rung des Reichspräſidenten zu verſchleppen. Samskag, 9. Mai dezugspreiſt: In Nanndelm und Umgedung ſrei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gelo. Bet evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karls⸗- tuhe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. —. Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld · taße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Oeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mitlag⸗Ausgabe unheimer Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfenn'g eigenpreiſe nach Tartſ. bei Vorauszahiung pro ein; 55 992 Atenge für Allgemeine Anzeigen.40 GW⸗M. Reklamen—4 8⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſm, berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichts“. Mannheim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung: Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Hindenburgs Wahl ſelbſtperſtändlich gültig die Entſcheioͤung des Wahlprüfungsgerichte Im weiteren Verlauf der Verhandlungen des Wahlprüfungs⸗ gerichts(über deren Beginn wir bereits in unſerer geſtrigen Abend⸗ ausgabe berichteten) brachte der Berichterſtatter eine ganze Reihe von Beſchwerden durchwegs unweſentlicher Na⸗ tur zur Kenntnis. Die umfangreichſte Beſchwerde iſt die ozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands. darin zunächſt dagegen proteſtiert, daß die Vereidigung des Reichs⸗ präſidenten Hindenburg bereits auf den 12. Mai an eſetzt ſei, ohne daß abgewartet wurde, ob das Wahlprüfungsgericht— Wahl für gültig erklärt. Darin liege eis unzuläſſiger Druck auf das Wahl⸗ prüfungsgericht, der das ganze Prüfungsverfahren zur Farce herab⸗ drücke. Die Beſchwerdeſchrift führt zahlreiche Einzelfälle an, in denen unter Benennung von Zeugen die Verwendung durchſich⸗ tiger Stimmzettelumſchläge, die Julaſſung ungültiger Stimmſcheine und die Anwendung von Terror behauptet wird. In Poſtzuſen⸗ dungen, in manchen Kreiſen auch in öffentlichen Anzeigen in der Tagespreſſe ſoll der Reichsblock ausgedrückt haben, er werde die Wähler, die ſich„der Wahlpflicht für Hindenburg“ 5 öf⸗ fentlich an den Pranger ſtellen. In einem ganz einſeitig ſchwarz⸗ weiß⸗rot umrandeten Zeitungsinſerat des Reichsblocks in Garde⸗ legen heiße es am Schluß:„Wer in der Stunde höchſter vater⸗ ländiſcher Gefahr ſeine Mitbürger im Stiche läßt und durch feige Wahlflucht das Vaterland offenſichtlich verrät, hat ſeine bürgerliche Ehre verſpielt und verdient die Verachtung aller Mitlebenden.“ In dem Inſerat wird weiter geſagt, es ſeien alle Wa en getrof⸗ fen. um die Nämen der Bürgerlichen, die der Wahl fern bleiben, öffentlich an den Pranger zu ſtellen. Der ſozialdemokratiſche Wahlproteſt ſieht hierin eine ſtrafbare Verrufserklärung und eine Vergewaltigung der Wahlfreiheit, die, vom Vorſtand der Es wird da ſie öffentlich durch die wirtſchaftlich mächtigen Kreiſe des Land⸗ 0 kreiſesardelegen erfolgt, zur Ungültigkeit des ganzen Wahlreſultats des Kreiſes Gardelegen führen müſſe. In dem Proteſt werden be⸗ ſonders aus Oſtpreußen ſchwere Verſtöße von Amtsperſonen an⸗ gegeben. Der ſozialdemokratiſche Wahlproteſt ſchließt mit dem An⸗ trag, gemäß 8 des Geſetzes über die Wahl des Reichspräſidenten die Wahl vom 26. April 1925 für un gültig zu erklären. Der Berichterſtatter Reichsgerichtsrat Katluhn erklärte nach der Verleſung des Wahlproteſtes, daß bereits eingehende Ermit⸗ telungen über die einzelnen Punkte des Proteſtes ſtattgefunden hät⸗ ten. Es ergibt ſich, daß tatſächlich vielfach Stimmzettel von ver⸗ ſchiedener Farbe benutzt worden ſind, von denen die heller ge⸗ färbten zum Teil, wenn man ſie gegen das Licht hält, die Ankreu⸗ zung durchſcheinen laſſen. Es iſt jedoch in keinem Falle nachgewieſen, daß die Wahlvorſteher die durchſichtigen Um⸗ ſchläge dazu benutzt hätten, um das Wahlgeheimnis illuſoriſch zu machen. Ale Vertreter des ſozialdemokratiſchen Parteivor⸗ ſtandes ergänzte hierauf Reichstagsabgeordneter Stelling(frü⸗ her mecklenburgiſcher Miniſterpräſident) den Proteſt der Sozial⸗ demokratiſchen Partei noch in verſchiedenen Punkten. Der Sozial⸗ demokratiſchen Partei liege nicht daran, irgendwie die Amtseinfüh⸗ Sie wolle nur, daß die Reinheit des öffentlichen Lebens gewährleiſtet und die Ver⸗ faſſung geſichert wird. Hierauf trat eine Pauſe ein. Nach der Pauſe nahm das Wort Reich⸗ beauftragter Miniſterialrat Dr. Kaiſenberg zu folgenden Ausführungen: Bei der Präſidentenwahl ſind 39 422 661 Stimmberechtigt⸗ ermittelt worden. Insgeſamt ſind im 8 555 Reiche 68 200 Stimmbezirke vorhanden. Dieſen Zahlen ſtelle ich die Zahl der eingelaufenen Beſchwerden gegenüber, 23 Einzelbe⸗ ſchwerden und eine Hauptbeſchwerde des Vorſtandes der So⸗ialdemo⸗ kratiſchen Partei. Die Zahl der Beſchwerden iſt für die Wahlen vom 4. Mai und 7. Dezember erheblich größer geweſen. Nach allen Er⸗ fahrungen haben alle Einzelbeſchwerden nicht zu einer Ungültigkeit geführt, weil ſie an dem Ergebnis nichts ändern konnten. Das Er⸗ gebnis des zweiten Wahlganges iſt, daß auf Hindenburg 904 151 Stimmen mehr entfallen ſind als auf Marx. Selbſt angenommen alle Beſchwerden, die heute vorgebracht worden ſind, wären be⸗ gründet, ſo würde ſich an dem Ergebnis der Wahl nichtz Weſent⸗ liches ändern. Nun ſind aber von den 23 Einzelbeſchwer⸗ den, die amtlich aufgeklärt ſind, eine ganze Reihe als unzukreffend und unbegründel erwieſen. Es hat ſich immer herausgeſtellt, daß es ſich um ſubjektive Auf⸗ faſſungen handelt und nicht viel dahinter war. Was übrig bleibt iſt das Vorgehen des Reichsblocks in Gardelegen. Hier wäre die Frage zu prüfen, ob es ſich um ein ſtrafbares Vorgehen handelt, um eine Verleßung des Paragraphen 240 des Strafgeſetzbuches. Hier⸗ über hätten die ordentlichen Gerichte zu entſcheiden und es empfiehlt ſich vielleicht, die Beſchwerden der Staatsanwaltſchaft zur weiteren Verfügung zu übergeben. Ich glaube aber, daß das Vorgehen des Reichsblocks einen maßgebenden Einfluß nicht gehabt hat. Für Hin⸗ Aufwertungsfragen vor dem Keichstag el Berlin, 9. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichstag be⸗ gann die Aufwertungsdebatte mit einer ſcharfen Oppoſitions⸗Rede des Sozialdemokraten Keil. Er hielt— ein immer noch dankbares Thema— den Deutſchnationalen den Mißbrauch vor, den ſie in der Maienblüte ihrer Oppoſition mit unerfüllbaren Aufwertungsver⸗ ſprechungen ihren Wählern gegenüber getrieben haben. Das Gra⸗ vierende iſt ja, daß ſie dieſe Politit in den Ausſchüſſen durch ihren Aufwertungsſpezialiſten Beſſt haben fortſetzen laſſen, während ſie als Regierungspartei an der Verantwortung der Vorlage mit⸗ lragen. Natürlich ſchickten die Deutſchnationalen nicht Herrn Beſt, ſondern Herrn Hergt vor, der ſchon mehrfach die wenig ange⸗ nehme Aufgabe hatte, dieſes Doppelſpiel ſeiner Fraktion zu decken. Freilich machte er es ſich diesmal leicht. In einer Erklärung von aphoriſtiſcher Kürze atteſtierte er der Regierung den guten Willen mit dem ſanften Zuſatz daß ihre Vorſchläge„nach verſchiedenen Richtun⸗ gen hin, der Verbeſſerung bedürftig ſeien“. Man hat alſo nach himmelſtürmenden Anläufen ſich wieder zur Erde zurückgefunden. Der Demokrat Dietrich⸗Baden traf wohl das Richtige, als er feſtſtellte, es ſei bedauerlich, daß ſovjel Arme ihr Geld ver⸗ denburg ſind im Bezirk Gardelegen abgegeben worden 22 397 Stim⸗ men, für Marx 10 477 und für Thälmann 317, während 15 zerſplir⸗ tert waren. Demgegenüber ſtelle man die Zahlen der Reichstagswahl vom 7. Dezember. Für die Rechtsparteien, wozu ich die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei, die Deutſche Volkspartei, die Wirtſchaftspartei und die Nationalſozialiſten rechne, wurden abgegeben 18 586, für den Linksblock, alſo trum, Demokraten und Sozialdemokraten 10 695, für die Kommunmiſten 272 und für andere kleinere Parteien 240 Stim⸗ men. Daraus ergibt ſich, das Bild, wie es allgemein beim zweiten Wahlgang der Reichspräſidentenwahl zu beobachten iſt, daß von demjenigen Teil der Wählerſchaft, die ſich bei den Reichstagswahlen zur Sozialdemokratie, zur Demokratiſchen Partei oder zum Zentrum rechneten, nicht alle unbedingt ihrer Parteiparole gefolgt ſind, ſondern abweichend davon für Hindenburg eingetreten ſind. Aus dieſer Ge⸗ genüberſtellung dürfte wohl anzunehmen ſein, daß irgendwelche Be⸗ einfluſſung der Wählerſchaft durch das Vorgehen des Reichsblocks nicht hervorgerufen iſt. Bezüglich der Wahlumſchläge iſt feſtgeſtellt worden, daß die jetzt beanſtandeten Wahlumſchläge dauernd in den letzten Jahren benutzt worden ſind und zu keinerlei Beſchwerden Anlaß gegeben haben. Selbſt ange⸗ nommen, alle die Fälle, die Herr Stelling vorgebracht hat, wären begründet, ſo kann das am Ergebnis der Wahl nichts ändern. Unſere Berechnungen haben ergeben, daß auch ſorgfältigere Nach⸗ prüfung kaum eine weſentliche Verſchiebung in den Endzahlen er⸗ geben würde. Das Probebeiſpiel von Leipzig zeigt, daß Hindenburg verhältnismäßig noch mehr Stimmen zugezählt bekommt als Marx. Es ergibt ſich bei einer genauen Nachprüfung, daß er noch 0,07 Proz. zugezählt erhält, während Marx nur 0,027 Proz. dazu bekommt. Dasſelbe Ergebnis hat ſich bei den Proben herausgeſtellt, die für Hamburg und Oppeln gemacht wurden. Wenn wir alle Wahlkreiſe durchrechnen, ſo kommen wir vielleicht auf eine Ver⸗ chiebung von 2000 Stimmen, aber nie dazu, daß ſich das Verhältnis von 904 000 Stimmen weſentlich verſchiebt. Die Frage iſt alſo ſpruchreif. Mein Antrag geht dahin, ohne weitere Beweiserhebung die 15 des Reichspräſidenten im zweiten Wahlgang für gültig zu erklären. Es folgte die Beratung des Gerichtshofes, bei der die Oeffent⸗ lichkeit ausgeſchloſſen iſt. Der Wahlproteſt der..D. abgelehnt Wie wir erfahren, hat das Wahlprüfungsgericht in den ſpäten Abendſtunden die Enkſcheidung verkündet, in welcher die Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten als gültig erklärt und der Wahlprokeſi der S..D. abgewieſen wird. * Der Einzug Hindenburgs in Berlin Der Polizeipräſident teilt mit: Zur Spalierbildung bei der An⸗ kunft des neugewählten Reichspräſidenten am 11. Mai liegen beim Palizeipräſidium bereits ſo viele Anmeldungen von Vereinen und Verbänden vor, daß weitere Anträge auf Zulaſſung zwecklos ſind. Hindenburgs Dank an Hannover Generalfeldmarſchall von Hindenburg hat dem Bürgermeiſter der Stadt Hannover ein Dankſchreiben 1 55 in dem ex u. a. die große Freundlichkeit anerkennend betont, daß ihm die Stadt ſein Haus weiter zur Verfügung ſtellt. Er hoffe öfter in den Mauern Hannovers einige Ruhetage verleben zu können, in der Stadt, in der ſeine geliebte Frau ihre 75 Ruheſtätte gefunden hätte und die ihm eine zweite Heimat geworden ſei. EBerlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Fahnenkrieg wird ſich leider am 11. und 12. Mai beim Einzug und der Vereidigung des neuen Reichspräſidenten wiederholen. ach⸗ dem in den letzten Tagen in den Blättern der Rechtspreſſe gemahnt worden iſt, ſchwarz⸗weiß⸗rot und zwar nur ſchwarz⸗weiß⸗rot zu flaggen, fordern jetzt die Blätter der Demokratie und des Zentrums zum Flaggen ſchwarz⸗rot⸗goldener Fahnen auf. Von den amtlichen e haben ja ſowieſo die ſchwarz⸗xot⸗goldenen Fahnen zu wehen. Die Tſchecho-Slowakei verhinderk ⸗die Beſtellung von Telegrammen an Hindenburg Der„Dresdener Anzeiger“ meldet aus Prag, daß die tſchechiſche Poſt⸗ und Telegraphen⸗Direktion in Prag in einem daendenlen alle Telegraphenämter aufforderte, Glückwunſchtelegramme von Kor⸗ porationen und Privatperſonen in der Tſchecho⸗Slowakei an den deutſchen Reichspräſidenten v. Hindenburg zu inhibieren, und zwar 125 Berufung auf Artikel 7 des internationalen Telegraphenver⸗ rags. loren hätten, noch bedauerlicher aber, daß man ihnen Jahrelang Unerfüllbares vorgegaukelt habe. Unter denen, die das Gaukler⸗ handwerk am eifrigſten betrieben haben, hätten die Deutſchnationa⸗ len an erſter Stelle geſtanden Was vor ihm Herr Keil als das charakteriſtiſche an der von der Regierung vorgeſchlagenen Löſung bezeichnet hotbe, nämlich, daß ſie auf Koſten der Kleinen unter Schonung der Großen gefunden ſei, unterſtrich auch der demo⸗ kratiſche Redner auf das Nachdrücklichſte, und er gab zu erkennen, daß ſeine Fraktion das menſchenmöglichſte tun werde, um wenig⸗ ſtens im Ausſchuß einen Ausgleich dieſes Unrechts herbeizuführen. Auf keinen Fall dürften die Spekulationsbeſitzer mit demſelben Maß gemeſſen werden, als die Altbeſitzer. Auch der völkiſche Sprecher erinnert die Deutſchnationalen on ihre Wahlverſprechungen, von denen es ſo ſtill geworden iſt. Die Vertreter des Zentrums und der Volkspartei be⸗ gnügten ſich, wie die Deutſchnationalen mit knappen Erklärungen, die dem Haufſe ſchleunige und gute Arbeit zur Pflicht machten. In ähnlichem Sinne ſprachen ſich auch die Wortführer der kleinen Gruppen aus. Wie ſchon bei der Beratung der Steuergeſetze, ſo gewann man auch aus dieſer Beſprechung den Eindruck, daß es der aufrichtige Wunſch des Reichstags iſt, das ganze Geſetzwerk bis zum 30. Juni unter Dach und Fach zu bringen. ————— warum muß Frankreich ſeine Schulden an Amerika zahlen! Von Senator William E. Borah, Vorſitzendem des Auswär⸗ tigen Ausſchuſſes des Senats der Vereinigten Staaten Nachdruck im ganzen oder einzelner Teile verboten(Copyright in all countries by United Featuie Sydicate. All 1ights esetved), Frankreich iſt in einer beſſeren wirtſchaftlichen Lage als irgend einer der europäiſchen Staaten, die am Kriege teilgenommen haben oder erſt infolge des Krieges entſtanden ſind. Es hat keine nennenswerte Arbeitsloſigkeit und das franzöſiſche Volk iſt im allgemeinen wohlhabend. Die induſtrielle Entwickelung ſeit dem Kriege war erſtaunlich und außergewöhnlich, und hat die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit aller derer hervorgerufen, die es unter⸗ nommen haben, ihre Solidität und Ausdehnung zu prüfen. Trotz der Schwierigkeiten, durch die Frankreich jetzt hindurchgeht und die nicht auf wirtſchaftlichen, ſondern auf politiſchen Gründen be⸗ ruhen, kann es, wenn es will, ſeine Verpflichtungen unter billigen und vernünftigen Bedingungen erfüllen. Ich werde zuerſt die Ent⸗ ſtehung der franzöſiſchen Schulden an die Vereinigten Staaten er⸗ örtern, nämlich ihren Betrag, und wie und unter welchen Umſtänden dieſe Verpflichtungen eingegangen worden ſind, zweitens Frankreichs Haltung gegenüber dieſen Schulden und ſeine Fähigkeit, ſie zu be⸗ zahlen, wenn es dazu Willens iſt. Seit dem Kriege iſt eine ungeheure Propaganda, direkte und indirekte, gemacht worden, um Gründe für die Streichung dieſer Schulden vorzubringen. Alle Arten Argumente hat man an⸗ geführt, um darzulegen, warum dieſe Schuld gelöſcht werden ſollte. Es liegt jedoch weder eine moraliſche noch eine wirtſchaft⸗ liche Rechtfertigung für eine Löſchung der franzöſiſchen Schulden vor, oder auch nur für eine Ermäßigung unter den im Ab⸗ kommen mit England feſtgeſetzten Betrag. Gerechte und tige Bedingungen wird man gewähren müſſen, aber eine Befrei⸗ ung von der Schuld würde eine außerordentliche Ungerechtig⸗ keit darſtellen gegenüber dem amerikaniſchen Volk, das durch ſeine Regierung dieſe Anleihe gewährte. Frankreich ſchuldet zur Zeit den Vereinigten Staaten, oder beſſer den Steuerzahlern der Vereinigten Staaten— denn deren Geld war es, das wir verliehen haben— in runden Ziffern vier Milliarden Dollars. Nach den Anleihebedingungen iſt dieſe Schuld mit 5 vom Hundert zu verzinſen. Gute ſechs Jahre ſind ſeit dem Kriege vergangen. Nichts vom Kapital, nichts von den Zin⸗ ſen iſt bezohlt worden. Keine Anerkennung dieſer Schuld hat ſtattgefunden, 5780 ſie urſprünglich eingegangen wurde. Kein Plan, kein Vorſchlag zu ihrer Begleichung oder Regelung iſt von Frankreich vorgelegt worden. Niemand wird behaupten wollen, daß Frankreich dieſe Schuld ſofort und bar bezahlen müſſe oder gar ſchon gezahlt haben müſſe. Es iſt von jeher bekannt geweſen, daß die Bedingungen Amerikas für eine Schuldenregelung billig und überaus liberal ſein würden. Aber während man erwartete, daß Frankreich den ſtrengen Vertragsbedingungen zah⸗ len würde, hat es Ueberraſchung, ſogar 1. Ueberraſchung hervor⸗ gerufen, daß Frankreich niemals irgendwelche Zahlungbedingungen formuliert oder Vorſchläge für die Regelung ſeiner Verpflichlungen gemacht hat. Aus dieſem Umſtand dürfte man nur eine Folgerung ziehen könen. Wenn man die Entſtehung der franzöſiſchen Schulden be⸗ trachtet, muß man ſich vergegenwärtigen, daß ein Betrag von einer Milliarde ſiebenundzwanzig Millionen Dollars erſt nach dem Kriegsende entliehen worden iſt. Führende Franzoſen und hohe Beamte der franzöſiſchen Regierung haben hervorgehoben, daß dieſe Schuld während des Krieges eingegangen und das Geld für eine gemeinſame Sache verbraucht worden iſt. Dieſe Angaben ſind ber macht worden, um die Streichung der Schuld zu rechtfertigen. Aber ein großer Teil der Schuld wurde nicht während des Krieges ge⸗ macht, ſondern erſt als er vorüber war. Das Geld wanderte ge⸗ radenwegs aus den Taſchen der amerikaniſchen Steuerzahler in die Taſchen der franzöſiſchen Steuerzahler, denn wenn unſere Steuer⸗ zahler dieſes Geld nicht geliehen hätten, dann hätten es die fran⸗ zöſiſchen irgendwie aufbringen müſſen. Dieſes Geld wurde ge⸗ braucht, nicht um den Krieg zu führen, ſondern um die ordent⸗ lichen Ausgaben und Verpflichtungen der Regierung in Friedens⸗ zeiten zu bezahlen. Es iſt eine ſtarke Belaſtungsprobe für unſere Toleranz, in Höflichkeit den Argumenten zu lauſchen, die für die Nichtzahlung einer zu dieſer Zeit eingegangenen Verpflich⸗ tung vorgebracht werden. Wir waren außerordentlich großzügig als wir nach Kriegsende dieſes Geld verliehen, und es erſcheint überaus merkwürdig, daß Frankreich in ſeinen Erörterungen dieſer Tatſache nicht Rechnung trägt. Es wird weiterhin vorgebracht, daß dieſes Geld oder der größte Teil wenigſtens in Amerika ausgegeben worden iſt. Es iſt nicht klar, wieſo hierdurch die bei Darlehenseingehung ge⸗ troffenen Vertragsbedingungen geändert werden ſollten. Ein großer Teil dieſes Geldes iſt allerdings in Amerika ausgegeben worden. Wir wiſſen zum Beiſpiel, daß ſechshundertfünfzig Millionen Dollars der Regierungsdarlehen zur Abzahlung von Verpflichtungen verwandt worden ſind, die alliierte Nationen privaten amerikaniſchen Bankiers gegenüber vor dem März 1917 eingegangen waren, und die ſämtlich durch ſeitens der ausländiſchen Regierungen hinterlegte marktgängiſſe Wertpapiere geſichert waren. Da krat der amerikaniſche Steuerzahler ein und nahm die Laſt auf ſich. Schwerlich wird man ſich die Ban⸗ kiers vorſtellen können, wie ſie ſechs Jahre auf ihr Kapital noch viel weniger auf ihre Zinſen warten. Und ſchwerlich wird man anrehmen können, daß bei verzögerter Zahlung die Bankiers die Gefälligkeit an den Tag legen würden, die man ſeßzt ohne irgend eine Vegrenzung vom Steuerzahler verlangt. In dieſem Zuſammenhange ſollte man bah auch vergegenwärtigen, daß Amerika in Frankreich für Kriegsbe⸗ ürfniſſe eine Milliarde zweihundertſieben Millionen Dollars ausge⸗ geben hat. Nach dem Bericht des Generals Harboard hat Frankreich für militäriſche Ausrüſtungsgegenſtände 319 895 279 Dollars Amerika in geſtellt. Die Alliterten kauften in den Vereinigten Staa⸗ ten auf den von unſerer Regierung gewährten Kredit. Wir zahl⸗ ten bar für das, was wir im Auslande kauften. Wir zahlten für die Lagerſtätten unſerer Armee in Frankreich, d. h. für Unterkunft, Miete, Grundſtücke, Schadenerſatz für Grundſtücke, Schadenerſatz für Miete. Untermieten, requiriertes Eigentum, Wiederherſtellung öffentlicher froyzöſiſcher Gebäude 60 014 899 Dollars. Für Aeropiane und anderes Flugzeugmaterial zahlten wir an Frankreich 72 543 024 Dollars. Aus dem Harboardchen Bericht erfahren wir ferner, daß wir gezahlt haben für das Einlaufen unſerer Schiffe in franzöſiſche Häfen. Ich erörtere hier nicht die Höhe der von uns gezahlten Breiſe Möge es genügen, zu ſagen, daß die Kriegsgewinnler nicht nur in den Vereinigten Staaten heimiſch waren. Als ich auf dem Titelblatt eines der älteſten und bekannteſten engliſchen Magazine den Titel las:„Interalliterte Schulden“, kaufte ich die Zeitſchrift und las ſie. Ich fand eine heftige Anklage —ꝛ———— — 2. Seife. Nr. 214 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) gegen die Vereinigten Staaten. Es war eine neue Veröffentlichung und ich war ein wenig erſtaunt. Ich konnte nicht verſtehen, wie das außerordentlich liberale Abkommen, das wir mit England getroffen hatten, ein ſo ſtarkes Reſſentiment hinterlaſſen konnte. Im allge⸗ meinen fühlt man ſich wohler, wenn man eine ehrliche Schuld.⸗ zahlt hat Ich will einen einzigen Abſchnitt zitieren:„Wir haben die Deutſchen in Europa bekämpft, während die Ameritaner uns Geld liehen, das in ihrem eigenen Lande ausgegeben wurde; mit dem Ergebnis, daß während Amerika gerettet iſt, der Reſt der Welt ihm bis über die Ohren verſchuldet iſt. Wir haben uns bereit er⸗ klärt ihm für die nächſten 60 Jahre einen jährlichen Tribut zu ent⸗ richten wahrlich ein trauriger Lohn für unſeren Sieg. Hinter all den Pariſer Verhandlungen lauerte, bei Frankreich wenigſtens, die Furcht, es ſollte geradewegs von Atnerika zur Rechenſchaft gez gen werden, von dem Amerika, das noch vor kurzem ſein Verbündeter war. Sind nun die Amerikaner Verbündete oder ſind ſie Wucherer? Sind ſie 1917 in einen Krieg gezogen oder wollten ſie nur ihr Geld anlegen?“ Man ſcheint zu glauben, daß, wenn die Anklace nur genügend ſchwer iſt und mit genügender Ausdauer wiederholt wird, eine Ve. freiung von den Schulden eintreten wird. Tatſache iſt, daß die Ge⸗ ſchichte der Vereinigten Staaten während des letzten Krieges, was Desintereſſement und liberale Haltung in allen Angelegenheiten, mit Alliierten wie mit Feinden betrifft, ohne Vorgang und ohne Parallele daſteht. Wir haben kein Geblet branſprucht. England hat infolge des Krieges einen Gebietszuwachs er⸗ halten von zuſammen 1 607 053 Quadratmeilen mit 35 Mitlionen Einwohnern, Gebieten reich an wertvollſten Bodenſchätzen. Man erinnert ſich der Rede, die Lloyd George anläßlich ſeiner Rückkehr von Verſailles im Unterhaus gehalten hat und in der mit glühenden Worten, aber der Wahrheit entſprechend, von den enorwen Ge⸗ winnen Englands ſprach. Ein anderes Mitglied des Unterhauſes er. klärte:„Die bewerkenswerteſte Tatſache des Friedensvert ages iſt daß er das britiſche Weltreich zu einer nie erreichten Höhe führt in Vezug auf territoriglen und Welt⸗Einfluß“. Frankreich erhie infolge des Krieges einen Gebietszuwachs von 402 392 Quadrat⸗ neilen mit einer Vevölkerung von vier Millionen. Es erwarb die zusgedehnten Kohlenſelder des Saarbeckens, deren Wert auf 500 Millionen Dollars geſchätzt wird. Es erwarb Elſaß⸗Lolhrengen, an Bodenſchätzen eines der reichſten Gebiete auf der Erde. Amerika verlangte keine Reparationen. Nach der Aufſtellung des American Inſtitube of Economies hatte Deutſchland vor der Annahme des Dawes⸗Planes den Alliierten in bar und in Sachleiſtungen die Summe von 6 500 000 000 Dollars gezahlt. Die Vereinigten Staaten verlangten keinen Gebietszuwachs und leine Reparationen. Sie ver⸗ langten nicht einmal die Erfüllung der klaren Kontralte, unter denen ſie ihr Geld ausgeliehen hatten. Zu einer Zeit, da ſie einen Ver⸗ trag in Händen hielten, der England während einer 62jährigen Periode zur Zahlung von 14 214 900 000 Dollars verpflichtete, tra⸗ fen ſie ein Abkommen, das dieſe Summe auf 11 105 965 000 Dollars herabſetzte. Amerika hat allen anderen Schuldnern, auch Frankreich, freiwillig eine ähnliche Regelung vorgeſchlagen. Wenn irgend eine „Kapitalanlage“ während des Krieges gemacht worden iſt, dann ſicher nicht von den Vereinigten Staaten. Von verſchiedener Seite iſt der Vorſchlag gemacht worden, der Gerichtshof des Völkerbundes ſollte über die interalliier⸗ ten Schulden befinden. Wenn Ameriba Mitglied des Völkerbundes geworden ſei, ſollte der Völkerbund den Gerichtshof erſuchen, die Entſcheidung der Fvage zu übernehmen, und ſein Gutachten über eine den Verhältniſſen angepaßte Regelung abgeben. Der Grrichts⸗ hof könnte, ſo erklärt man, nicht nur die Bedingungen des Kom⸗ traktes, ſondern auch die Billigkeit der Transaktion in Betracht ziehen. J. M. Keynes, der bekannte Volkswirtſchaftler und Schrift⸗ ſteller, hat bereits ausgeführt, was diejenigen beabſichtigen, die ein Gutachten des Gerichtshofes haben möchten. Keynes ſagt, die Schul⸗ den ſeien nicht kommerzielle, ſondern politiſche Schulden. Er verbreitet ſich über dieſen Punkt, indem er ſagt, daß man Frankreich für die Geſtellung der Mannſchaftskräfte, England für die Geſtellung der Marinekräfte und die Vereinigten Staaten für die Geſtellung der finanziellen Kräfte anerkennen ſollte. Meiner Amſicht nach würden die Vereinigten Staaten, wenn alle Tatſachen und Verhältniſſe in Erwägung gezogen, und alle Gewinne aus dem Kriege gerecht ver⸗ leilt würden, nicht ſchlecht dabei fahren. Aber was Amerika wünſcht, iſt das Geld, das ſeine Steuerzachler der amerikaniſchen Regierung liehen, und das die Regierung an fremde Regierungen weiter ver⸗ lieh. Das iſt alles. Es würde in einigen Punkten zu einer intereſſan⸗ ten Entwicklung führen, falls der Gerichtshof die Rechtſprechung Übernehmen ſollte. Ich nehme an, daß es Rußland geſtattet werden würde, ſich an den Verhandlungen zu beteiligen und daß es ſo ſeine Schulden an die Alliierten regeln könnte. Rußland hat etwa ſoviel Menſchenmaterial geliefert wie alle anderen Alltier⸗ ten zuſammen genommen. Während eines beſtimuten Zeitabſchnitte⸗ hatte es 14 Millionen Menſchen unter den Waffen an einer Front von 3500 Meilen. Rußland verlor zwei und eine halbe Million Tote auf dem Schlachtfeld und drei Millionen Verwundete. Zwei Millionen gerieten in Gefangenſchaft, von denen eine halbe Million ſtarb, und, nach Lloyd George waren es die ruſſiſchen Soldaten, die während einer beſtimmten Kriſe die Zviliſation retteten. Es gibt eine ganze Menge gerechter Forderungen und billiger Tatſachen aus dem letzten Kriege, die in unſeren Tagen leider überſehen werden. Die Anleihe war eine klare ehrliche Verpflichtung aus einem formellen Vertrage. Wir ſind berechtigt, anzunehmen, daß die Verpflichtung innegehaſten werden wird, entſprechend der Fähigkeit, ſie inne zu halten. Dieſe Frage werden wir in der nächſten Woche behondeln. Frankreich und der Sicherheitspakt V Paris, 9. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Heute vor⸗ mittaa wird ſich der Miniſterrat mit dem bereits ausgearbeiteten Pro⸗ jekt der Antwortnote an Deutſchland beſchäftigen. Der „Matin“ teilt inoffiziös hierüber noch folgendes mit: Die deutſche Regierung machte ihren erſten Vorſchlag am 8. Februar. Damals war Herr von Höſch leidend, ſo brachte der erſte Sekretär der deutſchen Botſchaft dem Miniſterpräſidenten die ſchriftliche Mitteilung. Vier⸗ zehm Tage ſnäter kam auch der deutſche Botſchafter ſelbſt und machte ergänzende Mitteilung. Da es ſich hier nicht um eine dringende Note handelt, ſondern um eine Vereinbarung. die ſich auf die Zukunft bei⸗ der Länder bezieht, ſo iſt es keineswegs erſtaunlich, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung dem deutſchen Vorſchlag eine aufmerkſame Unter⸗ ſuchung widmet. Verſchiedene Umſtände verzögerten die Antwort, insbeſondere die Miniſterkriſe in Frankreich und die deutſche Prä⸗ ſidentenwahl. Infolge der Wahl des Feldmarſchall. Hindenburg ſah ſich die franzöſiſche Regieruna gezwungen, den Geiſt der deutſchen Porſchläge noch ſchärfer zu unterſuchen. Die franzöſiſche Antwort. die in London zur Diskuſſion gelangen wird und in Uebereinſtimmung mit England erfolgen ſoll, iſt keineswegs dem Prinzip eines Paktes feindſelig geſinnt, vorausgeſeßt, dan dieſer Pakt den Verfalller Verkrag bekräftigt und ſich auch in Uebereinſtimmunag befindet mit all den Konzeſſionen. die Frankreich ſeit dem Krieg mit den Alliierten abgeſchloſſen hat, und daß der Pakt ſchließlich in dem Rahmen der durch den Genfer Pölkerbund vorgeſehenen Sicherheitsverträge aufgenommen werden Aüſſe. Denn nach franzöſiſcher Auffaſſung bildet der Völkerbund die Grundlage für alle Garantievakte, die bereſts geſchloſſen wurden und in Zukunft noch verwirklicht werden ſollen. Selbſtverſtändlich Hürde der ſetzt obzuſchließende Pakt erſt nach dem Eintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund Geltung erlangen. Zur Näumungs- und Entwaffnungsfruge — Paris, 9. Maf. Das britiſche Memorandum über die Ant⸗ mort an die deutſche Regierung das der engliſche Bolſchafter, Lord krewe, am 6. Maf der franzöſtſchen Regierung als Entwurf über, eicht hal, umfaßt 25 Seiten und beſteht, wie das„Gcho de Paris aus ee 1. einem ei 5 2, einer techniſchen und juriſtiſchen Prüfung einiger Verfehlun⸗ Hen, die die alltierte Militärkontrollkommiſſion feſtgeſtellt haben will und der die Konkluſſionen des Interalliierten Militärkomitees bei⸗ gefügt ſind und 3. den Entwurf einer Note, die an die Reichsregierung zu rich⸗ ten iſt, um über die Entſcheidung der Boiſchafterkonferenz mitzu⸗ beilen. nnn WAte e eneeeL, EeEt Abermalige verſchleppung der Preußenkriſe Ablehnung des deutſchnakionalen Mißkrauensankrages Die Freitags⸗Sitzung des Preußiſchen Landtags, die die A b⸗ ſtimmung zur Vertrauensfrage bringen ſollte und die von 1 Uhr auf 5 Uhr vertagt worden war, wurde um.20 Uhr durch den Präſidenten Barthels eröffnet. Auf der Tagesord⸗ nung ſtand zunächſt als erſter Gegenſtand der Mißtrauens⸗ antrag der Deutſchnationalen, der folgenden Wort⸗ laut hat: Der Landtag wolle beſchließen: Das Staatsminiſterium beſitzt nach Artikel 57 Abſatz 1 der Verfaſſung zu ſeiner Amtsführung das nötige Vertrauen nicht. Zur Geſchäftsführung legte der Kommuniſt Pieck Verwahrung dagegen ein, daß der Präſident es abgelehnt habe, eine Erklärung ſeiner Fraklion vor der Vornahme der Abſtimmung zuzulaſſen. Seine Fraktion habe urſprünglich beabſichtigt, die Erklärung abzu⸗ geben, dem Kabinett durch Stimmenthaltung die Exiſtenz zu ermög⸗ lichen, wenn es ſich verpflichte, beſtimmte Klaſſenforderungen des Proletariats zu erfüllen. Jetzt habe ſich die Stellung ſeiner Frak⸗ tion geändert. Er möchte dieſe Aenderung in einer neuen Erklärung dem Hauſe mitteilen. Präſident Barthels erwiderte, daß er die Erklärung nicht zu⸗ gelaſſen habe, da ſie eine Wiederaufnahme der abgeſchloſſenen Aus⸗ ſprache bedeute. Er überlaſſe die Entſcheidung dem Hauſe. Der Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion, eine Erklärung vor Vornahme der Abſtimmung zuzulaſſen, wurde hierauf gegen die Stimmen der Kommuniſten und Völkiſchen abgelehnt. Sodann ſchritt das Haus zur Abſtimmung über den deutſchnationalen Mißtrauensantrag, die eine namentliche war. Nach Beendigung der Abſtimmungsaklion ver⸗ kündete der Präſident folgendes Ergebnis: Es wurden im ganzen abgegeben 438 Stimmen. Davon lauten auf ja 216, auf nein 222. Der deutſchnationale Mißtrauensankrag iſt alſo a b⸗ gelehnt. Von unſerem Berliner Büro wird uns hierzu noch ge⸗ drahtet: Am geſtrigen Nachmittag war das ſchiedlich⸗friedliche Abkommen über die künftige Geſtaltung der Dinge in Preußen faſt ſchon ab⸗ geſchloſſen. Aus der bisherigen Koalition ſollten die parlamentariſchen Miniſter und zwar je zwei von den Sozialdemokraten und Zentrum, und einer von den Demokraten in die neue Miniſtergemeinſchaft hinübergenommen werden, die dann noch durch einen Beamten⸗ miniſter der Deutſchen Volkspartei und zwei Deutſchnationale er⸗ gänzt werden ſollte. Dieſer Pakt iſt dann ſchließlich durch die Deutſch⸗ nationalen vorgeſchlagen worden. Immerhin, man war beim Zentrum bereit ihm zuzuſtimmen und bei den Sozialdemokraten ihn wenig⸗ ſtens nicht zu verhindern. Angeſichts dieſer Tatſache iſt es nicht recht zu verſtehen, daß im„Vorwärts“ wieder die große Lärm⸗ trompete geblaſen wird.„Nichts von Kuhhandel“. Für die Sozial⸗ demokratie könne es in Fragen der Perſon und des Programms keine weiteren Diskuſſionen geben. Das Programm der Regierung Braun ſei das gleiche wie ſeit vor 4 Jahren. Wenn eine Aenderung nötig ſei, dann höchſtens in dem Sinne, daß„dem Schutze der Republik“ noch mehr Sorgfalt zugewendet würde, als bisher. Unter einer un⸗ zuverläſſigen ſchwachen Preußenregierung würden wir bald in Zu⸗ ſtände hineingeraten wie in Bayern in der Aera Kahr. Eine Regie⸗ rung Braun⸗Severing bietet dagegen Schutz, und von dieſem Schutz darf nichts abgebröckelt werden, weder perſönlich noch programma⸗ tiſch. Kein weiterer Schritt nach rechts“! Seltſamerweiſe läßt auch das Zentrum durch die„Germania“ die maikühle Schulter präſentieren. Die feſte Haltung der Koalitions⸗ parteien hätte dem Kabinett Braun eine„Mehrheit“ verſchafft. Mit Parteien zuſammenzugehen, die ehrlich auf dem Boden der Verfaſſung ſtehen und zur Mitarbeit bereit ſind, bliebe das Zentrum freilich be⸗ reit, aber durch Hintertüren dürften dieſe nicht zum Ziele zu gelangen verſuchen.(Was heißt Hintertüren? Schließlich hat man doch all die Zeit über hinter den Kuliſſen verhandelt und gedenkt auch weiter noch ſo zu verhandeln.) Kurz und gut, in Preußen ſei zwar jetzt ein An⸗ fang für eine friedliche Entwicklung gefunden worden,„es liege bei den Oppoſitionsparteien, ob dieſe friedliche Entwicklung weitere Fort⸗ ſchritte machen wird.“ Es iſt zu beachten, daß die bürgerlichen Parteien der Mitte, und zwar gleichmäßig Demokraten wie Volkspartei weſentlich andere Töne anſchlagen laſſen. Die volksparteiliche„Zeit“ erklärt:„Die Politik der Fraktion geht nach der geſtrigen Abſtimmung da hinaus, das Kabinett der großen Volksgemeinſchaft doch noch zuſtande zu bringen.“ In der„Voſſiſchen Zeitung“ aber heißt es,„man kann ſich jetzt nur vorſtellen, daß die Deutſche Volkspartei ein Kabinett der Volks⸗ gemeinſchaft auch ohne die Deutſchnationalen für möglich hält, alſo eine Regierung, in der Demokraten, Zentrum, Sozialdemokraten, Wirtſchaftspartei und Deutſche Volkspartei mit größerer oder gerin⸗ gerer parlamentariſcher Bindung vertreten ſind. Das wird nicht die große Koalition ſein, aber immerhin eine Gemeinſchaft, die die Erb⸗ ſchaft der großen Koalition antreten und ſie erſetzen kann. Firmen⸗ bezeichnungen ſind gleichgültig, auf das Weſen einer Sache kommt es an.“— In dieſem Sinne werden dann wohl die Verhandlungen in den nächſten Tagen weitergeführt werden. Tatſächlich ſind ſie bereits am geſtrigen Nachmittag wieder begonnen worden und der in deutſch⸗ nationalen Gewäſſern ſegelnde„Lokal⸗Anzeiger“ freut ſich ungemein, daß man ſie nun mit größerer Ruhe als geſtern fortſpinnen kann. Die„Deutſche Zeitung“ tobt, es gebe nunmehr nur noch eine Möglichkeit und eine Pflicht, durch ſofortige Einbringung eines Auf⸗ löſungsantrags das preußiſche Volk zu befreien von einem Parlament, in dem eine Minderheit einen Staat in der Kriſe zugrunde gehen läßt, um ſich ſelbſt an der Spitze zu erhalten. Ein„Weltkind“ aber in der„D. A..“, das an ſich den Deutſchnationalen gar nicht ſo fern ſteht, bemerkt ſchwermütig,„taktiſch wäre es wohl von den Deutſchnationalen geſchickter geweſen, den an ſie herangetragenen rein theoretiſchen Vorſchlag, das Sammelkabinett nicht rundweg ab⸗ zulehnen, ſondern abzuwarten, ob ſich bei näherem Eingehen auf die Perſonalfrage der wahre Charakter des Projektes gezeigt hätte. Die Verhandlungen müſſen weitergeführt werden.“ Bis zur Perſonalfrage aber iſt man, wie wir feſthalten möchten, geſtern überhaupt noch nicht gekommen. Der„Lokalanzeiger“ denkt ſich die Weſterentwicklung ſo: Das Miniſterpräſidium ſoll dem Zentrum angeboten werden, aber keinem Parlamentarier, ſondern einer außer⸗ halb des Landtags ſtehenden Perſönlichkeit, das Innenminiſterium gleichfalls einer außerparlamentariſchen Perſönlichkeit und zwar dem auch von uns bereits gelegentlich genannten früheren Entwaffnungs⸗ kommiſſar Peters. Reichskagsabg. Prof. Dr. Neumann⸗-Hofer verunglückt — Dekmold, 9. Mai. Der bekannte frühere fortſchrittliche Reichs⸗ tagsabgeordnete Profeſſor Dr. Neumann⸗Hofer, bis vor kur⸗ zem Mitglied des lippiſchen Landes⸗Präſidiums und des Reichstags, hat geſtern nachmittag einen ſchweren Automobilunfall erlitten. Sein Automobil wurde von einem Straßenbahnwagen erfaßt, wodurch der Benzinbehälter in Brand geriet und explodierte. Profeſſor Dr. Neumann⸗Hofer erlitt einen Armbruch und Brand⸗ wunden, ebenſo ſeine Gattin. re Wir machen auf den am Montag, den 11. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens ſtactfindenden Deutlſchen Abend des Stahlhelms und des Bundes der Frontſoldaten aufmerkſam. Eintrittskarten zu M..50 ſind in der Geſchäftsſtelle Lameyſtr. 17 erhältlich. Ferner teilen wir unſeren Mitgliedern und Freunden mit, daß am nächſben Mittwoch, 13. Mai, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaale eine Miẽglieder⸗Berſammlung ſtaltfindet, in welcher Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher über das Thema:„Neue Gegenwartsfragen der Innen un Außenpolitik“ ſprechen wird. Der Vorſtand. Jugendgruppe Samskag, 9. Mai, abends 8 Uhr im Parteibüro: Zuſammentreffen der männlichen Mitglieder.(Näheres Rund⸗ ſchreiben oder Tel. 10219.) Montag, 11. Mai, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal: Teilnahme an der vaterländ. Veranſtaltung des„Stahlhelms Treffen der männlichen Mitglieder lt. Rundſchreiben. Treffen der weiblichen Mitglieder in der Wandelhalle. Mitfwoch, 13. Mai, abends 8 Uhr im Kaſino: Teilnahme an der Veranſtalbung des Ortsvereins. Vortrag von Herrn Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher. Eine Regelung laut Rheinlandabkommen Zur Durchführung des Abſchnittes 11 des im Londoner Schluß⸗ protokoll am 16. Auguſt 1924 angenommenen Sachverſtändigen⸗ planes, der beſtimmt, daß die Jahreszahlungen Deutſchlands ſeine geſamten Verpflichtungen gegenüber den Alliierten, insbeſondere alſo auch alle Koſten aller Beſatzungsarmeen mit umfaßt, haben ſeit Mo⸗ natn zwiſchen bevollmächtigten Vertretern der deutſchen Regierung und der Botſchafterkonferenz Verhandlungen über die finanzielle Re⸗ elung der Leiſtungen aus Artikel 8 bis 12 des Rheinlandabkommens ſtattgefunden und am 5. Mai 1925 zur Unterzeichnung eines Ab⸗ kommens geführt. Das Abkommen enthält: 1. eine vertragliche Feſtſtellung der Leiſtungen, die Deutſchland auf Grund der Artikel 8 bis 12 des Rheinlandabkommens an die alliierten Beſatzungsarmeen zu leiſten hat; 2. Vereinbarungen von Bewertungsgrundſätzen, die für die Ver⸗ rechnung dieſer Leiſtungen auf die Annuftäten des Sachverſtändigen⸗ planes maßgebend zu ſein haben; 3. Vereinbarung eines völligen paritätiſchen Verfahrens, das die Bewertung regelt. Keine verkehrserleichterung mit Oeſterreich i Berlin, 9. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Verhand⸗ lungen in München über die Aufhebung der Viſa zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland haben leider zu keinem befriedigenden Ergebnis ge⸗ führt. Die reichsdeutſchen Vertreter erklärten ſich bereit, auf den Sicht⸗ vermerk völlia zu verzichten, wenn Oeſterreich den gleichen Verzicht leiſte. Die öſterreichiſchen Vertreter, durch den Auftrag des Kabinetts Ramek aebunden. erwiderten, daß ſie leider zu einem ſolchen Schritt nicht ermächtigt ſeien. Oeſterreich begrüße jede Verkehrserleichterung zwiſchen beiden Reichen, könne aber auf die Einnabmen aus den Sichtgebühren aus Gründen des Staatshaushaltes nicht verzichten, da es ohne ſolche ſeine ausländiſchen Vertretungen finanziell nicht aufrecht erhalten könne. Dagegen ſei Oeſterreich bereit. von der Aus⸗ ſtellung der Paßviſa bei den Konſulaten Abſtand zu nehmen und die Gebühren von den einzelnen Reiſenden beim Grenzübertritt einzuziehen. Dieſen Vorſchlag lehnten die reichsdeutſchen Vertreter ab, weil er das weſentlichſte Verkehrshindernis, die Gebührenzahlung. beibehalte, und weil außerdem zu befürchten ſei, daß die Gehühren⸗ 77 10 für den Grenzübertritt auf dieſe Weiſe eine Dauereinrichtung werde. Unter dem Kabinett Ramek wird man alſo wohl kaum zur Eini⸗ gung kommen, aber das ſteht ohnehin nur noch auf ſchwachen Füßen. Die Sanierungsarbeit in Oeſterreich Im neueſten Bericht des öſterreichiſchen Generalkommiſſars Zim⸗ mermann für die Zeit vom 15. April bis 15. Mal iſt feſtgeſtellt, daß Oeſterreich beachtenswerte Fortſchritte in der Durchführung der Sa⸗ nierungsarbeit gemacht habe. Das Budgetdefizit in Oeſterreich iſt für 1925 mit 57,6 Millionen Schilling angegeben gegen 67,4 Millionen im Jahre 1924 und 266,4 Millionen Schilling im Jahre 1923. Der Ge⸗ neralſekretär fordert eine wirkſame Kontrolle durch den oberſten Rechnungshof, der allen politiſchen Einflüſſen entzogen werden müſſe. Die Berichte des oberſten Rechnungshofes ſollen öffentlich ſein. Ueber den Beamtenabbau berichtete der Generalkommiſſar, daß die Zahl der Abgebauten 63 719 Perſonen betrage. Der Generalkommiſſar fordert 5 Reformen in der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephonverwal⸗ ung. Cetzte Meldungen Die Reichsregierung beim Verein deutſcher Zeitungsverleger — Berlin, 9. Mai. Die Reichsregierung war geſtern abend Gaſt des Vereins deutſcher Zeitungsverleger. Der erſte Vorſitzende, Dr. Krumbhaar aus Liegnitz, begrüßte den Reichskanzler und gab dabei dem Wunſche Ausdruck, daß der Brauch, in Politik geſell⸗ ſchaftliche Kultur zu pflegen, auch in Deutſchland gedeihliche Fort⸗ ſchritte machen möge. Reichskanzler Dr. Luther erwiderte in einer mit Humor gewürzten Anſprache, in der er die geſellige Kultur als eine Förderung auch der politiſchen Sitte und eine in Deutſchland bisher noch zu wenig befolgte Uebung willkommen hieß. Inbetriebnahme der elektriſchen Eiſenbahn bei Innsbruck — Wien, Mai. Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Innsbruck meldet, fand heute vormittag vom Stuklerſee aus die Unterſtrom⸗ ſetzung der geſamten Strecke der weſtlichen Arlbergrampe ſtatt, worauf der erſte elektriſch betriebene Probezug die Strecke durch⸗ fuhr. Der regelmäßige elektriſierte Eiſenbahnverkehr zwiſchen Innsbruck und Bludenz wird am 15. Mai aufgenommen. Zu dieſem Zeitpunkt dürfte auch ein neuer Fahrplan auf der Strecke Inns⸗ bruck—Lindau—Felskirch—Burs und St. Margareten in Kraft treten, da die elektriſch betriebenen Züge kürzere Fahrzeit haben. Ein Aktenkat im Wiener Burgtheater — Wien, 9. Mai. Im Wiener Burgtheater wurde geſtern während der Aufführung von Peer Gynt auf einige Zuſchauer in der Loge ein Attentat verübt, angeblich von einem Bul⸗ garen. Eine Perſon wurde getötet und eine zweite Perſon ſchwer verletzt. Die Vorſtellung konnte nach einer Unterbrechung weitergeführt werden. Caillaux Senator? — Paris, 8. Mai. liſtiſche Senator Gigon im Departement Sarthe wird demnächſt ſeine Demiſſion einreichen und Caillaux wird ſich um den dadurch freige⸗ wordenen Senatsſitz bewerben. Schiffsunkergang — Paris, 8. Maf. Wie eine im„Journal“ veröffentlichte Agen⸗ turmeldung aus Tokio beſagt, iſt der Dampfer„Toyo Maru“, der den regelmäßigen Verkehr zwiſchen Schanghai und Pokohama be⸗ ſorgt, geſtern im Verlaufe eines heftigen Sturmes untergegangen. Es wird befürchtet, daß die Mamnſchaft und die iere, im ganzen 100 Mann, 1 — Havas berichtet aus Le Mans, der ſozia⸗ — — — Samstag, den 9. Mai 1825 neue Maunheimer dellung(muag⸗Husgabe) 3. Seite. Nc. 24 Fetabend zu Gunſten der Marnheiner Wohlfahrisverbände vorſeier im Muſen aal einmal der gewiß reizvollen Aufgabe unterziehen ſollte, Stade echichte des geſellſchaftlichen und geſelligen Lebens unſerer kön t zu ſchreiben, wird an einer Erſcheinung nicht vorübergehen hei nen, die einen ſehr rühmlichen Zug im kulturellen Profil Mann⸗ bildet: das iſt die häusliche Pflege der Mufik und W verwandten Künſte, die Betätigung, die man mit dem 5 Liebhaberei oder„deutſch“: Dilettantismus bezeichnet. Auf aen Worten pflegt ein gewiſſes Odium zu liegen, trotzdem die e Meinung, die Goethe vom Dilettanten hatte, allgemein be⸗ 1 blieb. Die Zeit ſcheint nicht mehr dulden zu wollen, daß noch 1Ut Pflege einer Kunſt über das Unzulängliche hinaus zu Worten lübren ſoll, die auch neben des Tages Arbeit ſelbſtändig beſtehen r. Daß man unſerer geſchäftigen Zeit jedoch manche Stunde ſät die Arbeit an der Kunſt abtrotzen kann, zeigt die reiche Be⸗ ö igung der„Liebhaber“ der muſikaliſchen Kunſt in unſerer Stadt U einem Maße, wie man es anderswo nicht gleich überwiegend und 7 alltägliche Leben durchdringend findet. In dieſem Sinne war sſchon in repräſentativer Hinſicht zu begrüßen, daß dem heutigen geſtabend eine Vorfeier vorausging, die unter der Deviſe des lehbhaberſpiels im weiteſten Sinne ſtand. 6 ie ſtimmungsvolle Veranſtaltung erhielt noch dadurch einen eſonderen Charakter, daß ſie in feingewählten Anſprachen den ommenden Feſtabend präludierte. Ein für Orcheſter inſtrumen⸗ liertes„Präludium“ von Chopin ging den Reden voran. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ergkiff dann das Wort zu folgenden Ausführungen: 9 Meine Damen und Herren!l Der„Ehren“ausſchuß, der mit den ſuchanlaltungen heute und morgen Ehre einlegen will, hat mich er⸗ gucht, einige einleitende Worte g0 ſprechen. Mein Auftrag iſt nicht, hnen des längeren die Zwecke dieſer Abende zu erklären. Sie fliller, daß der Reinerlös Wohlkätigkeitsvereinen zu⸗ fließt, die heute der größeren Not aus den früheren Quellen nicht mehr ſteuern können. Das Mittel, dieſen Zweck zu erfüllen, iſt, durch uneigennützige Arbeit vieler Ihnen heute und morgen eine Freude zu machen, edle Genüſſe zu bieten. Sollte dieſe Verbindung von ſich freuen“ und„helfen“ verwerflich ſein? Schon Horaz ſagt doch zomne tulit punctum, qui miscuit utile dulei“.„Hchſten Lobes 7 würdig, wer das Nützliche mit dem Süßen vereinigt.“ Wir ürfen es alſo wagen. „Aber wie wollen wir erfreuen? Ich laghe 14 5 durch Arbeit dieler. Nicht wenige haben zu der ſchweren Mühe, die das tägliche eben ihnen auferlegt, viele, viele Stunden ſich abgerungen, um ſchönen Werken ihre Kraft, ihren Geiſt, ihren 1 zu leihen. Ihnen Slen herzlichſt zu danken, iſt die erſte Pflicht. Heute ſchon werden ie ſehen, wie viele Mannheimer ſich zuſammenfanden, um Auge und Ohr zu ergötzen. Alle einzeln muſtaſaheen, wäre unmöglich, enzelne hervorzuheben, würde zu Unterſcheidungen nötigen und 5% it zu Urteilen, die mir nicht anſtehen. Allen ſei gleicher Dank! Lenn zur Schar der eigenen Leute ſich liebe Freunde als Gäſte ge⸗ gellen, ſo wächſt die Freude. Und ſo grüße ich herzlichſt unſeren Reiſter Dr. Carl Hagemann und den Feuergeiſt Weichert, ie beide aus freundſchaftlicher Neigung zu Mannheim, der Stätte früherer verdienſtvoller Arbeit, zu uns gekommen ſind. Die beiden erren ſtehen bei uns in beſtem Andenken— und wenn wir ſie früher, da ſie noch unſer waren, eben weil wir ſie liebten, mitunter auch ein wenig— neckten, ſo beſteht heute nur mehr das allgemeine Gefühl freudiger Anerkennung. Die Herren haben Scharen ihrer Künſtler mitgebracht, unter ihnen Herrn Generalmuſikdirektor lemperet. Freuen wir uns des ſchönen und artigen Spieles, das wir von ihnen zu erwarten haben; herzlicher Dank ſei auch ihnen allen gezollt. Aber was bieten alle, die ſich ſo zuſammenfanden? Ich ſagte ſchon: edle Genüſſe. Und darin, was und wie wir ſie bieten, er⸗ offen wir Ihren Beifall. Kein Jahrmarkt mit Lärm und Zauber —Ider ja auch ſein Schönes haben kann— tut ſich in dieſem Hauſe auf— ſondern erleſene Spiele und Werke. Köſtliches von geſtern, das aber ewig jung bleibt, Famoſes von heute. Gutes für jeden Geſchmack. Soll ich das Einzelne nennen und preiſen? Dann wäre ich doch der Ausrufer eines Jahrmarktes. m Schluſſe des Ganzen ſteht ein Tanz. Iſt das zu tadeln? Ich denke nein. Im Tanz, der dem Rhythmus der Muſik gehorcht, läßt er Tänzer nochmals die in ihm erweckte Freude aufrauſchen. Für as Abklingen ſorgt das Morgen. Das Ganze, und das iſt die Hauptaufgabe und das beſondere Ziel des Ausſchuſfes geweſen, ſoll Mannheim Ehre machen. s ſoll ein Feſt von eigener Prägung ſein, auf das wir ſtolz ſein dürfen. Ein geiſtvoller Mann ſchrieb ja vor wenig gen in einer hieſigen Paßteug⸗ unſere Stadt die Stadt der romantiſchen Sächlichkelt. Ein ausgezeichnetes Wort. Er „Prach weiter, daß wir ſtets mit dem eigenen Werte unzufrieden ſind, was eine Quelle geſunden Wachstums ſel Nun dieſer Unzufrieden⸗ eit mit manchem bisher Dageweſenen— ohne daß wir es tadeln wollen— entſprang dieſe Art unſeres Feſtes. Wir ſetzen mancherlei eine vor; mögen ſie ſich alle als gute Jahrgänge erweiſen, als —— Wer ſich Rlesling und Ausleſe! Und mögen ſie Ihnen munden!(Lebhafter Beifall.) 5 Dann betrat, von Veifall begrüßt Inkendant Ur! Hagemann⸗Wiesbaden die Bühne. Er dankte dem Oberbürgermeiſter für die freundlichen Worte der Begrüßung. Eine ſymboliſche Handlung ſieht Dr. Hagemann in den Aufführungen des Feſtabends; vor allem iſt es wichtig, daß einmal freinde Enſembles an einem Abend zur Darſtellung gelangen, ſchon im Sinne der Oekonomie des heutigen Theaterbetkiebs, der es einſach nicht zuläßt, alles gle chwertg her⸗ auszubringen. Der Redner hofft, daß das Mannhimer Theater den Veſuch des Wiesbadener Enſembles erwidert.— Dr. Hagelrann betont, daß das revolutionäre Rußland von heute die am wenigſten revolutionäre Muſik(2) beſitzt. Sodann kennzeichnet er die Sehn⸗ ſucht, die im tiefſten menſchlichen Sinne die ruſſiſche Muſik ausſtrahlt Strawinſktys„Geſchichte vom Soldaten“ charakteriſiert der Redner als eine Tanzballade. Das Primäre iſt die Ballade, ſekundär die durchweg illuſtrierende Muſik. Am Anfang war— im allgemeinen— der Tanz, erſt dann die Muſik.— Ein Vorleſer trägt die Geſchichte vom Soldaten als Ballade vor; eine Reihe von leben⸗ den Bildern, Pantocmimen, Sezenen ziehen vorüber. Die Darſtellung ſſt als Jahrmarktstheater gedacht. Dr. Hagemann lieſt dan ſeine in dem Feſtprogrammbuch abgedruckte Einleitung in das Werk vor. Die Muſik beruht ſcheinbar auf einem Dualismus; die primitiven Elemente ſind jedoch nicht Selbſtzweck, ſondern ein modernes Spiel mit moderner Muſik. Das Werk verſangt eine beſondere Einſtellung des Genjeßenden; denn das wirkliche Kunſtwerk kommt nicht zu uns, wir müſſen uns zu ihm bemühen! Mit einem herzlichen Gruß an das Mannheimer Theaterpublikum ſchloß Dr. Hagemann ſeine beifällig aufgenommenen Ausführungen In launigen Worten ſpricht ſodann Inkendant Weichert⸗Frankfurt Er betont, daß er ebenſo freudig für einen deutſchen Autor einge⸗ treten wäre. Er verzichtet auf einleitende Worte zu dem Werk, bas er von Frankfurt mit ſeinem Enſemble bringen will. Er weist auf die große Theatermede hin, zu der Pirandello in Deutſchland.wor⸗ den iſt. Weichert ſaßt das Werk als den Ausdruck eines Autors, der Seele beſitzt. Daß aber Pirandello deutſchem Geiſte ſo viel ver⸗ dankt, iſt zugleich die Entſchuldigung dafür, daß man ihn bei uns aufführt. Die Seele, die aus dem Werk ſpricht, ſollte das Le tmotio zur Einſtudierung des Stücks„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor' am Frankfurter Schauſpielhaus ſein. Mit dem Dank an das Mannheimer Publikum beendet Intendant Weichert ſeine herzlich vorgetragenen Worte, die ebenfalls ſtarken Widerhall fanden. Unter der perſönlichen Leitung des Komponiſten Dr. Otto R. Frank ſpielte ſodann das aus Muſikern des Nationaltheaters ge⸗ blldete Orcheſter das Vorſpiel zur Operette„Liebesrevolu⸗ tion“. Nach feiner, durchſichtiger Einleitung hebt ein reizvoller Walzer an, der in ſamoſer inſtrumentaler Führung den Kern des vetheißungsvollen Orcheſterſtücks bildet, dem eine herzliche Auf⸗ nahme ſicher war. Die folgenden Tänze brachten bunte Vilder in hübſcheſten Farben. Zunächſt einen Reigen, in dem die mitwirkenden jun⸗ gen Damen ſich der Mendelsſohnſchen Muſik in anmutigen Bewe⸗ gungen anſchmiegten Der von den gleichen Damen ausgeführte Sylphenkanz(nach Berlioz) war in der ſeinabgetönten Wir⸗ kung der Farben, in der Grazie der Bewegungen, dem entzückenden Bildern der einzelnen Tanzgruppen von keiner beruflichen Zuſtän⸗ digkeit zu überbieten; er maßſte denn auch wiederholt werden. Die Namen derer, die ſich um dieſe hübſchen Bilder verdient machten, lauten: Giſela Flſcher, Annemarle Fuß, Stefanie Hambur⸗ ger, Erna Jander, Lotte Noll, Frohmuth Panther, Gabriele Tröltſch, Lotte Tröltſch, Gretel Vorländer, Paula Walli, Marion Wolff. Vier junge Mädchen, die über eine 2——77 mimiſche Vegabung neben ihrer Tanzgeſchicklichkeit ver⸗ ügden, vereinigten ſich zu einem„Haſchetanz“: Eliſabelh Eiſen, Ellen Keller, Ruth Sachs⸗Jacobſen, Doris Walli. Einen Sondererfolg hatten die vier launigen Vertreter des „Rüpeltanzes“ zu verzeichnen: Heinz Baumann, Dr. Guſtav Jakob, Hans Lion, Erwin Morgenroth. Bel dem farbig vornehmen Tango von Lotte Kramp und Heinz Thoma konnte es bei der Brävour der Ausführenden nicht bleiben; ſie mußten noch einen— ebenfalls wiederholten!— Shimmy drein⸗ geben. Die Einſtudeerung der Tänze hatte Annie Haens beſorgt Den Beſchluß des Abends bildete eine Aufführung der Flo⸗ to wſchen Operette„Die Witwe Grapin“, Das äußerſt ge⸗ fällige Werk mit ſeinen grazjöſen Gavottemelodien mußte durch die reizvolle Friſche der Muſik aller Herzen gewinnen. Ottmar Brandt hat dazu eigens für die Aufführung in der Wartwahl geſchickte, muſikaliſch ſehr anſprechende Rezitative geſetzt, die den Fluß der Flotowſchen Muſik wirkungsvoll unterbrachen. In der Titelrolle, die ſich bald zur Marquiſe wandelt, gab ſich Annemarie Baetgner⸗Stegmann mit höchſtgewinnender Anmut und feiner, glockenreiner Stimme. Ihr Partner, Dr. Werner Eiſen⸗ lohr, iſt im Veſitz einer äußerſt wohltlingenden Tenorſtimme, die er mit großem Geſchick gebraucht. Im Zuſcunmenſpiel, dem ſich der Spielleiter Karl Marx in altgewohnter Vorttefflichkeit henzuge⸗ ſellte, waren ganz ausgezeichnete Wirkungen erzlelt. Dank und Anertennung gebührt insbeſondere dem muſikaliſ en Leiter Dr. Otto Weiß, der die Fäden der Veranſtaltung feſt in der Hand hielt und ſich als Begleiter der Rezitative am Flügel von er⸗ leſenem Geſchmack zeigte, Die wohlgelungene Veranſtaltung fand freudigſten Boifall der den Ausführenden das Bewußtſein geben darf, ihre Arbeit im Dienſt zweier Dinge anerkannt zu wiſſen, für Kun ſt und Wohl⸗ tun, deren Vereinigung den Gehalt des heutigen Abends blden ſoll: die reine Freude und die gute Tat⸗,—5 Städtiſche Nachrichten Nus der Staotratsſitzung vom 7. Mai 928 Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1925 wird feſtgeſetzt. Der aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer zu deckende Fehlbetrag iſt 7605 000 Mark gegenuber 5 303 100 M. in 1924. Hierbei wird angenommen, daß die Anteile an der Reichsſteuer ſich in ihrem zahlenmäßigen Ergebnis nicht gegenüber dem Anfalle im Jahre 1924 mindern werden. Für das Rechnungsjahr 1925 iſt eine Gemeindeumlage von 64 Pfg. aus je 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗(Gebäude, Grund⸗ ſtücke, Waldungen) und Betriebsvermögens, vorläufig des Rech⸗ nungsjahres 1934, endgültig des Rechnungsſahres 1925 zu erheben. Sofern hiernach die Veranlagung für das Rechnungsjahr 19275 eine Erhöhung oder Ermäßigung der Steuerwerte von einzelnen Steuer⸗ pflichtigen ergeben iſt nachträglich eine Berichtigung der Steuerſchuld unter Zugrundelegung der Steuerwerte für das Rech⸗ nungsjahr 1925 vorzunehmen. Vorbehaltlich der Zuſtimmung durch den Bürgerausſchuß wer⸗ den die Kartenſteuerſätze der Mannheimer Vergnögungsſteuerordnung neu feſtgeſetzt. Ein Antrag auf Einführung pon Sommer⸗ ſätzen für Lichtſpieltheater wird abgelehnt, —— Kun flöge über Mannheim Wie die Badiſch⸗Pfälziſche Luftverkehrs⸗A.⸗G. im Anzeigenteil bekann gibt, veranſtaltet ſie am morgigen Sonntag von 8 bis 12 Uhr vormittags und 4 bis 8 Uhr nachmittegs vom Flugplatz Sand⸗ hofen aus Rundflüge über das Weichbild und die nähere Um⸗ gebung der Stadt Mannheim. Wie uns die Geſellſchaft mitteilt, iſt ſie bereit, bei Anmeldamg von mindeſtens 4 Perſonen auf Wunſch das Flugzeug nach Vereinbarung auf längere Strecken zu ver⸗ mieten, ſodaß Flüge über das Neckartal unternommen werden können. Wir haben bereits kürzlich mitgeleilt, daß die Geſellſchaft von Montag ab die Verbindung mit Frankfurt a. M. und durc⸗h die Schwarzwaldlinie mit Karlsruhe, Baden⸗Baden, Vil⸗ lingen und Konſtanz aufnehmen wird. Die Flugzeiten für dieſe beiden Verbindungen ſind folgende: 1. Mannheim— Frankfurt a..: Mannheim ab 10.45 normittags und.15 nachm., Frankfurt an 11.30 vorm. und.00 nachm., Frankfurt ab 12.15 vorm. und.30 nachm., Mannheim an .00 mittags und.15 nachm. 2. Schwarzwaldlinie: Mannheim ab.15, an.00, Karlsruhe an.45, ab 12.30, Karlsruhe ab.00, an 12.15, Vaden⸗ Baden an.15, ab 12.00, Baden⸗Baden ab.30, an 11.45, Villingen an.15, ab 11.00, Villingen ab.30, an 10.45, Konſtanz an.15, ab 10.00. 5 * Ernannk wurde Rottenmeiſter Emil Schmidt in Karlsruhe zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter in Mannheim. * Beflaggung des Rathauſes. Aus Anlaß der heutigen Vor⸗ ſtandsſitzung des Deutſchen Städtetages trägt das Rathaus Flag⸗ genſchmuck. * Abſchluß der VI. Mannheimer Erfinder⸗Meſſe. Am Don⸗ nerstag abend wurde die VI. Deutſche Erfindungen⸗, Neuheiten⸗ und Induſtrie⸗Meſſe im Roſengarten beendigt. Von den rund 300 Aus⸗ ſtellern in den 3 Abteilungen waren teilweiſe recht 11 Verkaufs⸗ ergebniſſe erzielt worden. Andere konnten günſtige Beziehungen zu Großabnehmern und Fabrikanten anknüpfen, eine Verbindung, die jetzt nach der Meſſe inniger geſtaltet werden muß. Auch Liebhaber von Schutzrechten und Intereſſenten von Lizenzen aller Art fanden ſich ein. Die aufgelegten Intereſſentenkarten wurden lebhaft be⸗ nützt. Da die Meſſe ihren Hauptzweck, die Verbindung zwiſchen Erfinder oder Neuheitenherſteller und Großabnehmer zuſtande zu bringen, demgemäß in reichem Maße erfüllte. wurde von einer Aufſtellung der feſten Abſchlüſſe, die nie vollſtändig zu erreichen ſind, Abſtand genommen. Beſonders erfreulich iſt es, daß auch mit dem Ausland Verbindungen angeknüpft werden konnten. Der Be⸗ ſuch von Intereſſenten und Konſumenten war rein zahlenmäßig ge⸗ ringer als in den Vorjahren. Es fanden ſich in den 7 Meſſekagen rund 15 000 Perſonen ein. Im allgemeinen waren die Ausſteller mit dem erzielten Ergebnis recht zufrieden, beſonders dieſenigen, Die Hundertjahrſeier oͤes Buchhändler⸗Börſenvereins Ein Plonier deutſcher Einheit Von Dr. Ludwig Stettenheim(Leipzig) Das 100jährige Jubiläum des Börſenvereins der Deutſchen Buch⸗ händler, das am Sonntag Kantate den 10. Mal in Leiczig feſtlich egangen wird, geht in ſeiner Bedeutung weit über den Gedenktag einer Verufsgenoſſenſchaft hinaus. Es iſt ein Feſttag deutſcher Kul⸗ tur und deutſchen Schrifttums; zugleich verdienk es heute mehr denn le zu werden, daß der Börſenverein ſchon in ſeinen nfängen das ganze Deutſchland umfaßte und damit ein Vorläufer utſcher Einheit und Einigung wurde. Die Geſchichte des Börſenvereins hängt eng mit der Geſchichte des deutſchen Buchhandels zufammen. Schon ſeit dem 18. Jahr⸗ bundert waren Beſtrebungen im Gange, Leipzig zum Mittelpunkt des deutſſen Buchhandels zu machen und dort Buchhandelsgeſell⸗ chaften zu gründen. Nach mehreren Verſuchen, die ſich darauf be⸗ ſchränkten, ein Meßabrechnungslokal zu mieten, nahm der Gedanke, eine offiztelle, gemeinſame Organiſation des deutſchen Buchhandels zu ſchaffen, immer feſtere Gewalt an. Hervorragende Buchhändler, wie Cotta und Perthes bemühten ſich in dieſer Richtung. Dank den tatkräftigen Anregungen eines Voigt aus Ilmenau, Friedrich Campe aus Nürnberg, Horbalh aus Potsdam machten die Beſtrebungen weftere Fortſchritte. Am 30. April 1825 traten 100 von den zur Meß⸗ abrechnung in Leipzig anweſenden Buchhändlern mit ihren ſieben ziger Kommiſſidnären zuſammen und gründeten den Börſen⸗ perein der Deutſchen Buchhändler. Der Börſenverein bezweckte ur⸗ ſprünglich nur die Erleichterung der Meßabrechnung. Von Anfang an bekämpfte er aber auch den unberechtigten Nachdruck. Schon 1827 veranlaßte Perthes den Börſenverein, gegen die ſchmutzliteratur ein⸗ zuſchreiten. In der Frage des Urheberrechts trat der Börſenverein mehrfach mit bedeutſamen Vorſchlägen und Kundgebungn hervor, und rBörſenvereinsentwurf über das Urheber⸗ und Verlagsrecht bil⸗ die Grundlage der ſpäteren Reichsgeſetzgebung über das Ur⸗ heberrecht. Nach dem Beiſpiele des Börſenvereins hatten ſich 1832 die Leipziger Buchhändler im Verein der Buchhändler zu Leipzig zu⸗ ſanimengeſchloſſen. Dieſer Verein hat eine ganze Reihe für den ge⸗ ſanten Buchhandel wichtiger Einrichtungen geſcheffen, die leils dem örſenverein als der allgemeinen Organiſakion überlaſſen wurden, teils heute noch von dem Leipziger Verein verwaltet werden. Im Jahre 1833 führte er mit dem VBörſenverein gemeinſam den Bau einer Buchhändlerbörſe in der Ritterſtraße durch. Als die Räumlichkeiten nicht mehr genügten, errichtete der Börſenverein das Deutſche Buch⸗ händlerhaus, das 1888 eingeweiht wurde, und dem dos 1899 vollen⸗ dete Deutſche Buchgewerbehaus angeſchloſſen wurde. Dem Börſen⸗ verein überließ der Leipziger Perein 1835 das von ihm 1834 gegrün⸗ te„Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel⸗“ Der Börſenverein wurde in einer Zeit politiſcher Zerſplitterung gegründet, der eine beinahe ebenſo große Währungszerſplitterung ent⸗ ſprach. Befondere erleichternde Einrichtungen und gemeinſame Re⸗ gelungen waren nötig, um das geſchäftliche Leben in geſunde Bahnen zu lenken. Der Buchhandel jener Tage brauchte im beſten Sinne des Wortes eine„Börſe“ zur Erledigung ſeiner Geſchäfte. Daraus erklärt ſich auch, daß die Organiſation den Namen„Börſenverein“ angenom⸗ men hat. Es gelang ihm, eine einheitliche Rechnungswährung für den deutſchen Buchhandel zu finden, ehe es noch eine deutſche Reichs⸗ währung gab. Schon daraus geht hervor, welch einigende und ver⸗ einheitlichende Kraft von Anfang an in der Organiſterung des deut⸗ ſchen Geſamtbuchhandels lag. Sie äußerte ſich weit über den Bereich des bloßen Geſchäftsverkehrs im Buchhandel hinaus. In der Tat hat die von Anfang an ſtraffe und——.— Organiſation des Vereins eine Wirkung gehabt, die für Deutſchlands Zukunft von größter Be⸗ deutung werden ſollte: er wurde Vorläufer und Vorarbeiter der deutſchen Einheit und Einigung. Schon Frfedrich Perthes hat in den Jahten unmittelbar nach den Freſheitskriegen immer wieder den Gedanken vertreten, daß dem deutſchen Buchhandel eine weit über die ſtaatliche er l hinaus weiſende nationale Einigungsauf⸗ gabe zufalle. Ja, über die deutſchen Grenzen hinaus erſtreckte ſich die Wirkſamkeit des Börſenvereins, indem in ſeinen Mitgliederkreis Oeſterreich⸗Ungarn und die Schweiz eingeſchloſſen wurden, und ſchließ⸗ lich die ganze übrige ziwiliſierte Welt mit ihm in Beziehung trat, mit dem deutſchen Buchhandel verkehrende Firmen anden. Durch die einheitliche Aaenden ah die der deutſche Buch⸗ handel im Börſenverein gefunden hat, wurde es in den letzten Jahrzehnten möglich, für wichtige Gebiete des buchhändleriſchen Geſchäftsverkehrs feſte Grundſätze aufzuſtellen. Vor allem baute er die Kodifizierung des buchhändleriſchen Gewohnheitsrechles aus, die für den Verkehr der Buchhändler untereinander in der„Ver⸗ kehrsordnung“ und für den Verkehr mit dem Publikum in der „Verkaufsordnung“ erfolgte. Ebenſo wirkte der Börſenverein ſeiner Tradition getreu bei der weiteren Geſtaltung des Urhe⸗ berrechtes und, anfangend mit der n einer Verlagsord⸗ nung auf Antrag Robert Voigtländers, bei der Schöpfung eines Verlaasrechtsgeſetzes mit. Eine reiche Tätigkeit entwickelte der Verein auf wiſſenſchaft⸗ lichem Gebiet. Er unterhält eine treffliche Fachbibliothek. Der Geſchichte des Buchhandels dient eine vierbändige„Geſchichte des deutſchen Buchhandels“, die begleitet iſt von 20 Bänden eines „Archips für Gedichte des deutſchen Buchhandels“ und 12 Bänden „Publikationen des Börſenvereins“. Außerdem nahm der Börſen⸗ verein des„Adreßbuch des deutſchen Buchhandels“ und die biblio⸗ graphiſchen Arbeiten in Verwaltung und Verlag. Neben anderen Werken kleineren Umfangs gab es ferner ein„Lehrbuch des deut⸗ ſchen Buchhandels“ heraus. Unter den Ereigniſſen der Jahrzehnte vor dem Weltkriege, an denen der Börſenberein näher beteiligt war. iſt beſoſnders der Schlußfeier gelegentlich des Dresdner Kongreſſes der Aſſociation littsraire et artiſtique internationale 1895 zu gedenken, die im Buch⸗ händlerhaus abeheen wurde, ſowie des glänzend verlaufenen 4. Internationalen Verlegerkongreſſes, der 1901 in Leipzig ſtatt⸗ fand. Eine noch wirkungsvollere Kundgebung war die durch den Kriegsausbruch leider vorzeitig abgebrochene„Bugra“ 1914, an der ſich auch der Börſenverein als ſolcher beteiligt hat. Eine Leiſtung für ſich ſtellt die Begründung der Deutſchen Bücherei in Leipzig durch den Börſenverein dar; ſie iſt als Na⸗ tionalarchiv und Nationalbibliothek gedacht und man hat ſie mit Recht ein Pantheon des deutſchen Buchhandels genannt. Die deut⸗ ſche Bücherei umfaßt die ſchen ſeit ihrem Gründungsfahr 1913 erſchienene inländiſche und deutſchſprachige ausländiſche Bücher⸗ broduktion. Ende 1924 hatte ſie einen Beſtand von 500 000 Bänden. Der jährliche Zugang beträgt rund 50 000 Bände, darunter 15 000 Zeitſchriftenſahrgänge. In dem fetzt beſtehenden Gebäude iſt Platz 5 1 500 000 Bände. Das vollſtändig ausgebaute Haus wird Raum für 10 Millionen Bände bieten. „Während des Krieges hat der Börſenverein ſich in Weiſe der veränderten Lage anzupaſſen gewußt. Er wirkte für die ſtellungsloſen Buchhandlungsgehilfen, berſorgte durch ſeine Mit⸗ glieder die Lazarette mit Leſeſtoff und ſtellte Grundſätze 175 die Behandlung unſerer Literarverträge mit den feindlichen Staaten feſt. Neue Aufgaben traten an ihn in der Zeit des Währungsver⸗ falls heran. Der umſichtigen Politik des Vereins gelang es, durch Regelung des Verkehrs mit dem Auslande mit Hilfe ſeiner Aus⸗ landsverkaufsordnung und der ſtaatlichen Ausfuhrkontrolle, ſowie die Einführung ſeines Schlüſſelzahlſyſtems den wirtſchaftlichen Be⸗ ſtand des Buchhandels zu ſichern. Seitdem hat er die Forderung des Buchabſatzes zu ſeiner be⸗ ſonderen Aufgabe gemacht. Das gilt insbeſondere 55 für die Verbreitung des deutſchen Buches im Ausland, wo mit Erfolg be⸗ reits manche Ausſtellung veranſtaltet werden konnte. Er lieh ſeine Mitwirkung auch dem Wiederaufbau der Löwener Unſverſttätsbib⸗ liothek, desgleichen der durch das Erdbeben zerſtörten Univerſitäts⸗ bibliothek in Tokio. Die veränderten Zeiten nbliglen den Börſenberein zugleich zu inneren Reformen und brachte ihm Fragen, die zeit⸗ weiſe heftig umkämpft wurden. Während dem Verein im Grün⸗ dungsjahr nur 108 Mitglieder angehörten, belief ſich die Jahl um die Jahrhundertwende auf ungefähr 3000, und beträgt jetzt rund 5000. Erſter Vorſteher iſt z. Zt. Max Röder in Mühlheim(Rithr)z ſeine letzten Vorgänger waren Arthur Meiner, Artur Seemann, Karl Siegismund, Ernſt Bollert, Albert Brockhaus. Anläßlich des Jubiläums wird ein Werk erſcheinen, das der Direktor des Leip. ziger Stadtgeſchichtlichen Muſeums Dr. Friedrich Schulze, in drel⸗ jähriger Arbeit vollendet hat„Der deutſche Buchhandel und die geiſtigen Strömungen der letzten 100 Jahre“. In voller Lebens⸗ und Schaffenskraft tritt der Börſenverein der Deutſchen Buchhändler in ſein zweites Jahrhundert ein, auf das er, wenn es das Schickſal will, dereinſt wohl mit gleicher Befrie⸗ digung zurückblicken können wird, wie heute auf das erſte. — ——— ——— —————— 8 4. Seite. Nr. 214 Neue Mannheimer Jeitung(mittag⸗Nusgabe) Samskag, den 9. mal 1925 die greifbare Ware beſaßen, die bei Neuheiten von den Großab⸗ nehmern in erſter Linie verlangt wird. 5 „Jubiläum auf der meſſe. Die Wiw. Haſenmüller, die ſchon auf dem Paradevlaß mit ihrem Doppelkaruſſell die Mannbeimer Meſſe beſuchte, feiert ihr 50jähriges Jubiläum auf der diesjährigen Frühiahrsmeſſe. Todesfall. Studienaſſeſſor Rudolf Schneider, der an der höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund in Mannheim als Lehrer der neueren Sprachen tätig war, iſt am 6. Mai in ſeiner Heimat unerwartet raſch einer Rippenfellentzündung mit Lungenent⸗ zündung erlegen. Schneider wurde am 15. Mai 1897 in Rehweiler (Pfalz) geboren. Schon früh zeigte er eine Vorliebe für Fremd⸗ ſprachen und widmete ſich daher nach erhaltenem Maturitätszeugnis an den Univerſitäten Heidelberg und Würzburg der neueren Philo⸗ logie. Nach beſtandenem badiſchen Staatsexamen wurde er der Oberrealſchule Mannheim als Lehramtspraktikant zur Ablegung ſeines Probejahres zugewieſen. Seit 275 1922 unterrichtete der Verſtorbene zuerſt nebenamtlich, dann ſeit Oſtern 1923 hauptamtlich am Inſtitut Sigmund. Während dieſer Zeit zeichnete ſich Studien⸗ aſſeſſor Schneider, der in den beiden letzten Jahren ſich noch der 1. und 2. bayeriſchen Staatsprüfung mit Erfolg unterzogen hatte, durch gründliches Wiſſen und großes pädagogiſches Geſchick aus. Die An⸗ ſtalt verliert in dem Verſtorbenen einen hervorragend tüchtigen und pflichtbewußten Lehrer, deſſen Andenken in der Schule ſtets hochge⸗ halten wird. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Friedrich Scheufler Wagenführer. mit ſeiner Ehefrau Lina geb. Steinbach, wohnhaft Käfertalerſtraße 62. veranſtaltungen 8 Theaternachricht.„Fürſt Igor“, Oper von Borodin, die wie erinnerlich, im Nationaltheater zur erfolgreichen Uraufführung kam und weit über Mannheims Grenzen hinaus als wertvolle Novität des Theaterwinters anerkannt wurde, wird nun nach längerer Pauſe wieder in den Spielplan aufgenommen. Die erſte Vorſtellung erfalgt Sonntag, den 10. Mai. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Richard Lert. Die Beſetzung der Hauptpartien iſt die gleiche die der Uraufführung. Gaſtſpiel der Hartung-Bühne. Der Spielplan der kommen⸗ den Woche lautet: Samstag, 9. Mai:„Der haarige Affe“.— Sonntag, 10. Mai: Première:„1913“ von Carl Sternheim.— Montag, 11., Dienstag, 12, Mittwoch, 13. Mai:„1913“.— Don⸗ nerstag, 14. und Freitag, 15. Mai:„Der haarige Affe“.— Samsbag, 16. Mai: Erſtaufführung, hohe Preiſe:„Die lebende Maske“(Heinrich IV.), Schauſpiel in 3 Akten von Luigi Piran⸗ dello.— Sonntag, 17. Mai: Letzte Aufführung:„Die lebende Maske“.(Näheres die Anzeigen) cRudolf Steiner, ſein Seben und ſein Werk. Ueber dieſes Thema ſpricht am 13. Mai Dr. Erich Schwebach im Harmonieſaal. Der Red⸗ ner ſpricht auf Veranlaſſung der Allgemeinen Anthropoſophiſchen Ge⸗ ſellſchaft. * Friedrichspark. Im Anzeigenteil bringt die Parkleitung die Einladung zum Abonnement, worauf wir beſonders auf⸗ merkſam machen wollen. Die ſchönen Anlagen des Friedrichsparkes bieten während des Sommers den beliebteſten Aufenthaltsort für die Bevölkerung Mannheims und für die Fremden. Die Löſung einer Dauerkarte iſt daher ſowohl für den Einzelnen, wie beſonders für ganze Familien, außerordentlich zu empfehlen. Für morgen Sonntag iſt neben dem Nachmittagskonzert bereits das erſte Abendkon⸗ zert für dieſe Saiſon angeſagt. * Fahnenweihe der ehemaligen 40er, 142er und 169er. Die Kameraden aller Militärvereine des Rhein⸗Neckargaues werden nochmals auf den am morgigen Sonntag in Heidelberg ſtattfin⸗ denden Feſtzug anläßlich der Fahnenweihe derehemaligen 40 er, 142er und 169er und der Feier des 25jährigen Beſtehens der ehem. 111er aufmerkſam gemacht. Abfahrt vom Hauptbahnhof Mannheim 1,14 Uhr mittags. *Die aufgerufenen Neichsbanknolen. Der Termin, an dem die aufgerufenen Reichsbanknoten mit einem vor dem 11. Oktober 1924 gelegenen Ausgabedatum ihre geheßeche Kraft verlieren, rückt immer näher. Es iſt begreiflich, daß ſich deshalb im Publikum eine gewiſſe Scheu, die alten Scheine anzunehmen, einſtellt. Zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten, die, je näher das Ende der Aufrufungszeit heran⸗ rückt, zunehmen werden, iſt es erforderlich, daß die aufgerufenen Noten auf möglichſt direktem Wege den Kaſſen der Reichsbank zuge⸗ leitet werden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die aufgerufenen Reichsbanknoten mit dem Ablauf des 5. Juni 1925 ihre geſetzliche Kraft verlieren und daß ſie vom 5. Juli 1925 ab auch von der Reichsbank nicht mehr eingelöſt werden. *50 Prozent Ermäßigung für Schulfahrten. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft teilt mit: In der Heffentlichkeit iſt zum Teil die Meinung verbreitet, daß von der Erhöhung des Fahrpreiſes für Jugendfahrten auch die Fahrten zu wiſſenſchaftlichen und belehren⸗ den Zwecken(Schulfahrten) betroffen ſcien. Das iſt nicht der Fall Für Fahrten zu wiſſenſchaftlichen oder belehrenden Zwecken, die von Studierenden akademiſcher Anſtalten und Schülern öffentlicher Schulen unter Leitung von Lehrern unternommen werden, wird vielmehr eine Ermäßigung von 50 Proz. des gewöhnlichen Fahr⸗ preiſes gewährt. RDV. Zum Muttertag „Zwanzig Männer verbunden ertrügen nicht dieſe Beſchwerde.“ Goethe:„Hermann und Dorothea“. Bei Kriegsausbruch ſagte eine ſchlichte Schuſtersfrau, die, um ihre vielenKinder mit durchbringen zu helfen, einen ſchweren Hucke⸗ pack mit Wäſche, Bändern, Wolle und ähnlichem Kram von Haus zu Haus trug und öfters ein Viertelſtündchen mit mir plauderte, zu mir: Geben Sie acht:„wenn der Krieg vorbei iſt, werden wir alle alt ſein!“ Wie oft fällt mir heute dieſes wahre Wort ein, wenn ich unſere Frauen und Mütter ſehe! Nicht die ganz jungen, die noch als halbe Kinder den— miterlebt haben und nun kurz ent⸗ chloſſen den ganzen ſchweren Ballaſt„Kriegserlebniſſe“ mit einem uck von ſich werfen:„Freut euch des Lebens“:— nein, dieſe meine ich nicht, ſondern die ein paar heranwachſende Kinder durch das ganze Elend der Kriegsjahre zu ſchleppen, ja wahrhaft zu ſchlep⸗ pen hatten, denn die Laſt riß ſie zu Boden,— die am Abend ratlos zu Bett gingen: wovon ſollen wir morgen leben?— Die des Nachts vor Sorgen nicht ſchlafen konnten, vor Sorgen um das täg⸗ liche Brot, vor Angſt um den Mann, den Sohn, den Bruder im Schützengraben, weit draußen in Feindesland; und die doch am frühen Morgen wieder an der harten Tagesarbeit ſtanden, nicht finſter, mürriſch, ſondern gefaßt, ruhig, Pfle entſchloſſen, durch⸗ zuhalten, ihren Kindern Schutz und Halt, Pflegerin und Erzieherin bef ſein, ja ſie wohl noch tröſtend: ſeid ruhig, es wird ſicher bald beſſer! Uns Müttern hat man keine Lorbeerkränze geſpendet, keine Denkmäler geſetzt; die Spuren unſerer jahrelangen Sorgen und Ar⸗ beitsüberlaſtung haben ſich runengleich ins Antlitz gegraben, dieſe Runen der Not und Entbehrung ſind unſere Denkmäler gewor⸗ den. Wir begehren auch keine anderen; wir deutſchen Mütter haben von jeher kein Eigenſchickſal gewollt;—„wenn's nur unſeren Kindern gut geht!“ Ja, die Schuſtersfrau hat recht behalten: alt ſind wir geworden. Die Männer haben noch beſſer durchgehalten als wir. Wir mußten eben gar zu viel allein verwinden, in der Stille; anderen von dem Troſt geben, den wir ſelber— nicht hatten. Langſam, leiſe, faſt unſichtbar tropfte das Herzblut zur Erde. Wir deutſchen Mütter haben Wunden, die ſich nie, nie ſchließen werden. Und doch iſt, ſeitdem das grauen⸗ volle Kriegsgetöſe verhallt iſt, der Frühling in ewig junger Schöne fünfmal über die Berge unſeres lieben Vaterlandes gegangen, die liebe Sonne hat freundlich⸗wehmütig über die leiddurchfurchte deutſche Erde gelächelt, hat mit ihren warmen Strahlen viele Kum⸗ mertränen aufgetrocknet; auch brachte reife Herbſternte die un⸗ erſchöpfliche große Mutter Natur unſerer ausgeſogenen Heimat; da möchte doch auch die deutſche Mutter den böſen ſchweren Traum „Krieg“ vergeſſen, verwinden, ſich mit ganzer Seele wieder dem Leben zuwenden, ja ſie möchte— lächeln, oder gar noch einmal herzlich lachen können, wie in ihrer Jugend Alljährlich ſoll ja nun auch bei uns, wie in Schweden, ein „Muttertag“ gefeiert werden. Wie ein Aufſchrei klingt's aus der Volksſeele heraus: Deutſchland, vergiß deine Müt⸗ ter nicht! Die deutſchen Männer denken gern, innig gern an ihre Mutter zurück, wenn ſie tot iſt. Und wenn ſie am ſtillen epheu⸗ umrankten Muttergrabe ſtehen, da denkt wohl jeder: ich hätte„es“ anders machen ſollen; ich weiß erſt jetzt, was eine Mutter iſt; ach— noch einmal—— Und dann ſchließt ſich knarrend das Friedhofstor hinter ihm— Mutter— liebe Mutter——— Aber die noch im Licht des Tages ſtehen, die deutſchen Mütter, mit dem ernſten ſtillen Geſicht und dem müden Gang, dieſe alten Frauen, die doch vor dem Krieg noch junge blühende Frauen waren,— auf die gibt keiner ſo recht acht; ſie ſtehen ſo abſeits, ſo unbeachtet wie ein altes Stück Hausinventar, an das man erſt denkt,— wenn's mal von ſeinem Platze gerückt iſt. Saget, liebe Deutſche, wo habt ihr Auge und Ohr und Herz und Sinn offen für die, die am meiſten gelitten haben, für Deuſchlands Mütter? Da wird eine Jugend um euch herum groß, eine Jugend, uns„Alten“ weſensfremd. Autorität,— Familie,— das ſind ihnen leere Worte. Die heutige Jugend will zweierlei: herr⸗ ſchen und genießen. Sie herrſcht im Hauſe, ſie herrſcht auf der Straße, ſie herrſcht in der Schule. Und wenn die Mutter ſchüchtern ſagt: zu meiner Zeit war das anders!— ſo lächelt die große Tochter ſpöttiſch: ach Gott, fängſt Du ſchon wieder davon an,— und der große Sohn knurrt etwas von der„altmodiſchen“ Mutter. und die jüngeren Geſchwiſter ſehen mit ſtaunender Ehr⸗ furcht— nicht die Muter, nein, die neue Weisheit der„Großen“ an, ſie übernehmen ſie als etwas Selbſtverſtändliches; wie lange dauert's, und auch ſie ſprechen nicht mehr in Achtung von ihrem „Vater“, ihrer„Mutter“, ſondern von ihrem„alten Herrn“, ihrer „alten Dame“, und wenn ſie es ſagen, ſo liegt ein leiſer, aber be⸗ ſtimmter Ton der Verachtung in der Stimme. Und ſo wird dem letzten Lebens⸗ und Liebefünkchen im Herzen der zwar alten aber immer noch liebenden, vor allem liebe bedürf⸗ tigen Mutter der Atem ausgeblaſen; und was bleibt? Die pflichttreue, geduldige, unkündbare irtſchafterin, der öde, ausgenützte Menſch,„Stein unter Steinen“. Die deutſchen Männer ſehen es in der Regel nicht gern, wenn ihre Frauen in die„ſoziale Arbeit hineingehen“ oder gar... in die Partei.„Die Frau ge⸗ hört ins Haus!“— Daß aber ein entſeeltes Heim kein Heim, kein Haus mehr iſt, daß die Frau dort nimmermehr feſt ver⸗ wurzeln kann, das bedenken ſie nicht. Gerade die Frau in reiferen Jahren hat meiſt ſtärkeres mütterliches Gefühl als die junge Frau;— das wiſſen wir doch alle noch von der lieben Großmutter Schiller und die zeitgenöſſiſche Kritil Zu Schillers 120. Todestag am 9. Mai. Von Profeſſor Ernſt Halbeck In weiteren Kreiſen iſt die Meinung verbreitet, daß Schiller gleich von allem Anfang an als der große Dramatiker bewundert und begrüßt worden iſt, als der er endgültig eine überragende Größe in unſerer deutſchen Literaturgeſchichte bedeutet. In Wirklichkeit war es erheblich anders. Wohl ward von einſichtigen Kritikern alsbald er⸗ dannt, daß ſich in dem jungen himmelſtürmenden Dichter eine drama⸗ tiſche Kraft gewaltiger Ark regte, aber auch die maßloſen Uebertrei⸗ bungen und die ſtörenden Empfindſamkeiten, die wir in ſeinen Jugendwerken antreffen, fanden rückſichtsloſe, unerbittliche Kritiker. Bezeichnend dafür iſt die Kritik ſeiner„Kabale und Liebe“, welche die„Voſſiſche Zeitung“ bei der Berliner Erſtaufführung, noch im Jahre des Erſcheinens(1784), an dem Stücke übte.„In Wahrheit wieder einmal ein Produkt, was unſern Zeiten Schande macht, heißt es da.„Mit welcher Stirn kann ein ſch doch ſolchen Unſinn ſchreiben und drucken laſſen, und wie muß es in deſſen Kopf und Herz ausſehen, der ſolche Geburten ſeines Geiſtes mit Wohlgefallen betrachten kann! Doch wir wollen nicht deklamieren. Wer 167 Sei⸗ ten voll ekelhafter Wiederholungen gottesläſterlicher Ausdrücke, wo ein Geck um ein dummes affektiertes Mädchen mit der Vorſicht rech⸗ tet, und voll kraſſen pöbelhaften Witzes oder unperſtändlichen Galli⸗ mathias durchleſen kann und— der prüfe ſelbſt. So ſchreiben heißt Geſchmack und geſunde Kritik mit Füßen treten; und darin het denn der Verfaſſer diesmal ſich ſelbſt übertroffen. Aus einigen Szenen hätte was werden können, aber alles, was dieſer Verfaſſer angreift, wird unter ſeinen Händen Schaum und Blaſe.“ So lautet die Kritik, die ſich in Nummer 87 der genannten Zeitung findet. Und in Nmmer 107 kommt der böſe Kritiker nochmals auf das Stück zurück, führt einige Stellen wörtlich an und fährt dann fort:„Doch, ich bin endlich einmal müde, mehr Unſinn abzuſchreiben. Bloß der Unwille darüber, daß ein Menſch das Publikum durch falſchen Schimmer blendet, ihm Staub in die Augen ſtreuet, und auf ſolche Weiſe den Beyfall zu erſchleichen ſucht, den ſich ein Leſſing und andre mit allen ihren Talenten und dem eifrigſten Kunſtfleiß kaum zu er⸗ werben vermochten, konnte zu dieſer eckelhaften Beſchäftigung an⸗ pornen. Nun ſey es aber genug: ich waſche meine Hände von die ſem Schillerſchen Schmutze, und werde mich wohl hüten, mich je wieder damit zu befaſſen!“ 5 Dieſe maßloſe und einſeitige Kritik ſtammt nicht etwa von einem beliebigen untergeordneten Journaliſten, vielmehr von einem durch⸗ aus nicht unbedeutenden Schriftſteller jener Zeit, von Karl Philipp Moritz. der, am 15. September 1757 in Berlin geboren, dort am 29. Juni 1793 geſtorben iſt. Erſt Hutmacherlehrling, verſuchte er mehr⸗ fach Schauſpieler zu werden und hat ſich anit außerordentlicher Energie um Konrektor am Grauen Kloſter und zum Profeſſor der Theorie r ſchönen Künſte an der Berliner ſtakademie emporgearbeitet. 1786 hat er in Italien, in Rom, Goethe bennen gelernt, der ihn hoch einſchätzte. Bekannt iſt er als Verffaſſer des ſelbſibiographiſchen„pſy⸗ chologiſchen“ Romans„Anton Reiſer“, der zweifellos einer der beſten dieſer Art und heute noch leſenswert iſt. Am 1. September 1784 hat Moritz die Leitung der„Voſſiſchen Zeitung“ übernommen; er wollte nun praktiſch die Reform des Zeitungsweſens durchführen, über die er in ſeiner im gleichen Jahr erſchienenen Broſchüre„Ideal einer vollkommenen Zeitung“ geſchrieben hatte. Es fehlte ihm aber das organſatoriſche Talent und das konzilſante Benehmen, ſodaß es ihm nicht gelang, das Niveau der Zeitung zu heben: ſchon im Sommer 1785 hat er die Leitung wieder niedergelegt. Seine Zeitungstätigkeit brachte ihm nur viel Verdruß ein, namentlich auch die Feindſchaft des Theaterdirektors, den er gerade durch ſeine einſeitige Kritik von Schillers„Kabale und Liebe“ aufs höchſte erbittert hatte. Auch in weiteren ſonſtigen Kreiſen hat er dadurch ſchweren Anſtoß erregt, ſodaß dieſe Kritik auch mit die Urſache war, daß die Zeitung eine ſtarke Abnahme der Abonnentenzahl zu verzeichnen hatte. Kunſt und Wiſhenſchaſt ODie ärztliche Wiſſenſchaft und das neue Tuberkuloſebehand⸗ lungsmitkel Sanocryſin. Es war bekannt, daß die Behandlung der Tuberkuloſe mit Sanoeryſin, der von dem däniſchen Arzt Möllgaard erfundenen Goldſalzlöſung, mit gewiſſen Gefahren verbunden war. Wie der däniſche Profeſſor Knud Faber nun in einem Artikel in der däniſchen„Wochenſchrift für Aerzte“ mitteilt, hat man mit näherer Kenntnis der Verhältniſſe in höherem Grade die Sano⸗ cryſin⸗Behandlung befreit von der Unbehaglichkeit, die im Anfang ſie begleitete. Es konnte, ſagt Profeſſor Faber, nichb entgehen, daß man urſprünglich eine peinliche Unſicherheit fühlte, wenn Kompli⸗ kationen vorkamen, die man nicht beherrſchte. Ueber die Behandlung ſelbſt macht Profeſſor Faber folgende intereſſante Ausführungen: Je mehr man lernt, all den Unannehmlichkeiten zu entgehen, welche ſich anfänglich an die Sanorcyſin⸗Behandlung küpften, deſto mehr wird man imſtande ſein, ruhig und nüchtern die therapeutiſchen Ergebniſſe zu beurteilen. Mit der zunehmenden Erfahrung ſind wir mehr und mehr überzeugt worden von der überraſchend günſtigen Wirkung, welche die Behandlung in einer ganzen Anzahl Fälle haben kann. Wir ſind inzwiſchen auch in der Anſicht beſtärkt worden, daß das Mittel ſeine Begrenzung hat und daß es gewiſſe Fälle gibt, in denen die Kur nichts nützt im Ver⸗ hältnis zu ihrer Langwierigkeit und den Unannehmlichkeiten, die ſie mitbringen kann. Doch konnte man vorläufig ja auch nichb mehr erwarten. Hingegen ſind— nach Profeſſor Faber— die vielen guten Ergebniſſe um ſo überraſchender und von der größten Bedeu⸗ tung für die ganze Tuberkuloſebehandlung. A. G. 2 2 2— 3 2 er,— aber wo ſoll ſie ihre Liebe ausſtrömen laſſen, wenn ihr Kinder draußen ſtehen, allein das Leben erleben wollen,„ſich leben“, wie ſie es nennen, und da die Mutter gar als un, als Hindernis betrachten!„Das Jahrhundert des Kindes!„Da Jahrhundert der Jugend!“— Ein wunderbare⸗ Wort! Aber es ein leeres 1 wenn es nicht mit geiſtigem eeliſchem Inhalt erfüllt wird. 85 Wir Mütter, die wir Verantwortungsgefühl haben für die an⸗ brechende neue Zeit, für unſere Kinder, wir fühlen, daß man gerade von der heutigen Jugend nichts Großes wird erwarten dürfen, weil ſie— das Dienen nicht gelernt hat; und wenn man einſt uns als den„unfähigen Erzieherinnen der neuen Generation Vorwürfe machen ſollte, daß Deutſchlands Jugend Deutſchlands Neuaufbau nicht zu leiſten vermochte,— ja dann wollen wir unſer tiefgebeugtes Haupt zum Himmel aufrichten und mit feſter Stimme ſagen: es ging über unſere Kraft! Berta Schmidt-Bickelmann. ANus dem Lande * Schriesheim. 9. Mai. Zu der durch die Blätter gegangenen Meldung. daß der etwa 60 Jahre alte Peter Zimmermann von ſeinem Sohne im Verlaufe von Familienſtreitiakeiten erſchoſſen wurde, iſt zu bemerken, daß ſich der Fall in Neckargemünd ab⸗ ſpielte, wo der Ermordete anſäſſig iſt. Der Sohn wurde ſofort ver⸗ haftet. Zu der Bluttat ſelbſt werden uns aus Neckargemünd fol⸗ gende Einzelheiten berichtet: In der Familie des kinderreichen Kupfer⸗ ſchmieds Zimmermann brachen Zwiſtigkeiten wegen Erbtet⸗ luna aus. Während des Mittageſſens kam es von neuem zu einem Streit zwiſchen Mann und Frau. Der 26 Jahre alte Sohn Peter, der lungenleidend iſt und nächſtens in das Sanatorium nach Rohrbach bei Heidelberg kommen ſollte, wollte der Mutter beiſtehen und ſchoß nach dem Vater, dem die Kugel durch den Hinterkopf ging. Der Getroffene brach ſogleich zuſammen. Der Täter wollte ſich dann ſelbſt töten⸗ er wurde aber daran verhindert und von der Gendarmerie verbaftet. Der Getötete war ein ruhiger, ſtiller Arbeiter. Heidelberg. 9. Mai. Ein Hauptteil des Proagramms der am 10. Mai auf der Kropsburg ſtattfindenden chriſtlichnationalen Gewerkſchaftskundgebung kann nicht durchgeführt werden, weil der franzöſiſche Provinzdelegierte für die Pfalz die geplanten vaterländiſchen Kundgebungen vor dem in der Nähe gelegenen Sieges⸗ denkmal von 1870 verboten hat. Das Feſt dürfe nur einen aus⸗ geſprochen körperſchaftlichen und religiöſen Charakter tragen. Ge⸗ meinſchaftliche Manifeſtationen ſowie alle Anſprachen irgendwelcher Art ſeien vor dem Siegesdenkmal unterſaat.— Das Rektorat der Univerſität hat gegen den geſamten Studentenausſchuß in Heidelberg ein Diſziplinarverfahren eingeleitet wegen Mitunterzeich⸗ nung eines Artikels„zum Falle Ruge“. veröffentlicht vom Allgemei⸗ nen Studentenausſchuß in den von dieſem herausgegebenen„akade⸗ miſchen Mitteilungen“. Anlaß zu dem Diſziplinarverfahren war der anmaßende Ton und Inhalt dieſes Artikels. Der Studentenausſchuß Heidelbera hat nun erklärt, daß der Artikel„zum Fall Ruge“ fälcch⸗ licherweiſe mit ſeiner Unterſchrift und ohne ſein Verſchulden ab⸗ gedruckt wurde, wie ſich aus den bisherigen Ergebniſſen der Unter⸗ ſuchungen des Diſziplinarrichters ergeben habe. Ueber den Ausgang des Diſziylinarverfahrens iſt noch nichts bekannt. L. Malldorf, 6. Mai. Am Samstag ereignete ſich hier ein Unfakfl, der leicht hätte ſchlimme Folgen haben können. Ein junger Mann, der mit ſeinem Fahrrad nach Hauſe fuhr, wurde unterwegs von einem Auto angerannt und überfahren, als dr gerade einem Fuhrwerk ausweichen wollte. Während das Rad zertrümmert wurde, blieb der Radfahrer außer einigen Hautabſchür⸗ fungen, unwerletzt. Den Wagenführer trifft keine Schuld. .. Berwangen, 6. Mai. Am Montag ereignete ſich hier eine Bluttat, die das ganze Dorf in große Aufregung verſeßte. In einer hieſigen Wiriſchaft war Streit ausgebrochen, wobei der 27ährige Friedrich Gieger, Sohn des gleichnamigen Landwirtes, von hier durch einen Stich in den Hals ſo unglücklich getroffen wurde, daß er ſofort tot war. Der Täter, ein Maurer aus Meckesheim, wurde in Haft genommen. Waldshut, 2. Mai. Der auf der Waldhausbrauerei be⸗ ſchäftigte Bierführer Denz, der ſeit einigen Tagen vermißt wurde, wurde geſtern im Rhein bei Wyhlen geländet. Seinem Bruder hatte er kurz geſchrieben, daß er aus dem Leben ſcheiden werde, da es für ihn keinen Wert mehr habe. Bei Unterſuchung der Leiche fand man einen Meſſerſtich durch das Herz. Eine gericht⸗ liche Unterſuchung iſt eingeleitet, um feſtzuſtellen, ob ein Verbre⸗ chen oder Selbſtmord vorliegt. Aus der pPfalz Ein Scheckſchwindler verhaftet *Ludwigshafen, 8. Mai. Ueber eine Scheckſchwindler⸗ affäre, die ihr einſtweiliges Ende in Colmar fand, berichtete die„Straßburger Neueſten Nachrichten“ u..: Am Montag morgen erhielt der Colmarer Weingroßhändler Alphonſe Schick einen tele⸗ phoniſchen Anruf von der Darmſtädter Nationalbank in Ludwigs⸗ hafen, die ihm mitteilte, daß ſie von Straßburg aus telephoniſch aufgefordert worden ſei, einen Scheck in Höhe von 72 000 Franken, der auf den Namen des Herrn Schick lautete, auszuzablen. Da Schick von einem derartigen Scheck nichts wußte, und die Colmarer Firma auch keinerlei Scheckbuch bei der Ludwigshafener Bank hat, ſchöpfte er ſofort Verdacht und wies die Bank an, den fraglichen Scheck nicht auszuzahlen. Kurz darauf wurde auch von der Filiale der Firma in Ludwigshafen Schick telephoniſch mitgeteilt, daß die Darmſtädter Nationalbank bei ihr angefragt habe, oh ſie den frag⸗ lichen Scheck auszahlen könne. Gegen Mittag hielt vor ſeinem Hauſe ein Auto und ein Unbekannter trat in das Büro des Schick. Er wies dem letzteren den Scheck vor und verlangte auf Hoch⸗ deutſch deſſen Auszahlung. Als Schick ſeinem Beſucher erklärte, daß der Scheck falſch und keineswegs von ihm unterſchrieben ſei, verließ der Schwindler unter Zurücklaſſung des Schecks fluchtartig das Büro, ſprang in ſein Auto und raſte davon. Die Polizeibe⸗ hörde in Straßburg wurde informiert. Es gelang ihr bald, den Scheckſchwindler zu verhaften. Es handelte ſich um einen gewiſſen Raups Simon, Reiſender aus Saarbrücken. * *eudwigshafen. 8. Mal. Heute früh wurde in einem hieſigen Hotel ein angeblicher Bankbeamter aus Bergzabern feſtgenom⸗ men. der geſtern abend in einem Reſtaurant eine größere Zeche ge⸗ macht hatte und dann ohne zu bezahlen. heimlich verſchwand.— In den letzten Tagen wurden verſchiedentlich die Schaufenſter⸗ ſcheiben hieſiger Geſchäfte mit Glasſchneider angeſchnitten. ſo⸗ daß die Scheiben nur noch eine geringe Widerſtandsfähigkeit beſitzen. — Ein Unbekannter erſchien geſtern vormittag in einem Hauſe der Jahnſtraße und gab vor, die elektriſchen Leitungen nachſehen zu müſſen. In einem unbewachten Augenblick entwendete er dann aus einer Taſche eine Geldmappe, in der ſich 22 Mark befanden. Er ſchraubte dann einige Sicherungen heraus und entfernte ſich unter dem Vorgeben, neue holen zu müſſen und verſchwand. Der Diebſtahl wurde erſt kurze Zeit darauf entdeckt.— Laut Mitteilung der Reichs⸗ bahndirektion verkehren aus Anlaß des Haßlocher Pferderennens am 21. Mai zwiſchen Ludwigshafen und Neuſtadt mehrere Son⸗ derzüge und zwar Vorzug 228 ab Ludwigshafen 12,05 Uhr. an Haßloch 12,50 Uhr, Nachzug 246 ab Schifferſtadt 6,50 Uhr nachm., ab Haßloch.07. an Neuſtadt.20 Uhr nachm.; Vorzug 225 ab Neuſtadt .15 Uhr, ab Haßloch.27 Uhr, an Neuſtadt.40 Uhr, Nachzug 255 ab Neuſtadt.35 Uhr nachm., ab Haßloch.50. an Ludwiashafen.34 Uhr. Sämtliche Züge halten auch an den Unterweasſtationen. Trieb⸗ wagenfahrt 1062 Schifferſtadt—Speyer verkehrt an dieſem Tage als Dampfzug und wartet den Anſchluß an Nachzuag 255(Schifferſtadt an .06 Uhr) ab. Die Sonntagszüge 230, 231 und 253 halten am 21. Mai in Haßloch zum Aus⸗ und Einſteigen kurz an. 05 Sut und 5iffig kaufen Sie Wäsche und Wäschestoffe im Snesiafgescäft E. Fpe aẽ Ecke Breitestrasse Tel. 6881 Gegründet 1887 S80 — — ———— S SOGS S— 0 80 0 8 * uen der beh Hartmann! Speyer tergen ſtatt. die erſte Vorſtands⸗ Pfalzausſchuſſes der deutſchen Jugendher⸗ Geſchäftsführer Hauptlehrer Göhring⸗Ludwigs⸗ eingehenden Bericht über die wichtigſten Fragen des n Der Vorſtand iſt ſich darin einig, daß der Licht⸗ 9. ſon für Jugendwanderer und ⸗Führer unerläßlich iſt, da die ſnd 01. von Elementen beſucht werden können, die nicht erwünſcht der 5 it Unterſtützung des bayeriſchen Kultusminiſteriums ſoll in padefalz ein Lehrgang für Jugendwanderer abgehalten ſpe 15 für den u. a. der beſte deutſche Jugendführer Prof. Enzen⸗ 8 r⸗»München gewonnen werden ſoll. Verſchiodene neue 78 Jugendherbergen werden errichtet. Für eine beabſichtigte Mü erſe ſoll in allen Kreiſen eifrig geworben werden. Prof. Dr. perde ch⸗Landau und Hauptlehrer Göhring⸗Ludwigshafen e d für den Reichsherbergtag Ansbach delegiert. Nach dem Be⸗ Sie des Vorſitzenden der Ortegruppe Ludwigshafen Stud'enrat Dr. 15 b hat die unlängaſt gegründete Ortegruppe Ludwig⸗haßen ihre für de erzahl ſeit 15. Februar verdoppelt— ein erfreuliches Zeichen Anbere re Entwicklung des pfälziſchen und deuthſchen Jugend⸗ Nachbargebiete Darmſtadt, 8. Mai. Bei einem geſtrigen Zuſammenſtoß zwi⸗ 5 einem Motorradfahrer und einem Radfahrer, bei ſchr r Radfahrer ſchwer verletzt wurde, konnte ſich der Motorrad⸗ Ilut noch zu Fuß nach Hauſe begeben. Dort ereilte ihn ein Aaheltur an deſſen Forgen er ſtar b. Es handelt ſich um den heien Milchhändler Wüßelm Seipel. Hätke Malnz, 7. Mai. Heute nacht gegen 1 Uhr brach in der as rei Jung in der Zanggaſſe plötzlich Großfeuer aus, ünſtenſcheinend durch Unvorſichtigkeit oder ſonſt einen unglücklichen bbntand entſtanden war. Das Feuer iſt im Backraum aufge⸗ dewosen und hatte raſch das Treppenhaus ergriffen, ſodaß ſich die heſt ohner des Hauſes nicht mehr über das Treppenhaus in Sicher⸗ b Sie mußten durch die Feuerwehr auf me⸗ des n gerb einen erber⸗ ewes ſe * ſchen de ringen konnten. Neeicchen Leitern und durch Sprungtücher gerettet werden. 5 Bewohner des Hauſes wurden ſämtlich gerettet, doch Faungen. Der Brandſchaden iſt außerordentlich groß. Dachſtuhl bbenhaus und zum großen Teil auch die ſämtlichen Wohnungen Saarbrücken, 6. Mai. Infolge von Familienſtreitigkeiten, khefläßlich der Maifeier entſtanden waren, verſuchte die 301ähric dekrau eines Bergmanns in Sulzbach ihrem Leben durch 1 p1 ein Ende zu machen. In bewußtloſem Zuſtande verbre derlegt.— An der Saarſchleuſe in Luiſental wurde die Leiche nles neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts geländet, die mit ſnton untergebracht war und anſcheinend bereits mehrere Tage aſſer gelegen hatte. gerroman ganin⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. Main er Ludwig Otto Rheinſtein auf ein 25jähriges Beſtehen ütcblicken. Die Firma genießt in der pharmazeutiſchen und Spozi⸗ läten⸗Branche, als auch bei Aerzten, Apotheker und Drogiſten 55 lehielten einige beim Abſpringen mehr oder minder ſchwere Ver⸗ vierſtöckigen Hauſes, ſind ausgebrannt. 90 n die Frau in das Knappſchaftslazarett, wo ſie ſchwer krank dar⸗ inem Deckeltuch und Handtuch eingewickelt und in einem Papp⸗ A Frankfurt a. Main, 8. Mal. Am 10. Mai kann die Firma Aubag Anſehen und allgemeine Wertſchätzung. tößtes Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber treubesorgte: Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater u. Groß- vater, Herr Naudbr Lanenschläger Wirt im 68. Lebensjahre nach kurzem Leiden sanft ent- schlafen ist 22924 Mannheim,(Werderstr. 1,) den 9. Mai 1925. In tiefer Tlauer: Mina Lautenschläger Karl Baumann u. Frau Lenchen geb Lautenschläger JnkobFritz u. Frau Friedel geb.Lautenschläger Friedrich Stech u. Frau Hermine geb. Lautenschläger und 2 Enkel. Die Beerdigung findet Montag 3¼ Uhr von der Leichenhalle des Städt. Friedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitiet man Abstand zu nehmen. Danksagung. Fült die vielen Beweise herzlicher Anteinahme beim eimgang unsetes lieben Mannes und Vaters sagen wir auf diesem Wege unseren aulrichtigen Dank. 2868 Mannheim,(Fheindammstir) 28, den 18. Mal 1925. Klara Schreiber geb. Kuch Greta Schreiber. grhältlich in Dtogerien, Npoffieken uſib. 16124 Sportliche Kundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen Der Schlußtag. Unvergeßlich wird wohl jedem Beſucher der Endkampf des Sunlicht⸗Preiſes in der erſten Abteilung bleiben, wo fünf Pferde faſt in Linie dem Ziel zuſtrebten. Das war ein Höhepunkt ſportlichen Kampfes, der mitreißt, und von neuem die Luſt am Turf entfacht, die uns allen eingepflanzte Liebe zum Pferd und zu Kampf und Wettſtreit! Wer möchte nach ſolchem Tage die Gelegenheit verſäumen, noch zum letzten Mal vor leider nur zu langer uſe ſich am Rennen zu erfreuen? Der Sonntag bringt hierzu Gelegenheit und es iſt kein Zweifel, daß ſich die Ställe dem Rennverein für ſein großartiges Geſchenk, das er ihnen durch die Verdoppelung des Sunlicht⸗Preiſes gemacht hat, dankbar erweiſen werden und alles aufbieten, um dem letzten Tag zu großem Sport zu verhelfen. Der Preis der Stadt Mannheim bringt noch einmal alle Steepler an den Ablauf, die ſich bisher auszeichnen konnten, einen My Lord II, Gianutri, Eichkater, Trapper, Daim II. Scar⸗ ſellino, Achill, Alſterroſe, Loriſſa, Tango, Augur, Chalzit, Diego und Silbertaler. Die veränderten Gewichte und die ſchwerere Diſtanz geben ihm den Reiz des Neuen, der den Atem des Turfs bedeutet. Im Mannheimer Frühjahrspreis finden ſich die beſten am Platz befindlichen Flachpferde und werden über die Derby⸗ diſtanz einen harten Kampf austragen. Der ſo erfolgreiche Stall Opel kann Kairos, Farmer, Miramar und Volmar ſatteln, der Stall Gerteis Grand Mouſſeux oder Täbris, die beiden gute Rennen ge⸗ liefert haben, Liebhaber, Le Gerſaut, Südwind und Gianutri ſind weitere Sieger der jüngſten Zeit, während Lobredner und Wolftam III. ſich rechtfertigen müſſen. Neugierig darf man noch auf das Laufen von Tite Live, Königsleutnant und Chalzit ſein, die Form⸗ verbeſſerung verſprechen. Die umrahmenden Ereigniſſe zeigen die ganze Man⸗ nigfaltigkeit des Rennbetriebs. Kurz und lange Flachrennen, Ver⸗ kaufskonkurrenzen, Ausgleiche und Jagdrennen über verſchie dene Bahnen,— all das verſpricht ein Ganzes, das ſeine Anziehupgskraft nicht verfehlen kann Der Turffreund iſt von Natur Optimiſt und hofft ſtets aufs neue; hoffen wir alſo auch auf einen großen Erfelg der Rennen, die aus dem Leben der Stadt Mannheim nicht mehr wegzudenken ſind und immer in ihren Unternehmungen mit an erſter Stelle ſtehen werden. Motorradſport * Meiſterſchaft Deutſcher Motorradelubs. Am Sonnatg(10 Mai) wird wie alljährlich auf der Automobil⸗ Verkehrs⸗ und Uebungsſtrecke(Avus) in Berlin durch den deutſchen Motorfahrer⸗ Verband die Meiſterſchaft deutſcher Motorradelubs für 1925 aus⸗ getragen. Der Verteidiger des Titels iſt der Motorfahrerclub Mannheim, welcher denſelben im vergangenen Jahre mit 11 Punk⸗ ten errang. Bekanntlich findet die Wertung in der Weiſe ſtatt daß jeder Club eine Mannſchaft von 4 Fahrer ſtarten laſſen darf und dann die Plätze der 3 Beſten zuſammengezählt werden. Die geringſte Punktzahl entſcheidet. Die Mannſchaft des Motorfahrer⸗ Club Mannheim belegte letztes Jahr den., 4. und 5. Platz unter 35 Fahrern. Auch dieſes Jahr wurden dieſelben bewährten Fahrer wieder aufgeſtellt und zwar: die Herren Islinger, *— den 9. Mal 1828 neue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe)—— 15 Speyer, 8. Mai. Am 6. Mai fand hier unter dem Vorſitz des Kaſtner, Scherer und Seemüller. Die Mannſchaft verläßt Mannheim mit ihrem auf das ſorgfältigſte zuſammenge⸗ ſtellte Maſchinenmaterial am Freitag Abend mit dem Schnellzug 8 Uhr. Leichtathletik * Bom M. F. C. Mannheim. In unſerer Abendausgabe vom 6. Mai(Mittwoch) hatten wir die Meldung gebracht, daß der Verein auf ſeiner Platzanlage Abteilungen austragen werde. Wettkämpfe ſeiner verſchiedenen Durch ein Verſehen wurde dieſe Nachricht noch nachträglich gebracht; die Veranſtaltungen fanden bereits am vergangenen Sonntag ſtatt. wWaſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein⸗Pegei 2. 5, 6. 7. 8. 9. Tedar-Benel 2 5. 8. 1* 9. 9. Schunerinſel“.371.38.— Keihl...86.77.85 Maxau„.48.41.34 Maunbeim.75.58.47 aub..76 2 64.50 üln 8 19.01.82 .44 L4sTMan nbeim 60.60 Heilbronn 2. 4. 8. 2. .8608 66 3 538 3,43 9 88 837 e NMANNHAEITrIEER RENNAu Mai 1925 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. 3. jst erschienen S. und 10 NO. 5 der Dauen Mannheimer fennsportzeikung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) im Strassenverkaut, Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäften u. 8.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 24, Meerfeldstrasse liI so-˖e im Veriag E 6, 2. und zu haben Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. Stellen Gesuche Hugo Volfsdorff Ame Wolfsdorff ungefr Mann geb. Kauih mit kaufm. Ausbildung 2 ſucht Arbeit, nimmt Vermählfe auch Stelle als Arbeiter 25 an. dwigsbefen 8. Nh. efl. Angebote unter 8 8 0 n 2. F. O. 50 a. d. Geſchäfts⸗ 9. Nel 1928. 1 6 193 8 eeeenn (Bankſachm), uchtſich an erſt⸗ klaſſig. Fabrl⸗ kations- oder Engrosgeſchäft akſiv od. paſſio u beteiligen. nfragen unt 2 61 an die Käbfmanf 24½ Jahre, ſeit mehr. Jahren im Baufach, sucht Stellung evtl. als Lagerverwalter od. ſonſt. Poſten, gleich welcher Branche bei be⸗ ſcheiden. Anſprüchen. Gefl. Angebote unter G. L. 72 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B2205 Sude für m. Tochter, 17% F. alt, gut erzog., tagsüber in nur gutem Haushalt 42809 Beschäftigung. Angebote unt. E. 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Auf der einen Seite operiert Amerika faſt täglich mit Hauſſe⸗Meldungen, die diesmal ſtark unter⸗ ſtützt wurden durch Ernteſchätzungen der hervorragendſten über⸗ ſeeiſchen Sachverſtändigen, die das aufgegebene Anbaugebiet auf 20—21 Prozent ſchätzen und dementſprechend das zu erwartende Ernteergebnis niedriger berechnen. Auf der anderen Seite liegen über die jungen Saaten in Europa bisher recht befriedigende Nachrichten vor. Unter dieſen Umſtänden iſt es einleuchtend, wenn der Handel den amerikaniſchen Angaben gegen⸗ über mißtrauiſch iſt und ſich zurückhält. Für ſeine Zurückhaltung liegen aber auch noch andere Gründe vor, die auf dem Gebiete des Geldmarktes zu ſuchen ſind. Dieſer iſt zwar wieder etwas leichter geworden, da jedoch ſein Schwerpunkt auf dem Gebiet der Warenwechſel mit Bankunterſchrift liegt, auf dem die Sätze 74—785 über dem Satz für prima Bank⸗Akzepte ſich bewegen, ſind der Betätigung gewiſſe Gtenzen gezogen, innerhalb deren ſich die Banken der Reichsbank halten. Da der Geldmarkt zum größten Teil aus den flüſſigen Mitteln der öffentlichen Kaſſen geſpeiſt wird und man nicht überſehen kann, wie von dieſer Seite her weiter disponiert wird, namentlich dann, wenn die Steuer⸗ eingänge einmal weniger reichlich fließen ſollten, ſo erklärt ſich die Vorſicht der Banken hieraus ohne weiteres. Zumal man in der letzten Zeit wiederholt von ſchwachgewordenen Händen gehört hat, wobei es ſich allerdings, ſoweit der ſüddeutſche Pro⸗ duktenhandel in Betracht kommt, bisher um bedeutungsloſe An⸗ gelegenheiten gedreht hat. Im Cif⸗Geſchäft haben ſich die Forderungen für Ueber⸗ ſee⸗Getreide im Wochenverlauf um etwa 50 h. Cts. per 100 Kg. erhöht. Die Ablader bekunden einige Zurückhaltung und man glaubte ſogar eine Neigung für Rückkäufe feſtſtellen zu können. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. cif europäiſchem Sechafen u..: Weizen, Kanſas II, ſeeſchwimmend nach Rotterdam oder Antwerpen 17,25—17,50 Fl.; ladend⸗geladen in Amerika 17,75 Fl.; Manitoba I, von Amerika auf Mai⸗Abladung 18,75 Fl.; desgl. II 18,45 Fl.; desgl. III 18,05 Fl.; disponibel in Rotterdam 17,90 Fl. eif Mannheim; hier im Schiff 18,— Fl. ab Mannheim; Plata⸗ Weizen, Roſario, 79 Kg. 17,.— Fl.; Baruſo 16,7275; Auſtral⸗ Weizen, ladend, 16,75 Fl., bordfrei Antwerpen; desgl. rhein⸗ ſchwimmende Ware 17,.— Fl. cif Mannheim; Weizen neuer Ernte von Amerika, per Juli⸗Auguſt 16,40 Fl. cif Rotterdam⸗ Antwerpen; Weſtern⸗Roggen II, auf Abladung, 13,75 Fl. cif Rotterdam. Hafer, Kanada II, auf Abladung per Mai, 12,00 Fl. cif Rotterdam⸗Antwerpen; desgl. III, Mai⸗Abladung, 12,20 Fl.; La Plata⸗Mais, disponibel in Antwerpen 13.— Fl. cif Mann⸗ heim; Braugerſte, Chile⸗Chevalier, 18,50 Fl., nach Rotterdam ſchwimmend bordfrei Rotterdam; in Antwerpen disponible Ware, bordfrei,.85 Fl.; ausſtraliſche Chevaliergerſte, in Antwerpen disponibel, 18,25 Fl. bordfrei; anatoliſche Gerſte, disponibel, 15 Fl. bordfrei Rotterdam. Im Geſchäft für Inlandgetreide blieb die Nachfrage gering, die Tendenz jedoch feſt, zumal Chicago gegenüber der Vor⸗ woche mehr als 10 C. höhere Preiſe auch für Roggen meldete, was mit großen Wochenverſchiffungen in Roggen begründet wurde; hinzu kam ferner, daß von der Landwirtſchaft bisher wenig Material angeboten wird. Für Hafer erhielt ſich auch weiterhin Nachfrage, Mais lag ſtetig. Die Mais ⸗Beſtellungen ſind, ſoweit aus den überſeeiſchen Nachrichten erkennbar, in den Hauptanbau⸗ gebieten bei günſtigem Wetter erfolgt. Hier verlangte man zuletzt für die 100 Kg., waggonfrei Mannheim, Weizen, inländiſchen 25—26(Vorwoche 24) /, ausländiſchen 29,50—33(28,50—30) A1; Roggen, inländiſchen 23—23,50(23—23,50), ausländiſchen 23,75—24,50(24,.—) 1; Braugerſte, 27,50—29,50(27—29) 1; Porfland-Cementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Skuttgark.-G. Dem Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr entnehmen wir u. a. folgendes: Für die Zementinduſtrie war das Jahr 1924 wieder das erſte der freien Wirtſchaft; noch heute ſind die Folgen der Zwangsbewirtſchaftung in unſerer Induſtrie nicht völlig überwunden. Dder Achkſtundentag mit ſeinern dreifachen Schichtenwechſel erwies ſich für unſere Induſtrie mit ihren von einander abhängigen, ineinandergreifenden, mechaniſchen Betrieben und ununterbrochene, ſorgfältige Wartung erfordernden Maſchinen als ganz ungeeignet und verderblich. Um nach Wiedereinführung der Doppelſchicht, die nebenbei bemerkt faſt 30 Prozent weniger Arbeiter erfordert, bei der noch beſtehenden verminderten Abſatzmöglichkeit die volle Ausnutzung der betriebenen Werke erreichen zu können, wurden unſere alten Werke Allmen⸗ dingen und Budenheim weiter im Stillſtand belaſſen und die Werke Ehingen und Neckarelz neuerdings ebenfalls außer Betrieb geſetzt. Die dadurch ausfallenden Produktionsmengen wurden durch Betriebsverbeſſerungen in den anderen Werken mehr als gedeckt. Im Werke Leimen mußte der Betrieb 8 Wochen, im Werke Nürtingen 10 Wochen, im Werke Weiſenau 6 Wochen infolge Ueber⸗ füllung der Silos eingeſtellt werden. Der Abſatz erreichte im Betriebsjahre nur 43 Prozent der Syndikatskontingente. Die Weltmarktpreiſe, namentlich auch die Preiſe in Holland, waren ſo niedrig, daß durch Export genügender Abſatz ohne Verluſt nicht erzielt werden konnte. Der Export erreichte daher auch nur die Hälfte desjenigen im Jahre 1913. Infolge dieſer Verhältniſſe, die ſich erſt gegen Ende des Jahres etwas beſſerten, ſind wir zu unſerem Bedauern nicht in der Lage, ein Geſamtergebnis vorzulegen, das eine Dividendenverteilung er⸗ möglicht. Wir konnten jedoch erreichen, daß eine ſtärkere Kredit⸗ anſpannung, unter der wir Mitte des Jahres ſtanden, bis Ende des Jahres im weſentlichen überwunden war. Unſere Produktionskoſten ſind durch die vorgenommenen Verbeſſerungen und Neudispoſitionen im Abnehmen begriffen; auch die Herſtellung von ſogenanntem hochwertigem Zement, der in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres in Deutſchland zur Geltung gekommen iſt, wird von den meiſten unſerer Werke ſich ſtändig ſteigernd betrieben. Der Abſatz war im neuen Betriebsjahre, begünſtigt durch den milden Winter, erfreulicher. Auch die Preiſe haben ſich etwas gebeſſert und wenn kein Rückſchlag eintritt, hoffen wir, im neuen Betriebsjahre ein zufriedenſtellendes Ergebnis vorlegen zu können: Das Erträgnis der Betriebe und Abteilungen beziffert ſich auf 3 382 715 Re, dem an Abſchreibungen 1077 888 R4, an Hand⸗ lungsunkoſten 637 967.„, an Steuern u. Umlagen 1 000 611.A, an Zinſen 219 137.4, an Feuerverſicherung 55 733 Re und an ſozialen Abgaben 265 197 Rι, gegenüberſtehen. Von dem ver⸗ bleibenden Reingewinn von 126 182=½ werden 5 Prozent gleich 6309 RI dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen, ſatzungs⸗ gemäß auf die Vorzugsaktien im Geſamtbetrage von 100 000 R 5 Prozent Vorzugsdividende gleich 114873 R. verteilt, während der verbleibende Reſt von 114873 Re.„ιꝗauf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. In der Bilanz per 31. Dezember 1924 ſtehen unter den Ver⸗ mögenswerten: Kaſſe mit 60 600., Wechſel mit 1763=I, Wert⸗ papiere mit 1753 R4, Beteiligungen mit 6 342 778 Re, Hypo⸗ teheken mit 149.4, Patente mit 1=/, Schuldnet: laufende Gut⸗ hahen mit 1 623 890 R4, Banken mit 147 609., zuſammen 1771499.4, Vorräte mit 3 568 873., Immobilien mit 6 343 180 Re, Mobilien mit 315 380.% und Maſchinen mit 4847 970.. Bei dem Aktienkapital von 19 900 000 R. belaufen ſich die Reſerven auf 804870=, und die Gläubiger: laufende Schulden auf 1 427 400.4, Banken 472 324.A, zuſammen auf 1899 724.A.—3 Futtergerſte 19,50—23,50(20—22)„4 Mais, mit Sack, 22—23,.—(21,25—21,50) A¶ʒ. Am Mehlmarkt konnte ſich weſentlich neues Geſchäft nicht entwickeln. Die öffentlichen Verkäufe von Mehl, die erkennen laſſen, daß wieder mehr ſchwache Hände vorhanden ſind, laſſen keine feſte Preisgeſtaltung aufkommen. Bei den Forderungen der ſüddeut⸗ ſchen Mühlen ſind denn auch die Preisſteigerungen, die die Woche für Brotgetreide gebracht hat, noch nicht diskontiert. Sie verlangen heute für Weizenmehl, Spezial 0, 39—39,50, für Brotmehl 30,50, für Roggenmehl 32,50—33,50. Die zweite Hand gibt 1,50—2,.— ½ darunter ab. Bei den letzten öffentlichen Verkäufen erzielten die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 200 Sack, Fabrikat Matthäi u. Weil, Worms, 37,50 bzw. 37,65; 150 Sack Weizen⸗ mehl, Spezial 0, Fabrikat Rheinmühlenwerke Mannheim, 24 Stun⸗ den nach Zuſchlag zu disponieren, ab Mühle Mannheim, 37,30 l; 150 Sack franzöſiſches Weizenmehl,„Corbeille“, nach Bruchmühl⸗ bach(Pfalz), tranſit disponiert, vielleicht auch ſchon verladen, zahl⸗ bar Kaſſa gegen Duplikat und Ueberweiſungsſchein 35„; 30 To. engliſches Patent⸗Weizenmehl,„Tip⸗Top“, geſunde handelsübliche Ware, ab Lager Mannheim, lagernd im Freiverkehr Mannheim, Abnahme bis ſpäteſtens 10. Mai ohne Nachfriſt, zahlbar bei Ueber⸗ nahme, ſpäteſtens 10. Mai, 1 Prozent Umſatzſteuer, Amſterdamer freundſchaftliche Arbitrage, 37,05 1. Von Auslandsmehlen war franzöſiſches Mehl„Letitia“ mit 34,75., amerikaniſches Nelſon⸗ Patent mit 9,80 Dollar angeboten. Für Nachmehl forderten die Mühlen 18,.— /, für Weizenfuttermehl 14,50 l. Der Futtermittelmarkt bekundete feſte Haltung für einige Artikel. Man verlangte für die 100. Kg. Weizenkleie, prompt, 13,25—13,50 /1, auf Lieferung 12,60—13,.— /, Roggenkleie 14,.— bis 14,50, für franzöſiſche Malzkeime, Parität Mannheim, mit Sack, 15,— J, doch lagen hierin auch ſchon Angebote zu 13,25 bis 13,50„ vor. Für Biertreber wurden 13,20 Fl. ab Friedrichshafen, für Kokoskuchen 21,50 /, für Haferſchalenmelaſſe, frei Mannheim, 50½50 10,60, für Torfmelaſſe 8 pro 100 Kg. verlangt. Die Feſtigkeit für Mühlen⸗Nebenprodukte erklärt man ſich daraus, daß die inländiſchen Vorräte darin ſo gut wie erſchöpft ſind. Im Saatengeſchäft haben ſich die Preiſe nur wenig gegenüber der Vorwoche verändert. Sie bekunden jedoch eher Neigung zu leichter Abſchwächung, weil die Zeit für das Saat⸗ geſchäft ſchon ſehr vorgerückt iſt. In guten Qualitäten zeigt ſich rr noch geringes Angebot. Man verlangte zuletzt für die 100 Kg. prima Provencer Luzerne 160—172 I, prima inländiſchen und öſterreichiſchen Rotklee 230—240. l, itaſteniſchen 180—200 /, Saat⸗ wicken 22—23,50„ und Saatmais 23—26,.— l. 335 Am ſüddeutſchen Tabakmarkt ſind zwar infolge der Tabak⸗Zollvorlage einige Anſätze zur Belebung des Geſchäftes in Inlandtabak zu bemerken und man hegt auch die Hoffnung auf eine weitere Belebung, trotzdem ſind die Umſätze auch in der ver⸗ floſſenen Woche klein geblieben. Sie beſchränken ſich auf Geſchäft in 1924er Tabaken, denen man jetzt etwas mehr Aufmerkſamkeit zuwendet. Es gingen davon einige hundert Zentner zu 48—50 l, bauernfermentiert, auf der Haardt einige hundert Zentner zu 58 ¼ um. Rippen konnten keine Abſatzbeſſerung erzielen: der Markt darin liegt flau, weil die Rauchtabak⸗Herſteller reichlich verſorgt ſind und weil das Angebot ſehr ſtark bleibt. In der Rheinſchiffahrt iſt der Waſſerſtand im großen Ganzen gut geblieben, nur auf der Oberrheinſtrecke, Straßburg⸗ Baſel, iſt das Waſſer ſchon wieder ſoweit verlaufen, daß die in kleinem Umfang dort aufgenommene Schiffohrt bereits wieder ein⸗ geſtellt werden mußte. Das Geſchäft bleibt bisher flau. Von Rotterdam nach der Ruhr wird der Schlepplohn nach dem 277⸗ bis 30⸗Cents⸗Tarif pro Laſt von 2000 Kg. berechnet. Die Fracht⸗ ſätze von der Ruhr nach Mannheim haben ſich, wie aus unſeren Tagesberichten zu erſehen iſt, nur wenig geändert. Georg Haller. P Jur Lage des ſaarländiſchen Holzhandels Von unſerem Mitarbeiter in Saarbrücken Der Holzhandel des Saargebiets iſt infolge des zwangsmäßigen Zollabſchluſſes von ſeinen Bezugsquellen in übrigen Deutſchland und in Anbetracht der Kreditnot und des Preisſturzes am Holz⸗ markt faſt durchweg in eine recht ſchwierige Lage geraten, für die der Jahresabſchluß der Peter Trapp.⸗G., Neunkirchen(Saar), einer alteingeſeſſenen, ſeit dem März 1923 in die Form einer Aktiengeſellſchaft umgeſtellten Holzhandlung mit Dampfſägewerk charakteriſtiſch iſt. Die mit einem jetzigen Stammkapital von 2 Millionen Franken arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1924 bei einem Rohgewinn von 1 109 543 Fr. mit einem Verluſt von 363 764 Franken ab, der durch die Sonderrücklage und den Vortrag aus 1923 auf 143 726 Fr. ermäßigt wird. Dieſer Verluſtabſchluß wird in dem Geſchäftsbericht darauf zurückgeführt, daß die Firma, obwohl ihre Hauptproduktionsbetriebe(Sägewerk, Hobelwerk und Schrei⸗ nerei) im Saargebiet liegen, für den größten Teil ihres Rundholz⸗ betriebes und hinſichtlich der umfangreichen Grubenholzmanipula⸗ tionen ganz auf die Waldgebiete der Pfalz, des Hunsrücks und der Eifel angewieſen ſei. Bekanntlich hätten aber im Jahre 1924 kurz nach der Markſtabiliſierung gerade im beſetzten Gebiete die Rundholzpreiſe im Walde eine ſolche Höhe erreicht, daß Gewinne bei dem Abſatz der Schnittware kaum erzielt werden konnten. Hinzugekommen ſei, daß zur gleichen Zeit der Franken eine ſtarke Entwertung erfuhr und die Preiſe im Saargebiet zeitweiſe durch ſchwarzwälder und elſäſſiſche Firmen ſtark gedrückt wurden. Die Grubenholzabteilung habe aus der Inflationszeit noch einige größere Abſchlüſſe abzuwickeln gehabt, bei denen Gewinne nicht erzielt werden konnten. Von den in Zukunft zu erwartenden Grubenholzabſchlüſſen verſpricht ſich die Firma jedoch ein beſſeres Ergebnis. Die Kreditnot der Geſellſchaft ſei durch einen langfriſti⸗ gen Dollarkredit weſentlich gemildert worden, eine außer⸗ ordentlich ſtarke Belaſtung habe ſie jedoch durch die viel zu hohen Bankſpeſen erfahren. Unter dieſen Umſtänden ſei ein Verluſt nicht zu vermeiden geweſen, ſeine Ermäßigung auf 145 726 Fr. war nur unter Zuhilfenahme der Reſerven möglich. Ueber das laufende Geſchäftsjahr betont die Verwaltung, daß ſich beſtimmte Vorausſagen nicht machen laſſen. Die Beſchäftigungs⸗ lage der ſämtlichen Betriebsabteilungen ſei jedoch ausreichend, ſo daß für 1925 mit einem beſſeren Schlußergebnis zu rechnen ſei. (Die Trapp⸗Aktie notiert zurzeit im Freiverkehr der ſaarländiſchen Banken 50 pCt. Geld und 60 pCt. Brief.)* OAktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink, Mannheim. Die o..⸗V. der Geſellſchaft wird nach der Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe auf Samstag, 6. Juni einberufen. Auf der Tageordnung ſtehen auch Wahlen zum Aufſichtsrat. gh. Süddeutſche Wein⸗ und Lebensmittel ⸗A.⸗G., Ludwigs⸗ hafen a. Ah. Eine.⸗V. unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit hielt dieſe Geſellſchaft in den Geſchäftsräumen eines Ludwigshafener Notars ab. Auf der Tagesordnung ſtand u..: Bericht des Aufſichtsrats über Anerkennung des Vorſtandsberichts; Beſchlußfaſſung über Zuſammenlegung des Aktienkapitals bzw. Kapitalzuſchuß und⸗Antrag zur Liquidakion; Neuwahl des Aufſichts⸗ rats und Beſchlußfaſſung über Ausſcheidung eines Vorſtands⸗ mitgliedes. Der Preſſe wurde der Zutritt zu dieſer.⸗V. mit einer ſo inhaltsreichen Tagesordnung mit der Begründung verweigert, daß es ſich um„interne Angelegenheiten“ handle. OKarlsruher Lebensverſicherungsbank.⸗G. Im Anzeigen⸗ teil dieſer Ausgabe iſt die Bilanz der Karlsruher Lebensverſiche⸗ rungsbank.⸗G. veröffentlicht. Deviſenmarkt us Nachbörslich kamen folgende-Uhr⸗Nachmittagskurſe an New York: London 484%é ſchwächer, Paris 521,75 feſter, 4 1935, Italien 410,75, Holland 4020, Kriſtiania 1691 feſter, 998 hagen 1886, Stockholm 2675, Brüſſel 504, Buenos Aires 3 is An Arbitragekurſen notieren: Dollar gegen 2505 19,17, London gegen Paris 92,95, London gegen Zurich 0605 London gegen Mafland 118,05, London gegen Amſterdam 127 London gegen Brüſſel 96,21, Zürich gegen Mailand 21,03. 9 In Goldmark bzw. Goldpfennig koſten: Dollar 47 lien London 20,36, Paris 21,91 Pig., Schweiz 81,26 Pfg, B44% 17,25 Pfg., Holland 1,68,82 ,, Wien 59,217 Pfg., Prag 235 1 Kriſtiania 71,02 Pfg., Kopenhagen 79,20 Pfg., Stockholm 1,12, Brüſſel 21,16½, Madrid 61,19 Pfg., Buenos Aires 1,65,80. Bör'enberichte Mannheimer Effektenbörſe* O Mannheim, 8. Mai. Bei geringer Umſatztätigkeit ˙ die Kurſe an der heutigen Vörſe leicht abgeſchwächt. Es notiel! Niheiniſche Ereditbant 3,45, Aheiniſche Hypothekenbank 7, Badſ Anilin 136, Chemiſche Goldenberg 240, Germania⸗Linoleum 5 Konſerven Braun 1,1, Koſtheimer Celluloſe 55, Manngein, Gummi 55, Pfälziſche Mühlenwerke 87, Pfälz. Nähmaſchinen ey⸗ Portlandzement Heidelberg 76,50, Rheinelektra 69, Wayß u. 6900 tag 90, Zellſtoff Waldhof 11,5, Heiderderger Stadtanleihe von 911 4,75, 4% proz. Ludwigshafener 475, 4 proz. Mannheimer von 17 1901, 1906, 1907, 1908 und 1912: 4,5, Pirmaſens 1905: 4,5. Waren und Märkte Hamburger Futtermittelmarkt Original⸗Bericht von G. u. 5 18 Futtermittelgroßhandlung⸗ amburg Die letzte Berichtswoche ſtand im Zeichen eines feſten Fucte, mittelmarktes. Für nahe und ſpätere Termine waren größe Käufer im Markt. Tendenzz feſt. per 50 kg Reisfuttermehl, 24/280% Fett u Protein, loco + 8 40—, 6 60 ab Hambutt Mai, Jani„.50—„.70„„ Juli Dezember„.90—„ 7,10„„ Reisfuttermehl, L. I. loco 728 7„ 33 loco„.50—„ 880„ Soyaſchrot, loco„ 10.30—„ 10 45„* Auguſt/ Dezember„ 10.60—„ 10.70„ Kokoskuchen, Manila loco„ 910—„ 9 25„* Auguſt/ Dezember.„ 9 30—„ 950„ Palmkuchen, loco„ 780—„.80„„ Mai/ Juli„ 770—„.90„ Auguſt⸗Dezember„ 825—„ 8 40„ Baumwollfaatmehl, 500% loco„11.60—„ 11.75„ Leinkuchen, loco 211 30—„1180 Auguſt/ Dezember„1150—„11.70„ Leinkuchenmehl, loco„ 1195—„ 1205„„ 5 Auguſt/ Dezember„ 12.15—„ 12.35„ Erdnußkuchen, loco„ 10.20—„ 10 40„ 7 Auguſt/ Dezember„ 10.60—„ 10.80„ Erdnußkuchenmehl, loco 18„1105. Auguſt/ Dezember„11.25—„ 11.45„„ Seſamkuchen, loco„ 10.60—„ 10 80„. Kokoskuchen, loco„.90—„ 10.10„„ Auguſt /Dezember„ 10 20—„ 10.50„„ Baumwollſaatmehl, 28% loco„„ Auguſt Dezember„ 830—„ 8 50„. Berliner Metallbörſe vom 8. Mai Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 5 8. Aluminium 7. 4 50 Elektrolytkupfer 129,25 129.25 in Varren 2,45•2,50.,45,5 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl. lei—.——.— üttenzinn—9— 77.360 RohzinklVb.⸗Pr.)—.———5 Nickel..522 64405 do.(fr.Verk.).68⸗0,69 6869 Antimon.04.1,08 1. 9550 Plattenzink 61—62 61—62 Silber für 1 Gr. 93.50.94,50 93,50— Aluminium 2,35.2,40 2,85⸗2,45 Platin p. Gr.——. London, 8 Mai(Wo) Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg.⸗ 20 7 4%. Blei.63 345 gtupfer Kaſſa 60,— 60•38 beſtſeleet. 64,25 64,13 Zint 34, do. 3 Monat 61,— 61,50] Nickel—.— 8 neckſilber do. Elektol. 63.75 68.75] Zinn Kaſſa 240,25 239.75 J] Regulus—.— 15 •: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 8. Mai. 1 Kg. Gon. 2808 G. 2818.; 1 Kg. Silber 93,30 G. 94,10—95,60 1 Gramm Plat in 15,00 G. 15,75 B. 2·: Nürnberger Hopfenbericht vom 7. Mai. Auf dem heutigen Hopfenmarkt war keine Zufuhr zu verzeichnen. Verkauft wung 5 Ballen. Sehr ruhige Geſchäftslage. Markthopfen wurde zu 1˙ Württemberger zu 370/ angeboten. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Maunheimer, Zeitung. Gm b. H. Mannheim E 6, Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſchen et; Verantwortlich für den dolitiſchen Teil: Dans Alfred Meißunz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik zeltz Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller 5 ⸗ Willb Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachtet; gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kirch für Anzeigen: J. Bernhardt. —— — rrrr RBrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrree , rTAus SRisSrE pRODUxriou ben WEIT 0 7 2 7 e,, ſce. ec, — a, 9 e, 2 EDEISTE AnRRT runnr ⁊zu SolcHEN EnFOUEN EEüEüü ˙ aοοrogemabrin vvovrvrrerrerrerrrrprrrrrryroererrryererereoreoreryrereeorrerrer Sreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee — —̃ä— — „ujepiaius ne hvagß qun egnezg in ebunen e neen een e weee bes e euee ue i an; aban a00½f Lubas“:uvunzeuuſe zneguue euge; e aeeg mqle! qunznns„udchſen zsgungß kuvzs se oens 4% u gog qupgig“ zusumonr dogz eiq uf sSzejefaznvcpe usvunf sd gog uze; jgv; „bunzperzepveg qun ⸗inppaeng“ 4%a 1%„ljuszuubig ssgöie ged appulach od uo uc in e eheg un qusven ueug ueq znv usgef uehof ug ueſſng—„iueuzeſg ueg aeqn z0ufe uego — jpf ocg“:uzzunun vpppmugo zagnzen guvcg uewun zeu⸗ uoa zi uinzegeia uuvg qun uevnpf usezs sapnz so gunguabeb eiue inzozt usqusgvseg invi ueruvvb 4% d vungess uspoaspnagsno a00 uf uc p Pozs“ wpereb zhe sjv vuvd ꝙp a agog„ueu irc uezdeger ue n“ ueluvu sno z00 Luvz 8e0 vunnenapc euenphne aue decgn unzeduncteg Hoa oin ad mee e FF „„1% np“ 10 vunaananvan 2% u 281I zwnung er up quvnis aeeeee ee ee eeenee eeeeeeeene eee:! Bunaqniinoznzaqnyn 210 8 anm zaqjnlebinv ejpzaß uesger qun uenzo uing 182T aequteaozg s uw svq %% b6 0 41%½ S upu ef“ Jeidhng sva pue semg squpzis enp ioipipes oönlunbun sqzesso ddann doecegese0 zpiu qun usuuousboino janz anu necqeneg squbii gon ꝛ20 sba„zuehpSuoa u1 411W“ sſeschnvpe usbnzozun] 520 „guvzllg uda sepus ueneae sause Bunzaninvan diq seaeg enbjo! 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Am 7. Dezember ſpielte Iffland zum erſtenmal den Shylock mit großem Erfolg. Ifflands Gage wurde in dieſem Jahre um 200 Gulden(von 800 auf 1000) Gulden erhöht. Der Theaterſchriftſteller Iffland 1784. Erfolge Ifflands als Verrina und Wurm bei den Erſtauf⸗ führungen von„Fiesco“ und„Kabale und Liebe“. ſowie als Lear. Am 9. März Uraufführung des Familiengemäldes„Verbrechen aus Ehrſucht“, das außerordentliche Wirkung übte und Iffland⸗ Ruf als Dramatiker begründete. Dalberg bezeichnete in ſeiner Kritik dieſes Stück als den Beginn einer neuen Epoche und die Kurfürſtlich Deutſche Geſellſchaft in Mannheim ſandte dem Dichter nach der Auf⸗ führung zur Anerkennung eine goldene Denkmünze im Werte von 25 Dukaten. Für Ifflands dramatiſche Produktion war der mächtige Erfolg dieſes moraliſterenden Familiengemäldes von entſcheidendem Einfluß. In ſeinen Erinnerungen erzählt er:„Den 9. März 1784. als bei jener Vorſtellung das Publikum von Mannheim ſich ſo herzlich. ſo * feurig äußerte,— an dem Tage habe ich mir ſelbſt das Gelübde ge⸗ khan: die Möaglichkeit, auf eine Volksverſammlung zu wirken. nie anders als in der Stimmung für das Gute zu gebrauchen.“ Iffland ſpielte in dem Stücke die wichtige Rolle des Rentmeiſters Ruhberg. Etwa zwanzig Jahre lang blieb„Verbrechen aus Ehrſucht“ ein Lieb⸗ lingsſtück der Mannheimer, dann geriet es allmählich in Vergeſſen⸗ heit. Das Schauſpiel ſchildert, wie ein leichtſinniger ſunger Mann aus guter Familie behufs Deckung einer Spielſchuld und Rettung ſeiner „Ehre“ zum Kaſſendieb wird. Von Mannheim aus zog das packende Familiengemälde alsbald mit arößtem Beifall über alle deutſchen Bühnen. Ifflands anfänglich herzliche Beziehungen zu Schiller kühl⸗ ten ſich raſch ab. als Schiller mit ſeinem bürgerlichen Drama„Kabale und Liebe“ Iffland ins Gehege gekommen war. In ſeinem Groll gegen den überlegenen Dichter aus Schwaben ließ ſich Iffland leider hinreißen. bei Aufführung der Gotterſchen Poſſe„Der ſchwarze Mann“ am 3. Auguſt 1784 in der komiſchen Rolle des Dichters Flick⸗ wort Schiller in Kleidung und Weſen zu parodieren. Hinterher hat er in einem Schreiben an Dalberg über die Verſpottung Schillers Ent⸗ rüſtung geheuchelt. Dieſe komödiantenhafte Intrige gegen Schiller iſt ein häßlicher Fleck in Ifflands Charakterbild.— Am 24. Oktober kam Ifflands Schauſplel„Die Mündel“ neu auf die Mannheimer Bühne. Auch dieſes Familienſtück fand Anklang: es wurde zunächſt am 4. November und 9. Dezember und dann in den folgenden Jahren noch zehnmal wiederholt. 1785. Am 15. März 1785 erlebte Ifflands beſtes und erfolg⸗ reichſtes Schauſpiel, das ländliche Familiengemälde Die Jäger“, in Mannheim die erſte öffentliche Aufführung. Mit aufrichtigem Jubel wurde dieſe Neuheit aufgenommen. Die Charaktere des Förſters und der ſeiner Frau gehören zweifellos zu Ifflands ge⸗ lungenſten Schöpfungen. Auch der Angriff auf die religiöſe In⸗ toleranz iſt in feiner Weiſe durchgeführt. Allerdings fehlt es dem Stück auch nicht an theatraliſchen Notbehelfen, an Plattheiten und Uebertreibungen. Zu dem ungemein lebendigen Intereſſe, das im Stoffe lag, kam damals noch die vorzügliche Beſetzung der einzelnen Rollen. Pffland ſchuf in dem Oberförſter eine ſeiner bedeutendſten Leiſtungen, mit der er ſpäter überall, wo er auftrat, den nachhal⸗ Ohben Eindruck hervorbrachte. Auch Madame Rennſchüb als Oberförſterin, Beck als Anton, Mlle. Mithöft als Friederike, Rennſchüb als Amtmann, Mlle. Jaquemin als Kordelchen und Boek als Paſtor ſollen prächtig geſpielt haben. Von allen Ifflandſtücken haben ſich„Die Bager⸗ am zugkräftigſten und lang⸗ lebigſten bewährt bis in die 1870er Jahre blieben ſie ein beliebtes Repertoireſtück; in Mannheim haben ſie 80 Aufführungen erlebt. In der Hauptrolle taten ſich nach Iffland noch beſonders Brakmann, Eßlair und Jacobi rühmlich hervor. Beiläufig ſei bemerkt, daß vor der öffentlichen Uraufführung in Mannheim bereits eine Aufführung in geſchloſſenem Kreiſe ſlattgefunden hatte, nämlich in Dürkheim auf dem Liebhabertheater des Fürſten von Leiningen, wobei der Erbprinz den Anton ſpielte Von erfolgreichen Gaſtſpielen in Lübeck, Hamburg, Hannover und Frankfurt zurück⸗ gekehrt, ſchrieb Iffland zu der am Namenstag der Kurfürſtin(20. November) ſtattfindenden Vermählung des Waliorafen Maximilian von Zweibrücken(ſpätern Königs Max von Bayern) mit der Prin⸗ zeſſin Auguſte von Darmſtadt ein kleines Feſtſpiel„Liebe um Liebe“, das mit ſinnigen Anſpielungen auf das neuvermählte Paar und die Kurfürſtin das Glück gütiger Regenten und die Volks⸗ ſahem über trefflich gewählte Fürſtenehen ſchildert und bei der Auf⸗ ührung tiefen Eindruck machte. Dieſe Feſtvorſtellung ſollte von derßen Einfluß auf Ifflands Verbleiben in Mannheim werden, in⸗ em Iffland der Kurfürſtin, die ihm am folgenden Tag ihren Dank He die ſinnige Dichtung ausſprach, das Verſprechen gab, ſo lange ie lebe, Mannheim nicht zu verlaſſen. 1786, Großen Beifall erzielte auch Ifflands fünfaktiges Schau⸗ —„Das Bewußtſein“, das am 12. Dezember 1786 von der Mann⸗ eimer Bühne ins ſzeniſche Leben eingeführt wurde und in den fol⸗ ee Jahren zehn Wiederholungen erlebte. Es bildete eine Fort⸗ etzung von„Verbrechen aus Ehrſucht“ 1787. Am 21. November 1787 folgte die erſte Aufführung des einaktigen Luſtſpiels„Der Magnetismus“. Das harmloſe Stückchen handelt davon, wie ein pedantiſcher Kantor durch den Magnetismus veranlaßt werden ſoll, bere Tochter einem Leutnant zur Frau zu geben. Es wurde von der Mehrheit des Publikums freundlich auf⸗ genommen und bis 1802 ziemlich häufig wiederholt. einer Stimme rief den Autor!“ 1188. Nur wenig Beifall fand das Schauſpiel„Mittelweg iſt Tugendprobe“, das am 15. Januar 1788 als zweite Fortſetzung von „Verbrechen aus Ehrſucht“ den Mannheimern vorgeſtellt wurde. 1790. Als Treffer erwies ſich das fünfaktige Schauſpiel„Der Herbſttag“. Der erſten Aufführung des gemütvollen Stückes am 16. Nopember 1790 folgten bis 1803 elf Wiederholungen.— Im Jahre 1790 erhielt Iffland unter ſehr günſtigen Bedingungen einen Ruf an das Wiener Burgtbeater: infolgedeſſen wurde ihm in Mannheim ein Vertrag auf Lebenszeit mit Anſpruch auf Ruhegehalt zugeſtanden. 1791. Starken und nachhaltigen Erfolg hatte das rührſelige Schauſpiel„Eliſe von Valbera“ mit Mlle. Withöft in der Titelrolle und Iffland als Amtshauptmann Valberg. Ueber die Erſt⸗ aufführung am 17. Mai 1791 berichtete Iffland in überſchwänolicher Freude ſeiner Schweſter Luiſe:„Das Stück iſt bis zur Raſerei auf⸗ genommen. Am Ende rief alles im Hauſe: A auteur Iffland! Der Vorhang mußte wieder auf. Ich mußte erſcheinen, wurde beklatſcht. daß das Haus erbebte, hielt eine kleine Rede. wurde beklatſcht und ging wieder hinein. Beim Ausgange empfina mich eꝛne Reihe ſchöner Weiber mit Küſſen. Luiſe, ich muß acht geben, oder ich werde ſtolz!“ Ein Brief Becks an Gotter beſtätigt den rieſigen Beifall—„nie er⸗ hielt ein dramatiſches Produkt ähnlichen! Das ganze Haus mit Der Trägerin der Titelrolle, Hen⸗ riette Withöft. ſchrieb Iffland am Tage nach der Erſtaufführung: „Laſſen Sie mich mit gerührtem Herzen Ihnen für ſeden ſchönen. rei⸗ nen, wahren Seelenausdruck danken. womit Sie geſtern meine Worte lebendia gemacht haben. Ich fühle es mit der innigſten Dankbarkeit. Sie zieren die Bühne wie die Menſchheit. und der Lohn Ihres Selbſt⸗ gefühls iſt etwas Großes.“ Das Stück, eine Hofverführunasgeſchichte. bei der Edelmut und Tugend zuletzt obſiegen, erlebte auf der Mann⸗ eng, Bühne 32 Wiederholungen: 1859 fand die letzte Auffübrung att. Noch im gleichen Jahre, am 3. November 1791. empfing Ifflands beſtes Luſtſpiel:„Die Hageſtolzen“. in Mannheim unter gro⸗ ßem Veifallsiubel die Bühnentaufe. Die Aufführung in folgender Be⸗ ſetzunga war, wie von verſchiedenen Seiten übereinſtimmend verſichert wird. vorzüglich: Hofrat— Iffland. des Hofrats Schweſter— Mad. Nicola, Wachtel— Beil, Linde— Beck. Thereſe— Mad. Ritter. Mar⸗ garete— Mlle. Withöft. Valentin— Richter.„Die Haageſtolzen“ ſind das einzige Luſtſplel Ifflands. das auf allen deutſchen Bühnen Glück hatte und ſich Jahrzehnte lana auf dem Spielplan bebauptete. In Mannheim wurde es 70mal gegeben, ſeit 1859 in der Bearbeitung Eduard Devrients. Prölß nennt die Maraarete der„Hageſtolzen“ die poetiſchſte Erſcheinuna des ganzen Ifflandſchen Dramas. Werk treffen Tiecks Worte am meiſten zu:„Wo Iffland in ſeinen glücklichen Details naiv und heralich iſt möchte man ihn, beſonders in der früheren Zeit. faſt einen Dichter nennen. Die Handluna ſteht oft bei ihm ſtill, er aiebt vielen Evſſoden oder Herzensergießungen Raum. aber dieſe ſind oft von ſo zarter Natur und anmutiger Wahrheit, daß ihn ſelbſt größere Genies um dieſe friſche Malerei beneiden können. Dies war es auch, was ihm die Herzen der Deutſchen. die ſich in allen Zeiten zum Sentimentalen neigten, ſo unbedingt gewann.“— Ifflands Schauſpielergebalt batte in den letzten Jabren wieder Erhöhungen er⸗ fahren und ſtieg 1790/91 von 1300 auf 1400 Gulden. Der Regiſſeur Iffland 1792. Am 21. Januar 1792 wurde Iffland in freier Wahl vom Perſonal an Stelle des nach Frankfurt abgegangenen Renn⸗ ſchüb einſtimmig zum Regiſſeur gewählt. Nach Beſtätigung der Wahl durch den Kurfürſten überſandte Iffland dem Intendanten eine Schrift über ſeine Auffaſſung der Stellung des Regiſſeurs. In dem intereſſanten Schriftſtück heißt es u..: „Der Regiſſeur hat nur als geſitteter, unterrichteter, offener Menſch und Mitkünſtler Anſehen. Wenn er im Ruffe ſteht, gern zu kommandiren, ſo iſt das Theater im Zwieſpalt und die In⸗ tendance alle Augenblicke kompromittirt. Aber— den Ruff der Veſtigkeit muß er haben. Nicht für ſeine Meinung, ſon⸗ dern für die Ordnung und Geſetze Die Verhältniſſe de⸗ Regiſſeurs zur Truppe beſtehen in der Gerechtigkeit, die Wünſche der Mehrheit zu erfüllen zu ſuchen. 1. Durch gleiche Be⸗ ſchäftigung aller Perſonen 2. Durch Vorſchläge an die Inten⸗ dance, Anfänger zu pouſſiren. 3. Durch aufmerkſame Rückſicht auf körperliche Verhältniſſe, von Krankheit und Schwäche. 4. Durch Gewährung kleiner, dem Theater unſchädlicher Wünſche. 5. Durch Achtſamkeit, daß in den großen Rollen die etwa guten Stellen kleinerer Rollen nicht mit verſchlungen werden!“ Dalberg billigte Ifflands Grundſätze für die Regieführung. Iffland trat ſein Amt als Spielleiter in ſehr ungünſtiger Zeit an, da die politiſchen Verhältniſſe den Theaterbetrieb erſchwerten: „Schon begann das Grollen und Toben der Revolution in Kriegs⸗ lärm und Schlachtendonner zu verwandeln, der allmälig ſich nähernd gerade die Stätte, auf welcher die der dramatiſchen Kunſt und ihrer Pflege geweihten Halſen ſtanden, am meiſten bedrohte. Trotz aller Schwlerigkeiten hat ſich die Mannheimer Bühne, haupt⸗ ſächlich durch Ifflands Verdienſt. auch in dieſer ungünſtigen Zeit künſtleriſch auf ihrer Höhe behauptet. Jaß es Iffland gelang, ſeine ſchönen Grundſätze für die Leitung einer Bühne ins Werk zu ſetzen, vollendet nach Eduard Devrients Urteil„den Charakter der Mannheimer Naffonalbühne als des erſten und wahrhaftigen Kunſt⸗ inſtituts in der Theatergeſchichte. Wir ſehen hier einmal die Schau⸗ ſpielkunſt auf eine kurz Zeit dem mühſeligen Abarbeiten gegen Auf dieſes Neue Mannheimer Feitung(Aus Feit und Lepen) Geſchmackloſigkeit, Unbildung und Gemeinheit enthoben, eine freie und edle Bewegung in einer reineren Religion gewinnen.“ Was Iffland als Richtung für die ganze Führung vorſchreibt, was nur ur Verwirklichung kommen konnte, weil der Vorſtand der Bühne ſelbſt, Dalberg, die erhabenen Intentionen gepflanzt, gepflegt und großgezogen hatte: das wird, wie Koffka ſagt„für alle Zeiten als unvergängliches Vorbild gelten und verleiht jener Mannheimer Epoche die wahre Klaſſizität.“ Dalberg, durch die politiſchen Ereig⸗ niſſe vom Theater abgezogen, überließ immer mehr Iffland die Ge⸗ ſchäfte; man hat ſich die Bühne nun weſentlich von Iffland geleitet zu denken. Ifflands Regie führte raſch zu ſchönen Ergebniſſen: Der Gang der Stücke wurde beſſer, Dekorationen und ſonſtige ſzeniſche Ausſtattung geſchmackvoller, das Koſtüm richtiger ils vorher fürſten Karl Theodor veranſtaltete Iffland am 1. Jannar 1793 eine Feſtvorſtellung, die ein von Iffland geſprochener Prolog und ein von ihm verfaßtes Feſtſpiel„Die Verbrüderung“(von Pfalz⸗ Bayern und Rheinpfalz) einleiteten. Im Hintergrunde der Bühne zeigte ſich ein ſinniges Erinnerungsbild: Es ſtellte den Marktplatz von Mannheim dar und veranſchaulichte, wie vor fünfzig Jahren Carl Theodor und Eliſabeth Auguſte die erſte Huldigung des Lan⸗ des empfingen.— Am 10. und 30. April, ſowie am., 4. und 18. Auguſt beſuchte König Friedrich Wilhelm II. von Preußen bei ſeiner Anweſenheit in Mannheim das Theater. Er zeigte lebhaftes Intereſſe für Iffland, der auf ſeinen Wunſch in mehreren Luſtſpiel⸗ rollen auftrat. Für die Feſtvorſtellung am 3. Auguſt hatte Iffland ein Vorſpiel„Der Genius“ gedichtet, das den Preußenkönig anläßlich der Zurückeroberung von Mainz als Befreier Deutſchlands feierte.— Am 7. November erſchien als Neu⸗ heit Ifflands fünfaktiges Schauſpiel„Der Vormund“, das aus⸗ nehmend gefiel und in den folgenden Jahren oft wiederholt wurde. 1794. Nach einer Pauſe von 9 Wochen, veranlaßt durch das Vordringen der Franzoſen, wurde die Bühne am 2. Mörz 1794 wie⸗ der eröffnet. Die Gefahr der völlſtändigen Auflöfung des Mann⸗ heimer Theaters war durch die Bemühumgen Dalbergs und Ifflands glücklich abger endet worden. Iffland ſprach zu Beginn der Eröff⸗ nungsvorſtellung einen von Dalberg verfaßten Prolog, der anfing: „Auch unſre Bühne traf des Schickſals Sturm!“ Als erſte Neuheit wurde am 4. März Ifflands Luſtſpiel„Die Reiſe nach der Stadt“ geboten, das„wegen der vielen Wahrheiten im Gewand der Laune wenig gefiel. Es wurde nur einmal wiederholt. Zum Glück für die Thralerkaſſe erſchien kurz darauf lerſtmals am 29. März) Mozarts„Zauberflöte“, die— von Iffland prächtig inſzeniert — urnbeſchreiblichen Erfolg hatte.„Dieſe Oper wurde mit einem Pomp gegeben, der alles überkraf, was man je auf unſerer Bühne ge⸗ ſehen“, heißt es im Mannheimer The kerkalender von 1795,„Koſtüm und Dekoration waren glänzend ſchön, und im Geſang und Spiel leiſteten unſere Sänger und Sängerinnen Alles, was man von ſol⸗ chen Künſtlern erwarten konnte. Groß ſind die Verdienſte des Herrn Iffland um dieſe Oper, ſo wie ihm üborhaupt Thrater und Pub⸗ läkum in folchen Fällen viel zu danken hat.“ Ifflands erſtaunſiche Arbeitskraft führte der Bühne in dieſem Jahre noch zwei neu Schau⸗ ſpiele zu:„Das Scheinverdienſt“, worin der bald darqauf ver⸗ ſtorbene Beil als Stobschirurgus Rechtler b⸗ſonderen Beiall er⸗ Juni), und„Allzu ſcharf macht ſchartig“(30. Sep⸗ tember). Neue Theaterſtücke 1795. In dieſem Jahre lieferte Iffland vier neue Schauſpiele: „Die Dienſtpflicht“(9. Januar),„Die Ausſteuer“(2. Fe⸗ bruar),„Die Geflüchteten“(5. März) und„Die Advoka⸗ ten“(4. Auguſt). Alle dieſe Stücke wurden freundlich aufgenommen; durchſchlagenden und nachhaltigen Erfolg hatte aber nur„Die Dienſtpflicht“, die ſich Jahrzehnte lang auf dem Spielplan hielt und in Mannheim 33 mal vorgeführt wurde. Bei jener Erſtauffüh⸗ rung wirkte namentlich Iffland als Kriegsrat Dallner ergreifend, aber auch die übrige Darſtellung(Fürſt⸗Beck, Hofrätin⸗Mad. Ritter, Ernſt⸗ Beil, Dallner Sohn⸗Meyer etc.) ſoll ausgezeichnet geweſen ſein. Iff⸗ land empfing am Schluß der Vorſtellung die damals ganz außer⸗ ordentliche Ehre eines dreimaligen Hervorrufs.— Die Einnahme der Stadt durch die Franzoſen im September veranlaßte nur kurze Unterbrechung der Vorſtellungen, dagegen mußte nach dem Beginn des Bombardements durch die kaiſerliche Armee am 29.'tober der Theaterbetrieb bis 3. Dezember ruhen. Iffland hotte ſich bei Beginn der Belagerung nach Heddelberg begeben. Von ſeiner Rückkehr um⸗ mittelbar nach der Kapifſtafſon Mannheims gibt er folgende Schil⸗ derung, die in jetziger Kriegszeit wohl manchen Mannheimer in⸗ tereſſiert: „Fort über die zertrümmerten Brücken, hinein in die toten⸗ ſtille Stadt, deren Bewohner noch alle in den Kellern waren, fort über Schutt, durch Rauch, zuſammengeſtürzte Steinmaſſen, an zer⸗ ſchlagenen Menſchen und zerſtreuten Gliedern vorbei— athemlos, mit enger Bruſt, zu meinem Freunde Beck. Er lebt, er umarmt mich, ſeine Kinder erheben ein Freudengeſhre!. Hin in die Stadt— die Menſchen kommen aus ihren Kellern, mit Feuer reichen ſie mir die Hand— Herr von Dalberg weint herzlich— umarmt mich— der ſtille Jubel iſt ohne Ende; Ach, welch ein Tag! Die armen guten Menſchen, was hatten ſie gelitten! Die [Familien Beck und Müller waren in einem Keller unter dem Schloſſe, dicht am Opernhauſe. Dies ſtand ſchon in Flammen, ehe ſie es wußten. Sie retten ſich, fliehen über den Schloßhof durch den Kugelregen in einen anderen Keller, vermiſſen ein Kind, finden es wieder, verlieren viel von ihrem Eigentum... Während das ehemalige Opernhaus in Flammen aufgegangen war, hatte das Schauſpielhaus nur wenig gelitten. Afland erzählt, es hätten im öſterreichiſche Bombardiere verſichert, das Schauſpielhaus ſei wäh⸗ rend der Belagerung abſichtlich von ihnen verſchont worden, weil ſie das Schauſpiel leidenſchaftlich liebten. Iffland brachte nach Wiederaufnahme des Betriebs die beſten Stücke und Opern heraus, „natürlich wie ſie ſich für die Zeit und die Stimmung, ſowie für das mehrenteils aus Offizieren beſtehende Publikum eigneten.“ Ifflands Weggang von Mannheim 1796. Am 17. März 1796 feierte Iffland bei der Neuauffüh⸗ rung ſeines Familienſtückes„Der Spieler“ noch einmal zugleich als Dichter und Darſteller auf der Mannheimer Bühne einen großen Triumph. Das wirkſame Stück wurde bis 1865 vierzigmal in Mannheim gegeben. Die Hauptrolle führte Iffland faſt überall, wo er Gaſtſpiele gab, mit größtem Beifall vor.— Am 19. Mai heiratete Iffland Luiſe Greuhm, die Kammerfrau der Herzogin Max, eine feingebildete Dame, mit der er ſchon länger ein Seelenbündnis unter⸗ hielt; ſie war die Tochter des Kammerrats J. L. Greuhm in Dürk⸗ heim. Kurz darauf gab Iffland ſeine Mannheimer Stellung auf: am 10. Juli zeigte er ſich in einer Luſtſpielrolle zum letztenmale als Mitglied des Nationaltheaters vor dem Mannheimer Publikum. Die unſicheren Verhältniſſe in Mannheim und mancherlei perſönliche Mißhelligkeiten erleichterten ihm den Entſchluß, den längſt an ihn ergangenen Lockungen nach Berlin zu folgen. Sein willkürlicher Abgang von Mannheim hatte unangenehme Auseinanderſetzungen mit Dalberg zur Folge, zumal Iffland bedeutende Schulden hinterließ, deren Regelung Schwierigkeiten bereitete. Gaſtſpiele in Mannheim 1797/ö1801. Trotz des berechtigten Grolles, den Dalberg gegen den abtrünnigen Iffland hegte, beruückſichtigte er doch den Dramatiker Iffland nach wie vor in reichem Maße. Nicht nur Ifflands ältere bewährte Stücke, ſondern auch ſeine neuen ens brachte er eifrig auf die Bühne. 1797 wurden drei neue IIflandſtücke aufge⸗ führt: das Schauſpiel„Das Vermächtnis“(27. Juli), das Trauerſpiel„Das Gewiſſen“(24. Auguſt) und das Luſtſpiel „Der Hausfrieden“(10. November); nur das letztere hatte kräftigen Erfolg. 1798 folgten das Luſtſpiel„Leichter Sinn“ (8. März), das mäßigen Beifall fand, und das ſchwache Schauſpiel „Erinnerung“, das nur einmal aufgeführt wurde(30. Auguſt). Auch die nächſten Iffland⸗Neuheiten„Selbſtbeherrſchung“ (17. Februar 1799),„Das Vaterhaus“(3. Auguſt 1800) und „Der Mann ein Wort“(5. Mai 1801) gefielen wenig; nach 2 bis 3 Aufführungen waren ſie abgetan. Ifftands Produktions⸗ kraft hatte ſich erſchöpft. 1802,04. Auf Becks Betreiben kam Iffland im Sommer 1802 zum Gaſtſpiel nach Mannheim; vom 26. Juli bis 5. Auguſt trat er, ſtürmiſch gefeiert, an ſechs Abenden auf, als Oberförſter in den „Jägern“ ſchloß er den Reigen ſeiner Gaſtrollen. Dalberg war während der Zeit verreiſt. Im September 1804 kam er wieder und trat ſiebenmal auf, darunter erſtmals als Tell. Vergeblich wurden Verſuche unternommen, ihn aufs neue für Mannheim zu gewinnen. Auf Erſuchen des neuen Intendanten Frhrn. v. Venningen, der 1803 an Stelle des zum Oberhofmeiſter ernannten Dalberg getreten war, verfaßte Iffland eine Denkſchrift(„Vorſchlag zur Erhaltung und Hebung der Mannheimer Bühne“), die der Intendanz zur Richt⸗ ſchnur dienen ſollte. 1811. Im September 1811 kam Iffland abermals zum Gaſt⸗ ſpiel. Zum erſtenmale gab er dabei den Nathan. Von ſeiner Dar⸗ ſtellung dieſer Leſſingfigur heißt es im Badiſchen Magazin:„Nicht genug, daß Iffland den idealen Charakter ſo herrlich darſtellte, er wußte dieſem auch individuelles Leben und lokale Farben durch kleine Schattierungen zu geben, und ließ ſelbſt das Jüdiſche in Ton und Geberden zuweilen vorblicken, aber in ſo ſchöner Veredlung, daß er nur liebenswürdiger dadurch erſchien.“ 1812. Zum lektenmal erſchien Iffland im Herbſt 1812 auf der Mannbeimer Bühne. Am Schluſſe des zehn Abende umfaſſenden Gaſtſpiels wurde er von den vier älteſten Mitaliedern des Mann⸗ heimer Perſonals mit einem Eichenkranz geſchmückt. Zwei Jabre ſpäter, am 22. September 1814, ſtarb Iffland in Berlin. Die Mann⸗ heimer Bühne ehrte ſein Andenken durch Aufführuna ſeines Jugend⸗ werkes„Albert von Thurneiſen“ und einer von Kaibel verfaßten dra⸗ matiſchen Szene„Totenfeyer“. Am 13. November 1815 folgte eine Vorſtellung zugunſten des Ifflapddenkmals in Berlin. Ein Pro⸗ log leitete dieſe Vorſtellung ein, darauf folgte„Verbrechen aus Ehr⸗ ſucht Nach Ifflands Tod 1859. Ifflands hundertfäbhriaen Geburtstag feierte die Mannheimer Bühne am 15. April 1859 mit einer Feſtaufführung der„Hageſtolzen“ in Devkients Eintichtung(Maroarete— Frl. Raus tenberg): voranaingen eine Beethovenſche Ouvertüre und ein von Helene Widmann geſprochener Prolog, in dem Thalia u. a. ſagte: neue Mannheimer FJeitung(Mittag ⸗Rusgabe) 9. Seite. Nr. 214 5 Danmtag, den 9. mal 1025 Nur die pakete mit der Schutzmarke Kaffeemühle Hechtfen Francelz Er ist der feinste und dureh seine unerreichte Ausgiebiq Kkeif der spoarsamste Kaffeezusqtz HEINRICH FRANck SGHNE en . UODVIESSSURGSERLIN enthalfen den — Iffene Steſſen 5 Aaeideuah dleſge Bezirksdirektion alter Geſeuſchaft 8 iungen tüchtigen Beamten, der in der Miror iſt. ſelbſtändig zu arbeiten und den vorſteher zu vertreten. 2860 luf neb. mit Wengnigabichreſten u. Lebens⸗ unt. F. 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Entlaſtung der Direktion und des Auſſichtsrates. 3. Aufſichtsratswahlen. Stimmberechtigt ſind diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien ſohne Dividendenbogen) oder die diesbezüglichen Depotſcheine der Reichsbank oder eines deutſchen Notars ſpäteſtens am zweiten Werk tag vor der Generalverſammlung während der Geſchäftsſtunden ent⸗ weder bei dem Bankhauſe Marx& Goldſchmidt in Mannheim oder bei dem Bankhauſe Kronenberger& Co in Mainz und Kreuznach oder bei der Badiſchen Girozentrale in Mannheim oder bei der Ge⸗ ſellſchaſtskaſſe hinterlegt und ein Nummernverzeichnis der zur Teil⸗ nahme beſtimmten Aktien eingereicht haben. Mannheim im Mai 1925. Aktiengesellschaſt für Eisen- und Bronze-Gießerei vormals Carl Flink. Der Vorstand: 4. Loriuser. Wasche Mit, IIIII —— Tanteene am Bodenſee, in ſchön. Landhauſe, im Garten geleg., 2 möbl. Zimmer zu vermteten. 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Mittwoch, 13, 126. Vorſt.„Die Marquiſe von Arcis“. B 61 bis 115 u 10511100 u. 1526 1530 u 1651—1655 u. 1951—197/5 1. 2076—2200 u 2221—2500 u 4401 4525 u. 16351—16375 u. 16083 bis 16401 u, 16400—16560 u 16375.17055 u 17068—1715 u 17515 bis 17557 u 17611—17712 F8—81 u 156—156 u. 218248 u. 280 bis 310 u. 376.—406 u 642—648 u 1125—1217 u 101—1531 u. 1633 bis 1664 ut. 200—2051 u. 4094 4124 u, 4987— 5018 u. 5082—5112. Anfang 7½ Uhr. Samstag 16 127. Vorſt:„Die Marqulſe von Areis“. Bus 12001 62 u. 125—155 1. 1582—1502 u. 1594 1632 u. 2069—2123 u 4063 4093 u. 4219— 48312 u. 5401— 5431 u. 6201 bis bis 13250 88 32— 66263. Anſang 773 Uhr. Im Nibelungenſaal: Senne 17, 10. Vorſt:„Rlenzi⸗. 58 894—625 6. 1001—1051 u. 1124 u 1249—1280 1. 1376—1500 u. 3001—3062 u. 3219 bis 3312 u. 4001—4062 u 4125—4218 u 4318—4343. Anſang 6 Uhr. 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