N 0 16 Sr r K * K= ern ee err Dienskag, 28. April Noue Maunheimer Seil Mannheimer General Anzeiger denngspreie: 8 n Manndeim und Umgedun t ins —5—N durch die Poſt monatl..-M. 250 erdez en evtl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhäliniſſe Nach⸗ ung dorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karls. alen Wonupigelchäftsptente E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. — 1 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Oene.— Fermpr. Nr. 7041—7945,— Telegr.-Adreſſe alanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 194 5 elgenpreiſe nach Tariſ, bel Borauszahlung pro eln⸗ Kölonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen—4 0⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veranwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewäßr. Gerichtsſt. Mannheim, Delagen. Bilden der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs-⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnike Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Her Kanzler bei Hindenburg in Hannover In Erwartung Rei Berlin, 28. April.(Von unſerem Verliner Büro.) Der neue 0 chspräſident Hindenburg hat den Wahlkampf in Groß⸗Schwülper Giſhorn auf dem Gute eines Bekannten verbracht. Das Ergeb nis gel Wahl iſt ihm erſt geſtern morgen mitgeteilt worden, da er ab⸗ ehnt hatte, zu wachen bis die Ergebniſſe vorlagen. In Groß⸗ wülper ſoll, wie hieſigen Blättern gemeldet wird, geſtern bereits ges Leben geherrſcht haben. Autos, Radfahrer und Fußgänger Ruße von nah und fern herbeigeeilt, um den Feldmarſchall zu be⸗ een In Hindenburgs Villa in Hannover waren derweil bereits 10 en über 1000 Glückwunſchtelegramme aus dem Neich en. Inzwiſchen iſt Hindenburg nach Hannover zurück⸗ und geſtern abend hat ſich, wie wir in der Scherlpreſſe der Reichskanzler nach Hannover begeben, um heute mittag dem Generalfeldmarſchall ſeine Aufwartung zu machen. 90 Der„Tag“ behauptet, es würde ſich bei der Ausſprache in der 6 uptſache um außerpolitiſche Fragen handeln. Der Reichskanzler eabſichtigt morgen auf der Tagung des Induſtrie- und Han⸗ un taas eine Rede über die außenpolitiſchen Fragen zu halten möchte ſich vorher mit dem neuen Präſidenten in Verbindung ſeſetzt haben. Näher liegt wohl anzunehmen, daß Dr. Luther mit dur die Einzelheiten des Zeremoniells für Ver⸗ 8 igun gund Einzug zu erörtern wünſcht. Der Einzug wird 2 ausſichtlich am 8. Mal ſtattfinden, am Samstag. den 9. Mai 5 die Vereldigung des neuen Präſidenten vor dem Reichstag er⸗ ben. In Berlin wird der neue Reichspräſident durch die Behörden, sbeſondere den ſtellvertretenden Reichspräſidenten Dr. Simons, den dlachstanzler und die Reichsminiſter empfangen werden. Aus eſem Anlaß ſollen, wie der„Vorwärts“ hervorhebt, die Behörden ungewieſen werden, die Neichsfarben zu hiſſen. Was uns ſchlechthin ſelbſtverſtändlich erſcheint. . Der„Vorwärts“ nennt übrigens als Anwärter auf das Amt Staatsſekretärs beim Reichspräſidenten auch Dr. bor von der Volkspartei, wie er denn auch behauptet: es ſei der endgültigen Nominierung Hindenburgs der Volkspartei ver⸗ bauchen worden, daß nur ein Fraktionsmitglied der Deutſchen Volks⸗ urtei Hindenburg als Berater beigegeben werden ſoll. Das halten 85 für nicht recht wahrſcheinlich: Feierliche Wahlkapitulationen men wohl kaum in Frage. Das ändert aber nichts an der ſerlache daß der Wahl des Nachfolgers des derzeitigen Staats⸗ detärs Meißner eine gewichtige Bedeutung zukommt. Dieſe Be⸗ ng wird dann auch ſchon von der„Germania“ bereits nach⸗ cklich unterſtrichen. Es heißt da u..: In der Auswahl ſeiner gebung iſt der neue Präſident frei und keinem Dritten ſteht es zu, Einfluß zu üben. Feige und pflichtvergeſſen wäre es aber, 80 wir heute nicht laut unſere Stimme erheben würden, um zu angen, daß nur eindeutig verfaſſungstreue Männer den Prã⸗ enten umgeben und daß er in ſein Büro nur Männer berufen 185 die, mag ihre Parteiſtellung ſein wie ſie wolle, ſachlich ge⸗ ſi et, politiſch vorgebildet und des Vertrauens des Volks würdig ded„Neue Reichstagswahlen würden nicht im Sinne der Gegen⸗ olution ausfallen. Das Volk iſt wachſam und duldet nicht, daß an mit ſeinen heiligſten Intereſſen ſpielt.“ el n wird hier das wohl ſo überſetzen dürfen, daß das Zentrum eilen nicht gewillt iſt, eine Regierungskriſe im Reich herauf⸗ eſchwören, daß es aber Dr. Brauns aus dem Reichskabinett ab⸗ en und damit die Kriſe im Reich eröffnen würde, wenn irgend ei Heißſporn dem neuen Reichspräſidenten als politiſcher Berater ein, Leben werden ſollte. Allerdings kann man das alles nur mit — kleinen, jedoch nicht unwichtigen Vorbehalt aus der„Ger⸗ ber a! herausleſen: Den nämlich, daß die„Germania“ wirklich echtigt iſt, das Wort für die ganze Zentrumspartei zu führen. Telegramm des Reichskanzlers an Hindenburg Shndeeichskanzler Dr. Luther hat an den Generalfeldmarſchall v. 95 enburg folgendes Telegramm geſandt: Als Erwählten für das Amt, das das deutſche Volk zu vergeben hat, Sie zu be⸗ bart iſt mir als Reichskanzler eine beſondere Ehre. Voll Dank⸗ und Verehrung gedenke ich all deſſen, was Ihre Perſon und und due für unſer Vaterland in Zeiten höchſter Kraftanſtrengung efſter Not bedeutet haben. Ich gebe der aufrichtigen Hoffnung 'druck, daß unter Ihrer Reichspräſidentſchaft das deutſche Volk wicd wachſende Einigkeit im Innern erſtarken und daß auch ſein cher gufſtieg im Kreiſe der anderen Völker auf den Bahnen fried⸗ wird. und gerechter Entwicklung entſcheidende Fortſchritte machen Reichskanzler Dr. Luther. Sozfaldemokratiſche und kommuniſtiſche Rufrufe der OJ Berlin, 28. April.(Bon unſ. Berliner Büro.) Der Vorſtand zuf wockawemolraiiſchen Partei veröffentlicht heute einen Auf⸗ an die Parteiangehörigen, in dem er unter der auf dor ang, daß die Soheldemstratte zum Schuß der Nepublit an— Wacht ſein würde, vornehmlich den Kommuniſten die Schuld dendu Wahl Hindenburgs gibt. Es heißt in dem Aufruf:„Hin⸗ leine ailt der Präſident von Noskaus Gnaden. Als Abeh,elerin müſſe die Kommuniſtiſche Partei allerorts von den enden Maſſen gekennzeichnet werden.“ ſcheint, als ob die Kommuniſten das vorausgeſehen hätten, Heinze drü den Bundesvorſtand der freien Gewerkſchaften und den Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei. In dieſem Sendſchreiben fordert die kommuniſtiſche Zentrale neben allerlei anderen Vorſchlägen die ſofortige Auflöſung der Kaſernierung und Militariſierung der Schupo und ähnliches mehr, die Sozialdemokratie auf, am 8. Mai, dem Tage des Einzugs Hindenburgs in Berlin, einen 24ſtündigen Generalſtreik zu proklamieren. Darauf wird die Sozialdemo⸗ kratie kaum eingehen wollen. Immerhin ſcheint es in gewif Sinne doch zu einer Einigung zwiſchen der Sozialdemokratie und den Kommumniſten, wenigſtens für die Maifeier, kommen zu wollen. Ein Berichterſtatter verſichert allerdings, es wird auch diesmal am 1. Mai nur eine bedingte Arbeitsruhe herrſchen. Aus dem„Vor⸗ wärts“ erklingen aber doch andere Töne. Dort heißt es ganz ähn⸗ lich wie in der„Roten Fahne“, daß der 1. Mai in dieſem Jahr „durch allgemeine Arbeitsruhe zu einer wuchtigen Kundgebung“ ge⸗ macht werden ſoll. Was ſagt England! Sehr beachtenswerke engliſche Preſſeſtimmen § London, 28. April.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die engliſchen Blätter hallen heute wider von der Wahl Hinden⸗ burgs. Ungeheueres Intereſſe ruft das Wahlergebnis hervor, ſo daß man jede engliſche Zeitung heute als Hindenburg⸗ nummer bezeichnen kann. Ihre Spalten ſind mit genauen Berichten über die Wahl, eigenen Kommentaren, Eindrücken über den Marſchall Hindenburg und zahlreichen Photographien angefüllt. Der Haupt⸗ eindruck, den man bei den Kommentaren ſämtlicher Blätter aller Parteien gewinnt, iſt der, daß ſie außerordentlichgemäßigt ſind; kein Wehgeſchrei, keine Drohung, kein Racheſchnauben, keine peſſimiſtiſchen Prophezeiungen findet man. Den Leitartikel der „Daily Mail“ kann man faſt hindenburgfreundlich nennen.„Es iſt ſehr wohl möglich“, ſagt das Blatt,„daß diejenigen, die die Wahl Hindenburgs befürchteten, dies als falſch erkennen werden. Es ſpricht wenigſtens zu ſeinen Gunſten, daß er ſeit dem Kriege einen günſtigen Einfluß ausgeübt hat.“ Das Blatt unterſtreicht dieſen Satz.„Der Feldmarſchall hat ſich nicht als Brandſtifter gezeigt. Er iſt ein ſehr alter Mann. Er hat keinerlei Anteil an den Urſachen des Krieges von 1914. Ddie Wahl hat wahr⸗ ſcheinlich dem Republikanismus in Deutſchland einen ernſthaften Schlag verſetzt. Viele Beobachter erwarten, daß Hindenburgs Wahl zur Wiedereinſetzung der Hohenzollernmacht führen werde, und wenn ſie dies tut, kann man nur hoffen, daß der nächſte Monarch in Deutſchland nicht ſo unbeſonnen ſein wird, wie der alte.“ Das Blatt erwartet zwei Folgen: ein hochgradiges Aufblühen der Induſtrie in Deutſchland und ein ſchwerer Schlag für die Bolſchewiſten. Die Demokratie bedürfe einer ſtarken Führung. England ſollte ſich dieſer Politik ſelbſt erinnern. Daß die britiſche Regierung es aber nicht allzu tragiſch auffaſſen könnte, wird, wie wir bereits meldeten, heute offiziös beſtätigt. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ ſieht ebenſo wie alle liberalen Blätter als eine der Antriebe der Wahl die all⸗ gemeine Erbitterung in Deutſchland über die fortgeſetzte Be⸗ ſetzung Kölns und die Verzögerung der Herausgabe des Be⸗ richts über die deutſchen Abrüſtungen. Er erklärt:„In britiſchen Regierungskreiſen iſt die Wahl des greiſen Veteranen mit Gleichmut aufgenommen worden, abgeſehen von der Beſorgnis von einer Rück⸗ wirkung auf Frankreich und die Sicherheitsverhandlungen. Die Rück⸗ wirkung auf die Linkspreſſe in Frankreich werden als beunruhigend angeſehen. Der britiſche Standpunkt geht dahin, Deutſchland müſſe volle Freiheit haben, ſeinen eigenen Präſi⸗ denten zu wählen. Das Recht der Alliierten ſei, darauf zu achten, daß Deutſchland ſeinen Verpflichtungen, ſei es bezüglich des Ver⸗ ſailler Vertrages, ſei es bezüglich des Dawesplanes oder der Sicher⸗ heit, treu bleibe, gleichviel wer zur Zeit regieren würde. Da der erſte Vorſchlag für einen Sicherheitspakt von einer deutſchnationalen Regierung ſtammt, fürchtet das Volk nicht, daß die Wahl des deut⸗ ſchen Nationalhelden irgendwelche Veränderungen in der verſöhn⸗ lichen Haltung bedingen werde, beſonders da man glaubt, daß die ihren Poſten bleiben werden. Hier wird betont, daß der neue Präſident nicht der Mann ſei, der, wenn er der Weimarer Verfaſſung Treue geſchworen hat, ſie durch einen Staatsſtreich abändern würde. Deutſchland würde Ge⸗ legenheit haben, ſeine guten Abſichten unter Hindenburg durch Aus⸗ führung der Entwaffnungsbedingungen zu zeigen. Außerdem glaubt man vielfach, wenn nicht allgemein, daß Deutſchland ſeine Ver⸗ pflichtungen mit der Unterſchrift ſeines Nationalhelden bereitwilliger akzeptieren würde, als mit der Unterſchrift eines Präſidenten der Linksparteien. 5 1* Der Wahlzuſammenſtoß in Durlach Die Kriminalpolizei war den ganzen Montag über beſchäftigt, in die Angelegenheit des Ueberfalls des Reichsbanners Durlach auf Angehörige der Vaterländiſchen Verbände Licht zu bringen. Im Verlauf des Nachmittags wurden 10 weitere Verhaf⸗ tungen von Mitgliedern des Reichsbanners vor⸗ genommen und weitere Verhaftungen ſollen noch bevorſtehen. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen und wird von der Staats⸗ nit an dem nämlichen Tage erſcheint auch die Zentrale der K. P. D. einem Aufruf oder vielmehr einem Sendſchreihen an anwallſchaft Karlsruhe mit großer Gruͤndlichteit vorgenommen. Urheber dieſes Vorſchlages, Luther und Streſemann, auj V Die Philoſophie eines Sturzes Von Edouard Herriot, ehemaligem Miniſterpräſidenten von Frankreich“) N 12 Nachdruck im Sauzeg oder einzelner Teile verboten. opyright by United Preſ Associations of America in all countries. All rights reserved). Am 10. April wurde das Kabinett, dem vorzuſtehen ich die Ehre hatte, im Senat geſtürzt und trat zurück. So endete die Re⸗ da og, die aus den Wahlen vom 11. Mai hervorgegangen war, as ſogenannte Miniſterium der Koalition der Linken. Es ſuchte, geſtützt, auf die Elemente der nationalen Vertretung, im Inland und Ausland ein wahrhaft demokratiſches Programm zu verwirklichen. Iſt es nötig zu ſagen, daß ich meinen Sturz mit voll⸗ kommener Gelaſſenheit betrachte? Wer ſein eigenes Schickſal nicht mit derſelben Ruhe zu beurteilen vermag wie das Schickſal der anderen, wäre nicht würdig, regiert zu haben. In dieſer Auffaſſung will ich verſuchen, das, was ich erſtrebt habe, dar⸗ zulegen. Im Ausland wünſchte ich mit aller Energie für die Her⸗ ſtellung eines wahren Friedens zu wirken. Als ich an die Macht kam, begab ich 9 75 Chequers zu einer erſten Kon⸗ ferenz mit meinem Freunde Mac Donald, deſſen Freundſchaft mir beſonders wertvoll iſt. Dort wurde beſchloſſen, die Londoner Konſerenz abzuhalten, die neben vielenl anderen Vorteilen mir den Vorzug gewährte, täglich mit dem hervorragenden Mr. Kellogg zuſammenzuarbeiten, für den ich eine reſpektvolle und lebhafte Be⸗ wunderung hege. Von dieſer Zuſammenkunft, deren Ziel es war, den Dawesplan in Wirkſamkeit treten zu laſſen, datiert nicht nur die Regelung des Reparationsproblems, ſondern der Beging einer neuen Aera für Europa. In London kamen wir mit den Deutſchen zuſammen, und obwohl jede Seite lebhaft ihre In⸗ tereſſen verteidigte, e doch aus dieſer Zuſammenkunft jener Geiſt der Zuſammenarbeit, der unumgänglich iſt für die Wieder⸗ herſtellung des europäiſchen Lebens. Dann kam Genf. Frankreich zuſammen mit Großbritannien formulierte und unterzeichnete das Protokoll, das, nach unſerer Auffaſſung, eine Art Deklaration des Rechts der Völker auf e wie in anderen Tagen die Deklaration der enſchenrechte das Geſetz der Freiheit des Individuums feſtlegte. „Aus dieſen Annäherungsverſuchen entſtanden jene Projekte, an deren Formulierung ich arbeitete, als mein Miniſterium über⸗ raſchenderweiſe geſtürzt wurde. Es iſt jetzt bekannt, daß Deutſch⸗ land Vorſchläge r einen Sicherheitspakt gemacht hat. Ich hatte das Glück, mich in dieſer Frage in vollſtem Einver⸗ ſtändnis mit Auſten Chamberlain zu befinden. In dieſem Zuſammenhang freut es mich, ſagen zu können, daß während der ſanzen Zeit meiner Amtstätigkeit eine tiefe Herzlichkeit zwiſchen Frankreich und Großbritannien beſtand. Innerhalb Frankreichs war meine an e e Ich begegnete heftigen Widerſtänden und ich wollte den Grundſatz der, völligen Freiheit des Staats von der Kirche, an dem unſere demokratiſchen Parteien überaus hängen, wieder her⸗ ſtellen. Nicht einen Augenblick träumte ich davon, irgend eine Re⸗ ligion anzugreifen. Der erbittertſte Feind könnte mir nicht den ge⸗ ringſten Verfolgungsakt vorwerfen.„Ich betrachte es als haſſens⸗ wert, ſich in religlöſe Glaubensfragen einzumiſchen. Aber der Klerikalismus iſt wohl erfahren darin, Politik mit Religion zu ver⸗ wechſeln. Bei den Verſuchen, ſie auseinanderzuhalten, das geiſtliche vom weltlichen zu trennen, habe ich heftigen Widerſtand hervor⸗ erufen. Eine ernſthaftere Schwierigkeit ſtellte das finanzielle Problem dar, deſſen 0 meiner Anſicht nach zu lange hinaus⸗ geſchoben worden iſt. ir ſollten den Mut haben, den Verſuch zu unternehmen, eine finanzielle Situation herzuſtellen, die mit der Vorkriegslage iſt. Ich glaube, 595 ein Verſuch unſeres Landes in dieſer Richtung nicht nur für die Nation als ſolche, ſon⸗ dern auch für die einzelnen Einwohner von Nutzen ſein würde. Aber es iſt einfacher, ein Volk in ſeinen Illuſionen zu beſtärken als es aufzuwecken. Meine Rede in Fontaine⸗ bleau, in der ich einen Appell an die nationale Opferwilligkeit rich⸗ tete, mußte mich ee die des Senaks koſten. Dennoch legte meine Regierung, zum erſten Male ſeit dem Kriege, ein vollſtändig balanzierendes Budget vor, ohne zu dem Uebel einer Anleihe ſeine Zuflucht zu nehmen. Zum erſten Male entfiel das Spezial⸗Budget von wiederzuerſtattenden Ausgaben. Zum erſten Male war eine bedeutende Summe für Rechnung Deutſchlands ein⸗ gegangen, in Anwendung des Dawesplanes. Dles wird unſer Bei⸗ trag zur finanziellen Wiederherſtellung Frankreichs geweſen ſein. Als ich tun wollte, fand ich heftige Widerſtände im Finanzminiſterium. Wenn immer man das Anleiheſyſtem aufgibt, findet man das Finanzminiſterium überwältigt von er⸗ drückenden Angriffen. In vollem Einverſtändnis mit der Bank von Frankreich kämpfte ich mit all meinen Kräften, um eine Inflation zu vermeiden. ei der Aufſtellung meines Budgets ſetzte ich die öffentlichen Ausgaben auf ein Minimum herab. 5 appellierte an die Natſon vom finanziellen Standpunkt aus. Denn als Ergebnis der politiſchen Campagne, die das Einlöſen von National⸗Bonds und die Kapitalflucht Saeen hatte, ſchien es mir unmöglich, eine ermehrung des Geldumlaufs zu vermeiden, und ich wünſchte wenig⸗ ſtens 177 Vermehrung durch ergänzende und vorſorgliche Steuern auszugleichen. Es war im Verfolg dieſer Politik, de Monzie namens unſerer Regierung den beiden Kammern des Parlaments einen Vorſchlag unterbreitete, an das Kapital zu appellieren, zu⸗ nächſt eine freiwillige, im Falle eines Fehlſchlags jedoch, eine er⸗ zwungene patriotiſche Anſtrengung zu machen. Ueber dieſes Programm bin ich geſtürzt. Aber in der Politik gibt es keine nutzloſen Anſtrengungen. Die Idee, für die wir eingetreten ſind, die e, daß ein Opfer notwendig iſt, iſt noch immer verdeckt hinter den Wolken des politiſchen Sturms. Aber dieſe Idee wird allmählich in ihrem wahren Licht erglänzen. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit, die viel geſunden Menſchenverſtand hat. wird verſtehen lernen. Die ganze Demokratie unterſtützt uns, Herr Caillauß, deſſen finanzielle Fähigkeiten niemand bezweifelt, wird in der Lage ſein, ſo hoffe ich, die Notwendigkeiten dem fran⸗ 5 Temperament Faf. en. Das Kartell hat ſich um den an⸗ eſehenen Namen meines Freundes Painlevé neu geſammelt. e ihn mit aller Kraft gegen die Angriffe der Neurlan unter⸗ en. Hinweggefegt aus der Regierung, bin ich doch glücklich, wenig⸗ ſtens e im Ausland 5 zu eingen daß. wenn ſie 6) Wir hoffen, unſeren Leſern mit der Veröffentlichung dieſes Narer erſcheinen faſſonn, Rechenſchaſtsberichtes einen Dienſt zu erweiſen, da Herriots ei Worte die Entwicklung der politiſchen Berhättniſſe 18. ankreich Srifiteungch ——...—.———— ————„— 2. Seite. Nr. 194 Neue Mannhe mer Jeitung Mittag⸗Nusgade, nicht nur eine Regelung des Schuldenprob problems ſehen wollen, ſon⸗ — auch Frankreich als Angelpunkt i b —— 15 es in ihrem Intereſſe iſt, die ſo heftig befehdeten An⸗ ngen unſerer Demokratie zu unterſtützen. Denn falls dies 95 5 80 triumphieren ſollte, wie es triumphieren muß, 05 5 efahr, daß die Kräfte der Unordnung wachſen— und räften der Unordnung verſtehe ich nicht nur den Kommu⸗ nismus, der bisher keine bemerkenswerte Stärke in Frankreich hat, ſondern auch den Faſzi Abenteuer führen würde. ſzismus, der uns in die ſchlimmſten Tariferhöhung bei der Eiſenbahn 5 Ab 1. Mai um 10 Prozent Wie die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft mitteilt, tritt am 1. Mai eine Erhöhung der Perſonentarife um rund 10 Prozentein. Die Reichsbahngeſellſchaft führt zur Be⸗ gründung dieſer Maßnahme an, daß ſie ſich bisher darauf beſchränkt habe, die erhöhten Perſonalausgaben durch Einſparung an ſachlichen Koſten auszugleichen. Eine weitere Beſchränkung der ſachlichen Aus⸗ gaben ſei ſedoch ohne Schaden der Reichsbahnanlagen nicht mehr möglich. Der Teil des Mehrbedarfs für das am 31. Dezember 1925 endende Geſchäftsjahr, der nicht durch Sondermaßnahmen gedeckt werden könne, betrage etwa 80 Millionen Mark. Bei ihrer geſpann⸗ ten Finanzlage müſſe die Reichsbahn unbedingt für Mehreinnahmen in dieſer Höhe ſorgen. Der einzige Weg ſei eine Tariferhöhung. Die Reichsbahn verkenne nicht, daß durch jede Tariferhöhung die Koſten der Lebenshaltung beeinflußt werden. Im beſonderen Maße ſei dies bei den Gütertarifen der Fall, die deshalb ſolange als möglich geſchont werden müßten. Die Reichsbahngeſellſchaft habe ſich deshalb zu einer Erhöhung der Perſonen tarife, die zur Deckung der ge⸗ nannten Bedarfsſumme rund 10 Prozent betragen müſſe, entſchloſſen. Die Tarifänderung tritt am 1. Mai in Kraft. Der Verwaltungsrat der Reichsbahn hat die Erhöhung der Tarife bereits gut geheißen. Aus dem Barmat⸗Unterſuchungsausſchuß Der Barmatunterſuchungsausſchuß des Preußiſchen Landtags nahm am Montcag ſeine Arbelten wieder auf. Der für heute geladene Außenminiſter Dr. Streſemann iſt wegen einer Mantelentzün⸗ dung bettlägeriſch krank und kann daher nichk erſcheinen. Gemeinſam werden dann vernommen: die früheren Miniſter Robert Schmidt, Hermes, Bauer, Schwarz, Direktor Pritſchow, Regierungsrat Dr. Beiermann und die Beamten Spohn, Pontin, Jean Meier und Pol⸗ witz. Die Vernehmung ſoll Aufklärung ſchaſſen über den Zweck der Unterredung, die im Jahre 1920 Reichskanzler a. D. Bauer zuſam⸗ men mit Julius Batmat mit dem damaligen Reichsernährungs⸗ miniſter Dr. Hermes hatte Der frühere ſächſiſche Wirtſchaftsminiſter Schwarz bekundete dazu: Das ſächſiſche Wirtſchaftsminiſterium hatte im Jahre 1920 mit der Firma Amexima große Lebensmittelgeſchäfte gemacht. Am 15. November erſchien der ſtellvertretende Vorſitzende der Reichsfett⸗ ſtelle, Landrat Pr. Loſſow in der ſächſiſchen Landeswirtſchaftsſtelle und warnte vor weiteren Geſchäftsverbindungen mit der Amexima. Eine Korreſpondenz mit dem Reichsernährungsminiſter Hermes führte dazu, daß mich der Miniſter um eine perſönliche Unterredung er⸗ —2. Ich nahm dazu den Reichskanzler a. D. Bauer mit. Der iniſter ſagte, er habe auf Grund einer Auskunft des Auswörtigen Amtes den Geſchäftsvwerkehr mit Barmat einſtellen laſſen. Die Akten könnte ich im Auswärtigen Amt einſehen. Reichskanzler a. D. Bauer beſtätigte im weſentlichen die An⸗ gaben des Miniſters a. D. Schwarz. Der Bericht des deutſchen Ge⸗ neralkonfuls in Amſterdam und die Differenzen mit der Reichsfett⸗ ſtelle hätten ihn zu größerer Vorſicht veranlaßt. Mimiſter a. D. Dr. Hermes erklärte weiter, er habe nicht den Eindruck gehabt, daß Herr v. Loſſow nur nach Dresden gefahren ſei, um vor Barmat zu warnen. Reichskanzler Bauer habe bei den ver⸗ ſchiedenen Beſprechungen niemals verſucht, auf ihn, den Miniſter, einen Druck zu Gunſten Barmats auszuüben. Herr Bauer hätte ———555 den Abſchluß von Geſchäften mit Barmat offenbar gerne geſehen. Der Vorſitzende hielt hierauf dem früheren Direktor der Ge⸗ treide⸗Einkaufsgeſellſchaft, Meyer, vor, daß Reichskangler a. D. —92 ſeinen früheren Ausſagen in vielen Punkten widerſprochen Der Zeuge, Direktor Meyer, wiederholt ſeine früheren An⸗ e daß er Barmat nur empfangen habe, weil ihm geſagt wurde, uer wünſche das dringend. Er habe aber mit Barmat keine Ge⸗ ſchäfte machen können Zeuge, Miniſter a. D. Schwarz, betont, er habe nicht Herrn Barmat einen Dienſt erweiſen wollen, ſondern er habe nur ver⸗ ſucht, für Sachſen etwas herauszuſchlagen. Er halde es aber doch für möglich, daß auch Barmat mit Getreidelieferungen beauftragt wurde, do ihm mitgeteilt worden ſei, daß auch Firmen Getreide ein⸗ führten, die durchaus nicht ſachverſtändig wären. Zeuge Direktor Meyer wies dies energiſch als Verleumdung zurück. Feſt ſtehe vor allem, daß Barmat vor dem Kriege nicht mit Getreide gehandelt habe. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die Verhandlung zu keiner völli⸗ gen Klärung des Beſuches der Herren Bauer und Barmat bei Direk⸗ kor Meyer geführt habe. Die nächſte Sitzung, deren Termin noch nicht feſtgeſetzt iſt, wird nicht öffentlich ſein. Der Ausſchuß hofft, in etwa 10 weiteren Sitzungen dem geſamten Arbeitsſtoff aufarbeiten zu könnem. L eeeeeenenneen B e Eine merkwürdige verhaſtung in Mannheim „Zu der unter dieſer Ueherſchrift im geſtrigen Morgenblati mitgeteilſten Verhaftung des Neffen von Dr. Marx meldet das Mannheimer Zentrumsorgan u. a. folgendes: „Richtig iſt die Tatſache, daß Dr. Verkoyen in der geſchil⸗ derten Weiſe in Mannheim in Schutzhaft genommen und am Sonn⸗ tag mittag wieder freigelaſſen worden iſt. Tatſache iſt auch, daß ein Vertreter der Zentrumspartei an dieſer Ver⸗ haftung ſchuld war, indem man die maßgebenden Polizeibehörden auf das mehr als auffällige Benehmen Verkoyens pflicht⸗ gemäß aufmerkſam gemacht hat, das dieſer in den letzten Tagen ſpeziell bei der e des Reichskanzlers a. D. Marx in der Pfalz offen zeigte. Die Polizei wird ihre guten Gründe dafür haben, daß ſie Verkoyen in Schutzhaft nahm. Im übrigen ſteht es einem Organ der Deutſchen Volkspartei ſehr ſchlecht an, ſich fürſorglich um einen Herrn anzunehmen, der bei Dr. Dorten lätig war. Weiß man in Rechtskreiſen davon. daß Verkohen eine beträchtliche Summe für den Fall angetragen worden iſt, daß derſelbe über ſeinen Onkel Marx irgendwelches Material herbeibringt und dafür einſteht? Jedenfalls tut man recht daran, vorſichtig zu ſein.“ Weiter teilt die Poligeidirektion mit: 80 »Es iſt richtig, daß ein gewiſſer Dr. Verkoyen in polizeilichen Gewahrſam genommen wurde, weil nach ſeinem ganzen Gebaxen und Auftreten zu befürchten war, daß er den hier anweſenden Präſtdentſchaftskanbidaten Dr Marx beläſtigen würde. Die Feſtnahme 477. die Polizei war nach der Sachlage durchaus ge⸗ rechtfertigt und entſprach den geſetzlichen Beſtimmungen. u dem warmen Eintreten der„Neuen Mannheimer Zeitung“ für die Perſönlichkeit des Genannten wird von der Poligeidirektion nur bemerkt, daß Verkoyen zur Zeit der Separatiſtenbewe⸗ gung eine ſehr bedenkliche Rolle geſpielt hat.“ Die eng lr Wäſche der Zentrumspartei geht uns nichts anz ebenſowenig intereſſiert uns die Perſon des Dr. Verkoyen in keiner Weiſe. Uns intereſſiert lediglich die Frage, was unter 10 f fälligem Benehmen“ zu verſtehen iſt. Haben die Organe der Poli⸗ gei ſich von dem„auffälligen Benehmen“ ſelbſt überzeugt? Wenn die Feſtnahme gerechtfertigt war und den geſetzlichen Beſtimmungen entſprach, warum hat man ſich denn hinterher entſchuldigt? Jedenfafls iſt die merkwürdige Geſchichte noch nicht völlig aufge⸗ Härt. Wie wir hören wird die Angelegenheit noch ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben. Dienstag, den 28. April 1925 Die Ergebni Wahlen Mill Sfimmen *Holstein + Oie feichsprasiderten-Wahl v2b. April. efmeten ilionen Summen * Düs 28 osfK 1 28 Uresden 21Keß 20 leipig 50 Chemnitz —— denbun Ole Neichspräsſdenten-Mahl uum 25. April. 1 n den emremmen Haiilhrelsen bs, genditr crre E erelten fimunturg sus faner., men, Hindenburg! Harx Malmann 2 8 25 Fr — We a fer er erenee +R S At4 fommunisten +2. 2 eex 5 5 3 eichsblock Volksblock Erklärungen des deuſchen Botſchaſters von Amerſka (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 27. April. Der deutſche Votſchafter v. Maltzan ſprach auf einem ihm zu Ehren veranſtalteten Eſſen der American Bankers Aſſociation über die Präſidentenwahl. Herr v. Maltzan be⸗ tonte mit Nachdruck, daß Deutſchlands Reparations⸗ politik durch die Wahl nicht geändert wür de.„Wir ſind ehrlich entſchloſſen“, ſagte der Botſchafter,„unſere Verpflichtun⸗ gen zu erfüllen, wir werden ſie entſchloſſen ausführen. In aufrichti⸗ gen Anſtrengungen wird das deutſche Volk das Möglichſte tun, um das aufgeſtellte Programm auszuführen, ohne von dem Wechſel, der mit der Führung der Geſchäfte betrauten Perſönlichkeit berührt zu werden.“ Maltzan betonte die Notwendigkeit ausländiſcher Unterſtützung, um das Programm durchzuführen und erklärte, daß Deutſchland die fremden Inveſtierungen als geheilgtes Pfand betrachtet. Im Verlauf ſeiner Rede machte er Andeutungen über eine Reviſion der amerikaniſchen Zolltarife, die zu leb⸗ haften Erörterungen Anlaß gaben. Er erklärte:„Was nützen uns die Kredite, wenn wir keine Märkte haben.“ Deutſchland liſt eine fabrizierende Nation, deren Stellung gänzlich abhängt von der Fähigkeit, eine große Menge verſchiedene Waren herzuſtellen und ſie der übrigen Welt zu verkaufen.“ Wenn die anderen Nationen ihre grundlegenden Prinzipien ernſthaft erwögen, würde in kurzer Zeit eine geſundes ökonomiſches Syſtem hergeſtellt ſein, auf dem die Stabilität der ganzen Welt beruhen könnte. der widerhall in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 27. April. Regierungsvertreter und Beamte, ſoweit ſie überhaupt über den Ausgang der deutſchen Wahl ſprechen, erklären, daß ſie nicht übermäßig von dem Wahlſieg Hindenburgs überraſcht ſeſen. Die Berichte der allerletzten Tage, ſo wird ausge⸗ führt, hätten die Wahl des Feldmarſchalls in den Bereich der Mög⸗ lichkeit gerückt. Präſident Coolidge, der die Nachricht von der Hindenburgs an Bord ſeiner Hacht„Mayflower“ erhielt, beſpra das Ergebnis mit den Miniſtern Hoover und Mellon, die, wie üblich, Gäſte des Präſidenten auf ſeiner ſonntäglichen Kreuzerfahrt auf dem Potomae waren. Eine Erklärung über die Wahl abzugeben, we gerte ſich Präſident Coolidge, Coolidges Regierungsbeamte, die ſich eben⸗ falls weigerten, einen direkten Kommentar zu der Wahl zu geben, deubeten an, daß Deutſchland in ſeiner Stabiliſierungspolitik, die für die Zahlung der Reparationen nötig iſt, fortfahren werde. Auch Ge⸗ neral Dawes, der naturgemäß befragt wurde, verweigerte rund jeden Kommentar In Kreiſen, die an der Ausführung des Planes beſonders intereſſiert ſind, konnte man allerdings inoffiziell die Mer⸗ nung hören, daß dem Dawesplan aus der Wahl Hindenburgs keine Schwierigkeiten entſtehen würden, da unter den Kreiſen, die die Kandidatur Hindenburgs unterſtützten, auch jene Induſtriekreiſe zu inden ſelen, die Anleihen in Amerika aufzunehmen verſuchen, und ſen aus diefem Grunde für eine Fortführung der bisherigen Reparatlonspolitit ſein dürften. Daher ſei die Ausführung des Dawesplans, wenigſtens z. Zt. nicht gefährdet. Der Newyorker Abgeordnete Hamilton Fiſh, der wegen ſeines Eintretens für die Unterſtützungsaktion für Deutſchland bekannt iſt, erklärte, daß er nicht glaube, daß die Wahl Hindenburgs die Gefahr einer Aenderung der deutſchen Staatsform heraufbeſchwöre. Robert Lanſing, der Staatsſekretär des Präſidenten Wilſon äußerte ſich in ähnlichem Sinne und fügt hinzu, daß nicht eine„reaktionäre, ſon⸗ dern nur eine konſervative“ Bewegung das Ergebnis der Wahl Hindenburgs ſein dürfte. Senator Swanfſon, eines der führen⸗ den demokratiſchen Mitglieder des auswärtigen Ausſchuſſes des Senats, ſagte dagegen:„Sollte Deutſchland wieder die Militärmacht werden, die es vor dem Kriege geweſen iſt, ſo würde das eine Kataſtrophe, nicht nur für Deutſchland, ſondern für die Welt im all⸗ gemeinen ſein. Ich hatte gehofft, daß die liberalen Republikaner in Deutſchland ſtark genug ſein würden, um durch dieſe Wahl der Welt zu zeigen, daß es Deutſchland ernſt mit ſeinen friedlichen Abſichten iſt.“ Swanſon fführte weiter aus, daß Deutſchland nunmehr nach der Wahl Hindenburgs mit Mißtrauen betrachtet werden müſſe. Ein von uns befragter eitungsfachverſtändiger führte aus, daß die Kruppanleihe in Amerika ſo unpopulär ſen ſei, weil man mit dem Namen Krupp' die Herſtellung von und anderem Kriegsgerät verbinde. Andere Anleihen, führte unſer Gewährsmann aus, ſind ohne weiteres vom Publikum aufgenommen worden und fügte hinzu. daß man in Finanzkreiſen piel darüber geſprochen habe, ob nicht der Name Hindenburg die⸗ felbe Wirkung habe, wie der Name Krupp, auf die amerikaniſchen Zeichner ausüben würde. Auf der anderen Seite fehlt es auch nicht an günſtigen Stimmen 1 Wahl Hindenburgs, und beſonders kritt dieſe Richtung auch unter n Deutſch⸗Amerikanern hervor, die jo letzten Endes ein ſtarkes Element bei den Zeichnungen deutſcher Anleihen bilden. Be⸗ merkenswert iſt der Kommentar der„Newyorker Staats⸗ zeitung“, die darauf hinweiſt, daß die bisherige Außen⸗ und auch die Innenpolitik Deutſchlands in einer großen Linie auch nach der Wahl Hindenburgs ohne Zweiſel beibehalten werden wird.„Deutſch⸗ land wird auf dem Weg zum Wiederaufbau weiter fortſchreiten und keine parteipolitiſchen Taktiken werden es daran hindern.“ Andere führende Deutſch⸗Amerfkaner drücken die Hoffnung aus, daß das deutſche Volk durch die Wahl Hindenburgs zur Einheit zu⸗ rückgeführt werden„Der Präſident der vereinigten lutheriſchen Kirchen in Amerſka, Knubel, gab ſeiner Freude Ausdruck, daß Deutſchland zum Führer einen ſo überzeugten Chriſten wie den Generalfeldmorſchall gewählt habe, der in dieſer Beziehung von Knubel mit Präſident Coolidge verglichen wird. Er glaubt weiter feſtſbellen zu dürfen, daß Hindenburg das ſtärkſte Bollwerk gegen ein etwaiges Vordringen des ruſſiſchen Einfluſſes ſein würde. * Einer der bekannteſten Rechtsanwälte Newyorks, der Deutſch⸗ Atneritaner Koibel, erklärte, daß die Wahl Hindenburgs nicht Billigung der Monarchie durch das deutſche Volk bedeute, ſonderg ein Proteſt ſei gegen den Verſailler Vertrag. Einigermaßen Auſſehen erregt eine Meldung des Genfer Korre; ſpondenten der„Newyork World“, der wiſſen will, daß der Völkerbund Deutſchland unter der Führerſchaft Hindenburgz nicht aufnehmen würde. Die vorherrſchende Anſicht in Waſhingtonet politiſchen Kreiſen könne am beſten dahin charakteriſtiert werden, da man die Wahl Hindenburgs bedauere, und daß ſich dieſes Bedauern auf den Glauben ſtützt, daß es in der Folge zu Komplikationen in der großen Reihe immer noch ungelöſter europziſcher Fragen kommen könne Aber ſelbſt Peſſimiſten glauben nicht, daß die Wahl irgend welche direkten Folgen in der nächſten Zukunft haben wird⸗ Waſhington, 28. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß. General Henry Allen führte bei einer Unterredung noch folgen⸗ des aus:„Es mag ſein, daß die Verantwortlichkeit des Präſidenten der Weimarer Verfaſſung gegenüber, die er beſchwören muß, Hin denburg mehr Zurückhaltung auferlegen wird, als die Feinde Deutſchlands glauben wollen. Trotzdem, wenn man ſich das Ganz⸗ vergegenwärtigt, muß man doch zu dem Schluß kommen, da ſeine Wahl die Regelung der internationalen Probleme nur er⸗ ſchweren wird. Alle Verhandlungen über den Sicherheitspall dürften ſich ſchwieriger geſtalten, Frankreich wird zurückhaltender denn je ſein in der Frage des Anſchluſſes an einen ſolchen Palt Viel weniger als vorher wird ſich Frankreich auch nun dazu bere finden, die Ruhr zu räumen, oder ſeine Truppen aus dem Rheil land in Uebereinſtimmung mit dem Verſailler Vertrag zurü ziehen. Die große Stimmenzahl, die ſich auf den Generalfeldmar ſchall vereinigt hat, trotzdem ſie vielleicht die Anſicht der Maſſe nicht genau wiederſpiegelt, wird genügen, um den Zuſtrom ausländiſcher Kapitalien nach Deutſchland einzudämmen, zum mindeſten biß man im Ausland klarer ſehen kann, welche Bedeutung die Wahl überhaupt hat. Es wird nur zu natürlich ſein, daß die Feinde Deutſchlands nunmehr ſtärker als je behaupten werden, daß ein ſtarkes nationales Kabinett die Rechte des Reichstags ſo faug beſchneiden wird. bis er nur noch ein Schatetn iſt, und das Kabinel eine Art von Diktatur ausübt, woraus das Uebergehen zur pei⸗ ſönlichen Diktatur nur eine Frage der Zeit iſt. Es beſteht auch wohl kein Zweifel darüber, daß es Monarchiſten gibt, die in einer ſolchen Entwicklung die Ausſicht ſehen, den älteſten Sohn des Kronprinzen zu günſtiger Zeit auf den Thron zu er⸗ beben. Auf der anderen Seite wiederum beſteht natürlich auch die Möglichkeit, daß unter einem Kanzler wie Luther ſich die ganze 755 reibungslos in die republikaniſche Konſtitution ein“ ügt. Wer wiro'ndenburgs Staatsſekretär: IBerlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt in den letzten Wochen ſchon mehrfach davon die Rede geweſen,(wik wieſen geſtern bereits darauf hin), daß dem Generalfeldmarſchall b. Hindenburg für den Fall ſeiner Wahl zum Reichspräſidenten eine erſte in den politiſchen Dingen verſierte Kraft als Staats“ ſekretär zur Seite geſtellt werden ſoll. Es iſt ohne weiteres klat, daß es ſich, wie die Dinge nun einmal liegen, um eine Stellung von beträchtlicher für den Augenblick im einzelnen gar nicht abzuſchätzendet Bedeutung hardelt und es iſt ebenſo verſtändlich daß ſich um dieſes Amt alsbald ein Wettkampf der verſchiedenen Einflüſſe ergeben wi 5 Kreiſen begegnet man drei Man in erſter Rei r. Jarres, da i Naie ga gesrdneie 95 115 1 Schwiegerſohn des Großadmirals von Tirpitz, und Oberſtleutnant u Kügelgen, Hindenburgs perſönliche Hilfe in den letzten Jahren, Man wird wünſchen müſſen, daß, wenn ſchon unter dieſen drel gewählt werden ſoll, die Wahl auf Dr. Jarres fällt. Der deb zeitige Staatsſekretär Meißner, der dem verſtorbenen Ebert ſet einigert Jahren zur Seite ſtand, wird die Geſchäfte nur bis ul Uebernahme der Reichspröſidentſchaft durch den Feldmarſchall vos Hindenburg führen. 1 Neuwahlen in Preußen!? Berlin, 28. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Preußi, ſchen Landtag wird heute der nunmehr wieder neue Miniſterpräſiden Braun ſein Kabinett vorſtellen. Wie es heißt. will er ſich mit eine kurzen programmatiſchen Erklärung begnügen. die inhaltlich taum von jener abweichen dürfte, die er nach ſeiner erſten Wiederwahl ver“ las. Nach der Regierungserklärung ſoll die Sitzung abgebrochen wer⸗ den. Die Ausſprache ſoll erſt am Mittwoch beginnen. Manche meinen daß ſie ſich bis in den Anfana der nächſten Woche hinzleben dürfle⸗ ſo daß erſt am 5. Mai die Abſtimmung über das Vertrauensvotum erfolgen dürfte. Wohin die Reiſe geht, wird man aus dem Gang 80 Debatte ſchon vorher entnehmen können. Der Angelpunkt der ganzen Frage iſt natürlich das Verhalten des Zentrums. Von ihnt wil es abhängen, ob aufgelö ſt wird oder nicht. Letzte Meldungen Der frühere Aultusminiſter Dr. Häniſch 7 — Wiesbaden, 28. April. Heute morgen 7½7 Uhr iſt Negte, rungspröstdent Dr. Füniſch verſchieden. Der Verſtorbene ün ſeit längerer Zeit an einer ſchweren Venenentzündung, zu der e Embolie trat. — Berlin, 28. April.(Von unferm Berliner Bülro.] Die Wum⸗ Emile Zolas iſt geſtern in Paris geſtorben. * kut 195 geſagt etwa ſo, daß der Norden nordiſch — Denstag. den 28. April 1925 Neue Mannhelmer Zeitung(Mutag⸗Nus gabe) 3. Seite. Nr. 194 Die ſchöne Stadt III. das moderne Stadtbild und das verunſtaltungsſtalut Von Bruno Taut, Stadtbaurat a. D. Stadtbnld ich klar zu werden, was man unter Verunſtaltung des h ſei zu verfkehen hat, ite es netwenbig, ſch lieen das Stabt⸗ 1 dgl t tlar zu werden. Die heutigen Verunſtaltungsſtatute ſchüf 2 Nr le nach dem Standpunkt, den die maßgebenden Aus⸗ li. lede Wabednnten einnehmen, ſo ausgelegt werden, daß tatſäch⸗ Far ein P au als„Verunſtaltung“ zu Fall gebracht werden kann, feißigen Scbler das die bequeme Auffaſſung der Nachbeter und denn hie chüler zeigt, iſt dies allerdings wohl ſelten zu befürchten; d wird r ſagt man ſich: wenn es auch keine beſondere Leiſtung iſt, Jahl de 13 doch niemand ſtören. Man vergißt dabei nur, daß die Anlicher Haunm Legion iſt, die vor Jahren und Jahrzehnten unter bilder au orausſetzungen ausgeführt wurden und nun die Stadt⸗ denke a er deutſchen Städte ganz grauenhaft zerſtört haben. uſw 9— die Rathäuſer, Poſten, Schulen, Kirchen, Denkmäler 10 die die oft in größter Nähe von alten ſchönen Bauten ſtehen doch b0 uüge und Straßen rettungslos perſchandelt haben. Und eſchm— man dieſe Bauten beim Entſtehen für ſtilpoll, reizvoll, ll die poll. zurückhaltend, monumental, vornehm. ernſt und wie icht d ſchönen Worte lauten. Aus dieſer Tatſache zieht man aber nach— Schluß, daß es die mangelnde künſtleriſche Qualität iſt, die mnan w er gewiſſen Lebensdauer jedem in die Augen ſpringt, ſondern ſehangsme das Verunſtaltungsſtatut gewöhnlich gemäß der Ent⸗ ſchlleßſich eile eben dieſer Bauten an, um nach 5 oder 10 Jahren in wecde dasſelbe Reſultat vor ſich zu haben. So beſchützt man He ckun Fuulchen Städten oft ausgeſprochene Mützendächer bayriſcher Wer— an Neubauten und nennt dieſe Maskerade„Heimatkunſt“. den Schas ſtimmungsvoll Gemütliches entwirft, genießt wohl immer maderſchuß des Verunſtaltungsgeſetzes; wer aber eine ſachliche unſtände Arbeit einreicht, verdankt es meiſt nur glücklichen Zufalls⸗ keiten macht wenn das Verunſtaltungsgeſetz ihm keine Schwierig⸗ Man m 3 ſich in an muß ſich zunächſt ſchon an die alten Vauten halten un — 25 Zeit ihres Entſtehens mit den herrſchenden e unſt ſich klar zu machen, daß auch damals jeder in der 1 ſchichte wichtig gewordene Bau nach dem heutigen Verun⸗ — gsſtatut zu Fall gekommen wäre, d. h. alſo daß wir die alten Stadtbilder, die wir heute gegen Verunſtaltung deute überhaupt nicht haben würden, wenn man damals ſo wie iſſen erunſtaltungsparagraphen angewendet hätte. Wir Heutigen ka auf dieſe Weiſe ſchwer dülen, daß die alten Zeiten ſene in 5 Naungakmbeit nicht kannten. Wie bedenkenlos ſie noch bis Stutt euzeit hinein waren, zeigt die Forderung Goethes, das alte Fmrber Schloß, an dem heute das Herz jedes ſchwäbiſchen 9. reundes hängt, niederzureißen und durch einen geitgemäßen bioßze Bau Hieraus geht hervor, daß der 2 chutz des alten e dtbildes ein Zeichen unſerer Schwäche und chtbarkeit iſt. An die Stelle der unſchöpferſſchen Verneinung muß die 1 5 wenn de(Ichöpferiſche Vorſtelung eines neuen Stadtbildes tr wind dieſe Angſt und Schwäche Uübexrwunden werden ſoll und 15 r u 8 damit. unbefangen dem ſchönen Alten egenüber verhalten ſollen, es nicht nützlos geſchädigt zerſtört wi ichi die ede Fanft* 15 gt und gerftert wird, aber auch nicht Dan 17* Grundlage dafür ibt d ie ich es i bem 5, Feb gr 19280 bt die Natur, wie ich es in der für Berlin näher ausgeführt habe, und der Süden ſüdlich ba lien Zen, hat, ganz Architek ſtammt, wie es in gleich woher der deust egen die gotiſchen ſüddeutſchz⸗ Meiſter taten, die die nord⸗ Anlaße Gotik geſchafſen haben. 988 genügt aber noch nicht, da es ka 8 8. und vor allem Schulmeiſtereien geben deu erbaute 955 Frage nach dem modernen Stadtbild. Ganz 10 ſchei ad= haben wir in Deutſchland nicht. Wir haben aber an ot der. daß ſich das Stadtbild, wenn man es etwa auf dem Woüter te gom Flugzeug her betrachtet, gegen das der alten Stadt Befenzorg verändert, und zwar hauptſächlich durch den Fortfall der an gungen, der Wälle und Mauern. War die alte Stadt 1 mit Stadt 5 umſchloſſenes und beengtes Gebilde, ſo wird die moderne ſ—50 r und mehr zu einer Art Polyp, der in das Land hinaus⸗ ſch ur d die Grenze von Stadt und Land verwiſcht. Hieraus ergibt di en Plan des Stadtganzen die Erſcheinung von Horizontalen, zu der weiter ud flacher Kurve langſam, aber mit geſteigerter Höhe tellun engeren Bebauung des Stadtkernes anſteigen. Dieſes Vor⸗ 9 wirft ſein Licht auf die einzelnen Bauten, genau ſo vie Vaute e Stadtbild mit ſeiner feſten Umgrenzung in den einzelnen 0 ün enthalten lag. Damals hatten die einzelnen Bauten das egrengt des Hineingeſtelltſeins, eng nebeneinandergedrückt und cb⸗ di— gegen den Nachbarn. Heute treten die modernen Bauten, geſegt deborſtenung des neuen Stadtbildes folgen, ganz entgegen⸗ en zazu auf: ſie wollen nicht an der Nachbargrenze ihr Ende Linien, ihr ganzer Habitus iſt ſo, als wenn ſie ſich fort⸗ Grundl öchten. Auf alle Fälle wollen ſie die Straßenwandung zur dekanntege ihrer Kompoſition machen. Die Bauten all.: moderen Meſſel Den Architekten folgen dieſem Prinzip, das durch Namen wie als 0 eſu ehrens, Poelzig zuerſt am deutlichſten vertreten wurde und efugrt nde Tradition von den jüngeren modernen Architekten fort⸗ er de wird. Selbſtverſtändlich können hieraus Spannungen gegen⸗ Goethe n alten Bauten entſtehen, die wir keineswegs ſo rigoros wie ſtändſi zu löſen brauchen, obgleich ſein Verhalten ſchon daraus ver⸗ bereits— daß um ſeine Zeit die Großräumigkeit der Stadt ren Anfang nahm. Man 5 Es ſchadet keineswegs, wenn das neue Prinzip in einem moder⸗ nen Bau als Gegenſatz zu den alten Bauten, und wenn ſie noch ſo en ſind, auftritt. Ein geſunder Gegenſatz iſt auch im Verkehr unter Menſchen erfteulicher als ein laues Sichanpaſſenwollen und doch nicht ⸗können. Spätere Zeiten werden darin einen Reiz ſehen, ja es be⸗ ſteht ſogar die Ausſicht auf eine Harmonie der Gegenſätze, muſikaliſch Kontrapunkt genannt. Anpaſſungsverſuche werden aber als unwahrhaftig und deswegen disharmoniſch empfunden werden, weil ſie innerlich unmöglich ſind. Dieſes Geſetz bleibt für alle Zeiten das⸗ ſelbe und iſt in allen Zeiten rein inſtinktiy befolgt worden. So iſt es zu den ſchönen Stadtbildern gekommen und zu unſeren heutigen ſchönen Verunſtaltungsſtatuten. Hieraus ergibk ſich das Verhalten ganz von ſelbſt. Handelt es ſich bei einem Projekt um eine zweifelsfreie künſtleriſche Jualität und wird dieſe Qualität gar durch den Namen eines angeſehenen Architekten, der es entworfen hat, verbürgt, ſo follte es damit über jeder Prüfung erhaben ſein. So wird es nach meinen Erkundigungen in Holland(Haag und an⸗ deren Städten) gehandelt, das z. T. dieſer ſachlichen Einſtellung ſeinen imponierenden architektoniſchen Aufſchwung der letzten Jahre zu verdanken hat. Kommt aber eine moderne Arbeit einés weniger ekannten Architekten, ſo ſollte es genügen, wenn ein angeſehener Architekt ſich dafür einſetzt. Die Verunſtaltungsfrage iſt überhaupt nur dort brennend, wo alte Bauten in der Nöhe ſtehen. Und dort ſollte man, wenn man ſchon gewiſſenhaft vorgehen will, auf nichts anderes aufpaſſen, als auf Halbheiten; denn nichts ſchadet den allen Bauten mehr als Nachahmung alter Stile oder äußerliche Imitation mißverſtandener Künſtler. Wo aber wertvolle alte Bauten nicht vor⸗ bhanden ſind, dort ſollte von den Verunſtaltungsausſchüſſen kein Projekt durchgelaſſen werden, wofür nicht ein Architelt den Auftrag erhalten hat. Korrekturen in Bauberatungsſtellen haben nach meiner Erfahrung in Magdeburg ſehr wenig Zweck, einmal weil das Per⸗ fonal der Bauämter einfach dazu nicht ausreicht, ſodann aber, weil keine Zeit zur Vertiefung in die Einzelwünſche des Bauherrn iſt, wie ſie der Architelt als Beauftragter aufbringen kann, ganz abge⸗ ſehen von der Gefahr einer chematiſchen Oberflächlichkeit und der wirtſ haftlichen Schödigung der Architekten. Was für die Architektur gilt, gilt natürlich auch für einen ihrer Beſtandteile, wozu ſeit einigen Jahren die Farbe geworden iſt. Der Name eines Künſtlers bürgt für die Kompoſition innerhalb der Straße oder des Platzes, der Pfuſcher aber wird auch die ſchönſten und richtigſten Farbenangaben und ⸗korrekturen verpfuſchen. Nach alledem läuft das ganze Problem darauf hinaus, daß wir unſer eigenes Zoitorfüpl verſtärken und daraus unſere eigme Kraf ſoßofen; denn borgen können wir ſie von niemand, auch nicht von unſeren Vorfahren, die ja nur auf Grund ihrer eigenen Kraft ſo gut gebaut haben. Man ſollte dies allen Mitgliedern der Ausſchüſſe gegen Ver⸗ unſtaltung immer wieder vorhalten und einſchärfen, und wenn es nicht anders geht, ihnen klar machen, was beiſpielsweſſe aus der Barockzeit geworden wäre, wenn damals nur auf Grund von An⸗ leihen aus der Gotik oder Renaiſſance hätte gebaut werden dürfen. In den Fragen der Kunſt kann nur die eigene Kraft helfen und nichts anderes. Und wo ſie auftritt, muß ſie reſpektiert und, wenn nötig, mit Hilfe des Verunſtaltungsſtatuts unter Umkehrung ſeiner üblichen gegen Verpfuſchung und Abſchwächung geſchützt werden. Stäotiſche Nachrichten Kreisverſammlung Geſtern nachmittag fand ſich die Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim zur 60. ordentlichen Sitzung im Bürgeraus⸗ ſchußſaale des Kaufhauſes zuſammen. Als Vertreter der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde war Landeskommiſſär Geh. Regierungsrat Hebting und als Vertreter des Waſſer⸗ und Straßenbauamts Heidelberg Bau⸗ rat Freiherr v. Sensburg anweſend. Der Vorſitzende, Direktor Lintz⸗Mannheim, eröffnete die Sitzung, begrüßte die Erſchienenen und ſtellte nach der Anweſenheitsſeſtſtellung der Abgeordneten die Beſchlußfähigkeit des Hauſes feſt. Herr Lintz bat ſodann um Vor⸗ ſchläge zur Wahl des Vorſitzenden der Kreisverſammlung, eines Stell⸗ vertreters und zweier Schriftführer. Der Vorſchlag des Abgeordneten Elbs wird einſtimmig angenommen. Sonach wird zum Vorſitzen⸗ den Herr Max Arnold, Steinarbeiter in Mannheim, als deſſen Stellvertreter Amtsgerichtsdirektor Gottfried Moll beſtimmt. Als Schriftführer fungſeren die Herren Wilhelm Ludwigs, Kaufmann in Mannheim und Joſef Hügel, Oberbürgermeiſter in Weinheim. Herr Arnold dankte für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er gedenkt des im Februar 1925 verſtorbenen langjährigen Rechners deg Kreiskinderheims und der Landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule in Ladenburg, Privatmannes Theodor Grab und bittet die Ver⸗ ſammlung, ſich von den Plätzen zu erheben. Nach Verleſung des Allgemeinen Ceſchäftsberichtes des Kreisrafs äußert Abgeordneter Wehner(Soz.) namens ſeiner Fraktion den dringenden Wunſch, daß die Vorlage in Zukunft ausführlicher und ſachlicher geſtaltet werde. Sodann ſteht folgender Antrag zur Debatle: Der Kreirat beantragt, die Kreisverſammlung wolle 1. den Dienſtvertrag des Kreisobſtbauoberinſpektors Martin genehmigen; 2. der Erſtellung eines Wirtſchaftsgebäudes im Kreislehr⸗ und Verfuchsgarten zu Ladenburg und der Erwerbung eines Verwaltungsbebäudes für die Kreisverwaltung Dder Kampf der Generationen Von Hanns Markin Elſter(Berlin) die— hat keinen Sinn mehr, ein Gerede darum zu machen, daß ere Generation die junge nicht verſtehe. Es geht auch nicht zu 955 verſchleiertem Wohlwollen von einem Uebergangszeitalter kennerechen. Es iſt einzig von Bedeutung, klar und offen zu be⸗ wöhrend zwei Generationen ſtehen miteinander im Kampf, und in die eine, die dem Lebensalter nach ältere, nach außen hin, dend d. Machtpoſitionen der Policſk, Wirtſchaft und Kunft anſchei. welde dus Feld noch beherrſcht, rückt doch ſchon unaufhaltſam, mit beherreetzlicher Kraft die neue Generation in die wahre Lebens⸗ die a0 chung vcr. Kampf iſt zwiſchen den Generalionen nur, weil Oeneratz neration nicht kampflos ausſcheiden will, weil die neue haftigt tton vom Elementaren mit der Dämonie abſoluter Wahr⸗ Abit vorwärtsgetrieben wird. lenen die Jahl der Lebensjahre iſt der Unterſchied der Genera⸗ vorwe nicht durchaus gebunden; wenn es auch dem Anſchein nach riſch der Fall iſt. Die alte Generation umſaßt hiſto⸗ au⸗ der jene Menſchen und Geiſter, die bereits vor dem Kriege Lebengg Höhe ihrer Lebensbahn, beim Ziel und Erfolg ihrer in t angekommen waren. Alle jene, die Ruhm und Beſitz len Dags orkriegszeit beherrſchten. Nicht allein aus dieſer materiel⸗ Dieſe heraus. Sondern aus ihrer weltanſchaulichen Einſtellung. hen 785 rrivierten“ waren arriviert auf Grund ihrer rationaliſti⸗ daturatt zaterialiſtiſchen Geiſteshaltung. Sie waren Kinder des ſchaft. ſtiſchen Zeitalters, der forſchenden, analyſierenden Wiſſen⸗ der Maſte mechaniſtiſchen Denkweiſe, der ziviliſatoriſchen„Kulkur“, ſannten chinenanerkennung und der Vernunftanberung. Sie be⸗ heit, d und bekennen ſich zum Prinzip des Verſtandes, der Klug⸗ irdendeer Intellekts über allem. Für ſie war das Leben eine von — r empfangene„Chance“, die man aufs beſte, d. h. klügſte nutzen batte war allein das rational⸗materiell Greifbare— quszu⸗ W. tte. Ein Teil dieſer alten Generation war vor dem Kriege „arriviert“; aber der Krieg kam über ſie. unerwartet, (denn der Krieg konnte ja immer nur Zerſtörung, Ver⸗ er bema ihrer„Chance“ bedeuten; wie ſollten ſie ihn alſo wollen?) Von Weer ſie ihren Ruhm und Erfolg voll ausbeuten konnten. . alf r ihrer Lebenserfüllung abzulaſſen, hieß für ſie aber Ster⸗ usbenß nahmen ſie in und nach dem Kriege den Kampf um die zeung ihres Angekommenſeins auf. Fenerali noch mit ſtarker Lebenskraft erfüllten Vertreter der alten zon ſind es, die ohne ſede Erneuerung ihrer Lebensan⸗ ohne ihre am ſich auch unmögliche Veränderung ihrez bes heute die ſchäefſten Gegner der neuen Generation ſtellen: von Heinrich Mann bis Kerr, von Rudolf Herzog bis Otto Ernſt, von Carl Langhammer bis Guſtav Roethe, um nur ein paar bezeirhnende Namen zu nennen. Sie ſind es, die gerne begönnereiden, mitleidigen Tones von der jungen Generation ſprechen und ver⸗ ſuchen, ſie mit den Mitteln ihres Rationalismus, Materialismus zu erledigen, wenn ſie überhaupt Stellung nehmen. Ihre Kreiſe dehnen ch zatürlich ehenfowenig wie fonſt im Leben nur auf die vor dem Kriege Arrivierten, auf Graufopftge aus, auch unter den in und nach dem Kriege Erfolgreichen, untex heutiger Jugend ſind mehr als vicle, die zu dieſer Menſchenſchicht der Vernunftanalytlker, Relativi⸗ ſten, Peſſimiſten, Verſtandesanbeter, Materialiſten, Marxiſten ge⸗ hören. Es iſt die Schicht der Volkstumsfernen, boden⸗ und blut⸗ loſem Asphalt⸗ und Großſtadtmenſchen all jener, die bei einem Be⸗ ſuche der reinen und frelen Natur das Radio mitnehmen, die Schicht jener hoffnungslos Mechaniſierten. Wei die Schichten ſich aber dem Lebensalter nach mifchen, geht es nicht an, von einer„jungen“ Generation im Gegenſatz im Gegenſatz zur alten mach dieſer lezten Wortmethodik zu ſprechen. Sondern ein⸗ zig von einer„neuen“ Generation. „Dies„Neue“ trifft auch zugteich ihr Weſenhaftes. Es iſt die völlige innere(und meiſt auch äußere) Erneuerung ihres Seins, ihres Menſchentums. Die neue Generation umfaßt alle jene, die erweckt wurden. Bei der Mehrzahl rief der Krieg un deſſen Folgezeit die Erweckung ans Licht. Bei vielen liegt die Er⸗ weckung aber ſchon in den Zeiten um 1900, zwiſchen 1900 und 1914. Man denke nur an Stefan George, an Wilhelm v. Scholz, um zwei herauszugreifen, die heute Fühver der neuen Generation, ihr Veiſpiel und zum Teil auch ihre Vollendung ſind; ſie ſtehen ſchon hinter dem fümften Lebensjahrzehnt und ſind doch ganz und insgeſamt„neue“ Generation. Die Erweckung iſt der alten Generation, die nur mit dem Verſtande arbeitet, ewig unverſtändlich. Daher ſtammt auch das ewige Gerede dieſer Menſchengruppen, ſie könnten die neue, die junge Kunſt in Literatur, Muſik, Bildern, Plaſtik, ſie könnten die neue Art, zu leben zuicht verſtehen; immer bliebe ihnen da ein Dunk⸗ les ihver Anſicht nach Leer⸗Aufgequollenes, Phantaſtiſch⸗Geheimnißtes umd was dabei Worte mehr ſind. Sie bezeugen damit nur, daß ſie die Erweckung nie erlebt haben, daß ſie eben nie erweckt wurden. Denn unter der neuen Generation iſt ſie Streit darüber, weil jeder ſie erlebt hat. Durch ſie beſitzt ſeder aber das Weſenhafte allen Seins, den Sinn des Lebens in der Einheit des Ichs mit der Welt und mit Gott. Während die alte Generatlon dieſe Einheit, um die allein zu leben ſich lohnt, die allein Sinn des Lebens ſein kann, durch die rationaliſtiſche Analyſe des Materiellen ſuchte und gerade dadureh zur Sinnloſigkeit zerſtörte, indem ſie alles Sein in ſeine Be⸗ ſtandteiſe auflöſte, hat die neue Generation die Einheit durch die Syntheſe aller Kräfte, Erſcheinungen, Gefühle, Gedanken in Einem, in G Die neue Generation hat— bei oller individuellen Ab⸗ zu Mannheim grundſätzlich zuſtimmen, ferner für dieſe Zwecke im ganzen 100 000 Mark bewilligen; 3. zur Uunſtellung des Stammkapitals der Sanatorium Speyerershof G. m. b. H. in Heidelberg von 300 000 Papier⸗ mark in 300 000 Goldmark zuſtimmen und als Reſtbeteiligung des zkreiſes 85 920 Mark, verteilt auf die Rechnungsahre 1924 und 1920, bewilligen; 4. Als Kapitalbeteiligung an der Badiſch⸗Pfälz. Luft⸗ verkehr.⸗G. Mannheim 10 000 Mark. und 5. zur Zeichnung von Anteilſcheinen für das Beamten⸗ erholungsheim in Ueberlingen einen Höchſtbetrag von 10 000 Mark genehmigen. Nach kurzer Debatte werden Punkt Punkt 4 gegen drei Stimmen angenomtenen. ſteht dann der Bericht des Kreisrats über Kreisſtraßen und Kreiswege. Abgeordneter Rippfordert, daß die Kreiſe, die die Kreisſtraße be⸗ fahren, entſprechend beſteuert würden. Abg. Krampf erwidert, daß ein Kraftfahrzeugſteuergeſetz ſchon beſtehe, allerdings ein neues in Vorbereitung ſei. Abg. Landwehr möchte die Kreiswege für den Fußgängeererkehr frei gehalten wiſſen. Abg. Hörner, Rechts⸗ anwalt in Schwetzingen, fragt an, ob dem Kreisrat über das billi⸗ gere und wirtſchaftlichere Syſtem Amerikas über möglichſt ſtaubfreie Decklagen bekannt ſei. Landeskommiſſär, Geh. Regierungsrat Heb⸗ ting führt hierauf aus, daß der Staat für ſolche Zwecke 60 Mill. Mark ausgebe und daß man, wenn in Amerika ein ſolches Syſtem beſtände, es in Deutſchland ſicher auch ſchon verſucht hätte. Es ſtand dann folgender Antrag zur Veratung: Der Kreisrat beantragt: Die Kreisverſammlung wolle 1. den Voranſchlag über Herſtellung von Fahrbahnpflaſter und zwar für Kreisſtraßen in Einnahme 19 000 Mk. in Ausgabe 115 0˙.0 Mk., für Kreiswege in Einnahme 27 000 Mk., in Ausgabe 110 000 Mk. genehmigen. 2. für die Herſtellung eines Gehweges am Kreisweg Nr. 25 in Lützelſachſen einen Zuſchuß von 1100 Mk. bewilligen; 3. die Abtretung und den Erwerb von Gelände infolge der Ver⸗ legung der Kreisſtraße Nr. 9 in Schwetzingen genehmigen und 4. der Leiſtung einer einmaligen Abfindungsſumme von 24 000 Mk. als Ablöſung des Jahresbeitrages von 6220 Mk. für die Unterhaltung der an die Stadt Mannheim abgetretenen Strecke der Kreisſtraße Nr. 146 an die Stadtgemeinde Mannheim zuſtimmen. Der Antrag wird angenommen. Nach der Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der einzelnen Fondsrechnungen für das eRchnungsjahr 1. Aprſk 1923/24 folgt der Vericht des Kreisrats über die Areishauptvoranſchläge, der debattelos zur Kenntnis genommen wurde. Wahlen Es wird ſodann die Wahl eines Kreisrechnungsrepi⸗ ſors vorgenommen. Der ſeit 1889 im Amte befindliche Reviſer der Mannheimer Kreisrechnungen, Oberreviſor a. D. Ludwig Kallk in Weinheim, kann wegen vorgerückten Alters die Prüfungsarbeit nicht mehr durchführen. Der Kreisrat hat die Prüfung der 1923/24er Hauptrechnung dem Reviſionsoberinſpektor Walzeneg⸗ ger beim Bezirksamt Mannheim übertragen. Der Antrag, Herrn Waizenegger zum Kreisrechnungsreviſor zu wählen, wird einſtim⸗ mig gutgeheißen. Im laufenden Jahre müſſen in den einzelnen Kreiſen die Ver⸗ treter der Gebäudebeſitzer zum erweiterten Verwaltungs⸗ rat der badiſchen Gebäudeverſicherungsanſtalt, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, gewählt werden. Im Kreis Mannheim iſt die Wahl für die neue Wahlperiode bereits vorge⸗ nommen. Die Kreisverſammlung hat am 16. Juni 1924 gewählt als Vertreter der Gebäudebeſitzer die Herren Altbürgermeiſter Ding in Edingen und Baumeiſter Franz Sieber in Mannheim⸗ Neckarau, als Erſatzmänner die Herren Adam Lutz in Weinheim und Stadtrat Auguſt Ludwig in Mannheim. In den Kreiſen Mannheim, Karlsruhe und Freiburg iſt außerdem noch ſe ein Vertreter der Mieter und je ein Erſatzmann zu wäh⸗ len. Der Kreisrat hat bis zur Vornahme der Wahl durch die Kreisverſammlung als Mietervertreter Kreisrat Tillmann Reifen⸗ berg in Mannheim⸗Rheinau und als deſſen Erſatzmann Kreisrat Daniel Weiß in Schwetzingen beſtellt. Beide Herren ſind organi⸗ ſterte Mieter. Ihre Amtsdauer erliſcht am 1. April 1925. Um eine leilweiſe Erneuerung des erweiterten Verwaltungsrats ſoweit irgend möglich zu vermeiden, hat der Miniſter des Innern angeorbnet, daß die ſechsjährige Wahlperiode für alle Verlreter ohne Ausnahme mit dem 1. Januar 1925 beginnt, gleichgültig, an welchem Tage in den einzelnen Kreiſen die Wahl batſächlich ſtattfindet bezw. ſtattge⸗ funden hat, und mit dem 31. Dezember 1930 endet. In der Folge⸗ zeit wird ſich die Wahlperiode entſprechend regeln. Die genannten Herren werden beſtätigt. Damit war die Sitzung gegen 7 85 beendigt. FC AAAcCccToTbTTT 1, 2, 3 und 5 einſtimmig, Auf der Tagesordnung Realität. Jenem Leben, das zutiefſt religiös und irrational iſt und wandlung für jeden Einzelnen— Gaott erſchaut, Gott in ſich. Für ſie iſt Gott die Natur in jedem Sinne(nicht nur pantheiſtiſch), iſt die Natur in Erſcheinung, Kräften, Trieben, Vewegungen, Entwick⸗ lungen, Auf und Nieder von Ewigkeit zu Ewigkeit, von Endlichkeit zu Unendlichkeit Gott. Dies Gotteserleben ſteht im Mittelpunkt des . wie ſtofflichen Seins der neuen Generation bei einzelnen ſogar in der Form abſoluter Gottverneinung, bei der Mehrzahl aber in der Form abfoluter Gottbejahung mit dem Bilde, das das Indi⸗ viduum ſich baut. Aus dieſem Kern des Abſoluten, des in Gott Ruhens heraus iſt der neuen Generation der Sinn des Daſeins immer lebendig: damit wurde ſie mit einer, der alten Generation unbekannten Kraft begabt: der Kraft des Weltgewiſſens d. h. des Wiſſens um Schickſal und Schickſalsführung. Und weiter: mit der Einſicht um Sinn und Bedeutung aller weſenhaften Kräfte. Bewußt erblühte das Bekenntnis zu den poſitiven weſenhaften Kräften. Und aus ihrem Leben heraus entwickelt ſich nun das Werk der neuen Generation in Politik, Wirtſchaft, Kirchentum, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Wie immper tritt der Gegenſatz zwiſchen alter und neuer Men⸗ ſchenſchicht am ſchärfſten und klarſten in der Kunſt zutage. Sie iſt von jeher die Emanation des geiſtigen Zuſtandes der Menſchheſt. Schon vor dem Kriege im Wandel des Naturalismus zum Neuklaſſi⸗ mus, Symbolismus ward ſpürbar, daß der Menſch ſich vom Malleria⸗ zismus losringe. Der erſte Ausbruch und Aufbruch erfolgte dann um 1910 im früheſten Expreſſionismus. Kubismus uſw. Die Menſchheit war blind für ſeine Sprache. Erſt der Krieg rief mit ſeinen Er⸗ ſchütterungen immer ſtärkere Scharen zur Schau auf: und nach dem Kriege ward das Weſenhafte der neuen Kunſt offenbar. Es war nicht mehr wegzuleugnen, noch zu unterdrücken: Es war nur miß⸗ zuverſtehen. Und wurde cuch gründlich mißverſtanden: als Ausdruck des Chaos, des Herfalls, als äußerſte Dekadenz. Und war doch nur ein Erwachen. Heute, da die Form der Erwachten ſene Größe, Rein⸗ heit und Klarheit der beginnenden Reife und der eroberten Harmonie zu gewinnen beginnt, da reiben ſich auch die Tendenzler der alten Generation die Augen und müſſen zugeben daß die Gärung des Er⸗ lebens der Erweckung nun auch von ihrer Blindheit nicht mehr ſinn⸗ los genannt werden kann. Wir ſtehen an dem Wendepunkt der Zeiten: eine alte Generatton verſinkt; es iſt ihr Naturgeſetz. Sie ſollte, wo ſie nicht verſteht, ſchweigen und nicht wie ſie es allzu häßlich und häufig ſetzt tut, ſchwaßen. Sie hat die Kraft nicht mehr, die neue Generation aufzu⸗ halten noch zu ändern. Wo ſie aber noch Kraft hat, follte ſie lieber dem Poſitiven dienen und der neuen Generation helfen. Dann hilft ſte nur dem weſenhaften Leben. Jenem Leben das aus der Einheit des Blutes empordringt: in Volk und Individuum, in Staat und Kunſtwerk, Geiſtestat und ——— ———— —— ————— 4. Seile. Nr. 19. Reue Mannheimer Fe'tung(Mittag⸗Nus gabe) Dienstag, den 28. April 1925 7 2 9* Die Nusſchreitungen des Reichsbanners Ueber die ſchweren Ausſchreitungen, die ſich das Reichsbanner deg⸗ der Lanenfgafe zu ſchulden kom⸗ 5 nunmehr folgender Bericht der Polizei⸗ Die bisherigen Feſtſtellungen über die Ausſchrei'ungen am Wahlſonntag haben folgendes ergeben: I. Zwiſchen 4 und 5 Ahr nachmittags ſammelten ſich 16 bis 18 Propagandawagen des Reichsbanners auf dem Goelhe⸗Platz und nahmen Aufftellung vom Ludwig Frank⸗Denk⸗ mal nach der Charlottenſtraße, Charlottenplatz und Lameyſtraße bis vor das Parteilokal des Neichsblocks, Lameyſtraße 17. Die an⸗ weſende Polizeiſtreife forderte, da ſie in der Aufſtellung der Reichs⸗ banner-Autos vor dem Reichsblock-Lokal eine Gefahr erblickte, die in der Lameyſtraße aufgeſtellten Reichsbanner⸗Autos auf, in Ab⸗ ſtänden abzufahren. Der polizeilichen Aufforderung wurde ſei⸗ kens des Reichsbanners nur wider willig und zögernd Folge geleiſtet. Als das zweite der vier in der Lameyſtraße aufgeſtellten Reichsbannerwagen von der Polizei abgelaſſen war, erſchien vom King her in der Lameyſtraße ein Reichsblockwagen, dem bald ein zweiter folgte und die beide vor dem Parteilokal auf der ſüblichen Straßenſeite anhielten. Hier kam es ſchon zu gegen⸗ ſeiligen Veſchimpfungen. Es ſetzte ſich nun das Reichsbanner⸗Aulto IV B 30 121 in Kichtung Fiedrichsring durch die Lameyſtraße in Bewegung. Anterdeſſen kamen zwei weilere Reichsblockwagen vom Friedrichsring her und nahmen hinter dem bereits eingetroffenen Reichsblockwagen Aufſtellung. Das Reichsbanner⸗Auto IV B 30 121 fuhr im Vorbeifahren ſo nahe an den letzten Keichsblockwage! heran, daß knapp ½% meter Zwiſchenraum blieb. Ohne Ver⸗ anlafſung ſchlug die Beſahtzung des Reichsbanner⸗ wagens auf die Reichsblockleute ein und riß die auf dem Reichsblockwagen befindlichen Jahnen herunter. Dies war das Signal für eine allgemeine Schlägerei. Reichsbannerleute und Reichsblocleute ſprangen von ihren Wagen ab. Die Beſatzungen der Reichsbannerwagen, die von der Polizei in Bewegung geſetzt waren, hielten wieder an und ſtrömten mit den Beſatzungen der noch auf dem Eoelheplatz und in der Charloktenſtraße ſiehenden bzw. fahrenden Wagen nach der Lameyſtraße, woſelbſt es zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen kam. Das ZJahlenverhältnis bekrug etwa 150 Reichsblocleute zu 400 Reichsbannerleuten. Von den letzteren wurde mit Gummiknüppeln, Tokſchlägern, Laftenſtücken und Ketten auf die Gegner ein⸗ geſchlagen. Die anweſende Polizeiſtreife war einer derarkigen Maſſe gegen⸗ über machktlos und beſchränkte ſich darauf, in Einzelfällen ein⸗ zugreifen. Die ſofort kelephoniſch herbeigerufene Verſtaekung kraf mit Kraftwagen ein, als der Streit, der ſich, wie meiſtens in der⸗ artigen Jällen, ſehr raſch abwickelt, beendek war und konnte nur noch bei der Straßenſäuberung und Abſperrung eingreifen. Ver⸗ ſchiedene Perſonen wurden vorläufig feſtgenommen. Es muß bedauerlicherweiſe feſtgeſlellt werden— und dieſe Jeſtſtellung ſtützt ſich nicht nur auf die polizeilichen Meldungen, ſondern auch auf die Angaben unbefangener Juſchauer, die keilweiſe dem Reichs⸗ banner nicht fern ſtehen—, daß die Zuſammenziehung der Reichs⸗ banner⸗Aulos vor und in unmitlelbarer Nähe des Parteibüros der Gegner und das dichte Heranfahren eines Reichsbannerwagens an einen Reichsblockwagen eine Herausforderung der Ange⸗ hörigen des Reichsblocks war. Nach Mitteilung der Krankenhaus⸗ direlllon wurden am geſtrigen Tage 8 Perſonen mit leichken und 2 Perſonen mit erheblicheren Berletzungen ins Kranfenhaus eingeliefert. 8 Perſonen wurden nach Anlegung von Notverbänden wieder enklaſſen. Aeber Einzelheiten der Ausſchreitungen wird die gerichtliche Ankerſuchung, die eingeleitet iſt, Aufklärung bringen. II. Auf dem Lindenhof wurde im Laufe des Nachmitlags von Reichsblockautos nach Perſonen, die dieſen Pfui zuriefen, mit Scholterſteinen und einer Ark Nießpulver geworfen. Die Nummern der belr. Wagen ſind feſtgeſtellt. Auch am Paradeplatz wurde nach 4 Ahr von einem Reichsblockauto nach Reichsbannerleuten mit Schok kerſteinen geworfen. Das Einſchreiten der Polizei verhükete hier weitere Zwiſchenfälle. Gegen 9 Ahr abends gerieten Reichsbanner⸗ und Reichsblockleute ebenfalls am Paradeplatz in einen Workwechſel, der infolge Eingreifens der Polizei keine weiteren Folgen hakte. III. In Sandhofen kam es zu einer Auseinanderſetzun zwiſchen Reichsbannerleuten und Kommuniſten. Aufgefallen iſt, daß am Wahlſonnkag die Jugend beſonders ſtarken Ankeil an der Wahlpropaganda nahm. Man ſtieß nicht nur zugleich zutiefſt realiſtiſch und rational, das geiſtig und ſtofflich iſt, weil es nur eines anerkennt: die abſolute Wahrhaftigkeit im Ange⸗ ſichte der Ewigteit und Unendlichkeit. Solche Wahrhaftaikeit kann aber nie nur einen Teil, eine Relativität ſehen, ſondern ſtets das Ganze, das Weſen der Dinge. Der Deulſche beſaß dieſe Innenwelt der neuen Generation ſchon wiederholt: Die Welt der Tauler, Eckehart, Jakob Böhme, Grüne⸗ wald, Dürer, Eocthe, Novalis, Hölderljin. Er verlor ſie immer wieder und fand ſie immer neu. Es iſt der ſchönſte Lohn de⸗ Kampfes der alten Generation mit der neuen, daß heute offenbar iſt: wir haben heimgefunden zu unſerem wahren Weſen. Es gilt nun nur, ihm frei zu ſein, in ihm zu leben und zu wirken, und das Erworbene weiterzugeben an kommende Geſchlechter. Theater und Muſtk Das Defigzit des Badiſchen Landeskheaters. Die günſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe des badiſchen Landestheaters in der Spielzeit 1928/24 haben in der jetzigen Spielzeit(1924/25) nicht angehalten. Der ganz weſentlichen Steigerung der Bezüge des Künſtlerperſonals, der Gehälter und Löhne konnten die Eintritts. preiſe nicht angepaßt werden, ſodaß ſich das Zuſchußbedürf ⸗ uis des Landesthegters auf rund 786 000 Mark geſteigert hat, wonach der Vereinbarung des badiſchen Staates mit der Stadt Karlsruhe zufolge dieſe beiden je rund 370 900 Mark Zuſchuß an das Jandestheater leiſten müſſen. Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß im Jahre 1918 das damalige großherzogliche Hoftheater einen Zuſchuß von 520 000 Mark erfordert hat. Der Badiſche Landtag ſowohl wie der Karlsruher Bürgerausſchuß werden ihre Bewilligung zur Deckung des Defizzits des Landestheaters geben müſſen. 45 Riſts Schauſpiel: Das futedewünſchende Teulſchland(1647) am Feffiſchen Candeskthecter. Einen erfolareichen Verſuch unternahm das Heſſiſche Landestheater mit der Wiederbelebung des im Jahre 1647 verfaßten allegoriſchen Schauſpiels„Das friedewün⸗ ſchende Teutſchland“. Auf dem alten Titelblatt heißt es:„In einem Sch aufpiele öffentlich vorgeſtellet und beſchrieben durch einen Milgenoſſen der Fruchtbringenden Geſellſchaft.“ Riſt iſt heute noch nicht ganz verdeſſen, denn einige ſeiner Kirckenlieder werden noch ge⸗ fungen. Zu ſeiner Zeit(er lebte in der erſten Hälfte des 17. Jahr⸗ Hunderte) war er eine gefeterte Größe im literariſchen Leben Deutſch⸗ lands. Nach dawoliger Sitte war er ſocar von Kaiſer Ferdinand dem III. zum Dichter gekrönt worden. Zu jever Zeit blübten die Sprachgeſellſchaften(Orden), die mit ihrem Ziele nach Reinhaltung der deutſchen Sprache von Fremdworten mit dem Deutſchen Sprach⸗ verein und in ihren ſonſtigen Beſtrebungen mit den heutigen literari⸗ ſchen Vereinen verglichen werden können. Riit gehörte der frucht⸗ auf politiſierende Kindergruppen auf den Skraßen, ſondern es wur⸗ den auch vielfach Propaganda⸗Aukos von jſohlenden Kindern und halbwüchſigen Burſchen beſchrieen, begrüßt und begleitel. Die obigen Vorfälle, insbeſondere der unter 1 geſchilderke Zwiſchenfall, follten eine mehnung für Eltern und Erzieher ſein, Kkinder an ſol⸗ chen Tagen von der Sktraße fern zu halten. * Diurch dieſen amtlichen Bericht werden unſere Mitteilungen über die ſchweren Ausſchreitungen, die das Reichsbanner verübte, vollinhaltlich beſtätigt. Die„Volksſtimme“ beſaß geſtern die Drei⸗ ſtigkeit, zu behaupten, das Reichsbanner habe in Notwehr ge⸗ handelt. Der amtliche Bericht wird das ſozialdemokratiſche Blatt davon überzeugen, daß ſeine Freunde den Zuſemmenſtoß provo⸗ ziert haben. In Notwehr befanden ſich die Leute des Reichsblocks, denen keinerlei Abwehrmittel zur Verfügung ſtanden. Die Fü h⸗ rer der Beſatzungen der Reichsbanner⸗Autos trifft die ganze Schwere der Verantwortung, da nach der Verfügung der Polizeidirektion, die nach dem Zuſammenſtoß am Parkring erlaſſen wurde, die Führer mit ihrer Perſon dafür hefteten, daß die Be⸗ ſatzungen keinerlei Waffen bei ſich hatten. Nun ſteht aber feſt, daß die Reichsbannerheute nicht nur mit Lattenſtücken und Gummiknüp⸗ peln, ſondern auch mit Eiſenſtangen und ſchweren Ketten die Reichs⸗ blockmannſchaften überfallen haben. Vei der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung wird vor allem feſtzuſtellen ſein, welche Rolle die Reichs⸗ bannerführer bei den Ausſchreitungen geſpielt haben. Beim Reichsblock melden ſich immer mehr Augenzeugen, die die Ausſchrei⸗ tuncen genau beobachtet heben. Da guch Dr. Martin Fried⸗ mann. M 7, 17, Wert auf die Feſtſtellung legt, daß er wit dem Arzt nicht identiſch iſt, der bei den Ausſchreitungen des Reichs⸗ banners den ärztlichen Beiſtand verweigerte, ſtellen wir feſt, daß es ſich um den praktiſchen Arzt Dr. Theodor Fried⸗ mann, U 1, 20a, handelt. 83 Anſammlungen Geſtern abend kam es vor verſchiedenen Lokalen, in denen ſich Reichsblockleute aufhielten, zu Anſammlungen von Reichs⸗ bannerleuten und zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den beiden Parteien. Zu Tällichkeiten iſt es nicht gekommen, da die Polizei, die ſich in erhöhter Alarmbereitſchaft befand, immer vechtzeitig einſchreiten und die Anſammlungen zerſtreuen konnte. In zwei Fällen mußte die Polizei die Straße ſäubern. Bilderflürmerei in Oftersheim Aus Oftersheim wird uns berichtet: Oftersheim durch⸗ fuhren am Sonntag zwei Laſtautos, eines mit Angehörigen aller vaterländiſchen Verbände mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Flaggen, das andere mit Reichsbannerleuten. Die letzteren wußten nichts Beſſeres zu tun, als die Bilder Hindenburgs, die an Drähten über die Straße gehängt waren, mit Fahnenſtangen herunterzuſchlagen. Als letz⸗ teres bei einem der Bilder nicht zu ihrer Zufriedenheit gelang, murde das Auto angehalten und man ſchlug jetzt mit einem halben Dutzend Fahnen auf das unſchuldice Bildnis ein. Unter großem Geſohle fiel des BRild herab. Trotz Bilderſtürmerei prangt das Bild unſeres Reichspräſidenten über allen Straßen. Fr Jahresfeſt des Evangeliſchen volksvereins Wie ſeit Jahren, ſo übte auch diesmal das Jahresfeſt des Evan⸗ geliſchen Volksvereins Mannheim eine ſtarke Anziehungskraft aus. Am letzten Sonntag fand vormittags ein Feſtaottesdienſt in der Konkordienkirche ſtatt, bei dem der Generalſekretär des Badiſchen Landesverbandes, Pfarrer Dr. Fink, die Predigt über Matth. 7. 24 und 25 hielt. Zum Schluſſe ſpielte wie alljährlich. der Evange⸗ liſche Stadtvoſaunenchor einige Choräle vom Turme der Kirche. Abends fanden ſich die Volksvereinsfreunde trotz des Wahltrubels derart zahlreich zum Familienabend ein. daß der weiträumige Friedrichsvark⸗Feſtſaal dicht gefüllt war. Nach eiyleitenden Klängen der unter Albert Jahn ſtehenden vortrefflichen Kavelle des Poſau⸗ nenchors entbot der ſtattliche Männerchor unter ſeinem nimmer⸗ müden Chormeiſter. Haurtlebrer A. Schübelin, den Liedesgruß. Aus dieſer und den übrigen Darbietungen konnte man erkennen. daß die wackere Sängerſchar unaufhaltſam in ihrem techniſchen und klang⸗ lichen Können weiterſchreitet. Der mit klanavoller Stimme geſpro⸗ chene Feſtyrolog, den Frl. Annn Ebert vortrug, fand ſtürmiſchen Beifall. In kernigen Worten hieß Vorſtand Martin Sponagel die große Feſtverſammlung willkommen. worauf Frl. Zwanziger. vorzüolich disponiert. einige Lieder für Soyran zum Vortrag brachte. Ihre Darbietungen fanden ſtürwiſchen Beſfall, der zu einer Zugabe nötigte. Aehplich eraing es dem Baritonſoliſten, Herrn Georg Ben⸗ zinger, deſſen Lieder viel Anklana fanden. Tin ganz erleſener Kunſtgenuß wurde den Volksvereinsfreunden ſodann in den vollende⸗ ten Darbietungen unſeres weithin bochverehrten Konzertmeiſters Steamann zuteil, der mit ſeiner Harfe die Zubörer dem grauen Allltan entrückte und einer höberen Welt näherbrachke Paß der aott⸗ begnadete Künſtler begeiſtert gefeiert wurde. verſteßt ſich von ſelbſt. Konzertmeiſter Steamann ſpielte noch eine Dreingabe. in der die faſt unbegrenzten Möalichkeiten ſeines berrlichen Inſtruments nochmals aufleuchteten.— Den geiſtigen Höhevunkt des Feſtabends hildete die tiefgründige, mit atemloſer Stiſſe verfolgte Feſtrede des Stadtvikars Yr. Wiltelm Weber⸗Mannbeim, der über das Thema ſprach: yſer Chrittnsglaube und die Politik“. Dr. Weber gab einen ge⸗ ſchichiſichan Püichlic ſiher die Steſſumna der Chriſten zum Staat und bringenden Geſellſchaft, dem Palmenorden, ſowie dem Pegnitzorden an: er ſelbſt ſtiftete den Elbſchwanenorden. Sein Schauſpiel verfaßte Riſt unter dem Einfluß der Anſchauungen der Sprachgeſellſchaften ſowie unter dem Eindruck der Friedensverhandlungen, die den drei⸗ ßigjährigen Krieg beendeten und die bald nach Erſcheinen ſeiner Dich⸗ tung ihren Abſchluß fanden. Dieſe läßt ſich mit den allegoriſchen Dar⸗ ſtellungen in der bildenden Kunſt des Barockzeitalters vergleichen, denn Deutſchland, Friede, Gerechtigkeit, Liebe, Hoffnung uſw. treten als allegoriſche Geſtalten auf. Deutſchland iſt übermütig, es verachtet die alten Tugenden. die durch die altgermaniſchen Fürſten König Ehrenveſt. Herzog Hermann. Claudius Civilis und Herzog Wedekind verkörpert ſind. Deutſchland ergibt ſich der Anbetung alles Auslän⸗ diſchen: Ausländer, in vortrefflichen Tupen dargeſtellt. vermögen es zu umgarnen, es zu berauſchen und es dann zu überwältigen. Deutſch⸗ land geht hierauf in ſich und erlangt die Hoffnuna, von Gott wieder gnädig angeſehen zu werden. Daß die Dichtung heute noch die Zu⸗ hörerſchaft zu feſſeln vermochte. verdankt ſie nicht allein mancher tief empfundenen Rede. ſondern auch der geſchickten Bearbeitung(nament⸗ lich Kürzung) durch Hermann Grußendorf, ferner der Darſtellung ſowie der Inſzenierung des Generalintendanten des Landestheaters Ernſt Legal. Dem allegoriſchen Schauſpiel aus dem 17. Jahrhun⸗ dert folgte ein ähnlich geartetes aus der Gegenwart, das„Apoſtel⸗ ſpiel“ von Max Mell. Es bedient ſich teilweiſe einer ſchlichten Sprache, die uns aus den Spielen des Hans Sachs vertraut iſt. Wilde Geſellen dringen in eine Hütte ein: ſie planen Raub und Mord. aber durch ein Kind. das von religiöſen Vorſtellungen erfüllt iſt und das in ihnen Johannes und Petrus zu erkennen alaubt, werden ſie geläutert und ziehen wieder ab. Das Drama predigt Güte und Menſchenliebe. Leider litt ſeine eindringliche Wirkung durch das Verſagen der Sprach⸗ technik der beiden Avoſteldarſteller und unter der Länge der Reden. Pie Inſzenierung des Generalintendanten Legal brachte den ſeeliſchen Gehalt dieſes Sviels zu voller Wirkung. E. B. Runſt und Wiſſenſchaſt Ein Blatt mit Nofizen Shakeſpeares gefunden? Ein teilweiſe angebranntes Stück Papier, das mit einigen Kritzeln bedeckt iſt, würde ſich als eines der koſtbarſten Dokumente der Welt erweiſen. wenn die Behauptungen richtia ſind. die William Thompſon in einem Auf⸗ ſatz der„Ouarterly Review“ aufſtellt. Nach ſeiner in ausführlicher Beweisführung dargeleaten Anſicht handelt es ſich hier nämlich um nichts weniger als um Notizen, die Shakeſpeare aufgezeichnet hat. das„Gekritzel“ findet ſich in einer verblaßten Handſchrift auf einem Blatt der vielbeſprochenen Handſchrift eines Masken⸗ ſpiels von Bacon, das ſich ſetzt im Beſin des Herzoas von Northumberland befindet. Der Name William Sbakeſpeare“ iſt acht⸗ oder neun Mal in die Handſchrift bineingeſchrieben, und Thompſon zum volitiſchen Leben und wies dem Evangeliſchen Volksverein die führende Stellung in der Bearbeitung der durch die heutigen Ver⸗ hältniſſe wieder in den Vordergrund getretenen Probleme zu. Auch im öffentlichen Leben und dem Staate gegenüber bat Chriſtus den Primat zu fordern. Der überaus eindrucksvollen Feſtrede folate am Schluß langanhaltender, begeiſterter Beifall. In feinſinniger Weiſe nahm Kirchenrat und Dekan Adolf von Schoepffer ſelbſt Zubi⸗ lar und Ehrenmitglied des Volksvereins, die Ehruna einer Reihe von Jubilarwitgliedern vor, indem er dem Tank an die in der chriſtlich⸗ ſozialen Bewegung ergrauten Männer eine feurige Mahnung an die Jugend anſchloß, mit derſelben Hingabe und Treve der großen Sache des Evangeliſchen Volksvereins zu dienen. Den Abſchluß des in allen Teilen ſo wohlgelungenen Abends bildete ein luſtiger Schwank„Der Einbrecher“, bei dem unter der oftbewährten Regie Herwann Weck⸗ efſers alle Beteiliqten ihr Beſtes boten. Mit dem Bewußtſein, einen ſchönen und erhebenden Familienabend erlebt zu haben. ſchie⸗ den die Volksvereinsfreunde. um nun in Treue weiterzuwirken für die gemeinſame aroße evangeliſche Bewegung.* * *Sperre des Nackarauer Uebergang⸗. Wie aus der Bekannt⸗ machung der Polizeidirektion in dieſer Nummer erſichtlich, iſt der Neckarauer Uebergang wegen Vornohme von Straßenher⸗ ſtellungsarbeiten in der Zeit vom 28. April bis 1. Mai für den ge⸗ ſamten Fahrzeugverkehr geſperrt. *Tödlicher Anglücksfall. Dr. Eiſenheimer. Rheindamm'⸗ traße, bittet uns, mitzuteilen, daß das am Samstag mittag in der Bellenſtraße verunglückte Kind nicht von ſeinem Auto, wie vielerſait irrtümlich angenommen wird. überfahren beziehungsweiſe getöt worden iſt. * Anaufgeklärle Diebſtähle⸗ Entwendet wurden u. a. in letzter Zeit: Aus zwei nebeneinanderliegenden Gärten im Gewann Herzogenrie zwei Eartenhandpumpen, beide grün geſtrichen, noch gut erhalten. Aus einem Wohnzimmer in Qs ein ſaſt neuer Herrenwintermantel; dunkelblau mit Gürtel und Falten. zweireihig. zwei Außen⸗ und zwel Innentaſchen.— Aus einem Fabrikbetrieb in der Rheingolditraße in Neckarau eine ſchwarzlederne Handtaſche mit Handriemen, ein braun⸗ lederner Geldbeutel mit 13 Mark und ſonſtigem Inhalt. Veranſtaltungen 3 Mannheimer Gaſtſpiel der Harkung⸗Bühne. Fritta Brod vom Franlfurter Schauſpielhaus ſpielt in allen Aufführungen von Sternheim's„1913“ die Ottilie⸗Maske von Buckow, die ſie auch in der Franklfurter Uraufführung unter Hartung geſpielt hat. Frühlingsfeſt des„Fenerio“. In Ergänzung unſeres Beriches iſt noch zu erwähnen, daß die Tanzleitung in den bewährten Hän⸗ den des Tanzmeiſters Stündebeek gelegen hat. Die Pflege des evang. Kirchenchorgeſanges. Im vorigen Jahre wurde am Sonntag Cantate das Jubiläum des evang. Kirchenliede⸗ und des evang. Geſangbuches gefeiert. In dieſem Jahre ſoll einer Anregung des kirchenmuſikaliſchen Ausſchuſſes folgend, der Gottes“ dienſt am aleichen Sonntag. am 10. Mai, durch Heranziehung der Kirchenchöre und reichere Liturgie feſtlich geſtaltet werden. Ein wer⸗ bendes Wort ſoll alle, denen die Gabe des Geſanges gegeben iſt. auf⸗ fordern, ſich in den Dienſt der Gemeinde zu ſtellen. damit die Kirchen“ chöre erſtarken und gedeihen und ihre ſchöne und ſegensreiche Aufgabe immer beſſer erfüllen können. Eine Kirchenſammlung foll den Kir⸗ chenchören für ihre Zwecke Mittel beſchaffen. Gute Heidelbeerernte in Sicht. Die Heidelbeerſträucher an den Bergabhängen ſtehen im Odenwald in voller Blüte und verſprechen eine reiche Heidelbeerernte. Du kennst keine sahlectien ötragen meßr venn Du,, Conti-Ballon“ fährst. Dleser hervor- ragende Niederdruck-Reifen gestattet auch auf schlechtesten Wegen vollste Geschwindigkeit, schont sowohl Wagen wie Insassen und ver- mindert die Reparaturkosten. 4 —* Sntinenta Ballon- geee 5 ſagt darüber:„Ein Vergleich der bekannten Signaturen des Dichters mit denen in dieſem Manuſkript läßt Aehnlichkeiten erkennen. die ſo groß ſind, daß man unbedingt annehmen muß,. ſie ſeien ſämtlich von derſelben Hand geſchrieben. Die große Aehnlichkeit dieſer Unterſchrif⸗ ten Shakeſpeares mit den beglaubigten lenkten zuerſt die Aufmerk“ ſamkeit auf die Möglichkeit, daß das„Gekritzel“, das ſich in der Han ſchrift findet, von Shakeſpeare ſelbſt berrübre. Beſonders fübrt Thompſon ein hier aufgeſchriebenes Wort an. das ihm von groß Beweiskraft erſcheint. Es lautet„honorilicabilitudine“ und kom in Sbakeſpeares„Verlorener Liebesmüb“ in der Erweiterung „honorificabilitudinitatibus“ vor. Der einzige bekannte Gebrauch dieſes Wortes in dem Schrifttum der Shakeſpeare⸗Zeit erfolgt durch Shakeſpeare ſelbſt. Es iſt augenſcheinlich. daß der Schreiber des kür⸗ zeren Wortes es nicht ſo aufgeſchrieben bätte. wenn er es im Theater gehört hätte. Vielmehr iſt die einzige Perſon, die dieſe kürzere Form aufnotiert haben kann. Shakeſpeare ſelbſt. und er hat ſie dann weiter ausgedehnt, wie es ihm für ſeine komiſchen Zwecke in dem Luſtſpi am beſten erſchien. Mehrere andere Worte. die ſich neben dieſem merkwürdigen Wort auf dem Papier finden, kommen alle im erſt Akt von„Verlorener Liebesmüh“ vor und zwar im Zufammenhang mit dieſem komiſchen Ausdruck.„Wir finden alſo“, ſagt der Verfaſſer⸗ „in dem Stück das lange Wort. das Shakeſpeares beſonderes Eigel⸗ ium iſt, in enger Verbindung mit Worten wie„Antony“,„comfort und„consorte“. Keiner, der ſich dieſe Worte bei der Theaterauffüh⸗ rung etwa gemerkt häkte, könnte ſie ſo geſchrieben haben, wie er hörte. Danach wäre die einzige Perſon, die alle dieſe Worte bin gekritzelt haben kann, Shakeſpeare ſelbſt, der ſie aufzeichnete. um ſie zu verwenden.“ Thompſon glaubt, daß Shakeſpeare die Auffüh 00 des Baconſchen Maskenſpieles geleitet bal. denn es wird ausdrückli angegeben, daß ſich der Leiter des Maskenſpiels der Hilfe eine? Schauſpielers bediente.„Augenſcheinlich hatte der Verfaſſer dez Mach kenſpiels keine Bühnenkenntnis“, ſchreibt Thomyſon.„und mußte ſi daher für die Darſtelfung nach Hilfe umſehen. Wenn wir annehmen, daß Bacon. der das Feſt veranſtaltete, Shakeſneare um ſeinen Bei⸗ ſtand bat, ſo iſt es leicht erklärlich. wie eine Abſchrift des Maskegt ſpiels auf Shakeſpeares Tiſch kam und der Umſchlag von ihm benuß wurde, um ſich einige Notizen zu machen.“ Mannheimer Künfller euswärfs. eſchätzte Schauſpielerin unſeres Natfonaltheaters, welche ſeit Zeit Geſang ſtudiert, hatte anläßlich des Künſtlerfeſtes in 1 Baden einen ſchönen Erfolg, Das„Badeblatt“ ſchrieb:„Als erſtg⸗ Größe räumte er einer uns wohlbekannten hervorragenden Künß lerin das Feld, Elſe v. Hagen vom Nationaltheater in Mannheim, die ihren hinreißenden Coloraturgeſang 3 Hymnen auf den Frit ſing widmete. Begeiſterter Jubel feierte die beliebte, aus dem vollen Born ihres wahren Künſtlertums ſchöpfende Sängerin.“ 7 El en, die ſe von Hag aniger Baden⸗ „⁊ — * — ——— öbren tiefſten Stand erreicht. Dtenstag, den 28. April 1925 RNeue Mannhelmer Jeſtung(mittag⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 194 Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 27. April. Dieſer Tage wurde die älteſte Trſaſſin unſeres Bürgerhoſpitals, Frau Witwe Brand, die Rafeng Januar ihren 88. Geburtstag gefeiert hatte, zur letzten ahe beſtattet. Die tapfere Witwe war vor Jahren in ihrem 30. Lebensjahr in die Vereinigten Staaten ausgewandert und hatte 15 in 10 Jahren einen Notgroſchen erſpart. Mit 60 Jahren ehrte ſie zurück mit mehreren tauſend Mark Erſparniſſen, die guch zum Teil ein Opfer der Inflation geworden ſind.— Seit Aeochen hält ſich hier die bekannte Malerin Frau Sal. Lam⸗ erger“ Heppenheim auf und entdeckte die reichen Schönheiten zünftler ſcher Motive unſerer alten Stadt und bannte dieſe mit em Stift aufs Papier. Ihre feinſinnigen Zeichnungen erweckten auch hier— wie an der ganzen Bergſtraße, wo ſie im Bilde feſt⸗ hielt, was Kunſt atmete, Wiesbaden— Mainz, Heppenheim, Wein⸗ heim uſw.— warmes Intereſſe. Ein Teil der intereſſanten Zeich⸗ nungen unſeres hiſtoriſchen Städtchens wird in der Mannheimer Kunſtausſtellun g. zu ſehen und für Liebhaber und Kunſt⸗ freunde— zu kaufen ſein!— Auch hier hat die Schülerzahl 5 In der Regel wurden etwa 120 Kinder an unſerer Schule angemeldet. Dieſes Jahr find es nur die Hälfte: 30 Knaben und 35 Mädchen. Doch wird ſich dieſe Zahl an kommenden Oſtern ändern und dann den Normalſtand hundert wieder überſchreiten.— Jüngſt vollzog ſich ein feierlicher Bauan⸗ fang auf dem Bauplatz des Stadtbaumeiſters Molitor. In An⸗ weſenheit der Familie des Bauherrn und der ausführenden Hand⸗ werker erfolgte der bedeutſame„erſte in feierlicher Weiſe. Aufbauarbeit in ſchwerſter Zeit!— Im kathol. Pfarramt Ladenburg vollzieht ſich in der Beſetzung des zweiten Geiſtlichen eine Aenderung: Nach etwa„ejähriger Tätigkeit wird Kaplan Stehlin Ende dieſes Monats nach Pforzheim verſetzt. Ein anderer Neuprieſter namens Auguſt Walker aus Karlsruhe wird für ihn als Erſatz kommen. Herr Stehlin erfreute ſich hier großer Melebtheit. Seine Verſetzung wird mit Bedauern aufgenom⸗ e n. Von der Bergſtraße, 28. April. Die Blütenpracht an unſerer Bergſtraße hält noch an. Während die frühen Obſtſorten die Blütenblätter bereits abzuwerfen beginnen, entfalten jetzt die Zwetſchgen, Aepfel uſw. ihre weißbunten Farben und verheißen— lofern nicht Spätfröſte eintreten— reichliche Ernte. Das Wetter war bisher immerhin günſtig. Ein Beſuch der Bergſtraße lohnt ſich in dieſen Tagen ſehr, da auch die umliegenden Wälder ihr friſches Grün zeigen und die zahlreichen Frühlingsblümlein dem Boden in Wald und Flur entſprießen und uns zur Betrachtung und Freude einladen. rr. Baden-⸗Baden, 26. April. Am geſtrigen Tage konnte die ſeit langen Jahren hier wohnende Komponiſtin und Schriftſtellerin Luiſe Adolpha Le Beau in ſchöner geiſtiger und körperlicher Regſamkeit die Feier iße 75. Geburtstages begehen. Am weiteſten bekannt geworden iſt ſie durch ihre großen Konzertwerke(darunter die bibliſchen Szenen„Ruth“), durch das muſikaliſch und dramatiſch Aeich hervorragende Werk„Hadumoth' und durch die ſymphoniſche Dichtung„Hohenbaden“ zu denen noch die Märchenoper„Der ver⸗ Zauberte Kalif“ hinzukommt. Außerdem aber ſchuf ſie noch viele Klavierſtücke, Konzertetuden, Terzette, Fantaſſen für Klavier mit Orcheſterbegleitun uſw. Auch als feinſinnige Pianiſtin betätigte ſie ſich in früherer Zeil in hervorragender Weiſe und das Baden⸗ Badener Muſikleben verdankt ihr und ihrem Schaffen vielfach An⸗ regung und Fortſchritt. Kurz nach Richard Pohl's Heimgang über⸗ nahm ſie die Konzert⸗ und Opernkritik für das hieſige„Badeblatt“⸗ und ihre Kritiken, die ſtets den Stempel der Sachkenntnis u. Objek⸗ tivität trugen, fanden beim Publikum wie bei Sängerinnen und Sängern ſtets Verſtändnis und weitgehende Beachtung. Sie beſitzt hier wie auswärts eine große Zahl von Freunden und Bekannten, ſie alle werden ihr anläßlich des„75.“ gerne gedenken und ihr auch fernerzin einen ſonnigen Lebensabend wünſchen. „Freiburg, 27. April. Bei der erſten Immatrikulation wurden 286 Studierende neu aufgenommen. Aus der Pfalz * Lubwigshafen, 27. April. In dem Keller eines Hauſes in er Bismarckſtraße entſtand am Samstag nachmittag ein Brand, der dadurch entſtanden war, daß Abfallpapier in zu großer Nähe des Kamins gelagert worden war. Der Feuerwehr gelang es in kurzer Zeit den Brand zu löſchen.— Geſtern vormittag wurde an em Führerſitz eines Laſtautos, das mit Leuten des Reichsblocks eſetzt war und ſich auf der Fahrt durch die Stadt befand, von einem Laſtauto, das mit Reichsbannerleuten beſetzt war, mit einem Stein die vordere Glasſcheibe zertrümmert, wobei der Führer durch Glasſplitter verletzt wurde. 5* Edigheim bei Frankenthal, 27. April. Zwiſchen der 4. und „Rondelle im Kanal wurde hier eine weibliche Leiche gelän⸗ et. Am Ufer lagen Schirm und Handtaſche. Ausweispapiere fand man keine vor. Die Leiche wurde als die 45 Jahre alte Ehefrau es Arbeiters Max Wichwe von Mundenheim erkannt. Ur⸗ ache des Selbſtmordes ſoll eine geringfügige Verurteilung wegen eleidigung geweſen ſein. Vermischtes. Lahv archen v pohzen Geier, Mittel Se 5 empfiehlt ſich im Mbesgefn uon Wäsche u. Kleidern außer dem auſe, auch halbe Tage. ſ reſſe in d. Geſchäfts⸗ Ale dſs. Bl. 1549 Maler- und Tüncherarbelten Adernimmt billigſt 18953 Emil Roder, — Amerilanerſlr. 38. Wollen Sle nicht mehr rauchenꝰ ſo verlan gen Sie koſten⸗ 12 8 wie man einer Woche cbtraucher wird, ſur Rokow, Frank⸗ t a.., Gwinner⸗ Taße 18, 11. Eal98 Nänmaschinen deparuri und 9 ertauft undſen 1. 7. 3. Tel. 5405 f aber fep * sie ist doch zum von Einer sagts dem andern, Jde beste Aealelte die ich in ſetzter Zeit geraucht habe Sportl.che Kundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen Daß der ron der Sunlicht⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Rhein mu geſtiftete Sunlicht⸗Preis am Maimarkt⸗Dienstag noch 37 Pferde vereint, iſt gewiß verſtändlich. Wirft doch dieſes Rennen dem Sieger allein mindeſtens 9000 Mark aus und zählt ſomit zu den wertvollſten Ereigniſſen des Frühjahres. Außerhalb Berlins wird in den erſten Monaten der Saiſon kein derart hochdotiertes Rennen gelaufen und es iſt deshalb erklärlich. daß ſich das volle Intereſſe des deutſchen Sportlebens auf Mann⸗ heim und ſeinen Sunlichtpreis hinlenkt. Man erinnert ſich noch ſeiner ſtarken Beſetzung im Vorjahr und des daraus reſultierenden Zwiſchenfalles. Auch diesmal hält die Qualität der Quantität durchaus die Wage. Ein Notung führt den Reigen an vor Täbris, der ſogar noch über Kairos geſtellt iſt und nur Kämpen tatſächlich erſten Ranges ſind weitere Bewerber, die Namen Farmer, Volmar, Liebhaber, Le Gerfaut, Taugenichts, Rochebelle, Lobredner uſw. beſagen ſchon alles. Eine beſondere Beſprechung wird dieſem Ren⸗ nen noch gerecht werden müſſen, ebenſo wie den anderen Ereig. niſſen des zweiten Tages. Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen werden auch nſe Gelegenheit bieten, die Klaſſe aller deutſchen Gaue ſich meſſen zu ſehen und als beſonderen Leckerbiſſen eine Reihe neuangekaufter Ausländer am Ablauf zu beobachten. Entſprechend den Rekord⸗ nennungen ſind auch die Anmeldungen für Stallunterkunft ins Große wachſend, ſo daß zu jedem der täglich ſtattfindenden ſieben Rennen Felder von beträchtlicher Stärke zu erwarten ſind. Bis jetzt ſind 130 Pferde von 192 Startberechtagten zur Unterbringung angemeldet, was allein ſchon einen hervorragenden Verlauf des Meetings garantiert. Am Maimarkt⸗Sonntag, 8. Mat, werden insbeſondere das große Jagdrennen„Rheingold⸗ Pokal“ und das ſpeziell auf züchteriſche Prüfung der Dreijäh⸗ rigen eingeſtellte Flachrennen Mannheimer Prüfungs⸗ preis“ aus dem reichen Programm intereſſieren. Unſere beſten Ställe aus dem Süden, Weſten und Norden geben ſich da ein Tref⸗ fen. Sehr intereſſant wird auch der„Preis von der Pfalz', ein langes Jagdrennen, in dem die Ausländer Mu Lord II(Frank⸗ reich) und Scarſellino(Itnien), der Bruder eines Scopas, an erſter Stelle der Gewichte ſtehen, dah'nter die beſte Ausleſe unſerer inländiſchen Steepler. Außer unſeren hervorragendſten Berufs⸗ reitern werden der Auſtralier Haynes und der Italiener Pan⸗ dolfi im Sattel ſei. ANutoſport “ Deutſche Beteiligung bei der Oeſterreichiſchen Alpenfahrt. Die Oeſterreichiſche Alpenfahrt des Beyeriſchen mit dem Oeſterreichiſchen .., die erſte Wiederholung dieſes größten aller automobiliſtiſchen Vorkriegsweltbewerbe, hat wiederum das rege Intereſſe deutſcher Autoſportsleute und der deutſchen Automobil⸗Induſtrie gefunden. Unter den erſten für die Oeſterreichiſche Alpenfahrt 1925 abge⸗ gebenen Nennungen befindet ſich die der Preſto⸗ Werke, die vier normale Preſto⸗Wagen der belannten 9/30 PS 4 Zylinder⸗Type in die Alpenfahrt ſchicken werden. Die Fahrzeuge werden geſteuert von Otto Hofmann⸗Leipzig, dem Reichsfahrtſieger der letzten Reichsfahrt, von Arthur Hiel⸗ ſche r⸗Breslau, dem mehrmaligen Sieger der Fahrt„Durch Schle⸗ ſiens Berge“, von Fahrmeiſter Huth⸗CThemnitz, der mit zu den er⸗ folgreichſten Fahrern der letzten Jahre gehört. u. von dem bekannten Magdeburger Rudolf Reinecke, dem beſten Fahrer Magdeburgs. Die Preſtowagen haben ſich in den großen Wettbewerben der letzten Jahre wiederholt als Sportwagen hoher Klaſſen bewieſen, ſodaß ſie auch als Teilnehmer an der Alpenfahrt mit ſo bewäheten Fahrern am Steuer für ausſichtsreich angeſprochen werden können. Radfport Sͤtulkgart—Pforzheim— Stuffgart Laut Mitteilung des Radfahrer⸗Lundesverbandes Württemberg findet am 10. Mai das große Straßenrennen Stuttgart⸗Pforz⸗ heim⸗Stuttgart 100 Kilometer um den großen D. B. G. Preis ſtatt! Das Rennen iſt offen für alle lizenſierten Fahrer des Kartells Süddeutſcher Radfahrerverbände und des Radfahrerver⸗ bandes Württemberg. Die Deutſche Bekleidungsgaeſellſchaft. Stutt⸗ art, die auch eine Schweſterfirma an hieſigem Platze beſitzt, hat 10 wertvolle Preiſe für dieſes Rennen geſtiftet. Dem Sieger winkt der D. B. G. Silberpokal. Jeder Fahrer, der die Strecke in 4 Stunden zurücklegt, erhält den verſilberten Landesverbandsbecher. Schwimmen Das Wachskum des Deutſchen Schwimmverbandes Während man früher durch den alljährlich regelmäßig zu Oſtern ſtattfindenden Verbandstag des D..V. genaue ſtatiſtiſche Zahlen über ſeinen augenblicklichen Beſtand erfuhr. iſt dies ſetzt nach dem Erfurtet Verbandsbeſchluß 1922 nur noch alle zwei Jahre der Fall. Immer hin iſt gleichwohl auf der letzten Oſtertagung des Werbeausſchuſſes des D. S. V. zu Eiſenach eine derartige Aufſtellung doch gegeben wor⸗ den, um die ſich der ſüddeutſche Kreisſchriftführer Leis(München) ver⸗ dient gemacht hat. Seiner auf dem dortigen Kreistag ſchon vorliegen⸗ den überſichtlichen graphiſchen Darſtellung, die ſetzt Der Schwim⸗ mer“ brinat, ſeien folgende Hauptzahlen entnommen: Anzahl der Verbandsvereine 1924: 758(1923: 795. 1922: 747). Mitgliederzahl 140 142(191 030 bezw. 218 798), davon weibliche 46 756(55 626 bezw. 66 641). ſowie männliche Jugend 46 574(63 006 bezw. 65 883). Dieſer deutliche zahlenmäßige Rückgang erklärt ſich hauptſächlich aus der verheerenden Wirkung der letzten Notjahre, ſowie daneben zum Teil aus der hohen Kopfſteuer ſeit 1924. Vergleichsweiſe lautet die Mit⸗ gliedzahl für den franzöſiſchen Schwimmverband Ende 1924: 374 Ver⸗ eine mit 102 163 Mitgliedern. wovon zwar nicht alle reine Schwimm⸗ vereine ſind. viele nur allgemeine Sportklubs. Lehrreich lautet ferner der in Eiſenach gegebene Nachweis der Vereinsgründungen, bei denen mit insgeſamt hundert Süddeutſchland weit voranſteht, mit deren allein ein Drittel(35), denen Schleſien mit 14. Hanſa⸗Nordkreis mit 13, Berlin. Weſt⸗ und Mitteldeutſchland mit je 9 u. ſ. f. folgen W. Mang. *Pfälzer Schwimmverband. Der Vezirk Pfalz des Gaues 5, Kreis 5 des Deutſchen Schwimmverbandes beſchloß einſtimmig die Abhaltung eines Jugendtages gemeinſam mit den Saarvereinen an Pfingſten 1925. Das Programm ſieht eine Sternwanderung nach Johanniskreuz am erſten Tag vor, dann Schwimmen in einem herr⸗ lich gelegenen Weiher hinter Trippſtadt, leichtathletiſche Kämpfe, Be⸗ luſtigungsſpiele uſw., abends Beleuchtung der Ruine Willenſtein. Am zweiten Tag Wanderung nach Hohenecker Burg und Weiher, dortſelbſt Schwimmen und Abmarſch nach Kaiſerslautern. Ein be⸗ ſonderes Gepräge wird die Veranſtaltung dadurch gewinnen, daß der Vorſitzende des D. S.., Dr. Greiſow, der elben beiwohnen wird. Die Termine der offiziellen Feſte ſind: 28. Jun!: Bezirksfeſt in Friedelsheim; 5. Juli: Kreisfeſt in Frankfurt a..; 12. Juli: Gaujugendfeſt in Zweibrücken; 19. Juli: Gauaktivenfeſt in Speyer; 8. und 9. Auguſt: Verbandsfeſt in Bremen; 23. Auguſt: Gauwaſſer⸗ balltag in Mainz. Die amerikaniſchen Hallen⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften. Bei den am Freitag begonnenen Hallen ⸗Meiſterſchaften im Schwim⸗ men gewann der Schwede Arne Borg die 220 Hards Freiflifſtrecke um die amerikaniſche Meiſterſchaft in 2: 18,2. Johnny Weißmül⸗ ler ſchwamm die 50 Nards in 23,2 Sekunden und verbefferte dadurch den von ihm aufgeſtellten amerikaniſchen Rekord um 5 Sekunden, blieb aber hinter dem Weltrekord Kahonomakus um eine Sekunde zurück. Einen neuen Weltrekord ſtellte der Schwimmer Spencer in dem 300 Pards Freiſtil auf. Seine Zeit war 3: 55,2. Arne Borg wurde in dieſem Rennen 2. Winter port Zu den deulſchen Winkerkampfſpielen 1926 Stellungnahme der großen Winterſportverbände zur Frage der Platzwahl. Der Reichsausſchuß für Leibesübungen hatte in ſeiner Sit⸗ zung am 14. März die Frage der Platzwahl für die Deutſchen Winterkampfſpiele 1926 zurückgeſtellt und wird bei ſeiner nächſten Verſammlung in Frankfurt bei der Eröffnung des Stadions ent⸗ ſchieden. Inzwiſchen haben drei Viertel der großen deutſchen Winterſportverbände zu der Frage Stellung genommen, einmal der Deutſche Bobſleighverband dieſer Tage auf einer Hauptvor⸗ ſtandsſitzung in Frankfurt a.., weiter der Deutſche Eislaufver⸗ band und der Deutſche Rodelbund auf ihren Oſtertagungen in Berlin und Schierke. In allen drei Verbänden wurde die Auf⸗ faſſung vertreten, daß für die Wahl des Platzes der Schwarz⸗ wald, der ſich darum beworben habe, ſehr wohl mit ſeinen Vor⸗ bedingungen in Frage käme. Die drei Verbände haben nun auf einer weiteren gemeinſamen in Frankfurt a. M. am 17. April, wobei der Bobſleighverband und der Eislaufverband je durch ihren erſten Vorſitzenden, der Rodelbund durch ſeinen zweiten Vorſitzenden und ein Hauptausſchußmitglied verkreten waren, die Meinungen ihrer Verbandstagungen einer weiteren Beſprechung unterzogen und beſchloſſen, ihre Auffaſſung hinſichtlich des Schwarz⸗ waldes bei der am 22. Mai fallenden Enkſcheidung in der Sitzung des Reichsausſchuſſes gemeinſam zu vertreten. Als Plätze im Schwarzwald kommen in ſinngemäßer Teilung der einzelnen Kon⸗ kurrenzen Triberg und Titiſee in Betracht. Die Stellung des Deutſchen Skiverbandes als vierten Verband iſt zunächſt noch un⸗ ſicher, nachdem er bereits Anfang Fehruar, als die Platzfrage noch ſo unentſchieden war wie heute, ſich dahin ausſprach, die Deutſchen Skimeiſterſchaften in Verbindu mit den Kampfſpielen in Gar⸗ miſch austragen zu wollen. Will er ſzine eigenen Meiſterſchaften in dieſer Verbindung laſſen, ſo wird er unter Umſtänden einen neuen Beſchluß herbeiführen müſſen. Literatur Ausſfellung Anſer Sport“ Eſſen 1925. Das Ausſtellungs⸗ gelände der Stadt Eſſen wird vom.—24. Mai 1925 eine Sport⸗ ausſtellung beherbergen. Zur Mitarbeit haben ſich zahlreiche führende Organiſationen und Spitzenverbände bereit erklärt. Ver⸗ treten ſind u. a. Mitgliedsverbände des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübung und die Wanderverbände. Der Deutſche Reichs⸗ ausſchuß für Leibesübungen hat ſeine geſamte Wanderausſtellun zur Verfügung geſtellt. Die Abteilung Sportgeſchichte wird no durch eine überaus wertvolle Sammlung des Muſeums für Leibes⸗ übungen ergänzt und ſo ein Hauptanziehungspunkt der usſtellung werden. Induſtrie und Handel ſind der augenblicklich ſehr ſchwie⸗ rigen Geſchäftslage entfprechend gut dertreten. leeeeeeeeee Eai97 ſcheint oft alter als er iſt. klade, Jg derlei betten 15 Hoor natur⸗ Bad Teinat kich ndbaben uedcd⸗ Bader und Trinkhalle sind jederm änglich Ed260 0 Waſchecht! Gal8s ann zugänglic Auskunft du'ch die Einbordren.Apothere ApotteApotheke Mark: Drucksachen un Tte en Drogerien euſch, Parfümerie 5 5 „„ im württemberg. Schwarzwald. Eröffnung der Mineralbäder am 1. Mal KURVEFRWALTUNo Ur die gesamie ndustiie helert ptompi Druskeral Dr. Haas, d. n. Jehnenschmerz Sie Fuß⸗Schmerzend Beſonders im Gewölbe, am Riſt, an der Ferſe und unter den Knöchein? Außer⸗ dem rheumatiſche Schmerzen in den gUhnen Beinen, ja bis zum Kreuz hinauf? qoge ann leiden Sie wahrſcheinlich an einer Fuß⸗übermüdung oder Senkung des Fußgewölbes. Sie können mit Zuverſicht auf Hilfe rechnen, denn die orthopädiſche Tech⸗ i nik hat einen umwälzenden Fortſchritt Brennen erzielt durch die Erfindung der pneu⸗ matiſchen Schuheinlage„Pneumette“. De⸗ durch 7 D. R. P. geſchützte Pueumette⸗ Einlage hebt das empfindliche Fuß⸗ gewölbe durch ein weiches Luftkiſſen, einen richtigen kleinen Pneumatik(daher der Name„Pneumeite“). à nn Hil& Mullor, M 3, f/2 Koſtenloſe fachmänniſche Fußunterſuchung durch ärzt⸗ lich ausge bildele Drihopediſten 285 Berlangen Sie von der Firma Kreu ve'ſand A. Klotz, München, Fabritant und Patentinhaber(7 D. R. 85 gratis das Buch Fuße⸗ und Beinſchmerzene 8 Tage zur Probe ——— digend iſt, 6. Selte. RAr. 194 Neue Mmannhelmer Zeltung(mittag⸗Nus gabe) Dienslag, den 28. April 1925 [Neue Mannheimer Seitung„Handelsblatt Der deutſche Seeſchiff bau und der Schiff bau der Welt in 1024 Rückgang des Schifſbaues für deutſche Rechnung, Junahme des deukſchen Schiffbaues für das Ausland— des Moloren⸗ ſchiffbaues— Deutſchland an zweiter Stelle im Weltſchiffbau Der Auftragsbeſtand der deutſchen Werften an Seeſchiffen er⸗ reichte ſeinen bisher größten Umfang im Jahre 1921, an Fertig⸗ ſtellungen wurde im Jahre 1922 die Höchſtzahl erzielt. Im Jahre 1924 befanden ſich insgeſamt 637 344 Br. R. T. in Auftrag, d. h. 1¹ Prozent weniger als 1923 und nicht ganz zwei Fünftel des Auftragsbeſtandes von 1921. Zum erſten Male war der Auftrags⸗ beſtand an Motorſchiffen, der ſich dem Raumgehalt nach gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt hat, größer als der an Dampf⸗ ſchiffen. Die Durchſchnittsgröße der im Bau befindlichen Motor⸗ ſchiffe iſt von 3567 Br. R. T. im Vorjahre auf 5137 Br. R. T. geſtiegen, die der Dampfer dagegen von 2390 auf 1525 gegenüber 3501 Br. R. T. im Jahre 1913 geſunken. Die Rückgänge im Auftragsbeſtand und den Fertig⸗ ſtellungen beruhen allein auf einer Verminderung der Bauten für deutſche Rechnung. Der Auftragsbeſtand an Dampfern iſt um über die Hälſte gegen 1923 zurückgegangen, an Motorſchiffen auf über das 27 fache geſtiegen. Der Raumgehalt der auf deutſchen Werften fertiggeſtellten Seeſchiffe hat ſich gegenüber dem 5 um 48 Prozent vermindert. Der Auftragsbeſtand für fremde Re nung hat ſich der Tonnage nach um 94 Prozent, die Fertigſtellung um 41 Prozent gegen das Vorjahr erhöht. Beſonders hat der Auftragsbeſtand an Motorſchiffen und die Fertigſtellung von Dampffchiffen zugenommen. Von den Fertigſtellungen insgeſamt entfiel ſeit 1921 ein ſtändig wechſelnder Anteil auf die Werften der deutſchen Oſtſee, im Jahre 1924 war der Rückgang im Oſtſeegebiet jedoch perhältnismäßig etwas ſtärker als im Nordſeegebiet. Nach Angaben des britiſchen„Lloyd“ ſind im Jahre 1924 in allen Ländern der Erde zuſammen an Fahrzeugen über 100. Br. R. T. 924 Schiffe mit rund 2,2 Mill. Br. R. T. vom Stapel gelaufen, d. h. an Tonnage 37 Prozent mehr als im Vorjahre, jedoch 33 Prozent weniger als 1913. Von je 100 Br. R. T. entfielen 78(i. V. 84) auf Dampfer, 22(14) auf Motorſchiffe und 2(2) auf Segelſchiffe. An der Spitze ſtand die Schiffsbautätigkeit Großbritanniene mit 1,4 Mill. Br. R. T.(0,6 Mill. Br..T. im Jahre 1923). An zweiter Stelle ſtand Deutſchland(einſchl. der Bauten für ſremde Rechnung) mit 175 113 Br. R. T.(345 062), ſo daß auf deutſche Werften 7,8 Prozent aller Stapelläufe— und 19 Proz. aller Stapelläufe von Motorſchiffen— entfielen. Es folgten die Ver. Staaten von Amerika, Italien und Frankreich. Unter den bedeu⸗ tenderen Bauländern waren Deutſchland, Dänemark und Schweden die einzigen, bei denen die Motorſchiffe über die Hälfte der von Stapel gelaufenen Tonnage ausmachten; in Schweden betrugen die Stapelläufe von Motorſchiffen ſogar 85 Prozent der Geſamtzahl. Ho. Jur Paſſivität der deutſchen Handelsbilanz Vom Zentralverband des deutſchen Großhandels wird uns zur Paſſipität der deutſchen Handelsbilanz nachſtehendes mitgeteilt: Nicht nur in der breiten Oeffentlichkeit, ſondern auch von Sach⸗ kennern der Wirtſchaft iſt die Paſſivität unſerer Handelsbilanz als bedenklich für den wirtſchaftlichen Stand des Reiches bezeichnet worden. Es ſind ſogar entſcheidende Maßnahmen angedroht worden, um die Einfuhr durch Kreditentziehung uſw. zu droſſeln. Der Wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Zentralverbandes des Deut⸗ ſchen Großhandels hat ſich in Anweſenheit von Regierungsvertretern in eingehender Ausſprache mit dem Status der Aaaene und Handelsbilanz befaßt. Er iſt zu der Anſicht gekommen, daß die Geſamtlage des deutſchen Außenhandels zwar keineswegs befrie⸗ iſt jedoch der Ueberzeugung, daß aus der ſtarken Steigerung des Ueberſchuſſes der Einfuhr über die Ausfuhr in den letzten Monaten an ſich keinerlei Schlüſſe gezogen werden können. Die gewährten Auslandskredite mußten vielfach in der Geſtaft von Warenkrediten realiſiert werden und dienen auch in der Form der Wareneinfuhr zur Steigerung der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft. Die ſtatiſtiſche Erfaſſung nach Rohſtoffen, Halbfabrikaten und Fertigfabrikaten iſt ſchon deshalb nicht zuverläſſig, weil das von der deutſchen Statiſtik angewandte internationale Warenverzeichnis auch vielfach Waren als Fertigfabrikate bezeichnet, die im wirtſchaftlichen Sinne als Halbfabrikate angeſehen werden müſſen(3. B. Garne), Als einige der beſonderen Urſachen für die vermehrte Einfuhr der letzten Monate iſt die Weltkonjunktur für einzelne Warengruppen anzuſehen(3. B. Baumwolle, Wolle, Ge⸗ treide), die der ſteigenden Tendenz wegen zu Vorkäufen anreizen mußten. Auch die ſchwebenden Zollkarifverhandlungen mußten wegen der von der deutſchen Induſtrie geſtellten hohen ſchutz⸗ zöllneriſchen Forderungen zu ſtärkeren Vorratskäufen führen. Schließlich iſt mit dem 10. Januar d. J. die Ententemeiſtbegünſti⸗ gung und namentlich die zollfreie Einfuhr elſaß⸗lothringiſcher Pro⸗ dukte in Fortfall gekommen. Dieſer Termin hat zu einer ſehr umfangreichen Einfuhr vor dieſem Zeitpunkt geführt, deren Regi⸗ ſtrierung in den Zahlenausweiſen erfahrungsgemäß erſt ganz erheb⸗ lich ſpäter erkennbar wird. Ferner darf nicht vergeſſen werden, daß die ungünſtige Ernte des vergangenen Jahres eine verſtärkte und früher als ſonſt eintretende Einfuhr von Lebensmitteln zur Folge haben mußte. In Berückſichtigung ſchon dieſer Momente kann nicht dringend genug davor gewarnt werden, durch falſche Maßnahmen in das Einfuhrgeſchäft einzugreiſen. Nicht die Verminde⸗ rung der Einfuhr, ſondern vielmehr die Förderung der Aus⸗ fuhr ſollte die Aufgabe aller für den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft verantwortlichen Stellen bilden. Die Steigerung der deutſchen Ausfuhr kann nur erreicht werden durch Anpaſſung an die Weltmarktpreiſe in allen Ausfuhrwaren. Die Senkung der Selbſtkoſten der deutſchen Produktion, die Verminderung der ſteuerlichen Laſten— namentlich der Umſatzſteuer—, die Herab⸗ ſezung der Frachtſätze und die Verbilligung der Kredite, ſind einige der wichtigſten Vorbedingungen hierfür. Von mancher Seite in Vorſchlag gebrachte Maßnahmen würden nicht zu einer Senkung der Inlandspreiſe ſondern gerade umgekehrt zu deren weiterer Steigerung und damit zur weiteren Erhöhung der Produktionskoſten führen und ſind deshalb abzulehnen. Erlaß der zweiten Hälfte der am 1. Oktober 1924 geſetzlich fällig gewordenen Rentenbankzinſen von Induſtrie, Gewerbe und Handel, einſchließlich Banken Die Handelskammer Mannheim teilt folgendes mit: Ain 31. Dezember 1924 hat der Reichsminiſter der Finanzen die Finanzämter angewieſen, die zweite Hälfte der am 1. Oktober 1924 für das vorausgegangene Halbjahr geſetzlich fällig gewordenen Rentenbankzinſen der induſtriellen, gewerblichen und Handels⸗ betriebe einſchließlich der Banken bis auf weiteres nicht zu erheben. Die Deutſche Rentenbank hat nun beſchloſſen auf die Einziohung dieſer Zinſen zu verzichten. Die Reichsregierung hat bieſem Beſchluß zugeſtimmt. Demgemäß hat der Reichsminiſter der Finanzen mit Erlaß vom 14. Aprit 1925 111 D 4121, Ve 6569. daß die vorbezeichneten Iimſen endgültig außer Hebung eiben. Zu biel gezahlte Nentenbankzinſen werden von den Finanz⸗ ümtern von Amts wegen zurückerſtattet. Wenn der zu erſtattende Betrag 5 Reichsmark vorausſichtlich nicht überſchreitet, erfolgt die Erſtattung nur auf Antrag. Die Präſidenlenwahl und die Börſe Die Börſe hat die Wahl von Hindenburg im erſten Augenblick peſſimiſtiſch aufgenommen. Die Urſache hierzu lag nicht zuletzt in der maßloſen Uebertreibung linksgerichteter Blätter, die in Hinden⸗ burgs Nominierung neue Konfliktsmöglichkeiten ſahen und die Ab⸗ lehnung ausländiſcher Kredite für Deutſchland befürchteten. Dies hatte zur Folge, daß an den geſtrigen Börſen vielfach Angſt⸗ verkäufe erfolgten und daß gerade in den in den letzten Tagen am meiſten hauſſterten Papieren eine Kursſenkung eintrat. Dieſe rückläufige Kursbewegung dürfte aber nur von vorüber⸗ gehender Erſcheinung ſein. Dieſe Auffaſſung iſt um ſo begründeter, als die deutſche Mark nur eine ganz minimale Abſchwächung im Auslande erfuhr, die faſt nicht ins Gewicht fällt. So kam die deutſche Mark heute früh aus New Nork mit 4,20,10 gegen 4,20 in den letzten Tagen. Bemerkenswert iſt ferner die Tatſache, daß das Vertrauen der amerikaniſchen Hochfinanz in die Kreditwürdigkeit Deutſchlands durch die Wahl Hindenburgs in keiner Weiſe beeinträchtigt oder gar getrübt wurde. Wir glauben, daß binnen kurzem, nach Klärung der politiſchen Verhältniſſe, gerade das Gegenteil eintreten und das Vertrauen des Auslandes zu Deutſchland ſich befeſtigen dürfte. Bemerkenswert iſt ferner das Urteil des Präſidenten der New Horker Börſe, Simons, der ſich dahin äußerte, daß die Wahl Hindenburgs an die Spitze des Deutſchen Reiches die New Porker Börſe kaum tiefer berühren dürfte, da ſie zu Deutſch⸗ lands wirtſchaftlicher Leiſtungsfähigkeit Vertrauen habe. Ebenſo ſprach ſich auch Morgan aus. O O Berlin-Karlsruher Induſtriewerke.⸗G. In der geſtrigen .⸗V. wurden die Regularien genehmigt. Eine Dividende kommt nicht zur Ausſchüttung. Nach den Mitteilungen der Verwaltung mar die techniſche Umſtellung auf Friedensfabrikate ſchwieriger geweſen als man urſprünglich angenommen habe, doch ſei das Geſchäft in den letzten Monaten lebhafter und in einigen Hauptabteilungen ſogar ausreichend geworden. Eine Rentabilität ſei aber noch nicht geſichert. OJohannes Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik, Augsburg. Die Geſellſchaft verteilt bei einem Reingewinn von 139 508 R= eine Dividende von 10 Prozent. OBaroper Walzwerk. In der geſtrigen.⸗V. wurde eine Einigung zwiſchen Stinnes und Wolf Netter u. Jacobi erzielt. Die Umſtellung gleicht einem Wertverhältnis von 1: 1. Der Sitz der Geſellſchaft wird von Dortmund nach Mülheim(Ruhr) verlegt. Die Vorzugsaktien werden von der Verwaltung auf⸗ gekauft. Wie mitgeteilt wurde, iſt das Werk zurzeit befriedigend beſchäftigt. Von dem neuen Blechverband wird eine weitere Er⸗ leichterung der Lage erhofft. « Deulſche Golddiskontbank. Der von der Bank von England der Deutſchen Golddiskontbank gegebene Vorſchuß von 5 Mill. Pfund Sterling wird laut D..Z. am 30. April d. J. zurück⸗ ezahlt. Dadurch vermindert ſich ſowohl das Aktivum als das Paſſtaum der Reichsbankbilanz um den gleichen Betrag von 100 Millionen Reichsmark. Die Veränderungen in der Krupp-Berwaltung. Die Fried. Krupp.⸗G. teilt mit: Angeſichts der wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keit, den Aufbau der Firma Krupp noch mehr zu vereinfachen, hatte das Direktorium der Firma in ſeiner Geſamtheit dem Auf⸗ ſichtsrate ſeine Poſten zur Verfügung geſtellt. Das Direktorium wollte hierdurch die ſachliche Entſcheidung über die neue Regelung und auch in der oberſten Leitung der Firma die Perſonalvermin⸗ derung erleichtern. Auf Beſchluß des Aufſichtsrats wird daher das Direktorium künftig nur aus den drei Herren: Oeſterlen, Buſchfeld und Klotzbach beſtehen.— In der am Samstag abgehaltenen ab..⸗V. wurden die Herren Sorge, Baur, Wiedfeldt, Vielhaber, Wendt, Foerſter und Bruhn in den Aufſichtsrat gewählt. Der Aufſichtsrat hat Herrn Wiedfeld als Delegierten zur Unterſtützung des Direltoriums in finanziellen Angelegenheiten beſtellt. Jubuße bei Burbach? An der Düſſeldorfer Freitag⸗Börſe bildeten Abgaben in Burbach⸗Kuxen eine Senſation. Die Kuxe wurden zu ſtark weichenden Preiſen für Rechnung der Commerz⸗ und Privat⸗Bank in Magdeburg abgegeben. An der Börſe bringt man die Abgabe, die ſchon ſeit einigen Tagen zu bemerken war, mit bevorſtehenden Zubußen bei Burbach in Verbindung.— Entgegen dieſer Meldung hört die Magdeburger Zeitung von zuverläſſiger Seite, daß die Verwaltung des Burbach⸗ Konzerns nicht beabſichtigt, eine Zubuße einzuziehen. Die Abgabe von der Düſſeldorfer Börſe in Burbach⸗Kuxen durch die Magdeburger Filiale der Commerz⸗ und Privatbank hat nicht den großen Umfang gehabt, den man nach Preſſemeldungen vermuten konnte. Die Abgabe ſtand auch nicht im Zuſammenhang mit Zubußeabſichten. Die Kursrückgänge erklären ſich aus der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes. O Bulkauwerke Hamburg und Steltin.⸗G. Nach dem Vor⸗ ſchlag des Aufſichtsrats ſoll der erzielte Ueberſchuß von 752 609.. zu Rückſtellungen und zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet werden. Von der Ausſchüttung einer Dipidende wird Abſtand genommen. Ohamburg-Bremer Afrika Linie.-⸗G., Bremen. Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt mit einem Verluſt von 462 135.& ihr Geſchäfts⸗ jahr ab. Aus dem Erneuerungsfonds werden zur Deckung 400 000 4 verwendet und der dann noch verbleibende Verluſtſaldo von 62 135„ auf neue Rechnung vorgetragen. « Deufſche Linoleumwerke Hanſa.⸗G. in Delmenhorſt. Die .⸗V. genehmigte die einfache Tagesordnung. Aus 1059 657 Reingewinn werden 8 Prozent Dividende gezahlt. Mitgeteilt wurde, das neue Geſchäftsjahr habe bisher einen befriedigenden Verlauf genommen, und der Umſatz habe zugenommen, ſo daß die Ausſichten für das laufende Geſchäftsſahr günſtig zu nennen ſeien. O Kammgarnſpinnerei Leipzig. Der.⸗V. wird die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent auf die Stamm⸗ und von 10 Prozent auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen. geipziger Kredikbank. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß und die Ausſchüttung einer 6 proz. Dividende. Wie verlautet, war der Geſchäftsgang im neuen Jahr bisher befriedigend bei ſteigenden Umſätzen. O Preiserhöhung der Bereinigten deutſchen Uhrenfabrikanten. Die Vereinigung erhöhte die Preiſe für Groß⸗ und Taſchenuhren um 5 Prozent durch Herabſetzung der Rabattſätze von bisherigen 38 auf 35 Prozent. deviſ enmarkt Nachbörslich kamen folgende 4 Uhr Nachmittagskurſe aus Newyork: London 482, Paris 51976, Schweiz 1939, Italien 40824, Holland 4006, Prag 29655, Kriſtiania 1626, Kopenhagen 1852, Stock⸗ holm 2696, Brüſſel 506, Madrid 1483, Buenos Aires Perte 3850. An Arbitragekurſen notieren: Kabel gegen Paris 19,23½, Pfunde gegen Paris 9270, Pfunde gegen Schweiz 24.81, Pfunde gegen Mailand 117,90, Pfunde gegen Holland 12,03, Pfunde gegen Brüſſel 95,26, Schweiz gegen Mafland 21/08. n Goldmark bezw. Goldpfennig koſten: der Dollar 4,20,10 gegen 4,20 M. von geſtern, Engliſche Pfunde 20,25., Paris 21,84 Pfg., Schweiz 81,45, Italien 17,17, Holland 1,68,30, Prag 12,45, Kriſtiania 68,30, Kopenhagen 77,80, Stockhalm 1,13,25, Brüſſel 21,257½, Buenos Aires 1,61,70. O ee Börſenbeeichte Mannhelmer Effektenbörſe O Mannheim, 27. April. Im Anſchluß an die auswärtigen Plätze verlief die heutige Börſe ſchwach bei mäßiger Umſaßz⸗ tätigkeit. Es notierten: Badiſche Anilin 137, Verein Deutſcher Oelfabriken 70, Weſteregeln 21, Frankfurt. Allgem. Verſicherung 90, Gebr. Fahr 66, Germania Linoleum 163,50, Karlsruher Maſchinen 68, Mez u. Söhne 77, Heidelberger Zement 83, Salzwerk Heil⸗ bronn 147, Wayß u. Freytag 83, Zellſtoff Waldhof 12,75, 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,600, 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗ Bank⸗Pfandbriefe 6,3. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 27. Npril Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 24. 27. Aluminjum 24. 27. Elektralytkupfer 127.— 130,50 in Barren 2,45.2,50 2,25⸗%2,50 Raffinadekupfer———.— Zinn, ausl. 4,70..80—— lei—— 0064˙0.65 Hütlenzinn.60•.70 RohzinklVb.⸗Pr.) 88 69.69•70 Nickel 3,40·3,50 3,40•.50 do.(fr. Verk.) 61—62 62—63 Antimon.20•.21.08.1,10 Plattenzink—.——5 Silber für 1 Gr. 92—13 92—93 Aluminium 2,85•2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.——.— London 27 April(Wi) Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 24. 27. 24 27. Blei 3125 32.30 upfer Kaſſa 60 13 61.50 Heſt ſeleet. 63.75 85,.— Zin! 34.30 84,0 do. 3 Monat 61,13 62,35] Nickel 135, 65. Aueckſilber 13,75 13,75 do. Elektol. 63.35 65.— Ziun Kaſſa 239.75 244.25[ Megulus 70.— 70.— -p. Teebericht.(Mitgeteilt von der Firma Hermann Kauf⸗ mann, Pagoda⸗Teeimport, Mannheim.) In der Auktion am 23. April in Amſterdam wurden zuſammen ca. 13 000 Kiſten Java, Sumatra und Chinatee angeboten. Die Mehrzahl dieſer Tees zeigte auch diesmal wieder abfallende Qualität, für die wenig Inkereſſe beſtand, ſo daß viele Partien davon unverkauft blieben. Die Taxen wurden für dieſe Tees ſoweit ſie Abnehmer fanden, meiſt nicht erreicht. Die ganz geringen Chinatees blieben über⸗ haupt unverkauft. Dagegen war die Kaufluſt für die an den Markt gebrachten feinen und allerfeinſten Sorten außerordentlich lebhaft. Oſtfrieſiſche Käufer boten hier beſonders ſtark, ſo daß für dieſe Tees ca. 10 Prozent höhere Preiſe, wie zuletzt, erzielt werden konnten. Die nächſte Tee⸗Auktion in Amſterdam iſt für den 14. Mai anberaumt. «Bremen, 27. April. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loko per engl. Pfd. 27,11(27,11) Dollarcents. * Magdeburg, 27. April. Jucker prompt innerh. 10 Tagen 20, Lieferung Mai 20,25, Juli 20,75, ſtill. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 27. April In der Geſchäfts⸗ und Frachtenlage iſt keine Aenderung ei getreten. Die Börſe war außerordentlich ruhig. O Dampferbewegungen des Norddeulſchen Cloyd Bremen Bremen⸗Newyork: D. Stuttgart am 19. 4. ab Southampton: D. f am 19. 4. ab Halifax: D. America am 18. 4. ab New⸗ hork; D. Republic am 19. 4. an Bremerhaven. Bremen⸗Baltimore: D. Hornfels am 19. 4. an Bremen; D. Hameln am 16. 4. an Balti⸗ more. Bremen⸗Braſilien: D. Weſtfalen am 15. 4. ab Maceio. Bremen⸗La Plata: D. Sierra Ventang am 18. 4. ab Funchal; D. Weſer am 16. 4. an Hamburg; D. Sierra Nevada am 19. 4. an Hamburg; D. Köln am 18. 4. ab Bahia; D. Sierra Cordoba am 18. 4. ab Funchal; D. Werra am 19. 4. an Hamburg. Bremen⸗ Auſtralien: D. Königsberg am 20. 4. Vliſſingen paſſ.: D. Gotha am 20. 4. Dover paſſ. nach Fremantle. Bremen⸗Oſtaſien: D. Fulda am 20. 4. an Rotterdam; D. Trier am 17. 4. ab Sabang nach Colombo; D. Saarbrücken am 18. 4. an Dalny; D. Elberfeld am 20. 4. an Dalny; D. Deſſau am 18. 4. ab Colombo nach Sabang: D. Coblenz am 19. 4. an Genua. Erholungsreiſen: D. Norck am 19. 4. an Cadiz. Zu den diesjährigen Mannheimer Mai-Rennen am., 3. Und 10. Mali 1925 erscheint wieder techtzeitig unsere Rennspori- Zelſung MHannheimer Nenntage Oizlelles organ des Badischen Nnenereins in künf Jahren hat diese sich als einzige Mannheimer Nennsporfi-Zeiſung be⸗ hauptet und in der Sportswelt und unter den Besuchern der Mannheimer Rennen allgemeine Anerkennung und großen Absatz gefunden. Ihr in zweckmässiger Uebersichtlichkeit gebo- teoener lnhalt umfaßgt in jeder Nummer eine zuverlässige Siarierlisſe mif Tips für jeden Laut, die Formen sämflicher Pferde und vollsfandige Programme für dle emnzelnen Rennjage. Sie bildet somit einen Unentbehrlichen Führer und Berater für die Freunde des Iuris. Aber auch der gesamten Geschäftswelt ist wieder Gelegenheit geboten, sich den Renn- besuchern in grogzügiger Weise zu empfehlen. Die in wirkungsvoller Weise dem sportlichen Textteil angegliederten Anzeigen sind von großer WIIkung Die Geschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne bereit vertreterbesuc aui wunsc, rernsprem-Nummern 719417943 Neue Mannheimer Zellund Sez97 ——— 2 — 0 enstag. den 28. Ayril 1925 Neue Mannbe'mer Zeſtung(mittag⸗Nusgabe) 7. Seite. Nr. 194 ſeiner und der Angeklagten Grund in der Ausſage— habe im Bette gelegen. Auch die wefteren Angaben ſind die gleichen wie in der erſten Verhandlung Nachmittags erfolgte die Vernehmung der Angeklagten Grund. Sie brachte weſentlich neue Momente über die Vorgänge vor und während der Mordtat. Ihre Ausſagen, die ihren Geliebten und ihren verſtorbenen Sehn noch ſchwerer belaſten wie früher, laſſen erkennen, daß ſie ihren Kopf zu retten ſucht. Sie bejaht auch heute, daß Sinnlichkeit eine iche Seite bei ihr ſei und daß Göbbels mit dem Vorſchlage an ſie herangetreten ſei, den Alten totzuſchlagen, zu erwürgen oder zu vergiften, ihn dann in eine Kiſte zu verpacken und ins Waſſer zu werfen. Die Angeklagte behauptet im Gegenſatz zu Göbbels, daß er auf dem Heimweg tatſächlich auf ihren Mann geſchoſſen habe. Er ſei es auch geweſen, der den Vor⸗ ſchlag gemacht habe, bei dem Streuholen den alten Grund mit Schnaps betrunken zu machen, ſie hat aber den Schnaps geholt, wie ſie zugibt. Sie behauptet, Grund habe ſich ins gute Zimmer gelegt, ſie habe ihm noch das Kiſſen zurecht gelegt. öbbels habe dabei undeutliche Bemerkungen gemacht, als ob was vorgehen ſolle. Sie habe ſich gefürchtet. Auf die Frage des Vorſitzenden, was ſie denn da gemacht habe, ſagt ſie gleichaültig. als handle ſich es um die Abſchlachtung eines Tieres: Die Tat war geſchehen. Hermann habe während dieſer Er⸗ zählung da geſeſſen und nicht geſprochen. Die Worte:„Jetzt hab ich Dich“ zu Göbbels will ſie nicht geſagt haben. Nach der Tat habe Göbbels zu ihr geäußert: So, ſetzt können wir uns auch auten Wein holen: ſie hätten dann etwas dazu gegeſſen. Dabei habe Göbbels zu Hermann die Aeußerung getan: Wenn du vier Jahre im Felde geweſen wäreſt wie ich, hötteſt du es beſſer ge⸗ macht. Bei der erſten Verhandlung habe ſie Göbbels noch helfen wol⸗ len, heute ſage ſie die Wahrheit. ̃ gen, ergibt ſich daraus. daß ſie die Leiche Nachts 11 Uhr im Hofe bei elektriſcher Beleuchtung zu verbrennen ſuchten. Ibre Vete ligung beim Verbrennungsverſuch und beim Hineinwerfen der Leiche ins Pfuhlloch gibt ſie wieder zu. Profeſſor Kuhle⸗Heidelberg, der den Sohn infolge einer bei einer Schlägerei erhaltenen Schädelverletzung in Behandluna hatte, ſagt aus. er ſei infolgedeſſen ſtark reizbar geweſen, auch intolerant gegen Alkohol aber§ 51 wäre bei ihm nicht in Betracht gekommen. Seine rohen Ausdrücke gegenüber den Kriminalbeamten(der Vater ſitze oben auf dem Schranke in einer Hutſchachtel) ſeien auf die Rege⸗ Gerichtszeitung Der Mord in Meckenheim 5. Frankenthal, 27. April. Nach der Zurückweiſung der Mecken⸗ ſer gle deudte von dem Reichsgericht muß ſich eine außerordent⸗ bef Sitzungsperiode des Schwurgerichts nochmals mit der Sache gundalugen. Es ſind dafür vier Tage in Ausſicht genommen. Die nde Verhandlung gegen die wegen Mordes zum Tode Verurteilten, 55 Konditors Pankratius Göbbels und ſeine Geliebte, die Ehe⸗ . Elifabethe des ermordeten Grund von Meckenheim— de Tat folgte am 13. Oktober 1921— muß noch einmal aufgerollt werden. 0 Zeuge Franz Grund, ein Sohn des rmordeten, war nicht ver⸗ Vebecnen worden, weil er wegen Paßvergehen von der franzöſiſchen hörde in Unterſuchungshaft genommen worden war. Es wurde Mider erſten Verhandlung ſeine protokollariſche Ausſage verleſen. Zurügcober Wahrſcheinlichkeit, ſo begründete das Reichsgericht die Geſucverweiſung, hätte angenommen werden können, daß auf ein fi ſuch hin der in mäßiger Entfernung von Frankenthal in Haft be⸗ — Zeuge Grund tatſächlich beurlaubt oder worden 05 Heute Vormittag begann die Verhandlung mit der Vernehmung öbbels. Beide Angeklagten ſtehen wieder vor den mit dem weißen 15 bedeckten Knochenreſten Grunds, auch das Mord⸗ eil liegt wieder da. Göbbels erzählt zunächſt die Vorgeſchſchte des ſei es, wie er von der Fremdenlegion nach Meckenheim gekommen 85 ſein bald darauf einſetzendes Liebesverhältnis mit der Grund, e bald die Rede darauf gekommen ſel, den alten Grund bei Seite 7 ſchaffen und den Revolverkauf in Mannheim. Frau Grund habe bm mitgeteilt, ihr Sohn Hermann ſei mit der Tat einverſtanden. * Anſchlag auf dem Heimweg vom Dürkheimer Wurſtmarkt er⸗ zrt er als unwahr. Seine Ausſagen, beſonders jene Vorgänge, die —5 das Streuholen in Deidesheim knüpfen und der bei der Rückkehr tefolgende Mord an dern alten Grund, als er ſich müde und be⸗ runken zum Schlafen niederlegte, decken ſich im Weſentlichen mit men erſten Angaben. Frou Grund habe Hermann, als er gefragt habe„Bekomme ich zuch das Rad“ ihm zugeſagt, das habe er deutlich gehört. Er be⸗ Fuptet wieder, er ſei auf einen Krach in das Schlafzimmer des alten zund gegangen und habe geſehen, wie der junge Grund mit der Wie dreiſt die Angeklagten vorgin⸗Kehl Rommunale Chronik Am Freitag abend fand in Pforzheim nach der Vor⸗ ſtellung von Gilberts„Keuſche Suſanna“ im Schauſpielhaus eine Proteſtverſammlung ſtatt, die Stellung nehmen ſollte wegen der Theaterzuſtände. Bekanntlich ſoll das Theater in ein Kino ver⸗ wandelt werden. In allerletzter Stunde hat der„Vercin Volks⸗ bühne“ dieſe Proteſtverſammlung einberufen, in der der Referent v. Zwehl vom Verband des Deutſchen Volksbühnenvpereins in län⸗ geren Ausführungen an die Stadt appellierte, daß ſie ihre Pläne ausführen und der Pforzheimer Bürgerſchaft ein großes und gutes Theater bringen ſolle. Um die Mitternachtsſtunde wurde eine ent⸗ ſprechende Entſchließung angenommen. Candwiriſchaſt Die Landwirtſchaftskammerwahl am 7. Juni 1925 Der Vorſtand der Badiſchen Landwirtſchaftskammer hat be⸗ ſchloſſen, d8e Mag len auf Sonntag, 7. Juni 1925 auszuſchreiben. Die Wablen werden dieſes Jahr erſtmals von der Landwirtſchafts⸗ kammer ſelbſt durchgeführt, nicht mehr von den Bezirksämtern. Zu Wahlleitern wurden ernannt für den Wahlbezirk Man nheim: Sandtat a. D. Geh. Regierungsrat Steiner in Mannheim, Stell⸗ vertreter des Wahlleiters iſt Gärtnereibeſitzer Fritz ocher in Mannheim. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Npeil Niein-Bede J21 J 22. 28. 27.25[ B. edar-Henel 21.22 28. 24[. Schunerinſele).721.60.82.37 1 45.70/ Mannbeim ,74 408.10.88 2 70,8 758 8 ½ 77 278 788.% beilbrenn.——— 14.— Maxau...45.72.59.46.05.40 Maundeim„.62 3 93.98.75.86.61 faup. 2 80 276.76 2 85 2 50.— göln.29 3 09 3 09 8 11.80.54 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung m b.. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Cheſredaktenr: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ neration in der Fremdenlegion zurüzuführen. Um 6% Uhr wurde ſempfen Seite der Axt auf ſeines Vaters Schädel einge⸗ die Situng auf morgen vertaat hlagen habe, der Vater— hier beſteht ein Gegenſatz zwiſchen gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Rircher; I Anzeigen J Vernbardt Am 25. ds Mts. entschlief ruhig nach kurzer Krankheit unsere liebe treubesorgte Mutter 1642 Frau FTioderike Bertram wu. geb. Wagner im Alter von 76 Jahren. Die Feuerbestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Mannheim(Werderstr. 28), 27. April 1925. Die trauernden Hinterbliebenen. Heiraten vermittelt rau Anna Hoffmann, unr G 3. 2, 1 Tr. innaren aaenanee e 85 e paraturen * ——-— Todes-Anzeige. Nach langem, schwerem, in Geduld er- tragenen Leiden verschied heute ſrüh rasch und unerwartet unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein 2 00 5 Die Quleta-Spezlalmisdringen enthalten Kaffeegewürze nach Wiener Art. c 300000 schrinhche Anerkeunungen(notartell beglaubigt) von Haustrauen, Arzten und Behörden zu aussergewöhnlich billlgen Preisen dabß Sie ihm von jetzt ab statt seines gewohnten, teuren Bohnenkaffees den dilligeren Quieta vorsetzen. Er wird keinen Unterschied im Oeschmack merke nicht mehr nervds sein K acucd dſe funel, fali Imtolge der dadurch errielten Erspeizig manel. Nanacl enſull 5 Hannneim. 0 T. 13 lakchei dem Wanseltuim seit 1903 ö Prüfen Sle meine Qunittüten u. Preise. Sie werden dann ständige Kundin Leibehen Johanna Kimmel Atsber Aussteſiuneg S75 im Alter von 34 jJahren 2 Monaten. 1507 Neckafstadt, Möt e tabtix B1930 If Telrapent Hatndleee. Zwanglose Beslehtigung Baumwollstrumpfe Mannbeim, Worms à. 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Juwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis 1 150 Reichsmark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 25. April 1925. 37 Pollzeidirekt on.— Abt. C. FKonkursverfahren über das Vermögen des 88 Kaufmanng Ludwiag Hahn in Mannheim, Werder⸗ ſtraße 7, Inbaber der Firma Ludwig Hahn in 5 m. wird, nachdem der Beſchluß über die Einſtellung des Verfahrens mangels Maſſe vom 21. März 1925 rechtskräftig geworden iſt, auf⸗ gehoben. 14⁵ Mannheim, den 23. April 1925. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Handelsregister. das Handelsregiſter wurde am 21. April zur Firmg„Eco“ Keks-, Confitüren⸗ und Se, e Huber, Bernauer& Hennig. dat chaft mit chränkter Haftung in Liqui⸗ 18———— eingetragen: Die i en. Amitsgericht Maunheim. 5 das Handelstegiſter wurde eingettagen: m 7. März 1925: irma„Hermann Schmoller& Co.“ in Ma mit einer in Karlsruhe. Der Geſellſchafter Dr. Rudolf Knopf iſt durch Tod aus der— 7 ausgeſchieden. echtsanwalt Dr. Arthur Levis Ehefrau, Marga⸗ retha geborene Knopf, Karlsruhe, iſt als perſön⸗ Firma 1¹⁰ lich haftende Geſell erin eingetreten. Ferner würde bei dem Reglſtergericht der Zweignieder⸗ laſſung eingetragen: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen dur⸗ ntritt des Kaufmanns Dr. Rudolf Knopf, sruhe, als perſönlich haftender Geſellſchafter. — Kanin, Mannheim, iſt als Prokuriſt be⸗ t. Am 7. April 1928: 2L. Firma„Geſellſchaft für Induſtrie, Gewerbe und Handel mit beſchränkter Sebeng in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ ——ꝗ 7. März 1925 iſt das Stamm⸗ tal auf 20 000.⸗Mk. 10 0 und der Ge⸗ —— entſ uind der eingereichten lederſchrift, auf die 1 3 genommen wird, ins⸗ beſondere auch in den 8. 5 und 6 geändert worden. Sind mehrere Geſchäftsführer beſteltt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ vertreten. Der chäftsführer Max Karl 8. Albnens Wge ift Aae i ändi vertreten. Apotheker Ni 7 uten in 99 55 bei Baſel iſt als weilerer Geſchäſtsführer beſtellt, Dem Kaufmann Karl Kuchenmüller in Grenzach und dem Kauf⸗ mann Karl Rhein in Lörrach iſt Geſamtprokura exteilt derart, daß jeder pon ihnen gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder gemeinſam mit einem die Geſellſchaft zu zeichnen berech⸗ Am 20. April 1928: 8. Firma gro“ E.&. F. Strauß, Geſell⸗ a mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. uſgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ arz 1925 N 5 Stammkapital von 20⁰0.⸗Mk. umgeſtellt und der— 1155 ftsvertrag in§ 5(Stamm⸗ Japital, Geſchäftsanteile), 5 8(Obliegenheiten des Aufſichtsrates) u. f 10(Stimmrecht) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 4. Firma„Zandelsgeſelſchaßt Hartmann&* Nemee Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. urch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. u 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bis⸗ Ferige Geſchäftsführer Konditor Carl Hartmann. auf die Bezug genommen wird, insbeſonde auch in§ 16 geändert worden. 0 6. Firma„Goldkreuz Schuhfabrik Aktjen⸗ geſellſchaft“ in Ilvesheim. Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. April 1925 aufgelöſt. Der bisherige 9 1 iſt Liquidator. „Firma„ er Extra. Schuhvertriebs⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Ge⸗ Wünschen Sie ſellſchafterverſammlung 9. A 35 Stammkapital 100 000 M. auf 50 00b Ihre Kleider waschecht 5 in etemti N e a eingereichten Niederſchrift, auf 755 Inre Vorhänge lichtecht nommen wirbd, geändert worden. 255 8. Firma„Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Ihre Mäntel wetterecht tung für Wirk⸗ und Strickwaren“, Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 6. April 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 600.⸗M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 2, 6. 7 und 10 entſprechend der eingereich⸗ ten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wirb, geändert worden. Iſaak May iſt als Geſchäftsführer ausgeſchteden. Eliſe May Wwe. geborene Herrmann Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Von den Geſchäfts führern Eliſe Man Witwe geborene Herr⸗ mann Mannheim. Emil Eſſinger, Mannheim und Fritz Man Mannheim, iſt ſeder berech⸗ tiat, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Maunheim, den 29. April 1925. Amtsgericht. Vereinsregister. Zum Vereinsregiſter Band X O⸗g. 44 gefärbt, so lassen Sle dlese farben bel wurde heute eingetragen:„Stella Haus“ in Mannheim. Mannheim. den 23. April 1928. 111 Amtsgericht.— Zum Vereinsregiſter Band X.⸗J. 23 Anclanthren“ Bismarckplatz 15—17 G 4. 1 Mittelstraße 21— Meerfeldstraße 45— Max Josefstraße 1 Fernsprecher 210 813³9 0— 0 1, 7— 8 1, 7 wurde heute eingetragen: Turngenoſſenſchaft Mannheim⸗„Rheinau“ in Mannheim⸗Rheinau. 5 Mannheim, den 23. April 1925. 111 Amtsgericht Zum Vereinsregiſter Band VIII.⸗Z. 81 „Verein für Volksbühnenſpiele Mannheimer Volkschor e..“ wurde heute eingetragen: Der Vereinsname iſt geändert in:„Mann⸗ hetmer Volkschor“. 11¹ Mannheim, den 14. April 1925. Amtsgericht. Tiatschte-Tag, Manntein Dlanea das Dauerkonfenb Leictu-Flacriiegerd-Urwerwtisflichi- Vielseifig in der ArWerichurg Verlenpgen Sie Kosferlose Vorfürwurg Burkhard Schw-wenzke, Geschöffsbücherfebrik NI 2, 7,. Mannheim Fernsprecher 2470. Wanmenegenan Mittwoch, 29. 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Sle müssen in Inrem Berufe so vielstehen und umnergehen, dag innen dlese Wohltat aufrichtig zu gönnen ist. Sie werden dann nicht mehr dber Schmetzen und Brennen der Fübe zu e haben, abet auch nicht über Fußschweißs und kalte Füße. Das Gehen und Stehen wird Sle viel weniger anstrengen, denn das Kuktrol-Fusbach kräftigt die Sennen, die Oelenke und die Nerven. Nach dem Fusbade und fernes jeden 7 75 pudern Sis die Fütze mit Kuklrol-Streupudet ein. Sie werden sich danagh vlel frischet und elastischer fühlen, denn Schmerzen und Mäüdigkeit in dien Pügen verutsachen allgemelne Mattigkeſt und Unbehagen im ganzen Körper, Das werden Sie besonders empfinden, wenn Sie Hühnerausen haben. Biese be⸗ seillgen Sle in wenigen Tagen ohne Schneiden, also unbſutig und gefahrlos mif dem vlelmillionenfach bewährten Kukirol-Hünneraugen-Pflaster. Benutzen Sie⸗ aber niemals unbekannte Präparate, sondern achten Sie auf den Namen„Kuklrols und auf die dekannte Schutzmarke„Hahnenkopf mit Fusn. Sie bewahren slch dadurch vor Schaden und vor Enttzuschungen. ES Wird Sie auch interessleren, daß die Kukirol-Fabrik die größte der Welt auf diesem Speslalgebiete Ist. Sogar eine Kuklrol Straße gibt es schon in der schönen Baqestedt Groß-Salze“ Elmen und ein neues Postamt wird dort aueh gebaut. Das bewelst, daßs„Miilf. onen kukfrolen“, und was Miltonen füt richtig befinden, das wird zuch Sie zu“ ſtledenstellen! Versuchen Sie es einmal mit einer Kukirolkur far 2 Mark. Verlangen Sie noch heute unser neues, wichtiges Büchlein, betiteſt„Kukirolen Sier. Dleses gidt Ihnen wichtige Aufklärunvem über dle Wiehtigkeit der Fußpflegs und enthüll usa, auch eintse Photographſen unseter Fabtik. Kukirol-Fabrik, Grof-Salze(Bad Emen). —— 10. Seite. Nr. 194 Natlonal-Theater Mannhelm Dienstag. den 28. Apriti 19285 Vorstellung Nt 258 Miete D, Nr. 31 F. V B. 224—2137 u 325—3155 u. 4304— 4343 Fahrt nach der Südsee Ein Stüch in die. 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