Nrn —.2 Freitag, 8. Mai Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 213 dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung fret ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — Bei evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. zude.— Hauptgeichäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben · allen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. — VBellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Jeit u. Lebe Die engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſätze MParis, 8. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die nächſte Woche wird ſowohl in der Sicherheitsfrage als auch in der äumung der Kölner Zone von großer Bedeutung ſein. Am näch⸗ ſten Dienstag tritt die Botſchafterkonferenz zuſammen, um die eng⸗ liſche und franzöſiſche Auffaſſung über die Räumungs⸗ und Ent⸗ waffnungsfrage zu prüfen. Die engliſche Auffaſſung geht bekannt⸗ lich dahin, daß die Regelung der Entwaffnungsbedingungen gleich⸗ zeitig mit der Befriſtung der Räumung der Kölner Zone ver⸗ bunden werde. Der engliſche Botſchafter Lord Creve erhielt darüber Inſtruktionen, in denen, wie uns halbamtlich mitgeteilt wird, aus⸗ drüclich geſagt wird, daß England eine beſtimmte Friſt für die Räumung der Kölner Zone wünſche. Dagegen ſteht Frankreich auf dem Standpunkt, daß zuerſt die Entwaffnungsfrage geregelt werden müſſe, ohne irgendwelche Konzeſſionen an Deutſchland, nämlich ohne Feſtſtellung einer Friſt für die Räu⸗ mung der Kölner Zone. Frankreich glaubt in dieſem Punkte ganz genau den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages zu folgen. In⸗ folgedeſſen wird ſich die Debatte über dieſe Frage auf der nächſten Botſchafterkonferenz ſehr heikel geſtalten. Lord Creve als Vertreter Englands und Jules Cambon als Vertreter Frankreichs werden ie Aufaſſungen ihrer Regierungen verteidigen. Wie das„Journal“ mitteilt, dürfte die Wahl Hindenburgs bei dieſer Gelegenheit von Frankreich zur Geltung gebracht und darauf hingewieſen werden, wie notwendig es ſei, gegenüber Deutſchland heute ſehr vorſichti. und ſcharf aufzutreten. An zweiter Stelle ſteht die jetzt in Vorbereitung befindliche Note Briands an die Alliierten. Wahrſcheinlich wird ſchon morgen abend dieſe Note nach England abgehen. Die heutige Morgenpreſſe hält es für notwendig, den engliſch⸗franzöſiſchen Mei⸗ nungsgegenſatz, das deutſche Memorandum betr., ganz beſonders ſtark herauszuarbeiten. Das nationaliſtiſche„Journal“ bezeichnet Bertelot, der jetzt der wichtigſte Mitarbeiter Briands im Ausroär⸗ tigen Amte iſt, als den Schöpfer dieſer Note und beglückwünſcht ihn dazu, daß er die ſogen. Intrigen Streſemanns und des engliſchen Bokſchafters in Paris gründlich durchkreuzen werde. Frankreich verlangt, ſo ſch Klarheit im Fall höfle Seit mehreren Tagen iſt in einem beſonderen Ausſchuß des Preußiſchen Landtages die Unterſuchung über den Fall Höfle im Gange. Angeſchuldigt ſind die Beamten des Unterſuchungsgerichtes und die Gefängnisverwaltung, der der ehemalige Reichspoſtminiſter Dr. Höfle als Unterſuchungsgefangener anvertraut war. Es wir ihnen vorgeworfen, daß ſie Dr. Höfle in Haft gehalten haben, ob⸗ gleich er ſchwer krank und dem Tode nahe geweſen ſei. Der Tod Höfles ſelbſt wird als ein Ergebnis dieſer Behandlung hingeſtellt. Die Behauptung, Höfle ſei von politiſchen Gegnern„in den Tod gehetzt worden“, ſtand als Motto der Linkspreſſe über der Eröffnung des Unterſuchungsausſchuſſes. Wer an dieſes Motto reibt das glaubte, der mußte annehmen, daß der Unterſuchungsrichter und die Gefängnisverwaltung mit den politiſchen Gegnern Dr. Höfles im Dunde geſtanden haben. Die Unterſuchung iſt noch nicht zu Ende geführt. Sie hat manches an den Tag gefördert, was gewiß nicht in Ordnung war. Ein gewiſſer Mangel von Perſonal, der ganz unverkennbar infolge es Abbaues eingetreten iſt, hat dazu geführt, daß manchmal viel⸗ icht etwas ſummariſch verfahren worden iſt. Nach dieſer Richtung war es bezeichnend, daß in der Mittwoch⸗Sitzung des Ausſchuſſes ein Abteilungsvorſteher des Unterſuchungsgefängniſſes die mangel⸗ hafte Buchführung über den Beſtand der Hausapotheke an giftigen narkotiſchen Mitteln damit begründete, die genaue Buchführung ätte eine beſondere Arbeitskraft erfordert. Aber die Mängel, die auf beſen Mißſtand zurückzuführen ſind, können die ſchweren würfe keineswegs rechtfertigen, die gegen den Unterſuchungsrichter und gegen die Gefängnisverwaltung erhoben worden ſind. Es kann doch unmöglich überſehen werden, daß die Behandlung des Unter⸗ ſuchungsgefangenen Höfle, die ſich vollkommen mit der eines jeden onderen Unterſuchungsgefangenen deckte, genau nach den Vor⸗ ſchriften erfolgte, die das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium bis ins inzelne verordnet hat. Es kann ebenſowenig überſehen werden, ß die Vorurterſuchung unter der Verantwortung des Preußiſchen uſtizminiſteriums erfolgte. Im Wohlfahrtsminiſterium aber ſitzt er Hirtſtefer und im Juſtizminiſterium Herr Am Zehnhoff, beides Pateigenoſſen Dr. Höfles. Es iſt ſonderbar, daß es in der Links⸗ dere noch niemanden eingefallen iſt, die Verantwortung dieſer bei⸗ n Miniſter mit dem Fall Höfle zu belaſten. 2 Wen man die Verhandlungen des Unterſuchunasausſchuſſes obſek⸗ v verfolat hat. ſo wird man ſich demvorſchnellen Urteil der inkspreſſe unter keinen Umſtänden anſchließen können. Es iſt auch nicht im geringſlen der Beweis dafür erbracht worden, daß Dr. Höfle n den Tod gehetzt worden ſei. Dr. Höfle wird auch von der Zentrums⸗ preſſe nicht von Schuld und Fehl freigeſprochen. Die Vernehmung 15 Unterſuchungsrichters hat ergeben, daß Dr. Höfle in dem Ver⸗ daucht der paſſiven Beſtechung und der Untreue ſtand. h. alſo, daß gewichtige Anzeichen für die Veruntreuung ſtaatlicher Helder infolge von Beſtechung vorlagen. Will man der Behörde einen orwurf daraus machen, daß ſie unter dieſen Umſtänden die Verhaf⸗ ung Höfles verfügte und aufrecht erhielt? Man könnte von einer ̃ chuld des Gerichtsarztes ſprechen, wenn erwieſen wäre, daß Höfle litweder infolge falſcher är⸗tlicher Diagnoſe oder infolge von ärzt⸗ iider Fahrläſſigkeit an den Folgen der Unterſuchungshaft geſtorben 7 Ein ſolcher Beweis aber iſt keineswegs erbracht. Dem Unter⸗ üchungsausſchuß wurde das Gutachten der Gerichtsärzte übergeben. s die Todesurſache auf Grund des Obduktionsbefundes feſtſtellt. Die erzte kommen zu dem Schluß. daß Höfle weder an der Lungen⸗ entsündung geſtorben iſt, die ihn befallen hat. noch an dem Herzfehler. dem er von Anfang an litt. Die Aerzte ſebhen die Todesurſache annheimer General A n mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Srauen-Seitung · Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt d jerheilspalt und Räumungsfrage „Journal“, eine Klarſtellung der Abſichten Deutſchlands. Es wiſl von Deutſchland wiſſen, ob es ehrlich und ohne Vorbehalte die Be⸗ ſtimmungen des Verſailler Vertrages ſowohl im Weſten als auch im Oſten zu verwirklichen gedenke. In dieſem Sinne werde dieſe Ant⸗ wort abgefaßt ſein. England dürfte erſt Ende der nächſten Woche ſich zu der franzöſiſchen Antwort äußern. Käumung bis 16. Auguſt Das„Petit Journal“ will über die diplomatiſchen Verhand⸗ lungen zwiſchen London und Paris hinſichtlich der Abrüſtungs⸗ und Räumungsfrage folgendes wiſſen: Die britiſche Regierung will ein beſtimmtes Datum für die Räumung der Kölner Zone und zwar den 16. Auguſt Deutſchland mitteilen. Briands Entſcheidung fällt morgen In der morgigen(Samstag) Kabinettsſitzung wird die fran⸗ zöſiſche Regierung endgültig ihre Haltung in der Frage der deutſchen Entwaffnung, der Räumung Kölns und den deutſchen Sicherheitsvorſchlägen feſtlegen. Der Außenminiſter Briand wird über dieſe Fragen ein Memorandum vorlegen auf Grund deſſen die Beſchlüſſe gefaßt werden ſollen. Der franzöſiſche Vertreter in der Botſchafterkonferenz wird dann endgültige Anweiſungen er⸗ halten. Am Dienstag wird ſich dann die Botſchafterkonferenz mit dem Kontrollbericht und dem Gutachten des Militärkomitees wie auch mit der an Deutſchland zu richtenden Note befaſſen. * Senafor Borah zur Sicherheilsfrage (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 8. Mai. Senator Borah erklärte zu den Ver⸗ handlungen der Genfer Konferenz, daß es ſeiner Anſicht nach nur natürlich wäre, daß bei einer Beteiligung Frankreichs die Sicher⸗ heitsfrage aufs Tapet gebracht werde. Die Sicherheitsfrage ſei das Hindernis einer jeden Konferenz, die den Frieden und die Entwaffnung erſtrebe. Weiter zu den Genfer Verhandlungen Stellung zu nehmen, weigerte ſich Vorah, dagegen ſprach er ſeine wärmſte Zuſtimmung zu Houghtons Rede aus, von der er nur be⸗ dauerte, daß ſie nicht zwei Jahre früher gehalten worden ſei. vielmehr in übermäßigen Genuß aifthaltiger Schlafmittel und führen dieſen Genuß auf ſelbſtmörderiſche Abſicht zurück. Dr. Höfle hat offen⸗ bar die Schlafmittel am 18. April. d. h. zwei Tage vor ſeinem Tode. zu ſich genommen. Die ärztlichen Feſtſtellungen ſeiner Haftfähiakeit ſind vorher getroffen worden. Vielleicht wird es auch noch möglich ſein feſtzuſtellen, ob Dr. Höfle mit Hilfe eines ungetreuen Wärters d oder auf andere Weiſe in den Beſitz der tödlichen Schlafmittelmenge gelangt iſt. Dr. Höfle hat offenbar infolge ſeeliſchen Zuſammenbruchs zu den Giften gegriffen. Es wäre ungerecht, wenn man den Unter⸗ ſuchungsrichter und die Gefängnisverwaltung für dieſen Zuſammen⸗ bruch verantwortlich machen wollte. Die preußiſche Regierungskriſe ſel Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Preußiſchen Landtag herrſcht ſeit dem frühen Morgen eine fieberhafte Tätigkeit. Sämtliche Fraktionen haben teils unter ſich Beratungen abgehalten, teils ſind die Verbindungsmänner bemüht, zwiſchen den einzelnen Fraktionen zu vermitteln. Ein Ergebnis lag bis gegen Mittag noch nicht vor. Die Verhandlungen geben aber zu gewiſſen Hoffnungen auf eine endgültige Einigung Anlaß, hauptſächlich da der Aelteſten⸗ rat, der um 12 Uhr zuſammentrat, ſich veranlaßt ſah, die auf 1 Uhr anberaumte Vollſitzung auf 5 Uhr nachmittags zu verſchieben. Das bedeutet einen Zeitgewinn, den man zu weiteren Beſprechungen ausnützen will. Wie verlautet, ſollen beſtimmte Richtlinien für die Bildung eines neuen Kabinetts gefunden ſein. Es ſcheint ſich allerdings um ein ſehr künſtliches Gebilde zu handeln, da man offenbar verſucht, zwiſchen dem namentlich vom Zentrum propagierten Gedanken der Volksgemeinſchaft und dem namentlich von den Deutſchnationalen unterſtützten Vorſchlag eines Beamten⸗ kabinetts eine Kombination herbeizuführen. Der weitere Verlauf der Verhandlungen wird abgewartet werden müſſen, da immerhin zur Zeit die Möglichkeit durchaus noch beſteht, daß die Verhandlun⸗ gen ſcheitern und dann iſt man ſich über die Einzelheiten noch keines · wegs im klaren. Einen intereſſanten Blick hinter die Kuliſſen gibt fol⸗ gende ſpätere Drahtung unſeres Berliner Büros: Um .20 Uhr verſammelt ſich das Plenum, um über den Beſchluß des Aelteſtenrats abzuſtimmen. Vorher erhebt der kommuniſtiſche Abg. Pieck ſcharfen Proteſt gegen die Verſchiebung der Sitzung. Man er⸗ fährt aus ſeinem Munde, daß der Vorſchlag der Vertkagung vom Zentrum ausgegangen ſei. Pieck bezeichnet das als einen Verſuch, den„widerlichen Kuhhandel“ um die Miniſterpoſten fortzuſetzen. Als er dafür die Bezeichming Hindenburg⸗Syſtem findet, erhebt ſich ein großer Skandal im Hauſe. Im übrigen erklärte der kom⸗ muniſtiſche Redner, daß die Kommuntſten das„Manöver der Wei⸗ — 59 Koalition“ nicht mitzumachen gedenden und die Auflöfung verlangen. In einer kurzen Erkläru'ig ſchließt ſich der deutſchnationale Redner v. der Oſten ſeinem Vorredner an. Auch die deutſchnationale Fraktion erhebe Widerſpruch gegen die Vertagung. Dieſe wird gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und Kommuniſten vom 12 9 beſchloſſen. Die nächſte Sitzung findet heute nachmittag 5 Uhr Kückkehr der Reichsminiſter nach Berlin Der ſtellvertretende Reichspräſident Dr. Simons, Reichskanzler Dr. Luther und die übrigen Mitglieder der Reichsregierung, ſowie der Reichstagspräſident Löbe haben Donnerstag abend München per⸗ laſſen und ſind heute vormitbag 11.17 Uhr in Berlin eingetroffen. Am Nachmittag wird ſich der Reichskanzler dann nochmals nach Hannover zur Rückſprache mit dem neuen Reichspräſidenten begeben. nzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarif bel Vorauszahlung pro ein⸗ ſpallige Kotonelzeile jur Allgemeine Anzeigen.40.M. Reklamen—4 8⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veran wortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder ſur verſpätete Aufnahme oon An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Wandern. Neiſen Geietz„ Necht ——— er Lechnik Frankreichs farbiges Heer Von Rittmeiſter a. D. Wilhelm v. Trotha⸗Haleneſee Frankreichs farbiges Heer wächſt von Jahr zu Jahr, denn es ſſt den Franzoſen gelungen, das jährliche Rekrutenkontingent auf 280 000 Mann anwachſen zu laſſen. Aber nicht allein mit den Tat⸗ ſachen muß man ſich abfinden, ſondern der Frage auf den Grund gehen, welches eigentlich die Beweggründe ſind, das die Franzoſen zu dieſer ungeheueren Anſtrengung kreibt. Zu Anfang, etwa 1831, war es vielleicht nur eine Art Eitelkeit und Spielerei,— ich komme darauf nachher im einzelnen zu ſprechen— ſpäter aber zeigt ſich n und die beiden Hauptgründe ſind: Frankreichs Kontinen⸗ talimperialismus und die immer ſtärker zu Tage tretende Bevölkerungsabnahme. Seit faſt 1000 Jahren treibt Frankreich eine ſyſtematiſche Eroberungspolitik. Alles Land, auf dem im Weltkriege deutſche Heere ſiegreich gefochten haben, war einſtens deutſcher Grund und Boden. Proſeſſor Dr. W. Vogel hat dies in ſeinen 10 Karten„Frankreichs Länderraub ſeit 1000 Jahren“ zuſammengeſtellt und ſchätzt den Geſamtraub auf 50 000 Quadratkilometer. Eroberungspolitik kann man, wie überhaupt Machtpolitik nur mit Soldalen durchführen und da Frankreich garnicht daran denkt, von dieſer Einſtellung e ſeine hierzu notwendige weiße Rekrutenzahl nach nſicht des franzöſiſchen Volkes aber nicht mehr ausreichte, ſo hat es ſchon lange vor dem Kriege ſein Augenmerk auf ſolche Länder gerichtet, die ihm den notwendigen Erſatz für die ſteigernd eintre⸗ tenden Ausfälle in der Heimat geben konnten und hat damit auch eine großzügige Kolonialpolitik betrieben. Denn die gekennzeich⸗ nete Eroberungspolitik zieht ſich wie ein roter Faden durch Frank⸗ reichs Polftik, ob es Königreich, Republik, Kaiſer⸗ reich oder wieder Republik war. Dieſe unerſchöpflichen Rekrutenländer zur Befriedigung ſeines Militarismus bieten in erſter Linie die nordafrikaniſchen und auch die anderen Kolonien. Als 1912 Deutſch'and ſein damaliges ſtehendes Heer auch unter dem Geſichtswinkel des dauernd durch Farbige verſtärkten franzö⸗ ſiſchen Heeres in ſeiner Friedensſtärke erhöhte wieſen Reichsregie⸗ rung und Heeresleitung bei den Heeresverſtärkungsdebatten nach⸗ drücklich auf dieſe Gefahr hin, erhielten aber mit ſouveräner Ver⸗ achtung von dem offiziellen Sprecher der Sozialdemokratie, dem da⸗ maligen Abgeordneten Haaſe, folgende bezeichnende Antwort: „Dann wird immer wieder auf die ſchwarze Armee Frankreichs hingewieſen und es wird dem Volke mit der Vorſtellung gruſelig euune daß dieſe ſchwarze Armee Deutſchland überſchwemmen önnte. Nun: 910000 Farbige haben auf europäiſcher Kriegs⸗ ſchauplätzen gegen Deutſchland im Felde geſtanden u. wenn dieſe von 1914—1918 Deutſchland nicht überſchwemmt haben, ſo danken wir das der Mauer und nicht den Herrn um Herrn Haaſel Als dieſe aber ans Ruder kamen, da marſchierten farbige Truppen an und über den Rhein! Heute ſtehen im Belggegafaage 25 000 Farbige formiert in 12 Re⸗ imentern— 10 Infanterie⸗, 2 Spahi⸗Regimenter— in 18 deut⸗ chen Städten in Garniſon und werden von unſerem deutſchen Gelde bezahlt; 21 franzöſiſche Südgarniſonen beher⸗ bergen ebenfalls farbige Truppen, die aus klimatiſchen Rückſichten dort ſo quaſi in der erſten Reſerve gegen uns ſtehen. Die fran⸗ zöſiſche farbige Armee zählt zur Zeit 216 751 Mann, ohne weiße Vorgeſetzte, mit dieſen 242 000 Mann und ſetzt ſich zuſammen aus 121767 Nordafrikanern aus Tunis, Algier und fran⸗ zöſiſch Marokko; 89124 Kolonialeingeborenen, meiſt Negern, und 5680 Syrern, Die augenblickliche Kriegsſtärke nur der farbigen Armee beläuft ſich auf 1 600 000 Farbige. Das ſind ein paar Zahlen, die uns doch zu denken geben ſollten und die uns zeigen, was die Stan en unter „abrüſten“ verſtehenl Weitere„politiſche“ Ausführungen möchte ich zu dieſem Kapitel nicht machen. Zum Verſtändnis der ganzen Frage iſt es aber notwendig, die Vorläufertruppen dieſer heute ſo ſtarken fran⸗ zöſiſchen Armee kennen zu lernen, die uns ja von 1870 her in den Turko⸗ und Zuaven⸗Regimentern noch ziemlich geläufig ſind. Als Frankreich 1831 Algier erobert hatte, formierte es aus Eingeborenen die Turco⸗— mit„c“ geſchrieben— Regimenter. Dieſe hatten ſchon damals dieſelbe Bezeichnung wie heute:„Ti⸗ railleurs algéricus“. Die Zuaven, richtiger Zuauas, waren Truppen, die Söldner der früheren Berberfürſten waren und aus den Kabylenſtämmen des Dſchuddſchura⸗ gebirges des Departements Conſtantine in Algier entnom⸗ men waren. Die Zuaven waren wilde und tapfere Soldaten, aber auch ebenſo undiſzipliniert, wie zum Deſertieren neigend, ſodaß ſchließlich von den Zuaven nur noch zwei Kompanien übrig geblie⸗ ben waren, die dann aufgelöſt und in die Turko⸗Regimenter verteilt werden mußten. Dieſes ſchlechte Unterordnungsver⸗ mögen liegt noch heute in den Arabern und anderen Farbigen Nordafrikas und dieſe im Zaume zu halten und die Aushebungen durchzuführen, hält Frankreich ſich ſeine Fremdenlegion. Frankreich beabſichtigt, die farbige Armee nach und nach ſo auszubauen, daß ſie zu der weißen wie:5 kommen ſoll, d. h. daß die 17 1 7 5 Armee demnächſt ſtärker ſein wird als die weiße Endlich aber, und das dürfte das tiefſte, aber auch gefährlichſte Problem und Experiment der Franzoſen ſein: Sie wollen aus der heute getrennten„,farbigen“ und„franzöſiſchen“ Armee ein„Einheitsheer“ formieren, in dem der Farbige dem Weißen, dem Europäer, vollkommen gleichgeſtellt wirdl Dieſe geradezu ungeheuerliche Frage ſei hier nur regi⸗ ſtriert: ſie einmal vom Standpunkte deſſen zu betrachten, welche Folgen dieſe Neuerung nach ſich ziehen wird und muß, erſcheint mir nicht nur wertvoll, ſondern auch notwendig, denn„dieſe“ Frage in Verbindung mit der„Fremdenlegion“ ſind Dinge, die uns den Weg zur Freiheit bahnen können und weiſen, wenn wir dieſe„Zeichen der Zeit“ verſtehen und anzuwenden wiſſen werden. dann Chamberlain über das franzöſiſch⸗engliſche verhältnis Ebenſo wie ſoeben der engliſche Botſchafter in Paris. Lord Crewe, auf einem Diner der franzöſiſch⸗engliſchen Vereinigung in Paris die Notwendigkeit der engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaftsbeziehungen be⸗ ſonders unterſtrichen hat. hat aleichzeitig der engliſche Außenminiſter Chamberlain in London auf einem Bankett des franzöſiſchen Inſtituts die Freundſchaftsbekundungen Englands zu Frankreich in beſonderer Weiſe wiederholt. Chamberlain führte insbeſondere aus: Ich hoffe, daß Herr Painlevé Gelegenheit haben wird. bald London zu beſuchen. Unſere beiden Länder werden ſich umſo beſſer verſtehen, je näher ſie ſich kennen lernen. Es iſt unſer Wunſch. nicht allein Freundſchaftsworte mit Frankreich auszutauſchen. Wir wünſchen viel⸗ — 2. Seike. Nr. 213 Neue Mannhelmer Jeltung[Abend⸗Husgabe) Frenag, den 8. Mai 1923 mehr insbeſondere mit Frankreich an der Löſung der großen Welt⸗ brobleme mitzuarbeiten. Ich bin der Auffaſſung. daß. wenn unſere Freundſchaft vor den Augen der geſamten Welt in Erſcheinung tritt. wir einen Freundeskreis um uns ſcharen und eine allgemeine Befrie⸗ Zung ermöalichen werden. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daz unſere Freundſchaft die Zeitalter ununterbrochen überdauern wird. Pariſer Stimmen zur RNede Houghtons 19,Nach der erſten Verlegenheit beginnt insbeſondere die nationa⸗ liſtiſche Pariſer Preſſe ſich etwas näher mit der Londoner Rede Houahtons au beſchäftigen. Es tritt dabei die offenſichtliche Neiaung hervor. die Aeußerungen des amerikaniſchen Botſchafters in London möglichſt auf die leichte Achſel zu nehmen.„Echo de Paris“ iſt der Anſicht, daß die ganze amerikaniſche Diplomatie, ſoweit ſie auf Europa Bezug habe. nur leeres Gerede ſei. Das amerikaniſche Fauital werde einfach dorthin gehen, wo es ſeine ſicherſten und beſten Anlagemöalichkeiten findet, und alle anderen Erwägungen ſpielten daßei keine Rolſe. Das beſte Mittel, Amerika freundlich zu ſtimmen. beſtehe darin, ſich um ſeine Ratſchläge nicht zu kümmern. Im übrigen ſpricht auch die Linkspreſſe in dieſem Falle mit einer ähnlichen Schärfe in der Form zwar gemäßigter. aber dafür mit mehr Jronſe. So macht ſich das OJeuvre“ in einem Artikel über den amerikani⸗ ſchen Pasifismus luſtig, der anſtelle des Säbels mit ſeinen Geldmit⸗ teln drohe. Die franzöſiſchen Kämpſe in Marokko In einem Feldzuosbericht des„Temps“ aus Marokko wird die Lage der franzöſiſ den Truppen offenbar wahrheitsgemäß ziemlich ungünſtig geſchildert. Es heißt darin u. a. Der Vorſtoß der irregulßren Banden Abdel Krims, die unſere Truppen an drei Steſſen angegriffen hatten, iſt jetzt zum Stehen gebracht worden. Der Feld⸗ zugsplan des Feindes ging dahin, durch einzelne Banden die fran⸗ zöſiſchen Truppen aufzuhalten und nötigenfalls auch einige Stelluneen gufzugeben, wöhrend der große Teil der regulören Truppen Abdel Krims die franzöſiſchen Stellungen von verſchi denen Seiten über⸗ rennen und durch Pelagerung zur Wafſenſtreckung zwingen ſollte. Die Kalonnen des Generals Colomba hatten ihren Vormarſch auf den Höhen von Bribane einſtellen müſſen, da ſie ſich einer wohl⸗ orgoriſßerten ſihr aut bewoffnoten Schützenkett⸗ Abdel Krims gegen⸗ überſahen. Verſchde dene feindliche Flua:euge wurden ebenfalls wieder eſi gtet. Die Schwierigkeiten, denen ſich unſere Truppen oeg⸗nüber⸗ ſehen, erflären ſich aus dem großen kriegstechniſ hen Fortſchritt, wel⸗ ſhen die Riffmänter ſeit einem Jahre gemacht haben. Alle Anzeſchen ſpra hen dafür, daß Abdel Krim mit garz ungemöhnlich oraßen Mit⸗ teln eine or⸗ßzügige Offenſine plant. Für den Augenblick iſt Uercha wicht unwittelhar von den Riffmäönnern bedroht, doch werden in der Nähe von Duezzan große Truppenzuſommenziehemngen geweldet iberdem befürchtet man Flugzeugangriffe auf verſchiedene unſerer Sbellungen. Ein deutſch⸗ ranzöſiſches Wirtſchaſtsabkommen Paris, 8. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Das ſchwer⸗ induſtrielle Blatt„L Avenir“ macht heute die Mitte lung von einem privaten Abkommen, das zwiſchen den franzöſiſchen und den deut⸗ ſchen Pottaſche⸗Intereſſenten hier zur Unterzeichnung gelangte. Auf franzöſiſcher Seite unterzeichnete der Staatsrat und Funktionär des fronzöſiſchen Handelsminiſteriums Roux zuſammen mit dem Direktor der Dominialpottaſchegeſellſchaft namens Merciers. Auf deutſcher Seite unterzeichnete der Präſident des deutſchen Pottaſchekonſortium namens Klempner, ſowie der Generaldirektor des deutſchen Pottaſche⸗ ſyndikats Diehm. Das Abkcenmen regelt nun endzültig die beider⸗ ſeitigen Intereſſen dieſer Induſtrie und ſtellt gleichzeitig die Ver⸗ kaufsbedingungen in der Weiſe feſt, daß irgendwelche Konkur⸗ renz auf internationalem Markt nicht mehr ſtattfinden kann. Die beiden Parteien verpflichten ſich eine gemeinſame Propagan da für den Verkauf der Pottaſche⸗Produkte zu führen und alles zu tun, darnit die gemeinſchaftlichen Intereſſen gewahrt bleiben. Dieſer Vertrag wird von dem Schwerinduſtriellen„'Avenir“ als eines der bedeutſamſten wirtſchaftlichen Ergebniſſe der Nachkriegszeit bezeichnet. Es wird darauf hingewieſen, daß in dieſen wichtigen Punkten eine Vereinbarung zuſtande gekeenmen ſei, die auch auf verſchiedene andere deutſche und franzöſiſche Han⸗ delsintereſſen einen günſtigen Einfluß ausüben werde. Nach dem Aöſchluß über die deutſchen Sachlieferungen, ſo glaubt das Blatt, iſt dies der wichtigſte Akkord, den wir zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land zu verzeichnen haben. Deulſche Eindrücke eines amerikaniſchen Finanzmanns (Spezialkabeldienſt der United Preß) Neuwyork, 7. Mai. Der von einer zweimonatlichen Studien⸗ reiſe nach Europa zurückgekehrte James Speyer erklärte Preſſe⸗ vertretern bei ſeiner Ankunft, daß die deutſchen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſich zu beſſern ſcheinen. Die deutſche VBevölkerung arbeite hart und die Stabiliſierung der deutſchen Währung ſcheine endgültig zu ſein. Speyer führte weiter aus. daß Deutſchland mehr Betrieb⸗ kapital aus dem Auslande brauche, um die Wirtſchaft weiter zu ver⸗ beſſern. Er ſchloß mit der Verſicherung, daß die Kredithergabe die Republik ſtärken werde. München und die Eröffnung des Deutſchen Muſeums Unſer Münchener Mitarbeiter ſchreibt uns: Die Münchner Feierlichkeiten anläßlich der Eröffnung des Deutſchen Muſeums haben ihren Höhepunkt erklommen und über⸗ ſchritten. Die Fülle der Eindrücke in den letzten Tagen war über⸗ wülttgend. Dienstag abend hatte die Narhalla, eine Vereinigung kunſtfreudiger und humorbegeiſterter Münchner, zu einem Ehren⸗ abend geladen, bei dem Oskar von Miller eine ergreifende Rede hielt, in der er ausführte, daß, wie heute er ſo vor 42 Jahren ſein Vater, der berühmte Erzgießer Ferdinand von Miller, von Münchner Bürgern und Künſtlern aus dem Kreiſe ſeiner Familie geholt wurde, auf daß er hier ſeinen 70. Geburtstag feiere. Er ſelber glaube übrigens gar nicht, daß er ſchon ſiebzig ſei. Er halte das alles nur für ein frommes Spiel. Wivklich, wenn mam die Tat⸗ kraft dieſes Mammes ſich vorſtellt, der allmorgendlich der Erſte im Deutſchen Muſeum iſt und mit ungebeugter Schaffenskraft wirkt, daum glaubt man, daß nicht nur das Wort, ſondern auch die Zahl, ja ſogar die Jahresgahl in gewiſſem Simme nichts anderes iſt als Schall und Rauch. Der Mittwoch begann mit der vierzehnten Ausſchußſitzung des Deutſchen Muſeums im Münchner Odeon. Auch hier ſtrömten aus allen Reden Ehrungen auf den Meiſter hernteder; hier wurde 1 55 auch die goldene Bürgermedaille verliehen, die höchſte Ehre, Münchens Stadtverwaltung zu vergeben hat. Nachmittags hatte Mimſter Streſemann die 7 1 zum Tee geladen, und abends fand in der für die Verkehrsausſtellung neu erbauten Halle für Luftſchiff⸗ fahrt, einem Raume von Rieſenausmaßen, ein„Bankett der Zwei⸗ tauſend“ ſtatt, das die Stadt München den Gäſten ihrer Feſtwoche gab. An Hunderten ſchön gedeckter Tiſche waren die Träger der beſten Namen aus Induſtrie und Technik, aus Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft mit den Spitzen der deutſchen Behörden, Miniſterien, Stadt⸗ verwalbungen, Abademjen und Muſeen vereintz. Die Ehrentafel zerten Männer wie Eckener, Spen Hedin, Gerhart Hauptmann, von Frau und Sohn begleitet, Richard Strauß und Hugo von Hofmanns⸗ ſhal. Die Speiſenfolge, münchneriſch in ihrer Zuſammenſtellung, wurde don Aufzügen und künſtleriſchen Darbietungen durchbrochen, die jeweils auf die kulinariſchen Gemüſſe, die folgen ſollten, Bezug bahmen Es war eim Abend der Feſtfreude und des Humors, impo⸗ merend in gleicher Weiſe durch Leiſtung wie durch Maſſe: Man muß an die großen Gaſtmähler alter Zeiten denken, um ſeines⸗ gleichen zu finden. Er bewies, daß München zu ſeiner traditionellen demokratſſchem Muſter von einer„hemmungsloſen Plutokratie“, die Beſbümmung zurückgeſunden hat; die Stadt der Lebensfreude zu ſein. Die Steuerfragen vor dem Veichstag Berlin. 8. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Steueraus⸗ ſchuß des Reichstages wurde die Ausſprache über die Steuervorlagen fortgeſetzt. Nach einer Rede des Reichsfinanzminiſters von Schlie⸗ ben qab Staatsſekretär Dr. Popitz einen Ueberblick über das ge⸗ ſchätzte Aufkommen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuer. ſowie an Zöllen und Verbrauchsſteuern im Rechnungsſahre 1925. Darnach wird das Aufkommen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern mit 5,23 Milliarden Reichsmark geſchätzt, darunter das Aufkommen aus Lohnſteuer mit .2 Milliarden und aus veranlaater Einkommenſteuer mit 700 Mil⸗ lionen, aus Körperſchaftsſteuer mit 300 Millionen, aus Vermögens⸗ ſteuer mit 500 Millionen, aus Erbſchaftsſteuer mit 36 Millionen, aus Umſatzſteuer mit.610 Milliarden, aus Kapitalverkehrsſteuer mit 130 Millionen und das Aufkommen aus Zöllen und Verbrauchsſteuern wird für das Rechnungsjahr 1925 mit.528 Milliarden Reichsmark geſchätzt. Aba. Dr. Hertz(Soz.) hielt dieſe Schäzungen für zu ungünſtig, weil ſie an der Tatſache vorübergehen, daß eine Ermäßigung der Steuern nicht notwendig mit einem geringeren Aufkommen aus Steuern verknüpft ſein muß. Ddas Wahlprüfungsgericht bei der Rebelt E Berlin. 8. Mai.(Von unſerm Verliner Büro.) Das Wahlprü⸗ fungsgericht zur Reichspräſidentenwahl trat im Reichstag heute vor⸗ mittag zur Prüfung der Wahl des Reichspräſidenten unter dem Vor⸗ ſitz des Abg. Dr. Spahn(Zentrum) zuſammen. Dem Gericht gehören außerdem die Abag. Dr. Kahl(D. V..) und Dittmann(Soz.) ſowie die Reichsgerichtsräte Katluhn und Dr. Buff an. Reichsgerichtsral Katluhn berichtet zunächſt über die eingegangenen Beſchwerden. Dr. Frick(Nat.⸗Soz.) erhebt Einſpruch mit der Begründung. daß durch das Redeverbot für Hitler und durch andere Maßnahmen der baneri⸗ ſchen Regierung das Stimmenverhältnis zu Ungunſten Ludendorffs beeintröchtiat worden ſei. Frick hat ſeine Beſchwerde inzwiſchen wie⸗ der zurückgezogen, das Wahlprüfungsgericht wird ſich aber trotzdem mit dieſer Frage beſchäftigen. Das baneriſche Staatsminiſterium hat das Redeverbot für Hitler damit begründet. daß ſeine Rede ſchon wie⸗ derholt zu großen Errequngen in der Aſſgemeinheit Anlaß gegeben hätte und eine Störung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ſei. Das Problem deutſch-Oeſterreich „Daily Telegraph“ beſpricht in einem Leitartikel das Problem Deutſch⸗Oeſterreich, das in der Hauptſache das Problem ſeiner Me⸗ tropole Wien ſei. Das Blatt ſchreibt u.., daß Oeſterreich nach dem Verſagen des Völkerbundes heute nicht mehr in der Lage ſei, dieſes Problem ſelbſt zu löſen. Entweder müſſe Wien zu einer ſehr unbe⸗ deutenden Stadt herabſinken, oder Oeſterreich müſſe wieder Mitalied einer großen wirtſchaftlichen Einheit werden. Da dies allmählich von den europäiſchen Staaten begriffen werde, beginne man fetzt inoffiziell folgende Pläne zu erwägen: Die Bilduna der Donaufödera⸗ tion. die Aufteilung Deutſch⸗Oeſterreichs. ein Plan. der ebenſo wie der erſte kaum in Betracht komme. Ferner erwäge man den An⸗ ſchluß an einen anderen Staat. Hierfür könne natürlich nur Deutſchland in Frage kommen. Bisher ſei Frankreich das Haupt⸗ hindernis dafür geweſen. Es lägen aber Anzeichen dafür vor. daß in Frankreich eine Meinungsänderung eingetreten ſei. Man glaubt jetzt nämlich, daß ein Zuſammenſchluß die Stärkung der demokrati⸗ ſchen Kräfte im Reich zur Folge haben würde. In⸗wiſchen ſei aller⸗ dings die Oppoſition der anderen an der Anſchlußfrage intereſſierten Staaten ſtärker geworden. Sicherlich ſeien noch zahlreiche Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Der ſchwarz⸗rot⸗goldene Adam Röder Seit einiger Zeit wirkt Herr Adam Röder, M. d.., als beſonders eifriger Mitarbeiter der„Germania“. Ein Ar⸗ etlel, den er zum Falle Höfle in dem genamnten Blatt geſchrieben hat, atmet den Geiſt des Klaſſenkampfes und ſchlimmſter Demagogie. Mancher fragt: wer iſt Adam Röder? Wir können hier in Baden darüber Auskunft geben. Dieſer jetzige Abgeordnete der Zentrums⸗ portei iſt von Hauſe aus Proteſtant und hat ſich früher als ein ſcharfer Kulturkämpfer gegen das Zentrum betätigt. In Württem⸗ berg war er damn ein lauter Verfechber des Landbundes, den er heute nach Kräften bekämpft. Dann kam er nach Baden, um hier die damalige Nationalliberale Partei aufs ſchärſſbe anzugreifen, weil ſie das„Verbrechen“ beging, in der Landespolitik gemeinſam mit gemäßigten Sozialdemokraten den„Großblock“ gegen das Zentrum zu bilden. Ueberhaupt betätigte ſich damals Herr Röder als ein treuer Schildknappe des Herrn von Heydebrand. Nach dem Umſturz gründete er den badiſchen Zweig der Deutſchnationalen unter dem Titel„Chriſtliche Volkspartei“. Röder war es, der das monar⸗ chiſche Bekenntnis entgegen anderen Abſichben ausdrücklich in das Parteiprogramm hineinbrachte. In der Folgezeit kam er immer mehr in Gegenſatz zu den Deutſchnationalen und betonte ſeinen„chriſtlich⸗zonſervativen“ Standvunkt. Alles das hat Herr Nöder jetzt vergeſſen. Der Chriſtlich⸗Konſervative iſt innerhalb des Zentrums der getreueſte Mitarbeiter des demokratiſchen Herrn Wirth. Der Vertreter monarchiſcher Anſchauungen rühmd ſich ſetzt in der„Germamia“ ſeiner republikaniſchen Geſinmung. Der Parteigenoſſe des Herrn von Heydebrand ſchreibt nach ſozial⸗ Dann kam der Donnerstag, mit blauen Himmelsfahnen hell und feſtlich prangend, und mit ihm der Tag von Münchens, nein: ganz Deutſchlands Ruhm. Brachbe er doch in den Vormittagsſtunden die eigentliche feierliche Eröffnung des Deutſchen Muſeums. Rein, von allem Schmutze der letzten Arbeitstage geſäubert, lag der Platz vor dem großen Portal. Die Brücken, die zur Muſeums⸗ inſel fühven, waren einfach geſchmückt; Auto um Auto fuhr über ſie hinweg, hin über den grümen Iſarſtrom, deſſen ewig⸗junge Waſſer heute noch freudiger, noch tempe raunentvoller dahinzurauſchen ſchie⸗ nen. Wollten ſie die frohe Kunde weitertragen? Dem Mutterſtrome zu, daß der ſie fremden Ländern vermittle? Pünktlich um 10 Uhr begann der Feſtakt. Die das ganze Haus durchragende Schiffahrts⸗ und Luftſchiffahrtshalle gab den Feſtſaal her. An den Seiten hielten die Abordnungen der Münchner Studentenkorporationen die Ehrenwacht. Bald wurde es dunkel: Gerhart Hauptmanns Feſtſpiel, für das Hermanm Zil⸗ cher die Muſik erſonmen, ging in Szene. Eine Fanfare. Einmal und noch einmal. Ein Herold tritt vor und grüßt die Anweſenden. Dann öffnet ſich die Mittelbühne des in der Art des Myſterientheaters gehalbenen Triptychons. Man ſieht, auf goldenem Throne ſitzend Mutter Deutſchland, den Trauerſchleier FFFTTC zweiflung. ht ihr ̃ ue i von Roſen bekränzten Schwerte zur Seite, und die Jugend bildet zur Rechten und zur Linken den ſchirmenden Halbkreis. Dreifach gegliedert wie die Bühne iſt auch die Architektur des Spiels. In breitausladenden Verſen, die ſich bisweilen den Schwung des achtfüßigen Jambus ge⸗ ſtatten, vollzieht ſich Eckharts Aufruf an die Jugend, der mit ſeinem Gedenken an die Toten, für Deu Gefallenen endet. Chöre geben dieſem Teile des Spiels dem lyriſchen Rahmen. Hier bringt ſich auch Zilchers feine muſtkaliſche Kunſt höchſt melodiſch zur Geltbung. Nun aber hebt ſich der Vorhang über der linken Seiten⸗ bühne: der Schmied, die deutſche Arbeit und Schaffenskraft ver⸗ körpernd, iſt am Werk, und er ruft zur Mitarbeit auf. Freudig ſtrömen von allen Seiten Schaffenswillige. Der Herold will ihnen entgegentreten, er nennt ihr Tun ein Durcheinander, ein„Chaos“. Aber ein deutſcher Meiſter in Peter Viſchers Maske, belehrt ihn eines Beſſeren: Aus ſoſchem Chaos hat ſich rein Die Welt, die Kunſt, dies Haus erhoben. Viſcher nimmt aus der Hand des Schmieds den fertigen Nagel. Wer aber ſoll ihn einſchlogen. Zur rechten Stunde erſcheint ein ob⸗ ſonderlich Paar: ein Greis, der auf ſeimen Schultern ein Kindlein trägt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verkörpernd. Das Kind führt den Hammer. Num iſt das Werk geſchehen: Deutſche Arbeitsleute bringen das Modell des Deutſchen Muſeums und ſtellen (Beſſer kann Eriſpien auch nicht hetzen). Der Feind des Großblocks von ehedem das deutſche Volk um Milliarden beſtohlen habe. iſt jetzt der Herold des Linksblocks geworden. Der orthodoxe Pro⸗ teſtant hat ſeinen Frieden mit Herrn Wildermann gemacht. der im evangeliſchen Glauben eine Irrlehre erblickt!— 7 85 Das iſt Herr Adam Röder, der Mitarbeiter der„Germania“, der Freund des Herrn Joſef Wirth. Gadiſcher Landtag Im Haushaltsausſchuß des Landtages erſtattete heut das badiſche Milglied der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiſfah⸗ Präſident Dr. Füchs, Bericht über die Aprilſitzung der Nheinſchiſf⸗ fahrtskommiſſion, in der, wie aus früheren Meldungen bekannt ſſt. ſowohl das Projekt des linksrheiniſchen Sertenkanals als auch der Rheinregulierung genehmigt wurde. Der Haushaltsausſchuß nahm Kennknis von dem Bericht und war ſich darüber einig, da die Genehmigung des linksrheiniſchen Seitenkanals wegen ſeiner Nochteile für die Rheinſchiffahrt im Intereſſe der Entwicklung der Nheinſchiffahrt zu bzdauern ſei. Außerdem entſpreche ſie nicht den Beſtimmungen des Artikels 358 des Verſailler Vertrages. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 8. Mai.(Eigener Bericht.) Zur Verſtärkung des Leitungsnetzes des Elektrizitätswerkes wird ein aus Anlehensmitteln zu gewährender Kredit von 265 000 Mark ge⸗ nehmigt. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſuch — Die Klingenteichſtraße wird bei der Kurve am Aufgang zum Waſſerfall nach den Vorſchlägen des Tiefbauamts verbreitert.— Die Arbeiten für den Neubau des Sanatorums Speyrer. Hof wurden vergeben.— Zur ſtaatlichen Hundeſteuer ſoll für das am 1. Juni beginnende Steuerjahr der gleiche Gemeinde⸗ zuſchlag erhoben werden wie 1924½25. Es beträgt demgemäß für den 1. Hund die Staatsſteuer 12.— Mark, der Gemeindezuſchlag 24.— zuſammen 36.— Mark. Für jeden zweiten und weiteren Hund die Staatsſteuer 24.— Mark Gemeindezuſchlag 48.— zu⸗ ſammen 72.— Mark. * 4 5 K. Heidelberg, 8. Maf.(Eigener Bericht.) Der a. o. Profeſſot für neue Geſchichte V. Windelband hat den an ihn ergange⸗ nen Ruf als Ordinarius an die Univerſität Königsburg angenom⸗ men und wird bereits in dieſem Sommerſemeſter dort leſen.— Infolge widriger Schickſalsſchläge hat ſich ein hieſiger Händler im Keller ſeiner Wohnung in der Fiſchergaſſe durch einen Revolver⸗ ſchuß in die Schläfe das Leben genommen.— Am 6. Mai nachmittags fuhr ein Motorradfahrer mit ſeinem Rad auf der Hauptſtraße gegen eine Frau, die zu Boden ſtürzte und einen Unterſchenkelbruch davontrug. Vom Sohne erſchoſſen K. Neckargemünd, 8. Mai.(Eigener Bericht.) Geſtern wurde der Arbeiter Peter Zimmermann in einem Wortſtreit wegen einer Erbſchaftsangelegenheit von ſeinem eigenen 25jährigen Sohne Peter erſchoſſen. Der Vater war ein leicht erregbarer Mann, der Sohn iſt ſeit längerer Zeit lungenleidend, war meiſt bettlägerig und ſollte in den nächſten Tagen Aufnahme in einem Erholungs⸗ heim für Lungenkranke finden. Von der Leiche des Vaters begal ſich der Sohn zur Polizei um ſich ſelbſt zu ſtellen. Aufbringung von Danziger Sprilſchmuggelſchiffen — Memel, 8. Mai. Ein Kommando der Memeler Staats polizel unternahm mit einem Motorboot eine Streife nach Spritſchmugglern auf See. Gegenüber dem Dorfe Polangen ſtieß das Kommando nach ſeinen Angaben innerhalb der Zollzone auf 2 aus Danzig ſtammende Motorſegelboote, die Sprit geladen hatten. Die beiden Kutter, die insgeſamt 10 000 Liter Sprit, ferner Liköre, Schokolade und über 15 000 Lit für verkaufte Schmuggelware an Bord hatten, wurden beſchlagnahmt und nach Memel eingebracht. Von den Füh⸗ rern wird beſtritten, daß die Kutter ſich bei der Beſchlagnahme innerhalb der Dreimeilenzone befunden hätten. Allentats⸗Epidemie in Polen — Warſchau, 8. Mai. Wie die Blätter melden, iſt von kom⸗ muniſtiſcher Seite für den 3. Mai ein Attentat auf den polniſchen Staatschef geplant worden. Dieſes Attentat konnte durch Kommu⸗ niſtenverhaftungen am 2. Mai in Radom verhindert werden.„Ga⸗ zeta Bydgoſka“ will wiſſen, daß vier Perſonen, die der Beteili⸗ gung am Eiſenbahnattentaß bei Stargard verdächtig ſind, in Kekoſch⸗ ken verhaftet wurden. Troßzki wieder in Moskau (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau, 8. Mai. Trotzki ſſt geſtern morgen nach Mos⸗ kau zurückgekehrt. Seine Ankunft vollzog ſich unbemerkt. Es fand kein offizieller Empfang ſtatt. Mitteilungen über ſeinen Geſund⸗ heitszuſtand wurden nicht gemacht, jedoch ſoll ſich ſein Zuſtand ſeht gebeſſert haben, jedenfalls ſieht er wohl und ſonnverbrannt aus, doch iſt er nahezu ganz grau geworden. es vor Allmutter Deutſchland und eine andere Frau: die Stadt“ göttin Münchens. Der Bauherr aber kommt, deutet das Werk und mahnt zur Einkehr. Großes habe der Menſchengeiſt vermocht; möge guch des Menſchen Seele auf Aufſchwung bedacht ſein. Das Feſt⸗ ſpiel klingt in Glockengeläute aus, aus dem ſich das Weae freiringt, das als heiliges Bekenntnis von Darſtellern wie Gäſten geſungen wird. Dieſes edel geformte, tief ergreifende Spiel fand lebhaften Bel fall. Dann begannen die Reden: Der Vorſitzende des Vorſtands⸗ rates des Deutſchen Muſeums Herr Geheimrat von Wien ſprach die Begrüßungsworte und dankte für alle Unterſtützung. Dann ent⸗ wickelte er Weſentliches über den Wert biologiſcher, naturwiſſenſchaft⸗ licher und techniſcher Forſchung, deren höchſtes Ziel es ſei, die wider⸗ ſaulhen Natür dem Willen des Menſchen und ſeiner kulturellen und ttlichen Zwecke unterzuordnen. Dr. Luther, des Deutſchen Reiches Reichskanzler, löſte den Redner ab, um, in des deutſchen Volkes Namen den Schöpfern des Muſeums, vor allem Herrn von Miller, zu danken. Dann gibt er dem Muſeum, das er einen„Tempel der Technik“ mennt, drei— näher erläuterte— Weiheſprüche. Erſtens: Das Deutſche Muſeum ſei ein Bekenntnis des deutſchen Volkes zur Technik. Zweitens: Es ſei ein Bekenntnis des deutſchen Volkes zu 52 Ne Drittens: Es ſei ein Bekenntnis Deutſchlands zum rieden.— Den Dank der bayeriſchen Staatsregierung bringt Miniſter⸗ präſident Dr. Held dar. Auch er wendet ſich vornehmlich an Miller und überreicht ihm den erſten Grad eines Ehrenringes, den die kayeriſche Regierung den um das Muſeum beſonders verdienten Männern ſtiftet. Denn Miller ſei„der eigenartige geiſtige Ur⸗ heber des Muſeums, der umermüdliche, züähe, willensſtarte und allzeit aufopferungsfähige große Förderer und Vollender des großen Wer⸗ kes.“ Brauſende Zuſtimmungsrufe beweiſen dem Redner, daß ſeine Worte der Verſammlung aus dem Herzen geſprochen ſind. Aber Miller, den die Beſten ſeines Volfes ehren? Er ſitzt in der erſten Reihe, zwiſchen dem Reichstagspräſidenten Loebe und Otto Braun. Sein Lächeln hat etwas Schmerzliches, und die Hand wehrt beſchei⸗ den dem Anſturme der Ehrungen. Als er nun ſelbſt aufs Redner⸗ pult tritt und der Beifall gar nicht enden mag, ſpürt man bewegt, wie tief das Erlebnfs des Tages den Meiſter rührt. Endlich erhebl er die Stumme, die feſt und wetterhart klingt und ſo zu der Erſchei⸗ nung dieſes ganzen Mannes paßt Wie er ſo vor uns ſteht, gleicht er den Bildern alter Innungsmeiſter, wie wir ſie von den frühen deutſchen Malern überlieſert erhielten. Der Kopf mit dem ſtrup⸗ pigen Bart iſt hart und gedrungen. Hier fühlt man eiſerne Energie und Schaffensſtarrſinn. Aber aus den Augen ſpricht Güte und jene Menſchenliebe, die ihn ſein Werk bilden ließ. Und Güte iſt auch, was er ſpricht. Hier gibt ſich beſtes, tiefſtes und edelſtes Deutſchtum — * Reue Mannheimer Jeitung bend⸗usgabe) 3. Seike. Nr. 213 eitag, den 8. Mal 1925 Städtiſche Nachrichten Ein Maientag auf dem Nennplatz Wieder ein Rennta i i i in R g! Luſtig wehen die Flaggen im Wind, Feunn und weich liegt die Maienſonne auf dem ſchwellenden Raſen, 55 ingsblumen ſind wie lichte bunte Schmetterlinge in den dicken erwig geſtickt und der Flieder blüht und duftet an den Fängen dahi ennhinderniſſe. Am Himmel ſchieben ſich kleine Wolkenſchäfchen in. Drüben blinken und glitzern die ſchmucken Häuschen 2 Neuoſtheim im Sonnenglanz. Ein Maienta licht und ſchön, zum Freuen geſchaffen, dazu eine luſtige Walzermelodie, die 15 erſchallt vom Muſikpavillon und ſich hineinſchmeichelt in die Allden der freudigbewegten Turffreunde. Immer mehr Menſchen 11 en den Rennplatz. Ein Auf und Nieder vor den Tribünen, egante Damen ſchreiten die Stufen der Terraſſe empor, koſtbare letten, wie ſie die großzügigſte Modenſchau im Roſengarten nicht er vorzuführen vermag. Währenddeſſen kurbelt der Film⸗ perateur die beſten Typen, die intereſſanteſten Sellungen und Vor⸗ 72 die ja in ſo mannigfaltiger Art hier zum Ausdruck kommen. m Sattelplatz und am Führring ſtauen ſich die Menſchen. So un eduldig wie die zierlichen Pferde, 25 von 5 Stalleuten herum⸗ — hrt werden, während die Reiter im Wagraum offiziell gewogen die den, ſind auch die Menſchen. Wie fleißig arbeiten heute wieder e kleinen verantwortungsvollen Bleiſtifte in den Rennprogramms. mer ſpitzt über des Anderen Schultern, um den todſicheren Tip erhaſchen, bis die Glocke ertönt, das Zeichen zum Aufſitzen. — nun geht es im tänzelnden Schritt hinaus auf die Bahn zum bitartplatz. Jetzt ein Schieben und Drängen vor den Totos, die —. Sportszeitung wird noch einmal fieberhaft ſtudiert und ver⸗ glichen, beobachtet, was die Vordermänner tipen— und dann ommt der große Moment d Auf den Tribünen und Zuſchauerterraſſen herrſcht ein ungedul⸗ es Warten. Alle Augen ſind nach dem Startplaß gerichtet, bis üdlich der Starter den Ablauf zuläßt. Pfeilſchnell ſchießen die prachtvollen Tiere dahin, die Nüſtern gebläht, die Schweife wehen, —4 Muskel iſt geſpannt. Und nun geht es hinweg über den Erd⸗ f all, der Waſſergraben iſt genommen, jetzt die Hecke, nun der eng⸗ iſche Sprung, wieder ein Erdwall, dann die letzte Hecke, der große ogen iſt genommen und jetzt gehts auf der Geraden zum Einlauf. 57 Endkampf beginnt, die bunten Jacken fliegen nur ſo und die ere ſetzen ihre letzten Kräfte ein. Währenddeſſen ſteht auf der üne Mann an Mann— einzelne Ausrufe werden laut, wenn eines der Tiere Boden verliert, das andere vorkommt und nun noch 10 Meter.. das Ziel iſt paſſiert! Ein Tumult erhebt ſich 80 den Zuſchauerplätzen, ein Händeklatſchen und Bravorufen. weißbedeckt kommen die Tiere zurück, werden im Halbring be⸗ Stot, derweilen ihre Reiter offiziell zurückgewogen werden, der leger beglückwünſcht und dem edlen Pferd der ſchlanke Hals ſeſtreichelt wird. Denn ſie verſtehens dieſe klugen Tiere, ſie wiſſens, wenn ſie nicht den Reiter zum Sieg getragen. Nun werden an der Anſchlagtafel über dem Waggebäude die Rummern eingeſetzt, die große oder die kleine Quote bekannt⸗ haden. Mancher geht betrübt oder beglückt nach Hauſe, aber doch eder mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Nachmittag verlebt zu haben, im leuchtenden Grün der Wieſen, im Sonnenglanz eines lungen Frühlingstages, denn jedem weiß der Rennplatz etwas zu lübben. ſei es auf dieſe oder jene Weiſe. Man darf der Hoffnung usdruck geben, daß er letzte Renntag mit einem ebenſo freundlichen duun Abl erſcheint und das Meeting mit einem guten Gelingen zum Abſchluß kommt. 1 n- Nummer 3 der blauen Rennzeikung liegt vor. Der Verlauf des zweiten Renntages hat gezeigt, daß man mit einem anſehnlichen Ueberſchuß abſchließen kann, wenn man ſich auf die Tips der „Blauen“ verläßt. Wurde doch der Sieg Strumens, der im vor⸗ letzten Rennen an erſter Stelle genannt war, mit dem neunfachen honoriert. Wir empfehlen deshalb die den textlichen Inhall in der üblichen Weiſe einleitende Vorſchau mit Starterliſte der ganz beſonderen Beachtung der Wettgemeinde. Nicht minder wichtig ſind die Formen, weil ſie genau die Chancen der am Start erſcheinenden ferde widerſpiegeln. Das Programm des dritten Tages und der ericht über den Verlauf der Kämpfe am Maimarktdienstag vervoll⸗ ſtändigen den unentbehrlichen Inhalt der„Blauen“, die wieder am Sonntag auf dem Rennplatz und in der Stadt in den Zigarren⸗ geſchäften, in den Zeitungskiosken, im Straßenverkauf uſw. zu haben iſt. Jurückziehung der franzöſiſchen Konkrollpoſten aus dem Mann⸗ belmer Hafengebiel. Wie uns von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, werden mit dem morgigen Tage die ſich noch im Mannheimer fengebiet aufhaltenden franzöſiſchen Schiffahrts⸗ kontrollpoſten zurückgezogen. Das Mannheimer Hofen⸗ gebiet iſt dann frei von jeglicher fremden Beſatzung. * Rabfahrerunfälle. Am Mittwoch nachmittag ſtieß Ecke Son⸗ nen⸗ und Bartholomäusſtraße in Sandhofen ein Kleinkraftfahrer duit einem Anhängewagen eines Laſtkraftzuges zuſammen, wobei as Kraftrad ſchwer beſchädigt und deſſen Lenker eine leichte linksſeitige Rippenquetſchung ſowie Hautabſchür⸗ ungen davontrug.— Infolge des ſtarken Verkehrs am Aufgang dur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ereignete ſich geſtern vormittag Radfahrer, wobei das Fahrrad beſchädigt wurde.— Aus dem gleichen Grunde ſtießen geſtern nachmittag Ecke Luiſenring und Breiteſtraße zwei Radfahrer zuſammen, ohne ſich zu verletzen.— Geſtern nachmittag fuhr in der Breiteſtraße vor dem Hauſe S 1. 6 eine 17 Jahre alte Verkäuferin mit ihrem Fahrrad in das Hinter⸗ rad einer vor ihr fahrenden Radfahrerin, kam zu Fall und ver⸗ letzte ſich am Kopfe und am linken Ellenbogen. Die Verletzte be. gab ſich in ärztliche Behandlung.— Beim Ueberholen wurde geſtern abend auf der Straße zwiſchen Luzenberg und Käfertal eine Radfahrerin von einem Laſtkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und leicht verletzt.— Infolge Außerachtlaſſung der nötigen Vorſicht fuhren geſtern vormittag vor dem Eingang zum Schlachthof zwei Radfahrer zuſammen, wobei das Rad des einen beſchädigt wurde.— In der Beilſtraße ſtieß geſtern abend ein Großkraftrad mit einem Radfahrer zuſammen. Perſonen wurden nicht verletzt, dagegen das Rad beſchädigt.— Beim Erlernen des Radfahrens ſtürzte geſtern abend in der Frankentalerſtraße eine 38 Jahre alte Frau vom Rad und zog ſich am rechten Fuß⸗ * Was iſt der Zweck des Mukkertages am Sonnkag, 10. Mai? Die Mutter⸗verehrung! Mache Deiner Multer beſondere Freude an dieſem Sonnkage! Schmücke ſie mit Blumen! DDDDDDDrrrrrrr. knöchel einen Bruch zu. Man verbrachte die Verunglückte mit dem Sanitätsauto in das Heinrich Lanzkrankenhaus.— Geftern vormittag geriet auf der Brückenſtraße eine 18 Jahre alte Schnei⸗ derin mit ihrem Fahrrad in eine Schiene der Straßenbahn, kam zu Fäll und ſtürzte auf einen auf der rechten Seite fahrenden Perſonenkraftwagen. Verletzt wurde ſie nicht, dagegen das Fahr⸗ rad vollſtändig zertrümmert.— Geſtern nachmittag wurde in der Kalten Gaſſe ein 58 Jahre alter Kaufmann von einem 14 Jahre alten Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen und im Geſicht verletzt, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte.— Angeſichts dieſer zahlreichen Radlerunfälle im Verlaufe von zwei Tagen muß von neuem mit allem Nachdruck dem rad⸗ fahrenden Publikum die genaueſte Beachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften ans Herz gelegt werden. Wenn die Polizei mit aller gegen Uebertretungen einſchreitet, darf man ſie nicht ta⸗ eln. * Betriebsunfall. Geſtern nachmittag fiel einem 24 Jahre alten Müller beim Abbruch eines Eiſengerüſtes ein eiſerner Träger auf den linken Fuß. Der Verletzte wollte mit der Straßenbahn nach Hauſe fahren, konnte aber ſeinen Weg infolge heftiger Schmer⸗ zen nicht fortſetzen, weshalb ſeine Ueberführung in das allgemeine Krankenhaus veranlaßt wurde. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag ein 21 Jahre alter Schiffer aus Winterberg, der ſich im ſtädt. Krankenhaus vor dem Zimmer ſeiner Geliebten, die ihm einige Tage vorher die Auflöſung des Verhältniſſes mitgeteilt hatte, durch einen Kopfſchuß tötete.— Am gleichen Vormittag wurde in einem Hauſe der B⸗Quadrate ein 73 Jahre alter Dienſtmann in ſeinem Zimmer erhängt aufgefunden. Die Tat wurde offenbar ſchon am Abend vorher begangen und dürfte auf den krankhaften Zuſtand des Verlebten und die beſtehenden mißlichen Verhältniſſe zurückzuführen ſein. * Feſtgenommen wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Matroſe, der von einer aus⸗ wärtigen Behörde wegen Verdachts des Luſtmordes geſucht wird, 2 Perſonen wegen Bettels und 2 Frauensperſonen wegen unſitt⸗ lichen Lebenswandels. * Ein Laſtauto mik Mehl verungfückfk. Geſtern vormittag iſt bei Station 25 am Uebergang zwiſchen Jungbuſch⸗ und Werfthallen⸗ ſtraße ein mit über 100 Zentner Mehl beladenes Laſtauto beim Ueberqueren der Bahngleiſe von einem Güterzug erfaßt und umge⸗ worfen worden wobei das Auto vollſtändig zertrüm⸗ mert wurde und das Mehl verloren ging. Der Kraftwagenführer und ſein Begleitmann wurden vom Wagen geſchleudert, erlitten aber nur unbedeutende Verletzungen. Nach den Feſtſtellungen dürfte die Schuld an dem Unfall den dort poſtierten Weichenwärter treffen, der es unterlaſſen hat, die Schranken zu ſchließen, trotzdem die Fe des Zuges bei ihm rechtzeitig gemeldet war. nnötiger Feueralarm. Durch eine im Hauſe Karl Mathy⸗ ſtraße 1 vorgenommene Desinfektion entwickelten ſich geſtern abend Dämpfe, die zu der Annahme des Ausbruches eines Kaminbrandes veranlaßten. Infolgedeſſen wurde um.25 Uhr die Berufsfeuer⸗ wehr unnötigerweiſe alarmiert. veranſtaltungen *Vatkerländiſche Jeier des„Skahlhelms.“ Anläßlich des am 9. und 10. Mai in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Frontſoldatentages, zu dem bereits viele tauſende Anmeldungen vorliegen, kommt der Bundesführer des Stahlhelms, Franz Seldte, Magdeburg, auch nach Mannheim, um im Rahmen einer von der Mannheimer Stahl⸗ helms⸗Ortsgruppe am Montag, 11. Mai im Muſenſaal veranſtalteten vaterländiſchen Feier eine Anſprache zu halten. Die Be⸗ deutung Franz Seldtes als oberſter Führer der ſtärkſten deutſchen Männer⸗ und Kriegsteilnehmer⸗Organiſation, die heute über 2 Mil⸗ lionen Mitglieder zählt, wird viele veranlaſſen, dieſen Mann per⸗ fönlich ſprechen zu hören. Es empfiehlt ſich deshalb, rechtzeitig für ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Sicherſtellung der Plätze zu ſorgen.(Weiteres Anzeigenteil.) und Deutſchfühlen. Miller denkt zuerſt all der Förderer ſeines Werkes. Er will es ja nicht wahr haben, daß man ihm allein den Dank ſchulde. Den Parlamenten dankt er, die die Zuſchüſſe bewillig⸗ ten, der deutſchen Induſtrie, die alle Bauſtoffe ſpendete, den Gelehr⸗ den und Künſtlern, die ohne Honorarforderung ganze Arbeitsmonate dem Werke widmeten, vor allem aber den deutſchen Arbeitern, deren Diele ihre ganze Freizeit dem Werke zur Verfügung ſtellten und das Anſinnen einer Lohnzahlung entrüſtet zurückgewieſen haben: Das ganze Volk im tieſſten und weiteſten Sinme des Wortes hat das Deutſche Muſeum geſchaffen, das ganze Volk wird es 1155 und wird ſich ſelbſt darin ſehen und die Arbeit des Volksgenoſſen neu und lieſer achten lernen. So ſieht Miller als höchſte Aufgabe des Mu⸗ ſeums das Ziel inniger Enigkeit des deutſchen Volkes, das ſich in lenen Stämmen und Ständen beſſer kennen lernen und er⸗ nen wird. Die letzten Worte Millers ertranken im Beifall. Dann ſetzte der Münchner Lehrerdeſangverein zu einem ſtimmungsvollen Schluß⸗ chor ein. Eine oberflächliche Führung durch die Muſennmeräurne füllte die Zeit bis zum Feſtmahl, das wiederum zweitauſend Gäſte, lim Obergeſchoß des Hauſes, vereinigte. Auch hier wurde mancher Trinkſpruch ausdebracht: von Dr. Simons, dem Reichs⸗ derichtspräſidenten, vor allem aber von Spen Hedin, deſſen flam⸗ wende Rede ein hochgemutes Bekenntnis zu Deutſchland und ſeiner Kraſt war und in eimem Hach auf die deuiſche Julteſ aueens. 1 Ichar 1ess. Runſt und wiſenſchaſt deld O Gerta Marchs.Andreas-Ausſtellung in Heldelberg. Das Hei. lberger Kunſthaus bat ſich im Laufe der letzten Jabre immer mehr zu einem fraktor entwickelt, der befruchtend auf unſer Kunſtleben ein⸗ Airkt. Gegenwärtig— die Ausſtelluna dauert noch bis zum 15. Mai 7. bat dort Gerta Marcks⸗Andreas ausgeſtellt. Hauptſächlich ſind es hekoko⸗Miniaturen. mit denen die Künſtlerin aufwartet. Schatten ⸗ Ilder und farbige Illuſtrationen zu bandſchriftlichen Werken der Li⸗ zeratur. Die Stärke von Frau Marcks⸗Andreas liegt im Illuſtratori⸗ wen. Reizend ſind z. B. die Bildbeigaben zum Märchen ⸗Jorinde und Joringel“, zu Rudolf Hans Bartſchs„Der frivole Vaudreuil“. zum Märchen„Nixe im Teich“. Ganz famos iſt ein ſelbſt erſonnenes und gezeichnetes„ſehr erregendes Schattenſpiel mit autem Ausgana“. 5 außerdem von einem feinen Humor Zeuanis gibt. Techniſch tehen die Silhouetten über den Farbenbildern. vor allem in der Wie⸗ rgabe der bewegten Figuren, die in Schwarz⸗Weiß freien und un⸗ gehemmten Fluß und graziöſen Schwung aufweiſen— Tanzbilder!—, ährend bei den farbigen Bildern noch gewiſſe Hemmungen zu über⸗ winden ſind. Ganz reizend ſind bei einzelnen Schwarz⸗Weiß⸗geich⸗ Wierrrr nungen ſcheinbare Kleinigkeiten geraten, ſo 3 B. in Interieurs die Vorhänge. die bei aller Zierlichkeit u. Beſchränktheit des Raums herzig minutiös(aber nicht philiſtrös) als Filigrane wirken. Sehr gut ge⸗ raten als Einzelbilder ſind die Illuſtrationen zu Goethes„Laune des Verliebten, die aber als Geſamtkunſtwerk betrachtet darunter leiden. daß ſie von vornherein ſzeniſch aufgefaßt ſind und durch den gleichen Hinterarund zu wenig Abwechſlung bringen. Die Ausſtellung bietel viel des Schönen und Sehenswerten. K. 4% Carl Hauptmanns Grabmal. Dem Dichter Carl Hauptmann hat ſein Freund, der Architekt Hans Poelzia, auf dem Dorffried⸗ hof in Unterſchreiberhau. wo er ſeine letzte Ruheſtätte gefunden. einen eigenartigen Gedenkſtein errichtet. Es iſt. wie in der Bergſtadt mit⸗ geteilt wird. ein Maſolika⸗Block, um den Flammen lodern, aus denen ſich ein Vogel erhebt. In dieſem Sinnbild, das für die in einem ſo reichen Feuer lodernde Seele des Künſtlers bezeichnend iſt, ſind Mo⸗ tive aus zwei der ſchönſten Erzählungen Carl Hauptmanns verwen⸗ det, nämlich aus dem„Rübezahl⸗Buch“ die Schilderung, wie die alte Mutter Gottwald über dem Singen des Jubiliervogels das Sterben vergißt. und aus dem Novellenbuch„Schickſal“ die ergreifende Er⸗ zählung„Der Südenvogel“. Auf dem Grabſtein ſtehen die Verſe, die Carl Hauptmann nach einer alten Volksweiſe aufſchrieb und ſelbſt als Grabſpruch bezeichnete: Wohl unter den Röslein, wohl unter Darunter verderb' ich nimmermeh': Denn jede Träne, die dem Auge entaquillt, Macht daß mein Sara mit Blute ſich füllt Doch jedesmal. wenn du fröblich biſt. Mein Sarg voll duftender Roſen iſt. Theater und Muſik Shaws„Heilige Johanna“ in Karlsruhe. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Bei vollbeſetztem Haus gab das Badiſche Landes⸗ theater Bernhard Shaws„Heilige Jobanna“ und erzielte mit der wirkungsvollen Wiedergabe der vielbeſprochenen. geiſtreichen. dra⸗ matiſchen Chronik einen ſchönen Erfolg. Das Fehlen der großen Handlung, das Ringen mit weiten dramatiſch toten, nur dialektiſch be⸗ wegter Strecken, erſchwert die Auffübrung, die aber im Landestheater unter Baumbachs Reaie ſtarke Momente erlebte. Die Johbanna Frl. Midi Scheinpflugs wirkte ſich weniger im Wechſel von Bauernmädchen und göttlich erfüllter Künderin einer bimmliſchen Miſſion, als in der Gerichtsſzene als Verfechterin des geſunden Menſchenverſtandes gegen tote Dogmatik aus: Herr Dahlen erhob die Nebenrolle des Kaplans von Stogumber zu erſchütterndem dramatiſchem Erfolg durch die Du⸗ dem Klee. namik eines gewaltigen Sforzatos. Daraufhin verſagte die Wirkung des Evilogs um ſo ſicherer, ohne daß aber der äußere Weifall durch dieſe literariſche Abſchwächung weſentlich gelitten hätte, K. Pz. Vorträge Jahresverſammlung des Mannheimer Alterkumsvereins Der auf Montag, 4. Mai, einberufenen Mitgliederverſammlung des Mannheimer Altertumsvereins ging ein Vortrag von Dr. Carl Speyer über„Collini, die kurpfälziſche Akade mmie der Wiſſenſchaften und ihre nakurwiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten“ voraus. Zwei deutſche Höſe waren es, die um die Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts auf die Gelehrtenwelt der damaligen Zeit große An⸗ ziehungskraft ausübten: der Hof Friedrichs des Großen und der Hof des pfälziſchen Kurfürſten Karl Theodor. Während am preußi⸗ ſchen Hofe in erſter Linie die Perſönlichkeit des großen Königs die hervorragendſten Geiſter ſeiner Zeit um ſich verſammelte, zogen in der kurpfälz. Reſidenz Mannheim die vom Kurfürſten errichteten künſtleriſchen und gelehrten Anſtalten die Männer der Wiſſen⸗ ſchaften aus vielen Ländern an. Ein Gelehrter, der an beiden Höfen weilte, war der 1727 in Florenz geborene, urſprünglich zur Advo⸗ catur beſtimmte Italiener Coſimo Aleſſandro Collini⸗ Zuerſt mehrere Jahre in Potdsam als Sekretär Voltaires, verließ er 1753 mit dieſem den preußiſchen Hof, um nach einigen teils ba⸗ der Umgebung Voltaires, teils in Straßburg verbrachten Jatyte als Hofmeiſter eines ſteiermarkiſchen Grafen, mit einem Empfeh⸗ lungsſchreiben Voltaires an den Hof Karl Theodors als deſſen Ge⸗ heimfekretär zu kommen und dort in hervorragender Stellung al⸗ Mitglied der Akademie, Hofhiſtoriograph und Direktor des Natura⸗ lienkabinetts, das unter ſeiner Leitung zu einem der bedeutendſten Deutſchlands wurde, bis an ſein Lebensende 1806 zu bleiben Nur eine wiſſenſchaftliche Reiſe nach dem Niederrhein und zwei Reiſen nach Italien unterbrachen ſein ſpäteres ſtilles Gelehrtenda ſein. Der Kultur nach war Collini mehr Franzoſe, er ſprach und ſchrieb faſt ausſchließlich franzöſiſch. Der Vortragende ſchilderte Collinis Leben in feſſelnder Weiſe und ging ſodann zu einer Würdigung der wiſſenſchaftlichen Werke Collinis über. Dieſe liegen ſowohl auf hiſtoiſchem wie naturwiſſen⸗ ſchaftlichem Gebiete. Die hiſtoriſchen Arbeiten betreffen meiſt die kurpfälziſche Geſchichte; die naturwiſſenſchaftlichen ſind vorwiegend geologiſchen und mineralogiſchen Inhalts. 15 Des weiteren behandelte der Vortrag die kurpfälziſche Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften, ihre Geſchichte, ihre Einrichtun⸗ gen und die ihr angeſchloſſenen Anſtalten und Geſellſchaften mit ihren Veröffentlichungen. Von den bedeutenderen Mitgliedern er⸗ wähnte Dr. Speyer beſonders den Aſtronomen Pater Chriſt an Mayer, den Phyſiker Hofkaplan Johann Jakob Hemmer, der die Blitzableiter, damals Wetterleiter genannt, in den kurpfälz ſchen und bayeriſchen Landen einführte, der aber das größte Verdienſt ſich um die Gründung der Meteorologiſchen Geſellſchaft mit ihrem faſt ganz Europa umſaſſenden Wetterdlenſt erworben hat und ſo den Grund legte zur Wiſſenſchaft der Wetterkunde und ihrem ſoſtemati⸗ ſchen auf genauigſter Beobachtung fußenden Aufbau. Hemmer er⸗ warb ſich auch als Forſcher der deutſchen Sprache und Rechts⸗ ſchreibung, ſowie als Mitgründer der kurfürſtlich deutſchen Geſell⸗ ſchaft große Verdienſte. Von anderen bedeutenden Mitgliedern und Mitarbeitern der kurpfälziſchen Akademie wurden noch die Botani⸗ ker: Koelreuter, v. Necker und F. L. Medicus kurz erwähnt. In einigen Vitrinen waren Collinis gedruckte Schriften, die Veröffentlichungen der Akademie und viele Manuſkripte und Fami⸗ lienpapiere aus dem Nachlaß Collinis ausgeſtellt. Die letzteren hatte ein Urenkel Collinis Herr Hauptmann Barazetti⸗Luzern in dankens⸗ werter Breitwilligkeit hergeliehen. Die ausgeſtellten Gegenſtände ſowie die Ausführungen des Vortragenden fanden reges Intereſſe und lebhaften Beifall bei den Zuhörern. Ihrem Dank gab der Vor⸗ ſitzende Geh. Caſpari, Ausdruck. Dem Vortrag folgte die ordentliche Mitglieder ver⸗ ſammlung. Der von Prof. Dr Walter verleſene Jahresbe⸗ richt ergab welche rührige Tätigkeit der Verein in den letzten Monaten entfaltet und welche großzügigen Veranſtaltungen insbe⸗ ſondere anläßlich der Karl Theodor⸗Feier zuſtande kamen. Mit einer Mitgliederzahl von 1531 Mitgliedern dürfte der Mannheimer Altertumsverein zu den ſtärkſten hiſtoriſchen Vereinen in Deutſch⸗ land zählen. Der vom Rechner, Dr. Fritz Baſſermann erſtattete Rechnungsbericht für 1925 zeigte die außerordentliche Anſpannung der Vereinsfinanzen, die in erſter Linie auch durch die umfang⸗ reichen Ankäufe auf der Auktion Wurz erfolgt iſt. Dadurch werden auch die Kaſſenverhältniſſe im laufenden Jahre noch ſtark beein⸗ flußt, ſodaß freiwillige Spenden zur Erfüllung der Vereinsaufgaben als dringend wünſchenswert bezeichnet werden müſſen. Die ſatzungs⸗ gemäß ausſcheidenden acht Mitglieder des Ausſchuſſes wurden ein⸗ ſtiinmig auf 4 Jahre wieder gewählt. 45 Gärkneriſche Ausſchmückung des Hauſes Als zweiter in der Reihe der Vorträge, die im Rahmen der Wohnungsbau⸗Ausſtellung der Mietervereinigung Mannheim E. V. im Kaſinoſaale ſtatffinden, ſprach am Donnerstag abend Herr Wal⸗ ter Kirchberg, ſtaatl. diplom. Gartenbau⸗Inſpektor, über obiges Thema. Es muß anerkannt werden, daß der Vortrag, wenn er auch für manchen etwas lang, ſo doch äußerſt intereſſant und lehr⸗ reich war. Wohl jeder von Ihnen, ſo begann Diplom⸗Ing m, Kirch⸗ berg ſeine vorbildlichen Ausführungen, hat die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß Pflanzen einen wohltuenden Einfluß auf ihre Umwelt ausüben. Kein Ereignis im menſchlichen Leben vergeht, wo nicht Blumen eine Rolle ſpielen. Ueberall finden wir Blumen. Auch das ärmſte Heim iſt mit den Kindern Floras geſchmückt. Aber nicht alle Blumenfreunde haben mit der Blumenpflege Glück. Deshalb möchte ich Ihnen hier eine Anleitung geben. In welchen Räumen lohnt es ſich überhaupt Pflanzen zu halten? Dazu ſind alle Zim⸗ mer geeine die nach Oſten und Weſten, nach Südoſt und Südweſt gelegen ſind. In der Stadt ſpielt auch die Breite der Straße und die Höhe der gegenüberliegenden Häuſer eine Rolle. Am geeig⸗ netſten ſind jedoch Eckzimmer, weil in ihnen Pflanzen von zwei Seiten belichtet werden können. Doppelfenſter ſind beſonders für empfindliche Pflanzen ein günſtiger Raum. Von beſonderer Be⸗ deutung für die Pflanzen ſind die Blätter und die Wurzeln, denn ſie ſind die Ernährer der Pflanzen. Lichthungrige Pflanzen haben gelblichgrüne Blätter. Je luftiger und höher und 1 ein Zim⸗ mer iſt, um ſo günſtiger iſt es für die Pflanze. Auch die Jarbe der Tapete iſt nicht gleichgültig. Die Pflanzen der gemäßigten Zone bedürfen nur während des Wachstums einer höheren Temperatur. Bei der Zimmerheizung ſind Kachelöfen und ähnliche vorzuziehen. Es ſollte aber immer eine Schale mit Waſſer auf dem Ofen ſtehen. Je ſtärker der Temperaturunterſchied zwiſchen Zimmer und der Luft draußen iſt, um ſo gefährlicher iſt das für die Pflanze. Der Luftwechſel, der im Winter durch die Spalten der Fenſter ſtatt⸗ findet, genügt vollkommen. Zugluft iſt ſchädlich. Zu beachten iſt auch die Luftfeuchtigkeit. Im Gewächshaus muß man Pflanzen und Wege unter Umſtänden öfters überſpritzen. Eine kleine Zim⸗ merfontäne nützt auch viel und und ſieht auch gut aus, oder man be⸗ nutzt einen Zerſtäuber, denn trockene Luft begünſtigt Schädlinge. Kakteen und Fettpflanzen ertragen heißene, trockene Luft. Wenn ſich viele Menſchen in einem Zimmer aufhalten, iſt dies für Topf⸗ pflanzen nicht guſtig. Deshalb ſollte man die Blätter öfters ab⸗ waſchn. Gaslicht iſt für Pflanzen ſehr ſchädlich. Am günſtigſten iſt elektriſche Beleuchtung. as die Wurzeln anbetrifft, ſo ſollten immer zahlreiche geſunde Faſernwurzeln vorhanden ſein. Düngen und Umpflanzen muß immer rechtzeitig geſchehen. Die Erde ſoll locker ſein. Richtiges Gießen iſt Hauptſache, denn das Waſſer⸗ bedürfnis der Pflanzen iſt verſchieden. Bei kleinen Töpfen und beim Blühen einer Pflanze iſt mehr Waſſer notwendig Bei feuch⸗ ter Luft iſt das Waſſerbedürfnis geringer. Durch zu reichliches Gießen entſteht Wurzelfäulnis und Sauerwerden der Erde. Das Waſſer ſoll möglichſt Regenwaſſer ſein. Brunnenwaſſer ſoll ab⸗ geſtanden ſein und Zimmertemperatur beſitzen im Winter einige Grad mehr. Jede Pflanze muß ihrem Bedürfnis gemäß begoſſen werden. Beim Düngen ſei man vorſichtig und dünge nur beim Wachſen, nicht aber im Ruhezuſtand einer Pflanze und nur de geſunden Pflanzen. Das Verpflanzen geſchehe im Frühjahr oder nach der Blüte und zwar bei älteren Pflanzen einmal im Jahre, bei Kübelpflanzen alle vier Jahre. Die Töpfe müſſen porös und ſauber ſein. Alle 14 Tagre ſollte man die Oberfläche der Erde auflockern. Der Redner ſpricht dann von der Behandlung der Pflanzen im Winter. Tropenpflanzen ſollen im immer bled⸗ ben,“. nd für Pflanzen aus kälteren Gegenden kühle, froſtfreie — „ ̃——— „————..!....——... ͤK———— —— — 4. Seite. Nr. 213 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Rusgade) Freitag, den 8. Mai 1925 Wandern und Reiſen — Mos bach Von Guſtav Heybach Der Pfälzer Fürſt, der Mosbach zu ſeiner Reſidenz machte. beſaß mirklich feinen Geſchmack. Es iſt ein altes Neſt. Liegt ſo ein wenig abſeits vom Neckar.. und doch verſäumen nur wenige, die durchs Neckartal wandern, einen haſtenden Blick in die Stadt zu tun. Man muß ſich zum Beſchauen Mosbachs Zeit nehmen, viel Zeit. denn die Bauten des Mittelalters ſind zu bedeutend. um ſie bloß zu beſichtigen, die Fayencen der Karl Theodorzeit zu ſchön. um ſie nur im Vorbei⸗ gehen zu betrachten, und die Geſchichte der Stadt ſo lang und ſo ſchickſalsreich. daß man einen Blick hineintun muß in die Akten. mit ſchweren Siegeln und in die Briefe mit kaiſerlicher Unterſchrift. In Mosbach geht es einem wie in Wimpfen. Man darf nicht nur die Stadt zu einer Tageszeit beobachten. ſondern muß auch zur Nachtzeit. wenn des Mondes fahlgelbes Leuchten milchweißen Schein über die Stadt gießt. Schatten wirft durch die Häuſermaſſen, durch die Straßen und Gaſſen ſchreiten Obwohl in allernächſter Nähe römiſche Anſiedlungen ſich finden, ſo legte doch eine ſpätere Zeit erſt den Grund zu der ſehr günſtig im Talkeſſel liegenden Stadt. Ein Kloſter bildet den Stadtmittelpunkt. Rudolf von Habsbura gibt Stadtrechte und heute noch kündet der Reichsadler mit den roten Fängen auf goldnem Grunde von könig⸗ licher Gunſt. Man wandert frohgemut vom Schloß Hornberg über den Wald gen Mosbach und überblickt die ruhende Stadt, trinkt die Schönheiten des Elatales, das zum Neckar weiſt und ſteigt hinab in die gaſtliche Stagt. Nur wenige Schritte tut man in das Innere und man weiß nicht, ob man im Mittelalter ſich findet, oder in einer viel ſpäteren Zeit. Wohin zuerſt ſchauen? Rechts ſind es die Bürgerhäuſer, die in ihrem Fachwerk baugeſchichtlich von kohem Worte ſind, links iſt es das muchtige Rathaus und im Vordergrunde ein Patrizierhaus und eine Kirchhe Fränkiſches Fachwerk wechſelt mit alemanniſchem. wenn auch die Zimmerleute manches verunziert haben, und die furchtbaren Reklame⸗ ſchilder abſtoßend wirken(durch ihre öden Farben),. ſo iſt doch der eigentliche Reiz ein ſehr tiefer. Man lebt im Mittelalter und ſieht, wenn man nach links ſeine Blicke wendet. die Ratsherren gemächlich die Treppe herab kommen. um ihren häuslichen Penaten zusueilen. In die Kirche treten wir und ſchauen nach den Grabdenkmälern. die an den Wänden ſich finden, und der Gedanke an die Heiliggeiſtkirche erwacht in uns, denn auch die Scheidewand, die Chor vom Lanahaus trennt, heute den Proteſtanten als Gotteshaus dienend, während der Chor von den Katfoliken benutzt wird. Daneben ein ſtoldes Bürger⸗ haus. Weit und breit ſucht es ſeinesgleichen— das Palmſche Haus. Wie unendlich ſchöner mag es früher geweſen ſein, ehe Unverſtand die Feinheiten alle zerſtörte. Hente macht der durch Baurat Schmieder teilweiſe wieder renovierte Bau einen ſehr ſtarken Eindruck, weil Schmieder es vertanden hat, die Farben des Hauſes einander anzu⸗ paſſen, ſodaß die Flächen rubiaer wirken, im Gegenſatz zu den bevach⸗ barten Häuſern, deren dunkle Balken die Wandfläche in kleine Teile zerreißen. Mäßig und wuchtia ſteht das Bauwerk an der Ecke. ſeine Erker grüßen auf die ſchmale ſcklechtgepflaſterte Strabe, die uns wei⸗ terweiſt zu neuen Schönheiten der alten Stadt. Gegen Neckarburken zu ſtehen die beiden Gerichtsgebäude. untergebracht in dem alten Franziskanerkloſter, dann wenden wir uns holvern auf den Gaſſen durch die engen Straßen, um noch mayches idulliſche Plätchen zu be⸗ trachten. Beim Kaydelſchluß in der Heiſenſteingaſſe ſchanen wir in einen köſtlichen Winkel und in der Frohndbrunnengaſſe ſehen wir uns den Schloßturm an Lanaſam kam der Abend und mit ihm ein Plauderſtündlein im trauten Gelaß einer alten Mosbacher Weinſtube... Die Geſchichte der Stadt zieht an unſerem Geiſte vorüber... Wir ſeben die Stadt wandern. geldarme Fürſten verpfänden ſie. löſen ſie ein. andere geben die Stadt wieder als Pfand... Kurpfalz erhält ſie als Pfand. das ſie wieder an den Ritter Sturmfeder verpachtet, Engel⸗ hardt von Hirſchhorn ihr eine Zeitſvanne Herr der Stadt, dann löſen die Pfälzer ihr Beſitztum wieder ein. Dieſe Zeit bedeutet für Mos⸗ bach nichts Gutes. Was ſollte auch gedeihen können? Erſt als Otto. der jüngſte Sohn des Pfalzgrafen Rupyrecht ſeine Reſidenz in dem Odenwaldſtädtlein aufſchlua, kam für Mosbach die Zeit der Blüte. Noch heute künden letzte Reſte von der Burg uns von der köſtlichen Zeit. Das Gewerbe kam in hohe Blüte. Mosbacher Waffen⸗ ſchmiede und ihre Degenklingen, die Mosbacher Tuchmacherzunft und die Weingärtner haben gute Namen gehabt. wie alte Urkunden im Archiv beweiſen. Die rauhen Kriege gingen anädig an der Stadt vor⸗ bei— ſeltſam, denn rundum tobten die kriegeriſchen Horden un⸗ menſchlich, auch die orleaniſchen Krieaswirren hinterlißen wenige Spuren: einer alten Ueberlieferung zufolge baten die neu nach Mos⸗ bach gekommenen Franziskanermönche um Gnade für die Stadt Was der Krieg verſchonte, nahm das Feuer. 1753 leqte ein aro⸗ ger Brand ungefähr 150 Häuſer nieder und gab der Stadt ein ver⸗ ändertes Ausſehen. Bohrungen nach Salz im 18. Jahrhundert. die auch Wimpfen zur armen Stadt gemacht hatten. wurden auch hier verſucht, die Ausbeutung aufgenommen und 4000 Zentner Salz im Jahr erzeugt. doch infolge der Unrentabilität aing der Salinenbetrieb wieder ein: heute wird die Sole zu Badezwecken verwendet. Karl Theodors Gunſt ließ eine Fayencefabrik entſtehen. die prächtige Er⸗ zeugniſſe ſchuf, aber leider auch nicht Beſtand hatte. Eine Garniſon lag im Städtchen bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts, in ihren Räumen entſtand die Fauencefabrik. Weiter drehte ſich das Zeitenrad... die napoleoniſchen Kriege brachten Mosbach an Leiningen. die es 1806 gegen Amorbach ein⸗ tauſchten, und die Stadt an Baden fiel. Damit hatte die Stadt einen Rubevpunkt erreicht. Der Aufbau und der Ausbau konnte beginnen. Baden machte aus dem pfälziſchen Oberamtsſtädtchen eine Amts⸗ und Kreisſtadt und heute blüht neues Leben in den alten Mauern. Als die Feierabendſtunde ſchlug, ſchritten wir durch die träumende Stadt. Tiefſchwarze Schatten warfen die Häuſer auf die Straßen. Im blendenden Lichte lagen die alten Gewerke... Brunnen ſangen ihr einförmig Lied. Männer ſchritten über das Pflaſter. Gigantiſch —— der Marktplatz. Unheimlich das Rathaus mit ſeiner düſteren Front Unheimlich heimlich lieat der Marktplatz zur Nachtzeit Am andern Morgen taten wir einen Blick in die Schätze der Stadt. Das Archiv im Rathaus birat viele Urkunden aus vergan⸗ genen Tagen und der Geſchichtsſchreiber Mosbachs. Altbürgermeiſter Renz, hat ſchon drei Bändchen erſcheinen laſſen. die uns den Werde⸗ gang der Stadt erkennen laſſen. Gar manche Urkunde ſchlummert noch und wird ans Tageslicht kommen. Ein reicher Schatz von Fauencen brachte der Sammlergeiſt zuſammen;: ſehr gute Stücke. die man als Kunſtdenkmäler einer Epoche werten muß. Es iſt ein Genuß zu ſchauen, zu betrachten Dann beſuchten wir noch die Kachelofenfabrik, nicht nur der Kacheln wegen. ſondern weil die Fabrik auch Fayenceerzeuagniſſe her⸗ ſtellt. Der Schwetzinger Künſtler Schließler ſchuf Modelle. die hohen Kunſtſinn verraten. Wer einmal durch die Hauytſtraße wan⸗ dert und ſeine Blicke ſchweifen läßt, findet ſolche Stücke in einem Laden: er möge nicht verſäumen zu ſehen, was die neue Kunſt leiſten kann. Wenn auch die Stadtmauern fielen, nur wenige Reſte von Mauer und Graben ſind noch auffindbar. ſo bedeutet Mosbach heute mehr als ein Name. Ehedem zogen durch die Stadt die Turn und Taxiſchen Poſtwagen von Heidelberg nach Würzburg, heute raſt der Schnellzua vorbei. Wenn auch die Stadt weltferne liegt von den aroßen Zentren. man ſpricht gerne von der Hauptſtadt des Hinterlandes. ſo hat ſie doch nicht verſäumt mit der Zeit zu gehen. denn auch die Induſtrie bat hier Eingang gefunden und bietet vielen Unterhalt und Brot. Dann aber iſt die Stadt aut geeignet. Stadtmenſchen, die ſich nach Ruhe ſehnen. eine Erholungsſtätte zu ſein. denn von hier laſſen ſich genuß⸗ reiche Ausflüge in die Nähe und in weitere Gegenden mühelos unter⸗ nehmen. 8 Blütenberge am Kinzigtal Von W. Romberg, Triberg In machtvoller Schwellung, rings gepolſtert mit Farben von einer fröhlichen Sattheit das Rheintal einen Arm gen Oſten in die Bergwelt der Kinzig hinein ab, die die Schwarzwald⸗ bahn als Gleitweg benutzt. Farben, anders als unſere diesjährigen Frühlingsmädchen und ⸗Frauen in ihren Zimt⸗ und Sandtönen, die an einen verwaſchenen Steinbruch gemahnen. Für poeſievolle Gemüter vielleicht auch an Honigkuchen, die zuar zum Anbeißen locken, es aber beileibe nicht geſtatten. Diverſe Kognaks müßten die ſchwere Koſtprobe verdauen helfen. Es wird vom Blühen der Bäume— falſch, die Blüten blühen, dieſe zarten entzückenden Gebilde eines frühjährlichen Staftſtieges— an der Bergſtraße, am Bergvorland, in Mittelbaden bei Bühl und Achern geſprochen, man freut ſich der Kirſchenblüte am Kaiſerſtuhl — wo kennt die weite Welt die Blütenberge am Kinzigtal? Wo die milde Luft einer nach Süden gegen die Wärme offene be⸗ häbigen Talbreite eine rieſiges Treibhaus aufmacht und ſtolz die Frühlingspracht ins Freie entläßt? Wo ſanfte Winde ſich in den Mulden der ſchützenden Berge wiegen, um die kein rauher Boreas herumkommt und Blüten über Nacht meucheln kann? Wo ſich in die Pracht der Blüten die Linie des Hauſes, die Kontur der Vergangenheit, die Beſchwingtheit der Induſtrie ſchmiegt? In einem Verein, der deutlich zu Augen führt, daß alle Wirtſchaftsformen miteinander auskommen können? Das Tal der Gegenſätze an der Kinzig! Blüht im kleinen Ortenberg, im Schutze des Schloſſes, bereits der Apfel, ſind im altertümlichen Gengenbach, der ehemaligen Reichsſtadt, die ſich deutſches Nizza ob ihrer Milde und Veſonnung nennt, die Buſchel der ſpäten Birnen an der Reihe, ſo locken in Biberach, dem Pförtner zum geſchweiften Hamersbachtal, und an den Hügeln zur Geroldseck die fauſtig blühenden Kirſchen, und weiter hinauf, wo ſich Kinzig und Gutach trenen, gen Wolfach⸗Schiltach und gen Hornberg⸗Triberg die Farbenſanftheit der Pfirſiche und Aprikoſen. Staffelförmig ſteigt die Baumblüte dieſer Talſchaft und ihrer Verge mit der Meereshöhe, und wer ſie durchfährt von Triberg bis Offen⸗ burg, durchlebt drei Wochen Frühling in ſeinen Brennpunkten. Vom Frühblüher zum Spätling rollt die Natur ihren Frühlings film binnen einer kurzen Stunde dem Beſchauer ab. Alles das wächſt aus einem gleichen Urgrund. Ein Teppich vereinigt alles Gewächs aus ihm, das ſind die einzigen ſaftſtrotzen⸗ den Schwarzwaldwieſen, in denen die Gräſer herundertfältig ihre abgeſchatteten Farben malen, vom hellen Grün der Grasriſpe bis zum ſchwärzlichen Dunkel der Binſe. Und zwiſchen drin das Gold der Frühjahrsblumen in Tönen, Tönen— ja, mit denen unſere Zimtnelken von oben auch nicht wieder mitkönnen.(Die Damen ver⸗ zeihen, aber denken Sie an mich, wenn Sie ihre farbgeſtumpften Kleider bald abtun, weil Sie ſie dick kriegen.) Da wetteifert die Dotterblume mit der hellen und der dunkelgelben— riechenden— Primel, der Jungmädchenſanftheit aus der Jahrhundertwende hul⸗ digt das Wieſenſchaumkraut, herber und rank geht ſein Leben be⸗ ginnend der Hahnenfuß zur Sonne. Und von links und von rechts winken ſonnenblank die ſchwarzblauen Augen der Bergwaldungen in freudigem Entzügen, ob des wachenden Lebens. Das iſt Blüten⸗ und Bergſchönheit an kriſtallener Kinzig. Einweihung der dilsberger Jugendherberge Wie früher ſchon in dieſem Blatte mitgeteilt wurde, iſt es dem Jugendherbergsverband gelungen, in Dilsberg Fuß zu faſſen. Die Gemeinde ſtellte zu dieſem Zwecke den altertümlichen Torturm zur Verfügung und ſteuerte zum Ausbau in dankenswerter Weiſe bei; die Stadt Heidelberg ſpendete das nötige Bauholz, und ſo konnte in mühevoller Arbeit einiger begeiſterter Freunde der Ju⸗ gend jenes kleine, aber feine Neſt geſchaffen werden, das am ver⸗ gangenen Sonntag feierlich eingeweiht wurde. Von Nah und Fern waren zahlreiche Gruppen der deutſchen Wanderbünde herbei⸗ gezogen, mit wehenden Wimpeln, Lauten, Fiedeln, Liedern und leuchtenden Augen. Ob die alten Mauern jemals ein ſchöneres Bild in ihrem Ringe ſahen, als dieſen Kreis beſter deutſcher Jugend? Bald war jenes frohe und doch ſinnvolle Treiben im Gange, wie es jener wanderfrohen Jugend eigen iſt und nirgends ſonſt ſeines⸗ gleichen hat. Den Höhepunkt des Tages bildete ein Maiſpiel von Prof. Hahne, geſpielt von der Spielgemeinde der Mannheimer Ju⸗ gendbewegung; kein Schauſpiel, ſondern ein Feſt für Spielende und Zuſchauer. Dann zog die Jugend in langem Zuge, voran die zahl⸗ reichen bumzen Wimpel und der vielfarbene Bänderkranz, zum Stadttor hinauf, wo die feierliche Uebergabe der Herberge ſtattfand. Ein Vertreter des Jugend⸗Herbergs⸗Verbandes dankte der ländlichen Gemeinde Dilsberg, die für die Sache der wandernden Stadtjugend ein Entgegenkommen an den Tag gelegt hat, wie es leider manche große Stadt vermiſſen läßt. Einen weihevollen Abſchluß fand der feſtliche Tag durch die ernſten Worte eines älteren Wandervogels, der zum Gedenken an Hans Breuer mahnte, einen der beſten der im Weltkriege geblie⸗ benen Führer der deutſchen Wandervogel⸗Bewegung. ** 5 Die Mannheimer Jugendherberge bietet in Bezug auf Lage und Größe einen jämmerlichen Anblick, wie wohl ſonſt in keiner deutſchen Großſtadt. Sie entſpricht weder der Würde deut⸗ ſcher Jugend, noch der Bedeutung unſerer Stadt. Es iſt zu wün⸗ ſchen, daß der bereihs angekündigten Mannheimer Jugendherbergs⸗ woche ein voller Erfolg beſchieden ſei. H. 2. Aus Bädern und Kurorten * Frühling im Badnerland. Ein kleines Flugblatt flattert mit dem Frühlingsbeginn alljährlich durch das deutſche Land. Es iſt ein Gruß aus Süddeutſchland und heißt„Frühling im Badnerland“, mit dem der Badiſche Verkehrsverband Karlsruhe die Aufmerkſam⸗ keit des Reiſepublikums auf die Schönheiten Badens und ſeine Vor⸗ züge für Heilzwecke hinweiſt. Das milde Klima und der geſegnete Reichtum an Naturſchönheiten und kulturellen und künſtleriſchen Sehenswürdigkeiten lockt jedes Jahr eine große Schar von Gäſten aus den entfernteſten Gegenden in das idylliſche Badnerland. Be⸗ ſonders im Frühjahr ſuchen viele Fremde in den berühmten Kur⸗ orten oder in den einſamen Schwarzwalddörfern Erholung und Ge⸗ neſung. Jedem Geſchmack tragen die großen Hotels und zahlreichen preiswerten Familienpenſionen Rechnung. Die Belebung des Frem⸗ denverkehrs nach der Inflationszeit hat auch die Verkehrsverbin⸗ dungen nach dem In⸗ und Ausland verbeſſert, ſodaß durchgehende Schnellzugsverbindungen eine angenehme Reiſe nach undwon Baden ermöglichen. Das vom Badiſ Verkehrsverband Karlsruhe koſtenlos erhältliche Flugblatt dürfte die Reiſeluſt des Publikums nach der badiſchen Heimat erheblich ſteigern und bei der Wahl eines Erholungsaufenthaltes im Frühling als beſte Empfehlung dienen. * Nordſeebad Büſum! Unſer Nordmeer iſt das Geſundheits⸗ becken des deutſchen Reiches und der übrigen anliegenden Staaten; es iſt die Spenderin neuen Lebens, neuer Kraft für die müde Seele, für das kranke Herz und die abgeſpannten Nerven. Unter den Nordſeebädern nimmt Büſum durch ſeinen ſtaubfreien grünen Strand eine beſondere Stelle ein. Die vorgelagerten Watten be⸗ dingen, daß das Meerwaſſer einen verhältnismäßig hohen Salzge⸗ gehalt aufweiſt und daß es auf den bei Ebbezeiten von der Sonne beſchienenen Wattenflächen vorgewärmt wird, ſo daß die Waſſer⸗ temperatur um 1 bis 2 Grad durchſchnittlich höher iſt als in anderen Bädern. Da eine gefährliche Brandung fehlt, ſo ſind die Bäder ſelbſt für empfindlichere Naturen geſtattet. Die große Annehmlichkeit, daß man unmittelbar aus der Badezelle in das Waſſer gelangt, das vorne am Ufer ſchon die zum Baden erforderliche Tiefe hat, während man in anderen See⸗Bädern entweder mit Badekarren hineinfahren oder eine weitere Strecke durch flaches Waſſer waten muß, verſchönt noch das Baden. Dazu bildet das Wattenlaufen, das Betreten des zur Ebbezeit freiliegenden Meeresboden, ein geradezu ideales Abhärtungs⸗Kräftigungsmittel. Wandervorſchläge Tageswanderung 2 1* Wahlen— Hammelbach— Wegſcheide— Großellenbah— 8590 friedbrunnen— Dürrellenbach— Oberaſchbach— Anteraſchbach Unterwaldmichelbach— Waldmichelbach. Sonntagsfahrkarte nach Wahlen koſtet bei der Hauptbahn .20 Mk., bei der O. E. G..40 Mk. Vom Hauptbahnhof ab.32,.45,.50, Weinheim an.21, 73 .41, vom Bahnhof der O E. G..32, 615,.00,(Eilzug) Weinheim an.15,.58,.38,.57, Weinheim ab.30,.16, Wahle an.06,.46 Uhr. Vom Vahnhof Wahlen etwa 100 Meter gegen das Dorf 405 dann links, ohne Markierung, auf ſchöner Straße(ordweſtio rechts das Gaſthaus von Horlo, kurz an der Bahnlinie links hin 9770 an den letztenHäuſern vorüber Nach einigen Minuten ein weiſer, der die Richtung nach Hammelbach zeigt Zuerſt 11 0 Wieſen, rechts Feld, hierauf ſchöner Wald. Gemächlich auf, na 7½% St. links ein ſaftiger Wieſengrund, den der Hammelbach dun fließt, nach einer weiteren St. bis 20 Minuten Hammelbach. der ſchönen Kirche rechts auf bis zur Wegkreuzung, nun rechts, nör lich, mit der Nebenlinie 22, blauem zwiſchen gelbem Strich, vollen durch das Dorf, noch kurz aufwärts in einem ſchönen Tannenwa⸗ 5 Von da eben. Da in dieſem Waldgebiet ziemlich wirre Wegverhäl niſſe herrſchen. die Wegbezeichnung nicht aus dem Auge verlieren. Nach 15—20 Minuten rechts durch eine Lucke der Zinken G as ba 00 Von da anfänglich auf ſchönem Pfad auf gleicher Höhe weiter, au⸗ mählich geht dieſer in einen holprigen Waldweg über, der ſpäter als Hohlweg auf die Wegſcheide mündet, einem freien Platz mitten im Wald gelegen, mit mehreren Wegkreuzungen. Hier wird in ſüd⸗ licher Richtung auf die Hauptlinie 11, rotes Kreuz übergegangen, die vom Lärmfeuer herkommt. Das Farbzeichen wurde an dem in der Mitte des Platzes ſtehenden Baum angebracht. In ſchönem Hoch⸗ wald rechts eben fort. Die Waldſtraße macht verſchiedene Bogen, nach ½% St. beim Verlaſſen des Waldes ſchöner Blick nach Gras⸗ ellenbach. Von da an im Feld etwas ab bis in den Ort. Durch Graselleynbach in gleicher Richtung, bei den letzten Häuſern links über ein Tälchen und ſofort beim letzten Haus links im Feld und Tannenwald ziemlich ſteil bergan, nach 15—20 Minuten links wieder eben hinter zum Siegfriedbrunnen. Dieſer bekannt aus der Nibelungenſage. Hier ſoll der grimme Hagen Held Siegfried beim Waſſertrinken meuchlings ermordet haben. Der Brunnen lie etwas abſeits in einem idylliſchen Waldſtück bei einer ſchönen Schutz⸗ hütte. Von da Höhenwanderung in ſchönem, meiſtens Hochwald, auf gutgepflegten Wegen. Nach 1¼ St. bei einem jungen Fichten⸗ wald ſieht der Wanderer rechts unten die Förſterei Dürrellenbach liegen. Nun auf Waldweg, ohne Markierung rechts hinab nach dem an einem Wieſengrund und von Wald umgebenen Dürrellenbach, einſtens ein großes Hofgut. Daſelbſt wird auf die Hauptlinie 16, gelbe Scheibe geſtoßen. Mit dieſer weſtlich über Wieſen und im Feld auf wieder in den Wald. Wieder ſchöner Waldweg. Links eben hin, nach St, nach Austritt aus dem Wald. ſchöner Blick auf Aſchbach, das Ulfenbachtal und Waldmichelbach. Jetzt fällt der Weg ziemlich ſteil ab, ziemlich rauh, links ein Waſſerbehälter, nach 10 Minuten Oberaſchbach und nach weiteren 10 Minuten die Papierfabrik Unteraſchbach. Nach 15—20 Minuten über den Ulfenbach bei Unterwaldmichelbach und nach weiteren 10 Minuten das Tal längs der Bahnlinie links auf nach Waldmichelbach. Eine wenig begangene, genußreiche Höhen⸗ und Waldwanderung. Wan⸗ derzeit etwa 6 Stunden aber nicht mehr. Waldmichelbach ab.51, .21, Mannheim an.43,.27, Mannheim, Hauptbahnhof an 835, .52, 10.27, mit der O. E. G. Weinheim ab.50(Eilzug).05,.45, (Eilzug) 10.15, Mannheim⸗Neckarſtadt an jeweils 35 oder 40 Minu⸗ ten ſpäter. eeee dee verſchiedenes * Geſamtausflug des Deutſch⸗Oeſterr. Alpenvereins in der Pfalz. Sämtliche pfälz. Sektionen des Deutſch⸗Oeſterr. Alpenver⸗ eins treffen ſich am 10. Mai auf dem Trifels gelegentlich des Hauptausfluges 1925, an den ſich ein gemeinſames Mittagsmahl mit muſikaliſcher Unterhaltung im Ludwigshafener Erholungsheim Annweiler anſchließt. Die Sektion„Pfalz“ Ludwigshafen hat die K und führt z. Z. die Geſchäfte des pfälz. Hauptvor⸗ ſtandes. 5 Literatur 4 Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch. Nach amtlichen Quellen bearbeitet. Ein Handbuch der deutſchen Heilbäder, Seebäder, Luft⸗ kurorte und Sommerfriſchen mit Anhang: Deutſche Städte. Berlin 1925. Verlag des Reichs⸗ Bäder⸗Adreßbuchs nach amtlichen Quellen bearbeitet. Mit dieſem Werke gelangt zum erſten Male ein Nachſchlagebuch zur Ausgabe, das wirklich einem dringenden Bedürfnis entſpricht und eine fühl⸗ bare Lücke ausfüllen dürfte, da ein derartiges umfaſſendes Bu über die deutſchen Kurorte bisher noch nicht exiſtierte und ähnlich gehaltene frühere Unternehmungen teil ſeit Jahren nicht neu er⸗ ſchienen und daher veraltet ſind, teils nur einzelne Gebiete, nicht aber das ganze Reich behandeln. Das Reich⸗Bäder⸗Adreßbuch bietet weit mehr als ſein Haupttitel angibt, enthält es doch nicht etwa nur Adreſſen von Kurverwaltungen, Hotels uſw., ſondern in erſter Linie Beſchreibungen der Kurorte, auch berückſichtigt es nicht allein nur die gewöhnlich unter dem Namen„Bäder“ zuſammengefaßten Heilbäder und Seebäder, ſondern auch die zahlreichen Luftkurorte und Sommerfriſchen. Die Einteilung des Werkes, das dem Arzt und Laien ein wertvolles Handbuch ſein dürfte, iſt, wie ſchon aus dem Untertitel hervorgeht, ſehr überſichtlich gehalten, ſo vermeidet ſie auch die komplizierte, dem Laien unperſtändliche Einteilung der Heilbäder nach der Zuſammenſetzung der Quellen, wie ſich dieſe in früheren ähnlichen Büchern findet. Für jeden einzelnen in den 3 großen Abteilungen aufgeführten Kurort findet ſich zunächſt eine knappe, den Leſer aber über alles Weſentliche(Lage, Klima, eventl · Kurmitteln mit Heilerfolgen, Spaziergänge, Ausflüge, Unterhal⸗ tungen uſw.) unterrichtende Beſchreibung, die ſich auf amtliches, durch die Regierungspräſidenten, die Kommunal⸗ und Kurverwal⸗ tungen und Verkehrsämter zur Verfügung geſtelltes Material ſtützt. Ferner iſt jedem Kurort eine Reiſetabelle beigefügt, die dem Leſer die ſchnellſte und bequemſte Zugverbindung von den größten Städ⸗ ten aus nach dem betreffenden Orte angibt. Hieran ſchließt ſich dann eine Aufzählung der am Orte befindlichen Hotels, Penſionen, Sanatorien, Reſtaurants, Kaffeehäuſer uſw. Es wird dem Leſer aufgrund dieſer Angaben über Hotels, Penſionen und Sanatorien ermöglicht, ſich wegen einer geeigneten Wohngelegenheit mit den betreffenden Häuſern rechtzeitig in Verbindung zu ſetzen. Erwähnt ſei auch, daß das Buch von zahlreichen Kurorten gut gewählte Abbildungen enthält. Beſonders hervorgehoben zu werden ver⸗ dient das Krankheitsverzeichnis am Anfang des Buches, eine alphabetiſche Aufzählung aller Krankheiten, die in den deutſchen Heilbädern behandelt werden, mit Angabe der Seiten, auf denen die betr. Bäder zu finden ſind. Ein am Schluß des Werkes ange⸗ fügtes alphabetiſches Ortsverzeichnis ermöglicht dem Leſer das ſchnelle Auffinden eines jeden geſuchten Kurortes. Da neben den deutſchen Kurorten in einem beſonderen Anhang auch die inter⸗ eſſanten, beſuchenswerten deutſchen Städte mit Beſchreibung un Abbildungen aufgenommen worden ſind, dürfte mit dem umfang⸗ reichen Werke der Anfang zu einem Kompendium des deutſchen Fremdenverkehrs gemacht ſein. Es ſei nicht unerwähnt gelaſſen, daß das Buch nicht allein nur deutſche Kurorte bringt, ſondern daß es auch keinerlei ausländiſche Reklame aufweiſt. Das Reichs⸗ Bäder⸗Adreßbuch iſt nach all dem Geſagten als eine wertvolle Be⸗ reicherung der Verkehrsliteratur zu bezeichnen und kann ſowohl dem Laien als auch dem Arzt als umfaſſendes, gewiſſenhaft be⸗ arbeitetes Handbuch der deutſchen Kurorte empfohlen werden.— Das Werk iſt in der Reichsdruckerei gedruckt. — * Freitag, den 8. Mai 1925 iteue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Husgabe] 5. Seite. Nr. 213 Räume 11 71 3 genügen. Gekaufte Pflanzen bedürfen im Anfang größter anannd. Bei vielen Oflanzen lohnt es ſich nicht, Stecklinge oder dergl n großzuziehen. Schädlinge, wie Blattläuſe oder Wolläuſe u. Zehnt 1 man, indem man Tabak abkocht und etwa drei Imeint Liter der Löſung zu zehn Litern Waſſer gibt, die Pflanze — maucht und mit Waſſer wieder abwaſcht. Bei zarten Pflanzen man die Schädlinge mit dem Pinſel weg. Veim Einkauf von 5 1— ſollte man immer darauf achten, daß ſie fleckenlos ſind. fl edner zeigt dann eine Reihe empfehlenswerter Zimmer⸗ Rien, wie Gumibaum, Pantoffelblume, Aralie, Zierſpargel, Cboicee⸗ Zimmertanne, Hortenſie, engliſche Geranie, Zimmerlinde, Schildblatt, Wachs⸗ oder chineſiſche Porzellanblume uſw. 5 Redner kommt auf Fenſter⸗ und Balkonausſchmük⸗ 0 zu ſprechen und führt aus, wie das richtig angeordnet und trä chgeführt zur Verſchönerung des Haus⸗ und Straßenbildes bei⸗ t1 gt und den Großſtädter dadurch immer in Fühlung mit der Na⸗ rebleiben läßt und ſchließt dann mit dem Hinweis, daß Pflanzen⸗ 25 im Zimmer, Valkon, im Garten und dergl. betrieben, einen achtigen Faktor bilde und auch geſundheit ein Gegengewicht gegen 5 Beruf darſtelle. Reicher Beifall dankte Herrn Kirchberg für ine außerordentlich gehaltreichen Ausführungen. W. R. Rommunale Chronik Abbau der Berliner Wohnungszwangswirtſchaſt Der Magiſtrat Berlin hat beſchloſſen, den Mieterſcho⸗z eiter beſtehen zu laſſen, aber die bisherige Zwangswirt⸗ aftfür Wohnungen mit fünf und mehr Zimmern 1 lockern. Vom 30. Juni ab können alle Karteninhaber auch bone Genehmigung der Wohnungsämter ſolche große Wohnungen 8 dehen, ſo daß für dieſe vom 1. Juli ab die freie Wirtſchaft inbezug — Mieten und Vermielung, nicht aber hinſichtlich des Kündigungs⸗ echtes der Vermieter wieder eingeführt iſt. Kleine Mitteilungen Die Stadt Karlsruhe hat dem Aero⸗Club für Deutſchland emnen Pre is von 10 000 Mark zur Verfügung geſtellt. um die nach⸗ lentaliche Einbeziebungin den deutſchen Rundflug lerbeizuführen. 10 In der letzten Sitzuna gab der Stadtrat von Durlach ſeinem efen Bedauern über die Ausſchreitungen des Reichsbanners Aus⸗ ſenuck, denen einen Menſchenleben zum Opfer fiel. Es wurde beſchloſ⸗ liabz eine Reorganiſation der Polizei vorzunehmen. Po⸗ döelwachtegeiſter Reize. einer der Führer bei dem Ueberfall. wurde orläufig ſeines Dienſtes enthoben. Gerichtszeitung Amtsgericht Waldfiſchbach gerf Ein Akt der gemeinſten Tierquälerei hatte vor dem Amts⸗ auricht Waldfiſchbach ein Nachſpiel. Der Tagner Auguſt Weber 95 Saalſtadt, Ludwig Zippel, Tagner dortſelbſd, und ein ge⸗ 1 iſſer Wilhelm Fiſcher, Waldarbeiter in Herſchberg, hatten kürz⸗ 5 im Banne von Saalſtadt einen Hund mit in den Wald gelockt, 1 man den Hund bald jämmerlich ſchreien hörte. Der Beſitzer Bun Hundes hörte ſpät in der Nacht das klägliche Heulen ſeines undes, dem ein mindeſtens 2 Meter langer und—3 Zentimeter icker Tannenaſt, der ſtark mit Nebenäſten verſehen war, an den anz gebunden worden war. Der Hund war zu Tode erſchöpft dad konnte nur durch ſorgfältigſte Pflege am Leben erhalten wer⸗ ö n. Das Gericht erkannte gegen den Weber auf eine Gefängnis⸗ trafe von drei Wochen und gegen die beiden Angeklaglen Zip⸗ pel und Fiſcher auf eine ſolche von je 8 Tagen. * Ein ſeltener Diebſtahl. Die 51 Jahre alte Anna Hofſtätter. eine gebürtige Elſäſſerin, hat in Feldkirch in Vorarlberg einem Kapu⸗ inerpater im biſchöflichen Palais eine Kutte. in deren Taſchen Brevier ſtak, entwendet.(Wert 30 Schillinge.) Den Mantel ver⸗ gaufte ſie um zehn Schillinge, das Brevier warf ſie weg. Sie war ſieben Monaten ſchweren Kerker verurteilt. Erſchwerend wirkten die Vorſtrafen der Angeklagten. *Ein Senſatiensprozeß. Aus Koblenz wird uns gemeldet: Reich an Senſationen und Zwiſchenfällen iſt die Gerichtsverhand⸗ lung gegen den ehemaligen Leiter des Reichsneubauamtes in Kob⸗ lenz, Regierungsbaurat Gentz, dem zur Laſt gelegt wird, ſich gegen ſeine Dienſtpflichten vergangen und mehrfach Gelder, Ge⸗ ſchenke uſw. angenommen zu haben. Der Andrang zu den Ver⸗ handlungen iſt gewaltig. Jahlreiche Arbeitsloſe, die als Zuhörer erſcheinen, gaben an paſſenden Stellen ihrer Entrüſtung recht un⸗ verhohlen Nusdruck. Beſonderen Unwillen erregen die zahlreichen, teilweiſe ſehr wertvollen Geſchenke, die Gentz und ſeiner Frau ge⸗ macht wurden und die jetzt im Gerichtsſaal auf einem beſonderen Tiſch legen.— Dieſer Tage wurde ein weiterer bei der Reichs⸗ vermögensverwaltung beſchäftigter Angeſtellter, der im Verdacht ſteht, Unterſchlagungen begangen zu haben, verhaftet. Wegen Tokſchlags verurteill. Das Schwurgericht Mainz der Provinz Rheinheſſen, verurteilte geſtern nachmittag den des Totſchlages angeklagten Separatiſten Kiefer wegen Tötung eines Arbeiters zu 5 Jahren Zuchthaus. In einem anderen Falle erhielt er Freiſpruch. Sportliche Runoͤſchau Stemm- und Ringklub Ludwigshafen— Sp. Bgg. Sandow Nürnberg:9 Punkten In der Turnhalle der Wittelsbachſchule fand geſtern vormittag 711 Uhr cbiger Wettſtreit ſtatt. Was man ſah, war guter Sport. winnt gleich zu Anfang drei Punkte Vorſprung, N tretens eines Ludwigshaſener Ringers. Dieſes Plus ermöglichte 68 den Nürnbergern mit einem Punkt Vorſprung den Sieg mit nach Hauſe zu rehmen. Nach Ueberreichung eines Blumengebindes 9% die Nürnberger Mannſchaft und einer kernigen Anſprache des erſten Vorſitzenden vom Ludwigshafener Stemm⸗ und Ringklub wurden die Kämpfe in folgender Reihenfolge ausgetragen: 4 Fliegergewicht: Gerſtacker(Nürnberg) wird kampflos Sie⸗ Sein Gegner von Ludwigshafen iſt nicht angetreten. Bankamgewicht: König(Ludwigshafen)— Roßbach(Rbg.) Nach teilweiſe ausgeglichenem Kampf gelingt es König mit zwei Angrißfspunkten im Vorſprung den Sieg an ſich zu reißen. Jedergewicht: Stahl(Chf.)— Reithmeier(Abg.) Der Kawpf wird von Reithmeier ſehr temperamentvoll eingeleitet. Stahl hat dieſem nichts gleichwertiges gegenüberzuſtellen. Schon nach kurzer Zeit wird der Kampf durch Aufreißer von der Seite zu Gun⸗ ſten von Reithmeier entſchie den. Leichlgewicht: Pfirrmann(Ohf.)— Völklin b Pfirrmann war etwas phlegmatiſch, ſein Gegner dagegen angriffs⸗ freudiger. Der Kampf endete unentſchieden. Mittelgewicht A: Stiefel(Ehf.)— Höllein(Rbg.). Stiefel iſt weitaus beſſer, verſügt über eine größere Erfahrung gegenüber ſeinem jüngeren Gegner. Es gelingt ihm aber nur nach Ablauf der üblichen Zeit einen Punktſieg zu erringen. Mittelgewicht B: Preßber(Ihf.)— Sachs(Nbg.). Veide Gegner ſind gleichgut. Mit etwas mehr Energie hätte Preßber den Sieg an ſich reißen können. Sein Gegner legte mehr Ehrgeiz an den Tag, weshalb der errungene Sieg verdient iſt. Ichwergewicht: Gehring(Chf.)— Helgert(Nbg.). Der 0 s mit Spannung erwartete Kampf endete nur zu raſch. Geich zu Anſang bemerkte man, daß Gehring ſeinem Gegner an iberdeit und Technik weit überlegen iſt. Er arbeitete mehr mit Ueberlegung Er machte ſeinem deutſchen Meiſtertitel alle Ehre. In der fünften Minute gelingt es ihm durch Ausheber den Sieg an ſich zu reißen. Das Endreſultat'eſer Kämpfe zeitigte für Nürnberg einen Punkt Vorſprung. Nachdem, was hier gezeigt wurde, wird man gut daran tun, abzuwarten, wie die Ludwigshafener beim Retourkampf in Nürnberg abſchneiden werden. Die beiden Kampfrichter Jauch⸗ Schwenningen und Vank⸗Freiburg, leiteten in gewohnter, gewiſſen⸗ hafter Weiſe. Das Publikum, das ſehr zahlreich erſchienen war, folgte den Kämpfen mit Intereſſe. ch. ger. Lawnutennis * Juniorenturnier in Pforzheim. Am 23. und 24. Mai ver⸗ anſtaltet der I. Tennisklub Pforzheim ein Juniorentur⸗ nier, das offen iſt für alle Spieler und Spielerinnen aus Baden, Württemberg, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau und der Pfalz, die nach dem 1. Januar 1907 geboren ſind. Ausgeſchrieben ſind nur offene Kon⸗ kurrenzen und zwar: Herreneinzelſpiel, Dameneinzelſpiel, Herren⸗ doppelſpiel und Gemiſchtes Doppelſpiel. Bei genügender Beteiligung werden die Einzelſpiele in 2 Klaſſen ausgetragen. Das Baden⸗BGadener Schachturnier In der 15. Runde blieb die Partie Torre— Tartakower remis, Colle verlor gegen Rubinſtein, die Partie Tarraſch— Bogol⸗ jubow wurde abgebrochen, Pates remiſierte mit Marshall, Nimzo⸗ witſch ſchlug Roſſelli, Aljechin remiſierte mit Carls, te Kolſts ver⸗ lor gegen Mieſes, die Partie Réti— Rabinowitſch wurde abgebro⸗ chen, Treybal remiſierte mit Spielmann, Thomas verlor gegen Sämiſch. Grünfeld war frei. Stand der Spitze: Aljechin 12,5(14), Rubinſtein 10,5(14), Sämiſch 10 415), Grünfeld und Marshall je 9,5(14). 5 In den Hängepartien ſchlug Rabinowitſch te Kolſté, Tarraſch xemiſierte mit Bogoljubow, Réti remiſierte mit Rabino⸗ witſch. Stand nach der 15. Runde: Aljechin 12,5(14), Rubinſtein 10,5(14), Sämiſch 10, Grünfeld und Marſhall je 9,5 (14), Nimzowitſch 9(14), Rabinowitſch 9, Bogoljubow 8,5(14), Tartakower 8(14), Spielmann 7,5, Torre 7, Carls und Trehbal (Nbg.). je 6,5(14), Réti und Pates je 6(14), Tarraſch 5,5, Thomas 5(14), Mieſes und Roſſelli je 4,5(14), Colle 3,5 und te Kolſté 1(14). In der 16. Runde gewannen Carls und Hates ihre Partien, Die Kämpfe wurden energiſch, aber fair durchgeführt. Nürnberg ge⸗ Torre ſchlug Grünfeld in 13 Zügen, die Partien Roſſelli, Rubin⸗ wegen Nichtan⸗ ſtein und Tartakower blieben remis, die Partien Rabinowitſch, Mieſes und Marſhall werden abgebrochen. No. 5 ist erschienen und zu haben Preis 20 Pfennig. auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. der hiauen Mannheimer Rennsportzei'ung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften u. S.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 24, Meerfeldstrasse li sowie im Veriag E 6, 2. Neue Mannheimer Zeitung. — Tat geſtändig und wurde vom Schöffengericht Innsbruck zu ffene Stellen eeeοοοοοοοοοοοο,e eauddl zun awtörigen Tultt Feinmechaniker zur Vorkontrolle von kleinen Teilen für Massenfabrikation, Maschinenformer, G Kernmacher/ Elektroschweisser, Fraser, Werk- zeugdreher, Graveure, selbst. Automobil · Re- daraturschlosser, Kranschlosser und Monteure, sowie Werkzeugschlosser für Vorrichtebau und Werkzeuge. Arbeltsamt. N 6. 34. 8 8 08 Elektro-Kaufmann von einer Elekfro-Spezlal-Fabhrik für die gesamte kaufmänn. Leitung zum möglichst sofortigen Eintritt gesucht. 8 8 6 3 Bewerber müssen sowohl das Verkaufs- und Einkaufsgeschäft, wie das Gebiet der Verwaltung restlos beherrschen. Angebote unter C. N. 163 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. 5316 Aunger ſüchſſger Konzpent iſt. 4— den übrigen Büroarbeiten vertraut eſiger Feuerverſ⸗General⸗Agentur alsbald ge 1000 Gefl. Angebote unter C. V. 171 an die aſtsſtelle dieſes Blattes. 5380 Suche ſaubere, tüchtige, verlqssl. Frau von—12 Uhr vormitt. Sandhoferſtr. 154, 2812 Mittermayer. 5 8 Damen-Ranfektioam Gewandte Em7s5 VerRäuferinnen die mit der Branche absolut vertraut sind, in modernes Spezialgeschäft nach Stuttgart gesucht. Dauerstellung bei guter Bezahlung. Angebote mit Angabe seith. Tätigkeit, Lichtbild unter S. V. 4592 an Rudoli Mosse, Stuttgart erbeten. Tüchtiger Polsterer U. Deorateur der im Zuſchneiden be⸗ wand. iſt u. die Leitung einer größer. Werkſtätte übernehmen kann, bei hoher Bezahlung und dauernder Beſchäftigung geſucht. Gefl. Angebote erbet. unt. E. K. 22 an ertreter von alter bekannter Lackfabrik mit anerkannt erſtklaſſigen Fabrikaten und Spezialitäten für Mannheim- Ludwigshatfen und Umgegend bezw. Pfalz geſucht Fabrik⸗ lager kann übergeben werden. Herren, welche daſelbſt bei beſſeren Maler⸗Geſch., Eink.⸗Gen, Induſtrie und ſonſt. Abnehmern gut eingef die Geſchäftsſt. 2790 ſind, werden um Angebote mit Ang. über bish. Tätigk. und Referenzen unter P. E. 2245 an Nebenverdienst für Damen u Herren mit elektrotechn Kenntniſſen Angebote u. H. M. 610 an Ann⸗Exp. D. Frenz G. m. b. H. Mannheim 5437 Sauberes Hälchen für Kaffeeküche u. Haus⸗ arbeit geſucht vom Ala-Haasenstein& Vogler in Köln gebet Von bedeutender Confitürenfabrik per sofort fiichfiger Reisender für Süddeutſchland gesucht. und eingeführte Herren mittleren Alters wollen Bewerbungen unter C. Q. 166 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. einreichen. 5328 Pöe Oberberirętfer eventl. auch Generalvertreter mit großem Untervertreterſtab zum Verkauf unſerer geſ. geſchützten Em 75 Aallens-Andhegelbaln bei Privaten, Kafſees und Wirtſchaften ge⸗ ſucht. Nur fleißige Herren. die an planmäß. gewöhnt ſind, können berückſichtigt werden. 2784 L. 12. 16. Fleißiges, den das kochen u. etw. näh. kann, tagsüb. zu 2 Perſ. geſucht. Sonntags frei. 12795 B 4. 16. Tüchtiges enmäachen im Kochen u. Haushalt perfekt, für ſofort oder ſpäter geſuchſt. Vor⸗ zuſtellen bei 42847 Café Linsner, Klet& cie., Stutigart Weil, Natharinenſtraße 2. Werderſtraße 12. Vertreter Haupt- und nebenbeiuffiech von bedeutenden behördlich empfohlenen Verſicher⸗ ungsunternehmen gegen hohe Proviſion geſucht. Leichte Tätigkeit, ohne vorherige Fachkenntnis. Gutgehend, daher große Verdienſtmöglichkeit. Angebote mit Referenzen oder Vorſtellung mit Ausweispapieren von—11 und—5 Uhr. 5330 Deutscher Begräbnis-Versicherungsverein Mannheim, P 3, 14 Fernruf 7983 Taupvertreter aus der Textilbranche, ſelbſt. Verkaufskanone, mit eingearbeitetem Vertreterſtab, für groß. Bezirk zum Beſuch der Haushaltungen, Fa⸗ briken, Krankenhäuſer uſw. bezüglich glatten Verkaufs eines unentbehrlichen, billigen Be⸗ kleidungsartikels bei hoher Verdienſtmöglich⸗ keit ſofort geſucht.*2858 Angebote unt. F. U. 56 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Lehrling mit guter Schulbildung gesucht. Schriftliche Angebote an 5352 Hermann Fuchs, Mannheim an den Planken. Suche zu ſofortigem oder baldigem Eintritt jüngere tüchtige Dbranchekundige Ferkäuferin Schuhhaus Harimann 32194 Teilhaber ſtill oder tätig mit -10 000 Mt zum Ablöſen eines ſtillen! LTeilhabers gesucht. Angeb. unt...609 an Ann.- Exp. D Frenz, G. m b. H. Mannheim. Ed334 Tüchtiges, ſelbſtänd. Alleinmädchen in Arzt⸗Familie nach Bruchſal auf 1. Juni 1925 geſucht. Zu melden mit Zeugniſſen 32808 —M2. 10, 8. Stock. Saubere, anſtänd. Dulzirau ſofort geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 2729 Wohnhaus in Mannheim m. freiw. Wohnung(2 Z. u..) zu verkauf. Angeb. erb. u. Z. M. 415 an Rudolf Moſſe,'heim. Em7s Ludwigshafen Nord Wirtschaft mit Branntw.⸗Verkauf zu vermiet., ev. Anw⸗ m. 150 qm Hofraum u. Toreinf., zu jed. Geſch. geeign., zu verkauf. An⸗ gebote unt. D. V. 11 an die Geſchäftsſt. 2777 Bäckerei zu verkauf. Angeb. unt. E. L. 23 an die Geſchſt. 12797 Guterhalten. blauer Kinderpro- menadewagen bill. zu verkauf. 2737 Wam bold, Angarten⸗ ſtraße 54, 3. St. links. Neuer heller Anzug bill. zu verkauf. 2771 A 3. 2, 3. Stock. Hsschrank (eintürig) billig zu verk, Viktor Meyer, 2811 D 7. 20. — ——— — ** nCCC00CC000cCTC0T000GGGTGT0T0T0T0T0T0T0T0T0TGTCTGTGTCTCT0TCTTTT 6. Seife. Nr. 213 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) Freitag, den 8. Mal 192⁵ [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Aum ilich ee eee ee. Hollan« 169.74 169 16 boln 168.59 10 Susnos-ites. 16628 1532.668 rüſſel. 21.12 27.16 21,195 21.255 55 Chriſnanla. 70.46 70˙64 1 70.46 70.64 Danzt 80,77 80.87 8⁴.77 8087 Kopenhagen 78.6⁴ 79.14 79.25 79 85 0 Sladon 20.375 20.425 20375 20.425 7 Stoctholm 11424 112.52 112 23 112.81 30 lſinglore. 10.565 10.60 10.535 10.805 0 talten. 17.23 17.27 17 245 17.285 5 London 20.355 20.405 20.558 20 400 5 New. Dort.199.205 0 4105.205 21.755 278•5 0 21.90 2196 chwetz. 81.175 61.275 81 15 81.35 Spanien. 61,12 61.28 0 6707 61.23 7 Zapan.763.787 5 1763.767 2. Konſtantinopel. 2247.257 0.245 225⁵5 5 Nio o, Janelro.422 0424 0˙42² 404 7 Wen abg. 59.0554 59,1854 5/055 59.195 5 12.425 12.47 12.427 12.467 Jugoſtavlen 6,745.765.75.78 2 Budapeſt. 8588 8081 0.887.907 5 Soſſfa.008.07 3 4 64 407 Athen.89 70¹..80 70¹ 10 „* 2 Börfenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Schwache Tendenz Frankfurk a.., 8. Mai.(Drahtb.) Nachdem ſich das Kurs⸗ niveau auf den niedrigſten geſtrigen Kurſen anfänglich behaupten konnte, wurde die Tendenz bald nach Eröffnung des offiziellen Verkehrs auf große Berliner Abgaben wieder ſehr ſchwach. Auch heute waren beſonders Schiffahrtswerte wieder ſtark an⸗ eboten, ferner Chemiewerte und außerdem verſchiedene Maſchinenaktien, von denen z. B. Pokorny u. Wittekind über 3 pt. verloren. Auch die Banken mußten ſich heute teil⸗ weiſe Abſchläge ſ9 1 laſſen, ſo in erſter Linie die Disconto⸗ geſellſchaft. Deutſche Anleihen waren ein wenig erholt. Der erſte amtliche Kurs für Kriegsanleihe wurde 0,575. Auslän⸗ diſche Renten waren wieder unverändert. Der Frei⸗ verkehr war ebenfalls etwas ſchwächer. Api 0,9, Becker Stahl 115, Becker Kohle 5,4, Benz 4,5, Growag 0,135, Krügershall 8,5, Kunſtſeide 290—295, Petroleum 13,75 und Ufa 74. Der Geld⸗ markt war heute ziemlich unverändert, wenn auch die Nachfrage wieder etwas zugenommen hat. Tägliches Geld 4 pro Mille, Monatsgeld 972—10% pt. Berliner Wertpaplerbörſe Berlin, 8. Mai.(Drahtb.) Der Beginn der Börſe ließ eine gewiſſe Schwäche erkennen, da namentlich in Induſtrieaktien vielfach Angebot ſich bemerkbar machte. Man ſprach davon, daß die ungünſtige Wirtſchaftslage die Unternehmungen und Privat⸗ kapitaliſten andauernd zur Hergabe von Effekten zwänge. Aber bald zeigte ſich eine entſchiedene Widerſtandsfähigkeit infolge von Deckungen nach den geſtrigen Rückgängen und auf die Interven⸗ tionstätigkeit der Großbanken. Der letztere Umſtand mahnte die Baiſſeſpekulation zur Vorſicht. So kam es, daß anfängliche Verluſte größtenteils wieder eingeholt wurden und einzelne Werte wie Deutſch⸗Luxemburger, Schleſiſche Zink, Dynamit Nobel, Felten u. Guilleaume, Deutſche Kali, Berlin⸗Karlsruher Induſtrie, Nationale Automobilgeſellſchaft und Deutſche Wollwaren etwas erhöhte Kurſe aufzuweiſen hatten. Das Geſchäft blieb aber ſehr klein, wozu auch die unerfreuliche innerpolitiſche Spannung hinſichtlich der heutigen Entſcheidung im preußiſchen Landtag beitrug. Der Banken⸗ markt zeigte von vornherein gute Haltung. Berliner Handels⸗ geſellſchaft und Reichsbank erholten ſich von ihren geſtrigen Ver⸗ luſten. Von Schiffahrtsaktien bröckelten Hamburger Paketfahrt, Hanſa und Nordd. Lloyd etwas ab. Deutſche Anleihen konnten ſich bei geringen Umſätzen behaupten, während von ausländiſchen Renten türkiſche Werte etwas zur Abſchwächung neiaten. Die Großhandelindexziffer ſteigt wieder Die auf den Stichtag vom 6. Mai berechnete Großhandelsindex⸗ ziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem Stande vom 29. April(130,5) um 0,9 auf 131,7 geſtiegen. Die Indexziffer für die Hauptgruppe Lebensmittel iſt von 126,6 auf 129,1 oder um 2 v. H. geſtiegen, während die der Induſtrieſtoffe von 137,6 auf 136,7 oder um 0,7 v. H. nachgegeben hat. Für den Durchſchnitt April ergibt ſich ein Rückgang der Großhandelsindex⸗ ziffer von 134,4 im Durchſchnitt März auf 131,0 oder um 2,5 v. H. Rheiniſche Handelsbank.-⸗G., Mannheim Reingewinn 20 855 Rl, Dividende 6 pCt. Vorkrag 3595 R. »Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich die Bank im Berichtsjahr langſam aber zufriedenſtellend entwickelt, insbeſondere die Abteilung Viehmarktbank, die in den letzten Monaten des Jahres 1923 durch die raſende Inflation und ſpäter durch die Unmöglichkeit der Beſchaffung wertbeſtändiger Zahlungsmittel in ihrer Betätigung im Handelsverkehr auf dem Mannheimer Viehmarkt ſtark behindert war, hat ſich im Laufe des Jahres 1924 ihre frühere Bedeutung am Mannheimer Viehmarkt wieder erobert. Der Geſamt⸗Jahres⸗ umſatz beträgt auf einer Seite des Hauptbuches 72 248 181 (1913 36 587 327%). Das Konto⸗Korrentgeſchäft war in der zweiten Hälfte des Verichtsjahres ſehr lebhaft, der Jahres⸗Umſatz auf dieſem Konto beträgt 49 506 444/(1913: 19 467 664). Die Erhöhung des Umſatzes auf dieſem Konto iſt in der Hauptſache auf die Er⸗ weiterung des Kundenkreiſes der Bank zurückzuführen. Auf dem Gewinn⸗ und Verluſtkonto ergibt ſich ein Brutto⸗ gewinn von 152 331. Nach Abzug der Handlungsunkoſten mit 121 654 und der Steuern mit 9822 /, ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 20 855, der wie folgt verwendet werden ſoll: Satzungsmäßige Dividende zu 2000/ Vorzugs⸗Aktien und 6 pCt. Dividende zu 200 000% Stammaktien gleich 12 140 /, Zu⸗ weiſung an die geſetzliche Reſerve 4783, Abſchreibung auf Ein⸗ richtungskonto 338 A, zuſ. 17 261 1. Der Reſt von 3595& ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz per 31. Dezember 1924 weiſt folgende Poſten auf: Nicht eingezahltes Aktienkapital auf die Vorzugsaktien 3000., Kaſſe, Poſtſcheck⸗, Reichsbank⸗Guthaben 42 313 RIl, Effekten 52 300 R/, Wechſel 126 991.4, Guthaben bei Banken 62 350.1, Außenſtände in laufender Rechnung 1 145 582 RI, Außenſtände in laufender Rechnung II 572 288.l, Einrichtung 1337.„ und das Haus⸗Konto B 1, 7a 200 000.4. Bei einem Aktienkapital von 205 000.% belaufen ſich die Reſerven auf 217 RI, die Kreditoren auf 971.889 Ren und die Akzepte auf 8200.A. O In der Generalverſammlung in der 17 Aktionäre mit 8194 Stimmen und 246 Vorzugsaktien ver⸗ treten waren, wies der Vorſtand darauf hin, daß die Eröffnung der Filialen in Mannheim, B 1, und in Sinsheim das Unkoſtenkonto nicht weiter belaſtet haben, weil man ſie mit Perſonal aus der Zentrale beſetzte. Die Entwicklung habe gute Fortſchritte gemacht und auch in den verfloſſenen Monaten des laufenden Jahres habe dieſer Fortſchritt, ſowohl in der Viehmarktaptei⸗ lung wie im Bankgeſchäft angehalten. Die Einlagen, auch auf längere Termine, ſeien geſtiegen, ebenſo die Scheckguthaben. Die Verwaltungsanträge wurden einſtimmig genehmigt und die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt. Die am 30. Juni ablaufende Friſt für die Durchführung der Kapitalerhöhung um 300 000., die bisher mit 100 000 R. durchgeführt iſt, wurde bis 30. Juni 1926 verlängert. h. OII. Aufforderung an die Vorzugsaklionäre der Großkraft⸗ werk Maunheim.-⸗G., Mannheim. Das Großkraftwerk Mannheim fordert im Anzeigenteil ſeine Vorzugsaktionäre zum 2. Mal zur Einreichung der Vorzugsaktien und Erneuerungsſcheine bis .5. Juli auf. 2: Steinwerke Philippsburg.⸗G. Nach dem Geſchäftsberich der Steinwerke Philippsburg.⸗G. in Philippsburg bei Bruche mußte die Kalkſteinfabrikation während des ganzen Jahres 1 ruhen. Die Zementwarenfabrik war ausreichend beſchäftigt, konne⸗ jedoch infolge ihres geringen Umfanges nicht die geſamten Genera unkoſten decken. Die im November beſchloſſene Kapitalerhöhen um 50 000 auf 105 000 iſt noch nicht durchgeführt. Der 1 ſchluß bringt einen Verluſt von 60 845, der das derzeitte Aktienkapital von 55000 überſteigt. Die.⸗V. beſchloß di Liquidation des Unternehmens. O vereinigte Schuhfabriken Berneis-Weſſels.-., Augsburg⸗ Nürnberg. Nach Abſchreibungen und Abzug der Aufſichtsrat⸗ tantieme in Hohe von 245 945 und Bildung einer⸗ 85 rücklage von 100 000 4 verbleibt ein Reingewinn von 407 643 R Es wird vorgeſchlagen, eine Berneisſtiftung mit 50 000 4 15 dotieren, 20 000 für den Dispoſitionsfonds zurückzuſtellen un, dann eine Dividende von 5 pCt. auf die Stamm⸗ und 6 p auf die Vorzugsaktien auszuſchütten und den Reſt mit 18 ⁴³ auf neue Rechnung vorzutragen. *„Amme, Gieſecke u. Konegen.-G. in Braunſchweig. Die due Miag⸗Gruppe in Frankfurt gehörende Geſellſchaft macht faſt di gleichen Mitteilungen über das Geſchäftsjahr 1924 wie die bereits bekannten Abſchlüſſe der Maſchinenfabrik Luther und der Maſchinen fabrik Seck in Dresden. Aus einem Reingewinn von 131 035⁵ ür ſollen ebenfalls 8 Prozent Dividende gezahlt werden. Fü Abſchreibungen werden 302 380 verwandt. Der Rücklage wern 175 000 zugeführt, für Gewinnanteile 58 909 verwandt, 1 der Reſt von 17 126 wird vorgetragen. Die Gläubiger ſind au 3,55(Goldmarkbilanz 2,97) Mill.„ geſtiegen, die Schuldner auf 2,9(1,89) Mill., die Wechſel auf 0,57(0,02) Mill. A und Lager⸗ beſtände auf 3,05(3,09) Mill..(.⸗V. 15. Mai). « Deutſche Südſeephoſphat.⸗G. in Bremen. Die Geſellſchaft beruft auf den 27. Mai 1925 eine.⸗V. nach Bremen ein. Es handelt ſich um die Aufhebung der Veſchlüſſe der G. B. vom 25. Auguſt 1924 betr. Genehmigung der Reichsmarkeröffnungs bilanz und Umſtellung des Aktienkapitals. Bekanntlich wurde da, mals eine Kapitalumſtellung von 4,5 Mill. Pe auf 450 000 Re⸗ für die Stammaktien, alſo im Verhältnis von 10:1, und für die Vorzugsaktien von 500 000 Pe auf 5000.4, alſo im Verhältni von 100: 1 beſchloſſen. Nunmehr legt die Geſellſchaft die abge⸗ änderte Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz per 1. Januat 1924 vor, derzufolge der Nennwert der Stammaktien von je 1000 PI auf je 500.=,4 und der Vorzugsaktien von je 1000 auf je 10 Re.·i ermäßigt werden ſoll. Damit erfolgt alſo eine Zu⸗ ſammenlegung im Verhältnis von:1 und das neue Stammaktien kapital ſtellt ſich in Zukunft auf 2,25 Mill. R. Das Vorzug⸗ aktienkapital erfährt keine Aenderung der Umſtellung, ſo daß ſich ein Geſamtkapital von 2,255 Mill..4 ergibt. Die Reichsmark⸗ eröffnungsbilanz hat ſich alſo verhältnismäßig günſtig geſtalten können, da aus den Liquidationserlöſen dem Unternehmen nach⸗ träglich noch höhere Entſchädigungen als Ergebnis der deutſch⸗ japaniſchen Verhandlungen zugefloſſen ſind. *Arteil im Prozeß A. Levy gegen Deutſche Werke. K. Ztg. iſt in dem Prozeß des Bankhauſes A. Levy gegen Deutſchen Werke das Urteil des Oberlandesgerichtes Köln ſprochen worden. Es hat dahin entſchieden, daß der Zinsſatz des geliehenen Kapitals monatlich auf 10 Prozent feſtgelegt und die Koſten des Verfahrens geteilt werden ſollen. Das Urteil ſoll aus drucklich beſtätigen, daß das Wucher⸗ oder Preistreibereigeſetz in det Klage keine Anwendung finden kann. Laut die ge⸗ Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Nene Mannheimer Zeitung. G m b.., Mannheim E 6.. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen, Teil: Hans Alfred Meißn für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik uſ Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Well Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar, gebiete, Gericht und den übrigen redakttonellen Teil: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernhardt. 25 7. 8 7. 7. 8 7. ee 73 Trieotw. Beligd.—.——, Ver. Ultramarin.“ 89.— 89. Zſchockew., Klin Phontr Bergdau“ 111 5 118 Nomdach. Hatten 26.50 25.75 Schuckert& Co. 80.75 1 70 Urs 2 2 Toürg. Blef, Gotha 73, 74,— Ber. Zellſt. Berlin 69.78 67.50ſ Zucker; B. Wagh. 9,05 3. Hermann Pöge.20.100 Roſltzer Braunk 18.25 18 25 Segall Strump! 1,250.2 Udrenfabr. Jurtw 75.2———— + 0 N.— 848 3 9500 Ae a 220— 1 740 1. fer⸗ 14 0 85 25 6215 Ver. b Dele“ 70. 69. olgt Jäff. St. 85.— 684.„Heilbronn„85 69, etlsdolz Papſer. 50.— 15,.5½J9 0 ach!.5— 0. emens alste 65.25 63, Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. 3˙ 55 Jd Waln. 75.—76,25 Sacdeg ee 85 2 11 85 785 15 e 19⁴.0 138—.-G. 905 0 8 mit einem“ bezeichneten Kure ſind Goldmarkkurſe) Mer. Faßzl. Caſſel 71.50 71.Ways reitag“ 91,. eingau.9) 2. ein. Chamotte“-.—. achſenwe 1 tettiner Bultan 60,60 60. 550 35 Biaſel Nurnd— Jeuſ. Walee 12.— 11.40 Stuttgart.10 20950Rbein. Elettrltä⸗ 71.25 71., Sä Gußtad! 11.78 Stoehr Kommarn. 40.— 8900 1 iwerkeh Kurſe Rheln. Maſch Led.30.3 Salzdetfurtd 26.60 26,50l Stoewer Nähm 97.75 98.— Irank urter Dpidenden⸗Werle. Frelverkehrs ⸗Kurſe. Rbein. Met. Vors 54.20 51 2 Sara?. 140.9 136.5 Stolld Zinthütten 125,0 228 9 Benz„„..68.45 Kreichgauern nre=, Raſtatter Waggon——„. Rhein. Möbelſtoß 108.0 118 5 Scheldemandel“ 156,50 163,5 Südd Immobil. 52.— 17.50 Vauk ⸗Alktien. Elberſeld farben 85 52 Mansfelder. 74.50 72. fa.. 78. 18. Rheinttagl 94 90 84.900 Jugo Schneider⸗ 62,— 64.— Techl. Schifẽw. 17.50 J. 7. 8 7 9 9 Entrepriſaes.,—.[Mez Söhne 70.— 68. Mm Kohlenanl. 10. 10.[Rbenania Cdem 450.40J Schudert 8 Salz 147.4 146.7J Teichgräber“ 39.— 4 75 7 ne 28 2 5 8 7 5 7 Alg. D. Creditdt.“ 89, 89,[d Hypothetendn—— Rhein. Creditbank.55.45 Teleph, Perüner 79 30 72.5, F. Glanzſtoff Ebf 9 311.0 315,0 Weſtſ Eſſen Igdr 74.50 15 Dabiſ„ Bant 33,90 33. Urbert.- Bont 93,50 93.50Rhein. Hop.-Bant.10.05 Verliner Dividenden⸗Werto. Tbale Elſendätt.. Ler. Harzer Kalt. 58. 80,]Wiceing-Cement. 68.— 98.— Banl t. Br Ind„.,25 85,.—„ Berelnsban: 60, 80, Südd.⸗Ered.⸗B. Crausport-Ahtien. Thoerl Oelfabrit 63.10 68.10 5 Sedf Brn a 8: 50.50 61,25 Piesloch Tonwor. 80.—.— Bags. B Ureb. W.—Hiecnt.-Geſellſcd 114., 114,0J Südd. Discontog. 99,50 99, Schantungbahn 2,8.87.⸗Auſtral.'ſch. 74.25 Norddtſch. Ltoyd 70.25 69,25 1 78 15 82—1——.— 1070 Hop. u. Wd.50.50 Dresdner Bant 106.0 105.5 Wiener Bankver. 5,75 5,[Alg. Lok. u. Str. 101.7 101,0 Jb.⸗Amk. Pakeif 67,8 87.60ſ Roland⸗Linte ½ 83. Anignesseg 175 89.50 54 8 999 Telegr. 7880 77.50 Stab! 100.0 1070 Bärmer Bantver.45.45 2226 Hop.⸗Banl 63,— 82,50J Wiibrg. Bankanſt.—,— Südd. Eljenbahn 1015 102.9) ⸗Südam. Oiſch 94.25 05.—Verein. Elbeſchiſf.25.20 Barein 1* 0 fland Waſch.80.70 Bin 5 Berlitner Handg 136.0 136,0 Merallb u..-.„ 104,5 103.7 Notenbank———Baltimore 59,50 58.65 Hanſa D ſchiff. 99.50 97.50 arziner Papſer 69. 82. 9 ch. 8, 5 olf, Buckau. 15 Com u. Printbt“ 102,5 102 5 Mitteld. Crdit-B 99.75 99.85 Vereinsbant—.——— Ber..frtf. Gum. 50.50 59.50 Wanderer⸗Werke 14,20 14,10 Jellſtoff Verein 6 50 68, Demſt o. Nal.-B. 125.5 125,0 Nürnberg..-Br.§. 6,250 Mannb. Berſ⸗Geſ..— 85. Bauk ⸗Aktien. Ver. Chem Charl..50.50 Weſer Akt 175.—„ Zeliſtoff Waldhof 11.50 11, Deuiſche Bant 124.6 124,0 Oeſter. Creb. Anft. 795 780, Frantf. Allg Verf 88.— 65,-[Bank ſ. el. Werte.25.57 Otſch. Aſigt. VBank 35.88 35.25J Oeſt Cred⸗Anſt..— 8. D Diſch. Nickelw. 107,0 1110J Weſterreg. Alkall 19,25 19,50 5 22ꝙVC.0é% tc U Wert, 98.. ichsb.. ankf. R. u. Mitv. 85.— 65.—Berl. Hd. Geſ.. 5 eberſee Bk. 5 ein Crebitbank 3. 9. 005* d Dise Commandi- 118.0 114,4 Süddeutſch. Disc. 93, 98, VBorllnar Frelverltehrs⸗Rurſe. Bergwerk⸗Aktien. Harpen. Bergbau 125.5 124 5 Oberſchleſ. Eb.⸗Bd..78.75 Kalſwerl Aſchersl. 15,70 15,75 do. Eiſenind.“ 73.50 73, Kalicrk. Salzdeif.—.———PhönkBergbau 111.7 119.7 Kallwerke Weſter 19,25 19,75] Rhein Braunkohle 140,5 138,5 Lothr. H. u..⸗B 91,75 90.Salzw Heilbronn“—.—, Mannesmannröh. 58.25 38.25 Tellus Bergdau 3,30 3,2 V. K. u. Laurahütt“ 67,50 67.50 Bochumer Bb. u..—— Buderuseiſenw 71. 72.— .Suxem Sgw' 93.— 92.50 Sſchweil Bergwk 135.0 135 0 Friedrichsh. Bgw.—.——.— Gelſen! Bergwk 72, 71. Gelſenk Gußſtahl.—.— Transport-Aleklen. 8,10.851 Neddeueſch Ligod 70,50 69,50 Balnmore& Ohio 60,— 59.50 66.—Oeſter.-U. St.-...— Induflrie ⸗Aktien. Bad. Antl u Sod' 136,5 136 3J Cement Karlſtadt“ 79,50 82, Bad. Elektr.-Geſ. 0,39 0,35„ Vothr. Metz— Bad Maſch. Durl. 10, 100.0 Chamotte Anna. 83,.-— Bad. Uhren Furtio. 17,50 17.500 Chm. Brt Albert“ 128,.0— Bayrtſch. Sptegel.30—,„ Goldenderg“ 244,0 240.0 Bayer. Telluloſe.“— Griesheim“ 127.1 126.9 Beck& Henkel 50. 50,.—-]„ Weilert..“ 126,0 125,5 Bergmann Elektr 85.50[Com Nürnd. Bzg— Bing Metalw 74.— 71,78J Daimler Motor. 5,18 4,95 Bl.- u S. Braubach—.—. Ot Eiſenh. Berlin— Brem.⸗Beſigh. Oel—,— 25,25 D. Gold- u S. Aſt.“ 123.0 120,0 Breuet Stamm—.— Deutſche Verlag“ 185,0—, Brockhues.- W—. 50J Dyckerh.& Widm.90 4. Bronceſ. Schlend“ 1145 112,0 Dingler Zweibr. 44.50 44, Schantungdadn Hdg.⸗Aml. Paket, 67. Eichb⸗ Manndetm 55.— 55.— H. Nempf⸗Sternd. 59.— 88,50 Mainze n Stamm. 1400 —*— 75—75,— ſchofferd. Bindg 129.7 128 0 Schwartz⸗Storch. 88. 61, Werger 50—- Adt, Web Wach. 52.— 50.75 Adler Oppenheim——— Adlerwerte Klev 3,05 3,05 u G. G Stamm' 107.5 107.2 Anglocom Guan.— Aſchaß Buntpap—— 117 Aſchaff Zellftoff 91.— 91.50 Com. u. Privatbk. 102,2 102.2 Dar.nſt. u. Nt.⸗Bk. 125,5 125.4 Accumulat. Fabr. 126,9 128,7 Adler& Oppeng. 41, 43, Adlerwerte... 9,10 3, .-⸗G f. Anilinfar 127,2 127,5 .⸗G f. Verkhrsw 134,2 133,0 Alexanderwerk 92,.75 92,50 Alfeld Delllgſen 2.— 2, Allg Elektr ⸗e.“ 107.5 107.2 Alſ. Porti. Zement 187,7 187.5 Amme Gieſ.& Co. 4,25 4,88 Ammend.—— 125.,0 125.6 Anglo-Ct. Guano 123,0 128.0 Anhalt. Kodleaw 28, 27,8 AnnenerGußſtaghl“.— 9, Aſchaffbg. Jellſt. 90.— 89, Augsb ⸗Nö. Maſch. 26,15 26,— Dresdner Bank 105.7 105.5 Mitteldk., Kreditb 100,0 100.0 Iuduſtrie⸗Ale kien. Badiſche Anilin 133,5 135,7 Balcke Maſchin. 2,50.50 Bayr. Splegelgls..20 4,45 3 5. Bemderg 165,0 163,0 Bergmann Elektr. 64,—86,— Berlin⸗Anh Mſyy. 3,75.5 Ber⸗Gub Hutfbr' 160,0 143,0 BerlinKarlsr Ind. 8,75 101.6 Berliner Maſchb. 87, 80.25 Berzellus Bergw 5,60 5,5 Bing Nürnbderg 72,28 71,½25 Bismarckhütte.—.—— Bochumer Gußt. 71,25 70,15 Gebr Böhler& Co.—.— 30.— Braunk. u. Brikets 105.0 103 2 Br.⸗Beſigb. Oell. 25.90 43,25 Weſtba 0,.20 0,20 Chem Griesbelm“ 12 Chem. Hyden 63,25 67.50 Chem. Weiler 125,0 125½ Chem. Gelſenk. 79,— 79.— Chem. Albert 119.0 118,0 Concord Spinner 93,25 9,80 Daimler Motoren.10.99 Deſſauer Gas 37,50 3/½45 Dtſch. Atl. Telegr. 11.75 12.— Deutſche Erdöl.—, 117, Deutſch. Gußſtahl' 136,0 137,0 Deutſche Kabelw. 70.— 75.50 Deutſche Kaliw. 2/.— 28,50 Deutſche Maſch 70, 67,89 Steinzg 13,30 13,80 u Wollw, 63,50 63, Deutſch. Eiſend.„61,10 63,— Donnersmarckb. 120,0 115,0 Dürener Metal 101,5 100,7 Dürrkoppwerke 91.— 88.25 Bahnded Darmſ..60 ,— Bürſtenſ. Erlang 58, 60. Dürrkoppwert. St.—.——Duſſeld. Elſend.. 67.— Baden. Weinheim 6,80 0 80] Cem Hetdelberg“ 76.85 76,.— Düſeld Rat. Dürt 62.— 82.— a 910 137 8 Eſſencrtialſrelt. 12 Feſſi Seci Irntſti 4. 53,[Hitſch Kupf. u. Met..— ckard Naſchin. 80,25 80, den 5 148.2 127½2J Felzſabrit Fulda..——, Hoch- und Tiefpau.43 1½45Clſenw d Meoe.? 1250 1 N Eloktr. 1 6,25 0,15 Frankſurtef Hof ⸗ 2267 1020 Bag 7 14*—5 1 7% 9 17 5— 05 Ei Bad. rankf. Pok.& Wit. 54,67 54, olzmann, P.23 74. Gleter. Sieſerung 93.50„ Ema rankfurt..,200.200] Fuchswag Stamm.—„Holzverkohl.⸗Ind. 6,85 6,83 — 75 Uür.“ 54.50 875 ang Ludw Mainz 0,15 0,125 Junghans Stam 63, 89 Englager Worms 9—.50 Geilln& Co. 5 5 chend& Sehmer 28.——.—Goldſchmidt Td. 103,5 1019 Karler. Maſchin. Jlinger Maſchin 6 30 6 80 Geitzner M. Durl. 37. 96,900 Kemp, Stettin.——, illinger Spinn. 62.— 70.— Grün, Bilfinger 20.10 20. Klein, Sch.? Becker.60.60 10 Bleiſtiſ—.——,Halds Reu, Nähm. 76 90 74. Knorr, Heil conn 3,25 8,— „ber& Schleich“ 69.— 68. dwerl Mühld—.— 89.[Hanfwert. „Gebr Pum' 60.— 60.— 0 „Guill. Carle—.— 130 0 Herzogp. Münch.“—.—— Imech. Jetier 12,— 11.900 Hllperi Armaturf.—.— üßen 85— 84.50 Krauß& Co. Ock.“ 60, upfer.00 8,00 Krumm, Otto.750 0 60 Vahmeyer& Co 74.80 78,50 .10] Lech Augsburg. 80.50 8,.0-[Hedwigsgutte icwar. Noche—,—[Peſer Unton Friſt. 210.T5 Schneüpr. Frant 80,— 80.50 Spich. Bi-A. 61,50 61,—Pl. Nähm Ragſer? 60,— 56,50 S bramm Lac 30,25 80. otlgsh. Walzm—,—.—[5f. Pulo.St Ingb.—.——.— Schriſtg. St Frkt 97,50 97.50 Maſchnen 29, 29 PhiltepsA⸗G. Frk—.——. S hucker, Nürnb.— Aiche Induſtt 5,50.30 Porzellan Weſſel? 95.— 55, S9. 5. Weſſel St.“ 60.— 59,. alnkraſtwerke 91,25 91 25 Rdein. Gedb&S8 9 290.90] Schubfadrit Herz.10 3. Hlade Maſch. 9 9 Hoch Elektr. Licht u. Kr.25 6,25 Elsdach& Co. 171.5 132.0 Emaille Ulrich 51, Enzinger Filter 9,78 8,75 4 55 138,5 185,0 aber Bleiſtift 87,2387, ahl, Liſt& Co. 61,90 61,— Feldmühle Papier 79,— 70, Genſchov& Co.. 30.85 30,50 Germ. Portl.-⸗Z. 90,50 88, Gerresheim. Glas“ 66, 66,— Geſ..elektr. Unter.“ 117.7 117.0 Gedr. Goedgardt.57, Goldſchmidt, Th. Goerz C. P. 6,1 E Gotgaer Waggon 48,50 48, Felten& Gulll. 139,0 159,5 Flend Brückend. 46,590 48,45 R Friſter 5,25 5,20 Fuchs 82 955.— 1,— aggenau Vorz.80 5,.85 Ganz Ludwig...15 0,15 Gebhard Texkil 101,5 101 0 Gelſenk. Berg v.. 72,5 72,25 Gelſenk. Gußſtahl 22.— 23,8) Arkrftw. Mym 3%„—— Gebr. Großmann.25 Grün& Bilfinger 20.— 20,— Gruſchwiz Textil. 83,75 82.75 hackethal Draht 73.— 71.50 Halleſche Maſch.. 11,50 12. .75.725/ Kammg Kaiſersl.“ 96,75 94,50 Hammerz 9 7 5 22.75 24.—[Hogenlohe⸗Werk. 10,59 1J.— 61,25 60,25 Hannoo. M. ee ſad 5,70 8,2 1 anſa Vlogd 61,50 80, bg.⸗Wien Gumm Hammer ODonabr. 23.50 24 05 Konſerven Gegun.10 9405 Bergwrk. 107,0 104 arpen. Vergbdau“ 125,8 12½5 Naſch..90 5,30 76.90 74.10 67— 63.50 4,20 4, 20 indr.& Aufferm“ 72, 63.— irſc Kupfer.93,75 98.75 chderg Veder 95 25 98, öchſter Fardw.“ 128,0 127¼ Hoeſſh Eif. u. S! 78.65 72,50 artmann edmann C. lirſ umdoldt Maſſ9. 19,— 17,25 ttwee N. Kahſor 84,75 34.75 Ilſe Lergbau N. Jüdel& Co..40.75 Hebr. Junghans“ 83.10 83,— Kahla Porzellan“ 85,25 81.— Kaliw. Aſhersl. 15.35 15,35 Narlsr. Maſchin. 69.25 80.5) Kattowitz. Bergb 25,25 24,— C. M. Kem—.—.,125 41 cknerwerke 54.— 20 H. Knorr.20 3,— Nollmr.& Jourdan 112 2 112.5 128.2 124.5 Kylfgäuſer Hütte? 60,— 60. 8& Co.74,—73.— 4%„Mem 54803 Aoiln Rottweiler 113,2 111 7 eſt. 108.0 113.00 Philipp Holzmann 75, 78,25] Bebr. Kortin, 78.35 79,75 orchwerke.. 13,75 13,75] Koſtheimer Cell.“ 49— Kölizer kunſtled 74.28 7l. Kraug Cie. Lok. Laurahltte Lindender 1 74.— 7 T. Lorenz Jothr. Portl.⸗Cem-.—, JeUetz Münch. 6,25 6,25 Rb. elet M Stamm 70,50 69.50 SHuhfd. Leander 0 165.162]uufau& Steſfen 37.85 37,10 Aeall Dunnborn“———, Niau, Müdld. 170.70 Rhenania Aachen 4,50—.— MoenneStamm—, 80, Riebeck Montan—.—. 93,— Notoren Deutz.—.——Rodderg Darmſt Motort. Oberur! 66,——, Nocarſ Jadtzg. 5,65 8,85 Schlinck& C. Hog.—.—. Niobered. Cn So.“ 80.— 80,.Schneld.& Hanau—.— 220J. Strohſt. B. Drd. Slem.& Hale., Berl 65,— 66, 91¹ 3,30.500 Sinalco Detmold 2,85 3,—]Mansfeld. Aftlen“ J8.50 72.50 Rütgers⸗Werke. 14.05 18,35 Südd. Droptindlt.—.———]Martt- u. Kühltfl.“ 99.1 99.10 S. Led. St. Ingdert—.——.— Magimilliansau.“ 118,4 115,5 Rh. Maſch. Leud..30.30 Seſlindultr Wold 89,— 50,—Lüdbenſcheid Mei..2 3,13 Sich&4J. Maias 53. 51,25 Magirus.⸗G.“ 69.50 77 N [Merkur Wollwar 0 5& Geneſt. Mannesmanurd“ 88, Meh. Web. Lind.“ 130,0 130.0 Weberel Zittau 78. 78.— Fr. Meguln& Co..—.75 82.50 76. Motoren Deuz 66.-65.50 Neckarſ. Fahrzg.70.87 Niedlauſ. Kohlen 69.— 63, Oberſchl. Esd. d. „ Elſeniadſt 75. 12. MotorMaund.» 101.0 101.0 Mühlheim Berg“ 110.0 110,0 Adler Kat Api, Allg Petr.Ind 0,35 0,99 Becker⸗Kohle oBecker⸗-Stabl. Bremer Vulkan.67.— 70.50 e Buderus Eiſeno 1855 85 Deulſche Peir 13,1278 Deuiſch⸗Luxemb. 94,75 93.—Dollarſchäge D. Eiſenb.⸗Signal..40.300[Goldanleize 57 0 We⸗e.550 0,550 90% B. Relchsanl..375.88 Greppiner Werke 132,0 194,004% Gritzner Maſchin. 36,— 3/.—[4%„ 125 .3004%„Bagd.⸗Eif.1 10.15 10.30 0 11.60 — Dollarſchätzze—1% er 800—— 68, 68.654% 5 inde s 119, 3½%%„ 1904½— Freeiee 120 55 5 27 91515.380 0,880 Tarl Lindſträm 112..111.04,% do unk.1925.—, Augel 5 Huhfadr. 66.50 54 agee 9,.58990—— Linke& Hofmann.—39⁰0 8— Judw. Boewe.—, 1285,25%.RSchagan 3½% IV. u. V. do.—.—— 1020 1004½% VI.—Ikk bo. d840.530 Nordd. Wolltämm 104.5 10.71d¼%½‚rRon!g0)—.——. .85 7,654%/ OeſtS 1918.59.59 4½% do. Schatz..40.49 „Kokswerke 99, 97.254½% do. Silberr. 1250 1,25 Odrenſteln dhtoyp. 84.— 83,—4% 55. Goldrente 10.40—.—4 8 4% do. eing.Rente—.—— Helddurg, 47,50 42,Pomona— Hochfrequenz'.. 0— 75.[RNonnenderg.—.— 27 Int. Petr. Un. Jpu 38, 35. Ruſſenbdant 5 Krü zershall“. 11,0 107,0J Sichel& Co. 51,— 51,7 Meyer Textil 0,11 0,710 Staman Salpeter 4,.50.80 Muldenh. Papler—.— Südſee Bhasphal 40,— 39, Petersd. Int Hand.80.95 Ufa.. 74,80 78,50 „104.0 1000 .28 82 .15 1,125 .50.25 Dlamond. 20,50 20,50 —— Verliner Feſlverzinsliche Werke. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 92.50 92,03½%.Relchsanl.595 0,5855% B. Kohlenanl..30.0 91.75 94,753%„ 1—„8% PreußKallanl.— ½½ 4% Prß. Konſols 0,55 0,670], Roggenwert. X 0,5 0.5403½%„„645 0,3325% Naggenrentb. 1924er 0,5 40 0,540%„„.645 0,6225% Schſ. Braunk. 4% Badiſche Unl.—,. Landſch. Rogg..— 7. .600 0,5953½% Baber. Anl 0,810.810 b) Ausländiſche Nentenwerte. — 51.J4% Megltaner..—.——, J4% Türt. untf Anl.—. ,4%„ Gotprior. 5,70.80 103,7 101,2%½ Oeſt Schatza.—.—.504%„ Jollog 1911 9—..80% Südö.s 5.80—— 5 6, 4%„Goldrente— 10.40„400.FJ ⸗Los 24.80 24.10.80%„ neue Pr. 9,50— 4% eono. Rte..325 0,350 4½ ½ u. St.-R1913.40.455% Obligat.— 980 Süderrte.—.— 4½%½. 1914.50 8,40 ½% Mnat, Ser. 1.80 9 49 pierr!—.——4%„Goldrie.—.—4½% l.40%4 4% Türk.Ad.⸗Anl..50 8,454„Kronr..30 1454½% IIi 7,25 7¹60 %. 30% Peal. Stb. alte.87 10,1050% Tehuantepec 19.——1 30% Oe-UIX. SrI74).— .50 o⸗- 5 Fraulefurter Jeſtverzinsliche Werte. a) Juländiſche. .13 4, 100l 4% Bayr. Elſ. Ank.—.—— 4% do. 80. 1514.15 4,1—3½% do. 0,800—.— ——— 1919. 0,340 0,430 3% do.—2 50% Pt. Schazanw.—.—4% Bag. Pf. Eil. P 2. 2 4% do. do.—.——.—137 0..—.— 4% Preuß. Kon)..6 40.,645 4% Heſſ. o. 99 u. O00 C. 750 0, 3/% 0,835—. 3½% abgeſt..710— 3½% 0,610 0,6 40%„ 0,720 0,7 .740 0 730%.—, 4% Säch. SA.19——— —.——. 4% Bad An1919—. 3% do. Rente— 7773 8¹ e ee.750 6,7504% Württ. k. 1915 0,770%⁰¹⁰ 30% do, von 100 b) Ausländiſche(in Billionen»), 59% Ruman. 1003—.. J3% bo St..51919.50 7500 4½% dochold. am..70 8,70 3¼% do.„.1897-— 4% do. am. Rt.⸗B.—,——.— 5% Mez. am. Inn.—— 7. 4% Trk. Bagd..1—.——.—4% 18 %½%„„ S. il.—.834½%„Irrig. Unl.———.— 4% Ungar. Goldr. 9,500.—%% Tebuantepee 13 chsan olb 39.28 88.— — —— „„„ r — — 1 e, S⸗ rreeeeen eeeeen ee e * „Freitag, den 8. Mat 1925 Neue Mannheimer FJeitung(Abend⸗Ausgabe) dammental bei Heidelberg. er Sud zum„Deutschen Reich“. Primzer,Saal am Platze. Schönes Nebenzimmer. Küche. la Weine 2 lität: ausgemachte Wurſt e Bel.: Wiln. Hotfmann. Metzger Dammenlal bei Heideiberg einkunft. Eahbanm 8. Teleton 11 2 Beſtempfohlenes Haus am Platze Geſellſchaftsſaal, Gartenterraſſe. Penſion nach Ueber⸗ Karl Holzschuh. Laathau Auone' S2¹³ Fremdenzimmer, Tel.: 4 garten unmittelbar am Restaurant zum Elsenztal. Szu Friedr. Winnewisser. eſ.: E Saalaſt je Weine u. Biere. Eigene Metzgerel. Schöner — Herrliches Nebenzimmer. Gartenwirtſchaft. Auto⸗Garage. Tel. 43 Luftkanodt Paichelstadt.. HOTEL FRIEDRICH Waldreiche Gegend, geeignet f. Erholungsbedüritige Gute Verpflegung, aller Komfort. Tachaseinacl, Inh.: E. Auch Erſtes Haus am Platze. parkettterter Fepſaal für alle Anläſſe geeignet. Für Vereine und Ausflügler beſonders empfohlen Tolel Hädte S212 Großer Reſtaurations⸗ Neckar gelegen Großer .— an Schleien. 82²⁰ Zentralheizung. Beſ P. Zechmeiſter. Die Perle des Weschnitztales „Gasthaus 2. Birkenauer Tal“ Caeder Saal und Nebenzimmei mit Klavier. Birfenau L Odn. ö Sehlenu irtschal. Den Vereinen und Gesell- allen bestens empfohlen. 8209 Neuer Bes: Heinrich Laise. frdl Fremdenzim m. Veranden u. Balkon. Forellen⸗ bach erſtk Verpflegung. Penſ. M..— einſch. Nach⸗ im badiſch Odenwald 460 mͤüb dem Meere Hotel Enge! 8206 — Tachfesdel. Angenehme Aufenthaltsräume. 1 Schriesheimer Weine, ſowie Pfälzer Heideiberger Spezialbiere, anerkannt gute Küche Waldemar Baumann. Schönes Nebenzimmer. Selbſtgepflegte Weinneim q. Lieblingsaufenthalt für Penſionsgäſte und Paſſanten. Penſionspreis von Große Feſtſäle. 1 garten. Garagen. Erſttl Küche, Spezialität Prima offene und Flaſchenweine. Münchener. Jeden Sonntag ab 6 Uhr mittags Konzert bei Kaffee, Eis und Süßigteiten. S206 Hotel-Pension„Pfälzer Hof“ und Weinstube. Tel. 120 Gedeckte Gartenterraſſe und Reſtauratlons⸗ Lebendfriſche Forellen und Helles Export und dunkles auer Pension Gasthaus z. d. Linden Au e geerichteles Haus Eigene Konditore. Gute Mäg Vorzügl. Weine, ff Bier, Apoſtelbräu Worms. Preiſe Wilhelm Hoffmann, Kochu Konditor Fernruf 217. ee dadeſbergFeiee beser Tel 4. S217 Beſ.: E. Hofmann. SSrS———— * 1 2 N il ffe Mammebach ocr, der, weece Mudau 0 dlon Wahlen: Täglich Autoverbendung S222 Badisch. Odenwald Herrlicher Landaufenthalt! Höhenlage, waldreiche Gegend. prächtige Ausflugs⸗ VIIlen- möglichkeiten beue Verpflegung, chöne Zimmer, Volle Penſion pro Tag Mart.— S221¹ Hotel und Pension „Zum Lamm“ Beſ.: Franz Jlig Haus. abgeſchl. ch Gut bürgerliche Küche S206 ** Wͤeinkeim. Am Eingang des herrlichen Birkenauer und Gorxheimer Tales gel. Grober Saal mit mod Bühne. öne Fremdenzimmer. Beſitzer: Weinwirtschaft „Schwerzen Adler“ Telephon 133ͤ!-— Vollſt. neurenovieries Verſchied Vereine u Geſellſchaften lzers ue 2. Glden. Bifü Ielephon 330. Alleinausſchank der Edel⸗ K weine der Winzerververeinigung Bergſtraße. 80 Gute Küche. S206 uftkurort Wesehnitz J. 0. W In eigem herrlichen Wieſental umgeben von prachtvollen Wäldern bietet der idyliſch gelegene 2. Erbacher Hof angenehmen Frühjahrsaufenthalt. Vorzügliche Verpflegung inkl Nachmittanskaffee. Penſione⸗ in der preis M..50. Täglich zweeimal Auſoverbindung mit Heppenheim, Fürth und Erbach. S218 Neuen Reine Weine * W EIN IHI E herrl nde Kuaben u. Mädchen von—16 Jahr Nrtethe hneie Lage direkt am Walde, gr. Bergobſt⸗ n. Spfel, Spott. Wanderungen, Luft⸗ und Hahanuftmot Dad. Daengal! Kegelbahn. Uben eee Wirtschaft zum Badischen Hof Schönes Nebenzimmer, herr iche Gartenwiruchaft. Eigene Schlächterei. Richard Lang. LIM A. d. B. 35 Reine Weine Wainresfaürant und bats derlinghof: Telephon 2665 diert am Bahnhof, 1 Minute von der Elektriſchen. 6 Weine Spezialität: ute Küche. S2¹³ Reine Weine. Telephon 14. ADEN-BADEN but bürgerliche Hotels bei mäßigen Preisen. pPension von—8., 8 Pension von—9 M. e u. Restaurant Augustabad Bestzer A Degler, Solienstr 32 Tel. 871 e U. Restauran Bock inhaber Joh. Bauer, Langestr. 45 1 10 U. Restaurant Grüner Baum ges. Bernh Göhler. Mark'pl. is„ 483 el I. Penslon Hohenzollern innaber Alb. Paule, Soſienstraße 25„ 265 ſel d. gest. Löwen⸗Frledrlensbad Bes Ed Lorenz. Geinsbacheist 31, 89 e U. Resk. Löwen-Llchtental Bes Jul. Schuſmeister, Hauptst. 89„ 113 102 U. Resk. Solden. Kreuz Lichtental. Bes G. Herling, Haupist, 57„ 1031 eh u. Restaurant Markgräfler Hof Bes J. Heichelbech, Langest, 19„ 172 le l. Weinstube Salmen Bes. K Reinbothe, Gerusbacherst, 34„ st Jade U. Restaurant Schwelzerhof Bes. M. Hofmann, Langestr 73„ 511 ASikof u. Rest. Pfitzmayer Besitzer Fr. Pfitzmayer, Steinstraße 7, 368 Wifof u. Rest. Waldhorn Besitzer W Wintbald, Oberbeuein 41„ 1358 BADEN-BADEN 7 Hotel Darmstädter Hof ö dermalbäder im Hauſe, Cift, bekannt gute Verpflegung bei Aigen Preiſen.— Telephon 193.— Im Sentrum der Stadt. Behagliches Familienhotel —— Hotel Muller seis Th. Müller, Besitzer. 952 m über d. M. 855 te Bahnſtation Neuſtadt und Hammereiſendach Prachtvolle geſchützte Beſ.: O. Isele. 1* Aen eeee eeeefr FFEFEC Gasthaus zum Anker Neckargemünd am Piarktplatz. Gr Saal m. Klavier Eigene Schlächterei ff Bier u Hausmacher Wurſt. a. Getränke. S212² Fritz Glinz. S206 Schw-warzwald 650 m üb M. württemberg. Allhurg bei du Sae Gasthaus zum Lamm vel ergric neu hergerichtet. Angenehmer Sommeraufenthalt inmitten prächtiger Wälder und hiſtoriſcher Um zebung.— Touriſten⸗ ſtützpunkt am Höhenweg Bad Liebenzell oder Hilſau nach Zavelſtein und Bad Teinach.— Gute Küche Stets friſchen Kaffe Mäß Preiſe. B2199 PSderu-PGer! Fremdenheim Haus Oehm. Erhöht ſtaubfreie Lage beim Neuen Schloß. Tel.: 1 jür gute Küche. Penſion v. 6 Mk an. 1 Gustav Oehm. Schönſter Ausflugsort für Vereine und Geſeuſchaften.— Herrliche Ausſicht. Kaffee und Süßigkeiten Beſitzer: Jak. Grasmück. Kalte Speiſen. Ablahrtstelte der Boote zur Smlonpbeleudmung. Mannheimer Teitung annentuten. a e. 500 müb. Meer Pfungſtadter Spezialbiere Kaffee u. Süßigkeiten kange—.—5 Seiese S206 Beſitzer: Jak Hohenadel. haben b. Re derbayern geöffnet von Mai dis Ottober, K L R 11 A L 5 8 7 E le K PDDDDDDöö 0 228 K 9 Verigen 5. n de: Karl Weiß Schömster amiien-Aulenditd anerkKkann die Leuerinnen H. und H Förſter S217 Besitzer: ar 5 17 1 72 8 in emartel Neidelberg- Schllerbadb. hlgr 2 e,5agvgeg dede WSimmeim à. d. E. b ſ dae abinſen guten der Autolinie Eberbach⸗Muͤlben 82¹ Bur-Ruine Windeak Verzügi laicnhn, dasehene Weue Ternsprecher Heldelgerg Nr. 737 nrachnioRaſle E 1 O 9 Dobel Höhenluftkurort dei Herrenalb u Wildbad inmitt.schönst. Tannenwald. 720 mü. MBesond. geeig f. Nervenleid. Naäh d Prosp. Schulth. Allingor Es empfehlen sich: 82⁰⁴ Hotel Sonne Tel. 2 Pension Funk 5„ 10 Gasth. u. Peng. Rössle„ 3 Freudenstadt nelEeni- „Drei König“ Altbekanntes bürgerliches Haus, beſter Auſenthalt für Kurgäſte und Touriſten. Telephon 39. S210 Beſitzer: P. Finkbeiner. BApr,-BAbDbRN Waldhotel Fischkulfur wundervoll mitten im Walde. Denkbar beste Verpflegung und Erholung Vorsaison-Pensionspreis Mk..— relephon 624. Bes.: Hermann ILischke. Füfterct Palef daſch Hece Rurhaus Schindelpeier. Herrlicher Frühjahrs⸗ u. Sommer⸗Aufenthalt. Gut bürgerl. Haus. Mäßige Preiſe Tel.: Bühl 126. Kurhaus Lufthurort Balonbrong. ea Schwarzw. direkt a. Wald 650 m h. Komfortabel eingerichtet. Elektr. Licht, Zentralheizung. Prächtige Ausſicht. Tel. Nr. 8. S21¹ Beſitzer Chriſtian Züſte. Baiersbionn bei Freudensfadt Bahnhof-Hofel d Durgerl. Haus Elektr. Licht. Schattige Terraſſen. Gute Verpflegung. Penſion. Mäßige Preiſe. Tel. 24. Beſ. Karl Morlok. 8208 4 Betriebsleitung: A. Zimmermann. eehnebtenüümemenmenſalenſttſme in bester Lage nächst dem Kurhaus. Aae Badon mit allen neuzeitlichen Eim ichtungen. Pension— müssige Preise Das ganze Jahr geöffnet. N eeeeeeeehehbeeeeelllmehhehlef bei Neustadt Ill. b Waldkurort Bubenbadi bad. Schwarzwald. 0 Jaskhof und Pension„Zum Adier“ de ſtaubfreie Lage Anſchließend ausgedehnte ſchzne T Id Aadde Waldſpaziergänge. Wundervolle Alpen⸗Anſicht in unmittelbarer Nühe. Weſneh Hauſe. Poſthilfſtelle. S22505 Preiſe. Autoverbindung Neuſtadt⸗ — d. kingang d. Honenals 10 Minuten von Station Himmelreich, ſtaubfr. Lage * 1 asthof und Pension„Zum Hirschen (40 Beffer) Vollſtändig umgebaut und neuzeitlich eingerichtet. Lorzz— PFensionspreis Hark.— zuͤgliche Küche, reine Weine, ff. Biere. Kaffee. Spielplätze, Garage uſw. 1 Telephon: Kirchzarten Nr. 28. — eeeee Hotel Bahnhof 10 im ſüdl. Hochſchwarzwald Hotel Linde 15 en S210 Gasthof Röss! 5 dahn eale Höhenkurort am Fuße des astho Ssle ergs. Ausgez Bahnverbindung. Gasthof Lafette 12 orde (Schwarzwaldbahn). Fruhlings- und Sommer-Aulenthalt dee umgehend Proſpekt ein. Ravennaschlucht Gte)„ s Hotel u. Pens. Wagner Freie Lage. Südzimmer mit Veranda 0 0 II 15 ſür Liegekuren, fließendes Waſſer. Penſ. Aeeeenmunm von Mk. 5— an. Proſpekte. 82¹4⁴ S21¹ Bärenta Gasthaus u. Pension „Adler“ Tigreblck 1000 m üb d. M. Unmittelbar an ſchönem wald gelegen, herrl. Ausſicht auf den Titiſee. Tel: och⸗ Altglashütten Nr. 1. S221 Beſ.: A Mutterer. Gernsbach-Scheuern. unban Reuzeitlich eingerichtet. Speiſeſaal.— Gartenterraſſe.— Vorzügliche Küche Ceinsbach, Hotel Co dn, Stern (Murgtah) Telephon Nr. 1 Autogarage. S209 Beſ. C. Brude. Stern Herrliche ſtaubfreie Lage Reelle Weine Tel 121.(S209) Ben.: Frz Mauch Hofel u, Pens. Bad Griesbach Aet Stahlquelle, Bäder im Hauſe. Mäß, Penſionspreiſe. Telephon 1. S216 Beſ: Frz Nock. Halbwangen sz bandelen Stat. Dornstetten Hasthaf„Brüner Baum“ direkt an ſchönen Tannenwäldern gelegen, gute Gewege, wunderbare Ausſicht, bietet angenehmen Kuraufenthalt.— Volle gute Penſion Mark 4 50. Tel. Dornſtetten Nr. 4 S212 Beſ: Wilh. Saiter. Haslach im Kinzgta Bekannt durch gute Küche und Keller. Teleph. 70 S21ꝛ Beſitzer: Heinr. Fackler. Herrenalb Hotel und Penſion Kühler Brunnen Herrlicher Kuraufenthalt, Touriſten und Kurgäſten beſtens empfohlen bei mäßigem Penſionspreis. Bekannt für gute Küche und Keller. S20 33 Beſ.: Karl Pfeiffer. Tel. Nr. HAIRSAU lMurot im agoldta Gasthof und Pension RöB1e S207 Beſ.: H. K. Bilharz S205 14 ſchöne Fremdenzim gutbürgerl. Küche, Weine Kaffee, S20 Lukurort Hornberg Bad. Schwarzwald Hofel Pension Adler Altrenommiertes gut eingerichtetes Haus mit Garten. Mäßige Penſionspreiſe. S215 Eigentümer: Heim. Langenbacher, Telephon 39 Nirschbhaumwasen Station Raumünzach, ½ Stunde im Murgtal basthof u. Pension„zum Waldeck“ Poſt u. Telephon im Haus. Schöne Fremdenzimmer, Vorzügl Berpflegung zu mäßigen Preiſen. Eigene Forellenfiſcherei. Touriſten beſtens empfohlen. 8209 Eigentümer: Wilh. Bäuerle. K( e Hzllental-Schwarzwald IICHZzarten notel-Pension zum Löwen Neu erbaut. Gute Küche. Telephon Nr. 2 Proſpekte S22¹ Beſ: Chr. Clesle. L b I(Renchtah) direkt a. Bahnhof All EN AC Gasthaus zum Kreuz altbek gut bürgerl. Haus, ſchöne Fremdenzim, gute Verpflegung, mäßige Penſionspreiſe. Telephon 56 „Oberkirch). S216 Beſ.: Geſchw. Maier. nchtal) Gasth Laulenbach Penseg: Schwanen altbek gut bürgerl. Haus, ſchöne Fremdenzimmer gute Verpflegung, mäßige Penſionspreiſe. S2¹6 Telephon 45 Oberkirch. Beſ.: J. B. Seſter. Post Gernsbach 8J + Lauſenbach. 2e 84000 m d Gasthausu. Vens. Lautenfels. Geſchützte ſtaubfr. Lage a Wald. Sch. Zim, Saal. Ged. Veranda Penſſonspr. M..— S209 Beſ: Hans Meyer. Bad Liebenzell.„A51.ER. mit neuerbauter Dependance, teils mit Veranda. Gut bürgerliches Haus, mäßige Preiſe ſchönſte Lage. Großer Garten. Autogarage Bäder Tel Nr. 5 2 Beſ.: Oskar Bott, früh. Küchenchef. U e r Donne! Hotel en eee Haeegg II t) in der Nähe Burgruinen. 10 Minuten vom Bahnhof. Altbek. erſtklaſſige Küche, gute Weine, ſchöne Fremden⸗ zimmer, mäßige Preiſe. Telephon Nr. 4 5 Beſ.: A Jollaſſe Ww. Bermershacli. n“ Dnpat 7 Nr. 22. Schön. Aus⸗ 0 Adus Jle Lache flugsort. Fremdenz. 9 m. gut. Verpfl. S209 B 2 rn 4 u bei St. Blaſien Gasthaus u. Pension zum Rögle ſchöne Zim gutbürgerl. Küche, eig. Forellenfiſcherei Penſion Mark.50. Telephon Bernau⸗Innerlehn Penſion von Mk..— an. Gasthof und Lutauon Missan Pension Löwen im Nagoldtal, inmitten herrlicher Tannen⸗ waldungen gelegen. Neueinger. Fremden⸗ immer Bekannt gut bürgerliche Küche. riſche Schwarzwaldforellen. Reelle Weine. Proſpekt durch Beſ. Otto Stotz. Telephon 22 (Amt Calw) S207 S ee me ne Fremdenzimmer mit Penſion, gute Küche, Reſne Weine, Garten, Berges⸗, Wald⸗ a1 Wieſen nähe Schwimm, und Sonnenbad, Autogarage. Telephon 130 Ettlingen. 8203 Beſ. Emil Schnurr. Hotel u. Touristenhaus Breitenbrunnen 812 mü. d. M Bad. Schwarzw. Poſt Sasbachwald Bahnſt. Ottersweier 12 hm, Achern 12 km, Ottenhöfen Skm. 1 Std. v Mummelſee u. Hornisgrinde entfernt. Sommeru Winteraufenth 40 Bett Maſſenquaruer. Zeniralhzg. Eig Fuhrw Autogar Poſt⸗ u Tel.⸗Hilf⸗ ſtelle. Eigent.: Karl Springmanni Fa E Ronecker Bad Dürrheim. Nolel Miorfa Telephon Nr. 45. Gut empfohlenes Haus in ſchoͤner freier Lage. S218 n 5 Beſitzer: A. Mäule. Buscnbad wa Türreg Mgan „Waldhorn“ in nächſter Rahe des Tannenwaldes u. Bahnhofes. Neueingerichtete Fremdenzimmer, Speiſeſaal, Neben⸗ zimmer, bekannt gut bürgerl. Küche zu jeder Tages⸗ zelt(einzige Metzgerei am Platze), eig. Konditorei, käglich friſche Forellen, reelle Weine, Kaffee, große laubige Gartenwirtſchaft. Aufmerkſame Bedienung. Tel. Calw Nr. 24. Beſ. P. Nonnenmann. S207 Bad Homburg vor der Höhe. Sanatorium und Erholungsheim vom Roten Kreuz 2220 empfiehlt ſich zur Aufnahme v. Kranken m. Darm⸗, Magen., Gallenblaſen⸗Leiden. Beſte Verpflegung, Diätküche. Schönſte Lage am Kurpark in der Nähe der Quellen, Bäder und des Kurhauſes. Zentral⸗ heigung und Warmwaſſerverſorgung. Bäder im Beſitzer: J. Weigatt. Hauſe⸗ Sommer u: Winter geöffnet. Mäß. Preiſe. Bad Liebenzell.„Zum Tammé in herrlicher Lage, unmittelbare Nähe des Waldes. Vorzügliche Küche und Keller. Schöne Fremden⸗ zimmer. Mäßige Preiſe. Großer Garten. Tel 32 S205 Beſitzer: A. Wohlleber. FPcccc JBAD LIEBSENZETLVz Hagthot u. Pension. Jum ochzen In ſchöner, freier Lage. Erſtklaſſige Küche Borzügliche Weine. Großer Garten. Mäßlge SPreiſe. Radio. Tel. 2. Beſ.: Gebr. Emendötfer 3 CCCCC Dad Lebenael daasthof U. Penslon „80. N Eꝰ 3 Minuten vom Bahnhof. Gut bürgerl altrenom. Haus, elektriſches Licht, Autogarage. Mäßige Preiſe. Telephon Nr. 6.(S205) Beſ.: H. Leonhardt. bei St. Menzenschwand Gastn Waiase Am Fuße d. Feldbergs gelegen,(900 m) neu erbaut, mit ſchön geräumigen Zimm. elekir Licht, la. Kuche Spezialweine. Fur länger Aufenthalt ſehr geeignet. Eigene Landwiriſchaft. Penſion Mark.— Tel.: Bernau Nr. 12. Ernſt Fünfſchilling. — ———— 8. Seife. Nr. 213 Freitag, den 8. Mat 1925— — Station Baiersbroun Mitteltal, b. Freu denſtadt Gasthaus u. Pension Wardeck ſchöne Höhenlage a. Walde, elektr Licht, Telephon S210. Beſitzer: M. Finkbeiner. 2 Schwarzwald Abadandenedbdeed Bad Schwarzwald, Station Wolfach Höchſtgelegenes Stahl⸗ u. Moorbad Südweſtdſchl, groß Hallenſchwimmbad Kurkapelle.— Eröffnung 10. April— Penſion von M. 8— an. S2¹ Kurarzt Dr. Doll. Auskunft durch dle Direktion Aaamanammamenmanemnnnenannamnenuennmnanmmnmmenmamnnmmnenennn münnmnunuun ggpannunlneunadamntumnmmwnunnuunantanenigtumn Uebeeeeee eeeeeeeee(im Schwarzwale 0 Nagoeld farhaus Waſdlast. Sonnige Lage, 10 Minuten v. d Stadt, direkt im Walde gel. Behagl eingerichtete Tagesräume und Fremdenzimmer. Vorzügl. Küche, mäßige Preiſe. Fernſpr. 114 S20 Inh.: Karl Frey. Poſt⸗Autoverbindung uggen Tunt Freiburg-Todtuau Gasthaus z. Adler bekannt gutes Haus, Penſionspreis Mark.— Tel. Todtnau 83 S20 Beſ: Aug. Hablitzel. Poſt⸗Autoverbdg. Frelburg⸗ Muggenbrunn g e Gasthaus z. arun. Baum bekannt gutes Haus, mäßige Penſionspreiſe Poſt Telephon. S22⁰ Beſ.: Joſef Wißler. UreNWVJSINENU sπι notrreNTAL 400 m. U. Nu. Park. Wald, Liegehanen Pensionspreis von Mark 5. 50 an. eeene ngune üdetünentütdütmemülüetüneUnlnutneumnmweutumnneunnge Oherkirch gaut) Hotel und Kurmaus ugelmeier; — Fernsprecher 161 8 Neu errichtet, frei gelegen, ſchöne ſtaubfreie Lage in Nähe des Waldes. — Große Gartenanlagen Bäder im Hauſe. Erſtkl. Verpflegung. S216 3 Silimeni unmeumenlnmimnemmummunelnfntnemn ummnenminmnmenupümmeunmmmennf ISehluchseg Lren les Rotel und pension. Sternen“; Zlvilèe Preise. 8²²¹ Fernsprecher: Schluchsee Nr. 1 SDDDD οο ο οο‚οοοο eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee%⁰e%ee Iuitmurort Iennenbronn: (Sommerfrische) in herrlicher Lage des Schwarzwaldes, am Eingang zum Bernecktal. 670 m über dem ehkutkememil nenteünen nenn Meere, umgeben von hertlichen Tannenwal⸗ dungen. Beſcheidene Preiſe. S219 Gasfhaus Adlerr Telephon 12 Gasmaus Engelll Telephon 1 Seeeeeseeeeeeeeeeeeeeseesseeeeeeseeeeeee! — 1000 m üb. d. M. fwhbönna Hotel Hirschen Bornehmes. modern eingerichtetes Familienhotel. inmitten ſchönſter Parkanlagen. Penſion von Mark.— 8218 Kari Wolkfach in inglal. der dad, Sengnrzueldes tes bad. Schwarzwaldes. 2300 Einw. Amtsſtadt. Geſch Lage am Zulammenfluß der Wolf u. Kinzig. Bequeme— in +. Tannenwälder. Miite puntt herrl. Ausflüge und Ausſichtspunkte. Prächt Jugänge zu den beiden Höhenwegen Gr. Schwimm⸗ bad. Modernes neues Krankenhaus. Jagd und Fi cherei. Klefernadelbäder Vorzügl: Verpfleg bei mäß. Preiſen.— Gaſth z.„Adler“/ Tel 19/ H Heinz —„Bad-Hotel“ u Penſ. m gr. ſchait. Gart/ Tel 32/ Neef.— Gaſth z zBahnhof“ mit Garten/ Tel. 20/ A. Schmider.— Gaſth z.„Fortunn“ K. Ailinger Ww— Gaſth. z.„Hecht“/ Tel 38/ J Satiler— Gaſth zum „Kreuz“ am Marktpl. Tel 60/ K. Schrempp— Hotel u. Penſ„Krone“ gut bürgerl. Haus inmitt. d Stadt/ Tel 50/ H. Allgeier.— Gaſth. u Penſion „Oehsen“/ m. ged Terraſſe /Tel/ R. Straub, Küchenchef.— Hotel u. Penſ Salmen“/ altbet Haus/ Tel. 6/ L Krug— Gaſth zum„Zühringerhof“ Tel. 23/ J. Armbruſter Ww. Ausk u Proſp d Bürgermeisteramt. 203 Das Nordseebad Die Insel des Sports Die Stztte klassischer Auaik Seeweg über Bremen-Rremerhaven-Helgoland Direkte Sahnellzugs- u. Dampferverbindung Norddeich-Norderney FTührer durehdilie Badeverwaltunt Baà 1 1 ist seit Jahren als Erholungsort be- ren ¹ kannt und dürfte in seiner wildroman- tischen Lage einzig dastehen. Der Kurort(rüher Tiro- ler Ansiedelung) ist eine Zentrale der prachtvollsten Schwarzwaldpartien. Durch die erhöhte Lage genieſßt jeder Besucher einen herrlichen Ausblick auf Titisee und gibt im Tal das Herrscht in den meist unmittelbar an die Häuser sich anschliellenden und sich ohne Unterbrechung meilenweit NMeustadt l. Schwarzwald Hofel Neustädfer Hof direkt am Bahnhof, 3 Minuten v. Walde Zentral⸗ heizung. Elektriſches Licht Telephon 25 S219 Beſitzer: Karl Fehrenbach. SBerprerhfal Swalt Gasthof und Pension„Zum Adler“ gut bürgerl neu einger. Haus, bill Penſionspreiſe. Eig. Forellenfiſchereien. Auto. Telephon Nr. 1. S222 Ploſp u. Ausk durch Beſ Fr. Vleuler. Station Elzach Oberpredmal 35, Gasthof zum Schützen Schöne Fremdenzimmer. Gute Verpflegung Eig. Auto Fernſp 5. 222 Bef: W. Faller Oberprechtal tad r ne im Schwarzwald. liasthof Z. Sonre Telephonanruf 4— herilicher Frühlings⸗Aufenthall bei guͤter, reichlicher Verpflegung. enſion von Mark.50 an S222 Beſ.: Heinrich Duffner. ODpena Peters Hotel Post (in ſchönſter freier Lage) r. Terraſſe. Bad, eig. Fuhrw, mäß. Penſtonspr. 217 Tel. 6. Inh: Fr. Spinner, Küchenchef. —— Endslation der Bahn Achern- Ottenhöfen Olenhöien ſel Amt Kappelrodeck* am Fuße d. Hornisgrinde, einer der schön-ten Kuf orte Hotel u. Pension Edelfrauengrab windgeschlltzte fuhige Lage im Wald. Gasthof zum Engel schöne Zimmer urd Sde, mäg Pensions- pieise. Aulogatage. lelephon 82“, Prospekte gra'is. Bes Karl Jülg jr. 5 schöne Flemdenzim Gasthof zur Linde gemad oebmzwald stühchen. Gute Küche, Speisesaal mit Glas- hallen Tel. 88“ Bes. Bernhard Schneider. Gasthofz Pflug en. Hader. Teiephon 5˙. Bes. Albert Schnurr. Hotel u. Pens. z. Sternen Zemtaeeg. Bädet, kaltu warm Wasser. ged. Veranda, schaſt. Gaiten. Autogalage, eig Pefsonenwag Foreli. Fischetei. Tel 92“½. Beés. J. Gasthof Unterwasser fur lounteten u Sommergüste Tel 26“. Bes (Unterwasser) idyl Gasth. 2z. Waldhorn henf Weld. geeg, Touristen best empiohlen. Verkehrs-Gesel sefl. Ommbus aut Bestellg. nach all. Richtg. Lel 207 Gasthofz. Wagen g K. Weber. * KRurhaus Plättis iru Schwerzweld, S0O rri U. Ni. Stenf..-Beclen uU. BUhl rr. regel- iepiger Aufoverbiricdturg — Telephon BUfr Nr. 11— Bevorzugtes Fœrrilierbofel fur Frühlings-Aufenthalt 150 Perften. GUnsſſge Peri-· Slomsbedigungen. Aus- KUriff urd Prospekt durch deri Besifzer: K. HAPPICTHI. Luftkurort Refchenbach Pr en Gasthof„Krone“ cnsen 254 Erſt. Haus a Platze Penſion, ſchöne Fremdenzimmer. Nebenzimmer, geräum Säle, Terraſſen, Bad Gigene Schlächterei. Mäßige Preiſe. Belſ. Ferd. Dörſching Klappern der Mühlen, der Pfiſf der eldberges, ——.. ̃ ˙ Lokomotive und die Huppe des Kraftwagens Zeugnis da- Besucher körperliche und geistige Erholung. Mehrere] Jon; daſl auch in das Balersbronner Tal Industrie und fassen und Wasserfälle und Schluchten sind in kurzer Zeit zu er“ Verkehr längst ihren Einzug gehalten haben. Der Mut-] Wiesen im reichen. terort selbst, Lunkurort 3 1 rsbronns. württemb. Murgtal U 2 2(Schwarzwald). Wie die Gemeinde Baiersbronn nach der Gröſle ihrer stun- denweit durch Taler und über Berge sich erstreckenden Markung(Gesamtfläche der Markung über 14 000, ha, Wo- von über 12 000 ha Wald) weitaus die erste Stelle unter den Gemeinden des Landes einnimmt, so gebührt ihr unstreitig dieser Platz auch nieht minder in bezug auf die Naturschönheit des von ihren Markungsgrenzen um- schlossenen Fleckchens Erde. Von dem Mutterort Baiers- bronn aus erstrecken sich die Siedelungen der Baiers- pronner Einwohner(rd. 7000 Ew.), dem Zug des oberen Murgtals und seinen zahlreichen Seitentälern folgend, bis auf die Höhen des Kniebis und Ruhstein und bis in die Weltentlegenen Täler der Schönmünz und des Langen- Dachs. Die von den Talsohlen bis zum Waldessaum dald vereinzelt stehenden, bald sich zu kleineren oder N Parzellen(Kniebis, Mitteltal, Obertal, Buhlbach, onbach) zusammenschließenden Häuser, unf] Häusergrup- pen, inmitten freundlicher Wiesen und Matten gelegen, biden mit ihren farbigen Schindelverzierungen einen Apotheke. bindung Außer di beltsamen. Kontrast zu dem den Hintergrund bildenden das Pfarrdorf 1000 Einwohner und liegt, bei einer Meereshöhe von 580 Meter(b. d. Kirche) gegen die rauhen Nord- und Nord- ostwinde geschütrt, Forbach umflossenen, gegen Westen vorspringenden Ab- hantg des Hirschkopfs. Im Ort befinden sich Arzt und Baiersbronn ist Station der Murgtaleisenbahn FreudenstadtKlosterreichenbach und der Automobilver- Freudenstadt—Baiersbronn—RuhsteinAchern. urch je sechsmaligen Bahnverkehr nach beiden Richtungen und mehrmaligen Automobilverkehr täglich ist Balersbronn mit der 6 km entfernten Oberamts- und Luttkurstadt Freudenstadt(Wäh. d. Saison tägl. Konzerte u. Kurtheater) durch die prächtige, durch das romantische Forbachtal mit seinen Hüttenwerken führende Staats- straße und durch zahlreiche schattige Waldwege über den Hirschkopf verbunden. gend sei hervorgehoben, daff auch den heillesten Tagen kühle, erfrischende Nächte folgen und dall nach den stärksten Regenfällen die Wege sofort wieder trocken sind und begangen werden können. legenheit zu Wagenfahrten, Flußbädern, auch zur Aus- übung der Jagd und Fischerei gebotenr aiersbronn, xählt rund an dem von der Murg und dem por. lerner für Als besonderer Vorzug der Ge- Es ist reichliche Ge- ————. 3Guͤte Verpflegung, im Albtal. Luffkurart Relchenbach(Sahnſtatto Gasthof und Metzgerei zur Sonne direkt an der Hauptſtraße. S205 Schöne Fremdenzimmer, Nebenzimmer, ſchöner Saal mäßige Preiſe, Autogarage. Tel. 240(Ettlingen) Inh. Karl Bertsch. Ringeibach ondhemc Gasthof u. Pension zum Salmen ſchöne ruhige Lage, gut bürgerl. Küche, freundliche Zimmer. S216 Heinrich Vogt. Verw. Hotel u. Kurhaus Goldene Krong Erſtes Haus mit jegl. Komfort Volle Penſ. von Murk.— an. Poſtautoverbindung ab Freiburg Auf Wunſch Proſpekte. Tel Nr. 2 — Ne K ndadiſcher Schwarzwald 722 bis 1200 m U M 0 Poſt⸗Autoverbindung ab Freiburg. Hotel u. Pension Zzum Hirschen allbekanntes gut eingerſchtetes Haus in herrlichſter Lage. vollſtändig renoviert.— Telephon Nr. 4 S22¹ Beſitzer Heh. Baudendistel. asbachwalden fornenwirtshaus Tel Achern 44 S215 Jg. Graf. 8 E I 15(Schwarzwald) ehollaenaenegepel Eig. Autoverbindung mit d Bohnſtatlon Neuſtadt und ee Köſtl Wald⸗ u Höhenluft Vorzügl Verpfleg enſionspreis v. M.— an Tel Hinterſchollach(Neuſtadt) Beſ: R. Winterhalder. Höhenluft- Schonach bel Inlberg kurort Gasthof und Penslon„Zum Lamm“ Prächtiger Sommeraufenthalt— Beſteingeführtes Haus am Platze Schöne Fremdenz Vorzügliche Küche und Keller. Veranda und Terraſſe. Mäßige Penſionspreiſe S218 Beſ.: Greiner-Wolf. WüDiüäi Naggtpenn f Schönmünzach Station Hotel und Pension Waldhorn 29 8 Raumünzach 7 Altrenommiertes Haus. direkt am Murgfluß N und Wald gelegen— Neuzeitlich einget Tel. 5 Proſp durchd Beſ J& E Scherer LLDD ECCC ˙ Schönmünzach er baan Hotel und Denslon Dost Altrenommiertes Haus, neuzeitl eingerichtet. Proſp. durch d 0 Hagenmeyer, Tel. 4 82¹⁰ Fen aetd e Pemlon Sche n aüinzach Zum Cebsene: verbem Wa,batpenſion Bellevue. Gut. einfach.Haus, an der Schönmünz geleg Staubfreie Lage. Tel. Nr 8 Penſ bis Juni M. 450(S200) Bel: Karl Batſch Schönwald Schwar waldb ½ St von Triberg. 109 m üb. d.., Höhenlufttlurort und Winterſportplatz, prachtvolle Hochgebirgslandſchaft, volle Südlage Hotel und Pension Sonne Ruhiges, kleines Familienhotel mit ſchattigen Park⸗ anlagen, modern eingerichtet. bekannt vorzügt. Ver⸗ pflegung. la Küche u eig. Konduocei. Autogarage S218 Proſpekte dürch Beſitzer J. Strauß 5 Bahnstatlon Hausen- Schwe gmat Ralitbach(Wieſentalbahn) 800 m über dem Meere Penslonshaus Bühler, nahe am Wald, herriiche Ausſicht. Gute Verpflegung. S220 Sommerau Höchste Statlon der Schwarzwaldb ahn Gasthaus und Pensilon Sommerauer Hof neu renoviert. Ge eckte Beranda. Gute Küche. Penſionspreis von 5 Mark an Tel: St. Georgen Schwarzwald Nr. 44 S217 Beſ.: J. Kern. Staufen uBeeisgau eines der ſchönſt geleg Schwarzwaldiſtädchen; a. Eln⸗ gange des Münſtertales. Herrliche Wald paziergänge in der Nähe u Ferne Belchen, Blauen, Badenweilec.) Sasthof Kreuz— Post altbek Haus am Platze, ſchöne Fremdenzimmer, vorzügl Küche, große Säle Teleph. 40. Der neue Inh: A. Zerr, langjähriger Küchenchef S222 Bad Sulzbach Renchtal(Baden) Telephon Oberkirch 193 Angenehmer Sommeraufen halt. Radioaktive Glauberſalzthermen gegen Gicht. Rheumatismus ein kleines, anmutiges Gebirgsdorf von echtem Schwarz- waldcharakter, liegt in einem prächtigen, weiten Hoch- ausdehnenden Waldungen tiefster Frieden und Stiſle, 60— an den Quellen der Alb, dieht am Fuſe, des massen vorlagert, zwei grone Höhenzüge nach Süden sendet, die wie mit schützenden Armen das Tal um- die junge Alb mit ihrem kristallklaren, frischen Berg- Wasser, die sich in steten Krümungen durchwindet, ein endloser Hochwald als dunkler Rahmen das Ganze um- tassend, geben ein friedvolles, anmutiges Bild. Die Land- schaft zeigt einen alpinen Charakter, steil und stolz he- den sich im Westen die Höhen des Herzogenhorns(1417 Meter) und des Das breite sonnung; entzückende Fernsichten werden dem Auge ge- boten; man fühlt sich gehoben und frei und emplindet nicht jenen Druck, den engere Täler so leicht auf das Gemüt ausũben. sonders für Blutarme und Bleichsüchtige, Skrophulése, tene Patienten, die an mangelhafter Ausbildung des Kör- s leiden, für erholungsbedürftige Nervenkranke, für ettsüchtige und für Rekonvaleszenten, die eine schwere Operation durchzumachen hatten und sich in der Stadt- lukt nicht so recht erholen können. 1 Kranken bessert sich oft erstaunlich rasch, weil die energische Erböhung der Oxydationsvorgänge der ganze Stoffwechsel des Körpers gehoben, der Appetit ge- bessert; die Verdauung angeregt, die Nieren- und Haut- tätigkeit vermehrt, kurz alle organischen Funktionen seskärkt und gekrät uſw. Mäßige Preiſe. Proſpekte durch den Beſitzer L. Börſig. S2¹8 der nach Norden hin seine gewaltigen Fels- es vor Nord- und Ostwinden sichern. Die Hlachen Talgrund mit ihrem saftigen Grün, (1351 m) aus dem Tale em- albecken ermöglicht eine kräftige Be- Menzenschwand eignet sich ganz be- jugendliche, noch in der Entwieklung begrif- Das Befinden dieser durch tere Aet erd, Gut bürgliches Haus Wolkach r e schöne Amtsstädtchen Wolfach inmitten prachlisegiteht, geselligen Anschluß und ist sowohl für wanderlusta. Touristen, strengender Berufsarbeit einige Wochen stille Erh a8t⸗ suchen, ein ruhiges, behatliches Plätzehen. Gute. ntery⸗ häuser sorgen bei mäſligen pl⸗ 8 Spezialität: Kiefernadelbader; auch Sol- und Paſles er. neuzeitlichen Heilbädern, die auch auswärts wohnenger Gästen zur Verfügung stehen. 1 Fremden finden öfters Konzerte der städt. Musikka statt. Für grölere Gesellschaften sind geräumige nan- und ein großer, neu eingerichteter Theafersaal vofge den. Bank am Platze. Oeſfentliches Schwimmbad. Grte. Aerzte und Apotheke, kath. und ev. Kirche im ſable, Gelegenheit zur Jagd und Forellenſischerei. Gut geplle„ bequeme und mähig ansteigende Spazierwege zu laus9% gen Ruheplätzen und herrlichen Aussichtspunkten. 9 Aufenthalt ist selbst in der heifesten Jahreszeit Flud nehm, da der mitten durch die Stadt rauschende und die Kühle der Nächte eine bedeutende Hitze, nleht sie in vielen andern Schwarzwaldtälern auftritt), Wel aufkommen läßt. Lohnende Ausflüge in nähere und uch, Beinerzau, Gutach mit ihren reizenden bunten Triberg, Lauterbach, Bernecktal, die alten Klöster gie tichen und Alpirsbach; Freudenstadt, Renchtalbäder etc.; ter Todtmoos haus mit neu erban Dependance, Zentralheig, fließ Waſſer in all Zim u all. Comf. d. Neuzeit Südballone durch die Beſitzer Geſchw. Schmidt (Jüdl. bad. Schmur ehn, 1 i tation TodunOOs i higer ſtaubfreie Waldholel la 5 Telephon 31. Liege⸗ balkone. Proſpekte und Auskunſt d d. E 8 S220 C. Beile. Todtnauberg Dasſh. U. Pons zumkng 35 nſe Tel a ion 5 Todtnau Nr. 6. S220 Penſ Bseat Klpgele oft⸗Auto⸗ 1021 m üb.d N Po Todtnauberg er Pc —2. 74, Telepfon Todmau Nr. 10. 95 Sternen 295 Tß Brender Finngen! Jünm 752 müber dem Meere S2¹7⁷ Waldhotel und Kurhaus Familienhaus l. Ranges, 200 Betten 5. ſchützte Südlage, ditekt am Hochwald Eigene; Kurorcheſter.— Sool⸗ Stahl⸗ und Fichten nadelbäder. Lawn⸗Tennis. Auto im Hauſe. Forellenfiſcherei. Ptoſvette durch den Beſitzer Ad. Strittmatter⸗ II 2 ergel Waldhireh zebne drgen Sen g Hotel Löwe-Post Jen ugaſ 155 Jult, Auguſt bei beſter reichlicher Verpflegung. I Midhad cunnee Goldnes flo Nächſter Nähe des Kurplatzes Bäder u Bergbaln Autogarage Telephon 3. Bel. B. Heinzer af bal Nete Foae, Je beim Kurplatz a d Büädene der Bergbahn gelegen, ff. Weine. Pilsner⸗ Münch u. l. Ausſchank Autogarage. S e Bef Guar Bon— Mie ma freier Lage. Großer ſchatt. Garten. Bei ma* Preiſen anerkannt vorzügtiche Verpflegung 820 2 Einſtellhauen. Tel 14 Bel.! Ernſt Eiiele. Tal cbad sæstrans 2. rsch Gulbürgerliches Haus in nächſter Nähe der Böde 27 Inhaber: W. Ball a Wildbad, peasion nah früher Villa Hanſel mann beſte Familien⸗Penſion bei den Bädern. 91 Beſ.: Georg Rath Had Wiabad ⸗Waer 28er (vormals Hotel Malſch Gut bürgerliches Haus, das ganze Jahr beß Tel Nr. 30 S207 Beſ: Alb Straſfer⸗ Luffturoft Zatesstein Gasthof und Pension zum Lam, Beſter ruhig. Aufenthalt für Kurgäſte u. Tour ſi Mäßige Preiſe Eigenes Fuhrwerk. Tel 14 1 Teinach) Ses Proſp.d Beſ: E Rothfuß W. abenattearort wiezebergez Neben⸗ Gasthof-Pension Auerhahn gg a eeeeeeeeee Celscebad Grömmit⸗ Hotel Kaiserhof Hars am igge, na modern eingerich'et, großer Reſtauratſonsbeig anerkannt gute Küche. gepfl Getränle Proſp g. Auto⸗Gar. Rundf Tel 87. Beſ. Fr. Ehletk ſeüerarbürr bh Oesterre Hotel Rössle-Post mit Depenbalte, Angenehmſter Frühjahrsauſenthalt Regelmä 10. Autoverkehr zum Bahnhof Schruns(Arlbergb coh Viele Spazierwege, Tages. u. Hochtouren.&. 10 Fichrenwa dungen Vorſaiſon bedeutend ermeſheg Prei e. Proſpekte dunch den Beſitzer: Cyr Keu⸗ Hotel Reichspos Micolasstra 16 bis 15% 5 Minuten vom Bahnhof. 2 Minuten von Haſth poſt Zimmer mit fließendem Waſſer. Eintcgal Küche. Penſion intiuſive Zimmer 8 bls 10 15 S2¹8 Emil Zorn, langi. —2 1r (268 m d. d. NI.). Am Zusammenſlus 5 Kinzig und Wolf liegt gar reizend wit dichtem Tannenwald geschmückter Berge. Das pjelet würdige Städtchen mit seinen 2300 Einwohnern, ohen, allen Fremden ein herzliches Willkommen und lige als auch für Sommerfrischler, die na colunt reisen für vorzügliche euerbautes städtisches Krankenhaus mit aden Zur Unterhaltung pelſe Sdle wie Umgebung: Wolftal mit Rippoldsau. Lange n5 Trachhſi —16—— 12 5 in unmittelbarer Nähe te Schwarzwaldbahn: die well, —— ö —— 7—7— 2 Freitag, den 8. Mal 1925 Reue Mannheimer Feitung[Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 213 Das wandernde Licht Copyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 Von Auguſte Grouer 9 (Nachdruck verboten.) darin friihn, mla iruber muſiziert worden war und das im hellen Schein einer Aue dangenen Decklampe ungemein anheimelnd ausſah. ſern 85 die roſengemuſterien Vorhänge zeigend, die an den Fen⸗ leben und vor dem Alkopen niederwallten, ſagte Toni mit ihrem ihr müden Lächeln:„Zwiſchen Roſen möchte ich leben, habe ich Klagt, und helle Möbel möchte ich um mich haben. Und ſiehſt du Widanzeaſtern wohne ich ſo, und das habe ich der Egoiſtin Lena zu war tatfächlich gütig von ihr,“ bemerkte der Doktor, und Augen wanderten durch den Raum, den eine, die vorgab, Sie na ahm ihn an der Hand und führte ihn in das Nebenzimmer, U Schuld an dieſem Zuſammenſtoß trug, ſchien recht heftig zu ſein, denn er rief Leitner zu:„Sie ſind wohl betrunken?“ Danach ging der Mann raſch weiter. 4 8 Leitner, noch immer in Gedanken verloren, ſchaute nur flüchtig auf und ſetzte dann ſeinen Weg fort. Als er an die Halteſtelle der Str. n kam, war ein Wagen gerade im Begriff abzufahren. Er ſprang hinein und drückte ſich ein wenig fröſtelnd in die Ecke. nd wieder mußte er an Toni denken und das bittere Leid. das ſie ſo 4 8 mit ſich herumtrug, und das die Ihrigen mit ihr tragen m. An einer Halteſtelle ſchaute er guf. Ein Mann, ein Arbeiter, mit verrußtem Geſicht und in defekter Kleidung war eingeſtiegen. Er murrte mit gröhlender Stimme über das häßliche Wetter. Sonſt war nichts von ihm zu hören, kein Tritt, kein Knarren der Schuhe. Aber er ließ ſich ſehr geräuſchvoll auf ſeinem Platz nieder. Leitners Blick blieb unwillkürlich an ihm hängen. In ſeinem Kopf entſtand eine Ideenverbindung, die ziemlich naheliegend war. Der Arbeiter war ſo merkwürdig unhörbar herein⸗ on über eine geſellſchaftliche Gepflogenheit hinwegſetzen. 0 Das begriff 50 09 1 denkende Bräutigam Annas ſo gut, daß er dieſer gegenüber ſeine Verwunderung über die an ihn er⸗ gangene Einladung ausdrückte. Und ſein gutes Herz tat ihm bei Annas Antwort weh. „Ja, weißt du, die Baronin iſt eigentlich eine ganz einſame Frau. An die lärmenden Leute, die Mann und Tochder in ihr Haus bringen, wül und kann ſe ſich bei ihrer zarten Geſundheit nicht ge⸗ wöhnen, und ſo zieht ſie ſich ſo viel als möglich zurück.“ „Die Baroneſſe nimmt alſo im allgemeinen keine Rückſicht auf N 8 975 eAcher nna zuckbe die ſeln. 2 „Sie iſt eine Sportsdame, noch dazu eine von denen, die das mehr betonen, als gerade notwendig iſt.“ „Was darauf ſchließen läßt, daß ſie es mehr der Mode halber iſt. „Sehr richtig, pflichtete ihm Anna bei. 10 „Ja, aber warum ladet die Baronin euch und ſogar mich ein, wenn ſie allein ſein will?“ nur an ſich lick fi u da 5 Weil wi loſe Menſchen ſind und zu ihr paſſen, und wen zu denken, für eine arme Kranke ausgeſtatlet hatte. Wie gekommen. Leitners Blick fiel auf des Mannes Füße, und wun⸗⸗„Weil wir harmloſe Menſe paſſen, 5 Herz wehtun kann, ein trotz Krantheit tapferes Herz— keiner derte er ſich nicht mehr über deſſen lautloſen Tritt. Der Maem trug ſie unſere Mutter beſonders gern hat. 8 waren in ein und der⸗ bte es als die, der dieſes arme Herz gehörte. über ſeinen vermutlich defekten Schuhen ſchon ziemlich mitgenommene ſelben Erziehungsanſtalt.—— ſind—85 Mier wüe Toni mußte plötzlich nach einer Stütze greifen. Gummiſchuhe. Fen ſen. Unſere Großeltern ſind verarmt, 3 Hatte jener Mann, mit dem er vorhin zuſammengeſtoßen war, vielleicht auch Gummiſchuhe getragen? Nicht nur herangekommen, das 155 Hans Leitner ſoeben erſt auf, der Mann hatte ſich auch ebenſo unhörbar entfernt. Daß es kein Phantom geweſen, mit dem er da kollidiert hatte, bewies, der ſehr fühlbare Zuſammenprall der beiden Körper, die ebenſo ſchnell zuſammengekommen waren, als ſie ſich auch wieder voneinander entfernten. Und noch eines fiel Leitner auf. 5 Wohl hatbe Leitner ihn nur flüchtig geſechen, den Geſamtein⸗ druck von des Mannes Erſcheinung hatte er aber dennoch erfaßt. Nur ein Arbeiter? War der Fremde wirklich nur ein Arbeiter geweſen? Er, der ſo herriſch, ſo von oben herab ihn angerufen hatte— — tratung Hauslehrerin.“ „Ihre Freundin wurde Baronin Welz. Unſer Vater und der Baron dienten in demſelben Amte. Ihr Oheim war damals Miniſter, das hat Welz, der raſch hochkommen wollte, veranlaßt, um die un⸗ ſcheinbare Frau zu werben. Nun, es iſt trotz ſeiner üblen Eigen⸗ ſchaften eine nicht unglückliche Ehe geworden.“ „Nicht unglücklich,“ ſagte der junge Mann, ſeine Braut zärtlich betrachtend,„nicht unglücklich, ſag Annerl, wird unſere Ehe auch nur „nicht unglücklich“ werden?“ (Fortſetzung folgt.) Das Wachstum des Haares! Vielfach verbreitet iſt die Anſicht, jeder Haarausfall bedeute Verluſt. Das iſt weit gefehlt, ſofern ſich der Haarausfall in mäßigen Da fühlte ſie ſich a⸗ on umſchlungen von den Armen des beimlich Balebten. n 8 1 2Aind, du brauchſt Ruhe!“ ſagte er liebevoll.„Anna wird dich danett bringen. Inzwiſchen richte ich dir deine Tropfen und ſitze 1. eine Weile bei dir. Das beruhigt dich immer. Nicht wahr leß Franz, komm noch ein biſſerl zu mir,“ antwortete ſie, und aun Mutter und Schweſter ſich um ſie bemühen. boktor Wehrmann, in der einen Beziehung ſo ahnungslos, war erfül zug auf Tonis ſonſtigen Zuſtand völlig im klaren, und Wehmut üllte ſein Herz. d Hans Leitner ſah, daß er heute doch nicht mit Anna gemütlich zaudern konnte und empfahl ſich bald Er machte ſeinem Hund noch 1 einen ku 5 3 7 4 letet von Fritz bis an die Gartentür be ſollte nur ein Arbeiter geweſen ſein? Hans Leitner begann ſich zu Grenzen bewegt. Nach hat 7 8 1 185 itſch wundern. GEb einzelne Haar nur eine Lebensdauer von—6 Jahren, dann a ſgen ins Gſicht. ohl er +5 9 3. Kapitel. 17 0 1 1950 1 0 zu 7 gen 0 oburtstagsfeier der Baronin waren außer ihrer To⸗ halten, muß das Ziel einer naturgemäßen Haarpflege ſein, die 150 welche ſamt dem wiederum in einer regelmäßigen Kopfwöſche zu erblicken iſt. Ein ter nur Fremde ſen, nämlich Wehrmanns, t de in Kebeewrdiger Weiſe von der Baronin ein⸗ den Abend bei ihr zu verbringen. Baronin Cäcilie war nichts weniger als hochmütig, das bewies die Einladung ihrer Hausgenoſſen und deren Anhanges. Freilich, die drei ihr ſchon ſeit langem bekannten Frauen u. den Doktor hätte ſie ohne weiteres bei ſich empfangen können, mit den beiden Uhrmachern Hans und Fritz, war es aber ſchon etwas anderes. Da mußte ſie ſich I uenn un dle Anmaakinnen be ſloesbraftwer Mannheim Autiengezellschaft, Mannbeim. Wir nehmen Bezug auf unſere Bekanntmachung in Nr. 164 vom 7. Aprik 1925 dieſer Zeitung und ſordern hiermit unſere Vorzugs⸗ aktionäre nochmals auf, ihre Vorzugsaktien nebſt Gewinnanteil⸗ ſcheinen und Erneuerungsſcheinen 5320 bis zum 15. Inli 1925 einſchließlich bei den auf der Rückſeite des Erneuerungsſcheines genannten Stellen leinzureichen. Diejenigen Vorzugsaktien, die nicht bis zum 15. Auguſt 1925 ein⸗ gereicht ſind, werden gemäß 8 17 der 2. Verordnung zur Durchfüh⸗ 200 H. G. B. für Langſam ging er die einſame Straße hinunter. 0 Er mußte an die arme Toni denken.„So jung noch, und ſchon m Sterben gemeiht.“ 8 Die Folge dieſes Nachdenkens war, daß ſein ſonſt recht ſcharfes derdör verſagte, er wäre wohl ſonſt nicht an den Mann angerannt, r gerade da, wo die Straße ſich krümmte, ihm entgegenkam. Der Mann mußtde ſehr eilig dahergekommen ſein, denn der Zu⸗ anmenſtoß war ein ſo heftiger. Auch der, welcher die eigentliche ideales Kopfwaſchpulver von langjähriger Bewährung 1 s be⸗ kannte„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf!. Es iſt unübertroffen in ſeiner vorzüglichen Wirkung auf das Haar und kein ähnliches Präparat hat eine gleich überragende Verbreitung und Beliebtheit aufzuweiſen. Wichtig iſt, daß Sie beim Einkauf den Zuſatz„mit dem ſchwarzen Kopf“ beſonders betonen. Preis für das Päckchen 20 Pfg. S111 Doktor und Leitner in geladen worden waren, Oeffentiich bgnch des deuschen Huntertases m Jauntag, den Iö. Mal 1975 ergelt an Alle der Aufruf, auch der Mütter zu ge⸗ denken und ihnen ein Zeichen freund⸗ licher Teilnahme zu erweiſen, die in wirtſchaftlicher Not ihre Mutter⸗ pflicht erfüllen und die in Alters⸗ heimen und Siechenhäuſern ihren Lebensabend einſam beſchließen. Zu dieſem Zwecke erbitten die unter⸗ zeichneten Verbände, die für gerechte Verteilung und Zuwendung Sorge tragen werden, freiwillige Spenden an die untenverzeichneten Konten der Vereinigten Konzertleitungen G... 5.., der die Förderung des Deut⸗ ſchen Muttertages in Mannheim übertragen wurde, mit dem Zuſatz „Für den deutſchen Muttertag“ zu überweiſen. Gebt alle!l und was in Euren Kräften ſteht! auch kleinſt: Gaben ſind herzlich willkommen! 05 58 Der Verband der Blumengeſchäfts⸗ inhaber Mannheim⸗Ludwigshafen er⸗ klärte ſich bereit, einen Teil ſeiner Geſamteinnahmen des vorletzten und letzten Verkaufstages zum Mutter⸗ Sammlung! Statt besonderer Anzeige. 2 0 Tieferschüttert machen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, gestern abend 10 Uhr unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante frau Stephanie Pellissier geb. Hauser nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, öfters gestätkt durch die Tröstungen unserer heiligen Kirche, durch einen sahften Tod zu erlösen. Mannheim G86, 280 den 8. Mai 1925. In tiefer Trauer: Hilde Pellissier Stephanie Pellissier 385 Frau Amanda Weimert geb. Pellissier Fritez Weimert und drei Enkel. Die Beerdigung findet am Montag, den 11. Mai, nachm. ¾ 3 Uhr, von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. Das Seelenamt ist am Dienstag, vormittags ½ 10 Uhr, in der Unteren Pfarrei. Kondolenzbesuche dankend verbeten. rung der Verordnung über Goldbilanzen und 8 kraftlos erklärt. Mannheim, den 1. Mai 1925. Grosskraftwerke Mannheim Aktiengesellschaft. Hümmerlich In Grunde gehen ire Humen und Pflansen, wenn Sie solchen nicht sclor mit Hallmaxer's Pfianzendunger zu neuem Leben, Wachstum u. Uppigem Blüben verhelfen. Kaufen Sie denselben beute noch, achten Sie aber beim Einkauf auf die weltbekannte, nebenstehende Schutsamarke. Zu haben in Drogerien. Samen- gezcher und Blumenhandlungen, sowie zonstig. einschlag. Geschaften. 2879 7 — Irauerbrieie u. MHarien Unsere Geschäftsràume befinden sich ab heute Die glückliche lleten zehnell daa dieſer Spende zur Verfugung zu Oeburt eines gesunden Pruekeret Dr. Haas. G. m. b.., E 6. 2. N 3, 7(ulzerhaus) tſtellen. 5322 N We Mannhbeimer Mutterſchuß e. V. 8 Stammhalters M 6 80 8C 1 6 Unsere Telephon- Nummern lauten jetzt: Eliſabeth Blauſtein 8 Katboliſcher Caritasverbanbd Angebot für Ea201 F. K. 22 (5 Zimmer und Bad) hat keine Adreſſe. Dieſe erbeten unter obiger Chiffre an Ala Haasenstein& Vogler, Mannheim. ———— Schbne, ahgesdhlossene, beschlagnabmefrete Wonnung. Stadtpfarrer Kiefer Frauenverein Mannheim Frau Direktor Schneider. Evangeliſcher Jugend⸗ und Wohl⸗ 15 fahrtsdienſt Arbeitsausſchuß für innere Miſſion, Pfarrer Lutz. Jüdiſcher Frauenbund„Caritas“ Frieda Jüdel Jübiſche Frauenvereinigung e. B. Mannheim: Joh. Goldſchmidt. 2510, 9611. Maadeolöche Tenltan- Und Tleuband-Atien-Gezelchal ꝛzeigen hocherfreut an Tonstantin und Frau Flaabeih (geb. Klein) EIBANABRBRAARNEEENKMNNANFENAAENIEe Mannheim, 2. Zt. Theresienhaus. Luscnen- und.5 Zimmer, Küche, nebst Badezimmer und 59 8 aeeeee, Armband- lHHjen 2840 Edelbranntwein-Weinbrand-Brennerei Distontogeſellſchaft. Depoſttenkaſe. Jumgſiams- und 0 muleten Lesncht. Heidelbergerſtraße.— Poſtſcheckkonto Angebote unter F. N. 49 an die Geschäfts- f f Karlsruhe Nr. 20573. a% Vanetser-subrizat, steſſe dieses Blattes Fabrik reiner Gährungsessige eee Fachmännische Bedienung. uauig öroß. F 2. 40. Urünstaüter Wainmürft Aeenigung wr Fütderung des Owzitkztwelnbsbes, k. J. im Mdch. den 13. Mai, mittags 12 Uhr, a0 aalbau der„Jakobslust“ zu nstadt versteigern unsere Mitglieder 00 Litert924, 0237 n Weig. u. Rotweine den besseren u. best. Lagen der Unterhaardt. dunsſige Zahlungsbedingungen. vor der Veisteiger ng Weinessig etc.- Tafelsenfmühle Erstklassige Qualitätserzeugnisse in allen denkbaren Packungen Fr. Reisig, Heidelberg 2˙1 Verkauf nur an Wiederverkäufer:: Lieferung per Auto franko Haus Wohnungstausch! Gaebeten wird in Pforzhelm schöne 3 Zimmerwohnung Sasucht wird in Mennheim Em75 .4 Zimmerwohnung mit Bad Angebote unter S. E. 609 an Rudoltf Mosse, Stuttgart. 2 Mannheimer Malmadlottee Zlehung am 12. Hai 1925. Die Sachgewinne der Maſmarktlotterie ſind in den Schaufenſtern 1 des Möbelhauses Adolf Weig, 5350 8 5, Ab ausgeſtellt. 8153 LLLLLILLILIILILIIIIIIIILTLLILIIIILIIILILLLLILIIIIIIIL SurnszunsaIIIEAISIISIIEEASAEAIS IILILIIIIEE Landsitz au der Bergſtraße, 8 Zimmer, reichlich Zubehör, 3400 qm ſchön angelegter Gar⸗ ten. Sofort beziehbar. Preis 35 000 M. Anzahlung: Vereinbarung. Ea201 Wolff. Moos&, Co., Immobilien, Beusbeim a. b. B. Zwei große Marnäume Zu vertauien gegen bar: 5/24 Dill Inclonthron Setfarbte Kleiderleinen in allen Parben für parterre möglichst mit Telefon per soiort gesucht. Angebote unter C. T. 169 an die Oeschäftsstelle dieses Blattes. mit Aufſatz, elektr. Licht, Anlaſſer ete., ſehr gut erhalten, ſeit 1923 gefahren, tadelloſe Be⸗ relfung, wegen Anſchaffung eines größeren Wagens. B2189 Zu erfahren Telefonrut 788. Haus u. Sport. 1305 C. Speck, C 1, 7. Ueber Mittag geöfinet Wer beteiligt ſich a. d. Herſt. u. Vertr. e. ſehr lukr. Drog.⸗Spezialart. Angeb unt. E. P. 27 a. d. Geſchäftsſt, 2802 enee gabnü (in Permanent⸗Album) ca. 7000 Stück(ohne Dubletien) Au verkaufen. dehe dleſdote, 8 4 an die Hagee, F2. b Melamirtzchalt Modrondopk Iel. 13/ Morgen Samstag Sahlachttest wozu ergebenst einladet Hermann Haumesser 5354 ſes 2 — ————— 10. Seite. Nr. 213 neue Mannbeimer Feitung(Abend⸗ Fusgabe) Zreltaz den 8. Mel 192 Negeszug de Bummi Oer tels. Der Gummimantel, vor wenigen jahren noch ein ziemlich unbekanntes Neidungsstũck, hat sich in einer kurzen Zeit alle Kulturländer der Welt erobert. Unser Einkaufshaus, das eine Anzahl namhafter Firmen unseres Geschättszweiges umfaßt. hat es verstanden. mit 8300 führenden Fabriken Deutschlands umfangreiche, ungewöhnlich gũnstige Abschlũsse durchzusetzen, die es uns ermöglichen, große Mengen wasserdichter Mäntel und jacken aus erpiobten Gummi- und imprägnierten Stoffen zu wahrhaft verblüffend niedrigen Preisen anzubieten. Wir veranstalten 1 Spezidal-Jage flir Gummimänfel von Famsfag., den 9. Mai s8is NMNittwodii, den 13. Mai zu folgenden Serien-Preisen: Serlie Serie II Serie III 2nE. 16.— 25.•— 33.— — Sehen Sie sich unsere Fenster an, dort kõnnen Sie sich über- zeugen, daßg Wort und Tat im Einklang stehen Mit geringen in- oder ausländischen Erzeugnissen hätten wir zu noch niedrigeren Preisen herauskommen können, allein wir schätren das Ver- trauen unserer Kunden zu unserem Hause viel zu hoch ein, als daß wir durch Anpreisung minderwertiger Ware Mißbrauch damit treiben würden. Die Serlenpreise gelten nu f bis einschlieglich 13. Mai und treten nach dieser Zeit außef Kraft ge ruder NMer. Breite iraßge d J. 8 Marfieche Mannheims groges Spezialhaus für Herren- und Knabenbekleidung.— Feine Magschneiderei. Tagen der Swahnarabäpde Mannheim und Umgebung E. V. ererg den 13. Mai, abends 8 1— Hotel Nationa Aäet- Aiaalede Tannlul Tagesordnung: 1 Protokoll 2. Jahres- und Kaſſenbericht 3. Vorſtandswahl 4. Die heutige Lage im Schuhhandel 5. Verſchiedenes. Das Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder erwartet Der Vorstaud. Dcliwaren 8 3. 15 Th. Kunst 8 3. 15 Siosse Auswahl in Pelzwaten aller An ſehr preiswert bei günſtigen Zahlungsbedingungen. Habe mein Etagengeschäft von I 4a 10 nach 83, 15.,. verlegt. Beachten Sie bitte mein Schaufenſter. Langlähriger erſter Arbeiter der Fa Guido Pfeifer. Umarbeiten— werden über Sommer gut und billigſt ausge ührt Teinste WachsggHzg-TUIR 7 ——— ̃ ˙—————— N TadEA. Undpnschemt-sobin/ * velug Lüte uondels! Ueiepau- muunel mhhe ee Gesefzlich geschufzi. Naussiasanda Der Orfhopdische Nassiascuft N PAuETeu nαννενα,“˙. e WStrerd dieser 4 Tege von h1i Ur bis 2 Uhr gesctuosser. Achtung! Unſere an⸗ Junger 5 2 eeee fan anuar 1925 im Anetal Wirtsleute, di ein VBlatt ab⸗ Tlebtro Istabateur Aenschranze Sabrttanint beidelben. Hong⸗ U. Icbammmer gedruckte Feſtſtellung, ſucht Stellung als mit Glastüren ſuchen größere 2775 an ſeriöſ. beſſer. Herrn daß Herr Ludwig Bros Bolontär. Angebote preiswert zu verkaufen. Hänkine zu vermieten. 2772 aus Worms ſich als unter E. G. 19 an die Näheres bei 42821 Teilhaber oder Inhaber] Geſchäftsſtelle. 12793 Arnold, L. 2. 5.—59 auch in zentraler Beetkeveuteate 1. 1 Treppe rechts. e e 16 Fl auf. Olber n e. firma zu denunzieren Uber Aanteur Kauf- Gesuche. zu pachten. Angebote IIIenne verſucht und über 1010 unter B. W. 9 an die Geſchaft und deſſen ſicht unwahre Nach⸗ Maſchinenbau vollſtänd. in g richten verbreitet habe] bewandert, gel. Mecha⸗ e 7 Jun. Mobaung erteilt aründlichen und ſeit 27. Dez. 1924 niker, längere Zeit im 4 10 000.— Anzahlung von uns entlaſſen ſei,] Ausland geſtützt ſofort zu kaufen geg. ihun I e. wir hiermit. auf prima Referenzen, Lefat. Ausführliche Dringl.⸗Karte vorhanb. Angebote unt. E, A 18 Dr. Jaegerſche Buch⸗ſucht ſich zu verändern. Angebote an 82174 Angebote unt E. B. 14 4. d. Geſchäftsſt. 52780 handlung, Inh. M. Seitz!eptl. in Betrieb. 2776 Hermann Sin n, g. d. Geſchäftsſt. B2181 Schweſterfirmen m. Ab⸗ im Elektrofach ſowie im 8 d 0 K0 5 Seece— Tuchlige Lohfhratt a. Rhein. Angeb. unt. D. X. 10 Kaiſerslautern al erl 1257 22. De Geſchaltsele- FRuppre g.—. Kuderſeez bedee] English Lessons ànd Conve mit Kochgelegenh.(auch in Buchhalt. bewandert, Ungel ſeann ſucht ſcch p. peld zu ver⸗ 2. eiber Manſardey Hulchriften ändern. Angebote unter]neueres Modell, gegen unter E D. 41 an die ſucht Arbeit, nimmt ſtelle dfs 72827 aaee Seeleen E. F. P 88 a. b. Geſchaſte. DesderbWerkstätte e Ohauſſeur b e e eee ſtelle dſs. Bl. B2195 zuverläſſ., ſucht Stellg. Papageitcklig Hinterhaus p. ſofort od. geber zu leihen 15 Gefl Angebote unter F. O. 50 a. Geſchäfts⸗ Souterr., Parterre oder Gcbiid. junzes Fäbrerſchein K. 2 u ib.] zu kaufen geſucht. An- ſpät. zu mieten geſuch. Angegeeun C. f Perfekte Manhentge Ano eles Jinmel Geldverkehr- mit kaufm. Ausbildung] P. E. 42 a. d. Geſchälts⸗ kauf„Geſchäftsſtelle. B2186 e 200-300 Mä. Übernimmt auch Neben. gebote unt E. M. 24 an unt. E. O. 28a. d. Geſchäftsſt. 82176 Mädchen arbeiten. Zeugniſſe vor⸗ die Geſchäftsſt. Bz184 d. Geſchäftsſt. 2805 Fanden, Anzebote uuter m 200 bis 250 Me 1085 Sterſa 2 85 Vermietungen Jun., Erfabten in belbe uſs. Geſcggeeg L Vermietungen Pterleſwas 15 5 — 8—— u. 5 en in Sanalngs⸗ u. Kinder⸗ Schl bl. 1 rgſch. flege. Gute Kenntniſſe 2 5 Jung. Herr aus guter 0 l Amer E. 0 leih. 1 Nöhen, Kochen und Verkäufe. Sanill cht, 2819 ſof. an beſſ. Servierfrl 2 810 E..086 Hausarbeit Angeb. an EN ein Marie Loniſe Oertel E 2. 9, 2 Treppen. ge e Moelben föhl. Hanmer — 80 4. Gagberd m. Siſch Angebste unt E. Z. 87 Aepant möhltertes Suche für m. Tochter, zu verkaufen. 2794an die Geſchäftsſtelle elegan mit 3jähr. Lehrzeit, An⸗ 5 Stamigltr 17, 4. St. H neu, grün, handgeſtickt, Felcden alt gen if, 5 e 5 zuſehen—10,—3 od re e lunter C. L 73 an di en„ od. a20 5u 46 en verkaufer 2783[Geſchaftsſtene. 271 55 4 an die Geſchäftsſtelle. Dellat-Gelgöit.i1 Treppe. Vermtsentess gut eventl. mit 7 en⸗ nützu er Mahlleres Immer 115 epaar oder alleinſte Herrn zu vermieten. An⸗ 2 gemeinſ Spazierg., Ausflüg., Theaterbeſuch. Geſchäftsſtelle d. Bl Der vorrebre, preisweerfe Sctum zu vermieten. 72803 a. d. Geſchäftsſt. 2816 Gebim, Dame(28 f. Jungerer Herr ſucht Mobn- U. Schlafrmmer ar. aeen Freundin Damen aus nur feiner Familie woll. ſich meld. unter E. D. 16 an die Slegcrlfer Derre Skrabbenbehrmhelfeslelle Fuuttersaf ,, neben der Berzgerage ———— Semutfstr. 26. Teiema Ran 10 1. Reihe ſür 9 Vorſtellungen zu 40 ſofort ugeben. Angebote unt. C. 15 a, d. Geſchäftsſt. 2789 Perſekte Sohneiderin empfiehlt ſichh 22788 E. Marſolek, Schwet⸗.s Breites zingerſtr. 106, 2 Tr. S810˙ EEEEC la. Oberhemden Iumer 1 in modernen Sireifen Röte, Pickel u s0ns 105 Barantelwirte faal.1M. 0—5 10 — al— Umzüge per Schorpp 15 auch nach Nortellbaste Preiſe da werd prompt u. 4 Vertauf duekt aus meiner exledigt. 8 16% 5 2 e Mannheim: Schri fliche it 1 4½% 0 8 Heimarbelb, 68.(Nebenverdien 1 Mettelſtaße 34. 1 e acpe Ludwigshafen: bis 250 4 Mundenhe merſtraße 230 mann leicht 5 75 „(Nähe Rhewichule). Berwerb unt. Prinzregentenſtraße 17. 2. d. Geſchäftsſt. Verloren Nalten- Mittwoch vormitt ⸗ Verrügurg, ſicher und ungeſabrich mür 1308 UauI 1 55 Meerzwiebeln. 1 wauag Südd Samenhaus Constantin&Löftler Mannheim. F1 3 8312 —