Sezugspreiſe: In Mannbeim und Umgedung fret ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — Bel evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. kuhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ en Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ de 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mitlag⸗Ausgabe lannheimeröeitung Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen⸗Seitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechni Oer Meinungsſtreit zwiſchen Paris und London Auf der Suche nach verſtändigung Der Vericht des Botſchafters de Fleuriau iſt in einem Mini⸗ ſterrat, der unter dem Vorſitz des Präſidenten Doumergue im Elyſee ſtattfand, erörtert worden. Der Botſchafter erhielt nach dem Miniſterrat Anweiſungen für eine neue Unterhaltung mit dem eng⸗ liſchen Miniſter des Aeußern Das Datum für die nächſte Sitzung der Botſchafterkonferenz wird erſt feſtgeſetzt werden, wenn eine volle Einigung zwiſchen Paris und London erzielt iſt. Ueber die Punkte, in denen die Auffaſſungen Frankreichs u. Eng⸗ lands auseinandergehen, liegen authentiſche Meldungen nicht vor. Beachtung verdient, die anſcheinend inſpirierte Auslaſ⸗ ſung gewiſſer Morgenblätter, die weitere Zugeſtändni ſſe Briands an den engliſchen Standpunkt vorberei tet und ſie mit dem Hinweis auf die Stellungnahme Herriots begründet. Es wird in unterrichteten Kreiſen für ſicher gehalten, daß Briand auf die Verſtändigung mit England allergrößten Wert legt. Andererſeits kann jedoch gar kein Zweifel beſtehen, daß die genaue Formulierung der deutſchen Verpflichtungen für die Räumung Kölns noch immer erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Auf engliſcher Seite ſcheint man entdeckt zu haben, daß die betreffenden Stellen de⸗ franzöſi chen Notenentwurfes ſo vieldeutig formuliert ſind, daß ſie ſpäter zu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten führen könnten, und nachdem London mit feinen Zugeſtändniſſen gegenüber Paris bereits ſoweit gegangen iſt, daß es auf eine Fixkerung eines beſtimmten Räumungs⸗ datums verzichtet hat, ſcheint es jetzt eine Anſtrengung zu machen, um wenigſtens zu verhindern, daß die Räumung vollkom⸗ men von der Willkür der franzöſiſchen Regierung abhängig bleibt. Es iſt jedoch, nachdem die Dinge ſo weit gediehen ſind, höchſt zwei⸗ ſelhaft, ob ſolche Bemühungen noch irgendwelchen Erfolg zeitigen werden. Die ganze Lage iſt ſichtlich erkennbar auf die Zwie ſpäl⸗ tigkeiten imengliſchen Kabinett zurückzuführen. Auch die franzöſiſche Preſſe kann jetzt die Fiktion nicht länger aufrechterhalten, daß es ſich hinſichtlich der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Auffaſſung nur um ganz unweſentliche Abweichungen handelt. Das„Echo de Paris“, das rechtsnationaliſtiſche Blatt des Herrn Pertinax, ſagt heute, daß man ſich auf ziemlich mühevolle Berhandlungen vorbereiten müſſe. Obwohl die offizielle en optimiſtiſch iſt, gibt man in gewiſſen Kreiſen doch zu, daß S wierigkeiten beſtehen. Die engliſche Meinung, ſagt das„Echo de Paris“, weicht hinſichtlich der von Deutſchland zu verlangenden Verpflichtungen von der unſrigen ab. Die Forderungen, die an Deutſchland zu ſtellen ſind, ſollen nach dem Wunſche Englands ganz knapp und ſehr klar ſein. Noch deutlicher äußert ſich die linksradikale„Ere Nouvelle„die ſich über„die merkwürige Haltung des„Foreign Office“ beklagt, das wieder ein⸗ mal Frankreich in eine der gefährlichen Konferenzen hineinzuziehen verſuche, aus denen noch nie Gutes entſtanden ſei“. Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Briand wolle aber die Verhandlungen mit der ihm zur zweiten Natur gewordenen„Vorſicht und Feinheit führen und ſein diplomatiſches Ziel nicht aufdecken laſſen. Die fran⸗ zöſiſche Theſe ſei ſehr ſtark, denn ſie ſtütze ſich auf den Vertrag von Berſailles. Die engliſche Auffaſſung habe einen großen Fehler,„ſie ſei eben ausſchließlich die Auffaſſung Englands“. Ein deutliches engliſches Wort an Frankreich Gegenüber franzöſiſchen Ankündigungen in London, wonach eine Zuſammenkunft der engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner vorläufig nicht opportun erſcheint, betont Reuter nochmals, daß die Sicherheitsfrage und die Abrüſtungsfrage die Veranſtaltung einer Konferenz der Alliierten notwendig machen, auf der auch Deutſchland vertreten ſein müſſe. In einem ſehr be⸗ merkenswerten Artikel, der offenſichtlich auf offiziöſen Informationen beruht, nimmt der„Mancheſter G uardian ſehr ſcharf gegen den franzöſiſchen Entwurf über die Note in der Sicherheitsfrage Stellung. Das Blatt ſchreibt: Deutſchlands Vorſtellung von einem Pakt beſteht darin, frei⸗ willig die wichtigſten Beſtimmungen des Verſailler Vertrages nochmals zu unterzeichnen. Frankreich wünſcht ein Militärbündniz gegen Deutſchland. Was die Franzoſen unter dem deutſchen An⸗ ——.— geht aus ihrer Note hervor, die ſich jetzt in Cham⸗ lains Händen befinde. Obwohl Frankreich nicht damit kann, daß Deutſchland einen derartigen Pakt unterzeichnet, beſteht es darauf, daß der Sicherungspakt nur die Bedeutung einer Er⸗ gänzung der Artikel 42, 43 und 44 des Verſailler Vertrages ha⸗ ben dürfe. Nach franzöſiſchen Vorſtellungen beſteht der Vorzug die⸗ ſer Artikel darin, daß ſie ausſchließlich den Alliierten Recht gegen⸗ über Deutſchland, aber Deutſchland keine Rechte gegenüber den Alltierten einräumen. Es wäre aber unſinnig, dieſe Artikel zum Ausgangspunkt eines einſeitigen Vertrages zu ma⸗ chen, der zum Ziele hat, Deutſchland eine nicht weniger wirkſame Garantie gegen einen franzöſiſchen Angriff als Frankreich gegen einen deutſchen Angriff zu gewähren. Es wäre durchaus mit dem deutſchen Vorſchlag in Einklang zu bringen, das Rheinland zu einem neutraliſierken Gebiet zu machen, dem ſich weder deutſche noch franzöſiſche Truppen nähern dürfen. Würde man aber feſt⸗ legen, daß eine deutſche Provinz nicht von den deutſchen Truppen beſetzt werden dürfe, Frankreich aber geſtattet ſein müſſe, unter dem geringfügigſten Einwand dort einmarſchieren zu können, ſo bedeu⸗ zet dies, den Wahnſinn des Vertrags von Verſailles noch über die Beſtimmungen des Vertrages hinaus zu ſteigern. Der Leitartikel der„Times“ beſchäftigt ſich eingehend mit der Frage des Sicherheitspaktes, die jetzt im Vordergrund der euro⸗ päiſchen Politik ſtehe. Der Pakt zwiſchen den drei mächtigſten Na⸗ kionen Europas, Großbritannjen, Frankreich und Deutſchland, zur gegenſeitigen Sicherheit ihrer Grenzen würde alle anderen Fragen der europäiſchen Politik zu verhältnismäßig. leichter Löſung bringen können und ſelbſt den Völkerbund auf eine ſichere Vaſis ſtellen. Das Blatt verhehlt nicht den wenig erfreulichen Verlauf der Verhandlungen über Abrüſtung und Sicherheitspakt.„Dailn Chro⸗ nicle“, das Blatt Lloyd Georges, warnt Chamberlain. ſich in das Netz der franzöſiſchen Politik zu begeben und ſchreibt dann u..: Von vornherein hat feſtgeſtanden. daß Köln nicht geräumt wer⸗ den wird, ſolange franzöſiſche Truppen ſich im Ruhrgebiet befinden. Frankreich hat auf der Londoner Konferenz verſprochen, das Ruhr⸗ gebiet im Sommer zu räumen und es iſt nicht anzunehmen. daß die franzöſiſche Regierung dieſes Verſprechen brechen will. Man muß ſich daber fragen., weshalb die Franzoſen die längere Beſetzung Kölns wünfchen. Die Variſer Blätter ſprechen von einer Räumung im hächften Jahre. Wahrſcheinlich gibt der„Matin“ die richtige Auf⸗ klärung, daß Deutſchland nicht in den Völkerbund eintreten könne, ſolange es im Verzuge bleibe. was in der Kölner Beſetzung zum Aus⸗ druck komme.“ Das Blatt ſagt dann weiter:„Solange England in Köln für Frankreich die Kaſtanien aus dem Feuer bolt, kann Frankreich Deutſchland aus dem Völkerbund fernhalten und Deutſchlands Vor⸗ ſchlag eines gegenſeitigen Sicherheitspaktes unberückſichtigt laſſen. Ernſte Bedenken erreat in London auch die neuerdings zu Taae getre⸗ tene Verſteifung der franzöſiſchen Haltung hinſichtlich der Erreichung des Durchmarſchrechtes durch deutſches Gebiet im Falle eines Krieges zwiſchen Rußland und Polen. Man ſieht in Lon⸗ don darin einen Verſuch der Sabotage der Sicherheits⸗ verhandlungen. Dieſe bildeten, ſo wird betont, nach wie vor das Rückgrat der engliſchen Politik und man hoffe gerade jetzt. in die⸗ ſer Hinſicht Fortſchritte zu erzielen. In dieſem Zuſammenhana iſt es intereſſant, daß Briand in der nächſten Völkerbundsverſammlung im September auf eine Annahme des Genfer Protokolls in einer viel⸗ leicht etwas gebeſſerten Form drängen wird. Dies ſcheint mit den kürzlich ſtatigefundenen Unterredungen zwiſchen Vertretern Frank⸗ reichs und den Staatsmännern einiger Donau⸗ und anderer öſtlicher Staaten in Zuſammenhang zu ſtehen.“ Die Note an deutſchland y London, 16. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ueber die interalliierte Note an Deutſchland verlautet hier von beſt⸗ unterrichteter Seite folgendes: Ueber die Kölner Frage iſt Uebereinſtimmung zwiſchen England und Frankreich wahr⸗ ſcheinlich geſichert. Der Entwurf beſteht aus zwei Teilen, der Mantelnote, in der Deutſchland die Entſcheidung der Alliierten mitgeteilt werde und einer langen techniſchen Auf⸗ ſtellung der von Deutſchland abzuſtellenden Verfehlungen. Ueber letztere iſt Einſtimmigkeit bereits erzielt worden. Sie iſt ein Kom⸗ promiß, der die ſchwerſten Verfehlungen und die Art, wie ſie abzu⸗ ſtellen ſind, enthält. Dieſer Teil der Note iſt bereits als ein Akt der Höflichkeit zur Kenntnis an das Verſailler Komitee geſchickt worden. Neue Beſprechungen hierüber erwartet man nicht. Wie die„Daily News“ erfährt, ſind die Bedingungen außerordentlich ſtreng und weitrei chen d. Eine Entrüſtungswelle in Deutſchland ſei wahrſcheinlich. In britiſchen Regierungskreiſen glaubt man jedoch, daß Deutſchland ſie durch guten Willen in viel kürzerer Zeit als in einem Jahre aus⸗ führen könne. Aber ſelbſt dann ſei es äußerſt zweifelhaft, ob die Räumung Kölns noch in dieſem Jahre ſtattfinden werde. 55 5 Ueber die Mantelnote herrſchen noch Meinungsverſchie⸗ denheiten. Lord Crewe wird der Pariſer Regierung heute die britiſche Anſicht unterbreiten. Die britiſche Regierung mißt den darin enthaltenen Beſtimmungen über die Räumung Kölns und die Aufſicht über die deutſche Entwaffnung große juriſtiſche und politi⸗ ſche Bedeutung bei. Chamberlain und die Sachverſtändigen des Foreign Office berieten geſtern in längerer Konferenz darüber. Nach ihrer Anſicht ſind die im zweiten Teil Deutſchlands auferlegten Be⸗ ſtimmungen ſo ſtreng, daß die Mantelnote nicht zu draſtiſch gehalten zu ſein braucht. Die Mantelnote und die Forderungen ſollen veröffentlicht werden, wahrſcheinlich auch der Kontrollkommiſ⸗ ſionsbericht ohne die Annexe. Der franzöſiſche Entwurf einer Antwortnote an Deutſchland auf die Sicherheitsvorſchläge wird dem diplomatiſchen Mitarbeiter des Daily Telegraph zufolge von der britiſchen Regierung nicht für ſo dringlich gehalten wie die Kölner Note. Chamberlain werde ihn am Wochenende mit Sachverſtändigen beraten. Hier meint man, daß er die Verhandlungen zwar nicht fördern aber auch nicht verhindern brauche. Der„Daily News“ zufolge beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß im Spätſommer eine allgemeine Sicherheikskonferen;n abgehalten wird. Nach einer offiziöſen Meldung aus London wird in dortigen maßgebenden Kreiſen erklärt, es ſei keineswegs die Rede von der Einberufung einer franzöſiſch⸗engliſchen oder alliierten deutſchen Konferenz vor der Regelung der Frage des Sicherheits⸗ paktes oder der Entwaffnung. Nach derſelben Meldung iſt die Verſchiebung der Botſchafterkonferenz dadurch erfolgt, daß die fran⸗ zöſiſche und die engliſche Note im Sekretariat der Botſchafterkon⸗ ferenz noch angeglichen werde. Das Gerücht über Chamberlains Rücktrittsabſichten Baldwin bezeichnete in der geſtrigen Unterhausſitzung die auch geſtern wieder hartnäckig umlaufenden Gerüchte über Rück⸗ trittsabſichten Chamberlains als völlig unbegründet. Die Gerüchte erklären ſich, wie bereits berichtet wurde, aus den Mei⸗ nungsverſchiedenheiten innerhalb des engliſchen Kabinetts und aus dem Angriff gegen Chamberlain wegen ſeiner frankophilen Haltung. Als Gegner Chamberlains wird beſonders Churchill genannt, der die Auffaſſung vertritt, daß Frankreich als Verbündeter ſeinen Wert verloren habe. Der„geteilte“ völkerbund Wafhington, 16. Mai. Der ehemalige amerikaniſche Botſchaf⸗ ter in Rom, Chila, erklärte hier, daß der Völkerbund ſich in zwei Teile geſpalten habe. Der eine ſei ein„guter Samariter“, der andere eine„Vereinigung von Poliziſten zum Schutze von 1017 Artikeln.“ Dieſer Teil wäre zu einem Werkzeug der eüropäiſchen Großmächte geworden. Von dem letzteren müſſe ſich Amerika losſagen, 8 85 es den guten Samariter unterſtützen müſſe, da dieſer Teil vergl weiſe von polftiſchen Intrigen frei fei. eee eeeeeeeee Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 22 nzelgenpreiſe nach Tarif, del Vorauszaplung pro eln⸗ Paßens Kelonet eile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M⸗ eklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne OGewähr. Gerich tsſt. Mannheim⸗ c Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Frankreich kann und muß ſeine Schulden an Amerika bezahlen! Von Senator Willlam E. Borah, Vorſitzendem des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes des Senats der Vereinigten Staaten Nachdruck im ganzen oder einzelner Teile verboten(copytight in all countries by United Feature syndicate. All ighis leselved.) Die Beſteuerung auf den Kopf der Bevölkerung betrug in Frankreich in den Jahren 1923—1924 33,58 Dollar. Die Be⸗ ſteuerung auf den Kopf der Bevölkerung in den B ereinigten Staaten betrug in den Jahren 1923—1924 zwiſchen 68 und 69 Dollar. Es iſt nicht verwunderlich, daß unter dieſen Umſtänden der amerikaniſche Steuerzahler der Anſicht iſt, daß er erfahren müßte, warum er Zinſen zahlen muß für die Summen, die Frankreich den Vereinigten Staaten ſchuldet. Wenn die franzöſiſche Regierung wil⸗ lens iſt, annähernd die Steuern aufzuerlegen, die das amerikaniſche Volk trägt, und wenn das franzöſiſche Volk willen⸗ iſt, ſie zu bezah⸗ len, dann wird es nicht ſchwer ſein, für die Regelung dieſer Schul⸗ den eine Grundlage zu finden, die billig genug und gleichmäßig liberal iſt gegenüber allen Beteiligten. Tatſache iſt— und dies kann nicht mit Erfolg beſtritten werden— daß das franzöſiſche Volk ſich weigert ſeinen Anteil der aus dem Krieg entſtandenen Steuer⸗ laſt zu tragen, u. daß es damit nicht nur den amerikaniſchen Steuer⸗ zahler erſucht auf das Kapital zu verzichten, ſondern im Endergebnis auch noch Zinſen zu zahlen für die Summe, die wir an Frankreich geliehen haben. Würde die franzöſiſche Schuld auf der⸗ ſelben Grundlage geregelt, auf der wir die engliſche Schuld geregelt haben, ſo würden die Rahn Ja Zahlungen für Zinſen und Amorti⸗ ſation in den nächſten zehn Jahren weniger als 155 Millionen Dol⸗ lars betragen. In keinem der 62 Jahre, in denen die Zahlungen ge⸗ leiſtet werden würden, würde die Zahlung eines Jahres 175 Mil⸗ lionen Dollars übertreffen. Eine vernünftige Schätzung des ſteuerbaren franzöſiſchen Ver⸗ mögens, beſonders wenn man das Wachstum und die Entwickelung ſeiner Induſtrie berückſichtigt, würde zeigen, daß es ſolche Jahres⸗ zahlungen leicht leiſten kann, wenn die Steuerbelaſtung halb⸗ wegs der amerikaniſchen gleicht. Die Verpflichtungen und die Laſten des Krieges können nicht ohne große Opfer getragen werden, und dies gilt für alle Völker, die am Kriege beteiligt waren. Zweifellos iſt der franzöſiſche Steuerzahler der Anſicht, daß ſeine Laſt ſchwer genug iſt. Zweifellos iſt der amerikaniſche Steuerzahler der An⸗ ſicht, daß ſeine Laſt zu ſchwer iſt und unter dieſen Umſtänden eine 0 6 Unbilligkeit und Ungerechtigkeit darſtellt. Wenn der fran⸗ zöſiſche Steuerzahler behauptet, daß ſeine Schuld an uns aus be⸗ ſtimmten Gründen überhaupt nicht bezahlt zu werden brauchte, daß ſie eigentlich gar nicht geſchuldet wird, ſo iſt dies eine Frage für ſich: jedenfalls kann er aber nicht beſtreiten, und zwar auf Grund von unzweifelhaften Tatſachen und Zahlen, daß er in der Lage iſt ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Frankreich iſt im Vergleich zu anderen Staaten ein reiches Land. Sein Nationalvermögen beträgt 74037 673 000 Dollars, Seine Bevölkerung lebt in günſtigen Verhältniſſen. Seine großen geſchäftlichen Unternehmungen ſind in außerordentlich günſtigen Ver⸗ hältniſſen. Es hat mehr Geld als vor dem Kriege. Im Jahre 1923 betrug die franzöſiſche Ausfuhr 30,435 Millionen Franes. Im Jahre 1924 erreichte ſie 41,454 Millionen Francs, das heißt, ſie wuchs in einem Jahre um ein Drittel. Der Export der franzöſiſchen Fabrikan⸗ ten betrug im Jahre 1923 16 239 Millionen, im nächſten Jahre 24861 Millionen Francs. Natürlich bedeutet dies die Beſchäftigung von gelernten, erfahrenen und hochbezahlten Arbeitern, und bei hohen Löhnen entſprechend hohe Lebenshaltung. Die Berichte des Handelsdepartements berechtigen zu der Be⸗ hauptung, daß ein weiterer Aufſchub in der Regelung dieſer Schuld zu vernünftigen Bedingungen unbere chtigt wäre. Vor dem Kriege kaufte Frankreich im Auslande mehr als es dahin ver⸗ kaufte. Jetzt überſteigt ſeine Ausfuhr bei weitem ſeine Einfuhr. Allein die Koksproduktion beträgt heute mehr als das doppelte als vor dem Kriege. Die Anlagen für Kohlegewinnung und elektriſche Kraft ſind bedeutend vergrößert worden und viel leiſtungsfähiger. Frankreich hat für dauernd ſeine induſtrielle Leiſtungsfähigkeit derart vergrößert, daß ſie jetzt vom materiellen und techniſchen Standpunkt aus dem Zuſtand im Jahre 1914 weit überlegen iſt. Es gibt noch andere Tatſachen, die man ſich vergegenwärtigen muß, um dieſe Frage in ihrem vollem Umfang würdigen zu können. Frankreich hat die mächtig ſte Armee der Welt. Nach den letz⸗ ten Berichten hat es ein aktives Heer von 629 012 Mann, ein Re⸗ ſerveheer von 4870 988 Mann, insgeſamt 5 500 000 Mann. Die franzöſiſche Armee, aktive und Reſerve zuſammen, iſt mehr als do p⸗ pelt ſo groß als die aktiven und Reſerve⸗Armeen von Groß⸗ britannien, der Vereinigten Staaten und Japan zuſammen. Die fran⸗ zöſiſchen Flugzeuge verhalten ſich zu den engliſchen wie drei zu eins; zu den der Vereinigten Staaten wie vier zu eins, oder wenn man berückſichtigt, daß die große Mehrzahl unſerer Flugzeuge das iſt, was man„übrig gebliebene Flugzeuge“ nennt, ſogar wie fünf oder ſechs zu eins. Frankreich hat mehr Flugzeuge als die Vereinig⸗ ten Staaten, Großbritanien und Japan zuſammen. Es hat nur etwa 465 Piloten weniger als dieſe drei Staaten zuſammen. All dies koſtet Geld, und es kommt darauf hinaus, daß der amerikaniſche Steuerzahler nicht nur mit Koſten unſerer militäriſchen Rüſtung be⸗ laſtet iſt, ſondern tatſächlich auch den Unterhalt ker franzö ſi⸗ ſchen militäriſchen Rüſtung oder wenigſtens eines großen Teils davon trägt, und das zu einer Zeit, wo des franzöſiſchen Steuerzahlers Belaſtung weniger als die Hälte der amerikaniſchen ausmacht. Gewiß, die Antwort lautet:„Sicherheit“. Aber es tut gut, ſich zu vergegenwärtigen, daß man„Sicherheit“ von mehr als einer Seite aus anſehen kann. Man muß ſich z. B. vor Auden halten, daß der ehemalige amerikaniſche Botſchafter in Deutſchland und jetzige Botſchafter in England, Houghton, kürzlich während eines Be⸗ ſuches in Amerika öffentlich und emphatiſch erklärte, daß Deutſch⸗ land abgerüſtet habe. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß Houghton gut unterrichtet iſt. Ihm zufolge entbehren die Be⸗ hauptungen, nach denen Deutſchland bewaffnet ſei, ſich bewaffne oder Munition anhäufe, jeder Grundlage. Unter anderem ſagte er:„Man mag hier und da einen Verrückten finden oder ein paar Radikale, die einige hundert Gewehre verſteckt haben, aber ich kann behaupten, daß für alle praktiſchen Zwecke Deutſchland abgerüſtet iſt. Deutſchland wird nie wieder die große Militärmacht werden, die es vor dem Kriege war, denn es wird kein Verlangen darnach tra⸗ gen; es wird jedoch wieder die große Wirtſchaftsmaccht wer⸗ den, die es in der Vergangenheit war.“ Während der letzten drei Jahre hat Frankreich ausländiſchen Re⸗ gierungen große Anleihen gewährt, deren voller Betrag nicht feſt⸗ ſteht. Immerbin können wir franzöſiſchen Zeitungen, die ſich mit beruht, iſt es von grundlegender Bedeutung zu wiſſen, was die gierung von dem Wunſche Frankreichs zu verſtändigen, ei Boraß bleibt auf ſeinem Skandpunkt. lich, ein kommerzieller und ein militäriſcher bezw. ein volitiſcher, wo⸗ * Bedeulende Truppenverſtärkungen für Marokko. Wie der L2 Sette. Nr. 228 8 Neue Maunhelmer Zeſtung[Mittag⸗Nusgabe) FNrf Samstag. den 16. mal 1023 den Handlungen der Reglerung beſchäftigen, entnehmen, daß Po⸗ ken, Rumänien, Jugoſlawien und andere Länder große Anleihen erhalten haben. Nach dem„Temps“ hat Henry Beranger, Mitglied des Finanzkomitees des Senats ſich zu Gunſten ſremder Anleihen im G ſamtbetrag von 1 500 000 000 Franes er⸗ Klärt. In ſeinem Senats⸗Bericht heißt es:„Ich habe mich bis ins kleinſte davon überzeugt, daß die Kredite, um die wir gebeten wor⸗ den ſind, auch unſerer Induſtrie zugute kommen werden und durch ertragreiche, im einzelnen aufgeführte und kontrollierte Mönopole, Einnahmen, Steuern, uſw. geſichert ſind. Dieſe Anleihen werden Anſere wirtſchaftliche Ausdehnung wiederſpiegeln und unſerer Poli⸗ tik in Mittel⸗ und Oſteuropa die nötige Stütze geben.“ Der Zei⸗ tungsbericht führt ferner an, daß außer den oben erwähnten An⸗ leihen eine 5 000 000 Francs⸗Anleihe vorgeſchlagen worden war, die Der Erweiterung und Verbeſſerung der Skodawerke dienen ſoll und ſie zu einem größeren Unternehmen als das Krupps während des Krieges machen wird. Ein Kommentar hierzu erübrigt ſich. In einem vor drei Monaten über dieſe Frage erſchienenen Leit⸗ Artikel des ehemaligen amerikaniſchen Botſchafters in England, Oberſt H arvey, des jetzigen Herausgebers der„Waſhington Poſt“, fragte dieſer:„Hat Frankreich ernſte Abſichten? Amerika muß das wiſſen, und zwar bald.“ Amerika hat ein Recht auf die Beant⸗ workung dieſer Frage, und das aus vielen Gründen. Außer der Frage der Rückzahlung de⸗ geliehenen Geldes und der automatiſchen Erleichterung eines ungerecht ſchweren Steuerdrucks erſteht auch dieſe Prinzipielle Frage: Soll die Heiligkeit internationaler Verpflichtun⸗ gen reſpektiert werden? Zur Zeit, da man ein gewiſſes Ueberein⸗ kommen zu treffen ſucht, um die Sache des Friedens zu fördern, ein Uebereinkommen das letzten Endes auf dem Ehrenwort der Nationen Ehrenworte und feierlichen Abmachungen der Nationen bedeuten. Es iſt jetzt ſechs Jahre her ſeit der Krieg beendet wurde. Kein Vorſchlag, die Schuld zu zahlen oder eine Regelung über das Kapital oder die Zinſen zu kreffen, iſt von dem ſfäumigen Schuldner gemacht worden. Einmal wurde ein Vertreter Der franzöſiſchen Regierung nach Waſhington geſandt, der, wie ge⸗ ſagt wurde, bevollmächtigt war, die Bedingungen der Schulden fundierung zu erörtern. Inſoweit er überhaupt oder wenigſtens Heſtimmt ſich äußerte, ſchien ſeine Miſſion die zu ſein, 1 95 ie Er⸗ örterung der Frage auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Alle, die das Vergnügen hatte, mit Mr. Parmentier zuſammenzukommen, ſcheinen denſelben Eindruck gehabt zu haben— Streichung. Später, ſehr viel ſpäter, wurde, anſcheinend offtziell, mitgeteilt, daß der zurücktretende Botſchafter die Frage der Schuldenregelung auf⸗ nehmen würde. und man glaubte, daß alles befriedigend geregelt werden würde. Aber kein Vorſchlag, die Frage auf Grundlage von Zahlungen zu erledigen, kam zu Tage. Andererſeits erfahren wir von den Leuten in Frankreich, die ſich dort in hohen offiziellen Stellungen befinden oder im Wirtſchaftsleben eine hervorragende Rolle einnehmen, daß Frankreich der Anſicht iſt, daß es die frei⸗ willige Streichung durch Amerika erwartet. iele werden ſich der Umſtände erinnern, unter denen dieſe Anleihe getätigt wurde— die Kommiſſion, die uns aufſuchte, die Verſicherungen, die Verpflichtungen auf die Ehro, die geforderte Eile. Wenn jemand gewagt hätte, zu ſagen, daß die Zeit kommen würde, und zwar in wenigen Jahren kommen würde, da die führenden Männer Frankreichs die Verſprechungen zurückweiſen würden, die ſie damals gemacht hatten, ſo hätte man ihn geſchmäht, verflucht, und wenn ſolche Aeußerung nach der Annahme des Spionage⸗Geſetzes gemacht worden wäre, ſo wäre er ins Gefängnis gewandert. Man kann den Sinn der Worte der führenden Männer Frankreichs nicht mißverſtehen. Er iſt Zurückweiſung. Er iſt Ableugnung des Ver⸗ trags. Er verſtößt gegen die Grundlage der internationalen Inte⸗ 15 Er macht alles Gerede über Friedensabkommen und eltgerichtsbeſtimmungen bedeutungslos und illuſoriſch. Ob man ſich auf einen Schiedsſpruch einigt oder auf eine gericht⸗ liche Regelung, ob man ſich verpflichtet, eine Armee oder Marine zu ſtellen, oder diejenigen zu beſtrafen, die ſich einer gerichtlichen Regelung widerſetzen, letzten Endes ſteht hinter all dieſem nichts als das Ehrenwort der Nationen. Solchen Vereinbarungen liegt nicht mehr Ehre zugrunde als der Zahlung einer Schuld. Je mehr man über die gegenwärtigen Verhältniſſe und Tendenzen nachdenkt, ſowohl innerhalb einer Nation, als auch zwiſchen den Nationen, umſomehr muß man zu dem Schluß kommen, daß es nichts Vitaleres für die Ziviliſation für die Sache von Geſetz und Ordnung gibt, in inneren und in internationalen Angelegenheiten, als den Gehorſam gegenüber dem Geſetz und den Reſpekt für inter⸗ nationale Verpflichtungen— die Durchſetzung des Geſetzes und die Erfüllung der Verträge. Innere Ruhe und internationaler Friede können keine andere Unterlage haben. Wenn die und bindendſten Verpflichtungen mißachtet werden, beſonders in Fragen, in denen es ſich um rein materielle Intereſſen handelt, dann gibt es in internationalen Angelegenheiten keine andere Alter⸗ native als die Gewalt. Es gibt nur eine Herrſchaft des Ge⸗ ſetzes oder eine Herrſchaft der Gewalt. Natürlich gehen dieſe Be⸗ krachtungen nicht nur an Frankreichs Adreſſe. Ich ſpreche ganz all⸗ Aaehe⸗ Mißachtung von Verträgen iſt genau ſo wie Mißachtung des Geſetzes. Während Frankreich die Frage erörtert, ob es ſeine Schuldver⸗ pflichtungen erfüllen ſoll, erörtern die Vereinigten Staaten die Frage, ob ſie ihre Verträge erfüllen und ihrer Tradition eines Jahrhunderts ernſthafter Grundſätze bezüglich der Konfiskation fremden Eigentums nachleben ſollen. Die Haltung beider Staaten iſt erſtaunlich— es iſt eine Doktrin der Schande und der Gewalt. Mißachtung von Verträgen und Konfiskation, das iſt das Glaubensbekenntnis von Kommuniſten. Beide Staa⸗ ten können ſehr wohl jedes finanzielle Opfer eher bringen als ge⸗ ſtatten, daß dieſer Rückſchritt um ein Jahrhundert einen Teil ihrer Beſchichte bildet. Selbſt die bloße Beſchuldigung, daß ſie ſolche Ab⸗ ichten hege, ſollte keine Grundlage haben. Die Soldaten Frank⸗ eichs und die Soldaten Amerikas haben alles unternommen, um Unehre von ihren beiden Ländern fernzuhalten in dem erſtaun⸗ lichſten Ringen aller Zeiten. Wenn die Patrioten und Führer des Friedens der Männer wert ſind, die während des Krie⸗ ges die Opfer brachten, ſo werden ſie ihr Land und ihre Re⸗ gierung vor der Schande und der Unehre behüten, weiterhin Ma⸗ növer zu unternehmen, um nicht mißzuverſtehenden Verpflichtungen aus Abkommen und Verträgen zu entgehen— Abkommen und Ver⸗ trägen, die beſonders die nationale Ehre involvieren. ** 5 (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 15. Mai. Senator Borah hat den Vorſchlag, die franzöſiſche Schuldentilgung von den an Frankreich zu leiſtenden deutſchen Reparationszahlungen abhängig zu machen, als unannehmbar bezeichnet. Der Senator erklärte ferner, daß der Senat jede dahin zielende Löſung zurückweiſen würde. Amſchwung der Anſchauung in Frankreich dDdem„Dally Telegraph“ zufolge ſchreibt der Pariſer Berichterſtat⸗ er der„Chicago Tribune“, der amerikaniſche Botſchafter in Paris, Herrack, habe ihn in der Frage der Schuldenregelung wiſſen laſſen, er habe im Winter bei ſeinen Beſprechungen mit Herriot und Chamberlain einen bedeutenden Fortſchritt erzielt. Jetzt würden die Verhandlungen mit Finanzminiſter Caillaux wieder auf⸗ genommen werden. Das erzielte Hauptergebnis ſei die arund⸗ ſſängliche Anerkennung der ganzen Schulden durch Frankreich, während Frankreich bis dahin ſtets darauf beſtanden hätte. daß bei ſeinen Verpflichtungen zwei Teile unterſchieden werden ſollten, näm⸗ bei letzterer entſprechend den franzöſiſchen Ausführungen einer Ver⸗ minderung unterzogen werden ſolle. Der Botſchafter erklärte, es ſei wichtig, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung ſich immer klarer wird, daß den Verpflichtungen Genüge geſchehen müſſe und daß die finanzielle Stabilität durch Fundierung der Schulden geſtellt werden würde. „Matin“ meldet, werden in ſehr kurzer Zeit bedeutende Truppen⸗ Deutſche Gegenoffenſtpe!? Anerkennung der Oſtgrenzen für den Anſchluß Oeſterreichs? Paris, 16. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Von einem Verſuchsballon der deutſchen Regierung glaubt der heutige „Petit Pariſien“ etwas mitteilen zu können. Das Blatt erinnert daran, daß im letzten Januar der italieniſche Miniſterpräſident zu verſtehen gab, Deutſchland habe die Abſicht, einen Garantiepakt anzu⸗ bieten. Muſſolini kam aber um einen Monat zu früh, denn das geht aus Rom eine ähnliche Meldung zu; es heißt darin, daß die deutſche Regierung einen neuen Vorſchlag vorbereite. Das Berliner Kabinett würde angeblich die franzöſiſche Antwort auf den deutſchen Vorſchlag nicht abwarten, ſondern den Antrag durch einen neuen Vorſchlag ergänzen. Diesmal würde Berlin den Vorſchlag machen, die gegenwärtigen Grenzen von Polen und der Tſchechei zu garantieren, aber unter der Bedingung, daß die Alliierten den Anſchluß Deutſch⸗Oeſlerreichs an Deulſchland zugeben Außenminiſter Dr. Streſemann beabſichtige nach den Informa⸗ tionen des„Petit Pariſien“ ungefähr folgendes den Alliierten zu ſagen: „Sie beurteilen die Verpflichtungen, die wir übernehmen wollen, als ungenügend, Sie befürchten die Unſicherheit der Lage im Oſten;: wir ſind aber jetzt bereit, einen neuen Beweis unſeres guten Glaubens und unſeres guten Wollens zu liefern, und bieten daher die Garantie der öſtlichen Grenzen an. Geſtatten Sie uns dagegen die 6 Millionen Deutſch⸗Oeſterreicher dem deutſchen Reiche einzuverleiben. Deutſch⸗Oeſterreich wäre damit gern einverſtanden.“ Gegen dieſen ſogenannten Verſuchsballon erhebt der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Petit Pariſien“ ſich mit großer Ent⸗ ſchiedenheit, denn er erblickt darin die große Gefahr eines unter Deutſchlands Führung ſtehenden Mitteleuropas. Außerdem bringt der Petit Pariſien die Mitteilung, daß die Deutſche Diplomatie jetzt in allen Entente⸗Hauptſtädten Sondierungen verſuche, um die Alliierten miteinander in Differenzen zu bringen. Gleichzeitig hofft die deutſche Regierung, Warſchau zu beruhigen, wenn die polniſchen Grenzen garantiert werden und daher der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs verlangt wird. Als den erſten Geg⸗ ner eines ſolchen Angriffs nennt der Petit Pariſien den Tſchechiſchen Außenminiſter Beneſch. Das Blatt teilt mit, daß Beneſch während ſeines Aufenthalts in Wien am 22. Mai der dortigen Regierung reinen Wein einſchenken würde. Die Pflicht Frankreichs, ſchließt das Blatt, ſei, weiterhin ſeinen Bundesgenoſſen in der kleinen Entente Beiſtand zu leiſten. *. 2 Da nicht nachgeprüft werden kann, ob die Meldungen des „Petit Pariſien“ auf Richtigkeit beruhen, muß man ſie zum min⸗ deſten als einen Verſuch anſehen, die durch die engliſche Weigerung entſtandenen Schwierigkeiten durch neue Beſchuldigungen Deutſch⸗ lands im franzöſiſchen Sinne zu entwirren. Das deutſch⸗griechiſche handelsabkommen Wie die Agence d' Athenes meldet, iſt am Freitag das ergän⸗ zende proviſoriſche Handelsabkommen zwiſchen Griechenland und Deutſchland angenommen worden. Griechenland bewilligt ſeinen geſamten Zolltarif. Deutſchland ſetzt den Einfuhrzoll auf 45 9 85 getrocknete Trauben von 20 auf 16 Mark für je 100 Kg. hera Ein neues Kontumazialurteil Das Kriegsgericht von Paris hat den deutſchen Soldaten Bru⸗ ming vom 31. deutſchen Landſturmregiment in Abweſenheit z um Tode verurteilt, weil er angeblich am 16. Oktober 1917 in Zuffenhauſen in Württemberg den franzöſiſchen Kriegsgefangenen Auguſte Lenouvel vom 31. Kolonialinfanterieregiment, der in der Kupfergießerei von Kreidler beſchäftigt geweſen ſein ſoll, erſchoſſen haben ſoll. Foroͤs neue pläne Henry Ford erklärte dem Leiter des Außenhandelsreſſorts Julius Klein, daß er ſich in großem Maße am Außenhandel beteiligen werde. Zu Preſſevertretern in Detroit ſagte Ford: Ich werde in weiteſtem Maße meine Mittel daran ſetzen, um Detroits Ausfuhr zu ſteigern und zwar nicht durch die Ausfuhr an Kraftwagen. Bisher hat Amerika viele verheißungsvolle Gelegenheiten des Welthandels unbeachtet gelaſſen. Über die neuen 12 ichen Pläne Fords, die ſich auf den An⸗ lauf der amerikaniſ andelsflotte beziehen, werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. Ford ſoll beabſichtigen, im Zuſammen⸗ hang mit dieſem Plan den Hafen von Detroit zum Zentrum für den amerikaniſchen Ausfuhrverkehr auszubauen. Englandͤs Glückwunſch an hindenburg § London, 16. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Be⸗ züglich der Höflichkeitsbezeugungen bei Hindenburgs Amtsantritt iſt dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ zufolge eine gewiſſe Verwirrung entſtanden. Die Notifikation der deutſchen Regierung an das Foreign Office ſei von letzterem ange⸗ meſſen beſtätigt worden. Aber Hindenburg ſelbſt wird binnen kurzem ſeinen Amtsantritt den verſchiedenen Staatsoberhäuptern mitteilen, dann wird, ſoweit England in Frage ſteht, König Georg ſich entſcheiden, Hindenburg die üblichen Gratulationen und Wünſche auszuſprechen. Die kommende Amneſtie Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Man hat bekanntlich vom Amtsantritt des neuen Reichspräſidenten eine Am⸗ neſtie erwartet. Ein rheiniſches Blatt hat dann dieſer Tage 90 meldet, daß Reichspräſident von Hindenburg den Wunſch hätte, die Amneſtie recht weitgehend zu geſtalten. Die Amneſtie ſolle faſt alle politiſchen Vergehen umfaſſen, ſodaß die meiſten Kom⸗ muniſten darunter werden. Gegen eine ſo weitgehende Amneſtie ſoll in den Kreiſen der Länderregierungen ſich Widerſtand erhoben haben. Die„Rote Fahne“ behauptet, daß vornehmlich der ſozialdemokratiſche preußiſche Miniſterpräſident Braun ſich dem Er⸗ laß einer Ammeſtie für politiſche Gefangene widerſetzt. Es kann ſa auch in der Tat zweifelhaft ſein, ob es ſich empfiehlt, alle dieſe Herr⸗ ſchaften wieder auf den Staat loszulaſſen. Eine Erklärung des Kardinals Faulhaber Grgenüber Preſſeberichten des Neuen Wiener Journals und des Völkiſchen Kuriers läßt Kardinal Faulhaber folgendes durch ſeinen Rechtsbeiſtand erklären: Kardinal Faulhaber hat niemals und in keiner Weiſe Pläne oder Beſtrebungen verfolgt, die die Gründung eines ſüddeutſchen Reiches zum Gegenſtand haben. Kardinal Faulhaber hat ſich mit der politiſchen Frage des Verhältniſſes der Habsburger zu Ungarn und Heſterreich nie⸗ mals beſchäftigt. Die Behauptung über die angeblich mit ſolchen Be⸗ ſtrebungen von ihm verfolgten Zwecke fällt deshalb in ſich zuſammen. Der Kardinal hat die in dem Berichte des Neuen Wiener Journals ent⸗ haltene auf ſeine Perſon bezügliche politiſche Märchenbildung wie⸗ 0 aus allen franzöſiſchen Garniſonen nach Marokko ab⸗ n., derholt in öfſentlicher Erklärung zurückgewieſen und hofft es hiermit zum letzten Male kun zu müſſen. lLL2eldlesLse deutſche Memorandum wurde erſt am 23. Februar überreicht. Heute LCanò wirtſchaſtsfragen im Keichstag e! Berlin, 16. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn Miniſter reden, pflegt der Reichstag wenigſtens leidlich beſetzt gu ſein. Geſtern, als Graf Kanitz ſein Programm entwickelke, herrſcht gähnende Leere im Plenarſaale des Reichstages⸗ Auf der Rechten ſah man nicht viel mehr, als gut gerechnet ein Dutzend Zuhörer. Dieſe Intereſſenloſigkeit muß beſonders auf⸗ fallen bei der Partei, die, wie die Deutſchnationalen eine ausge⸗ ſprochene Vertreterin der agrariſchen Bevölkerungsſchicht iſt. Man weiß, daß Graf Kanitz, obwohl er ſelbſt jenen Kreiſen entſtammt, ſich nicht beſonderer Beliebtheit bei den Deutſchnationalen erfreut. Dieſe wünſchen ſich einen landwirtſchaftlichen Miniſter, der„unge⸗ plagt von Skrupeln und Zweifeln durch dick und dünn geht.“ So einer aber iſt Graf Kanitz nicht. Immerhin dürfte das kaum eine Entſchuldigung ſein für die mangelnde Beachtung, die man ſeinen Ausführungen auf dem Flügel derer entgegenbringt, die ſie in erſter Linie angehen Auch ſollten ſich dieſe Parteleute doch über⸗ legen, ob die diplomatiſche Art, wie Graf Kanitz die land⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen vor dem Reichstag vertrat, nicht viel⸗ leicht nach außen hin wirkſamer iſt, als robuſtes Draufgängertum. Auch ohne die Farben dick aufzutragen, gelang es dem Er⸗ nährungsminiſter die Bedeutung der Landwirtſchaft im Vergleich der Induſtrie ins rechte Licht ſetzen. Schon durch einen Hinweis, daß im Jahre 1918 die fandwirtſchaftliche Produk⸗ tion etwa 18,3 Milliarden gegenüber 20,2 Milliarden der deutſchen Induſtrie betrug. Was der Miniſter im einzelnen über den Stand der verſchiedenen Zweige der Landwirtſchaft berichtete, enthält zwar B weſentlich Neues, bot aber einen knappen und aufſchlußreichen Ueberblick über die Geſamtlage unſerer Agrarwirtſchaft. Zum Schluß kündigte Graf Kanitz das„ Erſcheinen der Jollvorlage als unmittelbar bevorſtehend an. Er rechtfertigte ſie gewiſſerma⸗ ßen als eine notwendige Maßnahme, die uns durch die protektioni⸗ ſtiſchen Tendenzen der deutſchen Wirtſchaft aufgezwungen worden ſeien, und er ſtützt ſich außerdem auf das alte Argument, daß man der Landwirtſchaft nicht verſagen könnte, was man der Induſtrie eingeräumt habe. In der Ausſprache, die ſich beträchtlich in die Länge dehnte, war diesmal von der Zollpolitik weniger die Rede. Man wird ja binnen kurzem reichlich Gelegenheit haben, ſich über die Thema zu unterhalten. Die Crörterung erſtreckte ſich vielmehr auf eine Reihe ſpezieller Fragen. Einmütig war Klage erhoben über die Steuernot auf dem platten Lande und die Rückſichtsloſigkeit der Behörden beim Eintreiben der Rückſtände⸗ Leider iſt der Miniſter auf dieſen ſchlimmen Umſtand nicht ein⸗ gegangen. Allerdings trifft die Schuld für dieſe betrüblichen Ver⸗ hältniſſe ja nicht ihn, ſondern ſeine Kollegen vom Reichsfinanz⸗ miniſterium. 4 ** 1 Sozialdemokralie und Getreidezölle 1 Eine Meldung des Vorwärts, daß die Regierung ihre agrark⸗ ſchen Schutzzölle in die ſogenannte kleine Zollvorlage hineingear⸗ beitet hätte, wird von der Scherl⸗Preſſe dementiert. Die Agrarzölle würden nicht hineingearbeitet, wohl aber werde eine Agrar⸗Zollvorlage gleichzeitig mit der kleinen Zollvorlage an den Reichstag gehen. Im Vorwärts wird erneut die ſchärf ſte Oppo⸗ ſition der Sozialdemokratie verkündigt. Unter allen Umſtänden heißt es da, müßten die Getreidezölle losgelöſt von der kleinen Zollvorlage behandelt werden. Erſt würde die Frage der Agrar⸗ zölle ernſthaft als volkswirtſchaftliche Frage und nicht als ein Ge⸗ ſchäft von Intereſſentengruppen behandelt werden. Wir haben ſchon neulich in anderem Zuſammenhang dargelegt, daß die deutſche Volkswirtſchaftswiſſenſchaft auch mit Einſchluß ihrer rechtsorientierten Vertreter augenblicklich die Agrarzölle für unan⸗ gebracht hält. In dieſen Auffaſſungen werden ſich viele treffen, die in keinem Belang als Geſinnungsgenoſſen der Sozialdemo⸗ kraten anzuſprechen ſind. 140 Das Auſwertungskompromiß Im Aufwertunasausſchuß des Reichstages erariff geſtern Reichs⸗ finanzminiſter v. Schlieben das Wort. Er erklärte. die Reichs⸗ regierung ſei trotz ſchwerer wirtſchaftlicher und finanzieller Bedenken auf den Boden des Kompromiſſes getreten, um die deutſche Wirtſchaft endlich zur Ruhe kommen zu laſſen. Keinesfalls könne die Reichsregierung jedoch über die Richtlinien des Kompromiſſes hinaus⸗ gehen. Im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Kre⸗ ditmarktes bitte er dringend, die Verhandlungen ſo zu beſchleunigen, daß das Aufwertungsproblem in kürzeſter Zeit als gelöſt gelten könne. Am Schluß der Debatte wurde ein demokratiſcher Antrag, der beſagt, daß den künftigen Verhandlungen die Reaierungsvorlagen über die Aufwertuna zugrunde zu legen ſeien. mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Demokraten angenommen. 1 LCetzte Meldungen Hinausſchiebung der auf die Vermögens⸗ euer Berlin, 16. 5. Der Steuerausſchuß des Reichstags hat geſtern mit den Stimmen der Regierungsparteien u. der Demokraten die auf dem Verwaltungswege durchzuführende Hinausſchiebung der Fällig⸗ keit der Mairate der Vorauszahlungen auf die Vermögensſteuer beſchloſſen. Die Reichsfinanzverwalkung wird die erforderlichen Maßnahmen treffen. Ein kommuniſtiſches Sprengſtofflager enldeckt — Gießen, 15. Mai. Zu der Verhaftung von acht Gießener Kommuniſten iſt weiter zu berichten, daß es der Behörde jetzt ge⸗ lungen iſt, ein kommuniſtiſches Sprengſtofflager auszuheben. Man fand geſtern nachmittag ſorgſam verpackt und im Walde vergraben eine große Menge Sprengkörper und Pulver, die ausgegraben und in polizeilichen Gewahrſam genommen wurden. 5515 der aufſehenerregenden Angelegenheit wird eifeig ortgeſetzt. — Stkuktkgart, 16. Mai. Im Oktober 1923, als die kommuniſtiſche Partei mit allen Mitteln den gewaltſamen Umſturz vorbereitete, wurde in das Pulvermagazin in Ludwigsburg einge⸗ brochen. Nach der Entwendung von Sprengmitteln verſuchten die Täter ohne Erfolg, einen erbrochenen Schuppen in Brand zu ſetzen. Dem Landeskriminalpolizeiamt iſt es jetzt gelungen, die an dem Verbrechen beteiligten Perſonen zu ermitteln. Zehn Per⸗ ſonen wurden vorläufig feſtgenommen. Sie gehören alle bis auf eine der kommuniſtiſchen Partei an. — Berlin, 16. Mai. Der erſte Sekretär der bulgariſchen Ge⸗ ſandtſchaft, ſoll wie der„Vorwärts“ aus Wien berichtet, an dem Attentat im Burgtheater beteiligt ſein. Er ſoll mit bulgariſchen Terroriſten in Verbindung ſtehen. Angeblich ſind Dokumente ge⸗ funden worden, die belegen, daß das Attentat auf Anweiſung einer Spitzelzentrale erfolgt iſt. — Paris, 16. Mai. Geſtern iſt hier der bekannte Schwerin⸗ duſtrielle Leon Levy geſtorben, der einer der Hauptvertreter der franzöſiſchen Induſtrie hei den privatwirtſchaftlichen Verhandlungen war, die ſeit einigen Wochen von Vertretern der Eſſen förderndem Induſtrie geführt wurden. 1 Frauenſlimmrecht in Ikalien. Die italieniſche Kammer hat einen Geſetzentwurf angenommen, der den Frauen das Wahlrecht zu den Gemeindewahlen einräumt. * Herriot Bürgermeiſter von Lyon. Aus Lyon wird gemeldet, daß Herriot wieder einſtimmig zum Bürgermeiſter von Lyon gewählt wurde. 5 Ende 0 778 15 7 5 Baee in War egründete„Journg ologne“ ſein Erſchein wegen Kller Schwierigkeiten eingeſtellt. Wie ein Abendblatt erfährt, beſteht eine ungedeckte Schuld von 60 000 Zlotg. * neue Mannhelmer FJeltung(Mittag⸗Nusgabe) Das unmoraliſche Pumpſyſtem ER Von Friedrich Hulh vor dem Kriege hatte ſich das Borgunweſen in Deutſch⸗ zu einer volkswirtſchaftlichen Gefahr ausgewachſen. Es galt reits als Norm, beim Schneider, beim Bäcker, Schlächter, Mate⸗ rial· und Gemüſehändler Schulden zu machen, auch wenn es ſich um geringfügige Beträge handelte. Man ließ die Schuld an⸗ en, und wenn ſie eine beträchtliche Höhe erreicht hatte, ſo ging man wieder an anderer Stelle auf Pump, bis man ſich kaum noch zu retten wußte. Aus einer ſchlechten Angewohnheit wurde ſo ein großes Uebel. Es gab zahlreiche Frauen, die dieſes Pumpfyſtem hinter dem Rücken ihres Ehemannes betrieben, der vielleicht gar nicht ahnte, daß er in der ganzen Nachbarſchaft als Pumpgenie verſchrien war. Das Wochengeld wurde für allerlei unnütze Dinge, namentlich aber für Putz und Näſchereien, ausgegeben, die Lebens⸗ mittel wurden auf Kredit gekauft, bis dann eines Tages ein un⸗ geduldiger Gläubiger dem Hausherrn auf den Leib rückte. So war es vor dem Kriege, ſo iſt es noch heute: das Borg⸗ unweſen ſteht wieder in ſchönſter Blüte. Für dieſe Entwicklung ſind aber alle jene Kaufleute mit verantwortlich, die den Ver⸗ brauchern Waren auf Kredit geben, um die Kunden auf dieſe Weiſe feſtzuhalten. In Wahrheit iſt dieſes Verfahren das beſte Mittel, Kunden zu verjagen; denn ſobald die Schuld eine ge⸗ wiſſe Höhe erreicht hat, ſchämt ſich der Käufer oder die Käuferin, ſofern ſie überhaupt noch etwas Anſtandsgefühl beſitzen, dem Kaufmann in die Augen zu ſehen, und dann gehen ſie eben in ein anderes Geſchäft, wo ſie noch nicht in der Kreide ſtehen. Sehr bäufig kommt es aber auch vor, daß die Kundin, wenn ſie zu⸗ fällig wieder einmal Geld in den Fingern hat, nicht zu jenem Kauf⸗ mann geht, wo ſie Schulden gemacht hat, ſondern gerade zu ſeinem Konkurrenten, um ſich hier durch eine Varzahlung gut einzuführen. Der geduldige, langmütige Kauſmann erhält nichts, der andere aber wird bar bezahlt. Dieſe ungeſunden Verhältniſſe haben ſich in der Inflationszeit verſchlimmert. Infolge der allgemeinen Furcht, die Lohn⸗, Gehalts⸗ beträge uſw. könnten über Nacht auf die Hälfte zuſammenſchmelzen, ſuchte man das Geld ſchleunigſt in allerlei Waren umzuſetzen, und ſo wurden natürlich viele Dinge gekauft, die nicht gebraucht wurden, aber einen gewiſſen Wert repräſentierten. In dieſer Zeit haben ſich tatſächlich die ſparſamen, guten Familienväter und mütter, die das Geld in die Sparkaſſe, für Lebensverſicherungen, Volksverſicherungen uſw. zahlten, als Dummköpfe erwieſen.„Ach, hätt' ich doch nur nicht geſpart was hätte ich alles für das Geld kaufen könnenl“ hörte man häufig die Leute klagen. „In der Kriegszeit bekam man kein Stück Brot, kein Gramm Zucker ohne Barzahlung. Vor der Tür des Schlächters oder Butterhändlers ſtand man ſtundenlang auf treuer Wacht, um ſein Geld loszuwerden. Was zwingt heute den Kaufmann, Lebens⸗ und Genußmittel auf Pump zu geben? Er dient ja nur dem Leicht⸗ ſinn, anſtalt im Intereſſe einer vernünftigen Wirtſchaft das Sparen zu fördern, nachdem das Geld wieder wertbeſtündig geworden iſt. Das Sparfyſtem iſt der ſchärfſte Gegner des Pumpfyſtems— es ſorgt dafür, den Verbraucher kaufkräftig zu erhalten; und dies gerade liegt im Intereſſe des geſamten Handelsſtandes. Der Kaufmann, der grundſätzlich niemals ſeiner Kundſchaft Waren ohne Barzahlung überläßt, handelt nicht nur vernünftig in ſeinem eigenen Intereſſe, ſondern er dient auch dem ganzen Stande und dem Wohle ſeiner Kunden. Zahlreiche Kleinhändler unterſchätzen offenbar die ſchweren Fol⸗ umme, die den des Borgunweſens. Hier fällt ja nicht die kleine e der einzelne Kunde dem einzelnen Händler ſchuldig bleibt, ins Ge⸗ wicht, ſondern die Summe aller offenſtehenden eträge. Da die Kleinhändler wiſſen, wie ſchwer es iſt, die Schuldbeträge für längſt Waren einzuziehen, ſo fordern ſie in immer größerem 2 805 von den Herſtellern oder Großhändlern ein längeres Ziel. Um dieſer Forderung möglichſt gerecht zu werden— was tut man nicht alles im Intereſſe der Kundſchaftl— fordert der Groſſiſt vom abrikanten ein größeres Entgegenkommen. Der Fabrikant würde ich wahrſcheinlich mit derſelben Forderungi an den Rohſtoffhändler wenden, wenn er nicht wüßte, daß dies vergebliche Liebesmüh iſt. Es wöre auch uns allen gar nicht damit gedient, wenn ſchließlich — die Rohſtoffe auf Kredit geltefert werden würden, denn dann t müßte ſich doch der Rohſtoffhandel die für ſeinen Betrieb erforder⸗ lichen Gelder an anderer Stelle beſchaffen, alſo z. B. bei den Ban⸗ ken Kredite aufnehmen. Die Banken wiſſen aber auch, wo ſie bleiben, kurzum, das Geſchäfte würde ſo koſtſpielig werden, daß da⸗ nitt eine allgemeine Verteuerung der Ware und unſerer ganzen Lebenshaltung eintreten müßte. Wir ſehen alſo: ein Keil treibt den andern. Das kann aber un⸗ möglich ſo fortgehen. Die Geſundung unſeres Handels verlangt die radikale eſeitigung des Borgunweſens. In Rückſicht auf die Solidität des Geſchäftes muß es erſter Grundſatz jedes Kleinhändlers werden: es wird nicht gepumpt! Wenn die leichtfertigen Leute ſehen, daß man, wie im Kriege, die Waren des täglichen Gebrauchs nur gegen Bargeld erhalten kann, werden ſie ſich beſſer einrichten, ein vernunftgemäßes Leben führen, und nicht mehr verbrauchen, als ſie bezahlen können; und das wird dem Kaufmannsſtande ſicher beſſer dienen als die Jagd nach „guten Kunden“, die— nicht bezahlen. Die Jahrkaufend-Kusſtellung 70 Zur Jahrtauſendfeier der Rheinlande hat die Stadt Köln in der Jahrtauſendausſtellung, die am 16. Mai feierlich eröffnet wird, eine einzigartige Schau geſchaffen, in der vor allem Werke der Goldſchmiedekunſt, der Malerei und der Plaſtik ver⸗ einigt ſind und die wirklich in dieſer e einer Jahr⸗ tauſendfeier würdig iſt, denn wohl kaum dürften ſich der öffent⸗ liche Beſitz, die Kirchen, Schlöſſer und Privatleute noch einmal ſo leicht von ihren Schätzen trennen, die ſie jetzt dieſer Ausſtellung geliehen haben. Jut Mittelpunkte der Ausſtellung ſtehen die für die Rhein⸗ kande charakteriſtiſchen Werke der Goldſchmiedekunſt des Mittelalters. Fünfzehn große Reliquienſchreine aus rheiniſchen Kirchen ſind dorhanden, darunter der Dreikönigenſchrein aus der Schatzkammer des Kölner Domes, ringsherum eine Fülle von Koſtharkeiten der kirchlichen Kleinkunſt, von Monſtranzen, Kelchen und Leuchtern, ein wahrer Schatz der Nibelungen. Die großen Altäre von Marien⸗ ſtadt, Oberweſel, Calcar, Cleve und Tanken ſind herbeigeſchafft. Monumentale Plaſtiken, wie die Apoſtelfiguren aus dem Chor des omes, ſind von ihren hohen Standorten heruntergenommen und dem Auge aus nächſter Nähe ſichtbar gemacht worden. Dazu kom⸗ men Kleinplaſtiken aus den Gegenden von Mainz bis nach kanten und Cleve hinunter. Ein bemerkenswertes Schauſtück iſt auch der berühmte Marmoraltar aus dem Städel'ſchen Inſtitut in Frankfurt. n der reichhaltigen Bilderabteilung fällt beſonders das altbe⸗ Sahe e Altargemälde von Stephan Lochner aus der Kölner Dom⸗ rche auf. Von den Haupträumen ſtrahlen ſeitlich die einzelnen Räume für kirchliche und bürgerliche Kultur aus. So ſind Bürgerhaus, Volkskunſt und Möbelkunſt in beſonderen Räumen vereinigt. Stadt⸗ modelle und Pläne mit Bildern geben eine Vorſtellung von dem gerdegang und dem Ausſehen der alten Städte. Insbeſondere die Stadt Frankfurt a. M. zeigt hier an Hand eines ſehr reichhal⸗ 4 Materials, wie die Entwickelung einer alten Stadt vor ſich In den oberen Räumen iſt die Abteilung für Wirtſchaft untergebracht, die die ſtaatlichen, kommunalpolitiſchen, wirtſchaft⸗ ichen und ſozialen Tatſachen darſtellt. Dieſe Abteilung gliedert ſich in vier Gruppen: Verwaltung, Großſtädte, Wirtſchaftszweige und ſoziale Organiſationen, enthält Modelle, ſtatiſtiſche Schaubilder und bergrößerte Abbildungen und zeigt ein großes Gebiet der wirt⸗ chaftlichen und ſozialen Entwickelung der Rheinlande einſchließlich einer ſtaatlichen und kommunalen Momente. Die einzelnen Städte und Wirtſchaftszweige ſind mit Kojen vertreten, die ihre Eigenart zur Geltung bringen. Bei den Wirtſchaftszweigen war die Rückſicht auf die beſondere Bedeutung im Rheinlande und in Deutſchland Prälaten Kühlewein. Städͤtiſche Nachrichten die veranſtaltungen des öritten Maiſonntags Der morgige Sonntag bringt im Rahmen der diesjährigen Mai⸗ Feſttage ein Hauptereignis auf motorſportlichem Gebiet, den vom Verkehrs⸗Verein Mannheim veranſtalteten Blumenkor ſo. Nach den umfaſſenden Vorbereitungen und dem lebhaften Intereſſe, das die Veranſtaltung hier und auswärts erweckt, darf ein glänzender Verlauf prophezeit werden. Einem Promenadekonzert am Vormittag folgt in Verbindung mit der vom Eiazelhandelsverband durchgeführten Fenſterſchau gegen 2 Uhr die Abnahme und Aufſtellung der Wagen zum Blumenkorſo am Startplatz vor dem Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Die im Benehmen mit der Polizei⸗ direktion feſtgeſetzte Korſoſtrecke verläuft wie folgt: Seckenheimer Straße— Otto Beckſtraße— Auguſta⸗Anlage— Friedrichsplagß— Roſengartenſeite— Friedrichsring— Breiteſtraße— Paradeplatz — Börſe— Planken(bis Badiſche Bank)— Straße zwiſchen O 3 und O 4— Kunſtſtraße bis Kaufhaus— Breiteſtraße— Schloß — Bismarckſtraße— Kaiſerring— Heidelbergerſtraße bis enge Planken— zurück zum Waſſerturm— Rundfahrt um den Friedrichs⸗ platz zur Ausſcheidung.(Darnach wird alſo der Engpaß zwiſchen Planken und Heidelbergerſtraße— wir verweiſen auf die in Nr. 222 veröffentlichte Zuſchrift— nicht paſſiert, was allerdings aus dem Zirkular nicht zu erſehen war.) Entgegen der urſprünglichen Route konnte dank dem Entgegenkommen der Polizeidirektion die Korſo⸗ ſtrecke erweitert werden, ſodaß das Publikum reichlich Ge⸗ legenheit hat, bequem die Wagenreihe an ſich vorüberziehen zu laſſen. Während der Zug ſich durch die Straßen der Stadt bewegt, muß dabei ſo viel Diſzipkin vom Publikum erwartet werden, daß keinerlei Störung im Ablauf des Korſos eintritt und anderer⸗ ſeits auch der normale Verkehr keinerlei Behinderung erfährt. Nach Rückkehr des Korſos zum Friedrichsplatz finden die Ausſcheidungen in der Weiſe ſtatt, daß die in engere Wahl gezogenen Wagen vor der vor der Waſſerturmtreppe aufgeſtellten Preisrichterkommiſſion vorüberfahren. Der Preisrichterkommiſſion gehören an die Herren: J. Diſchinger, K. Fauth, Dr. Hartlaub, Dr. Holzbauer, Dr. Klein, Regierungsrat Lafontoine, Architekt Plattner, H. Querengäſſer, W. Kirchberg und Fabrikant K. Thor⸗ becke. Die Preisverteilung an die prämiierten Wagen erfolgt im Rahmen der abends im Park⸗Hotel ſtattfindenden Reunion. Die Vorbereitungsarbeiten für das gleichzeitig vorgeſehene „Abendfeſt am Friedrichsplatz“ ſind beendet Außer der Lampionillumination wird wieder die vielbewunderte Leucht⸗ fontäne in Betrieb ſein. Am Waſſerturm konzertiert die Kapelle Homann⸗Webau, vor dem Roſengarten, am Denkmalsplatz und in den Auguſta⸗Anlagen finde Serenaden konzerte der beiden einheimiſchen Mandolinenorcheſter„Mandolinada“ und „Mandolinenorcheſter Mannheim“ ſtatt. Um dem Publikum Ge⸗ legenheit zu geben, von allen Seiten das Feuerwerk bequem ſehen zu können, wurde von der Durchführung eines Parterrefeuerwerks Abſtand genommen und dafür ein Höhenfeuerwer k, das am Ende der Auguſta⸗Anlage abgebrannt werden wird, vorgeſehen. Die Preiſe zum Blumenkorſso ſind im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm ausgeſtellt. Sie laſſen erkennen, daß es ſich bei dieſer neuen Veranſtaltung des Verkehrs⸗Vereins um eine wohlausgeſtattete Darbietung handelt, die manchen Wagen⸗ beſitzer zur Beteiligung locken kann. Abgeſagte Sängerſahrt Der Kölner Männergeſangverein, der, wie wieder⸗ holt gemeldet, auf ſeiner für den Juni geplanten Sängerfahrt nach Süddeutſchland neben München, Nürnberg und Heidelberg auch Mannheim beſuchen wollte, hat in ſeiner am letzten Dienstag ab⸗ gehaltenen Hauptverſammlung beſchloſſen, von der Reiſe Abſtand zu nehmen. Der Hauptgrund liegt darin, daß ein großer Teil der aktiven Sänger durch die Veranſtaltungen der Jahrtauſendfeier in Köln be⸗ ruflich und dort auf längere Zeit feſtgehalten wird. Die Vereinsleitung ſteht mit Recht auf dem Standpunkt, daß ſte bei einer derartigen Konzertreiſe nur mit der geſamten Aktivitas, die ſich auf etwa 230 Sänger beziffert, auftreten kann. Der Beſuch in Mannheim und den anderen ſüddeutſchen Städten wird nunmehr auf das nächſte Jahr in Ausſicht genommen zumal dies einem beſonderen Wunſche des neuen Dirigenten des Männergeſangvereins, des be⸗ rühmten Liederkomponiſten Richard Trunk, entſpricht. Wenn auch die Abſage der Kölner in Mannheimer Sängerkreiſen und darüber hinaus in der Bürgerſchaft lebhaftes Bedauern erweckt, darf doch der Verſicherung Ausdruck gegeben werden, daß der Empfang der Kölner Sängerfreunde hoffentlich im nächſten Jahr um⸗ ſo herzlicher ausfallen wird. * Cheiſtuskirche. Morgen Sonntag findet die Kirchenviſi⸗ tation der Ehriſtuskirchengemeinde durch Prälat Kühlewein aus Karlsruhe ſtatt. Der Gottesdienſt iſt um 7310 Uhr, daran anſchließend Chriſtenlehre und Jugendgottesdienſt. Nachmittags findet der Beſuch der Anſtalten des Bezirks ſtatt und abends Kirchenkonzert. Am Montag abend Verſammlung aller Vertreter der Chriſtuskirchengemeinde unter dem Vorſitz des E ſinnfällig geſchieht. Die Pläne zu der Ausſtellung ſtammen vom Muſeumsdirektor Dr⸗ Ewald⸗Neuß und dem Direktor des rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Wirtſchaftsarchivs, Univerſitätsprofeſſor Dr. Kuske⸗Köln, in deren Händen auch die fachmänniſche und wiſſenſchaftliche Leitung liegt. Eine Reihe Mit⸗ arbeiter ſtehen ihnen zur Seite. Wenig mehr als ſechs Monate nur ſtanden der Leitung für alle umfangreichen Vorbereitungen zur Verfügung. Trotz dieſer kurzen Zeit wird hier ein Werk vor⸗ geführt werden, das nicht zuletzt auch dank der bereitwilligſten Mit⸗ arbeit von Behörden, Firmen und Einzelperſonen in ſeiner Größe, wie in ſeinen Einzelheiten den Beſchauer überraſcht und feſſelt. Wir werden über die Ausſtellung noch berichten. Mondnacht in Karnak Von Dr. Felix Waſſermann(Mannheim) Verſunken iſt die Sonne hinter den Bergen des Weſtens, deren blaue Zacken in den Feuerbrand des abendlichen Himmels einſchneiden. Dunkler und dunkler kriechen die Schatten den Hang herab, legen ſich über die Säulen des Tempels von Derel Bahri, die wie ein gewaltiges ſteingeborenes Gitter vor dem jähen Ab⸗ ſturz des Felswand liegen, ſinken über die Palmenwälder der Ebene und die Stille des breiten Fluſſes. Plötzlich und ſchnell iſt der Tag verſchwunden, als wolle er ſeine Glut ſchirmen vor den kalten Winden, den Vorboten nächtlicher Kühle, die die Wüſte hinab⸗ ſendet in das ausgebrannte Land. Schon ſteht die volle Scheibe des Mondes am Himmel, aufſteigend in ſtolzem Triumph über die Flucht des ſtärkeren Bruders. Neue⸗ Licht gleitet über Mauern und Steine, die noch eben die weiße Glut des Tages zurückgeworfen haben, wachſend an Kraft und Helle, je mehr die Natur die letzte Trauer um die geſtorbene Sonne vergißt. Jetzt erwacht der rieſige Umkreis übergewaltiger Bauten zum Leben. Wie von ſelbſt richten ſich Säulen und Wände auf, Türme und Tore und Obelisken verdecken die furchtbaren Wunden, die Naturgewalten und menſchlicher Wahnwitz ihnen ſeit Jahrtauſenden geſchlagen. Wie Väume aus rieſenhaften Urzeiten wachſen die Säu⸗ len aus dem Boden, kraftvoll ſchwellend und ſich zuſammenziehend, von allen Seiten wie ein Heer ſteinernen Willens zuſammenwachſend, zu majeſtätiſcher Halle, an Gewaltigkeit des Ausmaßes, wie an ruhig klarer Energie des Formwillens wahrlich ein würdiger Wohn⸗ platz für Götter. Durch die Reihen eilt der Blick in die Weite der Höfe und Hallen, erfaßt Wände und Pfeiler, bald verſchluckt von dem ſchwarzen Ernſt nächtlicher Schatten, bald ſpiegelgleich erweckt zu glitzerndem Spiel der Helle, je nachdem ſich das Auge des nächt⸗ lichen Himmels ihnen zuwendet oder entzieht. Jenſeits liegen ſtei⸗ nerne Widder, Ein⸗ und Ausgang in langem Juge bewachend, be⸗ grüßt von den Palmen, die draußen in ſtolzer Ruhe ſich heben, um maßgebend und es iſt dafür geſorgt, daß die Vorführung möglichſt den Gruß der Natur dem ſtolzeren und ſelbſthewußteren Menſchen⸗ Mainz, Biebrich, Rhein⸗Tour, Bonn, Köln. Jugendgruppe Sonntag, 17. Mai: Tageswanderung: Reckargemünd— Schönau— Grein— Hirſchhorn. Treffen vorm. 6½ Uhr am Hauptbahnhof. (Sonntagsfahrkarte Hirſchhorn löſen!) * Südweſtdeutſche Jugendtagung an Pfingſten Wir bitten die Mitglieder des Ortsvereins, die Fragebogen betr. Quartierabgabe frdl. bald ausgefüllt zurückzuſenden. Frdl. Geldſpenden erbeten auf Konto Nr. 765 bei der Rhein. Creditbank(Stichwort: Jugendtagung). Der Vorſtand. veranſtaltungen Theaternachricht. Sonntag, den 17. Maj, findet das erſte Gaſtſpiel Albert Baſſermanns ſtatt. Das zur Aufführung ge⸗ langende Schauſpiel„Die Wildente“ von Hemik Ibſen iſt von Artur Holz in Szene geſetzt.— Im Nibelungenſaal findet am glei⸗ 17 Abend 25 Wiederholung von Richard Wagners großer Oper „Rienzi“ ſtatt. *Friedrichspark. Die diesjährigen Abonnements, allſeitigen Wunſche Rechnung getragen und, zeigt hat, einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen, indem die Abonnen⸗ tenzahl gegenüber der des letzten Jahres bereits geſtiegen iſt. Die Ausgabe für eine Dauerkarte iſt im Hinblick auf das während des ganzen Sommers Gebotene außerordentlich gering, ſo daß es nie⸗ mand verſäumen ſollte, ſich ein Abonnement für 1925 zu löſen. Siehe Anzeige.) Lilm⸗Kunoſchau * Die Mairennen im Fülm. Geſtern vormittag wurde im Ufa⸗ theater P 6 einer Anzahl geladener Gäſte gelegentlich einer Preſſe⸗ und Zenſurvorführung Gelegenheit zu der Feſtſtellung gegeben, daß die von Regiſſeur Brimo im Auftrage der hieſigen Kunſtanſtalt für Photographie F. Hartmann vorgenommenen Filmauf⸗ nahmen des Maimeetings ausgezeichnet gelungen ſind. Wenn man die kaleidoſkopartig wechſelnden Bilder an ſich vorüberziehen läßt, merkt man erſt ſo recht, wie vielgeſtaltig und abwechslungsreich die Mannheimer Pferderennen ſind. Der reizvolle Wechſel zwiſchen Sport⸗ und Geſellſchaftsbild läßt keinen Augenblick das Intereſſe erlahmen. Der Sportsfreund wird den Hauptwert auf die Auf;⸗ nahmen legen, die den Verlauf der Hauptrennen feſthalten. Nicht minder feſſelnd ſind aber auch die Einzelbilder, die einen Einblick in den bechniſchen Betrieb gewähren. So iſt z. B. der Zutritt zum Wagraum nur einer ganz geringen Zahl von Perſonen geſtattet. Die Bilder, die das buntbewegte Leben und Treiben vor den Tri⸗ bünen, auf dem Sattelplatz und Neckardomm uſw. veranſchaulichen, zeigen viele bekannte Perſönlichkeiten. Gar mancher Beſucher der Ufatheater, in denen der Film zur Vorführung gelangt, wird ſich nicht nur ſelbſt entdecken, ſondern auch viele Freunde und Be⸗ kannte begrüßen können. Die Mitglieder des Direktoriums des Badiſchen Rennvereins, die geſtern vormittag der Sondervorführung beiwohnten, hielten mit ihrer Anerkennung über das wohlgelungene Werk nicht zurück. Speziell der lokale Charakter des Films dürfte eine große Zugkraft ausüben. —— Welche amerikaniſchen Reiſegeſellſchaften kommen nach Deutſchland? Wie die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung von ihrem Sonderkorreſpondenten aus Newyork erfährt, werden neben den bisher ſchon angekündigten Reiſegeſellſchaften no meh⸗ rere andere im Sommer nach Deuͤtſchland kommen. Dieſe Vereine haben bereits ihre endgültigen Anordnungen für den Reiſeplan ge⸗ troffen, ſo daß irgendwelche Aenderungen kaum mehr möglich ſind. Die folgenden amerikaniſchen Reiſegeſellſchaften werden wir in Deutſchland beſtimmt erwarten dürfen: Brooklyn Arion, Brooklyner Sängerbund, Schlaraffia, American Pharmaciſts European Tour, Badiſche Harmonie, Beethoven⸗Männerchor, Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſche Skat⸗Reiſe, Cortelyou⸗Club. An der Reiſe des„Arion“ be⸗ teiligen ſich 175 Perſonen, an der Fahrt der„Schlaraffia“ knapp 100 Perſonen, und zwar kommen von der Schlaraffia Vertreter faſt ſümtlicher amerikaniſcher Bezirke nämlich Brooklyn, Newyork, Peterſon, Jereſey Eity, Newark, Chicago, Denver, Milwaukee, St. Louis, Eleveland, Buffalo uſw. Für die Fahrt des Brooklyner Arion und der Schlaraffia ſtellt der Norddeutſche Lloyd den Dampfer„Sierra Ventana“. Dieſe Reiſen führen über folgende deutſche Städte: Bremen, Berlin, Dresden, Leipzig, Weimar Eiſenach, Würzburg, Rothenburg, Nürnberg, München Stuttgart, Schwarzwald, Baden⸗Baden, Heidelberg, Frankfurt, Parkleitung hat mit der Einführung des einſchließlich Konzertberechtigung, einem wie ſich bereits ge⸗ werk zu bieten. Vereint heben ſich Säulen und Pfeiler, um die Decke zu tragen, die ihrer wert iſt; einſtmals aus ſchweren Stein⸗ platten mit ſteinernen Sternen beſät, heute, da der granitene Him⸗ mel zu Boden geſunken, breitet Göttin Nut ſelbſt ihren Leib über die tragenden Steine; überdeckt von der unſagbar ſchönen Pracht ihres Gewandes, läßt ſie ihre Edelſteine feurigen Tropfen gleich herabhängen, ein Geſchenk an den Verehrer im Tempel, der die Hände breitet, um die Gabe des Himmels zu empfangen. Von der Seite ſieht der große Spiegel nächtlicher Klarheit herein, der Wäch⸗ ter und Wecker dieſer verſunkenen und doch unſterblichen Welt, und lock die Bilder auf den Wänden, die ſchon in der Nacht verſunken, zu neuem Leben; da ſtehen Sethos und Ramſes vor ihren Göttern, mit jener Verbindung von Anmut und Straffheit, von Erhabenheit über allem Gewöhnlichen und grenzenloſer Hingabe an das Ueber⸗ menſchliche, die das ägyptiſche Weſen in ſeiner Vollendung zum Ausdruck bringt. Alles iſt ſtill. Die Hitze des Tages hat das überlaute Geſchrei der Fremden ſchon weiter nach Norden getrieben, ſo daß der gran⸗ dioſe Gottesdienſt von Tempel und Palmen nicht mehr durch un⸗ berufene Augen und Stimmen geſtört wird. Ab und zu ein paar Wächter, in die Winkel der Wände geduckt, deren beſcheidenem Mahl das Tagesfaſten des Ramadan die Würze gibt. Wie von ſelbſt kommt man von Hof zu Hof, von Bau zu Bau, bald in das Dunkel verborgener Kammern, bald in den Glanz des Mondlichts. Stets neue Formen, neue Bilder, neue Beleuchtung; da ſteht der Pharao an den Wänden, dutzende Male rieſengroß gezeichnet, wi⸗ er die Serniten Vorderaſiens, der libyſchen Feinde der weſtlichen Müſte, die ſchwarzen Völker am Oberlauf des großen Fluſſes ver⸗ nichtet; dann thront er wiederum in gewaltigen Koloſſen vor den ſchrägen Wänden hochragender Pylonen, ſelbſt Wächter ſeiner Tein⸗ pel. Schier endlos zieht ſich der Weg, immer wieder neue Bauten und Bauteile der Verborgenheit ihres eigenen Schattens entreißend. Alles ungeheuer wuchtig, von der ſteinernen Körperhaftigkeit des Materials durchdrungen, und bei alledem von einer Schärfe und Einfachheit der Linienführung und Maſſengruppierung, die den Sieg des Geiſtes über die träge Schwere des Körpers kundtut⸗ Ein Pylon, mit leichter Mühe erklettert, zeigt von oben den Rhythmus und die Geſchloſſenheit der weithin ſich dehnenden Anlage; ein feſter Wille und ein klares Ziel, die wirken wie die Manifeſtatlon eines großer mathematiſchen Geſetzes. Weithin ſiehl man das Land mit er des Stromes und den unter Palmen verſteckten Lehmhütten. Jenſeits grüßen die Felſenberge, die Stirn der un⸗ endlichen Wüſte, in deren Schluchten die Schöpfer dieſer gewal⸗ tigen Tempelſtadt ihre Ruhe gefunden haben. Naturgeſtaltung und Schöpfung des Menſchen ſtehen ſich gegenüber, dort ungeweckte Kraft, hier VBerwirklichung durch die Bewußtheit des Willens; ſich durchdringend wachſen ſte zum Zuſammenklang unendlicher Har⸗ monie, ſtark und rein zugleich. 4. Seite. Nr. 226 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samskag. den 16. mat 19285 Kreisverſammlung heidelberg II. Die Anforderungen des Kreiſes für die Armenfürſorge, Gefundheitspflege ſowie für Wandererfürſorge und die verwandten Belange begründet Kreisrat Dr. Springer Der Betrag, der im Voranſchlag für die Wandererfürſorge eingeſetzt iſt, genügt. Die Beratungsſtellen für Tuberkuloſebekämpfung werden weiter ausgearbeitet. Das Krankenhaus Rohrbach iſt ein Gewinn für den Kreis und trägt ſich ſelbſt Seit dem 1. Januar iſt das Krankenhaus dauernd vollbeſetzt. Die Kreisverſammlung möge ſich einmal ſelbſt von dem Zuſtand des Rohrbacher Krankenhauſes unterrichten. Kreisabg Jäger(Soz.) begründet die von ſeiner Fraction eingebrachte Entſchließung nach der die Verſammlung die Be⸗ trebungen beſchließen möge, die Kreiſe zu Trägern der gehobenen ürſorge zu machen. Bei Ueberſchreitung ber Ausgaben für Wan⸗ dererfürſorge ſolle man dem Kreisrat keine Schwierigkeiten machen. Die Schulgelder für die Haushaltungsſchule ſeien zu hoch. Landesfommiſfär Dr. Hebting weiſt daraufhin, daß auch außerhalb der Kreiſe etwas für die Bekämpfung der Tuberkuloſe ge⸗ tan werde, es ſehle aber zur Mehrleiſtung auch hier an Geld. Aber gerade auf dieſem Gebiet ſei Dezentraliſation beſſer, als Zen⸗ traliſation. Oberbürg. Dr. Walz verlangt bei dieſer Arbeit engſte Zuſam⸗ menarbeit aller maßgebenden Inſtanzen. Die Wegarbeiten zum Mitktelſtands ſanatorium Speyerershof ſind bereits begonnen, die Bauarbeiten ſind in deſer Woche ver⸗ geben worden Es beſteht die Hoffnung, daß das Sanatorium noch in dieſem Lahre ſertiggeſtellt wird. Bürgermeiſter Siedler⸗Sinsheim bittet die Haushaltungsſchule Neckarbiſchofsheim. Kreisabg. Weiß(Zentrum) bittet auch um Weitherzigkeit bei der Wandererfürſorge. Er begründet eine eingebrachte Entſchlle⸗ Bung, die lautet:„Die Kreisverſammlung ſieht in dem Kreis den Selbſtverwaltungskörper, der als geeignete Organiſationsform die Aufgaben eins Bezirksfürſorgeverbandes zu loſen in der Lage iſt. Der Kreisrat wird erſucht, geeignete Schritte in dieſer Richtung bei der Regierung zu unternehmen“. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag 95 5 ſe 2 fi andeskommiſſär Hebting t gegen eine ſolche Regelung hauptſachlich Bedenken finanzieller Natur. Er bittet, es bei dem bisherigen Zuſtand zu belaſſen. Oberbürgermiſter Dr. Walz hält es auch nicht für richtig, die Armenpflege und die Fürſorge von den Körperſchaften wegzu⸗ nehmen, die den Pflegebedürftigen am beſten lennen auch hier ſei Dezentraliſation am Platze. Auch für ihn ſind finanzielle Bedenken maßgebend, abgeſehen davon, daß bei einem Uebergang der Fürſorge an die Kreiſe an keine individuelle Armen⸗ pflege mehr zu denken wäre. Kreisabg. Gebhard bittet bei der Auswahl der„Erholungs⸗ bedürftigen“ größere Vorſicht walten zu laſſen, vielfach werde die Erholungsfürſorge von Unwürdigen ausgenützt. Kreisrat Dr. Springer erklärt, daß bei der Auswahl der erholungsbedür igen Kinder vorſichtig zu Wege gegangen wird, Verſehen könne vorkommen. Die finanzielle Belaſtung ſei gar nicht groß, da die Eltern in vielen Fällen zu den Koſten heran⸗ gezogen werden. Es gibt eine ganze Reihe von Arbeiten, die— z. B. auf dem Gebiet der Geſundheitsfürſorge— beſſer von den Kreiſen als von den Bezirkfürſorgeverbänden geleiſtet werden, wich⸗ tig ſei aber vor allem die enge Zufammenarbeit aller Faktoren. Der Kommuniſt Bader ergeht ſich in(nach ſeiner Meinung) großen politiſchen Ausführungen und muß öfters zur Sache gerufen werden. Er bittet um Einſtellung größerer Beträge für die Er⸗ holungsfürſorge. Schwer drücken ihn die Militärbetten auf dem Heuberg, die verſchwinden müßten.(Vorſitzender Neu⸗ haus erſucht im weiteren Verlauf ſeiner redneriſchen Ergüſſe, ſich zu mäßigen, wenn er Anſpruch darauf machen wolle, ernſt genom⸗ men zu werden.) Der Redner läßt ſich durch die große Unruhe aber nicht abhalten, Selbſtgeſpräche zu führen. Die Redezeit wird auf 5 Minuten beſchränkt. In der weiteren Debatte weiſt Bürgermeiſter Wirth⸗Eppingen die kommuniſtiſchen Angriffe gegen die Landbürgermeiſter entſchieden zurück. Die Ent⸗ ſchließung des Zentrums wird abgelehnt, die ſozialdemokratiſche wird angenommen. Ein Antrag des Zentrums, 1000 Mark als einmaligen Beitrag für das„Jugenderholungs⸗ und Wandererheim des Caritasverbands auf dem Feldberg“ einzuſetzen, wird abgelehnt. Bei der Ausſprache über das Kapitel„Landwirtſchaft“ bedauert Kreisabg. Frank die Erhöhunag des Schulgeldes für die Kreis⸗ winterſchulen. Auch von anderer Seite wird die Höhe beanſtandet. Kreisrat Dr. Engelhard weiſt daraufhin, daß die Erhebung des Schulgelds auf einen Beſchluß ſämtlicher Kreiſe zurückzuführen iſt. Bei beſonders gelagerten Fällen werde Ermäßigung eintreten. Andere Redner befürchten eine ſtarke Abnahme der Schülerzahl der Kreiswinterſchulen. Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach weiſt daraufhin, daß für die Landwirtſchaft vom Kreis vielmehr geleiſtet werde als für Han⸗ del und Gewerbe. um Werbung für Kreisabg. Gebhard(Dammhof) wendet ſich gegen dieſe Aus⸗ führungen. Das Schulgeld für die Kreiswinterſchulen wird durch Mehr⸗ heitsbeſchluß auf 30 Mark feſtgeſetzt. Ein Zentrumsantrag erſucht den Kreisrat, die Ein⸗ 1—5— von Obſtmärkten im Kreisgebiet im Spätjahr in die Wege zu leiten. Kreisabg Gebhard keilt mit, daß geplant fei, Kurſe für Obſt⸗ verwertung abzuhalten, ebenſo Kurſe für Schädlingsbekämpfung. 5755 Obſtmärkte werden abgehalten. Datnit iſt der Zentrumsantrag erledigt. Dr. Engelhard teilt mit, daß der Kreis in dem Rechtſtreit mit Kreisackerbauinſpektor Jürgen unterlegen ſei. Jürgen könne nur unter Gewährung von Ruhegehalt entlaſſen werden. Nach einem Zentrumsantrag ſoll für die Kreisjungviehweide Hollmuth als Weidetaxe nur 40 Pfg. für Tag und Tier erhoben werden. Der Antrag wird angenommen. Zum Kapitel Handel, Gewerbe und Indufſtrie ſpricht zuerſt Kreisabg. Dr. Leſer(Dem.). Die Stadt Wiesioch habe eine Eingabe um einen höheren Kreisbeitrag für die Fach⸗ ſchulen gemacht, die vielfach von auswärtigen Schülern beſucht wird. Wiesloch verlange einen Zuſchuß von etwa 2000 Mark. Der Kreis⸗ rat möge die Frage prüfen. Oberbürgermeiſter Dr. Walz hält es nicht für die Aufgabe der Kreiſe, ſolche Mittel zu bewilligen, er befürchtet auch die Konſequen⸗ zen. Wenn heute Wiesloch einen Betrag erhalte, ſo kämen morgen andere Orte. Bürgermeiſter Wirth⸗Eppingen bittet um einen höheren Beitrag für den Gewerbeverein Eppingen zu ſeinem 75jährigen Jubiläum. In den Voranſchlag werden auf ſoz. Antrag hin je 3000 Mark fü“ Förderung des weiblichen Haushaltungs⸗ und Handarbeitsunter⸗ richt, ſowie für Schulbibliotheken eingeſetzt. Weiter wird d⸗ ſozialdem. Antrag angenommen, der den Kreisrat ermächtigt, e geeignetes Gebäude in Heidelberg für das Kreisſekre tariat zu erwerben. Dr. Engelhard weiſt darauf hin, daß die Kreisbe⸗ amten entgegen einem ſozialdem. Antrag nicht wünſchen, in die badiſche Fürforgekaſſe aufgenommen zu werden. Bei den Kreis⸗ angeſtellten habe die Aufnahme auch keinen Wert, die Für⸗ ſorgekaſſe erhebe auch zu hohe Beiträge(jetzt 12 Proz. der Gehälter). Der Kreis ſei nicht imſtande, dem Antrag Folge zu leiſten. Auch für die Angeſtellten ſei vom Kreis genügend geſorgt. Der Antrag det Sozialdemokraten wird daraufhin abgelehnt. Der Voranſchlag wird ſodann gegen eine Stimme ange⸗ nommen, die Rechnung für 1923 wird genehmigt. Als Rechnungs⸗ prüfer wird Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach neugewählt. Um 2 Uür iſt die Sitzung beendet. Rommunale Chronik Heidelberger Bürgerausſchuß K. Heidelberg, 15. Mai. Dritter Tag Die Einzelberatung wird bei der Poſition„Schulen“ fortgeſetzt. Stvo. Schmitt(Soz.) bedauert, daß die Finanzlage der Stadt nicht geſtattet, größere Ausgaben zu machen. Die verſprochenen Schul⸗ hausbauten müßten aber bald ausgeführt werden. Seine Fraktion beantragt die Einrichtung elektriſcher Beleuchtung möglichſt in allen Schulen. Der Antrag wird von Sty. Vogelbauer (.B..) unterſtützt und angenommen. Stv. Brückner(Soz.) verlangt, daß das Schulgeld für die Gewerbeſchule vom Meiſter be⸗ zahlt wird. Stv. Heck(Ztr.) bittet um möglichſt ſchnellen Bau des Schulhauſes in Handſchuhsheim. Stv. Böning(Komm.) glaubt, daß die Volksſchule im Verhältnis zu den höheren Schulen ſtief⸗ mütterlich behandelt wird. Stv. Gerſtner(D. V..) verlangt, daß der Bau der Oberrealſchule ſo ſchnell wie möglich begonnen werde. Man dürfe nicht Volksſchule gegen höhere Schulen aus⸗ ſpielen. Frau Stv. Richter(...) bittet um Ausbau der Frauenarbeitsſchule, der wieder eine Fröbelſchule angegliedert werden ſollte. Oberbürgermeiſter Dr. Walz teilt mit, daß ſich die Städte dagegen verwahrt haben, daß man ihnen die Gelegenheit zur Möglichkeit der Ausbildung von Lehrerinnen für Frauenberufe nehmen will. Die Schulhausneubauten werden ſo ſchnell wie mög⸗ lich ausgeführt. Der Oberbürgermeiſter ſpricht dann den drei aus dem Amt geſchiedenen Schulleitern(Rohrhurſt, Waag, Wittmann) den Dank der Stadtverwaltung aus. Bürgermeiſter Wielandt will wegen des Schulgeldes für die Gewerbeſchule mit den Hand⸗ werkerorganiſationen verhandeln und dem Bürgerausſchuß eventl. eine Vorlage machen. Der ſoz. Entſchließung auf Zahlung des Schulgeldes durch den Handwerksmeiſter wird zugeſtimmt. Eine Mahnung des Obmanns F. A. Schmidt. nicht zu weit⸗ ſchweifig zu werden, hat wenig Erfolg, denn das Kapitel„Wohl ⸗ fahrtspflege“ bietet eine große Zahl von Angriffspunkten. Stv. Dr. Springer(Soz.) bemängelt die Höhe des Verwaltungs⸗ aufwands für die einzelnen Fürſorgeämter, der ganze Apparat ſei auch nicht durchſichtig genug, dafür aber ſtark überorganiſiert. Die einzelnen Fürſorgeämter müſſen mehr Hand in Hand arbeiten. Ein Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes, die Redezeit auf 5 Minuten, bei Antragsbegründung auf 10 Minuten zu be⸗ ſchränken, wird angenommen. Stv. Maas(Dem.) bittet, die beantragte Prüfungskommiſſion für die Wohlfahrtsämter durch Sachverſtändige zu erweitern. An den ſachlichen Aufwen⸗ dungen für die Wohlfahrtspflege dürfe nichts abgebaut werden. Stv. Frl. Held(Zentr.) glaubt, daß die einzige Möglichkeit, die zu entlaſten, darin beſtehe, Arbeitsmöglichkeit zu affen. Stv. Eckert(...) behandelt die Frage der Spritfabrik in Richen, die der Stadt geſtiftet worden ſei. Der Verkauf des wert⸗ vollen Objekts durch die Stadt, habe für die Stadt keinen nennen⸗⸗ werten Ertrag gehabt. Der Oberbürgermeiſter unterbricht den Redner mit dem Hinweis, daß die Stadkverwaltung nicht Erbin der Fabrik geweſen ſei, ſondern nur für den Erlös des Verkaufs. Die Erklärung des Vorſitzenden läßt noch verſchiedene Zweifel frei, ſelbſt ſeine Angabe, daß die Staatsanwaltſchaft die Unterſuchung nieder⸗ geſchlagen habe, hat keine Klärung gebracht. Als Stv. Eckert weiter⸗ ſprechen will, wird ihm mit der Begründung, die Redezeit ſei ab⸗ gelaufen, das Wort abgeſchnitten. Bei der Ausſprache über die Erwerbsloſenfürſorge miſchte ſich auch die Zuſchauertribüne hinein, ſodaß der Oberbürgermeiſter mit Räumung drohen mußte. Da für die Beſprechung der Poſi⸗ tionen„Landwirtſchaft“ und„Theater“ eine beſondere iſunte an⸗ beraumt werden ſoll, wickelte ſich die weitere Beratung glatter ab und nach mehr als dreiſtündiger Sitzung wurde der Voranſchlag endlich genehmigt. Oberbürgermeiſter Dr v. WagneFf Der verdienſtvolle Förderer des deutſchen Spar⸗ und Giro⸗ kaſſenweſens, Oberbürgermeiſter Dr. h. c. Heinrich von Wagner, früherer Stadtvorſtand von Ulm, als der er durch ſeine reforma⸗ toriſche Boden⸗ und Wohnungspolitik weit über Württembergs Grenzen hinaus bekannt wurde, iſt auf ſeinem Beſitztum in Bad Schachen am Donnerstag nachmittag im Alter von 68 Jahren aus dem Leben geſchieden. Heinrich von Wagner iſt, wie das Stutt⸗ garter„N. Tgbl.“ berichtet, am 22. September 1857 in Leonberg als Sohn eines kleinen Gewerbetreibenden geboren worden. Zu⸗ nächſt ergriff er die kaufmänniſche Laufbahn, fühlte ſich aber bald unbefriedigt und bezog mit 20 Jahren nochmals die Schulbank, um ſich für die Woern ule vorzubereiten. In Tübingen ſtudierte er Staats⸗ und Verwaltungswiſſenſchaften und war ſodann als Referendar und Amtmann bei verſchiedenen Oberämtern des Lan⸗ des tätig, bis er als Polizeiamtmann nach Ulm kam. Hier ent⸗ ſchied ſich ſein Lebensweg. Als im Jahre 1891 die Stadtvorſtands⸗ ſtelle aufging, wurde Wagner, der ſich als Poligeiamtmann durch ein ſicheres, beſtimmtes Auftreten, klares Urteil und eine natürliche Rednergabe raſch bekannt und belieht gemacht hatte, auf den Schild erhoben. Bei ſeinem Amtsantritt ſtand die Arbeiterfrage mit ihren großen Problemen im Mittelvunkt der zu löſenden Fragen. Hier Grül Wagner mit ſicherem, praktiſchem Blick zu und legte hier den Grundſtein für die ſpätere Ulmer Boden⸗ und Woh⸗ nung Spolitik, die vielen Gemeinweſen im In⸗ und Auslande zum Vorbild geworden iſt. Auf der einſt im Beſitz der Stadt Ulm geſtandenen und von ihm wieder zurückerworbenen Kunteren Bleiche“ begann er ſein großes Werk mit der Erſtellung von zu⸗ nächſt 16 Doppelwohnhäuſern für Minderbemittelte, die bei ſeinem Rücktritt auf über 800 Häuſer mit annähernd 500 Wohnungen an⸗ gewachſen waren. Von der richtigen Erwägung ausgehend, daß Baugründe und Gehäude, für die öffentliche Mittel verwendet werden, der Spekulation zu entziehen ſind, hat Wagner für Ulm neben dem Erbbaurecht noch das Wiederkaufsrecht für Ver⸗ äußerungen innerhalb 100 Jahren als die beſſere Form der recht⸗ lichen Bindung des von Ulm für Wohnungszwecke veräußerten Bodens und der mit ſtädtiſchen Mitteln erſtellten Gebäude einge⸗ führt, eine Rechtsform der Bodenbindung, mit der Ulm wieder vie⸗ len zum Vorbild wurde. Neben dieſem einen für ihn zur Lebensaufgabe gewordenen Problem verfolgte er unabläſſig den Plan, den durch den Feſtungs⸗ wall um Ulm geſchloſſenen Gürtel zu löſen und damit die Bahn zur weiteren Entwicklung frei zu machen. Nach langen Kämpfen iſt ihm dies gelungen und damit kamen 70 Hektar erſtklaſſiges Bau⸗ gelände in den Beſitz der Saadt Ulm. Neue Straßen und Stadt⸗ teile entſtanden, u. a. die Gartenſtadt Michelsberg. Ein ausgepräg⸗ ter Sinn für Aeſthetik und Kunſt ſchaffte auch den Ausgleich nach der anderen Seite. Nicht nur eine große, ſondern auch eine ſchöne Stadt ſolllie Ulm werden, und hier gab es Altes zu pflegen und Neues zu ſchaffen. Es ſeien hier nur genannt der Umbau und die Bemalung des Ulmer Rathauſes und des Schwör⸗ Bevorzugte Sommer-Frische. 10 000 Kurfremde. Emos Speziafgesdäft t. pedk C 1, 7 Ecke Breitestrasse Tel. 2 eeee Larenad Prospekt durch den Kur-Verein. Gegründet 1887 Paradies des nördl. Schwarzwaldes, Sutf und 51ffie weltberühmter Herz- u. Nervenkurort kauten Sie Wäsche und Wäschestoffe im ———ññ—--cç-—————————— des Zaren unbeſchränkte Mittel und eine große Anzahl koſtbarer]München zurückkehrte. Dort ſchuf er unter anderem eine Charita⸗ Theater und Muſik Aus dem Frankenthaler muſikleben. Entgegen ſeiner bis⸗ herigen Gepflogenheit ließ der hieſige Muſikverein ſeinem üblichen Generalprogramm heuer noch ein viertes Konzert folgen. Muſik⸗ direktor Richard Leucht aus Worms, der muſikaliſche Leiter des Vereins, legte dem Abend die Zeit des Rokoko zu Grunde und zwar kam ihr feinſter Repräſentant Mozart mit ſeiner graziös⸗duftigen Balletmuſik aus„Les petits rien“ zu Worte. Voraus ging Mehuls Duvertüre zu deſſen auch in Mannheim ſchon lange nicht mehr ge⸗ gegebenen Oper„Joſef in Aogypten“, während Karl von Dittersdorf mit ſeiner ſonnigen C⸗dur Symphonie folgte. Man darf die beiden letztgenannten Meiſter ruhig als Schüler Mozarts anſprechen. Dem Abend blieb alſo trotz der Internationalität die ſtiliſtiſche Einheit ge⸗ wahrt. Das von Richard Leucht umſichtig und beſtimmt geleitete Orcheſter wollte anfänglich nicht ſo recht in Schwung kommen. Es ſpielte etwas zähflüſſig, nicht klar und duftig genug. Dies gilt für Mehul und für Mozart. Erſt mit Dittersdorf war der Kontakt ge⸗ ben, erſt hier gab es mehr Glanz, Duft und Sonne. Die einzelnen Sahe wurden charakteriſtiſch ausgedeutet, am zwingendſten vielleicht die beiden Mittelſätze, deren Durchführung kaum einen nennenswer⸗ ten Wunſch offen ließ. Den vokalen Teil des Programms beſtritt der Heldentenor des Mannheimer Nationaltheaters Alfred Fär⸗ bach. Neben der„Romanze“ und der„Arie“ des Joſeph aus Mé⸗ huls gleichnamiger Oper ſpendete er zum Programm Lieder von Hugo Wolf und Richard Strauß Für Mehul vermißte ich den leich⸗ ten lyriſchen Ton, für die Lieder die verfeinerte Kultur. Ueberhaupt ſchien der Künſtler nicht im Vollbeſitz ſeiner hübſchen Mittel zu ſein. Am beſten gelang Wolfs„Geſang Weyla's“ ſowie Straußens „Heimweh“ und„Breit über mein Haupt“. Herr Färbach wurde warm gerufen und dankte mit einer Zugabe:„Heimliche Aufforde⸗ rung“ von Strauß. nn. Baron Konſtantin von Stackelberg, der ehemalige Chef des kaiſerlich ruſſiſchen Hoforcheſters, iſt nach einer Meldung des„Oſt⸗ Expreß“ im Alter von 76 Jahren in Reval geſt orben. Mit ihm iſt ein alter Ariſtokrat aus dem Leben geſchieden, der in der vor⸗ nehmen Geſellſchaft Petersbergs in den letzten Jahrzehnten der Zarenzeit eine führende Rolle geſpielt hat und zugleich als fein⸗ ſinniger Förderer des Muſiklebens der ehemaligen ruſſiſchen Haupt⸗ ſtodt bekannt war. Baron Stackelberg war urſprünglich Offizier im Petersburger Garderegiment zu Pferde. Als Oberſt nahm er ſeinen Abſchied, und der Zar Alexander III. zog ihn in den Hof⸗ dienſt und gab ihm, deſſen muſikaliſches Talent ſchon damals be⸗ kannt war, den Auftrag, ein Hoforcheſter zu bilden und deſſen Leitung zu übernehmen. Da ihm das Hofminiſterium auf Befehl Muſikinſtrumente zur Verfügung ſtellte, gelang es Baron Stackel⸗ berg, ein ausgezeichnetes Orcheſter von 100 Muſikern zu organiſie⸗ ren, deſſen Dirigent durch viele Jahre der von den muſikaliſchen Kreiſen Petersburgs viel bewunderte Hugo Wartich war. Das Orcheſter des Zarenhofes erlangte Weltruf, viele berühmte aus⸗ ländiſche Muſiker haben als Soliſten mit ihm konzertiert. Stackel⸗ bergs Tätigkeit erſtreckte ſich übrigens auch auf das Gebiet der Muſikgeſchichte. Er gründete ein Muſikmuſeum, das zu den beſten ſeiner Art gehört und in welchem zahlreiche alte Muſikin⸗ ſtrumente, Handſchriften berühmter Komponiſter, Erſtausgaben von Kompoſitionen uſw. geſammelt ſind. Der Zuſammenbruch des Zarentums bedeutete auch das Ende der Laufbahn Stackelbergs. Er verließ Rußland und iſt nun als alter Mann in Reval geſtorben. 2 Zwei Muſſorgsky⸗Aufführungen im Breslauer Stadttheater Der Jahrmarkt von Sorotſchintzi iſt eine Folge ganz loſe verbundener Szenen, ein uwollendeter Verſuch des Kom⸗ poniſten aus Gogols Dichtung einen Opernſtoff zu formen. Er hat das Buch unverändert liegen laſſen, und es wurde ein von Nikolaus Tſcherepnin überarbeitetes und vollendetes Werk aufgeführt, das— zuſammengeſchweißt aus dem Entwurf und anderen Fragmenten Muſſorgskyhs— einen Anſpruch auf eine reguläre Oper nicht machte. Es bleibt nichts übrig, als auf jeden Gedanken an Handlung zu verzichten und ſich über den lyriſchen und balladesken Schwung der Muſik zu freuen. Volkstümliche ruſſiſche Bauerntypen, Tanz, kräftige klare Orcheſtermuſik, das wirkt zuſammen, den Eindruck des Handlungsloſen zu verwiſchen und dem Werk einen großen Er⸗ folg zu prophezeien, iſt nach der ausgezeichneten Aufführung(unter Mehlichs Leitung) nicht ſchwer.— Die Balettmeiſterin Helga Swed⸗ lund war ſodann mit der Aufgabe betraut worden, Muſſorskys Klavierſuite Bilder einer Aus ſtellung“ als Ballet ein⸗ zurichten. Sie hat getan, was ſie konnte, jedoch ſind derart wider den Willen des Komponiſten hervorgeholte Ballets eine heikle Sache, ſo daß die Zuſtimmung des Publikums wohl mehr den Einzeldar⸗ ſtellungen als der Idee galt. I. Kunſt und Wiſſenſchaſt Ernſt von Bandel zum Gedächknis. Vor 125 Jahren, am 17. Mai 1800, erblickte der hervorragende deutſche Bildhauer, Ernſt von Bandel, der Erbauer des Arminius⸗Denkmals im Teutoburger Wald. in Neudeck bei Donauwörth das Licht der Welt. In Nürnberg und München. in den Städten deutſcher Kunſt, bereitete er ſich auf den Bildhauerberuf vor. Um ſich aber auch in die italieniſche Kunſt vertiefen zu können. begab er ſich nach Rom, von wo er 1827 nach und viele fein charakteriſierte Porträtbüſten. Von 1835 bis 1838 war er in Hannover tätig und ſiedelte dann nach Detmold über. um dort das koloſſale, für die Grotenburg beſtimmte Arminius⸗Denk⸗ mal. deſſen Pläne er aus eigenem Antriebe gefaßt hatte. in Anariff zu nehmen. Nach ſahrelanger, unermüdlicher Arbeit geriet der Bau 1841 infolge Geldmangels ins Stocken. Tief unalücklich über dieſen Fehlſchlag trat er wieder eine Studienreiſe nach Italien, dem Lande der alten Kunſt an, von der er aber bald von friſchem Schöpfergeiſte durchdrungen, nach Hannover zurückkehrte. Mit Aufopferung ſeines Vermögens arbeitete er dort an dem gewaltigen Bauwerk weiter. Erſt nach dem Krieg 1870/71. erſt nach Bismarcks Gründung der deut⸗ ſchen Einheit wurden Ernſt von Bandel 30 000 Mark aus Reichsmit⸗ teln zur Vollendung des aroßartigen Denkmals zur Verfüguna ge⸗ ſtellt. Am 16. Mai 1875 konnte endlich. nach faſt ſiebenunddreißig⸗ jähriger Arbeit Ernſt von Bandels. die Einweihung des Baues in Gegenwart Kaiſer Wilhelms I. erfolgen. Das Arminius⸗Denkmal, auch Hermanns⸗Denkmal genannt. wiegt mit dem inneren Eiſengerüſt insgeſamt 76 570 Kilogramm und hat mit dem 29,8 Meter hohen Un⸗ terbau und mit der.6 Meter dicken Standplatte eine Geſamthöhe von 57.4 Meter. Es beſteht aus einem Unterbau mit Kuppeldach. auf dem die nach einer plaſtiſchen Darſtellung von L. Schwanthaler am Giebel der Walhalla in Kupfer getriebene Figur„Arminius“ mit er⸗ hobenem Schwerte ſteht. das die Worte trägt:„Deutſche Einheit. meine Stärke“. Ernſt von Bandel ſtarb am 25. September 1876. H. Richar di. Literatur „Die Kunſt“. Monatshefte für freie und angewandte Kunſt.(F. Bruckmann.., München) eröffnet ihr ſoeben ausgegebenes Mai⸗ heft mit einem prächtia illuſtrierten Aufſatz über das Venedig des ausgehenden 15. Jahrhunderts in ſeiner reifſten und reichſten Kultur. Der illuſtrative Teil wird in der Hauptſache durch köſtliche Ausſchnitte aus den Meiſterbildern von Carpaccio. Gentile Bellini und Manſueti beſtritten. In die Gegenwart führt die ebenfalls ausgezeichnete illu⸗ ſtrierte Studie über den aroßen tſchechiſchen Bildhauer Jan Sturſa. Im Teil der angewandten Kunſt lieſt man die intereſſanten. mit Ab⸗ bildungen reich bedachten Ausführungen über die neue Produktion der Staatlichen ruſſiſchen Porzellanmanufaktur in Moskau. Weitere ſplendid illuſtrierte Aufſätze gelten den neuen Reſtaurationsräumen der prächtigen Jacobihalle in Bremen. Raumſchöpfungen des Münch⸗ ner Architekten Profeſſor P. L. Trooſt. ſowie den Radierungen de⸗ jungen Hamburgers Rodewald. Ein Abſchnitt aus den Erinnerungen des ſchweizeriſchen Malers Wilhelm Balmer iſt von einer ausgezeich⸗ 1 farbigen Reproduktion nach deſſen Gemälde„Sorrent“ be⸗ — Neue Maundelmer Jeltung(Mittag⸗Ausgabe) 2 die Glee. die Errichtung einer Gemäldegalerie, die Fürſorge für ie Erhaltung des Nünſters u. a. Daneben war Wagner 5 Finanzgenie. Ungeachtet der großzügigen und naturgemäß auch 8 ſſpieligen Reformen iſt es ihm hauptfächlich durch ſeine einzig aſtehende Bodenpolitik gelungen, die Schuldenlaſt der Stadt Ulm um faſt 20 Millionen Mark zu vermindern, ihr Reinvermögen da⸗ gegen um etwa 40 Millionen Mark zu vermehren. Neben all dieſen ſeoben Aufgaben für ſeine Stadt Ulm fand Wagner bei ſeiner ſel⸗ enen Arbeitskraft noch Zeit genug, ſich an großen wirtſchaftlichen Fragen aktiv zu beteiligen. So war er ſeit April 1908 erſter Ver⸗ gandsvorſitzender des Württ. Sparkaſſenverbandes und einer der Rieniere, die die Einführung des Giroverkehrs bei den ſthetſchen Sparkaſſen betrieben haben. Er war ein Jahrzehnt Vor⸗ itzender der Verbandsverſammlung des Deutſchen Sparkaſſenver⸗ andes und ebertſo Vorſitzender der Girokommiſſion des Deutſchen teharkaſſenberbandes. Nach ſeinem im Jahre 1919 erfolgten Rück⸗ tritt als Stadtvorſtand von Ulm hat er ſich ganz der Sparkaſſenſache foſpidmet. Seinem Können iſt es auch zu danken, daß die Spar⸗ aſſen Württembergs über die Inflationszeit ohne weſentliche Er⸗ ütterungen hinweggekommen ſind. Bei dem im Jahre 1924 erfolgten Zuſammenſchluß des Deutſchen Sparkaſſenverbandes, des Deutſchen Giroverbandes und des Deutſchen Verbandes der kommu⸗ nalen Banken zu dem großen Einheitsverbande:„Deutſcher Spar⸗ aaſſen⸗ und Giroverband“ war er hervorragend beteiligt. Die Ver⸗ pandsverſammlung des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes at ihn in Anerkennung ſeiner Verdienſte zu ihrem Ehrenvor⸗ izenden erwählt. An Anerkennung und Ehrungen hat es Wagner bei ſeinen bielen Verdienſten nicht gefehlt. 1905 am Tag der Ulmer Rat⸗ hauseinweihung und der Feier der Stadterweiterung verlieh ihm der fühere König das Ehrenkreuz des Ordens der württembergiſchen Krone, mit dem der Perſonaladel verbunden war. Die ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Tübingen ernannte en 1916 zum Ehrendoktor. Aus Anlaß ſeines Rücktritts von der Jeitung der Stadt Ulm— 31. März 1919— hat ihm die medi⸗ ziniſche Fakultät der Univerſität Roſtock zu ihrem Ehrendoktor er⸗ nannt; der Gemeinderat Ulm verlieh ihm das Ehrenbürger⸗ decht der Stadt Ulm. Ein Mann von außergewöhnlichem Wiſſen und Können, von ſeltener Arbeitskraft und Pflichttreue und bon Verdienſten. die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und geſchätzt worden ſind, vorbildlich in ſeinem Schaffen und Wir⸗ en, ſo lebt Heinrich von Wagner in der Geſchichte weiter. Einer der wirklich großen Männer iſt mit ihm vom Schauplatz des Lebens abgetreten. Kleine Mitteilungen In Wiesloch teilte in einer außerordentlichen Sitzung des Oemeinderates Bürgermeiſter Dr. Götz ſeinen Rückteitt mit. Die Enthebung von dem Amt ſoll bis zum 31. Mai erfolgt ſein, a der Scheidende ſeine neue Stelle als Bürgermeiſter in Hohen⸗ limburg(Weſtfalen) ſobald wie möglich antreten will. Es wurde beſchloſſen, die Stelle eines Berufsbürgermeiſters ſofort neu auszuſchreiben. Dr. Götz hat es in der Zeit ſeiner mehr⸗ jährigen Praxis hier verſtanden, ſich die Achtung weiter Stadtkreiſe zu gewinnen. von denen ſein Scheiden tief bedauert wird. Die Pforzheimer Theaterfrage iſt jetzt einen ritt vorwärts gekommen. In einer Beſprechung der Vertreter der Preſſe mit dem Oberbürgermeiſter und dem ſtädt. Theater⸗ referenten wurden die Vorgänge auch vom ſtädtiſchen Standpunkte aus eingehend dargelegt. An der Beibehaltung des Schauſpiel⸗ hauſes als Muſentempel iſt jetzt nicht mehr zu zweifeln. Der Villinger Bürgerausſchuß hat die Vorlage angenommen, die eine Beteiligung der Stadt Villingen an der badiſch⸗pfälziſchen Luftverkehrsgeſellſchaft vorſieht. Die Kapitalbe⸗ teiligung Villingens beträgt 30 000 Mark und eine Garantieſumme. ANus dem Lande ch. Aglafferhauſen, 14. Mai. Im Ziegelwerk Aglaſterhauſen verunglückte der von Necbarbiſchofsheim gebürtigte Schmied Heinrich auck. Beim Nachſehen einer Maſchine wurde er von der Trans⸗ miſſion erfaßt und lebensgefährlich verletzt. Mit einem Auto wurde der Verletzte nach Heidelberg gebracht, wo er ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. 8 2 0 5 Epberbach, 15. Mai. Die 16jährige Paula Ciermann von rettete unter eigener Lebensgefahr das Sjährige einzige Töch⸗ terchen des Schuhmachers Lenz aus den ſehenden Fluten des Ittersbaches der infolge Oeffnung des Stauwerks beſonders ſtark angeſchwollen war. mdosboh 15. Mai. Infolge einer Wette trant ein 30 Jahre alter Bauer eine Flaſche Likör auf einen Zug aus. Bald darauf ſtarb er. „Durlach, 15. Mai. Geſtern abend um ½11 Uhr fuhr der 20 Nahre alte Ingenjeur Albert Schuler von Mühlacker mit einem Perſonenauto auf der Eiſenbahnbrücke beim Bahnhof die Böſchung hinunter. Durch den Anprall wurde ein Baum umgeriſſen, der den Sturz des Autos aber mäßigte, ſodaß der Fahrer mit leichteren Kopf⸗ und Fußverletzungen davonkam. Der Kraftwagen ſelbſt wurde ſtark beſchädigt. M. Singen, 14. Mai. Heute wurde der verheiratete Sägewerks⸗ beſitzer Proß verhaftet. der als Liebhaber der in Haft befindlichen Frau Bold im Verdachte ſteht, die letztere zu dem Totſchlag an hrem Manne, dem Magaifabrikarbeiter Johann Bold, angeſtiftet zu haben. Bold war am Sonntag noch beim Radfahrfeſte in Rielaſingen und am Abend mit Proß zuſammen. Als er am ſpäten Abend nach Hauſe kam, entſtand der Streit. Die Täterin wurde zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes nach der Reichenau verbracht. der Mann wurde geſtern nachmittag beerdigt, was dem ſenſationslüſternen Teil er Bepölkerung den Anlaß zu einem Andrang auf dem Friedhof gab, ſodaß die Polizei erſt Raum für die Leidtragenden ſchaffen mußte. Die drei hinterbliebenen Waiſen werden allgemein bedauert. *Gulach, 14. Mai. Ein aus Triberg ſtammender Uhr macher, der ſich in der lehten Zeit künmmerlich durch kleinere Neparaturen ernährte, wurde erhängt aufgefunden. Völlige Mittelloſigkeit dürfte die Urſache zu dem Selbſtmord ſein. * Buggingen, 14. Mai. Die Ausſchachtungsarbeiten auf dem Kaliſchacht Buggingen ſind ſetzt bis auf ca. 700 Meter gediehen. n hofft, daß bis Ende Juli die Förderung von Kali aufgenom⸗ 90 kann. Die jetzt durchgeſtoßene Schicht beſteht aus Salz n. * Säckingen, 14. Mai. In Hoktingen(Hotzenwald) brannte 5 der Nacht von Montag auf Dienstag das Doppelwohnhaus es Hermann Schlageter und des Alfred Hauß vollſtändig ſacder. Die Leute konnten nur das nackte Leben retten. Die Ur⸗ ſgache des Brandes iſt unbekannt. Staufen. 15. Maf. In den chemiſchen Werken Herkules Keianeten ſich geſtern früh verſchledene Exploſionen. die einen 1 rand im Turm J des Fabrikationsraumes hervorriefen. Der raſch erbeigeeilten Feuerwehr gelang es, das Feuer auf dieſen Turm au eeſchränken. Drei Arbeiter, die in erwähntem Turm beſchäftigt waren, rlitten Verletzungen im Geſicht und an den Armen. fü*Lörrach, 13. Mai. Als ein Zeichen der Dankbarkeit der die große Hilfe, die die Schweiz Deutſchland und beſonders deutſchen Kindern während der Kriegs⸗ und Inflationszeit uteil werden ließ, hat die Lörracher Volksſchule und die Mäd⸗ Dorsürgerſchule eine Sammlung für die Brandgeſchädigten des br rfes Süß im Engadin veranſtaltet, wo kürzlich durch Feuers⸗ unſt 43 Häuſer vernichtet wurden. Die Sammlung hat den nen Betrag von 383,70 Franken ergeben, die in Baſel mit großer ei eude in Empfang genommen wurden. Der deutſche Liederver⸗ Ba⸗ in Baſel hat am vergangenen Sonntag ein Konzert zum eſten der Brandgeſchädigten in Süß gegeben. „ Konſtanz, 15. Maj. Ein hieſiger penſionſerter Generolf Natte vor einiger Zeit eine Erbſchaft. Darunter befanden ſich auch daud ez von denen er einige an einen hieſigen Althändler ver⸗ Wiſte. Dieſer wiederum ſetzte eines der Bilder an einen hieſigen kantt ab. Ein Gaſt bemerkte das Bild in der Wirtſchaft und er⸗ Fafür⸗ ſeinen Wert. Er bot dem Wirt 10000 Schweizer Franken ur. Es ſoll ſich nämlich um vinen echten Böcklin handeln. Der —— das Bild um 3 Mark erſtanden und für 8 Mark e El ze een ee eee e Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 15. Mai. Geſtern nachmittag fuhr ein In⸗ genieur von Edingen mit ſeinem Perſonenkraftwagen von Frie⸗ ſenheim kommend durch die Hohenzollern⸗ und Rohrlachſtraße. Hier wurde ein 10zähriges Mädchen beim Verlaſſen eines Hauſes von dem rechten Kotflügel des Autos erfaßt und zu Boden geſchleudert. Außer einer größeren Verletzung am Oberſchenkel erlitt das Mädchen noch vine Lungenquetſchung. Es kam ſofort in ärztliche Behandlung. Lebensgefahr beſteht nicht. Dudwigshafen, 16. Mai, Nach den Berechnungen des Sta⸗ tiſtiſchen Amkes Ludwigshafen am Rhein iſt die Inderziffer für Ludwigshafen a. Rh. am Mittwoch, den 13. Mai 1925, bei einem Stande von 139,1 gegenüber der Vorwoche(139,3) faſt unverändert geblieben. * Speyer, 16. Mai. Für das Gebiet der Pfalz ſind die nach der Jagdpolizeiverordnung vom 6. Juni 1909 ſich ergebenden Schuß⸗ zeiten beibehalten worden; nur für Rehböcke läuft die Schußzeit wie im rechtsrheiniſchen Bayern vom 1. Juni bis 30. September. Bad Dürkheim. 16. Mai. In der vergangenen Nacht wurde in die Druckerei des„Dürkheimer Tagblattes ein Einbruch verübt. Es war auf einen in der Druͤckerei befindlichen Kaſſen⸗ ſchrank abgeſehen. Dda in dem Schriftenmaterial große Ver⸗ wüſtungen angerichtet wurde, vermutet der Verlag auch einen poli⸗ tiſchen Anſchlag. *Wachenheim, 15. Mai. Einen mittelalterlichen Fund machte man hier bei den Waſſertleitungsgrabungen an der Eſels⸗ weide. Man ſtieß in einer Tiefe von nahezu 12 Meter auf Funde unmittelbar in der Nähe des alten Steinkreuzes. Es handelt ſich um einen viereckig ausgehöhlten Steintrog, der mit einem Stein⸗ deckel verſehen und mit ſchweren Steinplakten umgeben war. Der Stein iſt ungefähr ½ Meter hoch, die Aushöhlung nur handflächen⸗ tief. Nach Aufhebung des ſchweren Steindeckels wurde jedoch nichts gefunden, was zu Schlüſſen berechtigen könnte. * Kaiſerslautern, 18. Mai. Seinem Leben ein freiwilliges Ende gemacht hat am Samstag der Kriegsinvalide Mehm. Der Lebensmüde, der zeitweilig unter Gemütsſtörungen litt, war, weil er ſeine Familie bedroht haben ſoll, nach dem 1. Polizeire⸗ vier verbracht worden. Mehm hat ſich dort erhängt. Nachbargebiete „Aus Heſſen, 14. Mal. Wenn man den Vorausſagen glauben darf, ſind die Spätkirſchen, ebenſo die Zwelſchen, Mirabellen und Reineklauden gut durch die iieg durchgekommen und verſprechen eine mittlere Ernte. Die Birnen ſcheinen dies⸗ mal vollſtändig auszuſetzen. Deſto größer iſt die Hoffnung auf die Aepfel zu ſetzen. Auch die Johannis⸗ und Stachelbeeren, die in dieſem Jahre übder und über mit Blüten behangen ſind, geben be⸗ rechtigte Ausſicht auf eine reiche Ernte. sw. Darmſtadk, 14. Mai. Von einem Auto überfahren wurde geſtern nachmittag in der Eliſabethenſtraße ein 6jähriger Junge. Dieſer lief vom Bürgerſteige auf die Straße und direkt in das Auto hinein. Die Rettungswache brachte den Verletzten nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus. Glücklicherweiſe waren die Verletzun⸗ gen nicht ſchwerer Natur, ſodaß der Junge nach Anlegung eines Not⸗ derbandes wieder entlaſſen werden konnte. Auch dieſer Fall zeigt wieder, daß man beim Ueberqueren von Straßen die Vorſicht nicht außer Acht laſſen ſoll. Den Wagenlenker trifft in vorliegendem Falle keine Schuld.— Einen Schlaganfallerlitt geſtern abend im Walde, in der Nähe des Oberwaldhauſes, ein etwa 45 Jahre alter Eiſenbahnbeamter. Die verſländigte Sanitätswache brachtde den Mann nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe. Der 27 Jahre alte Flieger W. Lünderſtädt von hier, der ſich ſeit etwa 14 Tagen im Auftrage der Luftbetriebs⸗A.⸗G. zur Ausbildung als Flugzeug⸗ führer in Verlin befand, iſt dort an den Folgen einer Blutvergiftung geſtorben. Die Leiche wird auf Koſten der Luftbetriebs⸗A.⸗G. nach Darmſtadt befördert.— Ein Scheckſchwindler iſt hier auf⸗ getreten und hat mit gefälſchten Schecks einer Höchſter und einer Mainzer Bank bei der hieſigen Völksbank und der Städt. Sparkaſſe auf den Namen Dr. Ing. Otto Schmidt ein Konto in Höhe von 1320 Mark errichtet. Es wurden ihm Scheckbücher der Volksdank mit den Nummern 181 251—181 277 und der Sparkaſſe mit Nr. 138 301 bis 138 325 und von ebenda ein rotes Ueberweiſungsheft 63 001—63 025 ausgehändigt. Bei Vorzeigen dieſer Nummern iſt Vorſicht geboten. sw. Bäbenhauſen, 15. Mai. Schon wieder wurde Baben⸗ hauſen durch Großfeuer heimgeſucht. In der Zelluloidſabrik, die Herrn Baurat Schöberl gehört, brach geſtern nachmittog in den Kellerräumen Feuer aus, das wahrſcheinlich auf Exploſion oder auf Kurzſchluß zurückzuführen iſt. Bei der günſtigen Nahrung, die das Feuer an den großen Vorräten von Zelluloidwaren die in dieſen Kellerräumen lagerten, fand, war der Brand ſofort ſehr ſtark und bedrohte die nahen Wohnhäuſer. Einem günſtigen Zufall war es zu danken, daß ein Zug der Schutzpoligei, der beim Altendörfer Hof eine Uebung hatte, im Eilmarſch zu Hilfe kam und ſofort tat⸗ kräftig eingriff. Die Feuerwehr war auch bald zur Stelle und ſo konnte der Feuerherd auf die Fabrik beſchränkt werden. Das Preſſe⸗ haus und das Maſchinenhaus mit den wertvollen Maſchinen konnte gerettet werden, die Wohrräume des Ingenieurs Becker brannten je⸗ doch vollſtändig aus. Menſchen ſind glücklicherweiſe nicht ums Leben gekommen, obgleich alle Arbeiter und Angeſtellten, ebenſo die Familie Becker kaum vor der Schnelligkeit des wütenden Feuers ſich retten konnten. Von der Fabrik ſelbſt ſtehen nur noch zwei Giebel und Seitenwände. Der durch Verſicherung gedeckte Schaden iſt ſehr groß, auch ſind durch das Feuer 50—60 Arbeiter brotlos geworden; Die Fahrräder des Perſonals ſind zum Teil mitverbrannt. Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim * Mannheim, 15. Mai. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Le⸗ ſer; Vertreter der Anklagebehörde: Oberſtaatsanwalt Mickel. Zur Verhandlung ſteht die Strafſache gegen den früheren Schriftleiter der hieſigen„Arbeiter⸗Zeitung“, Johann Georg Kenz⸗ ler aus Mannheim, wegen Beleidigung durch die Preſſe. Es handelt ſich um die bereits vor dem letzten Schwurgericht er⸗ örterte Sache. Gegen das damals ergangene Urteil wurde Re⸗ viſion eingelegt, auf die das Reichsgericht die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Entſcheidung hierher zurückverwies, da im an⸗ gefochtenen Urteil die Frage der Immunität des Reichstagsabgeord⸗ neten unberührt geblieben ſei. Heute iſt aber der Angeklagte, der zwecks Teilnahme an den Reichstagsverhandlungen in Berlin weilt, trotz ordnungsmäßiger Ladung nicht erſchienen. Der Oberſtaats⸗ anwalt beantragt, daß der Angeklagte zur Haft zu bringen und die geleiſtete Sicherheit für verfallen zu erklären ſei, da der Angeklagte ſich der Strafverfolgung entziehe.— Die Verteidiger Rechtsanwälte Dr. Weindel und Dr. Deutſch ſtellen den Antrag, die Ver⸗ handlung vorerſt auszuſetzen.— Das Gericht beſchließt, daß die Entſcheidung über die geſtellten Anträge einem ſpäteren Beſchluſſe vorbehalten bleibe. Die Verhandlung war hiermit zu Ende. Schwurgericht Offenburg Als zweiter Fall kam vor dem Schwurgericht Offenburg die Anklageſache gegen den Korbflechter Karl Doll aus Weree wohnhaft in Grießheim, wegen Meineids zur Verhandlung Die wegen dieſer Anklage am 28. Oktober 1924 ſtattgefundene Schwur⸗ gerichtsverhandlung endete mit einer Freiſprechung; auf die von der Staatsanwaltſchaft eingel Reviſion erkannte das Reichsgericht am 13. März 1925 auf Zunückverweiſung an die Vorinſtanz zur nochmaligen Ve Das Schwurgericht kam wiederum zur Freiſprechung. 1 ˖ „ n e 88 Ein Todesurkeil. Dus Schwurgericht Koburg fällte vom 13. Mai das erſte Todesurteil ſeit ſeinem Beſte 8 Angeklagt war der 19jährige Porzellanarbeiter Max Schneider aus Neufang (Oberfranken), der am zwoiten Oſterfeiertag ſeine 21jährige Geliebte, die Filetſtopferin Barbara Simon aus Steinwieſen dadurch ermor⸗ dete, daß er ſie in den Dorfbrunnen warf und erkränkte. Ge⸗ richt nahm vorſätzlichen Mord an und fällte das Todesurteil, das der Angeklagte ohne ſichtbare Erregung entgegennahm.. e en e er, Sportliche KRundſchau Wiesbadener Automobilturnier Es hat wohl kaum jemals eine deutſche Autoſport⸗Veranſtaltung gegeben, bei der alle Teilnehmer, aleich, ob ſie Preiſe errangen oder nicht, ſo zufrieden waren mit dem ſportlich einwandfreien. harmo⸗ niſchen, ja glänzenden Verlauf, als beim heute beendeten Wies⸗ badener Automobiltournier. Organiſatoriſch war es eine Muſter⸗ leiftung. Sie wäre beeinträchtigt worden, wenn ſchlechtes Wette ge⸗ weſen wäre. Aber das Wetter war ſo glänzend ſo ſonnig und won⸗ nig, daß ſeder Tag, gleich, ob er Sportliches oder Touriſtiſch⸗Geſell⸗ ſchaftliches brachte. zu einem Einzelerfola, das Tournier zu einem Geſamterfolg wurde, auf den der Wiesbadener Automobil⸗Club mit Tug und Recht ſtolz ſein kann. Eine Fuchsfſagd und der große Ge⸗ ſellſchaftsabend mit der Preisverteilung bildeten den Ausklang. Die Fuchsjagd aing in den frühlinasgrünen Taunuswaldungen zwiſchen Neroberg und Jaadſchloß Platte vor ſich. Fuchs war Karl Haa⸗ gener⸗Wiesbaden, auf ſeinem kleinen ſchnellen Wanderer⸗Sport⸗ Zweiſitzer, den er in friſch⸗fröhlicher Fahrt kreuz und quer durch die Waldſtraßen jagte, ſodaß es für die Meute ſchwer war. ſeiner Spur zu folgen. Dann war der Fuchs in eine Höhle eingebogen, hatte ſeinen roten Wanderer mit grünem Laub bedeckt und— wurde nach 33 Mi⸗ nuten Fahrtzeit doch d urch Glück. Zufall und Aufmerkſamkeit von Otto Hofmann⸗Leipzig, entdeckt. der mit ſeinem wunderhübſchen Preſto⸗Sporttup unmittelbar vor der Höhle hielt und glücklicher Ge⸗ winner der Lunte und des Sonderpreiſes wurde. Unmittelbar nach Otto Hofmann kam der Preſſewagen, geſtellt von den Herren Karl und Herbert Goldſchmidt⸗Mainz. an die Fanaſtelle— we⸗ ſein zu laſſen. Danach wurde Halali geblaſen und in gemeinſamer Fahrt das Jaadſchloß Platte erreicht, in deſſen fürſtlichen Sälen ſeit langen Jab⸗ wen erſtmalig wieder eine frohe Geſellſchaft weilte: die Autler⸗Jäger cind ⸗jägerinnen des Wiesbadener.⸗C. Abends im Kurbaus offizieller Feſtabend und Preisverteilung. Dundervolle Gegenſtände waren es, die den Teilnehmern überreicht wurden. Beſonders wertvoll die Wanderpreiſe, der des Magi⸗ ſtrats der Stadt Wiesbaden, gewonnen von Heinz Engel als beſtem J. H. Heimerdinger⸗Wiesbaden geſtiftete Wanderpreis für Lekiſch, und der Damen⸗Wanderpreis geſtiftet von Hof⸗ juwelier Julius Herz⸗Wiesbaden. gewonnen von Fräul. Clärenore Stinnes. Aber auch unter den vielen anderen Ehrenpreiſen be⸗ fand ſich nicht einer, der nicht von außerordentlichem Geſchmack und Wert zeuate. Das Wiesbadener Automobiltournier war eine Veranſtaltung,. wie ſie ſein ſoll. Um ihre glückliche und ſo außerordentlich erfolgreiche Durchführung haben ſich beſonders die Herren Direktor A. Petit⸗ ſean, T. Köddermann und der Generalſekretär des Wiesbadener .⸗C. Henze verdient gemacht. während der offizielle Preſſedienſt von den Herren Profeſſor Mener⸗Elbing und Konſul Riedel ſo anerkannt ſein mag. Meſſen und Ausſtellungen Süddeutſche Gartenbau-Ausſtellung, Tudwigshafen d. Rh. * Ludwigshafen, 16. Mai. Die Ausſtellungsleitung gibt heute im Inſeratenteil die Preiſe für Dauerkarten, Kartenblocks und Einzelkarten bekannt. Die Gartenbau⸗Ausſtellung beginnt am 28. ds. Mts. zuſammen mit der Pfälziſchen Landwirtſchaftlichen Ausſtellung. Letztere endet bereits am 7. Juni. weshalb die von der Gartenbau⸗Ausſtellung ausgegebenen Dauerkarten erſt von dieſem Tage ab gelten. Die Preiſe für die Dauerkarten ſind. namentlich unter Berückſichtiaung des Umſtandes, daß Kinder unter 14 Jahren in Begleitung Erwachſener freien Eintritt haben, ſehr mäßig. Es kann dem Publikum nur empfohlen werden, von der Einrichtung der Dauerkarten recht regen Gebrauch zu machen. Die Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung dauert bekanntlich bis Mitte Oktober. Es fallen in dieſe Zeit gehalten werden. Die Bezieher von Dauerkarten haben daher gegen⸗ über den Beſuchern, die nur Einzelkarten löſen. weſentliche Vorteile, Näheres ſiehe Anzeige. 4 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai weln-Pegel J 5. 12 14J I4.I15 16. Necar-Beder] 5. 12 13 14. 15[16. Schngerinſel⸗.45Jf.16.92.J61.76.20 Mannbeim.37,8.48 8(3 75 3,64350 gehl.„.692.83.12.002.812.83 Heilbronn— ⁰ 90— Maxan..294.304.74.704.57.45 Mannbeim..30.43.43.75.68.49 gaub,„ 234 2.28 22 255 Nöin!„ 2503 41.30.58244½44 EFAFTFA————————————————.———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Ogas. Neue Mannheimer Zeitung. Gem b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißnerz für das Feuilleton: Dr. fFyritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues gus aller Welt: Willv Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. ——5— 2 7+ 2 7 7 + 75 . . 4 SRGSSTE PRODUNT.oW oEn WNIrf᷑?! . 166% 1900 4905 * NU EDkEIsTE ann¹h Fimmt zu Sol cEN EHTOISEN SRSDSDrrrreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee EEFüCCETFECCCCCC FVoied reyrererennee rrrrrr B. Seſfe. Nr. 228 Sein glänzender Abſchluß eee Wiesbaden 14. Maf. nige Minuten zu ſpät. um die Preſſe Gewinnerin des Fuchspreiſes Herrenfahrer ohne induſtrielſes Intereſſe, der von der Juwelierfirma Herrenfahrer mit induſtriellem Intereſſe, gewonnen von.Stum pf⸗ vorzüglich verſehen wurde, daß ihr oragniſatoxiſches Geſchick freudig Slegfried Doerschlag. eine ganze Reihe von Sonderausſtellunaen und großen feſt⸗ lichen Veranſtaltungen, die alle auf dem Ausſtellunagsgelände ab⸗ —— — — —— 8. Selfe. Nr. 220 Neue Mannheſmer Zeitung[Mittag⸗Rusgabde] Samstag, den 10. mal [Neue Atannheimer Zeitung»Handelsblatt! von den ſüddͤeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 15. Mai. Das Geſchäft lag in dieſer Woche außerordentlich ruhig. Dder Weizenmarkt war den wechſelnden Tendenzen von Chicago unterworfen; im allgemeinen ließen die Märkte eine langſame Steigerung erkennen, doch hielten ſich die europäiſchen Märkte meiſt unter den direkten amerikaniſchen Jorderungen. Da die argentiniſchen und auſtraliſchen Forderungen niedriger lauteten, kam es im Geſchäft mit dieſen Ländern mehrſach zu mäßigen Abſchlüſſen. Die Saatenſtandsberichte haben allmählich größere Bedeutung erreicht und ſie laſſen die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß mit einer guten Welternte zu rechnen iſt. Insbeſondere werden die Ernteausſichten in Mitteleuropa als recht günſtig angenommen. Dabei iſt jedoch keineswegs zu verkennen, daß uns noch lange Monate von der europäiſchen Ernte trennen, ſodaß es natürlich ausgeſchloſſen erſcheint, irgendwie definitive Schlußfolgerungen aufzuſtellen. Unter dieſen Umſtänden mußte die Stimmung umſo ruhiger bleiben, als die ſüddeutſchen Mühlen nur vorübergehend, d. h. ſolange die amerikaniſchen Preiſe anzogen, einige neue Mehlabſchlüſſe zu verzeichnen hatten. Gegen Wochen⸗ ende wurde erneut über den Mehlabſatz geklagt und die Mühlen entſchließen ſich infolgedeſſen nur zum Kauf geringer Getreide⸗ mengen. Beachtenswert blieb, daß an den Seeplätzen Rotterdam und Antwerpen höhere Weizenpreiſe als bei uns bezahlt wurden. Man verkaufte u. a. von Weizen, Kanſas II, zu Anfang der Woche mit Fl. 17.20 cif Rotterdam, einige Tage ſpäter zu Fl. 16,90. Zum Wochenſchluß koſtete Manitoba III, von Amerika auf Mai⸗Abladung, Fl. 17,75. Das gleiche Verhältnis beſteht für La⸗Plata⸗Weizen. Es koſtete Baruſo, 70 Kg. Fl. 16,65 cif Mannheim in rheinſchwim⸗ mender Ware; in Antwerpen⸗Rotterdam ankommend Fl. 16.,50; Roſafé, 80 Kg., Fl. 16,75; Auſtralweizen, rheinſchwimmend, koſtete Fl. 16,65 cif Mannheim; in Antwerpen⸗Rotterdam disponibel, Fl. 16,50. Von überſeeiſchem Roggen war Weſtern⸗Roggen II zu Fl. 13,40 per Mai cif Rotterdam im Markte. In Braugerſte ſcheint das Geſchäft erledigt zu ſein. Auſtraliſche Gerſte, in Ant⸗ werpen disponibel, ſollte Fl. 18 koſten; die Forderungen für chile⸗ niſche Chevaliergerſte ſtellten ſich auf Fl. 18,75 bordfrei Antwerpen. Dieſe Preiſe ſind jedoch nicht zu erzielen, weil die Mälzereien vorerſt keinen Bedarf erkennen laſſen; die Mälzerei iſt infolge des guten Wetters ſo gut wie eingeſtellt. Chevalier⸗Weizen, fag, war mit 57 ſh per qrs cif Rotterdam angeboten; Chile⸗Northern mit 58 ſh 6 d bis herunter zu 58 ſh cif Rotterdam—Antwerpen; ſeeſchwimmende Partien chileniſcher Florence⸗Weizen in Ausſtichqualität ſollte Fl. 17,75 cif Mannheim koſten. Für Mais verlangte man Fl. 12,90 bordfrei Antwerpen bezw. Fl. 13,50 cif Mannheim. Irgendwelche die zu nennenswerten Umſätzen geführt hätte, trat in dieſem Artikel nicht hervor. Ininländiſchem Getreide wickelte ſich das Geſchäft auch weiter ſehr ruhixg ab. Die Preiſe haben, wie die nachſtehende Gegenüberſtellung zeigt, im Vergleich mit der Vorwoche nur un⸗ weſentliche Aenderungen erfahren. Die letzten offiziellen Forderungen lauteten für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim, ohne Sack, Weizen inländiſcher M. 24,50—25,(in der Vorwoche M. 24,50—25), aus⸗ ländiſcher 29,50—31(29,50—31,50); Roggen, inländiſcher 24 (24—24,50), ausländiſcher 24—24,50(24,50—25); Braugerſte 27,50 bis 29,50(27,50—29,50); Futtergerſte 21,50—23(20,50—23); Hafer inländiſcher 19,50—22(19,50—22) ausländiſcher 20—23(19,50—23); Mais, mit Sack, 23—23,50(22,75—23). Einige Nachfrage trat nur noch für Hafer hervor. Im Mehlgeſchäft haben die(eichten Anzeichen einer Beſſerung nur vorübergehend ſich gezeigt. Das Geſchäft iſt wieder vollſtändig ſtill geworden. Die ſüddeutſchen Mühlen hatten ihre Forderung um eine Kleinigkeit ermäßigt, für Weizenmehl, Spe⸗ gial 0, von vorwöchentlichen M. 39 auf M. 38,75, haben ſie aber infolge höherer amerikaniſcher Forderungen wieder auf M. 39 bis 39,25 erhöht; für Roggenrmehl in 70%iger Ausmahlung iſt eine Preisermäßigung nicht eingetreten und man verlangt auch wei⸗ ter M. 33 für die 100 kg. Brotmehl war mit M. 29, 75 erhältlich. Die Forderungen der zweiten Hand betrugen 17 M. 36,50—37, Brotmehl M. 28 und Roggenmehl M. 31. Von auslän⸗ diſchen Angeboten war es in dieſer Woche ruhig. Für Nachmehl wurden M. 18 pro 100 kg verlangt. Für Malz haben die Brauereien wieder etwas mehr In⸗ tereſſe bekundet, doch hat der inländiſche Markt unter dem Wett⸗ bewerb der tſchechoſlowakiſchen Fabriken zu leiden, die ab böhmiſch⸗ bayriſcher Grenze die 100 kg mit M. 50 anbieten Den gleichen Preis verlangen die ſüddeutſchen Fabriken ab ihrer Fabrikſtation. Brennmalz war in geringen Qualitäten aus Gerſte zu etwa M. 36—37, in beſſeren Qualitäten zu etwa M. 40 angeboten. In farbigen Caramelmalzen iſt wegen der Bevorzugung hellerer Biere der Bedarf kleiner geworden. Die Forderungen dafür lauten auf M. 52—54 für die 100 kg. Von 1924er bauernfermentierten Tabaken ſind einige hun⸗ dert Zentner zu M. 48, auf der Haardt einige Hundert Zentner zu M. 56—358 umgeſetzt worden. Rippen ſind ſtark angeboten, Um⸗ ſätze darin fanden nicht ſtatt. Georg Haller. Keramiſche Werke Offſtein und Worms.-G. Im Geſchäftsjahr 1924 hatte die Geſellſchaft mit ganz außer⸗ gewöhnlich großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nicht allein, daß auch ſie die allgemeine Kapitalnot bedrückte, ſie war noch vor die ſehr ſchwierige Doppelaufgabe geſtellt ihre im Ruhrkampf vollſtändig zum Erliegen gekommenen Betriebe wieder in Ganz zu ſetzen und die während des Betriebsſtillſtandes an die Konkurrenz des unbe⸗ ſetzten Deutſchlands verloren gegangene Kundſchaft wieder an ſich ranzuziehen. Zu den allgemeinen techniſchen Schwierigkeiten bei der Wiederinbetriebſetzung der Werke kam noch erſchwerend hinzu, daß ſich die Arbeiterſchaft nach der ihr aufgezwungenen einjährigen Unfähigkeit erſt allmählich wieder einarbeiten konnte. Aufgenommen wurden die Betriebe im Monat April. Von da ab hat das Werk Worms ungeſtört durchgearbeitet, während das Werk Offſtein nur fünf Monate in Betrieb war. Die age war im letzten Ge⸗ ſchäftsjahre ſehr rege. Die Ausſichten für das neue Geſchäfts⸗ jahr dürften in Andetracht der weiteren Hebung des Baumarktes als günſtig zu bezeichnen ſein. Das abgelaufene Geſchäftsjahr erbrachte einen Fabrikationsge⸗ winn von 286 782 RM., den an Abſchreibungen 39 444 RM. und Handlungsunkoſten 241966 RM. gegenüberſtehen. Der verbleibende Reingewinn von 5372 RM. ſoll auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. O Handelskammer Mannheim II. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hat in ihrer Voll⸗ verſammlung am 13. Mai 1925 zu den wirtſchaſtlichen Tagesfragen folgende Entſchließungen zum größten Teil einſtimmig ange⸗ nommen: Verkehrspolitik. Das Gedeihen der Wirtſchaft verlangt notwendig eine Herab⸗ ſetzung der Reichsbahngütertarife und der Nebengebühren, ſowie eine Anpaſſung der Tarife an die Kraft der Wirtſchaftszweige durch Neueinteilung des Gütertlaſſenverzeichniſſes und Schaffung weiterer Ausnahmetarife im Binnen⸗ und Auslandsverkehr. Insbeſondere bedürfen die Oberrhein⸗ und Mainhäßen und das von ihnen ab⸗ hängige Hinterland mit aller Dringlichkeit der ſeit Jahren geforder⸗ ten Waſſerumſchlagstarife. Es fordert ſtärkſten Pro⸗ te ſt heraus, daß die von allen beteiligten Intereſſentenkreiſen und Regierungen verlangten, wohlbegründeten Waſſerumſchlagstariſe noch nicht zur Einführung gelangt ſind. Die Rhemſcheffahrt droh. zu erliegenz die Arbeitsloſigkeit in der Haſenſradt Mannheim ift größer als in faſt allen unbeſetzt gebliebenen Induſtriezentralen. Bei Schaffung oder Ermäßigung beſtehender Durchfuhr⸗ tarife iſt darauf zu achten, daß durch ſie nicht deutſche Wirtſchafts⸗ gebiete geſchädigt werden. Bezüglich des Perſonenverkehrs die Handels⸗ kammer den Wunſch auf Einführung geſtaffelter Fahrpreiſe, welche mit Zunahme der Reiſeentfernungen relativ geringer werden. Auch ſonſt ſind Anreize für Verkehrsſteigerungen zu ſchaffen. Der Be⸗ rufsreiſeverkehr muß durch die Reichsbahn eine beſonders ſchonende Behandlung erfahren. Die Bahnhofsverhältniſſe in Mannheim bedürfen einer dringenden Abhilfe. Die Handels⸗ kammer fordert die Reichsbahn auf, mit äußerſter Beſchleunigung eine grundlegende Beſſerung durchzuführen. Die Bahnhofsfrage muß im Zufammenhang mit der Errichtung einer zweiten Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen gelöſt werden, die an dieſer Stelle ein dringenderes Vedürfnis iſt als irgendwo anders am Oberrhein. Eine Monopolſtellung der öffentlichen Kraftverkehrsge⸗ ſellſchaften iſt abzulehnen. Die Deutſche Reichspoſt wird von der Handelskammer aufgefordert, ihre Gebühren und ihren Be⸗ trieb dem Vorkriegsſtande wieder zu nähern und vornehmlich die Fernſprech⸗ und Telegraphengebühren herabzuſetzen. Bezüglich des Funkverkehrs verlangt die Handelskammer die Einbeziehung Mannheims mit einer eigenen Sendeſtation. Im Flugver⸗ kehrsweſen muß verlangt werden, daß bei einem weiteren Ausbau der bisher beſtehenden Verkehrslinien Mannheim eine beſſere und direktere Verbindung mit Verlin bekommt als dies bis⸗ her der Fall iſt. Weiter muß gefordert werden, daß ſofort nach Behebung der politiſchen Schwierigkeiten Mannheim die Verbin⸗ dung mit dem Niederrhein und mit Holland einerſeits, ſowie mit Baſel andererſeits durch die Rheintallinie erhält. Bei der Aus⸗ dehnung der Weſtoſtlinie nach Frankreich werden die engen Be⸗ ziehungen der Mannheimer Wirtſchaft zu den weſtlichen Abſatzge⸗ bieten eine beſondere Berückſichtigung erfahren müſſen. U Sozialpolitik. Die neuerdings meiſt durch Verbindlichkeitserklärungen der Schlichter herbeigeführten Lohn⸗ und Gehaltsſteigerungen, die erheb⸗ lich die durch Indexzahlen ausgewieſene Teuerung übertreffen, geben zu den größten Bedenken Anlaß Am gefährlichſten ſind die in manchen Berufen von den Schlichtern feſtgeſetzten, bis zum Hoch⸗ ſommer ſich erſtreckenden ſtaffelförmigen Lohnerhöhungen, die alſo ohne irgend welche Rückſicht auf die tatſächlichen Lebenshaltungs⸗ koſten eine weitere Steigerung der Produktionskoſten bedingen und bei den nicht mit gleichen Staffelerhöhungen bedachten Berufen den Anreiz hervorrufen, ähnliche Forderungen zu ſtellen. Die Paſſivität unſerer Handelsbilanz beweiſt einwandfrei, daß die deutſche In⸗ duſtrie zum großen Teil nicht mehr wettbewerbsfähig iſt. So ſehr wir auch wünſchen, die innere Kaufkraft zu erhöhen, ſo wird doch durch das derzeitige Verfahren der Reallohn nicht gehoben. Die von den Schlichtern Induſtrie und Handel aufgezwungenen weiteren Lohnerhöhungen ſind geeignet, die Konkurrenzfähigkeit Deutſchlands im Ausland weiter zu unterbinden. Dies bringt die Gefahr er⸗ höhter Arbeitsloſigkeit und in ihrem Gefolge eine Verteuerung der Lebenshaltung im inneren deutſchen Markt mit ſich. Das Syſtem der Schlichter hat ſich nicht bewährt und bedeutet, wenn nicht eine vollkommene Umkehr eintritt und die Einſicht Boden gewinnt, daß bei der Feſtſetzung der Löhne auf die Wettbewerbsfähigkeit der In⸗ duſtrie Rückſicht genommen werden muß, eine außerordentlich ernſte Gefahr für die deutſche Wirtſchaft und die Aufrechterhaltung unſerer Währung. Handelspolitik. Der Geſamtaußenhandel Deutſchlands betrug im Jahre 1924 dem Werte nach etwa die Hälfte von 1913 und die Handelsbilanz im Jahr 1924 war mit 2,6 Milliarden paſſiv. Aus dieſen Zahlen er⸗ geben ſich ohne weiteres die Forderungen für die innere und äußere Handelspolitik; größte ODekonomie in Handel und Wirtſchaft zur Erzielung eines qualitiv geſteigerten Produkts; freie Bahn für unſere Waren auf den ausländiſchen Märkten; Erreichung des Ziels, daß der deutſche Kaufmann nirgendswo ſchlechter geſtellt werden darf, als der Kaufmann irgend eines anderen Landes(uneinge⸗ ſchränkte Meiſtbegünſtigung); ferner eine Zollpolitik, die unter ge⸗ wiſſenhafter Abwägung ihrer Auswirkung aufgrund der beſtehenden Verhältniſſe uns geſtattet, überall in der Welt konkurrenz⸗ fähig zu bleiben und keiner Gruppe die Möglichkeit gibt, mono⸗ polartige Preiſe zu diktieren. Zur Erreichung dieſes Ziels hält die Handelskammer Mannheim eine Herabſetzung der Eiſen⸗ zölle für möglich und durchführbar, Getreidezölle nur in⸗ ſoweit für gerechtfertigt, als der Landwirtſchaft im Inkereſſe der Volksernährung ein Nutzen in der Höhe gewährt wird, daß der An⸗ reiz zum Getreideanbau nicht oerloren geht. Mit Feſtſetzung eines Zolles für Getreide müßte vom Standpunkt der Südweſtdeut⸗ ſchen Wirtſchaft die Wiedereinführung von Einfuhrſcheinen un⸗ trennbar verbunden ſein. In der Angleichung der europäiſchen Wirtſchafts⸗ und Zoll⸗ ſuſteme aneinander und im regen Warenaustauſch ſowie der Wechſelwirkung der einzelnen Wirtſchaften aufeinander liegt der wahre Vorteil aller Beteiligten. Heidelberger Skraßen⸗ und Bergbau⸗Akfien-Geſellſchaft. Der Auſſichtsrat der Geſeſchaft hat in ſeiner letzten Sitzung beſchleſſen, der Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1924 eine Divi⸗ dende von 5 Prozent zur Verteilung vorzuſchlagen. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim Die Geſellſchaft erzielte pro 1924 einen Nettogewinn von 466951 RM. Der Auſſichtsrat beſchloß. der auf 19. Juni 1925 ein⸗ berufenen Generalverſammlung vorzuſchlagen, 10 Proz. Divi⸗ dende zu verteilen und außer der Bildung einer Wiederaufbau⸗ Reſerve von 100 000 RM. den Betrag von 60 000 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapialreſerve von 2 000 000 RM. über⸗ ſteigt die ſtatutariſche Maximalhöhe um ein mehrfaches. 8 Conkinenkale Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim Die Geſellſchaft erzielte pro 1924 einen Nettogewinn von 105 762 RM. Der Auſſichtsrat beſchloß, der auf 19. Juni 1925 ein⸗ berufenen Generalverſammlung vorzuſchlagen, 10 Pro z. Divi⸗ dende zu verteilen und außer der Bildung einer Wiederaufbau⸗ Reſerve von RM. 25 000 den Betrag von 15 000 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapitalreſerve von 350 000 RM. über⸗ ſbeig die ſtatutariſche Maximalhöhe. 22 O Aheiniſche Automobs“-⸗A.⸗G. Deutſche Gefellſchaft für die Lizenz C. Bugarti(Rabag) Mannheim⸗Düſſeldorf. Die Geſellſchaft beruft auf den 6. Juni ihre.⸗V ein. Beantragt wird die Auf⸗ hebung der in der.⸗V. vom 18. Febr. beſchloſſenen Kapitals⸗ erhöhung und ſodann die Fuſion mit der.⸗G. für Auto⸗ mobilbau(Aga) Berlin. Dadurch geht das Vermögen der Rabag gegen Gewährung von.⸗G.⸗A.⸗Aktien auf die Aga, die zur Stin⸗ nespriatgruppe gehört, über. Geſellſchaft ſchlägt O.-G. für Anilinfabrikation. Die Dividende von 8 Prozent vor. O Chemiſche Fabrik Griesheim⸗Eleltron, Frankfurk a. M. Der Reingewinn beträgt 3 917 075 RM. aus dem eine Dividende von 8 Prozent auf die Stammaktien und von 37 Prozent auf die Vorzugsaktien verteilt werden ſollen. eine — Deviſenmarkt Nachbörslich kamen folgende 4 Uhr⸗Nachmittagskurſe aus Newyorl: London 485%, Paris 520%, Schweiz 1935, Jalien 407. Holland 4020, Prag 2964, Kriſtiania 1675, Kopenhagen 1875, Stock⸗ holm 2674, Brüſſel 504½, Madrid 1446, Buenos Aires 3978. An Arbitragekurſſe notieren: Kabel gegen Paris 19,20, Pfunde gegen Paris 93,20, Pfunde gegen Schweiz 25,09, Pfunde gegen Mailand 119,28, Pfunde gegen Amſterdam 12,08, Pfunde gegen Brüſſel 96,23, Pfunde gegen Kriſtiania 28,99, Schweiz gegen Mailand 21,03%½. In Goldmark bezw. Goldpfennig koſten: Dollar.20., London 20.39., Paris 21.86 Pfg., Schweiz 81.27 Pfg., Italien 17,95 Pfg. Holland 168,83 Pfg. Prag 12,44 Pfg., Kr ſtiania 70,35 Pfg., Kopenhagen 78,75 Pfg. Stockholm 112,30 Pfg., Brüſſel 21,19 Pfg., Madrid 60,94 Pfg., Buenos Aires 167,10 Pfg. O Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 15. Mai. Die Bör ſe bewahrte auch heute in der Tendenz einen feſten Grundton bei mäßiger Umſätzlichkeit. Es notierten: Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik 1384, Verein Deutſcher Oelfabriken 71, Brauerei zur Sonne Weitz 6, Continentale Verſiche⸗ rung 38, Aktien⸗Geſ. für Seilinduſtrie 58, Emaillierwerke Mai⸗ kammer 56, Gebr. Fahr, Pirmaſens 60, H. Fuchs, Heidelberg.⸗G. 1, C. H. Knorr, Heilbronn 2,8, Metz u Söhne, Freiburg 65, Pfälz. Nähmaſchinen u. Fahrräderfabrik 61, Portland⸗Zementwerk Heidel⸗ berg 75½, Salzwerke Heilbronn 95, Vereinigte Freiburger Ziegel⸗ werke 2,9., 3., Wayß u. Freytag, Neuſtadt 944, Zellſtoff Waldhof 1194, 5proz. Deutſche Reichsanleihe 0,585, 37proz. Städte⸗ Anleihe Heidelberg 5, 4proz. Karlsruhe 7, 4½ proz. Ludwigshafen 5, %proz. Mannheim%ë, Aproz. und 375proz. Rhein. Hypothekenb.⸗ Pfandbr. 7,027½. Von Samstag, 16. Mai, ab werden die Aktien der C. H Knorr, Heilbronn in Reichsmark⸗Prozent notiert. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 15. Mai Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 14.— Aluminium 14. 15. Elektrolytkupfer 129.— 129,— in Barren 2,45⸗2,50 2,45⸗2,50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—,—— Blei—.——.— üttenzinn—.——— Rohzinkl[Vb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,47..52 3,47-.52 do.(fr Verk) 6869.68⸗0,69 Antimon.17..19.17..19 Plattenzink 62—69 62—63 Silber für 1 Gr. 92,75.93,75 93.—.94,.— Aluminium 2,35⸗2,45.35⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London., 15. Mai(Wo) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 14. 15. 18. Blei 32.30 32.30 Kupfer Kaſſa 60.35 60,50 beſtſelect. 64,— 64, 50 5 5 34,.— 34 90 do. 3 Monat 61,25 61,50] Nickel„——Quiüeckſilber—.——.— do. Elektol. 64.— 64.50] Zinn Kaſſa 243.50 243.85] Regulus—.—.— ):( Weinverſteigerungen in der Pfalz. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Haardt hielt in ihrem eigenen Hauſe in Haardt eine Verſteige⸗ rung von Weinen aus den Jahrgängen 1924/1923 und 1921 ab. Die Weine und zwar 42 900 Liter 1924er und 2400 Liter 1923er Faß⸗ weine ſowie 4400 Flaſchen 1921er Weißweine ſtammten aus den beſten Gegenden. Der Beſuch war ſehr gut. Einige Nummern wur⸗ den wegen nicht genügendem Gebot von den Verſteigerern zurück⸗ gezogen. Für 1000 Liter 1924er wurden zwiſchen 650—840 Mark bezahlt. Bei den 1923er Weißweinen kam Haardter Herzog 1100, 1922er Haardter Letten.10 die Flaſche, 1921er Flaſchenweine: Haardter Herzog.20 Mark,.10—.— Mark, Haardter Kalkgrube .50—.40 Mark, Haardter Letten.60 Mark, Haardter Kirchpfad .20 Mark. * Bremen, 15. Mai.(Wolff.) Baumwolle American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 25.22 Dollarcents(24.95 Dollarcents). * Magdeburg, 15. Mai.(Wolff.) Zucker prompt innerhalb 10 Tagen 194. Lieferung Mai—, Juni 2072, Juli 20%. Ruhig. Schiffahrt Frachtenmarkt vom 15. Mai. Das Geſchäft war auch am heutigen Tage flau. Es wurden zwar einige Abſchlüſſe nach Rheinſtationen getätigt, wofür man die ſeitherige Fracht mit 60 Pfg. pro Tonne bezahlte. Die Frachten nach Holland und Belgien erfuhren keine Aenderung Jür nur 12 Pfen nig 2 Teller Köſtlicher Suppe erhalten Sie aus Maggi“s Suppen⸗Würfeln. Die Zubereitung iſt leicht, die Kochzeit Eürz, die Auswahl groß. Es gibt 26 Sorten: Blumenkohl, Eier⸗Rudeln, Erbs mit Speck, Grünkern, 8 Mönigin, Pilz, Ochſenſchwanz, Reis, Windſor uſw. Verlangen Sie bitte die gelb-roten Würfel ee 4 Maddl's gute, sparsame Küche“ ANTUKA Luhns 80% ige neue feine Doppel.-Feftselle“ jicht schäumend und sparsam jedes Geschäft von Ruf führt „Antuka“. TelS pfſg. Nern eohn ouzuee eheeeeeen eee e ege ne zaheg piu nbnnocß a denen ee— ufeſſß ae0 qun usgzoal zuigneb„ougz ueue annz quehvd sjo“ uq am„uszch ung“ snvggog soc juupzeg Sipiu eee weeehne eſe ee een en neeeeeee ee sugsungz pulg sepeid ugenpagoch ue hu nevundgond uſcpejc aule eeeeh aeen en eee ee ee eee eeeeeei een Sigoeb 40 dun qusbach sugep! zid anu usg zeqn noc, 4ezng uieninten alun n u d ah C u uof vuvar uezusnogz seq usguneg s5q ad ue sozz pou uuvg 8e hof voingzec ueugpf mauge us „usg nda nr pnaqurd usppugegzuvun usue ungzea nrog ueuzen neeeee pad eiqpie eeab een eeee ben eeeee es did g uebnerzeqh ur uoabg oi ehe neg on gg de eed „ozg uunt vunveauzz euge uaegoüf auu apic„du eee adaga vanz jgoaz a aue on ene e ee hee ee eeeg Jaeugea veen eeen eeeeee eeeehne eeeneen e en Abae ui jsön eeeeh ee e enen eeed n nusnolzsva „wioß zeeeeen eceen eebenedee eee e eeee ei eeeee iee ehdenen e wubeer ueuo us %ο Iqleaꝙ;„usqun ne ulavz jgom J anuleg uf e eee eeeeee ee— eneehe e unaeg ce ee wee eceeee leheuzeg een ͤ ed ecein! ai umes eeub eeee e wen e eeeeee e; e i zhen jo d0 u ueneneeen eee deneu eulef ehend gun gunich vunfzeju uepuv! zeufe uf uaee usufe uin vnueb pildunen; Aegbrasgue ecnee ee nen eee ee een eeenee aed uuec:ueſva n zoo uda ecen eeeend.0 Jebesud nd so Ubuos⸗zenpuusdlsch ue anv usgunach usebengren pnboiouca ſnr ee en e— 9 ensmasqppnic ueuozeb useagc ur pngz uenen ueg uf Jgebae eedee eeheee beee Sur aſn i eeeene endeeehe e ene eheee den eee „usuuozg jsus 4% zuv aoß dbuſe de veen eeeee eee eee ueg ꝙnv qun ſpzzeg usqogz uehneg sp uehear uunr aοοs a0 vanz 2881 ssagog seg en siq baeo de neen ſeg saevelaegß aeioueie seuse, gegagz ue ön pi ebgrdea ssqpngz seq egvosnig daeqapz einv zuss o vg ushehnraed sJanzaubz s eee. 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Ein gutmgenährter Wirt empfing die Reiſenden mit einem fröhlichen Zutrunk, und Weſen und Art des Gaſtgebers über⸗ zeugen den weitgereiſten Menſchenkenner. daß man dort aut auf⸗ gehoben ſei und nicht um ſeinen Geldbeutel zu bangen hatte. Im Garten gab es lauſchige Ecken und Pavillons und ſo entſchloß man ſich zu bleiben. Während das Mahl—„in Deutſchland iſt eine Mahl⸗ zeit nie unzeitgemäß“— bereitet war, fragt Cooper nach den Ruinen des„Dorfes“. und auf die zurechtweiſende ſtolze Antwort, daß Dürk⸗ heim eine Stadt, früher ſogar eine Hauptſtadt geweſen. entſpinnt ſich ein angereates Hin⸗ und Her über die Abtei von Limbura und die Burg Hartenſtein ſowie über die Heidenmauer und den Teufelsſtein, das ſchließlich in Cooper den begreiflichen Wunſch nach einem Rund⸗ gang erweckt. Ein Führer iſt dank der Hilfe des Ochſenwirtes bald gefunden, der Schneider Chriſtian Kinzel, ein weltbefahrener Mann. der nicht viel Kundſchaft hat, aber in Frankreich gelebt hat und fran⸗ zöſiſch ſsrechen kann. In ſeiner und eines kleinen Knaben Bealeitung wandert Cooper nun, begeiſtert von der Naturſchönheit der Land⸗ ſchaft, bergauf und bergab um Dürkheim. Beſonders eindrucksvoll ge⸗ ſtaltet ſich für Cooper der Blick von der Limbura ins Tal. in dem jeder Fußtritt auten Bodens bearbeitet war. Cooper erwähnt dabei die Wirtſchaft„zum Anker“, die er in der Nähe eines kleinen Sees von oben erblickt hat und die es in dem nahegelegenen Grethen. das man von der Limbura aus ſieht, auch heute noch aibt. während das Gaſthaus zum Ochſen“. das den amerikaniſchen Gäſten zur Herberge wWard. ſchon lange nicht mehr beſteht. Er ſieht das Schloß Hartenburg, das in ſeinem Roman eine ſo große Rolle ſpielt und läßt ſich dann von dem Führer alles. was er weiß. von der Heidenmauer und vom Teufelsſteln erzählen. Der wackere Schneider zeigte ſich über Ge⸗ ſchichte und Sage der Gegend ſehr wohl unterrichtet. Die prächtige Ausſicht vom Teufelsſtein nimmt Augen und Phantaſie gefangen. Und hier formte ſich in ſeinem Geiſte zum erſten Male der Gedanke. die vielfachen Kämpfe, die ſich bier abageſpielt hatten zwiſchen Mön⸗ chen und Rittern. Adel und Bauern, zum Schauplatz eines hiſtoriſchen Romans zu geſtalten. Den Stoff zu dieſem Roman ergab eine lange Unterhaltung. die er am Abend im Ochſenwirtshaus nach ausgezeich⸗ netem Abendeſſen. an dem auch Chriſtian Kinzel teilnahm bei mehre⸗ ren auten Flaſchen Wein, zuſammen mit ihm und dem Poſtmeiſter Pflog. Es maa kein Zufall ſein, daß die ſchöne pfälziſche Weinſtadt den Hintergrund zu dieſem Roman abaegeben hat. CEin Roman. der nach dem Urteil einer ſeiner Kritiker die Einwirkung der lutheriſchen Re⸗ formation auf die geſellſchaftliche Struktur der damaligen Zeit in einem grandioſen Gemälde zeigt und nach Coopers eigenen Worten als ein Gegenſtück zu den Romanen von Scott zeigen ſollte, wie ver⸗ ſchieden ein Demokrat und ein Ariſtokrat dieſelbe Sache anſehen.— ein ſolches Werk bedurfte eines ſo romantiſchen Hinterarundes: zer⸗ fallende Schlöſſer und Klöſter in einem gottgeſegneten Landſtrich. be⸗ Wohnt von einer kraftvollen Bevölkerung, deren Freiheitsdrana, ge⸗ ſtärkt durch den Geiſt der neuen Lehre, ſeine erſte elementare Entfal⸗ tung in dem Bauernkriea fand und gerade in den Gefilden um Bad Dürkheim ſich vor 400 Jahren urkräftig auswirkte. Der doctrinäre Charakter des Heidenmauer⸗Romans iſt freilich trotz der ſchönen Naturſchilderungen der Ausdehnung ſeines Leſer⸗ kreiſes nicht eben zuträglich geweſen. Ein Literaturhiſtoriker nennt das Buch geradezu Coopers„lanaweiligſte Schöpfung“. Seit 1832 iſt das Werk nicht wieder aufgeleat und auch nicht überſetzt worden und heute eine bibliographiſche Seltenheit geworden, im Gegenfatz zu den eigentlichen Lederſtrumpfromanen, die der Weltliteratur angehören Aund in faſt alle Kulturſprachen überſetzt ſind. Geſchichte des Schloſſes Hhirſchhorn a. Reckar Von G. Heybach(Unterſchwarzach) Was bietet einen anheimelnderen Anblick, als ein Städtchen oder ein Dorf am Neckar, von einer ſtolzen Burg beſchirmt und beſchützt? Fühlt man nicht wieder längſt vergangene Zeiten? Unſere Gedanken ſchweifen zurück in jene Zeit. als der Ritter noch auf die Turniere zog und der Minnelfänger auf ſtarkbewehrten Burgen im Kreiſe lieber Frauen von Lenz und Liebe ſang: wir ſehen ſie wieder vor uns die Recken der Ritterzeit: Götz von Verlichingen, den Selbitz, den Frunds⸗ berg, den Hutten, den Strahlenberger, den Handſchuhsheimer und den Hirſchhorner, wie ſie einſt ſtritten und bluteten. zechten in frohem ſtarben nach langer Erdenfahrt, die reich war an mutigen Taten. An einem der ſchönſten Punkte des Neckartales liegt Hirſch⸗ horn. Im Tale fließt der Neckar und in ſeinem Spiegel beſchauen ſich die Häuſer und zählen ihre Jahre. Droben auf ſteiler Höhe ragt die Burg. Wehrhaft und wetterfeſt hat ſie die Zeiten überdauert und iſt erhalten geblieben bis in unſere Zeit. „Könnte das Städtchen. das heute zu Heſſen gehört, erzählen, es würde uns Manches offenbaren. was nicht in Chroniken und Urkun⸗ den verzeichnet iſt. Manches aber iſt uns überliefert. und davon ſoll bier Einiges berichtet werden. Hirſchhorn erhielt im Jahre 1301 durch Kaiſer Wenzel Stadtrechte. Damals hieß das Städtchen: Hirzhorn. wie auch die Herren von Hirzberg in Leutershauſen ſpäter als Hirſch⸗ berger in der Geſchichte genannt werden. Um das Städtchen zog ſich ein Wallgraben, der bis an den Neckar ſich erſtreckte. aber ſpäter zu⸗ geſchüttet wurde. Nach Erlöſchen der Familie von Hirſchhorn fiel Hirſchhorn. als erlediates Lehn an Kurmainz zurück und kam von Mainz an Heſſen. Das Schloß war der Sitz eines der mächtigſten Adelsgeſchlech⸗ ter des Mittelalters. Doch reichen die Maueranlagen kaum über das fünfzehnte Jahrhundert zurück, dagegen finden wir in dem jetzt noch zur Hälfte vorhandenen Hauptbau ein ſchönes Stück deutſcher Re⸗ naiſſance mit kräftig behandelten, den Beginn des Barockſtils andeu⸗ tenden Giebeln. der nördliche Teil mit Obelisken, der ſüdliche mit Pilaſterſtellungen, Bogen und Kugeln, wobei jedoch auch noch gotiſche Teile ſich finden. Am Schlußſtein des Tores erkennen wir die Jahres⸗ zahl 1583 und darüber iſt das Allianzwappen der Hirſchhorn und Hatzfeld eingehauen: ein ſchwarzes Doppelhaft in Gold. Kleinord: Flua mit der Schildesfigur. Das Ganze kträgt die Inſchrift: „Als man zählt MDLXXXIII iſt dieſer Bau angefangen worden durch den Edlen und Ehrnveſten Ludwig von und zum Hirſchhorn und durch ſeine nachgelaſene Witiben Maria von Hirſchhorn Geborene von Hatzfeld zu Wildenburg vollendet worden im Juni Anno MDLXXXVI.“ Im Innern des Baues finden wir noch Reſte einer aus dem 13. oder 14. Jahrhundert ſtammenden Kemenate. Man ſteiat durch einige Treppen hinunter und findet auf dem Schlußſtein des Kreuzgewölbes das Wappen Derer von Hirſchhorn in altertümlicher Form. Am Oſt⸗ ende. in dem an den Mantel anſtoßenden Raum ſind die Reſte eines römiſchen Kamins übriageblieben, ſowie ein vermauertes Fenſter mit Kleeblattbogen und ein in der tlefen Fenſterniſche eingemauerter Sitz. Die Wand iſt roh gehalten und mit einem Sims von Wappen geziert. deren Formgeſtaltung auf die Mitte des 14. Jahrhunderts zurückgeht. In dem entſprechenden Raum auf der Weſtſeite ſieht man an der Wand zwei Reihen mit Szenen aus dem Neuen Teſtament. be⸗ ſonders Paſſionsdarſtellungen mit nur wenig Perſonen. In dieſen alten Räumen wurde 1830 ein eingemauertes Skelett gefunden. Der Wachtturm heißt Hexenturm, weil der Sage nach ein wegen Hereret Eingekerkerter auf unerklärliche Weiſe daraus entwichen ſein ſoll. Die Geſchichte der Beſitzer reicht bis in das 13. Jahr⸗ hundert zurück. Urkundlich erſcheint ein Didericus de Hirschhorn, nobilis suevis, als Abt des Michaelskloſters bei Lüneburg. Ihm folgte Hans v. Hirſchhorn 1270—1292, der mit Gertrud v. Gemmingen verheiratet war; von den 3 Söhnen, die der Ehe entſproſſen, ſetzte Al⸗ brecht J. mit Kunigunde v. Liebesberg die Linie fort. 4 Söhne gingen aus der Vereinigung hervor, einer iſt Domherr in Würzburg, wäh⸗ rend Engelhardt II., vermählt mit Elſe von Schaumburg, den Wohl⸗ ſtand des Hauſes begründet. Er war gegen 150 Pfund Heller vom Erzbiſchof Balduin von Trier als Burgmann auf Starkenburg ange⸗ nommen und 1342 vom Erzbiſchof von Mainz beſtätigt worden. Mit ihm beginnt die Blütezeit ſeines Geſchlechtes. Was ſpäter die Fugger in Nürnberg für den Kaiſer bedeuteten, das war in da⸗ maliger Zeit der Hirſchhorn. Die Chronik nennt uns manchen, der in tiefer Schuld bei ihm ſtand. So verpfändete Friedrich von Oeſter⸗ reich ihm(Engelhard) die Stadt und Kloſter Sinsheim um 1000 Mark Silber und Kaiſer Ludwig verpflichtete ſich zu Gunſten des Pfalz⸗ grafen Rudolf für 6000 Mark Silber Die Pfandlaſt auf Sinsheim und Mosbach wuchs auf 9000 Mark Silber an, die 1365 von Rudolf J. eingelöſt wurde. 1344 finden wir Engelhard als Vorſitzenden des kurfürſtlichen Hofgerichtes, 1345 baute er eine Kapelle auf der Burg, die jedoch ſchon 1583 bei dem Umbau eingegangen iſt. Für die Schloßkapelle war ein beſonderer Kaplan ernannt geweſen. Pfalzgraf Rudolf II. verpfändete an Hirſchhorn 1349 Feuden⸗ heim um 2000 Gulden, 1353 Rheinhauſen u. das Dorf Neckarau um die gleiche Summe. Kaiſer Karl der IV. lieh von ihm Geld, ver⸗ fändete dafür Stüberzent, die erſt 1416 eingelöſt werden konnte. luch durch Ankäute vermehrte Engelhard ſeine Beſitzungen, ſo kaufte er vom deutſchen Orden das Haus Ellenz(Neckarelz) um 2000 Gul⸗ den, 1353 das Schloß und Herrſchaft Lindenberg bei Bergzabern um 4000 Gulden. Gleichzeitig belehnte ihn Ruprecht J. mit der Herrſchaft Rothenburg, 1355 kaufte der Hirſchhorn die Bebenburg in Franken, während Ruprecht ihm die Judenhäuſer in Heidolberg verleiht. Sonſt gehörte den Herren von Hirſchhorn Schönmattenwag, Finken⸗ boch, Hainbrunn, Mosbrunn, Brombach, Darsberg, Königsbach und Weidental. Engelhard ruht in der Ersheimer Kapelle. Sein Sohn, Engelhard der Dritte, verfiel infolge Wegelagaret der Reichsacht. Im Oktober 1364 überfiel er zwei Leute des Erz⸗ biſchofs von Mainz, der damals in Eberbach weilte, beraubte ſie und nahm ſie gefangen. Unter der Beute befand ſich auch der Finger des hl. Georg, den er wieder herausgeben wollte. 1383 wurde er wieder aus der Acht befreit. Sein Todesjahr iſt uns nicht bekannt. Er hat zuſammen mit ſeinem Bruder der Pfalz zugeſtanden, daß er ihr keinen Schaden zufüge aus ihren Feſten zu Elſenz, Hirſchhorn, Lin⸗ denberg und der Hälfte von Zwingenberg am Neckar. Dem Kloſter Schönau ſchenkte er 1375 200 Gulden zur Abhaltung von drei Meſſen in der Woche und 1377 ſtiftete er noch Beträge zur Unterhaltung von ewigen Lichtern nach Ersheim und Hofheim. Er liegt begraben in der Kapelle des Johann von Dalberg des Kar⸗ thäuſerkloſters in Mainz. dem er 100 Gulden zur Erhaltung des ewigen Lichtes vermacht hatte. Von ſeinen Söhnen iſt Hans V. der bedeutendſte. Er bezog vom König Heinrich V. von England für ge⸗ nNeue Mannheimer Jeitung[RNus Jeit und Leben) leiſtete Dienſte eine jährſiche Rente von 100 Mark Silber. 1391 er⸗ nannte ihn der damalige Kurfürſt zum Oberrichter, oder wie es da⸗ ieß Hofmeiſter.. Als ſolchen finden wir ihn ſehr häufig als Teilnehmer an Ehrenämtern, namentlich bei Vergleichen und Schlich⸗ kungen von Streitigkeiten zwiſchen Städten und Herrſchaften. 1410 befindet ſich Hans bei der„Commiſſion“, die die Familienurkunden der Pfalzgrafen zu prüfen hatten, woran ſich noch Biſchof Raban von Speyer, Johann Kämmerer aus Worms und die Herren von Roden⸗ ſtein, von Sickingen, von Helmſtadt und von Knebel beteiligten. Als Dank für die Arbeit, die er leiſtete, verlieh ihm der Kaiſer das Recht, ſein Dorf Hirſchhorn mit Mauern zu umgeben. Dies geſchah 1000 bald, nachdem noch zuvor ausgemacht worden war, daß Hirſchhorn⸗Schloß und Herrſchaft unzertrennliches gemeinſa⸗ mes Eigentum ſei. Auch Hans der Fünfte war, wie ſein berühmter Vorgänger, ein gottbegnadeter Geldmann. 1395 kaufte er in Heidelberg ein Haus um 180 Gulden, 1397 erwarb er durch Kauf vom Domkapital zu Mainz um 2000 Gulden Burg und Stadt Alnfeld mit den Dörfern Mühlbach, Katzental und Sulzbach. Durch Erbſchaft er⸗ Hielt er 1398 von Boppo vin Helmſtadt die Hälfte der Mittelburg, 1406 die ganze Burg zu Steinach und die andere Hälfte der Mittel⸗ burg. Auch er verlieh Geld. Der Biſchof Johann von Würzburg war mit 15% Gulden und Ruprecht von der Pfalz mit 40 000 Gulden ſein Schuldner. Gegen 175 Gulden jährlicher Gült ſtreckte er dem Pfalzgrafen 3500 Gulden vor, wobei der Hirſchhorner aber ſich ausbedang, daß er Bürgermeiſter und Rat ernennen dürfe. Zuletzt lieh noch Hartrann von Handſchuhsheim 1415 1200 Gul⸗ den, für die er das Dorf Straßenheim⸗Straßenheimer Hof ver⸗ pfändete. Welches Anſehen damals Hans genoß, geht daraus hervor, daß er zur zweiten Gemahlin ſich Ilant, die Tochter des Rheingrafen Johann II. von Dhaun und der Juta von Leiningen erwählte. Hanſens Bruder Eberhard war Hauptmann des Landfriedens in der Wetterau. König Ruprecht, der um jene Zeit Wimpfen und Heilbronn verpfändete, ſandte ihn 1408 als ſeinen Bevoll⸗ mächtigten nach Konſtanz, 1409 nennt er ſich Hofrichter des Königs. Mit Hans hatte das Geſchlecht ſeinen höchſten Punkt erreicht. Jetzt beginnt der Niedergang, deſſen unmittelbare Urſachen nicht feſtzuſtellen ſind. Von den beiden Söhnen pflanzte nur einer das Geſchlecht fort, Philipp, während aus dem Leben des Aelteren nur ſehr wenig bekannt iſt. Er war verheiratet mit einer Tochter Derer von Landſchaden. Philipp, der im Jahre 1435 ſtarb, war in Aſchaffenburg Vorſteher des Hofgerichtes und hinterließ drei Söhne, von denen Melchior mit Kunigunde von Oberſtein den Stamm fortſetzt. Hans VIII. und Melchior verkauften mit ihrem Bruder Otto zuſammen das Schloß Zwingenberg an Herzog Otto II. Mel⸗ chior und Otto, ſein Bruder, waren Mitglieder des Eſelsbundes. Die Nachfolger Melchiors führten die Reformation ein. Ein Nachfolger ließ ſogar in der Kloſterkirche zu Ersheim evangeliſchen Gottesdienſt halten. Hans der X. hinterließ zwei Söhne und eine Tochter, die ſich mit Bernhard Göler von Ravensburg vermählte. Der älteſte Sohn Ludwig, verheiratet mit Maria von Hatzfeld, war der Erbauer des noch zur Hälfte uns erhaltenen Hauptbaues. Mit deſſen Sohn Ludwig erloſch dieſer Stamm. Philipp, der verheiratet war mit Anaſtaſia von Düren, hatte einen Sohn Friedrich, der das Haus ſeiner Ahnen verließ und nach Heilbronn überſiedelte, um den vielfachen Unannehmlichkeiten we⸗ gen ſeines Eifers in den Dingen der Reformation zu eutgehen. Mit ihm erloſch der Stamm und das Haus Derer von Hirſchhorn. Friedrich war zweimal vermählt, mit Urſula von Sternfels und Agnes von Helmſtatt. Die Kinder, die den beiden Ehen entſproſſen, ſtarben in Kindesalter. Der Untergang des Geſchlechtes wird ver⸗ ſchieden dargeſtellt. Nach einer Erzählung des„gelehrten“ Wey⸗ precht von Gemmingen geriet der Hirſchhorn auf dem Schloſſe zu Heidelberg in Streit mit ſeinem Freunde Johann von Haudſchuhs⸗ heim, wegen eines Wehrgehänges, das dem Handſchuhsheimer vom Kurfürſten geſchenkt ward. Als Erztruchſeß glaubte Friedrich von Hirſchborn mehr Anſpruch zu haben. Es kam auf dem Marktplatz zu Heide urg zu einem Zweikampf, bei dem Hirſchhorn den Gegner ſchwer verletzte, ſodaß Johann, der Letzte ſeines Stammes, nach furzem Krankenlager ſtarb. Die Mutter Hanſens von Handſchuhs⸗ heim verfluchte beim Anblick ihres totwunden Sohnes den Mörder und wünſchte deſſen Geſchlecht den Untergang, der denn auch kam. Gemmingen führt an:„Gott hat ihm mit beiden Weibern viel Kind gezeigt, aber alle vor der Zeit wieder weggenommen“. Nach dem Tode des Letzten aus dem Geſchlecht zerſplitterten ſich die Beſitzungen. Die Allodialgüter kamen an bie Herren von Göler, von Gemmingen, Borkhaufen und Landſchaden, den Reſt teilten Mainz und die Pfalz. Unmittelbar nach Friedrichs Tode ſetzte ſich Blicker von Helmſtatt mit Hilfe der Schweden in den Beſitz der Burg und Herrſchaft. In einer Urkunde vom 15. 2. 1634 nennt ſich der Herr von Helmſtatt: Herr zu Henſingen und Hirſch⸗ horn, Ritter und Obriſt uſw., ſent einen Hirſchhorner Bürger Leonhard Schüler als Präſenzmeiſter zu Ersheim ein. Nachdem die Schweden nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 wieder abge⸗ zogen waren, riß der Kurfürſt von Mainz die Herrſchergewalt an ſich, verpfändete aber die Stadt und Schloß um 30 000 Reichs⸗ taler an den Rudolf Raitz zu Frentz, von deſſen Nachkommen es 4 dann 1699 wieder ausgelöſt wurde. ſter Hirſchhorn vorbei chen als Wohnung dient. Das alte Kloſter wurde von Hans V. geſtiftet und war urſprünglich von 12 Mönchen bewohnt. Die Kirche wurde 1406 eingeweiht. Das Kloſter beſtand bis 1509, als es Hans X. aufhob und den letzten Mönch— Peter Rauch— vertrieb. Leider wurden die Kirche und auch die Grabdenkmäler wenig geſchont; ja man verwüſtete ſie in geradezu ſchändlicher Weiſe. In der Kirche finden wir die Grabſteine der Herren von Hiſchhorn mit alten Inſchriften(meiſtens lateiniſchen), die den Todestag und das Alter des Beerdigten genau verzeichnen. Mit dem Hirſchhorner ſank ein Geſchlecht ins Grab, das zu Großem geboren war, ſich aber infolge kleiner Nörgeleien und Händel nie aufſchwingen konnte, ſeine Miſſion zu erfüllen. Auch in der Literatur finden wir die Geſtalt der Hirſchhornen. Beſonders iſt es Schmitthenner, der uns in ſeinem„Deut⸗ ſchen Herz“, den Letzten derer von Hirſchhorn menſchlich näher — 15 Zeiter 5 8 Das Mittelrheiniſche Muſikfeſt (Cigener Bericht unſeres Vertreters.) Von Paul Iſchorlich(Berlin) Zu derſelben Zeit, da man im alten Trier zu einem viertägigen Mufikfeſt rüſtete, bereitete man in Kopenhagen eine ganze muſi⸗ kaliſche Feſtwoche vor, zu der Einladungen an zahlreiche Perſönlich⸗ keiten des Auslandes hingusgegangen ſind In Kopenhagen ſtärkere Reſonanz. Eiferſucht und Zwietracht muſikaliſcher Kliquen ließen alles zuſchanden werden, ſelbſt dem Kultusminiſterium ge⸗ lang es nicht, eine herbeizuführen. Die Feſtwoche mußte in letzter Stunde abgeſagt werdenl! Was war in Trier? Starker, zielbewußter Wille, ver⸗ körpert in dem ſeit 4 Jahren in Trier wirkenden ſtädtiſchen Mufik⸗ direktor Heinrich Knapſtein, der es in zähem Ringen gegen mancherlei Widerſtände und ſchließlich doch auch von den ſtädliſchen Behörden geſtützt durchgeſetzt hat, daß wieder einmal ein Mittel⸗ rheiniſches Muſikfeſt zuſtande kam. Und ſo zeigten denn die Straßen der alten Stadt, in deren Mitte das ſtolze Wahrzeichen der Römerherrſchaft, die Porta nigra ſteht, reichen Flaggenſchmuck in ſchwarz⸗rot⸗gold, vorwiegend aber in rot⸗gelb, den Farben der Trierer Stadtfahne „Vor 25 Jahren, im Mai 1900, beging Trier das erſte Muſik⸗ feſt, 1902 folgte Coblenz mit dem zweiten, 1906 Saarbeücken mit dem letzten.“ In dieſer nüchternen Feſtſtellung liegt die ganze Tragik unſeres unglücklichen Krieges mit ſeinen bitteren Auswir⸗ kungen verborgen. Weitere Muſikfeſte waren nicht mehr möglich. Aber wie es einem Joh. Seb. Bach gelungen iſt, nach einem dreißig⸗ jährigen fürchterlichen Kriege dem zerriſſenen deutſchen Volk die un verſtegbare Kraft deutſchen Weſens und Geiſtes in ſeiner reli⸗ giöſen Tiefe vor Augen zu führen, ſo iſt auch das Mittelrheiniſche Muſikfeſt als ein verheißungsvoller Auftakt zu den Zielen volk⸗ licher und kultureller Verbundenheit zu denken, als ein weithin mahnender Appell an die deutſche Seele und als ein treudeutſches Bekenntnis zu gemeinſamen, unbeirrbar zu verfolgenden Aufgaben. Angeſichts der überragenden kulturellen Bedeutung dieſes Muſikfeſtes erübrigt ſich eine eingehende Beſprechung aller Ein⸗ zelheiten. Aus der(4 Tage mit 5 Konzerten umfaſſenden) Veran⸗ ſtaltung, die mit Kammermuſik aus dem achtzehnten Jahrhundert am Sonntag vormittag begann und am ſelben Abend u. a. Brahmſens -moll-Sinfonie und Max Regers„Einſiedler“(Eichendorff) brachte, ſei nur das Bemerkenswerteſte herausgegriffen: vor allem kamen die mit Preiſen von 1000, 500 und 400 Mark ausgezeichneten Werke rheiniſcher Tonſetzer zur Uraufführung. Um es gleich vorweg zu ſagen: ein Komponiſt von überragender Bedeutung iſt nicht darunter. Entdeckerfreuden erlebte man alſo nicht. Starke Hoffnungen darf man jedoch auf den 1884 in Neuß geborenen, bis⸗ her noch unbekannten Hermann Wunſch ſetzen, der mit zwei preis⸗ gekrönten Werken vertreten war. Zwar ſteht der ſtarke Aufwand an Mitteln(8 Hörner, 4 Trompeten, 4⸗fache Holzbläſer) für ſeine dritte Sinfonie nicht ganz im Verhältnis zu ihrem Gedankeninhalt, auch iſt die Abhängigkeit von Bruckner groß, aber das ſatztechniſch ausgezeichnet gearbeitete Werk weiſt prächtige Steigerungen auf und der Großartigkeit ſeines Charakters kann man ſich ſtellenweiſe um ſo weniger entziehen, als eine geſunde melodiſche Flüſſigkeit im Ganzen vorherrſchend iſt. Schön geſchwungene Melodik iſt auch den 4 Geſängen nach dem Stundenbuch von Rainer Maria Rilke nachzurühmen, deren letzter, von Hermann Schey(Berlin) prächtig geſungen, wiederholt werden mußte. Der Komponiſt wurde ſtür⸗ miſch gefeiert. Eine„Symphonia piccola“ von Ewald Sträſſer, die bis⸗ her nur einmal Willem Mengelberg, dem ſie gewidmet iſt, in Amſterdam geſpielt hat, erfuhr ebenfalls ihre deutſche Urauf⸗ führung. arum ſie„piccola“ benannt iſt, habe ich nicht er⸗ gründen können. Sie iſt von durchaus normalem Umfang. Eine ſtarke perſönliche Nole beſitzt Sträſſer nicht, das zeigt ſich beſonders Wandert man zur Stadt hinunter, ſo kommen wir am AIas das heute dem Katholiſchen Geiſtli⸗ 1 bringt. Auch Wolf, der in dem Roman„Das Recht der Hage⸗ waren fraglos die größeren Mittel, die günſtigeren Umſtände, die —— Samstag. den 18. Mat 1925 Neue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Nusgabe) Ar. 226 9. Seile. vormittags 11 Uhr, werde ich in der 33744, 34756, 42485, 42709, 43069, 53182, 53392. 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NMei 1925⁵———— 33801, 33889, 34197 35133, 35176, 35532, 36000, ANNEId, 16——— ˙. 71, 57428,„I8se, 88s2, 38867, Viederwalddenkmal Oolbrüstree 0 N 4, 2 99737, 39825, 40886. 40795, 41298, 41525, 44448, Preis.80 Mk. mit Steuer hin und zutrück. 22 22 44477, 44979, 45114, 45351, 45924, 46060, 46655, 8 46885, 48000, 48061, 48978, 49526, 50863. 51059, Vorverk. in beid.Verkehersvereinen, Zigarrengesch. 680 9 8— 0 Hüng. 51512. 51960, 52207, 52419, 52821, 52853, 52884, Flofftmann Mittelstraße 25, Schätzlein am Marktpl., —— 5 53952, 54237, 55762. 58124, 58188, 58274, 58523. an Bord des Dampfiers. Gesellschalt,. von 15—20 1 5 e den 152 5 Mai d. J eröffne 58568. Geldgewinne Personen erhalten 10% Rabatt. 3637 ich wieder das von 15 on früher betriebene Nr. 995, 1489 4914, 3450, 6791, 6949, 10117, er. Iwanss- ver Steiger EnO. 1 40 10160, 10738, 4005. 11809, 12440, 16390, 18688, Montag, den 18. 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