— 7 — r Demngspreiſe: Zn Manndeim und Umgedung frei ins —— durch die Poſt monatl..⸗M. 2050 ohne Beſtell ⸗ eld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach · derung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · ſellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Oeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Die rheiniſche Jahrtauſenofeier Eröffnungsfeier in Röln (Eigener Drahtberichk unſeres nach Köln entſandten Vertreters) H. A. M. Köln, 15. Mai. Die Sehnſucht nach dem deutſchen Rhein liegt jedem echten Deutſchen im Blut, die Sehnſucht nach jenem wegen ſeiner wundervollen Schönheit in der ganzen Welt berühmten und von Sagen, Liedern und Reben umwobenen Teile des Stromgebiets zwi⸗ ſchen Mainz und Köln. Nie zuvor vielleicht haben wir dieſe Sehn⸗ ſucht ſo tief empfunden, wie in dieſen ſchickſalsſchweren Jahren, wo die Soldateska einer fremdländiſchen Nation am deutſcheſten aller Ströme die Wacht hält. Gerade in dieſem Jahre, ſeit deſſen Be⸗ ginn wir von Woche zu Wo ge vergeblich auf die Befreiung der Köl⸗ ner Zone warten, brennt die Sehnſucht nach dem freien deutſchen Rhein jedem Deutſchen doppelſtark im Herzen. Nach einem Jahrzehnt des Fernſeins bin ich nun heute im Auf⸗ trag der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wieder einmal in der ſtolzen Metrovole der Rheinlande. In den Silberſtrahlen der Maienſonne blinken die Wellen des breiten Stromes, ſchmucke Dampfer und frachtenſchwere Kähne ſchaukeln ſich auf ſeinem Rücken. Ich grüße wieder den ehrwürdigen Dom, laſſe mich treiben im Fluge des mäch⸗ tig dahinflutenden Verkehrs der Straßen und Plätze. Tiefinnere Freude erfüllt mich, daß es mir vergönnt iſt, das Nationaljubelfeſt des Rheinlandes, die rheiniſche Jahrtauſendfeier miteröffnen zu helfen. Tauſend Jahre ſind jetzt verfloſſen, ſeit König Heinrich., der 919 zum König gewählte Sachſenherzog die linksrheiniſchen Gebiete mit den übrigen deutſchen Stämmen unter ſein Zepter vereinigte. Ein Teil der Rheinlande, der im Jahre 911 an Frankreich angeſchloſ⸗ ſen war, wurde aus dieſer Verbindung wieder gelöſt, und ſo das deutſche waren. Durch die ſtaatsrechtliche Verbindung der Rhein⸗ Deutſch waren. Durch die ſtaatsrechtliche Verbindung der Rhein⸗ lande mit den übrigen deutſchen Stämmen aber wurde eine ſtaat⸗ liche Einheit geſchaffen, die in der Hauptſache heute noch beſteht. Mit Recht nennt man daher König Heinrich 1. den Begründer des deut⸗ ſchen Reiches. Die Rheinlande aber bilden in dieſem aus dem Oſt⸗ fränkiſchen Reiche entſtandenen Deutſchen Reich das Mittelſtück und den Kernpunkt, zwar nicht geographiſch, aber politiſch und kulturell. Der Erinnerung an die Ereigniſſe des Jahres 925 und an die Bedeutung, die die Rheinlande von jeher für die deutſche Geſchichte und Kultur gehabt haben und noch haben, iſt die Jahrfauſend⸗Ausſtellung der Rheinlande gewidmet, die am morgigen Samstag offiziell eröffnet wird und zu der die Vertreter der Preſſe für heute mittag 12 Uhr zu einer Vor⸗ beſichtigung eingeladen waren. Wie es ſtets am Eröffnungstermin von Ausſtellungen zu ſein pflegt, ſo war es auch hier: die Handwerker waren noch fleißig bei der Arbeit, überall wurde noch geklopft und gehämmert, um die Aus⸗ ſtellung zu vollenden. Doch ſchon jetzt erkannte man, welches be⸗ wundernswerte Stück von hingebungsvoller Arbeit aller Beteiligten in dieſer Ausſtellung ſteckt. In dem mit eindrucksvollem, künſtleriſchem Geſchmack geſtalbeten Ehrenhof der Ausſtellungshalle begrüßte Bei⸗ geordneter Meerfeld die erſchienenen Preſſevertreter. Wie er mit⸗ deilt, iſt erſt im vorigen Sommer der Plan zu dieſer Ausſtellung ge⸗ fußt worden. Im September erſt konnte mit den Arbeiten begonnen werden, jedoch nun ſeien ſie, wenn auch noch nicht ganz, ſo doch zu 95 Prozent fertig. Im Auftrag der Ausſtellungsleitung gab ſodann Profeſſor Kuske von der Univerſität Köln einige Erläuterungen über die Einteilung der Ausſtellung. Sie umfaßt zwei Stockwerle mit nicht weniger als 150 Einzelräumen. Nach zwei Hauptgeſichtspunk⸗ den iſt ihre Gliederung erfolgt. Die erſte Abteilung enthält die ge⸗ ſchichtliche, politiſche und künſtleriſche Entwicklung. Die zweite die kommunalpolitiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Datſachen. Die geiſtigen Väter des Ganzen ſind Muſeumsdirektor Dr. Ewald⸗ Neuß, ſowie der Profeſſor der Wirtſchaftsgeſchichte an der Univerſität Köln Dr. Kus ke. Bei dem ſodann unter Führung verſchiedener Sachverſtändigen unternommenen Rundgang durch die 150 Räume, konnte es ſich na⸗ türlich nur um einen erſten Ueberblick handeln. Von den intereſſan⸗ ten Erläuterungen der einzelnen Dezernenten, konnte bei der Klein⸗ heit der meiſten Räume und der Fülle der Wiſſensdurſtigen nur wenig die Aufwertungslöſung EBerlin, 15. Mai.(Von unſ. Verliner Büro.) Die„B..“ Reddel⸗ Der heute vormittag veröffentlichte Kompromißvorſchlag der egierungsparteien zur Aufwertungsfrage wird in den nächſten Tagen zunächſt im Steuerausſchuß von der Regierun weiter be⸗ bandelt werden. 9 EBerlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Auf⸗ 5 ertungsausſchuß des Reichstages bildeten die geſtrigen derer orntßverhandlungen zwi den Regierungsparteien und biatn Füdrer den Mittelpunkt der Anſprache. Zunächſt legte der Abberige Vorſitzende Abg. Steiniger(Dem.) den Vorſitz nieder. übcg. Keil(Soz.) dankte im Namen des Ausſchuſſes. Abg. Philipp ernahm dann den Vorſitz. Abg. Herbſter(Deutſchnat.) gab ein⸗ Mitteilungen über das geſtrige Kompromiß, deſſen Urſache der gelegen habe, endlich Ruhe und Sicherheit in allen Haushalten ſeſtgehalten werden. Ein Jahrtauſend rheiniſcher deutſcher Geſchichte wurde durch die ungemein vielſeitigen und intereſſanten Ausſtellungs⸗ gegenſtände und die Vorträge der genauen Kenner vor unſerem Auge ſebendig. Beſonders liebevoll iſt von der Ausſtellungsleitung das Ge⸗ biet der mittelalterlichen Kunſt behandelt, weil es ſich hier um beſon⸗ ders ausſtellungsfähige Gegenſtände handelt. Dabei hatte man ſich offenbar von dem Geſichtspunkte aus leiten laſſen, durch die Gegen⸗ überſtellung verwandter Stücke der wiſſenſchaftlichen Forſchung einen Dienſt zu erweiſen. Im Mittelpunkdt der Ausſtellung ſteht die Kaiſerabteilung, in der alles vereint iſt, was an die Be⸗ ziehungen der Kaiſer zum Rheinland erinnert, wie Abbildungen der Wahl und Krönungskoſtbarkeiten, Modelle der Kaiſerpfalzen, Ur⸗ kunden von Kurfürſten, Königen, Kaiſern uſw. Im übrigen ſei aus der verwirrenden Fülle des in ſtunden⸗ langem Rundgang Geſchauten für heute nur noch erwähnt, daß auch die Stadt Mannheim mitk einer beſonderen Ausſtellung vertreten iſt. Stadtbaurat Römer zeichnet dafür verantwortlich. Dieſe überaus anſchauliche und intereſſante Ausſtellung umfaßt die Bürger⸗ und Feſtungsſtadt Mannheim des 17. Jahrhunderts, die kurpfälziſche Stadt Mannheim des 18. Jahrhunderts als einen Mittelpunkt rheiniſcher Kunſt und rheiniſchen Geiſteslebens und in einer dritten Abteilung die heutige moderne großſtädtiſche Entwick⸗ lung als bedeutendſte Handels⸗ und Induſtrieſtadt Südweſtdeutſch⸗ lands. Für 2 Uhr waren die Herren der Preſſe von der Stadtverwal⸗ tung zu einem Frühſtück im Meſſehof der Ausſtellung eingeladen. Zur offiziellen Eröffnung am morgigen Samstag wird der Reichs⸗ kanzler hier erwartet. Die Teilnahme der Keichsregierung Heute abend werden ſich Reichskanzler Dr. Luther, Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann, Reichsjuſtizminiſter Dr. Frenken, der preußiſche Miniſterpräſident Braun, der bayeriſche Miniſterpräſident Held und eine Reihe anderer führender Per⸗ ſönlichkeiten nach Köln zum Beginn der Jahrtauſendfeier der Rhein⸗ lande begeben. Die Reichsminiſter werden am Sonntag wieder nach Berlin zurückkehren. Die Jahrtauſendfeier dürfte eine ganz ungewöhnliche glanzvolle Kundgebung der Rheinlande und des deutſchen Volkes überhaupt Adenauer Ehrenbürger der Aniverſikät Köln Die Univerſität Köln verlieh dem Oberbürgermeiſter der Stadt Köln, Präſidenten des preußiſchen Staatsrats Dr. rer. pol. h.., Dr. med. h.., Dr. jur. h. c. und Dr. phil. h. c. Konrad Adenauer in dankbarer Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Gründung der Univerſität und die ſtete Wahrung und Förderung ihrer Intereſſen die neu geſchaffene Würde eines Ehrenbürgers der Univerſität. Anweiſungen Tiraròs Der Präſident der interalliierten Rheinlandkommiſſion Tirard hat an den Oberpräſidenten der Rheinprovinz ein Schreiben betr. die Jahrtauſendfeier gerichtet, in dem es u. a. heißt:: „Alle Veranſtaltungen. die den Charakter oder den Anſchein einer militäriſchen Parade tragen, wie zum Beiſpiel Auf⸗ züge mit Muſik uſw., müſſen vermieden werden. Alle poli⸗ kiſchen Reden, die geeignet wären, das Anſehen der Beſatzungs⸗ behörden zu beeinträchtigen, ſind unterſagt. Die Aufzüge und Ver⸗ ſammlungen auf offenen Straßen müſſen grundſätzlich unterdrückt werden. Jedoch bleibt es den Delegierten unbenommen, je nach den örtlichen Verhältniſſen, insbeſondere in den von den Garni⸗ ſonen entfernt liegenden Orten keine Einwendungen zu erheben, zum Beiſpiel gegen Aufzüge religiöſen, kommerziellen und zünftigen Charakters. Die aktive und zahlreiche Beteiligung von aus dem unbeſetzten Deutſchland ankommenden Gruppen oder Ab⸗ ordnungen an dieſen Feſtlichkeiten muß vermieden werden. In jeder Ortſchaft tragen die deutſchen Verwaltungen und die Veran ſtalter den alliterten Behörden gegenüber die Verantwortung für etwa vorkommende Zwiſchenfälle, insbeſondere für den Fall, daß die vorſtehenden Weiſungen unbeachtet bleiben. Gewiſſe Feſtlich keiten, die nach den Erklärungen der deutſchen Behörden in keiner unmittelbaren Beziehung zu den anläßlich der Jahrtauſendfeier ver⸗ anſtalteten Kundgebungen ſtehen, müſſen nichtsdeſtoweruger im Hin⸗ blick auf ihren Charakter und den Zeitpunkt ihrer Veranſtaltung den⸗ ſelben Regeln unterworfen werden. Zur Anwendung der vorſtehend aufgeführten Richtlinien müſſen die Programme der einzelnen ört⸗ lichen Feſtlichkeiten 15 Tage im voraus den Oberdelegierten vor⸗ gelegt werden, um es dieſem zu ermöglichen, in freundſchaftlicher Weiſe mit den zuſtändigen deutſchen Behörden die bereits beſtehen⸗ den Programme zu prüfen. Ein bezeichnendes Verbot der Beſatzungsbehörde Die Beſatzungsbehörde im Rheinland hat aus Anlaß der Er⸗ öffnung der Jahrtauſendausſtellung für den morgigen Samstag die in allen Farben mit Ausnahme von ſchwar⸗weiß⸗rot geſtattet. über das Kompromiß die Geſchee Grundlage. Weitere Be⸗ ratungen ſeien für die formellen Geſichtspunkte noch notwendig. Das geſtrige Kompromiß gehe an der Individuallöſung vollkommen vor⸗ über. Die Individuallöſung ſei aber gerettet bei der Aufwertung der und bei den Induſtrie⸗Obligationen mit Genuß⸗ Von deutſchnationaler Seite wird mitgeteilt: Die Abg. Beſt 2 4 und Steiniger haben ſich nicht entſchließen können, entſpre⸗ ſchend den Vereinbarungen, die die Fraktion mit den anderen Re⸗ gierungsparteien treffen mußte, die Verpflichtung zu übernehmen, im Ausſchuß für das Aufwertungskompromiß einzutreten. Stei⸗ niger hat den Vorſitz und ſeine Mitgliedſchaft im Ausſchuß nieder⸗ gelegt, wird aber auch weiterhin der Fraktion angehören. Abg. Beſt hat ſeinen Auskritt aus der Fraktion vollzogen und erklärt, dieſen Entſchluß auch dann nicht aufgeben zu können, und entſcheidenden Verhandlungen des wenn für die Pleuumg Rede⸗ und Abſtimmungsfreiheit zugeſichert werden würde. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 225 oimer Geitung Mannheimer Genenal Anzeiger Beilagen Bilder der Wokhe Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannhelm. Geſetz u. Recht politiſche Gloſhen In Graudenz erſchoß ein polniſcher Poliziſt den Klempner⸗ meiſter Oddey. Der Erſchoſſene war Deutſcher. Die polniſche Staatsanwaltſchaft lehnt eine Beſtrafung des polniſchen Polizei⸗ beamten mit der Begründung ab, daß Oddey„nurim Scherz!(15 erſchoſſen worden ſei. Der Antrag der Witwe auf Entſchädigung oder Rente wird mit der Begründung abgewieſen, daß der Poliziſt ſich bei Begehung des„ſcherzhaften Mordes“ nachweisbar im Dienſt eweſen ſei, woraus hervorgeht, daß man in Polen im Dienſt ſcherghaft jeden Deutſchen erſchießen darf, ohne eine Strafe be⸗ fürchten zu müſſen! In der deutſchen Gemeinde Schwedler, die früher zu Ungarn, heute zu der Tſchechei gehört, gilt, wie überall im reindeutſchen Sprachgebiet, die deutſche Sprache als gleichberechtigt— auf Grund des Minderheitenſchutzgeſetzes. Als der ſch ſhe Gemeindevorſteher der reindeutſchen Gemeinde, der die tſchechiſche Sprache nicht be⸗ Aauch den Gemeindenotär beauftragt, tſchechiſche Eingaben ins eutſche zu übertragen, wendet ſich dieſer mit einer Beſchwerde nach Prag. Und die tſchechiſche Regierung verordnet, was folgt:„Die Gleichberechtigung der deutſchen Sprache beſtehe wohl zu Recht. Dda aber keine Ausführungsbeſtimmungen erſchienen ſeien, habe das Recht der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei keine Gültig⸗ keit.“ * Vor etwa Jahresfriſt wurde die ſozialiſtiſche„Bank der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten..“ in Berlin gegründet. Dieſer Tage fand nun die Generalverſammlung der Bank ſtatt, in der beſchloſſen wurde, 100 Proz.— ſag und ſchreibe hundert Prozent— Gewinn „auszuſchütten“. Die„Sozialwirtſchaftliche Rundſchau“, die auf der einen Seite freudeſtrahlend dieſes Ergebnis der antikapitaliſtiſchen Wirtſchaft der Sozialdemokratie meldet, ſtellt auf der nächſtfolgen⸗ den Seite die Forderung auf:„Für die Arbeiterſchaft kann es nur eine Loſung geben und dieſe heißt: Hilfe für die Opfer der Inflation durch Erfaſſung der Inflationsgewinne!“ Das nennt man dann „Kampf gegen das Kapitall“ Auf der einen Seite ſackt man freudeſtrahlend hundertprozentige Gewinne ein, auf der andern Seite ſchreit man nach Erfaſſung der Gewinne— der andernl * Gina Haus und Lia Swarawski in Wien ſind die großen Ent⸗ deckerinnen des ewigen Friedens. In der„Politiſchen Wochen⸗ ſchrift“ fordern dieſe beiden Damen, daß allen Frauen, die nicht den echten und rechten Pazifismus im Herzen tragen, die Entziehung ihrer Kinder von ſtaats⸗ und rechtswegen genommen werden müſſe, nachdem wir im Kriege erlebt hätten, daß Hunderttauſende von jungen Leuten bereit geweſen ſeien, für eine— lächerliche Medaille ihr Leben zu wagen und zu verlieren. 777 Gina und Lia haben es erfaßt, warum Hunderttauſende der beſten Deutſchen lachend in den Tod gingen! Den edlen Frauen von Wien ſei gedankt! Vielleicht käme man mit der Pazifizierung des deutſchen Volkes aber doch 5 zuſtande, wenn man die Kinder aller Mütter, die„nicht durchaus pazifiſtiſch“ geſinnt ſind, einfach, wie es die Spartaner mit ſchwächlichen Säuglingen machten, bereits gleich nach der Geburt in die Wolfsſchlucht wirft? Was übrig bleibt, iſt dann edles hohes Menſchentum, deſſen Parole der Wahrſpruch iſt:„Lieber einmal feig ſein und leben als tapfer und tot!“ Nicht mehr den Mutigen, ſondern den Feiglingen ſoll die Welt gehören! Daß unter ſolchen Umſtänden der Lebenswert, wie die beiden Heldenmütter oder Heldenjungfrauen von Wien meinen, ſchwankend iſt, ſcheint uns auch ſol Maedonald, den früheren engliſchen Premier hat man ſcharf angegriffen, weil er es nicht vermochte, die ſtarke engliſche Ar⸗ beitsloſigkeit einzudämmen. Darob ergrimmete Macdonald männig⸗ lich gegen— Deutſchland. Wie das nun iſt wenn man in England den Deutſchen etwas am Zeuge flicken will, man verſtellt ſein Ant⸗ litz und tut freundlich. So verordnete Macdonald, daß im Namen der Internationale eine engliſche Arbeiterdeputation nach Deutſch⸗ land gehen ſolle, um den armen Deutſchen zu helfen, mehr Lohn und weniger Arbeit zu erlangen. Das macht Deutſchland noch mehr konkurrenzunfähig auf dem Weltmarkt, bringt England mehr Ar⸗ beit und Gewinn, das bringt den tiefen Dank der deutſchen Sozial⸗ demokratie, neuen ſtarken Glauben an die Internationale und koſtet England keinen Penny. 0 Das deutſche Friedenskartell veranſtaltete kürzlich eine Kund⸗ gebung im preußiſchen e die als Antwort auf die Wahl Hindenburgs gedacht war. Ein Pater Thraſol ſprach angeblich ing Auftrage der katholiſchen Jugend das Folgende: Der pazifiſtiſche Menſch ſei zur Kriegsdienſtperweigerung entſchloſſen. Hinter dem jungen katholiſchen Deutſchland, das er vertrete, ſtänden Unzählige, die ſich lieber an die Wand ſtellen laſſen wollen, als in einen Krieg ziehen. Hunderte von Geiſtliche ſeien bereit, von ihren Kanzeln herab für die Kriegsdienſtverweigerung einzutreten. In Hindenburg ſieht Pater Thraſol die eigentliche Gefahr und ſeine Wahl ſei eine Warnung zur rechten Zeit für die Republik. Wir möchten hierzu nur kurz bemerken, daß ſich Pater Thraſol offenbar in der Adreſſe, an die er ſeine Rede richtete, geirrt hat. Er hätte ſeine Rede in Paris halten ſollen. Aber das dürfte ihm ſelbſt wohl zu gefährlich erſcheinen; denn in Frankreich behandelt man Leute dieſer Art als Landesverräter und ſetzt ſie hinter Schloß und Riegel. Pater Thraſol hätte auch wohl die Pflicht gehabt, das amt⸗ liche Blatt des Vatikans,„Oſſervatore Romano“, zu leſen. In dieſem päpſtlichen Blatt erkennt der Vatikan an, daß man von dem ausgeglichenen Patriotismus Hindenburgs Frieden und Wohlfahrt für Deutſchland erwarten dürfe. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen wendet ſich das päpſtliche Blatt mit folgendem Appell an die An⸗ hänger der deutſchen Zentrumspartei:„Viele, die geſtern noch ihre Stimme dem würdigen Führer des Zentrums gegeben haben, wer⸗ den Hindenburg morgen helfen, ſein hohes Ziel zu erreichen.“ Einſt hieß es„Roma locuta, causa finfta!“ Das ſoll heißen: Rom hat geſprochen, die Sache iſt zu Ende. Herr Thraſol aber denkt offenbar: Rom hat geſprochen, nun erſt rechtl * Eines Tages kam ein Abgeordneter ſtark angeheitert in den Reichstag und verſuchte mit einigen Mitgliedern der Kommuniſtiſchen Partei eine ſollenne Keilerei zu inſzenieren, als der alte und takt⸗ volle Zehngebote⸗Hoffmann mit den Worten dazwiſchen fuhr:„Herr Präſident, es iſt ein Beſoffener hier!“ Der Mann war der Ab⸗ geordneter Hörſing und der Vorfall war für die Sozialdemokratiſche Partei durchaus tragbar. Jetzt iſt Herr Hörſing Reichsbanner⸗ general und Oberpräſident. Eine Ehrung Hindenburgs durch das Reichsbanner hält er nicht für tragbar, obgleich„Herr Hindenburg“ doch der Präſident der Republik iſt, die Herr Hörſing angeblich ſeinem Reichsbanner ſchützen will. O ihr Heuchlerl — 4 as. e Ste Mr. 257—11eeee Aeue Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) 7* N eeee Freftag. den 18. Mal 1285 Die Miniſterpräſioenten bei hindenburg Heute mittag empfing der Neichspräſident die Miniſterpräſi⸗ denten der ſämtlichen deutſchen Länder. Mit Ausnahme von Sach⸗ ſen, das für den verhinderten Miniſterpräſidenten den Innenminiſter Müller ſendet, und von Waldeck, waren ſämtliche Länder durch ihren oberſten Repräſentanten vertreten. In den beiden Anſprachen, die Braun und Hindenburg wechſelten, wurde das gute Einver⸗ nehmen zwiſchen dem Reich und den Ländern als höchſtes Ziel be⸗ zeichnet. Im Anſchluß daran gab der Reichspräſident ſeinen Gäſten ein Frühſtück. Der Arbeitsplan des Neichstags Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ael⸗ teſtenrat des Reichstages hielt heute mittag eine Sitzung ab, um den Geſchäftsplan füt die nächſte Zeit feſtzuſetzen. Auf die Tagesordnung der morgigen Reichstagsſitzung ſollen kleinere Vor⸗ lagen darunter der Geſetzentwurf über das Ruhegehalt der Witwe des Reichspräſidenten geſetzt werden., In der nächſten Woche ſoll am Montag und Mittwoch der Etat des Auswärtigen Amtes, des Reichskanzlers und des Reichspräſidenlen beraten werden. Ver⸗ bunden damit wird die große politiſche Ausſprache. Der Reſt der nächſten Woche bleibt ſitzungsfrei. Um den noch vorliegenden erheblichen Beratungsſtoff erledigen zu können ſoll aber eine Kontingentierung ſowohl des Stoffes als auch der Redezeit eintreten. Insbeſondere ſoll auch die Sitzung in Zukunft nicht über vier Stunden, ſondern über fünf Stunden aus⸗ 80 werden. In der Pfingſtwoche ſoll dann der deutſch⸗ paniſche Handelsvertrag erledigt werden. Anſchließend daran werden dann Etatsberatungen fortgeſetzt und zwar ſollen bis Donnerstag vor Pfingſten Plenarſitzungen abgehalten werden. Die eintretende Pfingſtpauſe wird bis 8. Juni dauern. Die großen Sommerferien werden etwa am 8. oder 10. Juli beginnen. Im Steuerausſchuß des Reichstag⸗ wurde über die Geſtaltung der Lohnſteuer Angenommen wurde ein Antrag der Regierungsparteien, r 1. vom Arbeitslohn für den Arbeitnehmer einen Betrag von 80 Reichs⸗ mark monatlich vom Steuerabzua freiläßt. Von dem den Betraa von 80 Reichsmark monatlich überſteigenden Arbeitslohn einen Betrag von 10 Prozent für Rechnung des Ar⸗ beitnehmers als Steuer einzubehalten. 3. Der Betrag von 10 Prozent des Arbeitslohnes ermäßigt ſich für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Ehefrau. ſowie für das erſte und zweite minderjährige Kind um je 1 Prozent., für das dritte und jedes weitere minderjährige Kind um je 2 Prozent. Ueberſteigt der Arbeitslohn nicht den Betrag von 250 Reichsmark 2. monatlich. ſo beträat die Ermäßigung ſchon für das zweite minder jährige Kind 2 Prozent: Kinder im Alter von mehr als 17 Jahren die Arbeitseinkommen beziehen, werden nicht gerechnet. Die Fürſorge für die beſetzten Gebiete IBerlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Im Haushaltsausſchuß des Reichstages verſicherte bei der Bera⸗ tung des Haushalts für die beſetzten Gebiete der Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums, daß die beſetzten Gebiete, die beſondere Fürſorge erfahren, die ſie beanſpruchen könnten. 75 Millionen Mark ſeien für ſie durch beſondere Abmachungen mit den Ländern — nur Bayern habe den Vertrag noch nicht unterzeichnet— abge⸗ zweigt. Aber die allgemeine Finanzlage des Reichs dürfe man nicht außer Acht laſſen. Es bittet die Beſchlußfaſſung über die finanziel⸗ len Anträge noch ein paar Tage auszuſetzen. 1 Die„geiſtige Fürſorge“ der franzöſiſchen Jenſur Das Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete veröffentlicht jeßt eine Liſte der von der Alliierten Rheinlandkommiſſion in Koblenz für das beſetzte Gebiet verbotenen Bücher, Lichtbildſtreifen und Zeitungen. Die Zuſammenſtellung der auf die Dauer oder periodiſch verbotenen Jeitungen umfaßt nicht weniger als 55 0 Namen. Unter den verbotenen Büchern ſind u..: Romane von Walter von Molo, von Rudolf Herzog und das Theaterſtück Schneider Wibbel⸗ von Müller⸗Schloſſer, ferner das Schau⸗ ſpiel von Emil Ludwig„Die Entlaſſung“ u. a.., ſo der Leßte Mohikaner„der einige Zeit verboten war, nach Aenderungen einiger Stellen aber wieder zugelaſſen wurde. „Auch ſonſt hat der Zenſor eine Auswahl getroffen, die ſeinem Spüreifer ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. Man kann feſtſtellen, daß eine ganze Anzahl reiner Fachzeitſchriften aus der Lebensmit⸗ tel⸗ und der Textil⸗ und anderer Branchen ſich die Ungnade der Zenſur zu egogen haben. Die Liſte iſt im April 1925 abgeſchloſſen worden. Die im neubeſetzten Gebiet(Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrgebiet) von den franzöſiſchen oder belgiſchen Militärbefehls⸗ habern erlaſſenen Verbote, die peh im weſentlichen mit der inter⸗ Rheinlandkommiſſion decken, ſind in der Liſte nicht ent⸗ alten. Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Was iſt angewandte Botanik: + Deutſchlands einziges Inſtitut für angewandte Bokanik. Die Naturprodukte, die Ackererde, Wald⸗ und Moorboden her⸗ vorbringen, ſind oft wenig nutzbringend, wenn der Menſch ſie nicht ſichtet, aufbereitet und von unnützen Teilen befreit. Aus der Botanik, die die Gewächſe ſammelt, erkennt und einreiht, hat ſich ein neuer Tätigkeitszweig entwickelt, die angewandte Botanik, die ſich mit allen Rohſtoffen und Erzeugniſſen befaßt, ſoweit der Menſch ſie nutzt, und die neue Verwendungsmöglichkeiten für bisher nicht verwendete pflanzliche Stoffe zu erſchließen verſucht. Dieſe Arbeit hat in dem Hamburger Inſtitut für angewandte Botanik eine Pflegſtätte gefunden, die in allmählicher Entwicklung zu außerordent⸗ lich weitreichender Bedeutung aufgeſtiegen iſt. Nur Tübingen beſitzt eine außerordentliche Profeſſur für angewandte Botanik, Hamburg dagegen das einzige Inſtitut Deutſchlands dieſer Art. Sein Aufkommen wurde dadurch gefördert, daß in der Hafen⸗ und Handelsſtadt Hamburg Naturſtoffe aus allen Erdteilen zuſammen⸗ kamen, die der Prüfung bedurften. Der Handel machte eine plan⸗ mäßige Pflege der Warenkunde nötig, der ſich das Inſtitut unterzog. Heute nimmt z. B. nicht nur der geſamte deutſche Samenhandel die Hilfe dieſes Inſtituts in Anſpruch, ſondern zum großen Teil auch der engliſche. 2 iſt das Inſtitut entſtanden? Es iſt hervorgegangen aus einer von dem Phyſikus H. W. Buck dem hamburgiſchen Staate im Jahre 1879 hinterlaſſenen umfang⸗ reichen Sammlung von Samen und Früchten, die durch eine ſpäter geſchenkte Algenſammlung erweitert wurde. Anfänglich nebenamtlich verwaltet, führte der raſche Zuwachs an Herbarien und Hölzern bereits 1883 zur Gründung des„Botaniſchen Muſeums.“ Auskunfttätigkeit für Behörden, Handel⸗ und Wirtſchaftskreiſe ſowie eine hiermit Hand in Hand gehende Lehrtätigkeit ließen 1887 das „Botaniſche Laboratorium für Warenkunde“ entſtehen, das 1891 durch eine Abteilung für Samenkontrolle, ſieben Jahre ſpäter durch — eine Abteilung für Pflanzenſchutz erweitert wurde. Ein ſtändiger weiterer Ausbau führte im Jahre 1912 zur Errichtung des„Inſtituts für angewandte Botanik“ als ſelbſtändige wiſſenſchaftliche Anſtalt, unter Leitung des Direktors Prof. Dr. Voigt, der als Begründer an⸗ 5 8 iſt. Nach dem Kriege ſetzte die Weiterentwicklung beſonders ein; ſie führte dann, beeinflußt durch die Univerſität, zu dem heutigen aats⸗ und Univerſitätsinſtitut für angewandte Botanik. hoefles Todesurſache Vergiftung in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Die Gutachten in der Todesermittelungsſache Dr. Höfles ſind jetzt durch die Aerzte Dr. Straßmann, Dr. Kipper und Dr. Störmer eingegangen. Es heißt darin u..: „Die Art der Krankheitserſcheinungen bei dem Verſtorbenen hat die beobachtenden Aerzte von vornherein zu der Annahme geführt, daß es ſich um eine Vergiftung durch narkotiſche Mittel handelt. Dieſe Vermutung hat nun eine weitere Be⸗ ſtätigung gefunden durch das Ergebnis der chemiſchen Unter⸗ ſuchung. Auch die anatomiſche Unterſuchung beſtätigt dieſe An⸗ nahme. Auf die äußeren Umſtände des Falles auf den Befund er⸗ heblicher Mengen narkotiſcher Mittel im Beſitze des Verſtorbenen muß weiter hingewieſen werden. Wie ſie ihm zugegangen ſind, dies zu prüfen, iſt nicht Sache des ärztlichen Gutachtens. Nach den einzelnen in dem beigehefteten zu den Akten befindlichen Ausſagen, gewinnt es den Anſchein, daß Dr. Höfle ſchon ein paar Tage vor dem 18. April einmal mehr von den narkotiſchen Mitteln genommen hat, da er damals einzelnen Zeugen als angetrunken er⸗ ſchien. Er hat dieſe Störung aber, wie weitere Mitteilungen in den Akten ergeben, vollkommen überwunden. Es muß angenommen werden, daß er im ſpäteren Verlauf dieſes Tages größere Mengen dieſer Mittel zu ſich genommen hat, und daß darauf die alsdann einſetzende ſchwere zum Tode führende Vergiftung zurückzu⸗ führen iſt. Die langdauernde ſeeliſche Depreſſion mache eine ſolche Handlung pſychologiſch durchaus verſtändlich,, ſelbſt wenn ſie ſeiner Denkweiſe und ſeiner religiöſen Anſchauung in geſunden Tagen wider⸗ ſprach. Wir müſſen unſer Gukachten dahin abgeben, daß der verſtorbene Dr. Höfle ſeinen Tod durch Einnehmen größerer Mengen von Luminal und Pantopon gefunden hat, und daß unſerer Aeber⸗ zeugung nach die Einnahme in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht geſchehen iſt. Profeſſor Dr. Straßmann hal unkerm 29. April noch ein Son⸗ dergukachten erſtattet, das im Weſentlichen die Jeſtſtellungen des erſten Gukachkens beſtätigt. Taten der„Feme“ Im Anſchluß an den mißglückten Küſtriner Putſch des Majors Buchrucker hat in einer Reihe von Städten, in denen die Kreiſe um Buchrucker ſtarken Anhang beſitzen, eine Anzahl von ge⸗ waltſamen Tötungen unger Leute, darunter ehemaliger Heeres⸗ angehöriger, ſtattgefunden, die wegen der mit ihnen verbundenen Be⸗ gleitumſtände von vornherein mit dem Mißlingen des Küſtriner Un⸗ ternehmens in Verbindung gebracht wurden. So ſind auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin der ehemalige Leutnant Sand und im Tegeler Forſt der angebliche Oberleutnant Müller mit Schußwunden tot aufgefunden worden. Unter den gleichen Um⸗ ſtänden fand man im Walde bei Gorgard in der Nähe von Küſtrin die Leichen zweier junger Leute aus Frankfurt a. d.., bei Schwerin in Mecklenburg ebenfalls die Leiche eines jungen Mannes. In allen dieſen Fällen ergaben die Ermittelungen, daß es ſich um Angehörige von Organiſationen handelte, die mit Major Buchrucker und ſeinen Leuten in Fühlung ſtanden. Die Unterſuchungen ver⸗ ſtärken den Verdacht, daß dieſe Bluttaten Feme⸗Morde im Zu⸗ ſammenhang mit dem Küſtriner Putſch darſtellen. Gegen die mutmaßlichen Täter, von denen drei in Schwerin und drei in Landsberg verhaftet wurden, während fünf bis zur Zeit noch geſucht werden, ſind ſchon längere Zeit in Schwerin wie auch in Landsberg Mordverfahren anhängig gemacht worden, die aber immer noch nicht zum Abſchluß gebracht werden konnten, woeil einige der Haupttäter noch flüchtig ſind. Die Ermittelungen nach den Fememördern beſchäftigt auch die Abteilung Ia im Berliner Polizei⸗ präſidium ſchon ſeit längerer Zeit. die Not des niederſchleſiſchen Kohlenbergbaus Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat folgende Interpellation eingebracht: „Der niederſchleſiſche Kohlenbergbau befindet ſich infolge einer Abſatzkriſis von großer Schärfe ſeit längerer Zeit in einer außerordentlichen Notlage. Iſt der Reichsregierung dieſe Notlage bekannt? Iſt ſie bereit, mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln darauf hinzuwirken, daß die Tarife für den Eiſenbahn⸗ transport niederſchleſiſcher Kohle wenigſtens in dem Umfang der Vorkriegstarif⸗Verordnung ermäßigt werden, und daß die Reichsbahngeſellſchaft für ihren Betrieb erheblich größeere Kohlen⸗ mengen als bisher aus dem niederſchleſiſchen Steinkohlenrevier entnimmt? Iſt die Reichsregierung ferner bereit, im Zuſammen⸗ wirken mit dem Lande Preußen Maßregeln zu ergreifen, die den beſtehenden Notſtand weiter Kreiſe der ortsanſäſſigen Bevölkerung des Reviers zu mildern geeignet ſind?“ Das Inſtitut, in dem außer dem Leiter Prof. Dr. Voigt und ſechs wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeitern ein Perſonal von faſt 50 Köpfen tätig iſt, beſchäftigt ſich mit allen aus dem Pflanzenreiche ſtammenden Rohſtoffen und Erzeugniſſen, die irgendwie ſchon nutz⸗ bar gemacht ſind, andererſeits bemüht es ſich mit Erolg um neue Ausnutzungsgelegenheiten. Nicht allein die Anzucht de“ Nutzpflan⸗ zen, ihre Ernte, Verarbeitung und Verwendung bilden ſein Intereſ⸗ ſengebiet, auch ihre Krankheiten u. deren Bekämpfung. Dem Inſtitut iſt durch eigene Güter die Möglichkeit gegeben, Dün⸗ gungs⸗ und Anbauverſuche in größerem Maßſtab auszuführen. Kleinere Verſuche werden in einem bedeutenden Verſuchshauſe und im Botaniſchen Garten Hamburg ausgeführt. Seinen Aufgaben wird das Inſtitut gerecht durch Unterſuchungs⸗ und Gutachtertätig⸗ keit ſeiner Laboratorien für Reichs⸗ und Staatsbehörden, Handels⸗ Induſtrie⸗ und Wirtſchaftskreiſe, durch freie wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung, durch Lehrtätigkeit, auch in der Volkshochſchule, und durch Ausbau ſeines Muſeums, um durch Anſchauung der deffentlichkei die Möglichkeit der eigenen Weiterbildung in der Kenntnis der warenkundlich botaniſchen Objekte zu geben, zugleich auch bei Vor⸗ trägen Anſchauungsmaterial zur Verfügung zu haben. Auf weiteren Ausbau der karpologiſchen Vergleichsſammlung und der Spezial⸗ ſammlungen ſeiner verſchiedenen Laboratorien wird Bedacht ge⸗ nommen. Die Abteilung für Samenkontrolle nimmt Unter⸗ ſuchungen vor von landwirtſchaftlichen Sämereien auf Reinheit, Keimkraft, Herkunft, Sortenechtheit und Beſatz an Seide uſw. Das Laboratorium für allgemeine Warenkunde bearbei⸗ tet Auskunft, Gutachten und Unterſuchungen von Rohſtoffen und pflanzlichen Erzeugniſſen, die nicht von weiteren Spezialabteilungen bearbeitet werden, beſonders techniſch verwendete Rohſtoffe wie Oel⸗ ſaaten, fette und ätheriſche Oele, Gerb⸗ und Farbſtoffe, Harze, Gummi und ähnliches. Das Laboratorium für Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futtermittel nimmt mitkroſkopiſche Unter⸗ ſuchungen dieſer Produkte ſowie der Gewürze vor, zugleich werden kleinere Kulturverſuche ausgeführt. die Abteilung für Faſern und Hölzer unterſucht Faſern, Garne, Gewebe, Papier und Höl⸗ zer auf mikroſkopiſchem, mikrochemiſchem und phyſikaliſchem Wege ſowie führt Begutachtungen von textilen Erſatzſtoffen aus. Ferner ſind vorhanden die Abteilung für Drogen, die Chemiſche Abteilung, die Hauptſtellefür Pflanzenſchutz und ein Schaumuſeum. Während der Sommer⸗ und Herbſtzeit finden Sonderausſtel⸗ lungen von blühenden Arzneipflanzen mit näherer Beſchreibung ihrer Eigenart, ihres Vorkommens und ihrer Verwendung, ebenſo ſolche von Pilzen ſtatt. N eee—— +..— Fords größtes Geſchäſt Ankauf der amerikaniſchen Handelsflokt? Nach einem Telegramm der„Chicago Tribune“ ſteht Henrn Ford im Beariff. das arößte Geſchäft ſeines Lebens abzuſchließen. Es han⸗ delt ſich um nicht mehr und nicht weniger als um den Ankauf der geſamten amerikaniſchen Handelsflotte. Eine Transaktion von einer Milliarde Dollar iſt für dieſes Unternehmen erforderlich. Ford. der durch ſeine Automobilfabriken. Giſenbahnen, Banken und Zeitun⸗ gen ſowie andere Unternehmungen ein ungeheures Vermögen ge⸗ ſchaffen hat, ſucht gegenwärtig nach neuen Anlagemöglichkeiten und hat die Verhandlungen über den Flottenankauf bereits eingeleitet. Man vermutet, daß er darauf abzielt. die Beteiliaung der Regierung an der Handelsſchiffahrt vollkommen auszuſchalten. Das Telegramm der„Chicago Tribune“ fügt hinzu, daß ſich für ein ſo enormes Ge⸗ ſchäft. das 400 Schiffe umfaßt. bisher nur wenige Beiſpiele finden laſſen. Selbſt die ungeheuren Transaktionen von Hugo Stinnes wür⸗ den davon bei weitem übertroffen. Cetzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Fieidelberg. 15. Mal.(Eig. Ber.) Univerſitätsprofeſſor Graf zu Dohnà hat erfreulicherweiſe den Ruf nach Kiel abgelehn t. — Weihbiſchof Dr. Burger hat beute früb in der Jeſuitenkirche 500 Kindern die Firmung erteilt.— Am Mittwoch nachmittag iſt in der neuen Schloßſtraße beim Wolfsbrunnenweg ein mit Holz beladenes Laſtauto beim Anwärtsfahren an die Böſchung gefahren. Hierbei wurde eine vor dem Wagen nach der Böſchung geflüchtete Dame überfahren, ohne ernſtlichen Schaden zu nehmen. dagegen wurde ein Begleiter der Dame durch herabfallende Holzſtücke am rechten Fuß derart verletzt, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Dort wurde ein Knöchelbruch feſtaeſtellt. Der Führer des Autos. der die Herrſchaft über den Wagen verloren hatte, iſt ermittelt.— Ein angeblicher Hypnotiſeur namens Ernſt Rech von Irxheim, der in letz⸗ ter Zeit bei mehreren Perſonen in der Wohnung erſchien. mit der Angabe. daß er durch Hypnotiſieren Krankheiten heilen könne, hat ſich auf dieſe Weiſe Geldbeträge erſchwindelt. Auch hat er in bieſigen Wirtſchaften durch Kartenlegen und Handliniendeutungen ſich Geld⸗ beträge verſchafft. Der Schwindler iſt feſtgenommen worden. Zeitungsverbot im Saargebiet — Saorbrücken, 15. Mai. Wie wir erfahren. hat die Regierungs⸗ kommiſſion die in Saarbrücken erſcheinende deutſchnationale Wochen⸗ ſchrift„Deutſche Saarzeitung“ für die Dauer eines Monats verboten. Das Verbot erfolgte, weil das Blatt auszuasweiſe eine Mitgliederliſte des ſeparatiſtiſchen Saarbundes veröffentlicht hatte. Dieſes Verbot ſtelle, wie es in dem Erlaß der Regierunaskommiſſion heißt. ein Verſuch dar,„die verſchiedenen Teile der Bevölkeruna des Saargebiets gegeneinander aufzureizen.“ —— E Berlin, 15. Mai.(Von unſerm Verliner Büro). In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung gab es geſtern wieder einmal den üblichen kommuniſtiſchen Radau. Der kommuniſtiſche Stadtverordnete Dörr verlangte vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort, um ſich darüber zu beſchweren daß der beiläufig ſozialdemokratiſche Stadtverordneten⸗Vorſteher Haß bei der Einholung Hindenburgs ſich offiziell durch den ſtellvertretenden Vor⸗ ſteher habe vertreten laſſen. Herr Dörr wurde ſehr lebhaft, 3u deutſch, er ſchimpfte das ganze kommuniſtiſche Reportoire herunter⸗ Zeitweilig mußte die Sitzung abgebrochen werden. Schließlich wußte ſich der Angegriffene Herr Haß keinen anderen Rat als die Schupo herbeizuholen und Herrn Dörr aus dem Saale entfernen zu laſſen. — Berlin, 15. Mai. Geſtern kam es gegen Mitternacht in Rei⸗ nickendorf zu einer Schießerei zwiſchen Kommuniſten un Angehörigen des Bismarckbundes. Dabei wurde eine unbeteiligte Kontoriſtin durch einen Streifſchuß an der Bruſt leicht verletzt. Acht Perſonen konnten feſtgeſtellt werden. UJ Verlin, 15. Mai.(Von unſ. Berliner Büro) Der preußiſche Unterfuchungsausſchuß für die Kreditgewährung der Staatsbank tritt am Montag, den 25. Mai, wiederum zu einer Sitzung zuſammen. In weiteren neun Sitzungen bis Mitte Juni will der Ausſchuß dann ſeine Verhandlungen abſchließen. — 82 52 5 8 in 85 85 55 0 5057 mitt r kommuniſtiſche Feſtungsgefangene Ferdinan entze ein Sohn des früheren Landtagsabgeordneten Mentzel⸗Halle, plößhlich verſunken, offenbar infolge eines Herzſchlages. Die Leiche konnte ge⸗ borgen werden. Ie * Der Unkerſuchungsausſchuß für den Jall Himmelsbach. Der heſſiſche parlamemtariſche Unterſuchungsausſchuß für die Affäre Himmelsbach. hat ſich nunmehr gebildet. Es gehören ihm 14 Ab⸗ geordnete aller Parteien an. Den Vorſitz führt Abg. Schül(Zentr.). ſtellvertretender Vorſitzender iſt Abg. Ritzel(Soziald.). Die erſte öffentliche Sitzung findet am Donnerstag, 28. Mai. ſtatt. * Abberufung des Litauiſchen Geſchäftsträgers beim Vatikan. Nach dem„Meſſagero“ hat die litauiſche Regierung ihren Ge⸗ ſchäftsträger beim Vatikan, weil ſie ſich durch die Klauſel im polniſch⸗ vatikaniſchen Konkordat, ſoweit ſie ſich auf Wilna beziehen, geſchã⸗ digt fühlt. Sie hat dieſen ihren Beſchluß dem päpſtlichen Sekretariat mitgeteilt. Beſonders bemerkenswert iſt, daß das Inſtitut— ein ſeltener Fall— ohne ſtaatliche oder private Zuſchüſſe auskommt. Da e⸗ jedermann zur Benutzung offenſteht, der ſeiner Hilfe bedarf, erfüllt es eine beſondere Aufgabe, die ihm auch eine beſondere Stellung in der Wiſſenſchaft und Wirtſchaft ſichert. G. Das Rätſel der Hanödſtrahlen und ſeine Löſung Eine wunderſüchtige Propaganda okkultiſtiſcher Ergebniſſe hat ſeit einiger Zeit die wiſſenſchaftliche Anerkennung von Reſultaten gußerordentlich erſchwert, die auf den Grenzgebieten der Phyſiologie und Pfychologie ſchon ſeit Jahrzehnten vertreten wurde. Immer wieder wurde ihre Tatſächlichkeit behauptet und immer wieder wurde bewieſen, daß die betonten Einflüſſe nicht zutage träten. Ein Schul⸗ beiſpiel für derartige Kämpfe bietet das Rätſel der Handſtrahlen, mit dem ſich ernſthafte Forſcher lange vergeblich gequält haben. Man hat ſogar— und zwar ſind das beſonders franzöſiſche Aerzte— Meßapparate zur Beſtimmung der„Lebenskraft“ kon⸗ ſtruiert, die auf dieſem vielumſtrittenen Prinzip aufgebaut waren. Das ſogenannte Biofkop beſtand aus einem großen Glaskaſten, in den rechts und links die Hände eingeführt werden konnten. Inmitten des Kaſtens hing ein Baumwollſaden, der am unteren Ende eine * lange Aluminium⸗Nadel trug. Es wurde nun der Weg beſtimmt, den die Nadel in einer Minude zurücklegte und zwar getrennt für die rechte und linke Hand. Nach Dr. Collongues ſollte nun ein Men ſolange geſund ſein, als das Verhältnis von rechts zu links 20.7⁰ nicht unter⸗ und 100% nicht überſchritt. Dr. Baraduc benutzte für ſein Biometer eine an einem Kokonfaden aufgehängte Kupfernadel. Dr. Soire ließ auf einer Nadelſpitze einen Strohhalm ſchwingen, der in der Mitte mit einem Glashütchen verſehen war. ichdem ſich herausgeſtellt hatte, daß mit den Ergerniſtee Na dieſer Apparate wiſſenſchafklich ſehr wenig anzufangen war, widm — 8 2 — Teelag, ben 18. Mat 192ꝛ222ÿ32ñ².˙̃ ANeue Mannheimer Feitung Abend ⸗Nusgabe) 4* J. Selte. Nr. 22 Städtiſche Nachrichten Beſtauung des Architekten Thomas Walch Geſtern nachmittag verſammelte ſich in der Friedhofka i 0 pelle eine arg, Schar Leidtragender, um dem aus einem e Leben — ſchiedenen Architekten Thomas Walch die letzte Ehre zu er⸗ Celle Nach einleitendem ſtimmungsvollen Harmonium⸗ und 85 ſpiel und den üblichen Gebeten gab der Geiſtliche, Stadtparrer Eutſchz über den Bildungsgang und das künſtleriſche Schaffen des utſchlafenen in einem ausführlichen Lebenslauf Aufſchluß, um un zu der eigentlichen Traueranſprache überzugehen. Im An⸗ Vbuß an die Bibelſtelle I, Cor. 4,2 ließ er das Lebensbild des ollendeten lebendig werden vor dem geiſtigen Auge und zeigte, wie s ganze Leben beſtimmt und getragen war von einem unentwegten erantwortlichkeitsgefühl und einer unbeſtechlichen Treue in Familie und Beruf, im bürgerlichen wie im kirchlichen Kreiſe. Die Erkennt⸗ nis, einen treuen Haushalter ſcheiden zu ſehen, muß den Balſam 35 Troſtes in die tiefbetrübten Herzen gießen, darf aber auch mit er Zuverſicht erfüllen, daß einem ſolchen die Tore der Ewigkeit ich auftun werden. Die herzlichen Worte des Geiſtlichen, die von einem rechten Verſtehen für die Eigenart des Vollendeten zeugten, aber auch von der Kraft chriſtl. Glaubens Zeugnis ablegten, ver⸗ fehlten ſichtlich nicht ihren Eindruck auf die Trauerverſammlung. Am Grabe erfolgte in der gewohnten Weiſe die Einſegnung des Heimgegangenen. Nach den Segensworten des Geiſtlichen wurden mit Worten des Dankes und der Hochſchätzung, aber auch mit dem usdruck innigſter Teilnahme Kränze nſedergelegt vom Evang. Kirchengemeinderat, der volkskirchl. Vereinigung, der Geſellſchaft Schlaraffia, der Deutſchen Volkspartei, dem Bund deutſcher Archi⸗ tekten, dem Pfälzer Architekten⸗ und Ingenieurverein, dem Evang. olksverein und dem Altertumsverein. Ein Mann iſt von uns ge⸗ ſchieden, der getragen war von einem hohen Idealismus, der aus⸗ gerüſtet war mit ſeltener künſtleriſcher Begabung, der unermüdlich war im Arbeiten und Schaffen, unverdroſſen im Sorgen und Helfen, wo er konnte. Ein deutſcher Mann, ein evangeliſcher Chriſt. Manches Denkmal größeren und kleineren Stils wird ſeinen Namen kommenden Geſchlechtern bekannt machen. In unſere Herzen aber hat ſich der Vollendete ein Denkmal geſetzt in bleibender Liebe und Wertſchätzung. In Ergänzung unſeres Nachrufes ſei daran erinnert, daß Herr Walch im Verein mit Prof. Mathy im Jahre 1894 ein kleines Werk herausgegeben hat, mit dem er unſerer Vaterſtadt Mannheim ein wertvolles und dauerndes Andenken hinterließ:„Studien zur Geſchichte der Bildenden Künſte in Mannheim im 18. Jahrhundert von Prof. L. Mathy, mit Skizzen von Archi⸗ tekt Th. Walch. Architektur und Sculptur. Vereinsgabe des Mannheimer Altertumsvereins. 1894.“ In dieſem hochintereſſanten kleinen Werke ſind ungefähr 120 Skizzen von Thomas Walch ge⸗ ſchaffen, die in Verbindung mit der Schrift des Prof. Mathys ſedem tannheimer ein höchſt lehrreiches und dankbares Studium über ſeine Vaterſtadt ermöglichen. die Volkskirchliche Ver⸗ einigung wird des Wirkens ihres verſtorbenen 1. Vorſitzenden in einer Trauerfeier gedenken, die am Sonntag nachmittag dem Frühlingsfeſt im Ballhaus vorausgeht. * Der erſte Mannheimer Spargelmarkt. Vom Städtiſchen Nach⸗ richtenamt wird uns geſchrieben: Der diesjährige ſtädtiſche Spargel⸗ markt hat am Donnerstag, 14. Mai begonnen. Angebracht waren 4,51 Ztr. von 15 Verkäufern(10 Erzeuger, 5 Händler). Die meiſten Spargeln mit 1,65 Ztr. ſtammten aus Käfertal; dann folgen: Hockenheim mit 0,50 Ztr., St. Leon mit 0,40 Ztr., Lampertheim und Brühl mit je 0,35 Itr., Hochſtetten bei Bruchſal mit 0,30 Ztr., Dudenhofen(Pfalz) mit 0,26 Ztr.; ein Händler brachte 0,70 Ztr., die angeblich aus Hrankreich bezogen waren. Die inländiſchen Spar⸗ geln ſind raſch abgeſetzt worden, während der Verkauf der aus⸗ ländiſchen ſich bis kurz vor 7 Uhr abends hinzog. Die angebrachten Spargeln genügten bei weitem nicht der Nachfrage; viele Käufer mußten ohne Ware nach Hauſe gehen. Die häufigſten Verbraucher⸗ preiſe für das Pfund waren folgende: Spargeln 1. Sorte.75., Spargeln 2. Sorte.60., Suppenſpargeln.40 M. * Ueber die Beſchädigung des Ludwig Frank⸗Denkmals liegt folgender Polizeibericht vor: In der Nacht vom 14. zum 15. Mai wurde das Ludwig Frankdenkmal am Goetheplatz dadurch beſchädigt, daß die beidenunteren Sockel mit einer roten Flüſſig⸗ keit begoſſen wurden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Nach dem Täter wird eifrig gefahndet.— Die Veſudelung des Denkmals iſt auf das entſchiedenſte zu verurteilen, ganz gleich, von welcher Seite ſie erfolgte. * Radlerunfälle. Geſtern abend wurde an der Straßenkreuzung Alte Frankfurterſtraße und Speckweg eine 13 Jahre alte Volks⸗ ſchülerin von einem Großkraftrad angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Das Mädchen erlitt einen Schlüſſelbeinbruch und innere Verletzungen. Inwieweit den Führer des Großkraftrades die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben.— Zuſammenſtöße zwiſchen Radfahrern ereigneten ſich geſtern nachmittag Ecke Friedrichsring und P und Q7 und in Sandhofen. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt, dagegen die Räder beſchädigt.— Ecke Schwetzinger⸗ und Große Wallſtadtſtraße ſtießen ein Zweiſpännerfuhrwerk und ein Radfahrer zuſammen, wobei das Rad zertrümmert wurde. Wen die Schuld trifft, muß die Unterſuchung ergeben. „Anfälle. Geſtern nachmittag fiel an der Halteſtelle Schloß eine 42 Jahre alte Frau von Oggersheim von der hintern Platt⸗ Albert Hofmann, ein auf dem Gebiete der Aufklärung okkultiſtiſcher Phantaſien beſonders verdienter Privatgelehrter, auch dieſem Thema eine Experimentalſtudie. Es kam ihm beſonders auf die Aufklärung der myſteriöſen Drehwirkung der ſogenannten Handſtrahlen an. Er verfolgte dabei die mit Pulsſchreibern und Kardiographen ſchon früher gegebenen Anregungen. Seine Studien ergaben, daß der Puls eine ſehr ſchwache, von der Handwurzel ft5 Fingerſpitze fort⸗ ſchreitende Wellenbewegung der Haut hervorruft. Dieſe pflanzt ſich nun durch die ruhende Lufkſchicht fort, die zwiſchen Hand und Trom⸗ mel liegt. Soſche Stöße, die taktmäßig von der Handwurzel zur Fingerſpitze kaufen, ſuchen den Drehzylinder einſeitig fortzuſchieben und nehmen ihn, wie Hofmanns Reſultate beweiſen, in langſamer Drehung mit. Sobald der Pulsſchlag durch irgendwelche Erregung, Schreckwirkung 9955 dergleichen geſtört wird, erleidet auch die Umdrehung eine ockung. Wenn auch hiermit die Aufklärung der Handſtrahlen in recht nüchterner Weiſe erfolgt iſt, ſo ſind damit doch noch nicht alle An⸗ regungen über den Haufen geworfen, die aus früheren Handſtrahlen⸗ Studien entſtanden waren. Es hat den Anſchein, als ob eine ſo ein⸗ fache Trommel wie die Hofmannſche in der Hand des diagnoſti⸗ zierenden Arztes etwa als Sprechſtundeninſtrument über das ge⸗ wöhnliche Pulsfühlen hinaus in einfacher Weiſe große koſtſpielige Apparate behelfsmäßig erſetzen könnte. Theater und Muſik Werfels Juarez und Maximilian im Düſſeldorfer Schau⸗ ſpielhauſe. Werfels große dramatiſche Hiſtorie in 18 Bildern, die Beweis dafür iſt, daß das Leben ſelbſt immer die erſchütterndſten Tragödien ſchreibt, erlebte, faſt gleichzeitig wie in resden, in Düſfeldorf ſeine Erſtaufführung. Unter Guſtav Lin⸗ demanns Spielleitung ward der Kampf der Welt⸗ und Lebensan⸗ ſchauungen, den Werfel hier vor Augen ſtellen will, aufs Packendſte lebendig. Hier Maximilian, der reine, ſchöne Menſch, dort die Po⸗ litik, die Tat, geführt von Juarez, den man niemals ſieht, niemals ört, und der doch überall gegenwärtig iſt. Peter Eſſer lieh der olle des unglücklichen Kaiſers alle Mittel ſeiner reifen Künſtler⸗ ſchaft. Sturms Bühnenbilder trugen der Größe des hiſtoriſchen Geſchehens Rechnung, alle Mitwirkenden, genannt ſeien nur noch ie Kaiſerin Hedwig Sparrers, der 9 Karl Kyſers, verhalfen dem Stücke zu einem ſtarken Erfolge. Guſtav Lindemann dankte r den Dichter. De. N. L. 7e Feſttonzert den Liederkafel. Unſer Dr..⸗Muſfikreferent legt Wert darauf, feſtgeſtellt zu ſehen, daß er ſchrieb: durch Frau Leisner uemngten abmswert zu lauterſter(nicht lauteſter) Geſtaltung empor⸗ en. 1I—— e form des Motorwagens eines Rhein⸗Haardtbahnzuges, wurde vom Trittbrett des Anhängers erfaßt und einige Meter weit geſchleift. Mit Kopfverletzungen und einem linken Unterſchenkelbruch wurde die Verunglückte mit dem Sanitätsauto ins Allg. Krankenhaus ein⸗ geliefert.— Geſtern nachmittag erlitt beim Transport von Wein⸗ flaſchen ein 16 Jahre alter Taglöhner an der rechten Hand eine tiefe Schnittwunde, wobei die Schlagader verletzt wurde. Ein erbeigerufener Arzt legte einen Notverband an und ließ den Ver⸗ letzten in das Krankenhaus verbringen. * Feſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. * Sein 50jähriges Arbeitsjubildum feiert heute bei der Firma Bopp u. Reuther Werkmeiſter Chriſtian Röſinger. * Beim Staffelkauf rund um den Friedrichsplatz konzertierte, wie wir berichtigend feſtſtellen möchten, die Mannheimer S unter Leitung des Kapellmeiſters Fritz Seezer jr. vortrage Kudolf Steiner, ſein Leben und ſein Werk Ueber dieſes Thema ſproch Dr. Er'ch Schwebſch cus Stutt⸗ gart, wozu die Allgemeine anthropoſophiſche Geſellſchaft eingeladen hatte. Zwar war der Saal nur mäßig beſetzt, doch wurden die An⸗ hänger Rudolf Steiners durch einen zweiſtündigen Vortrag entſchä⸗ digt, der auch für Laien und Gegner manches Intereſſante bot. Dr. Schwebſch entwarf im Laufe ſeiner Ausführungen ein glänzen⸗ des, ja man kann ſagen, ein idegles Bild Steiners, das er mit feſ⸗ ſelnder Rhetorik zu zeichnen wußte und ſich keinen Strich und kein Licht verſagte, welches das Bild wirkungsvoller geſtalten konntes Der Redner ging davon aus, wie jeder Menſch gleichſam ein Men⸗ ſchenideal ſuche, das ſeinem Fühlen und Denken entſpreche, und wie für viele Tauſende, welche die Wahrheit ſuchten, Rudolf Steiner dieſes Ideal war. Heute braucht man nicht mehr fragen, wer war Steiner, denn ſein Leben und ſeine Werke liegen abgeſchloſſen vor uns und ſind jedem Menſchen zugänglich. Der Vortragende kommt auf die Geburt Steiners am 27. Februar 1862, auf ſeinen Vater, den Eiſenbahnſekretär, zu ſprechen, der wünſche, daß ſein Sohn auch Eiſenbahnſekretär oder Eiſenbahningenieur werden ſollte, und wie ſich dieſe Wünſche zu beſtätigen ſchienen. Der Redner verbreitet ſich über die Darwinſche Lehre, daß der Menſch das oberſte der Tiere ſei, um die lebenspraktiſche, von keiner Tradition beeinflußte und abhängigen Einſtellung Steiners darzutun. Er erzählt, wie Steiner, von ſeinen erſten Lebensjahren an, hellſehend war und zwar mit vollem Bewußtſein und in völlia wachem Zuſtande, er erzählt von dem jungen Naturwiſſenſchaftler, von ſeiner Schul⸗ zeit auf der Realſchule in Wiener Neuſtadt, von ſeinem verehrten Geometrielehrer, der Redner ſpricht von dem Studenten der Techni⸗ ſchen Hochſchule zu Wien, welchen Einfluß Schillers„äſthetiſche Briefe“ auf Steiner ausübten, er ſpricht von Stemers Verhältnis zu Karl Julius Scheuer, dem Germaniſten an der Wiener Univer⸗ ſität, und kommt auf die Studien Steiners über Goelhe zu ſyrechen, auf ſeine geiſtige Verbindung mit ihm. er legt dar, wie Steiner Ausführungen, die Goethe nicht weiterführen konnte, durch Inſpi⸗ ration des großen Genius, ausceführt het. Herr Dr. Schwebſch führt weiter aus, wie Steiners„Philoſophie der Freiheit“ im Jahre 1894 entſtand, wie Steiner das künſtleriſche Schaffen ſchätzte und ehrte, wie die Bücher Steiners nicht zu leſen, ſondern zu üben ſeien, er ſyricht von der Berufung Steiners an das Goethe⸗Schiller⸗Archiv in Weimar, von ſeinem Verhäſtnis zu Hermann Grimm, zu Wil⸗ helm Scherer, Ernſt Häckel und beſonders zu Friedrich Nietzſche, den er in Naumburg, allerdings ſchon im Wahnſinn keynen lernte und dem er die Schrift widmete„Nietzſche, ein Kämpfer gegen ſeine Zeit“, der Redner berichtet von dem plöthlichen Umſchwung im Leben Steiners, der in ſeinem 35. Lebensfahr den Drano bervorrief. ganz in der Sinnesanſchauung zu leben, wie die Löſung des Welſenrätſeſs der Menſch ſei, wie Menſchenerkenntnis Welterkennt⸗ nis, und Welterkenntnis Menſchenerkenntnis gibt, und wie das Weltenrätſel immer in Steiner ſeine Löſung fand. Num tritt das ideale Streben Steiners zugunſten der Tat zurück. Steiner wird Tatmenſch. Nie habe Steiner aus Tradition einen Satz geſchrioben. Steiner allein ſei der Führer, der uns den Weg durch den Unrat unſerer Welt zeigen könne. Der Redner ſpricht vom Verhältni⸗ Steiners zu den Theoſophen, wie er 1902 Generalſekretär der deut⸗ ſchen Theoſophen wurde und geht dangn zur Anthronoſophie über, dem Fortſchreiten des Antwortens auf daß fortſchreitende Frogen, er ſpricht vom Goetheanum zu Dornach ſeinem Brand, Steiners heroiſchem Willen, der nie das Schickſal über ſich kommen ließ, von ſeiner immenſen Arbeitskraft. wie Steiner im Seytember 1924 in 17 Tacen 78 Vorträge gehalten habe und wie dieſe Hebherſvponnune der Kräste ſchließlich ſainen od am ad Wzre etes Achres berboi. führte. Noch einen Rückhlick wirft der Redner auf das Neben Steiners, um mit dem Hinweis. wie Steiners Leben der Peweis ſeiner Lehre und ein Opferdienſt am Menſchentum geweſen ſeſ. zu ſchließen. W. R. Reichswerbewoche für das Gemeindebeſſimmungsrecht Im Rahmen der Reichswerbewoche für das Gemeindebeſtim⸗ mungsrecht fand geſtern nachmittaa im alten Rathausſaale eine Frauenverſammlung ſtatt, der das Thema zugrunde gelegt war„Alkoholismus und Familienalück“. Leider war die Verſammlung ſehr klein, als Medizinalrat Dr. Schleid die Ge⸗ kommenen bearüßte. Stadtſchularzt Dr. Stefan aina dann in ſeinen Ausführungen auf die häufiaſten Kinderkrankbeiten ein. wie Rachitis. Tuberkuloſe und Unterernährung, und kam dann auf die Beziehungen zum Alkohol zu ſprechen. Er entwickelte. wie durch den Alkohol der ſoziale Verfall einer Familie herbeigeführt werden kann, er wies auf die erbliche Entwicklungsſtörung bin, wie es nicht richtig ſei, Kindern Moſt u. dal. zu geben. und ſprach von den verhänanis⸗ vollen Wirkungen des Alkohols. Daher müſſe der Alkohol auch den Schulentlaſſenen ferngehalten werden. denn Verhüten ſei beſſer als Heilen, und an den Grwachſenen ſei es, mit autem Beiſpiel voran⸗ zugehen. Medizinatrat Dr. Schleid zeichnete alsdann ein Bild von den Schäden des Alkohols, wie beim Londoner Abkommen der Alko⸗ holverbrauch Deutſchlands als Maß für ſeine Leiſtungsfäbigkeit an⸗ geſehen werde. Der Redner ſprach von der Geſchichte des Schank⸗ ſtättenentwurf im Reichstag. daß die Zahl der Kneipen und Bars größer als je ſei, und daß es zum großen Teil unſere eigene Schuld ſei, wenn dieſem Uebel nicht abgeholfen werden könne. Als Letzte betrat Frau Landtagsabgeordnete Rigel das Pulf, die aus reicher Erfahrung zu ſchöpfen wußte, womit dann die Verſammlung ihr Ende fand. W. R. Nuswüchſe der poſt⸗ und Gahn-RNeklame Jüngſt iſt eine Aeußerung des amerikaniſchen Eiſenbahnfach⸗ mannes Goodſill von der„Northern Pacific“ bekannt geworden. Er äußerte über den Wert der Zeitungs⸗Anzeige:„Die Reklameabteilungen der Eiſenbahnperwaltungen bedienen ſich in vollſtem Umfange aufs höchſte befriedigt(enthuſiaſticl) der Werbung in Zeitungen, Magazinen, Wochen⸗ und Monatsſchriften, Bro⸗ ſchüren, Kalendern, Maäppen, auf Löſchpapier und Kinobildern, im Radio und auf Vortragsabenden. Aber von allen neuzeitlichen Werbemitteln und Gelegenheiten hat die Zeitung immer noch die Führung im Felde.“ Dieſe Aeußerungen des Mr. Good⸗ ſill geben zu der Betrachtung Anlaß, daß in Amerika im vorigen Jahr nicht weniger als 600 Millionen Dollar für Anzeigen in Tageszeitungen ausgegeben worden ſind. Die„Northern Pacific“ wendet für Zeitungsanzeigen den doppelten Satz auf als für hre ſonſtige Werbung, weil ſie der Anſicht iſt, daß die Zeitungen den größten Erfolg bei den geringſten Koſten verbürgen. Wie ſeltſam nimmt ſich dieſes amerikaniſche Vorbild— und die Northern Pacifiec ſteht hierbei keineswegs allein, alle andern ameri⸗ kaniſchen Eiſenbahngeſellſchaften betreiben genau im gleichen Maß⸗ ſtabe die Reklame, beſonders die Zeitungsreklame— gegenüber den deutſchen Verhältniſſen aus! Bei uns betreibt die Eiſenbahn ſelbſt Reklamegeſchäfte und fordert von den Zeitungen die eigene Reklame; uis. Wenn auch früher, als die Eifenbahn noch ein rein die Preſſe einen gewiſſen Schein von Berechtigung hatte, ſo iſt ſelbſt dieſer Schein der heute geſchwunden. Allein ihre Monopolſtellung macht es der Deutſchen Reichsbahn(wie auch der Reichspoſt) möglich, ohne eigene Werbung, wenigſtens ohne koſt⸗ ſpielige Werbung, auszukommen. Wir möchten dieſen Zuſtand nicht gerade für den gegebenen halten, und möchten vor allem wünſchen, daß in den Kreiſen die es angeht, der Gedanke mehr Raum ge⸗ wänne, daß die Reichsbahn nicht nur ein öffentliches, ſondern auch ein Erwerbsunternehmen iſt, das ſeinen Werbeetat nicht rein auf die Gutmütigkeit der Zeitungen aufbauen, d. h. alſo: ihn unberückſichtigt laſſen kann. Die Deutſche Reichsbahn hat doen mehr denn einmal bewieſen, daß ihr das Wohl und Gedeihen der deutſchen Preſſe gleichgültig iſt. Aehnlich liegen die Dinge bei der Reichspoſt. Sie ver⸗ ſucht ihre Abſatzreklame für das Reichskursbuch ebenfalls in dem redaktionellen Teil der Zeitungen koſtenlos unterzubringen. Die Reichspoſt hat im letzten Geſchäftsjahr 29 Millionen Ueberſchuß er⸗ zielt. Die Poſt macht heutzutage durch Vermietung jeden Quadrat⸗ ee ihr gehöriger Flächen zu Reklamezwecken glänzende Ge⸗ chäfte(faſt 3 Millionen im verfloſſenen Jahre). Iſt es da von dieſem Inſtitut nicht unverfroren, von einem Zeitungsunternehmen koſtenloſen Aldruck ſeiner Geſchäftsreklamen zu verlangen? Die Poſt ſoll gefälligſt wie jeder andere Geſchäftsmann ihre Reklame der Zeitung unterbringen und ſelbſtverſtändlich be⸗ zahlen. Es wäre zu wünſchen, daß die Preſſe in der Ablehnung poſta⸗ liſcher Unverfrorenheiten, einheitlich vorginge. Weder Poſt noch Eiſenbahn ſind rein gemeinnützige Unternehmen. Sie ſind als Ver⸗ kehrseinrichtungen in hohem Maße der Preſſe verwandt. So wie die Preſſe haben darum auch ſie die Pflicht, nach kaufmänniſchen Grundſätzen zu handeln. Dazu gehört aber auch, daß ſie ihre Eigen⸗ reklame ſelbſt bezahlen und nicht auf die Schultern der Zeitungen zu wälzen ſuchen. * * Falſche Dollarnolen. Nach Mitteilungen des amerikaniſchen Konſulates ſind gefälſchte Dollarnolen im Umlauf. Es handelt ſich um folgende Noten: 5⸗Federal⸗Reſerve⸗Noten auf die Federal⸗ Reſerve⸗Bank of Newyork; 20⸗Federol⸗Reſerve⸗Noten auf die Fe⸗ deral⸗Reſerve⸗Bank of Boſton, Maſſachuſetts; 10⸗National⸗Bank⸗ 20 die Ch.tham and Phenix⸗National⸗Bank of the City of ewyork. * Bevorſtehende Milchpreisſenkung. Wie der Präſident der Landwirtſchaftskammer Gebhard im Verlaufe der Generalverſamm⸗ lung des badiſchen Molkereiverbandes am Donnerstag nachmittag mitteilte, wird nach einem heutigen Beſchluß zwiſchen den Städten und den Erzeugerorganiſationen ein Milchpreisabſchlag von 2 Pfg. eintreten. Warnung vor Eintrikt in die ſpaniſche Fremdenlegion. Ob⸗ wohl die Verhältniſſe bei der ſpaniſchen Fremdenlegion durchaus nen der franzöſiſchen Fremdenlegion ähneln, laufen bei den Ver⸗ tretungen Deutſchlands in Spanien Anfragen aus Deutſchlond über die Aufnahme in die Legion ein. Es iſt nun den zuſtändigen Stellen gelungen, daß die ſpaniſche Regierung alle Einricheungen, deren Tätigkeit irgendwie als Werbung für die Legion ausgelegt werden könnte, in Deutſchland unterſagt hat. Auch nehmen die ſpaniſchen Konſularbehörden in Deutſchland keine Anträge auf An⸗ nahme in die Legion mehr an. Außerdem hat die ſpaniſche Negie⸗ rung veranlaßt, daß die Entlaſſung der Minderjährigen bei dem Eintritt in die Legion alsbald erfolgt. Uebrigens haben ſich die Behauptungen als unzutreffend erwieſen, deß Deutſche unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen zum Eintritt in die ſpaniſche Fremden⸗ legion veranlaßt worden wären. Rommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen 8⁰ 15. Mai. Unter dem Vorſitz des Bürger⸗ meiſters Götz fand geſtern abend eine von 49 Mitgliedern beſuchte zweiſtündige A des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Es ſtanden 6 Punkte auf der Tagesordnung. Vor Eintritt in die Ver⸗ handlungen kam der Vorſitzende auf den Amtsantritt des neuen Reichspräſidenten zu ſprechen in der zuverſichtlichen Hoffnung, daß ſein Wirken zum Wohle des Deutſchen Volkes ausſchlagen möge. Der erſte Beratungsgegenſtand: des wahl⸗ reien b da e Unterrichts an der Volks⸗ chule, fſand keine Gegenliebe und wurde mit Mehr⸗ heit abgelehnt. Die weiteren Vorlagen und zwar Abtretung von 26 Ar Gelände zum Preis von 1 M. je Qm. an die Reichsbahn⸗ geſellſchaft zwecks Erweiterung des Vorortbahnhofs Rheinau, Auf⸗ iahme eines Kapitals von 25 000., verzinslich zu 10 Proz., bei der Bad. Fürſorgekaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte für private Wohnungsbauten, Lettenausbeute auf dem Wieſengrundſtück „Haderblatt“ wurden genehmigt. 1 6 Beſeitigung der dringendſten Wohnungsnot(für Obdachlofe) muß auf dem ſchnellſten Wege Ab⸗ hilfe geſchaffen werden. Dies kann nur erfolgen durch Erſtel⸗ lung von Holzhäuſern, da dieſe binnen 4 Wochen bezugs⸗ ertig hergerichtet ſind. Der Koſtenaufwand für 2 Holsghäuſer ſtellt ich auf 28000 M. Nach lebhafter Ausſprache über die Dauerhaftig⸗ keit und Zweckmäßigkeit von Holzhäuſern wurde der Kredit gegen 8 Stimmen genehmigt. Aus Aufſtellungsplatz für dieſe Häuſer hat der Gemeinderat das wertvollſte hieſige Induſtrie⸗ gelände, unmittelbar am Gaswerk, in Ausſicht genommen. Dieſe kurzſichtige Gemeindepolitik dürfte ſich eines Tages bitter rächen. Als letzter Gegenſtand der Tagesordnung wurde als 1 9 baf für das Lehrerwohngebäude der freie Platz gegenüber der Hildaſchule mit 4 Stimmenmehrheit beſtimmt. Dadurch wird einer der wenigen öffentlichen Plätze innerhalb des Ortsetters erheblich verkleinert. Ein Gegenvorſchlag, das Verwaltungsgebäude der Ortskrankenkaſſe mit anſchließendem Bauplatz für ene käuflich zu erwerben, wurde abgelehnt. Nus dem Lande c Schwetzingen, 15. Mai. Auf des Schloßgarten⸗ beirats hat die Regierung die Eintrittspreiſe in den hieſigen Schloß⸗ garten an Wochentagen auf 50 J für erwachſene Perſonen und auf 30 J für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren herabgeſetzt. Der Sonntagseintrittspreis für Kinder iſt auf 20 3 ermäßigt worden. *Singen a.., 14. Mai. Ueber den Hergang des Gatten⸗ mordes, der ſich, wie gemeldet, in der Sonntag Nacht abſpielte, werden in der„Oberländer Zeitung“ noch folgende Einzelheiten mit⸗ geteilt: Die Eheleute Bold lebten ſchon ſeit Jahren in einer zer⸗ rütteten Ehe. Wer daran Schuld trägt, ob der Mann, der ſonſt als ordentlicher Menſch geſchildert wird, oder die Frau, wie die umlau⸗ fenden Redereien behaupten, das läßt ſich heute nicht ſagen. Am Sonntag nachmittag nahm der Mann an dem Radfahrerfeſt in Riela⸗ ſingen teil, während die Frau den ganzen Nachmittag zu Hauſe blieb. Nach der Rückkehr des Mannes ſcheint es wieder zu heftigen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den Eheleuten gekommen zu ſein. Gegen 10 Uhr legte ſich das Ehepaar zu Bett. Während der Mann ſofort einſchlief, ſcheint die Frau ſich immer ſtärker in die Er⸗ regung hinein geſteigert zu haben, ſodaß ſie ſchließlich gegen 11 Uhr aufſtand, in der Küche ein Handbeil holte und mit dieſem blindlings auf den Schädel des ſchlafenden Mannes einſchlug. Von den Kindern befand ſich der 13jährige Knabe in einem anderen Zim⸗ mer, während das 8jährige Mädchen im Bett der Eltern, in dem die grauſige Tat vollbracht wurde, ſchlief. Auch das kleinſte Kind be⸗ fand ſich in dieſem Zimmer. Nach der Tat ſtürzte die Unglückliche im Hemd und mit dem Beil in der Hand zu ihren im oberen Stock wohnenden Hausgenoſſen und weckte dieſe mit den Worten: Schlagt mich tot, ich habe ſoeben meinen Mann erſchlagen. Weiter äußerte ſie die Abſicht, auch ihre Kinder zutöten und ſelbſt ins Waſſer zu gehen. Im unteren Stock brach ſie jedoch bewußtlos zuſammen. Die Täterin wurde von der Polizei in Haft genommen. Die Sok⸗ tion der Leiche ergab daß mit dem Veilrücken die Schädeldeche mehr⸗ ach zertrümmert war, daß aber der Getötete außerdem ziellos etwa ſtaatliches Inſtitut war, und ihr Reklamegeſchäft noch als eine win⸗ fach zige Nebenerſcheinung auftrat, der Anſpruch auf Unterſtützung durch 10 bis 12 Schläge, zum Teil auch mit der Schärfe erhalten hat. —— ————— ̃ ͤ————— ——— 4. Seite. Nr. 225 Neue Mannhelmer Zeitung Abend⸗Rusgade) Srenag. den 1d. Kreisverſammlung heidelberg K. Sinsheim a.., 14. Mai. Der Kreisrat Heidelberg hatte diesmal die Kreisverſammlung des Kreiſes Heidelberg nach Sinsheim eingeladen, um den Mit⸗ gliedern der Kreisverſammlung Gelegenheit zu geben, die Kreis⸗ Pflegeanſtalt zu beſichtigen. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung iſt der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1925/26. ie wir be⸗ reits ſchon einmal mitgeteilt haben, belaufen ſich die vorausſichtlichen Ausgaben auf 916 745 RM., die Einnahmen auf 641 845 RM., ſo⸗ daß ein ungedeckter Aufwand von 274 900 RM. bleibt. Der un⸗ gedeckte Aufwand hat ſich gegen das Vorjahr um 64178 RM. er⸗ höht. Zur Deckung dieſes Fehlbetrages ſtehen rund 688 Millionen Grundvermögen und 98 Millionen Betriebsvermögen zur Ver⸗ fügung, das ergibt einen Steuerfuß von 3,5 Pfg. für 100 e. Steuerwert, gegen das Vorjahr eine Steigerung von 25 Prozent. Der Kreis Heidelberg befindet ſich aber mit dieſer Erhöhung ni allein, ſondern es gibt badiſche Kreiſe, die noch eine weit größere Steigerung aufzuweiſen haben. Wie bei den Gemeinden. ſo ſtehl auch beim Kreis der Voranſchlag ſo lange auf keinen feſten Füßen, bis die geplante ſteuerliche mit dem Reich und den Ländern zuſtande gekommen iſt. Nötig war es auch, den Verpflegungsſatz für die Kreishaushal⸗ tungsſchule Neckarbiſchofsheim auf.20 Mk. für den Tag für Kreis⸗ angehörige und 1,50 Mk. für Kreisfremde feſtzuſetzen und ein Schul⸗ geld von 30 bezw. 50 Mk. zu erheben, ſowie das Schulgeld für die Landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchulen auf 30 Mk. zu erhöhen. Von ſozialdemokratiſcher Seite ſind verſchiedene Anträge ein⸗ gelaufen: Die Ruhelohn⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Kreis⸗ ſtraßen⸗ und Wegwärter ſoll um ein Drittel erhöht werden, zur Förderung des weiblichen Haushaltungsunterrichts und Hand⸗ arbeitsunkerrichts, ſowie für Beiträge für Schülerbibliotheken ſollen je 3000 Mk. in den Voranſchlag eingeſtellt werden, der Kreisrat ſoll der Erwerbung eines geeigneten Gebäudes in Heidelberg zur Un⸗ terbringung des Kreisſekretariats näher treten, die Beamten und Angeſtellten des Kreiſes ſollen in die badiſche Fürſorgekaſſe für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte aufgenommen, endlich ſoll der Kreisrat bei den maßgebenden Stellen auf eine beſchleunigte Re⸗ gelung des Fürſorgeweſens in Baden hinarbeiten. Um 2211 Uhr wird die Verſammlung durch Oberbürgermeiſter Dr Walz⸗Heidelberg eröffnet. Anweſend iſt als Vertreter der Landesregierung der Landeskommiſſär Geheimrat Hebting⸗ Mannheim. Oberbürgermeiſter Dr. Walz gedenkt zuerſt des großen Unglücks bei Rot⸗Malſch, zum Zeichen der Teilnahme erhebt ſich die Verſammlung von ihren Plätzen. Zum Vorſitzenden der Verſammlung wird Fabrikant Neu⸗ haus⸗Heidelberg, zu ſeinem Stellvertreter Bürgermeiſter Jäger⸗ Eppelheim, zu Schriftführern die Herren Mannſchott(Schönau) und Frank gewählt. Die Voranſchlagsberatung wird durch Oberbürgerm. Dr. Walz eingeleitet. Seine hauptſäch⸗ lichſten Ausführungen decken ſich mit dem von uns bereits mit⸗ geteilten Vorbericht und den Bemerkungen am Eingang unſeres Be⸗ richts. Großen Gefahren werden die Gemeinden ausgeſetzt durch die geplanten Verſchiebungen der Laſten zwiſchen Reich und Län⸗ dern; der Anteil der Kreiſe wird dadurch für die Kreiſe von 46 Proz. auf 35 Proz. herabſinken, für den Kreis Heidelberg ergibt das einen Einnahmeausfall von etwa 400 000 Mk., für den Deckung geſucht werden müßte. Kreisrat Dr. Engelhard macht darauf aufmerkſam, daß 70 Proz. aller Ausgaben auf die Pflege der Straßen und Wege entfallen, ohne dieſe Verpflichtungen bräuchte der Kreis kaum 1 Pfg. Umlagen erheben. Durch den ſtarken Automobilverkehr ſind die Straßenbaukoſten ungeheuer gewachſen. Der Kreis Mannheim will — abgeſehen von dem kürzlich veröffentlichten Plan des Landes— etwa 40 km Straßen neu pflaſtern, das könne ſich aber nur der Kreis Mannheim leiſten, der ſeine Umlage um das Vierfache erhöht habe, trotzdem er nur ein Drittel der Straßen vom Kreis Heidel⸗ berg habe. Der Kreis Heidelberg müſſe mit größeren Projekten eine günſtigere Zeit abwarten, mindeſtens ſolange, bis langfriſtige Kredite zu erhalten ſind. Die Verſammlung beſchließt ſodann einſtimmig, daß der Weg Eberbach—Schwanheim, ſoweit er zum Kreis Heidelberg gehört, mit 8876 m Länge in Kreisunterhaltung genommen wird. Ferner wird der Gemeindebeitrag der Gemeinde Altenbach zur Un⸗ terhaltung der Kreiswege um ein Drittel ermäßigt. Kreisabg. Weiß(Zentr.) fordert eine ſtärkere Heranziehung der Auomobiliſten für die Koſten der Straßenbauten; es dürfte aber nicht ſo ſein, daß bei der Automobilſteuer die andern den Rahm abſchöpfen und für die Kreiſe nichts mehr übrig bleibt. Seine Fraktion beantragt, den Mitgliedern der Kreisverſammlung einfache Planſkizzen der Kreisſtraßen und ⸗Wege zur Verfügung zu ſtellen. Dem ſozialdem. Antrag auf Erhöhung der Ruhegehälter der Kreis⸗ ſtraßenwärter ſtimmt ſeine Fraktion zu. Kreisabg Bader(Komm.) wünſcht größere Beträge für die Straßenbauten eingeſetzt. Kreisabg. Bauſt(Soz.) verlangt im Intereſſe der Volksgeſund⸗ beit beſſere Pflece der Straßen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Kreisumlage erhöht werden muß. Kreisabg Kirchmeier(D...) verlangt, daß die Kreis⸗ ſtraßen, die durch Orte führen, wenigſtens geteert werden, wenn ſie nicht gepfleſtert werden können. Die großen Antomobilfabriken nützen unſere Straßen am meiſten ab, ſo wird z. B. die Straße Neckargemünd— Dilsberg von der Firma Benz ſehr ſtark zu er benützt. Dieſe Firmen müſſen ſtärker herangezogen werden. Gutspächter Gebhard(Dammhof) wünſcht ſtärkere Zuſam ⸗ e 5 reisra ilger bittet um Annahme des ſoz. Antrags auf Beſſerſtellung der Kreisſtraßenwärter. 15 Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach dankt für die Annahme des Antrags auf Bau der Straße Eberbach—Schwanheim. Kreisrat Dr. Engelhard gibt zu, daß die Straßenwärter nicht gut bezahlt ſind. Die Ausgaben wachſen aber ſtändig; im letz⸗ ten Jahre ſind 7 neue Wärter dazugekommen, während nur einer abgegangen iſt. Der Kreisrat werde ſich aber in dieſer Angelegen⸗ heit mit den andern Kreiſen ins Benehmen ſetzen, es ſei aber zwei⸗ felhaft, ob für die Ruhegehaltsempfänger viel erreicht werden könne. Mit Bezug auf den Zentrumsantrag(Planſkizzen) weiſt der Redner auf die vorhandene Kreiskarte hin, die aber veraltet ſei. Neue Karten werden in abſehbarer Zeit gedruckt werden. Wegen des Anteils an der Automobilſteuer haben ſich die Kreiſe ge⸗ meinſam an die Regierung gewendet, das gleiche haben der Ge⸗ meindeverband und die Städte getan. Den komm. Abg. Bader bittet er um einen Rat, wie man Mittel bekommen könne, er ſcheine nicht zu wiſſen. daß 1 Km Straße von 5 in Breite Kleinpflaſter 75 000 M. koſte. Wenn man die Umlage alſo— wie es der ſoz. Redner verlangte— nur um 3 Pfg. erhöhte, könnte man gerade 3 Kilometer Straße mit Steinpflaſter verſehen. Schließlich könne man doch nicht nur für Ziegelhauſen ſorgen. Die Stadt Mannheim, bezw. die..G. werde in nächſter Zeit einen Autoverkehr Feu⸗ denheim—Schriesheim einrichten, da beſtehe die Möglich⸗ keit zu Anſchlußfahrten nach Wilhelmsfeld und Altenbach. Die O..G. will aber abwarten, bis die Bahn nach Schriesheim im Gang iſt. In einer Beſprechung mit dem Heidelberger Landrat und den Bürgermeiſtern von Wilhelmsfeld und Altenbach wurde be⸗ ſchloſſen, nicht mit der Poſt, ſondern mit der der..G. wegen der Verbindung weiter zu verhandeln. Straßen können nur dann mit Erfolg geteert werden, wenn ſie vorher gewalzt ſind. Die Gemeinden müſſen dann entſprechende Summen in ihren Voran⸗ ſchlag einſtellen. Die Klagen über die Firma Benz ſeien be⸗ rechtigt, es ſei aber ſehr zweifelhaft ob die Firma herangezogen werden könne. Die Frage werde aber vom Kreisrat geprüft werden. Bürgermeiſter Manſchott⸗Schönau bringt lokale Wünſche für Hilſenhain vor, deren Prüfung zugeſagt wird. Kreisabg. Bader(Komm.) befürchtet eine zu ſtarke Belaſtung der Gemeinden durch die Art der Laſtenverteilung für den Straßen⸗ bau. Seine weiteren Ausführungen erregen durch ihren Ton ſtarke Heiterkeit. Als er beſonders„wann von der Kuh des kleinen Bauern“ ſpricht, ruft ihm Kreisrat Kilger zu:„Sie werden Ehren⸗ mitglied des Landbundes.“ Kreisrat Dr. Engelhard bittet, Anträge an den Kreisra: nicht erſt drei Tage vor der Verſammlung einzubringen, damit die Angelegenheiten geprüft werden können. Die Kreisverſammlung ſtimmt dann der Feſtſetzung der Ge⸗ meindebeiträge zur Unterhaltung der Kreiswege und des Anteils der Gemeinden am Obſterträanis auf 60 Prozent des Aufwande bezw. des Erläöſes zu. Der ſoz. Antrag auf Erhöhung der Ruhe⸗ gehälter der Straßenwärter und der Zentrumsantrag betr. Plan⸗ ſikzzen wird angenommen. Gerichtszeitung Der Frankenkhaler Rathausſturm vor dem Berufungsgericht o Frankenkhal, 13. Mai. Die bekannten Vorgänge am Nach⸗ mittag des 5. November vor Is., wo es gelegentlich einer großen Erwerbsloſenanſammlung vor dem Stadthaus zu Zuſammenſtö⸗ ßen mit der Polizei kam und wo die Menge mit Gewalt in das Innere des Stadthauſes eingedrungen war, wurden heute nochmals vor der Frankenthaler Strafkammer als Berufungs⸗ inſtanz in ihren ganzen Einzelheiten aufgerollt. Die bedauerlichen Vorgänge hatten ſeinerzeit eine Reihe von Angeklagten vor das Schöffengericht Frankenthal gebracht, wo nach längerer Verhandlung Gefängnisſtrafen von über einem Jahr bis zu 3 Monaten ausge⸗ ſprochen wurden. Ein Teil der Angeklagten gab ſich mit den Strafen zufrieden, während die übrigen wegen der Höhe Beru⸗ fung einlegten. Ebenſo hatte der Amtsanwalt Berufung wegen zu niedriger Beſtrafung erhoben. Die Vorgänge mögen nochmals kurz hier eine Wiederholung finden. Am Nachmittag des 5. November 1923 ſammelte ſich auf dem Marktplatz zu Frankenthal eine größere Menſchenmenge an, die ſich in der Hauptſache aus Erwerbsloſen zuſammenſetzte. Man verlangte Geld von der Stadtverwaltung, die auch alles verſprach, um den Erwerbsloſen zu helfen. Die Leute befanden ſich durchweg in einer erregten Stimmung. Es wurde verſucht, das geſchloſſene Tor des Stadthauſes mit Gewalt aufzuſprengen. Nachdem alle Ermahnungen der Polizei, den P u räumen, nichts nützten. hieben die Beamten mit Gummitnlppein und mit der blanken Waffe auf die Menge ein. Als ſich die Beamten in das Wacht⸗ lokal zurückgezogen hatten, ſtürmte die Menge von neuem vor. Es fielen Schüſſe gegen das Wachtlokal. Nun wurden Pflaſterſteine zuſammengetragen und gegen das Rathaus geworfen. Man be⸗ waffnete ſich mit und ſonſtigen Gegenſtänden. Der Polizeioberkommiſſar Schmidt wurde bei dieſer Gelegenheit durch einen Steinwurf am Kopfe erheblich verletzt. Nachdem die Poliget den Platz geräumt hatte und die Menge in das Stadthaus unge⸗ hindert eindringen konnte, aber auch franzöſiſche Gendarmerie er⸗ ſchienen war, gingen die Maſſen langſam auseinander. Die heutige Verhandlung, zu der wieder eine große Schutzleute als Zeugen geladen war, duug ſich bis gegen abend hin. Die meiſten Angeklagten beſtreiten die ihnen zur Laſt gelegten Vergehen. Verſchiedene Zeugen ſtellten aber auf, daß einzgelne der Angeklagten ſich tatſächlich aktiv an den Unruhen beteiligt hatten. Die Verteidigung der Angeklagten hatte Rechtsanwalt Dr. Weil⸗ Ludwigshafen übernommen, der auf Milderung der Strafen eventl. Freiſprechung plädierte. Die Strafkammer Frankenthal fällte als Berufungsinſtanz ſchließlich folgendes Urteil: Die Berufung aller Angeklag⸗ ten mit Ausnahme Götzinger wird koſtenfällig verworfen. Götzinger ſelbſt wird freigeſprochen. Neues aus aller Welt — Hindenburgs Handſchrift. Während des Krieges hat ein franzöſiſcher Handſchriftendeuter G. E. Magnat, aus Hindenburgs Schrift dieſes Bild ſeines Charakters entworfen. „Ein alter Kriegsmann hat dieſe feſten Zeilen niedergeſchrieben. Jeder Zug iſt ſozuſagen ehern graviert. Jeder Buchſtabe iſt Zeuge eherner Energie und Willenskraft. Keine Haſt aber auch kein Zau⸗ dern. Der ganze Mann ſcheint in einem Guß gegoſſen, wie l· mung, das Schwert Siegfrieds: keine Grazie, keine Fineſſe, aber ein klares Bewußtſein der Pflicht, Das iſt nicht alles. In dieſem harten, ſtarken, unbeugſamen Krieger lebt ein von Grund auf recht⸗ licher und guter Mann. Seine Güte iſt 8alb f. wie die Güte des Stahls, die keine Schwäche kennt. Deshalb iſt Hindenburg ein Charakter, ein ganzer Mann. Er erinnert an die Helden des Nibelungenliedes. Er hat ihre Fehler, aber auch ihre Tugen⸗ den: Treue, Glaube, Tapferkeit.“— Das iſt während des Krieges von einem Franzoſen geſchrieben, der nach eigenem Geſtändnis den deutſchen Geiſt von Herzen verabſcheut. Man braucht dem nichts hinzuzufügen. — Neues von Cook. Der„Nordvolentdecker“ Cook, der zurzeit in einem amerikaniſchen Gefängnis 12 Jahre wegen Betrugs abſizt. weil er eine Geſellſchaft für ſeine neuentdeckten Oelfelder in Texas intereſſierte und mit dem eingezahlten Geld davonging. bat den Ge⸗ fängnisdirektor gebeten. ihm zu geſtatten, ſeine Zeit dafür verwenden zu dürfen. um den Nachweis zu führen. daß er wirklich vor Pearn den Nordvol erreicht habe. Die Anbetung körperlicher Größe iſt in dem noch ziemlich unerforſchten Gebiet von Matto Graſſo in Braſilien, ſüdlich von dem Todesfluß bei den Eingeborenen heimiſch. Da die Eingeborenen ſelbſt klein ſind, verehren ſie große Männer als Götter. Dieſer bisher unbekannte Brauch kam dem amerikaniſchen Forſcher Zow⸗Smith zu ſtatten, der das obere Tal des Todes fluſſes erforſchen wollte und der ein Mann von beſonders ſtattlicher Figur iſt. Er rechnete damit, daß er ſich ſeinen Weg das Tal auf⸗ wärts werde erkämpfen müſſen. Statt deſſen wurde er mit göttlichen Ehren empfangen. Zunächſt ſchrieb er das unerwartete Willkommen den Geſchenken zu, die er mitgebracht hatte. Nachher aber, als er die Sprache der Eingeborenen etwas beherrſchen gelernt hatte, erfuhr er, daß er es ſeiner ſtattlichen Figur verdankte, wenn ihm als Be⸗ grüßung nicht einer der Giftpfeile zuteil wurde, mit denen die Ein⸗ geborenen ſich die Fremden vom Leibe zu halten pflegen. Gow⸗ Smith iſt Mitglied des Newyorker Forſcherklubs, deſſen Mitglieder 8 eine Reiſe in noch unbekanntes Gebiet unternehmen müſſen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens 8 Vuft⸗]Tem⸗ r 2 2* See⸗ SE 22 Wind E 82 22 büde n Wd, dr eee, m m G S85 88 8Richt.stärkes 88⸗ Wertheim—— 151 26 8 NO leicht wolkenlos⸗ Königſtuhn. 563 762.1 16 23 144.mäß— Karlsruhe127 761,9 17 26 12ON0 leicht 75— Baden Baden 213 761,0 14 20 9 0 5 5— Villingen 780 762.3 12 21 IINNV 4— Feldberg. Hol 1281 636,4 81 12 5 O ſſtürm. 1— Badenweiler[— 760,5 14 25 111—— St Blaſien—— 13 20 10 ſtill leicht 15— Höchenſchwd!— 675,44 12 18 8 O Imäß 5— Das nördliche Hochdruckgebiet lagert heute ül er Mittelnorwegen. In ganz Deutſchland herrſcht heiteres warmes Wetter, bei ſchwachen meiſt nördöſtlichen Bodenwinden. Oberhalb 500 Meter ſteigt die Windgeſchwindigkeit auf 10 Sekundermeter und darüber an. Gewit⸗ ter werden aus Südweſtdeutſchland nicht gemeldet und eine Aenderung der Wetterlage ſteht noch nicht bevor. Vorausſich.liche Witterung bis Zamstag 12 Uhr nachts. Heiter, ſehr warm, ſtrichweiſe beſonders im Gebirge einzelne Wärmegewit⸗ ter, öſtliche Winde. ihnen eine ganze Anzahl von Universitätsprofessoren, haben bestäfigi, dass die Zahnpasta„Solvolith“, — Deshalb muss man sich die Zähne durch richfige Pflege gesund und voll gebrauchsfähig erhalfen. Bedeutende Fachauforitäfen der zahnärzflichen Wissenschaft, unter eine Erfindung des bekannten Zahnarzies und Spezialforschers auf diesem Gebiete Dr. med. Karl Hermann, sich hierzu am vorzüglichsten eignei. Solvolith ist aber nicht nur ein hervorragendes Zahnreinigungsmitffel im kosmetischen und hygienischen Sinne, tondern hat daröber hinaus infolge seines Gehalfes an nafürlichem Karlsbader Sprudelsalz die unschätzbare Eigenschaft, den Zahn- stein aufzulösen bzw. sein Ang zen überhaupt zu verhindern. Der Zahnstein ist nämlich einer der schlimmsſen Feinde der Zühne und ursächlich an den melsfen Solvolith ist in den einschläaiaen Geschäften zu haben. Fattinger-Werke.-., Berlin NW 7. Zahnerſtrankungen befeiligt. Er ruft z. B. den gefürchtefen Zahnfachschwund(Alveolarpy orrhoe) hervor, der die sonst gesunden Zähne lockert und zie nach und nach zum Ausfallen bringt. Benutzen Sie deshalb zur Pflege der Zähne nur Fahr“ Rad! 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Chr. an der römiſchen Meeresküſte eine Art Krankenhaus: ſa 2 wurden aus bnaieniſchen Gründen ſogar Seereiſen nach Aegupten peternommen. Zu jener Zeit war das arößte Seebad Oſtia, dort garſammelte ſich zur Sommerszeit, mit dem Kaiſer an der Spitze, das vornehme Rom. Später kamen die Seebäder völlig ab und an 87 Stelle traten die Fluß⸗ und namentlich die Wannenbäder. die im ittelalter ſehr beliebt waren.— Erſt ſeit etwa 100 Jahren iſt es in Teutſchland üblich. ein Seebad aufzuſuchen. über die Heilkraft der Jee aber herrſchte zu jener Zeit noch ziemliche Unklarheit. Heute iſt 1 Erkenntnis der großen hyaieniſchen Vorzüge des Seeklimas ſchon weite Kreiſe gedrungen. ſie locken von Jahr zu Jahr mehr Men⸗ en an dis Geſtade der Nord⸗ und Oſtſee. Allerdings gehen viele ür dorthin wegen des intereſſanten, bunten Lebens am Strande. wo man bekanntlich den arößten Teil des Tages verbringt. Früher galt allgemein das Vad in der See als wichtigſter Heil⸗ aktor. Heute denkt man darüber gans anders Es hat ſeine Licht⸗ . Schattenſeiten und kann leicht mehr Unheil anrichten, als Segen lüften. Die Wirkungen der Seebäder, die auf den Salzachalt. den ellenſchlag und die niedrige Temveratur des Waſſers zurückzufüh⸗ ten ſind ſtellen bedeutende Anſprüche an den Körper. Die arößte An⸗ trengung für das Herz iſt ein Seebad in der Nordſee bei heftiger randung. Während bei geſunden. kräftigen Menſchen eine Feſtiaung er Widerſtandskraft und Abhärtung gegenüber den Einflüſſen der itterung nach dem Gebrauch von Seebädern eintritt. macht ſich bei chwächlichen. nervöſen Perſonen ſowie ber ſolchen mit Herz⸗, Gefäß⸗ lieren⸗ und Magenleiden eine böchſt nachteilige Wirkung bemerkbar. ie den aünſtigen Einfluß des Seeklimas völlig aufhebt. Ihnen iſt eshalb das Seebad direkt zu verbieten. Aber auch völlig Geſunde können das tägliche Baden in der See, namentlich bei ſtarkem Wellen⸗ chlaa.⸗hänfig nicht vertragen. da es den Körver ſehr angreift Bei ruhigem Waſſer dagegen wirken Seebäder genau ſo wie ein Waſſer⸗ ad von der gleichen Temperatur. Die Beweaueſg des Waſſers ſpielt eine wichtiaere Rolle. als bäufia angenommen wird. desbalb ſind die⸗ irkungen der Nordſee mit ihrem hoben Salzaehalt, dem kräftigen Bellenſchlaa und der ſtärkeren Vewegung der Luft viel intenſiver. als die der Oftſee⸗ Widerſtandsfäbigen Naturen pflegt der Arat daher die ordſee zü empfehlen. ſchwachen die mildere Oſtſee. Wer in der See aden will ſallte ſtets vorher einen Arzt befragen] Die meiſten Men⸗ chen begehen den Fehler. ſich viel zu lange im Waſſer aufzuhalten, was nicht felten den garsen Kurerfbla in Fracge ſteſlt. Das erſte Bad darf ſtets nur wenige Minuten dauern. Für ſchwächliche Perfonen iſt es katſam, mit den Seebädern erſt dann zu beainnen, wenn ſie ſich etwassan das Klima gewöhnt baben! Um die Wirkung des Baden⸗ zu erhühen trͤckne man ſich hinterher nicht ab ſondern ſetze ſich in s Badelaken ashülkt⸗dem Winde aus, wobei man natürlich ſtets in ewegung bleiben muß.(Da der Serwifrd gan? anders wirkt. als der Landchind iſt dies durchaus unbedenklich.)n Wichtiger für die Ge⸗ lundhzit als das Seebad iſt der Aufentbalt in der reinen ſtaub' und rauchfreſen Seeluft mit ibrem Feuchtiakeitsgehalt. ihrem Reichtum an uerſtoff, Ozon, Salzſäure, Jod und Brom. der das Verkangen zu⸗ keferem Atemholen bervorruft und dadurch ſtärkend und belebend wirkt. Die Seelufteübt nichkenur auf die Atmungsorgane einen wohl⸗ tätiaen Einfluß ausz ſie beruhhct die Nerven und ſtärkt die erſchlaff⸗ ten Müskeln. Namenklich bei aſchmattſchen Veſchwerden iſt der Auf⸗ enthakt an der See von Vorteil. Rekonvaleſzenten wird er aleichfalls verorönet, Ein Gefübl des nölligen Geſundſeins überkomint den Menſchen im Bannkeis der See: eine Tatſache, die nicht boch genug einzuſchätzen iſt 5 5 In erſter Linie bewirkt das Seeklima eine Verbeſſerung des Vlutes, da es eine Zunahme des Farbſtoffes in den Blutzellen und eine Vermehrung der roten Blutförperchen zur Folge hat. Blut⸗ armut wird erheblich verringert, ja bisweilen völlig beſeitigt, ahne daß Eiſen oder andere blutbildende Mittel zur Anwendung ge⸗ angen. Günſtigen Einfluß übt das Seeklima bei Erkrankung des erzens und der Blutgefäße, bei Nierenleiden, Gicht und Rheumatis⸗ mus ſowie bei den andern ſog Stoffwechſelkrankheiten aus. Neuer⸗ dings werden verſchiedene Formen der Tuberkuloſe nicht nur durch ufenthalt im Hochgebirge, ſondern auch an der See erfolgreich be⸗ ſandelt.— Bekänntlich wirkt die Seeluft im Anfang zehrend; was er Menſch an Körpergewicht verliert, holt er jedoch infolge des ge⸗ ſteigerten Appetits bald wieder ein. Die meiſten Beſucher der See⸗ adeorte nehmen an Gewicht zu.— Bei der Wahl des Sommer⸗ aufenthalts muß die Verſchiedenartigkeit des Klimas der Oſt⸗ und r Nordſee wohl beachtet werden. An der Oſtſee herrſcht von Mitte kärz bis Ende Juni beſtändiges Wetter, reich an ſcharfen See⸗ winden bei ſtarkem Wellenſchlag. Juli und Auguſt ſind gewöhnlich ſehr warm, die Luftbewegung iſt gering und die See glatt. Dagegen hat die Nordſee in den nicht durch Dünen geſchützten oder im Watten⸗ eer liegenden Bädern wie Helgoland, Norderney und vor allem ylt gerade im Juli und Auguſt ſcharfes Seeklima mit heftigen betewinden und ſtarkem Wellenſchlag. In geſchützten Nordſee⸗ ädern(Wyk a. Föhr etc.) ähnelt das Klima dem der Oſtſee. Ebenſo wie im Gebirge, ſpielt auch an der See die Sonne als Heilfaktor eine bedeutende Rolle. Weil die ſtändig bewegte Luft eine Hitzeempfindung nicht ſo leicht aufkommen läßt, kann man an er See mehr Sonne vertragen als in der Stadt oder auf dem ande. Bekanntlich werden nirgends ſo viel Luftbäder genommen, ſice an der See. Man ſollte ſedoch im Gebrauch derſelben vor⸗ ichtig ſein, ſo ausgezeichnete Wirkungen ſie ausüben können. Bei allzu großer Hitze meide man in der Zeit von—4 Uhr den Strand. ö ur um recht braun zu werden, ſetzen viele Menſchen ihren Körper mübertriebener Weiſe den Sonnenſtrahlen aus, ohne den Kopf zu gützen, was häufig bedenkliche Störungen, namentlich Nerven⸗ ei wäche, bisweilen 11925 Hitzſchlag hervorruft. Uebrigens iſt es 3 weitverbreiteter Irrtum, zu glauben, die braune Hauftfarbe ſei Olbedingt ein Zeichen von Geſundheit.... Bei der Wahl zwiſchen ſt. und Nordſee wird das ſeeliſche Moment manchmal garnicht in wetracht gezogen. Die Nordſee mit ihrer ernſten, herben Natur irkt auf viele Menſchen, ſelbſt wenn ſie nicht unbedingt zur i0 elancholie neigen, niederdrückend. Dagegen macht die Oſtſee mit ſchönen Wäldern, den Wieſen und Feldern mehr einen er⸗ hebenderen beruhigenden Eindruck. Aber, ob Oſt⸗ oder Nordſee, die uhe im ſonnenbeſchienenen Sande oder im Strandkorb, der Anblick er gewaltigen See im ſteten Wechſel der Farben, das Spiel der deblien, am Firmament, all das erweckt in ſedem Fall ein Gefühl und Zufriedenheit, des Glückes, verbreitet eine behagliche Stimmung bildet zweifellos ebenfalls einen Heilfaktor. die 8. programmwanderung des Odenwaldklubs Rededer⸗ Odenwaldklub führte am 8. Mai ſeine Gäſte und Mit⸗ elt er in einen Teil des Odenwaldes, der von Mannbeim aus een durchwandert wird. Die Wanderung begann in Neckar⸗ dach, führte durch einen Teit des Seebachtales, nach Fahren⸗ „Lohrbach und endigte in Mosbach Ire Schon die Fahrt und das immer gleich ſchöne Neckärtal bot War beſonderen Reiz, überall grünt und ſprießt es. Am ſchönſten dan die Fahrt von Neckarſteinach an, ſtand doch der Apfel⸗ ſah m der Bahn enlang in ſchönſter Blütenpracht. Wohin das Auge Stolzen prächtiges Blütenmeer. Nach Gberbach grüßten die Ruine Norgenfar und bei Neckargerach die Ruinen Minneburg von der rſonne prächtig beleuchtet, den dahin brauſenden Zug. Etwa 450 Teilnehmer verließen in Neckargerach den Bahnhof, um frohge⸗ mut die Wanderung zu beginnen. Zunächft galt es einen Teil der ſchönſten und wildromantiſchſten Seitentäler des Neckartals, das Seebachtal kennen zu lernen. Die Seebach oder auch Gerach entſpringt in der Nähe von Robern und mündet bei Neckargerach in den Neckar. Eigenartig iſt an dieſem wilden Bergbach, daß er auf ſeinem etwa 10 Kilometer langen Lauf keine Ortſchaft, außer Neckargerach berührt, nur die zwei Mühlen von Neckargerach, die Hornungs⸗ und Läufertsmühle treibt und ſeine Bahn nur durch Wieſen und Wald geſucht hat. Prächtig ſcheint die Sonne dem frohen Wanderer enkgegen, die ſaftigen Wieſen erglänzen, wie mit Edelſteinen beſät, aber leider erglänzt an den Nordhängen auch der Reif. Hoffentlich hat dieſer an den Baumblüten und den kaum entſproßten, zartgrünen Blättern keinen Schaden angerichtet. Beim Betreten des prächtigen Waldes in der Nähe der Läufertsmühle ſingen die Vögel ihr munteres e e und aus der Ferne ruft der Kuckuk. Erhabene Ruhe ſonſt weit und breit, nur das den Nerven ſo wohltuende Rauſchen des ſchnell zu Tal eilenden Bergbaches unterbricht die Stille Unweit der Läufertsmühle liegt links drüben in einer Wieſe ein umfangreicher Steinhaufen. Als Mauerſteine können ſie nicht benützt worden ſein, dazu ſind die Quader zu groß, kann alſo dieſe Steinmaſſe nur geologiſchen Ur⸗ ſprungs ſein. Gleich mündet ein ſprudelndes Bächlein, die Weis⸗ bach, in die Seebach. Ein einzig ſchönes Bild wo ſich dieſe beiden Bäche im Wieſengrund, von Erlen umrahmt, vereinigen. Nach kurzer Zeit wieder ein ſchönes Bild bei den Drei Dohlen. einer Brücke, die den Seebach überſpannt. Dieſe Brücke heißt deshalb Drei Dohlen, weil ſie drei Durchgänge beſitzt, von denen jedoch der Bach keine benützt, ſondern oberhalb der Brücke verſickert und hinter derſelben wieder ſein Bett aufſucht. Einzigartig ſchön auch ein Blick oberhalb der Brücke. Der ziemlich breite Bach beſchreibt hier einen Bogen nach links, dadurch kann man ihn nur auf kurze Entfernung ſehen und es hat ſo den Anſchein, als wenn er aus einer Schlucht käme. Auf dieſem ſo friedlicheinſamen Fleckchen Erde wurde eine kurze Raſt gemacht und der Inhalt des Ruckſacks erheblich erleichtert. Hinter der Brücke breitet ſich ſofort wieder ein ſchönes, lang · geſtrecktes Wieſental aus, rechts eingefaßt von einem jungen Tan. nenſchlag, über denſelben reiht ſich ein, bis zur Dreiviertelshöhe ſprießender Lärchenſchlag, untermiſcht mit grünenden Birken an und darüber tront ein ſchöner Buchenwald. Leider mußte nach kurzer Zeit das ſo wildromantiſche Tälchen verlaſſen werden, denn beſtimmungsgemäß führte der Weg durch ſchönen Buchenwald am Brückerſtein, ein zwiſchen Weisbach und Fahrenbach aufgeſtellter, ziemlich großer Denkſtein, vorüber. Mit dieſem Gedenkſtein hat es nach der Ueberlieferung folgendes Bewandnis: Vor langer Zeit lebte ein Bäcker und ein Metzger, nach der einen Lesart ſtammten beide von Weisbach, nach der anderen von Fahrenbach, lange Jahre in bitterſter ffen bablen Eines Tages deueß ſie ſich an genanntem Platz getraffen haben, aneinandergeraten ſein, und dann der Metz⸗ ger den Bäcker erſtochen haben. Einige in den Stein eingehauene Buchſtaben ſind nicht zu entziffern. Die ſonſt ſo ausſichtsreiche Fahrenbacher Höhe, bot nur einen Ausblick auf Sattelbach und gegen das Neckartal zu. Inzwiſchen war es ziemlich warm geworden und eine längere Raſt war den ermüdeten Wanderern in Fahren⸗ bach wohl zu gönnen. Köſtlich mundeten Speiſe und Trank. Nur zut bald erlönte das Zeichen zum Aufbruch, galt es doch rechtzeitig. nach Mosbach zu kommen, um, wie verabredet, mit der Orks⸗ gruppe Mosbach und noch einigen anderen Ortsgruppen des Neckar⸗ kals zuſammenzutreffen. Der Weg zwiſchen Fahrenbach und Lohr⸗ bach zieht durch ſchöne Wälder, Wieſen und Felder. Gleich nach Fahrenbach ſchöner Rückblick auf dieſen Ort und vor Lohrbach ein eigenartiger Anblick, wie der weiße Kirchturm, mit dem dunklen Dach über die Kuppe ſchaut. In Lohrbach ſehenswert das aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Schloß, heute eine Leiningiſche Förſterei. Ein breiter Graben umſpannt dasſelbe, der zum Teiz als Garten angelegt wurde. Ein hohes Tor führt zunächſt zu den Oekonomiegebäuden, die übrigens allem Anſcheine nach, aus der Neuzeit ſtammen. Eine Brücke über den Graben ſtellt die Ver⸗ bindung mit dem Schloßhof her. Das im Vfereck erſtellte Haupt⸗ gebäude wird durch Wehrtürme geſchützt, an denen ſich Epheu em⸗ porgeſponnen hat. In der Nähe blüht ein Weichſelkirſchbaum. Das Ganze von der Abendſonne goldgelb beleuchtet. Ein prächtiges Bild. Die Wanderung nach Mosbach war für viele Teilnehmer, die ſich Zeit ließen um dahin zu kommen, beſonders angenehm, weil die Sonne es ſo gut meinte, daß im Freien gelagert werden konnte. Kurz vor Mosbach ſchöner Ausblick auf den Ochſenkopf und den Bismarckturm. Beim Verlaſſen des Waldes bietet ſich eine ſelten ſchöne Ausſicht auf das ſo herrlich in das Elztal gebettete Mosbach mit ſeinem markanten Kirchturm, umgeben von pvfelen und ſchönen Landhäuſern, ſowie auf Obrigheim, das Schloß Neuburg, auf Hochhauſen und die Götzenburg, Hornberg. Den Abſchluß bildete eine gemütliche Zuſammenkunft im Bahnhofhokel, die durch Ge⸗ ſang und mehrere Anſprachen verſchönt wurde. F. Sch. Wan dern Von Auguſt Müßle(Karlsruhe) Zu den köſtlichſten Körperübungen, die keinen beſonderen Sport⸗ apparat, keine koſtſpielige Ausrüſtung erfordern, gehört die wohl älteſte,ß und auch natürlichſte aller Uebungen: das Wandern. Das wirkliche Wandern natürlich, nicht die Wanderfexerei und Kilometer⸗ freſſerei, die abgehunzt, zerſchlagen den Ruckſackſchleppenden ſeinen Penaten zuſtreben ſieht; nein, jenes Wandern, das Herz und Seele in beſchaulichem Schritt aufſpringen läßt, das das Gemüt weitet und im Verſenken in die Wunder der Natur den Liederborn öffnet und in Berg und Tol jene frohen Weiſen ertönen läßt, die auch im be⸗ drückten Menſchen ein Echo wecken und die Schatzken und Sorgen des Alltags verſinken laſſen. Gibt es was Herrlicheres, als in der Sonntagsmorgenſtille der Wochenhaſt, der lärmenden Großſtadt den Rücken zu kehren, hineinzuſchreiten in die tauige Friſche der Wälder und Verge, zu lauſchen dem Geſang in den Zweigen und das Auge zu weiden im Millionengefunkel kriſtallener Tropfen, über allem der blaue, ſonnenlachende Himmel? Darum den Nuckſack gepackt, hinaus mit deinen Kameraden und Kamerädinnen; dort draußen redet es ſich offener, nirgends iſt man vertrauensvoller als dort, wo unter dem Aufatmen alle Feſſeln ſich lockern und wir alle emp⸗ finden, daß wir Teile des einen großen, unzertrennbaren Kos⸗ mos ſind. Und auch euch gilt der Ruf der Natur, ihr Sporttreibenden und Sportfreunde, die ihr Sonntag für Sonntag in der Ausübung und Wartung eures Sports an den Sportplätzen feſtgehalten werdet. Dort findet ihr nicht die Zeit, euer Auge den ewigen Schönheiten zu öffnen. Ihr findet dort nicht die Muße, den Blick zu erheben und über den ſtrenggezogenen Kreis eurer Sportbetäligung hinaus⸗ zurichten auf das Große, das um euch iſt. Darum hinaus an den ſpielfreien Sonntagen, hinein in die Blütenpracht und das üppige Werden, das eines jeden neuen Jahres ewiges Wunder iſt. Ob Blume, ob Bach, ob Strom oder Höhe, ob altersgrauer Turm oder Dörflein, ob ſtaubiger Weg oder köſtliche Walde⸗friſche— überall redet die Heimat zu dir, überall breiten ſich ſtumme Arme, dein Herz und Gemüt zu koſen. Und wenn ihr in köſtlicher Müdigkeit, doch nicht abgeſchlager den Heimweg antretet, wenn ihr Ruckſack und Slab an den Nagel hängt und das Sträußlein oder Zweiglein auf den Tiſch pflanzt, dann umgaukeln euch die friedlichen Bilder und das Herz träumt von den geſchauten Wundern. Neugeſtärkt geht ihr ans Tagwerk und durch die Stunden der Arbeit und allen Wirkens weht der Duft und Zauber beſchaulichen Wanderns Tr. verſchiedenes e Die beſchleunigten Perſonenzüge der Schroarzwaldbahn ſchon d5 U. ingſten. dieſem Jahre wird das Pfingſtfeſt unmittelbar vor Inkrafttreten des neuen Fahrplans fallen. Am 4. Juni werden die neuen Kurſe geführt, am 31. Mai und 1. Juni liegen die Pfingſt⸗ tage. Dieſe bedeuten bekanntermaßen im Eiſenbahnverkehr eine flut, für deren Bewältigung die Eiſenbahnverwaltung alljährkich be⸗ ſondere Neee in Form von beſonderen Zügen und von Zugsverſtä——— vorzuſehen pflegt. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände hat ſtädt. Verkehrsamt Triberg an die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe das Erſuchen gerichtet, der ohnehin nötigen Zugs⸗ verſtärkung an dieſen Tagen enigegenzukommen, daß die für den neuen Fahrplan wieder vorgeſehenen beſchleunigten Perſonenzüge 1452/1453 zwiſchen Offenburg und Konſtanz zum mindeſten im An⸗ ſchluß an die gleichartigen Züge 998/999 Frankfurt⸗Freiburg(Junf⸗ Oktober auch Baſeh ſtatt vom 4. Juni ab bereits vom Pfingſtſams⸗ tag ab über den Schwarzwald gefahren werden möchten. Die Ein⸗ führung dieſer beiden im vergangenen Jahr immer ſtark benützten Züge wird auch in dieſem Jahre zweifellos für die Pfingſttage ſich lohnen, wenn die Ausführung frühzeitig genug bekannt gegeben wer⸗ den kann. Es würde für dieſen Fall, wenn die für den Sommer vorgeſehene Führung der geſchloſſenen Zugteile Frankfurt—Triberg— Konſtanz ſich für 1075 noch nicht ermöglichen laſſen ſollte, ge⸗ nügen, wenn dieſe Züge als Anſchlußzüge an 998/999 zwiſchen Offen⸗ brug und Konſtanz laufen würden. Unter Umſtänden würden ſich aber auch eine ſelbſtändige Führung ab Frankfurt lohnen, nachdem dieſe Trennung vom Freiburger Zugsteil ſich im vergangenen ſchon zeitweiſe als nötig erwieſen hat. Die bisherige ſtändige ſtarke Be⸗ ſetzung der Züge 998/999 läßt dieſe Löſung immerhin auch als wahr⸗ ſcheinlich erſcheinen. „ Die Ferienheime für Handel und Induſtrie(Deutſche Geſell⸗ ſchaft für aufmannserholungsheime) haben die Zahl ihrer Heime neuerdings auf 37 geſteigert, indem ſie im Harz das Waldheim von Hindenburg in Bad Harzburg und im füdlichen badiſchen Sch warz⸗ wald das Kurhaus Bad B erworben haben. Der in Bad Har z⸗ burg erworbene Beſitz umfaßt drei ſehr behaglich eingerichtete Häu⸗ ſer mit 80 Fremdenbetten. Ein großer Teil der Zimmer iſt mit fließendem Waſſer ausgeſtattet. Die Lage des neuen Heims am Ein⸗ gang des Radau⸗Tales, unmittelbar am Walde und doch nur wenige Minuten von den Kuranlagen, kann als beſonders günſtig bezeichnet werden. Vad Harzburg bietet außer ſeinen bekannt ſchönen Lage noch die Vorteile eines Heilbades: kräftige Solbäder und ſeinen bei Verſtopfung ſehr wirkſamen Crodobrunnen. Als D⸗Zugſtation iſt es von ganz Nord⸗ und Mitteldeutſchland bequem zu erreichen.— Das zwelte neugeſchaffene Heim, Bad Boll, liegt in 650 Meter Höhe im Tal der Wutach, unfern der bekannten Wutachſchlucht, einem der Punkte des ſüdlichen Schwarzwaldes. Auch zahlreiche an⸗ dere Ausflugsmöglichkeiten in die nähere und weitere Umgebung ſind vorhanden, ſodaß das neue Heim für alle die ſo recht geſchaffen iſt, die unter Verzicht auf ſtädtiſche Vergnügungen ihre Ferſen in voller Ruhe verbringen und dabei den Schwarzwald in ſeiner ganzen feierlichen Schönheik kennen lernen wollen. Bahnſtation für Vad Boll iſt Reiſelfingen an der Strecke Freiburg—Donqueſchingen. —— Wandervorſchläge Tageswanderung Neckarſteinach— Darsberg— Wolfsgrube— Hektesbach— Langenkal— Hirſchhorn Sonntagsfahrkarte nach Hirſchhorn 3. Kl. 280 Mark, 4. Kl. 1,90 Mark. Vom Hauptbahnhof ab.50,.00,.30 Uhr. Neckarſteinach an:.22,.08,.45 Uhr. Vom Bahnhof Neckarſteinach gleich rechts über den eiſernen Steg. Links etwas ab bis zu einer Hütte rechts und bei dieſer mit der Hauptlinſe 7, rotes Viereck, auf ſchlechtgepflaſtertem Weg rechts bergan. Gleich Tannenwald und nun auf Zickzackpfad 19 75 ſteil etwa—8 aufwärts, auf die ſchöne Landſtraße nach arsberg. Wo dieſe Straße einen Bogen nach links macht, ſchöne Fernſicht auf Neckarſteinach mit ſeinen drei Burgen und das Schwalbenneſt, ſowie auf Darsberg. In nördlicher Richtung weiter durch Feld nach Darsberg, St. Im Ort auf, links, die Ka⸗ pelle und alsbald liegt die Markierung links in einem Hohlweg, ins Feld ab, ſteigt etwos an und mündet nach 5 Minuten wieder durch einen Hohlweg in eine breite Straße, die direkt in einen ſchönen Wald führt. Von da Höhenwanderung bis zur Wolfsgrube. Vor Eintritt in den Wald ſchöner Rückblick ins Neckartal und ſeine be⸗ waldeten Höhen. Nach 7 St. rechts drüben das Forſthaus Michelbuch. Nach kurzer Zeit wird die Straße Grein—Michel⸗ buch überſchritten, ſodann im Schälwald etwas auf, links ein Jägerſtand. Auf die Markierung achten, weil dieſe in dem miedrigen Wald ſchlecht anzubringen war. Gleich links das Greiner Feld. Beĩ einer Doppelbank links an einer Buche wird die Nebenlinie 45, rot⸗ blaues Kreuz überſchritten, die von Grein heraufkommt und nach Hirſchhorn weitergeht. Nach einiger Zeit wendet ſich die Weg⸗ bezeichnung, bei einem Waldecke kurz weſtlich- um bald wieder nördlich weiter zu ziehen. Links ſchöne Fernſicht auf den Höhen des Steinachtals bis zum Katzenbuckel, rechts ins Ulfenbachtal, mit Langental und Hettesbach. Gleich ſteigt der Weg auf der Badiſch⸗ Heſſiſchen Landesgrenze etwas an, rechts Hochwald, links abge⸗ 5 Wald und wendet ſich nach—8 Minuten rechts. Rechts usblick auf Rothenberg und den Katzenbuckel. Noch kurz zwiſchen Hoch⸗ und Niederwald eben weiter, hierauf etwas abwärts zur Wolfsgrube, einem großen Wegweiſerſtein, Kreuzungspunkt von 5 Wegen. Von hier ohne Markierung auf rauhem ausgewaſchenem Weg rechts ziemlich ſteil abwärts(links der Wegweiſer). Nach 5 Minuten wird der Weg ſchon beſſer und geht durch ein Tannen⸗ wäldchen. Weder rechts noch links vom Weg abweichen, obwohl rechts und links Wege abzweigen. Zuletzt nochmals durch einen Tannenwald und einen Hohlweg hinab nach Hettes bach. Von Darsberg bis zur Wolfsgrube—174 St. und von da bis Hettesbach 20—25 Minuten. In Hettesbach Raſtgelegenheit. Auch von Hettesbach ohne Markierung ſüdlich auf der Landſtraße nach Langental bis zur Landesgrenze. Hter rechts auf Pfad ſchief etwa 80—100 m im Feld auf zu einem Feldweg. Dieſem in gleicher Richtung folgend, auf 2 Nt Höhe bleibend, nach St. Lan⸗ gental. Vorher ſchöner Rückblick auf Hettesbach. Durch den Ort bis zu einer ziemlich hohen Gartenmauer, alsdann links eine Hofraite auf Wieſen, rechts ein munteres Wäſſerlein. In den Wieſen etwas ab zu einem Krautgarten, daſelbſt etwa 50 m zwiſchen Gar⸗ ten und Feld, wieder auf ſchmalem Pfad zu einem Weg in einem abgeholzten Waldeck. Rückblick 1 Langental. Nun im Walde hin, immer in gleicher Höhe bleiben, links unten der rauſchende Ulſen⸗ bach und das ſo prächtige Ulfenbachtal, mit ſeinen ſaftigen Wieſen, umrahmt von der Dotterblume und von Vergißmeinnicht. Nach Stunde gabelt ſich der Weg, der untere iſt der richtige und führt bald zu einer Wieſe hin. Dieſe wird nicht betreten, weil das ganze Jahr ſehr feucht, ſondern um dieſe herumgegangen. Nach etwa Stunde links drüben Schloß Hirſchhorn. Der Weg ſteigt noch etwas an und gleich liegt Hirſchhorn vor uns. Von Darsberg bis Wolfsgrube, Höhen⸗ und bis vor Hettesbach gleichzeitig Waldwande⸗ rung mit 1. Fernſicht. Wanderzeit etwa 4/½—5 St. Hirſchhorn ab.50,.03,.02,.54 mit Ausnahme von.03 Sonnkagszüge; Mannheim an:.06,.42,.21,.09 Uhr. F. Sch. ͤ ͤͤA——!Pw ÄAPPP AnTügc. Fäntcl. Hoscn Windlacken, Regen u. Botzener Mäntel, Leinen- und Lüster- joppen, kaufen Sie stets gut und billig auf unserer Etage. Auf Wunsch Zahlungsetleichterung. 5570 Kaufhaus JIakob Ringel, Planken O 3, ga Treppo auch werden Frack-, Smokiug-, Gehrock- und Cutaway-Anzüge verkiehen. —— 4 —— d. Selte. Nr. 223 Frentag. den 18. Mal 182 Bergsfrasse, Odenwald ur Bammenial bei Heidelberg. Gasthaus zum„Deutschen Reich“. Größter Saal am Platze. Schönes Nebenzimmer. — Küche. la Weine und VBiere Spezialität: ausgemachte Wurſt S212 Wilh. Hoffmann. Metzger Birkenau 1. Odw. Die Perle des Weschnitztales „Gasthaus 2. Birkenauer Tal“ Großer Saal und Nebenzimmei mit Klavier. Qartenwirtschaft. Den Vereinen und Gesell- Beſ.: Neuer Bes: Heinrich Laise. Naldlullkurokt Cra-Füenbach l. b. über 400 m über dem Meer m. d. 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Auf Wunsch, der auch von Titisee oder St. Blasien aus durch Anruf, der in einem Gasthof befindlichen öffentlichen Fernsprech- stelle übermittelt werden kann, erfolgt Abholung durch Auto oder Fuhrwerk in St. Blasien. Die Bahn litisee— St. Blasien ist teilweise fertig gebaut. Von Albbruek aus, eine Eisenbahnstation der le Schaffhausen—Basel, be- steht ebentfalls Postautoverbindung mit St. Blasien, solange die Wege befahren werden können Von Basel aus bringt die Eisenbahn die Gäste in der Richtung Zell- Todtnau dis Utzenfeld, woselbst Abholung durch Gespann erfolgt. B chenbhach(Station Himmelreich). Eines der U Iieblichsten Täler, im Gebiete des Schwarzwaldes ist das Höllental, an dessen Eingang die Station Himmelreich liegt. Nach einer kurzen Wan- derung von 15 Minuten kommt man nach dem an der Talerweiterung reizend gelegenen Buchenbach, 455 m über dem Meere. Die Lage Buchenbachs ist für den Erholungssuchenden eine im höchsten Sinne ideale. Ne- ben schönen Talwanderungen in überaus lieblichem Wiesengrunde mit üppiger Vegetation, können Ausflüge durch ozonreiche Tannenwälder auf die Höhen des Schwarzwaldes gemacht werden. Die Temperatur ist mild und beständig, auch nach heiſen Tagen kühlt sich des Nachts die Luft angenehm ab. Der Frühling bringt Frühzeitis eine erfreuende Blütenpracht, der Sommer 3 bei Neustadt bad. Schwarzwald. 952 m über d. M. Gasthof und Pension„Zum Adler“ Nächſte Bahnſtation Neuſtadt und Hammereiſenbach Prachtoolle geſchützte Anſchließend ausgedehnte ſchöne Tannenwaldungen Hübſche Waldſpaziergänge. Wundervolle Alpen⸗Anſicht in unmiitelbarer Nähe. erbindung Neuſtadt⸗ Beſ.: O. Isele. Allee, Straßenb.⸗Halteſtelle. groß. Hotelpark, Telef. 106. Beſ: Bären Familienhaus, 120 Betten, bekannt d. gute Küche, bevorzugte ruh. Lage a. d. berühmten Lichtentaler Perſ⸗Aufzug, N 21 J. Mutschler. Altglashütten Nr. 1 S221 Gasthaus u. Pension Adler“ Hfseenc 1000 m üb d. 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Elzat Hauptort des oberen Elztales und der Sektion ist das altehrwürdige Städtchen Elzach, reizend in einer Talmulde gelegen, die einer- seits von den Ausläufern des Rohrhardsberges und es Gschasi, andererseits von denen des Hünersedels einge- schlossen wird. Elzach ist eine uralte Ansiedlung. Die Bevölkerung gehört dem alemannischen Stamm an. In den hintersten Teilen der Täler finden sich noch Spuren keltischen Blutes. Merkwürdig ist, daß der Dialekt des Städtchens von dem der Talbewohner merklich ab- sticht, er ist breiter und hat mehr Anklänge an den Dialekt des Breisgaues. Elzach besitzt eine größere Zahl uter Gasthäuser: Hirschen(Post), Ochsen, Adler, Krone Elzach), Schwanen, Bären, Krone(Ladhof), Restauration zum Bahnhof, Jägerhaus(gegenüber dem Bahnhof), die zwei Brauereien Franz und zum Löwen, die Restaura- tionen z. Bruck und zum Rößle. An die Berghalde, dicht am Walde, lehnt sich die Sommerwirtschaft „Löwenkeller“ an mit reizendem Blick auf die Berge und das Tal. Außerdem besitzt die Brauerei„Franz“ Garten mit gedeckter Halle und Kegelbahn. Das Jä- gerhaus und Restauration Erhard z. Bahnhof besitzen freien Platz mit Schattenbäumen zum Wirtschaften. Eine Kraftwagenlinie verbindet Elzach mit Ober-Prechtal und Haslach im Kinzigtal. In unmittelbarer Nähe der Stadt erheben sich drei prächtige Wäldchen: das Halden-Wäl- dele gleich an die Stadt sich anschlieſſend mit Pavillon und Springbrunnen; das Stadtwäldele— größer als das erstere— in fünf Minuten auf hübscher Wiesenserpen- tine oder auf ebenem Pfade zu erreichen; und der sogen. Tannenwald am Bustkanf, der größte von den dreien. Dieser ist in 7 Minuten erstiegen. Der Verschönerungs- Baden-Baden, wala-moteli SblIghof neuerb Haus m. all Komf. in ruh. Lage a. Ende d. Thiergarten⸗Linie. Gute u reichl Verpfl. O. Oberst. Bernau S21¹2 S22² Beſitzer: verein hat hier für eine Reihe bequemer Spazierwege und Bänke gesorgt, wo der Elzacher Kurgast sich herr- liche Ruhestunden gönnen kann. Schwarzwald). Nicht kurorte der kommenden Kurzeit entgegen; alles hängt von der Lösung der Frage ab, ob sich der deutsche Reiseverkehr wieder mehr den heimatlichen Kurorten zuwendet, die es wert sind, besucht zu werden und ob die betrübende Abkehr des Auslands zu Ende ist. Die Vorbereitungen sind in Bad Herrenalb wWie stets mit Sorgfalt durchgeführt. Durch umfassende Neubauten ist der Kursaal, der Brennpunkt des gesellschaftlichen Badelebens, noch mehr als bisher seinen Zwecken dienst- bar gemacht worden. Die Leitung der Kurmusik liegt in den Händen von Musikdirektor Gerlach aus Worms. Der Schwarzwaldverein hat die Wegbezeichnung neu geordnet, und durch die Kurverwaltung wurde auf An- regung von ärztlicher Seite aus das Netz der Oertel- schen Terrainkur einheitlich bezeichnet. Bad Homburg vor der Möhe Das Bad für Magen- und Darmleidende. Das Quellen- gebiet Bad Homburgs war schon in vorrömischer Zeit bekannt. Die Römer benutzten dann die Quellen nicht allein zu Heilzwecken, sondern auch zur Salzbereitung. Als eigentlicher Badeort ist Bad Homburg seit 180 Jah- ren hochgeschätzt und berühmt. Es verdient besonderer Erwähnung, was die Homburger Landgrafen und Hohen- zollern für Bad Homburg vorzügliches geleistet ha- ben. Alle Vorbedingungen eines Heilbaddes größten Stils sind in seltener Vollständigkeit erfüllt. Durch die wunderbaren Brunnen, Bäder. Kuranlagen und Waäl- der wurde zu allen Zeiten die Aufmerk amkeit der Heilungsuchenden aller Weltteile immer wieder auf den idyllischen Ort gelenkt. Bad Homburg liegt 196 Meter über dem Meeresspiegel am Südostfuſe des Taunus in unmittelbarer Nähe von Frankfurt a. M. Der in den Hardtwald übergehende Kurpark ist einer der gröſßften Deutschlands. Der Hardtwald und seine Umgebung dieten eine Fülle von Spaziergängen und Ausflügen. Be- sondere Erwähnung verdienen ferner der Schloßpark bei St. Blaſien Gasthaus u. Pension zum Rögle ſchöne Zim, gutbürgerl. 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Uuban Kmiehis-Lamm ga ja auch über die deutschen Grenzpfähle hinaus, von Sommer- und Winterkurstätten des herrlichen Schwarz, waldes redet, da wird gewill auch der Name„Kniebjs als einer der von der Mutter Natur aufferordentlich be⸗ günstigten Luftkurorte mit vollem Recht seit vieſen Jah ren genannt. Hier oben auf diesem nahezu 1000 m bohen Plateau findet man alle die Faktoren vereint, die einen Kurort zu einem solchen I. Ranges machen. Fern von dem Getriebe der Fabrikstätte, inmitten prächtiger, dun Wälder, inmitten herz- und lungenstärkender, ozonreicht Waldesluft, umrauscht von klaren, murmelnden Bacl lein findet der erholungssuchende, müde Wanderer un Naturfreund in diesem herrlichen Waldfrieden eine Ff anregenden Naturgenusses. Es ist daher kein Wunder: wenn dieser schöne, prächtige Fleck Erde von Jahr Jahr mehr von Luftkurgästen besucht wird, und immer und immer wieder diesem Höhenluftkurort ob seinef herrlichen Waldluft, seines ausgezeichneten Trinkwassels, 8 seiner für die Nerven so wohituenden Waldesruhe o ˖ jedem hier weilenden Kurgast besonders Lob gespende wird. Was nun aber den Aufenthalt auf dieser idöl. 7 N Uüschen Waldhöhe ganz besonders angenehm macht, ist der Aufenthalt in dem seit einem Jahre zu eine Kurhaus für Sommer- und Winteraufenthalt vollständis umgebauten und bedeutend vergrößerten„Lamm“. 15 dominierende Lage mit der unvergleichlich sch'nen Aus: und Fernsicht auf die Berge der Alb, der Vogesen un Alpen ist einzig in ihrer Art. Vom hohen Turm es Hotels aus, sowie von den südlich gelegenen Fremden- zimmern hat man bei klarer Witterung eine wunder- bare Aussicht über den Südschwarzwald und die schwa⸗ —1 Jreitag, den 15. mal 1925 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nus gabe) 7. Seife. 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S210 Paul Finkb iner Ww. genden Geschasikopfes Norden und dann um den genannten Berg nach Südwest Oberprechtal t,“Bitae ug, le Elz bald nach ihrem Ursprunge wegen des hochanstei- genötigt ist, ihren Lauf nach krenrzten der Nordseite beginnt unmittelbar über der Landstralle der hohe, stundenweit sich ausdehnende Tannen- Fald, mit vielen ebenen Spazierwegen und Ruhebänken: Ein Ort, o recht geeignet, Erholungsbedürftigen als Sommeraufenthalt zu dienen. Luffikurort Rirschbaumwasen liegt mitten im schönsten ozonreichsten Tannenhoch- wald, 450 m ü. d.., an der schnellströmenden Murg. in staubfreier, gegen rauhe Nord- und Ostwinde voll- ständig geschützter Lage, hat ausgezeichnetes Quellwas- ser und ist wegen der auf die Gesundheit wirkenden reinen, belebenden, heigsamen, oꝛzonreichen Waldluft Arztlich bestens empfohlen. Alles dies vereinigt sich, um dem Kurgast dasjenige zu bieten, was er in einem Uändlichen Aufenthalte sucht, und jaßt das Höhenluftkur- ort Kirschbaumwasen als Aufenthaltsort für Erholungs- bedürftige und Rekonvaleszenten in hohem Grade geeig- net erscheinen.— Inmitten der Murgtalstraße Rastatt reudenstadt und bedeutender Naturschönheiten und usflugsorte gelegen, bietet der Héhenluftkurort Kirsch- aumwasen ein überaus günstiges Standquartier für, be· queme und bergesfrohe Wanderer. Die prächtigen Tan- trerrälder sind nach allen Richtungen hin mit bequemen dechenen Spariergängen verseben und bieten dem Wan- —5— Gelegenheit zu nahen und fernen Spaziergängen in ülle und Fülle. So erreicht man in 20 Minuten talauf- . den Luftkurort Schönmünzach, in 35 Minuten den aumünzacher Wasserfall, in 1 Stunde seitwärts leicht ansteigend den Schurmsee, in 2 Stunden Herrenwies, in Sand: talabwärts in 1½ Stungen Forbach und jer mit Benützung der überaus interessanten Murg- ub ahn Gernsbach—Rastatt, oder ven Forbach ansteigend er die Höhen Baden-Baden. zwischen Feldberg und Kandel in waldreicher Gegend. Der Ort selbst ist ein schmuckes Dörfchen(1300 Ein- wohner), das die Eigenart des Schwarzwaldes und den jändlichen Charakter(keine Fabriken) bewahrt hat. St. Märgen bietet mit seiner freien Lage den weitesten Rundblick: Rheintal mit Kaiserstuhl— Vogesen— Schau- imsland— Feldberg— Hochfirst— Kandel— bei klarem Wetter Alpenaussicht., St. Märgen hat Südlago und., ist durch den Kandel und Kapfenberg vor rauhen Winden geschũtzt. Infolge seiner für Deutschland schr be- deutenden Höéhe und seiner dabei geschützten Lage be- sitzt St. Märgen alle Vorteile des anregenden und dabei doch milden Alpenklimas. Dazu kommt reine, staubfreie, ozonreiche, trockene und erfrischende I an den heiflesten Tagen nie drückende Temperatur, im Winter sonnige, warme Tage, angenehmste Tag- une Nachttemperaturen. Der Ort liegt nebelfrei, oberhalh der Zope(bis 600), in der besonders im Herbst und Winter Nebel häufig auftreten. Das bedingt eine relatiy große Zahl soniiger Tage. Hervorzuheben ist die rasche Abtrocknung nach Regenfällen, bedingt durch die gũg- stige Bodenbeschafferheit(Gneis- und Porphyrboden). Diese klimatischen Vorzüge machen einen Autfenthalt in St. Märgen während des ganzen Jahres angenehm und empfehlenswert. Höhenluffkurort NRudau“ e Odenwaldes, ist Endstation der Nebenbahn Masbach— Mudau und Station der Autolinie Eberbach-Mudau, die demnächst dem Betrieb übergeben wird, liegt 460 m über dem Meere auf dem waldreichen Höhenrücken zwischen Eberbach-Amorbach. Fern vom Getriebe der Groſistadt, obne jede Industrie, eignet sich Mudau ver- möge seiner Höhenlage in waldreicher Umgebung ganz besonders zum Erholungsaufenthalt für Nervöse, Rekon- valeszenten und Bleichsuchtleidende. In oꝛzonreicher Höhenluft wirkt die Waldesruhe wohltuend auf die ent- kräfteten Nerven, so daß jeder Erholungsbedürftige von — krische eines guten Rufes erfreut. im Schwarzwald. 850—1200 m. fl. N 2E U 8 1 L d. Meere, Station der Höllental- bahn Freiburg—Neustadt-—Donaueschingen(Konstanz— München). Die Lage von Neustadt, im Herzen des Hoch- schwarzwaldes, rings umgeben von herrlichen Tannen- waldungen, mit wohlgepflegten Waldwegen, ist eine durchaus geschützte und äàußlerst günstige. Neustadt ist deswegen von Fremden des Sòhwarzwaldes besonders bevorzugt als Stützpunkt für die schönsten Wald- und Höhenwanderungen in nah und fern; wie Hochfirst(1200 m. Alpenaussicht), Friedenweiler, Wutachschlucht, Bad Boll, Saig, Titisee, Schluchsee, St. Blasien, Hinterzarten, Feldberg. Höllental, Ravennaschlucht, Turner u.., von Erholungsbedürftigen aber hoch geschätzt, infolge seiner durch die Höhenlage bedingten reinen, kräftigen Luft, welche noch gewürzt wird durch die unmittelbare Nähe der prachtvollen Tannenwaldungen. Am Platre befin- den sich drei Aerzte, Zabnärzte, Anothehe. eine Bade- anstalt mit grofem Schwimmbad, Wannenbädern. Koh- lensäure- und Solbädern. Quellwasserleitung. Die Stadt hat ein katholisches Münster und eine evangelische Pfarr- kirche. Station Baiers- Luftkurort Gherfal en, Prar. denstadt 600 Meter über dem Meere, am Fuße des Kniebis, umrahmt von prachtvollen, üppigen Tannenwäl- dern, an der forellenreichen Murg gelegen, die ihr hell- klares Wasser durch das anmutige Murgtal führt, das auf den beiden Talseiten zahlreiche Höfe und Wohn- höuser trägt, erfreut sich von Jahr zu lahr einer steigen- den Frequenz und ist eines der herrlichsten Täler des württ. Schwarzwaldes, weit und breit als ausgevei, hnete Sorwerfrische wegen seiner seschützten Lage bekannt. zu richten, liegt in einer Ausdehnung von ſber zwei Stunden die Talgemeinde Prechtal, wohl neben dem Urach- und Langenordnachtale eine der ausgedehntesten des ganzen Schwarzwaldes. Obwohl so rechi im Her- zen dieses Gebirges gelegen, war dasselbe bis noch vor etwa einem Jahrzehnt wenig das Ziel der Wanderer noch weniger diente es als Sommerruhepunkt der Ferien zu- bringenden Städter. Heute ist das anders geworden. Seit die Elztalbahn eröffnet ist, ist Prechtai aus dem alten Dornröschenschlaf erwacht und wird nun auch von Fremden, die in Oberprechtal recht angenehme Unterkunft finden, gern besucht. Und in der Tat dürfte der Ort in seiner von rauhen Winden geschötzten Höhen- lage— 460 m ü. d. M.— besonders Erholungsbedürfti- gen und Rekonvaleszenten als befriedigender Sommer- aufenthalt dienen. Wer in die Sommerfrische nicht den Lärm und die aufregenden Vergnügungen der Stadt mitnehmen will, sondern diesen entfliehen möchte, um in ländlicher und frischer Natur die abgehetaen Nerven neu zu stärken: wer hierbei nicht durch allerlei lästige Forderungen des modernen Lebens gestört, sondern ein- kach, gut und frei leben will, dem kann man nur den Rat geben: Gehe nach Prechtal. (Station Wehr, Babnlinie Basel Tedimgos Schopfheim- Säckingen im südlichen Schwarzwald). Der Höhen-Waldkurort Todtmoos ver- dankt seine Entstehung einer Wallfahrtskapelle, die 1253 von Dietrich von Rickenbach am„Schönbühl“, dem schönsten Punkte des südlichen badischen Schwarz- waldes, gegrüöndet wurde. Das groflartige Flubtal des südlichen badischen Schwarzwaldes, das malerische Wehratal, verzweigt sich aufwärts im Quellgebiet zu einem ganzen Kranz der herrlichsten Hochtäler. Diese sind von der Natur mit so unvergleichlichen Natur- schönheiten und so günstiger klimatischer Lage bedacht worden, wie kaum ein Talgebiet des Schwarzwaldes. Zwölf Waldorte liegen lieblich verstreut in diesen Hoch- ———— ——— ——————— ——— —— — ———— Fteltag, en I8. met 28 Nark.— an. 1 En Ml. Sanwen fefl.Tachabs öodceng Cone Erttes Haus mit jegl. Komfort Poſtautoverbindung ab Ns e! bees kte. meüb. d Meere ee Aus. ee Ruhige Lage. nahe am Wald, elektriſches Licht. 646 Telephon: aufmerkſame Bedienung, e 8. 1 S210 Gasthof 77 Kro ne Ettlingen 234. aiſer TurtererkReichenbad Vabn- Station Erſt. 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Todtmoos ist ein treſl- Icher Auſenthaltsort für Erholungsbedürftige. Wabenunnn Todtnauberg 1021 m ü. d. M. und ist das höchstgelegene Plarrdorf des badischen Schwarzwaldes im Feldberggebiet mit ca. 600 Einwohnern und wird seit etwa 40 Jahren mit Vor- liebe von Erholungsbedürftigen aufgesucht, ist somit einer der ältesten Luftkurorte. Der Ort liegt am südwestlichen Abhang des Feldberges in einem aussichtsreichen und nur nach Süden sich& nden Hochtale des Stübenbaches, eines Zuflusses der Wiese, welcher die über 100 Meter hohen Wasserfälle bildet, die kaskadenartig ins Tal stürzen. Die Todtnauberger Wasserfälle biiden eine der bevorzugtesten Sehenswürdigkeiten des badisch. Schwarz- Waldes. Durch die umliegenden Berge— Höhen bis zu 1500 m— und Tannen-Eochwaldungen ist der Ort sehr geschützf odtnauberg verdankt seine Ent- stehung einer von Pergleuten, die im 12. Jahrhundert in den bei Todtnau gelegenen Bergwerken Silder- und Bleierze ben. Im Jahre 1539 wurde der Betrieb estellt und die Ansiedler wandten sich dem Ackerbau, der Viehzucht, der Weberei und Holrschnefle- rei zu. bie Luft ist in dieser Höhenlage auerordentlich rein, frei von Staub und Fabrikrauch, die Abend- und Nacht-Temperatur kühl. Die gelzuterte, den Stoffwech- sel anregende Hochgebirgsluft, die reinen kühlen Ge- Prächtige. bäumen an den Hängen des 350 m Gute Hotels und Gaſthäuſer. Stäct Kurhaus auf dem Schillerhaln. Wunderbare Fernſicht über den Doyners⸗ derggau und die Rheinedene bis zu den Höhen des Taunus, Odenwaldes Prachtvolles, weitausgedehntes Waldgelände zum Donnersberg mit herrlichen Felspartien und ſtimmungsvollen Walctälern. gänge, eeeee ee aeeeeen etc. haben den Ruf von Todtnauberg als Kurort fest begründet. Todtnau- berg ist der Stützpunkt für kleinere und größere Aus- Hüge: Nach den Wasserfällen ½ Sid., Muggenbrunn ½ Std., Todtnau/ St., Todtuauerhütte auf dem Feldberg 1½ Std., Stübenwasen(1888 1 mj 2 Std., Feldbergerhof 27½. Std., Notschrei Std., Haldenwirtshaus 1 48 St., Schauinsiand(1286 5 2½ Std.,—— Au. Schauinysland)) 2 8 zogenhorn(1417 m) 4 K4d. und viele andere mehr, bie ten 7 Kurgast angenehme Abwechslung und Unter⸗ Schluchsee Kae 8 Klima zur Errichtung einer Luftkurstation seit langer birgswasser, die Buhe des von allem Weltgetriebe abge- uchnittenen Tales und eine Fülle bequemer Waldspazier- vom Roten Kreux E220 empfiehlt ſich zur Auſnahme v. Kranken m. Darm⸗ Magen., Gallenblaſen-Leiden Beſte Verpflegung Dlätküche. Schönſte Lage am Kurpatrk in der Nähe der Quellen. Bäder und des Kurhauſes. Zentral⸗ heizung und Warmwaſſerbertorgung Bäder im Hauſe Sommer u. Winter geöffnef. Mäß Preiſe Wiesbaden Nicolasst Notel Reichspost 6 55 16 5 Minuten vom Eb 2 Minuten von Haupt⸗ poſt Zimmer mit fließendem Waſſer. Erſtelafſige — 5 Penſion inkluſive ummer 8 bis 10 Mark kernenwirtshaus S21s 88, 6% Sasbachwa den Sonersacs Sonnenwirtshaus herrl. Lage, gut datene ee eigene Landwirtſchaft mäßige Pieiſe. 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Kräfti- Schluchsee im ganen also: zlie diese Erscheinungen weniger stärmisch Hochgebirge. Die Indixation für rtrische und Hlimatischer Kurort 80 — gich aut das Eriordernis tonisierender, an · nahen regender Wen nicht ee erregender Einflüsse auf den Gesamtorganismus und speziell des Nervensystems. Wie alle hochgelegenen Orte pant Schluchsce nicht lür Personen mit geringer Widerstandsfähigkeit des Kör- pers, Reizbarkeit der Gesamtkonstitution dungsproꝛessen in den Respirationsorganen, sowie ferner: grollen Gefäßle usw. folge des Vorhergesagten nur zu einem probeweisen VLer- von Kurorten, wie Freiburg 1. Baden ete., 2% Stunden per Auto und Bahn in Freiburg i. B. Mit dieser Einschränkung wirkt das mittlere Höhenklima von Schluchsee heilkräfigend und übt einen ganz bes jünstigen Einfluf aus auf Personen, die infolge geistiger Zeit von Aerzten und Gelehrten erkannt worden ist, Iiegt 64 durch unzer heutiges Kulturleben nur leider zu oft ge- unweit des gleichnamigen Sees auf einer Anhöhe. Der Schluchsee ist vom Orte aus durch schattige und bequeme Waldwege in kurzer Zeit zu erreichen. sich 952 Meter über dem Meeresspiegel und somit etwa 52 m öber das mittlere Niveau des Schluchsees. für Kurgäste eingerichteten Wohnungen jst in Schluchsee kein uchsee n sich durch„gesteigerte Blutzufuhr 4er und Lungen, 117 8 Waärme- und Wasserabgabe aus dlesen Organen, Erhökh- ung qer Herzenergie, anfänglieh Vermehrung, dann aber Verlangsamungz und Vertlefung der Atemaüge, gung des Respirationsmuskels infolge des meisſens gestei- gerten Appetites vermehrte Blutbildung und—— aller Organe, Erhöhung der Energie der Nerven- un Muskel-Tätigkeit(Wärmeproduktion), energische Anregung der wichtigsten vitalen Funktionen, wobei zu ist, daf hier, olso in einer mittleren botener) Ueberanstrengungen, deprimierender Gemüũts- akkekte, schwächlicher Konstitution, Blutarmut, Basedow- scher Krankheit, ebronischer Leiden des gbsamten Respi- rationstraktus, Skrofulose und phtisischen Beanlagung. Verdauungsstörungen, als Folge von träger Unterleibszir- Ueberernährung und mangelhafter Nervenaffektionen falle, endlich mancher Folgekrankheſt von Malaria-Inſek- nicht nur eines stärkenden, sond. ruhigen, stillen Aufenthaltes bedürfen. Für Rekonvales- zenten mit der in Lôsung verzögerten Pneumonien, rrit pneumonischen utid pleuristischen Exsudatresten und für Ner venschwache ist ein Aufenthalt in Schluchsee von überraschend günsüger Heilwirkung. Nachkuren entweder vor oder nach einem Aufenthalt im Hochgebirge, an südlichen klimatischen Stationen, Trink- und Badekuren ete. geſührte hydro- und See), Massage ete. in geeigneten Fal len die klimatischen Eintl Kuche. Tel 4 Pdset Mai Juni, ſowie Sepi. Oktb. eere, Vergünſttg. S219 C. 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Neurastenien) und asthmatischer An- der„Deutschen Hotel-Nachrichten vereinigt mit uche und Keller“, Heinr. Eisler, Hamburg.) Ein sehr praktisches Büchlem für die Neisezeit, sozusagen das Auskunttsbüro Führer. Reichsverbandes stützt. reisende Unterkunftsverhältnisse am Reiseziel selbst orientieren; denn knapp und übersichtlich wird alles Wissenwerte gesagt über Hotel- und Pensionspreise und über die vor- handenen Beqduemlichkeiten, wie fließſendes Wasser, Bad, Telephon,. täuschungen bewabren und vorher Seebäder, Wannen-, Zell-, Schwimmbäder(Badeanstalt 7 85 abe. Für Luftkurgäste, die der Erholung und Stäàr- Teinach, Calw, Hirsau, Lie- Führer durch die dem Restaurants und in der Tasche. Der einzige ofkizielle der sich auf das authentische Material des Aus diesem Führer kann das Publikum sich in wenigen Sekunden über die Aufzug. 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Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt — 2 2 —2 Berliner Deviſen enne en. 15 rp. — 16897 16006 vol 1380 1691 ool Faa.65.70 5.68 170 05 ſel. 21,215 21.275 25 21.21 21.27 Daninania. 70.71 7989 70.46 70.84 Aupenh, 8 80.77 80.97 5 80.77 80.97 Aienbagen. 78.95 79.15 3 78.51 18.90 ſden 20 375 20.42 20875 204.5s bhatboln 1215 112.45 5 114.19 11248 5 alnlore 107 190— 10,597 100 Lealen 17 20 12.24 17.175 N Nauden 20.359 200„ 20.383 20.41) Pan,Dort. 4185 4..195 40 Sces. 21.90 2198.88 94 7 Soung 81.19 81.39 5 51.49 61.39 e 60.87 6193 5 60,1 60.90 5 .5.809 8.760.800 2 Aanltantinopel..27 229 7.262.272 8 Wde Janctto.419 0421 66219 B Pran abg 50.055 50.15 59.651 0,193 Juaaz, 1245 12.46 12432 12432„ Budolzanten.91.68 2.80.82 4 Sudaoeſt..887 5 5——999 991¹ .8540 3065.055.565 8 778.81.84 85 5 1 Börjenbecichte Frankfurter Wertpapierbörſe Pfandbriefe ſehr feſt, Akkien leicht abgeſchwächt. Frankfurt a.., 15. Mai. Auf dern Pfandbriefmarkt entwickelte ſich heute ein ſehr lebhaftes Geſchäft bei ſteigenden Ku ſen auf das Kompromiß. das geſtern zwiſchen den verſchiedenen politi⸗ bhen Parteien in der Aufwertungsfrage zuſtande gekommen iſt und s für Hypotheken eine Erhöhung der Auſwertung auf 25 Prozent vorſieht. Feſt ſind namentlich preuß Zentralboden⸗Kredit⸗ und heiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe. Anleihen ſind auf das Kleiche Kompromiß aber ſchwächer, weil auch dies einen Unterſchied zwiſchen altem und neuem Beſitz macht. K gsanleihe fielen auf stwa 0,582.— der Aktienmarkt war infolge der lebhafteren Vorgänge auf dem Pfandbriefmarkt etwas vernachläſſigt und daher duch etwas abgeſchwächt; die Kursrückgänge ſind aber ganz beſchet⸗ den und überſteigen ſelten 1 Proz. Nur Rütgerswerke ſind ſtärker gedrückt(minus 24 Proz.). Weiter befeſtigt ſind dagegen die Aktien der Bauunternehmungen. Der Freiverkehr iſt leblos. Api 1, Becker Stahl 1,15. Becker Kohle 57, Benz 475, Growag 71, Petro⸗ leum 1394 und Ufa 84. Berliner Wertpapierbörſe : Berlin, 15. Mai. Der zwiſchen der Negierung und den Par⸗ teien vereinbarte Kompromiß in der Aufwertungsfrage, der in einen Einzelheiten weſentliche Abänderungen in den Entwürfen vor⸗ ieht, im großen und ganzen aber die Grundlinien der Regierungs⸗ vorlage unangetaſtet läßt, wurde an der Börſe mit gemiſchten Ge⸗ ühlen aufgenommen. In heimiſchen Anleihen erfelgten in eaktion auf die letzttägigen Käufe ziemlich umfangreiche Reati⸗ ſationen, die den Kursſtand bis auf 0,582 für Kriegsanleihe und für andere Papiere in entſprechendem Ausmaße herabdrückte Auch die Kursbildung der Hypothekenpfandbriefe wirkte auf das Kompromiß befeſtigend Die Kursſteigerungen betrugen für die Proz. Auf den Aktienmärkten über⸗ wog zunächſt ebenfalls die Realiſationsneigung, die beſonders in Montanwerten in Rückgängen bis zu 12 Proz, zutage trat Außer mit dem Ausbleiben der erwarteten weiteren Käuferſchichten wurde die Verkaufsfuſt mit Befürchtungen vor einer weiteren Belaſtung der Wirtſchaft infolge der vorgeſehenen höheren Aufwertung für die In⸗ duſtrieobligationen begründet. Für Nebenwerte erhielt ſich die Kauf⸗ luſt bei Kursbeſſerungen von teilweiſe—2 Proz. für dieſe. Einen größeren Umfang nahm das Geſchäft nicht an, weil das Publikum ich von einer Beteiligung am Börſengeſchäft noch immer zurückhält. Im Verlaufe trat eine weitere Befeſtigung ein, die beſonders auch den Montanwerten zugute kam. Tägliches Geld—9 Proz. Privat⸗ Vom rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Von der endgültigen Unterzeichnung des Kohlenſyndikatsver⸗ trages erwarten unterrichtete Kreiſe, daß er die angeſtrebte Be⸗ ruhigung am Kohlenmarkte erreichen und die ſcharfe Abſaßzkriſe überwinden werde. Die Nachricht über die Fortſchritte in der Ver⸗ bandsbildung innerhalb der Eiſenin duſtrie wurden nur vor⸗ übergehend beachtet. Das bedeutſanme Abkommen zwiſchen der elſäfſiſchen und der deutſchen Kaliinduſtrie, das nicht nur für die Induſtrie ſelbſt von Gewinn, ſondern darüber hinaus von großer ſymptomatiſcher Bedeutung erſcheint, konnte auf die Tendenzge⸗ ſtaltung keinen Einfluß gewinnen. Fragt man nach den wirklichen Gründen der ſtarken Erſchlaffung an den Wertpapiermärkten, ſo bleibt nur die außergewöhnliche Geldknappheit in der Geſamt⸗ wirtſchaft als greifbares Moment, die ſo groß iſt, daß ausreichende Mittel für den Wertpapiermarkt nicht vorhanden ſind. Durch de Kriſe im Textilgewerbe, am Produkten⸗ und Getreidemarkte ſcheiden noch weitere Schichten aus dem Kreiſe der Wertpapierkäufer aus. Das Geſchäft beſchränkte ſich, wie wir den Mitteilungen des Bank⸗ hauſes Gebrüder Stern, Dortmund entnehmen, gegenwärtig auf ge⸗ ringe Umſätze der berufsmäßigen Unternehmung, die durch Zu⸗ fallsaufträge aus vereinzelten kapitaliſtiſchen Kreiſen unter⸗ ſtützt wird. In den betzten Tagen zeigt ſich eine leichte Belebung des Marktes, die indes nur eine natürliche Reaktion auf die ſcharfen Rückgänge der letzten Wochen iſt. Am Kohlenkuxen markte halten ſich die Kurſe im allgemeinen auf dem Stande dor Vorwoche. Einige Käufe in Conſtantin der Große und Langenbrahm vollzogen ſich zu etwas erhöhten Kurſen Auch Graf Schwerin wurden vor⸗ übergehend begehrt und Ewald ſind zu letzten Kurſen in Nachfrage. Von mittleren Werten hatten Heinrich Diergardt, Glückaufſegen und Trappe einige Umſätze Ihre Notierungen ſind kaum verändert. Am Braunkohlenmarkt wechſelten wiederum größere Beträge in Zukunft Aktien zu letzten Preiſen ihre Beſitzer. Von. mitteldeut⸗ ſchen Unternehmungen waren die Werte des Michelkonzerns zu um 200—300 Mk. höherem Kurſe gefragt, ohne daß mangels An⸗ gebotes Umſätze zuſtande kamen. Der Kalimarkt lag trotz der eingangs erwähnten Ereigniſſe verhältnismäßig ruhig. Zu größeren Umſätzen kam es zunächſt in Einigkeit Kuxen, in denen ſich die Käufe der Vorwoche fortſetzten und die etwa 300 Mk. gewannen. Gumpelwerte hielten ſich bei vereinzelten Umſätzen in Königs⸗ hall⸗Hindenburg und Aſſe leicht auf dem vorwöchenklichen Stande. Dagegen waren Wintershallwerte eher ſchwächer. Die Mitteilungen in der letzten Gewerkenverſammlung über den Abſchluß von Gemein⸗ ſchaftsverträgen der dem Konzern angeſchloſſenen Werke mit der führenden Geſellſchaft verſtimmten und führten zu verſtärktem Ver⸗ käufen in Sachſen⸗Weimar und Aletxandershall⸗Kuxen die gegen die Vorwoche 500 Mk. bezw. 300 Mk. einbüßten. In Kaliaktien war das Geſchäft durch die Betätigung der berufsmäßigen Unter nehmung etwas lebhafter. Die Kurſe. die zunächſt um etwa—6 Prozent nachgeben mußten. konnten ſich gegen Berichtsſhluß leicht erholen. Der allgeme: Aktienmarkt liegt ſtill und ohne weſent⸗ liche Veränderungen: Am Renten⸗ und Anleihemarkte iſt das Ge⸗ ſchäft lebhafter.———5 Gummi-Werke Neckar,.-., Heidelberg⸗Wieblingen gh. Wie wir hören, hat die Verwaltung von der ihr durch die vorletzte General⸗Verſammlung erteilten Ermächt gung, die Fabrik zu ver kaufen, Gebrauch gemacht. Käufer iſt die Ba diſche Schrauben⸗ und Nieten⸗Fabrik.⸗G. in Heidelberg durch ihren Aufſichtsratsvorſitzenden Jean Weißen fels in Mann⸗ heim. Die Käuferin beabſichtigt, wie bereits gemeldet wurde, ihren Betrieb nach Wieblingen zu verlegen. Ein Teil der Gummi⸗Fabrik ſoll als ſolcher weiterbetrieben werden. Der Kaufpreis ſoll ſich in anſehnlicher Höhe bewegen. O Glashütte Heilbronn.-⸗G. Heilbronn a. N. Im Gegenſatz zu der durch die Blätter gegangenen Mitteilung ſchreibt die Geſell⸗ ſchaft daß ſie ſeit Oktober v Is. ſtets bis zur Grenze der Leiſtungs⸗ fähigkeit beſchäftigt war und heute bereits Aufträge für die kommen⸗ übermäßig, andererſeits könne aber auch von einem Verluſt nicht die Rede ſein. O Maſchinenfabrik Moenus.-G. Jrankfurk a. m. Nach Ueberweiſung von RM. 100 000 auf Delcredarekonto ſchlägt der Aufſichtsrat die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent vor. OFrankfurter Maſchinenbau.⸗G. vorm. Pokorny u. Witte⸗ kind, Frankfurt. Nach 228 262 RM. ergibt ſich für das abgelaufene Jahr ein Reingewinn von 311234 RM. Hieraus erhalten die Stamm⸗ 4 Proz. und die Vorzugsaktien 6 Proz. mit„Nachzahlung für 1923“. O Felten u. Guilleaume Carlswerk.⸗G. Köln⸗Mülheim. Nach Blättermeldungen beabſichtigt die Geſellſchaft die Ausſchüttung einer Dividende von 6 Prozent. * Bevorſtehende Wiederaufrichtung des Schiffsbauſtahl-Konkors. Im Verfolg der Verhandlungen, für die Walzwerkfabrikate neue Eiſenverbände zu begründen, die zunüchſt in der Gruppe Röhren vollen Erfolg gehabt haben, ſind Beſtrebungen im Gange, auch das alte Schiffbauſtahl⸗Kontor, das früher die großen deutſchen Werften mit Material belieferte, im Jahre 1916 aber aufgelöſt wor⸗ den iſt, neu zu errichten. Die bisherigen Verhandlungen haben, wie aus Düſſeldorf gedrahtet wird, die Breitwilligkeit ſämtlicher in Betracht kommenden Werke zum Zuſammenſchluß ergeben. Es darf angenommen werden, daß das Schiffsbauſtahl⸗Kontor auch dann zu⸗ ſtande kommen wird, wenn die Erneuerung des Grobblechverbandes nicht gelingt. Waren und Märkte 16. Pfätziſche Häute-Auktion, eudwigshafen a. Rkh. gh. Aus Ludwigshafen a. Rh., 14. Mai, wird uns geſchrieben: Bei der von den pfälziſchen Metzger⸗Innungen von Ludwigshafen d. Rh., Annweiler, Bergzabern, Frankenthal, Edenkoben, Grünſtadt⸗ Dürkheim, Germersheien, Haßloch, Kandel, Kaiſerslautern, Landau, Landſtuhl, Neuſtadt a.., Pirmaſens, Speyer, Kirchheimbolanden und Zweibrücken veranſtalteten und durch die Pfälziſche Häute⸗Ver⸗ wertung e. G. m. H. Ludwigshafen a. R. ausgeführten Auktion ge⸗ langten 4000 Stück Kalbfelle, 230 Hammelfelle, 1000 Kuhhäute, 800 Rinderhäute, 530 Ochſenhäute, 400 Farrenhäute, 200 nordd. Ochſen⸗, Kuh⸗ und Rinderhäute, 10 Schußhäunte und 12 Freſſerfelle zur Ver⸗ ſteigerung. Erzielt wurden pro Pfund in Pfennigen(die Preiſe der letzten Auktion ſind in Klammer beigeſetzt: Kalbfelle und Freſſer: Kalbfelle bis 9 Pfd. 1554—158(162½); über 9 Pfd. 140 (1424); norddeutſche 1364—138%¼(141); Schuß 904½(90%); Freſſer 102(100%); Rinderhäute: 20—29 Pfd. 96(95½); 30—49 Pfd. 92—93(93); 50—59 Pfd, 89½—93%½(9673); 60 bis 79 Pfd. 92½ bis 93½(997); 80 und mehr 92(96/); mit Kpf bis 49 Pfd. 79 (874); mit Kopf über 50 Pfd. 8394—8494(—) Ochſenhäute: 30—49 Pfd. 79(804); 50—59 Pfd. 84(89); 60—79, 89—90(95%); 8b0 und mehr 83—86½(89); mit Kopf 754—76(797); Farren⸗ häute: 20—29 Pfü 92%½(91) in voriger Gewichtsfolge 80(76% 73%½(71); 73½(77½%) 7272—73%(7356); mit Kopf bis 49 Pfd. 73½(76½); über 50 Pfd. 65(—-); Kuhhäute: 30—49 Pfd. 73 bis 74(75¼:); in voriger Gewichtsfolge 78¼(79); 854—87(79); 90 (91); mit Kopf bis 49 Pfd. 65½(78%zmit Kopf über 50 Pfd. 734—74(): norddeutſche Häute: Rinderhäute ohne Kopf 72(75); mit Kopf 6894(71); Ochſenhäute ohne Kopf 6834(70); mit Kopf 63½(65½); Farrenhäute ohne Kopf 65(66): mit Kopf 59 (60½); Kuhhäute bis 49 Pfd. 64(63⸗4); über 50 Pfd. 66(654); mit Kopf 607(60); Schußhäute: verſchiedene 67(67); desgl. mit Kopf 57—74(—): Hammelfelle: Wolle 62(70); Halbwolle 62 (60); Blöſen 56½(46); Schutz 32(32); trocken 75½(—). Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Gm b. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Veranwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner:; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande., Nachbar⸗ diskont unverändert. den vier Monate vorliegen habe. Der Verdienſt ſei zwar nicht gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Frauz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 155 Vor. Ultramarinf.“ 8250 69 ſchockew., Kelt nir Bergdau⸗ 118 1187 Nombach. Hü 27.50 27.5 tw. Beſiab. 71.— 8. er.Ultramarinſ.“ 88.50 89. ockew., Kltn.—„——Pbönie Bergdau“ 1150 omdach. Hünuen 27.50 27.5,] Schuckert& Co. 83.68 83, Urs ottel Tpuch. Slel Golhe 78.— 78.75 Ber. Zellſt. Berlin 68.50 68, uckerf B. Magh. 3,10 97 5 Wige.20 1,13] Noſttzer Brounk. 18.— 18,50 Sedal Strumpf.15 143 Uhrenfad. Furtw.“ 72,— 72.—Pogtl. Maſch. St. 3,10.10„ Frankenthal 4,20.150Rathgeber Wagg. 58.75—.—Roſitzer Zuker 34.— 34 Siemens Elektr. 83,30 55,— VBor. deutſch.Oele—.. ,Voſgt& 855„St. 87.— 88.—-[„ Heilbronn 69,50 70,—Relsbols Papſer 16.50 16.— Rückforth Nachf. 90.550.550 Stemens& Halske 70.50 72.35 Attien und Ausländsanleihen in Prozenten. B ſech. Ind.Malnz 78, 79.75 Bolthom Sell.K. 53. 58,. Offſtein 3,—.9750Rhein, Braunkhl.⸗ 142.5 1440 Rütgerswerke 14.90 88.78] Sinner.-G. 8,80.80 (Die mit einem“ bezeſchneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) VBer. Faßl. Caſſel 70,80 70.80 Jelt 5 8855 19 805 89225 2 3— 99 0 5 en 7 10 S 0 2 1 Vulkan 05 2 e, e e, 2 V. Pinſel Nürnd—.—. gellſt. Waldbof St. 11. uttgar.— 3,—[Rhein. Elektrizttät 70.— 70.—„Gußſta 0— oehr Kammgrn. 39, 5 10 155 Serwerlabte- Kuthe e e Se dee⸗ f 5 ein. Mel. Vorz. 59,15 54.200 Saro 0 134.4 Stollb. Zinkhütten 128,0 127, Srankfurker Dloidenden Werte. Benz„„..75.75 Kreichgauer..% ½, Raſtatter Waggon—,——, Nen. Möbelſtoff 109.5 110,0 Scheidemandel' 17.65 17.30 Südd Immobil,“ 55.——.— Vauk ⸗Aktien Elberfeld Farben.80.59 Mansfelder.. 74.— 74.65 Ula. 82. 64,—Rheinſtahl 96,75 99.—Hugo Schneidere 64.— 67,35 Teckl. Schiffew. 18,— 18.— 0. 1 14. 15 Entrepriſes.—,—Mez Söhne 64,—[Mbm. Kodlenanl. 10.-— 10,[Rhenania Chem.65 4 53] Schubert'& Sah 138.0 189.0 Teich gräberd 42. 44.— 858. agengt 877 28— Wescnenfn 0g 35 92 50 Bban Han ent 956 109 Berliner Dividenden⸗Werte. Thafe eiſenbane Kalt 5380 53. Wichag⸗Kenent. 8— 3750 e ee ee de Sdd B d Cransport-⸗Aketien it 67.— 67.100 B Schhf Ben. W. 51.50 61.2⸗ Wieslochr 77— Dant;! 5 85,.,50], Vereinsbank 79,— 70, Südd..⸗Ered.⸗. ausp Thoerl Oelfabrit 67.— 67. Ben 50 61.25/ Wiesloch Tonwar.“ 74.— 75, Dadr.. 0 8.—— 5 Hiscnt.⸗Geſellſch 114,7 114,7 Südd. Discontog. 100,0 100,0ſSchantungbahn.30.40].⸗Auſtral.'ſch.“—.—, Lloyd 78,40 72˙7 Tbüring Salinen..00 355 50 99.— 1112 „obp. u. Wö.50 90.50 Dresdner Bank 105.0 105,2 Wiener Bankver. 5,72 5,700Allg. Lok. u. Str. 103,2 105,5 Hb.⸗Amk. Paketf. 71.15 70.25 Roland⸗Linle“. 90, 90.25 Unlonwerke Mhm 6,40 54.85 15 77 leh 0 7 79.45 78.50 Wiltener G 90 0.— 1070 Darmer Bankver.30.30 Frkfrt. Hop.⸗Bant 7,35 8, Wttbrg. Bankanſt.,——Südd. Eiſenbahn“—,——,[9⸗Südam.'ſch. 95,25 97.25 Verein. Elbeſchiff 2,30.50 Union⸗Gießerei. 54.— 34.85 Vogel Telegr.⸗Or 789.35 78. tener Gußſta 5* i 98 Parziner Papier 72.50 72 Vogtländ Waſch..80 3,90] Wolf. Buckau. 59.50 60.— erliner Handg 1370 13.0] Metallb u..⸗G.“ 109.0 102,7 Notenbank 70,50—,Baltimore 59, 59,.—Hanſa D ſchiff.98.— 98,25 9 72. 0 Tom. Prioibt“ 102,5 102.2] Mitteld. Crdit⸗B. 99,75 99.75 Vereinsbank—.——.— Ver. B. Frkf. Gum. 52.25 54.—-[Wanderer⸗Werke 141,2 142,0 Zellſtoff Berein 67.— 6725 Demjt u. Nal.⸗B. 126.0 126,0] Nürnberg..-Dt. 6,25.25 Mannh. Berſ.⸗Gef. 70.—— ⸗Alktien. Len diden cden 10 18cc Weere, Aa 2089 2050 Zellftoff Waldhol 11,85 11,5 rankf. Allg. Verſ. 88,50 86,50 Bank f. el Werte 4,15 4,25 Otſch. Aſiat. Bank—.— 35.75 Deſt Cred.⸗Anſt. 7, 8 eſterreg.„20,. ‚ Deuiſche Bank 125,0 125,4 Oeſter. Cred. Anſt..85.85 .Aſtatſche Bank—.—, Pfälzer Hyp.⸗Bi. 6,75.— Sberrh. Berſ⸗Gef 122.0 120.0 Alen 4. Wert 99.25 98.25 Reichsbant 138 0 135.8J Frankf. R. u. Mitv. 66.— 67.75 VBergwerk⸗ Akktien. Harpen. Bergbau 130,2 130,2J Oberſchleſ. Eb.⸗Bd. 8.—.25 Kaliwert Aſchersl. 1640 16,30] do. Eiſenind.“ 74.50 76. Kaliwrk. Salzdetf.—.——, Phöniz Bergbau' 115,0 115,0 Kaliwerke Weſter 20,25 20,50 Rhein Braunkohle 142,8 142,7 Loihr. H. u..⸗B.“ 98. 99,29 Salzw Heildronn“—, 97. Mannesmannröh. 62,— 62,40 Tellus Bergdau 98.20 3,20 V. K..Laurahütt' 68,.— 68,75 Nechumerh. u..., 70. iczerusEiſenw Luxem bgwe 7,— 99.25 ſchweil Bergwk. 137 0 188.0 Feedrich d Baw.—— Celſen Sergwke“ 47.25 18 28 elſenk Gußſtahl 26.50 26 50 Crausport- Alktien. Segununghann 3 10 3,70 Nrddeutſch. Liogd 72,50 72.— 1 2 5 175& Ohio 80,— 59. ‚Aml. Paketſ. 70,25 72.40] Oeſter.-U. St-..—.—— Induſtrie ⸗Aktien. Bad. Antl. u. Sod“ 138 2 138,5J Cement Karlſtadt“ 87,— 88,— Achd. W „Mannhelm. 55.— 55.— 9 Bad. Elektr.-Geſ. 0,39 0,37 Lolhe Mir Nompf. S 5 Mal mpf-⸗Sternb. 59.50 59, Anglo⸗Ct. Guano 129,0 Anhaln. Kohlenw 28,50 29, B. Otſch. Nickelw. 108,5 111.0 Barmer Bantver..30 12 5 ſee Br. 125⁵.2 0 Nhes Lred 15 8 Berl. Hd. Geſ.. 139,5 138, t Ueberſee Bk.“ 92.5 92, ei Creditba.„— 55 Privatbk. 102.2 107,5 Dise. Commandit- 115,1 105 5 Süddeutſch. Disc.“ 1200 100 0 fP5 Borliner Freiverkehrs⸗Kurſe. 7 Nt.2 26.9 105 5 n N 255 103 1—— Adler Kan 1050 195.0] Heiddueg. 47.— 48,30 Pomona.—.—— 8 Api, Allg Petr. Ind 0,95 0. Hochfrequenz“... 78, 78— Ronnenberg..—.— Induſtrie⸗Aktien. 1 oble ͥ 128 118 Ae 0 18 5 ecker⸗Stahl 5 10 Krügershall“. e o. 51, 58,.— Accumulat. Fabr. 128,5 125,1 Badiſche Anilin 138,1 138,60 Bremer Vulkan.74.— 75.— Benz. M 5. 45).50J Meyer Textil 1 Sloman Saipeter 450.50 Adler& Oppenh.—— 41,0 Adlerwerke 3 9 .⸗G f. Anilinfar 128,0 128,60 J P. Bemberg .⸗G. f. Verkhrsw 186,0140,0] Bergmann Elektr. 87,75 87.60 95,—-Berlin⸗Anh. Mſch. 2,15 2,20] Ber⸗Gub. Hutfbr' 145,0—, Alexanderwerk 9, Alfeld Delligſen Allg. Elekte ⸗Gel.“ 109,2 108.6 Alſ. Portl. Zement 138.7 139,5 Amme Gtleſ.& Co. 4,50 4,70 Ammend. Papier 123.0 130,0 5 3,20 3,20 Bayr. Spiegelgls“ 72,10 70,50 Balcke Maſchin..—.— 2,50 159,7 159,7 8,75 BerlinKarlsr Ind. 105,0 108,5 Berliner Maſchb. 89,— 89,25 Daimler Berzellus Bergw. 6,20 8,90 Bing Nürnberg 74,—— Bismarckhütte——.— Bochumer Gußſt. 75,90 76.— Gebr. Böhler& Co. 30.— 30,.— Braunk. u. Brikets 106.0 106.7 Br.⸗Beſigb. Oell.“ 75,50 77. Buderus Eiſenw. 72725 71,90 Chem Griesbeim“ 127,3 128.4 Chem. Hyden 69,10 70,50 Chem. Weller 126,0 126,0 Chem. Gelſenk.. 79,.— 80,— Chem. Albert Concord. Spinner. 94,— 94,75 otoren 5,25 4,90 Deſſauer Gas 39,35 39,75 Dtſch. Atl. Telegr. 13.— 18,75 Deutſch⸗Luxemb.“ 97.75 98,65 D. Eiſenb.⸗Signal..75.15 Deutſche Erdöl. Deutſch. Gußſtahl“ 137,5 139,5 Deutſche Kabelw. 78.2) 79. nzer Stamm.“ 188.0—.—Bad. Maſch. Durl. 100,0 100,0J Chamotte unna.——73,— Sertdrauere.——75.— Sade e 19,75 19,75 Chm. Wrk. Albert 120,5 120,5 Annener Gußſtapl“ 9,10.15 Hofſerd. Bindg. 181.7 132.0] Bagriſch Spiegel 72,— 12.—]„ Goldenderg.— 235.0 Aue Zellſt. 9,25 95. Wöwarz⸗ Storch 65,— Bayer. Telluloſe.“ 95,.— 92,„Griesheim“ 127, 128.40Augsb.-Rb. Maſch. 27.50 27,65 — 25, Beck& Henkel 52.— 53,.—. Weilert..“—.— 125,0 Deuſſche Nalſw 29,25 20,40 Adl⸗ Ged. Wacht. 48.— 50.— Bergmann Elettr. 98.——.. Cönt. Nürnb. Vzg—,—, Deutſche Maſch 68,25 69,30 Abdler Oppengeim———, Bing Metalw 73.— 78.60 Haimler Motor 5,20.—Deutſche Steinzg 10.50 18.50 ewe Kleo 3,17 3,22] Bl.-u. S. Braubach—.——. Ot Eiſenh. Berlin 64,„Deutſche Wollo., 63, + 07. e Stamm⸗ 108.0 108,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 25,— 75,500 D. Gold⸗ u S. Aſt.“ 121.0 121.20 Deutſch. Eiſenh. 65,— 66, Breuer Stamm—„Deutſche Verlag? 1800 180,0 Brockhues.⸗W 69,50—, Dyckerh.& Widm.“ 61.75 61.75 Broncef. Schlent“ 114,0 114,5 Dingler Zweibr. 40. 40.— Bürſtenf. Erlang. 68.-66, Dürrkoppwerk. St. 37.— 88,— CTem. Heidelberg“ 79,- 75.50J Düſſeld Rat. Dürr 62.50 62.50 Feiſt Sect Frnkfri. 43.50 43. Hirſch Kupf. u. Met. 101.0 101.0 lzfabrit Fulda 90,80 90.50 Jochſ und Tiefbau.50 1,60 rankfurter Hof 102,0 100,0 Höchſter Farhwk.“ 128.5 120,0 rantf. Por.&Wli. 51,25 58. Phil. 75,50 75,75 uchswag Stamm 097 1,05 Holzverkohl.⸗Ind, 7,20.15 anz Lubw Mainz 0,121 0,120 Junghans Stam———.— Geiling& Co.„80] Kammg Kaiſersl.“ 85,— 85,— Goldſchmidt Th. 103.1 102,7] Karlsr. Maſchin 62,75 64,25 Gritzner M. Durl..50 35,75] Kemp, Stettin.34.41 Grün, Bilfinger. 20.10 19.— Klein, Sch.& Becker 4,50.95 Haldk Neu, Nähm. 70.69 70.—Knorr, Heildronn 2,90 2,75 Hammer Osnadr. 25 15 20.10 Konſerven Braun 115 1,10 Agogon, Guan.——- Aſdah Bumpap! 1107 115.0 Dahaß, Jeuſtofß e 81.25 93.75 Dadnbed Darmne 85,— 88, — Weinheim 0,80 0, E ſenwrkNalſrel 41.— 41. Elektr Tosb- v 1285 128.608 E. icht u. Kr. 6,50 6,45 Emadad. Wolle—.— 95. Emag Frankfun..21.21 mallle St. Uür.“—.— 60. Edeingen Worms.75 875 d& Sehmer—.— 28. Maſchin“ 65 10 67 30 2— e Spinn. 74.— 76.— ade J. Blelſtiſt.— 82.50 Schleich 72.— 76, ardwert Mügld 83—.— Hanfwert. Füßen 84.70 84,80J Krauß& Co. Ock.“ 56.— 51.25 Harpen. B .Gun Pirm e 57,10 60.— 8 upfer 9,20.20 Krumm. Otto.675 9,95 Jerbnenn aſch. 8,35 5,65 ans ul. Carle—.——,Herzoge. Münch. 58.—. Lahmener& Ko...80 55. 75.— 75,— amech. Jetter ⸗ 104.2 100,0l Hilper Armaturf.- 50,— 46.50 Lech Augsburg 81.75 82.— Hedwigshütte 65.50 69. dercaar Noſhe.— 8 Schnellpr. Frank. 78.— 79, Judwienad Pr.-.“ 90.50 60.— Schramm Lackf 78, 77. Schrlftg. St. Frkſ.“ 97.25 97. Peter Unton Frkſt..30.45 Pf. Nähm. Kayſer“ 56,— 62,50 Sinalco Detmold 2,80 2,70 Südd. Dradtindſt.—.——,— S. Led. St. Ingdert—.——.— Strohſt. B. Drd.. 161,0 160,21 Auer Deußz.—.——,Nodderg Darmi.30 8,25 Aezorf Oberur 64,— 62, Kütgere-Werke„ 90.25 89.— Adrzg. 88,.——, Schline& C. Hog. 0 en-76,—J Schneid.& Hanau.40 780 Hammers. Spinn. 25,50 28.55 Hannod. M. Egeſt. 11½0 114,0 Hann. Waggonfab—.—.25 Hanſa Lloyd Hög.⸗Wien Gumm 2,30 2,80 Harkort Bergwrk. 22.— 24,— Hilpert Maſch.“ 49,75 43,— Hindr.& Aufferm.“ 69.— 71,10 Hirſch Kupfer Donnersmarckh. 119,0 117.0 Dürener Metall 105,0 105,0 Dürrkoppwerke 85.25 85.75 Elsdach& Co. 132,0 132.0 Emaille Ullrich 59,50 59.,50 Enzinger Filter.9,— 9, Eſchw. Bergwerk! 138,5 139,0 aber Bleiſtift 85,— 86.— ahl, Liſt& Co. 69,50 70. eldmühle Papier 81,50 82,— Düſſeld. Eiſend. 67,— 87, Dynamit Nobal 102,7 102,6 Eckard Maſchin. 78, 77.75 Elſenw. L. Meyer“ 59, 59, Jarb. 128,4 129,0 Elberfeld. Kupfer—, 8 Elektr. Lieferung 90,50 90,50 Elektr. Licht u. Kr.40.40 Gel Felten& Gulll. 157,5 156,0 lend Brückend. 55, 55. R Friſter 5,10 5,10 uchs 0 on 22 aggenau Vorz 6,20 6, Ganz Ludwig 0,12.10 Gebhard Textil 1086 5 107,5 Bergw. 78,50 78,.20 enk. Gußſtabl 25.50 25.10 Genſchow& Co. 81,— 30, Germ. Portl.⸗Z. 90,— 91, Gerresheim. Glas“ 66,— 68,25 Gebr. Großmann 5,15.25 Gruſchwitz Textil. 81,— 62,— hackethal Draht 72.— 72,50 Halleſche Maſch.. 10.65 10,75 — 62.80 82,50 dau“ 129.2 2207 „ 102.0 102.2 ged. Walzm 39,50 39.Pf. Pulv. St. Ingb.—.——.— Saanak cdinen 77,——, Phitlups-G. rk 74. 75, Schuckert, Nürnb.⸗ 83,75 81,50[Hirſchberg Leder! 100,0 100 0 Valche Induſtt 8,10 8,20 Porzellan Weſſel“ 61,— 61.— Sch. B. Weſſel.“ 61.— 60.—[Hochſter Ferbw. 128. 420 Aa-Ne wete 91, 91.25 Roeln. Gebd 485 82570250Sgudſe den 0 460 Oale Je e eeee Maallg Münch.—.—.30J Rh. elet M Stamm 70.75 70,0J Schuhfd. Leander 0,180 0,135 55 Danndorn“—.— Rß. Maſch. Leud..55 3,55 Seilindultr Wolch 61,— 58.—Lüdenſcheld Me⸗ Non Nad.70 1 6750 Rhenania Aachen.75 4,55 Sich. KCJ. Malnz“ 53,50 53.50 Moz ns Stamm. 75,— 76,50J Riedeck Montan—,— 96 Siem.&Hals., Borl 70,25 68,50 Mannesmanargd 103 2 103,4J Merkur Wollwar 120,0 120 0 Ooerſcdi. Esb d. Mansfeld. Aftlen“ 73.75 75,0 Mir& Geneſt. Grlin& Bilfinger 20,50 20.254 Deuiſche Petr.. 14,10 14, Diamond. 20,40 20,25 Dollarſchätze Goldankeihe 120,2 120,5 Reichsſchaß. IV-V.550 0,540 7% B. Reichsanl..595 0,590 4%„ Bagd.⸗Eiſ. 0* Muldenh. Papier—.— Petersb. Int Hand 2,.55 2,65 —— Südſee Vhasphat 41, 40.— Man 2 9 0,11 20 — 5 Berliner Feſtvernnsliche Werke. a) Neichs⸗und Staatspapiere. 92,40 92.40 3¼% D. Reichsanl 0,595 0,5955 ½ B. Kohlenanl. 8,90 4, 75 94.753%„* 0,750 0. 740 5% Preuß Kalianl.05 4% Prß. Konſols 0,640 0,845], Roggenwert. 6,80 VIAIXX.542 0,530 3½%, 0,547 0,6505% Roggenrentb..90 1924er.540 0,530 3 c0%„ 85 0,642 0,650 5% S. 1 Braunk. 2,20 4% Badiſche Anl.—.———]„ Landſch. Rogg.—.— 3½% Baher. Anl. 0,840 0,825 Ausländiſche Nentenwerte. *„ b) Geſ..elektr. Unter.“ 119,0 120,4 9 Gebr. Goedhardt 56,25 60,—4% Mexlkaner..—.——.— 4% Türk.unif Anl. 14.50—, 4%„ 6,30 5,5 Goldſchmidt, Th. 103,1 102,74½% Oeſt Schatza.80.404%% Jollob. 1911 9,30—.60% Südö..P.—— Goerz C. P.. 0„654%„Goldrente 10.40 10.90 1„-Los—,—.60%„ neue Pr.—— Gothaer Waggon 49.— 51, 4%„cono. Rte.—,—.80 4½% l. St.⸗RI913—,—.255%„ Obligat.—.— Greppiner Werke 130,5 130.04%„Silberrte.—.— 1,304¼%„ 1914—.—.50 4½% Anat. Ser.] 9,40.60 Gritzner Maſchin. 37,50 87,504%„ Papierrt———4% Goldrte.90.87/ 4½%—.— Irkrftw. Mhm.0%—,„ 4% TürtAd.⸗Anl. 8,60.—4%„ Kronr..80 1,30 4¼½%„ III 730 740 3/ Oee. Stb.alte 10.— 10.305% Tehuantepec—.——.— 30/% Oe· UIX. Srl7a)—.— ·* 18.80.66 Franleſurter Feſtverzinsliche Werte. Hohenlohe⸗Werk.. 1,0 19,35 Köln Rottweller 113.6 114,3 PhilippHolzmann 75,75 76, 70] Gebr. Körtin 81,75 81,60 5 10 5250 83 40 Kolſteraen 7 585 77760 a) Juländiſche. umbo aſch. 62.50 63,10 Kötitzer Kunſtle 2,— 71.60 Httw e. N. Kayſer 34.75 34,75 Krauß Cie. Lok. 60. 60,25 Dollarſchätze 4% D. Schgtsa. 00.15.900 4% Bayr.Eiſ.⸗Anl..850 0,850 Ilſe Bergbau 122.5 122,0 Kyffhäufer Hütte 59,— 58, Holdankeige—.— 4% do. do. 1914.15 5,9 3½½% ꝓdo.„ 55 N. Jüdel& G0.“ 81.50 82,— Jahmeger& Co. ⸗ 74.80 75,7504% 4 Mhm.404———.— 1 1919. 0,340 0,340 90% 0.— 15550 Gebr. Junghans“ 81,80 81,80J Jaurahütte.. 67.85 68, 4/.10f———.—5% Pr. Schatznnw.——— 4% Bay. Pf. Eil. P 2,.— Kahla Porgellan ⸗ 84,— 62,50] Einde's Eismaſch⸗ 125,0 124,58//8, 35, J4804%— 794% do. do. dede de%% do. 190 1 Kalic. 11 ersl. 18,30 16,50 Lindenderg. 77. ,50% Ot. Reichsant.896.587 47% Preuß. Konſ..690.8904% Heſſ. o. he u. 00.759 0,50 Karlsr. Maſchin. 83,— 64,25, Farl Lindſtröm 1120 114.84% d0 unt.1025 ½%.520 0,62539%% abgeſt..728—— Nattowit. Bergb. 25.59 25,50½ Lingel Schupfabr. 69,10 68, /% D. Reichsgul.900.5708.%% 0,620—, 3%„ 9,700 0,700 C. M. Kemp.45 0,425 Linke KHoffmann.35 9,353% do. 0,740 007—8/%„„.—— 4% Säch. 81.-.19—.— Klöcknerwerte 99,25 98.75, Sudw. Soewegc. 131,7 132,25/%. U Schagan—.—.—%5g Am.v51919 1½.% do. Rente. d de . H. Knorr 2790.90] C. Lorenz.. 102.0 1038˙2 947% IV. u. V. do.—.——.— ½% Bad Anl. abg 0,755 0,750 4% Württ. k. 1915 0,770 0,780 Koflmr.& Jourban 110,1 116 1 Jothr. Portl. FTem—.—.—%½% VI.—IX do.————% do. don 1998———.— Aukau& Steffen 40.90 38.25 Mech. Web. Lind 131.5 182,0 Neckarſ. Fahrzg. .25.30J Weberel Zittau Magirus.⸗G.“ 72, 74 50 Fr. Meguln& Co..85.50J Nordd. Wollkämm 115.0 114. 79.— 80, 84.— 82.62 Markt-.NKübteu“ 102.7 100 4 Motoren Deug* 67.50 67.— Magzimilliansau.“ 118,5 119,5/ motormaund. 101.2 102.00 Pprenfteln Klkopp. 84,— 64.— Mühldeim Berg 1130 114,0 8,90.— Niedlaul. Kohlen 69, 69,— „ Ellenindit 77. 75 „Kofswetk.„99.85 99.59,4¼% do Silberr. 1,25 1,25 4% Trk. Bag 4% do. Goldrenſe—.— eee 4% do. aind.Rente— 1% Ungar. Goldr. 6,90 8,85 1¾% GrMon!1997—.——.—% Rumän. 1903 .25.204½% OeſtS R1913.40.404½%% doold. am. 4½% do. Schag..60 7594% do. am. Rt.⸗B.—.——.— b) Ausländiſche(in Billionen). 40% bo St..51910—.—.05 3½% d0.„.1007— 5% Mez. am. Inn.——— d..1———.—4% DSold—— 37.— S. il 8,40.504½%„Irrig. Anl.—.—— 3% Tehuantepee 3˙30.30 2 —— + 10. Seite. Nr. 228 r Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe] Frelag, den W Das wandernde Licht . Copyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 Von Auguſte Groner 55(Nachdruck verboten.) „Das iſt nicht ſehr wahrſcheinlich,“ warf Horn ein.„Solch eine Kletter partie erfordert eine Leiter—— hätte auch— es iſt ja kein Jenſter erbrochen worden— nur bei Fenſter hinein erfolgen können. Drüben aber, enſeits der Sltaße, it die Billa bewohnt, und Paſſanten gibt es doch hier auch. Da iſt das Einſteigen durch den Bodenraum wahrſcheinlicher. „Die blechgefütterte Bodentür iſt feſt verſchloſſen,“ warf Franz hrmann ein. „Dann iſt die Sache einfach rätſelhaft.“ Ratſelhaft iſt ſa auch, warum der oder die Beſucher des Haufes ee 99 9 in 5—— 95—— kein nk erbro wurde, alſo kein Die vorzuliegen int.“ Horn überblickte das Gemach. „Was für ein Verſchlag iſt da hinten?“ erkundigte er ſich. Man erklärte ihm, daß hinter dieſem Abſchluß des Zimmers, der aus einer Wand von Holz und Glas beſtand, eine Tür nach dem Gartentrakt und eine Wendeltreppe in das Erdgeſchoß führten. Die Glastür des Verſchlages war nicht verſchloſſen. Als Horn ſie öffnete, ſtellte ſich ihm einiger Widerſtand entgegen. „Der ganze Verſchlag wurde im letzten Sommer neu geſtrichen und lackiert, der Lack klebt 25 noch,“ bemerkte Hans Leiner 9„Sind Sie ſchon einmal dieſe Treppe hinuntergegangen?“ fragte orn. „Wir ſind alle vor einigen Tagen von hier aus in das Erdgeſchoß gegangen. Baroneſſe Welz hatte uns damals durch das ganze Haus geführt, um uns deſſen gemütliche Bauart zu zeigen.“ „Nun, gemütlich finde ich dieſe Stiege gerade nicht,“ meinte Horn, in die jetzt dunkle Tiefe ſchauend. „Bequem aber iſt ſie für die Damen des Hauſes geweſen, die ſtets in dieſem Zimmer wohnten, und von dieſer Treppe raſch in die Arbeitsräume der Dienerſchaft gelangen konnten,“ fügte Dr. Wehr⸗ mann hinzu. „Ahal Der Mörder iſt vielleicht doch von da unten heraufge⸗ ommen.“ Der Kommiſſar wandte ſich an die Frauen. „Erholen Sie ſich jetzt in Ihrer Wohnung von dem Schrecken,“ ſagte er freundlich. 2 Doktor Wehrmann wird Sie begleiten. Uns wird Herr Leitner durch das Haus führen. Ah, da bringt ja das Fräulein den Schlüſſelbund,“ unterbrach er ſich. —— 10 Tag zum offenen hatte „Neun müſſen es ſein,“ murmelte Frau Wehrmann. Und es waren ihrer neun. Die beiden größten unter ihnen waren jene, welche die Doppeltür des ſtraßenwärts genen Hausein chloſſen — dieſe beiden Türen, deren aus einem 0 ten Eiſengitter beſtand und welch beide während der Zeit, da die Hereſcheft nicht in dem Landhaus weilte, des ſchlimmen Wetters und der größeren Si⸗ cherheit wegen noch mit einer dicken Holzwand verſichert waren. Als die drei Frauen nach ihrer Wohnung zurückkehrten, mußten ſtie an einem Wachmann vorüber, den Horn an der Haustür poſtiert a Der Kommiſſar gang, dann, von Hans Leitner geführt, dur fämtliche oberen Räume des Hauſes, jede Tür und Fenſter auf ihre Oeffnungsmöglichkeit prüfend, überall nach Spuren forſchend, die auf Einbruch und Diebſtahl hätten hinweiſen können. Es gab auf keine der Fragen, welche die Herren ſich ſtellten, eine Antwort. Auch ein Gang um das Haus ſagte ihnen nichts. So blieb die Situation auch, als Baron Welz angekommen wat und ſeine Ausfagen machte. Er kannte den Toten nicht. Er konnte es ſich auch nicht erklären, welchem Wege derſelbe in das Haus gekommen war, und welcher Zweck ihn dahln geführt, denn auch Welz kontne trotz genaueſter Nachſchau nicht entdecken, daß irgend etwas abhanden gekommen ſei. Es überraſchte ihn nicht, als et erfuhr, daß Frau Wehrmann einen Lichtſchein geſehen hatde, und er berichtete nun auch, daß ſein letzter Hausmeiſter nur deshalb nicht zurückzuhalten Kimande ſei, weil er Mitte Oktober ſolch einen Lichtſchein in zwei aufeinanderfol⸗ genden Nächten geſehen hätte. Weil das Landhaus ſo viele Wertgegenſtände umſchloß, war Frau Wehrmann ſo dringend gebeten worden, es zu beziehen. Als der hochmütige Mann dies zur Sprache bringen mußte, war er recht verlegen und fragte die alte Frau, ob ſie nun auch eilig wegziehen werde. Frau Wehrmann ſchaute ihre Kinder an. haf Auf Tonis blaſſem Geſicht blieb ihr trüber Blick am längſten ten. Da lächelte das arme, junge Ding wehmütig und ſagte: „Nicht auszlehen, Mutterl, nicht wieder in die dumpfe Stadtluft hinein. Der Frühling, vielleicht auch noch der Sommer werden mir wohltun, und bis zum Herbſt 95 der Herr Baron ſchon jemand, dann zieht ihr wieder in die Stadt zurück.“ „Wie gut ſie weiß, daß es nicht mehr lange dauern kann“, dachte Doktor Wehrmann, und ſein geſundes Herz tat ihm bitter weh, denn er hatte ſeine kleine zarte Kuſine innig lieb— ſo, wie man etwas ganz Gutes, Schönes, Reines lieb hat, von dem man weiß, daß es unaufhaltſam dahinſchwindet, wie der Tau im Morgenwind, wie die Blume im Laufe von Tagen oder Stunden. So lieb hatte Franz eeeeeeee, Henkelz Scheuerpulve Unerreicht in seiner vielseitigen Wirkung ist dies ausgezeichnete Mittel. Es ist die beste Arbeitshilfe der Hausfrau in Rüche und Wirtschalt. Hta putzt und scheuert alles! Dehrmenn dig dume Toul, Die cs oer ſo cii0 bas. ug den S hinauszukommen.— Und wie ihm, taten ihre Worte auch den anderen bitter weg. Aber auch Anna redete. Ganz zaghaft meinte ſie:„Allein ſollen wir hier bleiben? Allein in dieſem Hauſe, in welches ein Verbrecher kommen und aus dem er gehen kann, wann es ihm beliebt? Tonerle⸗ du haſt mehr Mut wöe ich. „Nein, allein ſollen Sie nicht hier wohnen,“ ſiel Welz haſteg ein.„Das kann ich nach dem Vorgefallenen nicht mehr verlangen. Den Lichterſcheinungen, die Meyer geſehen zu haben behauptete, legte ch ſch kein Gewicht bei. der Mann trinkt gern. Etwas anderes iſt es, daß nun auch Sie, Frau Wehrmann, von derſelben Erſcheinung reden. Nur hätten Sie ſofort davon Bericht erſtatten follen— daun aber laſſen wir das. Geſchehen iſt geſchehen. „Herr Baron machen mir einen Vorwurf, den ich verdiene,“ gaß die alte Frau zu. Da reichte er ihr in einer freundlichen Wallung die Hand und ſagte ſeufzend:„Dieſen Vorwurf mache ich mir ja auch, liebe Frau. Sie werden nicht ohne mänmlichen Schutz hier wohnen, falls Sie mir den großen Dienſt erweiſen, un Hauſe zu blelben. Noch heute ſende ich Ihnen meinen Johann mit ſeinen heraus. Er iſt klug und verläßlich, und überdis werde ich den Herrn Kommiſſar bitten, mir einen tüchtigen Detekliv zu verſchaffen. Der Polizeiarzt und Horn wechſelten einen Blick miteinander. „Glauben Sie, daß er zu haben ſein wird?“ e der Arzt. „Wenn er wohl genug üſt, und ſich in Wien befindet, oder eine Nachricht ihn erreichen kann, dann ja,“ antwortete Horn und wandte ſich an den Baron. „Hoffentlich kann ich den Mann, den ich meine, für dieſen Fall gewinnen,“ ſagte er lebhaft, und ſetzte ſchmunzelnd hinzu: 7 ſolche Biſſen hat unſer alter Müller noch Appetit. Ich werde Ihnen morgen früh Nachricht geben, Herr Baron.“ „Und ich werde heute noch den Toten abholen laſſen,“ ſetzte der Doktor hinzu. Doch Horn ſchüttelte den Kopf. „Das tun Sie nicht, Doktor. Ich möchte, daß Müller, falls er ſich dieſem Fall widmen ſollte, alles ſo findet, wie wir es gefunden haben. Ich werde oben einen Mann poſtieren, von außen her wird das Haus ebenfalls gut bewacht ſein. Und jetzt ſind wir für heute ertig.“ Eine Viertelſtunde ſpäter lag das alte Landhaus wieder ſtill und inſter da. f Doktor Wehrmann und Hans Leitner waren dageblieben, um in dieſer Nacht in der Nähe der Frauen zu ſein. Schlaf gab es diesmal nicht viel. Jeder der hier Weilenden grübelte über die verſchiedenen Rätſel nach, die ihnen der heutige Abend aufgegeben; die Rätſel, wer war der Tote? Wie und warum war er ins Haus gekommen Wer hatte ihn getötet, und weshalb war die grauſige Tat geſch'hen? (Fortietzung folgt.) fehn. feuerwer Mambeim Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. h. Wirtschafts-Eröffnung mit Schlachtfest Freunden und Bekannten ſowie meiner verehrten Nachbarſchaft zur geſl. Kenninis. daß ich die Wirtſchaft Iun Hoben Paul' eeeeee neu eröffnet habe. 3551 Um zahlreichen Zuſpruch bittet höflichſt Karl Hertenstein Modell 2505,„12, vorzüglieh ausge-eingelöſt. stattet, ist das Brelgnis des Tages. Sie ermöglicht ſedermann ohne Mühe u. Vorkenntnisse die An- kertigung vorzügl. Bilder, ist Gewinn- und Verlust- Konto per 31. Dezember 1924 Aktiva Bilanz per 31. 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Krankenverſicherung 40948.01 Reparaturenn 184 508 90 Feuervetſicherungsprämin 33 483 66 Abſchreſbungen⸗ auf Immobilien. 56000.— auf Maſchmen.. 140 000—] 196 000.— Reingewinnn 387 690 64 2649577 60 2649577 60 Der Aufsichtsrat: Der Vorstand: Ludowici. Dr. h. c. Artmaun. Hagenauer. Summoerer. Der Dioldendenſchein Nr. 3 der Vorzugsaktſen, der Dioidendenſchein Nr. 30 der Stammakiten A, B, C u. D, ſowie der Dividendenſchein Nr. 3 der Stammattien E wird von heute ab mit Mk. 30.— 5562 bei dem Bankhauſe Kahn& Co. in Frankfurt am Main. der Süddentschen Discontogeselischaft.-G. in Mannhelm, der Süddeutschen Bank. Abteilung der Rheinischen Creditbank in Mannheim, der Fillale der Dresdner Bank in Mannhelm, oder an unserer Gesellschaftskasse in Ludwigshafen am Rhein Ludwigshafen am Rhein, den 12. Mal 1925 Der Vorstand. ausgestaftet mii łxira-· Rapid. Ablan. F. 2,, Präg. Verodiu¹ ½/100 Cel., Für Plart. u. Fim- pacte, eit. Lederbeꝛug u. wird — mit bedingunglos. 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Mai ab. 2¹ Impftage ſind Montag, Dienstag. Donners⸗ tag und Freitag(geſetzliche Feiertage aus⸗ genommen), Die Nachſchau der geimpften Kinder und Ausbändtaung der Impfſcheine erfolat am aleichen Wochentage eine Woche ſpäter. Bezüglich jeden Impflings ergeht beſon⸗ dere Benachrichtigung, wann er zur Impfung vorzuſtellen iſt. Am Freitag den 12. und Montag, den 15. Juni 1925 können diejenigen Impflinge zur Impfung gebracht werden, welche eine Be⸗ nachrichtigung bis dahin noch nicht erhalten baben. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden hat. 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zög⸗ linge. welche noch nicht, oder ſchon ein⸗ und zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern. Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Ge⸗ ſetz zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Pocken oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impf⸗ arzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Haus, in welchem anſteckende Krankheiten. wie Diphterie, Fleckfieber, über⸗ traabare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung. Maſern, natürliche Pocken (Blattern), roſenartige Entzündungen, Schar⸗ lach oder Typhus herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und mit reinlichen Kleidern erſcheinen. 21¹ Mannbeim, den 13. Mai 1925. Badiſches Bezirksamt Abt. VI. Beſeitigung der Kleintierhaltuna in Maun⸗ beim betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 14. Februar 1925 obigen Be⸗ treffs weiſen wir nochmals darauf hin, daß vom 1. Juni dieſes Jahres ab das Halten von Schweinen unterſagt iſt. Für das Verbot kommt das plangelegte Gebiet der Altſtabt, einſchließlich des Mühlauhafens und des Jungbuſchs, der Oſtſtadt, der Schwetzinger⸗ ſtadt, von Neuoſtheim, des Lindenhofs und der Neckarſtadt, in letzterem ſoweit das plan⸗ gelegte Gebiet umgrenzt wird von der rhei⸗ niſch⸗heſſiſchen Bahn, der Hanſa⸗, Herzogen⸗ ried⸗, Hochufer⸗, Landwehr⸗ und Kronprin⸗ zenſtraße, ſowie von der Riedbahn und dem Neckar. Gegen Zuwiderhandelnde werden wir, ſo⸗ fern nicht durch beſondere Verfügung Friſt⸗ verlängerung gewährt wurde, unnachſichtlich vorgehen. Zur Beſeitigung der Hühner geben wir nochmals Friſt bis zum 1. Oktober d. Is. Manuheim den 12. Mai 1925. 41¹ Badiſches Bezirksamt.— Pol.⸗Dir. Abt. D. Aufgebot. Der Maurermſtr. Joſef Klemm in Edingen und die Eheleute Friedrich Kieſel in Edingen haben das Aufgebot des Hypothekenbriefes über eine Briefhypothek eingetragen zu ihren Gunſten im Grundbuch von Edingen Band 32, Heft 4 u. Band 17 Heft 27 auf Lab. Nr. 256 und 2556, Eigentum der Eheleute Joſef Klemm und Friedrich Kieſel, zum Betrage von 4000 Mk. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, den 3. Seytember 1925, vormittags 9 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 112 anberaumten Aufgebots termin ſeine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widͤrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, den 11. Mai 1925. 146 Bad. Amtsgericht B. G. 9. Nach Abhaltung des Schlußtermins und vollzogener Schlußverteiluna wird das Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Kauf⸗ manns Guſtav Veith, Feinkoſt⸗ und Kolonial⸗ warenhandlung in Mannheim, P 5, 8, aufge⸗ boben. 146 Mannheim. den 6, Mai 1925. Bad. Amtsgericht B. G. 9. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Heinrich Weidner in Neckarau, Rathausſtr. 8 wird heute, mittags 12 Uhr. das Konkurs⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Rechtsanwalt Dr. Schindler, hier. Konkursforderungen ſind bis zum 9. Juni 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und ein⸗ tretenden Falles über die in§ 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 12. Juni 1925, vormittags 9% Uhr. Zimmer 151a, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, den 12. Juni 1925, vormittags 12%½ Uhr, Zimmer 151a vor dem Amtsgerichte Abt..G 1, 3. St. Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu lei⸗ ſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Befſitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriediaung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 9. Juni 1925 Anzeige zu machen. 14 Badiſches Amtsgericht B. G. 1. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 117/ö118 Am 18. April 1925: 1. Firma„Victor Schönſtein“ in Mannheim mit einer Zweigniederlaſſung in Heidelberg. Franz Anton Hirt, Architekt in Heidelberg iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 23. März 1925 begonnen. Firma iſt geändert in: Schönſtein&⸗ 13 8. „Firma„M. Melliand, Chemiſche Fabrik. Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß der Generalperſammlung vom 17. April 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Kaufmann Arthur Lamm, Mannheim iſt Liquidator. 3. Firma„K. B. V. Kordel, Bindfaden und Verpackungsmaterialien Großhandlung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf Grund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 27. April 1925 iſt das Stammkapital von 2 000 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsver⸗ trag in den 88 3 und 5(Stammkapital, Ge⸗ ſchäftsanteile und Stimmrecht), entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird. geändert worden. 4. Firma„Sübddeutſches Eiſen⸗& Metall⸗ werk Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Dem Rudolf Weihrauch, Ingenienr, Ludwigshafen a. Rh. und Eduard Orth, Mannheim iſt Ge⸗ ſamtprokura erteilt. 5. Firma„Heinr. Grünewalt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Luiſe Fiſcher iſt als Geſchäftsführerin aus⸗ geſchieden. 6. Firma„Hermann Hafner Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ arund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lungen vom 24. März u. 4. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 40000 M. auf 500 RM. umgeſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch die Geſellſchafterbeſchlüſſe vom 24. März, 21. April und 4. Mai 1925 entſprechend der eingereichten Niederſchriften, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in 8 8 (Vertretungsordnung) abgeändert worden. 7. Firma„Hanſa“ Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftungs“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterver⸗ ſammluna vom 27. April 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 20 000 M. auf 5000 RM. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird. insbeſondere auch der 8 5 geändert worden. 8. Firma„Robert Schmieg Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 28 April 1925 iſt das Stammkapi⸗ tal von 600 000 M. auf 750 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertraa in 8 3(Stamm⸗ kapital) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, geän⸗ dert worden. Willi Ohneſorg iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. 9. Firma„Helmut Schmuck Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. April 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 6 abgeändert: Jeder Geſchäftsführer hat das Recht, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. Eduard Dinger, Fabrikant, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Kaufmann Heinrich Dückert, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 10. Firma„Carl Mayer& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Maſchinenfäbrik und Apparatebauanſtalt Nürnberg, Filiale Mannheim“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma„Carl Mayer& Co., Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Maſchinen⸗ fabrik und Apparatebauanſtalt Nürnberg“ in Nürnberg. Die Prokura der Giſela Cinko iſt erloſchen. Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben. die Firma hier erloſchen. 11. Firma„Videa“⸗Kartei Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 21. April 1925 feſt geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtelluna und der Vertrieb der ſichtbaren deutſchen Kartei„Videa“. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an geichen oder ähnlichen Un⸗ ternehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwer⸗ ben und zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 5000 RM. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft ent⸗ weder durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Ludwig Fried⸗ rich, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsfüh⸗ rer. Milda Friedrich geb. Brüſtel, Mann⸗ heim, Wilhelm Rub, Kaufmann, Mannheim, ſind zu Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß jeder Prokuriſt in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder zuſammen mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berech⸗ tiat iſt. Ferner wird bekannt gemacht: Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Das Geſchäfts⸗ lokal befindet ſich Uhlandſtraße 6. 12. Firma„Rombach“ Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaft Mannheim mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. März und 1. April 1925 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Anſchaffung und Veräußerung von Bergwerkserzeugniſſen, der Transport, die Lagerung und Verarbei⸗ tung dieſer Erzeugniſſe und der Betrieb aller hiermit im Zuſammenhang ſtehenden Ge⸗ ſchäkte. Die Geſellſchaft iſt befugt, gleichar⸗ tige oder ähnliche Unternehmen zu erwer⸗ ben und ſich an ſolchen Unternehmen zu be⸗ teiligen. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ führer und chien Prokuriſten vertreten. Hans Graf, Düſſeldorf iſt Geſchäftsführer, Auguſt Kreitz, Kaufmann. Köln a. Rh. iſt ſtellvertre⸗ tender Geſchäftsführer. Heinrich Wagner, Lud⸗ wigshafen a. Rh. iſt Prokura derart erteilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen 6befugt iſt. Ferner wird bekannt gemacht: Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger u. Preu⸗ ßiſchen Staatsanzeiger. Amtsgericht Mannheim. In das Hondelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 118/11 1. Firma„Hermann Bauer“ in Mannheim. 0 Lehn, Mannheim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. 2. Firma„Franz Kühner& Co.“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Firma„Mannheimer Metallwarenfabrik & Galvaniſierungsanſtalt Pfeiffer§e A. Wal⸗ ther“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Geſchäft iſt mit Firma Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen perſönlich haftenden Geſellſchafter Albert Walther über⸗ gegangen, der es unter der ſeitherigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. 4. Firma„von Mellenthin& Wittenberg“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Joachim von Mellen⸗ thin übergegangen, der es unter der Firma „von Mellenthin& Co.“ zuſammen mit Rit⸗ tergutsbeſitzer Konrad v. Mellenthin Ehefrau, Margaretha geb. Wolff in Finkenwalde in offener Handelsgeſellſchaft weiterführt. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 21. Januar 1925 begonnen. Zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft iſt nur der Geſellſchafter Joachim von Mellenthin berechtigt. 5. Firma„Be. Weiß⸗Kartonnagenfabrik Mül⸗ ler& Weit“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Pauiven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Wilhelm Haas. Friedrichs⸗ feld als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 6. Firma„Alois Späth, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaſterverſammlung vom 6. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 1 500 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird. insbeſondere auch in§ 3 geän⸗ dert worden. 7. Firma„Süddeutſche Kabelwerke Abtei⸗ lung der Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutſche Kabelwerke Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutſche Kabelwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Nrankfurt a, M. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mi beſchränkter Haftung iſt am 27. März und 8. April 1915 errichtet und am 8. April 1915, 10. September 1917, 13. Februar 1920, 4. November 1921, 11. Juni 1924 u. 23. Januar 1925 abgeändert. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt der Betrieb der früher der Aktien⸗ geſellſchaft in Firma Heddernheimer Kupfer⸗ werk und Sübdeutſche Kabelwerke Aktien⸗ geſellſchaft zu Frankfurt a. M. und jetzt der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft zu Frankfurt am Main ge⸗ hörenden Werke, ſowie anderer der Metall⸗ kank und Metallurgiſchen Geſellſchaft Aktien. geſellſchaft gehörenden, der Metallverarbeitung dienenden Betriebe und zwar für Rechnung und auf Weiſung der Eigentümerin. Das Grundkapital beträgt 1 200 000 RM. Die Geſellſchaft beſtellt mindeſtens zwei Geſchäfts⸗ führer. Sie wird durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Genéraldirektor Heinrich Landsberg, die Direktoren: Otto Mittemeyer, Hermann von Forſter, Dr. Alfred Merton, Georg Schwarz in Frankfurt a.., Generaldirek tor Kommerzienrat Bernhard Spielmeyer in Mannheim, Generaldirektor Dr. h. c. Eduard Zintgraff in Cronberg. Rechtsanwalt Dr. Iſt⸗ dor Roſenfeld in Mannheim. Direktor Bern⸗ hard Unholtz in Köln Ferner wird bekannt gemacht: Die Veröffent⸗ lichungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 8. Firma„Franz Kühner& Co., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 7. April und 2. Mai 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit ſämt⸗ lichen inländiſchen und ausländiſchen Brenn⸗ materialien, ſowie ſämtlichen Hütten⸗ und Zechenerzeugniſen. außerdem die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 5000 RM. Die Geſell⸗ ſchaft hat zwei Geſchäftsführer. Dieſelben ſind nur gemeinſchaftlich oder je ein Ge⸗ ſchäftsfübrer zuſammen mit einem Pro⸗ kuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ rechtigt. Karl Friedrich Frickinger, Kauf⸗ mann, Franz Kühner, Kaufmann, beide in Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Dem Wilh. Frickinger, Kaufſmann, Mannheim iſt Pro⸗ kura erteilt. Der Geſellſaftsvertrag wird zu⸗ nächſt auf die Dauer von fünf Jahren abge⸗ ſchloſſen. Wird derſelbe nicht ſpäteſtens ſechs Monate vor Ablauf von einem Geſellſchafter den anderen Geſellſchaftern gegenüber ſchriftlich gekündigt, ſo läuft derſelbe jeweils fünf Jahre weiter. Wenn ſich aus einer auf Schluß des Geſchäſtsjahres oder im Laufe desſelben aufgeſtellten Bilanz ergibt, daß 50 Prozent des Geſchäftsvermögens verloren ſind, ſo ſind die Geſellſchafter, welche allein oder zuſammen mindeſtens ein Drittel des Stammkapitals beſitzen, berechtigt, die Auf⸗ löſung der Geſellſchaft auszuſprechen. Ferner wird bekannt gemacht: Die öffentlichen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Das Geſchäfts⸗ lokal befindet ſich in C 4, 6. Mannheim, den 9. Mai 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 11 1. Firma„Olex“ Petroleum⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung der Firma„Olex“ Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Berlin. Der Geſellſchaftsvertraa der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 31. März 1909 er⸗ richtet, in der Folgezeit wiederholt geändert und am 16. Juni 1923 neugefaßt. Gegenſtand des Unternehmens a) Der Vertrieb, Lagerung ſind Geſchäftsführer. und Beförderung von Oel und Brennſtoffen aller Art, insbeſondere von Rohöl, Kohle und allen ihren Derivaten, ſowie ſonſtigen chemi⸗ ſchen Produkten für eigene und fremde Rech⸗ nung. b) Betrieb von Unternehmungen, die auf die unter a) bezeichneten Zwecke gerich⸗ tet ſind. e) Vornahme ſämtlicher Handlungen, 9die den unter a) und b) genannten Zwecken unmittelbar oder mittelbar dienlich ſind, ins⸗ beſondere auch Beteiligung bei Unternehm⸗ ungen. welche den unter a) und b) genannten Zwecken dienen. Das Stammkapital beträgt 100 000 000 M. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Kurt May, Kaufmann, Berlin⸗Lichtenberg iſt Geſchäfts. führer. Hermann Fleiſchhauer, Kaufmann Berlin, Geora Gubiſch, Kaufmann, Berlin⸗ Friedenau. Dr. Wilhelm Krauß, Rechtsan⸗ walt, Berlin⸗Steglitz, Hans Ornſtein, Kauf⸗ mann, Schöneberg ſind ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer. Geſamtprokuriſten derart, daß jeder gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten die Firma zeichnen kann, ſind: Willy Gaffrey, Berlin⸗ Wilmersdorf. Paul Keßler, Berlin⸗Schmar⸗ gendorf, Saul Goldberg, Berlin, Willi Ha⸗ mann, Berlin. Leo Weiß, Berlin⸗Wilmers⸗ dorf, Arndt von Steuben, Charlottenburg, Friedrich Müller, Berlin⸗Schöneberg, Paul Hoffmann, Berlin⸗Wilmersdorf. Alwin Kramer, Berlin. Ernſt Ranis, Berlin, Rudolf Hochſtimm, Berlin⸗Wilmersdorf, Werner Kuntze, Berlin, Johannes Preußner, Berlin⸗ Wilmersdorf, Curt Röthing, Berlin, Karl Weber. Berlin Dr. Trebart Freiherr von n. zu der Tann Rathſamhauſen, Berlin, Willy Freud Berlin. Julius Richner, Mannheim Die Prokura des Letztgenannten iſt auf den Geſchäftsbetrieb der Zweigniebderlaſſung Mannheim beſchränkt. Ferner wird bekannt gemacht: Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen ledialich im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger. Das Geſchäftslokal befindet ſich in 7 2. Firma„Badiſche Elektrizitäts⸗Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim. Dem Paul Schwei⸗ ckert, Kaufmann, Mannßeim iſt Geſamtpro⸗ kura erteilt. Die Prokura des Hans Rä⸗ binger iſt erloſchen. 119 3. Firma„G. Mayer& Söhne Aktiengeſell ſchaft“ in Mannheim. Karl Reitz iſt als Vor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden. Mannheim, den 11. Mai 1925. Amtsgericht. 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