Samskag, 16. Mat Denn 2 In Manndeim und Umgedung frel ins Daus oder durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell Bel eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. Abend⸗Ausgabe Neue Alaunheimerö Mannheimer General Anzeiger ꝓreis 10 Pfennig 1925— Nr. 227 eitung finzelgenprelſe nach Tariſ, dei Vorauszadlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗ M Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. zude.— tgeſchäftsſtelle E— Geſchäfts.Neben. len Medte daeh 0 Sqgengteaße. Mecteh. berechtigen a1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder aßze 11.— Fernſpr. Nr. 7941.—7945,— Telegr.-Adreſſe beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ Jeneralanzeiger annheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. zeigen.Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannhelm, Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung · Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen Die Jahrtauſenofeier in Köln Der Eröffnungsakt In Gegenwart der Reichsregierung (Drahtbericht unſeres nach Köln enkſandten Sonderberichterſtakters) H. A. M. föln, 16. Mai. Ein herrlicher Maientag liegt auch heute wieder über Köln, wo vormittags 11 Uhr die Jahrtauſendausſtellung der Rheinlande durch einen feierlichen Feſtakt in Gegenwart der Reichsregierung und von Vertretern der Länderregierungen eröffnet wurde. Die Ausſtellung iſt, wie wir ſchon geſtern in unſerem Bericht über die Vorbeſichtigung durchblicken ließen, dazu beſtimmt, der deutſchen Heimat nicht nur, ſondern auch den vielen Ausländern, die im kom⸗ menden Sommer in Köln erwartet werden, ein achtunggebietendes Bild zu geben, von den Leiſtungen deutſcher Kultur, Kunſt und Technik in Vergangenheit und Gegenwart. um das Verſtändnis hierfür bis in die weiteſten Kreiſe, vor allem der rheiniſchen Bevölkerung zu wecken und zu vertiefen, ſind von den hieſigen Zeitungen beſonders umfangreiche Feſtnum⸗ mern mit Aufſätzen maßgebender Perſönlichkeiten herausgegeben worden. Der Schuljugend aber, die heute ſchulfrei hat, ſoll in dem Unterricht die Bedeutug der Jahrtauſendfeier klargemacht werden. Die große Bedeutung, die ſomit der heutige Eröffnungstag der Aus⸗ ſtellung hat, kam allerdings in dem Straßenleben der Stadt nur wenig zum Ausdruck. Der Aufforderung der Stadtverwaltung, Fahnen herauszuſtecken, war von der Bevölkerung nicht in dem Maße entſprochen worden, wie man erwarten mußte. Auf dem Platz am Bahnhof, wo die großen Hotels ſind, in denen die engliſchen Be⸗ ſatzungsoffiziere wohnen, ſah man noch bei der Ankunft der Miniſter in der elften Vormittagsſtunde ſo gut wie gar keine Fahnen, nur am Dom wehte eine weiß⸗rote Landesfarbe im Winde, Die engliſche Beſatzungsbehörde hatte das Flaggen der Häuſer zwar gnädigſt erlaubt, die ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen jedoch ausdrücklich verboten. Mit dieſer unberechtigten Einmiſchung der engliſchen Be⸗ ſatzungsbehörde in die inneren deutſchen Angelegenheiten haben die ſonſt ſo klugen Engländer ſich ſelbſt den ſchlechteſten Dienſt erwieſen; denn dieſe Tatſache iſt ganz darnach angetan, nicht nur dem National⸗ ſtolz der Rheinländer, ſondern allen Deutſchen einen neuen Impuls zu geben und ein ſtarkes Gegengewicht gegen die einſchläfernde Wirkung der oft gehörten Redensart von dem„anſtändigen Ver⸗ halten der engliſchen Beſatzung“ zu ſein, und auch die Allzufried⸗ fertigen und Duldſamen unter uns über den wahren Charakter der engliſchen Beſatzung aufzuklären. Im übrigen ſind die Engländer doch klug genug, bei einem Beſuche deutſcher Miniſter im Rheinland keine Preſtige⸗Frage aufzuwerfen. So war es auch heute. Bald nach der Ankunft der Reichs⸗ regierung, die mit dem fahrplanmäßigen Zug um halb 10 Uhr hier eintraf, zuſammen mit den Miniſterpräſidenten von Baden, Heſſen und Württemberg, die geſtern in Berlin von Hindenburg empfangen worden waren, fuhr der engliſche Zivilkommiſſar der Kölner Zone, Oberſt Birch im Domhotel zur Begrüßung der Miniſter vor. Um 11 Uhr war dann in der großen Feſthalle auf dem Ausſtellungsgelände die feierliche Eröffnungsfeier. Die mit vornehmſtem Geſchmack neu errichtete, 6000 Perſonen faſ⸗ ſende Halle war angefüllt mit einer feſtlich geſtimmten Menge. Vor der breiten Eſtrade hatte eine Abordnung der Kölner Studentenſchaft in Wichs Aufſtellung genommen und auf der mit buntſeidenen Wappenteppichen umſäumten Galerie belebten die weißen und far⸗ bigen Kleider vieler Hunderte von Damen das Bild. Feierliche Orgel⸗ klänge leiteten sie Feier ein. Den Reigen der Feſtredner eröffnete odann Oberbürgermeiſter Adenauer:„Nur wer die Stürme miterlebt hat“, ſo ſagte er,„die in den letzten Jahren über das cheiniſche Land dahingegangen ſind, nur wer gefühlt hat, wie die rde unter uns, unſere Heimaterde bebte, nur wer empfunden hat, was es heißt, um Heimat, Volkstum und Vaterland zittern zu müſſen, nur der kann ermeſſen und verſtehen, was die Jahrtauſendfeier uns heinländern iſt, wie ſie uns aus dem innerſten, aus dem tiefſten Herzen kommt: dieſe Feier ſeeliſcher Vertiefung und Erhebung, die eier rheiniſchen Deutſchtums.“ Hoch gingen die Wellen vaterländiſcher Begeiſterung, als Dr. Adenauer mit den Worten ſchloß:„Aus dem großen Werk der rheiniſchen Jahrtauſendausſtellung ruft die Stimme unſerer Ahnen, tuft die Stimme des Rheines, unſeres heiligen Stromes. Lauſchet unſerer Altvorderen, folgt ihnen, gelobt es ihnen: Deutſch zu ein wie ſie, frei zu ſein wie ſie! Hebt mit mir die Hand zum chwur: Alles für unſere Rheiniſche Heimat, für unſer deltebtes deutſches Vaterland.“ Hell leuchteten die Augen, die Rapiere er Studenten flogen aus der Scheide und grüßend ſenkten ſich die Aen im vieltauſendſtimmigen Chor klang mächtig das Deutſch⸗ ndlied durch die Halle. Die eigentliche Feſtrede hielt ſodann Geh. Regierungsrat Pro⸗ leſſor Dr. Clemen, Vorſitzender des Denkmalrates der Rheiniſchen rovinz. Aus ſeiner Rede ſei für heute nur erwähnt, daß der dner der Auffaſſung und dem Wunſche Ausdruck gab, daß die heiniſche Jahrtauſendausſtellung in Köln die Aufgabe erfüllen möge, eres Rheinlandes geſegnetes und reichſtes Stück voll von geheim⸗ dollen Kräften und ungehobenen Schätzen unſerem Herzen noch rer zu werden und den Fremden eine neue ehrfürchtige Liebe zu n Saude u lehren.“ Geheimrat Clemen ſchloß mit den Worten Hans Sachſens:„Verſänk im Dunſt das heil'ge römiſche Reich, un⸗ bliebe gleich die heil'ge deutſche Kunſt.“ Univerſitätsprofeſſor Dr. Kuske, der Leiter der wirtſchaftlichen und ſozialen Abteilung der Ausſtellung betonte ſodann, dem rhei⸗ niſchen Volk ſei immer eigentümlich geweſen der Zug zu den ſtädtiſchen Lebensformen. Es ſei, wie wenige andere deutſche Stämme ein Volk der Städter und es habe darin ſeit römiſchen Zeiten ſeine beſondere Traditionen, aus denen heraus vieles erſt richtig verſtändig wird, was am Rhein an Kultur und Wirtſchafts⸗ erſcheinungen vorhanden iſt. Erheblich mehr als die Hälfte der Rheinländer wohne in den Städten und ein Drittel der deutſchen Großſtädte liege am Rhein. Daher ſei auch die Ausſtellung mit Nach⸗ druck die Geſchichte dieſer Städte und die Auswirkungen ihrer kom⸗ munalpolitiſchen Gedanken. Die Induſtrie leiſtet im Rheinland inner⸗ halb des deutſchen gewerblichen Aufbaues faſt auf allen Gebieten mehr, als den Durchſchnitt, den ganz Deutſchland aufweiſe. So ſolle die wirtſchaftliche Abteilung der Ausſtellung beſonders auf die Jugend wirken, wenn ſie an der Darſtellung der großen Werke ſehen, wie aus kleinen beſcheidenen Anfängen Großes geworden iſt, Großes nur durch Arbeit. Unter allgemeiner Spannung der Verſammlung nahm ſodann der Keichskanzler dr. Luther das Wort. In ſeiner ſtellenweiſe hochpolitiſchen Rede führte er u. a. aus:„Ich bringe Ihnen die herzlichen Wünſche für die Ausſtellung, die heute eröffnet wird und die herzlichen Grüße aus dem übrigen Deutſchland. Ich darf ſprechen im Namen des Herrn Reichsprä⸗ ſidenten(jubelnder Beifall) der mich beauftragt hat, ſeine aufrich⸗ tigen Wünſche zu überbringen und ich darf ſprechen nicht nur namens der Reichsregierung ſondern auch namens der Länder⸗Re⸗ gierungen, die zum Reiche gehören. Als die Reichsregierung ihre [Aufmerkſamkeit dem in Entſtehen begriffenen Veranſtaltungen dieſes Jahres am Rhein zuwandte, da durfte erwartet werden, daß die Er⸗ öffnung der Ausſtellung hier in Köln in Gemäßheit der Beſtimmun⸗ gen des Vertrags von Verſailles auf einem freien Boden erfolgen würde, auf einem Boden, wo keine fremde Beſatzung mehr wäre.“(Lebhafter Beifall).„Sie wiſſen, daß dieſe Erwartung ent⸗ täuſcht worden iſt. Es muß jedoch immer und immer wieder ausge⸗ ſprochen werden, daß das f deultſche Volk einen berechtigten Anſpruch darauf hat, daß die erſte Rheinlandzone den Vertragsbeſtimmungen entſprechend geräumt wird.(Stürmiſcher Beifall). Aber bis zum heutigen Tage ſind wir noch immer nicht einmal in Kenntnis der Beanſtandungen, die gegen Deutſchland erhoben wurden, um die Nichträumung zu begründen.(Pfuirufe und ſtürmiſche Hört! Hörtl). Wir müſſen dies feſtſtellen voll tiefer Bit⸗ terkeit, zumal am heutigen Tage, wo hier ein Werk eröffnet wird, das beſtimmt iſt, dem Frieden im beſten Sinne des Wortes zu dienen(Bravo). Denn wie kann man beſſer dem Frieden dienen, als wenn man den inneren Wert eines Volkes dadurch ſteigert, daß man ihm die Lebendigkeit ſeiner Kultur, das Wiſſen ſeines Volkstums vor Augen hält. Solches aber iſt der Zweck dieſer Ausſtellung. Ein weiterer Zweck iſt, mitzuarbeiten am Wiederauf⸗ bau des geſamten Vaterlandes. Ein Wiederaufbau iſt ja doch nicht möglich, wenn nicht auch die ſeeliſchen und inneren Werte eines Vol⸗ kes wiederum geſteigert werden. Der Menſch iſt keine Produktions⸗ maſchine, ſondern, wenn der Anſchluß gefunden wird an die großen Werte, die jedes Volk ſich in ſeiner Geſchichte erarbeitet hat, alſo an das, was lebendig iſt, in Religion, Kunſt und Kultur, dann wird auch die Grundlage gegeben für dauerndes ſegenbringendes wirt⸗ ſchaftliches Schaffen. Was in ſolchem Sinne das Rheinland, der rheiniſche Anteil des deutſchen Volkes für ganz Deutſchland bedeutet, iſt aus beredtem Munde hier ſchon⸗geſchildert worden. Ich möchte nur hinzufügen, wie vom übrigen Deutſchland aus die Gedanken und die Ge⸗ fühle ſich immer wieder zum Rhein wenden. Wenn wir davon ſpre⸗ chen, daß der Rhein ein deutſcher Strom iſt, der deutſche Strom iſt, ſo meinen wir damit nicht nur die geographiſche Tatſache, ſondern wir meinen mehr: auch die andern Deutſchen, die im Stromgebiet der Elbe und der ſonſtigen großen norddeutſchen Ströme, und auch die Deutſchen, die im Stromgebiet der Donau wohnen, ſie alle empfinden den Rhein auch als ihren Strom. Denn die Geſchichte des Rheinlandes iſt ein ſo ſtarkes Glied im ganzen Werden Deutſchlands, daß ganz Deulſchland ein Recht auf den Rhein hat (Lebhafter Beifall). Immer mehr ſetzt ſich auch das Wiſſen und die Erkenntnis in ganz Deutſchland durch, daß die Wirtſchaftsentwick⸗ lung der Gegenwart eine der fruchtbringendſten Städten gerade im Rheinlande hat, und daß das Wort vom Adel der Arbeit, das heute hier geſprochen wurde, gerade auch im Rheinland im ſtärkſten Maße zur Verwirklichung drängt. Wenn ich zurückdenke an die trotz aller ſchweren Zeit ſo glücklichen Jahre, die ich im Rheinland verbracht habe, ſo fällt mir immer wieder ein, das wundervolle Grußwort mit dem die Bergleute ſich grüßen: Glück auf. Das iſt auch der Weg unſeres Volkes, wir ſtreben empor zum jungen Tag, und die Arbeit, die an dieſer Ausſtellung geleiſtet wird an der Entwicklung unſeres Volkes, im Wiederaufbau, im Dienſte des großen und wahren Frie⸗ dens, dieſer Arbeit rufe auch ich zu:„Glück auf.“ 8575 Ueberflüſſig zu ſagen, daß die eindrucksvolle Rede des Kanzlers den ſtürmiſchſten und langanhaltendſten Beifall der tauſendköpfigen Verſammlung fand. Nach Schluß der Feier gegen 1 Uhr unternah⸗ men die Herren der Reichsregierung und die Miniſter der Länder unter ſachkundiger Führung einen Rundgang durch die Ausſtellung. Geſetz u. Necht Kückblick und vorſchau Nitti über Sicherheiten und ſeeliſche Abrüſtung— Die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Anſtimmigkeiten— And Amerika?— Die Bedeutung der Jahrtauſendfeier In dem gleichen Maße, in dem ſich die öffentliche Meinung Deutſchlands und der Welt über die Folgen der Wahl Hindenburgs zum Reichspräſidenten beruhigt, iſt eine zunehmende außenpolitiſche Spannung bemerkbar. Nicht ſo ſehr in dem Verhältnis zwiſchen Deutſchland und der großen Entente, als vielmehr dieſer Mächte untereinander, die zuſehends auseinanderpendeln, je weiter ſie ſich von dem in dem Friedensvertrag einſtmals als„allen gemeinſam! dokumentierten Kriegsziel entfernen. ortgeſetztes Kopfſchütteln erregt die engliſche Politik, die im Gegenſatz zu der verhältnismäßig klaren und zieleindeutigen Politik Frankreichs ganz den Weg des einſt in Deutſchland ſo beliebten Zick⸗Zack⸗Kurſes zu wandeln ſcheint. Gewiß, man kennt die Hemmungen und weiß die Belaſtungen zu würdigen. Man verſteht auch das Ziel der Politik der Downing⸗ ſtreet, möglichſt unzerzauſt zwiſchen der afrikaniſchen Scylla und der aſiatiſchen Charybdis hindurchzukommen. So iſt auch der aber⸗ malige Umfall in dem Verzicht auf eine endgültige Terminfeſtſetzung für die Räumung Kölns zu deuten, ſo aber auch der kantige Brocken, den man mit dem Vorſchlag einer allgemeinen Sicherheitskonferenz mit Einſchluß Deutſchlands in das ſo ſchön kultivierte Gartenbeet der franzöſiſchen Außenpolitik warf. Zu dem Thema„Sicherheit“ iſt in den letzten Wochen und Mo⸗ naten ſo viel an Tinte aus Füllfederhaltern verſpritzt und ſo viel an Farbbändern auf den Schreibmaſchinen zerſchlagen worden, daß es geradezu eine Erlöſung bedeutet, wenn in die Debatte herüber und hinüber ein Wort fällt, das nicht dem Standpunkt der Parteien, ſon⸗ dern der reinen und praktiſchen Vernunft im Leben der Völker die⸗ nen will. Unter den ſtimmgewaltigſten Wortführern gegen das Un⸗ heil von Verſailles gebührt neben dem Engländer Keynes dem früheren italieniſchen Miniſterpräſidenten Ritti der Vorrang. Man kennt ſeine Werke, die in ſeltenem Freimut nicht nur dem eigenen Volke der Italiener, ſondern vornehmlich den Engländern, als den Einſichtsvolleren unter den früheren Verbündeten, immer und immer wieder ſagen, worin die Grundurſache der Friedloſigkeit Europas zu ſuchen iſt. So hat er erſt dieſer Tage wieder im„Man⸗ cheſter Guardian“ ſeine Stimme erhoben, um einige franzöſiſche Irrtümer richtig zu ſtellen. Die eigentlichen Urſachen der heutigen Friedloſigkeit Europas ſind, ſo führt Nitti aus, die Beſtimmungen des Verſafller Vertrags. Während dadurch die beſiegten Staaten entwaffnet wurden, was aber nur der erſte Schritt zu einer all⸗ gemeinen Abrüſtung ſein ſollte, haben viele der Siegerſtaaten ihre Heeresmacht geradezu verdoppelt. Belgien hat den größten Fehler ſeiner Geſchichte begangen, indem es ſeine Neutralität aufgab und ein Militärſtaat wurde. Polen hat die Irrtümer ſeiner Vergangen⸗ heit wiederholt und träumt von einem Großpolen, das von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer reichen ſoll; man kann ſogar das Gerede von einer Annexion Oſtpreußens hören. Unter ſolchen Umſtänden verlangt Marſchall Foch von Deutſchland eine ſeeliſche Abrüſtung! Die Politik an der Ruhr und an der Saar, deren ſich Großbritannien lobenswerterweiſe nicht ſchuldig gemacht hat, iſt wahrlich keine Vorbedingung für die ſeeliſche Abrüſtung. Nitti weiſt dann hin auf ſein demnächſt erſcheinendes Buch„Frieden“, worin er darlegt, daß es für Europa nur eine Rettung gibt, die darin beſtehe, daß ſeine Völker ſtatt des Syſtems einander feindlich gegenüberſtehender Bündniſſe einen gemeinſamen Bund als Ver⸗ einigte Staaten von Europa ſchließen. Der erſte Schritt dazu aber muß ſein eine deutſch⸗franzöſiſche Annähe⸗ rung und dieſe wiederum iſt erſt dann möglich, wenn Frankreich darauf verzichtet, beſondere militäriſche Sicherheiten gegenüber Deutſchland zu fordern. Wenn ein Land heute, ſagt Nitti, mili⸗ täriſcher Sicherheiten bedarf, ſo iſt es Deutſchland, das ge⸗ zwungen iſt, waffenlos zwiſchen bewaffneten Fein⸗ den zu leben, zumal es unter dieſen Feinden Staaten wie Polen gibt, das weder Mäßigung zeigt noch Erkenntnis der Gefahren, die ſeine Maßloſigkeit heraufbeſchwört. Deutſchland hat alles getan, was es tun konnte, indem es ſeine jüngſten Sicherheitsvorſchläge machte, worin es auf die Wiedergewinnung Elſaß⸗Lothringens ver⸗ zichtete, und es iſt erfreulich, daß Großbritannien ſich mit ſeinem Einfluß ſofort hinter dieſe Vorſchläge geſtellt hat.„Nur auf dieſem Wege“, ſo betont Nitti am Schluß ſeiner Ausführungen, kann die ſeeliſche Abrüſtung herbeigeführt werden, die Foch fordert. aber nicht auf der integralen Ausführung der Friedensverträge, auf der die franzöſiſchen Politiker noch immer beſtehen.“ Man muß dem klugen Italiener vor allem dafür dankbar ſein, daß er den franzöſiſchen diplomatiſchen Wechſelbalg das richtige Eti⸗ kett angeheftet hat. Dieſer ewige Appel an den deutſchen guten Willen und die ſeeliſche Abrüſtung iſt angeſichts der Tatſache, daß man ſich auf franzöſiſcher Seite trotz des„Geiſtes in London“ an fort⸗ geſetzten Schikanen und Ehrenkränkungen überbietet, ſchon eine ernſt⸗ hafte Manie zu nennen, die höchſtens nur ſo zu erklären iſt, daß ſie den Kern einer bewußten antideutſchen Agitation bilden ſoll. Aber ſchließlich verflüchtigt ſich noch der beſtgemeinte gute Wille Deutſch⸗ lands angeſichts einer Umwelt, die bis zum Berſten vollgeſtopft iſt mit böſem Willen, und angeſichts einer Politik, die auch nicht anders als böswillig zu nennen iſt. Es iſt nicht kleinliche Rachſucht, wenn man unſern Demokraten und Sozialdemokraten, die dank der Füh⸗ rung Rudolf Breitſcheids hoffnungslos franzöſelnd eingeſtellt ſind, die Frage vorlegt, was denn nun eigentlich aus den Blütenträumen demokratiſcher Verſtändigung geworden iſt. Eines der Hauptargu⸗ mente im Kampf gegen Hindenburg war die Forderung nach einer Stabiliſierung der Regierung Herriots bezw. der franzöſiſchen Lin⸗ ken. Trotz der durch die franzöſiſchen Munizipalwahlen verſtärkten Poſition der Sieger vom 11. Mai 1924 hat ſich unter Herriots Nach⸗ folger, Briand, die franzöſiſche Außenpolitik nicht nur nicht geändert, ſondern ſie verteidigt ſogar in potenzierterer Form, als dies noch unter Poincars der Fall war, die Unantaſtbarkeit des Textes und des Geiſtes von Verſailles Zieht man aus ſeiner Politik die logiſchen Folgerungen bis zum letzten Schluß, gelangt man ſogar zu dem Er⸗ gebnis, daß Briand darauf hinausgeht, Herriots Politik von London zu ſabotiern. Man weiß doch in Paris ganz genau, daß mit der Räumung der nördlichen Rheinlandzone auch die Stunde desVer⸗ laſſens des Ruhrgebietes geſchlagen hat. Man hat ſich auf den 15. Auguſt als den ſpäteſten Räumungstermin in London verpflichtet. Herriot hat ſeitdem wiederholt beteuert, daß er dieſe Verpflichtung unbedingt anerkenne und Briand hat verſichert, daß er den außen⸗ politiſchen Kurs ſeines Vorgängers einhalten wolle. Vor der Tat ſcheut man in Frankreich vorläufig noch zurück. Deshalb ſucht man in Paris die Räumung der nördlichen Rheinlandzone weiter zu verſchleppen, um die Räumung der Ruhr nicht ſo bald akut werden zu laſſen. Man formuliert nicht nur neue Entwaffnungs⸗ forderungen, ſondern man fordert auch, daß Deutſchland erſt dem Völkerbund beitreten müſſe, ehe man auf ſeine Anregungen eingehe. Von einer ſolchen Negelumg kann doch aber gar beine Rede fein 2 Seile. Nr. 227 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Samskag, den 10. Mal 1923 Ganz— davon, daß die Aufnahme Deutſchlands in den Völ⸗ kerbund erſt im Herbſt erfolgen könnte, müſſen wir es auch unbedingt ablehnen, den Beitritt in Erwägung zu ziehen, ſolange Truppen von Völkerbundsmächten vertragswidrig auf deutſchem Boden ſtehen. . Die eigentlichen Differenzen zwiſchen London und Paris liegen in der Entwaffnungsnote. England und Frankreich waren ſich urſprünalich darüber einig. die nördliche Rheinlandzone am 10. Januar nicht zu räumen. Damals war der Bericht der Mi⸗ Atärkontronkommiſſton über den Stand der deutſchen Abrüſtuna der enaliſchen Neaierung als Vorwand vielleicht ebenſo willkommen wie der franzöſiſchen. Aber man war ſich doch damals ſchon in London darüber klar. daß der Räumunastermin nur auf ein paar Mongte hinausgeſchoben werden durfte. Die enaliſche öffentliche Meinung forderke gehietekiſch die Einbaltung der Vertragsbeſtimmungen und wenn die enaliſche Reglerung trotzdem ſich an dem franzöſiſchen Ver⸗ ſchleppungsmanöper betefligte. ſo tat ſie es nur um die Verhandlun⸗ den über irgend einen Sicherheitspakt zum Abſchluß zu bringen und damit die Räumung der Ruhr und des nördlichen Rheins ſpruchreif zu macken. FFrankteich ſträubte ſich damals und ſträubt ſich heute wohl auch innerlich immer noch gegen die Erkenntnis, daß dieſe Frage endlich einmal ſpruchreif werden muß und daß ſie es heute geworden iſt. Nachdem ſich nun Enaland im Prinziv für den deut⸗ ſchen Vorſchlag in der Sicherheitsfrage entſchieden hat, hat der Be⸗ richt der Militärkontrollkommiſſion ſeine Rolle als Vorwand aus⸗ geſpielt. Mag nun der enaliſche Vorſchtag, eine Sicherheitskonferenz mit Deutſchland zuſammen einzuberufen, ernſthaft gemeint ſein ode⸗ nicht. ſo iſt er doch von der engliſchen Dirlomatie als Entwirrungs⸗ verſuch angeſehen worden, um die allmählich faſt heillos verwirrten Dinge zu klären. Vom Standvunkt der franzöſiſchen Politik au⸗ mußte dagegen der enaliſche Schachzug als ein Verwirrungsverſuch gufgefaßt werden. weil Briand beabſichtiat, gewiſſe Fragen an Deutſchland zu ſtellen, die mit dem Sicherheitspakt an lſich garnichts zu tun haben. Es iſt nur eine Aeußerlichkeit, ob man dieſe Fragen als Bedingungen auffaßt oder als einen Verſuch. die Lage zu klä⸗ ren“. Auf jeden fall muß Deutſchland in dieſen beiden Punkten baldige Klarheitverlangen. Wir betrachten den 15. Auauſt als den ſpäteſten Termin für die Räumung der Ruhr und wir ver⸗ langen daß die Räumung der nördlichen Rheinlandaone ſchleuniaft nachgeholt wird. Die Verauickung der öſterreichiſchen Anſchlußfrage mit dem Sicherheitspakt lehnen wir ſelbſtverſtändlich ab und wir müſſen uns auch nach wie vor in der Frage des Eintritts in den Völ⸗ kerbund freie Hand vorbehalten. Wie ſo oft, wäre es auch diesmal durchaus verkehrt, wollte Deutſchland ſeine Hoffnungen auf die eben gebennzeichneten Un⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen Frankreich und England ſetzen. Die engliſche Politik iſt nach wie vor durch die Dinge im Oſten gehandicapt und wird daher, zumal es ſich ſchließlich doch nur noch um redaktionelle Formulierungen handelt, in Einzelheiten nachgeben. Ob ſie aber auch fernerhin dem kraſſen franzöſiſchen Standpunkt, durch den Sicherheitspakt eine Beſtätigung und Verſtärkung des Verſailler Vertrages herbeizuführen, folgen kann, iſt eine andere Frage, die nicht zuletzt von der Haltung Amerikas abhängig ift. Wiederholt iſt ſchon an dieſer Stelle auf die Bindung hingewieſen worden, in die die Vereinigten Staaten durch den Dawesplan geraten ſind. Die unerläßlichen Vorausſetzungen für die deutſchen Zahlungen beſtehen in den verbrieften Gegen⸗ leiſtungen Frankreichs an Rhein und Ruhr, zu denen neben England auch Amerika ſeine Unterſchrift als Garant gegeben hat. Die Anwendung Wirthſcher Rezepte für die Regelung der Repara⸗ tonsfrage iſt nach der Wahl Hindenburgs ausgeſchloſſen. Auch die Propagierung franzöſiſcher Ratſchläge durch die deutſche Linkspreſſe hat heute weniger Ausſicht auf Erfolg denn je Die zweifellos zu erwartende Konſolidierung Deutſchlands, auch in moraliſcher Hin⸗ ſicht, iſt für die enoliſche Politik ein neuer Hilfsfaktor, den iie im geeignieten Moment wohl zu verwenden wiſſen wird. Denn wenn auch Deutſchland angeſichts der franzöſiſchen Rheinpolitik zu⸗ nächſt der Hauptleidtragende iſt, ſo wird doch auch England bei einer Verewigung der Beſetzung der Rheinlande in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, die je länger je mehr im beſonderen für Englands Europa⸗ Volitik voll der ſchwerſten Gefahren wird. Denn ob Poincars, Herriot oder Briand, das Ziel der Franzoſen bleibt das Gleiche. Wer in dieſer Hinſicht in letzter Zeit etwas ſchwachſichtig geworden ſein ſollte, dem wer⸗ den die Augen wieder geöffnet worden ſein durch die Maßnahmen, die die Beſatzungsbehörden für die Jahrtauſendfeier der Rheinlande getroffen haben. Angeſichts der unumſtößlichen Tat⸗ ſache, daß die Rheinlande deutſch ſind und mit Deutſchland rechts des Pheines durch Millionen Bande der Geſchichte, Kultur und Sprache unlösbar verbunden ſind, wirken die Verſuche, durch Ver⸗ bote von Umzügen, Flaggen und Gedenkfeiern den Grundcharakter zu verwiſchen, unſagbar kleinlich. Sie enthüllen aber deutlich ge⸗ nug den wahren Geiſt der franzäſiſchen Politik. Umſomehr muß daher das Feſt des Rheinlandes eine Feier lands und des ganzen Volkes ſein. Man wird in dieſen Tagen mehr als einmal die Inſchrift am Denkmal Ernſt Moritz Arndts in Bonn zitieren daß der Rhein Deutſchlands Strom, aber nicht Deutſchlands Grenze ſei. Vielleicht gibt ſie dieſem oder jenem Veranlaſſung, auch einmal einen Blick in das Büchlein zu tun, das dieſen Titel trägt. Dann wird er auch auf folgenden recht zur Nachdenklichkeit führenden Satz ſtoßen:„Bleiben Straßburg, Mainz, Köln, Aachen franzöſiſche Städte mit franzöſiſchen Beſatzungen, Akademien, Theatern, ſo brauche ich kein Prophet zu ſein, um zu weisſagen, welche Menſchen die Deutſchen an dem diesſeitigen Ufer nach Hundert, ja nach fünfzig Jahren ſchon ſein Botſchafterrang zu verleihen. werden.“ Im Zeitalter der Technik rechnen wir mit kürzeren Ab⸗ ſchnitten in der Geſchichte, ſodaß wir die Friſt Arndts von fünfzig auf fünfundzwanzig Jahre herabſetzen können. Die Folge daraus ergibt ſich von ſelbſt: Die Befreiung der Rheinlande muß, auch wenn ſie mit ſchwerſten Opfern erkauft wird, das oberſte Ziel der deutſchen Außenpolitik ſein! Kurt Fischer. 2 2 14 2 222 Mangins einſtige Rheinpolitik V Paris, 16. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Mangins Leichenbegängnis geſtaltete ſich zu einem politiſchen Ereig⸗ nis, denn in dem dahingegangenen General feiern Militärs und Staatsmänner denjenigen Mann, der mit Energie die Losrei⸗ ßung der Rheinlande und Hannovers vom deutſchen Reich betrieb. Alle Boulevardblätter ſprechen heute das Bedauern darüber aus, daß Mangin durch Clemenceau ſeines Poſtens enthoben wurde. Sie erinnern daran, daß die Verhandlungen Mangins mit Dorten und mit anderen Separatiſten dem Pariſer Kriegsminiſterium zur Kenntnis gelangt ſind, daß alſo Mangin im Einvernehmen mit den maßgebenden franzöſiſchen Stellen ſeine politi⸗ ſchen Geſchäfte betrieb. Es war auch nicht Clemenceau, der aus eigenem Antrieb den General ſeines Amtes enthob. Der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident wurde, wie heute im„Matin“ aus⸗ einandergeſetzt wird, von Lloyd George genötigt, die Ge⸗ neräle Mangin, Fayolle und Gerard, durchweg im Dienſte eines an⸗ geblich unabhängigen Rheinlandes wirkend, abzuberufen. Der„Matin“ veröffentlicht nun heute den Inhalt der Unter⸗ redung Mangins mit Clemenceau; ſie fand im Oktober 1919 ſtatt. Mangin begab ſich zuerſt ins Elyſee und teilte Poincars mit, daß er erfahren habe, Lloyd George verlange ſeine Abberufung. Poincaré war darüber ſehr erſtaunt und erklärte, daß er auf jeden Fall vas Entlaſſungsſchreiben für Mangin werde unterzeichnen müſſen. Hierauf ging der General zu Clemenceau, der ihm beſtätigte, daß er, Mangin, die Rheinarmee verlaſſen müſſe. Auf dringende Fragen des Generals, weshalb dies geſchehen ſei, erwiderte Clemenceau, es ſei ihm unmog⸗ lich, hierüber Aufklärung zu geben. Mangin erinnerte daran, daß er ſeine Tätigkeit im Rheinland im Einvernehmen mit der Regierung ausgelbt habe, es ſei ihm deshalb unverſtändlich, weshalb er jetzt ab⸗ berufen werde. Seine Vorſtellung fruchtete nichts. Clemenceau er⸗ hob ſich und erklärte noch einmal:„Ich kann Ihnen nichts ſagen.“ Da geriet Mangin in eine ungeheure Erregung und machte dem Miniſterpräſidenten den Vorwurf, eine unlautere Handlung zu bbegehen. Clemenccau ſtammelte:„Ich habe verſprochen, daß ich es nicht ſagen würde“ und ſeufzte ſchwer:„Vedenken Sie, Ge⸗ neral, daß Sie eine Armee in der Hand haben, das könnte Sie ver⸗ locken, Ihrer Politik Nachdruck zu geben.“ Mangin verließ Cle⸗ menceau mit den Worten:„Sie haben wohl alles getan, um mich jetzt in die Politik zu lancieren und gegen Sie Stellung zu nehmen, abe ich werde es nicht tun, denn dieſes Geſchäft iſt für mich zu ſchmubig.“ Dieſe poſthume Enthüllung Mangins beweiſt, daß Clemenceau die ſeparatiſtiſche Politik des Generals vollkommen bil⸗ ligte, obwohl ſie mit dem Verſailler Vertrag unvereinbar war. Der „Matin“ wirft die Schuld, daß der große Plan nicht verwirklicht worden ſei, auf Lloyd George. Auch die übrigen Zeitungen be⸗ trachten den früheren engliſchen Miniſterpräſidenten als den Feind der unmittelbar nach Kriegsabſchluß begonnenen franzöſiſchen Rhein⸗ landpolitik. Mit Stillſchweigen übergehen die Kartellblätter dieſe⸗ Vorgänge und beſchränken ſich darauf, in Mangin den großen Heer⸗ führer zu loben, der gegen Hindenburg die entſcheidenden Schläge im Sommer 1918 führte. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Franzöſiſch⸗ſpaniſche Juſammenarbeit in Marokko Paris, 16. Mai.(Von unſerm Pariſer Vertreter). Wie aus Madrid berichtet wird, ergibt ſich aus dem franzöſiſchen Vorſtoß gegen die Riffkabylen eine erhebliche Erleichterung in der [paniſchen Zone. Die zwiſchen Marſchall Lyautey und dem ſpaniſchen Haupkquartier ſeit einiger Zeit im Gange befindlichen Unterhandlungen werden vorausſichtlich ſehr bald zu einem bedeut⸗ ſamen militäriſchen Ergebnis führen. Wie aus Madrid berichtet wird bereitet jetzt der ſpaniſche Befehlshaber eine Offenſivbewegung gegen die vorgeſchobenen Streitkräfte Abd el Krims vor. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß der Deputierte Malvy ſeit 8 Tagen in Madrid weilt und dort mit der ſpaniſchen Regierung unterhandelt. Heute wurde er von General Primo de Rivera empfangen. Das linksrepublikaniſche Abendblatt„Paris Soir“ glaubt zu wiſſen, daß Malvy mit einer offtzißſen Miſſion, die ſich auf die gsgenwärtige Lage in Marokko bezieht, betraut ſoll aber auch außerdem einige Rechtsfragen erledigen, die ſich aus der Verhaftung franzöſiſcher politiſcher Flüchtlinge auf ſpaniſchem Boden ergeben haben. Ein amerikaniſher Bolſ hafter für Peking, Die Regierung wird in dem Kongreß der kommenden Legislaturperiode vorſchlagen, dem amerikaniſchen Vertreter in Peking noch im Laufe dieſes Winters den n Cetzte Meldungen Ein Gruß Hindenburgs nach Köln Der Neichspräſtdent hat an den Oberbürgermmeiſter der S1 Köln folgendes Telegramm gerichtet: 5 Surdt Köln—5 dem geſamten Rheinlande entbiete ich 15 heutigen Tage der Eröffnung der Jahrtauſendausſtellung der Rhein lande meine herzlichſten Grüße und meine beſten Wünſche. Ausſtellung ſoll in geſchichtlichem Rückblick zeigen, wie die 9 am Rhein durch gemeinſame Sprache, Geſchichte, Kultur und W 5 ſchaft mit dem großen deutſchen Vaterlande unlösbar e ſind. Mit welcher Treue auch in der Gegenwart die Bewee dieſes Landes zur Heimat und zum Reiche ſtehen, haben die Ereig niſſe der letzten Jahre der ganzen Welt mit aller Deutlichkeit ge zeigt. Daß die Gebiete am Rhein bald wieder in voller Ires heit mit uns, mit dem geſamten Vaterlande vereint ſein mögen, iſt unſer allerſehnlichſter Wunſch und unſer unermüdliches Streben. gez. von Hindenburg, Reichspräſident. 5(Eein verheerendes Großfeuer — memel, 16. Mai. In dem litauiſchen Orte Schuckſehne brach geſtern großes Feuer aus. Nach den bis jetzt hier vorliegender. Meldungen ſind dem Brande 150 bis 200 Gebäude zum Opfer gefallen. Ein Löſchzug der Memeler Feuerwehr beteiligte ſich an den Rettungsarbeiten. Bei dem Brande ſind 5 Perſonen ums Leben gekommem. Ein Zwiſchenfall beim Begräbnis Mangins Vei dem geſtrigen Begräbnis des Generals Mangin kam es beim Heraustragen des Sarges aus dem Hauſe des Generals zu einemgroßen Tumult. Arbeiter, die in der Nähe tätig waren, ſtießen gellende Pfiffe und Schmährufe wie„Schlächter“ aus. Einige Offiziere, Freunde des Verſtorbenen, bedrohten daraufhin die Arbei⸗ ter. Die Polizei mußte ſchließlich eingreifen. 18 Neue Berhaftungen in Bulgarien In Varna ſind 63 Kommuniſten und Bauernbündler wegen Teilnahme an einer Verſchwörung verhaftet worden. Varna gllt als Verſchwörerzentrum, von dem aus die Terroriſten mit Waf'⸗ ſen und Munition verſehen wurden. Bei dem Transport der Ge⸗ fangenen wurde eine Eskorte aus dem Hinterhalt beſchoſſen. Bei dem Feuergefecht wurden drei Verhaftete getötet. e — Berlin, 16. Mak. Der Herr Reichspräſident hal an den Univerſitätsprofeſſor, Geheimrat Dr. Dietrich Schäfer, folgendes Telegramm gerichtet:„Zu Ihrem 89. Geburtstage ſendet an den Neſbor der Hiſtoriber herzliche Glückwünſche in alter Verehrung und freundliche Grüße von Hindenburg Reichspräſident.— Neichs⸗ kangler Dr. Luther betont in einem an Geheimrat Dietrich Schäfer gerichteten Glückwunſchtelegramm, daß ſeine Lebensarbeit als deutſcher Selchicht goyſcher und als Lehrer unſerer akademiſchen Jugend unvergeßlich bleiben wird. W eeee Nachtrag zum lokalen Tell * Zuſammenſtöße. Geſtern vormittag mußte auf der Breite⸗ ſtraße ein Großkraftradfahrer, um einen Zuſammenſtoß zu ver⸗ hüten, einem Laſtkraftwagen, der aus der Straße zwiſchen§ und herauskam, ausweichen, wobei er einen ihm entgegenkommenden, Radfahrer anfuhr. Perſonen wurden nicht verletzt, dagegen die beiden Fahrräder ſchwer beſchädigt.— Geſtern nachmittag 4. Uhr kam ein 24 Jahre alter Kaufmann auf einem Fahrrad unmittel⸗ bar hinter einem Straßenbahnwagen der Linie 2 durch die Planken Richtung Waſſerkurm. Kurz vor der Straßenkreuzung P1 und 2 bog er plötzlich nach links ab und wurde in dieſem Augenblick von einem aus Richtung Waſſerturm kommenden Straßenbahnwagen der Linje 7 am Hinterrad erfaßt, zur Seite geſchleudert und etwa 4 bis 5 Meter weit geſchleift. Die erlittenen Verletzungen ſind unbedeutend.— Geſtern abend ſtieß in der Goetheſtraße infolge Ver⸗ ſagens der Steuerung ein Perſonenkraftwagen gegen einen Baum⸗ ee, kamen nicht zu Schaden. Das Auto wurde ſtark beſchä⸗ digt. * Feſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Kaufmann und 1 Taglöhner wegen Sittlichkeitsverbrechens, 1 Dienſtmädchen, das wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls geſucht wird und ein 51 Jahre alter Chineſe, def ohne Erlaubnis im Stadtteil Waldhof hauſierte. * Unfülle. Geſtern vormittag wurde auf der Breiteſtraße bei R 1 ein Fräulein von einer Radfahrerin angefahren, zu Boden geworfen, aber nicht verletzt.— Geſtern nachmittag ſtürzte im Neubau Ühlandſtraße 46 ein 17 Jahre alter Taglöhner beim Trans⸗ port von Backſteinen auf den Boden und brach den linken DerVerunglückte mußte Aufnahme im allgemeinen Unterarm. Krankenhaus ſuchen. Du fragſt, was uns not tut, Freund, 15 Und was uns fehlt?!!.. Oh, ſo viel! Ideale vor allem wieder Und ein feſtes großes Ziel! Caeſar Flaiſchlen. 8 6 An den Grenzendes„Imperium Romanum“ 385(Von unſerm römiſchen Korreſpondenten). Der internationale Archäologenkongreß, den die italieniſche Kolonialverwaltung in dieſen Tagen in Tripolis zuſammenberuſen hatle, war vor allem dadurch bedeutſam, daß er uns wieder einmal die Weltmacht des Römertums ſo recht deutlich vor Augen geführt hat. An den Grenzen des„Imperium Romanum“, in einer der Provinzen des Weltreichs, haben Enkel der Germanen, der Gallier Und vor allem der Römer und Italiker ſelbſt bewundernd vor den ſaſt zwei Jahrtauſende hindurch verſchütteten Ruinen der Vorpoſten⸗ Städte dieſes Weltreichs geſtanden, haben vielleicht deſſen unendliche Weite und Großartigkeit in ihrem Innerſten erfaßt und ſich dankbar als ſeine Kinder empfunden. In der Nede, die Profeſſor Theodor Wiegand, der Delegierte der deutſchen Regierung auf dem Kongreſſe hielt, hat er deutlich auf dieſe Emfindungen hingewieſen. Er hat vom deutf ch⸗römi⸗ ſchen Muſeum zu Mainz, von der Limesforſchung, die Theodor Mommſen ſo ſehr am Herzen lag, und von Trier, der antiken Auguſta Trevirorum, geſprochen. Er hat die deutſchen Ver⸗ dienſte um die Erforſchung der römiſchen Provinzen, die archäolz⸗ giſchen Expeditionen nach Pergamon und nach Baalbeck in Syrien erwähnt und hervorgehoben, daß Herman Thierſch, einer det bedeutendſten Erforſcher der römiſchen Provinzgeſchichte, und Daniel Krencker. der Ausgräber von Trier, nach Tripolis gekom⸗ men ſind. Kurz, er hat die große geſchichtliche Linie von Trier nach Tripolis gezogen, hat im Geiſte die Vielheit und Einheit der römi⸗ ſchen Provinzen erſtehen laſſen und uns wieder einmal zu Bewußtſein geführt, daß auch unſer Land vinſt zu jener gewal⸗ tigen Zuſammenfaſſung der verſchiedenſten Länder gehörte, die unter dem Namen Imperium Romanum die Welt erfüllt hat. Nicht lange nach der Gründung von Karthago, die etwa um 800 a. Chr. n. erfolgt ſein mag im VII. und VI. Jahrhundert, ſcheint ſich die phoeniziſche Koloniſatſon auch der tripolitaniſchen Küſten bemächtiat zu haben. So entſtanden Sabrata, nach der Sage eine Kolonje von Tyros, Oea, deſſen herrſchende Bevölkerungsſchicht zon Phoeniziern gebildet wurde, die die Griechen aus Sizilien ver⸗ trieben hatten, und Leptis. eine Tochterſtadt von Sidon. Doch ſcheint es, als ob ſich dieſe Dreiheit von Städten, dieſes Tripolis, zunzchſt nicht beſonders entwickelt habe. Karthago, verbündet mit den einheimiſchen Stämmen, wachte eiferſüchtig. Erſt Roms Ein⸗ treten in die Geſchichte dieſes Landes eröffnete dieſen Städten eine beſſere Zukunft. Durch ene Art von„Handelsvertrag“, der gegen Ende des VI. vorchriſtſichen Jahrhunderts von Rom mit Karthago abge⸗ ſchloſſen wurde erhielt erſteres das Recht, in Lybien Handel zu treiben, 2 die Städte Sabratba, Oeg und vor allem Leptis einen raſchen Aufſchwung nahmen, eine Entwicklung, die auch durch die 348 erfolgte Kündigung des Handelsvertrages nicht aufge⸗ halten wurde. Im puniſchen Kriege hat Maſſiniſſa die drei Städte die ihren phoeniziſchen Charakter nie ganz aufgaben, wiederholt angegriffen, ja endlich erobert. Tatenlos ſah Leptis dem Fall ſeiner Herrin Karthago zu. Im Kriege mit Jugurtha erhielt Leptis zum erſten Mal auf ſeine Bitte eine römiſche Garniſon, wurde dann Verbündeter Roms, bis es ſich im Pürgerkrieg zwiſchen Cüſar und Pompeius auf die Seite des letzteren ſtellte und ſo ſein Schickſal beſiegelte, indem es allmählich immer mehr zur römiſchen Provinzſtadt wurde. Unter Tiberius verlor es das Recht, ſeine Magiſtraksbeamten ſelbſt zu wählen und eigene Münzen zu prägen, aber es entwickelte ſich trotz⸗ dem zu einem Handelszentrum von immer größeren Bedeutung. Auch die merkwürdige griechiſch⸗römiſche Miſchkultur und Zwitter⸗ bildung jener ſpäten Zeit 125 in die Städte der Tripolis ihren Ein⸗ zug; die Bürger Lybiens ſtudierten in Rom und Athen. Das entſcheidende Jahr für Leptis war das Jahr 146 p. Chr.., in dem ſein größter Bürger geboren wurde: Septimius Severus. Der Imperator,— der erſte der ſogenannten ſyriſch⸗afrihaniſchen Linie der Caracalla, Alexander Severus, Heliogabel— hat Leptis groß gemacht. Er hat es endgültig gegen die Ueberfälle der No⸗ maden geſichert, indem er die Verteidigungslinie weiter in die Wüſte vorſchob; er hat es mit Tempeln und öffentlichen VBauten und Stra⸗ den geſchmückt; er hat ihm das jus italicum verliehen und dem Lande jene innere Ruhe gegeben, die es bis ins IV. nachchriſtliche Jahrhundert bewahrte Erſt unter Diokletian beganmen neue Unruhen, die allmählich zum Untergange der Tripolis geführt haben. Das Land fällt in die Hände der Vandalen, in deren Kämpfen mit Römern, Byzantinern und eingeborenen Nomadenſtämmen es langſam untergeht. Die Kriege Beliſars toben verheerend durchs Land. Als(zwiſchen 643 und 644) die grüne Fahne des Propheten Mohammed erobernd durch Tripolitanien zjeht und Amr⸗ibn— el⸗Haſi die Bevölkerung von. Sabrata im Schlaf ermorden läßt, wird Leutis, deſſen Zuname einſt „Magna“ war, nicht mehr erwähmt: die Wellen des Wiiſtenſandes und der Meeresdünen ſind über ſeinen Tempeln und Fora zuſam⸗ mengeſchlagen. Weit geſchwungene einſörmige Uſer, ſiſßerner Dünenſand, gol⸗ dener Wlſtenſand, einſame windverwehte Büſchelpalmen und daraus hervorragend, halb verdeckt, robte römiſche Ziegelmauern, große quadratiſche Tuffblöcke,— das iſt das Bild, das Leptis wie Sabrata lange gebotben haben. Der italieniſchen Koloniglverwaltung war es vorbehalten, dieſe Stätten römiſcher Großmacht der Welt wieder zu eröffnen und, in Wahrheit, was die italieniſchen Archäologen ihren Kollegen aus aller eee Ländern in dieſen Tagen zeigen konnte, war bedeutſam genug Da ſind zunächſt einmal die Ausgrabungen von Sa⸗ brata, unter denen die des mächtigen Theaters die bedeutſamſten ſind. Dann der Tempel des Zenius Africanus, in deſſen Bereich eine Koloſſalbüſte des Gottes auf ihrem Originalpoſtament gefunden wurde. Allerdings eine mäßige provinzielle Arbeit, die nur eine äußerliche Aehnlichkeit mit dem Zenius von Otricoli aufweiſt. Aber auch witerhin war die Ausbeute an Statuen und Kleinfunden außer⸗ ordentlich reich; viele der gefundenen Inſchriften,— deren Veröffent⸗ lichung mit Spannung erwartet wird,— werden ein ganz neues Licht auf die Geſchichte der lybiſchen Provinzen werfen und eine eigenartige Vorſtellung von dem Leben dieſer romaniſierten Afri⸗ baner geben. Noch bedeutſamer ſind die Ergebniſſe der Ausgrabungen von Leptis Magna. Dort ſind vor allem die Thermen mit ihren gewaltigen Ouadermauern, mit ihren ſäulengeſchmückten Pis⸗ einen, mit den Statuen der Höfe herrlich erhalten. Die Großartig⸗ keit dieſer Anlagen kannn mit denen der römiſchen Hauptſtad! wett⸗ eifern, zumal hier Stein als Baumaterial verwendet worden iſt und nicht der zerbröckelnde Backſtein. Ein geſchichtlich bedeutender Fund iſt der arcus duadrifons, der mit Reliefdarſtellungen der Triumphe des Auguſtus Septimius Severus geſchmückt iſt. In⸗ beveſſant iſt ferner das Straßennetz der Stadt, das vielfach wohl er⸗ halten zum Vorſchein kam. Noch nicht ganz beendet ſind die Aus⸗ grabungen an der Baſilika des Kaiſerpalaſtes, die aber in Zukunft mit ihren monolithen korinthiſchen Säulen, den Marmor⸗ dekorationen feinſter ſpätröm Bogenmauern eine der Hauptſehenswürdigkbeiten dieſer wahrhaft im⸗ perialen Stadt darſtellen wird.— Auch in Leptis wurden zahlreiche und wertvolle Inſchriſten und Statuen gefunden, darunter eine ſehr ſchöne Kopie des Diadumenos von Polyklet. Es kann gewiß nicht die Aufgabe eines kurzen Auſſatzes ſein, die geſchichtliche und wiſſenſchaftliche Bedeutung dieſer Ausgrabungen in vollem Maße zu würdigen, zumal das Gefundene zum größtenn Teil noch unperöffentlicht iſt. Aber es kann auch hier auf die große Leiſtung hingewieſen werden, die die italieniſche Kolonialverwalkung und beſonders der Leiter der Ausgrabungen, R. Bartoceini, vollbracht haben. Und es kann feſtgeſtellt werden, daß die italieniſche Eroberung von Tripolitanien biete der röbmiſchen Geſchichte geweſen iſt 55 ab, Eekart Peterteh, 1338 447144 e A L e eeeeeeee 7 r Bildhauerkunſt und den kühnen zugleich eine Eroberung auf dem Ge⸗ FFCCCC oÜw-.. T—.. ̃⅛˙T————::.. vpßßß]7.⅛— c. ̃'———§] ⅛ͤ-]—.. Bamstag, den 10. Mal 1025 Neue Mannhelmer Zeltung(Abend⸗Husgade) 3. Seife. Nr. 227 Mannheim am Wochenende Lin lokaler Gedͤenktag: So Ein lokaler Gedenktag für alle Marinefreunde! Am morgigen inas iſt ein Vierteljahrhundert ſeit dem Beſuch Mann⸗ geſt ms durch die Torpedobootsdiviſion verfloſſen. An⸗ dalchts der Tatſache, daß ſich dieſe Waffe im Weltkriege hervor⸗ —— bewährt hat, dürften die nachfolgenden Einzelheiten, die wir llerem Blatt entnehmen, mit großem Intereſſe geleſen werden. divt Rheinfahrt der Torpedobootsdiviſion, die ſich aus dem Schul⸗ erfiſtonsboot D 4 und den Torpedobooten S 7, S 8 und 8 9 der rſten Torpedo⸗Abteilung der Oſtſeeſtation und den Schultorpedo⸗ doten 8 17, 8 18 und 8 20 der Nordſeeſtation zuſammenſetzte, wurde auf Befehl des Kaiſers zu Propagandazwecken ausgeführt. deb neueſten Diviſions⸗ und Torpedoboote waren damals ſchon er⸗ eblich größer. Es wäre aber nicht möglich geweſen, dieſen modernſten Typ den Rhein hinauf bis nach Mannheim zu ſchicken, 9 der zu große Tiefaang der Fahrt ein vorzeitiges Ende bereitet tte. Nichtsdeſtoweniger wurde den Rheinſtädten eine vollſtändig iegsmäßig ausgerüſtete Torpedobootsdiviſion vorgeführt, die ſeit rer Erbauung, Mitte der achtziger Jahre, unausgeſetzt im Dienſt Fanen iſt. Die Diviſion wurde von Kapitänleutnant Funke be⸗ ehligt. Das Diviſionsboot blieb in Coblenz zurück und wartete am Deutſchen Eck“ auf die Rückkehr der anderen Voote, die, im runde genommen Diviſionsboote in Miniatur, aus 5 Millimeter andem, verzinkten Stahlblech gebaut waren und bei voller Aus⸗ b ſtung eine Waſſerverdrängung von 85 Tonnen hatten. Die Länge Berug 38 m, die Breite 4,1 m, der Tiefgang infolge der tief⸗ egenden Schraube 1,58 m. Die Maſchinen entwickelten bei 1000 ferdeſtärken eine Geſchwindigkeit von etwa 18 Knoten. Die Tor⸗ pedoarmierung beſtand aus zwei ſchwenkbaren Rohren auf dem eck und einem Unterwaſſerlancierrohr im Buge für 35 em-Tor⸗ dedo. Auf dem hinteren Turm befand ſich ein 5 em-Schnellade⸗ geſchütz, mit dem nach allen Richtungen gefeuert werden konnte. * Prachtvolles Frühlingswetter begünſtigte den Beſuch der un⸗ ſchwͤßnlichen Gäſte. Die Stadt Mannheim trug reinen Flaggen⸗ chmuck. Am 17. Mai, vormittags halb 11 Uhr, erfolgte die Abfahrt des mit Flaggen, Wimpeln und Blattpflanzen reich geſchmückten Feſtſchiffes„Ernſt Moritz Arndt“, der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft Ghorig, zur feierlichen Einholung der Flottille. Das geräumige chiff erwies ſich faſt zu klein zur Aufnahme der geladenen Gäſte. ie Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden von Mannheim und Ludwigshafen waren vollzählig erſchienen. Wir nennen nur en Landeskommiſſär Miniſterialrat Pfiſterer, den Amtsvor⸗ ſtand Geh. Regierungsrat Lang, den damaligen Oberamtmann und ſpäteren Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, den da⸗ maligen Amtmann und ſpäteren Polizeidirektor Schäfer, den Landgerichtspräſidenten Chriſt, den 1. Staatsanwalt Mühling, ie Bürgermeiſter Martin, Ritter und v. Hollander, den Handelskammerpräfidenten Geh. Kommerzienrat Ph. Diffene, Oeneralkonſul R eiß, den ſpäteren Ehrenbürger Mannheims ußerdem war das geſamte Offizierskorps des hieſigen Grenadier⸗ regiments vollzählig vertreten. Von Ludwigshafen hatten ſich eben⸗ alls die Spitzen der Behörden eingefunden. Unter Völlerſchüſſen ſetzte ſich das Feſtſchiff rheinabwärts in Bewegung, von der beide Ufer beſetzt haltenden vieltauſendköpfigen Menſchenmenge lebhaft begrüßt. Zu beiden Seiten des Feſtſchiffes fuhren die Boote„Falke und„Glückauf“. Auf„Falke“ ſpielte die Mannheimer Grenadier⸗ kapelle, auf„Glückauf“ die Kapelle des Landauer 18. bayeriſchen nfanterieregiments. An der Mündung des Frankentaler Kanals ſtoppte das Feſtſchiff, um die Ankunft der Torpedobootsflottille ab⸗ zuwarten. Hier hatte ſich inzwiſchen auch eine Anzahl anderer reich⸗ beflaggter Schiffe mit Zuſchauern eingefunden. * Gegen 12 Uhr kamen die ſechs Torpedoboote in Sicht. In Kiellinie folgend, näherte ſich das ercſte, auf dem ſich Kapitän⸗ eutnant Funke befand, dem Feſtſchiff. Während der Komman⸗ nt mit der rechten Hand an der Mütze für die ihm entgegen⸗ brauſenden Hochrufe dankte, antwortete die Mannſchaft des Bootes mit einem dreifachen Hurah. Die Muſikkapellen auf den Begleit⸗ ſchifften ſpielten die„Wacht am Rhein“. Alsdann ſetzte ſich die ge⸗ amte Kriegs⸗ und Friedensflottille in Bewegung. Die Tete bildeten das Boot der Hafenpolizei, der badiſche Regierungsdampfer„Gott⸗ ried Tulla“ auf badiſcher und das bayeriſche Regierungsboot auf ayeriſcher Seite. Der„Möve“(Kapitän Boßmann) folgte das Feſtſchiff mit den Begleitbooten„Falke“(Kapitän Schäfer) und„Glückauf“(Kapitän Frank). Hierauf kamen in Kiellinie die ſechs Torpedoboote, rechts und links von Privatſchiffen flankiert, auf badiſcher Seite„Schwalbe“(Kapitän van Laſen),„Rival Kapitän Gutſahr),„Rheinſtein“(Kapitän Pag),„Mars(Kap. eib),„Mentor“(Kapitän Franzen),„Friedrich von Baden Kapitän Bocking), auf bayeriſcher Seite„Haniel VIIV, Kapitän emp),„Fendel VI“(Kapitän Damm),„Belgien“(Kapitän Straß burger),„Katharina“(Kapitän An ſtadh),„Hermann“ Kapitän Janſohn),„Prinzregent Luitpold“ Gapitän Page). en Beſchluß bildete das VBoot„Suſanna“(Kapitän Straß⸗ urger). Auf den Schiffen, die an den beiden Rheinufern lagen, ein wahres Böllerbombardement, in das ſich das ohren⸗ etäubende Heulen der Sirenen miſchte, eröffnet. Unter dieſer ge⸗ Theater und Muſik 6 Wiederaufnahme der Lauchſtädter Feſtſpiele. Im alten wiede t he. T heater in Lauchſtädt werden am., 7. und 9. Juni ieder Feſtfpiele ſtattfinden. Zur Aufführung kommt Mo⸗ Rus„Entführung aus dem Serail“ unter Leitung des Univerſitäts⸗ Kraliedirektors Prof. Dr. Rahlwes aus Halle. Hervorragende —— der Berliner Staatsoper ſind für die Aufführungen nen. ſchr Odie veränderungen in den Berliner Theatern, ſo über⸗ + eibt ſich ein Aufſatz, den der bekannte Kunſtkritiker Herbert Ihe⸗ im„Berliner Börſenkurier“ veröffentlicht. Wir geben ihn Berzugsweiſe wieder, weil unſere Leſer durch die Berichte unſeres rliner Referenten Hermann Kienzl ja immer über die Berliner ufführungen auf dem Laufenden gehalten werden.„Das Theater Kurfürſtendamm geht von Eugen Robert an Saltenburg über, S5 Berliner Theater wandert von Meinhard und Vernauer über He k an Direktor Beer und das Deutſche Volkstheater in Wien. vollmer tritt an die Stelle der Rotters, Barnowsky an die Stelle —. Meinhard und Bernauer. Verſchiebungen, aber keine Aende⸗ ſcheſten im weſentlichen. Und doch drängt die Situation zur Ent⸗ ka idung. Noch immer hat das Deutſche Theater nicht Farbe be⸗ ob es Star⸗ und Serien⸗ oder Enſemble und Repertoire⸗ 110 er werden will. Nur an einem Bühnenkomplex hat das Prin⸗ gah nach dem gearbeitet wird, ſeine eindeutige Auspräaung er⸗ Beſäh am Saltenburg⸗Konzern. Man muß die organiſatoriſche ein ahigung anerkennen, mit der diefe Bühnen geleitet, mit der den So anen Theatern ihre Aufgaben und Stars zugewieſen werden. abert es nur ein geſetzmäßiger Ablafu daß die zwar nach dem⸗ fürſte Prinzip, aber viel unſicherer geleitete Robertbüßne am Kur⸗ gen endamm vom Saltenburg⸗Konzern aufgeſchluckt wird. Im vori⸗ Kl Jahre. als Eugen Robert in Wien war, wurde von Robert Klein auch dieſe Bühne geſchickt geleitet. Jetzt iſt Dr. Robert in der Direktionsſtellvertreter der Saltenburg⸗Bühnen. Jetzt Robert Klein iſt einer der be⸗ reufſ 5 euſſieren die Saltenburg⸗Bühnen. 8 obert muß ſich teſten Organiſateren. Die Rotters ſind erledigt, mit dem Recht des Stärkeren.“ m 3 Goethes Fauſt in Paris. Unſer Pariſer Vertreter drahtet mitta in zweiten Staatstheater, im Odeon, fond am Freitag nach⸗ derrüh die Generalprobe einer von dem Schriftſteller Jules Foreſt Fauſt— 8 freien Bearbeitung des erſten Teiles von Goethes die Grt att. Foreſt verkürzte den Text und ließ eigentlich nur noch etchen⸗Tragödie übrig. Das Werk fand einen ſtarken Erfolg. auf die Tribüne zurückziehen. Saltenburg verſchlingt alles— f Seſuch der Schweſterſtädte Mannheim-Ludwigshaſen durch eine aus ſechs Torpeòobooten beſtehende Flotlille am 17. Mai 1900 räuſchvollen Bewillkommnung, zu denen ſich die brauſenden Hoch⸗ rufe der an beiden Ufern verſammelten Rieſenzuſchauermenge geſell⸗ ten, fuhr die impoſante Flottille zum Köln⸗Düſſeldorfer Anlegebock. AK Als das Feſtſchiff angelegt hatte. varadierten die Torpedoboote. wobei die Offiziere und Mannſchaften militäriſch arüßten. Das Boot S 9, auf dem ſich Kapitänleutnant Funke befand, hatte die deutſche Kriegsflagge an Maſt und Bug gehißt. Von den ſechs Booten begaben ſich zwei direkt nach der Ludwiashafener Seite. während die vier anderen Boote einſchließlich S 9 auf der Mannheimer Seite anlegten. Inzwiſchen waren Landeskommiſſär Miniſterialrat Pfiſterer, Oberbürgermeiſter Beck und Geh. Kommerzienrat Diffene als Vorſitzender des Flottenvereins an Land gegangen. um ſich von hier auf 89 zur Bearüßuna zu begeben. Miniſterialrat Pfiſterer hieß die Gäſte im Namen der badiſchen Regierung herzlich willkommen. Oberbürgermeiſter Beck führte bei der Begrüßung im Namen der Stadt Mannheim aus. daß Mannheim nicht ſo viel bieten könne, wie die Städte, wo bereits Station gemacht wurde. Die Gäſte müßten deshalb mit der ihnen entgegengebrachten Herzlichkeit vorlieb nehmen. Geh. Kommerzienrat Diffene hieß die Blaujacken im Namen des hieſigen Flottenvereins willkommen. Kapitänleutnant Funke dankte für den alle Erwartungen übertreffenden Empfang. In der Kabine wurde dann den drei Herren ein Ehrentrunk kredenzt. Als das Feſt⸗ ſchiff wieder beſtiegen war, wurde das bayeriſche Ufer aufgeſucht, wo die militäriſchen Vereine mit ihren Fahnen Aufſtelluna genommen hatten. Die Begrüßunag vollzog ſich in der gleichen Weiſe wie auf badiſcher Seite. Bezirksamtmann Bachmeier ſprach auf 8S 9. das inzwiſchen ebenfalls die baneriſche Seite aufgeſucht hatte. im Namen der baneriſchen Regierung. Bürgermeiſter Krafft im Namen der Stadt Ludwigshafen. Auch die Ludwiashafener Herren. zu denen ſich Handelskammerpräſident Waaner und der Leiter der Pfalzbahnen, Geheimrat v. Lavale, geſellten, wurden von Kapitänleutnant Funke in die Kabine zu einem Ehrentrunk geladen. * Mit dem Feſtſchiff wurde alsdann gegen 12 Uhr eine Rund⸗ fahrt durch die Hafenanlagen angetreten, an der ſämtliche Offiziere und die abkömmlichen Mannſchaften der Torpedoboots⸗ flottille teilnahmen. Nach dem Beſuch des Luitpold⸗ und Mühlau⸗ hafens wurde rheinabwärts bis zum Frankenthaler Kanal geſteuert. Als das Feſtſchiff am Vorort Waldhof vorbeifuhr, wurde ihm ebenſo wie im Induſtriehafen ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Vor den induſtriellen Etabliſſements hatte die Arbeiterſchaft Aufſtellung genommen, die ihrer Freude über den ſeltenen Beſuch durch Hochrufe und Tücherſchwenken zu erkennen gab. Während der Fahrt wurde im Salon ein Deſeuner eingenommen. an dem 60 Herren teilnahmen: die Offiziere der Torpedobootsdiviſion und die Spitzen der ſtaatlichen. militäriſchen und ſtädtiſchen Behörden von Mannheim und Ludwiags⸗ hafen. Oberbürgermeiſter Beck toaſtete auf den Kaiſer. den Prinz⸗ regenten von Bayern und den Großherzog von Baden. Bürgermeiſter Krafft auf die Chrengäſte. Kapitänleutnant Funke führte in ſeinen Dankesworten aus., daß ſie auf ihrer ganzen Rheinreiſe. außer in Köln, nicht den glänzenden Empfang gefunden hätten. mit dem ſie in Mannheim⸗Ludwiasbafen erfreut wurden. Sein Hoch galt den Schweſterſtädten. Die Mannſchaften wurden auf dem Verdeck bewir⸗ tet. In der Nähe der Rheinbrücke endete die für die Gäſte ſehr in⸗ tereſſante Fahrt. die. wie Kavitänleutnant Funke betonte. ſo recht ein⸗ dringlich gezeigt habe. daß Aufgabe und Pflicht der Marine ſei. die deutſchen Güter zu ſchützen. Wie ungeheuer der Andrang der Zu⸗ ſchauer war, geht aus der Mitteilung hervor, daß allein die aus der ganzen Pfalz herbeigeſtrömte Menſchenmenge, die das Ufer auf die Länge von einer halben Stunde beſetzt hielt, auf 30 000 Köpfe geſchätzt wurde. Um 6 Uhr abends begann im kleinen Saale des Saalbaues ein Feſteſſen, zu dem durch die hieſigen militäriſchen Vereine die Deckoffiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der Torpedoboots⸗ Diviſion Einladung erhalten hatten. Privatmann Jacob Kuhn, der erſte Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Guuverbandes, brachte den Toaſt auf den oberſten Kriegsherrn aus. Steuereinneh⸗ mer Geiler feierte den Landesfürſten, während Herr Stritter namens des Marinevereins auf das weitere Wachſen, Blühen und Gedeihen der Marine ein Hipp, Hipp, Hurrah! ausbrachte. Stadt⸗ rat Fritz Hirſchhorn begrüßte im Namen des Stadtrates die Gäſte, während Generalkonſul Reiß das Vaterland hochleben ließ. Obermaſchiniſtenmaat Salvadori gedachte der köſtlichen Stun⸗ den, die die Mannſchaft, ſeit die Flottille auf dem Rhein ſchwamm, verlebt habe. Der Empfang, der ihnen in Mannheim bereitet wurde, werde Allen unvergeßlich bleiben. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim. Die ganze Tiſchgeſellſchaft begab ſich nunmehr in den großen Saal des Saalbaues, wo die Kriegs⸗ feſtſpiele inzwiſchen ihren Anfang genommen hatten. Beim Be⸗ treten des Saales wurden die Blaujacken von dem zahlreich er⸗ ſchienenen Publikum mit brauſenden Hochrufen empfangen. Um halb 7 Uhr wurde von der Stadt Ludwiashafen im Geſell⸗ ſchaftshauſe zu Ehren des Offizierkorvs der Torpedobootsflottille ein Feſtdiner gegeben, an dem etwa 300 Perſonen teilnahmen. Der Es wurde vor der Pariſer Studentenſchaft aufgeführt. Der Direktor des Odeons, Gemier, als Mephiſto intereſſierte am meiſten. 4% Mannheimer Künſtler auswärts. Bei einer Aufführung von Werken von Joh. Brahms in Speyer wirkte unſer einheimiſcher Baß⸗ bariton Fritz Seefried mit. Darüber berichtet die„Speyerer Zeitung“:„Fritz Seefried ſang mit ſympathiſch⸗klangvollem und biegſamem Baß, geiſtreich und zur Andacht ſtimmend. die vier erarei⸗ fenden Baßlieder.“— Das„Rheiniſche Volksblatt“ rühmt die„freie, ungemein klangvolle Stimme, ohne Schwankung, ganz gleich, in welcher Lage oder Schattierung.“ Theaterrundſchau.„Neidhardt von Gneiſenau“, ein Schauſpiel von Wolfgang Goetz, iſt von der Leitung des Württ Landestheaters zu Stuttgart zur Uraufführung erworben wor⸗ den.—„Verlorener Sohn“ von Vriesland wird im Frankfurter Schauſpielhaus uraufgeführt— Zum Intendanten des Roſtocker Stadttheaters iſt von Rat und Theaterbehörde als Nachfolger des Intendanten Dr. Neubeck Theaterdirektor Im m üſch aus Kottbus gewählt worden. Immiſch war früher künſtleriſcher Berater bei der kaiſerlich deutſchen Geſandtſchaft im Haag, vorher Theaterdirektor in Ulm.— Das Stadttheater in Aachen kann dieſer Tage auf ein Beſtehen von hundert Jahren zurückblicken. Aus dieſem Anlaß finden verſchiedene Feiern ſtatt. Den Reigen der Ver⸗ anſtaltungen eröffnete eine Feſtaufführung von Beethovens„Fi⸗ delio“. Am 17. Mai findet eine beſondere Lortzingfeier ſtatt da der Komponiſt Lortzing am Aachener Stadttheater als Tenorbuffo tätig geweſen iſt.— Im Auftrage der Stadt Köln und auf eine Anregung des Intendanten Hartung hin hat Fritz v. Un⸗ ruh zur Jahrtauſendfeier des Rheinlandes ein Feſtſpiel„Hein⸗ rich aus Andernach“ verfaßt.— Wie verlautet, wird Bruno Wal⸗ ter die muſikaliſche Leitung des neuen ſtädtiſchen Opernhauſes in Charlottenburg übernehmen. Kunſt und wiſenſchaft SGeiſtige und körperliche Arbeit. In ſeinem jüngſt erſchie⸗ nenen lehrreichen Büchlein„Sozialphyſik“ ſtellt Rudolf Lämmel die geiſtige und körperliche Arbeit in Vergleich zu einander und agt hierüber: Menſchliche Werke kommen auf zweierlei Wegen zuſtande, die auf den erſten Blick hin gänzlich verſchieden und ge⸗ trennt erſcheinen: Geiſtiges Schaffen und körperliche Arbeit. Wer ein Drama ſchreibt oder eine Oper komponiert, wer ein Gedicht auswenbig lernt oder ein Lied ſingt, leiſtet geiftige Arbeit. Geht ſie ohne jede körperliche Anſtrengung vor ſich? Wer Ziegel auf einen Bau trägt, Erde aushebt, Kohle fördert oder Heu mäht, leiſtet körperliche Arbeit. Denkt er dabei nichts? Es gibt nicht nur zahl⸗ Frühſtück eingenommen. Saal war prächtig geſchmückt. Hinter der Ehrentafel baute ſich ein Hain von Blattpflanzen und Lorbeerbäumen mit den Büſten des Prinzregenten und des Kaiſers auf. Den Reigen der Trinkſprüche eröffnete Bürgermeiſter Krafft auf den Prinzregenten. während Geheimrat v. Lavale den Kaiſer als Friedensfürſten und Förderer der überſeeiſchen wirtſchaftlichen Intereſſen feierte. Handelskammer⸗ präſident Wagner ſprach in trefflichen Worten über die Bedeutung einer ſtarken deutſchen Flotte für den deutſchen Handel. Indem er die Tüchtigkeit unſerer Marine hervorhob, gab er bekannt. daß Kavi⸗ tänleutnant Funke durch Mut und Entſchloſſenheit vor zwei Jah⸗ ren der ganzen Mannſchaft des Torvedoboots S 85 das Leben gerettet habe. Das Hoch auf die deutſche Marine als Beſchützerin des deut⸗ ſchen Handels und der deutſchen Induſtrie fand beſonders jubelnde Aufnahme. Kapitänleutnant Funke dankte nochmals für den glän⸗ zenden Empfang und ließ die Stadt Ludwigshafen hochleben. Wäh⸗ rend der Feſtfahrt am Nachmittaa wurden Begrüßunastelegramme an den Großherzog von Baden und an den Prinzregenten von Bayern abgeſandt. Die Antworten konnten im Laufe des Feſtmahles verleſen werden. Großherzog Friedrichvon Baden telegraphierte an Oberbürgermeiſter Beck:„Ich bin hocherfreut über die erheben⸗ den Eindrücke. welche Sie mir von dem Empfang der Torpedoboots⸗ diviſion durch die Einwohnerſchaft von Mannheim und Ludwigshafen ſchildern. Ich bitte, allen Denen meinen herzlichſten Dank zu ſagen. in deren Namen Sie mich mit ſo warmem Ausdruck bearüßt haben. Die Fahrt der Offiziere und Mannſchaften durch die aroßen Hafen⸗ anlagen der beiden Handelsſtädte bildet ein lebendiges Bild von dem mächtigen Schutze, den unſere Krieasflotte dem deutſchen Welthandel gewähren wird. Ich ſende treue Grüße den Marineoffizieren und der Feſtverſammlung.“* Am Freitag, den 18. Mai, beſuchten die Gäſte von der Water⸗ kant die Nachbarſtadt Heidelberg. Nach dem Empfang am Bahnhof durch die Spitzen der Behörden fuhren die Mannſchaften mit der Pferdebahn in die Stadt, machten einen Spaziergang über die alte Brücke und ließen ſich dann von der Bergbahn zum Schloß fah⸗ ren. Die Offiziere fuhren mit dem Stadtrat in Droſchken über die neue Brücke, das rechte Neckarufer entlang bis zur Hirſchgaſſe und von da ebenfalls zum Schloß. Am„großen Faß⸗ wo ein ausge⸗ zeichneter Forſter Riesling 97 kredenzt wurde, hieß Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens die Gäſte willkommen und brachte ein Hoch auf die Flotte aus. Kapitänleutnant Funke dankte. Im Schloß⸗ reſtaurant wurde alsdann ein von der Stadt Heidelberg ebenes Der Vorſtand des Heidelberger Marine⸗ Vereins überreichte im Verlaufe des Eſſens, bei dem die üblichen Reden gehalten wurden, ein ſchönes Bild von Heidelberg für das Kaſino der Marineoffiziere in Kiel. Viel zu früh für alle Teilnehmer an dem harmoniſchen Beiſammenſein mußten die Gäſte wieder auf⸗ brechen. Nach der Rückkehr von Heidelberg beſichtigten Offiziere und Mannſchaften das Panorama am Friedrichsring. Um 4 Uhr mußten die Offiziere ſchon wieder zum Feſtdiner im„Pfälzer Hof“ an⸗ treten, an dem die Spitzen der Behörden teilnahmen. Oberbürger⸗ meiſter Beck gab bei dieſer Gelegenheit ein Danktelegramm des in Wiesbaden weilenden Kaiſers bekannt, das vom Geh. Kabinettsrat v. Lukanus unterzeichnet war. Oberbürgermeiſter Beck toaſtete auf Kaiſer und Großherzog, Handelskammerpräſident Geh Kommerzien⸗ rat Diffene auf die deutſche Flotte, der frühere Marinearzt Dr. Kiefer auf die Stadt Mannheim und ihr Oberhaupt. Generalkonſut Reiß zeigte an der Hand von eigenen Erlebniſſen, wie das An⸗ ſehen der deutſchen Schiffahrt im Auslande in den letzten Jahrzehnten ganz gewaltig geſtiegen war. Herr Ludwig Stritter begrüßte die Sendboten des Kaſſers im Namen des hieſigen Vereins„Kaſſerliche Marine“, der beſchloſſen habe, ein Bild des Großherzogs für das Offizierskaſino in Kiel zu ſtiften. Das Hoch des Redners galt den Offizieren der Torpedobootsdiviſion. Ddie Deckoffiziere und Mannſchaften wurden um die gleiche Zeit vom Verein Kaiſer⸗ liche Marine im Friedrichspark bewirtet. In der Glashalle waren 113 Gedecke aufgelegt. Der Tag wurde durch eine Feſtvor⸗ ſtellung im Nationaltheater beſchloſſen. Gegeben wurde der erſte Akt von„Lohengrin“, der Schwank⸗Einakter„In Civil von Guſtav Kadelburg und die Balletpantomime„Phantaſſen im Bremer Ratskeller“ von Steinmann. Für die Offiziere und übrigen — loſe Uebergänge, wo es ſich um gemiſchte körperlich⸗geiſtige Arbeit handelt(man denke nur an die Arbeit des Handwerkers), ſondern vor allem iſt wichtig, zu erkennen, daß überhaupt grund⸗ ſätzlich die beiden Arten Arbeiten ſtets mit ein ander ver⸗ bunden auftreten. Lehrreich iſt die Betrachtung der Arbeit, die von unſeren Frauen in der Küche geleiſtet wird. Mit großer Selbſtüberhebung denkt der Mann gewöhnlich, das Kochen und die Führung des Haushaltes ſeien mindere, weniger Geiſt erfordernde Arbeiten als ſeine, des Hausherrn eigene Beſchäfti⸗ gung. Der Hausherr iſt vielleicht Bahnſchaffner, deſſen Arbeit da⸗ rin beſteht, täglich 8575 Löcher in kleine Kartons zu knipſen. Seine Frau aber legt erſtens einmal in der Küche, indem ſie hin und her geht, die einzelnen Hantierungen auszuführen, täglich einen Weg von 5 bis 15 Kilometer zurück. Zweitens muß ſie beim Kochen über⸗ legen; ſie leiſtet geiſtige Arbeit. Drittens muß ſie auch bei der Verwaltung des Haushaltes im allgemeinen eine beträchtliche gei⸗ ſtige Arbeit leiſten. Der ſcheinbar ſo tief gehende Unterſchied zwiſchen geiſtiger und körperlicher Arbeit beginnt ſich zu verflüch⸗ tigen, ſobald wir auf den Kern der Vorgänge eindringen. Das Denken hängt jedenfalls mit Erſcheinungen zuſammen, die ſich als mechaniſche Arbeiten in Nerven und Ganglien auffaſſen laſſen. st. % Welches ſind die beliebteſten engliſchen Schriftſteller? In England fand ein Wettbewerb ſtatt, deſſen Aufgabe darin beſtand, die beliebteſten Schriftſteller zu benennen. Das Ergebnis iſt fol⸗ gendes: Der beliebteſte engliſche Schriftſteller der Gegenwart iſt Rudyard Kipling(geb. 1865) der bekannte Verfaſſer der Er⸗ zählungen aus dem indiſchen Leben und der Dſchungelbücher. Es folgen dann Thomas Hardy(geb. 1840), der engliſche Zola, der wegen ſeiner impreſſioniſtiſchen Schilderungen aus dem Arbeiter⸗ leben dort etwa die Rolle ſpielt wie bei uns Kretzer und in Spanien Ibanez.— Hall Caine(1853), deſſen Romane auf der Inſel Man ſpielen, wo der Dichter auch lebt.— Conan Doyle(1859), ur⸗ ſprünglich Arzt, dann Schriftſteller. Doyle gilt als der Begründer des Detektivromans und hat in allen Ländern zahlreiche Nachahmer, aber auch Abſchreiber gefunden.— H. G. Wells(1866), der Phan⸗ taſt, der die Mitte hält zwiſchen Poe, Villiers, de'Isle, Adam, Ewers, Meyring einerſeits und Jules Verne andererſeits.— Er ver⸗ wertet in ſeinen Romanen und Skizzen ſeine naturwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe und ſchreibt außerdem ſoziale Utopien.— Es folgen dann noch Rider Haggard(geb. 1856), der wie die meiſten der genann⸗ ten Schriftſteller den exotiſchen Roman pflegt, Arnold Bennet, der neben Erzählungen„Phantaſien über moderne Thematas“ ſchreibt, Ethel M. Dell, Joſeph Conrad, W. C. Locke, G. K. Cheſter⸗ ton und Jan Hay. ———— —— ———— —————— —— ——........————— 8 8 eerr d— A. Seike. Nr. 27 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe) Samskag, den 16. mal 1923 V *240 Mannheimer und Ludwigshafener Ehrengäſte war die große Mittel⸗ loge des erſten Ranges reſerviert. Die Mannſchafben ßen auf den nichtmmumerierten Sperrſitzplätzen. Damit war der Tag aber noch nicht zu Ende. Nach Schluß der Feſtvorſtellung verſammelte der Verein Kaiſerliche Marine in ſeinem Vereinslokal in der„Land⸗ kuiſche die Gäſte noch zu einem gemütl. Abſchiedsſchoppen. * Am Samstag, 19. Mai, folgten die Offiziere der Torpedoboots⸗ otille einer Einladung des akliven Offizierskor s des Grenadier⸗ kegiments zum Dejeunnier im Offizierskaſino, während die Mann⸗ ſchaften im Geſellſchaftshaus zu Ludwigshafen bewirtet wurden. Am Samstagnachmittag unternahmen die Gäſte einen Ausflug ins pfälziſche Weingebiet nach Frankenthal, Freinsheim, Dürk⸗ heim, Deidesheim und Neuſtadt. Ueberall war der Empfang überaus herzlich. Am Sonntag vormittag um 10 Uhr erfolgte die Abfahrt der Torpedoboote nach Karlsruhe. Wie bei der Ankunft war am Rhein eine ungeheure Menſchenmenge verſammelt, die den Gäſten ſtürmiſche Abſchiedsovationen bereitete. Richar d Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Kogate Betet— das iſt die Aufforderung des morgigen Sonntags! Sie bringt viele unter uns in Verlegenheit. Nicht zu reden von denen, die über dieſe Aufforderung hinweg zur Tagesordnung übergehen. Sie tun es aus Gleichgiltigkeit und Oberflächlichkeit. Iſt's aber nicht vielfach auch Unwiſſenheit und Unkenntnis? Denn die Zeiten ſind doch im großen und ganzen vorbei, wo man meinte, die Welt und ihre Geſetze reſtlos berechnen, die Erſcheinungen und ihre Urſachen einwandfrei erklären und die Rätſel alles Seins und Werdens be⸗ friedigend löſen zu können. Es iſt doch heute ſo, daß man zugibt, nicht mehr und überhaupt nicht Allerweltswiſſer ſein zu können. Es iſt ſo, daß man wieder anfängt zu geſtehen: iſt weiß, daß ich nichts weiß! Es iſt ſo, daß man aufhört, das Rationale und Sichtbare für atlein maßgebend und allein wirklich zu halten und daß man weit⸗ in Verſtändnis hat für das, was„kein Verſtand der Verſtändigen eht“, das heißt für das, was man nicht ſehen, nicht beweiſen, nicht erkennen und nicht erklären kann und was doch vorhanden iſt, weil wir es ahnen und fühlen, weil wir es fordern und aus innerem Zwang fordern müſſen: Die Welt des Geiſtigen und Ueberſinnlichen, die Welt des Sittlichen und Normativen, die Welt des Glaubens und — der Religion. Das wiſſen aber viele noch nicht. Sie leben nicht in der Gegen⸗ wart, ſondern immer noch in der Vergangenheit mit ihrem Rationa⸗ lismus und Materialismus. Alle anderen aber, die im beſten Sinn Gegenwartsmenſchen ſind, die alſo die Wendung zum Religiöſen hin merken und erleben, werden es verſtehen, wenn der Sonntag mahnt: betet! Ob ſie es auch tun? Sie werden es nicht tun, alſo nicht beten, ſofern ſie All⸗Verehrer, Natur⸗Vergötterer, alſo Pantheiſten und modern myſtiſch eingeſtellte Heiden ſind. Und ſie werden es nicht tun, ſofern ſie ſogenannte Chriſten, alſo Namen⸗ und Taufſcheinchriſten ſind, die den„Namen haben, daß ſie leben und doch tot ſind.“ Ernſt machen wird und muß aber die Gemeinde derer, die um den ſich ſchart, der einſt die Seinen beten gelehrt hat: Chriſtus, der Herr. Um Seinetwillen, der der größte Beter geweſen, gilt es die Mahnung zu befolgen: Betet! Denn hier geht es nicht nur um Menſchheitsideale und um Weltideen, hier geht es um den Willen Gottes und Seines Reiches. Nicht umſonſt ſteht dieſes Du am An⸗ fang und am Ende des Herrngebetes. Wann werden wir es wirk⸗ lich gelernt haben? Wenn wir es lernen wollen, kommen wir auch in Einklang und zur Ausſöhnung mit unſerem eigenen Geſchick und mit dem unſeres Volkes. Denn das„Dein Wille geſchehe“ ſteht ja auch im Herrngebet! Daß wir doch anfangen wollten, bewußt Ehriſt zu werden. Denn nicht das iſt die Situation, daß wir es nicht mehr, ſondern, daß wir es noch nicht ſind. Fangen wir einmal mit der alten Forderung des Meiſters an: bittet, ſo wird euch gegeben! Der ſie aufgeſtellt hat, war gewiß kein paſſiver Zuſchauer, ſondern ein vom höchſtem Aktivismus beſeelter Bildner und Geſtalter der Dinge. Aber das Gebet brauchte auch er. Und wir? Wir ſind ein unruhvolles, ein gehetztes und zerriſ⸗ ſenes Geſchlecht. Ob's nicht daran liegt, daß wir noch nicht wiſſen, was beten heißt? Wie nötig iſt darum die Mahnung: rogate! Nötiger wird freilich die Bitte jener ſein: Herr, lehre 97 beten! Schaufenſterreklame und Schau enſterwellbewerbe Von Dr. E. Lyſinski, Privatdozent an der Handelshochſchule Mannheim Die heute eröffnete Fenſterſchau des Mannheimer Einzel⸗ handels hat uns Veranlaſſung gegeben, Privatdozent Dr. Ly⸗ ſinski, eine anerkannte Autorität, zu erſuchen, ſeine Meinung über den Wert zugkräftiger Schaufenſterreklame und origineller Schaufenſterwettbewerbe darzulegen. Es iſt zu bedauern, daß auf Dr. Lyſinskis ſehr praktiſche Vorſchläge nicht eingegangen worden iſt.(Schriftleitung.) Die Bedienung der Kunden durch den Verkäufer, das Schau⸗ fenſter und das Zeitungsinſerat ſind die drei grundlegenden Wer⸗ bemittel für Ladengeſchäfte. Alle übrigen dienen nur mehr oder weniger ihrer Unterſtützung. Die ausſchlaggebende Bedeutung der Kundenbedienung durch den Verkäufer für die Beeinfluſſung zum Kauf zeigen die Ergebniſſe einer in Chicago durchgeführten umfang⸗ reichen Rundfrage. Eine Befragung von Haus zu Haus bei 30 000 Familien ergab, daß die Waren gekauft wurden zu 55 Prozent infolge Beeinfluſſung durch den Verkäufer, 36 Prozent infolge Be⸗ einfluſſung durch Reklamemittel, 5 Prozent infolge Beeinfluſſung durch Bekannte, 4 Prozent aus ſonſtigen Gründen. Von der Wichtigkeit der Kundenbedienung durch den Verkäufer durchdrungen, findet die Verkaufskunſt und Verkaufstechnik(ſales⸗ manship), die der Amerikaner von der Reklame(advertiſing) ſchei⸗ det, dort auch viel gründlichere Pflege als bei uns. In der ſchul⸗ mäßigen Ausbildung von Verkäufern iſt uns Amerika weit voraus. So beſtehen beiſpielsweiſe im Staate Ohio 10 ſtaatliche Schulen für den Unterricht im Kleinhandelsverkauf mit insgeſamt etwa 1000 Schülern. Daneben exiſtieren noch private Spezialſchulen einzel⸗ ner Handelsverbände. So hat etwa die Vereinigung der Schuh⸗ detailliſten eine Schule zur Ausbildung von Ver käu⸗ fern für chuhläden ins Leben gerufen. Es wäre ſicher eine dankbare Aufgabe für unſere deutſchen Handels⸗ verbände und Handelsſchulen, ſich nachdrücklich für eine gründlichere Ausbildung unſerer Verkäufer und Verkäuferinnen einzuſetzen. Auch die ſtarke Werbekraft des Schaufenſters läßt ſich zahlenmäßig belegen. Statiſtiſche Feſtſtellungen, die man in Amerika gemacht hat zeigen beiſpielsweiſe, daß durch das beſon⸗ dere Zurſchauſtellen einzelner Waren ihr Umſatz um 74— 223 Pro⸗ ent zunahm. So wurden etwa in der gleichen Zeit verkauft: uckerwaren(Konfekt) ohne Ausſtellung 384, bei Ausſtellung 1074, Automobilerſatzteile ohne Ausſtellung 72, bei Ausſtellungt 25, Kurz⸗ waren(Sockenhalter) ohne Ausſtellung 249, bei Ausſtellung 581. Auch Warenhäuſer machen regelmäßig die Erfahrung, daß das Ausſtellen der Waren einer Abteilung im Fenſter den Umſatz der betreffenden Abteilung weſentlich ſteigert. Leider ſind unſere deut⸗ ſchen Geſchäftsleute in der Veröffentlichung einſchlägiger Zahlen überängſtlich, obwohl ſie damit ſowohl der Wiſſenſchaft wie der Praxis einen Dienſt erweiſen würden. Wie ſich erſt ein über das Normale hinausgehender Aufwand an Geiſt, Mühe und Koſten für das Schaufenſter verlohnt, dafür ein Beiſpiel aus meiner Erfahrung. als Preisrichter bei einem Schaufenſterwettbewerb tätig, der von einem induſtriellen Werke unter den Wiederverkäufern ſeiner Er⸗ eugniſſe in Deutſchland ausgeſchrieben war. Bei der Sitzung des Prelsgerichtes konnte uns der Leiter des Werkes mitteilen, daß der Schaufenſterwettbewerb einen durchſchlagenden geſchäftlichen Er⸗ folg gebracht habe und deshalb im nächſten Jahre wiederholt werden würde. Trotz Uebergang zur Arbeitszeit in drei Schichten könne ſich das Werk vor Aufträgen nicht retten. Er belegte uns, daß einzelne Wiederverkäufer ihren durchichnittlichen Umſatz während Ich war im vorigen Jahre; der Zeit des Wettbewerbes vervielfacht, einer ſogar verzehn⸗ facht hatte. Neber den geſchäftlichen Erfolg hinaus gehen von Schaufenſter⸗ wettbewerben auch ſtarke erzieheriſche Wirkungen aus. Sie fördern die Kultur des Schaufenſters und bilden den Ge⸗ ſchmack des Publikums. Schließlich tragen ſie auch nicht unweſent⸗ lich zur Hebung des Fremdenverkehrs bei. Es hat mich deshalb verwundert, daß ſich der Mannheimer Einzelhandel anläßlich der Maiveranſtaltungen nicht zu einem Schaufenſterwettbe⸗ werb hat aufraffen können. Zum mindeſten hätte die Fenſter⸗ ſchau einer Idee unterſtellt werden ſollen, die allſeits zu beſonderen Leiſtungen angeſpornt hätte. Was in anderen Städten, etwa dem viel kleineren Erfurt, um nur ein Beiſpiel aus den letzten Mo⸗ naten zu nennen, durchführbar iſt, ſollte doch auch in der In⸗ duſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim möglich ſein. Mein Vorſchlag anläßlich der Beſprechung des Verkehrsver⸗ eins mit den Vertretern des Einzelhandels ging dahin, der Fen⸗ ſterſchau eine in Amerika mehrfach erprobte und bewährte Ver⸗ kaufsidee unter Anpaſſung an unſere Wirtſchaftslage zu Grunde zu legen; und zwar:„Die Mark hat wieder Wert“. Die Durch⸗ führung war wie folgt gedacht. Es ſollten 10 Einheitspreiſe, etwa 1 Mark, 3 Mark, 5 Mark, 10 Mark, 20 Mark, 50 Mark, 100 Mark, 300 Mark, 500 Mark, 1000 Mark feſtgeſetzt und jedem Schaufenſter bei freier Wahl einer dieſer Preiſe einheitlich zu Grunde gelegt werden. Unter dieſen Vorausſetzungen, die eine allſeitige Vergleichbarkeit der Kaufkraft des Geldes ermöglicht hätten, wäre es Aufgabe jedes Geſchäftes geweſen, in möglichſt künſtleriſcher Form zu zeigen, was die Mark wieder Wert iſt, was man bei ihm für die Mark kaufen kann. An einer Fenſterſchau dieſer Art hätte ſelbſt das kleinſte Geſchäft teilnehmen können. Ja die zu Grunde liegende Idee hätte ſogar über die Ladengeſchäfte hinaus ihre Kreiſe gezogen. Vielleicht wäre ein Serientag für ganz Mannheim daraus geworden. Die Durchführung hätte weiter ohne Frage die Geſchäftswelt zu höchſten Leiſtungen angeſpornt, einen ſtarken Kaufanreiz für das Publikum gebildet und viele Fremde nach Mannheim gezogen. Leider iſt aus dieſem Vorſchlag nichts geworden. Vielleicht greift die Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt aber den Gedanken ein andermal auf. Es ließe ſich meines Erachtens daraus, beſonders für die Maiveranſtaltungen, eine Attraktion für Mannheim mit goldenem Boden für die Ge⸗ ſchäftswelt machen. Das Abendfeſt am Frieoͤrichsplatz verſpricht bei den nunmehr vorliegenden Programmeinzelheiten eine für alle Volkskreiſe gleich unterhaltſame und intereſſante Veran⸗ ſtaltung zu werden. Wie uns der Verkehrs⸗Verein mitteilt, wird die Auguſta⸗Anlage von der Otto Beckſtraße ab, ſowie der geſamte Fried⸗ richsplatz mit Lampions illuminiert. Der Ablauf der Ver⸗ anſtaltung iſt ſo gedacht, daß von ½9 Uhr ab die Konzerte beginnen, von—.20 wird die Leuchtfontäne in Betrieb geſetzt. An⸗ ſchließend daran konzertieren wieder die Kapellen und von.40 bis .50 wird abermals die Leuchtfontäne ſpielen. Gegen 10 Uhr durch⸗ iehen die Mandolinenorcheſter die Illuminationsſtrecke in der uguſta⸗Anlage, um das dort prominierende Publikum mit ihren Klängen zu erfreuen. Von 10 bis 10.20 Uhr wird dann abermals die Leuchtfontäne in Betrieb ſein, um die Farbenfkala, ſowie die verſchiedenen Waſſerbilder vorzuführen. Gleichzeitig beginnt das Feuerwerk, das nicht wie urſpringlich geplant, am Friedrichs⸗ platz, ſondern jenſeits der Otto Beckſtraße abgebrannt werden wird. Damit alle Zuſchauer bequem die Möglichkeit haben, das Feuerwerk zu beſichtigen, wird es ausſchließlich als weithin ſichtbares Höhen⸗ feuerwerk abgebrannt. Es iſt dabei zu wünſchen, daß das Pub⸗ likum nicht feſtgebeilt am Friedrichsplatz oder an der Auguſta⸗Anlage ſtehen bleibt, ſondern ſich eine wirkliche Promenade zwiſchen Otto Beckſtraße und Waſſerturm entwickelt. Beendigt wird die Veran⸗ ſtaltung durch ein Schlußſpiel der Leuchtfontäne von 10.35 bis 11.00. Bei dieſem vorliegenden Programm darf der Verkehrs⸗Verein er⸗ warten, daß die geplanten Darbietungen unter weiter Beteiligung aller Bevölkerungskreiſe die einheimiſchen und auswärtigen Freunde Mannheims in reicher Zahl vereinigen wird. * RNeue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Vilder ausgeſtellt: Die Vereidigung des Reichspräſidenten v. Hin⸗ Abſchreiten der Front.— Die Eröffnung des deutſchen Muſeums in München. Dr. Simons verabſchiedet ſich von dem Schöpfer des Muſeums von Miller.— Deutſcher Küſtenſegelflug. Der„Delphin“ des Oſtpreußiſchen Vereins für Luftſchiffahrt.— Frühjahrs⸗Motor⸗ radrennen auf der Avus⸗Bahn zu Berlin. Start zur Clubmeiſter⸗ ſchaft von Deutſchland.— Großer Germania⸗Preis von Hamburg.— Der Start der A⸗Klaſſe.— Sieveking⸗Gedenklauf in Hamburg. Der Sieger Oldag am Ziel.— Holländiſch⸗deutſcher Boxkampf in Verlin. Piet van der Veer und Breitenſträter kämpften unent⸗ ſchieden.— Vorrunde um die deutſche Meiſterſchaft. F. S. V. Frank⸗ furt ſchlägt..V. Hamburg:1.— 25 Jahre Aeronautiſches Obſer⸗ vatorium Lindenberg. Auflaſſen eines Regiſtrierballons zum Meſſen der Temperatur.— Ausſtellung der deutſchen Gartenbau⸗ Geſellſchaft. Frühlingsboten im Palmenhaus.— Deutſche Vieh⸗ zucht. Ein preisgekrönter Stier der Verliner Maſtviehausſtellung.— Die weltpolitiſche Rede des amerikaniſchen Geſandten. Der ameri⸗ kaniſche Geſandte Houghton, Lord Desborough, Miniſterpräſident Baldwin.— Aus dem Leben im Vatikan. Der Papſt in ſeinem Arbeitszimmer. 0 * Mannheimer Spargelmarkt. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Der Spargelmarkt am 15. Maf hatte eine beſſere Be⸗ ſchickung aufzuweiſen, als der erſte Spargelmarkt. Angebracht waren von 21 Verkäufern(19 Erzeuger, 2 Händler) 6,85 Ztr. Die meiſten Spargeln ſtellte wieder Käfertal mit 3,28 Ztr. dann folgen: Hocken⸗ heim mit 2,44 Ztr., Brühl mit 0,70 Ztr., Dudenhofen mit 0,25 Ztr., Rheinau mit 0,18 Ztr. Das Verkaufsgeſchäft war zu Beginn des Marktes etwas ſchleppend; erſt gegen 6½½ Uhr ſetzte eine beſſere Nachfrage ein, ſodaß bis Schluß des Marktes die ongebrachten Men⸗ gen reſtlos verbauft wurden. Die häufigſten Verbraucherpreiſe für das Pfund waren folgende: Spargeln J. Sorte 75 Pfg., Spargeln II. Sorte 60 Pfg., Suppenſpargeln 40 Pfg. Das Nachrichtenamt weiſt darauf hin daß zufolge Bekanntmachung des Mannheimer Be⸗ zirksamts vom 31. März 1914 das Wäſſern von Spargeln als Nahrungsmittelfälſchung ſtrafhar iſt. Der Verkauf ge⸗ wäſſerter Spargeln kann außerdem als Betrug oder Betrugsverſuch verfolgt werden. Durch Wäſſern werden die Spargeln geſchmack⸗ und wertlos. Die Nahrungsmittelpolizei wird gewäſſerte Spargeln beſchlagnahmen und gegen die Verkäufer Strafanzeige erſtatten. * Beſtaftung des Architekten Thomas Walch. Unſerem Bericht über die Beſtattung des Architekten Walch iſt nachzutragen, daß auch der Kunſtgewerbeverein Pfalzgau, deſſen Vorſtands⸗ und Gründungsmitglied der Verſtorbene war, durch den Vorſitzen⸗ den Romano Neith einen Kranz niederlegen ließ. * Den Verletzungen erlegen iſt die 43 Jahre alte Ehefrau eines Poſtbeamten aus Oggersheim, die auf der Breiteſtraße beim Kauf⸗ haus während voller Fahrt aus einem Wagen der Rhein⸗Haardt⸗ bahn ſprang, um ihre entfallene Handtaſche nicht zu verlieren und dabei ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß ſie in bewußtloſem Zuſtande in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort iſt die Verunglückte geſtern nachmittag geſtorben. * Goldenes Arbeilsjubiläm. Gießereimeiſter Philipp Speck kann heute auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Firma Bopp u. Reuther zurückblicken. Durch ſein freundliches Weſen hat ſich der Jubilar bei ſeinen Arbeitskollegen ſehr beliebt gemacht. Die Firma ſchätzt ihn als tüchtigen, gewiſſenhaften Mitarbeiter. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Buchdrucker Peter Reuter mit ſeiner Gattin Roſa geb. Baſtian, Chamiſſoſtraße 1 wohnhaft. Marktbericht Von dem heutigen Samstag⸗Hauptmarkt läßt ſich feſtſtellen, daß er eine außerordentlich gute Beſchickung mit Marktware auf⸗ wies und daß auch der Beſuch zur Freude der Erzeuger ein guter war. Vorwiegend ſah man heute vieles Gemüſe, wie Spinat, Mangold, Blumenkohl, Grüne Erbſen, Kopfſalat, Spargeln, Radies⸗ chen und Gurken. Kartoffeln gabs ſowohl alte wie neue auslän⸗ We, n Gln dſilchen wer des Mreede atssetgerd, aed denburg im Reichstag. Reichspräſident von Hindenburg nach dem Auch in ge⸗ ſchlachtetem Geflügel war das Angebot nicht allzureichlich; leben⸗ des Geflügel war noch weniger zugeführt. Eier und Butter konnte man ſich eindecken, ſoweit man wollte. Das gleiche dann in Seefiſchen die Zufuhr etwas geringer war. man von den Südfrüchten, vor allem von Orangen und Zi⸗ tronen ſagen. Das Verkaufsgeſchäft in allen Marktartikeln verlieſ gur Zufriedenheit der Erzeuger. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt übermittelte uns folgende Preiſe⸗ Kartoffeln alte Pfd.—6 Pfg., neue ausländiſche 25—30, Spinat —15, Meerrettich Stück 40—.30, Blumenkohl St. 60—.40, Gelbe Rüben alte Pfd. 10—12, Gelbe Rüben in Büſcheln neue Ernte 25—30, Mangold—15, Karotten alte Ware 10—12, neue Ware im Büſcheln 30—35, Rote Rüben Pfd. 10—12. Nettiche Stück 1 bis 40, in Büſcheln 10—15, Kopffalat per Stück—30, Kreſſe Pfde 30, Zwiebeln 16—20, Gurken Stück 90—.30, Tomaten Pfd..20 bis.50, Spargeln 1. Sorte 80—90, 2. Sorte 50—70, Suppen geß 30—40, Rhabarber Pfd. 10—12, Kohlraben Stück 40—50, Lattich Pfd. 20—30, Erbſen grün Pfd. 50—60, Eier St.—16, Landbutten Pfd..80—.—, Süßrahmbutter.—.40, Zitronen Stück—10, Orangen 10—20, Birnen 20—50, Aepfel 30—60; Seefiſche: Kablfau 40—50 p. Pfd., Stockfiſche 40, Schellfiſche ohne Kopf 60, Schollen 50—75, Flußfiſche: Hecht und Schleien.80, Bräſem 80.—.20, Aale.40—.—, Backfiſche 40—60, Barſche.—.20; Geflügel leb.⸗ Hahn 4 M. pro Stück, Huhn.—.50, junge Hühnchen.—, Gänſe jumg.60, Geflügel geſchlachtet: Hahn und Huhn.50—8 M. pro 5 Tauben Stück.—.50, Gänſe 10.—12.—, Zickelchen. 90 Pfg. Veranſtaltungen Theaternachricht. Das Gaſtſpiel Albert Baſſermanns, für das man nach den wiederholten öffentlichen Hinweiſen mit dem ſtärkſten Intereſſe des Publikums alaubte rechnen zu können. ſcheint dieſe Erwartungen zu enttäuſchen. Das Ergebnis des Vorverkaufs ſteht in einem ſeltſamen Mißverhältnis zu der ebemals geäußerten Ungeduld, dem prominenten Sohn dieſer Stadt auf der heimatlichen Bühne zu begeanen. Die Intendanz ſah ſich infolgedeſſen veranlaßt, um das hervorragende Ereianis des Gaſtſpiels im vollſten Maße die Allgemeinheit nutzbar zu machen. die übrigen Plätze den Theater⸗ gemeinden zur Verfügung zu ſtellen. 5 8 Neue Bilder in der Frühſahrsausſtellung der Kunſthalle. In der Gemäldeſchau ſpäterer Impreſſioniſten, die ſeit fünf Wochen in der ſtädtiſchen Kunſthalle zu ſehen iſt, ſind eine Reihe neuer Bilder aufgehängt worden. Beſonders beachtenswert ſind die Franzoſen Utrillo. Maeclet, außerdem werden neue Bilder von R. Te⸗ wes(Madrid) gezeiat. eee% Mannheimer Kunſtverein E. B. Neu a zellt: Arbei „„ Pfälzer Künſtler vertreten durſt 29 Künſt⸗ ler mit 48 Oelbildern, 10 Zeichnungen, 4 Aquarelle, 2 Plaſtiken. Wormſer Künſtler vertreten durch 8 Künſtler mit 19 Oelge⸗ mälden, 9 Holzſchnitte, 2 Aquarelle. Gedächtnisausſtellung Ha n4 Cafſar Mannheim, 30 Oelgemälde, 9 Aquarelle, 16 Zeich⸗ nungen. H. Tiebert. Jsny bei Ried(Wttbg. Allgäu), 11 Oelge⸗ mälde, Georg Jung, München, 9 Oelgemälde. 3 Liederabend Claire Dux. Am Freitag, den 22. Mai ſingt im Muſenſaal Claire Dux, die, von ihrer erfolgreichen Ame⸗ rikatournee zurückgekehrt, jetzt wieder eine Gaſtſpielreife durch Vaterland unternimmt. Der einheimiſche Pianiſt Peter Seib gibt am Montag, den 25. Mai abends 8 Uhr im Harmonieſaal einen Vortragsaben d mit Studierenden der Ober⸗ und Ausbildungsklaſſe. Graf Luckner. Am Donnerstag, den 21. ds. Mts. hält der bekannte und gefeierte Seeadler⸗Kommandant Graf Luckner im Nibelungenſaal einen Vortrag über ſeine Kaperfahrten, der ſicher das Intereſſe aller vaterländiſch geſinnten Kreiſe finden wird. + Nus dem Lande *Eberbach, 16. Mai. Die Ausſchußſitzung der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe beſchloß hinſichtlich des günſtigen Standes der Kaſſe die Kaſſenbeiträge von 6 auf 5 Prozent herabzuſetzen und die Familien⸗ und Wochenhilfe zu erhöhen. *Langenſieinach, 16. Mai. Geſtern früh während Landwirte auf ihre Aecker fuhren, fanden ſie auf der Straße Langenſteinbach⸗ Palmbach ein vollſtändig ausgebranntes und ausgeglühtes PeE⸗ ſonenauto, das der Nummer nach aus Karlsruhe ſtammte. Eine nähere Angabe über das Vorkommnis konnte nicht ermittelt werden. „Singen a.., 16. Mai. Unter dem Verdacht der Brand⸗ ſtiftung im Anweſen des Landwirts Maier in Friedingen durch das Feuer wurden Wohn⸗ und Oekonomiegebäude vollſtändig zerſtört,— wurden verſchiedene Verhaftungen vorgenommen. Einer der Verhafteten, ein Handwerksburſche, ſteht unter dem drin⸗ genden Verdacht der Täterſchaft. * Singen, a. H. 18. Mai. Eine außerordentlich lebhafte Ba u⸗ tätigkeit iſt hier im Gange. Neben zahlreichen Privatbauten erſtehen verſchiedene induſtrielle Neubauten. Der Bau des Gas⸗ werks iſt ſeit einiger Zeit in Angriff genommen, die Firma Magg erſtellt einen großen Fabrikneubau und der Umbau des Güter⸗ bahnhofes geht rüſtig vorwärts. Im neuerſchloſſenen Induſtrie⸗ gebiet, zu dem die Anlage eines Verbindungsgleiſes ebenfalls im Gange iſt, dürften in kurzer Zeit verſchiedene Neubauten in Angri genommen werden. Wie wan hört, iſt die Niederlaſſung eines neuen Aluminiumwalgwerkes für die nächſte Zeit zu erwarten.— Vor wenigen Tagen iſt von dem bekannten Karlsruher Kunſtmaler Karl Wagner ein neues Hohentwielbild vollendet worden, das die Reſtauration 2. Klaſſe des Bahnhofs von Singen ſchmückt. Das Bild iſt in Auffaſſung und Durchführung vielleicht eine der beſten Darſtellungen, die der Bergklotz je erfahren hat. * Efringen(Amt Engen), 16. Mai. Ein aus Efringen gebũr⸗ tigter Eymnaſiaſt, Schüler der Oberſekunda de⸗ Gymnaſiums Kom⸗ ſtanz, wurde geſtern während des Unterrichts beim Hochzie hen eines Fenſterladens durch den Hebel des Aufziehwerkes an die Schläfengegend getroffen. Er wohnte zwar dem Unterricht weiter bei, verlor aber ſpäter das Bewußtſein und iſt infolge innerer Ver⸗ letzungen geſtorben. 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Der verheiratete Kaufmann Peter Villhauer aus Neulußheim bekleidete bei der Waſſergenoſſenſchaft Oberhauſen⸗Rheinhauſen (Bezirk Bruchſal) das Amt eines Rechners. Nach eigenem Ge⸗ ſtändnis hat Villhauer in der Zeit vom September 1924 bis Januar 2925 die Geſamtſumme von 2500—3000 Mark zum Nachteil der ſſergenoſſenſchaft unterſchlagen. Nach den Feſtſtellungen belau⸗ en ſich die Unterſchleife aber auf 4000 Mark. Zur Verdeckung der exuntreuungen fälſchte Villhauer die Geſchäftsbücher und die ein⸗ ſchlägigen Rechnungsbelege. Bei dem am 10. Januar d. J. vor⸗ genommenen Kaſſenſturz ergab ſich ein Fehlbetrag von 270 Mark, auch wurde feſtgeſtellt, daß mehrere Unterſchriften auf Quittungen nachgemacht waren, und daß die Geſchäftsführung des Villhauer eine ſehr gleichgültige geweſen ſei. Die Waſſergenoſſenſchaft iſt durch eine ins Grundbuch eingetragene Bürgſchaft des Vaters in Höhe von 6000 Mark gedeckt. Der Staatsanwalt führte u. a. aus, daß der Angeklagte nach eigenem Geſtändnis 3000 Mark in ganz kurzer Zeit durchgebracht habe. Ohne Zweifel ſei Villhauer als eamter anzuſehen, bei dem die ſchwere Strafbeſtimmung der erſchwerten Amtsunterſchlagung zutreffe. Aber auch die Bücher und Rechnungsbelege habe er gefälſcht. eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 1 Monat ſei daher gegen den Angeklagten am Platze. Auch müſſe auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Fürſorglich beantragt der Staatsanwalt, falls das Gericht nur ein⸗ ſaor Unterſchlagung und in gewinnſüchtiger Abſicht begangene Fäl⸗ chung von Privaturkunden annehme, den Ausſpruch einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten. Der Verteidiger R. A. Dr. Pfeiffenberger beſtreitet, daß dem V. die Eigenſchaft als Beamter zukomme, welche Anſicht auch von Reviſionsinſpektor Sauer, der den Kaſſenſturz bei Vill⸗ hauer vorgenommen habe, geteilt werde. Es könne daher nur eine geringe Gefängnisſtrafe ausgeſprochen werden— Es erging Urteil: 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren. 4 Die 22jährige Maria Klein aus Neunkirchen verübte meh⸗ rere Diebſtähle und Betrügerejen. Auf dem Hauptpoſtamte O 2 entwendete ſie einem Manne aus deſſen Rocktaſche den Betrag von 50 Mark, auf dem Wochenmarkte einer Frau aus der Schürzen⸗ taſche 3 Mark, und aus dem Küchenſchrank einer Familie in Lud⸗ wigshafen a. Rh. den Betrag von 10 Mark. Außerdem ſchwindelte ſie einer Zimmervermieterin vor, ſie ſei Verkäuferin. und erlangte hierdurch die Ueßerlaſſung eines Zimmers für 24 Mark, um wel⸗ chen Betrag die Vermieterin betrogen iſt. Einen weiteren Betrug berübte die Angeklagte dadurch, daß ſie mit einem von ihr ſelbſt efälſchten Zettͤl einer Frau Sänger vorſpiegelte, ſie wolle ein Nasfentoſtüm abbolen. Der Betrogenen erwuchs hierdurch ein Schaden von 8 Mark.— Die Angeklagte erklärte heute, daß ſie feit längerer Zeit mittellos daſtehe und noch für ihr Kind zu forgen habe. Ins Vaterhaus dürfe ſie nicht mehr zurückkehren. In ihrer bitteren Notlage ſei ſie zu den Straftaten gekommen.— Unter Einrechnung einer vom Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. am 12 Mai 1925 erkannten Gefängnisſtrafe von 5 Monaten 14 Tagen wurde die Angeklagte wegen mehrfachen Diebſtahls und Betrugs ſowie wegen Fälſchung einer Privaturkunde zu einer Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von 7 Monaten und 2 Wochen verurteilt. Der Hilfsarbeiter Otto Büchler aus Hockenheim pflegte zur Fahrt nach Raumünzach eine Wochenfahrkarte zu benützen. Um die Koſten der Erneuerung einer ſolchen Karte zu erſparen, änderte Hüchler auf einer alten, bereits abgelaufenen Karte das Datum um und fuhr mittels der gefälſchten Karte nach Raumünzach. Auf er Fahrt bemerkte der Kontrollbeamte das abgeänderte Datum. Büchler geſtand die Fälſchung alsbald ein. Er iſt erheblich vor⸗ beſtraft und will durch ſeine ſchlechte Vermögenslage zur Begehung der Straftat gekommen ſein. Wegen gewinnſüchtiger Fälſchung einer Privaturkunde wurde der Angeklagte zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der 38jährige Geſchäftsreiſende Hans Gaab aus Remilly und die 24jährige Katharina Kühnpaſt aus Lampertheim waren für den Zeitſchriftenverlag Firma Fleiſchmann in Ludwigshafen a. Rh. tätig und ſuchten hauptſächlich in Ludwigshafen und Mann. heim Abonnenten für eine Reihe Zeitſchriften zu gewinnen. Nach der gewohnten Tagesarbeit trafen ſich Beide abends zuſammen und ſtellten die Zahl der neugewonnenen Abonnenten feſt. Da das Geſchäft indeſſen oft nicht wunſchgemäß ausfiel, ſuchte Gaab den Betrieb dadurch zu ſteigern, daß er Abonnentenſcheine ſelbſt mit fingierten Namen unterſchrieb und ſich die Vergütung von 2 Mark für jeden neuen Abonnenten von der Verlagsfirma aus⸗ ahlen ließ. Gaab erklärte heute, daß die Mitangeklagte Kühnpaſt die meiſten Scheine gefälſcht habe. Seine lügenhaften Angaben verdienen jedoch keinen Glauben. Die Katharina Kühnpaſt beſtreitet jede Mitwirkung bei Fälſchung der Scheine.— Das Urteil lautet Gaab 12 Wochen Gefängnis, abzüglich 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. Katharina Kühnpaſt wird von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. M. WrNrT- de- 5 Rren 85 8 Sportliche Rundͤſchau Der Sport am Sonntag Fußball Die Deutſche Fußballmeiſterſchaft reift am kom⸗ menden Sonntag um ein ganzes Stück der Entſcheidung entgegen. Die acht Sieger der Vorrunde treffen ſich zu den Spielen der Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde, die in allen Kreiſen der Fußballanhänger mit begreiflichem Intereſſe erwartet werden. Es iſt nicht ſo ganz einfach, die Chancen der einzelnen Beteiligten im voraus richtig zu beurteilen, da die Vor⸗ rundenſpiele nur allzu deutlich bewieſen, daß nichts trügeriſcher iſt, als das Fußballglück. 1. J. C. Nürnberg—Breslau 08 lautet die Paarung des Spieles in Breslau. Unſer Altmeiſter muß alſo eine weite Reiſe machen, deren Strapazen aber doch wohl kaum ſeine Siegesausſichten beſonders beeinträchtigen werden. Der „Club“ ließ in ſeinem Pokalſpiel gegen die zur Zeit gewiß nicht ſchlechten Wackeraner wieder eine ſteigende Form erkennen und bot vor allen Dingen ſeit langer Zeit wieder überzeugende Stürmer⸗ leiſtungen. Wenn dies kein Trugbild war und dieſe ſolide Stürmer⸗ arbeit auch in Breslau klappt, dann braucht Süddeutſchlands Sport⸗ gemeinde nicht um ſeinen Altmeiſter zu bangen. Im anderen Falle ſind den eifrigen Breslauern ebenfalls gute Ausſichten zuzuſprechen. Fußballſportoerein Frankfurt— Schwarz⸗Weiß Eſſen werden ſich vielleicht in Bochum den ſpannendſten Kampf der Runde liefern. Der Mainmeiſter bewies in ſeinen letzten Spielen großen Kampfgeiſt, wenn auch ſein techniſches Können nicht immer ganz befriedigen konnte. Sein Sieg gegen den.S. V. iſt ganz auf das Konto dieſer ſchätzenswerten Eigenſchaft zu ſetzen. Ob dies allein genügen wird, um ſich gegen Dori Kürſchners Mannen durchzuſetzen, entzieht ſich unſerer Beurteilung. Rein ſpieleriſch iſt jedenfalls den Eſſenern mehr zuzutrauen, als den VBornheimern. Süddeutſchlands zweiter Vertreter wird in den Leuten von der Ruhr einen ſtarken Gegner finden, dem mit Ueberrumpelungen nicht ſo leicht beizu⸗ kommen iſt. Verſteht dieſer es vielmehr, ſeine Angriffsaktionen durch ſeine gefährliche Flügel einzuleiten, ſo würde ein Sieg der Schwarz⸗ Weißen durchaus im Bereich der Möglichkeit liegen. Turu Düſſeldorf— Hertha⸗B.S. C. werden in Berlin die Klingen miteinander kreuzen. Eigentlich ſollten die Eſſener in der Reichshauptſtadt antreten, doch verzichteten ſte hierauf wegen der damit verbundenen Reiſe. So haben die Düſſeldorfer die beſſere Chance und werden ſich mit den Berlinern einen ziemlich ausgeglichenen Kampf liefern. Beide Mannſchaften verfügen über gutes Können. Bei den Rheinländern liegt der Schwerpunkt im Sturm und in der Läuferreihe, wo beſonders der glänzende Mittelläufer Siegen ſehr wirkſam dirigiert. Aber auch die Reichshauptſtädter perfügen über einen flinken und techniſch vor⸗ züglichen Sturm, ſodaß unker Umſtänden auf beiden Seiten viele Tore fallen können. Rein gefühlsmäßig möchte man den Düſſel⸗ dorfern die etwas beſſeren Chancen einräumen; ihr linker Flügel Lücke—Rudolf iſt ganz außerordentlich gefährlich. Verſtehen die Berliner dieſe Leute nicht zu halten, dann iſt es ganz gut möglich, daß Turu an ſeine Kölner Form anknüpfend auch in der Reichs⸗ hauptſtadt den Sieger abgibt. Alkona 93— Duisburger Spielverein, zwei altbekannte, klangvolle Namen! Jägers Mannen gehen in Hamburg vor ihren zahlreichen Anhängern als einzigſter nord⸗ deutſcher Vertreter mit den allerbeſten Ausſichten in den Kampf. Die Elf iſt zurzeit in beſter Verfaſſung, verfügt über einen ſchwer zu haltenden Sturm und eine ausgezeichnete 1 und Tormann, ſodaß man ſie ohne weiteres als Favoriten bkzeichnen müßte wenn nicht gerade bei ſolchen Spielen— und insbeſondere gegen Duisburg— erfahrungsgemäß die Sache mal ſchief gehen kann. Es iſt hiermit normalerweiſe allerdings kaum zu rechnen, zumal Weſt⸗ deutſchlands Altmeiſter augenblicklich abſolut nicht in imponierender Verfaſſung iſt. Erſt am Sonntag verlor er das inoffizielle Entſchei⸗ dungsſpiel um die Verbandsmeiſterſchaft auf eigenem Boden mit:4 gegen Eſſen. Wenn Altona es verſteht, ſeine gefährlichen Durch⸗ brenner im Sturm kaltzuſtellen, dann werden die Norddeutſchen zweifellos einen ſicheren Sieg landen. Man muß alſo bei normalem Verlauf der Kämpfe wohl folgende Mannſchaften als Sieger erwarten: 1..C. Nürn.⸗ berg, Echwarg⸗Welß Efſen, Turu Düſſeldorf, Al⸗ tona 93. Sollte ſich dieſe Vorausſage bewahrheiten, ſo iſt damit zu rechnen, daß die beiden Weſtdeutſchen dann in der Vorentſchei⸗ dung gegeneinander antreten werden, während der Klub die Jäger⸗ mannſchaft zum Gegner erhält. Süddeukſchland In den meiſten Bezirken werden anläßlich des Spielplaßz⸗ werbetages Repräſentativſpiele zwiſchen Bezirksliga und Kreisliga ausgetragen. In Saarbrücken erhält man Be⸗ ſuch einer Mainbezirksrepräſentative, die der Saar⸗ brückener Städteelf gegenübertritt. Das Spiel wird ſicher⸗ lich zahlreiche Zuſchauer finden, da man im beſetzten Gebiet wenig Gelegenheit hat, auswärtige gute Mannſchaften zu ſehen. Von ſüddeutſchen Privatſpielen ſeien erwähnt: V. f. R. Mannheim— Hamburger Sportverein, S. V. Wiesbaden — Spogg. Fürth, Städteſpiel Idar— Oberſtein, Old Boys Baſel— Wacker München. erunseaeaung. Es ergeht auf Grund des§ 366 Ziff. 10 R. Str. G. B. der 88 23 und 30 Pol. Str.⸗ G. B. und des§ 23 der V. O. vom 15. März 1928 nachſolgende 37 Ortspolizeiliche Vorſchrift: 8§ 1. Die Frledrichsbrücke wird wegen Vor⸗ nahme von Ausbeſſerungsarbeiten an den Geleiſen der Stratzenbahn für den Verkehr ſämtlicher Fahrzeuge. einſchlietzlich Fahrräder und Handkarren in der Richtung Neckarſtadt nach der Innenſtadt für die Zeit vom 18. bis 26, Mai geſperrt. 8 2. Der Fahrzeugverkehr in der Richtung Innenſtadt nach der Neckarſtadt vollzieht ſich in der Weiſe, daß a) die vom Luiſenring kommenden Fahr⸗ zeuge die Straßenzüge zwiſchen K 1 und K 2, J 1 und K 1, T 1 und UJ 1 0 1 und U 2 u. Friedrichsring—Friedrichs⸗ brücke, 2 5 b) die aus der Breiteſtraße kommenden Fahrzeuge die Straßenzüge zwiſchen T1 und U 1, U1 und J 2 und Friedrichs⸗ ring—Friedrichsbrücke benützen. § 3. Die in der Richtung Luiſenring⸗Fried⸗ richsring verkehrenden Fahrzeuge werden in der aleichen wie in 8 2a beſtimmten Weiſe umgeleitet. 4. Im Friedrichsring vor den Aulagen in U 1, in der Straße zwiſchen Verkehrs⸗ inſel und öfllichem Gehweg bis zum Beginn er eigentlichen Brücke iſt ſedes Vorfahren verboten und darf nur im Schritt⸗Tempo (Fraftfahrzeuge 6 Kilom. in der Stunde) ge⸗ ahren werden. 85. Zuwiderhandlungen werden mit Geld— bis 150 dicht. oder mit Haft bis zu 14 Tagen neahndet. Mannheim, ben 15. Mal 1925. Polizeidirektion Abteilung C. Tiſdhd berdftertſchonsen der agtgememae Wegen Gleiserneuerung an der frried⸗ richsbricke verkehren die Linie 4 und die don rechts des Neckars kommenden Verdich⸗ kungszuge am Dienstag, den 19. und Mitt⸗ Toch. den 20. Mai, ſe wäßrend des aanzen ages, von der Friedrichsbrücke über Daradeplaz—Strohnarkt nach Hauptbahnhof ung ebenſo zuräick. 4⁷ dall. 12 Mynate zu leihen. Mannheim. Für die Reisezeit empfehlen wir den bei der Städt. 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Die Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Sportsgemeinde wird alſo wieder einmal einen hochklaſſigen und wechſelvollen Kampf zu ſehen bekommen. Privatſpiele Der morgige Sonntag ſollte im Zeichen der Spielplatzwerbe⸗ ſpiele des Verbandes ſtehen. Für Mannheim iſt aber von einem ſolchen repräſentativen Spiel nichts bekannt geworden. Dagegen läm eine Mannheimer Jugendauswahlmannſchaft in Heilbronn gegen eine Jugendauswahlelf des Gaues Hohenlohe. Ein Werbeſpiel findet 3— Pfalzplatze in Ludwigs⸗ hafen ſtatt. Dort ſpielt eine Kombination aus den Vereinen Germania 04, Union Ludwigshafen und..R. Frieſenheim gegen eine ſolche aus den Vereinen Pfalz Ludwigshafen und Fy. Franken⸗ thal. Sonſtige Privatſpiele gibt es nicht viel. Spielvereinigung 1907 Mannheim ſpielt in Frankenthal gegen Kickers und Fv. Speyer hat Phönix Kaiſerslautern zum Geg⸗ ner. Zwei wichtige Geſellſchaftstreffen finden bereits heute Sams⸗ tag abend ſtatt. Stuttgarter Kickers trägt in Kaiſers⸗ lautern gegen Fy. ein denaſiet aus und F. C. Pirma⸗ ſens wird mit 1860 München die Klingen kreuzen. Am Sonn⸗ tag ſteigt dann wieder einmal in Kaiſerslautern der Lokal⸗ rivalenkampf Fußballverein— V. f. R. S. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(72e morgens vuft⸗Tem⸗ —„ See⸗ S2 322 Wind 8 druck vera⸗ 3 8 2 höde ſin duſ tur g 88 8 er e Wetter 8 8 in mm 8 3 Richt. Stürfe. Wertheim—— 15 NO leicht] heiter Königſtuhl. 563 258.5 17 80 ſchw. wolkenlos Karlsruhe 127 758,5 17 NO leicht 5 7 Baden Baden 213 758.6 16 Villingen 780 Feldberg Ho 1281635,6 14 Badenweile/————— Si Blaſien—— Höchenſchwd!— 673,9] 16 18 8 Die Hochdruckwetterlage hält an, jedoch dringt langſam von Weſten her eine Druckſtörung vor. Bereits geſtern kam es ver⸗ einzelt im Lande zu gewitterhaften Wolkenbildungen, ohne daß nennenswerte Regen zuſtande kamen. Das Wetter iſt heute früh in ganz Deutſchland meiſt wolkig. Die geſtrigen Nachmittags⸗ temperaturen ſtiegen in der Rheinebene auf 26 Grad, im Hoch⸗ ſchwarzwald auf 13 Grad an. Gewitterbildungen nehmen in den nächſten Tagen zu. Vorausſichtliche Witterung für Sonutag bis 12 Uhr nachts: Zeitweiſe wolkig, in einzelnen Gegenden Gewitter, ſchwül. Ein NMopfwauschpukver SW ſtil leicht 0„ S 8 2 2* das allen Anforderungen gerecht wird, nach dem Urtell erster Fachärzte absolut unschadlich ist, sich leicht löst, prächtigen milden Schaum ergibt und vorzüglich reinigt, ist das allseitig empfohlene Schaumpon mit dem schwarzen Kopf. Das Haar bekommt nach dem Jebrauch dieses bellebten Mittels gepflegtes volles Hussehen. Preis nur 20 Pfg. Erhältlich in ſolgenden Sorten: Veilchen, Eau de Cologne Lavendel, Kamille, Eigelb, Nadelholzteer, Brennessel, perutannin. Hlleiniger Hersteller: Hans Schwarzleonpf, chem, Fehrn- 4 Berlin-Dahnem. 15 e, 9 auus 2 Mitteldeutsche Fahrradwerke O. m. b. H. Sangerhausen. Berlin, Am Karisbed 6. 7 Ich habe mich hier niedergelassen und die Prexis des Herrn Dr. Toepliſz Uübernommen. Sprechsfunden: Verklags 2—5 nachmiſlegs Samsiegs nur—10 vormiftegs. Fernsprecher: 6739. Ea201 Dr. med. Aug. Söhngen, Alzf Prexis IL. 2, 14 Woßmung: Prinz Wilhelmsfr. 10. 3 Akademiker ſucht Jül Hög. Anmel in der Oſtſtadt. Angeb. unter V. N. 24 an die Zwangsversteigerung Montag, den 18. Maj 1925, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im Verſteigerungslokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier,. 1 Regiſtrierkaſſe, 25 Pak. Wolle, 20 Dutz Unterhoſen, 15 Dutzend Hemden, 25 Dutzend Socken, 1 Fahrrad. 1 Schreib⸗ Geſchäftsſtelle. B2305 maſchine[(Mignon]. Ladenregale u. Thekeu, hieran anſchließend am Pfandorte: eine Per 1. Juni mech. Werkſtätte⸗Einrichtunng mit Schraub⸗ möblierte ſtöcke. Bohrmaſchinen, Drehbänke und Son ſtiges. Ferner 15 Faß trockene Farben u. zwei Düngerſtreumaſchinen, geeignet für Großgrundbeſitzer. Dingler. Gerichtsvollzieher. 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Ar. 227 —— Anfälle im Straßenverkehr Die Zahl und Art der Zuſammenſtöße zwiſchen Radlern und Motorrädern oder Autos, bezw. zwiſchen allen drei und den Fuß⸗ nimmt tatſächlich einen unheimlichen Umfang an. Es täte ald not, vor jedem Abſchied von zu Hauſe, ſein Teſtament zu machen. Der Wunſch beim Voneinandergehen„Auf Wiederſehen!“ iſt keine Höflichkeitsform mehr, ſondern ein ernſtes Stoßgebet. So ann es nicht weitergehen. Geſchieht ein Unglück, ſo will nie⸗ mand ſchuld ſein. Gewöhnlich ſind bei de ſchuld. Aber als Radler muß ich doch bekennen, in der Mehrzahl der Zuſammenſtöße iſt der adfahrer der Hauptſchuldige. Gewiß torkelt einem manchmal eine halbtaube Frau vor dem Rad herum, daß man nicht weiß ſoll man links oder rechts an ihr vorbei, oder plötzlich ſpringt ein Kind unvermutet vom Gehweg auf die Fahrſtraße, um einen Ball zu holen oder auch mutwilligerweiſe zu verſuchen, ob es noch vor dem Radler oder Auto hinüberkommt. Aber trotzdem ap⸗ pelliere ich an alle Radler, die Hand aufs Herz zu legen und dann zu antworten. Wäre bei langſamerem Fahren nicht meiſt er Zuſammenprall noch abwendbar geweſen? Iſt nicht mit dem Fahrrad oder Motorrad ſofort zu ſtoppen, wenn ein Ausweichen gicht mehr möglich iſt? Kann ein in mäßigem Tempo fahrender Radler nicht jeden Augenblick abſitzen? Freilich in ſauſender Fahrt nimmer. Darin liegt der Hauptgrund vieler Unfälle, daß eben rücck⸗ lichtslos drauflos geraſt wird. Daher kommt es auch, daß gewöhnlich vorſichtig und gemäßigt fahrende Radler von haſten⸗ den Motorfahrern oder Kraftfahrern überrannt werden. Wenn die Polizei hierin nicht Wandel ſchaffen kann, daß innerhalb der Stadt unbedingt lanaſamer gefahren werden muf wird keine Abnahme der Unfälle zu erreichen ſein. Und wenn ein Unglück geſchieht, ſo muß in erſter Linie dem ſchnelleren Fahrer die Haupkſchuld zue goben werden. Jum Kuckuck, brennt es denn daheim oder in der Fabrik oder im Büro, daß man nur ſo drauflos⸗ ſtürmen muß? Reicht es denn nicht, wenn man dreimal ſchneller vorwärts kommt als ein Fußgänger? Die allenfalls einzuholenden —10 Minuten können teuer zu ſtehen kommen. und wenn's nur ein Rad iſt. Hierin ſündigen vor allem jugendliche ahrer. Man wundert ſich oft, daß nicht mehr Unheil angerichtet wird, wie dieſe Sfürmer zwiſchen Fußgängern. Autos. Fuhrwerken, Motorrädern und kleinen Handkarren durchflitzen. Gegen dieſe Sauſewinde müßte mit aller Strenge vorgegangen werden. Sodann muß aber auch das fuͤßelnde Publikum mithelfen. Es geht nicht mehr an, daß man achtlos die Straße überſchreitet. Er fl rechts undlinks geſchaut! Und dann raſch(nicht ſpringen) auf der kürzeſten Strecke hinüber. Vor allem nicht plötzlich mitten auf der Bahn Halt machen Ruhig im begonnenen Tempo vorwärts. Sonſt kann der Radfahrer uſw. ſich nicht auf's richtige Ausweichen einrichten. Und dann noch eins. Iſt's denn in Mannheim wirklich nicht möglich, das Rechts gehen!“ durchzuſetzen? Wie viel reibungs⸗ loſer würde ſich der Verkehr geſtalten Freilich dürfen auch dann nicht Dreier⸗ oder Vierergruppen den ganzen Gehweg abſperren und langſam dahintrotteln, daß Hunderte auf die Straße hinunter⸗ treten müſſen, um an ihnen vorbei zu kommen. Mehr Rückſicht nehmen auf ſeine Nebenmenſchenl Dann ließe ſich viel verhüten. Auch damit wäre viel zu verhüten, wenn an Haupt⸗ kreuzungspunkten die Radfahrer abſitzen und wie die Fußgänger langſam bindurch müßten Damit iſt gar nichts U. billiges verlangt. Was die Fußgänger tun müſſen) wenn ſie mit heiler Haut durch das Gewimmel durchwollen, das können die Radler auch. Die zahlen auch nicht mehr Steuern. Endlich müßte an ſolchen Stellen jedes Vorfahren beſtraft wer⸗ den, einerlei, ob ein Unglück geſchieht oder nicht, Es iſt doch un⸗ erhört, wie ſich durch den engen Raum zwiſchen Gehweg und Straßenbahn oft noch Auto. Motorfahrer oder Radler durch das ein und ausſteigende Publikum hindurchzwängen. Das gehört ein⸗ fach rundweg verboten. So eilt es nicht. Sicherheit geht vor. Gegenſeitige Rückſichtnahme kann in Mannheim ſcheinr nur mit Gewall anerzogen werden. Schön iſt's nicht. Aber die Geſundheit der Bevölkerung geht vor. Dieſe ſtrengeren Maßnahmen gegen rück⸗ ſichtslos vorbeiraſende Fahrer jeder Art treffen ordentliche nicht u. die leichtſinnigen und brutalen verdienen keine Schonung. Hier muß es eben auch ſchließlich wie in jenem Gedicht heißen:„Und willſt du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt!“ Wenn's nur hilft! Ein erfahrener Radler. * * 88 Erholung in der Schulpauſe? Daß Geſundheit jetzt mehr als je unſer wertvollſtes Gut iſt, gibdi jedermann zu. Daß deshalb im Rahmen des Möglichen alles etan werden muß, um vor allem die Geſundheit der heranwachſen⸗ — Jugend zu erhalten und zu ſtärken, beſtreitet auch niemand. Es wird deshalb in den Schulen außer Turnen auch noch jede Woche ein Nachmittag im Freien geſpielt und in den Oberklaſſen Schwimm⸗ unterricht erteilt. Alles recht gut und ſchön. Nicht verſtehen kann Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonutag. den 17. Mai 1925. Trinitatiskirche:.80 Prediat. Bit. Schanpacher: 10 Predigt, Vik. 11.15 Kindergottesdienſt, Vit. Hahn; 11.15 Chriſten⸗ ehre Pfr. Renz. nabuſchofarrel: 11.15 Cbriſtenlebre, Bik. Schanbacher. dienkirche: 10 Predlat, Vik. Bach: 11 Kinderagottesdienſt, Vi⸗. Bach: U Cbrifenlebre für Knaben, Kirchenrat von Schoepffer; 11 Coriheniebre für Mädchen, Kirchenrat u. Schoepffer: 6 Predigt, Vikl. Sveck. Ebriſtuskirche: Kirchenviſitation der Chriſtusgemeinde durch Herrn Prälaten Küblewein aus Karlsruhe..30 Predigt Geh. Kirchenrat D. Klein und Anſprache des Herrn Prälaten Kühlewein.(Kirchen⸗ chor und Kollekte für die Diakoniſſenſtation: 11 Chriſtenlehre für belbe Pfarreien im Konfirmandenſaal, Pfr. Dr. Hoff: 11 Jugend⸗ e Bik. Speck: 8 Kirchenkonzert von Kirchenmuſikdirektor rno Landmann und unt. gefl. Mitwirkung von Jane Freund⸗ Nauen(Geſang). Eintritt frei. Friedenskirche:.80 Predigt, Pfr. Walter:; 10.30 Kindergottesdienſt, Bik. Zabn; 10.30 Chriſtenlehre Pfr. Halter. Johanniskirche: 10 Predlat. Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sanerbrunn; 11.15 Kindergottesdienſt. Vik. Häſele. Intherlirche:.30 Frühgottesdienſt, Vik. Fiedler; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann;: —— Vik. Fiedler: en.. FFiedler. Melauchtbonkirche: 10 Prebigt, Pfr. Rotbenböfer; 11 Kindergottes⸗ dienſli, Vil. Engler. Neues Städt. Kranfenbaus: 10 Prediat, Vir. Häfele. Diakonillenbaus: 10.80 Prediat, Pfr. Scheel. Evang. Kirche Feudenheim:.30 Predigt, Pfr. Mutſchlor: 10.45 Kin⸗ e e Pfr. Mutſchler: 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. utſchler. Evang. Gemeinde Neckaran:.80 Predigt, Pfr. Jundt, 10.45 Kinder⸗ goltesdlenſt der Nord⸗Pfarrei, Pfr. Jundt; nachmitt. 1 Chriſten⸗ kehre der Nord⸗Pfarrei. Pfr. Inndt. Evang. Lirche Waldbof:.90 Haupfaottesdienſt, Vik. Eckerkin, 10.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Vik. Eckerlin: 10.80 Kindergottesdienſt, Pfr. Lemme. Evana. Gemeinde Sandhofen:.30 Hauptaottesd., Pfr. Dürr: 10.45 Ebriſtenlehre. Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottesd., Bik. Bartholomae; .90 abends Abendgottesdienſt, Vik. Bartholomae. Vereinigte evangeliſche Evanga. Berein für innere Miſſion[Stadtmiſſion): 2, 10: Heute Samstag um 8 UÜhr, Tonntaa nachm. 3 und 8 Uhr: Vorträge von Evangeliſt Zimmermasn[Korntal) in der Trinitatisxirche; Montag um 8: K 2, 10 Schlußfeier. Schwetzingerſtr. 80: Stamitz⸗ ſtraße 15. Fiſcherſtraße 31(Neckarau) Sonntaa 3Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde;.15 Männer⸗Vibelbeſprechung, lauch in K 2 10; Donnerstan(Himmelfahrtstag, 3 Frauen⸗ und Jung⸗ frauenmifffonsfeſt;(Stamitzſtr. 15: 815 Verſamml. Meerwieſen⸗ ſtraße 2(Lindenhof): Sonntaa und Dienstag.15 Verſammlung: .15 Chriſtenlehre für Mäd⸗ ſchönerk, Die Efgentümerin— die Stadtgemeinde Mannheim natür⸗ Warum nicht Kellerwohnung und Erdgeſchoß(oder„zu ebener Erde“ das ſchöne Work„Parterre“, das in Norddeutſchland aus Auslands⸗ (Kinderſchule) Dienstag: Neckarlpitze(Kinderſchule);: Freitag.15: 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann; 11 Chri⸗ Reue mannhelmer Zeitüng bend⸗Rüs gabej Briefe an die„Neue Aannheimer Seitung“ ich aber, wie neben dieſer löblichen Sorge für Erholung und Er⸗ tilchtigung in verſchiedenen— ob in allen, weiß ich nicht— Schulen die Kinder täglich im ſtaubigen Schulhof die Pauſe verbringen müſſen. Mein Weg führte mich dieſe Woche an mehreren ſolcher „Erholungsoaſen“ vorbei, wo Hunderte von Kindern in Staubwolken ehüllt, ſich„erholten“. Ob das Zufall war oder Unterlaſſungs⸗ ünde, daß nirgends geſpritzt war? Ich weiß es nicht; aber viel⸗ leicht geben 11 Zeilen den zuſtändigen Stellen Anlaß, ſich um den Zuſtand der Sch direkt an die betreffende Schuldirektion gewendet; aber wenn. hilfe geſchaffen wird, braucht keiner eine Naſe zu kriegen. Abhilfe ſchaffen iſt beſſer. Ein Vater. * Die Kobellſtraße braucht eine Halkeſtelle! Die Anwohner der Käfertaler⸗ und Kobellſtraße empfinden es ſehr unangenehm und 1 daß der Kleunbahnübergang im Zuge der Kobellſtraße nicht wenigſtens für den Fußgängerverkehr freigegeben wurde. Seit November 24 iſt der ſtädtiſche Hausblock an der Schafweide bewohnt. Den ganzen Winter über waren die dort wohnenden Leute gezwungen, bei ihren Einkäufen in der Käfertalerſtraße den weiten Umweg über die Kronprinzenſtraße oder aber den noch weiteren am Meßplatz vorbei zu machen. Gleichfalls müſſen die Bewohner der Kobell⸗ und mittleren Käfertalerſtraße die gezwungen ſind, die der Kobellſtraße gegenüber liegende Fähre zu benutzen, die gleichen Umwege machen. Während es ſich im Winter in der Hauptſccche um Leute handelt, die aus beruflichen Gründen die Fähre benutzen, kommt jetzt im Sommer zu dieſen nochsgeine große Schar Ausflügler, ferner Sportliebhaber, die die Sportplätze be⸗ 55 oder Spaziergänger, die ſich im Luiſenpark uſw. ergehen wollen. 10 Der Verkehr auf der Straßenbahn könnte gehoben werden, wenn an der durchgeführten Kobellſtraße eine Halteſtelle errich⸗ tet würde. Die Anwohner wären bedeutend näher an der Straßen⸗ bahnlinie, außerdem ſtänden ihnen ſtatt einer Linie(Nr. 10) drei (Nr. 4, 10 und 16) zur Verfügung. Für viele würde ſich dann erſt die vahrt mit der Elektriſchen lohnen. Es iſt daher nicht verſtändlich, weshalb nicht ſchon längſt wen'z⸗ jtens der Fußgängerverkehr ermöglicht wurde. Der geringe Kleinbahnverkehr kann kein Hindernis bilden, denn die Verhältniſſe liegen nicht ungünſtiger als bei allen Straßenbahnübergängen. Es ſei ſchließlich noch erwähnt, daß bei der Erfüllung dieſes dringenden Wunſches vieler auch der manchmal geradezu lebensgefährliche Ver⸗ kehr auf der Neckarbrücke entlaſtet würde. 33 183 K 55 4 8 · Diaas ſchiefe Eck in Mannheim Vor nicht allzulanger Zeit wurde an dieſer Stelle auf das am Hauſe L 6, 13(neben Bezirksamt) angebrachte Schild mit der„feh⸗ lerhaften Polizeidirecktion“ hingewieſen. Es kamen damals viele um zu ſehen und als Anwohner freute ich mich darüber, weil hier viel Schlimmeres zu ſehen war, nämlich das angrenzende ſchiefe Eck, das nicht nur bei Nacht, ſondern— trotz unmittelbarer Nähe der Polizei⸗ wache— auch am hellichten Tage als„öffentliche dient. Dieſe Zuſtände ſind unhaltbar und unerträglich. Abhilfe muß hier endlich einmal geſchaffen werden. Im übrigen kann nicht gerade behauptet werden, daß dieſes ſchiefe Eck das Städtebild ver⸗ lich— müßte unbedingt dafür ſorgen, daß wenigſtens eine Mauer— gleichlaufend mit dem Hauſe L 6, 12— errichtet wird, dann wäre allem abgeholfen. Ein Anwohner für Mehrere. * Fremdwörkerei Dieſer Tage wurden die Erhebungsbogen fürr Wohnungsverhält⸗ niſſe an viele Tauſende von Mannheimer Einwohnern ausgegeben. Dem Freund unſerer deutſchen Mutterſprache müſſen darin die Be⸗ zeichnungen„Souterrain“ und„Parterre“ unangenehm auffallen. oder auf'it ſüddeutſch„erſter Stock“)? Aber ſo ein bischen„Fran⸗ zöſiſch“ iſt eben doch gar zu nett! Wenns nur franzöſiſch äre. Aber äfferei viel gebraucht wird und leider auch zu uns übergegriffen hat, bedeutet bekanntlich im Franz. gar nicht Tlogeſchoß, ſondern Blumenbeet oder Fußboden uſw., und für Erdgeſchoß ſagt der Fran⸗ zoſe„rez⸗de⸗chauſſee.“ Wie werden die hier wohnenden Franzoſen — mit Recht— über dieſe Ausländerei lachen! Der e macht auch einen Unterſchied zwiſchen„Hotel“ und„Gaſthof“. Offenbar erſcheint dem Verfaſſer ein franzöſiſches „Hotel“ viel vornehmer als der gute deutſche Gaſthof. Echt deutſch“ Daß im Volk dieſer Unfug leider noch ſehr üblich iſt, darf für ein“ Behörde, die doch vorbildlich ſein ſoll, nicht maßgebend ſein. Bibelſtunde, Rheinau: Zeltminion(jeden Abend 8 Uhr). Chriſtl. Verein junger Männer: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſtraße 15: Sonntag.30 uhr Zuſammenkunft im Lokal Stamitzſtr. 15: Mittwoch in K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Fiſcher⸗ ſtraße 31, Samstag.15: Jungmännerbibelſtunde; Meerwieſen. ſtraße und Sandhoferſtr. 22, Freitag.15 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Sta mitzſtr. 15; Sonntag 5 Zuſammenkunft des Vereins; K 2, 10: Dienstaa 8 Handarbeit. Mittwoch 8 Gebetſtunde der⸗ Aelteren: Donnerstag(Simmelfahrtst.) um 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauen⸗ Miſſionsfeſt Stamitzſtraße 15. Am Dienstag 8 Uhr: Schwetzinger⸗ ſtraße 90: Bibelſtunde der Aelteren, Freitaa für Jüngere, Meer⸗ wieſenſtraße 2: Montag 8 Bibelſtunde.— Sonntagsſchule übera⸗ um 11 Uhr, Fiſcherſtraße 31 um 1 Uhr. Verein für Jngendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10. Sonvtaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frausaſtunde. Jugendheim F 4. 8. 11 Sonntagsſchule; 8 abends Predigt.— Mon⸗ taa abend 8: Jugendͤbund. Superind. K. Jahnke.— Donnerstag (Himmelfahrt): bei Regenwetter vorm..30 Predigt. Chriſtlicher Verein iunger Männer[früher U 3, 23): Dienstag abends.15: Heimabend. Gemeindehaus der Evanug. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag.30 Predigt, Kick; 11 Sonntagsſchule. e Donnerstag(Himmelfahrt).30 über Luc. 24. 44—54.— Mittaas Gemeindeausflua nach Weinheim mit anſchl. Waldgottes⸗ dienſt im Kaſtanienwald. Abfahrt der Ingend.00 der Glieder.45 Neckarſtadt. Treffpunkt Kaſtanienwald Weinheim. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſeſſtraße 12: 11 Sonntagsſchule: Mitt⸗ woch 20. Mai: abends 8 Gebetſtunde Methodiſten⸗Kirche. ſchule.— Nachm. kein Gottesdienſt.— Dienstag abends 8 Uhr: Bibelgebetsſtundee. KRatholiſche Gemeinde. Fänfter Sonntag nach Oſtern, den 17. Mai 1925. Jeſuftenkirche— Obere Pfarrei: von 6 an öſterl. Beicht: 5 Früh⸗ meſſe; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt:.30 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 Hauptgottesdienſt m. Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Herz Jeſu-Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Verſamml. d. Dienſt⸗ botenvereins in A 4. 4;.80 Maiandacht mit Predigt. Prozeſſion und Segen.— Feden Abend.30 Maiandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei.(Tommunionſpnntas der Jungfranen): 6 Frühm, u. Beainn der Beichtgel.: 7 k. Meſſe mit Generaſkem. d. Iungfr. Kongr.: 3 Sinem. m. Prebiatz.30 Hauptasttesdienſt m. Predigt und Amt;: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 Veſper;.30 Kirchen⸗ muſikaliſche Aufführung aus Ank. des 50jähr. Jubiläums d. Cä⸗ eiltenvereins;.30 Maiandacht mit Predigt, Proz. u. Segen. Hl. Geiſtpfarrei in Maunheim: 6 Beicht. hl. Meſſe: 7 Frihmeſſe⸗ früth. der Eben Ezer⸗Kapelle— Augartenſtraße 26:.30 Predigt; 11 Sonntags⸗ Kirche Küfertal: Veſcht: Kleingärtneriſches vom Lindenhof Wie ſchon mehrmals in der Preſſe erörtert, wurden im März de. Js. 52 Kleingärmern am Rheindamm und in der Nähe vom Kalk⸗ buckel mit ſofortiger Wirkung gekündigt, angeblich, weil verſchiedene Straßen, hauptſächlich die Speyererſtraße, in Angriff genommen werden müßten. Als die Abräumung der Gärten bewerkſtelligt war, gab die Stadtverwaltung dem Vorſtand des Kleingartenbauvereins zur Kenntnis, daß die Straßen noch nicht in Angriff genommen wer⸗ ulhöfe zu kümmern. Ich hätte mich gern den und die Kleingärtner die Gärten infolgedeſſen dieſes Jahr noch⸗ Ab⸗ mals einbauen könnten. Der Vorſtand des Kleingartenbauvereins er⸗ klärte demgegenüber, daß eine Bebauung nicht mehr in Frage kom⸗ men könne, da die Beſitzer die Gärten vollſtändig geräumt, die Um⸗ zäunung, Brunnen und Gartenhäuſer entfernt hätten und die Päch⸗ ter den entſtandenen Schaden von der Stodt erſetzt verlangen müßten. Auf die Eingabe an die Stadt wegen Entſchädigung der Kleingartenbeſißer wurde mitgeteilt, daß umgerechnet pro Qua⸗ dratmeter 2 Pfg. Entſchädigung bewilligt werde. Die einberufene Verſammlung der geſchädigten Pächter, iſt aber damit nicht einver⸗ ſtanden und beſchloß die angebotene Entſchädigung zurückzuweiſen und den Verein zu erſuchen, nochmal an die Stadt weden Gewährung einer angemeſſenen Entſ zädigung heranzutreten. Die Geſchädioten erworten, daß die Stadtverwaltung mehr Entgegenkommen zeigt und den Pächlern Gerechtigkeit widerfahren läßt. E. D Der dankbare und beſcheidene Bettler Kommt da 9Fa in der Reihe der vielen Alltagsbeſucher ein Bettler an meine Tür und ſpricht um ein Allmoſen vor. Zur ſchnell⸗ ſten Erledigung des ungebetenen Gaſtes erhält er die üblichen 5 3 Lin Vorkriegszeiten 2). Und ſiehe da: Wund erlich ſieht der Herr Weneg e e Erhaltene an und entwickelt folgendes Geſpräch; rage des Bettlers:„Kommen denn gegenwärtig ſo viele? Antwort:„Sogar ſo viele, daß nahezu der eine dem andern die Türe in die Hand gibt.“ 5 Antwort des Bettlers:„Da habe ich ja bis ich in einem Hauſe 50 3 beiſammen habe.“ 1 905 Vorgang hat ſich mit meiner Frau abgeſpielt, denn wäre ich zu Hauſe geweſen hätte ich dem näſven Herrn ſofort das Unzu⸗ längliche zugegeben. Jedenfalls iſt der„notleidende“ Herr, ſeinem behäbigen Ausſehen nach ſchon ſo lange von der Arbeit abgekom⸗ men, daß er gar nicht mehr weiß, was 5 3 im heutigen Arbeitsver⸗ dienſt bedeuten. Er weiß auch nicht wie oft er an der Türe bedürf⸗ tiger Leute ſteht, die die 5 3 nötiger hätten als er. Es iſt ihm auch gleichgültig, wieviel mal dieſe 5 8 am Tage geopfert werden. Jeden⸗ falls ergibt ſich für ihn die profitaole Rechnung, daß, wenn er wirk⸗ lich in edem Hauſe nur die ungenügenden 50 3 zuſammenbringt, er an einem Tage im Spazilerengehen ca. Mk. 15.— einnimmt. Wir würden ihm dabei zumuten, etwa 30 Häuſer(den kleinen Teil einer Straße) zu beſuchen. Das kann doch ohne Ver⸗ letzung des 8⸗Stundentages geſchehen und das Geſetz über die Sonn⸗ tagsruhe macht dieſem Gewerbe auch keine Schwierigkeiten. Wer aber verdient ein ſolches Einkommen aus harter ehrlicher Arbeit? Es wäre zu begrüßen, daß nächſtens auch der Tarif dieſer Er⸗ werbsgenoſſenſchaft veröffentlicht wird, damit eine ſolche unabſicht⸗ liche Ehrverletzung, wie ſie meiner Frau dieſem„beſcheidenen“ Herrn gegenüber zugeſtoßen iſt, allgemein vermieden wird. Bis dahin aber gebe ich obigen Fall zur Lehre und bitte es an dem gebührenden Verhalten dem Bettelkonzern gegenüber nicht fehlen zu laſſen. Einer, der den Pfennig meine Sorge, erdienen muß. ———— ̃——— mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jungfr.;.30 Herz Mariä⸗ Andacht m. Segen; 730 Maiandacht m. Predigt, Prozeſſton und Segen, zugleich feierl. Aufnahme in die Jungfrauenkongregation. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgel.;.30 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predſgt;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 2. Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Veſper:.30 Maiandacht mit Preögit. Prozeſſion und Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gomnaſiums⸗ gottesdienſt. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof:(Tag der Heiligſprechung der ſel. Thereſia v. Kinde Jeln): 6 Beicht und Frühmeſſe: 7 Gene⸗ ralkommunilon des Thereſienbundes u. d. Jungfrauenkongregat.; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Feſtpredigt(v. Pater Simon Ord. Carm.]). leuit. Hochamt z. Ehren d. hl. Thereſia; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 feirl. Veſper: abends 7 feierliche Aufnahme in den Thereſienbund: Feſtprebiger: Pater Simon Schmitt, Ord. Carm.(Bamberg)! Andacht mit Proßeſſion des Thereſienbundes. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: g Frühmeſſe und Beichtgel.: 7 hl. Meße: 8 Singmeſſe mit Prebiat und Bundeskom. d. Jungfr.;.30 „Prebigt und Amt;: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen:.30 Veſper; abends? Mafandacht mit feierl. Aufnahme in die Jungfrauenkongr., Predigt, Prozenion und Segen; nach der Predigt wird der.-H. Stadtpfarrer den Apyſto⸗ liſchen Seagen erteile. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ mmeſſe mit Predigt(Mongtskom. d. Schulkinder);.30 Hochamt mit Predigtt 11 Siagmeſſe mit Predigt; 2 für die Mäd⸗ Sbchen;.30 Andacht um günſtige Witterung für das Gedeihen der Feldfrüchte:.30 Maiandacht mit Predigt, Prozenion und Segen. St. Jakobskirche in Neckarau: 6 Austeilung der hl. Kommunjon; .45 Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkom. der Schulkinder:.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt?.80 Einzeihung der chriſtenlehrpfl. Mädchen in die Bänke; 2 feierliche Majandacht 1275 .30 Frühmeſſe; 8 Feſtgottes⸗ dienſt mit Predigt für Ingend und Jungmännervereine:.30 Predigt mit Amt:.15 Andacht;.80 Mafandacht. St. Peter- und Paulskirche Feu denheim:.80 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Mar. Jungfrauenkongregation;.15 Schtlergottesdienſt:.45 Hanptaottesbienſt:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; abends.30 Feſtpredigt und feierliche Aufnahme der Mar. Jungfrauenkongr. Imfk Mafandacht. St. Antonskirche Rheinan:.30 Beicht; 730 Frühmeſſe:.30 Hanpt⸗ gottesdienſt darnach Chriſtenlehre; 2 Andacht u. Segen für die Feldfrüchte:.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Barthelomänskriche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſez.80 Singmeſſe; 10 Predigt und Amt;.30 Shriſtenlehre für Jung⸗ fraunen und Fege Ambacht: banbne 5 1 oholiſche Kirche Feckenteim: 60 Beichti 78 Frühm. mit Monats⸗ „komwnnion der Männer und FJünalinge:.90 Hauptanttesdienſt und Köritenketre für Funelfnae; 12 Bücherei: 11.80 Andacht zum hl. Geiſt:.30 Mafandacht mit Eröffnung der Vorträge für die Jungfrauen. filt⸗Ratholiſche Gemeinde, in Fendenheim(ur re Kinderſchule); Lnzenberg(Sandhofer⸗ E. Kraße 22: Sonntag und Mittwoch.15 Bibelſtunde; Waldhof Generalkom. 905 Kungfrauenkemgr.): 8 Sinameſſe m. Prebigt (Generalkom. des Agnesb.);.50 Prediat u. Amt; 11 bl. Meſle Altgotbeiliche gemeinde[Schloßkircheh: Sonntag. ben 17. Mal. vor⸗ mittaas 10 deutſches Amt mit Prediatt. * — — 8 8. Seite. Nr. 27 Neur Mannheſmer Jeitung Mdend⸗tusgabe Nelle Mannheimer Zeitung Handelsblatt die Wirtſchaſts⸗ Die Konjunkkurgusſichten in Deutſchland und in Amerika. Die Abſatz⸗ und Vertrauenskriſis, in derem Zeichen das deutſche Wirtſchaftsleben ſeit Monaten ſteht, hält weiter an. Noch immer bringk faſt jede Woche neue Inſolvenzen, beſonders im Textil⸗ warenhandel und in der Konfektion. Der ſcharfe Rückgang der Ge⸗ treidepreiſe hat, ſo erfreulich er auch vom Standpunkte der Volksernährung iſt, zunächſt die Kriſis durch Zuſammenbrüche zahl⸗ reicher Getreidefirmen verſchärft. Aus allen kommen ferner immer wieder Klagen über den ungewöhnlich ſchlechten Zahlungseingang. Seitdem der Inflationsſchleier von der deutſchen Wirtſchaft gefallen, hat ſich erſt gezeigt, in wie zahlreichen Fällen der Geſchäftsumſang in einem kraſſen Mßpechältnis zu der Kapitalſtärke der Unternehmungen ſteht. Trohdem mehren ſich die Anzeichen dafür, daß die 2 flriſis ihren Höteyunkt N überſchrtten hak. Der Reinigungsprozeß dieſer Kriſiß wird fber⸗ flüſſige den Produltionsprozeß verteuernde Wiriſchaftsglieder aus⸗ merzen. Ein Teil der aus Ueberſchätzung der Kaufkonjunktur ange⸗ ſammelten großen Warenläger iſt liquidert worden Ueberall war man darauf bedacht, einen Ausgleich zwiſchen Geſchäftsumfang und Kapitalſcärke herbeizuführen. Die Geldverhältniſſe zeigen ebenfalls Ausſichten auf eine leichte Entſpannung. Der lang⸗ friſtige Wechſelktedit, der ja weſenklich billiger iſt als der Kofto⸗ korrentkredit, ſcheint ſich zu verbilligen, weil die Vertrauenskrſſis das Angebot in kurzfriſtigem Geld ſo ſtark vetmehrk hat, daß die Geld⸗ geber, um höhere Zinsſätze zu erzielen, allmählich ihre Abiteigung gegen langfriſtigere Wechſelanlagen überwinden. Auch die neuen Kredite der Golddiskontbank, die Halbjahreswechſel her⸗ einnimmt und die Mittelſtandskredife werden die Gelden ppheit etwes lindern. An eine weſentliche Senkung der Zinsſätze iſt reilich kaum zu denken. Die Hoffnungen auf eine allmähliche Kon⸗ junkturbeſſerung baſieren ferner aüf den Bewegungen der amerikaniſchen Konjunkturkurve. Die amerikaniſchen Rü hſtoffpreiſe hoben zum Teil den letzten Rückſchlag ſchon wieder überwunden. Die amerikaniſchen Wirtſchaftsberichte lauten bereits etwas günſtiger, wenngleich es ſich dabei zunächſt nur um Zukunftshoffnurgen han⸗ delt Dabei ſpielt auch die Ausſicht auf eine gute Weltge⸗ treideernte eine Rolle, da ein ſolches Ernteergebnis naturge⸗ mäß überall die Kaufkraft anregt. Damit würde auch die Ausſicht auf neue amerikaniſche Kredite für Deutſ hland zunehmen. Sehr ungünſtig liegt noch immer das deutſche Etrportgeſchäft. Die deutſche Fertigwarengusfuhr betrug 1924 52 Prozent des Vor⸗ kriegswertes, die Einfuhr dagegen 76 Prozent des Vorkriegswertes! Alle Induſtrien des Auslandes, die der Krieg ſtark ausgedehnt har, führen einen zähen Kampf gegeneinander, da die Kaufkraft der meiſten Abſatzländer zurückgegangen iſt. Wenn wir unſere Ausfuhr von Fertigfabrikaten nicht durch eine weitſichtge Zoll⸗ und Han⸗ delspolitik und durch eine Förderung einer rationellen Pro⸗ ſteigern, werden wir immer ärmer werden, denn nur durch die Ausfuhr vonFertigfabrikaten können wir auf die Dauer die Rohſtoffeinfuhr bezahlen. Bei jeder Zollpoſition der Handelsvertragsverhandlungen muß ſorgſam geprüft werden, Geſchäftszweigen T des Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarktes zu welchen Einfluß der Zollſatz auf die Geſtaltung unſerer Ausfuhr haben dürfte! „ Harpener Bergbau-Aklien⸗Geſellſchaft zu Dorkmund Die Bruttoeinnahene beziffert ſich auf 20 792 045 RM. während allgemeine Unkoſten 9,7 Mill. RM., Abſchreibungen 7,6 RM. und Rückſtellungen für Bergſchäden 2 Mill. RM. erforderten. Aus dem Reingewinn von 1038 183 RM. werden nach den Rückſtellungen auf die Vorzugsaktien 6 Proz. Dividende ver⸗ teilt, während 965 183 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt: Das Mißverhält⸗ nis zwiſchen Selbſtkoſten und Erlöſen wird immer unerträglicher Wir mußten im Jahre 1924 gegen 1913 rund das das 3,öſache an Steuern zahlen. Wenn das Jahr 1924 den heimiſchen Bergbau insbeſondere den reinen Zechen, keine Geſundung bringen konnte, ſo iſt die Schuld weſentlich der ſchweren Abſatzkriſe zuzuſchreiben, die ihren Höhepunkt im Auguſt mit nur halber, in Koks weniger als einem Drittel Beſchäftigung erreichte. n Ende des Jahres zeigte ſich zwar eine leichte Beſſerung der Abſatzverhältniſſe, die eine Zeillang die Ergebniſſe für 1924 weniger unzureichend erſcheinen ließ; doch hat die in der zweiten Hälfte Januar d. J. einſetzende Ab⸗ fatzflaue, die ſich in den folgenden Monaten verſtärkte, gezeigt, daß alle Hoffnungen auf Hebung der Geſamtlage weit zurückzuſtellen Unſere Lagermengen wuchſen in 1924 ſtändig an. Zu Ende s Berichtsjahres hatten wir gegen 300 000 To. Kohlen und Koks auf Lager, deren Wert ſich ſtändig verringerte. O Frankoua RNück- und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Der Reingewinn beträgt RM. 240 838 gegen 0 in 1923 und gegen M, 419 448 in 1914. Der Gewinn ſoll wie folgt per⸗ wendet werden: M, 180 600 Dividende an die Aktionäre(M. 6 pro Stamnmaktie und M,.30 pro Aktie Lit. B. 10. Proz. auf das eingezahlte Kapital gegen 16 Proz. in 1914), M. 20 826 ſtatutariſche Tantieme(M. 35 496 in 1914), M. 30 000 Zuweiſung an die Son⸗ derrücklage(0 in 1914) und M. 9 412 an die Beamtenunterſtützungs⸗ kaſſe(M. 10 000 in 1914). Die Dividende ſoll vom 25. Mai 1925 ab zur Verteilung gelangen. O O voigt u. Haefſner.-G. Fraukfurt d. m. Die Geſellſchaft vertellt eine Dividende von 8 Proz. Im Geſchäftsbericht wird aus⸗ geführt, daß die Geldknappheit und der Steuerdruck die Firma zu einſchneidenden Maßnahmen zwangen. Der Beamtenſtab wurde um ein Drittel vermindert. Weiter heißt es, daß das Geſchäft mit dem Auslande durch die Einfuhrzölle der betreffenden Länder außerordentlich erſchwert oder gar unmöglich ſei. Mit der Fortſetzung des befriedigenden Geſchäftsgangs könne nur dann 175 rechnel werven, wenn die Steuern einmal abgebaut, und der Ab⸗ ſchluß don Handelsverkrögen mehr gefördert werde wie besher. Julaſfung ausländiſcher Unkernehmungen zu Depoſiten⸗ geſchäften. Der finanzpolitiſche Ausſchuß des Vorläufigen Reichs⸗ wirkſchaftsrates ſtimmte dem von der Reichsregierung überwieſenen Entwürf eines Geſetzes über die Depoſitengeſchäfte mit einigen Aenderungen zu, unter denen ein Zuſa zuheben iſt, der die Zulaſſung ausländiſcher Unternehmungen zum Depoſitengeſchäft regelt. Für die Beratung der Denkſchrift des Reichsfinanzminiſteriums über den Ausbau der Beſteuerung von Inflationsgewinnen in Verbindung mit dem Antrage der A lung 2(Arbeitnehmer), einmalige Beſteuerung der Igflations⸗ gewinne vorzulegen, wurde ein Arbeitsausſchuß eingeſetzt. 5 Zahlungseinſtellung im Hamburger Texlilgroßhandel. Die Texliiwarengroßhemdlung Gebrüder Feuer, Hann rgg, Alkonder⸗ ſtraße 33 hat, wie die„Textil⸗Woche“ erfährt, erneut die Zah⸗ lungen eingeſtellt. Sie bietet ihren Gläubigern außer den bereils bezahlten 23½ Prozent weitere 20 Prozent. Die Paſſiva be⸗ tragen 170 000 Mark, die Aktiva ſind unbedeutend. Das Schickſal der deulſchen Anilinpatente in Amerika. Ende ärz halte das 0 5 amerikaniſchen Chen die die Rechte an beſchlagnahmten und der Chemic — 99 zurückerlangen wollte. Nunmehr hat die glerung vor dem oberſten Gerichtshof erneut Berufung eingeleg 108 inſtellung eines Wilmersdorſer kaufhauſes. Das 0 E Nochf, in Verlin Winmersdorf gat Ge. üblichen zum Abſ. 2 des 8 4 hervor⸗⸗ Abtei⸗ bundesſtaatliche Kreisberufungsgericht die Be⸗ s Foundation überlaſſenen und Börſenwoche Exporlfragen. Die Kriſenſtimmung an der Börſe, die die Häufung von Zahlungsſchwierigkeiten im Warenhandel und am Produktenmarkt und die Zuüſpitzung am Geldmarkte in der Vorwoche hervorgerufen hatten, iſt verſchwunden. Die Vörſe atmet erleichtert auf, wenngleich die Dagesſpekulation bei bieſem Szenenwechſel von neuem ſchwerz Verluſtte erlitten hat, da ſie unter dem Drucke der ällgemeinen Mut⸗ lofigkeit ſich ziemlich ſtark nach unten engagiert hatte. In den erſten von neuen Vetriebseinſchränkungen(ſo bei Gelſenkirchen), die. Unt durchſichtigteit der Situation an den Getreidemärkten, zahlreiche Fälle von Dividendenloſigkeit bei wichtigen Unternehmungen und die Beobachtung, daß das Ausland, vor allem die Tſchechoflowakei, Holland und die Schweiz, immer wieder Verkaufsorders, wenn auch nur mäßigen Umfanges, ſandten, drückten auf die Stimmung. Die Großbanken 5 berhielten ſich in dieſen Tagen paſſiv oder ſie beſchränk en ſich auf eine wenig ins Gewicht fallende Interventionstätigkeit. Als dann im Inlande, wie im Auslande die zurückhaltende Beurteilung det innerpolitiſchen und außenpolitiſchen Verhältniſſe Deutſchlands aus Anlaß des Amtsantritts des neuen Reichspräſidenten einer zuver⸗ ſichtlicheren Auffaſſung wich, trat durchweg eine Befeſtigung ein, wobei auch die glatte Erledigung des Maitermins an der Prod kten⸗ börſe eine Rolle ſpielte. Das Publikum begann, zuerſt zögernd dann etwas lebhafter, Kaufaufträge für Nebenwerte und für die Papiere ſenden. Dann hob ſich die Stimmung auf das Eintrefſen rheiniſcher und holländeſcher Kauf⸗ aufträge Die Gelderleichterung wirkte ebenfalls ermutigend, zumal ſich herausſtellte, daß die großen Geldgeber noch immer die Anla ze in kurzfriſtigem Geld bevorzugen. Alle dieſe Momente waren für die Tagesſpekulation das Signal zu ſchnellen Rückkäufen. Jetzt legte man auch den etwäs günſtigeren Berichten vom Eiſenmarkte Bedeu⸗ tung bei. Man wagte zu hoffen, daß die im weſentlichen geglückte Eiſenſyndizierung zu einer Konſolidierung der Verhältniſſe im Eiſengewerbe führen werde. Von Einzelheiten iſt zu erwähnen, daß Badiſche Anilin Beach⸗ tung fanden auf das Gerücht von der Einführung eines neuen Aüto⸗ betriebsſtoffes. Sarotti konnten den geſamten Didivendenabſchlag einholen. Schwächer lagen Wollwerte, auch Vankaklien abbröckelnd, nur Reichsbank⸗Anteile gefragt. Geſucht waren auch Maſchinen⸗ werte und Schwachſtrompapiere. Am Markte der einheimiſchen Anleihen brachte die Ueber⸗ weiſung der Aufwertungsfrage an eine Reichstagskommiſſion zu⸗ nächſt eine Enttäuſchung. Sehr bald verlautete aber von neuen Auf!“ wertungsvorſchlägen der Parteien. Als dann bekannt wurde, daß einflußreiche Parteien ſich dahingehend geeinigt hätten, daß die Prämien⸗Ausloſung endgültig falle und der darauf verfügbar wer⸗ dende Betrag benutzt werde, um den Anleihebeſitzere ein erhöhtes Rückzahlungsagio zu verſchaffen, wurde die Stimmung am Kriegs⸗ anleihemarkte ausgeſprochen feſt. Eine Großbank, die ſchon vorher zoſtentativ, als Käufer gufgetreten war, nahm ſehr graßen Baetröge aus dem Markte. Die Börſe gab ſich der Hoffnung hin, daß ein e erhöhtes Rückzahlungsagio auch dem Neubeſitz in Kriegsanleihe in irgend einer Form zugute kommen werde. Lebhoft geſteigert wurde auch die Schutzgebietsanleihe, Goldpfandbriefe waren gefragt wegen der„Wiedereinführung der Stückzinſenberechnung, Hoe. e * :( Buderusſche Eiſenwerke in Wetzlar. Allf der Tagesordnunz der zum 9. Juni einberufenen 9..⸗B. ſteht auch der Antrag auf Abänderung des Stimmrechts der Vörzugsdktien. Jede Vorzugs⸗ aktie gewährt in Zukunft nicht mehr 10, ſondern nur 5 Stimmen und dies nur in den im§ 15 Abſ. 5,des Kapitalverkehrſteuergeſetzes, vörgeſehenen 3 Fällen. N„„„„ (Ausſperrung in der Niederſchleſiſchen Melallindüſteie. Wie vom Arbeitgeberverband der Metallinduſtriellen, Bezirksverband Niederſchleſien, mitgeteilt wird, iſt die angekündigte Ausſper⸗ rung am 11. Mai vollzogen und die Betriebe von dem ge⸗ nannten Tage ab geſchloſſen worden. Der Verband war zu bieſem Schritt gezwungen, weil die in Niederſchleſien im Teilſtreit befindlichen Metalloarbeiter innerhalb der ihnen bis zum 8. Mai ge⸗ ſtellten Friſt, zu den Bedingungen des für verbündlich erklärten Schiedsſpruchs nicht an ihre Arbeitsſtätten zurückgekehrt ſind. ):(Die Verhandlungen zur Bildung eines Berliner Eiſen⸗ händler⸗Verbandes verliefen bisher ergebnislos, ſo daß mit einem Zuſtandekommen des Verbandes zunächſt nicht zu rechnen iſt. Beſondere Schwierigkeiten zeigen ſich bei der Syndizierung des Stabeiſenhandels. Die Beratungen werden zu gegebener Zeit wie⸗ der aufgenommen werden. Ob ſie dann zu einem Reſultat führen werden, läßt ſich indeſſen noch nicht überſehen. Nach wie vor be⸗ ſteht innerhalb des Berliner Eiſenhandels ein ſtarker Konkur⸗ renzkampf und Preisunterbietungen ſind an der Tagesordnung. Die Zahlungsſchwierigkeiten in der Texiülbranche. Bei der in Zahlungsſchwierigkeſten befindlichen Firma Littguer u. Co., Inhaberin Frau Gedalius, Berlin, betragen laut„Konfektionär“, die Paſſiven 31000 Mk., denen an Aktien 11000 Mk. gegenüberſtehen. Die Firma ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an Die Quobe iſt noch nicht genau bekannt. Die Woll⸗ und Kürzwarenfikma Richard Stühler, Wilmersdorf hat ihre Jahlungen eingeſkellt. Die Verbindlichkeiten betragen 5000 bis 6000 Mk. Aktiven ſind keine vorhanden.— Bei der in Zahlungeſchwierigkeiten befindlichen Firma Mo denhaus Leeſer G. m. b.., Wanne i.., be⸗ tragen nach dem gleichen Blatt die Geſamtverbindlichkeiten 32 700 Mk., denen an Aktiven 28 100 Mk. gegenüberſtehen. Die Firma ſoll zu dem Geſamtpreis von 20 000 Mk. verkauft werden, und die nicht bepgrrechtigten Gläubiger ſollen von dem Erlös 50 Prozent er⸗ 80158— Die Firma Schneider u. Co., Gummitextilwaren⸗ Faäbrikation, Barmen, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. Die Firma Kurt Bernſtein, Konfektionsſtoffe, Berlin, ſieht ſich genötigt, Antrag guf Konkurseröffnung zu ſdbellen. Den Aktiven in Höhe von 24 300. Mk. etwa ſtehen Paſſiven in Höhe von annähernd 249 000 Mk gegenüber. Die Firma mußte ſich ſchon im vergangenen Jahr unter Geſchäftsauſſicht ſtellen und erklärt nunmehr, den damals ab⸗ geſchloſſenen Zwangsvergleich auf der Baſis von 100 Prozent nicht durchführen zu können. Berliner Deviſen mee e e.,45 e is 1 w. voll voll uemog⸗Aires 5 4 Ariigel.. 21.21 21.27 5 21.155 21.215 5 Chrſſelanſa. 277—— 5 2075 5056 5 10 2** 25555 Aaen 72,61 78,80 5 78.60 78.78 Aiſabonn 20½8s 2042„ 20 78 20.425 0 Slockholm. 114.18 112.46 1 11221 113.40 Helſüngſors. 10.567 10%„ 10567 1007 5 Jallen. 17.475 17218 1712 11716 4 en 29 755 2 165 2705 „Dort.195 73 5 1 24,38 2 21.525 21.885 5 chweiz 811˙ 813909„ 81.19 81.30 2 Spanlen- 60.74 60.90 0 80.67 60.98 1 Japan.780.5000 17 1767 Konſtantinopel. 2,202 2,272 15 2,268.278 15 Kio de Janeiro.44¹) 04114.424.426 2 Wien abg. 509.6551 0,19% 50.055 50.15 Nag, 12.432 148% 12.43 12.46 Jugofzavlep.60.82 5.80„ Vudabelt..80 594.88.91 5 Soa 3955 20% ſ.0451 2088% AIibn. 78 70³ 754 72 ſchöfkaheficht beankragt, Die Paſſiven ſind, wie die„Deutſche Kon⸗ feen“ wileilt, erheblich, agen der Berichtswoche wechſelte die Tendenz ſtändig. Meldungen zeine ſcharfe Aufwärtsbewegung vollzogen. e tſchen HBörſenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 16. Mai. rkt war 8 ſchluß ruhig aber feſt. Weiteres Intereſſe zeigte ſich für Vorkriegs⸗ Hypotheken⸗Pfandbriefe, die etwas im Kurſe anzogen. Es notierten: Badiſche Bank 33, Rheiniſche Hypothenkenbank 7,1, Continentale Berſicherung 40, Emaillierwerke Maikammer 88, Gebr. Fahr, Pirma⸗ ſens 59, E. H. Knorr, Heilbronn 56, Rhein. Elektr 65, Weyß u. Freytag 9476, Aproz. und 374 proz. Hypoth.⸗Bank⸗Pfandbr. 7,1. Frankfurter Wertpapierbörſe Pfandbriefe feſt, Aklien vernachläſſigt. Frankſurt a.., 16. Mai. Der Verlauf der heutigen Börſe unterſchied ſich in nichts von dem der geſtrigen Börſe. Bevorzugt waren wieder Pfandbriefe, in denen ſich auch das Haupige⸗ ſchäft abſpielte, während die anderen Märkte mehr oder weniger ſtark vernachläſſigt waren. Die Umwandlung von Aktien in Pfandbrieſe wurde auch heute fortgeſetzt mit dem Erfolg, daß die Pfandbriefe heute im Kurſe wieder anziehen konnten, während die Aktien im Kurſe leicht zurückgingen. Im übrigen war die Um⸗ ſatztätigkeit mit Rückſicht auf den Wochenſchluß ſehr gering, ſo daß auf der einen Seite die Kursgewinne und auf der anderen Seite dee Kursrückgänge ſich in ſehr beſcheidenem Rahmen bewegten. Kriegs⸗ anleihe war ohne Intereſſe und vollkommen unverändert. Auch im Freiverkehr kereignete ſich nichts von Bedeutung nur ÜUfa 3 gen weiter kräftig an. Api 1, Becker Stahl 1,15, Becker Kohſe.4, Benz 4,4, Brown Boveri 58, eher Brief, Growag 70½, Kunſtſe'de 295, Deutſche Petroleum 1376, Raſtatter Waggon 4½ und Uſa 86. Berliner Wertpaplerbörſe Berſin, 16. Mai. Entſprechend dem an ſich belangloſen Sams⸗ tagverkehr nahm die Börſe heute einen ſehr ruhigen Verlauf Da Anregungen irgend welcher Art zur Behebung der Geſchäftsſtille nicht vorlagen, hielt ſich die Geſchäftstätigkeit in den gewohnſen engen Grenzen. Kennzeichnend für die Belangloſigkeit des Ge⸗ ſchäftes waren wiederum die mangels Un de in größerer Anzahl geſtrichenen Kursnotierungen Die Veränderungen im Kursſtand waren nicht erheblich. Immerhin überwogen auf dem führenden Markte die Ahbröck⸗lungen, die ein Prozent nur verein elt erreichton und lediglich bei Rhein⸗Braunkohle und Hirſchkupfer 2 Proz., ſowie bei Felten u. Guifleaume anfangs 4 Proz. betrugen, von denen die letzten abet die Hälfte wieder einholen konnten. Dem gegenüber waren aber auch Kurserhöhungen, ſo bei Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Schleſiſche Textil, Anglo Guano und Deutſcher Efſenhandel⸗Aktien feſtzuſtellen, die ſich zwiſchen 1 und 3 Prozent, bewegten. 15 Waren und Märkte Spekulatives Treiben am Terpenkin- und Harzmarkt? Am Terpentin⸗ und Harzmarkt hat ſich in den letzten Wochen So koſtet heute fran⸗ rpentinöl in Leiheiſenfäſſern von 170—250 Kg. ab füd⸗ 1 Lager 137 pro 100 Kg,, während es im Januar noch rft: 189.—, im April noch mit 1 130.50 und Anfang Mal noch mit A 133.— zu haben war. Franzöſiſches Harz, Type WW, iſt von 404 im Jaſtllar auf 4 437 heutiger Preis geſtiegen. Aehn⸗ liche Steigerungen weiſen die übrigen Harz⸗Typen auf. Franzöſiſches „Harz III A koſtet heute 46.50 mit 6 Proz. Tara ab ſüddeutſchem Lager auf.40, WC. 10.20, Die Abladungspreiſe von Frankreich ſtellen ſich für Type III 10.95 franko Waggon füddeutſcher Station mit 6 Proz Tara. Am Anfang April wurde die Type B. noch mit 1 34.50 Hiigeboten. Zur Begründung der Preiserhöhung wird auf eine e Knappheit an Terpentin und Harz ver⸗ wieſen. Nunmehr liegen auch Nachrichten aus Savannah, dem Hauptgerdinnungsgebiet der Vereinigten Stadten vor, wonach dort die Spekulationshändler das raſche Anſteigen des Terpentinpreiſes auf die ungewöhnlich ſtarke Frühjahrsnachfrage und große Export⸗ verladungen zurückführen. „Da ſich das Ausland ſtark am Einkauf beteiligte, haben die Zufuhren leicht Unterkunft gefunden. Es iſt je⸗ doch bemerkenswert, daß ſelbſt die amerikaniſchen Spekulations⸗ händler verſichern, eine Gefahre der Verknappung be⸗ ſtehe nicht. Die Harzpreiſe ſind bisher der Aufwärtsbewegung des Terpentinöls, wenn auch in etwas langſamerem Zeiunaße mit der gleichen Begründung gefolgt. Da aus deutſchen Handelskreiſen für raſches Einkaufen Stimmung gemacht wird, weil das Ende der Hauſſe vorläufig noch nicht zu ſehen ſei, dürfte das Zugeſtändnis der amerikaniſchen Spekulation wie wir es oben angeführt haben, für die deutſchen Verbraucher immerhin von Intereſſe ſein. Für kapitalſchwache Hände im Chemikalienmarkt ſollte es gleichfaalls als Warnungsſignal dienen, da unter Umſtänden mit ſcharfen Rück⸗ ſchlägen zu rechnen ſein dürfte. ch, e Vor einer Stützung der Wollmärkte. Die Haltloſigkeit der Wollmärkte, die ſeit Anfang 1925 allen Intereſſenten ungeheure Verluſte verurſachte, hat, wie die„Textil⸗Woche“ meldet, dazu geführt, daß ſowohl in den deutſchen als auch den engliſchen Woll⸗ kreiſen die Wiedererrichtung der im vorigen Jahre aufgelöſten Bawra lebhaft erörtert wird. Dieſe Geſellſchaft wurde bekanntlich mit eng⸗ liſchen Regierungsmitteln unter Beteiligung der ausſtraliſchen und ſüdafrikaniſchen Züchter im Baiſſejahr 1920 gegründet. Sie nahm damals 2,6 Millionen Ballen auf und ſetzte ſie, ohne den Markt zu erſchüttern, bis Anfang Auguſt 1924 reſtlos ab, Eine ähnliche Valoriſation würde auch heute wohl möglich ſein beſonders, da gegenwärtig nach ſachverſtändiger Angabe eine Aufnahme von 50 000 Ballen völlig ausreichen würde. Herausgeber, Drucker und Verleget Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G m b. 5. Mannheim E 6. 2. „Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner; für das FFeuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. gummiert und imprag· niert für Damen, Herren und Kinder. Vorbildlich in Schinitt und Sitz unter Verwendung bester Stoffe und Zutaten. In allen einschlägigen Ge⸗ schäften erhältliché, 75 gaul wWie GHe8l Delfer. — Der Aktienmarkt war am Wochen⸗ 822 —— — eeteg den 16 mal 19258 9. Seite. Nr. 227 unnuneeneeeneeneeeeeemeeeneneeeeeeneeieee ZEIcHEN DER FüEDERRTE: Warenhaus —— WRONKER l N 2. 0 und fathausdurchgang 822 o 3, la Telephon- Nr. 885 u. 10455 8 Bader MANNHEIN* Le 11 Beleuchtungskõrper In wundervoller Fliederblütenpracht zeigen 8 ee Wir in unseren 22 Schaufenstern elegante 5 Neuheiten. in allen Abtellungen grege Warenmengen augererdentlleh hIllig sLUuRN-EScHAEr et cHR. ScHWENZKE West OSKAR PRESTINARI MAIene PELZWAREN N 3, 7/8 ELEPHON 3080 jeder Art und Preislage * 15 38ehaufenster eeee 10 Tu See. Nr. 22r neue Mannbelmer Jeitung IAdend⸗Nuesgabe) Sanstog. Ven 1u. M I Das wandernde Licht TFopyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 f Von Auguſte Groner Nachdruck verboten.) 15 5. Tont, die dieſer A recht elend fühlte, konnte die Aach ne bn Se oſt, ſe Atemnot, im Lehnſtuhl bleiben. Da F. erboten te, bei i m, a e ee gele „Wie gut du 7 4 ſagte die Kranke, die Hand des Doktors Seec ge e er. Es iſt nür nömiich ein Rieſen * ein 2 l hübſchen Tonerl zu ſein, die das geſcheiteſte Mädel „Ohol du mindeſten eine,, die du kennſt.“ SBacroneſſe Lena n „Wie ſer⸗ du auf die„Eine“ gekommen biſt. Du denkſt wohl immer an ſie urde etwas wirrt, aber b lächelnd —— Lena „Du darſſt mich aber nicht für einen verliebten Narren halten,“ ſetzte er ernſt hinzu.“ Wohl hat es mich diesmal gepackt, aber — wieder zum„die Sterne begehrt man nicht“, zu⸗ en. „Ein Stern alſo iſt ſte dir? So hoch über dich ſtellſt du ſie?“ „Tonerl, dieſes Thema ſcheint dir unangenehm zu ſein. bim ja auch nur ſo ſchnell darauf eingegangen, um deine Gedanken von dem ſtillen Mann da über uns abzulenken. Aber es gibt ja auch noch anderen Geſprächsſtoff. Reden wir von den Büchern, die ich dir ketzihin gebracht habe. N 5 „Lieber Franz, nicht von den Büchern wollen wir reden, in die ich 5 der vielen Arbeit wegen noch nicht einmal einen Blick m können. „Da biſt du aber gar nicht weugierig. Ich habe dir doch geſagt. daß Senſationelles darumter iſt.“ „So, und dennoch bin ich auf etwas neugierig.“ „Das wäre?“ Ich möchte wiſſen, wie es auf dem Grunde deiner Seele aus⸗ ieht.“ ließt eil Meinſt du derzeit oder immer? „Derzeit, ſeit du Lena kennſt. Die mit einm r en Schirm bedeckte Lampe ließ nicht Ich und Arbeit. Und dernoch, gelt Toni, dennoch warſt und biſt du dich an,“ ſagte er„und iderte„So rede du. Aber ee dee „Alſo un⸗ 5— ee e ee ee nis mit mir.“ Tonil“ ⸗Haſt du nicht ſchon längſt gemerkt, daß ich gut Beſcheid um mich weiß? 54„Armes Herz. aber ſo ſchlimm, wie du meinſt, ſteht es macht mit „Das ſagt der Tröſter, nicht der Arzt. Verſuche es nicht, mir feſt in die Augen zu ſchauen, ez ingt dir doch nicht. Du kannſt nicht lügen, wenigſtens nicht mit 5 Augen⸗ „Mit dem Munde alſo kann ich es?“ „Ja, wenn du ſagſt, du meinſt, mit der Liebe, die du jetzt ſchon für, e fertig werden zu können.“ „Toni „Meyſchen von unſerer Art“, fuhr ſie ſchwermütig ind fort, „die ſich nicht in Liebeleien n haben, werden mit einer Liebe, die einmal von ihnen Beſitz ergriffen hat, niemals fertig. Das ſollte der kluge Doktor Wehrmann wiſſen. Aber gelt Franz, du weißt das auch ganz gut, du willſt dich nur belügen?“ „Hab ich nicht gerade vorhin geſagt, daß du ein geſcheites Mäd⸗ weiß, was eigentlich Leben chen biſt,“ meinte er herb lächelnd. „Bin ich auch! Habe ich doch feit ich heißt, bei allem nur zuſchauen dürfen. Das Beobachten macht wirk⸗ lich geſcheit.“ Entbehren „Armes Kind, dein Leben war wirklich nur Verſagen, nicht eigentlich unglücklich?“ „Ich war es früher oft, aber eure Güte und die Philoſophi⸗, die du mir übermittelt haſt, der du dir auch ſoviel verſagen mußeſt und der auch ſo viel entbehrt hat und der doch immer froh blieb, deine Lebensweisheit haben das Unglück von mir vertrieben. Ich habe mich mit allem abgefunden und fühle jetzt die Kraft in mir, bis zum Ende alles ruhig zu tragen.“ Franz konnte nichts darauf erwidern. Er fühlte, daß ihm dieſer Kranken gegenüber die notwendige Ruhe fehlte. So zog er alſo ihre ſchmal gewordene Hand an ſeine Lippen und küßte ſie. „Aber nicht von mir wollen wir reden,“ fuhr Toni fort,„lieber kehren wir zu dem von dir angeſchlagenen Thema zurück. „Aha, zu den Rätſeln meiner Seele.“ „Spöttle nicht, Franz. Ich habe übrigens vom Grunde deiner erkennen, wie bleich ſie geworden. ber, daß ſie ſchwer atmete, das hörte er.„Das Reden ſtrengt Seele geſprochen, weil dort das Wichtigſte, das Tiefſte zu finden iſt. „Somit wären wir bei meiner Liebe zu Lena angelangt.“ — im Alter von 4 Jahren. Verdienste stets dankbar gedenken. E E Die Direktion der Firma Zweigniederlassung Mannheim. Gestern abend 10 Ufir entschlief nach kurzem, schwerem Leiden der Leiter unseres Briketwerkes Herr Hubert Deiters Der Verstorbene hat sich durch treueste Pflicht⸗ erfüllung unsere besondere Anerkennung und unseren unvergeßlichen Dank erworben, was wir auch an dieser Stelle zum Ausdruck bringen möchten. Wir werden seiner Franz Haniel O Cie. G. m. Danksagung Flür die vielen Beweise herz- lichster Teilnahme bei dem nleimgang unserer lieben Mutter sagen wir Allen innigsten Dank Familie Kölbel erste Hypothek aul Wohn- und Fabrikgebäude gegen hohen 5 eventuell ſtille Teilhaberſchaft Kesucht. Angebote unter Z. C. 14 an die Ge⸗ 5720 b. H. Ex hatte wunderſchöner Ernſt mit und dabei aus leinen 2 aufleuchtende Sein hübſches Geſicht färbte Tonmts ergreifend ſagte:„Du Li für mein reden zu dürfen, bei deren Anblick es wie ein elel durch Leib und Seele ging. natürlich gar nicht begreifen. bei dir Teilnahme wachen eines ſo innigen ſtellen können. Darüber gab es ja meine Gewohnheit iſt, über mich zu wachen. Nur nicht aber meinen Kopf, hatte ich in der Minute verloren, ſchergen wollen, aber n A ſugen. ſich lebhafter, als er, beide Liebe, Gute, wie wohl es mir Empfinden zu ſehen, mit dir von 5 Derlei kannſt du bei deiner Eine Plötzlichkeit in bezug auf das Er⸗ bei dieſen Worten ein geſprochen, ſan . Sanftrum fühles hatte ich mir vorher auch nicht vor⸗ ich mi Rechenſchaft, wen ich mir auch ſofort Rechenſcha Fes⸗ mein im welcher ich der gegenüber trat, die für mich fortan die Einzige ſein wird. „Die Einzige“, wiederholte Toni, wundelieb lächelnd in ſeins leuchtenden Augen, in ſein verklärtes Geſicht ſchauend. „Ja, Toni, die Einz nicht wie ein Rauſch, der nichts mehr mit Gegenliebe oder an Ich denke gar nicht an denn dieſes Mädchen, gänglich, denkt ja gar der nicht einmal ihren Der Doktor war aufgeſtanden. Er legte ihr die Hände Schultern, und ihr tief in die Augen ſte wohl für mich die Einzige iſt. Der hötte das Rätſel der Liebe ge ig gel Die große Liebe iſt über mich gekommen, Sicherheit erkennen laßt. t eine Heiratsmöglichkeit— verwöhnt, nur den Freuden des Lebens zu⸗ nicht daran, einen armen Mann zu Kreiſen angehört.— Merkſt du, Toni, es kein Rauſch iſt, der mich erfaßt hat?“ Ja, d, ſagte 705 ind, wer das ſagen könntel löſt, der wüßte, was das iſt, das auf die er:„Warum den einen Menſchen zu dem andern zieht. Nicht die Sſhönheit⸗ nicht die Achtung iſt es, denn auch der häßliche und auch der ver⸗ ächtliche Menſch kann Liebe erwecken, heiße, leidenſchaftliche Liebe, und anderſefts bleibt man kühl im Anblick einer Schönheit, wird die Verehrung eines inneren Wertes den Pulsſchl. ag nicht um das min⸗ deſte beſchleunigen. Eines aber kann ich dir ſagen: dieſe hoffnungs⸗ loſe Liebe macht mich nicht unglücklich. Um nichts in möchte ich ſie hergeben der Welt Wieder atmete er tief und ſah, in Glück und Leid verloren, an Toni vorüber in die Nacht hinaus. Den Schmerz. der jetzt aus ihren Augen nicht. Er ging ein paarmal durch das Zimmer, ſtehen und lachte kurz. „Du denkſt natürli⸗h, ich ſei verrückt?“ Sie ſchüttelte den Kopf. „Ich denke nur, daß du viel zu wenig Selbſtgefühl haſt.“ „Warum nennſt du deine Liebe hoffnungslos? gegnete ſie. Lena von Adel und reich der weitaus Wertvollere.“ 0 rte er plöhlich brach. m blieb er ent⸗ Weil iſt? Du biſt in allen anderen Richtungen Fortſetzuna folgt.) Srufſgert Die glucdliche Geburf eines kräffigen Jun gen zeigen hocherfreuf an Hans Noffi& Frau Franziska oeb. Hofstaefter 2. Zl. Diekonisserhaus, 15. Mai 1925. Melarie Aummermern Dipl. ing. Walher NMeꝙer Verloble 3646 3674 Nennheim Trauerbrleie u Harien lieternt schne 3639 Druckerei Dr. Haas. G. m. b. .. E 6. 2. Altertüml., guterhalt. Haustüfe (Doppeltür) Eiche, Gr. je 2,34:0,68 u. 6 Fenſter⸗ flügel je.95:0,55 m, m. je 5 Scheiben preis⸗ wert zu verkauf. Nä⸗ L. 2. 10, 3. 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