis zu 14,50„ bezahlt; ſie ſtellt ſich auf Lieferung weſentlich billiger. Bemerkenswert iſt, daß Kleie aus Argentinien nicht angeboten wird, die ſonſt eine weſentliche Nolle . Was die Entwicklung des Mehlgeſchäftes anlangt, ſo glaubt er Großhandel nach ſeinen Feſtſtellungen bei den Abnehmern, daß in etwa—10 Tagen wieder mehr Nachfrage auftreten dürfte. Hülſenfrüchte hatten nur kleines Geſchäft zu verzeichnen. Gefordert werden für die 100 Kg. ab Station, je nach Qualität, Linſen 35—40„, grüne Viktoriaerbſen 28—30, mittlere Land⸗ erbſen 24—26 und Futtererbſen 19—21 A. Im Hopfengeſchäft ſind in der hieſigen Gegend die Vorräte bei den Produzenten klein und auch bei den Kundſchafts⸗ irmen ſcheinen die Beſtände nicht mehr ſehr große zu ſein. Die reiſe bewegen ſich, je nach Qualität, zwiſchen 200 bis 400„ pro entner. An der elſäſſiſchen Grenze haben franzöſiſche Händler den Produzenten in dieſer Woche 1000 franzöſiſche Franken für den Zentner„Akkordhopfen“ der kommenden Ernte geboten und ſich zur ſofortigen Zahlung der Hälfte dieſes Preiſes bereit erklärt. n Württemberg und Bayern ſcheinen ziemlich viele Neuanlagen zu entſtehen, wie aus der Nachfrage nach Hopfen⸗Fechſen hervor⸗ geht, die von dorther in erheblichem Umfange in Baden, nament⸗ lich in der Wieslocher Gegend nach badiſchen Frühhopfen(ſogenann⸗ en Schwetzinger) auftritt. Insbeſondere hat ſchon ein größerer Verſand nach der Gegend von Weil der Stadt und Rottenburg ſtattgefunden. In den füdweſtdeutſchen Hopfenpflanzungen iſt man mit dem Schneiden beſchäfligt, teilweiſe hat auch ſchon das Stangen⸗ ſetzen begonnen. Das Geſchäft in deutſchem Tabak iſt weiter recht ruhig verlaufen. Nachfrage zeigte ſich für Schneidematerial und ſür 1924er Neckartaler Einlagetabake. Abſchlüſſe ſcheiterten aber an zu hohen Forderungen der Eigner. Der Javatabak drückt als Konkurrent auf die deutſchen Tabake, zumal jetzt in den Einſchrei⸗ bungen genug gutes Material für die Zigarren⸗ und Nauchtabak⸗ fabrikation an den Markt kommt. Rippen blieben 9. iter ſehr vernachläſſigt. Tonwaren-Induſtrie Wiesloch.-G. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir u. a. folgende Ausführungen: Das abgelaufene Jahr iſt für die geſamte deutſche Ziegelinduſtrie außerordentlich ungünſtig geweſen. Der Schein⸗ fonjunktur der Inflationszeit folgte nach Umſtellung unſerer Wäh⸗ rung die c und eine Zeit außergewöhnlicher Kredit⸗ einſchränkung. rotz des anhaltenden Wohnungsmangels fehlten überall die Mittel für Neubauten, die Folge davon war, daß eine Abſatzſtockung eintrat. Nachdem das Werk mehrere Monate gänz⸗ lich ſtiltgelegen hatte, konnte im März 1924 der Fabrikationsbetrieb wieder aufgenommen werden. Da aber 17 der allgemeinen Geldknappheit die erhoffte Konjunktur ausblieb, ſah man ſich zu Einſchränkungen gezwungen. Erſt gegen Ende des Jahres war ein voller Betrieb wieder möglich. ie mißliche Lage der Ziegel⸗ induſtrie war nicht nur eine Folge der ſchlechten aukonjunktur. ſondern ſie war auch durch jene Faktoren bedingt, die die deutſche Induſtrie allgemein ſtark belaſten. Die hohen Steuern, Frachten, Löhne und ſoziglen Abgaben verteuerten die Pro⸗ duktionskoſten außergewöhnlich und der Mangel an Abſatz und die zum Teil aus der Inflationszeit überall zangehäuften großen Lagerbeſtände drückten auf die Preiſe der Bauſtoffe. Unter dieſen Umſtänden iſt das Ergebnis für das verfloſſene Geſchäftsjahr wenig befriedigend. Dagegen hat ſich im neuen Jahre die Nachfrage nach den Fabrikaten der Geſellſchaft infolge der durch die Zuſchüſſe aus der Hauszinsſteuer hervorgerufenen Belebung der Bautätigkeit, wieder gebeſſert Eine beſtimmte Vorausſage, ob dieſe Beſſerung das e Jahr anhalten wird, iſt nicht möglich. Der ausgewieſene Bruttogewinn beziffert ſich auf 313 977 A, wogegen Handlungsunkoſten 101970 4, Steuern 52 439, Ver⸗ ſicherungsbeiträge 8703„, Feuerverſicherung 3765 und Unfall⸗ berufsgenoſſenſchaft 1202& erforderten. Nach Abſchreibungen von 80.880„ verbleibt ein Reingewinn von 65 057., von dem 3253„ dem Reſervefonds überwieſen, 6 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien= 720 A und 3 Prozent Dividende auf die Stammaktien 58 000 verteilt, während der Reſt von 2284 A auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz per 31. Dezember 1924 ſtehen: Grundſtücke mit 182 655, Gebäude mit 1004 500, Brennöfen mit 86 450 l, Maſchinen mit 343 260. Werkzeug und Geräte mit 9750 A1, Mobilien und Utenſilien mit 9000 A, Wa mit 5850 A, Röhrenleitung mit 20 800, Dampfheizung mit 17 100, Indu⸗ ſtriebahn mit 43 700, Gleisanlage mit 22 500, elektriſche Licht⸗ und Kraftanlage mit 3600, Fabrikwirtſchaft mit 36 520 KA, Kaſſe und Poſtſcheck mit 3867., Effekten mit 2889., Debitoren mit 104 827„, Bankguthaben mit 34571, zuf. 139 398, Renten⸗ bank⸗Hypothek mit 41870 J, Feuerverſicherung mit 2000, Werkſtatt⸗Reſerveteile mit 15 000„ und Vorräte aller Art mit 169 498 1. Andrerſeits ſtehen: das Aktienkapital mit 1 972 000, das Hypotheken⸗Konto mit 41870, die Hch. Hartmann⸗Stiftung mit 10 500 4 und Kreditoren mit 70 780 l. O Frankfurter Hypolhekenbank Frankfurt a. M. An Einnahmen erzielte das Bankinſtitut: an Zinſen aus Goldhypotheken, Lombard⸗Darlehen, Wechſeln, Konto⸗Korrent und Wertpapieren und ſonſtigen Einnahmen zuſammen 393 461 K, denen folgende Ausgaben gegenüberſtehen: Zinſen von Goldpfand⸗ briefen 12 202, Verwaltungskoſten 248 165 4, Steuern und Stempel 26 820 und Pfandbriefdisagio 19 839„. Aus dem Reingewinn des Jahres 1924 von 86 434 werden 10 000 an die geſetzl. Reſerve überwieſen, 12 500 erhält der Aufſichtsrat. An Gratifikationen werden 17 940 verteilt, während 45 994 1 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz per 31. Dezember 1924 ſtehen: Gold⸗ hypotheken mit 1 024 300%(wovon in das Deckungsregiſter ein⸗ getragen 632 400), Hypothekenzinſen 6202 /, Kaſſe einſchließlich Giroguthaben bei Banken u. Guthaben beim Poſtſcheckamt 35 784 A, Wertpapiere einſchl. eigener Emiſſionspapiere 201 214. Debitoren: Guthaben bei Bankhäuſern 253 461, Lombard⸗Forderungen 11764, ſonſtige Forderungen 6 363 030„ und Bankgebäude 500 000„. Das Aktienkapital beträgt 5 285 000, der geſetzliche Reſervefonds 1500 000, die Reſerven: Goldpfandbriefe, 8 proz, Reihe 1 610 1000, Zinſen von Goldpfandbriefen für die Zeit bis 31. Dezember 1924 12,202„, die Kreditoren 830 654 1 und die Depoſiten 171 364 A. O Seeeee eeeeenee, eeee Ein amerikaniſcher Induſtriekapitän Die Ford Motor Co. hat ſoeben ihren Jahresausweis für 1924 an den Korporationskommiſſar des Staates Maſſachuſſetts aen Er zeigt einen Ueberſchuß von 542 476 496 Doll. und einen Reingewinn von 100 435 416 Doll. oder, bei 172 645 Aktien einen Aktienanteil von 582 Doll., während er 1921, allerdings für zehn Monate, nur 100 Doll. betrug. Bei einer Erzeugung von 2 100 000 Wagen, Trucks und Traktoren— davon 1800 000 in Amerika und 300 000 im Ausland gebaut— ergibt ſich ein Gewinn von 47 Doll. für jeden Wagen gegen 37 Doll. für die zehn Monate des Jahres 1923 und 77 Doll. für das Jahr 1922/3. Der Gewinn je Einheit wird etwas geringer ſein als angegeben, weil der Gefamtgewinn auch den Verdienſt an dem Verkauf von Teilen und aus andern Einkommensteilen umſchließt, die bei einem Unter⸗ nehmen wie dem Fordſchen gar nicht klein ſein werden. Als die Fordgeſellſchaft vor 20 Jahren im Staate Michigan errichtet wurde, betrugen die Geſamtanlagen weniger als 100 000 Doll. und Ford ſelber hatte zu jener Zeit mit ſeinen 28 000 Doll. Einlagen, die er und einige Freunde aufgebracht hatten, nicht einmal eine Mehrheit in dem Unternehmen. Erſt drei Jahre ſpäter, 1906, bekam er 51 Prozent des Kapitals in die Hände und damit den ausſchlag⸗ gebenden Einfluß. Kurz nachher kaufte er weitere 772 Prozent, während die letzten 41 Prozent ſpäter von ſeiner Frau und ſeinem Sohne erworben wurden, ſo daß ſämtliche Anteilſcheine heute in Händen der Familie Ford ſind. Obwohl Ford über 800 000 000 Dollar Jahresumſatz hat, borgt er keinen Dollar von den Banken, ſondern finanziert alles aus eigener Taſche. Aus der Vermögens⸗ aufſtellung ſeien erwähnt: Grund und Boden 112 000 000 Dollar, Maſchinen und Ausrüſtung 115 000 000, Inventar 95 000 000 Doll., Barbeſtände(unter Einſchluß von Außenſtänden, Sicherheiten, Patentrechten uſw.) 300 000 000 Dollar. ⸗tu- Volksbank Waldshufl. Die Bilanz ergab ein Geſchäfts⸗ guthaben der Mitglieder mit 23 300„, der Spareinlagen mit 50 000. Die Verteilung des Reingewinnes von 7882,15. iſt nach dem Vorſchlag des Vorſtandes und Aufſichtsrats einſtimmig genehmigt worden; es ſollen je 2000 ½ der Haupt⸗ und Sonder⸗ rücklage überwieſen werden und auf die Stammanteile entfallen 6 Prozent Dividende und 12 Prozent Sondervergütung. Der Geſamtumſatz betrug 20 644 000 l. o. Schlechter Geſchäftsabſchluß der Frankfurker Meſſe. Das Geſchäft an der zu Ende gegangenen Frankfurter Frühſahrsmeſſe muß im Verhältnis zu den früheren Meſſen als flau bezeichnet werden. Der Grund hierfür iſt, wie wir ſchon in dem Eröffnungs⸗ bericht über die Vörſe ſchrieben, wohl in der allgemeinen Geld⸗ knappheit zu ſuchen. Wenn am Sonntag und Montag noch verhältnismäßig flott gekauft wurde, ſo ſind an den beiden letzten Tagen nur noch ganz vereinzelt Geſchäfte abgeſchloſſen worden. Nur die qualifizierten Auslandserzeugniſſe wie Offenbacher Leder⸗ waren, buntes Feinleder und Spitzen konnten einen etwas beſſeren Geſchäftsgrad aufweiſen. Der Handel in Waren der Techniſchen Meſſe konnte nur langſam in Schwung kommen und ließ bald wieder nach. Ddie ausländiſche Nachfrage hat ſich nur allmählich und in geringem Grade entfaltet. OSüddeutſche Metallinduſtrie.⸗G., Nürnberg. Der Rein⸗ gewinn beziffert ſich auf 126 572 1, aus dem eine Dividende von 5 Prozent verteilt wird. Das abgelaufene Jahr brachte aus⸗ reichende Beſchäftigung, auch iſt die Geſellſchaft auf mehrere Monate hinaus mit Aufträgen verſehen, allerdings zu knappen Preiſen. O Zuckerfabrik Halle. Die geſtrige Generalverſammlung ge⸗ die Goldmarkrechnungsbilanz für 1. Oktober 1924 wo⸗ durch das Kapital von.⸗Mk. 29 Mill. auf.⸗M. 4 640 000 herab⸗ geſetzt wird. Die Verwaltung teilt mit, daß ſich die Beſchäftigung im laufenden bee gebeſſert, daß genügende Mengen Rohzucker vorhanden ſei und daß deshalb für das neue Geſchäfts⸗ jahr mit einer beſcheidenen Dividende gerechnet werden könne. OMix& Geneſt.⸗G. Berlin⸗Schöneberg. In der geſtrigen Generalverſammlung wurden die Vorſchläge der Verwaltung ge⸗ nehmigt, und die Ausſchüttung einer Dividende von 8 Prozent beſchloſſen. Von der Verwaltung wurde ausgeführt, daß der Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahre zufriedenſtellend ſei. OLudwig Loewe u. Co..-., Berlin. Der Unſatz litt im erſten unter dem ſchlechten Geſchäftsgang der Induſtrie. Im zweiten Halbjahr war der Geſchäftsgang beſſer. Der Geſamt⸗ umſatz blieb jedoch hinter den Vorkrlegsziffern zurück. Was die Ausſichten anbelangt, ſo ſei im neuen Jahre der Auftrags⸗ eingang geſtiegen. O..-G. für Petroleum-Induſtrie. In der geſtrigen 0. Geh führte Hugo Stinnes jun. bei der Beſprechung 110 jebe ſchmelzungsbedingungen mit der Api aus, daß die Api 1 14 Fall anlehnungsbedürftig ſei. Die Olea, Ribeck.⸗G. n be Privatgruppe Stinnes hätten ſich zu beſonderen Konzeſſioni mtan erklärt. Der Verſchmelzungsvertrag ſehe vor, daß der 0 bis 30. Juli 1925 erfolgt ſein müſſe und daß die Olea dat habe, zurückzutreten, wenn Proteſte und Anfechtungsklagen 1 Api einlaufen. Obgleich ein Aktionär gegen die Verſchmelh opponiert hatte, und einer Fuſion im Verhältnis von ig Wort redete, wurden die Anträge der Verwaltung genehmehn gg 3. Sahlreiche neue Inſolvenzen im Tabakgewerbe. rellh letzten Tagen haben wiederum laut„Zigarren⸗ und Ziga Spezialiſt“(Dresden) die folgenden Firmen Konkurs angen Johanna Meyer, Zigarrengeſchäft, Nürnberg; J. Hoeben au o. H.., Zigarrenfabrik, Kaldenkirchen; Lakowitz u. 5 Zigarrengeſchäft, Marggrabowa: Oscar Lißmann, Tobathze Mannheim; Paul Mennicken, Zigarrenimport, Köln; Alfred wale Tabakwarenverſand, Stettin; Max Adolf Mitlacher, Taba fab großhandlung, Hamburg;„Dukat“ Tabak⸗ und Zigarrette nah G. m. b.., Danzig: Philipp Kehr, Tabak⸗Engros, And 10 H. Roſenſtock, Zigarrettenfabrik, Obernbeck; Hermann Seee Zigarrenfabrik, Bremen; N. Süßkind u. Co., o. H.., Tabakth großvertrieb, Köln. ̃ G, neueſte Handelsnachrichten zu- New Vork, 24. April.(Spezialkabeldienſt der mg e Die Vorausſagen der Börſe ſchätzen die Dividende der An American Oil Company auf 3376 Prozent. Nach n zuverläſſiger Kreiſe bereitet ſich eine wichtige Entwicklung ſchäfte der Geſellſchaft vor. Deviſenmarkt 00 Nachbörslich tamen folgende.Uhr-Rachmittagskuſe New York: London 481 feſter, Paris 519,50, Schweld dahn Italien 410,50, Holland 4043 feſter, Kriſtiania 1635, Kopend“ 1845, Stockholm 2695, Brüſſel 505,50, Buenos Aires 3832. An Arbitragekurſen notierten: Kabel gegen 19,25, London gegen Paris 92,60, London gegen Züri 120 London gegen Mailand 117,18, London gegen Amſterdam London gegen Brüſſel 95,15, Zürich gegen Mailand 21,19. 42 7 In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollat engl. Pfunde 20,20„ feſter, Paris 21,82 Pfg., Schweiz 92 0 Stalien 17,24 Pfg., Holland 1,68,10 feſter, Prag 12 190h Kriſtiania 68,67 Pfg. feſter, Kopenhagen 77,49 Pfg., S 0 1,13,2, Brüſſel 21,23 Pfg., Buenos Aires 1,61. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 24. April. Bei weiter befeſtigtet oliel war das Geſchäft an der heutigen Börſe uſche Es 0 Bad. Anilin⸗ und 141, Verein deutſcher Heltaft Weſteregeln Alkali 22, Frankfurter Allgem. 95, Gehr. abdee Germania Linoleum 164, Konſerven Braun 1,2, Portla.1 Heidelberg 86, Salzwerke Heilbronn 149, Union 8,75, thal Freytag 85, Zellſtoff Waldhof 13, Zuckerfabrik Franken a Zuckerfabrik Waghäuſel 3,3, 15 proz. Großkraftwerk weahel Vorzugsaktien 0,007, 4 und 37 proz. Rheiniſche Hypothe Pfandbriefe 6,4. — r waren und Märkte 2 -mr- Vom Melallmarkl.(Mitgeteilt von der Mageh Rohſtoff⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin.) Die nach den 9. erhoffte Beſſerung am Metallmarkt war leider ausgebltebngge Blei⸗ und Kupfermarkt zeigt gegen die Vorwoche der 90 Tendenz, während die übrigen Metallpreiſe gegenüber duſttte woche ungefähr ihren Stand behaupten konnten. Die Gue zum Teil noch weiter gut beſchäftigt, doch wird der Kapfſch immer fühlbarer. uAm Altmetallmarkt verhält eea 0 gefähr ebenſo wie bei den Neumetallen, da Altmaterial A0 vor weiter verhältnismäßig knapp iſt und auf frühere noch Lieferungen zu höheren Preiſen zu erfolgen haben, Schiffahrt 0 tu- Kehl, 24. April. Am Mittwoch wurde die Nh e die fahrt von Baſel bis Kehl Straßburg, die ſe d. Js. infolge des niederen Waſſerſtandes unterbrochen wab 55 aufgenommen. Als erſtes Schiff ging der Raddampfel, 10 1 mit dem mit 410 Tonnen Weizen beladenen Kahn„Glatt — — * 5 Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 24. 2 9 Das Geſchäft iſt immer noch unverändert ſeut an. und Schlepplöhne haben ſich nicht geändert. Es kommen wenige Reiſen an den Markt. eiun Nächſte Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika liancogh, Nach New York: D. Mount Clay am 30..; D. Ne Neſ0 4..; D. Cleveland am 7..; D. Weſtphalia am 14. 59 1 9% am 18. 5. Nach Philadelphia, Baltimore, Norfolk: 2 5 1. 5. Nach Weſtküſte Nordamerika: D. Sachſen ca. 2. iden ca. 16..; D. Montpelier am 30. 5. Nach der Oſtküſte p am 15 D. Baden am 9..; D. Holſtein am 9..; D. Steigerwal 9. 00 Nach der Weſtküſte Südamerika: D. Haimon am 2. 5. Amaſliag am 2..; D. Kellerwald am 9. 5. Nach Mexiko: D. 5, 0 20. 4) 5. Toledo am 9..; 5. Nord-Schleswig am 20i 5% Weſtindien: D. Haimon am 2..; D. Teutonia am 109. 6% Eupatoria am 6. 6. Nach Oſtaſten: D. Anhalt am 2..0 10, pylus am 9..; D. Pfalz am 13..; D. Rheinland am 12 D. City of Agra am 23. 5. Nach Afrika. D. Niaſſe g. Deutſcher Levante⸗ und Orient⸗Dienſt: D. Durazzo am“. burg⸗Rhein⸗Linie: Wöchentlich ein Dampfer. Tan Daeries TI-Sdutt egs van Baerle 4 co. worms a. NI 565 Hillionen hausfrauen kochen ein Teller alſo nur 6 Pfennig. e ee e taggi? 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Eilt 26 jahre angehörte und an der Entwicklung desselben stets regen 2 April 1928. 21327 T. 15 el ee Die tieftrauernden Hinterbliebenen: nfah inscheiden bedeutet uns einen schmerzlichen Verlust. Sein 5 Wirken um die Interessen unseres Merkes sichern ihm ein dankbares Andenben. 0 2 Mannheim, den 25. April 1925. 4844 Familie Götze-Sutter, Nürnberg. 1 Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 23 Unr, d 10 Der Vorstand der Isolation.-G. Seclenamt 25 J 997 74. Unt in der 8 eepn e duk. 19.4 % im — Shr. Schwenzke 0 Sorndef 1815 NMarkiplatz Georundet 1815 PDEILZWAREN Hausfrauen hodumaui Gas Auf 2Ormomefl. SrSdf. Raferzeblurig durc Metger 4& Oppenheimer 4 ecer AHrHUUPreislecge B 19 TJufbewahrun 9füberSsOmmer ult biten unpesdhtldn0 uset. Ob.Kolerherde u. Gesberdesuscteln0 60 8— 5 5 1 Wochenſpielplan des Nationaltheaters Striekkleider Striekkostũme Tel. 7178 2 Sut F1, 4 [Bleyles Strickwesten! vom 26. April bis 4. Mai 1925. Sonntag 26., 233. Vorſt. außer Miete, kleine Pr.:„Mignon“. 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Karuſſells, Schiffſchaukeln und ſonſtige Dar⸗ bietungen mit Muſik dürfen an Werktagen vor 12 Uhr mittags nicht geöffnet ſein. 87 Mannheim, den 17. April 1925. Bad. Bezirksamt.— Polizeidirektion C. TZwaäangs-Versteigerung. Im Wege der Swangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene. im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Jo⸗ ſef Weiler, Gutsaufſeher in Mannheim⸗Sand⸗ hofen, eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag. den 23. Juni 1925, vormittags 9½ Uhr durch das Ween Notariat— in denen Dienſträumen O 6, in Mannheim A 1, 4 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. De⸗ zember 1024 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Gruncnk betreffenden Nachweifungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe zon Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des 51 ringſten Gebots nicht berückſichtigt und der Verteilung des ereneuna ernſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden enkgegenſtehendes Recht baben. werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufbebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen. widriagenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an — 5 Stelle des verſteigerten Gegenſtandes ritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ ſtücks: Grundbuch von Mannheim. Band 648, Heft 13, Beſtandsverzeichnis 1, Lagerbuch⸗Nr. 415b. Flächeninhalt 326 Quadratmeter, Bau⸗ platz, Kalthorſtſtraße Nr. 22, hierher 7 Mit⸗ eigentum. Schätzung 1250.⸗M. 55 Annhliche Veröffentichungen der Kautgemelade. Aufgebot von Pfandscheinen, Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfandſcheine nach 8 23 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären: Lit. A Nr. 26 763 nom 25. November 1924,. Lit. C Nr. 34 230 vom 4. November 1924 Lit. C Nr. 77 472 vom 30. März 1925. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandͤſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5. Nr. 1 geltend zu machen, widrigen⸗ falls die Kraftloserkläruna oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. 88 Vom Dienstag, den 28. April ab bis ein⸗ ſchließlich Donnerstag, den 30. d. Mts. iſt wegen Betonierungsarbeiten der Neckarauer Uebergang auch für die Straßenbahn völlig geſperrt. Die Fahrgäſte nach und von Nek⸗ karau und Rhpeinau müſſen an der Bauſtelle umſteigen. An dieſen Tagen gehen die Wa⸗ gaen ab Rheinau und ab Kriegerdenkmal fünf früher ab als bei normalem +5 riebe. MäpnelAusstellung Neckarstadt, Möreliabrik 31939 Eichendorffstrasse 23—25 Zwanglese Beslchtigung 2 Günstige Kaufgelegenheit: „Dieienigen, welche ein der Verſteigerung ——— 7 95 LLT Ein Phaeton die Cuslltätz-Marke, 3 zu billigsten Preisen, —— +. biſenelf. auch bei Teilzahlung. ein engliſcher Reitfattel Musterlager 832 (Schweinsleder), ſowie[Siering, C 7 Nr. 6. 1 Einſpänner⸗Lackleder⸗—— f—— t.) w pin Jworgdackel Hifgabe des Fahewerl EIn— ee Aenttününhete RKüchenherde Nr. 36, bill. zu verkauf. lackiert, neu u. gebr., B 2. 5, Frl. Exl. Garantie für Brennen u. Backen, leichte Teil⸗ zahlung, ohne Anzahlg. verkauft Krebs, J 7. 11. Telephon 8219. S88 Aaneglange mit 4 Brenner für Gas u. elektr. Licht zu ver⸗ ufen. Näher. 1330 Roſengartenſtr. 34, part. links, zwiſch.—4 Uhr. Anzuſehen Sonntag. Ein Reſtpoſten piewaren als Zugabe ⸗Artikel be⸗ ſonders geeignet, billig abzugeben. 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Schwet- zingetstrasse lo und an der Abendkasse Täglich mit großem Erfolg der Film der unbegrenzten Möglich- keiten, der uns auf Grund spannen- der Geschehnisse führt nach: Paris, Genua, Kairo, Lybische Wüste, Cheopspyramide, Sphinx, Rotes Meer, Aden, Co- lombo, Ceylon, Britisch-Indien, Malaienstaaten, Hinterindien, [Singapore, Sundainseln, China, S. Franeiseco, Newyork, Azoren DelEN gichren Wir betonen ausdrücklich, daß die Aufnahmen an Ort und Stelle der obigen Städte bezw. Länder statt- gefunden haben und dieser Film ein schauspiel seltener Genũsse zeigt, dessen Handlungsorte die oben er- wähnten sind. Außer: Ellen Rickter 45 wirken noch folgende Filmgrößen mit: 15 Brunn KRastner Reinhald Schünzel Max blanda 8 25 u. a. 8320 ene 4¼ Un! itrit Jeterreit! Letzie Vorstellung däglleh 8 ⅜ Uhr! Sonntags ab 3 Uhr. J222ͤĩð2?; Hammer-Lichisplele 02,6 Heute der Prachtfiim: Die LIiebe einer Höniein mit Henny Porten. Beiprogramm(8322) Anfang 3 Uhr. Wir eröffnen am Montag, den 27. ds. 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