——2 S— V Nr —— ——— —— ſan es ſein! Wittwoch, 6. Mar Nouo gebebeprene: In Manndeim und Umgedung frel ins 12 durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ order el evtl. Aenderung der wiriſchaſtl. Verhäliniſſe Nach⸗ de 9 0 vorbehalten. Poſtſchecklonto Nr 17590 Karls. ſualen Waauptgtichafteſtele E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. haße 1 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Genen— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ei Mannheimer Heneral Anzeiger WMittag⸗Ausgabe er Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 208 aeeee nach Tarif, bel Vorauszahlung pro eln⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 G⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung Mannheimer Srauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern 1. Neiſen Geſetz u. Necht Gründungsſeier des Deulſchen Muſeums Im Rahmen der Münchner Feſtwoche Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) 1 Die erſte offizielle und weihevolle Feier der Münchener Feſt⸗ oche fand in der Univerſität ſtatt, wo der Gründungsakt er„Deutſchen Akademie“ in höchſt eindrucksvoller Weiſe wurde. Die Akademie nennt ſich„Akademie zur wiſſen⸗ 10 lichen Erforſchung und zur Pflege des Deutſchtums“ und be⸗ 25 Studium, Fördecung und Schutz der deutſchen Geiſteskultur Inland und Ausland. Der vor zwei Jahren aus Univerſitäts⸗ eiſen ans Licht gelangte Plan ſchließt ſich bewußt an das an, as vor etwa 75 Jahren ſchon König Maximilian II zuſammen mit Leopold von Ranke angeſtrebt hatte, aber dank der Zerriſſen⸗ t und inneren Rivalität des damals noch ungeeinigten Deutſch⸗ nds nicht in die Tat umzuſetzen vermochte. Die Akademie wird ihr Arbeitsgebiet in einer wiſſenſchaftlichen beil in einer praktiſchen Abteilung finden. Die wiſſenſchaftliche Ab⸗ N ung wird vier Sektionen enthalten: deutſche Geſchichte, deutſche iteratur, Sprache und Volkskunde, deutſche Kunſt und Muſik und ſchließlich deutſche Staats⸗ und Wirtſchaftskunde. Die praktiſche teilung wird die von der anderen Abteilung angeregten und urchgeführten Arbeiten praktiſch auswerten. Sie wird verſuchen, e deutſche geiſtige Kultur zu verbreiten, ſowie, mit Hilfe der wirt⸗ daltuchen Organiſationen und denen der Technik und Induſtrie, 47 die materielle geiſtige Kultur ins Ausland zu tragen. Zumal 2 jene Kreiſe des Auslandes, in denen die deutſche Sprache, die eutſche Schule, deutſche Literatur und Muſik den Boden für dieſe ecke vorbereitet haben. Hier gilt es vornehmlich auch, die Aus⸗ dsdeutſchen zuſammenzufaſſen und zu ſtützen und der anti⸗ deutſchen Hetzpropaganda durch poſitive Leiſtung entgegenzutre Zwei Einrichtungen werden getroffen werden, um die deutſche Akademie in unmittelbare Wechſelwirkung mit dem ganzen Volke zu bringen: ein Senat von hundert Mitgliedern, der das ganze teſchtum in der Welt in führenden repräſentativen Perſönlich⸗ eiten vertreten ſoll, in Männern aus allen Ständen und Berufen, owie die Gründung von Ortsgruppen, die ſich über alle änder deutſcher Sprache ausbreiten ſollen und, zuſammengefaßt in ndergruppen, eine Vertretung im„Großen Rat der Deutſchen kademie“ finden werden. So wird es der Deutſchen Akademie gelingen, ſozuſagen, in Ueberbrückung alles Gegenſätzlichen, den eneralnenner für alles Gut⸗Deutſche zu finden und dem geſamten Deutſchtum im In- und Ausland ein geiſtiges Zentrum zu ſchaffen. les Parteipolitiſche bleibt verpönt— das ganze Deutſchland 0 Das iſt in großen Zügen ſkizziert, die Grundlage der neuen ründung, die in den Vormittagsſtunden des 5. Mai 1925 in der ſoroben Aula“ der Münchener Univerſität vollzogen wurde. Pfeil⸗ chifters Rede ging auf die Entſtehungsgeſchichte der„Deutſchen alademte, ein: Die Notwendigkeit, die deutſche Geiſteskultur in er Welt zu fördern und zu ſchützen, habe ſie geboren. Er wies auf das grundſäßlich Ueberparteiliche der Akademie hin und auf ihre . Aufgabe: in friedlicher Arbeit durch die Pflege deutſcher eiſteskultur der Menſchheitskultur zu dienen. Sie bekunde den ebenswillen des deutſchen Volkes! 10 Dieſer Rede, die oft laute Beiſtimmungskundgebungen weckte laten die Anſprachen der Abteilungs. Vorſitzenden 0 Oncken und Haushofer. da en gab einen kurzen hiſtoriſchen Rückblick auf ähnliche Be⸗ ebungen in alter Zeit und knüpfte an den oben erwäh'ten Aka ⸗ lien,e blan Rankes an, als an einen„gleichſam hiſtoriſchen Rechts⸗ ö el. Er ſieht die höchſten Aufgaben der Akademie in der Schaf⸗ ung einer sunſichtbaren Gemeinſchaft aller Menſchen deutſchen 1. auch ſolcher, die in fremden Staatsverbänden leben, dann — das hohe Ziel, die Deutſchen zur Erkenntnis und Selbſt⸗ 13 zu führen. Oncken würdigte die Beſonderheit Deutſch⸗ D als Land der Mitte und Durchgangsland, das auch zum urchgangsland europäiſchen Geiſtes werde. Er machte im zweiten welle ſeiner Rede gleich praktiſche Vorſchläge nutzbringender Arbeil Sinne der Akademie: Eine zuſammenfaſſende Ausgabe der„All⸗ meinen deutſchen Biographie“, ein biographiſches Sammelwerk — über das Auslanddeutſchtum, eine große Publikation über die 8 ſche Auswanderung um z. B. die Auswirkung deutſchen Geiſtes 5 Oſten zu erkennen und feſtzuſtellen:„Und ſchließlich wird die Deutſche Akademie“ mit ihren Mitteln die Sammlung der deut ⸗ — Geſchichtsquellen des 19. Jahrhunderts unterſtützen.“ Das de Ziel aber— ſo endet Oncken—ſei„die geiſtige Einheit des utſchen Menſchen der Zukunft. 55 35 Kürzer ſprach Prof, Karl Haushofer. Er umriß die Auf⸗ bahmn der praktiſchen Abteilung in der Hauptſache als„die An⸗ hnung einer Verbindung zwiſchen den im reinen Aether der in ſenſchaft ſchaffenden Geiſtern und denen, die deren Erkenntniſſe eunaleinebedrohte Lebenskreiſe, abgeſchnittene Grenzlande, Oaſen zu 51 Kultur hinaustragen und deren Nöte wieder nach Hauſe lſchen Arbeitsſtätten der Wiſſenſchaft bringen.“ Er gibt der prak⸗ 5 Abtellung die Stellung„eines guten Haushofmeiſters, Spü⸗ Mei Schriftwarts, Regiſtrators, Gehilfen.“ Und ſchließt„Die eiſter“ ſollen andere ſein: die praktiſche Abteilung der Deutſchen mnd mie aber ſoll ihnen das Arbeitsgerät bereitlegen, für ſie dienen ſammeln. dieſer Woche eingeweiht, beide in München beheimatet, ſie werden dazu beſtimmt ſein, für die ungebrochene Kraft des deutſchen Geiſtes Zeugnis abzulegen. Was iſt es nur, das uns in dieſen letzten Tagen der fieberhaften Feſtvorbereitungen ſo tief erſchüttert hat, ſo freudig erregt und hoch⸗ geſtimmt? Als wir ſahen, wie tauſend Hände am Werke wacen, die Straßen der Stadt zu ſchmücken und das Fieber ſpürten, das ganz München erfaßte, die Unruhe einer frohen, glückhaften Erwar⸗ tung? Wohl dies bewegte uns: daß ein Volk, ſo ſchwer wie nie eines gebeugt, durch Jahre der Not geduckt und zermürbt, ſich zu⸗ ſammenfand und hochraffte im gemeinſamen ſchönen Gefühle der Bejahung, zum Bekenntnis der Lebensfreude. Das Deutſche Muſeum iſt vollendet, München iſt die Heimat dieſes Werkes, Bayerns Haupt⸗ ſtadt und ihre Bürger jubeln ihren Stolz in die Welt hinaus, ſchmücken ihre Häuſer und Straßen und ſchicken ſich an, eine Woche der Feſte zu begehen, deren Kennzeichen die Worte„Friede, Einig⸗ keit, Aufſchwung“ ſind. Seit Tagen ſchlägt das Herz der Stadt hörbar. Seit Tagen ſtehen Gerüſte, Ehrenpforten, prangt Fahnenſchmuck, jubeln Farben. In der„City“ drängen ſich die Menſchen, bleiben oft ſtehen, bewun⸗ dernd, und ſchauen und ſtaunen. Die ganze Stadt iſt ein großer Jeſiplatz. Feſtſtimmung leuchtet aus den Augen der Menſchen, bricht deutlich aus ihren Geſprächen und beherrſcht alle Gedanken. Quer über die Straßen der inneren Stadt ſind Flaggenſchnüre gezogen, von denen die Wimpeln herniederwehen, alle in variiertem Gelb gehalten, das, vom Winde bewegt, ein Spiel lichter Flammen vortäuſcht. Grüne Reiſer geben dieſen Farbtönen ein gutes Relief. Tannen, als Spalier⸗ bäume an die Häuſer gelehnt, ſind in den gleichen Farben aufge⸗ putzt: Es iſt, als ſei der Wald in die Stadt geſtiegen, ſeine Glück⸗ wünſche darzubringen. Und von den Häuſern wehen die Fahnen: das bayeriſche Weiß⸗Blau und das deutſche Schwarz⸗Weiß⸗Rot, an⸗ derswoher grüßen Emblme. Ueberall aber beweiſt München wieder, daß es ſich aufs Schmücken und Ausſchmücken verſteht, und man fühlt wieder den Sinn des Wortes„Kunſtſtadt“. Spürt ihn beim Betrach⸗ ten der Schaufenſter, die, ganze Straßenzüge lang, einheitlich in Farben, aber höchſt phantaſievoll und eigenwillig in der Aufmachung hergerichtet ſind und eine Sehenswürdigkeit für ſich bilden. Schon zeitig ſchließen die Läden, und auch in den Büros wird nurhalbtags gearbeitet. Die Schulkinder haben den Nach⸗ mittag frei. Sie dürfen Spalier an den Straßen bilden, die der Feſtzug durchqueren wird. Es ſoll ihnen eine Erinnerung fürs Leben ſein.— Und nun iſt die große Stunde nahe. Breite Teile der inneren Stadt ſind abgeſperrt. Die Trambahney bringen Schauluſtige aus den Vorſtädten, ſchwarz von Menſchen ſind alle Zugangswege. Fünf, acht, zehn Glieder tief, umſäumen ſie die Straßen, füllen die Bürgerſteige bis zu den Hausmauern. And ſchauen. Schauen jetzt ſchon, obwohl die Stunde des Beginnes noch weit zurück liegt. Am Odeonsplatz, der für Ehrengäſte und gebe⸗ freudige Leute, die eine Karte um etliche Reichsmark erſtanden, ab⸗ geſperrt iſt, wälzen ſich die Volksmaſſen gegen die Schutzmanns⸗ kette. Karten⸗Inhaber? Kaum iſt es möglich, durchzukommen. Menſchen.. nichts als Menſchen. Bald biſt Du eingekeilt, und auch der aufwärts Hilfeſuchende ſieht ſeine Mitbürger. Auf den Dächern ſtehen und kauern ſie wie Fresken⸗Bilder, ſie gehen übers Hofgarten⸗ tor ſpazieren und ſelbſt die Faſſade der frommen Theatiner⸗Kirche iſt heute eine Art Theater für die Schauluſtigen geworden. Ganz München bildet Spalier, drängt ſich an Fenſterſcheiben, findet zwiſchen Mauervorſprüngen Halt oder urſurpierte eine Laternenſtange. Endlich wehen die Klänge einer luſtigen Marſchmuſik von der Reſidenz her.„Sie kommen“. Rufe werden brauſend weiter⸗ gegeben. Alles drängt der Reſidenzſtraße zu. Und wirklich: der Zug hat den Platz erreicht. 5 Drei Gruppen von Wagen, Reitern, Fußtruppen ziehen nun an uns vorbei. Dreiviertelſtundenlang darf das Auge ſich an allem ſatt⸗ trinken, was Künſtlerlaune und Geſchmack erſannen, in anmutige oder pittoreske, eigenwillige oder hiſtoriſch bedingte Form bannten und in taufend ſchönen Farben jubelnd erſtehen ließen. Nein, München hat in den rauhen und blutigen Jahren die Kunſt, Feſte zu feiern, nicht verlernt. Es hat ſich auch die ſüdländiſche Freude an den Feſten der Straße bewahrt, und vermag den Wettbewerb mit den Korſen der Luxus⸗Zentralen an der Riviera auszuhalten. Der Feſtzug war nicht ſo pomphaft wie bodenſtändig. Aber, es macht ja nicht die Verſchwendung, ſondern der Geſchmack und die Beſeelung! ee, Drei Gruppen zogen an uns vorbei: Die Darſtellungen des Verkehrs, der Farbe, der Glekertzität, wie ſie das„Deutſche Muſeum“ veranſchaulicht. Als zweite Gruppe: Die vier Elemente der alten Welt. Die dritte, reichhaltigſte: Die Münchener Gewerbe. Rieſige, originell geformte Embleme, ſinnbildlich oder ſinn⸗ fällig ihren Gegenſtand darſtellend, zogen auf den Wägen vorüber. Um ein Beiſpiel zu zeigen: Der Wagen der Farbe. Hier ſah man die Sonne, die Spenderin alles Lichtes und aller Farbe. Im Sonnen⸗ ſpektrum ſind alle Farben vereint. Der Menſch aber vermochte, aus ſchwarzer Kohle bunte Farben zu gewinnen. Oder„Der Kaufmanns⸗ wagen“: Ein vergoldetes Schiff auf ſtürzender Meereswoge, umgeben von den Emblemen des Handels. Darüber ein Regenbogen: das Zeichen glücklicher Zukunft. Aber die Bilder wechſeln. Im Zuge des fn ndeamt dürften die Ziele der Deulſchenelkademie“ einigermaßen ſſen ſein. Deutſche Akademie und Deutſches Muſeum, beide in „Verkehrs“ ziehen berittene Poſtillons aus alter Zeit. Und immer wieder kommen Muſikanten, die mit ihren Gaben dem Zuge den ſein wieder erlangd zu haben, blutete ſich der Trunkene tot. Schwung geben. In mächtigen Kugeln werden die Clemente dar⸗ geſtellt. Hier kommt die Phantaſie zu ihrem Rechte, aber der Humor der hat ſein beſſeres Feld in der Gruppe der zahlreichen Wagen des Münchener Handwerks und der Innungen. Auch hier war Künſtler⸗ hand die Formerin. Franz Zell, Wilhelm Schulz, den wir aus ſeinen ſtimmungsvollen Simpliziſſimus⸗Zeichnungen kennen, Kirſchner, der bekannte Plakatmaler Glaß und J. A. Seiler ſind neben manchem anderen hier erfolgreich tätig geweſen. Der Humor der„Darſteller“ half ihn beim Gelingen des Werkes. Im Wagen der Schloſſer ſitzt hoch droben Petrus, der Verwalter des Himmelsſchlüſſels und ſegnet Gerechte und Ungerechte und Meiſter der Schmiede iſt kein Geringerer als Bismarck, des Reiches Schmied. Die Zimmerleute zeigen einen Dachſtuhl und hinter ihrem Wagen tragen die Lehrbuben das ſog. „Maurertragl“, ein Geſtell, das zahlreichen Maßkrügen Platz gibt. Wie ſagt doch Thoma in ſeiner unvergänglichen Chriſtnacht⸗Dichtung? „De Zimmerleut mögn gern a Bier, und Brotzeit, de machens all Stund'.“ Die Wagen zogen langſam an den hunderttauſend Zuſchauern vorbei und ein jeder bot eine neue Ueberraſchung. Nur eines ſtimmte verwunderlich: Daß die Menſchen dieſe ſchönen Dinge hinnahmen wie ein Schauſpiel, dem man wohl bisweilen applaudiert, bei dem man ſich aber nicht als Mitſpieler fühlt. Früher iſt das in München ſo geweſen. Diesmal ſchien der Kontakt nicht ſo innig. Aber ſeder fühlte, daß hier etwas ſehr, ſehr Schönes geboten wurde, etwas, das ſich in der Erinnerung vererben wird wie die Feſtzüge früherer Jahr⸗ zehnte, von denen Ahndl und Mutter noch heute erzählen. Und ſo werden wir einſt unſern Kindern und Enkeln rühmen, wie ſchön es geweſen, anno 25, als das„Deutſche Muſeum“ eingeweiht wurde, das „Deutſche Muſeum“, das dann ſchon ein altes, von jedem Gebildeten wohlgekanntes Haus ſein wird, um das Städte und Länder unſer München ehrlich beneiden werden Richar d Ries. Polniſche Schweinewirtſchaſt Die Schweine in Polen ſcheinen beſonders gemein und gefräßig zu ſein. Zu dieſer Meinung kommt man durch einen grauenvollen Vorgang, der von der„Lodzer Volkszeitung“ erzählt wird: Im Dorfe Hornoſtajewicze, Kreis Wolkowyſt, beſchloſſen die Nachbarn Jan Lewonſiek und Joſeph Gruska die Verlobung des erſteren feier⸗ lich zu begehen. Zu dieſem Zweck kaufren ſie eine Unmenge Alkohol. Die Zeche dauerte die ganze Nacht hindurch. Schließlich wurden beide beſinnungslos und fielen unter den Tiſch, wobei ſte feſt einſchliefen. In demſelben Zimmer befand ſich ein dreimonatiges Ferkel, das ſich an ſeinen Herrn machte und ihm daslinke Ohr wegfraß ſowie die Stirnarterien durchbiß. Ohne das Bewußt⸗ Sein Zechkumpan fand nach dem Erwachen ſeinen Nachbarn als Leiche vor. Dieſes Vorkommnis, das niemand ohne Entſetzen zur Kenntnis nehmen kann, iſt, ſo will uns ſcheinen charakteriſtiſch für den Kul⸗ turzuſtand der polniſchen Volksmaſſen. Gewiß iſt es richtig, daß überall in der Welt fortwährend die verſchiedenſten Spielarten von mehr oder minder tragiſchen Exzeſſen infolge übermäßigen Alkohol⸗ genuſſes zu verzeichnen ſind, aber eine ſolche Schweinerei wie die oben geſchilderte kann außer bei wilden Völkerſchaften nur bei den Pollaken vorkommen. Nicht umſonſt iſt ſeit Jahrzehnten der Be⸗ griff„polniſche Wirtſchaft' in der ganzen Welt gleichbedeu⸗ tend mit„Lodderwirtſchaft“. Die in den internationalen Groß⸗ ſtädten herumflanierenden„edlen Polen“ beiderlei Geſchlechts kön⸗ nen durch ihre äußere Eleganz, bei der übrigens, glaubwürdigen Augenzeugen zufolge, das Wort von dem„oben hui und unten pfui“ durchaus nicht ſelten zutrifſt, nur ganz oberflächlich urteilende und unwiſſende Menſchen über das Kulturniveau des polniſchen Volkes hinwegtäuſchen. Doch auch denen, die ſich durch den äußeren Firnis, das aalglatte Weſen und das großſpurige Getue polniſcher „Kavaliere“,„Madames“ und Diplomaten über den wahren Cha⸗ rakter des polniſchen Volkes blenden ließen, müſſen jetzt durch das fürchterliche ESiſenbahnunglück von Schneidemühl die Augen geöffnet ſein. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Kataſtrophe, die nicht weniger als 29 Todesopfer, darunter zahlreiche Deutſche, for⸗ derte, nichts weiter als eine in unerhörter Fahrläſſigkeit herauf⸗ beſchworene Folge polniſcher Verwaltungsumfähig⸗ keit und angeborener Lüderlichkeit ſſt. Höchſt bedauerlicher Weiſe wird dieſer erſchütternde Beweis für die polniſche Unfähigkeit von den zuſtändigen deutſchen Stellen bei weitem nicht ſo ausgenutzt, wie es in deutſchem Intereſſe unbedingt erforderlich wäre. Ueber dem Bedauern der Todesopfer und Ver⸗ unglückten dürſten wir die Tatſache nicht überſehen, daß ſich hier in politiſcher Hinſicht eine ſchaurig eindrucksvolle Gelegenheit bietet, ein⸗ mal der ganzen Welt mit allen Mitteln zielbewußter nationaler Pro⸗ paganda zu zeigen, was für armſelige Kerle die Polen ſind, die noch ſbeis bisher im Chore derer, die uns Deutſche Barbaren ſchol⸗ den mit zu den lauteſten Schreiern gehörten. Doch die nationale deutſche Propaganda, die ſich ſchon vor und während des Krieges der mit allen Mitteln arbeitenden ausländiſchen Propaganda ſo kläglich unterlegen erwies, iſt leider auch diesmal zucht auf der Höhe. Schreien müßten wir, daß die ganze Welt uns hört, doch wir zögern, wir zaudern und verſäumen die Zeit und Gelegenheit die Chance richtig ausguwerten, die doch gerade jetzt, wo die Frage der deutſchen Oſtgrenge und des polniſchen Korridors mit im Vordergrund der weltpolitiſcher Erörterungen ſteht, ſo ungemein wichtig iſt. Kein Wumder, daß angeſichts ſolcher deutſcher Saumſeligkeit die Polen, die angeſichts des Unglücks, das ſie durch ihre verbrecheriſche Lüderlich⸗ keit angerichtet haben, ganz windelweich ſein müßten, ſetzt wieder — ͤ— 2. Seile. Nr. 208 Reue Mannheimer Jeftung(mittag⸗Aus gabe) Mittwoch, den 6. Mai 192⁵ Oberwaſſer ſpüren. Ein Muſterbeiſpiel polniſcher Frechheit iſt der in unſerem geſtrigen Abendblatt mitgeteilte Inhalt der Unterredung, die der polniſche Eiſenbahnminiſter in Warſchau Preſſevertretern gewährte. Eine ſolche Logik und Unverſchämtheil iſt eben nur bei einem polniſchen Miniſter möglich. Wenn der Mimiſter der Anſicht iſt, daß ein Attentat die Urſache der Eiſenbahn, kabaſtrophe geweſen ſei, ſo kann ein ſolcher verbrecheriſcher Anſchlag doch nur von polniſchen Banditen verübt worden ſein, vielleicht von Mitgliedern derſelben Räuberbanden, die während des ober⸗ ſchleſiſchen Abſtimmungskampfes in dem umſtrittenen Gebiete allent⸗ halben ihr Unweſen trieben und Angſt und Entſetzen verbreiteten. Oder will der Miniſter ſich vielleicht die Verleumdungen gewiſſer polniſcher Blätter zu eigen machen, die dreiſtweg behaupten, daß die Eiſenbahnkataſtrophe auf einen Anſchlag von deutſcher Seite zu⸗ rückzuführen ſei, der zu dem Zwecke unternommen wäre, um den Polen vor aller Welt„eins auszuwiſchen“ und ſie in Mißkredit zu bringen. Ueber eine derartige, dem polniſchen Charakter in ſeiner gangen Erbärmlichkeit kennzeichnenden Unterſtellung auch nur ein Wort zu verlieren, iſt unter unſerer Würde. Die ganze Welt, ſoweit ſie willens und fähig iſt, unparteiiſch zu urteilen, wird in der„Winde, franzöſiſcher Fabrikation“, die nach dem Eiſenbahnanſchlag verſteckt im Walde aufgefunden wurde und die nach des polniſchen Mixzüſbers eigener Meinung zur Lockerung der Eiſenbahnſchienen benutzt wurde, ein Beweisſtück dafür ſehen, daß die Verbrecher Polen ſein müſſen. Die deutſche Induſtrie iſt Gott ſei Dank ſo auf der Höhe, daß wir unſere Winden ſelbſt herſtellen können. Ob die Polen dazu in aus⸗ reichendem Maße in der Lage ſind, erſcheint uns dagegen höchſt frag⸗ lich. Wie der polniſche Miniſter ſchließlich trotz ſeiner Attentats⸗ Annahme zu dem Ergebnis kommen kann, in dieſem Falle habe „eine höhere Gewalt“ mitgeſpielt und Polen ſei daher zur Zahlung von Entſchädigungen nicht verpflichtet, iſt für einen gewöhnlichen Sterblichen unerfindlich. Die von deutſchnationaler Seite beim Reichs⸗ tag eingebrachte Interpellation, die vollen Schadenerſatz der polniſchen Regierung an alle bei dem Eiſenbahnunglück geſchädigten Deutſche bezw. deren Hinterbliebene verlangt, wird ſicherlich Gelegenheit ge⸗ ben den Weisheitsſprüchen des polniſchen Eiſenbahnminiſters näher auf den Grund zu gehen. Schon jetzt aber müſſen wir uns darüber klar werden, daß es, ſo aufrichtig und ſtark unſer Verſöhnungswille allen Kriegs⸗ gegnern gegenüber auch ſein mag, doch ein Ding der Unmöglichkeit iſt, mit den Polen zu einer friedlichen Verſtändigung zu kommen. Niemals wird die Großmannſucht der Polen ſich ſoweit überwinden können, um deutſches Land, das ihnen ohne jedes Recht und Ver⸗ dienſt in den Schoß gefallen iſt wieder an ſeinen rechtmäßigen Eigen⸗ tümer zurückzugeben. Kennzeichnend für den polniſchen Standpunkt in dieſer Frage iſt eine Aeußerung der„Gazeta Warzawſka“, die erſt kürzlich die Dreiſtigkeit hatte, zu behaupten, daß„nicht der mit dem lächerlichen Namen„Korridor“ bezeichnete Gebietsſtreifen die Quelle des Unfriedens in Europa ſei, ſondern die Tatſache, daß Oſt preußen bei Deutſchland geblieben iſt.“... Deutlicher können ſich die polniſchen Wünſche und Zukunftsabſichten fürwahr nicht offenbaren. Da wir nun aber weder durch friedliche Verſtändigung noch durch Waffengewalt die Möglichkeit haben, den auf die Dauer völlig unerträglichen Zuſtänden an unſerer Oſtgrenze ein Ende zu machen, urdeutſches Gebiet wieder in Beſitz zu nehmen und uns vor weiteren Exploſionen polniſchen Machtdünkels zu ſchützen, ſo bleibt uns nur der eine Weg, uns Abhilfe und Schutz heiſchend an die Großmächte zu wenden, die ſeinerzeit in Verſaille ſo völlig will⸗ kürlich und ohne auch nur den Schimmer einer Ahnung von den ein⸗ ſchlägigen Verhältniſſen zu haben, die deutſche Landkarte ſo zurecht ſtutzten, wie ſie heute iſt. Das von den Alliierten einſt ſo feierlich verkündete Wort von dem„Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker“ muß endlich zu Ehren kommen. Bei den Franzoſen, den Verbündeten und Waffenlieferanten der Polen, werden wir für ſolche Wünſche, ſo berechtigt ſie auch ſein mögen, freilich auf kein Verſtändnis hoffen dürfen. Vielleicht aber bei den Engländern, von denen jo bekannt iſt, daß ſie bei den Erörterungen über einen Sicherheitspakt der Weſtmächte, die von den Polen ſo ſehnſüchtig erwartete Garantie⸗Erneuerung ihrer Grenzen ausdrücklich abgelehnt haben. Auch die Amerikaner, deren neu ernannter Botſchafter für England, Houghton, geſtern in einer hochbedeutſamen Rede in London feierlich erklärt hat, daß das amerikaniſche Volk darum bete, daß bald ein dauerhafter Friedenszuſtand und zwar„nicht ein Friede der Gewalt, ſondern ein dauernder gerechter Friede in Europa“ zuſtande komme, wird nicht umhin können, die deutſchen Wünſche anzuerkennen, deren Berechtigung ja außer allen Zweifel iſt und die nichts anderes bezwecken, als ganz im Sinne der Amerikaner an Stelle des Gewaltfriedens einen gerechten und dauernden Frieden zu ſetzen. In dieſer Richtung, in unerſchütterlichem Glauben an den ſchließlichen Sieg unſerer gerechten Sache zu wirken, dürfen wir nicht müde werden. Die beſtehenden und noch auftauchenden Schwie⸗ rigkeiten ſind dazu da, um überwunden zu werden. Wir können nicht untätig darauf warten, bis alle Polen von Schweinen aufge⸗ freſſen ſind. 8 H. A. M. NMNeue angebliche Eiſenbahnaklenkale in Polen — Warſchau, 5. Mai. Das polniſche Eiſenbahnmini⸗ ſterium hat erklärt, daß auf der Strecke Luniniec—Baranowitſche ein verbrecheriſcher Anſchlag von unbekannten Tätern auf einen Güterzug vereitelt worden ſei. Ebenſo berichtete das Eiſen⸗ bahnminiſterium über ein Attentat auf einen Eiſenbahnzug bei Rogow. Wie jetzt einwandfrei erwleſen iſt, haben in beiden Fällen auch nicht einmal Attentatsverſuche auf die Züge vorgelegen. So iſt das Eiſenbahnunglück bei Rogow erfolgt, weil die Eiſenbahn⸗ ſchwellen vollkommen verfault geweſen ſind, wie eine aus Warſchau eingetroffene Kommiſſion zweifelsfrei feſtgeſtellt hat. ——— ů— Eine RKonzeſſion für den deutſchen Flugzeugbau: § London, 6. Mai.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Dem Mit⸗ arbeiter für Aviatik des„Daily Telegraph“ zufolge hat die Botſchaf⸗ terkonferenz beſchloſſen, Deutſchland mit Bezug auf die Beſchränkung des Hugweſens eine Konzeſſion zu gewähren, wonach Paſſagier⸗ flugzeuge von 450 PS. gebaut und verwendet werden können. Bisher waren nur Flugzeuge von 250 PS. erlaubt. Die Peſchränkung be⸗ züglich der Militärflugzeuge, die unter die jetzt beſtehenden Regula⸗ kionen des deutſchen Flugweſens fallen, würden in Kraft bleiben. Nur bezüglich der jetzt erlaubten Paſſagierflugzeuge von größerer Trag, fähigkeit würden einige mildere Bedingungen niedergelegt werden. Die Flugzeugabteilung des deutſchen Verkehrsminiſteriums habe jedoch ſchon ganz unabhängig von dieſen Verbeſſerungen beſchloſſen, engliſchen Paſſagierflugzeugen von jeder Stärke, die zwiſchen London und dem Oſten und zwiſchen London und Indien verkehren, den Flug Aber Deutſchland zu geſtatten.(2) vom Reichspräſidenten Hindenburg Der Reichswahlausſchuß hat in ſeiner Dienstags⸗S'tzung den Generalfeldmarſchall v. Hindenburg als zum Reichspräſidenten ge⸗ wählt erklärt. Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung ange⸗ ordnet, daß anläßlich der Amtsübernahme des Reichspräſidenten am 12. Mai der Unterricht in ſämtlichen Schulen aus⸗ fällt und dafür Schulfeiern zu veranſtalten ſind, im denen die Schüler in geeigneter Weiſe auf die Vedeutung des Tages aufmerk⸗ ſam zu machen ſind Die bereits mitgeteilten Einzelheiten über die Ankunft Hindenburgs in Berlin werden nunmehr amtlich beſtätigt. Hindenburg wird am 11. Mai,.32 Uhr nachmittags mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge in Berlin auf Bahnhof Heerſtraße eintreffen, und zwar in Begleitung ſeines Sohnes, des Majors der Reichswehr v. Hindenburg und deſſen Gattin. Am erſten Tage wird Hinden⸗ burg im Palais des Reichskanzlers Wohnung nehmen. Am Abend gibt der Reichskanzler zu Ehren des neuen Rei hspräſidenten eln Abendeſſen. Am Dienskag findet dann, wie bereits berichtet, die Vereidigung ſtatt. Am 13. Mai werden die Empfänge abgehalten. Der große Empfang des diplomatiſchen Korps iſt für 14. Mai vor⸗ geſehen. Am Tage der Vereidigung werden die Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalgebäude mit den Reichsforben flaggen. Bevorſtehende Amneſtie? In den Vorverhandlungen zwiſchen dem Reichspräſidenten Hin⸗ denburg und dem Reichskanzler über die Amtseinführung des Reichspräſidenten iſt auch die Frage erörtert worden, ob am Tage der Eidesleiſtung des Reichspräſidenten eine größere Amneſtie erlaſſen werden ſolle. Dieſe Frage iſt inzwiſchen auch im Reichstag zwiſchen den verſchiedenen Fraktionen unverbindlich beſprochen wor⸗ den. Nach Artikel 49 der Reichsverfaſſung übt der Reichspräſident das Begnadigungsrecht aus. Reichsamneſtien bedürfen aber eines Reichsgeſetzes, ſo daß für einen größeren Gnadenakt des Reichs⸗ präſidenten die Zuſtimmung des Reichstages im Rahmen eines Ge⸗ ſetzes notwendig ſein wird. Wahrſcheinlich werden noch in dieſer Woche die Fraktionen dazu Steſtung nebmen in welcem Umfange und für welche Arten politiſcher und allgemeiner Verbrechen die Amneſtie gewährt werden ſoll. ſa daß der Reichsarzſidon kurs nach ſeinem Amstantritt ein entſprechendes Reichsgeſetz vorfindet, das er dann vollziehen kann. Die Steuergeſetze vor dem RNeichstag Aus den Dienstags⸗Beratungen des Reichstages über die Steuergeſetze gewann man in erhöhtem Maße den Ein⸗ druck, daß es nicht in der Abſicht der Oppoſition liegt, durch das Mittel der Finanzkritik dem Kabinett Luther ernſtliche Schwierigkeiten zu bereiten. Es ſcheint, daß der Reichstag vielmehr aufrichtig bemüht iſt, unter Hintanſetzung parteipolitiſcher Polemik ſachlich das Werk ſo zu fördern, daß es noch vor der Sommerpauſe unter Dach und Fach gebracht werden kann. Eine Ausnahme von der Regel machen natür⸗ lich die Kommuniſten. Herr Höllein, der eineinhalb Stunden lang ſeine Stentorſtimme erſchallen ließ, mochte ſich wohl ſehr geiſt⸗ reich vorkommen, als er die Schliebenſchen Steuergeſetze als die„Er⸗ füllung des Hindenburg⸗Programms“ bezeichnete. Wie ſchon am Montag, ſo ſtand auch Dienstag im Vordergrund der Erörterung die Theſaurierungspolitik des Reichsfinanzminiſte⸗ riums. Es zeigt ſich immer mehr, daß die Art, wie Herr v. Schlieben die Ueberſchüſſe verwenden will, allgemein auf Widerſpruch ſtößt. Der Deutſchdemokrat Dr. Fiſcher wies noch dazu überzeugend nach, daß das Zahlenmaterial, auf das der Reichsfinanzminiſter ſeine Berech⸗ nungen ſtützt, keineswegs ſtichhaltig ſein könne. Während Herr v. Schlieben für das Etatsjahr 1925 durch offenſichtliche Ueberſpan⸗ nung der Ausgaben und Unterſchätzung der Einnahmen zu einem De⸗ fizit von 248 Millionen gelangt. errechnet Fiſcher einen Mehrertrag von nicht weniger als 1430 Millionen Mark. Die Folgerung, die daraus zu ziehen wäre, liegt nahe: Nämlich, daß unter ſolchen Umſtänden ein ſtarker Druck, wie er gegenwärtig aus⸗ geübt wird, auf die Dauer ſich nicht wird rechtfertigen laſſen. Die deutſchdemokratiſchen Forderungen gipfeln daher in einer weiteren erheblichen Steuermilderung, die auch auf die Lohn⸗ ſteuer auszudehnen ſei. Im übrigen ſtellt Dr. Fiſcher, deſſen ein⸗ gehende ſtichhaltige Auseinanderſetzungen ſtarke Beachtung auch auf der Miniſterbank fanden, loyale Mitarbeit ſeiner Fraktion in Ausſicht. Die endgültige Stellungnahme werden die Deutſchdemokraten freilich von dem Verlauf und dem Ergebnis dieſer Beratungen abhängig machen. Der volksparteiliche Redner Dr. Hugo legte ſich in ſeiner Kritik etwas mehr Zurückhaltung auf, wie das ja bei den Vertretern einer Regierungspartei verſtändlich iſt. Aber er ſtimmte mit Dr. Fiſcher in der Verurteilung des„Raubbaues“ überein, der mit dem jetzigen Steuerſyſtem an unſerer Wirtſchaft geübt wird. Zuletzt ſprach noch der Abgeordnete Dr. Horlacher von der Bayeriſchen Volks⸗ partei. Er erhob vornehmlich Proteſt gegen die Erhöhung der Bier⸗ ſteuer. Heute(Mittwoch) ſoll die erſte Leſung der Steuervorlage zu Ende geführt werden. die Unterſuchung des Fall Höfle Im Unterſuchungsausſchuß des Reichsbags für den Fall Höfte wurde Dienstag nachmittag als nächſter Zeuge Oberſtaats⸗ anwalt Linde vernommen. Der Zeuge lernte Höfle bei der erſten Vornehmung kennen. Höfle ſei an ihn herangetreten und habe ihn gebaten, er möchte müt ihm zu Mittag eſſen. In einem dem Kriminalgericht gegenüber liegenden Lokal hätten ſie damn zuſammen gegeſſem, wobei Höfle die Aeußerung tat, daß er als Menſch zum Menſchen ſprechen wolle. Insbeſondere ſei aus ſeimer Unterhaltung die große Sorge Höfles um ſeine Familie hervorgegangen. Auf Fvagen des Vorſitzenden Dr. Seelmann(D..) führte der Zeuge weiter aus, Dr. Höfle habe damals beim gemein⸗ ſamen Mittagsmahl ſchon den Gindruck gehabt, daß die Sache für ihn übel auslaufen werde. Auf Erſuchen des Vorſitzenden kam dann der Zeuge auf den Haftentlaſſungsantrag zu ſprechen, der mit der Verſchlechderung des Geſundheitszuſtandes Dr. Höfles begründet wurde. Der Oberſtaatsanwalt erklärte, der Antrag ſei deshalb ab⸗ gelehnt worden, weil Fluchtverdacht beſtand. Man habe auch die Uleberzeugung gehabt, daß Haftunfähigkeit nicht vorlag. Dem Zeugen iſt nicht aufgefallen, daß ſich am 18. April Dr. Höfle äußerlich auf⸗ fallend verändert hatte. Er erſchien ſeeliſch ſehr nüedergedrückt und weinte bei beiden Beſuchen und zwar immer, wenn er auf Frau und Kinder zu ſprechen kam. Dann beantwortete der Zeuge mehrere Fragen dahin, er habe mit Dr Höfle in dem Simne einer Erörterung der etwa für ihn in Betracht kommenden Strafe micht geſprochen, aber vielleicht gegenüber Vertretern der Sdaatsomwaltſchaft betont, daß wahrſcheinlich. eine mehrjährige Freiheitsſtrafe in Frage kommen würde. Der Zeuge habe einmal Gelegenheit gehabt, Dr. Hoefle zu ſehen, als er Schlafmittel bekam, und er habe ſich bei ihm perſönlich dahin ausgeſprochen, er leide ſehr darunter, daß er zu wenig Schlafmittel bekomme. Bei dieſer geringen Doſis Pulver könne er nicht ſchlafen. Dr. Hoefle habe weder eine Vergünſtigung noch eine Schlechterſtellung erfahren, ſondern ſei genau ſo behandelt worden wie alle anderen Gefange⸗ nen. Klagen darüber, daß er mit der Verpflegung nicht zufrieden war, ſeien dem Zeugen nicht vorgetragen. Weiter bekundet der Zeuge, daß bei den Verhandlungen Hoefles Rückſicht auf ſeine Ge⸗ ſundheit genommen wurde. Er hat niemals ſtehen müſſen, er hat immer an einem Tiſch geſeſſen. In der zweiten und dritten Verneh⸗ mung hatte der Zeuge den Eindruck, daß Hoefle unter der Haft mehr als andere litt. Bei der vierten Vernehmung fiel ihm die Abmagerung auf. In der Vernehmung machte er einen beſonders des Rifführers. dahin beantworten müſſen, daß eine Flucht trotz ſchlechten Geſund⸗ heitszuſtandes doch noch möglich ſein würde, wenn er nicht gent bewußtlos ſei. Auch der Fall des Zweimillionenkre batigt kalle unter den Geſichtspunkt der Untreue. Ferner beſtä 5 der Zeuge, daß man zurückgegriffen habe auf die altenkundige Tatſachen. Es handle ſich um den Fall der von Dr. Hoefle ang ordneten Herausſchleppung von Akten aus dem Reichspoſtminiſterium und deren Ueberbringung in die Schokoladenfabrik Schondorf. uß der Verdacht war begründet, daß Dr. Hoefle den Verſuch mach könnte, Zeugen zu falſchen Ausſagen zu verleiten. Nachdem f it Hoefle in Widerſprüche verwickelt war, und ihm die Unrichtigkes gewiſſer Ausſagen nachgewieſen war, mußte man befürchten, 90 er verſuchen würde, durch Beſprechung mit Langer Heger⸗ mann, der damals auch noch auf freiem Fuße war, dieſe Diff renzen auszugleichen. Dann trat der Ausſchuß in die Vernehmung des Unter⸗ ſuchungsrichters von Dr. Hoefle Nothmann ein. Der Vorſitzende ſtellt zunächſt feſt, daß aus den Mitteilungen des Juſtiz⸗ miniſteriums erſichtlich ſei, daß der urſprüngliche Haftbefehl 81 erlaſſen wurde wegen paſſiver Beſtechung. Der Zeuge bekundet daß ſpäter wegen der Verſtärkung der Verdachtsmomente, die au Verbrechen der Untreue und des Betruges ſchließen lie⸗ zen, ſich eine Ausdehnung des Haftbefehls auf dieſe Tatſachen nol⸗ wendig machte. Das ſei am 9. April geſchehen. Im weiteren Verlauf erklärt der Zeuge, daß, als er das Unterſuchungsverfahren am 10. Februar eröffnet habe, er alle drei Fälle, ſowohl den Fa der paſſiven Beſtechung wie den der Untreue und des Betruges gemeint habe. Auf Befragen betont der Zeuge weiter, daß in dem Gutachten von Mediginalrat Dr. Störmer und Medizinalrat Kraus geſagt war, daß Lebensgefahr nicht vorlag. In der Preſſe ſei überhaupt über den Geſundheitszuſtand ſämtlicher Verhafteten faſt durchweg falſch berichtet worden. Der Zeuge hatte auch bon vornherein bei der Zeugenvernehmung nicht den Eindruck, als 9 der Reichsminiſter Dr. Hoefle ſich unſchuldig fühle. Der Tatverda b war auch nicht geringer, ſondern ſtärker geworden. Weiter erklärte er, daß er bei der Obduktion zugegen war und ihm dabet der beſonders kräftige Körper aufgefallen ſei. Es könne n ſtimmen, daß er bei ſeinem Tode nur 120 bis 180 Pfund gewogen habe. Soviel er wiſſe. habe das Gewicht damals 142 Pfund be⸗ tragen. Im allgemeinen hatte der Zeuge den Eindruck, als Dr. Hoefle körperlich zwar ſehr rüſtig, aber ſeeliſch ſchwer nieder⸗ geſchlagen war. Am Schluß der Verhandlungen wurde als letzer Zeuge der O be rſtrafanſtaltsdirektor des Moabiter Unterſuchungs⸗ gefängniſſes vernommen. Seine Ausſagen ergaben jedoch keine weſentlich neuen Momente. Der Ausſchuß vertagte ſich ſodann auf Mittwoch vormittag. Wär's möglich: EBerſin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Ma⸗ tin“ hat gemeldet, bei den geſtrigen Beratungen über die Kon⸗ trolle mit Waffen und Munition ſei ein merkwürdiges Dokument vorgelegt worden. Eine Waffengeſellſchaft in Berlin habe patriotiſchen Vereinigungen im Rheinland einen Proſpekt geſchickt, in dem alle gewünſchten Mengen moderner Waffen bis zum Kriegsflugzeug angeboten wurde. Die Flugzeuge ſollen in einzelne Teile zerlegt ſein, um der Spionage der Alltierten zu entgehen. 5 Wie das„B..“ bemerkt, ſeien datſächli A verſandt worden. Es ſeien 825 e oh⸗ ſagen billig„offeriert“ worden. Die Offerte trüge, was uns übrigen⸗ nebenſächlich erſcheint einen adligen Namen. Natürlich handelt es ſich bei dieſen Waffengeſchäften im beſten Falle um Naivlinge, wenn nicht um Betrüger.„Effektuiert“ um bei dem kaufmänniſchen Jar⸗ on zu bleiben, ſind dieſe Geſchäfte ohnehin afcht worden. Bei den Shüße handeln, die längſt unbrauchbar wurden. in wird 28 ſich 585 dieſer A das e eN— Ihr Handel nützt, wenn ihnen ein Hauptſchlag gelingt, vielleicht ihnen, der Geſamtheit ſchadet er auf alle Fälle. die franzöſiſchen Gemeinderats⸗Stichwahlen . Paris, 5. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter). Die fran⸗ zöſiſchen Kommuniſten haben die Parole ausgegeben, daß ſich be den Stichwahlen für die Gemeinderäte die kommunmiſtiſchen Kandi⸗ daten, die weniger Stimmen erhalten haben als die Kandidaten de⸗ Linkskartells, zugunſten des Kartells zurückziehen ſollen. Der Wahl⸗ kampf würde ſich daher in dieſen Gemeinden allein zwiſchen den Block national und dem Linkskartell abſpielen und die kommuniſti⸗ ſchen Stimmen würden den Kartell⸗Leuten zugute kommen. In am⸗ deren Gemeinden würde man verſuchen, gemeinſame Liſten der So⸗ Jaliſten und Kommuniſten zuſtande zu bringen, aus denen die Kan⸗ didaten unter die beiden Parteien im Verhältnis zu den Reſultaten der Wahlen verteilt werden. Dieſe Wahlhüle kann in großen Städten, wo die Kommuniſten über einige Tauſend Stimmen ver⸗ fügen, für das Kartell eine große Bedeutung gewinnen; für das politiſche Preſtige des Linksblocks wäre indeſſen ein ſolcher Wahl⸗ kompromiß äußerſt gefährlich. In den Kammerdebatten würde ihm wohl der Vorwurf nicht erſport bleiben, daß er mit kommuniſtiſchet Hilfe in den Wahlbampf gezogen ſei. Deshalb ſtünden auch zahl⸗ reiche Kartellpolſtiker dem dommuniſtiſchen Angebot äußerſt kühl Letzte Meloͤungen Beilegung des Hamburger Bauarbeiterſtreiks — Hamburg, 5. Mai. Der ſeit einigen Wochen andauernde Hamburger Bauarbeiterſtreik, der von den Arbeitgebern mit der Ausſperrung in Groß⸗Hamburg und der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein begonnen worden war und rund 100000 Arbeiter um⸗ faßte, iſt jetzt durch einen von beiden Parteien einſtimmig gefaßten Schiedsſpruch beendet worden. Darnach beträgt der Maurerlohn in Hamburg bis zum 15. Mai 1,15 Mark und ſteigt bis zum 15. Oktober auf 1,26 Mark. Die Arbeit wird ſofort wieder aufge⸗ nommen. Der Nachfolger Brankings geſtorben — Stockholm. 5. Mai. Der ſchwediſche Finanzminiſter Thorſſom iſt heute heute nachmittag geſtorben. Der Geſundheits“ zuſtand des Miniſters und Führers der ſozialdemokratiſchen Parkei, Thorſſom, welcher der Nachfolger Brantings geworden war, hatte ſich in den letzten Tagen ſo verſchlechtert, daß die Nachricht von ſeinem Ableben nicht mehr überraſchen konnte. Thorſſom war 60 Jahre alt. Mit ihm verliert die ſchwediſche Sozialdemokratie ihre beſte Kraft⸗ Durch ſeinen Tod iſt die erſte Periode der ſchwediſchen Arbeiterbewe? gung abgeſchloſſen. Die Leitung der Partei und der Reaierungs“ über. Die franzöſiſchen Kämpfe in Marokko V Paris, 5. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach den neueſten Nachrichten die aus Tanger hier eingetrof en ſind, bereitet Ab el Krim gegen die franzöſiſchen Truppen eine§ffen. ſive vor. Man erwartet von Stunde zu Stunde den Angriff Er hat ſeine Streitkräfte in der Umgebung 690 Tetuan zuſammengezogen und verfügt gegenwärtig über 20 Mann. Zugsenkgleiſung in Tſchechien — prag, 6. Mai. Geſtern nacht entgleiſte auf der Strecke Preßburg—-Sillein in der Tſchecho⸗Slowatei eine Lokomotive und 3 Wagen eines Schnellzuges. Der Lokomotivführer wurde get 0 Drel Reiſende wurden ſchwer und elf leicht verletzt. Das Unglü ſoll durch die zu große Fahrtgeſchwindigbeit des Zuges entf ſchlechten Eindruck. Die Frage des Fluchtverdachtes habe er eben! ſein. ſchützen könne es ſich höchſtens um die berühmten eingepuderten geſchäfte gebt jetzt vollſtändig in die Hände der Schüler Brantings %%ͤͤ ·ðͤ———T „%¶ ‚———.ͤͤ K2 0 ˙wü ÜͤPUU————...—.—. — *2 — dnt ec. den 6. Ma 1925 Keue Maunheſmer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe] 3. Seife. Nr. 208 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarkles Di 23. bis 3 8 auf dem Arbeitsmarkt iſt in der Berichtswoche(vom ie Exwerbel pril) im weſentlichen ziemlich unverändert geblieben. uichtswoche sloſenziffer iſt kaum zurückgegangen. Am Ende der Be⸗ gemeldet 15 227/ erwerbsloſe Hauptunterſtützungsempfänger ſcchenden lfſer uber 15 355 vom Ende der Vorwoche. Die Arbeit⸗ Ende der 15 hat ſogar(um 260) zugenommen, ſie belief ſich am feitigen Ab erichtswoche auf insgeſamt 30 766, und infolge der gleich⸗ ſt das Ve nahme der Meldungen offener Stellen von 5 854 auf 5 123 Unſtiger rhältnis der Stellenſuchenden zu den offenen Stellen un⸗ Stellen 8 Aeden. Am Ende der Vorwoche kamen auf 100 offene der Dericht Arbeitſuchende, während die entſprechende Ziffer am Ende 1* swoche rund 600 betrug. Bei ndwirtſchaftliche Arbeitsmarkt blieb gleich günſtig. brößere 2 borregulierung in Unterbaden konnte eine der 18 01 Erdarbeiter eingeſtellt werden. In der Induſtrie diegler ch. und Erden wurden weiterhin Granitſteinhauer und udaſt ei geſordert. In der Metall⸗ und Maſchinen⸗ Nachfra 5 machte ſich an verſchiedenen Plätzen eine etwas beſſere nach Werz im Kleingewerbe bemerkbar, die Nachfrage der Induſtrie Forgheimge uldrehern und ⸗fräſern blieb teilweiſe ungedeckt, in der Heit 65 ſchn Schmuckwareninduſtrie, in der bereits in der letzten woche b eſchwaches Nachlaſſen zu verſpüren war, hat in der Berichts⸗ 5 einigen Firmen Kurzarbeit eingeſetzt. kertellendr che müſchen Induſtrie bat eine künſtlichen Pünger Ce uloidf io gabrit ihren Betrieb geſchloſſen, hingegen erwies ſich die der en als aufnahmefähig für junge Arbeiterinnen. In abeſuch ilinduſtrie war örtlich eine ſchwache Zunahme der Induſt enden zu beobachten. In der lederverarbeitenden dage 5 hat der Kräftebedarf ſchwach nachgelaſſen, doch blieb die undert Se. ende Auteſattler und Klubmöbelpolſterer unver⸗ der Iun, Nahrungsmittelgewerbe ging der Kräftebedar Sußwareninduſtrie etwas zurück. Die Lags in der Labaf! Aufnah iſt immer noch ſehr ungünſtig. Wenn auch eine ört⸗ duch in Nehmefäbigkeit in der Zigaretteninduſtrie feſtzuſtellen iſt, und tand 0 annheim⸗Stadt Bedarf an geübten Tabakarbeiterinnen be⸗ erksbe ſtehen dem auf der anderen Seite eine Anzahl weiterer ihäftlatela dungen und auch Schließungen gegenüber. Im gut in ſehr—— 5 ge. erbe 2 0 0 an Maurern n gehendem Umfang auf de wi örtlich. ſlung zu Peſrlebigen fang auf dem Wege zwiſchenörtlicher Ver Städtiſche Nachrichten 5 Der Maimarkt-Dienstag racht ländlie unſerer Stadt wieder einen großen Fremdenzufluß. Das Element überwog. Es wäre für den Statiſtiker eine in⸗ divercb Aufaabe. feſtszuſtellen. wie weit die Anziehunaskraft der Va anſtaltungen reicht. Sicherlich ſehr weit in die Pfals. ins bis 22— Süden bis in die Karlsruber Gegend und nach Norden dewoh Darmſtadt. Die Landbevölkerung weicht wenig von dem alt⸗ Sclachten. Beſuchsproaramm ab. Zunächſt wird der Maimarkt im 5 hof einer kritiſchen Würdigung unterzogen. Nachmittags ſieht reihen d. ie Rennen an und abends wird ein Gang durch die Buden⸗ ſünſti er Schau⸗ und Verkaufsmeſſe unternommen. Das Wetter be⸗ N. alle Veranſtaltungen im Freien in außergewöhnlichem Aten„die Temperatur war hochſommerlich. Der Regen. der in der böcch ormittagsſtunde einſetzte, vermochte kaum den Staub za bmme Der Rennleitung wäre ein durchdringender Guß ſehr will⸗ wſtal en geweſen, da die Bahn eine aründliche Anfeuchtung elaſtiſcher tet hätte. 155 er Beſuch der Rennen war ſehr zufriedenſtellend, wenn man in kti acht zieht, daß der Maimarktdienstaa im Gegenſatz zur Vor⸗ den zeit immer noch ein Wochentag iſt. Aus lokalpatrietiſchen Grün⸗ ain wel man die Hoffnung heaen, daß es im nächſten Jathre mögach Taatli ird. wenigſtens am Nachmittag die Arbeit ruhen zu laſſen. Die en und ſtädtiſchen Büros waren geſtern ſchon geſchloſſen Alnten ſebr ftarten Beſuch wies wieder der Neckardamm auf. da kein den aittsgeld erhoben wurde, waren die Minderhemittelten, die auf Gä fennia ſehen müſſen, in der Lage, den feſſelnden ſportlichen dollſe en beizuwohnen. Im Mittelpunkt des Tages ſtand das wert⸗ 10900 Rennen des ganzen Meetings, der mit einem Ehrenpreis und weldn ark ausgeſtattete Sunlicht⸗Preis. Da hierzu 16 Start⸗ 9 1. vorlagen, entſchloß ſich die Rennleitung, das Rennen in Rö lbteilungen laufen zu laſſen. Als Geh. Kommerzienrat Auauſt bereins n a. der Präſident des Direktoriums des Badiſchen Renn⸗ alte. dieſen Entichluß im Wagraum verkündete, dankten ihm leb⸗ lartntavorufe. Das Rennreglement ſchreibt keine Teflung bei 16 genimeldungen vor. Man wollte aber allen Eventualitäten begeg⸗ weiderer allem Proteſte, die ſicherlich nicht ausgeblieben wären, ver⸗ lchez u. Der Entſchluß der Rennleitung bedeutet ein nicht unbeträcht⸗ deres finanzielles Opfer, da die 10 000 Mark nicht etwa geteilt ſon⸗ für die zweite Abteilung noch einmal vom Badiſchen Renn⸗ Den zweiten Chrenpreis ſpendete die Sun⸗ ſich e geſtiftet wurden. rit Da die Favo⸗ Ceſellſchaft, die ſich nicht minder aenerös zeigte, Salbſt allaemeinen verſagten, ſah man viele enttäuſchte Geſichter man in der Loge, in der ſich die„Leute vom Bau“ aufhalten. hörte unmutige Aeußerungen. Die„Unſicherheit der Situatien“ wurde Renold Schönbergs„pierrot Lunaire“ Zur Einführung Sid eimal ſieben Gedichte aus Albert Girauds Pierrot Lungire Niöte von Otto Erich Hartleben) für eine Sprechſtimme, Klavier, Graff(auch Piccolo), Klarinette(auch Baßklarinette), Geige(auch op. Jbe) und Violoncell(Melodramen) von Arnold Schönberg, 255 So lautet der zwar umſtändliche, aber bei gewiſſenhafter ſeben g des Werkes unverkürzt wiederzugebende Tikel. Dreimal hüͤten Gedichte von dem Mondpierrot. Man muß ſich eigentlich 1 6 dabei von einer„Stimmung“ etwas zu ſagen, wenn man wehalt dieſer Gedichte dem Hörer näherbringen will; vor allem er degen, weil man dem Komponiſten nicht ih ſoll. Sagt Nusfü ausdrücklich in ſeinem kurzen Vorwort:„ iemals haben die Stinm renden hier die Aufgabe, aus dem Sinn der Worte die ſonmmung und den Charakter der einzelnen Stücke zu geſtalten, Maleh ſtets lediglich aus der Muſik. Sowet dem Autor die ton⸗ ſahle che Darſtellung der im Text gegebenen Vorgänge und Ge⸗ usfübrachtig war, findet ſie ſich ohnedies in der Muſik. Wo der der üUhrende ſie vermißt, verzichte er darauf, etwas zu geben, was nehm utor nicht gewollt hat. Er würde hier nicht geben, ſondern n. Was aber der Ausführende nicht ſoll, darf der Ein⸗ des üide noch viel weniger, zumal ihm nur das ſchlechte Inſtrument do loßen Wortes zur Verfügung ſteht. Gewiß iſt es recht reiz⸗ ſahle ieſe Dichtungen zu analyſieren, den Zauber ihrer geſpenſtiſch bamit Jarben ins Licht der Betrachtung zu rücken, dem Hörer wäre 5 ſedoch durchaus nicht gedient. Nicht alſo, was man an die 0 25 Guher Muſt hören ſoll, ſei ſo gut es geht ſkizziert,— dazu iſt das bpiduelle des einzelnen muſikaliſchen Aufnehmens viel zu ſtark Vukedeen lediglich danon ſei die Mede wis man einen(cht D0, Weg zu dieſer Muſtt zinden kann 1* Pierrot Lunaire Schönbergs fällt zunächſt durch das auf; Der Kuf tauchen alter Formen(im weiteſten Sinn) dole Der Walzer findet ſich, die Paſſacaglia, die Fuge, die Barca⸗ die Strophenform eine beſondere Zu⸗ Die dreimal vierzeiligen Ge⸗ beiden Zeilen der erſten Strophe am. Außerdem legt lchmenfaſſung zu Liedteilen auf. und ind ſo gebaut, daß die erſten lehte lebten Zeilen der zweiten Strophe ebenſo der erſte und der derez Vers des Gedichtes gleichlautend ſind, doch immer ein an⸗ Berſ gedankliches Bild ergeben. Die dreimal vier, alſo zwölf ein eines jeden Gedichts„bedeuten“ vielleicht irgend etwas, was ſigen ſtiſch Geſinnter mit dem Geheimnis der Zahl 12, dem träch⸗ in Produkt aus den Zahlen des Seins(2) und des Werdens(3) ban erbindung bringen kenn. Man hat in anderem Zuſammen⸗ 750 chönberg einen Theoſophen genannt; iſt auch hier Material Mamene, Für uns bedenket der Hinweis auf dieſen formalen mmenßhang weiler nuis als einen Punkt, an dem der Hörer beſonders grell durch die Honorierung des Sieges Strumens im Königſtuhl⸗Jagdrennen mit 100 für 10 Mk. beleuchtet. Strumen wal von der„Blauen“ an erſter Stelle getipt. Da ſämtliche Rennen aute Felder aufwieſen, entwickelten ſich auf dem arünen Raſen wieder ſehenswerte ſportliche Bilder. Die Endkämpfe waren ganz beſonders feſſelnd. Mehr als einmal wurde der Sieg erſt vor den Tribünen oder im Ziel entſchieden. Sämtliche Rennen nahmen einen glatten Ver⸗ lauf. Es kam nur ein Sturz vor. Im Induſtrie⸗Hürdenrennen trennte ſich am Neckardamm der alte Jahn von ſeinem Reiter Unterholzner. weil ihm ein Hund in die Quere kam. der ſich auf der Bahn berum⸗ trieb. Während Unterholzner eine Schulterverletzung davontrug. die nicht ſchwer zu ſein ſcheint, kehrte Jahn lahm zum Saltelplatz zurück. Er ſoll einen Bluterauß erlitten haben und wird wohl für längere Zeit außer Gefecht geſetzt ſein. Der Clou des Abends war wieder das wundervolle Farbenſpiel der Leuchtfontäne, das eine gewaltige Menſchenmenge nach dem Friedrichsplatz lockte. Die zablreichen Fremden. die dieſe Mann⸗ heimer Hauptſehenswürdigkeit bewunderten, werden jedenfalls zu Hauſe mit ihrem Lobe nicht zurückhalten. Sch. Was bietet Mannheim im Mai des Jahrtauſendſeier · Jahres! Gegenüber den mehr oder weniger berechtigten Kritiben, die in den letzten Jahren erhoben wurden, hat Herr Eberts mit Recht neulich darauf hingewieſen, daß Manntheim ein künſtleriſches Mai⸗ programm bietet, wie es die größten Weltſtädte nicht beſſer in der kurzen Zeit eines Monats leiſten können. Erwähnt ſeien die Gaſt⸗ ſpiele der Hartung⸗Bühne mit Pirandello,'Neill, Sternheim und Ford, auch Sioli bringt einen neuen Pirandello, ferner die Gaſtſpiele des Frankfurter Stadttheaters mit Intendant Weichert(auch Piran⸗ delloß und des Wiesbadeners mit Intendant Hagemann, von Schau⸗ ſpielkräften, nachdem eben erſt Paul Wegener da war, Frika Brod, Albert Baſſermann, Heinrich George außer den einheimiſchen, weiter die Moskauer Taiteff⸗Bühne, wodurch wir die Heilige Johanng zum erſten Mal in Moskauer Faſſung zu ſehen bekommen. In der Muſik dirigteren neben den einheimiſchen Lert und v. Bülow in einem Monat hier Kleinperer, Furtwängler, Kleiber und der Komponiſt Wellecz, Rehberg und Kergl nicht zu vergeſſen. Es iſt eine Freude zu ſehen, wie die ehemaligen Mannheimer künſtleriſchen Kräfte wie Hagemann, Weichert, Furtwängler, Kleiber, Baſſermann uſw. wie der hierher zurückkehren. An muſikaliſchen Solokräften ſind zu nennen die Ipogün, die Gutheil⸗Schoder, Claire Dux, Rehkemper und Urlus, Opern von Strawinſki, Schönbergs Pierrot Lunaire, Flotows Witwe Grapin als Liebhaberaufführung werden wir ſehen. Das eigene Theater bringt Lohengrin, Triſtan, Walküre, Siegfried, Don Juan, Die Ent⸗ führung aus dm Serail, Undine, Troubadour, Mignon, Freiſchütz, Fidelio, Rienzi, Barbier von Bagdad, Roſenkavallier, Cacalleria ruſticana, Bajazzo, Orfeo(Monteverdi), Bohéme, Julius Cäſar, Fürſt Igor, außer leichterer Muſik, im Schaufpiel: Was Ihr wollt, Hermannsſchlacht, gleich zwei Pirandellos, Prinz Louis Ferdinand, Nathan der Weiſe, Wildente, Der Schöpfer, Die Menſchenfreunde, Die Marquiſe von Arcis, Fahrt nach dem Südſee, ferner leichtere Sachen von Schneider Wibbel über Graf von Luxemburg bis Jucke⸗ nack und Schneider Pierre. Auch das Vortragsprogramm iſt von Bedeutung. So ſprechen Prof. Dr. Bernhard Harms⸗Kiel und Prof. Guſtav Caſſel⸗ Stockholm auf Einladung der Handelskammer, Prof. Aereboe, Dr. Eckener, Präſident Schiffer und Dr. Hachenburg auf Einladung der Handelshochſchule Von Tagungen ſind zu erwähnen: die Vor⸗ ſtandsſitzung des Deutſchen Städtetags, der Gauverbandstag des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten, die Mitgliederverſammlung des Süddeutſchen Vereins des Chemikalien⸗Großhandels, auch 4 oder 5 kleinere Ausſtellungen finden im Mai ſtatt, ferner die Fenſterſchau des Einzelhandels. Das große Sportprogramm(Er⸗ öffnung des Luftſchifflandeplatzes, Frühjahrsrennen, Schauturnen, Automobilkorſo, Staffellauf, Radrennen uſw.) iſt in dem Führer des Verkehrsvereins über die Maifeſttage enthalten. Es iſt nun Aufgabe der Bevölkerung der Stadt und ihrer näheren und wei⸗ teren Umgebung, dieſe 0 55 Veranſtaltungen zu beſuchen, aber das Feſt der Weiiemuunce am ./9. Mai. Feſtabend im Noſengarten Ein außerordentliches Mitwirkendenaufgebot ſtellt ſich in den Dienſt der guten Sache. In der Liebhaber⸗Aufführung ſind nicht weniger als 25 Damen und Herren der Mannheimer Geſellſchaft beſchäfligt, ſowohl in Tänzen wie in der Opereitenauf⸗ führung, bei der das Nationaltheater⸗Orcheſter der Leitung des Land⸗ gerichtsdirektors Dr. Weiß unterſteht. Die Intendanten Dr. Karl Hagemann und Richard Weichert werden am Samstag vor⸗ mittag die Generalproben zu den Stücken von Strawinsky bezw. Pirandello perſönlich leiten, nachdem ſie am Vorabend einführende Anſprachen an ihre Mannheimer Freunde gerichtet haben. Die Zahl der Mitwirkenden an beiden Abenden dürfte 100 überſteigen. Inten⸗ dant Richard Weichert, in Mannheim noch aus ſeiner Tätig⸗ keit als Oberregiſſeur des Schauſpiels bekannt, ſpielb in der Piran⸗ dello⸗Aufführung„Sechs Perſenen ſuchen einen Autor“ ſelbſt die Rolle des Theaterdirektors. Für die Aufführung des„Perſi⸗ ſchen Balletts“ im Muſenſaal werden beſondere Eintrittskarten ausgegeben, die im Verkehrsverein und bei Heckel zu haben ſind. den Hebel ſchent Geneigtheit zur Aufnahme anſetzen kann, ſich aus dem nur ſcheinbar verwirrenden muſikaliſchen Komplex des ein⸗ zelnen Gedichtſtückes herauszufinden. Ein jedes beſitzt eine muſi⸗ kaliſche Grundgeſtalt wie Schönberg es nennt; hat man ſie⸗ „erkannt“ dann liegt dieſe Muſik da wie ein zwar wunderreich ſelt⸗ ſames, aber doch zum Leſen aufgeſchlagenes Buch. Dieſe Grund⸗ geſtalt in jedem einzelnen dieſer Melodramen zu finden, iſt„alles“, was der Hörer zum„Verſtändnis“ dieſer Muſik braucht. Ein Bei⸗ ſpiel mag dazu dienen, das Prinzip der Schönberg'ſchen Muſik im N darzuſtellen. Die Paſſacaglia, das Gedicht„Nacht“, be⸗ ginnt ſo: Holenced E 55 5 6 b5—.5— Aus drei Noten ſetzt ſich das thematiſche Grundgebilde des Stückes zuſammen: e— g— es. Hier am Anfang dieſes Melo⸗ drams ſind ſie im Nacheinander und Miteinander(horizon ⸗ tal und vertikal) als Extrakt des Ganzen zu erken⸗ nen. Dann tritt das Motiv als Kanon auf. Die vortragende Stimme, deren Art noch kurg zu charakteriſieren ſein wird, ſoll es an einer Stelle in ganz leiſen Geſang umſetzen.(Am Ende der erſten Strophe.) In einer Fülle von Miſchungen und Veränderun⸗ gen webt die Grundgeſtalt weiter, kontrapunktlich umkleidet, zur aufſteigender Figur umgebildet(bei der Rückkehr zum Anfangszeit⸗ maß), bald in umgekehrter Folge bis der Schluß wieder zu dem anfänglichen, die Expoſition des Ganzen darſtellenden Ge. bildes zurückkehrt. ds Grundgeſtalt eines Stückes iſt wohl themenbildender Art, jedoch ſelbſt noch kein Thema, vielmehr der Stoff, aus dem das Thema gebildet wird. Sie iſt in wörtlichem Sinn„Motiv“, erſt zur Behandlung veranlaſſend. Die Elemente dieſes Grundgebildes ſollen nicht nur in ihrem Nacheinander, ſondern auch im akkordi⸗ 193 70 Miteinander dem Hörer entgegentreten, ja beides ſoll, wie 911 8 Notenbeiſpiel zeigt, miteinander verbunden werden⸗ * Tätigkeit der Berufsfeuerwehr. Wie das Städt. Nachrichten⸗ amt berichtet, wurde die Mannheimer Berufsfeuerwehr im Monat April 21 mal alarmiert: 12 mal nach der Innenſtadt, je 3 mal nach der Neckarſtadt und nach dem Lindenhof, je 1 mal nach der öſtlichen Stadterweiterung, Schwetzingerſtadt und nach Neckarau. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 4 Fällen um Kleinfeuer, in 3 Fällen um Kaminbrände, in 1 Falle um Mittelſeuer; in 13 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genommen. Die Alarmierung erfolgte 12 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 9 mal zwiſchen 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 374 Fällen benötigt; hiervon entfallen 16 Fälle auf Krankenanſtalten, 13 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 330 Fälle auf Wohnungen, Fabriken ufw., 15 Fälle auf auswärts. Die Arten der Erkrankungen waren folgende: Innere Erkrankungen 198, Stichwunde, Verletzung 60, Anfälle 25, Operationsfälle 19, Wöchnerinnen 17, Geiſteskrankheit 16, Knochen⸗ bruch und Scharlach je 7, Blutungen 6, Influenza(Grippe) 5, Typhus, Diphterie und Krupp je 1, ſonſtige 11. Von dieſen 374 Transporten wurden 254 auf ärztliche Anordnung ausgeführt, 22 auf polizeiliche oder ſonſtige behördliche Anordnung und 98 auf Anſuchen von Pri⸗ vatperſonen. * Brand im Kohlenbunker. Vermutlich durch Selbſtentzündung gerieten geſtern nachmittag in einem Kohlenbunker des Großkraft⸗ werks auf der Rheinau Braunkohlenbriketts in Brand. Der Bunker wurde entleert, die brennenden Briletts durch die um.15 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr abgelöſcht und abtransportiert. Der Schaden iſt nicht ſehr bedeutend. *„ Autounfälle. Ecke Schul⸗ und Schillerſtraße ſtieß geſtern nachmittag das mit Vieh beladene Lieferauto eines hieſigen Metz⸗ germeiſters mit einem Straßenbahnwagen der Linie 11 zuſammen. Die. 3 auf dem Auto befindlichen Perſonen blieben unverletzt, jedoch wurde das Auto ſtark beſchädigt, ſodaß das Vieh umgeladen werden mußte. Von der Firma W. Türk& Sohn, Ludwigshafen a. Rh., wurde das Auto alsbald abgeſchleppt. Schuld an dem Unfall dürften die unüberſichtlichen Straßenverhältniſſe in Ver⸗ bindung mit dem Verſagen der Bremſe des Autos ſein. 1 vorträge 15 Die gegenwärtigen Erſchüttlerungen in der Völlerwelt und die Miſſion. Ueber dieſen Gegenſtand ſprach vor einer zahlreichen Zuhöcer⸗ ſchaft Miſſionsdirektor Dipper aus Baſel. In Gärung und Un⸗ ruhe befindet ſich die Völkerwelt. Nicht nur die„chriſtlichen“, die weſtlichen Völker, ſondern noch vielmehr die öſtlichen gleichen einer aufgewühlten, aufgepeitſchten See, wobei man nicht weiß, wann ſie wieder zur Ruhe kommt. Denn die Zeiten ſcheinen vorbei zu ſein, wo Aſien und Afrika, teils willig, teils widerwillig und gezwungen, die Kulturprodukte Europas übernahmen. Daß dieſe Uebernahme, um nicht zu ſagen Nachahmung des Weſtens, ſtattfand, beſonders gegen Ende des 19. Jahrhunderts, wiſſen wir alle. Und daß auch die chineſiſchen Mauern nicht imſtande waren, den weſtlichen Geiſt abzuwehren, beweiſen die Vorgänge vergangener Jahre. So iſt hanghai z. B. eine durchaus europäiſierte Stadt. Und kein Boxer⸗ aufſtand konnte dieſen Prozeß aufhalten Das Zeitalter der Ueber⸗ nahme und Anpaſſung an den Weſten ſcheint indes vorüber zu ſein. Die Epoche der Aſſimilation verwandelt ſich zuſehends in eine ſolche der Emanzipation. Es zeigt ſich ein Konſer⸗ pallvismus, der auf verdängte Sitten und Gebräuche zurückgreift und„völkiſche“ Eigenart zu bewahren ſucht. Daß damit ein natio⸗ nales Erwachen Hand in Hand geht, verſteht ſich von ſelbſt. Und mit der nationglen Selbſtändigkeltsbewegung verbindet ſich das Streben nach wirtſchaftlicher Unabhängigkeit.„Afrika den Afri⸗ kanern“ und„Aſien den Aſiaten“— wir kennen ſie ja, dieſe beiden Loſungsworte. Beſondere Kraft empfängte dieſe Emanzipations⸗ bewegung von gewiſſen modernen Ideen. Da iſt es das demo⸗ kratiſche Staatsideal, das z. B. China erfaßt und in unſägliche Wirren hineingeſtürzt hat. Dort ſind es bolſchewiſtiſche Tendenzen, die der Kreml durch ſeine Sendlinge verbreitet und die, wie bei uns, die Leidenſchaften erregen, die Köpfe verwirren und den Neger wie den Aſtaten von einer Unruhe in die andere treiben. Und end⸗ ilch finden ſich draußen wie daheim gewiſſe Schlagworte wie dieſes: Mit der Religion iſts aus, das Chriſtentum kann uns nicht helfen. ſein Bankerott iſt erwieſen! Bei all dieſen Ideen und Gedanken merkt man, woher ſie kommen. Es iſt der Weſten, der Hohes und Höchſtes hinausgetragen, der aber andererſeits ſeine eigene Not, ſeine eigene Krankheit auf den Oſten übertragen hat. Wie verhält ſich das Werk der Miſſion all' dieſen Erſchütte⸗ rungen und Gärungsprozeſſen gegenüber? Jedenfalls nicht ſkep⸗ tiſch, nicht zweifelnd oder gar verzweifelnd. Auch nicht paſſiv, nicht untätig, am allerwenigſten klagend oder anklagend, ſondern glau⸗ bend, vertrauend und arbeitend. Niederbrüche, Zuſammenbrüche ganzer Zeiten und Weltreiche haben noch immer dem Kommen des Gottesreiches gedient, ſo einſt in den Tagen des mazedoniſchen und des griechiſch⸗römiſchen Weltreiches, ſo auch ſpäter in den Tagen der Völkerwanderung. Es wird auch dieſes Mal ſo ſein, daß der Menſchen Ver legenheiten Gottes Gelegenheiten ſind. Dieſer Glaube iſt aber keine Illuſion oder eine Wahrſcheinlichkeilsrechnung, ſondern ein ſicheres Trauen auf die Verheißung des Herrn der Welt, deſſen Weltlenkung das eine hehre Ziel hat,„daß alle Zungen bekennen ſollen, daß Jeſus Chriſtus der Herr ſei zur Ehre Gottes des Vaters.“ B. rade für dieſen Fall„Eigentüm⸗ liches geſchaffen, eine Tonfolge, die ihm zugrunde liegt. Das Bedeutſamſte daran, der Schlüſſel zum Verſtändnis dieſer Muſik iſt das Verſchwinden einer beſtimmten Tonart, an deren Stelle die Tonfolge tritt. Das Hinausgehen über die Bezogenheit auf eine Tonart iſt nichts anderes als das, was man mit dem vielgeſcholtenen Wort Atonalität bezeichnet. Die diatoniſche Leiter wird erſetzt durch die chromatiſche zwölftönige Skala. Das Wegfallen der Bezogenheit auf einen Grundton macht dieſe Muſik gleichſam freiſchwebend, der eigentliche Grund, warum ſie dem einen Halt ſuchenden Ohr zunächſt fremd erſcheinen muß. Das Weſentliche bleibt deshalb der Hinweis auf die jeweilige Grundgeſtalt, die zeigt, daß die Konzeption der Schönberg'ſchen Mu⸗ ſik alles andere iſt als willkürlich, vielmehr von ganz beſtimmten Gebilden ausgehend, dieſe in eine Vereinigung von melodiſch und harmoniſch bringt, deren Möglichkeit innerhalb der Tonalität nicht gegeben war. Die Gedichte gruppieren ſich in ihrer muſikaliſchen Eigenart um dieſen Kern der Schönbergſchen Schaffensart. Ihre Mannig⸗ faltigkeit über das Verſchiedene der Grundgeſtalten hinaus iſt ge⸗ geben in der wechſelnden Inſtrumentation, die für jedes der ein⸗ undzwanzig Gedichte in beſonderer Zuſammenſetzung erſcheind. Der Komplikation der die Grundgeſtalt umbildenden Prinzipien ſind natürlich keine Grenzen geſetzt, insbeſondere tritt die rück⸗ läufige Bewegung in Erſcheinung. Wie ſchon geſagt, ſpielt auch die Fugierung eine Rolle; ſie findet ſich in dem 18. Gedicht„Der Mond⸗ fleck“, das ein beſonderes hervortretendes Beiſpiel von Umkehrung („Krebs“) darſtellt. Eine Einzelanalyſe all dieſer verwickelten Formungen kann natürlich nicht gegeben werden; weſentlich bleibt das Feſthalten der durch die Grundgeſtalt bedingten, auf der Atona⸗ lität ſich aufbauenden Beſonderheit des einzelnen Stückes. Die Gedichte werden durch eine Sprechſtimme vorgetragen; ihr Paß iſt in der Partitur zwar durch Noten markiert, ſie wird jedoch nicht geſungen. Eine Sprechmelodie ſoll die Rezitation ſein. Sie darf ſich nicht löſen von der muſikaliſchen Vorzeichnung, ſondern muß ſtreng im Rhythmus bleiben; auch eine„ſingende“ Sprechweiſe muß ſtreng vermieden werden.„Der Unterſchied zwiſchen ge⸗ wöhnlichem und einem Sprechen, das in einer muſikaliſchen Form mitwirkt, ſoll deutlich werden.“ Der ſchemenhafte Charakter des Ganzen, das erſt im letzten Gedicht ein mildes Tageslicht eicen wird durch dieſe Art des Vortrags noch beſonders unter⸗ richen. Wenn nach dem Wort Spinozas alles Vortreffliche ebenſo ſchwierig iſt wie ſelten, dann ſoll die Aufführung des Werkes zeigen, ob es ſich wirklich dabei um etwas„Vortreffliches“ handelt; Für jedes Stück wird ſomit ge denn die beiden anderen Vorausſetzunnen ſind gewiß gegeben. Dr.., — —————————— —*˙Xr᷑ x—̃———— 4. Seike. Nr. 208 Keue Mannhe mer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 6. Mal 1925⁵ Ueber ein Mittel zur Bekämpfun g von Krankheiten ver⸗ ſchiedenſter Art und zur Erhaltung der Geſundheit ſeue am ver⸗ gangenen Samstag im alten Rathausſaale bei vollbeſetztem Haus (viele Intereſſenten mußten wegen Ueberfüllung des Saales um⸗ kehren) Herr Engelhardt, med. Schriftſteller, Ueberlingen, in volkstümlicher und anſchaulicher Weiſe. Herr Engelhardt führte den aufmerkſam lauſchenden Zuhörern Weſen und Wirkungen des gal⸗ daniſchen Schwachſtromes vor Augen, ſtellte die Anwendungsmöglich⸗ keiten in geſunden und kranken Tagen dar und erläuterte an zahl⸗ reichen Beiſpielen die Wirkungen dieſes einzigartigen Naturheilmit⸗ tels auf den geſunden und kranken Organismus.— Seine Aus⸗ kührungen wurden durch die Vorführung eines elektro⸗galvaniſchen Wohlmuth⸗Apparates, deſſen Anwendung er demonſtrierte, wirk⸗ ſam ergänzt. 0„Kraft, die wir brauchen und der Weg dazu“, ſo lautet das Haupttherna, über das der durch ſeine Vorträge in Stadt und Land ſegensreich wirkende Evangeliſt E. Zimmermann aus Korntal bei Stuttgart vom Donnerstag, 7. Mai bis Sonntag. 17. Mai in der Trinitotiskirche eine Reihe von Vorträgen halten wird.(Sich⸗ Anzeige.) Veranſtaltungen , Theakernachicht. Donnerstag, 7 Mai, im Nationaltheater erſtmalig Außführung der von Francesco Sioli neu inſzenüerten 2He rmannsſchlacht“ von Kleiſt. Bühnenbilder Heinz Grete, Mitwirkende: das durch Opernmitglieder verſtärkte Geſarntenſemble des Schauſpiels.— In der Oper finden gegenwärtig Proben für Puccinis„Boheme! ſtatt, die Anfang nächſter Wo he wieder in den Spielplan aufgenommen wird.— Fürſt Igor“, der infolge Er⸗ krankung einiger Hauptdarſteller längere Zeit nicht zur Alfführung kommen konnte, wird mit der Sonnkag, den 10. Mai ſtattfindenden Vorſtellung nächſtmalig wiederholt.— Albert Baſſermann wird in ſeinem demnächſt ſtattfindenden Gaſtſpiel den Hjalmar Ekde! in Ibſens„Wildente“ und die männliche Hauptrolle im Schauſpiel „Der Schöpfer“ von Hans Müller ſpielen. 8Schünberg—Strawinsly⸗Abend. Heute, Mittwoch, findet im Harmonieſaal das mit großem Intereſſe erwartete Konzert der Geſellſchaft für neue Muſik“ ſtatt, bei dem Arnold Schönbergs berühmtes Werk„Pierrot Lunaire“, ein Melodram nach dem gleichnamigen Werke von Albert Girauds, zur Aufführung ge⸗ langen wird. Namhafte Künſtler, u. a. Marie Gutheil⸗Schoder von der Staatsoper Wien, werden unter Leitung von Walter Herbert die Ausführung übernehmen. Daneben gelangt noch ein mit allſeitiger Aufmerkſamkeit aufgenommenes Oktekt für Blasinſtrumente von Igor Strawinsky zum Vortrag. vVereinsnachrichten O Mannheimer Schiffer⸗Verein e.., Mannheim. Der Mann⸗ heimer Schiffer⸗Verein hielt in den letzten Tagen unter ſeinem erſten Vorſitzenden, Reedereib⸗ſißer Stachelhaus, eine Sitzung ab, in der Rechtsanwalt Dr. Moeckel über den Geſetzentwurf betreffend die Beſtellung von Pfandrechten von im Bau befindlichen Schiffen in intereſſanter Weiſe referierte. Die Hauptfrage drehte ſich zunächſt darum, ob für den Rhein ein wirtſchaftliches Bedürf⸗ nis zur Einführung dieſes Geſetzes vorliege. Es wurde hervorge⸗ hoben, daß bei der Zurückhaltung, die die deutſchen Beanken gegen⸗ über der Realſicherung auf Schiffe bisher gezeigt haben, ſich die deutſche Schiffahrt gezwungen ſah, in das Ausland, ſpeziell nach Holland zu gehen. Hier war wan im Vertrauen auf die durch die deutſche Geſetzeebung gewährleiſtete Realſicherung für Darlehen ſehr gerne bereit, den kreditſuchenden Schiffer in weitgehendſtem Maße zu unterſtützen. Im Zuſammenhang damit hat es Holland ver⸗ ſtanden, nicht nur die Schiffe, ſondern auch den Verkehr in ſein Land zu ziehen. Der Geſetzentwurf ſei zu begrüßen, weil er geeignet iſt, den deutſchen Schiffbau zu heben und die deutſche Schiffoayrt vom Auslandskredit unabhängig zu machen. Ausdrück⸗ lich wurde aber hervorgehrden, daß alle Geſetze nichts helfen, wenn nicht die beteiligten Bankkreiſe der deutſchen Schiffahrt mehr als bisher entaegenkommen. Die Ausſicht für den Bau von Schif⸗ ſen ſei aber ſehr gering, ſolange die Eiſenbahn der Schiffahrt ſo ſchwer Konkurrenz mache, wie bisher. Man verkenne die auten Abſichten des Geſetzes nicht, gebe ſeiner Meinung aber dahin Aus⸗ druck, daß die Rheinſchiffahrt und der Schiffbau nicht gehoben werden könne, benor die Eiſenbahn ihre Tarife nicht geändert habe. Die beldige Einführung der ſchan lange geforderten Waſſer⸗ Umſchlagstarife ſei daher aufs neue dringend zu verlangen. Bauernregeln auſ den Monat Mai Der Mai kühl, der Brachmond naß, Füllet Scheunen und alle Faß. Wonn im Mai die VBieven ſchwärmen, Soll man vor Freude lärmen. * Frr Abendtau und kühl im Mai, 5 Bringt viel Wein und bringt viel Heu. Der dritte Mai iſt ein Polf. Der ſiebente iſt eine Schlange. Es iſt kein Mai ſo aut, Er ſchneit dem Schläfer auf don Hut. Maienfroſt, Blüten und Früchten das Leben koſt. * Viel Gewitter im Mai, Singt der Bauer Juchhei. Mairegen auf die Saaten, Dann regnet es Dulaten. Regen im Anfang Maien, Tut Reben und Früchten dräuen. . Maitau und Aprilregen ſind unſchätzbar. 2 Ein kühler Mai wird hochgeacht, Hat ſtets ein fruchtbar Jahr gebracht. * Kühler Mai ſchadet keinem Ei. 1* Maimond kühl und windig, Macht die Scheuer voll und findig. * Maikäferjahr ein gutes Jahr. * Mai mäßig und auch kühl, Stecken dem Juni ein warmes Ziel; Doch recht warmer Maimond will, 9 Daß der Juni voll Näſſe ſei.„ Dder Siegeszug der 3. Klaßſe Aufmerkſame Beobachter konnten ſchon ſeit geraumer Zeit feſt⸗ ſtellen, daß ſowohl auf der Eiſenbahn wie auf den großen Dampfern für den Ueberſeeverkehr die III. Klaſſe immer ſtärkeren Zuſpruch fand. Dieſe Erſcheinung dürfte ſich mit den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Nachkrieaszeit, die nicht nur auf Deutſchland beſchränkt ſind. insbeſon⸗ dere der Geldknappheit, begründen laſſen, wie zugleich mit der gegen früher beſſer werdenden Ausſtattung der III. Klaſſe. Eine Reihe ausländiſcher Bahnen geht jetzt dazu über. in ihren Zügen. ſelbſt den internationalen, die III. Klaſſe einzuführen. So hat die öſterreichiſche Bundesbahn am 1. Februar in den Zügen D 409/410 Wien. Oſtbahnhof⸗Paſſau, die eine unmittelbare Fortſetzung der deut⸗ ſchen Züge D 54/½5(Oſtende)—Herbesthal—Paſſau bilden. die III. Klaſſe eingeführt. Gleichfalls beabſichtigt die holländiſche Staatsbahn, den Tageszügen über Bentheim nach Deutſchland auch auf den hol⸗ ländiſchen Strecken vom 5. Juni ab die III. Klaſſe beizugeben. Charak⸗ teriſtiſch erſcheint auch. daß die Umwandlung des Hoek van Hoſſand⸗ Expreß⸗Zuges in einen gewöhnlichen Schnelſeug JI. und II. Klaſſe ge⸗ 55 alſo damit den Anſprüchen auf billigere Fahrt entgegen⸗ ommt. Im Schiffsverkehr nach Ueberſee der ſa bisher nur die J. und II. Kafütenklaſſe ſowie das nicht ſehr erfreuliche Zwiſchen⸗ deck hatte, werden jetzt Dampfer nur mit III. Klaſſe in den Verkehr ge⸗ ſtellt. Die Hamburg⸗Südamerika“ hat ihr neues., zweites Doppelſchrauben⸗Paſſaaier⸗Motorſchiff„Monte Olivia“ von Hamburag nach Südamerika ausgeſchickt. Es handelt ſich hier um ein Schiff von 14000 Vruttoregiſtertonnen mit einer Maſchinenleiſtung von 7000 Pferdeſtärken mit dem Einheitstyp III. Klaſſe. die zwar nicht luxuriös, ſedoch behaglich und modern. unſerer Zeit entſprechend. aus⸗ geſtattet iſt. Mit dieſem Schiff koſtet die Reiſe bis Rio de Janeiro nur etwa 400 Mark. Auch die ausländiſchen Schiffahrtsgeſellſchafter tragen dem Bedürfnis nach der III. Klaſſe Rechnung. Z. B. bat die „Atlantie Transport Line“ jetzt einen monatlichen Paket⸗ bootdienſt zwiſchen London und Newyork eingerichtet, der nur für Reiſende III. Klaſſe beſtimmt iſt. Das erſte Schiff hat Ende Mär⸗ London verlaſſen. Die Fabrtzeit beläuft ſich auf 9 Taae. Der Fahr⸗ vreis beträgt hin und zurück nur 38 Pfund Sterlina, das ſind unge⸗ fähr 760 Mark. Ebenſo mie die„Hamburg⸗Südamerifa“ hat die„At⸗ lantic Transvort Line“ Wert darauf gelegt. die III. Klaſſe ſo aus⸗ zuſtatten. daß jede Grinneruna an das Zwiſchendeck der früheren Zeit vollkommen getilgt iſt. Für die Steigeruna des Touriſtenver⸗ kebrs zwiſchen den Kontinenten ſind die neuen Pampfer der beiden zweifellos eine ſehr begrüßenswerte an Ung. ——— Die Pflege des evang. Kirchenchorgeſanges. Im vorigen Jahre wurde am Sonntag Cantate das Jubiläum des evang. Kir⸗ chenliedes und des evang. Geſangbuches gefeiert. In dieſem Jahre ſoll einer Anregung des kirchenmuſikaliſchen Ausſchuſſes folgend der Gottesdienſt am gleichen Sonntag, am 10. Mai. durch Heranziehung der Kirchenchöre und reichere Liturgie feſtlich ge⸗ ſtaltet werden. Ein werbendes Wort ſoll alle, denen die Gabe des Geſanges gegeben iſt, auffordern, ſich in den Dienſt der Gemeinde zu ſtellen, damit die Kirchenchöre erſtarken und gedeihen und ihre ſchöne und ſegensreiche Aufgab⸗ immer beſſer erfüllen können. Eine Kirchenſammlung ſoll den Kirchenchören für ihre Zwecke Mittel beſchaffen. «Beſoldung der evang. Organiſten. Die Vergütung der evang. Organiſten iſt ſehr ungleich und ſchwankend. Nach Fühlung⸗ nahme mit einigen Organiſten betrachtet der kirchenmuſikaliſche Ausſchuß der evang. Landeskirche den Satz von.50 RM. für den einzelenen Gottesdienſt und von 3 RM. für einen beſonderen Fall (Trauung u. dergl.) als Mindeſtmaß deſſen, was die Gemeinden an Vergütung leiſten ſollen. Der Oberkirchenrat empfiehlt den Gemeinden die Beachtung dieſer Anregungen. Tagungen 6. Verbandskag des badiſchen Einzelhandels in Freiburg Aus allen Gauen des Landes waren am Freitag und Samate die Mitglieder des badiſchen Einzelhandels zu Stunden ernſter 7 ratung, aber auch froher Geſelligkeit in der feſtfreudigen Hauptſta des Breisgaues. Freibura, zuſammengeſtrömt. Die Taaung war von herrlichem Frühlingswetter begünſtigt. Ein friſcher Zug aing die Sitzungen der manniafachen Facharuppen, die am Sane vormittag in der aroßen öffentlichen Hauptverſammlung 85 Landeszentrale des geſamten badiſchen handels ihre Einzelintereſſen den kulturellen und volkswirtſcha lichen Fragen unterordneten. Dieſe erhielt nicht nur durch die vor zügliche Auswahl der einzelnen Referate, ſondern gerade durch die ausgezeichneten, von großen Ideen geleiteten Ausführungen bekann⸗ ter Perſönlichkeiten wie Oberregierungsrat Dr. Tiburtius⸗ Verlin, Direktor Dr. Steinel⸗Karlsruhe und Direktor Ernſt Sutter“ Frankfurt a. M. beſondere Bedeutung, die über den Rahmen üblichen Jabreszuſammenkünfte hinauswuchs. Unter den geladenen Gäſten bemerkte man u. a. als Vertreter der badiſchen Regierung Landeskommiſſär Geheimrat Dr. Schneider, als Mitalied de⸗ badiſchen Landtages den Führer des Zentrums. Prälat Dr. Scho fet und als Vertreter der Stadtverwaltung Bürgermeiſter Dr. Hofnel⸗ Ferner waren erſchienen die Vertreter ſämtlicher Handelskammern Badens. Vertreter des Handwerks und Gewerbes. der Fachſchulen. des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, des ſüddeutſchen Einzel⸗ handelstages. der Hauptgemeinſchaft des Einzelhandels und Vertreter des durch ſtarke Bande mit dem Kleinbandel verknüpften Großhan⸗ dels. Am Tage vor der Hauptverſammlung hatte die Freiburger Ge⸗ ſchäftswelt ihre Schaufenſter mit Frühlingsblumen geſchmückt und 10 dem Kongreß, der von einer Lebensmittelausſtellung der„Edeka in der Feſthalle begleitet war. den äußeren feſtlichen Rahmen verliehen. Aus den am Freitag und Samstaa ſtattaafundenen Fach⸗ gruppenſitzungen iſt eine Entſchließung feſtzuhalten, die ſich gegen das ſogenannte„Zuagabeweſen“ wendet. Neben der For⸗ derung eines geſetzlichen Verbotes werden darin folgende Richt linien aufgeſtellt: Zugaben, die einen Eigenwert als Verbrauchs. 9 Gebrauchswert nicht oder nur in geringem Maße haben, einen Reklameaufdruck tragen und nur mit dieſem Reklameaufdruck zuſar men benutzt werden können, werden nicht beanſtandet. Dagegen if die Zugabe als unlauter anzuſehen, insbeſondere dann, wenn die Zu⸗ gabe von einem Einkauf in beſtimmter Höhe und Menge abhängig ge⸗ macht wird. Die öffenkliche Generalveiſammlunn wurde mit zahlreichen Begrüßungsanſprachen der Vertreter von Stadl und Regierung und der Kooperationen eröffnet. in denen einſtimmig die Bedeutuna des Kongreſſes für die Fortentwicklung der deutſe Wirtſchaft gewürdigt wurde. Landesvorſitzender Huao Dietrich Karlsruhe gab das Motto für die Kaufmannſchaft:„Freiheit, Re und Ehre“. 1 Als erſter ſprach dann Dr. Tiburtius⸗Berlin über die Grundgedanken und Grundtatſachen der deutſchen Handelspolitik. In ſeinen intereſſanten Darlegungen der Ge⸗ ſchichte deutſcher Handelspolitik über die Praxis des Merkantilisnus bis zur Herſtellung der deutſchen Wirtſchaftseinheit über die Cia des deutſchen Zollvereins kam der Redner auf die ſchwierige Fra zu ſprechen: Schutzzoll oder Freihandel? Seine Ausführun⸗ gen gipfelten in einer Ablage an das Freiſchutzverlangen fowohl de Induſtrie als auch der Landwirtſchaft. Die Notlage der Landwirt⸗ ſchaft ſei nicht durch Ueberangebot landwirtſchaftlicher Produkte ver⸗ urſacht, ſondern durch den großen Ausfall an Käufern. Hilfe kann nur die Senkuna der Induſtriepreiſe für Rohſtofſe bringen. Für de Induſtrie muß aber auch eine freie, vom Staate unterſtützte Entwick lung maßgebend ſein. Ein Schutzzoll komme nur als„Erziehungs zoll“(Friedrich Liſzt) und als Waffe für den Abſchluß von Handels⸗ verträgen mit den großen Wirtſchaftskreiſen in Betracht. Auch der Einzelhandel müſſe hier eine Entſcheiduna treffen. Die von ihm he⸗ wünſchte Freiheit kann nur ſtaatliche Unabhängigkeit ſein. 81 i Dr. Steinel⸗Karlsruhe ſprach über das Thema: ſtellt ſich der Einzelhandel zu den neuen Steuer⸗ geſetzen? Er wandte ſich entſchieden gegen die Beanſpruchung von Steuern aus der Vermögensſubſtanz des Kaufmanns. der da⸗ durch immer mehr verarmen müſſe. Redner ſtellte zu der neuen Steuergeſetzgebung elf grundlegende Forderungen des Einzelbandels darunter die der Publikation und eingehenden öffentlichen Kommen tierung der Ausführungsbeſtimmungen, um dem Kaufmann Steuer⸗ kenntnis zu übermitteln. dreijährigen Durchſchnitt für die Steuer⸗ veranlagung, volle Anerkennung der kaufmänniſchen Bilanz. ein wir 6 lich ausgleichendes Rechtbewertungsgeſetz und Verhinderung Ueberſteuerung nach dem Finanzausgaleichgeſetz durch Verminderung der Zuſchläge und Milderung der Umſatzſteuer. Mit einem Li. bildervortrag Direktor Sutters⸗Frankfurt a. M. über den Kau mann des Mittelalters und ſeine Bedeutung für Staat und Wirtſcka ſchloß der öffentliche Teil der Verſammlung. Am Nachmittag berieten ſich die Mitglieder der Organiſationen in engerem Kreiſe über 115 ſchäftliche Fragen.— Die Tagung der„Edeka“ hat gezeigt, daß ſt alle Wirtſchaftsgruppen wie die der Einzelhändler ihrer hobhen Ver antwortung bewußt ſind. Sie beſtärkt uns in der Hoffnung, unſer Vaterland mit dem Erſtarken der Wirtſchaft dem Wiederauß erfolgreich entaegengeht.— — 7 e 22——— Gaſtſpiel der hartung⸗BGühne John Ford: Giovanni und Annabella (In deutſcher Sprache und für die deutſche Bühne von Erwin Kalſer) Die Welt des eliſabethaniſchen Dramas mit raufenden Edelleuten. Vätern, Lieblabern kuppleriſchen Ammen und ſpitzbübiſchen Dienern und einer großen Liebesleidenſchaft, deren traaiſches Ende eine hitzig ſüdliche Sonne beflammt. wird. ſo ſcheint es dem erſten Blick, auch in dieſer Tragödie aufgetan. Aber zuletzt, wie wenig nur bleibt davon als irgendwie weſenhaft beſtehen. Was bleibt, iſt allein das traaiſch beſchattete Geſchick der beiden Liebenden, die wehmütig ſtolze und mehr lyriſch als dramatiſch befeuerte Ballade von Liebe und Tod zweier Geſchwiſter. In ihren Szenen iſt eine wundervolle Melodie. Fanfarenhaftes Dur ſprengt die düſtern Mollakkorde. die wie in obſtinaten Bäſſen drohend von Anfang an aufklingen: und ſelbſt in der Düſterkeit des blutigen Endes behauptet es ſich in dem brio eines maßlos geſteigerten Ich⸗Bewußtſeins: ich hab's getan mit Wil⸗ len. Dr. Lipmann hat in ſeinem Einführungsartikel den Unterſchied zwiſchen Marlowe. Shakeſpeare und Ford ſehr einleuchtend gemacht und den ausgeſprochenen Renaiſſancecharakter dieſer Fordſchen Dich⸗ ſung aufs glücklichſte hervorgehoben. In dieſen Menſchen iſt der chriftliche Begriff der Sünde niemals lebendig geworden. Sie ſind. Und in ihnen iſt ihr Schickſal. Giovanni und Annabellas Schickſal iſt ihre Liebe. Was Geſetz und Sitte trennend zwiſchen ihnen auf⸗ gerichtet hat, ſchieben ſie mit der ruhigen Geberde der Selbſtperſtänd⸗ lichkeit zur Seite. Und mit der gleichen willeloſen Selbſtverſtändlich⸗ keit begeht Annabella den ungeheuren Betrug an dem ahnungsloſen e und Annabella ſind Handelnde nur in Bezug auf ihre gegenſeitige Liebe So iſt ein tragiſches Geſchick wohl über ſie verhängt, ſie ſind aber nicht die Träger eines dramatiſchen Ge⸗ ſchehens. ie tun nicht ſo ſehr als ihnen angetan wird. Nicht von gegneriſchen Menſchen, ſondern von der Leidenſchaft. von der ſie beſeſfen ſind und zu der ſie ſich bekennen. Das iſt die dramatiſche Schwäche der Fordſchen Dichtung, die als Drama neben einem ſhakeſpeariſchen Drama nicht beſtehen kann. Dazu fehlt ihr auch die Weite des geiſtigen Horizontes. Sie hat ihre Stärke ganz allein in der erpreſſiven Geſtaltung der Liebesleidenſchaft und in der bitter⸗ ſüßen Balladenmelodie von dem Untergang der zwei jungen Menſchen. Darum iſt auch alles, was außerhalb dieſer Sphäre ge⸗ geſchieht, belanglos und gleichgültig und in jedem ähnlichen eng⸗ liſchen Drama des frühen ſiebzehnten Jahrhunderts ebenſo gut oder ebenſo ſchlecht wiederzufinden. Und mich dünkt, Erwin Kalſer hätte gut getan, den Grimaldi, den Donada, den Poggio und den Arzt, ja vielleicht auch den Bergetto, kurzer Hand aus ſeiner Bear⸗ beitung zu verbannen. Die Intenſität des Weſentlichen wäre ſo er⸗ heblich geſteigert worden. Dramaturgiſche Dekonomie, die Ruhe⸗ punkte und Entſpannungen einlegt, ſcheint ohnehin nicht die Ur⸗ ſache des Nebenſächlichen geweſen zu ſein. Alles iſt— immer vom Weſentlichen der Dichtung geſprochen— die Melodie. Daß ſie klang, iſt ebenſo ein Werk Hartungs wie der Darſteller des Giovanni und der Annabella: des Gillis van Rappard und der Eliſabeth Lennarts. Rappard iſt ein Darſteller,, dem man den Raptus der Liebesleidenſchaft glaubt. Er iſt erfüllt, getrieben, gehetzt von dieſem einzigen Gefühl: der Klang ſeiner Stimme wie die Geberden ſeines Körpers ſtrahlen Beſeelung, Beſeligung und Leid durch Liebe aus. Es iſt ein ſeltſames Vibrieren darin, das der ganzen Geſtalt einen eigentümlichen Rhythmus gibt. (Schade, daß ſeine den letzten ſprachlichen Ausdruck ein wenig hemmt). Seine Partnerin war ganz Klang, Lied. Eine Stimme von angenehmſtem Klang, klar und gefüllt durch den Raum ſchwebend, trägt den Jubel des Glücks und den Jammer des Un⸗ glücks aus einer ſenſiblen Seele an die Herzen der Zuhörer. Auch ſie überaus glücklich in der Sprache des Körpers. So gab es ein wundervolles Zuſammenſpiel. Ueberhaupt: was dem„haarigen Affen“ gefehlt hatte, hier in dieſer Aufführung war es in allem ent⸗ ſcheidenden: das Zuſammenſpiel, die Abſtimmung und die Rhyth⸗ miſierung der Rede wie des Geſchehens. Wirkungsvoll war Walter Kuliſch, ſtark in den ſchön geſteigerten Ausbrüchen; auch Joſef Gielens Leiſtung vermittelte andere, ſehr viel günſtigere Eindrücke als das erſte Mal. Leider wurde der zweite Teil des Abends durch einen bedauer⸗ lichen Zwiſchenfall empfindlich geſtört: Hans Hch. von Twar⸗ dowsky, der eine umfangreiche Dienerrolle zu ſpielen hatte, wurde von einem Ohnmachtsanfall übermannt und ſpielunfähig General⸗ intendant Hartung las die Rolle aus dem Buch. Aber die Stim⸗ mung war dahin und wollte ſich ſchwer nur wieder einſtellen. Trotz⸗ dem blieb der Eindruck der ſchönen und einheitlichen Aufführung ſtark. Bei dieſer Aufführung ſtellten ſich auch die Hemmungen aus den Raumverhältniſſen nicht vor die Abſichten des Spielleiters und Inſzenators. T. C. Pilartz konnte ſeine ſchöne Bühnenarchitektur aufbauen, die mit ſparſamſten Mitteln einen Rahmen um die Geſcheh⸗ niſſe ſpannte, der alle Stimmungen einfing und in ſeiner unvor⸗ dringlichen Art dem Wort und dem Geſchehen eine Stütze war. Auch das Problem der zahlreichen Verwandlungen war einfach und ge⸗ ſchickt gelöſt. Der zweiſtöckige Bühnenaufbau ermöglichte eindrucks⸗ volle Bilder. Das Spiel der Scheinwerfer— hier naturgemäß nicht von letzter Vervollkommnung— gab immerhin mehr als nur eine Lichte von der raum⸗ und ſtimmungſchaffenden Kraft des es. Eeeee———— So bedeutet die Aufführung als Ganzes, wenn ſie auch nich von einer ſo überragenden Darſtellerperſönlichkeit, wie es George iſt zu letzten Höhen emporgeführt wurde, eine erfreuliche Srecgla gegenüber dem erſten Abend. Stark und herzlich ſetzte der chluß beifall ein und dankte Hauptdarſtellern und Spielleiter. hSs. 45** Die Hartung⸗Büßhne hat, dem Cyelus ihrer Auffübrungen zum Geleit. ein ſchmales aber inhaltsreiches Heftchen herausgegeben, das eine Reihe von proarammatiſchen Aufſätzen enthält und mit Bild niſſen von Hartung, Pilartz, George, ONeill. Pirandello und Stern heim geſchmückt iſt. Auch ine Anzahl Bühnenbilder iſt darin wiedeg gegeben. Dietrich Dieſtelmann ſchreibt über„Das Theater a Sinnbild ſeiner Gegenwart“. Dr. Paul Bourfeind über'Nes, als Dramatiker“. Erwin Kalſer über„Giovanni und Annabella. Franz Blei über„Sternheim“, Harry Kahn über„Luigi Piraſ dello“, Sternheim über„Das entfeſſelte Bürgertum“. Kaſimn Edſchmid„Ueber das Einüben von Theaterſtücken und ihre Raum geſtaltung“, Br. Fritz Hammes über den modernen Schauſpieler Dr. Strübing über„Die neue Malerei und der Stil“, ferner 115 mit Beiträgen vertreten Anton Schnack. Adolf von Hatzke u. d. Das Heftchen iſt eine bleibende Erinnerung an die iniereſſanten Abende und die Lektüre ein Gewinn für jeden Theaterfreund. Runſt und Wiſenſchaſt Aus der Kunſthalle. Im weſtlichen Anbau und im geſeeug des graphiſchen Kabinetts ſind zurzeit Aquarelle, Zeichnungen u on Holzſchnitte von Chriſtian Rohlfs ausgeſtellt. Der Künſtler, 5 deſſen Hand auch die Kunſthalle ein Bild und mehrere grephiſch⸗ Arbeiten beſitzt, hat im Dezember vorigen Jahres ſeinen Gebune tag gefeiert. Aus dieſem Anlaß hatte die Nationglgalerſe in Ber eine große Ausſtellung von Gemälden aus dem ganzen langen Le des Melſters veranſtaltet. Burtes Madloe-Oieder in der Verkonung Franz rüripn Die Uraufführung der Alemaniſchen Lieder aus„Madlee“, de wundervollen Gedichtbuch von Hermann Burte, die im Ra lte eines Frühjahrskonzerts des Lörracher Männerchores ſtattfand, ha 5 einen vollen Erfolg. Die von dem Direktor des Badiſchen Lande konſervatoriums in Karlsruhe, Franz Philipp, geſchaffenen g, poſitionen wurden mit ſtarken Beifall auſgenommen. Dem Lan niſten, dem Dichter und dem Sänger, Alfred Färbaſch vom Me der heimer Nationalth⸗ater wurde ſtarker Beifall geſpendet. Die Lied 10 werden in der nächſten Zeit auch in Freiburg aufgeführt 3 0 durch — E —— —22———— ——— „„ neue Mannhemer Feſtung(Mittag⸗Rusgade) 5. Seite. Nr. 208 2. besen»Wetter meinte es mit dem Rennen am 2. Tag noch der 88 am ersten. Warm und prall lag die Sonne über 8 des n en Rennbahn. Der Besuch war gut, auch der War, ckardamms, der am Dienslag dem Zutrilt freigegeben ſchwäch ie Beselzung der einzelnen Eelder War dièesmal U pfester als am Sohntag. Nur das Prämien-Rennen sah Gebkrpe am Start. Der Hauptpreis des Tages, der Sun- le Ftallersis brachte eine große Ueberraschung und für ſen wy. 11 eine angenehme eeein, Da 17 Pferde star- lassen lten, wurde das Rennen in Abteilungen laufen enny⸗ um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Der und gab bekannt, daß er noch einmal! 10 000 M. stiftet f 5. Sunlicht-Cesellschaft noch einml den Ehrenpreis. Die 8 Sies Siegers der 2. Ablellung Kaliros betrug 2135, die Deberresens der 1. Abteilung Le Gerfaut 2,14%. Große döchste chungsquolen gab es in diesem Rennen nicht. Die den 81e Tagesuqote wurde im Königsstuhl-Jagdrennen für War. Strumens mit 100:10 bezahlt. Der Betrieb am Toto ſraye echt rege.— Leider gab es auch einen Sturz. Der alte Un Jahn kam am Neckardamm zu Fall, sein Reiter leektholzner zog sich eine Schulterverlet ung zu. H Starl Wurde zu 50.-Geldstrafe verurteilt, weil er am D es Sunlicht-Preises das Startband 4 mal zerriß. aneae Waldhof-Rennen sah 5 Pferde am start binde kuͤhrt längere Zeit und sah ſast als Sieger aus. Rastel- dicher. Seht im Einlaufbogen an Naive vorbei und gewinnt Industrie-Hürdenrennen sich 7 Prelgendem Starter. Chibouk mit Schuldt lieterte nier ein Fall Sliches Rennen. Der alte Jahn kam am Neckardamm 2u bult nd warf seinen Reiter Unterholzner ab, der sich eine 1 erverletzung zuzog. lonne Waldpark- Rennen liefen 6 Pferde. Orma dalle ehach hartem Kampf vor Anitra II, die lange geführt den Sieg erringen. dratel Preis vom Rhein wurde von 4 Pferden bestritten. 1511 führte zuerst, mußte den Sieg jedoch Eichkater mit er und Trapper überlassen, die noch an ihm vorbei stellten konn tlen Nuder Sunlicht-Preis, der Hauptpreis des Tages, febnie Wie schon erwähnt, geteilt, um ein einwandfreies Er- oppelt zu erzielen. Der Geld- und der Ehrenpreis wurden des Sestifktet, ein wirklich großzügiges Entgegenkommen Anit Dennvereins und der Sunlicht-Gesellschaft. Le Gerfaut Pehminber gewann den ersten Lauf und Kairos mit H. pann idt den zweiten des wertvollen Rennens. Es war das endste Rennen des Tages. bfere as Königstuhf-Jagdrennen bewarben sich Nttel de. Trotzdem der Favorif Strumen mit Novak im deg. gewann, gab es die höchste Tagesquote mit 100:10 für Wantas Prämienrennen sah 11 Pferde am Start. Hier Abele der Stall Opel mit Enver, geritten von H. Schmidt. 1 Zweiten Erfolg des Tages erringen. Zweiter wurde e vor Opels Vergefmichnicht. ad en dem Verlauf der beiden ersten Renntage ist damit Mrkst, nen, daß der 3. Tag, der Sonntag, zum Abschluß die Vird n Felder und damit auch Ueberraschungen bringen zu re Bei gutem Wetter ist sicher mit einem Rekordbesuch I. Waldhof-Rennen 3300 M.(2000— 600— 400—. 300).— Für 3. u. ält. Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen Gewäh- spflicht betreffs der gesetzlichen Gewährsmängel für 6000 M. käuflich sind. 1600 m. — Unterschriften, von denen 20 stehen geblieben.) dastelielen 5 Pferge. (benbinder, R. Mätzig's br. H. v. Santoi—Rahana Vasvrainer Besitzer), 59 kg, NOVak 1 F 5 H. Reith's dbr. St. y. Malua—Nebelkappe(Trainer uode lecker), 60,5 kg, H. Hecker 2 (kr ame, R. Mätzig's.-St. v. Csardas—Mademoiselle Vauskaner Besitzer), 56 kg, Naumann 3 Ba ein, Dr. H. Ostermaier's jun. br. H. v. Eastern Mefwalt II(Trainer A. von Negelein), 51 Kkg. Narr 4 (rasag e; H. von Opel's br. St. v. Marmor—Rosmaria Na Ainer A. Winkler), 52,5 kg, H. Schmidt 0 Naiv ach schlechlem Start gehen die 5 Pferde auf die Reise. ulger legt an der Spitze, dahinter Rheinsage, am Schluß mit lekt R ängen Absiand folgt Modedame. Am Neckardamm inder heinsage zu Naive auf. Im Einlaufbogen wird Rastel- Kedoch nach vornen gebracht und zieht an Naive vorbei, die den 3 Ficher den 2. Platz halten kann. Modedame gelang es, Näch atz zu erringen. chterspruch: 2½———3. Zeit 1,4878. J10,10, Pi. 16, 1310 prelse land lstung II. Industriehafen-Hürdenrennen Preise 3300 M.(2000— 600— 400— 300).— Für 4j. u. ält. Plerde aller Länder, die seit 1. Januar 1924 nicht in Sa. 25 000 M. gewonnen haben. 2800 m. (42 Unterschriften, von denen 30 stehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. Chibouk, P. Winkels dbr. H. v. Cupbearer—Crapaudine (Trainer F. Schütz), 68 kg, Schuldi 1 Araucaria, Leutn. O. Bebié und Ilauptm. C. H. Bodmer's dbr. St. v. Guido Reni—Antonina(Trainer F. Reith), 59,5 kg, Pandollſi 2 Grand Mousseux, Leutn. M. Gerteis' dbr. H. v. Negofal Valse Bleue(Trainer G. Becker), 61 kg, Oertel 3 Sedalia, H. Buchmüllers br. St. v. Chatèeau Laſſte-Séville (Trainer W. John), 60,5 kg, Saria 4 Paulus, A. Baer's schwbr. II. v. U¹kkO—Planèéte(Trainer E, von Moßner), 61 kg, Pleiſſer 5 Paulus hat beim Start die Führung, dann gehen Malherbe mit Araucaria nach vornen. Vor den Tribünen führt wieder Araucaria. Die Hürde wird umgeworfen, die Plerde kommen jedoceh gut darüber weg. Am Neckardamm slürzt Jahn mit Unterholzner. Vor den Tribünen im Einlauf wird Chibouk brächtig nach vorne gebracht. Araucaria kann den 2. Platz vor Grand Mousseux sicher behaupten. Paulus ſiel voll- ständig zurück. Richterspruch: 14— 2— 1½— 2. Zeit::20,2. Tot.: 40:10, Pl. 13, 15, 13:10. III. Waldpark-Rennen. Preise 3300 M.(2000— 600— 400— 300).— Für 3j. u. ält. inländ. Pferde, die seit 1. April 1924 weder ein Rennen von über 5000 M. noch in Sa. 15 000 M. gewonen haben. 1200 m. (40 Unterschriften, von denen 25 stehlen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. Orma, H. von Opel's dbr. St. v. Marmor—Orakel(Trainer A. Winkler), 50,5 kg, H. Scehmidt 1 Anitra II, W. Hemsoth's.-St. v. Gulliver II—Arista (Trainer H. Hoffmann), 56,5 kg, Zimmermann 2 Allotria, W. Brauns Dsch.-St. V. Le Puritain-Abendröte (Trainer W. Blume), 49 kg, Staudinger 3 Florfina, E. Gottschalk's.-St. v. Parsee—Fackel(Trainer P. Simon), 50 kg, Senkpeil 4 Amneris, A. Weber-Nonnenhof's schwbr. St. v. Marmor— Strypa II(Trainer R. Mätzig), 48,5 kg, Fabel 75 Nach einem Fehlstart führt Anitra II bis in die Einlauf- gerade. Im Bogen greift Florſina an, kommt jedoch nicht auf. Orma zieht mächtig los und an Anitra II vorbei, die den An- griff von Allotria noch abwehren kann. Richterspruch: 11—-1— 1— 2. Zeit::16,6. ö eie,. IV. Preis vom Rhein. Jagdrennen. Ehrenpreis und 6200 M.(Ehrenpr. u. 4000— 1000— 500—. 400— 300).— Für 5j. u. ält. inländ. Pferde, die seit 1. April 1924 kein Rennen von über 10 000 M. gewonnen haben. 3700 m. (36 Unterschriften, von denen 25 stehen geblieben.) Es liefen 4 Pferde. Eichkater, W. Dreiskämper br. H. v. Eider—Ikra(3 kg erl.)(Trainer O. Möller), 55 kg, Möiller 5 Trapper, G. H. Feiler, schwbr, W. v. Bajazzo—Travista (Frainer: J. Wondrusch), 63 kg, Wehe Orakel, R. Mätzig br. W. v. Ariel—Oregon(Trainer: Be- sitzer) 58,5 kg, Novak 3 Otavi, A. Schumann dbr. H. v. Fervor—Orchis(Trainer: E. von Mossner), 61 kg, Pfeilfer Ein Rennen zwischen 4 Pferden. Orakel führt lange Zeit, dann geht Eichkater in Front und führt bis ins Ziel, Trapper konnte den 2. Platz behaupten. Otavi zog lähmend hinter dem Feld her. Richterspruch: 2½— 4— Weile. Zeit: 4,4476. Tol.; 1810 Pl.: 12, 12:10, V. Sunlicht-Preis. Ausgleich Ehrenpreis und 10 000., gegeben von der Sunlicht-Gesell- schaft.-G. in Mannheim-Rheinau.(Ehrenpreise und 6000— 1700— 1000— 800—500).— Für 4j. und ält. Hengste und Stuten aller Länder, die 1924 kein Rennen von 12 000 M. gewonnen haben. 2000 m. (64 Unterschriften, von denen 37 angenommen.) I. Abteilung: Es liefen 8 Pferde. Le Gerfaut A. Zimmermann sen. br. H. v. Alcantara II— Gaschusha(Trainer: R. Wortmann), 56 85 Dinlex 1 Songed' Or, M. Gerteis br. H. v. Badajoz—Suzel(Trainer. G. Becker), 54 kg, H. Hecker 2 Rochèbelle, M. Gerteis hbr. St. v. Sweeper—Running Water(Trainer: E. v. Mossner), 54,5 kg, O. Möller 3 Täbris, M. Gerteis dbr. H. v. Eastern—Tantième(Trai. ner: G. Becker), 63 kg, Nagy, 63,5 4 Cosimo, Rittm. Frhr. E. von Lotzbeck br. H. v. Sain! Maclou—Constanze(Tr.: G. Reinicke), 59, Reinicke 5 Gladys Dr. Classen hbr. St. v. Prince Palatine-Ever- glades(Trainer: V. Seibert) 53,5 kg, Wermann 0 Lobredner E. Gottschalk hbr. H. v. DolomitLoin du Bal(Trainer: P. Simon), 54 kg, Senkpeil 0 Wolfram III, E. Gottschalk br. H. v. Nuage—Weichsel- II. Abfeilung: Es liefen 9 Pferde. Kairos, H. von Opels br. H. v. Fervor—Kate Kopje(Tr.: A. Winkler), 60 kg, H. Schmidt Miramar, H. v. Opel dbr. H. v. Marmor—Minki(Trainer: A. Winkler), 49 kg, Narr 2 Taugenichts, S. Groß,.-H. v. Gulliver II—Tautropfen Taöseupe (3 kg mehr),(Trainer: V. Rosak), 58,5 kg, Oertel 3 EKKalmanczi, I. Tite Live, A. Gerteis br. H. v. Sans Souci II—Taor- mina(Trainer: St. Bencze), 61 kg, Keimer 4 Königsleutnant, O. Kruse br. H. v. Ard Patrick—Kö- nigin von Saba(Tr.: W. Blume), 50 kg, Staudinger 5 Nain-Nain, O. Bebié u. Hauptm. C. H. Bodmer dbr. St. v. Gros Papa—Prunelle(Tr.: F. Reith), 49 kg, Hotar 0 Felsenrie de, Dr. R. Lindenberg.-St. v. Fels—Eilen- riede(Trainer: H. v. Herder), 49 kg, Elflein 0 1. Abteilung: Ein prächtiges Feld, Wolfram III kommt nicht gleich mil, Gladys führt zuerst, dann Songe d' Or vor Täbris und Rochebelle. Bei den Tribünen wird Le Gerfaut auf gleiche Höhe der Songe d' Or und Rochebelle gebracht. Nach hartem Kampf entscheidet Le Gerfaut das Rennen kür sich. Richterspruch: Hals— Kopf— Hals— 33. Zeit: 2,1475. Tot,: 46:10; Pl.: 17, 22, 22:10. II. Abteilung: Taugenichts führt bis zur Riedbahn- brücke, Felsenriede liegt dicht dahinter, Im Bogen rückt der Stall Opel geschlossen in Front. Kairos gewinnt die Spitze vor seinem Stallgefährten Miramar. Taugenichts reicht es noch zum 3. Platz. Richterspruch: 1½—1— Hals— Hals. Zeit: 2,1375. TGt.: 1810, Pl.: 15, 21, 14.10. VI. Königsstuhl-Jagdrennen. Ausgleich III Preise 3500 M.(2000— 600— 400— 300— 200).— Für]. und ältere inländ. Pferde. 3400 m. 38 Unterschriften, von denen 19 angenommen.) Es liefen 7 Pferde. Strumen, A. Weber-Nonnenhofs br. H. v. Pergolese Sternblüte, 71 kg(Trainer R. Mätzig), Novak 1 Honved, W. Frey dbr. W. v. Fervor—Hopscolch(Trainer: P. Trollsen), 67 kg, Schuldt 2 Pippin, G. H. Feiler br. W. v. Pekin—Pamina(Trainer: J. Wondrusch), 70 kg, Wehe China, H. Lieb br. H. v. Star—Ceres(Trainer: F. Hecker) 66,5 kg, Bauer Styr, F. Sachs dbr. W. v. Star oder Fels—Sternblüte(Tr.: R. Mätzig), 71 kg, Klapper Fliegender Aar, A. Seibert dbr. H. v. Lyacon—Flying Agnes(Trainer: V. Seibert), 58 kg, Janek 0 Silbertaler kommt an der Spitze vom Start weg, vor Fliegender Aar. Strumen hing weit zurück. Vor der Tri. büne liegt Styr, der heute willig läuft, an 2. Stelle. Am Neckardamm hat sich Strumen auf, den 2. Platz geschoben. Im Einlauf halte Strumen den Sieg sicher vor Honved, der sehr gul lief und Pippin. Richterspruch: 3— ½— 4. Zeit: 4,247. Tot.: 100:10. Pl.: 20, 17, 24:10. VII. Prämien-Rennen. Preise 3300 Mk.(2000— 600— 400— 300).— Für 3j. u. ält. Pferde aller Länder, die seit 1. April 1924 nicht in Sa. 10 000 Mark gewonnen haben. 1450 m. (65 Unterschriften, von denen 47 stehen geblieben.) Es liefen 11 Pferde. Enver, H. v. Opels.-H. v. Fels Eidechse, 59 kg(Trainer A. Winkler), H. Sehmidt 1 S. 2 Aseptic, H. Liffmanns br. H. v. Apothecary-Coat and 2 Skirt, 55,5 kg(Trainer O. Polak), Gerlach Vergeßßmichnicht, H. von Opels schwbr. St. v. Mar- mor—Voie Lactée, 47 kg(Trainer A. Winkler), Narr 3 Taiga, W. Brauns br. St. v. Landgraf—Tulipan, 49 kg(Tr. W. Blume), Staudinger 4 Pretty Olive, H. Buchmüllers.-St. v. Oliver Gold- smith—Pretty Keen, 56 kg(Trainer W. John), Elflein 5 Tscherkessin, S. Scheids br. St. v. Csardas—Noblesse, 52,5 kg(Trainer F. Hecker), Bressel 0 Scuola Lombarda, E. Gottschalk.-St. v. LallyScuo- la'Atène, 50 kg(Trainer P. Simon), Senkpeil 0 Juif Errant. H. Wertheimers schwbr. H. v. Are de Keeee eee Née, 49 kg(Trainer St. Beneze), 0 0 Odebb, Leutn. O. Bebié u. Hauptm.-C. H. Bodmer.-H. v. Slieve Gallion—0Odabb, 54 kg(Tr. F. Reith). Hotar 0 Brammers.-H. v. Infortuné-Holdvileg, 55 kg(Trainer R. Mätzig), Fahel 0 Tigris, J. Derschug dbr. H. v. Rascal—Tante Agnes, 46 kg(Trainer W. John), Derschug 0 Das größte Feld des Tages. Aseptie gewinnt die Spitze, Scuola Lombardo, Enver und Vergeßmichnicht finden den Anschluß. In der Zielgeraden kommt der Stall Opel mächtig auk. Enver geht an die Spitze,. Aseptie gibt den 2. Platz vicht mehr ab; Vergeßmichnicht muß sich mit dem 3. Geld zufrie- den geben. Richterspruch: ½— 2— 71— 1½. Zeit 1,34%. Tot.: 20:10, Pl. 16, 31, 26:10. Eventualquoten 1. Rennen: Baustein 73, Rheinsage 37, Naive 18. 2. Rennen: Araucaria 104, Paulus 116, Sedalia 49, Grand bousseur und Malherbe je 28, Jahn 20. 3. Rennon: Allotria 43, Florfina 168, Anitra II 23, Li- bussa 136, Amneris 225. 4. Rennen: Trapper 47, Orakel 42, Otavi 47. 5. Rennen: 1. Abt.: Stall Gerteis 25, Gladys 299, Stall Gottschalk 31, Cosimo 40.— 2. Ableilung: Nani-Nain 183, 1J Tite Live 135, Taugenichts 48, Königsleutnant 61, Felsenriede 140, Südwind 327, Segieth 130. 6 Rennen: Pippin 89, Honved 73, China 73, Styr 44, Flie- gender Aar 37, Silbertaler 44. 7. Rennen: fehlt. In der Spitzengruppe von denen bei den offiziellen 10 Plätzen 5 folgendermaßen plaziert Noerenberg., Fricke., Rosenbusch., Oskar Tielz., Michael 10. N rrr wurden: 84⁴² Oie augerordentlich starke Gruppe von Mifa-Fahrern, die innernalb der fest geschlossenen Spitzen- mannscheft bis zum Ziele die schwere Materialprüfung des Rennens(296, 5 km) einwandfrei bestanden hat, ist der beste Beweis für die unumstrittene Qualität des Mifa-Rades(Meisterschaftsmodell 1925) Gaue n ditteldeutsche Fahrradwerke G. m. b. ilstpaße 63 Willy Wühler, M ——— ., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. roßvertrleb für Nordbaden: Peter Ludwig, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim NA Nr. 17; Wilhelm r, Mannbeim, Landte annheim, Kleists ee eeee traße%5 e eeeeeee * Seite. Nr. 208 Neue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Rusgade] Mittwoch, den 6. Mal 1925 Neue Aannheimer Zeitung» Handelsblatt! vom franzöſiſchen Eiſenmarkt Von unſerem Pariſer Mitarbeiter Die franzöſiſhen Eiſen⸗Induſtriellen äußern fortgeſetzt ihre Unzufriedenheit über die Rückwirkungen, die ſich aus dem doch gerade aus ihrem Lager betriebenen Verſailler Diktatfrieden ergeben. Was den deutſchen Brennſtofftribut betrifft, ſo paßt es ihnen nicht in den Kram, daß die jüngſte Frachtermäßigung, die doch der Ruhrkohle die Verteidigung ihres Abſatzgebietes an der Water⸗ kante und im Baltikum ermöglichen ſoll, nicht auch in dem Umfange von 30 Prozent der franzöſiſchen Eiſeninduſtrie für ihren Bezug von Reparationskoks zugute kommt. Von den übrigen Sachleiſtungen ſind ihr am unerfreulichſten die Lieferungen von Eiſenbahn⸗ material. Außer dem angeforderten rollenden Material ſchweben zurzeit ſeitens des franzöſiſchen Staates zulaſten des Reparations⸗ agenten Verhandlungen über die Lieferung von Material zur Umſtellung der franzöſiſchen Kolonial⸗Eiſen⸗ bahnen auf elektriſchen Antrieb. Die verſchiedenen intereſſierten Verbände laſſen Reihe herum ihre Proteſte los gegen dieſe Auswirkungen des Dawes⸗Abkommen. Für Roheiſen dürfte die Rekordproduktion des Monat März mit nahezu 700 000 To., wovon ungefähr 140 000 To. Gießerei⸗Roheiſen, die Wirkung haben, daß vorausſichtlich Ende Mai ganz erhebliche Vorräte ſich auf den Hüttenlagern angeſammelt haben. Das inländiſche Geſchäft iſt, nachdem die Aufträge ſich wegen der niedrigeren Preiſe Ende März zuſammendrängten, recht gering, und auch die Ausfuhr iſt wegen der Baiſſe der engliſchen Roheiſenpreiſe(Gießerei⸗Roheiſen Cleveland No. 3 fob Antwerpen 75 Sh.) ſchwieriger geworden. Die Preiskonvention behält für das Inland den Grundpreis von 345 Fr. für.L. No. 3 im Mai bei und dürfte auch, in Anbetracht des ſchleppenden Abſatzes, für Juni kaum höher gehen.— Auf Hämatit iſt das Abkommen wegen der Verſchiedenheit der geographiſchen Bedingungen noch nicht aus⸗ gedehnt, wobei man nach Möglichkeit den verabredeten Mindeſtpreis von 435 Fr. ab Werk aufrecht erhalten möchte. Für Walzprodukte leidet das an und für ſich günſtiger elagerte Auslandsgeſchäft unter der Unſicherheit der deutſch⸗ ranzöſiſchen Banee e die es zu keinen langfriſtigen Abſchlüſſen kommen läßt. Immerhin können die lothringiſchen Hüttenwerke 60 Prozent ihrer Erzeugung im Aus⸗ land unterbringen. Man betont, daß auf dem Weltmarkt ein deutſcher Wettbewerb, mindeſtens für die ſchweren Pro⸗ dukte, zurzeit wegen der höheren deutſchen Preisanforderungen, ſo gut wie nicht vorhanden ſei. Für Halbzeug ſchwanken die der⸗ zeitigen Lieferfriſten zwiſchen—5 Wochen. In Trägern iſt der Geſchäftsgang zurzeit nicht ſehr lebhaft, und hofft man, die Preiskonvention bis zu einer Kontingentierung der Produktion oder ſogar einem richtigen Syndikat ausbauen zu können. Das „O. S...“ beabſichtigt angeblich die Freigabe des Verkaufs an die öffentlichen Verwaltungen und einige andere der Staats⸗ kontrolle unterſtehenden Inſtanzen. Für die Ausfuhr ſchließen die Lothringer ab: Thomas Blooms zu.2/5 Hſtrl., Knüppel zu .4/6 Eſtrl., Platinen.7/0. Für Träger werden Lieferfriſten von —5 Wochen beanſprucht. Mit Schienen möchten die franzöſi⸗ ſchen Erzeuger gar zu gerne in die engliſche und amerikaniſche Einflußzone einbrechen. Die Feſtigung der Preiskonvention zu * 2 Der Süddeutſche Exporkverein E.., Mannheim, zu den deulſch⸗ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlungen Die Nachricht, daß der Handelspolitiſche Ausſchuß des Reichs⸗ kages in ſeiner Sitzung vom 1. April 1925 das proviſoriſch ſeit mehr als 8 Monaten in Kraft befindliche Handelsabkommen mit Spanien abgelehnt hat, wurde, wie man uns ſchreibt, von den ſüddeutſchen Exportkreiſen mit größter Beunruhigung aufgenommen. Der Beſchluß des Handelspolitiſchen Ausſchuſſes hat in dieſen Kreiſen um ſo größere Enttäuſchung hervorgerufen, als es beſonders den 7 0 Exportkreiſen unter dem vorläufig in Kraft getretenen eutſch⸗ſpaniſchen Handelsabkommen gelungen war, auf dem paniſchen Markte wieder Fuß zu faſſen und auf dieſe Weiſe einen gewiſſen Ausgleich für die durch den Krieg verlorenen Abſatzgebiete zu gewinnen. An Hand der deutſchen Ausfuhr und der ſpaniſchen Einfuhr⸗Statiſtik konnte nachgewieſen werden, daß die am ſtärkſten ins Gewicht fallenden deutſchen Einfuhrkontingente nach Spanien ſich aus ſolchen Waren zuſam⸗ menſetzen, die vorzugsweiſe von der ſüddeutſchen Induſtrie hergeſtellt werden, die ſich gerade in Spanien ſehr großer Beliebt⸗ heit erfreuen, wie z. B. Dampfkeſſel, Brauereimaſchinen, Kranen, Verladevorrichtungen, Armaturen, Zähler, lan wirtſchaftl. Maſchi⸗ nen, Celluloidartikel, elektriſche Meßapparate, ſäurefeſte Behälter u. a. m. Die Ablehnung des Abkommens würde daher für dieſe an ſich bereits ſehr notleidenden Induſtriezweige inen neuen Schlag bedeuten und die bereits beſtehende große rbeitsloſigkeit in Süddeutſchland zweifellos ſteigern. Von berufener Seite iſt vielfach auf Grund eincgehenden Materials nachgewieſen worden, daß die Gegner der Ratifikation des Abkommens mit ſtarken Uebertreibungen gearbeitet haben. Die Export⸗Induſtrie und der Export⸗Handel haben nicht nur im eigenen Intereſſe ſchwer zu kämpfen, ſondern auch in dem unſerer geſamten Wirtſchaft. Das iſt von allen Seiten anerkannt und bei ſo vielen Gelegenheiten ausführlich dargetan worden, daß ſich Ausführungen deswegen erübrigen. Es genügt aber nicht, die Notwendigkeit mit Worten darzutun, ſondern durch die Tat dieſe Möglichkeiten zu chaffen. Der Süddeutſche Exportverein E.., Mannheim, erhebt daher gegen die das Geſamtintereſſe der ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaft auf das Schwerſte ſchädigende Ablehnung ſcharfen Proteſt und fordert dringend die Annahme des Abkommens. OCornelius Heyl.-., Worms. Die geſtrige.⸗V. beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von einem Prozent. Das Grundkapital von 300 Mill..4 wurde auf 15 Mill. R um⸗ eſtellt, wobei 1,5 Mill..„4 dem Reſervefonds zugeführt werden ie Sparkaſſen⸗Guthaben der Werksangehörigen werden um 50 pCt. ihres Golbwertes aufgewertet. mit 250 Fr. erhä einem Verkaufskonktor ſcheint vor der Türe zu ſtehen; nur die Quotenfrage erſcheint delikat. Für Bleche verfügen einzelne Werke, trotz der Konvention über recht knappe Aufträge. Am meiſten ſind fortgeſetzt die Fein⸗ bleche begehrt.— Für Bandeiſen gilt ab 25. April der Ver⸗ bandspreis von 700 Fr., Frachtbaſis Diedenhofen. Walzdraht für Drahtziehereien notiert 592 Fr., für Eiſenbeton und Schrauben⸗ zwecke beſteht ein Verbandspreis noch nicht. Die Drahtziehereien ſind ſich über eine Konvention noch nicht einig geworden. Für die Ausfuhr finden Abſchlüſſe fob Antwerpen für verzinkte Drähte zu 1240 Fr. ſtatt. Die franzöſiſchen Schraubenfabriken verzeichnen das Auftreten einer ſehr lebhaften Konkurrenz aus dem Saargebiet, die den innerfranzöſiſchen Fabriken nicht nur die Kundſchaft in Elfaß⸗Lothringen und Oſt⸗Frankreich entriſſen habe, ſondern auch bis in den Pariſer Bezirk mit Preisunterbietungen vordringe. In der Maſchinenfabrikation vermerkt man eine ziemlich ſtarke Einſchränkung der Produktion der Automobilinduſtrie. Selbſt renomierte Firmen mußten bereits verſchiedene Fabrikationen von Erſatzteilen einſtellen. tete Abſatz hat enttäuſcht. Eine Firma, die kleine Wagen herſtellt, hat, wie verlautet, einen Abſchluß von 1000 Stück fürs Ausland zu wenig gewinnbringenden Preiſen akzeptiert. n Kleineiſenzeug will eine nach Kriegsende im Elſaß ein⸗ gerichtete Fabrik, die augenblicklich alle Sorten von Beſchlägen, Bänder, Scharniere, getriebene Zugriegel u. dergl. herſtellt und damit guten Abſatz in Elſaß⸗Lothringen findet, angeblich ſich auch der Ausfuhr nach Amerika widmen, um dort die deutſche Fabrikation zu verdrängen. Was den Schiffsbau betrifft, ſo konnte der zweite Ab⸗ ſchnitt des Bauprogramms für die Kriegsmarine den Werften zu deren Verdruß noch nicht in Auftrag gegeben werden, weil nach der Zuſtimmung der Kammer die Genehmigung des Senats noch ausſteht. Das Programm des Marineminiſteriums ſieht für 1925 das Auf⸗Stapel⸗Setzen— ſowohl in den Staatsarſenalen, als in den Privatwerften— folgender Einheiten vor: 1 leichter Kreuzer, 3 Torpedoboots⸗Zerſtörer, 4 Torpedoboote, 7 Unterſeeboote 1. Kl., 2 Unterſee⸗Minenſucher, 1 Minenſucher über Waſſer, 1 Flugzeug⸗ Mutterſchiff. Außerdem iſt die Vorratsbildung von Munition (Artillerie, Torpedos, Minen) vorgeſehen. Dieſes Programm ſtellt eine Ausgabe von 837 Millionen Franken dar, die auf 5 Budget⸗ Jahre zu verteilen ſind. Im Schrottgeſchäft herrſcht Zurückhaltung, weil die Klärung der Ausfuhrkontingent⸗Frage abgewartet wird. Im allgemeinen if ein leichter Preisrückgang zu verzeichnen. In Anbetracht der Krediteinſchränkungen, die ſeitens der Banken andauern— man hört das Schlagwort„Crédit est mort“ wird es als ein Zeichen des Vertrauens zur Eiſeninduſtrie bezeich⸗ net, daß die Hauts⸗Fourneaux, Forges et Aciéries de Denain et 'Anzin die Emiſſion von 70 Millionen Franken 67 proz. Schuld⸗ verſchreibungen zu je 500 Fr. bei einem Ausgabekurs von 450 Fr. mit Erfolg riskieren, während gleichzeitig an der Börſe eine Anzahl recht guter 5% proz. Eiſenwerks⸗Obligationen zu 500 Fr. nominal ltlich ſind.—* O Deulſche Vereinsbank, Frankfurk. In der geſtrigen.⸗V. wurden die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig genehmigt und die Dividende wie vorgeſchlagen auf 6 Prozent feſtgeſetzt. O ereinigke Glanzſtoffabriken.⸗G., Elberfeld. Die geſtrige .⸗V. genehmigte die Anträge der Verwaltung, wonach bei einem Reingewinn von 4,59 Mill. ½ 10 Prozent Dividende auf die Stamm⸗ und 6 Prozent auf die Vorzugsaktien verteilt werden. Von der Verwaltung wurde ausgeführt, daß i. J. 1924 der Konſum die Produktion trotz außerordentlicher Steigerung über⸗ holt habe. Der Plan einer ſtarken Zollbelaſtung der Kunſtſeide in England, der vorausſichtlich wieder fallen gelaſſen werde, zeige doch zu deutlich, wie leicht die Verhältniſſe ſich ändern können und wie polielt ſel daher eine vorſichtige Abſchreibungs⸗ und Rückſtellungs⸗ politik ſei. O Zuſtandekommen des Ruhrkohlenſyndikats. Aus Eſſen wird gemeldet, daß die langwierigen Verhandlungen beendet und das Ruhrkohlenſyndikat endlich, nachdem„Weſtfalen“ und„Friedrich der Große“ unterzeichnet, perfekt geworden iſt. *Von der Berliner Börſe. Wie verlautet, hat der Berliner Börſenvorſtand mit knapper Mehrheit beſchloſſen, außer am Pfingſtſamstag auch an den vier Samstagen des Juni die Effektenbörſe geſchloſſen zu halten. O Inkereſſengemeinſchaft zweſer Berliner Bankinſtitute. Nach Blätterſtimmen ſollen zwiſchen der Roggenrentenbank.⸗G. Berlin und der Getreiderentenbank für Landwirt⸗ ſchaft.⸗G., Berlin, ſeit einigen Tagen Verhandlungen über ein uſammengehen beider Inſtitute ſchweben. Die näheren Bedingungen ſind noch nicht bekannt. O Vom deutſchen Skahlwerksverband. Während die Verhand⸗ lungen im Ruhrkohlenſyndikat zu einem Ergebnis führten, haben die Verhandlungen zur Wiederaufrichtung des deutſchen Stahlwerks⸗ verbandes, die in Düſſeldorf fortgeſetzt werden, noch kein end⸗ gültiges Reſultat gezeitigt, doch werden die Ausſichten als günſtig bezeichnet. * Ruſſiſche Aufkräge für Deulſchland? Der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter Kraſſin hat, laut Blättermeldungen, ſich von einigen Tagen in München aufgehalten. Er ſoll mit einer bekannten Firma Lieferungsverträge für Sowjetrußland abgeſchloſſen haben. *Die engliſche Geſchäftswelt und der Goldſtandard. Die eng⸗ liſche Geſchäftswelt betrachtet den Entſchluß der engliſchen Regie⸗ Der von der letzten Ausſtellung erwar⸗ rung, zum Goldſtandard zurückzukehren, mit einiger Beſorgnis. Die Grundlage für dieſe neue Währungspolitik beſteht in der Steigerung des amerikaniſchen Preisniveaus, dies iſt nach Meinung ſachver⸗ ſtändiger Beurteiler indeſſen unter Umſtänden eine zu trügeriſche Grundlage, um darauf die Goldwährung zu begründen. Deshald beſtünde nach wie vor die Möglichkeit, daß England zu den Wäh⸗ Deviſenmarkt f au Nachbörslich kämen folgende.Uhr⸗Nachmittagskurſe New Pork: London 485,25 feſter, Paris 524,50, Schweiz 1934, n Italien 410,75, Holland 4019, Kriſtiania 1707 feſter, Kopenhage 1894 feſter, Stockholm 2678, Brüſſel 507, Buenos Aires 8610%, An Arbitragekurſen notieren: Dollar gegen Paris, ndon London gegen Paris 92,52, London gegen Zürich 25,06,50, London gegen Mailand 118,12, London gegen Amſterdam 12,07,50, gegen gegen Brüſſel 95,70, London gegen Kriſtiania 28,43, Zürich 9 Mailand 21,24. 20., In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: Dollar 4, London 20,38„ feſter, Paris 22,03 Pfg., Schweiz Se Italien 17,25 Pfg., Holland 1,68,80, Prag 12,44l, Brüſſe 71,70 feſter, Kopenhagen 79,46 Pfg., Stockholm 1,12,98, 0 21,29,50 Pfg., Buenos Aires 1,62,50 l. 2 Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom§. Mai Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 8. 4. 5. Aluminſum 4. 2 45•%3,50 Elektrolytkupfer 129.75 129,25 in Barren 2,45⸗2,50 —.——.— 7475 ausl.—— 7 755 Blei 2*—.— üttenzinn—— 3 Mobsintgbebr—.——.— Mickel 8,45•8,50 505.710 do.(fr Vert) 68 69 066.69 Antimon 108.11 7908630 Plattenzink 81—62 61—62 Silber für 1 Gr. 93,50.9480 92 50— Aluminium 2,35⸗2,40 2,5⸗2,40 Platin p. Gr.—.— 7 8ondon, 5. Mai(WD) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg⸗ 3250 48. 4 5. lei 9150 3480 Rupfer Kaſſa 60.— 60,35 eſtſelect. 64.25 64,25 ink n do. 3 Monat 61,— 61,35 Nickel—— ueckſilbeern do. Elektol. 64.——,— J Zinn Kaſſa 238.50 241.50] Regulus Zur Lage des amerikaniſchen Mineralöl⸗Markles Mein New Porker Haus berichtet mir unter dem 17. April, 5 die Rohöl⸗Produktion in den Vereinigten Staaten gueiſe über der Vorwoche ein Mehr von 62 000 Barrel pro Tag aufwet, wovon allein 41000 Barrel auf das ziemlich minderwertige Spieſg over⸗Oil entfielen. Eine weitere Produktions⸗Steigerung die 7 Oeles ſei zweifelsohne unerwünſcht, das beſte Mittel zu einer 10 ringerung der Produktion ſei mit automatiſcher Wirkung die Pre ſenkung für Rohöle. der Für Penfſylvania⸗Rohöle hat ſich der Preis auf 155 letzten Baſis von 3,15—3,40 Dollar gehalten. Hochwertige 5 continent⸗Oele ſind, was die Höhe der Produktion und die 1 lage anbelangt, unverändert geblieben.— Die Preiſe für Weſte Oele ſind ſchwankend und nicht einheitlich. 10 Ein Kabelbericht vom 24. April bekundet eine ſen Meinung und beſagt, daß der Markt eine günſtige Wendin genommen hätte, daß man ein Wiederanziehen der Preiſe ermaſtig weshalb der gegenwärtige Moment für Groß⸗Einkäufe günſteg erſcheint. Die Situation iſt einſtweilen jedenfalls nicht recht klat/ und bleibt das Ergebnis der nächſten Wochen abzuwarten. ·d⸗ Marklbericht über Karkoffel⸗Fabrikate.(Mitgeteilt von 1 Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b.., Berlin, Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten hat ſich in letzter Zeit eine lebhafter geſtaltet. Die vorhandenen, nicht beſonders großen Beſtol befinden ſich mit wenigen Ausnahmen in ſtarken Händen und 57 iſt auf dem Markt, namentlich ſoweit Superior in Frage kom 1 von einem großen Angebot nichts zu merken. Prima und 9 fallendes Kartoffelmehl iſt dagegen reichlich angeboten und fin nur wenig Intereſſe. In Glukoſe war die Nachfrage rege un wurden ziemlich bedeutende Quantitäten umgeſetzt, allerdinge nimmt an, daß die Preiſe nunmehr ihren Tiefſtand ert haben, und daß der Warenabzug ſich etwas flotter als geſtalten wird. 5 -: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 5. Mal. 1 Kg. Gold 2810 G. 2820.; 1 Kg. Silber 93,00 G. 93,80—95,30% 1 Gramm Platin 15,00 G. 15,25 B. -: Nürnberger Hopfenmarkt vom 4. Mai. Auf dem heutige Hopfenmarkt wurden 10 Ballen zugefahren. Verkauft wurde 15 Ballen. Tendenz ruhig. Württemberger wurden zu 215 angeboten. 1 „Magdeburg, 5. Mai. Jucker prompt innerhalb 10 Tage 19,50, Lieferung Mai 20,25, Juni 20,50, Juli 20,75, ruhig. * Bremen, 5. Mai. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm, loko per engl. Pfd. 26,68(26,91) Dollarcents. Schiffahrt 4 Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Auhrork vom 5. Mai Die Geſchäftslage iſt immer noch ſehr ſtill. Die wenigen 4 den Markt gekommenen Reiſen wurden zu den ſeither beſteheg Sätzen untergebracht. Dampferbewegungen des Norddeulſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New York: D. Columbus am 24. 4. an Bremerhaven D. Bremen am 25. 4. an Bremerhaven; D. George Waſhington am 25. 4. an Bremerhaven; D. America am 26. 4. ab Plymonn D. Preſident Rooſevelt am 25. 4. ab New Pork; D. Republic* 25. 4. ab Cherbourg. Bremen⸗Baltimore: D. Hornfels am. 26. an Bremen. Bremen⸗Braſilien: D. Erfurt am 26. 4. an Bremen D. Minden am 26, 4. ab Funchal; D. Hornſund am 23. 4, 6. Rotterdam; D. Holſtein am 25. 4. an Bremen. Bremen La Plann D. Sierra Ventana am 26. 4. an Bremen; D. Sierra Nevada au, 25. 4. an Bremerhaven; D. Werra am 286. 4. Dover paſſierk D. Sierra Morena am 26. 4. ab Santos. Bremen⸗Auſtralien⸗ D. 26. 4. an Bremen; D. Göttingen am 27. 4. an Melbourne. Bremen⸗Oſtaſien: D. Fulda am 27. 4. ab Hambur D. Schleſien am 26. 4. ab Malta; D. Aachen am 27. 4. ab Saban nach Dlibouti; D. Saarbrücken am 25. 4. an Shanghai: D. Elbe⸗ feld am 26. 4. ab Shanghai nach Hongkong; D. Deſſau am 26. 10 ab Penang nach Port Swettenh.; D. Coblenz am 26. 4. ab Said n. Colombo; D. Anhalt am 26. 4. an Hamburg. Erholung? rungsreſerven Zuflucht nehmen müſſe, was nicht erwünſcht wäre. reiſen: D. Yorck am 25. 4. ab Leixoes. LE 1 Ein Wörfel nur 4 Pfennig eeeer ͤ ˙ ind. 30 Mralxt uen nang.. 6 g. e Mmit Nol-Band zu Fetts.). Luhns seit 30 Jahren erprobt. Ueberall wieder haben, wWo im Schaufenster sichtbar. Preiſen, bei denen die Fabriken keine Rechnung finden. eichl 11 —— „ —— * * Altwoch. den 6. Mat 1825 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗NRusgabe) 7. Seile. Nr. 28 Rommunale Chronik der Voranſchlag der Skadt Ludwigshalren a. Nh. meſh Ludwigshafen d. Rh., 5. Mai. Die nächſte öffentliche Stadt⸗ 1925 bis wird ſich mit dem Voranſchlag, der die Zeit vom 1. April Ausſchüi zum 1. April 1926 umfaßt, zu befaſſen haben. Die einzelnen muhmenſe hatten ein großes Stück Arbeit zu leiſten, bis die Ein⸗ 5 ptei Ausgaben derart ausgeglichen waren, daß ſie mit den nicht rn balanzieren. Manche Mehrausgaben waren auch und Gengeben. Wir erinnern an die Erhöhung der Löhne ehälter mit 1 003 700, das iſt gleich 22 Prozent der usgaben. Die Wo hlfahrtspflege beanſprucht einen Zu⸗ — 2 100 000. Die Geſamtausgaben für 1925 betragen 60 gegenüber 15 862 030 im letzten Etat. Die hierin Verrechnungspoſten belaufen ſich für 1925 auf ummen A, im Jahre 1924 auf 1 396 000. Nach Abzug dieſer verbleibt eine wirkliche Geſamtſumme im Voranſchlag 1925 Es ergi 60„, im vorjährigen Voranſchlag von 14 466 030. Uchendt ſich hiernach gegenüber 1924 eine Mehrung der wirk⸗ zent Dieeſamtausgaben von 4 411 530 d. i. 30,5 Pro⸗ licen G⸗ Perſonalausgaben für 1925 betragen 33 Prozent der wirk⸗ en Geſamtausgaben gegen 30 Prozent im Vorjahr. Der Beſol⸗ EPnebrauferd im Voranſchlag 1925 gegen 1924 beläuft ſich auf 1925 rozent. Von den einzelnen Abſchnikten des Voranſchlags für hege ſteht inbezug auf prozentuale Mehrung der Geſamtausgaben ert nüber 1924 die Sparte Polizeiverwaltung mit 73,6 Prozent an dafer Stelle. Dieſer außergewöhnliche Zunahme iſt in der Hauptſache der Bezrtückzuführen. daß der Beſoldungsaufwand für die Beamten waltusdirkspoltzei und des Gewerbeamt's von der Allgemeinen Ver⸗ ung be auf die Poliseiverwaltung übertragen wurde. Die Meh⸗ derederägt ferner ei Allgemeine Verwaltung 35,4 Prozent, Bau⸗ t tung 50,9 Prozent, Betriebe und Unternehmungn 42,6 Pro⸗ Pe Schulen 26,4 Prozent, Wohlfahrtspflege 34,2 Prozent und ſogt növerwaltung 12,.9 Prozent. Der Vorbericht zum Voranſchlag Müru..: Es beſtehe dringende Veranlaſſung, bis zur vollſtändigen kweit 9 der Verhältniſſe mit den laufenden Haushaltsausgaben . wie möglich zurückzuhalten und vorläufig nur die aller⸗ als uglichſten Arbeiten auszuführen. Das ſei umſo notwendiger, Voranſchlag nur mit größter Mühe und Not und zwar nur Uemell abgeglichen ſei. Weiterer Abbau der Beherbergungsſteuer gan Mit der Beherbergungsſteuer wird weiter aufgeräumt! In der vo zen Provinz Lübeck iſt ſie beſeitigt worden. es ſind dadurch da⸗ Abefreit u. a. die Oſtſeebäder Niendorf. Timmendorferſtrand. Scarbeul. Haffkrug, die Kurorte Malente-—Gremsmühlen. Bad Du wartau. Boſau ſowie die Städte Eutin und Ahrensbök. Auch in und auf Fehmarn. in Hechingen, Kicl. Linpſtedt, Paderborn, Rheydt Wittenberg hat man die Steuer beſeitigt. Nus dem Lande Schwetzingen, 5. Mai. Auch die geſtrige Zufuhr auf dem Sardelmarkt war immer noch gering. Im ganzen waren und 50 Pfund angeboten. Der Preis bewegte ſich zwiſchen.— ein 120 Mark.— Auf der Straße zwiſchen heer und Brühl wurde ſchw Nann von Schwetzingen von einem Auto angefahren und ſehr Chaff verletzt. Das Unglück ſoll durch grobe Fahrläſſigbeit des eurs hervorgerufen worden ſein. 8 . Heldelberg, 8 Maf Der Verein Alt⸗Heidelberg 5 ſich mit der Frage der Verlegung der Herrenmühle beſchäf⸗ bild die ſchon lange für die Umgebung wegen der Rauch“ und Ruß⸗ fü ng einen Stein des Anſtoßes bildet und mit dem hohen Kanun hat die ganze Landſchaft eine Verunzierung bedeutet. Bekanntlich zi die Herrenmühle ihr Kapital erhöht und beabſichligt, Mudelklichen Ausbau der Mühle. Mit dem Ausbau ſoll Wbere in den nächſten Wochen begonmen werden. Noch ehe die Hen iben endzültig vergeben wurden, hat die Herrenmühle unter anweis ihres Vorhabens der Stadt das Gelände zum Kauf b 855 oten. Der Verein All⸗Heidelberg vertritt den Standpunkt, Be die badtverwaltung nichts unterlaſſen dürfe, um ſich in den Gelts dieſes Anweſens zu ſetzen. noch ehe die Umbauten beginnen. Hen entſprechendes Gelände am Necharbanal wäre es im Umtauſch byf ich möglich, die Herrenmühle aus dem Bereich der Stadt zu und ſen und dadurch ein für Wohn⸗ oder andere Zweche geeignetes lenbegebrtes Gelände zu.winnen. Die Stadt darf ſich dieſe Ge⸗ Haenbeit nicht entgehen laſſen und nicht erſt dann zugreifen, bis indertzauſende verbaut ſind und das Grundſtück dann nur um ſo gehen zu erſtehen wäre. Der Verein wird zu dieſer Frage noch ein⸗ hend Stellung nehmen. Abted Heidelberg, 6. Mai. Die am 1. Mai von der ſtatiſtiſchen Nede für Heidelberg errechnete Meßziffer weiſt einen ſoen Rückgang auf. Sie beträgt ohne Bekleidung 126.57 120 5 über 127.67 am 1. April; 1914= 100) und mit Bekleidung 074.4ergenüber 130,51). Prozentual iſt der Rückgang 0,86 bezw. dur Wiesſoch, 5. Maf Geſtern nochwittag wurde die Bevölkerung bend die Stren⸗ auf Feuersgefahr aufmerkſam gemacht. In dur Hauſe der Frau Jakob Hofſtetter war Feuer ausgebrochen, das deld das raſche Eingreifen der Feuerwehr auf weiteres Umſich⸗ zu verhindert wurde. Es gelang. den Brand auf ſeinen Herd euſt ſchränken, doch brammte der Dachſtuhl vollkommen aus. Der ardene Schaden iſt beträchtlich. die Urſoche unbekannt. L. Wandorf, 5. Mai. Das 60jährige Stiftunasfeſt des Geſang⸗ in us Eintracht“⸗Wolldorf verlief bei günſtiger'tterung durcerzttolicher Weiſe Eingeleitet wurde das Feſt am Samstag hel ein Feſtbankett in der neu erbauten Feſthalle zum„Wil⸗ wobei die Stadtkavelle und der Chor der„Eintracht“ er deſyd auftrat⸗n. Nach der Feſtrede von Reor Grimm fanden die Ehrungen ſbatt, bei denen der Dirigent Hauptlehrer Hengſt zum Ehrenminglied ernannt wurde. Auch konnte eine größere Anzahl von Sängern für eine mehr als 25jährige Mitglied⸗ ſchaft ausgezeichnet werden. Nicht vergeſſen ſei die von den Geſang⸗ vereinen„Sängereinheit“⸗Heidelberg,„Lie derhalle“⸗Heidelberg und „Germania“⸗Walldorf gemachten Geſchenke und die vom Vorſitzenden des Eaues Heidelberg, Altſtadtrat Sendele vom Deutſchen und Badiſchen Sänzerbund wie vom Kreis Heidelberg übermittelten Grüße.— Am Sonntag morgen begann dann das eigentliche Wett⸗ ſingen, dem als Preisrichber die Herren Karl Kern⸗Frankfurt und N. Neumann⸗Speyer vorſtanden. An das Preisſingen ſchloß ſich der große Feſtzug an, der mit den an ihm beilnehmen⸗ den Veveinen(38 on der Zahl) und den fahnemgeſchmückten Straßen einen impoſanten Eindruck bot. Die auf dem Feſtplatz vorgenom⸗ mene Preisverteilung der zahtreichen Geld⸗ und Ehren⸗ preiſe hatbe folgendes Ergebnis: Landwereine Klaſſe A: Freund⸗ ſchaft⸗Doſſenheim, Frohſinn⸗Rotenberg,.⸗Geſangperein Heddesbach. Kiaſſe B: Rohrhof, Aglaſterhauſen, Sandhofen, Rauemberg, Plank⸗ ſtadt, Reilsheim, Tairnbach. Klaſſe C: Nußloch, Schönau, Rei⸗ lmgen, Baierbal, Sandhauſen. Sbadtvereine, Klaſſe A: Walldorf, Weesloch. Klaſſe 8: Mannheim, Kieſelbronn, Heidelberg, Hedddorheim, Wleblingen. Klaſſe C: Käfertal, Kirrlach. Owartettvereine: Wiesloch, Heidelberg.— Am Abend ſand Feſtball ſtatt und am Montag war Volksbeluſtigung. ·Neckarelz, 2. Mai. Die ehemalige Reſidenz der Staufen⸗ kaiſer und⸗Könige Wimpfen rüſtet ſich zur Aufführung eines groß⸗ zügig angelegten Heimatſpieles aus der Feder Hottenroths. Das Spiel vom„Pfeiferlein“ wird im Mai und Juni zur Aufführung gelangen. Es baſiert auf hiſtoriſcher Grundlage. Die etwa 800 Zuſchauer faſſende Zuſchauertribüne wird in den nächſten Tagen fertig ſein. * Neckarbiſchofsheim, 1. Mai. Die Raiffeiſengenoſſen⸗ ſchaft m. b.., Obergimpern, iſt in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten und zuſammengebrochen. die Ueberſchul⸗ dung beträgt nach vorläufiger Feſtſtellung 11000 Mark. * Klarlsruhe, 5. Mai. Ein lediger 23 Jahre alter Schmied von hier verſuchte ſich in ſeiner Wohnung durch Einnahme einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmem. Durch das raſche Ein⸗ greiſen eines Arztes wurde die Abſicht des Lebensmüden vereitelt Der Grund zur Tat dürfte ein anhängiges Strafverfahren wegen Diebſbahl belden. * Biekigheim(bei Raſtatt), 2. Mai. Das faſt 5jährige Söhnchen des Schreinermeiſters M. Schmidt wurde von einem Automobil überfahren, glücklicherweiſe aber nur leicht verletzt. Offenburg, 5. Mai. Die hieſicge Sanitätskolonne feberte Samstag und Sonntag ihr 30jähvige⸗ Mit einem Feſtbankett im Saale des Hotels zu den drei Königen nahmen die Feſtlichkeiſen ihren Anfang. Namens der hieſigen Sanitäts⸗ kolonne hieß Kolonnenführer Heck die Erſchienenen herzlich will⸗ kommen. Oberbürgermeiſter Holler überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Stadtverwaltung Offenburg. Landgerichtspräſident Dr. Dölter⸗Karlsruhe, Mitglied des Geſamtvorſtandes des Bad. Roben Krouzes, hielt die Feſtrede; er ſprach über das Rote Kreuz ſeine Entſtehung und Entwicklung. Seine Rede 9 gus in ein Hoch auf das deutſche Vaterland. Kolonnenvogt Dr. Fähndrich gab einen Ueberblick über Gründung und Entwichlung der Sanitäts⸗ kolonne Offenburg. Lebende Bilder über die Tätigkeit des Roten Kreuzes und Muſtkvorträge der Kapelle der Sanitätskolonne Frei⸗ burg und Liedervorträge verſchönten die Feier. * Nußbach(Schwarzwaldbahn). 5. Mai. Im Naturfreunde⸗ haus im Hirzwald am Höhenweg zwiſchen St. Georgen und dem Stöcklewald wurde ein Einbruch verübt und Teppiche, Zigarren, eine Zither mit Noten, Poſtkarten und Briefmarken im Geſamtwert von etlwa 165 Mark geſtohlen. Der Einbrecher wurde überraſcht und verſcheucht, konnte aber nach der Tat nicht gleich gefaßt werden. Dagegen lies er in der Eile eine Jacke zurück, die auf den Na⸗ men Ignaz Günter von Reichenbach bei Ettlingen lautet. Bisher iſt er noch nicht feſtgenommen. * St. Georgen, 5 Mai. Wegen ſchweren Diebſtahls und Betrug wird der 27 Jahre alte Jakob Butzmann aus Wald⸗ hauſen in Bayern von der Staatsanwaltſchaft Ulm geſucht. Er konnte hier feſtgenommen werden und wurde nach Villingen ein⸗ geliefert. * Gündſingen(bei Breiſach), 4. Maj. Samstag nacht brach im Anweſen des Landwirts Adolf Bärmann Feuer äus. Wohnhaus und Scheuer wurden bis auf Reſte der Grundmauern zerſtört. Die Fahrniſſe konnte zum großen Teil gerettetz werden, auch das Vieh, bis auf zwei Schafe, die dem wütenden Element zum Opfer fielen. Ueber die Entſtehung des Feuers iſt nichts bekannt. * Ktandern, 5. Mai. Zu der Brandſtiftung auf dem Platz⸗ hof wird noch berichtet, daß der Pächter Jäger dem Vorhaben ſeiner Frau nichts gewußt hat. Die beiden Eheleute lebten in weniger guten Verhältniſſen und beatſichtigten eine Scheidung. Während der Mann auf dem Weg zur Kirche nach Kandern wac, bereitete die Frau alles zur Brandſtiftung vor. Sie band das Vieh im Stalle noch belonders feſt an. Die Hühner waren in einem Kaſten auf dem Speicher eingeſperrt, damit die Dere mitver⸗ brennen ſollten. Auch auf dem Speicher war bereits Feuer geleat; die Frau hatte ein Kerzenlicht zwiſchen mit Petroleum getränkte Strohbüſchel geſtellt. * Eimeldingen, b. Lörroch. 5. Maj. Van einem traurigen Schickſal wurde der Eiſenbahnangeſtellte Brenneiſen heim⸗ geſucht. Infolge einer Operation hatte er einen ſtarken Blutverluſt erlitten, der ihn in eine böſe Erregung hineintrieb. In dieſem Zu⸗ ſtand unternahm er hintereinander drei Selbſtmordver⸗ ſuche. Zuerſt verſuchte er ſich in die Kander zu ſtürzen. Wieder herausgeholt, öffnete er ſich die Pulsader, als dies auch nicht gelang, ſprang er aus dem höheren Stockwerk eines Hauſes auf die Straße, wobei er Arm⸗ und Beinbrüche exlitt. Den letzteren ſchweren Ver⸗ letzungen iſt der Bedauernswerte in einer Freiburger Klinik erlegen. Nus der Pfalz Ludwigshafen, 6. Mai. Anläßlich des Firmungstages in Lud⸗ wigshafen hat der Biſchof 3 Herren die päpſtliche Auszeichnung, das golbene Ehrenkreuz pro eccleſia et pontiſice überreicht. Die ſo Ge⸗ ehrten ſind Oberlehrer Franz Kuhn, Direktor Fichter und Eiſen⸗ bahninſpektor Streit. *Speyer, 6. Mai. Die Rompilger⸗Fußwanderer des hieſigen Geſellenvereins ſind am Samstag in Maria⸗Einſiedeln in der Schweiz eingetroffen; ſie ſind alle noch geſund und munter. Gerichtszeitung Der Mord im Tegeler Jorſt Von Rad zu Rad erſchoſſen.— Kinder ſtören den Mörder.— Mit dem Zweirad durchs Unterholz. 4 l Von unſerem Berliner Mitarbeiter.— (Nachdruck verboten.) Sonderbar, wie man die Vorbereitungen beobachtete. Auf dem berühmten„Schwarzen Weg“, der mitten durch den Tegeler Forſt bei Berlin führt, fuhr ein Zeitungshändler, der einem jungen adretten Mann und kurz darauf einem zweiten, etwas älteren, beiden auf Rädern begegnete. Der zweite trug keine Kopfbedeckung und ſah etwas merkwürdig aus. Zur gleichen Zeit kam auf der anderen Seite ein Arbeiter über Feld, erblickte zwei Radler, die dicht hintereinander fuhren, wobei der zweite den erſten nichf überholen wollte, obwohl dieſer weit nach rechts ausbog. Die Radler kamen ein Stück weiter und wurden kurz vor einem Waldſtückchen von mehreren Schülern geſehen, die wandernd und ſingend auf einer der Chauſſeen daher kamen. Beide fuhren jetzt nebeneinander, doch hatten die Schüler den Eindruck, als ob ſie nicht zueinander gehörten. Zur ſelben Minute bemerkten einige in einer Waldſchneiſe ſpielende Kinder zwei Radfahrer, von denen einer den Arm hob, als wollte er ihn auf des anderen Schul⸗ ter legen. In dieſem Moment vernahmen Zeitungshändler, Arbeiter, Schüler und Kinder einen ſcharfen Knall und eilten von vier ver⸗ ſchiedenen Seiten nach der Stelle, aus der ſie ibn kommen hörten. Von weitem ſchon ſahen ſie einen Menſchen am Ooden liegen, über den ſich, ein Rad ſprungbere't in der Hand, ein zweiter beugte. Als der die Leute bemerkte, ſchwang er ſich auf das Veloziped und verſchwand im dichten Unterholz, wo er auf unerklärliche Weiſe mit ſeinem Rad vorwärts kam, ohne»ine Spur zu hinterlaſſen. Viel mehr weiß man eigentlich nicht. Der junge am Boden liengende Mann ſtarb nach einigen Minuten, geraubt wurde ihm nichts als ſein Revolver, wofür man gar keine Erklärung hat, denn ein Kampf kann nicht ſtattgefunden haben. Der Schuß wurde ab⸗ gegeben, als beide in Fahrt waren, alſo ſozuſagen„von Rad zu Rad“, und drang von hinten durch die Wirbelſäule in die Lunge, war alſo unter allen Umſtänden tödlich. Ein Arzt war ſofort zur Stelle, konnte aber nur mehr den Tod feſtſtellen. Die Polizei rät nun herum, ſucht das Motiv. Von einem Racheakt wird geſprochen, aber der Tote hatite keine Feinde, betei⸗ ligte ſich politiſch überhaupt nicht. Auch hätte in dieſem Fall der Mörder nicht abzuſteigen brauchen. Für einen Raubmörder wie⸗ derum iſt er zu ungeſchickt vorgegangen. Es gibt günſtigere Stellen als den am hellen Mittag ſehr belebten„Schwarzen Weg“, auch beſſere Tageszeiten. Und dann, was wollte der Mörder holen, was hoffte er zu„erben“? Der Tote iſt eine junger ſtellungsloſer Schreinergeſelle, der auch ſo ausſah: ſauber, aber ärmlich gekleidet. Der hatte keine gefüllte Brieftaſche, auch das Rad war ſchlechter als das des Mörders. Geſprochen haben ſie ſicher kein Wort, denn es wurde deutlich beobachtet, wie der vorn Fahrende oſtentativ ſeinem„Nachfahr“ auswich, um ihn vorbei⸗ zulaſſen. Vorbereitet kann die Tat nicht ſein, mit Ueberlegung wurde ſie aber ausgeführt, kommt alſo nur ein raſcher Entſchluß in Frage. Aber warum nahm er ihm den Revolver ab, der in der hinteren Hoſentaſche des Toten ſteckte, und nicht die Brieftaſche, die, wenn auch nur mit ein paar Mark gefüllt, ihm halb aus der Rocktaſche herausgefallen war? Berlin wartet geſpannt auf die Löſung des Rätſels. 1000 Mark ſind ausgeſetzt. Wer löſt„ — Waſſerſtanoͤsbeobachtungen im Monat Mai ſihein⸗Pegel 29. 80.].] 2 5. 6. ſgleckar-Wegel] 20 30.2 8. E 8 151.801.801.971.37.880.— Mannbelm.75 8 904.158.888 668.83 S..923.10.082.86.77.65 eilbronn. 15———1— Maxau..49.71.774.40.21.34 Maunbeim..80.774.088.75.58.47 daub.. 271 268— 278 264 abln.56.—.67,5 188.542.86 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Gem b. H. Mannheim E 6. 2, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hauns Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar. gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt slDePEEC + 7 4 te Zähne— heit! Deshalb muß man ſich die Zähne durch richtige Pflege geſund und voll gebrauchsfäbig erhalten. Bedeutende Fachauiorſtäten der Wiſſenſchaſt, unter ihnen eine ganze Anzahl von Aniverſiiäts⸗ profeſſoren, haben beſtätigt, daß die Zahnpaſta„Solvolith“, eine Erfindung des bekannten Zahnarzies und Spezialforſchers auf dieſem Geblele Dr. med. Ratl Hermann, ſich hierzu am vorzüg⸗ lichſten eignet. Soſvolith iſt aber nicht nur ein hervorragendes Jahnreinigungsmittel im kosmetiſchen und hygieniſchen Sinne, Karisbader Sprudelſalz die unſchätzbare Eigenſchaft, den Zahnſtein aufzulöſen bzw. ſe einer der ſchlimiſien Feinde der Zähne und urſächlich an den meſſten Jaßnerkrankungen beteiligt. UAlveolarpyorrhoe) hervor, der die ſonſt geſunden Zaͤhne lockert und ſie nach und nach zum Ausfallen brin ſondern hat darüber hinaus infolge ſeines Gehaltes an natürlichem in Anfetzen überhaupt zu verhindern. rn. Der Zahnſlein iſt nämlich Er ruft z. B. den gefürchteten Zahnfachſchwund gt. Benutzen Sie deshalb zur pflege der Zaͤhne nut — ——— — ———— Neue Mannbeimer Jeſtun mittag⸗Ausgabe) Emma seres jenseits abzurufen. Leichenhalle aus statt. Mannheim, den 6. Mai 1925. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, unvergeßbliche Tochter, Schwester und Nichte versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im Alter von 27 jahren zu sich in ein bes- Die Beerdigung findet heute Mittwoch nachmittag um /3 Uhr von der hiesigen 2575 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Brand Schwetzingerstr. 78 I. ilg euaaggl Archlaken Aännerl. frauenl Donnerstag, den 7. Mai, abends 8 Uhr im Großen Maierhof, 9 2 Proiestuversammlung Legen die Einmischung des evangel. Hirden- Lemeinderais Mannheim in die Dolitik. Gedenke, daß du evangelisch bist, und wahre deine Gewissensfreiheit in poli- Kratzert's Möbelſpedition Och. Lanzſtraße 23ſchrift von Zeugniſſen einzureichen bei uschen, wie in allen anderen Fragen. gegen bare Zahlung: Zigarrenfabriken Die Einberufer: 1 prachty. gearbeitetes, ſchweres helleichenes 1 1 Eßzimmer, 1 ſehr ſchönes Herrenzimmer, Cobrüden Daer U Il. J. J. Biſchoff, Berufsberater. Frau Blaſe. M. d.., G. Dieter, Bauarb., 1 tadellos erhaltener Salon, 1 prima Pol⸗ U Fritz Heck, Oberlehrer, Th. Jverſen, Metallarb., Fr Kamm. Hauptlehrer, ſtergarnitur, mehrere Schräuke, Beiten und MANNHEIM. Oiſo Leymann. Kaufmann, Jak Lenz. Schloſſer, rau Martin, Schneiderin, Einzelmöbel 1 groß. holz. Weinſchrank, 2 Bernh. Müller, Fabrikarb, Winy Schmitthenner, Profeſſor. Eisſchränke. 1 Gasbadeofen, 1 Fahrradver⸗ Su Fr-eN Pirſcktes 9 — Fe, e Aeen Aieinmagaßen nsha enſtände Sämtliche Sachen e Dr. Dietrich, Karisruhe, M. d. Landessynode. e eeee 2200 Alleinmädchen W. sehmittnhenner. 2570 Julins Schenuber, K 3, 2d L. rechts geſucht. M. 3, 3, 1 beeid. Verſteigerer.— Tel. 9245. 22568 Tüchtige ſanb— mk- Aeſun Zwangsversteigerung. Zuverl. Person lilze Donnerstag, den 7. Mai 1925, nachm. 2 Uhr. zur Pflege u. Führung die kochen kann, ge⸗ — werde ich in Mannheim im Pfandlokal, O 6, 2, eines kHl. Haushalts für ſucht. 82537 4 1 2 Zaßlung im Bolltreckungswege öffenll. ofort od. ſpät. geſucht. Reſtaurant Parabies, — ei 7 1 Faß Rotwein. 1 Faß Weißwein. N Leiſer 18 0 Scmper18. Au Hannneim Faper,Unfacler, N Niavierstußl e . V.— aApier, avier, vierstu . N. bis 8. Mai 1925 in den Sälen des Kasinoo 1 Niech. 1 Ranapee, 1 Fanelhrett, Anbertiſſis, thrliches Wense 5 1 Büfett, 1 Standuhr, 1 Vertiko RRi Fo. 1— Eintritt frei. Werbeschrift und— Tweilmädchen der Hiumenbinderoi — Programm unentigeltlich. Maunheim, den 6. Mai 1925. 5272 für dtß Küche oe vf kaun iunggg Wiische —— 2— 4˙ 1 Ausstellungsvorträge jeweils abends 8 Uhr: 51 FFCCC 42576(od. Junge aus d — Am Mittwoch. Mal von Hlerrn Oberingenieur Hans Teqglichi frischn: 13. 20. Familie eintreten. loht und wiin rahm-Taleubnter.00 wigee deie 1— 1. Quali tat: lcht und Wärmeguellen im Haushalt.“ S 8 lelnmadeben. Fenbent. 8 7. Mai von Herrn staatl. diplom. Gaiten- H. Qualität: 190 halt 05 0— 50 n — bau-Inspektor Walter Kuchberg Uber: 2 — F 7 in „ärtnorische Ausschmöckung des Hauses- IIn. Hinna. I. Ta gh ſpon-Jcheſech an kreitag, S Hai von flerm Osgald Bütinef uber: 2 Telephon 2063 2584 J1. 6, Hutladen. Dacherschrauk 2 2 3 7 1 2 8 60 2 ie gestalte dch mein Heim wohnch“= Friinder-Vorwärts laſ en VVerkauf von Baumarken und Bauscheinen im.ſtrebende aute Verdienſimbalichkelt! Aufkla IIg. IIl 1helt. LUalenthehe 0 Ausstellungslokal. 8251 S kene Gee e Wed Ge Can wird geſucht. 2524 un eneen e 8 un n. Co. —T—— Berlin, Abnigdrätertrae 11 5393 Kentner. P 4. 1. 5. 14 H lit⸗ beim, G 7, 6, 1 Grein Imeiſtbietend gegen Barzahlung: ir machen Sie aufmerkſam auf die von Donnerstag, den 7. bis Sonmtag, den 12. Mai 1923 jeden Abend um 8 Uhr in der Trinltatiskirche in Mannheim, ü 4 ſtattfindenden 2579 Vorträge Evangeliſt E. Eimmermann aus Kornutal. Haupthema: Kl die wir brauchen und der Weg dazu“. intritt freil!! Evang. Verein für innere Mission (Stadtmission). Nachlass-Versteigerung. Im Auftrage des Nachlaßpflegers verſtei⸗ gere ich am 52⁴8 Donnerstag, 7. Mai 1925. normittags 10 Uhr und e 2 Uhr beginnend, in Maun⸗ 4. St., die zum Nachlaß der Friedrich Göbel Wwe. Anna Maria geb. gehörigen nachbenannten Fahrniſſe 3 aufgerüſtete Betten, 1⸗ u. 2tür. Schränke, 2 Waſchtiſche mit Marmor, 2 Nachttiſche mit Marmor, Tiſche, Kommode, Stühle, Regu⸗ lator, Bilder. Spiegel, 2 Sofa, Vorhänge, Leib⸗ und Bettwäſche, Küchenſchrank, Gas⸗ herd. Geſchirr zum tägl. Gebrauch, ca. 10 Liter Salatöl, Kaſſette, 2 Eheringe u. ſonſt. kleiner Hausrat. Die Möbel werden vormittags ausge⸗ huüten. Ortsrichter Geora Laudſittel, gerichtl. beeid. Schätz er. Nächſte große Nachlaßverſteigerung in Ui1. 1 am Donnerstag, 14. Mai d. Js., vor⸗ mittags 1210 Uhr. Oeffentliche Aea gemäߧ 410 H. G. B Donnerstag. 7. Mai, nachmittags.30 Uhr verſteigere ich im Lagerhaus der Firma J. Tel. 7909. meinen Besitz zu ———— gebe ich noch Al nehmen und neute Mittwoch, den 6. Mai 1925, abends 6 Uhr wieder zu eröffnen. Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, den guten Ruf meiner Küche und meiner Weine auch im Café-Restaurant Häberlein durch Qualität und Preiswürdigkeit zu erhalten. Neu eingeführt habe ich Dortmunder Union-Bier, das weltbekannt ist- Ich würde mich freuen, wenn Sie sich von der gediegenen Füh- rung der geräumigen Lokalitäten und der Güte des Gebotenen persönlich überzeugen würden. Die Eiöfinung der Billardräume Hochachtungsvoll Erust Lessing. bekannt. eee ee ee ee eee eeee eee eee ee FFPF Vaillants Gas-Ba Zu bezjehen Insta lations · Illustr. Katalog-Ausgabe St 17 kostenlos. Joh. Vaillant, Remscheid 7 eſeeeeee eeeneeeededuſle Cafcö-estaurant Häberdein Anlage 35 Heidelberg Anlage 35 Der gute Ruf des Café Häberlein hat mich veranlaßt, dieses angesehene, traditionelle Bürger-Lokal als Café-Restaur ant in 8253 ee eeee ee nee eee eeeeeee e deöfen durch alle Geschäfte. Sur Offene Steſſen“ Angebote ſind vo Gesucht füchiige Sicnotgpistin auch zu anderen Büroarbeiten geeignet, zu baldmöglichſtem Eintritt 5264 terſt ſchriftlich mit Ab⸗ Sillig ge Haushaltwaren Porzellan Feservice Fbers..80, Alig- U Pes. 4. 75 Brokkörbe tund u oval..38, J. 10, 85 Pf. Obstservice 7ug, nut Goldrand... 1. 85 Satz Schüsseln steng...85 Tonnengarnituren iöteing. 42 50 ene Kaffeekannen tad..78, 1 25,.i0, 25. B5 bl Teekannen veis...10,.88,.68,.45 Konsolen mit Mas, weis. 85 pl. Löffelbleche veis.98,.35 ---Garnituren veig....98,.75 Teigschüsseln grau.. 1. 45 Eimer 28 em, weis..25 Toilette-Eimer want. 7 125.65 1 2 20 Pialachlapie e..³ 155 145 155 eee * Warenhaus Nannteim. Glas Stangenvasen 68, 28, 6, 48 Pf. Wasserflaschen mit oias 28, 68, 48 Pr. Kompott-Teller... 18, 12, 10P. Faß form-Becher. 0: u. ¼ Lr. 20 pr. Satz Schalen.... 8 stuck.85 Stahlwaren Eßzlöffel u. Gabel Apacea.. 85 Pl Kaffeelöffel Apacea.. 48 Pf Tafelmesser Apaees 1. 75 Bestecke..38,.20, 1. 10, 95 Pf Löffel u. Gabel Bruanns 8 8t.85 Kaffeelöffel Britannia 20 Pf. Kaffeemühlen ia werke.88,.88, 2. 75 Reibmaschinen 428, 268,.65 Tellerwagen 45 428,.95 Steingut Waschgarnituren. 6bea pgeg.25 Tonnengarnituren ieng.. 480,.50 Suppenterrinen oτ.... 1. 45 Nachtgeschirre.. 88, 45 Pl. Satz Schũsseln...06,., 1. 50 Holz und Körbe Marktkörbe.. aà48, 288,.25 Radfahrkörbe welde..48,.28,.85 Marktnetze.48, mit Etuls 75 Pi. Hängematten......30,.75 Gurlæen- u. Krauthobel.85,f. 85 bi Aermelbretter at gut. Ber. 1. 45 Waschbretter.,.98,.35 Federklammern. Stuck 1 Pf Fensterleder i bester Ouathst. von 60 4 Rein Aluminiu Milchträger 3 135 f ½ 1..75 Essenträger........18,—, 90 Pf Milchtöpfe....., 1. 6,.20, 58, 68 Pt besonders billig Fleischtöpfe. D. 208, 2 66,.28, 28,.45 Satz Fleischtöpfe 16.26( St.) 16.24 G St.) 16.20( St) 13.50 10.50.45 ——Z—— Tuangsveistelgerong. Donnerstag, 7. Mai 25 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: 1287 1 Schreibmaſchine (Mercedes). Mi'heim, 5. Mai 1925. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Dunklblaner Piomenadewagen zu verkaufen. 12527 Beilſtr. 16, 4. Stock. äzelmaschige u. verſch. Futterkrippen zu verkaufen.*2510 S g. 8, 2. Stock. Hast neuer Kinderwagen Brennabor, blau, billig 121 verkaufen. 22514 reunig, Friedrichs⸗ felderſtr. 40/41, 4. St. Damenrad gut erhalten, billig zu verkaufen. 22519 Baumgärtel, Krappmühlſtraße 27. Schmek. Herenzimwer 2 Mtr. breit, 750 Mk., Speiſezimmer 390 Mk. A. Miltenberger. enee 10 9 R 3 B2144 Miet-Gesuche. Angeſtellte ſucht Häbtaes umnet per 15. Mal. Angebote unter A V. 124 an die Geſchäftsſtelle d Bl 1219 Gesudm 5 per ſofort oder ſpät 4Zimmer- wohnung mit Zubehör gegen Baukostenzuschuß Angebote u C. J. 159 an die Geſchäftsſtelle. 1 oder 2 2531 Dohliene Anmer von 2 beſſ. Herren ver ſol, zu mieten geſucht. (Zentrum). Angeb. unt. V. N. 75 an die Geſchäftsſtelle. Vermietungen Jdll Age mit Kochgel. u. elektr. Licht ſofort zu ver⸗ mieten. Eventl auch einzeln abzug. Zu er⸗ fragen Meerſeldſtr. 3, Tel. 7746.*2536 MHödliert. Ummer mit 2 Betten, gut. Mit⸗ tagstiſch, Nähe Parade⸗ platz an 2 anſt. Herren zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 2526 Geldverkehf. Mx. 1000.J500 gegen hohen Jahreszins geſucht. Sicherh.: Hypo⸗ thek a. ein neues 8 unt. V. d. Geſchäftsſt. 9351 e Dame, 85 Jahre n eid. eſgaſe 107— charakterv. ſolid 22ʃ86 in Verbindung zu 4 Gefl. eſce ſchäfts⸗ e ſtelle dieſes! Blatt 0 Verafst geb. uatz⸗ Mitte 90, pzut d 1 ünſcht Feren 1 Alters kennen 8 zwecks ſpäterer keiral Witwer nich ausgeſchl: Zuſchrift. un an die Geſchäftsſtelle L Gebild. Fräuleig,. uter rlchge alt, kath, beſi 15 Wäſcheausſt. mit Möbel, wünſcht, da bot. leine Gelegenb. gel inen auf dieſem Wege aunen beſſeren Herrn fen zu lernen zwecks ſpal 775 12 7 e Wee d.—— Heiraten vermttelg Frau Schmuck, B200² N55 ege K m. Medaillon perlo Neckarſtadt, Ring eben Waſſerturm. Abzug bei gut. Belohn. 11. Mittelſtr. 38,.S eeeeeee dbell lact Verkauf bietet jedem Käuſel große Vorteilel Reine Keruseife 200 gr.- Stück Bie kormselle, 3305 2 20 pl bei 10 Stück 10 l eeee Seifenpulver P Ie. Steinbacher Seitenpulver mit 10 2 Seifenschnitz. P. P. Ue. 35 JJen D FI echt engl. Chandls! velt unter prels ger dt..75,.0. .70,.00,f. 0,-90u. Schwämme WW5 fr Bs II 800 gr. Dose 10 1000 gr. Dose 1 nbeln agene0⸗ a he bh⸗ 90 7 920 pl S. 0 0a flb f %50nh vs l5 fl 05 p eben5 g. oldöe enn ge0 i N besen, p St 4“ 390, 290, 290 Ne Borsten-Hand- feger p St. Hen Jada kenbal 6 6,14 Rillalen 8 1, 9 un Mittelstraßße 59 Kauler erhält beim Vo, zeigen ds. 1Blidergagg gratis. 8³ 15 — —— S 10 7 A ** * dar nr . Ke 19 * U oun Raleh ber unabben 9. Seite. Nr. 208 denn mögli m — 2 EA 2 „ er ge NAun. 8 Teilhader ch tätig für eingeführtes Geſchäft —— Branche mit eigener Fabrika⸗ geſucht. Der Betrieb ar⸗ 1— rent. Bareingäng. Eine Inte⸗ — 810 000 Mk. kann hypothetk, werd. Angeb. unt. „Teilhaber“ rr. D. Frenz. G. m. b. H i Mannheim Sihaber Mk. von guteingeführtem Geſchäft gefucht. 2 tätig beteiligen. Tücht. Kaufmann Aanelste—— au die Geſchäftsſt. d. Bl. fal-Miente handi Proyi Refers, tüchtige efere b73 ung gegen n eingeführter Tabakwaren · Groß· festes Gehalt und sion gesucht. Herren mit guten wollen Angebote mit einsenden unter V. de Geschäftsstelle. 2525 Zwel tüchüge Aſtere Sdilosscr gesucht. WWeete wnter c d 167 an die Geſchäftsſt. d. Bl. — 15 agen geſucht. u. Gehaltsanſpr. unt. Eelchalteſtene dieſes Blattes. chauffeur zuverläſſig und nüchtern für Per⸗ Angebote mit Zeugnis⸗ X. V. 83 an 22550 Ju üngere, tüchtige Telch hlſrel) bei ſenhreleft autem Gehalt ver ſofort geſucht. 1l ebote unter V. P. 77 an die Geſchäfts⸗ W eee Elattes r kleinen Fabrſtbelried wird beſſere Wirtschafterin ſgute Köchi ige Aggehende Perſonen ich melden. 96420 68 5 Nue uge unter B. D Ae Blauer an die aee ungeres, 20vorſdss Madchen das gut kochen kann und etwas Hausarbeit mit übernimmt als Köchin 2 pforugen Eintritt oder 1. Junt geſucht. B2142 Kari baut, Collinistraße 29. Tüchtige M bhrliche onatsfrau age Stunden vormittags in Villenhaus- (Ostst Ah che adt) gesucht. Oute Zeugnisse von —5³⁵ n Stellen erforderlich. Näheres Otto- Beekstrasse 36a. ereler d von maſchi⸗ Harben geſucht. 18 ubs dge st—— 7 Naumitt 1 I 2, 17/I8 li. teezer, u. Gehalt Weie 5 57, Ne60 ame u. 11 4 8Langhr. l. .6 Angebote unter Aulein ditte Varlte dhelunden 218 llarel u. n für Kon⸗ Went zu in Hemmden- „ Waul⸗-Naun Geor asdherel Verſeſe kechts. 22490 t. e + 2508 f pers rechts ersſſmmer 13 E 418 5 u einem 2. nde für Vor⸗ Auon f St. links. Aeit Ffäblen oy. aſé per 80· Wa ete an e chäſtsſtell nenen 0 Oiant gesvohl. Gebhardt 38. 2 46 n Waschngfderin es 57 Alemitla, 9„ ee lelanteen 82 ae 115 15 2121 W a. Mülbern Damenwäſche perk. Baussdlneldenn welche chik u. modern zu arbe ten verſteht,— geſucht Näh. Luiſenring 9 0 Tüchtige Weisszeugnäherin ins Haus geſucht. 42499 Teleph. 10 843. PPE Ein ſolides, ehrliches, arbeitsfreudiges Mäclenen das perfekt kochen kann u. in allen Hausarbeit. gut bewandert iſt, wird bei hohem Lohn 1 aut. Geſchäftshaus p. 1. od. 15. Mai geſucht. Zweit⸗ mädchen vorhanden. 21221 N 4. 5, I. Ee Braves, ehrliches für kleinen Haushalt geſucht, Stern, Meer⸗ jeldſtr. 39, part. 2498 Saubere Laufmädohen für Leb.⸗Großh. geſuch, Angebote unt, X. 75 d. d. Geſchäftsſt.2 Tüchtiges Unmermäüchen ael date in Vertrauensſtellg. für Villen⸗Haushalt ofort geſucht. B2139 rau Richard Lenel, Maximilianſtr. 10. Jüngeres or dentiſches Dienstmädchen vom Lande ſoſort N 2562 Würzburoer, NT,1 1 Kräſliges Mädecehen vom Lande, 18 Jahre, ebote unt. V. E. 67 an die Geſchäftsſt. 42518 Strebsamer Kaulmann 285 FJahre, nerheiratet. Vertrauensſtellung als Korrespondent oder Buchhaller Prima Zeugniſſe. Angebote unt. Z. C. 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Effahrener Kaufmann 29 Jahre alt, mit guten techniſchen Kennt⸗ niſſen, vollkom. perfekt in allen Abteilungen, Sprachkenntn., ſucht eventl. per ſof. paſſenden Wirkungskreis. Erſte Referenzen.*2529 Angebote unt. V. M. 74 an die Geſchäfts⸗ ſtelle— Blattes. ſucht per ſofort eine * 2540 feisendel suoft Hanfre in Lebensmikteln für Mannheim und Ludwigshafen. Aelterer, e Nur lei⸗ ſtungsf. bekannte Firmen 8 5 in Betracht. Gefl. Zuſchriften unt. V. T. 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Junge Dame mit langjähriger Praxis in kaufmänniſchem Beirieb, klotte Stenotypistin, ſucht einen dement⸗ ſprechenden Poſten, möglichſt in Vertrauens- stellung, per 1 Juni 1925. Erſte Referenzen Gefl Angebote unt V. C. 65 an die ſtelle dieſes Blattes Tungee Kontoristin vertraut mit allen Büro⸗Arbeiten und geſtützt auf rima Zeugniſſe wünſcht ſich zu e G0 Ang erbeten unter V. F 68 an die Geſchältsſtelle dieſes Blattes 2520 Fräulein ſeit Jahren auf hieſigem größeren Fabrikbürv als Lohnrechnerin tätig, firm im Krankenkaſſen⸗ und Lohnſteuerweſen ſowie ſämtlichen vorkommenden Büroarbeiten, sucht, geſtützt auf Ia. Zeugniſſe anderweitig Engagement. Gefl. Zuſchriften erbitte unter P. O 53 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2114 Tüchtiger Binder ſucht Stellung in—5 BEFEE Soaliftsetzer ſucht zwecks Erlernung Hauſe. b. 1175 ſucht Stellg. als Stütze oder als Haushälterin Weers Angebote unter X. U. 57 an die Gesckoftsnell. B2137 (Typogr. od. Linotppe). Würde eptl. noch einige 51 als Handſetzer(Inſ. tätig ſeln. Angeb. unt. X. Q. a. d Geſchäftsſt. 2484 Villa Knteun) d in ſchönſter Lage des Neckartales, 1 Minute von Bahnhof und Straßenbahnhalteſtelle, 6 große Zim⸗ mer, 2 kleinere Diele, Küche, Bad und ſonſtigem Zubehör, alles in beſtbaulichem Zuſtande, Garten⸗ Ende Mai beziehbar umſtändehalber ſofort zu ver⸗ kaufen. Preis.000 Mk. Eilangebote unter An⸗ gabe der höchſtmöglichen Anzahtung unter 1. Hl. 70 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2522 Einf.-Haus zu verkaufen! in Fendenheim bei 155 zahlung von—8000 4 10 zu verkauf. dch. Kaiſer, Schefſelſtr. 27 1 Eisenbettstelle m. dreiteilig Matratze, IKindersportwagen, kath., ſucht Stellung gleich welcher Art. An⸗ an die Pechöſteſtelle Kompleti eingerichietes Flaschenbier- 22571 Geschäft ptelswert zu verkaufen Gefl. Angebote umer Z. N 1 Co an die Geſchäftsſt. Herren-Klelder 2 Sommer⸗Anzüge, ein Mantel Gr. 1,70, wenig tragen, billig zu ver ⸗ en Adreſſe in der Geſchäftsſtelle.—76 Schnelderkosfüm grau, Gr. 42, für 40% zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 2470 Wenig getragener Cutawey mit Beinkleid zu ver⸗ kaufen. 15 5 beſichtigen von—6 Uhr. 2469 Windeckſtraße 2, 3 Tr. 3 Tr. rechts Nadio Wierröhrenapparat mit zwei Kopfhörern preis⸗ 255 8 ugeben. Näher. Sutter, Augarten⸗ —.— 68. B2138 Fast neuer Nindermaxen zu verkaufen. 2467 Große Merzelſtr. Na, 4. Stod rechts. 1 Kinderklappstuhil. 1 Sparherd, 1„Sa- Aus mas“ Kochkiste“ 04 mit freiwerdender 7 5 Ummerwohnung Neuostheim (Nähe Gere gelng Seckenhelmerlandstt. 7, 3. zu e bei kleiner———ĩäĩ 5 e 5 Rollschränſce Angeb. 5 b. + 120.— B211² Aktenſchränke. 45.— Schreibtiſche 4 50.— Blümlein, Hafenſtr. 52. Klubfauteuls ſowie Thdselongues in prima Ausführung zu verkauſen. 2468 Ludwig Schwartz. Tapezier u. Dekorations⸗ geſchäft, B 4. 16. Fine Rosshaar-Matratze zu verkaufen. 42465 K 4. 18, 5. Stock. Damenrad neu, zu verkauf. 2485 Schlen Alpberulte 58. Motorrad Trumpf⸗Aß, aut erhalt., preiswert 4 verkaufen. B2117 ollmann, Schwetzingerſtr. 186. MNotorrad Mars A 20, mit neuem Aufa⸗Sportſeitenwagen zu verkaufen Näheres W 4, 1. St. bat t mante Auswahl, preis⸗ B213 5 117 Meyer, Klavierbauer, D 2. 10. garnitur, drima Rind⸗ leder, neu, ſehr preis⸗ wert abzugeben. Näher. Gaa, K 3. 13, part. rechts. 2393 Cello(alt) 2 Geigen(ali) zu verkaufen.*2506 Sachnge in ar gaden. Lud ee Pas u. Harmon verk. bill. Schwabs Co Seckend'ſtr 16 10. EaI8 Dianeos prima Fabrikate. Kleine Anzahlung, bequeine— 5 zahlung. S7 E. F. Schwab, Maunhein K 1. öb und 'hafen Wredeſtr. 10a. BUOW Pianos und Fliigel Neue und gebrauchte, etſtklaſſig, elegant und billig Preisliſte frei. S32 Fr Siering, C 7. 6 Spelse Ummer sehr pieiswert Aöbel- Horschu Jos. S 3, 4. 1221 —— Lpeelünna mit Gläſerſchrank oder Schreibtiſch zu ver⸗ kaufen.*2516 Schwarz, Schreinerei Weortenſeldſte. 39. Deutſche Schäferhündin v. Werdeg, Se Nr. 227501, Vater: Blitz v. Panoramaweg, Mutt.: Dora v. d. Wagnerburg 20 Mt. alt, ſchwz.⸗gelb, preisw. z. verk. Anfrag. m. Rückp. an B2124 Karl Kelier(S..-.) Oſterburken(Baden). Kauf-Gesuche. Für die eines Doppelhauses Zimmer, Küche etc.) 8 Fen e wird ein Partner geſucht. Angeb. unter V. H. 95 an die Geſchäftsſtelle. B2119 Miet-Cesudche. Solider Student ſucht möbl. Zimmer Angebote unter Z. L. 98 an d Geſchäftsſt 2566 Veſſerer 99 75 ſucht möbl. 8 unt. I. H. 45 a. d. Geſchäftsſt. 24³⁴ — Suche ein Aamer för Fle und ein möbl. Zimmer für ein An⸗ gebote unt. 9 an Die Geſchöftal. 2121 Gebild. Ehepaar ſucht in gutem Hauſe Be107 1Ummer und Hache mit Zubezör zu mieten. Miete wird im voraus bezehlt Gefl. Angebote erbeten unter V. 58 an die Ge⸗ ſcäftsſele dſs. Bl. Woaungstausch. Geboten: Große ſchöne 3 Zimmer ⸗Wohnung, Manſarde, Beſenkamm. und Küche, gegen große 2 Zimmer ⸗Wohnung. Angebote unt. X. V. 61 a. 12 Geſchäftsſt. 2502 L7 beln Lnmel mit Kochgelegenheit von ig. kinderloſem Ehepaar geſucht. Miete wird im voraus bezahlt.„2479 Angeb. unt X. N. 50 an die Geſchäftsſtelle dehr gut möbl 1 85 - Linner- Mobanng gesucht. Dringlichkeitskarte vorhanden. sonstigen Unkosten. Tanſche. iſchon—2140 3 Timmeruohnune mit Küche, Bad, elektr. Licht in Altrip gegen ähnliche Wohnung in Mannheim, Oſtſtadt. Angebote unter V. R. 79 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wohnungstausd! =-Zim.-Wohnun Gosucht:! 1 wohnung im Innern 8225 ſofort 881 4 5 in guter Lage 4 heims, 2148 Oeboten: Gute helle 1 der Stadt. unter Z. B. 89 an die Geschäftsstelle ds. Bl. zweibettig, eventl. Schlafzimmer und Wohn⸗ zimmer, für vorübergehend anweſend. Ingen. mit Frau geſucht. Bedingung: Nähe d. Stadt zentrums. Sof. Angeb. eventl. telephoniſch an Zellſtofffabrik Waldhof, Maunheim⸗Waldhof. Vermietungen Geräumige, helle 2517 Werkstätte Laßserraum. Büro (Schwelzingerstad) 110 qm groß, im 2 Stock bis Auguſt/ September bezle— egen zu vermieten. Intereſſ näheres u V. O. 00 durch die Geſchäftsſt Schön mäbl. Zimmer zu vermiet bei 2523 E. Maas, W e ſtraße 50, Eingan Große Wallſtadt tr. 65. (auch vorübergehend zu vermieten, 2409 Tatterſallſtraße 18, 3 Tr. rechts. laden 9 Werkſtätte od. Werkſtätle allein zu mieten 2 Angeb. unter P. 52 an die Geſchäftsſtelle. 2482 loele Hallerre Mume oder Laden mit Neben⸗ 6 raum zu 8 Angebote unt. a. d. Geſchöſtet, 82113 Flegant möblierte IIII mit Küche, Bad, Keller. Telephon. Klavier, ſofort zu vermieten. Frau Ganſter, Feuden⸗ heim, Schillerſtr 39 2830 Gr. Anzahl 2494 möblierte Zimmer für Damen und Herren vermiet. Wohnungsbüro Schwetzingerſtr. 16, am Tatterſall, Tel. 5540. Separat ſchän gelegen. möbl. Zimmer ſof. z. vermiet. B2120 Meerlachſtr. 39, part. Lbbker helerRaum z zu mieten geſucht.— 28 unter X. W. d. Geſchäftsſt. 29407 —— Hirka 50 Zimmer i. ſed Preislage z. ver⸗ mieten. Wohnungsbüro R 1. 12, Tel. 9452. B2133 Angebote auch solche von Vermittlern unter X. O. 51 an die Oeschäftsstelle ds. Blattes. 2481 Evtl. Zahlung von Bauzuschuß, Umzugsvergũtung oder loldle Hantalz! Wir ſuchen noch einige Damen und Herren zw. Hanzös. Tonverzallon! Angebote unter Z. M. 99 an die Geſchäftsſt. 2559 Lehrer(Ausl.⸗Pr.) ert. kuglloch u. Fraurdzisch auch Nachh. Ia. Refer. Hertenſtein, T 6. 37. IV. Geprüſte Lehrerin erteilt Unterricht in allen Fächern. Friedrichsring 88, part. Unterricht i. künſtl. Zither, Gitarre⸗ und Lautenſpiel erteilt für Anfänger u. fFort⸗ geſchrittene B1693 Joſef Storz Muſil⸗ llehrer R 7. 15 Konſerv, geb⸗ Fränlein erteilt Kindern gründl. Maaliat. ntenicht (monatl. 8). Angeb. unter L. F. 43 an die Geſchäftsſtelle Mlavler- und Molln Unterricht ert. gründl. 7 5 gepr. Muſiklehrer. X. R. 54 an 925 B⁊35⁵ unt. ſchſt. Wer beteilig ſich an Tachech u. Franzbs gdd Anfäng u. Fortgeſchr. pro Stunde 30 G⸗Pfig Ang u O. R. 123a. o Gſch. Geldverkehr. ee, 1 e von Selbſtgeber. Auch wird äuß. billige 62 1 arbeit Lomachz 1— 1 5 erbet, N7 0 T. an die Ge⸗ ſchaftspehe dſs. Bl. Gutgehendes Geſchäft 118 ſucht geg. ſchaften 10000 M. aufzunehmen. unter V. T. 11 Geſchäftsſtelle d. A. 2 2 7. B2045 500 Park von ig. Veſeen ſofort gegen guten Zins zu leihen geſucht. An⸗ gebote unt. X. G. 44 an die Geſchäftsſt. 2461 -Buld M. aus Privathand gegen erſte Sicherheiten ſofort geſucht. Angeb. unt. V. A. 88 a. 3 Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2¹¹0 Vermischtes. Mittlerer Uanon-Gesangvereln ſucht per ſofort einen Haagenlen Angebote unt U. K. 78 81 Geſchäftsſt B2109 Guter bürgerlicher Mittagstisch Privat, 15 B2¹²³ Frau K. Lederer, hier, Windmühlſtr. 17/19. Beamter ſucht Iil Hung. Hosel Angebote unt. X. B. 39 B2128 f. D. Geichltsſt. 2487 Näharbeit übernimmt Frau in u, außer dem Hauſe. 1 2 unter W. C. d. Geſchäftsſt. 2405 Tantscdeſe Sanger empfiehlt ſich zu allen Gartenarbeiten. Näher. Reſtaur. Nuber, U 5. 16. 12471 Indanthren Gelürbte, reizende Kunstgewerd Johe Kleiderstoffe in aparter Auswahl zum Anfertigen 5 von Stukleidern C. Speck, C f, 7. (Leber Mittag geöfinet) Sill. Elektromotoren alle Größen, 55 ab 1 Aruold. Ing.-Büio, Emil Heckelstr. 5. Tel, 8964 3251 Aelt. Ehepaar, 5 92 los, nimmt te Pflege, auch an Ki esſtatt gegen ein⸗ malige Ver Adreſſe in der Geſchaftsſede. Mal 1925 Magen- u Halsleiden, Skrophulose und Rachitis, Gicht, 15. Seite. Nr. 208 neue—— Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 6. Mal 2 980 m tief.— Edeistes Tafelwasser, von bervor- Alleinvertrieb ragendem Wohlgesch nack, aus Na ursole u kohl nsaurem Ib Wasser, ärztlich emptohlen bi Arierienverka kung, Leonhard Kad Frauenkrankheiten, Rheumatismus, Zucker, Darm⸗, MANNHEIM Ischias. National-Theater Mannheim Hittwoch. den 6. Mai 1925 Vorstellung Nr. 266 65 Volstenune zusse Miete Gastspiel Jacques Urlus Sslegfrie d 96 Zweiten lag des Bühnemeste piels „Dei fung ues Nibelungen“ von Richald Wagner Spielleitung Kail Marx Musikalsche Leiſung Richaid Lert. Anfang o Uhr. Ende nuch 10½ Uh, Personen: Siegfried acques Urlus Mime Fhßtbe Mussalsky Der Wandei er Hans Bahling Albes ich 1 Kromer Fafner Mang Erda Emili« Posszert Brünnhilde Anna K rasesg Summe des Waldvogels Gussa Heiken Schaupl z der Handiung: Erster Aulzug Eine Felsennöhie im Wa'de. Zwe tei Aulzug: lieſer Wald. Drtter Aulzug J. Wi de Gegend am Fuße eine Felsenbeiges. 2. Aul dem Gepiei des„B, ünnhildensteines“ dpiewart: Anton Schlammel Nach dem ersen und zweiten Akt giöß. Pausen Neues Theater im Rosengarten Mittwoch den 6 Mai 1920 Vorstellung Nr. I24 B. V. B 116- 165 u 201—285 u 901—950 und 101-1130 u 1201—1250 u. 375—39/5 u. 4051 bis 4975 u. 10001— 10035 u. 10501- 10 25 und 17320—17027 F. V B 343 375 u. 5432— 5556 Nathan der Weise 114 Dramatisches Gedicht in fün Aufzügen v. Lessing un iban In Mhng in Szene gesetzt von Arthul Holz Bühnenbildei von Heinz Grete Anfang ½ Uhr Ende gegen 10½ Uhi Vereinigte Konze ftleitungen EE 70 1 Mittwoch, abends 7½ hi eute namone. 0 2, è Gesellschaft für Neue Musik Arnold Schönberg Jdee Olctett für Slasinstrumente Lig.: Walter fleibert Berun Mitvr. Matia Gulhell- Schoder(Staatsoper Berlin). Miiglieder des Gewandhaus- Orches ers.eipzis und des Flankiurter Ope notenesiers 2 Karten zu 4 50,.50, einschl. Steuer. (Stehpiütze nuf für Musikstudierende gegen Ausweis.50) Votverkauf K Ferd. tleckel. O 3 10, Vannh Musikhaus P 7. 4a, Biumenn Tattersall, Schwetzingerstf 16. im Ver hkehrsverein Rathausbogen und O 7. 11, und an der Abendkasse. 5270 „ Heute Mittwoch 4 6 Uhr Machmitſag-Konzert 40 Pfg. Kinder 30 Ptg. Parkabonnenten frei S143 8 2, 2 Weinhaus Ding 82 MHorgen Dounuerstag großes Schlachifesf Wozu treundlichst einladet Valt Ding. Meine Privat-Kurse in Stenographie und Maſchinenſchrelben beginnen am 14 Mai Tages- und Abendkurſe. Mäßiges Honorar Kürzeſte Ausbildungszei! Erſte Reſerenzen Erfoig garantiert. Spesial-Kurse zur Wetterbildung auch für Schüler, die vicht bei mir gelernt haben. Privat-Iustitut WEIS. 19 Telephon 4053. 2512 2583 Jetzi ist die besle Zeit zum Einlegen der Eier Bepäahrte Conservierungs- Mlttel: flcuin mt Maaptn faagele, Hce flel- Ean A. I. L5 Die seit 1 Jahren führende Lichbildbühne. Bis Donnerstag: Die bekannte Filmdiva ihn imem neuen FHum Iiian Hawmey Nach dem bekannten Roman „Der Korsal“ Eine lustige Geschichte in 2 Akten. Aunfangszeiten 5 fauf fghnndanddaaannenn ber noman der Die Geschichte einer EBhe— 6 Akte 5 nmen Aneun wile in der 833⁵ 1 2425 Ueberall erhältlica. Kleine Riedstr. a bese Das fröhliche Spiel aus vergangenen Tagen 5 7 Akte sonnigen Humors, welcher selbst den ärgsten Feind des„zweierlei Tuch“ widerstehlich zum Lachen zwingt. Nur noch b 9 indien klandlungsoit in vie. un- 0 Wirken ſolgende bei NMax I4a, 5 Fahr- RAder Kinderräder in allen Groben 82 Günstige Zahlungsbedingungen Nur beste Matken Lösch el. 9974 Ferner Die interessanie Wocenscau f Beip! Anfang 4¼ Uhr! auburg l! bas geraumizste Filmtheater Mannheims. det 2. leil von dem hervoragenden und neuarligen Film N —E lxEN RlcHrER — Europa 2 Eine spannende Begebenheit inꝰ Akten deien Außer Ellen Richfer Bruno Kasiner Reinhold Schiinzel oer 1. ren wird inhaltlich kurz wederholt! Letzte ee 5½% Uhr! Tbluae ae vollzählig n der Varsdn ug am Donners 6 aig d. 7. Mai, abds. 8 1 im Durlacher Hof, ge⸗ Treppe. Wichtige ds⸗ ſprechungen. Au neten deutſche, Klanidauieg ige geſchädigte und ſonſti Gäſte willkommen. Der Vorſitzende des 2342 Ortspruppe: 0 11 d b er. Jalde ſe in ſicherer Stellue Jerh. v ein mc reellen gr. G904 am Platze Be! is Donnerstag —:.....—— —. * Maupraorts: ferigeu nach 0—— Garantie ler tadelloſen Sitz un beſte Verarbeitung gegen bequeme dtenrabluag ʒzu biliigen Preiſen ohne Auſſch cg bDiskret! en Adreſſen unvetr en Teiſen der Welt liegti. ühmte Fumgiößen mit Landa 8320. o gtam ml! Eintritt jederzeit! .30 Uhr. Anfang 3 Uhr. Letzte Vorstellung Zutritt zu jeder Zeit! 85 Staunend Ia. BIei- — Juwelen, Gold-Süberwaren-Uhren Spez Trauringe billiaſt Jul. Federgrün, Goldſchmied. Juwelier u5 3 Eig. Werkſtätte. Ou 5, 1 1 mit—8000 Mark 10 ſuch t. Angebote un K. F. 43 a. d. Geſch 7215 ſtelle dſs.— billige Preiſere Kristalle 2564 kannkeimo nr ge Keofk-—.— Verkauf nur Ireppe hoch 1 ZBitte lesen S12—uL neuesten Druck au kaufen. tür diesen gefragten Artikel. Die Reklame —2— Durch einen Zufall hatten wir Gelegenheit, von einem grossen Importeur der Textil- Branche einen sehr giossen Posten(über 1200 Meter) die schönsten il dle ca. 100 em bieit, mit kleinen Schönheitsfeh ern, in dem 1 für aparte Kassaks für elegante Sommerkleider für schönes Jackenfutter etc. Der reg. Wert ist das Doppelte und mehr Jerkauf nur 1 Irenne hoch zum Aussuchen jeder Meter nur Fur denie Celt deten air nen Ian Feüünste dom 5chlöpstent Die große fllr bekunnt gute —ů— Und sehr un daadflnblhung Ind kapehunm Der geehrten Einwohnerschan von Mann heim u Umgebung zur geil. Kenntris, dag uch am hies Platze Seckenbheilmerstr. 60 ein Uiamheirinstitut erbunden mit elektr. Vibrationsmassage. Violettbestrahlung. Galvanokaustik eöffnei habe u. halte mich hierſür bestens empiahlen. Langjährige Tätgkeit im Allg Krankenhaus. Bedienung in und außef dem klaus. Hochachtungsvoll Karl Walter, ärztl. gepr. Masseur 4489 2405 Hayser- faüa0 und Nähmaschine die internation. Marke. Sie trägt den Ruhm deutſcher Präziſionsarb. u. feinſten Stahlmater. in viele Länder. S26 Friedrich Veun Mannheim P 3. 11, Tel. 10 120. Billige Preiſe, günſtigſte Zahl. Filiale in Viern⸗ heim, Lorſcherſtr. 21. Schön geſtickte Monopkamae fertigt bei billigſter Be⸗ rechnung B214¹1 R. Ich ſuche Verbindung mit einer Firma, Druckerei oder Verlag die entſprechende Beziehungen oder Abſichten hat, welche die ſtändige Mitarbeit eines, 1— klamefachmannes, Kunstmaler u. Werbegraphiter gewährleiſten, der in zugkräftigen, ſtilvollen Entwürfen für ſämtliche Sparten des graphi⸗ ſchen Gewerbes Hervorragendes leiſtet, über eigene, unverbrauchte Ideen in Wort und Bild verfügt und mit Satzanordnung, Litho⸗ graphie uſw. vertraut iſt. Angebote unter V. U. 82 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Maul- und Klauenſeuche betr Die am 19. Februar 1925 bezal. der Vieh⸗ beſtände der Gemeinde Seckenheim angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit Mannheim. den 30 April 1925. Badiſches Bezirksamt Abtl. IV Dr. med. Sieinfeld radzarzi iür Nerven- und Gemutsleiden jetzt Paradeplatz, D 1, 1 ien und Wohnung) Splechstunden 3½—6ʃ½ Uh Samstags—3 Uhr. Telephon* 1113 — Ffumendüng 1 „Phytochylin Auunger „Ovis Guanol.„Hornspäng, 14 „Aarnstoff Fioranid ASFE., Gartendüng ef, „Universal Gart Mischdünger, al Schwefelsaur. Ammoniak u. ka la, Grassamen-Mischunge! lülr Gärien, Bleiehresen, eden ::„ Wiesen und Böschungen:: demüse- und Slumen zamen- Sroßer Dreisabschlag auf Buschbohnen.stangenbohne Vogelfutter, Geflügeltutter usw Vellangen Sie kostenlose Zusendung unz Kataſoges. 4802 Huad. Lamenhaus Corstann 4 Lotiel, N Teieon 4000 Mannheim. F 13— Alan umenehne l Tur Lieferung jsder Art Suenüe halte ich mich empfohlen. 600. Holz-. Kohlengroßhaudluns V. Münler Il., Mannnelm- Käatertal Telephon 7762— Schreibbüro„pfogfess J1. 5, ll. Breitestr.„ übernimmt Schreibarbellen aller Art, Sn Be⸗ — 5 laufende Korteſp. prompte, olenung, billigſte r Weintas 801 von 30 Liter as billig z2u Weee Falgronhandlung Leoh. Böhm, Tel. 211 4—5 deschüftsaus⸗ in nur beſter Lage Mannheims zu kaufen geſuc Größere Anzahlung kann geleiſtet werden. telle Angevote unter V. T. 6 an die Geſchäfte⸗ Suche zu kaufen: 30—40 Betten neu, oder gebraucht und ſonſtiges Mobiliar für Fürsorge-Jugendheim Angebote unter V. A. 63 an die ſchäſtsſtelle dieſes Blattes. 2