T — ͤ— — — X S Donnerstag, 30. April Noue dezugspreiſe: In Manndelm und Umgedung frei ins ——5 durch die Poſt monatl..⸗M. 250 ohne Beſtell ſord. et eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. mube 8 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls 5„IHauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts.Neben. den Waldhoſſtraße 6, Schwegin gerſtraße 24. Meerfeld · — 11.— Fernſpr. Nr. 7841.—7045— Telegr.-Adreſſe etalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwöljmal. lannhoi Mannheimer General Anzeiger Mittag⸗Ausgabe er Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 198 Feitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bel Borauszadlung pro eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4 6⸗M. Für Anzeigen an beſümmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Oer Neichstagspräſident Eine ſozialdemokratiſche Interpellation Rei— Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ich stagspräſident Löbe hat, wie aus Hannover gemeldet wird, isdenen gleichfalls nach Hannover zum Beſuch beim neuen Reichs⸗ 50 enten begeben. Man darf wohl annehmen, daß es ſich dabei Rei um das Programm für die Vereidigung im e chstag gehandelt hat. Aus den geſtrigen Beratungen im od eſtenrat wiſſen wir, daß die Vereidigung früheſtens am 11. 12. Mai ſtattfinden wird. Vorher wird aber auch Reichs⸗ aſident v. Hindenburg kaum in Berlin eintreffen. Im Scherl'ſchen mit dem einer der Preſſeleiter des Reichsblocks in Perſonal · 1. lebt, wird heute erzählt: Hindenburg würde erſt kurz vor 8 Vereidigung und zwar ohne jede öffentliche Feier oder Kund⸗ dung nach Verlin kommen. Offiziellen Charakter ſoll nach den Palalcben des Felmarſchalls nur die Fahrt vom Reichstag zum die des Reichspräſidenten nach deſſen Vereidigung tragen. Auch 5 Imtsübernahme ſoll nach derſelben Quelle ſo einfach wie 0 geſtaltet werden. Wahrſcheinlich wird eine Feierlichkeit aber 1 der Ueberſiedelung Hindenburgs in ſeinem Wohn⸗ und Amtsfitz Baban nouer ſtattfinden. Wenigſtens berichten deutſchnationale 5 tter: Die vaterländiſchen Verbände und Gruppen, ſowie ver⸗ andere Vereinigungen und Körperſchaften Hannovers en eine große Hindenburg⸗Ehrung, die dem Feld⸗ Enldal vor ſeiner Ueberſiedelung bereitet werden ſoll. Zu dieſem 0 ſoll heute eine Beſprechung der beteiligten Körperſchaften ſtattfinden.— Inzwiſchen hat die ſozialdemokratiſche Fraklion folgende Inkerpellakion eingebracht: 60„Die Wahlagitation eines Teils der Parteien, die die Kandidatur 5 Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg aufgeſtellt hatten, richtete keit gegen die republikaniſche Staatsform und mit beſonderer Heftig ⸗ gegen die bisherigen Linien der deutſchen Außenpolitik. 92 Wahlerfolg muß die Befürchtung erwecken, daß die bis⸗ gen Grundlagen der auf Verſtändigung und den Eintritt Deutſch⸗ 88 in den Völkerbund gerichteten Außenpolitik verlaſſen ü rden. Wir richten deshalb an die Reichsregierung die Frage, ob e glaubt, unter den veränderten Verhältniſſen an der bisherigen ußenpolitik feſthalten zu können.“ Auch eine kommuniſtiſche Inkerpellation Die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion hat folgende Inter⸗ ation eingebracht: Iſt die Regierung bereit, zu der durch die ahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten geſchaffenen politiſchen ge im Reichstag Stellung zu nehmen? Ein Wahlproteſt der Sozialdemokratie 0 Der Vorſtand der..D. fordert die Parteianhänger in en Orten des Reiches, in denen wie angeblich im Bezirk Magde⸗ urg die Briefumſchläge bei der Reichspräſidentenwahl von ſo Enem Papier waren, daß man ohne weiteres das Kreuz er⸗ konnte, auf, ihm ſofort davon Mitteilung zu machen, damit 5 Verletzung des Wahlgeheimniſſes zum Gegenſtand eines Pro⸗ lehns gemacht werden könne. Es ſoll unterſucht werden, ob die Ver⸗ dung des Wahlgeheimniſſes in einem ſolchen Umfang erfolgt iſt — von einſchneidendem Einfluß auf das Wahlergebnis ſein Die Volkspartei der Pfalz an Hindenburg Folgendes Telegramm ging am Mittwoch an den neugewählten deichspräſtdenten von Hindenburg durch den Landesverband der der neue polizeipräſident von Berlin In der Kabinettsſitzung vom Mittwoch iſt der Oberregierungs⸗ im preußiſchen Miniſterium des Innern Albert Grzeſinſkt olizeipräſidenten von Berlin ernannt worden. 0 Parteczeſinfri, der als Abgeordneter der einere gſeit 1919 dem preußiſchen Landtage angehört, ſtammt aus 2* 3 rbeiterfamilie und war von Beruf Metalldrücker. Mit beitJahren wurde er Geſchäftsführer im preußiſchen Metallar⸗ wo berband in Offenbach und kam im Jahre darauf nach Kaſſel, berord bald Vorſitzender des dortigen Gewerkſchaftskartells, Stadt⸗ Ausb neter und ſchießlich Stadtverordnetenvorſteher wurde. Bei den zuch der Revolution ernannte man Ghrzeſinſtt zum Vorſitzen. Kaſſel. Arbeiter⸗ und Soldatenrates für den Regierungsbezirk kat dum uben dieſer Eigenſchaft erließ er im Nobember 1918 für den — und Sol in gaſſer eine Bekanntmachung, an die dan ute zu erinnern nicht ohne Intereſſe ſein dürfte. Dieſe datenemachung hatte folgenden Worklaut: Mitbürger und Sol⸗ mit Heute trifft der Generalfeldmarſchall von Hindenburg gaſſer ffigieren und Mannſchaften des Großen Hauptquartiers in unſere ein, um von der Wilhelmshöhe aus die Demobiliſation Volk er Truppen zu leiten. Hindenburg gehört dem deutſchen leg, und dem deutſchen Heere. Er hat ſein Heer zu glänzenden Nie 8.— und ſein Volk in ſchwerer Stunde nicht verlaſſen. nahe dat ndenburg in der Größe ſeiner ee ung Air wetanden als ſetzt. Seine Perſon ſteht unter unſerem Schitz. ihm wiſſen, daß die bürgerliche und ſoldatiſche Bevölkerung Kaſſels wird ur Gefühle der Verehrung und Hochachtung entgegenbringen bebm und daß er vor jeder Beläſtigung ſicher iſt. General. 3 Greſchall trägt Waffen, wie auch die Offiziere und Soldaten roßen Hauptquartiers, wenn ſie ihn begleiten. heim Reichspräfidenten Dem großen Führer in großer Zeit, dem erſten erwählten Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Reiches ſendet ehrfurchtsvolle Grüße und Segenswünſche der Landesverband der Pfalz der Deutſchen Volks⸗ partei. gez. Burger, Blaul, Spitzfaden, Barbier, Becker. Die Amkseinführung Hindenburgs Die genaue Feſtlegung von Termin und Form der Amtsein⸗ führung des Reichspräſidenten von Hindenburg wird, wie wir zu⸗ verläſſig erfahren, am Donnerstag erfolgen. Zu dieſem Zweck begibt ſich Staatsſekretär Dr. Meißner vom Reichspräſidium eigens nach Hannover, um dort mit dem Reichspräſidenten alle Einzelheiten zu beſprechen. Bis dahin ſind genaue Angaben über die Einfüh'⸗ rung Hindenburgs in ſein Amt verfrüht. die hindenburgwahl und Amerika In einer Preſſebeſprechung im Weißen Hauſe führte ein Kabi⸗ nettsmitglied aus, daß ein Vorſtoß Deutſchlands gegen den Dawes⸗ plan nicht zu erwarten ſei. Als ſicher werde angenommen, daß es lange dauern werde, bis Frankreich einem Vorſchlag für eine zweite Abrüſtungskonferenz zuſtimmt. Da aber Frankreich ſchon vor der Wahl Hindenburgs einer ſolchen Konferenz ablehnend gegenüber⸗ geſtanden habe, ſo hätte man mit einer ſolchen Wirkung der deutſchen Wahl gerechnet. Die Abſage Frankreichs an Coolidge ſei bereits vor der Kandidatur Hindenburg erfolgt. Wenn die Wahl Hindenbuegs zur nationalen Einheit beitrage, und wenn die nationale Einheit einen friedlichen Ausdruck finde, ſo brauche kein Zweifel über die freundliche Aufnahme durch Amerika zu beſtehen. Der Direktor der Dresdner Bank, Herbert Gutt⸗ mann, hat, wie die„D. A..“ erfährt, aus Newyork unter dem 28. 4. folgendes gekabelt: Auf Grund umfaſſender ſorgfältiger Rückfragen kann ich be⸗ richten, daß die Wahl Hindenburgs dem regulären Bank⸗ und Kreditgeſchäfte mit vielleicht wenigen Ausnahmen keine Nachteile bringen wird. Der Markt für deutſche Anleihen war ſchon ſeit langer Zeit ungünſtig beeinflußt durch die ſchlechte Plazie⸗ rung induſtrieller Anleihen und ſelbſt der deutſchen Reparations⸗ anleihe. Sobald dieſe wieder ſteigen, werden neue Emiſſionen ge⸗ tätigt. Der politiſche Eindruck iſt abſolut nicht ſchlecht und Botſchafter Maltzan ſehr gut aufgenommen. Eine Kritik gegen die Kritik (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 29. April. Senator Lafollette richtete in einer der United Preß gewährten Unterredung heftige Angriffe gegen die Kritik, die der deutſchen Präſidentenwahl in Amerika zuteil geworden iſt, beſonders ſeit Hindenburg als Kandidat aufgeſtellt wurde.„Die Wahl des deutſchen Reichspräſidenten“, ſagt Lafollette.„iſt eine An⸗ gelegenheit, die lediglich die deutſchen Länder angeht. Ich habe nicht die geringſte Sympathie für die Kritik, die ſich jetzt allenthalben in Amerika breit macht. Alle dieſe Leute, die ſo beſorgt tun, haben ſich niemals im geringſten um das Schickſal der deutſchen Republik ſeit dem Frieden von Verſailles gekümmert. Die ſchrecklichen Prophezeiungen der Reaktion, die, wie ſie ſich auszudrücken beliebten, den kommenden Zuſammenbruch der Republik verkündeten, hat zum erſten Male dazu geführt, daß man ein Intereſſe an der Aufrecht⸗ erhaltung der demokratiſchen Regierung in Deutſchland bekundete. Tatſächlich iſt es jedoch ſo, daß, was auch Deutſchland in außenpoli⸗ tiſcher Beziehung täte, nicht die Zuſtimmung dieſer amerikaniſchen Veutſchen Volkspartei der Pfalz nach Hannover ab: Kritiker erlangen würde.“ Im Juli 1919 wurde Grzeſinſki Unterſtaatsſekretär im preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſterium. Als Reichstom iſſel und Leiter des Reichsabwicklungsamtes hatte er die Aufgabe, die Einrichtungen und Dienſtſtellen des alten Heeres und der Marine ur Aufls. ſung zu bringen und alle aus Kriegslieferungen und Kriegshand⸗ lungen entſtandenen Anſprüche gegen das Reich ſchnellſtens abzu⸗ wickeln. Von November 1922 bis Ende März 1024 war Grzeſinſki Oberregierungsrat und Präſident des preußiſchen Landespolizei⸗ amtes beim Miniſterium des Innern. Als dieſes Amt aufgelöſt —.— trat er als Referent in das preußiſche Miniſterium des nnern ein. polniſcher verzicht auf franzöſiſchen Rüſtungskredit VParis, 30. April.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Im hie⸗ ſigen Außenamt wird mitgeteilt, daß die polniſche Regierung auf die ihm von Frankreich bewilligte Anleihe von 400 Millionen Franes für die Ausrüſtung der polniſchen Armee Verzicht geleiſtet habe. Dieſe Anleihe follte Ende nächſten Monats zur Auszahlung gelangen. Geſtern teilte der polniſche Votſchafter m Paris dem Außenminiſter Briand mit, daß Polen in Bezug auf die Wieder⸗ herſtellung ſeiner Finanzen und Wirtſchaftslage nicht mehr auf dieſe 400 Millionen Franes angewieſen ſei. Dieſe Mitteilung erregte natür⸗ lichgroße Befriedigung. Die Verzichtleiſtung Polens auf dieſe 400 Millionen iſt begreiflich, da ihr langwierige diplomatiſche Verhandlungen vorangegangen ſind, die auf einen Druckder Vereinigten Staaten zurückzufüh⸗ ren ſind. Denn bekanntlich haben ſich mehrfach die Vereinigten Staa⸗ getz. Grzeſinſki. ——— ten gegen die von Frankreich in Europa bewilligten Rüſtungskredite * eee. Der Widerhall oͤer Ranzler⸗Rede U Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Schon aus der Art, wie durch den halbamtlichen Apparat auf die Kanzlerrede vor dem Induſtrio⸗ und Handelstag vorbereitet wurde, war zu ſchlie⸗ ßen, daß ihr beſondere Bedeutung zukommen ſollte. Sie war als programmatiſche Kundgebung in gewiſſem Sinne auch des Reichsoberhauptes gedacht und follte als ſolche wirken. Nun ſie geſtern gehalten worden iſt, wird man ausſprechen dürſen, daß nicht umfonſt große Erwartungen erregt worden ſind. Was Dr. Luther über die wirtſchaftlichen Fragen, über Zoll⸗ und Währungspolitik geſagt hat, war wichtig genug zu feinem Teil, jedoch nicht das Be⸗ trächtlichſte und nicht das eigentlich Weſentliche an dieſer Rede. Das war vielmehr nach der vorgeſtrigen Ausſprache des Kanzlers mit dem neuen Reichspräſidenten die Verſicherung, daß die Kon⸗ tinuität in der auswärtigen Politik aufrecht erhalten werden ſoll und daß wir auch künftighin nicht ablaſſen wollen von den Wegen, die mit dem Sicherheitspakt beſchritten worden ſind. Aus den wohlabgewogenen, ſehr vorſichtig formulierten Sätzen des Kanzlers war immerhin deutlich zu entnehmen, daß der Reichs⸗ präſtdent von Hindenburg ſich mit den Richtlinien des Kabinetts, das er beizubehalten wünſcht, einverſtanden erklärt hat, und daß die ewig jugendlichen, die einen friſch fröhlichen Kurs nach völkiſchem Schema zu ſteuern gedachten, einſtweilen auf Sand gebaut haben. Dieſen Eindruck der Eröffungen des Kanzlers kann ſich auch der „Vorwärts nicht entziehen. Er meint nur:„Die Deutſchnationalen würden ſoviel„Pflichterfüllung bis zum äußerſten“ doch nicht auf⸗ bringen. Das wird man vielleicht abwarten dürfen. Auch im Lager der Deutſchnationalen gibt es ſchließlich mancherlei Wohnungen und der baltiſche Baron Freytag⸗Loringhoven iſt z. B. lange noch nicht Herr Otto Hötzſch. In der„Deutſchen Zig.“, der Unverbeſſerlichen, war geſtern früh noch mit dem ſchönen Mut der Unverantwortlichkeit erklärt worden: „Jetzt noch von der Erfüllung des Dawesplanes zu reden iſt glatter Landesverrat.“ Im„Lokalanzeiger“ aber heißt es geſtern abend unter dem friſchen Eindruck der Kanzlerrede:„ Wie man ſieht, laſſen die nationaliſtiſchen Unbeſonnenheiten, die man erſt vom Kabinett Luther und dann von der Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten freundlichft in Ausſicht geſtellt hatte, nach wie vor auf ſich warten.“ Jedenfalls kann, was auch die„Voſſiſche Ztg.“ feſtſtellt, jener Teil der Deutſchnationalen auf den Reichs⸗ präfidenten Hindenburg ſich nicht mehr berufen. Es iſt an ſich nicht ousgeſchloſſen, daß ſolche Ertenntnis nach und mach feibſt ihnen auf⸗ geht, wenn nicht, wird das Kabinett Luther⸗Streſemann auf die Dauer freilich kaum darum herumkommen, hier auf Klärung zu dringen. Es ſcheint, daß auch Dr. Streſemann die Dinge ganz ähnlich zu ſehen beginnt. In einem Leitauffatz der„Zeit“, der zum wenigſten ſeinem Inhalt nach auf ihn ſelber zurückzuführen ſein dürfte, wird zunächſt einmal gegenüber den Anwürfen der Deutſchen Zeitung unterſtrichen, was ja auch der Kanzler in feiner geſtrigen Rede angedeutet hat, daß in der Frage des Sicherheitspaktes vom Amtsantritt des Kanzlers an bis zu dieſer Stunde keinerlei Diffe⸗ renzen zwiſchen ihm und dem Auße:mminiſter beſtanden hätten. Dann heißt es mit einer erfriſchenden Energie: Wer in Zukunft die Außen⸗ politik der Regierung bekämpfen will, der mag es tun, mag es energiſch tun. Je eher Klarheit geſchaffen wird über diejenigen, die mit der Regierung zufammengehen und diejenigen, die die Regie⸗ rungspolitik verwerfen, deſto beſſer, aber wer in Ausland weiter behauptet, daß die Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten eine Gefährdung der deutſchen Außenpolitik ſei, der verdreht die Tatſachen. In dieſem Sinne iſt die Rede des Reichskanzlers eine erfreuliche Klärung der politiſchen Lage.“ Wir ſind ſo frei, das Kernſtück dieſer Ausführungen in den beiden erſten Sätzen zu ſehen. Dr. Streſemann iſt ſich bewußt, daß die ihm bisher von dem radikalen Flügel der Deutſchwationalen ge⸗ währte Schonfriſt vorüber iſt und er drängt auf reinliche Scheidung der Geiſter. Vom Zentrum ſcheint, wie wir ſchon am Dienstag ver⸗ muteten, und wie die„Germania“ in einem etwas gewundenen Leitaufſatz geſtern ausdrücklich beſtätigt, dem Kabinett Luther keine akute Gefahr zu drohen. Mit den Sturmgeiſtern im deutſchnationalen Lager aber wird, wenn ſie der Autorität Hindenburgs ſich nicht beugen und die Parteidisziplin keine Macht über ſie hat, wohl oder übel abzurechnen ſein. 8 Das engliſche Echo der Luther⸗Rede London, 30. April.(Von unſerm Londoner Berichterſtatter) Luthers Rede hat in allen politiſchen Kreiſen und beſonders auf die leitenden Regierungsſtellen einen ſehr großen Eindruck gemacht. Sie trägt erheblich zur fortſchreitenden Beruhigung der öffentlichen Meinung in England über Hindenburgs Wahl bei. Doch erhalten ſich die Anſichten von der Rückwirkung der Wahl auf Frankreich in den maßgebenden engliſchen Kreiſen. Die „Times“ geben dieſe Anſicht über die Wahl und über die Rede Luthers in einem Leitartikel wieder. Hindenburgs Wahl, ſo erklärt das Blatt, habe die öffentliche Meinung Europas in gewiſſe Verwirrung verſetzt. Die äußerſt dramatiſche Maſchinerie der Weimarer Verfaſſung habe zu einer großen Maſorität für eine Rückkehr des alten Regimes geführt.(7) Der neue Präſident und frühere Oberbefehlshaber iſt ſicher ein aufrichtiger Soldat. Er iſt der alleinige Vertreter des alten Negimes, deſſen Ruf und deſſen Lauterkeit unverſehrt geblieben iſt. Im allgemeinen kann man es nicht ganz unerklärlich finden, daß das deutſche Volk gerade ihn im gegenwärtigen Augenblick zum Präſidenten gewählt hat. Dieſe Entſcheidung iſt von erſtklaſ⸗ ſider Wichtigkeit für die europäiſche Politik. Sie enthält ſtörende ————— — — — —— 2. Seite. Nr. 138 Neue Mannhe mer Zeiltung(Mittag⸗Nusgabe] Möglichkeiten, braucht aber nicht als Beſorgnis angeſehen zu wer⸗ den. Ihre Motive beruhen hauptſächlich auf der inneren Politik und werden wahrſcheinlich keine plötzliche Veränderung in der Außenpolitik bewirken. Die Regierung bleibt und der Reichskanz⸗ ler hat ſoeben eine wichtige Rede gehalten, in der er erklärte daß die Hauptrichtſchnur unverändert bleibt. Die Sicherheits⸗ verhandlungen bleiben beſtehen und der Weg zu Verhandlungen ſteht den Staatsmännern der Weſtmächte noch offen. Dies iſt trotz des deutſchen Wahlreſultats und der Erbitterung und Beunruhi⸗ gug in Frankreich die wichtigſte Tatſache. Es iſt ſicher in nächſter Zukunft keine Ausſicht auf Einführung der Kaiſerwirtſchaft in Deutſchland vorhanden. Die franzöſiſche Regierung hat zwar den Verzug benutzt, um ihre Sonderſtellung in Europa zu verſtärken, hat aber die Tür gegen eine allgemeine Beſprechung mit England und Deutſchland in der Hauptſache geſchloſſen. In Luthers Rede findet ſich ein neuer Ton der Ungeduld, beſonders über die Frage der Entwaffnung und der Räumung Kölns, aus dem ſich ergibt, daß ein weiterer Verzug die Hinderniſſe über das Uebereinkommen vermehren könnte. England hat ſeine eigenen ſchweren Beſorgniſſe. Aber es iſt dringend erforderlich, daß die britiſche Regierung Mittel findet, um die Bemühungen zur Schaffung eines wahren Friedens in Europa ſchnell fortzuſetzen. Der Eindruck in Amerika (Spezialtkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 29. April. Die Rede des Reichskanzlers Luther auf dem Induſtrie⸗ und Handelstag wird in maßgebenden Kreiſen als bedeutungsvoll für Deutſchlands inter⸗ nationale Stellung angeſehen. Man glaubt, daß ſie zu zu einer internationalen Erörterung führen werde, die auch den Kurs der Hindenburg⸗Politik klarſtellen werde. In amtlichen Kreiſen iſt man beſonders angenehm davon berührt, daß in Deutſch⸗ land keine Abſicht beſteht, den Dawesplan zu unterbrechen, oder den Sicherheitspakt zu ändern. der Schlußbericht über den Induſteie⸗ und handelstag Im weiteren Verlauf der Beratungen des deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages ſprach am Mittwoch nachmittag noch der Vize⸗ präſident der Reichsbank, Dr. Kaufmann. in längeren Ausführun⸗ gen über währungspolitiſche Fragen. Das Mitglied des Hauptaus⸗ ſchuſſes der deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstagung, Grünfeld, unterzog dann in längeren Ausführungen die Steuergeſetze einer eingehenden Kritik. Selbſt bei eingeſchränktem Verbrauch müßte, ſo führte er aus, ein Schwinden des Volksvermögens von jährlich mehr als 2 Milliarden feſtgeſtellt werden, während früher eine Er⸗ ſparnis von 8 bis 9 Milliarden erzielt worden ſei. Der Redner ver⸗ trat grundſätzlich die Anſicht, daß zur Wahrung der Zubverläſſigkeit des Grundbuches nicht über die dritte Steuernotverordnung hinaus⸗ gegangen werden dürfe. In einem Referat gab dann Präſiden Sturz⸗München eingehende Erläuterungen zum Einkommen⸗ ſteuergeſetz und zum Finanzausgleichgeſetz. Er machte Bedenken da⸗ gegen geltend, daß den Ländern und Gemeinden das freie Zu⸗ ſchlagsrecht zur Einkommenſteuer zugeſtanden werden ſolle. Auch Guggenheim von der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg 23—— e N den an. räſi ranz v. Mendelſohn ſchloß hierauf die Tagun⸗ nachdem die Verſammelten eine Reihe von Enkſchließungen einſtimmig angenommen hatten. In dieſen Entſchließungen wird unter Hinweis auf die Not⸗ lage der deutſchen Wirtſchaft u. a. gefordert: In Reich, Ländern und Gemeinden iſt äußerſte Sparſamkeit zu üben. Im Steuerweſen iſt der Grundſatz der Ertragsbeſteuerung wieder durchzuführen. Unbe⸗ ſchadet der Erkenntnis, daß künftig Einkommen⸗ und Verſorgungs⸗ verhältniſſe der Arbeitnehmer ſozial und wirtſchaftlich erwünſcht ſind, müſſen in der gegenwärtigen Kriſenlage auch im Lohn⸗ weſen und in der Arbeitszeit die Erforderniſſe billiger Produktion beachtet werden, um durch Preisſenkung Kaufkraft und Reallohn zu ſteigern. Dabei iſt dem Gedanken des Leiſtungs⸗ lohnes möglichſt Rechnung zu tragen. In der Frage der Auf⸗ wertung iſt vor allem darauf zu ſehen, was der Produktion an wiedererſtehenden Schuldenlaſten ohne die Gefahr allgemeiner Preis⸗ ſteigerung, Einbuße notwendiger Subſtanz und wirtſchaftslähmender Kreditkriſe auferlegt werden kann. Der Kreditnot der Wirtſchaft wird von der Reichsbank ſo weit entgegengekommen werden müſſen Als der Schutz der Währung es irgend zuläßt. Bei der Reichsbahn iſt durch ſtrenge kaufmänniſche Geſchäftsführung auf die alsbaldige allgemeine Senkung der Gütertarife und, ſolange dies nicht möglich iſt, auf Vermeidung unbilliger Härten der gegenwärtigen Tarif⸗ regelung hinzuwirken.— Eine weitere Entſchließung beſagt, daß die im deulſchen Induſtrie⸗ und Handelstag zuſammengeſchloſſenen Wirtſchaftskreiſe bereit ſeien, die ihnen aus der gegenwärtigen Lage erwachſenden Verpflichtungen in ſachlicher Arbeit zu erfüllen. Sie wünſchen hierbei mit allen Berufskreiſen in gemeinſamer Erkenntnis das notwendige Zuſammenarbeiten. Schließlich wurde noch ein Begrüßungstelegramm an Hinden⸗ burg abgefandt. Nus dem Keichstag Berlin. 30. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Herr Stingl wurde geſtern im Reichstag mit Wünſchen und Beſchwerden aller Art überſchüttet. So beklaaten ſich die Kommuniſten u a. über die Par⸗ teilichkeitdes Rundfunks, der Marx und Hindenbura. nicht aber Thälmann zur Verfügung geſtellt worden ſei. Ein deutſch⸗ nationaler Redner bekrittelte die Perſonalverhältniſſe der Reichsvpoſt. Miniſter Stingl antwortete launig und ſagte nach allen Seiten wohl⸗ wollendes Entgegenkommen zu. Aber daß. um nur ein Beiſpiel herauszugreifen, die Geſprächszähler ein wahres Schmerzenskind des Publikums ſind und merkwürdigerweiſe ſtets zu deſſen Ungunſten funktionieren. wollte Herr Stingl nicht zugeben. Sein bayeriſcher Landsmann. Herr Leicht, hielt ihm eine Lobrede und überreichte ihm den Lorbeerkranz. der ſedoch erſt verdient werden ſoll. Zum Schluß verlanate in arober und plumper Form der Völkiſche Straſ⸗ ſer Aufſchluß über die Höfle⸗Affaire, die durch den Tod des ehe⸗ maligen Poſtminiſters keineswegs als erlediat angeſehen werden dürfe. Das war wohl der einzige Mißton, der die Ausſprache ſtörte, ſonſt war ſie vom Geiſte der Friedfertigkeit durchweht. Heute, wenn der Reichsfinanzminiſter ſein großes Expoſé halten wird, dürfte es etwas bewegter zugehen als in den letzten zwei Tagen. Die diesjäheigen Keichstagsferſen EBVerlin, 30. April.(Von unſerm Berliner Büro.) In den letz⸗ ten Jahren, eigentlich ſeit dem Zuſammenbruch überhaupt, hat der Reichstag kaum wirkliche Ferien gekannt. Die Tagungen dehnten ſich bis in den Frühherbſt hinein, um nach wenigen Wochen, noch ehe es recht Spätherbſt geworden war, wieder zu beginnen. Erſt in dieſem Jahre beſteht eine leiſe Hoffnung, wieder zu normalen Zuſtänden zu⸗ rückzukehren, die zur Entlaſtung unſeres polltiſchen Lebens und nicht zum mindeſten auch des behördlichen Apparats eine längere Unter⸗ brechung des parlamentariſchen Betriebs erheiſchen. Vermutlich wird man alſo in dieſem Jahre, nachdem man etwa bis zum 4. Juli beiſammengeblieben iſt, in reichlich bemeſſene Ferſen ziehen. Wie der „Vorwärts“ meldet, würden dieſe Ferien bis Mitte Novem⸗ ber dauern. — herlin, 29. April. Nach einer Meldung der„B..“ aus Rom ſind dort augenblicklich Verhandlungen im Gange, um in Italten eine große deutſche Luftſchiffhalle für zwei von Deutſchland guf Reparationskonto zu liefernden Luftſchiſfe zu erbauen. oder formell in ſeinen Sbellungen belaſſen wird, obwohl ——— Donnerstag, den 30. April 1929 Die Erhöhung der Eiſenbahntarife Die Reichsbahnverwaltung hat zum 1. Mai, alſo gerade zum Beginn der Reiſezeit, eine zehnprozentige Erhöhung der Eiſenbahn⸗ tarife beſcheert. Das Geſpenſt dieſer ſehr unerwünſihten und ſehr einſchweidenden Maßnahme ſpuckte ſchon ſeit mehreren Wochen. Die Eiſenbahnverwaltung ließ es an gelegentlichen Andeutungen nicht ſehlen, daß ſich aus den Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen die Not⸗ wendigkeit ergebe, nach neuen Deckungen zu ſuchen. Deckungen ſind aber ſelbſtwerſtändlich gleichbedeutend mit Zufchlägen zu dem Tarif. An die Fracht⸗Tarife wagt man ſich nicht heran. Sie ſind bereits in ihrer jezigen Höhe eine derartige Belaſtung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, daß man nicht daran denken kann, ſie noch hoher zu ſchrauben. Deshalb mußten diesmal die Perſonentarife her⸗ halten. Der Zuſchlag, der auf ſie gelegt wird, verteuert das Reiſen gerade in einer Zeit, in der der Ferienverkehr anhebt und in der auch eine kleine Verteuerung der Rliſekoſten manchen ſchon einen Strich durch die Ferienrechnung macht. Die Erhöhung der Eiſenbahntarife iſt nicht nur von dieſem all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Geſichtspunkte aus eine überaus ernſte Sache. Man darf nie vergeſſen, was dahinter ſteckt. Einmal kann die Verteuerung der Perſonentarife zu Forderungen der Angeſtellten und Arbeiter führen, wodurch dann die aus der In⸗ flation her bekannte Preisüberdrehungsſchraube glücklich wieder in Bewegung geſetzt werden würde, alſo der Anfang einer Bewegung entſtünde, an die wir alle mit Schaudern zurückdenken. Dazu kommt noch ein zweites Moment. Solange Deutſchland noch Herr im eigenen Hauſe war, hatten die ſtaatlichen Bahnverwaltungen ſelbſt die letzte Tarifentſcheidung in der Hand. Sie konnten ſich auch ein⸗ mal mit einem geringen Ertrage begnügen, wenn es ſich darum handelte, den Beutel des Staatsbürgers zu ſchonen. Heute müſſen die deutſchen Bahnlinien, abgeſehen von der Verkehrsſteuer, im Jahre über 600 Millionen Mark zum Beſten unſerer ausländiſchen Gläubiger abwerfen. Bleiben ſie damit im Rückſtande, ſo hat der ausländiſche Eiſenbahnkommiſſar das Recht, einzugreiſen. Das dies vermieden werden muß, iſt unter allen Umſtänden klar. Es fragt ſich aber ſehr, ob alles geſchehen iſt, um die Zwangs⸗ lage zu vermeiden, in der ſich die Bahnverwaltung gegenwärtig be⸗ findet. Und dieſe Frage wird man wohl verneinen müſſen. Die Reichsbahn iſt ktroß anerkannt hoher Einnahmen wieder einmal in eine Defizitwirtſchaft geraten, die nicht darauf ſchließen läßt, daß ihre Geſchäfte nach kaufmänniſchen Geſichtspunkten er⸗ ledigt werden. Die Verantwortung hierfür trifft den Generaldirektor Oefſer, der ſich gegenwärtig auf Krankheitsurlaub befindet. Es iſt in der demokratiſchen Preſſe zwar beſtritten worden, daß dieſer Ur⸗ laub der Vorläufer des Rücktritts ſei. Es ſcheint aber doch monches darauf hinzudeuten, daß man auch im Verwaltungsrat der Reichs⸗ bahngeſellſchaft nicht gerade den Eindruck hat, als ob Herr Oeſer ſeinem Amte in wünſchenswerter Weiſe gewachſen ſei, O * 8 0 Die„D. A..“ gibt zu den Tariſerhöhungen u. a. folgende be⸗ achtenswerte Anregung: Was an der Begründung der Reichsbahn am meiſten überraſchen wird, iſt das Eingeſtändnis einer geradezu ungeheuer⸗ lichen Ueberſetzung des Perſonalkontos, 50 Prozent des aktiven Perſonalbeſtandes werden als Penſionäre, Ren⸗ tenempfänger uſw. geführt. Das können wir nur dann ver⸗ ſtehen, wenn hierunter auch die nicht beſonders aufge führte Kategorie der abgebauten Beamten gerechnet wird, die bekanntlich etwa drei Viertel des Sollgehaltes empfangen. Es verſtößt gegen alle kauf⸗ männiſche Gepflogenheit, auf dem Perſonalkonto eines Wirtſchafts⸗ unternehmens auch die„Erwerbsloſenunterſtützung“ zu führen. Das ſoll heißen, auf Perſonalkonto dürfen nur diejenigen geführt werden, die für den Betrieb des Unternehmens tatſächlich erforderlich ſind, einſchließlich der normal entfallenden Penſionär⸗Witwen und Waiſen. Wenn aber durch beſondere Umſtände aus allgemeinen ſo⸗ zialen oder ſtaatsrechtlichen Erwägungen Perſonal formell eingeſtellt es nach den Regeln kaufmänniſcher Geſchäftsführung entlaſſen werden mußte, dann gehören die hierfür aufgewandten Summen nicht mehr in das Perſonalkonto, ſondern auf ein beſonderes ſoziales und Unterſtützungskonto. Sonſt kann kein Menſch Klarheit über die wahre Rentabilität des Unternehmens gewinnen. Wir ſind der Meinung, daß dieſe Aufwendung auf das allgemeine Finanz⸗ konto des Staates gehört, d. h. in den Etat des Finanzminiſteriums zur Deckung nicht aus den Betriebseinnahmen, ſondern aus den all⸗ gemeinen Steuern. Denn die Motive für die Zahlungen liegen nicht im Betrieb, ſondern in der allgemeinen Staatsraiſon. Jeder Staatsbürger muß dazu ſein Scherflein beitragen, nicht nur die Be⸗ natzer der wirtſchaftlichen Unternehmungen des Staates. Es iſt uns nicht verſtändlich, warum man ſich nicht zu einer derartigen Maß⸗ nahme entſchließt. Die Bezüge der Beamten uſw. werden davon nicht berührt. Ihnen kann es gleichgültig ſein, auf welchem Konto ſie verbucht werden. Aber das Wirtſchaftsleben gewinnt die unbe⸗ dingt erforderſiche Klarheit, und es werden Tariferhöhungen und dergl. überflüſſig gemoacht werden können, die bekanmtlich verhäng⸗ nisvolle Auswirkungen haben. An deren Stelle wird, wenn nötig, eine allgemeinere breiter baſierte Dechung treten, die ſich weit weniger ſchädlich auswirkt.“ W *+ ¶ Berlin, 30. Aprfl.(Von unſerm Berliner Büro.) Die neuen Tariferhöhungen für die Perſonenfahrten haben mit Recht in der Oeffentlichkeit, und zwar ausnahmslos bei allen Parteien, lebhafte Verſtimmung hervorgerufen. Der„Vorwärts“ will wiſſen, daß dieſe Tariferhöhungen vom Verwaltungsrat gegen den Willen des General⸗ direktors Oeſer und des Stqatsſekretärs Voigtt durchgedrückt wor⸗ den wären. Deutlich erkennbar wird gegen dieſe beiden Beamten ein Keſſeltreiben eröffnet, um ſie nach berühmtem Muſter abzubauen. Der „Vorwärts“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang:„Anſcheinend hat man irgendwo einen amerikaniſchen Poſtenjäger bereit, der die Stelle des Generaldirektors einnehmen möchte. Jedenfalls wird die deutſche Oeffentlichkeit ſich mit dieſen Dingen ernſtlich zu beſchäftigen haben. (Es ſteht doch im Vertrag die Beſtimmung, daß der Generaldirektor Deutſcher ſein mußl) »Sitzung des Badiſchen Landeseiſenbahnrats In der vergangenen Woche fand im Gebäude der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe die dritte Sitzung des Landeseiſenbahnrats ſbatt, die ſich mit Maßnahmen im Perſonen⸗ und Güterverkehr und mit dem Entwurf für den Jahresfahrplan 1925/26 beſchäftigte. In der Ausſprache über den Perſonenverkehr ſagte die Reichsbahndirektion eine Prüfung der Vorſchläge über die Selbſtab⸗ fertigung von Expreßgut, Arbeiterwochenkarten für Angeſtellte, Er⸗ mäßigung des Fahrpreiſes für Jugendpflegefahrten, Nichbabſtempe⸗ 5. Bahnſteigbarten, Mindeſtbeilnehmerzahl für Geſellſchafts⸗ rten u. a. zu. Zu der Frage der Entwicklung der Gütertarife wurde die baldige Erweiterung der Waſſerumſchlagstarife erneut als dringende Aufgabe der Reichsbahn bezeichnet und auch von den Vertretern der badiſchen Regierung nachdrücklichſt unterſtützt. Die Reichsbahndirek⸗ tion wies auf dae gute Auswirkung der bereits beſtehenden Waſſer⸗ umſchlagstarife nach und von den Oberrheinhäfen hin, vor allem jener für die Einfuhr nach der Schweiz, die den badiſchen Oberrhein⸗ 0 05 bereits erhebliche Umſchlagsmengen beſonders an Getreide und imeralöle gebracht hatten. ur Prüfung der Frage der Einfüh⸗ rung von Waſſerumſchlagsdar für weitere Güter und weitere Verkehrsbeziehungen ſeien von der Hauptverwaltung Ausſchüſſe für die einzelnen deutſchen Stromgebieten eingeſetzt. Die angeſtrebte Einführung von Ausnahmetartfen für die Ausfuhr üÜber die trockene Grenze habe bereits unter ſtetiger Mithilfe der Reichsbahndireltion begonnen. Bei der Weiterver ing dieſer Fragen werde die Reichsbahndirektion auf die ungünſtige geographi Lage Vadens und die beſonderen wirtſchaftlichen rfniſſe des Landes gebührend Rückſicht nehmen. Sodamm erläuterte die Reichsbahndirektion die zahlreichen am 5. Juni in Kraft tretenden Er weiterungen und ſonſtigen wichtigeren Neuerungen im Fahrplan der Schnell⸗, Eil⸗ und Per⸗ ſorgengege, und bemerkte beſonders, daß auf verſchiedenen Strecken, auf denen empfindliche Lücken im Fahrplan vorhanden geweſen ſeien, ſchon vom 1. März an durch die Wiedereinlegung der im Fahr⸗ plan erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt vorgeſehenen Züge Berheſſe⸗ rungen geſchaffen worden ſeien. Der Bodenſeefahrplan werde 75 Sommer wieder weſentlich erweitert und im allgemeinen den gl chen Stand wie im Sommer 1924 erreichen. Außerdem wurden k, der Frage der Einlegung von Zügen für beſondere Zwecke er⸗ ſondere von Spätzügen für Theaterbeſucher und zur Frage der wendung von Triebwagen. Erläuterungen gegeben. 5 Die erfahrungsgemäß mit hohen ungedeckten Selbſtkoſten ve⸗ bundene Führung von Spätzügen ſei nur bei Garantierfenf einer ausreichenden Fahrgeldeinnahme möglich. Die Reichsbahngeſe 5 ſchaft plane wohl die Beſchaffung einjger Triebwagen mit 7 brennungsmotoren zu Verſuchszwecken. Die in weiteſten Kreiſen verbreitebe Meinung, es ſeien anderwärts bereits in größerem 17 fange neue Triebwagen in Dienſt geſtellt worden, ſei nicht Jutreffen. Infolge der ſehr geſpannten Finanzlage ſei es der Neichsbahngeſeg, ſchaft im übrigen vorerſt nicht möglich, eine größere Anzahl Trie wagen zu beſchafſen. Badiſche Politik Parlamentariſcher Abend der badiſchen wietſchaſt Anläßlich des fünfläbrigen Beſtebens der Wirt, ſchaftlichen Vereinigung der unternebmepoei⸗ bände Badens veranſtaltete dieſe. wie ſchon im geſtrigen Abend, blatt kurz gemeldet, am Dienstag abend ein geſelliges uſammen, ſein im kleinen Feſthallenſaal, das namhafte Perſönlichkeiten b den Kreiſen des Handels. der Induſtrie, der Landwirtſchaft, der Kau mannswelt. des badiſchen Parlaments. der Künſte und Wiſſenſchaftelg der Städte, ferner Vertreter der Zeitungswelt verſammelt ſah. 25 badiſche Regierung war durch den Staatspräſidenten Dr. Hell pa durch den Miniſter des Innern Remmele und durch den Juſti⸗ miniſter Trunk vertreten. Ferner hatten an der Ehrentafel Pla genommen Landtagspräſident Dr. Baumgartner, der Pröſiden; der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, Landtagsabgeordneter Geb, hard, der Generaldirektor des Badiſchen Bauernvereins Dr. Aen aenheiſter, der Generaldirektor des Verbandes badiſcher lan wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Staatsrat a. D. und Landtaasaba⸗ Schön, Graf Douglas und Oberbürgermeiſter Dr. Finter. Der Zweck der Veranſtaltung war. die Vertreter von Handel, In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft mit maßgebenden Perſönlichkeiten in Füb⸗ lung zu bringen. Die Wirtſchaftliche Vereinigung der Unternehmer⸗ verbände umfaßt die badiſche Handels⸗ und Handwerkskammer, 5 landwirtſchaftlichen Organiſationen, die Organiſationen der Hote induſtrie, des Einzelhandels. des Großhandels. die Fabrikanten⸗ un Exvortpereinigungen. Der den Vorſitz des parlamentariſchen Abends führende Präſtden des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Lenel⸗Mannheim. bo in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin ab. daß die Erfahrungen der fünf Jahre bewieſen haben. daß die Vorausſetzungen. von denen die Gründer der Wirtſchaftlichen Vereiniaung der Unternehmerver⸗ bände ausgingen, zutreffend waren. Weitere Begrüßungsanſpra — Generaldirektor Schön und Generaldirektor Dr. Aengen“ eiſter. Der Inhalt der Anſprachen, die Staatspräſident Dr. Hell vach und Landtagspräſident Dr. Baumgartner bielten. iſt bereit⸗ geſtern mitgeteilt worden. zber as Programm verzeichnete im Folgenden drei Referate ühe die internationalen Beziehungen der wirtſchaftlichen Organiſatib“ nen. Der erſte Redner Prof. Dr. Blauſtein⸗Mannheim fucte u. a. aus, äußeren Anlaß über die internationalen Bezie“ ungen der wirtſchaftlichen Organiſationen zu ſprechen, habe die Veranſtaltung eine Reihe von Tagungen internationaler Wirtſchafts⸗ organiſationen gegeben, die im Frühjahr ſtattfinden und ferner, da die Vereinigung der Unternehmerverbände Badens von Anfang an rein orientierende Referate über diejenigen Einrichtungen veran ſtaltet, die von anderen Wirtſchaftsſlaͤnden geſchaffen ſind. Faß immer wurde es ſo gehalten, daß je ein Vertreter von Hande und Induſtrie, von Handwerk und Landwirtſchaft über ſolche Ein⸗ richtungen berichtete. Irgendwelche Stellungnahme für oder gegen iſt nicht beabſichtigt; die Kehenſeige Unterrichtung iſt die Hauße ſache. Wenn bei dieſem Anlaß über das Thema geſprochen werde, ſo werde damit nicht ein Bekenntnis zur Nützlichkeit, ſolcher inter⸗ nationalen Wirtſchaftsorganiſationen abgelegt, vielmehr ſoll nur der verſammelte weitere Kreis namentlich im Grenzland Baden Intereſſe an dieſen Einrichtungen und Problemen nehmen. De Referent kam dann auf die zwiſchenſtaatlichen Vereinigungen gand oder halbamtlichen Charakters, die ſogenannten Unionen des völker“ Verkehrs, wie ſie auch ſchon vor dem Kriege beſtanden, zu ſprechen. Der zweite Referent Generaldirektor Endres erörterte eingehend die Ziele der internationalen Mittelſtandsunion und ka dann auf den im Jahre 1924 erſtmals in Paris ſtattfindenden internationalen Kongreß der Wirtſchaftlichen Verbände zum Schutz des Privateigentums und der Ordnung zu ſprechen. Die Idee des Zuſammenſchluſſes des Mittelſtandes, ſo ſchloß der Redner, iſt ein allgemein menſchlicher Gedanke, dem keine lokale und nationale Beſchränktheit anhaftet, der fähig iſt, alle Menſchen ohne Unterſchied der Religion, Klaſſe und Raſſe zu ergreifen. Dieſe internationale Bewegung arbeitet an der Herſteuun einer wirtſchaftlichen Völ⸗ kergemeinſchaft, die berufen iſt, die Grundlage für eine 1 ft frei von Klaſſenkämpfen und Völkerkriegen gereinigte Menſchheit und Kultur abzugeben. Damit iſt zugleich geſagt, daß die inter⸗ nationale Bewegung im Mittelſtand es verdient, von jedem ver⸗ folgt und ſtudiert zu werden, der helfen möchte, einer höheren Kultur und einem 655 Menſchentum die Gaſſe zu öffnen. Der dritte Referent des Abends, Generaldirektor Dr. Aengen⸗ heiſter ſprach über die Bedeutung des Internationalen wirtſchaftlichen Inſtituts, deren Generalverſammlung im Mai 192⁴ in Rom ſtattfand. Es iſt dies eine Staatseinrichtung, in welcher jedes angeſchloſſene Land vertreten iſt durch Vertreter ſeiner Wahl. Des Inſtitut beſteht aus einer Generalverſammlung und ei ſtändigen Ausſchuß. Die Teilnehmer an dem parlamentariſchen Abend folgten mit Intereſſe den Ausführungen der Referenten und dankten durch Bel⸗ 105 Die folgenden Stunden des Abends weren einem zwang en Beiſammenſein und perſönlichem Gedankenaustauſch gewidme und verliefen äußerſt anregend, ſodaß die Veranſtalterin, die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung der Unternehmerverbände mit Genugtuung auf die Veranſtaltung zurückblicken kann. Erwähnt ſei noch, daß Handwerkskammerpräſident Groß⸗Mannheim den Abend durch geſangliche Darbietungen verſchönte. Letzte Meldungen Der neue Dramaturg des Mannheimer Nationaltheaters Intendant Sioli bat den früheren Redakteur des Württember, giſchen Staatsanzeigers, ſetzigen Dramaturgen des Stadttbeater Saarbrücken, Erich Dürr. von nächſter Spielzeit ab als Drama⸗ turg für das Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Aus der Jenkrumsparkei — Berlin, 80. April. Wie der„Berliner Lokalangeiger 175 fa hat Freiherr von Kerckerinck zum Borg kürzli ein Amt als Mitglied des Reichsparteivorſtandes der Deutf 3 Zentrumsparkei und als Mitglied des Provingialausſchuen der Weſtfäliſchen Zentrumspartei niedergelegt. Er hat dieſen Schritt in einer eingehenden Darlegung an den Parteivorſigenden angeblich damit begründet, daß das Zentrum ganz beſonders 1 der jüngſten Zeit den Charakter als Mittelpartei immer mehr ve liere. Ein Anſchlag auf Chamberlain? — London, 30. April. Die Londoner Kriminalportgei teil! zu Gerüchten üder Attentatspläne gegen Chamberlain mit, daß van einer ſolchen Verſchwörung nichts bekannt ſei. Im Widerſpruch dahn ſtehen die zum Schutze des Miniſters getroffenen umfangreichen Maßnahmen. Von offtzieller Stelle wurde die Meldung über geplanten Anſchlag auf Chamberlain bisher nicht dementiert. * Häniſchs Nachfolger. Die Regierunasgeſchäfte für den verte benen Regierungspräſidenten Dr. Häniſch hat Bizepräſident Sche beat übernommen, der ihn bereits während ſeiner Krankbeit vertreten 1„ 14 Donnerstau, den 30. Aprn 1925 Reue Mannhe'mer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 198 Neichs⸗Reklame⸗Meſſe V. Die Werbetätigkeit Von Verlagsdirektor Rudolf Schwarz(Melliands Textil⸗ berichte, Mannheim) dem Gebiete der Werbetätigkeit haben die letzten Jahre in —9 hland einen Aufſchwung in qualitatiwer Hinſicht mit ſich ge⸗ en der erfreulicherweiſe nicht nur anhält. ſondern nach den zwei⸗ zes vorbandenen Anzeichen eine weitere Entwicklung in dem gegen⸗ —3— Maße verſpricht. Vor dem Kriege war man ſich des Wertes Die er Bedeutung ſpeziell der Zeitungsreklame nicht voll bewußt. 5 lehſchaſtliche Lage bewegte ſich in geſunden und ruhigen Bahnen, ——5 ebte ſorgenlos dahin, als ob die Wege immer ſo glatt und eben Aander ten, Organiſation und Propaganda ſpielten eine mehr oder Mer r untergeordnete Rolle. Man verſandte ab und zu Proſpekte, rierte auch in Zeitungen, teils um ſeinen Namen gedruckt zu ſehen —5 nicht ganz in Vergeſſenheit zu geraten. Nur vereinzelt kam es n die Firmen künſtleriſche Entwürfe anfertigen ließen. Eine 5 ältnismäßig kleine Anzahl von Firmen bildete eine rühmliche weſenalme und hatte dies gewiß nicht zu bereuen. Das Propaganda⸗ ſen lag in Deutſchland arg darnieder. ibn Erſt der Krieg hat den deutſchen Firmen die Augen geöffnet und geſcht gezeigt. welch bedeutungsvolles und wirkſames Mittel in einer u dickt und großzügig angelegten Werbetätiakeit liegt, um die Maſſen ie dwinnen. Daß dieſe Mittel. auf das Geſchäftsleben übertragen, 8 e oder eine ähnliche Wirkung haben müſſen, leuchtete nun⸗ ehr immer weiteren Kreiſen ein. Firmen, die früher gar nicht daran ſuchken die Werbetrommel zu rühren. oder infolge ihres konſerva⸗ zu 5 Standpunktes es unter ihrer Würde bielten, ſich des Inſerates zbedienen, ſieht man ſetzt in großzüniger Weiſe den früher ſo ver⸗ 8 Weg beſchreiten. Sie unterhalten eigene Werbeabteilungen 5 Propaganda⸗Chefs an der Spitze und ihre Inſerate und Proſpekte nigten nicht ſelten. daß auch künftleriſche Beiräte zur Unterſtützung usarbeitung ihrer Ideen herangezogen werden. bezt,Die Erkenntnis, daß die Werbetztigkeit eine Wiſſenſchaft an ſich einen beſonderen Berufszweig darſtellt. iſt bei uns aber noch —8 Gemeinaut geworden. Es iſt nichts damit getan, ein Stück bbebes Papier in einer Zeitung zu mieten und dieſe Fläche mit mehr 8 b minder allgemein gehaltenen Redensarten auszufüllen. Soll das nſerat wirken. dann muß es alle die Eigenſchaften aufweiſen. die om werbetechniſchen. pſychologiſchen und ſuageſtiven Standpunkte flie⸗ unerläßlich ſind. Der Leſer ſtudiert nicht die Inſerate, er über⸗ at ſie! Dieſe Tatſache ſagt alſo klar: Das Inſerat muß augenfällig in, d. h. Blickfänger. oder Abbildungen des anzuzeigenden Artikels ſtz wenig Text enthalten, mit dem kurz und bündig, aber leicht ver⸗ undlich die Hauptvorzüge des angebotenen Artikels hervorgehoben ſeerden. Wendet man ſich an Frauen, kann der Text auch umfangreich 5 muß aber intereſſant gehalten werden. Auch guter Humor iſt zumals ſehr wirkungsvoll. Der Entwurf ſoll möalichſt künſtleriſch, um mindeſten aber geſchmackvoll und überſichtlich ſein. Die Größe es Inſerats zu klein wählen. wäre ein Sparen am unrechten Platze. fleber in Zwiſchenräumen von 8 Tagen inſerieren. als in kleinen täg⸗ —915 Anzeigen, denn nur zu ſehr iſt der Leſer genejgt, von der Größe es Inſerates auf die Vedeutung und Leiſtungsfähigkeit der inſerie⸗ den Firma zu ſchließen. biet, Mangeln einem Inſerenten die näheren Kenntniſſe auf dem Ge⸗ 125 der Werbetätigkeit, dann wird es immer angebracht ſein, einen üchtigen Werbefachmann zu Rate zu ziehen. Solche Werbefachleute Di heute auch faſt jeder vorwärtsſtrebende Zeitungsverlag zur Hand. ieſe ſtehen den Inſerenten auf Wunſch jederzeit gerne zur Seite. Eine dauernde und regelmäßige Werbetätigkeit, bei welcher die Inſerat⸗Propaganda mit direkten Angeboten und einem guten Ver⸗ treter⸗Apparat zuſammenwirkt, wird niemals eine unproduktive usgabe darſtellen, ſondern ein gutes Anlagekapital, das reichlich nen trägt. Man muß ſelbſtredend auch eine richtige Wahl der lätter treffen und vor allem: Durchhalten! te Die Werbekoſten dürfen auf die Warenpreiſe keineswegs ver⸗ irernd wirken, man muß im Gegenteil durch einen größeren Umſatz 1 r Lage ſein, billiger als ein nicht rellametreibender kleiner Ve⸗ 5 liefern. ie moderne Handelswiſſenſchaft hat dies klar erkannt und da⸗ die Werbewiſsenſchaf einen wichtigen Zweig der Vetriebs⸗ bab. ſchaftslehre in ihren Bereich aufgenommen. Aber ſchon vorher kaben tüchtige und weitblickende Geſcheifteleute, die zugleich auch Ne⸗ ſuhnefachleufe waren, intuitiv das murc gefunden und ihre Er⸗ rungen in Wort oder Schrift zum Ausdruck gebracht, wovon nachſtehend einige Beiſpiele Zeugnis ablegen follen: Während der Geſchäftsmann ruht, arbeiten ſeine Anzeigen. Carnegie. Und wenn einer Gold für Blei anzubieten hat, ſo wird er es los, wenn er es nicht bekannt macht. Mark Twain. Mein Sohn, mache Geſchäfte mit Leuten, die anzeigen, denn nicht Wie der erfahrene Kapitän bei gefährlichen Stellen eines Lotſen bedarf, ſo der gewandte Kaufmann der Reklame. Rockefeller. Als ich nicht inſerierte, hatte ich ſo geringen Abfatz daß ich beſſer getan hätte, mein Geſchäft zu ſchließen, ich wendete im erſten Jahre 1000 Mark daran und mein Abſatz ſtieg auf 30 000 Mark im nächſten Jahre wendete ich 30 000 Mark auf Inſerate und mein Umſatz bezifferte ſich auf Hunderttauſende und jetzt beträgt er Millionen und mein Gewinn ſteht im Verhältnis dazu. Alles, was ich habe, meinen Weltruf, mein Millionengeſchäft, verdanke ich nicht nur der Solidität meiner Geſchäftsführung les gibt noch tauſende von Firmen, die ebenfalls ſo reell wie ich ihre Kunden be⸗ dienen), ſondern zu 90—100 Prozent dem Apuff Rudolf Herzog. * 4** Als Mark Twain noch Schriftleiter eines Provinzblattes war, wurde er einmal von einem Abonnenten gefragt, ob die tote Spinge, die er in ſeiner Zeitung gefunden hätte, Glück oder Unglück bedeute. Mark Twain antwortete ihm: Die Spinne bedeutet in dieſem Falle weder Glück noch Unglück, ſie ſuchte lediglich den Geſchäftsmann auszufinden, der nicht in unſerer Zeitung anzeigt, um dann vor ſeiner Tür ein Netz zu ſpannen und ſich eines ungeſtörten Daſeins zu erfreuen **. Kürzlich machte folgende Notiz ihre Runde durch die engliſche Preſſe: Ein Londoner Warengausbeſizer belegte bei einer engliſchen Tageszeitung für das ganze Jahr 1935 eine ganze Seite. Es han⸗ delte ſich alſo um einen Millionenauftrag. Als der Vertrag unter⸗ zeichnet war, ſagte der Beſitzer des Warenhauſes zu dem Verleger, daß er feſt überzeugt iſt, an dieſem Auftrage viel Geld zu verdienen. Die Grundlage ſeines Geſchäftes iſt die Reklame und nur durch die Reklame iſt ſein Haus das geworden, was es heute iſt. Ich weiß, daß es genügend Geſchäftsleute gibt, die behaupten, daß ihre Geſhäfte dieſe großen Unkoſten für Anzeigen nicht tragen können. Dieſen Geſchzſtsleuten empfehle ich, ſofort eine Anzeige aufzugeben, um ihr Geſchäft zu verkaufen *** Dieſe Aeußerungen kann ich durch das Beiſpiel einer deutſchen Firma aus allerfüngſter Zeit ergänzen, die ſich infolge eines groß⸗ fängen zu einem ſehr bedeutenden Unternehmen entwickelte. Dieſe Firma äußerte ſich kürzlich in folgender Weiſe: „Die meiſten Firmen wollen nur ernten, aber nicht ſäen! Wenn der Bauer keine Karteefeln auslegt, dann kann er auch keine ernten und legt er ſchlechte Kartoffeln aus, dann kann er nur ſchlechte er⸗ halten.— Wer keine Reklame macht, kann niemals große Erfolge erzielen und wer ſeine Hundertmarkſcheine lieber von den Mäuſen zerfreſſen läßt, als ſie für richtige Reklame hinzugeben, um dafür 1—*— 374 Tauſendmarkſcheine hereinzubekofnnen— der kann eben zu nichts kommen.— Wer an dem Erfolge einer richtigen Reklame zweifelt, der komme zu uns und ſehe ſich unſere neuerbaute Fabrik an.“ 4.** Dieſe Ausſprüche von berühmten Männern und Induſtriellen be⸗ weiſen am ſchlagenbſten den Wert einer guten und dauernden Pro⸗ paganda, ſofern ein ſolcher Beweis überhaupt noch notwendig iſt. Mehr denn je gehört die Zukunft dem rührigen Geſchäftsmanne. Wer ſich gegen den modernen Geiſt der Werbetätigkeit verſchließt, darf ſich nicht wundern, wenn er im Laufe der Zeik von der Kon⸗ kurrenz zurückgedrängt wird. Beſuch der Reichs⸗Reklame⸗Meſſe Der Reklameum zug Trotz des unbeſtändigen Wetters und des Wahlfiebers, das die Reichshauptſtadt beherrſchte, ſuchten Tauſende von Indu⸗ ſtriellen die große Schau der deutſchen Reklame⸗Induſtrie in der Funkhalle am Kaiſerdamm auf. Beſonders ſtark war der An⸗ drang in den ſpäten Nachmittagsſtunden. Die beiden Vorſtellungen des Reklametheaters waren nahezu ausverkauft. Rommunale Chronik Aus dem kfarlsruher Gemeindevoranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1925 Guker Die geſamten Ausgaben des Rechnungsfahres 1925 ſind auf 22 623 340 Mark errechnet. Davon ſind durch öffentliche Abgaben und Steuern, abgeſehen von der Gebäudeſonderſteuer, aufzubringen im Jahre 1925 8 712 700 Mark. Durch die Gemeindeſteuer auf Grund⸗ vermögen und Gewerbebetriebe einſchließlich der Jugänge ſind auf⸗ zubringen 3 760 200 Mark. Der Voranſchlag glaubt für die Ge⸗ meindeſteuer mit einem ähnlichen Steuerſatz wie im letzten Jahre. alſo mit 58 Pfg. auf 100 Mark Steuerwert auszukommen. Für Grund⸗ ſtückerwerb konnten nur 200 000 Mark zur Verfügung geſtellt werden, für die Zwecke des Wohnunasbaues nur eine Million Mark. Für den Straßenbau uſw. ſind 1 799 330 Mark im Voranſchlag vorgeſehen. Von den Werken der Stadt vermag nur das Elektrizitätswerk einen Reinertrag von 200 000 Mark an die Stadthauptkaſſe abzuliefern. Mehrere Unternehmen. ſo die Lokalbahn. der Rheinhafen, das Fuhr⸗ der Stadtgarten, das Konzerthaus, die Ausſtellungshalle und zügigen Reklamefeldzuges in ganz kürzer Zeit von den kleinſten An⸗ Städtiſche Nachrichten 6. Deutſche Erſindoungen⸗, Neuhe ten⸗ and Induiriemee Anläßlich der morgigen Eröffnung der 6. Deutſchen Erfindun⸗ gen⸗, Neuhelten⸗ und Induſtrie-Meſſe wurde geſtern nachmittag eine Sitzung des Ehren⸗, Preſſe⸗ und Arbeitsaus⸗ ſchuſſes abgehalten. Der erſte Vorſitzende, Inſpektor Karl Beirer, begrüßte die Erſchienenen herzlich im Auftrage des Reichsverbandes Deutſcher Erfinder E.., um alsdann auszufuhren: Wie Ihnen aus früheren Jahren belannt, iſt die Erfindermeſſe ein gemeinnütziges Unternehmen, das lediglich mit Mitteln des Reichs⸗ verbands Leutſcher Erfinder aufgerichtet iſt. Die Vorbereitungen der Meſſe litten wie alle Geſchäfte eater der Geldknappheit, doch können wir heute ſagen, daß dieſe Schwierigkeiten überwu, den wurden. Wir haben auch heuer wieder kurz vor der Meſſe durch den vereidigten Bücherreviſor, Herrn Leiſtner, eine Prüfung unſerer Bücher vornehmen laſſen, deren durchaus einwandfreies Reſultat ich Ihnen hiermit belannt gebe. Zur Meſſe ſelbſt haben wir zu be⸗ merken, daß heuer zum erſtenmal eine Dreigliederung der Meſſe erfolgt und zwar in eine Abteilung A 1 für Erfinder, eine Abteilung A 2 für Einführungsverkauf und eineAbteilung B für dle Induſtrie. Alle Abteilungen ſind durchweg gut beſchickt und zwar K 1 durch 133 Ausſteller mit 74 Zeichnungen und 113 Modellen, A 2 durch 30 Ausſteller und B durch 90 Ausſteller. Den Auf bau der Meſſe zeigt Ihnen der vorgelegte Plan, dem die Geſamt⸗ und Einzelbeſchickung nach 15 Abteilungen, die durch verſchiedene Farben gekennzeichnet ſind, entnommen werden kann. Der Plan läßt erkennen, daß wir bemüht ſind, der Meſſe alljährlich ein anderes Gepräge zu geben. Dieſen Grundſatz verfolgen wir auch bei unſerer Reklame. Der Reichsverband Deutſcher Erfinder beabſichtigt heuer zum erſtenmal mit dem Verſuch einer neuartigen Luftreklame herauszukommen, die am Sonntag, 3. Mai, erſtmals durch Abwurf vom Flugzeug vorgeführt werden ſoll. Es handelt ſich um ein pfeil⸗ artiges Gebilde, das vor den gewöhnlichen Zetteln den Vorzug hat, daß es ſenkrecht zur Erde fällt. Dr. May, der zweite Vorſitzende des Reichsverbandes teilbe in Ergänzung der Ausführungen des Herrn Beirer mit, daß die Badiſch⸗pfälziſche Luftverkehr.⸗G. Mannheim den Abwurf der Reklame⸗Neuheit mit Genehmigung der Polizeidirektion vornimmt. Der Reklameflug wird vorausſichtlich am Maimarkt⸗Dienstag wie⸗ derholt. Der Reichsverband hofft, daß auf dieſe origenelle Weiſe die Aufmerkſamkeit des Publikums in verſtärktem Maße auf die ge⸗ meinnützigen Ziele und Beſtrebungen der Vereinigung und auf die Erfindermeſſe gelenkt wird. Dem Ehrenausſchuß gehören u. a. die Vorſtände der bedeutendſten ſtaatlichen Behörden von Mannheim und Umgebung, ebenſo der Regierungspräſident der Pfalz Dr Mattheus, der Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Dr. Dr. Weiß, Bankdirektoren, Leiter großer in⸗ duſtrieller Unternehmungen uſw. an. Nach Beendignug der Er⸗ öffnungsfeier, die am morgigen Freitag vormittag um 11 Uhr abgehalten wird, iſt die Meſſe allgemein zugänglich. Vei der billi⸗ gen Tageskarte und den großen Ermäßigungen für Vereine, Schüler und Dauerbeſucher dürfte es jedermann möglich ſein, dieſe reich⸗ haltige, in wirkungsvoller Weiſe aufgebaute Ueberſicht über die letzten Verbeſſerungend und Neuheiten auf allen Gebieten Deutſch⸗ lands ein⸗ oder mehrmals zu beſuchen. Der reichhaltige, im Preiſe niedrig gehaltene Meſſeführer ermöglicht edem Veſucher ein raſches Zurechtfinden. Auch für die Hausfrau bietet die Meſſe ſehr viel des Neuen und für ihren Haushalt Verwertbares. Die zahlreichen Radiovorführungen ſorgen in reichem Maße für Unter⸗ haltung und Belehrung. Sch. 7 85 Fngeſhorn& Squrm Frhzahrs-NVNeuheſten in Herren- und Nnabenlleſdung dieſe ſind intelli irſt nie dabei verli weſen, merthaus. 10 e ee eee i die Badeanſtalten bedürfen Zuſchüſſe in Höhe von 403 260 Mark. Der ˖ Franstin. Kefan des Felrtorgeannte mit 944 000 Mark iſt ungefahr gleich Der Weg zum Reichtum geht durch die Druckerſchwärze. groß wie der vorjährige. Beſonders groß iſt der Mehrzuſchuß den Barnum. die Schulen erfordern, nämlich 3 094 000 Mark gegen 2 138 808 Mark e 705 6 Wie kann die Welt denn wiſſen, daß man etwas Gutes zu ver⸗ im Vorfahre.— Das Zuſchußbedürfnis des Landes⸗ aufen hat, wenn man ihr es nicht anzeigt. theaters hat ſich auf 736 000 Mark geſteigert, ſo daß die Stadt Vanderbilt. rund 370 000 Mark dazu aufbringen muß. — eeeeeeeee Berliner Kunſtbrief 3 Von Oscar Bie jun In den Sälen der Berliner Sezeſſion ſtellt zur Zeit eine Grud der Künſtler aus, die ſich das junge Rheinland nennt. Es der erſte Verſuch einer neuen Malergeneration aus dieſer Ge⸗ — in Berlin ſich bekannt zu machen. Wir erwarten Einflüſſe der betaſchen Kunſt nicht minder als der Pariſer, aber was wir zu ſehen ommen, iſt eine ſolche Miſchung fämtlicher heut herrſchenden Mal⸗ n, daß man beinahe ſagen kann, jeder einzelne dieſer jungen rent br vergegenwärtige eine andere Richtung. Es iſt ſehr bezeich⸗ ad für die Haltloſigkeit unſerer Kultur, daß eine Gruppe junger ſutzaner nicht mit irgend einem Fanatismus, eimer beſtimmten revo⸗ war aren Geſinnung auftritt, wie es ſonſt wohl immer der Fall bovie ſondern daß ſie uferlos im Meere der Methoden hin und her Sabſtz um ſich alles anzueignen, was heute gelehrt wird und nichts daß tändiges dazu zu ſetzen. Vielleicht lann man das eine ſagen, Sy der extreme Kubismus hier keinen Boden mehr fand. Was von des wolen auftaucht, iſt nur ein leichtes Splel, das ſich innerhalb ang,Raturalismus bewegt, oder ihm irgendwie gleichſam als Klang bocehängt iſt. Am allermerkwürdigſten ſcheint uns baß das Lok u⸗ 8 ſit des Rieins kaum eine Rolle ſpielt. Es iſt garnichts Vodenſtändi⸗ als in dieſer Kunſt. Sie iſt auch nicht franzöſiſch okkupiert, ſo wenig dufſle deutſch heimatlich iſt, ſie hängt mit hundert Geſichtern in der hande Begabung iſt nicht abzuſtreiten. Luſt zum Malen iſt vor⸗ über 1. Und irgendwie ſpringt dieſe Luſt auch auf den Beſchauer Sian daß er kaum ein Bild findet, das ihn nicht intereſſierte, als d er inneren Bewegung. 5 de hei iſt Herr Joſef Bell, der ein ſtarkes Organ für Farbe hat und ſüngſ Luft um füdliche Städte mit unmittelbarer Impreſſion ein⸗ von Max Ernſt iſt wieder ganz anders. Er bringt eine Miſchung ſchen Futurismus und Konſtruktivität, die mitunter an die italieni⸗ alori plaſtici erinnert. Er hat merkwürdige Titel für ſeine ſien. Zum Beiſpiel le rendez⸗vous des facons, eine Verſamm⸗ eine, don Phyſiognomien, die mit Ziffern gedeutet werden, wie in Foitz illuſtrierten Zeitung. Der begabteſte von allen iſt unbedingt Port: Feigler Aber er iſt abſolut der alte Naturaliſt. Er malt preſſi üts und Arbeiter in dunklen, maleriſchen Tönen. Ganz im⸗ Vernniſtiſch, fleckig und flackernd, alſo am meiſten pariſeriſch iſt wie iun Gürtner. Auch er hat für ſeine Bilder ſo preziöſe Titel, Herr Jendliche Gliedmaßen oder lichtes Lächeln über den Zitronen. beinahe ndt wiederum malt ganz im alten ſchummrigen Realismus, wie Israels. Den ſtärkſten ſozialen Einſchlag hat Peter Das iſt ein gutes Bild. das den Rauch von Duisburg⸗ Kandinsky, ein bißchen Klee, ein graziöſer Geſtalter ſchwieriger Probleme, der zarteſte von allen. Die fahlen Bilder von Stermann, die realen Porträts von Schweſig regen nicht ſehr auf. Auch eine Art Miniaturiſt iſt dabei, der ſaubere Pinſ'ler Trillhaaſe. Am ab⸗ ſtruſeſten gebärdet ſich Herr Wollheim. Da findet man Kokoſchka, Klee und allen Futurismus, abgelagert in einer Galerie von 25 Bil⸗ dern und Zeichnungen, die ſämtliche Techniken und Weltanſchauungen der Malerei durchprobieren. Seine Titel ſind die manierteſten, zum Beiſpiel: Blutleere Mutter trägt ihr Heiligſtes, oder Schäfer im Federbetk Dent de Midi, oder Ich ſchäme mich eben nicht. In dieſen Titulaturen iſt ſicherlich ein Einſchlag des modernſten Dramas. Das Rähfelhafte mancher Bilder ſuggeriert ſich uns gleich durch den Namen. Es iſt wenigſtens nicht langweilig. Augenblicklich konzentriert ſich faſt alles Kunſtintereſſe auf dieſe Gegend um die Berlimer Sezeſſion. Der alte Sezeſſioniſt Kraus⸗ kopf iſt aus Mangel an Raum ſchon in die neue Kunſthandlung ausgewandert. Er war eigentlich der begabteſte von allen. Er hatte ſich nach Ueberwindung der Kinderkrankheiten einen ſehr ſprühenden Landſchaftsſtil angewöhnt, der durchaus originell war, und iſt dann dazu übergegangen, dieſe Vibration auch auf die Figur zu über⸗ tragen, eine Epoche, der ſeine beyühmten drei Witwen entſtammen. In dieſer Linie entwickelt er ſich ſtark weiter, die Landſchaften wer⸗ den Clichees, die Figuren ſtrömen Leben aus. Ein toller Halbakt iſt da von einem ganz perſönlichen Temperament der Farbe. Segal iſt zu nennen, der über der Sezeſſion im Graphiſchen Kabinett eine Sonderausſtellung zeigt. Man kennt ſeine prismatiſchen Experi⸗ mente, ſeine Zerlegungen in kombinierte Quagdraturen und beobach⸗ tet, wie ſich aus der ſauberen Buntheit früherer Figuren⸗ und Strandbilder allmählich dieſer abſtrakt dekorative Stil ergeben hat, in dem er mit einem kunſtgewerblichen Ernſt ohne Gleichen eine Wolt zu bezwingen ſucht, die ſich unterdeſſen längſt wieder zum Schein der Wärklichkeit bekehrt hat. Fokin iſt zu uns gekommen. Kein Name in der Tanzwelt iſt ſo viel genannt, wie der ſeinige. Er iſt der Reformator des ruſſiſchen Ballettes, das unſere Seelen bezwang und unſere Augen für neue Schönheiten öffnete. Er iſt der erfolgreichſte Choreograph aller Ballette, die nach ſeinen Angaben auf beiden Hemisſphären ge⸗ ſpielt werden. Er iſt der Lehrer aller großen Tänzer und war der Leiter aller großen Tanzbühnen in Paris, London, Stockholm und New⸗York. Wer kennt nicht ſeine Tanzgedichte, den Karneval, den ſterbenden Schwan, den Petruſchka, die Scheherazade und hundert andere. Nun hat er Amerika über. Er meint doch. Europa allein beſitze das vechte Publikum. Eine Tournee durch Deutſchland will er zunächſt beainnen. In Berlin eröffnet er ſie. Er iſt ein feiner Und das Porträt eines Soldaten ſtellt ſich neben Airſche Satire auf den Krieg. Hans Nülke iſt ſo ein bißchen künſtleriſcher Kopf, die Klugheit ſpricht aus den Zügen. Man ſieht noch kein Alter. Seine Frau iſt ſeine Schülerin. Jung, weich, zier⸗ lich, delikat, mit der ganzen Morbidezza des ruſſiſchen ovalen und brünetten Geſichts. Er gibt ſeine Abende nur mit ihr. Er ſelbſt tanzt wieder, der ſo lange ſeine Kunſt als vielbeſchäftigter Erfinder hatte zurücktreten laſſen. Meiſterhaft tanzt er noch, leicht, ſicher und überlegen in aller Kultur ſeiner großen Schule. Sie iſt keine über⸗ raſchende Virtuoſin, aber hat genug Anmut und Raſſe in den Tänzen, die er für ſie geſchickt erfindet. Von ſeinem reformatoriſchen Geiſt freilich merkt man nicht viel. Vielleicht ſind wir jünger geworden, vielleicht er traditioneller. Die Szene eines Marquis mit ſeiner Ge⸗ liebten, die ihn im Traume in einem Faun verwandelt, nach der Muſik von Mozarts Petite riens und noch mehr die Szene eines Mönches, der von einer Hexe und einer Nymphe heimgeſucht und zerſtört wird, wozu er Schumanns Symphoniſche Etuden muſizieren läßt, ſind als Erfindung recht vergilbt. Aufregender ſind die Einzel⸗ tänze, Spanier, Zigeuner, Kaukaſier, die faſt alle da capo verlangt wurden. Sein Programm umfaßt noch andere Nummern, in denen vielleicht das Neue ſteckt. von dem er mir begeiſtert in einer perſön⸗ lichen Unterhaltung erzählt, die durch die Schwierigkeiten der Sprache mehr gehemmt wird. als es die Liebe zu ſeiner Perſon und zu ſeiner Kunſt vertragen will. KRunſt und Wiſſenſchaſt BVon der Aniverſitäl Freiburg. Am vergangenen Sonntag vollendete Profeſſor Dr. M. Sylgel Direktor des Tierhugie⸗ niſchen Inſtituts ſein 60. Lebensjahr. Schlogel gehört ſeit 1900 dem Lehrkörper der Univerſität Freiburg als Profeſſor für Veterinär⸗ medizin an. Aus Aſe Anlaß wurde dem Jubilar von ſeinen ehe⸗ maligen Inſtituts⸗Aſſiſtenten eine künſtleriſch ausgeſtaltete Ehren⸗ urkunde überreicht. Ueber die umfaſſende Arbeitskraft Schlegels legen ſeine reichhaltigen vielſeitigen wiſſenſchaftlichen Veröffent⸗ lichungen ein beredtes Zeugnis ab. Die Schöpfung des, fier⸗ hygieniſchen Inſtitutes, der Arbeſfer und Bildungsſtälte für badiſche Tierörzte, iſt ſein Werk. dDie Gründung der Deutſchen Akademie. Der Gründungsakt für die„Akademie zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung und zur Pflege des Deutſchtums, Deutſche Akademie“ findet am 5. Mai in der großen Aula der Ludwig⸗Maximilians⸗Univerſität in Mün⸗ chen ſtatt. Zu dieſer feierlichen Gründung ſind die Kultusmini⸗ ſterien der Länder ſowie auch Deutſchöſterreichs, ferner die maß⸗ gebenden Behörden und hervorragenden wiſſenſchaftlichen Inſtitute eingeladen worden Auch das Deutſchtum imn Ausland wird nam⸗ haft vertreten ſein. Außerdem iſt die große Preſſe geladen worden. Bekanntlich findet am 6. und 7. Mai die Eröffnung des Deutſchen Muſeum in München ſtatt. Für beide Veranſtaltungen haben bereits die namhafteſten Vertreter der Reichs⸗ und Landesbehörden, der Wiſſenſchaft und der Technik ihr Erſcheinen zugeſagt. — — — — 4. Seite. Nr. 198 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 30. April 1925 Feſtabend im Roengarten Die Eintrittskarten zu 50 Mark ſind ausverkauft. Man hatte dieſe Preishöhe gewählt, um den Perſönlichkeiten, die in der Lage ſind, für einen wohltätigen und Gebleect künſtleriſchen Zweck einen derartigen Betrag aufzuwenden, Gelegenheit zu geben, ſich einen der beſten Plätze in den vorderſten Reihen des Nibe⸗ ſungenſaales zu ſichern. Die anderen Plätze ſind bis zu fünf Mark e— 2 5 ſtehen 55 rkett id auf mpore noch zur Genüge gute Plätze zur Verfügung. Der Säulengang wird nicht beſtuhlt, da die Bogenöffnungen zur Erzielung einer beſſeren Akuſtik mit Stoff verkleidet werden. Nach Beendigung der Theatervorſtellung wird der zur Beſeitigung der Feuerge fährlichkeit imprägnierte een lagen, um die Ver⸗ ene. 7 7 1. und Parkett wieder herzuſtellen. Es iſt beab ichtigt, die Wandelhalle teilweiſe in den Wirtſchaftsbe⸗ trieb einzubeziehen und den übrigen Raum für den Tanz zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ein Jazzbandorcheſter wird hier moderne Weiſen erklingen laſſen. Um die Pauſe zwiſchen der Beendigung der Theater⸗ vorſtellung und dem Beginn des Balles im Nibelungenſaale auszu⸗ füllen erfolgt die Aufführung des Perſiſchen Balletts durch das Mannheimer Nationaltheater um 10 Uhr im Muſenſaal. * * Herſchelbad. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 20. bis 26. April 9 108 Badekarten ausgegeben. Hiervon ent⸗ fallen auf: Große Schwimmhalle 3 584(Männer 2289, Familien⸗ bad 1 295), Frauenhalle 1650, Halle III 648, Wannenbäder 1. Klaſſe 771, Wannenbäder 2. Klaſſe 1 505, Kahlenſäurebäder 5, Dampfbäder 350, Elektriſche Lichtbäder 13, Krankenkaſſenbäder 582 (12 Wannenbäder, 124 Dampfbäder, 57 Solbäder, 311 Fichten⸗ nadelbäder, 14 Kohlenſäurebäder, 59 Lichtbäder, 5 Schwefelbäder). Es wurden ſomit in der Woche vom 20. bis 26. April 9 108 Bade⸗ karten verausgabt. In der gleichen Woche des Vorjahres betrug die entſprechende Zahl 7 828. In der Woche vom 14. bis 19. April belief ſich die Zahl auf 8 105. *Die Vorfälle am Wahlſonntag. Aufgrund des§ 11 des Preßgeſetzes werden wir um Aufnahme folgender Ergänzung der geſtern veröffentlichten Berichtigung erſucht:„Es iſt nicht wahr, daß Herr Dr. Theodor Friedmann U1, 20a es abgelehnt hat, den im Büro des Reichsblocks liegenden Verletzten Hilfe zu leiſten. Herr Dr. Friedmann iſt um eine ſolche Hilfeleiſtung von nieman⸗ den erſucht worden.“— Der Reichsblock wird zu der Verichtigung Dr. Friedmanns jedenfalls noch Stellung nehmen. Im übrigen dürfte die gerichtliche Unterſuchung, die im Gange iſt, völlige Auf⸗ klärung bringen. Das 25jährige Geſchäftsjubilaum begeht morgen Direktor Hiaſ Mörder, Bachſtraße 3, bei der Gummiwarenfabrik Hut⸗ nfonn, Veranſtaltungen Die Volks-Singakademie wird am 15. und 17. November dieſes Jahres unter Leitung von Prof. Schattſchneider die„Frie⸗ densmeſſe“ von Franz Philipp aus dem Manuſkript zur Erſtaufführung bringen. Den zweiten Teil des Konzertes bildet die Neunte Sinfonie von Beethoven. * Der Bund der Kaufmannsjugend im..B. veranſtaltet am Sonntag, 3. Mai, in der Liedertafel, K 2, 32, einen Eltern⸗ abend, zu dem die geſamte kaufmänniſche Jugend Mannheims mit ihren Eltern eingeladen iſt. Das Programm, das von einer ſtarken Berufsidee zeugt, verſpricht einen ſchönen Abend. Muſik, Geſangsdarbietungen und Gedichtvorträge umrahmen einen Vor⸗ trag über das Weſen dieſes Bundes und ein Theaterſtück. Im Vorraum werden die ausgeſtellten Arbeiten Zeugnis ablegen von der Arbeit der Mannheimer Jugendgruppe. Der Beſuch kann allen Eltern und Jungkaufleuten beſtens empfohlen werden. Der Ein⸗ tritt iſt frei. 0 *Eine Zuſammenkunft ehemaliget 111er, ſowie Angehöriger der Regimenter 142 und 169 anläßlich ihres Regimentstiges am 10. Mai in Heidelberg findet morgen abend in der Landkutſche ſtatt.(Weiteres Anzeige.) Zur Reform der offiziellen Tagesteilung Von Dr. 9. 9. Kritzinger Die Frage einer Reform der bisherigen Stundenzählung iſt in den letzten Monaten in ein neues Stadium inſofern getreten, als man auch in Deutſchland der von anderen Staaten getroffenen Maß⸗ nahme der Durchzählung von vierundzwanzig Stunden im Laufe eines Tages beitreten will. Gewiß klingt es heute drollig, jemanden zu 19 Uhr zu einem Abendeſſen einzuladen. Wir haben uns ſchon an vieles ſonderbar Klingendes aus praktiſchen Gründen gewöhnen müſſen, und praktiſche Geſichtspunkte ſollen auch für die Einfüh⸗ rung der vierundzwanzig Stunden⸗Zählung beſonders durch die Reichseiſenbahnverwaltung bei dem neuen Fahrplan maßgebend ſein. 1 Wenn man einen——— Blick auf die Geſchichte der Tages⸗ einteilung bei den verſchiedenen Völkern zurückwirft, ſo zeigt ſich, daß in den letzten Jahrtauſenden alles Mögliche ausprobiert wurde. Wir ſehen hier zunächſt von der Einteilung der Nachtſtunden ab und erinnern zunächſt an die bei den Griechen übliche Schätzung der Schattenlänge des eigenen Körpers in Fuß. Die Einteilung des Viel muß man lernen und an ſich ändern: denn die Arbeit, die das Leben an uns tut, iſt unermeßlich. Guſt. Freytag. Guſtav Freytag Jum 30. Todestag des Dichters: 30. Apufl 1925 (Nachdruck verboten.) Wohl nur einige deutſche Schriftſteller ſind ſo in den weiteſten Kreiſen unſeres Volkes zu Hauſe wie Guſtav Freuytag. Woher nun die Volkstümlichkeit dieſes zurückhaltenden und ver⸗ ſchloſſenen Nachkommen ehemaliger deutſcher Siedler⸗Koloniſten an der unruhigen und ſeiner Heit noch ſo unwirtlichen volniſchen Grenze in Oberſchleſten? Weil er aufmerkſam ſpähend die halbverſchüttete dunkle Stiege hinabgegangen in die verfloſſenen Tage unſeres Volkes. Weil er dort die deutſche Volksſeele erſchaut bei ihrem lautlos⸗ſtetigen Werke an Aufſtieg und Einbeit. weil er dieſe Stiege und dieſe ſtille Arbeit der Volksſeele dem deutſchen Volke gebracht: als Maßſtab für Zeiten des Glückes. als Troſt und hellen Leitſtern in Zeiten der Not und des Dunkels. weil er uns den Glauben gezeigt an das Gute und Große in unſerem Volke. Den Glauben trotz und trotz. Guſtav Freutag wurde am 13. Juli 1816 im Städtchen Kreuzberg in Oberſchleſien als älteſter Sohn des Arztes, ſpäter Bürgermeiſters. Gottlob Ferdinand Freytag geboren. Wie häufig bei Auslands⸗ und Grenzdeutſchen entwickelte ſich bei dem jungen Guſtap Freytag früh die Fähigkeit zu ſcharfem Vergleich der fremden mit der eigenen Valksart und daraus ein offenes Auge für Mängel und Größe im eigenen Volkstum. Die Atmoſphäre des Vaterbauſes— voll anſchau⸗ licher Erzühlungen aus dunkler oder großer Jeit— iſt wohl für die ausgeſprochen hiſtoriſche Richtung Guſtap Freutags ausſchlaggebend geworden, ebenſo, wie Umgebung und Wohnort ſie gefördert. Die Dramen:„Die Brautfahrt“(1842).„Die Fabier“(1859), vor allem aber die„Bilder aus der deutſchen Vergangenheit“(1859 bis 1867 und deren erzählend⸗romanmäßige Ausgeſtaltung„Die Abnen“(1872 bis 1881) geben beredtes Zeugnis für dieſe Richtung. Durch das Sturmiahr 1848 und die Zeit vor und nachher ange⸗ regt, wendet ſich Guſtav Freytag(etwa ſeit 1846) mehr ſozialen und politiſchen Fragen zu. wobei die Bekanntſchaft mit radikalen Politi⸗ kern vom Schlage Fröbels und Ruges(in Dresden) vielleicht in man⸗ chem mitſprach. Schriftſtelleriſch befruchtend wirkten andere verſön⸗ liche Bekanntſchaften, wie Hoffmann von Fallersleben. Berthold Auer⸗ bach, Karl von Holtei, Ludwig Tiek. Auch Richard Waaner lernte er in Dresden kennen, doch ſtand fFreytag deſſen muſikaliſchen Plänen fremd gegenüber. Zu den Schöpfungen in ſozialer und politiſcher Richtung gehört „Graf Waldemar“(1847) und der Roman Die verlorene Handſchrift“ das Luſtſpiel„Die Journaliſten“(1853), dann„die Valentine“(1846). Tages erfolgte im Altertum nach den„Temporalſtunden“, d. h. der Zeitabſtand von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wurde Som⸗ mer wie Winter in zwölf„Stunden“ geteilt. Für den Beginn des Tages hat man Sonnenaufgang, Mittag, Sonnenuntergang und heute Mitternacht angeſetzt. Wir ſehen daraus, daß man im Laufe der Jahrtauſende vielfach hat umlernen müſſen, ſo daß die gegen⸗ wärtig beabſichtigte Reform etwas durchaus Natürliches iſt. Die Stunden pflegte man nach dem babyloniſchen Sexageſimalſyſtem zu⸗ nächſt einmal in Minuten und dieſe Minuten ein zweites Mal in Sekunden einzuteilen. Trotzdem wir uns ſonſt überall auf das be⸗ queme Dezimalſyſtem umgeſtellt haben, konnten wir uns von dieſem Atavismus noch nicht befreien. Gegenwärtig erfolgt eine Zeitangabe im bürgerlichen Leben etwa in der Weiſe daß man ſagt, es iſt zwei Minuten vor neun oder acht Uhr achtundfünfzig Minuten. Dabei iſt unbeſtimmt, ob es ſich um morgens oder abends handelt. Wäre die Tagesſtundenzählung vollſtändig durchgeführt, ſo wäre obige Angabe als Morgenſtunde ein⸗ deutig; ſollte eine Abendſtunde damit bezeichnet werden, ſo müßte es heißen„zwanzig Uhr achtundfünfzig““. Ohne viel Nachdenden fällt jedem das Unökonomiſche dieſer Zeitangaben ins Auge, wenn er berückſichtigt, daß die Zahlengruppen von 25 bis 99 hierbei unaus⸗ genutzt bleiben, ungeachtet des Un tandes, daß auch die Zahlen von 61 bis 99 bei den Minuten nicht verwertet werden. Wenn marr ſich ſchon einmal an höherzifferige Angaben wie zwanzig Stunden und dergleichen gewöhnen ſoll, dann macht es kaum einen Unterſchied, auch eine Zeitangabe wie etwa 65 oder dergleichen für die alten Stunden zu benugen. Treten wir dieſer Frage vom ökonomiſchen Standpunkt aus be⸗ ſonders im Hinblick auf das Kursbuch näher, ſo zeigt ſich, daß wir praktiſch mit drei Ziffern dasſelbe leiſten können wie heute mit vier Ziffern und den behelfsmäßigen Strich für die Nachtzeit. Dieſe Bemerkung findet darin ihre einfache Begründung, daß ja die Viertelſtunde rund der hundertſte Teil des Tages iſt, und daß wir daher mit einem tauſentteiligen Tage eine Zeitangabe auf andert⸗ halb Minuten genau machen können. Der Tag würde dann mit Null um Mitternacht anfangen, man würde ſpäteſtens um 33, alſo gegen 8 Uhr, aufſtehen, um 50 Mittag eſſen und und um 90 oder gar 95 zu Bett gehen. Wir ſtellen hier das Zifferblatt von heute reenet N 5 dem Zifferblakk von gegenüber, wobel ſich der äußerlich unbedeutende Unterſchied zeigt. Die findige Uhrmacher⸗ kunſt wird mit zwei Zahnrädern und einem neuen Zif⸗ ferblatt die techniſche Seite der Aufgabe mühelos bewältigen. Im praktiſchen Leben wird das Tauſendſtel des Tages etwa in der Weiſe geſprochen werden, wie man heute ein Fieberthermometer ablieſt, d. h. man wird der Gruppe der erſten beiden Ziffern die dritte ge⸗ wiſſermaßen neutral anhängen. Gewiß handelt es ſich hier zunächſt um einen Vorſchlag, der noch nicht in jeder Hinſicht für die Ein⸗ führung reif iſt, immerhin ſollte auch er von maßgebenden Sdellen in Erwägung gezogen werden. Ok. 11 4— Der Tulpenbaum Mitten in dem kleinen Gärtchen, das durch ein roſtiges Gitter von der langen, ſchnurgeraden 9 getrennt wird, ſteht ein Tulpenbaum. Gras wächſt über die Ränder des ehemals ſcharfge⸗ zogenen Wege des Görtchens. Die paar Roſenbüſche laſſen die liebe pflegende Hand vermiſſen, auf zwei oder drei kunſtloſen Beeten gaben vor Wochen Krokuſſe Kunde von den erſten Regungen des Früh⸗ lings. Es müſſen alte Leute da wohnen, die keine Zeit und Andacht 1550 für ihr Gärtchen haben. Vielleicht leiden ſie Not. Mitten in dieſem ſtillen Winkel blüht der Tulpenbaum. Und wenn die Wege noch mehr von Gras überwuchert und die Stäbe des Gitters noch roſtiger und ſpillriger wären— ſolange der Tulpenbaum blüht, ſpielt das alles gar keine Rolle. So ſehr zieht er das Auge auf ſich. So ſehr herrſcht er in dem kleinen Garten.— Ein König in ſeinem Bereich. Wo dieſer braume, blätterloſe Strauch noch vor kurzem kahl und langweilig, wie in die Mitte gezirkelt, daſtand, habe ich ihn für michts 25 212 Durch ſeine emporſchießenden, ſtarke Knoſpenwülſte tragenden hindurch ſah ich immer das beſcheidene Haus liegen, dem man keinen neuen Anſtrich gegönnt hatte. Schon viele Jahre nicht. Ein Stück romantiſcher Kleinſtadt mitten in der Stadt. Dieſen kleinen Winkel habe ich in mein Herz geſchloſſen, ſeit der Tulpen⸗ baum blüht. Eines Tages nämlich brachen ſeine Blüten ins Licht hervor! Ungezählte große blaßrötliche Blüten von ſeltener Form. Man will in ihnen Nehnlichkeif mit der Tulpe erkennen und nennt nun den Baum danach. Aber das iſt nicht phantaſtiſch und deutlich genug. Der Baum iſt hierzulande nicht zu Zaus. Aus der Frembe haben ſie ihn mitgebracht und nim lebt er hier wie im Exil. Doch ſolange er blüht: jeder Zoll ein Königl Vielleicht im Herzen Sehn⸗ ſucht nach der fernen Heimat. Die Blüten können gar nicht dichter geſtellt ſein, die Zweige ſind faſt überladen. Die rumdliche ſchlanke Form ſeines Geäſtes ſteht da wie ein Lichtwerk am Kerzenbaum, deſſen Funkeln alles andere überſtrahlt. (1864): beſonders aber der große Bürgerroman aus den 5oer Jabren „Soll und Haben“(1855). Seit 1848 leitete Freytag— nach Dresden übergeſiedelt— die politiſche Zeitſchrift„Die Grenzboten“, ſpäter auch die Zeitſchrift„Im neuen Reich“. Von da ab iſt er meiſtens als politiſcher Schriftſteller tätig und macht den Krieg 1870/1 als Berichterſtatter im Hauptauar⸗ tier mit. Am 30. April 1895 iſt Guſtav Freytag zu Wiesbaden geſtorben. Seine Leiche wurde auf ſeine Beſitzung im Dorfe Siebleben bei Gotha überführt. Sein Grab bezeichnet ein hoher weißer Obeliſk mit ſeinem Reliefbild auf dunkler Tafel. H. M. * Natſional⸗Theater Mannheim Das Geſchwiſterpaar„Cavalleria ruſticana“ und „Bajazzo“ hatte ſich kürzlich durch die, von keinem beſonderen Nachruhm verfolgten, italieniſchen Gäſte wieder in die Erinnerung gebracht und man tat gut daran, dem in einer fleißig vorbereiteten Neuaufnahme der beiden Werke in den Spielplan zu entſprechen. Ein Theater, das ſich ſein Publikum in der nötigen Zufriedenheit erhalten will, darf an ſolchen Werken nicht vorübergehen. Man hat hier des Todes von Puccini beiſpielsweiſe nur in einer, durch italieniſche Kräfte aufgeführten,„Tosca“ gedacht; und das nur durch Zufall! Gewiß, auch Italien hat einmal an uns wenig ſchön ge⸗ handelt, aber daran brauchen wir weder zu denken noch es ga.iz zu vergeſſen. Es genügt, den Italiener ſelbſt zu beobachten, wie er ſich um unſere Muſik bemüht, wie es ihm eine wichtige, geradezu ehrenvolle Aufgabe iſt, in die ihm ſo fernliegende Gedankenwelt des „Maeſtro“ Richard Wagner einzudringen; ganz abgeſehen davon, daß der König der italieniſchen Opernleiter, Toscanini, ſich aus⸗ drücklich für die deutſche Muſik mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit ein⸗ ſetzt, nicht nur einem Wagner mehr Proben angedeihen läßt als bei uns einer heiklen Uraufführung zugebilligt werden, nein,— er iſt mehr als einmal ganz aufgebracht im Theater herumgerannt und hat furchtbar über das Publikum geſchimpft, weil es einem deutſchen Werk nicht das von ihm geforderte Verſtändnis entgegenbrachte. Unſere Opernbühnen dürfen all das in gewiſſem Sinne vergelten. Deshalb greife man auch wieder auf einen Puccini„zurück“; nicht weil er geſtorben, ſondern weil manches von ſeiner Muſik noch lebt, wenn das Rad der Zeit ſchon längſt über die hinweggerollt ſein wird, die es ſich mit ſeiner Verurteilung allzu leicht machten.— Werner von Bülow hat die Interpretation der beiden Opern Jeden Tag mache ſch den Umweg durch dieſe Straße und grüße ſein Blühen. Ich fürchte faſt, daß die Frau Profeſſor von gegen etwas von meiner ſtillen Liebe gemerkt hat. Deshalb komme ich 2 verſchiedenen Zeiten: aber immer iſt der Tulpenbaum ein holde überklingen. Aber heute morgen, da hat der Tulpenbaum ſein blühende Laſt verſchüttet. Die Herrlichteit hat ihr Ende gefund e Die Blütenblätter liegen auf Raſen und Kies. Zarte Schalen, dn bald verwelken werden. Mit einem Male fiel mir auf, wie roſtig Gitter und wie vergrämt doch das kleine Haus iſt Ha-A. * *Die Kirchenſtenerpflicht. Das neueſte Verordnungsblatt der ebang. Landeskirche bringt darüber ein klärendes Wort. Kirchen⸗ ſteuerpflichtig ſind die Bekenntnisangehörigen. Nach der Kirchen⸗ berfaffung iſt Mitglied der Landeskirche jeder evang. Chrſſt, der im Lande ſeinen Wohnſitz hat, ſolange er nicht erklärt, daß 555 der Landeskirche nicht angehören wolle. Eine ſolche Erklärung muß vor dem Bezirksamt oder vor dem Notar oder vor dem Bür⸗ germeiſter abgegeben werden, eine einfache Erklärung vor dem Pfarramt genügt nicht. Es kommt häufig vor, daß ſich ein Mit⸗ glied der lutheriſchen Synode in Freiburg oder der Brüdergemeinde bei ihrer Wohnſitzgründung einer landeskirchlichen Gemeinde an⸗ ſchließen und ihre Einrichtungen benützen. Dadurch werden ſie kirchenſteuerpflichtig. Wollen ſie das aber nicht werden, ſo können ſie nicht Mitglieder einer Kirchengemeinde ſein, alſo auch kein Amt in ihr bekleiden. Sie ſollten vor dem Finanzamt eine un zweideutige Erklärung über ihre Bekenntniszugehörigkeit abgeben. * nfallverhütungsbilder auf Lohndüten. Der Gedanke von dem Wert und der Notwendigkeit der Unfallverhütung iſt gerade in letzten Jahren in immer weitere Kreiſe gedrungen. Viele Stellen, die ihm bisher mehr oder weniger gleichgültig gegenüberſtanden, bringen ihm heute lebhaftes entgegen. an wird nicht fehlgehen, weim man dem Unfallverhütungsbild einen nicht geringen Anteil an dieſem Fortſchritt beimißt. Der Wert u das Weſen des Unfallverhütungsbildes iſt in ſeiner erzieheriſchen Seite zu ſuchen. Es müſſen deshalb immer wieder neue Wege geſucht werden, um die Bilder zu den Arbeitern ſprechen zu laſſen. Auf der Suche nach neuen Kanälen, durch die der Gedanke der Unfallverhütung mit Hilfe des Bildes zu den Arbeitern und in ihre Familien⸗ und Gedankenkreiſe geleitet werden kann, 1 man wie ſe im u Rückſeiben mit den Unfallverhiitungsbildern druckt. Die ſind* den Arbeiter ein immerhin wichtiges Dokument. iſt alſo wo und ſeiner Familie mit Intereſſe betrachtet werden. Wenn der Ar⸗ beiter an jedem aa al ein neues Bild mit nach Hauſe brin t, ſo wird das Intereſſe allmählich wachſen; die Kinder werden ich umter tänden eine Sammlung davon anlegen, ſie ihren Freunden zeigen und mit ihnen darüber ſp Es wird hier und rade in den Kreiſen, für die er von unſchätzbarem Wert iſt, B. gewinnen. Der Gedanke, der hier verwirklicht wird, iſt lich glücklich. In den erſten vier Wochen ſind von Tiefbau⸗Genoſſenſchaft etwa drei Millionen Lohndüten mit U verhütungsbildern angefordert worden, ein Beweis dafür, Gedanke großen Anklang gefunden hat. Gebt den Kindern Honigt Alle Kinder. beſonders aber die raſch wachſen, blaß und ſchwach ausſehen. zeigen ein auffallendes Verlan⸗ gen nach Süßigkeiten. Dieſes Verlangen beruht auf dem natürlichen Bedürfnis, dem Körper Stoffe zuzuführen. die ohne lange Verdau⸗ material für den Körper. Süßſtoff, der durch ſeinen hohen Gehalt an Traubenzucker bei faſ gänzlichem Mangel an Stickſtoff am leichteſten ins Blut übergeführt. wird— den Bienenhonig. Man gebe daher den Kindern oft u ausgiebig Honig. Warme, mit Honig verſüßte Milch und gutes Brot bilden das beſte Frühſtück für Kinder. Während Brot und Milch den Körper nähren, erwärmt der Honig den Körper und die Atmungs“ organe und fördert Verdauung und Stoffwechſel. Honig und Haus⸗ 5 die Geſundbeit der Kinder mehr als künſtliche Nährmittel und Extrakte. 4 113er-Denkmal. Die Einweſhung des Denkmals verbunden miß großem 113er⸗Tag findet in Freiburg am 10. Mai ſtatt. Alle 113er aus Kriegs⸗ und Friedenszeiten nehmen daran teil. Angehörige ge“ fallener 113er ſind herzlich willkommen.— Aufſtellung zum Feſtzuß 10 Uhr vormittaas bei der Univerſität(am Alleegarten). Einweihungs“ feier um 11½ Uhr auf dem Karlsplatz. Anfragen an 113er⸗Verein. zu ihrem eigentlichen Recht. übernommen und dabei wieder viel Geſchmack und eigenes Ein⸗ dringen gezeigt. Er weiß der Lyrik der„Cavalleria“, die alles Gerede von bloßem„Verismus“ Hügen ſtraft, in feinſter Weiſe ge“ recht zu werden, hetzt und hitzt nicht, ſondern läßt ein„Andante sostenuto“, ein„Molto largo“ zu ſeinem urtümlichen Re kommen. Das klare, unbeirrte Eingehen auf den wahren Gehalt dieſer Muſik läßt beſonders dort aufhorchen, wo man glaubt, die Schablone könne nicht mehr durchbrochen werden; ſo in der Santuzza—Turridu, die eine ausgezeichnete Steigerung erfuhr. Da⸗ bei fand der feinſinnige muſikaliſche Leiter eine kreffliche in der außerordentlich eindrucksvoll gegebenen Santuzza von ma Karaſek. Das war eine Santuzza, die nicht nur jammerte und klagte,— die Feſtigkeit des Willens dieſer Frau kam hier einmal Als Turridu hielt ſich Helmuth Neu⸗ gebauer ganz vorzüglich, ſtattete die Rolle mit einigen famo Einzelzügen aus und tat ſtimmlich einen höchſt erfreulichen ſchritt in ſeine große Vergangenheit. Mit wenigen feinen Strichen zeichnete Guſſa Heiken die Lola. Dem Alfio Hans Bahling⸗ konnte die grauſame Ueberſetzung ſeines Auftritts nichts anhaben Pauline Skrehls ſchlicht gegebene Mutter Lucia vervollſtändigte das Bild der Einzeldarſteller, dem der Chor nur dort noch etwas mehr entſprechen dürfte, wo er hinter der Bühne das fünfſtimtmige „Regina cocli“ zu ſingen hat.— Der„Bajazzo“ erhält eine neue Note durch den Tonio Carſten Derners. Eine ganz bedeutende Leiſtung! Zunächſt in dem äußerſt beifällig aufgenommenen— Prolog, der vorgetragen und auch geſungen wird, was in jedem Sinne heutzutage dußerſt wohltuend wirkt. Dann aber die übrige Geſtaltung der Nolle; da iſt vieles neu, eigenartig und in ſeiner Art gewaltig: die Ver⸗ biſſenheit und Wut dieſes häßlichen Menſchen, vor allem jedach ſein Taddeo in der Komödie des zweiten Aktes, in dem eine höchſt merkwürdige Verbindung von Charakterdarſtellung und Grotest· Komik das ganze Spiel im Spiel zu etwas Beſonderem werden läßt. Dieſer Tonio war die eigentliche Hauptfigur des Stückes, Daneben wirkte der ganz auf den tragiſchen Gehalt abgeſtimmte Canio Alfred Färbachs, der prächtig bei Stimme war, ſehr eindrucksvoll. Der Nedda von Guſſa Heiken war die ſelten er“ reichte Verbindung von Ernſt und Komödie im zweiten Akt ge⸗ glückt, der nur ein ſo echtes Talent gerecht werden kann: ſti 5 lich gab die vielſeitige Künſtlerin im Lied des erſten Akts un in dem Duett mit dem ebenfalls vortrefflich geſungenen Silvio Hans Fideſſers ihr Beſtes. Von beſonderer Subtilität die Sangesweiſe in dem ſchwierigen Komödienteil. Hübſch erklang das Harlekinliedchen Maſſalsky). Da der Chor eifrig mittat, und das Orcheſter ſich in Wohlklang und Feinheit überbot, ſo war alles auf dem Weg zu einem Opernabend, wie es dem Spfelelan nur gut tun kann. Dr.. —————j—— Ereignis. Wird wie ein Andante, in dem Moll und Dur ineinander 6 7— Dauerndes haften bleiben und ſo Unfallverhütumgsgedanke 14 in der Tiefbau⸗Berufsgenoſſenſchaft, 5 Reichsarbeitsblatt mitteltt, auf den Gedanken gekommen, hierbei die Lohndüten als Zubringer benutzen dergeſtalt, daß man ſicher anzunehmen, daß die Bilder von dem Arbeiter rdenk- itgliedern der nfoll⸗ ungsprozeß unmittelbar ins Blut gelangen. Zucker iſt ein autes Heizj⸗ Nun bietet uns die Natur einen reinen — „Denmerstad, den 30. Aprtt 125 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 5. Seile. Nr. 198 Aus dem Tande Schwetzingen. 29. April. Der erſte dieslährige Spargel⸗ 55 rkłt am geſtrigen Nachmittag war wegen des kalten Wetters ſehr chlecht beſchickt. Es wurden nur einige Pfund zum Preis von 1 Mark angeboten. c Neulußheim. 29. April. Aus Anlaß des Wahlſiegs von Hin⸗ denbura wurde auf dem Rathaus am Sonntag abend neben der ichwarz⸗rot-aoldenen auch eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagae aufgezogen. Beide Fahnen. die einträchtig nebeneinander wehten, ſind ſpäter wieder eingezogen worden. Im Laufe des Abends bat ein größerer Trupp von Anhängern Hindenburgs die Lehrerſchaft aufgefordert. ebenfalls ſchwarz⸗weiß⸗rot zu flaggen. Als die Lehrer Ablebnten, ertönten heftige Pfuirufe, wobei eine große Anzabl von Schulkindern kräftig mitwirkte. Die Folae dieſes Zwiſchenfalles war, daß die Lehrer am geſtrigen Tage ſtreikten. Dadurch mußte geſtern der Schulunterricht bier ausfallen. IL. Nußloch, 28. April. Der alte Friedhof, maleriſch am Aus⸗ gang des Ortes gelegen, wandelt ſich allmählich in die beſchloſſene Kriegergedächtnisſtätte um. Die Aufräumungsarbeiten ſind ſoweit getan und können die gärtneriſchen Anlagen demnächſt nen werden. Von einer Einweihung am 17. Maf anläßlich dem 50jährigen Stiftungsfeſt des Militär⸗ und Kriegervereins muß leider Abſtand genommen werden, da die Zeit dafür nicht ausreicht. Vor allen Dingen erfordert der Mittelpunkt der Stätte, der Stein⸗ block, ſehr viele Sorgfalt und Mühe. ch. Neckarbiſchofsheim. 30. April. Die Raiffeiſengenoſ⸗ ſenſchaft m. b. H. Obergimpern iſt in Zahlungsſchwieria⸗ keiten geraten und zuſammengebrochen. Die Ueber⸗ ſchuldung beträgt nach vorläufiger Feſtſtellung 11000 Mark. Walldürn. 30. April. In Höpfingen ſtürzte der ledige Land⸗ wirt E. Giermann ſo unalücklich vom Rad, daß er eine ſchwere Gehirnerſchütterung und innere Verletzungen erlitt. *flarlsruhe. 30. April. Aus dem Hundeabteil des Gepäck⸗ wagens des bier einlaufenden Hambura—Baſel Schnellzuges wurde ein 20jähriger Schneider von Eilendorf herausgeholt. Er hatte ſich in Hamburg in den Hundezwinger des Gepäckwagens eingeſchmug⸗ gelt und war unbemerkt bis Karlsruhe gefahren. Ettlingen, 30. April. Wegen Gefährdung eines Eiſen⸗ bahntransports werden die Söllinger Radfahrer belangt, die am Oſtermontag ungeachtet der Signale des Zugführers und der Warnungstafeln die Albtalbahn im Schnellfahren über⸗ trumpfen wollten. Bekanntlich wurde einer der Sportler von der Lokomotive erfaßt und entrann nur mit knapper Not dem Tode. Triberg. 29. April. Der durchgehende Betrieb zwiſchen Sommeran und Nußbach iſt heute, Mittwoch, den 29. April, 7 Uhr vormittags, wieder vollſtändig aufgenommen worden. X Waldshut. 29. April. Geländet wurde am Montag unter⸗ halb des Waldſchloſſes die Leiche einer älteren Frau. Wie die Gendarmerie bisher feſtſtellen konnte, handelt es ſich um die Witwe Maria Zetſel von Haagen im Wieſental. Die Frau irrte ſchon am Sonntag mittag in der Stadt herum und verſuchte in den Rhein zu ſpringen. wurde aber von Paſſanten zurückgehalten. Die Polizei hatte ſie in das Spital gebracht, das ſie aber wieder verließ. Allem Anſchein nach iſt die Frau. die ſchwermütig ſein ſoll, am Montag früh in den Rhein gegangen. 1 Detkighofen(bei Waldshut), 28. April. Das 10jährige Söhn⸗ chen des Landwirts Hauſer wurde von einem Pferde auf die Bruſt geſchlagen und ſo ſchwer verletzt, daß es kurz darauf ſtorb. Aus der Pfalz eudwigshafen. 30. April. In der öffentlichen Sitzung des Po⸗ lizei⸗ und Verwaltunasſenats wurde in Verfolg eines Antrages der ſozialdemokratiſchen Stadtratsfraktion einſtimmia beſchloſſen, den mit dem Ausſtellungsgelände geſchaffenen Park„Ebertpark“ und die nach dieſem Park von der Hohenzollernſtraße aus führende verlän⸗ gerte Fichteſtraße„Gbertſtraße“ zu benennen. *udwigshafen, 30. April. Der Ludwigshafener Verkehrs⸗ verein beſchloß die Herausgabe eines neuen illuſtrierten Füh⸗ rers durch Ludwigshafen. Vom 6. bis 13. Juni ſoll eine Ver⸗ kehrswoche ſtattfinden. 55 „Pirmaſens, 20. April. In ihrem Schlafzimmer tot aufge⸗ funden wurde am Samstag abend die Ehefrau des Kaufmanns Richard Schön. Das Zimmer war mit Leuchtgas angefüllt, ſo⸗ daß angenommen werden muß, daß durch Unvorſichtigkeit der Gas⸗ hahn nicht dicht genug verſchloſſen war. * Kirchheimbolanden. 30. April. Ein Radfahrer aus Einſel⸗ tum verlor am Steinernen Berg(Viadukt) die Herrſchaft über ſein Rad und rannte mit voller Wucht an den VPiadukt. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. Nachbargebiete „Worms, 28. April. Feſtgenommen wurden in Frank⸗ furt a. M. durch Beamte der hieſigen und der Frankfurter Krimi⸗ nalpolizei ein Kaufmann, ein Gerbermeiſter, ein Koch, ſämtlich aus Worms, und eine Frau aus Gneiſendorf in Oeſterreich in dem Augenblick, als ſie dort in einer Wirtſchaft Fabrikations⸗ geheimniſſe, die ſie durch Diebſtahl bezw. Hehlerei an ſich gebracht hatten. an den Mann bringen wollten. Saarbrücken, 28. April. Zur Einreiſe ins Saargebiet, die bis⸗ her an eine vorherige Einreiſegenehmigung der Regierungskom⸗ miſſion gebunden war, bedarf es nach einer Verordnung der Regie⸗ rungskommiſſion vom 24. 4. fortab nur noch eines ordnungsgemäßen Paſſes oder Perſonalausweiſes. Der Einreiſende hat ſich binnen drei Tagen bei der örtlichen Polfzeibehörde zu melden und, falls er ſich länger als 14 Tage aufzuhalten beabſichtigt, unter Borgen Perſomalausweiſes eine Aufenſhaltsverlängerung bei der Abtei 915 des Innern zu beantragen. Dieſe Aufenthaltsgenehmiaung kann bi zu drei Monaten erteilt und nach Ablauf verlängert werden. 20 Prozent. Gerichtszeitung Schöffengericht Wiesbaden Ein inkereſſanter Milchpreis⸗Prozeß. Vor dem erweiterten Schöffengericht Wiesbaden ſtand vor einigen Tagen der Vorſitzende der Kreisbauernſchaften Wiesbaden⸗ Land, der Landwirt und Vorſitzende der Landwirtſchaflskammer, Merten aus Erbenheim unter der Anklage der fahrläſſigen Preis⸗ treiberei und unlauterer Machenſchaften. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß vom Juli bis Oktober vorigen Jahres der Milchpreis in Wiesbaden 30 bezw. 32 Pfennig betragen habe, wäh⸗ rend er in den Nachbarbezirken nur auf 25 Pfennig, keilweiſe ſogar 17 Pfennig lautete. Der Angeklagte begründete den höheren Preis mit den ungeheuren Koſten der Tierhaltung und den hohen Butterpreiſen. Ein Sachverſtändiger äußerte, daß eine einwandfreie Berechnung des Milchpreiſes unmöglich ſei, während andere Sach⸗ verſtändige einen höheren Preis für nicht gerechtfertigt hielten. Von der Staatsanwaltſchaft wurde geltend gemacht, daß trotz des hohen Milchpreiſes ein Drittel der nach Wiesbaden gelieſerten Milch ver⸗ fälſcht geweſen ſei. Der Staatsanwalt beantragte 3000 Mark Geldſtrafe. Das Gericht vntſchied nach ſiebenſtündiger Verhand⸗ lung, daß ein Vergehen des Angeklagten nicht erwieſen ſei und ſprach ihn frei. Anter der Anklage der Aufforderung zum Gaktenmord Eine dunkle Cheirrung, deren Schlußkapitel eine Anklage gegen die Ehefrau und deren Liebhaber wegen Aufforderung zum Gattenmord gegen Geldverſprechen bildete, beſchäftigte das erwei⸗ terte Schöffengericht Berlin Mitte. Die Angeklagte, Frau Frida Aßfall, eine dreißigjährige blühende Landſchönheit, war auf einem Bauerngut als Dienſtmädchen tätig geweſen und hatte ihren Dienſtherren, den jetzigen Ehemann, nach dem Tode von deſſen erſter Frau geheiratet. Der Ehemann war 63 Jahre alt. Die Ehe verlief zunächſt ohne Trübung, bis die Schweſter der Frau auf das Gehöft kam und ihren Liebhaber, den 2jährigen Arbeiter Willi Freimann, mitbrachte. Bald begann die Beſitzersfrau ſelbſt ihr Auge auf den hübſchen Burſchen zu werfen und es gelang ihr auch, ihn an ſich zu feſſeln, ſodaß die Schweſter ſchließlich weg ⸗ ging. Der Chemann merkte lange Zeit nichts, bis ihm eines Ta⸗ ges doch die Augen aufgingen und er den unbequemen Liebhaber kurzerhand hinauswarf. Nun erklärte ſie aber, daß ſie dorthin, wo Willi gehe, auch hingehe. Nach acht Tagen des Lebens in Berlin, nachdem die Geldmittel ausgegangen waren, ſchien es ihr doch ratſam, wieder heimzufahren. Der nachſichtige Ehemann nahm ſie wieder auf und verzieh alles. Trotzdem aber wurde das Liebesverhältnis fortgeſetzt und Frau Aßfall beſuchte ihren Liebſten häufig in Berlin, indem ſie ihrem Ehemann vorſpiegelte, daß ſie ſich in ärztliche Behandlung begeben müſſe. Bei einem Zuſammen⸗ treffen mit Sternberg, dem Schwager des Liebhabers, kam nun der Plan zuſtande, den Ehemann zu beſeitigen. Die Ange⸗ klagte Aßfall geſtand ein, daß ſie bei einer Zuſammenkunft beide Sternberg ihr Leid geklagt hätten, daß ſie immer noch nicht hei⸗ raten könnten und da habe Sternberg geſagt, daß er nicht umſonſt fünf Monate Gefängnis abgemacht habe. Er würde ihnen Gift beſorgen. Als ſie Bedenken hatten, ſagte er, er könne auf Ehren⸗ wort verſichern, daß nichts heraustommen werde. In Berlin übergab Sternberg der Angeklagten ein Päckchen, in dem das Gift enthalten ſein ſollte. Inzwiſchen hätte aber Freimann ſie ver⸗ anlaßt, von der Sache abzuſtehen, da er Sternberg für einen Schwindler hielt, der ſie nur mit Geld anſetzen wollte.— Der Zeuge Sternberg behauptet, daß die beiden den alten Herrn„um die Ecke bringen“ wollten. Dieſe hätten auch von einem Erſchießen mit dem Revolver geſprochen, waren dann aber damit einver⸗ ſtanden, daß er ihnen das Gift beſchaffte. Was er ihnen übergeben habe, war kein Gift, ſondern es waren— Aſperin⸗Tab⸗ letten.— Das Schöffengericht kam ſchließlich zu einer Frei⸗ ſprechung der beiden Angeklagten, da der Zeuge Sternberg nicht den Eindruck macht, daß er ernſt zu nehmen ſei. Da Sternberg ſelbſt die Tat nicht ernſtlich geplant habe, ſo könne leine Verur⸗ teilung nach§ 40a nicht erfolgen. Neues aus aller Welt — Der geprellte Alkoholſchmuggler. Der verbotene Handel mit alkoholiſchen Getränken an der amerikaniſchen Küſte führt zu den ſonderbarſten Zwiſchenfällen. Es iſt öffentlich belannt, daß der engliſche Sir Brodrick Hartwell, eine Whisky⸗Flotte dort unterhält, die er mit Hilfe von fremden Geldgebern gegen das Verſprechen einer 20⸗prozentigen Dividende finanziert hat. Er wie ſeine Geldgeber haben jetzt einen großen, Hereinfall erlebt. Der Engländer muß fich natürlich eines Vermittlers bedienen, der ihm die alkoholiſchen Getränke an der amerikaniſchen Küſte abkauft, um ſie an Land zu ſchmuggeln. Dieſer Vermitfler hatte bereits zwei Schiffsladungen abgeſetzt, als er in Schwierigkeiten geriet, je ihn an der Fortſetzung ſeiner Schmuggelgeſchäfte zeitweilig 5 Daraufhin ſchickte Sir Brodrick Hartwell einen Mit⸗ England ab, der den amerikaniſchen Schmuggel⸗ lsmann von ein 1 1 pandlez erſetzen ſollte. Der Amerikaner ließ ſich aber ſo leicht nicht abſchieben, ſondern verlangte eine Abſtandsſumme von 20 000 Pfund. Als ihm das verweigert wurde, ſchaffte er ſich den Kon⸗ kutrenten durch vorgehaltenen Revolver vom Leibe, begab ſich mit ſeinen Helfershelfern an Bord des dritten Schmugglerſchiffes und perkaufte die ganze Ladung Whysky und Gin(Wacholderhrannt⸗ wein) unter der Hand an die kleinen Schmugglerboote für einen Preis, der 12 Schilling unter dem Marktpreis lag. Die EGinnahmen im runden Betrage von 120 000 Pfund ſteckte er in die Taſche und fuhr von dannen. Der engliſche Baron hat natürlich kein geſetz⸗ liches Mittel, um den Fall zu verfolgen. Er hat das Nachſehen und ſeine Geldgeber warten vergeblich auf die Dividende von Zandwirt ſchaſt Die badiſche Landwirtſchaft und die Gebäudeſonderſteuer Die Korreſpondenz der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ſchreibt: Die in Baden gemäß der dritten Steuernotverordnung als Aufwer⸗ tungsſteuer zur Erhebung gelangende Gebäudeſonderſteuer ſtellt für die badiſchen Landwirte und die ihnen zugehörigen Garten⸗ bautreibenden die ungerechteſte aller Steuern dar. Der Gebäudeſonderſteuer unterliegen die ſämtlichen landwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Betriebsgebäude wie Scheunen, Ställe. Schuppen, Gewächshäuſer uſw. Sie ſteht damit in Widerſpruch mit dem Weſen dieſer Steuer, die eine richtige, von dem Ertrag der Gebäude zu be⸗ ſtreitende Mietzinsſteuer ſein ſoll. Der Grundgedanke dieſer Steuer iſt, daß die Erträge der Mietwohngrundſtücke durch Anpaſſung der Mieten an die Friedensmieten allmählich geſteigert werden. Bei der Landwirtſchaft kann davon von vornherein keine Rede ſein. Da der Landwirtſchaft nach der dritten Steuernotverordnung noch die Geld⸗ entwertungsſteuer für den unbebauten Grundbeſitz in Ausſicht ſteht, liegt zudem durch den Beizug zur Gebäudeſonderſteuer noch eine Doppelbeſteuerung vor. Auch iſt die Heranziehung der Landwirtſchaft zur Gebäudeſonderſteuer mit dem Sinn der dritten Steuernotverord⸗ nung nicht in Einklang zu bringen. die die Landwirtſchaft mit Rück⸗ ſicht auf ihre ſchwierige Lage von der Zahlung einer Geldentwertungs⸗ ſteuer mindeſtens bis 1. Nopember 1925 verſchonen wollte. Da die badiſche Regierung und der Badiſche Landtag auf die An⸗ träge der Badiſchen Landwirtſchaftskammer vom Oktober 1924 und Januar 1925 wegen der Befreiung der Landwirtſchaft von der Ge⸗ bäudeſonderſteuer noch keine Stellung genommen haben und die Ge⸗ bäudeſonderſteuer in Baden weiter auch von den landwirtſchaftlichen Gebäuden erhoben wird, iſt die Landwirtſchaftskammer neuerdings beim Landtaa und beim Staatsminiſterium um ſofortige Auf⸗ hebung vorſtellig geworden. Zugleich wurde beantraat, daß die Gebäudeſonderſteuer in den anerkannten Notgebieten für das Rech⸗ nungsjahr 1924/25 grundſätzlich und ohne Antrag allgemein um die Hälfte nachträglicherlaſſen und erſtattet wird, entſprechend dem Vorgehen des badiſchen Finanzminiſters bei der Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer. In Preußen iſt die Mietzinsſteuer(preußiſche Haus⸗ zinsſteuer) ſchon im September vorigen Jahres für die Landwirtſchaft vollſtändig aufgehoben worden. Eine Heranziehung der landwirt⸗ ſchaftlichen Wirtſchaftsgebäude zur preußiſchen Hauszinsſteuer hat es zu dem nie gegeben. Auch in Bayern und in Thüringen iſt die Land⸗ wirtſchaft von der Mietzinsſteuer vollſtändig befreit. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April ndein⸗Fege J 25.J.J 25. 28. 20. 30. Netar-Benel 28. 24[28. 28.8 50. Schunerinſele).521.3.45.10.20 1. 80 Mannheim.10ſ.86.70f8.78 9,788.90 Rehl„.87.86.85.62.92.10 deilbronn,— 14 168 Maxau,.89.404.95.40.493.71 Mannbeim„.989.75.86.610.80.77 Aaub. 286 80.571 5 3⁰06 J1%.54.50 262 Röm Hera Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Weltz Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Anſere heutige Geſamtauflage enthält eine Beilage der Jirma Warenhaus Wronker, Mannheim, auf die wir hierdurch die Leſer unſeres Blaktes aufmerkſam machen. 4 — D. frogst Werum? ſch söge: .che Deinen kindetn O. und den Frw/achsenen ebenfelſs Fhnen Oetker-Pudding Tetsschüch wirst Du baſd bemeten, wie Niene sſch die Kleinen entyſckeln, ſoben den Wohlgeschmack und Nedcde Auswahl in vielen Geschmeckseften Soret fuͤr angenehme Abwechselung, Huddin stellen Sie ous Br. Oetker's Hueidingnulwver mit lich, Butter und Zucket her. Es ist das Beste, was Sie suf den Tisch bringen können. 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Wie ſeinerzeit gemeldet, nahm der Verband eine Entſchließung an, in der die Oberrheinregulierung Straßburg—Baſel unter allen Umſtänden verlangt und Stellung ge⸗ nommen wurde gegen eine Ableitung des Mheins in einen elſäſſi⸗ ſchen Seitenkanal, da die Schiffahrt jede andere Art der Herrichtung des Flußbettes ablehne. Nach dem Partikulierſchifferverband „Jus et Juſtitia“ hielt der Verein zur Wahrung der Rhein⸗ ſchffahrtsintereſſen im Rathaus zu Mannheim am 27. Februar ein impoſante Verſammlung aller Rheinſchiffahrtskreiſe ab, die ſich ebenfalls für die Regulierung und gegen den geplanten elſäſſiſchen Seitenkanal ausſprach. Durch die Entſchließung des Partikulierſchiffervereins„Jus et Juſtitia“, die in allen größeren deutſchen Zeitungen veröffent⸗ licht wurde, wurden alle Fachkreiſe auf die drohende Gefahr der Ableitung des Rheinwaſſers und der in Ausſicht ſtehenden Er⸗ droſſelung des Oberrheinverkehrs erneut aufmerkſam Die Jolge war, daß ſich alle wirtſchaftlichen Verbände erhoben und in teilweiſe recht ſcharfen Entſchließungen ſich gegen die franzöſiſchen Pläne wandten. Aus den verſchiedenen Veranſtaltungen heraus⸗ gehoben ſei die am 16. und 17. März in Karlsruhe abgehaltene Tagung des badiſchen Landeselektrizitäts⸗ und Waſſerwirtſchafts⸗ rats, wo Baurat Altmayer⸗Karlsruhe die wirtſchaftlichen Vor⸗ teile des Ausbaus des Rheins zwiſchen Bodenſee und Baſel hervor⸗ hob. Nach einer Darſtellung über die techniſche Ausgeſtaltung der Waſſerſtraße betonte er u.., daß durch die Schiffahrt die Fracht⸗ koſten um die Hälfte verbilligt werden können, eine Feſiſtellung, die vor allem für die Induſtrie in der Südweſt⸗ ecke Deutſchlands, die unter den teuren Frachten beſonders leidet, von erheblicher Bedeutung iſt. Verſchiedene Anzeichen liegen vor, daß ſich der Verkehr am Oberrhein außerordentlich ſteigern werde, nachdem Feſtſtellungen ergeben haben, daß ſich der Eiſenbahnverkehr auf der Strecke von Baſel nach Konſtanz in den letzten neun Jahren(1913—22) trotz Inflation uſw. um 7 Prozent geſteigert hat. Die badiſche Regierung iſt ſich der großen Aufgaben, die ihrer am Oberrhein harren, wohl bewußt. Man darf überzeugt ſein, daß ſie mit ruhiger Entſchiedenheit den Weg gehen wird, den ſie ohne ſtürmiſchen Optimismus und ohne zagenden Peſſimismus als den richtigen erkannt hat. Diurch die gegenwärtigen Verhandlungen der Zentralkommiſſion fü: die Rheinſchiffahrt in Straßburg iſt die Frage wieder in ein akutes Stadium getreten, zumal als geſtern ſchon die Tagespreſſe meldete, daß der elſäſſiſche Seitenkanal von der Zentralkommiſſion bereits beſchloſſene Tatſache ſei. Die Nachricht entſprach jedoch nicht den Tatſachen, da die Abſtimmung in Straßburg erſt am geſtrigen Mittwoch erfolgte. Von großem Intereſſe dürften daher die noch in letzter Stunde im„Rheinſchiff“(Verlag Druckerei Dr. Haas, Nannheim) erſchienenen kritiſchen Betrachtungen über den Seitenkanal(Grand Canal'Alſace) von Oberbaurat K. Spieß⸗Karlsruhe ſein. Dieſer, eine Autorität auf dem Gebiete des Waſſerbaues, betont zunächſt mit Rückſicht auf die geplante Kanaliſierung bezüglich der Bedenken über zu große Waſſer⸗ geſchwindigkeiten zwiſchen Straßburg und Baſel, daß dieſe Ge⸗ ſchwindigkeiten durch das nach der Regulierung entſtehende gleich⸗ mäßige Gefälle zum großen Teil ausgeglichen werden und daß abgeſehen hiervon die Schiffahrt künftig auch bei geringeren Geſchwindigkeiten fahren kann, die heute wegen Mangel an Fahrwaſſertiefe gar nicht ausgenützt werden können. Die überwiegende Meinung aus Schiffahrtskreiſen gehe dahin, daß die Geſchwindigkeiten einen wirtſchaftlichen Betrieb der Schiffahrt nach Baſel ſehr gut zulaſſen. Aus Erfahrungen in der regulierten Strecke unterhalb Straßburg könne ferner damit gerechnet werden, daß die Leiſtungsfähigkeit der Schleppdampfer und die Ausnützung der Schiffsraumes weſentlich ſteigen würden. Unterhalb Straßburg leiſten z. B. die Schleppdampfer heute im Durchſchnitt 25 Prozent mehr und die Ausnützung der Schlepp⸗ kähne beträgt 44 Prozent mehr als vor der Regulierung. Es werde außerdem möglich ſein, die Schiffahrt, die heute bis zu 7 Monaten im Jahre unterbunden iſt, bei normalen Waſſerſtänden während des ganzen Jahres zu betreiben. Als Nachteile für den Kanal ſind, abgeſehen von der Behinderung durch lange Schleuſungszeiten, hervorzuheben, daß trotz gegenteiliger Behaup⸗ tung im Schiffahrtsbetrieb durch Eis und Inſtandſetzungsarbeiten in den Schleuſen wochenlange Unterbrechungen ein⸗ treten können; hinzu kommen die auch auf dem Rhein möglichen Unterbrechungen durch Nebel, Hochwaſſer und außergewöhn⸗ liches Niederwaſſer. Es wird ferner nach dem vorliegenden Entwurf nicht möglich ſein, mit den in Straßburg heute ankom⸗ menden Schleppzügen nach Baſel weiter zu fahren, da durch die Abmeſſungen der Schleuſen und Vorhäfen eine andere Zuſammen⸗ ſetzung der Schleppzüge und vor allem andere Schleppdampfer nötig werden. Ferner wird der Entwicklung der Schiffahrt durch die Abmeſſung des Kanals und insbeſondere der Schleuſen eine Grenze geſetzt, während auf dem regulierten Rhein eine Verkehrsentwick⸗ jung in weitgehendem Maße möglich ſein wird, ſo z.., daß auf dem Rhein etwa in einer Stunde durch die gleiche Strecke dieſelbe Menge an Gütern befördert werden kann, fuͤr die auf dem Kanal ein ganzer Tag nötig ſein würde. Es kommt ferner hinzu, daß auf dem Kanal die Nutzbarmachung des Wirtſchafts⸗ gebiets nur an einem Ufer möglich iſt, während auf dem freien Rhein beide Rheinufer für Anſiedelungen zur Verfügung ſtehen. Schließlich ſei noch erwähnt, daß möglicherweiſe die Schiffohrt zu bgaben auf dem Kanal heran⸗ gezogen werden wird. Rechnung vorzutragen Der Aampf um die Oberrheinregslierung— Gegen den elſäſſiſchen Seitenkanal Dadurch, daß dem Rhein während 7 Monaten des Jahres mit Ausnahme von 50 Kbm. ſämtliches Waſſer und in der übrigen Zeit dauernd 850 Kbm. Waſſer entzogen werden, entſtehen noch für den Zuſtand des Flußbettes und das rechte Ufer verſchiedene Nachteile. Die Kiesbewegung im Fluß wird im ganzen zwar nicht mehr ſo ſtark, dafür aber wegen der ſchneller ankommenden und ablaufenden Anſchwellungen unregelmäßiger. Im Zuſammenhang damit werden Anhäufungen von Geſchiebe, zum Teil auch in der regulierten Strecke unterhalb Straßburg möglich ſein. Die dauernde Ableitung der oben genannten aus dem Flußbett in den Kanal wird ferner eine Abſenkung des Grundwaſſers zur Folge haben. Wie weit die dadurch zu erwar⸗ tenden Schäden der Landwirtſchaft, Waſſerverſorgung und Entwäſſerung greifen, läßt ſich mit Beſtimmtheit nicht voraus⸗ ſagen, jedenfalls aber werden ſolche zu erwarten ſein. Auch die Fiſcherei wird benachteiligt werden, indem ſowohl für den Zug der Wanderfiſche als auch für die übrigen Fiſcharten, die heute ihre Laichplätze in den Altrheinen ſuchen, ungünſtigere Verhältniſſe eintreten werden. Die Frage, über welche nun die Zentralkommiſſion zu ent⸗ ſcheiden hat, ift für die Regulierung und den Seitenkanal ver⸗ ſchieden gelagert. Bei der Regulierung handelt es ſich um Fluß⸗ bauten zur Verbeſſerung des Fahrwaſſers und es iſt hier nur zu prüfen, ob hierdurch kein ſchlechterer Zuſtand für die Schiffahrt gegenüber den gegenwärtigen Verhältniſſen eintritt. Aus den Einzelheiten des Entwurfes, der ſich nach dem Urteil von Sach⸗ verſtändigen auf weitgehende Unterſuchungen und Erfahrungen ſtützt, dürfte außer Zweifel ſtehen, daß durch die Regulierung eine außerordentliche Verbeſſerung der Waſſerſtraße nach Baſel zu erwarten iſt, und daß auch in der regulierten Strecke unterhalb Straßburg die Fahrwaſſerverhältniſſe über die bis jetzt erzielten Erfolge hinaus noch günſtiger werden müſſen. Beim Seitenkanal iſt darüber zu entſcheiden, ob dieſer den Bedingungen von Artikel 358 des Verſailler Vertrags entſpricht, d. h. ob die Schiffbarkeit, d. h. die Entwicklungsmöglichkeit der Schiffahrt beeinträchtigt oder ob die Schiffahrt, die ſtatt des Rheins den Kanal benützen müßte, erſchwert wird. Es darf dabei auch nicht vergeſſen werden, daß es ſich beim Kanal nicht um die Schaffung einer neuen Waſſerſtraße nach Baſel handelt, ſondern um die Verlegung der ſchon vorhandenen, durch Regulierung verbeſſerungsfähigen Waſſerſtraße des freien Rheins in einen Seitenkanal. Welche Verhältniſſe die Schiffahrt auf dem Kanal vorfinden würde, iſt im weſentlichen geſchildert worden. Man wird ohne Voreingenommenheit ſagen müſſen, daß der Ent⸗ wurf für den geplanten Kanal den Bedürfniſſen der Schiffahrt und den Beſtimmungen von Artikel 358 des Verſailler nicht entſpricht. Die Wiederherſtellung des Bankgeheimniſſes Der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes iſt nach Berliner Meldungen in Gemeinſchaft mit den übrigen Spitzenorganiſationen beim Reichsfinanzminiſter dahin vorſtellig geworden, das Bankgeheimnis in dem Umfang, wie es vor dem Kriege beſtand, wieder in die Steuergeſetze ein⸗ zuführen. Dazu wird von der Induſtrie⸗ und Handelszeitung darauf hingewieſen, daß ein vollkommenes Bankgeheimnis der Steuer gegenüber in Deutſchland niemals beſtanden hat. Auch nach der Geſetzgebung des alten Staates waren die Banken und Bankiers verpflichtet, über die Depots und Konten eines Geſchäfts⸗ kunden, gegen den ein Steuerſtrafverfahren eingeleitet war, der Behörde Auskunft zu geben. Die verſchiedenen, in der letzten Zeit vom Bankgewerbe unternommenen Verſuche, das in den letzten Jahren durch geſetzliche Vorſchriften immer mehr durchlockerte Berufsgeheimnis wieder herzuſtellen, ſind ſeither ſtets an dem Widerſtand der Regierung geſcheitert. Im Laufe der Jahre habe ſich immer wieder gezeigt, daß die Behörde das Recht zu unbegrenzten Erkundigungen bei den Banken einerſeits im Verkehr mit ſoliden Steuerpflichtigen nicht braucht und andrerſeits bedenken⸗ loſe Steuerpflichtige auch auf Grund dieſer Vorſchrift regelmäßig nicht zu faſſen ſind. Denn die unſtändige Bevölkerung, in deren Freiſen vorſätzliche Steuerhinterziehung allein häufig vorzukommen pflegt, iſt meiſt in der Lage, ſich bei verhältnismäßig geringer Gefahr der Entdeckung Bankverbindungen zu ſchaffen, von denen das Finanzamt nichts weiß. Die Induſtrie⸗ tad Handelszeitung iſt der Anſicht, daß die Wiederherſtellung des Bankgeheimniſſes eine Lebensfrage der deutſchen Wirtſchaft ſei. Nach Anſicht aller Sachkenner würde die Wiedereinführung dee Bank⸗ geheimniſſes erheblich dazu beitragen, die Depots der Banken auf⸗ zufüllen. Es iſt daher keineswegs, wie anſcheinend manchmal angenommen wird, lediglich oder auch nur vorwiegend eine An⸗ gelegenheit der Banken, ob deren Berufsgeheimnis wieder hergeſtellt wird. Dieſe Frage berührt vielmehr die Belange des geſamten deutſchen Erwerbslebens. Alle Bevölkerungskreiſe ſollten daher das dankenswerte Vorgehen des Zentralverbandes aufs lebhafteſte unterſtützen. 0 Porllandzementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuktgart Die geſtrige Aufſichtsratsſitzung der Portlandzementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart.⸗G. beſchloß, der auf den 22. Mai einzuberufenden.⸗V. den Abſchluß des Geſchäftsjahres 1924 vorzulegen, der.⸗V. wird vorgeſchlagen nach Abſchreibung von 1077 888.I4, nach Ueberweiſung von 5 Prozent an den Reſerve⸗ fonds= 6309% und nach 5 Prozent Dividende an die Vorzugsaktien= 5000.A, den Reſt mit 114873=4 auf neue Norddeutſcher Lloyd Bremen 5 In der geſtrigen o..⸗V. des Norddeutſchen Lloyds, in der 20 Mill. R Stamm⸗ und 1,2 Mill. R Vorzugsaktien vertreten waren, betonte der Vorſitzende, Dr. Philipp Heinecken, daß Stimmen nach einer Dividende laut geworden ſeien. Die Verwaltung hätte ſehr gerne den Wunſch nach Ausſchüttung einer Dividende erfüllt, aber man hätte ſich hierzu das erforderliche Geld zu hohen Zinſen leihen müſſen. Dies ſei aber ein Weg, der ſich nicht rechtfertigen laſſe, zumal die Ausſichten nicht erfreulich ſeien. Ueber die Geſchäftslage wurden vom Vorſitzenden folgende Mitteilungen gemacht: Das amerikaniſche Paſſagiergeſchäft hat ſich allerding⸗ erſt in den letzten Monaken, außerordentlich gebeſſert. Alle ameri⸗ kaniſchen Agenturen berichten hierüber übereinſtimmend, daß gute Ausſichten für die Zukunft des Paſſagiergeſchäftes beſtünden. Dies ſei für den Lloyd ſehr erfreulich, da er ſich in den letzten Jahren in ſtarkem Umfange auf das Paſſagiergeſchäft eingeſtellt habe. Das amerikaniſche Einwanderungsgeſetz bedeute allerdings eine ſchwere Schädigung für ſämtliche Schiffahrtsgeſellſchaften. Das amerikaniſche Frachtgeſchäft liege darnieder; auch nach den anvern Ländern laſſe das Geſchäft viel zu wünſchen übrig. Der Wiederaufbau der überſeeiſchen Beziehungen habe weiter gute Fortſchritte gemacht. Zu bemerken ſei. daß im Gegen⸗ ſatz zum Ausland die deutſchen Reedereien keinerlei Subventionen erhalten, dagegen aber hohe Steuerlaſten zu tragen haben. Das alles habe die Perwaltung des Lloyd veranlaßt, in allen ihren Unternehmungen ſehr vorſichtig zu disponieren. Sämtliche Nunkte der Tagesordnung wurden hierauf ein⸗ ſtimmig genehmigt. *Die Börſen⸗Goldmark⸗ Notierungen. Die Umſtellung der Börſennotierungen in Goldmark kommt nur langſam voran. Trotzdem bereits ſeit Monaten die Notierung der an der Berliner Börſe gehandelten Dividendenwerte in Goldprozent vom Börſen⸗ vorſtand betrieben wird, werden bis jetzt von insgeſamt 1166 Aktien laut Voſſ. Ztg. erſt 573 in Goldprozent feſtgeſtellt. Davon entfallen auf die variablen Werte 98 von insgeſamt 168. OWürttembergiſche Metallwarenfabrik Geislingen. Der Auf⸗ ſichtsraͤt ſchlägt der am 26. Mai ſtattfindenden.⸗V. die Ver⸗ teilung einer Dividende von 9 Prozent vor. OL. A. Epſtein.⸗G., Frankfurt a. M. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht ſchloß das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 180 216.. Da das Aktienkapital 120 000 4 beträgt, ſo fällt die Börſennotierung der Aktien aus. ODom Haelch en Wie verlautet, errichtet der Hirſch⸗Kupfer⸗Konzern in Rodleben bei Roßlau einen großen Fabrikneubau. ONationale Aufomobil-Geſellſchaft.⸗G., Berlin. Im Ge⸗ ſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die Nachfrage während des ganzen Jahres lebhaft geweſen, der Export rege und daß infolge der techniſchen Umſtellung eine beträchtliche Steigerung der Umſatz⸗ zahlen eingetreten ſei. Aus 1,16 Mill..%1 Reingewinn wird eine Dividende von 12 Prozent auf das Aktienkapital von 7 141 720 R. beantragt. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New Pork: London 48396, Paris 524, Schweiz 1938, Italien 410,50, Holland 4014, Kriſtiania 1639, Kopenhagen 1857, Stockholm 2681 ſchwächer, Brüſſel 508,50, Buenos Aires 3844. An Arbitragekurſen notieren: Kabel gegen Paris 19,08,50, London gegen Paris. 92,44, London gegen Zürich 24,99, London gegen Mailand 118, London gegen Amſterdam 12,06,50, London gegen Brüſſel 95,26, Zürich gegen Mailand 21.,18. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: der Dollar 4,20 A, London 20,34 feſter, Paris 22,01 Pfg. feſter, Schweiz 81,40 Pfg., Italien 17,24 Pfg., Holland 1,68.58, Wien 59,21,50 Pfg., Prag 12,44 Pfg., Kriſtiania 68,84 Pfg., Kopenhagen 77,99 Pfg., Stockholm 1,12,60, Brüſſel 21,35,50 Pfg. und Buenos Aires 1,61,45 4 O Börfenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 30. April. Bei mäßigen Umſätzen waren die Kurſe an der heutigen Börſe namentlich für chemiſche Werte befeſtigt. Es notierten: Badiſche Anilin 13976, Mannheimer Ver⸗ ſicherung 80, Benz 4,75, Gebr. Fahr 65, Konſerven Braun 1,15, Pfälz. Nähmaſchinen 3, Salzwerk Heilbronn 144, 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,580, 6 proz. Kohlenwert⸗Anleihe der Stadt Mann⸗ heim v. J. 1923 10,5, 4 und 3½ proz. Rheiniſche Hypotheken⸗ Bank⸗Pfandbriefe 6,3. Waren und Märkte Serliner Metallbörſe vom 29. Npeil Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. ——— 1 28. 29. Aluminium 28. 29. Elektrolntkupfer 130.25 130.50 in Varren 2,452,80 2,452,80 Raffinadekupfer—— 122.75 inn, ausl.———— Blei 85.50 65.— uͤttenzinn—.——— Robzinklvb.-Pr.) 68 89—. Nickel.40.80.,88.350 do.(fr Verk) 61—62.89⸗0.70 Antimon.08..10.08..08 Plattenzink—.— 62—63 Sitber für 1 Or. 92,50-83,50 92.50.98,50 Aluminium 2,35⸗2.40.95•.40 Platin p. Gr.—.——.— London 29 April(WB) Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t v. 1016 Keg. 28. 29. 20 22. Blei 88 90 82.70 ſtupfer Kaſſa 61.80 61.50 beſtſelect. 65. 65,— ink 85 34,65 do. 3 Monat 62,50 62.35 Nickel 168.— 165.— ueckſilber— 70.— do. Elettol. 65.— 64.75] Zinn Kaſſa 246.25 250,—[Regulus a—— 2: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 29. April. 1 Kg. Gold 2910 G. 2822.; 1 Kg. Silber 92,50 G. 93,25—94,75.: 1 Gramm Pla tin 15½25 G. 15,75 B. e Der Ruf der Creme Mouson als vollkommensfes und verbreitfetstes Haufpflegemiftel der Welt ist unbesfriften. Die schnelle, zuverlässige Wirkung bei rauher, aufgesprungener Haut und der verbleibende diskrete, feine Duft sind charakleristische Merkmale. Creme NMouson ist unvergleichlich und unnachahmlich. SRNE MOUSON-SETFE A CNEMENOUSON e N Dr geeed-; e 15 — Wnn— e enee eee ee eeee Ne e — c 33 — E E 2 — 0 . cp ar 0 c ö Unter diesen Gettchtep inlen finden auch dieses NMal unsere —— —— —— —— —— —— —— —.— — — —— —— — — Statf.* Wir erbringen damit wiederum den Beweis, daß unsere Veransfaltungen der Bedeutung unseres Hauses, stefs Hervorragendes zu biefen, entsprechen. SSreeGreeee οοοοοι οοοοee,eee%ee%eee. Im Erfrisciungsraum während unseter Serien-· Iage EKUNSIIERKONZERI eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, —————— ee——— ———————— IIIIIITAAArtrrtt 4 iitnunmumut TnrnTtUIIITTIRHUII 5** IIIIiiinmuunmumum 11 IIiniumumuummummunmummnnnunnennnmunenneemnenenneeen Hiituimt —5 5 iiaerestoffe Baumwollwaren eidensffoffe 1 rleter Blusenseide 8 95 1 NMieter Kosfũme/ und C 1, Teter reinwollenes 2 1 Meter COovercoat aparte Sttelen. 95 Reinseidenes Karo 1 Nanfelstott 130)150 em 130 em breit, für Waatel u. 355 Kostũm daene 4²⁵ 1 Neter Kleiderstofft 95 ilete- Kleiderstfoff 1⁵⁵ 1 Meter Kleiderstoff 95 einn— doppelbr., karr., gut. Qual. 100 em br., aparte Sttelſen 4 110 em breit, reiz. Karos ½ 1. Neter Se denstoff 95 1 Neter Herrenstoff 4⁵ 1 i 60 em breit, prima Qualitat 150 em breit, gute Qual. 10 ——5 Waaiderson 95 1 ee Blusensfoff 1 1 NMeter Manchesfer 25 prachtvolle Karos 3. 1 Meter Rohseide 8 re 70 em br., fur Spoitanzũge 1 Neter Kleider- Gabard 95 5 Ad. doppelbreit, elegante Druck- 95 1 Kleter Koslämesloff 1˙⁵ 1tte. Woll-NMusseline 9 10 em bielt eleg. Streiten 3⁴ muster und Blusen 85 150 em breit.. oder Woll-Crèẽpe 2 I Ueter Kleiderstoff 9511 Neter. Kleiderseide 4⁵⁵ 1 Meter Kleider-Bafist 8 95 leter Voll-Froite— 1 3 schwere div. Farben 120 em breit, eleg. Foulard- 9 5 bar Klel 1 100 om breit. prachtvolle 25 1 NMeter Crèpe de chine 45⁵ Karos und Streifen 4 1 UMeter Kostümsfoff 35 100 em breit 1 Meter eae e 1 Neter Fourlardine 95 1 Reter 130 cm breit. engl. Art 1 NMeter reinwollene 20 em be, acboge Sreen. 95 lür* Damassé jackenfuſter 1 NMeter Kleiderseide Karos oder Sireifen 4⁵ gute, waschechte Qualität · 3———4 mit teichem 8 doppelbreit, großes Farben- 35 130 om breit. aparte NMuster 4 3 i 5;; 1 Nfeter Dirndelstoff 1 kleter Kleider-Frolte 19½ Belld sortimen:::::: I kieter Rips-Popeline karriert, 80 em br., wasch- 05 100 em breit 41 Heter Befidamast 1 Stck. Kissenbezug 95 teine Wolle, doppelbreit 4⁵ echte, gute Qualitàt 1 Neter Befiuchsfoff 95 2 dae welß, 85 mit teicher Stickereiausf. 3 la. Qualitdt. 4 22 vorz 25* 1 Neter Schürzen- Salin 150 em breit. solide Quali- 1 Beituchhelblei 1 Meter Matratzendrell 395 1 stek. Betfuch 150%s55 485 80 em breit, waschecht, 5 95 ut. Beſtu olble'nen 5 125 em br., JIaquardmuste 4 gtoß, krättige Qualität 4 schône Muster 1 Kissenbezug 95 chwere Sttapazier-Qualit. 1 E ee eeeee, 17 Stoel 1 Neter Beſt- Damost 1 Stek. Parade · Kissen 42⁵ 1 NMeter Makkofuch 5 95 8 aum- Damasſhandiücher 2⁰5 160 em br., weiß u. bordo 3³⁵ elegante Ausführung. dur lelne Lelbwssche.. a Stück Gersfenkorn- welß geszumt u. gebändert ι votzüel. Qualität.:: fleter Kostümstoff 1 Neter Seiden-Serge 95 handfücher 1⁵ 1 Stück Kissenbezug V5 1 NUeter Helvefia-Seide 3⁵ reine Wolle. 130 em brelt 4⁵ 1; 90 em breit, gute Qual.; matineblau mit weißen Str.. tür Jackentutter .25 Blus en Bluse aus gutem Waschstoff, Kimonoschnitt. Bluse aus gestreiſtem Flanell, mit lantem Arm, offen und geschlossen zu tragen Bluse aus gestreiſtem Zeſir, verschiedene Streiſen „„„„„„„„% 9„ mit langem Arm Voll-Voile-Bluse—12 mit hübschen NMotiven, Jumperſorm ee 35 — Bluse aus gutem weißen Panama, Hemdſorm Bluse aus Pereal, Hemdſform, m, Permuftknöpſen 2 7 ikoladen Damen- Schlupfhosen in weiß und vielen Farben 05 Sortiert Kinder-Schlupfhosen jede Größe und in vielen 0 Farben Damen-Schlupf hosen 12 —TPWwWw ᷣ„8 1 Damen-· Schlupf hosen 3 Kunstselde, mit veistärktem K Schritit, mod, Farb., jed. Gr, „25 2„ 6„„„„ 4e Strümpfe Damenstrumpf Baumwolle 95 verst. Fetsen u. Spitzen, viele Farben ee 5 95 Damenstrumpf Seidenflor und Baumw., Doppelsohle u. Hochferse mit kleinen Schönheitsfehlern gesdumt u. gebändert Herren-Spori-Mülzen schöne Muster Herren-Hosenſräger Gummi mit Lederpatte Selbslbinder schone Streilen. Herren-Sporimüfzen Kindertasche 95 12 2 35 Röcke aus Wollstoſſen Wasch-Unterröcke .schön. Stickeiei-Ausführ. R õ cłk e Röcke aus guten Strapazierstoflen sowie aus Frotté, einfarbig und gestreiſt. und helltatbigen Frottèẽkaros 3 Röcke Sportstoffe mit Knopigarnitur sowie aus hellta bigen, gtoßkarriertem Frottle in glatten und gestreiſten Waschstoffen.95..95 123 85 5 355 2* 3* Servier-Kleider aus soliden Streiten mit weißem Paspoil und Knoptgaruſtur 6 95 4* Unterkleid aus Kunstseiden-Trihot in allen NModelarben WCc.c Herren-Arfikel Selbstbinder —1 I5 — 5 Leder ·95 .95 —95 „26„„%6ç“„ Selbsfbinder Karos 1 Posten Damen--.Herrengeldbeufel echt Leder Briei- od. Geldscheinfasche echt Leder „52„%„%%„%%„„„„„„47„ echi Ledeer 3„%„„„% Chevreaux, schlanke Form „41%„%—„„%„„%„„%„„„%„„ 55 Muumun N moderne Muster aparte Fantasſe · Muster und 62 6„„„%„„6„ Herren-Hüte moderne Fasson Herren-Hüfe schöne Farben Besuchstasche Damensirumpf Seidenflor, 1* Schwarzlack, mit kl. Elnrichtung 959 Doppels. u. Hochterse, mod. Farben jsollierflesche 9 5 Damensfrumpf pr. Seidenflor 2³⁵ ½ Liter, gute Qualitäjt. Doppels. u. Hochſerse, s0l. Tlagen 4 IFosten Damen-.Herrengeldbeuſel*⁵ Demenstrumpf Kanetſe bean 12 aus einem Stück gearb., echt Leder 4 kl. Schönheitsſfehlern, mod. Farben Besuchstasche*⁵ Damenstrumpf bester Ers. für echt Leder 4 Seide, m. kleinen Schönheits iehlern 2³⁵ Besuchsfasche 1* moderne Farb(en achwars Lack. mit Eiurichtung 4 Herren-Socken Seidenflor u- Kiadertasche*⁵ —5 3 95 ent edn! 4 ſlehlern. in ehlern. mo Arben u essins Brieflasche*⁵ Herren-Socken Kkunstseide u. biaun, echt Ledder 4 Seldender un. ul Schenheltsehlem 1 95 Isolierſlasche 1⁵ in mod. Farben u. Nustern mit Aluminlumhulle 4 Schweiß-Socken 4 95 Kinder-Rucksack 1* 2 Paarr mit Außentasche Schweiß-Socken*⁵ Damenſasche 3 Paarr... 4 echt Leder, mii gutem Bügel WARENHAU& Damen-Halbschuhe Kleid aus bunt bedruckt, Voll-Voile in versch. Farben. mit weißem Kragen und jugendl. Machart Kleider Kleider aus fat bigem ousseline, Zefir, Voile und Battist, hübsche, flotte Frmeen Kleider aus Cheviot, Mousseline und sonst. Waschstoffen 32 32 6² Kinder-Kittel 9 5 aus gutem Waschstoff, bunt garniert—423* 2 45% piel-Hosen 1˙⁵ aus einfarbigen Waschstoffen, hübsch verzfiert 1. 5 Kinder-Kleidchen 5 5 aus verschiedenen Waschstoffen.. Größe 50—60. Trikofagen 85 Herren-Sporſhemd 5 Damen-Hemden unl Zeſit mit 2 Kragen weiß gewebt. Sommer-Qual. 00 mit Bandträger 95Herren-Oberhemd Herren-Hosen 95 bunt mit Kragen. 8 85 makoſarbigeg + Herren- und 10 Herren- Jjacken 95 Damen-Schirme. u makofarbigg. 14 8 2 Damen-Schirm 4 Herren- + mit Knopt Einsatzhemden.. 205 1 — Waren Schreibwaren Große Ueberschlag-Tasche 2³⁵ Leinen-Papier 95 in verschiedenen Ledersorten 50 Bog., 30 Couverts, mit Seidenf. 5 Große Besuchsſtasche 2³⁵ 200 Stek. welße Crepp-Servieften 9 5 schwarz Lack, elegante dopp. Form eaehkktktktkt* Brieflasche 95 60 f 0 75 Geheimſacach 2 95 be dee bb 95 ucksa mlt Außentasche u. Lederlemen 2 4 85 35 2⁰ Einkaufs-Beufel 2³⁵ 6 Rollen 5 1. 8 55 schwarz u. braun 80 Crepp- Closeſtpapier 95 andkoffe 45 em lang. 5 2 Schlösseri. 1 5 aalche Bufferbrot-Papier 9 5 de eeene eee 0 Kenen 8 See deeeen e 8 100 Kouverts 95 eder Satiian, croco Mouton Briefordner Eleg. schwatze Lackfasche 3²³⁵ mit Register„%„„„„ 95 modet ne, doppelte Form 12 Stck. Berufsfasche mit 2 Henkel 3⁰³⁵ Stenogramm-Blocks 95 30 em ęroß. braun, echt Leder 1000 Sick. 95 Handkotfer 3³³⁵ Geschätis-Kouverts 2 6 ben le. wen A 5„ 55 2000 Bogen 2⁰⁵ roßer Rucksac 5 aus gutem Stoff. mit Ledetriemen 325 e Popier 95 aatbentt e, 372 dchrelhmesanmen⸗ Feber. 3t Elegante Flügeltasche 4³⁵ Füllhelter 2⁰⁵ braun Florida. Moutonleder 4 mii 14 kKar. Goldfeder. Kottertasche 28 em lang. mit 4³⁵ 1 Posten Romane 5 95 Schllefib., in rot. Glanzmouionledet; zum Aussuchen. Jeder Band Damen-Spangenschuhe 65 Boxcalt- und Chromleder spitze und runde Form N IN Wiieee — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetenteteettete 22 111· mint weeeeTtegreeeeeeeeeeeekcTeeeeeeeeee N — 1 EE Erstlings-Wäsche Damen- Wäsche 2 Stäck Teghemd mit Feston- Hemdhosen wnsWadt. 395 Prinzeßröcke m. kohi- — it. 470 del- Erstlingshemdchen 95 505 d Schulterschluß;.95 form oder ⸗ 37 saumgarnitur und Träger. Nachthemden bget“ 2 Stück Taghemd Rumpigesidet mit 95 a emden 1050 95 8 in versch. Aus. 3 1 4 S ick⸗ Prinzeßröcke gew. Baby Jäckchen 95 Garnitur und Schuterachlas— 1 1 8 11 50 8 2 Stickerelelnselz u. 5 2 Stück 1 in versch. Aus- m. stickerel⸗ m. reicher Hohisaumgern. u. Träger 5 4 aghemden ſnr 1m Stde- Nachſhemden gew. Baby-Höschen 9⁵5 Ein- und Ansetz, rsger-——*5 stumpf. Konte od. m. 9 30⁵ 3 St Mullwin 2 eln 9 5 Schulterschluß. Gorn. und Ausschnitt. heibe Aermel. Prinzepröcke mit reſcher * 40. Trager und N ch them den mit reicher Spltzen- od · Stick.-Gern. und Träger o...9 0 Taghemden ffendt 3895 a0 Stickerel. 95 8 Wi ck d ck odei m Appllkelion- Rioppelep. 3 885 eee 8 4 +4 Unt ert aill 1 Sf. Wickeldecken 9 5 8 e eeneeeee Beinkleid, Knieform, ge- 17⁵ Herren-Nachthemden 935 gornitur u. Jumperform m. Träger 1 it Stickereivol.. 8 1 St. Wickeldecke*⁵„ eee 4 Untertaille, kasakform, mit farbiger Fächerhäkelei. Beinkleider,—8 8 Jelle 5 05 95 Bellst mit Velenclenne-Spitz oder breitem Slidcerelvolent ſeils mit 2 in Jumperform mit Filet- Stickerei Lammtell Kinder Skickerel-Einsetz u. stumpfer Kenie. ltemanoden 3⁵ R 7 95 Kunstseide, in schönen Gorn'fur, Hemd u. Bein- Röckchen fechen 1 Bemdhosen a fiurle 2⁰5 ee 2 kleid, m. reich. Lochstickerei Handarbeifen Schoner 05 Decke 60/eo mit hübschem*⁰⁵ Küchen-Hendtuch 95 immer klendtuch 30/30 m Eins. u. Spitze 2 St. Einsatz und Spitze Deltter Zeichnungen moderne Zeichnung Schoner—05 D ecke 4⁵ Küchen-Wandschoner 95 Kissen 30/30 m. Hohlsaum u. Spitze 55/55 Nich. imitiert Peltter Zeichnungen—. gez. schwarz Rips K 5 Decke 4 Decken gez 60/60„05 Lbler 60/50 mit Einsatz u. Spitze 95 Haſbl. mod. Zeichnungen 5—.95 40/130 gezeichnet Schoner 30/½0 m hübsch. 15 Quadratfe gez 30%½0— 95 Einsatz und Spitzz:te soitierte Muster. 4 Sick. Kissen 95 Küchen⸗. aDdtu Dedte 60/60 + Schoner gez. 40/40 755 9 3 weilß Bajazeoo gez. mit Ueberschlag. mit Hohlsaum und Spitze weiß und grau 2 Stel. 5 1³⁵ Küchen Wotidchdner Läufer 1³⁵ Decke ger oval 40/60.905 in weiß und glau ger. weiß mit Hohlsaum mit Einsatz und Spitze hübsche Zeichnungen Lae Kerc 95 Deck Decke oval. 40/0 95 Kaffee- od. Ieewärmer üchen-Handſücher ecke mit Hohlsaum und Spitze 2. gezelchnt.95 mit hübsch. Zeichnungen 555 gez. 100/100 weiß u. gtau Taschenfücher Stickereien NModewaren Kinder Tücher haltbare Ware Uaotertock-Volants 95 Bubi-Kragen, Batist, schöne 95 kariert oder gestr. Stel 95 prima 5 5 5 85 mit dopp. Säumen 2 Stck. ücher Prima Wäsche Sfickerei Bubi-Kragen 1 für c—95 schöne ca.5 em breit, Stücke 95 steite Form, in allen Weiten 95 5 à.60 Neter Belist-Tücher tar Damen— 95 Wäsche-Stickerei nur gute Aust. 95 5 kleinen Säum- 95 5 mit Flohlsaum u. gest. Ecken 6 St. ca. 7 em breit, herrl. Muster, Stücke 1 en und Banddurchzuuns Damentücher ſestonlert*⁵ Neter Rips· Westen 5 95 mit best. Ecken, schöne Qual. 6 St.„% Klöppelspilze feint Wate 95 mod. Form mit Knopfgarnierung Batist-Tücher Ia.Qual. m. reichl. Schweizerst, zum Auss uchen 6St. Herren-Tücher Linon mit Ripsstreiten, gute Qual. 5 Stck. Herren-Tücher Linon, miit zarbigem Rand 8 Stcłæ. Herren-Tücher erstul Qual. mit Hohls. u farb. Kante, karr. od. gestr. 6St. 255 . 95 95 1 schöne Muster, Coupons à 5 NMeter Klöppelspitze und Einsäſze bis 5 em breit 5 Neter Baumwollsp fze und Einsätze bis 8 em breit, Coupons à 5 Meter Hemdenpassen in Batist, mit Hohlsaum Stck. Batist-Wesſe schöne Qualität. 3 tach gelegt, mit Knöpfen garniert Damen-Kragen aus Opal mit Weste u. schöne Valencienneverzier. Matrosen-Kragen mit NManschetten, erstklassige Qual. Mafrosen-Kragen aus Ia. waschechiem Stoff mit rotem Rand .95 Froffierhandtuch aus weiß. Kräuselstoff, Froſffierhandtuch beint gestreiſft Froffierhendtuch Jequerd-Muster in vielen Feorben 95 59555 95 84 95 4 (———U— ñ—ẽ— 22 Badevorlage schwere Qualitilt. 1 Posf. Bademũtzen 1. viel. Aust. 2 Aussuchen e 984 Frottier-Wäsche 95 95 15 2 32 —95 1⁵ Sebyttesge abykleidchen. 95 37 Dasdekael 2„ 3 *³ Kaffeewörmer 32³ gez, schwarz Tuch 1 *⁵ Küchen-Handfuch 3³³ l; gez. weiß mit Hohlsaum e 95 Kissen 95 grau Leinen gestickt. 3 Kissen 95 2 gestickt schwarz Rips. 4⁰ Beft-Wandschoner „„„ 95 Decke 60 95 22 imit. Richeleu 25 4ů §Schuhwaren Damen-Dirndl-Hausschuhe mit Spaltledersohlen en kcn en mit Spaltledersohlenn Baeen Tuch- Reiseschuhe „„% 2 2 06„„„„„6„ he mit autgenäht. Gummischle Gr. 31-35 Damen- Segelluch- Spangen- Schuhe mit Ledersp. u. gen. Sohle Herren-· Tuch- Reiseschuhe mit Ledersohlen Damen-Leder-Reiseschuhe schwatrz und farbig Damen-Rindb.-Spangenschuhe mit flachem Absatz 15 15 12 255 5 45 45 Kinder-Sfiefel Großes Hohlsaum- Tuch Barmer Bogen Schiller-Kragen 4 5 d 5— eaux mit und ohne 95 bch 0 b 5 5 95 9 Kappe, eute Qualitt, 23—26. 4 4 E 22 Parfümerie S chürz en Bijouterie 2 8 i Häp 1 Haarbürsfe, 1 Frisier- Damen-Schürze 9 5 Kinder-Häpger 9 5 9 5 ee„ gestreift. mit Tasche, Gr. 40—45 0——225**.95% biilllllll Wiener Form 6— en 8 5 Damen-Schürze 1 Knaben 2 9 5 Wecker 2⁰⁸ 8—95 bunt in vielen Farben in verschied Faben, gute Qualität· eutes Werk. e 1 ISchürze 15⁰ Kinder-Hänger 855 1 Zahnbürsfensfänder, 5 9 5 Gann gestreit, mit Tssche, Gr, 30—65 4 Reise-Wecker 3⁰⁰ 1 Zahnbürste„„«„„„„„6„ tür Dame 5 8 besonders preiswert 5„ 0. 8 Damen- Schürze 205 Kinder-Hänger 5 1 Zahnbürste, 1 Köcher 95 Saſin, Jumpertorm bunt bedr. mod. Form. 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Faſt alle großen Sieger der letz⸗ ten Tage ſind in Mannheim engagiert. My Lord II, der kapitale Franzoſe in Mannheimer Beſitz, kanterte in Frankfurt ein ſtarkes Jeld beſter Gegner nieder, die Münchner Trapper, Champagner, Satyr, Emilio und Naive zeigten große Form, ebenſo die Opel ſchen Sdelreis, Vergeßmichnicht, Volker Bertram, Kairos und Enver, die Niederräder Kalmanezi, Südwind, Orakel, Raſtelbinder und Eſti⸗ no, die Roſak ſchen Taugenichts, Lichtfee, Toga, Mainberg, Perlen. fiſcher und Contrahent, die Gerteis'ſchen Daim ITI, Coeur d' Almse. Rochebelle u. v. a. m. Auch an anderen Plätzen zeichneten ſich die hier genannten Pferde aus. Notung gewann in Hamburg ſchon zweimal, Wolfram III ſiegte in Leipzig, Hilarius in Köln — es iſt eine ſtolz, Reihe der Pferde aus den letzten Rennen in ganz Deutſchland, die in Mannheim von neuem zu. ſammentreffen werden und die Augen der geſamten deut chen Sportwelt richten ſich vom Maimarktſonntag ab und in der nächſten Woche nach der Mannheimer Rennbahn. Die geſchickten Propoſi⸗ tionen haben es verſtanden, überall ſtark beſetzte Konkurrenzen unter intereſſanten Gewichtsbedingungen uſammenzubringen, denen wir größtenteils durch Beſprechungen ſchon gerecht wurden. Der erſte Tag mit ſeinen Glanzpunkten, Mai⸗ marktſonntag, 8. Mai, wird einen würdigen Auftakt bilden, beſon⸗ dere Leckerbiſſen verſpricht aber auch der Maimarkt⸗D iens⸗ 55 g. 052 Hauptprüfung der klaſſiſch gewordene Sunkicht⸗ reis iſt. Der am Dienstag ſtattgefundene Reugeldtermin für den Schlußtag am Sonntag, den 10. Mai, ergab ein den beiden Vortagen entſprechendes Reſultat, indem auch für die letzten Ren⸗ nen durchſchnittlich 25 Pferde ſtehen geblieben ſind, für die Haupt⸗ entſcheidung dieſes Tages, den„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ gerade ein viertel Hundert der beſten Steepler. Die Mannheimer Mai⸗Renntage werden ein ſelten ſchönes ſportliches Gepräge erhalten, find doch 143 Pferde zur Unterkunft gemeldet, eine Rekord⸗ zahl die in der über 50jährigen Vereinsge⸗ ſchichte noch nie zu verzeichnen war. Mittwoch nachmittag 2 Uhr traf aus Frankfurt ein vom Rennverein geſtell⸗ ter e hier ein, der 79 Pferde brachte. Die anderen Streitkräfte treffen in Einzeltransporten ein. Donnerstag früh hat die Morgenarbeit begonnen, am Freitag früh wird die äußere Flachbahn für rennmäßige Arbeit offen ſein. Leichtathletik * Waldlaufmeiſterſchaft der Turner. Die erſte Waldlaufmeiſter⸗ ſchaft der Deutſchen Turnerſchaft am Sonntag in Rathenow ſchloß mit einem guten Erfolg. Das Rennen war ausgezeichnet organiſiert und hatte trotz der regneriſchen Witterung ca. 3000 Perſonen nach dem Rathenower Sportplatz hinausgelockt. Auf der Strecke bildeten leichfalls dichte Reihen Spalier. Dit zwei Ausnahmen wurden alle eldungen erfüllt. Es war ein prächtiger Anblick, als das ſtarke Feld der Einzelläufer dicht geſchloſſen auf die etwa 7½ Km. lange Reiſe ging. Noch weit nach dem Start war das Feld der Läufer zu überblicken. Am Wendepunkt trafen fünf Teilnehmer geſchloſſen zu⸗ erſt ein, aber die Favoriten hielten ſich hier noch zurück. Erſt auf dem Rückwege arbeiteten ſich die Beſten nach vorn. Der Branden⸗ burgiſche Kreismeiſter Bräſecke⸗Petershagen hatte ſich mit plötz⸗ lichem Vorſtoß einen Vorſprung von etwa 80 Meter geſichert und lenkte auch ſo als Erſter in den Sportplatz zur Schlußrunde. Hier Nach ſängerer, schwerer Krankheit verschied am 28. April, abends 11½ Uhr, sanft und uner- wartet mein treusorgender Gatte, unser lieber Vater, Grossvater, Bruder, Schwiegervater, Schwa- ger und Onſtel Herr Direktor Parl Heinrich Reitz im Alter von 61½% Jahren. Mannheim(Tattersallstr. J, Sinsheim, Düren, Nürnberg, Mariaweiſer, Aachen, 29 April 1925. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Emma Reitz, geb. Knauber Carl Reitz jr. u. Familie Albert Reitz Willy Reitz u. Frau Heinrich Reitz Walter Reitz. Die Beisetzung findet am Samstag, den 2. Mai nachmittags/ 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. 1858 Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt, dass gestern früh unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Orossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 1869 ChristincHunn. verschie den ist. 5 MANNHETIM, 30. April 1925 Bis marckplatz 11 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet Samstag nachmittag 2 Uhr statt. Traucrbrieie lackersi I. Haaz dmb fl., E 6, 2. 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Hinter dem bran⸗ denburgiſchen Meiſter beſetzten ſämtliche auswärtige Teilnehmer die nächſten Plätze. Der 5000 m. Meiſter Richter⸗Bremen gab auf, der ſächſiſche Kreismeiſter Marx kam an 10. Sbelle ein.— Der Mann⸗ ſchaftslauf endete mit dem Siege von.⸗V. Jahn⸗Biesdorf vor dem Kieler.⸗V. Beide Mannſchaften erzielten je 29 Punkte, doch kam Biesdorf zum Siege, weil die beſſere Plazierung im Einzellauf den Ausſchlag gab. Nachſtehend die Ergebniſſe: Einzellauf, ea. 7,5 Km.: 1. Bräſecke(Petershagen) 24: 15,2; 2. Stöſſenreuther (Rürnberg) 40.; 3. Nicolaus(Königswinter) 20.; 4. Röſe⸗ mann(Breslau): 5. Teichmann(Salzwedel); 6. Thiede(Biesdorf): 7. Prowattle(Dresden); 8. Hans(Diedenfeld); 9. Chriſtoph(Göt⸗ tingen); 10. Marx(Chemnitz.— Mannſchaftslauf: 1..V. Jahn⸗Biesdorf 29 Punkte; 2. Kieler.⸗V. 29. Punkte; 3. T. S. V. Frieſen⸗Berlin 39 Punkte; 4. TSW. Spandau 1860 39 Punkte; 5. T. S. V. Schöneberg 46 Punkte; 6. Kaſſeler Turnge⸗ meinde 61 Punkte. Allgemeines * Die deutſche Cebensrektungsgeſellſchaft in Baden. Der vorbe⸗ reitende Ausſchuß für den Landesverband Baden der D. L. R.., dem u a. der Miniſterialreferent für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege, Reg.⸗Rat Pro. Broßmer angehört, erläßt ſoeben die Ein⸗ ladung zur Gründungsverſammlung am Sanstag, den 2. Mai zu Karlsruhe, nachm. 4 Uhr in der Gymnaſiumsaula Bis⸗ marckſtraße. Dieſe Einladung ergeht zunächſt an einen weiten Kreis der daran beſonders Beteiligten wie dies bisherigen Bezirks⸗ und Ortsgruppenleiter, ferner die Sport⸗ und Turnverbände, Jugend⸗ bünde, Samariterkorps, Schulbehörden, Aerzteſchaft, Polizei und Reichswehr— man denke nur an das Weſerunglück!— Weiterhin durch die Preſſe hiermit an die Allgem einheit, da ja ſeder Einzelne als Volksfreund und Volksgenoſſe auf dieſem wichtigen Wohlfahrts⸗ und Selbſthilfegebiet zur Mitarbeit berufen iſt. An⸗ fragen und Anregungen nimmt Univerſitätsſchwimmlehrer W. Maan g, Heidelberg entgegen. Handarbeitsschule beim Heimgange meines lieben spreche ich, zugleidi im Namen meinen aufri chtigen Dank aus. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bley.Dr. Carlos Gaa Frau Marie Gaa geb. Reuther. Mannheim, Frankfurt a.., Stuttgart, Zütich, Göppingen für gebildete Damen Unterricht in allen mo⸗ dernen Handarbeiten. ſowie Weißnähen, Klei⸗ der⸗ u. Putzmachen. Schöne helle Räume Eintritt jederzeit Ffau N. Stamm nitz O 3, 20, 2. Stock B2007 bflal. ptenidht in Zither, Gitarre und Laute erteilt in u. auß. dem Hauſe B192 75 Anna Metzger, 5 Gontardplatz 8. Vermietungen Mannes aller Angehörigen, 5012 Gut möbliertes Ummer an Herrn zu vermieten. 1 2..1 Ke. ſut möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. Fratrelſtr. 3, I. links. 2180¹ 29. 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