Wittwoch, 20. Mat Neue kude.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. taus, die Vorſchläge für die Regelung der Schulden Frank⸗ einer der ſogen. Entwaffnungsgarantie nichts wiſſen. waffnungsnote an Briand geſtellt hat. die Zuſammenſtellung der Verfehlungsliſte handelt. Außerdem eine Anfrage des Londoner Kabinetts hinſichtlich der franzöſiſchen liminar⸗Beſprechungen. guten Eindruck gemacht und um Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſret ins Haus oder durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell ⸗ 220 Ber eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach orderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. ellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend-alnegabe Mannheimer Henenal Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen⸗Seitung„Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern 4. Neiſen Geſetz„. Necht hein or Goit Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 233 Anzeigenpreiſe nach Tarlſ. bei Vorauszahlung pro ein⸗ pallige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 G⸗M. Reklamen-40 ⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. —— Meinungsverſchiedenheiten Painlepe, Briand und Caillaux, die öfter ernſthaft als das franzöſiſche Triumvirat bezeichnet werden, hatten Dienstag nach⸗ mittag im Kriegsminiſterium eine Unterredung, in der mit Aus⸗ chluß aller übrigen Miniſter über die wichtigſten politiſchen Fragen eſprochen wurde. Es verlautet, daß beſchloſſen wurde, am nächſten amstag eine Unterredung im Finanzminiſterium zwiſchen Cail⸗ riand und den Finanzſachverſtändigen abzuhalten, in der die aches an Amerika ausgearbeitet werden ſollen. Es iſt auch je Rede davon, daß gleichzeitig Unterhandlungen für die Aufnahme großen Anleihe in Amerika eröffnet werden ſollen. Mit Bezug auf die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen England und Frankreich in der Entwaffnungs⸗ frage erklärte man, daß die engliſche Regierung vorgeſchlagen hätte, zwiſchen ſchweren und leichten Vergehen zu unterſcheiden. Die fran⸗ zöſiſche Regierung habe jedoch dieſe Einteilung abgelehnt, mit der Begründung, daß Deutſchland ſonſt wahrſcheinlich verſuchen würde, er den Grad der Vergehen zu feilſchen. Auch will Frankreich von Es ſchlägt vor, daß Deutſchland ein beſtimmtes Datum als letzte Friſt für die Be⸗ hebung aller Verſtöße gegen die Entwaffnungsklauſel geſtellt würde und daß an dieſem Tage die Kontrollkommiſſion feſtzuſtellen habe, ob die Vergehen behoben ſeien oder nicht. Engliſche Ruͤckfragen bei Briand „ V Paris, 20. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der ge⸗ krgen Unterredung des Vorſitzenden der Botſchafterkonferenz Cam⸗ ˖ on mit Außenminiſter Briand 19 1 uben be 9 50 R 55 ragen geſprochen, die das engliſ⸗ ußenamt bezügli r Ent⸗ 8 e an 0 Es verlautet, daß es ſich um rdem traf Note über den Sicherheitsvorſchlog ein. Es ſcheint. daß Chamborlain einige beſonders komplizierte Punkte der franzöſiſchen Note klarzu⸗ ſtellen wünſche. Hier bezeichnet man dieſe Verhandlungen als Prä⸗ neue franzöſiſche Kommentare zur Kede Streſemanns Die Rede Streſemanns hat in der Preſſe im allgemeinen keinen die Gegnerſchaft gegen die Räumung der Kölner Zone verſtärkt. So ſchreibt der „Gaulois“: Nach der Rede Streſemanns müſſen unſere Alliierten von der Notwendigkeit einer vollkommenen Einigkeit angeſichts eines Deutſchland ſich überzeugt haben, das frecher und hochmütiger ge⸗ worden iſt, als je. In der„Victoir“ ſchreibt Guſtav Hervs: Nach der Rede Streſemann reibt man ſich die Augen und fragt ſi ob man nicht geträumt habe. Man fragt ſich auch nach den un⸗ geheueren Fehlern, die die alliierten Stellen ſeit 1918 begangen haben können, damit 7 Jahre nach der Kapitulation ſeiner Armee Deutſchland es wagt, eine ſolche Sprache zu führen. Wir hatten niemals daran gezweifelt, daß Deutſchland den Verſailler Vertrag nicht anerkennt, jetzt aber wiſſen wir, daß es mit allen Kräften ſeine Reviſion beireibt. Wenn nach dieſer Rede in Frankreich noch Leute vorhanden ſind, die an die Räumung der Kölner one denken, ſo beweiſt dies, daß Frankreich als Nation kief geſunken iſt, Ja den elementarſten Selbſterhaltungstrieb eingebüßt hat. Paris“ bezeichnet die Rede als ein Manöver, daß man ihrer pazi⸗ das alte Vor⸗ Es ver⸗ Das„Echo de am die Angelſachſen zu gewinnen dadurch, fiſtiſchen Ideologie ſchmeichle. Streſemann habe d urteil gegen den franzöſiſchen Imperialismus verſtärkt. ſuche, den Druck zu verſchärfen, den gegenwärtig das Londoner — 5 in der Entwaffnungs⸗ und Sicherheitsfrage auf Frankreich sübe. Aber auch die linksſtehenden Blätter bringen nur ungünſtige Kommentare. So meint das„Deuvre“: Nach der Ernennung indenburgs zum Reichspräſidenten hat man die Kundgebung der eutſchen Regierung mit Ungeduld erwartet. 5 Aus der heutigen Neichstagsſitzung Berlin. 20. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Der heutige dritte Tag der außenpolitiſchen Ausſprache. der die Abſtimmung über ie ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Mißtrauensanträge ringen wird. beſchert uns die zweite Redneraarnitur. Sie wird eröffnet durch den Sozialdemokraten Landsbera. Er verweilt zunächſt beim Thema Hindenbura⸗Wahl und wühlt er⸗ neut die Unerauicklichkeiten des binter uns liegenden Waklkampfes auf. Nach einer längeren Polemik gegen den Grafen Weſtarv und einem Plaidover auf einen baldigen Eintritt Deutſchlands in den ölkerbund, kommt der ſozialdemokratiſche Sprecher, der die verein⸗ arte Redezeit bereits um eine Viertelſtunde überſchritten hat. zum Agentlichen Kern der Sache. Er erklärt. daß die ſozialdemokratiſche Iraktion wegen der Innenpolitik des gegenwärtigen Kabinetts und r bürokratiſchen Steuergeſetzgebung und Vorlagen und wegen der ückkehr zum Schutzzoll die Gelegenheit erareife, um der Regie⸗ una das Mißtrauen zu votieren. mit dieſen Ausführungen, die auf der des Hauſes das 97 und Händeklatſchen aufgenommen wurden, nimmt für Jentrum der Abg. Bell das Wort. de Reichskanzler Dr. Luther, der wieder ſeinen Sitz neben ußenminiſter eingenommen hat, iſt inzwiſchen eifrig beſchäf⸗ tigt 1 Dehatolizen zu machen. Wie verlautet, gedenkt er noch in die De einzugreifen. Siz Die beiden nächſten Redner Dr. Bell vom Zentrum und Dr. mit dee von der Volkspartei beſchäftigen ſich ausführlich un der Kolonialfrage. Beide verlangen die Rückgabe Finder er Kolonien. Insbeſondere Dr. Schnee weiſt auf die Ve erniſſe hin, die den Auslandsdeutſchen noch immer in den g gelegt werden, namentlich von franzöſiſcher Seite. Das Man fragte ſich, ob den Dominions Beachtung finden werde. Veſprechungen des ftanzäſſchen„Triunwirats“ die engliſch ⸗franöſiſchen die Politik des deutſchen Reiches eine Aenderung erfahren werde. Streſemann kann nichts ändern. Er hat uns all die alten Geſchichten wider aufgetiſcht, die in ſeinen fruheren Reden wieder zum Vor⸗ ſchein kamen. Es wäre überflüſſig, ſeinen Ausführungen weiter zu folgen. Die Entwaffnungsfrage werde demnächſt von der Bot⸗ ſchafterkonferenz gelöſt werden. Die Sicherheitsfrage könne nur in Uebereinſtimmung mit dem Verſailler Vertrag und innerhalb des Völkerbundes geregelt werden. Es ſei unnötig, über dieſe Tatſache hinaus noch weitere Worte zu verlieren. Deutſchland könne ent⸗ weder ſein Anerbieten zurückziehen oder es ſchärfer uniſchreiben. In dem einen wie in dem anderen Falle werde Frankreich und die Alliierten beweiſen, was ſie von den deutſchen Sicherheitsvorſchläß, zu halten haben. 5255 Die„Ere Nouvelle“ iſt der Anſicht, daß die Rede Streſe⸗ manns die Dokumentierung der franzöſiſchen Diplomaten nicht be⸗ reichert habe. Streſemann habe lediglich Vereinungen gebracht. Die Erklärung, daß Deutſchland den Dawesplan, der ja in ſeiner finan⸗ ziellen Wiederherſtellung noch günſtig ſei, durchführen wolle, könne nicht als Beweis ſeines guten Willens gelten. Streſemann habe nicht gerade einen übertriebenen Optimismus erweckt, wenn er mit großem Lärmen den Willen verkündete, eine Abäaderung der deutſchen Oſtgrenze zu verlangen. Eine ſolche Abänderung würde eine Verletzung des Verſailler Vertrages bedeuten; neue Verträge könnten aber nur innerhalb der Grenze des Verſailler Vertrages abgeſchloſſen werden. Gleichwohl bedeute die Rede Streſemann nicht, daß man verzweifeln müßte, einen Garantievertrag zuſtandezu⸗ bringen. Streſemann hätte aber unrecht, in ſeinen Unternehmungen ſeine Augen auf Oberſchleſten und auf den Danziger Korridor ge⸗ richtet zu halten. Erſt wenn im Weſten die wirtſchaftliche Lage ſtabiliſiert ſein werde, werde Deutſchland das Vertrauen wieder fin⸗ den, das ſeiner Vergangenheit würdig ſei. das veto der Dominons Die Verzögerung der engliſch⸗franzöſiſchen Sicher⸗ heitsverhandlungen wird in Londoner unterrichteten Kreiſen u. a. damit begründet, daß gewiſſe Dominions der engliſchen Regierung mitgeteilt haben ſollen, es ſei ihnen ünmöglich, in Be⸗ zug auf den Sicherheitspakt irgendwelche Verpflichtungen zu über⸗ nehmen, auch wenn England den Pakt unterzeichnen würde. Amerika und die Schuldenfrage Das Waſhingtoner Staatsdepartement dementiert die Gerüchte, wonach zwiſchen dem Staatsdepartement und der Schuldenfundie⸗ rungskommiſſion über die Regelung der Kriegsſchulden Uneinſtim⸗ migkeiten beſtehen. Eine lächerliche Geſte „Wie der Pariſer„Matin“ nachträglich berichtet, hat der zur Zeit in Paris wohnende Dr. Dorten beim Begräbnis General Mangins einen Kranz mit grün⸗weiß⸗roter Schleife niedergelegt, wo⸗ rauf in franzöſiſchem Texte geſchrieben ſtand:„Die treuen dankbaren Rheinländer General Mangin, dem Verteidiger ihrer Freiheit!“ Kommentar überflüſſig. Engliſcher Peſſimismus in der Sicherheitsfrage „Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ berichtet weiterhin von einem wachſenden Peſſimismus hinſichklich der Sicher⸗ heitsfrage. Die engliſchen Bemühungen in dieſer Hinſicht ſtiegen auf zwei Schwierigkeiten, einmal durch das Beſtreben Frankreichs, von Deutſchland eine dauernde Garantie hinſichtlich ſeiner Oſt⸗ und Nord⸗ grenze zu erlangen, und auf der anderen Seite durch den deutſchen Standpunkt, auf die Dauer der augenblicklichen Oſtgrenze nicht zu⸗ ſtimmen zu können. Dieſer dauernde Meinungsſtreit habe in Eng⸗ land einige Ungeduld erweckt, noch mehr aber bei den Dominions. Die Dommions hielten einen Garantiepakt zwiſchen Deutſchland und den Alliierten nur um einen Grad weniger günſtig als einen engliſch⸗ franzöſiſchen Pakt. Nach ihrer Anſicht ſei der Schutz der britſſchen Reichsverbindungen im Mittelmeer, im Indiſchen und im Stillen Ozean weit lebenswichtiger und dringlicher als irgendwelche euro⸗ päiſche Grenze. Demgegenüber weiſt der Korreſpondent ja doch auf die Anſichten Kellogs u. Houghtons hin, die als erſtklaſſige Kenner Euro⸗ pas einen ernſten Verſöhnungsverſuch zur europäiſchen Befriedung befürworteten. Der Korreſpondent glaubt, daß dieſes Argument bei Bild deutſcher Kolonialtätigkeit während der letzten 30 Jahre bis zum Ausbruch des Krieges, das der ehemalige Gouverneur von Oſtafrika aufrollt, ruft lebhafte Zuſtimmung des Hauſes hervor. Dr. Schnee kennzeichnet die Beſchlagnahme deutſchen Eigentums als glatten Raub und verlangt, daß das uns zugefügte Unrecht wieder gut gemacht werde. Sitzung des ſozialdemokraliſchen Parteiausſchuſſes E! Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteiausſchuß iſt heute vormittag zu einer Sitzung zuſam⸗ mengetreten, um zur politiſchen Lage Stellung zu nehmen und Or⸗ ganiſationsfragen zu erledigen. Er wird auch den diesjährigen ſozialdemokratiſchen Parteitaa vorbereiten, der wahr⸗ ſcheinlich im September in Heidelberg ſtattfinden wird. Aus dem Auswärtigen Ausſchuß Berlin, 20. Mai.(Von unſerem Verliner Büro). Im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß des Reichstags erklärte der Reichsinnenminiſter Schiele: Die Regierung werde jeden Verſuch, die Reichsverfaſſung auf gewaltſamem oder ſonſt ungeſetzlichem Wege abzuändern als ochverrat mit allem Nachdruck abwehren oder verfolgen. Der Innenminiſter kam dann auf die Anträge zur Aenderung einzelner Beſtimmungen der Reichsverfaſſung zu ſprechen. Bei der weittra⸗ genden jeder Verfaſſungsänderung, ſo führte er aus, müßten die neuen Anträge auf das Sorgfältigſte durchberoten werden. Ich trete daher aus dem Hauſe geſtellten Antrage bei, einen ſtändigen Verfaſſungsausſchuß zu begründen. Dieſer Ausſchuß ſoll in gemeinſamer Arbeit der Regierung und des Reichstags in vollem Licht der Oeffentlichkeit die Verfaſſungsfragen beraten. Seine Arbei⸗ ten ſollen auch dazu beitragen, das Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern enger zu geſtalten und in die Bahn einer geſunden Dezentraliſation hinein zu leiten. Ein Teil der berechtigten Wünſche der Länder wird ſich auch nach der jetzigen Reichsverfaſſung erfüllen laſſen. 1 Der wichtigſte Aktivpoſten Viel wichtiger noch als auch die wichtigſte Miniſterrede iſt unter der Herrſchaft des parlamentariſchen Syſtems der Widerhall, den eine programmatiſche Miniſterkundgebung bei den politiſchen Par⸗ teien findet. Das gilt ſowohl in innerpolitiſcher wie in außen⸗ politiſcher Hinſicht. Denn einmal iſt in einem parlamentariſch re⸗ gierten Staate, wo der Reichstag ohne das regulierende Gegen⸗ gewicht einer zweiten Kammer eine ſolch' ausſchlaggebende Macht⸗ fülle hat, wie es bei uns ſeit 1918 Gott ſei Dank leider der Fall iſt, eine Regierung, die die Mehrheit des Parlaments nicht auf ihr Programm einigen kann, weiter nichts als ein Feldheer ohne Heer oder ein Ritter ohne Pferd. Und zweitens wird vor allen Dingen für das Ausland die Aufnahme, die dieſe oder jene Regierungs⸗ kundgebung im Reichstag findet, ſtets ein Gradmeſſer für die Stärke und Dauerhaftigkeit der Tragbalken ſein, auf die ſich die Regie⸗ rung ſtützt und ſomit auf die Autorität, die ihr zukommt. Dies um ſo mehr, als man ja im Auslande nicht weiß, wie ſehr durch die Manöver, Kriſen und Intrigen der Parteien nur gar zu häufig die moraliſche Forderung getrübt wird, daß die Beſchlüſſe des Reichstags und die Reden, die in ihm gehalten werden, ein ge⸗ treues Spiegelbild der Meinung des„ſouveränen“ Volkes ſein ſollen. IJIn dieſen ſchickſalsſchweren Tagen, wo die wichtigſten außen⸗ politiſchen Entſcheidungen unmittelbar vor ihrer Reife ſtehen, hätte es daher doppelt und dreifach ein Gebot nationaler Klugheit für die Reichstagsparteien ſein müſſen, unter allen Umſtänden nach außen hin ſo einig wie nur irgend möglich zu erſcheinen. Gerade angeſtenes der Uneinigkeit im alliierten Lager, die allen Pariſer und Londoner Beſchwichtigungsnoten zum Trotz, erſt jetzt wieder vor aller Welt dodurch eklatant in Erſcheinung tritt, daß die für den heutigen Mittwoch angeſagte entſcheidende Sitzung der Botſchafter⸗ konferenz abermals vertagt worden iſt, und zwar mit der aus⸗ drücklichen Begründung, daß„noch kein völliges Einverſtändnis zwiſchen Paris und London erzielt worden ſei“, wäre es für ein politiſch reifes Volk ein ſelbſtverſtändliches Gebot der Klugheit ge⸗ weſen, dieſer Uneinigkeit der Gegner ein umſo geſchloſſeneres Bild natidnaler Einigkeit entgegenzuſetzen. Damit hätten wir der auch diesmal drohenden Gefahr, daß die Engländer ſich letz'en Endes doch wieder den franzöſiſchen Wünſchen fügen würden, das beſt⸗ möglſche Gegengewicht entgegenſetzen können. 8 Doch es ſcheint faſt ſo, als ob ein noch immer ungeſühnter Fluch auf uns laſtet. Denn trotz der ſchier erdrückenden Fülle bitterer Erſahrungen haben wir noch immer nicht gelernt, daß die innere Geſchloſſenheit der wichtigſte Aktippoſten iſt, den wir bei allen außenpolitiſchen Entſcheidungen in die Wagſchale zu werfen haben. Fehlt dieſes Gewicht, ſind wir zerſplittert, ſo brau⸗ chen wir uns nicht darüber zu wundern, daß wir bei allen Ent⸗ ſcheidungen von internationaler Wichtigkeit ſchlecht abſchneiden und nicht die Rolle ſpielen, wie ein 60 Millionenvolk mit der Kultur⸗ höhe, wie ſie das deutſche Volk hat, beanſpruchen kann. Wie kön⸗ nen wir erwarten, daß ein fremdes Land bezw. deſſen Regierung (aus eogiſtiſchen Beweggründen ſelbſtverſtändlich) für uns und unſere Forderungen eintritt, wenn wir ſelbſt nicht wiſſen, was wir wollen? Der Reichsaußenminiſter hatte die außerordentliche Bedeutung, die in außenpolitiſcher Hinſicht gerade dieſen Tagen und Wochen zu⸗ kommt, wohl erkannt. Da es ſich bei ſeiner großen Rede vor dem Reichstag um die erſte programmatiſche außenpolitiſche Kundgebung handelte, mit der der verantwortliche Reichsaußenminiſter nach der Wahl Hindenburgs zum Reichsprüſidenten vor die Oeffentlichkeit trat, ſo war ſich ein erfahrener politiſcher Praktiker wie Herr Streſemann, ſelbſtverſtändlich von vornherein über die beſonders kritiſche Beachtung klar, die jeder Satz ſeiner Ausführungen im In⸗ und Auslande finden würde. Ganz gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit hatte er deshalb die Vorſicht geübt, nicht frei zu ſprechen, ſondern ſeine Rede Wort für Wort vom Manuſkript abzuleſen. Schon ſchien es ſo, als ob auch die Parteien ausnahmsweiſe einmal Verſtändnis für die beſon⸗ dere Bedeutung dieſer Reichstagsſitzung hätten. Der Sprecher der Sozialdemokratie, der als erſter Debatteredner zu Worte kam, er⸗ klärte ausdrücklich, daß in den großen politiſchen Fragen der Außen⸗ politik ſeine Partei mit der Regierung übereinſtimme, und auch der Sprecher der Deutſchnationalen war offenbar bemüht, eine kluge Zurückhaltung zu üben. Denn trotzdem er mit kritiſchen Bemer⸗ kungen über die Politik des Außenminiſters nicht zurückhielt, hatten ſeine Ausführungen doch nichts gemein mit jenem Teil der deutſch⸗ nationalen Preſſe und Ortsgruppen, der ſich darin gefällt, gegen die Politik Streſemanns Sturm zu laufen. So erſchien es denn durchaus gerechtfertigt, daß unſer Berliner Vertreter in dem kritiſchen Ueberblick, den er uns nach Abſchluß der geſtrigen Reichstagsdebatte übermittelte, zu dem Urteil kam, daß die geſtrige politiſche Debatte„einen der Regierung wohlgefälligen Ver⸗ lauf“ genommen habe. Doch das Unheil ſchreitet ſchnell. Kaum gedacht, war der Luſt ein End gemacht. Die Sozialdemokraten, die noch am Nach⸗ mittage ihre Uebereinſtimmung mit der Außenpolitik der Regierung verkündet hatten, fühlten ſich zur allgemeinen Ueberraſchung plötz lich gemüßigt, der Reichsregierung dadurch einen Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen, daß ſie ein Mißtrauensvotum gegen das Reichskabinett einbrachten. Der Hauptbeweggrund hierfür ſoll ja zwar nicht auf außenpolitiſchem, ſondern auf innerpolitiſchem Gebiete liegen, und zwar in der Oppoſition gegen die neue Zoll⸗ vorlage der Reichsregierung. Für die Sache ſelbſt iſt das jedoch gleichgültig. Das In⸗ und Ausland ſteht jetzt vor der Tatſache, daß in einem Augenblick, wo die Autorität und die Aktionsfähigkeit der deutſchen Reichsregierung ſo weitgehend wie nur irgend möglich 48 ———————— —— 2. Seiie. Nr. 233 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) hätte ſein müſſen, dem Kabinett Luther außer dem gewohnheits⸗ mäßigen kommuniſtiſchen Mißtrauensvotum, das von niemandem irgendwie tragiſch genommen wird, auch von der größten deutſchen Partei Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Wenn die innere Geſchloſſenheit der Regierungsparteien ſo wäre, wie ſie leider nicht iſt, ſo könnte man auch über dieſes ſozialdemokratiſche Mißtrauens⸗ vokum ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen. Wer jedoch keine Vogelſtraußpolitik treiben will, der kann an der Tatſache nicht vorübergehen, daß das eine Hauptſtütze der Regierung bildende Zentrum mit der ſozialdemokratiſchen Oppoſition noch immer in einer Weiſe liebäugelt, die zwar für das Agitationsbedürfnis des linken Flügels des Zentrums ſehr gut und nützlich ſein mag, für die Autorität der Reichsregierung aber in gleichem Maße ſchädlich iſt. Wenn z. B. geſtern der Sprecher der Zentrumspartei, der Kölner Univerſitätsprofeſſor Dr. Kaas Herrn Streſemann vor aller Welt gewiſſermaßen zum Vorwurf machte, daß die Zentrumspartei es„für einen verhängnisvollen Irrweg halte, wenn der Reichs⸗ außenminiſter ſeine Außenpolitik unter Ausſchaltung der Sozial⸗ demokratie treiben wolle,“ ſo iſt das weiter nichts als eine dem Agi⸗ kations⸗ bezw. Oppoſitionsbedürfnis des Zentrums entſprungene Un⸗ gerechtigkeit. Kein Wunder, wenn angeſichts ſolcher Offenbarung zärtlich liebender Seelen die Sozialdemokraten Morgenluft wittern und den Augenblick für günſtig halten den Verſuch zu machen einen Keil zwiſchen das Zentrum und die übrigen Regierungsparteien zu treiben. Oder ſollte ſie die im Zeitalter der demokratiſchen Republik in der Tat etwas eigenartig anmutende Feſtſtellung, daß in der, geſtrigen Reichstagsdebatte nicht weniger als vier Grafen und ein Freiherr als Sprecher ihrer Parteien zu Worte gekommen ſind,(Graf Weſtarp, Graf Vernſtorff, Graf Lerchenfeld, Graf Re⸗ ventlow und Freiherr von Rheinbaben) ſo kopfſcheu gemacht haben?.. Auf jeden Fall iſt der Zentrumsvorſtoß eine verblüffende Ungerechtigkeit gegen die Perſon des Reichsaußenminiſters. Denn gerade Streſemann iſt es ja geweſen, der ſich immer und immer wie⸗ der bemüht hat, die ſozialdemokratiſche Partei aus ihrer Oppoſition heraus zur verantwortlichen Mitarbeit am Staate zu gewinnen, bis er nach den Enttäuſchungen langer Jahre ſchweren Herzens zu der Erkenntnis kommen mußte, daß mit einer ſo einſeitig klaſſen⸗ kämpferiſch eingeſtellten Partei, wie die Sozialdemokratie ſie iſt, keine aufbauende Politik, wie ſie dem Geſamtintereſſe des Volkes entſpricht, getrieben werden kann. Daß nicht auch das Zentrum dies einſehen will, ſondern wie ſein eigenſinniges Zuſammengehen mit den Sozialdemokraten in Preußen und im Reichsbanner aller Welt zeigt, noch immer an einer engen Arbeitsgemeinſchaft mit den roten Genoſſen feſthält, iſt ebenſo befremdlich wie im nationalen Intereſſe bedauerlich. Dieſe innere Zwieſpältigkeit der Zentrumspartei wird jedoch nicht mehr lange ſo weiter gehen können. So unmöglich es auf die Dauer iſt, daß jemand zwei ganz verſchieden gearteten Herren ehrlich dienen kann, ſo unmöglich iſt es, daß eine Partei gleichzeitig an zwei Wagen ziehen kann, die nach entgegengeſetzter Richtung gehen. Auf die Ungewißheit über die Haltung des Zentrums wird es wohl auch zurückzuführen ſein, daß auf Seiten der Regierungspartei von der Einbringung eines Vertrauensvotums für die Reichsregierung Ab⸗ ſtand genommen worden iſt. Es war zwar beabſichtigt, und ſeine Annahme wäre zweifellos ſchon im Hinblick auf die günſtige Wirkung nach außen hin, ſehr im deutſchen Geſamtintereſſe geweſen, aber man traut ſich nicht. Wie aber kann eine Reichsregierung Vertrauen beanſpruchen, die ſich ſelbſt und ihrer Stärke nicht recht traut? Wir müſſen endlich heraus aus dieſem Jammer der Halbheit. Es iſt doch wirklich zu lächerlich, wenn man in dieſen ſo bedeutſamen Dagen, wo alles auf Einigkeit im Inneren und Geſchloſſenheit nach außen ankommt, wieder ſehen muß, wie infolge Einbringung der neuen Zollvorlage nicht nur die Sozialdemokraten, die Demo⸗ kraten und das Zentrum, ſondern, wie eine Berliner Depeſche in unſerem heutigen Morgenblatt meldet, auch die Deutſchnationalen, die doch zur Regierung gehören, mit dieſer Regierungsvorlage un⸗ zufrieden ſind. Die einen, weil ihnen die Vorlage zu weit, die an⸗ deren, weil ſie ihnen nicht weit genug geht. Fehlt bloß noch, daß guch die Deuiſche Volkspartei ſich für unzufrieden mit der Regie⸗ rung erklärt. Der völlig aufs negative eingeſtellte ſozialdemo⸗ kratiſch⸗kommuniſtiſche Mißtrauensantrag hätte dann alle Ausſicht, eine Mehrheit und Einigkeit zu finden, die wir auf allen Gebieten poſitiver politiſcher Aufbauarbeit bislang vergeblich geſucht haben. H. A. M. + Die engliſchen Arbeitsloſen. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug am 11. Mai 1184 200, das iſt 3 721 mehr als in der Vor⸗ woche und 158 062 mehr als vor einem Jahre. Das Herz einer reinen Frau ſſt das Bilderbuch der Ewigkelt, das Gott ſeinen Lieblin gen auffchlägt. die Kalkgrube Von Tola Fürſtin Meſchtſcherski. Genehmigte Ueberſetzung von Roda Roda (Nachdruck verboten.) Graf Padloff war ein fant el von gedrungener Geſtalt, ſein Kopf war kahl, das Geſicht ſtark gefürbt, die Hände fett und haarig. Er hatte die peinliche Gewohnheit, geräuſchvoll ſeinen Backenbart zu kämmen, indem er ihn durch die Zähne zog. 5 Seine Reden drehten ſich ohne Unterlaß um Ehrlichkeit und Menſchenliebe. Er predigte die Majeſtät des Arbeiters in Lumpen, die Niedrigkeit des Reichen, der in Luxus und Faulheit erſtickt und ſchamlos den Armen ausbeutet. Graf Padloff hatte einige Millionen Rente. Das geſtand er offen, und in ſolchen Minuten wirkte er geradezu hinreißend: Tränen leuchteten in ſeinen Wimpern, wenn er das Elend der Erde beſchrieb; als berauſchte er ſich an Leid und Mitleid. Er lebte getrennt von Frau und Kindern, ſeine Zeit widmete er den ungeheuren Beſitzungen. Tief im Finſtern der Padloffſchen Urwälder rauchten die Schmelzwerke und Glashütten, rieſige menſch⸗ liche Bienenkörbe; aus ihnen drang früh und ſpät furchtbares Ge⸗ räuſch durch die dunkeln Tannen— wie das Stöhnen ewig unbefrie⸗ digler Tiere. All die Völker von Arbeitern verdankten ihr Daſein und Wohlſein der Sorge des Grafen. bäglichen Opfern, die er ihnen brachte den Arbeitern, die er liebte,„als ſeine wahre Familie“. Weit abſeits von den Bienenkörben ſtand die italieniſche Villa. ein großes, ſchneeweißes Haus mit einer roten Jahne auf der Kuppel Die Villa hatte ſich der Graf erbaut. Die größte der Glashütten lag ſechzig Werſt von der Villa an einem Weiher. Es war ein rieſiges Holzgebäude, von Alter und Kohlendunſt geſchwärzt. Die Häuschen der Arbeiter wimmelten rundum auf der nackten ſchwarzen Erde. Der Wald war vor den gierigen Oeſen zurückgewichen. 5 Herrſcher in dem vergeſſenen Reich war Dimitri, der Verwalter; er hatte eine ꝛhemalige Kammerfrau Padloffs geheiratet. Sie ſollte einſt hoch in des Grafen Gunſt geſtanden haben Dimitri Babonitſch war ein ſtrenger Herrſcher. Unverantwort⸗ lich, unfehlbar. Der Graf kam ja oft daher, um mit ſeinen Luchs⸗ augen das Treiben in Bureaus und Fabriken zu beſichtigen— all die intereſſanten Verbeſſerungen— Neuerungen, die dem Grafen, nebenbei geſagt fabelhafte Summen koſteten, ohne ihm den ge⸗ ringſten Nutzen zu bringen. Allein Padloff glaubte, daß ſeine hoheit⸗ l. tigen Verbindung mit Alaier berauben. Der Eindruck der Streſemannrede auf polen Die Rede des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann im Reichs⸗ tag hat in Polen eine außerordentliche Erregung hervor⸗ gerufen. Man ſpricht von einer Einheitlichkeit der deutſchen Politik in Bezug auf die Oſtgrenze und zieht vor, den Verſicherungen, daß keine gewaltſame Aenderung des beſtehenden Zuſtandes erſtrebt werde, keinen Glauben zu ſchenken. Die deutſchen Proßfekte ſeien in erſter Linie gegen Polen gerichtet. Beſonderen Eindruck hat in Polen die Geſchloſſenheit der deutſchen Volksvertretung in Bezug auf die Froge der Außenpolitik gemacht Man betont, daß auch die Rede des ſozialiſtiſchen Abgeordneten Breitſcheid eine An⸗ erkennung für die Außenpolitik Streſemanns bedeute. Es fehlt da⸗ her auch nicht an Angriffen auf die deutſche Sozialdemokratie. Leider haben ſich über Nacht die Vorausſetzungen, von denen dieſer Antrag ausgeht, geändert. Dieſer aus Warſchau kommende Kommentar wurde vormittags zur ſelben Stunde verfaßt, als unſer Berliner Vertreter in ſeinem erſten Ueberblick über die geſtrige Roichstogsdebatte noch von einem„der Regierung wohlgefälliqen Verlauf“ der Dehatte ſprechen konnte. nebenſtehenden Aufſatz.(D. Schriftlig.). Bericht über oͤie Rote Armee Auf dem Dienstag abend zu Ende gegangenen Sowjetbundes⸗ kongreß in Moskau gab der Kommandierende 147 ruſſiſchen Armee, Frunſe, einen Bericht über die Rote Armee. Er erklärte, daß es bei der gegenwärtigen Situation unmsolich ſei, den Beſtand der Armee zu verringern. Er berief ſich dabei unter ſtürmiſchem Beifall auf die Rüſtungen Rumäniens und auf die rumäniſchen Verhandlungen mit Amerika über Waffen⸗ lieferungen, die Rußland gleichfalls zu Rüſtungen zwängen. Eben. ſo wies er auf den Erwerb von Torpedozerſtörern durch Lettland hin, was auf engliſche Unterſtützung zurückzuführen ſei. Sehr nergiſch befaßte er ſich mit dem Gerücht über den Verkauf der Inſel Heſel und Dagö von Lettland an England. Wenn vor dem Rigaiſchen Meerbuſen die engliſche Flagge wehe, dann ſei Peters⸗ burg im Bereich engliſcher Dreadhonahts. Polen und Rumänien gegenüber warnte der Kriegskommiſſar die Verteidigungsbereit⸗ ſchaft Rußlands zu unterſchätzen. Unter ſtürmiſchem Beifall er⸗ klärte Frunze, daß wenn die engliſche Flotte die baltiſchen Häfen beſuche, er ſie aufrichtig fortwünſche. Er fürchte ſich vor keiner Flottenmacht. Die ruſſiſche Marine werde jeden Feind zu be⸗ lämpfen wiſſen. Der Redner wies dann noch auf die Wichtigkeit der Entwicklung der metalliſchen und chemiſchen Induſtrie hin und ſchloß mit den Worten: die Rote Armee werde jedem, der es ver ſuchen wollte, zeigen, wie ſchwer es iſt, den Bau des Sowjethauſes zu erſchüttern. der Mord im Wiener Burgtheater Wie aus Sofia gemeldet wird, hat die Familie des in Wien ermorbeten Mazedonſers Panizza eine Todesanzeige veröffentlicht. die als eine flammende Kampfanſage an das gegneriſche mazedoniſche Lager erſcheint und in der die mazedoniſchen Föderaliſten ihren zentroliſtiſchen Gegnern blutige Rache für die Ermordung ihres Führers anſagen. Die Zentraliſten wiederum haben auf dieſe Kamrfonſage mit einer Veröffentlichung geantwortet, in der die Attentäterin als Nationalheldin verherrlicht wird. Die Verhof⸗ tungen in Rulearien nehmen ihren Forteang. Das Krirgsbericht in Warna hat drei kommuniſtiiche Verſchwörer, u. a. Michaleff zu lebanglänglichem Zuchhaus vorurteilt. Der bul⸗ariſche Miniſter⸗ vräftdont Jankoff hat die Leitung der Staatsgeſchäfte nach ſeiner Geneſung wieder übernommen. Ddie Lage in Marobeo Unter dem Porſitz des Miniſteryräſidenten Painlevs und in An⸗ meſenheit Briands und Caillaur' fard am Dienstaa eine Kanferenz ſtabt, in der die Lacge in Marokko erörtert wurde In einem über die Sitzung herausgegebenen Kommuniqusé heißt es daß die Verſtärkun⸗ gen den fran⸗öſiſchen Marokkotruppen ſchon von dem vorbergehenden Kabinett vorbereitet worden ſeien. Es wird weiter betont. daß es ſich um keine Kolonial⸗Ervanſioven bandelt und daß alle Greianiſſe ſich im franeöſiſchen Marokkogehiet abſpielen. Das Habinett wolle nichts anderes als den dauernden Frieden in Marokko herſteſlen. Die wie⸗ darholten Kundgebungen von friedlicher Abſicht der Regierung in Marokko haben den Zweck, die auf dem linken felſcol der Reoierunas⸗ mehrhbeit ſtebonde Gruyne zu beruhigen. Das Marokkoyroßlem tret⸗ in der franöſiſchen Innenpolitik ibmer mehr in den Norderarund Bei den So-balkſten, die in dem Kamyf ein kriegeriſchos Aberſener vermuten. wachſe der Unmut gegen das Narlament Painlevés. Es beißt ſetzt. das die Sozſaliſtoen ſofort nach Wiederzuſammentritt der Kammer die Reaieruna in dieſer Frace internelſſeren merden. Von den Kommuniſten werde die pöllige Rönmung Marokkos verſanat. Painlevs wird als Heaswiniſter die Interrelſation zu beantworte en und dürfte dabei, wie verlautet. die Vertrauensfrage bellen. Ueber die Lage in Mgroffo ſelbſt iſt wan immer mehr im Un⸗ klaren, da ſich die amllichen Berichte teilweiſe widerſyrechen und nur auf kurze Angaben ſich beſchränken. Man aglaubt ſedoch, daß ein Teil der franzöſſſchen Fruppen eine Rückzuasbewegung vornimmt. Abdel Krim ſehe ſeine Truppenzuſammenziehungen fort und ſcheine einen groben Anariff in der Richtung auf Fez einſeiten zu wollen. Die Er⸗ reichung dieſes Punktes würde die franzöſiſchen Truvven der wich⸗ Vergleiche hierzu auch den Freimaurergeſetz wurde in der Kammer einſtimmig angenommen, Oeuhe Volbspartel Graf Luckner, der bekannte Kommandant des„Seeadler, ſpricht am morgigen Himmelfahrtstage, abends 8 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal über ſeine Kaperfahrten, worauf wir unſere Mitglieder aufmerkſam machen. Der Vorſtand. Jugendgruppe Donnerstag, 21. Mai, vorm. 9 Uhr: Zuſammentreffen ſämtlicher Mitglieder in der Geſchäftsſtelle zur Vorbereitung der 5 Südweſtdeulſchen Jugendtagung an Pfingſten. Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartel. .— getzte Melödungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 20. Mai.(Eig. Ber.). Die badiſche Regierung erhebt die Veiträge der Studenten für den allgemeinen Stn e tenausſchuß. Sie hat dieſe Gelder nun geſperrt mit it Begründung, der Aſta habe ſich Eingriffe in die 27 5 Regierungspolitt erlaubt. Der Aſta hatte auf geſtern abend eine Vollverſammlung, 1 Heidelberger Studentenſchaft einberufen, die gegen dieſe Sprrre teſt erheben ſollte. Die Verſammlung verlief äußerſt ſtürmiſch, von der Oppoſition feſtgeſtellt wurde, daß der den Nationalſozialiſten angehörende Vorſitzende nicht mehr immatrikuliert 84 Da ſich der Vorſitzende weigerte, ſein Amt niederzulegen, traten 5 Mitglieder der Oppoſition aus dem Vorſtand aus, ſo daß der Aſta neu gewählt werden muß.— Die erſte Stauung des Neckat kanals wird, wie das Heidelberger„Tageblatt“ mitteilt, proßß, weiſe erſt nach Pfingſten ſtattfinden Dieſe techniſche Probe wir ohne weitere Förmlichkeiten vor ſich gehen, dürfte ſich jedoch im Stadkbild Heibelbergs ſofort ohne weiteres bemerkbar machen, in dem alle noch jetzt aus dem Waſſer ragenden Inſeln und Sandbänke verſchwinden werden. 5 Ein Aulo vom Juge erfaßt — Berlin, 20 Mai Im Orte Sehma in Sachſen wurde das Auto des Kupferſchmiedes Neugebauer aus Annaberg in Sachſen beim Paſſieren eines Bahnüberganges von einem Güterzug erfaßt. Neugebauer und der Chauffeur wurden getötet, drei weitere Inſaſſen ſchwer verletzt. Jorſtbrand — Amſterdam 20. Mail. In Verbindung mit der plötzlich aus“ gebrochenen großen Hitze ſind in den Drentſchen Mooren bei Emme⸗ an der Provinzgrenze Drenthe ausgedehnte Forſtbrände en! ſtanden. Dabei ſind verſchiedene Häuſer und Gehöfte abgebrennt, Die Bewohner konnten ſich aber noch rechtzeitig in Sicherh bringen. Verſtärkung der holländiſchen Marineſtreitkräfte — Amſterdam, 20 Mai. Heute ſind in Vliſſingen der neue U⸗Bootkreuzer„Java“ und das in Rotterdam neu erbaute Unterſen⸗ boot K 12 in Dienſt geſtellt worden. Beide Kriegsſchiffe ſind fü den Dienſt in Niederländſch⸗Indien beſtimmt. Schwere Exploſionskalaſtrophe Budapeſt, 20. Mai. In der Leder⸗ und Wachsleinen⸗Fabril M. Grab u. Söhne in Raad explodierten geſtern während de Arbeitspauſe aus bisher unbekannter Urſache 10 000 Kilogramm Zelluloid. Im Umkreis von 3 Kilometer wurden an ſämtlichen Häuſern die Fenſterſcheiben zertrümmert. Zwei Gebäude wurde zerſtört und mehrere Schornſteine zum Einſturz gebracht. Fünf Pes ſonen wurden ſchwer verletzt. Wenn die Exploſion nur einige Minu ten früher erfolgt wäre, ſo wären ihr wahrſcheinlich 200 Menſchen zum Opfer gefallen, da die Arbeiter zu dieſer Zeit ſich noch in den Werkſtätten befanden. Durch Blitzſchlag getötet — Rom, 20. Mai. Vei dem Gewitterſturm, der geſtern über ga Italien hinweggegangen iſt, ſind etwa 8 Perſonen nach den 5 eingelaufenen Meldungen durch Blitzſchlag getötet worden. Panik in der Newyorker Untergrundbahn — Newyork, 20. Mai. An der Grand⸗Zentralſtelle der Unter grundbahn in Newyork entſtand während der verkehrsreichen Mor genſtunden infolge Kurzſchluß eine Panik in den überfüllten Zügen. Etwa 100 Perſonen, meiſtens Frauen und Kinder, wurden in de mit Rauch und Flammen eingehüllten Zügen verletzt. * Ein Anti⸗Freimaurergeſetz in Italien. Das italieniſche Anti⸗ — — volle Gegenwart allein die Maſchinen zu ſechzehnſtündigem Fleiß an⸗ eiſere. Einzelheiten ſah er nicht und wollte er nicht ſehen. Da konnte ſich die Zuchtrute Dimitris ausleben. Langjährige Gewohnheit des Regierens ließ den Verwalter Land und Leute als ſeine Eroberung betrachten. Und zwiſchen je zwei Schnapsräuſchen rechnete Dimitri emſſg nach, ob es denn noch eine Frau, ein Mädchen auf Padloffs Gütern gebe, die ihm nicht zu Willen war? Der Krug geht ſo lange zum Brunnen bis er bricht. Die Skla⸗ ven wurden müde der ewigen Straſen, ſie wollten ihre Frauen nicht mehr Dimitris Launen überlaſſen ſehen, nicht mehr ſechzehn Stunden die Oefen heizen in Kellern, worin menſchliche Lungen es keine halbe Stunde aushalten, ohne zu verdorren: und zehn oder zwölf Kerle marfen eines vegneriſchen Oktoberabends angeſichts des ganzen Dorfes den Verwalter in die Kalkgrube. Man hörte ein dumpfe⸗ Untertauchen, ein Aufwallen. Es dauerte eine Minute, dann glättete ſich die gelblich teigige Maſſe wieder. 5 Am anderen Morgen kam ein Bote von Frau Babonitſch in die italieniſche Villa und meldete dem Grafen: Dimitri wäre verſchwun⸗ den; niemand wiſſe wie, noch wohin. Der Graf hörte die Kunde zuerſt mit ungläubigem Staunen an. Dann durchlief er fleberhaft erregt die langen Säle. Er hatte die Hände auf dem Rücken verſchräntt und die Wangen blähten ſich unter dem geſträubten Bart. Von Stunde zu Stunde ſchickte er fragen: ob Dimitri denn noch immer nicht erſchienen ſei? Endlich hielt er es nicht mehr aus— er fuhr ins Hüttenwerk. Sein Geſicht war entſtellt vor Wut über ſeine Ohnmacht. Und ſein Herrengefühl gab ihm die Gewißheit, das Werkzeug der göttlichen Gerechtigkeit zu ſein. Der Donſche Viererzug kam angaloppiert. Die Pferde ermattet und ſchaumbedeckt, blieben auf Anruf des bärtigen Kutſchers wie vom Blitz getroffen ſtehen. Langſam ſtieg der Gaf aus dem Wagen, durchſchritt die Paliſadenpforte des Hoßes und trat in ein Häuschen, das ſich ſpitzaſeblig in die herbſtlich⸗gelben Birken drückte. Eine Taſſe Tee mit Rum dampfte auf dem Tiſch. Der Graf nahm ſich keine Zeit, ſie zu trinken. Er verlangte nach den Des⸗ jätski und Sotſki, Auſſeher von zehn und hundert Mann. Sie ſammelten ſich gruppenweiſe im Hof, mit den Fellmützen in den Pranken; ließen ſich zwiſchen den Diſteln und Neſſeln langſam auf die Knie nieder, ſetzten ſich auf die Ferſen und warteten. Der Graf erſchien auf dem Treppenabſatz. Er war ein wenig hleich, hatte den Ueberzieher aufgeknöpft und donnerte:„Ihr Hunde! Was habt ihr mit Dimitri getan?“ Die Männer ſchwi⸗gen; ſie blickten mit abbittenden Augen auf denn Herrn. Einige zuckten kramyfhaft die Achſeln. „Hunde und Hundeſöhne! Wenn ihr mir nicht auf der Stelle 0 die Mörder Dimitris ausliefert, werde ich euch mit der Knute be⸗ ragen.“ einer der Sotſki ſtach durch 71 aufgewecktes Geſicht gegen ſeine Genoſſen ab. Er ſagte ſchlau, faſt freundlich:„Euer Gnaden, wes wir die Wahrheit wüßten, könnten wir ſie dir verſchweigen? lieſt ja wie Gott in unſern Herzen. Ueberleg' ein wenig, Täter chen: wer von uns könnte denn wagen, die Hand gegen Dimitri Ba, bonitſch zu heben? Deinen treuen Diener, unſern großmütigen Für ſprecher bei deiner Barmherzigkeit?“ „Zum letztenmal: was iſt aus ihm geworden? Sprecht! We det ihr antworten— ja oder nein. Ihr wißt, ich pflege nicht 5 ſcherzen.“ Der Graf war brennrot geworden. Seine Stimm ſchnappte über. it Die Knienden riefen durcheinander:„Gnade, Herr! Tu mi, uns, was du willſt. Wir ſind deine Leibeigenen, lebendig oder tot. Padloff raſte por Grimm. Beamte miſchten ſich in das Verhe ein penſionierter Offizier mit einem Ordensband um den Krate. und ein Kaſſierer von apokalyptiſcher Magerkeit. Die Aufſche ſchwiegen hartnäckig, oder ſie antworteten mit albernen Ausredel, Da brachte man ſie in den Pferdeſtall. Zwei Tage klatſchten di Knuten und die Ruten. Das Geſchrei lohte zum Himmel, erſtarb 5 Kehltönen. Fünf, ſechs Leute fielen hin, um ſich nie wieder zu er heben. Die Dörfer in der Nachbarſchaft verfolgten fieberhaft den 557 kampf zwiſchen der Knute des Herrn und bäuerlichem Trotz. 47 loff ſchäumte. Er beſchloß, ſeinen Untertanen ein Beiſpiel zu 22 Tief in die zweite Nacht zog ſich eine Unterrebung des Grafen hen mit ſeinem Stabschef, mit den Verwaltern der Werke, den Hütten meiſtern, Kaſſierern, und einem Prieſter, deſſen abgezehrtes G ſi deſſen niedrig⸗demütige Gebärden zeugten für hunder!jährige, vo Vater auf den Sohn vererbte Dienſtbarkeit. Die Morgenſonne ging ungern auf. in eiſigen Nebelſchwar n⸗ Die ſchwarze, reiche Erde, jüngſt entwaldet, nie vom Pflug geriſſen wandelte ſich in zäben Brei. Auf dem Platz vor der Kirche dränate ſich das Volk im Knäuel tauſend Wagen, beſpannt mit dickbänchigen Stuten, Hal rat und Werkzeug., alte zerbrochene Betten. Lumpen in Wiee alänzende Senſen: Pflüge mit umgekehrter Pflugſchar Kocnes 7 türmten ſich auf den Wagen in klögſichem Durcheinander. Die Se mit ihren langen Stäben hielten die ſtumme Herde zuſammen. 0 und dort ſchrie ein Bruſtkind auf. ein Greis ächzte. ein Fülle wieherte grell. 18 Plötzlich tauchte der Graf auf Er ritt einen Schimmelbenaſt 45 das ſtolze Tier ſchien den dicken Bändiger mit Nerachtung zu halte die Mütze tief ins Geſicht gerückt. ſeine Augen blicke unſicher. Dattintet — Mittwoch, den 20. Mal 1023 Neue Mannheimer Zeitung Mbend⸗usgabe) 8 3. Seike. Nr. 233 Des Himmelfahrts-FJeiertages wegen erſcheint die nächſte Nummer unſeres Blattes am Freitag morgen 6 Uhr. Städtiſche Nachrichten Himmel ahrt Die Botſchaft von Chriſti Himmelfahrt hat mit antiker Mytho⸗ logie nichts zu tun. Denn wer mag den orientaliſchen und antiken ythus vom leidenden, ſterbenden und eine glänzende Apotheoſe erfahrenden Götterſohn vergleichen mit der geſchichtlichen Wirk⸗ lichkeit Chriſti und ſeines Evangeliums? Und wer es dennoch tut und beide Dinge gar gleichſetzt, der möge einmal über die Frage nachdenken, ob es denn Zufall iſt, daß z. B. nicht der gen Himmel fahrende mythiſche Heralles, ſondern ein ganz anderer kame es geweſen iſt und noch iſt, zu dem die Welt, und beſonders die abendländiſche, Zuflucht nahm und von dem ſie bis zur Stunde nicht loskommen kann! Freilich, der„Glaube iſt nicht jedermanns Ding“. Und das Evangelium hat's von Anfang an mit der Welt des Glaubens zu tun. Allerdings nicht im gewöhnlichen, populären Sinn, ſondern im Sinn des Neuen Teſtaments. Wer dieſen Glauben kennt, der ein Heilsglaube iſt und der weſensverſchieden iſt von allem, was Natur⸗ und Vernunftreligion genannt wird, der be⸗ geht den Himmelfahrtstag mit freudigem und dankbaren Herzen. Denn er ſteht auch an dieſem Tag, wie an Weihnachten, am Kar⸗ reitag und an Oſtern, auf Felſengrund. Und dieſer Fels iſt nicht das menſchliche Ich, das heute zum Himmel jauchzt und morgen zu ode betrübt iſt, auch nicht das ſogenannte ſittliche Bewußtſein und ſein kategoriſcher Imperativ, der wahrlich nur zu oft zerbricht und dor Scherben und Trümmern ſteht, nein, dieſer Fels iſt jenes große, gewaltige Du, das in dem Chriſtus der Evangelien richtend und tettend zu uns kommt, um uns das zu bringen, wonach den dtaubgeborenen verlangt, bewußt und unbewußt, von der Wiege bis zum Grabe: Gnade u. Friede!l Wem dieſe Welt, auch nur in etwas, aufgegangen iſt, der freut ſich ihrer u. ihrer Gabe gerade am Himmel⸗ fahrtstag. Denn der dort ſegnend die Seinen verließ, iſt ja nicht — einer von Vielen, am allerwenigſten eine menſchliche Idee oder gar⸗ ein Phantom, ſondern es iſt der Eine, der Zuflucht iſt und Zuflucht bleibt, wenn alles wankt und fällt. Und es fällt und fiel wahrlich ſo vieles, was feſt zu ſein ſchien und es bricht und ſinkt, ach ſo ſchnell, gar vieles zuſammen, worauf wie trauen und bauen. Aber lener Fels und Grund trägt.„Ich bin bei Euch alle Tage“ lautet leine Inſchrift und wir wiſſen, daß die Tage der Angſt und die Nächte der Frauer und des Leids bei dieſer Verheißung nicht aus⸗ geſchloſſen ſind. Ein anderes aber gilt es auch zu wiſſen und zu beherzigen. Der dort ſchied iſt der Herr. Und als ſolcher will er beherrſchen und ühren alle, die ſeinen Namen mit Bewußtſein tragen wollen. Darum weg mit allem, was mit dem Herrſcherwillen Chriſti nicht bereinſtimmt. Denn Herr⸗Herr⸗Sager hat er nie gewollt, ſondern ſelche, die den Willen des Vaters tun. Und ein Gefühls⸗ und Stimmungschriſtentum iſt auch nicht das Merſmal einer Sache, in deren Miktelpunkt das Kreuz, alſo höchſter Aktivismus und heiligſte Tat ſteht. Wir werden uns das beſonders für die Gegenmart zu merken haben. Denn ſie iſt der Worte überdrüſſig ſie will Leben und Kraft! Sie will ſehen und dann glauben. Welch' ungeheure Aufgaben ergeben ſich da für alle, deren Chriſtentum nicht Schein, ondern Weſen ſein will. Und von der Erfüllung dieſer Aufgaben mag eg abhängen, ob unſer Volk zurückkehrt zu ſeinem Gott oder ob es an ſeiner Gottloſigkeit und ſittlichen Morſchheit und Fäulnis zu Grunde geht. Darum heißt auch hier die Loſumg: Schließet die Reih'n, treu laßt uns ſein, damit der Wille des Meiſters geſchehe: Wirket ſolange es Tag iſt, es kommt die Nacht, da niemand wirben kann! 7 B. Das Feſt der Himmelfahrt oder der heilige Donnerstag iſt in der chriſtlichen Kirche erſt gegen den Ausgang des vierten Jahrhun⸗ erts aufgekommen. Um der Gemeinde die Himmelfahrt Chriſti zecht plaſtiſch vor Augen zu ſtellen, entſtand damals allgemein der rauch, daß an dieſem Tage eine Figur, die den zum Himmel fah⸗ tenden Sohn darſtellen ſollte, bis unter das Dach der Kirche in die zhe gezogen wurde. In Anlehnung an das Jeſuwort:„Ich ſehe wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz“, wurde gleich⸗ zeitig eine oben hängende Teufelsfigur hinabgeſtaßen, und dieſe Jigur nahm dann unter den Schlägen der verſammelten Gemeinde ein klägliches Ende. Reſte dieſes Brauches aus den erſten Jahrhun⸗ derten der Ehriſtenheit ſind heute noch in Gegenden, die fernab vom broßen Verkehr liegen, übrig geblieben. Namentlich im Paſſeier. al in Tirol geht dieſe bildliche Darſtellung der Himmelfahrt Chriſti und der Erniedrigung des Teufels an jedem Himmelfahrtstage noch dor ſich. In Schwaben, im Salzburgiſchen, om Harz und noch in manchen Gegenden des deutſchen Sprachgebietes lehrt der olksaberglaube, am Tage der Himmelfahrt die ſogenannte Glücks⸗ lume zu ſuchen. Am Harz iſt dies das Allemannsherrenkraut. Ein ſolcher Strauß, am frühen Morgen zuſammengeſucht und hinter en Spiegel oder an ein Bild geſteckt, ſoll das ganze nächſte Jahr bis 20, Gurken 90—120 das Stück, Tomaten 130—150, Spargel Glück ins Haus bringen. Doch ganz zuverläſſig iſt auch dieſes Kraut nicht, und wenn dann im nächſten Jahre die jungen Mädchen nicht Braut werden, ſo ſagen ſie den Spruch auf: Das Allemannsherren, das böſe Kraut, das hab' ich auch geſucht und bin doch keine Braut. In einigen Gegenden Süddeutſchlands und in Böhmen wird am Himmelfahrtstage ein beſonderes Gebäck hergeſtellt, das man Kugelhappen nennt. Deshalb heißt der Himmelfahrtstag auch Kugelhappentag. In Schwaben lehrt der alte Volksbrauch, daß die aufgehende Sonne aus Freude über das Wiedererſcheinen „Chriſti“ im Himmel am Morgen dieſes Tages ein paar Freuden⸗ ſprünge macht. Wer vom Glück begünſtigt iſt, ſoll dies ganz deutlich ſehen können. Deshalb zieht an dieſem Morgen auch jung und alt hinauf auf die Berge, um den Sonnenaufgang anzuſehen. In Thüringen iſt ſchon ſeit langer Zeit die Sage verbreitet, daß der Kyffhäuſer in der Nacht zum Himmelfahrtstage geöffnet ſei; Glücks⸗ kinder ſollen auch hineinſehn können. Am Tage der irdiſchen Ent⸗ rückung Chriſti ſoll nach dem Volksglauben der ländlichen Bevöl⸗ kerung ſtets etwas Regen vom Himmel fallen. Das wird als eine Verſöhnung Gottes über die Kreuzigung Chriſti betrachtet. Uebrigens hatte früher das Himmelfahrtsfeſt auch Gegner. Ein ſolcher war Friedrich II. von Preußen, der dieſen Feiertag in ſeinem Lande kurzerhand verbot. A. M. 1* * Ernannk wurde Kanzleigehilfe Karl Laug beim Amtsgericht Mannheim zum Kanzleiaſſiſtenten. *Berſetzt wurde Strafanſtaltsaufſeher Eduard Bürkle in Freiburg nach Mannheim. *Freibank. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf der Mannheimer Freibank im Monat April 950 Kilo⸗ gramm Fleiſch verkauft(2 Ochſen, 14 Farren, 12% Kühe, 4 Kälber, 1 Schaf und 11½ Schweine). Die Verbraucherpreiſe— für 1 Pfund — waren folgende: Ochſenfleiſch 50—60 3, Farrenfleiſch 35—55 3, Kuhfleiſch 25—35 3, Kalbfleiſch 40—50 Pfg., Schweineileiſch 45—55 3, und Hammelfleiſch 30 3. * Radlerunfälle. An der Straßenkreuzung N6 und O7 fuhr geſtern nachmittag ein 17 Jahre alter Radfahrer auf einen ihm ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagen auf, da er beim Ueberholen eines Poſtautos die nötige Vorſicht außer Acht gelaſſen hat.— Am Aufgang zur Jungbuſchbrücke bei der Freherſtraße fuhr ein Radfahrer auf ein entgegenkommendes Perſonenauto, das nicht ge⸗ nügend nach rechts ausgewichen iſt.— Ecke Luiſenring u. Jungbuſch⸗ ſtraße ſtießen ein Radfahrer und ein Lieferungswagen zuſammen. Geſtern abend ſtieß eine 13 Jahre alte Radfahrerin in der Germania⸗ ſtraße in Neckarau mit einem 42 Jahre alten Radfahrer zuſammen, weil ſie die linke, ſtatt die rechte Straßenſeite innegehalten hat. Ver⸗ letzungen von Perſonen kamen nicht vor. Die Fahrzeuge wurden nur leicht beſchädigt. * Juſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtießen auf der Secken⸗ heimerlandſtraße in der Nähe des Sonnenbades ein Handkarren und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Lenker des Handkar⸗ rens wurde an der Hand verletzt.— Am Eingang zur Friedrichs⸗ brücke(Neckarſtadtſeite) karambolierte nachmittags ein Straßenbahn⸗ wagen der Linie 16 mit einer Zugmaſchine(Vulldogg) und wurde beſchädigt. * Schweinediebſtahl im Schlachthof. Bei dem kürzlich wegen eines im Viehhof begangenen Schweinediebſtahls zu 2 Mongten Ge⸗ fängnis Verurteilten handelt es ſich nicht um einen ſtädtiſchen Schlachthofarbeiter, ſondern um den Angeſtellten eines Schweine⸗ händlers. * Jeſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen verſchiedene ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes, 1 Kalkulator wegen Kuppelei, 1 Taglöhner wegen Blutſchande und 4 Perſonen wegen Bettels. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Himmel⸗ fahrtstage Herr Robert Irmſcher, Kernmacher, mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Giehler, Waldhof, Waldſtraße 38 b wohnhaft. Marktbericht Infolge des morgigen Himmelſahrtstages war die Beſchickung des heutigen Heuptmarktes ſehr gut. Mangold, Spinat, Spargel, grüne Erbſen, Rettiche, Radieschen und Kopfſalat wurden in großen Mengen angeboten Auf dem Obſtmarkt dominieren immer noch in beträchtlicher Menge Orangen und Zitrenen. In Ciern und Butter war das Angebot ebenfalls überaus reichlich. Während die Fluß⸗ fiſchzuſuhr den Vedarf deckte. waren Soefiſche ſo eut wie garnicht zu haben. Vei der gegenwärtigen ſommerlichen Witterung beſteht begreiflicherweiſe für den Seefiſchkonſum wenig Nachfrage, während ein friſch geſchlachteter Flußfiſch gern gegeſſen wird. Auf den Ge⸗ flügelſtänden entdeckte man zum erſtenmal Rehfleiſch. Das ſtädtiſiche Nachrichtenamt übermittelt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund: Gemüſe: Kartoffeln(alte) 5,5, neue ausländiſche 25—30, Meerrettich 30—120 die Stange, Blumenkohl 50—120 das Stück, Gelbe Rüben 10—12, Mangold 10—12, Rote Rüben 10—12, Rodies⸗ chen—10 das Büſchel, Rettiche—20 das Stück und 10—15 das Büſchel, Kopfſalat 15—20 das Stück, Kreſſe 30—40, Zwiebeln 16 1. Sorte 70—85, 2. Sorte 50—60, Suppenſpargel 30—40,. barber—10, Kohlraben 40—50 das Stück, 75805 Erbſen 9385 Karotten 25—35 das Büſchel. Eier—16 das Stück, Landbutter 180—200, Süßrahmbutter 200—240. Obſt: Zitronen—10 das Stück, Orangen 10—20 das Stück, 40—45 das Pfund, Bananen 20—30 das Stück, Birnen 20—40, Aepſel 30.—60. Fiſche: Kabljau 30, Seelachs 30, Schollen 80, Aale 140—180. Schleien 180, Hechte 160—180, Bräſem 60—100, Backfiſche 50—60, Barſche 100. Geflügel lebend: Hahn 350—400, Hühner 300—500, Hühner⸗ kücken 100 das Sück, Tauben 200 das Paar, Enten⸗Kücken 150 das Stück; ceſchlachtet: Hahn und Huhn 250—700, Tauben 100—150 das Stück Rehbraten 150—250, Ragout 80. veranſtaltungen 8 Luckner⸗-Vortrag. Morgen, am Himmelfahrtstage, ſpricht im Nibelungenſaal der durch ſeine Kriegsfahrten berühmt gewordene N Wir weiſen auf den intereſſanten Vortrag noch⸗ mals hin. Stkandkonzert. Die Kapelle Homann⸗Webau konzer⸗ tiert am morgigen Himmelfahrtstag zwiſchen halb 12 u. halb 1 Uhr am Friedrichsplatz. GFreilichtaufführungen im Schwetzinger Schloßgarken. Am kommenden Sonntaa findet im Schwetzinger Schloßgarten die zweſte Aufführung des Märchenſpiels„Die verſunkene Glocke“ von Gerhart Haurtmann ſtatt.— Für die Pfingſttage ſind zwei Auffüh⸗ rungen„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ vorgeſehen. Lilm⸗Kunodſchau * In den beiden Ufakheatern(P 6 und Schauburg) erregt neben dem Lokalfilm, Die Mannheimer Pferderennen“ mit den vielen be⸗ kannten Geſichtern der Einzug des Reichspräſidenten von Hindenburg in Berlin und die Vereidigung das ganz beſondere Intereſſe der Beſucher. Die Hauptphaſen dieſer hiſtoriſchen Begebenheiten werden mit großer Schärfe wiedergege⸗ ben. Wenn der Reichspräſident ſtark aus dem Bilde heraustritt, ge⸗ wiſſermaßen in den Zuſchauerraum blickt und grüßt, erhebt ſich ſtets ſtarker Beifall. Da die Aufnahmen zumteil aus der Vogelperſpek⸗ tive erfolgt ſind, hat man einen umfaſſenden Ueberblick über die Ein⸗ zugs⸗ und Auffahrtsſtraßen mit den ungeheuren Zuſchauermaſſen. Das Kino bewährt ſich bei dieſer Gelegenheit wieder als ausgezeich⸗ nete Schilderin hedeutender Zeitereigniſſe, die ſo überaus natürlich wirken, weil die Bilder von friſch pulſierendem Leben erfüllt ſind. Die Zwiſ en⸗Tracht Die Mädgens ſeynd itzt arg zerzupfft alß hätt ſieäeyne Gayß gerupfft weyl ſie den Balg von eyn Paar Zöllen izt wihder wackſen laſſen wöllen. Er langt noch nit zu eynem Zopff er langt nit mehr zum Bübgen⸗Kopff wie Leuen müſſen ſie itzt dappen.— Iſt denn der Balg nit an⸗zu⸗bappen?! Die Härgens flattren itzt beym Dantz wie Fedren der gerupfften Gantz worbey ſie auff den Jüngffren⸗Schedeln all⸗ſeylig auß⸗eynander⸗wedeln. Wo ſo eyn Wuſchel⸗Weybgen hält gleich nimbt Gott Amor Färſen⸗Göldt er haßt die Zauſel⸗Bär⸗Geſchöpffe noch ärger alß die Bübgen⸗Köpffe! Was krenckt euch an der kortzen Zihr? Miß⸗fihl euch däglich der Bolbier? Verlangte dihſer zuviel Bazzen For Scheererey und Nakken⸗Krazzene! Ihr Mädgens, euer Hafen⸗Huth gefällt ir itzt»och Mal ſo gut: er iſt truzz allem Spott und Aerger doch wenigſtens ein Gräul⸗Verberger! Beda Hafen(Münchner Zeitung). der Wunſchzetel der Reichsbahn Ein großes Hotel in Berlin legt neuerdinas in den Zimmern Wunſchzettel aus, auf denen die Gäſte Beſchwerden und Anreaungen weiterzugeben gebeten werden. Dieſe Einrichtung hat ſich aut be⸗ währt und findet in verſchiedenen Städten Nachahmung, Wſe die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung erfährt., hat ſich neuer⸗ dings die Reichsbahndirektion Maadebura die Form des Wunſchzet⸗ tels zunutze gemacht. Von der Fahrkartenausgabe im Hauptbahnhof Die Leute knieten nieder wie ein Mann. Der Graf durchritt ſchwejgend langſam die geduckte Menge und bielt vor den ausgetre⸗ nen Stufen des Kirchenvortals. Es öffnete ſich weit. der kleine Prieſter mit dem dünner weißſen Bart trat hervor: im ſchwarzen Ornat, wie zum Begräbnis. Und die otenglocke bimmelte. 0 Der Prieſter erhob das Kreuz, der Graf nahm die Mütze ab Diakon und Kantor ſtimmten die Trauerlitaneien an. Die Litaneien wechſelten mit Regenſchauern und dem Stöhnen einer Menge, die lag wie ein Roggenfeld nach dem Hagel. Der Diakon ſang in tle⸗ em Vaß die Neſponſorien; die Gehllfen pfalmedierten das Dies irae; er Graf und ſein Gefolge bekreuzigten ſich. i Da wallte von den Arbeiterhütten ein zarter Rauch auf und ullte die Luft. Er wurde ſchärfer, beizender. Die Herde erhob die zopfe und blickte ſich um. Der Regen hatte ſich verdoppelt und ſchlug de Rauchwolken nieder. Von beiden Dorfenden rechts und links des eihers ein Leuchten— Flammen krochen hin und leckten bald hoch 15 das Dorf brannte: die ſpitzen Dächer mit den Storchneſtern, die iſchen der Türen, die Fenſter ſtarrten in bölliſchem Zierat. Ein einziger, ungeheurer Schrei aina durch die enſetzten Slla⸗ ſien. Sie ſprangen empor, ſie riſſen einander nieder— ſie ſtürzten eic auf den Henaſt. Er blickte fanft aus ſeinen aroßen Augen, nur Ba Zittern lief über ſeinen nervöſen Hals unter dem Andrana der erzweifelten. i Die ffeuersbrunſt wuchs. Die Glocke bimmelte atemlos. Siede⸗ rüte. Die Dächer krachten und barſten. Der Prieſter hob das Kreuz, ot vom Blut des Brandes, und murmelte erreat den letzten Segen. D Da ſchwieg die Glocke. Der Graf aber brüllte auf und richtete N Augen geradeaus:„In die Verbannunal In die Steppe! Gehl erfaulen und düngen mit euern Leichen die unfruchtbaren Läpder ertan vrl Damit ihr euch durch Reue und Strafe das Paradies So ſei es!“ kreiſchte der Pope. ſich Per, Graf wandte ſein Pferd und trabte von dannen. Sein Ge⸗ gen hatte wieder Farbe bekommen: ein Menſch. der eine unan⸗ Stkebme Aufgabe vollendet hat. Der Henaſt trug auf ſeinem langen chweif den Widerſchein des Feuers davon in den Dampf und Nebel. geb Die Bauern machten ſich auf den Weg— in Haufen, im Trott, Scheuak⸗ angetrieben von den Sotſki und ihren langen Stäben. Ihre ——5 aus Birkenrinde blieben in der ſchwarden. durchmeichten Erde r., Die Bauern hielten immer wieder und ſahen ſich immer wſe⸗ 2 um ob denn all der Schrecken Wahrbeit war oder ein wüſter nr Ste fielen hin, und es war, als wollten ſie den Heimat⸗ Aufen zum letztenmal umarmen. Doch immer wurden ſie von den duch porn vorwärtsgeſchoben, und ſo begann die düſtere Wallfahrt den verlorenen Ländern. der Kreuzung der Poſtſtraßen, da ſtanden die hohen. gelben n appeln wie rieſige Kerzen. Di. Vauern wandten ſich ſüdwärts. finanziellen Gründen(Arbeitsloſigkeit), daß Aenderungen des Sviel⸗ Vor ihnen lagen neunhundert Werſt Urwald, wüſte Ebenen und der ruſſiſche Oktober. Keiner hat ihn überlebt. Es ſtarben zuerſt die Kinder. die Schwangeren und die Greiſe. Bis. in Fetzen gehüllt, von verdorbe⸗ nem Brot und Sauerkohl vergiftet, auch die Männer im Moraſt er⸗ ſtickten. Theater und Muſtk „Freiburger Theater. Die No. 174 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom Donnerstag. den 16. Aypril 25 enthält einen mit Frwh. gezeichneten„Freiburger Brief“. Die Intendanz des Freiburger Stadttheaters erſucht uns, dazu folgende Verichtiaungen aufzuneh⸗ den: 1. Es iſt nicht wahr, daß im. Freiburger Stadttheater„faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geſpielt wird“. Die durchſchnittliche zah⸗ lende Beſucherzahl einer einzelnen Vorſtellung betrua im Januar 1925. 762(im Januar 1914: 720), im Februar 1925: 710(1914: 746) und im März 1925: 726(1914: 678). Die Jahl der Abonnenten be⸗ trägt in der laufenden Spielzeit 2164 gegen 1150 in der Spiel eit 1913/14. 2. Es iſt nicht wahr, daß„in der Preſſe mit ſtetem Na h⸗ druck der Rücktritt Dr. Krügers und ſeiner aus Münſter mitgebrach⸗ ten Helfer Kolter und Kapellmeiſter Lirdemann verlanat wird“. Wahr iſt. daß dieſe Forderuna bis zum Erſcheinen des„Freiburger Briefes“ nirgends erhoben worden iſt. 3. Cs iſt nicht wahr, daß„die Abonnenten in Scharen ihre Verträge rückaängig zu machen ver⸗ ſuchen“, da die Intendanz ihre Verſprechungen bezüalich des Spiel⸗ plans nicht gehalten habe. Wahr iſt, daß bis heute lediglich ein Abonnent um Löſung ſeines Vertrages nachgeſucht hat und zwar au⸗ plans im angekündigten Jahresprogramm ausdrücklich vorbehalten waren und nur aus künſtleriſchen Gründen erfolgten. Dazu ſchreibt uns unſer ſtändiger Freiburger Frwh.⸗Mitarb iter: Zu 1. Durch die zu Beainn der Spielzeit gezeichneten Abonnements iſt der Beſuch an den Abonnementstagen noch zufriedenſtellend. Die Aufführungen. die ich zuletzt ſah, waren ſehr ſchlecht beſucht. Pre⸗ miere der Operette„Goldene Aehren“: 1. Rang kaum Dutzend Leute. Sperrſitz keine drei Reihen. Schrekers Oper die„Gezeichneten“ wurde nach der dritten Aufführung abgeſetzt, nachdem auch die zweite vor faſt leerem Hauſe ſtattfand. Sonſt künſtliche Füllung durch Klein⸗ rentner, Arbeitsloſe und Stubdenten. Zu 2. Die„Breisgauer Zei⸗ tuna“, die Dutzende von Beſchwerden brachte und der„Freiburger Figaro“. Zu 3. Die Wirkung der Abonnementsrückzieher kann erſt in der kommenden Svielzeit in die Erſcheinung treten. da Rücktritt in der Saiſon laut Vertrag unmöalich iſt. Der Hauyptkaſſier teilt mit, daß täalich Abonnenten kommen, um ihre Verträge rückgängig zu Im Spielplan waren alle Aenderungen zum Nachteil des heaters. Kunſt und Wiſſenſchaſt Profeſſor Paul Rieth 7. Der Maler Paul Rieth iſt, kurz vor Vollendung ſeines 54. Jahres, in München geſtorben. Er war in Pösneck in Thüringen geboren, kam aber früh nach München, lernte hier an der Akademie, und München iſt auch die Stätte ſeines Aufſtiegs geworden. Im Glaspalaſt, ſo ſchreibt die Münch. Ztg., ſah man früher zuweilen Bilder von ihm, Ar⸗ beiten von Klaſſe 10 Qualität, Zeugniſſe einer am Impreſſionis⸗ mus der Franzoſen geſchulten Malexei, die aber doch ſo ſehr die eigene Perſönlichkeit paſſiert hatte, daß das Originale die Anre⸗ gungen, die in der Zeit und in der Marſchrichtung der Münchener Malerei gelegen hatken, zurückdrängte. Am bekannteſten iſt Rieth als Illuſtrator geworden. Schon früh begegnete man ſeinem be⸗ weglichen und graziöſen, ſtets der heiteren Laune zu dienen berei⸗ ten Griffel in akademiſchen Kneipzeitungen und in den Stamm⸗ büchern der Künſtlergeſellſchaften. Bald lernte Rieth, ſein illu⸗ ſtrativ⸗karikaturiſtiſches Talent praktiſch nutzbar zu machen. Er ſchloß ſich dem Kreis um die„Jugend“, dem er ſeinem künſtle⸗ riſchen Werdegang nach ſehr naheſtand oder vielmehr berufener⸗ maßen zugehörte, an und wurde einer der bevorzugten Mitarbeiter des Blattes in den Zeiten von deſſen höchſter Blüte. Er war bei der„Jugend“ das, was Reznicek beim„Simpliziſſimus“ war: der Zeichner der Eleganz, des Schickſals, des fröhlichen, lachenden Le⸗ bens, der ſchönen Frauen und der Redouten, der Künſtlerfeſte, aber auch der grauen Schwabinger Boheme, der Geſtalten, die im Café Stephanie philoſophieren und äſthetiſieren, die durch die mo⸗ dernen Kunſtſalons bummeln, nicht minder jedoch jener zweifel⸗ haften Huldinnen, die des Nachts durch Münchens Straßen flanie⸗ ren. Wenn er, wie bei ſeinem Bohesme⸗Typen, es nicht an einem Schuß ſaftiger Satire fehlen ließ, waren ſeine Arbeiten, vielleicht am beſten; er hat aber, beſonders bei ſeinen abſoluten Malereien, 3. B. bei dem lieben Mädchen Suschen, das er. ganz ſachlich neben das Kaſperle⸗Theater ſtellte, auch mit dem Gegenteil, mit einer kaum merkbar von überſonnten Objektivität, ſtärkſte künſtleriſche Wirkungen auf lauterſter maleriſcher Grund⸗ lage erzielt. Prähiſtoriſche und andere Funde in Mitteldeutſchlaund. Bei Ausſchachtungsarbeiten im Gebiete des Leunawerkes bei Merſe⸗ burg fand man zwei tadellos erhaltene Hockergrä⸗ ber. Beſonders intereſſant war das untere Grab. Es lag in 1,.50 Meter Tiefe und war mit Steinen bedeckt. Das Skeleilt war ſehr gut erhalten. Es handelt ſich um die Ueberreſte eines Mannes im Alter von 20 bis 30 Jahren. Schräg darüber. in einer Tiefe von 1 Meter, fand man das zweite Grab; Das Sxkelett war we⸗ niger gut erhalten. Man ſchätzt, daß die Menſchen vor etwa 4000 Jahren gelebt haben. Der Ausgrabung wohnten Vertreter des Prvvinzjalmuſeums bei, die den außerordentlich wertvollen Fund für das Muſeum in Halle erwarben. st. ————— Kehrmaſchinen von der Firma Krupp in Eſſen beſchaffen.— 4 kürzere Referate,„Die chriſtliche Wiſſenſchaft“, 4. Seite. Ar. 233 Neut manndeimer Feitung Rbend⸗ us abe] Mittwoch, den 20. Mal 1525 wird dem Fahragaſt ein Zettel folgenden Inhalts übe Um den Wünſchen des Publikums entgegenzukommen und um die in dieſem Sommer erſtmalig eingeführten Sonntags⸗Son⸗ derzüge weiter auszubauen. wird um Beantwortung nad terete, Fragen gebeten: 1. Nach welchen Orten(Ausflugsorte in der weiteren Umge ung oder Städte mit Sehenswürdiakeiten) wünſchen Sie eine Sonntagsſonderzug? 2. Auf welchen Unterwegsſtationen ſoll der Zug zum Aus⸗ oder Einſteigen halten? „Weitere Anregungen in irgendeinem Sinne werden ebenfalls ukhar entgegengenommen. Wir bitten, die ausgefüllten Zettel in der Auskunftsſtelle für den Perſonenverkehr abzugeben.“ Es iſt zu hoffen. daß die Fabraäſte der Reichsbahn nicht vollkom⸗ men unmögliche Forderungen ſzellen. Dann dürfte ſich vielleicht aus dem Veraleich der hier geäußerten Wünſche ein praktiſch durchführ⸗ bares Ergebnis entnehmen laſſen. NDV. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Stadt Karlsruhe hat vom Badiſchen Staat das Oran⸗ geriegebäude zu Ausſtellungszwecken abgemietet.— Zur Erhöbung der Leiſtungsfähiakeit des Straßenreini⸗ gungsbetriebes wird die Stadtverwaltung drei em Verein Jugendhilfe wurden 5400 Mark zugewendet. um 60 bezw. 70 Kindern einen ſechswöchigen Erholunasaufenthalt in Frie⸗ denweiler und Langenbrand zu ermöglichen. Der Pforzbeimer ſtädtiſche Voranſchlaa beziffert die Ausgaben auf 12 058 800 Mark. die Einnahmen auf 10 217 900 Mark, ſodaß ein Fehlbetrag von 1840 900 Mark verbleibt. der durch eine Umlage von 46 Pfg. pro 100 Mark Steuerwert aufgebracht werden ſoll. Der Waldshuter Gemeinderat ſtellte an den Bürger⸗ ausſchuß den Antrag, die Fremdenſteuer aufzuheben und die Ausſetzung der Erhebung dieſer Steuer vom 1. November 1924 ab zu genehmigen.— Durch den Erwerb des Bades Cronthal iſt die Stadt Frankfurt in den Beſitz von Mineralquellen gekommen, die in ihrer Nähe liegen und was Ergiebigkeit und Qualität anlangt, zu den beſten Quellen zählen. Der Magiſtrat hat ſich deshalb zunächſt für die induſtrielle und kommerzielle Verwertung des Waſſers aus den Cronthaler Mineralquellen entſchieden und beabſichtigt zu dieſem Zwecke, eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu bilden, in der die Stadt über die qualifizierte Mehrheit verfügt. Der Mainzer ſtädtiſche Voranſchlag ſchließt in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit 33 809 704 Mk.(gegen das Vorjahr mit 25 066 842 Mk.) ab. Es verbleibt ein ungedeckter Fehlbetrag von 1851913 Mk. Da alle ſtädtiſchen Einnahmequellen erſchöpft ſind. hofft man den Betrag durch höhere Zuwendungen aus Reichsmitteln decken zu können.— Der Zuſchuß für Theater und Kunſt iſt mit 774 000 Mk. vorgeſehen. Tagungen * Evangeliſche Freizeit. Die apologetiſche Zentrale der Ba⸗ diſchen Landeskirche plant für das Spätjahr eine Tagung zur Be⸗ ratung apologetiſcher Fragen und Aufgaben, die in Form einer ſogen. Freizeit in Herrenalb ſtattfinden ſoll. Den Stoff zu den Beratungen und Verhandlungen werden 3 größere Vorträge,„Der Charakter des geiſtigen und religiöſen Lebens der Gegenwart“, „Glaubenshemmniſſe und ihre Ueberwindung“,„Die Aufgaben der Kirche in der Ueberwindung der Glaubensnöte der Gegenwart“ und „Die antropo⸗ ſophiſche Bewegung“,„Die Internationalen Bibelforſcher“ und„Die übrigen chiliaſtiſchen Sekten der Jetztzeit“ darbieten. * Der Bund der Verſicherungs⸗Verkreler Deukſchlands E. B. Sitz Berlin W. 57, Culmſtr. 12. die ſeit 1901 beſtehende älteſte und größte Berufsorganiſation der Verſicherungsvertreter(Generalagenten. In⸗ ſpektoren und Hauptagenten), hält ſeine diesjährige(20.) Bundes⸗ verſammlung vom 26. bis 28. Mai in Heidelberg(Stadt⸗ halle) ab. Mit fachwiſſenſchaftlichen und fachwirtſchaftlichen Vorträ⸗ gen wird die Tagung dieſer Pioniere im Verſicherungsweſen volks⸗ wirtſchaftlich von großer Bedeutung und Tragweite werden. Nus dem Lande * Heddesheim, 19. Mai. Bei dem Gewitter am geſtrigen Spät⸗ nachmittag, das von der Bergſtraße gegen den Neckar ſich wandte, ſchlug der Blitz in ein hohes Scheunengebäude, ohne zu zün⸗ den. Ein Schaden iſt mit Ausnahme einiger Ziegel, die vom Dache abgeworfen wurden, nicht eingetreten. er Regen, der an manchen Plätzen noch ſpärlich gefallen iſt, hat immerhin nach des Tages Hitze etwas Abkühlung gebracht. *Schwetzingen, 20. Mai. Auf den hieſigen Spargelmärkten iſt eine weitere 125 isſenkung eingetreten. Spargel erſte Qualität koſtete 65 und 70 Pfennig, an einzelnen Ständen war er noch 5 Pfg. bill'ger. Geringere Ware iſt ſchon für 40 und 30 Pfg. zu haben Dünne Suppenſpargel werden für 20, vereinzelt auch für 15 Pfg. abgegeben. Die Nachfrage nach Spargeln iſt anhaltend groß. .. Nußloch, 20. Mai. Maſſenbeſuch hatte am Sonntag anläß⸗ lich dem 50jährigen Jubiläum des Militär⸗ und Kriegervereins Nuß⸗ loch unſer Ort. Ueber 40 Vereine waren vertreten. Am Vor⸗ mittag war Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen, wobei Pfarrer Braun die Gedächtnisrede hielt. Am Nachmittag war der Feſtzug, der in ſeiner Größe einen überaus impoſanten Ein⸗ druck machte. Eiſenbahnoberinſpektor L. Schmith übermittelte die Glückwünſche des Präſidiums und überreichte die goldene Fahnen⸗ erinnerungsmedaille. Der Gauvorſitzende des Pfalzgauverbandes Amann überbrachte die Grüße des Gaues, Im Ganzen kann das Feſt in ſeinem Verlauf als vorzüglich bezeichnet werden. *Brekten, 20. Mai. Bei Maulbronn ereignete ſich auf der Land⸗ ſtraße ein ſchweres Autounglück. Ein Pforzheimer Dienſtauto, mit 6 Perſonen beſetzt. kam durch zu ſcharfes Nehmen einer Kurve ins Schleudern und fuhr auf einen Baum auf. Außer dem Chauffeur wurden ſämtliche Inſaſſen mehr oder minder ſchwer verletzt. Der Wagen wurde infolge der Geſchwindigkeit und des heftigen Anpralls auf den Baum vollſtändig demoliert.— Am Sonntag nachmit⸗ tag wurde ein Motorradfahrer, der in wildem Tempo die Gölshauſer⸗ ſtraße herunterfuhr, von einem angetrunkenen Radfahrer in der Kurve angerannt. Der nicht ganz nüchterne Radfahrer kam mit eini⸗ gen leichteren Verletzungen davon. * Karlsruhe, 20. Mai. Ein verheiraketer 42 Jahre alter Ge⸗ ſchäftsmann aus der Weſtſtadt wurde am Samstag vormittag in der Küche ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Die Ehefrau des Verſtorbenen war während des Vormittags in der Stadt und fand bei der Rückkunft ihren Ehemann als Leiche vor. Der Gashahnen und auch die Fenſter waren geöffnet. Der Verſtorbene war vom Krieg her leidend.— Geſtern nachmittag wollte im Stadtteil Mühlburg ein 71 Jahre alter Schreiner auf einem Gasherd Wachs heiß machen. Die Gasflamme ſchlug über den Topf und das Wachs geriet in Brand. Hierbei fingen die Kleider des Mannes Feuer. Er erlitt erhebliche Brandwunden an Arm, Beinen und am Körper. Ein zu Hilfe geeilter Schloſſer erlitt ebenfalls Brand⸗ wunden an beiden Armen. Der Brand wurde durch Hausbewohner gelöſcht.— In der veraangenen Nacht entſtand im hieſigen Haupt⸗ bohnhof auf einer in Betrieb befindlichen Rangiermaſchine ein⸗ Koh⸗ lencaseyrvloſion, wodunch ein drer, ſtarke Brand⸗ Hiftagee 4 wunden an Hä den und am oryk erlitt.— Im geſchmückten oroßen Saal der Feſthalle beging der Geſangverein„Concordia am vergangenen Somstag abend und Sonntag das Feſt ſeines 251äh⸗ riges Jubiläum. Der Ehrentag des Vereins war zugleich ein Ehrentag für die Stadt Karlsruhe ſelbſt, zu dem eine Reihe von Geſanavereſnen aus nab und bern erſchienen waren. wurde die Jeier darch ein F Eingoleitet n ein Feſtöankett folgte. Nus der pfalz 9 Ludwigshafen, 20. Mai. Dem bayeriſchen Landtag iſt vom zeddtsminiſterum des Innern ein Antrag zum ordenttichen Haushalt zar 1924 zugegangen. In dem Antrag wird um die Genehmigung erſucht, daß von den im ordentlichen Staatshaushalt 1924, Haus⸗ zalt des Miniſteriums des Innern, unter Ziffer 6 Kapitel 5„Not⸗ kandsarbeiten in der Pfalz“ Verbreiterung der Hafenein⸗ ſahrt zum Kaiſers⸗Wörth⸗Hafen in Ludwigshafen vorgeſehenen 93 000 Mark ein Teilbetrag von rund 28 000 Mark zum Ausbau der Kaiſers⸗Wörth⸗Straße im Hafengebiet von Ludwigshafen verwendet werden darf. In der beigegebenen Begründung heißt es u..: Die Verbreiterung der Hafeneinfahrt zum Kaiſer⸗Wörth⸗Hafen in Lud⸗ wigshafen iſt bis auf geringfügige Reſtarbeiten fertiggeſtellt. Der Geſamtaufwand bis zur bevorſtehenden Fertigſtellung beziffert ſich auf rund 35 000 Ptark, ſo daß rund 28 000 Mark erübrigt werden. Die Verwendung dieſer 28 000 Mark zum Ausbau der Kaiſer⸗Wörth⸗ Straße iſt als dringendes Bedürfnis zu erachten. Dieſe Straße ſoll als Zugangsſtraße von der Staatsſtraße zwiſchen Mundenheim und Ludwigshafen zum Hafengebiet dienen. Der bayeriſche Staat iſt zum Bau gegenüber der Stadt Ludwigshafen auf Grund notariel⸗ ler Verträge verpflichtet. Die Arbeiten wurden bereits 1919 als Notſtandsarbeiten begonnen, mußten aber wieder abgebrochen wer⸗ den. Die neue Straße wird der beſſeren Erſchließung des Hafenge⸗ bietes für den Fuhrwerksverkehr dienen und damit zu ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung beitragen. Die geſamten Koſten für die Fertigſtellung der Straße werden mit 43 000 Mark berechnet. Der Fehlbetrag von 15000 Mark ſoll zum Teil mit Zuſchüſſen aus Mit⸗ teln der produktiven Erwerbsloſenfürſorge und ſoweit dieſe nicht ausreichen, aus laufenden Hafenbetriebsmitteln gedeckt werden. *Schifferſtadt, 20. Mai. Der Landwirt Michael Hauck in Schifferſtadt wollte am Samstag mittag ſeinen mit 2 Pferden be⸗ ſpannten Wagen zum Anfeuchten der Räder in den Rehbach fahren. Gleich nachdem die Pferde das Waſſer verſpürten, wieherten ſie laut auf, riſſen an ihrem Strängen und wurden immer unruhiger. Das eine Pferd riß ſich dann los, während das andere tot zuſammen⸗ brach. Wie nach dem„Pfälzer Tageblatt“ feſtgeſtellt wurde, war der Rehbach mit elektriſchem Strom angefüllt, der von einer Leitung kam, die kürzlich zu einem Werke in die Erde am Bach gelegt war. Die Leitung kommt von den Pfalzwerken. Nachbargebiete * Darmſtadt, 20. Mai. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich auf dem Meßplatz. Veim Abſchlagen der Achterbahn wurde ein 22 Jahre alter dort beſchäftigter Arbeiter aus Bayern von einem ab⸗ ſtürzenden Balken, der ihm gereicht werden ſollte, derart ſchwer 8 daß der Tod bald nach Einlieferung in das Krankenhaus eintrat. *Darmſtadt, 20. Mai. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt: Die Nachricht, daß die Celluloidwarenfabrik Baben⸗ hauſen(Cellba) vollſtändig niedergebrannt iſt und nichts gerettet werden konnte, hat ſich als unzutreffend erwieſen. Das Maſchinenhaus iſt vom Feuer vollſtändig unberührt geblieben; ebenſo iſt dos Blashaus noch in betriebsfähigem Zuſtand. Es wur⸗ den ferner ſämtliche Formen unbeſchädigt gerettet. Außerdem iſt ſehr viel halbfertige Ware und die geſamte Büroeinrichtung in Sicherheit gebracht. Der Betrieb wird bereits in dieſer Woche wieder aufgenommen. Die Lieferungen der Fabrik gehen ununter⸗ weiter. Der Schaden iſt durch Verſicherung vollkommen gedeckt. *Frankfurk a.., 20. Mai. Am Samstag erſchienen die erſten diesjährigen Kirſchen auf dem Frankfurter Markt. Sie ſind je⸗ doch nur als auserleſene Delikateſſe anzuſehen, denn das Pfund koſtet im Kleinverkauf„bloß“.80 Mark. Die noch nicht einmal ſehr ſüßen Früchte ſtammen aus Italien. Die erſten deutſchen Kir⸗ ſchen aus der oberrheiniſchen Tiefebene und von der Bergſtraße werden in knapp 14 Tagen erwartet. Die deutſche Kirſchenernte fällt nach den Mitteilungen der Fachleute heuer gut, in einzelnen Bezirken ſogar reichlich aus. *Wiesbaden, 20. Mai. Mit einem akademiſchen Feſtakt im Rathaus begann geſtern die Handwerkskammer für den Regierungs⸗ bezirk Wiesbaden ihr 25jähriges Jubiläum. Vertreter der Staatsbehörden, der Städte Frankfurt a. M. und Wiesbaden und der wirtſchaftlichen Organiſationen nahmen an der Feier teil. In einem kurzen Ueberblick gab Syndikus Schröder eine Zuſammen⸗ ſtellung der Arbeiten und Verdienſte der Kammer, in deren Bezirk 24000 Handwerker organiſtert ſind und durch deren Prüfungsaus⸗ ſchuß 64 000 Lehrlinge und 8000 Meiſter gegangen ſind. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim *Mannheim, 19. Mai.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. S. G..) Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Schöffen: Jakob Wolf, Schloſſer aus Weinheim, Reinhold Lud⸗ wig, Lagerhalter hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. Otto Nikolaus aus Dunzweiler, der oft beſtrafte, befand ſich unter dem falſchen Namen„H. Riemenſchneider“ auf Freiers⸗ füßen. Unter den Auſpizien der Leiterin eines Konſumgeſchäftes in Weinheim glaubte der kühne Freier, der ſich als Ingenieur am Neckarkanal in Ladenburg ausgab, ſich für berechtigt, um die Gunſt der Frau Krieger Wtw. in Weinheim werben zu können. Trotz energiſchen Widerſtrebens der Witwe verſchaffte ſich der ſtürmiſche Gaſt Eingang bei ihr, aß dort zu Nacht und fand ſich ſo heimiſch, als ob er ſchon zur Familie gehörte. Mit den 7 Kindern der Witwe ſchloß er alsbald dicke Freundſchaft, und auf der Nähma⸗ ſchine im Hauſe zeigte er ſich als Künſtler. Die Konſumleiterin und ihr Ehemann ſprachen der Witwe immer mehr zu, doch verlor die Witwe, deren Mann infolge ſchwerer Kriegsverletzung im Jahr 1920 ſtarb, glücklicherweiſe nicht den Kopf und zeigte keine Nei⸗ gung, einen zweiten Mann zu heiraten. Sie hatte gerade„genug“, wie ſie ſich heute draſtiſch ausdrückte, und war nur darauf aus, mit ihrer Hände Arbeit und der kleinen Kriegerrente ihre Kinder zu ernähren. Daß der freche Eindringling Schlimmes im Schilde führte, zeigte ſein Plan, mit der 18jährigen Tochter allein einen Ausflug nach Ladenburg zu machen. Er ſchlug aber bald dern Faß den Boden aus und verſchwand unter Mitnahme eines An⸗ zugs, eines Schlüſſelbundes, zweier Eheringe, einer Mappe u. a. mehr aus der Wohnung der Witwe. Der Gauner erſter Güte antwortete der Konſumleiterin auf deren Mitteilung, daß ſie aus Bensheim ſtamme:„Das iſt ein gutes Neſt!“. Der Staatsanwalt nannte den Angeklagten einen gemein⸗ ſchädlichen Dieb, der ſeine Mitmenſchen brandſchatze. Es ſei eine Frechheit zu leugnen, wie es der Angeklagte tue, er ſei ein Schmarotzer an der Menſchheit. Der Staatsanwalt bean⸗ tragt gegen ihn 1 Jahr Zuchthaus und bemerkt, daß der Angeklagte von hier aus zwecks weiterer Aburteilung nach Grün⸗ ſtadt, Worms und Zweibrücken abgeliefert werde. Es erging Ur⸗ teil: Wegen Diebſtahls in wiederholten Rückfällen 10 Monate Gefängnis. Von der Anklage des Betrugs wurde Nikolaus freigeſprochen. Dem Verurteilten wurden die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Der 38jährige Poſtaushelfer Heinrich Walluff aus Mainz iſt wegen Amtsunterſchlagung angeklagt. Walluff war bei det hieſigen Poſt beſchäftigt und ließ ſich ſeit Oktober 1924 verſchiedene Verfehlungen zu ſchulden kommen Einen Einſchreibebrief aus Amerika mit 20 Dollars Inhalt will er verloren und zur Ver⸗ deckung des Fehlers den Rückſchein mit dem Namen der empfangs. berechtigten Frau fälſchlicherweiſe unterſchrieben haben. In glei⸗ cher Weiſe verſuchte er mit einem weiteren Einſchreibebrief über 20 Mark, doch geſteht er die Unetrſchlagung der 20 Mark ein. Die Srafe lautet: 8 Monate Gefängnis, ab 4 Monate Unterſuchungshaft. Dem Verurteilten wird die Fähigkeit aberkannt, während der Dauer von 5 Jahren öffentlich Aemter zu bekleiden.(Verteidiger.⸗A. Dr. Pfeiffenberger) haben je 5 000 Mark Strafe zu zahlen. Sportliche Kundſchau Stadion-Weihe am Himmelſghrtstag in Frankfurt a. M. Auf dem Gelände der ehemaligen Militärſchießſtände im Frant furter Stadtwald iſt nach vierjähriger Bautätigkeit mit kurzen Unterbrechungen eine Sportanlage erſtanden, auf die die Frah⸗ furter Sportwelt ſtolz ſein kann. In ſporttechniſcher Beziehung.! das Stadion, das nach ſeiner Vollendung im Juli ds. Is. zu den ſchönſten Stadionen Deutſchlands zählen dürfte, eine Schöpfung del Frankfurter Sportwelt; denn wenn auch die Löſung aller 1 techniſchen und künſtleriſchen Geſtaltungsfragen eine Angelegenhe. der ſtädtiſchen Behörden iſt und wenn andererſeits für die techniſche Geſtaltung letzten Endes das Stadtamt für Turn⸗, und Badeweſen verantwortlich iſt, ſo iſt doch in keiner Phaſe 15 Entwicklung des Stadions verſäumt worden, die berufenen Spor!“ leute zur Mitarbeit heranzuziehen Eine eingehende Betrachtung des Frankfurter Stadions in ſporllechniſcher Hinſicht würde zu um⸗ fangreich werden; jetzt ſei nur allgemein darauf hingewieſen, daß alle Leibesübungen ktreibenden Verbände ihre großen Veranſtal⸗ tungen auf dem Stadion durchführen können. Die nachſtehenden Zahlen geben kurz die enorme Größe der Anlage wieder. Die Ter⸗ raſſen und Dämme können folgende Zuſchauer aufnehmen: Kampfſpielbahn einſchl. Tribünen zirka 40 000 Zuſchauer; 2. Rad⸗ ſportbahn mit Innenfläche zirka 38 000 Zuſchauer; 3. Schwimm: ſchan zirka 6000 Zuſchauer; 4. große Feſtwieſe zirka 50 000 Zu⸗ auer. Die Einweihung am Donnerstag(21. Mai) ſieht folgendes Pro⸗ gramm vor: Einmarſch der Verbände und Schulen, 10 000 Teil⸗ nehmer; Maſſenchöre; Uebergabe des Stadions an die Verbände durch den Herrn Oberbürgermeiſter; turneriſche und ſportliche Vor⸗ führungen; leichtathletiſche Wettkämpfe des D..V. und.T. Am Sonntag, den 24. Mai, werden folgende Kampfſpiele aus“ getragen: Vormittags: Ziel des Startſtaffellaufes rund um Frankfurt; Hockey: München gegen Frankfurt.— 2 Uhr Handball: Berlin ge⸗ gen Frankfurt; 4 Uhr Fußball: Argentiniens Meiſter gegen Frank⸗ furt; 6 Uhr Rugby: Heidelberg gegen Frankfurt. Ob Heidelberg mit einer erſtklaſſigen Mannſchaft die Reiſe nach Frankfurt antreten wird, dürfte, ſo weit wir unterrichtet ſind, nicht der Fall ſein, ſich der größte Teil der Ruabyſpieler bereits im harten Rudertrai⸗ ning befindet. Ueber die Mannſchaftsaufſtellung der Heidelberger Städtemannſchaft werden wir rechtzeitig berichten Le. Kleine Sportnachrichten * Geſellſchaftsfahrt des Mokorfahrer⸗Clubs Mannheim. Der Motorfahrer⸗Club Mannheim, der zum Sonntag(24. Mai) eine Tourenwertungsfahrt durch den badiſchen und heſſiſchen Odenwald über 240 Kilometer ausgeſchrieben hatte, ſah ſich in letzter Minule veranlaßt, von der Durchführung der Tourenwertungsfahrt abzu⸗ ſehen, und an deren Stelle eine Sternfahrt zu veranſtalten. Der Zielpunkt dieſer Fahrt iſt das herrlich gelegene Bad Herrenalb⸗ Die Teilnahme dieſer Sternfahrt iſt offen für jeden Wagen un Motorradfahrer. Die zu erfüllende Bedingung beſteht darin, Sonn⸗ tags morgens zwiſchen 11 und 11.30 Uhr in Bad Herrenalb ſich in die Liſte der Teilnehmer einzutragen. Jeder der rechtzeitig daſelbſt eintrifft, ſowie eine ordentliche Meldung zur Teilnahme abgegeben hat, erhält ein Erinnerungszeichen in Form einer Plakette. Im übrigen verweiſen wir auf die Anzeige im vor⸗ liegenden Blatt. * Schwere Beſtrafung der Affaire Breitenſträter— Van der Veer. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer hat ſich in einer Sit⸗ zung am Montag in Berlin nochmals eingehend mit dem Kamp Breitenſträter— Van der Veer beſchäftigt und nach gewiſſenhafter Unterſuchung ſein Urteil gefällt, das durch ſeine Schärfe zunächf überraſchen, aber ſicher dazu beitragen wird, die Berufs⸗Boxkämpfe auf dem Niveau der Ehrlichkeit zu erhalten, auf dem ſie immer ſtehen müſſen, ſoll nicht der ganze Boxſport zugrunde gehen. Das Urteil lautet:„Das Kampfreſultat wird aufgehoben und der Kampf als„kein Kampf“ bezeichnet. Die beiden beteiligten Boxrer Me Von dieſer Strafe wird die Hälfte an die Armen der Stadt Berlin, die andere Hälfte an die Kriegsblinden der Stadt Berlin abgeführt. Van der Veer wird auf ein halbes Jahr für Deutſchland disqualtifiziert. Breitenſträter wird auf drei Monate für Europa disqualifizrert. Die Disquali⸗ fikation Breitenſträters tritt erſt nach Klärung der deutſchen Schwergewichtsmeiſterſchaft in Kraft. Erlaubt ſind Breitenſträter bis dahin die Ausſcheidung gegen Diener und im Siegesfalle die Meiſterſchaft mit Samſon⸗Körner. Die Beſtrafung wird ſofort der⸗ Internationalen Box⸗Union und dem Holländiſchen Boxverband bekanntgegeben. Der Manager Breitenſträters, T h. C. Buß wird für die Dauer des Jahres 1925 die Managerlizenz entzogen. Die von dem Manager Van der Veer's, Grifſels, getätigten Verträge werden für das Jahr 1925 vom VDF. nicht anerkannt. Dem Ringrichter wird für das Jahr 1925 die Ringrichterlizenz entzogen.“ KNeues aus aller Welt — Das ganze Dorf Parkow niedergebrunnt Das Dorf Parkow bei Bützow in Mecklenburg iſt durch einen furchtbaren Brand völ⸗ lig vernichtet worden. Faſt alle Hofbeſitzer und viele Dorf⸗ bewohner waren in Güſtrow zur landwirtſchaftlichen Ausſtellung, ſo daß es an Hilfskräften mangelte. Es ſind 50 Gebäude: Wohn⸗ häuſer, Scheunen und Stallungen niedergebrannt. Groß iſt der Ver⸗ luſt an Vieh, landwirtſchaftlichen Geräten. Futter⸗ und Düngemitteln. Das Feuer iſt auf Brandſtiftung zurückzuführen. die an ver⸗ ſchiedenen Stellen exfolat iſt. — Ein erfolgreicher Erfinder. Der Erfinder des weltberühmten Amateurphotographen⸗Apparates„Kodak'“ hat ſich dieſer Tage im Alter von 69 Jahren zur Ruhe geſetzt, nachdem er in Rocheſter ſeine großen Fabriken gegründet und ein Vermögen ſich erworben hat, das ihm, der als armer Junge ſeine Laubahn begann, ermöglichte, große Summen zu wohltätigen Zwecken und Ausbildung junger Leute zur — wie z. B. erſt kürzlich 8 Millionen Dollar— zu tellen. wetternachrichten der Farlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) Tem⸗ See⸗ put⸗ 2 Wind 2 8 2 höbe 1 0 tur 8..— Wetter 8 8 3 m m G. Sss„ 8 Richt. Stärte Werſheim—— 13 25 7N0 leicht wolfenlos Königſtuhl. 563 261.1 11 23 9 O mäß—— Karlsruhe.127 760,7 13 25 10 NOleicht beiter— Baden Baden 213 760,1 13 25 111 0„ pwolkenlos— Villingen 780161,8 8 22 44 SW4„ 5 0 Feldberg. Hon 1281 635,0 8 16 3 Oſteif heiter— Badenweilen[— 7593] 12 22 10 8 leicht wolkenlos— St Blaſienn!— 9 19 5 ſtill— 5 1 Höchenſchwd.— 673,9 11 20 8] NO leicht 7— Das heitere, warme Wetter dauerte im Bereich des nördlichen Hochdruckgebiets fort. Geſtern ſind im nördlichen Schwarzwald wie; der ſtrichweiſe Gewitterregen niedergegangen. Das Hochdruckgebiet verflacht ſich allmählich und es iſt bald mit einem ſtärkeren Vorſto weſtlicher Luftſtröme zu rechnen, die zunächſt wieder vielfach Ge⸗ witterregen bringen werden. Vorausſichkliche Witterung für Donnerskag, bis 12 Uhr nachts: Teilweiſe heiter, vielfach Gewitter, Temperaturen zunächſt we⸗ nig verändert, ſpäter etwas kühler. E Zuppenbhidungzn und den damit verbundenen Haarausfall bzhaudelt nan am zweckmässigsten mit Auxolin-Schuppen-Pomada von F. Wolff& Sonhn, Karlsruhe. Preis Mk..25 und Mk..— die Dose. NIN AUXOLI 1 * 6 — — * Nach prar etwas teurer ſind, aber vor den anderen einen Mittwoch, den 20. Mal 1925 nieue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe] 5. Seite. Nr. 233 — Aus Seld und Garten Candwirtſchaſt Die Vorzüge des Drillens gegenüber der Breitſaat —8 gina ein Säemann aus. zu ſäen ſeinen Samen. und indem fiel etliches auf den Weg und ward zertreten, und etliches die Vögel, etliches fiel unter das Unkraut. und wieder anderes Bigezu dick. anderes ſchließlich zu tief.. uſw. Was bier in der flbel geſchildert wird. das ſind auch heute noch im aroßen und ganzen le Nachteile der Breit⸗ und Handſaat. Ihr einziger Vorteil iſt der. ß ſie ſchnell aufgeht und daber billia iſt. aber auch nur ſcheinbar, un man braucht viel mehr Saataut. weil viel verloren geht.— Dem Egenüber hat die Drill⸗ oder Reihenſaat bedeutende Vorzüge: 1. die Samen werden viel aleichmäßiger auf der Bodenfläche verteilt. ſo daß de Nährſtoffe. Waſſer. Licht und Luft viel beſſer von den einzelnen flanzen ausgenutzt werden können. 2. die Samen kommen aleich⸗ mäßig tief, ſo daß ſie zu gleicher Zeit aufgehen und ſich aleich⸗ Hreii- ocer hoancisoos: 2N. ocer ñejhenvot: Sc(◻ 44˙J E5„ „. 2 2 e, 1 r ee*. 7 1%„„„%„ 220 E 70. 6 6„ 660 0 ron der Seite n oben ebemo, Linzeikormoas „Hrrelrornraom ros oben mäßiger bis zur Reife entwickeln. 3. man ſpart 20 bis 40 Proz. Saat⸗ aut. weil die einzelnen Pflanzen ſich beſſer beſtocken, 4. man kann die aten bei weit geſtellten Drillreihen hacken. wodurch noch mehr Samen geſpart, das Unkraut vernichtet und der Boden offen gehalten wird. ſo daß er wenjg Waſſer verdunſtet. 5. die Pflanzen lagern ſich nicht ſo leicht. weil die Halme viel ſtärker werden.— Neuerdings be⸗ anügt man ſich nicht mehr damit, daß die Körner in Reihen liegen, man will auch innerhalb der Reihe gleiche Zwiſchenräume hervorbrin⸗ den. Techniſch iſt das Problem der„Einzelkornſaat“ auch gelöſt worden: Man hat Maſchinen konſtruiert, die alle 2 oder 3 Zentimeter ein Körnchen fallen laſſen.— aber praktiſch hatte die Sache einen haken: wenn ein Korn nämlich auf einen Stein oder ein hartes Erd⸗ klümpchen herunterfällt. dann ſpringt es zur Seite. und das iſt dann keine Reihenſaat mehr. Es fragt ſich aber doch. ob die„Einzelkorn⸗ ſaat“ überhaupt das Richtige für unſer Klima iſt. Die Pflänachen können ſich gegenſeitig wenia ſchützen, und wenn einmal eins dem Drahtwurm oder dem Schneeſchimmel zum Opfer fällt. dann iſt aleich eine Lücke da.— Bis auf weiteres bleibt alſo wohl das Drillen die ſicherſte und darum beſte Saatkulturmethode. Die Pflege der Saat Als oberſter Geſichtspunkt der Pflege eines Getreidefel⸗ des muß das Beſtreben gelten. die Oberfläche des Ackers offen zu balten. In einfachſter Weiſe geſchieht dies durch das Eggen. Allerdings rf man dazu nicht die vorherrſchend ſtumpfe Egae nehmen. die höch⸗ ſtens noch hinter dem Pfluge oder zum Zuſammenſchleppen des Un⸗ krautes Verwendung finden ſollte, ſondern eine möalichſt ſcharfe. Auf leichten und mittleren Böden genügt bei geſchickter und rechtzeitiger Anwenduna die Cage, um der Kruſtenbildung vorzubeugen. Auf ſchweren Böden bedarf es oft noch der Walze, und zwar zu Beginn der Arbeit. damit nicht die Eage arößere Schollen herausreißt und dabei ein aut Teil der jungen Pflanzen zerſtört. Auf ſchwerem Boden iſt darum die Klutenwalze unerläßlich. Beim Roagen iſt im Früh⸗ jahre ein Wal⸗en, nicht aber ein Eggen zu empfehlen. Wenn der Roggen durch Spätfröſte gelitten bat. ſo verſpricht ein ſofortiges Ab⸗ mähen meiſt noch einen Erfolg. Weiter kommt zur Offenhaltung der Ackerkrume das Hacken in Betracht. Durch das Hacken des Bodens nach dem Aufaehen der Pflanzen wird deren Wachstum günſtia beeinflußt. Die Oberfläche des Bodens bildet nämlich um ſo mehr, je lehmiger er iſt. bald eine Kruſte, die der Luft den Zutritt verwehrt. wodurch dann die Boden⸗ tätiakeit zum Stillſtand kommt. Mit der Pflege des Bodens Hand in hand geht die Entwicklung der für den Boden ſo nützlichen und wich⸗ tigen Kleinlebeweſen. Aber auch, wo der Zweck des Hackens noch ſein muß. das üppig wuchernde Unkraut zu vernichten. erzielt man dieſes beſſer. wenn man den Boden hackt. als wenn man ihn mit der Cgge Larbeitet. Daß die Ernteerträaniſſe um ſo höber ſind, je beſſer der Boden gedüngt wird, iſt wohl bis zu einem gewiſſen Erade richtig: aber die Düngung iſt nicht der einzige Faktor der Pflan⸗enkultur. der die Er⸗ träge ſteigert. Vielmehr ailt. entſprechend dem bekannten Wort: -Jut geputzt iſt Falb gefüttert“, ähnliches in der Ackerlultur:„Gut ge⸗ pflegt iſt halb gedüngt!“ ck. Obſt⸗ und Gartenbau der haus⸗ und Kleingarten im Mai-Juni Bon einem Fachmann Manche Arbeit mußte wegen ungünſtiger Witterung im April unterblelbel, die jetzt 5 eholt werden muß. Dazu gehört in erſter inie das limſetzen des Kompoſthaufens, das fertig Graben leeren ndes und das Auslichten unſerer Beerenſträucher. Die Erdbeer eete belegt man mit altem kurzen Miſt, damit ſie die Feuchtigkeit ſſer halten; Gewürz⸗ und Küchenkräuter ſind noch zu teilen oder auszuſden. Bei bedecktem oder regneriſchen Wetter kann man ſeine Erdbeeren, ſowie alle Beerenſträucher und die gut eingewurzelten Zemüſepflanzen wie Salat, Blumenkohl, auch Rot⸗, Weiß⸗ und Wir⸗ ſingkohl, Radieschen und Kohlrabi ebenſalls mit perdünnter Abort. oder Stalljauche düngen. Obſtbäume, beſonders Aepfel und Birnen ſind dafür dankbar, während Steinobſt etwas empfindlicher darin iſt beſonders wenn Spitzendürre, Monilia oder ſchlechte Tragbarken vorherrſchen. Roſen vertragen ebenfalls einen ſolchen Dung. Auszuſäen ſind in dieſem Monat Kohlrüben, Endivien Roſen. und Grünkohl, Mangold, und zwar auf ein ſchattiges Beet Mitte des Monats können Tomaten ausgepflanzt werden, am herangezogenen, die großen Vor⸗ beſten und raſcheſten wachſen die in Töpfen prung haben. Veim nächſten trockenen Wetter müſſen die Buſch⸗ und Stan⸗ genbohnen gelegt werden. Gepflanzt werden ferner Sellerie, Som⸗ ſalclauch. Rot, Weiß. und Virſingeehl, auch Buuvenkoh Karf. Ar Gurken und Melonen. Von Erbſen, rote Rüben, Sommer⸗ ettich und Spinat kann eine zweite Ausſaat gemacht werden. Im Blumengarten fängt man nach Bedarf an das Gras 15 mähen, pflanzt die Dahlienknollen und Montbretien aus und er⸗ aßzt die abgeblühten Beete von Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht küw. mit einjährigen Sommerblumen wie Aſtern, Verbenen, Lev⸗ olen, Balſaminen oder mit Knollenbegonien, Fuchſien. Geranien, Helistrop uſw. Blumenrabatte und Beete werden bepflanzt mit hüb eben genannten Sachen. Gemiſcht oder einfarbig; be des ſieht übſe aus, richtet ſich aber ganz nach dem Geſchmack und Bedürfnis Beſitzers ſelbgt. Verpflanzen kann man in dieſen Monaten auch Nadel⸗ hölzer, wie Tannen, Fichten, Lebensbaum, Cypreſſen und ähnliche. Schlingroſen, Efſeu und wilder Wein ſind im Notfall noch aufzu⸗ binden. Die krautartigen Zimmer⸗ und Blattpflanzen bringt man, wenn die Nachtfroſtgefahr vorüber iſt(Mitte bis Ende d. Mts) ins Freie an ein ſchattiges Plätzchen Auch Palmen und ſonſtige Deko⸗ rationspflanzen gehören jetzt unbedingt ins Freie, damit ſie abge⸗ härtet werden. Im übrigen ſollte man auf Ordnung und Sauberkeit der Wege, Gehölzgruppen, Beete und Rabatten halten und bei an⸗ haltender Trockenheit durchdringend gießen. Im Obſtgarten hilft bei anhaltender Trockenheit eine gründ⸗ liche Bewäſſerung ſehr viel, indem ſie zum Anſetzen der Früchte bei⸗ trägt und deren Abfallen nach der Blüte verhindert. Allerdings beſteht bekanntlich in dieſem Monat die Gefahr der Nachtfröſte, gegen die wir ohne die künſtlichen Schutzmittel wie Räuchern uſw. machtlos ſind. Etwaige Schädlinge wie Blut⸗ und Blattläuſe, Flie⸗ gen, Weſpen und Motten bekämpft man mit den bekannten Schöd⸗ lings⸗, Schutz⸗ und Bekämpfungsmitteln ſofort und nicht etwa erſt, wenn dieſe ſchon überhand genommen haben, da jeder durch ſie ge⸗ ſchmälerte und vernichtete Ernteertrag der deutſchen Volksern“hrung verloren geht. Das Legen der Spätkartoffeln fällt auch in den Mai, ferner das Hacken der Frühkartoffeln, wenn deren Kraut etwa 25—30 Zentimeter hoch iſt; eine Gabe von ſchwefel⸗ ſaurem Ammoniak und Kali(200 Gramm auf 10 Quadratmeter) tut dabei ſehr gute Dienſte. Rhabarber kann nun auch geerntet wer⸗ den; aber man nehme nie alle Stengel, ſondern belaſſe der Pflanze mindeſtens noch—6 Stück, ſonſt wird ſie für nächſtes Jahr zu ſehr geſchwächt. An Stöcken, die erſt vorigen Auguſt oder gar im März d Js. gepflanzt wurden, darf überhaupt noch nichts geerntet wer⸗ den Das Spargelſtechen. das Ende d. Mts. beginnt, ſollte ohne Verletzung der Pflanze recht vorſichtig, aber auch rechtzeitig ge⸗ ſchehen, damit es keine grünen Köpfe gibt. Im übrigen iſt Hacken Jäten und Gießen im Haus⸗ und Kleingarten eine allgemeine Arbeit dieſes und der folgenden Monate, das die Entwicklung und Ernte ſehr ſtark beeinflußt. Karbolineumbehandlung unſerer Obſtbäume im Sommer Am bekannteſten und praktiſch geläufigſten iſt die Anwendung des Baumkarbolineums in der Obſtplantage im Winter, um durch Anſtrich der Stämme und Aeſte der Bäume und Beerenſträucher eine glatte Verbindung zu ſchaffen, an welcher ſich Paraſiten aller Art nur ſchwer oder gar nicht anzuſiedeln pflegen. Dieſe winterliche Vorbeugung wird im Sommer durch eine rationelle Vertilgung ſchon angeſiedelter Schädlinge abgelöſt. Die hierbei entwickelte Tech⸗ nik iſt etwas andersartig, wie im Winter. Bei beblätteren Pflan⸗ zen vermeidet man füglich das Beſpritzen und nimmt nur das An⸗ ſtreichen der Stämme und Aeſte vor. Die Flüſſigkeit ſelbſt erhält man durch Auflöſen des handelsüblichen konzentrierten Baum⸗ karbolineums möglichſt in Regenwaſſer. Die Löſung iſt eine 30proz. bei Kernobſt, eine 20proz. Löſung bei Steinobſt, eine 10prozentige beim Pfirſichbaum. Aufzutragen iſt hier das Karbolineum zur Verhütung von Mooſen und Flechten und rauher Rinde am ganzen Stamme und den Aeſten, ferner auf den Herden von Gummifluß, von Krebs⸗ und Brandwunden, und auf allen Stellen, die von der Blut⸗, Schild⸗ und Kommalaus, ſowie anderen pflanzlichen und tieriſchen Schmarotzern und Paraſiten befallen werden. Im Sommer verwendet man aber auch Karbolineum gegen Wildverbiß. Gegen dieſen Schaden werden die zu ſchützenden Kul turen allerdings hauptkſächlich im November und Januar und Februar je nach Bedarf mehrere Male mit einer je nach Alter und Holzart mehr oder weniger konzentrierten ein⸗ bis fünfprozentigen Löſung Obſtöeumkarbolineum beſpritzt, aber auch im September und Oktober. Streicharbeiten können den ganzen Sommer über auch bei beblätterten Pflanzen ſtattfinden, indem eine zwanzig⸗ bis dreißig⸗prozentige Löſung von Obſtbaumkarbolineum mit Tehm und Kuhdung zu einem ſtreichbaren Brei verrührt und dieſer auf die bedrohten Stammpartien gebracht wird. Folgende allgemeine Richt⸗ linien ſind bei der Handhabung des Karbolinsums wohl zu be⸗ achten. Bei Regenwetter und brennender Sonnenhitze(im Winter auch bei ſtarkem Froſt) darf mit Karbolineum nicht gearbeitet wer⸗ den. Ebenſo iſt es unſtatthaft, geſunde junge Bäume von zwei bis drei Jahren allgemein und überall mit Karbolineum zu behan⸗ deln. Karbolineum muß froſtfrei gelagert werden. So hält es ſich jedoch jahrelang gut. Nach längerer Lagerung iſt es notwendig, vor Gebrauch die konzentrierte Löſung zu ſchütteln. Sämtliche Maß⸗ nahmen mit Obſtbaumkarbolineum müſſen ſehr gründlich und ge⸗ wiſſenhaft durchgeführt werden. Dann wird man aber auch ſichere und gute Erfolge erzielen. Ein prakliſches Gartengerüſt Jeder erfahrene Gartenbeſitzer weiß ja, daß Tomaten an Spa⸗ lieren früher reifen und größere Erträge liefern, wenn ſie fächer⸗ förmig angeheftet werden können, als wenn ſie um Pfähle gebun⸗ den werden. Das iſt ganz natürlich, weil Licht und Wärme auf jedes einzelne Blatt einwirken können, wohingegen bei der Buſchform viele Blätter im Innern wenig von der Sonne zu ſehen kriegen. Es braucht daher auch den Tomatenſpalieren nicht ſo viel Laubwerk ge⸗ nommen zu werden, und da das Laubwerk die Pflanze und Früchte ernährt und— wenn auch durch ihre mittelbare Tätigkeit— aufbaut, iſt es nur natürlich, daß auch die Erträge größer ſind. Dies auch aus einem anderen Grunde noch. Wenn die Früchte am Spalier zeitiger ihre erſten Früchte bringen, muß der Ertrag auch darum größer ſein, daß die Tomate blüht und fruchtet, bis ſie im Oktober erfriert. Aber welches iſt nun das zweckmäßigſte und zu⸗ gleich billigſte Gerüſt? Das unſerer Abbildung. Es iſt krotz ſeiner Leichtigkeit genügend ſolide, um viele Jahre ſtehen zu bleiben. Alſo kann man es auch für Himbeeren, fächerförmig anzuheftende Johan⸗ nisbeeren, niedriges Spalierobſt, wagerechte Schnürbäume und Re⸗ ben benutzen. Nur muß dann das Holzwerk mehrmals mit Kar⸗ bolineum geſtrichen werden. In vielen Fällen laſſen ſich auch die dünnen Latten erſparen, obwohl ſie nicht wenig zur Stabilität der Drahtzüge beitragen. Zur Herſtellung braucht, da die Zeichnung alles beſagt, wenig berichtet zu werden. Hauptfache iſt, daß die alle 27—3 Meter ent⸗ fallenden 175 Zentimeter langen Pfoſten 50 Zentimeter tief in den Boden kommen und mit Steinen umſtampft werden und daß vor dem Spannen der etwa 2 Millimeter ſtarken Drähte die Eckpfoſten in geſchilderter Weiſe zunächſt proviſoriſch gut verankert werden. Die endgültigen Verankerungs⸗Schrägpfoſten ſollen möglichſt tief einge⸗ trieben werden. Bettet man dicht unter der Erdoberfläche eine Stein⸗ platte davor ein, iſt das um ſo beſſer. Anbau von Bleichſellerie Das iſt leider ein viel zu wenig bekanntes, edles Gemüſe. Es wäre ſo recht etwas für den Kleingärtner. der nicht allzuſehr auf Er⸗ zeugungsmenge zu ſehen hat. Es reiht ſich würdig an die Delikateß⸗ gemüſearten, wie Artiſchocken. Spargel. Teltower Rübchen. Der An⸗ bau iſt durchaus nicht ſchwierig, aber er ſetzt etwas höheren Arbeits⸗ aufwand und vornehmlich für die Heranzucht der Setzlinge. Miſtheete voraus. Da ſolche nicht überall vorhanden ſind und infolse von Man⸗ gel an Nachfrage die Handelsgärtner meiſt Pflanzen von Bleichſellerie nicht führen. wird ſich der Anbau nur dort durchführen laſſen. wo Frühbeete vorhanden ſind. Die Sorten ſind wenia durchgezüchtet. Es kommt eigentlich nur die engliſche Sorte Henderſons white plume in Betracht. Sie iſt nicht nur die, die die ſtärkſten und länaſten Stengel, alſo den höchſten Ertrag gibt. ſondern auch die, die nicht vom Roſt be⸗ fallen wird. N 6* 2 7 8 77 0 4 N 75 83 8—— N 05 7 25 S 7 N 2 e 8 N NN 88 60 N 72 N 55 8 60—%, We eeeee,, ß , N e Mehr noch wie der Knollenſellerie, der nur eine andere Form iſt, bedarf der Bleichſellerie alt gedüngten, nahrhaften Boden. Schwerer, alſo lehmiger Boden. wenn durch Humus verbeſſert, iſt ihm lieb: aber ein ſolcher Boden iſt kalt und das beſte, was es für ihn gibt. iſt wohl ein leichtlehmiger Sand, das. was man einen richtigen gut gedünaten, alt bearbeiteten Gartenboden nennt. Dort wird in einem Abſtande von ungefähr 40 Zentimeter eine Furche von 15 bis 20 Zentimeter ausgehoben und in dieſe werden um den 20. Mai herum. die dem Frühbeet entnommenen aut bewurzelten Pflängchen geſetzt. Die Sohle dieſer Gräben kann noch mit altem Dünger durchgegraben werden. Bei reichlicher flüſſiger Düngung und vornehmlich Bewäſſerung wach⸗ ſen die Pflanzen ſchnell heran, und es wird gewöhnlich Ende Juli oder Anfana Auauſt. daß die Blattſtiele zuſammengefaßt und mit einem Strohhalm oder Bindfaden zu einem Bündel gebunden wer⸗ den, was die Vorbedinauna eines erfolgreichen Bleichens gibt. Von da ab wird nach und nach, etwa alle drei Wochen, Erde in die Gräben gezogen, ſo daß zu Anfang September die Gräben zugezogen ſind und daß bis Ende September 1 oder 2mal bis zu 10 Zentimeter angehäu⸗ felt werden kann. Man erhält dadurch ſchneeweiß gebleichte Stiele bis zu 30 Zentimeter Länge. Von dem Blattwerk befreit, ſtellt man die Stiele in Vaſen mit wenig Waſſer und bringt ſie ſo auf die Tafel. Dieſes außerordentlich feine Gemüſe wird wie Obſt zum Nachtiſch ge⸗ geben und zwar einfach roh mit Salz. Is. Der Schrebergärtner Schrebergärkners Arbeiten im Mai Da die meiſten Obſtbäume dicht vor der Blüte ſtehen, iſt eine wiederholte ausgiebige Bewäſſerung dringend notwendig, um den Fruchtanſatz zu fördern. Auch zur weiteren Entwicklung der Früchte iſt viel Waſſer erforderlich, ſo daß eine öftere Zuführung von Waſſer während des ganzen Sommers nur von Vorteil iſt. Auch neugepflanzte Bäume ſind wiederholt zu bewäſſern. Das Pfropfen bezw. Umpfropfen wird fortgeſetzt. Da in der erſten Hälfte des Monats noch wiederholt Nachtfröſte auftreten, ſind frühblühende Spalierbäume, beſonders Pfirſiche und Aprikoſen, durch Behängen mit Säcken, Matten oder dergl. zu ſchützen Beim Weinſtock iſt das Anheften der Reben zu beenden. Die ſtärkſten jungen Triebe wähle man zu Fruchtreben aus, die ſchwächeren werden entfernt bezw. ge⸗ kappt. Die Fruchtruten der Himbeeren ſind anzubinden. Erdbeeren. erfordern ausgiebige Bewäſſerung. Um den Boden vor dem zu raſchen Austrocknen zu ſchützen, belege man ihn mit Stroh, Matten Lohe oder dergl. Während der Obſtblüte treibt ded Apfelblütenſtecher ſein Unweſen. Man ſuche ihn mit allen Mitteln zu bekämpfen, eben⸗ ſo wie die Raupe des Ringelſpinners, die ſich an dem Laube gütlich tut. Auch Blattläuſe, Blutläuſe und Schildläuſe ſind nach Möglichkeit von den Bäumen fernzuhalten. Kleintierzucht Jangen und Halten von Tauben Beim Ausfangen einzelner Tauben aus dem Schlag muß erſtes Beſtreben des Züchters ſein, möglichſt ohne Störung für die übrigen Tauben und ohne ermattendes Jagen für die zu fangende Taube mit einem plötzlichen, aber ruhigen Griff ſich des betreffen⸗ den Tieres zu bemächtigen. Hat der Züchter ſich dieſer Fertigkeit angeeignet, dann kümmern ſich viele Tauben bald gar nicht 11 darum, wenn ſie gefangen werden; heftige Verſuche dagegen, welche mißlingen, werden ſtets die ſämtlichen Tauben in Unruhe verſetzen, zum ängſtlichen Herumflattern bringen und dadurch den Verluſt einer Reihe von Gelegen herbeiführen. Solch ein unüberlegtes Handeln verurſacht aber auch leicht Herzkrankheit bei den gehetzten Tieren, mitunter auch ein Verſchieben und Zerreißen don wunexen Organen und dadurch oder durch eintretende Herzlähmun. Tod der Tiere. Nicht minder wichtig wie ein ſachgemäßes, ruhiges Fangen iſt aber auch ein richtiges, jegliche Quälerei vermeidendes Halten der gefangenen Tauben, Man kann ſie ſowohl mit der rechten, wie auch mit der linken Hand halten, aber in jedem Falle muß es mit der Bruſt in der flachen Hand geſchehen, den Kopf nach dem kleinen Finger zu gerichtet, die Beine zwiſchen dem erſten und zweiten Finger durchgehend und den Daumen über den Rücken ge⸗ legt. Man halte dabei feſt, aber doch leicht ohne zu drücken, denn in dieſer Lage fühlt ſich der Vogel hilflos und ſucht auch gar nicht zu entwiſchen. St. PFASA———..ñññꝛñꝛññññ———ñññ—— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannhgimer Zeitung G m b. H. Mannheim E 6 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den politiſchen Teil: Haus Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten Aus dem Lande Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Tetl: Frans Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. —— we en iſt. . Seile. Nr. 233 Neut Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Ausgade) Mittwoch, den 20. Mal 1928 [[PNeue Mannheimer Seitung„Handelsblatt Berliner deviſen nen e ee e e ee e eee ee e Hollane 168,89 169,11 ool 168,69 169,11 voll Buenos-Alres 170 1,674 4.884 888 4 Brühel. 21.03 21.09 7 20.05 24.01 Chriſtianta. 70.18 70 34 70,21 10.39 Danzi 80.80 91.— 8 60.84 51,04 5 Kopenhagen 78.85 19.05 18.70 18.90 85 Aifadon 20.375 20.425 2 20.375 20.425 Stoctholm 114.18 112.46 112 20 42.48 8 elingtore. 10.,57 10.61 2 10.575 10.617 talien. 17.006 17.04 50 16 67 1701¹ 5 ndon 20.301 20.411 1 20.425 20 475 8 ew-Dor!.199.205 1 3,100.205 5 arts. 21.695 21.755 1 21.57 21.83 0 chwelz 21.145 91,765 5 5113 81.33 4 Spantien. 60,77 60.98 4 60 01 61.— 4 Japan 1183.187 4.761.765 5 Konſtantinopel..205.30⸗ 5.294 4304 N Nio d. Janene 60224 926*.429 3531 2 Wen aba 80.05 59,19.0045 9 18333 tag. 0 12,43 12.37 5 12 48 12.47 5 —.50.83 1.91.63 7 Budapeſl..995 9818 8 905 291s Sofla.042.05 8 38 42. 3652 Athen.65.71 78.51 ** Oörſenberichte Frankfurter Wertpapierbötſe Aktien ſchwächer, Pfandbriefe ſeſt. *Ftankfurt a.., 20. Mai. Für Effekten beſtond auch heute wieder Abgabeneigung, ſodaß bei der geringen Aufnahmefähiglen des Marttes neue Kursberluſte die Folge waren. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich aber heute wieder in einem ſehr engen Rahmen, ſo daß auch die Kursverluſte keinen größeren Umfang annehmen konnten. In der Hauptſache war die ungeklärte politiſche Lage dem Ausband gegenüber die Veranlaſſung, die die Spekulation zu A n ließ, wie dies auch ſchon geſtern der Fall ge⸗ ür Pfandbriefe machten ſich Deckungskäufe gel⸗ tend, ebenſo zum Teil für einheimiſche Renten, die etwas anziehen konnten. Im Freiverkehr war die Lage unverändert. Api 0,925, Becker Sbahl 1, Becker Kohle 5,6, Benz 72, Growag 71. Krü⸗ gershall 106, Kunſtſeide 299, Ufa 88. Berliner Wertpaplerbörſe *Berlin, 20. Mal. Der Börſe fehlte iche Anregung, die ſie zu größerer Tätigkeit hätte veranlaſſen können Die quälende Ungewißhelt über die Entwaffnungsnote und das Ausb'elben von Anzeichen einer Beſſerung der ene Lage machen die Vörfenkreiſe mißmutig. Der Verkehr am Effektenmarkt geſtoltete ich daher wieder außerordentlich träge. Vereinzelt führte geringes ngebot wegen Mangel an Aufnahmefähigkeit zu erbeblicheren Kursrückgängen. So verloren Schleſiſche Zink 3 Proz., Th Gſeld⸗ ſchmidt 3% Proz., Humboldt⸗Maſchinen 5 Proz., während im übri⸗ n die Abſchwächung nur ſelten 1 Proz. überſtieg. Hirſch Klupfer ktellten ſich ſegar auf Grund einer Zufallsordre um 4 rPoz höher. Bankaktien blieben im allgemeinen gut gehalten. Nur die Reichs⸗ bankemteile büßten ziemlich 1 Prozent ein Auch Schiffahrtsaktien erwieſen ſich widerſtandsfähg. Von Bahnen gaben im Gegen atz zu geſtern Valtimore und Canda etwas nach. Elektriſche Hochl 91 tellten ſich ſogar auf Grund einer Zufallsordre um 4 Proz. 12 75 hren Kursſtand bei kleinen Umfätzen faſt garnicht, nud in ausländi⸗ ſchen Renten fanden geringe Umſätze ſtatt. Im Verlaufe erwies ſich die Börſe widerſtandsfähſger, da die Baiſſeſpekulation veſeinzelt Deckungen vornahm und auch die Großbanken in wenigen Fällen ſtützend eingriffen Die Umſätze hielten ſich aber in den engſten Grenzen. Hypothekenpfandbrieſe waren eher um fleine Teile eines Prozent Pebetzer Stadtanleihen und bundesſtaalliche Avteſhen be⸗ haupteten ungefähr ihren Kursſtand. Am Geldmarkt wurden die gleichen Zinsſätze wie geſtern genannt. Kurszettel Aktten und Auslandsanlethen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Irankfurter'videnden⸗Werte. Baul⸗Aktien. Ang. DO. Credt,„ 88. D. Hopower 8038 Aben gredd 165.— 65. D. Creditdt.“ 88.„—]D. Hopocdetendn.35—,— ein. Creditbank 89.— 88. 0 Bonk. 32.60 32.50, Ueberſ.⸗Bant. 93——.[Rhein. Hyp.⸗Bant.25.25 6⁰ 8150½ VBereinsbant 78,.— 78, Südd.⸗Cred.-B. Banr B⸗Cred. W 79.90 Otsent.⸗Gelellſch.“ 114.8 114,7 Sädd. Discontog. 100,0 100,0 Hop. u. W0 67.80 67.50 Dresdner Bank.' 105,0 105.0] Wiener Bankvor. 5,60 5,50 1425.50 4700 Hod.⸗Bant.20 8, Wttbrg. Bankanſt.—.——, Betliner Handg 135.0 1309 Meialld u..⸗G. 101,1 100.0 Notenbank—. KTom d. Priotbt“ 102,2 102.0 Mitteld. Crdit⸗B 100.2 102.4„Vereinsbank——. Demſt u. Nat.⸗B. 128,0 125.5 Nürnberg..-Bl. 6,25.25 Mannh. Berſ.⸗Geſ.— 75 ſche Bant 124,8 125,0 Oeſter, Cred. Anſt..78.65 Narrt e Verſ. 87,.— 88— .⸗Aſtatiſche Bant—, Pfülzet Hyp.⸗Bt. 7.—6 berrh. Berſ.⸗Geſ. 120,0 170,0 Gſtelt u. Wert⸗ 98.25 98.25] Reichsbank. 1346 184 0l Frankf. R..Mitv. 50, 64,— Bergwerk⸗Aktien. Bochumer Bb. u.—,——, IHarpen. Bergdau 126,7 123,J Oberſchten. Gb.⸗Bd..78.75 HDuderusEſſenw 68.80 67,25 Kallwerl Aſchersl. 15,50 15 90 do. Eiſenind.“ 75. 78, .Duxem ögwer, 93,.—Kallwrt. Salzdetf.—.— 1 112.8 1125 Sichweil Hergwk. 137,5 1370 Kollwerte Weſter 19,— 19.28J Rbein Brauntohle 149.0 188.4 Frlebeſchsh. Ugw———Lotbr. Heu.⸗B 95.50 94 50 Salzw Helldronn“ 102.5 104.0 Gelſenk Vergwk 78,18 78,.— Mannesmanntöh. 59.50 59.—Tellus Bergdau 8,1 2,90 Gelſenk Gußſtahl—— B. K. u. Caurahütt“ 65,— Crausport-Aktien. Schantungdahn.25 3 500 Nrddeutſch Llogd 70,00 69,25 Baltimore& Odio 64 59 6480 Hög.⸗Amt. Patetſ. 67,.5 67.20 Oeſter.-U..-.—..— Induſtrie⸗Aklleu. Eichd⸗ Manndelm. 55.— 55.—Had u. Sod' 185,0 134 51 Cement Karlſtadt' 89,75 89, Lempi⸗Sternd. 50 50 5 50 o Gel..30.333„ Lothr. Metz—, Mainzer Stamm.“ 142,0 142. Ba. h. Duri. 100,0 100,00 Chamotteulnna. 72. 71,50 Bonk l. Br. Ind» 81. 2* ——.— Parkbrauerel. 75. 78,— Bad. uhrenFuttw. 18.— 18.— Chm. Wrk. Aldert“ 115.1 1185,0 Schöfferd. Bindg. 192,2 182.2 Bayrtſch. Sptegen 6/.— 70,][„ Goldenderg“ 232.0 230,0 Schwarz⸗Storch 04.— 63.[Baher. Celluſoſe.„—]. Oriesheim„125.7 124, Werger„ 25,—[Beck& Henkel 32,80 50,—].„ Weiler t..“ 125,0 125 0 Abt Ged. Wächr 50— 48.— Bergmann Elektr.—.— 85,[Com Nürnd. Vzg—— Adler Oppenheim——.—Bing Metalw 72,30 70,500 Daimler Motor.80.80 Adlerwerke Klob 9,07 Bi.⸗ u. S. Braubach—.——Di Eiſenh. Berlin—.——.— A. G Stamm“ 107,4 10½/,0 Brem.⸗Beſigh. Oel 79,.———.Gold-u S. Aſ.. 119.0 115.5 Anglocon Guan“ Breuer Stamm 380,— 80.—] Deutſche Verlag“ 170.0 180,0 Aſchag. Buntpap!—,——.—Brockhues.-W.„ 70.—- Dyckerh. e: Widm. 60.10 61,— Aſchaff Zelltoff 91.50 94.—Bronceſ. Schlent“ 114.2 114,5 Dingler Zweibr. 35.— 83, Baßbnded Darma“ 83˙“ 80,—Bürſtenf. Erlang. 68,— 68, St. 85.——.— Baden. Weinheim.80.80JCem Heidelberg ⸗ 7478 75,25 Düſſeld Rat. Dürr 62.— 62.— Eſſenwrictaſſren 42 25 10.Feſſt Sect Frnkri. 43.— 41. Hirſch Kupf. u. Met.— 98, Elderf Farb. v B 126,2 125.20Felzfadrit Fulda. 90.80 90,50 Hoch- und Tiefbau—.— 1,50 Elettr Eich u. Kr“ 106,1 105,7 Frantfurter H0½ 102.0 101.0 Höchſter Farbwk.“ 126,3 125.5 i Bad. Wolle 63 60—[Frantſ. Pok.& Wit. 55,5) 53,75 Holzmann, Phil. 73,50 72.— Emag Frantfunn..20 019. FJuchswag Stamm 1.—.2 Holzverkohl.⸗Ind. 7, 0,85 Emalu. Si Uür.?“ 68. 61.—[Ganz Ludw Main⸗ 0,110 0,110 Junghane Stam 60,20 60,15 ——. *„ 0 Worme 875 87[Gelling& Co..5)—.— Nammg Kaſſerel- 91 Tgead Segmen 23,.— 23 Goldſchmibt Ty. 99,40 93.—Karler. Maſchin 62,.75 60. Eßlngen Maſchin“—, 57 30[Grißner M. Durl..75 37.80] Kemp, Siettin.49.40 Uebergang der Zellſtofffabrik Ragnit-., in Ragnit (Oſtpreußen) an die Zellſtofffabrik Waldhof gh. In der heute bei der Diskonto abgehaltenen a. o..⸗V. der Zellſtoffabrik Ragnit wurde der Verſchmelzungs⸗ vertrag mit der Zellſtoffabrik Ragnit einſtimmig ge⸗ nehmigt. Danach geht das Vermögen der Zellſtoff Ragnit als Gan⸗ zes ohne Liquldation mit Wirkung voen 1. Januar 1934 ab auf die Zellſtoff Waldhof über. Gegen je Pm. 3000 Ragnit⸗A tien wird eine Zellſtoff Waldhof⸗Aktie von Pm, 1000(als umgeſtellte börſen⸗ fähige Aktie) mit Div'dendenberechtigung ab 1. Januar 1924 ge⸗ währt. Die Umtauſchkoſten trägt Waldhof. Die Eintragung in das Handelsregiſter muß bis 30. September d. Is. erfolgt ſein. Die mit Rückſicht auf dieſe Eintragung aus formalen Gründen als erforder⸗ lich erachtete Reichsmarkeröffnungsbilanz wurde gutgeheißen, eine Umſtellung jedoch im Hinblick auf die Fuſion nicht beſchloſſen. Hefft'ſche Kunſtmühle.⸗G. Mannhelm Der Auſſichtsrat hat in ſeiner heutigen Sitzung baſchloſſen, der am 16. Juni ſiattfindenden.⸗V. für das am 31. März bendete Geſchäftsjſahr eine Dividende von 6 Prozent vorzuſchlagen. — Auslandsbekeiligungen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Es wird beſtätigt, daß die von der Badiſchen Anilin⸗ u. Sodafabrik mit einer norwegiſchen Gruppe geführten Verhandlungen auf eine teilweiſe Intereſſennahme an ein⸗ zelnen norwegiſchen Betrieben hinausgehen. Zu einem end⸗ gültigen Ergebnis ſei es aber noch nicht gekommen. Die Veteil.⸗ gung, die die Bad. Anilin⸗ u. Sodafabrik ſchon vor dem Kriege an norwgiſchen Stickſtofſwerken gehabt habe, ſei im Verlauf des Krie⸗ ges veräußert worden. Der anholtend ſich vergrößernde deutſche Stickſtoffverbrauch während der letzten Jahre habe die Bad. Anklin⸗ u. Sodafabrik nunmehr zu dem Beſtreben veranlaßt, die Auslands⸗ beteiligungen wieder herzuſtellen. Bei dieſen Plänen zur Erwelle⸗ rung der Stickſtofferzeugung ſpielten vor allem die günſtigen Pro⸗ duktionsverhältniſſe Norwegens durch ſeine großen und billigen Waſſerkräfte eine bedeutende Rolle. 90 W Weinheim⸗Schriesheim.⸗G. in Weinheim. Das— eſchäftsſahr bracht⸗ 136979 M. Reingewinn ud nach vd 42 210 M. einen Uebrſhuß von 96 769 M. An die Aktionäre ſollen 10 Prozent Dividende veriſilt wer⸗ den, 50 000 M. werden der Rüklage zugeführt Bei 648 000 M. Aktienkapital betragen die Vorräte 50315., die Botriebs voteria⸗ lien 119 100., Außenſtände werden mit 194822 M. und Schulden mit 246 926 M. genannt. 8 :( Deufſcho Jelluloid⸗Induſtrie A⸗G., Rei'ſtein. Wie der vor⸗ liegende Bericht ausführt, ſtand das Jahr 1924 ageemin un er dem Zelchen geſchäftlicher Flaute insbeſondere auch auf dem Gebiet der Zellulofd⸗Induſtrie. Die mißlichen wirtſchaftlichen Vorhältniſſe wirkten ſich gegen Spätſommer ds Jahres in beſopderem Maße ails, wodurch die.⸗G erhebliche Bankkredite zur Aufrechterhaltung des Betriebes in Anſpruch nehmen mußte. Ddie Firwa Schwab u. Co. Stuttgart übernahm als Haupigläubigerin das A⸗K. ):( Seidel u. Naumann.-⸗G., Nähmaſchinenfahrik, Dresden. Das Geſchäftsſahr 1924 erbrahte einen Reingewinn von Ru. 196 295, aus dem 6 Prozent Ddipidende auf die Verzugs⸗ aktien verteilt, Rm. 50 000 der Röcktage überwieſen und Rm. 141975 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. RNoch keine Enkicheldung in der Anfechtung⸗ klage gegen Blohm u. Boß In der Anfechtungsklage gegen den Beſchluß der.⸗V vom 26. März d. Is. fand kürzlich vor der Kammer für Handels⸗ ſachen des Landgerichts Hamburg ein Verhandlun⸗stermin ſtalt, ſoweit ſich die Klage auf die Umſteſlung in Reichswark bezioht. Das Gericht beſchloß, die Sache zu verbinden mit der noch ſchweben⸗ den Klage inbezug auf die Aufhebung des Vorrechts der Vorzugs⸗ Aktionäre und die Herabſetzung der Vorzugs⸗Dividende. In dem 19. 20. 10. Jer. Uitramorin 87. 851] Hockew., Kltn—.— J27. Jellit, Berin 9150 69 Bogel Maſch.!. 3 Vola& Haäff. S. 335190. „ Tefeorw. Bedab 72, 72 Thürg. Vles, Golda 78.75˙8 Ubrenfab. Nurtc 67.75 70. Ber. deunch Hel⸗“ 79. 71 Frankenthat.— 9. „Heilbronn„650 89.00 B ſech. Ind⸗Moin: 79.50 78, Doltgom. Selt K..80.87 50 Offſt in.50.90 Ber. Faßt Caſſel 71. 70,[Wang& Freytag“ 92,78 92.65 Rheingau—.—.80 J. Pinfel Nürnd——, ellk Boldhof“ 11.30 11.25 Stuttgart.——.— Srelderkehrs⸗Kurſe. Benz.„„. 70,— 72,—Kreichgauer„„——, Rafkatter Waggon—.——, Elberfeld Farben—.— ,52 Mansfelder...50 75.500 a..50 88, Entrepriſoes..,—, IMes Söhne 61,— 61, Mom Koblenanl. 10.— 2. 2 Verliner Dividenden⸗Wertle. TCrausport-⸗Altien. Schantungbahn 93.20.1 Allg. Lok. u. Str 105 107, 5 20. 22 .⸗Auftral.'ſch.“.———Norddtſch. Vtoyd 70.60 70.15 Hb.⸗Amk. Pakeif 67.50 67.500 Koland-Cinte. 69 30 88,4% H⸗Suüdam.'ſch. 93.75 93.1½ Verein. Elbeſchiff 2,30 2,30 Hanſa D ſchiff 97.75 97,80 Bank⸗Aktien. Bonk f. el Werte.— 4,10] Diſch, Aſiat. Bank—, 85.—Oeſt Cred.⸗Anſt. 775.85 Barmer Bankver.30.30 Bank 125.0 125½0 Reichsbankd. 14.113½ Berl. Hd. Geſ.133,2 132,5 Dt Ueberſee Bk.“ 90.75 91 75 Rhei Creditbankt 83. 98,0 Com. u. Privatßk. 10½ 102,2] Dise Commandit“ 114.5 11400 Süddeutſch Disc.“ 1000 100 Dar.nſt. u. NI.⸗Bt. 125,4 125,2 Dresbner Bank 105.0 105,0 Weſtba⸗—,20—.17 Mitkelbk., Krebitb 100,8 102.3 Induſtrie⸗Aktien. Accumulat Fabr. 124.0 123.2J Badiſche Anlin 135,2 135,0J Bremer Vulkan. 75 05 75.— Adler& Oppend 41,50 41 35] Balcke Maſchin..50.500 Buderus Eiſeno 63, 69, Ablerwerke 9,10 ½10/ Bayr. Spiegelgls⸗ 71 80 12755 Chem Grlesdelm' 126,8 124,7 .-G. Anilinfar 126,6 145, J. Bemderg 156,9 156, Chem. Hyden 69, 75 60,50 .⸗G f. Verkhrsw 138,7 189,0] Bergmann Elektr. 85,25 67,25] Chem. Weilor 1200— Alexanderwerk„94.75 94,40 Berlin⸗Anz Mſch. 3,30.20] Chem Gelſent. 73.30 73.— Aiſeld Delligſen 52, 30, Ber⸗Gub Hutfbr' 151,0 151,00 Chem. Albert 119.0 119.0 Allg. Elekir ⸗Geſ.“ 107.2 107,00 BerlinKarlsr Ind. 101,7 101.00 Concord. Spinner 92,25 ½,25 Alſ Portl. Zement 129.0 127.0J Berliner Maſchb. 85.— 63,75 Dalmier Motoren 4,70.65 Amme Gleſ. K Co. 4,10.— Berzellus Bergw 3,25 5,10 Deſſauer Gas 38,30 38,— Ammend. Papler 133. 181.5 Bing Nürnderg 72, 71, Dtſch. Atl. Telegr 11,75 11,75 Anglo⸗Ct. Guano 113,0 115,0] Bismarckhütte,—.— Deulſch⸗Cugemb.“ 93,25 93,75 Andalt. Kohlenw 27,45 27,10l Bochumer Gußſt. 70.50 71,15 D. Eiſenb.⸗Signal..10 6. Annenet Gußſtahl“.— 68,75 Gebr. Böhler& Co.),— 30, Deutſche Erdöl 115.5 112,5 Aſchaffbg. Zellſt. 94.75 53. Braunk. u. Brikets 105.5 103.0J Deutſch. Gußſtahl“ 137.0 137,0 Augsb.⸗Nb. Maſch. 26,50 26.79 Br.⸗Beſigb. Oell.« 75. 75, Deutſche Kabelw. 77.80(.15 D Kaliw 25,5) 26,75 Elsbach& Co. 12,0 12,0ſ Genſchow& Co 76, 77,50 Deutſche Maſch 67, 67,30 Cmaine Uurich 60. 64, Germ. Portl.⸗Z. 90,50 90,85 Deutſche Steinzg 19,50 1,50 Enzinger Filter. 9,. 6,750 Gerresheim. Glas! 68,— 66,— Deutſche Wollw.„ 65,80 68, Eschwe Bergwerk“ 138,2 136,0J Geſ..elektr. Unter.“ 121.0 120,0 Deutſch. Eiſeng.„69,20), 15 Bleiſtift 85,4 95,—Gebr. Goedhardt. 53.— 57 Süßdb. Eiſenbahn“ 120.0 120. Baltimote⸗ 64.75 64.2 — 2 Donnersmarckh. 108,0 103,0 Fayl, Liſt& Ko,. 57.— 60,250 Goldſchmidt, Th. 100,2 97,50 Dürener Metall 104, 7 104,8] Feldmühie Papler 78,60 60, Goerz C....5.40 Dürrkoppwerke 85, 83.— Guill. 124,2 153,2] Gothaer Waggon 49.,75 49,85 Duüſſeld, Eiſend. 62, 61,—Flend Brückend. 59.75 54,75] Greppiner Werke 127,0 126,0 Donamit Nobel 99,10 98,150 R. Friſter. 5,10 5,1 Eckard Maſchin. 74, 74,[Fuchs Waggon(.95 0,95/ Arkrftw. Mym 9%——— Elſenw. U. Meger“ 58,50 53.—] Gaggenau Vorz 6,25 5,85 Gebr. Großmann 5,15.1 Elberſelder Fäarb. 128,2 125,1 Ganz Ludwig.10 0,10[ Gran& Blilſinger 20,13 20,29 Elberfeld. Kupfer———,[Gebhard Tepüill 104,0 104 00 Gruſchwiß Textil.—— 72,15 Elektr. Lieſerung 87,„Gelſenk. Bergw. 78,— 74, Hackethal Draht 70.— 70.— Olektr. Licht u. Kr 105.7 105,2 Gelſenk. Gußſtahl 23.50 22,—[Halleſche Maſch. 11,20 11.20 Hammers. Splnn. 25.15 24.15 Hohenlohe⸗Werk.. 1,23 1/.25 Raln Rottweller 112,5 111.1 Hannod. M. Egeſt. 112.7 109.0 Jotlipy olzmann 74.28 78,.75 Gebr. Körtin 78.35 78,50 e e.23 5,20 18 5 ell. 43,50 4,— elten 2 2 14, 18,25 Kaſtheimer anſa Lloyd.. 81. 5 81.50 Humbaidt Maſ h. 63,— 53,5Aglitzer Kunſtled» 79.50 70.— Tefeph Berlmner 72.— 71.— 8 25 Thale Eſſenhatte.—. Ver. Harzer Kal!' 51.25 50,25 Wicking⸗Cement. 98, 81.78 Tboert Oelfaprit 64 99 65. Thüring Sallnen.40 4,30 0 Staglc..d Jop 147.0 14 Unionwerke Mhm..4) 7,80 Ver Ulttamarinf“ 83, Unkon⸗Gteßerel Varziner 0 Ver.Frkf. Gum. 59,75 59.75 Wanderer⸗Werke 142,7 149, Zellſoff Vereln 67.— 66 VDtſch. Nlckolw. 108.0 109,5 Weſterreg. Alkall 19,10 18,60 dlamond.. 20,— 20.— Petersb In Hand 255 2,45 UUSa⸗ Gofbanleihe Dollarſchage 30 92,3 5 5. Reichsſchatz. IV-V 0,534 0874% Prß. Ronſols.0 20 5% B. Reichsanl..572.5/2 4%„„„.502½½% Baber, Ant.810.800 4% Meßlkaner..—— 38. 5 5 %% icee 10 7/% fe 54 40 26 4%„cond. Rie. 0 Geitzner Maſchin. 37. 36,504% te m 25, 504% riſte Ade⸗Aal..80——4% 4%„Bagd.⸗Eif, 10.10—.—8% Oel-U. Stb.alte—— 10.5005% Tehuantepec 18,— 18,20 4%„„ II 6,10—% Oe-UIX. Sr7—.—.— neuen Termin ſoll von den klagenden Aktionären Auskunft geg ben werden, insbeſondere ob ſie 5 Prozent des Grundkapltals beſitzen und ob ſie bereit zu einer Sicherheitsleiſtung ſind. ):(Bergbau.-⸗G. Präſident in Bochum. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, wird Rechtsanwalt Schmidt⸗Köln im Auftrage ſeiner Klienten een dee Pes u gegen die Beſchlüſſe der letzten .⸗V. erheben, damit dieſe nicht rechtskräftig werden und darmit gleichzeitig einen neuen Antrag auf Beſtellung von Reviſoren ver⸗ binden. Die Frage, ob die ſchwalzeriſchen Aktionäre, deren 1350 Stimmen in der vergangenen.⸗V. durch Rechtsanwalt Dr. Moaſe⸗ Düſſeldorf vertreten waren, ſich dem Antrag Schmedt onſchließen oder ſelbſtändig Klage erheben werden, wird in der kommenden Woche entſchieden. UI Zahlreiche neue Inſolvenzen im Tabargewerbe. In den letzten Tagen haben wiederum laut„Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt“ (Dresden) die folgenden Firmen Konkurs angemeldet: H. Homeyer u. Sohn Tabakwarengroßhandlung. Osnabrück; W. Maſch⸗ mann, Zigarrenfabrik, Hiddenhauſen i..; Robert Büttner, Zigar⸗ renfabrik. Dresden; Friedrich Hoerlein, Zigarrenfabrik Bingerbrück a. Rh: Gräuer u. Co., G m. b.., Zigarrenfabrik, Eiſenach: Fried⸗ rich Siekmeier, Zigarrenfabrik, Bad Oeynbauſen: Erich Bubat, Jabakgroßhandlung, Köslin(Pommern): Max Richard Mart'n, Zigarrrenfabrik, Plauen ji. Vogtl.;„Dozifa“ Danz'ger Zigerrenfab'ik, Danzig: Georg Mack, Tabakwarenhändſer, Vaersbronn(Württ.): Feld u. Kufzer, Tabafwarenhandlung, Köln a. Rh.: Paul Fri⸗drich Enghardt, Tabakhändler. Stelberg i. Erzgeb: Joſef Weis, Jabok⸗ marenvertrieb. Köln g. Rh., Stolz u. Co., Kommandi.⸗Geſeſl' vaft, Malſch(Vaden); Walter Gottſchalk, Tabakwarenhändler, Eisleben. Keueſte Handelsnachrichten Newyork, 20. Mai.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der Automobilkönig Ford, deſſen Beziehungen zur Wallſtreet⸗ finanzwelt immer äußerſt geſpannt waren, ſcheint jetzt den Plan eiger Vereinigung der amerikaniſchen Finanzhochburg zu verwirklichen. Die Nachricht, daß eine Detroiter Bank, die bie Aktienmehrheit des Unternehmens beſitzt, beabſichtige, in Newyork eine Filiale zu errichten, wird in hieſtgen Bankkreiſen als der erſte Schritt in der angedeuteten Richtung ausgelegt und mit Spannung erwartet. Waren und Märkte Mannhelmer viehmarkt Dem Viehmarkt am heutigen Mittwoch waren zugeführt: 126 Kälber, 9 Schaſe, 31 Schweine, 601 Ferkel und Oaufer 1 ahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Rm.: Kälbert: b. 70—75, e. 66—70, d. 46—66, e. 60—64; Schafe wurden nicht notert. Schweiner 69—71, b 69—71, c. 70—72, d. 69—71, e. 67—29, . 58—62; Ferkel u. Läufer: 18—35 pro Stück. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig. Ueber⸗ ſtand; mit Ferkel und Läufer ruhig. *. zJ: Dieh, Schweine⸗ und Pferdemarkt in Weilderſtadt(Wärtt.) am 18. Ma. Biehmarkt: 63 Stiere das Stück zu 300—580., 20 Ochſen das Stlick zu 600—850 M. 180 Einſtellv eh das Stück zu 155—400., 150 Kalbinnen das Stück zu 500—750., 104 Kühe das Stück zu 300—700 M. Handel ſchleppend. Schweinemarkt: 34 Cäuferſcheine pro Paar 90—180., 1065 Milchſchweine pro Paar 55—85 M. Nicht geräumt, Handel flau, zum Schluß lebhaft. Pferdemarkt: 21 Pferde das Stück zu 400—2000 M. Hendel flau. Dem mit dem Monatsviehmarkt verbundenen Zuchtvieh⸗ markt waren weiter zugeführt: 21 Farren. 38 Kalbinnen, 45 Jung⸗ rinder und 40 Ziegen. * Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 19. Mai. Gold 2805—2815, Silber 9,/75—93,60—95,60, Platin 15—15.,75. * Rärnberger Hopfenbericht vom 19. Mai: Auf dem heutigen Hopfenmarkt war keine Zufuhr zu verzeichnen. Verkauft wu den 20 Ballen. Tendenz ſehr ruhig. Marithopfen wurde zu 180 bis 310 Mark, Hallertauer zu 220—320 Mark angeboten. Apon Berge 115 12270/ Kn u n. 2875 285 85 75 5„„hönſe Vergnau“ 112 ompba d.* 25 5 7 ſe.aeang, 0 one— a d. Hutte, 25.75 Schucker! Co 78.50 77 80 .20 Ratdgeber Wagg 53. 571 Aelsvoß Vapler 10.25 1 Rbein Braunkd! 138.7 138 Nheln. Chamott- Rheln Cleftrtzitg 70.— 70. Ahein Maſch Led Rhein. Met. Vorz 51. 49. 56.10 53.[Nontzer Braun! Rolider Zucket Aücfortd Na⸗h Türgerswerke 18.50 17.7 Zegall Strump 1,18 950—, Stemens Elektn 55,. 24,80 90.570.5250 Stemens& Halst, 69.10— 7 6,50 85,—Sinnet A..75 6,88 Je bſennert.35.200 Stettiner Bulkas 57, 84.— Zahl. Gugſtad“ 12.— 11,0 Stoehr Kammatn. 30.99 28.560 Salzdetfurtg 2980 29.60J Stoewet Nähm 99 78 98 75 Sarott!“ 137.5 137/ Stollb. Zinkhütter 178.0 175,0 2 .70.3 Rhein, Möbelſto 139.0 167.0 Scheidemandel⸗ 16.40 16.15 Südd Immobil. 54.50 E6. Rheinſtahl 95759 Hugo Schneiden? 62,0 61.80 Teckl. Schiftom 17.75 17,10 Rhenania Cyem 459.49 Schubert& Salze 139.0 1370 Teſchargber“ 39,25 40.— NGlanzſtoff Cbf“ J20.) 318 0 Weſtſ Eſſen Tabr 72.— U Schhf Brad 57,30 59, Wiesloch Tonwar.“ 78.— 78.80 10 Wildeltmeb. Eulau 49. 48 0 Wiſſener Stadl 97.80 97.50 Wittener Gußſtaß 103.0 102, 52.75 50.25 Vogel 50 77.50 73. 10 oll, Bucau. 55.80 58.— apler, 71.27 68.—]Vogtländ Waſch.85 3,80 er. Chem CThatl. 9,5).50] Meſer Akt.⸗Gel 53.— 53 ellſtoſf Waldhof 11,80 11.30 Borliner Srelderkehrs⸗Nurſe. Adler Kal. 103.5 10,0 Heiddurg 48, 43,— Pomonsa—.——.— Api,Adg Betr Ind 0,9) 9,81hſtequenz'. 79 78,80 Ronnenderg—.89—.— Becker⸗Kodle.45 5 80 eee„Jpu„ Nuſſendunk 4,70 4,40 Becker⸗Stahl 100.0% Kragershall“„119.5 110,0 Sichel& Co. 51, 50,— Benz⸗Motor.28 3 15 Reyer Textil.10 b,10 Stoman Salpeter.28 4. Deutſde Pen.“ 84,0 83,. Mufdenh. Banler. Südfee Bhesphat 91.— 43,— 87, 88,50 Verliner Feflverzinsliche Werke. a) Nelchs⸗ und Staatspaplere. .. 93.75 94,753%%.Reichsant 9,75 0,572 5%% B. Kohlenanl. 9,30 9 92, 95.717.77J5% Preuß.Kahtanl.39 4 0,617], Roggenwert. 6, 8. VIIX 0522.5183½%, 0 0,825 0,3225% Roggenrentd 5,35 5, 1024er 0,515.5123%.623 0,6205%% 00 Braunk. 2,27 2 4% Badlſche Anl 1 Van ch. Rogg.—. 7 188888 b) Ausländiſche Neutenwerte. 4% Türk.unif Anl.———,4%„ Golprlor. 5,70 3,70 60% Südö.. B 60%„ neue Br. „48% Obligat.— 1911.13 8,½184½% Anot., Ser..40.50 „Golbtte 775 880½¼%„1.10.25 „„ Kronr. 1,75 1 204½%%„ uI 730 740 oldrente 10.)5„— 5 24,30 23,75 .60—4½% U. St. R1913 9,1— „Siſberrte,.20 1,204½%. 1 „ Paplerrt—.—— 9— 6* Frankefurter Feſtverzinsliche Werte. a) Awändiſche. Spinn. 75.— 75—[Otün, Bilfingern 20.45 20 26 Klein, Sch.& Becker 4,50.55 Jag. J ee 2 86 Sale 7025 70,eSaon Heloronn: 8, 85.[Odg. MiegWump.25 4½0 Hian e N. Robſet 33,75 575 Keau Gle. Zor. 80.— 60. Holpahade..——4%.9264.209 5600,5% bauro⸗Ant. 0 9770 88% Schleich⸗ 78.— 72, Hammer Denadr..50 43.12 Nonſerden Braun 501.010Harter Bergwrt 105 0Hiſe Sergban 400 J180Koadufer Hüne: 5, Ssgoſg haemd 1014——— Sonetani 1919.385 0,3553% 805.81 drdwert Mudſd—.. Hanfwert. Jühen.50.— Krauß 4 Co.“ 83, 68,.—Harpen. Bergdan“ 1260 1277. Jügel& G0 80.5 J½35 Fahneger&.: 7½5 78.2809%% Möm 100—— Spapr Seaane, e 4% 50% Bf.ll. B 7.— ar Gebr Piem e 89 10 59.—Hedderng. Kupfer 6,90.500 Krumm., Otto.700——Hatimaan MRaſch..5 6,50 Hebt. Jungvanz“ 39,30.—Jaurapitte. 678 68, 4ſ½5 190% e ene 7%.P 2,.—. adl. Butll. Carte ⸗1540 153,0[Herzogp. Münch..——, Lahmeyet& Co. 4,25 74.—Hedmann C. 73, 74.50 Kahla Porzellan“ 90,— 78,— Linde's Elsmaſch? 125.0 125.0%8 55.375.867 4% 59. 3 2..627 4% 0 80 06 0751.750 aamech. Jetlen e 108.0 13,00Hiiper Armalur- 80,— 80.-JLech Augeburg.50 80,500Hedwigsgan, 61. 69, Kaltc. Aſchersl. 13.95 15,85 Gindenderg.% 25 5 1 8846 8880 3˙% Preuß. Kon.625.615 5 75⁵ 55 0 deler Unen Irtſr. 138 15 Schgellpf Franf 50.— 80.— Oſtweri Rald.„ 45.50 4. arler. Maſchin..55 80.,,PGarl Aadſtezm„ 1130 11.004,/eeenean.570 6800% enne 398 13 A · 60.— 60˙⁰ 55 Näbm. Kahſer“ 55,— 63 Schramm Lockt 7³. 70. Hindr.&Aufferm.“ 63, 67.25 Kattowitz. Bergb. 24,1) 24,2 Zingelschuhfadt. 63,10 6g, 9 1„Reichsanl 9, 421 99%5 0 0 600 150 40% 88 S1-.10— 756 Sadwigen. Wolen 29.50 8— Pule St Ingd.———.— S riſig. S Beln%. Jſcſ Aupter 95,— 1000f M. Km, 47 9430 aine s Hoſmaan 08% l 8Sada 804% 5 fum 5810 0— 3% 50 Nente—.— 8 d.)VV%VVCVVCC ᷑ 4 0 1 Noe 5 S1* 2— 5„„H. 22 f„ 1 1107 1 Meſ⸗Aezg Münch..30 ⸗6,300Ng. elet M Stamm 66.23 70,50 Schutd. Leander„—.180 N——.[Ay. Maſch. Leud..50.55 Seſunbuftr. Woli 86,50 56,50 Mog Mägld. 1880 1 680 Kbenania Aachen 4,50.35 Sich KCeJ. Maln⸗ 52,75 49.50 Doenge Stam n. 74. 71,50 Niebeck Montan 92 93,25 Stem.& Hals., Berl 70,— 63, Moloren Deug—.——, Nodderg Darmm 3,05 83.50J Sinaleo Detmold 2,85 2,.80 Motort. Operur“—.—Adtgera-Werke»86.— 84.-[Süpd. Dradtindſt.—.——. Necan Jodrzg. 89.- 68,Schünt& d. Hog.—„.Led, St Ingdert— abend, G5. G5. 75.— 78.—[Scalld.& Hand——.-HSirodft B. Oid. 1600—.— gutau c Sieſſen 38, 38,[Mech. Web Iind 12T 132 ö0 Neckarſ Vabrzg.— 575 Llldenſcheid Mei. 3,30 3,20] Weberel Zittau 83, 82,75 Riedlauſ. Kohlen 66,.— 6 Mannesmannr9 99. 98—Merkur Mollpat 1195 119.0 Oberſchl. Esb. d. Manskeld. UAktlen“ 75,10 76.[Mir& Geneſt. 61.25 60,75„ Elſenlobt 74. 74, Markt-.uyltll.“ 101 0 100% Mototen Deug 5 66.75—5„Rokswerke“ 97, Maßzimſiliansau.“ 116,5 114% MotorRang9. 99,75 99,75/ Obtenſtein askopp. 80,25 80,— Mühtheim Borg. 112,3 119,0J. .25 Magirus..“ 71.— 74,50 Fr.Meguln& Co,.50.40 Nordd. Wollkͤmm 112.0 111001¼%%᷑ Non!997—.—— 5 8 2.75.00 4¼% HeſtSRI913.80.704½% doGold. am..20 3˙183½¼% do.„ 169——— 4½% do. Schag..40.40 4% bo. om. Rt.-B.—.——.— 96.504½% do. Süberr..40 1 204% Trk. Band..——— 4% 50. Goldrente 10.)0——4 11 14%%„ l 4% bo.einh, Kenie—— LAe%½ungar'Goldr.——.203% b) Ausländiſche(in Villionen%). 8% Rumän. 1903———. 4% d0 St..51910„ 5% Met, am Inn.—— 4% 0ud—— 38.— — 68.254½%„Itrig. Anl.———.— duanteper — — — JJVVVVTTTVCCC Mittwoch, den 29. Mai 1925 nNeue Mannhe mer Feitung(Abend⸗Nusgabe) 7. Seike. Nr. 233 Das wandernde Licht Copyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 Von Auguſte Groner 140 Machdruck verboten.) 5 Alles das wußte Müller ſchon. Auch daß die wenigen von Horn bernommenen Perſonen veranlaßt worden zmommen en, während ihres Hierſeins ſich nahe der Salontür aufzuhalten. 5 Es war alſo ausgeſchloſſen, daß eine allenfalls vorhandene Spur verwiſcht worden ſein konnte. tr. Den ziemlich wertloſen Ring, den der Tote an ſeiner linken Hand ug, zog Müller ſachte von dem Finger und trat damit zum Fenſter. Dieſen anzuſchauen, haben ſie vergeſſen,“ murmelte er. Was da zwiſchen ſeinen Fingern glänzte, war ein vecht beſchei⸗ denes Schmuckſtück: Ein ovales Karneolplättchen in ſchmaler Feſſung don Silber, das ſchwach vergoldet war, wie die abgewetzten Stellen s Ringes verrieten. 4 das Karneolplättchen waren die zwei Buchſtaben U. Z. ein⸗ 8 Müller nahm den Bronzeteller und ſetzte ſich auf den erhöhten 10 enſterplatz, auf dem Baronin Cäcilie gern arbejtend oder leſend zu ſiten pflegte. Der Detektiv ſtellte den Teller auf den Nähtiſch und be⸗ ſichtigte alles, was man hineingelegt hatte. Da war ein ziemlich abgenutzte Börſe und darin drei Kronen ſo⸗ wie etliche Nickel⸗ und Kupfermünzen. Ferner hatte man dem Toten ein ledernes Taſchenmeſſerfutteral abgenommen, in welches, wie ſich üller ſofort überzeugte, das Federmeſſer paßte, womit erwieſen war, daß dieſes Eigentum des Ermordeten geweſen. Ehe Müller das Federmeſſer aufgehoben, hatte er ſich deſſen Entfernung von der Leiche und die Lage, in der man es ge⸗ umden, genau gemerkt. 18 Und ehe er es ſchloß, unterzog er es einer genauen Unterſuchung. Nicht, daß er angenommen hätte, er habe es hier mit dem Mordin⸗ ſtrument zu tun, das war nach Betrachtung der Wunde und der blut⸗ beſudelten Hände des Toten auch für ihn ausgeſchloſſen— denn jene Wunde ſtammte von einer viel breiteren Klinge her. Müller hatte das Meſſer, ehe er es ſchloß, um es in das Futteral zu ſchieben, gründlich mit ſeiner Lupe unerſucht. Blutipuren hatte er nicht entdeckt, wohl aber winzige Stückchen blauen Papiers, die ſich in den Fugen der Meſſerklinge vorfanden. Er achtete wohl darauf, daß ſie nicht verloren gingen und verwahrte ſie in einem Briefkuvert, s er ſeiner Bruſttaſche entnommen hatte. Soweit war ſeine Unterſuchung gediehen, als der von Kommiſſar Horn geſandte Photograph eintraf. Er machte von dem Toten eine Aufnahme. Inzwiſchen war der Wagen eingetroffen, in welchem die Leiche weggebracht werden ſollte. Müller veranlaßte die Männer, den Toten der Oberkleider zu entledigen. Und nun konnte er folgendes feſtſtellen: ſcheinung als zu dem Arbeitergewand. Ferner trug auch ſie die Zei⸗ chen U. Z. Man durfte alſo annehmen, daß dies die Anfangsbuch⸗ ſtaben des Namens des Unbekannten waren, und daß der Arbeiter nur eine Art Maskerade war. Das Beinkleid, das man dem Toten abge⸗ nommen, beſaß eine Revolvertaſche, die man bei der erſten Unter⸗ ſuchung nicht bemerkt hatte, weil man ſeine Lage nicht verändern wollte.. In ihr fand ſich zwar kein Revolver, aber ein ſichtlich neuer Tür⸗ ſchlüſſel vorr. 5 „Ahal“ dachte Müller, und als ſein Blick auf einen der Knöpfe des Beinkleides fiel, das er über einen Stuhl gehängt hatte, ſagte er noch einmal„Aha!“. Er ſteckte den Schlüſſel in ſeine Rocktaſche und griff nach dem Beinkleid. Sein vorhin flüchtiger Blick auf einen der Knöpfe des Beinkleids hatte ihn nicht getäuſcht. Es ſtand da auf gelbem Mekallgrund in Schwarz der Name einer Firma: Nowar⸗ Brünn. „Nowak⸗Brünn“ wiederholte Müller,„ich werde alſo zu Nowar in Brünn fahren müſſen in eurer Begleitung⸗, ſetzte er hinzu und hängte Beinkleid umd Weſte wieder über die Seſſellehne. Nun waren die Männer mit dem Toten fort. Müller war allein. Er ſchickte ſeine forſchenden Blicke wieder durch da⸗ Zimmer, dann ging er nach deſſen Hintergrund. Die ſchlecht lackierte Tür de⸗ Ver⸗ ſchlages kreiſchte, als er ſie öffnete. Der Schlüſſel ſteckte im Schloß. „Schlechte Arbeit,“ dachte auch Müller. Dieſes Urteil bezog ſich auf die Arbeit deſſen, der den Verſchlag, jedenfalls vor noch nicht langer Zeit, neu geſtrichen und der nicht einmal den Farbenton der anderen Holzbekleidung dieſer Zimmerwände und deren Maſerung völlig getroffen hatte. Dann ſah er ſich den Innenraum des Verſchlages genauer an. Die Treppe war jetzt, da er auch den zweiten Fenſterladen des grünen Zimmers geöffnet hatte, von oben her durch die beiden Gaſſenfenſter erhellt, von unter her fiel das Licht von der entgegengeſetzten Seite herein, alſo von den Fenſtern eines Hofraumes, und ſo ſah ſie jetzt trotz ihrer Enge recht freundlich aus. Neben der Treppe befand ſich im erſten Stock eine Tür, die eben⸗ falls verſchloſſen war. Wle Tür trat Müller in das erſte Gemach des Anbaues, ein Schlafzimmer, an das noch drei andere Räume grenzten, unter denen ſich die Wohnung der Wehrmanns befand. Von dem Schlafzimmer aus führte eine dritte Tür nach dem Korridor. Auch ihr Schlüſſel ſteckte. Jetzt, das hatte Horn ihm ge⸗ ſagt, waren ſämtliche Türen des Hauſes, ausgenommen die Tür, die zum Dachboden führte, unverſchloſſen. Während der ganzen Zelr, in der Wehrmanns allein hier waren, nach Ausſage der Frau Wehr⸗ mann ſämtliche nach den Gängen oben und unten führende Türen bis zur Entdeckung des Ermordeten verſchloſſen geweſen. Müller ging durch ſämtliche Räume des alten Landhauſes. Er zog aus jedem Tür⸗ ſchloß den darin ſteckenden Schlüſſel und verſuchte, ob der, bei dem Ermordeten gefunden hatte, paßte. Er paßte zu keinem der Schlöſſe öſſer. 5 8 Der Detektiv kehrte nun wieder in das grüne Zimmer zurück. Er war ernſtlich verwundert. Ehe er die Wanderung durch das Haus antrat, hatte er gemeint, daß ſein ſcharfes Auge den allen anderen verborgen gebliebenen Weg entdecken würde, auf welchem der Erſtochene und ſein Mörder ins Haus gekommen waren und auf welchem ſich letzterer wieder entfernt hatte. „Wie ſind nur die Zwei hierher gekommen? Ungehört, ungeſehen von dem ſcharfen Hund und der Familie da unten, die ja ganz unver⸗ dächtig zu ſein ſcheint?“ fragte er ſich immer und immer wieder⸗ Sehr nachdenklich geworden, kehrte Müller in das Gemach zu⸗ rück, darin einer, der rechtlicherweiſe nichts darin zu ſuchen hatte, von einem anderen getötet worden war. Wohl über eine Stunde arbeitete er mit der Lupe, nachdem er, weil trübes Wetter herrſchte, die Fenſterläden wieder geſchloſſen und alle elektriſchen Lichter wieder aufgedreht hatte. Er benutzte auch noch die elektriſche Lampe, die er zu ſolchen Expeditionen ſtets mitnahm. Als er nach gründlicher Unterſuchung alles elektriſche Licht wie⸗ der außer Funktion geſetzt und Fenſterladen und Fenſter weit ge⸗ öffnet hatte, ging Müller in den Salon, ſetzte ſich in einen der be⸗ quemen Seſſel, in deſſen gelbſeidenen Tiefen es ſich gut ruhte, und überlegte, was er bezüglich dieſes Falles vernommen und feſtgeſtellt hatte. Und weil er am beſten nachdenken konnte, wenn Tabakwolken ihn umwogten, zündete er ſich eine kurze Pfeife an, die ihn nur ſelten verließ. So ſaß er ſchon eine geraume Weile, als er durch Baron Welz aus ſeinem Nachdenken aufgeſcheucht wurde. Er erkannte wohl on, daß dieſer als Beſitzer des Hauſes das Recht habe, hierher zu kommen, ſprach ihm aber nicht das Recht zu, alles wiſſen zu wollen was bis jetzt eruirt worden war. Und als bei Welz, wie das oft zu ſein pflegte, gar der Geld⸗ und Adelprotz zum Vorſchein kam, wurde Müller ganz zugeknöpft. Jetzt ſtellte er nur Fragen und ließ den andern gar nicht obenauf kommen. Die verblüffende Frage aber, die dem Baron nachträglich noch viele unangenehme Stunden verſchaffte, war die Frage, welche Dame mit gefärbtem Haar in dem grünen Zimmer geweſen ſein könne. 7. Kapitel. Als der Varon gegangen war, begab ſich Müller zu den dref Frauen und ließ ſich von ihnen erzählen, was ſie auf den Fall Be⸗ zügliches wußten, richtete auch ſonſt noch verſchiedene Fragen an ſie und ging, nachdem er das Haus, den Vorgarten und die vordere, nächſte Umgebung des Hauſes beaugenſcheinigt hatte, in den Garten. Der Baron hatte ihm erzählt, daß Haus und Garten aus der Zeit Kaiſer Joſefs ſtammten. Nun, die Rieſen unter ſeinen Bäumen waven ſicherlich ſchon älteren Dotums. Dieſe Eichen und Linden waren wohl ſchon recht ſtattlich geweſen, als es hier noch keine Häuſer, ſondern nur Wald gab. Es war für den Naturfreund Müller eine rechte Herzensfreude, zwiſchen all der Buntheit umherzugehen, die der Herbſt hier hatte erſtehen laſſen, aber am meiſten intereſſierte ihn doch derfenige Teil des Gartens, welcher an das linksſejtig gelegene Nachbargrundſtück grenzte. Fortſetzung folgt.) Die Wäſche des Toten paßte viel beſſer zur Feinheit ſeiner Er⸗ bie Schokolade dleses Sommers! Versuchen Sle unsere neue Edelschokolade„„Mignon- Mandel-Sultanin“; gekenn- zelchnetdurch die Milde der Mandel,diesäuerlicheSdßhe der Sultanine, im Vereln mit herber Edelschokolade. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 119/120 1. Firma„Friedr. Goerig“ in Mannheim. Friedrich Goerig iſt als Geſellſchafter ausge⸗ ſchieden. 2. Firma„Daniꝛl Daube“ in Mannheim. Sally Daube. Kaufmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als peeſönlic haſtender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Die offene Handelsge⸗ ſellſchaft hat am 1. Januar 1925 begonnen. 3. Firma„Marmorgeſchäft Müller, Biſinger Kienle“ in Mannheim. Johann Müller, Marmorſchrleifer, Mannheim, Rich. Biſinger, Marmorhauer, Mannheim. Friedrich Kienle, Rarmorhauer, Ludwigshafen a. Rh. ſind per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 3. Dezember 1924 begonnen. Ferner wird bekannt gemacht: Das Geſchäftslokal befindet ſich Hafenſtraße 58. eſchäftszweig Marmorverarbeitung. 4. Firma„Kommanditgeſellſchaft Franz Pfeiffer& Co.“ in Mannheim. Die Komman⸗ ditgeſellſchaft hat am 10. Mai 1925 begonnen und hat einen Kommanditiſten. Franz Pfeif⸗ fer, Kaufmann, Mannheim iſt perſönlich haf⸗ tender Geſellſchaſter. Dem Hans Werle, Kauf⸗ mann, Mannheim iſt Prokura erteilt. 5. Firma„Süddeutſche Braunkohlenpreß⸗ ſteinfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 18. April 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer ilhelm Victor, Görlitz, Hermann Krauß, Mannheim. und Peter Altendorf, Mannheim, ind Liquidatoren. Die Firma iſt erloſchen. 6. Firma„Frachtenkontroll- und Tarifaus⸗ kunſtsbüro Nürnberg Karl Mäusle, Filtale annheim, in Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ung der Firma„Frachtenkontroll und Tarif⸗ auskunftsbüro Nürnbera Karl Mäusle“ in ürnberg. Die Prokura des Hans Münch iſt boboichen. Die Zweigniederlaſſung iſt aufge⸗ en. beſ. Firma„Ferd. Fueſers Geſellſchaft mit eſchränkter Haſtung“ in Mannheim. uf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ 8 vom 3. April 1925 iſt das Stammkapital 270 00e M. auf 20 000 RM. umgeſtellt und 77 Geſellſchaftsvertraa in 8 5(Stammkapi⸗ 80 und Geſchäftsanteile) entſprechend der nungereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ Agunten wird, geändert worden. Firma„Druckerei Dr. Haas Neue Mann⸗ Haimer Zeitung Geſellſchaft mit beſchränkter Faftung“ in Mannheim. Die Prokura des gide Weber iſt erloſchen. 5 Firma„Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mäl⸗ Gest Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Der antſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt 9n 4. November 1899 feſtgeſtellt und am 19. 138ember 1910, 31. März 1923 und 23. März men, abgeändert. Gegenſtand des Unterneh⸗ 1ns, iſt die Herſtellung und der Verkauf n Malz und Nebenprodukten ſowie der Er⸗ ähnlicher Unternehmungen oder die Be⸗ t„bung an ſolchen. Das Grundkapital be⸗ f0 8 300 000 RM. Jedem Mitgliede des Vor⸗ endes ſteht die ſelbſtändige Vertretung der aulſchaft zu. Iſaak genannt Auguſt David, Tie mann. Mannheim iſt Vorſtandsmitalied. 110 Kauſleute Anton Michaelis. Mannheim prok Phil. Wtit, Mannheim, ſind zu Geſamt⸗ 8 uriſten in der Weiſe beſtellt, daß jeder von igkt in Gemeinſchaſt mit einem Vorſtands⸗ 05 iede oder einem Prokuriſten zur Zeich⸗ geſelldder, Firms berochtigt iſ. Der Sis der Felre ſchaft iſt von Meiſenheim nach Mann⸗ eun verlegt worden. Ferner wird bekannt gmacht. Das Geſchäftslokal befindet ſich 1055 Wilhelmſtraße 8. Firma„Faßgroßhandlung J. Linsler & Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14. April und 6. Mai 1925 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt der Faßhan⸗ del jeder Art. Das Stammkapital beträgt 5000 RM. Sind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo iſt jeder von ihnen zur Vertretung der Geſellſchaft ſelbſtändig ermächtigt. Joſef Haas, Ingenieur, Joſef Linsler, Kaufmann, beide in Mannheim ſind Geſchäftsführer. Jeder Geſellſchafter kann die Geſellſchaft mit Friſt von 6 Monaten auf den Schluß des Ge⸗ ſchäftsjahres ſchriftlich kündigen. wenn das abgelaufene Gecchäftsjahr nicht mindeſtens 5 Prozent des Stammkapitals als Gewinn er⸗ geben ſollte. Ferner wird bekannt gemacht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft finden durch den Deutſchen Reichsanzeiger ſtatt. Das Geſchäftslokal beuündet ſich Frieſenheimer⸗ ſtraße 2a. Mannheim, den 13. Mai 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 12. März 1925: 1. Zur Firma„Rhenania“ Speditions⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung vorm. Leon Weiß“ in Mannheim mit Zweianiederlaſ⸗ ſungen in Kehl und Ludwigshafen a. Rh. Die Prokuren von Arthur Jakob und Karl Eichler ſind erloſchen. 120 Am 25. April 1925. 2. Zur Firma„Wohlgemuth& Co.“ in Mannheim mit einer Zweianiederlaſſung in Mainz: Die Prokura des Iſidor Spatz iſt er⸗ loſchen. Am 14. Mai 1925: 3. Zur Firma„Wilh. Schreiber, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 15. April und 9. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 500 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 (Stammkapital und Geſchäftsanteile) entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchriſten auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Körner iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ rer.. 4. Zur Firma„Uſchfüllfeder Aktiengeſell⸗ ſchaft in Liquidation“ in Mannheim: dle Fir⸗ 12 9565 5 „ Zur Firma„Johann Ph. Bachmann, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter heim: Aufagrund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 2. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 200 000 000 M. auf 10 000 R- M. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag hin⸗ ſichtlich des Stammkapitals, der Geſchäftsan⸗ teile und des Geſchäftsjahres entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geäündert worden. 6. Zur Firma Weſt“ Kohlenhandels⸗Aktien Geſellſchaft“ in Mannheim: Aufgrund der Be⸗ ſchlüſſe der Generalverſammlungen vom 10. Januar und 20. März 1925 iſt das Grund⸗ kapital von 100 000 000 M. auf 5000 RM. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertraa in 8 6 (Grundbkavital. Aktieneinteilung) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Ferner 1 5 Grundkapital iſt en Namen lautend i 1 0 5 ee e „Zur Firma„Gebrüder Reuli 4 ſchaft mit bechränkter 5 heim: Aufarund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammluna v. 7. Mai 1925 iſt das Stamm⸗ kapital auf 400 000 RM. umgeſtellt und der Getellſchaſtsvertraa entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird, geändert worden. 8. Zur Firma„Oberrheiniſche Baugeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim: Aufarund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung v. 1. Mai 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 20000 M. auf 500 RM. umge⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ cbzend der 1730 die Bezug genommen wird, geändert worden. 11 0 Firma„Süddeutſche Toledo Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung für Wiege⸗ und Prüfmaſchinen Mannheim ⸗Stuttgart“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertraa der Ge⸗* ſellſchaft mit beſchränkter Haſtung iſt am 17. April 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb der Pro⸗ dukte der amerikaniſchen Fabrik für auto⸗ matiſche Waagen und Prüfmaſchinen in To⸗ ledo in Ohio. Das Stammkapital beträgt 50 000 RM. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelb⸗ ſtändig zur Vertretung der Geſellſchaft be⸗ rechtiat. Adolf Schwinn Fabrikant, Mann⸗ heim. Hans Maucher, Kaufmann. Neuſtadt a. Hdt. ſind Geſchäftsführer. Ferner wird bekanntgemacht: Die Bekanntmachungen er⸗ folgen nur durch den Deutſchen Reichsan zeiger. Das Geſchäftslokal befindet ſich L. I8, 9. Amtsgericht Mannheim. In das Handelsregiſter wurde zur Firma „Danzas& Cie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftuna“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſungen in Mainz. Kehl, Frankfurt a.., Stuttcart, Düſſeldorf, Köln und Neuenburg [Regiſtergericht Müllheim i..) eingetragen: Am 6. März 1925: Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 28. Februar 1925 iſt§ 5 des Geſellſchaftsvertrages geändert. Richard Stoeſſel, Mannheim iſt als Geſchäftsführer, beſtellt. Jeder der Geſchäftsführer, Ernſt Iſchia, Mannheim und Richard Stoeſſel, Mannheim iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelb⸗ ſtändig zu vertreten. Die Prokuren Richard Stoeſſel. Joſef Nies und Karl Hehn ſind. erloſchen. Dem bisherigen Geſamtprokuri⸗ ſten Richard Bopp, Mannheim iſt jetzt Ein⸗ zelprokura erteilt. Am 14. Mai 1925: Die Prokura des Ri⸗ chard Bopp iſt auf den Geſchäſtsbetrieb der Hauptniederlauung Mannheim beſchränkt. Amtsgericht Mannheim. Aimhiche veröttenichungen der Sadgemeinde Das ſtädt. Materialamt iſt am Montag, den 25. Mai d. Is. wegen Großreinigung ge ſchloſſen. 42 Die Verputzarbeiten(Faſſadenputz) für das Verwaltungsgebäude K 7, 1/2, 2. Teil ſind zu vergeben. 5⁴4 Angebotsbordrucke gegen Erſtattung der Selbſtkoſten. ſoweit Vorrat reicht, erhältlich bei unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 313. Termin am Mittwoch, den 27. Mai 1925, vormittags 11 Uhr. Zimmer 214. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke. Preis 65 Pfg. die 100-g⸗ Tafel. Erhältlich in den durch Mignon-Plakate und -Packungen kenntlichen Fachgeschäften. mignon-Schekeladen-Werle Davlu Söhne.-., Haſle(Saale). Sã Ihe a le nach den neuest. wissen- Ure + P schaftlichen Forschungen. Leiden Sie an Bronchial-, Luftröhren- od. Lungen- katarrh, asthmat. Beschwerden, Atemnot, Dämpfig- keit, akutem Schnupfen, Verschleimung etc. etc. so gebrauchen Sie schon jetzt mein Anti- Bronchial- Ozon wunderbar sicher wirkend. keine Medizin, keine Apparate, während des Schlafes einzuatmen. Beginnen Sie jetzt die Kur, dann haben Sie die Herbstnebel u. 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In allen Gottesdienſten Kollekte für die Evangeliſchen in Oeſterreich. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfr, Renz, 10 Pred., Pfr. Renz. Konkordienkirche: 10 Pred., Vik. Bach; 6 Predigt, Vik, Eiermann. Ehriſtuskirche:.30 Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche:.30 Predigt, Vik. Zahn. Jobanniskirche: 10 Prediat, Pfr. Werer, hl, Abendmahl. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfr. Huß; 11 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen. Pfr. Huß Melanchthonkirche: 10 Prediet. Pfarrnerw. Rößger. Diakoniſſenhaus:(Himmelfahrstag) 10.30 Pre diat, Pfr. Scheel. Evaug. Kirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, dergottesdienſt. Vik. Eckerlein. Evang. Gemeinde Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Eier mann: 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrrerw. Evang.-luth. Gemeinde. Euang.⸗julher. Gemeinde[Diakoniſſenkauskapelle F 7. 20): Donners⸗ tag(Chriſtt Himmelfahrt) nachm. 5 Predigt. Pir. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Gemeindehaus der Evaug. 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Meſſen: 8 Sing⸗ meſſe mit den Stationsgebeten der Flurprozeſſion; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt:.30 feierl. Veſper mit Segen;.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim: 6 Beicht: hl. Meſſe;: 7 Frühmeſſe: 8 .30 Biitprozeſſion in der Kirche und Singmeſſe mit Prediaot: feierl. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt:.30 Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: mit Prozeſſion und Kathol. Bürgerſpital: Tag der Heiltsſprechung bes ſel. Petrus Ca⸗ niſius; 6 Frühmeſſe und Beicht: 7 Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 lentt. Hochamt mit Seden und Prozeſſion der Erſtkommunikanten⸗Mädchen und Verleſung der Flurerangelien; 15 Sinameſſe mit Predigt 2 feierl. Veſper mit Segen: 7 Maian⸗ ([Kommuniontaa der Sodalen und Sodalinnen anläßl. des Sodalentages: von.90 an Beichtgel.;.30 Frühmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 feierl. Veſper mit Segen; 7 Maian⸗ ſetztem Allerheiliaſten: 11 Singmeſſe:.30 Beſper;.30 Maiandacht Segen. und Jungfrauenkongr.: von 6 an Beicht, .80 11 hl. Herz-Jeſukirche Necka dt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgel.; Meſſe; 8 Sinameſſez lung des Wetterſege 11 Kindergottesdienſt 7 hl. 3 tei⸗ it Predigt:.30 Flurprozeſſion und Erte „levit. Hochamt vor ausgeſ. Allerbeiligſtenz tit Predigt: nachm..30 Maiandacht. i i.. 5 ing⸗ St. Vonifatinskirr e rſtadt Oft: 3 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Sin 0 Bittyrozeſſton in der Kirche, Hochamt u mſſee mit Preß Ausſetzung; 11 bin 5 0 (ie mit Predigt;.30 feierl. Veſper;.3 VBeſrern Malandacht 20 iſzreriat, Prozeſſion der Erſtkommunikanten un Segen gen ei St. Jakr ſchlistend Flurprozeſſion: S 0 Nal eſſe mit Pred 8 feierl. Hochamt m feierliches Veſper;: abends.30 Matandacht. St. Antoninskirche Rheinan:.30 Frühmeſſe:.30 hl. el in Neckgran: 6 und.45 hl. Meſſe;: 8 Singmeſſe. 411 ge Kirche Käfertal:.30 Frühmeſſe: 8 Hochamt: enDzeſſion: hernach ſtille bl. Meſſe: 2 Veſper. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenbeim: 6 Beicht: n⸗ nach derſelben etwa.45 Hochamt; iat: 2 feierl. Maiandacht. dann Flur⸗ .45 Frühmeſſez it Flurprozeſſion: 10.30 Schülergottesdlenſt⸗ Meſſe mit Mo⸗ natskommunſon des Marienvereins:.30 Flurprozeſſion„ Kirche darnach Hauptoottesdienſt: 2 Veſper:.30 Maianda Aus⸗ St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen: 6 Frühm.; 8 Amt mit ſetzung, fflurprozeſſion: 10 Sinomeſſe:.30 Maiandacht. Katboliſche Kirche Seckenheim: 6 Beicht:.15 Kommunionmeſſe der Junofrauen:.30 H .30 Majandacht auptgottesdienſt mit Ausſetzung:.320 Beſper; Alt-Hatholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemein Hrchamt. de(Schloßkirche: Feſt Chriſti Himmelfahrt, 5 Ea204 Bllnee Uillen Landsitze mit—0 Zimmein, Kl. u. größer. Gälten an veisen Orten dei Bergstraße, 81⁴4⁰ Jensbeim, Auerbach, lupengeim, Secheim eik. beziehbar unt. günst Bedingungen A Makaulen. Gg. Keil& Co. Gütervermiti ung Mannheim, D 4, 15 Tel 0305. 2 gebr. Betten u. Roſt, Gaslampe bill. zu verkaufen.*4016 —2 0, Voziiſtraße 8. 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