————— — — — — — — —— — — —+ SASA ——ůů — S —— — Nove Samskag, 25. April u 2 gn 5 ald. Bel evtl. order-Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ duhe 29 vorbehalten. Poſiſchectonto Nr 17590 Karls. n Manndeim und Umgebung frei ins — durch die Poſt monatl..⸗M. 2050 e Be elen IHauptgeichäftsſtelle f 6. 2.— Geſchäfts.Neben. 1 1 bofſraße 6. Schwetzingerſtraße 24, iergſelp. enetalan Sermpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe anbeimeröeill Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 191 Anzeilgenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 8⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Veila 8 den Bilder der Woche Spott u. Spiel.— Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Srauen-Jeitung. Unterhaltungs-Veilage. Aus der Welt der Lechnük Wandern u. Neiſer Geſet u. Necht An die Lauen und Wankelmüligen eine Ehrenpflicht für 12 Millionen Deutſche 55 Appell am Tage vor der Wahl des neuen deutſchen A 0 enten gilt den 12 Millionen deutſcher Männer und —2 3 beim erſten Wahlgang am 29. März ihr Wayrrecht, geübt 15 hrenpflicht jeden deutſchen Staatsbürgers iſt, nicht aus⸗ iſt und 8 Daß die Zahl der Nichtwähler ſo verblüffend groß Weatgun die Hälfte aller Wahlberechtigten ausmacht, iſt eine dolitiſch 9 der oft gehörten Meinung, daß das deutſche Volk der Belt noch ummer nicht reif iſt und des freieſten Wahlrechts de aug 15 nicht wert erweiſt. Dieſe 12 Millionen Heutſche, piele deſſen, was mit der Präſidentenwahl auf dem am 29 aus Gleichgultigkeit oder parteipolitiſcher Verärgerung fallz arz nicht gewählt haben und ſich vielleicht morgen eben⸗ von d er paſſiv verhalten wollen, gehören zu jenen Lauen, kalt 10 n geſchrieben ſteht:„Weil Du aber lau biſt, und weder enn die arm, werde ich Dich ausſpeien aus meinem Munde!“ ſie oſſenbar 12 Millionen nicht ſo wurſtig und denkfaul wären, wie beworden r ſind, dann müßten ſie ſich ſchon längſt darüber klar ſhon bun daß die meiſten von ihnen heute wahrſcheinlich 5 zum Präſidenten vorgeſchlagen iſt, das deutſche Volk Not und Gefahr vor dem Einfall der ruſſiſchen Mberreon gerettet und dann ſpäter in den Stürmen der 5 volution das deutſche Heer nicht zuſammengehalten und önli 05 Heimat zurückgeführt hätte. Schon aus dieſem Gefühl ewegte Dankbarteit heraus müßten alle Deutſchen, die in dem ar vergeſſ n Geſchehen des letzten Jahrzehnts noch nicht ganz und ß be 5 en haben, wie dicht das Meſſer uns damals an der Kehle dem gs wie nahe wir dem Kampf Aller gegen Alle und damit nicht Koſat aſt als penſionierter General aus dem Heeresdienſt aus⸗ Aſcieden ſhen den den brctgefaht heraus das Opfer zu bringen bereit iſt, wieder eebensaben ſeines ſchönen Penſionopolis zu verlaſſen und ſeinen die 0 dem Wohle des Volkes ebenſo unparteiiſch zu widmen, Auertteiber prend der langen Kriegsjahre unbeeinflußt von allen reien der Parteien das deutſche Volksheer geführt hat. Ni nackte 5 weiter als plumper Wahlſchwindel iſt es, wenn aus ulenmen als 8 ſunſt ocht wir Hindenburg deshalb nicht wählen dürften, weil wir ins du verſ Geſahr liefen, das Wohlwollen des Auslandes Gelebige cherzen. Wir vegetieren ja ſeit langem in einer verteufelt wiehrungen Zeit, aber ſo reſtlos kann das deutſche Volk die bitteren na muß die es in den letzten Jahrzehnten mit dem Auslande ste. doch unmöglich vergeſſen haben, um jetzt treu und n ſchwarz⸗ rot· goldenen Leim kriechen zu können. Ge⸗ Ue daß ſeit vielen Wochen zahlreiche ausländiſche wücten zu d rig dabei ſind, uns mit den ſchönſten und beſten hlen, abe eſchwören, doch ja nicht Hindenburg, ſondern Marx zu letzten r dieſe durchſichtige Stimmungsmache iſt für Jeden, der 55 eine 5 ſeit Kriegsende nicht verſchlafen hat, weiter nichts Febulietende ie deutſche Vergeßlichkeit und Vertrauensſeligkeit un omt den lederholung des Wilſonſchen Schwin⸗ 5 wir nur 155 Punkten, bei dem man uns bekanntlich vorredete, Spmne Veiweleren Kaiſer davonjagen, unſer Heer zu entwaffnen küubnungen di ratiſche Republik zu bilden brauchten, um an allen denen. Erde als gleichberechtigte Nation teilnehmen zu 50 arauende nicht vergeſſen hat, wie furchtbar man uns arglos wugden Phraf mals mitgeſpielt hat,— und welcher nicht völlig deuſſhe kömi des Internationalismus und Pazifismus be⸗ Wel n e das jemals vergeſſen,— der kann heute un⸗ uen ute teleche eitenmale auf die von den Feinden ausgelegte die; wag er Ebenſo wie unſere Feinde damals lediglich das dit ie boch ureigenen Wünſchen und Intereſſen entſprach, und wulduch 585 Tage tun und in aller Zukunft tun werden, ſo die chen Entſ 5 aus rein deutſchen Geſichtspunkten heraus unſere Feinde mi neßungen faſſen. In dieſer Hinſicht können uns tun aben 88 Politit ein Vorbild ſein, aber nicht anders. 5 enn die Franzoſen und Engländer, die jetzt ſo Falle einer Wahl Marx zum Reichspräſidenten das on 14—85 zwiſchen den Alliierten und Deutſchland ohne warum 5 geſichert ſei, nicht Rhein und Ruhr ge⸗ ggangen, d. ſie vor allen Dingen nicht aus der Kölner Zone ſinen 3 vertragsmäßige Räumung doch fällig war, 55 angeblich als Präſidentſchaftskandidat ſo ge⸗ b und der 0 erſtützung werte Herr Marx deutſcher Reichs⸗ „ doch ganz gewiß nicht militariſtiſch und monar⸗ a ſhon waren, den Mann wählen. der damals, obwohl er 1 n. war, dem Hilferuf des deutſchen Volkes ſalgte und-Der o wie damals aus heißer Vaterlandsliebe und aus gatewolkilſchem Eigennutz heraus die im Reichsbanner geſchloſſenen Parteien jetzt in ihrer Preſſe alle Tage ſo gerichteter Polttiker Reichskanzler werden ſollte, dann können die Alliierten auch nicht weniger tun, als ſie in der Einhaltung von Verträgen jedesmal dann getan haben, wenn es ihren Intereſſen widerſprach. Mit der Frage⸗, wer oder welche Parteien in Deutſch⸗ land regieren, hat die Einſtellung der Politik des Auslands uns gegenüber gar nichts zu tun. Andernfalls müßte es uns ja in den erſten Jahren nach dem Kriege, wo die Sozialdemokratie bezw. von dieſen mehr oder minder abhängige Parteikoalitionen am Ruder waren, am beſten gegangen haben. Alle Welt aber weiß, daß wir gerade damals nicht am glimpflichſten, ſondern am ge⸗ meinſten von der Rotte Korah unſerer Feinde behandelt wurden. Ob wir Marx wählen oder Hindenburg iſt vom Standpunkt der Außenpolitik aus betrachtet, deshalb völlig einerlei. Nicht einerlei aber iſt die Frage der Präſidentenwahl für un⸗ ſere Wirtſchaftsbeziehungen mit dem Auslande. Die ſchwarz⸗rot⸗goldene Preſſe ſucht zwar mit ihrem planmäßigen Appell an die Furcht der deutſchen Wähler, der nach Bismarcks be⸗ kanntem Worte eigentlich in keinem deutſchen Herzen einen Wider⸗ hall finden dürfte, noch dadurch zu verſtärken, daß ſie die Wähler⸗ ſchaft mit der Vorſpiegelung zu erſchrecken und in ihrem Sinne zu beeinfluſſen ſucht, daß Amerika im Falle, daß Hindenburg gewählt würde, ſeine Kredite an Deutſchland ſtoppen werde. Bei 777... bbbbbbTbbTbTTbT Lichte betrachtet iſt die Sache jedoch genau umgekehrt. Es wäre ja auch höchſt eigenartig, wenn ein Land wie Amerika, das ſelbſt ſo ganz kapitaliſtiſch eingeſtellt iſt, ſeine für Ausleihezwecke in Vetracht kommende Gelder mit Vorliebe in ein Land ausleihen würde, in dem die Sozialdeme? atie bezw. eine Regierung oder ein Reiche präſident, der von dieſer kapitalfeindlichen Partei abhängig iſt, die Hauptrolle ſpielt. Alle deutſchen Nachrichten aus linksparteilicher Quelle, die dieſen Anſchein zu erwecken ſuchen, ſind denn auch prompt von maßgebender amerikaniſcher Seite dementiert worden. Und nicht nur das. Gleichſam als Beſtätigung der Wahrheit, daß Lügen kurze Beine haben, kam gerade geſtern erſt von maßgebender amerikaniſcher Stelle die Meldung, daß der Stinnes⸗Kon⸗ zern einen neuen großen amerikaniſchen Kredit erhalten hat. Ebenſo verhält es ſich mit dem törichten Gerede der ſchwarz⸗ rot⸗goldenen Preſſe, daß mit der Wahl Hindenburgs die Re⸗ publik und womöglich auch noch die„glorreichen Errungen⸗ ſchaften der Revolution“ in Verluſt geraten könnten. Da die ſchwarz⸗ rot⸗goldene Preſſe Tag für Tag dieſes Schreckgeſpenſt an die Wand bezw. auf ihr Papier malt, braucht man ſich nicht zu wundern, daß das Ausland dieſes alberne Gerede nachplappert. Dabei denkt Hindenburg, was beſonders den Franzoſen geſagt ſei, über die Frage Monarchie oder Republik jetzt genau ſo, wie Thiers, der vormalige franzöſiſche monarchiſtiſche Miniſter und nachmalige Präſident der Republik. Thiers hatte ſich damals ſei⸗ nem Vaterlande ebenſo opferwillig zur Verfügung geſtellt, wie es jetzt Hindenburg getan hat. Nicht aus Ueberzeugung war er ein treuer Diener der Republik geworden, ſondern aus vernunftgemäßer Einſicht in die gegebenen Verhältniſſe. In ſeiner Botſchaft vom 13. November 1872 erklärte er: „Die Republik iſt da, ſie iſt die jetzige Regierung des Landes, etwas anderes wollen. hieße eine neue und die furchtbarſte aller Revolutionen heraufbeſchwören. Verlieren wir unſere Zeit nicht damit, ſie zu proklamieren, aber trachten wir, ihr den wün⸗ ſchenswerten und notwendigen Charakter zu geben.“ „Charakter zu geben!“, das iſt es, worauf es uns an⸗ kommt. Daß Marx perſönlich einen hervorragenden Charakter hat, bezweifeln wir durchaus nicht, aber wir bezweifeln, daß er dieſen 15 Sozialdemokrat Ebert deutſcher Reichspräſident Hindenburg Präſident und irgend ein rechts⸗ vornehmen Charakter in der Abhängigkeit von der Sozial⸗ demokratie, durch deren Hilfe allein er zum Präſidenten ge⸗ wählt werden könnte, ſo zur Entfaltung bringen kann, wie wir es zum Wohle der Volksgeſamthe't für unbedingt erforderlich halten. Eine ſolche ſachliche Feſtſtellung hat nichts mit der ungemein gehäſſigen Beſchimpfung zu tun, die wir je näher der Wahltag kommt, deſto zügelloſer in der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Preſſe finden. Die Blätter der Demokraten ſcheinen den Ehrgeiz zu haben, dabei den Vogel abſchießen zu wollen, obgleich ihre Partei doch nur die kleinſte und kümmerlichſte der Reichsbannerparteien iſt. Als be⸗ ſonders ausfällig fallen uns alle Tage die„Frankfurter Zei⸗ tung“ und die hieſige„Neue Badiſche Landeszeitung“ auf. Obwohl wir das hieſige Demokratenblatt im Laufe dieſer Woche ſchon einmal feſtgenagelt haben, hält das die„N. 8 durchaus nicht ab, erſt in ihrer geſtrigen Nummer wieder mit from⸗ mem Augenaufſchlag zu ſchreiben: „Herr v. Hindenburg hat ſich von ſeinen Hintermännern die Beſchuldigung ins Ohr flüſtern laſſen, daß ſeine Perſon von gegneriſcher Seite in den Schmutz gezogen würde. Das iſt eine nicht erweisbare Beſchuldigung!“ Dabei bringt es das Blatt auf derſelben Seite derſelben Aus⸗ gabe fertig, zu ſchreiben, daß Hindenburg„Vertreter des Macht⸗ und Klaſſenſtaates, der Vertreter des preußiſchen Staatsgedankens, der alle Untertanen nur im Zwangsdienſt kennt, der Vertreter des Privilegienſtaates, und der Vertreter des Religions⸗ haſſes ſei, deſſen Wahlaufrufe die niedrigſten Inſtinkte wachrütteln“... Das Blatt muß ſeine Leſer offenbar für völlig urteilslos halten, ſonſt könnte es ſich doch derartige ſkanda⸗ löſe Widerſprüche und Beſchimpfungen eines Mannes, der turm⸗ hoch über ſolcher Schmutzſchleuderei ſteht, nicht herausnehmen. Daß im übrigen die„N. B..“ die„Wachrüttelung der niedrigſten In⸗ ſtinkte“, die ſie Hindenburg nachſagt, ſelbſt meiſterhaft verſteht, da⸗ 1 für gibt ſie im Leitartikel der geſtrigen Ausgabe den Befähigungs⸗ nachweis, indem ſie über Hindenburg ſchreibt: Sein mahnender Blick trieb die Bevölkerung Deutſchlands zur Zeichnung der Kriegsanleihe, die nach dem Kriege wert⸗ los waür Angeſichts ſolcher üblen Machinationen der Schwarz⸗Rot⸗Gol⸗ denen ergibt ſich für alle die unter den 12Millionen Deut⸗ ſchen, die beim erſten Wahlgang nicht gewählt haben, ſofern ſie nicht nur nationals⸗ Menſchen ſind, die doppelte Ehrenpflicht, morgen von ſondern auch anſtändig denkende ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und den Mann zu wählen, der zwar von ſeinen parteipolitiſchen Gegnern mit Dreck beworfen wird, non dem aber ſelbſt ein Blatt wie die„Times“ zugeben muß, daß er„ein Charakter“ iſt. Ein Charakter aber im echten Sinne des Wortes iſt für den Mann, der unſer Reichspräſi⸗ dent werden ſoll, wichtiger als alle parteipolitiſche Vorbildung. Wir wollen an die Spitze des Reiches keinen Parteimann„aus dem wimmelnden Parkett der parlamentariſchen Gründlinge“, wir wollen als Reichspräſidenten einen über aller Partei⸗ und Tagespolitik ſtehenden Heros,„von deſſen Kredit die ganze Raſſe zehrt.“ Und iſt ni„ſondern Hindenburg! das iſt nicht Marx, ſo H 9 A. Meins Erneuter Wahlſchwindel ge en die Deutſche Volkspartei Verteilung durch Reichsbannerleute! Die Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei drahtet uns: „In verſchiedenen Teilen des Reiches, ſo in Breslau, Hamburg, Magdeburg, Braunſchweig, Mannheim u. an anderen Orten wer⸗ den Flugblätter und Handzeltel verteilt, die den Anſchein erwecken ſollen, als handle es ſich um volksparkeiliche Kundgebungen gegen Hindenburg. Die Flugblätter wenden ſich vornehmlich an die Wähler der Deutſchen Volkspartei und fordern ſie auf, in keinem Fall ihre Stimme für Hindenburg abzugeben, ſondern enkweder für Marx zu ſtimmen, oder in das vierte Feld des Wahlzettels den Namen Jarres einzutragen. Wir ſtellen feſt, daß es ſich um einen großangelegten und anſcheinend über das ganze Reich verbreitelen Wahlſchwindel handelt, durch den Verwirrung in die Reihen des Reichsblocks getragen werden ſoll. Die Parole der Deutſchen Volkspartei lautet klar und ein⸗ deutig: Mit Jarres für Hindenburg! Es iſt feſtgeſtellt, daß die Verteilung der gefälſchten Flugblätter in Berlin durch Reichsbannerleuke erfolgt iſt. Heute morgen wurden auf den Straßen Berlins zwei weitere gefälſchte Flugblätter verteilt., von denen eines zur Wahl von Jarres, das andere zur Wahlenthaltung aufforderk. Die Flug⸗ bläfter ſind ſogar mit Deutſche Volkspartei unkerzeichnet. Die Parlei⸗ leitung der Deutſchen Volkspartei und die geſamken volksparkeilichen Organiſakionen Berlins legen gegen dieſen verbrecheriſchen Mißbrauch des Namens der Deutſchen Volkspartei ſchärfſte Ver⸗ wahrung ein. Es muß ungewöhnlich ſchlecht mit den Ausſichten des Herrn Marx beſtellt ſein, wenn feine politiſchen Anhänger zu ſolchen Fäl⸗ ſchungen greifen! 2—— —— — — — — — — — — — — — — — — eee —— ———— ———ß— 2. Seite. Nr. 191 Neue Mannhelmer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Samskag, den 25. Aprll 12— Nückblick und vorſchau Am Vorabend der Wahl— die Richtlinien der franzöſiſchen Außenpolitik— Neue Balkanbrände— Der Retler Europas Das Ende des vierten Wahlkampfes innerhalb eines Jahres iſt erreicht. Wie auch immer der Ausgang des morgigen Wahlgangs ſein möge, ſo bedeutet er doch hoffentlich den Abſchluß einer an inneren Unruhen und Aufregungen reichen Zeit und den Beginn einer Periode der Ruhe und Beruhigung. Die Werbekraft der deutſchen Demokratie muß notgedrungen nachlaſſen, wenn immer und immer wieder die Volksgenoſſen durch Aufpeitſchung der Partei⸗ leidenſchaften gegeneinander gehetzt werden. Wie will man ſchließ⸗ lich den bisherigen Notbau des deutſchen Reiches vollenden, wenn immer wieder die Grundlagen, Toleranz und Verſöhnung nicht nur unterminiert, ſondern mit jeder Wahl von neuem geſprengt werden? Mit einem Gefühl leiſen Neides blicken wir hinüber zu den Demo⸗ kraten des Weſtens, in denen das parlamentariſche Syſtem ſeinen höchſten Stand erreicht hat und trotzdem die Legislaturperioden ohne Störungen und fortgeſetzte Parlamentsauflöſungen ablaufen können. Dadurch ſteht, trotz aller gelegentlichen inneren Wirren und äußeren Konflikte., das dortige politiſche Leben unter dem Stern einer gewiſſen Stetigkeit und Beſtändigkeit. Wir dagegen taumeln von Kriſe zu Kriſe, ſtürzen von Wahl zu Wahl und— entfernen uns immer mehr von einander, ſo daß wir ſchließlich gegen⸗ einander ſtehen. Das muß endlich einmal ein Ende haben. Wir können uns den Luxus nicht leiſten, uns in einer Zeit, die die Zu⸗ ſammenbalung aller Kräfte erfordert, um der Geſamtheit des Volkes und dem Wohle des Vaterlandes zu dienen, zu ſpalten und zu bekämpfen. Aber vielleicht zwingt gerade der Ausfall der Reichs⸗ präſidentenwahl dazu, ſich wieder zurückzufinden auf der großen Plattform, daß die erkürte Spitze des Reiches das Staatsoberhaupt für alle Deutſchen ſein muß und nunmehr aller Parteikampf zu perſtummen hat. Viel zu ſehr hat der laute Lärm des Tages die Aufmerkſam⸗ keit beeinträchtigt, um das dunkle Grollen zu vernehmen, das aus dem ewigen Wetterwinkel Europas, dem Balkan, herübertönt. Auch fehlte uns die notwendige Blickklarheit, um genau zu erkennen, welche Auswirkungen der Kabinettwechſel in Paris auf die aus⸗ wärtige Politik Frankreichs ausübt. Das neue Kabinett Painlevé at in der vergangenen Woche das parlamentariſche Fegefeuer über⸗ tanden und genießt vorläufig den Himmelsfrieden, der ihm durch ie Annahme des Vertrauensvotums in Kammer und Senat be⸗ ſchieden iſt. Das Triumvirat Painlevé—Briand.—Caillaux hat alſo vorläufig Spielraum gewonnen, um die ſchwebenden Fragen der Pesrle Innen⸗ und Außenpolitik weiter zu führen. Für rankreich ſelbſt iſt das Finanzproblem die Schickſalsfrage und hier ſteht Caillaux vor der Notwendigkeit, einen Ausgang aus einem wahren Labyrinth von Schwierigleiten zu finden. Für unſere Betrachtung ſteht jedoch die Frage der franzöſiſchen Außenpolitik im Vordergrund. Wir werden vorausſichtlich ſehr bald nach der Präſidentenwahl vor wichtige außenpolitiſche Enlſcheidungen geſtellt werden und Frankreichs Haltung wird dabei eine bedeutende Rolle ſpielen. Welche Ausſichten eröffnen ſich nach der Rede Briands und nach der außenpolitiſchen Debatte in der franzöſiſchen Kammer auf die außenpolitiſche Lage der nächſten Se Es iſt intereſſant daß der Bericht der Militärkontrollkommiſſion, auf den ſich das geſamte Intereſſe des Auslandes vor noch nicht allzu langer Zeit konzentrierte, heute völlig in den Hintergrund ie iſt. Das ergibt ſich auch wieder aus den franzöſiſchen ammerverhandlungen, in denen das Echo dieſes Berichtes außer⸗ ordentlich gering war. Wir finden hier die Beſtätigung, deren es im übrigen kaum noch bedurft hätte, daß der ganze Kontrollbericht nichts weiter als ein Vorwand war, um die Räumung der nörd⸗ lichen Rheinlandzone zu verſchleppen. Der ſpanee bgeordnete Fabrik vom bloc national hat die Seele der franzöſiſchen Auslands⸗ Politik ganz offen enthüllt, als er in der Kammer die Aufrechterhal⸗ tung der Beſetzung der Kölner Zone bis zur Aufrichtung eines neuen Sicherheitsſyſtems verlangte. Die Anhänger des Blocks ſehen die einzig ausreichende Sicherung bekanntlich in einem Waffen⸗ bündnis mit England. Und da dieſes Ziel infolge der traditionellen engliſchen Außenpolitik-und namentlich infolge des Widerſtandes der engliſchen Dominions unerreichbar iſt, ſo bleibt die dauernde Be⸗ Elges des Rheinlandes allein als Schlußfolgerung dieſer Art Sicherheitspolitik übrig. Wie ſtellt ſich nun Briand dazu? Man konnde von vorn⸗ Herein nach der Enr des Kabinetts Painlev6 mit einer üußerlich verſöhnlichen Tonart der neuen Regierung rechnen. Ein Kabinett, in dem Caillaux ſitzt, weicht außenpolitiſch von der Linie, die Herriot verfolgt hat, ſicher nicht nach rechts ab. Aber es kommt hier nicht ſo ſehr auf die allgemeine grundſätzliche Stellung an, als auf die Behandlung, die ganz beſtimmte Faagen der Außenpolitik finden. Dabei handelt es ſich in erſter zinie um die Anregung eines die von Deutſchland dusgegangen iſt und die nach unſerer dazu führen ſoll, unſere Weſtmark von feindlicher Beſetzung frei zu machen, die Weſt⸗ Keeude zu ſichern, an der Oſtgrenze aber die Bahn für die Abän⸗ rung völlig unhaltbarer Grenzverhältniſſe auf dem Wege der Ver⸗ bandlungen frei zu machen. Man erinnere ſich, daß Herriot bei einer Gelegenheit in der Kammer einmal ſtark in die Enge getrieben wor⸗ den iſt. Er hat ſich damals zu dem Ausſpruch hinreißen laſſen, daß die letzte und beſte Sicherung Frankreichs doch immer am Rhein liege. Briand hat ſeine größere Gewandheit dadurch bewieſen, daß er ſich von einer ſolchen bedenklichen Formulierung frei hielt. Er hat ſich dabei auf die ſchwierigen und delikaten Verhandlungen bezogen, die im Gange ſeien. Soweit er ſich zu der Frage äußerte, erklärte er, daß Frankreichs größte Sicherheitsgarantie in der ſtän⸗ digen Freundſchaft mit ſeinen Alliierten liege Wenn er ferner meinte, daß Frankreich Deutſchland gegenüber alle Vorſichtsmaß⸗ rgeln ergreffen werde, und daß er abgeſehen von der Freundſchaft mit den Allllerten andern Elementen der Sicherheit keine allzu große Bedeutung beimeſſe, ſo ſpricht daraus ganz gewiß kein allzu großes Wohlwollen für die Bemühung der deutſchen Regierung, die Weſt⸗ grenzen durch den Abſchluß eines Garantiebündniſſes ſicher zu ſtellen und dadurch das Rheinland von militäriſchem Druck zu be⸗ frelen. Man wird in dieſer ganzen Situation auch nicht aus dem Auge verlienen dürfen, daß im Oſten von Deutſſhland offenbar ein ſtärkerer Zuſammenſchluß gegen die deutſchen Anregungen in Vor⸗ bepeitung iſt. Der Beſuch des tſchechiſchen Außenminiſters in War⸗ ſchau kann unter den gegebenen Verhältniſſen nur als der erſte Schritt zur Herſtellung eines Einvernehmens zwiſchen Polen und der Tſchechoſlowakei betrachtet werden. Die Aufrollung der Grenz ⸗ frage im Oſten führt die beiden Staaten enger zuſammen. Man kann nicht wiſſen, ob das im Sinne der Politik liegt. denn es erſchwert zwelfellos die bevorſtehenden Verhandlungen. Die franzöſiſche Außenpolitik wird ſich aber dem Einfluß der Bündnis⸗ politik an der Oſtgrenze Deutſchlands nicht entziehen können und Briand iſt ganz der Mann, um alle Trümpfe, die er beſitzt, auch aus⸗ zuſpielen. Wenn er in ſeiner Rede erklärt, er werde aufs äußerſte bemüht ſein, die öffentliche Meinung der Welt nicht zu beumruhigen, ſo darf uns das nicht über die Notwendigkeit hinwegtäuſchen, 975 rage ihm gegenüber auf der Hut zu ſein. So müſſen wir die Dinge anſehen, und wir glauben Grund zu haben, daß ſich auch die Anſichten der Reichsregierung mit den bevorſtehenden Aeußerungen Veergeſſen wir alſo nicht, daß das Stützbein der franzöſiſchen Außenpolitik der Balkan iſt. Der Balkan beginnt aber heute nicht mehr bei Belgrad, ſondern zwei Stunden oſtwärts von Berlin, an der polniſchen Grenze und bei Bodenbach am Eingang zur Tſchechei. Noch iſt die Verzahnung des Staatengefüges auf dem Balkan nicht ſtark genug, daß ſie ihn in der Form zuſammenhält, wie er jetzt beſteht. Das bekannte Wort Bismarcks von der Saturiert⸗ heit der Nationen gilt für keinen der vielen Balkanſtaaten. Jeder von ihnen behauptet, Protektor irgend welcher unerlöſter Minder⸗ heiten zu ſein, und im Grunde genommen, iſt die Kleine Entente nichts weiter als eine Spitzenorganiſation flawiſcher Irredenten. Die Unmöglichkeit, dort entſtehende Brände zu lokaliſteren, hat ſich ſchon beim Ausbruch des Weltkrieges gezeigt und die Gefahr einer europäiſchen Konflagration, wie ſie einſt Bethmann Holweg in ſeinem Memorandum nach Wien nannte, beſteht heute mehr denn je. Freilich ſtände diesmal Deutſchland außerhalb der Gefahren⸗ zone, Die Hauptbeteiligten ſind Frankrelch und Rußland. Jeugen für Hindenburg! Stimmen aus der Wählerſchaſt Die Sparer Eine Verſammlung der Ortsgruppen des Landesverbandes Baden des Hypothekengläubiger⸗ und Sparer⸗ ſchutzverbands für das Deulſche Reich faßte am 18. April in Karlsruhe einſtimmig eine Entſchließung, in der es heißt: „Dr. Marx klennen wir als erklärten Feind unſerer Beſtrebungen. Hindenburg iſt ein Mann, der auf ſich ſelbſt ſteht, weder verkettet mit dem Parteigetriebe, noch mit eigennützigen Wirtſchaftsmächten. Ihm dürfen wir vertrauen, daß er nötlgen⸗ falls gegen eine ungerechte Entſcheidung der Reichstagsmehrheit von ſeinem verfaſſungsmäßigen Recht der Anrufung des Volks⸗ entſcheids Gebrauch machen wird. Jeder Sparer ſtimme deshalb am 26. April für Hindenburg!“ Die Studenftfen een Studenten übermitteln uns folgenden ufruf: „In all den großen nationalen Vewegungen der neueren Zeit iſt die Studentenſchlft an führender Stelle geſtanden. Auf der, wenn auch zahlenmäßig ſchwachen, Schicht des Akademikerſtandes ruht die moraliſche Verantwortung für die Entwicklung und den Beſtand Deutſchlands. Auch die Kreiſe der Linken haben dieſe Bedeutung erkannt und werben um die Stimme der Sludenten, des„Gewiſſens des deutſchen Volkes“. e eeee ee eeee ee ee eeeeee Die Franzoſen befürworten, Die Dänen und Polen unter,kützen die Wahl von Marxl Das genügt! Deutſche Frauen und Männer Alle Stimmen jür unſeren Hhindenburgl Was müſſen wir von dem Oberhaupt des deutſchen Reiches fordern? Eine überparteiliche nalionale Einſtellung, nicht Treue zu einem parteipolitiſchen Programm. Einen lauteren, unbeſtechlichen Charakter zur Fortführ ung der moraliſchen Geſun⸗ dung unſeres Volkes. Ein unbedingtes Bekenntnis zum Deutſchtum, keine konfeſſionellen Sonderziele. Den unbeugſemen Willen, den deutſchen Siaat zu ſchaffen, der alle im geſchloſſenen deutſchen Siedlungsgebiet wohnenden Deutſchen umfaßt. Den Willen zum ſozialen Ausgleich und zur Volksgemeinſchaft, die nicht durch parteipolitiſchen Kuhhandel geſchaffen werden kann. Wählt den Befreier Oſtpreußens, den Schützer der deutſchen Weſtmark, wählt Hindenburg!“ F bn] Die Frontſoldacfen feaen Die Orksgruppenleitung des Stahlhelms“, Bund der Fronk⸗ ſoldaten in Mannheim, ſchreibt uns: „Frontſoldaten! Laßt uns zur Präſidentenwahl ſchrei⸗ ten im Geiſt von 19141 Wo das ganze Volk, einig, ſich hinter ſeine Führer ſcharte!l Halten wir Hindenburg die Treue, der uns die Treue hielt! Der auch im Unglück niemals uns verließ. Folgen wir ihm, der nur das eine, das Wohl des Vaterlands, kennt. Darum, Kameraden: Treue um Treuc! Heran an die Front! „Ferligmachen“ zur Wahl für Hindenburgl“ 3 Die Frauen nrn Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Reichspräſidentenwahl habe ich leider Aeen müſſen, daß es auch in Mannheim ſehr viele Leute gibt, von denen man hören: Ich gehe am Sonntag nicht zur Wahl Denn dem Zentrum und der welche beide wieder den altbekannten politiſchen Pakt geſchloſſen haben, kann ich meine Stimme nicht geben, und Vater H ura— ob⸗ wohl ſein Name und ſeine Perſon in hohen Ehren— iſt mir zu alt! Soll man es für möglich halten, daß das Alter eines Mannes, der damals uns nicht zu alt war, das deutſche Vaterland vom Feinde zu ſäubern, heute ausſchlaggebend ſein ſoll, wirklich deutſche Männer und Frauen von der Wahlurne ſern zu halten? Nein, das lann und darf nicht ſein! Wer unſeren Hindenburg heute ledi ſeines Alters wegen bel Seite ſchieben will, der hat kein Verſtändnis dafür, was wir unſerem ehemaligen Generalfeldmarſchall ſchuldig waren und noch ſchuldig ſimd. Jeder Deutſche, der e-, ſeines Alters wegen nicht wählt, iſt meines Erachtens als utſcher keinen nn wert. Nun erſt recht die Stimmen für Hindenburg! Eine gut deutſch geſinnte Mannheimer Hausfrau N während der geheime Gegen⸗ und Mitſpieler dabei England iſt. Man muß ſich überhaupt daran gewöhnen, die Balkandinge nicht zu ſehr unter dem Geſichtswinkel der ruſſiſch⸗kommuniſtiſchen Pro⸗ paaganda für die Weltrevolution anzuſehen, obwohl dieſe natürlich auch dabei eine Rolle ſpielt, ſondern vielmehr vom Standpunkt der — Kontinentalpolitik. Dabei iſt ſtets 5 berückſichtigen, daß ſeit dem Februarvertrag zwiſchen Rußland und Japan Mos⸗ kou heute der Kopf Aſilens geworden iſt. Die Grenze des Zu⸗ ſammenpralls zwiſchen Aſien und Europa iſt alſo um ein beträcht⸗ liches Stück nach Weſten vorgelegt wordee. Wird ſich wirklich er⸗ füllen, was Cajllaux ſchon vor fünf Jahren in ſeinem Buche„Meine Gefangenſchaft“ als düſtre Ater Furng vorausſagte, daß bei wei⸗ terer Zerfleiſchung der Völker Europas der Tag der Götter⸗ dämmerung anbrechen werde, an deſſen Abend Europa nur noch ein Kap des aſiatiſchen Feſtlandes ſein würde? Ganz von ſelbſt lenken ſich dabei die Blicke auf die weltge⸗ e Miſſion Deutſchlands, Baſtion und Wall gegen die ſlawiſche Flut aus dem Oſten zu ſein, hinter der heute die mongoliſche Welle 3 Wohin auch immer wir in der Geſchichte unſeres Volkes Umſchau halten, in tauſend N hatl ſich ſtets das Gleiche wiederholt: Von der Schlacht am Lech 855 bis zum Zurückſchlagen der Dampfwalze 1914 und 1915 war es deutſche Kraft und deutſches Vorkämpfertum, die den Weſten vor dem bewahrt haben. Und iſt es nicht ge⸗ wiſſermaßen Symbol, daß gerade Hindenburg der letzte Vollbringer dieſer deutſchen Sendung war? In geene Zu⸗ ſammenhängen geſehen, war er nicht nur der Retter Deutſchlands, ſondern auch der Europas. Nicht zuletzt aus dieſem Grunde treten wir deshalb am Vorabend der Wahl für ihn ein. Hindenburg, der ſich dieſer Zuſammenhänge durchaus bewußt iſt, wird nicht, wie die Linkspreſſe in törichter Verblendung immer behauptet, eine Quelle der Unruhe und des Argwohns des Auslandes ſein, ſon⸗ dern im Gegenteil, gerade ſeine Wahl müßte, kontinentalpolitiſch gedacht, allen Kulturbölkern des Weſtens das Gefühl der Beruhi⸗ 15 verleihen, daß an der gefährdetſten Stelle der europäiſchen ſoll. iviliſation der Mann ſteht, der vor zehn Jahren der Retter ihrer Deshalb jede Stimme aller war. Jür Hindenburg! 1 92 FKurt Flscher — Der letzte Nufl Von Hanns von Langermann che, die Stunde rückt näher und nöhergen e, der Zeiger ſpringt höher und h chickſals gewaltige Spur zu euch heut aus dem Ticken der hrl Männer und Frauen! Gedenkt dieſer Jahre ſchmachvoller Irrung— euch bleichten die Haarei Was denn allein hat Deutſchland gefehlt? Deutſche, ein Mann, der es eint und beſeelt! N Hindenburg iſt es, der, frei von Parteien, 4 über ſie ragt! Wer darf uns entzweien? Reißt noch zu Boden die trennende Wandr Reicht euch in ihm zum Aufbau die Handl 339 Deutſche, laßt heut' von Parteiengötzen! Einig konntet ihr Berge verſetzen! Hindenburgs herrliche Reckengeſtalt, gibt euern Kräften Halt und Gewalt! Seht ihr die Uhr? Auf, ihn zu wählen, Männer und Frauen, der unſere Seelen 0 wiederum erfüllt mit Begeiſterungskraft — Taten hat er, nicht Worte geſchafft! Deutſche, die Uhr! Jetzt ſchlägt ſie die Stundel Tretet zu dem im mächtigen Bunde, der euch erwartet! Ergreift ſeine Hand! Loſung iſt:„Hindenburg— Vaterland!“ ˖ Papſt und Politik 1 Da das Zentrum immer wieder verſucht. das bedenkliche Ba mit der Sozialdemokratie als barmlos binzuſtellen. ſei an die ſh erinnert, die Papſt Pius XI. an deutſche Studenten nach ihrer 1 kebr vom euchariſtiſchen Kongreß in Palermo(Nov. 1924) Er ſagte u..: flalen „Wenn ſich die Ponitit dem Alkar nähert.(h dann baben Nh Kirche und Papſt nicht nur das Recht. ſondern auch die agde⸗ t den Katholiken Anweiſungen und Richtlinien zu geben 17*ꝗ. der Papſt die Notwendiakeit einer ernſten volitiſchen Erziehun ze 1 tont hatte, bekämpfte er die Lehre nach der irgend ein a 5% 4. öffentlichen Wohlfahrt eine Verbindung mit dem Sonl, 1 rechtfertigen würde. Die Mitarbeit der Katholiken mit den b0 10 ſten in den andern Ländern ſei eine andere Sache. Erſtens ce Verſchiedenheiten der Verhältniſſe und der biſtoriſchen Vorau 10 gen und dann gebe es einen weſentlichen Unterſ ie ſah ſchen der Mitarbeit mit einer Partei die ſchon im Beſitze der a iſt und der Beaünſtigung des Aufkommens dieſer Partei. Der bedauerte, daß die Katholiken ſich untereinander bekämpften 10 es ſolche gebe. die bei einer Partei mitwirken, die ſich als ant ſionell bezeichne. lole Heute iſt Marx der Hörige der atheiſtiſchen und konfeſſion Sozialdemokratiel Wie ſich die Menſchen ändern können Um die Wahlſtimmung am Tage der Nationalverſamilg 0 wahl 1919 zu heben, führte man durch Linksſtehende einen A die Mittelſtraße in Mannheim auf und ab. Auf ſeinen 90 trug der Efel ein dachartiges Schild mit folgender Aufſchriſt und mein Freund wählen Zentrum.“ Jetzt tun die ſozialiſtiſchen Eſelführer von damals das Eine notwendige Kichtigſtellung der„Neuen oab. Landeszeitung“ uu Die heutige Morgenausgabe der„N. B..“ enthält elnen 16 Vericht über die geſtrige Reichsblockverſammlung, in den el behauptet. daß Abg. Dr. Curtius eine mit zahlreichen gegen Marx verſönlich geſpickte Rede gehalten und weiter* habe. daß das Ausland die Wahl Hindenburgs mit Freudel, 0% men werde. Abga. Dr. Curtius bittet uns. darauf hünzuwelſegher in keiner Weiſe Herrn Marx perſönlich angegriffen, wohl tte Politiker Marx von ſeinem Standpunkt aus Kanet habe. Ebenſowenig habe er eine Empfehlung der Kandida 5 Erre denbura als im Willen des Auslandes gelegen ausgeſpro ſeine Worte in Wirklichkeit gelautet haben, ergibt ſich aus lichen Wiedergabe im heutigen Morgenblatt. die Bekanntgabe der Wahlergebniſſe„ erfolgt am Sonntag abend in der gleichen Weiſe wie bel del Reichstagswahl durch Scheinwerfer an dem Baſſe Hauſe auf dem Marktplatz, R 1, 4/6. Anfragen auf der Redaktlon unte bitten wir dringend zu unterlafſen, da ſämtliche Le ſub für die Uebermittlung der Ergebniſſe in Anſpruch genomme eh Ddas Geſamtergebnis von Mannheim⸗Stadt wir durch Extrablatt bekanntgeben. Lethte Meloͤungen Maſſenausſperrung ſächſiſcher Metallarbeiler — Dresden, 25. April. Wegen des Ausbruchs eine ade, Streits in der ſächſiſchen Metallinduſtrie haben die Mde 9 ſtriellen Sachſens beſchloſſen, die Ausſperrung für die 0 50l Metallinduſtrie Sachſens mit Ausnahme des Bezirks gelpeig eg be hängen. Von der Ausſperrung werden 200 000 Arben? troffen werden. Eim jugendlicher Raubmörderr 4 g — Berlin, 25. April. Geſtern abend meldete ſich auf fand 10 präſidlum der 17führige Metzgerlehrling Wiſcher und ach brule er vor einigen Tagen auf der Chauſſee von Freienwalde ne. — SSSS SOSSSSSSSSESC SSroauz der 16jährigen Charlotte Freigang das Fahrrad unde Bruder der Beraubten Oswald Freigang und den aen gleitenden Arthur Nichter die auf ihren Nädern ſeine ſet aufgenommen hatten, mit einem Schlächte rme f ſtochen habe. de Wieder ein franzöſiſches Kriegsgerichtsurtell gegen b0 Deulſchen pl 1592 — Paris, 25. April. Das erſte Kriegsgericht bef Peſl N kaniſchen Garde in Paris hat den Deutſchen Gobe Gefal eines Kaffeehauſes und früheren Wachthabenden eines deſt nenlagers in Diemenrode 00 bei Kaſſel in Abweſenen fi Tode vberurteilt, weil er angebli im am 2. Oktober 1918 regine zöſiſchen Serganten Joſeph Bialard vom 64. Infanteedet hobe 0 150 nächſter Nähe durch einen Gewehrſchuß niederge te 9 5 e * Beneſch kommk nach wien. Der ſeit längerer Jelt anaicd 15 Beſuch des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch in Wien ausſichtlich am 18. Mai erfolgen. — — S ee —— D an die n Heſten S80 Unternehmen die Der ntag, den 25. Ayril 1025 zteue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe] 3. Seike. Nr. 191 Mann Die verfl Diele Ta ſer oſſene Woche ſtand im Zeichen der zirzenſiſchen Kunſt einen 70 ende haben ſeit Samstag der Zeltſadt 505 11 dei eſuch abgeſtattet. mer für de. war ſehr Umgebun n fand ſich ungewöhnlich zahlreich ein. n La geſtern ngen der fi i0 iſt der Erfolg ab. Abe 5 5 auch der Tierſchau bringt er ein ſtarkes Intereſſe entgegen b. walleger mitgeriſſen, die erſt Man— Verſprechungen der 8 infol Heuſern Aen nfolgedeſſen heute Mraft rektor Carl Krone iſt ein Selfmademan. Aus eigener dipcus kleinſten Anfängen hat er ſich vom Tlerbändiger L kusunternefager ie beſitzer zum alleinigen Inhaber eines Zir⸗ 0 demens emporgeſchwungen, das in Eigenart und Größe Carſ m amerikaniſchen Barnum u. Bailey übertroffen wurde. Krone muß nur v alle unter einem günſtigen Stern geboren ſein, denn welteEntſchlüſſe, die er faßte, waren von Erfolg begleitet. Mit die nich lick und kluger Vorausſicht traf er ſtets zur reckten Zeit ang 1— Maßnahmen. Was er uns über ſeinen Lebens⸗ gehen mödahlte, iſt ſo intereſſant, daß wir ausführlich darauf ein⸗ Leute · ochten. Carl Krone entſtammt der Welt der„fahrenden gerie di er Vater Carl Krone' cbar Beſitzer einer kleiren Mena⸗ berberg e ſchlecht und recht die Familie errährte. Die Käfige be⸗ lere dien Bären, Löwen, Tiger, Wölſe und einige ſonſtige Raub⸗ zu ſehen 955 vor 40 Jahren auch in Mannheim auf der Meſſe donnen ekam. Direktor Krone hat ſehr früh ſeine Praxis be⸗ in dem eee als vierjähriger Bub begab er ſich in den Käfig r einzige Bruder Wölfe vorführte. Der Knirps erſetzte zere. Die Wölfe mußten über ihn hinwegſetzen. In Li⸗ krophe Dorf bei Neu⸗Ruppin, trat eines Tages die Kata⸗ Mren n Der damals 17jährige Bruder wurde von braunen nach acht Tacge falle⸗ n, die ihn dermaßen zurichleten, daß er gen ſtarb. Der Vater wurde durch den Verluſt des es dermaßen erſchüttert, daß er ſchwor, in ſeinem dürfe keine Tierdreſſur mehr vorgenommen werden. Entſchluß litt begreiflicherweiſe die Menagerie, zumal 9 dieſem sbaten unternehmen immer mehr die Tierdreſſur pflegten und her Derbäater, der in Queſtenberg in Thüringen geboren und vor⸗ einzi ndiger geweſen war, zog weiter von Stadt zu Seadt. heran 25 Sohn— die anderen Kinder waren Mädchen— wuchs wurde Erg daß der Menageriebeſitzer ſeinem Schwur untreu Jugendtda rſt als Direktor Krone aus der Schule kam, ging der Der Vat um, den er mit ſich herumgetragen hatte, in Erfüllung. mit W61 gob den Bitten des Sohnes nach und geſtattete, daß er worden fen zu arbeiten begann, die in der Menagerie geboren ten Wölſen en, Damit war der Bann gebrochen. Zu den dreſſier⸗ dem Unt n geſellten ſich junge Löwen. Und nun ging es mit wurde eindehmen wieder aufwärts. Aus der minderwertigen Dater ne gute Mittelmenagerie. Im Jahre 1900 ſtarb der Senſchaſt din Jahr ſpäter folgte die Mutter nach. Die Hinter⸗ Sohn 5 war dermaßen überſchuldet, daß ſelbſt den wagemutigen en Stan ut verlaſſen wollte. Aber da die Schweſtern ſich auf künden impunt ſtellten, daß das Unternehmen unter cllen Um⸗ dit Eneral, Beſitz der Geſchwwiſter bleiben müſſe, ging Carl Krene liche Erbe und Tatkraft an die ſchwere Aufgabe heran, das väter⸗ de ei über Waſſer zu halten. Er brachte ſofort in das Unter⸗ dage dielt en gewiſſen amerikaniſchen Schwung. Mehr als—3 augen nager ſich ſelten an einem Ort auf. Die erſten Vorſtel⸗ Dreſſ m Tode des Vaters gab er in Elſaß⸗Lothringen. der Kafige. orführungen litten unter der veralteten Aufſtellung ger gorni er weniger robuſte Teil des Publikums, der zu wenig rone 8 chts ſah, verließ die Menagerie unzufrieden. Carl erganfftenfolgedeſſen auf den Gedanken, den Betrieb völlig neu W0 ſtellte Im Jahre darauf verwirklichte er ſeine Pläne. deitteldang e Käfige in zwei Reihen auf, ſodaß ein breiter 8 Jange für das Publikum frei blieb, und ſetzte an das Ende von den K8 em rundes Vorführungszelt mit einer Manese, in die en konnt ſigen aus zwei Verbindungsgänge führten. Das Publi⸗ wundern. nunmehr die Tierdreſſuren mit aller Bequemlichkeit Cart g 588 Adologiſone reiſte mit ſeinem auf dieſe Weiſe moderniſterten chen Zirkus“ zwei Jahre durch ganz Deutſchland. aus abt Nicht nur das Intereſſe der Mann⸗ ͤ in Europa konkurrenzlos daſtehende Rieſenunter⸗ groß, auch die Bevölkerung der näheren und „Von ef ſo verſicherte Direktor Carl Krone, der uns Erſahru ine Unterredung gewährte,„hängt nach meinen bisherigen Die 1 den Tieren 6 andbevölkerung unwiderſtehlich anzieht.“ . Pferd und ſeine Dreſſur iſt für den Landwirt das wichigſe die Landbevölkerung werden auch die mehr zaudernden Stadt⸗ durch Kritik und Umfrage erfahren Vorreklame eingehalten wer⸗ und morgen mit ausverkauften heim am Wochenende 0 5 Zirgenſſche woche— Eine Unterredung mit direktor Carl Krone— vom Tierbändiger und Jerlebeſizer zum Schöpfer des drei⸗Manegen⸗Zickus— Weiterer Ausbau des Unternehmens nicht wieder. Carl Krone faßte daraufhin den Entſchluß, die Tier⸗ ſchau mit zirzenſiſchen Darbietungen zu verbinden. Ein Jahr ſpäter wurde der Gedanke in die Tat ungeeg Die Vielſeitigkeit, die auf dieſe Weiſe damals ſchon das Unternehmen auszeichnete, war der Grundſtein für die überraſchenden Erfolge, die nunmehr einſetzten. Die erſte Auslandstournee führte im Jahre 1903 durch Dänemark. Als der Zirkus Charles— ſo hieß das Unter⸗ nehmen bis zur italieniſchen Tournee, die im Jahre 1920 begann und etwa drei Jahre dauerte— nach Deutſchland zurückkehrte, war Carl Krone nicht nur ſchuldenfrei, ſondern hatte auch noch ein Ver⸗ mögen von 100 000 Kronen. Der Schwiegervater, der bekannte älteſte deutſche Dreſſeur Ahlers, der heute noch als hoher Siebziger im Zirkus Krone ſtraff und elaſtiſch auftritt, meinte, der Schwiegerſohn beſitze nunmehr ſoviel, daß er ſich ins Privat⸗ leben zurückziehen könne. Carl Krone aber war ganz anderer An⸗ ſicht. Er nahm die 100 000 däniſchen Kronen und N ſie ins Geſchäft. Eine neue Etappe des Zirkus Charles begann. Im Wohnwagen Krones hielten ſich junge Löwen auf die Vertrau⸗ lichkeit mit den Tieren führte zur Zuſammenſtellung einer Gruppe von 25 Löwen und Tigern, die Frau Direktor Krone lange Jahre mit großem Erfolge vorführte. War es doch eine Nummer, die völlig konkurrenzlos daſtand. Wie wird gewä Paul von Hindenbura, Generalfeldmarſchall, hannover Wi helm Marx, neichskanzler a. D, Berlin Eruſt Thälmann, Transportarbeiter, M. d.., Hamburg Das Kreuz in den erſten Kreis! eeeee. e ee Zirkus Charles gehörte nunmehr zu den erſten deutſchen Tentunternehmen. Nicht nur ganz Deutſchland wurde mit ſtetig wachſendem Erfolge bereiſt, ſondern auch Oeſterreich⸗Ungarn, Holland, Belgien und Frankreich. Kurz vor Kriegsausbruch hatte der Zirkus ſeine Zelte in Lille aufgeſchlagen. Das Geſchäft war aber ſo ſchlecht— 45 000 Francs wurden zugeſetzt—, daß Carl Krone kurz entſchloſſen nach Eſſen abdampfte. Einige Tage ſpäter brach der Krieg aus. Ein gütiges Geſchick hatte ihn davor bewahrt, in ein franzöſiſches Internierungslager zu wandern. Das Unter⸗ nehmen wäre ſelbſtverſtändlich beſchlagnahmt worden. Carl Krone hätte von neuem anfangen können. Deutſchen Boden hatte er glücklich unter den Füßen. Aber der Ne war hart. Aus dem Zirkusdirektor wurde der erſte Zeltmeiſter Das Perſonal rückte nahezu vollzählig ein. Nur einige ältere Leute blieben zurück. „Wenn ich nicht von der Pieke auf gedient hätte, wäre ich am Ende meines Lateins geweſen“, meinte Direktor Krone, als er die enormen Schwierigkeiten ſchilderte, die er während der Kriegsjahre zu über⸗ winden hatte.„Aber ſo wußte ich, wie jeder Pfahl eingeſchlagen werden mußte. Man muß eben in einem derartigen Betrieb auf⸗ gewachſen, auf das 79 85 mit ihm verwachſen ſein, wenn man in derartigen Lagen nicht den Kopf verlieren ſoll. Ich habe mir immer zum Auf⸗ und Abbau 150—200 Soldaten genommen, die unter meiner Leitung vortrefflich arbeiteten. So ſind wir während der Kriegsjahre durch ganz Deutſchland gereiſt und haben uns ſchlecht und recht über Vaſſer gehalten. Die Tiere litten ſchwer unter dem Futtermangel. 6 Elefanten verendeten, das Nashorn ging ein. Als eines Tages die Giraffe die Ohren hängen ließ, wußte ich ſofort, daß das Tier von Schwäche befallen war. Eier und Milch, die täg⸗ liche Friedensnahrung, konnte ich ihm nicht mehr geben. 14 Tage ſpäter war die Giraffe tot.“ Bei Ausbruch der Revolution gaſtierte das Unternehmen in Magdeburg. Als Direktor Krone, der ſich mit dem Gedanken trug, ſein Standquartier von Berlin nach München zu verlegen, nach der bayeriſchen Landeshauptſtadt kam, übte die Räteregierung ihre Schreckensherrſchaft aus. Inmitten dieſer Wirren wurde unter den größten Schwierigkeiten auf dem Marsfeld das feſte Zirkus⸗ in dem nunmehr während der Winterpauſe Ba wird. Wiederholte Streiks verzögerten die Eröffnung des ues bis Mai 1919. Das Geſchäft ging glänzend Die Vorſtellun⸗ gen waren während der ganzen Sommerſaiſon ſaſt täglich ausver⸗ kauft. Der Winter ließ ſich nicht minder gut an. Als dann das Ge⸗ ſchäft keine Steigerung mehr gufwies, ging Carl Krone nach der Schweiz. Hier ſetzte nun die Konkurrenz derart rückſi tslos ein— die Behörden wurden in einer unerhörten Weiſe aufge⸗ ſtachelt— daß im März 1921 der Aus weiſungsbefehl kann. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß das Unternehmen den in den Sommermonaten erzielten Verdienſt im Winterquartier in Bern wieder aufgezehrt hatte. Innerhalb einiger Tage mußte nach der behördlichen Verfügung die doch ſonſt ſo gaſtliche Schweiz verl ſſen werden. Da in München das Geſchäft zu wünſchen übrig ließ, be⸗ folgte Carl Krone den Rat eines alten Münchner Freun des, des früheren Menageriebeſitzers Bach und ſiedelte nach Italien ber. Der Erfolg der Tournee, die bis zum 3. Januar 1923 dauerte, über⸗ traf alle Erwartungen, obwohl die Konkurrenz die Faſziſten ſcharf machte. In Verona, der erſten Station, wurden Plakate angeſchlagen, die das Publikum gegen das deutſche U ter⸗ nehmen aufhetzten. Die Konkurrenzmanöver ſind verpufft Der Faſziſtengeneral, an den ſich Direktor Krone aufklärend wandte, war ſehr entgegenkommend: er hatte von der ganzen Hetze keine Ahnung Und das Publikum reagierte in ganz anderer Weiſe, als die Kon⸗ kurrenz angenommen hatte. Es erkannte die glänzenden Le ſtun⸗ gen durch den denkbar ſtärkſten Beſuch der Vorſtellungen an. Als die Italiener der Verwunderung darüber Ausdruck gaben, daß der deutſche Zirkus immer noch den franzöſiſchen Namen führte, änderte Direktor Krone das Firmenſchild um. Nun ſtand über dem Eingang„Zirkus Krone vorm. Charles“, Das Unternehmen kam bis nach Sizilien. Ueberall war der Erfolg der gleiche: ein glän⸗ zender Sieg deutſchen Unternehmungsgeiſtas. Dreimal gaſtierte der Zirkus in Rom, zweimal in Turin. Ueber dem Eingang des Wagens, in dem ſich das Direktionsbüro befeindet. hängt eine Photographie, die eine Separatvorſtellung für die Turſner Garniſon in Anweſenheit des Königs darſtellt. Ein anderes Beld veranſchaulicht die Ueberreichung eines mächtigen Blumenarrange⸗ ments an Frau Direktor Krone durch zwei italieniſche Off'ziere als äußeres Zeichen der Anerkennung in dieſer Gratisvorſtellung. Die italieniſche Tournee war eine Kulturpioniertat allerelſten Ranges. Am 3. Januar 1923 wurde in Mailand die Abreiſe nach Lauſanne angetreten. Die Schweizer Tournee glückte aber ſo wenig wie das erſtemal Am 1. Mai 1924 erfolgte in Zürich die Ausreiſe nach dem Vaterlande. In Lauſanne reifte der Gedanke des Dreimanegen⸗Zirkus. Von hier aus wurden die erſten Beſtellungen gemacht, ſelbſtverſtändlich nur bei deutſchen Firmen. Von neuem hatte Karl Krone ſelbſt im engſten Familienkreiſe nicht geringe Widerſtände zu überwinden. Er vertraute wieder ſeinem guten Stern. Das Vaterland, in dem ich groß geworden bin, wird mich nicht verlaſſen, wenn ich noch größer werden will, ſo argu⸗ mentierte er. Der Erfolg gab ihm recht. Am 6. Junt 1924 begann in Stuttgart die deutſche Tournee, die einen verheißungsvollen Auf⸗ takt bildete. In München, Augsburg, Nürnberg, Leipzig, Berlin, Frankfurt— überall war das 7 0517 glänzend. Maſſendarbie⸗ tungen ſind aber auch nur bei Maſſenbeſuch möglich. Di⸗ g⸗ lichen Unkoſten betragen 18000 Mk. Für Reklame in Mannheim allein 24—25 000 Mark ausgegeben worden. ſo bemerkt Karl Krone,„in dieſem Punkt darf nicht geſpart s en.“ Als großzügiger Menſch hat er den Wert einer großzügigen Re⸗ klame für ſein Unternehmen längſt erkannt. * Ueber ſeine Zukunftspläne befragt, bemerkte Carl Krone, daß er an der Vervollkommnung ſeiner Tierſchau und des zirzen⸗ ſiſchen Teils wie ſeither unermüdlich weiter arbeiten werde. Vor einigen Tagen ſind zwei See⸗Elefanten eingetroffen, von denen jeder 16 000 Mark koſtet. Die Tiere, die eine Länge von 6 Metern erreichen, ſind 8 Monate alt. Man findet ſie ſelbſt in Zoologiſchen Gärten ſelten. Das gleiche iſt von den 3 Ameiſen⸗ bären zu ſagen, die ebenfalls zu den Neuankömmlingen zählen. Rinozeros und Giraffe, die während des Krieges eingegangen ſind, ſollen auch wieder erſetzt werden. Die angeborene Liebe zu den wilden Tieren zeigt ſich nicht nur, wenn Carl Krone auf den zoologiſchen Teil ſeines Unternehmens zu ſprechen kommt. Er kennt die Gewohnheiten und Bedürfniſſe der Bewohner ſeines Zoos auf das genaueſte und iſt deshalb in vielen Fällen der eigene Arzt. Als er vor einigen Tagen in ſeinem Wohnwagen nachts einen Bären ſchreien hörte, wußte er be daß dem Tier etwas fehlte. Bei einem ſtellt ſich heraus, daß man das Tier zu tränken vergeſſen hatte. Carl Krone verſchmäht es, im Hotel zu wohnen. ch bin“, ſo bemerkte er,„in meinem ſo gut wie in eiche hauſen, da⸗ 7. einem D⸗Zug aufgehoben. Ich will in meinem mit ich jederzeit zur Stelle ſein kann.“ Als wir uns von Carl Krone, der uns in der Tierſchau noch verſchiedene Seltenheiten zeigte, die das Publikum ſonſt nicht zu ehen bekommt, verabſchiedeten, hatten wir Eindrücke von einer erſönlichkeit empfangen, der eine ganz ſelten ſchöpferiſche Ini⸗ tiative innewohnr. Unter Carl Krones genialer Leitung wird das gewaltige Unternehmen, das von hier zu einem dreitägigen Gaſt⸗ ſpiel nach Worms überſiedelt, um dann nach Köln weiterzureiſen, ſich ſtändig weiter entwickeln. Er gibt Könige in der Welt der Manege. Carl Krone gehört zu ihnen. Richard Schönfelder. ⁰ ¶ddcc Biblio angeſtellt und ſind auch jetzt beide als Bibliothekar nach Göttingen gegangen. Ich bat Herrn Jalob Grimm, mich auf die Wilhelmshöhe zu führen; faſt hätte er ſich's nicht getraut, und er führte mich auf lauter Um⸗ und Nebenwegen, damit wir nicht auf den Kurfürſten ſtießen, der nicht leiden kann, wenn ſeine Staats⸗ diener ſpazieren gehen; und ſogar war es ein Sonntag. Herr Grimm wäre gern nach München zur Univerſität oder Bibliothek gegangen, aber da er ein abgeſagter Feind des jetzt in Bayern allgemein einge⸗ Pfer Oſt⸗ und Weſtpreußen kam, vermißten die Landleute — Das iſt doch gar kein Zirkus, meinten ſie, und kamen gebäude errichtet, eee wa Die geſamten Dekorationen werden in den Werkſtätten der Ver⸗ don rum wir im Apollo⸗Theater ſpielen einiaten Stadttheater Köln nach den Entwürfen von Profeſſor T. C. ber Leitung der H artung⸗Bühne wird uns geſchrieben: Pilartz und Thea Sternheim angefertigt und mit dem Schiff nach Mannheim transportiert. Es wird ſomit alles getan. daß auch „Ich ſpiele keinesfalls in dieſer Roſengarten⸗ in techniſcher Beziehung die künſtleriſche Auswirkung ſichergeſtellt Muſen⸗Hölle (Paul Wegener in einem Telegramm an die wird. Das Theater erhält anläßlich des Gaſtſpieles der Hartung⸗ Bühne eine neue Beſtuhlung mit modernen Klappſtühlen. Im Foyer des Theaters wird das Mannheimer„Kunſthaus“ ——— —* — — —— 7 annheftuna ſagte 9 Intendanz des Nationaltheaters Mannheim.) Unſtler: ken Maeric intereſſierte Kreiſe der Bürgerſchaft der Stadt Mann⸗ dern ob es n. Generalintendant Guſtav Hartuna mit der Bitte en 9 rtung 7927 nicht ermöglichen ließe, daß er vor der Eröffnung Sldüngeres ühne und ſeiner dauernden Ueberſiedlung nach Berlin da deutſchla Gaſtſpiel in Mannteim gebe(vorausſichtlich das letſte in at, Hart nd ſeinem langfährigen Wieunartreie, i te zu. und wählte als Zeitpunkt die traditionellen eücafi Maifeſttage mit ihren muſikaliſchen. theatraliſchen und un Auf* Sonderaufführungen der Stadtgemeinde Mannheim. des durch di N e war j uche nach einem geeigneten Aufführunasraum blieb allonallgenannpeimer Verhältniſſe bedingt, keine große Wahl. eater ſchied von vornherein vollkommen aus. denn es C n fin 7 2r: 7 milenbie, daneler und etalicher Hinſicht nicht aut möalich. ein it ein e. das feſt nochen fre dangagiert iſt, für vierzehn Tage brach zu legen. da⸗ zandie Wabe 5 in dieſem Hauſe ſpielen könnte. Es blieb alſo nur Schaudeimer Kizwiſchen dem Muſenſaal des Roſengartens und dem die Juldieler bat ſlertbeater„Apollo“. Paul Wegener. dieſer große des antendanz t in ſeinem kurzen und prägnanten Telearamm an Gefüntsübendendes Mannbeimer Nationaltheaters der Empfindung bl verbietet Künſtlers Ausdruck gegeben. dem ſein Ernſt und ſein en Akufſn, mang in dieſem ſtimmunas⸗ und ſtimmenmordenden Saal kuſtit zu n techniſchen Einrichtungen und ſeiner ſchlech⸗ iind m der Hamun das Mannbeimer Künſtlertheater„Apollo“ bis d doch die degnache der leichteren Muſe als Heimſtätte diente. ſo ubedingt dia ichen und akuſtiſchen Vorausſetzungen ſo günſtig, vorrei 15 uswirkung einer ſtarken künſtleriſchen Leiſtung Da die agend für Zelner ſcheinbaren Größe eignet ſich dieſes Theater größtusgewähl chauſpielaufführungen intimeren Klangcharakters. ßt Stücke meiſtens Kammerſpielwerke ſind, alſo je y das für Ausdruck und präziſe Bewegungen geſtellt ulſckeld Autoren deie, Wahl des Spielortes ſehr entſcheidend, naen de er modernen Werke ſind in ihrem Ruf feſtſtehende. 0 2 neuen Thecll 20 ur des neuen Dramas. Die Geſtaltung der Auf⸗ Di i weſentli f; lechn de. Senc 0 15 Bild von den Verſuchen zu einem de aus 95 Errungenfantane iſt nach den Erforderniſſen der neueſten öln komm uchaften erbaut und wird durch Scheinwerfer, men. verſtärkt werden. unter Leitung von Dr. Tannenbaum eine Ausſtellung moderner Maler veranſtalten. Die Buchhandlung Miesner richtet einen Verkaufsſtand für Bücher ein. Wir ſind alſo in jeder Beziehung darauf bedacht. das Gaſtſpiel nach jeder Seite hin ſtreng künſtleriſch zu geſtalten. Wir alauben die vielen Anfragen von Seiten der Mannheimet Bürgerſchaft klar beantwortet zu haben„warum wir im„Apollo“ ſpielen“ Der ſteinerne Goethe Herausgegeben von Richard Elchinger ſind ſoeben im Rikola⸗Verlag, Wien, die„Idyllen und Kämpfe aus den Jahren 1770—1880“ des Ritters Karl Heinrich von Lang erſchienen, der im Laufe ſeiner Fahrten auch einen Beſuch bei Goethe gemacht hat, den er im folgenden, dem Buche entnommenen Abſchnitt ergötzlich ſchildert: Das Jahr 1826 führte mir viele angenehme Beſuche zu. Meine Münſche lockten mich dieſes Mal zu einer Reiſe nach Frankfurt a.., die über Würzburg ging, wo ich viele angenehme Bekanntſchaften machte. Behaglichere Gaſthäuſer als in Frankfurt erinnere ich mich nie gefunden zu haben. Ich ſah ſeit meiner letzten Anweſenheit bei Leopolds Krönung manche neu erſtandenen Häuſer und Straßen, da⸗ runter das prächtige Bibliotheksgebäude und das Städelſche Inſtitut, auch neue Judenequipagen und glänzende Kram⸗ und Silberläden mehr als je, aber einen koten Fluß mit ein paar an Ketten liegenden Fahrzeugen, auf denen man Wäſche aufhing und Holz ſpaltete, ſtatt daß wie zu meiner Zeit ſich überall fröhliche und jauchzende Markt⸗ ſchiffe und Boote kreuzten. Vor Tiſch im Gaſthofe hörte ich deutlich ſagen, welches der Herr von Lang und wo ſein Gedeck ſei? Und nun begrüßten die Freunde der Hammelburger Reiſe mich mit Champagnertoaſten und beglei⸗ teten mich bei meiner Abfahrt nach Kaſſel mit eigenen Fuhrwerken, in deren eines ich mich aufnehmen laſſen mußte, bis nach Vilbel, wo ich den ſchon in Frankfurt beſtellten Eilwagen mit ziemlich warmem Kopfe beſtieg. In Kaſſel angekommen, ſuchte ich Herrn Jakob Grimm auf und lernte daſelbſt auch ſeinen Bruder Wilhelm kennen. Sie lebten beide beiſammen mit ihrer Mutter, beide auf derſelben kurfürſtlichen führten Ypſilons war und er meinen Rat nicht befolgen wollte, ſich beſſr. zu ſchreiben, ſo iſt nichts daraus geworden. Er hat's jetzt er. Auf der Rückreiſe ging's über Heiligenſtadt und Erfurt, eine bedeutende Stadt mit einem romantiſchen Dom, nach Weimar, wo ich mich vom Teufel verblenden ließ, mich bei ſeinem alten Fauſt, dem Herrn von Goethe, in einem mit untertänigſten Kratz⸗ füßen nicht ſparſamen Brieflein anzumelden. Ich war angenommen um halb eins. Ein langer, alter, eiskalter, ſteifer Reichsſtadtſyndikus trat mir 1 in einem Schlafrock, winkte mir wie der ſteinerne Gaſt, mich niederzuſetzen, blieb tonlos an allen Saiten, die ich bei ihm an⸗ ſchlagen wollte, ſtimmte bei allem, was ich ihm vom Streben des Kronprinzen von Bayern ſagte, bei und brach dann in die Worle aus:„Sagen Sie mir, ohne Zweifel werden Sie auch in Ihrem Ansbacher Bezirk eine Brandverſicherungsanſtalt haben.“ Antwort: „Jawohl.“— Nun erging die Einladung, alles im kleinſten Detall zu erzählen, wie es bei eintretenden wirklichen Bränden gehalten werde. Ich erwiderte ihm, es komme darauf an, ob der Brand wie⸗ der gelöſcht werde oder Ort oder Haus wirklich abbrenne.„Wollen wir, wenn ich bitten darf, den Ort ganz und gar abbrennen laſſen.“ Ich blies alſo mein Feuer an und ließ alles verzehren, die Spritzen vergeblich ſauſen, die Herren Landrichter vergeblich brauſen: rücke anderntags mit meinem Augenſcheine aus, laſſe den Schaden ein⸗ ſchätzen, von der Schätzung ſo viel als möalich herunterknickern; dann neue Schönheitsbauriſſe machen, die in München Jahr und Tag lie⸗ gen bleiben, während die armen Abgebrannten in Baracken und Kellern ſchmachten, und zahle dann in zwei. drei Jahren das abge⸗ handelte Entſchädigungsümmlein heraus. Das hörte der alte Fauſt mit an und ſagte„Ich danke Ihnen“. Dann fing er weiter an: „Wie ſtart iſt denn die Menſchenzahl von ſo einem Rezatkreis bei Ihnen?“ Ich ſagte:„Etwas über 500 000 Seelen.,—„Sol Sol“, ſprach er,„ym! hml, das iſt ſchon etwas.“(Freilich mehr als das Doppelte vom ganzen Großherzogtum Weimar.) Ich ſagte:„Jetzt, da ich die Ehre habe, bei Ihnen zu ſein, iſt dort eine Seele weniger. Ich will mich aber auch wieder dahin aufmachen und mich emyfeh⸗ len. Darauf gah er mir die Hand zum Abſchied dankte mir für die Ehre meines Beſuches und geleitete mich zur Tür. Es war mir, als wenn ich mich beim Feuerlöſchen erkältet hätle. —— 4. Seite. Nr. 191 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Rusgabe) Samskag, den 25. April 1923 Städtiſche Nachrichten wählt Hindenburg! Wir kämpfen für unſere deutſche Ehr Wir kämpfen um Waffen, wir kämpfen um Wehr Wir finden den Weg, wir kommen durch Und unſere Loſung? Hindenburg! Der Sieg ſei unſer, ſo muß es ſein, Drum ſtimmen jubelnd wir alle ein! Friſch auf zum Kampf, Wir müſſen durchl Heil unſerm Führer Hindenburgl! Elisabeth Weickert. Sonntagsgedanken Ich ſitze über einem Buch und blicke ab und zu auf die Straße, wo viele Menſchen vorübergehen, die ihren Sonntagsſpaziergang machen. Mein Zimmer iſt einſam. Die Möbel ſtehen an den ge⸗ wohnten Plätzen. Wenn ich herumblicke, weiß ich, daß hier alles meinem Willen gehorcht und mir immer wieder zum Bewußtſein bringt, daß nur ich hier mein Leben führe. Ich ſtreiche über das Buch und beneide die Menſchen unten, die Kinder an der Hand, den Kinderwagen vor ſich herſchiebend. Beneide ich ſie wirklich? Mein Zimmer iſt ganz mit Einſamkeit gefüllt, die durch das tote Buch nur noch fühlbarer wird. Und ich glaubte, das Buch hätte Leben. Manche Menſchen lieben eben am Sonntag Geſelligkeit und Wege, wo ſie ſich zu vielen begegnen, andere brauchen einmal in der Woche wenigſtens gänzliche Abgeſchloſſenheit vor der Welt, um ſich zu beſinnen und zu ſich zu kommen. Es iſt nicht geſagt, daß jene andern nicht auch ſo einſam ſind, wie die, die ſich zurückziehen. Wer kann ihnen denn ins Herz hineinſehen? Vielleicht iſt es nichts als Müdigkeit und Gewohnheit, daß ſie jeden Sonntag denſelben Weg Vielleicht haben ſie nur gelernt, ſich nach ſich ſelbſt zu ſehnen. Im Grunde ſind wir Menſchen doch alle einſam. Wir bringen uns das nicht gern zum Bewußtſein und tun ſo, als ob wir wer weiß wieviele Freunde hätten, wenn wir nur wollten; ja, es gibt Zeiten, wo wir ſtolz ſind auf die vielen Bekannten und uns ihrer rühmen. Do wird denn manches erzählt, meiſt in dem Bedürfnis, zu zeigen, wie beliebt man iſt. Die anderen glauben es dir und beneiden dich vielleicht noch. Doch der Neid hilft dir nichts, denn die Enttäuſchung mit eben dieſen guten Freunden zeigt dir über kurz oder lang, daß es ſich nicht verlohnt, mit ihnen viel Staat zu machen, weil man ſie gerade dann am meiſten entbehren muß, wenn man ſie bitter nötig ſſch Es gibt kein Entrinnen. Man iſt trotz aller Geſellig'eit mit ich allein; hat ſeine Freuden allein und auch ſeine düſtern Stunden für ſich; mögen dich andere tröſten— ſie erreichen dich nur wie die Hand, die außen an der Glasſcheibe taſtet, hinein kommen ſie nicht, weil wir eine Welt für uns ſind, unendlich in unſerem Glückrerlangen, unendlich in der Sehnſucht und Qual des Menſchſeins. So werden wir alle Kämpfer: ſowohl die, die zurück⸗ gezogen leben, als auch die, die ohne Geſelligkeit nicht ſein können: der heißeſte Kampf gilt aber nicht den Dingen, die außerhalb von uns liegen, ſondern uns ſelbſt und unſerm heißen Herzen, bis uns eine andere Welt umfängt. 5. *Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Die Eröffnung des Elberfelder Stadions. Start zum Hauptfahren. Sieger: Max Hahn().— 25 Km.⸗Gehen „Duer durch Düſſeldorf“. Das Duell Siewert—Hähnel in dem Hähnel ſiegte.— Internationales Rugbyſpiel in Hannover. Die Oxford⸗Greyhounds ſchlagen die Hannoverſche Städtemannſchaft 32:10.— Damenmeiſterſchaft im Handbell III b D. T. Die ſieg⸗ reiche Mannſchaft der Berliner Turngenoſſenſchaft.— Neuer Flug⸗ zeugrekord Berlin—Mailand in 7½ Stunden.— Das Auto im Dienſte der Medizin. Ein Kraftwagen mit Röntgen⸗Apparat.— Zur Reichspräſidentenwehl. Huldigung für Hindenburg vor ſeiner Villa in Hannover.— Das Bombenattentat in Sofia. Die Kathe⸗ drale Nedilia, der Schauplatz des Attentats.— Miniſterpräſident und Kriegsminiſter Muſſolini, der neue ital. Krieasminiſter, im Kreiſe der Generäle.— Deutſchland auf der Mailänder Meſſe. Der deutſche Pavillon.— Die Rückkehr der Marokkokämpfer nach Spa⸗ nien. Die Begrüßung der Truppen in Madrid. * Juſammenſtöße. Bei dem gemeldeten Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Laſtkrafwagen und einem Perſonenkraftwagen Ecke Parkring und Rheinkaiſtraße trägt nicht der Lenker des erſtgenann⸗ ten Fahrzeuges die Schuld. ſondern der Führer des Perſonen⸗ wagens, da er beim Linkseinbiegen anſtatt einen großen, einer kleinen Bogen genommen hat.— Geſtern nachmittag ſtießen an der Auffahrt zur Friedrichsbrücke vor U 1 zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge leicht beſchädigt wurden. Per⸗ ſonen kamen nicht zu Schaden. Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben. * Unfälle. Geſtern vormittag wollte im Waldpark bei der Ste⸗ phanienbrücke eine 36 Jahre alte Radfahrerin einem ihr entgegen⸗ kommenden Radfahrer ausweichen, verlor aber dabei die Herrſchaft über das Rad. Sie ſprang zur Erde, kam zu Fall und brach den rechten Fuß oberhalb des Knöchels. Man verbrachte die Vorunglückte mit einem Auto in ihre Wohnung.— Infoſge Trun⸗ kenheit ſtürzte geſtern abend ein 71 Jahre alter Torwart aus Lud⸗ wigshafen in der Meerfeldſtraße auf den Hinterkopf. Paſſanten trugen den Verunglückten in den Flur des nächſtgelegenen Hauſes, woſelbſt ihm durch einen herbeigerufenen Arzt ein Notverband an⸗ gelegt wurde. Alsdann erfolgte ſeine Ueberführung nach dem Allg. Krankenhaus. Vermutlich hat er einen Schädelbruch erlitten. Lebensgefahr beſteht nicht. * Feſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen * Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend infolge Glanzruß⸗ bildung im Hauſe T 3, 15. Die Gefahr wurde durch die um.17 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Veranſtaltungen * Tierſchuzabend. Am 24. März wurde in Berlin zum erſten Male ein„Tierſchutztag“ abgehalten und beſchloſſen, in Zukunft jedes Jahr einen ſolchen zu veranſtalten. Außerdem wurden alle Städte, die einen Tierſchutzverein haben, aufgerufen, das gleiche zu tun. Dieſem Rufe wollen wir als erſte Stadt Folge leiſten. wollen „Mannem vorne“ ſein und alle Tierfreunde Mannheims auffordern. am 29. April im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen gemüt⸗ lichen Abend zu verbringen. Und damit die Freude am Tier⸗ ſchutz auch bei unſeren Kindern geweckt wird, ſoll für dieſe am alei⸗ chen Tage nachmittags eine Sonderveranſtaltung ſtattfinden, bei der ebenſo wie abends erſte Künſtler und Künſtlerinnen des Na⸗ tionaltheaters in liebenswürdiger Weiſe mitwirken werden. Vühnenvolksbund. Am Montag, den 11. Mai veranſtaltet der Bühnenvolksbund im Nibelungenſaal ein Konzert unter Mitwirkung von Maria JIvogün, München und dem Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Werner von Bülo w. Maria Ivo⸗ gün zählt zu den bedeutendſten Koloraturſängerinnen des In⸗ und Auslandes. Das Konzert des Bühnenvolksbundes reiht ſich ſomit würdig in die anderen geplanten Maiveranſtaltungen ein.(Siehe Anzeige.) Kammerſänger Feinrich Rehkemper. Deutſchlands beſter und bedeutendſter Bariton, wurde zu einem einmaligen Liederabend für Montaa. den 4. Mai verpflichtet. Er wird an dem Abend mit Kapellmeiſter Max Sinzheimer am Flügel Schubertlieder zum Vortrag bringen. Agnes Delſarko wird ihren übermüigen Abend auf vielſeitigen Wunſch am Donnerstag, den 30. April zu volkstümlichen Preiſen wie⸗ derholen. 4 Ahr⸗Tanztee in der Libelle. Dieſe beliebte Nachmittags⸗ Unterhaltung findet nunmehr auch Sonntags ſtatt. Zwiſchen den ein⸗ zelnen Geſellſchaftstänzen ſind künſtleriſche Darbietungen eingereiht, wovon der Tanzſtar Tilla Düring, die charmante Vortragskünſt⸗ lerin Philine Wengerdt und das mondäne Tänzerpaar Ellinor und Erik beſonders zu erwähnen ſind. Lilm⸗RNundſchau W. R. Ufa⸗Theater P 6. Nach einem Roman des engliſchen Journaliſten Sir Philivy Gibbs hat der amerikaniſche Regiſſeur Walter Niebur einen Film geſchaffen,„Die Stadt der Ver⸗ ſuchung“, einem Drama in fünf Akten. Nach dem Ausbruch der großen ruſſiſchen Revolution flohen Tauſende, die ſich mit der neuen Herrſchaft nicht abfinden konnten, ins Ausland. Haupt⸗ ſächlich war es Konſtantinopel, wofür ſich die ſüdruſſiſchen Emi⸗ granten mit den Reſten der Wrangelarmee flüchteten. Da lebte auch General Menkoff, ehemaliger Gouverneur, mit ſeiner ſchönen Enkeltochter Wanda. Voller Hoffnungen waren ſie nach der frem⸗ den Stadt gekommen. Wanda wollte arbeiten und Geld verdie⸗ nen. Sie dachte in Konſtantinopel eine Stadt neuen Lebens finden zu können, aber ſie fand nur eine Stadt der Verſuchung, die auch an ſie herantrat. Aber ſie blieb ihrem Bräutigam, einem engliſchen Seeoffizier, treu, wenn auch ein gewiſſenloſer Türke ſie in ſeine Netze zu ziehen verſuchte und dem ganzen den Anſchein gab, als ob Wanda ſeine Geliebte ſei, ſo daß ſich ihr Bräutigam von ihr wendet. Doch eine Freundin Wandas klärt ihn über das ſchur⸗ kiſche Treiben des Türken auf und verſichert ihm die Unſchuld Wandas, und ſo endet alles gut.—„Was tut man nicht alles aus Liebe.“, eine Komödie in zwei Akten, leitet das Programm ein. E Palaſt⸗Theater. Ein Rieſenprogramm weiſt der neue Spielplan des Palaſt⸗Theaters auf, einen Achtakter:„Das jung⸗ fräuliche Paradies“, eine weibliche Tarzaniade, in der die Tochter eines Miſſionars einſam auf einer Südſeeinſel heran⸗ wächſt, dann als reiche Erbin geſucht und gefunden nach Europa kommt, geſellſchaftlich Fiasko macht, und ſchließlich mit dem Aus⸗ erwählten ihres Herzens wieder nach der ſtillen Inſel zurückkehrt. — Drama in ſieben Akten:„Mutter“, iſt das hohe Lied der Mutterliebe. In ergreifender Weiſe führt uns dieſer Film den Heldenkampf einer Mutter vor Augen, die aus eigener Kraft für ihre fünf Kinder ſorgt. Und als ſpäter, nach dem Tode ihres Mannes, das Mütterchen alt und gebrechlich wird, da iſt ſie bei jedem zuviel, ja der älteſte unterſchlägt Geldſendungen, die von Karl, dem„ſchwarzen Schaf“ der Familie, der ins Ausland ge⸗ gangen war, regelmäßig eintrafen, und läßt die alte Mutter ins Armenhaus gehen. Als aber Karl zurückkehrt, hat alle Not der Armen ein Ende und froh kehrt ſie in ihr altes Häuschen zurück, das ihr Karl hatte wieder herrichten laſſen, und alle Kränkung und alles Leid war vergeſſen. Tagungen Scharfe Auseinanderſetzungen in der Badiſchen Landwirk⸗ ſchaftskammer * Karlsruhe, 25. April. In der heutigen Vormittagsſitzung der Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer kam es im Anſchluß an den von Direktor Dr. Müller erſtatteten Tätig⸗ keitsbericht zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Vize⸗ präſidenten der L. K. Staatsrat Weißhaupt und dem Präſi⸗ denten Gebhard. Direktor Dr. Müller hatte bei Erſtattung des Tätigkeitsberichts hervorgehoben, daß die L. K. auch im ver⸗ gangenen Jahre auf allen landwirtſchaftlichen Gebieten eine reiche Tätigkeit entfaltet hatte, worauf Präſident Gebhard dem Vorſtand und den Ausſchußmitgliedern, der Beamtenſchaft und Direktor Dr. Müller für dieſe ihre Tätigkeit dankte. In der Ausſprache kritiſierte dann Staatsrat Weißhaupt auf das ſchärfſte das Benehmen des Präſidenten Gebhard im Landtag und auch in der Landwirtſchaſtskammer, das der L. K. großen Schaden zugefügt habe. Weiter machte der Redner dem Präſi⸗ denten Gebhard den Vorwurf der Politiſierung der Kam⸗ mer und gab der Anſchauung Ausdruck, daß bei beſſerer Organi⸗ ſation eine größere Sparſamkeit ſich erzielen laſſe. Präſident Gebhard erwiderte darauf, er müſſe den Beamten⸗ körper der L. K. gegenüber den von Weißhaupt erhobenen Vor⸗ würfen, die Beamten müßten einer ſtrengeren Kontrolle unter⸗ zogen werden als früher, weil ſie weniger zuverläſſig ſeien, zu⸗ rückweiſen. Es ſei nicht angängig, daß ein Mitglied der L. K. in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneter im Landtag erkläre, die Landwirtſchaftskammer ſei nicht das, was ſie ſein müſſe. Der Präſident verwahrte ſich gegen den Vorwurf, als ob er die L. K. politiſiert hätte. Auch Generaldirektor Schön wandte ſich gegen die von Weißhaupt erhobenen Vorwürfe. Bürgermeiſter Lehmann⸗ Villingen bedauerte, daß die Streitaxt in der L. K. nicht begraben werden könne. Im weiteren kam es noch zu fortgeſetzten Auseinanderſet⸗ zungen, worauf ſchließlich Präſident Gebhard erklärte, wenn die unhaltbaren Zuſtände in der L. K. andauern würden, dann müſſs er den Vorſitz niederlegen. Im folgenden wurde dann die Durchführung von Me⸗ liorationen und die Förderung der Schwarzwaldweiden be⸗ ſprochen, ferner die Handelsvertragsverhandlungen und die Frage des Tabakzolls. zu Dawurde gewünſcht, die Badiſche Regierung möge bei der Reichsregierung und beim Reichstag dahin wirken, zur Be⸗ ſeitigung der Notlage im Tabakbau eine des vorgeſehenen Zollſatzes für eingeführten Tabak von 80 M zu erreichen und zwar auf den Vorkriegsſatz von 180 Mk. wurde die Dringlichkeit der Errichtung eines Reichstabaksfor⸗ ſchungsinſtituts betont. Einſtimmige Annahme fand ein Antrag, in dem druck kommt, daß Wein⸗ Obſt⸗ und Gemüſebau durch die Forde⸗ rungen des Auslandes bei den abgeſchloſſenen oder noch abzu⸗ ſchließenden Handelsabkommen auf das ſchwerſte bedroht ſind. Ferner um Aus⸗ Reichstag und Reichsregierung werden auf das eindringlichſte gebeten, dem Handelsabkommen mit Spanien Grundlage für den Abſchluß beſſerer Handelsverträge herzuſtellen, die dem deutſchen Wein⸗ Obſt⸗ und Gemüſebau den erforderlichen die Genehmigung zu verſagen und dadurch wieder eine Schutz ſichern. Zu dieſem Antrag wurde noch ein Zuſatzantrag angenommen, wonach die Weinſteuer für inländiſche Weine auf die Hälfte zu ermäßigen iſt. Weiter wurde noch die Errichtung einer Be⸗ ratungsſtelle für landwirtſchaftliche Siedelung genehmigt. Ein Antrag zur Herbeiführung einer gemeinſamen Kandidaten⸗ liſte für die kommenden Landwirtſchaftskammerwahlen eine —— Kommiſſion zu bilden, wurde nach kurzer Ausſprache zurückgezogen, da zurzeit Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Gruppen ſchwe⸗ Kurz vor 3 Uhr nachmittags wurde die Vollverſammlung ben. geſchloſſen. Nus dem Lande * Karlsruhe, 25. April.(Amtlich). Auf der Schwarzwaldbahn dauert die Gleisſperre bei Sommerau und Nußbach fort. Ob der Durchgangsbetrieb ſchon am Montag aufgenommen werden kann, iſt zweifelhaft. Zwiſchen Sommerau und Triberg werden die Reiſenden durch Kraftwagen, Reiſegepäck, größeres Handgepäck und Briefpoſt durch Laſtkraftwagen befördert. Der Güterverkehr wird umgelenkt. — — 889 C. Speck Als Drer Wäaäschelieferanfen. Er Wird ſhhbr Verfrauen rechuferfiger. 4 Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichter 18)(Nachdruck verboten.) Und erſt, als ſie alle unmöglichen Möglichkeiten durchberaten ſſe her fiel das nächſtliegende wie ein Geſchenk vom Himmel unter ie hinein. Daß es das Richtige und Endgültige war, erkannte man ſogleich an dem Leiſerwerden ihrer Worte, die ſchließlich in eine geheimnis⸗ volles Getuſchel übergingen. So viel war aber herauszuhören, daß ſie min alle Plätze der Galerie für die e aufkaufen würden, daß ſie im geſchloſſenen Verein mit Muſik und Fahne zum Theater ziehen, und daß es dann— und jetzt wurde es ſo ver⸗ 725 95 lelſe, daß man am Schanktiſch das Bier aus dem Faß trop⸗ en hörte. In ihren Geſichtern aber ſtand Abenteuerliches und Ge⸗ waltiges geſchrieben— und dieſer Ausdruck blieb auch noch, als eines Sinnes, ſchwerer geworden von dieſer geheimen Entſchlie⸗ zung, aufſtanden, um das Werk der Rache an dem fahnenflüchtigen ſſeſſor zu beginnen. Auf der andern Seite ſah man aber, mit welcher Wucht und Hingabe dieſer Abend vorbereitet wurde, wie Direktion, Enſemble und Stadtverwaltung ſich ins Zeug legten, um aus dieſer Auffüh⸗ rung, ein eindrucksvolles Ereignis zu geſtalten, das bis ins vierte und fünfte Glied kommender Geſchlechter in ſchönſtem Andenken bewahrt bleiben ſollte. Und wer von dieſem ſo gewiſſenhaft gefügten Uhr⸗ werk auch nur eine Ahnung gehabt häthe, wer wußte, wie bier ein Rad umfehlbar ins andre eingriff, der wäre bei einem Unternehmen, wie es der Turnverein in Szene zu ſetzen begann, wohl ſtutzig geworden. Direktor Wachtel ſtieg mit ſeiner Frau jeden Abend die Trep⸗ zur Dachkammer empor, um dort nach Ausſtatt masſtücken zu 5 Sein Sehn Parſivol leuchtete ihnen dazu mit einem Ker⸗ zenſtumpf, der noch von Weihnachten her übriggeblieben war. Aus der Truhe wurden alte Gardinen und Vorhänge gezogen, die für die Geiſſererſcheinungen nötig waren. Im Koffer den ihnen das Dienſtmédehen des Apothekers aus einem dunkeln Grunde zur Auf⸗ bewahrung anvertraut hatte, hob Frau Direktor eine preiſelbeer⸗ rote Seidenbluße mit tieſem Ausſchnitt hervor. Faſtnachtsgewänder. Bauchbinden, Rehgeweihe, Bettvorlagen in den Farben aller Na⸗ tionen, Fleckerlſchuhe— bunt wie ein Johrmarkt, und Dirndlkoſtüme, die bis unter die Achſelhöhle mit Schmalzblumen überſät waren, Strohhüte älteſter Jahrgänge wurden unter verroſteten Schlittſchuhen und bronzierten Chriſtbaumſtändern hervorgezogen und mit Fahr⸗ radlack ſtilecht dem Raubrittertum angepaßt. hoſen fomden aus einer Mehlkiſte ans Licht erneuter Nützlichkeit her⸗ vor. Mit Hilfe von öſterlichen Eierfarben wurden ſie zu milchkübel⸗ blawen und himbeerroten Trikots verwandelt.. Durch die Näh⸗ maſchine gezogen, ergab alles zuſammen die Ausſtattung und Ko⸗ ſtümierung zum„Traurigen Ritter“. Und ſo wie die Direktion im großen— arbeitete ſedes der Mit⸗ glieder für ſich im kleinen. Nach den Proben, die jetzt täglich mit immer wachſendem Eifer ſtattfanden, ſaßen die Komödianten af ihren Reiſekörben in den möblierten Zimmern ihrer Mietleute, kram⸗ ten und nähten, zertrennten und flickten wieder neu zuſammen— bis ein bunter Feßen fertig war, den das Publikum von der zeh iten Parkettreihe ab als Koſtüm erkennen mußte. Auch die Stadyerwaltung zeigte ſich von einer überſtürzenden Zuvorkommenheit. Sie überließ der Direktion für die Aufführung der Dichtung ihres Aſſeſſors den Inhalt des Stadtmuſeuums zur leih⸗ weiſen Bnutzung. Und ſogleich machte ſich die Frau Direktor, vom jugendlichen Helden und einem Waſchkorb gefolgt, auf den Weg zum Muſeum. Da ſprachen ſie über die Talente der Kollegen und Kolleginnen. „Die Lilly Schwan iſt gut“, ſagte Frau Direktor⸗ „Oh, direkt hervorragend!“ pflichtete ihr der Held mit dem Waſchkorb bei. 3 „Manche Sdellen ihrer Rollen bringt ſie hinreißend. „Einfach unübertrefflich.“ „Das ſpielt ihr keine nach.“ „Die wird noch eine ganz Großel“ „Die ſpielt euch alle in die Verſenkung.“ „Ja, afle Kolleginnen der deutſchen Bühne tut ſie herunter,“ ſbeigerte der Held. „Aber auch euch Kollegen!“ „Wenn ſie keinen Sprachfehler hätte!“ bemerkte er. „Ja, ſie hat einen kleinen Sprachfehler, der ſtört.“ „Und gewaltig tut er das. Der nimmt ihr viel— und dazu der Umſtand, daß ſie ohne Seele ſpielt!“ ergänzte wieder der Held. „Freilich, Seele hat ſie nicht viel,“ geſtand ihm die Frau Direk⸗ tor zu. „Sie deklamiert, iſt hohl wie ein leeres Faß.“ „Ja, leer und hohl. ganz richtig!“ „Viel wird die nicht erreichen beim Theater. Da gehört doch mehr dazul“ „Ihr fehlt viel, Sie haben recht.“ „Kein Talent hat ſie, um es klar zu ſagen!“ „Klar geſagt: talentlos!, echote ſie. „Kitſch iſt ſie, Kitſch wird ſie bleiben!l“ Einfach Kitſch!“ „Da hören ſie mal: na, na, naaaaal“ „Das iſt gut. Gut und groß!“ lobte ſie ihn. Des Direktors Unter⸗ „Der Ton ſitzt vorn ſelbſt ſeſt gefüllt mit Seelel“ [Wählen Sie Wäschehaus, C 1, 7, gegr. 1887 — ſtellte er an ſih „Das hat Zukunftt Sie haben Zukunft.. Alle ſpielen Sie u Grund und Boden.“ „Auch meine Kollegen?“ fragte er voll Zutrauen. „Einfoch alle!“ addierte ſie ihm vor. Glauben Sie? Ich glaube es faſt auch.. Sehen Sie, da, freut mich.. Ich beſorge Ihnen bei meinem Wurſtfräulein 06 auf Hartwurſt gratis!“ ſchloß der Held. Und da ſtanden ſie auch vor dem fliegenumſummten Eingang zum Stadtmuſeum. Davor ſaß auf einer wurmſtichigen Holzbank der ſtädtiſche Mu⸗ ſeumsdiener Kiſtel. Er hatte während der Sommermonate die Frem den durch die Säle zu führen, wobei er ſeine Erklärung der ſtellungsobjekte wie ein Nachtgebet herunterſagte. ren das gleiche. Während er mit Worten an einem weilte, die darauf abgebildete Schlacht ſtrategiſch erklärte— w ſeine Augen, ſchon vorauseilend, im nächſten Raum mit einem Bierkrug beſchäftigt, der beim Einſturz eines Hauſes als einziger Gegenſtand unverletzt blieb... Und dabei dachte er ſchon an mutmaßliche Trinkgeld, bekam Durſt und war ſchon am Ende Muſeums angelangt, immer noch erklärend, als ſeine Fremden deſſen Mitte beſichtigten. Als ihm die Frau Direktor von ihrer Sendung erzählte, wußte er nicht einmal, daß am Sonntag das gewaltige theatraliſche Aus“ Seit vierzig Jah⸗ 0 äld ver⸗ waren Er⸗ des? erſt eignis ſtattfinden ſollte. Er erzählte ihr ablenkend, wie er ſeinem Hund die Flöhe fän „Wir brauchen alſo einen Wachskopf für fünften Akt,“ nerſuchte ihn die Frau Direktor zur Sache zu bri „Wiſſen Sie, ich ma⸗ch' den Lauskamm einfach naß, und dann bleiben ſie ſchön daran hängen.“ „Sie haben doch wenigſtens einen Wa—— 1 „Oft ſinds ſogar ſechs bis ſieben! Beſonders hinter den Ohren ſitzens und unter dem Halsbandel...“ 10 „Aber es handolt ſich zunächſt doch um den Kopf, den wir „Auf den Kopf paß ich da nicht auf. Ich nehm' die Viechen wie's gerad droben auf dem Kamm liegen. Der Kopf von einen Flah iſt ſo klein, daß man's.. Aber das werden Sie ſa feith 1 505 ein Floh ausſieht.. Wie fangen Sie bei Ihrem Hun 9 „Wir haben keinen Hundl“ „Aber Flöh „Nein—— cuu „Wir, wir haben im Kanapoe auch ſolche Viecher, und mei Fran hat manchmal auch einen..I“ „Alſo, Herr Kiſtel, vielleicht erzählen Sie uns Ihre Flohge ten nachher. Jetzt bitten wir um die für unſre Aufführung ben Gegenſtände.“ (Fortſetzung folgt.) werden Sie doch haben—?“ die Hinrichtung im ich⸗ 1 — 2 * * —— Samstag, den 25. April 1925 Reue Mannheimer Zeitung Abend⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 191 Deulſche Worte Von E. M. Arndt zDie Treue ſteht zuerſt, zuletzt im Himmel und auf Erden Der ganz die Seele dreingeſetzt, dem wird die Krone e Drum mutig drein und nimmer bleichl Denn Gott iſt allenthalben: Die Freiheit und das Himmelreich Gewinnen keine Halben!“ Wählt Hindenburg! D Sportliche Kundſcha Am die ſüòdeutſche Fußballmeiſterſchaſt Nachdem am vergangenen Sonntag in Frankfurt a. M. die Meiſberſchaſtsentſcheidung fiel, geht morgen das Schlußſpiel in Wiesbaden vor ſich. Gegner ſind der Sportverein Wies⸗ baden und Fußballſportverein Frankfurt. Auch dieſer letzte Kampf iſt noch von Vedeutung. Füͤr Frankfurt ſteht der 3. Platz und damit die Verechtigung zur Teilnahme an der D. F. B. Meiſterſchaft auf dem Spiele. Wiesbaden kann zwar ſeine Poſition nicht mehr verbeſſern, wird aber ſeine Ehre einſetzen, ſein letztes Spiel zu gewinnen. So wird es alſo nochmals einen heigen Kampf geben, doch kann man erwarten, daß Frankfurt mindeſtens das zur Erreichung des 3. Platzes notwendige„Unentſchleden“ herausholen wird. Aheinbezirk. Die Verbandsſpiele ſind nun bis auf ein im Hinterpfalzkreiſe noch auszutragendes Treffen beendet. Die Aufſtiegskämnmpfe zur Be⸗ zirksliga können infolge eines Proteſtes noch nicht beginnen So ſtehen alſo morgen nur Geſellſchaftsſpiele auf dem Programm. Be⸗ reits heute Nachmittag empfängt Vorwärts Mannheim den Exbezirksmeiſter Waldhof. Der neue ſüddeutſche Meiſter V. f. R. Mannheim benützt den morgigen Sonntag als Ruhetog von den kommenden ſchweren Spielen um die deutſche Meiſterſchaft. In Sandhofen empfängt die Spielverelnigung den Mannheimer F. C. Phönix. Dieſes Spfel wird wieder einen intereſſanten Kräftevergleich zwiſchen Odenwald und Neckar⸗ kreis geſtatten. V. f. L. Neckarau gaſtiert in Freiburg beim Sportklub und wird dort den Rheinbezirk ſicher ehrenvoll ver⸗ treten In Ludwigshafen gibt es die Wiederholung des Lokal⸗ treffens Phönix— 1903, das diesmal auf dem 1903er Platze vor ſich geht. Man darf geſpannt ſein, ob es dem Vorderpfal⸗kreis⸗ meiſter abermals gelingt den Zweiten der Bezirksliga zu beſiegen. Auf dem Pfalzplaße in Ludwigshafen nimmt der Kampf um den A. S. Z. Pokal ſeinen Anfong Die Platzherren haben in Spielpereinigung Mundenheſm einen künftigen Klaf⸗ ſengenoſſen zum Gegner. Die Mundenheimer waren large Zeit Favorit im Porderpfalzkreiſe, trotzdem werden ſie dem keiferen Können der Pfälzer unkerliegen. Handball Städteſpiei Mannhelm⸗Karlsruhe Der Handballſport hat im Laufe des Verbandsjahres 1924/25 einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Vor allem ſind es die Tatſachen die den Fortſchritt dokumentieren, daß an den Verbands⸗ ſpielen 7 Vereine mit insgeſamt 400 Mitgliedern— 23 aktive Mannſchaften oder 253 aktive Spieler— teilnahmen, und daß die Spielſtärle der Mannheimer Vereine eine weitaus beſſere iſt, als in den anderen Städten und Bezirken Badens. Trotzdem ſoll nicht verkannt werden, daß unſere Spielkultur— das Spiel Sportverein Darmſtadt gegen Phönix Mannheim hat es bewieſen— noch manuche Mängel anhaften. ieſe Unzulänglichkeiten ſind hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die Vereine finanziell nicht in der Lage ſind, zur Hebung ihrer Spielkultur nach auswärts zu fahren oder ſich gute auswärtige Gegner kommen zu laſſen. Aber beides iſt zur Weiterentwicklung unbedingt notwendig. Um nun dieſe bis jetzt beſtandene Innzucht durch neue Blutzufuhr zu ver⸗ edeln, hat ſich die Verbandsbehörde entſchloſſen, die Vereine in ihrem Streben nach guten Gegnern mit Rat und Tat zu unter⸗ ſtützen und ſetzte ſeloft den Gedanken in die Tat um und ſchloß mit Karlsruhe, Kaiſerslautern, Stuttgart und anderen Städten Wettſpiele für dieſes Jahr ab. 2 1 2 Spiele haben zweierlei Nutzen: 1. Hebung der Spielkultur und der Erfolg kommt den Vereinen ſelbſt wieder zugut. Es liegt nun an den Hand⸗ ballern felbſt, daß die ausgeſtreute Saat auch Früchte trägt. Ein kurzes Jahr iſt verfloſſen, ſeitdem ſich die Repräſenta⸗ tiven der Städte Mannheim und Karlsruhe in einem Städteſpiel in Baden⸗Baden, anläßlich der Stadioneinweihung des Fußballvereins Baden⸗Baden, gegenüber geſtanden haben. Die Mannheimer Mannſchaft, die damals durch Weber, Hackmeier, Hoff⸗ mann, Rappmann, Spieß, Dick, Metzger, Kehl, Hermann, Klein und Grundhöfer vertreten war, konnte nach überlegenem Spiel:0 9 Und nun das ſeinerzeit angeknüpfte Freundſchaftsver⸗ ältnis beſchloſſe den beiden Städten zu erneuern und zu befeſtigen, wurde beſchloſſen, alljährlich ein Städteſpiel Karlsruhe— Mann⸗ heim zur ſtehenden Einrichtung zu machen. Aus dieſem Grunde —— am kommenden Sonntag auf dem Platze des Sport⸗ und urnvereins 1877 Waldhof das Spiel Mannheim—Karlsruhe ſtatt. Die Mannheimer Mannſchaft wird in folgender Aufſtellung antreten: Bramm(Phönix), Hofſtätter(V. f..), Schreck(Phönix), N Gelige, Sinner(V. 5.),(Phönix), Treff, ehl(V. f..), Neumann(M. T..), Baumeiſter(Phönix), Schleyer(Waldhof). Gottesdienſt⸗Oronung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 28. April 1925. Trinitatiskirche:.30 Prebigt. Vit. Scharnbacher: 10 Prebigt. Pfr. Mena; 11.10 Kintergbtlesbienſt, Vik. Habn; 1I.15 Cbrilenleyre. Pir. Roſt. Neckartpitze: 10 Predigt, Vik. Scharnbacher: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Scharnbacher; abends 8 Weinlonslichtoildervortr. Mig. Keller, Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfr. Dr. Fink(Jabresſen des evang. 00 Bach; 2 Chriſten⸗ ehre*. aler, 6 Predigt, erlin. Chriſtustirche:.0 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff u. Kirchenr. D. Klein; 8 Orgelkonzert, Muſikdir. Arno Land⸗ mann u. Konizertmeiſter Max Kergl, Viollne. Friedenstirche:.30 Predigt, Pfr. Walter; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Walter. Johanniskirche: 10 Predigt. Pfr. Mayer: 11 Chriſtenl., Pfr. Mayer. Lutherkirche:.90 Frühgoltesdlenſt, Vik. Fiedler: 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann und Vik. Fiedler; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Weber;.45 Eriſtenlehre für Mädchen, Plr. Dr. Lehmonn und Bik. Fiedler. Melanchthonkirche: 10 Prebigt, Pfr. Rothenhöfer: 11 Chriſtenlehre Pfr. Rothenhöfer und Pfarrrerw. Rößger. Neues Städti Krankenbaus: kein Gottes dienſt. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predtat, Pfr. Scheel. Heiurich Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Krein. Evang. Rirche Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Lamb: 10.45 Kindergottes⸗ dienſt der Sttopfarrei. Pfr. Lamb: nachm 1 Chriſtenlehre der Süd⸗ pfarrei. Entlaſſung des 3. Jahraanas. Pfr. Lamb. Panluskirche Waldhof:.30 Hanptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Sir e Vik. Eckerlin; 11.30 Kindergottesdienſt für Mädchen, ik. Eckerlin. Eveng. Gemeinde Sandhofen:.90 Hauptaottesdienſt. Pfr. Dürr: 11.30 Chriſtenlehre. Pfr. Dürr: Kindergottesd. fällt aus; abends 8 Lichtbilderandacht Pfr. Dürr mit Violine und Orgelſoli. Wochen gottesdienſte: Konkorbienkirche: Donnerstaa abends 8 Vortraa von Oberl. Knodel über: Evang. Märtyrer der Gecenwart.[Gemeinde⸗Verein). Lutherkirche: Mittwoch abends 8: Andacht Pfr. Huß. Evang-Iuth. Gemeinde. Evane, Luther Gemeinde. Diakoniſſenhaus F., 29: Sonntag nachm. 5 Predigt, Pfr. Waoner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Exang. Verein für innere Miſſion[Stedtmiſſionh. K 2. 10, Schwet⸗ zingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15, Fiſcherſtr. 31. Sonntag 3 Uhr Ver⸗ Fußball Verein für Raſenſpiele Frieſenheim— Arminia Reingönheim :0(:0) Am 24. Mai findet in Ludwigshafen ein Sportwerbetag ſtatt, bei dem alle Sportarten durch Propagandavorführungen ge⸗ zeigt werden ſollen. Für die Fußballſpiele hat die A. S. Z. einen Potal geſtiftet. Das erſte Vorrundenſpiel fand am Freitag abend auf dem Pfalzplatze in Ludwigshafen ſtatt, wo V. f. R. Frieſenheim und Arminia Rheingönheim ihre Kräfte maßen. Schieds⸗ richter war Herr Jäger(04 Ludwigshafen) Frieſenheim konnte die Begegnung zu einen verdienten:0 Siege geſtalten. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte trotz einiger jugendlichen Erſatzleute ſyſtemvoll. Der beſte Mannſchaftsteil der Frieſenheimer war die gut kombinierende Angriffsreihe, die in Helfrich einen äußerſt talentierten Führer beſitzt. Auch das Verteidigungstrio zeigte gute Leuſtungen. Die Läuferreihe unterſtützte den Angriff zu wenig. Rheingönheim hatte ebenfalls Erſatz und war nur in der Läuferreihe und in der Beſetzung des Tores ſeinem Gegner ebenbürtig. Die beiden Verteidiger waren nicht ballſicher. Innentor war im entſcheidenden Moment zu unentſchloſſen. Raò por Radrennen in Rheingönheim Großes Intereſſe wird den am kommenden Sonntag auf der Nadrennbahn, Olympia⸗Stadion, Rheingönheim von der hieſigen Radſportgemeinde veranſtalteten Rennen entgegengebracht. Die Fahrer, der ehemalige Deutſchmeiſter Hans Drothen⸗Eſſen, Jean Küſter⸗Köln, W. Matheis, C. Matheis, Alb. Nagel und Schaumber⸗ ger aus Mainz, H. Milz, K. Milz. Kunzmann, Phil. Dellmuth, Stuzenberger, Blauth Willy, aus Kaiſerslautern, Prior Karl und P. Schulz aus Worms, von den einheimiſchen Fahrern J. Bettinger, Otto Meyer, Phil. Harteneter, H Rüth. L. Röth, aus Ludwigs hafen W. Rapold, und Spreng aus Mannheimz der Start von 45 Fahrern bürgt für einn erſtklaſſigen Sport. Mit viel Spannung wird man dem Zuſammentreffen von Hans Drothen⸗Eſſen mit J. Bettinger⸗Ludwigshafen entgegenſehen. Bettinger hat am Oſter⸗ fonntag große Form gezeigt.(Näheres ſiehe Anzeige.) .iele an die„Neue Mann! eimer Jeitung“ „Im Dienſt wird nicht gerauchk!“ heißt es in einem„Eingeſandt“ Ihrer Zeitung Nr. 179. Seit ich das geleſen habe, beſchäftigt mich die Frage:„Iſt nicht das Leiten der Wahl eines Reichspräſidenten auch Dienſt, und zwar am Vaterlande?“ Nach meiner Erfahrung beim erſten Wahlgang, am 20. März, ſollte man das nicht annehmen. Nach dem Vetreten des Wahlraums meines Bezirks glaubte ich in eine Wachtſtube ge⸗ raten zu ſein; ich mußte aber die Wahrnehmung machen, ſoweit die Reinheit der Luft dies zuließ, daß die Herren des verehr⸗ lichen Wahlausſchuſſes es waren, die mir dieſen blauen Dunſt vormachten. Man ſtelle ſich vor, wie behaglich der Zuſtand ſein müßte, wenn auch die Wähler— und ſie hätten, dächte ich, dasſelbe Recht— ſich des Rauchens nicht enthalten könnten. Dann würde man vor Zigarren⸗ und Zigarettenqualm nicht einmal mehr die Rückſicht auf die Wählerinnen zu erkennen vermögen. Wenn nicht anders möglich, dann richte man eben Nechtraucher⸗ abteile ein. 5 1s. Praktiſche Neueinrichtungen der Telegraphenbehörde Seit Jahr und Tag mehren ſich die berechtigten aus Induſtrie⸗ und Handelskreiſen, wie auch der zahlreichen Privater über die Art, mit der die Telegraphen⸗, bezw. Telephonverwaltung beim Einzug ihrer Gebühren vorgeht. Man kann durchaus damit einverſtanden ſein, wenn die Poſtbehörde die ſelbſtverſtänd⸗ liche Ordnungsmaßregel durchführt, die Teilnehmer zu pünktlicher Zahlung anzuhalten. Auf der anderen Seite iſt aber zweifellos die innerhalb einer—5 nach 1 der bezw. U. gabe der Zahlungsbelege an den Inehmer erfolgende Telephonſperre eine außerordentlich rigoroſe Maßnahme. Man ſtele ſich nur einmal vor, daß zahlreiche Teilnehmer doch, während der Urlaubszeit z.., verreiſt ſind, daß die Poſt z.., wenn der Betreffende ſich im Ausland befindet, nicht ſo pünktlich nachgeſchickt wird, wie die enswert uſw., uſw.— Ueber das Syſtem der Abrechnung, die höchſt unüberſichtliche menſtellung der bereits bezahlten Grundbeträge, die Gutſchrift des zuletzt bezahlten Betrages uſw., kann man auch den Kopf ſchütteln. Auch dieſe Abrechnung wäre zweifellos in rein kaufmän⸗ niſchen Betrieben eine weſentlich einfachere. Die neueſte„Errungen⸗ ſchaft“ aber ſtellt die Ueberſendung der Abrechnung an den Teil⸗ nehmer dar: anſtelle eines Umſchlages mit der Anſchrift des Teil⸗ nehmers nimmt die den Abrechnungszettel, auf deſſen Rückſeite ſie die Anſchrift anbringt. Es werden dann mit einer einfachen Drahtklammer die ſämtlichen Belege durchſtochen, und dieſer„Block“ wird dann durch den Briefträger dem Teilnehmer vorgelegt. Dieſer hat dann die Mühe, die Drahtklammer zu ent⸗ ernen,— wobei dann gewöhnlich der Abrechnungszettel einreißt. er Teilnehmer kann alsdann die Rechnungsbelege(Ferngeſpräch⸗ Frnet Telegrammzettel uſw.) auseinandernehmen. Ohne ein Ent⸗ fernen der Drahtklammer iſt eine Einſichtnahme in dieſen„Block“ überhaupt unmöglich. Es empfiehlt ſich alſo für jeden Fernſprech⸗ teilnehmer, daß er ſich mit den nötigen Werkzeugen, Drahtzangen uſw. ausgiebig verſieht, wenn er das Riſiko eines Fernſpr ſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde. Dienstaa.30 Fräuen⸗ ſtunde:.15 Männerbibelbeſprechung; Meerwleſenſtr. 2(Lindenhof) Sonntag und Dienstag.15 Bibelſtunde, in Fendenbeim luntere Kinderſchule), in Luzenberg, Sandhoſerſtr. 22 Sonntag und Mitt⸗ woch: Neuhoferſtr. 25(Rheinau) Mittwoch; Neckarſpitze Ginder ſchule Freitag: in Waldhof(Kinderſchule) Dienstag.15: Bibel⸗ ſtunde. Cbriſtl. Verein ſunger Männer: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſir. 15: Sonntag.30; Stamitzſtr. 15: Mittwoch. K 2, 10 und Schwetzingerſtr. 90, Fiſcherſtr. 31, Neuhoſerſtr. 25: Samstag .15 Jungmänner⸗Bibelſtunde: Meerwieſenſtr. 2 und Sandhoſer⸗ ſtraße 22: Freitag.15 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Stamitzſtr. 90: Sonntag 5 Uhr: Zuſammenkunft des Geſamtvereins; K 2. 10: Dienstag 8 Handarbeit; Mittwoch 8: Gebetſtunde der Aelteren: Schwet⸗ zingerſtraße 90: Dienstag 8 Bibelſtunde der Aelteren. Freitag für Jüngere, Meerwieſenſtr. 2, Montag 8. Sonntagsſchule überall um 11 Uhr, Fiſcherſtraße um 1 Uhr. Ckriſtl. Verein junger Männer, früher U 3, 28: Sonntag abends.15.: Referat von Dr. ing. Schmechel:„Chriſtbewegte Jugend im gegen⸗ wärtigen Rußland.“ Montag:.15 Bibelbeſprechung(Jona). Mitt⸗ woch.15: Heimabend. Gemeindehans der Evang. Gemeinſchaft U 3, 28.90 Feſtpredigt, Pred. Rapp, Herrenalb: 11 Sonntagsſchule;.90 Jahresfeſer des Jugendrereins. Montaa abends 8 Konfirmandenabend. Mittwoch .—7 Unterricht, 8 Bibelſtunde. Donnerstag 4 Miſſionsfrauenver⸗ ein, 8 Jahresverſammlung des Jugendvereins. Südd. Vereinigung: Miſſionsſaal Lindenhofſtraße 34: Sonntag.30 Morgenandacht(Inſpektor Krupka⸗Moderſobnl. abends 8 Uhr: Voxtrag(H. Waldſchmidt). Mittwoch abends 8 bibliſche Ansſprache. e 11 W 10 1 2ů— Bibelbetrach⸗ ung: onntaasſch.; nachm. redigt, anſchl. Taufe u. Abe Mittwoch abends 8: Gebetſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Mekbodiſten⸗Kirche. Eben Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 28: Sonntag: Jaßhresſeier des Jugendbundes. Vorm..30 Feſtpredigt Seminar⸗ Oberlehrer Pred. J. W. E. Sommer⸗Frankſurt a. M. Bibelſtunde am Dienstaa fällt aus. Ingendkeim, F 4, 8(ar. Saal): Montaa 8 Jugendbund: Mittwoch 8: Bibelſtunde. KRatholiſche Gemeinde. Zweiter Sonntag. den 26. April 1928. Jelnitenkirche— Obere Pfarrej. Von 6 an Beichtoel.; 6 Früßmeſſe: .45 bl. Meſſe:.80 Singmeſſe mit Prediat:.30 Kinderenttedienſt; .90 Hauptaottesdfenſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Prebiot:.3a0 Herz Jeſn⸗Junofranenkongr.⸗Andacht. St. Sebaſtianuskirche.— nter⸗ Pferrei: 6 Frühmeſſe und Beann der Beichtgel.: 7 bl. Meſſe mit gem. Kom. der Jungfrauenkongr.; Den Sturme ſind die beiden Außen die beſten, das 2— ers ein⸗ geht. Die meiſten Teilnehmer und insbeſondere induſtrielle und Handelsbetriebe ſind genötitzt, die Belege(Gerngeſprächzettel) genau nachzuprüfen. Es wäre doch ſehr zu daß die Telegraphenbehörde mit dieſem„Fortſchritt“ wieder Schluß macht und in einem ge⸗ nügend ſtarken Umſchlag die Zettel und die Telephonabrechnung wie früher den Teilnehmern zuſtellt. Eine erhebliche Auslage an Material und Mehrarbeit dürfte dadurch nicht entſtehen, und wenn überdies wirklich eine kleine Mehrausgabe gegenüber dieſer Buch⸗ binderarbeit erwachſen ſollte, ſo ſpielt ſie ſicherlich keine Rolle gegen⸗ über den bekannten Ueberſchüſſen und„Beſtänden“ der Poſt⸗ und Telegraphenbehörde, von denen hier lieber im Hinblick auf gewiſſe Vorgänge nicht die Rede ſein ſoll. * Brückenſchmerzen Ich fahre jeden Tag über die Neckarbrücke und ſehe jeden Tag dieſelben Löcher an den Gleisſtößen der Klektriſchen. Tas ſind die reinſten Radfahrerfallen. Es iſt Zeit, daß hier abgeholfen wird. Das Pflaſter iſt—8 em tiefer an vielen Stellen. Auch iſt es Zeit, daß endlich mal wieder die Damm⸗ ſtraßſe dem Verkehr übergeben wird. Obwohl in der letzten Zeit rieſig gearbeitet wurde, ſo hat es doch lange gedauert, bis man endlich wieder mal fahren kann. In der Brückenſtraße kann man ſich kaum retierieren. 4 Zur Spaßzenplage In Ergänzung des Briefes unter dieſer.. Samstag⸗Abendblatt möchte ich folgendes mitteilen Die Spatzenplage herrſcht auch in dem Orte, der mein Wohnort iſt. Als beſtes Mittel zur erfolgreichen Bekämpfun J uäl⸗ geiſter kann ich folgendes empfehlen: Alle Spatzenneſter ſollen, ſo⸗ weit ſie mit Leitern uſw. zu erreichen ſind, nach ihrer Entdeckung vernichtet werden; im Winter fange man die Spatzen mit großen Netzen; kleine Gartenſiebe und ähnliche Geräte ſind nicht zu empfehlen, da der Sperling zu ſchlau und flink iſt und daher ſelb von einem geſchickten Fänger immer nur einzelne Spatzen auf dieſe Weiſe gefangen werden. Etwa mitgefangene andere Vögel, die man daher kennen muß, wenn man nicht unſchuldige Singvögel uſw. töten will, ſind ſelbſtverſtändlich wieder in Freiheit zu ſetzen. Um nun zu dem Kapitel des Schießens der Sperlinge zu kommen, wäre folgendes anzuraten. Jeder Antragſteller auf einen Erlaubnisſchein um Spagenſchießen ſollte amtlicherſeits eine farbige Tafel mit ſämtlichen einheimiſchen Sing⸗ und ſonſtigen in Betracht kommenden Garten⸗, Wald⸗ und Wieſenvögeln vorgelegt bekommen und es ſollte von jedem verlangt werden, daß er den Spatz und auch das Spatzen⸗ wei den von allen andeeen Sogeln unbedingt fehlerfrei unter⸗ ſcheiden kann, ehe er den Erlaubnisſchein erhält. Allzuof! werden z. B. Buchfink⸗ oder Grünfinkweibchen, die weniger lebhaft gefärbt ſind, mit Spatzen verwechſelt. Leichtſinnige Schützen knallen manch⸗ mal auf alle Vögel, die an Kirſchen, Erbſen uſw. gehen, ohne vorher 5 8 75 hinzuſehen, was für ein Vogel das iſt, ob er wirklich die Lirſchen oder ob er die Raupen, Larven und Käfer uſw. frißt. Auf der einen Seite wäre ferner zu empfehlen, daß die Gebühr zur Er⸗ langung einer Schießerlaubnis herabgeſetzt wird. Auf der anderen Seite wäre es dann aber ſehr wünſchenswert, ſolche Fälle, wo an⸗ dere Vögel ſtatt den Spatzen geſchoſſen oder gefangen und getötet werden, empfindlich zu ſtrafen und jedermann dazu aufzufordern, ihm bekannt werdende Fälle von Tötung von Singvögeln der Be⸗ hörde anzuzeigen, evtl. für die Erſtattung der Anzeige eine ge⸗ ringe Belohnung zu gewähren. Außerdem ſollte von Amtswegen eprüft werden, ob der Antragſteller für einen Schießſchein mit Pogelflinten umgehen und eine beſtimmte, nicht zu niedrig be⸗ Ate im letzten meſſende Treffſicherheit beſitzt, da ſonſt die unglaublichſten chen vorkommen können. H. F. ———— aute. uue 7˙ Mitteldeutsche Fehrradwerke G. m. b. H. Sangerbausen-Berlin, Am Karlsbad 6. 8 Sinameſſe mit Predigt und gem. Kom. der Frauenkongr.;.50 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 Beichtgel.;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Prediat und Amt; 11 Sinameſſe mit Predigtz .80 Veſper. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. wranziskustirche Mauneim: 6 Beicht 7 Kom.⸗Meſſe mit Frübpredigt: .15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.0 Amt mit Predigt: 11 Singmene u. Homilie in der Kapelle der Splegel⸗ fabrik: Schülergottesdienſt mit Singm. u. Predigt:.30 Chriſten⸗ lehre für die Mädchen und Beſper;.30 abends Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen. Hl. Geiftpfarrei in Mannheim: 6 Beicht und hl. Meſſez 7 Nse u. 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Andacht zur hl. Famille. Herz⸗eſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhelt: 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Bundeskom. der uen: .50 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 230 el. Beralinstiade Ned ah n. 8 Klar. pniſatiu K arſtadt⸗Oft. Von 6 ab Beichtgel.: 7 meſſe: 8 Singmeſſe mit Prediat;.30 Hochamt mit Predigt: 11 ing⸗ meſſe mit Prediet:.30 Andacht zu Ehren der hl. Familie. St. Jakobskirche Neckaran: 6 Augteiluna der bl. Kom.;.48 Kom⸗ Meiſe mit Generalkom. des Mütterrereins; 8 Singmeiſe mit Pre⸗ digt:.0 Predigt mit Hochamt; 11 Kindergottesdienſt m. Prebigtz .30 Chriſtenlehre, darauf Andacht zum hl. Herzen Maria St. Autoniuskirche Rheinau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe m. Monals⸗ kommunion der Frauen:.30 Hauptagottesdienſt, darnach Ehriſten⸗ 61 95 2. daene eter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.15 Beickt; 7 Frühmeſſe; 8 Schülergottes dienſt;.30 Hauptgottesdlenſt: 2 Veſper. 1 Katboliſche Kirche Seckenheim: 6 Beicht:.15 Frubmeſſe mit Monats⸗ kom. d. Frauen:.30 Hauptgottesdienſt;: 12—1 Borr.⸗Bücherel und Abgabe der Oſterkom.⸗Kontrollzettel: 11.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ St 49 abSge dceeen den Arüb ANoſey aunbeim⸗Lindenhof. 6 Beicht:.15 meſſe 2. Generalkom, des Müttervereins; 8 Singmeſſe mit Predigt: 905 Amt mit Prediot: 11 Sinameſſe mit Predigt:.80 Chriſtenlehre für die Jünelinee: 2 Hers Marik⸗Andackt. Katboliſche Kirche Kätertal:.80 Beſcht: 7 Früßmeſſe mit Kommunion;: .90 Schſtlergottesdienſt mit Prediot: 10 Prediat mit Amt: 11.80 Chriſtenl. für die Füngringe: hernach Andacht für die bl. Oſterzeit St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.90 Belet: 7 Früßmeſſe: .30 Sinameſſe mit Prediot und Kom. der letztjähr. Erſtkommuni⸗ kanten: 10 Nredigt und Amt:.30 An dacht zur hl. Familie. Alt-Ratholiſche Gemeinde Alt⸗Katpoliſche Gemeinde(Schloßkirche): S ——— ————— —— — ͤ— eeee e eeeeeeeeeeeee ———— 77 Drrrrr 6. Seite. Nr. 191 Neue Mannheimer Feitung Abend⸗Rusgade) Samskag, den 25. April 1925 Neue Mannheimer Seitung e Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ und Sörſenwoche Erleichterung. am Geldmarkt— Abſchluß von Auslandskrediten— Steigen des Sterlings, Rückgang des Franken— Klagen der Maſchineninduſtrie— Das Ergebnis der Frankfurter Meſſe— Chemiſche Großinduſtrie— Eiſen und Kohle— Reichs-Reklame-Meſſe in Berlin— Die Entwicklung nach der Präſidenlenwahl Von Georg Haller⸗Mannheim Am Geldmarkt iſt eine kleine Erleichterung eingetreten, ſobalo bie Divibenden⸗ und Steueranſpruche erledigt waren. Auch hat ſich die Tatſache bemerkbar gemacht, daß den Banken kürzlich 50 Midlionen&“p an Reichsgelbern durch die Seehandlung auf drei Monate verlängert worden ſind. Auch die Gelopolitik der Reichspoſt macht ſich in günſtiger Weiſe fühlbar, denn ſie hat ſeit Monaten für kein einziges von ihr gegebenes Darlehen höhere Zinſen als den Reichsbankoiskont beanſprucht und ſie begnügt ſich bei rund 200 Millionen, die als Liquiditätsrücklagen beſonders kurzfriſtig und ſofort greifbar angelegt ſind, mit einem Zinsſatz, der noch erheblich unter dem Reichsbankſatz liegt; auch beteiligt ſie ſich auf dem Umweg über die Reichsbank am Ankauf allererſter Privatdistonten, wie denn auch ausländiſche Banken an⸗ geſungen haben, ſich am Ankauf deutſcher Bankwechſel und das Giro deutſcher Banken tragender Handelswechſel zu beteiligen. Man glaubt übrigens heute ſchon annehmen zu dürfen, daß die Ultimo⸗ regulierung glatt vonſtatten gehen wird. Was die Auslands⸗ kredite anlangt, die durch die Kandidatur Hindenburg gefährdet ſein ſollten, ſo wird gerade jetzt— und zwar von der Franlfucter Zeitung in ihrem Berliner Börſenbericht der No. 304 vom 25. April — das Zuſtandekommen des Anleihekredits an die Gruppe Deutſch⸗Luxemburg⸗Gelſenkirchen⸗Bochum— es handelt ſich um 6 Millionen Doll.— und eines Kredits an die Dali⸗Induſtrie .⸗G. gemeldet. Daß wir eine baldige Befreiung von der Not⸗ wendigkeit des Eingehens ſolcher Zinstribute an das Ausland an⸗ ſtreben müſſen, wurde hier ſchon früher ausgeführt. Man kann dazu nur eine andere Steuergeſetzgebung wünſchen, wie ſie bisher betrieben wurde, eine Steuergeſetzgebung, die es ermöglicht, wenigſtens einen Teil des im Inflationsprozeß dahingeſchmolzenen deutſchen Sparkapitals allmählich wieder neu zu bilden und welche das Sparen nicht mit Steuern belegt, die wie eine Beſtrafung ausſehen. Am Deviſenmarkt ſtand der franzöſiſche Franken im Vordergrund des Intereſſes. Nach einer kurzen auf den Sturz der Regierung Herriot gefolgten Repriſe hat er ſeine Abwärtsbewegung von neuem aufgenommen, da man die programmatiſchen Aus⸗ führungen von Caillaux nicht ſehr zuverſichtlich aufnahm. Dagegen hal ſich für amerikaniſche Rechnung Nachfrage nach dem engliſchen Sterling gezeigt, weil man von neuem mit der Aufhebung des Ende d. J. ablaufenden engliſchen Goldausfuhrverbotes rechnet und weil in Amerika Verhandlungen über den Abſchluß einer Dollar⸗ anleihe ſchweben ſollen, mit deren Hilfe der Sterling nötigenfalls auf Goldparität gehalten werden kann. * Aus der deutſchen Wirtſchaft lauten die Nachrichten im all⸗ gemeinen noch immer wenig ermutigend. Insbeſondere ſind es die Maſchinenfabriken, die feſtſtellen müſſen, daß ihre Kon⸗ kurrenzfähigkeit im Auslande und damit der Eingang von neuen Aufträgen immer mehr zurückgeht, ſo daß manche Firmen von einer baldigen Ausſchaltung des Auslandsgeſchäftes ſprechen. Sehr oft werden nach Angaben von dieſer Seite Auslandsgeſchäfte durch die ſcharfen Zahlungsbedingungen der deutſchen Lieferanten zum Scheitern gebracht. Es wäre daher an der Zeit, daß die Reichs⸗ bank für Auslandsgeſchäfte erleichterte Kreditbedingungen ſchafft, wie ſie früher durch die Tätigkeit der Golddiskontbank geboten waren. Daß die Lage im geſamten Tabakgewerbe mehr als zu wünſchen übrig läßt, das zeigen die Arbeitsloſenziffern dieſer Branche. Am beſten wird die gegenwärtige Wirtſchaftslage durch den Verlauf der Frankfurter Frühjahrsmeſſe illuſtriert. In dem Artikel einer Frankfurter Zeitung über das Fazit heißt es bezeichnenderweiſe u..:„Der inländiſche Geldmarkt ſowie die inländiſche Warennachfrage tauen nur ganz langſam auf; daher die Beſchränkung des Geſchäftes im weſentlichen auf die ſofort liefer⸗ bare und bald verkäufliche Ware und andererſeits das Fernbleiben der Luxuswaren vom eigentlichen intenſiven Geſchäft. Sogar die ausgeſprochene Exportinduſtrie(Offenbacher Lederwaren, Spitzen, Spielwaren) konnte nur vereinzelt Ausländerbeſuch notieren. Die ungünſtigen oder zum mindeſten unſicheren Zollverhältniſſe, ferner die ſtarke Valutakonkurrenz in wichtigen Produktionsländern(Frank⸗ reich, Italien), auch die Konkurrenz im Kriege neu entſtandener Produktionsſtätten wirkte ſich hemmend aus. Von der Techniſchen Meſſe war ein Teil der Ausſteller keineswegs befriedigt. Eine in den letzten Wochen etwas angeſpanntere Geldlage in dieſer Branche Der ſranzöſiche Außenhandel Nach der ſoeben veröffentlichten Statiſtik der Zollverwaltung belief ſich im erſten Vierteljahr 1925 die Einfuhr dem Werte nach auf 9 825 640 000 Franken und 11 440 120 Tonnen, die Aus⸗ fuhr auf 10 919 920 000 Franken und 7883 111 Tonnen. Die Einfuhr blieb ſich jeden Monat nahezu konſtant. mit 3 306 700 000 Franken im März gegen 3 346 369 im Februgar, 3172 571 000 Fr. im Januar bzw. 3 947 034, 3 972 324 und 3 521 512 Tonnen. Die Ausfuhr betrug im Januar 2 332 388 To. für 3 562 615 000 Fr., im Februar 2842 938 To. für 3 562 615 000 Fr. und im März 2 707 785 To. für 3 762 244 000 Fr., wobei infolge des Franken⸗ rückgangs die Verminderung der Mengen durch die Wertvermehrung in Papierfranken kompenſiert wird. Die Handelsbilanz bleibt gegenüber dem Vorjahr mit dem 1. Januar auffallend günſtig. Im Januar 1924 hatte das Handelsdefizit noch 188 088 000 Franken betragen, während plötzlich im Februar ein von 204 479 000 Fr. infolge der Export⸗ prämie des Frankenſturzes entſtand, der ſich im März ſogar auf 752 091 000 Fr. ſteigerte. Nach der amerikaniſchen Stützungsaktion erlebte zwar der franzöſiſche Franken nicht mehr ſolche ſtarken Sprünge, jedoch bietet die ſeit einiger Zeit aufge⸗ tretene Spannung der Wechſelkurſe eine genügende Exportprämie, während die Hauſſe der Inlandpreiſe noch nicht die Kaufkraft des Franken ſowohl auf dem inländiſchen, als auch auf dem Weltmarkt erreicht hat. Immerhin iſt die Steigerung des Ausfuhrüberſchuſſes auf 455 544000 Fr. im März, gegen nur 248 692 000 Fr. im Februar und 390 044 000 Fr. im Januar, weſentlich auf den Frankenrückgang zurückzuführen. Andererſeits deutet der, wenn auch unbedeutende Rückgang der Einfuhr auf eine Abſchwächung der induſtriellen Produktion, die bereits in gewiſſen beſonders empfindlichen Zweigen bemerkbar iſt und auch durch das Entſtehen von Haldenvorräten auf den Kohlen⸗ zechen angezeigt wird. Angeſichts dieſer Erſcheinungen verweiſt man auf die unumgängliche Stabiliſierung des Franken und auf die Notwendigkeit der Ausdehnung der ausländiſchen Abſatzmärkte. —— ee. Einzelhandelsbank Baden.-G. In der 2. o..⸗V. der Landeswirtſchaftsſtelle des Badiſchen Einzelhandels.., Bank⸗ abteilung, Karlsruhe— jetzt Einzelhandelsbank Baden.⸗G., Karlsruhe— wurden alle Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt und die Dividende auf 6 Prozent feſtgeſetzt. Die bisherige Entwicklung des Unternehmens wurde von der Verwaltung als befriedigend bezeichnet. hat ſich hier ſtark fühlbar gemacht. Sehr unbefriedigend iſt das Fazit für die kunſtgewerblichen Hallen; die Buchmeſſe endlich als ſolche ſcheint erledigt zu ſein.“ In der chemiſchen Großinduſtrie hat ſich die Er⸗ zeugung in den letzten Monaten für Farben und organiſche Zwiſchenerzeugniſſe etwas vermindert. Die Geſamtumſätze des erſten Vierteljahres 1925 blieben hinter jenen der gleichen Vorjahrs⸗ zeit zurück und da große Lagerbeſtände zur Einſchränkung der Her⸗ ſtellung zwangen, mußte die Arbeiterzahl verringert werden. In der Anilingruppe hat ſich die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik eine neue Herſtellungsweiſe des Methylalkohols zu eigen gemacht, die eine wefentliche Fabrikationsverbilligung bedeutet.— Aus der Eiſeninduſtrie lauten die Nachrichten etwas beſſer; die Werke ſind gut beſchäftigt und halten auf Preiſe. Dagegen waren die Nachrichten von der Ruhrkohle bisher ſehr un⸗ günſtig. Man hofft jedoch, daß die Neuregelung des Ruhrkohlen⸗ ſyndikats eine Beruhigung zur Folge haben wird, zumal die Wirt⸗ ſchaftsberichte aus der mitteldeutſchen Braunkohleninduſtrie von einer etwas beſſeren Beſchäftigung ſprachen. Immerhin ſind in dem neuen Syndikat noch eine ganze Reihe von Differenzpunkten zu regeln, ſo vor allem die Feſtſetzung der Beteiligungsziffern: es tritt deshalb nur dann in Kraft, wenn der Vertrag bis zum 28. d. M. mittags 12 Uhr von allen Zechen unterſchrieben iſt. 5 Angeſichts der auf vielen Gebieten herrſchenden Depreſſion ſcheint mir die in dieſen Tagen in Berlin ſtattfindende Reichs⸗ reklame⸗Meſſe erhöhte Aufmerkſamkeit zu verdienen. Sie will gewiſſermaßen das„Verkaufsende“ der Induſtrie aufzeigen und ſie iſt dazu beſtimmt und geeignet, Fabrikanten, Großhandel und Konſumenten zu zeigen, einen wie großen Anteil die Reklamekunſt, insbeſondere auch, ſoweit ſie ſich im Anzeigenteil der Zeitungen auswirkt, im Abſatz der deutſchen Erzeugniſſe in der ganzen Welt einnimmt und wie, durch die richtige Auswahl der Publikations⸗ organe, die Verkaufsmöglichkeiten geſteigert werden können. * An der Börſe hat man die grundſätzliche Einigung der Zechenbeſitzer zum Anlaß genommen, die Aktien der großen Montangeſellſchaften beſſer zu bewerten, wobei man von der Anſicht ausgeht, daß ein endgültiges Zuſtandekommen des neuen Kohlenſyndikates ſich für den Ruhr⸗ kohlenbergbau, namentlich in der Beſſerung des Abſatzes, nach der bisherigen Zurückhaltung der Verbraucher, auswirken wird. Man kann auch im ganzen davon ſprechen, daß eine gewiſſe Beſſerung in der Börſenſtimmung eingetreten iſt, obwohl es weder in der inneren Politik noch in der Wirtſchaft an verſtimmenden Momenten gefehlt hat und gerade die Geldverhältniſſe trotz der geſchilderten Erleichterung noch keine entſcheidende Wendung erfahren haben, da ſich ſowohl in der Induſtrie wie im Großhandel ein erheblicher Gelomangel bemerkbar macht. Eine ſolche gründliche Beſſerung wäre umſomehr erwünſcht, als eine ganze Reihe von Geſellſchaften bereits auf eine Emiſſionsmöglichkeit warten. In der Aufwer⸗ tungsfrage hatte bekanntlich ſchon der vorläufige Reichswirt⸗ ſchaftsrat eine Anzahl der an und für ſich ſehr kleinen Roſinen aus dem Kuchen des Regierungsentwurfes herausgenommen; jetzt hat auch der Reichsrat dazu Stellung genommen und die Regierung wird für die von ihm abgeänderten Beſtimmungen beſondere Vor⸗ lagen einbringen. Es bleibt für alle auf die Aufwertung warten⸗ den Kreiſe nur zu wünſchen, daß dieſe Aufwertungsentwürfe nun⸗ mehr ſchleunige Erledigung im Reichstag finden. Damit wird, ebenſo wie mit der morgen zu vollziehenden Reichspräſiden⸗ tenwahl, eines der die innere Einheit unſeres Volkes zerſetzen⸗ den Momente dann endlich ſeine Wirkung einbüßen. Obwohl man den Beſitzern der K⸗Schätze mehr als das Dreifache der in dem Regierungsentwurf vorgeſehenen Abfindungsſumme gewähren will, lagen insgeſamt Anleihen wieder ſchwächer. Die weitere Börſenentwicklung glaubt man etwas günſtiger beurteilen zu dürfen, einmal, weil man auf eine ruhigere Geſtaltung in der inneren Politik nach der Wahl hofft, zum andernmal, weil die von. der inneren wie äußeren Politik ausgehenden ungünſtigen Ein⸗ flüſſe ſich bereits in weiteſtgehender Weiſe ausgewirkt haben, und endlich, weil die Kurſe vieler Induſtriepapiere infolge dieſer Aus⸗ wirkung auf einem Stand angelangt ſind, bei dem eine Neu⸗ erwerbung kaum noch eine nennenswerte Gefahr in ſich bergen kann. ⸗tu- Bolksbank Emmendingen. Die.-V. beſchloß, den alten Mitgliedern auf die im letzten Jahr im Verhältnis von 500 PA gleich 10 G,“ zuſammengelegten Stammanteile eine Nachzahlung in gleicher Höhe zu gewähren. w- Die Syndikatsverhandlungen der Ruhrkohle.⸗G. Die Syndikatsverhandlungen machten geſtern gute Fortſchritte. Die Zechen de Wendel und Friedrich⸗Heinrich haben den Vertrag unter⸗ zeichnet. Auch mit Eckerherbede wurde man in der Beteiligungs⸗ frage ſo gut wie einig. Die Frage der Vorverträge iſt bei dieſen Zechen bekanntlich beſonders ſchwierig. Die Kommiſſionsverhand⸗ lungen haben geklärt, welche Möglichkeiten für eine Einigung in Frage kommen. Die endgültigen Vereinbarungen ſollen am Montag getroffen werden. „ Eine Anleihe zum Bau des Mittellandkanals. Der Provinztal⸗ ausſchuß beſchloß, von dem für 5. Mai einberufenen Provinzial⸗ landtag die Ermächtigung zur Uebernahme der Garantie für eine Anleihe zum Bau des Mittellandkanals in Serie A(11 Millionen) einzuholen. 807 185 „Roland-Line.-G. in Bremen. Die o..⸗V. wird auf den 12. Mai einberufen. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. * Mühlenbauanſtalt und Maſchinenfabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden. Nach entſprechenden Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 420 500.. Der.⸗V. ſoll die Verteilung einer Dividende von 8 PCt. vorgeſchlagen werden. k. Jahlungsſchwierigkeiten im Berliner Kleiderſtoffgroßhandel. Bei der Aufſehen erregenden Zahlungsſchwierigkeit der bekannten Berliner Damenkleiderſtoff⸗Engrosfirma M. Grieß u. Co., Lindenſtraße 51/53, ergibt laut Konf. die von einem Gläubiger⸗ ausſchuß aufgeſtellte Bilanz einen Aktivſaldo von etwa? Millionen, dem Paſſiven in Höhe von ca. 9 Mill. gegenüberſtehen. Die Unterbilanz iſt demnach ganz erheblich; ſie beträgt ca. 25 pCt. der Geſamtaktiven. Es wird verſucht, die Firma weiterzuführen und insbeſondere für die laufenden Verpflichtungen und die im Umlauf befindlichen Akzepte Deckung zu beſchaffen. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 25. April. Bei ſtillem Geſchäft hat ſich die Tendenz am Wochenſchluß weiter befeſtigt. Es notierten: Mannheimer Aktienbrauerei 135, Frankonia 62, Germanig Linoleum 165. Koſtheimer Celluloſe 45, Mannheimer Gummi 60, Rhein⸗ Frankfurter Wertpapierbörſe Behaupkete Tendenz Frankfurt a.., 25. April.(Drahtb.) Mit Rückſicht auf den Wochenſchluß und die morgen bevorſtehenden Wahlen wurde heute an der Börſe zu Beginn Zurückhaltung beobachtet. Da die Stim⸗ mung aber durchaus zuverſichtlich blieb, konnten ſich die Kurſe gut behaupten; es gab nur kleine Kursabweichungen nach oben und unten, denen keine Bedeutung beizumeſſen iſt. Deutſche Anleihen blieben weiter vernachläſſigt. Auch in ausländiſchen Renten war die Tendenz unverändert: nur in türkiſchen Renten war etwas Geſchäft, ohne daß ſich aver die Kurſe weſentlich veränderten. Auch im Freiverkehr war das Geſchäft ſehr ruhig. Api 1,4, Becker Stahl 1,1, Becker Kohle 6, Benz 4,8, Brown Boveri 60, Growag 0,125, Krügershall 976, Deutſche Petroleum 15,75 und Ufa 82. Der Geldmarkt war leicht. Tägliches Geld ½ pro Mille, Monatsgeld 97½.—10 pCt. Gegen Schluß fanden dann noch einige Deckungskäufe ſtatt, wodurch auch die chemiſchen Werte noch etwas anziehen konnten. Berliner Wertpapierbörſe Anbedeutende Kursveränderungen Berlin, 25. April.(Drahtb.) Die Eröffnung der Börſe erfolgte in feſter Stimmung, da die Baiſſiers angeſichts der eingetretenen Beruhigung hinſichtlich etwaiger Folgen des Wahlergebniſſes ſich zu Deckungen veranlaßt ſahen. Einige Deckungskäufe beſonders aus dem Weſten des Landes, trugen dazu bei, den Kursſtand im all⸗ gemeinen zu heben. Von günſtigem Einfluß war auch die Meldung von gutem Kaliabſatz im April. Im Verlaufe wurde die Haltung unſicher und die Kursbewegung ſchwankend, indem man auf Klagen über ſtockenden Kohlenabſatz und auf eine Meldung von Arbeiterentlaſſungen auf den Hüttenwerken der Rhein⸗Elbe⸗Union hinwies. Die Kursveränderungen gegen den Vortag waren im Endergebnis ziemlich unbedeutend und gingen am Montanmarkte, wo faſt ausnahmslos Beſſerungen feſtzuſtellen waren, kaum über 1 pEt. hinaus. Rege Nachfrage beſtand für Rheinſtahlaktien auf fortgeſetzte rheiniſche Käufe. Von Maſchinen⸗ fabrikaktien ſetzten Berlin⸗Karlsruher Induſtrie mit einer 275 proz. Beſſerung ein, verloren aber davon wieder einen größeren Teil. Loewe gewannen 2 pCt. Am Bankenmarkt hielten ſich die Veränderungen bei ſtillem Geſchäft in ſehr engen Grenzen. Schiff⸗ fahrtsaktien bewegten ſich mit leichten Schwankungen um die geſtrigen Schlußkurſe. Deutſche Anleihen blieben behauptet. Von ausländiſchen Renten beſſerten ſich türkiſche Werte etwas. Am Geldmarkte machte ſich im Zuſammenhang mit dem Herannahen des Ultimos Nachfrage geltend. Die Zinsſätze ſtellten ſich auf—9 pt. für tägliches Geld und auf 977—11 pCt. für Monatsgeld. Am Deviſenmarkdt hob ſich im Einklang mit der internationalen Beſſerbewertung die Deviſe London, was auch die übrigen europäiſchen Deviſen mit aufwärts zog. Waren und markte 52. Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 24. April. 1 Kg. Gold 2815 G. 2822.; 1 Kg. Silber 92,— G. 92,50.; 1 Gramm Platin 15,25 G. 15,75 B. 2·: Radolfzeller Fruchlmarkt vom 22. April. 100 Kg. Weigzen 26,—, Gerſte 28,.— 1, Hafer 21,.—, Kartoffeln 9,50—11.— 4. Der Marktverkehr war lebhaft. „ Bremen, 24. April. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm loko per engl. Pfd. 26,84(27,25) Dollarcents. „ Magdeburg, 24. April. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 19,25—20,00, ſtill. 2222::::]Ü5] ˙¹¹]nn.. ĩð vdñvr ̃̃————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b... Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, gebiete, Gericht und den übrigen redakttonellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Zu den dieslährigen Mannheimer Mal-Rennen am., 5. und 10. Mal 1925 erscheint wieder rechtzeitig unsere Rennspori- Zeifung Hannheimer Nenntage ollizlelles organ des Badiscnhen nennvereins in fünf Jahren hat diese sich als elnzige Mannheimer Rennspori-Zeiſung be⸗ hauptet und in der Sportsweit und unter den Besuchern der Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung und grogen Absatz gefunden. Ihr in zweckmässiger Uebersichtlichkeit gebo- tener lnhalt umfaßt in jeder Nummer eine zuverlässige Siarierlisſe mii Tips für jeden Laul, die Formen sämflicher Pferde und vollsfandige Programme für die einzelnen Nenniage. Sie bildet somit einen Unentbehrlichen führer und Berater fur die Freunde des Iuris. Aber auch der gesamten Geschäftswelt ist wieder Gelegenheit geboten, sich den Renn- besuchern in großzügiger Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Weise dem sportlichen Textteil angegliederten IAnzeigen sind von groſßer Wirkung Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit vertreterbesumi aui wunsc. rernsprem-Nummern 1941—17943 Neue Mannheimer Zeltung Sez97 mühlenwerke Mannheim 70, Zellſtoffabrik Waldhof 13,25, 10 proz. Großkraftwerke Mannheim Vorzugsaktien 0,03, Badiſche Anilin 142. Aus dem Lande, Nachbar⸗ —— 1— —— mod ni 8 diat uehe ou necheg eeen eereec e iig urnvac ee euneen e en ae 8f nadz une 8igß n aeeceeet e eeeeeeee zged n z0n eeeeeeeen eee ae eeneg„eeeeeeeee aauie uebogz ulsg zeun anes ueheugacebaeun zzuls uv“ Dunzpliac 210 zi usſgnone weeeene eeee unueg ie eun aea eeen eeeeeee eenee eengeee ee neueges aeſlphic wauls uv jpugvach soq agf e eeneee ehne e ee ed er eeen een ne ee ebeg anvae uoa Ivach eee eee e wee aen wen e e eeeeeeee n uog qundzds ufe ·àpi ꝙæpno uig diS ei uugeuup Gungeeeeee eeeeneen ie 5(ce a anh ꝓpnang anvqcg Jvach ꝛcquplech argß“ jutunufnv gasubvgz pnagsnv bag usue 2 220 uv usbnebeg sbiatang dugz usgreacpe mouf⸗ env zneie eid bom uepnaaneenv neguedsseduiz zeheid ui pi 1; ue neeen ieee ee eeee ae en be ne üeee ucog wich mozt u qupsec pliaeavq z& uusq ꝙpu eignu o uon u eneen eitep depuy S epaigszuqpabag 4e uf zahnm ͤ et ie e eheed. 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Man einigte ſich ſchließlich auf ein Drittel der Koſten für den Denkſtein mit Verzierung und Inſchrift, die ſich buf 30 Skudi(etwa 120 Mark) beliefen. Alſo erſt 27 Jahre nach ſeinem Tode wurde dem Dichter und Maler Müller ein Denkſtein an ſeiner letzten Ruheſtätte errichtet. Die Grabſchrift, die Maler Müller ſich ſelbſt gedichret, iſt aller⸗ dings nicht auf dem ihm in der Begräbniskirche geſetzten Gedenk⸗ ſtein eingehauen; ſie lautet: Wenig gekannt und wenig geſchätzt Hab ich beim Wirken Nach dem Wahren geſtrebt, mein höchſter Genuß War die Erkenntnis des Schönen. Ich habe gelebt!— Daß Fortuna mich nie geliebt, Verzeih' ich ihr gern. 7. in Die römiſche Kirche 8. Andrea delle fratte, in der Maler Müller begraben liegt.(Das Kreuz zeigt den Seiten⸗ eingang, an deſſen linker Innenſeite ſich der Gedenkſtein befindet.) S. Andrea delle fratte, wo die ſterblichen Reſte Maler Müllers ruhen, iſt vor allem bekannt durch den unvollendeten Kuppeltambur Borrominis, der ſich durch ſeinen Ziegelrohbm neben dem graziöſen Barockturm beſonders eigenartig ausnimmt. Die hübſch ausgeſtattete Kirche hat zwei Eingänge. Der ſeitliche ührt auf eine von Roms belebteſten Verkehrsſtraßen. Links von er Türe befindet ſich die weiße Marmortafel, die an unſern aler erinnert. Sie iſt klein und darum in dem Halbdunkel des Eingangs leicht zu überſehen, aber geſchmack⸗ voll und von ſchlichter Würde. Das Geburtsjahr 1750 iſt irrtüm⸗ lich angegeben; denn Müller iſt 1749 geboren. Wahrſcheinlich iſt das, was Wagner als Seitenkapelle bezeichnet, zu dieſem Sei⸗ teneingang umgeſtaltet worden. Das Grab ſucle war, als der Ver⸗ 5 es jüngſt in der Kirche ſuchte, nicht auffindbar; el r Küſter behauptete, es befände ſich unmittelbar hinter dem Grab⸗ ſtein, was nach allen Quellenangaben nicht kann. Die Grabtafel der ebenfalls in der Kirche beerdigten Angelika Ka mann liegt dem Denkſtein des Mülers 1 ſelber gegendber Maler Müller und die Antike Wir entnehmen mit frdl. Erlaubnis des Verfaſſers Willy Oeſer⸗Mannheim dieſen Abſchnitt dem wertvollen Aufſatz:„Maler Müller, Verſuch einer Rettung zu ſeinem 100 Todestag“, der im 6. Hefte der Monatsſchrift „Hochland“(Verlag der Köſelſchen Buchhandlung München) erſchienen iſt. In die Auseinanderſetzungen, die ſich an die neue Renaißſance des klaſſiſchen Griechentums knüpften, griff Müller erſt unbewußt mit ſeinem lyriſchen Drama„Niobe“ ein, das 1778 in Mannheim erſchien, dann mit programmatiſcher Beſtimmtheit in dem Schauſpiel „Iphigenie“ der römiſchen Zeit, das ungedruckt im Archio des Frank⸗ furter Freien Hochſtifts liegt. Die Griechenſchwärmerei für e Zeit konnte Müllers deutſch gerichteter Wille nicht teilen; da⸗ ür empfand er auch zu ſehr die Unmöglichkeit, über die Wand⸗ lungen, Erfahrungen, zumal die tiefgreifenden religtöſen Umwäl⸗ zungen vieler Jahrhunderte hinweg zu einer idealen Vergangenheit die Brücke zu ſchlagen. Das will beſagen: Kunſt iſt zeitlichen Be⸗ dingungen unterworfen. Rückſchau in die Vergangenheit wird ihr gefährlich, wenn ſie die Gegenwart tötet. Man wird es jetzt be⸗ greifen, daß Müller ſich mit elo Freunde Heinſe, dem gräco⸗ —— Dichter des„Ardinghello“, oft bis zum Herummaufen zankte.“ empfangen, geſtaltet Müller die Sturm⸗ und Dranggeſte des Kraft⸗ weibes, das ſich— Prometheus an Kühnheit übertreffend— an die Götter wagt. Seine erdennahe Realiſtit 1000fln ihm die Mittel, die menſchlichen, allzu menſchlichen Götter des Olymp in ihren Leiden⸗ ſchaften und Schwächen zu ſchildern. Der blutdürſtige Schwur der Kinder Latonens, Apollo und Diana, die beleidigte Mutter graufſam zu rächen, öffnet vor den Augen des chriſtlichen Dichters einen Ab⸗ grund religiöſer Verirrung, gegen die ſich ſein natürliches Gefühl auflehnt. Niobe erleidet ihr Schickſal nicht in Ohnmacht; in heftigem Kampf widerſetzt ſie ſich den Göttern. Allmählich aber ſpannt ſich die Einſicht des Dichters in die Weite zweier entgegengeſetzter Welt⸗ anſchauungen: Antike und Chriſtentum, aus. Niobe greiſt die antiken Götter mit entſcheidender Waffe an. Sie wirft ihre Krone in den Staub, kniet nieder in Selbſtüberwindung und erfleht Mit⸗ leid für ihr einziges noch lebendes Kind. Doch die Götter töten es ihr mit Hohnworten:„Verzweifelnd lern“ Götter ehren!“ Dda bricht mit einem Male ein ungeheures Geſchehen an: Niobes demü⸗ tige Bitte ſiegt über die„barbariſche Jungfrau“ Sie ſetzt ihre Krone wieder aufs 70 ruft Jupiter an, den Tempel zu zer⸗ melmen, wo ſich Götter ſo vergeſſen.„Künftigen Jahren zeig' nicht die Spur.“ Und der Angerufene erhört Niobes Flehen. Der Blitz⸗ ſtrahl, der ihre Geſtalt verſteint, bringt ihr nur Erlöſung von un⸗ endlichem Schmerz. Der Göttervater ſtürzt den Tempel nie er. Seine Trümmer begraben unter ſich die heidniſche Götterwelt. Die eingreifende höhere Macht, die Mitleid und Verzeihung kennt, leuchtet — einer neuen Zeit über den Ruinen einer verſunkenen elt. Müllers Drama„Iphigenie“ entſprang einer geiſtigen Gegen⸗ ſätzlichkeit zu Goethe, die ihm auch mehrfache Kontroverſen mit jenem zuzog. Bei Beurteilung dieſer perſönlichen Auseinanderſetzuncen zwiſchen den beiden Dichtern gab Müller immer den Prügelknaben ab; auf ihn konnte alle Schuld leicht und—— abgeladen werden. In Wirklichkeit aber haben ſich beide Perſönlichkeilen mit ihren menſchlichen Schwächen in die Schuld zu teilen. War ſchon Goethes Art, die römiſchen Malereien Müllers zu beurteilen, dem Einver⸗ nehmen zwiſchen den beiden nicht günſtig, ſo mußte die ſogenannte Horenaffäre erſt recht Müller verletzen. Der Fall lag kurz ſo: Ein Aufſatz Fernows über Carſtens hatte Müller zu einer Erwiderung die er Goethe für die Horen anbot. Goethe lobt den rtikel ſehr, empfiehlt ihn an Schiller mit den Worten:„Vieles iſt ganz aus unſerem Sinne geſchrieben.“ Schiller 2 5 hält ihn für einen„vorzüglichen Beitrag“. Auch eine taktiſche Abſicht empfiehlt den Druck: üller ſoll durch dieſe Polemik die Horen wieder„flott machen“ helfen. Der Aufſaß erſcheint. Heinrich Meyer— allein 15815 aus Animoſität gegen Müller— ſchimpft bei Goethe über hn. Goethe fällt um, revidiert ſein Urteil auf Koſten Müllers, zu⸗ mal der Artikel nicht den Erfolg zeitigt, den man ſich für die Horen davon verſprochen hatte. Auf einmal konnte der in vielem ganz aus dem Sinne Goethes geſchriebene Aufſatz ſich der„übrigen Maſſe des Journals nicht amalgamieren“. Müller ſchreibt in einem Briefe Fernow ließ ich damals an Goethe nach Weimar gehen mit der über dieſes Verhalten Goethes:„Den Brief gegen Carſtens und ernow ließ ich damals an Goethe nach Weimar 2Ä— mit der reundlichen Bitte, mir im Falle er meine Kritik billlge und gerecht inde, ſie zum Druck zu befördern. Er ließ ſolche nicht allein ſelbſt die Horen einrücken, ſondern mir noch durch den Maler Burri verbindlichſt danken ich ein ſo verdienſtliches Werk unter⸗ nommen.“ So verſteht ſich auch Müllers Reſignation:„Nur einen abe ich in meinem Leben gekannt, dem die lieber als das Nenſche iſt. Dieſer war Leſſing. Seitdem ſind mir viele unter den Me des Heili— eee Wiiſe n skleidern, an ihren Werken erkannte man ſie dald, verkappte Egoilſten, die einung gerne auf den Thron ſetzen.“ Der ag. Geg Müll E wurzelte in der dung, die Goethes 8— In eg Rom ſhrieb neue Mannheimer Jeitung Nus Jeit und Leben) 7 F. L. W. Meyer(1789) an Herder:„Ste haben verloren, den Maler Müller hier nicht zu kennen.“ Hatte er die mannigfachen geiſtigen Uebereinſtimmungen Herders mit Müller erkannt? Herders Bruch mit Goethe geht auf ähnliche Urſachen zurück, wie ſie Müller zur kritiſchen Stellungnahme Goethe gegenüber veranlaßten. Nur gab Müller dabei mitunter Temperament allzuſehr nach. Hauptſächlich ſcheint Müllers Abneigung gegen Goethe ſich aus Anlaß des„Wilhelm Meiſter“, den er als„das Ideal eines bereiſten Kon⸗ torſchreibers“ perſifliert, geäußert zu haben. Goethe fehle„für⸗ nehmlich die Phantaſie, woraus denn der Mangel an und Idealität herfließt“. Als Dramatiker bekannte ſich Müller zu Shake⸗ ſpeare. Auch für einen antiken Vorwurf wollte er eine andere for⸗ male Behandlung nicht gelten laſſen. Goethes„Iphigente“ mußte ihm daher als künſtliches Produkt einer erzwungenen Erhabenheit mißfallen. So ſchrieb er— programmatiſch wie die„Schafſchur“ — ſeine„Iphigenie“ nieder. Grade was man Müller vorwirft, er habe im Alter die jugendliche Beweglichkeit verloren, wird durch die Verſe dieſes impulſiwen, an dramatiſchen Geſchehniſſen reichen Stückes widerlegt. Das Drama rauſcht im lebendigen Fluß einer e Handlung dahin. Die Figuren ſind lebenswahr ge⸗ ehen. Die Sprache iſt in ihrem freien Versmaß natürlich. doch durch einen originellen Tonfall würdevoll gezügelt Den Gegenſat zwiſchen Goethe und Müller beleuchtet eine Stelle in der„Iphigenie beſonders hell. Der Griechenſchwärmerei von Goethes Iyhigenie, die„das Land der Griechen mit der Seele ſucht“ ſtellt er die iefe Begründung von Iphigeniens Sehnſucht nach Griechenland als ihrer Heimat entgegen. Iphigenie weiſt den König zurecht: 2 Ur verkennſt mein Herz. es iſt nicht Griechenland, was es zieht.“ König:„Was iſt es denn?“ Iphigenie:„Mein Vaterland! Ach, meine Heimat!“ * Gedanken und Bilder Von Maler Müller Die Ewigkeit iſt goldbeſchwingt, azurblau und ſternig iſt ihr Gewand. Sie ſchwebet über dem Himmel. Zu ihr trägt von allen Enden der Ruhm außerordentliche Taten und heftet ſie an ihren Gürtel. Allein, manche Blume verwelket von der Sonne der Zeit, daß ſie in naſſen Tropfen Unter allen Blu⸗ men aber, die an der Ewigkeit Buſen je geheftet worden ſind, glänzen am ſtärkſten: Deine Herrſchaft, Schönheit, über mein Herz und— meine Liebe. Es ſchüttet die hochmütige Aurora vor ihren Wagen hin den Tauregen auf die Gefilde, die ſie übergeht, damit ſie ſich in Mil⸗ lionen beſpiegeln konnte, und macht ſich ſo Wald und Tal zu mildem Spiegel. Mädchen, du ſtiegſt ganz aus der Quelle der Schonheit hervor. O, ſchon damals, als unſere Seelen aus der Schale des Höchſten krannen, liebte meine Seele die Deinige.— Nein, laß Gedanken des kalten Todes aufſteigen, ſich Gräber öffnen, ich lache ihrer. Denn wenn mein Leib in Staub zerfällt, wird meine Seele noch währen und dich lieben. 8 Als wir das Gebirg heraufſtiegen, ſetzten ſich fünf Mädchen uns gegenüber auf das zerfallene Getürm des Schloſſes. Sie ſangen uns Abſchied. Lieblich erklangen ihre Stimmen. So klingt das Setön der ſingenden Vögel beim Scheiden der Sonne. 2* Es war das fingende Zeitalter ehrlich und deutſch, wo jeder frei genug war, alle ſeine Herzensgeheimniſſe ſeiner Zunge anzu⸗ vertrauen, der Mann aus der Schlacht ging und Liebeslieder ſang. 2* Wie fröhllche Ausſichten durch Traurigkeit— glänzt die Sonne durch die Dunkelung des Gebüſches und erleuchtet die junge Eiche. Nackt ſteh ich, keinen Spott kann das Glück mit mir treiben. Ohne Reichtum und Güter und Ehre bin ich. Der entblätterte Eichbaum wird nicht ſo vom Sturm erſchüttert, als der in ſeinen beblätterten Aeſten gleich ſchwankenden Segeln jedem Lüft⸗ chen entgegenwiegt. 3 5 rnt und wohnte auf einer Sandklippe. Süße, ſchmeichelnde Ge⸗ danken, wer rief euch an mein Herz! Wer rüſtet euch mit ſolcher Anmut aus, daß ihr immer meinen Buſen ſo willkommen ſeid? Es iſt ein ſich erbarmendes Weſen. 2 ſei es geſegnet, es hat manche traurige Stunden hinweggeſche t. viele ſelige erſchaffen. O. die Ouellen, die kühlenden, ſanften, ſprudelnden Ouellen, gehen Sie oßt, mein Lieber, jetzt in den ſchönen Tagen aus, ſie zu begrü en lleblich gleitende Ge⸗ murmel. agee— W el heben und brünftig n un und perzagt die erſten Töne fallen laſſen! Birken, rad' als wollten ſie ſich vor dem jungen Zepdir beugen! Der herab⸗ der Frühling neeeg Eſſen, Schlafen. Als ſie miteinander den Hügel erſtiegen, ſetzten ſie ſich unter den Schatten einer breiten Kaſtanje und ſahen ins Tal hinab. Eine ſchöne Ausſicht lag vor ihnen. Vor dem Steinberg ſcha dze Wälder, Heerdenreihen, Anger, Triften u. blühende Wieſen. Ueberall hallte das fröhliche Gebrüll der Heerde zurück, überall hörte man lauchzende Lieder, Flöten und Schalmeien. Das reizende Bild ſeiner Liebe trat in ſeine Bruſt, und er vergaß, daß er bei einem Freunde ſaß... Ach, du Engel, ſollte ich dich finden— wie dein gelocktes Haar um die Schulter dir ſpielt unter der Unſchuld dieſer Hirten— ol Aber die Freude wohnt nicht in meinem Herzen! * Nur den Weiſen entdeckt ſich die vollkommene Schönheit der Natur. So entſchleiert ſich dem verſchwiegenen Mond das keuſche Mädchen. In den Wellen ſitzend ſchergt ſe und errötet oft ſelöſt über ihre eigenen Reize. Am goldenen Altan glänzte ſie hervor, von anderen Frauen umgeben, gleich der Perle an der kaiſerlichen Krone, von Rubi⸗ nen und Saphieren umfäht— hell und lieblich war alles um ſie her. Sieh den Adler! Ballen ſind erſt ſeine Flügel, ibm eine hinderliche Laſt bis die Zeit ſie beſchwingt. Dann werden ſie ihm zu Segeln, auf denen er ſich über die Geſtirne erhebt. 8 Die Gerechtigkeit ſitzt auf einem Nad, man dreht ſie hin, wo⸗ hin man will. 5 Deine Lippen ſind wie Igel. Sie gleißen von weitem, aber im Berühren fühlt man den Stachel. * an Mücken, die unter ſeinen Füßen ſchwärmen? * 5 Hat ein Adler, der ſich aus den Grenzen dieſer Well in ſtol⸗ zem Fluge reißt, in ſeiner Kindheit nicht ſchon länger gelebt als das älteſte, umzäunte Huhn? Und wenn er ſterbend ſeine Reiſe durchdenkt wie er von Stern zu Stern mit ſtarken Flügeln ſich gehoben. muß ihm da ſein kluges Leben nicht länger ſein als das hundertjährige Lehen eines eingebauerten Phönir? Lebt des Felſen Stirne nicht mehr, die das klare Angeſicht des Himmels ſieht, als der Körper, der nur unter dem Schatten ruht? * Wie das Leben macht nicht die Länge der Zeit aus? Ein Müſſiggänger fühlt die Zeit länger und ſtärker in dem Augen⸗ blick, als er ſie genießt Aber wenn er das Vergangene betrachtet, ſo muß es ihm notwendig kurz vorkommen. Der erinnert ſich an nichts als an alltägliche gemeine Begebenheiten: Hunger Durſt, Aber der Arbeitſame im Gegenteil ſpürt nicht die Zeit, wie ſie ihm ſchwindet. Er lebt und fühlt es nicht, denn ſeine Beſchäftigung, ſeis nun der Seele oder des Leibes umduf⸗ tet ſeine Aufmerkſamkeit— aber ſieht er auf das Vergangene zurück. dann fallen ihm tauſend Arbeiten, taufend Markſteine ſei⸗ ner Tätigkeit ein, und dann fühlt er um ſo vielmehr daß er ge⸗ lebt hat. Drum will ich große Taten und ungemeine zu verrichten ſuchen, mich gleich einem Waſſerfall von Felſen über Klüfte ſtür⸗ zen. durch tauſend Täler wälzen und am Abend meines Laufes, — krummen und wunderbaren, auf meinen Urſprung zurück⸗ ehen. 1* Anna von Trauteneck an Kitter Golos Grab Von Maler Müller Nimm, was du im Leben ganz beſeſſen, Dieſes 8 Peid noch im Grabe dein! Ach, zum Leiden auserkoren Konnt' ich deiner nie vergeſſen, Ja, du warſt für mich gedoren, Golol doch ein ſtrenges Schickſal ſagte: Nein! Deines Lebens ſchönſte Breden-Janten Altf des Morgens purpurnes Gewand: Niuberiſcher Stürme Wühlen Bog den Stamm, A die Nanken— Fa. umringt von aßigefegten 55 Heſt du nie das Glück, geliebt zu ſein, gekannt. Nimm das letzte Opfer denn von alten! Nimm es friſch, betaut von meinem Schmerz. Aana ſtöhnt— die ſchlanken Glieder Peigen ſich, die Blumen walln Ais den zarten Händen nieder. O da bricht ihr maftes. losgeweintes Herz. B 3 heben. Winkt ein moof ger hinab Bach: Holos„„„oo Wenn im Herbſt die Iweige beben. 5 ein Laut— ihn liſpelt und Oinſter nac09. — Samskag, den 25. April 1925 Neue Mannheſmer Feſtung(ibend⸗Kusgabe)] 9. Seile. Nr. 191 deutſche Männerl Deutſche Srauen! Deutſehe Jugend! Hallel dem Relter deulſchlands die Treuel urgl Deulſche Volksparlei deuſche Auſwerlungs⸗ und Auſbauparkei für Deulſchnalionale Volksparkei das deulſche Reich Virlſchaftsparlei des bad. Mitlelflandes Hypolhelengläubiger u. Sparerſchutzverband Landbund für das deulſche Reich, Deulſch Völliſche teiheitsparlel Lundesverband Baden National ſoz. Deulſche Arbeilerparlei Deulſch Hannoveraniſche Parlei Bayeriſche Vollsparlei Valerländiſche Verbände 1 ———0 Hetallbeſſen Stahlmatr. Kinderdetten dir. an Priv. Kat. 91 Rfrei eamdbelfabtſt zud!(Tbüz Eai64 Hiben in großer Auswahl dalakinme 2 Aee eeeeee, Deutſche Tugend, deutſches Necht iſt mir 5 Heiligkeit, ſagt Hindenburg. Ein ganzes Leben hindurch hat Hindenburg dem Volke ehrenvoll gedient. 8 Er bürgt uns mit ſeinem ehrlichen Namen für Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe. oaPpotix bestfer Auiobeiriebssioft 555 Deutſche Frauen, Deutſche Männer, 125 t⸗ obraanne glieder und alle Sparer eee Herenummer 85 8 17. 24, 3 Eritz Held Büro N 4, 1 und Laden pP 3, 14,„Inkra“ Aüchon 2 2 Gontardplatz 92——5 2 und Krattwagenverkehr 15 wählt in E 4 Inh. beren 1 Traitteurstr. 24, Andreas ER 5 ee 2 E r. ebr. Graa E 4 Mannheim-Feudenheim: Hauptstr. 95, Bentzinger& Schertel. e 25 12 9 8 Mannheim-Neekarau: Neckarauerstr. I3a, Jean Walter. 15 Deut el fſ 00 6 Aufio ett Un 055 1 1. b 15 85 Ladenbur g. bel Georg Seitz Wwe. Seckenhelms dei Ludwig Lochbüller. muee, — Landesſtelle für Baden: Mannheim R 4, 1. okEursch-auERIKaMIisenxE I anl dah 5Landesſtelle für Baden:* pETOorEzun-eESEHTsenarfr ö IShct 5 eeeeeee unmun unen ee AAAIBnanngn Mammm⁰vαlu- FREDnien-KaRILSTn. 8 En eeeeeee TELEPHON 868, 828. katos ——— Macbate Aae mitzuführ. ngebote unt. X. V. 36 d. d. Geſchäftsſt. 21301 Aebmabet nimmt noch Kundſchaft außer dem Hauſe an. Angeb. unt. V. D. 66 4. d. 225 21253 62.28.8,.„e lachhilfestunden 1 stabeisen ung W Stiller Teilhaber mit-10 000 M. geſucht zwecks Ver⸗ größerung hier gut ein⸗ geführten Geſchäfts in der Baubranche. Zu⸗ ſchriften unter X. D. 16 a. d. Geſchäftsft. 1349 Fur Tornbbeler geeignete Artikel, sehr dillig. Em7o In meiner am 1. Juni eröffneten f 0 1 n7, 10 Marie Schmitt Haehin kann in Morgen-„Mittag- u. Abend; kursen jedes junge Mädchen und jede Dame unter meiner fachmänniſch— ſtaallich geprüften— Leitung das Zuſchneiden und Nähen ihrer Haus⸗-, Straßen⸗ u. 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Ed aee e 1 855 ——— a DDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrran die Geſchäftsſtelle. 10. Seite. Nr. 191 Mein guter, treubesorgter Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Herr Dr. Car los Gaa ist am 24. April in Müncklen unerwartet von uns geschieden. Mannheim, Frankfurt a.., Sioge m ahas April 1925 In tiefer Trauer: Marie Gaa geb. Reuther Theodor Mack und Flau Margarita geb, Gaa Dr. Oito Boehringer und Frau Emilie geb. Reulher Frau Berta Seubert geb. eutner Hermann Leins und Frau Toni geb. Reulber Frau Dr. Carl fteuther]wũ”2. Martha geb. Wohlenberg Lommerientat Dr. Georg Bochringer u. Frau Anna geb. flaulber Alfred Leins und Frau Else gab. Reutder Dr. Fritz fteuther und Frau Marianne geb. Blumhardl. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 28. April mittags 12 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Es wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. Aene Manaheimer Jeitung(Abend Ausgabe! Am 24. Apriſ verstarb in München Herr Dr.⸗Ing. e. h. Carl Gaa Mitglied des Vorstandes unserer Firma. In seltener Weise vereinigten sich in ihm die Eigenschaften eines wirtschaftlichen Führers mit denjenigen eines aufrichtig mitfühlenden Menschen. Mit klarem Weitblick wies er die richtigen Wege, die er energisch verfolgte, dabei blieb er in allen seinen Anordnungen stets der freundliche Ratgeber und Führer, der, ein Meister des Wortes, in verbindlicher Form zu überzeugen vermochte. Es gab keinen unter uns, der nicht in Liebe und Verehrung von ihm sprach. Unser leuchtendes Vorbild ist mit ihm dahingegangen. Die Direktoren und Prokuristen der Brown, Boverie O Cie..-G. Mannheim Am 24. April verschied plòtzlich mitten in beruf- licher Tätigkeit unser Vorstandsmitglied Herr Dr. ing. e. h. Carl Gaa Der Verstorbene gehörte unserer Firma seit ihtem Bestehen an leitender Stelle an, nachdem er vorher schon als junger Ingenieur bei der Schweizerischen Brown Boveri- Gesellschaft tätig war. Dieser zeitlichen Verknũüpfung seines Lebens mit dem der Firma entsprack die innere Verbundenheit mit allem, was ihr Gedeihen und ihre Ent · wicklung bedarf. Seine unermũdliche Arbeitsſraſt, sein glückſiches und nie verzagendes Temperament, seine vielseitigen Interessen und Erfahrungen als Ingenieur, die Unmittelbarkeit seines Urteils technischen und menschlichen Problemen gegenũber, waren die unerschöpflichen Mittel, mit denen er den immer umfangreicher anwachsenden Aufgaben gerecht wurde. Sein eiserner Wille bezwang alle Schwierigkeiten und schien selbst sein Kkörperliches Leiden zu ũberwinden, dem er nun doch so unerwartet erlegen ist. Mannheim-Käfertal, den 25. April 1923. Der Aufsichtsrat u. Vorstand der Brown, Boveri Cie.,-.., Mannheim. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 28. April, mittags 12 Uhr im hiesigen Krematorium xtatt. Nachruf! Mitten aus seinem arbeitsreichen Leben wurde unerwartet Herr Direktor Dr.⸗Ing. e. h. Carl Gaa 5 den Tod abberufen. Wir betrauern in dem Verstorbenen den unermũüdlichen, von höchstem Pllichtbewulßtsein erfüllten Vorgesetzten, der das Unternehmen mit sicherer Hand von den kſeinsten Anfängen bis zur heutigen weltbedeutenden Grõſhe geführt hat und als weitschauender Pionier der Technik bedeutende Erfolge erzielte. Durch sein offenes, gerades Wesen hat er sich allgemeine Hochachtung und Wertschatzung gesichert. Sein Name wird bei der Angestell- tenschaft in ehrendem Gedenken fortleben. Die Angestellten der Firma Brown, Boveri Cie. Akliengesellschaft, Mannheim. — =e Aemsee 20 11. Seite. 5— den 28. April 192 8 JTodes-Anzeige. Plõtzlich und unerwartet verstarb am 24. April 1925 das Mitglied unseres Aufsichtsrates Herr Direktor Dr. ing. e. h Carl Gaa Mannheim Der Verstorbene gehörte seit Gründung unserer Gesellschaft unserem Aulsichtsrat an. Wir verlieren durch das Hinscheiden dieses aus- gezeichneten Mannes einen reich begabten Mit-⸗ arbeiter, der seine umfassenden Kenntnisse und reichen Erfahrungen stets gerne in den Dienst unserer Gesellschaft stellte. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim, den 25. April 1925. Aufsichtsrat und Vorstand der Kraftanlagen Aktiengesellschaft Mannheim. Miet-Gesuche. Wg ure gem Herrn zum N 1955 11254 eet eſucht. an ae unt. V. C. 65 die Geſchäftsftelle. L. e Beamter ſu ch! Mad Maf? B1957 . Zimmer ſepa 5 2.6 Geſchäftsſtelle d. 8l. 2 Heinere) in 95 ag 80 an die Wübaßtsgelle d. 8 die ng. Ebeper 10 fof oder 550 1 leeres Ammer Ae— N eicäſtsſ. 21961 Lesucht: mes Vohnung. immer⸗ 0 15 06 adelten.— 21405 unt te 28 Woh iN und Sellatgnme, ede wan Lah Sladt. a 2 fleiß e oc. gel amend —.— n: Fcea. uch k 9 3 31 umche 5 Prez108sa Mannhe im Deutſcher Neichstelegraph Amt Mannheim. 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Unerwartet rasch riß heute der Tod unseren geehrten Kollegen lakob Heller Mannheim, O 4, 8/9 Mannheim Für die wohltuende Teilnahme an unserm herben Verluste sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Uimmeldingen a. Hdt., April 1925. Familien Malin u. Hund! Erhältlich in allen einschlägigen Oeschäften wie Apotheken, Drogerien, Parfümerien.s w. Gebrauchsanwelsungt Zu einem Bade nimmt man je nach Gefallen—3 Tabletten. Bei der Morgentoileite L dem Wasser eine Tablette zugesetzt werden. ſpiittelstandf Genossenschaftsbank! die erfrischende, blutanregende, nervenstärkende Badetablette mit Heiraten mrem Köstlichen Parfüm. Preis: RM..— pro Röhre à 12 Tabletten. Alleiniger Fabrikant: N. P. Müller wirtſchaft. gläub. u. W. C. 5 vermittelt rau Anna unr G 3. 2, 1 Heirat. Witwer, Mitte 40. mit Kind., evgl., eig. Land⸗ wünſcht ntit räul. od. Frau ohne Ainder nicht unt. 40., kinderl., Heirat in Verbindg. zu tret. Zuſchrift. m. Bild zw. bald. a. d. Geſchſt. 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Apell 1925 Kaffgestunde an, Badischen Hausfrau (Hackebeil-Veranstaltung) Vereinigte Konzerhenlungen Montag. 27 April ab. 8 Uhr Versammlungssaal Liehtbilser- Vortrag DOr e Höcker, Berhn Der Sinn der Horoskopie Eintührung in die Grundgeseize der modeinen Astiologte an Fland von Ho- koprospen inteiessanter Persönlehke ten Jahreshoroskop der Deuischen Rebudlik 1025 Deutschlands nächste Zukunft Die 2 astra en Menscneniyp Lichtbid Kart zu Mk.50, 25% u.50 einsch Steuer Donnerstag 30 Aptil, abends 8 Unr Harmore D 2, 6 Agncs Delsario wWiederkolt auf vielzeitiges Verlangen Lautznvorträge im Kostüm Bänkelgesänge · Vagantenſieder- Galsntes Volkstümliche Preise 1 20,.-,.- einschl. Steuer. 4866 Fonmag 7 Mal. abds 5 Uht, Musensaal Schuberi-Lieder-Abend Kammeisänger NRehkemper Heinrich Am Flügel: Kapellmeistr. Max Sinzneimei Karten.—, 3 50,.50,.50, einschl Steuer Miwoch. 6. Mai, Harmonte, D 2, 6 abds om Gesellschat t Neue Musik Arnold Schönberg Dierrot Iunalre Lig.: Waller Herbert. Berlin. Mitw, Maria Gutheil Schoder(Staads- oper, Berlin) und Mit lieder des Gewand haus Orchesters Leipzi; vorher 7½ Uhr Veruag Dr. Hermeann Erff Amnold Schnperg und sein Mer Karten zu 4 50.50 ausschl. Steuer (Stehpiä ze nur für Musikstudierende gegen Ausweis 150). Vorverkauf: Heckel, O 3, 10. Mannh Ausikhausp 7. I4a, Blumenhaus Tattersadln Schwetzingerstr 16, fü Rehkemper auch Im Verkehrsvelein. Rathausbog u0 711 FV.K. L. Tierschutz⁊-Tag, Mannheim Hittwoch. 29 April, Versammlungssaal Rosengarten, 4— 6 Uhr, nachmittags 2 frohe Stunden für Kinder. Abends 9 Uhr für Erwachsene Bunler Abend. mre gütige Mitwirkung haben zugesagt: Else von Hagen, Julie Sanden, FPiied! Dann, Elise Delank. Annemarie Russ, Gab, iele Tioellssh, Helene Islinger, Ballettschule Aenni Haens und die Herten; Afred Landory, Fiitz Linn, Georg Köhler, Karl Neumann- Hoditz, Ernst Langheinz, Hugo voism. Robert Vogel, KHKonzeitmeister ohannes Stegmann, Kapellmeister Klaus. Nach dem Kabatett geselliges Beisammensein mit Tanz Kapelle des Tanzsportkiub Schwars-Wels. Polizeistunde 3 Uhr Narten für die Kindeiveranstaltung Mu.10, für Etwachsene Mk..20 Für die Abendveranstaltung Rarten an Iisehen Muk..50,.40, Empore Mie.30, Stehplätze Mk 2 20, alles einsehl. Steuer. Der Reinerlös dieut zur Förderung des Tierschutzes. Kartenvo verkauf bei Heckel, O 3. 10, Mann- heimer Musikhaus, P 7, 14a, Blumenhaus Tatter- Sall, Schwetzingeistr. 16, Veikehrsverein, Rat- hausbogen und O 7, 11.— ln Ludwigshafen Plälz. Musikhaus Henke, Bismaikstrasse 98 und Abendkasse. 48.8 ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen: Bekanntmachung. Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchule im Schulfahr 1925/26 betr. Der Unterricht der Bolks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchule beginnt am Montag, 27. April 1925 zur ſtundenplanmätzigen Zeit. Gleichzeitig verweiſen wir auf die nach⸗ 57 1. Gemäߧ 1 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 ſind Eltern oder deren Stell⸗ vertreter verpflichtet. für den Elemen⸗ tarunterricht der ihrer Obhut anver⸗ trauten Kinder zu ſorgen. Verabſäu⸗ men ſie es, ihre Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, ſo unterlie⸗ gen ſie der Beſtrafung auf Grund des § 71 des P. Str. G. B. vom 31. Ok⸗ tober 1868. Gemäß 89 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., find Knaben drei Jahre und Mäd⸗ chen zwei Jahre nach ihrer Entlaßſune aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Ortsſtatut(vergl. Stadtratsbeſchluß vom 1. März 1923) iſt die Fortbildungsſchul⸗ pflicht der ädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausge⸗ dehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbun⸗ den, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortendungsſchulunterrichts verpflichteten Klnder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewühren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Jehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rſick⸗ ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrrerhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Volksſchulrektorat. 7 loeh habe mich hier als prakt. Arzt niedergelassen. 1394 Df. Med. Richard Eggemann S 6, 22, Friedrichsring Tel. 5702 Sprechstunden—-10,—5 Uhr flielladspam-Aostauant ODurchwarmte Räume) Täglich Mittagstisch von 12 2½ Uhr 4874 H. Lipprandt. 7 Wir eröffnen am Stenogt. Verein Dienstag. 28. Ayril 5 abends ds Uhr, in der Schule D 7, 22, einen neuen Aufagpeinag aa,-Racsdrt 8 =iatschutzverein Mannheim. Kasino, N 1, 1 1 Sich gesund und leistungslähig zu ei- halten, dabei die leineren geistigen Kiafte des Körpers zweckaienlich zu eischließen. bezu zuvervolkommnen, istwohl Wunsch und Wille von Jedermann. Diesen Wunsch zu verwirklichen, ist die Möglichkeit gegeben: Die voltragende bespricht besonders: 1. Duich Teilnahme an einem praktisch⸗ theoretischen Lehigang über „besundheits-Kuche“ gegeben v. Fräul. Frida Mangold, Zürich, in den Räumen des Kasino, R 1, 1 vom 27. April bis 1. Mai 1925. 2. Durch Nutzba machung bezw. Anwen⸗ dung der in diesem Kurs erworbenen Kenntnisse. Gesundheitliche Speisen auswahl. „ Gesundheitliche Speisenzubereitung Vitamine und Saline in der Nahrung. „Speisen für besondere Fülle. Bei Säure- und Salzvergiftung. Tem- etamenisdiät Diät für geistige Arbeitei eirangscnchsksdlat, Diäat in d er Rei- lexeit. 1384 Nachmittagskurs: von—5 Uhr oder Ahendkurs: von—10 Uhr Kursdauer. 5 Tage. Kursbeittag 7 Mark. Teilnehmerkarte nur an dei Tageskasse bezw. Abendkasse. Kostproben werden verabreicht. Tellerchen und Löiſel bitte mitbringen. Vereinigung für angewandte lalane AIII fl50 NRheindammstr. 13 Mederbeian dos NHlavieruntenichos. e Gebühr Mi 15.— 1 Sabelsberger intl Sebrbuch Anmidungen perſönlich am Eröffnungsabend Jüng. Akad., ſer. und zuverläfſ. Kaufmann, rout. Steuerfachmann u. Juriſt mit mehrl. Praxis in Juduſtrie und Handel übernimmt noch einige größ. und kl. Firmen, Verbände oder Kleingewerbebetrieb zur lauſenden Er⸗ ledigung und Beratung in 1465 Falll. Aeuezaneegenleig u. fonſtigen furiſtiſchen Fragen. Privatdienſt⸗ vertrag und monatliche Pauſchalvergütung bei billigſter Berechnung. Regelm. verſ. Beſuche und rein individ., vertraul. und ſachgem., erfahrene Bearbei⸗ tung zugeſichert. 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Dichiung und Musik von Ruggiefo Leoncavallo Deutsch von Ludwig fiar mann. Spielenung Karl Marx. Musikalische Lenung. Werner von Bülow. Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 26. April 1925 Vorstellung Nr. 118 114 B V. B 1200—12525 u. 13 01—13650 F. V. B.—31 u 15— 186 u 1125—1186 und 159—1632 Sehneider Wibbel Romòdieemn ünf Bildern von Hans Müner-Schlösse. Spielleuung Karl Neumann Hodatz 114 Antang ½ Uhr Ende gegen 10 Uh, Aumennnen eeeeen eee eeeeeeetee eee Dle Wahltesatate am Zonntag-Abend im Nibelungen-Sael Anfang 8 Uhr. · Kleine Preise. Rapelle hauischer Pellarniiher Heitere lieler: laura Bernauer Leltlung: Obermusikmeister Heisig Karten v. 80 Pfg. b. 2 Mk. i. Rosengarten „ibnenpoltsbund' Konzert am 11. Mai 1925, abends 8 Uhr Nibelungensaal Maria lvogun Das Nationaitheaterorchester Lellung: Werner von Bulow. Werke von: C. M. Weber, Moxart, Johann Strauß, Richard Strauß. Karten für Mitglieder im Rosengarte. 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