0 müſſen, denn alle Wirtſchaft iſt nur um der Menſchen willen da. zuſchreiten ſcheint. einſtellt auf die neuen Wirklichkeiten und alle Kräfte daranſetzt, in Stätte zu bereiten. tritt nun auch noch eine Frau! dezugapreiſe: In Mannhetm und Umgebung frei ins aus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. lurderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ e—Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gabe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen Bilder dei Woche Sport u. Spiel Aus Noch eine die Eröffnung des deutſchen Muſeums M Anläßlich der offizillen Eröffnung des Deutſchen uſeums am heutigen Donnerstag hielt Reichskanzler Or. Luther folgende Anſprache: Den Dank, den aufrichtigen Dank des deutſchen Volkes bringe ich den Schöpfern des Deutſchen Muſeums dar, an ihrer Spitze dem großen Meiſter des großen erkes, Oskar von Miller. Drei Weiheſprüche der deut⸗ ſchen Reichsregierung widme ich dem Tempel der Technik, den wir heute eröffnen. Das deutſche Muſeum ſei ein Bekenntnis des deut⸗ ſchen Volkes zur Technik. Die tiefen Umwandlungen, die die Tech⸗ nik für das Leben der Menſchen bedeutet, haben viele Erſchüt⸗ terungen mit ſich gebracht und nicht nur Nutzen, nein, ſondern auch viel Leid. So manche Menſchen wurden entwurzelt auf der Scholle, auf der ſie glücklich waren, und die Liebe, mit der die Arbeitenden an ihrer Arbeit und an ihrem Werkzeug hingen, wurde oft genug ins Leere geſtoßen. Gewaltig iſt die Zahl der ſozialen und ethiſchen Aufgaben, die durch die Technik geſtellt ſind und gelöſt werden lber niemand kann den ungeheuren Fortſchritt hemmen, der durch die Technik ſeit einem halben Jahrhundert und länger die Menſch⸗ heit mit ſich fortgeriſſen hat und ſchier ins Unvorſtellbare empor⸗ Hier hilft nur ein mächtiges und freudiges Be⸗ kenntnis zu dem, was war und wird. Auch im Werden der Technik iſt Gott. Nur der dient ſeiner Zeit und ſeinem Volk, der kühn ſich der neuen techniſchen Welt ſeinen Volksgenoſſen eine wohnliche Das Deutſche Muſeum ſei ein Bekennknis des deutſchen Volkes zu ſich ſelbſt. Gewiß iſt der neue Weg des Geiſtes, der die Technik bedeutet, nicht nur in Deutſchland beſchritten. Gewiß wollen und dürfen wir uns mit dem, wis wir Deutſche beigetragen haben, an Ent⸗ deckungen und Erfindungen nicht überheben gegenüber den anderen Völkern, trotz allen Stolzes, den wir mit Recht hegen, wenn wir an unſere Großen im Reiche der Naturwiſſenſchaften und der Technik denken. doch die Eigenart des Deutſchen iſt lebendig, auch in den Beziehr zen zum techniſchen Fortſchreiten Dieſe Eigenart über alle gellen zu laſſen, und nicht zu verflachen, muß uns ein Mittel ſein um die alten Güter und Werte deutſcher Kultur uns lebensvoll ſc erhalten im techniſchen Zeitalter, daß wir den ſicheren Brücken⸗ chlag finden zwiſchen dem, was war und dem, was iſt und wird. Das Deutſche Muſfeum dient ſolchem Ziele mit großer Inbrunſt, indem es die deutſche wiſſenſchaftliche Art und deutſchen geſchicht⸗ lichen Sinn als Grundlage techniſchen Verſtehens und Könnens mit vollem Ernſt zur Geltung bringt. Wer uns deshalb auch in der Technik ein Volk der Dichler und Denker nennt, trifft gewiß eine Saite unſeres Weſens. Wir ſind uns aber auch erhobenen Hauptes bewußt, was Großes und Größtes in ſchaffender Arbeit wir auf ſolcher Grundlage geleiſtet haben. Un⸗ ſere naturwiſſenſchaftlichen und techniſchen Denker, die uns den eg zu Neugeſtaltungen des Lebens wieſen. ſind nicht allein ge⸗ lieben. Hinter ihnen her wandert im gläubigen und dankbarem Aufſchauen ein ganzes Volk, das klug auszuführen verſteht, was die Führer erdachten. Solcher Wille iſt lebendig im deutſchen Haad⸗ werk, das zur Weihe des Deutſchen Muſeums in dieſen Tagen vor aller Welt in einem prächtigen Feſtzuge in München gezeigt hat, DPrPPrrrrrrrrrr 2 5 00 0 die Herabſetzung tzindenburgs durch die demokraten Wir hatten bereits im heutigen Morgenblatt auf die merkwür⸗ igen Verſuche der Demokraten hingewieſen, ihn als geſchlagenen eneral zu kennzeichnen und überhaupt ſeine militäriſchen Eigen⸗ ſchaften in Frage zu ſtellen. Zu den dort genannten„Fachleuten“ Frau Miniſterialrat Dr. Ger⸗ trud Bäumer, M. d.., Mitglied der Parteileitung der Deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei, und auf der Reichswahlliſte an erſte Stelle geſtellt, alſo doch wohl eine Perſönlichkeit, von der die De⸗ mokratiſche Partei Großes erwartet, hat, wie jetzt erſt näher be⸗ kannt wird, in ihrer vor einer großen Zuhörerſchaft gehaltenen Wahlrede im Sportpalaſt am 25. April geſagt, daß„Hindenburg und ſeine Führung verhindert hat, daß der Krieg auf deutſchen Boden hinübergetragen und ſo zu einemraſchen undſchmerzlichen Ende gekommen wäre. Es hieße denn doch das deutſche Volk beleidigen, wollte man annehmen, daß es ſich weniger zäh und ausdauernd gezeigt hätle, als das franzöſiſche, ſobald der Krieg in unſerem eigenen Lande gusgetragen worden wäre. Hier hätte er unmittelbar auf den uellen unſerer Kraft beruht, es wären kürzere Frontlinien zu derteidigen geweſen und Verpflegung, Verſorgung mit Munition, ereitſtellen größerer Reſerven und ihr Vorwerfen an die bedroh⸗ ten Stellen wäre ſehr erleichtert geweſen. Es wäre daher ſehr wohl möglich, daß der Krieg in unſerem Lande nicht ſchneller, ſondern eher langſamer verlaufen wäre. Ganz ſicher aber iſt, daß er Schauplaß des Krieges genau ſo verwüſtet worden äre, wie der in Frankreich. An Rhein und Ruhr, in Oſtpreußen und Schleſien wäre die Seele der deutſchen Wirtſchaft vernichtet worden. Da aber unſere Feinde ſich in gewaltiger Uebermacht be⸗ fanden, wären wir unrettbar zum Schluß doch zu den„Verbrechern“ geſtempelt worden, die den Krieg angefangen haben, unſere Repa⸗ rationsaufgabe wäre nicht auf Frankreichs Induſtrie beſchränkt, ſondern auch die unſere müßte von Grund aus neu aufgebaut werden— eine Doppelaufgabe, der wir unter ſolchen Umſtänden. in keiner Weiſe gewachſen hätten ſein können. Das„raſche, ſchmerzliche Ende“, das Dr. Gertrud Bäumer gewünſcht zu haben ſcheint, hätte nur zu einem furchtbaren Ende führen kön⸗ nen, von dem kein Aufſtieg je wieder möglich geweſen wäre. Daß ee ee davor ſollten Kinder und Kindeskinder n Deutſchland nicht vergeſſen. Wie aber ſtellt ſich die Deutſche Demokratiſche Par⸗ tei zu den Aeußerungen von Dr. Gertkud Bäumer? Lächerliche Pariſer Preßhetze V Paris, 7. Mai.(Von unſ. Parifer Vertreter.) Auch die „Ere 2 upelle“ läßt jetzt zahlreiche Verdächtigungen und An⸗ griffe gegen Deutſchland unter der Spitzmarke„Im Reiche Hin⸗ denburgs“ erſchienen. Sie meldet jetzt den Fall von zwei eutſchen Landesverrätern, die an die interalliierte Kon⸗ inneren Markttes. trollkommiſſion Spionageberichte leferten. Es handelt ſich um einen Deutſchen in Gießen, der einem franzöſiſchen Offizier Mitteilungen Mannheimer General Amzeiger Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern 92 welch ungebrochene Kraft in ihm wohnt. Solcher Wille beſeelt die große Schar der deutſchen Ingenieure und anderer Tech⸗ niker, die aus den geiſtigen Schöpfungen der Meiſter die einzelnen praktiſchen Gebilde formen. Solcher Wille iſt beſonders auch wirk⸗ ſam in ejnem großen Teil der deutſchen Arbeiterſchaft, ohne deren kluges Verſtändnis und fleißige Hingebung die deutſchen Taten, die in der Technik getan werden, niemals vollendet werden könnten. Das deutſche Volk 9 55 das große Gut, das es in ſeiner gelernten und lernbegierigen Arbeiterſchaft beſitzt, mit aller Sorgfalt hüten als einen der ſtärkſten Pfeiler ſeiner Zukunft. Die Aufgaben, die hier liegen, ſind umſo größer, weil ſowohl die deutſche Eigenart, wie auch die Rolle, die das deutſche Gewerbe in der Weltwirtſchaft ſpielen kann, nicht ausſchließlich, nicht einmal vorwiegend auf dem Wege der allgemeinen Mechaniſierung hin⸗ weiſen. Jeder Kundige weiß, daß die deutſche Technik und Wirt⸗ ſchaft an zahlreichen Punkten noch voranſchreiten muß im Sinne des Ausbildens feſter Typen, beſonders auch bei zahlreichen Vor⸗ und Teilerzeugniſſen. Daneben wird die deutſche wirtſchaftliche Zu⸗ kunft ſich ſtützen auf einen greßen Reichtum der zu ſchaffenden Formen. Hier kann gerade die deutſche Eigenart, die mit Liebe das Einzelne pflegt, die die Zualitätsarbeit aus innerer Einſtellung bevorzugt, uns wohl am beſten vorantragen im Wettbewerb des Gewerbefleißes der Völker. Das Deutſche Mu⸗ ſeum ſei endlich ein Bekennknis des deutſchen Volkes zum Frieden. Wir alle wiſſen, daß die naturwiſſenſchaftlichen und techniſchen Er⸗ gebniſſe des menſchlichen Geiſtes auch zu furchtbaren Kriegswaffen gebildet werden können, und wir wiſſen als Mitlebende des Welt⸗ krieges, daß der Krieg ſogar anregend gewirkt hat auf manchem Gebiet der Technik. Soll aber das techniſche Zeitalter Segen der Menſchheit bringen, ſo iſt dies nur möglich, wenn zwiſchen den Völ⸗ kern der Friede waltet. Die märchenhafte Entwickelung der Ver⸗ kehrsmöglichkeiten, die wir ſchon erlebt haben und die noch vor uns liegen, verweiſen in immer ſtärkerem Maße die einzelnen nationalen Volkswirtſchaften auf wechſelſeitige Befruch⸗ tung. Dieſer Satz bleibt wahr, ſo wahr es auf der anderen Seite iſt, daß unſer Volk in ſeinem politiſchen und wirtſchaftlichen Leben kein höheres Wirtſchaftsziel kennen kann, als die Stärkung des i Je mehr aus eigenen inneren Geſetzen die Weltwirtſchaft zu einer Einheit zuſammenwächſt, je mehr wird das Leben eines jeden einzelnen davon abhängig, daß die Güter⸗ erzeugung und der Güteraustauſch nicht geſtört wer⸗ den durch politiſche Erſchütterungen. So beweiſe das deutſche Volk auch durch ſeine hingebungsvolle und nie erlah⸗ mende Arbeit an dieſem neuen Tempel der Technik, daß es als ein Gleiches unter Gleichen mitwirken will am friedlichen Fortſchritt der Welt. Die Aufgaben, die der Frieden ſtellt in dieſer Welt techniſchen Wachstums, ſind reich⸗ lich groß und hoch genug, um alle Schöpfungskraft menſchlichen Geiſtes in ihren Dienſt zu bannen. Unter dem Zeichen dieſer drei Weiheworte, die ich für die deutſche Reichsregierung geſprochen habe, möge der Tempel der Technik, in deſſen Halle wir voller Ve⸗ wunderung und Dankbarkeit ſtehen, größte Dienſte leiſten dem Fork⸗ ſchritt der Menſchheit und möge eine Stätte ſein, von der Segen ausgeht für das deutſche Volk und Vaterland. ee über die Reichswehr machte und zu acht Monoten Gefängnis ver⸗ urteilt wurde. Sodann um einen Ingenieur in Baden⸗Baden, der ſich mit Informationen über den Bau von Flugzeugen m Deutſchland an die alliierten Kontrolloffiziere heranmachte.„Ere Nouvelle“ teilt mit⸗ daß die Liga für Menſchenrechte an die fran⸗ zöſtſche Regierung herangetreten ſei, mit dem Anſuchen, daß in Ber⸗ lin auf die Enthaftung dieſer beiden Verräter hingewirkt werde „Ere Nouvelle“ behauptet folgendes: Die Tatſache, daß ein Deut⸗ ſcher von friedlicher Geſinnung erfüllt iſt und bei der Regelung der Entwaffnungsfrage ſeinen Dienſt anbietet, darf von deutſcher Seite nicht dazu benutzt werden, um ſolche Leute ſtrafrechtlich zu ver⸗ folgen. Wenn Deutſchland auf die loyale Erfüllung des Verſailler Vertrages Wert lege, ſo iſt es ungerecht, wenn ſolche Männer ins Gefängnis geſteckt werden. Beitrag zur Klärung der Kriegsſchuldſrage Das„Berliner Dageblatt“ veröffentlicht einen neuen wichtigen Beitrag zur Kriegsſchuldfrage, den es einem neuen Band der Is⸗ wolski⸗Akten entnommen hat, der im Auftrage des Auswär⸗ tigen Amtes mit einem Kommentar von Friedrich Stieve erſchienen iſt. Dieſe neue Sammlung enthält über 4300 größtenteils unbe⸗ kannte Schriftſtücke, in der Hauptſache den Schröftwechſel zwiſchen Iswolski und Saſſanow, der Gehilfe des ruſſiſchen Außenmimniſters. Saſſanow hat kurz vor der Kriegserklärung an Iswolski depeſchiert, daß das ruſſiſche Kriegsminiſterium wegen des Eintritts ruſſiſcher in Frankreich wohnender Untertanen im das franzöſiſche Heer keine Schwierigkeiten machen werde. Offenbar handelt es ſich hier um eine Antwort auf eine Anfrage Iswolskis. Die Depeſche ſtammt vom 31. Juli 1914, einem Zeit⸗ pumkt, in welchem die Mobilmachungsmaßnahmen der Mittelmächte noch längſt nicht bis zu einem ſolchen aus dem Telegvramm zu er⸗ ſehenden Grade gediehen waren. Intereſſant iſt ſodann derjenige Teil der Dokumentſammlung, der die Umwerbung Italiems und Ru⸗ mäniens behandelt. Solche Verſuche haben bereits am 31. Juli ein⸗ geſetzt. Italien gegenüber wurde außer Valong auch das Trentinum als Lockmittel benutzt. Nach Informationen Iswolskis bei dem da⸗ maligen franzöſiſchen Außenminiſter Delcaſſé ſeiem bereits im Oktober 1914 die Kriegsziele feſtgeſetzt worden. Als Kriegsziel Frankreichs wird die Vernichtung Deutſchlands erklärt, und zwar in der Weiſe, daß die einzelnen Staqten daran ſelbſt in⸗ bereſſiert ſein ſollben. 1 Die Käumungsfrage im Fluß y Paris, 7. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die nächſte Botſchafterkonferenz wird ſich, wie das Außenamt berichtet, mit der Kölner Räumungsfrage befaſſen. Geſtern erhielt der amerikaniſche Botſchafter von ſeiner Regierung eine Inſtruktion über die Haltung Amerikas in dieſer Frage. Die in der vorigen Woche abgehaltene Votſchafterkonferenz konnte die Erörterung der Kölner Räumungsfrage nicht beginnen, da Lord Creve voch nicht im Beſitz der Regierungsinſtruktionen war. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 211 Anzelgenpreiſe nach Tariſ, bet Vorauszahlung pro eim⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—48⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannhelm. 4. Neiſen Geſetz u. Necht Fauler Jauber Man weiß wirklich nicht, ob man angeſichts des ſozialdemokra⸗ tiſchen Proteſtes gegen die Wahl Hindenburgs lachen oder weinen ſoll. Wie traurig muß es um eine Partei beſtellt ſein, die zu ſolchen albernen Mätzchen, zu ſolchem faulen Zauber, ihre Zu⸗ flucht nimmt. Die Wut und Enttäuſchung, die bei den Genoſſen über ihre Niederlage bei der Präſidentenwahl herrſcht, muß ja ganz fürchterlich ſein, da ſie ſo jede Selbſtbeherrſchung und Würde vermiſſen laſſen und ſo ſelbſt dafür ſorgen, daß ſie zum Schaden noch den Spott obendrein haben. Als Menſchenfreund kann es einem förmlich leid tun, wenn man ſieht, wie ſich hier eine große deutſche Partei vor den Augen des In⸗ und Auslandes unſterblich blamiert. Doch es ſcheint ein unabänderliches Naturgeſetz zu ſein, daß ſich jeder ſo gut blamiert wie er kann. Den ſozialdemokratiſchen Wählern und vor allen Dingen der rieſengroßen Zahl ihrer ge⸗ dankenloſen Mitläufer müßten jedoch angeſichts der ſich fortwährend im Negativen erſchöpfenden Tätigkeit des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes endlich einmal die Augen aufgehen, daß ſie aufs falſche Pferd geſetzt haben. Von poſitiver wirklich aufbauender Tätigkeit im wahren Intereſſe des Volkes und Vaterlandes, don neuen ſchöpferiſchen Gedanken, iſt bei den heutigen Sozialdemo⸗ kraten auch nicht die Spur mehr vorhanden. Sie leben nur noch von der allgemeinen Unzufriedenheit der Maſſen, die in den heutigen ſchweren Zeiten naturgemäß beſonders groß iſt, und die im übrigen noch durch das in der ſozialdemokratiſchen Preſſe planmäßig be⸗ triebene Appellieren an die niedrigen Inſtinkte der Maſſen fortwäh⸗ rend genährt und geſchürt wird.„Viel Geſchrei und wenig Wollel“ Das iſt, vielmehr noch als früher, das Charakteriſtikum der heutigen Sozialdemokratie. Doch: iſt es auch Wahnſinn, hat es doch Methode! Die Sozial⸗ demokraten fürchten, daß die vornehme Art, in der ſich die Gegen⸗ kandidaten Hindenburgs bei der Präſidentenwahl, Marx und Hellpach, mit der Entſcheidung des deutſchen Volkes abgefunden haben, auf den anſtändig denkenden Teil auch der ſozialdemokra⸗ tiſchen Wählerſchaft gewiſſermaßen anſteckend wirken und ſo zur Beruhigung der Volksmaſſen beitragen würde. Dies umſo⸗ mehr, als Marx und Hellpach ja nicht nur die Mitbewerber um die Reichspräſidentſchaft waren, ſondern auch die Führer zweier großer Parteien ſind, mit denen die Sozialdemokratie im Reichsbanner vereinigt iſt. Eine Beruhigung des Volkes aber, ein allgemeines Abfinden mit der Wahl Hindenburgs, wofür die Ausſichten umſo größer ſind, als von den vielen düſteren Prophezeiungen, die die Linkspreſſe an die Wahl Hindenburgs geknüpft hatte, bisher noch keine einzige in Erfüllung gegangen iſt, muß unter allen Umſtänden verhütet werden. Anſonſten kann die ſozialdemokratiſche Partei⸗ leitung, die wie geſagt, ja nur von der Unzufriedenheit der Maſſen lebt, keine Geſchäfte machen. Die Maſſen müſſen immer in Stim⸗ mung, in Aufregung gehalten werden, und ſo iſt denn der hochwohl⸗ löbliche ſozialdemokratiſche Parteivorſtand, auf den zwar unſäglich abgeſchmackten, nichtsdeſtotrotz aber allgemeines Aufſehen erregen⸗ den Einfall gekommen, die Wahl Hindenburgs wegen angeblicher Formfehler am Wahltage zu beanſtanden und beim Wahlprüfungs⸗ gericht den Antrag zu ſtellen, die Wahl für ungültig zu erklären Daß bei einer Wahl, bei der im Laufe eines einzigen Tages weit mehr als 30 Millionen Menſchen ihre Stimmen abgeben müſſen, mehr oder minder kleine Verſtöße gegen die vielen Paragraphen der Wahl⸗ und Stimmordnung ſich nie ganz werden vermeiden laſſen, iſt ohne weiteres klar. Für jeden, der nicht völlig weltfremd im Leben ſteht, iſt es ebenſo klar, daß es in der Hitze des Wahlkampfes bei allen Parteien Parteifreunde gibt, die in ihrem Eifer des Guten zu viel tun und dadurch im allgemeinen dem wirkliche Intereſſe der Partei mehr ſchaden, als nützen. Es kann deshalb auch getroſt als wahr unterſtellt werden, daß z. B. wie die Sozialdemokraten in der Begründung ihres Wahleinſpruches behaupten, ein Gemeindevor⸗ ſteher in Padingkehmen(Oſtblindgallen, Amtsbezirk Bubeninken) in ſeinem Dörſchen einen Aushang gemacht hat, indem er die Wähler bittet, ihre Stimme für Hindenburg abzugeben und hinzufügt, daß wer anders handle,„dem Vaterland Schaden mache.“ Der gute Mann hat ja zwar ſachlich durchaus recht, hat ſich aber formell zweifellos ins Unrecht geſetzt. Doch glaubt irgend ein halbwegs vernünftiger Menſch, daß infolge ſolcher oder ähnlicher nicht tragiſch ſondern nur humoriſtiſch zu nehmender kleiner Zwiſchenfälle, oder wegen des zu dünnen, zu weißen oder zu grünen Wahlzettelpapiers, Hindenburg die rund eine Million Wahlſtimmen mehr erhalten hat als ſein Gegenkandidat Marx? So komplett meſchugge wird doch wohl niemand ſein. Wenn die ſozialdemokratiſche Parteileitung trotzdem im Vertrauen auf die Urteilsloſigkeit und die niedrigen Inſtinkte der Maſſen einen ſolchen ebenſo lächerlichen wie perfiden Vorſtoß gegen die Entſcheidung des deutſchen Volkes unternimmt, ſo zeigt ſie damit vor aller Welt ihre Geiſtesverfaſſung in leuchtendſter Gloriole. Ein beſonders übler Vertreter der Sozialdemokratie iſt der Bundespräſident des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗gold, Herr Hör⸗ ſing in Magdeburg, ſeines Zeichens Oberpräſident von Revolutions⸗Gnaden. Wie dieſer Herr ſich fortwährend mauſig macht, geht auf keine Kuhhaut. Auch jetzt wieder hat er das Bedürfnis gehabt, von ſich reden zu machen, indem er wenige Tage vor dem feſtlichen Einzuge des neuen Reichspräſidenten in die Reichshaupt⸗ ſtadt, jede Teilnahme der hinter ihm ſtehenden Maſſen an den für den Einzugstag Hindenburgs vorgeſehenen Feierlichkeiten ablehnt. Iſt dieſe Tatſache an und für ſich ſchon von einem deutſchen Veamten gegenüber dem Reichsoberhaupt, der nach ſeiner Wahl aus⸗ drücklich erklärt hat, daß er jetzt keinen Reichs⸗ und keinen Volks⸗ block, ſondern nur noch Deutſche kenne, höchſt befte dlich und unerhört, ſo iſt es die Art und Weiſe, mit der Herr Hörſing ſeine 1 10 ——— —..— ͥ—ͤ— 2. Seike. Nr. 211 nieue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Rusgabe] Donnerstag, den 7. Mal 192³ dunkle Seele offenbart, noch viel mehr. In Zuſchriften, die er an die ſozialdemokratiſche und demokratiſche Preſſe richtet, behauptet dieſer Herr, wenn bei dem Einzug Hindenburg neben den Rechts⸗ organiſationen auch noch das Reichsbanner erſcheinen würde, ſo müßte das„im Auslande den Eindruck machen, daß dem alten Feld⸗ marſchall Hindenburg Monarchiſten und Republikaner zujubeln“. Einen ſolchen Eindruck aber, der doch zweifellos im In⸗ und Aus⸗ land nur durchaus günſtig wirken könnte, weil er das deutſche Volke endlich einmal einig und geſchloſſen zeigen würde, hält Herr Hör⸗ ſing für höchſt ſchädlich und kommt deshalb„aus innen⸗ und außen⸗ politiſchen Gründen, im Intereſſe des Vaterlandes“, zu dem Schluß, daß das Reichsbanner beim Einzug Hindenburgs in Berlin fern⸗ bleiben müßte. Dies umſomehr, als, wie Herr Hörſing ſich gemüßigt fühlt, feſtzuſtellen„Arrangeure und Teilnehmer der Empfangs⸗ demonſtration derart ſeien, daß die vorgeſehene Spalierbildung nicht als eine Ehrung des neugewählten Präſidenten, ſondern nur als eine private monarchiſtiſch⸗hakenkreuzleriſche Kundgebung der Republikfeinde“ anzuſehen ſei Iſt es nicht ein ganz hanebüchener Zuſtand, wenn der oberſte Beamte einer deutſchen Provinz in dieſer widerwärtig dummen und perfiden Weiſe das Anſehen des Reichsoberhauptes zu untergraben krachtet, ſowie gleichzeitig dem ſtändig auf der Lauer liegenden Miß⸗ trauen des Auslandes neue Nahrung gibt und dadurch die deutſchen Intereſſen aufs empfindlichſte ſchädigt? Der Oberpräſident einer gro⸗ ßen deutſchen Provinz kann doch, auch wenn er nicht infolge ſeiner Vorbildung und Befähigung, ſondern durch ſeine Parteitüchtigkeit und die Revolution auf ſeinen Poſten gekommen iſt, unmöglich ſo dumm ſein, um ernſtlich zu glauben, daß diemehr als 14 Mil⸗ lionen Deutſche, die Hindenburg gewählt haben und die ſelbſt⸗ verſtändlich dafür ſind, ihm einen ehrenvollen Einzug zu bereiten, daß dieſe 14 Millionen oder auch nur ein weſentlicher Bruchteil davon „Monarchiſten und Hakenkreuzler“ ſind. Wenn es aber nicht Dumm⸗ heit iſt, aus der heraus Herr Hörſing ſeine nichtswürdigen Unter⸗ ſtellungen gemacht hat, dann kann es nur Bosheit ſein. Wie aber verträgt ſich ſolche Niedertracht mit der„Ehrerbietung!, die die der Reichsbannerbewegung eng verbundenen Herren Marx und Hellpach in ihrem Begrüßungstelegramm an den neuen Reichs⸗ präſidenten ausdrücklich gelobt haben? Billigen die beiden Herrn eine ſolche verleumderiſche Entgleiſung des oberſten Reichsbannerpräſiden⸗ ten und haben ſie keine Möglichkeit, in ihrem verſöhnlichen Sinne auf ihn einzuwirken? Wenn es ihnen, wie wir doch annehmen möchten, wirklich ernſt iſt mit ihrer Ehrerbietung gegenüber Hindenburg, dann müſſen ſie es tun, und wenn der Verſuch fehlſchlägt, zwiſchen ſich und den Elementen à la Hörſing, die Trennungslinie ziehen. Nur ſo können wir zu der Klarheit und Wahrheit kommen, die ja auch Herr Marx und Herr Hellpach in ihren Wahlkandidaten⸗Reden immer als das vornehmſte und wichtigſte Ziel ihres politiſchen Programms hingeſtellt haben. 0 H. A. M. Der rotle Wahlproteſt LI Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Proteſt der Sozialdemokraten gegen die Wahl Hindenburgs wird in politi⸗ ſchen Kreiſen ganz allgemein etwas derb ausgedrückt als Stän⸗ kerei angeſehen. Verſtöße werden ſchon vorgekommen ſein. Es gibt überhaupt keine Wahl ohne ſolche Verſtöße, aber auch wenn die Wahl für eine Anzahl von Orten und Kreiſen für ungültig erktärt werden ſoll'e. wird ſich h Unte eine weſenttiche Verſchiebung er⸗ geben. Selbſt die ziemlich links ſtehende„.3. meldet: Es kann ſich ja nur darum handeln, daß allen 3 Kandidaten eine Anzahl Stim⸗ men verloren geht und dadurch eine kleine prozentuale Verſchiebung im Endergebnis eintritt. Jedoch iſt kaum anzunehmen, daß ſich da⸗ durch die effektiven Mehrheitsverhältniſſe verändern können. Ange⸗ ſichts dieſes Sachverhalts erſcheint der Prozeß als ein vom politiſchen⸗ Standpunkt wenig zweckmäßiger und der Antrag, die Wahl Hinden⸗ burgs für ungültig zu erklären, als ein recht ungeſchickler. Ein Rom plott gegen den japaniſchen Miniſterpräſidenten Wie eine im„Petit Journal“ veröffentlichte Agenturmeldung beſagt, hat die japaniſche Regierung ein umfangreiches Komplott gegen den Premierminiſter und mehrere Kabinettsmitglieder aufgedeckt. Einer der Haupträdelsführer, der ber National⸗Konſervativen Partei angehörige Abgeordnete Uchida, ſowie zwei andere Nationaliſten, ſeien feſtgenommen worden. Die Verſchwörer hätten den Premierminiſter ermorden wollen, um gegen die kürzlich erfolgte Einführung des allgemeinen Stimm⸗ rechtes in Japan zu proteſtieren, eine Maßnahme, die nach ihrer Meinung dem Lande ſchaden würde. Eine engliſche Bankettrede für Frankreich M Paris, 7. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der engliſche Botſchafter Lord CEreve hielt geſtern abend auf dem hier veranſtalteten Bankett der Vereinigung„Frankreich—England“ eine Rede, in der er Frankreich gegen die Beſchuldigung, dem Mili⸗ tarismus zu huldigen, mit großer Energie verteidigte und die Not⸗ wendigkeit einer unverbrüchlichen Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern hervorhob. Dem Bankett wohnte der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident, der Außenminiſter Briand, Marſchall Foch nebſt zahl⸗ reichen Politikern, Diplomaten und Generäle beider Länder bei. Lord Creve bezeichnete die Anklage, daß Frankreich militariſtiſch geneigt ſei und eine Wiederkehr kriegeriſcher Konflikte wünſche, als eine böswillige Behauptung. Er gab aber die merkwürdige Er⸗ klärung ab, daß England nie und nimmermehr mit Frankreich Hand⸗ in Hand gehen könne, falls es erkennen würde, daß eine franzöſiſche Regierung kriegeriſche Pläne auf dem Kontinent verfolge. Lord Crepe zitierte auch ein Wort von Marſchall Foch, der in der Bot⸗ ſchafterkonferenz folgendes ſagte:„Ich liebe die Konferenz, doch nicht den Krieg.“ Der engliſche Botſchafter ſchloß ſeine Rede mit dem Hinweis auf die gemeinſchaftlichen Aufgaben Deutſchlands und Frankreichs für die Verbreitung und Feſtigung einer friedlichen Geſinnung in Europa zu arbeiten. Die Morgenblätter widmen der Rede des diplomatiſchen Ver⸗ treters Englands die denkbar freundlichſten Kommentare und betonen mit Nachdruck, daß Lord Creve durch die Zurückweiſung der haupt⸗ ſächlich in Amerika verbreiteten Meinung, Frank⸗ reich ſei militariſtiſch geſinnt,() die Vertiefung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern weſentlich gefördert hat. Engl'ſch⸗amerikaniſche Finanzallianz § London, 6. Mai.(Von unſerm Londoner Vertreter). Eine offenbar vom amerikaniſchen Staatsdepartement inſpirierte Mittei⸗ lung des„Darly Telegraph“ von ſeimem Newyorker Korreſpondenten fündet in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen Veacheung. Danach beſteht zwiſchen den Vereinigten Staaten und Großbritanmen eine in⸗ offizelle Finanzallianz zur Förderung der internationalen Wirtſchaftsſtabiltät. In verantwortlichen Kreiſen der Union wird das ohne weiteras zugegeben. Die ſowohl in Amerika wie in Eng⸗ lamd geübte Kritik an der Gewährung des 40⸗Millionenkredits an die Bank von England durch die Newyorker Föderal Reſerve⸗Bank in Verbindung mit Englands Wiedereinführung der Goldwährumg würde die amorikamiſche Regierung und die Bankvertreter nicht hin⸗ dern, die Beſtimmungen der Fingralliannz weiter auszuführen. Aus beſonderen Informatſonen aus Waſhington und von den führenden Bankkonzernen in Wallſtreet ließ ſich feſtſtellen, daß zwiſchen den Leitern in Amerika und England vollkommenes Einverſtündni⸗ über die Bedingungen herrſche, under denen Kredite an das Aus⸗⸗ land zu gewähyven ſejen. Veide Länder beherrſchten ſetzt den Welt⸗ kredit und würden ihn zur Unterſtützung der Weltſdabliät und der indernationalen Wirtſchaftswiederherſtellung zu verwenden wiſſen. die Zukunſt des Flettner-Rotors „Der Erfinder des Rotors, Anton Flettner, hat ſich dem Mitar⸗ beiter einer Berliner Zeitung über die Zukunft ſeines Rotors ge⸗ äußert und dabei u. a. bemerkt, daß die„Buckau“ lediglich ein erſter phyſikaliſcher Verſuch im Großen gedacht war. Deshalb müßten alle Rentabilitätsberechnungen, die der„Buckau“ zugrunde gelegt worden waren, als völlig verfehlt gelten. Außer einem vom Deutſchen Reich beſtellten 3000 Tonnen⸗Rotor⸗Schiff für die Firma Sloman ſind noch einige größere Schiffe von 5 bis 10 000 Tonnen beſtellt. Die Erfindung Flettners würde erſt auf dieſen großen Schiffen deutlich in Erſcheinung treten. Die erſte Rotor⸗ Hacht wird etwa drei Wochen auf dem Wannſee zu ſehen ſein. Eine ganze Anzahl Modell⸗Jachten iſt bereits im Bau. Das Wind⸗ kraftwerk, das Flettner an der Berliner Avus(Autobahn) erbaut, ſoll jedenfalls mit Hilfe von Rotoren betrieben werden. Das Kraftwerk ſieht aus wie eine Windmühle mit an den Enden wal⸗ zenförmig auslaufenden Flügeln Dieſem Probeturm ſoll im nächſten Jahr ein rieſiger Turm folgen, der im Stande iſt, tauſend Kilowatt elektriſche Kraft zu erzeugen. Oeſterreich und die Anſchlußfrage E Berlin, 6. Mai.(Von unſ. Verliner Büro.) Es geſchehen doch noch Zeichen und Wunder. Der dermalige öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Ramek hat bei der Fahnenweihe der Orts⸗ gruppe Salzburg des Reichsbundes der katholiſchen Jugend Oeſter⸗ reichs eine Anſprache gehalten, worin er u. a. ſagte:„Alle Leiden, die wir in den letzten Jahren auf uns genommen haben, ſind nichts anderes als das Ringen um die Freiheit des ganzen deutſchen Vol⸗ kes. Schon in den Freiheitskämpfen ſang man das Lied:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte.“ Herr Dr. Ramek empfindet offenbar das ſtarke Wehen des Anſchlußgedankens und mag ſich ihm nicht mehr entziehen. Es iſt jetzt wohl nur noch Herr Dr. Mataja mit ſeinem ſchwarzgelben Anhang und die anationale Wiener Großpreſſe, die der Anſchlußbewegung Steine in den Weg zu legen bemüht ſind. Auch von Dr. Seipel wird be⸗ richtet, daß er nach dieſer Richtung neuerdings in aller Heimlichkeit eine lebhafte Tätigkeit entwickele, wobei ihm aller Art romantiſche Groß⸗Oeſterreicher, u. a. auch der vielgewanderte und wandlungs⸗ fähige Hermann Vahr und der Hiſtoriker und Romanzier Richard mar der Verkehr nur an den Sonntagen zweigleiſig. von Krallek zur Hand gehen. Sadiſcher Landtag 2 Karlsruhe, 7. Mai. „Der Landtag beſchäftigte ſich in der Donnerstag⸗Vormitte⸗ ſitzung in ſehr ausgedehnter Debatte, an der alle Parteien ten, nahmen, mit der vom Landbund eingebrachten förmlichen ſrage über die Poſtverhältniſſe auf dem Lande. Oberregierungsrat Seeger erklärte, daß ein Schreiben des Fi⸗ nanzminiſteriums an das Reichspoſtminiſterium im Sinne 19 Beſchluſſes des Landtags im Februar bisher noch nichtbean wortet worden ſei. Weitere Mitteilungen über den Abbau, 1 Stellen ſeien inzwiſchen dem Finanzminiſterium nicht bekannt 7 5 worden. In der gleichen Angelegenheit ſei von dem Verwaltung rat der Reichspoſt ein Antrag angenommen worden, worin 2 7 Ausdruck komme, daß Vorkehrungen für Verbeſſeru 0 auf dem Lande getroffen werden ſollen. Darnach wurde folaene Antrag einſtimmig angenommen:„Die Regierung wird bei der Reichspoſtverwaltung erneut dringend vorſtellig zu W daß wenigſtens die Poſtverhältniſſe in Baden der Höhe der kriegszeit eingerichtet werden und daß insbeſondere die Poſtze⸗ ſtellung auf dem Lande wenigſtens wieder zweimal erfolge. 5 beſondere wolle unverzüglich Sorge dafür getragen werden, 15 im Oberpoſtdirektionsbezirk Konſtanz auch in den Landgemein⸗ den am Sonntag wieder die Poſt zugeſtellt wird und daß der Unfallmelde⸗Dienſt im ganzen Lande durchgeführt wird. Nach Erledigung noch einiger kurzer Anfragen wurde die Sitzung auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Schluß ½1 Uhr. 2 Letzte Meldungen Aufdeckung einer Berſchwörung in Kopenhagen — Berlin, 7. Mai. Nach einer Meldung aus Kopenhag en verhaftete die dortige Polizei zwei Perſonen, die ſich dem dortigen Sowjetvertreter zur Verfügung geſtellt hatten, um die Miniſter Stuning und Borgbjerg und andere zu ermorden, Weiter ſollte eine Reihe öſſentlicher Gebäude eingeäſchert werden. Der Sowetvertreter benachrichtigte das Miniſterium, welches die Fremden verhaften ließ. Es ſoll ſich um zwei bekannte Verbrecher handeln, die falſche Papiere beſaſſen und von denen der eine ſchwe⸗ diſcher Nationalität iſt. Zum Eiſenbahnunglück im Korridor Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reiche tagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat zu dem Eiſenbahnunglü im polniſchen Korridor eine Interpellation eingebracht, in der Aus⸗ kunft über die Urſachen und den Umfang des Unglücks geforder wird. Eine fernere Maßregel wünſcht, um die Sicherheit de deutſchen Korridorzüge auf polniſchem Staatsgebiet zu gewähr⸗ leiſten, eine Kontrolle. Die Reichsregierung wird gefragt, wel Schritte ſie unternommen hat oder beabſichtigt, um die völlige Auf⸗ klärung der Urſache des Unglücks und die angemeſſene Ent⸗ ſchädigung der Opfer in möglichſter Kürze zu erreichen. Frankreich und der Sicherheitspakt 8 London, 7. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie der„Times“ aus Paris gemeldet wird, beſteht keine Ausſicht, da die Note der franzöſiſchen Regierung über den Sicherheitspal Deutſchland noch in dieſer Woche überreicht werden wird. Di Note werde wahrſcheinlich keine beſonderen Bedingungen über die Grenzen Polens und der Tſchechei enthalten. Briand werde bei den Verhandlungen mit Deutſchland darauf beſtehen, daß die im Verſailler Vertrag niedergelegten Grenzen als unveränderlich an⸗ geſehen werden. Die deulſchen Auslandskabel (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 6. Mai. Verkehrsſachverſtändige beſchäftigen fich ingehend mit den kommerziellen Ausſichten des deutſchen Azoren Emden Kabels. Man betrachtet diekes Kabel als den erſten Schil Deutſchlands, ſein Vorkriegsnetz von telegraphiſchen Verbindungen wieder aufzubauen. Man rechnet mit einem vollen Erfolg des neue Kabels, beſonders, ſeit man feſtſtellen zu müſſen glaubte, daß es ein weitgehende Unterſtützung von der amerikaniſchen Geſchäftswelt erhalten wird. Letztere Anſicht ſtützt ſich auf Be⸗ richte, daß amerikaniſche Finanziers mit über 4 Millionen Dollar al dem Projfekt beteiligt ſind. Verunglückte Jeuerwehrleute — Newyork, 7. Mai. Durch eine heftige Feuersbrunſt in Aganda ſind bei den Löſcharbeiten ſechs Feuerwehrleut! getötet und 2 verletzt worden. K. Heidelberg, 7. Mal.(Eig. Vericht.) Zu Milgliedern del wiſſenſchaftlichen Seklion der deulſchen Akaßemie in München wur⸗ den noch die Profeſſoren Friedrich Panzer und Hans Joachim Moſer beſtimmt.— Von Montag ab wird die Sraßenbahn au an den Werktagen zweigleiſig durch die Hauptſtraße fahren. Bisher —e— Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl Der Charakter Max Hochdorfs, des ehrenwerten Mannes und Schriftſtellers, verbietek den irgendwo ausgeſprochenen unwürdigen Verdacht, daß die Aufführung ſeines Dramas„Die Nacht der Barm⸗ erzigteit“ im Reſidenztheater fragwürdigen Einflüſſen zuzu⸗ edden ſei; und die Schwächen der Dichtung ſtehen micht der unbe⸗ fangenen Einſicht im Wege, daß mindeſtens gedamkliche Werte— alſo ſichere Werte!— die Aufführung des Schauſpiels rechtfertigen. Hochdorf denkt und ſpricht, auch auf der Bühne, ſcharfſinnig über menſchliche Probleme, doch die Geſtalten erheben ſich nur hie und da vom Papier in die Luft des Lebens. Er hat zwar Spürſinn für die dramatiſche und theatraliſche Situation, doch ſein dramatiſcher Puls iſt zu wenig kraftvoll, und die Handlung, die zu ſeeliſchen Kämpfen und Wanmdlungen der tragenden Perſonen Gelegenheit bietet, nicht enug verinnorlicht. Der Vorgang ſei hier angedeutet: 1795. Letzte Periode der Schpeckensherrſchaft in Frankreich. Die Entvölkerung des Landes beſtimmt die Machthaber, den gefangenen, der Guillotime verſallenen Frauen neun Monate Lebensfriſt zu gewähren, wenn ie der Republik Nachwuchs zu ſchenken gewillt ſind. Für eine Nacht llen die Zellen des Geſängniſſes zu Brautkammerm werden. In einer Zelle harren drei Frauen des Henkenbarrens: Dirne, Nonne, Gräfin. Die Dirne hat keine Schrullen. Die Nonne will ſich, weu dem Gelübde, vom Tode dem ewigen Bräutigam zuführen laſſen, u. der Gewalt erliegend, ſtivbt ſie in dem ekſtatiſchen Wahn, daß Gott ſie um⸗ armt habe.(Eine Szene, die dichteriſchen Atem hat und von Helene Burger packend geſpielt wurdel) Die junge gräfliche Witwe ringt mit ihrer Frauenwürde und Lebensgier und mit Liebe und Haß. Ihr Werber iſt der blutüberſtrömte Staatsanwalt des Gerichts, der einſt auf ihrem Herrenſitz Knecht geweſen und den ſie ſchon zu jener Zeit, umder unbewußten Liebeswallungen ihres Blutes, als den Feind aus Volkeslieſen verabſcheut hat. Der Umſtürzer liebbe die Ariſtokratn, und jetzt reißt er ſie an die Bruſt, von ſeinem künftigen Sohne As dem Führer einer verſöhmtden, freien Menſchheit träumend. Schickſal vernichtet die beiden und ihre Hoffnungen. Dieſe Frau könnte— der Arzt weiß es!— niemals Mutter werden, und ein Haktbefehl des Gerichts verfündigt dem Staatsanwalt das Blut⸗ gerüſt. Daß der ungläubige Revolutſonär vor dem letzten Vorhang von der Auferſtehung des verlopemen Liebespaares ſchwärmt, ſcheint mir den ſonſt ſo geſchickt geführten Faden zu verwirren. Die Regie tat nichts, die Szene durch Stimmungsveize zu erhöhen. *** Luig Pirandettos Komödie„Die Wolkuſt der Anſtändigkeit“ brachte den Kammerſpielern einen ſtarken Er⸗ folg. Ein glänzendes Theaterſtück, das man herabſetzt, wenn man ihm mit literarüſchen oder gar philoſophiſchen Anſprüchen naht. Dieſe Anſprüche hat freilich der italleniſche Theaterkönig ſelbſt aufgeruſen — in Stücken, die guch nur mit ſdcheren Theaterwirkungen blufften und ehrgeizig⸗oberflächlichen Zuſchauern die Freude bereiteben,„neue Idoen“ begriffen zu hahen. Alt iſt auch diesmal die„Idee“: Ein vom wilden Vagantenleben zerzauſter Mann hat ſich in aller Ver⸗ bummelung Hochſinnigkeit bewahrt. Die Rolle, die er übernimmt— er läßt ſich als Scheingatte werben für ein Mädchen der Geſellſchaſt, das für ihr kommendes uneheliches Kind eimen legützmen Vater brauchtl. Dieſe Gefälligkeit und Lumperei ſteigert ſeinen Willen, die veichen und angeſehenen Leute(die Mutter der Frau und deren Geliebten, einen verheirabeben Marcheſe—) mit ſtrengſber Rodlich⸗ keit zu beſchämen und zu beſiegen. Man hat dem armen Teufel die ſchönſte Gelegenheit zum Diebſtahl gegeben, um ihn, wenn der Mohr bei der Taufe des Kindes ſeine Schuldigkeit getan hätbe, für immer zu beſeitigenm. Er vermeidet die Falle— nicht ſeines perſönlichen guten Ruſes wogen, doch um dem Kinde einen achtungswürdigen väberlichen Namen zu erhalben. Da er zu jedem Opfer ſeiner eigemen Perſon bereit iſt und ſeiner inzwiſchen erwachten Liebe zu der Frau durchaus entſagt, tun ſich die Augen der jungen Dame auf. Sie vergleicht, ſie verwirft den Marcheſe und liebt und gewinnt den wackerem Bruder Straubimger, ob auch ſein Haar ſchon ergraute. Doeſe endliche Wendung ſieht man lange kommen, ſie ſtammt aus rührenden Romanen und Schauſpzelen und hat hier nur den Vor⸗ zucg, daß ſie diskret und geſchmackvoll gebracht wird. Ueberhaupt iſt die Faſſon des Schauſpiels ſeim emiſcheidender Reiz. Beſonders in dem erſten Akten ſchlägt Pirandello einen Ton an, dem Origimalität zuguſrrechem iſt: er iſt gemiſcht aus umpathetiſchem ſittlichem Er. ſt umd ſtiliſterter Jronie. Bei der Berliner Aufführung trugen die Darſteller der paradzerten Geſellſchaft zu klebig auf. Der die Schlacht gewinnende Feldherr war Eugen Klöpfer, prachtpoll als Charakterkonf mik äußerer Brüchigkeit und innerer Feſtigbeit. Margarete Chriſtians wunderſchön. Der Beifall ſtürmiſch. *** 1* Daß wir es herrlich weit gebracht, kanm mam beim Erleiden eines neuen Schwankes in der Regel nücht empfinden, und der Spott über die beſcheidene theatraliſche Luſtbarkeit unſever Großväter ver⸗ lzert ſich. Das im Komödienhaus aufgeführbe Luſtſpiel des Leipzigers Alfred Moeller:„Das ſilberne Kaninchen“ reicht mit der Dürftigkeit des Einfalls an den guten Benedix nicht hinan, von dem es ſich aber ſcharf durch—„ſexuell aufklärenden“ Dialog Umberſchelſdet. Das Geld ſpielt eine Hauptrolle! Derbe Situations⸗ komik, noch derbere Geſpräche. gute Schauſpieler(Veſpermannl⸗ Karchowl), kritikloſer Beifall. Um's Geld ging es frellich auch vor neunzig Jahren in Go⸗ gels klaſſiſchem„Reviſor“. Aber jenes Geld war Schande, war der rollende Rubel, und die kmallende Peitſche ſtrich die Rücken der zariſtiſchen Veamtenſchaft blutig. Welch ein Mut, welch ein Trotz, welch eine glorreiche Komik und Ehabakterewigleit m„Reviſor“! Auch jetzt wöeder, bei der Aufführung im Deutſchen Therner, tobte das Lachen der Zuſchauer vom erſten bis zum letzten Worte. Ach Goßt, Herr Moeller aus Leipzig will ja wicht in de Weltlöteratur hinein... Aber dieſe ruſſoſchen Kleinſtädter des Go⸗ gol oder die deutſchen des Kotzebue wapen auch nur Poſſen, und zu denken gibt es immerhin, weſche Früchte das Underhaltungsbedürfnis vor hundert Jahnen zeiligde, und webche man heutzutage ſchmatzen genjeßt. Die Darſtellung des„Reviſors“ war übermmäßeg Poſſe eingeſtellt. Der Erſolg widerſprach nicht. Doch er ſtrömte den beiden Meſſtern der Charakterſomödie zu: Herm ann Val“ lentin, dem juchtenen Polizeimeiſter, und Hermann Thimih, dem geſchniegelten Gaunerchen. Kunſt und wiſenſchuft Oskar v. Miller, der Begründer des„Deutſchen Muſeums Am heutigen 7. Mai ſeiert der bekannte Elektrotechniker und Bau⸗ rat Dr. Oskar v. Miller, der Begründer des Deutſchen Muſe“ ums in München, das ihm zu Ehren an dieſem Tage eröffnet wird⸗ ſeinen 70. Geburtstag. Das Hauptlebenswerk Millers iſt dieſes Deutſche Muſeum, das auf der Welt ſeinesgleichen nicht hat. 5. Mai 1903 hat Miller zum erſten Male den Plan dieſes Muſeums, das gerwiſſermaßen ein ungeheures Denkmal der Technik und Naturwiſſenſchaft geworden, vor den Vertretern der ſtaatlichen hörden und der Univerſitäten auseinandergeſetzt. Und raſtlos durch alle Schwierigkeiten, welche die Verhältniſſe und der Krieg ſchufen, hat er auf die Durchführung dieſes Kulturunternehmens gedrängt. Oskar v. Miller iſt als der Sohn des Direktors der Akademie det bildenden Künſte, Ferdinand v. Miller, am 7. Mai 1855 geboren und iſt mit Maria Seitz, der Jochter des Profeſſors Seitz, ver⸗ heiratet. Im Jahre 1877 trat Miller, der ſich dem Studium der elektrotechniſchen Wiſſenſchaften zugewendet hatte, in den bayeriſchen Staatsdienſt. Er wurde Regierungskommiſſar mit dem Auftrage, die elektrotechniſche Ausſtellung in Paris zu ſtudieren, und veran⸗ ſtaltete bereits im Jahre 1882 die erſte deutſche Elektrizitäts⸗Aus⸗ ſtellung in München. Im Jahre 1883 trat er in die Elekrizitäts⸗ Geſellſchaft ein, die damals Deutſche Ediſon⸗Geſellſchaft hieß un ſpäter unter dem Namen A. E. G. Weltberühmtheit erlangte. In Jahre 1903 murde er Vorſitzender der Deutſchen Jubiläums⸗Organi⸗ ſation von Meiſterwerken der Technik. Aber nicht nur auf dieſem Gebiete hat Miller gewirkt, ſondern er hat auch große Verdienſte auf E⸗ — — — buchhändler, Freiburg i. Br., Geheimrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Hagert werden. „Donnerstag, den 7. Mal 1925 Neue Mannheimer Zeltung Abend⸗Husgabe) 3. Seite. Nr. 211 2 Ein programm für den Umbau der badiſchen Landſtraßen „Der Finanzminiſter hat dem Landtag dieſer Tage eine Denk⸗ ni über den Zuſtand der badiſchen Landſtraßen De tſdie Maßnahmen zu ihrer Verbeſſerung vorgelegt. Die Auucchrift ſtellt ein Programm dar, das innerhalb eines Zeit⸗ von 10 Jahren, nämlich von 1925—1934, durchgeführt wer⸗ Jal ſoll. Die Straßenfrage iſt in allen Kulturländern in den letzten fiehren plötzlich ſehr ſtark in den Vordergrund getreten. Der Grund —93 in dem ganz außerordentlichen Aufſchwung, den der Verkehr Stt Kraftwagen genommen hat und der dazu geführt hat, daß die ſt raßen heute wieder in der vorderſten Linie der Verkehrsmittel bchen. Dieſem Verkehrszuſtand entſprechen die dia diſchen Landſtraßen in keiner Weiſe mehr. Sie. de vor dem Kriege ſich einen wohlbegründeten Ruf durch ganz eutſchland und darüber hinaus erworben hatten, ſind neben der f ehrbeanſpruchung durch die Verkehrsſteigerung insbeſondere in⸗ ſolge des Krieges und der Nachkriegsjahre in einen Zuſtand ge⸗ aten, der dringend der Abhilfe bedarf. M Die Denkſchrift des Finanzminiſters geht auf die verſchiedenen die nahmen ein, die zur Anpaſſung der Straßenunterhaltung an ie Verkehrsentwicklung z. It. in Betracht kommen können. Daß ungeſichts unſerer Finanzlage beſonders darauf geachtet werden muß, den beſten Erfolg mit den tunlichſt geringſten Aufwendungen zu erzielen, iſt ſelbſtverſtändlich. Infolgedeſſen muß z. B. gegen⸗ wärtig auch der Gedanke ausſcheiden, beſondere Automobil⸗ raßen zu bauen. Andrerſeits muß das Programm aber doch guch eine gewiſſe Großzügigkeit aufweiſen, wenn nicht in wenigen ahren die jetzigen ſchon wieder über den Haufen ge⸗ worfen werden ſollen. Im großen ganzen hatte das ganze badiſche andſtraßennetz ſeither nur eine Schotterbahn, deren Unterhaltung entweder eine flickweiſe war oder die nach dem Deckſyſtem erfolgte. ird die Schotterbahn ſo raſch abgenützt, daß die Walzdecke ſchon wieder nach wenigen Jahren erneuert werden muß, dann wird raſch Pf Grenze erreicht, bei der die Befeſtigung der Fahrbahn mit flaſter in den Vereich der Wirtſchaftlichkeit tritt. Eine gewiſſe dierlangerung der Lebensdauer der Schotterbahn läßt ſich auch durch le Teerung erreichen. Gewiſſe Spezialverfahren wie z. unenteerung, Aſphaltierung oder vor allem Betonierung der Fahr⸗ gahnen, wie das in großem Umfang jetzt in Nordamerika der Fall it, müſſen bei uns der hohen Koſten wegen zurücktreten. Als end⸗ gültiger Vorſchlag zur Verbeſſerung des Straßennetzes in den nächſten 10 Jahren wird in der Denkſchrift folgendes genannt: 1. Die durch beſonders ſtarken Verkehr beanſpruchten Haupt⸗ raßen unſeres Landes, insgeſamt 50 0 Km., ſollen in den nächſten hren durch Pflaſterung befeſtigt werden. 2. Zur Ausbeſſerung der größten Schäden ſollen über den regelmäßigen Jahresbedarf von 50 000 Kbm. Schotter hinaus jähr⸗ lich weitere 35000 Kbm. in flickweiſen und hinhältlich unter⸗ haltenen Straßen eingebaut werden. . 3. Die Aufbringung von Walzdecken, die vor dem Krieg jährlich in einem Umfang von rund 200 Km. vollzogen wurde, ſoll in den nächſten 3 Jahren auf jährlich 350 Km., in weiteren 3 Jahren auf jährlich 300 Km. und im 7. Jahr auf 250 Km. ge⸗ Dieſes ergibt innerhalb 7 Jahren gegenüber der orkriegszeit eine Zunahme an Walzdecken von 800 Km. 4. Zur Milderung der Staubplage und zur Ver⸗ längerung der Lebensdauer der Walsſchotterdecken ſollen jährlich 150 m. beſonders innerhalb der Ortſchaften einer Teerung unter⸗ dogen werden. 5. Zur beſonderen Anpaſſung des Landſtraßennetzes an die Be⸗ dingungen des Kraftwagenverkehrs werden Gefahrenſtellen in den Durchgangsſtraßen zu beſeitigen ſein. In manchen ällen werden beſondere Umgehungsſtraßen um be⸗ baute Ortsteile oder um ſchwierige Geländeabſchnitte gebaut werden müſſen. Hierfür iſt innerhalb 10 Jahren der Bau von 130 Km. Umgehungsſtraßen vorgeſehen. Das badiſche Landſtraßennetz wird dann Ende 1934 in der Hauptſache folgendes Bild au weiſen: 500 Km. Pflaſterſtrecken, 2100 Km. Walzſtrecken und 430 Km. flickweiſe unterhaltene Schotter⸗ ſtrecken; zuſammen 3030 Km. Landſtraßen. Ein ſolch gewaltiges auprogramm erfordert natürlich auch entſprechende Miktel. Der ufwand aller erwähnten Maßnahmen wird im außerordentlichen aushalt von 1924—1934 zuſammen rund 65 Millionen be⸗ tragen. Der ördentliche Haushalt, der für den gleichen Zweck in den Jahren 1924—25 1,5 Millionen Mark vorgeſehen hat, wird in den nächtten 10 Jahren jährlich mit 2,6 Millionen belaſtet ſein. Die Denkſchrift macht auch den Verſuch, die Wirtſchaft⸗ lichkeit der vorgeſchlagenen Straßenverbeſſerungen im einzelnen darzutun. Dieſer Verſuch hat allerdings mit der Schwierigkeit zu kämpfen, daß nur die Ausgabeſeite vorliegt, während die Einnahme⸗ eite nur durch entſprechende Einſchätzung der mittelbaren Wirkung er Straßenverbeſſerung vom Standpunkt der Volkswirtſchaft aus ausgefüllt werden kann. An mittelbar guten Wirkungen ſind aber derſchiedene zu erwähnen: Gute Straßen geſtatten leichtere Bauart er Wagen oder bei gleicher Bauart die Mitnahme ſchwererer Laſten. ei gleichbleibender Laſt ſind größere Geſchwindigkeiten mit der⸗ ſelben Zugkraft möglich. Auch für die Unterhaltung der Fahr⸗ zeuge iſt der gute Zuſtand der Fahrbahn von größter Bedeutung. ei Kraftwagen wird vor allem der Motor eine längere Lebens⸗ auer haben und billiger zu unterhalten ſein. Die beſſere Lenkbar⸗ eit der Fahrzeuge auf einer guten Fahrbahn verringert die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß Unfälle entſtehen. Jede Verbeſſerung der erkehrsmittel verbilligt die Waren. Die Durch⸗ führung der Straßenverbeſſerung hat übrigens für das Land noch einen beſonderen Vorteil, da der aufzuwendende Betrag dem Land und ſeinen Bewohnern faſt vollſtändig erhalten bleibt. Ueber 3000 Arbeiter können bei Durchführung des Programms 10 Jahre lang hindurch Beſchäftigung finden; ein Umſtand, der für das Arbeitsloſenproblem von beſonderer Bedeutung iſt. Am Schluß der Denkſchrift iſt ſodann die Deckungsfrage, die Frage der Aufbringung der Mittel behandelt. Es wird unter Hinweis auf die Verhältniſſe in den außerdeutſchen Ländern eine ſchärfere Heranziehung der Hauptbenützer un⸗ ſerer Landſtraßen, nämlich der Kraftwagen, zu den Straßenkoſten verlangt. Der ſelbſtverſtändliche Grundſatz, daß die Benützer einer Straße zu den Straßenunterhaltungskoſten entſprechend heranzuziehen ſind, müſſe auch unter den neuen Verhältniſſen ent⸗ ſprechend durchgeführt werden. Der Ertrag der Kraftfahrzeugſteuer in ihrer jetzigen Geſtalt reiche keineswegs aus, um eine geordnete Wegeunterhaltung zu gewährleiſten. Die Forderung ihres alsbal⸗ digen Um⸗ und Ausbaues unter Zugrundelegung der jetzigen Ver⸗ hältniſſe wird des Näheren begründet. Das aufgeſtellte Programm für die Straßenverbeſſerung bezeichnet die Denkſchrift als ein Min⸗ deſtprogramm. Die daraus ſich ergebenden Aufwendungen— ſo ſchließt ſie— werden alſo unter allen Umſtänden gemacht werden müſſen, ſofern ein größerer ſchwer wieder gutzumachender Schaden an unſerem Landſtraßennetz verhütet werden ſoll und wir nicht Verkehrszuſtänden entgegen gehen wollen, die eines Kulturſtaates unwürdig ſind. Städtiſche Nachrichten Sliegende Händler Der Marktplatz iſt ihr Domizil. Dort haben ſie ihren Brettertiſch aufgeſchlagen und von dort aus laſſen ſie ihre ſuggeſtiven Strahlen nach allen Seiten hin auf die Menſchen einwirken. Und in der Tat, der haſtende, vorwärtstreibende Großſtadtmenſch. ſo koſtbar mit ſeiner Zeit wirtſchaftend. daß oft ſogar ein Gruß vermieden wird. weil er den Bruchteil einer Minute erfordert, hier zerfließt ſeine Zeiteintei⸗ lung in ein Nichts— vor dem Straßenverkäufer bleibt er. unwider⸗ ſtehlich angezogen, ſtehen. Dieſer aber weiß ſeiner ſtaunenden Menge Dinge einzureden. die vielleicht auf dem Heimweg ſchon mitleidig be⸗ lächelt zu werden, aber trotzdem ſcheint mir die ſuggeſtive Kraft dieſer Männer nicht geringer zu ſein, als die jener. die die Mittler zu ſein ſcheinen zwiſchen den Dingen, von denen ſich unſere Schulweisheit nicht träumen läßt. Die Wahl wird ſchwer. zu entſcheiden, was ſchwie⸗ riger iſt, jenen oder tauſenden von Menſchen weiszumachen, daß ihre Ruhe ihr ganzes Leben lang unrettbar dahin iſt, wenn ſie nicht für ihren Waſſerhahn dieſe allein ſelig machende, dieſe allein beglückende Gummidichtung kaufen. Das Geheimnis liegt in der Gläubigkeit. Und die ſtellt ſich auf dem Marktplatz ebenſo prompt ein. wie im ſpiritiſti⸗ ſchen Zirkel. Es iſt etwas Bannendes in der heiſeren Stimme dieſer Männer, etwas Beſchwörendes, dem man erliegen muß. Die Menſchen ſam⸗ meln ſich um ſie. ergattern ſich mühſam ein Plätzchen und hören ge⸗ duldig zu. zuerſt noch ein ungläubiges Lächeln um die Lippen, das aber mehr und mehr ſchwindet und einem ſtetig wachſenden Intereſſe Platz macht. Aufmerkſam verfolat man das Tun dieſes Verkäufers, der es gar nicht eilig hat, ſeine Waren an den Mann au bringen, der erſt an Hand einer alten die Vorzüge ſeiner neuen Sache klarmacht, der tauſend Dinge erzählt und immer wieder neue Vorteile entdeckt. der ſeine maſſiven Metallblätter biegt und im Handumdrehen einſetzt, der dieſe unbezahlbare Koſtbarkeit auseinander nimmt, in die Taſchen ſeines Rockes verteilt, und der nicht aus ſchnöder Habſucht uns von dieſem Schatz zu überzeugen ſucht, ſondern der das Amt des Be⸗ olückers übernommen hat. Das ſind die Spezialiſten, die Unermüd⸗ lichen. Unentwegten. Sie ſchwören auf Vogelſtimmennfeifchen oder Krageneinlagen aus Zelluloid. Sie bäkeln täglich viele Meter Gabel⸗ börtchen für Lampenſchirme und Kaffeewärmer, oder ſie kitten die Henkel der Kaffeetaſſen einer halben Stadt, leidenſchaftlich ihrem Tun hingegeben. Die andern. die„wahre Jakobs“. ſind nicht ſo einſeitig und nichts Menſchliches iſt ihnen fremd. Ihre Deviſe lautet:„Gefällt ihven das nicht, ſo habe ich gleich etwas anderes mitgebracht— bei mir ſoll niemand leer ausgehen!“— und ſind es keine Hoſenträger, ſo ſind es Kämme einen für den Papa— einen für die Mama— nicht für zehn. nicht für neun, für 8, für 7— nein für 3. für 2, geh bher ſchlag ein— nimm's mit heim— für eine Mark.— Die halten es mehr mit der Wirkung auf die Menge. ſie zählen zu den Darſtellern, denen der Wertmeſſer des Erfolges nicht die Kritik, ſondern die Stück⸗ zahl der verkauften Wichsbürſten iſt. Bleibe nur einmal vor ſo einem Wundermanne ſtehen und du biſt ſeiner Suggeſtion willenlos preisgegeben. Ein Bekannter zeigte mir eine Pfeife aus„Ebenholz“. Es war ihm noch nie eingefallen, ſein Töchterchen beim Spielen des Torgauers zu begleiten— aber um dieſer Pfeife willen verſuchte er es für die nächſten Tage. Und du haſt ſicher noch nie aus einer zerbrochenen Fenſterſcheibe das Glas für einen Bilderrahmen zugeſchnitten— aber um dieſes Glasſchneiders willen ſchneideſt du dir morgen eine Zentimeter tiefe Schnittwunde in deine Hand. Haſt du ſemals deine Fenſter ſelbſt geputzt? Um Himmelswillen— nein!! Aber— im Hinblick auf dieſes einzig da⸗ ſtehende Putzmittel zeigſt du es deinem Mädchen ſelbſt und riskierſt damit dein Leben. Du gießt dir Jod über dein neues Taſchentuch. weil der Fleckenſtein„Triumph“— ausprobiert werden muß, du machſt dich zum Hanswurſt. weil der Hexenmeiſter dort behauptet. du würdeſt aus dem Kartenſpiel ganz ſicher und ganz beſtimmt. immer und ewig, einer und Jeder, ſtets die Gckſtein Zehn ziehen. Und wa⸗ rum tuſt du das alles?!—— Weil du eben mußt und unter einem frerden Willen ſtehſt. teſche ihr Geldtäſchchen mit 450—500 M. Inhalt entwendet. „Und noch einmal hab ichs hier und noch einmal hab ichs da“, lautet die Zauberformel, auf die du ganz ſicher reinfällſt und die ge⸗ nügt, daß ſich zwanzig Hände darnach ſtrecken. Aber wenn auch dieſe Zauberformel nichts mehr hilft, für dieſen Fall hat er die furchtbarſte. die ſchrecklichſte Drohung aufgeſpart:„Die letzten Stücke noch— wer ſie will, der ſei nicht ſtill, wer ſich nicht beeilt— bekommt nichts mehr.“ Das wirkt. Es kommt wieder Beweguna in die Maſſen. Denn—— was zu Ende geht, muß Jeder haben. Dann aber wird auch der Straßenverkäufer ein Materialiſt, er veraißt ſeinen Altruismus, und ſcheint zwanzig Hände zu beſitzen, die einpacken, hinüber reichen und kaſſieren. Um Reklamationen kümmert er ſich nicht. Geſtern hat er Scheren verkauft— für 50 Pfennige das Stück— ſie taugen nichts. — was kümmerts ihn— heute iſt er ein anderer— heute bringt der Markt Glasſchneider— für 2 Mark das Stück— fein ſolid ge⸗ arbeitet— Qualitätsware: H. * * Die Tätigreit der Nahrungsmittelpolizei. Unter den von den Polizeibeamten der Nahrungsmittelpolizei im Monat April zur Anzeige gebrachten ſtrafbaren Handlungen findet man ſolche wegen Verkaufs verdorbener Fiſche, Wurſt und Schinken, ſowie Feilhal⸗ tens von Brot mit erheblichem Mindergewicht, gefärbtem Panier⸗ mehl und verfälſchtem und verdorbenem Maggi. Ein Nudelfa⸗ brikant kam zur Anzeige, weil er Nudeln herſtellte und verkaufte, die Farbſtoff enthielten und als Eiernudeln ausgezeichnet waren. Ferner ein hieſiger Butterhändler, der auf dem Markt Landhutle⸗ mit zu hohem Waſſergehalt feilbot. Die bei den hieſigen Milch⸗ händlern entnommenen Milch⸗ und Rahmproben waren nicht zu beanſtanden. Aus 38 Kannen Milch, die von 4 auswärtigen Lie⸗ feranten ſtammten, wurden 24 Proben entnommen und davon 9 wegen zu geringen Fettgehalts beanſtandet. * Junahme der Nadfahrerunfälle infolge mangelhafter Diſziplin. Aus dem vom Verkehrstrupp erſtatteten Vericht vom Monat April iſt zu entnehmen, daß die Uebertretungen der Verord⸗ nung über den Verkehr mit Fahrrädern auf öffent⸗ lichen Wegen und Plätzen zunehmen Es iſt feſtgeſtellt, daß die Radfahrer ſich nur ſchwer in die Verkehrsordnung fügen, was eine Zunahme der Verkehrsunfälle zur Folge hat. Im vorigen Mengt wurden 66 Zuſammenſtöße und Unfälle gemeldet. Bei 44 waren Radfahrer beteiligt. Im Intereſſe einer reibungs⸗ loſen Abwicklung des Verkehrs werden alle Radfahrer an die genaue Einhallung der Vorſchriften erinnert, ſo an das Rechtsfahren, Mäßigung des Tempos an verkehrsreichen und unüberſichtlichen Stellen, vor allem an Straßenkreuzungen richtiges Einbiegen in die Seitenſtraßen, Nichtvorbeifahren an haltenden Straßenbahn⸗ wagen uſw. * Zwei Verkehrspoſten verunglückt. Dienstag nachmitlag wurde Ecke Waldhef⸗ und Mittelſtraße der dort ſtehende Polizeibeamte (Verkehrspoſten), als er einen Perſonenkraftwagen, der einem Straßenbahnwagen vorfahren wollte, anhielt, von einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 5 rückwärts angefahren, zu Boden geworfen und am rechten Oberſchenkel und am linken Knie verleßt. Ueber die Schuldfrage iſt Unterſuchung eingeleitet.— Geſtern vormiſtag wurde am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ein dort poſtier⸗ ter Polizeibeamter von einem Perſonenkraftwagen von rückwärts angefahren und leicht verletzt. Die Schuld trifft den Lenker des Kraftwagens, da er weder ein Signal noch ein Fahrtrichtungs⸗ zeichen gab. * Folgenſchwerer Skraßzenbahnunfall. Wie berichtet, wurde geſtern vosmittag in der Schwetzingerſtraße ein Kind von der Straßenbahn überfahren und ſchwer verletzt. Nach dem Po⸗ lizeibericht ſchwebt das Kind, ein 4 Jahre altes Mädchen, in Lebensgefahr Die Kleine ſprang vor dem Hauſe Nr. 156 kurz vor dem Straßenbahnwagen über den Fahrdamm. Dabei wurde es erfaßt und erlitt ſtarke Auetſchungen an beiden Beinen. Im ſtädtiſchen Krankenhaus, wohin die Verunglückte mit einem Privatauto verbracht wurde, mußte man zur Am pu⸗ tation beider Beine ſchreiten. Unterſuchung iſt im Gange. * Juſammenſtöße. Geſtern vormiſtag ſtieß auf der Mittelſtraße ein Straßenbahnwagen mit einem dort aufgeſtellten Fuhrwerk zu⸗ ſammen, wobei erſterer beſchädigt wurde.— Geſtern vormittag ſtießen Ecke Kaiſerring und O 7 zwei Radfehrerinnen zuſammen, wobei die eine unerheblich verletzt wurde. Auch hier zeigte es ſich wieder, daß ſich die Lenkerin des einen Fahrrades ungeſchäckt be⸗ nommen und beim Einbiegen die nötige Vorſicht außer Acht ge⸗ laſſen hatte. * Leichte Unfälle. Geſtern vormittag erlitt beim Transport eines Gasmeſſers im Betriebe einer hieſigen Firma ein 30 Jahre alter Taglöhner eine Fingerquetſchung, ſodaß er ſich zur weiteren Behandlung in das ſtädtiſche Krankenhaus begeben mußte.— Geſtern abend fuhr auf den Planken vor D 7. 6 ein 21 Jahre alter Radfahrer ein 3 Jahre altes Kind um. Verletzt wurde es glücklicherweiſe nicht. Der Radfahrer ſoll zu ſchnell gefahren ſein. — Auf dem Paradeplatz erlitt geſtern nachmittag eine 54 Jahre alte Frau einen Ohnmachtsanfall. Die Erkrankte mußte mit einem Auto nach ihrer Wohnung verbracht werden. * Radbruch. Geſtern nachmittag brach om Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) an einem mit Steinen beladenen Kaſtenwagen das rechte Hinterrad. Die Steine mußten umgeladen werden, was etwa 45 Minuten Zeit in Anſpruch nahm. Eine erhebliche Verkehrsſtörung entſtand nicht. *Taſchendiebſtähle. Dieſer Tage wurde auf dem hieſigen Meß⸗ platz eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 311 M. Inhalt und einer Dame beim Einſteigen am hieſigen Hauptbahnhof aus ihrer Hand⸗ EN dem Gebiete der Elektrizitätsverſorgung der deutſchen Städte. Er be⸗ gründete in Verfolgung dieſer Pläne, die darauf hinzielten, mehr als es damals geſchah, die Elektrizität im großen Umfang den Be⸗ wohnern der Städte zum täglichen Gebrauch zuzuführen, die Elektrizitätszentrale in Kaſſel, welche die erſte Zentrale in Deutſch⸗ land mit Wechſelſtrom⸗Gleichſtrom⸗Umformer war. Ferner ſchuf er die überhaupt erſte Drehſtromamlage in Deutſchland. In einer großen Anzahl von deutſchen Städten, von denen nur Ludwigs⸗ afen und Kiſſingen erwähnt ſeien, ſorgte er für die elektriſchen raftzentralen. Daneben ſchuf er mehrere elektriſche Vollbahnen und andere großzügige Unternehmungen dieſer Art. Wir ſehen alſo, daß ſein theoretiſches ſein praktiſches Wirken völlig ergänzt, n was er in der Theorie erdacht hatte, das hat er mit eiſerner Tatkraft in der Praxis durchgeführt. Er wurde von den Königen, Staat und den Gelehrten⸗Körperſchaften vielfach geehrt und hat nun noch das Glück gehabt, den Abſchluß des gewaltigen Bares des Deutſchen Muſeums zu erleben. Die Stadt München hat Miller de goldene Bürgermedaille verliehen. Die goldene Bürger⸗ medaille iſt die höchſte Auszeichnung, die vom Stadtrat München verliehen werden kann. Seit 1818 wurde die Auszeichnung nur 18 erſonen, darunrer auch dem Vater des Jubilars, dem K. Erz⸗ gießerei⸗Inſpektor Ferdinand v. Miller, 1876 verl'ehen. Von den isher mit der goldenen Bürgermedaille Ausgezei hneten leben noch r ehemalige deutſche Kaiſer Wilhelm II. und Oberbürgermeiſter. a. D. Geheimrat Dr. v. Borſcht. 1% Von der Deutſchen Akademie in München. Unter den Senakoren der neugegründeten Deutſchen Akademie befindet ſich u. a. neben den bereits gemeldeten noch folgende Namen aus der engeren Heimat: Geheimrat Profeſſor Dr. Aſchoff, Freiburg 1. Br., Geheimrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Finke, Freiburg i. Br. Dr. C. Helffrich, Batavia, Dr. h. c. Herder, Verlags⸗ Huſſerl, Freiburg i. Br., Univerſitätsprofeſſor Dr. Merkle, Würzburg, Geheimrat Profeſſor Dr. Karl Neumann, Heidel⸗ erg, Ernſt Poſſe, Chefredakteur a. D. der Kölniſchen Zeitung, roßhadern bei München. 4% Eröffnung der Südfee⸗Sammlung Erfurk. Die Erfurter Muſeen, die einſt der jetzige Reichskunſtwart Redslob leitete, heben ich hervor durch die Eigenart der Anordnung ihrer Kunſt⸗ und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Schätze. Nirgends die ſonſt ſo übliche. muſeenhafte eberladung und Aufſtapelung. Immer Betonung, Herausarbeitung es anſchaulich Weſentlichen. Das gilt auch von der Südſeeſammlung, ie in den auf Urwaldgrün geſtimmten Saal des Muſeums im Her⸗ renhauſe des alten Hoſpitals eröffnet wurde. Die Sammlungen ver⸗ machte der verſtorbene Kolonialforſcher Dr. Knappe noch in Friedens⸗ zeiten ſeiner Vaterſtadt Erfurt. Profeſſor Eichborn, Leiter der ozeaniſchen Abteilung des Muſeums für Völkerkunde in Berlin, hatte die Neuordnung der Sammlungen durchgeführt und überaab ſie nun im Beiſein der Behörden, Vertreter wiſſenſchaftlicher Vereinigun⸗ gen und der Preſſe der Oeffentlichkeit. Durch geſchickte, überſichrliche Anordnung, mit erklärenden Bildbeilagen der Eingeborenen in ihren charakteriſtiſchen Bekleidungen. Schmuckſtücken uſw. erhält der Be⸗ ſucher ein Bild der Südſeeinſeln, und zwar der Marſchallinſeln, unſerem einſtigen Kolonialbeſitz. Die Sammlungen enthalten einige ſehr wertvolle Stücke, die Profeſſor Eichhorn auch gern für das Mu⸗ ſeum für Völkerkunde in Berlin erworben hätte. Theater und Muſik Araufführung in Meißen. Ernſt Gläſer, deſſen Drama „Uleberwindung der Madonna“ in Meißen uraufgeführt wurde, verſucht zu geſtalten: das ewige Problem des Kampfes zwiſchen Mann und Frau. Die Frau hat ihre Machtpoſition durch die bloße Tatſache ihres Daſeins, und als Mutter. Gläſer fordert die Ueberwindung der Madonna(Mutter, Heilige und Dirne zugleich) für den ſchöpferiſchen Mann. Kann man die Frau überwinden? Man kannl„durch Ueberwindung des Leibes“. Sind unſere heuti⸗ gen, ſchlanken, knabenhaften Kameradinnen echte Frauen? Ueber⸗ winden ſie nicht vielmehr in ſich ſelbſt die Frau, die Mutter, die Madonna— und damit den Mann? Iſt hier vielleicht der Weg der von Körperlich⸗Seeliſchen zum Rationaliſtiſchen, rein Funktionellen führt? O, die Probleme häufen ſich. Sie werden angeſchnitten— aber ſie werden nicht gelöſt. Gläſer weicht aus. Er kann klare Antwort nicht geben. Die Handlung: Der Privatgelehrte Dr. Meißner will ſich von ſeiner Frau, von der Frau löſen um wieder ſchöpferiſch werden zu können. Ein Maler, Ephraim Kreuziger, weiſt ihm den Weg, die Madonna zu überwinden. Die Frau kämpft mit allen Mitteln des Weibes um ihren Mann. Daneben ſteht der neunzehnjährige Sohn, intellektualiſtiſch, der auf ſeine Weiſe die Frau, die Mutter überwindet. Mit dem ernſtlichen Verſuch, die Frau zu überwinden, wird Dr. Meißner zum Idioten. Und nun wird das Weib zur Madonna. Die Aufführung ſtand auf einem be⸗ merkenswerten Niveau. Die beſte Leiſtung war die von Karl Ferber als Ephraim Kreuziger. Dichter, Regiſſeur und Darſteller wurden zum Schluß oft gerufen. Dr. Alfred Kant 352 Theaterrundſchau. Der Generalintendant des Altenbur⸗ ger Landestheaters, Berg⸗Ehlert hat ſich aufgrund erneuter Verhandlungen mit dem Miniſterium in Weimar dazu entſchloſſen, in Altenburg zu bleiben und den Ruf an das Stadttheater in Kaſſel! abzulehnen.— Die Dalcroce⸗Schule Hellerau unter der Leitung Valerie Kratina ſiedelt nach dem Schloſſe Laxenburg bei Wien über, wo ſie in ihren Plänen durch die herrlichen Parkan⸗ lagen und das berühmte Rokokotheater unterſtützt wird. Die Ber⸗ liner Schauſpielerin Mary Dietrich eröffnete im berühmten Teſſenow⸗Hauſe eine Schauſpielſchule.— Nach einer Mittellung des Nachrichtenamtes der Stadt Verlin iſt dem Intendanten Tietſen⸗ Breslau vom Auſſichtsrat der neu gegründeten Stadtoper.⸗G. die Leitung des Städtiſchen Opernunternehmens angeboten worden. Tietjen hat ſich grundſätzlich bereit erklärt, das Angebot anzu⸗ nehmen.— Für die durch Ueberſiedlung des Intendanten Dr. Neubeck nach Braunſchweig freigewordene Intendantenſtelle des Roſtocker Stadttheaters haben ſich 70 Bewerber gemeldet. Es wurde eine engere Auswahl getroffen, die folgende Bewerber umfaßt: Paul von Bongardt(St. Gallen), Direktor Ernſt Immiſch (Kottbus), Dr. Paul Legband(Barmen⸗Elberfeld), Ferdinand Skuhra (Saarbrücken), Ludwig Spannuth⸗Vodenſtedt(Würzburg).— Dr. Heinz Knöll, bisher erſter Uebungsmeiſter an der Dresdner Staatsoper, hat einen Ruf als erſter Kapellmeiſter an das Badeſche Landestheater in Karlsruhe erhalten und wird dieſer Be⸗ rufung mit Beginn der neuen Spielzeit Folge leiſten.— Mette Mai wird im Kammerſpielhaus Dortmund Martin Ddeys„Gethſe⸗ mane“ unter der Regie von Dr Himmighoffen mit Kräften des Stadttheaters uraufgeführt werden.— Klabund hat ein neues Drama beendet:„Das laſterhafte Leben des Chriſtoff Wagner, ge⸗ weſenen Famuli und Nachfolgers in der Zauberei des Fauſt“, das im Herbſt ſeine Uraufführung erleben wird.— Als Nachfolger des nach Bremen berufenen Düſſeldorfer Intendanten Dr. Becker werden der gegenwärtige Oberregiſſeur der Düſſeldorfer Oper Pro⸗ feſſor d' Arnals und der Intendant des Krefelder Stadttheaters Martin als ausſichtsreichſte Kandidaten genannt. Als neuer Ge⸗ neralmuſikdirektor in Düſſeldorf iſt der Hagener ſtädtiſche Muſik⸗ direktor Hans Weisbach auserſehen.— In Deſſau iſt man ernſtlich mit dem Plan beſchäftigt, das niedergebrannte Deſſauer [Friedrichstheater, deſſen Aufführungen jetzt in einem unzu⸗ länglichen Interimstheater ſtattfinden, baldmöglichſt wieder aufzu⸗ bauen. Die nötigen Mittel, die auf 4 Millionen Mark berechnet werden, ſollen durch eine Anleihe und eventuell durch eine Lotterie aufgebracht werden.— Die Stadt Münſter beſitzt in ihrem Inten⸗ danten Dr. Niedecken⸗Gebhardt einen ausgezeichneten Theaterleiter, der erſt jetzt wieder einen Ruf als Oberſpielleiter an die Berliner Stagtsoper erhalten hat. Um den Intendanten an Münſter zu feſſeln, iſt man dort mit dem Plan beſchäftigt, einen Stadtthegterneubau zu errichten, der mit ſeinen neuzeitlichen Ein⸗ richtungen und größeren Ausmaßen Dr. Niedecken⸗Gebhardt die Möglichleit gibt, ſeine Fähigkeiten in weiteſtem Umfang aurenstzem, 8 ———— — — —— 5— 4. Seite. Nr. 211 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 7. Mai 1925 * Fundunterſchlagungen. Dieſer Tage wurde eine ſchwarz⸗ lederne Brieflaſche mit 300 M. Inhalt ſowie Geſchäftspapieren, 81 den Namen Leonhard Krieger und die Fa. Friedenheim u. Strauß, mechaniſche Kleiderfabrik, München⸗Gladbach lautend, verloren, ſerner von einem Arbeitsloſen zwiſchen N 4 und E 6 durch die Kunſtſtraße eine Brieftaſche mit 305 M. Inhalt und Auswels⸗ papieren, auf den Namen Karl Kaufmann lautend, verloren und offenbar vom Finder unterſchlagen. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus einer Verkaufsbucht in der Schweinehalle des Städt. Schlachthofes ein lebendes, 140 Pfund ſchweres Schwein.— Nachts vor dem Hauſe II 1, 18 ein zweiräderiger Handwagen aus Eichenholz, ohne Kopf⸗ und Seitenbretter. *Feſtgenommen wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Marktbericht Der heutige Donnerstagmarkt war überaus gut beſchickt. In Gem üſe ſah man vorwiegend Spinat, Mangold, Blumenkohl und gelbe Rüben. In Solaten waren reichlich Lattich, Kreſſe und Kopfſalat gut angeboten, desgleichen Radieschen. Kartoffeln waren genügend vorhanden. Das Angebot in Fluß⸗ und Seefſchen, in lobendem und geſchlachtetem Geflügel war gut. Eier und Butter waren ſlbark vertreten. In großen Mengen gab es Südfrüchte, Orangen, Zitronen und Bandnen. Aepfer und Lirnen walen nur vurhanden. Spargel gab es reichlich. Blumen und geben eine willkommene Abwechflung in das Markk⸗ getriebe. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt übermittelt uns folgende Preiſe: Kartoffeln per Pfd. 5,5—6 Pfg., Spinat—15, Weißkraut 20—22, Rotkraut 30, Meerrettich per Stück 30—100, Blumenkohl per Stück 40—150, Gelbe Rüben per Pfd. 10—12, Mangold per Pfd. 10—12, Rote Rüben per Pfd. 10, Radischen per Büſchel—10, Kopfſalat per St.—35, Lattich per Pfd. 30—60, Kreſſe per Pfd. 60—80, Zwiebeln per Pfd. 17—20, Gurken per Stück 100—130, Tomaten per Pfd. 100—150, Spargel per Pfd. 75—110, Nhabarber 10—12, Eier per Stück—16 Pfg., Süßrahmbutter per Pfd. 2 bis .40 Mk., Landbutter per Pfd..70—.90 Mk., Zitronen per Stück —10, Orangen per Stück 15—30, Bananen per Pfd. 35—60, Birnen per Stück 20—25, Aepfel 40—50 Pfg. Fiſche: Kabljau per Pfd. 25—30, Bratſchellfiſche per Pfd. 25—30, Schellſiſche oh e Kopſſf per Pfd. 56—60, Stockſiſch per Pfd. 40, Schollen per Pfd. 100, Seelachs per Pfd. 40, Schleien per Pfd. 80, Hecht per Pfd. 180—200, Bräſem per Pfd. 80—100, Backſiſche per Pfd. 50—60, Varſche 80 bis 120 Pfg. Geflügel: leb. Hahn per Stück.50—.50, Hühner per Stück—.50, Gänſe per Stück 5 Mk., Tauben per Stück 80 Pfg. Geflügel: geſchlachtet: Hahn per Stück.50—8, Hühner per Slück .50—8, Tauben per Stück—.30, Zickelchen per Pfd..90—1 Mk. vorträge Licht⸗ und Wärmequellen im Haushalt Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend im dicht gefüllten Kaſinoſgale Oberinſpektor Hans Zimmermann als erſter der im Rahmen der Wohn ungsbau⸗Ausſtellung der Mie⸗ tervereinigung Mannheim E. V. vorgeſehenen Vortra⸗ genden. Obwohl ich beſtrebt bin, ſo begann der Redner ſeine Aus⸗ führungen, mich ſo kurz als irgend möglich zu faſſen, kann ich doch nicht umhen, auf die erſte Verwendung von Licht und Wärme in unſeren Wohnſbätten zurückzugreifen. Schon in den frühen Zeiten der Menſchengeſchichte haben Licht und Wärme, dieſe voneinander eigentlich kaum trennbaren Begriffe, Hauptrollen im Leben der Menſchen geſpielt. Schon die alten Aegypter verwendeten, wie zahl⸗ reiche Grabfunde beweiſen, für die Beleuchtung Deilampen, die zum rößten Teil aus Ton gefertigt waren, und einen aus Pflanzenfaſern deen Docht enthielten. Die alten Römer verwendeten zur Erhellung der Räume Pechfackeln und bei beſonderen Anläſſen, großen Gaſtmählern u. dgl. Kienſpäne, die bald durch die Kerzen berdrängt wurden. Wie das Bedürfnis nach Licht ſtieg, beweiſt am beſten der Kerzenverbrauch des 14. Jahrhunderts. Beiſpielswe ſe würden in der Schloßkirche zu Wittenberg zu Luthers Zeiten allein 36 000 Pfund Kerzen in einem Jahre verbraucht und in wieder⸗ holten geſchichtlichen Aufzeichnungen leſen wir von Gaſtnählern und Hoffeſten, bei denen 14 000 Stück Kerzen in einer Nacht verbraucht wurden. Aber erſt mit der Entdeckung des Petroleums um das 18. Jahrhundert und der Entdeckung des Gaſes als Leuchtmittel um dieſelbe Zeit hat die Veleuchtung einen ungeheuren Aufſchwung ge⸗ nommen. Faſt gleichzeitig kam die elektriſche Beleuchtung auf, mit deren Auftauchen der Todesſtoß für die Gasbeleuchtung gekommen ſchien, wenn nicht„Auer von Welzbach“ den Glührörper entdeckt hätte, den wir heute, wenn auch in weſentlich kleinerer veränderter Form, noch in unſeren Wohnungen haben. Im Wettkampf mit den Beleuchtungsmitteln hat auch die Beleuchtungskörperinduſtrie immer neue und immer zweckmäßigere Beleuchtungskörper auf den Markt gebracht, ſo daß es oft ſchwer fällt, nicht nur die richtigen Beleuch⸗ kungsmittel, ſondern auch den Zweck entſprechende Beleuchtungs⸗ körper zu wählen. Die Wahl des Veleuchtungsmittels wird immer davon ab⸗ hängig ſein, ob bereits Gas und Strom zuſammen zur Verfügung ſtehen, oder nur das eine oder andere im Haus eingerichtet iſt. Ueberall da, wo nur Gas vorhanden iſt, muß die Gasbeleuchtung erteilt unter Ausſchluß aller anderen Snſteme. ſiehenmal billiger, ganz abgeſehen von der Reinlichkeit, Bequemlich⸗ keit und ſteten Bereitſchaft. Außerdem iſt die Gasbeleuchtung auch von hygieniſchem Standpunkt aus betrachtet einwandfrei, da das Gas bei richtiger Einregulierung der Brenner vollſtändig geruchlos verbrennt und ein für unſere Augen ungemein wohltuendes Licht ſpendet. In allen Fällen dürfte das Hängelicht, der viel beſſeren Lichtverteilung und des geringen Gasverbrauches wegen, zu bevor⸗ zugen ſein. Handelt es ſich dagegen um die Beleuchtung von Räumen, wo ſowohl Gas und Strom zur Verfügung ſtehen, ſo iſt dem elektriſchen Licht, aus den verſchiedenſten Gründen, der unbedingte Vorzug zu geben. Der Redner ſpricht von den Vorzügen der elektriſchen Beleuchtung und kommt dann zu dem Schluſſe:„Die Parole muß deshalb für jeden richtig Denkenden und richtig Rech⸗ nenden ſein: Gasbeleuchtung da, wo nur Gas zur Verfügung ſteht, elektriſche Beleuchtung, wo beide Wärme⸗ bezw. Lichtquellen vor⸗ handen ſind, unter Verwendung geeigneter Beleuchtungskörper. Ober⸗ inſpektoer Zimmermann wendet ſich nun der Wärmeerzeugung zu und empfiehlt hier Gasheizung, ſo es ſich nicht um Dauerbrand⸗ öfen handelt. Bei Warmwaſſerbereitung z. B. iſt der Nutzeffekt eines Kohlenherdes höchſtens 40 Proz., während bei Bereitung des Waſſers in kleinen Warmwaſſer⸗Apparaten 85—95 Prozent ausge⸗ nützt werden. Der Redner erklärte noch die verſchiedene Art der Feuerungen und Herde und betonte dann nochmals, daß für die Be⸗ heizung von Zimmern, die nur vorübergehend oder nur an wenigen Stunden des Tages gebraucht werden, Gasheizung durchaus zu empfehlen ſei, da ſie in dieſem Falle nicht nur außerordentlich be⸗ quem, ſondern auch billig ſei. Mit einem Hinweis auf die Propa⸗ ganda⸗ und Werbeſtelle der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ Werle, die mit einem Lehr⸗ und Vorführungsraum verbunden iſt und die jederzeit gerne bereit iſt, jede gewünſchte Auskunft zu er⸗ teilen, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen, denen herzli ver Bei⸗ fall dankte. W. R. „welche Fahrpreiſe erhebt die Reichsbahn ſeit 1. Mai? Wie bereits mitgeteilt, ſind die Fahrpreiſe auf der Eiſenbahn um 10 Prozent erhöht. Dieſe Erhöhung erſtreckt ſich auch auf die Zeit⸗ kartenpreiſe(Monats⸗, Schülermonats⸗, Teilmonats⸗, Arbeiter⸗ wochenkarten und Kurzarbeiterwochenkarten). Die Schnellzugs⸗ zuſchläge ſind ebenſo wie die Gepäckfracht unverändert ge⸗ blieben. Die Expreßgutfrachten erfuhren infolge anderweitiger Ab⸗ rundung geringe Aenderungen. Die Einheitsſätze für Geſell⸗ ſchaftsſonderzüge betragen in der erſten Klaſſe 7,2 Pfg., in der 2. Klaſſe 5, in der 3. Klaſſe 3,3 und in der 4. Klaſſe 2,2 Pfg. für den Kilometer. Für die ganze Sonderzugſtrecke ſind mindeſtens 330 Mark zu entrichten. Die Einheitsſätze für Ferienſonderzüge erhößten ſich demgemäß auf 10 Pig. für zweite u. 6,6 Pfg. für die 3. Klaſſe. epäck⸗ Alle übrigen Gebührenſätze des Perſonen⸗, und Exprepgüterverkehrs und Gepäckaufbewahrung, (Fahrrad⸗ Platzkarten, Bahnſteigkarten uſw.) ſind unverändert geblieben. Im Schlafwagenverkehr erhöhten ſich die Bettkarten⸗ preiſe auf 26 Mark in der 1. Klaſſe, 13 Mark in der 2. Klaſſe und 6,50 Mark in der 3. Klaſſe zuzüglich je 10 Proz. Vormerk⸗ gebühr. Die gleichen Sätze werden für Mitropa⸗Bettkarten im In⸗ landverkehr ſowie im Verkehr nach dem Auslande erhoben. RDV. *Erleichterte Jollabfertigung nach Holland. Für die Zoll⸗ abfertigung im Durchgangsreiſeverkehr nach Holland iſt eine wich⸗ tige Neuerung dadurch getroffen, daß die Zollſchau ſämtlicher Per⸗ ſonenzüge in Zukunft nicht mehr auf dem Grenzbahnhof in Elten ſondern auf dem Bahnhof in Emmerich ſtattfindet. Man erhoff von dieſer Einrichtung eine Erleichterung für den Durchgangn verkehr. RDV *Die Einheitsſtenographie wird durchgeführt! Amtlich wird zu dem Beſchluß des Bildungsausſchuſſes des Reichstages, der am 3. April die Reichsregierung erſuchte, die zur Einführung der Ein⸗ heitskurzſchrift getroffenen Maßnahmen ſo lange auszuſetzen, bis der für die Prüfung des Syſtems eingeſetzte Länderausſchußf das Ein⸗ heitsſyſtem überprüft hat, mitgeteilt:„Dieſer Beſchluß ſteht mit den tatſächlichen Verhältniſſen in Widerſpruch. weil auf der Regierungs⸗ konferenz vom 17. Oktober 1924 beſchloſſen wurde, daß an dem von den Reichsreſſorts und ſämtlichen Länderregierungen einſtimmig an⸗ genommenen Juli⸗Entwurf von 1922 zur Zeit ſachliche Aenderungen nicht vorgenommen werden dürfen. und weil ferner der als Organ der Länder und des Reichs vorgeſehene Ausſchuß für die deutſche Kurzſchrift, der bisher überhaupt noch nicht gebildet iſt, lediglich die Frage zu prüfen gehabt hätte, inwieweit auf Grund bvraktiſcher Erfahrungen oder wifſenſchaftlicher Forſchungsergebniſſe— alſo erſt in der Zukunft— eine Aenderung der Syſtemurkunde im Intereſſe einer organiſchen Fort⸗ entwicklung der deutſchen Kurzſchrift ſich als notwendig erweiſt. Der⸗ zeit iſt alſo eine Aenderung des Einheitsſuſtems nicht angängig, und es könnte daher der Beſchluß des Bildungsausſchuſſes, ſelbſt wenn er im Plenum des Reichstages angenommen würde. gemäß der Verein⸗ barung vom 17. Oktober 1924 garnicht durchgeführt werden. Es iſt auch mit Sicherheit anzunehmen. daß die Länder. insbeſondere Bayern ſich jeder Aenderung des Syſtems der Einheitskurzſchrift im jetzigen Zeitpunkt widerſetzen werden: namentlich hat es bei den für die Bauyeriſchen Unterrichtsanſtalten getroffenen Maßnahmen wegen Einführung der Einheitskurzſchrift in den Schul⸗ betrieb ſein Bewenden. Das Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus hat dieſe Meinung in einem Schreiben an das Reichsminiſte⸗ rium des Innern, die übrigen Reichsreſſorts und ſämtliche Länder zum Ausdruck gebracht. In Baden wird ſeit Oſtern in allen höheren Schulen und Handelsſchulen Unterricht nach dem Einheits⸗Syſtem In vielen während das Gegebene ſein, denn ſie iſt der Petroleumbeleuchtung gegenüber des Winters abgebaltenen Kurſen hat es ſich beſtens bewährt. cccc Nus der pfalz * Ludwigshafen, 7. Mai. Der Polizeibericht meldet: 24 Jahre alte Hilfsſchloſſer Hans Goller von hier ſtürzte geſtern vormittag in der Anilinfabrik bei Vornahme von Reparaturarbeiten aus einer Höhe von—6 Metern ab, fiel mit dem Kopf auf 1105 Eiſenbahnſchiene, wodurch er einen komplizierten Schädelbruch erlitt, der ſeinen Tod zur Folge hatte.— Geſtern abend entſtand in einem Keller eines Hauſes in der Prinzregentenſtraße ein Brand, 70 einige Säcke zum Opfer fielen. Der Brand wurde durch die Hausbe⸗ wohner gelöſcht; die erſchienene Verufsfeuerwehr brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten.— Geſtern geriet bis aus jetzt noch unbekannter Urſache eine in der Ebertſtraße ſtehende Bauhütte einer hieſigen Firma in Brand. Die Hütte brannte vollſtändig ab. Ein dor ſchäftigter 59 Jahre alter Tagner von hier, der aus der Hütte ſeine Kleider noch retten wollte, erlitt im Geſicht und an den Armen ht hebliche Brandwunden, weshalb er in das Krankenhaus verbrach werden mußte. *Ludwigshafen, 7 Mai. Durch den Oberkommandierenden der Rheinarmee iſt für die Ausſtellung Radio genehmig worden. Es iſt anzunehmen, daß durch dieſe einzige Möglichkeit in Süddeutſchland links des Rheins, Radio in Anſpruch zu nehmen, der Beſuch der Ausſtellung ſehr gefördert wird. Die Ausſtellungs⸗ eröffnung erfolgt am 28. Mai. UINeuſtadt a.., 6. Mai. Die in den letzten Jahren in Frankfurt a. M. anſäſſige Gattin des Privatmanns Rudolf Decque ſtarb im Alter von 78 Jahren. Sie war die Mutter des hier in Neuſtadt lebenden Bankiers Herrn Friedrich Decque, des bekannten pfälziſchen Volksdichters. Der jetzt in Frankfurt a. M. lebende Rudolf Decque war früher der Seniorchef des hieſigen Bankhauſes Decque, aus dem ſpäter die Pfälziſche Bank entſtanden iſt. * ftaiſerslautern, 7. Mai. Um ins Gefängnis zu kommen, ſchlug ein früherer Kaufmann aus Gaugrehweiler in dem Schuh⸗ und Kleidergeſchäft von Löwenſtein in der Fackelſtraße ein Schau⸗ fenſter ein. Nach der Tat ſtellte er ſich ſofort bei der Polizei mit der Erblärung, er habe die Tat begangen, um wieder ins Gefängnis zu kommen. Der ledige Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) —— vuft⸗ Tem⸗ 1 8 2 deg pera-⸗ 5 88 8 Wind 8 2 5 8 böbe ſin did tur eee 53 m. wm G 5 8½ E Richt. Stärke]f 3 388 Wertheim—— 44 15 31 ſtillſ“— Nebel 0 Königſtuhl. 563 756.5 10 14 680 leicht wolkenlos— Karlsruhe127 756,7 10 19 8 2 heiter— Baden Baden 213 757,4 11 16 3NO„ halbbed— Villingen.780758.6 6 12 3S- 7 bedeckt 1 Feldberg. Hoſſ 1281631,7 2 5—2 8 ſchw 10 0 Badenweile.———————— St Blaſtie—— 44 12 180leicht wolkig 1 Höchenſchwd— 67,0 6 10 3J Wleicht! bedeckt 2 Die Luftdruckverteilung verändert ſich nur langſam. Zwiſchen dem Tiefdruckgebiet über der iriſchen See und der Oſtſee hat ſich ein Hochdruckrücken ausgebreitet in deſſen Bereich in Baden teilweiſe heiteres, trockenes Wetter herrſcht. Da Süddeutſchland auf der Vor⸗ derſeite des weſteuropäiſchen Tiefdruckgebietes bleibt, wird das heitere Wetter noch fortdauern, bei ſüdlichen, föhnartigen Winden. Die Tem⸗ peraturen werden etwas ſteigen. Vorausſichtliche Witterung für Freitaa bis 12 Uhr nachts: Teil⸗ weiſe heiter, nur ſchwache Gewitterneigung, etwas wärmer. mäßige, ſüdliche bis ſüdmeſtliche Winde. u — 85 —2 Gerade das Mraftrad ist von seiner Bereifung besonders abhängig. Versagt diese, nützt selbst der beste Motor nichts. Zuverlässig und griffig ist der 72 . 5 Er ist besonders für das Kraftrad konstruiert Tahrt nach der ,, Conti lStraßenkarte“ I) Das wandernde Licht Copyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 Von Auguſte Groner 3(Nachdruck verboten.) Toni hatte auch für die neuen Ankömmlinge ſchon gedeckt, und bald ſaßen alle um den gemütlichen Kaffeetiſh herum. Fritz wid⸗ mete ſich eifrig dem Eſſen. Hans Leitner, welcher der jungen Dame erſt heute vorgeſtellt worden war, ließ die ihm eigentümliche Be⸗ ee nicht viel reden, und auch Frau Wehrmann ſowie ihre öchter verhielten ſich ziemlich ſtül, hörten aber mit großem Intereſſe dem Wortgefecht der Zwei zu, die ſich heute hier zum erſtenmal ge⸗ troffen und deren Meinungen einander ſo ganz diamatral entgegen⸗ ſtanden, daß die lebhaften Aeußerungen batſächlich den Charakter eines Kampfes hatten. Nur daß Dr. Franz Wehrmann, ein Vetter der drei Geſchwiſter, ſtets maßvoll blieb, während die Baroneſſe ſich manchen Ausfall erlaubte. 8 Ueber Altruismus und Egoismus redeten ſie ſoeben. Der Doktor war warm geworden bei der Darlegung ſeiner Ideen über die Pflich⸗ ten des Einzelnen gegenüber der Geſamtheit aller Leidenden und der Hilfsbodſürftigen. Sein klſuges Geſicht war voll Leben, ſoſge damklan Augen leuchteten, ſeine klangvolle Stimme war voll Kraft und auch wieder voll Weichheit, während er ſeinen Gedanken Aund ick gab. Aber er hatte in Lena von Welz eine nicht zu unterſchätzende Gegnerin. Auch ſie beſaß Geiſt, auch ſie verfügte über eine faſt ver⸗ blüffende Schlagfertigbeit, und da ihr ſchönes Geſicht, ihre blitzenden Augen mitredeten, da ſie ihre ganze, raffinierte Eleoanz mit in⸗z Treffen zu führen verſtand, hatte der junge Arzt, der noch nicht oft mit Weltdamen zu tun gehabt, ihr gegenüber keinen leichten Stand. Einfache Menſchen aber beſitzen immer eine gewiſſe Größe, durch welche ſie, ohne es zu wiſſen und zu wollen, imponieren. Lena von Welz erlahmte zwar nicht im Streite, aber ſelbſt der Jüngſte der Tafelrunde, Fritz, bemerkte, daß ſie am Schluſſe des Geſpräches nur mehr Phraſen hatte, hinter denen ſie ihre Unſicher⸗ heit verſteckte. 0 „Sie haben das tiefere Wiſſen und die größere Beredſamkeit für ſich.“ ſagte ſie gereizt,„da können Sie meine Anſichten mit den Ihrigen ſchlagen; trogdem gebe ich meine Ueberzeugung nicht auf, die Ueberzeugung, daß jeder ſich ſelbſt der Nächſte iſt, daß ſeder das Recht hat, ſich durchzuſetzen, wie und wo er kann. jeder die Pflicht gegen ſich ſelber hat, in Schönheit zu leben, ſo weit er es vermag, und aſles aus ſeinem Wege zu räumen, was ihm unangenehm iſt — kurz: Egoiſt zu ſein.“ Sie hatte ſich erhoben. Auch die andern waren aufgeſtanden. Der Doktor ſchüttelte den Kopf. „Ihr Wiſſen, Baroneſſe, iſt groß genug, das Thema zu beherr⸗ ſchen, das Sie angeſchlagen. Ich brauche Ihnen auch nicht zu ſagen, daß Sie Geiſt genug beſitzen, um unſer ſchönes Deutſch reizvoll zu gebrauchen.“ „Keine Komplimente, Herr Doktor,“ lehnte ſie hochmütig ab. Er ſah ihr lächelnd in die Augen. „Das war kein Kompliment.“ „Alſo ein Pflaſter?“ fuhr ſ0. auf. „Sind Sie denn verletzt?“ forſchte er.„Das täte mir leſd. Denn unſereins iſt nicht zum Verwunden, ſondern zum Heilen da. Aller⸗ dings, Uebel ſind niemals ſchön— es ſollte eigentlich gar keine Aerzte geben, denn dieſe müſſen ſich täglich von Berufs wegen mit häßlichen Dingen befaſſen.“ „Es dürfte überhaupt keine Helfer geben, denn jeder, der helfen muß, hat es mit etwas zum mindeſten Unangenehmen zu tun,“ fiel Anma ein. „Ja, ja, ich weiß ſchon, daß Sie auf Ihres Vetters Seite ſtehen,“ ärgerte ſich Lena.„Ich bin hier in eine Geſellſchaft von Idealiſten geraten.“ „Finden Sie, daß das eine ſehr ſchlechte Geſellſchaft iſt?“ er⸗ kundigte ſun Toni. „Es ſind eben Leute, die keinen feſten Boden unter den Füßen haben,“ antwortete die Varoneſſe. „Meinen Sie?“ miſchte ſich Frau Wehrmann jetzt in das Ge⸗ ſpräch.„Wiſſen Sie nicht, daß auch Ihre Frau Mutter zu denen ge⸗ hört, die lieber nach aufwärts als auf den Voden ſchauen? Und wiſſen Sie nicht, daß dieſe edle Frau trotz mancher Unebenheit auf ihrem Lebensweg dieſen ſtets ſicher gegangen iſt?“ Die herzliche Verehrung, die aus dieſen Worten klang, machte auf die junge Weltdame ſichtlich Eindcuck. „Recht haben Sie, liebe Frau Wehrmann,“ ſagt ſie weich.„Aber ſich fühle auch Papas ſtärkere Individualität in mir, ich bin lieber—“ „Der Hecht als der Karpfen im Teich,“ vollendete Hans Leitner unwillkürlich, was allgemeine Heiterkeit auslöſte. „Nichts für ungut, Baroneſſe,“ ſetzte er hinzu.„Wir Leute aus dem Volke reden manchmal ein wenig ungeniert.“ Lena verſicherte ihm, daß ſie ſeine Rede gar nicht übelnähme, wendete ſich dann an den Doktor und ſagte ein wenig ſpitz:„Der Herr Doktor bat mit Wahrheiten. die ich anerkennen muß, und wit Wahr⸗ heiten, die für mich keine ſind, die mir aber doch unangenehm waren, ja auch nicht geſport. und da ich hier nur Gegner fand,“ zuhr ſie hei⸗ ber fort,„iſt es das Richtigſte, wenn ich mich zurückziehe. Bitſe. Fräu⸗ lein Anna, ſehen ſie nach, ob Luiſe ſchon mit allem fertia iſt.“ Kurze Zeit ſpäter verließ die Baroneſſe mit ihrer Dienerin das Haus. Das Auto, das ziemlich lange vor dem Hauſe gewartet hatte, brachte ſie nach der Stadt zurück. Wenn der Chauffeur mit dem hübſchen koketten Stubenmädchen nicht ſo gut befreundet geweſen wäre, hätte er vielleicht ſeiner jungen Herrin verraten, daß Luiſe bei weitem nicht die ganze Zeit, die ihr zu der ihr zugewieſenen Arbeit gegeben worden, im Hauſe zubrachte. Reichlich eine halbe Stunde war ſie mit einem Verehrer, den ſie ſich während des vergangenen Sommers hier erworben hatte, in der einſamen Straße auf und ab ſpaziert. Nach dem Fortgehen der Baroneſſe herrſchte eine Weile Schwer⸗ en in dem kleinen Kreiſe. In dieſes Schweigen hinein ſagte der oktor:„Aber eine wunderſchöne Stimme hat ſie.“ Toni, die ihn verſtohlen betrachtete, ſenkte den Kopf und ſchloß feſt die Lippen. Es ſollte kein Seufzer durchſchlüpfen. „Hat ſie geſungen?“ fragte Hans. „Ja, mit mir,“ bemerkte—— Braut.„Aber von meiner Stimme redet der galante Vetter natürlich nicht, ich war auch nur die Be⸗ gleiterin. Mein Alt iſt ſozuſagen nur das Kiſſen, auf dem Baroneſſe Lena die Orden ihrer Stimme und ihrer Geſangskunſt auslegt.“ „Anna du biſt empfindlich?“ „Aber keine Spur. 15 iſt ein wahrhaft ſamtenes Kiſſen, dein weſcher Alt.“ „Geh, Franz, ſtreng dich nicht an.“ „Es iſt die Wahrheit.“ „Deswegen brauche ich die verſpätete Bemerkung nicht,“ ſagte Anna und ſchnitt dem Doktor eine luſtige Grimaſſe. „Warum habt ihr denn geübt?“ erkundigte ſich Leitner, und er⸗ fuhr, daß zwei Tage ſpäter der Baronin Geburtstag ſei, den ſie hier draußen zubringen wolle. Um die Zimmer etwas feſtlich herzurichten, war ihre Tochter mit Luiſe herausgefahren. Bei dieſer Gelegenheit hatte ſie einige Lieblingsli⸗der ihrer Mutter mit Anna geptobt. „Das ſieht nicht nach Egoismus aus,“ bemerkte Frau Wehrmann. „Sie tut nur ſo, als ob ſie kein Herz hätte,“ ſagte Tonj leiſe. 2Sie hat aber ein vecht autes Herz. Wißt ihr, daß ich ihr damals, als ich die Spitzen der Baronin ausbeſſerte, kindiſch vorſchwärmte, wie das Zimmer ſein müßte, in dem ich gern wohnen möchte?“ 8 0 ˖ oktor Franz Wehrmann hatte das merkwürdig dringlich gefragt. „Itt dir nicht wohl?“ guch aef Auch dieſe Frage des Doktors klang recht dringlich. Und er ſah dem armen Mädchen dabei ſo herzlich in die Augen, daß ihre blaſſen Lippen ſich wieder öffneten. Sanft lächelnd ſagte ſie:„Mir gehts nicht ſchlimmer als ſonſt. Der Umzug hat mich ein wenig angegriffen. Aber komm. Ich werde dir die Antwort geben.“ (Fortſetzung folgt.) * — DreS S — 10 ———— —— — S E Haft in biche tapfer hat ſich der Bugatti Conſtantinos gehalten, der nach dugle die 2. Runde beendet. Donnerstag, den 7. Mal 1925 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Nusgade) 5. Seife. Nr. 211 Sport ün d Spie Targo und Coppa Florio Conſtanti bontino auf Bugatti ſiegt in Rekordzeit— Byillot auf Peugeot betunt die Coppa Florio endgültig— Die ſchnellen, kleinen Tatrawagen. Von Siegfried Doerſchlag 1 Furopas bedeutendſte Landſtraßen⸗Autorennen nahmen diesmal Auſr. erlauf, den man erwartet hatte. Es war nichts übermäßig mal egendes zu ſehen. Die vielen deutſchen Zuſchauer waren dies⸗ rei weniger intereſſiert, weil kein deutſcher Wagen ſtartete, Oeſter⸗ 180 fehlte ganz, und auch die Italiener waren mißvergnügt, weil Nal ahmhaften italienſchen Fabriken nicht gemeldet hatten. Zwei 1922 und 1924 war die Targa Florio von deutſchen Mercedes⸗ 19295n gewonnen worden, 1922 durch den Grafen Maſetti und 4 durch Chriſtian Werner⸗Stuttgart. Immer ſchärfer war Ihig dennen und immer beſſer waren die Leiſtungen geworden. Kil war dies ſizilianiſche Rennen um die Coppa Florio über 432 emeter von Boillot auf Peugeot mit mittlerer Durchſchnitts⸗ ſachwindigkeit von 55,028 Kilometer gewonnen worden. 1920 ſiegte 55 J8öro im 57 Kilometer⸗Tempo, 1921 Graf Maſetti auf Fiat im 38 Kilometer⸗Tempo, 1922 wiederum Graf Maſetti, diesmal af Mercedes, im 68 Kilometer⸗Durchſchnittsktempo,— 1921 Werner Sie Mercedes im 66 Kilometer⸗Tempo, und heute brachte es der ſeſche Conſtantino auf Bugatti auf eine Durchſchnitts⸗ 15 indigkeit von 72 Kilometer. Dennoch war ſeine Leiſtung— aller Anerkennung!— keineswegs größer, als die Werners, e die vorzüglich hergerichteten Straßen mußten diesmal ein helleres Rennen ergeben. Und ergaben es. Der Start. Das war ſchon vom früheſten Morgen an zu merken: von 55 Bevölkerungsteilnahme und Volksbegeiſterung des Vorjahres dab diesmal wenig zu merken. Die Favoriten und populären f rer fehlten. Mercedes war ausgeblieben. Graf Maſetti, Ita⸗ ens beliebteſter Fahrer, hatte ſeine Meldung in letzter Stunde heuckgezogen. Auch Steyr war ferngeblieben. Der von den deut⸗ Gen Beſuchern mit Spannung erwartete Gockerell⸗Wagen, der duße Unbekannte, blieb unſichtbar.(Er hatte in Sizilien einen Weſchaden erlitten, der nicht rechtzeitig repariert werden konnte). b an wußte, daß Peugeot die Coppa Florio, wenn nicht alles ſchief ug, gewinnen mußte, weil ja kein ernſthafter Konkurrent da war. Loher heuer nicht übermäßig überfüllte Sonderzüge und keine w berwanderung wie im Vorjahre. Was ſportlich und induſtriell Ausſicht ſtand, war nicht verheißungsvoll. le Südlich heiße Sonne ſchien, und es wehte ein ſtaubaufquir⸗ 1 der Wind. Am Start marſchierten ſtatt den 20 Gemeldeten nur Teilnehmer auf. Punkt 7 Uhr begann als erſter Dauvergne ſeinem blauen Peugeot das Rennen. Im Abſtand von je 4 Mi⸗ auten folgten: Rival auf Peugeot, Wagner auf Peugeot, Boillot ib Peugeot, Huckel auf Tatra, Sponer auf Tatra, Platé auf Chi⸗ N5 iri, Conſtantino auf Bugatti, P. de Viscaja auf, Bugatti, F. de iscaja auf Bugatti, Belleſtriri auf O. M. De Vitis auf Itala, daz Genaldi auf Romeo und ein mehr ſport⸗ als rennmäßig aufge⸗ machter Steyr mit Scheinwerfern, Kotſchützern uſw. Die 1. Runde. 8 Schon die 1. Runde beſtätigte die Erwarkung, daß die neu ergerichteten Straßen diesmal das Rennen weſentlich ſchneller ſlachen würden, als bisher. Boillot auf Peugeot fuhr mit:28:44 Ur die 108 Kilometer lange Rundſtrecke die ſchnellſte erſte Runde, ſchnellſte Zeit des Tages und einen neuen Rundenrekord. Dau⸗ eugne, als Nr. 1 geſtartet, erreichte aber in:29:37 Fahrzeit als ſieter wieder die Tribünen. Die tſchechoſlovakiſchen Tatrawagen, zeane Fahrzeuge mit gelber Lacklerung, beſonders prägnant durch des lufigekühllen Zweizylinder⸗Motoren, brauſten brav an den kibünen vorbei. Ihre Rundzeit(:50:41 von Huckel und:50:51 on Sponer) bewies, daß ſie ſehr ſchnelle Kleinwagen ſind. Gute ninten fahren in der 1. Runde auch Balleſtrini auf ſeinem italie⸗ iſchen O..⸗Wagen(:31:50) und Conſtantino auf Bugatti ſti82.08). Der rätſelhafte Steyr iſt auf der Strecke geblieben. Die 2. Runde. Naturgemäß iſt wieder die zuerſt geſtartete Peugeot⸗Mann⸗ Front. Wagner iſt der Schnellſte des Peugeot⸗Teams. Die Tatra⸗Fahrer Sponer und gllel beenden die 2. Runde in Zeiten, die für den kleinen Wagen Fabt Achtung wert iſt. Schon ſchälen ſich die Preisträger aus der ahrergruppe heraus. Die 3. Runde. Sei Der Peugeot⸗Fahrer Dauvergne iſt auf der Strecke geblieben. U ine Teamgenoſſen Wagner, Rigal und Boillot folgten gut hinter⸗ imander. Der Peugeot Dauvergnes war hinter dem Dorfe Cerda Brand geraten und ſchied ſomit aus. Auch Ferdinande de Vis⸗ 18 Bugattiwagen iſt auf der Strecke geblieben. Die Coppa Vacio hat ſich zu einem Zweikampf der Peugeotfahrer Boillot und ſta gner entwickelt. Die ſchnellſte Zeit aller Fahrer aber fährt Con⸗ er zeino auf ſeinem blauen Bugakti heraus: in.81:47 beſchließt da die 3. Runde. Er jagt ſeinen Wagen durch die Tribünenkurven, n5 die Herzen höher ſchlagen ob dieſes draufgängeriſchen Wage⸗ deits Dann aber wird das Rennen eintönig. Bis nach einiger 1 t der kleine, gelbe Tatra⸗Wagen auftaucht, der infolge ſeines und ſcem Cylinderinhalt ſein Rennen mit der 3. Runde beendet 1 5 ſeinen Wettbewerb ſomit gewonnen hat. Wenige Minuten kider beendet der zweite Tatra⸗Wagen mit Sponer am Steuer zine Fahrt. Beide Tatrawagen(4/25 PS.) mit luftgekühlten daeigblindermotoren und beide im Beſitze deutſch⸗bömiſcher Pri⸗ ſie fahrer, echter, rechter Sportsleute, haben ſomit bewieſen, daß di ledem Gelände gewachſen ſind, denn eine ſchwerere Strecke als Abteum das Madonie⸗Felsland gibt es nirgendwo in Europa. Ihr ſchneiden war eine erfreuliche Ueberraſchung! Die 4. Runde. 10 Währenddes die Tatrafahrer zu ihrem Erfolg beglückwünſcht rden, paſſiert Boillot auf ſeinem Peugeot das Ziel. Er hat die mi unde, alſo die Endrunde der Coppa Florio, beendet, und ſo⸗ Wt dieſen wertvollen Preis endgültig für Peugeot gewonnen. Pargner ſitzt ihm dicht auf den Ferſen. Stürmiſch bejubelt beim daſſieren der Tribünen wird Conſtantino, der auf ſeinem Bugatti 950 Zeit des Coppa Florio⸗Endſiegers Boillot unterbietet.(Boillot “25, Conſtantino 6208:49). Er iſt in der Tat der ſchneidigſte er Fahrer auf dem ſchnellſten aller Wagen. Die 5. Runde. Boillots Sieg in der Coppa Florio war billig. Nun gings iter— ohne Halt— in die 5. und Schlußrunde, die für die rga Florio zählte. Conſtantino hält in tollkühner Fahrt die ite. Rigals Peugeot ſtürzt um— Rigal und ſein Beifahrer „derletzt, und ein Krankenwagen fährt ſie holen. Der Sprecher kkündet, der Zuſtand der Verunglückten ſei nicht beſorgniserre⸗ ſad. In Polizzi, ſo verkündet er weiter, hatte Conſtantino mit 92 Minuten Vorſprung die Spitze. Die Spannung wächſt. Wag⸗ 10 auf Peugeot beendet, als dritter geſtartet, als Erſter das Kilometer⸗Rennen. In 7237:20 hat er die 432 Kilometer Matd ſich gebracht. Dann folgt der zweite noch im Rennen be⸗ ze liche Peugeot⸗Fahrer: Boillot. Und nun.— während ein Flug⸗ 358 die Tribünen umkreiſt,— nun taucht der Siegerwagen auf, 855 kleine himmelblaue Bugatti Conſtantinos. In:32:27 geht 10 übers Band. Seine Zeit iſt neuer, überragender Streckenre⸗ N Eben mit der Einſchränkung: bis zum Vorjahre war die Saddonieſtrecke Wildnis,— heute iſt ſie beſtangelegte Chauſſee. 15 ontaner Beifall brauſt dem Sieger entgegen. Dennoch— ſo goß wie im Vorjahre nach Werners gewaltigem Siege gegen die eaten der Beſten,— ſo groß und offen war auch diesmal— trotz italieniſchen Sieges!— der Beifall nicht. Tapfer und ſportlich karchgehalten hatte auch der Zweite der Bugattifahrer: P. de Vis⸗ la, der für die 432 Kilometer:53:12 gebrauchte. Gebirgs⸗Wiloͤwaſſerfahrt im paddelboot! Dr. Dankler, Nürtingen und Eduard Vögele, Ulm 15 Wonnig iſt's in Herbſtestagen in die ſchöne Welt hinein, einen Wikingzug zu wagen, auf ſich ſelbſt geſtellt zu ſein! Im Jahre des Unheils 1923 hatte unſere Paddelfahrt Ulm— Wien durch die ſchmähliche Inflation in Paſſau ein vorzeitiges und unrühmliches Ende gefunden: Noch—2 Tage Weiterfahrt und unſere Gelder hätten damals im valutaſtarken Oeſterreich gerade noch für ein Paar Wecken ge⸗ reicht! Die Heimfahrt wäre ſchlimmſtenfalls auf dem mit Recht ſo beliebten, aber rohen und koſtenloſen Wege des„amtlichen Schubs“ erfolgt!l Dafür ſollte uns das Rentenmarkjahr 1924 entſchädigen. Auf der Stuttgarter Ruderregatta wurde die Fahrt durch auf „Ulm—Wien— Budapeſt“(zirka 1000 km) feſtgelegt. ach Er⸗ ledigung der umſtändlichen Paßformalitäten erfolgte endlich am 13. September früh 8 Uhr vom Bootshaus des Ulmer Ruderklubs bei herrlichem Wetter— 21 Sonnentage hindurch!— die Abfahrt. Beide Boote waren ſog. Holzkanus mit feſtem Eichenboden, Gleit⸗ leiſten mit Eiſenblechbeſchlag, ſcharf vorſpringendem Bug und Heck, erhöhtem Waſchbord und dicker Spritzdecke, welche aber, wie ſich nachher zeigte, für Wildwaſſerfahrten ungenügend abdichtete! Trotz ihres hohen Waſſerſtandes war die Donau für uns zu zahm und ſo wurde oberhalb Linz angeſichts des ſteyriſchen Ge⸗ birges vom„Ruderbetriebsrat“ einſtimmig ein„Abſtecher mit Boot“ auf ein in die Donau mündendes Gebirgswildwaſſer beſchloſſen. Unſere vorzügliche Donaukarte lenkte uns auf die ca. 30 kKm unterhalb Linz einmündende Enns. Zufällig amtete ganz nahe dieſer Enns auch der von Doktor D. verarztete Landpfarrer und Pater M. B. in Landl! Was lag alſo näher, als in die gaſt⸗ freundliche Pfarrburg mit Mann und Boot einzufallen und als Stützpunkt zu benützen? Etwas oberhalb Linz erfuhren wir von einigen ſtromauf fahrenden Ruderern, daß der beſte Weg nicht über Linz, ſondern von dem der Ennsmündung gegenüber liegen⸗ den Donauſtädtchen Mauthauſen über St. Valentin—Steyr—Groß⸗ reifling— die ſogen. Geſäußebahn— nach Station Landl führe. Gleichzeitig erklärte uns aber einer dieſer Herren:„Mit ſölchenen Schinakerln iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß Sie durch⸗ kemmen! Höchſtens ab Loſenſtein, aba do werrens eh ſchon gnug hobn!“ Und ſo ähnlich und wenig tröſtlich lautete jede weitere Aus⸗ kunft in Linz, in Mauthauſen und während der Bahnfahrt nach Landl! Wir mußten dabei erfahren, daß binnen weniger Wochen 3 Paddler ertrunken und zwei ſchon nach„50 m“ Fahrt gerade knapp noch gerettet worden ſeien! Jetzt erſt rechtl!—— Und ſo fuhren wir mit„ſölchenen Schi⸗ nakerln“— dazu hatten wir noch ſtarkes Hochwaſſer!—„am Frei⸗ tag, 19. September, früh 5 Uhr“ in Mauthauſen von der Donau weg in das ſteyriſche Gebirge hinein. Schön war die Fahrt und da die Bahn ab Steyr immer dicht der Enns ſo läßt ſich denken, mit welchem Intereſſe wir jede neue Biegung, jeden Schwall und Brandung beäugten und begatachteten! Bis Loſen⸗ ſtein ging's an, aber von da ab wurde die Lage bös und unſere Ge⸗ ſichter immer länger! Hieß es anfangs: Da, dort geht's gut, das wird ſo angeſteuert und dort weicht man ſo aus, ſo hieß es jetzt: Holla, das iſt toll,—— hoppla, Donnerkiel, da drüben,— dall— Dabei ſah ſich die Enns von der Vogelperſpektive aus lange nicht ſo gefährlich an, wie nachher, als wir an dieſen von uns als „leichtere Sachen“ bezeichneten Stellen auf dem Waſſer vorbei⸗ ſauſten. Und dazu verbargen die häufigen Tunnels noch milde ge⸗ rade die ſchlimmſten Stellen! Gut, daß wir die nicht vorher ſahen!! Etwas„klein“ geworden ſtiegen wir um 10 Uhr in Landl aus und überfielen nach einſtündigem en den freudig überraſchten Hochwürdigen! Und nun unſeren„Vidums⸗Pfarr⸗ herrn“ bei ſeiner„Heuet“ nicht zu ſtören, erſtiegen wir nach kräf⸗ tiger Atzung noch mittags den Tammiſchbachturm(2100 m) und Roßkopf in Ruderkleidung! Von all dem Geſchehenen begeiſtert, kehrten wir nach 1/ Tagen von der Ennstaler Hütte zum gaſt⸗ lichen Pfarrhaus zurück. 4 Nach einem ſolennen Sonntagsbraten gab uns Hochwürden noch das„Ehrengeleite“ zur Enns, allwo mein Partner noch väter⸗ lich vermahnt wurde,„ja koa fade Nocken zu heiraten“ und uns im Falle des Mißlingens eine„ſchöne Leichenrede“ zugeſichert wurde! Schnell erfolgte noch der Abſchied von unſerem geiſtlichen Gaſt⸗ geber, vom Forſtrat, Forſtmeiſter, Doktor und Ober⸗ ingenieur und—— nun ging's an! 3 Uhr mittags! War ſchon die Abfahrt reißend und hochwellig, das war nur ein Vorſpiel! Schon nach 5 Minuten kam die gefürchtete„Kripp“: Enge, gebogene Schlucht mit ſehr hohen Wellen und furchtbaren, verſetzenden Strudeln und Wirbeln! Donnernd ſchlugen ſchwere Wellen über unſeren Köpfen zuſammen und böſe Seitenſchlager brachten das Boot faſt zum Umkippen. Trotz der heraufgezogenen Spritzdecke ſchlugen Wellen von rückwärts in das Boot. Von meinem Vordermann ſah ich überhaupt nichts mehr, ſo deckten uns die Wellen zu. Ein paar Steuerſchläge noch und dank unſerer guten Navigation hatten wir die tobende„Kripp“ überwunden. Ununterbrochen kam nun eine ſchwierige Ecke nach der an⸗ deren— aber jede grundverſchieden in Anſteuerung und Durch⸗ fahrt. Schon donnert uns vor Klein⸗Reitling die„Strubb“ ent⸗ gegen,— die war furchtbar! Noch gewundener als die„Kripp“ raſt die nur—6 Mtr. breite Enns zweimal direkt auf einen Felſen zu, überſchlägt ſich nach rückwärts und ſchäumt, zwiſchend und giſchend unheimliche Seitenwellen von den Felswänden hereinſchleudernd um die nächſte Ecke. Hier gilt's aſol Ausweichen wäre ein Zer⸗ ſchmettert werden an den Felswänden, alſo rein in die höchſten Wellen, kaltes Blut und ſchnellſte Ausführung jedes Bootmanövers. Schon ſehe ich wenigſtens wieder den Kopf meines Partners über den Wellen, wir ſind durch, aber—— es war höchſte Zeit! Beide Boote ſind trotz Spritzdecke vollgeſchlagen, ſchleunigſt muß ausgeleert werden! In ſolchem Hexenkeſſel auch nur das kleinſte Verſehen und jede Rettung wäre hier undenkbar. Nun gibt es wenigſtens wieder Pauſen, aber„toujours en vredette“ iſt oberſte Pflicht. Hoch über uns fährt, gerade nach Paſſieren der Strubb, der„Villach—Wiener Schnellzug“ und freu⸗ diges Winken grüßt uns aus allen Fenſtern,— wir erwidern! Leichter haben es die im Speiſewagen da oben ſchon— aber nicht ſchöner und freier! Bald geht's wieder an: Wir kommen in die Nähe des gefürchteten Flößerfriedhofes— nomen est omen! Von Großreifling an können wegen der häufig ganz gewundenen Wellen und Schluchten nur ſchmale und kurze Flöße die Enns befahren. Trotzdem haben wir auf der ganzen oberen Strecke viele aufge⸗ 5 zerſchmetterte und zerriſſene Flöße paſſiert oder deren eberreſte traurig über mäctige Felsklippen herabhängen ſehen.— Schon von weitem toſt uns die gefürchtete Schlucht, über die eine 5 elegante Gitterbrücke vom Bahnhof in das nahe Dörfchen aſtenreith führt, entgegen. Um ſich einen kleinen Nervenkitzel nicht entgehen zu laſſen, aber doch wenigſtens ein ſeltenes ſport⸗ liches Hochwaſſer⸗Ruderſtückchen zu erleben, hatte bei unſerem ſchnellen Heranfahren ein ganzer Turnverein im Laufſchritt auf dieſer luftigen Brücke Stand gefaßt. Unter gegenſeitigen„Heil“⸗ Rufen und Winken ſauſten wir um eine ſcharfe Felskante herum, und—— ſchon waren wir mitten im„Flößerfriedhof“ drinnen. Wundern tat uns jetzt dieſer Namen nicht mehr, wohl aber, daß unſer gebrechliches Bootchen ſolchen raſenden Anprall und Druck auf 400—500 Mtr. ausgehalten hat. Raſende Wirbel und müchtige Seitenſchlager in den Windungen erſchwerten die Navigation un⸗ gemein, dazu tolle, ſich nach allen Seiten überſchlagende Wellen, — bier wurde uns der Kopf in des Wortes verwegenſter Bedeu⸗ tung gründlich„gewaſchen“,— ſo ſehr, daß mein Partner vor lauter„Kopfwaſchung“ um Handbreite gerade noch einem vorher unſichtbaren, ganz gefährlichen Felſenriff ausweichen konnte. Das hätte einen böſen Schiffbruch abgeben können. Und wie nach einem Sporträiſel. Ungewitter der erſte zage Sonnenſtrahl, ſo tauchte auch nach dieſem „Friedhofs⸗Sturm“ wieder— freudig anzuſchauen— meines Part⸗ ners zart ſchimmender„Scheinwerfer“, vulgo Hinterklatze— auf. Die hierauf abgehaltene Generalkritik ergab, daß beide Boote nicht nur tadellos geſteuert worden, ſondern auch trotz böſer und hoher Wellen(1,50—2 m) kaum etwas Waſſer übernommen hatten. Die Schlacht war für heute gewonnen. Die pſychologie des Sports Von Auguft Müßle(Karlsruhe) J. (Nachdruck verboten) Es ſcoll hier der Allgemeinverſtändlichkeit halber keine wiſſen⸗ ſchaftlich trockene, weitſchweifende Abhanolung gegeben, ſondern verſucht werden, in großen Linien den ewig güluigen und ewig gleichbleibenden Grundgehalt des ſportlichen Begriffs, der ſportlichen Betäligung(im wahren Sinne) feſtzuhalten und zu beleuchten. Pſychologbe iſt Seelenlehre, Seelenkunde. Das Seeliſche umfaßt das Willens⸗, Gefühls⸗ und Geiſtesleben, und in dieſen Grundele⸗ menten ruht auch die Pſyche(die„Seele“) des Sportes. Sport iſt vor allem freiwillig geleiſtete Arbeit; dieſe hat daher nocge⸗ drungen eine gewiſſe opferfreudige Hingabe und Begeiſterung zur Vorausſetzung. Ohne den inneren freudigen Drang und begeiſterten Antrieb, ohne einen gewiſſen Idealismus iſt eine wirkliche, frucht⸗ bringende ſportliche Tätigkeii undenkbar. Sport iſt ein Ideal, ein Ideal durch ſich ſelbſt; kein hinaufgehobenes, ſuggeriertes. Was wir unter Fairneß, Sportlichkeit, Kameradſchaftlichkeit, Zuſammen⸗ gehörigkeit, unter eiſerner Willenszucht uſw.(die doch den eigent⸗ lichen Halt und Kitt des Ganzen bilden) im Sport verſtehen, gilt ge⸗ meinhin in aller Welt, hat zu allen Zeiten gegolten und wird in alle Zukunft gelten. Der Sportbegriff iſt ein unverrückbarer, un⸗ verfälſchbarer. Sport iſt eine Art Religion und Gottesdienſt—, Go.besdienſt im freieſten, größten, allumſaſſendſten Sinne, indem er alle Schranken und Grenzen bricht, indem er uns heraushebt über den Alltag, uns über uns hinauswachſen und die Weihe des ſtarken, geſunden Menſchentums empfinden läßt. Sport kennt keine Konfeſſion, keine Politik, keine ſozialen Unterſchiede, keinen Mate⸗ rialismus, er dient nur ſich, der ſittlichen und moraliſchen Höher⸗ hebung und Stählung des Menſchengeſchlechts. Was ihn etwa nüancieren und ſchatlieren, was ihn in verſchiedene Beleuchlung rücken kann, iſt der Einfluß, die Einwirkung der Nationalität, des Volkscharakters, der Raſſe, die wohl gewiſſe Abtönungen und Lichter in den Sportbegriff hineinſpielen laſſen, aber im innerſten Kerne iſt dieſer unwandelbar und einheitlich, wie alle Religionen auch nur einen Gott, ein höheres Weſen kennen. Der wahre Sport⸗ begriff wurzelt in den Urgründen der elemen⸗ tarſten menſchlichen Sittengeſetze. Von dieſem großen Geſichtspunkb aus betrachteten ihn die Griechen, die das herrlichſte Beiſpiel reinſter Sportauffaſſung in der Geſchichte gegeben. Ihnen galt z. B. das Siegeszeichen des olympiſchen Oelzweiges unendlich mehr als Goldes Klang. Die(im idealſten Sinne) Kampffähigkeit und ⸗tüchtigkeit des Jünglings und Mannes galt ihnen als Höchſtes, als ſchönſter Lohn, da dieſe Eigenſchaften naturgemäß nur aus der eiſernen Selbſtzucht und Reifung des ganzen Menſchen heraus⸗ wachſen können. Und gerade dieſer Grundton des Ideglen im Sport ſchließt folgerichtig ſtreng jeden Materialismus(jedes peku⸗ niäre und ſonſtige Nebenintbereſſe) als unechtes Reis an dieſem herr⸗ lichen Baume aus. Und doch, wie tief ſchon iſt in unſere Be⸗ wegung der Wurmfraß der buntſcheckigen„Intereſſen“, der klein⸗ lichſten Parteireiterei eingedrungen. Immer wieder ſollte der Ruf ertönen:„Sammelt euch, die ihr das Höchſte des Sports zu wahren gedenkt!“ Immer wieder ertöne der Hornruf der Warnung über die giftigen Schwaden, die unſere Ziele umwallen:„Das Wohl des Ganzen über das Einzelne! Das Glück und Heil des geſamten Volkes liegt nicht zuletzt in euern Händen!“ Sport kennt keine Paarung. Das einfachſte Sportgefühl, der Inſtinkt ſagt uns, daß alles, was den Sport zum Berufe ſtempelt, vom ſtrengen Sportbegriff auszuſcheiden hat. Aber auch unter den Berufsſportleuten gibt es Unterſchiede. Daß der Sportlehrer z.., wie wir ihn heute auch in Deutſchland haben, mit ſeinem Wirken für das Wohl der Allgemeinheit in großem Abſtande zum reinen „Profeſſional“ ſteht, liegt für jeden Sportverſtändigen auf der Hand; es würde aber den Rahmen dieſer knappen Betrachtung ſprengen, die Strömungen, Abzweigungen und Abarten, die die moderne Sportbetätigung gezeitigt, hier ſchärſer zu beleuchten und zu klaſſifi⸗ zieren. Geſchäft und Sport vertragen ſich nur ſo weit, als der materialiſtiſche Gewinn durch letzteren nicht zum Endzweck wird und nur die Ausübungs⸗ und Exiſtenzmöglichkeit der heutigen ſport⸗ lichen Korporationen, bezw. Lehrer, gewährleiſtet und zu gewähr⸗ leiſten hat. Auch die Rekordſucht, wie ſie ebenfalls heute reich⸗ lich zu bemerken iſt, hat trotz aller Vemäntelung mit dem eigent⸗ lichen Sportbegriff nichts zu tun. Nur die Summe der ernſten Arbeit, der Opfer an Selbſtüberwindung, die Summe der phyſiſchen und ſeeliſchen Kraft, der herrliche„Sieg des Menſchen über ſich ſelbſt“ iſt es, den wir in der Höchſtleiſtung bewundern. Wo andere Motive, wo nur das krankhafte„Ueberbietenwollen“ der Vorleiſtun⸗ gen, die blinde Ruhmſucherei die Triebkraft zum Letzten ſpannt, im Wahnwitz immer höher ſchraubt, da iſt der wahre Sportsmann von der Sport⸗„Maſchine“ verſchlungen worden. Die Pſyche des Sports iſt, wie geſagt, in das ſonnenhelle Licht des Reiſen, Idealen, getaucht; daß dieſes aber auch greifbaren Segen von Leib und Seele ſpendet, empfinden wir albe. Halten wir dieſes Ideal des Sportes hoch, vom Ziel und Wege abgetrieben werden wir von ſelber, die Schatten der Nüchternheit und Realität, ſie ſenken ſich allein herab, das liegt im Weſen und Wirken alles menſchlichen Kompfes um ein hohes Ziel. Halten wir darum Stand gegen alle Verſuchungen, gegen alle Anſtürme, die uns die großen Ideale entwerten wollen. Erhalten wir uns die warme, kraftſpendende Begeiſterung die in allem Idealen fußt. Gewiß!— immer wieder wird der Strom, die Flamme dieſer reinen Begeiſterung durch den jungen Nachwuchs, der ja zu allen Zeiten die Sterne ſucht, neues Leben, neuen Schwung empfangen, aber ſorgen wir auch, daß wir älteren uns die Be⸗ geiſterungsfähigkeit, dieſen„geiſtigen Herzſchlag“ erhalten, daß wir mit der Jugend einen ſtarken Wall bilden gegen die Zerteilung, Verknöcherung, Unelaſtizität, Begeiſterungsloſigkeit, der allzu nüchternen, geſchäftsmacheriſchen Sportauffaſſung, gegen die„Arke⸗ riofkleroſe“ unſerer Sportpſychologie. Vermeiden wir ſie, erhalten wir uns jung und hingebungsfähig, denn nur der Drang und Zug nach dem Ideal, die reine und hohe Begeiſterung verleiht den fortreißenden Schwung, die große, ſchaffende Kraft und erhöhte Lebensfülle. Literatur Spork und Sonne. Von Fritz Frommel. Verlag Lud⸗ wigsburg. Nr. 2 vom Jahrgang 2 enthält: Wege zur Harmonie. Vom harten und vom ſchönen Sport. Von Joſef Waitzer. Winter⸗ ſonne. Der Kampf um die olympiſchen Winterſpiele 1928. Der V⸗Kriſtiania. Vom Skilauf in Finnland. Von I. Schneider⸗Berlin und V. Nordman⸗Helſinki. Dr. Baader in der Schweiz. Unſere Eisläufer. Künſtler des Sports. Sportlehrer als Kanonen im Wettkampf. Eine Schwimmerin, die tanzt. Sportkurioſitäten. Frauenſchönheit. Wie ſehen unſere Gegner 1928 aus? Amerika— Finnland—England kämpfen erbittert. Aufruf an Deutſchlands Leichtathleten. Wimledon im Winter. Sport im Sypiegel. Plauderei von Fritz Merk. Der Abſchiedskuß auf beide Backen. Sports⸗ leute, die verehrt werden. Kraft gibt Mannesſchönheit. Von Fred Stein. Die Uhr der Automobile. Von Ramon Gomez de la Serna. Erziehung und Sport im alten Aegypten. Von Erich Mindt. Sport und Mode. Von B. Daehnel. Wege zur Kraft und zur Schönheit. Ein glänzender Werbefilm 1 5 Leibesübungen. Körperkultur fülr Mädchen. Von Dr. med. Schwenn. Das Stadion von Comlombes. Der ſchlafende Chauffeur. Von Ramon Gomez de la Serna. Goethe und der Sport. Von Auguſt Kruhm. Neue gute Bücher. — — 6. Seite. Nr. 211 Reue Mannheimer ZJeitung([Abend⸗Rusgabe] Donnerstag, den 7. Mai 1925 eue Mannheimer Seitung» Handelsblatt]) Berliner Deviſen Amna 41%) p. Hollano. 189.69 169.11 U 16.74 1 Senſer-Ae⸗.623.627—5 11628 1652 2 Srüſten 2117 21.28 05 21.12 21.18 5 Cbriſnanſa. 71,11 712 70.40 70.84 5 Danug 8⁰.77 80.97 80.77 80.97 Kopenbagen. 79 10 79.30 8 78.8⁴ 79,14 0 Lſavon 20275 20.325 20.375 20.3285 Stocholm. 112.21 112.49 2 114.24 112.52 2 Helſingfors. 108358 10.808 2 10.565 10, 5 Itallen. 1726 17.30 7 17.23 17.27 1 Londoen 20.357 20 407 20.355 20.405 New-Dort 4195 4205 8.195.205 0 21.935 21.995 8 21.755 22.825 Schwetz. 81.145 81.345 0 81175⁵ 81.375 Spanten. 61˙34 61.50 2 61.12 61.28 Napann 1756 1762 5.763.767 2 Konſtantinopel..235 2245 2247.257* Rio de Janelro.439.441 0.432 042⁴ 5 Wien abg. 50.055 59.195 5 59,0554 50,1554 Naggg 12.25 12.475 12.425 12.475 Jugoftabien..745.705 2 6,745.765 Budapeſt..89 5,91.89.91 Sofiaa„ 6,681 307 8.05.07 2 Athen 7915 7⁵⁵ 8 7,89.¹⁸ 5 27„ 2 Börjenbeeichte Frankfurter Wertpapierbseſe Jlaue Tendenz Frankfurt a.., 7. Mai.(Drahtb.) Die in den letzten Tagen mehrfach bekannt gewordenen Fälle von Zahlungsſchwierig⸗ keiten verſtimmten heute ſehr. Die an ſich ſchon ſehr zurück⸗ haltende Stimmung an der Börſe vertiefte ſich dadurch noch mehr und gab zu Abgaben auf allen Gebieten Anlaß. Auch vom Pro⸗ duktenmarkt lagen erneut ungünſtige Nachrichten im Zu⸗ ſammenhang mit den Abſchlüſſen vor. Die Kursverluſte ſind heute beträchtlicher. Beſonders gedrückt waren Montan⸗ und S chiffahrts werte. So verloren Buderus 2,50, Phönix 2,50, Rheinſtahl 2,25, Hamburg⸗Amerika⸗Linie 2,25. Auf dem Chemie⸗ markt betragen die Kursverluſte durchſchnittlich 7* Prozent. Banken⸗ und Elektrowerte ſind gehalten. Auch auf dem Anleihemarkt war die Stimmung ſchwächer. Kriegsanleihe fiel bei der erſten Notierung bereits auf 0,580. Ausländiſche Renten ſind ebenfalls etwas ſchwächer. Im Freiverkehr iſt die Stimmung leblos. Api 0,95, Becker Stahl 1,15, Becker Kohle 5,50, Benz 475, Brown Boveri 60, Growag 0,35, Kunſt⸗ ſeide 298, Petroleum 14 und Ufa 75. Berliner Wertpaplerbörſe Berlin, 7. Mai.(Drahtb.) Die Ermattung der Börſe hat eine Verſchärfung erfahren. Beunruhigt durch Meldungen über eine mißliche Lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Großinduſtrie und über Zahlungsſchwierigkeiten in der Textilinduſtrie und im Getreide⸗ handel ſchritten ängſtlich gewordene Beſitzer von Effekten zu Reali⸗ ſierungen, die bei der allgemein herrſchenden Verſtimmung auf nur geringe Aufnahmefähigkeit ſtoßen. Auch ſprach man heute wieder von Abgaben des tſchechoſlowakiſchen Großinduſtriellen Petſchek. Deutſche Anleihen litten nicht unerheblich unter Realiſierungen. Die wichtigſten Papiere des Montanmarktes wie Harpener und Schleſiſche Zinkaktien, ferner Siegen⸗Solinger büßten 3 pCt. ein. Sonſt waren Rückgänge um—2 pCt. auf allen Umſatzgebieten der Induſtriewerte feſtzuſtellen. Von Bankaktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft 2 pCt. und Reichsbankanteile 177 pCt., während die übrigen Papiere dieſes Gebietes ſich widerſtandsfähiger zeigten. Schiffahrtsaktien gaben durchweg nach. Ham⸗ burger Paketfahrt um 2 pCt. Elektr. Hochbahn behaupteten ihren Kursſtand. Von ausländiſchen Renten waren türkiſche Anleihen meiſt nicht voll behauptet. Nur Türkenloſe ſtellten ſich etwas höher. Das Geſchäft ſchrumpfte allgemein im Verlaufe außerordentlich zuſammen. Tägliches Geld war zu 87.—10 pCt. leichter zu haben, Monatsgeld ſtellte ſich auf 977—11%½ pCt. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarfkurſe.) Srankſurter Dividenden⸗Werte. Baul ⸗Aktien. 7. 8 Allg. D. Crediedt.“ 89,50 89..—-D Hypothetendn! 8 35—.—Rheln. Creditbank 3,55.55 Babiſ e Bank. 33.10 88,90. UederſBank 92.75 98,50 Rheln. Hyp.⸗Bank.—.10 Bank(, Br Ind 88,.— 8,15% Vereinsdant 85, 80,.Südd..⸗Cred.⸗B.— Baor B Creb. W.——. Dieecnt.-Geſellſch 115,0 114.7[ Südd. Discontog. 988,25 99.50 „ Hop. u. WD.50.50 Dresdner Bank 106.0 106,0 Wiener Bankver. 5,75 5,75 Barmer Bonkver..45.45 Naalun Hyp.⸗Bank 83,— 83,— Wttbrg. Bankanſt.—,——, Berliner Handg.. 136,0] Metallb u..-⸗G. 108.5 104,s[. Notenbank—.—— Com u. Priotbf“ 102,5 102,5 Mitteld. Crdtit⸗B. 99.65 99,75„Bereinsbank—.——.— Demſt u. Nal.⸗B.⸗ 125.7 125.50 Nürnberg..⸗Bl. 6,—.—Mannh. Verſ.⸗Geſ. JJ.—.— Deutſche Bant 124.6 124,8 Oeſter. Cred. Anſt. 9,.— 7,95 Frankf. Allg. Verf. 89,80 88. .⸗Aſtatiſche Bank—,.——,[Pfälzer 995„Bk. 7,15 7, Sberrh. Verſ.⸗Geſ. 120,0 120,0 D. Eftekt u. Werte 98.50 98.50 Reichsban 131.2 129,7J Frankf. R. u. Mito. 68,— 85.— Vergwerkk⸗Aktien. arpen. Bergbau—,— 125.5 Oderſchleſ. Eb.⸗Bd..50 7 do. Eiſenind.“ 76,50 7 Bochumer Bb. u. G—.——.—9 BuherusEiſenw. 73,5 71.—Kaliwert Aſchersl. 16,20 15,70 3 .Luxem Bgw' 94.— 93.— Kaliwrk. Salzdetf.—.——,Phöniz Bergbau“ 114,1 11 ESſchweil Bergwe. 134 5 135,0] Kallwerte Weſter 20.— 19,25 Rhein raunkohle 142,0 14 Friedrichsh. Bgw—.——, Lothr. H. u..-⸗B. 94.50 91.75 Salzw Hellbronn“— Gelſenk Bergwk 74.50 72, Mannesmannröb. 59.75 58,25 Tellus Bergdau 3,35 8l, Gelſenk Gußſtahl 27.—.— V. K. u. Laurahütt“ 69,- 67. Trausport⸗Alctien. 3,20 2,10J Nrddeutſch. Llond 74.— 70,50[Baltimore& Odio 60,.— 60.— Oeſtet.⸗U. St.⸗B..——.— Juduſtrie⸗Alelien. Eichb⸗⸗Mannhelm. 58.— 58.—J Bad. Anil. u. Sod⸗ 137.7 136,5J Cement Karlſtadt“ 77,50 79,50 H. Nempf⸗Sternd. 59,75 59,.— Bad. Elektr.-Geſ..35.39„ Lothr. Mez—.—— Mainzer Stamm.“—.— 140,0 Bad. Maſch. Durl. 100.0 100,0 Chamotte Anna.— 83,.— Partbrauerei. 78,— 75. Bad.UhrenFurtw. 17,0 17,50 Chm. Wrk. Aldert 123,0 125,0 Schöfferd. Bindg. 131 5 129.7 Bayriſch. Spiegel.60 4,30„ Goldenberg. 244,0 244.0 Schwartz⸗Siorch. 71 Baher. Telluloſe.“ 50.——,„Griesheim. 128,.0 127.1 SF2 8 8 Schantungdahn Hog.⸗Amk. Pakelſ. 70,.— 67. 2 Die Errichtung der Deulſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt Die Reichsregierung hat dem Reichstag den Geſetzentwurf über die Errichtung der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt zugehen laſſen. Der Geſetzentwurf hat bekanntlich im Reichsrat weſentliche Aenderungen erfahren, die darauf abzielen, dem Reich einen größeren Einfluß bei der Verwaltung dieſes Zentral⸗Inſtituts für den landwirtſchaftlichen Kredit zu ſichern. Die Regierung iſt demgegenüber im weſentlichen bei ihrer urſprüng⸗ lichen Vorlage geblieben. So ſoll der Reichsrat nicht, wie er ſelbſt wünſcht, die Hälfte der Verwaltungsratsmitglieder(11) berufen, ſondern nur 8. Die Mehrheit ſoll alſo von der Anſtaltsverſamm⸗ lung der Deutſchen Rentenbank-Kreditanſtalt berufen werden. Auch will die Reichsregierung dem Reichsrat keine beſonderen Befugniſſe bei dem Erlaß der Durchführungsbeſtimmungen und der Satzung der Kreditanſtalt einräumen. Der Reingewinn der Bank ſoll nach den Beſchlüſſen des Reichsrats, ſobald das Kapital einſchließlich der Rücklagen den Betrag von 500 Millionen Reichsmark erreicht habe, an das Reichs abgeführt werden, das ihn den Ländern für land⸗ wirtſchaftliche Zwecke zur Verfügung ſtellt. Die Regierungsvorlage ſieht demgegenüber vor, daß über die Verwendung des Rein⸗ gewinnes die Anſtaltsverſammlung mit Genehmigung der Reichs⸗ regierung zu beſchließen hat. Der Skand der Saar-Jollfrage Aus Saarbrücken wird uns von unſerem dortigen Mit⸗ arbeiter gemeldet: Im Vordergrund der Beratungen der deutſch⸗ franzöſiſchen Unterkommiſſion für die Saar⸗Zoll⸗ frage, die in voriger Woche zwei Sitzungen abgehalten hat, ſteht als für die Saar⸗Wirtſchaft bedeutſamſtes Problem die ſogenannte Erſatzfrage, d. h. die zollfreie Einfuhr deutſcher Maſchinen und Maſchinenteile und ſonſtiger Gegen⸗ ſtände aller Art zum Zwecke des Erſatzes unbrauchbar oder ergänzungsbedürftig gewordener Anlagen und Einrichtungen. Franzöſiſcherſeits verſchließt man ſich zwar grundſätzlich nicht der Erkenntnis der Notwendigkeit einer ſolchen Regelung, will jedoch praktiſch den zollfreien Erſatz nur für ein Mindeſt⸗ maß von Gegenſtänden zulaſſen und außerdem ein Verfahren anwenden, das nach deutſcher Auffaſſung keine ausreichende Gewähr für die Berückſichtigung aller Bedürfniſſe der Saarwirtſchaft bietet. Da auf franzöſiſchen Wunſch die Fortſetzung der ſchwerinduſtriellen Beſprechungen auf den 20. Mai vertagt worden iſt, dürfte vor —4 Wochen keine Verſtändigung erzielbar ſein. ·o- Anſchluß des Rhein⸗Nahe⸗Kraftwerks an das rheinheſſiſche Elektrizitätswerk in Worms. In der letzten Aufſichtsrats⸗Sitzung des Rhein⸗Nahe⸗Kraftwerks am 2. Mai in Kreuznach, dem die Stadt und der Kreis Kreuznach und die Stadt Bingen angehören, murde der vorgelegte Vertrag zwecks Anſchluß an das rheinheſſiſche Elektrizitätswerk in Worms, zum Abſchluß gebracht. Die Vertrags⸗ dauer beträgt zunächſt 10 Jahre. In der Aufſichtsrats⸗Sitzung kam zum Ausdruck, daß die Verhandlungen zwecks Anſchluß des Mainzer Werkes und anderer Bezirke ſoweit gediehen ſeien, daß der An⸗ ſchluß dieſer Werke nach Worms ebenfalls bald erfolgen dürfte. *Th. Goldſchmidt.-⸗G. in Eſſen. In einer Börſenkundmachung zur Einführung von 4 Mill. neue Stammaktien an der Frank⸗ furter Börſe wird mitgeteilt, daß die Gewinnausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſich noch nicht überſehen laſſen. Jedoch iſt mit einem den Zeitumſtänden nach angemeſſenen Gewinne zu rechnen. Neue Jahlungseinſtellung am Berliner Produktenmarkk. Nach den verſchiedenen Inſolvenzen der letzten Zeit, die aber nur kleinere unbedeutende Firmen betraf, iſt jetzt die angeſehene, ſeit vielen Jahren am Berliner Platz beſtehende Getreide⸗Importfirma Robert Caspary, Berlin, Dorotheenſtraße 77/8, wie ſie ihren Gläubigern mitteilt, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die bekannten ſchweren Preisverluſte der letzten Monate haben zu dieſer Inſolvenz Anlaß gegeben, an der weniger der Berliner Platz, als die Provinz und das Ausland beteiligt ſind. 6, 7. Trlcotw. Beſigd.—.— Ver Ultramarinf.“ 90.— 89. Thürg. Lieſ.Gotdo 76.50 75, Udrenfabr. Jurtw 50.——.—Bogtl. Maſch. St. 4,20.—-„ Bor. deutſch Oele 70. 70.Voigt& Häß. St. 87. 85.— B. ch. Ind.Malnz 78. 75.— Polthom. Sell..“ 69.25 59,* Vet. Faßl. Caſſel 74.75 71.50] Wayß& Jreotag“ 92.— 91,15 .Pinſel Nürnd——, Zellſt. Waldhof St. 12.40 12.— Frelverkehrs⸗Kurſe. e.40.65 Kreichgauer...-] Raſtatter Waggon 4,50., Elderfeld Farben 55„55 Mansfelder.. 76.25 7450 hſaa ö., Entrepriſes... 18,.——.[Mez Söhne. 70.— 70.—]Mhm. Kohlenanl..75 10. Berliner Dividenden⸗Werto. Transport- Aktien. Schantungbahn 3,30.75].⸗Auſtral.'ſch.“ 76.50 74.25 ee Lloyd 73,10 70.15 Allg. Lok. u. Str. 103,0 101,7] Hb.-Amk. Paketf. 70.10 67.75] Roland-Linle. 92.25—.— Südd. Elfendahn 1910 101.59 ⸗Südam' Diſch 98,— 93.25Verein. Elbeſchiff 30 2˙25 Baltimore 59.— 59,50 Hanſa D ſchiff. 99.75 98,50 Baule⸗Alekien. Bank f. el. Werte.40.25J Otſch. Aſiat. Bane 38.— 35.85 Oeſt. Cred.⸗Anſt...—.— Barmer Bankver..50 1,50 Deulſche Bank 125,0 125,0J Reichsbant.. 130˙6 1480 Berl. Hd. Geſ.. 189,5 138,5 Dt Ueberſee Bk.“ 94. 93.500 Rhein Creditbank.50 3,50 Com. u, Privatbk. 102.6 102.2 Disc. Commandit“ 115,2 115,0] Süddeutſch. Disc. 99, 98, Dar.enſt. u. Nt.⸗Bk. 126,0 125,.20 0,20 Frankenthal 4, eilbronn Rheingau Benz„ Dresdner Bank. 106,0 105,7 Weſtbant Mitteldk., Kreditb 100.0 100,0 Induſtrie⸗Alctien. Accumulat. Fabr. 128,9 126,9/ Badiſche Anilin 130,0 136,5 Bremer Bulkan. 67.50 67.— Adler& Oppeng. 41,25 41, Balcke Maſchin...60.50] Buderus Eiſenw. 74, 70.50 Adlerwerke. 3,15 3,100 Bayr. Splegelgls. 4,25 4,20 Cdem Griesdelm, 128.1 127,5 .⸗G.Anilinfar.“ 128,7 127,23 5. Bemberg 171,5 165,0] Chem. Hyden 69,75 68,28 .-⸗G.f. Verkhrsw 133,0 134,2 Bergmann Elektr. 86,— 84,Chem. Weiler 127. 125,0 Alexanderwerk 92,50 92,75 Berlin⸗Ang. Mſch. 3,90 3,75 Chem. Gelſenk. 80,.— 79,— Alfeld Delligſen.—.— Ber⸗Gub. Hutfbr“ 161,2 150,00 Chem. Albert. 126,0 119.0 Allg. Elektr ⸗Geſ.“ 109,0 107,5 BerlinKarlsr Ind. 101.6 88,75 Concord 5 93,25 93,25 Alf. Portl. Zement 137.7 137,7] Berliner Maſchb. 89,50 87, Daimler Matoren 5,15.10 — — 94,— 90,— Braunk. u. Britets 106 0 105.0 Deutſch. Gußſtahl“ 137.0 136,.0 Aſchaffbg. Zellſt. 0 f Me 26,25 25,90J Deutſche Kabelw. 76.— 78.— Augsb.⸗Nb. Maſch. 26,75 26,15 Br.⸗Beſigh. Oelt. U iſche Kaliw. 27,15 27,Elsbach& Co. 13255 111.5 Genſchow& Co. 30,— 80, 9 Worger.25.,50 25,50 Beck& Henkel 50,— 50,]„ Weiler t..“— 126,0 Adt, Ged. Wächl 53. 52.— Bergmann Elektr..— 85,50 Cont. Nürnb. VBzg 16.50—, Adler Oopenheim—.——, Bing Metallw 74,75 73.—] Daimler Motor· 8,11 8,15 Adlerwerte Kley 3,20 3,05 Bl.- u. S. Braubach—.——. Dt Eiſenh. Berlin, A.& G. Stamm⸗ 108,5 107,5] Brem.⸗Beſigh. Oel 26,10—.—.Gold- u S. Aſt.— 128,0 123,.9 Anglocon Guan.—.—.—Breuer Stamm——,— Deutſche Verlag“—, 185,0 Aſchaf Buntpap?—.———Brocthues.- W 72.50—.— Dyckerh.&. Widm..—.90 Aſchaff. Zellſtoſf„ 94..- 91.— Bronceſ. Schlent“ 115,5 114.50 Dingler Zweibr. 45,— 44.50 Bahnbed. Darmſt. 1,60.60 Bürſtenf. Erlang. 62—. 58, Dürrkoppwerk. St.—.—— Baden. Weinheim.82 0,80] Cem. Heldelberg“ 77,50 78.95 Düſſeld Rat. Dürr 62.— 62.— Heutſche Maſch 70,— 70.—-[Emaille Uurich—.— 51. Deutſche Steinzg 13,30 19.30 Enzinger Filter.9,25 9,75 Gerresheim Glas? 66,— 66,.— * Eſſenwrkctalſrslt“ 45.— 44.—Feiſt Sect Frnkſrt. 41.— 42, Hirſch Kupf. u. Met. 102.5— Elberſ. Farb. v B 129.0 128,2 Filzfabrit Fulda.—.—.—Hoch⸗ und Tiefbau.50 1,45 Elektr. Licht u. Kr. 6,40 6,25] Frankfurter Hof 104,0 104,0 Höchſter Farbwk.“ 128.8 1277 Eiſ Bad. Wolle—.——. Frankf. Pot.& Wit. 56,. 54.87 Holzmann, Phil.. 75,.25 74,25 Emag Frankfur..220.200 Gache, vag Stamm.—.—Holzvertohl.-Ind..10 6,85 Emallle St. Uülr.“ 54.— 54,0/ Ganz LudwMainz 0,122.15 junghans Stam 88,— 83,— Enzinger Worms.— 9[Geiling& Co..75 1,75] Kammg Kalſersl.“—,— 96,75 Ehrnd& Sehmer—.— 26.— Goldſchmidt Th. 105.2 103,50 Karlsr. Maſchin. 61,— 61.25 Eßlünger Maſchin..50 6 30 Gritzner M. Durl. 36,25 37.— K Ee Eiſenw. U. Meyer“ 50,— 60, Elberfelder Färb. 120,1 12/9] Ganz Ludwig.. 0,15 0,15 Grün& Bilfinger 20,— 20. Elberfeld. Kupfer—,——Gebhard Textil 104 0 101,5] Gruſchwitz Textil. 84, Elektr. Vieferung 95,10 9,50J Gelſenk. Bergw.. 74,50 72,75 Hackethal Draht 75..— Elettr. Licht u. Kr 6,30 6,25 Gelſenk. Gußſtab—.— 22.—]Halleſche Maſch. 12.90 11,50 Hammers. Spinn. 73,— 28.75 Hohenlohe-Verk.. 11,70 18, 50 Köln Rottweiler. 115⁵ 2 113,2 Hannov. M. Egeſt. 113.0 108,0 Philipp Holzmann 76,— 75,— Gebr. Körtin 80.— 78,35 e 5,75 5,70 Horchwerte.. 13.75 13,75 Koſtheimer Cell.“ 58.— 49, anſa Lloyd.84.50 81,50 Humboldt Maſch. 18,— 19.—Kötitzer Kunſtled 71.— 71.25 Gaggenau Vorz 5 emp, Stettin.—,— Enlinger Spinn.. 62.— 62,.Grün, Bilfinger. 20,45 20.10 Klein, Sch.& Becker.60.60 ab. J Bleiſtin 86.——,— Halds Neu, Nähm.—,— 16.90 Knorr, Heilbronn 3,.— 3, 25& Schleich 69.— 69. Osnabr. 23.58 28.500 Konſerven Braun 111.10 ardwert Mühld—.——.—Hanfwert. Füßen 85,75 85— Krauß& Co. Lck.“ 60.— 60,— 250Hög.⸗Wien Gumm 2,—.— ttw.. N. Kagſer 34,75 34, 75 Krauß Cie. Lok. Harkort Bergwrk. 10.5 101,00 Slſe Bergbau 127,4 126,2 Kyffbäuſer Hütte 2 64,— 80, Harpen. Bergdau“ 129,7 125,5 M. Jüdel& Co,.— 4,40Lahmeyer 8 Co.“ 75,35 74,.— Harimann Maſch. 6,— 5,90 Gebr. Junghans“ 88,10 88,100 Saurahütte 69. 350 C. 11,— 76,0 Kahla Porzellan“ 89,75 85,25 Linde's Eismaſch.“ 1 edwigshütte 69,.— 67—Kaliw. 15 ersl. 16,— 15,35 Jindenderg Hilperi Maſch. 4,50 4, 20 Karlsr. Hindr.&Aufferm.“ 72.75 72,—]Kattowitz. Kupfer. 100,6 98,75 C. Hirf 5 Zaichber Ledet 97,— 95.25 Klöcknerwerke 56.— 54,— Ludw. Loeweg C. 129,5 chſt arbw.“ 128,6 128,0C. ahr Gebr Pirm“ 60.— 60,—Heddernh. Kupfer.—.00 Krumm, Otto.70.750 Gd. Lerte——„Herzogp. Münch.“ 60,——.— Lahmeyer& Co. 5 76,50 74,60 einmech. Jetter.— 12,— Hilpert Armaturf..90—.—Lech Augsburg. 81,50 80.50 Ledetwat. Noſhe.———,[Peter Union Frkſt..15.10l Schnellpr. Frank. 80.— 80,.— Led. Spich. Pr.-.“ 62,— 61,500 Pf. Näbm. Kagfer“ 60,— 60,.— Schramm Lackf. 83.75 80,28 Lubwigeh. Walzm—.——, Pf. Pulv.St. Ingb.—,—Schriſig. St. Fre. 98,.50 97,50 Luß Maſchinen 23.— 23, Philipps.⸗G. Frk—,—— Schuckert Nürnb.“—,——.— Luß ſche Induſttr 5,30 5,50 7 75 Weſſel' 56,— 25.— Sch. B. Weſſel St.“,— 60.— Mainiraſtwerke 91.50 91,25 Rhein.Gebd&Sch.—.90J Schuhfabrik Herz.20.10 Met.⸗Aetz Münch..30 6,25 Rh. olef M. Stamm 72.50 70,50 Schuhfd. Oeander.165.165 Moetall Danndorn“—.—.—Rh. Maſch. Leud..40.30 Seilinduſtr. Wolf 61.— 89.— Miag Müßlbd. 175.700 Rhenania Agchen.50 4,50 Sich. KJ. Mainz? 5,50 53. M Stamm. 82,25—.—Riebeck Montan 95,75—.—. Siem.& Hals., Berl 68,.—65,— Notoren Heuz.—.——Kodderg Darmſt.50 3,50J Sinaleo Detmold 2,85 2,85 14.05 14.05] Südd. Dratßtindſt.—.——— Motorf. Oderur 69.— 66, Rlltgers⸗Werke ch H. Knorr. 3325 3,20 C. Lorenz Hoeſch Eif. u. St 76,25 79.65 Kollmr.& Jourdan 112,0 112 2J Lothr. Portl.-Cem Aukau& Steffen 30, 37,85 Mech. Web. Sind.“ 130, 130,0 Neckarſ. Fahrzg Lüdenſcheid Met. 3,30.2[Weberel Zittau 7,— 78, Niedlauſ. Kohlen 69.10 Magirus.-⸗G.“ 67.10 68.500 Fr.Meguin& Co..80.— Mannesmannrg.“ 100.4 98, Mansfeld. Aktlen“ 78,— 73,50 Mix 8 Geneſt. 85.— 82,50 Markt⸗.Kühlhll.“ 98.00 99.1 Motoren Deuß 67.85 68.— .,75 8,70 69.— „Eiſenindſt 75,50 75, Nockarf 975.85l Schling& C. Hog..——.—.Led. S Ingdert—.——.— Aebertd 28.85.· 80.— 60.— Schneld.& Hanau.50—.—LStrobft. N. Drd. Mühlhelm Berg.“ 116,0 110 . 8 7. Zſchockew., Klt'n.—,——, Pbönit Bergdau“ 113.8 1115 Romdach. Huütten 21. 23.80 Schuckert à Co 6 80 Ver. Zellſt. Berlin 71.50 68,75 Zuckerf B. Wagh. 3,02.05 Hermann Poͤge 23 1 .90.)]Rhein. Chamotte“—.— 2 Stuttgart 38.10.100Rhein. 5— 5—0 72.— 71.25 Sächſ. Gußſtahl—1 *„1715 Annenerußftagl-.20.— Gebk. Böhler&. E0. 30.——— Oeutſche Erbül 5125(eichsſchab⸗ J. V.585.550.4% Prz. Könfols.88 0898f. „ 08..X.880 0 02½% 655 0,64 3⁰ 0 805% S. Reichsanl..810.578 4% Badiſche Anl.—.——, Germ. Portl.-J.„80,88 90,504%—„V8620( 75 83,7J%ũ-» 65,.— 64.— Dolla—**—.— 0—.———. 64.— 8210 2——19%½ D. Schgtsg. 00—, i.895.00 „— 68, 4% 25,5 119,03¼%„ 4% St. Rei 85 60,10 60,25 Carl Lindſtröm 112,2 112.94% do unk..1925 0.—13/⁵. Bergb. 26,50 25,25 Lingel Schuhfabr. 67.— 67.—½% D. Reichsanl 0, 760 9,8008½% M. Kemp..45——Linke& Hoffmann 9,40 9,2003% do.—.— 0,740 Nordd-Wollkamm 105.0 10.1¼% frmoniggf—.—.—. Merkur Wonwar 120,0 119 58J Oberſchl. Esb. d..60.8504½% OeſtsR1018.80 1.„Rumän. 19083——. 4½% do. Schatz..30.40 4% bo. om. Rt.-..———5%„am.. Koewerte“ 101 0 90. f4½. de, Sülbter..30.220 4% Tel. Legd..1—.———%½ Gol Mazimilliansau.“ 114,0 118,4 MotorMannd. 102.7 1100 Ohrenſteln kRopp. 85,50 84.—4% 80. Goldrente—.— 10404⸗ 7 Abſchlüſſe der Miiag-Gruppe. Mühylenbananſtalt ugt Maſchinenfabrik vorm. Gebr. Seck in Dresden. 0 dem Miag⸗Greffenius⸗Konzern angehörende Geſellſchaft veröffen licht ihre Bilanz; darin erſcheinen auf der Aktivſeite u. 813 000=4 Grundſtücke, 1 285 500 Gebäude, 291 000 Verwaltunge gebäude Dresden und Mobilien, 273 500 Beamten⸗ und Arbeicgg wohnhäuſer, 639 000 Maſchinen, 1 998 451 Außenſtände, 132 09 Wechſel und Schecks, 2 375 185 Vorräte an Rohſtoffen und Faen katen: auf der Paſſivſeite Grundkapital 4,75 Mill., Schulbgz 2 171 356, Rücklage 475 000 und Teilſchuldverſchreibungen 98 18 Reichsmark.— Die Maſchinenfabrik und Mühlenban⸗ anſtalt G. Luther.⸗G. in Braunſchweig teilt in ihrem Geſchäftsbericht mit, daß die Umſätze geringer waren als in den beiden vorangegangenen Jahren. Der Auftragsrückgang ſehnt bereits Anfang 1924 ein, und eine Belebung des Geſchäfts trat gegen Ende 1924 ein. Nach Abſchreibungen von 187000% bleib ein Ueberſchuß von 366 000, Schuldner betragen 837 000 4, Vorräte 1,76 Mill. 4 und Gläubiger 1,44 Mill. A. Waren und Märkte mannheimer Produktenbsrſe m. Maunheim, 7. Mal.(Eigener Bericht.) Die Stimmung während des nichtamtlichen vormittäglichen Verkehrs war, angereg durch die höheren Auslandsnotierungen, feſt bei kleinem Geſcha Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 25—26.50 ausländ. 29,50—33,—, Roggen, inländ. 23.—23,50, ausländ. 23,5 bis 24,50, Hafer, inländ. 19—21,—, ausländ. 19,50—23,50, Brau' gerſte 27,50—29,50, Futtergerſte 19,50—23,50, Mais mit Sach 22,50—23,.—, Weizen mehl GBaſis 0) 37,50—39,50, Brotmehl 28 50 bis 30,50, Roggenmehl 32—33,50, Weizenkleie, prompte Lieſe“ rung, 13,50, per Mai⸗Juni mit 12,50.A, alles per 100 Kh. bahnfrei Mannheim. Mannheimer Diehmarkt Dem Viehmarkt am 7. Mai waren zugetrieben: 103 Kälber, 18 Schafe, 154 Schweine, 696 Ferkel und Läufer, zuſam. 971 Stück⸗ Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): Kälber:—, 72—15 68—72, 64—68, 60—64; Schweine: 61—63, 61—63, 62—64 62—63, 60—62, 54—58; für das Stück Ferkel und Läufen 20—38. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, Ueberſtand; mit Schweinen lebhaft, geräumt; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßih⸗ Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto Mannheim ohne Sack zah in Reichsmar Preisnotlerungen vom 7 Mai 1025. Tendenz: ſtetig. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 6. Mai Bei anhaltend flauem Geſchäft war die Lage heute unveränderl. Berg⸗ und Talfrachten hielten ſich auf dem ſeitherigen Satz. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas⸗ Neue Mannheimer Zeitung G m b. 5. Mannheim 9 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißnen für das FFeuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik un0 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Well Willyv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbak, gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernhardt. .20.20 Noſizer Braunk 18.20 18.250 Segal S 7 .80[Ratogeder Waga. 82. 60, Roſitzer Zucker 33.75 33.75 S Elet 65 5 .90 2,850Relsdol: Papler 15,10 50,— Nüäckforth Rach 6525 0,5. Siemene& Halefe 67. 650 ffſteln.10 3,050Rhein. Braunkbl.⸗ 141 5 13%,0 Rütgerswerke 14.— 13,35]Sinner.⸗B..75 975 Sachſenverd 50 11 58 Steegeunen 40 99— 0 toehr Kammgrn. 40.75 40%½ Rhein. Maſch Leb..30 3,30 Salzdetfurth 27585 26 60— 5 Nahm 2920 97.75 Rhein. Met. Borz. 54 85 54.25] Sarotti?.. 140,7 140,0 Stollb. Zinkhütten 126,4 1250 Rhein. Möbelſtoff 108.0 108,0 Scheidemandel? 16.75 16,50 Südd Immobil, 56, 5½ Rheinſtahl. 97.20 94.90] Hugo Schneider“ 62,30 62.—Teckl. Schiftsw. 17.50 17.50 Rhenania Cdem..90.500 Schubert& Salz“ 148.0 147.4J Teichgräber 44. 7775 Teleph. Berliner 75,30 75,10 N. Glanzſtoff wöf? J21.0 311,0ſ Weſif Eiſen 74. Töale öiſenhütte,.— Ber. Herzer Lelt 55,, 84., Wiing⸗Cemen 83.— 8— Thoerl Oelfabrit 68. 69.10 B. Schbf Brus'7 0,59 59.50 Wiesloch Tonwat.“ Thüring. Salinen..87.80 e 1400 141.2J Wildettmsd. Eulau 52.50 517½ Unlonwerke Mym 7,80.90 Ver. Ultramarinſe 90.— 80,75] Wiſſener Stahl 0 Unon-⸗Gieherel. 59.— 56,50 Bogel 89.— 78,50J Wittener Gußſtah! 110⁰ 55 Papier. 70, 69.-Vogtländ Waſch. 4,— 8,90 Wolf, Buckau. 60.50 60, Ver. B. Frkf. Gum. 50.50 50,50 Wanderer-Werke 14.80 14, 20J Jellftoff Verein 69.78 68.50 Ber. Chem Chael..25.80 Weſer Akt.⸗Geſ. Zellſtoſf Waldhol 12 78 10 B. Dtſch. Nickelw. 112.5 107,0] Weſterreg. Alkall. 19,65 19,25 VBorliner Freiderkehrs ⸗Kurſe. Adler Kall. 2, 104.0 Heldburg 43.50 42,50 Pomona—— Api, Allg Petr. Ind.05 0,95 Hochfrequenz 80.— 80.— Nennenberg—2 Becker⸗Kohle. 8 50.25] Int. Betr. Un. Zpu 38,— 38,— Ruſſenbant.50 710 .10 7, Becker⸗Stahl..15 1,15 Krügershall.“ 1120 1180J Sichel Go. Benz-Motor„,.50.55] Meger Textu 0,11 0,11J Steman Solpeter 4,50 4 Deutſche Pen... 13,75 12, Muldenh. Papier—.——Südſee Bhosphal 43, 40,7 Dlamond. 20,40 20.50J Petersb. önt. Hand 250.80l Ufa.. 75,— 74450 Berliner Feſtverninsliche Werte. Amme Glef.& Co..65.25 Berzellus Bergw. 5,75 5,80 Deſſauer Gas. 6,.65 94J,50 Amnmend. Pagſet 1270 12540 Ding Mürnderg. 74.80 72.25, Oiich. Ag. Teiegr. 12.40 1½5 a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Anglo⸗Ct. Guano 126,0 123,0J Bismarckhütte.—.——, 94.50 93.75 eie. 94,78 92.303½% D. Reichsanl 9,815 0,8955%½ B. Kohlenanl. 9,85.30 Anhalt. Kohlen 26,— 28, Bochumer Gußſt. 73.— 71,25 D. Eiſenb.⸗Signal..30.40Goldanleide 9220 84.755% 175—— Seeee.10 474 0 oggenwert. 6,10 6, 58%, 5.69 725 1924er 0,565 0,540 006650 6 0 ge. 75— „Landſch. Rogg. 7. 7. 6003½% Bagder. Anl..540 0,810 b) Ausländiſche Neulkenwerte. 4 F 85 655 Eſchw. 15 9585— 1 ee 8 2 4 eutſch. Eiſenh.„25 61,10J Faber Bleiſtljt„„250 Gebr. Goedhardt. 58, 7 0 3 0„„ Dongersmarckh. 420,0 20.0 Faht Ellt&. Eo. 84.80.80 Goldſchmidt Tb. 1009 108“7 e 7 85%½ Jelen 10ll 9770.60 Sed 5— 900 Dürener Metall 101,5 101,5Feldmühle Papier 80.50 79,— Goerz C..?.½8 Ceſ4e%„Goldrente 10.40——]. 400.-.-Los 28,50 24,30.60%„ neue BPr.— 880 Dürrkoppwerke 94. 91,— Felten&K Guill.“—, 189.0J Gothaer Waggon 47,50 49,504% conv. Rte..525 0,825 4% l. S. Kiels— Odiida Düſſeld. Eiſend. 66,—57, Flend. Brückend. 46,60 48,50 Greppiner Werke 132,0 132,004%„ Silberrte..25.—4½%½.„1014.60 8,50 4½%% Anat Ser. 1.7⁰.60 Donamit Nodel 102,6 101,0 R Friſter.40 5,25 Gripner Maſchin. 37.— 86,—4%„Papierrt 4%„Goldrie.28.— 4½%.50.40 Eckard Maſchin. 85,— 80,35 Fuchs Waggon 1.— 1, Frkeftw mihm.%. 4% Türt. Ad.-Anl..,50.04% Kronr..30.204½%„ III 75 725 8— 8,35.0Gebr. Groß mann.25.25%- Wd-En 8 75 1205 2% OerH. Stb. alte.75 9,875% Tehuant'pec—— 18, 80 5% De· UIX. Srl74—— Franleurter Feſtverninsſiche Werte. a) Inländiſche. ——e ba. b0. 1914—.— 415 4½6 br.191f———JSberptamt 1018.—. 0840 3¹ 8 85 9% do 0,830 51902———.— 5, Pr. S 4% d .— chaßanw.——— 2 Bad. Len. 2. 3 1904/½—,—— 4% do. do.—.——.3½% do.— Heant.811.350 4% Preuß. Konf..840.620 4% Heſ. o. 80 u. 90.— 670 .4 8½% e e agelt.—.770 .50 950 261 97— 64— .Saben Fgsun vi10% ed. Jane D — J8ü%..⸗Sch. Rente—.— 101.2 102 003¼/ IV. u. V. do..570—.—3½% Bad Anl.abg.750 40% 1918.750%70 4,30—.4½% VI.—IK. do.—,—.5408% do. von b) Ausländiſche(in Billionen). %do St. A. 1010.—748 4½% doGold. am. 3,70 8,70 3¼% do. v. 1697—-—— S. II.— 9 400 8— 7—————— „„„Sl.—.„orrig.Anl.—.—— %% do, eing,Rente bſeungat.- Geldt. d—.80018%½ ſe„Irrig. An % Tehuanteyec Wetzen. inlündiſcher 24.50 28,00 J Roggenmehl 3100 8800 „ausländiſcher 29.,50—31.50] Weizenkleie mit Sack 13.50 Roggen, inländiſcher 24,00—24,50 Biertreber— „ augsländſſcher 24,50 25,00 Rohmelaſſe.50—00 Brau-⸗Gerſte(alte).50 29,50[ Wieſenheu, loſe.50—9, Futter⸗„(neue) 20,50 23,00 Rotklecheu 2 Hafer(neuer) 19,50 22,00 Luzerne⸗Kleehen 10,50 1 „, lalter) 19,50—23.00 Preß⸗Stroh.50.6 Mais gelbes mit Sark.75 2300 Gedun denes Stroh.00 Weizenmehl B Spez. 0 Richtpreis) 37,50 39,00 J Raps—— 2 — 2 — A die 2 „% Sa b 7 ſelbſtändig kochen imer Feitung(Abend⸗Nusgabe)] von einer gesucht. testlos beherrschen. stelle dieses Blattes. ifenbr. f Relsende Damen zum Beſuche der Privatkund⸗ in Stadt u. 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Pfeiffer, O 2, 9, Buchhendlung F. Nemnich, N 5, 778, Gesdiäſissfellen der Lameysfrage 17 u. Deufsd mal. Volkspertel, L 5 9 25 Abendkesse. —— imior danlenlen an wbepente Mazuung gaäubscher Forgeiungel Aus dem Monat April 1925 ſind zur Zah⸗ lung fällig geworden: Vergnügungsſteuer, Getränkeſteuer, Mieteinigungsamtsgebühren. Wohnungsamtsgebühren. Tiefbauamtsgebüh⸗ ren, Feuerverſicherungsgebühren. Desinfek⸗ ttionsgebühren. Wirtſchaftsſporteln, Baugebüh⸗ ren, Grundbuchamtsgebühren. Ortsgerichts⸗ gebühren. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 15. Mai 1925. Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zah⸗ lung iſt auf den bereits behändigten Forde⸗ rungszettel zu leiſten. Die Zahluna kann durch Einzahlung mittels Zahlkarte oder Ueberweiſung auf das Konto Nr. 16600 der Stadtkaſſe beim Poſtſcheckamt Karlsruhe, auf die Girokonten bei der Städtiſchen Sparkane, bei der Badiſchen Bank, bei der Badiſchen Girozentrale oder bei der Reichsbank in Mannheim und außerdem in bar an unſerer Kaze geleiſtet werden. Schließlich können Zah⸗ lungen auch durch Scheck geleiſtet werden. Schalterſtunden von—½1 und von 3 bis 4 Uhr. Samstags von 78 bis 12 12 51 Stadtkaſſe. Zimmerarbeiten für die Erweiterung Milchzentrale. Auskunft im örtlichen Baubüro, Viehhof⸗ trage 50, woſelbſt auch Angebotsvordrucke gegen.90 Mk. erhältlich ſind. Angebote ſind bis längſtens 2⁵ Freitag, den 15. Mai. vorm. 11 Uhr, einzu⸗ reichen bei Architekt Dipl.⸗Ingen. Johner, Rheinſtraße 1. Hochbauamt. Die Ausführung der Pflaſterarbeiten am Uebergang Nr. 10 auf Bahnhof Mannheim⸗ Waldhof ſoll mit oder ohne Lieferung der Pflaſterſteine vergeben werden. 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Der Verband der Blumengeſchäfts⸗ inhaber Mannheim⸗Ludwigshafen er⸗ klärte ſich bereit, einen Teil ſeiner Geſamteinnahmen des vorletzten und letzten Verkaufstages zum Mutter⸗ tag dieſer Spende zur Verfügung zu ſtellen. 5822 Maunheimer Mutterſchutz e. V. Eliſabeth Blauſtein Katholiſcher Caritasverband Stadtpfarrer Tiefer Jüdiſcher Frauenbund„Caritas“ Frieda Jüdel Indiſche Frauenvereinigung e. V. Mannheim: Joh. Goldſchmidt. Frauenrerein Maunheim Frau Direktor Schneider. Diskontogeſellſchaft, Depoſitenkaſſe. Heidelbergerſtraße.— Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 20573. Uano dessiochau, Mauntein (eingetragener Verein) Einl 2d ung Audelodent. Mal ünnen a am Donnerstag, den 14 Mai 1925, abends 8 Uhr im Geſellſchaftshaus R 1, 1. Die Tagesordnung wird noch bekannt gegeben 5336 Wir laden unſere Miiglieder hierzu unter Hin- weis auf den§ 28 der Satzung höfl. ein, und er⸗ warten vollzähliges Erſch einen. 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