Linnehmen. Monkag, 11. Mai No lle und Umgedung frei ins dan oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ —9 Bei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhälintſſe Nach⸗ duh deyn reiſe: In Manndeim derung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr 17590 Karls⸗ ee— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ euen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ade 11.— Fernſpr. Nr. 7541.—7045,— Telegr.-Adreſſe Reralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Hindenburgs Einzug in Berlin Beſtätigung der Wahl Halbamtlich wird gemeldet: Nachdem das Wahlprüfungs⸗ gericht die Reichspräſidentenwahl vom 29. März und 26. April ur gültig erklärt hat, hat nunmehr der Reichsminiſter des unern Generalfeldmarſchall von Hindenburg die Wahl zum Reichspräſidenten amtlich mitgeteilt. Ddas Empfangsprogramm Amtlich wird gemeldet: Reichspräſident v. Hindenburg begibt ſich am 11. Mai 8 dem in Hannover.38 Uhr nachmittags abgehenden fahrplan⸗ baabigen D⸗Zuge im Salonwagen zufſammen mit Major v. Hinden⸗ 1 ig und deſſen Gemahlin ſowie Oberſtleutnant a. D. v. Feldmann 85 Berlin, wo er auf dem Bahnhof Heerſtraße um.52 Uhr ein⸗ dalft Hier wird der Reichspiaſſent vom Reichskanzler, Eſn Reichswehrminiſter, dem Reichsminiſter des Innern, den 5 eſs der Heeres⸗ und Marineleitung, den Staatsſekretären 2 Meißner und Dr. Kempner, dem Kommandanten von Berlin, dem Oberbürgermeiſter, dem Polizeipräſidenten und dem Kom⸗ mandeur der Schutzpolizei empfangen. Die zehnjährige Tochter des eichskanzlers wird einen Blumenſtrauß überreichen. Re⸗ Vom Bahnhof Heerſtraße fährt der Reichspräſident mit dem eichsminiſter des Innern, den Staatsſekretären Dr. Meißner und 80 Kempner, dem Polizeipräſidenten und dem Kommandeur der 1 chutzpolizei, bei gutem Wetter in offenem Wagen, über den Reichs⸗ bundlerplah, Bismarckſtraße, Charlottenburger Chauſſee, Branden⸗ urger Tor und Linden zum Hauſe des Reichskanzlers in der Wilhelmſtraße. .„Auf dem Wege werden Verbände und Vereine, die ſich 0 Stärke von etwa 200000 Mann gemeldet haben, nach Vlonderer Platzordnung zur Begrüßung Aufſtellung nehmen. Vom Frandenburger Tor ab wird der Wagen des Reichspräſidenten urch einen Zug berittener Schutzpolizei eskortiert werden. Der Reichspräſident und ſeine Begleitung nehmen zunächſt im Hauſe des Reichskanzlers Wohnung. Abends wird der Reichs⸗ Präſident beim Reichskanzler im kleinen Kreiſe das Abendeſſen Am 12. Mai, zormittags 11.45 Uhr, wird der Reichspräſtdent mit dem Reichs. kanzler von dem Hauſe des Reichskanzlers zum Reichstag ahren, bei gutem Wetter ebenfalls in offenem Wagen, und zwar zurch die Wilhelmſtraße, über die Linden, Brandenburger Tor, riedrich Ebert⸗Straße zum Portal 4 des Reichstages, wo er don einem Vizepräſidenten und dem Direktor des Reichstages empfangen wird. Um 12 Uhr betritt der Reichspräſident gemeinſam mit dem Präſidenten des Reichstages die Präſidententribüne im Plenar⸗ Mungsſaale. Der Präſident des Reichstages kündigt an, daß der Reichspräſident den durch Artikel 42 der Reichsverfaſſung vor⸗ 05 chriebenen Eid leiſten wird; der Reichspräſident leiſtet darauf —5 Eid. Der Präſident des Reichstages ſpricht den Glückwunſch es Reichstages zur Uebernahme des Amtes aus. Der Reichs⸗ kräſident dankt in einer Anſprache an den Reichstag und der räſident des Reichstages bringt darauf ein Hoch auf das Deutſche eich und das deutſche Volk aus. Alsdann begibt ſich der Reichs⸗ Raldent, begleitet von dem Präſidenten des Reichstages und dem breichskanzler, zur großen Freitreppe am Königsplatz. Hier eingt der Reichskanzler das Hoch auf den Reichspräſidenten aus, am das ſich das Deutſchlandlied anſchließt. Während der Feier im Reichstag konzertiert auf dem Königs ſa eine Kapelle der Reichswehr. Vor dem Reichstagsgebäude peht mit der Front zum Portal 1 eine Ehrenkompagnie de⸗ Wach; vehimentes Berlin der Reichswehr. Der Reichspräſident, begleitet ſehr Reichswehrminiſter, ſchreitet die Ehrenkompagnie ab und Anſchluß⸗ und heindenburgkundgebung in Wien Die größte Anſchlußkundgebung, die Wien je erlebt, hat, fand Samstag ſtatt, die mit einem Fackelzug aus Anlaß der Jahrtauſendfeier der Rheinlande endete. An dieſem Fackelzug be⸗ eiligten ſich rund 25 000 Fackelträger, die unter ſtarker teilung aus allen Bevölkerungsſchichten in mehreren Zägen von verſchiedenſten Aufſtellungsplätzen aus nach dem Heldenplatz or der Hofburg zogen. Nach Muſik⸗ und Geſangvorträgen wurde — Entſchließung angenommen, die ſich an den neuen deut⸗ . Reichspräſidenten von Hindenburg, an den deutſchen eichstag, den Reichskanzler, die Stadtoberhäupter der rheiniſchen auptſtädte Köln, Aachen, Trier, Mainz, Düſſeldorf ſowie an den .ulhen Provinziallandtag richtete. In der Entſchließung heißt .: „Das deutſche Volk der Oſtmark nimmt aus tiefſtem Herzen An⸗ lan den bedeutſamen Feierlichkeiten des Rheinlandes, umſomehr, kn unſer Schickſal unmitelbar mit dem des deutſchen Reiches ver⸗ umteft ut. In Not und Tod hat das deutſche Volk deſterreichs ab errüctbar an dem großen Gedanken der Heimkehr aller getrennten Volks⸗ und Gebietsteile an das Mutterland feſt⸗ dedallen. Wir erneuern in dieſen Tagen der Feſtesſtimmung vor r geſamten Welt unſer Bekenntnis der unverrückbaren Zuſam⸗ uns debörigkeit aller deutſchen Stämme. Schon heute fühlen wir 5 mit dem Geiſt und mit dem politiſchen Geſchick des deutſchen eiches verbunden und vertrauen darauf, daß es unter Führung 1 neuen Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ bird den Weg zur Freiheit und zur neuen Größe wieder finden 5 Die Begeiſterung der unüberſehbaren Menſchenmenge, die bis vor Mitternacht für den Anſchluß demonſtrierte, wollte kein ide nehmen. dann mit dem Reichskanzler im Kraftwagen, geleitet von einer Schwadron Kavallerie(Reiterregiment Nr. über den Königsplatz vor dem Bismarckdenkmal vorbei durch die Friedens⸗ allee, das Brandenburger Tor und die Wilhelmſtraße zum Hauſe des Reichspräſidenten. Hier empfängt der Stellvertreter des Reichspräſidenten Dr. Simons den Reichspräſidenten und über⸗ gibt ihm die Geſchäfte. Um 1 Uhr 15 Minuten nachmittags werden der Reichskanzler und die Reichsminiſter ſowie der Chefpräſident des Rechnungshofes vorſprechen und dem Reichspräſidenten ihre Glückwünſche dar⸗ bringen. Daran ſchließt ſich ein Frühſtück, zu dem der Stell⸗ vertreter des Reichspräſidenten Einladungen an den Reichspräſiden⸗ ten, den Reichskanzler, an die Reichsminiſter und den Präſidenten des Reichstags, den Chefpräſidenten des Rechnungshofes, die Chefs der Heeres⸗ und Marineleitung, die Staatsſekretäre der Büros des Reichspräſidenten und der Reichskanzlei ſowie den Major v. Hinden⸗ burg und Gemahlin hat ergehen laſſen. Für den 13., 14. und 15. Mai iſt eine Reihe von weiteren Empfängen vorgeſehen; darunter am 14. Mai der Empfang der fremden Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger. * 8 Reichskanzler a. D. Marx hat ſich von ſeinem Grippeanfall erholt und iſt in Berlin ein⸗ getroffen. Er war am Samstag Nachmittag im Reichstage an⸗ weſend und wird auch am Dienstag an der Vereidigung des neuen Reichspräſidenten teilnehmen. Kommuniſtiſche Störungsabſichten Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten haben es darauf angelegt, zu ihren morgigen Maſſen⸗ kundgebungen nach Möglichkeit auch die ſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ ſchaft herüberzuziehen. Zu dieſem Zwecke ſollen am Montag nach Arbeitsſchluß Verſammlungen veranſtaltet werden, in denen, wie es in der„Roten Fahne“ heißt,„die politiſche Notwendiakeit der Gegendemonſtration über den Hindenburgrummel eſſen Arbeitern überzeugend dargetan werden ſoll.“ Hinterher will man nach der „Roten Fahne“ zu den Plätzen der Maſſenkundgebung marſchieren. Man verſteht es, wenn unter dieſen Umſtänden ein Aufruf im „Vorwärts“ die ſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft auffordert, dem kommuniſtiſchen Theater fern zu bleiben. der Reichskanzler bei hendenburg Reichskanzler Dr. Luther traf am Samstag abend gegen 6 Uhr mit zwei Begleitern in Hannover ein und begab ſich ſofort zum Reichspräſidenten v. Hindenburg, wo eine mehrſtündige Unter⸗ redung ſtattfand. Bei dem Reichspräſidenten wurde dann in klei⸗ nerem Kreis das Abendeſſen eingenommen. Hindenburg an den Reichslandbund Hindenburg hat an den Reichslandbund folgendes Brief⸗ telegramm gerichtet:„Dem Reichslandbund und dem Reichsjung⸗ landbund herzlichſten Dank für ſeine mir übermittelten Treugrüße der deutſchen Landwirtſchaft. Auch den zahlreichen Ortsgruppen, die meiner gedachten, bitte ich dieſen Gruß zum Ausdruck zu bringen.“ Eine amerikaniſche Betrachktung (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 10. Mai. Die Newyorker„Times“ ſchreibt zu Hindenburgs Amtsantritt:„Hindenburg beginnt ſein Amt unter einem weniger bedeckten Himmel, als er ſeit der Schlacht von Tan⸗ nenberg, der Hindenburg ſeinen Ruhm verdankt, über Deutſchland geſchienen hat.“ Das Blatt führt dann aus, daß Deutſchland ſtolz darauf ſein könne, daß es ſowohl die Drohung des Bolſchewismus überwunden habe, als auch den Separatismus, die monacchiſtiſchen Putſche und die wirtſchaftlichen Zuſammenbrüche Doch es ſei die Frage, ob Deutſchland entſprechende Fortſchritte in ſeiner demo⸗ kratiſchen Lehrzeit gemacht hat, Man könne nur wiederholen, daß innere Einigkeit als auch der gute Wille des Auslandes Deutſchland wieder in die Höhe bringen könne. 455 Die Konferenz der Kleinen Entente Unter dem Vorſitz des rumäniſchen Miniſterpräſidenten hat am Samstag die Bukareſter Konferenz begonnen. In diplomatiſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Konferenz das Ergebnis haben wird. aus der bisherigen kleinen Entente einen neuen Vier⸗ oder gar Sechsmächteverband zu entwickeln. dem neuen Rumänien. Jugofla⸗ wien, Tſchechoſlowakei und Polen auch Griechenland und Bul⸗ garien angehören. Vorerſt wird in einer offiziellen Mitteilung eine ſolche Abſicht beſtritten. Doch ergibt ſich aus den auf der Konferenz zur Erörterung kommenden Fragen. daß man zum mindeſten das Ziel von Beneſch in dieſer Richtung geſteckt hat. Aus dem am erſten Abend ausgegebenen offiziellen Bericht über den erſten Verhandlungstag geht klar hervor, daß die Konferenz ſich einmal gegen die kom⸗ muniſtiſche Gefahr, zum anderen gegen die Anſchluß⸗ beſtrebungen Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland gerichtet. Be⸗ neſch verſucht alſo, die mit Polen getroffenen Vereinbarungen hinſicht⸗ lich der Unabänderlichkeit des Verſailler Vertrages, beſonders in der Frage der Grenzziehung und der Anſchlußfrage auf die genannten vier bezw. ſechs ſlawiſchen Staaten auszudehnen. Ganz zweifelsfrei wird das in dem erwähnten offiziellen Bericht ausgeſprochen, wo es in dieſer Hinſicht heißt:„Die Aktion der kleinen Entente ſei auf die 559 des gegenwärtigen territorialen Status in Europa gerich⸗ e Der Bukareſter Vertreter des„B..“ will von unterrichteter Seite noch erfabren haben, daß es das heiße Bemühen der kleinen Entente ſei, Oeſterreich in die kleine Entente zu ziehen, um den An⸗ ſchluß an Deutſchland zu verhindern. Allerdinas ſollen Rumänien und Jugoſlawien wirtſchaftliche Nachteile aus einer engeren Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft mit Oeſterreich erwachſen. die ſich aus einem Herüber⸗ ziehen Oeſterreichs zur kleinen Entente ergeben müßten. die Wahlen in Frankreich Paris, 10. Mai. Heute hat die zweite Wahl für die Munzipal⸗ räte ſtattgefunden. Nach den am fpäten Nachmittag vorliegenden Nachrichten, ſcheint die Wahlbeteiligung nicht ſo ſtark geweſen zu ſein, wie beim erſten Wahlgang. Die Wahlhandlung wurde um 6 Uhr abends geſchloſſen. Das Ergebnis der Wahl wirz erſt ſpät in der Nacht zu üherſehen ſein. Vreis 10 Pfennig er Seilung Mannheimer General Anzeiger Veilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Jeitung · Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnie Wandern u. Reiſen ige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Geſetz u. Recht ae Aadn nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro em⸗ palt R Keichsbanner und hindenburgs Präſidentſchaſtsantritt Von Oberregierungsrat Bauer, Oberſtleutnant a. D. Nach dem Tode des erſten Reichspräſidenten ſchrieb ich an anderer Stelle:„Der einzige Gewinn an dem ſchweren Verluſte, den die deutſche Republik eben mit ihres erſten Präſidenten plötz⸗ lichem Tode erlitten, ſcheint mir die Tatſache, daß an ſeinem Grabe wenigſtens rein äußerlich wieder einmal etwas wie eine deutſche Volksgemeinſchaft in Erſcheinung trat. Dank gebührt dafür auch den Parteien, die in dem Reichspräſidenten Ebert, den die ſozialdemokratiſche Partei bis zuletzt als ihren Genoſſen für ſich in Anſpruch genommen hat, gewiß keinen der Ihrigen geſehen, ihm aber als aufrichtigem deutſchen Manne und als erſtem Repräſentanten des Volkes in würdevoller Teilnahme ihre Achtung bezeugt haben. Diesmal war es die Rechte, die den Parteigeiſt zurückgedrängt hat— wie wäre es, wenn auch einmal die Linke verſuchen wollte, Anderſtdenkenden ebenſo gerecht zu werden.“ So natürlich es war, daß ein Mann wie Friedrich Ebert, der doch in erſter Linie als Parteimann, als Führer der damals weitaus ſtärkſten ſozialdemokratiſchen Partei an die erſte Stelle des Reiches gekommen iſt, auch während ſeiner Präſidentſchaft von der Parteien Haß und Gunſt umfochten war— ſo ſehr haben ehrliche deutſche Männer es immer bedauert, wenn durch ſolche Angriffe des Partei⸗ mannes auch der erſte Repräſentant des Staates betroffen und in ſeinem Anſehen herabgeſetzt wurde. Und 5 haben es viele mit innerer Genugtuung empfunden, als an ſeinem Grabe das ganze Volk, in weiten Kreiſen klarer als die eigenen Parteigenoſſen es fühlend, daß Friedrich Ebert in ſeinem ſtaaksmänniſchen Wirken als Reichspräſident weit hinaus gewachſen war über die Dogmen und über die ſklaviſche Abhängigkeit vom Parteiglauben, ſich in würde⸗ voller Teilnahme an ſeinem Grabe zuſammenfand. Ich begrüßte es aufrichtig, als der Reichsaußenminiſter und Führer der Deutſchen Volkspartei, Dr. Streſemann, auch hier beweiſend, daß er kein engherziger Parteimann, ſondern ein groß⸗ zügig denkender Menſch und vor allem ein heiß deutſch fühlender Mann iſt, in Würdigung der Verdienſte Eberts als Reichspräſident in einem ehrenvollen Nachruf ſchrieb:„Es dürfen ſich nicht dauernd das alte und das neue Deutſchland gegenüberſtehen“ es darf nicht dauernd heißen„hie Reichsbanner, hie Stahlhelm“. Es muß eine Verſchmelzung zwiſchen dem Alten und dem Neuen gefunden werden.“ Er rechnete es Ebert zu großem Verdienſt an, daß er den Entſchluß gefaßt, das Deutſchlandlied aus der parteipolitiſchen Fehde herauszuheben und es wieder zum Lied der Deutſchen zu machen. Und alle, die die tiefe Bedeutung dieſes Nationalliedes, das uns eint und das Symbol unſeres 60 Mil⸗ lionen⸗Volkes iſt, erkennen, werden Streſemann recht geben. An dem würdevollen Sichzuſammenfinden der verſchiedenen Parteien am Grabe des erſten Reichspräſidenten konnten wir ein erſtes und ernſtes Zeichen der Wiedererwachung des geſunden Sinnes des deutſchen Volkes ſehen. Und wenn dann auch der Wahlkampf uns noch einmal in die Tiefe gezogen hat, die Tatſache, daß das Volk, zum erſten Male zur Wahl ſeines Präſidenten be⸗ rufen, in der Mehrheit ſeiner deutſch fühlenden Volksgenoſſen Hin⸗ denburg, ſeinen beſten und im Dienſte für das Vaterland bewähr⸗ teſten Mann, gewählt hat, dieſe Tatſache beſteht nicht nur für uns, ſondern für die ganze Welt, daß nationaler Sinn und Dankbar⸗ keit für nationale Verdienſte, ein ſelbſtverſtändliches Gemeingut aller anderen großen Völker, auch im deutſchen Volke, trotz aller Zer⸗ riſſenheit im Innern, trotz aller Bedrückung von außen, lebendig geblieben iſt. Und wenn alle unſere Bekenntnis⸗Republikaner wirkliche Repu⸗ blikaner wären, d. h. Männer, denen die res publica, der Staat und das öffentliche Wohl, tatſächlich am höchſten, vor allem höher als die Partei, ſtünde, ſo müßten ſie ſich freuen, daß ein Mann wie Hindenburg an die Spitze der Republik gekommen iſt. Es iſt doch in der Tat ein Zeichen, und hat im Ausland auch als ſolches weit⸗ hin Beachtung gefunden, daß der Mann, der bisher doch nur als Exponent monarchiſtiſcher Beſtrebungen gegolten hat, den Eid auf die Verfaſſung leiſtet und erklärt, daß er auf dem Boden der Ver⸗ faſſung als Reichspräſident wirken werde. Auch der niedrigſte Gegner Hindenburgs wird nicht wagen, an dem Worte dieſes Manneszu zweifeln. Am morgigen Dienstag ſoll die Reichshauptſtadt und mit ihr das ganze deutſche Volk 5 erſten aus Volkswahl herpor⸗ gegangenen Präſidenten fein 10 begrüßen. Wo immer Hindenburg bis jetzt geſprochen, hat ſein Wort und Gruß dem ganzen Volke gegolten, wo immer dieſer Mann in ſeinem Leben gehandelt, war ſein Handeln dem ganzen Volke gewidmet. Und nun das ganze Volk ihm den erſten Dankgruß ſoll— da wollen wieder große Teile ſich abſeits ſtellen. Das Reichsbanner, das doch angeblich gegründet wurde, um die Republik und mit ihr die Ein⸗ heit des Reiches zu ſchützen, will dem Manne, deſſen Lebens⸗ arbeit es war, dieſe Einheit mit ſchaffen zu helfen und der als Führer des deutſchen Heeres in vier Jahren Krieg gegen die Ueber⸗ macht der ganzen Welt uns die Einheit des Reiches erhalten, den Heimatboden in beiſpielloſen Siegen vor Verwüſtungen bewahrt und nach dem Zuſammenbruch zum letzten großen Dienſt ſeinem Volke ſich zur Verfügung geſtellt hat, dieſem Manne wollen ſie den Gruß verſagenl! Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß nur eng⸗ ſtirniger Parteigeiſt dieſe Organiſation geſchaffen hat, daß ihr Banner nicht die Flagge des Volkes, ſondern die Fahne einer Partei iſt— die Kampfanſage, die Hörſing, ein preußiſcher Ober⸗ präſident in ſeiner Eigenſchaft als kommandierender General des Reichsbanners gegen den neuen Reichspräſidenten erlaſſen hat, hat dieſen Beweis geliefert. Es ſpricht daraus derſelbe Geiſt, aus dem Hörſing in einem früheren Wahlaufruf die Worte ſprach:„Nieder mit der Deutſchen Volkspartei, nieder mit der Deutſchnationalen Volkspartei!“ Aber nicht nur dieſe Parteien, ſondern alle, die in Hindenburg den überparteilichen Mann gewählt, die mit ſeiner Wahl bekunden wollten, daß der parteipolitiſche Streit vor dem Reichspräſidenten Halt machen ſoll, müſſen gegen ſolchen 45 ankämpfen. Mögen Männer wie Hörſing und Deimling auch wei⸗ terhin auf engherzigem Parteiſtandpunkt verharren— ich bin ge⸗ wiß, daß bis weit in die Kreiſe des Reichsbanners hinein eine ſolche Auffaſſung kein Verſtändnis finden wird. Demokraten, die in dem ſtellvertretenden Reichspräſidenten Dr. Simons, der eben erſt in München für Hindenburg ſo ehrliche Worte geſprochen, einen der Ihrigen ſehen, Zentrumsleute, die in dem Gruß, den ihr Kan⸗ didat Marx nach der Wahl an Hindenburg geſandt hat, eine Treu⸗ bekenntnis zu dem neuen Reichspräſidenten erkennen, werden ſich von ſolcher Gemeinſchaft losſagen müſſen. Und alle, denen ſonſt die Stimme des Auslandes ſo vieles gilt, ſollten aufhorchen auf das, was ein Ausländer, ein Mann, der in Krieg und Frieden es mit unſerm Volke ſo ehrlich gemeint hat, was Sven Hedin in dieſen ———— — — 2. Seite. Nr. 216 Montag, den 11. Mat 192 Tagen in München von der verehrungsvollen Perſönlichkeit Hinden⸗ burgs in ergreifenden Worten geſprochen hat. Als offener ehrlicher Gegner habe ich immer die Reichsbanner⸗ organiſation bekämpft, weil ich in ihr, als einer reinen Par⸗ teigründung, nicht ein Mittel zur Einigung unſeres zer⸗ riſſenen Volkes ſondern nur einen neuen Keil zur weiteren Spal⸗ tung zu erkennen vermochte. Aber nie hat mich das abgehalten, offen anzuerkennen, daß es in der Reichsbannerorganiſation deutſche Münner gibt, die es gewiß mit ihrem Vaterlande ebenſo gut meinen, wie ich das 5 mich in Anſpruch nehme und daß gewiß viele mit den alten Farben ſchwarz⸗rot⸗gold ehrlich die Ziele der alten 48er verfolgen. Doch gerade dieſe darf ich daran erinnern, was einſt einer der beſten alten 48er, der Demokrat und Dichter, Fritz Reuter, der ſeine ehrliche Schwärmerei lange Jahre in dunkeln Kaſematten hat büßen müſſen, dem Manne geſchrieben hat, der nicht mit ſchönen Worten für die Einheit Deutſchlands ge⸗ ſchwärmt, ſondern durch die Tat ſie uns geſchaffen hat.„Es treibt iitch“, ſo ſchrieb Fritz Reuter nach Vismarcks Rückkehr aus Böhmen im Jahre 1866 an dieſen,„E. E. als dem Manne, der die Träume meiner Jugend und die Hoffnungen des gereiften Alters zur faß⸗ baren und im Sonnenſchein glänzenden Wahrheit verwirklicht hat, ich meine die Einheit Deutſchlands, meinen tiefgefühlteſten Dan!k zu ſagen. Gott ſegne Sie für Ihr Tun.“ Wer von dieſem Geiſte eines wahren alten 48ers auch nur einen Hauch verſpürt, der wird heute auch einem Hindenburg ſeinen Gruß nicht verſagen, und wem die Flagge ſchwarz⸗rot⸗gold wirklich das iſt,. was alten deutſchen Bannermännern ſtets ihre Fahne ge⸗ weſen, ein Symbol der Zuſammengehörigkeit mit ihrem Stamme und ihrem Volke, der wird ſie vor dem neuen Reichspräſidenten, dem größten Feldmarſchall Hindenburg ſenken mit Fritz Reuters Gruß und Wunſch:„Gott ſegne Sie für Ihr Tun.“ Beſatzung und Jahrtauſenoͤfeiern Hinſichtlich der Veranſtaltungen anläßlich der Jahrtauſendfeier iſt de Regelung getroffen worden: Soweit es ſich um örtliche Deranſtaltungen handelt, zu deren Beurteilung die Kenntnis der ört⸗ lichen Verhältniſſe erforderlich iſt, ſoll die Feſtſetzung des Programms der Vereinbarung der örtlichen deutſchen Verwaltung und derjenigen der Beſatzung überlaſſen werden. Die Rheinlandkommiſſion wird die ihr übermittelten Programme den ihr nachgeordneten Stellen zutei⸗ len und dieſe anweiſen, in Verbindung mit den deutſchen Stellen zu treten und bei den Verhandlungen möglichſte Weitherzigkeit walten zu laſſen. Sofern bei den örtlichen deutſchen Dienſtſtellen und den Kreisdelegierten keine Einigung erfolgt. ſo wird die Entſcheidung in Koblenz gefällt werden. Oberpräſident Fuchs hat mit dem in Koblenz eingeſetzten Sicherheitsausſchuß Verhandlungen geführt und dabei hingewieſen, daß die geplanten Veranſtaltungen vielfach alther⸗ gebrachte Volksſitten in Form von Volksfeſten und Umzügen zum Ge⸗ genſtand haben, gegen deren Feier kaum Bedenken erhoben werden könnten. Der Sicherheitsausſchuß ſagte Berückſichtigung dieſer Ver⸗ hältniſſe zu. Die Rölner Frage vor dem Oberhaus Am 13. Mai wird Lord Asquith im Oberhaus die Reglerung um weitere Informationen über die Kölner Frage erſuchen. Dazu ſchreibt die„Weſtminſter Gazette“, es herrſche in den Reihen der Kberalen Unwillen über die Mäßigung in dieſer Frage. Man be⸗ fürchte, daß ſich das Kabinett von der franzöſiſchen Regierung beein⸗ flüſſen laſſe. die belgiſche Kabinettskriſe „Wie Havas aus Brüſſel berichtet, erklärte van de Vyvere den Pyeſſevertretern gegenüber, er würde ein Geſchäftsminiſte⸗ räum bilden, in dem die Parteipolitiker ausgeſchloſſen ſeien. Er werde n mit dem Parlament die Fragen nationaler und ſo⸗ zaer Art erörtern, deren Prüfung ſich notwendig mache. Die batho⸗ ———— des e e e Kabinetts werde er in ſeinem 5 t beibehalten. Um dieſes zu vervollſtändigen, werde er ſich an außzerhalh des Parteilebens ſtehende Perſönlichkeiten wenden. Der franzsſiſche Miniſterrat Samstag früh fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der blik. Doumergue. ein Miniſterrat ſtatt, der ſich faſt ausſchließlich mik der Prüfung der Finanzlage beſchäftigte und die Pläne, die Caillaux in ihren großen Zügen auseinanderſetzte, aut hieß. Nach Beendigung der Konferenz weigerte ſich Caillaux, der Preſſe irgend⸗ welche Erklärungen über ſeine Pläne zu geben. Das einzige. was er ſagen könne, ſei, daß der Miniſterrat ihm alle Vollmachten erteilt habe, um ſeine Pläne vor dem Parlament zu verteidigen und, wenn nötig. die Vertrauensfrage zu ſtellen. Kundreiſe des bulgariſchen Außenminiſters DIL Paris, 10. Mal.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Belgraꝛd eK det wird, befindet ſich der bulgariſche Außen⸗ mimiſter Kalfoff gegenwärtig in Belgrad. Er wird auf dem Um⸗ wege über Bukareſt nach Paris und Rom und dann nach London reiſen. Der Zweck dieſer Reiſe iſt die Unterſtützung der alliierten Re⸗ gierungen im Kampfe gegen den Kommunismus und die Klärung der Beziehungen Bulgariens zu Jugoſlaviens. Es heißt, daß der bul⸗ gariſche Außenminiſter eine Anleihe für ſein Land vorbereiten wolle, Und zu dieſem Zweck in London mit den engliſchen Bankleitern eine Beſprechung beabſichtige. Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe)] Aus dem Reichstag DLE] Berlin, 10. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstage, wo am Samstag die Beratung des Wirt⸗ ſchaftsetats wieder aufgenommen wurde, herrſchte eine aus⸗ geſprochene Samstagſtimmung. Sie belebte ſich indeſſen, als der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus in der Ausſprache auch auf die neue Zolltarifvorlage zu ſprechen am, die er zum ſchwachen Troſte ihrer Gegner als eine Uebergangslöſung und als ein Handelsvertragsinſtrument definierte, mit deſſen Hilfe man die ſchwebenden Wirtſchaftsverhandlungen, vor allem die mit Frankreich und Italien, endlich in Fluß zu bringen hoffe. Der Miniſter ent⸗ wickelte dann weiter ſeine Anſicht über die Geſtaltung des Preis⸗ niveaus, die er bereits im Ausſchuß eingehend dargelegt hat. Seine Anſicht, daß ein Abbau der Preistreibereiverordnung eine Gefähr⸗ dung der Konſumintereſſen kaum mehr nach ſich ziehen würde, ſteht freilich im Widerſpruch mit der Linken. Von der Lage in der Kohlenwirtſchaft entwarf Dr. Neuhaus ein ſehr trübes Bild. Ob die Abwehrmittel, die er in Ausſicht ſtellte, insbeſondere die Aenderung der Eiſenbahntarife, eine merkbare Abſchwächung der Kohlenkriſe bewirken werden, bleibt abzuwarten. In dem neu vorgelegten Entwurfe ſind, wie aus dem Expoſce des Miniſters hervorgeht, u. a. hervorzuheben eine Reichshandwerks⸗ ordnung, eines Berufsausbildungsgeſetzes und ein Entwurf über die endgültige Zuſammenſetzung des Reichswirtſchaftsrates. In der Aus⸗ ſprache, die der Miniſterrede voranging und ſich dann ſpäter wieder anknüpfte, wurden faſt ausſchließlich Mittelſtandsfragen erörtert. Die verſchiedenen Parteien meldeten eine Reihe von Forderungen an, denen der Miniſter wohlwollende Prüfung zuſagte. Deulſchnakionale und Aufwertungsverteidiger I Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Es ſſt kein Geheimnis, daß die Aufwertungsfanatiker von der Art der Herren Steininger und Beſt die ſich die deutſchnationale Partei wäh⸗ rend der Wahlen als Zutreiber gerne gefallen ließen, aber ſchon ſeit geraumer Friſt mit der Partei innerlich verfallen ſind. Wie nun das„B..“ hört, ſoll es zu einem offenen Bruch gekommen ſein. Die Abgeordneten Beſt und Steininger hätten erklärt, daß, wenn die Führer der Deutſchnationalen ihre Taktik in der Aufwertungsfrage nicht ändern ſollten, ſie für die Ankrüge der Linksparteien ſtimmen würden. Man ſpricht davon, daß den beiden Abgeordneten noch etwa 20 andere deutſchnationale Abgeordnete Geſolgſchaft leiſten werden. Empfang der Mainzer Sänger im Reichstag Geſtern vorm. 11 Uhr hat im Reichstage der offizielle Empfang der anläßlich der Jahrtauſendfeier der Rheinlande nach der Reichshaupt⸗ ſtadt gekommenen Mainzer Sänger durch die Reichsvegierung und die Stadt Berlin ſtattgefunden. In der großen Wandelhalle des Reichs⸗ tages begrüßten ſich der Berliner Rheiniſche Männergeſangverein und der Mainzer Männergeſangverein durch die Lieder„Fröhliches Rhein⸗ land“ und„Morgenlied im Walde“. Hierauf begrüßte die rheiniſchen Gäſte als Vertreter der Reichsregierung Reichstagspräſident Lö be als Vertreter des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete Reichkom⸗ miſſar Schmidt und als Vertreter der Stadt Berlin Bürgermeiſter Dr. Scholl. Reichstagspräſident Löbe betonte die Treue und An⸗ hänglichkeit der Rheinländer zum Reich, die allen verlockenden Ver⸗ ſprechungen der Franzoſen mannhaften Widerſtand entgegengeſetzt habe. Reichskommiſſar Schmidt ſprach im Sinne des Vorredners. Schließlich hieß noch Bürgermeiſter Dr. Scholl die Gäſte in Berlin willkommen. Als Vorſitzender des Mainzer Männergeſangvereins dankte Dr. Gaßner der Regierung und der Stadt Berlin für den herzlichen Empfang. Er betonte am Schluſſe ſeiner mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Rede, daß die Städte und Gemeinden des Rheinlandes das Volkstum immer mehr pflegen würden. Das Rhein⸗ land habe die Treue gehalten und werde die Treue halten, bis die Stunde ſchlage, wo uns nichts mehr trennt von unſern Brüdern im Reiche. Mit dem Deutſchlandslied ſchloß die eindrucksvolle Feier. Die Berliner Finanzprozeſſe werden im Junibeginnen. Den Reigen wird der Prozeß Holz⸗ mann eröffnen. Mit Holzmann zuſammen wird ſich Regierungsrat Bartel, der frühere Leiter der Fremdenpolizei und ein Beamter namens Rother zu verantworten haben. Die Anklage lautet auf verſuchte Erpreſſung, Betrug und Beſtechung. Auch in der Finanz⸗ affäre in der Landespfandbriefanſtalt iſt mmmehr die Porunterſuchung abgeſchloſſen worden. Die Sache ſoll derart be⸗ ſchleumigt werden, daß noch in dieſem Jahre die Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte ſtattfinden kann. * Der deulſch-ſchwediſche Schiedsgerichtsvertrag iſt nach kurzer Debalte in beiden ſchwediſchen Kammern angenommen worden, ſo⸗ daß einer Ratifikation von ſchwediſcher Seite nichts mehr im Wege ſteht. *In dem großfen Akkenkaksprozeß in Soſia ſind die Plaidoyers der Verteidiger und die der Anklagevertreter beendet. Am Montag wird das Kriegsgericht die Angklagten zum letzten Wort zulaſſen und ſich dann zur Beratung des ſucht war. Lebende Bilder, vaterländiſche Reden und flotte niedergegangen, das fer⸗ artiger Regen, verbunden mit Waſſe und Hagel ſetzte die beſad 4 Landestagung des badſſchen Kriegerbundes K. Heidelberg, 10. Mai.(Eigener Bericht.) Am Samsta 12 Sonntag fand hier die Landeskagung des badiſchen 175 gerbundes ſtatt, mit der gleichzeitig die Fahnenweihe al ehemaligen 40er, 42er, 169er und das 25jährige Jubiläum der ehem 111er verbunden war. Die Beteiligung an allen Veranſtaltunge war außerordentlich ſtark. Nicht nur aus Baden, ſon 3 aus allen Teilen des Reiches waren ehemalige Angehörige der 19 ſchiedenen Regimenter zuſammengekommen, um in kameradſchaftlich 9 Weiſe wieder alte Erinnerungen auszutauſchen. Am Samstag 96 in der Stadthalle ein Feſtbankett ſtatt, das außerordentlich ſteneuſt, vorträge der Kapelle des Reichswehrregements 14(Tübingen) gaben den Veranſtaltungen den richtigen Rahmen. Am Sonntag vor mittag fand eine Gedächtnisfeier für die Gefallenen auf dem Schee hofe ſtatt, bei der Stadtpfarrer Götz, Kaplan Broß und Gone ſich major a. D. Deſchner Anſprachen hielten. Der Feſtzug, der 11 am Sonntag Nachmittag durch die Straßen bewegze, uͤbte eine ſlarke Anziehungskraft aus. Im Zuge waren drei Muſikkapellen und in tereſſante Feſtwagen. An der Stadthalle fand ein Vorbeimarſch dann traſen ſich alle Kameraden nochmals in der Stadthalle, Muſik und Reden die Tagung einen ſchönen und harmoniſchen Ber⸗ lauf nahm. Die Heidelberger Bevölkerung hatte durch reichen Flaggen⸗ ſchmuck ähre Teilnahme an der Veranſtaltung bewieſen. Letzte Meldungen Stahlhelmkag in Frankfurt — Frankfurt, 10. Mai. Hier wurde geſtern und heute ein Frontkämpfertag abgehalten, der von dem Stahlhelm verwandten Verbänden und Vereinigungen veranſtaltet worden 19 Am Sonntag vormittag fand eine eindrucksvolle Gedächtnisfeie für die im Weltkriege Gefallenen in der feſtlich gechmückten Feſt 15 bei einer Teilnehmerzahl von ewa 15 000 Perſonen ſtatt. In del frühen Nachmittagsſtunden erfolgte ein Feſtzug durch die Straße der Sbedt. Troß verſchiedener kommuniſtiſcher Störungsverſuch verlief die Veranſtaltung ohne Zwiſchenfälle. Außerordenklicher Anwaltstag — Berlin, 10. Mai. Der Vorſtand des deutſchen Anwaltvereins hatte heute einen außerordentlichen Anwaltstag nach Berlin ein berufen, der in der Philharmonie zuſammentraf. Der einzige P der Tagesordnung war die Ausſprache über die Rechüösnot. 15 Vorſitzende des deutſchen Anwaltvereins, Dr. Drucker, konnte ſuſ 2000 Anweſende begrüßen. Ueberaus zahlreich war auch die 0 tretung der juriſtiſchen Verwaltung der Länder und des Reichs⸗ erichts. Reichsjuſtizminiſter Dr. Frenken begrüßte die 5 namens des Reichskanzlers, der Reichsregierung und de vertretenen Länderregierungen. Der Anwaltstag trat dann in ſeine eigentliche Arbeit ein. Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Induſtriellen⸗ verhandlungen — Aötn. 10. Mal. Die deutſch⸗franzöſiſchen Induſtriellenverhand⸗ lungen werden am 20. Mai in Köln wieder aufgenommen wer 1 Das Ergebnis dieſer Verhandlungen wird entſcheidenden Einfluß au den Abſchluß der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben. Die Verhandlungen ſollen noch vor Schluß des Monats zn Ende geführt werden. Die Feier der„Jungfrau von Orleans“ Paris, 10. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die Ne tionalfeier am heutigen Feſttag der Jungfrau von Orleans perlie ruhig. Die rings um das Denkmal in der Rue Rivoli liegende Straßen waren durch nationale Verbände der franzöſiſchen Jugen beſetzt. Mehr als 50 000 junge Leute ſtanden in Reih und Glle wie Soldaten. Sie begaben ſich, obwohl die Umzüge von deh Lehrern verboten waren, an das Denkmal, um dort Kränze un Blumenſträuße niederzulegen. General Caſtelnau und zahlceig andere Generäle beteiligten ſich an dieſer Feier. Die jungen Leu benutzten die Gelegenheit, die franzöſiſche Armee durch Rufe 0 leben zu laſſen, als einige Abteilungen der Pariſer Garniſon dul die Rue Rivoli marſchierten. Die Preſſe widmet dieſer Feier iſt ausführliche Betrachtungen und ſtellt feſt, daß der Nationalqeſ der franzöſiſchen Hauptſtadt durch die letzten Ereigniſſe in keine Weiſe eine Einbuße erfahren habe. Marghiloman 7 — Bukareſt, 10. Mai. Nach längerem Krankenlager n heac der ehemalige Miniſterpräſidem und Vorſitzende der fortſchrieen 15 Partei Marghiloman im Alter von 72 geſtorben. und + Budepeſt. 10. Maal. neber die füdlichen Vorſtädte von Busg, peſt Peterſcebet, Piſpeft und Cſepel iſt geſtern ein Unwett ie großen Scha anrichtete. Ein wolkenbrl gelegenen Wohnungen unter Waſſer. Zweihundert Bewohn os. rteils zurückziehen. obdachl Der abſolute Film Von Oscar Bie Unter dieſem Titel fand neulich in Verlin ein Matinee ſtatt, die die Novembergruppe in Gemeinſchaft mit der Kulturabteilung der Uſa vepanſtaltete. Alſo eine ganz moderne Angelegenheit. Es war ſo überfüllt, es wiederholt werden mußte. Vielleicht war es die intereſſanteſte Filmaufführung, die man je geſehen hat, und darum muß ich davon ſprechen. Hier handelt es ſich nicht um einen Pub⸗ lihumsfülm, auch nicht um Naturwiſſenſchaft, ſondern ganz allein um Phantaſie. Wir haben uns immer gewünſcht. daß da⸗ Kino entlich von ſeinen ungeheuren Möglichkeiten optiſcher Phantaſtik ein⸗ mal Gebrauch machen möchte, ohne Rückſicht auf die Inſtinkte der Maſſe. Hier iſt es geſchehen. Was kam dabei heraus? Zunächſt muß man ſagen, daß der Titel abſoluter Film nicht ſtimmt. Es wurden einige Sachen Nae die, wie die abſolute Mußtt, ohne irgend welchen beſtimmten Inhalt nur Formenſpiele boten: das könnte man abſolut nennen. Aber andere Filme gingen dürchaus auf die Wirklichkeit zurück, die ſie als phantaſtiſchen Ein⸗ druck oder Traum wieder gaben, und dies könnte man voelleicht beſſer expreſſioniſtiſch nennen. In der Tat war die Scala von der reimen Form über eine Art vealiſtiſche Form zur realiſtiſchen Phan⸗ taſtik ſo ganz ausgefüllt, daß es ſcheint, wir haben bereits ſämtliche Galtungen der neuen Filmkunſt durchſchritten. Auf der Weltausſtellung Paris 1900 ſah man ein Waſſerſchloß, das in der Weiſe elektriſch illuminiert war, daß ein Künſtler durch verſchiedene Schalter rein formal ſituierte Farben ſo miſchte und verwandelte, als ob er uns ſchon eine Ahnung expreſſioniſtiſcher Ge⸗ mälde von 1920 hätte geben wollen. Heute ſieht man auf Ausſtellun⸗ gen vielfach ſolche kubiſtiſche Spielereien, die durch einen mechaniſchen Wechſel elektriſcher Farben rythmiſche Genüſſe erzielen wollen. Der abſolute Film tut nichts anderes, als dieſes Spiel im Großen zu ent⸗ wicheln. Wir ſahen und hörten eine ganze Sonatine dieſes Ge⸗ ſchmacks. Es war eine Muſit in einfachſten Rhythmen, und ihre drei Telle wurden begleitet von wechſelnden Erſcheinungen kubiſcher Formen, die gleichſam einen formalen Tanz aufführten als Illuſtra⸗ tion der Muſik. Sie ſtiegen und fielen, vergrößerten und verklei⸗ nerten ſich, bisweilen färbten ſie ſich, und wenn zuletzt die rote Farbe plötzlich und unerwartet ien, war es wie die erſte Poſaune in einer Partitur. Beſonders das Motiv der Variationen, das die Muſit amgab, wurde ziemlich wirkungsvoll abſolviert. Aber im Hanzen war es etwas ärmlich, es war nämlich gar kein richtiger Film, ſondern es waren nur Reflexbilder mit Spiegeln, alſo eine Art beweglicher Bau., der von hinten auf die Leinwand profiziert wurde. Die Verfaſſer dieſes 5 heißen Hirſchfeld⸗Mack e von Deſſauer⸗, früher Weimarer Bat Der erſte richtige formale Film war von Eggeling, natürlich nach gezeichneten Bildern, eine Entwicklung diagonaler Formen, harfenarkig, mit allen Kontraſten und Erweiterungen, die dieſe Idee geſtattet. Das war ſchwarz⸗weiß. Nun kam op. 2, 3, und 4 von Walter Ruttmann. Er iſt wohl der bekannteſte der Gruppe. Seine leicht gefärbten, formalen Dramen kennt man ſchon von früher. Er iſt wirklich der Dramatiker unter dieſen Formaliſten. Wie bei ihm Horizontales und Vertikales, Schwammiges und Feſtes, Rundes und Spitzes, gegeneinander in Bewegung gebracht wird, hat etwas Span⸗ nendes für die Nerven. Ich habe außer bei der Wigman noch nie ein Publikum durch formale Dinge ſo erregt geſehen, wie hier. Allerdings ſehr intereſſant: ſie lachten. Dieſe latente Tierwelt in den Formen mit ihren Sprüngen und Kniffen kam ihnen witzig vor. Die rein formalen Filme ſind alle deutſch. Und ſie ſind alle akademiſch. Sie haben bei mancher Phantaſte einen doktrinären Zug und riechen nach Zeichentiſch. Die franzöſiſchen Filme, die jetzt folg⸗ ten, haben ein ganz anderes Problem und alſo auch eine ganz andere Herkunft. Sie ſind nur zum Teil gemalt, zum andern und größeren Teil gehen ſie auf Photographien zurück und das alles wirbeln ſie in einer mutwilligen Laune durcheinander, gewiß nicht als eine Er⸗ ziehung zur Form, ſondern als einen Spott über die Welt. Phantaſie im Füm war abſchnittweiſe immer ſchon ein bißchen erlaubt. In den Wegen zu Kraft und Schönheit gibt es ein glänzendes Groß⸗ ſtadtbild, gun dem Autos, Drähte, Bahnen, Omnibuſſe, Tunnels, Wolkenkratzer, wild durcheinander ſchieben, als Schreckenstraum der Bewegung. Und iſt nicht ſelbſt in dem erſten Mount⸗Evereſtfilm wie unbemerkt ein Stückchen Phantaſie eingeſchmuggelt, wenn die beiden letzten Bergſteiger, nachdem ihnen die Kamera längſt nicht mehr gefolgt iſt, in einer munteren Bewegung gezeigt werden, die kein Filmoperateur da oben aufgenommen haben kann? Aber das ſind Kleinigkeiten. Was die Franzoſen arbeiten, iſt mit Worten gar⸗ nicht mehr zu beſchreiben. Die Images mobiles von Leger, dem be⸗ rühmten Expreſſioniſten, ſind ein toller Spuk ausgelaſſenſter Viſionen mitten um ein kitſchiges, ſchaukelndes Mädchen, Rieſenaugen, Räder⸗ komplexe, Autoenſembles, fliegende Wälder, Spielereien mit der Zahl 5 000 000, und mitten in dieſem Miſchmaſch von Kitſch und Technik eilende Dreiecke und Kreiſe als Interpunktionen. In dem Entreact von Picabia wird die Sprunghaftigkeit eines Traumes muſiziert. Um eine Tänzerin herum ein Begräbnis. Vor dem Sarge ein Ka⸗ mel. Trauernde wie zu einem Maskenfeſt. Plötzlich Zeitlupe. Die Bewegungen des tragikomiſchen Zuges verlangſamen ſich zur Gro⸗ teske. Das Ritardondo ſpringt in ein Accelerando um. e Bewe⸗ gung verſchnellert ſich zu einem raſenden Tempo, mit dem keine Buffonerie mitkommt. Die Leichenkarawane zieht ſämtliche Natur mit ſich. Die Natur raſt, ſie ſteht auf dem Kopf. Städte ſchieben an Wäldern vorbei. Brücken ſtürmen in den Himmel. Meere über⸗ ſchwemmen Autos. Theater füllen ſich, Literatur wird wieder ge⸗ ſund. Ungeahnte Genies verſöhnen die Völker. das an ſich ſchwache Stück in einer ſpannunggeladenen Steiger ſeien rauche Friedenspfeife. Der Sarg fl 25 n rauchen eine Friedenspfeife. Der Sarg fliegt auf eine.i Ein Herr im Frack entſteigt ihm und wünſcht uns Guten Abend, Der Kopf dreht ſich. Man weiß nicht mehr, was wahr und ich unwahr iſt. Und ich weiß nicht mehr, was ich geſehen und was die geträumt habe. Aber eines fiel mir auf: niemand kam auf iſt Idee einen Film rückwärts zu drehen. Auf den Kopf ſtellen, kein Kunſtſtück. Aber rückwärts drehen— die Bewegung zurn machen, die Treppe hinauf, wie ein Krebs, ins Zimmer hinein,! Leben zurück, in die Jugend hinauf alles noch einmal durchmachg, mit dem Geſicht nach vorn, mit der Erfahrung der ſpäteren E niſſe, die Kaufalität Lüge ſtrafen: dieſen Film möchte ich ſchreibe um die Sehnſucht nach der guten alten Zeit endgültig abzutun. Gaſtſpiel der hartung⸗OGühne Vorbericht Die Aufführung von Carl Sternheims dreiaktigem Schauſpi „1913“ bedeutete, was die Regieleiſtung Guſtabv Hartungs 715 geht, eine weitere unerhörte Steigerung über(die dichteriſch wer 5 volle Tragödie) Giovanni Annabella hinaus. Die Aufführung 1 zu einem Höhepunkt, der mit der Wucht der Tragödie niederſchme“ ternd ſich entlud. Im Mittelpunkt ſtand der Chriſtian Maske Heln⸗ rich Georges, ganz groß, ganz prall mit Leben zum Berſten 12 0 gefüllt. Ausgezeichnet neben ihm Fritta Brod und Maria Koßp penhöfer. Stürmiſcher Beifall überſchüttete die Darſteller, Spielleiter und den Bühnenarchitekten Pilartz, der wieder 5 ſuggeſtives Bühnenbild geſchaffen hatte. hs. Theater und Muſik 00 Guſtas v. Moſers 100. Geburtstag. Ein beliebter Ane war der Luſtſpieldichter Guſtav von Moſer, der vor hun ee, Jahren, am 11. Mai 1825, geboren wurde. Viele ſeiner Luſtſpoer z. B.„Der Bibliothekar“,„Der Veilchenfreſſer“,„Ultimo zünfeig Regiſtrator auf Reiſen“ u. a. beherrſchten vor vierzig und fün ichtet Jahren das Repertoire aller Bühnen. Wohl war er kein Dich eines von Bauernfelds Bedeutung und hatte auch nicht den Geiſt Benedix, aber er beſaß große Erfindungsgabe und friſchen Huſeire Da Moſer urſprünglich Offizier war, zeichneten ſich gerade durch Offiziersſtücke(„Der Veilchenfreſſer“ und„Krieg im Frieden“) getreue Schilderung des Milieus aus. e⸗ l. en r⸗ 1˙0 e⸗ k⸗ n r⸗ 8⸗ l⸗ le 1 t, el r⸗ 1⸗ nnne n f denn es —5 Myſtifizieren, dem Interpretieren, dem Abſtrahieren, dem Kon⸗ * dDontag, den 11. Ma 1825 AReue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgade] 3. Seile. Nr. 216 Feſtabend zu Gunſten der Mannheimer Wohlfahktverbände Ohne Beſchönigung ſei's geſagt: Der Feſtabend für den ſeit Wochen zu Gunſten der Manngeler freiwilligen Wohlſahrtsver⸗ 5 geworben wurde, hat finanziell nicht den erwarteten deſolg gezeitigt. Die Häufung der Maiveranſtaltungen mag dazu eigetragen haben. Ueber die kenigen Urſachen wird man ſich noch unterhalten, wenn ein Ueber⸗ und Rückblick möglich iſt. Das Pro⸗ gramm brachte einleitend Strawinskys„Die Geſchichte vom Soldaten“ Von unſerem Dr.-Referenten liegt uns über die Aufführung folgender Bericht vor: Ein Werk der Kammermuſik; bei aller Eigenart, aller bewußten Simplizität— nichts anderes. Aber dennoch irgendwie„dramatiſch“; „geſchicht“ etwas in dieſem ſeltſamen Gebilde. Und wo etwas vorgeht, das ſinnfällige Geſtalt gewonnen hat, iſt doch nach eigentlichſtem, von der albernen Forderung der„Handlung“ unbe⸗ hrten Wortverſtand ein Drama. Die Kammermuſik braucht dabei garnichts zu ſchrecken, vorausgeſetzt, ſie hat den rechten Raum, in dem ſie erklingt.— Was geſchieht eigentlich mit dem Soldaten? Er wandert auf vierzehntägigen Urlaub heim, die Geige im Ranzen; eine Geſtalt naht ſich, ein Buch, das ihm Reichtümer ohne Jahl verheißt, ſoll er für die Geige eintauſchen. Er gibt ſie hin,— aber muit ihr ſeine Seele. Dder Handel mit dem Teufel iſt allemal ein⸗ träglich zu Anfang,— jedoch ſchlimm am Ende. Dem Soldaten macht es ſeine Geſchichte nicht einmal einfach. Er kommt zu Reich⸗ tum, aber er vernichtet das unſelige Buch. Die Geige, die er wieder erhält, tönt nicht mehr; er wirft ſie fort und gewinnt ſie wieder, als er im Schloß des Königs den Teufel im Kartenſpiel ſchlägt. Tan⸗ id erwacht ihm die Prinzeſſin aus Krankheit zum Weibe. umph? Nein, Gerade hier verläßt ihn das Glück ſeiner Ge⸗ ſchichte ganz, und ſchließlich holt ihn der Teufel mit Haut und Haar. Die Geſchichte des Soldaten— die Höllenfahrt einer zerriſſenen, geimatloſen Seele. Aber halt, etwas ſtimmt dabei nicht. Herr Ramußz, der dieſe Geſchichte geſchrieben hat, iſt etwas ſchuldig ge⸗ blieben. Er hat nämlich den lieben Gott vergeſſen. Der arme⸗ uſchko lamentiert ſchrecklich, aber an des Teufels Widerpart denkt er nie. Und darin liegt der Haken. Ohne den lieben Gott verliert der Teufel, verliert die Geigenſeele, verliert die ganze Geſchichte ihren Sinn. Was iſt ſchon dabei, wenn da eine Seele zur Hölle ührt? Und es iſt nirgends ein Reich genannt, da die Seligkeit herrſchet und die Gnade des hier gottlos vergeſſenen Höchſten?! eil ſie ſo gottlos iſt, dieſe Geſchichte, hat auch der Teufel keinen rechten Ort darin. All ſeine Masken können ihm nichts helfen,— er iſt doch nichts anderes als eine Spekulation aus der Naivität des dem Raffinement des Aufbaus, gebracht auf den General⸗ Spiels und nenner der Modernität. Dieſe feiert allerdings einen Triumph der Originalität. Eine Jahrmarktsbühne, rechts davon der Vorleſer, links die Muſikanten. zir wollten nicht fragen, wo es ſo eine Schaubude gibt. Von keinem Jahrmarkt können wir ſagen, daß eine ſolche Verbindung don Erzählung, Sprechen, Mimik, Tanz beſteht. Doch das iſt ſo wichtig nicht, ep bleibt das Beſondere, und dies glückte ſelbſt in den Ausmaßen unſeres großen Feſtſaales. Vor allem durch ie Bravour des ſieben Mann ſtarken Orcheſters unter Otto lemperers Leitung. Ein Kammermuſikſtück, geſchaffen von em unbedingt hellhörigſten, raffinierteſten Inſtrumentaliſten der heutigen Muſik, Jogor Strawinsky. Das Erſtaunlichſte an ammermuſikaliſcher Klangwirkung, im Gewande der Simplizität, mit dem Geiſt der Parodie, der Groteske. Alſo nicht mit dem Herzen. Und doch, vor lauter inſtrumentaler Könnerſchaft doch d Herzen dringend, am Schluß zumal, wenn der Teufel den Soldaten endgültig holt, während die Muſik, noch gottloſer als die Geſchichte ſelbſt, ſich ſogar vor dem Choral nicht ſcheut. Ob ſie des Soldaten Mursch über die Landſtraße, ſein Geigenſpiel, ſeine erzweiflung, einen Walzer oder einen Tango gibt, überall bleibt e gleich naiv raffiniert und raffiniert naiv. Für die Spieler eine gehäufte Schwierigkeit nach der andern, dabei mit erſtaunlicher eichtigkeit und dem ganzen entſprechender Ungezwungenheit durch⸗ geführt. Die Elitetruppe Klemperers ſetzte ſich zuſammen aus: Joſef Peiſcher(Bfoline), Karl Witter(Kontrabaß), Karl Vollmer(Klarinette), Walter Hulſch(Fagott), Jacob Sieber rompete), Franz Krauſſe(Poſaune), Ernſt Fiſcher chlagzeug). Die wichtigſte Figur iſt der Erzähler. Damit hatte es nun leine Not. Wir können uns denken, daß in kleinem Raum die geſprochene Wiedergabe der Legende einen ſtarken Eindruck auf en Hörer ausübt. So konnte man wohl das Geſchick des Vorleſers üguſt Momber bewundern, aber die„Geſchichte“ zerflatterte im aum, weil ihrem Träger das Suggeſtive fehlen mußte. Viel mehr als der Kammermuſik. Den Soldaten gab Wolfgang Langhoff leidenſchaftlich und rührend. Der Vielgeſtaltigkeit des Teufels ver⸗ lieh einrich Schorn mehr Wirkungskraft als man es ſonſt bei einem Tenor erwarten darf. Als Prinzeſſin tanzte Thery Schulth eis puppenhaft hübſch. Die ſzeniſche Leitung Carl Hagemanns hatte für peinlichſte Genauigkeit der Details ge⸗ lorgt, die ſich in dem vortrefflichen ſzeniſchen Rahmen von Gerhart Buchholz abſpielten. Daß er auf eigentliche Regieeinfälle ver⸗ Faſtet hat, kann man bedauern oder nur feſtſtellen. Die muſtkaliſche einheit der Wiedergabe konnte das alles nicht 92 5 5 Als der lebhafte Beifall, der zweifellos mehr der Darſtellung als dem Werke. verklungen war, öffnete ſich der Vorhang für s Frankfurter Schauſpielhaus. Sechs Perſonen ſuchen einen Aukor Luigi Pirandellos viel geſpieltes Schauſpiel, das den Mittel⸗ nkt d05 Abends bildete, folgte. Unſer 12 Oogalpierreieret ſchil⸗ ert uns ſeine Eindrücke in folgenden Ausfuhrungen: Dieſes Stück hat den Italiener Pirandello zum meiſtgeſpielten VBühnenautor Deutſchlands. Und keines ſeiner anderen Stücke hat irgendwo den gleichen Erfolg gehabt. Die Urſachen davon ſind ſſckefacher Natur: zunächſt war dieſes Schauſpiel das erſte einer ſcheinbar) neuen Art und die nachfolgenden wiederholten nur im⸗ er, wenn auch in geiſtvoller Art, den eigentümlichen Skeptizismus um Wirklichkeit und Sinnentrug, ohne mehr zu geben als eine pidermiſche Abtaftung dieſer Jedermanns⸗Fragen; zum andern iſt die Miſchung aus Romantik, Kolportage, Ironie, Phantaſtik und Theater noch immer wirkſam geweſen, wenn ſie ein geiſtreicher Kopf in ſcheinbarer Improviſation genaueſten⸗ errechnet hat. Die ußere Form der Rahmen⸗ und der Binnenhandlung und die iro⸗ niſche Anzweiflung, ſa Aufhebung des Geſchehenden iſt durchaus romantiſch; ja ſeloſt die ironiſche Sezierung eines für die Bühne edachten Stückes findet ſich(vergleichsweiſe etwa) in Ludwig lecks Literatur⸗Komödie vom„Geſtiefelten Kater“. Sie iſt etwas artiſtiſch Gewolltes. Das Kolportagehafte liegt in der Vor⸗ geſchichte der Handlung, die nicht zu Ende geführt wird und nach⸗ er bei der Umſetzung in** einen merkwürdigen Ab⸗ ch gerfährt, indem Pirandello zuletzt(ähnlich wie in„So iſt es 5 iſt es ſo“ oder in„Heinrich IV“) ſein großes Fragezeichen des 5 tizismus aufrichtet: was iſt weſenhaft, was iſt weſenlos, was wi — irklichteit und was iſt Sinnentrug? Hier auch kann okkultes ge⸗ deitert werden und die Freuden der Pſychoanalyſe zu genießen, iſt im Anhänger Freuds durchaus verſtattet. Und darüber hinaus iſt eren, dem Deduzieren eine jede Möglichkeit geboten. Für be⸗ onders Gründliche hat Pirandello ſeinem Drama ein Geleitwort Bagegeben und die ſchöne Buchausgabe(im Verlag Alf Häger, arlin) fügt denn auch eine Novelle bei, die, zwei Jahrzehnte früher Glchrieben, unſchwer als die Keimzelle des Stückes zu erkennen iſt. eleitwort wie Novelle ſind aufſchlußreich, vor allem für die Er⸗ (thantnis des ſchöpferiſchen Vorgangs. Wir, die den Inhalt wie die ſaheatergemäße) Form eines Schauſpiels auf Echtheit und Brüchig⸗ Nit beklopfen, haben es allerdings mehr mit dem Ergebnis dieſes organges zu tun. Phan geben ohne viel Bedenken zu, daß der philoſophierende wirkſames Theaterſtück verfertigt hat, ſprechen aber damit zu⸗ boöchſt'aſt Pirandello ein in mehr als einer Hinſicht originelles und Heich die Begrenzung nach der Seite des Dichteriſchen aus. Die Verarbeitung des glücklichen Einfalls in einer faſt raffiniert er⸗ dachten Form iſt nicht Ver⸗Dichtung dieſes Einſalls geworden. Gleichwohl: man iſt intereſſtert. Wie kam der Autor zu ſeinem Stoff, und was geſchieht in dem Stück? Pirandello erzählt, daß ihm ſeine Phantaſie eines Tages eine ganze Familie ins Haus gebracht habe, deren trauriges Geſchick Stoff für einen herrlichen Roman hätte abgeben können. Die Figuren, leibhaftig vor ihm ſtehend, ſchleuderten ihm ihre unſinnigen Leidenſchaften ins Geſicht, wie es in der Komödie erſtem Akt(der die Herkunft von der Epik durchaus nicht verleugnen kann) dem Theaterleiter geſchieht. Aber Pirandello konnte einen höheren Sinn in den ſechs Geſtalten nicht erkennen, hielt ſie ſich fern und wollte ſie dichteriſch nicht geſtalten. Sie waren aber geſtaltet in dem Augenblick als ſeine Phantaſie ſchöpferiſch ge⸗ worden war und ſie ihm zeigte. Sie traten immer wieder vor ihn und verlangten, zum Leben erweckt zu werden. Sie führten bereits ihr Sonderleben.„Laſſen wir ſie alſo den Weg gehen, auf dem die dramatiſchen Perſonen zum Leben gelangen, den Weg auf eine Bühne.“ Das iſt der Ausgangspunkt. Die Bühnengeſtaltung aber dieſe: An einem Theater wird geprobt, da treten geſpenſtorhaft plötzlich aus der Unwirklichkeit die ſechs Perſonen, die, ſich als Rollen fühlend, ihre Verkörperung durch die Schauſpieler fordern. Sie er⸗ zählen, leidenſchaftlich gegeneinder auffahrend, ihr Los, ihre Schuld, ihre Leiden. Ein tolles und widriges Gemiſch aus Senſation und Abceſchmacktheit: der Gatte hat die Gattin verkuppelt. Die dirnen⸗ hafte Tochter beginge mit dem eigenen Vater den Inzeſt, wenn die Mutter nicht im letzten Augenblick dazu käme. Dieſe Szene des Lebens(der geſpenſterhaften Figuren) ſpielen die Schauſpieler nun auf der Bühne nach aber ſie wirkt lächerlich und unwirklich und erhält plötzlich das Geſicht der Wahrheit erſt, als die(doch unw'rs⸗ liche) Mutter eingreift, um die Tochter zu beſchützen. Es iſt ein ſeltſames Ineinandergreifen in raſtloſem Wechſel des Scheins und des Seins, wobei ſich die Grenzen verwiſchen Dieſer mittlere Teil des Stückes iſt der am meiſten geſtaltete und über die Bühnenwirk⸗ ſamkeit am weiteſten hin ausgreiſende. Der letzte wiederholt in der Fortſetzung des ſchickſalhaften Geſchehens nur dieſes Motiv: in einer Gartenſzene fällt das kleine Geſchwiſter in einen Brunnen, erſchießt ſich der Bruder mittleren Alters, und nun kommt der effektvall⸗ grauſige Schluß: hat ſich nun wirklich ein Menſch erſcheſſen? Was iſt Wirklichkeit? Und ſpu'haft, wie es begonnen. endet das Stick, bleibt wirr und ohne logiſche Entwicklung und Verkettung der Ge⸗ ſchehniſſe: mit Abſicht des Autors Denn dieſe 6 Perſonen haben ja ihren Autor nicht gefunden, der ſie zum Leben geſtaltete, auch der Verſuch der Schaufpieler, ſie zum Leben zu erwecken, iſt geſcheitert, weil der Dichter die Schemen ſeiner Phantaſie nict mit Vlut hat erfüllen wollen. Das Stück endet wieder in der„Literatur“. An der Darſtellung durch dis Frankfurter Gäſte konnte man ſeine Freude haben. Sie war über die Widerſtände des ungewohnten und ungünſtigen Raumes und Svielfeldes hinaus von einer ſchönen Ge⸗ ſchloſſenheit. die ſich natürlich erſt im heimiſchen Theater in ihrer ganzen ſuggeſtiven Kraft offenbaren würde. Dort ſicher haben die Fiauren der ſechs Perſonen mehr lemurenhaftes unwirkliches als hier. wo ein ſtärkeres Betonen notwendig iſt und manche Verdickun⸗ gen zur Folge haben muß. Der romantiſche Kontraſt war ſo nicht ganz von letzter Wirkſamkeit. Das aber lieat allein an dem aroßen Saal. und man muß ſich wundern. wie ſehr gemeiſtert die ungewohn⸗ ten Verhältniſſe durch die Gäſte waren. Das ſtellt dem Enſemble ein vorzügliches Zeugnis aus und rühmt die ſaubere Arbeit des Spiel⸗ leiters Friz Peter Buch. Den Regiſſeur der Leſeprobe gab Inten⸗ dant Richard Weichert. Ausgezeichnet. Mit einer Spielfrendiakeit, mit einer doch niemals zur Selbſtperſiflage werdenden rückhaltloſen Darſtellung ſeiner ſelbſt. daß man erſtaunte. Dabei war er beweglich, geiſtvoll, voll Einfällen in der(ſcheinbaren) amüſanten Improviſa⸗ tion. Ausgezeichnet, fürwahr! Toni Imvekoven gab dem Vater eine etwas handfeſte Realität: Ellen Daub kolorierte die Tochter in arellen Farben und ließ ein ungezügelt heißes Temperament aufzün⸗ geln: die vaar Augenblicke ſeeliſchen Schmerzes und innerer Not ge⸗ ſtaltete ſie erſchütternd und beſeelt. Die Mutter der Hildegard Grethe. der ſchmer⸗geguälte Sohn Norbert Schillers und die kuvpleriſche Madame Pace der Rense Stobrawe waren mit der Theatergeſellſchaft ſchätzenswerte Teile des von der ſicheren Hand eines auten Regiſſeurs zuſammengefügten Enſembles. Der Beifall war ſehr ſtark. nachhaltig und verdient. Damit ſchloſſen die Aufführungen im Nibelungenſaal. den man verſucht hatte, dadurch intimer zu geſtalten. daß der Säulengang vom Parkett durch Stoffverkleiduna abgetrennt war. Als vom Podium aus die Aufforderung an das Publikum ergina. den Zuſchauerraum zu räumen, leiſtete man willig Folge. Im Muſfenſaal wartete das Perſiſche Ballett von Egon Welleſz Unſer Dr..⸗Referent faßt ſeine Eindrücke, die er von der vom Mannheimer Nationaltheater dargebotenen Novität empfangen hat. in folgenden Ausführungen zuſammen: Den Klauen der Problematik Pirandellos ſollte ein Ballett den Zuſchauer entreißen und ihn unmerklich in Terpfichorens Reich ge⸗ leiten. Das erſtaufgeführte Werk von Welleſz war gar nicht ſo un⸗ geeignet dazu, trotzdem es recht tragiſch darin zugeht: der Ueberganag von Schein und Wirklichkeit war ſchon bei Pirandello die Frage, hier fand dieſe dann eine ihrer tauſend Löfungen in dem Spiel vom Schah Zack und ſeiner ſchönen Favoritin Diamileh, als alle Figuren nach dem grauſigen Geſchehen puppenhaft vor dem auch zu Anfang auf⸗ geſpannten Schleier vorüberhuſchten. Dies wiederkehrende Motiv des bloßen Spiels erſcheint ebenſo wichtig wie die dadurch gemilderte gruſelige Handlung und rückt ſie zualeich von dem ab. was ſonſt zu den Gewohnheiten eines Vorſtadtkinos gehört. Der Dolch ſpielt eine wichtige Rolle: ihn führt Abaſchan. der Liebbaber der Diamileh. ver⸗ meintlich auf den Schah. den er eingeſchläfert unter einer Decke liegen wähnt. Djamileh erdroſſelt ihn im Umſchwung der Gefühle. Da tritt der Schah binzu,— er hatte. im rechten Augenblick erwacht, ſein Leben für das der Dienerin Fatimeh retten können. Ueber den wei⸗ teren Fortgang geht die Angabe des Klavierauszugs nicht mit der vom Komvoniſten gegebenen Einführung einig. in der Diamileh leb⸗ los zuſammenbricht. was ſo ziemlich das Gegenteil des Auszugs be⸗ deutet.(In der Aufführung hatte man ſich offenbar für die Verſion des Klavierauszuas entſchieden.) Doch das alles iſt unweſentlich, Hauptſache bleibt auch hier die Muſik. Dieſe gibt ein duftig ſelt⸗ ſames Kolorit feinſter Art. Die moderne Satzweiſe hindert nicht, daß ein glutvoller Strom farbiaſter Melodik das, nicht auf die grauſame Handlung“, ſondern rein auf den Tanz Djamilehs geſtellte Werk durchfließt. Jede Fiaur der Pantomime beſitzt ihre eigene thematiſche Zeichnung in der Muſik. aleich meiſterlich in der rhythmiſchen wie in der melodiſchen Differenzierung. In Viertel⸗ und Achteltakten er⸗ ſchöpft ſich das äußere Bild dieſer innerlich unendlich reichen muſika⸗ liſchen Illuſtration. Die den Holsbläſern in charakteriſtiſchen orienta⸗ liſchen Anklängen zugewieſenen Motive ſind in ihrer Rhythmiſierung von beſonderer Einprägſamkeit. ebenſo der in gleicher inſtrumentaler Durchfübrung gehaltene erſte Tanz Diamilehs. Die in Bewegungen „wahnſinnige Erregung“ lebt in der Muſik mit ungeheurer wglt. Das muſſkaliſch äußerſt ſchweerige Wert erfuhr eine ganz vor⸗ treffliche Wiedergabe folgender Herren des Nationaltheaterorcheſters: Kergl(Vooline), Conradi(Violine), Neumeier(Viola), Müller(Cello), Fühler(Flöte), Schmidt(Karinette, Len⸗ zer(Fagott), Schellenberger(Horn), Krenz Lämmer⸗ hirt und Thomas(Schlagzeug). Die Leitung hatte der Kom⸗ poniſt ſelbſt. Der Abend ſtand unter dem Signum der Kammer⸗ muſik; deshalb paßte es ganz gut, daß auch dies Werk ſtatt der großen Orcheſterbeſetzung der Partitur für Kammerorcheſter(wie bei der Aufführung in Donaueſchingen) geſetzt war. Die Bühne war nicht kämmerlich, ſondern gerade für dies Werk kümmerlich. Umſo verdienſtvoller erſchien die Einſtudierung von Dr. Lida Wol ko w a, die alles Mögliche aus der Beſchränktheit des Raumes herausholte. Die Diamileh hob Ilonka Sabanoff auf eine hohe Stufe der Vereinigung ausdrucksvollſter Tanzgeſtaltung und ſzeniſcher Beherr⸗ ſchung. Daß die Wirkung durch die kleine Bühne des Muſenfaals nicht der Sache ganz entſprechend war, erſcheint keinesfalls durch die ſchöpferiſch und nachſchaffend Beteiligten bedingt. Als das Pub⸗ likum in den Nibelungenſaal zurückkehrte, war die Umwandlung um ſellſchaftstanz vollzgogen Die Stoffbekleidung des Säulen⸗ Verbindung mit den Tiſchen frei, die unter der Empore zum Verweilen einluden. Die Kapelle Becker hatte auf dem Podium Platz genommen. Nach ihren klaſſiſchen und modernen Weiſen wurde auf das eifrigſte der Tanzgöttin gehuldigt. Die vielen geſchmackvollen Toiletten, die auf dem Parkett zu vollſter Wirkung gelangten, da von drückender Fülle leider nicht berichtet werden kann, gaben dem Feſlabend das dankbare, vornehmſte und elegan⸗ teſte geellſchaftliche Gepräge. In der Wandelhalle wirkte Müncheier Behaglichkeit ihre unwiderſtehliche Wirkung aus. Ein ausgezeich⸗ notes Urafeſter hatte ſich zur Linken am Anfang zum Muſenſaal niedergelaſſen. Wer den prikelnden Weiſen folgte, konnte feſiſtellen, daß die Wandelhalle ein ausgezeichneter Tanzſgal tſt. Der Durſi wurde durch Münchner Spaten gelöſcht. Als wir gegen 4 Uhr das Feſt verließen, war keinerlei Ballmüdigkeit feſtzuſtellen. Sopiel iſt aböchließend zu ſagen: entſpräche der finanzielle Erfolg des Feſtes dem kürſtleriſchen, wäre mit einem großen Ueberſchuß zu rechnan, Städtiſche Nachrichten Der zweite Mai⸗Sonntag brachte wider Erwarten keine Enttäuſchung. Als Samstag nacht zur nicht geringen Genugtuung der uen das Geläuf recht beſorgten Leitung des Vadiſchen Rennvereins der Regen ſich in Strömen auf die nach Erfriſchung lechzende Erde ergoß, erwartete man keines⸗ wogs das ideale Wetter, das dem Sonnkag beſchieden war. Am Vormittag macht ſich bei ſtark bewölktem Himmel ein erheblicher Temperaturrückgang bemerkbar. Aber der Wolkenvorhang war ncht ſo dicht, daß die Sonne zur Feiertagsruhe verurteilt wurde. Der Fremdenzufluß geſtaltete ſich nicht ſo ſtark wie vor acht Tegen. Trotzdem waren die Pferderennen recht annehmbar beſucht. Ueber den Verlauf des dritten und letzten Tages des Maimeetings iſt nur lobenswertes zu ſagen. Da ſich der Boden inſolge des durch⸗ dringenden nächtlichen Guſſes in einer ausgezeichneten Verſaſſang befand, wieſen ſämtliche Rennen ſtarke Felder auf Zumteil ſiagten die Favoriten, zumtell gabs aber auch große Ueberraſchungen. So bewärte ſich im„Preis der Stadt Mannheim“, dem mit 100% Mk. dotierten wertvollſten Rennen des Tages, der Geheimtip, der die Fuchsſtute„Heidi“ als Siegerin vorausfagte. Die Außenſeiterin zeigte eine geradezu blendende Form. Der Turffreund wurde in eine geradezu begeiſterte Stimmung verſetzt, als er ſah, mit wel ger Leichtigkeit und Eleganz die Hürden genommen wurden. Die Slue riß bald nach dem Ablauf die Führung an ſich und behielt ſie auf der Vierkilometerſtrecke bis ins Ziel. Der Favorit„Tang!““ ver⸗ mochte den Angriff, den er im Einlauf unternahm, nicht erfolgreich zu geſtalten. Mit einer halben Länge mußte er ſich geſchlagen be⸗ lennen. Der Toto honorierte dieſen hervorragenden Sieg mit 75:10. Die höchſte Quote(164:10) wurde im Odenwald⸗Jagdrennen ausbe⸗ zahlt. Wider Erwarten ſiegte„Paulus“, im Beſitz eines Mann⸗ heimers, über den Favoriten„Couer'Almee“. 164 für 1 ſtrich deru Glückliche ein, der beim Wetten Außenſeiter bevorzugt. Das Direktorium des Badiſchen Rennvereins iſt von dem Ver⸗ lauf des Maimeetings fehr befriedigt. Der vorjährige Beſuch wurde zwar nicht erreicht, auch nicht der Totaliſatorumſatz, aber wenn man die allgemeine Flaute berückſichtigt, darf man ſagen, daß die Popularität der Mannheimer Rennen ungeſchmölert fortbeſteht. Außer dem Präſidenten des Direktorlkums und des Badiſchen Renn⸗ vereins haben die Herren.A. Lindeck und Köhler, Maſor Eſchborn und Dr. Zeiler in hervorragender Weiſe zum Er⸗ folg des Meetings beigetragen. Nicht minder Direktor Hohl, die „Seele des Unternehmens“, der unermüdlich beſtrebt iſt, den Ruhm, den die Mannheimer Rennen in der Sportwelt genießen, nicht nur zu erhalten, ſondern zu mehren. Da der Himmel, troßdem er manchmal recht regendrohend aus⸗ ſah, mit dem unerwünſchten Naß zurückhielt, durften ſich die Tau⸗ ſende, die abends ſich auf dem Friedrichsplatz verſammelten, ungeſtört den Zauber genießen, den die Leuchtfontaine ausſtrahlt. So⸗ wohl vormittags als auch nachmittags brummten der Mökor der beiden Flugzeuge der Mannheimer Luftverkehrsgeſellſchaft über der Stadt und der näheren und weiteren Umgebung. Aus dem öfteren Beſuch konnte auf eine recht rege Beteiligung an den angekündiaten Rundflügen geſchloſſen werden. Die Meſſe überm Neckar und auf dem Zeughausplatz übte wieder eine große Anziehungskraft aus. Der Ausflugsverkehr war begreifliherweiſe ſehr ſtark. Nach Schwetzingen fuhren ſehr viele in dem Beſtreben, nach dem Genuß des Flieder⸗ duftes im Schloßgarten dem Spargel die gebührende Beachtung zu ſchenken. *Ernannk wurden Bürogehilfe Otto Kretz beim Bezirksamt Mannheim zum Verwaltungsaſſiſtenten und Kanzleigehilfe Heinrich Hank beim Amtsgericht Mannheim zum Kanzleiaſſiſtenten. »Julaſſung als Rechtsanwalt. Die Gerichtsaſſeſſoren Dr. Joſef Fetſch und Dr. Friedrich Kaiſer wurden als Rechtsanwälte beim Landgericht Mannheim zugelaſſen. Rechtsanuelt Or. Herbert Engelhard hat auf ſeine Zulaſſung beim Landgericht Mann⸗ heim verzichtet. 8 9. „Ausflug des Vorſtandes des Deukſchen Städletoges in die pfalz. Am Sonntag vormittag 9 Uhr fuhren über 20 Autos mit den Vertretern der deutſchen Städte vom Parkhotel aus in die Pfalz. Der Weg führbe zuerſt nach der Kreishauptſtadt Speyer, wo das hiſtoriſche Muſeum und der Dom mit ſeinen Katſergräbern beſucht wurden. Im hiſtoriſchen Muſeum begrüßten der ierungsprü⸗ ſident der Pfalz, Dr. Mattheus und der Bürgermeiſter von Speyer, Leiling, die Städtevertreter. Von Speyer wurde die Fahrt über Neuſtadt nach Deidesheim fortgeſetzt. Im Rathaus zu Deidesheim begrüßte der dortige Bü rmeiſter die Städtevertreter. Dann begab man ſich in die gaſtfreundlichen Räume der Leſegeſell⸗ ſchaft Deidesheim. Hier wurden das von der Stadt Ludwigshafen geſpendete Mittageſſen und die Ehrengabe verſchiedener angeſe⸗ hener Weinfirmen gebührend gewürdigt. In ſchneller Fahrt begaben ſich die Gäſte dann nach Bad Dürthem, wo ſie noch einige Zeit im Kurgarten verweilten. Erwerbsloſenfürſorge Der Verwaltungsausſchuß des Badi⸗ ſchen Landesamts für Arbeitsvermittlung hat in ſeiner Sitzung vom 6. Mai den Beitragsſatz für die Erwerbsloſenfürforge vom 11. Mai 1925 ab auf.5 vom Hundert des Grundlohnes feſtgeſetzt. Näheres iſt in der Bekanntmachung des Vorſitzenden des Arbeitsamts im Anzeigenteil zu erſehen. „Eröffnung der Schwarzwaldlinje des badiſchen Luftverkehrs, Aus Konſtanz wird uns unterm 9. Mai gemeldet: Das erſte Flugzeug der Schwarzwaldlinie iſt von Mannheim kommend hier gelandet. Das Flugzeug war auf telephoniſche Beſtellung um 2 Uhr mittags in Mannheim geſtartet und benötigte bis Konſtanz eine Stunde 50 Minuten Fahrzeit. *Herſchelbad. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 27. April bis 3. Mai 9304 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 3614(Männer 2274, Familien⸗ bad 1020, Wellenbad 320), Frauenhalle 1459, Halle III 685, Wan⸗ nenbäder 1 Klaſſe 877, Wannenbäder 2. Klaſſe 1701, Kcehlenſäure⸗ bäder 6, Dampfbäder 415, Elektriſche Lichtbäder 20, Krankenkaſſen⸗ bäder 527(20 Wannenbäder, 127 Dampfbäder, 66 Solbäder, 246 Fichtennadelbäder, 22 Kohlenſäurebäder, 46 Lichtbäder). Hiernach wurden in der Woche vom 27. April bis 3. Mai 9304 Badekarten perausgabt. In der gleichen Woche des Vorjahres betrug de ent⸗ ſprechende Zahl 7675, in der Woche vom 20 bis 26. April belief ſich die Jahl auf 9108. Grundſtücks⸗ und Wohnungs zählung. Am kommenden Diens⸗ tag. 12. Mai findet in Mannheim eine Grundſtücks⸗ und Wohnungs⸗ zählung ſtatt. Zu welchem Zweck geht aus der heutigen Bekannt⸗ machung des Oberbürgermeiſters hervor, die hiermit der beſonderen Aufmerkſamkeit unſerer Leſer empfohlen ſei. *Jabrikbrand. Bei Vornahme von Maſchinenhaus einer Neckarauer Fabrik geriet mittag durch abſpritzende Funken der öl⸗ u. fetthaltige Fußboden in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um.57 Uhr alar⸗ mierten Berufsfeuerwehr ſchon durch Arbeiter des Betriebes gelöſcht. Schweißarbeiten im am Samstag nach⸗ ———————̃ͤ— 4. Seite. Nr. 218 Neue Mannßdermer Jeitung[Morgen⸗Rusgade] Montag, den 11. Ma 1925 — FErrr un d Spiel Heidi mit Stelye gewinnk den Preis der Sadt Mannheim— Kairos mit 95. Schmidt den Mannheimer Irühſahrspreis Auch der 3. Tag der Mannheimer Mairennen ſtand unter einem günſtigen Stern. Abgeſehen von einigen kleinen Regenſpritzern war es ein herrlicher Renntag. Neben gut beſetzten Zelbern gab es einige Ueberraſchungen. In zwei Nennen konnten glatte Außenſeiter die Rennen überlegen gewinnen. So im Preis der Stadt Mannheim, dem höchſtdotierten Rennen des Tages Heidi mit Stolpe vor Tango und Daim 1J. Der Toto zahlte für dieſe Ueberraſchung 75:10 Sieg. Noch größer war die Ueberraſchung im Odenwald⸗Jagdrennen, als Paulus nach durchweg überlegenem Rennen den Sieg an ſich reißen konnte. Hier gab es die höchſte Quote des Tages mit 164:10. Während der Rennen gab es zwei harmloſe Stürze. Im Tauus⸗Jagdrennen verlor Gil⸗ genburg ſeinen Reiter Gürgen und im Odenwald⸗Jagd⸗ rennen kam Nain Nain zu Fall. Beide Reiter kamen ohne Verletzungen davon. Unterholzuer, der am Dienstag verletzt wor⸗ den war, ſtieg heute bereits wieder in den Sattel und holte ſich mit Tango im Preis der Stadt Mannheim den 2. Platz. Der Beſuch war auch heute wieder recht gut. Der Rennverein kann auch dieſes Jahr wieder mit ſeinem Maixrennen zufrieden ſein. Die Abwicklung war wie immer muſtergültig. Das Bergſtraße⸗Rennen vereinigte 8 Pferde am Start. Nachdem Conſorte einige Zeit geführt hatte, ging Raſtelbinder an die Spitze, um dieſe dann in der Einlaufgeraden an Karrara ab⸗ geben zu müſſen, der mit dem erfolgreichen Reiter Schmidt mit einer halben Länge ſicher vor Raſtelbinder und Naive gewinnen konnte. Conſorte war gegen Schluß vollſtändig abgefallen. Karrara wurde nach den Rennen um 6500 M. an den Stall Ehrentraut verkauft, der auch Beſitzer von Champagner iſt. Das Taunus⸗Jagdrennen mit ſeinem 3000 Meter lan⸗ gen Kurs wurde von 8 Pferden beſtritten. Strumen wollte zuerſt nicht recht und blieb am Start ſtehen. Fromm und Balte wechſelten ſich dann mit Salute in der Führung ab. Beim letzten Hindernis wird Strumen, der immer auf Warten geritten wurde, nach vornen ebracht. Er gewinnt dann überlegen vor Fromm und Balte. ilgenburg, der ganz ausſichtsreich im Rennen lag, verlor nach dem Hindernis vor den Tribünen ſeinen Reiter Gürgen. Dieſer erlitt jedoch keine Verletzungen. Der Roſengarten⸗Preis brachte 9 Pferde an den Start. Farmer kam am beſten vom Start weg. La Paludiere und Kunſtwart folgen. Bertram hatte am Schluß mit Rheinland einen harten Kampf um den erſten Platz auszufechten. Mit nur 74 Längen hatte er das beſſere Ende für ſich. La Hancdtete war etwas zurückgefallen, ſicherte ſich aber noch den 3. Platz vor Geldelſe. Der Hauptpreis des Tages, der Preis der Stadt Mann⸗ heim brachte 9 Pferde auf die Beine. Es ſah faſt nach einem Siege von My Lord II aus, der ſtändig an der Spitze oder mit an der Spitze bei Heidi lag. Gegen Schluß war My Lord II, ebenſo der Favorit Scarſellino erledigt. Heidi führte vor Daim II und Loriſſa. Tango liegt auf der 4. Stelle, etwas verhalten geritten. Er wurde nach dem letzten Hindernis angefeuert, aber zu ſpät, um die prächtig laufende Heidi noch zu erreichen. Den 2. Platz 18 er ſicher halten. Es war ein ausgezeichneter Ritt Unter⸗ olzners. Um den Mannheimer Frühjahrspreis, das zweite größte Rennen des Tages, ſtritten ſich 10 Pferde. Volmar macht für ſeinen Stallgefährten Kairos Schrittmacherdienſte bis zur Riedbahnbrücke. Dieſer geht dort in Front und kann knapp vor Liebhaber und Wolfram III gewinnen. Das Odenwald⸗Jagdrennen, das 8 Pferde am Start ſah, war das Rennen des Außenſeiters Paulus, der von vorn⸗ herein faſt immer in Führung lag, oder mit Nain Nain abwechſelte. Nachdem Nain Nain am Neckardamm geſtürzt war, hat Paulus nur noch mit Coeur'Almee und Parchemin zu kämpfen, die er ſicher halten kann. 64:10 zahlte der Toto für dieſen Ueberraſchungsſieg. Der Schloßgarten⸗Ausgleich vereinigte 6 Pferde am Start. Tſcherkeſſin konnte knapp vor Volker und Königswinter gewinnen. Wenn man das Geſamtergebnis der drei Renntage zieht, ſo ergibt ſich für den Rennverein ein erfreuliches Bild. Die Ställe haben ihm ſein Entgegenkommen durch zahlreiche Meldungen ge⸗ lohnt. Es gab durchweg recht anſehnliche Felder. Die Bahn war an allen drei Tagen in muſtergültiger Verfaſſung. Die Abwicklung war einwandfrei, der techniſche Apparat klappte vorzüglich. Erfolgreiche Ställe, Trainer und Reiter Am erfolgreichſten ſchnitt der Stall v. Opel ab. Er konnte nicht weniger als 6 Sieger, 3 Zweite und 2 Dritte ſtellen. Der Stall Weber⸗Nonnenhof brachte es auf 2 Sieger und einen dritten Platz. Die andern Ställe teilten ſich in die Siege. und die Plätze. Von den Trainern war der v. Opelſche Trainer A. Wink⸗ ler mit 6 Siegern, 3 Zweiten und 2. Dritten, am erfolgreichſten vor R. Mätzig, der es auf 3 Siege, einen zweiten und 4 dritte Plätze brachte. RK. Wortmann konnte zwei Sieger ſtellen. VB. Moßner brachte es auf einen Sieger, 3 zweite und einen dritten Platz. W. Miſchon ſattelte einen Sieger und 3 Zweite. O. Polak ſtellte einen Sieger, einen zweiten und einen dritten Platz. Machan brachte es auf einen Sieg und einen zweiten Platz. Bei den Reitern ſteuerte der v. Opel'ſche Stalljoken H. Schmidt 6 Sieger, 3 Zweite und einen Dritten. Novak konnte 3 Siege, einen zweiten und einen dritten Platz erringen. O. Möller ſchließt ſich mit einem Sieg, 4 zweiten Plätzen und einem dritten Platz an. Janek brachte es auf je einen Sieger, einen zweiten und dritten Platz. Pandolfi und Schuldt konnten je einmal als Sieger und als Zweite zur Wage zurückkehren, ebenſo Wo dke. Franzke und G ö ñbl brachten es auf einen Sieg und je einen dritten Platz. H. Hecker endete zweimal als Zweiter und zweimal uls Dritter. Oertel brachte es auf einen zweiten und 3 dritte Plätze. O. Wehe und Senkpeil auf je einen zweiten und zwei dritte Plätze. 1. Bergſtraße⸗Rennen reiſe 3300 M.(2000— 600— 400— 300). Für 4jähr. u. ältere Fienbe aller Länder, die unter Ausſchluß der geſetzlichen Gewährs⸗ mängel für 6000 M. käuflich ſind. 2000 Meter. (38 Unterſchriften, von denen 23 ſtehen geblieben). Es liefen 8 Pferde: Karra 5 H. 1505 Opels dhr. St. von Marmor—Kate Kopfe(Tr. A. Winkler), 50.5 5 Raſtelbinder, R. Mätzigs br. H. v. Santoi—Rahana Trainer Beſitzer), 58 5 Novak 2 Naive, H. Reiths—5 St. v. Malua—Nebelkappe(Trainer 5 cker), 55,5 H. Hecker 55 Bear, C. Henningers br. H. v. Teddy—Mademoiſelle de Saint Come(Trainer R. Wortmann), 60,5 Dinter Miette,§. Buchmüllers br. St. v. Prince Palatin o. Montmair— Moia(Trainer W. John), 54 Narr 5 Cacao, M. Claſſens br. H. v. Moulins la Marche—Caleche des Dames(Trainer V. Seibert), 60,5 Janeck 0 Conſorte, W. Dreiskämpers br. H. v. Alpha—Lady Carton(Tr. O. Möller), 49,5 Senkpeil 0 Nach einigen Fehlſtarts zieht das Feld mit Conſorte an der Spitze ab. Raſtelbinder liegt dicht dahinter. Am Neckardamm iſt die Reihenfolge noch die gleiche. Im Bogen führt Raſtelbinder bis in die Einlaufgerade. Vor der Tribüne muß er die mächtig auf⸗ gekommene Karrara an ſich vorbeilaſſen. Naive rettete ſich auf den 3. Platz, Conſorte war auf den 6. Platz zurückgefallen. Richterſpruch: 7— 1— 8. Zeit 2,2276. Tot.: 31:10, Pl. 12, 13, 13:10. 2. Taunus-Jagdrennen Preiſe 3500 M.(2000— 600— 400— 300— 200). Für 4jähr. u. ält. inländ. Pferde, die ſeit dem 1. April 1924 nicht dreimal geſiegt haben. 3000 Meter. (36 Unterſchriften, von denen 20 ſtehen geblieben). Es liefen 8 Pferde: Strumen, A. Weber⸗Nonnenhofs br. H. v. Pergoleſe—Stern⸗ blüte(Trainer R. Mätzig), 63 Novak 1 Fromm, Th. Finkes br. H. v. Alpha—Freilich(1,5 Kg. erl.)(Tr. W. Miſchon), 60,5 Möller 2 Balte, J. Brammers br. H. v. Deéſir—Brunhilde(Trainer R. Mäzig), 62 Steffen 9 China, H. Liebs br. H. v. Star—Ceres(Trainer F. Hecker) 59 Bauer 4 Dulcinea, G. H. Feilers br. St. v. Laudon— Dulcis(Trainer J. Wondruſch), 58 Wehe 175 8 Strumen blieb zuerſt am Start ſtehen, dann lag kurz nach dem Start Fromm in Front vor Salute und Strumen. Kurz nach dem Hindernis vor der Tribüne verliert Gilgenburg ſeinen Reiter Gür⸗ gen, der ohne Verletzungen davon kommt. Inzwiſchen iſt Balte in Führung gegangen vor Fromm, China und Strumen, der verhalten an 4. Stelle nachzieht. Beim letzten Hindernis geht Strumen vor und gewinnt ſicher vor Fromm, der vor Balte noch an 2. Stelle kommen konnte. Richterſpruch: 271—1½——8. Zeit:435. Tot, 22:10, Pl. 11, 1 1710. La Mara. M. Wilhelms br. St. v. Laudon—“La Paloma(Trainer S 0 P. Seiffert), 55,5 Eichhorn 3. Roſengarlen⸗Preis Preiſe 6000 M.(4000— 1000— 600— 400). Für 3jähr. u. ält. Hengſte und Stuten, die 1924 nicht in Sa. 25 000 M. gewonnen haben. 1600 Meter. (43 Unterſchriften, von denen 30 ſtehen geblieben). Es liefen 9 Pferde: Bertram, H. v. Opels.⸗H. v. Marmor—Bertic(Trainer A. Winkler), 51 H. Schmidt 1 Rheinland, E. Gottſchalks.⸗St. v. Gulliver II—Atina(Tr. P. Simon), 50,5 Senkpeil 2 La Paludiere, H. Wertheimers dbr. St. v. Chäteau Lafite— La Paméla(Trainer St. Bencze), 51,5 Göbl 8 Golde lſe, Jul. Mayers.⸗St. v. Manfred—Eiche(Trainer F. Hecker), 48,5 M. Seiffert 4 Hexenmeiſter, K. Knechts br. H. v. Kunſtler—Hexenmädel(Tr. F. Hecker), 58 H. Hecker 5 Eſtino. J. Brammer br. H. v. Feror—Eſtina(Tr. R. Mätzig), 54 Fabel 0 Kunſtwart, Leutn. M. Gerteis br. H. v. Ard Patrick oder Kunſt⸗ ler—Werra II(Tr. E. v. Moſſner), 51 Elflein 0 Farmer führt vor La Paludiére das lang auseinandergezogene Feld. Kunſtwart liegt einige Längen hinter dem Feld. Nach dem Einlaufbogen hatte das Feld ziemlich aufgeſchloſſen. Bertram focht mit der prächtig nach vornen gekommenen Rheinland einen harten Endkampf aus. La Paludiére war auf den 3. Platz zurückgefallen. Kunſtwart hatte ſchön aufgeholt. Richterſpruch: 71— 2— 1—. Zeit:5875. Tot.: 28:10, Pl. 19. 27, 15:10. 4. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ausgleich I. Ehrenpreis und 10 000 M.(Ehrenpreis und 6000— 1700— 1000— 800— 500). Für 5jähr. u. ältere Pferde aller Länder. 4000 Meter. (46 Unterſchriften, von denen 25 ſtehen geblieben). Es liefen 9 Pferde: Hei di, H. Conzen u. F. Sümmermanns.⸗St. v. Grey Plume— Mobiliſation(Trainer E. Francke), 60 Stolpe 4 Tango, Dr. F. Mercks br. H. v. Saint Maclou— Tonga(8 Kg. mehr)(Trainer E. v. Moſſner), 61 Unterholzner 2 Daim II, Lt. M. Gerteis dbr. H. v. Ex Voto— Daihadarra(Tr. G. Becker), 58 O. Bauer 8 Chateau du Loir, Lt. G. R. Miville br. W. v. Bachelors Button oder Jacobi—Seigneurie(Tr. E. v. Moſſner), 59 O. Möller 4 Gianutri, Lt. O. Bebié u. Hauptm. C. H. Bodmers Sch.⸗H. v. Spartivento—Giorgiona(2 Kg. mehr)(Tr. J. Görgenhuber), 60 Pandolfi 5 My Lord II, A. Baers.⸗H. v. Lord Burgoyne—Ma Queen(1 Kg. mehr)(Trainer E. b. Moſſner), 61 Pfeiffer 0 Trapper, G. H. Feilers ſchwbr. W. v. Bajazzo—Traviſta(2 Kg. mehr)(Trainer J. Wondruſch), 60 Wehe 0 In der Reihenfolge My Lord II, Scarſellino. Trapper, Heidi und Daim II geht das Feld ab. Heidi löſt am Neckardamm My Lord Il in der Führung ab. Vor den Tribünen liegt Heidi in Front vor Daim II und Loriſſa, Tango zieht am Schluſſe verhalten dem Felde nach. Nach dem letzten Hindernis wird Tango ange⸗ feuert, nachdem er ſich vorher ſchon auf den 5. Platz vorgearbeitet. My Lord und Scarſellino waren vollſtändig aus dem Rennen ge⸗ fallen. Im Endkampf mußte ſich der zu ſpät vorgebrachte Tango mit dem 2. Platz begnügen vor Daim II. Richterſyruch: 1½— 1— Hals— 1. Zeit 5,9. Tot.: 75:10, Pl. 34, 21, 35:10. 5. Mannheimer Frühjahrspreis Ehrenpreis und 7500 M.(Ehrenpreis u. 5000 M.— 1200— 600— 400— 300). Für 4jähr. u. ältere Hengſte und Stuten aller Länder, die ſeit dem 1. April 1924 weder ein Rennen von über 12 000 M. noch in Sa. 50 000 M. gewonnen haben. 2400 Meter. (42 Unterſchriften, von denen 29 ſtehen geblieben). Es liefen 10 Pferde: Kairos, H. v. Opels br. H. v. Fervor—Kate Kopje(Tr. A. Wink⸗ ler), 57,5 H. Schmidt 5 Liebhaber, Th. Finkes dbr. H. v. Fervor—Livadia(Trainer W. Miſchon), 53,5 Wodke Wolfram III, E. Gottſchalks br. H. v. Nuage—Weichſelmünde (Trainer P. Simon), 50,5 Senkpeil 3 Täbris, Leutn. M. Gerteis dbr. H. v. Eaſtern—Tantieme(Tr. G. Becker), 57,5 H. Hecker 4 Volmar, H. v. Opels.⸗H. v. Marmor—Voie Lactée(Tr. A. Winkler), 58 Narr. Mantalina, H. Conzen u. F. Sümmermann br. St. v. Mon Geéneral—Martigues(Trainer E. Francke), 55 M. Seiffert 0 Jabourg, A. Gaus br. St. v. Combourg— Jarretière(Trainer J. Schroten), 56,5 Dinter Südwind, F. Sachs Sch.⸗H. v. Nuage—Sturmflut(Trainer R. Mätzig), 50 Steffen 0 Volmar führt bis zur Riedbahnbrücke, dork geht Kairos in Front. Wolfram und Täbris können ebenfalls noch an Volmar vorbeikommen. Kairos wird Erſter vor Liebhaber. Richterſpruch: 1— 17— Kopf— 2. Zeit:46½5. Tot.: 14:10, Pl. 15, 18, 23:10. 6. Odenwald⸗Jagdrennen Preiſe 4800 M.(3000— 800— 500— 300— 200). Für 4jähr. u. ältere Pferde aller Länder, die ſeit dem 1. April 1924 nicht 5 Rennen, darunter keins von über 4000 M. gewonnen haben. 3400 Meter. 61 Unterſchriften, von denen 27 ſtehen geblieben). 5 figs, Belladone. Es liefen 8 Pferde: Paulus, A. Baers ſchwbr. H. v. Ukko—Planéte(Trainer Moſſner), 61,5 Pfeiffer ite Coeur dAlmsée, Leutn. M. Gerteis dbr. St. v. Hverdon—Cô 2 Rötie(Trainer G. Becker), 65,5 O. Möller Parchemin, E. Gottſchalks.⸗H. v. Frere Luce—Prébande a P. Simon), 67 Oertel 9 Diego, F. Sachs br. H. v. Fréere Luce—Joſeline II(Trainer 4 Mätzig), 69,5 Steffen Snob, H. Wertheimers Sch.⸗H. v. Le Puritain—Sternſchnußke, (Tr. St. Bencze), 70,5 Keim Orakel, R. Mätzigs br. W. v. Ariel—Oregon(Trainer Beſitzer) N0i decdat 85 155 it der Führung von Paulus ziehen die 8 Pferde auf die lan Reiſe. Orakel liegt einige Längen zurück. Der Main und Nain⸗ Nain folgen dichtauf. Am Neckardamm bricht Der Main in Füh⸗ rung aus. Nain⸗Nain und Diego haben kurz die Führung. Vor den Tribünen führt wieder Nain⸗Nain vor Paulus. Am Neckardamm kommt Nain⸗Nain zu Fall. Der Reiter bleibt unverletzt. Am Schluß hat ſich Paulus wieder an die Spitze geſetzt vor Coeur 'Almée und Parchemin. Richterſpruch: 174— Hals— 1½— 1. Zeit 4,3376. Tot.: 164:10, Pl. 25, 12, 12:10. 7. Schloßgarken⸗Ausgleich Preiſe 3300 M.(2000— 600— 400— 300). Für 3jähr. u. ältere inl. Pferde, die ſeit dem 1. Juni 1924 als Sieger nicht in Sa. 5000 M. gewonnen haben. 1450 Meter. (41 Unterſchriften, von denen 22 ſtehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde: Tſcherkeſſin, S. Scheidts br. St. v. Cſardas—Nobleſſe(Trainer F. Hecker), 40 M. Seiffert Volker, H. v. Opels.⸗H. v. Marmor— Varenne Winkler) 51,5 H. Schmidt E. v. 1 (Trainer 2 Schroten), 50 Goltermann Felſenriede, Dr. R. Lindenbergs.St. v. Fels—Eilenriede (Tr. H. v. Herder), 50,5 Elflein 4 Amneris, A. Weber⸗Nonnenhofs ſchwbr. St. von Marmor Strypa 11(Tr. R. Mätzig), 53 Senkpeil 05 cuola Lombarda, C. Gottſchalks.⸗ St. v. Lallh-Scuola 'Atene(Tr. P. Simon), 56 Zollfrank 0 Scuola Lombarda kommt als Erſte vom Start weg, vor Tſcher⸗ keſſin und Felſenriede. In der Einlaufgeraden ändert ſich das Bild vollſtändig. Tſcherkeſſin geht ſcharf nach vornen, Volker un Königgswinter, die bis jetzt im Felde zurücklagen, kommen mächtih auf; Scuola Lombarda war hier erledigt. An dem Sieg von Tſcher⸗ keſſin war nichts mehr zu ändern, Volker konnte ſich nur noch ſi den 2. Platz erringen. Richterſpruch: 1½— 1— 1½— 2. Zeit 1,39. Tot.: 80:10, Pl. 15, 13:10. Eventualquotłen 1 239, Teddoy Bear 81, Raſtelbinder 38, Naive 33. 2. Rennen: Balte 234, Dulcinea 398, Fromm 27, La Mara 226, China 115, Gilgenburg 80, Salute 149. 3. Rennen: Eſtino 190, Kunſtwart 174, Rheinland 116, Hepen⸗ meiſter 133, Goldelſe 38, Stall Wertheimer 30. 11 4. Rennen: Mylord II 73, Gianutri 124, Trapper 259, Daim 116, Scarſellino 26, Loriſſa 69, Tango 76, Chateau du Loir 130. 5. Rennen: Mantalina 322, Liebhaber 107, Jabourg 87, Tähri⸗ 12 11 9 III 136, Südwind 426, Aſtronom II 301, Se⸗ gieth 329. 6. Rennen: Nain⸗Nain 74, Coeur'Amce 31, Parchemin 20 Orakel 57, Diego 293, Snob 192, Der Main 300. 7. Rennen fehlt. ** pferderennen im Keich Hoppegarlen 1. Preis von wiltendork. 2800 Mt. 1200 Meter. 1. Altfene Aditi(Oleinik), 2. v. Weinbergs Memnon. 3. v. Trütſchlers Warvig, Dell(Blume). Ferner liefen: Gollub. Veleda. Fatima. Tot.: 12: Pl. 60. 11:10. 5 2. Preis von Neukölln 3900 Mk., 2000 Meter: 1. Kübns 7 5 und Leben(O. Schmidt). 2. Sandreczkis Patrizier Huaueniie, 3. Puſchs Kili. Ferner liefen: Aufklärung und Magelone. Tot.: 4810, Pl. 13. 17. 15:10. rpel⸗ 3. Preis von Telſchendorf. 5200 Mk., 1400 Meter: 1. Sta⸗ 112 Maravedis(H. Blume), 2. Nuſſenows Amana(M. Schmi 3. Teskes Troja(Oleinik). Ferner liefen: Humor. Goldenes Har⸗ Suygull. Weſel. Mantinea. Frechdachs. Troja. Siegl. Wieſelb Fauſtinus. Adalbert v. Wieſental, Einfalt. Tot.: 228:10. Pl. 48, 17:10. ma⸗ 4. Preis von Dahlwitz. 10 400 Mk., 1600 Meter: 1. Stall Hal 77 Siſyphus(Eſch) und v. Weinbergs Favor(D. Schmidt). To, Rennen. 3. v. Oppenheim Saturn(Varga). Ferner liefen: Emmo, Roſt, Laufiunge. Tot.: 27.:10. Pl. 10:10. 95 5. Preis von Blumberg. 6500 Mk. 1800 Meter: 1. v. Weinhe r⸗ Ganelon(O. Schmidt). 2. Weils Hornberi(W. Tarras). 3. 855 pels Fundin(Blume). Ferner liefen: Tomeneus. Tot.: 16:10, 11. 15:10. 6. Preis von Bärfelde. 3900 Mk., 1200 Meter: 1. Altefelds Gr inguiſitor(Oleinik), 2. Suckows Geiſenbeim(Zachmeier), 3. 5 walts Panter. Ferner liefen: Sonnenkönigin. Roſſini. Aman Moosroſe, Patronin. Tot.: 15:10. Pl. 10. 11, 11:10. g 7. Preis von Görisdorf: 2800 Mk., 1600 Meter. 1. A bteilne 5 1. Deutſche Sp. V. E ſto, 2. Sklareks Favilla. 3. Ruſtemeyers Soitt⸗ (Albers). Ferner liefen: Cea. Becherklang. Loretto. Lebemann. Sy tiſt. Tot.: 39:10 Pl. 17. 12, 23:10. 0 2. Abteilung: 1. von Alvenslebens Narſes(Numet 2. Puſchs Piaski(Brown). 3. Hönwalts Abendwind(Tarras). Fſt liefen: Leander, Stummer Teufel. Carl Ferdinand. Sta Lucia. Mi Schlemmerei. Tot.: 21:10. Pl. 13. 32. 19:10. Breslau 1. Begrüßungstennen. 2000 M. 1400 Meter. 1. Dorndan, Pogner(Gormann). 2. Delius Rößling. 3. Skrbensky Ke Trumpf(Ludwig). Ferner liefen: Bromo, Fanal, Promothe Tot.: 49:10, Pl. 22, 54:10. anſtorls 2. Mai-Jagdrennen. 2000 M. 3000 Meter. 1. Pünſte 2 Black Magio(Dyhr). 2. v. Sosnowski Carthagene(Mannchen, 3. Dr. Geibels Venus IV(Gröſchel).. liefen: Lehnsgra Peredur, Schnepfe. Tot.: 17:10, Pl. 13, 15:10. 1600 3. Preis von S Ehrenpreis und 2800 M. lin. Meter. 1. Loſes Orizabe(Gröſchel). 2. Roſenthals Fridont, Ferner liefen: Maldetta, Quick, Humbo Tot.: 74:10, Pl. 26, 29, 38:10. Preis vom Fürſtenſtein. Ehrenpreis und 3500 M. rbe Meter. 1. Lewins Lindwurm(Hannes). 2. Sandrezki's Mite 15 und Skrbenskys 5 85 Totes Rennen. Ferner liefe 3. Krahs Felſenroſe. 0Permala. Tot.: 21:10, 8,:10. 2000 5. Preis von Klettendorf. Jagdrennen. Ehrenpreis und. Mark. 3500 Meter. 1. Nuſſenows Ben trovato Klog) hel Lengfellners Kiß me quick(Heuer); 3. v. d. Reckes Kribel Kra (Stys). Tot.: 24:10. ſler⸗ 6. preis von Hartlieb. 2000 Mark. 1400 Meter. 1. Scheleg Stieglitz(incenz); 2. Leuchttags Calderon(Heckford) e, Henckels Maxa(Urban). Ferner liefen: La Mamora, Seaßtot Rodenſtein, Peter Moor, Fromint, La Bourres, Obotrit. 260:10; Pl. 42, 29, 26:10. Herz 7. Preis von Kundſchütz 2000 Mark. 1200 Meter. 1. Blümlisalp(Vincenz); 2. Sandreykis Nordlicht 0 1 Soſnowſkis Fauche le Pre(Schröder). Ferner liefen: rold Ama. Tot.: 36:10; Pl. 12, 12:10. 1 Königswinter, A. Gaus höbr. H. v. Lycaon—Kofa(Trainer 95 Rennen: Miette 449, Cacao 273, Conſorte 99, Ebrolctenn —— 5 ——2—— 2——————————————————— rr entag, den 11. mal 1925 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Rusgabe) 5. Seite. Nr. 216 Leipzig(9. Mai) 1. preis vom Roßplat. 22 ˖ N 00 Mark. 1400 Meter, 1. Hrn. H. v. 15 Gio(Staudinger); 2. Maiprinz; 3. Nurmi. Ferner liefen: Sturad, Dolde, Dornis Bruder, Feuertaufe, Sturm, Capua. Tot.: 35. Platz 17, 22, 27. K— Zwenkauer Jagdrennen. 2200 Mark. 3200 Meter. 1. Hrn. —Werners Wippchen 2(Kukulies); 2. Süßes Mädel; 3. Carne⸗ bac Jerner liefen: Landemar, Kappenberg, Händlerin, Dolomiten⸗ „Tot.: Sieg 25; Platz 11, 11, 12. Herte,Lonnewißer Ausgleich 3500 Mart. 2000 Meter. 1 Hrn. M. ſeß is Songed'Or(wqentzſch); 2. Cleopatra; 3. Hazard Ferner 10 en: Borgo, Famos, Cſaba, Primo, Aufklärung, Genügſame, Sa⸗ ppe. Tot.: Sieg 24; Platz 17, 35, 18. Nuste Preis von Auenſee. 5000 Mark. 1800 Meter. 1. Hrn. H. daltemevers Boruſſiga(Albers); 2. Hattenheim; 3. Whatagirl. rner liefen: Rinaldo, Theos. Tot.: Sieg 42; Platz 16, 15. 6 5. Oſchatzer Jagdrennen. 2800 Mark. 3200 Meter. 1. Hrn. le Himburgs Fonkamora(Mateé); 2. Rache; 3. Felicia. ſen: Georg, Heldenſohn, Goldammer. Tot.: Sieg 18; Platz 17, 35. 9 86, Preis vom Burgplat. 2800 Mark. 1000 Meter. 1. Alg. ſeſcporteereing Luna(Thielemann); 2. Mottlau; 3. Lava. Ferner U * Fata Morgana 2, Alarid, Höllenfee, Hexenprinz, Glücks⸗ lelle, Eulalla, Kornblume. Tot.: Sieg 102; Platz 23, 15, 14. 5.. Tauchger Jagdrennen. 2800 Mark. 4000 Meter. 1. Herren 2. Dippe u. Wuthenauer⸗Adamsheides Raubritter(Ltn. Gay); Udine; 3. Sarras. Ferner lief: Liſelott. Tot.: Sieg 19; Pl. 12. 12. r e die geſtrigen Fußballwettkämpfe in Süsdeutſchland Die 1. Verbandsrunde um den Pokal des S. J. B. Nachdem für geſtern in den Spielen um die deutſche Meiſter⸗ af Gefechtspauſe angeſetzt war, danzen die Spiele um den 555 ZundsPokal im Vordergrunde des Intereſſes der Fußballanhänger. Lem erſten Male in der diesjährigen Pokalkonkurrenz kreuzten die moftreter der einzelnen Bezirke gegen einander die Klingen. Dies⸗ 55 blieben aber die Pokalſenſakionen aus, d. h. nur in der Höhe mddelner Ergebniſſe gab es Ueberraſchungen. So hätte man Ger⸗ denmia Frankfurt nicht zugetraut, daß ſie ſich vom ſüd⸗ laſſeſchen Meiſter..R. Mannheim nur ein Tor aufzwingen balen. Die Raſenſpieler beſtätigten allerdings ihre Formverſchlech⸗ Aung und hatten zudem noch das Pech, faſt den ganzen Kampf 5 10 Leuten beſtreiten zu müſſen. Für ein Bombenergebnis ſorgte er Mainmeiſter Fſp. Frankfurt, der einen Vertrter des Be⸗ ſubes Rheinheſſen—Saar Viktoria Neunkirchen 710 über⸗ Hör. Dieſer hatte überhaupt nur noch 3 Kreisligamannſchaften im Wlnen. die ſämtlich ausgeſchieden wurden. In Saarbrücken r portv. Griesheim kam ziemlich ehrenvoll davon und un⸗ erlag dem berühmten 1. F. C. Freiburg nur mit:2 Toren. ö ickers Stuttgart konnte auch auf dem gefürchteten Pirma⸗ lenſer Gelände ſeine hohe Kunſt beweiſen und brachte dem dor⸗ gen.C. mit:1 eine kräftige Niederlage bei.:1 mußte ickers Offenbach die Ueberlegenheit der Münchner agern anerkennen. Der 1. F. C. Nürnberg revanchierte ſich 3 Wacker München für die in den Verbandsſpielen entriſſenen W unkte und warf die Münchener mit:1 aus der Konkurrenz. kgeſentlich ſchwerer mußte Spielvg. Fürth um den Sieg umpfen, denn..B. Stuttgart unterlag mit:1. M In der 2. Verbandsrunde ſind nun alſo nur noch 8 annſchaften am Wettbewerbe beteiligt. Von dieſen ſtellt der Be⸗ dat Bayern 3(Nürnberg, Fürth und Bayern München), der Rhein⸗ ezirk 2(..R. Mannheim und Waldhof), Württemberg⸗Baden 2 Aalcker⸗ Stuttgart und 1..C. Freiburg) und der Mainbezirk 1 Ver⸗ reter(Iſpv. Frankfurt). Es ſind nur noch Mannſchaften mit ruhm⸗ eicher Tradition im Rennen, von denen jeder ſchon öfters um die füddeutſche Meiſterſchaft gekämpft hat, 4 davon 97 75 in der lau⸗ jenden Spielzeit. Ein auserleſenes Doppelquartet hat ſich zuſammen⸗ beinnden und die Frage nach dem endgültigen Sieger iſt ſchwer zu ntworten. Rheinbezirk Am den Aufſtieg zur Bezirksliga. ſtä Nachdem nun 1903 Ludwigshafen als Vorderpfalzkrejsmeiſter be· 1 tigt worden iſt, konnte der Aufſtiegskampf der ganzen Linie vnnſezen. In beiden geſtern ausgetragenen Spielen blieben die Fa⸗ lbaiten Sieger. 1908 Mannheim beſiegte.f,R. Pirmaſens 4: 1 und — Ludwigshafen gewann gegen Fv. Weinheim ebenfalls mit 3 To⸗ maſ Unterſchied. 5: 2 für 1903 war das Ergebnis. Der Neckarkreis⸗ ſter hat mit dem Vorderpfalzkreismeiſter die gemeinſame Ta⸗ 0 ſrung übernommen. Beide haben 2 Punkte. Die gleiche Auunktzahl hat zwar auch..R. Pirmaſens, iſt aber ſchon mit 2 Ver⸗ iltpunkten belaſtet. Weinheim hat bereits 2 Spiele verloren und 2 s Tabellenende. Nach dem geſtrigen 2. Spieltage lautet die e: Punkte Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore 90— 1 1 en 5 u. 00 Wenhelm 2 55 26 0 Privakſpiele: Der Privatſpielbetrieb war gering geſtern. Pfalz Ludwigshafen eut wieder im Kommen zu ſein. Der 4: 1 Sieg gegen die ſpiel⸗ 5 ke Germania 1904 Ludwigshafen iſt eine ſehr beachtenswerte iſtung. Phönix Ludwigshafen war beim..R. Heilbronn zu Gaſte. mit„Spiel endede korlos Spielvereiniqung Mundentem beſtätigte Vet einem hohen:0 Sieg die Spielſtärke des Vorderpfalzkreiſes. Nam 2 1 Wehein ſpielte in Kaſſerslautern gegen Phönix und ge⸗ 4ꝗ die erſle verbandsrunde um den ſüddeutſchen Fußballpokal verein für Naſenſpiele Mannheim— Germania 94 Frank⸗ furt:0(:0) „Jum fätligen Spiele um den Verbandspokal empfing geſtern füddeutſche 3 V. f. R. Mannheim den Nordmainkreismeiſter ſcamania Frankfurt. Derjenige, der etwa 4000 erſchienenen Zu⸗ beduer, der geglaubt hatte, daß V. f. R. vor den Augen der ein⸗ Agialſchen Sportgemeinde den ſchlechten Eindruck ſeiner vorſonn⸗ ſtalden Niederlage durch um ſo beſſeres Spiel verwiſchen würde, iſt und enttäuſcht worden. B. f. N. ſpielte ohne ſeglichen Kampfgeiſt würzzeigte eine Geſamtleiſtung die eines ſüddeutſchen Meiſters nicht rdig iſt. Nur Engelhart war in großer Form, die übrige Elf ſtark überſpielt zu ſein und brachte keine Energie mehr auf. Mef ſchlechteſten waren die Leiſtungen des Sturmes, in dem nur ißner manchmal an vergangene große Erfolge erinnerte. die Germania Frankfurt hielt ſich ausgezeichnet. Sicher können D Gäſte dern V. f. R. in Hochform nicht viel Gegenwehr bieten. dazu geſtrige Refultat haben ſie aber verdient und haben Grund guee ſtolz zu ſein. Ein zäher Kampfeswille war die Urſache des leiden Abſchneidens. Die Germanen haben ein ausgezeichnetes Ver⸗ vor⸗Jungstrio, in dem beſonders Boſſert der linke Verteidiger her⸗ leittagte. Die Läuferreihe ſpielte aufopfernd, der Sturm evrmochte ne beſondere Rolle zu ſpielen. 2 5 aafoig..R. war allerdings durch das ſchon in der erſten Minute nur die Ausſcheiden Magins benachteiligt und mußte dm Kampf mit vier Stürmern beſtreiten A04 f P bb Lld Kdaale Ferner(He Leipzig 1. Preis vom 2800 A. 1800 Meter: 1. Cramers Hollunder(Majewski), 2. Ruſtemeyers Kokoro, 3. Hilgendorffs . Ferner liefen. Theos, Primas, Kornblume. Tot. 99: 10. l. 46, 16: 10. 1 2. Gautzſcher Jagdrennen. 2800 A. 3500 Meter. 1. Mettes Primavera(Eichhorn), 2. Rotſchilds Rache(Schwarz), 3. Wer⸗ ners Golm(Kukulies). Tot 21: 10. 3. Preis vom Weſtplatz. 2800. 1800 Meter. 1. Kubiſch Tor⸗ quato, 2. Spitzhofers Ruhr, 3. Kaſelowskys Friedchen. Ferner lie⸗ fen: Sonnenſchein, Kornelius, Lemmel. Tot. 67: 10, Pl. 29, 40: 10. 4. Preis vom Scherbelberg. 5000. 1400 Meter. 1. Sblareks Menelaus, 2. Starpels Frigga 2(Baſch), 3. Kubiſch Prinz Kukuck. liefen: Oder, Felſenquelle, Brieſe, Lava. Tot. 17: 10. Pl. 12, 4, 12: 10. 5. Raſchwitzer Jagdrennen. 3500 l. 3500 Meter. 1. Popps Cfanad(Gorsler), 2. Weilers Cyane(Leue), 3. Kaſelowskys Ciſterne uer). Ferner liefen: Granit, Simona, Kick in die At. Tot. 20: 10. Pl. 19, 37: 10. 6. Lindenauer Ausgleich. 2800. 1600 Meter. 1. Puſchs Eich⸗ katze(Franzke), 2. Popps Silberbatzen(Jentſch), 3. Klaus Sonnen⸗ ſchein 2(Staudinger). Ferner liefen: Waldfee. Tot. 28: 10. Pl. 138, 13: 10. 7. Grimmaer Jagdrennen. 2200 N. 3200 Meter. 1. Popps Um den füddeulſchen Berb die Sezirksliga-vereine unter ſich— die dreiecksſahrt bei Speyer— Große Mannheimer Erfolge pferderennen im Reich— der Kadſport des Sonntags der Spv. O5 gegen Turn⸗ u. Sp. Waldhof:4 und nur Udine(Gorsler) 2. Reichenbachs Frei, 3. Gerteis Juanita 3. Tot. andspolal Das Spiel wurde von Herrn Link Gickers, Stuttgart) ſehr gut geleitet. Die Mannſchaften ſtanden: V...: Hügel; Engelhart, Freiländer; Bleß, Deſchner, Au; Höger, Magin, Herberger, Beck, Meißner. Frankfurt: Müller; Veſper, Boſſert; Dorner, Maurichat, Slovik; Böhm, Linnemann, Steudle, Inkermann, Meiſinger. V. f. R. war vom Anſpiele ab überlegen; Herberger vergab aber prächtige Chancen. In Durchbrüchen erzielten die Germanen drei Eckbälle, die aber ergebnislos verliefen. In der 40. Minute ſchoß Meißner nach Kombination das Tor des Tages.:0 für V. f. R. Bis Halbzeit ziemlich verteiltes Spiel. Nach der Pauſe wurde Frankfurt noch mehr eingeſchnürt. Doch die Verteidigung hielt wacker ſtand, der.f R. Sturm wurde immer kopfloſer und ließ gute Chancen unausgenutzt. Nur die drei Ecken wurden aufgeholt, ſodaß das Eckenverhältnis:3 ſtand. Am Reſultat wurde ab⸗ geändert. Mit dem knappen:0 Siege hat ſich Süddeutſchlands Meiſter für die nächſte Rund qualifiziert.—.f. R. Erſatzſiga— Fv. Kaiſerslautern Erſatzliga 13:1(). Phönix Ludwigshafen 1. Schüler— V. f. R. 1. Schüler:5. Spog. Sandhofen 1.— V. f. R. 2. Schüler:2. * Jußballſportverein 2 95 Viktoria Neunkirchen 7·0(3: Der Mainbezirkmeiſter fand in dem Vertreter ſaarländiſcher Kreisliga keinen ebenbürtigen Gegner und ſpielte mit ſeinen Gäſten ſo ziemlich Katze und Maus, obwohl er mit zwei Erſatzleuten antrat. Dieſe, Bauer als linker Läufer und beſonders Lehr auf halbrechts paßben ſich gut ein und lieferten ein ganz nettes Spiel. Die Ein⸗ heimiſchen waren ſtändig überlegen und hätten bei beſſerer Aus⸗ nützung der unzähligen Torgelegenheiten mit Leichtigkeit ein zwei⸗ ſtelliges Reſultat erlangen können, wenn nicht der Tormann der Gäſte ſo vorzüglich geweſen wäre, dann hätten die Neumkirchner, die ſich mit ihrer anſbändigen Spielweiſe das Frankfurtrr Publikum er⸗ oberten, zweifellos eine Kataſtrophe erleben müſſen. 1. F. C. Nürnberg—.C. Wacker München:1(:1) Der Club hatte anläßlich ſeines Jubiläums ſeinen alten ſüd⸗ bayriſchen Rivalen zum Partner erhalten und lieferte ſich mit die⸗ ſem einen ſchönen Kampf, der vor 6 000 Zuſchauern von Rettelbach⸗ Ludwigshafen gut geleitet wurde. Während der Club in der erſten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatte, wurde der Kampf nach Halb⸗ zeit durchweg ausgeglichen. Trotzdem haben die Einheimiſchen den Sieg verdient, da beſonders ihr Sturm heute weſentlich lebendiger war und gute Leiſtungen zeigte. * 1. J. C. Jreiburg— Sogg. Griesheim:1(:0) nach Verlängerung Vor oa. 1500 Zuſchauern erfocht Freiburg mit kompletter Mann⸗ ſchaft einen als glücklich anzuſprechenden Sſeg. Der Rhein⸗Main⸗ kreismeiſter überbot ſich ſelbſt. Was der friſchen energiſchen Elf an Technik abging, das wurde durch große Energie und Ausdauer wettgemacht. Freiburg war durch die Spielweiſe des Gegners ge⸗ zwungen, ſich zeitweiſe defenſiv zu bewegen, ſodaß der Sturm ohne die nötige Unterſtützung bleiben mußte. Man kann ruhig behaup⸗ ten, daß die ganz hervorragende Abwehr Riegers eine Niederlage verhütete, wenn ihm auch der eine Ball, ein hoher Flanbenſchuß von der linken Seite ins Tor ſprang. Ein Eckenergebnis von 10:1 für Griesheim gibt ſchon ein treffendes Bild der zeitweiſen Ueberlegenheit der Einheimiſchen. W * Spielvereinigung Fürth—.f. B. Stuktgart:0(:0) Stuttgarts Fußballgemeinde hatte ſich von dem Auftreten der Fürther allerhand verſprochen, wurde aber durch das gebotene. über⸗ aus mäßige Spiel ſchwer enttäuſcht. Die Gäſte traten ohne ihren Mit⸗ telläufer Krauß an. hatten aber ſonſt ihre beſten Kräfte zur Stelle. ſodaß man mit Fug und Recht ein intereſſantes Spiel erwarten konnte. Was man aber von beiden Seiten zu ſehen bekam. war außerordentlich wenig. Weder die Einheimiſchen noch die Gäſte ver⸗ mochten zu gefallen. Das Spiel verlief eintönig und ohne erſtklaſſige Leiſtungen vom Anfang bis zum Ende. * T. u. S. V. S. V. 05 Saarbrücken „Die Gäſte bereiteten den 2000 Zuſchauern eine angenehme Ent⸗ täuſchung. Sie vermochten das Spiel durchweg überlegen zu geſtal⸗ ten und errangen einen in dieſer Höhe in jeder Weiſe wohlverdienten Sieg. In techniſcher Hinſicht waren ſie weſentlich reifer und ließen erkennen, daß ſie abſolut nicht in ihrer Spielſtärke zurückgegangen ſind, wie man es ihren letzten Reſultaten nach annehmen zu müſſen geglaubt hatte. Die Elf gefiel vielmehr in Saarbrücken ganz aus⸗ gezeichnet und hat es verſtanden, ſich einen vielverheißenden Nach⸗ wuchs großzuziehen. der ebenfalls das eigenartige Paßſpiel der Wald⸗ höfer beherrſcht und Tore zu ſchießen weiß. Die Einheimiſchen kamen niemals gegen die Gäſte auf und müſſen mit dem Ergebnis noch zu⸗ frieden ſein: Mannheims Tore fielen auf Durchbrüche. In der erſten Hälfte hatte Mannheim das Pech, ſeinen Torhüter infolge Verletzung für die Spielzeit zu verlieren. Bemerkenswert iſt es, daß die Elf trotzdem ihre vier Treffer zu erzielen vermochte. In der zweiten Hälfte trat der Tormann dann wieder ein. war aber noch etwas benommen, ſodaß Saarbrücken zu ſeinem einzigen Tor kam.— Der Unparteiiſche Franz⸗Frankfurt war aut. * Bayern München— Offenbacher Kickers:1(:1) Die Münchener zeigten trotz des ſchweren Spieles gegen die Argentinjer am Samstag keinerlei Ermüdung, ſondern bereiteten den Offenbacher Gäſten eine durchaus in dieſer Höhe verdiente Niederlage. Sie boten ihr gewohnt flaches Spiel und konnten bis zur Pauſe bereits mit drei Toren in Führung gehen. Mit dem Abpfiff holte der zweite Halbrechte der Lederſtädter dann ein Tox guf. Jd Ll.. le ee elen. J. C. Pirmaſens— Kickers Stuttgart:5(:3) Zum Pokalſpiel weilte in Pirmaſens der bekannte württem⸗ bergiſche Meiſter Kickers Stuttgart. Seinen guten Ruf beſtätigte er aufs neue. Pirmaſens mußte infolge verkehrter Mannſchafts⸗ aufſtellung eine hohe Niederlage hinnehmen. Das Experiment, Herbſt als Verteidiger aufzuſtellen, hat ſich bitter gerächt. Die Württemberger dagegen ſpielten wie aus einem Guß. Bewunderns⸗ wert waren die Leiſtungen der Läuferreihe, die den Sturm mit Bällen geradezu überfütterte. Gleich vom Anſpiel an findet ſich Kickers ſehr gut zuſammen. Durch Verſagen der Verteidigung (Herbſt), erzielt Stuttgart—5 1. Tor. Niederbacher leitet einen ſchönen Angriff ein, den Keßler mit dem 2. Torſchuß beendet. Das 3. Tor reſultiert von einem direkten Abfaſſen eines Einwurfs von Wunderlich. Das einzige Tor, das Pirmaſens entgegenſetzen konnte, erzielte Babo. Er ſpielte ſich durch, wurde im Strafraum aber unfair gelegt, ſodaß 22 Schiedsrichter Elfmeter diktieren mußte, der zum Ehrentor verwandelt wurde. ach der Halbzeit iſt Kickers wiederum meiſtens im Vorteil. Durch einen Schrägſchuß wird das 4. Tor erzielt. Das fünfte vollbringt Keßler, der eine Flanke von Wunderlich mit Erfolg ver⸗ wertet. Bei Pirmaſens kommten Schaub, Germann, Herkert und Babo gefallen. Kickers Stuttgart hatte keinen ſchwachen Punkt. ch. Sporkklub Germanla 04 Eudwigshafen— Jußballklub Pfatz Ludwigshaſen:1(:0) Auf dem Germaniaplatze in Ludwigshafen trafen ſich geſtern die Lokalgegner Pfalz und 04 im Freundſchaftsrückſpiele. Die ehe⸗ malige Bezirksligamannſchaft konnte aber gegenüber ihrem zukünf⸗ tigen Klaſſengenoſſen ihre Spielſtärke deweiſen und gewann nach recht intereſſantem Kampfe:1. Pfalz zeigte eine Formverbeſſerung gegenüber den letzten Spielen und war ſeinem Gegner in faſt allen Punkten überlegen. Der Sieg der Pfälzer ſtand nie in Frage. Sehr gute Leiſtungen zeigte vor allem die Hintermannſchaft. Im Sturme waren Beſt und Winkler die Gefährlichſten. 1904 hat ſeine ſchärfſte Waffe in dem flinken Sturm, der ſich körperlich nicht durchſetzen konnte, beſonders das Innentrio zeigte ſchöne Leiſtungen. In der Hintermannſchaft ragten Kellner und Müller hervor. Germanias Anſpiel bringt verteiltes Feldſpiel. Nach und nach wird Pfalz etwas überlegen und ſchon in der 8. Minute fällt das erſte Tor durch Beſt, der eine Flanke Winklers verwandelt. Einen ſcharfen Schuß Winklers wehrt der Torwart gut, doch ſchon naht das Verhängnis. Ein Alleingang Bapperts bringt in der 15. Minute das zweite Tor. Schöne Kombination bringt Germania vors 04-Tor, doch die Pfalzverteidigung klärt jede Situation. Pfalz kann ſich allmählig wieder frei machen und in wechſelſeitigem Kampfe verſtreicht der Reſt der erſten Spielzeit. Beim Stande:0 für Pfalz werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn wurde der Kampf noch ausgeglichener, zeit⸗ weiſe aber auch unfair, zumal der Schiedsrichter völlig verſagte. Durch einen Handelfmeter, den Kavalla verwandelte kam 04 zu ſeinem einzigen Tore. Pfalz greift dann wieder energiſch an und vermag ſich auch meiſtens in der gegneriſchen Spielhälſte zu halten. Nach einem Alleingange Bapperts, ſtellt Winkler durch Nachſchuß des ſchwach abgewehrten Balles das Reſultat auf:1 für Pfalz. Die Gäſte ſind dann noch einmal erfolgreich, indem Winkler wieder durch Nachſchuß den vierten Treffer erzielte. Bei dieſem Ergebnis :1 für Pfalz endet das Spiel. Schiedsrichter war Herr Scharrer(Worms), deſſen Leiſtung in keiner Weiſe befriedigte. Die Mannſchaften ſtanden: 04: Ehmig: Mantel, Müller; Grünewald, Kelchner, Rihm; Bauer, Bader, Kavalla, Wünſtel, Förſter. Pfals: Knäble: Deuſchel, Unold; Rillig, Ehinger, Moſer; Beſt, Winkler, Bappert, Walter, Tritſchler. M. S. E2 Maunheimer Jußballkulb 1908—..R. Pirmaſens:1(:0) Im erſten Aufſtiegsſpiel empfing der Neckarkreismeiſter den Meiſter der Hinterpfalz..R. Pirmaſens. Die Pirmaſenſer konnten aber dieſen Kampf nicht zum Siege geſtalten und mußten ſich ein⸗ wandfrei geſchlagen ennen. Die erſten Minuten will kein forſcher Zug in das Spiel kommen. Doch allmählich findet ſich 08 zuſammen und erzielt in der 11. Mi⸗ nube d Dolland das erſte Tor. Die Platzherren bleiben weiterhin im Vorteile und kaum 9 Minuten ſpäter ſtellt Dolland das Reſultat auf 2: 0. Alle Angriffe der Pirmaßenſer werden von der vorzüglich arbeitenden Läuferreihe 08 unterbunden. Wohl hat 08 weiter ein iemliches Plus, doch bis zur Pauſe rd nichts mehr erzielt. Auch irmaſens hat ſchöne Gelegenheiten, doch der Sturm iſt zu zerfahren, um ſich durchſetzen zu können. In der zweiten Halbzeit legt Pirmaſens ein mächtiges Tempo los, zeigt auch Kombination und überraſchend ſchnell holt der Halb⸗ rechte ein Tor auf. Weiterhin iſt das Spiel nun ausgeglichen, mit abwechſelnden Angriffen. Doch Lindenhof iſt flinker und Teufel 2 erzielt bald das 3. Tor. Immer mehr gehen die Gäſte aus ſich ate doch nur einige Ecken ſind die Ausbeute. Einen weiteren Erfolg konente 75 2 noch für ſich buchen. Mit dem Endergebnis 4: 1 krennte man ſich. 1908 war ſehr gut in Form, vor allem konnten der ſchnelle Jöſt und der eifrige Dolland gefallen und Teufel 2. Die Gäſteelf trat mit drei Erſatzleuten an, infolgedeſſen kann man die Mannſchaft keiner beſonderen Kritik unterziehen. Erwähnt ſei nur der Torwart, der ſehr ſchwache Leiſtungen zeigte. Der Schieds⸗ richter Herr Werner konnte befriedigen.—— * Jußballgeſellſchaft 1903 eudwigshafen— Jußballverein Weinheim:2(:0) Nachdem 1903 Ludwigshafen nunmehr endgültig als Vorder⸗ pfalzkreismeiſter beſtätigt wurde, konnte die Mannſchaft geſtern erſt⸗ mals in den 1 um den Aufſtieg zur Bezirksliga eingreifen. Der Gegner des 1. Spieles war der Shenthowkresmeſe 09 Wein⸗ heim. Gegen die kampferprobten Og3er konnten die Weinheimer aber nicht beſtehen und mußten ſich aber eine ziemlich hohe Nieder⸗ lage gefallen laſſen. Weinheims Anſpiel wird in ſeine Hälfte zurückgedrängt. Die erſte Viertelſtunde iſt 03 leicht überlegen, gute Torgelegenheſten ſind vorhanden, werden aber nicht ausgenützt. Einen Torſchuß Scher⸗ zingers fauſtet der Torwart über die Latte. Den präziſen Eckball verwandelt Dauer durch Kopfball zum 1. Tor. Die Ueberlegenheit der 03er wird ſtärker und kurze Zeit darnach kann Feſer nach ſchoner Täuſchung durch Prachtſchuß das Ergebnis auf:0 erhöhen. Für die Folge wagt ſich auch Weinheim in regelmäßigen Angriffen vor, doch die 03er Verteidigung iſt ſehr behende, hier iſt vor allen Dingen der jugendliche Torwart Völker dem Anprall vollſtändig gewachſen. Gleich darauf vermag 03 das Torverhältnis zu verbeſſern. Linne⸗ bacher ſchießt aufs Tor, der Nachſchuß Schmitts ſitzt im Ge⸗ häuſe. Bis zur Halbzeit weitere Ueberlegenheit der Platzherren und 2 Angriffe Weinheims.:0 Halbzeitsergebnis. ach Wiederbeginn wächſt die Widerſtandskraft Weinheims, ſie ſtreben kräftig darnach, das Ergebnis verbeſſern zu wollen. Doch bleibt es vorläufig bei dem guten Willen, denn der Unterſchied in Bezug auf Kombinationsvermögen war doch zu groß, als daß Wein⸗ heim durch Energie und Siegeswillen das Manko auszugleichen vermochte. Der linke Flügel Feſer—Koch arbeitet ſich bis zur Tor⸗ nähe durch, Koch's ſchöne Flanke wird der 4. Erfolg. Bei weiterer Ueberlegenheit iſt es nun die rechte Seite, die das 5. Tor vorbereitet. Scherzinger flankt zur Mitte, Feſer iſt zur Stelle und ſchiebt ein. Nun gibt ſich der Platzverein ſcheinbar mit dem Ergebnis zufrieden. Die Gäſte benützen die Gelegenheit, um zu ihrem Ehrentreffer zu ge⸗ langen. Im Gedränge ſchafft ſich Völker dadurch Luft, daß er den Ball ins Aus wirft. Der ſchön getretene Eckball wird von Links⸗ außen nach kurzem Geplänkel ausgedrückt.:1. Weiter ſucht Wein⸗ heim zu verbeſſern, ſie ſtrengen ſich mächtig an. Bei einem Gedränge vor dem 03⸗Tor wird ein 03er angeſchoſſen. Der gegebene Elfmeter iſt Weinheims 2. Tor. In derſelben Minute Abpfiff und Schluß. Weinheim in Eifer und Energie befriedigend. Der Sturm beſſer wie die Verteidigung. Läuferreihe mäßig. 03 im gefſamten gut. Als Schiedsrichter amtierte Herr Schwind(Stuttgart) korrekt. 1 ner, Kendes— rrLe —— ——————— 6. Seite. Nr. 216 Keue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Rusgabe) Montag. den 11. Mal 1925— Vorwärts Mannheim— B. f. B. heidelberg:1(:1) Das Spiel kann nicht als richtiger Kräftemaßſtab gewertet wer⸗ den. da der Spielplatz viel zu klein iſt. Dadurch aina der Ball ſtändig aus. fiel meiſt in den nahen Bach etc.: ein ſuſtematiſches Flügelſviel war unmöglich. Heidelberg ging ſchon in der 5. Minute in Führung. trotz großer Feldüberleguna konnte Vorwärts ſich vorm geaneriſchen Tore nicht durchſetzen. Verſchiedene Umſtellungen brachten keine Beſſerung des Stürmerſpieles. Bis zur Halbzeit konnte Voräwrts den Vorſprung halten. Nach der Pauſe gab es aber eine Wendung. Schon in der 2. Minute fiel durch Frank der Ausgleichstreffer. Da⸗ durch wurde Vorwärts ermutiat und 3 Minuten ſpäter ſchoß wiederum Frank das Siegestor.:1 für Vorwärts. Die Mannheimer waren weiter ſtark überlegen. ließen aber alatte Torchancen aus. Gegen Schluß ließ Heidelberg ſtark nach. beſonders der Mittelläufer. In⸗ folge zahlreicher Verteidigung konnte V. f. B. das knappe Reſultat halten. Beim Schlußpfiff hatte ſich Vorwärts Mannheim den Pokal erkämpft. Schiedsrichter Gaa(Plankſtadt) leitete das Spiel aut. 5jähriges Stiftungsfeſt der Fußballvereinigung 1919 Schriesheim Mit einem großzügigen Proaramm beging geſtern die Fog. Schriesheim ihr Bjähriges Stiftungsfeſt. Von morgens bis zum ſpäten Nachmittag maßen eine große Anzahl Fußballmannſchaften ihre Kräfte auf dem grünen Raſen. Die Einzelergebniſſe ſind: Klaſſe B: Fp. Leutershauſen— Eintracht Handſchuhsheim:3: Klaſſe C: Hocken⸗ heim 1924— F. C. Eſchelbronn:2: Union Heidelberg II— Fv. La⸗ denburg II.:2: Fv. 1919 Schriesheim A. H.— Fy. Ladenburg A. H. :2. Der gaſtgebende Verein verzichtete auf eine Verlängerung und überließ Ladenburag den Pokal). Klaſſe A: Fv. Ladenburg JI.— Vor⸗ wärts Mannheim II.:2. Propagandaſpiel: 1908 Mannheim(komb.) 2 1919 Schriesbeim:2. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete das Ligaſpiel. 0 » Deutſche Fußballmeiſterſchaft.— Die Gegner der 2. Runde. Der Spielausſchuß des D..B. hat nach mühevoller Arbeit das Pro⸗ gramm für die am 17. Mai zu—5 2. Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft feſtgelegt. Der Berliner Meiſter Hertha/ BSC. empfängt in Berlin den Bezwinger des V. f. R. Mannheim, Turu Düſſeldorf(Schiedsrichter Braumüller⸗München), und Altona 93 in Hamburg den Duisburger Spiel⸗ verein(Knab⸗Stuttgart). Der 1..⸗C. Nürnberg muß nach Breslau zum dortigen Sport⸗Club 08 reiſen(Zimmer⸗ mann⸗Leipzig, während Fußballſportverein Frankfurt a. M. und Schwarz⸗Weiß Eſſen in Bochum unter Lei⸗ tung von Lachs⸗Breslau zuſammentreffen. hockey Hockey-Länderkampf Norddeutſchland— Dänemark:1 Zum Hockey⸗Länderkampf gegen Dänemark dem Platze des Uhlenhorſter.C. in Hamburg konnte Norddeutſchland nicht ſeine beſte Mannſchaft ſtellen, da verſchiedene norddeutſche Kräfte in der deutſchen Mannſchaft gegen Oeſterreich mitwirkten. Aber auch die „2. Garnitur“ des Nordens kam zu einem ſchönen Erfolge, der auf Grund ihrer beſſeren Stocktechnik, ihrer größeren Schnelligkeit und Spielfreudigkeit verdient war. eider befriedigten Beſuch und Witerung nicht. Beſonders in der 2. Hälfte des Kampfes ſtörte das Wetter erheblich. Norddeutſchland war nach einer Viertelſtunde nervöſen und ausgeglichenen Spieles für die übrige Spielzeit fort⸗ 90470 mehr oder weniger ſtark überlegen. Das erſte Tor fiel in der „Minute durch Oehmke. In der 40. Minute alichen die Dänen durch ihren Halblinken aus, jedoch beſorgte Hardeland dem Norden noch bis zur Pauſe abermals die Führung.— Nach dem Wechſel ergab ſich aus einer Strafecke für den Norden das 3. Tor. Oehmke und Hardeland ſchloſſen noch weitere 2 Torerfolge an. * Deufſchland ſchlägt Oeſterreich im Hocken⸗Länderkampf:0 Auf dem W...⸗Platz am Wiener Prater lieferten ſich am Sonntag vor über 15 000 Zuſchauern die Ländermannſchaften im Hockey von Deutſchland und Oeſterreich einen hochintereſſanten, jeder⸗ zeit lebhaften und ſchönen Kampf, den die Gäſte aufgrund ihrer weſemlich beſſeren Stocktechnik und der größeren Schnelligkeit ver⸗ dient gewannen. Die beiden ausſchlaggebenden Tore fielen aller⸗ dings erſt kurz vor Schluß: die öſterreichiſche Abwehr hatte es bis dahin mit Glück und Geſchick“ verſtanden, ihr Tor rein zu halten. Das Spiel der Deutſchen erntete bei den Maſſen großen Beifall. Automobilſport Die Dreieckfahrt in Speyer Auf nach Speverl war am geſtrigen Sonntag die Parole einer außerordentlich aroßen Anzahl pfälziſcher und badiſcher Motor⸗ radfahrer und Automobiliſten, die nach der alten Kaiſerſtadt fuhren. um an dem ſportlichen Wettkampf als Mitbewerber bezw. als Zu⸗ ſchauer teilzunehmen. zu dem der Automobil⸗ und Motor⸗ radklub Speyer(Ortsaruppe des A. D. A..) eingeladen batte. Der Wettergott war der Veranſtaltung gut geſinnt, es war weder zu heiß noch zu kühl und ein am Taa vorher herabgegangener Regen hatte dafür geſorgt. daß es zu keiner läſtigen Staubentwicklung kom⸗ men konnte. So ſtanden denn auf der unweit von Speyer gelegenen großen Auffahrtswieſe, die farbenbunt mit luſtia im Maienwinde flatternden Fahnen geſchmückt war. hunderte von Automobilen aller Fabrikate. Früh um 746 Uhr ſchon hatte auf dem Parkplatz die Ab⸗ nahme der Fahrzeuge ſtattgefunden. Von 7 Uhr ab trafen die Gäſte ein und pünktlich 77½ Uhr begann unter fröhlichen Muſikweiſen einer flotten Kapelle die Auffahrt zum Start der Dreieckfahrt. Dreieckfahrt war der geſtrige ſportliche Wettkampf deshalb genannt worden weil die für den Verlauf des Rennens vorgeſehenen und ſelbſtverſtändlich abgeſperrten Landſtraßen, ein Dreieck bildeten. Die Fahrt aing vom Steinhäuſer Hof bei Speyer nach Rehhütte, von dort nach Schiffer⸗ ſtadt und dann zum Start am Steinhäuſer Hof zurück. Tauſende von Menſchen umſäumten die zum Teil durch ſchönen Wald führende Rennſtrecke und verfolaten mit geſpanntem Intereſſe den Verlauf der Wettkämpfe. Die am Rennen teilnehmenden Fahrzeuge waren wie üblich mit weithin ſichtbaren Startnummern verſehen, ſodaß man an Hand des Programms jedesmal feſtſtellen konnte, um welchen Fahrer und um welches Fabrikat von Fahrzeug es ſich handelte. Den ganzen Vormittag füllte der Wettkampf der Motorräder aus. Ihren ſpeziellen Spaß hatten die Zuſchauer an den Motorrädern mit Beiwagen. da ſich der Inſaſſe des Beiwagens in den Kurven zur Unterſtützung des Fahrers ſedesmal ſo weit aus dem Wagen beraus in die Kurve hinüberlegte, daß es immer ſo ausſah. als ob er mitten in ſauſender Fahrt aus dem Gefährt ausſteigen wollte. Zu irgend⸗ welchen ernſten Unfällen iſt es jedoch alücklicherweiſe nicht gekommen. Ein Fahrer kam zwar zum Sturz. verletzte ſich jedoch nur unerheblich Als bald nach der Mittagsſtunde der Wettkampf der Motorräder beendet war, kamen nach kurzer Pauſe die Automobile an die Reihe. Der Start für den Autowettkampf war am Südausgange von Schifferſtadt auf der Straße nach Speyer. Die Rennſtrecke war eine faſt gerade Landſtraße von ca. 5 Kilometer Länge. Wie üblich waren die teilnebmenden Autos je nach ihren Pferdeſtärken in Klaſſen ein⸗ geteilt. Zu unſerer Genugtuung erzielte bei den Autorennen. die in erſter Linie eine Materialprüfung waren. die in Mann⸗ heim anſäſſige Badiſche Automobilfabrik von Heim u. Cie., in deren raſſigem Fabrikat wir die Freude hatten. das Rennen befuchen zu können. einen hervorragenden Erfola. Vier Heimwagen waren am Start und alle vier wurden in ihrer Klaſſe preisgekrönt, und zwar erhielten die Heimwagen einen erſten. einen zweiten. einen vierten und einen fünften Preis. Die Siegerverkündung und Preis⸗ verteilung fand abends im großen Saale des Hotels„Wittelsbacher Hof“ in Sypeyer ſtatt. Die Ergebniſſe der einzelnen Wettkämpfe ſind folgende: 1. Klaſſe B 1. Norheimer, Pet., en., Ludwigshafen, Renault. Zeit:55 4. 2 2. Klaſſe 99 Sportwagen bis 45 PS: 1. Jörns Rüſſelsheim, Opel,:05,6; 2. Geier, Leonhardt, jun., Ludwigshafen, Bugatti, .146; 3. Schäfer, Paul, Wiesbaden, Amilcar,:18,8. 125 8 3. Klaſſe C Tourenwagen bis 6 PS: 1. Naumer, Jean, Neu⸗ ſtadt, Fiat,:17; 2. Spielmann, Math., Mannheim, Möll⸗ kamp:22. 4. Klaſſe C Sporkwagen bis 6 PS: 1. Beilmann, Landau, Bugatti,:03. 5. Klaſſe D Tourenwagen bis 8 PS: 1. Dr. Eberle, Mann⸗ heim, Heim,:52,6; 2. Feldmann, Ferd., Ludwigshafen, Heim, :08,4; 3. Born, Ludw., Mannheim, Heim:19. 6. Klaſſe E Tourenwagen bis 10 PS: 1. Goldſchmidt, Willi, Speyer, Mercedes Kompreſſor,:07. 7. Klaſſe F Tourenwagen bis 16 PS: 1. Hans v. Opel, Rüſſelsheim, Opel,:46,2. 8. Klaſſe H Sportwagen: 1. Frank, Heinr., jun., Neuſtadt, Benz,:57,6. 9. Klaſſe G Rennwagen bis 1,5 Liter: 1. Birk, Mann⸗ heim, Bugatti i. Rabag,:55. 10. Klaſſe J Rennwagen bis 1,5 Liter: Jörns, Karl, Rüſ⸗ ſelsheim, Opel,:31,4. Die Ergebniſſe der Motorradkonkurrenten werden wir ſpäter veröffentlichen, da die Erledigung einiger Proteſte noch abgewartet werden muß. Regelſport gegelverband Mannheim und Umgebung Die zur Kegelſportwoche in Worms beorderten 3 Kampfmann⸗ ſchaften ſind daſelbſt auf ſtarke Gegner geſtoßen. Außerdem waren die Parkettbahnen für die Mannſchaften etwas neues. Des wei⸗ teren waren neu, daß gleichzeitig auf 4 nebeneinanderliegenden! nen gekegelt wurde. Trotz alledem hat die Stadtmannſchaft mit je 50 Kugeln die Holzzahl von 2722 erreicht, auf welcher Zahl die Sba chaft bei den bisher ausgetragenen Kämpfen noch nicht gekommen iſt. In Anbetracht der von anderen Stadtmannſchaften. die ſchon lange beiſammen ſind und ſogar Vereinsſtunden haben. kann das Ergebnis der Mannheimer Mannſchaft, die doch erſt kurze Zeit zuſammengehört, als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Im Ulebrigen haben in Worms erreicht: Frankfurt 2935 Holz, Wiesbaden 2843 Holz, Mainz 2848 Holz, Bensheim 2898 Holz, Darmſtadt 2802 Holz, während die Ergebniſſe von Heidelberg, Alzey, Aſchaffenburg, viele Kegelbr Neu⸗Iſenburg, Karlsruhe, Saarbrücten ufw. hinter Mamheim zu⸗ rückbleiben. mal Um den Nibelungenpokal, der, bis er Eigentum wird, drei 5 hintereinander oder vier mal außer der Reihe zu gewinnen wurde hart gekämpft. Wollte doch jede 5er Mannſchaft ſich die wertvollen Preis ſichern. Wie von Kennern von vornherein erwarnn blieb Frankfurt bei je 20 Kugeln mit 595 Holz Sieger. Die den Klubs„Edelweiß“ und„Rheinperle“ geſtelllen Mannſchale brachten es auf 529 bezw. 499 Holz. Dieſe beiden Ergebniſſe en, e allerdings nicht dem auf die Mannſchaften geſetzten Exrwa ungen. Der Meiſter vom 4. Bezirk wurde inzwiſchen auf der Bundes, bahn Sandhofen ermittelt. Erſt der letzte Spieler beider Man ſchaften brachte die Entſcheidung. Ein Beweis, daß jede Vorau ſage unmöglich war. Geſellſchaft„Bock“ ſiegte mit einem 0 obwohl je acht Mann zum Kampf angetreten waren, von drei 9 über Geſellſchaft„Grottehoor“. 6 Am 12. Mai beginnen die Kämpfe um die Klub. Ste meiſterſchaft von Mannheim. Es ſtehen ſich vier Bezirk⸗ meiſter gegenüber. Es ſpielen am: 12. Mai„Einigkeit“ gegen„Bock“ im Arion 14. Mai„Pfefferminz“ gegen„Rheinperle“ in der Ebersburg 19. Mai„Einigkeit“ gegen„Pfefferminz“ im Arion 28. Mai„Pfefferminz“ gegen„Bock“ in der Ebertsburg 28. Mai„Rheinperle“ gegen„Einigkeit“ in der Rheinkuſt 2. Juni„Bock“ gegen„Rheinperle“ im Lichtſpielhaus 4. Juni„Pfefferminz“ gegen„Einigkeit“ in der Ebertsburg 9. Juni„Einigkeit“ gegen„Rheinperle“ im Arion 16. Juni„Bock“ gegen„Einigkeit“ im Lichtſpielhaus 18. Juni„Rheinperle“ gegen„Pfefferminz“ in der Rheinluſt 25. Juni„Rheinperle“ gegen„Bock“ in der Rheinluſt 30. Juni„Bock“ gegen„Pfefferminz“ im Lichtſpielbaus. An dieſen intereſſanten Wettkämpfen, denn jeder Klub 5 ſich den Stadtmeiſtertitel ſichern, kann jeder einzelne Kegelbruden auch die dem Verband noch fernſtehenden, als Zuſchauer 13 nehmen. Jedenfalls iſt ein Beſuch lohnend. Die Stadt mong⸗ ſchaft ſpielt am 17. Mai in Durlach gegen die dorte Stadtmannſchaft. Aller Vorausſicht nach dürfte auch das Nückſp gewonnen werden. Der Siegeswille würde gehoben, wenn ke üder an der Fahrt teilnehmen würden. 5 Beilage Nr. 19 — Montag. den I. al Aus dem Mannheimer Winterturnier. Partie Nr. 215 (Gespielt bezw. beendet am 26. April 1925) Weiz: M. Kadisch Schwarz: Hussong 1.—0c4 c7-c5 19. Seꝰdã cõdi 2. Sbi—c3 Sba—c6 20. b2—b4 15e 3. g2— g3 g7—g6 21 dace4 Degs—es 4. LII—g2 LI8—g7 22. Ldi—f3 9 Tag—-c8 5 Sg1—13 d7-ds 23· Lf3—g4 bꝰ7—- bS 6.—0 Les— e6) 24 face5s 6) Sd7es 00 7. d2da Sg8—16 25. Lga4cg bõcc(‚0 e) 8. 22—a3 Dds—c8 26. Lc8-es 1778—f2+ 0) 9. If1—el 9—0 27. Kgaf2 10 Ses—d3- 10. Lei-dz Les—h3 28. Kf2—g2 Sds-et 11. Lg2- hi. h7—h6 29. Ldæx ci C4—03 12 e2—e. Lh3—g4 30 Lai—22 d4— da 13. Ddi—ei LRgAONI3 31. Ta2—2 De6—26 14. LhiD Sc6—-d4 32. Le6—-ds da—dz 15. LI3—di Kgs—h7 33. LœIdꝰ oον¶⸗ꝰ2 16. Kg1- 82 816—d7 34. IfAqY Lg7—c3 17. 12—f4 e7- e5 35. Tdz2—f2 Remis 16 S13—e2 9 17—15 1) Hussong setzt der Bremer Eröffnung(sizilianisch im Anzuge) die sizilianische Verteidigung enigegen.— 2) Um Des folgen zu lassen und den Punkt h3 zu beseſzen.— 3) Hier war bZ—ha mit nachfolgendem Kh2 vorzuziehen.— 4) Uni dem Zuge Lha3 auszuweichen.— 5) Um Se5 zu verhindern. — 6) Hier kam Sc3—d5 in Betracht.— 7) Besser Lg4. Der Textzug ist ein Tempoverlust.— 8) Besser X b5.— 9) Schwarz hat——— zwei vorgeschobene verbundene Frei- bauern und überdies starken Angriff.— 10) Weiß hat keine Wahl; denn wenn die weiße Dame nicht freiwillig für Turm und Springer hergegeben wird, erhält Schwarz durch starken Angriff bald das entscheidende 1 e— 11) Hiermit sichert sich Schwarz das Remis, Weiß weder quan- titativ noch alitativ schlechter steht.— 12) Nun bietet Schwarz Remis an, da nach L X ei der TI2 ewiges Schach 8 1 kann. Wenn aber Le3 auf g7 zurückgeht, dann erhält eiß entscheidenden Angriff. Weiß nimmt das Remis an, weil nach LX el bloß das ewige Schach Tf7 und ITfS übrig bleibt, Endergebnis und Preisverteſfung. Am letzten Montag wurde im Klublokal das des Winterturniers durch den Vorsitzenden Herrn Dr. Stäble verkündet und anschließend daran die Preisverteilung vor- genommen. Das Turnier wurde je nach der Spielstärke in Vier Klassen ausgekämpft, Es beteiligten sich daran gegen 40 Spieler. Das Ergebnis war folgendes: Erste Klasse: Es erhielten den ersten Preis Hus- song mit 8, den zweiten Preis Fleißner mit 6½, sowie den dritten Preis Dr. Meyer und Kadisch mit je 5 Punkten. B. Müller, der mit Recht als einer der stärksten Spieler Badens K diesmal aber nicht mit seiner vollen Spielstärke und mit 4 sonst bei ihm gewöhnten Form spielte, mußte sich mit Punkten mit dem fünften Platze begnügen. Zweite Klasse: Es erhielten den ersten Preis Dr. Staeble mit 1145, den zweiten Preis Wagner mit 11, je einen dritten Preis Hermann, Kämmer mit 5 8 Punkten. Dann folgten Horst mit 4, Helmling mit 34, Schulder mit 2 Punkt. Dritte Klasse: Es erhielten den ersten Preis Herr müt 12½, den zweiten Preis Büchler mit 10%½, den dritten Preis Blum mit 10, den vierten Preis Eder mit 972, den fünf- ten Preis Baus mit 9 Punkten. Dann folgten Wäckerle mit 8, Hingerle mit 5½, Westphal mit 4, Schott mit 3 Punkten. ierte Klasse: Es erhielten den ersten Preis Kampe müt 20, den zweiten Preis Kuntz mit 18, den dritten Preis Engel mit 14 Punkten. Dann folgten Schneider, Juckat und Borgnis mit je 13, Börnigen mit 10, Ba und Erbacher mit je 9 Punkten, Stern und Müller mit je 872, Himmele müt 7, all und Wurm mit je 3 Punkten. 0 0 5 Die Preisverteil wurde in schlichter Form vorge- nommen. Es wurde diesmal mit Recht von einer beson- deren Veranstaltung Abstand genommen, da der Anfang August bevorstehende Oberrheinische Kongreß, verbunden mit dem Jubiläumsfest des Mannheimer Schachklubs sowieso eine Reihe festlicher Veranstaltungen mit sich bringen wird. Das Meisterturnier in Baden-Baden. Partie Nr. 216 Weiß: C. Torre Schwarz: A. Aljechin Weis Schwarz Weis Schwarz 1. 82—84 8g8—16 8 Lei—-es Dbé—ds 2 8g1—13=cs 9. Sbadca5 Ddddcas 3.-c cSd4 10. LII—22 LIS—g7 4. Stfaαd4 Sbgac6 11.—0—0 5. 851—c3 87—86 12. Le3-da d7- de 6. 82—u3 Ddg—bé 13. Sca—ds Stocds 7. Sd4—ba Sc6—as 14. Lgæe dõ Auf Vorschlag von Torre als Remis abgébrochen.) Oberrealschule III 1) Hier hatte Weiß mit Db6— cõ gerechn em m Sbas& a5 fortzufahren. Nach Des X& hi wollte Torre Sch Sb5 fortfahren.— 2) Besser Les— dd. Der Springerabtatgg ist zugunsten von Schwarz.— 3) Hierzu bemerkt „Deutsche Wochenschach:„Eine Schlichte, sozusagen 0% vollem Brett. Eine Tournierordnung, die so etwas zulaf ist entschieden mangelhaft.“ 5 Partie Nr. 217 1 (Gespielt am 24. April in Baden-Baden) Weiß: Bogoljubowy S chwarz: Rosselli 1. d2—-di d7-dꝭ 10. Ddi—2 Shs5—f6 2. C2—04 e7—eõ 11 ds Sdxes 3 8g1—f4 Sg6—f6 12. diNes St6-+ds 4. Sbi—3 LIiS—e7 13. Lda—4 Les- di 5. LeIi—f4—0 14. Tai—di b7-bs 6. e2—e3 7e6 13. Le4—3 Dds— bs 7. LfI—da Sbs di 16. e3—el fSel 8.—0 Stö—!h5 17. Dezwe +18—4 0 9. LIA—es—15 18. Scds Aulgegeben. 1 1) Keine glückliche Fortsetzung.— 2) Druek auf eß den wunden Punkt der schwarzen Partie.— 3) Eine Heng forderugg, die der Führer der schwarzen Steine unvorgſ; tiger Weise annimmt, ansatt sie zu umgebhen.— 4) 85 bis f4 konnte sich Schwarz länger halten. Durch den Iin zug kommt die weiſſe Dame entscheidend ins Spiel.— 5) 5 ober Fehler, der sofort die Partie kostet, weil Figurend ust unvermeidli Partie Nr. 218 (Gespielt am 24. April in Baden-Baden.) Weis: Dr. e Schwarz: Mieses 1. dz—d4—15 9. S81—e2 Dds—e7) 2. e2—el ISDο 10˙ Lei-HA c7-c 3. Sb1—63 Sg6—16 11. LIA—es LIS—87 4. 82—84 9 d7-d5 12. D13—83 0 8 S. 84—85 Sts- 8g8 13.—0 Les—d7 6. 12—13 0 ede 14. Les—ds Dei—ds 9 7. Ddi ei—es 18. Des— 0 Aufgegebes. 3. LfI—d3 27—86 ). Das Stauntongambit.— 2) Ein kühner, aber gre⸗ Angriffszug.— 3) Keine genügende Abwehr. Besser 8 ort⸗ es, um mit Sfs— d5 fortzufahren.— J) Eine forcierte Fo. setzung, die die Angriffsattacke Tartakowers zu eineng ſeke⸗ rechten Husarenritt stempelt.— 5) Sehr gefährlich. Sicheeg War LEiS-er.—) Dadurch wird dem Sgs der As versperrt.— 7) Der Anfang vom Ende, weil dadurch 9g schwarzen Làufer das Feld dö zugängig wird. Die Doppeldrohung Df7 und Dfs ist nicht zu parieren- Aus dem Schachleben „Kommt Aljechin nach Mannheim? In diesen Taft. machten yerschiedene Herren vom Vorstande des Meet heimer Klubs einen Besuch in Baden-Baden, um leh aen. einmal den Gang des Meisterturniers önlich ren schauen. Bei dieser Gelegenheit verhandelten die Hegf- mit dem vorauss ichtlichen ersten Sieger jechin wegen einer Simultan- und Blindlin ee in Mannheim in vnmitielhr schluß an das Baden-Badener Turnier, das am 17. Mai Abschluß findet. Pie Veranstaltung müßte in der auf 17. Mai folgenden Woche stattfinden, da Aljechin bereite ſen- 23. Mal wieder am Internationalen Meistertournier in Ba Baden teilnimmt. Vorderhand ist für das dem mit der gröſßten Spannung entgegensebhen dürfte, Mi der 20. Mai in Aussicht Jedoch sind die% handlungen noch in der Schwebe. Scbald es feststeht, n- Aljechin kommt, werden wrir unsere Leser davon versger- digen. Weiter kann noch 0 Werden, das bei ger- selben Gelegenheit Tarrasch afs Preisrichter und Sach ge⸗ ständiger für den Oberrheinischen Kongreß in Mannheim, wWonnen wurde. aden; Anschließend an das Meisterturnier in Baden 1. mit das am 17. Mai abläuft, findet in Marienbad, beginnen dem 23. Mai, ein internationales Schachturnier statt, ddengich 14 Tage berechnet ist. Es werden daran voraussick da teimehmen: die Schachmeister n Grünfel Niem- (Brünn), Janowski, Marshall, R. P. Micheil(London), WAnn, Oposcenski, Reti, Roselli, Rubinstei Spieln ist Dr. Tartakower, Thomas, Torre und Lates. U ne. noch die Teilnahme von Bogoljubow und Teichmann, Rabinowitsch und Dr. Tarrasch. Den Vorsitz über Tournierausschuß führt Stadtrat V. Tietz. Lauſe Schachturnier in einer Münchener Schule. Im E qef des Schuljahres 1924½5 fand auf Wunsch der Schüler an ier in München ein Schüler-Schachtutten. statt, an dem sich 29 Schüler der 7. und 8. Klasse beteiliger- Die Oberleitung lag in den Händen des Studienrates dügen mann Geist, der auch zur Belebung der schachfreu egen Gesinnung eine Simultanvorstellung mit Turmvorgabe 8 ur⸗ 22 Schüler der vier oberen Klassen gab. Die ob Schüler- nierveranstaltung fand großen Anklang bei der 8c 8* N , E Lkrich Sch weh gefühl vermiſſen ließen. neue Mannhelmer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe)] 7. Seife. Nr. 216 1. ma 1225 veranſtaltungen 5 5 8 Walter Rehberg veranſtaltet am 12. Mai in der Harmonie Algende W. rt mit ſeinem Kainmerorcheſter. Das Programm zeigt lier—99 55 J. 755— 5 Mozart, 21 70 Rameau. Der Name Faite erg bür ür, b i i für die Adher 00 118 für, daß der Abend ein großer Gewinn Claire Dux. Am 22. Mai findet im Muſenſaal der Lieder⸗ An Arien⸗Abend von Cläre Dux ſtatt. Die Künſtlerin iſt jetzt von erika, wo ſie eine große Tournee abſolvierte zurückgekehrt. c Rudolf Steiner. Am 13. Mai ſpricht in der Harmonie Dr. und ſein Werte. ch über das Thema„Rudolf Steiner ſeine Leben Rommunale Chromik Der Durlacher Bürgerausſchuß zu den Wahlausſchreitungen lett Der Durlacher Bürgerausſchuß befaßte ſich in ſeiner Togen Sitzung mit den Wahlausſchreitungen, die ſich am 0 e der zweiten Präſidentenwahl ereigneten. Oberbürgermeiſter Ndell er gab eine Darſtelluna über die Vorkommniſſe. Danach war völkiſchen Organiſationen wie auch dem Reichsbanner erlaubt, in aen Propagandafabrten zu unternehmen. Darüber hinaus ver⸗ be Faeten die Völkiſchen aber auch Fahrten auf das Land. die der ſolt rksamtlichen Genehmiaung bedurft hätten. Aus dieſem Anlaß er⸗ Wate in Grötzingen der erſte Zuſammenſtoß, wobei von n Autoinſaſſen ein Schuß auf Reichsbannerleute abgegeben ſorrde, der das Signal zu einer ungebeuren Erregung gab. die ſich ſo⸗ — über Durlach verbreitete und zu einer Gegenaktion führte. die en den verhängnisvollſten Folgen war. Der Oberbürgermeiſter er⸗ fortfahrend, die Situation ſei an jenem Tage von dem Miß⸗ chick beherrſcht worden, daß der Polizelkommiſſär an dem waſlichen Tage erkrankte und den Dienſt einem Oberwacht⸗ eiſter übergab, ohne ihn mit genügenden Weiſungen zu verſehen. us den weiteren hieran ſich anſchließenden Ausführungen des Ober⸗ tgermeiſters ging hervor, daß die Polizei verſagte. Zu dem erhalten des Polizeiwachtmeiſters Reize(der ſich an den Aus⸗ reitungen beteiligte) nahm der Oberbürgermeiſter keine Stellung, undern erklärte, es müſſe der Ausgang des gerichtlichen Verfahrens gewartet werden. Dem Polizeiwachtmeiſter Näſtle müſſe eine öffent⸗ he Belobigung ausgeſprochen werden. da er am Tatort kräftig ein⸗ geiff und dadurch Menſchenleben rettete. 5 In einer ſich anſchließenden Ausſprache wurde erklärt, es ſtehe eute ſchon feſt, daß die Polizeiverwaltung wie auch die einzelnen zolizeiorgane mit geringen Ausnahmen einen alle Schichten der Be⸗ olkerung umfaſſende Sorgſamkeit und das unbedinat nötige Pflicht⸗ Von verſchiedenen Rednern wurde betont, 2s ſei höchſte Zeit, daß wir endlich aus dieſen unfruchtbaren Partei⸗ aͤmpfen und Befehdungen herauskommen. gleine Mitteilungen 9 Die Theaterfrage kommt in Pforzheim nicht zur Rube. ſtachdem vor kurzem der Verein Volksbühne in einer öffentlichen rk beſuchten Verſammlung gegen die Umwandlung des neuen chauſpielhauſes in ein Kino Einſpruch erhoben hatte, fand abermals eine aus der geſamten Bürgerſchaft ſehr zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung ſtatt, die den gleichen Standpunkt einnahm. Von der Rheiniſchen Provinzialverwaltuna wird der Bau Liner Straße von Aachen nach Berlin geylant, die nur em Automobilverkehr dienen ſoll. Der Bau dieſer Straße, die die Städte Köln Düſſeldorf, Duisburg, Hamm Bielefeld und Han⸗ er berührt. Nürfte, ſchan im Herbſt ds, J. begonnen, perden, Halten. Aus dem Lande Rataſtrophaler Juſammenſtoß zwiſchen Laſtauto und Schnellzug 11 Perſonen getötet und 4 ſchwer verletzt Ein entſetzliches Unglück hat ſich am Sonntag abend am Bahn⸗ hof Roth⸗Malſch ereignet. Ein mit 18 Perſonen beſetztes Laſtauto mit Anhänger, das von einem Sängerfeſt von St. Leon nach Malſch fuhr, wurde am Bahnübergang von dem um.10 Uhr von Heidelberg abfahrenden Schnellzug erfaßt. Die Wirkung des Zuſammenſtoßes war entſetzlich. Elf Perſonen, darunter drei Kinder, wurden ſofort getötet. Vier Perſonen ſind ſchwer verletzt. Die Schuld an der Kataſtrophe trägt der Schranken⸗ wärter. Sämtliche Inſaſſen des Autos ſtammen von Malſch. * * Von der Bergſtraße, 9. Mai. Der Maimo nat, der ſich zwar etwas launiſch und rauh einführte, hat ſich bald eines Beſſeren beſonnen und uns im Laufe der letztverfloſſenen Woche recht ſonnige und auch warme Tage beſchert; man könnte ſo mit ihm wohl zu⸗ frieden ſich geben, ſofern er nicht nochmals zu ſeinen anfänglichen Manieren zurückkehrt. Man merkt die Wirkſamkeit auch allent⸗ halben in Flur und Garten. Die Getreide⸗ und Kleefelder und die Wieſen ſehen gut aus und in den Gartenbeeten gedeihen die jungen Pflanzen zuſehends. Wenn es ſo fortginge, könnte man auch diesmal mit dem Ausſetzen der Rüben⸗ und Tabakpflan⸗ zen ſchon ausgangs des Monats beginnen. Die Kartoffeln ſind bereits ausgelegt und können bei dem erwärmten Boden um ſo bälder gedeihen.— Die Fleiſchpreiſe ſind bei uns etwas heruntergegangen: Schweinefleiſch koſtet per Pfund 1 Mark, Rindfleiſch.10 bis.20 Mark, dagegen koſten Milchſchweine das Paar 50—60 Mark. Da Getreide⸗ und Mehlpreiſe ebenfalls nachge⸗ laſſen haben, hofft man allgemein, daß auch das Brot etwas billiger werden ſollte. Bruchſal. 9. Mai. Geſtern abend in der Dunkelheit vergnüg⸗ ten ſich einige ſunge Leute damit. die großen Lindenbäume beim weißen Kreuz in der Schönbornſtraße zu beſteigen. Ein 171ähriger Burſche fiel dabei ſo unalücklich aus beträchtlicher Höhe herab. daß er mit einem Schädelbruch und einer ſchweren Gehirnerſchüt⸗ teruna ins Krankenhaus eingeführt werden mußte. „=, Elfenz, 8. Mai. Im Auftrag des Präſidiums des Badiſchen Bauernvereins ſprach dieſer Tage der Bezirksvorſtand Stather⸗ Elſenz in der Generalverſammlung der Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſen⸗ d ſchaften in Rohrbach und Tiefenbach. Beide Male fanden ſeine klaren und deutlichen Ausführungen den Beifall der zahlreichen Zuhörer. Dem Vorſtand der Genoſſenſchaft in Rohrbach, Bürgermeiſter Eiſen⸗ duz konnte ein Diplom für 10jährige treue Amtstätigkeit überreicht werden. X Schwaigern. 9. Mai. Im nahen Berwangen wurde nach einem Wortwechſel der Landwirt Friedrich Geiger von einem Bau⸗ arbeiter in den Kopf geſtochen. Der Stich traf in die Schlagader und führte den ſofortigen Tod des jungen Mannes herbei. Der Täter wurde verhaftet. * fiandern. 8. Mai. Auf dem hieſigen Bahnhof ereignete ſich ein Unfall der leicht ſchlimme Folgen hätte haben können. Auf der Station Kandern löſten ſich einige Güterwagen und kamen durch das ſtarke Gefälle in der Richtung nach Eutingen zu ins Rollen. Die Station Eutingen konnte ſedoch rechtzeitig verſtändigt werden und brachte die einlaufenden Wagen durch Legen von Hemmſchuhen zum Nus der Pfalz * Frankenthal, 9. Mai. Am 16. Mai kann der Verwalter der Kreis⸗ Kranken⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal, Verwaltungs⸗ oberinſpektor Friedrich Siſenhardt auf eine 25jährige Dienſt⸗ 19 im Dienſte der pfälziſchen Heil⸗ und Pflegeanſtalten zurück⸗ blicken. * Neuſtadt a. d. Haardt, 8. Mal. Ein hieſiger Eiſenbahner ſieß vor der Wirtſchaft zum Rebſtock in der Friedrichſtraße ſein Hand⸗ wägelchen mit einem halben Zenmer Kartoffeln ſtehen, um raſch ein Glas Bier zu trinken. Als er wenige Mimurten nachher wieder auf die Straße trat, waren die Kartoffeln mit ſamt dem Wagen verſchwunden. So geſchehen am hellen Nachmittag. * Landau, 9. Mai. Eine hier abgehaltene Verſammlung von Vertrauensmännern des Pfälzer Bauernbundes der Süd⸗ und Vorderpfalz befaßte ſich mit den zur Zeit die Landwirtſchaft be⸗ rührenden Fragen und nahm Entſchließungen an, die ſich gegen die Annahme des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags wenden, auf die Lage der pfälzer Tabakbauern aufmerkſam machen und zu deren Beſſerung eine Reviſion der Einfuhrzölle für Tabak fordern. Die Verhandlung nahm ferner eine Entſchließung an, die die Milchpreispolitik der Stadt Ludwigshafen ver⸗ urteilt. Bergzabern. 9. Mal. Hier fand an der Bauſtelle des Er⸗ holungsheimes der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe TLudwiashafen am Schmackenkopf die Grundſteinleguna ſtatt. Die Feier voll⸗ zog ſich in einfacher Weiſe. Eine große Zahl Herren der Vorſtand⸗ ſchaft und des Ausſchuſſes der Allaemeinen Ortskrankenkaſſe Ludwigs⸗ hafen hatte ſich hierzu eingefunden, wie auch auf Einladung der Bau⸗ firma Vertreter des Bezirksamtes. der Stadt und der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Bergzabern und der Gemeinde Dörrenbach erſchie⸗ nen waren. * Pirmaſens, 7. Mai. Der Voranſchlag für 1925/26 des Kreiſes Pfalz, der nunmehr von der Vollſitzung des Pfälziſchen Kreistages verabſchiedet worden ift, zeigt das betrübende Bild der finanziellen Notlage des Kreiſes Pfalz wie der pfälziſchen Städte und Gemeinden. Der Voranſchlag für 1925/26 weiſt einen ungedeckten Fehlbetrag von rund 750 000 Mark auf. Verſchiedene Etatspoſitionen ſind zum Teil auf die durch das Ver⸗ ſailler Diktat durch die Beſatzung und den paſſiven Widerſtand ge⸗ ſchaffenen Verhältniſſe zurückzuführen. In der Ausſprache wurde eine Einigkeit dahin erzielt, daß die ſchwere Notlage der Pfalz eine beſondere Hilfe Bayerns und des Reiches für die Pfalz erforderlich macht. Eine Entſchließung befaßt ſich mit den infolge der Rhein⸗ und Ruhraktion und des dadurch bewirkten paſſiven Widerſtandes für die Pfalz entſtandenen gewaltigen Schä⸗ en, vor allem auf die Abnützung und der Zerſtörung der pfälzi⸗ ſchen Straßen während des paſſiben Widerſtandes, deren Wieder⸗ herſtellung Millionen erfordert. Um die Notlage des pfälziſchen Weinbaues zu beheben, wurde ein Antrag der Deutſchen Volkspartei angenommen, beim Reichstag und der Reichsregierung dahin zu wirken, daß alle Punkte des Deutſch⸗Spaniſchen Handels⸗ vertrags, die ſich ſchädigend auf die Deutſche Wirtſchaft auswirken, einer ernſten Prüfung und Reviſion unterzogen werden. FDFSSrrrororrrßrß⸗ßß———————————jç—ß5—iĩ:U Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung m b.. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Ftſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frans Kircher; für Anzetlaen: Vernbarbdt ——— Statt besonderer Anzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater nerr ISEH Amanm im 64. Lebensjahre nach kurzer, schwerer Krankheit durch einen sanften Tod aus unserer Mitte gerissen wurde. MANNHEIM(U 5, 13), 11. Mai 1925. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Amann geb. Hertlein. Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmit- tags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Bitte merken! Die Griechen bereiteten ſchon zu Homers Zeiten ihren Gäſten und Freunden warme Bäder. Kein Grieche lager e ſich ans Mahl, bevor er nicht gebadet hatte. Sein Bad befand ſich im Innern des Hauſes und zählte zu den ſchönſten Gemächern. Auch in heutiger Zeit, wo das Ceben für die Arbeit gepflegt werden muß, ſollte jedermann min⸗ deſtens wöchentlich einmal„gut“ baden!„Gut“ baden heißt, ſich ein vorſchriftsmäßiges Dr. Bergmanns Sauerſtoffbad oder ein Tripingkbad öfach Lichten⸗ nadel) bereiten und dasſelbe nach 20 bis 30 Minuten ſeltſam aufgefriſcht und fröhlich verlaſſen! Frauen er⸗ götzen ſich an den extra für dieſe geſchaffenen eiſen⸗ haltigen Damana⸗Bädern. Ea195 Abgabe in Apotdeken, I. Drogerien, Sanatorjeh und Badehäuſern. Li⸗il⸗Werke, Deutſche Arzneibäder⸗Fabrik, Dresden 30. 07 m, Ed. Mönler K 1,6, With. debauer Schwel zu verkaufen Kompl. 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B. 1218—1248 u 1665—1670 u 5113—5140 Louis Ferdinand 96 Prinz von Preußen Ein Drama in 5 Akten von Fritz v Untruh in Szene gesetzt von Arthur Holz Antang 71½ Uhr Ende 10%½ Uh. Das neue Modell Tureibnasehine Bahnbrechende Neuerung Oeräuschloser Wagenrücklauf. Carl Winkel Mitinhaber Jos. Arzt Büromasebinen Spezlal-Reparaturwerkstütte fũür sämtuche Senreibmaschinen: Systeme Tel. 2435 Mannheim& 3.-5 Erwerbslosenfürsorge Der Verwaltungsausſchuß des Landesam⸗ tes für Arbeitsvermittluna hat am 6. Mai den Beitrag zur Erwerbsloſenfürſorge mit Wirkung vom Montag, den 11. Mai ab ein⸗ heitlich für ſämtliche öffentlichen Arbeitsnach⸗ weiſe von 1 vom Hundert bis auf weiteres auf.5 vom Hundert erhöht. Die Arbeitageber werden aufgefordert, vom 11. Mai 1925 an von allen Arbeitnehmern, die bei einer Krankenkaſſe mit dem Sitz im Arbeitsnachweisbezirk Mannheim verſiche⸗ runaspflichtia ſind, für die Erwerbsloſenfür⸗ ſorge 0,75 vom Hundert von dem für die Be⸗ rechnung der Krankenverſicherungsbeiträge maßgebenden Grundlohn einzubehalten und mit dem eigenen gleich hohen Betraa als Zu⸗ ſchuß zu den Krankenverſicherungsbeiträgen an die Krankenkaſſe abzuführen. Mannbeim. den 8 Mai 1925. Der Vorſitzende des Arbeitsamtes. ZWangsversieigerung Montag, den 11. Mai 1925, nachmittags 5 Uhr, werde ich im Verſteigerungslokal Q 6, 2 gegen bare Zahlunga im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Motorrad, 25 Futterteile. 100 Seiden⸗ ſcamt 50 vorgezeichnete Leinenſtücke, 5 Diz. Hoſenträger. 20 wollene Bettücher, 5 Paket Wolle. 2 Inlettſtoff, ſowie Möbel u. Sonſtiges 5⁴440 Dingler, Gerichtsvollzieher. 555050 Dienstag, den 12. Mai 1925, mittaas 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier O 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 5454 Einige Zuckerverarbeitungsmaſchinen, Schreibmaſchinen und Son⸗ ige Der Verſteigerungsort wird im Pfandlokal bekannt gegeben. annheim, den 9. Mai 1925. Gern, Gerichtsvollzieher. lrundstücks- und Wohnungszählung Zur Vorbereitung der durch Reichsgeſetz vom 13. März 1925 angeordneten Volts⸗, Be⸗ rufs⸗ und Betriebszählung und zwecks ſtati⸗ ſtiſcher Erfaſſung der Wohnungszuſtände in Mannheim wird am Dienstag, den 12. Mai und den folgenden Tagen eine Grundſtücks⸗ und Wohnungszählung vorgenommen. Die erhaltenen Angaben werden lediglich im Statiſtiſchen Amt verarbeitet und kommen keiner anderen Behörde zur Kenntnis. Die Einwohnerſchaft, insbeſondere die Hauseigen⸗ tümer und Wohnungsinhaber, erſuche ich, für rechtzeitige und vollſtändige Ausfüllung der Zählformulare Sorge zu tragen und den Zählern ihre Arbeit ſo viel als möglich zu erleichtern. Ueber alle Einzelheiten geben die Vordrucke Auskunft; in Zweifelsfällen wende man ſich an das Statiſtiſche Amt E 7. 20— Fernruf über Rathaus. Der Oberbürgermeiſter. Der Hypothekenbrief zu Gunſten der Wirt Philipv Müller Wwe. geb. Götz hier über eine Briefhypothek. eingetragen im Grundbuch von Mannheim Band 219. H. 11, III, Abt. Nr. 9 laſtend auf dem Grundſtück Lb. Nr. 4454 Hofraite mit Gebäuden Lit. S 3, Nr. 1 urſprünglich lautend auf 6500 Mk. jetzt noch Aget auf 1500 Mk. wird für kraftlos er⸗ är Mannheim, den 23. April 1925. 14⁴6 Amtsgericht B. G. 9. Handelsregisfer. In das Handelsregiſter wurde beute 15 tragen: 15/116 1. Firma„Sonne der Pfalz— Logenbaus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufarund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 27. April 1925 iſt das Stammkapital auf 25 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 6 entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 2. Firma„Heinrich Glock Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die des Wilhelm Goebel iſt erloſchen. 3. Firma„Underwood⸗Büromaſchinen Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 24. April 1925 feſtaeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Vertrieb der von der Under⸗ wood⸗Compaanie New⸗York hergeſtellten Schreib⸗ und Büromaſchinen. Die Geſellſchaft iſt berechtiat., ibren Geſchäftsbetrieb auf ver⸗ wandte Geſchäftszweige auszudehnen. Daz Stammkapital beträct 5000 RM.. Wilhelm Lampert junior. Mannheim iſt Geſchäftsfüb⸗ rer und auch dann aur ſelbſtändigen Vertre⸗ tung der Geſellſchaft berechtiat. wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Ferner wird be⸗ kannt gemacht: Die geſetzlich notwendigen Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das Ge⸗ ſchöftslokal befindet ſich I. 8. 12. Mannheim. den 4. Mai 1928. Amtsgericht Drucksachen Ndasvie LIIEeee Druokerai Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2 Dlana 015 Dauerkonfenbucn Leictu-Flechilegerd- Urwerwusflich-Vielseifig ir der Arrweridurg Verlemgen Sie kosfenlose Vorfurrurg Burkhard SchwWwenzke, Geschieffsbücherfebrik PI, 7, Mannheim Ferrisprecher 2470. 49¹6 Erstes Werk der Markenartikelbranche sucht zum baldigen Eintritt einen hervor⸗ ragend tüchtigen und ſtrebſamen Reisenden Die Bewerber müſſen üder gute Beziehungen zu Groß⸗ und Kleinabnehmern der Kolonialwaren⸗, Branchen im Bezirke Baden verfügen. Geſchäftsſtelle dieſes Blaltes. Drogen⸗ Es handelt ſich bei guten Leiſtungen um eine entwicklungsſähige Dauerſtellung mit einem guten, zeitgemäßen Einkommen. Es kommen nur gewandte und erfahrene Verkau'skräfte in Frage. Ausführliche Bewerbungen mit lückenloſen Zeugnisabſchriſten und möglichſt auch Lichtbild werden erbeten unter K. M. 4916 an die und verwandten Em 76 Jüngerer arbeitsfreudiger Commis für Konto Korrent⸗Buchhaltung geſucht. 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