nmauunUmnunnunnnnnnnmnunnnrnnmnmnnnernnnnnnnnnnnnnnnennesennnnnnensn — — —— 1— pird der Nelchstag 8 Has ooeelle: In Mannhbeim und Umgedung jrei ins gelo. B ei durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſorderune eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhäligiſſe Nach. 0 ng vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls. ude.— Hau 5 65 d pigeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. 5 11„Ubaſſrabe 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerſeld. 6 Fernſpr. Nr. 7941—7945.— Telegr. Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Vei 2 9 5 eilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung 0 —— r Eeeeleeee Die Unerſuchm Der Reichskanzler als Feuge 13 Reichstagsausſchuß zur Unterſuchung der wührkredite beſchäftigte ſich am Freitag mit den Vernehmungen bet das Bewelsthema: Iſt das Schreiben des Reichskanzlers Dr. iniſteri 1 iſterium für Wiederaufbau, vertreten waren, abgefaßt worden? er Zeuge wird Miniſterialdirektor Dr. Ritter vom n Amt vernommen, der das beſtätigt, und hinzufügt, daß a auch s Auswärtige Amt an der Abfaſſung des Schreibens 105 igt war. Für ihn beſtand ſowohl nach dem Gang der Kabinett⸗ als auch nach der Art, wie das Schreiben zuſtande gekommen ene kein Zweifel darüber, daß es ſich nicht darum gehandelt hat, lich⸗ allgemeine moraliſch⸗politiſche Verpflichtung, ſondern eine recht⸗ bindende, evtl. einklagbare Verpflichtung zu übernehmen. Miniſterialdirektor Dr. Kiep, der ehemals der Reichskanzlei angehörte, bekundete darauf zu dem Beweisthema, daß er bei der pfaffung des Schreibens mitgewirkt habe. Das Konzept wurde von 11 miſterialdirektor Ritter entworfen und in der Reichskanzlei mit nigen Korrekturen verſehen. Auf die Vernehmung der weiteren eugen zu dieſem Punkte wird verzichtet. Sodann wird Neichskanzler Dr. Lulher vernommen und zwar über die Frage, welcher Art die Bindungen geweſen ſind, die damals zwiſchen der Reichsregierung und den uhrinduſtriellen eingegangen worden ſind. Hierzu bemerkt der eichskanzler u. a. folgendes: Der Zweck des damaligen Abkom⸗ 95 war, eine Erklärung der Reichsregierung herbeizuführen, auf 80 deren der Kohlenbergbau ſich Kredite beſchaffen konnte. Nur bDenn er in den Beſitz ſolcher Kredite kam, erklärten ſich die Herren imſtande, Verträge mit den Veſatzungsmächten über die Weiterfüh⸗ 18 der Kohlenlieferungen abzuſchließen. Daß es ſich um Ab⸗ wirpungen gehandelt hat, die im privaten Wirtſchaftsleben ihre Aus⸗ fuidungen finden ſollen, geht auch aus der Ausdrucksform der ver⸗ nedenen Briefe hervor. Nun iſt die Froge geſtellt, ob es ſich um unvatrechttiche Bedingungen gehandelt hat. Ich habe mir damals zür klar gemacht, was ich ſachlich wollte. Wenn ich mir die Sache luriſtiſch überlege, würde ich wohl das Vorliegen einer privafrechilichen Bindung anerkennen. 0 weitere Fragen erklärte der Reichskanzler, was wir damals ge⸗ 7 haben, heißt in der Sprache der Jurisprudenz privatrechtliche Wir haben ohne jeden Zweifel nach Lage der Dinge der ae Seite einen Anſpruch geben wollen, der unmittelbar klag⸗ ate erzeugte. Nach dem Inhalt der damaligen Eröcte⸗ 80 ggen iſt die Möglichkeit gar nicht erwogen worden, daß die Reichs⸗ gierung bei der Wahl eines anderen Reichstages dieſe Ver⸗ brechungen etwa nicht erfüllen könnte. m Abg. Dr. Hilfferding(Soz.) fragte den Kanzler, ob es ſich cht dabei um einen der vielen politiſchen Verſuche gehandelt habe, as beſetzte Gebiet beim übrigen Deulſchland zu erhalten. die Demgegenüber erklärte der Reichskanzlec: Der Zweck es Vorganges war gewiß ein politiſcher, aber der Inhalt war —5 bindende Abmachung mit den Ruhrinduſtriellen. Es war ni 85 9 politiſche Abmachung in dem Sinne, daß man über die Sache Abr wirtlichteit erſt ſpäter entſcheiden wollte, ſondern es war eine die die Grundlage für ein Geldgeſchäft dar⸗ 0 lolle, und die ihrer Idee nach die Zurückgewährung von 1 Hindenburg an Marx Hindenburg hat am Freitag auf das an ihn gerichtete Schrei⸗ des früheren Reichskanzlers Marx wie folgt geantwortet: 8 verehrter Herr Reichskanzler! Für ihr freundliches fatt eiben, das Sie am 28. April an mich zu richten die Güte 8 en, drücke ich Ihnen meinen verbindlichſten Dank aus. Ich au he zu meiner Freude, daß Sie auf dem Standpunkt ſtehen, den 00 ich ſelbſtverſtändlich im Falle Ihres Erfolges bei der Wahl nebeemmen haben würde. Ihre Wünſche für unſer ſchwer dar⸗ al rliegendes Vaterland ſind die meinigen; mögen ſie ſich er⸗ zen durch ſelbſtlos einigende Arbeit Aller, denen Deutſchland ger ſteht, als die Parteil dur Mit der Verſicherung meiner beſonderen Hochachtung bin ich ergebener gez.: v. Hindenburg, Generalfeldmarſchall. Amtseinführung v. Hindenburgs am 12. Mai de Wie die„D. A..“ erfährt, findet die Amtseinführung und 5 Eidesleiſtung des neuen Reichspräſidenten am Diengtag, n 12. Mai, 12 Uhr mittags, im Reichstag ſtatt. Das Programm für die Amksübernahme 8 präſtdes Programm für die Amtsübernahme des neuen Reichs⸗ enten ſteht nunmehr feſt. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ ben 2 2 möbrt trifft Hindenburg am Montag, den 11. Mai, in Berlin ein wird in der Reichskanzlei Wohnung nehmen. Am 12. Mai Generalfeldmarſchall vom Reichskanzler begleitet nach dem ie fej fahren, wo, wie bereits kurz gemeldet, um 12 Uhr mittags 7) dlerdche Vereidigung ſtattiindet. Nach der Vereidiaung begbt dann— Feldmarſchall zur Freitreppe des Reichstags und ſchrettet u die der dort aufgeſtellten Ehren⸗Kompagnie ab. Von dnann vom 1. Nov. 1923 in Gemäßheit des Kabinettsbeſchluſſes 00 dleichen Tage, das heißt, unter Zuziehung des Ausſchuſſes, in die Reichskanzlei, das Reichswirtſchaftsminiſterium und das kommender Woche ſtattfinden. Rannheimer General Anzeiger „Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechniſe Wandern a. RNeiſen Geſetz u. Necht Mannheimer Frauen-Seitung Leiſtungen darſtellen ſollte, die die Ruhrinduſtriellen für das Reich gemacht hatten. Das beſagte aber keineswegs, daß wir nicht alles mögliche tun wollten, um das beſetzte Gebiet beim Reiche zu er⸗ halten. Wenn ich von einer„vorläufigen Anerkennung“ ſprach, ſo bedeutet das nichts weiter, als daß ich damals noch nicht zahlen konnte, ſondern damit bis zur Sanierung der Finanzen warten wollte. Auf die Frage, ob Vorausſetzung der Zahlungen Gutſchrift auf Reparationskonto war, erwiderte der Reichskanzler: Die Reichs⸗ regierung hatte ſelbſtverſtändlich das vollſte Intereſſe daran, daß die Verträge auf Reparationskonto gutgeſchrieben wurden. Die Sechſerkommiſſion ſelbſt hat darauf gedrängt, daß dieſe Be⸗ dingung zwecks Verwendung gegenüber den Abmachungsgegnern bei den ſogenannten Micumverhandlungen auf das beſtimmteſte mit aufgenommen wurde. Ich habe niemals darüber einen Zweifel ge⸗ laſſen, daß alles, was möglich wäre, benutzt werden ſollte um die Gutſchrift auf Reparationskonten zu erreichen, daß aber auf der anderen Seite der Gedanke nicht maßgebend war, für die Leiſtungen, ob dieſe Gutſchrift erreicht würde oder nicht. Die Frage der Gut⸗ ſchrift auf Reparationskonto iſt verwendet worden in den Verhand⸗ lungen gegenüber dem Auslande, den Franzoſen. Ich habe nicht die Vorſtellung gehabt, daß die Gutſchrift eine endgültige Voraus⸗ ſetzung geweſen ſei für die Verpflichtung des Reiches zur Zah⸗ lung. Damit war die Vernehmung Dr. Luthers beende Ein früherer Wirtſchaſtsminiſter als Jeuge Im weiteren Verlauf der Verhandlungen im Ruhrentſchä⸗ digungsausſchuſſe wurde als nächſter Zeuge der Abg. Robert Schmidt(Soz.), der zu deg fraglichen Zeit Miniſter für Wiederaufbau war, vernoͤmmen. Er bekundete auf Fragen, an den mündlichen Verhandlungen mit den Herren der Sechſerkom⸗ miſſion habe er nicht teilgenommen. Das gab ihm Veranlaſſung, in der entſcheidenden Kabinettsſitzung am 1. November zu erklären, daß er gegen den Abſchluß der Abmachungen Einwendungen erhebe, weil er als zuſtändiger Wiederaufbauminiſter zu den Voberatungen nicht hinzugezogen worden ſei. Mit dieſer Begründung erklärte er, daß er ſich der Stimme enthalten würde. Eine Ablehnung wollte er nicht ausſprechen, weil er die Tragweite der Sache im Augen⸗ blick nicht überſehen konnte und natürlich auch ein Intereſſe daran hatte, daß die Induſtrie wieder in Gang käme. Der Zeuge gibt zu, daß es nur ein Verſehen geweſen ſei, daß er zu den Vorbeſpre⸗ chungen nicht hinzugezogen worden war. Weiter erklärte er, er und ſein damaliger Kollege Sollmann hätten ſachliche Einwen⸗ dungen gegen den Vorſchlag des Reichskanzlers bezw. des Reichs⸗ finanzminiſters nicht gemacht. Sie hätten in einer folgenden Kabi⸗ nettsſitzung ihre Monita noch vorgebracht. Das ſei nicht möglich geweſen, weil das Kabinett infolge ihres Rücktritts aufgeflogen ſei. Der Vorſitzende ſtellte dann zuſammenfaſſend feſt, daß nach den Ausſagen des Zeugen dieſer jedenfalls nach ſeiner Kenntnis von Art und Inhalt der geführten Verhandlungen keinen Anlaß geſehen habe, eine ſtärkere Beteiligung ſeines Reſſorts zu fordern. Dabei bleibe immer noch die Möglichkeit offen, daß er bei voller Kenntnis der Vorgänge die Anſprüche ſeiner Miniſter uns gemeldet hätte. Zeuge Schmidt erklärte ſchließlich, daß eine ſtarke moraliſche Bindung vorhanden geweſen ſei. Damit ſchloß die Vernehmung. Es wird beſchloſſen, Reichsfinanzminiſter Dr. Schlieben zu vernehmen. Die nächſte Sitzung wird vorausſichtlich am Donnerstag 2 Sen einer Schwadron Kavallerie geleitet, fährt er dann nach der Wil⸗ in Dort wird er von „Simons begrüßt, der ihm die Geſchäfte übergibt. Im An⸗ daran finden die Empfänge ſtatt. 3 Vor der endgültigen Ueberſiedelung Hindenburgs nach Berlin wird ſich übrigens Hannovers Nürgerſchaft bonn gzu gro⸗ ßen Ehrung für den neuen Reichspräſidenten vereinigen und ihm am 7. Mai einen Fackelzug darbringen. Der Reichspräſident wird ſich vorläufig ſeinen Sohn, Major v. Hindenburg, als per⸗ lönlichen Adjutanten zuteilen laſſen. Dies geſchieht im Rahmen des Ekats des Reichswehrminiſteriums. Am 8. Mai wird, nachdem der Wahlprüfungsausſchuß die Wahl Hindenburgs feſtgeſtellt hat, auch das Wahlprüfungsgericht zuſammentreten, um nochmals die endgültige Nachprüfung des Vaßlergebniſſes vorzunehmen. das programm des Reichstags In der nächſten Woche wird ſich der Reichstag mit den Regie⸗ rungsvorlagen beſchäftigen und zwar getrennt, gunchſt mit 2 25 Steuergeſetzen, von Montag bis Mittwoch, und dann mit dem Aufwerkungsgeſetz am Freitag und Samstag. Der dazwiſchenlie⸗ gende Donnerstag bleibt wegen der Feſtlichkeit zur Einwelhung des deutſchen Muſeums in München ſitzungsfrei, da die Reichsre⸗ gierung und ein Teil des Reichstages an den Feſtlichkeiten teil⸗ nehmen werden. In der Woche vom 11. Mai bis 16. Mai wird vorausſichtlich der Haushalt des Auswärtigen Amtes und der des Reichskanzlers beraten werden. *Der neue ungariſche Geſandte in Berkin. Nach Budapeſter e der Se 1 Geſandte in Berlin, Em ch durch n on im ungariſchen Miniſterium des Aeußern, Koloman v. Kan ha erſetzt— * Aenderung der Paßvorſchriften. Der Reichsminiſter des Innern hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß künftig bei Reſchsangehörigen und bei Inhabern von Dauerſichtvermerken Ort und Zeit des Grenzüberſchritts nicht mehr im Paß bermerkt werden. Flotte überwieſen. Preis 10 Pfennig Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlung pro ein⸗ (paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—40-M. Für Anzeigen aß beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder ſur verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Jernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt.Mannheim. Solſchewiſtiſche Taktik Von Axel Schmidt Lenin hat„Lüge und Fälſchung“ als legale Kampfmittel des Kommunismus gegen den Kapitalismus bezeichnet. Nach dieſer Loſung hat Lenin ſelbſt ſchon gehandelt, als er noch als Flüchtling im Auslande lebte. Durch den„berühmten“ Spitzel Aſew wurde bekannt, daß niemand anderes als Lenin ſelbſt im Jahre 1908 die große Expropriation eines Geldtransportes bei Miaſſa im Ural organiſiert hatte. Als ſich ziemlich bald darauf der Verdacht gegen die Partei der Bolſchewiſten lenkte, proteſtierte Lenin von der Schweiz aus gegen dieſe niedrige Beleidigung und erklärte, daß Expropriationen nicht den Prinzipien des Marxismus und der Taktik des Sozialismus entſprächen; ja er erklärte ſogar, daß eine Teilnahme an ſolchen Expropriationen mit der Zugehörigkeit zur Partei unvereinbar ſei. Trotz dieſer ſchönen Worte wiſſen wir jetzt, daß dieſer Raubzug auf Lenias Spezialkonto zu ſetzen iſt und daß die geraubten Summen zum Unterhalt der bolſchewiſtiſchen Führer⸗ ſchule in Capri verwandt wurden. An dieſes Wort Lenins vom legalen Kampfmittel wird man er⸗ innert, wenn man die Politik der Kommuniſten während des Wahl⸗ kampfes um die deutſche Präſidentſchaft verfolgt. Am 10. April veröffentlichten die beiden offiziellen bolſchewiſtiſchen Zeitungen „Jsw.“ und„Prawda“ die Rede des Vorſitzenden der 3. Inter⸗ nationale(Komintern) Sinowjew zu den deutſchen Wahlen Sino w⸗ jew trat hierbei gegen die Aufſtellung des kommuniſtiſchen Kan⸗ didaten Thälmann auf. Der„Vorwärts“ veröffentlichte dieſe Rede im Wortlaut. Trotzdem ſchrieb die Führerin der deutſchen Kommuniſten Ruth Fiſcher, die in Moskau die Rede Sinowjews angehört hatte, noch am 25. April in der„Roten Fahne“, die bisher Sinowjews Erklärung unterſchlagen hatte, ein empörtes Dementi, das ſich nur mit Lenins Wort, daß Lüge und Fälſchung zu den legalen Waffen der Kommuniſten gehören, erklären läßt. Sie be⸗ hauptete, daß der„Vorwärts“ im letzten Augenblick eine fette Lüge zu fabrizieren verſuche, um die Arbeiter in Verwirrung zu bringen. Aehnlich wie ſeinerzeit in England den Konſervativen der„be⸗ rühmte“ Sinowjewbrief Wahlhilfe geleiſtet habe, ſo müſſe jetzt eine Schlußrede des Genoſſen Sinowjew auf der Sitzung des erweiterten Plenums der Komintern dazu herhalten. Was ſoll man dazu ſagen daß hier die deutſche Kommuniſtin die in den ruſſiſchen offiziellen Blättern veröffentlichte Rede des Vor⸗ ſitzenden aller Kommuniſtenparteien der Welt als Fälſchung be⸗ zeichnet. Dieſe ſcheinbare Direktionsloſigkeit iſt aber dennoch ſchlaue bolſchewiſtiſche Taktik. Als nämlich der Sinowjewbrief in Enaland ſo viel Erbitterung geſchaffen und dadurch die angeſponnenen Anleihe⸗ verhandlungen vernichtet hatte, wurde, als die Sowjet⸗Regierung ein⸗ ſah, daß ihre bisherige Politik, jede Verbindung zwiſchen der dritten Internationdle und der bolſchewiſtiſchen Regierung zu leugnen. nicht mehr verfing, eine völlig neue Taktik eingeſchlagen. Sinowiew wurde verurteilt, von jetzt an die Friedensflöte zu blaſen und ſich ſcheinbar jeder Einwirkung auf die andern Staaten zu enthalten. Das Schwergewicht der dritten Internationale wurde aber nach Wien verlegt und von dort werden die Direktiven für die Eingriffe in die Politik der andern Staaten gegeben. Zwiſchen dem 27. und 29. März fand in Wien eine Konferenz von Kommuniſten ſtatt. die ſpeziell den Balkanfragen gewidmet war. Den Vorſitz führte Tſcherski der Leiter der Balkanpropaganda in Wien. Außer ihm waren vier Militärs aus Sowiet⸗Rußland anweſend, von denen ſich zwei als Ge⸗ nerale Tſchernaſew und Netſchiew bezeichneten. und aus der Sowiet⸗ Ukraine war der Oberſt Slimenko geſandt. Außerdem nahmen an der Veratung noch Vertreter der Kommuniſten Deutſchlands. der Tſchecho⸗ Slowakei, Oeſterreichs. Ungarns, Griechenlands, Rumäniens, Italiens. Jugoſlawiens und Bulgariens teil, die ſich. wie es heißt, vor allem über die Möglichkeit der Revolutionierung Bulgariens unterhielten. Nicht ſehr lange darauf iſt es dann in Bulgarien zu dem wahnſinnigen Attentat in der Kathedrale in Sofia gekommen, der 200 Menſchen zum Opfer gefallen ſind. Als bei den Hausſuchungen der bulgariſchen Kommuniſten Befehle der Ikki(Vollzugskomitee der kommuniſtiſchen Internationale) gefunden wurden. veröffentlichte ſofort die Sowfet⸗ Preſſe eine Erklärung, daß es ſich bei dieſen vermeintlichen Befehlen um Fälſchungen eines weißen Offiziers handle, der ein bekannter in⸗ ternationaler Spion ſei und die Blankette in einer Berliner Druckerei beſtellt habe. Hierzu macht die in Berlin erſcheinende ruſſiſche Zeitung„Dni“ folgende Aufſehen erregende Mitteilung:„Der internalionale Spion, der frühere Offizier Druſhelowſki, der in einer Berliner Druckerei die falſchen Blankette beſtellt haben und Anhänger des Kaiſers Kyril 1. ſein ſoll— iſt ein Agent der Sowjet⸗ Regierung. Dieſes Faktum iſt unter anderm leicht durch ein Papier feſtzuſtellen, das ſich ſeit Dezember 1924 in den Händen deulſcher Behörden befindet, während eine Kopie in unſerem(d. h. der Redaktion) Beſitze iſt. Es ſteht daher feſt, daß die falſchen bolſchewiſtiſchen Dokumente von einem Agenten der Sowjet⸗Regie⸗ rung in einer Berliner Druckerei beſtellt worden ſind.“ Man kann geſpannt ſein, wie ſich dieſe Affäre noch weiter ent⸗ wickeln und was die Sowjet⸗Regierung darauf erwidern wird. Die Angaben des ruſſiſchen Blattes in Berlin ſind ſo prätziſe, daß man wohl annehmen kann, daß auch dieſer Rauch von einem bolſchewiſti⸗ ſchen Feuer herſtammt. Mit einem einfachen Dementi der Sowjet⸗ Regierung wird ſich die Sache nicht abmachen laſſen; denn es liegt zu nahe, an Lenins Wort von den„legalen Waffen des Kommu⸗ nismus“ im Kampfe gegen den Kapitalismus zu denken. Die kommuniſliſche Propaganda Die Kopenhagener Zeitung„Sozialdemokraten“ teilt mit, das Moskauer Exekutiwkomitee der dritten Internationale habe der Pa⸗ viſer Sowjetbotſchaft 25 000 Dollars für die kommuniſtiſche Propaganda im franzöſiſchen Heer und in der franzöſiſchen n. Das Journal veröffentlicht weiter die Nachricht, daß es dem Vatikan gelungen ſei, verſchiedene Geheimniſſe der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda aufzudecken. Demnach beſtehe die Kor⸗ Zahten in Ch eſcheſel. Die baee- lepheniſchs Lerfandigung im radi i tändigu komme aus Mokau 2 he über Berlin und Wien. Awben Chefs der einzelnen Abteilungen im Auslande beſäßen Exemplare des Chiffreſchlü Der Verräter des Geheimni ö —— 8 10 85 L 4 LUA-AA-la ed ——— —— — —— —̃— ———————— ——— ̃——— ———— —.——— Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgade] HN NMHN⁰ un Samstag, den 2. Mal 1928 Der 1. Mai in Berlin 2. Berlin. 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin hat man diesmal von der Maifeier nicht allzu viel verſpürt. Der Verkehr ging ſeinen geregelten Gang. Nirgends iſt es zu einer großen Stockung gekommen. Der Aufforderung zur Arbeitsruhe wurde nur in beſchränktem Maße entſprochen. Sicherlich hatten auch in den Betrieben, die ihre Pforten ſchloſſen, ein großer Teil der Arbeiterſchaft nur widerwillig ſich dem Druck der radikalen Elemente gefügt. Jedenfalls hatte man den Eindruck, daß die Be⸗ teiligung an der Maifeier erheblich geringer als im vorigen Jahre war. Nur die ſtädkiſchen Arbeiter und Angeſtellten haben von dem ihnen zugeſtandenen Urlaubsrecht offen⸗ bar ſtark Gebrauch gemacht. Die Sozialdemokraten hatten ſich dar⸗ auf heſchränkt, in über 20 Sälen Verſammlungen abzuhalten. Es wurden zumeiſt von Parlamentariern die üblichen Maifeierreden gehalten. Ein dankbares Thema bildete natürlich die Wahl Hin⸗ denburgs. Die Kommuniſten veranſtalteten nach altem Brauch eine Kundgebung im Luſtgarten. Aber auch die kommuniſtiſche Partei hatte längſt nicht die Maſſen in Bewegung zu ſetzen vermocht, die bei der gleichen Gelegenheit noch im vorigen Jahr zu beobachten war, und die trotz großem Tamtam, trotz zahlreicher Muſikkapellen und Schauexerzitien des roten Jungſturms. Wie üblich ſprachen von verſchiedenen Stellen kommuniſtiſche Abgeordnete zu der Menge, aber die rechte Maifeierſtimmung wollte auch hier nicht aufkommen. Ein feiner Sprühregen, der ſeit dem frühen Morgen hierniederrieſelte, trug nicht gerade dazu bei, die Gemüter ſonderlich zu entfachen. So iſt es denn nirgends zu ernſtlichen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen. Der 1. Mai in Paris Paris, 2. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Heftige Regengüſſe trugen zum friedlichen Verlauf des 1. Mai in Paris bei. Die Kommuniſten verſuchten Umzüge zu organiſieren, die aber durch umfangreiches Polizei⸗ und Militäraufgebot bereits im Entſtehen unterdrückt wurden. Vor allen Waffenhandlungen ſtanden Polizeipoſten. Die Arbeiterviertel wurden von berittenen Poliziſten durchquert. Das geſchäftliche Leben der Stadt erinnerte in keiner Weiſe an der Arbeiterfeiertag. Ueberall herrſchte der gewohnte Betrieb. Die Trambahnen verkehrten wie ſonſt, bloß an Autodroſchken fehlte es. Der Präfekt kann mit dem Verlauf des 1. Mai durchaus zufrieden ſein. Aus der Provinz laufen gleichfalls beruhigende Nachrichten ein. Der„Temps“ benutzt den 1. Mai zu einem intereſſanten Auf⸗ ruf an alle europäiſchen Staaten, mit Ausnahme Rußlands. Das Blatt glaubt die Notwendigkeit zu erkennen daß Deutſchland mit in den Verband derjenigen Staaten einbezogen werden müſſe, die es ſich zum Ziel geſetzt haben, die kommunkſtiſche Gefahr ge⸗ meinſchaftlich zu bekämpfen. Dem neuen Reichspräſidenten unter⸗ ſchiebt die„Temps“ ähnliche Abſichten wie es der„Matin“⸗Berichter⸗ ſtatter Sauerwein vor zwei Tagen aus Berlin in großer Aufma⸗ chung verkündete. Dieſer Temps⸗Artikel beſtätigt die Vermutung, daß einflußreiche franzöſiſche Kreiſe in Berlin und in Paris augen⸗ blicklich mit einem Projekt beſchäftgt ſind, das ſich auf die Ge⸗ —— Deutſchlands für eine antiruſſiſche Politik richtet. Es wird ſich bald zeigen, wie ſich die franzöſiſche Regierung zu ſolchen Plänen verhält, die jetzt in der franzöſiſchen Rechtspreſſe Erörtert werden. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß London die Beſtrebungen, wie ſie im„Matin“ und„Temps“ gemacht wer⸗ den, intenſiv beobachtet und zuſtimmend kommentiert. Die Maifeier in Moskau Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Maifeier in Moskau wird der„Voſſiſchen Ztg.“ von dort ge⸗ meldet: Bei ſchönem Wetter war die ganze Stadt rot beflaggt. Der Vorbeimarſch vor dem Lenindenkmal, wo die Volkskommiſſare ihren Platz hatten, dauerte ſtundenlang. Natürlich war auch in Moskau der Kinderunfug dieſer Tage in Schwung. Tauſende von Kindern trugen kleine Plakate mit Karikaturen von Hindenburg und dem früheren Kaiſer und gegen den Terror in Bulgarien(was natürlich unſere amtlichen Organe auch künflig, insbeſondere auch die Beamten des auswärtigen Dienſtes nicht abhalten wird, zu den nächſten Empfängen des Berliner ſogenannten ruſſiſchen Bot⸗ ſchafters in Maſſen zu eilen). Der Volkskommiſſar Frunze(Der Erſatz Trotzkis) vereidigte die Rekruten der roten Armee zum Kampf gegen die verfluchte Bourgeoiſie. Als in dieſen Tagen der Leiter der ruſſiſchen Handelsverkretung, die in Wirklichkeit nur eine Spionage⸗ und Terrorzentrale iſt, geſtorben war, waren in ſämtlichen Berliner Blättern gefühlvolllle Nachrufe zu leſen, wo⸗ rgus man wieder einmal erſieht, daß der Menſch doch gut iſt. Der Fall Höfle ſei Berſin. 2. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Es ſcheint feſt⸗ zuſtehen, daß dem verſtorbenen Dr. Höfle, der zwar Unterſuchungs⸗ gefangener, aber noch kein Verurkeilter und ſicherlich kein überwie⸗ ſener war, in der Haft übel, oder zum mindeſten hart mitgeſpielt wor⸗ den iſt. In der„Germania“ bemüht ſich heute Adam Röder. das evangeliſche Mitglied des Zentrums, der vor noch nicht langer Zeit den konſervativen Kreiſen ganz nahe ſtand, dieſen Fall pfychologiſch auszudeuten. Adam Röder ſetzt auseinander. daß Höfle im Grunde nur die Fehler ſeiner Zeit begangen hat,„dieſer von einem ſkurrilen Wirtſchaftsgeiſt verſeuchten und verpeſteten Zeit, in der die Wirtſchaft das erſte und letzte Wort hat, und die mit ihrem Temvpo des rückſichts⸗ loſen Zugreifens mehr und mehr verlernt hat, die frühere Vorſicht einer exakten Buchführung zu üben.“ Irgend welche ehrenrührigen Handlungen etwas ſubjektiv Unehrenhaftes. hätte Höfle nicht began⸗ gen. Die Behandlung, die Höfle in den Monaten ſeiner Haft erfahren hat, bringt Röder„auf das Konto des Rechtsradikalismus“. dem der Beamtenapparat vom Staatsanwalt an bis zu den Gefängnisärzten ſich gebeugt hätte.„Die Rechtsagitation hat den Dr. Anton Höfle zur Strecke gebracht und Beamte der republikaniſchen Regierung haben aus Haß an der Vernichtuna dieſer prominenten Perſönlichkeit mit⸗ gearbeitet.“ Am Montag beginnt der Unterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtags in Sachen Höfle ſeine Arbeit, Zur Eiyleitung dieſer Bera⸗ kungen und vielleicht auch ein wenig zur Schaffung einer günſtigen Atmoſphäre für ſie, iſt der Aufſatz Adam Röders offenbar beſtimmt. die Rheinregulierung Die Auffaſſung der Pariſer Blätter über den Beſchluß der Straß⸗ burger Rheinzentralkommiſſion geht dahin, daß Frankreich in der Kanalfrage einen vollkommenen Sieg erfochten habe. Der„Matin“ bemerkt: Die Techniker der Kommiſſion haben gegen die Deutſchen und Schweizer entſchieden, die in dem Bau des Kanals eine ſchwere Schädigung der Schiffahrt und der Fiſcherei auf dem deutſchen Rhein ſehen. Durch die Auseinanderſetzungen des franzöſiſchen Delegierten Mahieu wurden die Vertreter aller anderen Alliierten und die neutralen Mächte gewonnen und Deutſchland, von allen verlaſſen, mußte ſich damit begnügen, ſeine Stimmenabgabe zu verweigern. Wie von unterrichteter deutſcher Seite verlautet, hat die deutſche Delegation den Seitenkanal mit der Begründung abgelehnt, daß die Beſtimmungen über den Kanal, insbeſondere die Waſſergeſchwindig⸗ keit, die Ausgeſtaltung der Schleuſen und verſchiedene wiriſchaftliche Bedingungen und die Zollklauſel für die Schleuſe im Rhein am Wehr den Anforderungen des Art. 358 des Verſailler Vertrages nicht ent⸗ ſprechen. Ddie Lage in Bulgarien ſ Berlin, 2. Mai.(Von unſ. Verl. Büro.) Einer der Ur⸗ heber des Attentats auf die Kathedrale in Sofia, der Rechtsanwalt Grautſchaloff, ein Anhänger des äußerſten Flügels der Stam⸗ bulinſki⸗Partei und ein Mitglied des geheimen Komitees, das das Attentat organiſiert hatte, wurde nach einer vom„B..“ wieder⸗ gegebenen Meldung des„Corriere della Serra“ in einem Dorfe bei Sofig von Gendarmen getöbet. Das Eiſenbahnattentat bei Schneidemühl Berlin, 2. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Ur⸗ ſache des Eiſenbahnunglücks in Polen wird von einem Augenzeugen dem„Lokalanzeiger“ angegeben, daß die Kieferſchwellen verwittert waren. Bei der Vorbeifahrt an der Unglücksſtelle hätte man überall die verwitterten Schwellenſplitter umherliegen ſehen. Von den geſunden Schwellen ſollen die Bolzenköpfe abge⸗ platzt geweſen ſein, von den verwitterten hätten die ganzen Bolzen umher gelegen. Durch den abgelaſſenen Vorzug hätten ſich ſicher⸗ lich die ſchon gelöſten Bolzen der ſchlechten Schwellen noch mehr ge⸗ lockert, und die ſchwere Maſchine des D⸗Zuges hätte dieſe dann in der Kurve gänzlich herausgedrückt. Deshalb ſei dann auch zuerſt die Lokomotive entgleiſt. Wie hieſigen Blättern aus Warſchau noch gemeldet wird, hat ſich der polniſche Eiſenbahn⸗Vizeminiſter im Flugzeug nach Star⸗ gard begeben. Auch eine offizielle Unterſuchungskommiſſion des Eiſenbahnminiſteriums iſt dorthin gefahren. Warſchauer Blätter beſtätigen, daß es ſich um ein Attentat handelt. Ein großes Polizeiaufgebot ſucht die Verbrecher zu er⸗ mitteln. Des Kanzlerbeileid zum Eiſenbahnunglück Reichskanzler Dr. Luther hat an den Generaldirektor der Reichs⸗ bahn.⸗G. ſolgendes Telegramm geſandt: Die Nachricht von dem enlſetzlichen Eiſenbahnunfall, der den Schnellzug Eydkuhnen⸗Berlin getroffen hat, hat mich auf das ſchmerzlichſte bewegt. Ich bitte Sie, den Angehörigen der lötlich Verunglückten und den Verletzten meine aufrichtige Teilnahme auszuſprechen. Polniſche Wirtſch aſt Die Stargarder Kataſtrophe lenkt wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf die Zuſtände im polniſchen Korridor, da das Unglück nur dadurch eintreten konnte, daß Polen die Eiſenbahnverordnungen vernach⸗ läſſigte und außerdem das deutſch⸗polniſche Eiſenbahn⸗Korridor⸗ Abkommen, das die Sicherheit der Durchführung durch den Korridor regeln ſoll, ganz erheblich verletzt hat. Das Unglück beweiſt nicht nur die große Unſicherheit im polniſchen Korridor, ſondern auch, daß der ſogenannte Korridor auf die Dauer ein unmögliches Gebilde iſt, das im Lebensintereſſe Deutſchlands nicht mehr be⸗ ſtehen darf, wenn nicht das Reich dauernd Schaden und das reiſende Publikum Verkehrsbeunruhigungen erleiden ſoll. Man bedenke, daß die polniſchen Staatsbahnen im vergangenen Jahre 110,58 Zloty Zu⸗ ſchuß erforderten und daß im Februar der Fehlbetrag auf über 30 Millionen geſtiegen war. Wenn es trotzdem nicht gelungen iſt, die Deutſchland entriſſenen Bahnſtrecken zu unterhalten, ſo zeigt dies einen Mangel an Organiſationsgeiſt, der ſich u. a. auch darin aus⸗ ſpricht, daß der polniſche Haushalt für das Heer nahezu 40 Prozent aller Einnahmen beanſprucht. Für die Annahme, daß es ſich um kein Attentat, ſondern um eine gewöhnliche Entgleiſung handelt, ſpricht die Ausſage eines Mitreiſenden des verunglückten Zuges, der erklärte, polniſche Lokomotivführer hätten ſich ſchon am Tage zuvor geweigert, die Strecke zu befahren, weil der Oberbau zu ſchlecht ſei. Beſonders hervorgehoben werden müſſe noch, daß nach anderweitigen Meldungen der genau 20 Minuten vor dem Unglücks⸗ zug aus Marienburg abgegangene Zug D 6 die Unglücksſtelle völlig ungefährdet paſſiert hat. Der polniſche Eiſenbahnminiſter hat ſich im Flugzeug an die Unglücksſtelle begeben. Hinſichklich der Schadenhaftung iſt feſtzuſtellen, daß die polniſche Eiſenbahnverwaltung die volle Ver⸗ antwortung für alle Betriebsunfälle beſißt. Im vorliegenden Falle muß Polen ſowohl dem Reich gegenüber für den Materialſchaden als auch den Hinterbliebenen und Verletzten vollen Schadenerſatz leiſten. Die Unterſuchung der Schuldfrage liegt vorläufig bei den polniſchen Behörden. Falls ein Anſchlag vorliegt, iſt vor allem zu prüfen, ob das Unglück nicht durch ſorgfältige Ueberwachung des Eiſenbahnober⸗ baues noch rechtzeitig hätte verhindert werden können. die Unerſuchung der Rataſtrophe Ueber die Eiſenbahnkataſtrophe im Korridor liegen noch folgende Nachrichten vor: Aus Warſchau iſt eine ſpezielle Unterſuchungskom⸗ miſſion im Sonderzug nach der Unfallſtelle abgereiſt. Faſt in allen Schilderungen, die von geretteten Paſſagieren gegeben werden, wird hervorgehoben, daß es faſt zwei Stunden dauerte, bis ein pol⸗ niſcher Hilfszug aus dem nur wenige Minuten ent⸗ fernten Stargard eintraf. Der Hilfszug beſtand aus einer Lokomotive und 2 Wagen vierter Klaſſe, ohne jede ſanitäre Einrichtung. Bis um drei Uhr morgens wurde die erſte Hilfe von den weniger verletzten Mitreiſenden, zwei im Zuge befindlichen deutſchen Aerzten und 2 Krankenſchweſtern, geleiſtet. Dem völligen Mangel an Organiſation in Polen iſt es ohne Zweifel zuzuſchreiben, daß eine Anzahl ſchwerverletzter Per⸗ ſonen verblutete. Nach den letzten Meldungen iſt die Strecke Dir⸗ ſchau⸗Stargard geſperrt worden. Die polniſche Eiſenbahnbehörde nimmt an, daß der D⸗Zug durch Aufſchrauben der Schie⸗ nen zur Entgleiſung gebracht wurde.— Das Eiſenbahnunglück hat die polniſchen Behörden veranlaßt, den deutſchen Amtsſtellen ihr Bei⸗ leid auszuſprechen. Für einen Teil der polniſchen Preſſe iſt es bezeichnend, daß ein Abendblatt die Unglücksnachricht mit einem Kommentar verſieht, der andeutet, daß das Attentat von deutſchen Tätern ver⸗ übt worden ſein müſſe, um Deutſchland Gelegenheit zu geben, ſich über die Schwierigkeiten im Korridor zu beſchweren Von anderer Seite wird das Attentat mit dem Maifeiertag in Verbindung gebracht. Obwohl über die Schuldfrage die Meinungen aueinander⸗ gehen, muß doch ſchon jetzt angenommen werden, daß aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach die polniſche Eiſenbahnverwaltung, die die Unter⸗ haltung und Erneuerung der Gleisanlagen auf der Strecke zu be⸗ auſſichtigen hat, die Schuld trifft. Die Beſichtigung des Bahnkörpers in der Umgebung der Unglücksſtelle durch deutſche Sachverſtändige hat eine ungeheuerliche Verwahrloſung der Gleis⸗ anlagen ergeben. Der ſtellvertretende Reichspräſident Dr. Simons und der preußiſche Miniſterpräſident Braun haben der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft ihr Beileid ausgeſprochen, mit der Bitte, den Angehörigen der Toten und den Verletzten ihre Teilnahme zu übermitteln. Bereits 28 Todesopfer Bis Freitag abend waren bei der Reichseiſenbahngeſellſchaft immer noch keine offiziellen Mitteilungen der polniſchen Eiſenbahn⸗ behörden über das Eiſenbahnunglück im Korridor eingelaufen. Da⸗ gegen hat die polniſche Eiſenbahnverwaltung in Danzig der Königsberger Reichseiſenbahn⸗Direktion telephoniſch mitgeteilt, daß wahrſcheinlich ein verbrecheriſcher Anſchlag vorliege, Die Eiſenbahn⸗Direktion Königsberg hat einen Beamten zur Unfallſtelle entſandt. Die Zahl der Todesopfer hat ſich auf 28 er⸗ höht. Es werden noch folgende Namen von höchſtwahrſcheinlich töllich Verunglückten bekannt: Valentine Souling(franzöſiſche Staatsangehörige), Frau Kaelbl aus Frankfurt a.., zur Zeit in Königaberg wohnhaft, Fräulein Helga Ginsburg(ruſſiſche Stants“ angehörige), Frau Ruth Keilig und Tochter, Frau Martha mann, Frau Elfriede Roduſch. Dr. Fritz Neumann aus Berlin iſ ſeinen Verletzungen erlegen. Unbekannt ſind bisher noch die Namen von 8 Frauen. Im Vinzenz⸗Krankenhaus in Dirſchau liegen noch 14 Schwerverletzte, im Krankenhaus Stargard zwei Schwer⸗ verletzte. Der polniſche Landrat von Stargard hat bekanntgegeben“ daß die Toten nach Marienburg überführt werden ſollen. Die pol⸗ niſchen Behörden haben den Danziger Polizeipräſident erſucht, Kri⸗ minalbeamte und Polizeihunde an die Unfallſtelle zu entſenden. Dem Erſuchen wird entſprochen werden. Die Unfallſtelle iſt in weilem Umkreis von Truppen abgeſperrt. Den deutſchen Eiſenbahnbeamten, die den Zug in Konitz übernehmen ſollten, wurde jede Auskunft ver“ weigert. Der Verkehr wird auf dem zweiten Gleiſe aufrecht erhallen. Wirtſchaſt und Bankgehelmnis verlin, 2. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Spißſenve bände des Bankgewerbes, der gewerblichen und der landwirtſchaft, lichen Genoſſenſchaften, der Sparkaſſen, der Induſtrie, des Gr handels, des Einzelhandels und des Handwerks, die ſich zu der. meinſamen Eingabe wegen Wiederherſtellung des 32 geheimniſſes an den Reichsfinanzminiſter wandten und dal 75 die Unterſtützung des Reichsbankdirektoriums gefunden harten, 11 den, wie der Scherlpreſſe mitgeteilt wird, in den nächſten Tage zu einer Beſprechung über die dem Reichsfinanzminiſter zu erte lende Antwort und das weitere ſachliche Vorgehen zuſammen teten Man iſt über den Beſcheid des Reichsfinanzminiſters natürten wenig erbaut. Man meint, nicht der Banken willen, ſondere meßg der Kapitalnot der Wirtſchaft müſſe die Wiederherſtellung des Ban geheimniſſes gefordert werden. In Wirklichkeit hätten geheimnis und Steuermoral nicht das geringſte miteinander 3 tun. Kapitaliſten ohne ſteuerliches Pflichtgefühl würden durch 5 Bankgeheimnis zu keiner wahrheitsgtreuen Steuerdeklaration, ſon dern zur Vermögensverwaltung erzogen, die abſeits von jeder Mi wirkung von Banken und Sparkaſſen liege. Badiſche Politik Aus dbem Landtag Die Immunitätsfrage im Badiſchen Landkag Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Badiſchen Landtags hat ſich mit den Anträgen der Staatsanwaltſchaften Mannbe le und Karlsruhe zu beſchäftigen, von denen die erſtere wünſcht, daß 75 Immunität des kommuniſtiſchen Abgeordneten Ritter und 7. zweite, daß diejenige des deutſchnationalen Abgeordneten Ma ae aufgehoben werde. Berichterſtatter über die beiden Anträge iſt Aba. Wittemann(Ztr.). Bei dem Antrag der Staatsanwaltſchaft Karle, ruhe handelt es ſich darum, daß der Abgeordnete Mager in der deutſch nationalen„Badiſchen Zeituna“ zwei Artikel zum Hagenſchieß⸗Prozes veröffentlicht hat. durch deren Inhalt ſich der die Anklage beim Hagl ſchieß⸗Prozeß vertretende Staatsanwalt Dr. Geißler beleidigt fühll In den Artikeln wird Dr. Geißler der Vorwurf gemacht, aus voli. ſchen Gründen habe man die wirklichen Schuldigen nicht angeklagk⸗ (Es iſt dazu zu bemerken. daß Staatsanwalt Dr. Geißler der Deut⸗ ſchen Volkspartei angehört und dieſe auch im Karlsruher Bürgerauz⸗ ſchuß vertritt.) Bei dem zweiten Fall fühlte ſich die Staatsanwalt ſchaft Mannheim durch Artikel in der Mannheimer kommuniſtiſchen „Arbeiterzeitung“ beleidigt. weil die Abgeordneten Kenzler und Rittel gegen den Staatsanwalt den Vorwurf erhoben hatten, als ob zwiſchen ihm und der ſozialdemokratiſchen Partei ein beſtimmtes Verhältniz beſtünde. das ſich gegen die Kommuniſten richte. Nach eingehende Beratuna beſchloß der Geſchäftsordnungsausſchuß mit zehn gegen eine Stimme die Immunität in beiden Fällen aufzuheben. Letzte Meloͤungen Trendelenburg nach Berlin abgereiſt — Paris. 2. Mat. Der Führer der deutſchen Wirtſchaftsdelega tion, Staatsſekretär Trendelenburg, iſt geſtern nach Berlin abgere Er wird nach Paris zurückkehren, nachdem die Unterausſchüſſe ihre Arbeiten ſo weit gefördert haben, daß wieder Vollſitzungen abgebalten werden können. Schon wieder ein Altenkat auf einen Eiſenbahnzug — Eſſen, 1. Mai. Auf der Strecke Bottrop—Oſterfeld wurde auf einen Perſonenzug ein Attentat verübt. Auf die Stre war ein mit Steinen bepackter Rollwagen geſchlep und mit Eiſenſtangen und Seilen verankert worden. Dem Lokomotiv“ führer gelang es, den Zug 20 Meter vor dem Hindernis zum Halten zu bringen. Auf die Ermittelung der Verbrecher iſt eine hohe Beloh' nung ausgeſetzt. Die Abſatzkriſe im Ruhrbergbau und ihre Folgen — Gelſenkirchen, 2. Mai. Die furchtbare Abſatzkriſe hat die Be⸗ fürchtung 5 kehben Tage, daß DPergleuten gekündigt würde, wahr gemacht. Geſtern iſt im Reyſer Gelſenkirchen etwa 600 Bergleuten, vorwiegnd auf den Zechen des Rhein⸗ Elbe⸗Konzerns zum 15. Juni gekündigt worden. Sieben Monate Gefängnis für ſchamloſes Benehmen — Erfurt, 1. Mai Der Kaufmann Willi Wolf aus Thorn, 75 ſich in einem D⸗Zuge der Strecke Halle⸗Erfurt gegenüber zwei jungen Damen, mit denen er allein im Wagen ſaß,——— benomm ˖ hatte, wurde zu 7 Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlu verurteilt. Das Erfurter Gericht begründete die hohe Strafe m dem Hinweis, daß reiſende Damen unbedingt geſchützt werden müſſen. Mißgtücktes Aktental auf König Boris Gegen König Boris ſoll ein neuer kommuniſtiſcher Anſchlah geplant ſein. Der Palaſt des Königs iſt unterminier worden. Die Minierungsarbeiten ſollen ſehr weit vorgeſchritten geweſen ſein. Augenſcheinlich beabſichtigten die Kommuniſten, den Königspalaſt in die Luft zu ſprengen. Der Anſchlag iſt durch Offiziere noch rechtzeitig entdeckt worden. Wirbelſturmkataſtrophe in Texas (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 1. Mai. Plötzlich auftauchende Wirbelſtürme haben in Texas große Verheerungen angerichtet. An Gebäuden und 10— lagen wurde bedeutender Schaden angerichtet. 13 Tote hat der Unglück gekoſtet, während 70 Perſonen verletzt wurden. De Viehſtand hat erheblich gelitten. sw. Darmſtadt, 2. Mal.(Eig. Ber). Großfeuer entſtand eſtern nachmittag in der Hofmeierei. Auf bisher unbetange rſache geriet die etwa 20 Mater lange Scheune in Brand. 7* Eintreffen der Feuerwehr ſtand der ganze Bau bereits lichterloh 15 Flammen. Das Feuer wurde durch den Sturmwind genährt, ſo 325 die Feuerwehr faſt machtlos war. Noch in der Nacht wurben die Aufräumungsarbeiten vorgenommen. Dem Feuer fielen auße dem Gebäude die dort lagernden Heu⸗ und Strohvorräte un eine landwirtſchaftliche Maſchine zum Opfer. 0, Campertheim, 2. Mal,(Eig. Drahtber). Heute früh, hat ſich die Ehefrau eines Zigarren⸗Fabrikanten von einem Frühzug überfahren laſſen. Die Frau litt ſchon längere Zeit an Schwer mut, ſie hotte auch ſchon verſchiedene Selbſtmord⸗ verſuche unternommen. Die Leiche wurde von einem Weſchenwärter heute früh auf ſeinem Rundgang gefunden. Hohe e etag, den 2. Mai 1925 neue Mannbe'mer Feitung Mittag⸗Nusgade) 3. Seite. Nr. 202 Städtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 30. April 1925 Erſtellung eines Betriebsbahnhoes der Straßßenbahn 8 i die Erſtezalllic der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden für nbah ung eines Betriebsbahnhofes der Stra⸗ Mark ing Auaartengebiet beim Neckarauer Uebergang 1 400 000 hallen für Betriehsbahnhof wird umfaſſen zwei Wagen⸗ 75 85 und ein Dienſigebaude. eine Betriebswerkſtätte. ein Ausfahrtsgebäude Herſtellung eines Weges zum Fluaplaß Sandhofen und dem Bahnhof Waldhof wird zwiſchen Frankenthalerſtraße Valdhof emaligen Luftſchifferkaſerne entlang dem Verſchiebebahnhof riſchen Abkürzung der Verbindung zum jetzigen proviſo⸗ und leich naplatz und ſpäterhin Induſtriegebiet ein für Fußgänger dte Fuhrwerke benutzbarer befeſtigter Weg hergeſtellt. Joſeph hohenemſer u dagzvor Eintritt in ſein 30. Lebensjahr iſt nach ſchwerem Lei⸗ ſiende Vorſtandsmitglied der Rheiniſchen Creditbant der Vor⸗ der Effektenobteilung der Mannheimer Börſe, Joſeph di ne r, geſtorben. Mit dem größten Bedauern nehmen Kenntni heimer Bürgerfchaft und weite Kreiſe der Geſchäftswelt Nann is von dieſem Ereignis, da es ſich um den Hingang eines der Aheiendelt deſſen Verdienſte nicht nur in der Intereſſenphäre von Ha iniſchen Creditbank, ſondren auch in den breiten Schichten Hoher ndel und Wandel Mannheims begründet ſind. Dire tor durchdeinler war eine kräftige Individuaglität, eine Arbeitskraft von heimer ingendem Verſtande, einer der beſten Kenner des Mann⸗ und fü Geſchäftelebens, mit dem er von Kindheit auf vertraut war ur deſſen Einzelerſcheinungen ſein weitſchauender Blick ſtets das weende higer Abwägung fand; er war der Träger und hervor⸗ welt ſei Repräſentant eines Namens, der in der Mannheimer Bank⸗ ch 0l it 1792 einen guten Klang hatte. Der Verſlorbene bewäh te Ku ein treuer Hüter der Traditionen ſeines Hauſes. Er bllieb undſchaft ein treuer Verater, der für die Bedürfniſſe de⸗ Geſchäftslebens das vollſte Verſtändnis hatte und Barſigt lich in den ſchweren Zeiten der letzten Jahre die weitgehende mit cht, die ihm die Verantwortung für ſeine Tätigkeit aufer egle⸗ Wirtſchaſtchtsvollem Eingehen auf die berechtigten Anſprüche der trat chaft zu verbinden wußte. Die Intereſſen ſeines Inſtituts ver⸗ Faſten, Je Mitglied des Aufſichtsrates einer Reihe von Geſell⸗ ſchen ſo u. a. der Univerſum Film⸗A.⸗G., Berlin, der Rheini⸗ Kunf Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Mannheim⸗Neckarau, der anlaleidefabrit Schwetzingen G. m b.., Schwetzingen, der Kraft⸗ Nanne.-G. Mannheim, der Elektriſchen Kraftnerſorgung.⸗G., Vrau. heim. der Reis u. Co..⸗G., Friedrichsfeld, der Werger⸗ .⸗G., Worms, Enzinger⸗Union⸗Werke.⸗G., Mannheim⸗ ſicherus, der Mohr u. Co.,.⸗G., München, der Allionz Lebensver⸗ dertehr(Want. Berlin, der Deutſchen Treuhand.⸗G. für Waren⸗ ononor Berlin und als Mitglied des Verwaltungsrates der Société Priv pour Entrepriſes commerciales, Baſel.— In ſeinem droßer leben war er, wie alle Mitglieder ſeiner Familie, ein benen Freund des Sportes, wobei ſich der Reitſport ſeiner beſon⸗ üͤbte Vorliebe erfreute. Als Menſch von tiefem ſozialen Empfinden er 3 eine reiche Wohltätigkeit im Stillen. Seiner Gattin, mit der h der uichſter Ehee lebte und die ihm vier liinder ſchena mene Hing allgemeine Teilnahme zu. Sie hat ihn mit aufopierndſter der abe gepflegt und ſein ſchweres Leiden, demgegenüber alle Kunſt Aerzte verſagen mußte, auf jede Weiſe zu Wrſtezon einem anderen Mitarbeiter erhalten wir in Ergänzung der licht ehenden Ausführungen noch folgende Würdigung der Perſön⸗ eit Joſeph Hohenemſers: Nahrden kerngeſunden. kräftigen Mann hatte vor einem halben Leitsfä eine ſchweres inneres Leiden befallen, das ihm erſt die Ar⸗ daſch ähigkeit nahm und in den letzten Wochen ſeine Lebenskraft köſer aufzehrte. Auf der Höhe des Lebens kam der Tod als Er⸗ tüchti Mit Joſeph Hohenemſer verliert Mannheim einen ſeiner ligſtenſten Bankiers und unſere Wirtſchaft einen ihrer tatkräf⸗ des en Führer. Joſeph Hohenemſer war am 6. Mal 1875 als Sohn Na ankiers Ludwig Hohenemſer hier geboren. Nachdem er das Da unheimer Gymnaſium abſolviert und ſein Dienſtjahr bei den emſtädter Dragonern abſolviert hatte, trat er zur Ausbeldun furt Darmſtädter Bank in Frankfurt a. M. ein, war in der Frank⸗ und n Fima M. Hohenemſer tätig und bildete ſich dann in London wurds wpork weiter. Später kehrte er nach Mannheim zurück, und bauſes nach dem Tode ſeines Vaters(1904) Teilhaber des Bank⸗ geünd H. L. Hohenemſer& Söhne, das ſein Urgroßvater 1792 ge⸗ hatte. Seine Tatkraft gab dem alten Hauſe neuen Impuls. ſnedtätige Teilnahme ſeiner Firma an zahlreichen Unternehmungen Verdirn Jahrzehnt vor dem Weltkrieg war 9 10 großen Teil ſein 90 ienſt. U. a. vertrat er ſein Haus im Aufſichtsrat der Pazific als Iphat Co. in London. Am Weltkrieg nahm Joſeph Hohenemſer Rhe; ittmeiſter der Landwehr teil. Nachdem 1919 die Firma in der dieſ iſchen Kreditbank aufgegangen war, trat er in den Vorſtand znfte ank ein und gewann hier ſchnell eine maßgebende und NPI ußreiche Stellung. Er kannte die Verhältniſſe am Mannheimer liegen 8— reicher Erfahrung und war mit den Wünſchen und An⸗ des Inſtituts innig vertraut.] Erſtaufführung gelangen. Für zahlreiche Firmen und Privatperſonen war er der Berater und mit gleichem Erfolg arbeitete er für die Bank ſelbſt. So umfaſſend ſeine Berufsarbeit war, ſo ging er doch nicht in ihr unter. Neben der Freude an der Muſik und dem Sport, dem er immer zugetan war, hatte er Sinn für Geſelligkeit. Sein ganzes Glück fand er in ſeiner Familie. 1914 hatte er ſich mit der Hofſchauſpielerin Poldi Dorina vermählt. Einer Ehe voll Glück und Sonne entſproſſen vier Kinder, zwei Knaben und zwer Mädchen. Der Tod entriß der Gattin den treuen Lebensgefährten, den ſie bis zur letzten Stunde voll Aufopferung und Hingabe ge⸗ pflegt hat, den Kindern den ſorgenden Vater. Mit rauher Hand wurde er unbarmherzig und vor der Zeit aus einem glücklichen Leben geriſſen. Joſeph Hohenemſer war ein Mann von ſicherem und klarem Blick, der ſeinen Beruf beherrſchte und verſtand. In ihm einte ſich die durch Generationen gefeſtigte Tradition des Ban⸗ kiers alter Schule mit dem Geſchäftsgeiſt und wirtſchaftlichen Weit⸗ blick, die vom Leiter einer Großbank heute verlangt werden. Die Solidität ſeines alten Hauſes paarte ſich mit dem Verſtändnis für die Notwendigkeiten des heutigen Wirtſchaftslebens, die Vornehm⸗ heit ſeiner Berufsauffaſſung fand ihren Ausgleich in dem ſicheren Urteil und dem Unternehmungsgeiſt, dem alles Spekulative fern lag. Dieſe Eigenſchaften, zu denen die Art des Weltmannes hin⸗ zutrat, ſtellten ihn in die Reihe der erſten Führer der Bankwelt und des Inſtituts, für deſſen Intereſſen er reſtlos tätig blieb, ſeit⸗ dem ſein Stammhaus in ihm aufgegangen war. Um Joſeph Ho. henemſer trauern mit ſeiner Familie, zahlreiche Freunde. Um ihn trauert neben der Rheiniſchen Creditbank nicht nur die Mannheimer Bankwelt, ſondern das Wirtſchaftsleben über den Kreis unſerer Stadt hinaus. Der Name ſeiner Familie ſteht auf manchem Blatt der ſtädtiſchen Geſchichte. Auch Joſeph Hohenemſers Wirken wird in Mannheim nicht vergeſſen werden. geſtabend im Roſengarten Der Wiener Komponiſt Egon Wellesz, deſſen„Perſi⸗ ſches“ Ballett im Rahmen des Feſtabends am 9. Mai als Verbindungsglied zwiſchen den Gaſtſpielen der beiden Nachbar⸗ bühnen einerſeits und dem Ballfeſt andererſeits zur erſten Auffüh⸗ rung gelangt, trifft anfangs nächſter Woche in Mannheim ein, um die Proben und die Vorſtellung ſelbſt zu leiten. Die Einſtudierung dieſes„perſiſchen Intermezzos“ erfolgt durch Frl. Dr. Wolko wa, die neue Ballettmeiſterin des Nationalthebters. Im Kammer⸗ orcheſter dieſer im Muſenſaal ſtattfindenden Spätabend⸗Vorſtellung wird auch das Kergl⸗Quartett mitwirken. In der voraus⸗ gehenden Aufführung von Pirandellos„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“ im Nibelungenſaal ſpielt Toni Impekoven die Rolle des Vaters, wie überhaupt die Stücke von Strawinsky und Pirandello in der Originalbeſetzung der Frunkfurter bezw. Wiesbadener Aufführung zur Darſtellung gelangen. Alt-Katholiſche Gemeinde. Am Sonntag. 3. Mai wird Biſchof Dr. Georg Moog⸗Bonn um 10 Uhr in der Schloßkirche die Fir⸗ mung ſpenden. Zur Firmung kommen drei Jahraänge Erſtkommu⸗ nikanten. Abends 6 Uhr iſt eine Veſper, in der ebenfalls Herr Biſchof Dr. Moog predigen wird. * Leuchtfontäne. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz mußte im ahre 1913 infolge von Bauarbeiten außer Betrieb geſetzt werden Wegen des Krieges unterblieb dann die Wiederinſtandſetzung. Nach Kriegsende iſt der Wunſch, insbeſondere vonſeiten des Verkehrsvereins, laut geworden, im Intereſſe der Förderung des Fremdenverkehrs die Leuchtfontäne die eine Sehenswürdigkeit Mannheims darſtellt, wie⸗ der einzubauen. Am 5. Februar genehmigte der Stadtrat hierfür 14000 Mk. Vom Bürgerausſchuß wurde in der Sitzung am 11. März die entſprechende Vorlage einſtimmig angenommen. Die In⸗ ſtandſetzung iſt nun beendet. Ddie Inbetriebnahme erfolgt am Sonntag, 3. Mai bei eintretender Dunkelheit. * Todesfall. Eine bekannte Mannheimer Perſönlichkeit iſt geſtern früh mit Fritz Lockowitz aus dem Leben geſchieden. Der Verſtorbene, der ſich vor dem Kriege ſehr eifrig in der National⸗ liberalen Partei betätigte, war lange Jahre Inhaber der Weinwirt⸗ ſchaft in K 2 am Luiſenring, die mit Vorliebe von den alteingeſeſ⸗ ſenen Bürgern beſucht wurde. Am Stammtiſch ſah man ſtets be⸗ kannte Mannheimer Perſönlichkeiten, die Wert auf einen guten Tropfen legten. In der Inflationszeit ging die Weinwirtſchaft ein, weil das Haus zwecks Erbſchaftsteilung verkauft wurde. Fritz Locko⸗ witz, der damals ſchon leidend war, betrieb den Weinhandel weiter, bis ihn die immer weiter um ſich greifende Krankheit aufs Sterbe⸗ lager ſtreckte. Weite Kreiſe werden dem beliehten Manne, mit dem wieder eine der im Ausſterben begriffenen Altmannheimer Typen ins Grab ſinkt, ein ehrendes Andenken bewahren. veranſtaltungen 8 Theakernachricht. In der von Francesco Sioli neuinſzenierten Aufführung von Kleiſts Schauſpiel„Die Hermannsſchlacht“ ſpielt Hed⸗ wig Lillie die Rolle der„Tusnelda“. Nach künſtleriſchen Entwür⸗ fen von Heinz Grete wurde in den Werkſtätten des Nationaltheaters die neue Ausſtattung und Dekoration hergeſtellt. Die Premiere findet Donnerstag, den 7. Mai ſtatt. Die von der Intendanz ſchon vor längerer Zeit angekaufte Tragikomödie Wer weint um Jucke⸗ nack“ von Hans Rehfiſch. wird demnächſt im Nationaltheater zur 3 Jurkwängler-Konzert mit den Berliner Philharmonikern. Der Philharmoniſche Verein teilt mit, daß dem vielſeitig geüußer⸗ ten Wunſche nach einer öffentlichen Generalprobe nicht entſprochen werden kann. Um Enttäuſchungen kurz vor dem Konzert zu ver⸗ hüten, wird ferner darauf verwieſen, daß ſämtliche verfügbaren Stehplätze bis auf einige wenige bereits vergriffen und nur noch eine geringe Anzahl Sitzplätze in den Muſikalienhandlungen erhältlich ſind. 5 * Friedrichspark. Die Anlagen des Friedrichsparkes kleiden ſih jetzt in ſchönes, liebliches Maiengrün. Nach dem letzlen durchdein⸗ genden Regen ſprießt es allenthalben an Baum und Strauch. Nur vereinzelte Arten ruhen noch vollſtändig; es ſind ſolche, die ihr Laub im Herbſt am längſten behalten— alles iſt richtig verteilt in der Na⸗ tur. Großblumige Stiefmütterchen ſtehen in vollſter Blükenpracht. Von beſonders guter Wirkung ſind breite tiefdunkelblaue Rabatten, durchzogen mit ſchmalen, ſattgelben Blütenſireifen. Noeben, dieſen Naturſchönheiten finden die Beſucher auch noch muſikallſche Genüſſe. Insbefondere machen wir auf das morgige Sonntagnach⸗ mittag⸗Konzert aufmerkſam. Wohnungsbau-Ausſtellung der Mietelvereinigung Mannheim E. B. In der erſten Maiwoche(5. bis 8. Mai) veranſtaltet die Mie⸗ tervereinigung Mannheim E. V. in den Caſinoſälen R 1,1. eine beachtenswerte Ausſtellung. Die Mietervereinigung Mannheim E. V. wird in Zukunft die brennendſten Fragen der Wohnungswirt⸗ ſchaft, nämlich die der Neubautätigkeitsfragen, durch Erſtellen eigener Häuſer energiſch einer Löſung entgegenzubringen ver⸗ ſuchen. Die Ausſtellung. die ein Beweis für die fleißige Arbeit auf dieſem Gebiete ſein ſoll, brinat neben den zur Verwendung kommen⸗ den Baumaterialien und den Einzelausſtellungen eine vollftändig ein⸗ gerichtete Dreizimmerwohnung aus dem Baublock Weberſtraße zur Schau. Täglich werden abends in Vorträgen praktiſche Fragen dez Haushalts, wie Blumenpflege, Verwendung von Gas und Strom, wohnliche Einrichtung des Heimes und andere intereſſante Themata⸗ beſprochen werden. Die Ausſtellung iſt von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends bei freiem Eintritt geöffnet.(Siehe Anzeige.) Geſundheit und galvaniſcher Schwachſttom. Ueber dieſes Thema ſpricht heute im Rathausſaale(altes Rathaus) Herr Engelhardt, medis. Schriftſteller aus Ueberlingen. In der Elektrotherapie hat ſich der galvaniſche Schwachſtrom längſt einen hervorragenden Platz er⸗ rungen. Es handelt ſich nicht um ein gewöhnliches Elektriſieren, das Vielen durch das unangenehme, ja ſchmer⸗hafte Hervorrufen von Ner⸗ ven⸗ und Muskelzuckungen bekannt iſt. ſondern der galvpaniſche Schwachſtrom fließt durch den Körper unfühlbar und dauernd wirkt ſtärkend, belebend, heilend. holder Mail Der Maj iſt da, der liebliche Mai; der Wonnemond, dem die Winterſtürme wichen. Im milden Lichte leuchtet der Lenz! Wie froh das alles klingt, wie das den Menſchen belebt; in tiefen Herzen rauſcht das Brünnlein Lebensfreude. Luſtige Gedanken fahren uns durch den Sinn wie Schwalben durch die Luft, mit denen die Kinder um die Wette laufen. Es iſt uns zu Mute, als wären wir jünger und glücklicher geworden, ohne daß uns einer Jugend geſchent hat, oder daß etwas von dem fehlt, was uns ſonſt ſo viel zu ſchaffen macht; der Mai hat uns verzaubert, deshalb jubiliert es in uns. Unſere Vorfahren empfingen den Mai mit Reigentänzen; mit Sang und Klang zog man ihm entgegen, hielt Maienfeſt ab, wo auf dem Dorfanger der Maibaum aufgerichtet wurde, kürte ſich einen Maienkönig und trank Maienbier. Heute läßt man die Kin⸗ der einen Reigen einüben, ſchaut behaglich zu, trinkt ſeine Mai⸗ bowle und lieſt hernach in der Zeitung, daß auf dem Brocken Walpurgisnacht gefeiert wurde: Teufel und Teufelinnen auf Beſen und Batterfäſſern reitend, mit Ziegenböcken und Katzen in toller Ausgelaſſenheit durcheinandertanzend, bis der Morgen graute und die Maiſonne ſich aus den nebligen Tälern erhob. Schmunzelnd lieſt man das alles und möchte auch einmal gern dabei ſein. Der Mai iſt der eigentliche Wandermonat. Niemand bleibt da gern zu Haus, wie es ſchon im Mailiede von Geibel heißt. In Kara⸗ wanen zieht man über die Felder, bevölkert den Wald und freut ſich des jungen Grüns, das noch nicht verſtaubt iſt. Schlimm iſt es, wenn ſich noch Maifröſte zeigen. Dagegen will die Bauernregel Maientau, der manche grüne Au, und kühler Mai bringt Korn und Heu. Oder: iſt der Mai kühl und naß, füllt er dem Bauer Scheun und Faß. Aber der Mai hat es überhaupt in ſich. Nicht nur Jüngling und Backfiſch fangen an zu ſchwärmen, ſondern auch ältere Herren, deren Gipfel ſich nicht mehr neu belauben wollen, trotzdem die Natur mit beſtem Beiſpiele vorangeht. Sie machen Augen, als wüßten ſie nicht, ob ſie weinen oder lachen ſollen; es arbeitet in ihnen, ſie beginnen zu wandern, mit und ohne Kniehoſen, und Schuppenbildungen und den damit verbundenen Haurausfall bshandeit man am zweckmässigsten mit Huxdlin-Schuppen-Pomade von F. Wolff& Sohn, Karlsruhe. Preis Mk..25 und Mk..— die Dose. NIIOXIIN AUXOLIN aede eee eeeeee eeee 5 —————— ——— Kundenkreiſes Honorificabilitudine Wir erhalten die folgenden intereſſanten Ausführungen eines Heidelberger Shakeſpeare⸗Forſchers, der ſich unein⸗ geſchränkt zu der Theorie, daß Bacon eigentlich Shake⸗ ſpeare ſei, bekennt und glauben mit der Veröffentlichung wertvolles Material zur Klärung der ſtrittigen Frage zur Erörterung zu ſtellen. Wer deſes ſonderbare Wort ſpielt eine große Rolle in dem Streit Shat ie Autorſchaft⸗der Dichtungen, die unter dem Namen William hie Shpeares von 1593 bis 1623 gedruckt worden ſind. Hie Bacon, Tho 1 ſo lautet der Schlachtruf, Soeben hat William detſucht b on in der„Quarterly Review“ den Beweis zu liefern ſchr, daß er auf einem angebrannten Stück Papier die Hand⸗ Nr. 14 des William Shakeſpeare gefunden hat.(Vergl. mit—5 der„Neuen Mannheimer Zeitung“). Dagegen kann man Shalſ ſoluter Sicherheit beweiſen, daß der Schauſpieler William Philo er dieſe Notizen nicht geſchrieben hat, ſondern daß der große Lerullopb und Staatsmann Francis Bacon, ſpäter Baron von britarum und Viscount von St. Alban, zuletzt Kanzler von Groß⸗ dinj nnien, die Wörter Honorificabilitudine und Honorificabilitu- und ndus geprägt hat und zwar als Kennwort ſeines Namens lett 55 dramatiſchen Werke. Das erſte Wort findet ſich in dem Jahre erühmt gewordenen Northumberland⸗Dokument, das im gefund 1860 im Schloß Hatfield des Grafen von Salisbury auf⸗ Laconsn. wurde und von Spedding, dem Herausgeber der Werke Schlo ͤ in 14 Bänden, im Facſimile abgedruckt worden iſt. Jenes Teil wurde durch eine Feuersbrunſt heimgeſucht, in der auch ein Umſchla. Bücherei beſchädigt wurde. Glücklicherweiſe wurde auch ein Dacon eines Folioheftes gerettet, in dem mehrere Manuſkripte Seite ͤ enthalten waren. Auf dieſem Umſchlag, der an der rechten der 2 unten angeſengt iſt, ſteht von der Hand eines Schreibers Lord Obalt des Faſzikels angegeben, darunter Commonwealth von demſelbeſeeſter, eine politiſche Schrift von Bacon; dann werden„von dicht Aren Autor Richard II, Richard IIl und ein unbekanntes Ge⸗ alerlei drond und Cornelia genannt. Nachher hat derſelbe Schreiber zu tun Dinge hingeſchrieben, die mit dem Inhalt des Faſzikels nichts mut 18 haben, 3z. B. vier lateiniſche Verſe, in denen er ſeinem Un⸗ Mundaft macht: Jiel in ore, fel in corde, auf deutſch: Honig im leielte, Galle im Herzen uſw. Sonſt ſind viele Wörter hinge⸗ daben“ wielleicht um die Feder zu probieren. Aber zwei Tatſachen Arannei eſondere Bedeutung: 1. Der Name Francis, altertümlich W 18, Bacon iſt mehrmals geſchrieben und dazu das rätſelhafte Daeon: Onorificabilitudine. Das iſt offenbar eine Kennmarke kaden denn es iſt ein Anagramm, das durch Umſtellung der Buch⸗ zu deuten iſt: Ne hi ludi F. Baconii orti auf deutſch: Wahrlich dieſe Spiele(engliſch: plays Theaterſtücke ſtammen von Franz Bacon. 2. Dazwiſchen it ſechen— ſiebenmal der Name William Shakeſpeare geſchrieben, der Vorname in gotiſcher, d. h. deutſcher Schrift mit eckigen Buchſtaben, und Shake⸗ ſpeare mit einem großen deutſchen S in der Orthographie, welche die Drucker der Dramen anwendeten. Der emeritierte Schauſpieler William Shakſper aber ſchrieb ſeinen Namen in Stratford ganz anders, Shalſper oder Shakſpr, in den ſechs Unterſchriften, welche als einzige Reliquien desſelben aufbewahrt werden. Wie ſollte der Schauſpieler Shakſper dazu kommen, Nolizen auf einen Umſchlag Bacons zu ſchreiben? Ich erkläre mir das Rätſel ſo: Bacon hat in den Jahren 1593 und 1594 ſeine klaſſiſchen Epen Venus und Adonis und Lucretia unter dem Namen Shake⸗ ſpeare drucken laſſen, der Name„Speerſchwinger“ klang heldenhaft und ariſtokratiſch. Dann fing Bacon an, ſeine Dramen unter dem⸗ ſelben Namen drucken zu laſſen, nachdem er ſchon neun Stücke ano⸗ nym herausgegeben hatte, nämlich: König Johann 1591, dann 1594 die Widerſpenſtige, Heinrich., Heinrich VI. zweiter Teil, Richard III., 1595 die Komödie der Irrungen und Heinrich VI. dritter Teil, endlich Richard II. und Romeo und Julie 1597. In dieſer Zeit muß er den Entſchluß gefaßt haben, einen Strohmann herauszuſuchen, der ſeinen Namen für Geld und große Ver⸗ ſprechungen hergäbe. Den fand er in dem Schauſpieler Shakſper, deſſen Name nicht ariſtokratiſch lautete, ſondern von den Vornamen Jacques Pierre herſtammte, Schaks⸗Per geſprochen, und der als Darſteller des John Falſtaff ſehr gefeiert war. Dieſer Mann von dunkler Vergangenheit ließ ſich herbei, einen geheimen Vertrag mit Bacon abzuſchließen, daß die Theaterſtücke unter dem Namen Shakeſpeare aufgeführt werden ſollten, daß die Schauſpielgeſellſchaft nicht in das Geheimnis eingeweiht würde, daß Shakſper die Rein⸗ ſchriften von Bacon erhalten und der Welt gegenüber dieſe Manu⸗ ſkripte als eigene Dichtungen ausgeben ſollte. Endlich müßte der Strohmann ſeinen Namen, d. h. den Namen Shakeſpeare, ſchreiben können, um die Manuſkripte für den Schauſpieldirektor, für die Zenſur und für die Verleger zu unterſchreiben. Da Shakſper offen⸗ bar ein Analphabet war, wie ſeine verkrackelten Unterſchriften von Stratford zeigen, mußte ihm der Schreiber Bacons den Namen William Shakeſpeare ſo lange vorſchreiben, bis er dieſe Züge nach⸗ malen konnte. Das Original des Geheimſchreibers ſteht mehrmals auf dem beſagten Umſchlag, und der Schauſpieler hat vielleicht hun⸗ dertmal den neuen Namen auf einem andern Bogen nachgeſchrieben. Daher iſt es erklärlich, daß die Stratforder Unterſchriften den Vor⸗ bildern des Northumberland⸗Dokuments ähnlich ſind. Spedding hat eine andere Erklärung gegeben. Er hat angenommen, daß der Schreiber Bacons aus Langweile verſchiedene Namen hingeſchrie⸗ ben hat, darunler den Vamen William Shakeſpeare, der damals in aller Munde war. Das iſt kaum glaublich. Dagegen iſt anzu⸗ nehmen, daß Bacon durch dieſen Vertrag mit dem Schauſpieler in nähere Beziehungen trat, zumal der Dichter Ben Johnſon, der Freund und Vertraute Vacons, der lange Jahre im Haus desſelben lebte und für ihn arbeitete, mit dem Schauſpieler Shakſper befreun⸗ det war, den er in ſeinen Discoveries(Enthüllungen) als ſeinen Landsmann ſchilderte. Johnſon war in das Geheimnis eingeweiht, ja vielleitch der Vermittler des Geheimvertrags. Dieſes Gaukel⸗ ſpiel, zu dem Bacon durch viele Gründe veranlaßt war, die in vielen Büchern dargelegt ſind, wurde bis 1609 fortgeſetzt; um dieſe Zeit zog ſich der Schauſpieler nach Stratford auf ſein Landgut zurück, das er für 600 Pfund Sterling gekauft hatte; beide Pariner nahmen das Geheimnis mit ins Grab, Shakſper 1616, Bacon 1626. Aber Bacon lüftete den Schleier für die Nachwelt durch viele Anſpielungen. Eine ſolche ſteht in der Schulmeiſterſzene in dem Luſtſpiel Verlorene Liebesmühe V, 1, wo der Rüpel Döskopf(= Coſtard) zu dem Pagen Mike ſagt:„Mich wundert, daß dein Herr dich nicht ſchon einmal für ſo ein Wort aufgegeſſen hat, denn du biſt um Kopfeslänge nicht ſo groß wie honorificabili⸗ tudinitatibus“. Dieſes Anagramm heißt: Hi eudi F. Basconis nati tuiti orbi, deutſch:„Dieſe Spiele von Franz Bacon entſproſſen, ſind der Welt gewidmet“, und dieſes Bekenntnis ſteht in dem erſten Stück der Folio⸗Ausgabe von 1623. Alſo ſprechen die beiden Rätſel⸗ wörter für Bacon⸗Shakeſpeare, den Dichter, nicht für den Schau⸗ ſpieler Shakſper. L. Mathy-Heidelberg. KRunſt und Wiſſenſchaſt 155 Ein Porträt der Königin Eliſabeth von England. Die Natio⸗ nalgalerie der Bildniſſe in London hat, wie die Kunſtchronik erfährt, kürzlich voen Earl of Darnley deſſen Gemäldeſammlung am 1. Mai bei Chriſtie verſteigert wird, auf Grund perſönlicher Uebereinkunft ein wichtiges in Oel gemaltes Porträt der Königin Eliſabeth erwor⸗ ben. Das Porträt ſtellt die Königin in der Blüte ihres Lebens, im Alter von etwa 40 Jahren(um 1573 herum) dar. Ueber die Por⸗ trätmaler des Hauſes Tudor iſt bisher wenig bekannt, es iſt jedoch wahrſcheinlich, daß dieſes Werk aus der Werkſtatt von de Heere ſtommt. Der Kunſthioriker Wilner hält es für möglich, daß John de Critiz, der 1603 Hofmaler des Königs wurde, es gemalt hat. st. Wichtiger Fund bei Tiefbauten in Mailand. In Malland ſind bei Tieſbauten inm neuen Villenviertel der Via Carducci Mauerreſte des im 15. Jahrhundert gebauten Kloſters San Gerolamo gefunden worden. Die erſten Unterſuchungen haben zur Abdeckung eines Fresko geführt, von dem bis jetzt drei gut er⸗ haltene Apoſtelköpfe ſichtbar ſind. Man vermutet eine Kopie von Lionardos Abendmahl vor ſich zu haben. Die Arbeiten werden unter ſtaatlicher Aufſicht fortgeſetzt. st. —— ——— 8 —ůů——ůů ů ů j——— ů ů———— — ͤä— 4. Seite. Nr. 202 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samskag. den 2. Mal 192 behaupten, daß im Mai das Bier am beſten ſchmecke; dabei können ſie wirklich ſchwärmen, als wären ſie 18 Den alten Da⸗ men geht es nicht viel beſſer, die Natur wird in dieſer Zeit viel von ihnen bewundert. Sie erinnern ſich früherer Zeiten und machen ſehr ſpitze Bemerkungen über die heutige Jugend, die ungezwungen, Weiblein und Männlein miteinander, ſingend und ſpielend an Bä⸗ chen und Waldrändern entlang zieht. Und auf den Tiſchen ſtehen jetzt wieder Blumen, dicke Sträuße von Himmelsſchlüſſelchen, Veil⸗ chen und Maiblumen; Waldmeiſter duftet verlockend aus Wäſche⸗ ſchränken. Blühende Bäume wiegen ſich draußen vor dem Fenſter im lauen Wind. Die erſten Falter fliegen, Mücken tanzen, das zunge Korn wellt ſich ſchon, und dazwiſchen gehen die Menſchen in ihren bunten Kleidern, als wollten ſie die Farben der Flur übertrumpfen. Schöner Mai, holder Mai! Rommunale Chronik ORNeckarelz, 1. Mai. Der Bürgerausſchuß genehmigte den Bau einer eigenen Waſſerleitung, nachdem ſich die Ver⸗ handlungen mit der Gemeinde Diedesheim wegen einer Waſſer⸗ gemeinſchaft zerſchlagen haben. Die Koſten werden auf etwa 100 000 — 8 kommen, die durch einen außerordentlichen Holzhieb gedeckt werden. „o Lamperkheim, 28. April. Die Bürgermeiſterwahl für kom⸗ menden Sonntag ſteht in Hochkonjunktur und die Nachklänge der Präſidentenwahl des vergangenen Sonntags miſchen ſich bereits mit den Stimmungen des Für und Wider gegenüber den verſchiedenen Kandidaten. Alles in Allem ſcheint es eine lebhafte Bewegung zu werden. Die Vorbereitungen und Verſammlungen der einzelnen Parteigruppen ſind in vollem Gange. Geſtern abend hatten die An⸗ hänger der Kandidatur des Beigeordneten Knecht die erſte Ver⸗ trauensmännerrerſammlung einberufen, wozu ca. 80 Leute aller Stände erſchienen waren nebſt dem Kandidaten Herrn Knecht. Herr Krankenkaſſen⸗Vorſteher VBecker führte den Vorſitz und gab einen Ueberblick über die unter den größten politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſeit 5 Jahren ausgeübte proviſoriſche Tätigkeit des Bürgermeiſters hier. Es wurde denn auch mehrſach der Gedanke aus der Verſammlung ausgedrückt, daß Herr Beigeordneter Knecht in umſichtiger und ſachlicher Weiſe ſtets beſtrebt war, dem Geſamt⸗ wohl der Gemeinde zu dienen und keine einſeitige Gemeindevolitik zu betreiben. Deshalb ſei es Pflicht, daß die Kandidatur Knecht mit Allem Nachdruck unterſtützt werde. Demzufolge findet Donnerſtag Abend eine große öffentliche Wahlverſammlung ſtatt. Aus dem Lande 5 Vorlagen an die Kreisverſammlung Heidelberg Am Donnerstag, 14. Mai, tritt auf dem Rathaus in Sins⸗ heim a. E. die Kreisverſammlung Heidelberg zuſammen. Nach der Wahl des Büros ſoll der Voranſchlag für 1925/6 beraten wer⸗ den. Nach dem Entwurf des Voranſchlags belaufen ſich die Aus⸗ gaben auf 916 745 RM., die Einnahmen auf 641845 RM., ſonach ein ungedeckter Aufwand von 274900 RM. Die Mehrbelaſtung des Kreiſes für die Kreisſtraßen und Wege beträgt 84922 RM. In der Kreispflegeanſtalt Sinsheim ſollen 30 neue Betten 6000 RM.) beſchafft werden. Für die Wander fürſorge iſt ein Betrag von 15 000 M eingeſetzt. In Heidelberg, Wiesloch, Meckesheim, Sinsheimn, Eppingen und Eberbach ſollen Verpfle⸗ gungsſtationen neu errichtet, bezw. ausgebaut werden. Für Landarmenpflege und freiwillige Wohlfahrtspflege ſind die gleichen Beträge wie im Vorjahre, für Tuberkuloſebekämpfung 15 000 RM. angefordert. In der Säuglingsfürſorge ſind jetzt neun Fürſorgerinnen beſchäftigt(auf je 15 000 Einwohner eine Fürſorgerin). Der Zuſchuß für die Landwirtſchaft ſoll um 6590 RM., der für die öffentliche Unterſuchungsanſtalt von 3000 auf 5000 RM. erhöht werden. Die Kreishaushalts⸗ ſchule Neckarbiſchofsheim belaſtet das Budget mit 20 750 RM. Als reſtlicher Geſellſchaftsanteil für das Sanatorium Speyerershof ſind 28 380 RM. eingeſtellt. Der Kreis wird ſich auch an der Förderung des geplanten Beamtenerho⸗ lungsheims in Ueberlingen beteiligen. Der Verpflegungsſatz in der Kreishaushaltungsſchule Neckarbiſchofsheim ſoll auf.20 Mk. für den Tag für Kreisange⸗ hörige und.50 Mk. für Kreisfremde feſtgeſetzt werden, ferner ſoll ein Schulgeld von 30, bezw. 50 Mk. erhoben werden. Die im Vor⸗ anſchlag berechnete Kreisſteuer beträgt 3,5 Pfg. für 100 RM. der zur Verfügung ſtehenden Kreisſteuerwerte. * Heidelberg, 2. Mai. Geſtern mittag wurde die vom Reichs⸗ verband der Deutſchen Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe ins Leben gerufene Hotelfachſchule eröffnet. Anweſend waren Vertreter der Stadt, der Vehörden, der Handelskammer uſw. Die Schule ſteht unter der Leitung des Handelsſchuldirektors Willa⸗ reth. Eine große Anzahl von Lehrkräften der Handelsſchule werden in der Hotelfachſchule lehren. Direktor Willareth begrüßte die Er⸗ ſchienenen und wies dankbar auf die Unterſtützung der Stadt Hei⸗ delberg und des hieſigen Hotelbeſitzers Gabler hin. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Walz verſprach die tatkräftige Unterſtützung der Stadt Hei Nachdem Handelskammerpräſideit Landfried die Glückwünſche der Handelskammer überbracht hatte, ſprach noch der Ehrenpräſident des Reichsverbandes der Hotels uſw. Direktor Hoyer und ſprach dem Badiſchen Staatsminiſterium und der Stadt 1* den Dank des Verbandes aus. Die Hotelfachſchule beginnt ihre Tätigkeit mit 56 Schülern. UWeinheim, 2. Mai. Cin Veteran des Gaſtwirtsſtandes, der Gaſtwirt Joſef Hoheiſel, Beſitzer des weithin bekannten Gaſt⸗ hauſes„zum Weſchnitztal“ in der Birkenauer Talſtraße. iſt im Alter von 68 Jahren geſtorben. Der Verblichene war jahrzehntelang Vor⸗ ſitzender des Weinheimer Wirtevereins und wurde ſ. Zt. zur Aner⸗ kennung für ſeine wirkſame Vertretung der Verufsintereſſen durch die ſilberne Medaille des„Bundes Deutſcher Gaſtwirte“ ausgeseichnet. Ul Weinheim, 2. Mai. Der Weinheimer Senioren⸗Convent hat ſeine diesjährige Pfingſttagung auf der W. S..⸗Wachenburg auf den 25. bis 28. Mai anberaumt. *Mosbach, 1. Mai. Wegen des ſchlechten Erntejahres 1924 wurde der größte Teil des Bezirkes Mosbach zum Notſtands⸗ gebiet erklärt und den Landwirten, außer gewerblichen Betrieben, 50 Proz. Steuernachlaß gewährt, der ſich auf Einkommen⸗ und Umſatzſteuer bezieht. Zur Zeit ſind Verhandlungen im Gange, um 50 für die Gebäudeſonderſteuer eine Steuerermäßigung zu erzielen. * Forbach(Murgtal), 1. Mai. Geſtern nachmittag wurde die ledige 61jährige Bertha Warth im Dorfbach ertrunken aufge⸗ funden. Die Verunglückte war wahrſcheinlich bei dem Verſuch, Ge⸗ ſtrüpp aus dem Dorfbach herauszuholen, von einem Schwindelanfall befallen worden, in den VBach geſtürzt und ertrunken. *Karlsruhe, 30. April. Am Sonntag und Montag weilte der St. Johanner Sängerbund aus Saarbrücken in Karlsruhe. Er gab am Sonntag vormittag ein prachtvpoll verlaufenes, ſehr ſtark beſuchtes Konzert im großen Feſthalleſaal, wobei die auf bedeu⸗ tender Höhe ſtehenden geſanglichen Leiſtungen der Saarbrücker Gäſte in ſchönſter Weiſe zur Geltung kamen und mit herzlichem Beifall aufgenommen wurden. Am Sonntag abend gab der Verkehrsverein den Sängern aus dem Saarlande ein Bankett und am Montag be⸗ ſuchten die Gäſte noch verſchiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt Karlsruhe und ihrer Umgebung. Durch die ſchöne Veranſtaltung ſind die herzlichen Beziehungen zwiſchen dem unter fremder Be⸗ ſatzung ſchwer leidenden Saarlande und der deutſchen Heimat auch nach außen hin dokumentiert worden. * Durlach, 1. Mai. Unter ſtarkem polizeilichen Schutz fand vorgeſtern nachmittag auf dem Durlacher Friedhof die Beerdigung des am Wahlſonntag bei den blutigen Zuſammenſtößen getöteten 17jqährigen Fritz Kröber ſtatt. Alle Angehörigen der in der Vaterländiſchen Arbeitsgemeinſchaft Karlsruhe zuſammengeſchloſſe⸗ nen Verbände begaben ſich in geſchloſſenem Zuge nach dem Fried⸗ hof, wo der Sarg vor der Kapelle umgeben von Fahnen aufge⸗ bahrt worden war. Stadtpfarrer Diemer hielt nach einem Trauermarſch der Feuerwehrkapelle Durlach die Gedächtnisrede, in der er ermahnke, angeſichts der Bahre des ſo jäh Dahingerafften kein Haß⸗ und Rachegefühl mit zunehmen. Nachdem die Kapelle „Ich hatt einen Kameraden“ geſpielt hatte, wurde der Sarg ins Grab geſenkt. Vertreter aller Vaterländiſchen Verbände von Karls⸗ ruhe, Durlach und der näheren Umgebung, wie auch des Reichs⸗ blocks Ortsgruppe Durlach und des Wahlausſchuſſes Baden für den Reichsblock legten Kränze nieder. Zwiſchenfälle ereigneten ſich nicht. * Kehl, 2. Mai. meiſter Hans Molitor. Vor etwa 14 Tagen war er von dem Schäferhund eines in ſeinem Haufe wohnenden Bekannten gebiſſen worden. Da die Wunde nach einigen Tagen einen gefährlichen Charakter annahm, wurde M. in die Straßburger Univerſitätsklinik verbracht, wo er jetzt an Wundroſe geſtorben iſt. * Müllheim, 1. Mai. Die rührige Ortsgruppe Efringen⸗Kir⸗ chen des Schwarzwaldvereins hat einen neuen Zugangsweg zum Rhein⸗Höhenweg Pforzheim⸗Baſel hergeſtellt. Dieſer führt von der Mündung des Kander⸗Flüßchens am Ufer des Rheins entlang, weiter über den Iſteiner Klotz, dann durch die Ortſchaften Hut⸗ tingen, Blanſingen, Mappach und von da in den Wolfsweg na Kandern. 158 * Raumünzach, 30. April. Geſtern nachmittag ereignete ſich ein ſchweres Autounglück gegenüber dem Bahnhof in der Schiffer⸗ ſtraße. Ein mit Scheiterholz beladenes Laſtauto überſchlug ſich infolge des Anſtoßens an einen Langſtamm, der vom Walde her⸗ unter in die Straße hineinlag, nach anderer Mitteilung wegen Ver⸗ ſagens der Bremſe, und ſtürzte die etwa 5 Meter hohe Böſchung hinunter in die Murg hinab. Glücklicherweiſe konnten in der Nähe befindliche Bahnarbeiter ſofort zu Hilfe eilen und die Ver⸗ letzten(vier Angeſtellte einer Pforzheimer Firma) unter den Trüm⸗ mern des total zerſtörten Autos hervorziehen. Ein Inſaſſe erlitt einen ſchweren Rippenbruch, ein anderer ſchwere Kopfverletzungen. Die beiden anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon. * Freiburg, 30. April. Ein älterer Mann von auswärts, deſſen Name noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, hat ſich wegen Krankheit das Leben genommen. In einem Anfall von Schwermut hat ſich ein nahezu 50 Jahre alter Mann eine tiefe Schnittwunde am linken Handgelenk beigebracht.— Beim Ueberſchreiten des Fahr⸗ dammes der Eiſenboahnſtraße wurde eine alte Frau von hier durch einen 16 Jahre alten Lehrling mit dem Fahrrad angefahren und zu Boden geſchleudert Die Frau iſt jetzt an den erlittenen Verletzun⸗ gen geſtorben. Die polizeiliche Unterſuchung über den Fall iſt noch nicht abgeſchloſſen.—Im Verichtsmonat März wurden in 49 Gemeinden des Arbeitsnachweiſes Erwerbsloſenunterſtützungen an e gezahlt. Die Zahl der Unterſtützungstage beträgt 21391. Faslach, 29. April. Am Dienstaa früh verſtarb bier die älteſte Schweſter des bekannten Volksſchriftſtellers Dr. Heinrich Hans⸗ ſakob, Philippine Hansjakob im Alter von 85 Jahren. 5 Theater und Muſik Natioualthecter Mannheim. Der geſtrige„Lohengrin“ gehörte zu den Vorſtellungen, über die man ſich uneingeſchränkt freuen kann; und zwar deswegen, weil wieder einmal wirklich ſchön geſungen wurde. Das iſt bei der heut gen Sangesluſt oft eine Angelegenheit des Zufalls, der ſich geſtern durch keinen noch ſo ſehr dreinfahrenden Lenzesſturm beirren ließ. Für den„Lohen⸗ grin“ hat vor nicht allzulanger Zeit ein namhafter Muſikgelehrter den hübſchen Ausdruck„prangende Lieblichkeit“ geſunden; das läßt ſich wohl hören, wenn man ſb ganz im ſtillen die Wirkung dieſer eigentlichſten deutſchen Lieblingsoper ſtets aufs neue becbachtet. Verſucht man aber daran zu erinnern, daß es damit nicht genug ſei, und hier eine Tragödie ſich vor einem abſpielt, die doch zu denken —0580 ſo tut man ſchon viel zu viel. Damit kann man nicht mehr ommen(obwohl es nicht unnötig iſt), das Werk hat ſich ſo kief ins allgemeine Bewußtſein eingegraben, daß man ſich ſeiner Art ebenſowenig mehr beſinnend zuwendet, wie ſich bei dem Namen Elſa keiner mehr daran erinnert, daß er erſt durch Wagner im deutſchen Haus Heimatrecht erworben hat. Bleiben alſo nur noch die ſchönen Stimmen vom vergangenen Abend. Der Heerrufer, den Caren Derner zum erſten Mal ſang, gab dabei den Ton an. Ganz nach Recht und Fug; denn dieſe Figur muß Raum ſchaffen für das Geſchehen; und dazu verhalf ihr die prachtvolle, metalliſche Stimme des immer mehr zu einem Anziehungspunkt unſerer Oper werden⸗ den Sängers ganz vorzüglich. Alfred Färbachs Lohengrin war auf einer außergewöhnlich günſtigen geſanglichen Dispoſition auf⸗ gebaut, deshalb eindrucksvoll bis zuletzt, in der Brautgemachſzene von beſonderer Leuchtkraft der wertvollen Stimme Aenne Gejer als Elſa ſtreift an idealiſche Geſtalten, gibt in der melodiſchen Führung der Partie wunderſamen Duft; alles atmet lauterſte An⸗ mut. Anna Karaſek war ebenfalls ſo vorzüglich bei Stimme, daß ihr Geſang prächtig leuchtende Farben ſpielte, vor keiner Skei⸗ gerung der Dämonie in der muſikaliſchen Geſtaltung zurückſchreckend. Den Telramund führt Hans Bahling durch ſeine elewentare Wucht ſtets aus der bloßen Böſewichsregion weit hinaus. Walther Schneider, der ſtets hilfsbereite, verdienſtvolle„Sendling des Frankfurter Opernhauſes gab den König Heinrich mit dem dieſem Sänger eigenen feinen Geſchmack; übrigens iſt er ein gang glän zen⸗ der Mephiſto, als den man ihn ſehr wohl einmal hier auftreten laſſen darf.— Werner v. Bülo w, der eigentliche Wagnerdirigent Unſerer Oper, ließ die gewaltige Melodik des Werkes zu blühendem Leben werden, getragen von der hohen Kultur des Orcheſters. Nur ein Opernabend„unter“ der Woche; ab und deshalb freudigſt in dieſem Sinne hier vermerkt. aber ſchön und dankenswert, Dr K. ——m ͤñ 25—————— Gaſtſpiel Tatroffs mik den Moskauer Kammerſpielen in Mann⸗„Münchhauſen“. Außerdem finden folgende Neuaufführungen 0 heim. Zwiſchen der Leitung des Apollotheaters und den Moskauer Kammerſpielen wurde ein Gaſtſpiel vereinbart, das ſich unmittelbar an das Hartungtheater anſchließen wird. Die Moskauer werden„Die heilige Johanna“.„Girofle⸗Girofla“.„Salome“ und„Schneider Pierret“ ſpielen. 4 Jweites Hauskonzert des Inſtituts Häckel. Zu einem Lie⸗ derabend hatte das Inſtitut für höheres Klavierſpiel eingeladen. Ein zeitgemäßer Abend, weil er unter der äußerlichen Dominante eines Hauptmerkmals unſerer unbeſchränkten Zeit ſtand: dem Raum⸗ mangel. Aber es iſt beſſer für ein Inſtitut, wenn ſein Rahmen noch beengt, dafür aber der Gehalt an Lehrkräften umſo werwoller und beachtlicher erſcheint. Deshalb lauſchte man nach der notwendigen Korrektur an den mißgünſtigen akuſtiſchen Verhältniſſen eines tückiſch engen Saales den Vorträgen von Fräulein Walburg Emma Schick mit wachſendem Vergnügen. Die Dame verfügt über fleißig gebildete, ſehr ſympathiſch klingende Sopranſtimme. die geſchmackvoll gebraucht wird. Im weiten Raum wird der beſonders in der Mit⸗ tellage anſprechende Stimmklang gewiß bei dem nötigen Ausſchwin⸗ gen an Wärme und Farbe gewinnen. So hatte die begabte Künſt⸗ lerin Mühe, die Stärkeabgrenzungen in nicht alltäglichen Schranken vorzunehmen. Die große Sopranarie aus der„Schöpfung“ bildete „Anfangl die folgenden Schumannlieder offenvarten viel Geſ hick. bis in zwei Liedern von Cornelius noch ein ſehr feiner, geſchmack⸗ voller Vortrag hinzutrat, der aufhorchen ließ. Auch in den Brahms⸗ liedern offenbarte ſich ebenfalls die gediegene Sangesart. Die aus⸗ geſprochene Konzertbegabung der Künſtlerin war unverkennbar. Horr Friedrich Häckel begleitete die Geſänge ganz vorzüglich; ſtaunenswert war ſeine Bewältigung der tückiſchen Raummächte, ſein Spiel in den Brahmsliedern von beſonders erleſenem Geſchmack. Auch als Liederkomponiſt kam er in einem ſtimmungsvollen Vor⸗ trag zu Gehör und offenbarte auch hierin den auf gediegener Grund⸗ lage auſbauenden Muſiker. Der Beifall einer freundlich geſtimmten Zuhörerſchaft war ſehr herzlich.— Theaterrundſchau. Anja und Eſther, das erſte Bühnen⸗ werk von Thomas Manns neunzehnjährigem Sohne Klaus Manns, erſchien ſoeben bei Oſterheld u. Co., Berlin. Die neue Hartung⸗ bühne hat ſich für Berlin bereits geſichert.— Das Harzer Berg⸗ theater bei Thale wird am 11. Juli wieder eröffnet. Dieſes erſte deutſche Theater unter freiem Himmel iſt von Dr. Ernſt Wachler 1903 gegründet worden und wird auch heute noch von ihm geleitet. Die diesjährige Spielzeit ſteht im Zeichen der Lien⸗ hard⸗Feſtſpiele. Pon Friedrich Lienhard werden folgende Ein tragiſches Geſchick ereilte den Schneider⸗ Nus der Pfalz Kreiskagſitzung der Pfalz * Speyer, 30. April. Nach anderthalbjähriger Pauſe 405 geſtern vormittag der Kreistag der Pfalz zu einer Sitzung zuder men, um den Haushalt des Kreiſes für 1924/25 zu beraten. nen⸗ Tagung nahmen 25 Kreistagsmitglieder, darunter auch zwei und teil. Außerdem waren Regierungspräſident Dr. Ma theugten⸗ Regierungsdirektor Stähler anweſend. Der Vorſitzende des f tags, Geheimrat Oberbürgermeiſter Strobel, eröffnent Sigung um 10.45 Uhr mit einer Anſprache in der er Toge, ausführte: Mehr als zwei Jahre liegen hinter uns, ſeit degz flver⸗ wo ich das letzte Mal die Ehre hatte den Vorſitz in ihrer inne⸗ ſammlung zu führen. Unwillkürlich kommen uns dabei in tzten rung alle die traurigen Ereigniſſe, die ſeit unſerem 5 in Zuſammenſein über unſer Land und Volk hinübergegangen ſ adigt denen unſer treues pfälziſches Volk körperlich und ſeeliſch geſch gen worden iſt. Es ſoll mir fern liegen, all das Schwere wieder in Ich Einzelheiten vor unſerem geiſtigen Auge erſtehen zu laſſen. lich⸗ glaube, das was die Palz in der vergangenen Zeit an Opeihſeibt keiten hat ertragen, an Traurigem hat erdulden müſſen, das b ne⸗ unvergeſſen, auch wenn man ſelten davon ſpricht. Aus den rungen der früheren Zeit wollen wir vor allem das heraushe die was uns erhoben und aufgerichtet hat und was uns ſchweren Tage hinweggeholfen hat, jene zahlreichen Beweiſe 1 ſcher Treue zum bayeriſchen und deutſchen Vatenee ſhen an denen in letzter Linie alle Pläne zerſchellt ſind und die ge⸗ Höhepunkt erreichten in jener mannhaften Haltung des Kreie ſche unter Führung des Geheimrats Bayersdörffer, wodurch eine end Wendung in den Ereigniſſen erzielt wurde. Der Redner ſpr ſe⸗ ſeine Freude über die Rückkehr der alten pfälziſchen Reg rung in die Pfalz aus und gab dabei ganz beſonderer darüber Ausdruck, daß jener Mann, der ſeinerzeit dem Regiernehr präſidenten von Ehlingenſperg in das Exil folgen aub dane onnte. de als anderthalbjähriger Verbannung wieder zurückkehren Der Redner wandte ſich dann den Aufgaben der wärtigen Tagung zu. Hauptaufgabe ſei die Stellungnahme zu Verhältniſſen des vergangenen Wirtſchaftsjahres und zum in haltsplan 1925/6. Die Zeit des paſſiven Widerſtandes habe ſich— der linksrheiniſchen Volkswirtſchaft und im Haushalt der Gemſekl den in vollſtändig umgekehrter Weiſe wie rechtsrheiniſch ausge des Das Darniederliegen der geſamten Wirtſchaft in den Zeiten iſche paſſiven Widerſtandes ſei auch heute noch für das linksrheinien Erwerbsleben und die Einkommensverhältniſſe der öffentli Körperſchaften von größtem Einfluß. Im vergangenen Wirtſ jahr hätte der Haushalt der Kreiſe ſchwer zu leiden gehabt. 75 Ausgleich hätte nur dadurch geſchaffen werden können, daß man Bedürfniſſe, vor allem kultureller Art, unberückſichtigt b an⸗ mußten. Unter Berückſichtigung der Tatſache, daß unſere Fin 0 verhältniſſe noch im Unklaren ſind, wollen wir unſere Beratungon einrichten, daß wir uns vom Grundſatz leiten laſſen, größte 1000h ſamkeit zu beobachten. Damit erkläre ich die Tagung des Kreis für eröffnet. 5 Ludwigshafen, 1. Mai. Die aus Anlaß des pfälziſchen P relle feſtes in Neuſtadt in die Pfalz kommenden Miniſter, Reichskan Dr. Luther, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Frenken, ſtatten bei Gelegenheit auch Ludwigshafen einen Beſuch ab. Sie ae den am Samstag vormittag(2. Mai) im Stadtratsſaale mit verſch denen Vertretern der Ludwigshafener Bevölkerung in Fühlung ten und eine Ausſprache mit dieſen pflegen. « Ludwigshafen, 1. Mai. In der Mundenheimerſtraße eu ſtand zwiſchen mehreren Perſonen ein Streit, in deſſen Verla ein 42jähriger Maurer durch einen Meſſerſtich in m Kopf ſchwer verletzt wurde. Der Verletzte wurde nach 2 7 Krankenhaus verbracht.— Geſtern nacht wurde am hieſigen Hauft bahnhof eine 51 Jahre alte Ehefrau, die ſeit 3¼ Jahrentor einer Irrenanſtalt in Baden untergebracht war, aber von der entwichen iſt, in betrunkenem Zuſtand aufgegriffen. Sie wird deß Anſtalt wieder zugeführt. Grünſtadt, 1. Mal. Kürzlich ſand in der dakobsluſt hier de Probe für die auf 13. Mai anberaumte Weinverſteigerung ihe „Grünſtadter Weinmarktes“ ſtatt. Aufgeſtellt ware elf 24er we 1 Portugieſer, ein 24er Rotwein, dreizehn 23er Weißweine, achtden 24er Weißweine und drei 21er Flaſchenweine aus den bekann Weinorten unſeres Bezirkes. Das ſtattliche Angebot von ca. Fudern kommt in der Menge dem großen Februar⸗Ausgebot 10 Vereinigung gleich, ſeine Qualität übertrifft jedoch nach uffaſſun⸗ der äußerſt zahlreich erſchienenen Fachleute die des Febrin⸗ angebotes ganz erheblich. Die Weine begegneten daher allgemein Anerkennung und lebhaftem Intereſſe. 44—99 U +* Gutf und Hiffis kaufen Sie Wäsche und Wäschestoffe im Spesiafgesäft. Sped fünf Bühnenwerke aufgeführt.„Heinrich von Ofterdingen“, 2 * Arthur“,„Gottfried von Straßburg“,„Wieland der Schm C 1, 7 Ecke Breitestrasse Tel. 6881 Gegründet 1887 S89 — — Shakeſpeare„Ein Mittſommernachtstraum“, eltahe genije“, Kleiſt„Herrmannſchlacht“. Vorgeſehen ſind 52 Spielpen mit mindeſtens 60 Vorſtellungen.— In Berlin hat ſich unter ei Ehrenausſchuß geiſtiger Köpfe aller Stände und in Zuſammenarſche mit den Vereinigungen Vaterländiſcher Kulturdienſt und Deutſch Kulturgemeinſchaft die Nationalbühne E. V. gebildet. rer über der immer gefährlicher um ſich greiſenden Entdeutſchung unſen Bühne ſoll zur Selbſthilfe geſchritten werden. Das Theater 145 auch in der Provinz gaſtieren, wenn ſich Ortsgemeinden der Nation nl⸗ bühne gebildet haben— Kurt Kraatz, der vielgeſpielte n. und Luſtſpielautor, iſt in Wiesbaden im 68. Lebensſahre geſtorben Sein erſter großer Erfolg war der Schwank„Bockſprünge; der ſe Berlin eine lange Serie von Aufführungen erlebt und über 15 Bühnen ging. Es folgten die„Logenbrüder“,, Mamſell Tourbillo „Hochtouriſt“,„Polniſche Wirtſchaft“ und eine große 1 Poſſen und Schwänken, die er teils allein, teils in Gemeinſchaft anderen Autoren verfaßte. Das Nürnberger Theaterpublikum feiert 3 Pfitner. Unfer—er⸗Mitarbeiter ſchreibt uns aus Alkenberg Neachgen, 19 Vorjahr Generalintendant Dr. Johannes Maurach eine Pfigge Woche veranſtaltet hatte, die außerordentliche Begeiſterung ausleſe und reſtloſe Anerkennung gefunden hatte, brachte er in Jahre Pfitzners romantiſche Oper in zwei Akten„Die Roſe 9 ie Liebesgarte n“ zur wohlgelungenen Erſtaufführung. ter muſtkaliſche Leitung der Aufführung, die im Neuen Stadttheand ſtatkfand, lag in Händen von Generalmuſikdirektor Ferdingge Wagner, der ſich reſtlos in das Werk verſenkt hatte und 7 meiſterhafte Leiſtung mit ſeiner Interpretation des Orcheſterte l. bot. Die Inſzenierung beſorgte Dr. Paul Grüder, der ſein lle dorfer Reajebuch zu Grunde legte und von dem Bühnenbilden Karl Gröning ganz weſentlich unterſtützt wurde, wozu n 15 choreographiſche und rhythmiſche Geſtaltung des Szeniſchen Fritz Wolff Ferrari kam, ſo daß die ſoliſtiſche wie choriſche De ſtellung ſehr zufriedenſtellen mußte Von den Soliſten perdieneg Margarete Ziegler(Minneleide), Fritz Perron(Stagnot), Wieter(Waffenmeiſter), ganz beſonders aber Karl Kamann Sande meiſter), Adolf Harbich(Nachtwanderer) und Hans Sſegfele (Moormann) dankbare Erwähnung. Das Publikum war begeiſte und rief bereits nach dem erſten Akt ſtürmiſch nach dem Kompe niſten, um ihm am Schluſſe brauſende Opationen darzubringen der kein Ende finden wollten. Auch das Orcheſter ehrte den Meiſ durch einen Tuſch, eine Ehrung, deren ſich ſelbſt Franz Schreker n erfreuen durfte. 7 10 5 ee 22 — 1604 229—— dieſer wer⸗ — — — — Arbe Fiedensbruch eine Mindeſtſtrafe. netag, den 2. Mal 1925 Reue Mannheimer Feſtung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 202 Gerichtszeitung Die Ausſchreitungen vor der Anilinfabrik vor Gericht heſtern Luntenthal. 1. Mai. Unter großer Spannung begann wege vormitt.g vor der hieſigen Strafkammer die Verhandlung Frih der Ausſchreitungen vor der Anilinfabrik im 2 Ain vorigen Jahres, die ſich bei einer Kundgebung wegen des undentages auf dem ſog. Holzhof vor dem kleinen und Kioßen Tor zum Ludwigshafener Werk zugetragen hatten. termnerlich. war es damals zwiſchen der Anilinfabrik und ihren erl rn zu Meinungsverſchiedenheiten wegen der angeordneten en ngerung der Arbeitszeit gekommen. Es kam zu Anſammlun⸗ ſcaſtn Mißhandlungen Arbeikswilliger, zur Kündigung der Beleg⸗ und Zuſammenſtößen mit der Polizei. Es gab zwei Tote Zesehun, große Anzahl Verwundete. Die Ordnung wurde von den Poli ungstruppen wieder hergeſbellt, die den Platz ſäuberten und die kung fuhrt' ihrer Lage wieder befreite. Den Vorſitz in der Verhand⸗ tritt Göbet Landgerichtsdirektor Steigelmann, de Ankloge ver⸗ n⸗kactsanwalt Hahn, in die Verteidigung teilen ſich die Rechts⸗ Agete Dr. Weil⸗Ludw'gshafen und Schreiner⸗Frankenthal. Verhandt ſind folgende, von dem Ludwigshafener Gericht in erſter Laß udlung bereits zu Gefängnisſtrofen Verurteilte: Friedrich Dannft Kranenführer in Ludwigshafen; Fritz Blum, Tagner in arl 285 Jakob Hammelmann, Arbeiter in Ludwigshafen;: öckler, Arbeiter; Philipp Hillenbrand, Weiſenheim und Jakob Rhein, Fabrikarbeiter in Ludwigshafen. Alle gegen ihre Verurtellung Verufung eingelegt, ebenſo die nwaltichaft, die ihre Verufung teilweiſe wieder zurückgezogen bruch Anklage lautet gagen alle Angeklagten auf Landfriedens⸗ Der Hauptangelagte Lang erhebt zu Veginn Einſpruch da⸗ 2 daß verſchiedene von ihm benannten Jergen nicht geladen dem Wie Es müſſe wogen deren Ladung die Verhandlung vertagt werd 95 8 Aien. Die ihm zur Laſt gelegte Aeußerung:„Weg! Den zer⸗ Frum wirl. habe er keinesfalls gebraucht. Er habe ſpäter den nk gegen die Rupprechtsſtraße zu ins Frei⸗ gerettet und Vrunk deeben hierfür ſogar den Dank ausgeſprochen. Der nächſte Ande⸗ Waſen. aen melmann ſoll die Menge aufgehetzt haben mit den doch o Ihr Lumpen(zur Polize): Noskeaorde, Ihr bekommt heute in beelb. die Hälſe abgeſchnitten. Auch ſoll er mit einer Latte * Hond geſehen worden ſein. Er beſtreilet dies. er Verteidiger Dr. Weil beantragt wenen deſſen Geſund⸗ ſtandes Vernehmung eines Arztes, worüber es zwiſchen ihn Staatsanwalt Hahn zu einem lebhaften Wortwochſel Harte Das Gericht beſchlieſt, das Verfahren geren den Ange⸗ Juſten Lang o zutrennen, um Erhebungen über ſeinen geiſtigen and zu gewinnen. führt er nächſte Angeklagte Göckler, aus der Strafhaft vorge⸗ gang macht einen etwas blöden Eindruck und erzählt den Her⸗ eunter Heulen. Er gibt die ihm zur Laſt gelegten Aeu⸗ lagte Rh heitsz! und 3 kommt. gen zu, will ſie aber ſehr leiſe gemacht haben. Der Ange⸗ 25 hein aus Heppenheim a. B. iſt ein alter Mann mit wei⸗ drir Haar und Schnurrbart. Er war 40 Jahre in der Anilinfa⸗ Veteiliand hat auch Dienſtwohnung bei ihr. Er beſtreitet jede des ligung. Aus der Beweisaufnahme iſt vor allem die Schilderung daß amlen Brunk von Intereſſe. Er will deutlich gehört haben, gemej ang gerufen habe:„Den zerreiße ich!“, womit der Zeuge int war. ſunder Reſt der Beweisaufnahme brachte in der Nachmittags⸗ der 8 nichts weſentlich Neues. In der Ankleger⸗de widerſprach Vertez taatsanwalt zunächſt den neuen Bew'isanträgen der heit eidit Unter das Londoner Abkommen falle die Angelegen⸗ täti 1155 Die Merkmale der Zuſammenrottung und der Gewalt⸗ gege eit ſtehen feſt. Er beantrage gegen Blum 6 Monate Gefängnis, Non Lang ebenfalls nach den erſchwerenden Beſtimmungen 6 Göcller Gofängnis, gegen Hillenbrand ebenfalls 6 Monate, gegen ruhi er 4 Monate und gegen den alten Rhein, der wie ſo mancher ſei ge Menſch von der damaligen Maſſenpſychoſe ergriffen worden „„und ſich habe hinreißen laſſen, wegen Anſtiftung zum Land⸗ idert Rechtsanwalt Dr. Weil er⸗ gerpe: daß das Londoner Abkommen auf die vorliegenden Fälle kla 1 endet werden müſſe. Er beantragt Freiſprechung der Ange⸗ ie⸗ Den gleichen Antrag ſtellte Rechtsanwalt Schreiner en Angeklagten Blum. ach faſt zweiſtündiger Beratung wurde in den Abendſtunden Nn rteil gefäflt. Darin werden zunächſt die neuen Beweis. — ̃ anträge der Verteidiger als unerheblich, teils als unzuläſſig ab⸗ gelehnt. Unter Verwerfung der Berufungen wurden Lang zu vier, Blum zu vier, Hillenbrand zu 6 und Rhein zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Bei Göckler wird die Strafe wegen ſeines ſtark herabgeminderten Geiſteszuſtandes von vier auf dret Monate ermäßigt. Lang, Blum, Hillenbrand und Rhein erhalten Bewährungsfriſt bis 1. Oktober 1929 für Strafteile, Rhein für die ganze Strafe. Bei Göckler wurde wegen ſeiner Vorſtrafen von einer Bewährungsfriſt abgeſehen. Die Meckenheimer Mordaffäre V. Beide Angellagte zu je 15 Jahren Juchlhaus verurkeilt Frankenthal, 1. Mai. Obwohl erſt gegen 5½ Uhr abends die Urteilsverkündung angeſetzt war, hatte ſich ſchon gegen 4 Uhr eine dichte Menſhenmenge vor dem Landgerichtsgebäude und am Eingang zum Sitzungsſaal verſammelt. Es koſtete große Mühe der Gendar⸗ merie, die Ordaung im Gerichtsgebäude aufrecht zu erhalten. Als die Ange lagte Grund gegen 5˙½ Uhr in den Gerichtsſaal geführt wurde, brach ſie in Weinen und Shluchzen aus. Es waren ihr zwei Gefäng⸗ niswärterinnen beigegeben worden, für den Fall, daß man ihr durch ihre Gebrochenheit beiſpringen müßte. Der Angeklagte Göbbels da⸗ gegen war gefaßt, wenn man auch auf den erſten Blick ſah, daß die Verhandlungen der letzten Tage nicht ſpurlos an ihm vorüberg⸗ gangen waren. Gegen 7 Uhr betrat der Gerichtshof unter großer Spannung den Sagl. Es wurde folgendes Urteil verkündet: Die bi⸗ den Angklagten werden wegen je eines Verbrechens der Beihilfe des Verbrebens zum Mord zu einer Zuchthausſtrafe von ſe 15 Jahren verurtelſt. Die Koſten dos Verfahrens haben die Angeklag⸗ ten zu tragen. Ferner werden ihnen die büürgerlichen Ehrenre nde cuf 10 Jchre aberkannt. Das beſ»lognahmte Beil wird ingeꝛogen. Die Gebeine des Ermordeten werden der Friedhof'omwiſſion in Meckemheñm überwicſon. Dos Gerien fonnt⸗ ſich voch dem Urteils⸗ tenor fricht davon überzengen, daß der Angelloge Göbbels ols Täter der Mittäter an dem Verbrechen miteswirkt hat. Ddas Gericht war der Uebersevauvg deß die Nötyng oftein von den Sohn Horwann augeretwel worden iſt. Der Vorſibende fracte den Göhboſs horauf, h c dis Sürofe cehee, Worgitf dieſer mit eſvdem ſehr lauten zwo⸗ Die Nr-rumον ySahe- ανν Der Staatsanwalt behält ſich die Abgabe einer 1% e waf Jg orhete, gtiuumne die Slrebß an. Erklärung noch vor. Sportliche Rundſchau die mor igen Fußballwett ämpfe im Rheinbezirk Infolge der Pferderennen iſt das morgige fußballſportliche Prograiam nicht reichhaltig. Dafur beanſpruchen 3 auswärtige Er⸗ eigniſſe das Intereſſe der einheimiſchen Sportsgemeinde Am meiſten das Vorrundenſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft, das in Köln den füddeutſchen Meiſter.R. Mannheim mit dem 3. weſtdeutſchen Vertreter Turu Düfſeldorf zuſammenführt. Bei normalen Verhältniſſen ſollte die Mannheimer Meiſterelf ſieg⸗ reich bleiben. Sehr beachtenswert ſind ferner zwei Repräſentations⸗ ſpiele des ſüddeutſchen Fußballverbandes. In Wiesbade kreuzen mläßlich der Stadion Weihe zwei kombinierte Mannſchaften von Weſt⸗ und Süddeutſchland die Klingen. Ein Spiel Be⸗ ſetztes Gebiet—Städteelf Hanau geht in Hanau vor ſich und iſt dem Gedächtnis Rat Poppers, des unvergeßflichen einſtigen Führers des S. F. V. gewidmet. In der Elf des beſetzten Gebietes ſtellt der Rheinbezirk den größten Teil der Mannſchaft. Im Rheinbezirk ſelbſt beginnen morgen die Aufſtiegs⸗ kämpfe zur Bezirksliga. Vf.R. Pirmaſens und Fy. Weinheim ſind die erſten Gegner. Der Sieg des Hinterpfalz⸗ kreismeſſters dürfte, zumal auf eigenem Plage, nicht in Frage ſtehen. u einer privaten Begegnung kreffen ſich bereits heute abend Mannheimer Fußballklub 1908 u. Sp. u. Tv. Waldhof. Das Treffen wird für den Neckarkreismeiſter eine gute Generalprobe für die Aufſtiegsſpiele ſein. Ein ſchöner Kampf mit ungewiſſem Aus⸗ gang ſteht in Ausſicht...L. Neckarau beſucht die Pfalz und das Saargebiet. Der Gegner des heutigen Abends. V. B. Zwei⸗ brücken dürfte ſicherlich beſiegt werden, fraglicher iſt der Ausgang des morgigen Spieles gegen Fo. Saarbrücken. Auch.f. T. u. R. Feudenheim ſpielt auswärts. Sportv Arheilgen hat ſich die ehemalige Bezirksmannſchaft verpflichtet. F. C. Pir⸗ a* maſens hat ſich den..B. Stuttgart als Gegner geſichert. Sportverein Darmſtadt iſt für heute von Germania Pfungſtadt verpflichtet worden und gaſtiert morgen beim Fv. Speyer. Kickers Frankenthal hat ſich in Mainz⸗ Mombach einen recht ſpielſtarken Gegner verſchrieben. Einen intereſſanten Kampf wird es auch in Kaiſerslautern geben, wo der Fo. mit der Spielvereinigung Mundenheim die Kräfte mißt. In Frieſenheim beginnt die Sportwoche des ..., die am erſten Tage neben Pokalſpielen der A⸗Klaſſe ein Handballpropagandaſpiel des..R. Mannheim gegen Phönix Mannheim bringt. 8. Das Saden⸗Hadener Schachturnier Am Donnerstag wurde die 11. Runde ausgelragen. Es gewannen: Bogoljubow gegen Tartakower, Mie⸗ ſes gegen Tarraſch, Aljechin gegen Sämiſch. Remis endeten folgende Partien: Nimzowitſch gegen Spielmann, Torre gegen Roſelli und Grünfeld gegen Marſhall. Abgebrochen wurden: Colle gegen Carls, NMates gegen Rabinowitſch, te Kolſté gegen Thomas, Reli gegen Treybal. Rubinſtein war ſpielfrei Der Stand des Turniers iſt jetzt folgender: Aljechin führt mit 9½ Punkten(10 Spiele), Ru⸗ binſtein 8(10), Grünfeld 7½, Rabinowiſſch + eine Hängepartie 7 (10), Marſhall 6%(10), Sämiſch, Bogoljubow(10), Tartakower und Torre je 6, Spielmann 5½, Treybal(10) + eine Hängepartie, Nimzowitſch(10) und Taraſch je 5, Carls(9) + eine Hängepartie %½, Reti(9) T eine Hängepartie 4, Mieſes(10) 3½, Pates(9) eine Hängepartie, Colle(10) + eine Hängepartie und Thomas (10) eine Hängepartie je 3, Roſelli(10)%½ und te Kolſté(9) + eine Hängepartie ½ Punkte. Eingelegte (Eischutz) 15 Eier 2zUm Rohessen Aulklärung dutch ihten 1 0 Apotheker und Drogisten. durch van Baerle's Wasserglas in Pulver am., 5. auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. NO. I1 fer.uen Mannheimer Rennsportzei'ung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigar tengeschäfen u. 8.., den Filiaſen Waldnofsttasse 6, Schwetzinger- strasse 24, Meerfeldstrasse lI sowie im Veriag E 6, 2. Pieis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. 8 5 f 1 147 ,ñ 1 1* Nrebandelt der Vau ah die er voͤm Genußßorientkali er mil Nocht * — 20 2 . — 1 2 225 ,,, e, x⸗ ⸗, eeß,, , ò ͤ᷑᷑᷑ ͤ Iim m m in m m n m m m m m mſmmnm m num m m m mm u m m m * J ,,,ñ ., EI ſnn in ſſſ ſiſ im m mmm m m in mm m m eoin in m fmen mein mn m mem men n 1 mm m eeen 0.—17 1J. Pbes als eine wichlige Angeloge hängt doch von ihr oͤie anregende und zugleich ahgene 90 aliſchen Cabals erwarlol. Darum ſollte er ſich von Anpreiſungen nicht beeinfluſſen laſſen · Was ihn befrie⸗ digl, kann doch nur er ſelbſteniſch demigarettenmarkel Gohotene unbefangen prüͤft wird mit Hor liebe zu unſeren Eczeugniſſen greifen, eren dualitat heziehungen zum Erfahrungen im hehanoͤeln feiner Orienttabale verb eiden Aber L wm mꝛ m m m mſm m u m mem m m 0 ſun m 1 9— , — a 19 165 . N aber oͤas auf durch unſere Johſtoffmaret ſowie oͤurch unſere langſahrigen Urgt iſt 7 7 eeeee. 2 ſüre 8 1 Ale ———— —— ———————— d. Seite. Nr. 202 Neue Mannhe mer Zeitung(Mittag⸗Rusgade) Samslag, den 2. Mo 1925 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt VDon den füddeutſchen Waren- u. Produklenmärklen Mannheim, 1. Mai. In Süddeutſchland iſt die Landwirtſchaft mit den Frühjahrs⸗ Saataroelten 4o ziemlich fertig uno es wird ſich nunmehr zu zeigen haben, ob größeres Angebot in anländiſchen für die Saat nicht bendligtem Gelreibe erſolgt, was neben den Witterungs⸗ berichten aus den Getreideexportländern in den nächſten Wochen für die Geſtaltung der Getreidepreiſe von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſein dürfte. Die bisher votliegenden privaten Nachrichten über den Saatenſtand in Süddeutſchland lauten bis jetzt recht befriebigend; beſonders haben die Regenfälle der letzten Wochen günſeig gewirlkt, weil keine Nachtfröſte ein⸗ getreten ſind. Am Weltgetreidemarkt hat ſich das Bild gegen die Borwoche nur wenig verſchoben. Es wurden im Lauſe dieſer Woche große überſeeiſche Getreideverſchiffungen gemeldet, unter denen ſich auch große Mengen Roggen beſinden. Rußland hat zwar wieder etwas Roggen gekauft, es handelt ſich aber dabei dem Anſchein nach nur um den Erſatz des mit einem untergegangenen Schiff verloren gegangenen Roggens. Von Amerika wurder Fröſte aus Kanſas gemeldet, die bei der vorgeſchrittenen Jahreszeit und angeſichts des Umſtandes, daß erſt vor ein paar Tagen Nachrichten über frühlingsmäßiges Wetter vorlagen, nicht ſehr glaubwürdig erſcheinen. Immerhin hatte Liverpool an die Donnerstagsbörſe einen um 1½ Punkte höheren Kurs gelegt. Dais Cif⸗Geſchäft vermochte aus den Vorgängen am Welt⸗ markt wenig Anregung zu ziehen. Die disponiblen Weizenmengen haben weiter abgenommen und bei beſſerem Wehlverkauf wird es ſich bald herausſtellen, daß die Lager in Europa keineswegs über⸗ füllt ſind. Zuletzt wurden angeboten von amerikaniſchen Werzen: Manitoba I1 per Mii zu 17,.— fl. cif Rotterdam, desgl. III zu 16,25—16,40 fl. cif Rotterdam⸗Antwerpen: von dort nach Mann⸗ heim übergeladen zu 16,50—16,60 fl.; desgl. IV, auf Abladung, zu 15,35 fl. cif Rotterdam. Von La Plata⸗Weizen wurde auf Abladung gehandelt Roſario, 80 Kg., zu 15 85 fl. eif Hamburg⸗ Bremen, zu 16,.— fl. cif Rotterdam: Roſario, 79 Kg., hier im Schiff zu 16,45 fl., Baruſo, 79 Kg. 16,— fl. cif Antwerpen;: indiſcher Weizen, hier im Schiff 15,85 fl.: Auſtral⸗Weizen, rheinſchwimmend, 16,50 fl. cif Mannheim. Von überſeeiſcher Braugerſte nannte man auſtraliſche Chevalier 18.— fl. bordfrei Antwerpen: Chili⸗ Chevalier, ſeeſchwimmend, zirka 30 die 100 Kg. cif Rotterdam⸗ Antwerpen. Weſtern⸗Roggen II, wurde im Laufe der Woche ſe nach Tendenz zu 12,50—12,75 fl. cif Rotterdam⸗Antwerpen gehan⸗ delt; loko Mannheim wurden 22,50—23,50% gefordert. Rhein⸗ ſchwimmender Plata⸗Mais wurde zu 11.70—11.80 fl. cif Mann⸗ heim und disponibel in Mannheim zu 12 fl. cif Mannheim ge⸗ handelt: Afrika⸗Mais ging loko Mannheim zu 20,75 4 um und La Plata⸗Hafer, 55/56 kg., nannte man mit 19,.— ab Lager Mannheim. Von Inlandsware begegnete Brotgetreide wenig Intereſſe und wurde nur in kleinen Mengen gehandelt. Hafer dagegen wurde mehr als in den Vorwochen verlangt, wobei die Nachfrage nicht nur von Süddeutſchland. ſondern auch von Nord⸗ deutſchland und vom Rheinland ausging. Dem Vernehmen nach ſoll die franzöſiſche Beſatzungsbehörde größere Poſten aufgenommen haben: außerdem wurden von Württemberg und Banern umfang⸗ reiche Poſten nach der Tſchechoſlowakei exportiert. Bei Gerſte hat ſich die Ermächtigung, die der Reichsminiſter für Ernährung und Landmirtſchaft der Reichsgetreideſtelle erteilte, wieder Unbedenk⸗ lichkeftsbeſcheiniaunden für die Ausfuhr von Gerſte für das geſamte die Lage des ſüddeutſchen Tabakrewerbes II. Nun hat die Negierung bekanntlich eine neue Steuervorlage eingebracht, die ohne die als Schutzzoll zu betrachtenden Zoll⸗ erhoöhungen 186 Millionen Mark aus der Steuer auf Tabakerzeug⸗ niſſe mehr als bisher herausholen will. Angeſichts der im erſten Teil dieſes Artikels geſchilderten Geſchäftslage iſt es verſtändlich, wenn das Tabakgewerbe dieſer Vorlage vollſtändig ablehnend egenüberſteht. Dem Einwand, daß der Reichsverband der Deut⸗ ——5 Induſtrie ſeinerzeit ein Befürworter des Dawes⸗Planes geweſen ſei und daß der Finanzminiſter, der das Londoner Abkommen auszuführen hat, ſich in einer Zwangslage be⸗ findet, hält man Argumente entgegen, an denen ſich nicht achtlos vorübergehen läßt. In der Begründung der Steuervorlage werde geſagt, die Erhöhung der Bier⸗ und Tabakſteuer habe ſich bei dem dringenden Finanzbedarf des Reichs als notwendig erwieſen, die Reichseinnahmen bedürften einer Stärkung, zu der auch indirekte Steuern herangezogen werden müßten. Bei der Tabakſteuer handelt es ſich aber ausgeſproch 1mum eine ſogenannte Vorratsſteuer. Im Reichshaushaltsvoranſchlag für das Rechnungsjahr 1924/5 war da, Erträgnis aus der Tabakſteuer ohne den Tabakzoll mit 360 Millionen 1 eingeſetzt. In Wirklichkeit wurden aber in den mit März beendeten 12 Monaten hieraus 513,1 Mill. 1 verein⸗ nahmt; es ſind alſo 42,5 Prozent mehr eingegangen, als im Voranſchlag ſtehen. Das ſcheine doch nicht für die Notwendigkeit einer Erhoͤhung der Tabakſteuer zu ſprechen. Der Tabakſteuer⸗ entwurf rechne mit einen Geſamtverkaufswert aller Tabakwaren⸗ gattungen von 1878 Mill. 4. Aufgebaut iſt dieſe Ertragsrechnung auf den Nachweiſungen der verſteuerten Mengen für 1924, ein Rückgang dieſes Verbrauches iſt nicht in Rechnung 195 75 Wenn man nun das derzeitige Volks⸗Geſamteinkommen in Deutſchland auf 20 Milliarden annimmt, ſo müßte der deutſche Raucher durchſchnitt⸗ lich 10 Prozent dieſer Einnahmen für den Tabak⸗ bzw. Rauch⸗ Genuß ausgeben! Da dies unmöglich erſcheint, wird zweifellos ein weiterer Konſumrückgang eintreten müſſen und mindeſtens in den nächſten paar Jahren würde der geſchätzte Mehrertrag der Tabakſteuer nicht herauskommen. Es erſcheine aber auch völlig abwegig, eine Induſtrie, die zurzeit ungefähr auf der Hälfte ihrer Friedensproduktion angelangt iſt und in der die Zahl der Arbeits⸗ loſen täglich weiter ſteigt und die aufs ſchwerſte um ihre Exiſtenz kämpft, durch erhöhte Steuern noch weiter herunterzubringen. Auch ſollte man die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Tabak⸗ induſtrie für Deutſchland nicht unterſchätzen. Ohne auf die Zahlen der Berufsgenoſſenſchaft zurückzugreifen möge der Hinweis genügen, daß allein der Tabakarbeiter⸗Verband 56850 Mit⸗ glieder zählt, darunter 43 597 weibliche. Davon waren nach dem letztveröffentlichten Ausweis dieſes Verbandes 5832 oder 10,26 Prozent völlig arbeitslos, 15 363 oder 27,02 Prozent mußten ver⸗ kürzt arbeiten und nur 35 654 Mitglieder oder 62.75 Prozent konnten ihre Arbeitszeit voll ausnützen. Das Tabakgewerbe ernährt aber nicht nur die eigenen Arbeiter mit ihren Familien, ſondern es ſind auch noch zahlreiche Hilfsinduſtrien, wie Kiſten⸗ fabrikation, Etikettenfabriken, Papierfabriken, Druckanſtalten uſw. beſchäftigt. — .: Handels. und Gewerbebank Heilhronn. Die.⸗V. vom 29. April genehmigte die Ausſchüttung von 8 Prozent Dividende und eine Kapitalerhöhung um 1 Mill.„1 zum Ausgabekurs von Reichsgebiet, jeweils bis zur Höhe von 200 Tonnen auszuſteſlen, bisher noch nicht ausgewirkt. Braugerſte blieb mit 27—29 und Futtergerſte mit 19,50—22,00% die 100 Kg. waggonfrei Mann⸗ heim angeboten. Sehr ruhig verlief auch in dieſer Woche wieder das Mehl⸗ geſchäft. Die Bäcker ſind durch die Preisſchwankungen veranlaßt worden, an ihrer Reſerve feſtzuhalten und beſchränken ſich darauf, ihre Vorräte aufzubrauchen, zumal ſie meiſt die Erfahrung machen, daß Mehl zu den heruntergeſprochenen Preiſen bei wirklichen Kauf⸗ abſichten nicht zu haben iſt. Das Geſchäft wird dadurch noch weiter erſchwert. Die Forderungen der ſüddeutſchen Mühlen lauteten zu⸗ letzt für Weizenmehl Spezial 0 37,75—38.—, für Roggenmehl 30,50—31.—., für Brotm 29,.— 4. Die zweite Hand war Abgeberin für Weizenmehl mit 36—36,50, für Roggenmehl mit 29,50—30,25 und für Brotmehl mit 27,50. Weizennachmehl koſtete 20,50„. Amerikaniſches Weizenmehl aus„Minneſota“ war mit 37,25„ franko Mannheim angeboten. Futtermittel hatten ſehr ruhigen Markt. Futtermehl koſtete bei der zweiten Hand 14 /, bei den Mühlen 14,50—15 l, Spezialfabrikate entſprechend höher; prompte Kleie bedang 13,.— bis 13,25, auf Lieferung 12,25—12,75. Einiges Intereſſe erhielt ſich für Trockenſchnitzel zu ſeitherigen Preiſen, ebenſo für Haferſchalenmelaſſe bei 10,50„ und Torfmelaſſe bei—8,50 l. Stärker und gegenüber der letzten Woche zu billigeren Preiſen an⸗ geboten waren Biertreber und Malzkeime. Es erklärt ſich dies aus dem Herankommen des Grünfutters, wovon in der Rheinebene bereits Futterkorn geſchnitten wird. Die Mälsereien haben infolge⸗ deſſen das Beſtreben ſetzt bei Schluß der Mälzereikampagne ſich ihrer Vorräte in Mälzereiabgängen zu entledigen und auch, die Brauereien haben nur noch wenig Abſatz für naſſe Treber. Fütter⸗ kuchen lagen faſt geſchäftslos. Verlangt wurden für Rapskuchen 15.— 1, für Erdnußkuchen 20,.— und für Palmkuchen 16. pro 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen. Wieſenheu koſtete 8 50 bis 9, Kleeheu 10,30—11,10, Preßſtroh 5,80—6,30 und Bündel⸗ ſtroh 5,50—6,.— l. Für Sämereien iſt die Tendenz rubiger geworden, nach⸗ dem die Ausſaat größtenteils beendet iſt. Verlangt wurden für Mrovencer Luzerne 160—170, Italiener 150—160, Rotklee, la deutſcher 190—250, Italjener 170—200., nordfranzöſſſcher 9220—230, böhmiſcher 220—250: Saatwicken 24,.—, Saat⸗ mais 24—26,.— 1. die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen. Hülſenfrüchte hatten der Jahreszeit entſprechend ruhigen Markt. Man verlangte für die 100 Ka. kleine Linſen 35—45,.—. 5 28—32,.— J, Viktoriagerbſen, ſe nach Qualität, —31,.— l. Im Malzgeſchäft vollzogen ſich nur kleine Umſätze, immer⸗ hin lagen mehrfach Anfragen von Brauereien für Qualitätsmalze vor und die großen ſüddentſchen Fabriken halten an ibren Forde⸗ rungen feſt. Ein gewiſſer Druck wird dagegen auf den Markt durch Angebote ſolcher Firmen ausgeübt, die ihre Betriebe im Sommer heſchäftigen wollen und, ohne dafür Deckung in Gerſte zu haben, Malz offerieren, in der ſpekulativen Erwartung, daß manche Brauereien mit ihrer Ahnohme bis in den Herhſt hineinkommen, ſo daß ihnen Malz aus Gerſte neuer Ernte geliefert werden fönnte. Non dieſer Seite begegnet man Angehoten bis herunter zu 46— 41 die 100 Kg. Dieſe Preiſe ſind als rein nominell aufzufaſſen. Brenn⸗ malz in guter Pualſtät iſt mit 40„ angeboten. Geringere Quali⸗ täten ſind billiger zu haben, es beſteht dafür jedoch keine Nacfrage. Georg Halſe Mannheimer Börſe Im Vorſtandsſaal der Mannheimer Börſe fand letzter Tage die diesjährige Sitzung des Geſamtvorſtandes der Mannheimer Börſe ſtatt. Der Vorſitzende Rudolf Darmſtädter, der im Nebenamt als Rechner fungiert, erſtattete den Rechnungsbericht an Hand der vorgelegten Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Im An⸗ ſchluß daran wurde die Bilanz für das Geſchäftsſahr 1924 einſtimmig genehmigt und dem Rechner der Dank des Vorſtandees für die große Mühewaltung zum Ausdruck gebracht. Die Wahl der Abteilungsvorſitzenden führte zur Wiederwahl der bisherigen Herren, für die Produkten⸗Abteilung: Rudolf Darmſtädter, Vorſitzender, Geh. Kommerzienrat Dr. h. c. Fritz Artmann, ſtellvertretender Vorſitzender, Hugo Weingart, ſtellvertretender Vorſitzender, für die Effekten⸗Abteilung: Dir. Hohenemſer, Vorſitzender, Dir. Benno Weil, ſtellvertretender Vorſitzender. Als Rechner der Börſe wurde Rudolf Darmſtädter einſtimmig wiedergewählt. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſatzungsgemäß der Vorſitz der Geſamtbörſe im laufenden Geſchäftsjahr auf die Effekten⸗Abteilung üher⸗ gegangen iſt. Wayß u. Freyiag.⸗G., Frankfurk a. M. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde, wie uns die Geſell⸗ ſchaft mitteilt, beſchloſſen, der auf den 19. Mai 1925 einberufenen .⸗V. den Vorſchlag zu unterbreiten, aus dem Gewinnergebnis des Geſchäftsjahres 1924½5 eine Dividende von 10 Prozent auf das Stammaktienkapital und den ſatzungsmäßigen Gewinnanteil von 6 Prozent auf die Vorzugsaktien auszuſchütten. Auf Grund des derzeitigen Auftragsbeſtandes und der vorliegenden Projekte glaubt die Verwaltung, für das neue Geſchäftsjahr mit einem befriedigenden Verlauf rechnen zu können. „neue Stuttgarter“, Lebensverſicherungsbank.-G. Wie uns die Verwaltung der„Neuen Stuttgarter“ mitteilt, liegt das Ergebnis des Geſchäftsſahres 1924 nun vor. Bei ſorgfältiger Riſikenausleſe iſt bis zum Ende des Berichtsjahres ein Beſtand von 19 929 Verſicherungen über 125 719 838 Ra mit einer Durchſchnitts⸗ ſumme von 6300.l erreicht worden. Sehr günſtig ſind auch die finanziellen Ergebniſſe. Die Sterblichkeit beträgt nur 31,7 pCt. der rechnungsmäßig erwarteten. Die verſicherungstechniſchen Rücklagen belaufen ſich auf 2 800 000.1. Es ergibt ſich ein Brutto⸗ überſchuß von rund 1,6 Mill. R⸗. lervon ſollen nach dem der.⸗V. zu unterbreitenden Vorſchlag rund 90 pCt. mit 1430 000 Reichsmark der Gewinnrücklage für die mit Gewinnanteil Verſicher⸗ ten überwieſen werden; für die Verſicherten iſt hiernach mit einer Dividende von mehr als 25 pCt. der Prämie zu rechnen. Vom Reſt des Ueberſchuſſes ſind rund 32 000 R= für den geſetzlichen Reſervefonds, je 50 000.4 für den Penſions⸗ und für den Organi⸗ ſationsfonds vorgeſehen. Die Aktionäre ſollen 10 pCt. Dividende mit insgeſamt 10 800.=„ erhalten. Auch im laufenden Jahre ent⸗ wickeln ſich Neugeſchäft und finanzieller Aufbau gleich erfreulich. O Biſchoff u. Henſel, elektrotechniſche Jabrik.-., Mannheim. Wie dus dem Anzeigenteil im geſtrigen Abendblatt zu erſehen war, beruft die Geſellſchaft ihre 3. o..⸗V. auf den 27. Mai ein. Außer den üblichen Regularien ſteht auch eine Statutenänderung auf der Tagesordnung. Fonkurs einer Hanauer Seifenfabrik. Nach der Orkf. Itg. iſt über das Vermögen der Seifenfabrik Schell u. Baumann G. m. b. H. in Budenheim in Heſſen das Konkursverfahren eröffnet worden. -: Neckardampfſchiffahrts.⸗G., Heilbronn. Wie uns geſchrieben wird»enehmigte die.⸗V. die Bilanz für 1924. Aus dem Rein⸗ gewinn von 5200 kommen 10 Prozent Dividende zur Serteilung. Nach dem Geſchäftsbericht iſt der Geſchäftsgang im verfloſſenen Jahr inſolge anhaltend guten Waſſerſtands und eines ſich langſam wieder entwickelnden Güterverkehrs befriedigend. Das Grundkapital beträgt jetzt 18 500 A. OEinigung im Kuhrkohlenſyndikat. Geſtern endlich iſt es geglückt, eine Erxneuerung des Ruhrkohlenſyndikat⸗ herbeizuführen. Es wurde jedoch der Vorbehalt gemacht, daß die Unterſchriften hinfällig ſind, wenn nicht bis zum Dienstag, mittags 12 Uhr, die Zechen„Weſtfalen“ und„Friedrich der Große“ den Vertrag unterzeichnet haben. Bei Thyſſen iſt die Sache mehr formaler Art, da Fritz Thyſſen im Auftrag der Reichsregierung nach Paris gereiſt iſt. Odeutſche gaſt- Automobil-Fabrik.-., Ratingen. Wie es heißt, hat das Geſchäftsjahr einen Reingewinn ergeben, der die Ausſchüttung einer Dividende geſtatten würde. Mit Rückſicht auf die finanzielle Stärkung der Geſellſchaft ſoll der.⸗V. aber der Vorſchlag unterbreitet werden, auf eine Dividende zu ver⸗ zichten. Die Erweiterungsbauten und die Steigerung des Um, ſatzes machen eine Kapvitalerhöhung von 233 auf 5 Mill. erforderlich. Okammgarnſpinnerei Gautzſch bei Leipzig. Die Geſellſchaft, deren Beſchäſtigung auf einige Monate ſichergeſtellt ſei, ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent vor. Die Verwaulung teilt mit, daß das Hereinbringen neuer Geſchäfte überaus ſchwierig ſei. Wolie ſenke ſich ſtandig im Preue. Die Haupturſache aber bilde die ſtarke Einfuhr von Kammgarn aus Frankreich und Eng⸗ land infolge des ungenügenden Zollſchutzes. *Erweiterung der franzöſiſchen Schrokausfuhr. Wie verlautet, ſoll die franzöſiſche Regierung ein Jahresquantum von 250 000 To. Schrott für die Ausfuhr nach Italien, Belgien und England frei. gegeben haben. Innerhalb dieſer Mengen müſſen allerdings die Lieferungen nach Italien erheblich eingeſchränkt werden. Vermut⸗ lich werde bei Abſchluß des Handelsvertrags mit Deutſchland au für Deutſchland das Ausfuhrverbot für ein feſtzuſetzendes Kontingent aufgehoben. Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4⸗Uhr⸗Nachmittagskurſe aus New PYork: London 4846, Paris 524,25 feſter, Schweiz 1932, Italien 411,25, Holland 4013, Kriſtiania 1664. Kopenhagen 1872, Stockholm 2676 ſchwächer, Brüſſel 507.75. Buenos Aires 3860. In Arbitragekurſen notieren: Dollar gegen Paris 19,07, London gegen Paris 92,45, London gegen Zürich 25,03, London gegen Mailand 117,82, London gegen Amſterdam 12.07.50, London gegen Brüſſel 95,45, Zürich gegen Mailand 21,23. In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: New York 4,20, engl. Pfunde 20,36, Paris 22,02 Pfg., Schweiz 81,35, Italien 17,28 Pfg., Holland.68,52 1, Wien 59,21,50 Pfg., Prag 12,44,50, Kriſtiania 69,90, Kopenhagen 78,60 Pfg., Stockholm 1,12,40 A, Brüſſel 21,33 Pfg., Buenos Aires 1,62,10&l. O Hör!enbecichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 1 Mai. Bei lebhaften Umſätzen war die Ten⸗ denz an der heutigen Börſe leicht abgeſchwächt. Es notierten: Pfälziſche Hypolhekenbank 7½, Anilin 137½, Frankona Rück⸗ und Mitverſicherung 69, Mannheimer Verſicherung 80, Württ. Trans⸗ portverſicherung junge 25, Dingler 45, Gebr. Fahr 63, Germania Linoleum 164, Knorr Heilbronn 398, Mannheimer Gummi 58, Mez und Söhne 73, Neckarſulmer Fahrzeuge 8 u, Heidelberger Zement 81½, Zellſtoff Waldhof 12½, Zucker Frankenthal 4, Zucker Wag⸗ häuſel 3 3, Deutſche Reichsanleihe 560. 4 und 3½ proz. Rheiniſche Hypothekenpfandbriefe 6,2.. Waren und Märkte Berliner Metallbör'e vom 1. Mai Preiſe in Feſtmart ür 1 Kg. 30.— Aluminium 80. 1 Elektrolutkupfer 130 25 129,50 in Parren 2,40•2,30.,45•2,50 Raffinadekupfer 121.25 120. inn, ausl.—.—— Blei 88.75 62.,50 uüttenzinn—.——— Nohzinklvb.⸗Pr.)——. Nickel.45-.50.453.50 do.(fr Verk) 68 69.8- 67 Antimon 108..10.08..10 Platienzink 61-62 60—61 Silber für 1 Gr. 92,50.93,50 92.75.9375 Auminium.35˙2.40.352,40 Platin p. Gr. London, 1 Mai(We) Metallmarkt.(In Lſt f. d. engl. t v. 1010 Ka. 80. 1. 80 1. Glei 32.50 31.38 Kupfer Kaſſa 60 85 59.85 beſtſelect. 64.50 64.— Aae 24.50 55.50 do. 3 Monat 61.13 60.65 Nickel 5— ueckſilben 14.75 do. Eleltol. 64.50 63.50] Zinn Kaſſo 245.50 236.75] egulus 70.— 70. -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 1. Mai. 1 Kg. Gold 2810 G. 2820.; 1 Kg. Silber 92,60—92,40 G. 94,80.; 1 Gramm Platin 15,25 G. 15,75 B. 2⸗: Nürnberger Hopfenbericht vom 30. April. Auf dem heutigen Hopfenmarkt war keine Zufuhr zu verzeichnen. Umgeſetzt wurden 10 Ballen. Tendenz ruhig. Billige Hopfen wurden zu 220 verkauft. -- Erneule Abſchwächung der Wollpreiſe. Kabelnachrichten von den Ueberſeemärkten laſſen übereinſtimmend eine erneute A b⸗ ſchwächung der Wollpreiſe erkennen. Die Mitteilung, daß in Auſtralien zwiſchen dem 1. Mai und dem 16. Juli noch 337 000 Ballen zur Verſteigerung kommen ſollen, hat, wie Die Textil⸗Woche meldet, niederdrückend gewirkt. Zwar konnten die feinſten Sorten in Sydney noch einigermaßen halten. Handels⸗ wollen dagegen gingen um 5 Prozent zurück. Die Preiſe für und 12⸗Monatsſchuren am Kap ſind um faſt 10 Prozent ſeit der erſten Aprilhälſte zurückgegangen, und auch am La Plata herche bedeutend ſchwächere Stimmung. Die Preiſe gingen im Laufe de⸗ Monats um 127½ Prozent weiter zurück. In Argentinien iſt no ein Drittel, in Uruguay noch ein Viertel der Schur zu verkaufen, was für den gegenwärtigen Zeitpunkt anormal viel iſt. Bis Anfang April ſind in Buenos Aires 121000 Ballen abgeſetzt worden, ver⸗ glichen mit 228 000 Ballen im gleichen Zeitraum des Vorfſahres. Infolge dieſer ungünſtigen Entwicklung erwartet man auch für die kommenden Londoner Verſteigerungen vom.—21. Mai niedrigere Preiſe. Es werden dort 135 000 Baſlen, darunter 51000 Ballen aus Newſeeland, zur Verſteigerung kommen. Schiffahrt Nächſte Dampfer⸗Expeditionen des Norddeulſchen Lloyd Bremen Bremen⸗Newyork: D. Bremen am 2..; D. America am 5..5 D. München am 9..; D. Preſident Rooſevelt am 12..: D. Lützow am 16..; D. Preſident Harding am 19..; D. Sierra Ventans am 23.5. Bremen⸗Philadelphia⸗Baltimore- Norfolk: D. Hornfele am 2..; D. Hameln am 23. 5. Bremen⸗Braſilien: MS. Erfut am 2..; D. Holſtein am 2. 5. Bremen⸗La Plata: D. Weſer am 3..; D. Sierra Morena am 31. 5. Bremen⸗Oſtaſien; D. Eurypylus am 2..; MS. Rheinland am 9..; D. City 85 Agra am 16..: MS. Fulda am 23..; D. Fürſt Bülow am 28. 5. Bremen⸗Auſtralien: D. Aſphalion am 15..; MS. Königsberg am 6. 6. — Salmial-Terp. Seife * 4 * 1 * uec weeunen meceee u e weee chlu usq ei uebgun vq ue eeeeeeeee eeeee eeeee. e eub zcue 4% b un 5 0 10 nee eee e bee ene e eeeet coh Prehea uigouſus„usgeusg%% SnobufeagGs s% qusbeoh a% uf enee eeiee e eeeen gee eeeiheeme zun e ee eeee ene eine ae eeeee ee su naeuct n eeneeee wog znv an m uda Bunenzzz and uben menb o qun Mjesus uspnhee na dee ee neee e eeee ceeee u ſnueb God Ueug neuef e enen eeee een een eeeem aee ua jeebusueiec eeeb des en e uauheune ub een ee eee n eee eee ben weeeee e e wubueee ben en eeee e eneenee eeen ee eeee engemeg d ohenbsqaa esdndc zuſe deeeneeeeeee eeehe ee ee men ͤeeee u s defqeß) aDqpbusq Haeqshe uled oquον uνf ꝙnp jpia. 0¹¹ Suseeee eeeeeee bu hnd 1% znv uigng 2½% ueubz 41 eeee eehde eenr dun ineeee eceeg be e Dine ee eeneeee eneuee ee ee ben neeeee An anee eun ineg en eeeteeee eeehneee eeeee:e areeeeee eeeeeeee eee e e eee lee e oihrg I eeen e bene beeneee deeeeeheee ueeeeee ee u vd uoa gun eeen eeee bun weeeer emee un Heragouigpz aine eheh enee ee eeceeee eene eeee een eee leenee -eee e ee ee eceeeee e e e e ee eee wee leeeehe dehe een ee eee eee eee e „ weeee de e eceee eeeen s jqj¹⸗ ee eeeeeheee eee de ee dal elügfqlog Di! de di ben eheee eeeeee eee eeeeee, ee eenz eeeeeee ͤ ee eneeeeee ee e eeen eeeee ecee eeen e ceeeee ebeee ee ee eee n ee eeeen eeeeee, eee neeee ee eufa O ue eeeeee eee ben en en en eeq Sd eeeeee eeee eöneen eee eeeeeee b einpes zi cun usborpfebu uspeeteenen n ieeee en ee eeeenee te nv unu ubn 0 Zudgie egu Bale ueinpg dꝙ0 1% aend ꝙ o 1 beg uonec beee wee ne e ee eee end hechine uete u ungbeec ee de edee ee een ae bune vee eee ehe eg ein eun e eee; buusabzg .40 ueing dig Pnp ven gog ehbzbgn ei-Jueg ne Ge ., ond uebunnzunc uew o cuhh b unu ꝙi on 0 ue nedeen euenen eebug uoa pmnag nehe ueueddd dun wuuunee u pnv npe ane ee wie eee eeeeeeeinc bunzununde a20 l 8 e, eeeeeeee eee ee eeeen ee ee ee eeee eecune eeeeeetee de en eeeee eeeeeee e ubuundg 4 uf dgav unu g uu:seg s ueſeſ uabeb uen zod uelngg z god 908 anee ner ü dee e e eeen ne en encheceee eeee-ebeee ee 00 85 .dt ogusge 908 ½% 1 aubd„isunuνανοuuν,Hl̃! ofzefed op! 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Gauahhus ded sng 61 5%4 5 90 a5 ꝗu uvaos Luob 20 iben punzankinzz zlei pfane zzuogdmas X Sunzanunz sdukugid Mrgadva sſd Inv nv unu usge! 250 5 uf n ny zunze u⸗npdoine 4% u! wee enb e Leeg ueeeee eeeeeeeeeeen eee ben„upñ̃nͥᷣͤee eeee“ „eee-eeeen“ ue-nb-e, ee. dng“ edunsneee e eee, eee u u een e end wegeg Aenlbpmchech sleid n zne eeeene eenc n ece z0unabes usifopIIIefepain ueeedent eeeee eiatoh uatagga uenvo dun cr uf nabg eg uadeic aueg bunzegtfeheg eid eeene dee eeentee eeeeeeen en e eunen eege ou spvidg ꝛnee e ee eeee ben eeee 0 SIeuehh eeeeeenee 0 dboedugg un uudg sw cun Bunuuvag u zdm uvabg oun deud s uſhheh edunzq Segisoic dee enene aeenee ben eeeen ee ee eeunſe; ae eeenen eee ee ee eeeeeeee ſeeedeen ee SJeGuazs ubzg 4% ushp uaud am Sno Bunſqig seqhaach uamuupz Anhe neehee ee ehee ee eneene ee eeeeenee &0 Uf„vusfbandjogz“ sugosieduei uda boniodß ueg en zvdre eun Z7T61%f̃ en ee eee ebeeeee ne aunzc A uause dubnne medupſucee e ben bun n aneẽ Minzüß 1 nod nhehe Luob burb zie bunf a0 Pou i Jeg iu 0 cung nreee e ee eeneene e e eneeneuch eun emzenc endaeg our qun seöiqn ue weſene meebe ben ie e een dee eee ne led un Bunapiziiz bunun uzzpic ne önhm qun qocie uspunue öuſeg e e en eeedee ee ne ieg eee et ene iog s10 zesub Ju une enee ee eeeen ne e ne eee Luvß uje Sou ꝙppuggces an ablaqplg aun ⸗ g usbulig ne 21139 205 suvdog uenvag uasunl% se nebm od usgehe uebug usſpiof jag naeee eeee e ee e n ben d0a 81 aiuue vaene deee e iee eeeeeeee e eee eee qessnv qun uezclleoacß ue uoa jaangebsno sugg̃ uopſ ohgο uf va aqun, 1 e ee enceee eee zacee wete uebulaq ne usipch uune azis eubdd% un Dienenvs sbalgse anu wurpubu inueb eeeeee een eeeee ee eeebunz1)) uenzu ueg uv ci aun ppurdpang Bungwanun egoab zauſs aagog 08 Aeee ee beeeen ee aeeee eee e ben eeee en unluz ae ee, eeeeeeee deeee eeen le e nee e ene a% dubcdee en eeee n Meceene een ce een eeeg Seigf jeuns uehbunz ne eeeeee e euug weenheeeg 01 pu eene ee eeg dc nbdog uenns e0 ueq epilld „he ohöo un apaq us an addnuzedg usb euepanq aule 120uf̃ aãu·nñ ue ebee 06 neg r e unu sleinec eildin ꝙou dmag ubcef en nee endeine 1pbm zieg icueleng caba jor ine usiqog 4208 ueg un s Busqehb er eeeeeeeeenee eee uneunc de no uuvo 3590 noo sanlneures guvg urz01 uf uonbhhale scppdoans cun usgefeius ne megueepee eeene eet le eceee e an ae a0 waiee ee ee e eeet eee ee aee e uee wecenee eeee ie eeen eeee ee e 981 usduvf ousn un iazog ouan juudueß usboſuz usgonb 450 neneen ee ee eeee e e eeeeee enee uolnz eeeee eeeeee eenn eur meuee ͤ en ene eebue 0% u mu eeen ehe eheeet ee eenneene ee aee 9 gun g um gumoqaeen eee ee dun 6I A0uäüaõuũg Og 63 „e uw% u iuedooiing usepeeg 0 uU pmupu inpi upco n bunzaniin bun ede XI Sudaeeg den un ennebemn ee debn ehe cung nouach :usqspf sun qναπ ν,%,/ enzz uvdog uf dzuöogduag»o sudaoqnsg Buaehne en bon dbue un quii ueuug meeenee eeeneh ee eeceee he 02 3%— eeeneecpene ue ͤbunzſeſbegz dugo augq Jigan 12 uohvuozug uzupez z u weee en chen bun e euneee hug ut Jplu an ugeofuf! 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Bindung nicht notwendig iſt. Schon ein Wortanklang oder ſonſt irgend ein äußer⸗ liches Erinnerungszeichen genügt, zwei Vorſtellungen zu verbinden. Alles, was ſich um eine Perſon oder Sache, die die Sprechenden angeht, gruppieren kann, wird beigezogen: die ganze Verwandtſchaft, zufälliges mit der in Frage ſtehenden Perſon, Erlebniſſe, die dieſen gleichen und noch vieles Andere wird, wenn z. B. jemand aus dörflichen Kreiſen erzählt, mitangeführt. Ein ſkrenger Ge⸗ dankengang iſt dabei meiſt nicht eingehalten. Aber eine große Fülle * 4 5 * —. von Erſcheinungen wird um die beſprochene Perſon oder Sache ge⸗ häuft, um ſie uns anſchaulich zu machen. Ein weiter Komplex von Vorſtellungen fügt ſich zuſammen zu einer loſe verbundenen Einheit. Solche Komplexe empfindet das einfache Volk viel mehr als der ſogenannte Gebildetie, deſſen Empfindungen oft von allzuviel Ge⸗ dankenkram abgeſtumpft ſind. Sitzen wir in der Eiſenbahn oder haben wir ſonſt wo Gelegenheit, in Ruhe Menſchen zu beobachten, ſo fällt es uns auf, wie immer wieder gewiſſe Komplexe von Vor⸗ —ſtellungen in Erſcheinungen treten, die eine Einheit bilden, vielleicht ohne daß ihre Träger ſich deſſen bewußt ſind. Der Herr dort muß den Hut tragen, den er hat, die Dame hier könnte man ſich gar nicht anders denken als in der Kleidung, die ſie ſich ausgeſucht hat. Wenn die Mode auch in gewiſſer Hinſicht Vorſchriften macht, ſo läßt ſie immer noch ſoviel Spielraum, daß, wenigſtens bei Leuten, die aus⸗ geprägte Perſonen ſind, irgend eine Einheit zuſtande kommt und FJedes einzelne Stück bezeichnend iſt für ſeinen Träger. 5 Zu dem Komplex, der ſich um eine Perſon bildet, gehört auch ihr Name. Es iſt für das Denken des Volkes etwas Weſentliches. Deshalb erhielten bei mehreren Völkern, beſonders ausgeprägt im alten Griechenland, Mädchen Namen nach ſchönen Blumen. Oder es erfolgte die Namengebung nach einer religiöſen Erſcheinung in Der Familie, im Chriſtentum nach einem Heiligen, deſſen Schutz man dern die Namen der Großeltern, weil mit dem Namen ihr Weſen in den Enkeln weiterleben ſoll. In religiöſen Vereinigungen be⸗ kommen die Mitglieder oft andere Namen. Dieſe haben glückver⸗ heißende Bedeutung. Als Studentenpatrone ſind in der griechiſchen Kirche Heilige gewählt mit Namen, die auf das Studium deuten: Stephanus weiſt auf die Krone der Weisheit, Matthias erinnert un„manthanein“, d. h. lernen, Prokopius an„prokope“, d. h. das „Fortſchreiten in der wiſſenſchaftlichen Erkenntnis uſw. Bei Krankheit wechſelte man im griechiſchen Altertum den Aben den jungen Menſchen empfiehlt. Vielfach gibt man den Kin⸗ f Namen, um ſomit ſein ganzes Weſen umzugeſtalten, und ein neuer, (geſunder Menſch zu werden. Oder aber man ſucht ſich durch Wech⸗ eln des Namens und der Kleidung böſen Geiſtern gegenüber, von denen man ein Leid befürchtet, unkenntlich zu machen, wie in Japan und keilweiſe bei den Juden. Weil der Name ein weſentlicher Beſtandteil des Menſchen iſt, kann man mit ihm ſeinen Träger durch zauberiſche Mittel in ſeine Gewalt bekommen. Die Eltern nennen deshalb im Bauernhaus vor der Taufe den Namen eines Kindes nicht gerne. Denn das un⸗ getaufte Kind iſt gegen teufliſche Mächte noch nicht ſo geſchützt wie ſpäter durch das chriſtliche Sakrament. Den Namen ſeiner Geliebten verrät man aus ähnlichen Grün⸗ den nicht: Da droben auf jenem Berge, Da ſtehet ein goldenes Haus, Da ſchauen alle Morgen und Abend Drei ſchöne Jungfrauen heraus; Die eine heißet Suſanne, Die andere Anne⸗Marei, Die Dritte, die darf ich nicht nennen, Die ſoll mein eigen ſein. Das Motiv iſt mehrfach abgewandelt. In einem alten Volks⸗ lied heißt es: Mit Luſt tet ich ausreiten, Durch einen grünen Wald, Darinn da hort ich ſingen, Drei Vöglein wol geſtalt. So ſind es nit drei Vögelein, Es ſind drei Frewlein fein; Soll mir das ein nit werden, Gilt es das Leben mein. Das erſt das heißet Urſulein, Das ander Barbelein, Das Dritt hat keinen Namen, Das ſoll des Jägers ſein. Vor allem ind nach dem Volksglauben dämoniſche oder elbiſche Weſen darauf dedacht, ihre Namen geheim zu halten, damit die Menſchen ihnen nichts anhaben können. Das wiſſen wir alle aus Märchen und Sage. Das Rumpelſtilzchen will der Königin ihr Kind holen. Wenn die Königin in drei Tagen ſeinen Namen weiß, darf ſie ihr Kind behalten. Ein Bote belauſcht das Männlein, wie es zanzt und dabei ſingt: Heute back ich, morgen brau ich, Uebermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut iſt, daß niemand weiß, Daß ich Rumpelſtilzchen heiß! Der Bote nannte der Königin den Namen, und damit war ihr Kind gerettet. Im klaſfiſchen Altertum achtete man ſehr auf den Namen. Als Kolonjegründer wurden Leute ausgeſchickt mit glückverheißenden Namen. Nachdem beim Wiederaufbau des Kapitols in Rom durch Veſpaſian der Bauplatz abgeſteckt war, wurden Soldaten in den Raum hineingelaſſen, die glückbedzutende Namen hatten und ſegen⸗ verheißende Zweige in den Händen hielten. Wenn bei den Römern die Rekrutenliſten aufgeſtellt wurden, ſetzte man an den Anfang Na⸗ men von gutem Klang. Ein Volerius kam oden an. auf daß alle geſund bleiben follten, die unter ihm verzeichnet ſind, oder ein Sta⸗ korius, wenn man mehr Nachdruck auf Standhaftigkeit legte. Sogar der Cenſor achtete darauf, daß beim Verpachten der Zölle ein ge⸗ winnverheißender Name an den Anfang kam. Er begann deshalb mit dem Lukriner See, weil lucrum Gewinn beißt. Im Chriſtentum iſt die Erinnerung an die Bedeutung des Na⸗ mens keineswegs erloſchen.„Im Namen Gottes“ bezeichnet für die erſten Chriſten dieſelbe innice Vereinigung wie die Formel in Gott.“„Mit Gott“ oder„in Gottes Namen anfangen iſt auch für unſer Denken kaum unterſchieden. In Zeiten, in denen die Aſtrologie den Einfluß der Geſtirne auf das Schickſal der Menſchen lehrte, wurde auch der Namen⸗ deutung wieder großer Wert beigelegt. All rolche Glaubensäußerungen gehen in letzter Linie auf eine Weltanſchauung zurück, für die das komplexe Denken charak⸗ teriſtiſch iſt, d. h. das Aneinanderreihen und Zuſammenhäufen eines ganzen Komplexes von Anſchauungen, die einen Mittelpunkt umgeben, wie die Ringe im ſtillen Waſſer, wenn man einen Stein hineingeworfen hat. Aber ſtill muß das Waſſer ſein. So beſchau⸗ lich ſtill und ohne die Haſt der Gedanken muß auch die Kultur in welcher derartige Komplexe ſuc in behaglicher Ruhe um inen Mittelpunkt bilden. Solche Ruhe hat teilweiſe noch das Leben der Bauern. Ihnen iſt daher das beliebige Aneinander⸗ reihen im Erzählen wie in der Geſtaltung ihres Weltbildes eigen⸗ Aber auch in anderen Kulturſchichten bricht ſolche Vorſtellungsart immer wieder durch, wenn das Gedankliche mehr zurückgedrängt iſt und die Gefühlswerte in den Vordergrund treten. Deshalb ſind Glaubensvorſtellungen, wie ſie ſich an den Na⸗ men anreihen, nicht Erſcheinungen, die einmal in der Kulturwelt da waren, heute aber gedanklich widerlegt und damit überwunden ſind, ſondern ſie zeigen ſich von Zeit zu Zeit wieder, auf grögerem oder geringerem Raum, je nach der Art des Kulturbodens, auf dem ſie gedeihen können oder verkümmern müſſen. * Der Schalk im Spiegel der Odenwälder Volkspoeſte Von Hans Otto Becker(Dieburg) Nichts ſpiegelt wohl den Volkscharakter beſſer wider als die Poeſie des Volks, ſei es jetzt das Volkslied oder Kinderreime und Sprüche oder was ſonſt unſer Volk in ſeiner frohen Laune ſchafft. Auch unſer heimatlicher Odenwald bietet uns in dieſer Hinſicht wieder manche ſchöne Probe ſchalkhaften Volkstums. Die liebe Jugend hat ihre Freudentage an Neujahr, Faſtnacht und Oſtern. Da ſind alte Reime im Brauche, die von den Kindern aufgeſagt werden in der Erwartung einer nahrhaften Spende. So wird am Neufjahrstage geſagt: „Ich wünſch' euch ein glückſeliges neues Johr e Bretzel wie en Scheuertor, ein Lebkuchen wie ein Tiſch, daß ihr auch wißt, daß Neufohr iſch.“ An Faſtnacht wird geſungen: „Heut iſt die liebe Faſtenacht, da hab' ich mich recht wohl bedacht, da hab' ich mir e Keez gemacht, da gebt mir auch e Kreppel nei, es braucht nit' grad e gel' zu ſei, die ſchwarze wolle aach geſſe ſei.“ Im bayeriſchen Odenwald ſingen die Kinder: „Ei du liewe Faſſelnacht ei du liewe Zeit mei Mutter kocht Kartoffelſchnitz⸗ mer maant ſie wär' nit geſcheit.“ Die Dieburger Jugend ſingt ein langes Faſtnachtslied, dem Ori⸗ ginalität nicht abzuſprechen iſt: Aeue Waundeimer Zeuung Nus Deit und Lebed Wenn's Faſtnacht is, wenn's Faſtnacht is. dann ſchlacht mein Vatter en Bock, und wenn mei Mutter tanze geht. dann bambelt ihr der Rock. So hat noch nie en Rock gebambelt Wie meiner Mutter ihrn Rock.“ Dann folgt ein ſinnloſes Aneinanderreihen von allerlei Dingen, wie die Lichtputzſcheer', dem Storch ſein Schnawwel. das Wagenrad mit entſprechenden ſinnloſen Neimen, bis am Ende das„Preislled“ kommt:„O du ſchöne. wunderſchöne Falmachtszelt.“ Auf die Faſtenzeit folgt das Oſterfeſt mit ſeinen Freuden. In den lezten Tacen vor dem Feſt ſinot die Odenwälder Jugend: „Summer. Summer. Mafer. die Hinkel laiſe die Vjer. de Gickel frißt de Speck. Gebt mer e Aik odder e Stück Speck, ſo geh ich aleich für eirer Haustier eweg.“ Daß der fromme Glaube an den Oſterhaſen auch bei der Oden⸗ wälder Jugend im Schwinden begriffen iſt, lehrt der Vers: „Ich waaß, was ich waaß, e Hinkel is der Has, die Mutter färbt die Ajer, die Dochter läigt ſe ins Gras, des is alles, was ich waaß.“ Damit ſei der lieben Jugend genug getan. In engſter Beziehung zum Volksleben ſteht das Volkslied, das oft reizende ſchalkhafte Züge aufweiſt. Nur ein Beiſpiel aus un⸗ ſerem Heimatgebirge: Und alleweil rappelt's am Scheuertor, und alleweil rappelt's am Haus, und alleweil iſt ja mein Schätzel draus, und alleweil muß ich mal naus. Und biſt du mir nit mein Schätzel mehr, und biſt du gar nit mehr mein? und ich hab' dich ſa immer ſo treu geliebt, kann es den nimmermehr ſein? Und ſie hat ja ſo zwei ſchöne Aeugelein, die leuchten ſo weit in die Fern, grad wie en Karfunkel im Ofenloch, und wie ein Licht in der Latern. Und ſie ſoll ja gar zu reich ſein, wie ſie mir ſchon geſagt hat, und ich muß einmal zu ihrem Vater gehen und muß einmal ſehen was ſie hat. Und ſie hat nichts wie ein einſtöckig Häuschen und hinten ein Gaärtchen dabei, und die Brenneſſeln wachſen zum Fenſter nein, weil ja feine Gcheib, dron ſein.“ Charakteriſtiſch ſind die Schnörkel. die im ſüdlichen und im bayeriſchen Odenwald in Form von Wechſelgeſängen geſungen wer⸗ den— nichts anderes als die oberbayeriſchen Schnadahüpferl. Sie ſind immer heiteren Inhalts, oft auch ſatiriſch. Eine Probe: „Ich kann nit mäihr ſinge, es kratzt mich im Hals, ich muß amol trinke, 's beſſert ſich als.“ Oder wir finden auch Drohliedchen, von denen das bekannteſte: „Galh mir nit über mei Aeckerche, gäih mir nit über mei Wies! Gäih mir nur nit zu meim Värwelche, gäih mir nit zu meiner Lies!“ oder mit dem Schluß: „Krieg' ich dem Bauer ſei Bärwel nit, krieg' ich dem Müller ſei Lies.“ Zum Schluß ein etwas kräftiges, für das wir im Voraus um Nachſicht bitten— aber es iſt ja Volksdichtung! „Mei Schätzel will protze, die mazzelig Krott, die maant, ich tät greine, bewahre mich Gott; die maant, ich tät greine, und traure ſo ſehr, ei geh doch, du biſt ja mei Schätzche nit mehr. Zu dir bin ich gange bei Rege und Tau, zu dir geh ich nit mehr, du dreckige Sau.“ Endlich gehören hierher noch die neckiſchen Kinderreime, wie Abzöhſprüche, Baſtſprüchlein beim Abklopfen der Rinde von den Weidenpfeiſchen. aber es würde zu meit führen, auch hiervon Proben u bringen. Was wir vor allem mit unſeren Ausföhrungen wolften, s war die Odenwaldfreunde in der Stadt dazu anzuregen, draußen in unſeren Vergen ſelbſt auf dieſe Aeußerungen des Volks⸗ lebens zu achten. e Antonius Eiſenhut, der Sauernhauptmann Guſtab Heybach(Unterſchwarzach) Dem ſchwäbiſchen Pfarrherrn Anton Eiſenhut behagte ſein geiſtlich Gewand ſchon ſeit langem nicht mehr und er ſuchte nach einem Ausweg der Feſſeln los zu werden, um es den Rittern in Kampf und Streit gleich tun zu können. Mit ſcharfem Auge becb⸗ achtete e rdie Bewegung, die unter den Bauern losgebrochen war und bald hatte er die Gewißheit, daß er hier ſeinen Platz finden werde. So zog er aus der ſchwäbiſchen Heimat hinüber in den Krqichgau, um dort die Vauern für die neue Bewegung zu gewinnen. Uebe all waren die 12 Punkte der Bauern bekannt und auch Eiſenhut ſtand ihnen wohlwollend gegenüber. In Gochsheim hatte er ſich dergelaſſen, nannte ſich Hauptmann und ſuchte nun ſich Anhän⸗ r, die Nachbarorte benachrichtigte er durch Schreiben, daß in be⸗ tem Ort Sammelplatz der Aufſtändigen ſei Ein ſolches Schrei⸗ ben lautete:„Geduld und demütige Beſtändigkeit unſeres Selig⸗ machers wünſchen wir euch in allen anliegenden Nöten zuvor. be Brüder in Chriſto, ihr wiſſet, daß wir ſchwerlich hinter unſer Hecr⸗ ſchaft und Amptleuten geſeſſen ſeynd: desgleichen bei Mönchen und Pfaffen. Doch iſts zuletzt on Tag kommen ihre Händel de ſie ge⸗ braucht haben Herumb ſo ermahne ich euch auf das allerhöchſt, daß ihr aufſtehen und mit allen euwren Brüdern allhie zu Goßhaim erſcheinen wollt uſw. Antonius Eiſenhut, Hauptmann.“ Die Bruhreiner Vauern waren infolge der Verhandlungsbereit⸗ ſchaft des Markgrafen von Baden und des Biſchofs von Speyer ge⸗ hemmt, es fehlte ihnen das Recht zu plündern, denn ſie dürſtelen nach den Waren, die im Städtlein Bretten waren, aus Trans⸗ porten, die nach Frankfurt gingen. Der Churfürſt hatte dafür daz Geleite übernommen und ſandte, da man den Bauern der Gegend ebenſo wenig traute, wie den Pürgern, den Hauptmann Ulrich von Flehingen mit 500 Mann Fußvolk und einiger Reſterei gen Bretten. Eiſenhut der einen Haufen Bauern um ſich hatte, lacerte auf der Höhe bei Bruchſal und Unteröwisheim, an einem milftäriſch ſehr günſtigen Platz denn er war in der Lage die ganze Gegend zu überblicken. Da meldete ihm ein Bote, daß Reiſtee im An⸗ zug ſeien. Man ließ die kommen und umzinelte ſie ſo raſch und ſo feſt, daß ein Entweichen unmöalich geworden war Eiſenhut in Eiſen und Stahl, ein mächtiaes Schwert zur Seſte, ein richtiger Sal⸗ dat verhandelte mit dem Führer, indes ſeine Bauern ſchon begannen, die Peiſigen von den Pferden zu reißen Drobende Worte ſielen. Der Vauernhaufe war zu groß. Widerſtand wäre ein Unternehmen des Wahnſinns geweſen. Der Landsknechtskührer entſ Moß ſi da⸗ den Pickzuo anzutreten, während die Bauern ihn und ſeine Schar ziehen ließen. obeetar foßt der Aufruhr. Di Menſchen rotten ſich zuſammen. Die Fübrer ſtacheln auf. Es geht cegen Bedrücker und Pfafſen. Das Schloß derer von Mentzingen wird unter dem Pefehl des Eiten⸗ hut erſtürmt. Der rote Hahn wird aufgeſetzt und weiter ziehen die Horden nach dem Städtlein Heidelsheim das gerländert und verbrannt wird. Daraus geht eines deutlich hervor. Eſſenhut war befähigt. die Geiſter der Vauern in Spannung zu halten und aufzu⸗ reizen. doch nicht der geeignete Führer. der beſöhet geweſen wöre, der Mord⸗ und Plünderungsſucht der Bauern zu ſteuern. Aber hat das Götz von Berkichingen, hat das Florian Gever vermocht? Bruchſfal iſt in den Händen der Aufſtändiſchen Da ſich die Pauern nicht an die Abmachungen halten, vereinigen ſich der Chur⸗ fürf Ludwig und dle Piſchöfe von Speyer und Trler Der Kamof ſetzt ein. Malſch geht nach der Erſtürmung in Flammen auf. Bauernköpfe fallen in den Sand Der Henker hat viel'beit. Bruchſal ergibt ſich auf Gnade und Ungnade. Die Stedt birgt den berüchtigten Efſſenhut. Die Landsknechte kerfoſſen ſhn und noh am gleichen Abend läötzt er ſein Leben durch Henkers Hand. Ein Aben⸗ teurer war geſtorben für eine Idee. Was ihm nicht als Pfarrer be⸗ ſchieden war, ſchenkte ihm das gütige Schickſal: Unſterblichkeit. * „d' hart Schlacht“ bei Wiesloch Verlag. Leipzig) Es ſin emol Buwe, Stücker ſiwene oder achte, vun a Johre ſech⸗ zehne, hinnere gange an de groo Brunn un häwe Saftholz aholt for Schalmeie, Pfeife un Huppe, un do bawe ſte ihr Saftholz geklopft un dabai gſunge: „Hupu. Hupp. Weide, Schlange wie die Weide, Schlange wie die Beſch. Daß mei Huyyle nit verbreſch.“ Not bäwe ſie angfange ſinge:„Schärle kumm, Sckärle kumm!“ Uff anmol kummt do aner de Weg ber, hat kan Füß net ghat un leeft doch. Denot ſin awer die Buwe devungſprunge. was ſie numme ge⸗ kennt häwe. Un ſeller wu do kumme iſch. des is de Schärle geweſt. Un der hot do gehn miſſe. Dann a hot ſei eiſene Leit verrote dere Schwede, wu emel zwiſche Laame(Leimen) un Nußloch im Dreißiſck⸗ jähriſche Krieg ſon ſe arſi Schlacht awacht hewe, un dodeweie hewe als die alte Leit gſat. beeßt mer heit noch ſell feld»d hart Schlacht“ unn den 2. Mal 1925 neue Mannhelmer Jeſtung lmttag⸗Nusgabe) 9. Seike. Nr. 202 0 5 8 aN 2*. 7 1 1 8 N * 8 15 2— 51 5 5. 8 27* 7 2 chen wir sie aus- Donega!l drücklich auf unser kostüme io⸗⸗ Trikofseiden. heufiges, wirklich un- in reizenden Sioffen 9— 1 d 6⁰ gewöhnliches Angebot Gabardi in sehr schöner Sommer- K o E Voile kleidung aufmerksam ſeich mit Tressen verr ert 1 5 5 —— dan 3⁰ eded er 8⁰b⁰ Die Qualifäfen sind, wie Kas a c k bei uns selbstverstfänd- Rins Kosfüme K Ie1 lich, sehr gut, die Preise LSeidense N. d 75 e en en r eee deeee 11 niedrig. Deshalb können 4 Reinwoll. 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März 1925 iſt dögeg ſellſchaftsvertrag in den 88 4 und 14 Nandgert Die Aenderungen betreffen das Stimmkaptal, die Akttenſtückelung und das as Gent. Ferner wird bekannt gemacht: 50 mrundkapital iſt in 1000 Aktien zu ie Angetei und 150 Aktien zu ſe 1000 RM. Nkeilt. Die 150 neuen Aktien zu je 1000 M werden zum Nennbetrage ausgegeben. annhe im, den 28. April 1925. J— Amtsgericht. n das Ha Am 21. wurde eingetragen: D. Firma„M. Rothweiler“ in Mannheim. 1 Alrdreag Rothweiler. Mannheim und erleniliren Winter, Maunheim iſt Prakurg weiler„Die Prokura des Chriſtian Roth⸗ Am iit erloſchen. 2 829. April 1928: bein d irma„Schwab 8. Schwarz“ in Mann⸗ 20 000 m Noder Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: derich Schwarz, Kaufm., Leopold Schwab, chanikermeiſter, beide in Mannheim. begen⸗Goſellicoefe, in Mannheim. Auf⸗ Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 27. April 1925 begonnen. Ferner wird bekannt Das Geſchäftslokal befindet ſich H1 T. 8. 3. Firma„Leimroth& v. Villiez Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Kauf⸗ mann Ernſt Leimroth, Mannheim iſt Liqui⸗ dator. Die Firma iſt erloſchen. 114 Amtsgericht Maunheim. Talache zerdherichrrgen der Pabhewene An den Renntagen,., 5. und 10. Mai wird zur Deckung der erhöhten Betriebs⸗ koſten bei den Straßenbahnfahrten zum und vom Rennplatz ein Fahrpreiszuſchlag von 10 Pfennig pro Perſon(auch von Abonnen⸗ ten und Kindern über 6 Jahren) erhoben. Oeffentliche Versteigerung. Montag, den 4. Mai 1925. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 6, 2 gegen bare Zahlung gemäߧ 373 des H. G. B. öffentlich verſteigern: 5102 31 Packen Sumatra⸗Tabake, 4 Packen Vor⸗ ſtenlaud⸗Tabake. Muſter liegen bei der Verſteigerung auf. Die Tabake können an der Lagerſtelle, Paul Eichner's Nachf. Mannheim. Binnenhafen⸗ ſtraße, beſichtiat werden. Die Kaufbeding⸗ ungen werden im Termin bekannt gegeben. Mannheim, den 1. Mai 1925. Bindert, Gerichtsvollzieher. 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