4 Ne 2—— N 7 ....———————————————— Montag, 4. Mal denngepreiſe: In Manndeim und Umgedung frei ins 147 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell —0 Bel evtl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhältniſſe Nach vorbehalten. Poſiſchecklonto Nr 17590 Karis Aen 7 Hauptgeſchäfisſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben ahe Waldhoſſtraße o, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld. bnne b.— Fernſpr. Nt. 7941.—7945,— Telegr. Adreſſe eralanzeiget Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Deilagen Bilden dei Woche S Ddie franzöſiſchen 1 Paris, 3. Mai.(Von unſerem Pariſer Büro.) Heute ſind ganz Frankreich 44000 neue Gemeinderäte gewählt worden. Soweit bisher Reſultate vorliegen, läßt ſich ſagen, daß den Kandidaten des Linkskartells nur ungefähr ein Drittel ge⸗ ühlt worden ſind, während die des früheren Block National einen bedeutenden Stimmenzuwachs erhalten haben. Jahlreiche Stichwahlen finden ſtatt, die wahrſcheinlich einen wei⸗ eren Vorteil zugunſten des früheren Block National ergeben erden. Paris wählt gewöhnlich ſtark nationaliſtiſch. In Nord⸗ ſrankreich ſind Erfolge des Linkskartells zu verzeichnen, doch dran⸗ 55 die ſozialiſtiſchen Gemeinderäte in den meiſten Induſtrieſtädten Aute. Dagegen ſind in Mittel⸗ und Oſtfrankreich erhebliche Block⸗ Fationaliſtiſche Erfolge zu verzeichnen. In Südfrankreich hat ſich das Linkskartell dergeſtalt gehalten, daß man weder von einem erluſt noch von einem Gewinn ſprechen kann. Frankreich und England Die fre lichen Reden, die am Freitog zwiſchen dem engliſchen Au, aiſter Chamberlain und dem franzöſiſchen otſchafter in London ausgetauſcht wurden, werden in der Pariſer reſſe lebhaft kommentiert. Sehr günſtig äußert ſich der„Temps“, indem er ſchreibt, dieſe Reden wären mehr als der Ausdruck einer plomatiſchen Höflichkeit, ſie wären ein Zeugnis für den Geiſt, in m England durch Frankreich die Verhandlungen über die Siche⸗ dung des Friedens fortſetzen wolle. Die Freundſchaft zwiſchen England und Frankreich bedeute die Sicherheit Europas. Die Gerüchte über eine nahe bevorſtehende Zuſammenkunft ſeien, ſo ſährt das Blatt fort, allerdings falſch und ehe nicht eine prinzipielle Henenme zwiſchen Paris und London erreicht ſei, hätten direkte handlungen überhaupt keinen Zweck. Frankreich werde keine Fewierigreiten machen, müſſe aber eine genaue Prüfung der eülſchen Vorſchläge verlangen. 8 Skeptiſcher iſt das, Journal des Debats“, das den Gegen⸗ dat zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Auffaſſung rech eutlich herausarbeitet. Der Garantiepakt wolle ſich auf die Weſt⸗ drenzen beſchränken und die Frage der Oſtgrenzen offen laſſen. Joeres bei hindenburg EJ Berlin, 3. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die For⸗ Wlitäten beim Empfang und Amtsantritt des neuen Reichspräſi⸗ en werden von den Blättern noch ein paar Einzelheiten ge⸗ zacht, die aber nicht kontrollierbar ſind. Der„Lokalanzeiger“ be⸗ hauptet, Hindenburg würde bei ſeiner Ankunft in Berlin, den Zug ſchon am Bahnhof Heerſtraße verlaſſen, um einen offiziellen Emp⸗ ang unnötig zu machen. Sicher iſt, daß der Empfang in aller tille erfolgen wird. Der„Vorwärts“ will derweil wiſſen, daß fäſident v. Hindenburg zu der Vereidigung im Reichstage am 11. d. 12. Mai im Gehrock zu erſcheinen gedenke und mit den Orden, e er im Kriege erhalten. Die ihm im Frieden verlieheneniOrden will er als Reichspräſident nicht mehr tragen. Es ſcheint ſich zu be⸗ füängen. daß Staatsſekretär Meißner zunächſt weiter in ſeinem int verbleiben ſoll. Eine endgültige Bindung, ſo meint der„Vor⸗ wärts“, pätte Präſident v. Hindenburg noch nicht ausgeſprochen. Deute Mittag hatte der Reichsminiſter a. D. Jarres einer Einla⸗ ing Hindenburgs nach Hannover Folge geleiſtet. Hindenburgs Teilnahme an dem Anglück bei Stargard Rez Reichspräſident v. Hindenburg hat an die Generaldirektion der eichsbahn folgendes Telegramm gerichtet: b Schmerzbewegt durch die Nachricht von dem furchtbaren Eiſen⸗ manunglück bei Stargard bitte ich, den Angehörigen der Opfer jein herzlichſtes Beileid auszuſprechen. v. Hindenburg, Generalfeldmarſchall. das projekt des Rhe'''tenkanals Nach einer Mitteilung des„Temps“ hat die Rhein⸗Kommiſſion Zuſtimmung zu dem Projekt des Rheinſeitenkanals von einer tändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich in folgenden zwei duntten abhängig gemnacht: 1. Deutſchland und die Schweiz müſſen 12 notwendigen Dispoſitionen treffen, damit die Rheinſchiffahrt wäb⸗ und der Reguſerungsarbeizen keine Störung erleidet. 2. Peutſchland nd die Schweiz müſſen auf eigene Koſten für die Folgen aufkommen, die die Regulierung der Arbeiten für die Waſſerſtraße des Rheins abwärts von Straßburg haben würden. Frankreich wird dieſe rbelten techniſch und adminiſtrativ unterſtützen. Die Uferſtaaten muſſen die Modalitäten ihrer Teilnahme in der Zeit von ſechs Mo⸗ naten durch ein Abkommen feſtlegen.— Weiter teilt das Blatt mit, die Regulierungsarbeiten in verſchiedenen Teilen ausgeführt wer⸗ ſollen, und zwar in der Richtung von Straßburg flußaufwärts, er erſte Arbeitsſektor unmittelbar bei Dudernheim beginnend, der nächſte bei Harthein. 9 Nach einer Meldung aus Baſel veröffentlicht die ſchweizeriſche Sbeſſe eine offizöſe Mitteilung, daß man in unterrichteten Kreiſen der Sweiz von dem Ergebnis der Straßburger Verhandlungen befriedigt we Die Fragen der Koſtenverteilung für die Regulierung ſei des⸗ berden auf der Straßburger Tagung nicht erörert worden, weil ſie e im Abkommen von 1922 einer beſonderen Vereinbarung unter beteiliaten Staaten vorhehalten wurde. ihre WMorgen⸗Ausgabe ſeue Mannheimerö Mannheimer General Anzeiger port u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilag Gemeindewahlen Darin ſei nichts anderes enthalten, als die alte Theorie von ber Lokaliſierung der Konflikte, die ſich bereits 1914 als verhängnisvoll erwieſen habe. Der Völkerbund dagegen habe durch das Genfer Protokoll zukünftige Konflikte nicht lokaliſieren, ſondern ausſchalten wollen. Wenn England wirklich die Freundſchaft mit Frankreich wünſche, dann könne es nicht verlangen, daß ein Garantiepakt mit Deutſchland geſchloſſen wird, ſolange Deutſchland nicht dem Völ⸗ kerbund beigetreten ſei. En liſche Stimmen zue Nichträumung Kö'ns Zu den Beſchwerden des deutſchen Reichskanzlers über die end⸗ loſe Hinausſchiebung der Kölner Räumung erklärt die namhafte eng⸗ liſche politiſche Wochenſchrift„New Statesman“, es ſei unmöglich, ſich über die diesbezügliche Beſchwerde Dr. Luthers zu beklagen. Die Allierten hättenſichins Unrecht geſetzt und würden in dieſer Lage bleiben bis ſie Deutſchland die ſchuldige Antwort erteilt hätten. So wie man jetzt daſtehe, ſei England in einer mora⸗ liſch unhaltbaren Lage.— Daß England die Kölner Frage ſo raſch wie möglich löſen müſſe, unbeſchadet, ob Hindenburg oder Marx Präſident der deutſchen Republik ſei, wird auch auf das ener⸗ giſchſte von dem konſervativen„Spectator“ gefordert, während die liberale„Nation“ vorſchlägt: wenn ſich Frankreich und England nicht über die Räumung Kölns einigen könnten, dann müſſe England unabhängig von Frankreich vorgehen, d. h. die Beſetzung Kölns be⸗ endigen, ohne Rückſicht darauf, was ſpäter mit Köln geſchehen würde. Eine Note Frankreichs an England Nach einer Drahtung des Pariſer Korreſpondenten des„Berliner Lokalanzeigers“ hat die franzöſiſche Regierung eine ziemlich ſcharfe Note an England gerichtet, in der ſie gegen die engliſchen [Schutzzölle proteſtiert, die für das neue Budgetjahr 1925/26 ein⸗ geführt werden ſollen. Dieſe Zölle beziehen ſich beſonders auf Automobile, Uhren und Muſikinſtrumente, an denen der franzöſiſche Export ein außerordentlich großes Intereſſe hat. Ferner proteſtiert die Note gegen die Zölle, die England auf die Einführung ſämtlicher Seidenwaren legen will, und weiter dagegen, daß den engliſchen Kolonien Vorzugstarife beſtimmter Artikel, beſonders für die Ein⸗ führung von Wein, zugeſtanden werden ſollen. die deutſch⸗ſchweizeriſchen wirtſchaſtsverhandlungen Das deutſch⸗ſchweizeriſche Abkommen über den gegenwärtigen Abbau der Einfuhrbeſchränkungen vom 17. November 1924 ſieht bekanntlich vor, daß die in den beiden Ländern noch be⸗ ſtehendei Einfuhrbeſchränkungen vom 30. September 1925 ab in Wegfall kommen ſollen. In dieſem Abkommen wurde qguch in Aus⸗ ſicht genommen, daß ſchon vor dem genannten Zeitpunkt eine Aen⸗ derung der Liſte der noch unter Einfuhrbeſchränkung ſtehenden Waren eintrete. Am 8. Mai werden nun in Baden⸗Baden zwiſchen den beiderſeitigen Regierungsabordnungen formale Be⸗ ſprechungen ſtattfinden, wobei die Schweiz vertreten ſein wird durch die Herren Dr. Stücki, Chef der Handelsabteilung im eidgenöſſiſchen Volkswirtſcheftsdepartement, Dr. Wetter, ehemaliger Chef der Han⸗ desabteilung Müggli, von der Sektion für die Ein⸗ und Ausfuhr des Volkswirtſchaftsdepartements und Dr. Oeſer von der ſchwei⸗ zeriſchen Geſandtſchaft in Paris. Die deutſche Delegation ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Geheimrat Windel vom Auswär⸗ tigen Amt, Geheimrat von Hagemann vom Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium, Direktor Landwehr vom Reichskommiſſariat für Ein⸗ und Ausfuhr, Miniſterialrat Walther vom Reichsernährungsminiſterium und Legationsſekretär Dankwort von der deutſchen Geſandtſchaft in Bern. Die deulſch-ifalieniſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Wie halboffiziell aus Berlin mitgeteilt wird, beſteht Ausſicht auf einen günſtigen Abſchluß der ſeit längerer Zeit in Rom geführten Verhandlungen über einen deutſch⸗italieniſchen Wirt⸗ ſchaftsvertrag. Beide Delegationen haben ſich über den größten Teil der Vertragsbeſtimmungen bereits geeinigt. Die übrigen ger ſollen baldigſt erledigt werden. Zwecks ihrer Erledigung wird ſich ein Teil der deutſchen Delegation dieſer Tage nach Berlin be⸗ geben, um mit den zuſtändigen Stellen Fühlung zu nehmen und die erforderlichen Weiſungen einzuholen. Die deutſch-engliſchen Luftverkehrsverhandlungen beendet Die deutſch⸗engliſchen Luftverkehrsverhandlungen ſind beendet. Die engliſchen Delegierten, die ſeit dem 30. April mit dem Reichs⸗ verkehrsminiſterium verhandelten, begeben ſich am Montag heute) auf dem Luftwege nach London zurück. Wenn auch angeſichts der geſamten luftpolitiſchen Lage keine grundſätzliche Neugeſtaltung des europäiſchen Luftverkehrs zu erwarten war, ſo haben doch die Ver⸗ handlungen zu einem beide Teile befriedigenden Ergeb⸗ nis geführt. Es iſt anzunehmen, daß die deutſch⸗engliſchen Luft⸗ verkehrslinien, die bisher von beſonderer wirtſchaftlicher Bedeutung geweſen ſind, auch in Zukunft aufrecht erhalten bleiben. W. Berlin. 3. Mai.(Eig Drahbtbericht.) Dem preußiſchen Staats⸗ rat wurde der Entwurf eines Runderlaſſes des Miniſters des Innern betr. die Errichtung von Landeskriminalpolizeibehör⸗ den zur Begutachtung vorgelegt. Zur Bekämpfung des Verbrecher⸗ btums ſollen bei den ſtaatlichen Polizeiverwaltungen beſondere Krimi⸗ nalſtellen eingeführt werden. Preis 10 Pfennig 1925— Mie 204 nzeigenprelſe nach Tarlſ, bel Vorauszahlung pro ein⸗ 28 97 für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—40-M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung üher⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt.Mannheim. Geſetz u. Necht e. Aus der Welt der Lechnilk Wandern z. Neiſen Oeſterreich und Deutſchland Die Haltung der kleinen Enkenke Wien, den 2. Mai. Es gibt Stimmungen, die ſich nicht zurückdrängen laſſen, die immer wieder hervorbrechen und allen obrigkeitlichen Weiſungen und Einflüſſen Hohn bieten. Als Oeſterreich zu ſeinem neuen Daſein den Grund legte und aus den Trümmern des alten Reiches einen Ausweg ſuchte, da war ſein erſter aufrichtender Gedanke der An⸗ ſchluß an Deutſchland, die endliche Vereinigung aller Deutſchen in Mitteleuropa. In dieſem Sinne ſagte auch das Geſetz vom 12. November 1918 ſtolz und verheißungsvoll:„Deutſchöſter⸗ reich iſt ein Beſtandteil der deutſchen Republik. Beſondere Geſetze regeln die Teilnahme Deutſchöſterreichs an der Geſetzgebung und Verwaltung der deutſchen Republik.“ Doch dieſer Artikel 2, der ein lammendes Bekenntnis und der Vorläufer einer ſchickſalsvollen Tat ſein ſollte, iſt eine papierene Kundgebung geblieben. Die Pariſer Friedenskonferenz hat ihr hartes Nein ausgeſprochen und der Ar⸗ tikel 88 des Vertrages von Saint Germain vereitelt die Erfüllung eines Herzenswunſches. Er hüllt ſich heuchleriſch in das Gewand einer Bürgſchaftsformel, indem er die Unabhängigkeit Oeſterreichs, dieſes verſtümmelten, von Clemenceaus Gnaden geſchaffenen Staates, als„unabänderlich“ erklärt. Freilich kommt ſogleich die Ein⸗ ſchränkung:„Es ſei denn, daß der Rat des Völkerbundes einer Ab⸗ änderung zuſtimmt,“ Nicht einmal die Sieger haben alſo in den Stunden der trunkenſten Machtpolitik daran gedacht, das Unrecht zu verewigen, die Gewalt als der Weisheit allerletzten Schluß hinzu⸗ ſtellen. Nur für die Gegenwart und nächſte Zukunft wurde eine trennende Barriere aufgerichtet. Doch die natürlichen, die tief innerlichen Gefühle kümmern ſich um ſolche Aeußerlichkeiten wenig. Den Schritt des Fußes kann man hemmen, durch Grenzwälle behindern; der Flug der Gedanken, der Strom der Empfindungen läßt ſich nicht künſtlich aufhalten. Deshalb hat die Anſchlußbewegung in Oeſterreich in den Nachkriegs⸗ jahren nie geruht und von Zeit zu Zeit immer ſür wi eingeſetzt. Gegenwärtig iſt ſie wieder in lebhaftem Fluß. Dafür wird die von den deutſchnationalen Kreiſen in Wien vorbereitete Rheinland⸗ feier Zeugnis ablegen, dafür ſpricht die eben jetzt vollzogene Gründung einer„Heſterreichiſch⸗Deutſchen Arbeitsgemeinſchaft“ in Wien, der Vertreter aller Parteien und Kreiſe angehören. Sie ver⸗ folgt das Ziel, die Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarſtaaten u ſtärken und enger zu geſtalten und die Vorausſetzungen für den ugenblick zu ſchaffen, da Oeſterreich ſein Selbſtbeſtimmungsrecht ausüben kann. Nicht weniger Beweiskraft wohnt auch den Erör⸗ terungen in der Preſſe und in den Verſammlungen inne. Während 5917 die Anſchlußidee vornehmlich von den Großdeutſchen, den Sozialdemokraten und vielen A en Intellektuellen getragen wurde, findet ſie nun bei den Chriſtlichſozialen verſtändigere Beur⸗ teilung. Vor einigen Wochen hat einer der letzten Miniſterpräſi⸗ denten des kaiſerlichen Oeſterreichs, Profeſſor Huſſarek in der füh⸗ renden katholiſchen Zeitſchrift„Ddas neue Reich“ der Meinung Aus⸗ druck verliehen, daß 95 Prozent der Bevölkerung die nationale Einigung erſehnen und daß die Stunde des Zuſammen⸗ ſchluſſes ſchlagen werde. Die Anſchlußbewegung empfängt aus verſchiedenen Quellen ihre Zuflüſſe; neben den ſeeliſchen Regungen, den völkiſchen Wünſchen machen ſich wirtſchaftliche Erwägungen geltend. Oeſter⸗ reich iſt zu klein, um ſich frei behaupten zu können, um für die großen induſtriellen Anlagen Beſchäftigung zu finden. Es muß in die Weite ſtreben und es ſtößt dabei überall auf Hemmniſſe. Ein bezeichnendes Beiſpiel. Obwohl die Schweiz um die Hälfte weniger Einwohner hat als die Donaurepublik führt ſie um ein Viertel mehr aus als Oeſterreich. Durch den Anſchluß würde eine der ſchwerſten Sorgen verſcheucht werden, denn das große Betätigungsfeld wäre gegeben. Wohl bedürfte es dann einer durchgreifenden induſtriellen Umſtellung, einer ſorgſamen Anpaſſung an das Neue, aber die beklemmende Atemnot wäre beſeitigt. Es iſt alſo begreiflich, daß man in Oeſterreich mit geſpannter Aufmerkſamkeit auf alle Stimenen aus dem Deutſchen Reich achtet und daß jede Kundgebung im Geiſte der Einigung dankbar begrüßt wird. Deshalb hat die Verſicherung Dr. Streſemanns, daß keine deutſche Regierung ſich auf Er⸗ klärungen einlaſſen könnte, die auf einen Verzicht auf den Anſchluß⸗ gedanken hinauslaufen würden, wohlgetan. Fünf Tage ſpäter, am 17. April, ſagte Dr. Marx:„Die nationale Einigung mit Oeſter⸗ reich, das ſeit einem Jahrhundert vom deutſchen Volke ſo innig herbeigewünſchte Großdeutſchland, iſt die Forderung, die wir gerade heute, da der Sicherheitspakt zur Debatte ſteht, erheben müſſen.“ Auch dieſe Worte ſind nicht ohne ſtarken Eindruck geblieben. Umſo entſchiedeneres Befremden erregte eine Aeußerung des öſterreichi⸗ ſchen Miniſters Dr. Mataja, der um dieſe Zeit einem italieniſchen Journaliſten in Rom ſeine Anſichten über den Anſchluß anvertraute. Dr. Mataja zählt gewiß nicht zu den Größen, die auf dem Wiener Ballplatze im Laufe der Jahrhunderte ein⸗ und auszogen. Er hat zwar zufällig das Amt eines Miniſters des Aeußern, doch Gott ſcheint ihm offenbar die Fähigkeiten hierzu vorenthalten zu haben. Uebrigens ſah ſich Dr. Mataja nachträglich bemüßigt, den üblen Eindruck ſeiner geringſchätzigen Behauptung zu verwiſchen und zu verſichern, daß ihm jede„Bagatelliſterung“ der nationalen Stim⸗ mung ferne gelegen ſei, daß er ſich über den Umfang der Anſchluß⸗ bewegung überhaupt nicht ausgeſprochen habe Darüber allerdings, daß die augenblicklichen Macht⸗ und Willens⸗ verhältniſſe in Europa der Vereinigung Oeſterreichs und Deutſchlands nicht günſtig ſind, kann man ſich keiner Täuſchung hingeben. Die Stunde für die friedliche Verſtändigung, für die Bekehrung des Völ⸗ kerbundrates winkt noch nicht: es heißt ſich in Geduld faſſen. Unter⸗ deſſen wird die Wirtſchaftskriſe in Oeſterreich immer fühlbarer: immer klarer wird bewußt, daß mit der ſogenannten finanziellen Sanierung allein das Heil noch nicht heraufbeſchworen iſt. Die Regierung Ramek, die Or. Seipels Erbe verwaltet, hat ſich daher mit einem Notſchrei nach Genf gewendet und— wie der Bundeskanzler am 15. April im Nationalrat mitteilte— das Erſuchen geſtellt.„die wirtſchaftlichen und Verkehrsverhältniſſe in unſerem Teile Europas einer eingehen⸗ den Prüfung zu unterziehen“. Es werden auch demnächſt zwei Fach⸗ leute, ein Engländer und ein Franzoſe, in Wien erſcheinen und von hier eine Rundreiſe antreten. An den guten Abſichten der beiden Herren ſei nicht gezweifelt- Wird es aber ihrem Rate gelingen, die Zollmauern zu ſprengen, die Verbote zu beſeitigen, die ökonomiſchen Unduldſamkeiten zu beheben? Probieren geht über Studieren lehrt ein weiſes Sprichwort. Der Völkerbund ſtudiert jedoch auch zum Probieren, das heißt zum Siege der Vernunft. zum Wiederaufleben der Wirtſchaftsarundſätze von eh⸗dem kommt es nicht: Das Echo. das die Rede des Bundeskanzlers Dr. Ramek im nahen Auslande fand. war jedenfalls nicht ermunternd. Aus dem Prager tſchechoſlowakiſchen Blätterwald tönte es beſonders unfreundlich zu⸗ rück. Auffallend iſt freilich. daß ſich die Agence Havas. das Sprach⸗ rohr der franzöſiſchen Regierung, an zwei Tagen zu langen Aus füh⸗ —————„—-— ——— ee— „Stapel laſſen würde. 2. Seike. Nr. 204 Neue Mannheimer Ze tung[Morgen⸗Rusgabe Montag, den 4. Mal 1928 rungen herbei ließ und für die wirtſchaftliche Ergänzung des zugun⸗ ſen Oeſterreichs durchgeſührten Sanierunaswerkes eintrat. Ein Sy⸗ ſtem der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit ſei notwendig. Der Wider⸗ ſtand in der Tſchecho⸗Slowakei, hieß es, dürfe nicht überſchätzt wer⸗ den. Es gebe dort genug einſichtige Volkswirte und vor allem wiſſe Dr. Beneſch— der ja bald in Wien einen Beſuch machen wird— »daß die Exiſtenz Oeſterreichs für die Nachbarſtaaten eine Büraſchaft des Friedens bedeute.“ Ueberdies ſei der jugoſlawiſche Miniſter Dr. Nincic ein Befürworter des ökonomiſchen Zuſammenwirkens der klei⸗ neren Staaten in Mitteleuropa. Alſo.. Ja, alſo? Hat die Agence Havas Tatſachen berichtet oder Wünſche ausgedrückt? Nun, die Ta⸗ gung der kleinen Entente ſteht nahe bevor und man wird in kurzer Zeit hören, was die Miniſter zu ſagen haben, was ſie Oeſterreich bie⸗ ten. Leere Redensarten wären keine brauchbare Antwort, da es ſich um Taten handelt. R. Ch. Ilalien zur Anſchlußfrage Rom, 3. Mai.„Agenzia di Roma“ erklärt, genaue Mit⸗ teilungen über die Stellung leitender Kreiſe Italiens zur Frage des Anſchluſſes Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland geben zu kön⸗ nen. Darnach ſoll die italieniſche Regierung entſchie den ge⸗ gen dieſen Anſchluß ſein.Sie habe auch bereits Gelegenheit gehabt, dieſe ihre Auffaſſung ſowohl bei den Alliierten, als auch in Deutſchland und Oeſterreich klar mitzuteilen. Nus dem RKeichstag BVerlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Samstagſitzung des Reichstages wurde wiederum durch eine Trauerkundgebung eingeleitet. Vor wenigen Tagen wurde vom Reichspräſidenten die Totenklage auf 70 junge Reichswehe⸗ leute aageſtimmt. Heute galten ſeine Worte den Opfern der Stargarder Eiſenbahnkataſtrophe. Er hob be⸗ ſonders hervor, daß die Urſache des Unglücks noch nicht bekannt ſei, daß man von der inzwiſchen eingeleiteten Unterſuchung volle reſtloſe Aufklärung erwarte. Man geht wohl nicht— daß dieſe Stelle ſeiner warmen Anſprache an die Adreſſe der polniſchen Regierung gerichtet iſt, die allem Anſchein nach nur zögernd den wahren Sachverhalt eingeſtehen will, weil unzweifelhaft die polniſche Eiſenbahn eine höchſt bedenkliche Rolle dabei ſpielt. Was ſich ſonſt nach in der ſehr ſchwach beſuchten Sitzung zutrug, iſt des Aufhe⸗ bens nicht wert, Eigentlich hatte man erwartet, daß der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Neuhaus heute ſeine erſte Etatsrede vom Allein dazu kam es nicht. Vielleicht hat ſich Herr Neuhaus durch die gähnende Leere des Hauſes von ſeinem Urſprünglichen Vorſatz abhalten laſſen. Infolgedeſſen begnügte ſich das Haus mit der Rolle des ſtummen Zuhörers während der Sitzung. Auch in der einſetzenden Diskuſſion ereignete ſich nichts bemerkenswertes. Es wurde an Ratſchlägen nicht geſpart, aber es waren durchweg die alten Rezepte, mit denen man der kranken Wirtſchaft wieder auf die Beine helfen will. Verſchiedene Redner hatten ſich mit lobenswertem Eifer des Mittelſtandes und des Handwerks angenommen. Am Montag wird ſich das Plenum mit den Steuergeſet⸗ zen befaſſen. Sozialpolitiſcher Ausſchuß des RNeichslags Im Reichstagsausſchuß für ſoziale wurde ein Geſetzentwurf über den Verwaltungsrat des internatio⸗ nalen Arbeitsamtes beraten. Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns erläuterte den Geſetzentwurf. Das Internationale Ar⸗ beitsamt, das eines der Organe des im Vertrag von Verſailles geſchaffenen Internationalen Arbeitsverbandes iſt, ſteht unter der Leitung eines aus 24 Mitgliedern beſtehenden Verwaltungsrates, von denen 12 Regierungsvertreter und je ſechs Vertreter der Ar⸗ beitgeber und der Arbeitnehmer ſind. Die Hauptverſammlung des Internationalen Arbeitsverbandes habe eine Erhöhung der Zahl der Sitze im Verwaltungsrgt vorgeſehen, wodurch ſicher geſtellt wird, daß die außereuropäiſchen Staaten eine größere Vertretung im Verwaltungsrat erhalten. Zurzeit beſitzt Deutſchland als einer der Hauptinduſtrieſtaa⸗ ten einen Regierungsvertreter im Verwaltungsrat und hat ferner noch einen ordentlichen Vertreter der Arbeitnehmer und ein ſtell⸗ verkretendes Mitglied der Arbeitgeber. Der Sitz eines ordentlichen Arbeitgebervertreters, den z. B. Frankreich und Groß. britannien innehaben, feht ihm noch. Die vorgeſehene Vermeh⸗ rung der Sitze für Arbeitgebervertreter könnte die Möglichkeit bieten, die Vertretung nach dieſer Richtung zu vervollſtändigen. Da Deutſchland dem internationalen Arbeitsverbande angehört, erſchien dem Miniſter die Ratifizierung des Abänderungs⸗ beſchluſſes angezeigt. Der Geſetzentwurf enthält lediglich die Zu⸗ ſtimmung Deutſchlands zu dem erwähnten Abänderungsbeſchluß. Im Anſchluß an den Geſetzentwurf über den Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes wurden auch noch Geſetzentwürfe über das Waſhingtoner Abkommen über die Arbeitsloſigkeit, über das Genueſer Uebereinkommen über die Stellenvermittlung für Seeleute und ſchließlich die Genfer Uebereinkommen über das Vereins⸗ und Koalitionsrecht der landwirtſchaftlichen Arbeiter ſo⸗ wie über die Entſchädigung der Landarbeiter bei Arbeitsunfällen durchgeſprochen. Die Demokraten und die Außenpolitik der Regierung Die demokratiſche Fraktion des Reichstages hat beſchloſſen. ſich dafür einzuſetzen, daß kurz nach der Vereidigung des Reichspräſiden⸗ ten im Reichstaa der Haushalt des Auswärtiaen Amts auf die Tages⸗ ordnung geſetzt wird und die Reaierung veranlaßt wird. Aufſchluß über die von ihr beabſichtigte Außenvolitik zu aeben. Weiter hat die Fraktion beſchloſſen. einen Antraa einzubringen, der die baldige ge⸗ ſetzliche Regelung des§ 48 der Reichsverfaſſung(Diktatur) zum In⸗ halt haben ſoll. 77 Dr. Streſemann wieder hergeſtellt EBerlin, 8. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Streſemann hat auf ärztliches Anraten von einer Beteili⸗ gung an der Pfalzreiſe abſehen müſſen, er iſt aber, wie die„Zeit“ feſtſtellt, ſoweit wieder hergeſtellt, daß er am Montag vor dem Ruhrausſchuß im Reichstag erſcheinen wird. Die polniſche Mißwirtſchaſt Bekanntlich haben die polniſchen Behörden anläßlich der furcht⸗ baren Eiſenbahnkataſtrophe von Stargard die Ver⸗ mutung ausgeſprochen, daß es ſich um ein Attentat handele, welches in der gleichen Weiſe zur Ausführung gelangt ſei, wie vor einigen Wochen die Anſchläge auf die Strecke Krakau— Warſchau. Welcher Art nun dieſe„Anſchläge“ waren, erhellt aus einer Ver⸗ öffentlichung des„Illuſtrowany Kurſier Godzionny“, der darüber zu berichten weiß, daß es ſich hier nicht um einen„Anſchlag“ handele. Die Kataſtrophe ſei vielmehr die Folge eines ver⸗ brecheriſchen Leichtſinnes und beiſpielloſer Unkenntnis der polniſchen Eiſenbahnverwaltung. Es habe ſich herausgeſtellt, daß die Eiſenbahnſchwellen an der Stelle, wo das Unglück erfolgte, ſo verfault waren, daß man ſie mit einem Fußtritt in Staub ver⸗ wandeln konnte. Die beſondere Unterſuchungskommiſſion, die aus Warſchau an die Unfallſtelle gefahren ſei, habe das ausdrücklich feſtgeſtellt. Nach dem erſten„Anſchlag“ ſei trotz dieſes Unter⸗ ſuchungsergebniſſes nichts unternommen worden, um dieſen Zu⸗ ſtand zu beheben. Nãchtliche Raubzüge einer polniſchen Räuberbande W. Berlin. 3. Mai.(Eigener Drahtbericht.) In der Kreisſtadt Flatow kam die Schutzvolizeſ einer Bande halberwachſener Bur⸗ ſchen von 18—21 Jahren auf die Spur, die in der letzten Zeit ſyſte⸗ matiſchnächtliche Raubzüge unternommen batte. Zwei An⸗ gehörige der Bande. die in erſter Linie aus in Deutſchland wohnenden Polen ſich zuſammenſetzt. konnten feſtgenommen werden. Die andern ſind geflüchtet. Waffen und Munition wurde beſchlagnahmt. Büro.) Die Eine Anſprache des Neichskanzlers Das von der Vereinigung pfälziſcher Zeitungsverleger und dem Landesverband Pfalz im Reichsverband der deutſchen Preſſe am Samstag, den 2. Mai in Neuſtadt a. d. H. veranſtaltete Preſſe⸗ feſt nahm einen glänzenden Verlauf. Die Anfahrt der Gäſte vor dem Saalbau bot ſchon dem Außenſtehenden ein prächtiges Bild. Unter den Gäſten, welche die weite Halle des Saalbaues und die Galerie bis auf den letzten Stehplatz beſetzt hielten, waren neben den Vertretern der Reichs⸗ und bayeriſchen Staats⸗ regierung, Reichskanzler Dr. Luther, Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete und Juſtizminiſter Dr. Frenken, der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held, der bayeriſche Innenminiſter Dr. Stützel, der bayeriſche Geſandte in Berlin, Preger, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Regierungs⸗ präſident der Pfalz Dr. Matheus und mehrere Herren der Regie⸗ rung, der von Speyer, Dr. Sebaſtian, der Präſident der evangeliſchen Landeskirche der Pfalz Dr. Fleiſchmann, 1. Bürgermeiſter Dr. Forthuber⸗Neuſtadt und die Bürger⸗ meiſter der pfälziſchen großen“ und kleinen Städte und zahlreiche namhafte Vertreter des pfälziſchen Wirtſchaftslebens, von Handel, Induſtrie, Landwirtſchaft und Weinbau, vertreten. Die Preſſe der Pfalz, Verleger und Redakteure, war mit ihren Damen vollzählig erſchienen. Entſchuldigt hatten ſich von den eingeladeen Gäſten der Präſident des bayeriſchen Landtages Königbauer, der bayeriſche Juſtizminiſter Gürtner, Oberſtaatsanwalt König⸗Zweibrücken, Syn⸗ dikus Martin von der Handelskammer Saarbrücken, Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann wegen Erkrankung, Boeſſich vom Verein Deutſcher Zeitungsverleger Berlin. Vom Reichsinnen⸗ miniſter Schiele war folgendes Telegramm eingelaufen:„Mit den wärmſten Wünſchen gedenke ich des pfälziſchen Preſſefeſtes, das in der Heimat meines uns ſo früh entriſſenen Freundes Helfferich Kunde geben ſoll von dem ungebeugten Bekenntnis der ſchönen Pfalz zu unſerem gemeinſamen Vaterland und von dem beſten Willen der Preſſe ihren großen Einfluß in den Dienſt des Gemeinſchafts⸗ gedankens zu ſtellen.“ Der Abend wurde mit der Ouvertüre zu Goethes Trauerſpiel „Egmont“ von Beethoven eingeleitet, das durch das Pfalz⸗ orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Profeſſor Boehe eine ſtimmungsvolle Wiedergabe fand. Kammerſänger Wolf⸗München ſang die Romerzählung aus„Tannhäuſer“ und Kammerſängerin Merz von München die Hallenarie aus der gleichen Oper. Der pfälziſche Dichter Leopold Reitz trug einen von ihm verfaßten Vorſpruch vor, der in wuchtiger Sprache ein Bild der letzten Leidensgeſchichte der Pfalz zeichnete. Die Darbietungen fanden begeiſterten Beifall. Namens der Vereinigung der pfälziſchen Zeitungsverleger und des Landesverbands Pfalz im Reichsverband der ee Preſſe entbot der Vorſitzende der erſtgenannten Vereinigung, Verleger Groſſer⸗Frankenthal einen herzlichen Gruß, der beſonders den Ehrengäſten galt und jenen Perſönlichkeiten, die ſich um die Preſſe der Pfalz in den ſchwerſten Notzeiten ein bleibendes Verdienſt er⸗ worben haben. Die Ehre des Beſuches gelte aber nicht nur der Preſſe, ſondern der geſamten Pfalz, die ihr frühlingduftendes Gewand angelegt habe. In dieſen Gruß ſei auch der durch Krank⸗ heit in letzter Stunde verhinderte Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann eingeſchloſſen. Sein Gruß gelte aber dem Verein Südweſt⸗ deutſcher Zeitungsverleger. der in Neuſtadt Beratungen gepflogen habe. Das Pfälziſche Preſſefeſt gelte dem Ruhm deutſcher Treue und die Bekundung großer Heimat⸗ und Vaterlandsliebe. Darauf hielt, ſtürmiſch begrüßt, Keichskanzler dr. Luther folgende Anſprache: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Pfalz und bringe Ihnen, die Sie hier verſammelt der Reichsregierung. Ich bringe Ihnen die Grüße des ganzen deutſchen Volkes. Ich bin hierher gekommen, um mit Ihnen ein Feſt zu feiern, das zugleich der Ausdruck eines ſtarken Volkswillens ſein ſoll. Sie erwarten von mir, daß ich in einer Anſprache Ihnen weſentliches beitrage zu dieſem Feſt und doch geht es mir, ſeit ich auf Pfälzer Boden bin, ſodaß die Dinge der Pfalz viel mehr mäch⸗ tig zu mir ſprechen, als daß ich zur Pfalz zu ſprechen vermöchte. Ich meine nicht nur den überwältigenden Eindruck des ſchönen Pfälzer Landes, ſondern auch die Kraft, die in jedem lebendig wird, der ein wenig koſtet von der zuſammengefaßten Sonnenkraft, die man Pfälzer Wein zu nennen pflegt. Meine Gedanken ſind, ols ich in die Pfalz fuhr. zurückgegangen in die Pfälzer Geſchicht⸗ in dieſe urdeutſche Pfälzer Geſchichte. Mir iſt in die Erinnerung getreten, daß im Norden der Pfalz, in Worms, das Nibelungenlied ſeine Hauptſtadt hat, und mir iſt eingefallen, daß im Süden der Pfalz das Walthari⸗Lied ſich abſpielte. Ich habe gedacht an die Kaiſergräber dort im Dom zu Speyer, ich habe ge⸗ dacht an all das weltgeſchichtliche Geſchehen, das über die Pfalz dahingegangen iſt, mit Stärke und Leid bis in die neueſte Zeit. Ich weiß, daß einſtmals in der Pfalz der Wille zum einigen Deukſchland im Hambacher Feſt ſolch ſtarken Ausdruck gefunden hat und ich weiß, was in den letzten Jahren hier ertragen worden iſt. Die Laſten, die durch das Geſchehen in der Weltgeſchichte auf das ganze deutſene u0 gelegt worden ſind, drücken ja mit vielfachem Gewicht auf die Pfalz. Beſondere Not iſt dazu gekommen: das Unglück von Oppau, jene ſchweren Kämpfe gegen die Sonderbündler, die einſtmals, wenn die geſamte deutſche Geſchichte dieſer ſchweren Jahre ge⸗ ſchrieben werden wird, ein ganz beſonderes Ruhmſes⸗ blatt nicht nur der Pfalz, ſondern der ganzen deutſchen Geſchichte bilden werden. Wenn ich an die unmittelbare Gegen⸗ wart heute denke, dann fällt mir ein, daß binnen Jahresfriſt ich zweimal an der Bahre zweier Toter geſtanden habe, die aus der Pfalz ſtammten. Heute vor einem Jahre iſt Neuſtadts Sohn, iſt für Karl Helfferich die Trauerfeier hier in Neuſtadt geweſen und zwei Monate iſt es erſt her, daß wir an der Bahre unſeres erſten Reichspräſidenten geſtanden haben, der auch ein Pfälzer Kind war, dieſes gerne betont hat und, wie Sie wiſſen, damals auf dem Preſſefeſt in Mannheim mit beſonderer Liebe der Pfalz und der Bedeutung der Pfalz für Deutſchland gedacht hat. Die Gegenwart, die wirtſchaftliche, die ſoziale Gegenwart, iſt ſchwer für die Pfalz wie für ganz Deutſchland. Wle Erſcheinungs⸗ formen unſeres modernen Wirtſchaftslebens mit ſeinem Auf und Nieder, ſeiner Gebundenheit an allerhand fernliegende Voraus⸗ ſetzungen, alle dieſe Erſcheinungsformen finden ſich 5 5 in der Pfalz. Zuerſt denkt man in der Pfalz ſelbſtverſtändſich an den Weinbau. Dieſer Weinbau iſt kein Kind von heute. In einer Urkunde aus jener Zeit vor dem Vertrage von Verſailles, als es ſich darum handelte, die Pfalz mit dem öſtlichen Reiche zu verbinden, da findet ſich eine dringende Begründung dieſer Notwendigkeit.„Propter vini boni⸗ tatem“, d.., wegen der Güte des Weines, der hier in der Pfalz wächſt. Ganz Deutſchland wird dieſe Pfälzer Weine nie miſſen wollen und um zu den wahrcheinlich auch in dieſem Saale anweſen⸗ den Vertretern der Winzer zu ſprechen, ſo darf ich etwas ins Einzel e gehend ſagen, die deutſche Reichsregierung meint damit nicht nur die Pfälzer Spitzenweine, ſondern wir wiſſen ganz genau, was der Pfälzer Weinbau im Allgemeinen für die Pfalz und was er für Deutſchland bedeutet und Schwierigkeiten beſonderer Art, die jetzt beſtehen, müſſen im Verhandlungswege und durch richtige taktiſche Behandlung der ganzen Angelegenheit ausgeräumt werden. Der Meinbau.'e Land⸗ wirtſchaft, was zur Landwirtſchaft gehört, die Mühleninduſtrie, die Zuckerraffmerien, alles hat ſeine Kraft und ſeine Not. Den Uebergang zur eigentlichen ſtädtiſchen Induſtrie bildet dann dieſes große Stick⸗ ſtoffwerk in Oppau, durch das ich heute zum erſten Mal durchgegangen bin, und voll Bemunderung für die Leiſtungen menſchlichen Geiſtes und menſchlicher Tatkraft. Aber auch andere Anduſtrien ſind in der Pfalz vorhanden. jed⸗ Ich bringe der ſind, die Grüße mit ihrer Not. Die Induſtrie der Bergwerksmaſchimen hat durch bie Abtrennung des Saargebietes vielerlei von ihren Abſatzgrundlagen Das pfälziſche Preſſefeſt verloren. Andere haben anderes verloren. Die Nähmaſchinenindu⸗ ſtrie, die Schuhwareninduſtrie, die Textilien, die eine ſo große Rolle in der geſamten Induſtrie der Pfaz ſpielen. Die Reichsregierung kennt dieſe Dinge von ihrer wirtſchaftlichen Seite, kennt dieſe Dinge insbeſondere auch von ihrer ſozialen Seite aus und Sie können überzeugt ſein, daß die Aufmerkſamkeit der Reichsre⸗ gierung nie nachlaſſen wird, hier zu lindern, zu helfen und zu ſtützen, ſoweit es eben möglich iſt. Aber das Schickſal der Pfalz iſt ja im aroßen Geſchehen eingeſpannt in den Geſamtablauf unſeres deutſchen Schickſals überhaupt. Sie wiſſen, meine Damen und Herren, daß die deutſche Reichsregierung eine Politik treibt, die darauf abzielt, auf dem Wege der Verſtändigung den wirklichen Frieden herbeizufüh⸗ ren. Die Reichsregieruna tut dies. weil ſie überzeugt iſt. damit Geſamtintereſſen Europas zu dienen, aber insbeſondere tut ſie 2s, weil ſie glaubt, damit die deutſchen Intereſſen wahrzunehmen. 2 deutſche Regierung will mit ihrer Politik insbeſondere auch das Zie erſtreben, daß nach Maß und Zeit die Laſten. die auf den Rhein? Die deutſche Regierung ſtellt ihre Arbeit ab auf den Augenblick, wo die deutſchen Lande am Rhein und insbeſondere die deutſche Pfalz nicht nur nach dem Willen ihrer Bevölkerung, der unerſchütterlich ſondern nach dem geſamten Inhalt des öffentlichen und privaten bens wieder rein deutſches Gebiet ſind.(Stürmiſcher, lang⸗ anhaltender Beifall.) Meine Damen und Herren! Wenn Sie, gerade Sie Pfälzer. ſo viel in den letzten Jahren für das deutſche Volk im ganzen getragen und geleiſttet haben, das deutſche Volk tauſcht mit Ihnen in ſeiner Ge⸗ ſamtheit Treue um Treue. Fröhlich Pfalz. Goft erhalt'.“ Am Schluß brach die Verſammluna in langanhaltende Zuſtim⸗ mung aus. Der bayeriſche Miniſterpräſident dr. held überbrachte darauf den Dank der bayeriſchen Staatsregierung und begrüßte beſonders die Vertreter der Preſſe, rühmte die Ver, dienſte der Preſſe um die Pfalz. Die Preſſe iſt tren geblieben, ein großes Vorbild für das Deutſchtum am Rhein. G Wort unſerer Anerkennung ſoll ſein, daß ſie trotz aller Schwierig keiten und Gefahren und perſönlicher Bedrängnis ihrem Deutſchtum treu geblieben ſind. Pfälziſche Geſchichte iſt deutſche Geſchichit Wenn die Vertreter der Preſſe ſo bleiben wie ſie waren, dann iſ es um unſere Zukunft gut beſtellt. In dem engen Verbunden⸗ ſein Bayerns mit der Pfalz liegt die ſicherſte Gewähr für die Pfalz im Rahmen des Deutſchen Reiches. Der bayeriſche Miniſterpräſident ſchloß ſeine Ausführungen mit der Mahnung, nicht mutlos zu werden, ſondern auf Gott und das gute Recht zu vertrauen— 1280 Ausführungen ſchloß ſich herzlicher und langandauern⸗ er Beifall. Nach einigen Liedervorträgen dankte der erſte Vorſitzende des Landesvereins Pfalz dem Reichsverband der deutſchen Preſſe, F. Hartmann, dem Reichskanzler und dem bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten für ihre herzlichen Ausführungen, die in der geſamte Pfalz lebhaften Wiederhall finden würden. Mit dem prächtig vor⸗ getragenen Vorſpiel zu den Meiſterſingern von Nürnberg ſchloß nach dem Geſang des Pfalzliedes die eindrucksvolle Kundgebung Während die Miniſter im Weißen Saale ſodann Cercle abhielten begann man im Großen Saale mit dem Tanz, der die Verſammelten noch lange in froher Stimmung zuſammenhielt.— Der zweite Tag Bei überaus zahlreichem Beſuche fand geſtern in Dürkheim der zweite Feſttag des pfälziſchen Preſſefeſtes ſtatt. Nachdem rn Aue der kanzler Dr. Luther, bayeriſcher Staatsminiſter Stützel, der bayeriſche Geſandte in Berlin v. Preger, rungspräſident Dr. Matheus und Poſtpräſident Hotz mit am Portal des Stadthauſes ein. Lebhaft begrüßt von einer loſen, begeiſterten Menſchenmenge nahmen die Gäſte in Kurkolonnade Platz, wo ein Frühſtück eingenommen wurde. 1 renddeſſen trug der pfälziſche Mundart⸗D'chter Raeder—örere ſei ner Dichtungen vor. Sodann erfolgte die Auffahrt zur Limburg⸗ Hier hielt Profeſſor Heeger eine Anſprache und gab über die 5 ſchichte der Ruine Aufklärung. Gegen.30 Uhr verſammelten ſi die Teilnehmer im großen Stadthausſaale ſowie in den Kolonnaden zur Mittagstafel. Die Kurkapelle ſpielte im Vorraum des Slod⸗ hausſaales. Namens der Verleger hielt Vogel(Dürkgein Tageblatt) eine Rede. Redakteur Böhm ſprach namens der Reda 1 teure. Die Feſtrede hielt 1. Bürgermeiſter Dr. Dahlen, welcher über die Bedeutung des Preſſefeſtes im allgemeinen und des ſuches von Bad Dürkheim im beſonderen ſprach. Das Feſt nahn einen ungeſtörten und guten Verlauf. Gegen 5 Uhr verließe Reichskanzler Dr. Luther, ſowie die Herren Miniſter und zahlrei Gäſte mit Autos Bad Dürkheim um nach Neuſtadt zurückzukehren. eeeeeeee Die belgiſche Negferungskriſe Paris, 3. Mai.(Von unſerm Pariſer Mitarbeiter.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Graf Brocqueville wird nun endgüllig darauf verzichten, ein Kabinett zu bilden. Infolge dieſer Ablehnung geſtaltet ſich die politiſche Lage Belgiens ſehr ernſt. Die führer wiſſen nicht, nach welcher Seite hin ſie die Gegenſätze gege über der politiſchen Kriſe zur Löſung durchführen ſollen. Es m heute eine Beratung verſchiedener hervorragender Politiker mit de König Albert ſtatt. Nach den letzten Mitteilungen, die aus 1 königlichen Palaſt ſtammen, ſoll ſich der König dafür ausgeſproche haben, daß ein Kabinett führender Parlamentarier der drei Hauſhe parteien gebildet werden ſoll. Dieſem Kabinett ſoll die Aufgae. übertragen werden, die wichtigſten innen⸗ und außenpolitiſchen Fragen des Landes dringend zu behandeln und dafür zu ſorgen, Belgien infolge der langwierigen Kriſe nicht noch weiter nach inne und außen geſchwächt wird. Sollte dieſe vorläufige Regierung 15 der Lage ſein, früher oder ſpäter ein einheitliches Kabinett zuſtann zu bringen, ſo wäre dies ganz im Sinne der gegenwärtigen 5 des Königs. Es iſt aber nicht möglich, zurzeit feſtzuſtellen, ob Verſtändigung zwiſchen den Hauptperſönlichkeiten der drei politiſch Parteien innerhalb der vorläufigen Regierung möglich ſein win Wahrſcheinlich wird der frühere Miniſterpräſident Theunis ten das neue Kabinett eintreten, da er am eheſten über die wichtigſte Fragen, die Belgien betreffen, orientiert iſt. n Aus London kam heute hierher(Brüſſel) die Mitteiluſe, daß es ſehr im Intereſſe der außenpolitiſchen Lage gelegen 55 wenn Belgien baldigſt eine Regierung erhalte. Es handelt ſich ie nicht um eine engliſche Einmiſchung in die belgiſche Kabinettstren ſondern um einen freundlichen Ratſchlag, der von England Allüſerten gegeben worden iſt. Ein ähnlicher Wunſch iſt auch a Paris in belgiſche politiſche Kreiſe gelangt. Sturm auf dem Aklantiſchen Ozean 0 — London, 3. Mai. In den letzten 24 Stunden wütet in de⸗ nördlichen Hälfte des Atlantiſchen Ozean ein heftiger Sturm, 5 von einem dichten Nebel begleitet iſt. Ein Schoner iſt unte n gangen, 4 Mann der Beſatzung, ſowie die Frau des Kapitä ſind ertrunken und 4 weitere Dampfer befinden ſich in Seenot. Eine Pulvermühle in die Luft geflogen — Kürten b. Bergiſch⸗Gladbach, 3. Mai. Im benachbgrtge Junkersmühle flog die den Gebrüdern Breidenbacher genne Pulpermühle in die Luft. Mehrere Arbeiter wurden durch die nloſion ſchwer berletzt. Ein Arbeiter blieb auf der Stelle Dieſe Pulvermühle iſt die letzte der friher bei Bergiſch⸗Gladba beginnenden vielen Pulvermühlen des Bergiſchen Landes. n⸗ landen die insbeſondere auf der Pfalzliegen, erleichtert werden. ſich bereits gegen 11 Uhr vormitiags viele Teilehmer im Kurgen⸗ ten eingefunden hatten, trafen gegen 12 Uhr die Herren Reichs Partei“ N fan * — ———. —...————TT ——„—— ——————— —— ‚»rrr⏑⏑ „— —j2 N 7 Fart Montag, den 4. Mai 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 204 Sport und Spiel 22 E 8 1. Tag derdie Rennen scheinen dieses Jahr unter einem günstigen delche 1 Aeſpies Einmal wurde der Rennverein durch zahl- W den 0 Aungen der verschiedenen Ställe überrascht, dann ungfer alltee Wieder durch die vom Rennverein getroflenen 5 igen Elnrichtungen überrascht und schließlich Malwy le ganze Veranstaltung durch prächtiges, warmes begünstigt. Fun ern satten Grün bot die Rennbahn, rechts flankiert abte, Neubauten in Neuos'heim, dahinter die am Himme! park eten Berge und links den herrl'chen Luisen- ſigen 4 cuchtende, warme Malsonne getaucht, eipen präch- lamr nblick. Der Besuch war sehr gut, auch der Neckar- War wieder sehr stark besetzt. Wöderg h diesmal waren die einzelnen Rennen, wie nicht weg erwarten War, sehr gut besetzt, es Wwaren durch- lielen zltatspferde am Start. Die einzelnen Rennen ver- Wler Cine Zwischenfälle. Nur im Preis von der Pfa'⸗ eüne v hateau du Loir seinen Reiter Deschwer, dor jed-eh bͤnen erletzurgen davonkam.— Das Leben vor den Tri- sich 3 recht lebhaft und bunt. Versch edentlich hatten wagt eDamen mit ihren Sommertoiletten zum Rennen ge lerre,, Vas schöne Wetter reizte auch dezu. Am Toto Webechte recht lebhafter Betrieb, auch hier waren eintge echungen zu verzeichnen. Die höchste Quote des tlerss zohlte im Preis von der Pfalz der Ueberraschungs- Gianutri mit 140:10 Steg und 71:10 Pla!z. Im Luisen- scloich. dem letzien Pernen des Foces., oeb es voch ersten ee Abschluß des 80 glär zend verloufenen Wopdf enntages. Romrev brachte für seinen schöneng, ein- cuote rei erfoebtenen Sieg seinen Anhängern eine Sicges Von 92210. tag Sahr guten Podenverhshyfssen wurae der erste Born- an* Begrüßungsrenven eröſſvet. das 8 Pferde ung brachte. Taiea lest sich ofort an die Spitze Ulte alt sie auch pach sehr scharfem Frdkampf gegen Sa- ung Seestern, die wächtig aufgekommen wraren. m Haardt-Jagdrenven stellten sich 7 Pferde Franen. Gileenburg mit Janek im Sattel konnt⸗ in Poß und Pibpin den sieg erringen. Fliegander bar. rune lag, rahm in der Schleife eine foleche Bahn. pyf Neuwiesen-Rennen soh 9 Peorde am Ah- Det Vachdem Walteam Ii langere Jeit getührt hatte. ciyg r, von Wodke gestevert, an die Spitze und ge- Der R heinsolg 5 J. dae Iguntrenven G Po gos, Deppe von 9 Pfarden bhestritten. Es seh fest nach eſnem peroß n von Achbin aus, der his hurz Hach ger fefsten Hüörde pet hafte. Hier ine Tango en vie Spitze— pe'ter titer—, geſolgt von Jugendliebe. Reide korpfen binter sich laßsen. Das Rennen war schön geschlossen ährend des ghnzen lançen Kurses. Pprieen den Mannheimer Pröfungspreis der Prei. dte n bewarben sich 8 Pferde. Hior konnte La Palu- Waane einen schsnen Sieg lapden, vachdem sjeffast das ganze en in der Mitte des Feldes gelegen hat. auf—9 Preis von der PfalzZ(Jagdrennen) brachte es drn Prerde. Pelelle fhrie ei-ien Zeit. Chateau d F eir Vadlert vor den Fribnen seſpen Beiter, der unverletzt bleibht. Nront n letzten Hinderpis geben Bionntri und Scarsehino in Webet. Gianufri pit Pandalfi gesivnt sicher. Dieser Draschungssieg brachte 140:10 am Toto. Ne er Lutsenpark-Ausgleich brachte das größte Renpantt 11 Pferden zusammen. Es War eigentlich nur das 18 7% von Romnev. dor unter Aschenbrenner bis 10 danernd an der Spitze lag. Den Schlußangriff von zelle kopyte er knapp abwehren. Frroj ersko Renntag kann in jeder. Hipefcht als ein voller er 8 bereiebpet werden. Für den Dienstag sind auch wie⸗ Srole Felder zu erwarten. dref I. Begrüßungs-Rennen. se 3300 M.(2000— 600— 400— 300).— Für 3j. u. ält. 0( inländ. sieglose Pferde. 1200 m. Unterschriften, von denen 15 stehen geblieben.) dem 0 der danßs liefen 8 Pferde: a, I. Brauns br. St. v. Landgraf—Tulipan(Trainer Wer Blume) 51,5 kg, W. Franzke 1 Stern, Pr. H Ostermaier jun. br. H. v. Eastern—Sea Sae aw(Trainer A. v. Mossner), 53 kg, H. Schmid. 2 ues A. Weber-Nonnenhof.-St. von Deficit—Stern- ese(Trainer R. Mätzig), 52,5 kg, Senkpeil, 52,5 3 (15 de, H. Wertheimer schwybr. St. von Vivax—Doretta Weftraner St. Beneze) 485 lig, Gobl 7 wienstein II, A. Wagner Er. H. v. Pergolese-Wie Du VieWillst(Trainer V. Seibert), 53 kg, R. Kosina. 4 Krelt e, I. Brammer Sch.-St. von Le Puritain—Venus Gln rainer R. Mätzig) 52 5 kg, Fabel 0 8 wunsch, Dr., H. Hemsoth br. W. von Rodosto— Müseba(Trainer H. Hofmann), 50 Ke, Hausen nahener Kin dl, Jul. Mayer.-St. v. Manfred-Simo- ele(Trainer F. Hecker), 52,5, M. Seiſfert I. in Pünach gutem geschlossenen Start liegt Taiga sofort klar 5 das Feld folgt dichtauf auseinandergezogen. Im den Tribenmen Sagitta und Seestern zu Taiga mehr auf. Vor 810 önen greift Seestern mächtig an und verweist Sanitta lerslehaud den 3. Plalz Dorette konnte sich noch vor Wet⸗ Rlep AL. das 4. Geld holen. Teebterspruch: 275,,% N. 1196. ot: 35:10, PI. 20, 14, 31:10. prej II. Haardt-Jagdrennen. and 00 d.(2000— 600— 400— 200).— Für 4.. ält. Gewäheſche Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen rleistungspflicht betreffs der gesetzlichen Gewährungs- mängel für 5000 M. käuflich sind. 3000 m. E nterschrikten, von denen 21 stehen geblieben.) ilee liefen 7 Pferde: Kosebur g, H. Lillmanns br. W. Fro pis(Trainer O. Polak), 65 kg, Janek am, Th. Finke br., II. voh Alpha—Freilich(15 kg. erlz von Elopement—Glau- bi Trainer W. Mischon), 59,5 kg., Möller 1. H. Feilers br. W. von Pekin—Pamina(Trainer Rier Wondrusch), 66 kg. O. Wehe 3 Aeentener, II. Gerteis.Al von. Saint Maclou—Flo. La M35(Trainer St. Bencze), 65,5 kg, Keim kralas M. Wilpelm br. St. von Laudon—La Paloma rainer G. Becker), 38 Eg O. Bauer Loriss a, 1lich geschlossen ab. Palette führt vor der Tribüne. Balte, I. Brammer br. H. von Désir— Brundhilde(Trainer 0preise 3300 M.(2000— 600— 400— 3000.— Für 3j. u. Alt. R. Mätzig), 65 kg, Novak Fliegender Aar, A. Seibert dbr. H. v. Lycaon—fFlying Agnes(Trainer V. Seibert), 66 kg, Klapper ausgesch. 0 Nach einigen Fehlstarts übernahmen Balte und La Mara die Spitze. In der Schleife führt Fliegender Aar, der jedoch in eine falsche Bahn gerät. Vor der Tribüne führt dann kurze Zeit Florentiner vor Gilgenburg, der nach vorne gekommen War. Am Nechardamm ſiegt Giſgepburg klar in ronf vor Fromm und Pippin. In dieser Reihenfolge laufen die Pferde auch ein. La Mara konnte sich noch den 5. Platz sichern. Richterspruch: 2½, 3, 1 8. Zeit 3,404. Tot.: 36:10, Pl. 12, 13, 13:10. III. Neuwiesen-Rennen. Preise 4600 M.(3000— 800— 500— 300).— Für 4j. u. ält. inländische Pferde, die seit dem 1. April 1924 als Sieger nicht in Sa. 15 000 M. gewonnen haben. 2000 m. (37 Unterschrikten, von denen 30 stehen geblieben.) Es liefen 9 Pferde: Liebhaber, Th. Finke dbr. H. von Fervor—Livadia(Tr. W. Mischon), 54 kg, Wodke Miramar, H. von Opel dbr. H. von Marmor—Minki(Tr. A. Winkler), 58 kg, H. Schmidt 2 Königsleutnant, C. Kruse br. H. von Ard Patrick V VII. Luisenpark-Ausgleich. Pferde aller Länder, die seit 1. April 1924 kein Rennen von über 5000 M. gewonnen haben. 1600 m. (71 Unterschriften, von denen 45 stehen geblieben.) Es lieſen 11 Pferde: ROmRney, M. Saals br. H. v. Mon Général-Rose de Bel- gique(Trainer R. Wortmann), 45 kg, Aschenbren- 1 nher Rochebelle, M. Gerteis hbr. St. von Sweeper—Running Water(Trainer E. v. Mossner), 57 ößKg, A. Möller 2 Enver, H. v. Opels.-H. v. Eels—Eidechse(Trainer X. Winkler), 63,5 kg, H. Schmidt 3 Estino, I. Brammers br. H. v. H. v. Fervor—Estina(Tr. R. Mätzig), 52 kg, W. Fabel 4 Hexenmeister, K. Fnechts br. H. v. Kunstler—Hezen-: mädel(Trainer F. Hecker), 57 kg, H. Hecker 5 Parisette, R. Saurs br. St. v. Brindisi—Jaroza(Trainer W. John, 47 kg, Narr Araucarja, 0. Behbiés u. Hauptm. C. H. Bodmers dhr. v. St. Guido Reni—Antonina(Trainer F. Reith), 0,5 ke, Notar 0 1do. Th. Firkes.-H. von Priesterwald—Wilde Jagd (Tra'ner W. Mischon), 645 ka, W Wocke 0 Teddy Bear, C. Henvringers br. H. v. Teddy—Madempigel'e Königin von Saba(Trainer W. Blume) 56 kg, Franzke 3 Wolfram III, E. Gottschalk br. H. v. Nuage—Weichgel- münge(Trairer P. Simon), 52 kg. Serkpeil 4 Felsenriede Dr. R. Lirlenbergs.-St. von Fels—Eilen riede(Tra'iner H. v. Herder), 47,5 kg, Elfle'n 5 Dagobert, H. Jebs br. H. von Daniloll—Dinas(Trainer F. Hecker), 53,5 kg, H. Heeker Jüdwind, F. Sachs Sch.-H. v. Nuage—Sturmflut(Traine: R. Mätzig), 56 kg, Steſſen 0 Walada, A. Schulzs hr. H. v. W Thiede), 55 kg, Matz Wolfram III führt bis zum Einlaufbogen, dann Vird Liebhaber nach vornen gebracht. Miramar urd Kön'esleut- nant zichen mit und verweisen Wolfram III auf den 4. Platz. Riehlersvruch: 1½,%, 1½. 2. Zeit 2,144. Tot: 70:10, Pl. 25, 18, 37:10. IV. Rheingold-Pokal. Jagdrennen. Vergoldeter Pokal und 7500 M.(Ehrenpreis und 5000— 1200— 600— 400— 300).— Für 4j. u. ält. inländische Plerde. 3400 m. Es liefen 9 Pferde: (45 Unterschriften, von denen 96 steben gebliehen.) Tan g o, Dr., Mercks br. H. v. Saint Maclou-Tonga(Tr, E. v. Mossner), 60 kg, H. Pfeiffer 1 Jugendliebe, F. Hüschelraths u. O. Reinichaus.-St. v. Dagor-Menton(Trainer F. Barleben), 59 kg, Jan-k 2 Achill. W. Hemsoths.-H. v. Gulliver II-Alabama(Tr. H. Hoffmarn), 60 kg, Kukulies 3 Elehkater, W. Dreiskämpers br. H. v. II. v. Fider— Ikara (8 kg erl.)(Trainer O. Mölfer), 58 kg, O. Möller 4 Alsterrose, 0. Kruses uvrd F. Siewerls dhr. St. v. Dan'lo II-Natoma(Traiper W. Blume), 59 kg, Ortel 5 Contrahent, E. S. Fürstenberes bhr. H. v. Gul'iver II— Consegquenz(Trainer V. Rosak),(8 bg, W. Hauser 0 Chalzit. M. Perskes br. H. von Caius—Cambridge(Tr. G. Becker). 50 kg. O. Bauer Laudanum-—Ikaria(Trainer 0 Strumen. A. Weber-Noyrerbofs br. H. von Pergols— 0 Sternblüte(Trainer R. Mätzig), 38 kg, Novak Snob, H. Wertheimers Sch.-H. von Le Puritain—Stern- schnuppe(Trainer St. Bencze), 39,5 kg, Reim 0 FEin schönes geschlossenes Rennen bis zur jetzten Hörde Achell führt vor Tango und Alsterrose. Narh der Itzten Hürde wird Tango links vorgebracht. Jugendliebe kann nach Kampf noch den 2. Platz vor Achill beleçen. Richterspruch: 1. 2,., 1. ½. Zeit 4,187. Tot.: 34:10, Pl. 14, 24, 15:10. V. Mannheimer Prüfungspreis. Ehrenpreis und 6000 M.(Ehrenpreis u. 4000— 1000—. 600— 400).— Für 3j. inländische Hengste und Stuten, die kein Rennen von über 6000 M. gewonnen haben, 1450 m. (30 Unterschriften, von denen 22 stehen geblieben.) Es liefen 8 Pferde: La Paludière, H. Wertheimers dbr. St. v. Chateau La- fiteLa Paméla(Trainer St Bencze), 53,5 kg,. Gö6bI! 1 Champagner, O. Ehrentrauts dhr. H. v. Eastern—Ceres (Trainer P. Seiffert), 58 kg, W. Seiffert. 2 Goldelse, Jul. Mayers.-St. von Manfred—Eiche(Trainer F. Hecker), 54,5 kg, H. Hecker Rheinland. E. (Trainer P. Simon), 56,5 kg, Senkpeil 4 de Saint Come(Trainer R. Wortmann) 50,5 kg, M. 8 fert Cufcura, H. Wertheimers.-H. v Sans Sonei II—Spring cleaning(Trainer St. Beneze), 48,5 kg, Ge's 0 Das letzte Rennen mit dem größten Feld. 11 Pferde. Romnev föhrt bis ins Ziel. er konnte den Aygriff von Rache- belle und Enver. die dauernd binter ihm lagen glatt abweisen. Richterspruch: Hals, 14, ½. 1½. Zeit 1,486. Tot.: 92:10, Pl. 37, 15, 15, 15:10. Eventualquoten 1. Rennen: Vienette 250, Glückwunsch 97. Mänchener Kindi 129, Seestern 28, Weiterstein II 69, Sagitta 205, Di- vette 65. 2. Rennen: Ralte 170, Pippin 43, Fromm 40, Florentiner 36, Ja Mara 96, Fliegender Kar 93. 3. Rennen: Welfram II 26. Fingstentnant 136. Da gq- bert 357, Felsenriede 73, Endegut 83, Miramar 70, Sü wi d 106, Walada 111. ö 4. Rennen: Eichkater 60. Contrahent 84. Achill 42, Jugendliebe 126, Alsterrose 110, Chalzit 142, Strumen 296, Snob 217. 5. Rennen: Aotria 179. Chamragner 44. Tega 36ʃ, Kheirtend 135. Goldeise 82, Fdleis 23. Lichtfee 343. 6. Rennen: My Lord II 40. Daim II 26 Scars J%5, Paleite 710, Torissa 4. Glückauf 420, Chateau du Loir 114, Diego 315, Gyre elem 105. 7. Rennen; ſchlt. Die Rennen am Maimarkt-Dienstag Nach den am Platz befindlichen Lots der einzelnen Trainer wird sich auch der Dienstag recht lebhaft und sport⸗ lich wertvoll gestalten. Sein Hauptereignis ist bek anntlich der Sunlichf⸗Preis, der hochdotierte Ausgleich über die lange Strecke von 2000 Meter. Man muß hier in erster Linie 0 Nolung hervorheben, der nach einem Hamburger Doppelsiege sich hier weiter versuchen soll. Die Gegnerschaft wird sehr stark sein, der Stall Gottschalk bietet Lobredner und Wolkram III auf, die Stalle Bebié und Gerteis eine Reihe neu- importierter Ausländer mit großem Ruf, s0 Fiordaliso, der in Oesterreich ganze Serien von Ausgleichsrennen gewonnen hat, und Songe'Or, der eine erstklassige franzäsische Form besitzt. Der Stall Opel hat seine sämtlichen Größen zur Verkügung, und der im Vorjahre mit Gildenmeister sieg- reich gewesene Stall Lindenberg hat Felsenriede entsandt. 37 Pferde sind noch startberechtigt, sodaß wieder wie 1924— aber diesmal hoffentlich ohne Zwischenfall— das stärkste Rennen des M²eetings zusammenkommt. Zwischen den Flaggen ist das Hauptereignis der Preis vom Rhein, in dem wahrscheinlich Tange zum erstenmal herauskommen wird und sich gegen Achill, Contrahent, Trapper und Arion zu wehren hat. Von den 25 startberechtigten Pferden ist die Gottschalks.-St. v. Gulliver II—Atina der im vorigen) größte Zahl am Platze, damit ist ein inleressanter Verlauf gewährleistet. Auch die umrahmenden Ereignisse versprechen gehr guten Sport. Zum erstenmal wird im Waldhof-Rennen der neue 1000-Start ausprobiert werden, der es wieder er-⸗ möglicht, das Rennen bis ins Hauptziel durchzuführen. Im Industriehafen-Hürdenrennen werden auch zum erstenmal die 3 neuen Kastenhürden aufgestellt, und der Hürdenkönig„Jahn“, ahr an den alten Hürden scheiterte, wird hier sein Können wieller zeigen. Ueberaus stark besetzt sind die Edelreis., H. v. Orels hbr. St. v. Marmor—Eidechse(Tr.[Weiter anstehenden Rennen, sowohl auf der Flachen, wie über A. Winkeler), 57,5 kg, H. Schmidt 5 Hindernisse, das Prämienrennen geht sogar bis zu 47 Nen⸗ Allotria, W. Prauns Dech.-St. v. Le Puritain—Abendröte nungen. (Trainer W. Blume), 53.5 kg, Fran-ke Um weitesten Bevölkerungskreisen Gelegenheit zu geben, 0 Toga. E. S. Fürstenbergs.-St. von Turmfalke—Türckheim wenigstens am traditionellen Maimarkt-Dienstag den Pferde- (Trainer V. Rosak), 50,5 kg, Elflein Goldelse und Edelreis führen das Feld an. Champagver schob sich im Bogen an die Spitze, nach hartem Kampf ge- winnt La Paludière knapp. Goldelse hielt den 3. Platz sicher. Richterspruch: 1½, Hals. Hals, 1½. Zeit 1,362f. Tot.: 46:10, Pl. 15, 13, 16:10. VI. Preis von der Pfalz. Jagdrennen. Ausgleich II. Ehrenpreis und 4800 M.(Ehrenpreis und 3000— 800—. 500— 300— 200).— Für 5j. u. ält. Pferde aller Länder. 3700 m. (41 Unterschriften, von denen 23 stehen geblieben.) Es liefen 10 Pferde: Gianutri, O. Bebiés u. Hauptm. C, H. Bodmers Sch.-H. v. Spartivento—Giorgiona(Trainer Machau), 63,5 kg, Pandolfä Spring Chicken(Trainer P. Simon), 69,5 kg, Oertel 2 O. Polak), 67,5 kg, R. Janek 3 Daim II, M. Gerteis dbr. H. von Ex Voto-Dafhadarra (Trainer 6. Becker), 66 kg, O. Bauer Palette, S. Groß br. St. v. Fervor—Palme(Trainer V. 1 1 5 5 Lor„A. Baers.-H. v. Lord Burgoyne-Ma (3 kg mehr),(Trainer E. v. Mossner), Pieiger 8 (Trainer F. Hecker). 58 kg. O. Wehe 0 Ohateau du Loir, E. R. Miville br. W. v. Bachelors Button oder Jakobi—Seigneurle a.(Trainer E. von Mossner), 65,5, Deschner(gel.) Diego, F. Sachs br. H. v. Fröre Luce--Joseline II(Trainer Louiſtana, Clarinette. R. de Steffen Gyre velem, R. Saurs br. H. v. Ossian—Györgyike(Tr. W. John), 63,5 kg, Unterholzner n e 0rennen beiwohnen zu können, hat sich das Direktorium des Radtschen Rennvereins entschlossen, am Maimarkt⸗ muen a den Nekerdemm einteliiitemateng assen. —————— ꝗwW-t-.——-—¼ pferòderennen im Reich Hoppegarten 1. Eröffnungsrennen: 5200., 1600 Meter: 1. v. Weinbergs Antenor(O. Schmidt), 2. Kühns Tod und Leben(Kaſper), 8. Jönßons Reinweiß(Blume). Ferner liefen: Oberon II. Tot: 46:10, Platz: 32, 39:10. 2. Ausmärker⸗Rennen: 3900., 1800 Meter: 1. v. Weinbergs [Scarselline, E. Gottschalks schwbr. H. v. Meron ac amſdt) N. aupzgeſt mefeide Jenergen en 3. Sklaresks Menelaus(Jentzſch). Ferner liefen: Sylveſter, Lo⸗ e e, crr. Tote Verdacht, Stolzenfels Marquis, Carl Ferdinand, Parnaß. Tot: 19:10. Platz 10. 12, 11:10. 3. Hoppegartener Ausgleſch: 10 400., 1600 Meter: Böhms Nicotin(Blum). 2. Sklareks Habicht(Braun), 3. Lewins Staffel⸗ [ſtab(Haynes). Ferner liefen: Träumer. Palamedes, Moloch, Dollar, Roskva, Patrizier, Olifant, Humbaldt. Tot: 43:10, Platz: 3 15, 16, 13:10. 4. Hardenberg⸗Rennen: 6300., 1400 Meter: 1. Haupigeſt. 0Ferner liefen: Eros, El Maſer, 0 72,5 kg, Pfeiffer 0 Aktefeld inif), 7 Weinb Glückauf, Chr. Meiners Sch.-St. v. Saint Saulge—Galopula 0 Mardeuc erctenn uid Ween 3. Lewins Roland(Haynes). Ferner liefen: Gralsritter, Aviator, Amanag. Tot: 20:10, Platz: 13. 12:10. 5. Sperber⸗Rennen: 2800., 1200 Meter: 1. Teskes Gra⸗ burg, 2. Turgels Rita(Jentzſch), 3. Stahls Lichtſtrahl(Ludwig). Hochſtapler, Ad. v. Wieſenthal, Tot: 28:10, Platz: 14, 17, 21:10. 2. Abtei⸗ 0lung: 1. Teskas Hermes(Olejnik), 2. Pläswitz Freia 111(Grabſch) . Robitſchels 15 155 Sturm, Landrat, Motte, Lung, Türmerin. Tot: 31:10, Platz 12, Palma(Tarras). Ferner liefen: Promethens, Nach verschiedenen Fehlstarts zieht das Zehnerfeld ziem-]11, 20:10. Chateau 6. Aſche⸗Nennen: 6500., 1400 Meter: Hauptgeſt. Altefelds du Loir verliert seinen Reiter und läuft das ganze Rennen Callahari(Olejnik), 2. Helldorfs Gonzeg Gora(Grabſch), 3. mit. Diego wird beim Neckardamm von Daim II bedrängt, v. Oppenheims Dirndl(Vargah. Vor dem letzten Hindernis kommen Frioga II. Miſſa. der kurze Zeit führt. 3J Gianutri und Scarsellino auf, auch Lorissa war nach vorpen Ferner liefen: Sinir, Maira, Tot: 38:10, Platz: 17, 46, 14:10. 7. Kisber⸗Anzgleich: 2800., 2000 Meter: 1. v. Alpvenskeben gekommen. Vor den Tribünen war Diego erled'gt. Gianutri Narſes(§. Blume), 2. Roſenberos Dioseur(O. Schmidt!, 3. var einwandfreier Sieger vor Scarsellino und Lorissa. Richterspruch: ½, 2½. N. 1. Zeit.50½ Tot.: 140:10. Pl. 71, 30, 19:10. Teskes Sternberg(Ludwig). Ferner liefen: Ulan Jt, Hiftrud Nar⸗ Thrain, Stummer Teufel, Rasvidr, Eiſenritier, Maikäfer, de bruder, Orkaira. Tot: 90:10, Platz: 34, 31, 16:10. — — ——————— ———ä ————— 4. Seite. Ir. 29 ˖ 5 24 Leue Mannbe'mer Je'tund[Morcen⸗Rusgabe) Montag, den 4. mial 1— Schwarz-Weiß Eſſen— Piktoria Forſt:1(:1) 1 5 e 82 2 Nach faſt 700 km langer Reiſe hatten die Weſtdeutſchen Halſte 11 f5 Lauſitz alle Mühe, den Endſieg zu erringen. In der erſten zuufß⸗ 8 geſtalteten Kürſchners Schüler das Spiel durchweg überleg tnnen, ten aber das vorzigliche Zuſammenſpiel der Schleſier anerk V. f. B. verlievt in Reln ge:en Turu⸗Ddü)eldorf mit:4— F. S. v. Frank urt-S. v. hamburg:1 1. F. C. Nürnlerg- Jena:0— S. b. darmfaht Sü doeutſcher han ballmeiſter Die Vorrunde zm die deutſche Jußballmeiſterſchaſt Zum erſten Male wurden am Sonntag die Endſpiele nach den neuen Oeſtunanungen des D. F. B. aus gelragen. Nach bem bisherigen Beauche facteren in der Vorrunde nar die Meiſter der 7 Lanbves⸗ verbäude des deutſchen Fußbaubundes. In dieſem Jahre ſtellten erſtmals Süd⸗ uno Weſtoeutſchland drei Vertreter, die übrigen Verbände je zwei Vertreter. Dieſe Verbeſſerung ſtellt aber immer noch nicht einen Idealzuſtand dar. Man hat nur die Anzahl der Teunehmer erhoͤht, ohne das Pokalſyſtem aozuſchaffen. Eine gerechte Herausſpielung der deutſchen Meiſterſchaft wäre nur im Punke⸗ ſyſtem möglich, denn nach dem jetzigen Modus iſt dem Zufall ummer noch allzuweit Tür und Tor geöffnet. Die geſtrige Vorrunde brachte zwei kräftige Senſationen. Vor allem unſere einheimiſche Sports⸗ gemeinde iſt bitter enttäuſcht worden. Mit großer Hoffnung er⸗ wartete man das Ergebnis von Köln, wo der neue ſüddeutſche Meiſter V. f. R. Mannheim mit dem 3. weſtdeutſchen Vertreter zuſammentraf.:1 für Turu⸗Düſſeldorf meldet der Draht aus Köln. Eine faſt unglaubliche Kunde. Damit iſt Süddeutſchlands Meiſter aus dem Rennen geworfen. Die andere Senſation kommt aus Hannover, wo es dem Fſpvo. Frankfurt gelang, den deutſchen Meiſter von 1923 Hamburger.V.:1 zu ſchlagen. Der andere ſüddeutſche Vertreter konnte ſich ebenfalls behaupten. :0 ſchlug der 1..C. Nürnberg den Sportverein Jena. Dieſes auf eigenem Platze erzielte Ergebnis gegen die als ſpiel⸗ ſchwach bekannten Jenenſer iſt allerdings keine Meiſterleiſtung. Auch Altona 93, der in Stettin gegen Titanic:2 gewann, man ein höheres Ergebnis zugetraut. In Königsberg gewann der Verliner Meiſter Hertha⸗B..C.:2 gegen V. f. B. Enttäuſcht hat der mitteldeutſche Meiſter, der gegen Breslau 98 :2 verlor. Der andere ſüddeutſche Vertreter Viktoria Forſt unterlag:1 gegen den weſtdeutſchen Meiſter Schwarz⸗Weiß Eſſen. devtſchtand hat die geſtrige Prüfung am beſten beſtanden. Alle drei Vertreter erwarben ſich die Berechtigung zur Zwiſchen⸗ runde. Am meiſten verſagt hat Mitteldeutſchland, deſſen zwei Ver⸗ treter geſchlagen wurden. Auch die beiden Mannſchaften des balti⸗ ſchen Verbandes ſind ausgeſchieden, während Berlin und Südoſt⸗ deutſchland einen Kandidaten durchbrachten. So ſehen wir in der zweiten Vorrunde, drei weſtdeutſche, zwei ſüddeutſche, und je einen Vertreter von Verlin und Südoſtdeutſchland. Das Fazit des Tages iſt alſo, nachdem auch Altona 93 nicht überzeugend abgeſchnitten hat, daß Nürndergs Chancen wieder ſteigen, oder ſollte vielleicht aus Weſtdeutſchland eine Ueberraſchung mmenꝰ? Intereſſant iſt ein Verpleich der erzielten Geſamttorverhältniſſe der ſieben Verbände. Ein poſitives Ergebnis konnten nur Weſt · deutſchland:3 und Norddeutſchland:4 erzielen, drei Verbände erzielten unentſchieden: Süd:5, Berlin:4 und Südoſt 3˙3. Mittel⸗ deutſchland mit:4 und Baltenland mit:7 zogen den kürzeren. Die geſtrigen Lußballwett ämp'e in Süsdeutſchlane Nepräͤſenkaliv⸗Spiele Während das Hauptintereſſe der ſüddeutſchen Fußbalſgemeinde pon der erſten Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft in Anſpruch genommen war. kämrften zwei kombinierte ſüddeutſche Mannſchaften mit gutem Erfolge. Eine meiſt aus Stuttaartern und Saarleuten be. ſtehende Elf ſrielte in Wiesbaden arläßlich der dortigen Stadion⸗ weihe gegen eine weſtdeutſche Verbandself und ſiegte:3. Eine Mannſchaft des beſetzten Gebietes in der beſonders der linksrkeiniſche Teil des Rheinbeeirks ſtark vertreten war, kämpfte im Rat Popper Gedächtnisſpiele in Hanau. der Heimat⸗ ſiadt des unvergeßlichen Führers des S. F. V. gegen die dortige Städte⸗elf urd ſiegte ebenfalls 2·0. Man ſieht alſo, daß wir in Süd⸗ deutſchland noch genug autes Svielermaterial haben, das vielleicht den Verband beſſer vertreten würde, als eine Kombination von bla⸗ ſierten Kanonen. Rheinbezirk Um den Aufſtieg zur Bezirksſiga Pacndem in den anderen Bezirken die Aufſtiegsfrage ſchon ziem⸗ lich geklärt, beeannen nun geſtern im Rheinbeeirk endlich die Auf⸗ ſtiegskämpfe. Da gegen den Vorderpfalzkreismeiſter 1903 Ludwias⸗ bafen noch ein Proteſt ſchwebt. konnte nur eine Begegnuna ſtattfin⸗ den. In Nirmaſens empfing der Meiſter des Hinteryfal'kreiſes, V. f. R. NPirmaſens den Odenwaldkreisweiſter F. 09 Wein⸗ heim. Mit:0 behielten die Pfälzer die Oberhand und kamen damit zu zwei wichtigen Punkten. Priva'ſpiele Jsfolge der Pferderennen war der Spielbetrieb in Mannheim und Hydwigshafen ſehr eingeſchränkt. Am Samstag abend caſlierte Waldhof beim Bezirksligaanwärter 1908 Mannheim. Mit dem :0⸗Siege des Altmeiſters kamen die Lindenböfer noch ziemlich glimpf⸗ lich davon. Phönir Mannheim ereielte gegen den ſehr ſriel⸗ barken Rv. Frankenthal einen 3·0⸗Siea, der zu brachten iſt. Eir Bambenergebnis brachte 1904 Ludwigsbafen herous. indem Viern⸗ heim vor kurzem noch Meiſterſchaftsanwärter im Odenwaldkreis mit :2 in Frurd und Boden geſrielt wurde. Kickers⸗Frankentpal be⸗ ſſegte Main⸗— Mombach:9. V. f. L. Neckarau vertrat den Phoin⸗ besirk in der Nkal⸗ urd im Saareebiete gut. V. B. Zweibrücken verlor:0. während in Saarbrücken beim Fv. ein:2 gehalten wer⸗ den konnte. Der Endkampf um die deutſche Fußballme ſterſchaſt Große Ueberraſchungen: Hamburger S. B. und..N. Mannheim geſchlagen Turu Düſſeldorf—.f. R. Mannheim:1(3˙1) Das war mal eine Ueberraſchung in Köln. Das Publikum kam auf ſeine Koſten und begeiſterte ſich an dem hervorragenden Spiel ſeiner Landsleute. An einen ſolchen Erfolg hatte bei dem allerſeits aner annten großen Können der Raſenſpieler kein Menſch gedacht. Die 12 000 Zuſchauer waren gekommen, um eine Fußballektion durch Süddeutſchlands Meiſter zu erhalten, wurden aber in dieſer Hinſicht ſchmählich enttäuſcht, da Mannheim nichts von den erwarteten Glanzleiſtungen zeigte, ſondern vielmehr froh ſein mußte, daß die Niederlage nicht noch höher ausgefallen iſt. Dagegen enttäuſchte Turu in jeder Beziehung nach der angenehmſten Seite und führte heute ein wirklich formvollendetes auf Erfolg eingeſtelltes Spiel vor. Erſtaunlicher Weiſe vermochten die Süddeutſchen nicht eine einzige klare Torgelegenheit herauszuarbeiten, trotzdem ſie mit allen Kanonen angerückt waren. Sie hatten anſcheinend den Gegner in jeder Weiſe unterſchätzt, ſich in Siegesſicherheit geegl und mußien 1˙ die bitteren Folgen über ſich ergehen laſſen. Düſſeldorfs über⸗ raſchend guies und wirkſames Stürmerſpiel war für den Enderfolg maßgebend, der dem ganzen Spielverlauf nach durchaus verdient iſt. „In ſtürkſten Aufſtellungen eröffneten beide Mannſchaften im Weidenpeſcher Park das Spiel, unter günſtigſten Witteruags⸗ und Podenverhältniſſen. Als Unra iſcher fungierte Barth(Ham⸗ burg) in ganz vorzöglicher Weiſc der ſich die Zügel der Leitung niemals enfalſen ließ. Der Begint wird durch große Aufgeregt⸗ heit und Nervoſität in erſter Linie von ſeiten der ſfübdeutſchen Gäſte gekennzeichnet, die von Anfang an ſchwer zu ſchaffen haben, um ſich der ſtürmiſchen weſtdeutſchen Attacken zu erwehren. Der Düͤſſeldorfer Mittelläufer Siegen iſt der ruhende Punkt in der Er⸗ ſcheinungen Flucht und wirkt hierdurch auf ſeine Manaſchaft in günſtigſter Weiſe ein. Syſtemvoll baut er die Angriffe auf. die immer wieder Mannheims Hintermannſchaft in die größte Ver⸗ legenheit bringen. Schon vach zehn Minuten naht ſich zum erſten Male das Verhängnis. Rudolf gibt nach Flankenlauf den Ball zur Mitte, wo ein undurchdringliches Gewühl entſteht Engelhardt berührt noch einmal den Ball, der gleich darauf im Netze landet. Wer ihn eingedrückt hat, weiß niemand zu ſagen. Anſchließend zeigte Mannheim vorübergehend gutes Feldſpiel, vermag jedoch nicht, ſich durchzuſezen. Turus Rechtsaußen Rudolf wird un⸗ mittelbar vor dem Tore von Freiländer gelegt. Lücke verwandelte den Elfmeter in der 40. Minute unhaltbar. Düſſeldorfs Links⸗ außen kommt dann vier Minuten ſpäter bereits auf Vorlage von Siegen zum dritten, woll entſcheidenden Treffer. In der zweiten Hälfte war an Turus Sieg nicht mehr zu rüt⸗ teln. Nur ſeine Höhe war die Frage. Die Begeiſterung des Publikums erreichte ihren Höhepunkt und machte ſich immer wie⸗ der in ſtürmiſchen Anfeuerungen Luft. Schon in der 5. Minute machte ſich Lücke auf einen Alleingang und ſehte einen ſcharfen Schuß zum vierten Tore ins Netz. Vorübergehende Anſtrengungen der Süddeutſchen hatten das Ehrentor zur Folge, das Herberger auf Magins Vorlage einſenden konnte. Dann kam Turu bis zum Schluß wieder gefährlich auf und nur ein unglaubliches Glück ſtand Mannbeim vei. Mehrere Torerfolge konnte Bleß nur unter größ⸗ ter Anſtrengung auf der Linie ſtehend verhindern. *K 1. F. C. Nürnberg— 1..B. Jena:0(:0) Am Zerbabelshof hatten ſich bei ſhönem Frühlingswetter rund 8000 Zuſchauer eingefunden; eine Zahl, die für die Hochburg Nücn⸗ berg und für ein Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft nicht gerade impoſant iſt. Dieſe Maſſen erlebten durch den Club in der erſten Halbzeit eine angenehme und nah dem Wechſel eine ebenſ) unange⸗ mhme Enttäuſchung. Nürnberg lag bis zur Pauſe fortgeſetzt in An⸗ griff; die Altmeiſterelf zeigte ein flüſſiges, exaktes Zuſammenſpiel und Einzelleiſtungen, die an die beſten Zeiten des Clubs erinmerten. Nach der Pauſe aber, als Jena alle ſeine Regeſter ſeines Könnens und ſeiner Kraft zog und mit wahrem Feuereifer um den Auscleſch kämpfte, fiel Nürnberg ſtark zurück. Die Mannſchaft kämpfte jetzt ſehr zerfahren, und kannte es rund maenn„ ſee Spiel Oes littel⸗ deutſchen Angriffs verdanken, daß nicht Gwentore fielen. In der Nürnberger Elf befriedioten neben der Hintermannſhaft nur Kalb im Lauf und der linke Flügel im Angriff. Jena ſtellte eine ſehr gute Derteid'gung und zwei gute Flügelſtürmer; do- Innenſturm war zu weich, ſonſt hätte er zu Erfolgen kmmen müſſen. * Jußballſportverein Frankfurt—.B. Hamburg:1 Halbzeit 120; reguläre Spielzeit:1: erſte Verl.:1 Allgemein hatte man in den Preſſevorſchauen die Frankfurter Mannſchaft unterſchatzt, was ihr Spiel in der Leineſtadt llar er⸗ kennen ließ Sie erwies ſich als ein durchaus nicht zu unter⸗ ſchätzender Gegner, der dank zäher Kampfeskraft und geſchickter Taltik das Unwahrſcheinliche eines Sieges gegen den ſtarlen HSB zuſtande brachte. Dieſe Leiſtung iſt umſowehr zu bewundern, wenn man berückſichtigt, daß die Norddeutſchen in dem hamover⸗ ſchen Publikum einen ſtarken Rückhalt hatten und mit vollſtändiger Elf zur Stelle waren. Frankfurts Mannſchoft bot eine auegezeichnete ausgeglichene Leiſtung, da niemand in ihr eigentlich ausfiel. Beſenders befiel de gediegene Aufbau⸗ wie Abwehrarbeit ihres Mittelläufers Pa he, der der überhaupt beſte Mann auf dem Felde war und ganz Ueberragen⸗ des leiſtete. Bei ihm mag ſich der Fußballſport erein in erſter Linie für den aufſehenerregenden Sieg bedanken. Auch ſein Sturm war ſehr ſchnell und durchſchlagskröftig und übte bei dem ſchwachen Hamburger Torwann Brauer die inzig richtige Taktik aus, indem ſie ihn mit vielen Schiſſen beunruhigte. Dꝛe Hintermanrnf haft ver⸗ mochte dank großer Aufopferung tatſächlich den gefährlichen Ham⸗ burger Sturm kalt zu ſtellen, was ihr das beſte Zeugnis ausſtellt. 1* Duisburger Spielverein— Vlemannia Berlin:1(:1) 16 000 Zuſchauer ſahen auf dem Platze von„Norden⸗Nordweſt“ ein hartnäckig geführtes Vorſpiel um die Deutſ he Meiſterſchaft. Die Witkerung war einem derartigen Kampfe ſehr günſtig; ſonnig und doch nicht zu warm. Das Treffen feloſt enttäuſchte. Es ſtand ſpie⸗ leriſh auf einem nur niedrigen Niveau und war weiter nichts als ein Punkteſpiel, wie man es oft ſieht. Nach der Pauſe wurde von beiden Mannſchaften ſogar gecht hart geſpielt. Weingärtner⸗Offenbach verhinderte durch ſeine gute Leiſtung allein, daß der Kampf nicht weiter ausar tebe. S. C. Breslau 0s ſchlägt.f. B. Leipzig:1 Was die Wenigſten erwartet hatten, wurde in Dresden auf dem S.⸗Platze bei ſchönſtem Frühlingswetter und vor etwa 6000 Zuſchauern zur Tatſache: Der mitteldeutlſche Meiſter unterleg dem ſüddeutſchen Vertreter verdient. V. f. B. Leipzig zeigte ein recht ſchwaches Spiel. Nur die Hintermannſchaft, in der Drechſel überragte, genügte den Anſprüchen, die man an einen Meiſter ſtellen muß. Im Lauf war Edy viel zu langſem und der Sturm war in ſeiner Geſamtheit, Paulſen mit eingeſchloſſen, vecht ſchlecht. Hingegen lieferte Breslau ein gutes Spiel. Die Mannſcheft zeigte einen vorbildlichen Eifer, geſundes Schußvermögen und eine an⸗ nehmbare Technik. Eine verblüffend gute Kraft war ihr Torwart Dr. Sonnenfeld, der während des Spielverlaufs der Liebling des Publikums wurde und doch wieder kein„Publikumsſpieler“ war. Berliner.C. Heriha—.f. B. Königsberg:2 nach Verl. Die Meiſterkandidaten lieferten ſich in Königsberg vor 3000 Zuſchauern und auf einem recht ſchlüpfrigen Spielfelde einen un⸗ erwertet harten Kampf. Königsberg übertraf ſich in dieſem Tref⸗ ſen ſelbſt. Die baltiſche Mannſchaft war dem brandenburgiſchen Meiſter zumindeſt gleichwertig, im Felde ſogar meiſt überlegen. Die Schlappe des V. f. B. iſt darum nicht ganz verdient. Königsberg ging mit einem Feuereifer ins Gefecht. Das Spiel des Verliner Meiſters hat ſehr entäuſcht. Sein Sieg war nicht gerechtfertigt. * J. C. Altong 93— Tikania Stkelti-:2(:1) 7000 Zuſchauer begrüßten in Stettin bei beſtem Wetter die Mannſchaften. Titania erſchien vollſtändig, während Altona zwei Erſatzleute mitgebracht hatte, darunter auch für Peters. Altona nahm den Gegner anfangs viel zu leicht, ſo daß es nicht weiſer verwundern konnte, wenn Titanio nech duel halben Siunde durch Drekow das Tih. ungvior ſchoß. Erſt jetzt machte die Jägermann⸗ ſchaft Ernſt. Sie ſpielte planmäßiger, wurde überlegen und erzielte innerhalb 10 Minuten drei Tore, von denen Warnke zwei und Jäger eines ſchoß. Titania wurde aber nicht mutlos. Die Mann⸗ ſchaft lieferte auch nach dem Wechſel ein gutes Spiel, während Altona nie zu den erwarteten und früher bei der Jägerelf ge⸗ ſehenen Leiſtungen auflief. Es fehlte vor allem an dem notwen⸗ digen Verſtändnis zwiſchen Läuferreihe und Angriff. Zwar kam die Elf noch einmal durch Warnke auf eine gute Vorlage Jägers hin zum Tor, dann war es aäber auch mit ihrer Kunſt völlig vor⸗ bei. Stettin war durchaus gleichwertig und erzielte durch ſeinen Mittelſtürmer noch ein zweites Gegentor. 5 i die ebenfalls zu einem Tore kamen. Wenn ſich ſchießlich u Leute aus der Kanonenſtadt durchſetzten, ſo kommt dieſe Stra⸗ Leiſtung auf das Konto ihrer guten Kondition, die ſie die er⸗ vazen der langen Reiſe überwinden und ſogar ihre gute Jem 4 kennen ließ.—.— — — Die reifere Spielweiſe der ſüddeutſchen Elf ſetzt ſich durch Das Spiel der beiden Verbandsmannſchaften, die ſich 7 5 der gleichzeilig ſtattfindenden Erdſpiele um die deutſche Meiſte ies⸗ nur in ihren zweiten Veſetzungen ſtellen konnten, hatte ins de ner baden etwa 6000 Zuſchauer an ſich gelockt. Die gruße Wiesba Sportwoche wurde damit wündig eingeleitet. Süd halte Weſt erſchien in der bekanntgegebenen Aufſtellung, Süld Hart⸗ einige Korrekturen vorgenommen und zwar ſpielte für Vantle arh mann halbrechts und für Grünauer Becker(vom.f. B. Stuttg⸗ Als Hartmann vor dem Wechſel verletzt vom Platze getragen · 2 ging Niederbacher auf den Poſten des Halbrechten. w hrend fladt Beſt als Mittelläuſer wirkte und neu Talakz vom S. V. Darm als Läufer eintrat. üig19 Nach dem Anpfiff des großzügig, beinohe etwas zu groß aam⸗ leitenden Schiedsrichters Paetow(Homburg) lag der gut 3 zen menarbeiterde Süden gleich im Angriff. Schon nach zwei We war der erſte Trefſer durch Hartmann, auf eine aute Flanke De 5 ofallen. Dr. Zörner hatte den erſten Schuß Hartmanns Soſ hen. ed ch trat ihm H. das Leder aus den Hünden und in de Mi ſen Die Ueberlegenheit des Südens hlelt an, während ſich der W bo noch immer nicht gefurden hatte In der 12. Minute ſhoß 5 plaziert zum zweiten Treffer für Süd an. Der Weſten erheelt dofte einen Vegriff der kritiſchen Situation und ſpennte ſe ne Kr 6 ſtärker an. Jedoch kam er über vereiyzelte Vorſtöße, die ſchnell ihn geföhrlich vorgetrogen murden, nicht heraus. Vor allem war die ſüddeutſche Läuferreihe ein ernſthaftes Hindernis auf dem Weß zum Erfalg. Er nach 35 Minuten glückte ein Vorſtoß. Der 17 deutſche Mittelſtürwer Gagalla, eine gute Kraft ſchoß aus etwa Entfornung glatt ein. Das Spiel wurde dann völlig vorteilt kurz vor dem Pfiff zur Pauſe kam der Weſten durch den gut ſtehe den urd ungedeckten Votſchen zum Ausgleich. ſt wen Nach dem Wehſel ar der Süden zu der bereits geſ 5lden Umſtellung gezwungen. Porerſt hielt das verteilte Spiel an. 979 einer guten Zuſamwenarbeit zwiſhen Peſt und Lipp-ner, dem ſü deutſ den Mittelſtürmer. der bis dahin monche gute Torchance der ſcherzt hatte, ging der Siiden dann in der 7. Minute durch 1. wie in Führung. In der Faloe ſah man den Süden dann wieder überlegen ſpielen. Das Eckenverhältnis wurde von 113 auf:3 5 ſtellt und in der 20. Mivute war nach einer exakten Vorlage voners das 4. Tor fällig. 10 Minuten ſpäter ſtand nach einer aunt, Kawbination Beſt⸗Lippwer⸗Ni⸗derbacher durch N. das Torerqebhn guf 5: 2. Kurze Deit darauf fiel dann nach lebhaften Remühunge des Weſtens aus einem Gedränge herous das dritte Tor für Rheinländer. Donn war aber die Manrſchaft des Weſtens völlig 5 ſhöpft, ſie überließ des Feld vollkommen dem Geener, der„ Fernſchuß Babos das halbe Dutzend ſeiner Torerfolge 5o mo. Ote. Der Sjeger gewann aufgrund ſeiner beſſeren Zuſammenarbeß und des reiferen Könnens ſeiner Einzelkräfte verdient. Er war In, mindeſt zwei Drittel der Spielzeit leicht, teilwe'ſe auch ſtärker 0 ligen. Beſonders gefallen konnten beim Süden die Läuferre he, ſ er Vecker und Hartmann im Sturm. Die Verteidigung war nicht 11 auf der Höhe.— Der Weſten ſtellte eine eifrige, ſchnell⸗ Mannſcha bei der aber der Zuſammenhang zu wünſ ſben übrig ließ. Gut woc 15 hier der Mittelſtürmer und die Hintermannſchaft. Dr. Zötner im 7 5 iſt an den ſechs Mißerf aͤlgen ohne Schuld; er hielt, was eben zu hal, ten war und das zuwaillen in bravouröſer Manier. Das Spiel als ſolches konnte befriedigen, wenn auch Ueberragen⸗ des nicht geboten wurde. Mannheimer Juzballklub 190s— Spork- u. Turnverein 15⁷⁴ Walbdhof:1(:1) Der Neckarkreismeiſter hatte für Samstag abend ſich wieder eine Bezirksligamanſchaft verpflichtet und unterlag mit dem knat, pen Ergebnis. Die Niederlage war aber verdient und hätte hal, ausfallen müſſen. Denn die Leiſtung, die 08 in dieſem Spiel brachte, iſt von Vezirksligereife noch weit entfernt. Nur ein Sre er zeigte überragende Leiſtungen: Spohr im Tore. Er machte 1 ſchiedene gute Torgelegenheiten durch entſchloſſens Eingreifen ſe nichte und hielt auch menchen plazierten Schuß in feiner Weſſ, Sonſt hatte(8 eigentlich nicht viel zu beſtellen. Doland ſpielte lul, los Jöſt wurde gut bewacht und der Mittelläufer ſtand auf ſe ſchem Poſbon. Wenn aber 08 aus dieſem Spiele lernt, wird pieſe⸗ Spiel noch zum Gewinn auszubeuten ſein. Denn Waldhofs Geſ-ie leiſtung war eine ſehr gute. Das Feldſpiel war beſtechend, Schußfreudigkeit hat zugenommen, muß aber ausgeprägter werde, Eine Glanzleiſtung vollbrachte der frgendliche Mittelläufer Bre zing 2, der im Verein mit Freunden, den gefürchteten der Lin höfer, Doland in Schoch hielt. Im Sturm zeigie ſich wieder de⸗ Linksaußen Hörner in guter Form, auch Kohl ſcheint wieder! Kommen zu ſein. Von dem Innenſturm war der Halbrechte an ſchwächſten. Bürkl und Skutlarek waren ſchußfreudig, ſcheiterte aber an der Kunſt des ceoneriſchen Torwarts. d Lindenhof beſtritt des Spiel mit Erſatz für Altmann unt Teufel. Waldhof war ohne Wittemann, Lidn und Dekert erſchienen Die Spielleitung hate Herr Bäcker(1904 Ludwigshafen) 11 er hatte einen ſehr ſchlechten Tag, ſeine Abſeitsentſcheidungen war manchmal kläglich. 0 Waldhof dominierte foſt während der ganzen 1. Spielbälſeh Im Schießen hatten die ſchwarzblauen Stürmer reichlich Pech, au Sraln verhütete manch ſicheres Tor. Hörner ſchoß das einziſe des Spieſes. In der 2. Kaſb,eiſ den dg deuch den Mitwind be günſtzat ſehr ſtark cuf, Der Sieg Waldhofs ſtad ober nie in Frale konnte ober nich' mehr erhöht werden, da u. a. Skutlarek einen Elfmeterball nicht ausnützen konnte..• * Die Reiſe des.f. S. Neckarau ins Saargebiet Samstag und Sonntag weilte die Ligamannſchaft des V. 5 Neckarau in der Pfalz und im Saargebiete und konnte mit beachtenswerten Ergebniſſen wieder nach Mannheim zurückkehren Am Samstag abend ſtellte ſich die Elf den Vereinigle⸗ Bewegungsſpielern in Zweibrücken zum Kampfe Das Spiel endete mit einem hohen:-Siege der Neckarauet⸗ Zweibrücken, das zur Kreisliga des Hinterpfalzkreiſes zählt, kou natürlich dem guten Kombinationsſpiele des VB. f. L. nichts glei it wertiges entgegenſtellen, nahm aber trotzdem die Niederlage 1 ſportlichem Anſtande hin. Schon beim Wechſel hatte Zeilfeld drei ſchöne Tore das Ergebnis auf:0 geſtellt. 5 n der zweiten Spielhälfte ſchoſſen dann Hintenlang 1 Zöllner noch zwei weitere Tore, ſo das Ergebnis auf:0 ſtelleng Die Platzberren konnten trotz eifrigen Spieles das Ergebnis nich nerbeſſern. Am geſtrigen Sonntage traten die Neckarauer dann in Sa brücken gegen die Bezirksligaelf des dortigen Fußbal 5 évereins in die Schranken. Wenn man berückſichtigt, daß 155 Spiel am Abend vorher nicht ſpurlos vorübergegangen ſein kanf wird man mit dem erzielten unentſchiedenen:2⸗Ergebnis vollan zufrieden ſein. Beide Mannſchaften zeigten ein ſchönes Spiel waren auch im Felde ebenbürtig. In der 12. Minute ſchoß Sa 1. brückens Halbrechter das erſte Tor. Beim Stande 120 für Saak brücken blieb es bis zur Halbzeit. geil⸗ 34 a r⸗ Nach Wiederbeginn war Vi. f. L. etwas im Vorteile und ber ſelder gelang es in der 55. Minute den Ausgleich herzuſtellen. A ſt zehn Minuten ſpäter eingen die Saarleute ernent in Führung. kurz vor Schluß führte ein Elfmeter, den Zeilfelder ſicher 10 Süsddeutſchland ſchlägt Weſteeutſchland=s ccc—— ̃ ²—%———... ͤ 77777FFC ·» 2————Ä——„„—r — ——— * 2—— Vontag. den 4. mal 1925 Neue Mannhe mer Zeitun[MRorgen⸗Nusgade!] „n 3. Seike. Nt. 294 Enweihung des Flugplaz un dun zweitenmal innerhalb kurzer Zeit verſanmelten ſich auf der Veauntatz Sanohoſen die Spißen der Behörden. Diesmal galt d früheren großen Exerzierplages der Mannheimer abſſch. B Eröffnung der Fluagſaiſon durch die mit de be b41giſche Luftvertehr.⸗G. Mannheim, bunden fizielie Einweihung des Platzes ver⸗ nalen Seit der Einreilzung Mannheims in den iaternatio⸗ leitun Alugverkehr iſt tüchtige Arbeit geleiſtet worden. Die Flug⸗ Au 0 iſt nicht mehr auf den primitiven Unterſtand angewieſen. Aanah me n geräumigen Zelt wurde ein Wellblechhäuschen zur den 8 Luftpaſſagiere und der bvlugleitung errichtet. Von gieder doen der Behörden, bie ſich mit einer großen Anzahl Mit⸗ adiſch. Jec Mannheimer Lu ftfahrervereins und Anteilzeichnern der Air Aſälziſchen Luftverkehr.⸗G. eingefunden halten, nennen Arektor Landeskommiſſär⸗ Geh. Regierungsrat Hebting, Polizei⸗ Naunheime ader, die Oberbürgermeiſter der Schweſterſtädte neiſter eim⸗Ludwigshafen, Dr. Kutzer und Dr. Weiß, die Bürger⸗ ſtart d Ritter und Kleefort. Auch der Stadtrat war ſehr ertreten. Ein viel hundertköpfiges Publikum hatte ſich vor Alatze in der Nähe der beiden Flugzeuge an der Nordſeite des wei berſammelt. Für den Schwarzwaldverkehr ſt⸗hen vorläufig Lamet ablatnig⸗Eindecker zur Verfügung. Die beiden Dornier⸗ Die 0 die dieſe Strecke befahren ſollen, ſind noch nicht fertiggeſtellt. der 95 ſtabil gebauten Maſchinen ſind hellgrau geſtrichen. Nur kelen“ of“ iſt ſchwarz. In weißer Schrift iſt hier Aero Lloyd zu „„Am Rumpf ſteht D 171 und 415. Handelzka nmerpräſident Nichard Lenel leite f ee die Weihe des Platzes mit folgender Anſprache ein: Wir Neute vor 8 Tagen die Badiſch⸗Pfältiſche Luftverkehr.G. gegründet. Fhendaben wir die Freude, die erſte direlte, von Mannheim aus⸗ Lalſache ganz Vaden durchzuerende Linie erkffnen zu können. Dieſe Lufte 9e beweiſt, daß wir in Mannheim die Bedeutung des neuen berkehrsmittels erkannt und, ſobald ſich die Möglichkeit geboten 8 Gelegenheit ergriffen haben, das, was uns durch widrige it 25 früher zu tun verwehrt war, ſchleunigſt nachzuhelen. Es habe er nicht der Ort und die Stunde, zu ſagen, wodurch wir gelitten duven und zumteil noch leiden. Es genügt, darauf hinzuweiſen, daß le den Krieg und die Kriegsfolgen neue für den Verkehr und ſind idehnung unſerer Wirtſchaft hinderliche Barrieren entſtanden lehr Umſemehr iſt es unſere Pflicht, dafür zu ſorgen daß die Ver⸗ erhriftelegenheiten. die die Entwicklung der Technik bietet. eifrig oallen und der Aktionsradius mächtig ausgebaut wird. Dder underall. den unſere Beſtrebungen in den beleiligten Kreiſen ge⸗ 5 hat, beweiſt, daß alle in der Wirtſchaft Intereſſierten ſich Den inſicht nicht verſchließen, daß wir hier in der Südweſtese des keheachen Reiches berufen und verpflichtet ſind dieſem neuen Ver⸗ smittel unſere ganz beſondere Aufmerkſam'eit zuzuwenden. lede n es gelungen iſt, ſo ſchnell eine kräftige und, wie ich hoffe, mit nsfähige Geſellſchaft ins Leben zu rufen, ſo verdanken wir dies Mannt erſter Linie den beteiligten Städten, vor allem der Stadt Jelectheim. Es iſt mir ein dringendes Bedürfnis auch bei dieſer en abeit den Städten und der Stadt Mannheim verbindlichen ſunde zu ſagen für die Unterſtützung, die unſere Beſtrebungen ge⸗ en haben. Daßz bislang die beteiligten Staaten. Baden und Air en, noch nicht den Anſchluß an uns vollzogen haben. bedauern ge bebbaft Wir bedauern es umſomehr, als ſich hier Gelegenheit f en hätte, durch die Tat zu beweiſen, daß die Länder. wie ſie ger geſagt haben, ſede Gelegenheit ergreifen, um den ſchwerſt⸗ hefenfen Teilen ihrer Gebiete die ſchwere Lage überwinden zu die en. Die Linie, die wir heute eröffnen, iſt die erſte der Linien, ein Zukunft unſere Länder und die angrenzenden Gebiete mit⸗ Miender perbinden ſollen. Dazu werden noch viele Kräfte und viele Reitel nötig ſein. Ich hoffe, daß diefenigen, die bislang abſeits das den ſind, Gelegenheit nehmen werden, ſich anzuſchließen. damit bafzeins Leben gerufene Werk immer weiter blüht und gedeiht. Ich le, daß die Linie, die ich hiermit eröffne, der Badicch⸗Pföleiſchen ſeit erfehs.G. einerſeits und dem ganzen Badner Lande anderer⸗ zum Segen und Vorteil gereichen wird.(Lebhaſter Beifall.) Oberbürgermeiſter Dr. Kuhzer ſberbrachte die Glückwünſche der Stadtverwaltung. Daß die Stadt Ahrinbeim. ſo führte er u. a. aus, heute lebhaften Anteil an dem Er⸗ Lufls nimmt. das uns bier zuſammenführt. iſt ſelbſ vorſtändlich. Der Au werkehr eröffnet namentlich hinſichtlich unſerer Wirtſchaft große dießſichten. Man kann ſie mit dem Verſtande kaum ermeſſen. muß meaer die Phantaſie zu Hilfe nehmen. um ſich auszumalen, welche di Wälzungen dieſe neue Einrichtung im Weltverkehr brivgen kann. eLuftfahrt iſt eine zeitlana Snort gewefen. Dann wurde ſie Keiegs⸗ e. Sie verliert den erſteren Charakter nicht, aber ſie ſtellt ſich nun Laß Alem in den Dienſt der Nütlichkeit. ch glaube nicht, Junſer Volk jemals in dem Grade in die Nüchternheit hinabtauchen ird. daß es den Flug nur als nützliche Einrichtung betrachtet. So⸗ ge noch etwas von Romantik in uns blüht. muß doch dieſes weben über Tal und Bero, über Dorf und Stadt unſer Herz be⸗ aleden. Das Bild unſerer Städte von oben wird ein anderes ſein erf es ſich uns bietet. wenn wir mit der Eiſenbahn aft durch weni⸗ die evliche Teile in das Herz der Städte eindringen. Ich alan be, daß te individyelle Geſtaltyna dieſer neuen Bilder ſich in das Hirn ein⸗ n wird. Ich zweifle nicht darau. daß ouch unſere Stadt infolae von landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten es Mannheim⸗Jandhofen ihrer Lage und Eigenart von oben eine beſondere Geltung baben wird. Daß die Stadt Mannheim heute der Ausgangspunkt einer Linie iſt, verdankt ſie nicht bloß ihrer eigenen Bedeutung. ſondern auch ihrer Lage inmitten der Pfalz zwiſcken Hardt und Odenwald. aber auch der Geſellſchaft. die ſofort den Namen Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſche Luftverkehr A. G. angenommen bat. Wir freuen uns. daß durch die neue Enrichtung wiederum ein Bindealied geſchaffen wor⸗ den iſt mit den übrigen Gemeinden der lieben ſchönen Pfals. Es wäre undankbar. wenn ich weinen Gruß an das neue Unternehmen. den ich im Namen der Stadt Mannheim überbringe, beenden wollte. ohne der Pioniere zu gedenken. die die Vorarbeiten oeleiſtet haben. die un⸗ ermüdlich dahin wirkten. daß nicht bloß die Geſellſchaft gegründet wurde. ſondern daß auch die Geſellſchart arbeitete. Es ſind die Her⸗ ren Hieronumi und Dr. Hildenbrand.(Lebhafter Beifall.) Und nun laſſen Sie mich dawit ſchließen. wie es ſich ganz von ſelbſt verſ'eht. daß ich rawens der Stadt MWannheim dem neuen Unterneh⸗ men die beſten Segenswünſche mit auf den Weg gebe. Möge es ſich entwickeln zum Segen unſerer Stadt. zum Segen des pfälziſchen Lan⸗ des und des deutſchen Vaterlandes. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß dankte für die Einladung und entſchuldigte den Reichsminiſter Fraenken. der leider durch die Disroſitionen, die durch die Teil⸗ nahine an dem pfalzer Preſſefeſt durch den Reichskanzter gerroſſen wurben, nicht in der Lage war, zu der Eröffnungsfeier zu erſcheinen. Der bayriſche Miniſter des JInnern Stützel, ber Samstag Abend noch in ſpäter Stunde beſchloſſen hatte, ebenkalls zu erſcheinen, habe infolge dringender Geſchäfte die Pfalz verlaſſen müſſen. Beide Herren ließen dem Unternehmen herzliche Glückwünſche über⸗ bringen. Da die Pfalz nicht in der Lage ſei, etwas ähnliches zu ſchaffen, ſei man gezwungen geweſen, ſich der Mannheimer Geſell⸗ ſchaft anzuſchließen. Man habe dieſen Schritt gern getan, denn das große Wirtſchaftsgebiet, das nicht durch Landesgrenzen ab⸗ geſperrt wird, ſei ein einheitliches. Die Pfälzer hätten es außer⸗ ordentlich begrüßt, daß die Wirtſchaft Badens und der Pfalz die Initiative ergriffen habe, um ein ſo wichtiges Verkehrsmittel wie das Flugzeug auch bei uns heimiſch zu machen. Die Pfalz wünſche dem Unternehmen glückliches Gedeihen. Möge es bald möglich ſein, über die Grenzen der Pfalz hinweg nach Weſten mit deutſchen Flugzeugen zu fahren. Major a. D. Graetz der Leiter der Mannheimer Flugſtation, verwies auf die Fortſchritte, die ſeit dem 20. April in der Vervollkommnung des Fluqrlatzes und ſeiner Einrichtungen ersielt worden ſind. In etwa 1% Moxaten wer⸗ den die beiden Sablatnig⸗Eindecker durch zwei Dornier⸗Komet⸗Ein⸗ docker erſetzt. Die Uneulänolichkeiten des Plabes ſeien Pank der Un⸗ terſtützung durch die Stadt Mannheim ſo vollkommen beſeitigt. daß ſich jſeder Flugzeugführer freue. her landen zu dürfen. Die Anſprachen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Um 12,.15 Uhr begannen die Rundflüge. In dem einen Flugzeug batten die Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Dr. Weiß und Han⸗ delskamwerpräſident Lenel in dem andern Handelskammerſyndi⸗ tus Dr. Blauſtein mit den Stadträten Braun und Kuhn Platz genommen. Bei dem herrlichen Wetter geſtalteten ſich die Flüse, zu denen eine große Anzahl Anmeldungen vorſaa ſehr genusreich. Handelskammerpräßſdent Lenel teiſte uns mit, daß der Flug ſich bis nach Seckenheim erſtreckte. Der Blick auf Mannheim aus der Nogel⸗ verſpektive war wundervoll. Da wan von dem Ausflug nach Heidel⸗ berg Abftand rahm, daverte'de Rundfahrt nicht länger als 10 Mi⸗ nuten. Sämtliche Flüce wurden oßne den gerinaſten Zwiſchenfafl ay⸗ ſolpfert. Möge ihr alatter Verlauf von günſtiger Vorbedeutung für die Zukunft ſein! Sch. Staͤdtiſche Nachrichten Maimarkt⸗Ausſellung Einer Stadt für ſich glich am Sonntag der ſtädtiſche Shlachth f. Fahnen ſchmückten ihn, über dem Hauptportal kündelen ſein ſilbernes Jubiläum. Während des Matmarktes findet bis einſchließ⸗ lich 5. Mai eine Ausſtellung für Metzgereibedarf, ſewie aller Art im dem Beſuch.s Schlachthof ſtatt. Gheichzeitig läßt ſich ſo mit traditionellen Maimarktes eine Veſichtigung der Ausſtellung ver⸗ binden, zumal ein beſonderer Eintrittspreis nicht erheben wird. Reges Leben herrſchte allerorten, doch überwog der Beſuch am Sonntag vormittag den des Nachmittags bei weitem. Da ſaß man gemütlich bei Wurſt und Bier, dort wurden Schokolade und Brezeln feilgeboten, rechts drängte man zur Ausſtellung, zu welchem Zweche eine Ausſtellungshalle im Ausmaße von 10“ 52 Meter mit An⸗ ſchluß an Kraftſtrom, Lichtſtreen und Woſſerleitung erſtellt wurde. Im Viehhof wurden lardwirtſchaftliche Maſchinen vorgeführt.'n „wahrer Jakob“ bot ſeine„Schlager“ an, Wurſt⸗ und Brötchenſtände lockten, Süßigkeiten und Rauchwaren aller Art gab es zu kauſen, auf den Muſterungswegen und ⸗Plätzen wurden Pferde in allen Gang⸗ arten vorgeführt, kurz überall war reges Leben und Treiben. In den Hallen grunzten die Schweine, von denen beſonders„ſchöne“ Epemplare ausgezeichnet waren, blölten Schafe und Kälber, Rinder brüllten und beſanders in den Pferdeſtällen ging es lebhaft zu, wo ſchwere Arbeitspferde mit verſchiedenen zweiten und dritten Preiſen, leichte Arbeitspferde mit einem erſten, Wagenpferde mit zweiten und einem erſten und ein Reitpferd mit einem zweiten Preis ausge⸗ zeichnet wurden. In der Auesſtellungshalle hatten alle möglichen Firmen ihre Artikel zur Shau geſtellt. Da waren die Schwarzwaldewerke La z, die Lahrer Maſchiren⸗Vau G. m. b.., Lahr, Alex. Heberer, Leon⸗ hardt und Kratt, die Einkaufs⸗ und Verwertungs⸗Gen m. b.., Schlachthof, mit Kühtanlagen, Kühlmaſchinen und Eischränken Emil Hofmann mit Regiſtrierkaſſen, Hirſch und Co. mit Herden, Keſſeln urd Waſchmaſchinen, G. R. Trech, Neuhaldensleben, mit Telg⸗ forwen, Gebr Serrer mit Oelſchürzen uſw. Fritz Weickel mir Porzellan und Glas, Gebr Röder, Darmſtadt, mit Fleiſſhereikeſſoln, Max Kremer, Frankfurt a.., mit Schnellwagen, Martz Nachfo ner, Stuttgart, mit elektriſchen Waſchenaſchinen, F A. Weidner, Karlf Rauſchtolh Kriegsheim⸗Worms, Gebr. Grommelspacher, Shvetzin⸗ gen, wit Metzger⸗ und Fleiſchereimaſchinen, die Deutich? Steinzeug⸗ wavenfabrik, Friedrichefeld, mit Steinzeugbottichen, die Firwen ngeſharn u. Sturm, Herm. Hirſch jr., Wilhelm Gromer mit Fli⸗ ſcherwäſche und Maſchinen, Rud. Schinitt Wwe., Unternenbronn mit mit Gewüren, Karl Scherwer, Karlsruhe, mit Schinßopraaten, Karl Brandt und Friedrich Epple mit Mehgerwagen, Mailänder u. Koch mit gefroreven und gepölelten Auslondsfleiſchmaren'sd Fetten und das Städt Fleiſchſchauamt mit path.⸗avat. Prävaraten vortraten. Außerdem hatten die Lorcher Fahrzeugwerke G. m b., Lorch in Wörttenberg, rerſchiedene Fahrzeuge, im Viehhe die Firmen Lenz und Heinrich Schmitt u. Co., Hedderheim, landewirt⸗ ſchoftlache Maſckren gusgeſtellt. Alle Gegenſtände erfreuten ſih recſber Artrerfopfeit und zeugten von der Bedeutung. die der Mannheimer Mafmarkt auch auf dieſe Zweige qusübt. W. R. Preteſt gepen die Hundeſleuer⸗Erhöhung Die in einer Anzahl Vereinen organiſierten Hundebeſitzer machen in einer Gingabe an den Stadtrat und Bürger⸗ ausſchuß Front gegen die vom Stadtrat beſchloſſene Hundeſteuer. Die organiſierten Hundebeſitzer lehnen, ſo wird in einem Schreiben, das der auch uns übermittelten Eingabe beigegeben iſt, ausgefüh rr, keinesfalls die Hundeſteuer ab, ſie verlangen nur, daß mit Rück⸗ ſicht auf die vielen Hundebeſitzer, die in ihrem Hund oftmals den einzigen Genoſſen und Schützer haben und infolge der heutigen wirtſchaftlichen Lage nicht oder nur ſehr ſchwer fähig ſind, eine ſolche Steuer zu tragen, die Hundeſteuer aufein erträg⸗ liches Maß feſtgeſetzt wird. In dem Rundſchreiben wird u. a. ausgeführt: Zu unſerem Bedauern iſt der volkswirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung der Raſſehundezucht und Hundehaltung von der hieſigen Stadlverwaltung bis jetzt nicht immer die Beachtung zugemeſſen worden, die ihr gebührt. Ueber den ethiſchen Wert der Hunde⸗ liebhaberei ſei hier nur angeführt, daß ſich der größte Teil von Hundebeſitzern aus Kreiſen kleiner und kleinſter Leute zuſammen⸗ ſetzt, denen der Hund, ein treuer Weggenoſſe, ihr beſcheidenes Daſein verſchönern und mitunter vergeſſen hilft, niemals abes, wie ſo oft die irrige Meinung beſteht, ihr das kärgliche Brot noch wegnimmt. Während der wirkliche Wert des Hundes von der Innigkeit der Beziebungen zwiſchen Herr und Hund abhängt, iſt der wirtſchaftliche Wert aus folgenden Zahlen, die ſich größtenteils auf amtliches Material ſtützen, zu erſehen. Der jährliche Arbeitswert der Hunde in Deutſchland berechnet ſich folgendermaßen: Beſchäftigungsart Zahl d. Hunde Jährl. Arbeitswert Heeresdienſt 500 Polizeidienſt 10 000 20 000 000. Wach⸗ und Schutzdienſt 8 528 50 17764 250 000„ Herdendienſt 250 000 187 500 00%„ Jagd 200 000 120 000 000„ f. Blindenführerhunde 5 0⁰00 7 500 000„ Ziehhunde 5 000 2 000 000„ Arltiſtenhunde 1000 1000 000„ Geſamtleiſtungswert 2102 250 000 Nun gibt es verſchiedene Berufe und Gewerbe, die zum Teil oder auch ganz von den Hunden leben. Ein Beiſpiel: Spratt's .⸗G., Hundefuttermittelfabrik beſchäftigt, trotzdem der größte Teil der Arbeit durch Maſchinen und Laufbänder⸗Elevatoren beſorgt wird 150 Arbeiter, 60 Beamte und 22 Außenbeamte. Wenn wir rund 500 Gramm Hundekuchen im Tag als ausreichend betrachten zund annehmen, daß auch nur 1 Zehntel aller Hunde mit Hunde⸗ kuchen ernährt werden, ſo gibt dies rund 72 000 000 Kilogramm im Jahr. Es errechnet ſich auf dieſem Quantum eine Summe von rund 17 280 000 für Löhne, Gehälter und Verdienſt, das heißt, daß bei einem Durchſchnitts⸗Jahreseinkommen von 2000 die Zahl von 8 640 Familien durch die Herſtellung von Hundefutter⸗ mitteln ihren Lebensunterhalt finden. Recht intereſſant ſind auch die Zahlen für die Eiſenbahnen. Amtliche Unterlagen haben ergeben, daß im Jahre 1922 ⸗1891966 Hunde durch die Bahn beſördert wurden, wobei auf jeden einzelnen Hund eine Durch⸗ ſchnittsſtrecke von 55.5 Kilometer entfäfft. Dies ergibt eine Ge⸗ ſomtbeförderungsſtrecke von 105 004 113 Kilometer, was einer Jah⸗ eseinnahme für die Bahn von 1732 507.66 entſpricht. Dem⸗ gegenüber ſtehen für die Bahn lediglich die Unkoſten der Fahrkarten⸗ horſtellung. Aus den Einnahmen durch Hundetransport können 1748 Lokomotipführer beſoldet werden. Der Staat ſelbſt hat neben dem direkten Nutzen durch die Dienſte des Hundes bei Polizei uſw. Gaſtſpiel der hartung⸗Hühne Eugene G.'Neill: Der haarige Affe Das Stück Sdder Verfaſſer Eugene G.*Neill iſt ein amerikaniſierter Ire. Sein 15 chauſpiel alten und neuen Levens“ iſt aber nicht von einem ameri⸗ Kaliterten Sbaw. Es iſt vielmehr von einem amerikaniſierten Georg Paſſer. Formal in der Art der Anordnung der Bilder, die aus der b ſſion eines Menſchen aeſchnitten ſind. gleicht es etwa von morgens ſ0 mitternachts“. Und hier wie dort oder in„Nebeneinander“ ge⸗ Gtebt es, daß ein Menſch durch ein unerwartetes Erlebnis durch den valbruch eines Boten aus einer andern Welt. aus den Gleiſen ſeiner leſtdettimmten Bahn herausgedrängt. plötzlich in monomaner Be⸗ dabenbeit durch das Daſein ſtürmt in ſeinen Tod. Unverkennbar iſt erbel,Georg Kaiſers Geiſtigkeit die bedeutendere. Hier ermangelt die ropreſſſoniſtiſche Form des entſprechenden gedanklichen Inhalts: über⸗ ſalchend und verblüffend iſt nur das Stoffliche. das durchaus zuſtänd⸗ Sb. balb realiſtiſch halb arotesk, immer aber. auch in den ſatiriſchen kreiflichtern. gän⸗lich humorlos gegeben wird. In einem geht der ſchnerikaner über Kaiſer hinaus: in dem Elementaren. im Animali⸗ en. in der Urtraft des Gefülsmäßigen. Aber er lindet ihm nicht entſprechende dramatiſche Form: er handhabt Formeln anderer, Ftitſcht ſich das Urſprüngliche am Ende. Er verkleinert die tragiſche Maur des egozentriſch Einſamen. der in einer mechaniſierten Welt der maaſſe und der Ziviliſation nicht weiß. wo ein und aus. anſtatt ſie utbiſch zu ſteigern und ſumboliſch werden zu laſſen. Es bleibt ein Atlamer Einzelfall von mäßiger Intereſſantbeit. Wir werden(vom ſpichter aus) nicht erſchüttert. weil die letzte Allgemeingültiakeit der rmeren Geſchehniſſe fehlt. Die Wirkung geht aus von der Kontraſſie⸗ biag der ſozialen Gegenſätze. die im Grunde jedoch ſehr veriyberiſch eleiben: ſie geht ſerner aus von der ſchauſpieleriſchen Geſtaltung der Fania weſentlichen Hauptfigur und ſie geht aus von der ſzeniſchen azmung durch den Regiſſeur. Die Urſachen der Wirkung liegen im Weſen des vackenden Theaterſtückes. 5 2 . die Fabel iſbe in ihrem äußeren Ablauf kurg dieſe: Als ein Ab⸗ liger ſebt der Schiffsheizer Robert Smith, genannt Hank, unter lacen Arbeitsgenoſſen. Er iſt kein ſozial Unzufriedener, der die ſilite Arbeit in der Schiffstölle als Qual und Entwürdigung küdet. Er ſſt ſtolz auf ſich und ſein Dim; er iſt ein Teil alter welt⸗ ewegender Urkraft: er iſt Kohle, Oel. Dawpf. Stahl En ungehenres, 05 ohne Grenzen überſteigertes Selbſtgefühl erfüllt dieſen in ſeiner edamken- und Empfindunoswelt auf ein minimales Ausmaß be⸗ denzten Mustelmenſchen. Dieſes Selbſteefühl iſt das Gefühl ſeiner Renſcherrrürde. Sie zu erſchüttern gelingt einem Pankeegirl, das kin blaſtert⸗neugieriges Sozialgefühl in den Heizraum treibt, um den Gegenpol der eigenen Umwelt zu ſehen. Mildred Douglas, die Toch⸗ ter des Stahltruſtmagnaten, mit einem Aufſchrei des Efels zurück. Das bringt ihn um ſein innerez Gleichgewicht. gräbt ſich in das Hirn Hanks unaustilgbar ein und er bricht aus ſeiner Unterwelt in jene Oberwelt, wundet hat. Er will für die Er ſucht das Mädchen in ſeiner Welt der 5. Abenue. dieſe neue Welt, aber nicht der Unterſchied des Beſitzes, der Unter⸗ ſchied in der Wertung des Menſhen quält ſein dumpfes Hirn. Es ſchaudert vor dem arbeitenden Heizer Iſt er ein Tier, ein haariger Aſſe? Dieſer Augenblick deren Vertreterin ihn im Innerſten ver⸗ Beſudelung ſeiner Menſchenwürde Nache. Er ſtaunt über kommt zu Konflikten mit den fafhionablen Kirchgängern, papageien⸗ haften Morionetten; die Polizei wirft ihn ins Gefängnis. Dort weiſt ihn ein Mitgefangener auf eine ſozialiſtiſche Arbeitervereinigung hin, bei der er, wieder entlaſſen, Aufnahme ſucht. Aber ſie wittern in dem Manne der in plumpſter Weiſe einen Spitzel und werfen ſön auf die Straße. Hilflas ſteht er in der Welt und flüchtet in den Zoologiſchen Garten. Hier im uge 255 Tier die Freiheit zu geben. In ſeiner Umarmung findet er den od. zum Attentat mit Dynamit auffordert, des Gorilſas grüßt ihn: einfältige Urkraft. Er öffnet den Käfig, Der Darſteller. Heinrich George vom Staatlichen Schauſpielhaus ſpielte den Dank. Er allein trägt das Stück. Er allein macht das Stück er⸗ träglich. Er macht des Stück zum Erlebnis, das ſonſt vielleicht um die Klippen der Lächerlichkit nicht unhavariert herum käme. George in der Maske einem Gorilla ähnlich, Schwermut in den Zügen, nicht bösartig, aber gefährlich in der Geſammeltheit einer un⸗ diſziplinierten, von keinem Hirn gebändigten Kraft ohne Grenzen, ſteht auf zwei feſten Beinen vor ſeinen Keſſeln wie ein Gott. Und bricht cus, das Herz zerfetzt, in dieſem Goltgefühl geſchändet: ber⸗ ſerkerhaft, brüllend, ein entfeſſelter Orkan. Und wird ſtiller, faſt leiſe, ganz in ſich zurückgetrieben auf ſeinen Weg durch jene andere Welt, in der ihn keiner verſteht: ein Einſamer, aber mit Boden unter den Füßen in dem Schiffsbauch, ein Einſamer, Verirrter auf ſchwankendem Grund in jener fürchterlichen Oberwelt. Kein grö⸗ ßerer Gegenſatz als die Aufrichtung eines Menſchen an ſeinem Selbſtaefühl:„Dat Ende, dat bün immer ich. Un der Anfang, daet bün ich auch...“ und das Zerbrechen eines Menſchen, der einem Poliziſten klagt, daß er in die entzweite Welt hinein geboren iſt und fraat: warum. Wie George das ohne Tränen weint, iſt prachtvoll und entzückend. Unvergeßlich aber iſt der Schluß: wie er pathos⸗ los den großen Monoſog vor dem Gorillakäfig ſpricht und die üble Sentimentalität der Tränen ſo von jeder Kitſchigkeit reinigt, daß der Augenblick etwas von erhabener Größe bekommt. Dann aber gibt er die Gipfelung ſeiner unerhört vitalen Leiſtung: des Kindliche, vertrauensſelige Lachen, wenn ihn der Gorilla in die Arme ſchließt. Dieſe Zufriedeheit wieder der Natur, Ein glückliches Lachen. Unvergeßlich. Die Müſpielenden. Aus den choriſch um die Mittelfigur ſtehenden hebth'Neill nur wenige hervor, die ein eigenes Geſicht tragen: den alten Heizer Paddy: Joſef Gielen mimte einen alten Mann, für den er zu jung iſt mit den alten Mitteln herkömmlicher Darſtellung; Hanz Hch. von Twardowsky gab dem Long weder Farbe noch Tem⸗ peroment noch Härte. Pamela Wedekind war in der Szene auf dem Deck von einer koketten Blaſiertheit, in der Szene uner Deck von einer ſo blutarmen Blaßheit, daß der Aufſchrei des Ekels vor dem Heizer faſt wirkungslos verüberging. Das Wenener Eg⸗ ſemble behauptete ſich neben dem Protagoniſten; dieſes Enſemble verſchwand. Der monologiſche Charakter des Schauſpiels bedingt das nicht; er verhüllte es nur. Die Regie Guſtav Hartung iſt, wenn man ſich vergleichswe'ſe ſeiner Darmtädter Leiſtungen erinnert, über die Widerſtände einer unzu⸗ länglichen Bühne und eines nicht zuſammengeſpielten Erſembes nicht völlig Herr geworden. Man ſpürte zwar allenthalben ſeine ſichere Hand und erſah die Richtung ſeines Willens: den in eren Rhythmus des Stückes ſinnfällig zu machen(vor allem in den choriſchen Szenen), aber die erſte Szene ſchon entbehrte der dyna⸗ miſchen Gliederung und der llaren Architektonik. Die Konturen waren verwiſcht. Auch die Abſicht, zuſammenzrballen, was der Autor ein wenig unbekümmert realiſtiſ h breit hingeſetzt hat, war deutlich zu erkennen. Es ſchlug ein treibender Puls in'ſer Auf⸗ führung, die— trotz allem— ein gusgeprögtes Profil hoatte und man ahnte, wieriel des großen Erfelgs in Köln auf die Hebenſeite Hartungs einzutroßen geweſen ſein muß. Den Szenenb'ldern von Pilartz muß die heeſice Apollotheaterbühne nachteilig geweſon ſein. So ſeien nur der Mangel an Farbe im alſgemeinen und die Schwäche des Decbildes rerwerkt und beſcheldentlich ang fregt: ob das Pild im Keſſelraum in Köln nicht arders war, wo blieb hier der Eindruck einer infernoliſchen Welt gus Glut und Ruß, aus Rot und Schwarz, in die plötzlich das Weiß dieſer oberwelllichen Mß wie eine Piſion einbricht? Gerade die Forbe müßte den ſzenif en Vorgana hier zu unerweßlicher Wirkung ſteigern. Dieſe Feſtſtellun⸗ gen müſſen gewacht werden im Intereſſe der be den Jrlgenatoren: der Ruf ihrer Namen iſt zu begründet, als doß er durch Zuffllig⸗ keiten und lekale Peſchränkungen einer Ga ſpielbühee g fäh det werden däürfte. Mit Recht gelt deher der ſtürmiſche Schlußbelſall, der George feierte, auch Hartung und PNilartz. Dr. Fritz Hammes — — — — —— 1 6. Seite. Nr. 204 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgade] Montag, den 4. Mal 1925 auch indirekten Nutzen durch Beſteuerung der Einnah⸗ men und Umſätze der durch den Hund verdienenden Berufe und Gewerbe Dieſer beträgt jährlich durchſchnittlich: bei Tier⸗ ärzten 2 000 000 4, Arzneimittelfabriken oder Vertreibern 4 000 000 „A, Hundefuttermittelfabriken 12000 000, Hundeartikelfabriken und Läden 9 000 000, Druckereien, Kunſtanſtalten und Verle⸗ gern 8 100 000, Poſt 250 000, Eiſenbahn 1 732 567, priv. Transportanſtalten 100 000 1, Hundeabrichtern 6 000 000, Hun⸗ dehandel 150 000 000, zuſammen 168 182 567. Was den Gebrauchswert der Raſſehunde anbelangt, ſo glau⸗ ben wir, dieſen beſonders bezüglich der Dienſt⸗ und Jagd⸗ hande ſowie der Schutzhunde und auch der Ratten⸗ fänger hervorheben zu müſſen. Die Meldehunde haben ſich im Krieg glänzend bewährt und mancher hat in treuer Pflicht⸗ erfüllung den Tod gefunden. Dem Sanitätshund haben viele Frontkämpfer ihr Leben zu verdanken und der Blinden⸗ hund iſt manchem ein treuer, unerſetzlicher Führer geworden. Eine zu harte Hundeſteuer muß die Luſt der Hundezüchter und Halter, die ſich meiſt aus kleinen Leuten zuſammenſetzen, töten. Im Dienſte der ſtaatlichen Polizei und der Gemeindeverwaltung ſtehen unſere Dienſthunderaſſen als Polizeihunde ſowohl im Sicherheits⸗ als auch im Ermittlungsdienſt. Die Erfolge dieſer Hunde ſind zur Genüge bekannt. Wir glauben, mit vorſtehenden Ausführungen einen Beweis don der wirtſchaftlichen und ethiſchen Bedeutung der deutſchen Hundezucht erbracht zu haben. Dieſen Wert haben wir in erſter Linie unſeren Liebhaberzüchtern durch ihre verſtändnisvolle, auf⸗ opfernde Zucht und Pflege zu danken. Wird dies aber durch unge⸗ wöhnlich hohe Steuern, wie ducch die jetzt eingefükzte Staffelung, weiterhin belaſtet, ſo laufen wir Gefahr, daß ſich unſere Züchter von der Liebhaberei zurückziehen und die nach dem Kriege wieder in ſchöne Blüte gebrachte deutſche Zucht neuerdings bedenklich ab⸗ uimmt, zur Freude des Auslandes. Im übrigen beehren wir uns zu bemerken, daß es gerade die organiſierten Hundefreunde ſind, die die behördlichen Vorſchriften einhalten. Staat und Gemeinde werden die kynologiſchen Vereine in der Bekämpfung von Aus. wüchſen jederzeit an ihrer Seite finden. Aus all den angeführten Gründen richten wir daher die ergebenſte Bitte, nachfolgende Punkte bei der Feſtſetzung der künftigen Steuer berückſichtigen zu wollen: 1. Der Gemeindezuſchlag beträgt für ſeden Hund 100 Prozent des ſtaatlichen Satzes. 2. Hat ein Beſitzer zwei oder mehr Hunde, ſo iſt jeder Hund mit dem gleichen obigen Satz zu verſteuern. 3. Die Geſamtſteuer iſt auf Wunſch in 4 Raten bis 1. Januar zu zahlen. 5 Der erſte Maiſonntag brachte unſerer Stadt einen rieſigen Frenidenzufluß. Die Metropole der Kurpfalz zeigte, daß ſie noch die alte Anziehungskraft beſitzt, wenn ſie den Fremden nicht all⸗ kägliche Genüſſe bietet. Es iſt ſchwer zu ſagen, welche Veranſtal⸗ tung in der Beſucherzbahl den Rekord geſchlagen hat. Bei den Pferderennen und beim Maimark iſt: die Schätzung nicht ſchwer Aber wer kann genau ſagen, weviele Tauſende die Maeſſe beſucht haben? Das Wetter iſt immer noch aprilmäßig. Der jüngſte Temperaturſturz wurde ſchnell übeßwunden. In den Mittaasſtun⸗ den war der Ueberzieher unentbehrlich. Erſt als die Sonne Abſch'ed genommen hatte, merkte mon, daß im Schwarzwald Neuſchnee liegt. Der erſte Tag des Maimeetings hat einen glänzenden Verlauf genommen. Der Beſuch entſprach wieder der Boliebtheit der Mannfeimer Rennen. Die Tribünen waren etwas ſchwächer beſetzt. Man merkte dentlich die Abwenderung auf die billigeren Plätze. Auf dem Neckardamm wurden 7000 Beſucher gezählt. Der zweite Platz war überfüllt. Sämtſiche Rennen wieſen gutbeſetzte Felder auf. Der ſportliche Verlauf war hervorragend. Es fehlte auch nicht an Ueberraſchungen. Bei zwei Rennen ſiegten Außen⸗ ſeiter. Die Wettmaſchine zahlte als böchſte Sienesquote 140 für 10 aus. Erfreulicherweiſe war diesmal kein Unfall zu verzichnen. Der einz ge Sturz, der vorkam, brachte Raß und Reiter keinen Schaden. Die Wettlyſt war ſehr rege. Der Umſatz entſprich! ungefähr dem des beſten Taces des vorfährigen Herbſtmeetings. Die blaue Rennzeitung wor überall zu ſehen. Der Wettende iſt auf dieſes unentbehrliche Orientierundsmittel unkebingt angewle⸗ ſen, wenn er di« Form der ſtartenden Pferde zu Rate ziehen will. Daßs ſchöne Wetter übte auf das Geſellſchaftsbild, das ſich auf und vor den Tribünen entwickelte, den günſtigſten Einfluß aus. Man ſah viele ſchöne, geſchmackvolle Tofletten. Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins darf wirklich mit froher Genugtunng auf den Verlauf des erſten Reuntages zurückblicken. Einen Maſſen⸗ heſuch erzielte auch der Jubiläums⸗Maijmarkt im Schlacht⸗ und Viehhof. Wir berichten darüber on anderer Stelle. Die Schaumeſſe überm Neckar und die Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz waren bis in den Abend hinein dermaßen überfüllt, daß man ſchwer vorwärts kommen konnte. Ungezihlte Tauſende bewunderten das prachtvolle Farbenſpiel der Leuchtfon täne, die von halb 9 bis halb 10 Uhr zum erſtenmal in Tätig. keit war. Namentlich die Jugend, die ſo etwas noch nicht geſeher hatte, war begeiſtert. Die Erfindermeſſe übte eben⸗ falls eine große Anziehungskraft aus. Monnbeim war geſtern Großſtadt, Hoffentlich werden uns im Monat Mai noch recht viel derartige Fremdenverkehrstage beſchert Theater und muſtk Nationaltheater Mannheim. Jacques Urlus ſang geſtein den Triſtan, der ſeit ſeinem erſten diesjährigen Gaſtſpiel noch zu den Verſprechungen gehörte. Er iſt an eblich ſeine Haupr⸗ parlie. Die ſtimmlichen Vorzüge des ſchon bald ſechzigjährigen Künſtlers bleiben in der Ausgeglichenheit aller Regiſter, in der ſpieleriſchen, ganz dem Willen des Sängers unterworfenen FJor⸗ mung des Stimmenklangs, rein für ſich betrachtet, bewundernswert. Zu dieſem unabweisbaren Eindruck ſtärkſter Ueberlegenheit eſellt ſich die Wirkung des kaum erkennbaren künſtleriſchen Ernſtes, der das Hauptgepräge von Urlus' Geſtaltung bildet; und er war es auch, was dieſen Triſtan in die Sphäre des Beſonderen hob. Dabei erſcheint die Geſamtheit dieſer Leiſtung durchaus nicht frei von Dingen auf die eine Wognergeſtaltung von heute uhme wei⸗ res verzichten kann. Nicht die ungerech'ſertigten Gebärden Triſtans am Steuer ſtehen hier in Frage, n Realismen der Darſtellung bis hin zu dem Vorröcheln des Ster⸗ benden, auf die wir gewiß verzichten können. Doch das ſind Reſte aus Zeiten, in denen man ſolche Dinge liebte. as dem gegen⸗ überſteht, iſt viel zu wertvoll, als daß es dadurch nicht reichlich aufgewogen wäre. So das prachtvolle, geradezu ſchwärmeriſche und doch gemeſſene Spiel im erſten Akt(„War Marold dir ſo wert. 1 und in ganz ähnlichem Sinn die packende Verkör⸗ perung des leidenden Keiftan. Welch eine Fülle von Erfahrung liegt in dieſem weiſen Diſponieren, in der Verteilung der Kraft über die drei Aktel Trotzdem blieb der ae im zweiten— übrigens mit einer Streichung verſehenen— Aufzug ein Gipfel. Die Bildung der Konſonanten(das vokaliſche„L“ ſiut auf, ver⸗ mag jedoch nicht zu ſtören. Der bei allen Atavismen einer über⸗ lebten 12 5 überragenden Leiſtung ſtand ein in jedem Sinn wür⸗ diger Part gegenüber: die zu gan großer Geſtaltun gewordene Iſolde von Anna Karaſek. Die Stimme blühte geradezu in ver⸗ ſchwenderiſchem Glanz; dabei war alles von tärkſtem Empfinden getragen. Die Künſtlerin ließ ſich von dem 89 des Ganzen mit forttragen zu erſtaunlicher Höhe, auf der ſie ſich hielt bis zu dem, ſelbſt in der nicht ganz vorſchriftsmäßigen Form unendlich eindrucksvollen Liebestod. Das Zuſammengehen mit dem Gaſt war ebenſo gelungen wie es ſchwierig erſchien. Annga Vau⸗ meiſter⸗Jacobs von Darmſtadt ſang die Branyäne mit ſchöner, klangvoller Stimme, die trotz des eigentlich fehlenden cha⸗ räkteriſtiſchen Gegenſatzes zum Timbre des Soprans äußerſt ge⸗ winnend wirkte. Daß der Nachtgeſang immer beſſer zu hören ſt, gehört zu den Errungenſchaften dieſer Vorſtellun„die ſich nur noch nicht zu den ſzeni aliſchen Erforderniſſen des Schiffs⸗ kildes bekennen konnte. Die übrigen Mitwirkenden, darunter Hans vielmehr die vielen 6 Veranſtaltungen 3 Mannheimer Gaſtſpiel der Hartung⸗Bühne. Die heutige Montagsaufführung von Eugene G.'Neills Schauſpiel alten und neuen Lebens„Der haarige Affe“ mit Heinrich George vom Staats⸗ theater in Berlin iſt die letzte im öffentlichen Verkauf zugängliche, da die auf Samstag, 9. Mai, anberaumte letzte Vorſtellung geſchloſſen vor ausabonniertem Hauſe ſtattfindel. Rommunale Chronik I. Walldorf, 2. Mai. Der Gemeinderatsſitzung iſt u. a. zu entnehmen: Die Koſten des Anſchluſſes der Turnhalle des Turnvereins an die Waſſerleitung werden bis zur Halle von der Gemeinde übernommen.— Der Mietzins für die Apotheke ſoll vom 1. April ab auf 1500 M. erhöht werden. Mit dem Apotheker ſoll hierüber verhandelt werden, doch ſoll der Mietzins nicht unter 1200 M. betragen.— Gegen eine früher hier anſäſſige Firma, die entgegen der ihr abgeſchloſſenen Vertragszeit verzogen iſt, ſoll in entſprechender Weiſe vorgegangen werden.— Die Umlegung der Koſten der Bachreinigung wurde vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes neu geregelt.— Zur beſſeren Ableitung der Abwäſſer der Süddeutſchen Metallwerke ſoll die Reinigung des Gra⸗ bens von der Wieslocher Straße bis zur Einmündung in den Kleinfeldgraben auf Koſten der Gemeinde vorgenommen werden. o Sampertheim, 1. Mai. Die erſte große öffentliche Wahlverſammlung fand geſtern abend im„Kaiſerhof“ ſtatt. Es war nicht möglich, die großen Maſſen der Beſucher in den recht geräumigen Saal zu bringen. Viele mußten außen bleiben. Man erwartete viel zu hören, da das Wahlfleber bereits bis zur Siedehitze ſtisg. Krankenkaſſenvorſteher Becker, in Mannheim tätig, leitete mit großer Umſicht und Ruhe die teilweiſe ſehr ſtürmiſche Verſamm⸗ lung, in der Beigeordneter Knecht in mehrmaligen längeren Aus⸗ füthrungen über Bürgermeiſterwahl und Gemeindepolitik ſprach. Vor allem entwichelte er mehrmals die Frage des Berufsbürgermeiſter⸗ poſtens. Da vier Kandidaten auf dem Plan ſind, erſchienen teilweiſe große Scharen gegneriſcher Parbeigänger, während der Kandidat der epangel. Vereinigung, Cemeinderat Kärcher, ſelbſt mit Anhängern erſchienen war. De Ausführungen des Kandidaten Knecht leben⸗ falls evangel., aber überparteilich) wurden von den Anhängern leb⸗ haft apnlaudiert. von den Gegnern mit manchmal über das ſachliche Maß hinauszehenden Erwiderungen abgetan. Eine weſentliche Rolle ſpielt der alteingeſeſſene Konfeſſonsſpalt, der hier ganz be⸗ ſonders peinlich zutage tritt. Zwelfellos wird der kommende Wahl⸗ Sonntag nicht des erhoffee Ergebnis bringen, da eine demnächſtige Stichwah jeidlich wird. Heute abend findet im„Darmſtädler Hof“ eine öifentliche Verſammlung für den Kandidaten Kärcher ſtatt. Herr Kärcher iſt ſcit fünf Jahren Gemeinderat, Landwirt und 48 Jahre alt. Nus dem Lande Kt. Heidelberg, 3. Mai.(Eig. Ber.) Der Reichsblock hat am Samstag cbend einen Fackelzug veranſtaltet. He delberg hal wohl noch nie einen derartig impsſanten Fackelzug geſehen Von der Stadthalle aus ging es Über die alte Brücke am Neckar entlang nach der neiſn Brücke und doann durch die Stadt zum Markiplatz, wo nach Geſang und Anſpoa hen die Fackeln zuſammengeworfen wurden. Der Vorbeimarſch des Juges, der mindeſtens eine Viertelſtunde in An⸗ ſpruch nahm, vollzög ſich in muſtergültiger Ordnung. Die Teilneh⸗ mer ſatzten ſich aus allen Schichten der Vepölkerung zuſamwen. Drei Muſt'bapellen gaben den flotten Marchrhythmus an.— Hier wurde ein Geſchüäftsmann in der Bergheimerſtraße von der Straßen⸗ bahn überfahren. Es wurde ihm der Fuß oberheld des Knö⸗ chels abgeſahren. Der Verunglückte wurde in das alcdemiſche Kran⸗ keichaus überführt, wo ihm der Fuß abgenommen werden muzte. DUl Weinheim„1. Maj. Der im Jahre 1921 gegründete Ver⸗ ein„Alt Weinheim“, eine Vereinigung von jungen Leuten, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, alte heimatliche Sitten und Ge⸗ bräuche zu pflegen, hat geſtern mit der öffentlichen Urauffüh⸗ rung des dreiaktigen Volksſtückes„Alt Weinheim“ im ausverlauften Schwarzen Adlerſaale einen durchſchlagenden Erfolg erzielt. Die beiden Verſaſſer des Stückes, Oberjuſtizſekretär Mgilipp Randoll und Buchdrucker Karl Zöller, ſind Mitglie⸗ der des Vereins Alt Weinheim und haben das Material zu ihrem Werke aus gemeinſamen lokalhiſtoriſchen Forſchungen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts gewonnen. Den Mittelpunkt des im Weinheimer Diaſekt gehaltenen, lebensfriſchen und humorvollen Stückes bildet eine Liebesgeſchichte. Beſonderes Intereſſe erweck⸗ ten u. a. die Szenen, die eine alte Weinheimer Gemeinderatsſitzung. ferner eine Odenwälder Spinnſtube mit ihrem bodenſtändigen Humor darſtellten. Die Mitwirkenden waren durchweg Mitglieder des Vereins„Alt Weinheim“. Die Originaltrachten, durch die die vergangene Epoche beſonders veranſchaulicht wurde, ſtammen teils aus Weinheimer Familienbeſitz, teils aus einer Trachten⸗ ſammlung in Darmſtadt. Am Schluß wurden die Darſteller durch nicht endenwollenden Beifall kelohnt. Die in Ausſicht genommenen Wiederholungsaufführungen ſind zu wohltätigen Zwecken beſtimmt. n. * Durfach, 1 Mai. In der verfloſſenen Nacht wurde auf der Eiſenbahnſtrecke Pforzhelm⸗Karlsruhe etwa 600 Meter vom Bah hof Verghauſen entſernt auf einen Perſonenzug von undekannen Tä⸗ tern geſchoſſen und an einem Wagen zwoeiler Klaſſe eine Fenſter⸗ ſcheibe beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Tag wurde es to: Aus der Pfalz eudwigshafen, 1. Mai. Nach den Berechnungen des Statitte ſchen Amtes Ludwigshafen am Rhein beträgt die Inderz% in Ludwigshafen am Rhein am Mittwoch, den 29. April 1925 139, Die Zifſer der Vorwoche betrug 138,6. Die Steigerung beträg demnach 0,3 Prozent O eudwigshafen d. Rh., 1. Mai. Die Leitung der Süddeutſchen Gortenbau⸗Ausſtellung Ludwi 9808 hat Herrn Robert der auch in Mannheim durch ſeine Hans Sachs⸗Aufführungen Sonnenbad bekannt iſt, mit dem Titel Direktor, zum Leiter ihrer Naturbühne und ſämilicher künſtleriſcher Veranſtaltungen un Je lände der Ausſtellung ernannt. * Sauſenheim bei Frankenthal, 1. Mai. Am Dienstag vormit⸗ tag fſand man auf dem Bahnkörper unweit der hieſigen Station die Leiche einer Frau, deren Kopf glatt vom Rumpfe.65 trennt war. Die Feſeſtemeng, der Perſonalien ergab, daß es ſich um die 45 Jahre alte Salome Böckly, von Alſenborn handelt, die bei ihrer Mutter in Carlsberg zu Beſuch weilte. Die Unglückliche hatte ſich unter dem Vorwande in Grünſtadt einen Arzt beſuchen zu wollen, von zu Hauſe entfernt und ſich von dem abends gegen 9 Uhr die Strecke Altleiningen— Grünſtadt befahrenden Perſo⸗ nenzug überfahren laſſen. Wie man hört, ſoll Schwermut die Urſache dieſer unſeligen Tat ſein. „ Lambsheim, 2. Mai. Die erſten diesjährigen Sparge! ſind in der hieſigen Gemarkung geſtochen worden und die allge⸗ meine Spargelernte hat bereits begonnen. Die Ware wird met⸗ ſtens an hieſige Händler verkauft. Für weißköpfige Spargeln werden je nach Qualität—1,20 Mark, für blauköpfige 60 Pfennig pro Pfund bezabhlt. i1 * Bürſtadk(Pfalz), 2. Mai. Aus Angſt vor der Schule iſ ein 6jähriges Mädchen einer hieſigen Familie geſtor ben. Die Angehörigen des Kindes hatten dieſem anſcheinend Furcht und Schrecken eingepflanzt. Als es am Tag nach der Aufnahme wie⸗ der ſeiner Klaſſe zugeführt wurde, zeigte es ſolche Furcht, daß de Mutter das Kind wieder nach Hauſe nehmen mußte Am a derm im Vette aufgefunden. Ein Herzſchlas hatte dem jungen Leben ein Ende gemacht. Neuſtadt a. d.., 1. Mai. Vom Ertrinken gerettet wurd⸗ vorgeſtern das drei Fahre alte Mädchen Marie Henrich Es iſt unterhalb der Würzmühle in den hochgeſchwollenen Speyer bach gefallen, weil es auf das Bach⸗Geländer hinaufgeklettert war. Cin Junge des Gärtners Schmitt fiſchte unter Beihilfe des Polizeiwacht⸗ meiſter Fuchs das ſchon eine Strecke weit fortſchwemmte Kin wieder heraus. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche hatten glücklicherweiſe Erfolg. Gerichtszeilung Amksgericht Mannheim Mannheim, 1. Mal.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. Sch 6) Vorſizendet: Amtsgerichtsdlrektor Dr. Kley Sheflen: Phi. 55 Schäfer, Landwikt in Ferdenhem; Hans Mord. Direk.or 1 Mannheim. Leittetei der Anllagebehörde: Erſter Staatsanwa Lupold. Der geſchiedene Schloſſer Karl Engel aus Ludwigeh fen drang am 2. Februar 1925 in das Haus 1 1, 3a ein und enrtwe d. ke aus den Manſar denzimmern der zwei Dienſtmädchen Fried: Bel? ſel und Lina Spraul ein ſilbernes Medaillon und einen Geld⸗ betrag von 25 Mark Außerdem entwendete er in Ludwig⸗afen aus dem Hauſe Prinzregentenſtraße 26, nach Erbrechen eines Klei⸗ derſchrantes, in der Manſarde eines Dienſtmädchens Kleidungsſt icke im Werte von 197 Mark Engel begab ſich mit den geſtohlenen Kleidern in die Wirtſchaft Scheper, wo ſich ſein Freund, der ledlg⸗ Koch Michgei Breunig aus Ludwigsbhaſen bereits eingefen den hatte. Nachdem Veide rergeblich verſücht hatten, die Kleider in der Wirtſchaft zu rerlaufen, verließen ſie das Lolal und betend die Klel⸗ der einem Manne im Waehnwagen, namens Weingärter an. de den Kleiderbündel zum Preſs von 30 Mark, unter ſofortiger An⸗ zahung von 10 Mark. erwarb. Breunig beſtreitet..wußt zu haben, daß die Kleider geſtohten ſeien. Engel hobe ihm aug geden⸗ daß es die Kleider ſeiner geſch denen Frau ſeien. Ve de Ange⸗ klagten haben zahlreiche Vorſtrafen, diemeiſten wege! Diebſtahls und ſaßen auch ſchon im Zuchthaus. Jeder hat von der lotzlen Straße nach einen Reſt von einem Jahre zu verbüfen, nachdem er a¹ Wohlrerhalten aus der Strafhaft entlaſſen wurde— Der Stac ts⸗ anwalt beantragte gegen Engel 1½ Jahre Zuchthaus, gegen Breunig 1 Jahr Gefängnis. Das Gericht ſällte folgerdes Urteil: Der An⸗ gellagte Karl Engel wird wegen ſchweren Diebſtahls in zwei F len zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und zu 3 Iꝛhten Ehr⸗ verluſt verurteilt. Michoel Breunig wird von der erh benen klage der Hehlerei freiceſprochen— Nach den Urteilszründen ſo Engel noch eine Reihe weiterer Einbruche diebſt' hle derübl haben, doch legt ein Nachweis hierfür nicht vor'dernde Umſt'nde wurden ihm im Hinblick auf die vielen Vorſtrafen verlagt. auß mußte wegen der Gemeinheit, die in der Wegnahme des Eigen, tums dreier Dienſtmödſhen zu erblicen iſt, auf eire ſtrenge Stra erkannt werden. Der Angeklaate Michgel Breunig trat frez⸗ ſprechen, da er möglicherweiſe dem Ergel geoloubt hiben mag da die Kleidungsſtücke Eigentum der geſchi⸗denen Frau de⸗ Enge ſe 221 Gleihwohl ruhe ſchweren Verdacht auf ihm. weshelb ihm ein Erf für die exlittene Unterſuchungshaft nicht zugebilligt werden könne. Bahling(Kurwenal), Wilhelm Fenten(Marke) und Hugo Voiſin(Melot) waren von gewohnter Vravour. Das fein ab⸗ getönte Orcheſter ließ das ewig ſchöne Lied von Liebe und Leid in reichſtem Glanz erklingen. Nichard Lert hatte ſeine muſikaliſche Leitung in der Hauptſache auf das Prinzip der intenſiven und doch temperamentvoll gebändigten Ausmalung der JTarben geſtellt, in denen ein Genius das Wunderreich der Nacht zu ergreifendem Le⸗ ben werden ließ. Dr. K. e Mannheimer Künſtier auswärks. Flory Weidner eine junge Mannheimer Sängerin. wurde nach erfolgreichem Probeſingen für die nächſte Srielzeit an das Badiſche Landesthegter in Karls⸗ ruhe verpflichtet. Anläßlich des 1. Mittelrheiniſchen Muſikfeſtes, das vom 3. bis Mai in Trier abgehalten wird, hatte die Stadt zur Gwinnung zeitgenöſſiſcher Tonwerke unter den rheiniſchen Komponiſten ein Preisausſchreiben erlaſſen, deſſen Ergebnfs jetzt vorliegt. Das Preis⸗ richterkollegium, dem u. a. Generalmuſikdirektor M. v. Schillings, Friedrich E. Koch und Erich Anders, Generalmuſikdirektor Lederer, Saarbrücken, Generalmuſildirektor Kees, Koblenz, ſowie mehrere Muſikverleger angehörten, wählte von den rund 160 Einſendungen 20 zur engeren Wahl aus, der allerdings nur die Werke zweier Komponiſten ſtandhielten. Hauptpreisträger iſt der am 9. Auguſt 1884 zu Neuß geborene Kapellmeiſter Hermann Wunſch. Erſt in den letzten Jahren trat er als Komponiſt, zunächſt mit Liedern, her⸗ vor. Vor Jahresfriſt erfolgte eine vielbrachtete Aufführung ſeiner 2. Sinfonie in München und Breslau. Bei dem Preisausſchreiben p. Scholts Söhne in Main z1924 finden wird ſeinen Namen unter den fünf Preisträgern. Die preisgekrönte Arbeit, ein Klavlerkon⸗ zert, findet ihre Uraufführung auf dem diesjährigen Ton⸗ künſtlerfe ſt des allg. deutſchen Muſikvereins in. Kiel. Auf dem Mittelrheiniſchen Muſikfeſt gelangen zwei durch das Preisausſchreiben gewonnene Tondichtungen Wunſchs zur Auffüh⸗ rung: eine große Sinfonie(die dritte) mit Schluß⸗Chor über Hyperions Schickſalstied(Hölderlin) und Geſänge mit Or⸗ cheſter nach dem Stundenbuch des Rainer Maria Rilke.— Der zweite Preisträger iſt der am 22. Januar 1889 zu Kreſeld geborene Dr. Wilh. Richter, der heute in Düſſeldorf lebt. Seien zur Urauf⸗ führung angenommene„Sinfonie in einem Saßt“ wurde ſchon im Jahre 1922 geſchrieben und war bereits von verſchiedenen Slädten, andenommen; die Aufführun ſcheiterte jedoch ſedesmal an den Koſten für dos notwendige große Orchſter. Die Sinfonſe zeigt, daß hier eine junge, abſolut naive ſchöpfriſche Beganang ſich zum erſten Mace betätigt. * preisträger zum 1. Mitteleheiniſchen Muſikſeſt in Trier —— fKiunſt und Wiſhenſchuft Philologen⸗Tagung in Heidelberg. Vom 2. bis 6. Jun findet in Hedelberg die Verſammlung des Deutſchen Philo⸗ logenverbandes ſtatt. der mit rund 30 00)0 Mitoliedern die geſamte Philologenſchaft des Deutſchen Reſches einſchließlich Deutſch⸗ Oeſterreichs umfaßt. Der eigentlichen geſchäftlichen Tagung gehen wiſſenſchaftliche Vorträge mit Beſprechung voraus, in denen die wichtigſten Fragen der Schule von Fachmännern, von Univerſität und höherer Schule behandelt werden. Der erſte Tag iſt den Un⸗ terrichtsfärhern der höheren Schule: Sprachen, Mathematik, Natur⸗ wiſſenſchaften, Deutſchkunde, gewidmet. Am zweiten Tage werden die Probleme der modernen Pädagogik behandelt. Daneben laufen Fachſitzungen der einzelnen Gruppen. Für ſchulpolitiſche Fragen ſind weitere zwei Tage vorgeſehen. SSchweizer Kunſtausſtellung in Karlsruhe. Im Austauſch gegen die mehrfachen Ausſtellungen deutſcher Kunſt, die in den letzten Jahren in der Schweiz ſtattgefunden haben, wird in dieſem Sommer in der Karlsruher Städtiſchen Ausſtellungshalle eine große Schweizer Kunſtausſtellung veranſtaltet. Das zeitgenöſſiſche Kunſtſchaffen ebenſo der Weſt⸗ wie der Oſtſchweig ſoll da in einem geſchloſſenen Ueberblick gezeigt werden. Mit der Durchführung wurde der Direktor der badiſchen Kunſthalle, Dr. W⸗ F. Storck, beauftragt. Literalur OCarl Neumann: Hans Thoma Gedächtnisrede ge⸗ halten bei der von der Badiſchen Stagtzcegierung und der Stadt Karlsruhe veranſtalteten Trauerfeier. Verlag von Richard Weiß⸗ bach, Heidelberg.— Die ſchöne und gehalkvolle Rede, die der Heidelberger Kunſthiſtoriker bei der offiziellen Trauerfeter in Karlsruhe gehalten hat, liegt nun in einem wunderſchönen Dru der Offtzin W. Drugulin, Leipzig, vor. Man wird aus der Leſung der Schrift neue Liebe zu Thoma und ſeinem Werke ſchöpfen. Pro⸗ feſſor Neumann hat auch uns ſ. Zt. für die Beilage„Aus Zeit und Leben“ den vorzüglichen Gedächtnis⸗Artikel über Thoma geſchrieben. * Adeline Gräfin zu Rantzau: Die Siegerin. Verlag von Martin Warneck, Berlin.— In lebensvoller Schilderung, feiner plaſtiſcher Herausarbeitung und liebevollem Verſtändnis zeichnet hier die Verfaſſerin eine vielbewunderte Künſtlerin und ſtellt dieſe in den Mittelpunkt der Handlung. Es iſt ein Roman, der neben dramatiſchen Höhepunkten ſittlich ernſte Lebenswerte enthält und unſerer Jugend zeigt. daß nur durch Fleiß und Ausdauer Ideale verwirklicht werden können. Es iſt der Aufſtieg einer Künſtlerin von Stufe zu Stufe, mit all dem Leid und der Freude, die ein ſolcher Beruf mit ſich bringt. „„/äSSSSWWW« 0 Ar 2 Sce 7 8— Bontag. den 4. mal 1928 neue Mannhelmer Zeitung mo · gen⸗Rusgabe) 2. Seite. Nr. 24 wa nig ne zum 2. Ausgleichstore.:2. An dieſem Ergebnis wurde ſchafte mehr geändert und beim Schlußpfiffe mußten ſich die Mann⸗ Di⸗ in die Ehren des Tages teilen. St Platzmannſchaft hatte vor allem eine gute Verteidigung. urme gefielen die Außenſtürmer am beſten. V. f. L. war rſatzleuten angetreten und haͤtte in Zeilfelber und Gaſt eſten Leute. ã- * .C. Phönix Ludwigshafen— Sporiklob Germania 1904 Ludwigshafen:3 Rach 102 minuten Spielzeit wegen Dunkelheit abgebrochen. Reguläre Spielzeit:2(:1) Fhaſtenen erneuten Beweis, daß die führenden Kreisligamann⸗ 8 8 in der Lage ſind, den Bezirksligavertretern ein gleichwertiges Vorr zu liefern, war dieſes Treffen, das am Freitag abend als letztes ubwündenſpiel um den A. S..⸗Pokal auf dem Phönixplatze in W chſlihnhafen vor ſich ging. Es war ein überaus harter und ab⸗ ri ungsreicher Kampf, der aber vom vorzüglich leitenden Schieds⸗ laubte Herrn Rupp(Vorwärts Mannheim) im Rahmen des Er⸗ nahm a gehalten wurde. Phönix ſpielte keineswegs unter Form, bälft aber anfänglich das Spiel zu leicht und nützte in der 1. Spiel⸗ nigt trotz ziemlicher Ueberlegenheit im Felde den günſtigen Mitwind günſtigt d. Als nach dem Wechſel die Germanen vom Wind be⸗ it igt wurden, lieferten ſie einen ebenbürtigen Kampf und hielten inmen der, Energie dem kampferprobten Gegner ſtand. Phönix fehlt lonsſt; noch ein geeigneter Sturmführer, der das flüſſige Kombina⸗ bezeichel des Stürmers mit plazierten Schüſſen krönt. Bei der aus⸗ ſein. deten Hintermannſchaft müßte der Sturm weit erfolgreicher Der vorjährige Kreisligameiſter hat ſeine ſchärfſte Waffe in flinken rationell ſpielenden Sturme. Auch der Mittelläufer utes Können, ſcheint aber einem ſcharfen Tempo nicht bis „Schluſſe gewachfen zu ſein. Die Verteidiger ſind energiſch und ſcher und der Torwart gab einige Proben feiner Abwehrkunſt. egten ach. dem Anſpiele der Germanen beherrſchte Phönix in den heten muten das Feld. 1904 erzwang aber die 1. Ecke, die gut 11 Igegeben, vom Phönirtorwart aber abgefangen wurde. In der Jh mute verwandelte Weber 2 eine gute Vorloge Grünauers zum irzaungstore. Dieſen Vorſprung konnten die Vezirksligaleute nicht Hande halten. In einer bedrängten Lage verwirkte Ebert einen Ihsvelfmeter, den Bauer ſicher einſchoß.:1. Die 1. Ecke für funſti brachte ebenfalls keinen Erfolg. Durch den Mitwind be⸗ alerdft. war Phönix meiſt vorm 04⸗Tore zu finden. Emig hatte abpr, ungs Glück, als ein ſcharfer Schuß Weber J. an der Ouerlatte ſelt allte und Grünauer aus günſtiger Stellung daneben ſchoß. Nur en tem 1901 vors Phenixkor. Die 2. Ecke für Phönir blieb un⸗ ützt, während die 3. den Germanen beinahe verhängnisvoll geden worden wäre. Grünauer hatte dieſe fein hereingegeben und im letzt durch dem deigte ballf Kopfvall ablenken. Halbzeit:1. zunzObne Pauſe wurde weitergeſpielt. Der Phönirſturm beberrſchte ehle wieder ſtark das Feld. Ein Flankenſchuß Burkkardts er⸗ W. na den vierten Eckball. der auch unverwertet blieb. Dann ſchoß allr er Ueine ſeltene Gelegenheit hinters Tor. Die Germanen kamen wie dclich auf, konnten aber ibre zwei Ecken ebenſowenia verwerten wäbtbönir ſeine fünf. Helchner. der Gäſtemittelläufer ließ nun all⸗ Umlich nach und der 04⸗Sturm entbehrte der Unterſtützung. Eine au ſellung im Sturm— Wünſtel halblinks— bewährte ſich aber urd Ench im Endkampfe wechſelten die Sitvationen vor beiden Toren ab. lendlich in der 86 Minute des Svieles ſchien die Entſcheidung zu fal⸗ 8ü5 Nach einer Flanke Burkhardts brachte Grünaver einen hoben bör an. der überraſchenderweiſe in der rechten Torecke landete. N onir führte:1. Aber ein ſeltener Energieaufwand des Cermanen⸗ Umes brachte zwei Minuten ſräter durch wunderſchznen Klahſchuß ders den erneuten Ausoleich.:2. Noch ein kurzes Geplänkel. dann r die reavläre Spielzeit beendet. 00 Inzwiſchen war die Dämmerung ſchon hereingebrochen. ſo daß es ſbentlich urſinnia war die Verlängerung von 25015 Minuten zu be⸗ unen. 1904 raffte ſich nochmals eneraiſch zuſammen und in der 90 Minute brachte ein Schräafchuß Münſtels den deitten Treffer. Der lerdof warde nun immer ſchärfer. Bei einem Zuſammenprall Mül⸗ es mit Burkhardt mußte dieſer wegen Verletzung ausſckeiden. Ger⸗ nute brach dann der Schiedsrichter den Kampf infolae der eingetretenen upkelbeit ab. Troßdem das Syiel noch einwal wiederholt merden euß bat die Mannſchaft von 1904 einen aroßen moraliſchen Erfela rrungen. 5 150 8. Juhbauverein Frankenthal— Fußballklub Phönix Mannheim :0(:0) Ecken:0 ta Auf dem Phönirplatze an der Uhlandſchule gaſtierte am Sonn⸗ 15 Jußballverein Frankenthal, der im Vorderpfalzkreis lange Zeit in düäſert für die Meiſterſchaft war. Die Pfälzer enttäuſchten aber leg eſem Spiele und mußten mit einer:3⸗Niederlage die Ueber⸗ — der Platzmannſchaft anerkennen. Bom Anſpiele weg macht ſich eine leichte Ueberlegenheit von ernt bemerkbar. Ueberraſchend kommt ſchon in der 5. Min. der 4. Franlg durch Kleebach. Phönix führt:0. Doch nun kommt auch di nkenthal mehr in Schuß und das Spiel wird ausgeglichener. dem fälzer zeigen gleich eine große Durchbrennertaktik, doch vor Klertdore fehlt jede Schußkraft. Wühler gibt eine ſchöne Flanke zu Held ach, doch dieſe geht knapp über die Latte. Hierauf verſieb! ſteheneine ſchöne Torgelegenheit, indem er knapp vor dem Tore bhalend. daneben ſchießt. Sodann läuft der Rechtsaußen Franken⸗ gehr in ſchönem Flankenlauf die Linie 1 doch ſein Schuß 0 ns Aus. Frankenthal bringt nun das Phönixtor in harte Na rängnis, unglaubliche Schußunfähigkeit verhinderk den Erfolg. meihdem ſich Phönix wieder frei gemacht, hat Frankenthal kaum unde zwas zu beſtellen. Kleebach verwertet eine Flanke Wühlers nm ſendet ein.:0 für Phönixr. Unermüdlich ſchafft Wühler des er neue Torgelegenheiten. Wiederum iſt es eine ſchöne Flanke dä Rechtsaußen, welche der linke Verteidiger Frankenthals in Be⸗ deit anis zum 3. Tor.(Eigentor) verwandelt.:0. Bis zur Halb⸗ it Phonix ſichtlich überlegen. Deid ie zweite Spielhälfte bringt mehr ausgeglichenes Feldſpiel. Pa e Parteien drängen nach Torerfolgen, ohne etwas zu erreichen. imankenthal legt ſich etwas forſcher ins Zeug und Phönix läßt empo etwas nach. Frankenthal läßt eine gute Chance aus. echtsaußen verliert in günſtiger Stellung den Ball und er iſt zur Stelle, der ihn verwertet. Einen Schrägſchuß Eng⸗ rin hält der Torwart gut. Wiederum ſind alle Mannen vor He⸗ s Tor, aber leider vermag keiner zu ſchießen. Balz I ſchießt 1. Uanke von rechts doch— vorbei. Der Schuß bringt noch des Tages, die ergebnislos verläuft. Spie bönir zeigte in der 1. Halbzeit ſchönen Eifer und forſches bütel. während dies in der 1. Spielhälfte abflaute. Verteidigung „Begerle in Deckung und Bedienung des Sturmes hervor⸗ agend. Im Sturme war der rechte Flügel der beſſere. beid Bei Frankenthal war der Torwart etwas unſicher, linker Ver⸗ keieder gut. Die Läuferreihe konnte nicht befriedigen. Der Sturm dem Piel zu viel Ueberkombination und verſagte vollſtändig vor lelet Tore.— Der Schiedsrichter, Ludäſcher V. f..⸗Mannheim, e gerecht und zufriedenſtellend. M. L. weftere Ergebniſſe Süddeutſchland Rheinbezirk um den Aufſtieg zur Bezirksliega. f. B. Pirmaſens— Fv. Weinheim:0. 190 Privalſpiele 1 leim is Mannheim— Sp. u. To. Waldhof:1; Phönix Mann⸗ Fo. Frankenthal:0; Arminia Rheingönheim— 1907 m:2; Kickers Frankenthal— Viktoria Maing⸗Mombach afen B. Zweibrücken— V. f. L. Neckarau:5; 1904 Ludwigs⸗ . Sgkortverein Amicitia Viernheim:2; Fb. Saarbrücken f. L. Neckarau 22. 2 ran en Momente konnte Mantel auf der Torlinie ſtehend die Gefahr ma er⸗wana noch ſeine vierte Ecke ohne Erfolg. In der 12. Mi⸗ e Die Endlämpfe um die deutſche Meiſterſchaft In Köln: Turu Düſſeldorf— V. f. R. Mannheim 411. In Nürnberg: 1. F. C. Nürnberg— 1. S. V. Jena:0. In Hannover: Hamburger S. V.— F. S. V. Frankfurt:2. In Forſt: Viktoria Forſt— Schwarz⸗Weiß Eſſen 12. In Berlin: Alemannia Berlin— Duisburger Sp. V.:2. In Stettin: F. C. Altonga 93— Titania Stettin:2. In Königsberg: Hertha⸗Berliner S. C.— V. f. Königsberg:2. In Dresden: V. f. B. Leipzig— Breslauer S. C. 08:2. Repräſenkativſpiel in Wiesbaden: Süddeutſchland— Weſtdeutſchland:3. Am den Aufſtieg zur Bezirksliaa Bezirk Banern: V. f. R. Fürth— F. C. Straubing:0: Schwa⸗ ben Augsburg— Bayern Hof:0. Württemberg⸗Baden: S. C. Villingen— F. V. Offenburg:1: F. V. Karlsruhe— Feuerbach 98:1. Rheinbezirk: V. f. R. Pirmaſens— F. V. Weinheim 09:0: Mainbezirk: Viktoria Aſchaffenburg— Germania 94 Frankfurt :0: Bezirk Rheinheſſen—Sgar: S. V. Sul⸗bach— Eintracht Trier:0. Freundſchaflsſpiele Bezirt Banern: Sn. Va. Fürth— Nürnbera F. N.(Samstag) :2: Sp. Vg. Fürth— Würsburg F. V.(Sonntag): Banern Kitzin gen— Franken Nürnberg: München 1860— V. f. R. Heilbronn:1: Bayern München— V. f. B. Stuttgart:3. Bezirk Württemberg-Baden: Freiburger F. C.— Nürnberger F. V.:1: Werbeſpiel: Beeirksliga Stuttaart— Kreisliga Alt⸗Württem⸗ berg:0: F. C. Mühlburg— 1. F. C. Pforzheim:3: Ulm 97— Stuttgarter Kickers:1. Rheinbezirk: Phönix Ludwiasbafen— Ludwiashafen 04:3 nach Perl.: S. V. Darmſtadt 98— Germania Pfunaſtadt(Samstas):0: S. V. Darmſtadt 98— S. V. Speyer(anläßlich der Platz⸗Einwei⸗ hung in Speyer):5: V. f. R. Kaiſersſautern— Boruſſia Neunkir⸗ chen.9: T. S. V. Mannheim⸗Waldhof— Mannheimer F. C. 08:0: F. C. Pirwaers— N. f. B. Stuttoart(Samstag). Mainbezirk: Gedächtnisſpiel in Hanau zu Ehren des RatsPapper: Stadtwonnſchaft Hanau— Beſetztes Gebiet:2. Ein⸗ tracht Frankfurt— Olnmpia Frankfurt:0. Ution Niederrad— Fr. Frankfurt:1...R. Fronkfurt 01—..L. Neu⸗Yenburg 5 S6.———..R. Gſſenbach:1. Kickers Offenbach— 1. F. C. Idar:0. Bezirk Rheinheſſen-Scar: S. V. Wiesbeden— Germania Wiez⸗ den:0..f B. Zweibrücken— V. f. L. Neckarau:5. Freibeuger F. C.— Sp. Vg. Griehseim 02(ausgef.,.N. Saarbrücken— Vf L. Neckarau:2. Saar 05 Saarbrücken— Viktoria St. Ingbert 05. Vietoria Neunkirchen— S. V. Saarbrücken:2, Elſaß: U. S. Forbach— Sp. Vg. Elversberg:2. Weſtdeutſchland Skädteſyiele: Duisburg— Leipzig(Samstag):2; Dortmund — Leipzig(Sonntag)—: Krefeld— Barmen:2. Weitere Freundſchaft⸗ſpiele S. u. S. Schwarz⸗Weiß Barmen komb.— ITſchecho⸗Slovan Koſire:3. Arminia Bielefeld— Tſchecho⸗Slovan Koſire(Sonn⸗ tag):3. S. u. S. Elberfeld— Wacker München:0. Rheydter Spielverein— Water München:0. M. B. V. Linden— Eſſener S. V. 99:1. Union Gelſenkirchen— Meidericher Sp V.:1. S. u. S. Osnabrück— Buer 07:2. S. Fr. Siegen— Gelſenkirchen 07 511. RNorddeulſchland Slüdteſpiel: Braunſchweig— Magdeburg:3. Freundſchaftsſpiele: Viktoria Hamburg— Holſtein Kiel(Pokalſpiel):4. Union Altona— Holſtein Kiel:5. St. Georg Hamburg— Concordia Ham⸗ burg:3. Bremer S. V.— Eintracht Braunſchweig:1. Hohen⸗ zollern Hertha Kiel— Unjon Teutonia Kiel:5. 1— Brandenburg 935 getragen, da für Sonntag Spiel⸗ * (Die Spiele wurden Samstag aus verbot iſt.) verſchiedentlich zu unfairem Spiel hinreißen. Schiedsrichter leitete ſehr ſchlecht und konnte kei Pokalſpiele: Spandauer S. V.—.V. Luckenwalde:1; Kickers Schöne⸗ berg— Tennis Boruſſia Berlin:1; Norden Nordweſt Berlin— Union Oberſchöneweide:2. · Freundſchaftsſpiele: V. f. B. Pankow—.C. Niederſchönhauſen:1. Fre. aftsſpiele: Mitteldeutſchland Fortung Leipzig— Wacker Halle:3; Guts Muts Dresden— Sp. Vg. Dresden(Samstag):1; Dresdener S. C.— Ring Dresden :0; V. f. B Glauchau— Dresdenſia Dresden:2; L. Zwickau— S. Fr. Halle:3; Chemnitzer BC.— Preußen Chemnitz :4; Halle 96— T u. B. Leipzig 03; Wacker Halle— Fortuna Leipzig:4; Cricket Viktoria Magdeburg— Eintracht Leipzig 078. Ruaby S. C. Frankfurt 1880 wird deulſcher Rugby⸗Meiſter Er ſchlägt FLannover-Linden 33:14(15:6) Im Kampfe um die deutſche Ruaby⸗Meiſterſchaft in Frankfurt, der von den Titelkandidaten mit den ſtärkſten Mannſchaften auf⸗ genommen wurde, blieb die ſowohl taktiſch als auch techniſch weit überlegene Mannſchaft des Frankfurter Vereins verdienter Sieger. Man ſah ein von Beginn an feſſelndes Spiel. Hannover fand ſich ſchnell zuſammen und konnte während der erſten Viertelſtunde über⸗ lengen ſpielen. Vereits nach vier Minuten waren die Gäſte mit einem Verſuch erfolgreich und konnten die Führung an ſich reißen. Frank⸗ furt war vorerſt viel zu langſam und unentſchloſſen. Nur allmählich wurde die Zuſammenarbeit beſſer. Haag, der heute ein famoſes Spiel lieferte. konnte ſchließlich bei einem Durchbruch den Ausaleich heraus⸗ holen. Kreutzer erhöhte auf:3. Frankfurt wurde daraufhin zuſehends beſſer und überlegen. Nach etwa 25 Minuten machte Haag einen ſchönen, erfolgreichen Durchbruch: Kreutzer erhöhte und das Spiel ſtand 10:3. Dieſelben Leute ſtellten kurz darauf in der gleichen Weiſe die Punkt⸗iffer auf 15:3. Ein forſcher Angriff des norddeutſchen Gegners konnte noch einen Vrſuch eibringen, ſodaß es mit 15:6 in die Pauſe ging Schon 3 Miunten nach Wiederbeginn ſetzte Kreutzer mit einem Strafkritt zwiſchen die Stangen das Ergebnis auf 18:6. Schwager ließ ſofort einen Verſuch folgen(23:.) Nach einer Viertelſtunde lautete das Spielergebnis nach einem abermaligen Straftritt Kreutzers 2625. Hanncwer wurd zuſehends unſicherer und ließ ſich zudem auch noch Frankfurt blieb den⸗ noch überlegen und kem durch einen Verſuch Müllers zur Punktzahl 29:6. Wenige Minuten vor Schluß ſetzt Kreutzer ein Dropp⸗Kick zwiſchen die Stancen(36:). Ein verzweifelter Endſpurt Hannovers ſtollte dann das Endreſultat, ebenfalls durch einen Dropp⸗Kick auf 33:14. Beim Sieger gefielen beſonders Kreutzer, Paul urd Schwager. Beim Unterlegenen lat ſich beſonders de Sturm hervor.———— Fandball Darmſtadt ſüddeutſcher Handballmeiſter S. B. Darmſtadt— Sp. Bgg. Fürth:3, regulär:2(:0) S. V. Darmſtadt blieb überraſchend gegen die beſſeren Fürther mit dem hohen Ergebnis von:3 Sieger. Bei Darmſtadt war nur die Verteidigung auf der Höhe. Durch einen glücklichen Wurf ging S. V. in Führung und hielt denſelben bis zur Pauſe, um dann nach Wechſel einen weiteren Treffer zu buchen. Fürth holte durch ener⸗ giſches Spil ſchließlich bis Ende auf:2. Da bis zur Entſcheidung geſpielt werden mußte, wurden 2&. 10 Minuten Verlängerung angeſetzt, die erſt Fürth einen verdienten Führungstreffer brachte. Darmſtadt holte wieder auf:3. Als Fürth ſchließlich durch Heraus⸗ ſtellen zwei Leute verlor, fiel die Mannſchaft auseinander und landte Darmſtadt drei weitere Treffer, um damit ſüddeutſcher Handdballmeiſter zu werden. Der Sieg iſt mehr als glücklich. Der neswegs gefallen. Haaa, Leipprand, * 4 1 er Meilage Nr. 18 Momtfag. den u. Mai Das Meisterturnier in Baden-Baden. e Partie Nr. 213 (Gespielt am 21. April 1925) Weiß: Bogoljubow. Schwarz: Mieses. 4** 1 g Weiz Schwarz Weis Schwarz 1. dz- da 17—f5 19 Db2—a3 1718—ds 2. g2—83 5) SA8—16 20. cAαd5 c 3. LII- g2 e7—e6 21 De3-a6) Dh6- h5 6) 4. Sgi 13 d7-dõ 22 LRgd5(0 eb⁵ 5—0 1L18—dõ 23. TIgI&cgT7f) KgSNg 6.-c4 c7-c 24. Da6- Kg7—-88 7. Sbi- ca Sbs—-da 25. 1d1—81 Dhs- 84 8. Ddt- b3 Stö—e4 26. Tg1Kg4 f5g4 9. Kgi-—hi 0) Dds-f6 27 14—15() Tds-c8) 10. Lc1—14 2) LdoI4 28. e5—e6 Ld7- co 11. g3 Dfö—h6 29. Df6—f7 + Kgs—h3 12 e2—-e3 Sd7- f6 30 f5—16 Icd8—g8 13. Sfa— e5 Sf6d7 31. Df7—c7 Tas—-es 14 111—81 Sd7—es 32. De7—es d5—d4 15 dades Sedα 33. Kh—-g1 Leö6-ds s) 16. bꝰc3 Les- d7 34. 16—17+ 1g8—87 17. Tal- dt b7- b5 9) 35. Deseds Aufgegeben 186. DUe2—bꝰ 0 0 1) Nach Grünfeld die beste Fortsetzung der holländischen Partie.— 2) Dieser Zug bezweckt, dem Gegner die Herr- schaft über den Punkt es streitig zu machen.— 3) Schwarz darf den Bed nicht schlagen, sondern muß durch Rochade seinen König in Sicherheil bringen. Es drohte Db7.— 4) Der Einleilungszug für ein elegantes Opfermanöver.— 5) Schwarz sieht zwar, worauf es dem Gegner ankommt, er- kennt aber nicht den Schlüsselpunkt der feindlichen Rom- binalion. Sonst wäre anstait des Textzuges enlweder g7 g6 oder Kgs— h8 geschehen.— 6) Die Ueberlegenheif der weißen Partie besleht in den verbundenen beiden Frei- bauern, mit denen Bogoljubow so meisterhaft vorwärts ope- riert, daſ der Gegner bald die Waffen strecken mußl.— 7) Besser Tas—c8.— 8) Ein Beweis für die IIilflosigkeit der schwarzen Partie. Es gibt für diese keine Verteidigung mehr. Partie Nr. 214 (Gespielt am 19. April 1925 in Baden-Baden) Weis: Marshall Schwarz: Rabinowitsch 1. de-d! d7-ds 16. Lei-bꝰz Les-bꝰ 2 22-c4-c6 17. Lds—e4()=dꝗ 9 3. Sb1—e3 Sg— 16 18 LeNdã Df6—e7 4 e2es—eb 19. Pe2—c3 h f7-f6 0 5S. Ddi—e2.S—d 20. Tal—ei IIS-ds 6. 12—14(0)—0 21 L4d3—bI Tds-d7 7. 8g1—13-c5 2 8 22. Dea— e2 16—15 7) 8 LfI— d3 Sbs= c 23. e3— e4 128—f8 9 22- a3 a7-aõ 24. edꝰet⁵ 1 10 b2—ba b7--bs 25. 82—84 II55el4 15 0—0 dSdci 26 Dez2-h7- Kg8—f8 2 badcc4 oS¶d 27. Lbi—26(0 d7—17 13 Sci- ei L4de—s 286. Dhy-h84 Dl-a8 14 Kgi-—h! h7—6 29. Teſlhces() Aulgegeben 1) 15 Sedde Dadgc I) Verhindert das Vorrücken des schwarzen Bauern und riegelt die beiden feindlichen Läufer ab.— 2) Ein Be- kreiungsversuch, der indessen von Marshall geschickt Wird.— 3) Der Bauer es darf natürlich nicht geschlagen werden.— 4) Schwarz hat nichts anderes, um Led& e und es X dd zu verhindern.— 5) Weig hat durch die vernich- tende Angriffsstellung beider Läufer das Weitaus bessere Spiel.— 6) Erzwungen.— 7) Abermals erzwungen.— 8) Die stärkste Fortsetzung des Angriffes.— 9) Schwarz hat gegen diesen Zug keine ausreichende Verteidigung mehr.— 10) Es ist unmöglich, die Doppeldrohung Tesct u. Lg7ct zu decken, Aus dem Schachleben *Städtewettkampf. Der Rückwettkampf zwischen dem Schachklub Mannheim und der Frankfurter Schachvereini- gung ist auf den 17. Mai anberaumt. Rheinisch-Westfälischer Schachverband. Die dies- jährige Tagung findet am 30. August und den folgenden Ta- gen in Dortmund statt und ist mit der Feier des 30jährigen Bestehens des Dortmunder Schachvereins verbunden. Der Wettkampf des Deutschen Schachverbandes in der Tschechoslowakei mit dem Schlesischen Schachverband findet am 23. August statt. Der Wettkampf Lasker—Vidmar ist neuerdings ver- schoben worden und soll am 20. September beginnen. * Der Wettkampf Budapest— Wien blieb mit 10:10 un- entschicden. ̃ 2 ebeeeee * Ddas Gaden⸗Sadener Schachturnier „Am Samstag wurden auf dem internationalen Schach⸗Groß⸗ meiſter⸗Turnier die Hängepartien erledigt. Ca rl⸗Deutſchland ge⸗ wann gen Dr. Tarraſch⸗Deutſchland in 63 Zügen; Reti⸗Oeſter⸗ reich verlor gegen Thomas⸗England nach neunſtündigem Kampf im 63. Zuge. Te Ko ſte⸗Holland remiſierte mit Thomas⸗England nach 67 Zügen. Ebenfalls remis wurde die Partie Reti⸗Oeſterreich gegen Dr. Treybal⸗Tſchechoſlowakei nach dem 67. Zuge. Die Partie PDates-England gegen Rabinowitſch⸗Rußland wurde nach dem 63. Zuge durch ewiges Schach remis. Kolle⸗BVelgſen gegen Carl⸗Deutſchland einigte ſich auf remis, ohne die Partie wie⸗ der aufgenommen zu haben. Stand des Turniers nach der 12. Runde⸗ Aljechin⸗Frankreich 10 Punkte, Grünfeld⸗Oeſterreich 87 Punkte, Ru⸗ binſtein⸗Polen 8 Punkte, Rabinowitſch⸗Rußland 77½/ Punkte, Marſhall U. S.., Tartakower und Sämiſch⸗Deutſchland 7 Punkte, Torre⸗ Mexiko 64 Punkte, Carl⸗Deutſchland, Bugoljubow⸗Ukraine und Niemzowitſch⸗Dänemark ſowie Spielmann haben je ſechs Punkte, Dr. Treybal-Tſchechoſlowakei 5½ Punkte, Dr. Tarraſch⸗Deulf hland 5 Punkte, Reti⸗Oeſterreich, Thomas⸗England und Pates England 4% Punkte, Mieſes⸗Deutſchland und Colle⸗Belgien haben jſe 31 Punkte, Roſelli⸗Italien 2½ Punkte Te Kolſte 1 Punkt. Heransgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannhelmer Zeitung G m b. 5. Mannheim P 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwoxtlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Mifller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ E Gericht und den übrigen redaktlonellen Teil: Frauz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt, 9 ———̃ Am 1. Aufsichtsratsmitglied vn r Mai verschied nach schwerem Leiden unser hochverehrtes vben Joseph Hohenemser 77 5 Direktionsmitglied der Rheinischen Creditbank, Mannheim Wir betrauern in diesem hochbegabten und liebenswürdigen Manne einen zuverlässigen Freund und stets hilfsbereiten Förderer unserer Ge- sellschaft und werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Aufsichtsrat und Vorstand der Mohr& Co., Alltiengesellschaft München. Neue Mannhelmer—— e Wwontag. b. den 4. Mal 1928. 1925 EKind beſſ. diskr. Herk. wird in liebevolle Pflege od. als Eigen b. Imal. Vergüt. angenomm. Zuſchr. unt. R. S. 5 an die Geſchſt. B2093 Aelt. Chepaar, los, nimmt malige Vergüt. in der Geſchäftsſtelle. A sind gut! ſanos u. Harmon verk. serem Aufsichtsrate an. 8 stellen zu können. Nachruf. Am 1. Mai entschlief nach längerem Leiden, Herr oseph Hohenamsgf 25 Der Verstorbene gefiörte seit Oktober 1924 un- Durch sein allzu frühes Dahin- gehen ist er verhindert gewesen, seine reichen Erfahrungen längere Zeit über in die Dienste unseres Unternehmens Wir werden ihm ein dauerndes Gedenben bewahren. Aufsichtsrat und Vorstand 15 der Enzinger-Union · Werke Aktien· Gesellschaft. 5178 im Alter von nahezu 38 Jahren. * * Erust-Ludwigstiaße aus stait. Todes-Anzeige. 25 Unerwartet nach langem schweren Leiden verschied meine 5555 herzensgute Gattin, unsere treubesorgte Matter, Schwiegermutter, 15 8 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Latharina Eberhard eb. Klingler Lampertheim, Augsburg, Fallingbostel, Darmstadt, den 2. Mai 1925. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Familie jacob Eberhard Allo fappold u. Frau Anne Icb. Tberhand. Die Beerdigung findet am Monta g nachm. 5 Uhr vom Trauef hause 2³⁰⁵ 2005 rodes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es ge-· tallen, meinen innigstgeliebten Mann. unseren guten Vater, Bruder, Schwieger · sohn, Schwager und Onkel 5134 Cafl Hermann Peters nach kurzer Krankheit, wohlvorbereitet mit den heilig. Sterbesakramenten, heute ſrüh zu sich in die Ewigheit abzurufen. Wir binen des Verstorbenen im Gobete zu gedenken. Monnhelm, den I1. Mai 1928. traßze 39 esberg a. Rh., Speyer. Essen, Beuthen, Frankſurt a.., Santos, Canada. Im Namen der trauernd. Hinterbliebanen: Frau Berta Peters geb. Roelen. und Kinder. Das Seelenamt ist am Dienstag, morg. um ½f Uhr in der Hers- ſesu-Kircke. Die Beerdigung findet am Montag ½% Uhr von 233— aus iuide ſulenlidlme 120 Uur Städt. Sparkasse Mannheim Am Maimarkidienstag iſt die Kaſſe nur bis 11 125 ee für den Publikums⸗ Borkehr Aa Nacminag bleibt die Kaſſe wegen Maimarkies geſchloſſen. — E Sparkasse Rabneie, Der Verwaltungsrat der Sparkaſſe hat mit Wirkung ab 1. Mai 1925 den Zinsſatz für ihre Darlehen allgemein auf 13% für das 1 7 ermäßigt. 1 Airefengebe Wegen fortſchreitender Motoriſterung unſeres Fuhrparks verſteigern wir auf Grund un erer vor der Verſteigerung bekanntgebenden Bedengungen 2 Federrollen 20 u. 00 Zentiner Tragkraft 4 Kastenwagen verschiedener Tragkraft 1 Landauer herrschaftlicher Bauart 1 Einfahrwagen m. hoh. Bock u. Verdeck Die Verſteigerung ſindet am Dfeustag, den 5. Hai 1925 im Garten des Schlachthof⸗ Reſtautants zu Manngheim ſtatt. 5184 Alberi Imhoff Erste Mannheimer Wursttabrik e Weinfässer- von 30 Liter aufwärts Ed362 billig zu verkaufen. Fabgrolhandlung Leop. Böhm 1Neckarvorlaundstr. 49:; Tel. 2112. dill. Schwabsko S ckend'nt 16 10. 5318 Am den 6. Mai 1925, vorm. 10 Unr findet in Speyer, Aller- helligenstraße 11, &kkeniliche Versieigerung eines guterhaltenen Auto Anhängewagens mit Gummibereifung ſtati 5058 HKeichsvermögensstelte Speyer. Versſeigerung Am Mittwoch, den 6. Mai 1925, nach⸗ mittags 2 Uhr, verſtengere ich öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden im Hauſe Meerfeidstrasse 43 2. Stock(Lindenhoß): 1 Schlafzimmer: 2 Bettſtellen mit Patentröſt. und Roßhaarmatratzen, Spiegelſchrank, Waſch⸗ kommode mit Spiegelaufſatz, 2 Nach tiſche. Ferner: 2 Bettſtellen mit Patentröſten u. Roß⸗ haarmatratzen, Waſchkommode, zwei Chiffonier, Kommode, 1 Diwan, 2 Vertiko, 1 Sofa, 1 Sofa⸗ tiſch, 1 Schreibtiſch, Büchergeſtell, Paneelbrett, Tiſche, Ausziehtiſch, Stühle, Blumengrippe, eine Nähmaſchine, Vorhänge, Spiegel, Bilder, Lino⸗ leum, zwei Küchenſchränke, Gasherd. Küchen⸗ geſchirre, ein Herrenfahrrad, Regulator, Waſch⸗ maſchine, ein Arädr. Handwagen u. 14 Hausrat. Ortsrichter Julius Knapp. Telephon 3036— U 3. 10. 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