—1 * Neut Argprente: In Mannbeim und Umgebung fret ins — N durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — el evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. mabe. 0 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ dlen Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. — Waldhofſtraße 6. Schwegzingerſtraße 24. Meerfeld. e11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. „Unüberbrückbare Gegenſätze“ zwiſchen England und Frankreich § i au ondon, 26. Mai. i iſt e zöſiſ eich, es nicht für tot anſehen wollen. betr 50 den Standpunkt, daß es zwiſchen London un W Ein„nicht unbegründetes“ Gerücht Perſonalunion zwiſchen Oeſterreich und Italien? 195 0 Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Ein halbamt⸗ widlche Geſandte Dr. Riedl in allernächſter Zeit zurückberufen erde. Nach unſerer Kenntnis eilt die ſo eifrig dem offtziöſen n, daß Dr. Riedl im Zuſammenhang mit der Paßviſafpage, bei ber ſich durch Dr. Mataja brüskiert fühlte, ſein Abſchieds⸗ eſuch eingereicht hat. Inzwiſchen hatte aber die großdeutſche 6 rtei eingegriffen, zu deren Gerechtſamen in der Konlition der ufluß auf die Beſetzung des Berliner Geſandtenpoſtens gehört, ſchien, als ob man die Entſcheidung weniaſtens bis zum 0 ſt vertagen würde. Der Außenminiſter Dr. Mataſa hat nun 8 offenbar den Wunſch, die Dinge zu beſchleunigen Vielleicht id man dieſe Geſandtenkriſe auch mit dem merkwürdigen, lei⸗ er durchaus nicht unbegründeten Gerücht() in erbindung bringen können, das von einer de 9 Verſchacherung Deutſch⸗Oeſterreichs an Italien N Zählt. Der bis ins Mark deutſche und großdeutſche Dr. Riedl 12 de allerdings nicht mehr im auswärtigen Dienſt der öſterreichiſchen ratdesrepublit am Platze, wenn dieſer ungeheuerliche Ver dam Volkstum, der je verübt war, verwirklicht werden ſollte. Einſtweilen aber ſind wie geſagt, alle dieſe Dinge noch im Fluß und bleibt immer noch Raum zu hoffen. Was die Beſetzung des Berliner Geſandtenpoſtens angeht: Dr. Di magdeker hat nach Meldungen aus Wien von neuem beim Außen · Wi ſer Mataja interveniert. Der hat übrigens, wie man uns aus Neutſchenerdet, für heute vormittag die Vertreter der Wiener reichs⸗ Gel chen Preſſe zu einer Konferenz geladen. Er wird ſich bei dieſer t ja nicht gerade ins Herz ſehen laſſen, aber ein Zipfel der wird wohl oder übel doch gelüftet werden müſſen. Alles droht ſich eine Entwicklung anzuſpinnen, die auch uns ch tief berührt. Man ſpricht davon, daß der ſaubere Pakt ajas mit Mouſſolini in aller Heimlichkeit vorbereitet, Juni perfekt werden ſoll. Zum Ueberſchlafen iſt alſo, Perſonal⸗Union zwiſchen Italien und ſegen n Me 90 Neich Hier 5 er reich nicht als gottgewollt hinnehmen will, deine Zeit. 1 Beſchluß des Sparerbundes Berlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Die Mit⸗ uſchdeg Hypothekengläubiger⸗ und Sparerſchutzverbandes für das e Reich hat am letzten Sonntag folgenden Beſchluß gefaßt: Inhalt das Aufwertungskompromiß in ſeinem jetzigen oder ähnlichen dufforbedeſet werden ſollte, wird der Sparerbund ſeine Mitglieder 10 rn, den Kompromißparteien den Rücken zu kehren und deren Wreibenete zu bekämpfen. Der Sparerbund hat Anerkennungs⸗ an die Abgeordneten Beſt und Steinicker geſandt und Beſt ſein Reich⸗zagsmandat auf jeden Fall beizubehalten. (Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Londoner diplomatiſchen Kreiſen ſieht man dem morgigen nnettsrat mit großem Intereſſe entgegen, da er wichtige ie cheidungen bringen kann. Das Kabinett wird in erſter Linie von Fleuriau überreichte franzöſiſche Note über den cherheitsp akt zu beraten haben. In maßgebenden Kreiſen aum noch Hoffnung dafür, Uebereinſtimmung mit dem fran⸗ 5 chen Standpunkt zu erzielen. Auch über die Mantelnote, die Entwaffnungsnote beigegeben werden ſoll, ſchweben noch un⸗ verbrückbare Gegenſätze. Das Kabinett wird ſich daher, 0 verlautet, mit dieſer ernſten Wendung in der geſamten euro⸗ deltben. Politik und Englands Stellung zu befaſſen haben. Cham⸗ 2 rlain hat eine Denkſchrift über die Lage verfaßt und ſeine nſicht über die künftige Politik darin niedergelegt. Die Denkſchrift efindet ſich noch in den Händen der Miniſter. Die Stellung des 1 enminiſters wird, wie wir hören, davon abhängen, ob ſich die ehrheit des Kabinetts ſeinem Standpunkt anſchließt oder nicht. dr„Times“ zufolge wird ſich das Kabinett von neuem mit der 050 des Genfer Protokolls zü beſchäftigen haben, da knehrere kontinentale Staaten d. h. natürlich hauptſächlich Frank⸗ Der„Weſtminſter Gazette“ zufolge iſt die franzöſiſche Politik etr. des Sicherheits⸗ und Entwaffnungsproblems von der britiſchen ſo weit entfernt, wie die franzöſiſche Stellungnahme zu den Repara⸗ donen in den Tagen Poincares von der britiſchen entfernt war. er Hauptdifferenzpunkk iſt, daß die Franzoſen Deutſchland . Recht verſagen wollen, im Falle ſeines Eintritts in den Völker⸗ und den Antrag auf Reviſion ſeiner Oſtgrenzen auf Grund es Völkerbundsſtatuts ſtellen zu dürfen. Wenn kein Kompromiß ielt wird, würden England und Frankreich getrennte Wege ein⸗ 15 n müſſen. 4 Peſſimismus der franzöſiſchen Preſſe deusl, Paris, 26. Mai.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die rteilungen der franzöſiſchen Preſſe über das nach England abge⸗ nagene Memorandum, das im heutigen engliſchen Miniſterrat ge⸗ werden ſoll, lauten ſehr peſſimiſtiſch. Man vertritt d Paris in der Frage 1 Nr — 40 des Telegramm aus Wien meldet, daß der derzeitige öſter⸗ We anvertraute Meldung den Tatſachen voraus. Richtig dürfte Mitlag⸗Ausgabe des Sicherheitspaktes kaum zu einer Einigung kommen wird. Der„Petit Pariſien“, gewöhnlich von dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in London direkt informiert, meint, Briand hätte alles getan, was gegenwärtig möglich ſei, um die Auffaſſung Frankreichs mit der Englands in Einklang zu bringen. Falls diesmal die Verhandlungen ſcheitern ſollten, ſo wäre dies auf Englands Schuld zurückzuführen. „Im weiteſtgehenden Geiſte des Entgegen; ommens“ Der Londoner Berichterſtatter des„Petit Pariſien“ glaubt zu wiſſen, daß in der Antwort, die Außenminiſter Briand in der Frage des von Deutſchland vorgeſchlagenen Sicherheitspaktes geben werde, nochmals ſeinen Wunſch kundgeben werde, der Reichs⸗ regierung eine Note zu überreichen, die die einſtimmige Meinung der Alliierten zum Ausdruck bringt. Das franzöſiſche Kabinett habe die letzte Note im weiteſtgehenden Geiſte des Entgegen⸗ kommensabgefaßt beſtehe aber auf der Tatſache, daß der in Ausſicht genommene Pakt nur eine Erweiterung der Vertragsklau⸗ ſeln über die Entmilitariſierung der Rheinlande dar⸗ ſtellen dürfe, alſo den politiſchen und territorialen Rechten, die durch den Vertrag hinſichtlich aller Grenzen Deutſchlands beſtehen, nicht Abbruch tun dürfe. Unter dieſen Umſtänden wolle Frankreich nicht zugeben, daß der Pakt das Recht, den jetzigen status quo zu ſchützen, hindern dürfe, noch daß der Rhein eine Barriere werde, die Frank⸗ reich im Falle der Notwendigkeit behindern werde, ſeinen Alliierten im Oſten Europas zu Hilfe zu eilen. In gleicher Weiſe müßten die von Deutſchland vorgeſchlagenen Schiedsverträge in vollem Einver⸗ ſtändnis mit dem Verſailler Vertrage ſein und durch ihre Signatare in ihrer Eigenſchaft als Mitglieder des Völkerbundes garantiert wer⸗ den, dem Deutſchland ebenfalls als Mitglied angehören müſſe. Das Problem, das das britiſche Kabinett zu löſen habe, gehe aber noch weiter. Die politiſche Lage entwickele ſich in Europa in einer ſolchen Weiſe, daß es notwendig ſei, ein für alle Mal die Grundſätze zu definieren, auf denen die Außenpolitik Englands geführt werden ſolle. Nicht nur die Frage des Paktes müſſe eine Löſung finden, ſondern man dürfe auch nicht außer Acht laſſen, daß das Proto⸗ koll von Genf von den kontinentalen Staaten nicht endgültig aufgegeben ſei. In dem Memorandum, das Chamberlain jüngſt ab⸗ gefaßt habe, werfe er nicht nur die Frage des Paktes auf, ſondern auch die Frage, daß es unmöglich wäre, die Verhandlungen mit den Alliierten weiter zu führen, wenn nicht ſeine Kollegen im Kabinett präziſe und endgültig ſich über die Grundſätze, nach denen man han⸗ deln müſſe, ausſprechen würden. Dieſe Politik ſei es wohl, die das engliſche Kabinett nunmehr während ſeiner nächſten Beratungen feſt⸗ legen wolle. Amundſen noch nicht zurück Die eingegangenen Funkſprüche des Begleitſchiffes„Fram“ enthalten nunmehr ernſtliche Befürchtungen über das Schickſal der Expedition, da ſich nach den Beobachtungen der Meteorologen das Wetter im Polargebiet verſchlechtert hat. Stürme aus Nordrußland und Sibirien gehen auf den Pol zu. Schnee und Nebel werden dort die unausbleibliche Folge ſein und Amund⸗ ſens Rückkehr erſchweren. An Bord der„Fram“ glaubt man, daß Amundſen wahrſcheinlich nicht nach Spitzbergen zurückkehren würde, falls die Expedition von einem Unfall betroffen ſein ſollte, ſondern er würde verſuchen, die Nordſpitze Grönlands zu erreichen. Wie aus Oslo gemeldet wird, erörtert der Sachverſtändige Prof. Hoel, der das Kartenmaterial für Amundſen zuſammenſtellte, in einem Osloer Blatt die verſchiedenen Möglichkeiten hinſichtlich des Schick⸗ ſals der Expedition. Prof. Hoel hält es für möglich, daß Amundſen ſich noch am Pol befindet. Sollten die Maſchinen der beiden Flug⸗ zeuge Schaden gelitten haben, ſo ſei es wahrſcheinlich, daß die Expe⸗ dition verſuche, ſich nach Kap Columbia durchzuſchlagen. Schließ⸗ lich könnte Amundſen noch zu einer Landung zwiſchen dem Pol und Spitzbergen gezwungen worden ſein oder die Orientierung auf dem Rückflug verloren haben. Die Meldungen aus Newyork laſſen erkennen, daß die ame⸗ rikaniſche Regierung nicht beabſichtigt, Luftſchiffe zur Rettung Amundſens zu entſenden, zumal das Luftſchiff„Los Angeles“, das hierfür allein in Frage käme, erſt genau vorbereitet werden müßte. Bis dahin würden Monate vergehen. Nach Meldungen aus London glaubt man dort, daß Amundſen in der Nähe des Poles habe landen können. Um aber zum Pol zu gelangen, habe es dann noch eines längeren Skilaufs bedurft, ſodaß man in den nächſten fünf Tagen doch noch gute Nachrichten von Amundſen erwarten könne. (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 25. Mai. Aus Oslo wird der United Preß ge⸗ meldet, daß ſich dort Optimismus und Peſſimismus über das Schick⸗ ſal Amundſens die Wage halten. Während viele um Amundſen ſehr beſorgt ſind, erklärt jetzt der Polarforſcher Freuchen, daß die Verzögerung lediglich auf die ſchlechte Wetkerlage zurück⸗ zuführen ſei. Aſtronomiſche Beobachtungen ſeien nur bei 24ſtün⸗ digem Sonnenſchein möglich. Amundſen habe genügend Benzin, um 2600 Kilometer fliegen zu können und ſein für 30 Tage ſchütze gegen alle Zufälligkeiten. Der Leiter des däniſchen Militärflugweſens, Hauptmann Knock, der ſelbſt ſchon einmal bis zum 83. Längegrad vorgedrungen iſt, erkärte nach einem Tele⸗ gramm aus Kopenhagen, daß die Landungsmöglichkeiten am Nord⸗ pol ausgezeichnet ſein müßten und daß wahrſcheinlich nur ein Flugzeug dort gelandet ſei, während Amundſen ſelbſt in der Richtung nach Alaska weiter geflogen ſei, um die noch unbekannten Gebiete des Polarozeans zu erforſchen. Ein anderer bekannter Polarforſcher Adolf Noel, der mit Amundſen zuſammen für dieſen Flug eine Karte der Nordküſte von Amerika zuſammenſtellte, erklärte, daß die Flugzeuge wahrſcheinlich beim Landen zu Schaden gekommen ſeie und die Expeditionsteilnehmer gezwungen ſeien, den Rückweg auf Ski anzutreten. Die Behörden glauben nicht, daß die Verzögerung auf einen Unglücksfall zurückzuführen iſt. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 240 ſaunheimer Geikung Mannheimer General Anzeiger Bellagen: Büdder den Woche.. Sport u. Spie! Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Srauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik. Wandern a. Neiſen Geſen u. Necht Rie franzöſiſche Nole zum Sicherheilspalt Anzeigenpreiſe nach Taris, bel Vorauszahlung pro ein⸗ 1 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. was heißt Nebeitsſchule? Von Dr. Otto Conrad⸗Charlottenburg Deutſche Kultur und deutſche Schule ſtehen in engſter Verbin⸗ dung. Deshalb muß heute jeder für Schulfragen Intereſſe haben. Denn von der Geſtaltung der deutſchen Schule hängt nicht zum wenigſten die Zukunft unſeres Vaterlandes ab. Der bekanate Päda⸗ goge Hugo Gaudig hat einmal das kernige Wort geſprochen:„Bei Gott! Die deutſche Schule fordert unſere volle Energie, fordert unſere Leidenſchaft, nicht die Leidenſchaft des Kampfes wider⸗ einander. ſondern die Leidenſchaft, die bereit iſt für unſere Jugend und damit für die Zukunft der Nation— alles zu tun!“ Deshalb bemühen ſich ja auch die b Parteien ſo eifrig um die Schule. Sie wollen eben Schule und Jugend für ſich gewinnen. Denn wer Schule und Jugend hat, der ſe die Zukunft. Doch die Schule iſt nicht Sache der Parteien, ſie iſt Sache der Nation. Deshalb müſſen die Schulfragen von den politiſchen vollſtändig losgelöſt werden. Die deutſche Schule iſt nicht eine tote„Einrichtung“, ſondern ſie iſt ein lebendiger Organismus. Das will beachtet ſein. Die Schule hat ihr eigenes Leben und ihre eigenen Lebensgeſetze ebenſo wie etwa die Kirche oder die Wiſſenſchaft oder Kunſt. Die deutſche Schule iſt ein außerordentlich komplizierter Organismus. Sie umfaßt ja die verſchiedenſten Formen des Bildungslebens und ſtrebens von der Grundſchule bis ſche Hochſchule. Doch nicht von der äußeren Organiſation der deutſchen Schule ſoll hier die Rede ſein, ſondern von ihrer Arbeit, alſo von ihrem inneren Leben. Man hat das Wort„Arbeitsſchule“ geprägt und hat geradezu die neue Arbeits⸗ oder Lebensſchule der alten Lernſchule gegen⸗ übergeſtellt. Was bedeutet nun dieſer heute ſoviel gebrauchte Be⸗ griff„Arbeitsſchule?“ Die moderne Arbeitsſchulbewegung iſt mit Recht als die be⸗ deutendſte pädagogiſche Bewegung der letzten Jahrzehnte bezeichnet worden. Von der Volksſchule ausgehend, hat ſie bereits die Fort⸗ bildungs⸗ und höheren Schulen ergriffen, und ſie wird ſchließlich — daran iſt nicht zu zweifeln— auch die Univerſitätspädagogik einer gründlichen Reform unterziehen. Nun iſt der Name Arbeits⸗ ſchule nicht gerade glücklich gewählt. Er iſt außerdem zum Schlag⸗ wort geworden, unter dem der eine das, der zweite etwas ganz anderes und der dritte vielleicht gar nichts rechtes verſteht. Umſo nötiger iſt es, den Begriff klar und deutlich zu beſtimmen. Die ſog. Arbeitsſchule bezeichnet kein feſtes Syſtem, ſondern eine Richtung. Sie will, den Forderungen der Zeit entſpre⸗ chend, den Schüler zu erhöhter Selbſttätigkeit heranbilden, die pro⸗ duktiven Kräfte entwickeln und Arbeitsfreude in ihr erwecken. Des⸗ halb pflegt ſie alle Formen darſtellender Tätigkeit: das Zeichnen und das Modellieren ebenſo wie das Leſen, Rezitieren, Vortragen u. a. So iſt die Arbeitsſchule die zielbewußte Selbſtentfal⸗ tung individueller innerer Kraft. Sie will die große Wahrheit der noch immer nicht ausgeſchöpften Kantiſchen Erkenntnis ausmünzen, daß alles Erkennen eine Aktivität iſt, eine Geſtalten, ein Bilden von innen heraus. Dieſe Einſicht, flogerichtig angewandt, iſt ein wichtiges Er⸗ gebnis der Arbeitsſchulbewegung. ir ſehen bei den Kindern meiſt immer nur die Rezeptivität, als ob ſie nur aufnehmen. In Wahr⸗ heit handelt es ſich um Produktivität, denn der werdende Menſch ſchafft ſich ſeine Welt ſelbſt. Arbeitsſchule iſt deshalb diejenige Unterrichtsgeſtaltung, bei der der Schüler, ſoweit es möglich iſt, ſeine Kräfte ſelbſttätig entwickelt. Der Gedanke der Selbſttätigkeit des Schülers iſt das Grundprinzip der Arbeitsſchule. Das gilt nicht nur von der intellektuellen Bildung, ſondern vielleicht noch mehr von der ſittlichen Bildung. Fr. W. Foerſter ſagt einmal:„Wiſſen kann bis zu einem gewiſſen Grade eingepaukt werden— ſittliche Kultur niemals: denn deren Weſen iſt eben freie Selbſttätigkeit. Und nur ſoweit ein Unterricht dieſe zu wecken und hervorzulocken vermag, kann Moral gelehrt' oder beſſer: kann moraliſche Kraft durch Lehre gefördert werden.“ In dieſer energiſchen Betonung des Sittlichen iſt ein wichtiges Grundprinzip der Arbeitsſchulbewegung enthalten. Sie will nicht Buchſchule, ſondern Tat⸗ und Lebensſchule ſein. Deshalb will ſie nicht bloß die intellektullen, ſondern auch die ſittlichen Eigen⸗ ſchaften der Jungen und Mädchen entwickeln. Energie, Ausdauer, Entſchlußkraft, Verantwortlichkeitsgefühl und Selbſtkritik. Ker⸗ ſchenſteiner hat hier das beinahe klaſſiſche Wort geprägt: Die Arbeitsſchule iſt eine Organiſation der Schule, der die Charak⸗ terbildung über alles geht. Der eben genannte 0 iſt einer der Hauptvertreter der Arbeitsſchulbewegung. Er iſt Sozialpädagoge. In ſeiner Schrift „Begriff der Arbeitsſchule“ macht er mit Recht darauf aufmerkſam, da die Arbeitsſchule nicht etwas Neues iſt. Sie iſt ſo alt wie die Erziehungslehre ſelbſt. Plato vertritt ſie ebenſo wie Peſtalozzi. Die Arbeit iſt eine ſoziale Funktion, und der Menſck iſt ein ſoziales We⸗ ſen, das den verſchiedenſten Gemeinweſen wie Familie, Arbeitsver⸗ band, Religionsgemeinſchaft, Geſellſchaft u. a. angehört. Das höchſte ſittliche Gemeinweſen iſt der Staat, der freilich nicht als der jeweilig gegebene aufgefaßt werden kann. Er iſt Aufgabe, nicht einfach Gabe: er iſt ein Entwicklungsprodukt, das durch die Tätigkeit ſeiner Mit⸗ glieder immer vollkommener ausgeſtaltet werden muß. Der Zweck des Staates iſt ein zweifacher: zunächſt ein egoiſtiſcher, näm⸗ lich die Fürſorge um den äußeren und inneren Schutz der Staats⸗ angehörigen: dann ein altruiſtiſcher: die allmähliche Herbeifüh⸗ rung des Reiches der Humanität in der menſchlichen Geſellſchaft. Damit die heranwachſenden Bürger dieſer doppelten Aufgabe genü⸗ gen können, bedarf es der Erziehung durch die Volks- und Fort⸗ bildungsſchule. Volkserziehung iſt die ſyſtematiſche Führung und Organiſation des Volkes zu gemeinſamer Schaffensfreude. Der Zweck der Erziehung überhaupt iſt der, brauchbare Staatsbürger heranzu⸗ bilden. Als ſolche können nur diejenigen gelten, die eine vernünftige Funktion in dem großen Organismus Staat erfüllen, und eine nüß⸗ liche Arbeit leiſten. Nun hat die ungeheure Mehrzahl aller Menſchen im Staate rein manuelle Arbeit zu verrichten: denn jedes menſch⸗ liche Gemeinweſen bedarf ungleich mehr körperlicher als geiſtiger Arbeiter.„Das Handwerk iſt nicht nur die Grundlage aller echten Kunſt, ſondern auch die Grundlage aller echten Wiſſenſchaft“, ſo ſagt Kerſchenſteiner treffend. Deshalb muß in der wohlorganiſierten Volksſchule der Arbeitsunterricht als ein in ſich geſchloſſenes Unter⸗ richtsfach auftreten. Jede Schule muß praktiſche Arbeitsplätze, Werk⸗ ſtätten, Gärten, Schulküchen, Nähſtuben, Laboratorien haben, um auf ihnen ſyſtematiſch die Inſtinkte für manuelle Tätigkeiten zu ent⸗ wickeln, um den Zögling zu gewöhnen, immer ſorgfältiger, ehrlicher, gewiſſenhafter die manuellen Arbeitsprozeſſe durchzuführen. Für den Werkunterricht fordert Kerſchenſteiner den techniſch durchgebil⸗ deten Lehrer, der dem wiſſenſchaftlichen zur Seite treten muß. In dieſer Arbeitsſchule kommt es weniger auf Anhäufung des Wiſſens als auf die Entwicklung von geiſtigen und moraliſchen Tätigkeiten an:„Der Sinn der Arbeitsſchule iſt, mit einem Minimum von 522—— ———— —— —— eee. Nr. 220 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe] Spersboff ein Maximum von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Ar⸗ beltsfreude im Dienſt ſtaatsbürgerlicher Geſinnung auszulöſen.“ „Der zweite große Vertreter der Arbeitsſchule iſt der leider Irud vollendete Leipziger Pädagoge Hugo Gaudig. Während Kerſchenſteiner mehr die Volksſchule in ſeiner Theorie im Auge hat, etrachtet Gaudig gerade die höhere Schule. Deshalb ſtellt er über Die Handarbeit die geiſtige Arbeit, über die ſtaatsbürgerliche Die Perſönlichkeitserziehung. Dieſer Begriff der Per⸗ ſönlichkeit bedeutet das materiale Prinzip der Gaudi d gogik. Denn die Perſönlichkeit umfaßt ja das Ganze unſeres Wollen: ſie faßt unſere Vergangenheit mit unſerer ſammen. Sie iſt weſentlich Kraftentwicklung, Selbſtbetätigung. So Weſens, unſern Leib und unſere Seele, unſer Denken, Fühlen und Gegenwart zu⸗ mündet der Begriff der Perſönlichkeit in den der Selbſttätigkeit aus. Dieſer Begriff iſt das ſchöpferiſche Prinzip der Gaudigſchen Didaktik. Das oberſte Gebot des Unterrichts lautet daher: Soviel Selbſttätigkeit von ſeiten des Schülers wir nur irgend möglich! Denn die Arbeitsſchule iſt nach Gaudig diejenige Bildungsorgani⸗ — ſation, die dieſen Grundſatz methodiſch durchführt. Was bei Gaudig ſo ſchön hervortritt, das iſt die echt⸗nationale Auffaſſung der Schule. Auf die Frage: Was iſt die deutſche Schule? antwortet er: das iſt die Schule, die die deutſchen Menſchen der Zukunft ſoll. Die Schule ſoll vom Leben der Nation durchflutet wer⸗ Nur ſo können ſich Perſönlichkeiten bilden, deutſche Per⸗ ſonlichteiten, und die brauchen wir nötiger als jemals. ANus dem Keichstag E Berlin, 26. Mai.(Bon unſerem Berliner Büro) Der Reichstag nahm nach mehrtägiger Unterbrechung ſeine Beratungen Wieder auf. Sie endeten früher als man gedacht hatte, weil der gtbeite Hauptpunkt der Tagesordnung, der Haushalt für die Durchfü unte Diſch fiel. Die Rechte und das Zentrum erklärten nämlich, ſie erſt den Ergänzungshaushalt abwarten wollten, mit dem ſich dieſer Auffaſſung anſchloſſen und ſelbſt die unter den 10 die Demokraten ommuniſten aus⸗ nahmsweiſe einmal zuſtimmten, wurde nach Entgegennahme eines kurzen Berichts die Diskuſſion auf ſpäter verſchoben. Voran ging eine längere Ausſprache über den Geſetzentwurf, der eine Wieder⸗ aufnahme des Verfahrens gegenüber Urteilen des bayeriſchen Volks⸗ gerichts vorſieht. Die bayeriſche Regierung, die ſich bereits in der erſten Leſung mit Händen und Füßen gegen einen ſolchen„Ein⸗ griff in die Rechtsſouveränität“ geſträubt hatte, ließ noch einmal ihren Vertreter ſich ſchützend vor dieſes bayeriſche Reſervatrecht ſtellen. Die Wirtſchaftliche Vereinigung und die Bayeriſche Volks⸗ partei leiſteten ihr dabei Sekundantendienſte. Aber ſchon der deutſch⸗ nationale Redner, wenn er auch äußerlich das Dekorum wahrte, ſah ſich zu dem Geſtändnis gezwungen: Die Rechtsfrage könnte vielleicht ſtrittig ſein. Wie ſehr ſie das in der Tat iſt, zeigten mehr als die parteipolitiſch zugeſpitzten Argumente des Sozial⸗ demokraten Sänger die abgeklärten und ſtreng ſachlichen Aus⸗ führungen des greiſen Staatsrechtlers Geh. Rat Kahl. Er ſtellte, unbekümmert um den Widerſpruch in den eigenen Reihen das weſentliche feſt, nämlich: Es bedeute eine einzigartige Erſcheinung, daß gegen ein Urteil dieſes Ausnahmegerichts kein Rechtsmittel gegeben ſein ſoll. Bei der Abſtimmung kam es dann bei der Volkspartei und dem Zentrum zu einer Spaltung der Geiſter und auf dieſe rung des Friedensvertrags, Zt. noch der Ausſchuß beſchäftigt. Da Art zur Annahme des Entwurfs auch gleichzeitig in 3. Leſung. Heute wird man mit der Beratung des Reichswehretats beginnen. Um den Handelsvertrag mit Spanſen UJBerſin, 26. Maf.(Von unſerem Berliner Büro.) Morgen ſoll ich das Schickſal des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsver ⸗ rags entſcheiden. Aber immer noch ſind die Ausſichten für ſeine Annahme gering. Die Sozialdemokraten, die an ſich für die Rati⸗ figierung des Vertrags ſein müßten und auch ſind, wollen den Regie⸗ rungsparteien, den Deutſchnationalen voran, die Verantwortung nicht abnehmen. Aehnlich ſteht es bei den Demokraten, obwohl dort auch unterſchiedliche Anſichten vorhanden ſind. In allen Regierungspar⸗ teien, mit Einrechnung des Zentrums, gibt es anſehnliche Bruchteile, die dem Vertrag zuzuſtimmen bereit ſind,, nur reichen ſie zu einer Mehrheſtsbildung eben nicht aus. So hat man denn geſtern wieder hinter den Kuliſſen zwiſchen Regierung und Fraktionen eifrig hin und her verhandelt und wird dieſes Geſchäft auch heute fortſetzen. Das„.⸗T.“ will ſogar wiſſen, daß der Kanzler und nach ihm Dr. Streſemann in der Zentrumsfraktion erſchienen ſind() und dort ſozuſagen mit einer Bearbeitung ad hominem ein ⸗ geſetzt haben. Der Kanzler ſoll einen Vortrag über das deutſch⸗ ſpaniſche Handelsabkommen und die Zolltarife gehalten, Dr. Streſe⸗ mann über die Frage des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags geredet hoaben. Von der Sitzung der Zentrumsfraktion hätten der Kanzler und der Außenminiſter ſich zur deutſchnationalen Fraktion begeben und dort im gleichen Sinne gewirkt. + Wie weit das zutrifft, entzieht ſich unſerer Kenntnis; jedenfalls wird von der Regierung anſcheinend nichts außer Acht gelaſſen, um im engeren Bereich der hinter ihr ſtehenden Parteien die erforderliche Stimmenzahl zuſammenzubringen. Die Dinge liegen auf alle Fälle außerordentlich ſchwierig, obwohl es uns übertrieben erſcheint, in die⸗ ſem Zuſammenhang die Möglichkeiten für eine ernſte Kabinettskriſe zu ſehen. Irgendwie wird man wohl noch im letzten Augenblick über den Berg kommen. Zum Schutz des deulſchen Weinbaus Die Reichstagsabgeordneten Dr. Bayersdörfer(B. V..), Röder und Herbert haben mit Unterſtützung der ganzen Fraktion der Bayeriſchen Volkspartei im Reichstag den Antrag geſtellt, dem Para⸗ K graphen 6 Abſatz 1 des Weinſteuergeſetzes vom 26. Juli 1918 fol⸗ gende Faſſung zu geben: Die Steuer für Wein, der von einem Verbraucher aus dem Ausland bezogen wird, iſt gle Bieu mit dem Eingangszoll zu entrichten. Im übrigen wird die Steuer für die in einem Monat ſteuerpflichtig gewordenen Weinmengen(8 4 Abſatz 1) am letzten dieſes Monats fällig und iſt ſpäteſtens am letzten Tage des dritten Monats vom Fälligkeitstage ab bei der Hebeſtelle einzuzahlen. Die Gewährung weiterer Stundung iſt zuläſſig. Dieſes Geſetz tritt am 1. Juli 1925 in Kraft. gteine Ermäßigung der Weinſtener Wie wir erfahren, liegt dem Reichsrat ein Geſetzentwurf zur Abänderung der Weinſteuer vor. Das geltende Weinſteuergeſetz tritt am 30. Juni außer Kraft. In ſeinen Grundzügen ſchließt ſich der vorliegende Entwurf dem geltenden Weinſteuergeſetz und dem Weinſteuergeſetzentwurf vom Jahre 1923 an. Aenderungen des Weinſteuergeſetzes ſind nicht Es bleibt dabei, daß die Steuer vom Werte des Weines beim Uebergang auf den letzten Verbraucher erhoben wird. Für die Kleinwirte bringt der Entwurf eine wichtige Neuerung inſofern, als er die Einreihung der ſoge⸗ nannten Verbraucherwirte unter die Händler vorſieht. Die ſteuer⸗ liche Sonderſtellung der Verbaucherwirte, die den Wein nicht zum Verkaufspreis, ſondern zum bisher zu verſteuern brauchten, ſollen in Zukunft fallen. on einer Herabſetzung der Weinſteuer hat das Reichsfinanzminiſterium mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches abſehen müſſen. Das neue Weinſteuergeſetz ſoll am 1. Juli ds. Js. in Kraft treten. Zum Barmatſkandal Enverun, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Die häu⸗ figen Haftentlaſſungen in Sachen Barmat haben die„D. Ztg.“ und die hinter ihr ſtehenden Kreiſe in lebhafte Mißſtimmung verſetzt. In dickſtem Sperrdruck erklärt heute früh die„Deutſche Zeltung“: „Wie wir erfahren, iſt die Unterſuchung der Barmatangelegenheit der Staatsonwaltſchaft beim Landgericht 1 abgenommen und dem Generalſtaatsanwalt beim Kammergericht übertragen worden. Wir können Gründe für dieſe Maßnahme nicht erkennen. Der dbatſächliche Erfolg iſt der, daß die Unterſuchung um mehrere Monate verſchleppt wird, da der Generalſtaatsanwalt ſich erſt in die ihm unbekannten Akten einarbeiten muß. Für uns iſt durch dieſe Maßnahme des preußiſchen Juſtizminiſteriums der Zeitpunkt nahegerückt, um das in unſerem Beſitz befindliche Materjal zu veröffentlichen.. die Selbſtmorde in der Neichswehr Aus dem Haushaltsausſchuß des Reichskags Der Haushaltsausſchuß des Reichstages hat in einer beſonderen Sitzung am Montag abend Stellung genommen zum Kapitel der 200 Ttugter Se de e 11 „Stüchlen eine Ueberſi ü ie bisherigen Verhandlungen und eine Statiſtik der ermittelten Gründe für Selbſt⸗ morde in der Reichswehr im Jahre 1923. Im Alter von 20 bis 22 Jahren ſind 1923 insgeſamt 127 Selbſtmorde vorgekommen und auf⸗ ee bei vier Selbſtmorden ſei Mißhandlung als Grund ange⸗ gegeben. Ein Vertreter des Reichswehrminiſteriums gab als⸗ dann eine Statiſtik der Selbſtmorde für 1924. In dieſem Jahre be⸗ trägt die Zahl der Selbſtmorde in der Reichswehr 160, darunter 27 Selbſtmordverſuche. Dem Alter nach entfällt die höchſte Zahl der Selbſtmorde in das 21. Lebensjahr. Dem Dienſtgrad nach ſind an den Selbſtmorden beteiligt: 1 Oberleutnant, 1 Leutnant, 24 Unter⸗ offiziere, 36 Gefreite, und 98 Mannſ n, dem Bekenntnis nach 130 Evangeliſche und 30 Katholiſche. ie ſchon in der Statiſtik von 1923 ſich herausſtellte, handelt es ſich bei den Selbſtmördern faſt durchweg um Leute guter Führung, die für ſhre Laufbahn als Soldat noch alles zu verſieren hatten. Als Gründe, die nach den Ermittelungen für den Entſchluß zum Selbſtmord be⸗ ſtimmend geweſen ſind, ergaben ſich u..: rechtswidriger Waffen⸗ gebrauch, Tätlichkeit gegen einen Vorgeſetzten, Wachtvergehen, un⸗ erlaubte Entfernung oder Ungehorſam in 43 Fällen, Liebeskum⸗ mer, Eiferſucht in 35 Fällen, Krankheit und Furcht vor Erkran⸗ kungen(durunter vor Geſchlechtskrankheiten in 11 Fällen) in 19 Fällen), Entlaſſung wegen Unwürdigkeit oder Unbrauchbarkeit in 11 Fällen uſw. 6 Soldaten haben auch wegen ſchlechter Behand⸗ lung Selbſtmord begangen. Die Nachweiſungen für 1924 verſtärken gegenüber denen für 1923 noch den Eindruck, daß die Länge der Dienſtzeit als mitwirkende Urſache für die Selbſtmorde anzu⸗ ſprechen iſt. Bei der Beurteilung der Selbſtmordziffern darf nicht überſehen werden, daß gerade die Soldaten in dem gefährdeten Alter von 20 bis 23 Jahren während des Krieges und in der Nach⸗ kriegszeit unter den ungünſtigſten Erziehungsbedingungen heran⸗ ſind. Hierauf führte Abg. Dr. Moſes(Soz.) u. a. aus: Wenn in der Reichswehr die Zahl der Todesopfer durch Krankheit 187 be⸗ trägt, die Zahl der Selbſtmorde und Unglücksfälle aus dem Leben geſchiedener Reichswehrſoldaten aber 185, ſo ſei das ein ſo unge⸗ Ne Verhältnis, daß der Reichstag dieſe Dinge einmal energiſch 2 ergründen verſuchen müſſe. Wenn die Heeresverwaltung aus⸗ rücklich betone, daß ſchlechte Behandlung im Dienſt in keinem Fall als Selbſtmordurſache feſtgeſtellt worden ſei, ſcheine nach den Mit⸗ teilungen, die die Abgeordneten aus den verſchiedenen Fraktionen erhielten, daß dieſe Dinge doch nicht ganz zutreffend gekennzeichnet worden ſeien. Abg. Dr. Schreiber(.) erklärte u.., die Seelſorge müſſe vertieft werden. Schlimm drücke auf die Leute immer noch die Ver⸗ ſorgungsfrage nach den langen Dienſtjahren. Die Verſorgungs⸗ möglichkeiten müßten verbeſſert werden. Reichswehrminiſter Dr. Geßler erklärte ſich damit einverſtanden, den parlamentariſchen Beirat zur Prüfung der Selbſtmorde in der Reichswehr heranzuziehen. Nicht jeder Fall könne dort ſofort behandelt werden, weil eben die ge⸗ richtliche Unterſuchung ſchon einſetze. Vei den Selbſtmorden ſpiel⸗ ten ſicherlich ſeeliſche und ökonomiſche Faktoren mit. Die Vermeh⸗ rung der erhöhten Stellen werde ökonomiſch eine Beſſerung der Verhältniſſe der Mannſchaften herbeiführen. Schlimm ſei die lange Dienſtzeit und die Verpflichtung auf 12 Jahre. Probeinſtellungen ſeien nicht möglich, weil dem Deutſchen Reich in Spaa eine Probe⸗ einſtellung ſeiner Soldaten abgelehnt worden ſei. Damit war der Etat des Reichswehrminiſteriums ecledigt und der Ausſchuß vertagte ſich auf Dienstag vormittag 10 Uhr. Ein Abkommen gegen den Daskrieg Nach einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ aus Genf hat der deutſche Delegierte in der Militärkommiſſion für die Waffen⸗ lieferungen erklärt, daß Deutſchland bereit ſei, eine Konvention zur Unterdrückung der chemiſchen Kriegführung zu un⸗ terzeichnen. Dieſe Erklärung habe in Konferenzkreiſen begreiflicher⸗ weiſe großes Aufſehen hervorgerufen. Zu der Erklärung des deutſchen Delegierten auf der Genker Waffenhandelskonferenz, v. Eckardt, daß Deutſchland zur Unterzeich⸗ nung einer Konvention zur Unterdrückung der chemiſchen Kriegs⸗ führung bereit ſei, wird noch berichtet: Vor dieſer Erklärung hatte der jugoſlawiſche Delegierte gegen Deutſchland polemiſiert, welches die größte chemiſche Induſtrie der Welt habe. Es komme für die kriegführenden Länder weniger darauf an, daß der Handel mit Gift⸗ gaſen verboten werde, ſondern vielmehr darauf, daß der Giftgaskrieg ſelbſt unterdrückt würde. Noch lange nach Schluß der Sitzung bildete die Erklärung des deutſchen Delegierten v. Eckardt den Geſprächs⸗ gegenſtand in den Wandelgängen des Völkerbundhauſes. Ddie Rämpfe in Marokko § London, 25. Mai.(Von unſerem Pariſer Mikarbeiter.) Nach Meldungen aus Tanger betrugen die Verluſte der Franzo⸗ ſen an der Uergafront während der vertangenen Woche 35 0 Mann. Die Franzoſen haben jetzt 150 Flugzeuge im Be⸗ trieb, einſchließlich der als Ambulanz zur Fortſchaffung der Ver⸗ wundeten eingerichteten Apparate. Während der letzten Gefechte ſind faſt 1200 Bomben abgeworfen worden. Die Djebals grif⸗ fen die ſpaniſchen Linien im Gebiete von Tahatof an. Nach einem Telegramm der„Daily News“ aus Porto beſtätigt das Kriegsminiſterium in Madrid, daß Malvh ein franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſches Abkommen zuſtande gebracht habe, wo⸗ nach die franzöſiſchen Truppen in die ſpaniſche Zone eindringen dürfen. Eine Beſtätigung dieſes Abkommens von ſpaniſcher Seite fehlt noch. Das Londoner Foreign Office folgt dieſen Värhand⸗ lungen und Vorgängen in Marokko mit beſorgtem Intereſſe, weil man glaubt, daß ſie nicht auf Spanien und Frankreich beſchränkt bleiben werden. Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Tel.“ zufolge iſt es noch fraglich, ob das Eindringen der franzö Iſchen Truppen in die ſpaniſche Zone, ſelbſt mit Spaniens Einwillkgung, nicht eine neue internationale Situation ſchaffen würde. England würde vielleicht indifferent bleiben, ſolange die Küſtengegend keine Aenderung erleidet. Muſſolini aber würde vielleicht in den Grenzveränderungen einen Grund für die Reviſion der dreiſeitigen Tangerkonvention ſehen. In allen ſolchen Fällen könnten die Signatarmächte der Algecirasakte eine neue Konferenz verlangen. Nach allen vorliegenden diplomatiſchen Informationen hat Maloy mit dem 211111 Außenminiſter außer militäriſchen Maßnahmen auch die Friedensbedingungen beſprochen, die bei Abd el Krim angeboten werden könnten, um die koſtſpieligen Feindſelig⸗ keiten zu vermeiden. Franzöſiſcher Rückzug in Marokko Paris, 25. Mai. Ein amtliches Kommuniqus beſagt, daß die franzöſiſche Heeresleitung beſchloſſen hat, 6 von den Marokkanern umzingelte Poſten zurückzuziehen. Dieſer Beſchluß wird mit dem Wunſch nach„größerer Bewegungsfreiheit“ begründet. Aus Caſablanca wird gedrahtet, daß dort fortgeſetzt franzöſiſche Verſtärkungen eintreffen. * Wiederaufnahme der Danzig⸗-polniſchen Verhandlungen. Mit dem heutigen Tage(Dienstag) werden in Warſchau die Verhand⸗ lungen zwiſchen Danzig und Polen über die Verteilung der Zoll⸗ einnahmen für das Gebiet der Freien Stadt Danzig im Rahmen der Danzig⸗polniſchen Union wieder aufgenommen. Südweſideulſcher Jugendtag an Pfingſt— Anmeldun auswärtiger Teilnehmer bis heute in eeeeen als e vorhanden 47 Wir richten daher an die Mitglieder des Ortsvereins dringende Bitte, uns in der Quartierbeſchaffung zu 14. Frdl. Anmeldungen an die Geſchäftsſtelle erbeten(Lameyſtr. Tel. 6045). 4 eine Am Pfingſtmontag findet im Rathmen des Programms edez Dampferfahrt nach Rüdesheim nebſt Beſichten mrte⸗ Niederwalddenkmals ſtatt. Wir bitten die Mitglieder des vereins ſowie unſere Parteifreunde und die Eltern unſerer glieder, ſich zahlreich zu beteiligen. Karten nur bis Donne in der Preiſe von M..50 für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Steuer Geſchäftsſtelle. ſtal⸗ Im übrigen verweiſen wir auf die verſchiedenen tungen, die in den nächſten Tagen im Monatsplan bet werden. Aagenbarnrpe Manrhe Ingendtagungen der deutſchen volkspartei r Der Reichs⸗Jugendausſchuß der Deutſchen Volkspartei hat 55 dieſes Jahr eine Reihe von größeren Tagungen angeſetzt, die 7 Gelegenheit bieten werden, neben ausgiebiger Arbeit auch den ran= gendlichen hoffentlich recht frohe Stunden zu bereiten. Die 80 ter⸗ taltungen beginnen zu Pfingſten im Südweſten unſeres beine landes. Vom 26. bis 30. Mai findet in Heidelberg Reichsſchulungswoche ſtatt. Die Leitung liegt von Themen werden behandelt, nämlich:„Der Gedanke chen Partei“ und„Probleme des Weſtens“. Der pratiſa Arbeit in den Gruppen dienen die Vorträge„Ertüchtigung gen Fiant Arbeit der volksparteilichen Jugend“ und„Jungmädch ienſt. berg, Geh. Hofrat, Luckenbach⸗Heidelberg, Pro Saben Baßen Cwad Kiſfing Gilersloh Pfarrer J. Lu Geh. Rat Hettner⸗Heidelberg, Regierungsrat Dr. Me ruhe, Rechtsanwalt Dr. Jung⸗München, Generalſekretär Huf al⸗ Berlin, Fräulein Lange⸗Berlin, Rechtsanwalt Dr. Florian 175 deck⸗Mannheim, Handelskammerſyndikus Dr. Ulm⸗ Mannheze⸗ Aufgrund der Anmeldungen iſt mit einem ſehr guten Beſuch ung Tagung zu rechnen. Am Pfingſt⸗Samstag ſchließt ſich eine Siham des Reichs⸗Jugend⸗Ausſchuſſes an, ebenfalls in Heidelberg. 7 bacher Schloß bei Bensheim— Bergſtraße unter dem „Deutſche Jugend— Deutſcher Weſten.“ Die Teilnehmer ſammeln ſich am Tage vorber in Man 1 de wo ein Bearüßunasabend ſtattfindet. Als Abſchluß ſind verſchlehge, Fahrten und Wanderungen vorgeſehen. In den verſchiedenen gen. genden des Reiches werden dann weitere Jugendtagungen folch Das Hauptziel bei allen dieſen Veranſtaltungen iſt die ur⸗ kung der Liebe zum Vaterlande und Erziehung zum ſtaatsbürd lichen Pflichtaefühl. Beſonders ſoll auch ſtets der bedrängten der abgetretenen Gebiete gedacht werden. Die Jahrtauſendfeier Rheinlande wollen wir dadurch mitbegehen. daß unſere erſte Ta des Jahres 1925 im Weſten ſtattfindet und beſonders die Fragen Rheins behandelt. Zum Sedächtnis Schlageters E Berlin, 28. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Der zdwelg Jahrestag der Ermordung Schlageters veranlaßte, wie der„Deuiſ Zeitung“ aus Gleiwitz gemeldet wird, ein Schlageter⸗G ſeat im Verein mit verſchiedenen Verbänden zu feiern. Man proteſticg vor allen Dingen gegen die weitere Feſthaltung der politiſchen ng. fangenen durch die Franzoſen in einer impoſanten Kundgebn ich Es wurde dort folgende Entſchließung angenommen:„Anlaß einer vaterländiſchen Kundgebung fordert die oberſchleſiſche kerung von der deutſchen Reichsregierung einmütig, alle M Bewegung zu ſetzen, um bei voller Wahrung der deutſchen allen unſeren politiſchen Gefangenen im Rheinland endlich die heit zu verſchaffen.“ Eine volksabſtimmung in der Schweiz Das ſchweizeriſche Volk hat in der am Sonntag ſtattaefundenen Volksabſtimmuna die Einfübrung der Alters⸗. Hinterblie benen⸗ und Invalidenverſicherung nach den Vo ten der Initiative Roſenberger mit 381 133 gegen 279 897 Stimme verworfen. Die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſicherung, ſed. ohne die Invalidenverſicherung dürfte nun in weſentlich beſchrän tem Rahmen gemäß einem Regierungsentwurf durch das Foan ment zum Geſetz erhoben werden. Während die Kantone mit tar, Arbeiterbevölkerung wie Baſel. Zürich. Solotburn und Teſſin füt d Sozialverſicherung ſtimmten, lehnten die bäuerlichen Kantone 1 vor allem die franzöſtſch⸗ſchweizeriſchen wegen der beabſichtiaker Verlängerung der Kriegsgewinnſteuer die Aufbril gung der notwendigen Mittel für die Sozialverſicherung ab. Letzte Meldungen Anregelmäßigkeiten im Hamburger italieniſchen General⸗ konſulat r 1i Berüin. 28. Mai.(Bon unterm Berliner Büro) Wie der gg wärts“ erfabren haben will, ſind in dem italieniſchen ag⸗ neralkonſulat Hamburg ſchwere Ünregelmaf e keiten im Paßweſen aufgedeckt worden. Die Unterſuchn ſar wurden geheim von einem nach Deutſchland entfandten Komm ott. der italieniſchen Generaldirektion der öffentlichen Sicherbeit geſſ rde Der Hamburger Vizekonſul.„ein Faſziſt der erſten Stunde“. ween. zur Vermeidung eines Skandals veranlaßt. ſofort zurückzuttenen Einige nicht exterritoriale Italiener, die an ſenen Unregelmäßiakel mit beteiliat waren. wurden verhaftet. Die Nachforſchungen an italieniſchen Funktionärs ſind aber auch auf Berlin ausdededen worden. wo anſcheinend aleichfalls eine Generalreiniaung unter ner Faſziſten bevorſteben ſoll. Nach derſelben Duelle ſei der Berlihe Vertrauensmann der Faſziſten. ein Maſor a. D. Renzetti, der o fir⸗ als ein Vorſitzender in der italieniſch⸗deutſchen Handelskammer miert, eifrig um die Bildung von faſziſtiſchen Organiſationen in be⸗ ſchiedenen deutſchen Städten bemüht: z. Zt. würde von ihm die vorſtebende Gründung eines Fatſchio in Leipzia angekündiat. Neue Erdſtöße — Verlin, 26. Mal. Ein Funkſpruch des„Berſſner Lokalen zeigers“ aus Newyork beſagt, daß nach ſoeben dort eingetroffene Tokioer Meldungen in Japan größte Beunruhigung herrſche, da Montag neue Erdſtöße einſetzten, die bis Tokio fühlbar woren Schaden ſei zwar nicht angerichtet worden, aber die Bevölkerung 1 fürchte, die jetzige Kataſtrophe könne durch ein Rieſenerdbeben 554 ſchloſſen werden. Die Regierung habe bereits Vorkehrungen gere um evtl. einem großen Erdbeben zu begegnen. Ueber weite Erd⸗ ein ittel in Japans ſei der Belagerungszuſtand verhängt worden. Bei dem beben in Toyooka ſollen 526 Perſonen getötet worden Der Schaden beträgt 65 Millionen Dollar. 1 —— unterſtützen Mit⸗ aum in Händen des Pfarrers Dr. Luther⸗Charlottenburg. Zwei Neer Als Redner ſind gewonnen: Prof. Graf zu B 20 Het. Pfingſtſonntag iſt dann die Südweſt⸗Jugendtagung auf 88 nien na de⸗ Bevbl⸗ Wün, N ——— RNTeK. F * 0 rn lent r „˖ů ůr r ——— Aene Mannheſmer Jeſtung(mittag⸗Nusgabe) 3. Seitfe. Nr. 240 Sanmgung des Nelcsverbanbes deulſher Feintoſtharſtene dDie geſtrige Sitzun ie i g im Ballhauſe, die interner Natur war, durch den Gauvorſitzenden Lanz⸗Heidelberg mit begrüßen⸗ wünf orten eröffnet. Er verlas dann eine Reihe von Glück⸗ Hoch chen für einen guten Verlauf der Tagung und ſchloß mit einem ——— den Verband. Gauvorſitzender Mezer⸗München dankt ſatio ollegen Zitzmann für ſeine Arbeit zur Hebung der Organi⸗ 57f 5 in der Pfalz. Hinſichtlich der Forderungen bezügl. des 35 en Rechtes iſt der Redner der Meinung, man dürfe müſ n dieſer Beziehung nicht binden laſſen. Die Kaufmannſchaft ſe frei bleiben und ſehr vorſichtig bei den Einheitsbeſtrebungen — erke gehen. Der Redner ſpricht ſich dafür aus, daß die Ver⸗ er der verſchiedenen Gaue Süddeutſchlands vor der Tagung des 5 amtverbandes noch einmal zuſammenkommen zur Stellungnahme eer. dieſer Frage. Weygand ⸗Mannheim ſteht einer Ar⸗ nicht abe nchaft mit den anderen Verbänden freundlich gegenüber, 1775 aber einer wahlloſen Verſchmelzung aller Verbände.— Biſ⸗ trä tü de, Karlsruhe, der Vorſtand der dortigen Ortsgruppe, will ebel 1g geſiebt wiſſen bei der Herbeiführung eines Einheitsverbandes, ermann⸗Stuttgart, der es für ganz unmöglich hält, iſſe Verbände in die Verſchmelzung einzubeziehen. . Direktor Klopfer⸗Berlin ſprach dann über ⸗Einheitsfront und Vereinheillichung der Berufsbewegung“. 05 Redner beſchäftigte ſich beſonders mit den Fragen organiſa⸗ Ein cher Natur des von dem Redner am Sotmtag beſprochenen nichheitsgedankens. Er bittet dringend, die Verſchmelzungsfrage —* Automobiltempo zu erledigen. Zuvor habe der Feinkoſt⸗ mit nd noch erzieheriſche Aufgaben zu löſen. Die Berufsgenoſſen die ßten erſt langſam an die Gemeinſamkeit gewöhnt werden. Was —2 eichnung und die Stellung des Verbandes im Geſamtver⸗ e etrifft, ſo vertrat der Redner in Berlin den Gedanken, daß e Selbſtändigkeit in dem großen Verbande gewahrt werden müſſe. ſei ſehr ſchwierig, eine Formel zu finden, die eine Verſchmelzung ru lich macht, ohne daß die Reputation der Feinkoſtkaufleute da⸗ entec leidet. Gauverbandsvorſitzender Lanz tritt energiſch für — Einheitsverband ein, der die gemeinſchaftlichen Belange nach ßen vertritt, in den übrigen Fragen von jedem Einzelverbande ehandelt werden. Standesbewußtſein und Standesdünkel ſeien eierlei Dinge. Man dürfe nicht ſagen, wir ſind der führende Kürdand. unter dieſem Namen gehen wir nicht zuſammen. Dieſe fühcdturmspolltit müſſe man verlaſſen. Als Niederſchlag ſeiner Aus⸗ brungen wurde nach kurzer Ausſprache Ent⸗ chließung einſtimmig angenommen: Der Gautag Baden⸗Pfalz billigt die zur Herbeiführung eines Einheitsverbandes von der Verbandsleitung mit dem Edeka⸗ zerband und dem Verband der Lebensmittel⸗ und Kolonialwaren⸗ händler geführten Verhandlungen. Der Gautag erſucht dieſe Einigun sverhandlungen fortzuſetzen. Er befürwortet die er⸗ ſtrebte erſchmelzung der Verbände, wenn eine Form und Grund⸗ tage gefunden wird, für die völlige freie und ſelbſtändige Ver⸗ retung auch der beſonderen Belange der Feinkoſtkaufleute und da⸗ Dauerhaftigkeit des künftigen Einheitsverbandes ge⸗ wird. Zitzmann⸗Landau ſprach über den »Abwehrkampf gegen die Ausſchaltung des Lebensmittel ⸗Einzel⸗ andels aus der Warenverſorgung“. Veine Ausführungen beſchäftigten ſich mit den Konſumvereinen, der arenbeſchaffung in den induſtriellen Betrieben, dem Handel der eamten und Behörden, dem Straßenhandel mit Lebensmitteln, dem auſterhandel, den Verkaufsſtellen an den Bahnhöfen, der Ver⸗ raucher⸗Velieferung durch Induſtrielle oder Großgenoſſenſchaften mit einem Netz von Verkaufsſtellen, den geſetzlichen Beſtimmungen und den behördlichen Erlaſſen, der harmoniſchen Mitarbeit mit den zehörden und den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten uſw. Die nerzu angenommene Entſchließung hat folgenden Wortlaut: Der Lebensmittel⸗Handel ſttanſt ſeit langem um ſeine Exiſtenz. Vor allem die Feinkoſtkaufleute beobachten mit wach⸗ ender Beunruhigung auf dem Warenmarkt eine Entwickelung, die allen geſunden Wirtſchaftsgeſetzen und Anforderungen wider⸗ ſpricht. Indem in immer größerem Umfange die Bevölkerung da⸗ zu übergeht, die benötigten Waren und insbeſondere Lebens⸗ mittel unter Ausſchaltung des Einzelhandels unmittelbar von Fabrikanten zu beziehen, wird ein für Staat und Wirtſchaft wich⸗ tiger, bisher aus mittelſtändiſchen Schichten beſtehender Berufs⸗ ſtand in abſehbarer Zeit zum Erlahmen gebracht, ohne daß die Arbeiter und Beamten, die einzeln oder in Vereinigungen den unmittelbaren Warenbezug vom Erzeuger betreiben, einen tat⸗ ſächlichen Vorteil haben. Darum iſt die aufgewandte Mühe und Arbeit in Anſatz zu bringen, die ein größerer Warenbezug vom Erzeuger mit ſich bringt, alles Geſichtspunkte, die die Verbraucher ernſtlich erwägen ſollten, zumal der kaufmänniſch gebildete Fein⸗ koſtkaufmann bei höchſt beſcheidenem Gewinn dafür ſorgt, daß alle Waren ſich durch Friſche und höchſte Qualität auszeichnen und in vornehmer Ausſtattung bei höchſter Sauberkeit dem Publikum argeboten werden. An Induſtrie und Großhandel ergeht der ringende Appell, fortan keine unmittelbare Verbraucherbeliefe⸗ dung mehr vorzunehmen unter Erkenntnis der hier gemeinſamen folgende den Reihen der Feinkoſthändler wirken und die traditionellen guten Beziehungen zwiſchen Lieferanten und Abnehmern empfind⸗ lich ſtören, wenn die Ausſchaltung des Einzelhandels neuerdings nicht mehr vereinzelt auch von Feinkoſtinduſtriellen begünſtigt wird, die ſich mit den Feinkoſtkaufleuten zu gemeinſamer Abwehr dieſer handelsfeindlichen Beſtrebungen verbunden fühlen ſollten. Gegen jeden Verſuch, mit Hilfe der ſogenannten Kartellverordnung den berechtigten Abwehrkampf des Handels, der nichts weiter iſt als wirtſchaftliche Notwehr, zu unterbinden, wird flammender Proteſt erhoben. Das Referat von Felix Albers⸗Pforzheim lautete: Der Kampf gegen die kommunale Gekränkeſteuer. 4 Eine ungerechte Belaſtung und Behandlung findet der Redner in der Beſteuerung mit 30, 40 und 50 Prozent von Wein und Spirituoſen, beſonders auch noch dadurch, daß dieſe Steuern im voraus entrichtet werden müſſen. Die Steuer ſei direkt unmoraliſch. Die Privatleute laſſen diefe Dinge unter anderem Namen von auswärts kommen und hintergehen das Geſetz. Auch an kleinere Wirte geht auf dieſe Weiſe die Lieferung von ſtatten. Einer kurzen Ausſprache folgte die An⸗ nahme folgender Entſchließung: Die in Mannheim verſammelten Feinkoſtkaufleute des Gaues Baden⸗Pfalz verlangen dringend die Abſchaffung der ſtädt. Getränkeſteuer. Nachdem von reichswegen Wein und Spiri⸗ tuoſen mit ganz enormen Steuern belaſtet ſind, bildet die ſtädtiſche Getränkeſteuer eine derartig weitere maßloſe Verteuerung, daß durch ſie der Konſum bereits beinahe erdroſſelt worden iſt und für einen großen Teil der Bevölkerung einem Alkoholverbot gleich⸗ kommt. Auch der Steuerhinterziehung durch Privatleute iſt Tür und Tor geöffnet. Dieſe beziehen Wein und Spirituoſen direkt von auswärts per Poſt oder Expreß und umgehen ſo das Geſetz. Die Feinkoſtkaufleute, empfinden dieſe Steuer daher als eine große ſie in ihrer Exiſtenz bedrohende Ungerechtigkeit, und als ei⸗ven a die Dauer unhaltbaren Zuſtand. Der nächſte Gautag ſoll in der Pfalz abgehalten werden. Der Ort iſt noch nicht beſtimmt. Die Vorſtandsmitglieder Lan z, Wey⸗ gand und Zitzmann gaben die Abſicht kund, von ihren Poſten zurückzutreten. In Anbetracht der ſeitherigen ſehr verdienſtvollen Ar⸗ beit dieſer Herren um die Organiſation wurden ſie auf ein weiteres Jahr wiedergewählt. Zitzmann⸗Landau wurde Echter für die Pfalz beigeordnet. Nachdem noch Albers⸗Pforzheim den Herren vom Vorſtand für die vorzügliche Geſchäftsführung, der Gauvor⸗ ſitzende der Preſſe für ihr reges Intereſſe an den Beratungen ge, dankt, wurden 322 Uhr die Verhandlungen geſchloſſen. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen im Friedrichspark folgte eine Fahrt nach Wachenheim.—r. eeeee, Städtiſche Nachrichten der Gewerbeverein Mannheim⸗Sandhofen konnte in dieſen Tagen auf ein 25jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Dieſes für den Verein bedeutſame Ereignis wurde am Samstag durch ein Feſtbankett ſowie durch Veranſtaltung einer Gewerbeausſtellung in würdiger Weiſe feſtlich begangen Die Stadtverwaltung war ſowohl beim Feſtbankett wie zur Eröff⸗ nungsfeier der Ausſtellung durch die Stadträte Groß, Krämer, Kuhn und Dr. Wittſack vertreten. Bei dem Feſtbankett, das im Gaſthof„Zum Adler“ ſtatt⸗ fand, begrüßte zunächſt der Vorſitzende des Gewerbevereins, Herr Anton Diehl, die in großer Zahl erſchienenen Mitglieder und Gäſte, inſonderheit die Vertreter der Stadtgemeinde und der Hand⸗ werkskammer, und gab einen kurzen Rückblick auf die bisherige Entwicklung des Gewerbevereins. Frl. Diehl, die Tochter des Vorſitzenden, trug hierauf einen Prolog vor, der den inneren Wert und den Segen des Handwerkes ſinnig und poetiſch zum Ausdruck brachte. Hierauf ergriff Stadtrat Dr. Wittſack das Wort, um dem Gewerbeverein den Dank und die Wünſche der Stadt Mann⸗ heim zu übermitteln. Der Redner wies in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen darauf hin, welch hohen Wert in Gegenwart und Zukunft die gründliche Ausbildung von Lehrlingen, Geſellen und Meiſtern auf allen Zweigen des Handwerkes beſitzt, weil das deutſche Volk nur durch Leiſtung hoher Qualitätsarbeit in der Lage ſein wird, wieder empor zu kommen und ſeine wirtſchaftliche Exi⸗ ſtenz ſicher zu ſtellen. Im Anſchluß hieran brachte Stadtrat Groß dem Gewerbeverein die Wünſche der Handwerkskammer dar. Hand⸗ werkskammer⸗Syndikus Eiermann behandelte alsdann in länge⸗ ren Ausführungen die Frage:„Welche Bedeutung haben die Ge⸗ werbevereine in der heutigen Zeit und wie ſollen ſie ihre Aufgaben durchführen.“ Nach dieſem ernſten Teil kam auch der feſtlich künſt⸗ leriſche Teil zur vollen Entfaltung. Hierzu hatten die drei Sand⸗ hofener Geſangvereine„Sängerbund“,„Männergeſangverein“ und „Geſangverein Aurelia“ bereitwillig ihre Mitwirkung zugeſagt, die in frohem Wettſtreit ihr beſtes an Geſangskunſt einſetzten. Auch eine Sängerin, Frl. erfreute die Zuhörer durch mehrere Lieder. Zwiſchendurch folgte noch eine ſchöne und wohlverdiente Ehrung, indem den noch tätigen Gründern des Gewerbevereins Intereſſen, ſich beim Vertrieb dieſer Erzeugniſſe lediglich des legi⸗ timen Einzelhandels zu bedienen. Es muß verbitternd gerade in wurden, während der Vorſitzende ſelbſt durch den Vorſitzenden des! Mannheimer Hafenanlagen. —ää——::..—;—.ſk——[—.:——————.——. durch den Vorſitzenden beſondere Ehrenurkunden überreicht Landesverbandes badiſcher Gewerbevereine, Xylograph Wolf, eben⸗ falls durch eine Urkunde ausgezeichnet wurde. Am Sonntag vormittag fand durch den Präſidenten der Hand⸗ werkskammer, Stadtrat Groß, die feierliche Eröffnung der Ausſtellung 4 b die in den Räumen des Gaſthofes„Zum Morgenſtern“ noch bis zum 1. Juni geöffnet bleiben wird. Man konnte ſich darin an manch ſchöner, wertvoller und ſauber aus⸗ geführter Handwerksarbeit erfreuen. Es ſei hier nur hingewieſen auf die Kunſtſchmiedearbeiten von Friedr. Sommer, die ſchön entworfene und durchgeführte Kücheneinrichtung von Jakob Kirſch, die Wagenausſtellung von Karl Henrich und Adam Wehe ſo⸗ wie die Fahrradausſtellung von Alfred Dürr, woſelbſt% das als Herren⸗ und Damenrad umſtellbare Fahrrad bemerkens⸗ wert iſt. 4 * Herſchelbad. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichten⸗ amtes wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 11. bis 17. Mai 11431 Badekarten ausgegeben. Hier⸗ von entfallen auf: Große Schwimmhalle 4320(Männer 2810, Fa⸗ milienbad 1193, Wellenbad 317), Frauenhalle 2238, Halle 3 886, Schwimmbad für Knaben 144, Schwimmbad für Mädchen 197, Wannenbäder 1. Klaſſe 1002, Wannenbäder 2. Klaſſe 1796, Kohlen⸗ ſäurebäder 12, Dampfbäder 313, Elektriſche Lichtbäder 11, Krau⸗ kenkaſſenbäder 562(4 Wannenbäder, 98 Dampfbäder, 60 Solbäder, 314 Fichtennadelbäder, 15 Kohlenſäurebäder, 62 Lichtbäder, 9 Schwefelbäder). Es wurden ſomit in der Woche vom 11. bis 17. Mai 11431 Badekarten verausgabt; in der gleichen Woche des Vor⸗ jahres betrug die entſprechende Zahl 9092; in der Woche vom 4. bis 10. Mai d. J. belief ſich die Zahl auf 9987. Mannheimer Spargelmarkt. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Der Spargelmarkt am Samstag hatte eine ſehr gute Beſchickung aufzuweiſen. Angeliefert waren von 75 Verkäufern (35 Erzeuger, 40 Händler) 39,63 Zir. Die meiſten Spargeln ſtammetn aus Hockenheim mit 10,16 Ztr. Die häufigſten Ver⸗ braucherpreiſe für das Pfund waren folgende: Spargeln 1. Sorte 80 Pfg., Spargeln 2. Sorte 60 Pfg., Suppenſpargeln 40 Pfg. Das Verkaufsgeſchäft war während des ganzen Marktes ſehr lebhaft: uf die angebrachten Mengen waren am Schluß des Marktes bis auf etwa 50 Pfund verkauft. * Die Abkeilung III„Krankenpflege“ des Frauwenvereins Mann⸗ heim wird in nächſter Zeit wieder unentgeltlich einen theoretiſchen und praktiſchen Ausbildunaskurs in der Kranken⸗ pflege halten für Helferinnen vom Roten Kreuz. Die deutſchen Frauen wiſſen. wie wertvoll es iſt und wie dringend not es tut, daß unſere jungen Mädchen und jungen Frauen ſo viel von der Kranken⸗ pflege lernen, daß ſie im Notfall die erſte Hilfe leiſten und in ihrem Familien⸗ und Freundeskreiſe treue Pflegerinnen ſein können. Auch ſind die Schweſtern in unſeren Krankenhäuſern ſtets mit Arbeit überbürdet und es iſt oft nicht möglich. ihnen die erforderliche Er⸗ holungszeit zu geben, wenn nicht liebevolle junge Helferinnen ihnen für die Zeit ihrer Ferien den Dienſt abnehmen. Kommen Sie, liebe junge Mädchen und Frauen aller Stände und Konfeſſionen, und melden Sie ſich zum Helferinnenkurſus!(Näheres Anzeige.) * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: In einem hieſigen Warenhaus zwei Kartons dunkelblauer Crepe de chine von etwa 70 Mtr. Länge und ein Meter Breite.— In G 5 ein Leiterwägelchen, 1,20 Mtr. lang, 0,75 Mtr. hoch, unge⸗ ſtrichen.— Nachts am neuen Mannheimerweg in Neckarau aus einer Bauhütte ein Doppelmetermaß, zwei Strickjacken, dunkelgrau und grau, ein Ledergürtel, eine braune Stoffmütze, vier Arbeits⸗ kittel, eine Weſte und eine Militärhoſe. Sämtliche Sachen ſind ge⸗ tragen.— Nachts in der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße ein eiſernes Schutzgitter aus 2 Ztm. breiten und ½ Ztm. dicken Eiſenſtäben, 1,60 Mtr. lang und 40 Ztm. hoch. Die Täter ſind zwei noch unbe⸗ kannte Mannsperſonen, ungefähr 20 Jahre alt.— Nachts aus einer Wohnung in F 5 in ſchwarzer Frauenkoſtümrock aus Kammgarn⸗ cheviotſtoff, an jeder Seite eine Doppelfalte mit ſchrägen Streifen. — Nachts von einem Wahnwagen auf dem Meßplatz drei weiße Damenhemden mit ſchmalen Trägern, ein weißer Unterrock, eine weiße Untertaile, eine bunte Tiſchdecke mit braunen, roten und grünen Muſtern. Die Täter ſind zwei unbekannte Mannsperſonen, 19 bis 20 Jahre alt, 1,60—1,65 Meter groß, ſchlank, einer trug graue Joppe, dunkle Hoſe und Mütze, der andere dunkle Kleidung ohne Kopfbedeckung.— In der Seckenheimerſtraße eine ältere ſil⸗ berne Herrenuhr, auf dem Zifferblatt die Bezeichnung„Zyti“ und auf der Rückſeite„Brüſſel“ eingraviert. * In den Rhein geſtürzt. Zu der unter dieſer Spitzmarke im Samstag⸗Abendblatt gebrachten Meldung, wird uns von der Mutter des ertrunkenen 22 Jahre alten Schiffers Häußler mitgeteilt, daß ſie mit ihrem Sohne ſtets in Eintracht und Frieden lebte und niemals zu Klagen Anlaß gehabt habe. Die Urſache der Tat dürfte lediglich in einem Affekt zu ſuchen ſein. veranſtaltungen 3 Amerikaner⸗Bankett. Bei dem Konzert⸗Bankett am Donners⸗ tag werden außer dem Oberbürgermeiſter und dem Präſidenten der Badiſchen Harmonie noch ſprechen: Namens der Mannheimer Sän⸗ e ee Herr Vollath 5 des Mannheimer Ar⸗ iter⸗Sängerkar e ako eider. ier e e des 6 Kerd⸗Lehrekbereins Mannheim. Begleitet von herrlichſtem Sonnenſchein unternahm der Bezirks⸗ Lehrerverein Mannheim am 19. und 20. Mai mit dem ſchmucken Dampfer„Stadt Orſoy“ Rundfahrten durch die geſamten Die Veranſtaltung wurde eingeleitet Dmnn 05 Leſer und Autor ſind der Herr, oder vielmehr der Staat, Win ein Kunſtrichter zu dienen ſich anheiſchig macht. Zu dieſer Rürde eines Kunſtrichters gehören entweder zwei Schultern, die 4 92 in der Fliade zum Muſter darſtellt, oder ein Mantel, den man f beiden Achſeln zu wechſeln weiß. Die heroiſchen Zeiten ſind an Rieſen, die philoſophiſchen an Betrügern fruchtbar. — Johann Georg Hamann(1762). 8 4. die Kache des Liſches Eine eigenartige Erzählung von Karl Demmel(Greifswald) geradn der Küche ſtanden in einer Schüſſel vier Fische, die man un⸗ —— friſch vom Fang am Meer ins Haus gebracht hatte. Wir be⸗ 2175 uns die Mordskerle und waren ſchon jeder geſpannt auf das ate Fiſchgericht am Mittag. Ich hatte nachher noch einmal in ein Küche etwas zu tun: noch lagen alle vier Fiſche einträchtig bei⸗ 8 ander in der braunen Schüſſel. Den oberſten beſah ich mir, da drehteen eigenartigen faſzinierenden Schuppenglanz von ſich gab. Ich eind e ihn gegen das Licht, ſpannte ſeine Rüchenfloſſe ſpieleriſch von⸗ Aend der da geſchah das Eigenartige: der Fiſch zog die Floſſe ſchnel⸗ ſchim drück und verwundete mich am Finger. Ich ließ den Kerl Wundiend in ſeine jetzige Behauſung zurückfallen, wuſch die blutende Arbede aus, verklebte ſie mit Pflaſter und ging dann zurück in mein Schreigzemmer und ſetzte mich wieder über meine Studien an den Feberiiſch. Ich weiß nicht, wie es kam, daß auf einmal der — didallez in der Hand nicht mehr fort wollte; auch das Intereſſe aur dieſer Arbeit ließ nach, ich wurde plötzlich müde und legte mich mit n Diwan, wobei ich etwas läſſig in einem Buch blätterte, das fühlte ſe Hand lag. Was war mir? Mein Kopf wurde heiß, ich ſtehe ſo eine elende Mattigkeit in den Gliedern. Wollte wieder auf⸗ mannt und die Wunde am Finger nochmals auswaſchen, doch über⸗ wag da mich eine konſtante Willenloſigkeit und ich weiß nicht mehr un Wirklichkeit im Zimmer war. * geb Ich ſaß am Meer, ſah einem Fiſcher zu, der eben mit braun⸗ 0 pa Segel im kleinen Fiſcherhafen e war. Umſtänd⸗ ha packte er ſeine Netze zuſammen und ſtampfte damit zum Fiſcher⸗ knüber⸗ das wie ein ſauber geputztes Sonntagskind weit aufs im niebriausleuchkete. Es war ſchon zur Abendzeit und die Lichter bannt igen Fenſter flammten auf. Ich ſtarrte immer noch wie 80 in ſein Segeiſchiff; ſah in groben hölzernen Bottichen de e ven liegen, der bis zu mir herauf einen Ruch der kleinen 5 verbreitete. Mit ſtarren Augen lagen die vielen großen Fiſche. Manche bewegten noch die Kiemen auf und ab. ihrem Urelement zu reißen, ſo weg von allem; heraus aus dem To⸗ ſen der Wellen, aus dem Kreis ihrer Geſpielen. Wir Menſchen würden laut ſchreien vor Verzweiflung, aber die Tierchen liegen ge⸗ duldig, laſſen reſigniert alles mit ſich geſchehen, was nun mag. Eben beseen im Netz!l Ich dachte noch weiter über die Unabänderlichkeit des Gefangenſeins nach, hatte Luſt zum Fiſcher hinüberzugehen, wollte ihm Geld auf den Tiſch ſeiner niedrigen Stube legen mit der Bitte, daß er all die Fiſche wieder freilaſſen möge. Ob er nicht wiſſe was Gefangenſchaft und rückſichtsloſes Ausgeliefertſein bedeute. Vielleicht hätte mich der olle ehrliche Fiſcher mal weltfremd ange⸗ ſehen, hätte wohl„Dummes Tüg“ in ſeinen grauen Backenbart ge⸗ brummt und mich ſtehen laſſen in ſeiner derben Ungeſchicklichkeit wie einen begoſſenen Pudel. Dieſer Gedanke quälte mich immerzu. Ich erhob mich, da der Abendwind zu kühl wehte und wollte irgendeinen Weg im Sande gehen. Die Sonne war längſt geſunken. So ſtand ich auf, ſchritt zu, hatte dem Fiſcherboot ſchon den Rücken gewandt, als ich leiſe erſchrak. Ich fühlte ein etwas an meiner Hand, die ich auf dem Rücben liegen hatte. Ich wandte mich und bekam einen Schreck: aufgerichtet ſtand ein Fiſch vor mir, hatte Stimme und ſah durchdringend wie ein Zwerg zu mir herauf.„Komm mit. Freund“, ſagte der Fiſch.„Ich kenne Dich ſchon lange und treffe Dich nun endlich allein. Ich ſah Dich ſchon einmal über das Heck des Schiffes lugen als Du zu Deiner großen Meerfahrt auszogſt. Ich war damals immer bei Dir, da das Schiff im Sturm ſchwankte; als alle ſchon ihr Leben verloren gaben, nur Du immer noch am Heck in die toſende Flut ſtarrteſt, ohne zu wiſſen, wie nahe Dir Dein Ende ſein konnte, da blieb ich bei Dir und hätte in der größten Not Rettung gebracht. Das verſtehſt Du natürlich nicht. Du biſt Dichter, ſoviel ich weiß; liebſt die Menſchen und die Tiere. Du haſt viel 8 52 in Deinem Herzen, die Dir bisher nicht erfüllt werden onnten.“ Der Fiſch bewegte ſich fort, doch konnte ſch in der Dunkelheit nicht ſehen, wie. Er blieb mir immer zur Seite, als wir ein Stück am Meerufer gingen. „Ich weiß“, begann der Fiſch wieder.„Du haſt eine Sehnſucht nach Indien.“ „Du haſt Recht, Fiſchl“ „„Du ſollſt noch heute nach Indien kommen, ſollſt alle Wünſche erfüllt bekommen, die Dein Herz hat. Willſt Du mit?“ „Natürlich will ich mit nach Indien, Fiſch. Wo geht der Weg entlang?“ und folge mir.“ r Fiſch ging voraus ins Waſſer. blieb unſchlüſſi en. ee 9 Waſſer. Ich blieb unſchlüſſig ſtehen „Hier iſt ja Waſſer.“ waren ihre letzten Züge. Es iſt doch graufam, dieſe Tiere aus „Komm nur!“ Und ſiehe, ich ging zu, das Waſſer 5 5 1— auf 80 ſart, de d es, der kleine Fiſch trug mi„ohne mi 3 Waſſer näßte. Dunkle Wolken bezogen den Himmel, es war rabenſchwarze Nacht. Blitze zuckten, Donner grollten. Manchmal ſah ich im Blitz⸗ ſchein ein Segelſchiff, das ſich von links nach rechts im Sturme bog. Rettungsſignale ſtiegen hoch. Wir ſchwammen immerzu.„Wohin willſt Du mit mir?“ Der Fiſch gab keine Antwort. Die Nacht hüllte mich ganz ein. Wo war ich? Werde ich meine Lieben daheim wie⸗ derſehen? Bereute meinen großen, voreiligen Schritt ſchon und wurde kleingläubig. Da ſchlugen lpötzlich die Wellen über mich zu⸗ ſammen; ein mächtiger Blitzſtrahl fuhr ins Meer; das Waſſex türmte ſich darob haushoch. Ich konnte einen Augenblick auf den Meeres⸗ grund ſehen. Sah die Tiere und Gewächſe, die in meinem Buch übers Meer daheim abgebildet ſind. Ein Hai ſchoß auf mich herab. Wieder zuckte ein Blitzſtrahl und ſchlug den Raubfiſch mitten durch. Er ſtürzte tief und ſteil in das Unergründliche der Meeresſchlucht. Ich ſchwankte auf dem Rücken des Fiſches hin und her. Meine Au⸗ gen ſahen nur noch den grünen Schein des Waſſers. Ich mußte er⸗ trinken! Wollte ſchreien, mit den Armen nach einer Qualle greiſen. Der Fiſch unter mir lachte.„Sei doch mutig!“ ſchimpfte er herauf. Ich merkte nur noch, daß mir Waſſer in Mund und Ohren drang. Es gurgelte aus meinem Munde. Blaſen ſtiegen auf. Ich war ge⸗ narrt? Er hatte mich ins graue Verderben getragen. Ich wollte mein Taſchenmeſſer ziehen, wollte dem Fiſch, dem Bringer meines fürchterlichen Schickſals, die Lenden durchrennen. Eine Welle, ſtärket als die übermenſchliche Kraft, glättete meinen Arm und ließ das Meſſer fallen.„Dann ſank ich, verlor den Halt unter mir und fiel immer tiefer in die Nacht. Die Beſinnung hatte ich verloren. Schlug auf, prallte noch einmal hoch und fiel dann auf irgend etwas Weiches. Dann ſchlief ich und ſchlief ich, immerzu. Ich muß ſehr lange ſo gelegen haben. Manchmal war es, als hörte ich zarte Muſik, die irgendwo fern klang; dann wieder klang helles Mädchenlachen an mein Ohr. Wo war ich? Ich erwachte langſam. Sonne war um mich her. Ich lag auf einem Diwan in einem koſtbaren orientaliſchen Zimmer. Die Wände waren aus blin⸗ kenden Steinchen. Teppiche deckten die Wände. Von der blaugol⸗ denen Decke hing ein Leuchter, der aus ſieben ineinander verſchlun⸗ genen Schlangen gebildet war, die rote Augen hatten. Ich hatte ein indiſches Gewand an. Auch ein Turban war mir um den Kopf ge⸗ wickelt. Neben mir ſtand ein Taburet koſtbar mit Elfenbein ver⸗ ziert. Darauf eine Karaffe mit unbekanntem Getränk. Die Türen wurden von Elefantenkönfen geſtützt. Die Fenſter hatten buntes Glas.„Wo bin ich?“ ſchie ich laut. Nichts rührte ſich. Plötzli ſtand der Fiſch wieder vor mir.„Du biſt in Indien, mein Freund! trug mich. PPP ——— ——— ——————ẽẽ—— —— —— —— zu meinem Vater bringt, der Danawaprieſter iſt. Ein Gongſchlag tönte: 1 Seue. Nr. 240 neue Mannhe mer ZJeitung(Mittag⸗Rusgabe] durch einen Vortrag des Hern Dr. Bart ſch, des Leiters des ſtädti⸗ ſchen Hafenamtes. An Hand trefflicher Lichtbilder gab der Redner zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über die Rheinkorrektion und die Entſtehung der einzelnen Anlagen, um dann im zweiten Teil die Bedeutung und die Eigenart des Mannheimer Hafens und der einzelnen Hafenteile, das Zuſammenwirken von Staat, Stadi und Privatunternehmern und das Ineinandergreifen von Land⸗ und Waſſerverkehr klar zu legen. Da auch jedem Teilnehmer ein iluſtrierter Führer eingehändigt werden konnte, waren die nötigen Anterlagen zum Gelingen und Verſtändnis der Fahrt gegeben. Sie wie der Vortrag ſollen zur Stütze des heimatkundlichen Unter⸗ richts dienen. Infolge des herrlichen Wetters gſtaltete ſich die Fahrt zu einem großen Erlebnis. Die Teilnehmer waren über⸗ raſcht bon der Größe der Anlagen und der Fülle herrlicher Land. ſchaftsbilder. Die Fahrt hat wohl in vielen Lehrern den Entſchluß ausgelöſt, den Mannheimer Hafen einmal mit der ihnen anber⸗ trauten Jugend zu beſichtigen. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Pforzheimer Bürgerausſchuß ſetzte die Um⸗ lage auf 52(ſtutt 46) Pfennig feſt. Der Antrag wurde mit 46 gegen 45 Stimmen angenommen. Für den Antrag ſtimmten die Linke und das Zentrum, die übrigen Parteien dagegen. Die eine Stimme Mehrheit war die des Oberbürgermeiſters. Der Offenburger Bürgerausſchuß hat einſtimmig den ſtädliſchen Voranſchlag angenommen, der eine Umlage von 6⁰0 5 auf 100 M. Steuerwert des Grund⸗ und Betriebsvermögens vorſieht. Der Stadtrat von Kaiſerslautern genehmigte die neuen Anſtellungs⸗ und Beförderungsgrundſätze für die ſtädtiſchen Beam⸗ ten nach langer Ausſprache mit allen gegen die Stimmen der Bayeriſchen Volkspartei. Ein Antrag der Kommuniſten, den Wit⸗ telsbach⸗Platz in Liebknecht⸗Platz umzutaufen und den 1. Mai den übrigen Feiertagen gleichzuſtellen, wurde abgelehnt. Die Gründung einer Weſtfäliſchen Luftverkehrs⸗A.⸗ G. beabſichtigen die Provinz Weſtfalen. weſtfäliſche Städte und Kreiſe unter Beteiligung des Ruhrſiedlungsverbandes und des Aerolond Der Plan geht ſeiner Verwirklichung raſcher entgegen, nachdem die Stadt Dortmund bereit iſt, einen Anteil von 300 000 Mark. der Aerolond einen ſolchen von 200 000 Mark und die Provinz einen An⸗ teil von 100 000 Mark von dem in Ausſicht genommenen Geſamt⸗ kavital von 900 000 Mark zu übernehmen. Die letzten ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen haben ergeben, daß Ber⸗ lin mit 874 akm Bodenfläche nach London die größte Ausdeh⸗ nung des Stadtgebietes hat. An dritter Stelle kommt Paris mit nur 480 qkm, dann Leningrad und Moskau. Tagungen Landesverbandskag ſelbſtändiger badiſcher Schmiedemeiſter in Schwetzingen CSchwetzingen, 25. Mai. Die Tagung, zu der ſich Teilneh⸗ mer aus allen Teilen des badiſchen Landes, ferner Vertreter der Verbände der Nachbarländer eingefunden hatten, begann am Sams⸗ tag nachmittag mit einer Sitzung des Verbandsvorſtandes und des Landesausſchuſſes, in der interne Vereinsangelegenheiten behandelt wurden. Abends verſammelten ſich die erſchienenen Schmiedmeiſter und Gäſte im feſtlich erleuchteten Jagdſaal des Schloßzirkels, wo ein Feſtbankett zur offiziellen Eröffnung des Verbandstages ſtattfand. Den Mittelpunkt der ganzen Tagung bildete die am Sonntag vormittag ſtattgehabte Hauptverſammlung. Der Landes⸗ Vorſitzende, Schmiedmeiſter Liebherr, begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten. Nach ihm ſprachen als Vertreter der Re⸗ gierung Regierungsrat Dieterle und Oberamtmann Strack, Bürgermeiſter Götz namens der Stadtverwaltung, Spenglermeiſter Merkel für den Gewerbeverein, Gewerbeſchulvorſtand Mack, Vertreter der einzelnen Verbände der Nachbarländer Heſſen, Pfalz, Württemberg uſw. Nachdem der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht er⸗ ſtattet waren, hielt Handwerkskammerpräſident Sauter aus Kon⸗ ſtanz einen Vortrag über die ſchwierige Frage der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften. In klaren Ausführungen begründet er die Notwendigkeit der Berufsgenoſſenſchaften, die die größte Förderung aller Handwerks⸗ meiſter verdienten. Sehr intereſſant war auch der zweite Vortrag, den Dr. Rößle, Dozent an der Handelhochſchule Mannheim, hielt. Er ſprach über das aktuelle Problem der Kalkulation und des Ge⸗ noſſenſchaftsweſens. Schließlich machte Syndikus Dr. Eiermann von der Handwerkskammer Mannheim längere Ausführungen über allgemeine wirtſchaftliche Handwerkerfragen, beſonders auch über Organiſations⸗ und Steuerfragen. Als Tagungsort des nächſten Ver⸗ bandstags wurde Konſtanz beſtimmt. Im dritten Saal des Schloßzirkels hatte die Leitung des Verbandstages eine ſehenswerte Ausſtellung von Fachmaſchinen und Geräten zuſammengeſtellt, die von den Beſuchern einer Beſichtigung unterzogen wurde. Hauplverſammlung der Ortsgruppen des Odenwaldklubs UIBruchſal, 24. Mai. Unter gewaltiger Beteiligung tagte heute vormittag in der Turnhalle der hieſigen Oberrealſchule die diesjährige Haupteverſammlung des Odenwaldklubs. Dienstag. den 28. Mal 1928 Der erſte Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing⸗Darm⸗ ſtadt, eröffnete die Tagung mit Erſtattung des Tätigkeitsberichtes, woraus zu entnehmen iſt, daß dem Odenwald rund 100 Ortsgruppen mit über 16 000 Mitgliedern angehören. Bei den Dekorierungs⸗ feſten der Berichtszeit wurden 1575 Erwachſene und 195 Jugendliche mit dem goldenen Wanderabzeichen ausgezeichnet. Die im Jung⸗ Odenwaldklub zuſammengeſchloſſenen Jugendgruppen haben ſich ein eigenes Zeichen geſchaffen. Der Wegbezeichnungsausſchuß hat unter Vorſitz von Oberſtaatsanwalt Wünzer⸗Darmſtadt wieder er⸗ ſprießliche Arbeit geſchaffen. Ein neues Kartenwerk der einzelnen Odenwaldgebiete iſt in der Herſtellung bezw. Ausgabe begriffen. Der Tätigkeitsbericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung am 9. Mai 1926 wurde Erbach i. O. beſtimmt. Der Mitgliedsbeitrag für 1925%6 wurde auf 2 M. feſtgeſetzt. Es folgte dann die Neuwahl dreier Mitglieder in den Hauptausſchuß, und zwar wurde anſtelle des 7 Oberbürgermeiſters Köhler⸗Worms der Kreisdirektor Wolff⸗Worms, anſtelle des ver⸗ ziehenden langjährigen Schriftführers Dr. Hinrichs⸗Darmſtadt, Stu⸗ dienaſſeſſor Götz⸗Darmſtadt gewählt. Die Zuwahl von Amts⸗ gerichtsrat Becker⸗Dieburg in den Hauptausſchuß und die Wahl von Hauptlehrer Weißert⸗Mannheim(anſtelle von Oberbürger⸗ meiſter Köhler) als zweiter Vorſitzender beſtätigt. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Meiſter⸗Bruchſal und Landrat Hofmann ſprachen dem Odenwaldklub die wärmſten Sympathien aus. Oberſtaats⸗ anwalt Wünzer⸗Darmſtadt berichtete über die Arbeiten der Markie⸗ rungskommiſſion und ſprach insbeſondere den Ortsgrußren Mann⸗ heim und Heidelberg warmen Dank für die Schaffung des Randweges aus. Er erklärte ſich bereit, obwohl er nicht mehr wan⸗ dern könne, den Vorſitz des Wegbezeichnungsausſchuſſes beizube⸗ halten. Bis zu ſeinem letzten Hauche wolle er dem Vaterlande und der Heimat dienen.(Begeiſterter, langanhaltender Beifall.) Rechner Schoell⸗Darmſtadt gab den Kaſſenbericht pro 1924, der bei Ein⸗ nahmen von 26 688 M. mit einem Ueberſchuß von 6667 M. abſchloß. Der Voranſchlag für 192526 wurde in Einnahme und Ausgabe auf 46057 M. feſtgeſetzt. Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing ſchloß die Tagung mit einem dreifachen„Friſch auf“ auf das Vaterland und den Odenwaldklub. Nachmittags wurde ein gemeinſamer Feſt⸗ zug unternommen. Reichskleingärtnerkag zu München Die deutſche Kleingärtnerſchaft hält an den Pfingſttagen ihre große Tagung zu München ab. Gegenſtände der Beratungen bilden:„Die wirtſchaftliche Ausgeſtaltung des deutſchen Klein⸗ gartenweſens“, Berichterſtatter Rektor Förſter, Frankfurt a.., ferner:„Die Dauerkolonien im Rahmen neuzeillichen Städtebaues und ihre ſchönheitliche Ausgeſte ltung“, Berichterſtatter Oberbau⸗ rat a. D. Profeſſor Muesmann, Dresden, und Gartendirektor Harry Maaß, Lübeck. Für die weitere Entwicklung des deutſchen Kleingartenbaues ſind die zur Beratung ſtehenden Gegenſtände von großer Bedeutung. Der„Verband Badiſcher und Pfälziſcher Klein⸗ garten⸗ umd Gartenbauvereine“ wird auf der Tagung durch ſeinen Vorſitzenden vertreten ſein.—5 Nus dem Lande Die amerikaniſchen Sänger in Heidelberg k. Heidelberg, 25. Mai. Der Geſangverein„Badiſche Harmonie New⸗Pork“ wird bei ihrer Ankunft in Heidel⸗ berg am Freitag 29. Mai, nachmittags.20 Uhr, durch Vertreter der Stadtgemeinde, ſowie durch den Vorſtand und Mitglieder des Heidelberger Sängerverbandes empfangen. Abends ſind die Reiſe⸗ teilnehmer Gäſte der Harmoniegeſellſchaft in ihrem Geſellſchaftshaus. Der Samstag wird benützt, um die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt und das Schloß zu beſichtigen. Am Samstag abend findet im großen Saale der Stadthalle ein Konzert ſtatt, bei dem der Reiſechor und das Soloquartett des Geſangvereins„Badiſche Har⸗ monie New⸗York“ mitwirken. Nach dem Konzert vereinigen ſich die Reiſeteilnehmer zu einem Bankett, bei dem ſie Gäſte der Stadt ſind. Für das Konzert bleiben die Plätze im Saal für die Gäſte und die einheimiſchen Mitwirkenden(Heidelberger Sängerverband) vorbehalten, während die Plätze auf dem Balkon gegen Löſung einer Eintrittskarte der Allgemeinheit zugänglich ſind. Die Weiterfahrt nach Wertheim erfolgt am Sonntag früh.10 Uhr. * c Schwetzingen, 26. Mai. Bei der vom Reichsbanner veran⸗ ſtalteten Bannerweihe am vorletzten Sonntag wurden mehrere Real⸗ ſchüler beläſtigt, weil ſie an ihrer Schülermütze die ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten üblichen ſchwarz⸗weiß⸗roten Streifen hatten. Derartige Mützen werden ſelbſt von Schülern ſolcher Eltern getragen, die dem Reichs⸗ banner naheſtehen. Es wäre wohl ratſam, derartige Eltern aus dem Reichsbanner auszuſchließen. Cd Schwetzingen, 25. Mai. Zur Hundeſchau am Chriſti⸗ Himmelfahrtstage war ein Airedale⸗Terrier vorgeführt, deſſen Fehl⸗ farben durch einen entſprechenden Farbenanſtrich unkenntlich gemacht waren. Die Ausſtellungsleitung nahm den Schwindel recht⸗ zeitig wahr, ſo daß ſich der arme Köder in ſeinem Glanze als Aus⸗ ſtellungsobjekt auf die Dauer nicht zeigen konnte. * Schriesheim, 26. Mai. Dem hieſigen..V.„Liederkranz“ gelang es, ſich wieder neue Lorbeeren an ſeine Fahne zu heften. Bei dem vorgeſtern in Hohenſachſen ſtattgefundenen Sängerfeſt war es dem rührigen Verein unter Leitung ſeines bewährten Dirigenten Herrn Treiber aus Heidelberg möglich, bei ſtärkſter Konkurrenz + der erſten Stadtklaſſe einen Ia⸗Preis und einen Ehrenpre! zu erringen. Am 7. Juni begibt ſich der Verein zu einem Sänger feſt nach Haueneberſteln bei den⸗Baden. Hoffen wir, daß der Verein auch von da wieder ſieggekrönt heimkehrt. heidelberg 26. Mal. Das für den 4. Juni geplante Schlo b⸗ feſt fällt wogen des großen finanziellen Riſikos aus. Der Ver kehrsverein veranſtaltet dafür am gleichen Tage ein Sune nachtsfeſt im Städt. und Neptunsgarten.— Für den 21. iſt ein Sonderzug aus Augsburg mit 800 Teilnehmern an geſagt. *hHohenſachſen(A. Weinh.), 25. Mal. Am Sonntag, deranssiſ e der hieſige Männergeſangverein ſein 75jähriges tungsfeſt, mit dem ein Fackelzug, Bankett und Feſtzug 1 bunden war. Profeſſor Maenner⸗Weinheim verherrlichte 115 der Feſtrede das deutſche Lied und deutſche Ideale und ſchloß 60 einem dreifachen Hoch auf Heimat und Vaterland. An dem ſich an ſchließenden Preiswettgeſang beteiligten ſich 18 unterbadiſche Männerchöre. In der Stadtklaſſe erhielt der Männergeſangverein „Eintracht“ Weinheim(75 Sänger) unter Dirigent Guſtin Lanber aus Viernheim den erſten Preis. In der Landklaſſe wurden „Sängereinheit Edingen“, der„Sängerbund Großſachſen“ und de „Sängerbund Heddesheim mit ſe einem Ia⸗Preis ausgezeichnet. Die „Sängereinheit Edingen“ erhielt außerdem für beſte Tagesleiſtung den Staatspreis und der„Sängerbund Heddesheim“ den Amerika⸗ reis(ein von einem Deutſch⸗Amerikaner geſtifteter Ehrenpreis). Im Allgemeinen empfing man den Eindruck, daß unter den unter⸗ legenen Vereinen recht viel Aerger und Mißſtimmung beſtand, die auch in einzelnen Fällen deutlich zum Ausdruck kam. Es ergibt ſich daraus, wie recht der Bundesvorſitzende, Hauptlehrer Stein. immer mit der Mahnung gehabt hat:„Kein Preisgeſang! Immer nuk Wertungsſingen!“ In der Tat hat man ſ. Zt. mit dem Wertungs⸗ ſingen in Schwetzingen nur die beſten Erfahrungen erzielt. *Dertingen(b. Wertheim), 25. Mai. Kaum hat die wärmere Jahreszeit eingeſetzt, als auch ſchon das unvorſichtige Baden ſeine Opfer fordert. Am letzten Sonntag ſuchten einige jungen Leute im Vernhardsweiherſee Erfriſchung und Abkühlung. Dabei ertrank der 17jährige Schreinerlehrling Eugen Ippich vor den Augen andern. *Niederweiler, 24. Mai. Unangenehm überraſcht wurde eim Landwirt von hier, als er in der Frühe ſeinen Hühnerſtall öffnete. Von ſeinen 40 Hühnern fanden ſich nur noch 6 vor, die übrigen lagen in nä erer und weiterer Umgebungerwürgt umher. Die Anzeichen ließen darauf ſchließen, daß Füchſe die Uebeltüter waren. „ Zbach(b. Oberkirch), 24. Mal. Ein bedauerlicher Vorfoll hat ſich geſtern hier zugetragen. Der Beſitzer des Huttenſchorſchen⸗ hofes, Joſef Rot in Hinter⸗Ibach, hat ſich mit einem Jagdge⸗ wehr während der Abweſenheit ſeiner Angehörigen eerſchoſſen. Der Grund zu dieſer Tat dürfte in Schwermütigkeit zu ſuchen ſein. — 8 Y —— 605* —— — e, —. und beim Anrichten noch einige Iropfen Nacer Wane „In Indien?“ „In Indien!“ Der Fiſch verſchwand wieder. Was war das, die Tür mit den Elefanten drehte ſich herum. Ganz langſam bildete ſich unter der Zwiebelkupel eines Brahmanentempels eine Geſtalt darinnen. Dämpfe ſtiegen auf, die das Zimmer verhüllten. Ein gelbbrauner Frauenkörper formte ſich ſo ſchön geſtaltet, wie ich noch nie vine Frau in Europa auf meinen Reiſen geſehen hatte. Einen Augenblick ſtand ſie nackend; hatte nur Reifen um ihre ſchlanken Arme und Feſſeln, dann fiel ein Perlenkleid über ſie herab, das ſie vollends einhüllte Die Geſtalt trat näher. Ich richtete mich auf und ſtarrte das wunderſame Weſendan. Soviel Schönheit hatte ich noch nie ge⸗ ſchaut.„Ich bin Dewajani“, ſagte dieſer kleine Mund. „De— wa— ja— ni?“ Das Mädchen nickte. „Nur alle zehn Jahre bin ich hier und warte auf den, der mich Er heißt Uſchana. Kennſt Du ihn?“ „Nein, Mädchen!“ Das Licht wurde blau, tief blau im Zimmer. Dewafani tanzte guf dem Teppich; langte in den Leuchter: die Schlangen hängten ſich herab, leckten mit der geſpreizten Zunge den Arm des Mädchens, deren Perlenkleidfäden wie Glas klapperten. Sie tanzte vor mir wild und verzückt. Das Perlenkleid leuchtete auf einmal gelblich auf. Rot funkelten immer noch die Augen der Schlangen. Muſik klang weich— andere Mädchenſtimmen ſangen ſchwermütig. Ich ſah aber niemanden weiter. Ich war gebannt und folgte ihren Bewegungen. ihr Perlenkleid fiel von ihr herab, ſie ſtand auf hohem Piedeſtal wieder mit dem Tempeldach über ſich, in der Tür in rotem Licht der züngelnden Flammen, die ihren braunen Körper zu Aſche machten. Ich ſbürzte nun endlich hinan, wollte ſie in meine Arme reißen, da zerfiel das Bild. 1*. Was war mir denn? Ich blickte mich um.„Was iſt denn los hier?“ Der Arzt ſetzte ſich zu mir aufs Bett:„Ich hatte ſchwere Beſoranis um Sie. Wo hatten Sie ſich denn die Wunde am Finger geholt?“ Ich beſah meinen dickpverbundenen Arm.„Wunde?“ Es war eine ſchwere Blutvergiftung“, ſagte der Arzt. „Blutveraiftung?“ Ich beſann mich. Ja, der Fiſch. Nichtig, der Fiſch. Natürlich! Aber der war ſchon am Tage vorher ohne mich verſpeiſt worden. Ich legte mich in die Kiſſen zurück und dachte nach. Sah das Fieberthermometer auf dem Nachttiſch liegen. Der Fiſch! Inmer wieder mußte ich an den geheimnievollen „Fiſch denken. Er hatte eine furchtbare Rache an mir geübt, dieweil ich ſeine Floſſe ſpieleriſch ſchnellen ließ Das Tairoff⸗Gaſtſpiel „Der Schleier der Pierrette“ Ob man auf deutſch oder auf ruſſiſch ſchweigt, braucht nicht das⸗ ſelbe zu ſein. die ſinnfällige Eindeutigleit einer Pantomime bleibt jedoch dadurch unangetaſtet,— folglich muß ein ſolches, lediglich auf der tänzeriſch geſtalteten Gebärde aufgebautes Stück dem„Verſtänd⸗ nis“ am weitenen von allen Tairoff⸗Aufführungen entgegenkommen. Wer noch nicht gelernt hat, ohne Erwartungen in eine Theatervor⸗ ſtellung zu gehen, mochte geſtern von ſolcher Ueberlegung geleitet worden ſein. Wer ſich aber dazu noch einen beſonderen Genuß ver⸗ ſprochen hatte, wurde ſchmerzlich enttäuſcht. Man ſah eine gut ein⸗ ſtudierte, im Grunde langweilige Pantomime, deren Haupteigen⸗ ſchaft: nicht zu intereſſieren, durch keinerlei Einfälle irgendwelcher Art ins Gegenteil verkehrt war. Ein Schleier, der ſogar ohne Gürtel manchen ſchönen Wahn entzweiriß Das aufgeführte Werk iſt eigentlich eine Ballett⸗Pantomime. nicht bloß das letztere: Arthur Schnitzler zeichnet als Verfaſſer. Die Sache ſelbſt erſcheint recht einfach: Pierrot liebt Pierrette. Harlekins Braut; auch ſie ſcheint unglücklich, denn ſie bringt Gift. Beide wollen ſterben, doch Pierrot nimmt den Todestrank allein. Da keine Bran⸗ gäne dabei etwas verwechſelt, ſtirbt Pierrot, und Pierrette, die ihren Brautſchleier zurückläßt, enteilt. Beim Hochzeitsfeſt mit dem etwas ungezogenen Bräutigam erſcheint die Geſtalt des toten Pierrot mit dem Schleier. Pierette folgt ihm, betritt wieder ſein Gemach, doch auch Harlekin erſcheint auf der ſogenannten Bildfläche, macht in ſeiner Ungezogenheit einige unmöaliche Geſchichten mit dem armen toten Pierrot und der noch ärmeren lebendigen Pierrette: dieſe ſtirbt alsbald im Wahnſinn mit dem Schleier. Eine ſchreckliche Geſchichte. — Der repräſentative ungariſche Komponiſt Ernſt von Doh nany hat vor 15 Jahren die Muſik dazu gemacht. Nach allem, was man ihr bei der geſtrigen, etwas diffuſen orcheſtralen Wiedergabe anmer⸗ ken konnte, iſt der als feinſinniger Komponiſt von Kammermuſik⸗ werken hinreichend bekannte und geſchätzte Ungar über das Wagner⸗ orcheſter nicht hinausgekommen. Nur die Eleganz iſt das eigene Da⸗ zutun, zuweilen auch eine ernſtlich an Brahms gemahnende Diktion. Das Ganze beſitzt den Charakter der oft zur Troſtloſigkeit geſteiger⸗ ten Melancholie. den melodiöſen Aufſchwüngen eignet keine Werbe⸗ kraft. Dennoch ſteckt viel Kultur dahinter. Wenn dieſe Muſik richtig zum Vortrag kommt, beſitzt ſie eine gewiſſe, durch die üblichen Streicherfiguren hervorgerufene Plaſtizi⸗ tät. die Tairoff ſich zum Ausganasvunkt nahm. Ein diſsiplinierter Mime vermaa dem wohl zu entſprechen: da iſt vor allem der aanz ausgezeichnete Pierrot von Alerander Rumneff hervorzuheben, jener prachtvolle Tänzer aus Girofle⸗Girofla. der auch hier wieder den Zuſchauer in den Bann ſeiner virtuofen Geſtaltungsaabe zwang. Alioe Koonen(Pierrette) bewegt ſich zwar außerordentlich geſchickt und mit einer, unſern Schauſpielerinnen zu wünſchenden Behendig⸗ keit.— doch bleibt alles im Grunde ſtereotyp. Die Unmittelbarkeit des Reichtums an Farbe und Ausdruck fehlt. Der Vertreter des ungezogenen Harlekin hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck. Und wo blieb das Tairoffmäßige die Auflöſung in das Ent⸗ feſſelte, der Tummelplatz neuer Iden? Das alles ſollte ſich in dieſem höchſtnüchternen Geſamtapparat erſchöpfen? Einzig neu waren die Seile als Kuliſſen. Sonſt erſchien alles mehr als Herkömmlich: in der Erſcheinung des toten Pierrots im zweiten Akt, geradezu hilflos. Nun muß man nicht überall etwas Beſonderes ſuchen und fordern. Jedoch die Art, wie dieſe Sache auftritt. erhebt den Anſpruch des Unerhörten. Und unerhört war auch Girofle⸗Girofla: unbedinat. Aber dieſer„Schleier der Pierrette“ nicht. In gar keinem Sinn! Auch das regelrechte Ballett des zweiten Akts aina über einen aut geſchulten Durchſchnitt nicht hinaus. abgeſehen davon. daß bei den Darſtellern ſich die Mimik durchaus nicht immer mit der tänzeriſchen Gebärde zu einer Einheit verband, vielmehr in der beim Schauſpieler üblichen Trennung durch das fehlende Wort blieb. Der Beifall der Unentweaten ſetzte nach dem zweiten Akt ein. konnte jedoch am Schluß ſich nicht zu dem Grad der Entfeſſelung ſteigern, der die Langeweile aus der Erinnerung vertrieben hätte⸗ Dr. Theater und Muſik Maifeſtſpiele in Baſel. Die Maifeſtſpiele des Stadttheaters haben ihren Anfang genommen. Mary Wigmann brachte mit ihrer Truppe ihr„Tanzmärchen“ zu hinreißender Geltung. Alexan⸗ der Moiſſi gaſtierte als„Hamlet“ und„Jedermann“. Virtuo tät iſt ſolange erträglich, als ſie den Stempel der Improviſation trägt. Ueber die Routine dieſes noch heute als einzelne Zeit⸗ erſcheinung unerreichten und gefeierten Protagoniſten triumphierte die Kunſt des Baſeler Enſembles. deſſen freudige Begeiſterung für die Aufgabe in ſchärfſter künſtleriſcher Konzentration die unendlichen Weiten und Tiefen der Dichtung erſchöpfte. In der Sterbeſzene des„Jedermann“ leiſtete ſich Moiſſi die Geſchmackloſigkeit, das „Vaterunſer“⸗Gebet als arioſe Einlage einzuſchieben, um es in ſeinem Singſang auf Kuliſſenreißermanier zu profanieren. In Verdis„La Traviata“ ſang Ada Sari von der Mailänder Scala die Titelpartie mit der blühenden Kultur eines in weichem Wohl⸗ laut ſchwelgenden Soprans. An einem Tanzabend von Clotilde und Alexander Sakkaraff erwies ſich Clotilde(von Derp) als die ſtärkere Begabung von unerbört reichem Ausdrucksvermögen, wäh⸗ rend ihr Partner ſich noch immer in der Rolle eines Apoſtels kemininer Dekadenz gefällt. Den Abſchluß der Feſtſpiele bilden zwei Geſamtgaſtſpiele der Scala mit Vonizettis„Lucia di Lammer⸗ moor“ und Puccinis„Toska“. Frwh. —— — — 0. m 1028 Neue Ma nheimer Zeltung(mag⸗Ausgabe) Aus der Pfalz Ludwigshafen, 26. Mai. An Pfingſten werden Sonntagsrück⸗ fahrkarten von Freitag, 29. Mal, mittags 12 Uhr, bis Pfingſtmontag, 1. Juni, ausgegeben. Die Sonntagskarten können vom 29. Mai bis 2. Juni abweichend von den allgemein gültigen Beſtimmungen an dieſer Tage zur Hin⸗ und Rückfahrt benutzt werden. In udwigshafen Hbf,, Frankenthal Hbf., Speyer Hbf., Neuſtadt Höf, Edenkoben und Landau Hbf. werden noch Sonntagsrückfahr⸗ karten wahlfrei benutzbar nach Bergzabern oder Dahn über Neu⸗ ſtadt—Landau aufgelegt. Die günſtigſte Fahrgelegenheit bietet der Sonntagszug Ludwigshafen—Bundenthal und zurück mit Anſchluß in Landau nach und von Bergzabern. An Pfingſten wird die Fahr⸗ preisermäßigung für Geſellſchaftsfahrten nicht gewährt. Dagegen —— Fahrpreisvergünſtigung für Jugendpflege⸗Fahrten zuge⸗ den. Bad⸗Dürkheim, 23. Mai. Von Spaziergängern wurde die Ehefrau des Metzgermeiſters Oskar Stengel⸗Hardenburg bei den Pfalzgärten hinter dem Dorfe neben der Iſenach tot aufge⸗ funden. Die Kleider waren ganz durchnäßt. Die Todesurſache iſt noch nicht geklärt. Speyer, 24. Mai. Der proviſoriſche Nachfolger des Generals de Metz Rouſſeau iſt abberufen worden, und wird zur Rhein⸗ landkommiſſion nach Koblenz zurückkehren. Die Leitung der Pro⸗ vinzialdelegation für die Pfalz wird jetzt der urſprünglich für dieſen Poſten vorgeſehene frühere Chef der Preſſeabteilung beim Stabe des Generals Degoutte in Düſſeldorf Herr Valot ü bernehmen. Valot war auch bei der Interalliierten Kontrollkommiſſion in Berlin e fand unter Nollet im franzöſiſchen Kriegsminiſterium Ver⸗ ng. „Neuſtadt a. d. Haardk, 23. Mai. Geſtern vormittag brach im Haardter Gemeindewald, Diſtrikt Talhang, ein Brand aus, der in⸗ folge der Trockenheit raſche Verbreitung fand. Es ſind etwa 1 Hek⸗ tar Hochwald dem Feuer zum Opfer gefallen. Nach 1½ſtündiger Löſcharbeit war die Gefahr beſeitigt.— Die Wein⸗ und Obſtbau⸗ anſtalt teilt uns mit: Die Gewitterregen der letzten Tage waren einer Anſteckung der Reben durch Peronoſpora günſtig, ſodaß mit einem erſten Auftreten der Krankheit in den nächſten Tagen zu rechnen iſt. nicht mehr länger zu zögern. Es genügt eine 1⸗ bis 1½prozentige Brühe. Wer gleichzeitig den Wurm bekämpfen will, fügt auf 100 Liter Brühe 120 Gramm Uranjiagrün und ein weiteres Kilogramm gelöſchten Kalk bei oder beſtäubt neben der Spritzung Peronoſpora die Geſcheine mit Dr. Sturmſchem Mittel. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim (Sitzung des Schöffengerichts S. G.). Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Schöffen: Chr. Bühler II, Landwirt in Neckarhauſen, Frau Anna Fritz, hier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Kloos. Die vier Fabrikarbeiter Wilhelm und Julius Walter aus Plankſtadt, Georg Wieſt aus Eppelheim und Wilhelm Wiegele aus Karlsruhe⸗Rüppur verübten vom Herbſt 1924 bis März 1925 in den Bezirken Schwetzingen und Heidelberg eine Reihe ſchwerer Einbruchsdiebſtähle. Sie entwendeten am 11. November 1924 bei einer Familie in Schwetzingen 18 Flaſchen Wein(Lieb⸗ frauenmilch) mehrere Flaſchen Champagner, 18 Büchſen Oelſardi⸗ nen, Käſe und Marmelade; am 22. November 1924 aus der Kunſt⸗ ſeidefabrik eine Partie Dachpappe; am 21. November 1924 aus dem Anweſen des Dr. E. in Schwetzingen ein fettes Schwein im Werte von 190 Mark und 15 Hühner; am 25. Dezember 1924 in der Kunſt⸗ ſeidefabrik Schwetzingen 5 Zentner Seide; am 5. März 1925 bei Dr. K. mehrere Gänſe; am 21. März 1925 aus dem Anweſen D. 4 Enten, 6 Hühner, 1 Hahn; im März 1925 aus dem Garten der milie E. in Heidelberg 9 Hühner und 2 Hähne und aus dem Stalle des Polizeiwachtmeiſters in Schwetzingen einen Haſen. Die Angeklagten legten heute ein teilweiſes Geſtändnis ab, zu einigen Anklagepunkten waren ſie jedoch ſehr zurückhaltend. Offen⸗ bar liegen ihnen noch weitere Diebſtähle zur Laſt.— Wilhelm und Julius Walter und Wilhelm Wiegele ſind wegen Diebſtahls erheb⸗ lich vorbeſtraft, darunter Wiegele mit zuſammen 12 Jahren uchthaus. Wiegele iſt wegen des Diebſtahls in der Kunſtſeide⸗ abrik(5 Zentner Seide) bereits vom Schöffengericht a de e Jahren Zuchthaus beſtraft und ſteht heute nur wegen des Heidel⸗ erger Hühnerdiebſtahls unter Anklage. Während der Strafver⸗ düßung im Zuchthauſe zu Bruchſal iſt Wiegele ſamt einem weiteren Strafgefangenen namens Weingärtner aus der Strafanſtalt ent⸗ wichen. In Karlsruhe wurde Wiegele wieder aufgegriffen und nach Bruchſal zurückverbracht. Weingärtner trieb ſich in Mannheim her⸗ um und verübte einen Diebſtahl, bei dem er auf friſcher Tat ertappt wurde. Auf dem Transport zur Polizeiwache in der Neckarvorſtadt ergriff er die Flucht, ſodaß ein Polizeibeamter ſich genötigt ſah, ei⸗ nen Schuß auf ihn abzugeben. Weingärtner ſank tot nieder.— Wilhelm Walter, ein alter Sträfling und gewohnheitsmäßiger Ein⸗ bruchdieb, wurde erſt am 20. Februar d. J. aus dem Zuchthauſe Bruchſal urlaubsweiſe auf Wohlverhalten, mit einem noch zu ver⸗ büßenden Strafreſt von 143 Tagen, entlaſſen. Es erging Urteil: Wilhelm Walter: 2 Jahre 2 Monate Zuchthaus, Julius Walter: 2 Jahre Gefangnis, Georg Wieſt: 6 Monate Gefängnis, Wilhelm Wiegele 2 Jahre Zucht⸗ haus. Die Strafe des Wiegele wird mit der in Karlsruhe er⸗ kannten Zuchthausſtrafe von 4 Jahren nachträglich zu einer Geſamt⸗ ſtrafe vereinigt werden.(Verteidiger des Wieſt:.⸗A. Maiſch 1 5 Schwetzingen. 8 Loandgericht Karlsruhe Iegs deein umverbeſſerlicher Menſch ſcheint der Eiſendreher Karl Zuu aus Grünwettersbach, wohnhaft in Au bei Durlach, zu ſein. utz hatte ſich wegen mehrfachen Diebſtahls(Fahrräder) im Rück⸗ ſalle zu verantworten und war dieſerhalb in erſter Inſtanz zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die vom Angeklagten ein⸗ Berufung hatte den Erfolg, daß die erſte Strafkammer des ndgerichts das Urteil erſter Inſtanz verwarf und den Angeklagten, da ihm der Diebſtahl nicht nachgewieſen werden konnte, ſeine Mit⸗ däte aber außer allem Zweifel ſtand, wegen Hehlerei im Rück⸗ lle zu 6Monaten Gefängnis verurteilt. 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft gilt als verbüßt. Schwurgericht Freiburg 5 Am 20. Mai verhandelte das Schwurgericht gegen die 28jäh⸗ Es empfiehlt ſich deshalb, mit der erſten Sprißung⸗ klage auf vollendete Kindstötung lautete. Die Angeklagte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen Kindstötung zu zwei Jahren drei Monate Gefängnis verurteilt. Zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet.— In der Nachmittagsſitzung kam die Anklage gegen den 41jährigen Landwirt Heinrich Ruf von Prech⸗ tal⸗Reichenbach zur Verhandlung, der des Meineids und der Ver⸗ leitung zum Meineid beſchuldigt war. Die Verhandlung endigte mit der Verurteilung des Angeklagten, dem eine ſtrafeinſchränkende Be⸗ ſtimmung zugute kam, zu 9g Monaten Gefängnis, wovon 3 Monate durch die erlittene Vorhaft als verbüßt gelten. Von der Anklage der Verleitung zum Meineid wurde Ruf freigeſprochen. § Schwere Milchfälſchung. Die 66 Jahre alte Walpurga Denzer aus Imsweiler, die der von ihr gelieferten Mil ch 40 Prozent ihres Fettgehaltes entzogen hatte, hat durch Strafbefehl des Amtsgerichts Winnweiler(Pfalz) eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen und eine Geld⸗ ſtrafe von 300 Mark oder weitere 30 Tage Gefängnis erhalten. Sie erhob Einſpruch gegen den Strafbefehl mit dem Erfolge, daß das Gericht mit Rückſicht auf das hohe Alter der Täterin und auf ihre bisherige Strafloſigkeit von der Verhängung einer Freiheitsſtrafe abſah, dafür aber die Geldſtrafe auf den Betrag von 400 Mark oder 14 Tage Gefängnis erhöhte. Außerdem wird das Urteil drei Tage an der Gemeindetafel angeſchlagen. Neues aus aller Welt Vom Jeuer eingeſchloſſen Bericht eines während des letzten großen Waldorandes im Dorfe Hornskrug(Pommern) Eingeſchloſſenen In unſeren pommeriſchen Forſten ſind Waldbrände nichts Sel⸗ tenes. Sobald in der warmen Jahreszeit einige Tage der Sonnen⸗ brand auf die Wälder ungehindert ſeine ſengende Wirkung ausüben kann, werden kleinere und größere Waldbrände gemeldet. Beſon⸗ ders an Sonntagen kann man beſtimmt mit dem Eintreffen von Alarmnachrichten rechnen, wenn die Spaziergänger mit ihren Ziga⸗ rettenreſten unvorſichtig umgehen. Meine an Waldbrände gewohnten Nerven indeſſen eine harte Probe zu beſtehen, als ich mich am letztenMontag in dem von einem verheerenden Waldfeuer eingeſchloſſenen Dorfe Hornskrug befand, einem kleinen Orte in der Nähe Stettins, mit freundlichen Bewohnern, die ſich in der Hauptſache ſchlecht und recht durch Acker⸗ bau und Viehzucht ernähren oder im nahen Stettin der Arbeit nach⸗ gehen. Mit dem Rade von Stettin kommend befand ich mich gegen mittag auf der Gollnower Chauſſee, als ich plötzlich Brandgeruch wahrnahm. Heiß brütete die Sonne über dem unermeßlichen Wald⸗ gebiet. Die Wipfel der Bäume wurden durch ein laues Lüftlein leicht bewegt. Ich wendete den Kopf und ſah in Richtung Alt⸗ damm eine große dunkle Rauchwolke über dem Walde lagern. So⸗ fort war ich mir darüber im klaren, daß hier ein ungeheures Feuer wüten mußte und ich eilte mit meinem Rade auf die nächſte Ortſchaft zu, um die Bewohner eventuell auf die Gefahr aufmerkſam zu machen und einer Löſchexpedition meine Dienſte anzubieten, denn als Einwohner iſt man einem Brande von dieſem Umfänge gegenüber völlig machtlos. Als ich in Hornskrug eintraf, ſtanden die Menſchen faſt ohne Ausnahme in der Dorfſſtraße. Der brandige Geruch war immer ſtärker geworden, je mehr ich mich dem Dorfe genähert hatte, bald zogen die Rauchſchwaden, die ſich träge und zäh von der leichten Briſe treiben ließen, durch das Dorf. Die Leute waren begreiflicher⸗ weiſe außerordentlich aufgeregt, denn ſie wußten, daß der Wind die Richtung auf das Dorf hatte und die Baulichkeiten, die in der Haupt⸗ ſache aus Holz beſtehen, teilweiſe auch noch mit Stroh gedeckt ſind, waren unfähig, dem Feuer, wenn es kam, Widerſtand zu leiſten. Der lähmende Schrecken ließ die Männer zu keinem rechten Entſchluß kommen. Man lief aufgeregt umher, mit Schaufeln und ſonſtigem Gerät, um dem Feuer zu Leibe zu rücken. Bald jedoch mußte man jeden derartigen Verſuch aufgeben, denn der Rauch wurde derart zudringlich, daß es unmöglich war, aus den Augen zu ſehen. Jeder begab ſich in ſeine Behauſung, denn man wollte in der Nähe der Seinen ſein in dieſer Notſtunde, die in ſicherer Ausſicht ſtand. Ich ſtellte mich bei einem kleinen Beſitzer unter, der mich bereitwillig auf⸗ nahm. Ein Zurück gab es für mich nicht mehr, denn der beißende Qualm verhinderte den Aufenthalt auf der Straße. Kinder und Frauen jammerten, wir Männer verſuchten zu tröſten, ſo gut es eben ging angeſichts der vor Augen ſtehenden Todesgefahr. Das Vieh brüllte aufgeregt in den Ställen. Trotzdem es erſt 5 Uhr nachmittags war, ſchien es, als ob die Nacht hereingebrochen ſei. Kohlſchwarz war der Himmel, der den ganzen Tag über im klarſten Blau geſtrahlt hatte. Gegen 6 Uhr kam das Furchtbarſte. Das Kniſtern und Knacken, die ſymptomati⸗ ſchen Anzeichen des Waldbrandes, wurden bei uns ſo deutlich hör⸗ bar, daß ſie die Nerven peitſchen. Ein Funkenregen nach dem an⸗ dern übergoß die Häuſer, glücklicherweiſe wurden die Funken durch die heiße Luft des hellodernden Brandes in die Höhe geriſſen. Das Stampfen und Toben der ſtürzenden Waldrieſen erweckte den Ein⸗ druck, als ob die Häuſer bereits Feuer gefangen hätten und das Dorf vernichtet würde. Eine Rettung wäre in dieſem Falle völlig aus⸗ geſchloſſen geweſen, denn der Rauch, der nun ſogar in die Häuſer drang, mußte jeden erſticken, der ſich auf die Straße wagte. Betend ſaß die Frau meines Gaſtfreundes bei ihren Kindern, wir Männer ſtanden am Fenſter, das wir zum Schutz gegen den eindringenden Rauch mit Bettdecken verhängt hatten. Hin und wieder ſchoben wir vorſichtig einen Vorhang weg und ſehen dem ſchaurigen Naturereig⸗ nis zu, das ſich da draußen abſpielte. Das währte etwa 2 Stunden! Dann wurde es draußen heller, das Feuer hatte ſüdweſt⸗ lich des Ortes die Straße überſchritten. Wir wagten uns wieder heraus und da nahten nach einiger Zeit dunkle Geſtal⸗ ten— die tapferen Bekämpfer des verheerenden Elementes, die wir als unſere Retter betrachten durften. Brave Stettiner Pioniere Forſtleute, Ziviliſten, alle rauchgeſchwärzt. Die Tränen, die ihnen der beißende Rauch aus den Augen zwang, hinterließen weiße Fur chen in ihren Geſichtern. Gern hätten wir ihnen die Hand gedrückt, indeſſen eilten ſie weiter, dem Brande nach, der ſich, die Baumbe⸗ ſtände hungrig verſchlingend, dahinwälzte. Alle, die im Dorfe die Gefahr mit erlebt hatten, waren mit ihren Nerven am Ende. Man ſah weinende Männer und Frauen, die angſtvoll dem Feuer nachſahen, das ſo furchtbar gedroht hatte. Noch immer zogen Rauchſchwaden durch das Dorf. Spät abends fuhr ich nach Stettin zurück. Ich war der einzige, der ſich in dieſer Richtung bewegte. Viele hunderte von Fuchgängern, Radfahrern uſw., lau⸗ ter Neugierige, eilten aus der Großſtadt dem Schreckensplatz zu. In Stettin erſt erfuhr ich den ganzen Umfang der Kataſtrophe. Sie zählt zu den größten ihrer Art, die Deutſchland in den letzten Jahren erlebt hat. Wertvolle Holzbeſtände, darunter viele Feſtmeter abge⸗ holztes Raubenfraßholz, eine Unmenge Wild ſind verloren gegangen. Mancher brave Helfer erlitt Brandwunden. Mit Schaudern denke ich jetzt noch zurück auf die gräßlichen Stunden in Hornskrug. Sportliche Kundſchau Aute ſport Inkernationale Opelbahnrennen am 31. Mai Von den vier prominenten ſüddeutſchen Motorſportklubs, dem Frankfurter, Heſſiſchen und Wiesbadener Automobilklub, ſowie dem Frankfurter Motorradklub(D. M..) gemeinſchaftlich veranſtaltet. dürften die kommenden Opelbahnrennen am 31. Mai wohl ein motorſportliches Ereignis werden, das ſelbſt die gigantiſchen ſport⸗ lichen Ergebniſſe des letztjährigen Rennens noch tief in den Schatten tellt. Wie unſeren Leſern noch bekannt ſein dürfte, wurden von der Internationalen Motorradklaſſe im letzten Jahr in Gegenwart von annähernd 75 000 Zuſchauern Geſchwindigkeiten über 140 Stunden⸗ kilometern entwickelt. Dieſe für deutſche Verhältniſſe erſtaunlichen Rekordziffern, die ſelbſt auf der engliſchen Brooklandsbahn in Maſ⸗ ſenſtartrennen nicht überboten wurden, ſollen am 31. Mai aller Vor⸗ ausſetzung nach noch gedrückt werden. Man rechnet mit Geſchwin⸗ digkeiten von 150 Kilometer Stundendurchſchnitt, eine Zahl, von der ſich nur derjenige annähernd eine Vorſtellung machen kann, der die Leiſtungen eines Hammerveld und Zündorf im letzten Jahre zu be⸗ wundern Gelegenheit hatte. 5 Ob die genannte rieſige Geſchwindigkeitsziffer bei den Rennen tatſächlich zum Vorſchein kommt, bleibt abzuwarten. Denn obgleich die Maſchinen als ſolche die unerhörte Beanſpruchung nach dem heu⸗ tigen Stande der Technik wohl durchzuhalten in der Lage ſind, er⸗ fordert die Opelbahn von den Fahrern ein derartiges Fahrvermögen, das beinahe als Unmöglichkeit bezeichnet werden muß. Immerhin hat die Erfahrung gelehrt, daß die Grenzen menſchlicher Leiſtungs⸗ fähigkeit überhaupt nicht zu ziehen ſind, ſo daß auch„ier die oben wiedergegebene Anſicht einiger Fachleute durchaus in den Bereich der Möglichkeit gezogen werden kann. In der Ausſchreibung ſind vierzehn Rennen und zwer 7 Wagen⸗ und 7 Motorradrennen vorgeſehen. Die Wagen laufen in Touren⸗ und Rennwagenklaſſen und zwar bis 4, 5, 6 und 8 PS. Die Mo⸗ torräder ſind eingeteilt in Maſchinen bis 175 cem, 250 cem, 350 ccm 500 cem und beliebigen ecm, ſowie in Seitenwagenmaſchinen bis 650 cem und beliebiger Stärke. Das längſte Rennen geht über die Strecke von 60 Kilometer, womit auch die Länge der vorjäh⸗ rigen Rennen überboten wird. Ob die Wagenrennen ein allen Klaſſen die für einen Kampf erforderliche Meldeziffer aufweiſen werden, ſcheint fraglich. In dieſem Falle iſt eine Zuſammenlegung von Rennen vorgeſehen. Die Motorräder werden auf jeden Fall ſowohl von nationaler, wie auch von internationaler Seite eine gerartige Beſchickung erfahren, daß die Oberleitung in deren Vor⸗ ausſetzung von vorneherein ſchon den fliegenden Maſſenſtart, bei vem jede Menge Fahrer gefahrlos geſtartet werden kann, vorge⸗ ſehen hat. 5 Um den zu erwartenden Rieſenandrang des Publikums bewäl⸗ tigen zu können, werden neue Tribünen erbaut. Auch wird der Innenraum mit der Straße durch eine Ueberführung verbunden, ſo daß die Bahn als ſolche während der Dauer der Rennen voll⸗ kommen geſperrt bleibt, eine Lehre, die man aus dem vorjährigen Rennen gezogen hat. Rugby Rugby-Städtekampf Frankfurt— Heidelberg Frankfurt ſiegt überraſchend mit:3. Das Städteſpiel der repräſentativen Mannſchaften von Heidel⸗ berg und Frankfurt endete im Frankfurter Stadion mit einer uner⸗ warteten, aber vollauf verdienten Niederlage der Heidelberger Gäſte. Wenn dieſe auch in der erſten Halbzeit zunächſt tonangebend waren und gefährlich drängten, ſo änderte ſich das Bild noch vor dem Wechſel. Nur mit Mühe konnten ſie Frankfurts ſtürmiſche Angriffe abwehren. Nach dem Wechſel mußten ſie ſich meiſt auf Abwehr be⸗ ſchränken und mußten ſich durch Söhngen⸗Eintracht zwei Verſuche gefallen laſſen, denen Leippert 2 nur einen entgegenſetzen konnte. Michael(§R) leitete vorzüglich. Boxen Inkernakionale Boxkämpfe in Berlin Prenzel geſchlagen— Nur Brandl kann ſich gegen die Ausländer behaupten Die internationalen Fauſtkämpfe im Zirkus Buſch waren nur ſehr mäßig beſucht. Man geht nicht fehl. wenn man dieſe Tatſache als eine Folge der letzten Vorfälle im deutſchen Boxſport(der Schein⸗ kampf Breitenſträters etc.) anſieht. Auch ſportlich war der Tag ein Mißerfolg und zwar inſofern, als ſich von den deutſchen Kämpfern nur einer. der Berliner Mittelgewichkler Brandl. behaupten konnte. Die Enttäuſchung des Tages war Curt Prenzel, der nach langer Schonzeit wieder im Rina ſtand. Der deutſche Exmeiſter machte einen völlig untrainierten Eindruck und unterlag gegen den unbedeutenden Franzoſen Niemen alatt nach Punkten. Prenzel war anfanas im Vorteil und konnte den Franzoſen auch in der zwei⸗ ten Runde zweimal zu Boden bringen. Dann war er aber mit ſeinen Kräften zu Ende: in der vierten Runde mußte er auf einen Magen⸗ treffer Niemens ſogar zu Boden und von dieſem Zeitpunkt ab ſchleppte er ſich nur mühſam über die Runden.— Der deutſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Nauſoks hatte wie vorauszuſehen, gegen den Europameiſter ſeiner Kategorie. den Franzoſen Vinez nichts zu beſtellen. Naufoks ſetzte ſich zwar tanfer zur Wehr, kam aber an einer glatten Punktniederlage nicht vorbei.— Brandl⸗BVerlin er⸗ zielte den einzigen Erfola des Tages für die deutſchen Farben: er ſchlug den franzöſiſchen Mittelgewichtler Thomas in der dritten Runde k. o.— Im Fliegengewicht zoa ſich Stein in der zweiten Runde des Kampfes gegen den ſpaniſchen Fliegengewichtsmeiſter Ferrand wegen eines Tiefſchlages eine Disaualifikalion zu.— Während des Kampfes Naujoks—Vinez amtierte der Ex⸗Weltmeiter Carpentier, lebhaft begrüßt, als Schiedsrichter. Waſterſtandsbeobachtungen im Monat Mai 15[..18. 20.ſ 28. 25.[erfor-wegelf 18 16 19 20. 25 25. Rhein⸗Pegel Schußerinſel).73.621.73/1.89.780—][Mannherm 37508.64.30 3 39 3 383 42 febl..81,2.832.882.91 445 55 eilbronn..—————40— Marau,..57.454 404.49 Mannheim.S3.639.49.278.378.38.44 gaub... 228 222½.— ſtöln..41.20.—22.— 2 05.02 waſſerwärme des Rheins 14½ C Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung Gm b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißnerz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. rige Dienſtmagd Marie Pfiſter aus Buchenbach, gegen die die An⸗ .-rw...r Sie sollten PNEUNMEITTE“ — 0 r Nunte tragen, wenn Sie an EuI86 ————— ———— — ——— ——— öũ —— ———————ů— 5. Seife. Nr. 240 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dlenstag, den 20. Mtor 1628 [Neue Afannheimer Seitung Handelsblatt Kichtlinien für reichsbankfähige Wechſel Aus Bankkreiſen wird uns geſchrieben: Bekanntlich richtet die Reichsbank ſeit einiger Zeit beim Ankauf von Wechſeln ihr beſonderes Augenmekr auf die Beachtung der für die Wechſel vorge⸗ ſehenn Formvorſchriften und diskontiert ausnahmslos nur noch ſolche Abſchnitte, die den geſetzlichen Vorſchriften und den Be⸗ 1 der Reichsbank in jeder Hinſicht genügen. Es iſt daher Dringend erforderlich, daß dieſe maßgebenden Vorſchriften, die nach⸗ ſtehend zuſammengefaßt ſind, von den am Wechſelverkehr beteiligten Kreiſen mehr wie bisher Bachtung finden: 1. Der Wechſel muß im Text die Bezeichnung als Wechſel enthalten oder, wenn der Wechſel in einer fremden Sprache ausgeſtellt iſt ein jener Bezeichnung entſprechender Ausdruck in der fremden Sprache. 2. Im Ausſtellungs⸗ und Verfall⸗Datum iſt der Name des Monats in Worten zu ſchreiben. 3. Als Ort der Ausſtellung kommt in der Regel der Wohnort des Ausſtellers und nicht des Bezogenen in Frage. Der Ausſtellungsort darf aber auf keinen Fall abgeändert ſein. 4. Der Wechſel muß auf Reichsmark(abgekürzt Rm.) lauten; im Wechſeltext iſt „Reichsmark“ auszuſchreiben. Wechſel mit der Bezeichnung „Goldmark“ ſind unzuläſſig. 5. Die Order iſt auszufüllen entweder „von mir ſelbſt“,„von uns ſelbſt“,„meiner eigenen“,„unſerer eigenen“, ſofern nicht der Name der Firma eingeſetzt wird, on die der Wechſel weitergegeben wird 6. Die Unterſchriften des Ve⸗ zogenen, des Ausſtellers und der Giranten müſſen deutlich lesbar ſein, andernfalls iſt der Name mit Schreibmaſchine zu überſchreiben oder der Firmenſtempel beizufügen. 7. Die Unterſchrift des Akzep⸗ tanten muß mit der auf dem Wechſel angegebenn Firmenbezeichnung des Bezogenn übereinſtimmen. Abkürzungen von Vor⸗ namen ſind nur inſoweit geſtattet, als die Abkürzung keine andere Lesart zuläßt, z. B. Joh.— Johann, nicht dagegen J.= Johann, da die Abkürzung ebenſo Joſeph geleſen werden kann. 8. Stem⸗ pelmarken müſſen feſt und ordnungsmäßig dicht am rechten oberen Rand der Wechſelrückſeite aufgeklebt ſein; ſie ſind zu ent⸗ werken. Hierbei iſt der Monat in Buchſtaben zu ſchreiben. Die Entwertung hat auf der auf der Stempelmarke vorgeſehenn iie zu geſchehen; Entwertung der Marken durch Datumſtempel iſt zu⸗ läſſig. Verbeſſerte oder nicht ordnungsmäßig entwertete Stempel⸗ marken gelten als nicht verwendet und ſind durch neue zu erſetzen. Neben den Stempelmarken dürfen keinerlei Schriftzeichen angebracht ſein, ebenſowenig wie etwa Schriftzüge durch die Marken über⸗ klebt ſein dürfen. Der Wechſel muß verſteuert werden, bevor er in den Verkehr geſetzt wird; im Falle der Nichtverſteuerung iſt eine Strafe bis zur 50fachen Höhe des Stempelbetrages zu gewärtigen, für welche ſämtliche Firmen, die an der Nichtbeachtung des Stempel⸗ eſetzes beteiligt ſind, haftbar ſind. 9. Korrekturen aller Art ind zu vermeiden, Raſuren ſind unzuläſſig; ſie machen einen Wechſel ungeeignet für die Diskontierung, möglicherweiſe ſo⸗ geſetzlich ungültig. 10. Bei Zahlungsadreſſen iſt die nabe„zahlbar bei“ auszuſchreiben und der Zahlungsort anzugeben, 15 etwa: Zahlbar bei der X⸗Bank⸗Filiale Mannheim in Mann⸗ eim. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn.⸗G. In der 38. o..⸗V. waren 100 000 Vorzugsaktien und 92 499 Stammaktien vertreten. Die Geſchäftsberichte des Vorſtandes und des Auſſichtsrats und die Bilanz wurden genehmigt und Vorſtand und Auſſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der Reingewinn von Rm. 249 768 ſoll folgendermaßen verteilt werden: Der geſetzlichen Reſerve werden Rm 16 868 zugeführt, auf die Vorzugsaktien werden 6 Proz., auf die Stammaktien 4 Proz. und 1 Proz. Dividende verteilt Auf neue Rechnung werden Rm. 6431 vorgetragen. Neugewählt in den Aufſichtsrat wurden die Herren: Stadtrat Karl Koch, Stadtrat Nepple, Stadtrat Dorn und Bankier Karl Strauß in Fa. Baruch Strauß⸗Frankfurt a. M. Nach Erledigung der Tagesordnung wies der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Dr. Walz, auf ſeine Aus⸗ fühungen im Bürgerausſchuß wegen der Wieblinger Straßenbahn hin. Von der projektierten elektriſchen Verbindung nach Schwetzingen verſpreche man ſich viel, trotzdem auch Mannheim eine ſolche Verbindung projektiere Emil Paqué.-G. in Pirmaſens gh. Unter den Nachwirkungen des paſſiven Widerſtandes und der Inflation war die Fabrikation in dieſem Geſchäftsjahr mit außer⸗ ordentlichen Schwierigkeiten verbunden. Nach Vornahme genügen⸗ der Abſchreibungen und bei vorſichtiger Bewertung der Beſtände er⸗ gibt ſich ein Verluſt von M 28 439, der unter Verwendung der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Bei M. 960 000 Aktienkapital und M. 96 000 Reſerven betragen die Kredi⸗ toren M. 1 149 873, die Umſtellungsreſerve M. 14151. Andererſeits erſcheinen Kaſſe, Effekten und Debitoren mit M 9036. Roh⸗ materialien, Halb⸗ und Fertigfabrikate mit M. 976 347. Die Anlagen ſtehen mit M. 1010 912 zu Buch. Die o..⸗V., in der M. 849 846 Aktienkapital mit 7082 Stimmen vertreten waren, genehmigte dieſen Abſchluß und wählte Direktor Ludwig Janda von der Rheiniſchen Creditbank neu in den Aufſichtsrat. Berlin⸗Frankfurker Allgemeine Verſicherungs⸗Akk.-Geſ. Das im November 1923 von der Frankfurter Allgemeinen Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft und der einigten Berliniſchen und Preußiſchen Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft gegründete Un⸗ ternehmen nahm den Geſchäftsbetrieb am 1. Juli 1924 auf. Trotz der ungünſtigen Lage der Transport⸗Verſicherung, gelang es in den wenigen Monaten der Tätigkeit ein zwar kleines, aber folides Ge⸗ ſchäft zu ſchaffen, deſſen Erträgniſſe und günſtiger Schadenverlauf bei ausreichender Reſerveſtellung die volle Deckung der Gründungs⸗, Organiſations⸗, Einrichtungs und laufenden Koſten geſtatteten. Die Weiterentwickelung der geſchäftlichen Lage der Geſellſchaft im laufen⸗ den Jahre iſt günſtig.— Vereinigte Berliniſche und Preußiſche Lebens⸗Verſicherungs⸗ Akkien-Geſellſchaft Das Geſchäftsjahr 1924 war für die Geſellſchaft ein Jahr hoff⸗ nungsvollen Wiederaufbaues. Sie erzielte einen Neuzugang von Rm. 179 053 160 Verſicherungsſumme. Dder Verſicherungsbeſtand betrug nach Abzug der durch Tod, Rückkauf, Herabſetzung und Auf⸗ gabe erloſchenen oder durch Nichteinlöſung nicht in Kraft getretenen Verſicherungen Ende 1924 Rm. 149 368 067 Verſicherungsſumme. An Prämien wurden Rm. 8 101 738 vereinnahmt, für Sterbefälle Rin. 155 823 verausgabt. Der Sterblichkeitsgewinn belief ſich auf Rm. 587 736. Nach Stellung der geſetzlichen und geſchäftsplanmäßi⸗ gen Rücklagen ergibt ſich ein Betriebsüberſchuß von Rm. 1 375 747, wovon nach dem Geſchäftsplan der Rücklage für die Ver⸗ ſicherten Rm. 1082 027 überwieſen werden. Die Höhe der Zuwei⸗ ſung an die Gewinnrücklage der Verſicherten geſtattet, eine Grund⸗ dividende von 33 Prozent der gewinnberechtigten Jahresprämie aus⸗ zukehren und die bisher an die Verſicherten verteilten Gewinnſätze aufrecht zu erhalten. Die Verſicherungen nach Tab. E erhalten, wie bisher 3,3 Prozent der gewinnberechtigten Prämienſumme. Der ordentlichen Generalverſummlung wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 Prozent an die Aktionäre vorgeſchlagen. Der bis⸗ herige Verlauf des Geſchäftes im Jahre 1925 läßt ſich recht be⸗ friedigend an. 8 Berliniſche Allgemeine Verſicherungs⸗Aktien-Geſellſchaft Die Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahr 1924 zu der bisher von ihr betriebenen Verſicherung 0 Feuersgefahr, Einbruch⸗Diebſtahl und gegen Schäden durch Aufruhr noch die Rückverſicherung in an⸗ deren Verſicherungszweigen neu aufgenommen. Das Feuerverſiche⸗ rungsgeſchäft war durch den ſtarken Konkurrenzkampf erheblich be⸗ einflußt, das Einbruchsdiebſtahl⸗Geſchüäft war hingegen ſehr be⸗ friedigend und im Aufruhrverſicherungsgeſchäft wurden nennens⸗ werte Umſätze nicht getätigt. Der Schadenverlauf hielt ſich im Feuer⸗ verſicherungs⸗ und Einbruchdiebſtahl⸗Geſchäft in den gewöhnlichen Grenzen, war ſehr günſtig im Aufruhrverſicherungs⸗Geſchäft, weni⸗ er befriedigend aber im Rückverſicherungs⸗Geſchäft. Die geſamten e eeee betragen Rm. 931559, die Schadenzahlungen einſchließlich Rücklagen Rm. 189 405 und die Prämienrücklagen Rm. 196 169. Ein Ueberſchuß iſt nicht ausgewieſen. 2 OSchalterdienſt der hieſigen Banken am Pfingſtſamstag. Die Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers und die Vadiſche Girozentrale geben im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe be⸗ kannt, daß ihre Büros, Kaſſen und Schalter am Pfingſtſams⸗ tag geſchloſſen bleiben. Nur für beſondere Fälle wird ein Schalter von 10—12 Uhr offen gehalten. Näheres ſiehe Anzeige. O hefftſche Kunſtmühle.⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft beruft ihre.⸗V. auf den 16. Juni ein. Auf der Tagesordnung ſteht auch der Punkt„Aufſichtsratswahl“. O Mannheimer Juckerwarenſabrikation.⸗G. Mannheim. Die .⸗V. wird am 5. Juni abgehalten. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Verlegung des Geſchäftsjahres, die Beſchlußfaſſung über die Umſtellung des Geſellſchaftskapitals auf Goldmark und Auf⸗ ſichtsratswahl. OFrigge u. Welz, Maſchinenbau.-., Mannheim⸗Käferkal. Die.⸗V. der Geſellſchaft findet am 10. Juli ſtatt. U. a. ſteht auch die„Neuwahl des Auſſichtsrats“ auf der Tagesordnung OGreifwerke Peter Kohl.⸗G. Mannheim⸗Neckarau. Der am 15. Juni ſtattfindenden.⸗V. wird u. a. die Aenderung des 8 3 der Satzungen(Stückelung der Aktien) vorgeſchlagen. OPfalzwerke.⸗G. Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft be⸗ ruft ihre.⸗V. auf den 20. Juni ein. Zur Beratung ſtehen die üblichen Regularien, Aufſichtsratswahlen und die Beſchlußfaſſung über die Aenderung des§ 4 des Geſellſchaftsſtatuts betr. Geſell⸗ ſchaftsblätter. ):(kteine Dividende bei den Bing Werken. Der Abſchluß der Bing⸗Werke vorm. Gebrüder Bing.⸗G. in Nürnberg ergibt nach Abſchreibungen von 100 000 M. auf Gebäude und 250 000 M. auf Maſchinen einen Gewinn von 797 912., wobei die Bewertungs⸗ grundſätze der Goldmarkbilanz maßgebend geblieben ſind. Der Ge⸗ winn ſoll vorgetragen werden. Die herrſchende Kapitalsnot be⸗ 2—55 die Verwaltung, von der Ausſchüttung einer Dividende ab⸗ zuſehen. OKonkurs einer Ledergroßhandlung. Die Leipziger Firma Joſef Odenheimer u. Co., Ledergroßhandlung hat, nachdem der außergerichtliche Vergleich geſcheitert, Lonkurs angeſagt, wie es heißt, ſollen ſich die Paſſiven auf M. 130 000 belaufen. ):( Stoewer-Werke.⸗G. vorm. Gebr. Stoewer in Skektin. Die .⸗V. beſchloß 6 Prozent Dividende auf die Vorzugs⸗ und 10 Prozent auf die Stammaktien zu verteilen und 32 643 Rm. vorzutragen. Ueber die Geſchäftsausſichten wurde mitgeteilt, daß das Werk Phe gut beſchäftigt ſei Die Beliebtheit der Fabrikate ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß das Werk es ablehne, billige Waren herzuſtellen(), ſondern es ſich zur Aufgabe hat, nur gute Fabrikate zu liefern. Auch im laufenden Geſchäftsſahr hofft man zu einem be⸗ friedigenden Ergehnis zu kommen. ):(Weinverſteigerungen in der Pfalz. Der Winzerverein Kall⸗ ſtadt hielt eine Verſteigerung naturreiner Weine aus der Ge⸗ markung Kallſtadt ab. Zur Verſteigerung kamen 30 000 Liter 1924er und 2400 Liter 1923er Faßweine, 400 Flaſchen 1923er, 1800 Flaſchen 1922er und 1600 Flaſchen 1921er Flaſchenweißweine. Der Beſuch war ſehr zahlreich, die Preiſe befriedigten die Verſteigerer. Für 1000 Liter 1924er Weißweine ſchwankten die Preiſe zweſchen 1000 und 1550 Mk. 2700 Mk. Die 1923er Flaſchenweine fielen aus. Für 1922er Flaſchenweine wurden bezahlt bei Steinacker Riesling Spätleſe.80 und bei Saumagen Spätleſe.50 Mk. und für 1921er Flaſchen⸗ weine bei Nill Spätleſe.50 Mk., Kirchenſtück Spätleſe 5 50 Mk., Steinacker Spätleſe.50 Mk. und Saumagen Splätleſe.40 Mark. 1923er Weißweine erzielten zwiſchen 1700 und Deviſenmarkt europäiſchen Deviſenmarkt hat ſich ſeit geſtern verändert. Die Weſtdeviſen, der franzöſiſche und belgiſche Franken und der italieniſche Lire liegen ausnahmslos ſchwach. Es notieren: London gegen Paris 95½, geſtern 957g. Kabel gegen Paris 1965(1955), London gegen Schweiz 2512(2513), Holland gegen Schweiz 2077¼(20776), iland gegen Schweiz 2075(2085), Paris gegen Schweiz 2630(2640), London gegen Holland 1210 1209), London gegen Brüſſel 98(97/4), London gegen Mailand 121 (12058), London gegen Kabel 486%(486), In Goldmark bezw. Goldpfennig notieren: Engliſche Pfunde 20,42(20,41)., Paris 21,38(21,46) Pfg., Zürich 81,25 Pfg., Mai⸗ land 16,85(16,93) Pfg., Hollond 1,68,30., Prag 12,44 Pfg., Kopenhagen 78,95(78,85) Pfg, Stockholm 1,12,35(1,12,40)., Die Lage am Kriſtiania 70,75(70,65) Pfg., Brüſſel 20,83(21) Pfg., ene 6¹ (61,05) Pfg., Buenos Aires 1,70,30(.70.10)0 M Börſenbeeichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 25. Mai. Der ſchwache Schluß der auswärtigen Börſen bewirkte auch am hieſigen Platz eine Abſchwächung der Ten⸗ denz bei mäßigen Umſätzen. Es notierten: Rheiniſche Creditbank 91, Badiſche Anilin 130, Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 73, Chem. Fabrik Goldenberg 220, Rhenania, Aachen 4,2, Weſteregeln Alkali 17, Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik 85, Frankonia 58, Ger⸗ mania Bietigheim 172, Konſervenfabrik Pfeddersheim 1. Neckar⸗ ſulmer Fahrzeugwerke 80, Unionwerke Mannheim 7, Freiburger Zisgel 2,8, Wayß u Freytag 77, Zucker Frankenthal 3,5, Zucker Waghäuſel 68,5. 15 99 Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 28. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. —.————+— 22. 25. Aluminlum 22. 28. Elektrolytkupfer 129.— 128,78 in Barren 2,45•2,50 2,48•2,50 Raffinadekupfer—.——.— Zinn, ausl.—.——.— Blei—.——.——.——— RohzinklBb.⸗Pr.)—.—.—.— ickel 3,50.3,.55 3,50⸗3,55 do.(fr. Berk.) 68-69 0,68⸗0,69 Antimon.,18⸗1,20.221,24 Plattenzink 62—63 62.—68 Silber für 1 Gr. 93,—.94,.— 93.—.94.— Aluminium 2,35⸗2,45 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London, 25. Mai(Woh Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 22. 28. 22 25. Blei 32.20 32,60 Kupfer Kaſſa 60.50 60,28 beſtſeleet. 64,— 64,— Zink 39,25 84 60 do. 3 Monat 61,— 61,13 Nickel—.——,— IAueckſilber 13,75—.— do. Elektol. 63.50 68,75] Zinn Kaſſa 250.— 251,50 J Regulus—.——.— * Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 25. Mai. Gold 2800—2812, Silber 93—93.30—95.30, Platin 15—15.75. )( Nürnberger Hopfenmarkt vom 23. Mai. 20 Ballen Zufuhr, 40 Ballen Umſatz. Tendenz: etwas freundlicher bei unveränderten Preiſen. Markthopfen 230—250, Württemberger 225—255, Haller⸗ tauer 240—330 Mark. * Magdeburg, 23. Mai.(Wolff.) Zucker prompt innerhalh 10 Tagen— Lieferung Juni 207, Juli 204. Ruhig *Bremen, 25. Mai. Baumwolle Notierungen des Bremer Verein für Terminhandel. Nordamer. Baumwolle middling nicht unter low middling pro 1 engl. Pfg. in Dollarcents. Tendenz: ſtetig. gh. Die indiſche Ernle. Wie unterm 20. Mai aus Allahabad gemeldet wird, zeigt das Ergebnis der Weizenernte in den Zentral⸗ rovinzen eine bemerkenswerte Zunahme. Gegenüber einer tat⸗ fächlichen Ernte von 800 000 To. im Vorjahr wird das diesjährige Ergebnis mit rund 1100 000 To. angegeben, was einer Zunahme des Erträgniſſes von 31 Prozent entſprechen würde. Das Weizen⸗ anbaugebiet überſteigt den Durchſchnitt der letzten 5 Jahre um 18 Prozent und der letzten 10 Jahre um 4 Prozent. Dieſe vermehrte Anbaufläche in Verbindung mit günſtigen Berichten aus dem Punjab zeigt, wie der Pioneer bemerkt, daß der ruſſiſche Glaube, Indiens Ernte werde dieſes Jahr eine Mißernte werden, lediglich ein Bei⸗ ſpiel dafür ſei, daß der Wunſch Vater des Gedankens war. gh. Die argentiniſche Maisernte. Nach einer Meldung engli⸗ ſcher Blätter aus Buenos Aires hat das Landwirtſchaftsnaſterium eine revibierte Schätzung der erwarteten Maisernte für die Saiſon 1924/25 herausgegeben, in der das Erträgnis mit 4716 000 To. gegenüber der vormonatlichen Schätzung von 4754 000 To. und gegenüber einer Schlußſchätzung in der vorjährigen Saiſon von 7030 000 To. angenommen wird. Der Rückgang des geſchäbten Er⸗ trägniſſes iſt umſo bemerkenswerter als das Maisanbaugebiet dieſes Jahr 9 159 000 acres gegen 8 459 000 acres im Vorjahr umfaßt. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen. In der Zeit vom 16. Mai bis 22. Mai ſind angekommen: tal⸗ wärts 9 beladene Schleppkähne mit 1970 Tonnen, bergwräts 19 be⸗ ladene Dampfer mit 2067,5 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 45 beladene mit 30 375 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 16 be⸗ ladene Dampfer mit 794,5 Tonnen, 30 leere Schleppkähne und 26 beladene mit 14846 Tonnen, bergwärts 1 Dampfer mit 21 Tonnen, 6 leexe Schleppkähne und 7 beladene mit 2049 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 34 beladene Schleppkähne mit 5541 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 19 leere und 24 beladene Schleppkähne mit 2479 Tonnen. Frachtenmarkt am 25. Mai. Die Geſchäftslage bleibt nach wie vor unverändert flau. Die Frachten wurden mit 55 Pfg.“ bei halben Friſten und mit 60 Pfg. ohne jede Lade⸗ und Löſchzeit notiert. Exportfrachten nach Holland und Belgien blieben unverändert. O 1 ee 0 7 N ed 5 10 e e at 22 Tuben Mk..40, Mk..60, Mt. o. 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