8S892 — rrr XN ſchlagend wären. dezugapreiſe : In Manndelm und Umgedung frel ins — oder durch die Poſt monatl..-M. 2080 ohde Beſtell ſorde Bet eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 0 8N vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. elen 7 Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. 55 AWaldboflnaße 6. Schwetzingerſtraße 24,. Meerfeld⸗ —5 1.— Fernipr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe talanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mikklag⸗Ausgabe Mannheimer General Amzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung — Ver wird hindenburgs Slaatsſelrelär? die wichtigſte Frage des Nugenblicks 33 Berlin. 29. April.(VBon unſerem Berliner Büro). In par⸗ 8 n Kreiſen begegnet man der Anſicht, daß an der Spitze des Reichspräfidenten auch wohl künftighin der Staats⸗ wohl r Meißner verbleiben würde. Dieſe Anſchauung ſtützt ſich 5 vornehmlich auf die Tatſache, daß bislang vom Generalfeld⸗ n 5 v. Hindenburg mit keinem der in den letzten Tagen er Preſſe genannten Parlamentarier verhandelt worden iſt fe erhalb der Regierung indes ſcheint man, wie wir wiederhol tzuſtellen Gelegenheit hatten, anderer Auffaſſung zu ſein. Wit — ſchon mitgeteilt, daß Herr Meißner ſelber, ſobald erſt die erleitungsgeſchäfte erledigt ſind, mit ſeinem Rücktritt rechnet. An berichtet uns nun, Hindenburg lege Wert darauf, das Amt, es ihm beigeordneten Staatsſekretärs, das künftighin ja an Bedeu⸗ erheblich gewinnen müßte, mit einem früheren Miniſter zu ſezen, und zwar entweder mit Dr. Jarres oder mit den volks⸗ dottelichen Abgeordneten Heintze oder Scholz. Dagegen wird 5 parlamentariſcher Seite eingewendet: Der Poſten des Staats⸗ * an der Spitze des Büros des Reichspräſidenten ſei im en Falle der eines gehobenen Miniſterialdirektors. Ein Mann * früher ſchon verantwortlicher Reichsminiſter geweſen ſei, könnte eine ſolche Stellung ſich ſchwer ſchicken. Wir können nicht finden, daß dieſe Gründe ſchlechthin durch⸗ 11 Unter dem unpolitiſchen Reichspräſidenten müßte n Staatsſekretär ſchon durch das Schwergevicht der Dinge zu Art Junior⸗Partner werden, dem unter Umſtänden dann auch 0 e Nachfolge zufiele. Gerade ſolche Erwägungen erweiſen, wie edeutſam die Auswahl des Mannes ſein wird, der Herrn Meißner zu erſetzen beſtimmt iſt. So geſehen iſt ſie vielleicht die wichtigſte rage des Augenblicks. * Reichskanzler Luther wird, wie man in unterrichteten rn annimmt, bei der Unterredung mit dem Reichspräſidenten e zur Verfügung ſtellen. Gewiß beſtand dafür kein ſtaats⸗ 10 icher Anlaß, aber Dr. Luther mag wohl das Gefühl gehabt en, dem neugewählten Präſidenten die Entſcheidung überlaſſen wünaiſen. Daß Hindenburg keinen Kabinettswechſel 000 cht, wird man trotzdem für ſicher halten dürfen, aber auch hat man, wenigſtens für den Augenblick die Empfindung, daß Regierungswechſel und Kabinettskriſe nicht bevorſtehen. Das Hiltrum wird wohl zunächſt abwarten wollen, wie die Dinge ſich iter entwickeln und darum Dr. Brauns im Kabinett belaſſen. ollegen ſcheint man von anderer Seite einen Sturm entfachen zu en, zwar nicht gegen das Kabinett als ſolches, wohl aber gegen 50 Streſemann, dem die Völkiſchen und gewiſſe deutſch⸗ lonale Kreiſe ſeinen Sicherheitspakt nicht verzeihen mögen. Die beuntlenburgiſche Warte“, das Hauptblatt der Völkiſchen Nord⸗ 10 ſchlands und das Spezialorgan des Herrn v. Graefe, verlangt, Fr aus dem„Gottesgeſchenk“ der Hindenburgwahl heraus dieſe ucht erwachſe:„Schaffung eines Reichsminiſteriums, in dem kein —— wie Streſemann ſitze, der deutſches Land einem neuen Ver⸗ es opfern will.“ In der„Deutſchen Zeitung“ meint ein„Diplo⸗ alter Schule“, die Gruppe der„alten nationalen Oppoſition“ te ſich darüber klar werden, daß ſie mit dieſem Außenminiſter nen Schritt weiter zuſammengehen dürfte. müßz Sitzung des Neichskab'netts 8 Das Reichskabinett trat am Dienstag abend zu einer Sitzung dlanmen, um die politiſche Lage zu erörtern. An der Sitzung nah⸗ 8 wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ſämtliche in Berlin eſende Reichsminiſter teil, bis auf Dr. Streſemann, der beſch K rantheit am Erſcheinen verhindert war, dem Kabinetts⸗ uber b jedoch nachträglich beitrat. Es wurde Uebereinſtimmung dar⸗ 0 feſtgeſtellt, daß das Kabinett aus Anlaß der Neuwahl des chsprüſidenten nicht zurücktreten wird, da ein verfaſſungs⸗ aſtutt rechtlicher Grund hierfür nicht vorliegt. Der Reichskanzler Unt ete ſchließlich noch über ſeine am Vormittag ſtattgehabte nerredung mit dem gewählten Herrn Reichspräſidenten dem Kabi⸗ elt Bericht. der Ranzlerbeſuch in Hannover den Beſuch wird folgende amtliche Meldung heraus⸗ Vühlten⸗ Der Reichskanzler Dr. Luther hat am Dienstag den er⸗ die— Reichspräſidenten von Hindenburg aufgeſucht, um mit ihm zu beſ Uebernahme des Reichspräſidentenamtes betreffenden Fragen ein prechen. Bei dieſer Unterredung hat auch der erſte politiſche gefunden austauſch uüber die wichtigſten politiſchen Fragen ſtatt⸗ en. Die Unterredung hat völlige Uebereinſtim⸗ ng ergeben. „önnehmende Beruhigung“ im Ausland London, 29. April.(Von unſerzin Londoner Mitarbeiter. Ber U die Wahl Hindenburgs iſt hier wie in Amerika eine zunehmende uihtamd oung zu verzeichnen. Die von oben ausgeteilten Be⸗ dorreſpondillen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Der diplomatiſche riau ondent des„Daily Telegr.“ erfährt, Botſchafter Fleu⸗ ha werde heute wahrſcheinlich eine Konferenz mit Chamberlain zuſammentreten, um den zweiten Bericht des Foch⸗Komitees über den Kontrollkommiſſionsbericht zu beraten. Wahrſcheinlich wer⸗ den die Votſchafter eine Noke der Alliierken an die deutlſche Regierung aufzuſetzen verſuchen. Aber man erwartet ſchwerlich, daß ſie ſich heute ſchon über den Text einigen werden. Wahrſcheinlich wird noch eine Konferenz dazu nötig ſein. In britiſchen Kreiſen verſtärkt ſich das Vertrauen, daß die Wahl Hindenburgs keinerlei Veränderungen in der deutſchen Politik ſowie der, die von Luther und Streſemann formuliert worden iſt, hervorrufen werde. Die Verſicherungen in dieſer Beziehung ſeien in London ſchon vor der Wahl abgegeben worden Deshalb haben die britiſchen Regierungskreiſe keinen Grund, weder mit Bezug auf das Sicher⸗ heitsproblem noch bezüglich der deutſchen Entwaffnung. Verände⸗ rungen in der Haltung der deutſchen Regierung zu erwarten. Es ſei jedoch zu befürchten, daß das franzöſiſche Außenamk die Anſichten der britiſchen Regierung durchaus nicht teile. Es iſt zu bezweifeln, ob man ſich in London bereits über die Veränderung in der franzöſiſchen Haltung in dieſer Beziehung klar geworden iſt. Es würden zweifellos neue Schwierigkeiten bei den Verhandlungen über den gegenſeitigen Sicherheitsvertrag auftauchen und dieſe wür⸗ den dadurch verzögert werden. Zweifellos werden die Bedingungen, die Herriot aufgeſetzt hat, ſtrenger gemacht werden, und es ſei mög⸗ lich, daß Briand einen einſeitigen engliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Paki wieder etwa nach dem Modell von Cannes begründet und die Art. 42, 43 und 44 des Verſailler Vertrages anregt. Außerdem iſt es wahr⸗ ſcheinlich geworden, daß Frankreich auf der Bedingung beſtehen wird, daß Deutſchland formell in den Völkerbund eintreten müſſe, ehe Verhandlungen über einen gegenſeitigen Pakt mit ihm einge⸗ leitet werden können. Die erſte Probe über Frankreichs neue Hal⸗ tung gegenüber dem neuen Regime in Deutſchland wird heute an⸗ läßlich der Botſchafterkonferenz gegeben werden. „Beruhizender Einfluß“ der amerikan'ſchen Gankiers (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 28. April. Sämtliche bedeutende Märkte der Ver⸗ einigten Staaten zeigten zu Beginn Bedenken gegen Hindenburg. Im Verlauf des Geſchäfts wurde die Lage jedoch nüchterner beurteilt und die Haltung der Märkte wurde mehr vorſichtig abwartend. Entſpre⸗ chend der Haltung Waſhingtons üben die Bankiers nunmehr einen beruhigenden Einfluß aus, indem ſie das Wahlergebnis eher als eine Niederlage des Radikalismus bezeichnen als einen Sieg des monarchiſtiſchen Revanchegeiſtes. Die Provinzpreſſe iſt geteilter Anſicht. dr. Wirths gute vorſäͤtze UIBerlin, 29. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Dr. Wirth hat in den letzten Wochen wieder eine beſondere Aktivilät ent⸗ faltet. Er ſcheint wohl der Meinung zu ſein, daß ſeine Stunde langſam wieder anbräche. Jedenfalls beginnt er ſich als der ge⸗ borene Führer aller Republikaner in Deutſchland zu gerieren. So nur laſſen ſich die zwei Interviews verſtehen, die er gleichzeitig im „B..“ wie in der„Voſſiſchen Ztg.“ veröffentlichen käßt. Beacht⸗ lich iſt, was Dr Wirth in dieſem Zuſammenhang über die Stel⸗ lung der Weimarer Koalition zu Hindenburg ſagt:„Der Marſchall kann mit einem rechnen, womit Ebert nicht rechnen konnte: Wir treten dem Feldmarſchall mit jener objektiven Ruhe gegenüber, ohne die die Führung des erſten Reichsamtes von vornherein eine Qual und Laſt wäre. Hindenburg wird nie von unſerer Seite ein perſönlich kränkendes oder verletzendes Wort hören. Die Wahl, ihre Vorbereitungen und ihre Tätigung mit allem ihrem Aufwand, als ob Politik Heldenverehrung bedeute, als ob Politik nichts anderes ſei als gegenſeitige Verhetzung, be⸗ ſagt für die kommenden, zu löſenden Aufgaben gar nichts.“ In dieſen Sätzen hat Dr. Wirth wohl vornehmlich auch die künftige Haltung ſeiner eigenen Partei umſchrieben. Das Zentrum wird eben zunächſt Gewehr bei Fuß ſtehen.(Hoffentlich ſind ſolche guten Vorſätze nicht ſolche, mit denen der Weg zur Hölle ge⸗ pflaſtert iſt. D. Schriftl.) Arbeitsruhe am 1. Mai: Berlin, 28. April. Nachdem die ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften zur allgemeinen Arbeitsruhe aufgefordert haben, erläßt die Spitzenorganiſation der vaterländiſchen Arbeitnehmerbewegung, der Nationalverband deutſcher Verufsverbände, folgenden Aufruf an die deutſche Arbeiterſchaft: Es iſt zu einer Feier zu Ehren der Inter⸗ nationale kein Anlaß vorhanden, denn die ſozialiſtiſch re⸗ gierten Ententeſtaaten huldigen dem brutalen Militarismus wie zu Napoleons Zeiten und haben das deutſche Volk mit rieſigen Sklaven⸗ tributen bedroht. Infolgedeſſen ſind die Löhne in Deutſchland zu niedrig und Preiſe umd Steuern zu hoch. Dieſe Notlage des deutſchen Volkes wird ſich in den nächſten Jahren noch weiter verſchärfen, wenn erſt die Sklavenketten Deutſchlands in voller Schwere zu tra⸗ gen ſein werden. Die Aufforderung zur allgemeinen Arbeitsruhe, alſo zu neuen Lohnverluſten, bedeuten unter dieſen Umſtänden ge⸗ radezu eine Verhöhnung der deutſchen Arbeiterſchaft. Wir rufen hiermit die deutſche Arbeiterſchaft auf, auch aus Proteſt gegen die verräteriſche Internationale am 1. Mai erſt recht zu arbeiten und Terrorverſuchen erforderlichenfalls mit Gewalt entgegenzu⸗ treten. Der 1. Mai in Frankreich Die Polizeibehörden haben für den 1. Mai außerordentliche Maßnahmen getroffen. Alle Pariſer Truppen werden in Alarm⸗ bereitſchaft gehalten und auf der Polizeipräfektur werden ſämtliche edenfalls wird heute die Botſchafterkonferenz inſh höheren Beamte den ganzen Tag anweſend ſein, um nötigenfalls einzugreifen.— Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 195 Poal Elonli nach Tarlſ. bel Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—-48⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aannheimer Frauen-Jeitung Unterhalkungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Der natjonale Sieg Von Dr. Otto Hugo, M. d..“) Die Wahl Hindenburgs zum deutſchen Reichspräſidenten durch das deutſche Volk iſt die gröͤßte nationale Tatſache, die wir ſeit der Revolution in Deutſchland zu verzeichnen haben. Im⸗ mer tiefer war die deutſche Politik in den Parteiſumpf hineingeraten und es ſchien faſt, als hätte das deutſche Volk trotz höchſter Not ſeine nationale Seele verloren und jeden nationalen Handlungswillen eingebüßt. Alle Wahlen, die in Deutſchland ſeit dem großen Um⸗ ſturz getätigt worden ſind, haben jede erlöſende nationale Zugkraft vermiſſen laſſen. Unwillig haben ſich weite Kreiſe des deutſchen Volkes in immer neuer Enttäuſchung von dem gehäſſigen Partei⸗ getriebe abgewandt. Und das iſt wohl die überragendſte Bedeutung des Hindenburgſchen Wahlſieges, daß in dieſem Wahlgang eine ge⸗ waltige Millionenſchar deutſcher Wähler mit elementarer Gewalt den reinen nationalen Willen zum Ausdruck gebracht hat, indem ſie die edle reine vaterländiſche Perſönlichteit indenburgs zum Reichs⸗ oberhaupt wählte. Einen deutſchen Mann, der ſich von dem Partei⸗ mäßigen abkehrt und mit nationaler Würde aus den Wogen der Parteikämpfe hinausragt. Am Sonntag hat der nationale Gedanke zum erſten Male in Deutſchland einen großen Sieg errungen, zum erſten Male die nationale Seele des deutſchen Volkes frei offenbart. In dieſem Ausgang der Wahlſchlacht liegt eine große natio⸗ nale und politiſche Bedeutung von bewegender Kraft für die nächſte Zukunft des deutſchen Volkes. Zum erſten hat der Sieg Hindenburgs das nationale Anſehen und die Parteiſcn des deutſchen Reichspräſidenten vor der Schande des Parteiſchachers be⸗ wahrt. Wie einſt die alten Germanen den Tüchtigſten aus ihren Reihen zu 9 85 Herzog wählten, wie ſpäter die deutſchen Kur⸗ fürſten den Würdigſten zum deutſchen Kaiſer kürten, wie 1871 in Verſailles die deutſchen Fürſten unter dem Jubel des deutſchen Vol⸗ kes den beſten unter ihnen zum deutſchen Kaiſer erhoben, ſo mußte unter Würdigung der Bedeutung des Reichsoberhauptes für ein 60 Millionen Volk auch der erſte Reichspräſident durch freie Volkswahl aus lauterer nationaler Geſinnung und überparteilicher Würdigung ſeiner Stellung und ſeiner Macht gewählt werden. Die Wahl Hin⸗ denburgs gibt der deutſchen Reichspräſidentſchaft die ſtärkſte natio⸗ nale, unparteiiſche Ausprägung, die ſich für dieſe nur den⸗ ken läßt und wird damit auch für die Zukunft für die Reichspräſi⸗ dentſchaftswahlen und die Erhaltung der Würde 1 55 erſten Stel⸗ lung im Staate vorbildlich ſein. Das ſchlimmſte Gegenteil wäre mit dem Siege des Herrn Marx gegeben geweſen. Seine Präſident⸗ ſchaft wäre das Ergebnis eines üblen, ſchmutzigen Parteiſchachers eweſen. Das kirchlich fromme Zentrum verſchacherte die preußiſche räſidentſchaft um des Judaslohnes der Reichspräſidentſchaft willen an die chriſtentumfeindliche Sozialdemokratie. 9905 dieſer elende Kuh⸗ handel durch den nationalen Sinn der Wählerſchaft zu Schanden geworden iſt, wirkt geradezu erlöſend und muß ſchließlich auch bei denen zur Einkehr führen, die durch Parteifanatismus vollkommen das Urteilsvermögen für die nationale Größe der Reichspräſident⸗ ſchaft verloren hatten. Mit dem Siege des Herrn Marx hätte eine politiſche Entwick⸗ lung für Deutſchland eingeſetzt, die zu unabſehbarem Verhängnis hätte führen müſſen, weil ſich dieſer Reichspräſident auf ſieben Jahre in unverantwortlich ſozialiſtiſcher Parteigefangenſchaft be⸗ 18 hätte. Herr Ebert als Sozialiſt und Reichspräſident wor ehr wohl in der Lage, ſeine Genoſſen zur Raiſon zu bringen, wenn ihre klaſſenmäßiger Parteigedanke allzu ſehr die nationale Entwick⸗ lung bedrohte. Herr Ebert hat von dieſem ſeinem Machteinfluß auch wiederholt zum Beſten des Reiches Gebrauch gemacht. Seine Partei mußte das hinnehmen, weil er einer der Ihrigen war und für ſie die Verantwortung trug. Dem Reichspräſidenten Marx gegenüber wäre dieſe Bindung fortgefallen. Ihm wäre ſieben Jahre lang der Wechſel regelmäßig vorgelegt worden, den Kandidat Marx für die acht Millionen ſozialiſtiſchen Stimmen unterzeichnet hatte. Herr Marx wäre ein Gefangener der Parteien und ein innerlich vollkommen Unfreier geweſen und das deutſche Volk kann Gott danken dafür, vor dieſem ſkrupelloſen Parteigeſchäft bewahrt wor⸗ den zu ſein. Die Wahl Hindenburgs bedeutet eine ſchwere Niederlage der ſozialdemokratiſchen Partei und damit des Sozialismus in Deutſch⸗ land. Dieſelbe Partei, die ganz ſelbſtverſtändlich vor ſieben Jahren das Anrecht erheben konnte, den erſten Reichspräſidenten zu ſtellen, iſt heute nicht einmal mehr in der Lage geweſen, mit ihren gewal⸗ tigen Stimmenmaſſen einen bürgerlichen Statthalter für ihre ſozia⸗ liſtiſchen Parteiintereſſen an die Spitze des Reiches zu bringen. Für die weitere Entwicklung iſt es von entſcheidender Bedeutung, daß der Reichspräſident keine Parteirückſichten bei der Würdigung der größten Lebensfragen des deutſchen Volkes zu nehmen braucht, vor allem keine Rückſicht auf eine Partet, die innerlich abgewirtſchaftet hat und ſchöpferiſche Kräfte zum Wohle von Volk und Vaterland nicht hervorzubringen vermochte. Aber auch für die bürgerlichen Bundesgenoſſen des Sozialismus iſt der Wahlausgang ein Mene⸗ tekel. Die Art, in der vor allen Dingen die demokratiſche Großſtadt⸗ preſſe die brutalſte Agitation getrieben hat, iſt aufs ſchärfſte vom deutſchen Volke abgelehnt. Das deutſche Volk glaubt an dieſes Parteigeſchäft nicht mehr, es iſt ſatt, und auch die bürgerliche Demo⸗ kratie dürfte keinen Gefallen für die Zukunft daran finden, in un⸗ erſchütterlicher Charakterloſigkeit dem Sozialismus weiter die Steigbügel zu halten. Für das Zentrum iſt die Niederlage Marx ein harter Schlag und hoffentlich eine güte Lehre. Man iſt vom Zentrum gewiß gewohnt. daß es in erſter Linie ſeine Politik dar⸗ auf einſtellt, Parteigeſchäfte zu machen; aber es dürfte auch den links⸗ orientierten Führenden der Partei durch den Ausgang dieſer Wahl zum Bewußtſein gekommen ſein, daß für die erfolgreiche Führung der Politik etwas Charakter vonnöten iſt. Nackte Geſchäftspolitik kann man nicht immer und überall und mit allen Mitteln betreiben. In der Richtung war es wirklich weit genug gekommen, indem das Zentrum die Herrſchaft in Preußen als politiſches Schacher⸗ objekt veräußerte. Aber auch für diejenigen Parteien, die hinter der Kandidatur Hindenburg geſtanden haben, umſchließt der Wahlkampf und ſein Ergebnis duzerſt wichtige Lehren für die Zukunft. Die Wahl hat bewieſen, von welcher Stärke der nationale Gedanke iſt, wie 11210 das deutſche Volk der Lauterkeit in der Politik ſich zuwendet, ſobald das Parteipolitiſche in den Hintergrund und das national Wirkende in den Vordergrund trit. Der geſunden Fortentwicklung in Deutſch⸗ land hat nichts mehr geſchadet als die demagogiſche und überſpannke Art, in der auch unter den Parteien der Hindenburg⸗Kandidatur in den verfloſſenen Reichstagswahlkämpfen gekämpft wurde. Jetzt, wo dieſe Widrigkeiten fehlten, iſt die 1 der nationalen Pa⸗ role freudig gefolgt. Das ſollte für die Zukunft beherzigt werden. ) Die obigen Ausführungen des bekannten volksparteilichen Abgeordneten ſpiegeln die Auffaſſung der leitenden Kreiſe der Deutſchen Volkspartei wider. Schriftleitung. ——— 2. Seite. Nr. 196 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 29. Ayril 1925 Wenn ſich die Rechtsparteien in gehäſſiger Wei a ö Ytspar ger Weiſe bekämpfen, mu ſich der nicht parteipolitiſch gebundene Wähler von ſelbſt mt 25 rüſtung abwenden. Wir haben auch zu bedenken, daß wir dieſes Mal in Hindenburg einen einzig daſtehenden Führer im Kampfe hatten. Hindenburgs Wahl muß alle nationalen Kreiſe Deutſchlands mit dem feſten Willen beſeelen, ihm als Vorbild nachzuſtreben und 5 zum eigenen Volkes immer etätigen. icht zuletzt au ei der Zielſetzun r deutſchen Politik. ee Mag auch am erſten Tage nach der Schlacht das politiſche Bild in Deutſchland verwirrt ſein, es kann keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe Wahl im ſtärkſten Maße geſundend und erlöſend auf unſer politiſches Leben und den darin verkörperten Parteiwirrwarr wirken wird. Hindenburg hat dem deutſchen Volke ſchon manchen natio⸗ nalen Dienſt erwieſen. Der erſte war der, daß er das deutſche Land und die deutſche Kultur vor dem Ruſſeneinbruch und den Kanonen der Weſtmächte bewahrte. Der zweite war der, daß er nach der Revolution beruhigend auf die Seele des deutſchen Volkes einwirkte und uns das Vorbild ds frommen, deutſchen nationalen Mannes gab. Der dritte Dienſt iſt es, daß der faſt 80jährige in entſcheidender Stunde der deutſchen Entwicklung die nationale Seele rettete und das deutſche Volk vor dem blinden Austoben des Parteifanatismus in ſchickſalsſchwerer Stunde bewahrte. Neuwahlen in Preußen? J Berlin, 29. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Eröffnungs⸗ ſitzung des preußiſchen Landtags währte kaum eine halbe Stunde. Miniſterpräſident Braun hat in der Tat dem Hauſe nichts Neues zu ſagen. Man kennt ihn, kennt ſein Programm, das in 37 Jahren praktiſcher Arbeit zu einem guten Teil bereits abſolviert iſt. So glaubtle Herr Braun auf Wiederholungen verzichten zu können. Um aber die Gelegenheit zu nützen, zog er gegen die Oppoſition vom Leder. An die Regierungserklärung, die im Grunde, wie ge⸗ ſagt, gar keine iſt, wird ſich nun eine zweitägige Debatte ſchließen. Es iſt vorauszuſehen, daß ſie alle Gegenſätze von neuem aufwühlen und daher kaum geeignet ſein wird, die Fäden zu entwirren. Fürſorglich hatte der Aelteſtenrat angeordnet, daß vom Freitag bis Mittwoch im Plenum die Waffen ruhen ſollen, damit den Fraktionen die Möglich⸗ keit gegeben iſt, untereinander in Fühlung zu treten. Wie dieſe Ver⸗ handlungen hinter den Kuliſſen enden werden, iſt nicht ſo leicht vor⸗ auszuſagen. Die„Germania“ verſichert abermals, das Zentrum, in dem es geſtern eine lange und erregte Ausſprache gegeben haben ſoll, werde an dem bisherigen, Kurſe feſthalten. Die„Voſſiſche Zeitung“ verkündet mit apodiktiſcher Sicherheit: Am Sonntag, 14. Juni würden wahrſcheinlich Neuwahlen ſtattfinden. Miniſter⸗ präſident Braun ſei entſchloſſen, falls ihm am Mittwoch der nächſten Woche das Vertrauen des Landtags nicht ausgeſprochen wird, zur Landtagsauflöſung zu ſchreiten. Ende der Woche werde der Ausſchuß, der über die Auflöſung zu beſtimmen hat, und der aus dem Vorſitzenden des preußiſchen Staatsrats, dem Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer vom Zentrum, dem ſozialdemokratiſchen Landtagspräſi⸗ denten Bartels und dem gleichfalls ſozialdemokratiſchen Miniſter⸗ präſidenten Braun beſteht, gegebenenfalls die Auflöſung beſchließen. Die Tariferhöhung bei der Reichsbahn Die zehnprozentige Erhöhung der Reichsbahntarife wird, wie wir erfahren, durch eine Aenderung der Kilometerſätze vollzogen. Die neuen Gebühren werden pro Kilometer in der vierten Klaſſe 3,3 Pfennig, in der dritten Klaſſe 5 Pfennig, in der zweiten Klaſſe 7,5 Pfennig und in der erſten Klaſſe 10,5 Pfennig betragen. Die ſonſtigen Zuſchläge werden ſchematiſch um 10 Prozent erhöht. Eine geſtürzte Reichsbannergröße Ueber die Entlaſſung des berühmten ſächſiſchen Polizeioberſten Dr. Schützinger, der auch ſchon in Mannheim ein Gaſtſpiel Ngeben hat, veröffentlicht die ſächſiſche Regierung amtlich folgende Auslaſſungen: „Die Regierung hat ſich genötigt geſehen, gegenüber dem Polizei⸗ oberſten Dr. Schützinger vom Rechte des Widerrufs der Anſtellung als Staatsdiener Gebrauch zu machen. Zur Klarſtellung der Sach⸗ lage ſei folgendes bemerkt: Schützinger trat, nachdem er kurze Zeit bei der Errichtung der Münchner Schutzpolizei tätig geweſen war, im September 1922 in den Polizeidienſt der Stadt Altona. Nach knapp dreivierteljähriger Tätigkeit an dieſer Stelle wurde er im Mai 1923 durch den Miniſter des Innern Liebmann nach Dres⸗ den berufen, zum Polizeioberſten von Dresden ernannt und auf den beſonders wichtigen und verantworktlichen Poſten eines Leiters der Vollzugspolizei geſtellt. Während des Ausnahmezuſtandes wurde er durch Verfügung des Wehrkreiskommandos vom 3. Nov. 1923 ſeines Dienſtes enthoben. Wenn es auch nicht möglich war, ihn in ſeine frühere Stelle wieder einzuſetzen, ſo hat die Regierung doch verſucht, ihn in anderer Weiſe im Polizeidienſte unterzubringen. Daß dieſe Bemühungen nicht— Ziele führten, lag zum größten Teile an ſeinemeigenen Verhalten. Es iſt nichts dagegen einzuwenden, daß er ſich einer umfangreichen ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit hingab. Ebenſowenig iſt daran gedacht worden, ihm ſein durch die Reichsverfaſſung gegebenes Recht freier Meinungsäußerung in den Schranken der Geſetze zu verkümmern. Wohl aber iſt ihm zum Vorwurfe zu machen, daß er ſich nicht in den Grenzen hielt, die ihm beſonders mit Rückſicht auf ſeine amtliche Stellung gezogen waren. Nicht bloß die Form, ſondern auch der Inhalt ſeiner Veröffentlichungen gaben zu ſchweren Vorwürfen gegen ihn Anlaß. Zwei Diſziplinarverfahren fanden gegen ihn ſtatt und beide führten zu Beſtrafungen. Er ſcheute ſich nicht, den Reichs⸗ präſidenten Ebert in einem Artikel herabzuwürdigen und lächerlich zu machen. Seine Anſichten in Fragen der Reichswehr äußerte er zu wiederholten Malen in einer Weiſe, die ſchwer verunglimpfend war und überdies Reichsintereſſen gefährdete. Er mußte ſelbſt wiederholt zugeben, in Form und Inhalt ſeiner Ver⸗ öffentlichungen gefehlt zu haben. Zu dieſem Mißbrauch ſeines Rechts der freien Meinungsäußerung trat eine ſchwere Pflicht⸗ verletzung in den letzten Tagen ſeiner dienſtlichen Betätigung. Entgegen der ausdrücklichen Weiſung des ſtellvertretenden Polizei⸗ präſidenten, Oberregierungsrats Wacker, unterdrückte er ſieben Tage lang den Befehl des Wehrkreiskommandeurs, den die Polizei dieſem unterſtellt wurde und brachte damit die Beamten in die Gefahr von ſchweren dienſtlichen Verwicklungen und Zuſammenſtößen mit der Reichswehr. Die gegen ihn ſtattfindenden Verfahren und die immer wieder⸗ holten Verſtöße verzögerten und erſchwerten ſeine Unterbringung. Es iſt nicht richtig, daß der Miniſter des Innern erklärt hätte, an die Entlaſſung Schützingers ſei nicht zu denken. Wohl aber hat er ihm geſagt, er wolle verſuchen, ihn zu halten, wenn er ſelbſt ſein Ver⸗ halten danach richte. Das verſprach Schützinger auch. Trotzdem wiederholte er bei ſeinen weiteren Veröffentlichungen ſeine früheren Verſtößſe. Nachdem aus dieſem Grunde ſogar die Reichsregierung Beſchwerde erhoben und dabei ſeine Handlungs⸗ weiſe als an Landesverrat grenzend bezeichnet hatte, war es nicht möglich, ihn weiter zu halten. Das Staatsdienergeſetz geſtattet den Widerruf der Anſtellung während der erſten zwei Jahre nach dem ſeintritt in den Staatsdienſt. Auf dieſes Recht iſt bei anderen An⸗ ſtellungen(Freund, Menke uſw.) ſofort verzichtet worden. Bei Schützinger hat dagegen die Regierung Zeigner⸗Liebmann keinen ſolchen Verzicht ausgeſprochen, ſo daß ſeine Entlaſſung im Wege des Widerrufs der Anſtellung zu geſchehen hatte. Aus welchem Grunde die frühere Regierung gerade bei Schützinger den Verzicht auf den Widerruf nicht ausſprach, iſt nicht bekannt.“ * Verſtärkung des tſchechiſchen Grenzſchutzes. Die Tſchecho⸗ flowakei hat ihren Grenzſchutz an allen Grenzen verſtärkt, weil es in der letzten Zeit wiederholt zu Zwiſchenfällen gekommen iſt. Heſonders an der tſchechiſch⸗polniſchen Grenze haben wiederholt ſniſche Patrouillen auf die tſchechiſchen Grenzwachen geſchoſſen. Aus dem Reichstag Beratung des Poſtetats (IBerlin, 28. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Parla⸗ mente haben während des letzten Wahlkampfes der Ruhe gepflogen und jetzt, da die Würfel gefallen, tun ſich ihre Pforten wieder auf. Im Reichstag fand man ſich zur Weiterberatung des Reichs⸗ haushalts zuſammen, nachdem ein Antrag der Kommuniſten, ihre Interpellation über den Tſchekaprozeß ſofort zu beſprechen, abgelehnt worden war. Die Debatte floß in beſchaulicher Ruhe dahin. Der Poſtetat, der zur Erörterung ſtand, bietet im allgemeinen nichts Aufreizendes und Herr Stingl konnte überdies einen im großen und ganzen nicht unerfreulichen Rechenſchaftsbericht über die Entwick⸗ lung unſeres Poſtweſens während des abgelaufenen Etatabſchnilt⸗s geben. Kein Zweifel: Seit dem Ende der Inflationszeit geht es in dieſem Bereich wieder merklich aufwärts. Die Reichspoſt iſt aller⸗ dings nicht wie ihre Schweſter, die zu einem Privatunternehmen um⸗ gewandelte Reichsbahn durch Reparationslaſten in ihrer Entfal⸗ tung gehemmt. Sie kann ſogar durch die Vervollkommnung ihres großangelegten Autobusnetzes der Reichsbahn, die leider Gottes in Betriebseinſchränkungen und Tarifſteigerungen ihr Heil ſucht, empind⸗ liche Konkurrenz bereiten. Herr Stingl hat bei den Fachleuetn, die geſtern ihr Votum über ſeine Tätigkeit abgaben, eine überaus wohl⸗ wollende Kritik gefunden. Sie mag zu einem beträchtlichen Teil ſicher⸗ lich berechtigt ſein, befremden muß aber die verſchämte Andeutung des Miniſters, daß die Poſt auf die Dauer kaum mit ihren bisherigen Tarifen auskommen könne. Will Herr Stingl uns, wenn auch nicht gleich, ſo doch ſpäter, mit einer Erhöhung der Portoſätze und ſonſtigen Gebühren überraſchen? Gegen eine ſolche Abſicht wäre bei Zeiten und mmit aller Gnergie Front zu machen. Die Reichspoſt iſt ſehr wohl in der Lage, ihren Betrieb rentabel zu geſtal⸗ ten. Sie würde ſich ſelbſt ein Armutszeugnis ausſtellen, wenn es ihr nicht gelänge, ohne Erhöhung der Tarife auszukommen. Und noch eines: Herr Stingl ſcheint unter dem Druck der öffentlichen Meinung die abſurde Idee aufgegeben zu haben, uns mit der poſtaliſchen Sonntagsruhe zu beglücken, die ein Sonderrecht Bayerns iſt. Aber man hatte den Eindruck, daß der Reichspoſtminiſter zu gelegener Zeit mit ſeinem Plan wieder hervorzutreten gedenkt; auch das wird hoffentlich verhütet. Es gibt durchaus andere Wege, den Poſtbeamten die Ruhe und Erholung zu verſchaffen, auf die ſie Anſpruch haben. Ddas Wahlergebnis in Sachſen iſt von beſonderem Intereſſe. Man muß bedenken, daß 1919 die Sozialiſten in Sachſen faſt über eine* Mehrheit verfügten, die bürgerlichen Parteien, einſchließlich Demokraten und Zentrum, aber in hoffnungsloſer Minderheit ſich befanden. Noch am 29. März er⸗ gab die Wahl eine klare Mehrheit für die Marx⸗Parteien, ohne das die Kommuniſten mit einberechnet wurden. Am 26. April aber hat ſich das Bild weſentlich verändert. Einige Zahlen mögen es beweiſen. Im Wahlkreiſe Dresden⸗Baußtzen wurden am 26. April für Hindenburg 511.653(am 29 März 403 232) und für Marx 416 249(471 738), im Wahlkreiſe Leipzig für Hindenburg 331 643(271 546) und für Marx 276 628(324 000) und ſchließlich im Wahlkreiſe Chemnitz⸗Zwickau für Hindenburg 490 272 (377 149) und für Marx 284993(324876) Stimmen abgegeben. Dazu kommen die Kommuniſten mit 280 026 Stimmen in allen drei ſächſiſchen Wahlkreiſen, die wenigen zerſplitterten Stimmen ſpielen keine Rolle. Aus der Zuſammenſtellung ergibt ſich daß die Hinden⸗ burg⸗Parteien mit 72 000 Stimmen die abſolute Mehrheit nicht nur vor den beiden Linksparteien, Sdzialiſten und Kommuniſten, haben, ſondern vor den mit den Sozialiſten verbündeten Demokraten und dem Zentrum. Das Bild gegen 1919 hat ſich alſo grundlegend gewan⸗ delt: Sachſen hat ſich am 26. April eine glatte Rechtsmehr⸗ heit gegen Zentrum, Demokraten, Sozialiſten unnd Kommuniſten geſchaffen. Dieſes Ergebnis muß geradezu als überwältigend be⸗ zeichnet werden und wird kaum ein Veiſpiel in Deutſchland finden. Die grundlegende Bedeutung dieſes Wahlergebniſſes liegt darin, daß die Rechtsparteien die größten Gewinne und die Linksparteien die größten Verluſte in Deutſchland zu verzeichnen haben. Die relativ große Zunahme der Kommuniſten ſpielt dabei keine Rolle, da es ſich um Zuläufer aus den radikalſozialiſtiſchen Kreiſen handelt, zwiſchen denen und den Kommuniſten ja nicht einmal Grad⸗ unterſchiede beſtehen. Es iſt eigenartig: gerade die beiden Land⸗ und Wirtſchaftsgebiete um deutſchen Reiche, die die„Segnungen der roten Kultur und Wirtſchaft“ jahrelang am eigenen Leibe verſpüren mußten, wo ſich die„rote Freiheit und der rote Zukunftsſtaat“ in reiner Kultur austoben konnten, haben dem Linkskurs eine vernich⸗ 1650 Abfuhr erteilt und ſich klar für die nationale Entwicklung ent⸗ ſchieden. Der Streit darüber, woher die Stimmen für den Hindenburg⸗ Block gekommen ſind, iſt müßig. Sicher iſt, daß eine Reihe von Demokraten und Zentrumsleuten für Hindenburg geſtimmt haben, wobei als beſonders bemerkenswert das ganz katholiſche Städtchen Schirgiswalde angeführt werden mag, wo die Linksblöckler 190, der Hindenburg⸗Block aber 450 Stimmen, alſo ausſchließlich katholiſche Wähler gewinnen konnte. Ueber das eine darf man ſich aber nicht hinwegtäuſchen: Sozialdemokraten und Zentrum haben im großen ganzen ihre Anhängerſckaft bei der Stange gehalten. Der große Zuwachs ſtammt alſo aus den Reihen der Nichtwähler, die jahrelang der Wahlurne ferngeblieben ſind und die nur. Hindenburg aus ihrer Lethargie aufrütteln konnte. Dieſen muß die beſondere Aufmerkſamkeit für die Zukunft gelten und ſollte auch den Partei⸗ politikern zu denken geben, daß in Zukunft wirkliche Perſönlichkeiten für die Parlamente aufgeſtellt werden und nicht politiſche Geſchäfte⸗ macher. Die rote Farbe von dem ehemals in der ganzen Welt ver⸗ ſchrienen Sachſen iſt abgewaſchen. Das iſt gewiß richtig, aber es wäre verhängnisvoll, wollte man die Hände in den Schoß legen. Jetzt erſt recht gilt in Sachſen wie im Reiche das alte Römerwort: „Nach der Schlacht binde den Helm feſter.“ Fu dem Mannheimer verhaſtungsfall des Dr. Verkohen nimmt nun auch das Ludwigshafener Organ der Bayeriſchen Volkspartei, das„Pfälzer Tageblatt“ folgendermaßen Stellung: „Wir haben für die Perſon des Herrn Dr. Verkoyen keinerlei Intereſſe, weder nach der einen noch der anderen Seite hin, obwohl der Herr vom Zentrum der Pfalz mit großem Tamtam jetzt vor einem Jahr in die Pfalz gebracht wurde, um die Baher. Volks⸗ partei in Stücke zu ſchlagen. Er hat uns nichts geſchadet. Aber ſachlich intereſſiert der Fall die Oeffentlichkeit doch einiger⸗ maßen. Das pfälziſche Zentrum gibt jetzt öffentlich zu, daß „Dr. Verkohen in der Separatiſtenbewegung bei Dr. Dorten tätig war.“ War ihm dieſe Tatſache nicht ſchon früher bekannt? Und welches Intereſſe hatten die Herren vom pfälziſchen Zentrum eine Zuſammenkunft ſeines früheren Parteiſekretärs mit Dr. Marx zu verhindern, eine Zuſammenkunft, die Marx und Verkohen verabredet hatten? Soweit wir unterrichtet ſind, iſt die Feſtnahme gerade auf Betreiben des Ludwigshafener Zentrums erfolgt. Die Angelegenheit iſt nicht mit einer dunkel gehaltenen„Erklärung“ der Mannheimer Krimi⸗ nalpolizei abgetan, bedarf vielmehr weiterer Auf⸗ klärung.“ Wegen Beleidigung Streſemanns verurkeilt — Halle, 28. April. Der Redakteur des„Zeitzer Volksboten“, Paul Lenzner, wurde wegen Beleidigung des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann zu 6Wochen Gefängnis verurteilt. Lenzner hatte Dr. Streſemann„einen Meiſter kleinlicher Staatsſchuſterei, einen Virtuoſen des Meineids und Verrats, ausgelernt in den niedrigſten Kriegsliſten und Kniffen und Treuloſigkeiten des parla⸗ mentariſchen Parteikampfes“ genannt. Die Wahlausſchreitungen in Durlach Ueber die von uns bereits gemeldeten Zuſammenſtöße 11 975 Reichsbannerleuten und Angehörigen des Reichs locks in Durlach und Grötzingen gehen die Darſtellungen noch etwa⸗ aus⸗ einander, es wird uns aber von polizeilicher Seite erklärt, daß die wachfolgenden Einzelheiten der Richtigkeit entſprechen. Die Unker ſuchung iſt allerdings noch nicht abgeſchloſſen. 5 Der Zuſammenſtoß in Durlach erfolgte abends zwiſchen 8 un 8 Uhr, während der Zuſammenſtoß in Grötzingen bereits am Nach mittag vor ſich gegangen war. Der Zuſammenſtoß in Durlach ha ſich als äußerſt ſchwer herausgeſtellt. Zwei Laſtautos mit Ange hörigen des Reichsblocks befanden ſich auf der Fahrt nach Durlach, um dort nochmals für die Kandidatur Hindenburg Stimmung 30 machen, als ſie bei der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn in nächſter Nähe des Durlacher Bahnhofs von Reichsbannen⸗ leuten überfallen, mit Steinen beworfen und 3 Anhalten gezwungen wurden. Auf die Inſaſſen der Laſtautos würde ſodann mit Stöcken und Gummiknüppeln eingeſchlagen, dabei wurde durch einen Steinwurf, wie bereits gemeldet, der 17jähr. Gräber au⸗ Durlach ſofort getötet und der 27 Jahre alte Kaufmann Willt Erb durch Steinwürfe am Kopfe ſchwer verletzt. Durauf wurden von einem Inſaſſen der Laſtautos dre! Schüſſe abgegeben, wodurch der Gewerkſchaftsſekretär Spindler und der 46 Jahre alte Raviol teils leichtere, teils ſchwerere Schuß⸗ verletzungen erhielten. Weiter wurden zwei Reichsbannerleute dur Steinwürfe verletzt. Auf der Gegenſeite befinden ſich außer den bereits gemeldeten Opfern lein Toter und ein Schwerverletzter) zwei weitere Schwer⸗ und ſechs bis acht Leichtverletzte. Polizeiwachtmeiſtet Reize, der mit Spindler den Angriff der Reichsbannerleute ge⸗ leitet haben ſoll, wurde auf Anordnung des Oberſtaatsanwalts wegen Verdachts der zum Todſchlag feſtgenommen. Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. Die Erregung der Durlacher Bevölkerung war noch am Mon⸗ tag ſehr groß. Nach den Vorgängen wurde der Verkehr von Karls⸗ ruhe nach Durlach mit Autos und Wagen unterbunden und der ganze Platz mit Stcherheitspolizei abgeſperrt. Wie wir hören, iſt der getötete Fritz Gräber der einzige Sohn und die Stütze ſeiner Mutter deren Mann im Felde gefallen iſt. Die bedauernswerte Frau 195 durch den plötzlichen Tod ihres Sohnes unter der ſchwerſten ſeeliſchen Depreſſion. In Karlsruhe verübten in der Montag⸗Nacht unzweifel, haft in der Stimmung über den Ausgang der Reichspräſidentenwa mehrere Perſonen an der Hauptpoſt und in der Erbprinzenſtra Ruheſtörung und groben Die einſchreitenden Polizeibeamten wurden mit Sbeinen beworfen und tätlich angegriffen. Zwei der Haupttäter wurden ermittelt. Weiter kam es Montag früh vier Uhr zu einer Schlägerei, wobei ein lediger Ingenjeur aus Saarbrü einem hieſigen Kaufmann mit einem Spazierſtock efnen Schlag auf den Kopf verſetzte und ihm eine erhebliche Verletzung beibvachte. wieder Soloͤwährung in England Nach einer Reutermeldung erklärte Miniſter Churchill am Diens“ tag im Unterhaus, daß die Rückkehr zur Goldwährung unverzüglich dadurch erfolge, daß der Bank von England die beſondere Ermäch⸗ tigung wieder erteilt wird, Gold in Barren auszuführen⸗ Dieſe Meldung kommt einigermaßen überraſchend, da man bis⸗ her damit gerechnet hatte, daß England den tatſächlichen Uebergang zur Goldwährung erſt zum 1. Juli vornehmen werde. Der Ent⸗ ſchluß, unverzüglich zur Goldwährung zurückzukehren, iſt augenſchein lich durch die letzten Verhandlungen mit Amerika beſonders gefördert Letzte Meloͤungen Die Deutſche Volkspartei an Hindenburg Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, Dr. Scholz und Staats ſekretär a. D. Kempkes haben im Namen der Deutſchen Volkspattei folgendes Glückwunſchtelegramm an Hindenburg geſandt: Eute Exzellenz übermitteln wir zur Berufung an die Spitze des deutſchen Volkes unſere aufrichtigſten Glückwünſche. Wir vertrauen feſt, baß es Ihrer Führung gelingen wird, den begonnenen Wiederaufbau unſeres Vaterlandes fortzuführen und Deutſchland in ruhiger En⸗ wicklung eine glückliche Zukunft zu ſichern. Der Senior der D. B. P. der Pfalz geſtorben — bandau, 28. April. In Meckenheim iſt Johannes Seſ⸗ berth, der Senior der Deutſchen Volkspartet, nach kurzem Krank⸗ ſein im 80. Lebensjahre geſtorben. Er gehörte zu den Gründern der Nationalliberalen Partei der Pfalz unter Führung Armand Buhls von Deidesheim. Nach der Revolution trat er der Deutſchen Volkspartei bei. Der Induſtrie⸗ und Handelstag in Berlin Der Induſtrie⸗ und Handelstag, der heute(Mittwoch) in Berlin ſeine Jahrestagung abhält, hatte geſtern die Spitzen der Behörden 1 einem Feſteſſen geladen, an dem der ſtellvertretende Reichspral, dent, der Reichskanzler, verſchiedene Miniſter und Vertrete der Landesbehörden teilnahmen. Der Präſident des Deutſchen Ju duſtrie⸗ und Handelstages, v. Mendelſohn, begrüßte die Gaſte und betonte das gemeinſame Band, das alle geladenen Gäſte mi dem Induſtrie⸗ und Handelstag in dem Wunſche verbinde, au⸗ den Schwierigkeiten des Vaterlandes herauszukommen. Im Namen 85 Behörden antworbete der Reichswirtſchaftsminiſter euhaus. In Erwarkung einer Kanzlerrede Wie uns hierzu unſer Berliner Büro drahtet, wird der Kanzler heute auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag ſprechen Es ſteht jetzt wohl ſeſt, daß er bei der Gelegenheit im weiteren Zuſammenhang über die allgemeine politiſche Lage nach der Pr dentenwahl ſich verbreiten wird. Die„Voſſiſche Ztg.“ hört(und das könnte ſtimmen), daß der neue Reichspräfident v. Hindenbut! nicht die Abſicht hat, bei ſeiner Eidesleiſtung vor dem Reichstah perſönlich irgend eine Erklärung abzugeben. Unter dieſen Um ſtänden dürfte die heutige Rede des Reichskanzlers programmatif Bedeutung bekommen. Schweres Aukounglück — oberſtein a. d. Nahe, 28. April. Wie die Neueſt. Nachn melden, ereignete ſich geſtern nachmittag zwiſchen Birkenfeld u 115 Nohfelben ein ſchwerer Autounfall. Das Auto überſchlug ſich begrub die Inſaſſen unter ſich. Der Chauffeur war ſofort tot, itt rend der Beſitzer namens Schweyer ſo ſchwere Verletzungen erli daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Die Rheinregulierung regulierung angenommen und ſo den Bau eines 120 meter Seitenkanals beſchloſſen habe. Gleichzeitig i Projekt der Errichtung von 3 Elektrizitätswerken genehmigt wo die zuſammen 30 000 PS. entwickeln könnten. Die Kommiſſton in⸗ die Schweiz ermächtigt, bis zum Bau des Seitenkanals den bielbt 9 lauf zu regulieren.(Eine amtliche Beſtätigung der Meldun abzuwarten.) — RNeuſtrelitz, 28. April. Der Landtag hat in zweiter 77 550 den Wiederaufbau des niedergebrannten Lan bicht theaters beſchloſſen. Die Geſamtkoſten ſollen 800 000 Mark überſteigen. Als erſte Rate wurden 300 000 Mark bewilligt. ſten der frühere Großherzog von Mecklenburg will ſich an den Ko bvoteiſien. eſung e 8 ge Mittel 11 nwec, den 28. Aprü 1925 Neue Mannheſmer Feltung(mittag⸗Nusgade) 3. Seite. Nr. 190 Dorſchläge zur Aenderung des Wohnungsrechls Von Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck(Mannheim) Ucen drei Hauptgeſetze, auf denen die heute in Geltung befind⸗ Maßnahmen im Wohnungs⸗ und Mietrecht beruhen, ſind das! le e das Wohnung⸗mangelgeſetz und das Mieterſchutz⸗ üe. Alle drei bedürfen dringend einer Reformierung. Hierüder —.— Uebereinſtimmung in alleg Kreiſen beſtehen. Auch die unent⸗ keon Anhänger der Zwangswirtſchaft können 105 dieſer Notwendig⸗ 10 nicht entziehen. Der Reichstagsausſchuß für ohnungsweſen hat 5 Liniger Zeit die Reichsregierung erſucht, dem Reichskag bis ſpä⸗ 30. April Geſetzentwürfe zur Abänderung des Reichsmieten⸗ ſelezes Wohnungsmangelgeſetzes und Mieterſchutzgeſetzes vorzulegen unter Anwerrdung vom Reichswirtſchaftsrat im Februar heraus⸗ gegebenen Lei ätze und der zahlreichen dem Reichstag und Aelteſten⸗ des Reichstags zugegangenen Anträge der Fraktionen. Ausſchuß für Siedelungs⸗ und Wohnungsweſen des vor⸗ de Reichswirtſchaftsrats hat in einer Sitzung anfangs Februar die Neuregelung der Wohnungswirtſchaft und die hiermit zuſammenhängenden Fragen eingehend erörtert. Grundlage der Be⸗ Nete waren dabei Anträge, die auch dem Reichstag vorlagen. Deſe Anträge ſind von einem beſonderen Arbeitsausſchuß durchbe⸗ ſeden worden und haben zur Aufſtellung beſtimmter Richtlinien ge⸗ führt. Es wurden olgende„Leitſätze zur Wohnungs⸗ okefſchaft angenommen: bededn Verhältniſſe auf dem Gebiete des Wohnungsweſens er⸗ 1. daß vor allem der Neubau von Wohnungen mit allen Mitteln gefördert wird. Ju dieſem Zweck iſt es notwendig: 2 den Realkredit wieder leiſtungsfähig zu machen, b) die Neu⸗ Hauten etwa auf die Dauer von 10 Jahren von allen auf dem SGrundſtück als ſolchem ruhenden Reichs⸗ Landes⸗ und Gemeinde⸗ ſteuern zu befreien, c) alle Neuubauben ausnahmslos frei von wangswirtſchaft zu ſtellen. Es ſind Maßnahmen nötig, daß kein ſpekulattwer oder unſozialer Mißbrauch mit Woh⸗ mungen, die unter Zuhilfenahme öffentlicher Mittel errichtet ſind, trieben werden kann. einzelnen werden in Bezug auf Reichsmietengeſetz, Woh⸗ smangelgeſetz und Mieterſchutzgeſetz folgende Maßnahmen I. Betr. das Reichsmietengeſetz. Die Mieten ſind unter Würdigung der wirtſchaftlichen Geſamt⸗ lnge in abſehbarer Zeit der Friedensmiete anzugleichen. Für ge⸗ perbliche Räume kann ſchon jetzt ein höherer Satz als für Wohnräune tgeſeht werden. Das Reichsarbeitsminiſterium erhält das Recht, n Mindeſtſatz der geſetzlichen Miete feſtzuſetzen. Aus der feſtge⸗ ſeßten Miete hat der Hauseig ntümer zu beſtreiten: die Verwaltungs⸗ uund Betriebskoſten, die laufenden und aroßen Inſtandſetzungskoſten, de Finſen für das Eigenkapital und für die aufgewerteten Hypothe⸗ len und die 50 e e II. Betr. das Wohnungsmangelgeſetz. 1 Sobald die Verhältniſſe auf dem Gebiet des Wohnungsmark ⸗ es zulaſſen, iſt das Wohnungsmangelgeſetz für alle oder wenig⸗ tens fülr von 175 ganz möblierte Wohnungen, gewerb! äume— n⸗ zu ſetzen. Enn ſolcher teilweiſer Abbau iſt insbeſondere auch für Gemeinden angezeigt, ſobald die örtlichen Verhält⸗ niſſe es geſtatten. Statt der völligen be kann dabei auch ſo iga! 85 erfa das Recht des Hauseigentümers zur freihän⸗ ern Berngeiung 95 die de Meeereen. 1 zom Wohnungsamt ausgegeben werden, beſchräntt wird, doch ſin Ma zu treffen, die jeden Mietswucher verhindern. 15 2. Beim Tauſch von Wohnungen iſt die geltende, den Tauſch weſentlichen freilaſſende Geſetzesvorſchrift in allen Ländern zur vollen Durchführung zu bringen. 3. Das Recht zur Beſchlagnahme von Teilen übergroßer Woh⸗ n iſt ſchon jetzt allgemein aufzugeben. III. Betr. das Mieterſchutzgefetz lud 1. Aus dem Anwendungsbereich des§ 6 des Mieterſchutzgeſetzes nehme 4 S Untermieter, die keinen eigenen Hausſtand führen, herauszu⸗ n. daß 2. Das Mieterſchutzgeſetz iſt ſerner in der Nichtung abzuändern, cößüdde Räumung nicht von der Sicherſtellung eines Erſatzraums 99 üngig gemacht werden darf: a) in den Fällen des§ 2 allgemein, N1 in den Fällen des 8 3, falls nicht der Mieter nachweiſt, daß die chtzahlung der Miete nicht auf böſem Willen beruht. . Der 8 33 Abſ. 3 wird aufgehoben. Die für die Aenderung des Reichsmietengeſetzes gemachten gußtehlge ſind durchaus zu billigen. Sie würden immerhin eine erordentliche Erleichterung der Zwangswirtſchaft bringen. Da⸗ 9 15 auch zu bemerken, daß im praktiſchen Leben das Reichsmieten⸗ und ſchon heute ſehr erheblich an ſeiner Bedeutung verloren hat mit 8 mehr verlieren wird. Die geſetzliche Miete nähert ſich lichen icherheit in abſehbarer Zeit der Friedensmiete. Bei gewerb⸗ die T. Räumen iſt durch die Gewerbezuſchläge eine Annäherung an bildu iedensmiete erreicht. Auch eine völlige Freigabe der Preis⸗ wegs d bei gewerblichen Räumen dürfte heute wirtſchaftlich keines⸗ mehr ſtörend wirken. welſche Nüſſe Eine hanſeatiſche Anekdote von Karl Lerbs(Bremen) Ja Eine b⸗enburgiſche Lebensmittelgroßhandlung hat einmal vor dobren, als die Welt im allgemeinen noch beſſer war als heute, mäßig feſtgelegten Gepflogenheiten einer Behörde als ur Erreichung eines eigennützigen Zweckes mißbraucht. Da chichte dieſes verwerflichen Beginnens(wie das leider bei all.erſtößen gegen die fiskaliſche Weltordnung des öfteren der 1 i0 ſich in recht unterhaltenden Formen bewegte, ſo ſei ſie vorheriger moraliſcher Diſtanzunahme mitgeteilt. lundiger eine der beiden Herren, welche die erwähnte Firma ſach⸗ drand geſchäftstüchtig leiteten, betrat an einem naſſen Dezem⸗ Teenbern(lein Pleonasmus; denn in den Hanſeſtädten ſind alle eſhabermorgen naß) die puritaniſch einfache Arbeitsſtätte ſeines Jonloders. Er vergrub die Fäuſte in den ſchadhaften Taſchen ſeines erkmebcbes, der neben ſonſtigen Gebrauchsſpuren die deutlichen haber ale einer Lagerinſpektion aufwies, und machte ſeinem Teil⸗ drung dnin durch ſeinen eisgrauen Schnurrbart blaſend, die Er⸗ düſſe e; die noch am Lager befindlichen 200 Sack vorjähriger Wal⸗ „menf ſeien ſamt und ſonders ölig und damit vielleicht für den hewo chlichen Genuß“, jedenfalls ober für den Handel unbrauchbar erfbeulichn Es ſei ihm, ſo fügte er hinzu, bekannt, daß dieſe un⸗ äcte ziche Veränderung ſich meiſt einzuſtellen pflege, wenn die Nuß⸗ wahl f lange mit dem Erdboden in Berührung kämen; doch würde Veiſe ein Menſch in der Lage ſein, ihm mitzuteilen, auf welche Nücn beim gegenwärtigen Stande der Lagerungstechnik 200 leinen ſüſſe freiſchwebend aufbewahren könne. Hierauf nahm er gebra Platz auf jener drehbaren Sitzgelegenheit ein, die der Sprach⸗ und ſ mit der wenig bildhaften Bezeichnung„Bock“ belegt hat, t au ieg; womit er aus dem weiteren Verlauf der Angelegen⸗ ddler ſcheidet. Sein Teilhaber indeſſen, der die Hiobspoſt mit ! dos g entgegengenommen hatte, rieb ſich ruhig mit kalter in wel hagere Kinn und vertiefte ſich dann ſtumm in ein Buch, König Hem die Beſtimmungen über den Güterverkehr auf den Le. reußiſchen Staatsbahnen überſichtlich niedergelent waren. Dokumden fernere Gang der Ereigniſſe wird durch eine Neihe von den geſchilen bezeichnet. Das erſte war ein Brief, den am Tage nach ewähnte derten Begebenheiten der in Flensburg anſäſſige Agent der r enthiel Firma erhielt, und der den Vermerk„Vertraulich“ trug. der a elt die Mitteilung, daß ſeitens der Großhandelsfirma an ihn 200 gelegentlich Propregeſchäfte machte) eine Bahnladung von der mze, Walnüſſen abgeſchickt ſei; und die Weiſung, der Flenzbur⸗ ſegenüiber die Abnahme dieſer Sendung verweigern und der Bahn len wir unbedingt auf dieſem Standpunkt beharren;„und empfeh⸗ Das 1s Ihnen, zu Gegendienſten gern bereit“ uſw. Mitteltun zweite Dokument hatte die Geſtalt einer„bahnſeitigen“ dom Lurd an die Hamburger Firma: die Abnahme der Walnüſſe ſei anger verweigert worden, die Sendung ſei beim Bahn⸗ Wichtiger ſind die Beſtimmungen des Wohnungsmangelgeſetzes. Hier iſt dringend erforder⸗ lich, daß, wie dies bereits in anderen Bundesſtaaten und in ein⸗ zelnen Städten geſchehen iſt, möglichſt ſchnell ganz große Woh⸗ nungen und möblierte Räume aus dem Geſetz eximiert werden. Auch der Eingriff des Wohnungssamtes in gewerbliche Näume iſt in der aroßen Mehrzahl der Fälle heute unzweckmäßig und ohne Erfolg für die Allgemeinheit. Für ganz große Wohnungen die Beſtim⸗ mungen des Wohnungsmangelgeſetzes außer Kraft zu ſetzen, er⸗ ſcheint gerade im Intereſſe des Mittelſtandes und der Arbeiter⸗ kreiſe unbedingt notwendig. Die Erfahrung zeigt, daß es heute ſchon große Wohnungen gibt, für die ſich ein Mieter nicht mehr findet, weil der Mietpreis im Verhältnis zum Wert der Wohnung viel zu hoch iſt. Aber ſelbſt bei Wohnungen, die ein geſteigertes Wohnbedürf⸗ nis befriedigen, hat die Zwangswirtſchaft keinen Sinn. Für die Allgemeinheit iſt es gänzlich gleichgültig, ob eine Wohnung von 8 Zimmer von 5 oder 7 Perſonen bewohnt wird, wenn dieſe Per⸗ ſonen eine—5⸗Zimmerwohnung, die ſie bisher bewohnten, frei machen. Bei den heutigen Einkommensverhältniſſen können nur ſehr wenige Mieter ſich ganz große Wohnungen leiſten. Dagegen wird der Bedarf an mittleren Wohnungen immer größer werden. Es muß das Beſtreben der Wohnungsämter ſein, mög⸗ lichſt viele mittlere und kleinere Wohnungen frei zu machen. Auch die Anregung, das Recht der Beſchlagnahme von Teilen übergroßer grad Wohnungen reſtlos aufzugeben, iſt durchaus begründet. Nachdem durch die geſteigerte Miete ſehr viele Mieter wirtſchaftlich ge⸗ zwungen ſind, möblierte Räume abzugeben, beſteht ein Bedarf an möblierten Zimmern beſſerer Qualität überhaupt nicht mehr. Wenn trotzdem, obwohl ein Bedarf nach einzelnen Räumen nicht vor⸗ handen iſt, Beſchlagnahmen ſolcher Räume ausgeſprochen werden, ſo entſteht in der Bevölkerung das Gefühl, daß die Wohnungs⸗ ämter nur darum beſchlagnahmen, um etwas zu tun und behörd⸗ liche Maßwahmen zu treffen, nicht aber um den Wohnungs⸗ ſuchenden zu helfen. Nichts aber iſt ſchlimmer für das Anſehen einer Vehörde, als wenn ſie Maßnahmen ergreift, die einzelne ſchädigen, ohne anderen zu helfen. Das Wohnungsmangel⸗ geſetz in ſeiner heutigen Form iſt von den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen überholt. Auch ſeine Bedeutung wird mit Notwendigkeit immer weiter zurückgehen. Die größere Bedeutung kommt heute zweifellos dem Mieter⸗ ſchutzgeſetz zu. Mit ſeiner Aufhebung kann auf lange Zeit hinaus nicht gerechnet werden. Deshalb ſind ſeine Beſtimmungen von überragender Bedeutung. Die vom Reichswirtſchaftsrat vorge⸗ ſchlagenen Maßnahmen enthalten im weſentlichen das Folgende: Künftig ſoll, falls die Leitſäze Geſetz werden, bei Untermietern, die keinen eigenen Haushalt haben, die Zwangsvollſtreckung nicht mehr von der Sicherung eines angemeſſenen Erſatzraums abhöängig ge⸗ macht werden. Die Maßnahme iſt bei dem heutigen Angebot von möblierten Zimmern, um die es ſich im weſentlichen handelt, durch⸗ aus zu billigen. Wenn ferner eiee Abänderung des Mieterſchutzge⸗ ſetzes dahin getroffen würde, daß die Räumung bei grobnem Ver⸗ ſchulden des Mieters bei wiederholter erheblicher Beläſtigung anderer und böswilliger Vernachläſſigung der Mieträume, nicht mehr von der Sicherung eines Erſatzraums abhängig gemacht würde, wie die Leitſätze es vorſchlagen, ſo wäre dies außerordentlich zu be⸗ grüßen. Ebenfalls richtig wäre es, dieſe Maßnahme auf den Fall auszudehnen, in denen ein Mieter böswillig den Mietzins nicht bezahlt. Bei dieſen Vorſchlägen des Reichswirtſchaftsrats zur Abände⸗ rung des Reichsmietengeſetzes ſind aber eine große Reihe von Ge⸗ ſichtspunkten noch außer acht gelaſſen, deren Abänderung dringend erforderlich iſt. Die Einzelfragen, die vor einiger Zeit das Reichs⸗ juſtizminiſterium an die beteiligten Behörden gerichtet hat, erſtrecken ſich auch auf eine erhebliche Anzahl weiterer Punkte, deren Neu⸗ regelung unvermeidlich iſt. Notwendig iſt vor allem die generelle Unterſcheidung zwiſchen Wohnräumen und gewerblichen Räumen, ſolange der Mieterſchutz für gewerbliche Räume noch weiter beſteht. Notwendig iſt ferner, daß der Geſetzgeber auch die Frage ins Auge faßt, die iin Mieterſchutzgeſetz außer acht gelaſſen iſt, ob die Kündi⸗ gung dann nicht erleichtert werden kann, wenn es ſich um gewerb⸗ liche Räume handelt, und der Mieter mehrere gewerb⸗ liche Räume in der gleichen Stadt inne hat. Ebenſo müßte die Anwendung des§ 6 des Mieterſchutzgeſetzes, wonach die Räumung von der Sicherſtellung eines Erſatzraums abhängig ge⸗ macht werden muß, bei gewerblichen Räumen dahin abgeändert werden, daß ſie hiervon abhängig gemacht werden kann. Es iſt eine ungeheure ſoziale Härte, einem wirtſchaftlich ſchwächeren Haus⸗ eigentümer zuzumuten, einen wirtſchaftlich ungleich ſtärkeren Mieter in gewerblichen Räumen zu belaſſen, wenn der Hauseigentümer dieſe Räume zu ſeiner Exiſtenz bedarf, und der Mieter durch ſeine wirt⸗ ſchaftliche Lage imſtande wäre, ſich andere Gewerberäume zu be⸗ ſchaffen Wird dies nicht geſchehen, ſo iſt der ſoziale Grundgedanke des Mieterſchutzgeſetzes effektiv in ſein Gegenteil verkehrt. Auch die in den Rundfragen des Reichsjuſtizminiſteriums ge⸗ ſpediteur X. in Flensburg eingelagert und werde zur Verkügung der Abſender gehalten. Es ſeien bisher Koſten in der und der Höhe ent⸗ ſtanden; was mit den Nüſſen geſchehen ſolle? Da dies ein amtliches Schreiben war, ſo fehlte die Verſicherung der Hochachtung natürlich, dafür war aber ein anſehnlicher Stempel vorhanden. Der Herr mit dem hageren Kinn nahm von dieſem Schreiben Kenntnis, ohne eine Miene zu verziehen und machte ſich unverweilt an die Herſtellung des dritten Dokumentes. Er faßte darin ſeinen Standpunkt der Bahn gegenüber in einwandfreiem Kaufmanns⸗ deutſch dahin zuſammen, daß er dem geſchilderten Sachverhalt keiner⸗ lei Intereſſe abzugewinnen vermöge, da der Flensburger laut Be⸗ ſtellung(ſo ſchrieb er wirklichl) zur Abnahme der Nüſſe verpflichtet ſei und notfalls auf dem Wege gerichtlicher Entſcheidung dazu ge⸗ zwungen werden mürde. Immerhin habe er nochmals an den Empfänger geſchrieben und glaube ſich zu der Annahme berechtigt, daß dieſer auf nochmalige bahnſeitige Andienung hin unmehr ab⸗ nehmen werde.(In Wahrheit lautete das Dokument za, ein Brief an den Flensburger, natürlich ganz anders(ſiehe unter Abſatz). Unter dieſes Schreiben ſetzte der Verfaſſer nach kurzem Zögern die Schlußformel„Mit vorzüglicher Hochachtung“, da er aus dieſer Be⸗ kundung guter ſtaatsbürgerlicher Geſinnung keine Mehrkoſten er⸗ wachſen ſah. Während die Verßlung der„eingelagerten“ Nüſſe weitere Fort⸗ ſchritte machte, da auch der Spediteur eine„freiſchwebende“ Unter⸗ bringung nicht bewerkſtelligt hatte, trug die Poſt der Hamburger Firma das vierte Dokument ins Haus: Die in Mitleidenſchaft ge⸗ zogene Güterabfertigung ſchrieb kurz und beſtimmt, die Annahme der Sendung ſei in Flensburg abermals verweigert worden. Der Ab⸗ ſender der Ware möge ſich umgehend äußern, ob er ſelbige zurück⸗ zunehmen bereit ſei, widrigenfalls ſelbige öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert werden würde, um bahnſeitig die Fracht und Lagerkoſten zu decken. Stempel. Der Herr mit dem hageren Kinn deigte beim Leſen dieſes Schriftſtückes die Miene eines Mannes, der durch das erſichtliche Aufgehen eines ſchwierigen Exempels eine volle Beſtätigung ſeiner rechneriſchen Begabung erhält. Er machte ſich unverweilt an die Herſtellung des fünften Dokumentes und teilte darin der Güter⸗ abfertigung in ausgeſuchter Höflichkeit mit, ſie möge mit den Nüſſen nach Gutdünken verfahren, da ja die Ware ſtrittig ſei und über die entſtandene Schadenſumme eine gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt werden müſſe.„Wir bitten den etwaigen Ueberſchuß 115 der Verſteigerung an uns abführen zu wollen und zeichnen uſw. Die weiteren Belege finden ſich in den Annalen der Stadt Flensburg vor. Da iſt einmal eine amtliche Zeitungsbekannt⸗ machung, aus der hervorgeht, daß am 20. Dezember 189* im La⸗ gerſchuppen der Speditionsfirma X. auf Veranlaſſung der Güter⸗ abſertigung für Rechnung deſſen, den es angeht, eine Partie von 200 Sack Walnüſſen öffentlich an den Meiſtbietenden in beliebigen Quanten zur Verſteigerung gelangen ſoll. Ferner weiß der Chro⸗ niſt von einem Vorweihnachtstage zu berichten. da Leute aller ſtellte Frage, ob eine Abſchwächung des§ 4, Abſ. 1 des Mieterſchutz⸗ Lebensalter und Geſellſchaftsſchichten in feſtlicher Stimmung mit geſetzes in der Richtung möglich iſt, daß im Falle dringenden Eigen⸗ bedarfs an Stelle der obligatoriſchen Sicherung eines angemeſſenen Erſatzraumes die Befugnis des Gerichts tritt, die Zwangsvoll⸗ ſtreckung nicht von der Sicherung eines— je nach Lage des Falles „angemeſſenen“ oder ausreichenden— Erſatzraumes, ſondern ge⸗ gebenenfalls von der Zahlung eines angemeſſenen Geldbetrags ab⸗ hängig zu machen, bedarf bei der Umarbeitung des Geſetzes eing hen⸗ der Prüfung. Es wird viele Fälle geben, in denen auf dem leßteren Wege eine gerechtere und billigere Entſcheidung zu finden 15 als bei den gegenwärtigen geltenden Vorſchriften. Wirtſchaſtliches und Sozialee Die Laze des Rrbeitsmarktes Anzeichen der Beſſerung Der Arbeitsmarkt weiſt in der Berichtswoche(16.—22. April) gegenüber der Vorwoche wiederum deutliche Anzeichen der Beſſerung auf. Kamen am Ende der Vorwoche auf 100 offene Stellen 577 Arbeitſuchende, ſo belief ſich die entſprechende Ziffer am Ende der Berichtswoche auf 540. Ebenſo hat ſich die Erwerbsl,en⸗ ziffer vermindert. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger iſt von 16 293 auf 15 355 gefallen. Der Bedarf der Landwirtſchaft(insbeſondere an jungen Knechten) und derjenige der Gärtnerei hält unver mindert an. Der Schwarzwälder Erzbergbau erwies ſich für Lehrhauer und Schlepper aufnahmefähig. In der Induſtrie der Steine und Erden beſband Nachfrage nach Steinarbeitern(namentlich nach Stoßern), auch die Ziegeleiinduſtrie zeigte günſtigen Beſchäftigungs⸗ In der Metall⸗ und Maſchinenin duſtrie herrſchte teilweiſer Mangel an Facharbeitern für den Lokomotiv- und für den Nähmaſchinenbau, unverändert ſtark geblieben iſt der Bedarf an Formereiperſonal; hingegen wurden verhältnismäßig wenig Schloſſer angefordert, ausgenommen Fachkräfte aus der Werkzeugbranche. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie ſuchte junge männliche und weibliche Hilfskräfte, in der Pforzheimer Schmuckwaren⸗ in duſtrie hingegen machte ſich ein leichtes Nachlaſſen fühlbar. In der Sberkhelnen chemiſchen Induſtrie veränderte ſich die Lage nicht erheblich. Der Arbeitsmarkt der Wieſentäler Textilinduſtrie iſt im allgemeinen zufriedenſtellend, aller⸗ dings mußte ein Teil der Arbeiterſchaft einer Seiden⸗ und einer Tuchfabrik ausſetzen. Andererſeits wurden in Villingen eine größere Anzahl junger Mädchen für eine Seidenweberei geſucht und in der Textilinduſtrie des Mannheimer Bezirks beſtand fortgeſetzt Nachfrage nach weiblichen Kräften. Der Bedarf an geübten Sackſtopferinnen und näherinnen konnte infolge günſtiger Angebote gedeckt werden. In der Lederinduſtrie mangelte es an Auto⸗ und Klub⸗ möbelpolſterern.!m Nahrungsmittelgewerbe waren junge Väcker geſucht. Die Lage in der Tabakinduſtrie hat ſich nicht erheblich verändert. Immerhin konnten trotz weiterer Be⸗ triebseinſchränkungen andererſeits doch auch wieder Werksbeurlau⸗ bungen zum Teil beendet werden. Ddas Schneidergewerbe iſt weiterhin gut beſchäftigt. Eine gewiſſe Zunahme der Arbeitſuchen⸗ den erklärt ſich in dieſem wie in andern Gewerben aus der Be⸗ endigung der Lehrzeit. Im Baugewerbe war wiederum ein An⸗ ziehen zu beobachten. Der ſtarke Bedarf an Maurern konnte in der Verichtswoche zu einem Teil durch zwiſchenörtliche Vermittlung be⸗ friedigt werden. Der Arbeitsmarkt des Handels zeigte wenig Veränderung, derjſenige des Vervielfältigungsgewerbes iſt unver⸗ ändert ſehr günſtig, während derſenige des Verkehrsgewer⸗ bes verhältnismäßig wenig Nachfrage aufwies. Städtiſche Nachrichten Nufbau der Mannheimer Erſindermeſſe Heute und morgen hallt der Mannheimer Roſengarten wider von Hammerſchlägen, von Rufen der Arbeiter und Ausſteller, die mit den Aufbauarbeiten zur 6. Deutſchen Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtriemeſſe, die übermorgen eröffnet wird, beſchäftigt ſind. Da entſtehen aus Latten und Papier oder Leinwand anziehende Pavillons und bunte Plakate, die die Meſſe⸗ beſucher zum Kaufe reizen ſollen. Da werden Maſchinen und Ge⸗ brauchsgegenſtände aller Art ihrer ſorgſamen Verpackung entnom⸗ men, um im feſttäglichen Gewande ſich bei der Eröffnung zeigen zu können. Da melden ſich noch Ausſteller, die vielleicht vor anderen Arbeiten oder auch um erſt den Erfolg bei anderen Meſſen abzu⸗ warten, erſt jetzt zu einem fſeſten Entſchluſſe gelangt ſind. Der Reichsverband Deutſcher Erfinder als Meſſeveranſtalter, bezw. die Mitglieder der Meſſekommiſſion werden von allen Seiten mit Fra⸗ gen beſtürmt, da jeder natürlich zuerſt mit ſeinem Aufbau beginnen und den beſten Platz erringen will. Auch ſind durch den Transport viellsicht von weither Beſchädigungen entſtanden, die ſetzt noch nach Möglichkeit ausgebeſſert oder wenigſtens verdeckt werden müſſen. Auch die hereinbrechende Nacht kann dieſer raſtloſen Tätiakeit kein Ziel ſetzen. Die Zeit bis zur Eröffnung iſt knapp bemeſſen. Die Meſſeleitung ſteht ſcharf darauf, daß ihre Anordnungen wegen Be⸗ endigung des Aufbaues bis zur Eröffnungsfeier eingehalten werden. Kiſten, Kaſten, Säcken, Beuteln, Netzen, Körben, Hand⸗ und Kin⸗ derwagen auszogen, um ſich für die 2 Walnüſſe meiſt⸗ bietend zu einem Mindeſtpreiſe zu erhandeln. Es war, ſo meldet der Chroniſt, ein eifriges Bieten und ein frohes Bild. Da iſt ſchließlich am 28. Dezember 189* im Sprechſaal eines Flensburger Blattes ein flammender Proteſt, in welchem„Einer für Viele“ ein gar gewaltiges Donnerwetter wegen viel zu teuer erſteigerter und ganz und gar ungenießbarer Walnüſſe ertönen läßt; dazu eine Anm. d. Red., die hervorhebt, daß eine Unmaſſe ähnlicher Proteſte eingegangen ſei, und daß man denn doch wohl die Frage erheben dürfe, mit welchem Rechte die Bahnverwaltung durch ein ſolches Gebahren den Steuerzahlern die Weihnachtstage verderbe. Man wird in ſeinem Rechtsempfinden ehrlich erſchüttert, wenn man vernimmt, daß der Herr mit dem hageren Kinn das letzte Dokument, eine Abrechnung der Güterabfertigung, freundlich lächelnd zur Kenntnis nahm und ob der Handhabung der Angelegen⸗ heit die aufrichtige Billigung ſeines aus dem Verlauf der Ereigniſſe ausgeſchiedenen Teilhabers fand; denn er konnte eine annähernde Deckung des ſeiner Firma erwachſenen Schadens verbuchen, von dem er unter anderen Verhältniſſen ſo gut wie nichts hereinbekom⸗ men hätte. Noch tiefer aber wird das Gerechtigkeitsgefühl durch die Tatſache getroffen, daß alle Entrüſtung der Oeffentlichkeit ſich gegen eine Behörde richtete, die lediglich und in beſter Abſicht nach ihren eigenen Vorſchriften gehandelt hatte; während der Herr mit dem hageren Kinn das Buch über den Güterverkehr auf den Kö⸗ nigl. Preußiſchen Staatsbahnen befriedigt aus der Hand legte, in der erhebenden Gewißheit, daß ſein dunkles Spiel menſchlicher Vorausſicht nach vor dem Tageslicht behütet bleiben würde?;— was allerdings, wie der Leſer nunmehr weiß, ein rechneriſcher Trugſchluß war, da in dieſem Kalkül die bekanntermaßen vortreff⸗ lichen Quellen des Erzählers außer Betracht gelaſſen wurden. Theater und Muſik heidelberger Konzerte. Im Kammermuſikſaal der Stadthalle ſtellte ſich am Montag das neugegründete„Heidelberger Trio“ der Herren Karl Rinn, Adolf Berg und Claus Brumm einem nicht ſehr zahlreich erſchienenen Publikum vor. Schon nach dieſem erſten Abend kann man der jungen Vereinigung ihre Exiſtenzberechtigung voll und ganz beſtätigen. Neben einem guten Fundus gediegenen Könnens, rhythmiſch ſicherem Zuſammenſpiel und tonlicher Aus⸗ gealichenheit— nur das Cello könnte manchmal eine etwas ſtärkere Sprache vertragen— verrieten die drei Künſtler eine friſche, un⸗ gekünſtelte Muſikalität. die ſich beſonders in den beiden Trios von Arensky(D⸗Moll. op. 32) und Brahms(C⸗Moll. op. 101) offenbarte. Das einleitende op. 11 von Beethoven geriet dagegen noch etwas trocken und ſteif, im Adagio vermißte man eine gewiſſe Ruhe, den 2 Atem. Die Zuhörer ließen es an herzlichem Veifall 8 ehlen. 7 — —ꝛ 4. Seite. Nr. 196 Neue Mannheimer ZJeitung(Mittag⸗Rusgade) Mittwoch, den 29. April 1925 Feſtabend im Roſengarten Bei dem großen Feſtabend zu Gunſten der frei⸗ Wohlfahrtsperbände am 8 9. Mla ge⸗ Frantfu 15 5 künſtleriſchen Kräften der Bühnen Wiesbadens, Roſen un Mannheims dargeboten, im Nibelungenſaale des beim gar 75 drei end e Werke zur Aufführung, die für Mann⸗ neu ſind: Strawinskis„Die Geſchichte vom fallſch aten“, die auf einer Jahrmarktsbühne dargeſtellt und muſi⸗ 0 von Generalmuſikdirekltor Klemperer(Moskau) geleitet ir 0 Intermezzo das„Perſiſche Ballett“ von Wellesz und —— Ar be8 ſuchen einen Fmutor“. ſe wertvollen künſtleriſchen Darbietungen ſchließt Dein Beiſammenſein mit Ball im Stile 1 12 5 jührigen reſſefeſtes. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat ſich be⸗ reit erklärt, bei der Liebhaber⸗Aufführung am Vorabend (Freitag, 8. Mai) im Muſenſaal die Begrüßungsanſprache 87 halten. Vom Arbeitsausſchuß wird Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß für den Hauptabend, für den im Verkehrsverein und bei Heckel der Vorverkauf 175 rege eingeſetzt hat, über 1000 optiſch und akuſtiſch weniger gute Plätze aus dem Verkauf von vornherein aus⸗ geſchieden worden ſind, ſodaß auf allen Plätzen der Genuß der Aufführungen ſichergeſtellt iſt. Für die Teilnahme am Feſtball wird keine beſondere Gebühr erhoben. Man darf erwarten, daß allein ſchon der wohltätige Charakter der Veranſtaltung den Nibelungen⸗ ſaal bis auf den letzten Platz füllen wird. verzögerte Poſtbeförderung nach Mannheim Wir haben ſchon vor einiger Zeit unſeren Leſern mitgeteilt daß die Reichsbahn infolge Ueberlaſtung des Nacht 44 die Poſt aus dem Norden über Mainz: Ludwigshafen nach Mann⸗ im beförderte, wodurch ſich die Zuſtellung der Poſt ſtark verzögerte. n der Zwiſchenzeit iſt es der Handelskannner Mannheim gelungen, die Reichobahn wieder zur Beförderung des Poſtwagens im 2D 44 zu bewegen, doch ſcheint die Gefahr noch nicht ganz beſeitigt zu ſein. Die Handelskammer beilt uns das Antwortſchreiben der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe mit, welches folgendermaßen lautet: Der Schnellzug D 44, Frankfurt a. M. ab 11.41 nachts, war ſeit Anfang März ds. Is. wegen des lebhaften Rompilger⸗ und Oſterver⸗ kehrs ſo ſtark mit Perſonen⸗ und Schlafwagen belaſtet, daß daneben nur noch ein Poſtwagen befördert werden konnte. Der Andrang zu dem Zug war wie derholt ſo ſtark, daß in Frankfurt a. M. bis zu 5 Schlafwagen beigeſtellt werden mußten. Da der Schlafwagenver⸗ kehr nach dem Süden, in den letzten Tagen etwas nachgelaſſen hat, werden in den Zug D 44 ſeit 20. ds. Mts. wieder zwei Poſt⸗ wagen befördert. Ob die Maßnahme beibehalten werden kann, hängt von der Verkehrsentwicklung ab, wobei für die Reichsbahn⸗ Geſellſchaft der Grundſatz maßgebend ſein muß, daß die ordnungs⸗ mäßige Bedienung des Perſonenverkehrs gegenüber der Beför⸗ derung eines zweiten Poſtwagens den Vorrang hat. Der Zug D 44 erhält in Karlsruhe gelmeßg einen Kurswagen Prag—Baſel, der bel der Auslaſtung des Zuges in Frankfurk am Main berück⸗ 5— werden muß. Wir werden deshalb künftig, wenn die Durch⸗ ührung eines zweiten Poſtwagens im D 44 nach Baſel betriebliche Schwierigkeiten verurſacht, der Paſteerwaltung anbehrgenn den zweiten Poſtwagen mindeſtens is Mannhe im oder Karlsruhe zu befördern.“ Es wäre 1—— wenn die Entlaſtung des Nachlſchnell⸗ zuges nicht auf Koſten er Poſtbeförderung vorgenommen, ſondern durch Einlegung eines Verſtärkungszuges der ſtarke Verkehr mit dem Poſtverkehr bewältigt werden würde. die vorfälle am Wahlſonntag Aufgrund des§ 11 des Preſſegeſetzes werden wir um Auf⸗ nahme folgender Berichtigung erſucht: „Es iſt nicht wahr, daß Herr Dr. Theodor Friedmann, UJ1, 20a, den ärztlichen Beiſtand verweigert hat. Wahr iſt viel⸗ mehr, daß Herr Dr. Theodor Friedmann, obwohl er von einem Angehörigen des Reichsblocks tatſächlich bedroht und auch beſchimpft wurde, den ihm unterſtellten Sanitätern die Weiſung gab, die Verletzten zu verbinden, und daß er ferner perſönlich einigen Ver⸗ letzten anheimſtellte, nach Anlegung des Notverbandes, falls erfon⸗ derlich, in ſeine Wohnung zu kommen. Tatſache iſt auch, daß Herr Dr. Theodor Friedmann einen Schwerverletzten mit dem Auto in ſein Sprechzimmer verbrachte, in welchem der Verleßte einen neuen Verband erhielt.“ Angeſichts dieſer Berichtigung ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß in der Darſtellung, die der Reichsblock über die Aus⸗ ſchreitungen des Reichsbanners gegeben hat, folgende Bemerkung enthalten iſt:„Ein Dr. Friedmann, der auf einem Auto des Reichsbanners ſich befand, lehnte es ab, den im Büro des Reichsblocks liegenden Verletzten Hilfe zu leiſten.“ Auf dieſe Behauptung wird in der Berichtigung nicht eingegangen. * e Falſcher Alarm. Geſtern abend wurde in I 2. 13 in einem Ofen mit vollſtändig durchgeroſteten Rohrbogen Papier verbrannt. Der ausſtrömende Nauch erweckte bei Hausbewohnern den Anſchein eines Infolgedeſſen wurde die Berufsfeuerwehr unnötig alarmier vorträge Der Sinn der Horoſkopie Ueber dieſes Thema ſprich am Montag Dr. Carl Höcker zu einer verhältnismäßig zahlreich erſchienenen Gemeinde. In leicht aßlicher und ſehr intereſſanter Weiſe führte der Redner in das eſen der Aſtrologie ein. Er ſprach davon, daß ſie die älteſte Wiſſenſchaft ſei, daß ſie alle Wiſſenſchaften in ſich vereine, wie Philo⸗ r ie, Medizin, Mathematik uſw., daß die Aſtrologie gerade unter en Gebildeten wenig bekannt ſei, daß man, nicht, vorurteilsfrei genug, den Aſtrologen noch oft mit irgend einem Charlatan ver⸗ leiche. Intereſſant iſt es auch, was einer unſerer bekannteſten und Philoſophen, Graf Hermann Keyſerling, über die „Es iſt im höchſten Grade verwunderlich, daß die Aſtrologie unter vielen Gebildeten verhältnismäßig wenig bekannt iſt. Sie wird von vielen noch vorurteilsvoll auf ein un dieſelbe Stufe geſtellt mit Wahrſagerei, Kartenlegerei und anderen ihnen ebenbürtigen Brotkünſten ſeltens typiſcher„Unternehmernaturen bedenklichſter Gewiſſensweite. Außer dem Geſetz der Voreingenom⸗ menheit, benötigt die Aſtrologie zu ihrem 50 nur noch zweier Geſetze: 1. Alles Pfychiſche läuft wie das Phyſiſche nach Geſetzen ab. 2. Der Menſch muß diejenigen Geſetze, die er noch nicht oder überhaupt nicht erfaſſen kann, erfühlen können. Der fällt die Aufgabe zu, die E iſtenz der Aſtraleinflüſſe zu beweiſen ent⸗ weder durch einen Wahrſcheinlichkeits⸗ oder aber durch einen Wirk⸗ lichkeitsbeweis. Zu erſterem gehört ſchar beg und Statiſtik, zu 00 eine Anzahl unzweideutig ſchar beobachteter Menſchen⸗ leben. Das Horoſkop eines Menſchen baſiert auf dem Punkt des ſphäriſchen Tierkreiſes, der zu einer feſtgeſtellten Stunde am öſt⸗ lichen Horizont im Aufſteigen war. Von dieſem Punkte ausgehend, entwirft der Aſtrologe ein ſchematiſches Bild der makrokoſmiſchen Geſtirns⸗Konſtellation. Ein ſo entworfenes Bild des geſamten Ge⸗ Firnſtandes während der Geburt eines Menſchen trägt die Phyſiog⸗ nomie des ganzen Lebens des Geborenen. Dies Bild zeigt uns in ſeinen planetaren Konſtellationen die Einflüſſe, unter denen der Ge⸗ borene während ſeines ganzen Lebens ſteht. Es 10 das Spiegelbild all ſeines Wollens und Handelns, ſeiner Gefühle, eines Ichs. Alſo nicht nur, daß ein jeder in eine beſtimmte Zeit, Kultur, Umwelt hineingeboren wird, nein mehr! Dder Moment der Geburt drückt einem ganzen Daſein einen Stempel auf, den Stempel kosmiſchet Berhallalſſe Und ſo reagiert ein jeder— ganz individuell— im kosmiſchen Takte der Weltgeſchichte gerade auf die ſeinem Geburts · horoſkop analogen Geſtirnskonſtellationen, auch wenn er noch ſo ſehr von ſeiner abſoluten Willensfreiheit überzeugt iſt. Sein Horoſkop kennen, heißt ſich ſelber erkennen! Fern davon eine willkürliche Felniuſpung des Menſchen durch fremde Gewalten zu behaupten, ſtatuiert die Aſtrologie einen, lückenlos verknüpften allſeitig ge⸗ ſpannten, intimen und notwendigen Zuſammenhang aller kosmiſchen Elemente, ein bis ins letzte zuſammenhängendes Werden. Es würde zu weit führen, hier alle Ausführungen Dr. Höckers Aſtrologie ſagt. wiederzugeben,(der Vortrag dauerte von—11½ Uhr) es ſei nur noch kurz darauf hingewieſen, wie der Referent ſeine feſſelnden und lehrreichen Darlegungen an Hand von Lichtbildern erklärte und bewies— wie er die Horoſkope Kaiſer Wilhelms, Ludendorffs, Hit⸗ lers, Eberts, das Jahreshorofkop der deutſchen Republik für 1925 deutete— wie er Schlüſſe zog für die Zukunft, aus denen hervor⸗ ging, daß auch für Deutſchland noch eine ſchöne Zeit hereinbrechen werde. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine von großer Sachkenntnis getragenen Ausführungen. W. R. veranſtaltungen * Theaternachricht. Als nächſtes bedeutſames Gaſtſpiel in der Over ſei auf die Aufführung von„Triſtan und Iſolde! am Sonntaa, den 3. Mai hingewieſen. Kammerſänger Jacques Urlus ſingt die männliche Titelpartie.— Das Gaſtſpiel Albert Baſſer⸗ mann beginnt am Sonntag. den 17. Mai. Das Schauſpiel„Der Schöpfer“ von Hans Müller wird zu der Gelegenheit von Eugen Felber in Szene geſetzt.— Die Werkſtätten des Nationaltheaterss ſind gegenwärtig mit der Herſtellung des umfangreichen Bühnenaufbaues. den Heinz Grete für die„Hermannsſchlacht“ entwarf, beſchäf⸗ tigt.— Am Sonntag, 3. Mai wird im Neuen Theater anſtelle von „Die Marqauiſe von Arcis“ die Komödie„Schneider Wibbel“ gegeben. Der Tierſchußverein veranſtaltet am heutigen Mittwoch nach⸗ mittag im Verſammlungsſaal des Roſengartens ein Feſt, deſſen Rein⸗ erlös der Kaſſe des Tierſchutzvereins zufließen ſoll. Namhafte Künſtler Mannheims haben ſich in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung geſtellt. Der Nachmittag iſt den Kindern gewidmet, denen allerhand Luſtiges geboten wird. Für die Erwachſenen iſt ein Kabarett vorgeſehen, ſowie ein geſellſchaftliches Beiſammenſein mit Tanz⸗ gelegenheit. Die Polizeiſtunde iſt auf 3 Uhr verlegt. 4 Bunter Abend im Palaſtkaffee. Willy Prager verabſchiedet ſich heute von Mannheim ſowohl in der Libelle als auch im Pa⸗ laſt⸗Kaffee, woſelbſt er bei dem heutigen bunten Abend außer vier weiteren Kunſtkräften mitwirkt. 8 Die Kochkurſe für Frauen und Mädchen. die leider infolge der Zeitverhältniſſe lange ganz ausgefallen waren. ſollen wieder beginnen. Vielfach iſt darnach gefragt worden, denn wie vielen Frauen und Mädchen. die den Taa über in der Berufsarbeit ſtehen, iſt es dringen⸗ des Bedürfnis, ſich in dem weiblichen Beruf die nötigen Kenntniſſe anzueignen, wozu ihnen die Gelegenheit fehlte. Anmeldungen im Hausfrauenbund.(Siehe Anzeige.) * flollekten. Die voriährige evangeliſche Kollekte vom Buß⸗ und Bettag für Bauzwecke armer Kirchengemeinden ergab 15 135 RM. Aus dieſer Summe wurden an 37 Gemeinden Unterſtützungen in Ein⸗ zelbeträgen von 85—600 RM. bewilligt.— Die Weihnachtskollekte für die Anſtalten und Vereine zur Rettung gefährdeter und ſittlich ver⸗ wahrloſte Perſonen erbrachte 17524 RM. Aus dieſer Summe erhielt der Landesverein für Innere Miſſion mit ſeinen Anſtalten auf dem Schwarzacherhof, in Bretten und Weingarten 2300 RM., außerdem erhielten 15 weitere Anſtalten Beträge von 300—1200 RM. Die Miete für den Monat April beträgt wie bisher 75 Proz. der Friedensmiete. Nach einem Beſchluß des Haushaltsausſchuſſes des Landtages ſollte allerdings die Miete auf 80 Proz. erhöht wer⸗ den und gleichzeitig eine Erhöhung der Gebäudeſonderſteuer ein⸗ treten. Da letztere nicht werden konnte, bleibt es bei dem bisherigen Mietſatz von 75 Proz. fpezgung von Zweimarkſtücken. Im Reichsgeſetzblatt wird an⸗ gekündigt, daß demnächſt auch wieder Zweireichsmark⸗Stücke in Silber ausgeprägt werden ſollen. Die neuen Stücke werden den Einmarkſtücken ähneln. Der Rand wird gerifft ſein. Die Größe be⸗ trägt 26 Millimeter im Durchmeſſer gegenüber 22,6 Millimetern des Einmarkſtückes. Rommunale Chronik Heidelberger Bürgerausſchuß K. Heidelberg, 28. April. In das Kollegium ſind drei neue St adtverordnete eingetreten. die vom Vorſitzenden. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Walz, begrüßt werden. Da die Voran⸗ ſchlagsberatung auf nächſte Woche(Mittwoch) zurückgeſtellt worden iſt, beſchließt der Bürgerausſchuß. die Umlage in der bis⸗ herigen Höhe weiterzuerheben. Ohne Diskuſſion werden die voran⸗ gegangenen Rechnungsberichte als verkündet angenommen, ebenſo die endgültige Feſtſetzung der Gemeindeſteuer für das Rechnungsjahr 1924. Als letzter Punkt der Tagesordnung wird dann auch noch der (bereits mitgeteilte) Dienſtvertrag mit dem neuen Bürger⸗ meiſter Dr. Amberger angenommen. Nach einer Dauer von kaum 5 Minuten iſt die Sitzung beendet. Nus dem Lande »Heidelberg, 29. April. Das erſte Motorlaſtſchiff auf dem Neckar iſt in Neckarſulm am Sonntag früh vom Stapel gelaſſen worden, nachdem am Samstag mit der Füllung des Neckarkanals begonnen worden war. Das den Gebr. Götz in Neckarſteinach ge⸗ hörende mit der Flagge der Beſitzer und der Deutſchen Seeflagge geſchmückte Schiff fuht den Kanal hinunter, wurde bei Kochendorf durchgeſchleußt und fuhr dann den Neckar abwärts nach Neckar⸗ ſteinach. Das Motorlaſtſchiff hat eine Tragkraft von 850 Tonnen und iſt das erſte Neckarſchiff, das einen Motor beſitzt. „Bruchfſal, 28. April. Nach einem Wortſtreit in einer hieſigen Wirtſchaft ſtach ein 25jähriger Arbeiter von Hambrücken einen 20jährigen Mälzer von Forſt mit einem Meſſer in den Rücken, worauf der Geſtochene ſeinem Gegner ſo wuchtige Schläge verſetzte, daß Agel eine Gehirnerſchütterung davontrug. * Bruchſal, 29. April. Hier wurde in der Saalbach die Leiche der etwa 35 Jahre alten Eliſabeth Berberich geländet, die ſeit Oſtermontag vermißt worden war. Die Bedauernswerte hat zwei⸗ fellos in einem Anfall von Schwermut den Tod geſucht.— Am Samstag morgen iſt der Maurer Lehn in Wieſental ſo unglück⸗ lich von ſeinem Wagen geſtürzt, daß ihm ein Wagenrad über die Bruſt ging. Lehn erlitt innerliche Verletzungen. Die Urſache an dem Unglücksfall war, daß eine am Wagen angeſpannte Kuh ſcheute und durchging. * Karlsruhe, 29. April. Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt, daß nach Beendigung der Aufräumungsarbeiten bei dem Tunneleinſturz auf der Strecke Triberg⸗Sommerau der durch⸗ gehende Verkehr am Mittwoch, 29. April 1925, früh 7 Uhr, wieder aufgenommen wird. * Durlach, 29. April. Die gerichtliche Unterſuchung der Leiche des getöteten 17jährigen Fritz Gröber wurde geſtern nachmit⸗ tag in der Leichenhalle in Anweſenheit einer Gerichtskommiſſion vorgenommen. Dabei wurde e daß der Tod des den vaterländiſchen Verbänden angehörenden Gröber durch 2 Revol⸗ verſchüſſe und nicht durch Steinwürfe erfolgt iſt. Die Leiche des Getöteten wurde vom Oberſtaatsanwalt freigegeben. Die Be⸗ erdigung findet Mittwoch unter geſchloſſener Beteiligung der der vaterländiſchen Arbeitsgemeinſchaft Karlsruhe angeſ loſſenen Or⸗ ganiſationen ſtatt. Die Kri nalpolizei hat auch heute die Unter⸗ ſuchung des Ueberfalls in Durlach fortgeſetzt und weitere Mit⸗ glieder des Reichsbanners in Haft genommen. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft iſt nunmehr die gerichtliche Vorunterſuchung eingeleitet. Nach ihrem Abſchluß wird die Staatsanwaltſchaft vor⸗ ausſichtlich unklage wegen ſchweren Landfriedensbruch erheben. Kehl. 28. April. Der Verſuch der Schweizer Schleppſchiffahrts⸗ genoſſenſchaft mit dem Seitenraddampfer„Zürich“ die Fahrt von Straßbura nach Baſel aufzunehmen, iſt nicht geglückt. Der Schlepp⸗ zug konnte die ſchwierige Stelle am Ifteiner Klotz nicht paſſieren. Es iſt augenblicklich noch nicht bekannt. ob der Schlepper mit ſeinem An⸗ bang die Rüickfahrt antritt, oder ob er ſteigendes Waſſer apwartet. * Kynſtanz, 29. April. Der Bodenſee befindet ſich in letzter Zeit infolge der vielen Niederſchläge in ſtändigem Steigen. — Der Bregenzer Hafenpegel ſtieg von.58 Meter Ende März auf .97 Meter. Nus der Pfalz 1 Ludwigshafen, 29. April. Ein Metzgermeiſter von hier, er⸗ wiſchte einen Mann von Mannheim, der ſeinen ihm vor einem Jahre geſtohlenen Handwagen im Beſitz hatte. Er veranlaßte die Beſchlagnahme des Wagens durch die Polizei.— In letzter geit wurden von einem Floß aus Eichen und Fichten, ſtämmen, das im Kaiſerwörthhafen liegt, eine Anzahl Stämme von 16 Meter Länge und 15 Zentimeter Stärke zum Nachteile einer Holzhandlung von hier geſtohlen.— 4 Volksſchüler von hier warfen geſtern nachmittag an einem Fabrikgebäude auf dem nörd⸗ lichen Stadtteil 8 Fenſterſcheiben ein. „Ludwigshafen, 29. April. Wegen Arbeitsruhe in den Saar' gruben am 1. Mai 1925 fallen folgende Züge aus: Am 30. April Donnerstag, Perſonenzug 855 von Homburg ab.59 nachm. na Glanmünchweiler an.03 Uhr nachm.; Perſonenzug 1729 Homburg ab 12.40 Uhr nachts nach Landſtuhl, an.29 Uhr nachts; am Mai, Samstag, Perſonenzug 1730 Kaiſerslautern, an.44 Uhr vorm. nach Homburg an.00 Uhr vorm.; Perſonenzug 855 Homburg ab.59 Uhr nachm. nach Glanmünchweiler an.03 Uhr nachm. Am 2. Maf verkehrt ausnahmsweiſe Perſonenzug 1722 Kuſel ab .14 Uhr nachm. Homburg an.10 Uhr nachm. * Grünſtadt, 29. April. Am Samstag nachmittag gegen 726 Uhr wurde am Ausgang des hieſigen Bahnhofes dem 50 Jahrz alten Eiſenbahn⸗Turmwärter Leonhard Kronmüller von einem Eiſenbahnwagen das linke Bein unterhalb des Knies abgefahren. Er wurde in das hieſige Bezirkskrankenhaus gebracht, wo ihm Fuß und Wade abgenommen werden mußten. Lebensgefahr ſoll nicht beſtehen. * Neuſtadt, 29. April. Zum Zwecke der Gründung des Ver⸗ bandes pfälziſcher Krankenkaſſen findet am 18. Mai zu Neuſtadt ein Krankenkaſſentag ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Gründung des Verbandes pfälziſcher Krankenkaſſen un Beſchlußfaſſung über die Satzung. Dann folgt ein Bericht über „Der K. L..“, Berichterſtatter Regierungsrat Dr. Eichelsbacher vom Sozialminiſterium München. Anſchließend Ausſprache über allgemeine Fragen der Krankenverſicherung. Ueber die vertrau⸗ ensärztliche Tätigkeit bei den Krankenkaſſen ſpricht Betzirksarzt Dr⸗ Lehner von Neuſtadt. Sportliche Rundſchau Handball Städteſpiel Mannheim— Karlsruhe:3(:2) Die Mannheimer Handballgemeinde hatte am vergangenen Sonntag einen großen Tag. Zum zweitenmale ſpielte eine kom“ binierte Städtemannſchaft gegen eine ſolche der Landeshauptſta Die erſte Begegnung, die im vorigen Jahre in Baden⸗Baden vor ich ging, endete mit einem glatten:0⸗Siege der Mannheimer. onntägigen%5 ging es weſentlich knapper zu und die Ein⸗ eimiſchen behielten nur mit einem:3⸗Siege die Oberhand. dem Spiele begrüßte der Landesſportwart Meurer(Karisruhe) beide Mannſchaften. Dann ſtellten ſich dem Schiedsrichter die Mann— ſchaften in folgender Aufſtellung zum Kampfe: Mannheim: Bramm(Phönix); Hofſtaetter(.f..), Schrec (Phönix): Hauſer(polizei), Benzler(Phönix), Huber(.f. N) Freff, Kehl(...), Neumann(M. T..), Baumeiſter(Phönit) Schleyer(Waldhof). Karlsruhe: Kruſt(K. F..); Jung, Fenske(P. S..) 9911 (K. F..), Wagner(P. S..), Mutſchler(K. F..): Bendel(P. S.* Döring, Eckert, Lohrmann(K. F..), Boltz(P. S..) annheim war von Beginn an die angreifende Partei und ſchon in der 6. Minute war Kehl zum erſten Male erfolgreich. 8 Minuten ſpäter führte eine feine Kombination durch Neume zum zweiten Erfolge. Karlsruhe kam nun ſtark auf und bedräng mit Energie das Mannheimer Tor. Kurgz hintereinander kamen ö Karlsruher zu 2 Toren, die den Ausgleich brachten:2. Die Ge⸗ legenheit zur Führung ließ Karlsruhe aus Mannheim war glücklichef und ſtellte noch vor dem Wechſel durch Neumann das Ergebnis aß :2. Nach Wiederbeginn griff Karlsxuhe wieder energiſch an 1 konnte abermals ausgleichen. Mannheim ſpielte dann ſichtlich ann Sieg und endlich gelang es dem Linksaußen, das 4. Tor einzu ſenden. Der Reſt der Spielzeit verlief in ausgeglichenem Feldſpiele; die Mannheimer konnten mit:3 das Feld behaupten. Die Gäſte hatten im Sturm ihre Hauptſtärke. Von der Hintet mannſchaft war der Torwart am beſten. Mannheims Mannſchaft war glücklich zuſammengeſtellt und zeigte gute Leiſtungen. 5 Schiedsrichter vollbrachte eine gute Leiſtung. Der„ hatte eine 1 Handballverhältniſſe zahlreiche Zuſchauermenge na dem Waldhofplatze gelockt. 8. Regeln. fegler-Verband Mannheim und Amgebung um die Klubmeiſterſchaft von Mannheim iſt bisher hart n kämpft worden. Als Bezirksmeiſter haben ſich durchgerungen Bezirk 1: Pfefferminz, Bezirk II: Rheinperle, Bezirt III. Eime keit, während im Bezirk IV ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen Bock Grottehoor erforderlich wird. Dieſes Spiel muß auf einer neu 5 vorſchriftsmäßigen Bahn durchgeführt werden, weshalb auf 12 Fertigwerden, der in Sandhoſen in Bau befindlichen, den Hunden vorſchriften entſprechenden, Bahn gewartet wird. Die Leiſtun 10 die einzelne Klubs, auch Nichtmeiſter, bisher zeigten, ſind als gut zu bezeichnen unid verſprechen große Erfolge. dt⸗ Die aus verſchiedenen Klubs zuſammengeſtellte 1b0er⸗Sta ſach mannſchaft iſt bis jetzt gegen Darmſtadt, Bensheim und 1. angetreten. Gegen Durlach iſt das Rückſpiel noch auszütradſen Dieſes findet am 10. Mai in Durlach ſtatt. Bei den weiteren Spiele hat Darmſtadt in Mannheim gewonnen. Beim Rückſpiel war en Mannheim möglich, Darmſtadt zu beſiegen. Gegen Bensheim ging beide Spiele, mit einer geringen Holzzahl, deim dehten Spiel ſoſer nur 4 Holz Differenz, verloren. Dadurch, daß es hieſigen Stadtmannſchaft nicht möglich iſt, geſchloſſen auf einheig lichen Bahnen zu werfen, ſind die, bei fünf Spielen erhaltenen, Niederlagen, beinesfalls tragiſch zu nehmen. Der hieſige Verbene wird mik der Zeit mit noch beſſaren Kräften hervortreten, war ⸗ Ergebniſſe der 3. Zt. für die Gaumeiſterſchaft ſtattfindenden Au ſch dungskämpfe beweiſen. 25 Zu der erſten Wormſer Kegelſporkwoche vom 28. 4. bis 3. 5. 8 hat der Verband Mannheim 3 Mannſchaften gemeldet und zwar Zehner⸗Stadtmannſchaft, ſowie 2 Fünfer⸗Mannſchaften. Die hi ſen Mannſchaft iſt größtenteils für den 3. Mal eingeteilt. An die Tage fährt die 10er Mannſchaft, ſowie eine Fünfer⸗Mannſchaft eit⸗ Konkurrenz iſt ziefmlich groß: denn bis jetzt iſt bere Mainz, Frankfurt a.., Aſchaffenburg, Saarbrücken, Alzen, WBe⸗ baden, Riegerwalde und Durlach in den Kamyf getreten. Ein Au⸗ weis, daß der Kegelſport nunmehr auch in Süddeutſchland am ück blühen iſt und der allgemeine Zuſammenſchluß täglich näher wild⸗ Welches Intereſſe dem Kegelſport jetzt ſchon entgegengebracht zeigt die in Worms herausgegebeme Feſtſchrift. beſten Der Mannheimer Mannſchaft, die nach Worms fährt, die Wünſche. Der Sporigeiſt der Mannſchaft würde allerding⸗ geheeen, wenn ſich recht viele Kegelbriſder, auch dem Verband noch 85 ſtehende, an der Fahrt nach Worms beteiligen würden. Waßerſtandsbeobachtungen im Monat 29. —1 Rpein⸗Pegel 22.J28.54. 25 26.J 29. Megar-Bebei 22 23. 24 5 5 0 5.55 Schufterinſel⸗).60.21.371.45.70.800 Maunbeim.09.10.86.7008— 1⁰ Kehl.48.87.562.85.82.92 eilbronn—— 114 Maxau...724.594.4804.05.403.29 Mannbeim 3933.983.752.86.61.50 Raub 376.82 55 2 80.5„ Köln 3 09,309 3 11.60.54.86 Müttwoch, den 29. April 1925 Neue Mannhelmer Zeltung(Mittag⸗Rusgabe) 8. Seite. Nr. 196 2 eue Mannheimer Zeitung„ Handelsblatt Der deutſche Außenhandel im März 1025 Der deutſche Außenhandel weiſt auch i a ie i i i i 28 m März die im Vormonat eingeleitete Tende er Verminderung des Einfuhrüberſchuſſes auf. Es betrug die 2 9 Wen Einfuhr Ausfuhr März Februar Januar⸗März März Februar Januar⸗März 1925 1925⁵ 1925 1925 192⁵ 1925⁵ in 100).„ nach Gegenwartswerten 4„ Lebende Tiere 7214 6 145 20 409 1643 1688 5 669 3 Lebensmittel und Getränke 295 301 318 339 958 626 51 126 47 791 146 658 4. Nohſtoffe und halbfertige Waren 570 251 583517 1827 937 122 297 99 538 351 530 Jertige Waren 164 391 163 367 581826 533 624 480 826 1530 333 5 Reiner Warenverkehr 4. 1037 157 1071 368 3 388 798 708 690 629 843 2034 190 „Gold und Silber 2 73 639 52 807 216 057 3056 1574.4¹8 Zuſammen: 1 110 796 1124175 3 604 855 71¹ 746 631 417 2 040 608 den 1s reine Wareneinfuhr zeigt im März gegenüber](um 3,7 Mill..)— bei gleichzeitigem Rückgang der Kupfer⸗ reine net eine Abnahme um 34 Mill. R⸗4, während dieeinfuhr— Blei(um 4,3 Mill..). aufwei arenausfuhr gleichzeitig eine Zunahme um 79 Mill.., Die Einfuhr an Fertigwaren zeigt gegenüber dem Vor⸗ Aausſche Die ſich Grunb des reinen Warenverkehrs(unter]monat eine geringfügige Zunahme(um 1 Mill..). Bei den a itb des Außenhandels mit Gold und Silber) ergebende[ Textilwaren iſt ein Rückgang um 4,2 Mill. R⸗4 feſtzuſtellen: Wil tät der Handelsbilanz beträgt im Maärz 328 während die Baumwollgarn⸗Einfuhr eine Steigerung(um 4 im 3.¶l gegen 442 Mill..4 im Februar und 585 Mill. R. enfallt bar: Die Einfuhrverminderung gegenüber dem Vormonat und R hauptſächlich auf Lebensmittel und Getränke(23 Mill. RI) eboſtoffe und halbfertige Waren(13 Mill. Re). Die Einfuhr debevenden Tieren und Fertigwaren iſt nahezu unverändert ge⸗ n(Zunahme um je 1 Mill..), die Einfuhr an Gold und er iſt um 21 Mill. R⸗ geſtiegen. Die Ausfuhrſteigerung ver⸗ 3 mc hauptſächlich auf Rohſtoffe und halbfertige Waren kill..) und Fertigwaren(53 Mill..0. ten: m einzelnen iſt über die Veränderungen folgendes zu berich⸗ weſſt ie infuhr an Lebensmitteln und Getränken gegenüber dem Vormonat eine Abnahme um 23 Mill... getreid urückgegangen iſt die Einfuhr an Brot⸗ und Futter⸗ die Ei e, Malz, Mehl, Fleiſch, Fiſchen, Schmalz und Wein, während und infuhr an VButter(um 6, Mill..), Eiern(um 6,1 Mill. R/) 7 pflanzlichen Oelen und Fetten(um 4,4 Mill..4) beträchtliche ahmen aufweiſt. 1 ie Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen 133 90n zeigt gegenüber dem Vormonat eine Verminderung um Ehedleel Rall, woran Baumwolle mit 8,5 Mill. Rl beteiligt iſt Nind ich zurückgegangen iſt ferner die Einfuhr an Kalbfellen und Mi shäuten(um 9,1 Mill..), Fellen zu Pelzwerk(um 0,5 Laut.0, ſonſtigen Fellen und Häuten(um 3,7 Mill..), Seſtichut(um 3,1 Mill../4) und Mineralölen(um 3,1 Mill..). Bau egen iſt dagegen die Einfuhr an Rohtabak(um 5,3 Mill..Iy), mein und Nutzholz(um 3,8 Mill../) und an Erzen und Roh⸗ allen, darunter Eiſenerzen(um 2,9 Mill. R/), Kupfererzen mit 1 Sinner.-G. Die geſtrige.⸗V., in der 38 Akltionäre Re 0 21¹ Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig die bara larien nach den Anträgen der Verwaltung. Die ſofort zahl⸗ ſtelle Dividende wurde demnach auf 4 Prozent feſtgeſetzt. An⸗ 0 e des verſtorbenen Aufſichtsratsmitglieds Freiherrn Wilhelm Karl eldeneck wurde deſſen Sohn Hans Freiherr von Seldeneck, sruhe⸗Mühlburg, neu in den Aufſichtsrat gewählt. lu. Spinnerei und Weberei Ektlingen. Die Geſellſchaft hielt geſtrigen Dienstag in Karlsruhe eine ao..⸗V. ab. Nach 10 alcharer Diskuſſion über die Führung des Vorſitzes konnten die ſtattff auf der Tagesordnung ſtehenden Zuwahlen zum Auffſichtsrat ruh finden. Gewählt wurden: Geh. Rat von Witzleben in Karls⸗ Vade Rechtsanwalt Profeſſor Dr. Geiler⸗Mannheim, Dr. Eſſer⸗ 5 m ſcen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim. Eine dem Hammer⸗ in Mandern naheſtehende Gruppe hatte Rechtsanwalt Dr. Selb Diret annheim, Kommerzienrat Robert Stahmer in Karlsruhe und Nundtor Bauer in Offenburg vorgeſchlagen. Sie blieb in der erheit und legte gegen alle Beſchlüſſe Proteſt ein. geld f 855 Reg Württembergiſche Transpork⸗Verſicherungs ⸗Geſellſchaft zu ronn. Laut Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe t die 87. o..⸗V. der Geſellſchaft am 2 3. Mai in Heil⸗ un ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen außer den üblichen ularten auch Satzungsänderungen. Nlätz Neckarſulmer Fahrzeugwerke.-., Neckarſulm. Nach Finemeldungen ſoll die Geſellſchaft die Ausſchüttung einer dusdedende von 8 Prozent vorſchlagen. Für die Betriebs⸗ Oru ehnung hat die Geſellſchaft ein 33 833 Quadratmeter großes Kündſtück für 113 000.I erworben. Ne Bayeriſche Mokorenwerke.-., München. Aus dem kagendewinn von 339 198 R. ſoll auf das 3 Mill. R⸗l be⸗ Ind ende Aktienkapital eine Dividende von 10 Prozent verteilt Geſ der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach dem dotch äftsbericht des Unternehmens ſichern die vorliegenden Aufträge usſichtlich eine Beſchäftigung bis zum Jahresſchluß. elte Bayeriſche Vereinsbank, münchen. In der geſtrigen G. B. Ungerach den Ausführungen des Geheimrats Poehlmann eine niſe re Ausſprache der Oppoſition ein, die die Geſchäftsergeb. lber und die Bilanz abfallig und ſcharf kritiſterren und auch die eeiten große Zahl der Aufſichtsräte und deren Tantiemen bemän⸗ Hoiden Die von der Verwaltlung beantragte Verteilung von 10% — abgelehnt. 34 B emiſche Werke vorm. 5. u. E. Alberk, Amöneburg bei anddeich a. N9. Der Auſſichtsrat peſchloß der auf den 27, Mal ſchenen.-V. die Verteilung einer Dividende von 6 pét. agen. im ledd. Der Ertrag der Tabakſteuer. Die Tabakſteuer erbrachte 4375 gten Monat laut Zigarren- u. Zigaretten⸗Spezialiſt(Dresden) Bierſt ill. 44, das iſt der höchſte Ertrag aller Verbrauchsſteuern. beuer und Zuckerſteuer zuſammen erbrachten nur 36 Mill.. hreisetmäßigung für Bleifabrikate. Die Rheiniſch⸗Weſt⸗ Bleifabrikat⸗Händler⸗Vereinigung beſchloß, ihre Lager⸗ e für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate mit Wirkung ab Lum 5 auf 93„ für je 100 Kg. zu ermäßigen. lehteß 0 m und Voß.⸗G. burg. Gegen die Beſchlüſſe der e G. B. wurde von der Oppoſition An fechtungsklage deren Termin auf den 15. und 22. Mai angeſetzt iſt. betra Horchwerke.⸗G., Zwickau. Das bisher 16,6 Mill. Mill Jende Aktienkapital wurde in der geſtrigen.⸗B. auf 2988 160 ⸗4 umgeſtellt, ſo daß die bisherigen 1000--Aktien auf wurde ermäßigt ſind. Der Reſervefonds erhält 311 1560 R⸗4. Es beſchäſttaen der Verwaltung mitgeteilt, daß die Geſellſchaft gut einer ſtch ſei und daß vorausſichtlich für die nächſten Monate mit „ſtetig ſteigenden Produktion zu rechnen ſe.. für dar Satolt.-., Berlin. Die„Sarotti“.-G. in Berlin legt Vurchan Geſchäftsjahr 1924 einen Abſchluß vor, der die Aktionäre at 14h Fefriedigen kann. Nicht nur iſt die Dividende, die ie Ge Prozent vorgeſchlagen wird, recht beträchtlich, ſondern ſelſchaft hat auch für ſtarke Abſchreibungen und Reſerve⸗ untern orge tragen können. Das gute Ergebnis verdankt das lommnihmen, wie die Verwaltung betont, der weiteren Vervoll⸗ maalitatins der techniſchen Anlagen und der dadurch ermöglichten d und wirtſchaftlichen verbeſſerten Fabrikation und dem 90 ſellun gen Luhns neue en⸗Baden und Kommerzienrat Hermann Lotz von der Süd⸗ Mill../) aufweiſt, zeigt die Einfuhr an Wollgarn(um 7,0 Mill..y) und Garn aus Flachs, Hanf u. dergl.(um 1,9 Mill. R⸗) eine Verminderung. Die Einfuhr an Walzwerkerzeugniſſen und Eiſenwaren iſt um 3,4 Mill..4 geſtiegen. Ferner iſt die Steige⸗ rung bei Schuhwerk, Sattler⸗ und Lederwaren(um 4,4 Mill. R⸗/-) bei gleichzeitiger Verminderung der Ledereinfuhr(um 2,3 Mill. Ra) beachtenswert. 1 Die Einfuhr an Gold und Silber weiſt gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 20,8 Mill. RI auf. Die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken zeigt gegenüber dem Vormonat eine leichte Steigerung(um 3,3 Mill..). Die Ausfuhr an Zucker iſt weiter(um 2,3 Mill..ſ) zurückgegangen. Bei der Ausfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren iſt eine Steigerung um 22,8 Mill. R⸗J feſtzuſtellen. Daran ſind die Textilrohſtoffe mit 9 Mill../ beteiligt(darunter Wolle mit 2,9 und Baumwolle mit 5,7 Mill..). Auch die Ausfuhr an Steinkohlen(um 5,6 Mill../) und Koks(um 1,8 Mill. R/) iſt wieder geſtiegen. Die Ausfuhr an Fertigwaren weiſt eine Zunahme um 52,8 Mill. R½ auf. Daran ſind hauptſächlich beteiligt: Textil⸗ waren mit 9,56 Mill. R4, darunter Garn aus Wolle mit 1,3 Mill.„1, Baumwollgewebe mit 3,1 Mill. R4 und Kleidung und Wäſche mit 1,2 Mill.=4, Farben, Firniſſe und Lacke mit 5,7 Mill../l,„ſonſtige chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe mit 4,4 Mill..4, Walzwerkserzeugniſſe und Eiſenwaren mit 15,4 Mill...4 und Maſchinen mit 6,3 Mill..A. 2 intenſiven Ausbau der Vertriebsorganiſation, insbeſondere dem ſich erfreulich entwickelnden Aeaee Auf dieſe Weiſe konnte der Umſatz erheblich über den des letzten vergleichbaren Vorkriegs⸗ jahres geſteigert werden. Im einzelnen belief ſich der Rohertrag auf 8,68 Mill.„1, dem Handlungsunkoſten von 5,73 Mill. und Abſchreibungen von 1,62 Mill. gegenüberſtehen. Der hiernach ſich ergebende Reingewinn beläuft ſich auf 1,33 Mill.„, wovon 1,12 Mill. durch die 14 Prozent Dividende auf 8 Mill. Aktien abſorbiert, 80 640 als Aufſichtsratsvergütung verwandt und 127 304/ vorgetragen werden. In der Bilanz fällt zu⸗ nächſt die ſtarke Abſchreibung auf Gebäudekonto auf. Neben der regulären Abſchreibung von 140 962, die als angemeſſen gelten kann, wird noch eine Sonderabſchreibung von 500 000% gemacht, o daß trotz 1,13 Mill. Zugang der Buchwert der Gebäude (3,42 Mill. 4) nur etwa 5 Mill. höher iſt als in der Eröff⸗ nungsbilanz. So ſehr die liquiden Mittel der Geſellſchaft geſtiegen ſind, ſo ſtark ſind auch die Verpflichtungen gewachſen, die von 648 000 1 auf 4,45 Mill. ſtiegen. Erwähnung verdient noch die Schaffung einer Sonderreſerve von 500 000, die vor Feſt⸗ ſtellung des Gewinns erfolgte, ſo daß der letztere eigentlich höher iſt als bilanzmäßig ausgewieſen. k. Konditionsverhandlungen im Tuch- und Fukkerſloff⸗Handel. Dieſer Tage fand eine Sitzung von Vertretern des Reichsverbandes des Deutſchen Schneidergewerbes Elberfeld, des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe e. V. und des Reichsbundes des Textileinzelhandels e. V. als der Verbände der Abnehmer der Abnehmerſchaft einerſeits und des Verbandes Deut⸗ ſcher Tuchgroßverſender e.., des Verbandes der Großhändler in Futterſtoffen, und Schneiderartikeln e. V. und der Vereinigung Deutſcher Tuchgroßhändler e.., als der Verbände des Großhandels andrerſeits, ſtatt. In der Sitzung wurde laut Konf., verſucht, gemein⸗ ſame Lieferungs⸗ und Zahlungsbedin⸗ gungen im Tuchhandel zuſtande zu bringen. Es iſt zwar in dieſer Sitzung noch nicht möglich geweſen, die Wünſche der drei Abnehmerverbände auf eine gemeinſame Formel zu bringen. Es wurde aber eine grundſätzliche Einigung dahingehend erzielt, daß man zu erneuten Beratungen ſchnellſtens zuſammentreten werde, falls ein dahingehender Wunſch von einer der Gruppen aus⸗ geſprochen würde. Der Großhandel erachtet Konditionsverein⸗ barungen nur dann als durchführbar, wenn alle drei Gruppen Textileinzelhandel, Schneidergewerbe und Großhandel, ſich auf ge⸗ meinſame Bedingungen zu einigen bereit wären. * 11 Prozent Bankdiskonk in Oeſterreich. In der Sitzung des Generalrates der Oeſterreichiſchen Nationalbank wurde ein Antrag der Bankleitung auf Herabſetzung der Bankrate von 13 auf 11 Prozent einſtimmig angenommen. Berliner Deviſen Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New Pork: London 483⅝ feſter, Paris 522 feſter, Schweiz 1939, Italien 409,75, Holland 4014 feſter, Kriſtiania 1640, Kopenhagen 1860, Stockholm 2689 ſchwächer, Brüſſel 507, Buenos Aires 3844. An Arbitragekurſen notieren: Kabel gegen Paris 19,16, London gegen Paris 92,65, London gegen Zürich 24,94, London gegen Mailand 118,20, London gegen Amſterdam 12,05, London gegen Brüſſel 95,38, Zürich gegen Mailand 21,13. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollar 4,20 l. London 20,31 feſter, Paris 21,92 Pfg. feſter, Schweiz 81,44 Pfg., Italien 17,21 Pfg., Holland 1,68,58 feſter, Wien 59,217 Pfg. Prag 12,45 Pfg., Kriſtiania 68,88 Pfg., Kopenhagen 78,11 Pfg., Stockholm 1,12,92 ¼, Brüſſel 21,29 Pfg., Buenos Aires 1,61,45„. O Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 28. April. Bei lebhaften Umſätzen war die Tendenz an der heutigen Börſe kräftig erholt. Intereſſe zeigte ſich für chemiſche Werte und Verſicherungs⸗ aktien. Es notierten: Badiſche Bank 34, l Hypotheken⸗ bank 7,32%½, Badiſche Anilin 138,50, Frankong Rück⸗ und Mit⸗ verſicherung 65, Mannheimer Verſicherung 85, Oberrheiniſche Ver⸗ ſicherung 125, Benz 47, Germania Linoleum 165,50, Heddern⸗ 90% 190 feine heimer Kupfer 9,3, Karlsruher Maſchinen 66,50, Konſerven Braun 1,1, Koſtheimer Celluloſe 55, Neckarſulmer Fahrzeuge 8,9,, Portland⸗ zement Heidelberg 84,50, Rheinelektra 66, Vorzugsaktien, Salz⸗ werk Heilbronn 145, Wayß u. Freytag 84, Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel 3,2, 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,590, 6 proz. Groß⸗ kraftwerk Mannheim, Kohlenanleihe, 9,5. O Vvon der Mannheimer Börſe. Wie wir erfahren, werden von morgigen Donnerstag ab die Aktien der Pfälziſchen Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrradfabrik.⸗G., Kaiſerslautern, in Reichs⸗ markprozenten gehandelt. 2 Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 28. Fpril Preiſe in ffeſtmart für 1 Kg. 27. 28. Aluminjum 27. 28. Elektrolytkupfer 130,50 130.25 in Barren 2,45•2,50 2,45•2,50 Raffinadekupfer—.——— inn, ausl. N Vlei.64·0.65 65.50 üttenzinn 2 p e RohzinklBb.⸗Pr.).69./70 68 69 ickel 8,.49.3,50.,40-8,50 do.(fr.Verk.) 62—63 61—62 Antimon.08.1,10.08..10 Plattenzink—.——. Silber für 1 Sr. 92—98 92,50⸗99,50 Aluminium.35-2,40 2,35•2,40 Platin p. Gr.———.— London 28 April(WO) Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 27. 28. 27. 25 Blei 82,30 33.30 Kupfer Kaſſa 61.50 61.50 beſtſelect. 65,.— 65.— Zink 34.70 84,65 do. 3 Monat 62,95 62.50] Nickel 165.— 165.— ueckſilben 14,75— do. Elektol. 65.— 65.— J[ Zinn Kaſſa 244,25 246.25[ diegulus 70.— 70.— -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 28. April. 1 Kg. Gold 2815 G. 2822.; 1 Kg. Silber 92,30 G. 92,90.; 1 Gramm Platin 15,25 G. 15,75 B. -tu- Pfälzer Weinverſteigerung. Bei einer von den Ver⸗ einigten Weinbergbeſitzern von Herxheim in Freinsheim vor⸗ genommenen Weinverſteigerung kamen 19222er, 1923er und 1924er Weine zum Ausgebot. Der Intereſſentenbeſuch war mäßig und die Verſteigerer gaben die Weine für die gebotenen Preiſe nicht ab, da ihnen dieſe zu nieder ſchienen. Unter anderem waren geboten worden für 1000 Liter 1922er 530, für 1923er 500—840„ und für 1924er 610—890 l. * Bremen, 28. April. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loko per engl. Pfd. 26,91(27,11) Dollarcents. * Magdeburg, 28. April. Zucker prompt innerh. 10 Tagen— Lieferung Mai—, Juli 20,75, ruhig. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 20. bis 25. April 1925 ſind angekommen: talwärts 1 leerer Dampfer und 1 beladener mit 16,5 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 5 beladene mit 833 Tonnen, bergwärts 24 beladene Dampfer mit 2443 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 68 beladene mit 37 250,9 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 2 leere Dampfer und 25 beladene mit 1684 Tonnen, 38 leere Schleppkähne und 20 beladene mit 10 399 Tonnen, bergwärts 1 beladener Dampfer mit 13 Tonnen, 5 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 3099 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 35 beladene Schleppkähne mit 8066 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 21 leere Schleppkähne und 11 beladene mit 1697 Tonnen. Der Schiffsverkehr in der Zeit vom 30. März bis 25. April 1925 weiſt folgende Ziffern auf: Angekommen ſind: talwärts 5 leere Dampfer und 5 beladene mit 48,5 Tonnen, 11 bere Schlepp⸗ kähne und 65 beladene mit 33 075 Tonnen, bergwärts 90 beladene Dampfer mit 9343 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 284 beladene mit 155 301,3 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 9 leere Dampfer und 82 beladene mit 5070,5 Tonnen, 148 leere Schleppkähne und 91 beladene mit 45 077,5 Tonnen, bergwärts 3 beladene Dampfer mit 63 To., 21 leere Schleppkähne und 31 beladene mit 7287 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 113 beladene Schlepp⸗ kähne mit 22 931 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 102 leere Schleppkähne und 38 beladene mit 5481 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich au: Dampfer: 14 leere und 180 beladene mit 14525 Tonnen; Schleppkähne: 184 leere und 471 beladene mit 240 741 Tonnen. Auf dem Neckar: 102 leere und 151 beladene Schleppkähne mit 28 412 Tonnen. Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 28. April Bei anhaltend flauer Geſchäftslage blieben die Frachten zu Berg und zu Tal unverändert. Nächſte Dampfer⸗Expeditlonen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New York: D. Georg Waſhington am 29..; D. Columbus am 1..; D. Bremen am 2..; D. America am 5..; D. München am 9..; D. Preſident Rooſevelt am 12. 5. Bremen⸗ Philadelphia-Baltimore⸗Norfolk: D. Hornfels am 2..; D. Hameln am 23. 5. Bremen⸗Cuba: D. Raimund am 30. 4. Bremen⸗ Braſilien: MS. Erfurt am 2..; D. Holſtein am 2. 5. Bremen⸗ La Plata: D. Weſer am 3. 5. Bremen⸗Oſtaſien: D. Eurypylus am 2..; MS. Rheinland am 9..; D. City of Agra am 16..; MS. Fulda am 23.5. Bremen⸗Auſtralien: D. Asphalion am 15. 5. Literatur -ek- Handelspoliliſche Intereſſen der Pfalz in den Jahren 1870 bis 1914 von Dr. Auguſt Kaußler. Verlag von Ed. Kaußlers Buchhandlung(Inhaber A. Rödiger), Landau(Pfalz). Die Schrift zerfällt in zwei Abſchnitte. Der eine behandelt die Landwirtſchaft mit folgenden Unterabteilungen: Getreidehandel, Getreidebau und Mühleninduſtrie, Viehhaltung und Fleiſchproduktion, Weinbau, Tabakbau, andere Handelsgewächſe; der zweite Abſchnitt: Induſtrie und Gewerbe, und zwar Bergbau, Metallverarbeitung und Maſchineninduſtrie, Schuh⸗ und Lederinduſtrie, Textilinduſtrie, Induſtrie der Steine und Erden, Papierinduſtrie, Chemiſche Indu⸗ ſtrie, Holzinduſtrie, Holzhandel und Forſtwirtſchaft. Unſeres Wiſſens gibt es keine Schrift, die in ſo überſichtlicher und doch gedrängter Form alles zuſammenſtellt, was die Landwirtſchaft, die Induſtrie und das Gewerbe der Pfalz in den angegebenen 89 bewegte, wie wirtſchaftliche Entwicklung, Betriebsergebniſſe, Zoll⸗ fragen, Steuerfragen uſw. ·r- Skraßburg und die Schiffahrt am Oberrhein von 7 Stadt⸗ baudirektor Eiſenlohr⸗Mannheim. Mit 4 Abbildungen.„Rhein“⸗ Verlag, Duisburg. Die Abhandlung bringt wertvolle Mitteilungen über die Entwicklung der Hafenanlagen bis Straßburg und die Schiffahrtsſtraße des Oberrheins, die der um die Rheinſchiffahrt außerordentlich verdiente, im vorigen Jahr verſtorbene Stadtbau⸗ direktor Eiſenlohr⸗Mannheim aus der Zeit ſeiner Straßburger Tätigkeit aufgezeichnet hat. ————.——..——————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G m b. H. Mannheim 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteurt Kurt Ffiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frang Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. ſont Schäumend und Sparsam Jedes Geschäft von Ruf führt „Antuka“. — 1 171 6. Seike. Nr. 196 tobiſion geſucht. Unter Reichsaufſicht tůüchtigen Philipp Gräff, Hansahaus. 2 Spezialttät: Rahmkaramellen ſucht für den Bezirk Mannheim tüchtig in der einſchläg. Kundſchaft beſtens eingeführten ſeriöſen Eai98 Verireier Ausführl. ſchriftliche Angebote mit Aufgabe von Referenzen unter F. 209 an Ala Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Freiburg i. Br. Siiller Teihaber zux Ausdehnung lukrativen Handelsgeſchäftes geſucht. Angebote unt. G. 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Bericht des Vorſtandes und des Auſſichtsrates, ſowie der Re⸗ viſionskommillion. 3. Verwendung des Reingewinnes. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rates. 5. Satzungsänderungen in: 8 4 Grundkapital § 6 Ausfertiguna der Aktien 8 9 Rechte und Verbindlichkeiten der Aktionäre 1 Aktien⸗Uebertragung 1, 3, 4 Einladung zu Generalverſammlungen 2, 4 Stimmrecht der Aktionäre 5 Anträge zu Generalverſammlungen 2, 3 Aufſichtsratswahlen und Arbeitsausſchuß Wahl des Vorſtandes 27 Mindeſttantieme des Aufſichtsrats § 29 Beſtellung des Vorſtands 8 83, 2 Reviſionskommiſſion. 6. Auſſichtsratswahlen. 7. Wahl der Reviſionskommiſſion für das Jahr 1925. Der Geſchäftsbericht nebſt Bilanz liegt vom 9. Mat 1925 ab im Geſchäftslokal der Geſellſchaft zur Einſichtnahme durch die Ak⸗ tionäre auf. Heilbronn, 23. April 1925. —— S — = DOοιοοο οοο S88885 Der Vorſtand: 4928 Neumüller Graf Wrangel. Von besonderer Wichtigkeit! Wir laden Sie, Ihre Angehörige und Freunde hiermit zu dem am 2. NMai 1925, abends 8 Uhr im Gronen Ramaussaele(altes Lathaus), statifin- denden Lichtbiider- Vorirag des flern Engel- Hardt, medizin. Schriitsteller, über das Thema: 4924 Oesundheit und Lebenskraft durch gavanischen Schwachstfom ein. Eintritt frei! Am Tage nach dem Vortrag unentgeltliche Be- xratfungssfunde im Wohlmuh- Insiitut, Mannheim, O 6, 1. Telefon 5577 Zur Einführung! Die„Anthroposophische Bülcherstube“ Mannheim u. Umgebung, Mannheim, ftheindammstr. 25 führt neben erſten Werken zeitgenöſſiſcher Autoren sämtliche Werke Dr. Rudolf Steiners und ermöglicht dadurch allen ernſten und ſuchenden Men⸗ ſchen eine objeltire. vorurteilsfreie Beurteilung der anthro⸗ poſophiſchen au Hand der Quellen. 1 55 e ſind zu empfehlen: 157. Rudolf Steiner: Theoſophie, br..50. geb..—, Wie erlangt man Erkenntniſſe der höheren Welten, br..50, geb..—, Philoſophie der Frei⸗ heit, br..—, geb..50. Die Geheimwinenſchaft, br..—, geb. 10.—. 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