Mittwoch, 29. April Hebngepreiſe: In Mannheim und Umgebung ſret ins 5 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · gelo. Ber evtl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhältniſſe Nach⸗ — vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls. bele Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. en Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ uße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-⸗Adreſſe eneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Deilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Lechnix Wandern u. Neiſen Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 197 Faſſene nen nach Tarlf. bet Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 ⸗M. Reklamen—4 0⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Unter lebhafter Zuſtimmung der Verſammlung gab er der beſtimmten Hoffnung Ausdruck, daß die Kölner Zone bald freigegeben werde. Dem verſtorbenen Reichspräſiden⸗ ten Ebert widmete er einen warmen Nachruf. Hindenburg brachte er einen ehrfurchtsvollen Gruß dar, der ihm als Vertreter des deutſchen Volkes und ſeiner Souveränität gebühre. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß es der Amtsführung des neuen Präſidenten ge⸗ Ungen möge, das begonnene Werk einer Wiederannäherung der Völter Europas zu friedlicher und werktätiger Zuſammenarbeit wei ⸗ ter zu fördern. Dann folgte zunächſt ein Referat des Reichswirtſchaftsminiſters a. D. hamm über die witrtſchaft⸗ 5 ˖ liche Lage. Er betonte, daß der Ernſt der Handelsbilanz für 1924 nicht verkannt werden dürfe. Eingehend behandelte der Redner das Problem der kufwertung. Jede Aufwertung bedeute notwendig eine Er⸗ böhung der Produktionskoſten und der Warenpreiſe. Wenn eine Erhöhung der Hypothekenaufwertung eintreten müſſe, ſei entgegen dem Regierungsvorſchlag die einheitliche Aufwertung von 20 Pro⸗ dent vorzuziehen. Eine weitere Aufwertung der Induſtrieobli⸗ gationen würde zu ſchweren Schädigungen für die Wirtſchaft führen. Vei dem Handelsvertrag mit Frankreich werde man die beider⸗ ſeitigen Induſtrien auf die Abtragung der Zollmauern vorbereiten müßzen. Aus einer wirtſchaftlichen Annäherung in Deutſchland könne auch Frankreich nur Vorteile ziehen. Die Rakifizierung des ſpa⸗ niſchen Handelsabkommens ſei aus allgemein wirkſchaft · lichen und handelspolitiſchen Gründen notwendig. Nach weiteren Ausführungen ergriff dann das Wort Keichskanzler dr. Luther Er dankte für die Begrüßung und führte u. g. aus: Der deutſche duſtrie⸗ und Handelstag verkörpert in ſich die geſamten amtlichen Vertretungen der deutſchen Wirtſchaft, ſoweit ſie nicht Landwirtſchaft oder Handwerk iſt. Gerade an dieſer Stelle über die Bedeutung der nirtſchaft für das geſamte Leben unſeres Volkes mich zu äußern, und Gedanken, die mir für die weitere wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands von beſonderer Bedeutung zu ſein ſcheinen, Ausdruc. zu geben, iſt mir ſehr erwünſcht. Deutſchlands Wirtſchaft iſt für mich die Zuſammenfaſſung aller Hand⸗ und Kopfarbeiter, die durch ihre Arbeit dem deutſchen Volke die Grundlage ſeines Lebens ver⸗ ſcaffen. Deshalb iſt es verkehrt, einen Gegenſatz zwiſchen Wirt⸗ ſchaft und Sozialpolitit zu konſtruieren. Ohne fortgeſetzte Ent⸗ wicklung der ſozialen Grundgedanken iſt eine Fortſetzung der Wirt⸗ ſchaft überhaupt nicht möglich. Hier in allen Punkten das Rich⸗ Uige zu treffen, iſt mir eine der ſchwerſten Aufgaben. Die Reichs⸗ tegierung befindet ſich der Wirtſchaft gegenüber zur Zeit in der ge, daß ſie den einzelnen Wirtſchaftlern oft mehr als hemmende und fordernde Kraft erſcheint, denn als unterſtützende. Das liegt in der Natur der Sache, denn in der Wirtſchaft entfalten ſich die Kräfte der Einzelnen, die die Wirtſchaftsgüter erzeugen, während durch das politiſche Leben, an deſſen Spitze die Reichsregierung ſteht, die ſonſtigen Vorausſetzungen des Zuſammenlebens der Men⸗ cden verwirklicht werden. Ohne ſtaatliche Sicherheit und ſoziale ürſorge, ohne Kulturpflege iſt ein Zuſammengehen der Menſchen nicht möglich. All das aber koſtet Geld. Und das Geld muß von der Wirtſchaft aufgebracht werden. Wenn dem ſo iſt, ſo iſt es eine naturgemäße Vorausſetzung, daß die Wirtſchaft in⸗ nerlich geſund und daß ſie auch leiſtungsfähig iſt. Es iſt nicht du verkennen, daß ſeit den chaotiſchen Zuſtänden der letzten Monate des Jahres 1923 Ungeheures geleiſtet worden iſt und doß ſich in er geſamten Wirtſchaft auf der Grundlage der ſtabilen Währung aund der durch das Sachverſtändigengutachten gebotenen Regelung in werſentlicher Aufbau vollzogen hat. Gleichwohl ſind wir von normalen Verhältniſſen noch weit entfernt. Die lebenswichtigen Fragen für die deutſche Wirtſchaft 05 die Fragen der Erhaltung der Produktion und der af ws möglichteit. Die Lebensmöglichteiten ſind gehemmt el der einen Seite durch ungenügendes Betriebskapital und auf Arz anderen Seite wieder durch Produktionsbedingungen, die das rbeiten von vornherein als unwirtſchaftlich erſcheinen laſſen. Den Wiembalichteiten nach dem Auslande ſteht vielfach der mangelnde d 10 des Auslandes entgegen, deutſche Waren zu Bedarfsbefrie⸗ ung über die Grenze zu laſſen, oder, ſoweit dieſe Möglichkeit vor⸗ 55 iſt, verhindern die Preiſe in Deutſchland vielfach, daß deutſche 8— im Konkurrenzkampf mit dem Ausland ſich durchſetzen. Für 15 bſatzmöglichkeit im Inlande iſt das größte Hindernis die ge⸗ Fieſe durchſchnittliche Kaufkraft der Geſamtbevölkerung. Allen Schwierigkeiten müßte zu Leibe gegangen werden. Das geſchehen und geſchiegt weiter. Die Wirtſchaft muß nach den ungeſunden Zeiten der Inflation den Weg zu einer ſparſamen und doch jeden techniſchen Fortſchritt ausnutzenden Führung der Ge⸗ ſchäfte zurückfinden, wobei der Grundſatz wieder Geltung gewinnen muß, daß es ſich bei den Kalkulationen um Pfennigbeträge handelt. Die Notwendigkeit, auf die Verbraucher Rückſicht zu neh⸗ men, bedeutet nicht nur Stärkung der Kaufkraft, ſondern des Sparkapitals. Einen großen Gegenſtand der Sorge bildet in Wirtſchaftskreiſen zur Zeit die Belaſtung durch die Steuern, die in vielen Einzelfällen ein unerträgliches Maß angenommen hatten. Durch die neuen Steuergeſetze, die jetzt nach ihrer Verab⸗ ſchiedung im Reichsrat dem Reichstag zur Beratung vorliegen, hofft die Reichsregierung einen erträglichen Zuſtand auch für die Wirt⸗ ſchaft zu ſchaffen. Ein weiterer Gegenſtand großer Sorge der ge⸗ ſamten Wirtſchaft iſt die Frage der Aufwertung. Auch in dieſer Frage liegen die Geſetzentwürfe der Reichsregierung den ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften vor und ich hoffe, daß ihre baldige und möglichſt unveränderte Annahme der Wirtſchaft die Ruhe bringt, ohne die ein geſundes Wirtſchaftsleben nicht möglich iſt. Eine dritte große Sorge der Wirtſchaft und der Reichsregierung iſt die Frage der künftigen Geſtaltung der Handelsbeziehungen zum Ausland. Die Reichsregierung beabſichtigt in den nächſten Tagen ſich über die endgültige Geſtaltung der Zollvorlage ſchlüſſig zu werden und will ihr Möglichſtes tun, damit Reichstag und Reichs⸗ rat die Zollvorlage möglichſt ſchnell verabſchieden. Dies iſt umſo notwendiger, als unſere geſamte Außenhandelspolitik beherrſcht ſein muß von der Notwendigkeit der Erzielung eines Exportüberſchuſſes. Dieſer Exportüberſchuß iſt nur zu erreichen durch Stärkung der in⸗ ländiſchen Produktion und Erleichterung des Warenaustauſches unter den Völkern der Erde. Gerade in den letzten Tagen ſind wiederum Gerüchte verbreitet worden, die das Geſpenſt einer neuen Inflalion an die Wand malen. Derartige Machenſchaften ſind ver⸗ brecheriſch und für die ganze Entwicklung von ungeheurem Schaden. Die deutſche Währung, unſere Reichsmark, iſt dank den Maßnahmen der Reichsbank vollkommen geſichert. Die Reichsbank hat es in der Hand, den Wert der Mark ſtabil zu halten und wird es tun. Nichts wird mehr ein ſchrittweiſes Herabſetzen der Zinsſätze erleichtern, als der feſte Glaube an den Wert der Mark. Zum Schluß noch einige Worte zur Auffenpolikik. Wenn man die internationale Geſamtſituation mit einer Formel umſchreiben würde, ſo läßt ſich vielleicht ſagen, daß die Völker immer ſtärker das Bedürfnis empfinden, die in den großen politi⸗ ſchen Fragen auf Europa laſtende Ungewißheit und Unklarheit beſeitigt zu ſehen. Eine dahinzielende Politik muß ſelbſtverſtänd⸗ lich vom Geſetz der Kontinuität beherrſcht ſein und kann nicht willkürlich die Richtung ändern. Ich will zunächſt auf die Räumungsfrage eingehen. Seit mehr als 3½ Monaten wartet man vergeblich auf ſubſtantiierte Begründung für die Nichträumung. Man hat von ſchweren Verfehlungen Deutſchlands in der Entwaffnungsfrage ge⸗ ſprochen. Allem Anſchein nach hat es jedoch monatelanger Erörte⸗ rungen bedurft, um die gegen Deutſchland zu erhebenden Vorwürfe auch nur zu formulieren. Die Reichsregierung iſt nicht müde ge⸗ worden, immer wieder darauf hinzuweiſen, daß es ſchlechterdings unhaltbar iſt, einem Lande wegen angeblich mangelhafter Vertragg⸗ erfüllung Repreſſalien aufzuerlegen und ihm zugleich die Möglich⸗ keit der Rechtfertigung wie ouch die Möglichkeit der ſachlichen Aus⸗ einanderſetzung zu nehmen. Die Notwendigkeit einer ſchnellen Verwirklichung der Räumung iſt keineswegs nur ein deutſches Sonderintereſſe, die geſamte europäiſche Politik krankt an der Verzögerung dieſer Frage. Die Reichsregierung hat umſomehr ein Recht, dies feſtzulegen, als auch der Ausbruch des Räumungs⸗ konfliktes ſie nicht davon abgehalten hat, an der Löſung der ſonſtigen europäiſchen Fragen nach beſten Kräften poſitiv mitzuarbeiten. Dieſem Ziele ſollten die bekannten Bemühungen der deutſchen Regierung in der Sicherheitsfrage dienen. Deutſchland kann in ſeinem entwaffneten Zuſtand auch ſeiner⸗ ſeits mit Recht eine Forderung nach Sicherheit erheben. Es hat umſomehr ein Intereſſe daran, ſich auf dem Vertragswege gegen zukünftige Angriffe zu ſchützen, als es, wie auch bei dieſer Gelegen⸗ heit wiederholt werden ſoll, keinen Krieg führen will und, wie jeder wirklich Sachverſtändige weiß, keinen Krieg führen kann. Die deutſche Regierung wollte mithelfen, um einen Weg zu finden, der im Intereſſe aller europäiſchen Völker zur Beſeitigung der immer noch vorhandenen internationalen Spannung führt. Unſere Stellung⸗ nahme in dieſer Frage iſt ſo klar und deutlich, daß in keiner Rich⸗ tung ein Zweifel an unſeren Abſichten möglich ſein ſollte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der von der Reichsregierung einge⸗ nommene Standpunkt unverändert beſteht. Die Frage der Räumung der nördlichen Rheinlandzone kann ſelbſtverſtändlich nicht in dem Sinne mit dem Zuſtandekommen eines Sicherheitspaktes verknüpft werden, daß die Räumung von einem ſolchen Sicherheitspakt ab⸗ hängig wäre. Wenn aber die Alliierten die Behandlung der Sicher⸗ heitsfrage ſo beſchleunigten, daß ſie zugleich mit der ſelbſtverſtänd⸗ Rüſtungen Frankrei lich nicht zu verzögernden Räumungsfrage erledigt werden könnte, und wenn auf dieſem Wege die Geſamtverſtändigung erleichtert würde, ſo wäre das von Deutſchland durchaus zu begrüßen. Die bis⸗ herigen öffentlichen Aeußerungen der alliierten Staatsmänner haben mehrfſach die grundſätzliche Bereitſchaft zur Beſchreitung eines gemein⸗ ſamen Weges mit Deutſchland zur Löſung der Sicherheitsfrage er⸗ kennen laſſen oder wenigſtens keinen grundſätzlichen Widerſpruch ausgedrückt. So bleibt die Ausſicht offen, daß ein poſitives Ergebnis erzielt wird. Sobald dieſe belden dringenden Probleme geregelt ſind, ſcheint mir der Weg offen zu dem Wideraufbau Europas in poli⸗ tiſcher, wirtfchaftlicher und moraliſcher BDeziehung. Erſt dann wird die Erkenntnis der gemeinſamen Intereſſen, welche die Lärder Euro⸗ pas verbinden, zu voller Auswirkung gelangen. Nirgends wird eine Beſchleurigung dieſer Entwicklung mehr gewürſcht als in Deutſchland. Die Ausführungen des Reichskanzlers wurden mit lebhaftem Beifall aufgensmmen. Reue verſchleppunz der preußiſchen Regiernngskriſe EJ Berlin, 29. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag hat heute mittag um 12 Uhr die Ausſprache über die geſtrige Regierungserklärung begonnen. Die Sozial⸗ demokraten als ſtärkſte Fraktion ſenden den erſten Redner ins Tref⸗ fen. Leidt, der unter großer Unaufmerkſamkeit des Hauſes gegen die Deutſche Volkspartei polemiſiert, die 37 Jahre die Politik det großen Koalition kräftez geſtützt und ſich ſchließlich dem Diktat det Deutſchnationalen gefügt habe, und zu ihr in völlige Abhängigkeit ge⸗ raten ſei, gibt dann eine Vertrauenserklärung für das Kabinett Braun ab, die von den Deutſchnationalen mit Gelächter aufgenommen wird. Alsdann nimmt das Wort der deutſchnationale Abg. Lüdicke, der auf die geſtrige Rede des Miniſterpräſidenten Braun in derſelben ſcharfen Tonart erwidert. Trotz aller Schärfe merkt man es den Aeußerungen des deutſchnationalen Redners an, daß er die Dinge nicht auf die Spitze treiben will. Er warnt die Sozialdemokraten vor allzu großen Optimismus. Sie ſollten nicht glauben, daß es den Deutſchnationalen an Mut zur Auflöſung fehlen würde. Im übrigen aber beſchränkte ſich Herr Lüdicke darauf, den Miniſtern Braun und Severing ihre früher von ihnen getanen Aeußerungen über die Schuld Deutſchlands am Kriege vorzuhalten. Herrn Severing ins⸗ beſondere macht er den Fall des Berliner Polizeipräſidenten zum Vor⸗ wurf. Er weiſt ferner auf den Gegenſatz hin, der darin beſteht, daß in Halle den Ausländern das Sprechen verboten worden ſei, während man in Potsdam Herrn Baſche hat reden laſſen. Er erhebt ferner Proteſt dagegen, daß man den Herrn v. Zitzewitz, der bekanntlich eine üble Rolle in der Affäre der preußiſchen Landespfandbriefbank ſpielte, in einem Atemzug mit Barmat genannt habe. Herr v. Zitzewitz ſei ein ehrenwerter Mann. An dieſer Stelle und am Schluß der Rede kommt es zu erheblichen Lärmſzenen. Auf den deutſchnationalen Redner folgt Herr Heß vom Zen⸗ trum. Inzwiſchen wird bekannt, daß die Entſcheidung in Preußen über das Vertrauensvotum noch weiter hinausgeſchoben worden iſt. Der Aelteſtenrat hat nämlich beſchloſſen, die Abſtimmung über die Regierungserklärung und die zu ihr geſtellten Anträge, nicht wie urſprünglich beabſichtigt war, am Mittwoch, ſondern er ſt am Freitag nächſter Woche vorzunehmen und zwar weil Miniſter⸗ präſident Braun nicht anweſend ſein kann. Er wird an der Ein⸗ weihungsfeier des deutſchen Muſeums in München teilnehmen und iſt dort bereits als Redner vorgemerkt. In der Beſprechung des Aelteſtenrats wurde eingewendet, daß eventuell nicht die Friſten für den auf 14. Juni in Ausſicht genom⸗ menen Wahltag eingehalten werden könnten, falls es zur Auflöſung kommen ſollte. Man wird, falls die Auflöſung zur Tatſache wird, daher mit einer Verkürzung der Friſten zu rechnen haben, da man an dem genannten Termin, an dem auch die Wahl für Kreis⸗ und Provinziallandtag ſtattfinden ſollen, unbedingt feſt⸗ halten will. Dder Wert des Memellandes Die Deutſche Regierung ließ der Reparationskommiſſion ein Schreiben zugehen, in dem ſie den Wert des vom Deutſchen Reich abgetrennten Memelgebietes mit etwa 600 Millionen Lit einſchätzt, die auf das Reparationskonto verrechnet werden müßten. Eine Sonderkommiſſion der litauiſchen und memellän⸗ diſchen Regierung ſtellte dagegen feſt, daß das Memelgebiet nur etwa einen Wert von 55 Millionen Lit habe. Der Wertk der For⸗ ſten betrage die Hälfte dieſer Summe. Die Reparations⸗ kommiſſion wird ſich demnächſt mit dieſer Angelegenheit befaſſen und feſtſetzen, was Litauen an Reparationen zu zahlen hat. Krankreich und die Anſchlußfrage VParis, 29. April.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.)„Homme Libre“ erfährt aus men cnten diplomatiſchen Kreiſen, daß ſich das Auswärtige Amt it beſchäftigt, die Frage der Begründung einer auf wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhenden Donauföde⸗ ration aufzuſtellen. Man glaubt, daß nach der Wahl Hindenburg; die Anſchlußbewegung in Deutſch⸗Oeſterreich ſtark abnehmen werde und müßte die Gelegenheit benützen, um den alten Plan der Donau⸗ föderation, für den auch Dr Beneſch ſehr offen eingetreten iſt, jetzt einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und die Möglichkeit einer Verwirklichung ins Auge zu faſſen. Caillaux wünſcht größte Sparſamkeit V Paris, 29. April.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Im „Oeuvre wird ein vertrauliches Schreiben des Finanzminiſters Caillaux an ſeine Kollegen und zahlreiche hohe Beamte der franzöſiſchen Verwaltung veröffentlicht. Caillaux empfiehlt im Hin⸗ blick auf die ernſte kritiſche Finanzlage Frankreich die größte Spar⸗ ſamkeit. Es iſt von daß dieſes Schreiben auch eimer größeren Anzahl franzöſiſcher Generale zugegangen iſt. Daraus glaubt man entnehmen zu können, daß der Finanzminiſter auf die 725 aufmerkſam zu machen ſucht. —————ů— ——————ů— — 2. Seike. Nr. 197 neue Mannhelmer Zeitung[Adend⸗Rusgabe) Mittwoch, den 29. April 1925 Sauerwein über hindenburg 2 VParis, 29. April.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Auf höheren Befehl befaßten ſich die Berliner Berichterſtatter der Boulevardpreſſe mit der Frage, welche außenpolitiſchen Richtlinien unter der Präſidentſchaft Hindenburgs ausſchlaggebend ſein werden. Der„Matin“⸗Vertreter Sauerwein verſichert, daß er in der Lage ſei, ſeinem Blatte die perſönliche Auffaſ⸗ ſung Hindenburgs mitzuteilen. Er meldet hierüber:„Vor allem weiſt man in der Umgebung Hindenburgs darauf hin, daß jeder Vertrag mit Frankreich, jede Abmachung, jede Annäherung nur dann einen dauernden Wert beſitzen kann, wenn ſie mit der Zu⸗ ſtimmung derjenigen deutſchen Parteien erfolgen, die das deutſche Nationalgefühl repräſentieren. Mit einer Linksregierung laſſe ſich überhaupt keine bindende Vereinbarung mit Frankreich zuſtande bringen. Wenn z. VB. mit einem Kanzler Wirth, unter einem Präſidenten wie Ebert Verhandlungen mit Frankreich gepflogen würden, käme dabei nichts heraus. Wenn die beiden Länder zu einer Beſſerung ihrer Veziehung gelangen wollten, ſo ſei es not⸗ wendig, daß die Verkräge auf gemeinſchafklichem Inkereſſe aufgebaut ſind. Die Entente zwiſchen den Schwerinduſtriellen der beiden Länder, die gegenwärtig in Vorbereitung ſei, ſtelle den Anfang einer allgemeinen Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich dar. Die erſte dieſer Allianzen ſei die des Erzes und der Kohle. Da die Schwerinduſtrie gänzlich Herr der Rechtspreſſe ſei,(2) ſo würden alle Angriffe gegen Frankreich eingeſtellt werden und es würde ein freundſchaftlicher Ton herrſchen, falls die maß⸗ gebenden deutſchen Induſtriellen dies für zweckmäßig hielten. „Marſchall Hindenburg“, ſo ſchreibt Sauerwein,„hat für die franzöſiſche Armee die größte Bewunderung und glaubt, daß eine wahre Friedenspolitik in Curopa nur auf der Baſis einer fran⸗ zöfiſch⸗deutſchen Entente möglich ſei. Er habe die Ueber⸗ zeugung, daß ſich beide Nationen eines Tages gegen die bol⸗ ſchewiſtiſche Gefahr vereinigen müßten, denn die En⸗ tente Englands mit Frankreich würde nicht ausreichen, um der ruſſiſchen Gefahr wirkſam entgegenzutreten. Polen iſt eine Nation, die ſich jeden Tag beſſer organiſiert und deren Bevölkerung und Hilfsquellen ſtets anwachſen. Deshalb betrachtet Hindenburg Polen als einen nützlichen Faktor im europäiſchen Gleichgewicht. Im Ein⸗ vernehmen mit Polen könnten alle Möglichkeiten erörtert werden. Anſtelle des Danziger Korridors wäre eine Vereinbarung zuſtande zu bringen, die den Polen alles das geben könne, deſſen es in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht benötige. Außerdem ſollen Grenzen geſchaffen werden, die im Kriegsfalle für das gemeinſame Vorgehen Frankreichs mit Deutſchland zweckmäßig wären. In der unmittel⸗ baren Umgebung des Marſchalls“, ſchließt der Matinvertreter ſeine Ausführungen,„iſt man geneigt, die Verhandlungen über den Sicherheitsvertrag fortzuſetzen und es würde ſelbſtverſtändlich die feierliche Verzichtleiſtung auf Elſaß⸗Lothringen ausgeſprochen werden.“ Der Matinberichterſtatter fügt noch hinzu, daß ſich in der Amgebung Hindenburgs zwei Strömungen geltend machen. die erſte iſt die der Ultranationaliſten, die offenbar ein Intereſſe daran haben, Hindenburg zu kindiſchen Gewalttätig⸗ keiten zu veranlaſſen; die zweite, als deren Vertreter höhere Offiziere der früheren Armee zu betrachten ſind, neige eindeutig einer Ver⸗ ſtändigungspolitik mit Frankreich zu.„Es wird mir verſichert,“ ſo ſchreibt Sauerwein,„daß die zweite Strömung den Sieg davon⸗ tragen wird und daß Hindenburg nicht verfehlen wird, den Reichs⸗ kanzler Luther zu ermächtigen, die im Januar begonnenen diplo⸗ matiſchen Arbeiten fortzuſetzen und die bisherigen deutſchen Vor⸗ ſchläge auszuarbeiten und zu präziſieren. In der Frage der Militär⸗ kontrolle und der Haltung Deutſchlands gegenüber dem Völkerbund iſt der Prüfſtein zu erblicken, der uns geſtatten wird, die wirklichen Abſichten Hindenburgs kennen zu lernen. Oadens wirtſchaſt und Negierung für hindenburg Die wirtſchaftliche Vereinigung der Unternehmerverbände Ba⸗ dens veranſtaltete in Karlsruhe am Dienstag einen parlamen⸗ tariſchen Abend, zu dem etwa 300 Vertreter des Handels und der In⸗ duſtrie und der Landwirtſchaft erſchienen waren. Der Badiſche Staatspräſident Dr. Hellpach hob bei Begrüßung der Teilnehmer u. d. hervor, die deutſche Nation habe ihren größten Kampf durch⸗ gefochten und fuhr dann fort:„Jetzt gilt die Loſung: Die Waffen ruhen und haben zu ruhen. Als ein Vertreter der Demokratie richte ich mich nach dem Grundſatz, daß, nachdem die Nation geſprochen hat und der Wahlkampf beendet iſt, die Wogen des politiſchen Kampfes zu dem Oberhaupt des deutſchen Reichs nicht mehr hinaufſchlagen dürfen. Es gibt nur noch eine zweckmäßige Haltung, die der Ehr⸗ erbietung. Wir grüßen in dieſer Stunde das neue Reichsober⸗ haupt in gemeinſamer Achtung.“ Der Präſident des badiſchen Landtags, Dr. Baumgartner, betonte, daß auch die Zentrumspartei, die in dieſem Wahlkampf un⸗ terlegen ſei, dem neuen Reichspräſidenten Ehrerbietung ent⸗ gegenbringe, wie ſie dieſe auch dem verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert erwieſen habe. Ruhigere Beurteilung auch in Frankreich V Paris, 28. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach⸗ dem ſich der erſte Entrüſtungsſturſm über die Wahl Hindenburgs einigermaßen gelegt hat, beginnt man in gewiſſen politiſchen Krei⸗ ſen Frankreichs die Sachlage ruhiger ins Auge zu faſſen. Der linksrepublikaniſche„Paris Soir“ ſchreibt heute abend, daß die Wahl Hindenburgs eigentlich nur infolge eines fal⸗ ſchen Manövers und einer unerklärlichen Starrköpf'gkeit der Kom⸗ muniſten zuſtande gekommen ſei. Der neue Präſident habe die große Mehrheit des Landes, die Demokraten und friedlich Geſinnten gegen ſich. Das Blatt vergleicht dieſen Zuſtand mit der Regierung Mac Mahons nach dem Sturze des Kaiſerreichs, der ebenfalls gegen die öffentliche Meinung regiert habe. Auch an der heutigen Pariſer Börſe hatte die Erregung über das Wahlergebnis abgenommen. Man bhört vielfach die Mei⸗ nung, daß ſich Hindenburg in Bezug auf die Durchführung des Dawesplanes kaum von den Richtlinien ſeiner Vorgänger entfernen könne, infolgedeſſen würden auch die Bankiers der Vereinigten Staaten weiter an der finanziellen und wirtſchaftlichen Reorgani⸗ ſation des Reiches mitarbeiten und die allgemeine wirtſchaftliche Lage würde hier kaum verändert. Anderſeits wurde aber dieſe Meinung ſtark kritiſiert, da ſie gefliſſentlich jeden rein politiſchen Zwiſchenfall außer Acht laſſe. Immerhin ſagt man ſich, daß der neue Reichspräſtdent ſich hüten werde, mit Ueberſtürzung zu handeln, daß aber andererſeits Frankreich nicht unterlaſſen dürfe, ſeine Auf⸗ merkſamkeit zu verdoppeln. In nationalen Kreiſen allerdings be⸗ müht man ſich, die Wahl Hindenburgs weiter als einen ſchweren Schlag gegen Frankreich hinzuſtellen Die beruhigenden Kommen⸗ tare der engliſchen Blätter verſetzen die„Liberté“ in Aufregung. Bainville wendet ſich heute abend in einem ſcharfen Artikel gegen dieſe Stimmen und überſchreibt ſeinen Kommentar höniſch:„Heute in acht Tagen werden die Alliierten Hindenburg annehm⸗ barer finden.“ Der„Temps“ bekämpft namentlich die Auffaſſung daß die Wahl Hindenburgs in außenpolitiſcher Beziehung keine Verände⸗ rung nach ſich ziehen werde. Diejenigen, die das deutſche Volk davon überzeugt haben, ſo ſchreibt er, daß der Sieg Hindenburgs der deutſchen Sache in der Welt nicht ſchaden werde, haben es grob ge⸗ täuſcht. Es iſt nicht übertrieben, wenn geſagt wird, daß das ganze Terrain, das die Diplomaten der Wilheunſtraße ſeit der Londoner Konferenz und ſeit der Unterzeichnung des Dawesabkommens ge⸗ wonnen hatten, durch die einzige Tatſache der Wahl Hindenburgs wieder verloren iſt. 1 Auslandsrundſchau Die belgiſche Kabinektskriſe ).( Brüſſel, 29. April.(Von unſerm Korreſpondenten.] Die Kriſis iſt ſtationär. Es heißt, daß jetzt endlich eine Verſtändigung wiſchen den Chriſtlich⸗Demokraten und den Sozialiſten möglich ſei. ze Ehriſtlich⸗Demokraten haben beſchloſſen, im Falle einer Koali⸗ tion zwiſchen ihnen und den Sozialiſten, die eine mögliche Löſung der Kriſe darſtellen könnte, den Sozialiſten ihre Unterſtützung nicht zu verſagen. « England und Cypern. Die engliſchen Zeitungen teilen mit, daß England der Inſel Cypern neue Rechte gewährt habe. Das Budget werde in Zukunft von den Inſelbehörden ſelbſt aufgeſtellt werden können, anſtatt wie bisher durch die Londoner Regierung. Der jährliche Tribut von 92 000 Pfund, den Cypern an England entrichte, ſei aufgehoben worden. * Internationale Ausſtellung in Paris. Am Dienstag nach⸗ mittag wurde im Beiſein des Präſidenten der Republik die inter⸗ nationale Ausſtellung der modernen, dekorativen und induſtriellen Künſte eröffnet. * Die Landtagswahlen in Tirol. tag die Landtagswahlen ſtattgefunden. haben die Zweidrittelmehrheit bewahrt. In Tirol haben am Sonn⸗ Die Chriſtlich⸗Sozialen Deutſches Keich Kredite der Golddiskonkbank Die Deutſche Golddiskontbank, die bekanntlich ſeit Ende Oktober vorigen Jahres ihre Kredite allmählich liguidiert und ihren dama⸗ ligen Beſtand von Krediten von etwa 14 Millionen auf nunmehr etwa 3,2 Millionen Pfund Sterlina herabgemindert hat. wird ſetzt die Gewährung von Krediten an deutſche Exportintereſſenten wieder aul⸗ nehmen. Für die neuen Geſchäfte ſind im allgemeinen die alten For⸗ men und Bedingungen maßgebend. Darüber hinaus werden au Wechſel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten angekauft werden. wenn es ſich um unmittelbar auf das Ausland bezogene reine Geſchäftswechſel handelt. Das gleiche gilt für auf das Ausland lau⸗ tende Wechſel mit nachgewieſener Unterlage von feſten Exvortaufträ⸗ gen in ſolchen Fällen. in denen vom ausländiſchen Bezieher Akzevt nicht zu erlangen iſt. Die Kredithöhe richtet ſich nach dem vereinbar⸗ ten Zahlungsziel. heber 6 Monate wird aber in der Regel nicht, über 9 Monate überhaunt nicht binausgecangen werden. Die Kredit⸗ gewährung der Bank erfolgt unter den Geſichtspunkten der Reichs⸗ bank. Beendigurn des Skreiks der Berliner guyferſchmiede — verlin, 28. April. Die ſeit mehreren Wochen ſtreikenden Berliner Kupferſchmiede haben geſtern beſchloſſen, den ſeinerzeit ge⸗ mach'en Einigungsvorſchlag anzbnehmen. Die Arbeitsaufnahme erfolgt in den nächſten Tagen. den Streik der Kupferſchmiede beſchäftigungslos gewordenen 70⁰⁰ Metallarbeiter werden dann gleichfalls wieder eingeſtellt werden können. Das Arteil im Skahlwerk⸗Becker⸗Prozeß — Arefeld, 29. April. Geſtern abend fällte das Gericht im Mundt⸗Prozeß folgendes Urteil!: Der Angeklagte Dr. Walther Mundt wird wegen Vergehens gegen§ 312 H. G. B. in Tateinheit mit gewinnſüchtiger Urkundenfälſchung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis ſowie 50 000 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Der Angeklagte Richard Mundt wird wegen gewinnſüch⸗ tiger Urkundenfälſchung in Tateinheit mit Beihilfe zu 9Monaten Gefängnis und 10 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der 1. Mai in Braunſchweig Der Hauptousſchuß des Braunſchweiger Landtages hat einer Notverordnung des Staatsminiſteriums zugeſtimmt, wonach der 1. Mai als geſetzlicher Feiertag aufgehoben wird. DDieie Beſteuerung der Inflationsgewinne. Dem Reichstag iſt jetzt die angekündigte Denkſchrift der Reichsregierung über den Ausbau der Beſteuerung von Inflationsgewinnen zugegangen. Nach längeren Ausführungen über den Umfang der dazu notwen⸗ digen Nachprüfungen der Kreditgewährungen behandelt die Denk⸗ ſchrift die in der Oeffentlichkeit viel erörterte Ablöſung einer In⸗ flationsgewinnbeſteuerung durch eine Vermögenszuwachs⸗ oder Vermögenserhaltungsſteuer. Cetzte Meldungen Ein Sieben⸗Staatenflug der deutſchen Preſſe — Berlin, 29. April. Anläßlich der bevorſtehenden Tagung der Deleglertenverſammlung des Reichsverbandes deutſchen Preſſe die am 23. und 24. Mai 1925 in Verlin ſtattfindet, hat die Junkers⸗Verkehrs.⸗G. an dieſen eine Einladung zu einem Sieben⸗Staatenflug gerichtet. Zum erſtenmale wird demnach den Vertrebern der deutſchen Preſſe Gelegenheit ge⸗ boten, innerhalb von vier Tagen nicht weniger als ſieben Staaten, nämlich Deutſchland, Danzig, Schweden, Dänemark, Schweiz, Oeſter⸗ reich und Ungarn zu beſuchen. Der Flug findet mit einem drei⸗ motorigen Junkersflugzeug ſtatt. Uebernachtungen ſind in Kopenhagen, Zürich und Budapeſt, Empfänge in Danzig, Malmö, im Ruhrgebiet München und Wien vorgeſehen. 300 Millionen Dollar für England — Newyork, 29. April. Die Bankfirma Morgan zeigt an, daß ſie mit Großbritannien einen Kredit von 100 Millionen Dollar abgeſchloſſen habe. Das Föderal⸗Reſerve⸗Bank⸗Inſtitut zeigt an ⸗ daß es eine Vereinbarung getroffen habe, wonach es 200 Millionen Dollar zur Verfügung der Vank von England halte. Berurkeilung eines Luſtmörders — Berlin, 28. April.(Privattelegramm) Nach einer Blätter⸗ meldung aus Lübeck iſt der Hausmörder Tiedemann, der die jährige Elli Voß in einem Keller geſchändet und ermordert hatte, vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden. Der Prozeß gegen die Sofioker Alkenkäter Der Kriegsgerichtsprozeß gegen die Urheber des Attentats wird am 1. Mai beginnen. Die Verhaftungen in Sofia dauern an. vielen Fällen verſuchen die Kommuniſten, ſich durch Flucht der Ver⸗ haftung zu entziehen. Die Unterredungen zwiſchen dem Miniſter⸗ präſidenten und den gemäßigten Bauernbündlern haben zu— eeeeeeeeeeeeeeeeeee Jens peter Jacobſen (Geſtorben am 30. April 1885). Von Dr. Hans Benzmann(Berlin) Die eigentümlich ſenſible Art ſeines Stammes, die faſt ſeeliſcher Ueberkultur gleicht, iſt ebenſo wie für den Märchenerzähler Ander en auch für Peter Jacobſen, den Dichter des ſtimmungsvollen, faſt allzu lyriſch verſchwimmenden Romans„Niels Lhyne“ und des kräf⸗ ligeren, balladesben Romans„Frau Marie Gru bbe“, durch⸗ aus bermnzeichnend. Charakteriſtiſch für den naturhaften, den Phäno⸗ menen des Seeliſchen hingegebenen Dichter iſt ganz beſonders Weſen und Sinn des zuletzt genannten Romans und die in den Briefen an den Freund Eduard Brandes, den Bruder von Georg Brandes, ſich ſpiegelnde Entſtehungsgeſchichte des berühmten Romans, einer der herrlichſten Dichtungen der Weltliteratur. Man findet die Briefe in der Geſamtausgabe der Werke Jacobſens, die im Verlag Eugen Diederichs, Jena, vor längerem erſchienen iſt. Während der Dichter an„Marie Grubbe“ ſchrieb, hatte er beſonders unter ſeiner phleg⸗ matiſchen, trägen und beſinnlichen Natur zu leiden. In erſter Linie war es wohl die hiſtoriſche Geſtalt der Marie Grubbe und ihre Zeit, die däniſche Spätrenaiſſance, die den Dichter mächtig anzogen. Marie Grubbe gehörte dem höchſten Adel Dänemarks an, mit einem Sohne des Königs war ſie verheiratet, und ſie endet als die Frau eines Fuhrmanns. Ola Hanſſon ſagt:„Die Frage, die Jacobſen in ſeiner ſtellen wollte, beruht auf dem Gegenſatz zwiſchen einem Leben in Traum und Sehnſucht und einem Leben in Leidenſchaft und Wirklichkeit.“ Aus Sinnlichkeit und höchſtem Adel der Seele er⸗ gibt ſich Charakter und Leben der Marje Grubbe. In ihr vereinigen ſich darum alle Gegenſätze. Von rälſelhaften Gelüſten wird ſie hem⸗ geſucht. Wurzelt ihr Weſen, das ſo oft als ein pathologiſches Phä⸗ nomen erſcheint, im myſtiſchen Boden des Geſchlechtlichen oder im Erdreich einer Uebergangskultur, der Dekadence des Mittelalters? Wohl in beidenl So ſchwenkt ſie zwiſchen Traum und Wirklichkeit, zwiſchen Erwartung und Enttäuſchung hin und her, immer geleitet und betrogen von der Phantaſie. So verkümmert allmählich das Edelſte ihres Weſens, da jedes neue Erlebnis ihren Idealen ver⸗ hängnisvoll und ſie, die zu träumen nicht aufhört, immer hoffnungs⸗ koſer immer weniger anſpruchsvoll wird. Endlich iſt ckalle Tieſe und Eröße dahin, nur die Sehnſucht und die Befriedigung der Sinnlich⸗ keit bleibt. Und das liebedurſtige Herz findet endlich volles Ge⸗ niigen in der Liebe zu einem unwürdigen Knechte, deſſen einziges Gefüht aber ſeine Liebe iſt. Wir finden in den Vriefen intereſſante Mittetkungen über den wundervollen romantiſchen Stil des Romans, der ſeinesgleichen nicht in der Literaturgeſchichte hat. Wie aus den Brieſen hervorgeht, hat der Dichter nicht die B des 17. Jahrhunderts verwendet, ſondern aus alten Tagebüchern, Verhören, Briefen, Stammtafeln, Leichenreden und dergteichen, ferner aus alten däniſchen Dialekten, die noch heute in einigen Gegenden ge⸗ ſprochen werden, ſich einen Redeſtil gebildet, der dem des 17. Jahr⸗ hunderts mehr zu entſprechen ſchien als die erhaltene Buchſprache jener Zeit. Mehr wie aus allen früheren Romanen und Novellen ſcheint der Dichter ſelbſt aus„Niels Ohyne“ zu reden. Niels Chyne ſtellt das Ende der Entwicklung Jacobſens dar. Der Träumer iſt zum kranken und ohnmächtigen, willenloſen Phantaſten geworden. Der Siil entſpricht auch hier vollkommen dem Inhalt. Iſt er in Marie Grubbe plaſtiſch, konkret, epiſch, ja kräftig und gewichtig, ſo erſcheint er hier ganz in Nüancen, Halbtönen und Halbfarben aufgelöſt, weichlich, mimoſenhaft zart, verſchwommen, lyriſch. Von der zweiten Hälfbe des Jahres 1877 bis zum Dezember 1880 folgen wir der Ent⸗ ſtehung des Romans in den Briefen. Ueber den Hauptgedanken ſricht ſich Jacobſen ſelbſt folgendermaßen aus(er wollte in dem Roman die Generation der Väter ſchildern, die Freidenker waren aber als ſolche unklare Köpfe und Romantiker):„Es iſt dieſe Jugend, die in meiner Erzählung wächſt, liebt, ſchwatzt, weicht, kämpft, des⸗ illuſionjert und ausnivelliert wird, und durch ihre Tugenden und Laſter, ihre Feigheit und ihren Untergang zeigt, wie ſchwer es iſt, Freidenſer zu ſein, mit der Tradition und Kindheitserinnerungen Sirenenſtimmen einerſeits und der Geſellſchaft Verdammungsdonner andererſeits. Doch in meiner Erzählung ſteht das nur mit weichen unbeſtimmten Umriſſen, überſchleiert und farbenertränkt durch Liebesſtürme und Liebesleiden, Liebesſehnſucht und Liebesahnung. So will ich mindeſtens, daß es werde. Das Gewicht iſt durchgängig auf das ſpeziell Pfychologiſche gelegt und auf das Phyſiologiſche zu⸗ gleich.“ Uns erſcheint der Roman tatſächlich einzig als pfycholo⸗ giſcher Stimmungsroman, widerſpiegelnd des Dichters eigene krank⸗ hafte Seele. In den Briefen, die mit dem 8. Juli 1872 beginnen und mit dem 16. Dezember 1884 enden, erkennen wir den ſtillen, einſamen Träu⸗ mer wieder. Wir finden den Dichter hald in Kopenhagen bald in Thiſted, bald in Montreux, Dresden, Rom. Sein unruhiger Geiſt der— auch nach der Art der Schwindſüchtigen— ſich ins Leben ſehnt und doch dieſem fremd und machtlos gegenüberſteht, treibt ihn hin und her: dennoch fühlt er ſich am wohlſten in ſeinem nebelgrauen Heimatſtädtchen Thiſted, wohin es ihn immer wieder zurückzieht. Er iſt immer allein. Eine ariſtokratiſche, vornehme und ironiſche Natur, verſchmäht er jeden banalen Verkehr. Doch verfolgt er mit Span⸗ nung die politiſchen und literariſchen Ereigniſſe. Man ſollte nun meinen, daß dieſer Hang zur Einſamkeit, daß Grübelei und Krank⸗ heit ihn verſtimmt hätten. Nach ſeinen Briefen nicht. Aus ihnen ſpricht neben einem feinen ironiſchen Humor ein ſtarkes Selbſt⸗ und Lebensgefühl. Allerdings: er, der ſo vieles in ſich verſchloß, mag Vieles und das Leidvollſte auch ſeinen beſten Freunden verborgen haben. Auch klingt ſein Humor bisweilen wie Galgenhumor.“ Auch im Inſel⸗Verlag iſt eine Neuausgabe der„Sämtlichen Werke“ Jens Peter Jacobſens erſchienen. Die Ausgabe iſt be⸗ ſonders iptereſſant durch einige Bildbeigaben, durch das 1885 von A. Helſtad radierte Jacobſen⸗Porträtund durch vier Blätter Zeich⸗ nungen und Karikaturen von Jacobſens Hand nach den in de Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen bewahrten Manuſkripten. Den Freunden des unvergeßlichen Dichters werden dieſe Zeichnun! gen willkommen ſein. Ebenſo die„Naturwiſſenſchaftli“ chen Schriften“, die den Band beſchließen:„Von der Bewe⸗ gung im Pflanzenreiche“,„Der Urſprung des Menſchengeſchlechts „Die geſchlechtliche Zuchtwahl“ u. a. Endlich enthält die Ausgabe auch die lyriſchen Dichtungen in vollſtändiger Samm⸗ lung. Das Fludium, das Jacobſens Briefe durchzieht, ſind wunder⸗ bar zarte Rhythmen, wie ſie ja auch ſeine Proſa durchwallen. Bunte Worte, prachtvolle Bilder flattern vorüber, oft auch gekün⸗ ſtelte und geſchraubte Wendungen. Der Grund, weshalb Jacobſen kein Lyriker war, ſcheint mir hauptſächlich darin zu liegen, da er ſich nicht unmittelbar offenbaren konnte, einmal weil e ein Verſchleiern der eigenen Empfindungen liebte, das Perſön⸗ lichſte gern für ſich behielt oder nur mit fremder oder verträumter Empfindung vermiſcht geben konnte, und dann, weil er nichts wirklich erlebte. Der Liebe Glück und Schmerz hatte er ſelbſt, det aus innerſtem Triebe wie ein Philiſter lebte und ſich von ſeiner Phantaſie verzehren ließ, nie empfunden. So mußte ſich alles in Reflexionen bei ihm auflöſen. Man findet aber unter Jacobſens wenigen Gedichten reizvolle Poeſten. Man bemerkt zwei Strömungen, eine perſönlich⸗phan⸗ taſtiſche, namentlich in den„Arabesken“, und eine romantiſch⸗ epiſche, zum Volkstümlichen, ja zum Nordiſch⸗Myſtiſchen hinneigend, die namentlich in den wundervollen„Gurre⸗Liedern“ 2 Ausdruck kommt. Den Dichter von„Niels Ihyne“ erkennen wir in den phantaſtiſchen„Arabesken“ wieder. Ueberſchwengliche Se 675 ſucht ſtrömt aus einem heißen, ſinnlichen Herzen, das in ſeiner Energieloſigkeit nichts weiter hat als dieſe ſtets ſich ſelbſt verzeh⸗ rende Sehnſucht, und in ihr allein, nicht im Genuſſe, nicht in di⸗ Befriedigung und Betätigung ihr unſeliges Glück findet. Di Traumgeliebte ſchildert der Dichter hier ähnlich, wie er Maris Grubbe und in„Niels Lhyne“ Bartholine ſchildert. 3 In den ſpäteren Gedichten ſpiegelt ſich immer mehr all da zarte, überſenſitive und krankhafte Empfinden wieder, das wir aus Jacobſens letzten Proſgarbeiten kennen. Einige Gedichte Igcobſens bezaubern durch volkstümliche, märchenhafte, romantiſche Stimmungen und Bilder. Wenn man ſie lieſt, iſt es, als erwache etwas Fernes, einmal Erlebtes in uns, Die durch 4 Veichs r Aittwoch, den 29. April 1925 neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 197 Wirtſchaſtliches und Soziales Sitzung des Landeseiſenbahnrats ube l 22. Arril ſand im Gebäude der Reichsbahndirektion Karls⸗ Ka die dritte Sitzung des Landeseiſenbahnrats nahmbs ru he mit folgender Tagesordnuna ftatt: 1. Wichtige Maß⸗ f men im Perſonen⸗ und Güterverkehr: 2. Entwurf für den Jahres⸗ ahrplan 1925/6. dir in Punkt 1 waren vom Landeseiſenbahnrat von der Neichsbahn⸗ z6r tion Darſtellungen über die Entwicklung des Tarifweſens im rſonen⸗ und Güterverkehr, ſowie des Bodenſeetarifs vorgelegt wor⸗ Die in jüngſter Zeit eingetretenen Tarifänderungen hinſichtlich pfl Fabrpreisermäßigung für Geſellſchafts⸗ und Jugend⸗ in der Kabrten und der Sonderzüge für kleinere Geſellſchaften wurden ſo ver Sitzung bekanntgegeben. In der Ausſprache über den Per⸗ ſchla enverkehr ſaate die Reichsbahndirektion Prüfung der Vor⸗ f age über Selbſtabfertigung von Expreßaut. Arbeiterwochenkarten Angeſtellte, Ermäßigung des Fahrpreiſes für Jugendpflegefahrten chtabſtempelung der Bahnſteigkarten. Mindeſtteilnehmerzahl füt eſellſchaftsfahrten u. ä. zu. dice Frage der Entwicklung der Gütertarife wurde die bal⸗ Erweiterung der Waſſerumſchlagstarife er⸗ als dringende Aufaabe der Reichsbahn bezeichnet und auch von Die rtretern der badiſchen Reaierung nachdrücklichſt unterſtützt. beſt Reichsbahndirektion wies auf die gute Auswirkung der bereits ehenden Waſſerumſchlagstarife nach und von den Oberrheinhäfen vor allem jener für die Einfuhr nach der Schweiz, die den badi⸗ anen Oberrheinhäfen bereits erhebliche Umſchlagmengen, beſonders Fr etreide⸗ und Mineralölen gebracht hätten. Zur Prüfung der age der Einführung von Waſſerumſchlagtarifen für weitere Güter weitere Verkehrsbeziehungen ſeien von der Hauptverwaltung ancelchüſe für die einzelnen deutſchen Stromgebiete eingeſetzt. Die fuhe rebte Einführung von Ausnahmetarifen für die Aus⸗ zeüber die trockene Grenze habe bereits unter tätiger Mithilfe der Frachsbahndirektion begonnen. Bei der Weiterverfolgung dieſer Aragen werde die Reichsbahndirektion auf die ungünſtige geographiſche der Badens und die beſonderen wirtſchaftlichen Bedürfniſſe des Lan⸗ s gebührend Rückſicht nehmen. 5 Zu Punkt 2 erläuterte die Reichsbahndirektion die zahlreichen am 9 Juni in Kraft tretenden Erweiterungen und ſonſtigen wichtigeren urerungen im Fahrplan der Schnell⸗ Eil⸗ und Perſonenzüge * bemerkte beſonders, daß auf verſchiedenen Strecken, auf denen mfindliche Lücken im Fahrrlan vorhanden geweſen ſeien, ſchon vom ſeär an durch die Wiedereinlegung der im Fahrplan erſt zu einem bäteren Zeitpunkt vorgeſehenen Züge Verbeſſerungen geſchaffen wor⸗ 5 n ſeien. Der Vodenſeefabrplan werde im Sommer wieder weſent⸗ me. ktcbeitert und im allgemeinen den aleichen Stand wie im Som⸗ von 3924 erreichen. Außerdem wurden zu der Fraage der Einlegung F Jügen für beſondere Zwecke. insbeſondere von Spätzügen r Theaterbeſucher und zur Frage der Verwendung von —92 ebwagen, Erläuterungen gegeben. Die erfahrungsgemäß uit hohen ungedeckten Selbſtkoſten verbundene Führung von Spät⸗ nagen ſei nur bei Garantierung einer ausreichenden Fahraeldein⸗ ſullme möglich. Die Reichsbahn⸗Geſellſchaft vlane wohl die Beſchaf⸗ ung einiger Triebwagen mit Verbrennungsmotoren zu Verſuchs⸗ cken. Die in weiten Kreiſen verbreitete Meinung, es ſeien ander⸗ ſtants bereits in arößerem Umfang neue Triebwagen in Dienſt ge⸗ leallt worden. ſei nicht zutreffend Infolge der ſehr gelvannten Kinanz. ——82 ſei es der Reichsbahn⸗Geſellſchaft im übrigen vorerſt nicht mög⸗ ch. eine arößere Anzahl Triebwagen zu beſchaffen. Der badiſche Fleiſchzoll wa Vom Reichsverband der deutſchen Fleiſch⸗ areninduſtrie wird uns geſchrieben: ſt Vor nahezu einem Jahrhundert haben die deutſchen Länder 18 zu einem Zollverein zuſammengeſchloſſen, aus der ſchon damals gemeinen Kenntnis heraus, daß Binnenzölle und ähnliche Ab⸗ gaben auf den Warenverkehr beim Grenzübergang zwiſchen Klein⸗ beigten oder Stadtgebieten verkehrszemmend wirken und emer ge⸗ auch Hen Wirtſchaftsentwicklung entgegenſtehen. Sehr bald ſind dann den die binnenländiſchen Zölle verſchwunden und kein Land iſt auf rückſchrittlichen Gedanken verfallen, ſie wieder einzuführen. t it einer einzigen Ausnahme. Das Großherzog⸗ Sam Baden führte im Jahre 1886 zum Ausgleich für eine bei Feglachtungen im Inland zu zahlende Steuer für ausgeſchlachtetes bleiſch von Rindvieh, das friſch oder zubereitet in das Land herein⸗ 1 mt, einen Einfuhrzoll ein. Die Regierung des fert haates Baden hob dieſen Fleiſchzoll nicht nur nicht 750 ſondern vabnte ihn mit Beginn des Jahres 1923 auch auf das Fleiſch Mn Schweinen, Kälbern und Schafen aus. Der Zoll beträgt 8 fg. ſe Kilo Friſchfleiſch und 4 Pfg. je Kilo Gefrierfleiſch. wi Dieſer badiſche Fleiſchzoll iſt eine Sonderbelaſtun des chtigſten Volksnahrungsmittels, die weder aus finanz⸗ noch aus gerechtfertigt werden kann. Die wirfſchafts politiſchen Gründen aue chen Fleiſchpreiſe ſind gegenüber den Preiſen in 9 5 eren zum Vergleich heranziehbaren Gebieten durchſchnittlich Frabde r. Die Auftriebe zu den für die Landesverſorgung in ſo age kommenden Viehmärkten ſind jedoch keineswegs geringer als Gaſtwo. Die höhere Preislage iſt alſo nur aus dem in Baden in erklanſatz zu anderen Ländern zur Erhebung gelangenden Zoll zu 8 lären. Die Einnahmen aus der Fleiſchſteuer und dem Fleiſchzoll Baden entſprechen noch nicht einmal den Unkoſten, die dem Euichen Staat durch die Erhebung dieſer Abgaben entſtehen. — dun Lied aus it, ei rdiſches Lied, ein Märchen 5 rauer Vorzeit, ein nordiſches Lied, ein Märchen voll tiefer Poeßte. So handelt eins 55 den„Gurreliedern bon der wi 15 2 25 di ilden Jagd. Der Bauer in ſeiner Hütte hört die grauſe Schar Veränfiaen des Sarges Deckel ſchlug! Nã 125 dröhnt der ſchwere Zug, Berſtend ſchwellen Raſensoden, Goldgeklirr auf Wieſenboden, 5 Klirren und Klappern in tiefem Verließ, Poltern und Werfen von altem Kies, Selbſt bei dem Friedhof herrſcht keine Ruh, Auf geht die Kirchtür, ſchlägt wieder zu, Unheimlich klingt der Dohlen Geſchrei— Unter die Decke, jetzt zog es vorbei. zurüils es Morgen wird, da flüchtet die wilde geſpenſtiſche Schar märc, in die dunklen Grüfte. Auch hier mutet die Schilderung rchenhaft an. Krähend hebt jetzt der Hahn ſeinen Kopf Hat ſchon Tag im Leibe. Und von den Schwertern tröpfelt rot Von Roſt der Morgentau. Unſere Zeit iſt vorbeil Nei In einem anderen Liede„fidelt die Spinne mit den langen Vönen,„mit der Feuerzange droht der St. Johanniewurm“. Die —— ſprechen bei Jacobſen wie in der Edda. Wie überhaupt diſchede in den Gurreliedern an die Edda, an die Myſtik der nor⸗ nerſen Sage und an die Vortragsweiſe der alten Skalden erin⸗ Es iſt bezeichnend für Jacobſen, daß die epiſierenden Ge⸗ s Buches am gelungenſten ſind. Die„Gurrelieder“ erzählen Liebe König Waldemars des Großen zur ſchönen Tove mit 8 von dem tragiſchen Ende der Liebenden. Verbunden bat Jeſer Sage iſt der Mythus vom wilden Jäger. Dieſe Lieder Leit deobſen ſchon in den ſechziger Jahren gedichtet, alſo zu einer da er auch noch deſund war. Heidelberger Stadttheater Julian Landau und Jranz Sauer:„Methuſalem jr.“ Dieſe U 5. Ha raufführung verfolgte man mit der Uhr in der — Md ſtellte 15 daß um 10 Uhr erſt der zweite Akt zu Ende 5 Stund an hatte aber das Gefühl, als ob man ſich nicht 2½, ſondern habe zen in einem Requiſitenſaal für Schwankaltertümer befunden Str nd dabei iſt der zweite Akt noch der beſſerel eichen, ſtreichen, ſtreichenl Letzten Endes müſſen aber dieſe Unkoſten von der Verbraucher⸗ ſchaft bezahlt werden. Im Uebrigen iſt die Erhebung des Einfuhr⸗ zolles lückenhaft, da nur die 12 5 fleiſchverarbeitenden Betriebe getroffen werden. Es ſollen beträchtliche Mengen Fleiſch in Baden ereinkommen, die von den Zollbehörden nicht erfaßt werden. Die Solge iſt, daß die kontrollierten Betriebe einſeitig benachteiligt wer⸗ den. Schließlich muß die Rechtsgültigkeit der Abgabe an ſich ſtark bezweifelt werden, da ſie ebenſo gegen die neue Reichs⸗ verfaſſung wie gegen das Finanzausgleichsgeſetz perſtößt. Ein Steuerprozeß, der zwiſchen dem Verband des deutſchen Gefrier⸗ fleiſch⸗„Einfuhr⸗ und Großhandels E. V. Hamburg und den ba⸗ diſchen Finanzbehörden läuft, wird hoffentlich in dieſer Frage in abſehbarer Zeit Klarheit bringen. Alle bislang von den betrotfenen Wirtſchaftskreiſen gectellten Anträge auf Außerkraftſetzung des badilchen Fleiſchzolles ſind vo⸗ der badiſchen Regierung abgelehnt worden. Die badiſche Regierung betont insbeſondere, daß es ſich hier nicht um einen Einfuhrzoll, ſon⸗ dern um eine innere Verkaufsabgabe des Landes Baden handele. Dem iſt entgegenzuhalten, daß die Abgabe anläßlich des Grenzüberganges durch die ſtaatlichen Zollämter erhoben werde, alſo die Merkmale eines Grenzzolls zweifellos trägt, auch wenn die Abgabe in Ergänzung einer inneren Verbrauchsabgabe, der im übrigen nicht geringee Bedenken erhoben wird. Es iſt dringend zu wünſchen, daß ſowohl die Regierung als auch die geſetzgekenden Körperſchaften in Baden ihre rein fiskaliſche Ein. ſtellung aufgeben und den unter den heutigen Wirtſchafts⸗ verhältniſſen nicht mehr vertretbaren Fleiſchzoll und die Fleiſch. ſteuer abſchaffen. Staͤdtiſche Nachrichten verſammlung des Mannhzimer Handelsvertretervereins Der dem Zentralverband deuſcher Handelsvertreter⸗Vereine angeſchloſſene Mannheimer Handelsvertreterverein 607 Samstag, 25. April, im Sitzungsſaal der Handelskammer eine ehr gut beſuchte Verſammlung ab, zu der der Vorſitzende des Zentralverbandes, Herr Laurenze, Berlin, ſowie der General⸗ ſekretär Dr. Behm erſchienen waren. Nach der Eröffnung durch den Vorſitzenden des Mannheimer Vereins, Herrn Karl Vögtle, führte Herr Laurenze aus, daß der Zentralverband heute 120 Ortsvereine mit 15 000 Mitgliedern umfaßt. Leider gäbe es heute noch Regierungsſtellen, denen der Begriff„Handelsvertreter“ noch unklar ſei. Es iſt eine der Aufgaben des Verbandes, dieſem Stande volle Geltung und volles Anſehen zu den Beſörb was damit auch ſchon erreicht ſei, daß der Verband von den Behörden als Spitzen⸗ verband anerkannt ſei. Dr. Behm wies einleitend auf den bevorſtehenden Kongreß der deutſchen Handelsvertreter vom.—9. Juni in Nürnberg hin, der, da Verwaltungsfragen dort nicht verhandelt werden, durch ſeine vorzügliche Tagsordnung ſowie Teilnahme an dem In⸗ und Aus⸗ lande eine impoſante Kundgebung zu werden verſpricht. Ein Rück⸗ blick auf die Entſtehung und Entwicklung des Verbandes deſſen ee Arbeiten. Das ſehr dehnbare und etwas be⸗ denklich klingene Wort„Agent“ ſei längſt durch Vertreter wenn es auch im Handelsgeſetzbuch noch ſteht, aber auch da hofſent⸗ lich nicht lange mehr. Hat das Geſetzbuch von 1900 überhaupt un⸗ ſeren Stand nicht erwähnt, ſo ſpricht das.G. B noch vom„Agen⸗ tenrecht“. In dem zur geplanten Aenderung des H..B. von dem Verbandte eingereichten Entwurf wird das„Vertreterrecht“ behan⸗ delt. Daß das Anſehen unſeres Standes geſtiegen, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß Angehörige unſeres Berufes Mitglieder faſt aller deut⸗ ſcher Handelskammern und der ihnen angegliederten Ausſchüſſe ſind. Wie auch vom Arbeitsminiſterium anerkannt, iſt der Handelsver⸗ treter ſelbſtändiger Kaufmann. Er muß es daher entſchieden ablehnen, ſich in Tarifverträge reihen zu laſſen. Bedauerlich ſei, daß es immer noch Geſchäftshäuſer gäbe, die an den Vertreter mit unglaublichen Verträgen, Forderungen, Zumutungen uſw. heran⸗ treten. In allen ſolchen Fragen, auch in ſolchen der verſuchten Proviſions⸗Herabſetzungen, Aufbürdung des Deleredere etc. Fecht der Verband als Spitzenverband faſt immer erfolgreich ein. Nicht minder erfolgreich ſei ſein Wirken in Steuerfragen, da gerade die eutigen Steuern den Handelsvertreter am härteſten treffen. Die ufhebung der für den Handelsvertreter ungerechteſten Steuer, der Umſatzſteuer, ſei zu erwarten, ebenſo eine Regelung der Einkommenſteuer, da der bisherige zuläſſige Abzug von 33½ Proz. für Werbungskoſten heute längſt nicht mehr aus⸗ reiche. Mit dem Hinweis auf die in Nürnberg zu behandelnden Fragen betr. Altersunterſtützung, Bau eines eigenen Heimes für den Zentralverband u. A. ſchloß der Redner. In der anſchließen⸗ den Ausſprache wurden verſchiedene interne Fragen behandelt 335 beantwortet. d *Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt im Laufe des geſtrigen Vormittags auf dem Lindenhof ein 50 Jahre alter Ehemann, der ſich vermutlich infolge Nervenleidens und Schwermut auf dem Syveicher ſeiner Wohnung erhängte. Die Leiche wurde auf den Friedhof über⸗ führt. * Juſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtießen an der Auffahrt zur Friedrichsbrücke vor K 1 ein Perſonenkraftwagen und ein Groß⸗ kraftrad zuſammen, wobei das Kraftrad leicht beſchädigt wurde. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß iſt auf die ſtarken Verkehrsverhältniſſe. die um dieſe Zeit an der Fried⸗ richsbrücke herrſchen. zurückzuführen.— Geſtern abend ſtieß ein 15 Jahre alter Lehrling mit ſeinem Fahrrad infolge zu ſchnellen Fahrens an der Straßenkreuzung A und M 1(Breiteſtraße) mit einem Per⸗ ſonenauto zuſammen, ohne ſich zu verletzen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. *Eine Verkehrsſtörung entſtand geſtern nachmittag dadurch auf der Friedrichsbrücke, daß ein Fuhrwerk mit den beiden rechten Rädern in die Abwaſſerrinne geriet und ſtecken blieb. Die Berufs⸗ feuerwehr mußte um.56 Uhr alarmiert werden. Nach halbſtün⸗ diger Tätigkeit war das Verkehrshindernis beſeitigt. * Feſtgenommen wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Artiſt wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Schreiner wegen Fahrraddiebſtahls und drei Perſonen wegen un⸗ ſittlichen Lebenswandels. * Anzahlungsſchwindler. In Mannheim wurde ein Reiſender feſtgenommen, der ſich Hans Berger, Baier und Mooſer nannte, im ganzn Lande für Münchener Firmen Beſtellungen auf Fahrräder, Zeitſchriften uſw. entgegennahm und dabei Anzahlungen erſchwin⸗ delte. Der Verhaftete wurde als der 45 Jahre alte Heinrich Erler aus Pflerſch,.⸗H. Bozen, feſtgeſtellt. Ein beſonderes Kennzeichen des Schwindlers, der ſtarken, rötlichen Schnurrbart hat und bayer⸗ Mundart ſpricht, iſt, daß er beim Sprechen den Mund derart ver⸗ zieht, daß der Oberkiefer ſichtbar iſt. * Zimmerbrand. Durch unvorſichtiges Umgehen mit offenem Licht geriet geſtern abend in einem Zimmer des Hauſes H 5, 7 ein Vorhang in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um.40 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr bereits durch Hausbewohner ge⸗ löſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. Jum öritten deutſchen Muttertag am zweiten Sonmag im Mai Deutſchland will wieder ſeine Mutter ehren, will einen Muttertag feiern. In der jagenden Haſt des Lebens, in aller brückenden Schwere der Zeit, ſoll es einen Moment des Stillſtehens, der Einkehr geben, ein dankbares Rückwärtsſchauen, ein Zurück⸗ denken an die größte, Aade Liebe, die es auf Erden gibt. Es ſoll ein Dank des Kindes ſein an ſeine Mutter, an die heimgegangene und an die lebende. Die Frauen freuen ſich der Ehrung und dieſes ſchönen Gedankens, der von fern her zu uns kam und der auch bei uns nun Wurzel faſſen foll. Ein deutſcher Muttertag aber iſt auch noch etwas anderes. Es iſt ein Notruf Deutſchlands an ſeine Mütter, der an Herz und Gewiſſen dringen ſoll. Ein bekanntes Wort fſagt:„Wenn in einem Lande irgendwo ein Uebel überhand nimmt, dann haben die Frauen des Landes ihre Pflicht nicht getan.“ In Deutſchland aber haben jetzt viele Uebel überhand genommen. Denken wir nur an die rückſichtsloſen Wucherer, die ſkrupelloſen Ausbeuter unſeres Volkes, die vater⸗ landsloſen Menſchen unſerer Zeit; haben ſie nicht alle eine Mutter gehabt, und haben dieſe Mütter ihre Pflichten erfüllt? Haben ſie bie Begriffe von Mein und Dein, von Wahr und Unwahr, von Rocht und Unrecht, von Vaterland und Treue in ihren Kindern geweckt und ſie ihnen als unverlierbares Gut ins Leben mitgegeben, o daß ihre Lebensgeſtaltung dadurch beſtimmt wurde? Die Mutter beſnimmt den Geiſt im Hauſe, den Geiſt der Kinder und der FJamtilie. Wie konnte in Deutſchland in leider ſo vielen Schichten der Bevölkerung ein ſolcher Geiſt von Oberflöchlichkeit und Hab⸗ gier, von Zuchlloſigkeit und Roheit entſtehen, wie er überall und immer ungehemmter ſich jetzt zeigt? Wo iſt der gute Einfluß der Mutter in manchem Familienleben, und wo iſt der ſtarke Einfluß der deutſchen Mütter in unſerem Volksleben? Wenn am Muttertag nun Blumen der Liebe und des Dankes in unſere Hände gelegt werden, dann wollen wir ſie nehmen mit dem ſtarken Gez löbnis, unſere Kinder mehr als bisher im Geiſte von Rechtſchaffen⸗ heit und Ordnung zu erziehen und treuer als bisher den im Lebenskampfe Ringenden zur Seite zu ſtehen. Kraftvoll erzogene Jugend gibt markige Perſönlichkeiten, gibt reines Familienleben, gibt Volksgeſundung von innen heraus, und das iſt, was wir brauchen. Darum geloben wir deutſchen Mütter om Muttertag, an unſeren Kindern, an unſeren Häuſern, an unſerem Volke wach⸗ ſamer und treuer als bisher mitzuhüten und mitzubauen. Das vor allem iſt es, was der deutſche Muttertag für uns Frauen, fü⸗ unſer Volk bedeutet. * *6090 Mark Gehaltsgrenze 195 die Angeſtellten-Berſicherung. Vom 1. Mai ab ſind laut Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 23. April, bei der Angeſtellten⸗Verſicherung verſicherungspflich⸗ tig alle Angeſtellten, deren Jahresarbeitsverdienſt 6000 Mark nicht Die Beitragsklaſſen und die Beiträge ſind nicht ge⸗ ändert. * Wiederaufnahme des Poſtüberweiſungsverkehrs mik Oeſter⸗ reich. Am 1. Mai wird der Poſtüberweiſungsverkehr mit dem Poſtſparkaſſen⸗Amt in Wien in beiden Richtungen wieder aufge⸗ nommen. Demgemäß können Poſtſcheckkunden Beträge von ihrem Poſtſcheckkonto in Deutſchland auf ein Poſtſcheckkonto bei dem Poſtſparkaſſen⸗Amt in Wien und Saene die öſterreichi⸗ ſchen Poſtſcheckkunden Beträge auf Poſtſcheckkonten in Deutſchland überweiſen. Die Ueberweiſungen nach Oeſterreich, zu denen die innerdeutſchen Ueberweiſungsvordrucke zu verwenden ſind, können in Reichsmark oder in öſterreichiſcher Währung(Schillinge und Groſchen) ausgeſtellt werden. Der Betrag der Ueberweiſungen iſt nicht begrenzt. Die Gebühr beträgt für 100.⸗M. 5 Pfg., mindeſtens 20 Pfg. Mitteilungen für den Empfänger ſind auf dem Abſchnitt der Ueberweiſungen nach Oeſterreich zugelaſſen. Und dann einen neuen, einen beſſeren, einen wirklichen Schwank ſchreiben, meine Herren Landau und Sauer. Aber es muß einem gegeben ſein. Manchen gibt es der Herr im Schlaf. Aber den Schwankautoren nicht im Schlaf der Zuſchauer. Von Ihnen, Herr Landau, hat man ſich anderes erwartet. Hat man anderes erwarten dürfen. Erinnern Sie ſich nicht, daß Sie einen angenehm unterhaltenden, nicht unwitzigen Einakterzyklus „Das Reifenſpringen“ geſchrieben haben, der, in der Art des Kurt Gbtz auf Einfall und ee einen recht guten Eindruck hinter⸗ ließ. arum verleugnen Sie dieſe junge Vergangenheit? Und Sie, Herr Sauer, ſind ein gewiegter ein Spielleiter und Darſteller, den man reſpektiert, warum reſpeitieren Sie das Theater und ſeine Notwendigkeiten nicht und verüben eine ſo peinlich un⸗ wirkſame Angelegenheit? Euer Schwank, Zeitgenoſſen, iſt ein Petrefakt. Euer ee iſt errichtet wie ein Häuschen aus Rich⸗ ters Ankerſteinbaukaſten: mit den gleichen normaliſierten Bauklötzen haben ſchon Tauſen und drei geſpielt. Aber Tauſend geſchickter. Und die zwei anderen haben ihren Sch— Sch— Schwank nicht auf⸗ führen laſſen. Eine Umſtändli keit, die von nicht eintretenden anderen Um⸗ ſtänden oft wenig geſchmackvoll und ein wenig täppiſch und deppiſch handelt, iſt kein Schwank trotz einigen Situationswitzen. Es fehlt die Friſche, das Tempo, das Witzige, das Spritzige, das Spitzige. Alles zerfließt ins Breite. Mit Heben und Winden und Schrauben wird eine Maſchinerie ohne Präziſionstechnik in Bewegung gebracht. Im Mittelpunkt ſteht ein alter Trottl von Baron, der eine Ver⸗ jüngungskur nach Steinach durchmacht und darnach ſeinen Vetter gleichen Namens ſpielt, der nach 20fähriger Abweſenheit aus dem Urwald voeßach nach Europa zurückkehrt. Meine Herren, Ihr Schwank bedarf ſehr des Herrn Steinach! Auch der Dialog iſt ſchlecht, behäbig und pointenarm. Man atmet auf, wenn einmal (oder ein mal) etwas Hübſches geſagt wird wie:„Die Schulden der Kinder werden an den Vätern heimgeſucht.“ Solche adretten Klei⸗ nigkeiten haben wir von Ihnen, Herr Landau, nach dem Reifen⸗ ſpringen erwartet. Und von Ihnen, Herr Sauer, daß Sie das breite Gemähre nicht noch bei der Aufftührung würden ins Unendliche zerdehnen laſſen. Hanns Herbert Michels hat Ihnen einen großen Dienſt erwieſen, als er den Operettentrottlfreiherrn ſo blank poliert hinſtellte. Wit kennen das von ſeiner Mannheimer Zeit her. Und haben uns wieder gefreut. Robert Fitz, der ſo vielverſprechend vergangene Spielzeiſ ins Enſemble trat, ſcheint heute bei der glatten Routine(weit übe⸗ ſeine Jahre hinaus) gelandet zu ſein. Im übrigen wurde mit meht oder weniger Geſchick etwelchen Genügſamen zur Freude Theater und Muſik Karlsruher Landeskhealer. Im Bad. Landestheater gab es in unmittelbarer Folge zwei Opernpremieren. Faſt ein biß zu viel. Aber die erſte ließ ſich ſo liebenswürdig und harmlos an, daß ſie nicht ſtark anſtrengte: Pergoleſis reizendes Intermezzo La ſerva padrone(Zofe als Herrin, 1733), das Vorbild der italieniſchen Opera buffa, bereitete eine Stunde heiterſten Gunſtgenuſſes: blühende 'elodien, unterhaltſame Handlung voll naiver, humoriger Dialoge zwiſchen zwei ſingenden Perſonen(die dritte iſt nur mimiſch tälig) — ein Schöpfen aus dem Vollen. Fritz Hancke ſang und mimle mit gewohnter Routine ausgezeichnet den Doktor dolfo, Hilde Baß⸗Kehlmann verſorgte die Zerbine mit ſympathiſcher Stimme, in Spiel und Sprechrolle fehlt ihr noch Natürlichkeit und Stilgefühl. Doch hätte auch der Ton der Geſamtwiedergabe dem Zeitſtil mehr Rückſicht tragen dürfen. Wolf⸗Ferraris ent⸗ zückender Einakter Suſannens Geheimnis(1909) gab als paſſendes Gegenſtückchen den erfreulichen Abſchluß des auch programmatiſch wohlgelungenen Abends. Mit weit ſchwererem Geſchütz wartet E. N. v. Reznic ek auf in ſeiner zweiaktiven, texlich nach Hebbel gearbeiteten Oper Holofernes, der letzten des fruchtbaren Kom⸗ poniſten, der 1896—99 Hofkapellmeiſter am Mannheimer National⸗ theater war. Es fällt nicht leicht, zu ſeiner Muſik die richtige, innere Fühlung zu gewinnen. Sie arbeitet, gern auf grelle Farben einge⸗ ſtellt, mit ſehr ſtarken Inſtrumentalmitteln und läuft oft Gefahr, in reinen Effektwirkungen ſich zu verlieren. Die einheitliche Entwick⸗ lung einer klaren Linie vermißt man namentlich im erſten Akt ſchmderzlich, ein dauernder Wechſel der kompoſitoriſchen Formmög⸗ lichkeiten, des Konzertierens von Soloinſtrumenten und eines immenſen Geſamteinſatzes vom vollen Orcheſter, er läßt nicht Samm⸗ lung, nicht Genuß aufkommen. Der 2. Akt aber verfügt über große, 1 5 Steigerungen und Augenblicke, die geſchloſſene Form darf ich in Arien auswirken, die man dankbarer begrüßt als die nach⸗ gerade fad und öd gewordenen Balletteinlagen mit' pſeudoorientali⸗ ſchen Tänzen. Aber auch in dieſen Anſätzen innerer Geſchloſſenheit bezeichnen effektreiche Klangzuſammenſtellungen und frappierende Inrumentation die Eigenart und in dieſem Sinne große Kunſtfertig⸗ keit Rezniceks. Alfred Lorentz brachte alle Gewaltmittel dez Komponiſten, der die Wiederholung ſelbſt leiten wird, zu gewaltiger Entfaltung; vor ihr hatten die Soliſten ſchweren Stand. Frau Brügelmann ſang die Judith, Walter Warth den Ueber⸗ menſchen Helofernes. Beide leiſteten was in ihren ſtimmlichen und darſtelleriſchen Kräften ſtand. Dr. K. Pr, Denr 4. Seitke. Nr. 197 iteue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe!] Mittwoch, den 29. April 1925⁵ Nus dem Lande E Walldorf, 29. April. Der Männergeſangverein„Ein⸗ tracht“ e. V Walldorf feiert in den Ta 2 i gen vom.—4. Mai l. Js. ſein 60. Stiftungsfeſt, das mit einem großen Ge⸗ reit, an dem ſich 26 Vereine mit nahezu 1 500 änger beteiligen, verbunden iſt. Der Geſangswettſtreit beginnt 10 Uhr in der neu erbauetn Feſthalle zum Wilhelms⸗ erg; bei dieſem wird neben dem einfachen und erſchwerten Volks⸗ geſang insbeſondere der Kunſtgeſang volle Würdigung erfah⸗ ren, da ſich bei dem Geſangswettſtreit ſehr viele große, geſanglich hochſtehende Geſangvereine beteiligen. Der Beſuch des Geſangs⸗ wettſtreits iſt daher jedem Freund und Förderer des deutſchen Männergeſangs zu empfehlen. Das Feſt ſelbſt verſpricht einen großartigen Verlauf zu nehmen, da der feſtgebende Verein und die aus Anlaß des Feſtes gebildeten Ausſchüſſe keine Koſten ge⸗ ſcheut haben, das Feſt ſo zu geſtalten, daß die Teilnehmer an dieſem vollauf befriedigt ſein werden. Die Feſtesvorbereitungen ſind in der Hauptſache beendigt. Es ſteht nur zu wünſchen, daß der Wettergott an dem Zeſttage ein freundliches Geſicht zeigt. Inter⸗ eſſieren dürfte, daß das Feſt der Eintracht eines der größten Sän⸗ gerfeſte iſt, die dieſes Jahr überhaupt ſtattfinden. . Wiesloch, 28. April. Zwei Motorradfahrer, die ſich überholen wollben, kamen dabei in Kolliſion und ſtürzten von den Rädern, wobei der eine, Heinrichl Schmitt aus Feudenheim, eine Gehirnerſchütterung und innere Verletzungen davontrug, ſo daß er nach Heidelberg verbracht werden mußte. Der andere kam mit dem Schrecken davon. AKandern. 28. April. In dem in der Nähe der Scheideck bei Kandern gelegenen Landgut Platzhof, das Eigentum der Stadt Kandern iſt, in dem zur Zeit ein Pächter wohnt. entſtand am Sonn⸗ tag vormittaa Feuer. Ein vorbeiſahrendes Auto entdeckte den Brand und alarmierte die Feuerwehr. Veim Eindringen in das Wohnhaus fand die Feuerwehr auf dem Speicher eine brennende Kerze und darum herum mehrere Bündel Stroh mit Petroleum ge⸗ tränkt. Die Familie ſelbſt war, wie es heißt. in die Kirche nach Kan⸗ dern gefahren. Nur die Frau war zurückgeblieben. Die Frau wurde ſofort vernommen und geſtand die Brandſtiftung ein. Sie wurde verhaftet. Der Hof ſoll in der Feuerverſicherung hoch verſichert worden ſein. Die Scheune war vollſtändig niedergebrannt. Das Wohnhaus konnte durch die Feuerwehr gerettet werden. * Villingen, 27. April. In der Brigach wurde der 58jährige verwitwete Kaufmann Emil Ummenhofer von hier ertrun⸗ ken aufgefunden. Er hat ſich aus Schwermut das Leben ge⸗ Nachbargebiete —0— Lampertheim, 277. April. Bei der Präſidentenwahl wurden hier an Stimmen abgegeben für Hindenburg 1923, für Marx 2062, Thälmann 492.— Wegen Verdachtes des Sittlich⸗ keitsdeliktes, begangen an Schulmädchen, wurde am Samsatg ein in den öoer Jahren ſtehender, allein hauſender Arbeiter von der Kriminalpolizei in Haft genommen.— Durch die Ortsbehörde und die Geſellenprüfungskommiſſion des Handwerks wurde am Samstag die feierliche Uebergabe der Geſellenbriefe an die Geſellen und Geſellinnen vollzogen. Es waren 24 Jünglinge aller Zünfte und 6 Schneiderinnen. Spenglermeiſter Striehl als Vorſitzender der Prüfungskommiſſion und Beigeordneter Knecht hielten entſprechende Anſprachen mit dem Hinweis, den Ernſt der Zukunft ihres Berufes zu erkennen und zu erfaſſen. Die Geſellen⸗ ſtücke, die im Laufe der Woche ausgeführt wurden, waren ausge⸗ tellt. Worms, 29. April. Ueberfahren und getötet wurde geſtern nachmittag in der Mainzerſtraße von dem ſtädtiſchen Kran⸗ kenauto, das 5 Jahre alte Söhnchen des Stadtverordneten Saxer. Der Junge hatte ſich mit noch anderen an eine auf der rechten Straßenſeite fahrende Handrolle angehängt, war von dem Beſitzer der Rolle weggejagt worden und lief nach der Mitte der Straße gegen das gerade daherkommende ſtädtiſche Krankenauto. Die Verletzungen, die der Kleine erlitt, waren derart ſchwer, daß das Kind bei ſeiner Einlieferung in das ſtädtiſche Krankenhaus ſtarb. Den Führer des Krankenautos trifftnach den angeſtellten Ermittlungen keine Schuld. * Darmſtadt, 29. April. Zur Vermeidung von Unzuträglich⸗ keiten für die Empfänger im beſetzten Gebiete wird darauf hin⸗ gewieſen, daß bei dem Bahnhofspoſtamt in Mainz eine Ueber⸗ wachung der Briefſendungen durch die franzöſiſchen Behörden ſtattfindet. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim Piraten vom Mannheimer Hafengebiet vor Gericht Mannheim, 28. April.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. SG..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard; Beiſitzender Richter: Oberamtsrichter Säger. Schöffen: Chriſtian Hennin⸗ ger, Schloſſer in Waldhof und Alexander Munk, Kaufmann hier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Karlowa. Matroſe Georg Ludwig Seewald aus Worms, Hafenarbeiter Valentin Sterker aus Nürnberg, Hafenarbeiter Karl Michagel Stroblt aus Mannheim, Schiffer Johann Vogel aus Barendreh, Maſchiniſt Franz Ehmich aus Kreuzwald, Taglöhner Peter Heinr Kreiſelmeier aus Mannheim, Schiffer Karl Straub aus Mannheim, Eiſenbohrer Karl Nikolaus S. aus Ludwigshafen a. Rh., Heizer Peter Herbel aus Sandhofen, Eliſabeth Herbel geb. Klein aus Sandhofen, Fabrikarbeiter Julius Herbel aus Sand⸗ hofen, Eva Kley geb. Herbel aus Sandhofen, Anna Schmitt geb. Herbel aus Sandhofen, Fabrikarbeiter Karl Ludwig Kley aus Wachenheim, Maurer Anton Schmitt aus Bretzenheim, Margarete Stamm geb. Eichner aus Worms, Heizer Adolf Kutzner aus Mosge(Polen), Schiffer Franz Erdel aus Speyer, Schloſſer Georg W. aus Ilvesheim und Magazinier Ferdinand K. aus Berka, ſitzen wegen mehrfachen erſchwerten Diebſtahls und gewohnheitsmäßi⸗ ger Hehlerei auf der Anklagebank. Vom Frühjahr bis zum Herbſt 1924 wurden im Hafengebiet (Zollhafen) zahlreiche Einbruchsdiebſtähle verübt. Aus be⸗ ladenen Schiffen entwendeten die Diebe ganz beträchtliche Mengen Weizen, Hafer Gerſte, Mehl, Schweinefett, Edamer Käſe, Stärke⸗ mehl, Kaffee, Tee, Baumwolle, Wäſcheſtoffe viele Ballen Tabak, Kiſten mit Seiſe und dergl. Mit kleinen Kähnen ſchlichen ſich die Diebe an die reichbeladenen Schiffe heran, zerſchnitten mit Meſſern die Verſchlußplomben, entnahmen aus den Laderäumen die koſtbaren Lehens⸗ und Genußmittel u.., verrbachten die geſtohlenen Güter in die Kähne und fuhren ſodann ans Ufer, wo ſie auf ein bereitge haltenes Fuhrwerk geladen und in die Verſtecke der meiſt in Sandhofen wohnhaften Hehlerbande geführt wurden. Dieſe Maſ⸗ Vſen diebſtähle geſtallelen ſich zu einer wahren Plage und Peſt für das ganze Jungbuſchgebiet. Durch die Franzoſen⸗ beſetzung und die damit verbundene Erſchwerung des geſammten Handels und Verkehrs wurden die Diebſtähle bedeutend erleichtert Die Rädelsführer der Diebesbande ſind Seewald, Sterker Vogel und Kreiſelmeier, die Haupthehler dagegen Peter Herbel, Eliſabeth Herbel und Eva Kley Die geraubten Güter wur⸗ den in Sandhofen, Neckarau, Seckenheim und Mannheim an eine große Zahl von Abnehmern zu Schleuderpreiſen abgeſetzt. Für 5 6 ſolcher Abnehmer iſt Beſtrafung, ohne daß öffentliche Ver⸗ handlung ſtattfindet, vorgeſehen: die feſtgeſetzten Geldſtrafen werden ſich auf viele Tauſen de Goldmark belaufen. Die heute Angeklagten ſuchen ihre Beteiligung an den gemein⸗ ſchädlichen Bandendiebſtählen durch faule Auskeden abzuſchwächen; das Beweismaterial iſt ober geradezu erdrückend. Es handelt ſich im Ganzen um 238 Diebſtähle. In vielen weileren Falſen von Einbruchsdiebſlählen ſind indeſſen die Täter noch nicht ermittelt. Der Staatsanwalt beoründet die Anklage und führte u. a. aus: Durch die erſprießliche Tötigkeit der Polizei iſt es gelungen, die Hafenräuber unſchädlich zu machen. ü folgedeſſen nachgelaſſen. Der Anführer Seewald ſei vom Sachver⸗ ſtändigen Dr. Mayer aus Heidelberg als Simulant geſchildert worden, er ſei verantwortlich für ſeine Verbrechen und vollkommen überführt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Seewald 6 Jahre Zuchthaus, Sterker 4 Jahre Zuchthaus, Strobl 2 Jahre Gefängnis, Vogel 4 Jahre Zuchthaus, Kreiſelmeier 3 Jahre Zuchthaus, Straub 2 Jahre Zuchthaus. Das Gericht verkündete folgendes Urteil: Seewald 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus. Gefängnis erhielten: Sterker 4 Jahre, Strobl 6 Monate, Vogel 1 Jahr 6 Monate, Ehmich 6 Monate, Kreiſelmeier 2 Jahre, Straub 1 Jahr 6 Monate, Siegler 3 Monate, Peter Herbel 1 Jahr Zuchthaus, Eliſabeth Her⸗ bel 1 Jahr Zuchthaus, Julius Herbel 8 Monate Gefängnis, Eva Kley 1 Jahr Zuchthaus. Gefängnis erhielten weiter: Anna Schmitt 3 Monate, Karl Ludwig Kley 4 Monate, Anton Schmitt 1 Monat, Franz Erdel 6 Monate, Georg W. 6 Wochen Ge⸗ fängnis und Ferdinand K. 3 Monate. Den verhafteten Verurteilten wird ein Teil der erlittenen Unterſuchungshaft auf die erkannten Strafen angerechnet Den Verurteilten Eliſabeth Herbel und Eva Kley wurde anheim gegeben, Gnadengeſuche zwecks Umwand⸗ lung der Zuchthausſtrafen in mildere Gefängnisſtrafen einzureichen. Den Verurteilten Karl Nikolaus., Anna Schmitt und Georg W wird Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. Juli 1928 be⸗ willigt. Die Anträge auf Aufhebung der Haftbefehle wurden abge⸗ lehnt.(Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. Morgenroth, Dr Schindler, Dr. Schaaf und Karl Walter.) M. Der Mord in Meckenheim 055 * Frankenthal, 29. April. In der heutigen Vormittagsſitzung kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen der Verteidigung und dem Vorſitzenden bei der Vernehmung des Sachverſtändigen Obermedizinalrats Dr. Frantz, der in 25 Gutachten auf⸗ grund der anatomiſchen Unterſuchung der Knochenteile die Schlüſſe zog, daß es wohl möglich ſein könne, daß der alte Grund einen Beilhieb von dem Sohne und zwei Schläge von dem Göbbels er⸗ halten haben könne. Der Verteidiger Dr. Schulz, der Rechts⸗ beiſtand des Göbbels, legte Verwahrung beim Vorſitzenden dagegen ein, daß der Sachverſtändige ſich auf Mutmaßungen einlaſſe; der Sachverſtändige habe nur ſein mediziniſches Gutachten abzugeben. Aufgrund der Mutmaßungen könnten eventuell die Geſchworenen beeinflußt werden. Der Vorſitzende warf demgegenüber ein, daß der Sachverſtändige das Recht und die Pflicht habe, ſeine Anſicht kundzutun. Das Gericht werde wohl wiſſen, welche Schlüſſe es daraus zu ziehen habe. Darauf ſtellte die Verteidigung den An⸗ trag, daß noch ein zweiter Sachverſtändiger gehört werden möge. Der Sachverſtändige Frantz ſtellte in ſeinem Gutachten u. a. feſt, daß an dem vorhandenen Schädel des Ermordeten drei ſchwere Schläge feſtzuſtellen ſeien, zwei von rechts und einer von links. Nun war der junge Hermann ein Linkshänder. Es ſei deshalb nicht von der Hand zu weiſen, daß tatſächlich der junge Sohn nur einen Schlag ſeinem Vater verſetzte. Dies decke ſich auch mit den geſtrigen Angaben der Frau Grund.Auch iſt der Sachver⸗ ſtändige der Anſicht, daß die Leiche gleich nach der Tat zerſtückelt worden ſei. Dies beweiſe ſchon die gewaltſame Trennung der Knochen. Wäre die Leiche verweſt geweſen, wäre es wohl ein leichtes geweſen, die Knochen auseinander zu nehmen. Demgegenüber ſtellt die Frau Grund die Behauptung auf, daß die Leiche erſt nach dem Herausholen aus der Dunggrube zerteilt worden ſei. Daß zur Tötung eine Hutnadel noch benutzt wor⸗ den ſei, ſei wahrſcheinlich. Nachdem die Beilhiebe den alten Grund noch nicht vollends getötet hätten, habe man vielleicht nach der Anſicht des Sachverſtändigen eine Hutnadel genommen und in das Herz oder die Halsſchlagader geſtochen, worauf eine raſche Verblutung erfolgt ſei. Die Zeugin Anni Schuck gibt das Geſtändnis bekannt, daß ihr Geliebter Göbbels, mit dem ſie nach der Mordtat bekannt wurde, ihr dies anvertraut hatte. Als der junge Sohn Hermann hörte, daß die Schuck von der Sache wußte, habe er ausgerufen: Jetzt bin ich verloren, jetzt wird die Sache bekannt. Die Schuck war auch die Perſon, die an die Grund des öfteren brieflich heran⸗ trat, daß ſie Geld haben wolle. Gegen die Schuck ſchwebt deshalb wegen Erpreſſung ein beſonderes Verfahren, über das noch abgeurteilt werden wird. In der Nachmittagſitzung ging die Zeugenvernehmung weiter. Von Intereſſe iſt hier nur die Ausſage der Zeugin Frau Fries, die Schweſter der Anni Schuck. Göbbels hat nach langem Wanken der Zeugin ſein Geſtändnis abgelegt. Die Zeugin hat ihrem Dienſtherrn in Ludwigshafen das Geſtändnis mitgeteilt, der wiederum die Polizei davon verſtändigte. Göbbels wies ſtets darauf hin, daß er den alten Grund nicht ermordet habe. Der Sohn Hermann allein habe den Mord begangen und zu dieſem ſei er von ſeiner Mutter gedrängt worden. Die Angeklagte Grund gibt hierauf auf Veranlaſſung des Vorſitzenden nähere Aufſchlüſſe über die bereits bekannte Erpreſſeraffäre, wodurch die Anni Schuck ganz bedeutend belaſtet wurde. Aus den weiteren Zeugenausſagen wurde weſentlich neues nicht zu Tage gefördert. Sportliche Rundſchau Hamburg-Horn 1. Boberger⸗Rennen. 3000. 1600 Meter. 1. O. Trauns Seylla(Röhl), 2. Rieſenſtein, 3. Frühlingsbote. 56: 10; 14, 12, 14: 10. Ferner Gänſeblume, Glückspilz, Muratis, Brokade. 2. Regenwolke⸗Rennen. 3000 4. 1400 Meter. 1. R. Haniels Perlenkrone(Torke), 2. Marasquino, 3. Caro⸗Bube. 13:10; 10, 11:10. Ferner: Sonnenkönigin. 3. Halfelbrooker⸗Ausgleich. 4000 /l. 1600 Meter. 1. R. Haniels Baſalt(Torke), 2. Humboldt, 3. Metis. 18: 10; 12, 14: 10. Ferner: Oſt⸗Expreß. 4. Goddeffron⸗BNennen. Ehrenpreis und 9000 4. 1800 Meter 1. 8 Magnet(Grabſch), 2. Panther, 3. Prilep. 16: 10; 14, 18: 10. Ferner Coran. 5. April⸗Rennen. 3000 Mk. 1200 Meter. 1. A. Teskes Döberitz (Teichmann), 2. Trajan, 3. Heimattreuer. 18:10: 13,. 15:10. Ferner: Begonia, Angelus. 6. Dienskags-Ausgleich. 600 Mk. 1800 Meter. 1. W. Hemſoths Notuna(Zimmermann), 2. Hazard. 3. Ekkehard. 30:10: 16. 25:10. Ferner: Nobelmann, Precocious. 7. Barmbeker⸗Rennen. 3000 Mk. 1400 Meter. 1. O. Traund Lakai(Korb), 2. Fauſtinus. 3. Emigrant. 96:10: 17. 11. 11:10 Ferner: Lady Marmion. Harry Whinſtone. Joio, Helen, Arche. Diſtel. Karlshorſt 1. Dahlia-Hürdenrennen. 3000 Mk. 3000 Meter. 1. J. Stein⸗ wegs Wolkenſchieber(Oertel); 2, Oro; 3. Centrifugal. 25:10; 13, 12, 19:10. Ferner: Cutandcarwem, Walküre(ausgebr.), Hajna (angeh.), Amianca(angeh.), Georg(gef.). 2. Eichen⸗Jagdrennen. 4500 Mk. 3600 Meter. 1. R. Oswalds Lebenswonne(Oerteh; 2. Cäſar II;: 3. Soto. 17:10; 12, 14:10. Ferner: Nordſee(gef.), Onkel Otto(gef.) 3. Preis von Fürſtenwalde. 3500 Mk. 3400 Meter. 1. H. Popps Gondatlan(Kittmſtr. Braune); 2. Irkutſk; 3. Cebria. 25:10; 15, 14, 22:10. Ferner: Mundſchenk, Lawendel, Golm, Benita, Flieger, Charleys Couſin, Spero. 4. Reſidenz⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 12 000 Mk. 3500 Meter. 1. R Oswalds Magelone(Oertel); 2. Rotdorn; 3. Sul⸗ tan. 20:10; 13, 12:10. Ferner: Diamant, Mellaroſa, Raufbold. 5. Charlottenburger Erinnerungsrennen. 4500 Mk., 3000 Mtr. 1. J. Friedländer und R. Goſchs Nogulna(Hauſer), 2. Penelope, 3. Tereſina, 36: 10; 15, 19: 10. Ferner: Bafur, Landdroſt, Es⸗ corial(gef.). 6. Minor-Jagdrennen. 4500 Mk., 4000 Mtr. 1. A. Magners Sambur(Lt. v. Metzſch), 2. Wiwia, 3. Rappelkopf, 61:10; 14, 15, 12: 10. Ferner: Oceana, Revaſſole(angeh.), Trompeter, Ma⸗ lacara, Propulſos. 7. Meſtend⸗Flachrennen. 3500 Mk., 1600 Mtr. 1. Abteilung: 1. Ch. Günthers Alexander der Große(Gabor, 2. Pelagia, 3. Orplid, 46: 10, 19, 23, 16:10. Ferner: Weſel. Lump, Impreſario, Sport⸗Welt, Cito.— 2. Abteilung: 1. G. Schmalbachs Sygill Die Diebſtähle haben in⸗(Ebert), 2. Octavio, 3. Winnetou, 29: 10; 14. 15, 18: 10. Ferner: Siri, Great, Gala, Tannkönig, Chamberlain, Kornblume, Alamund. Das Saden⸗SGadener Schachturnier Am Dienstag kam die 10. Runde zum Austrag. Es ſieg“ ten: Treyba! gegen te Kolſt e, Alſſech in gegen Thomas, Sämiſch gegen Nimzowitſch, Spielmann gegen Yates Rabinowitſch gegen Tarraſch und Carl gegen Torre⸗ Remis endeten die Partien Marſhall gegen Tartakower und Bogoljubow gegen Rubinſtein. Die Partien Ro⸗ ſelli gegen Grünfeld und Mieſes gegen Colle wurden abgebrochen. Reti war ſpielfrei. Aljechin ſteht jetzt wieder an der Spitze mit 8½ Punkten. Es folgen: Rubinſtein 8, Nabino⸗ witſch 7, Grünfeld + eine Hängepartie 675, Tartakower und Mar⸗ ſhall je 6, Torre 5½, Spielmann, Sämiſch eine Hängepartie. Bogoljubow, Treybal und Tarraſch je 5, Carl und Nimzowitſch 4½, Reti 4, Thomas, Colle 1 Hängepartie und Yates 1 Hängepartie je 3, Mieſes + 1 Hängepartie 1˙½, te Kolſté und Roſelli 1 Hängepartie je Punkt. Neues aus aller Welt — Seltfames Jahlengeheimnis. Nicht um ein Zahlenrätſel, ſon⸗ dern um eine merkwürdige Zahlenzuſammenſtellung handelt es ſich deren Ergebnis geradezu verblüffend iſt. Nur einem ſehr findigen Kopf konnte dieſes eigenartige Meiſterſtück gelingen. Kaiſer Karl! Kaiſer König Ludwig 1 von Oeſterreich Wil elm II von Bayern geboren wurde Kaiſer 1887 1859 1845 bezw. König, regierte 1916 1888 1913 wie lange? 2 30 5 Alter bei der Abdankung 31 59 73 2836 3836 3836 Dividiert man die letzte Zahl durch 2,— halbiert man ſie—, ſo ſpringt das Revolutionsjahr 1918 heraus. — Eine gute Partie. Ein großes engliſches Geſellſchaftsereig⸗ nis iſt die kürzlich abgeſchloſſene Ehe einer 49 Jahre alten, ſchwer⸗ reichen Gutsbeſitzerin namens Burchell⸗Herne in Buſhe (Hertfordshire) mit einem 83 Jahre alten ehemaligen Soldaten, der ſich ſeit ſeiner Entlaſſung aus der Armee auf das kümmerlichſte durch das Leben geſchlagen hat. Er war Bauarbeiter, Hauſierer⸗ dann Straßenreiniger und kam ſchließlich nach Buſhey, wo er ſich als Sonntagsſchullehrer betätigte. Fräulein Burchell⸗Herne, die ſich für die kirchliche Arbeit in ihrer Gemeinde ſeit langem intereſſierte, lernte ihn bei dieſer Gelegenheit kennen. Der ehe⸗ malige Soldat kommt durch ſeine Heirat in den Beſitz eines Ver⸗ mögens von rund 2 Millionen Mark. — Ein Tiger als Lebensretter. Wie aus Charbin in der Mandſchurei gemeldet wird, rettete ein wilder Tiger kürzlich zwei Ruſſen das Leben, die von chineſiſchen Banditen in der Nähe von Maulin ergriffen worden waren und einem ſicheren Tode entgegengingen. Die Beiden wurden von den Banditen nach der Räuberburg befördert, als ein Tiger aus dem Unterholz eines nahen Waldes hervorſprang. Die Räuber flohen, verfolgt von dem Tiger. Die beiden Ruſſen benutzten die Gelegenheit, um ſi ſchleunigſt in Sicherheit zu bringen. — Ein neuer Name für Spitzbergen. Das norwegiſche Kabi⸗ nett hat dem Storting ein Geſetz unterbreitet, das die Spitzbergen“ Inſeln und die zwiſchen ihnen und Norwegen gelegene Bären⸗ Inſel unter den gemeinſamen Namen Svalbard zuſammen⸗ faßt. Dieſe Bezeichnung iſt einer alten nordiſchen Sage entnome men und bedeutet„Kalte Küſte“. Durch das Geſetz wird Sval⸗ bard dem Königreich Norwegen als untrennbarer Beſtandteil ein⸗ verleibt, wird aber 1 in das Verwaltungsgebiet und auch nicht in die Wahlordnung Norwegens eingeſchloſſen. Vielmehr erhält Svalbard einen Gouverneur für ſich, der den Titel Syſſelmand trägt und dieſelben Befugniſſe hat wie ein Provinzgouverneur in Norwegen. Die norwegiſche Geſetzgebung ſoll auch in Spalbard Geltung haben. Wetternachrichten der Karlsruher Candeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) —8, See⸗ druct dem. Sez a Wind 8 8 2 dar. e, eeee, m um G S 8 ᷣ Richt. Stärkef 38 Werſheim 1—— 6 14 4 SW jſmäß.] Regen 0 Königſtuhl. 563 754,.2 3 10 2 W4 3 Nebel 7 Karlsruhe127 755,0 6 13 5IS Regen 12 Baden Baden] 213 756 1 6 5 SW lleicht bedeckt 14 Villingen 780158 3 8 17 2] Nſichw.] Regen 11 Feldberg. Hoſſ 1281 646,44—2 13—2 NW. ſtark Schnme 21 Badenweiler[— 758,1 5 11 518W. wolkig 10 St Blaſien“—— 2 4 1 SwWſichw Regen 32 Höchenſchood!— 670,2 0 2 Oo.Iſtark 5 21 Das franzöſiſche Tiefdruckgebiet iſt oſtwärts nach Oſtdeutſchland gezogen und hat überall Regenfälle gebracht. Auf ſeiner Rückſeite hat ein nordweſtlicher Luftſtrom neue kühle Luft herangeführt. Hochſchwarzwald herrſcht Schneefall und Froſt bis— 2 Grad(in. Hochalpen Zugſpitze— 11 Grad) Schnee. In 400 Meter Höhe ſteig die Windgeſchwindigkeit auf 11 Sekundenmeter. Der Hochſchwarz⸗ wald liegt im Nebel. Hoher Druck bereitet ſich jetzt wieder von Weſten und Norden über Mitteleuropa aus, ſo daß eine langſame Beſſerung des Wetters eintritt. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachbs! Anfangs noch einzelne Regenfälle, dann Bewölkung, langſam ab⸗ nehmende ſchwächere weſtliche Winde, in der Tiefe und Höhe⸗ Nach kühter Nacht am Tage, etwas wärmer als heute.— Freitag aufheiternd, trocken, wärmer. — 7 7 eſſf Ieeeeeeeeeeee, ennnnneee 4 4 mananndesses ienl In den Fahrradhandlungen zu haben —— Mittwoch, den 29. April 1925 Neue Mannheſmer Jeftung[Abend⸗Nusgabe) 5. Seibe. Nr. 187 eue Mannheimer Seitung e Handelsb att Berliner Deviſen Kredite der deutſchen Golddiskontbank an deutſche Expork⸗ inkereſſenten Die Deutſche Golddiskontbank, die bekanntlich ſeit Ende Oktober 4 1 + —— rere 1p. ollune + 107.94 68 36 e, ee, eee eee ee, e etan 21,28 41.29 95 41.29 44.86 8 Jauna ala. 80.36 80.4 96.50 6874 8 Ahen 25 80.25 80.45 5 8¹.50 90.70 7 Habon 17.85 76.05 5 77.70 77.90 1 loclholm 20.475 2052 20.475 208„ Helingan 113.05 11434 0 114.146 112.74 Falten s. 10552 10602 5 10.882 10,602 ondon 1113 17.22 17.20.24 85 Aew. Jori 20.229 20 279 5 20,303 20.353 don 4105.205 2.199.205 e 21•64 2190 0 21.975 22.085 Soanien 81.35 31.53 0.265 61.455 5 Nepann. 61 920 60. 55 6082 60.49 10 ee Wen ab 0.445 9448.440 9448„ dea, g. 50.078 99.215 1 59.0753 99,2154. J Sena..651.71 1 97 909 Athen 3. 884 3075 3.25 307 5 .00 79¹ 8 778⁰.⁰¹ Börenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Zurückhaltende Tendenz Wusdirankfurt a.., 29. April.(Drahtb.) Nach den durch den Wang der Reichspräſtdentenwahl hervorgerufenen großen angetretungen an der Börſe iſt jetzt eine gewiſſe Beruhigung inner eten. Man hegt neuerbings Befürchtungen hinſichtlich der reußfſcltiſchen Lage, beſonders hinſichtlich des Schickſals des die fül den Landtags uſw. Vor allen Dingen will man auch erſt Aüwart heute angekündigte Rede des Reichskanzlers Dr. Luther Auſtraen, der, ſo erwartet man wenigſtens, wahrſcheinlich im Nächtuahe des neu gewählten Reichspräſidenten ſprechen wird. Das we iuſtandekommen des Kohlenſyndikats wurde ebenfalls mit ümm Befriedigung aufgenommen. Wenn trotzdem die Grund⸗ beſſerg weiter feſt blieb und ſogar hie und da weitere Kurs⸗ Kauf erungen feſtzuſtellen ſind, ſo iſt das auf einige rheiniſche lunde zurückzuführen, die namentlich in Montanwerten ſtatt⸗ N 12 5 Im allgemeinen aber war die Umſatztätigkeit nicht groß. nur fuſchen und ausländiſchen Renten war faſt kein Geſchäft; elner ürkiſche Renten erfreuten ſich einiger Nachfrage in Erwartung r baldigen Regelung des Schuldendienſtes. Der Freiver⸗ Fohl war unverändert. Api 196, Becker Stahl 1,25, Becker all.58. Benz 4,9, Brown Boveri 60, Growag 0,125, Krügers⸗ 25, Kunſtſeide 302, Ufa 79,25. Berliner Wertpapierbörſt deunterün. 29. April.(Drahtb.) An der Börſe hielt die ruhige ſtiſa eilung der Lage an, ſo daß ſich die freundliche Grund⸗ doch ung nicht nur erhielt, ſondern in Kurserhöhungen Bez auswirken konnte. Hierzu kam noch, daß in wirtſchaftlicher lacebung in gleichem Sinne etwas günſtigere Nachrichten vor⸗ gen. chw der verh an verwies auf die günſtig fortſchreitenden Verbands⸗ Schandlungen in der Eiſeninduſtrie und hofft, lerigkeiten die Unterzeichnung des neuen Kohlenſyndikats⸗ ages morgen erfolgen werde. Zur Beruhigung hat weſentlich daß trotz aller wteh der Beſchluß der Großbanken zur Fortſetzung weiterer eventl. Suwendig werdender Interventionskäufe beigetragen. Die 0 dsm Kurs Hugo überſt ihren anden. Kurszettel Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. —2 e mit einem“ bezeſchneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) brulation fuhr daher mit ihren Deckungen fort, ſo daß die Er⸗ ung namentlich für Montan⸗, chemiſche und Elektrowerte im aße von 1 bis 172 pCt. anhielt. ursbildung für Maſchinenfabrikaktien, auf welchem Gebiet der erholung bis zu 1 pCt. auch ebenſolche Nachläſſe, und bei Schneider und Hirſch Kupfer ſolche von 2 bis 3 pCt. gegen⸗ Schiffahrts⸗ und Bankaktien veränderten Kursſtand nur unerheblich. Desgleichen heimiſche Anleihen. Uneinheitlich blieb dagegen Srankfurter Dividenden⸗Werte. n dahd areduedt · 90 50 6040 Fant ſu Sank. 34. 84.50 Vadr. 8d 17.70 aede. dd..78.75 niſan Bankder.80.80 dom ur Handg 1440 143.0 Jemitee Reiwtzt 103.2 103.2 .0 1250 1250 Ne 25, Ihelcde Bant 7 Bank⸗Aktien. 29. 28. D Hypothetenbn! 6 80—, „Ueberſ.⸗Bonk 91.50 Vereinodank 87,50 Hiscnl.-Gelellſch 118,1 Dresdner Bank 106.5 Frkfrt. Hop.⸗Bant 89, Metallb u..-.“ 110,0 109.8 Mitteld. Erdil⸗B. 99.88 99.65 Nürnberg..⸗Bk.——— Oeſter. Cred. Anſt. 8,10 8,10 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 6,90 7 89., hakt u. Wert⸗ 68.25 99.50 N0 80 dem 80 10, el gene da 0 Daw.. Geſent Cergwr: 58. 7878 Reichsbank 186.5 185,8 Vergwerk⸗Aktien. arpen. Bergbau 135,7 126.8 Kallwerl Alchersl. 17.— 16.85 Kalfwrk. Salshetſ.—.——. Kaltwerke Weſter 21.,25 21.40 Lothr. H u..⸗B 98. 97.50 Mannesmannröh. 62,75 62,85 Gußſtagl 28.— 29. 8 W gunnpen, dach Nea den 85.— 88 danmze Siswent. 89 50 59,50 Eanter amm.« ee e, 8 28 0. 7 Vaerd⸗Storcht. 89.50 89, 5 (0 Bed dtwer e 855 J. Sen. 760.8 Wee daen 144 11d, de 15 N. Weinheim 080.80 ——.Arddeuſch Llond 78.78 78, nt Paken. 78.15 75,25] Oeſter.- Il. St...——.— —Bad. Maſch. Durl. 100.0 190,0 Cransport-Akllen. Induſtrie ⸗Alckien. Dad. Elektr.-Geſ.„ 18,50 18, Bayriſch. Spiegel—,— 5,. Bayet. Telluloſe.“—.—— Beck& Henkel 54. 55,— Bergmann Elektr. 9750—.—. Bing Metallw 7,78 78.50 Bl.- u. S Braubach—.——. Brem.⸗Beſigh. Oel——— Breuer Stamm 100,0 170.0 Brockhues.⸗W—.—74.50 Broncef. Schlent“ 115,0 115,0 Bürſtenſ. Erlang. 63. 65, Cem Heidelberg“ 84.50 84.50 1 Rhein 8 Salzw Hellbronn“—, Tellus Bergbau Chamotte Unna. 30 Ehm. rt. Aldert Nheln. Creditdank Rheln. Hyp.⸗Bank Südd..⸗Cred.⸗B. Südd. Discontog. Wiener Bankvex. Witbrg. Bankanſt. „Notenbank „Vereinsbant Mannh. Verſ.⸗Geſ. Frankf. Allg. B 1—. Berſ⸗Ge Frankl. R. u. Mitv. Oberſchiel. Eb.⸗Bd. 9,75 6,50 do.—— 1 öniz Bergbau 2870 raunkohle .K u. Laurahütt“ 1 7 0& Odio—.——.— „Goldenderg. Grleshelm.“ „Weiler t..“— Cont. Nürnd. Bzg 18.— Daimler. Bel 1 Di Elſenh. D. Gold⸗ u S. Aft.“ Deutſche Verlag“ Dyckerh.& Wiom Dingler Zwelor. Dürrkoppwerk. St. Düſſeld Ral. Dürr 9 116,11170 Anii u. Sob“ 139.5 127½ Cement Karlſtad.“ 92.— 91,— Bad. Antl. u. Sod' 139.5 5 3 2 70, 1420 1 Berlin 64. 28. 20. .35 8,55 72 100.0 1020 5,75.75½ 75.25 75. 92.— 92.50 3 68.— 66, 14 145,0 867.87 72.— 72,25 27—281.0 181.0 150.7 „ 131.0 .49 5,49 128.5 1286 184 0 19900 .30.31 45. 60,— 14.80—.— 83.— 64.— Alberweraſ Lae Fear.*2 2045 ei Badich u. Kr. 6 aah Wole 00 malh, Wantſur..230.2 00 0.280 .60 26.25 6,40 pinn. leiſtin leich ⸗ zugid 86.——. Cuem Gedr ul. 5 6al-Carte 169.2 155 5 —5 Led Aeg. Jeter 0Geil! Feiſt Sect Frnkſri. 45.——, fabrit Fulda 93,— 92.— ranffurter Hoſ 104.0 104.0 Frankf. Pot.& Wit. 59.— 89. Hae lan.29.1 anz Lubw Mainz 0,135.18 g 4 Co. 185 1 Goldſchmidt Th. 103.2 103,0 Gritzner M. Durl. 89,50 36, Grün, Bilſinger. 20.50 20 45 Hald&k Neu, Nähm. 79. Hammer Osnabr. 21.75 21.85 Hanfwert. Füßen 86. 88 Heddernh. Kupſer.30.30 Herzogp. Münch.“ 60 60 Hilpert Armaturſ..60.70 2 irſch Kupf. u. Met. och- und Tlefbau —— Farbrot.“ olzmann, Phil. olzverkohl.⸗Ind. Junghans Stam ——4525 Kaiſersl.“ Karlsr. Maſchin. Kemp, Stettin..45 Klein,Sch.e Becket 4,30.30 Knortr, Heil ronn 3,50— Konſerven Zraun Krauß& Co. Lck.“ Krumm, Otto Eahmeyer& Co⸗ Lech Augsburg —, 107.0 131.0 131.4 88,10 88,25 .40.85 83,25 81. 97.— 97. 80,— 66, .10 115 70,50 70,80 80.— 78.— 83.25 88.75 Trieotw. Bellad. VBer. 755 Caſſel 71,10 78.74 S. Pinſel Nü. v. J. ihre Kredite allmählich liquidiert und ihren damaligen Beſtand an Krediten von etwa 14 Mill. auf nunmehr etwa 3,2 Mill. Pfund Sterling herabgemindert hat, wird jetzt die Gewahrung von Krediten an deutſche Exportintereſſenten wieder aufnehmen. Für die neuen Geſchäfte ſind im allgemeinen die alten Formen und Bedingungen maßgebend. Darüber hinaus werden auch Wechſel mit einer Laufzeit von mehr als dret Monaten angekauft werden, wenn es ſich um unmittelbar auf das Ausland gezogene reine Geſchäftswechſel handelt. Das leiche gilt für auf das Inland lautende Wechſel mit nachgewieſener nterlage von feſten Exportaufträgen in ſolchen Fällen, in denen vom ausländiſchen Vezieher Akzept nicht zu erlangen iſt. Die Kreditdauer richtet ſich nach den vereinbarten Zahlungszielen; über ſechs Monate wird aber in der Regel nicht, über neun Monate überhaupt nicht hinausgegangen werden. Prolongationen ſollen bei dieſer Regelung künftig nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen in Betracht kommen. Die Wechſel können auch wieder bei der Deutſchen Gold⸗ diskontbank in Berlin zahlbar geſtellt werden, und zwar zu Laſten eines bei derſelben geführten, beſtimmt bezeichneten Kſtrl.⸗Kontos; ſie müſſen auf Lſtrl. lauten. Nach wie vor ſollen die Wechſel in der Regel auch eine Bank⸗ unterſchrift tragen. Daß im übrigen bei der Beurteilung der Kreditfähigkeit der Firmen die allgemeinen Grundſätze der Reichs⸗ bank auch weiterhin in vollem Maße angewendet werden müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Verwaltung der Deutſchen Golddiskontbank liegt bekannt⸗ lich völlig in den Händen der Reichsbank, die ſeit Anfang dieſes Jahres auch ſämtliche Aktien der VBank beſitzt. Demgemäß erfolgt auch die Kreditgewährung der Vank völlig unter den volkswirt⸗ ſchaftlichen und den bank⸗ und krebitpoliliſchen Geſichtspunkten der Reichsbank. ODeukſche Steinzeugwaren⸗Fabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsſeld i. B. Wie wir erfahren, waren es am 27. April 30 Jahre, daß Bankier Moritz Bonte⸗Berlin dem Aufſichtsrat der Deutſchen Steinzeugwaren⸗Cabrik Friedrichs⸗ feld angehört. Er zählt zu den Mitbegründern der Geſellſchaft und iſt ſeit 1903 Vorſitzender des Aufſichtsrates. Unter ſeiner Führung hat ſich die Fabrik aus kleinen Anfängen zu dem größten Werk der Branche entwickelt. Herr Vonte iſt Inhaber der Firma Gebr. Vonte, Berlin, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Berliner Spediteurvereinigung.⸗G., der Nordd. Eis⸗Werk.⸗G., Berlin, der Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie.⸗G., Darmſtadt, der Thon⸗ waren⸗Induſtrie Wiesloch. Weiter gehört Herr Bonte als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender folgenden Aktiengeſellſchaften an: Altrans .⸗G. für alle Transporte zwiſchen Köln und Berlin, G. Seebeck, .⸗G. für Schiffswerft und Trockendock, Bremen⸗Geeſtemünde, der Thon⸗ und Steinzeugwaren⸗Fabrik Verlin⸗Charlottenburg. Herr Bonte erfreut ſich überall großer Wertſchätzung und bekundete auch jederzeit volles Verſtändnis für die ſchwierigen Aufgaben der Preſſe. -tu- Vorſchußverein Achern. In der.⸗V. wurde ein ausführ⸗ licher Bericht über den Verlauf des Geſchäftsjahres vorgelegt, aus dem hervorging, daß bei Beginn des Jahres der Geſchäftsbetrieb auf die kleinſten Verhältniſſe eingeſtellt war, daß aber die Einlagen regelmäßig von Monat zu Monat anſtiegen und die Betriebsmittel bei Jahresſchluß von 47 000 auf 1093 792 angewachſen waren. Aus dem erzkelten Reingewinn in Höhe von 79 587 ½ wurden 30 000 dem Reſervefonds und 21270„ dem Aufwer⸗ tungsfonds für Spareinlagen zur Aufrundung auf 30 000/ zu⸗ geführt. Den Mitgliedern werden 20 Prozent Dividende und eine Sondervergütung von 10 Prozent auf den Goldmarkwert O Commerz- und Privalbank.⸗G. Wir verk ffentlichen im Geſchh die Vilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der eſellſchaft. * Neckarſulmer Fahrzeugwerke.-G. in Neckarſulm. Wie bereits gemeldet, wird für das 15 Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 6 Prozent Dividende in Vorſchlag gebracht. Nach langen Verhandlungen haben die Neckarſulmer Fahrzeugwerke einen Kaufvertrag abgeſchloſſen, nach dem ſie im Induſtrieviertel von Heilbronn ein Grundſtück von 33 833 Quadratmeter erwerben, auf dem in mehreren Bauteilen ein großes induſtrielles Unter⸗ nehmen errichtet werden ſoll. Von dem Areal werden 700 Quadrat⸗ meter mit einem Aufwand von 900 000 ſofort überbaut, ſo daß dieſer Teil bis Herbſt mit mehreren hundert Arbeitern in Betrieb genommen werden kann. Der weitere Ausbau ſchließt ſich dann an. In den Induſtriebauten des erſten Teils wird die Zuſammen⸗ ſetzung und Fertigſtellung der Kraftwagen geſchehen. Später erfolgt dann die Herſtellung von Kleinwagen. Der geſamte Kaufpreis für das Gelände beträgt 113 000 R4. Auch mehrere weitere induſtrielle Bauten werden in nächſter Zeit im Induſtrieviertel erſtehen. *Stulkkgarker Gewerbekaſſe.⸗G. in Stullgart. Die Bilanz per 31. 12. 24 weiſt einen Verluſt von 19 279 R. aus. Unkoſten beanſpruchten 121 298 und Steuern 16 361 4, während auf der Hauptſeite Zinſen, Proviſionen und Wechſel 98 781., Effekten 19 599 erbrachten. Zur Begründung des Verluſtes ührt der Geſchäftsbericht folgendes aus: Der insgeſamt geringere Ertrag der erſten Hälfte des Berichtsſahres und die höheren Un⸗ koſten dieſer Zeit hatten leider einen Ausfall zur Folge, der durch das beſſere Erträgnis des 2. Halbjahres nicht ausgeglichen werden konnte und daher zu einem Verluſtergebnis von 19 279, führte. Die Vermögensaufſtellung verzeichnet Kaſſakonto(Barbeſtand, Giro⸗ guthaben, Guthaben bei Banken, Währungskonto) 111645.A, Kupon⸗Konto 1391, Wechſelkonto 200 297, Effekten 33 922, Bank⸗ gebäude 256000, Mobilien 10 000, Debitoren 454536, Verluſt 19 279./. Auf der Paſſivſeite werden erwähnt: Aktſenkapital 300 000, Agio auf junge Aktien mit 60 145, Kreditoren 693 407. Währungskonto 26520.I. * Neue Richtlinien für die Anlegung der Prämienrücklagen. Laut K. Z. wird am 8. Mai 1925 in Berlin im Reichsverſicherungs⸗ amt eine Sitzung gemeinſchaftlich mit den Vertretern der verſchie⸗ denen Geſellſchaften des Bankweſens und der Landwirtſchaft ab⸗ gehalten, um die Frage der Anlegung der Kapitalien der Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften zu erörtern. Vorwiegend handelt es ſich um die Anlegung der eigenen Prämien. * Erhebung einer Luxusabgabe durch England. Nach einer leitenden Kreiſen der Schweizer Uhreninduſtrie zugeg ingenen Mel⸗ dung beabſichtigt laut B. T. die engliſche Regierung wieder eine Luxusabgabe von 33,5 Prozent auf Erzeugniſſe der Ühreninduſtrie, auf Automobile und Muſikinſtrumente einzuführen. O Von Kuhrkohlenſyndikat. Obwohl die Friſt für den Beitritt der Zechen mit dem geſtrigen Mittag abgelaufen war, ſo wünſchten doch eine Anzahl von Zechen eine andere Regelung des Abſatzes. Thyſſen hat in letzter Stunde ſeinen Beitritt erklärt, während Stinnes eine größere Bewegungsfreiheit im Abſatz mit Belgien und Frankreich verlangte. Die nächſte Zechenbeſitzerverſammlung wird am 30 April abgehalten. Bis dahin wird der Reichskohlenrat wohl von einem Eingreifen Abſtand nehmen. * Der Hamburger Juckerterminhandel ſoll, wie nunmehr feſt⸗ ſteht, am 5. Mai aufgenommen werden. Es werden zunächſt täglich zweimal Notierungen vorgenommen, und zwar um 10%½ Uhr vormittags und 2/4 Uhr nachmittags. Mit dieſer Notierung wird der Zuckerterminhandel am Dienstag, den 5. Mai, eröffnet. —.—..—.—..— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gm b.. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefſredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales;: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Weſt: — der alten Geſchäftsanteile gewährt. 28 VBer. Ultramgrin!.“ 93.— 23, Ver. Zellſt. Berlin 71.50 71. Bogtl. Maſch. St..30.30 Boigt& Häff. St. 77.78.— ee 4— 77 Wayß& Fregtag“ 84,— 83, Jeüſt Waldde S 12.75 12.80 Frelverkehrs⸗Kurſe. BDenz 41 Kreichgauer.—,—, Raſtatter Waggon———, lde.575 Mansfelder.— 63,— Ufa.79, 79, 8 25——Mes Söhne 70.———[Mbm. Kohlenanl..75—— 28, 29. e 75, Thürg. Olef. Gotda 79,— 79,— Uhrenfabr. Furtw—.——.— Bur. deutſch Oele“ 71. 71. B.ch. Ind. Maſng 86.90 83.— 28. 29. Zſchockem., Klt'n—,— Zuckerf B. Wagh. J,75 Frankenthal 4,15 Heilbronn.15 Offſteln.30 Rheingau.25 Stuttgart.225 29 D— SSANS8S Sο g. — 5.75 „ 28. 29 Pösnir Bergdau“ 1163 117. Hermann Pige Rathgeber Wagg' Roelahols Papſer. Rheln Brgunkhn 145 8 145 Rhein. Chamotte“-. Rhein. Elektrizitä 74.50 74 75 Rhein. Maſch Led..75 9,8 Rhein. Met. Rhein. Möbelfto Nheinſtahl Rhenania Them. Willy Mitller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt 28. 29 Jomda d. Huütten 27.— 27.80 Noltzer Braunk 19,25 19.70 Roſltzer Zucker 36, 36,— Nückfortd Nach.500—. Zütgerswerke 16,40 15.30 Zachſenwerk.80 2,80 Jächl. Gußſtadt 12.50 12. Salzdetfurth 23.— 23 40 Sarotti“*197,6 188.( Scheidemandel“ 17.30 16.25 Hugo Schneider“ 75. 72, Schubert& Salz“ 149.5 149.0 28. 29. Schuckert& Co. 67 50 86.59 Segall Strump.20 1,25 Siemens Elektr. 70.25 70.— Siemense Halske 70.50 70.80 Sinner A. 9,75.70 Stettine Bulkan 62.90 62.10 Stoehr Kammarn. 41.25 41.40 Stoewer Nähm 100.6 102.0 Stollb. Zinthütten 123,5 129.2 Sſüdd Immobil.“ 59. 58,50 Teckl. Schiffow. 20.— 20.— Teichgräber“ 55.— 35.7 .25 1,20 17.75 17.75 58 30 59.50 100 8 108.4 49.75 50 600 4,90 5 10 I D. + 1 5 Berliner Divideuden⸗Werte. Cranspork-Aktlen. .-Auftral.'ſch. 84.——.— H6.⸗Amk. Pabetf 78.25 75,53 9 Südom..ſch. 100,0 1004 Hanfa D ſchiff. 101.5 102,0 Bank⸗Aktlen. Diſch. Aſiat. Bank—.—— Deulſche Bank 125,2 125.9 Ot Ueberſee Bk.“ 9,80 98, Dist. Commandit⸗ 110,2 118.0 Dresdner Vank 108.5 106.5 Mitteldk., Kreditb 100,0 100.0 Induſtrie⸗Aktlen. Badlſche Anilin* 139,9 133.9 Balcke Maſchin..60 2,70 Bayr. Spiegelgls. 3,39— 3 8 Demberg 173,0 175,0 Elektr. 88,90 87,15 Berlin⸗Anh Mſch. 4..90 Ber⸗Gub. Hutfbt' 190,0 150,0 Berlinſtarler Jad. 10/ 108,3 Berliner Maſcho. 92.— 90.50 Berzellus Bergw 6,25 6,27 Bing Nüenderg 78,75 78,85 Bismarckhütte—— Bochumer Gußſt. 75,60 77,.— Gebr Böhler K Co.. 1 Braunk. u. Britets 109.0 108.0 Br.-Beſigh. Oelf. 27, 26.80 Norddtſch. Llond 97.25 78.70 Roland-Linte“. 09, 90.75 Schantungbahn.70 3,.50 Verein. Elbeſchiſf.75.70 . Lok. u. Str. 108.5 108.0 Sübe. Eiſenbahn 1920 102,0 Baltimore—.——.— Oeſt. Cred.⸗Anſt...—.20 Reichsbank.. 136.2 136.4 Rhein Creditbank.50 8,50 Süddeutſch. Disc. 100.0 100,0 Weſtban.20.20 Hank f. el. Werte.75.— Harmer Bankver.30.75 Herl. Hd. Geſ.. 143.0 142. Com. u. Privatbk. 103.0 108.0 Dar. nſt. u. Nt.⸗Bk. 126,5 120,5 Bremer Vulkan.75.50 77,50 Buderus Eiſenc.“ 60,30 80, Chem Griesbeilm' 130,0 130,8 Them. Hyden 77, 75.— Chem. Weiler 128,5 128,0 Chem. Gelſent. 89,— 89.— Chem. Albert 141,0 138.0 Toncord. Spinner. 99, 686,50 Dalmler Motoren 5,60.50 Deſſauer Gas 40, 40,30 Olſch. Atl. Teletzr. 18,25 18,— Deuiſch⸗Luxemb.*99,75 100,5 D. Eiſenb.⸗Signal..30.30 Deutſch Erdöl„ 59,13 53,40 Deutſch. Gußſtahl“ 144,0 141,0 Deutſche Kabelw. 80. 80. Accumulat Fabr. 120,0 130,5 Adler& Oppend. 55.— 55, dlerwerktde..40 3,30 .⸗G Anilinfar 1 9,3 190,2 .⸗G f. Berthrsw 144,5 149.5 Alexanderwerk 5,50 5,50 Alfeld Delligſen.85 2,20 Alg Giettr ⸗Hel. 110,8 110,0 Alſ. Bortl. Zement 1420 142.8 Amme Gleſ.& Co..90.90 Ammend. Papier 184,0 134.0 Anglo-Tt. Guano 189,0 138,2 Anhalt. gohlenw 29,75 28,50 Annener Gußſtahl“—— 10.85 Aſchaffbg. Vrrer.—.— 105.0 Augsb ⸗Nb. Maſch. 27,25 28,75 Unionwerke Mhm.25.25 Union-Gießerei. Varziner Papfer 67. 69,— e Gum. 50.50 51.— V. Dtſch. Nickelw. 116,0 118.7 Adler Kalf..28. 28, Becker⸗ Becker⸗Stahl Benz⸗Motor D Diamond Dollarſchäge Golbanleihe Reichsſchaß. IV-V—, 5 Glanzſtoff Cbf 3720 324.0 Zer. Harzer Kanl! 57,10 57.1 B. Schhf Bru& W. 68.— 68. Stahlw. v. d. Zyp 149.5 10. Ber Ultramarin“!' 91.50 94.— PVogel Telegr.⸗Dr.50 3 Vogtländ WVaſch.15 4,10 Wanderer⸗Werke 15,00 14,75 Weſer Akt⸗Geſ.——. Weſterreg. Alkall. 21.458 21,15 Weſtſ. Eiſen Igdr 785.50 78.50 Wicking-Cement. 100,2 100,0 Mesloch Tonwat.“ 87.— 88.— Wilbeltmsb. Culau 86, 55.50 Wiſſener Stahl 10,00 10.75 Wittener Gußſtab! 110.0 118,0 Woll, Duckau. 64,50 84,50 Zellſtoff Berein 69,25 70.28 Zellſtoff Waldhoſ 12.87 12,75 eleph, Berliner 78,50 78,80 hale Eiſenhütte.—.——. hoerl Oelfabrik.—.40 Hüring. Salinen. 4,30.90 66.25 85.50 er, Chem Charl. 10.25 10.90 Vorliner Jreiverkehrs⸗Kurſe. Heldburg 47.80 48, Hochfrequenz'. 65,-85—[Ronnenderg 0 7 Int. Petr. Un. Ipu„. 38, Ruſſendank. 525 5,80 Krügershall' 116,0 113,0] Sichel 8 Co. 2720 2,28 Meyer Textil O, 11 0 if Stoman Salpeter 5,50.50 Muldenh. Panter—.— Südſee Vhosphat 44,50.80 Petersb. Im Hand.60.600 Ufa!a 7— 05 Pomona Petr. Ind 1,25 1,20 ree ohle 575.75 .20.75 .75.75 eutſche Petr. 14.%0 14,0 20,78 20,78 Verliner FJeſtverzinsliche Werke. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 92,15 92,153½% D. Reichsanl 0,675 0,645 5% B. Kohlenanl. 9,70 .. 94,75 94.75%„ 10—— 0,TIe aene.,10 0,540 4% Prß. Konſols 0,710 0,890], Noggenwert. 6,05 VIIX.830 0,520.8/½%½,„.700.6955% Roggenrentb. 5, 1024er 0,825 0,515 9 29„.710 0,8905% Schſ. Braunk. 235 chanl..595.589 4% Vadiſche Anl..„Vandſch. Rogg..— 7. 2 2 — — 9% B. Rel Elsbach& Co. 140,1 142,0 Gmaille Ullrich“„, Enzinger Filter. 9,40 9,40 Eſchw. Bergwerk? 139,0 136,5 Faber 94,— 95,— ahl, Liſt o. 72.— 70,15 eldmühle Papier 82,25 82,25 elten&K Gulll. 155,0 135, tend Brückend. 48,— 48.— Genſchow& Co.. 31,80 31,0 Germ. 101,0 102,5 Gerresheim. Glas“ 6,30 68,50 Geſ..elektr. Unter.“ 125,0 124,8 2 Deutſche Kaliw. 28.,75 23,50 Deutſche Maſch 73,— 73, Deutſche Steinzg 13, 0 13,50 Deutſche Wollw. 73,50 78,25 Deutſch. Eiſeng. 293750 65,20 Donnersmarckh. 129,0 120, Dürener Metall 108,0 108,0 Dürrkoppwerte 1000 97.50 Düſſeld. Eiſend. 73,— 78, Donamit Nodel 104,0 104 Ecard Maſchin. 5,35 6J258 Elſenw. Meger“ 61, 62, e Farb. 129,7 131,2 Elberfeld. Kupfer—7—.— Slektr. Cieſerung 95.75 98,15 Elektr. Licht u. Kr.50.00 —.— Spinn. 21,75 21.90 —+ ee Goerz C. N 5 7 4 Gothaer Waggon 54,— 53 R Friſter. 5,50 5,50 Jucg Waggon.20 1,10 Baggenau Vorz.99 6, Ganz Ludwig.. 012 0,12 50 105 Gelſenk. Bergw.. 77,40 78,15 Gelſenk. Gußtagi—.— 27.50 5 20. 2, Bbilip olzmann 36,25 85,75 orchwerte 13.35 13,85 5⁰ Zumsaſbt Maſch.—,— 20,4. Htro N. Kahſer 34.75 34.75 Ilſe Gergbau. 133,2 131.,0 M. Jüdel& Co..70 5,85 Hebr. Junghans“ 85,50—— Porzellan“ 91,50 90,— KNaltw. Aſchersl. 16,79 18, 70 Gritzner Maſchln. 37,.— 87 Grkrftw. Mhm 8%—,— Gebr. Großmann 5,40 5,70 Griün& Bilfinger 20,45 20,25 Gruſchwißz Textil. 85,25 85,— ackethal Draht 82. 82, alleſche Maſch.. 12,30 12, Köln Rottweller 115,7 116.0 Gebr. Körting 82,75 81,75 Koſtheimer Cell.“ 59 50 89,50 Kötiger Kunſtled“ 74,50 72.50 Krauß Cie. Lok. 74,50 70.— Kyſfhäuſer Hütte 1,20 64,00 Zahmeyer& Co.“ 79, 79, 272.80 7288 2 Gebhard Texlil 10 Hannov. M. Egeſt. 57.20 62,75 6,25.79 ſanſa Llogd. 80. dg.⸗Wien Gumm.30.30 arkon Bergwrk. 24,50 25, arpen. Bergdau“ 184.5 134,3 artmann Maſch. 6,20.25 ꝛctmann C. 80,— 80, 73.— 71.50 — Laurahütte 4⁰%* oldjchmidt, Th. 1072 108,63% ...%8 0 Grepplner Berke 133.0 183,0 4% —4˙⁵ 4% Türt.Ad.,Anl..80.99 40 4⁰ Dollarſchäge Golbanleihe. 4½/, Mhm v 1914.— 70 1 881%% 4050% Eindenderemalch, 311 8368%ù 8 Rechaut.896.392 0,875 C,650 3½% Baber. Anl..845 0,.880 b) Ausländiſche Nentenwerte. 0% 87ee—.— 75 atza.—.—.80 oldrente 10,80 10,89 „ cond.Rte.——, „Silberrte.—.——. apierrt—.——. 4%„ Golpriox. 3,30 5,50 .00% Südö&..5.75.80 .60%„ neue Pr.-—— 5%„ Obligat..80.80 .50 4½0% Anat. Ser.1 9,75 9,00 .10 4½%„ I 875 1. 4½%„ III.20 720 5% Tehuantepect—— 4% Türk.unif Anl.—.——, 4%„ Zollob. 1911 10.— 10,10 „ 400-F⸗Los 24,75 24,30 4/% U. St.-R1919 8,50—, 47½%.„1014 5⁰ 4%„Goldrte 9.—.1 4%„„ Kronr. 0,975 9% Oe.⸗U. Stb.alte—,— 10,25 9% Oe-UIX. Srl74)—.——.— %%„ Bagd.⸗Eiſ.1 11.30 10.90 50..40—— Fraukfurter Jeſtverzinsliche Werte. a) Juländiſche. .-14% D. Schgteg.0s 3,90.,80 4% Bayr. Eif.-Anl. 0,820—.— 40% do. do. 1914.90.803½%/ do.—,.810 Sparprämi 1919. 0,848 0,340 3% do.—.—.4 30% Pr. Schaßzanw.—.—, 4% Bag. Pf. En. B 2, 2, ihn dee e 22 95 Preuß. Konſ..700 0,690ſ 4% Heu. o. 9g u. 00 0,780 6,750 2 * 1170 117/0 8440 8. 590 90 Eindenderg.„— 83, Car! Gindſtröm. 140 12100% be,un 1035 Lingei Schuhfadr. 74.30 74.253% /½.Reichsani Finke& Hoffmann 10, 10,25% de... Zudw. Loewedck. 189.5 138,0,5½% MSchedan—.— 40%0cn An F. Lorenz.. 104.0 1055 4½% IV. u. V. do.—.——3½„BadAnlabg 6,750.7 othr. Portl.⸗Cem 485.85 4½% VI.-IX. do. 0,540.530 3% do von 1896———.— Neckarſ. Fahrzg. 68,75 8,85 b) Ausländiſche(in Billionen). Nordd. Woldmm 112,5 162,01¾% Grzonigg)—.% Rumän. 1903——. 4% do St..51910— Oberſchl. Esb. d. 9, 9,14½½% DeſtSn1913.80 190 4½% docgold, am..80.409¼% do.„.1087-——, Elſenindſt 80. 79,504½% do. Schat..40 7804% do. am. Rt.⸗B.—.——. 5% Mez. am Inn.—— 25—4½% bo Sſidert. 129 1,250 4% Trt. Bagd..———— 4% 0ld—.——1— 4% 5o. Goldrente 10.30—.—4%„„ S. II 9,300.754½%„Irrig. Anl.—— 4% do. einh. Ranle—.——,— 1% Ungar. Goldr..—.— Spich 0.-A. d0r adee —— 1½%, abgeſt.—.—— .690 0,680 30, V—.— „„ 90.748—4% Süch...10— —% BadAn.1919——,3% do. Rente—— 4% Mürtt. k. 1915 0,720.790 Hilperi 12.—.80 Hindr. AUufferm 71.75 75. Hirf..103,5 105,2 ieſchber 95,— 94.— Hochſter farbw.“ 130,2 131½4 Hoeſch Ef. u. 8 32.— 81.5 Lukau& Steſfen 40.10 87. Indenſcheid Mel. 3,80.80 Magirus.⸗G“ 72,— 7ʃ.80 Mannesmannrd.“ 63.— 63,35 Mansfeld. Metſen“ 83.75 84,50 Martt..Kühlgu.- 107.0 107, Mazimiiliansau.“ 118,0 117 War. 7 1 50 N 5 0 Spich n 0675 0,800 Schnellpr. Frank 88.50 89,7 Schramm Lackf 83. Schriſtg. St. Frth.- 103 0 103, Schuckert Nürnd 87.89 87.50 Sch. B. Weſſel:.“ 66,50 68.75 Schuhfabrik Herz.70 Schuhfd. Leander 0,183.105 Seſlinduſtr. Wold 62.75 6250 Sich KCJ. Main, 53,75 59.50 Siem.& Hals., Berl 71.— 70,25 Sinaleo Detmold.0.30 Südd. Dradtindtt. 25,.— 25,— S. Oed. St. Ingdert———. Strogſt. B. Ord.———— Karlsr. 65,25 65,25 Rattowitz. Bergb. 27,78 27,50 M. Kemp 5.5% Klöcknerwerke 58,— 58.25 H. Knorr. 9,50 3,5. Kollmr.& Jourdan 113.0 118 0 Mech. Wed. Ind.“ 185, 13,5 Weberei Zittau 78.— 76, Fr. Meguin& Co.87 8. Merkur Wollwar 135.0 122, Mir& Geneſt. 65.25 88, Mokoren Deuz 74.25 74.25 MoforMannb. 105,5 104.0 Mühldeim Berg.“ 120,0 122.0 eler Unſon Irkft..15.15 . Nähm Nay ſer 3,10 2,95 Pf. Pulv.St Ingb.—.——.— oThilippeA.⸗B. Frk 72.—, Borzellon Weſſel“ 57,50 56.— Rdein. Gebb&Sch 3,25.65 Ah. let M. Stiamm 73.— 74.25 Rh. Maſch. Leud. 385.65 Nͤrnanla Aaden 495 5,— Riedeck Montan 103.0 107/0 Robderg Darmſt.8) 3,70 Aütgers-Werke. 15,80 15.10 Schind& G. Hdg.—.—— Schneid.& Hanau S. . „Kokswerk-“ 102.5 Ohrenſteln Aopp. 87,75 88,50 Ne aur 881— U dag ur 89.15— Aibee rng. Od. Sp.· 68— 2— 5% Tebuantevet 6. Seifke. Nr. 197 Neue Mannheimer Feitung[Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 29. April 1925 Die Schmiere Eine heitere Komödiantengeſchichte Von Ernſt Hoferichter (Nachdruck verboten.) „Dit dem Glanz der Rheintöchter in den Augen ſtürmte die Frau Direktor hinter die Szene:„Kinder, die Bude iſt Ai erkaſtts „Ausverkauft.“„O wie fein, fabelhaft.. ſcholl es ihr aus allen Ecken als freudiges Echo entgegen. Nur der He 5 iſt es doch ſelbſtverſtändlich.“ Un 21) „Kunſtſtück! wenn i jele, Erfolg lag allen ſchan überflüſfig ausſah, das ck zu ſpielen. Jetzt ſchlüpfte die Souffleuſe in den Kaſten. Das erſte Klingol⸗ zeichen ertönte. Draußen legte ſich die laute Woge 1 Halſte ärke. Der Mann am Vorhang erhielt ſein Stichwort für den Abſchluß, und die Feuerwehrleute ſahen aſſerkübel, ob ihr Inhalt reiche— ihrer Stärke. Der Saal wurde verdunkelt. nochmals kontrollierend in ihre um ein Unglück zu löſchen. Und jetzt kam die aus der Garderobe. nur Dichter zu ſein. Er wöllte ſpielen. Denn wer wei ſein würde, daß er als Sein Herz hatte ſich nicht begnügen können, heute für den ſchönen Vorſ Neigbier, im letzten dig. Und bei den letzten hatte ſich die Auftritte und ſo konnte nichts ſehlgehen. Eine ſolche vor dem Ho Aber bei Gott und dem Direktor um ihm die Gründe, die vielleicht unbegreiflich erſchienen dachten als Direktor und Dichter. Auguſt ſah ſich gegenüber ſeiner eignen Haut geſtellt. Denn das ich genug... I Eine eiliger Wut und warf das ie beiden Barthälften dem 8 ſchon warum noch heraus, dachte an Lilly, ſetzte ſich auf ein Verſatzſtück und war nicht vorauszuſehen„Jetzt hab Boßt ee,.— er 15 oſtüm, Ritterſtiefel, derdoſen un Dichter zu Füßen„Ich weiß kam große Ueberraſchung, die ſelbſt für die Ein⸗ geweihteſten wie ein Blitz aus heiterm Himmel wirkte: Der Aſſeſſor und Dichter Juljus Süßholz trat als„trauriger Ritter“ koſtümlert Alch Darſteller ſein „wann 7 das Schickſal wieder einmal ſo gnädig „ daf ichter ſo viel zu ebe hatte— wie jetzt, da fein Stück über die Brekter ging. Und ſo hatte er den Direktor ag gewonnen, daß er, an Stelle des Auguſt ugenblick die Titelrolle übernehmen werde. Ihne Probe— und ohne alles! Er konnte ja ſämtliche Rollen ſeines beſtan Stkückes von hinten nach porne und von vorne nach hinten auswen⸗ Proben war er als Dichter anweſend. Er Einſätze und gut eingeprägt— chgehen des Vorhangs iſt 9 wohl eine Unmöglichkeit. achtel war alles möglich. Auguſt Neigbier wollte ſich ſoeben die erſten Schminken ins Ge⸗ ſicht reiben, als der Direktor mit dem Aſſeſſor in die Garderobe trat, geplante Umbeſetzung be enen t zu machen. de Süßholz noch die U id, daß es nur mehr Glorie einer ganzen zugleich. ſein konnte. olle nübernahme kurz fehler hinein Durch r ſolche, die anders Der Markgra die Stille der te er ulte “ bra Das zweite Klingelzei den Ferſen wieder hervorrutſ Im mondenblauen Rampenlicht Wolke aufſteigen, zwiſchen des Denn die Frau Rechtsrat hatte die Koteletts aus⸗ drücklich recht heiß beſtellt, weil ſie auf kaltes Schweinernes immer Geräuſche im Magen bekommt, die die dramatiſche Handlung auf der Bühne hätten ſtören können——— Chriſtof hatte eben mit ſeinem Monolog über atur begonnen,„wo ſich kein Halm bewegt und kein Schnaufer regt“— als draußen vor dem Theater eine ſchreiende Blechmuſik mit dem Marſch„Aufziehende Wachp Im Saal rückten Köpfe und Stühle hin und Tür—— und da wurde auch ſchon die Fahne des Laubſtädter eine Ahnung davon hatte, was gerade hinter den Kuliſſen vor ſich gegengen war, ſo würde niemand auf den Gedanken kommen, hinter ieſer Maske und Rolle den Dichter und Süßholz zu ver⸗ muten. Die Stimme ſtellte er in Diskant ein, als Darſteller den Namen Auguſt Neigbier auf. So war jeder Ver⸗ rat durch falſchen Schein a im voraus von ihm genommen. folgte mit faſt einer halben Stunde Verſpätung dem erſten. Das Rampenlicht glühte als purpurne Mor⸗ genröte auf und beleuchtete die klavierfußdicken Beine der griechiſchen Göttinnen auf dem Vorhang. Direktor 15 zei retter weil ſonſt die Schragen— umkippten. Und Süßholz lernte in aller Eile jene gefährlichen Stellen noch in 2 55 Rolle hinein. „Iſt alles fertig? Auf die Plätze! quer durch die Bühne. Und der begnadete, ub und Augenblick war eingetreten, in dem ſich der Vorhang empor 10 nach oben ſchwebte. Ueber die erſten Worte des Dichters, über das ganze Enſemble, Direktion und über die aufſteigende .— Rührendes Erſchauern und tiefſte Ergriffenheit bemächtigte ſich vieler vor und hinter der Szene— in Form eines kalten Rieſelns über den Rücken hinunter. Es war, als würden jedem einzelnen im Theater Eisbrocken hinter den Kragen geſchoben, die unten bei Lilly ſtand mit dem Helden auf der Bühne. Hinter ihnen voll⸗ führte der dicke Komiker einen Unſinn, der ſeinem Stil nach eher in einen literariſchen Salon als in den Garten einer Rittervurg ge⸗ paßt hätte. In dem an dem Hintergrund aufgemalten See wuſch er ſich die Hände und trocknete ſie an der Schleppe ſeiner Herrin ab. Lilly ſprach als Roſalie zum Helden. dem Markgrafen Chriſtoph, voyn 55 Sehnſucht nach Gemahl und Mittagsmahl. Das letztere in Wildbret und Fiſch, der erſtere in dem„traurigen Ritter“, der, von einer Fehde heimziehend, erwartet wurde. Auf der Bühne ſchien der Mond, obwohl es nach des Dichters Wort erſt Mittag Und während ihre Rede ſchwärmeriſch von Vergißmeinnicht und Maßliebchen handelte, kam aus dem Publikum von der erſten Par⸗ kettreihe herauf— ein Duft nach Schweinsbraten und Sauerkraut. el man aus dem Teller Wolke um cbe 15 letzten Moment dem Schauſpieler 8 Po as Programm wies diums, die er nicht betreten dürfte, ühne frei... rief Wachtel ob und wie eine Lerche Generalka den Schwert und Lillys Sprach⸗ bringend. arade“ hören ließ. r. Alles ſoh nach der wiedererkannte. inem friedlichen Bühne wurde die Ankunft des„traurigen Ritters“ erwartet. Hinter der Szene erklang der meldende Trommelwirbel, gemacht mi Fingerknöcheln des Theatermeiſters an eine Fenſterſcheibe. Direktor blies dazu eigenmündig auf einem Kamm, mit umwickelt, die Fanfarenſtöße. U unt dieſe Bühnenmuſik am Tafelklavier mit einem Baßtremolo. Und der traurige Ritter erſchien mit geweiteten Armen, landende Flugmaſchine, auf der Bildfläche. Von allen Ritte Edelfräulein mit Frohlocken begrüßt. Turnverein ein kräftiges„Gut in ihm den Aſſeſſor Süßholz. r im der Bühne, und der Mond ſchien, als eine mit mit blauen S erſt hängte Glühbirne, auf dies freudige Wiederſehen herab. Un 5 als Knechte und Mägde mit dem Decken der 7— begannen, als im Stück Nachmittag, Abend und Nacht wurde, te ſich Bühne, und die Sonne ſchien hell— als Strahl aus einer radlaterne mit Karbidgeruch Jetzt erſt wurde alles Gegenſtändliche, aller Aufwan Prunk und alle märchenhafte Pracht der Ausſtattung richtig. Ein Staunen über die Vielſeitigkeit von Waffen, Geräten und geſchirr durchlief den Zuſchauerraum. Bis durch längeres Hinſe 125 bald dieſer, bald jener dies und das als ſein geliehenes Eigen Und die anfängliche Bewunderung machte 5 1 chten. Es war erhebend und ſtillen Bewußtſein in allen den Herzen Platz, die gütigſt zur Die ee a c dieſes Stücks der Direktion ihre Hilfe angeboten hatten. ruß Frau Oberbuchhalter ſah mit Stolz ihre Kaffeekanne mit dem„ Die aus Schlierſee“ in den Inhalt des Raubritterſtücks verflochten. Seidenpapfel Kapellmeiſlet wie eine rn und Auf der Galerie rief ihm 7. il!“ herab. Niemand ernen Denn es war immer noch Necht*. Unten unterſtützte der erhellte ſi Schr⸗ d, aller ſi htbar⸗ ſſiererin 2. ſich, daß ihr Sofakiſſen„Ruhe ſanfft' „Wieſo? Sie tun lügen „dieſe Bluſe hat mir mein „Sie freche Perſon, lügen S' ſol“ usgang der Handlung beitragen würde, un Gemiſchtwarenhändler Rubens, der ſeine Pfeife„Mit Volldampf voraus“ geliehen hatte, hoffte auf eine baldige Da erſcholl im Hintergrund des Saales aus dem Mund der Dienſtmagd der Frau Apotheker der Schrei:„Jeſſas, meine meine preiſelbeerrote Bluſe.. I“ 1 Und gleich hinter ihr her die Frau Apotheker elbſt:„Wass! Sie unverſchämtes Ding! Die haben Sie mir geſtohlenf Seit einem Jahr ſuch' ich ſie im ganzen Haus.“ Es war die Bluſe, die das Dienſtmädchen der Frau Wachtel zum Aufbewahren bis zur Hochzeit übergeben, und die Sirektor auf dem Dachboden als geeignete Koſtümierung aus Un Korb gezogen hatte. die Szene ward zum Tribunal. „Stehlen tut ſie auch noch..“7 immer wieder— die Handlung vor der Pauſe. Oirekto⸗ ie war geſtohlenes Herrſchaftsgut Sihee das neue n Fß — 7 ihr die Dienſtmagd Vikligant geſchlet 7*—9 —— wie eine Sirene nach Feierabend. Und der Aſſeſſor flüchtete ſich aus dieſer traurigen Situation in das hingeworfene Koſtüm des„traurigen Ritters“, worauf er wieder Kraft und hohen Sinn gewann. Da Auguſt von dieſem Augenblick auch als Friſeur unzugänglich war, mußte ſich Süßholz den Schnurr⸗ bart ſelbſt ins Geſicht kleben. Zuletzt band er das Schwert um. Er Turnvereins, der mit ſeiner Muſik angerückt war, hereingetfägen. Mit Getrampel ſtieg die verſpätete Geſellſchaft zu ihren vorgekauften Plätzen zur Galerie empor— ohne Rückſicht auf die poetiſch gehauch⸗ ten Worte auf der Bühne, in denen der Dichter ſeine Stellung zur Stille der Natur zum Ausdruck bringen wollte. Und es dauerte geraume Zeit, bis jene Stille eintrat, in der man „Jawohl, mein Bräutiga*m „So— der ſoll erſt für Ihr Kind zahlen!“ 95 Und ein Gejohle und Pfeifen und Schreien erfüllte je Theaterſaal. Alle drehten jetzt ihre Stühle um, denn der Bah war jetzt von vorne nach hinten verlegt worden. Auf Bühne wurde vor breiten Rücken geſpielt war unkenntlich.. Und da dra en auch nicht eine einzige Seele wieder die Stimme der Souf fleuſe aus dem Kaſten hörte. Auf der Wie das OGewürs⸗ Zur Suppe so gehört Ae K mMit der Kaffeemühle als Schußmaxke- 8 domg Aaaiche erä ftenichungen der Stadigemeinde Sielbauarbeiten. Die Ausführung von ca. 427 lfoͤm. Back⸗ ſteinſtele.00/1.10 Meter lichte Weite und ca. 800[föm. Steinzeugrohrſiele von.25 und .35 Meter l. 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Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdͤpaſſes keine Bedenken beſtehen. Der Entwurf des Jaadpaſſes liegt zur Einſichtnahme im Rat⸗ haus hiex auf. 4932 Heddesheim hat gute Bahnverbindung: für unſeren Betrieb nicht mehr geeianete Nebenbahn, Mannheim⸗Heddesheim u. Haupt⸗ Arbeitspferde. 99—— 8 55 85 Städt. rverwaltung. tation Großſachſen⸗Heddesheim(Hauptbahn) — 9 25 5 3 eddesheim, den 25. April 1925. Zwangsversteigerung Gemeinderat: Fath. Vordne. Donnerstag, den 30. April 1925, vormittags 11 Uhr. werde ich in Waldͤhof, Waldſtraße 14 bei Fa. 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Is., vormittags 5412 Uhr im Rathauſe daſelbſt die Ausübung der Jagd auf dem Jagdbezirk I1 der hieſigen Gemar⸗ kung für die Zeit vom 1. Februar 1926 bis einſchließlich 31. Januar 1932. Der Jagdbezirk umfaßt 403 Hektar Wald u. 267 Hektar Feld. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen. welche ſich im Beſitz eines Jagd⸗ paſſes befinden oder ein Zeugnis der zuſtän⸗ digen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Beden⸗ ken nicht obwalten. 4972 Auswärtige Steigerer haben auf Verlangen im Termin durch ein Vermögenszeugnis neueſten! Datums ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweiſen. Der Entwurf des Jagdͤpachtvertrages liegt im Rathaus dahier zur Einſicht offen. Oberſchefflenz, den 27. April 1925. Der Gemeinderak: Eiermann, Bürgermſtr. Anfertigung von 30 Litewken und 30 Hesen 2u vergeben. Stoff und Zubehör wird geſtellt. Angebote unter G. M. 49 an die Geſchäſtsſtelle ds. 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