— * * + Dienstag, 26. Mat dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins 3* oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſen 5 Bel evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach ⸗ — erung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ * Hauptgeſchäfisſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben · 8 en Waldhoſſtraße o, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld · aße 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt det; Preis 10 Pfenn'g 1925— Nr. 241 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro eim⸗ paltige Koionelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 0⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Zu dieſem Zweck werden dem Marſchall die not⸗ wendigen Truppen zur Verfügung geſtellt. Alle nach Marokko ab⸗ gehenden Verſtärkungen dienen ausſchließlich und allein dem Ziel, die franzöſiſche Zone vor Einfällen der feindlichen Stämme zu chützen. Wenn es zu Verhandlungen mit Abd el Krim kommen ſollte, werde die franzöſiſche Regierung rein menſchliche Molive beobachten. d. h. ſie würde ſich bereit erklären, die im Uergha⸗Tale gelegenen etreidefelder den Eingeborenen zu überlaſſen, falls Abd el Krim ſeinerſeits beſtimmte Verpflichtungen hinſichtlich der Sicherheit der franzöſiſchen Zone eingehen würde. Von Abd el Krim würde vor allem die Anerkennung der beſtehenden Verträge derlangt werden, die Frankreich berechtigen, innerhalb der Marokko⸗ zone alle militäriſchen Vorkehrungen zu treffen. Painlevé legte den achdruck darauf, daß die franzöſiſche Regierung die Herſtellung eines dauernden Friedensverhältniſſes in Marokko wünſcht. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich bezüglich der Frage, ob mit adrid Beſprechungen geführt werden ſollen, zum Zweck einer Freigabe der ſpaniſchen Zone für die Verfolgung der Streitkräfte Abd el Krims. Painlevs teilte mit, daß er hierüber noch das Gutachten der militäriſchen Sachverſtändigen abwarte. ſſt es, daß der Miniſterpräſident die Entſendung einer parlamen⸗ riſchen Kommiſſion nach Marokko für nicht opportun bezeichnete. Die Sozialdemokraten würden durch die Erklärung des Mi⸗ niſterpräſidenten zwar nicht befriedigt, ſie dürften aber am Mittwoch zumteil für das Kabinett ſtimmen. Es laſſen ſich innerhalb der ſozialiſtiſchen Partei deutlich Meinungsgegenſätze erkennen. Pain⸗ levẽ wird, wie man meint, in der Lage ſein, den baldigen Abſchluß der Aktion in Ausſicht zu ſtellen. Damit würde er auch die Kritik r Sozialiſten entkräften. Die Kommuniſten befinden ſich in Kampfſtellung, ſie be⸗ reiten einen wilden Anſturm vor. Heute nachmittag brüllten ſie kurz nach Eröffnung der Kammerſitzung: — 781 5 Nus dem Haushaltsausſchuß 5 EBerlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haus⸗ Bütsausſchuß des Reichstages ſprach Abg. Dr. Goetz(Dem.) die efürchtung aus, daß ein Bolksentſcheid über die Flag⸗ 1 frage die Aufrührung aller Volksleidenſchaften bringen erde. Der Einſetzung eines ſtändigen Verfaſſungsausſchuſſes pfli 2 ſeine Partei nicht bei. Abg. Dr. Schreiber(Ztr.) lehnt die nirichtung eines Verfaſſungsausſchuſſes ab, da Beruhigung und lacht eine Störung im ſozialen Leben notwendig ſei. Eine ſtär⸗ 8 Fühlungnahme der Reichsregierung mit den Vertretern der taatswiſſenſchaften ſei zu begrüßen. Die deutſchnationalen An⸗ abige, die tief in das förderative Leben der Nation eingreifen, ſeien zulehnen. Dder Rundfunk muß parteipolitiſch neutraliſiert imrden. Die deutſchen Feſte der letten Zeit ſeien preſſepoliiiſch nicht Simer richtig behandelt worden. Das Deutſche Auslandsinſtitut in tuttgart ſei zu unterſtützen. Der Redner begründet dann zum Ka⸗ zitel„Gewiſſenszwang und Eheſchließung“ einen Antrag. der die Füßlerung erſucht, zu erwägen, in welcher Weiſe in beſonderen Hallen, in denen die Unmöglichkeit, die für die Eheſchließung geſetz⸗ —1 Urkunden beizubringen, zu ſchwerer Gewiſſens⸗ eführt hat. in eichsinnenminiſter Schiele erklärte: Es iſt bereits der Preſſe zum Ausdruck gekommen, daß das Reichsſchul⸗ diele t demnächſt dem Kabinett zugehen wird. In 14 Tagen wird 5 5 Zeitpunkt gekommen ſein. Mit der Bearbeitung des alle Ge⸗ üter beſchäftigenden Reichsbeamtengeſetzes ſind die Reſ⸗ cts zur Zeit beſchäftigt. Erſt wenn dieſe umfangreiche und zum lich Überaus ſchwierige Arbeit abgeſchloſſen iſt, wird es auch mög⸗ La ſein, die vorgeſehene Grundſatzgeſetzgebung für die Beamten der nder und Gemeinden und ſonſtigen Körperſchaften zu erledigen. na Abg. Sollmann(Soz.) behält ſich die endgültige Stellung 1 bme ſeiner Partei zur Frage des Verfaſſungsausſchuſſes vor. Er * aber ſchon jetzt mit aller Deutlichkeit erklären zu können, de den Verfaſſungsausſchuß ablehnen wird. Steuerfragen S IBerlin, 26. Mai. BVon unſerem Berliner Büro.) Im euerausſchuß des Reichstags wurde das Ein⸗ Temme e uſteuergeſetz beraten. Eine umfangreiche Ausſprache kolſpann ſich darüber, 7 Spekulationsgewinne als Ein⸗ Ausſchn zu verſteuern ſeien. In der Abſtimmung entſchied ſich der maßeh dahin, den§ 42 des Einkommenſteuergeſetzes folgender⸗ liegen deu faſſen:„Einkünfte aus Veräußerungsgeſchäften unter⸗ ſehen fier, Beſteuerung, nur wenn ſie als Spekulationsgeſchäfte anzu⸗ geſcheflend. Als Spekulationsgeſchäfte können nur Veräußerungs⸗ fte angeſehen werden: Wenn der Zeitraum zwiſchen Anſchaffung und Veräußerung: 80 bei Grundſtücken weniger als 2 Jahre, bei anderen Gegenſtänden, insbeſondere bei Wertpapieren 2. Weneniger als 3 Monate beträgt. enn es ſich um Geſchäfte handelt, bei denen der Erwerb der. Veräußerung zeitlich folgt. Intereſſmt „Nieder mit dem ſtämme anzuareifen und ihre Dörfer zu zerſtören. faxokkokriſe Krieg“ und ſtimmten gegen die Vertagung der Debatte auf Mittwoch. Die Nationaliſten laſſen in ihren Blättern verkünden, daß ſie Abdel Krims Vernichtung fordern. Sie dringen zu einer Verſtändigung mit Spanien und einem Nachefeldzug gegen die Riff⸗ ſtämme. Die grauſige Kriegsführung Lyauteys entlockt ihnen be⸗ geiſterte Beifallsrufe. Sie ſpornen die Generäle Frankreichs an, mit allen zur Verfügung ftehenden Waffen Schrecken unter die Eingeborenen zu verbreiten. Sie billigten die Bombardierung der Märkte durch Flugzeuge, ſowie die Anwendung von Stickgaſen. Das Kabinett Painlevé kann am Mittwoch auf die Stimmen der Blocknationaliſten, deren VBlätter den Ausrottungskrieg gegen die Riffleute proklamieren, mit Beſtimmtheit rechnen. Julammentritt des franzöſiſchen Miniſterrats Der heute(Dienstag) zuſammentretende franzöſiſche Miniſterrat wird die militäriſche und politiſche Lage in Marokko beſprechen. Auf Grund der letzten Berichte des Marſchalls Liautey wird das Ka⸗ binett über die zu ergreifenden Maßnahmen beſchließen, die eine energiſche Durchführung der eingeleiteten Ope⸗ rationen ſichern ſollen. Man wird auch darüber entſcheiden, ob und welche Poſten in der erſten franzöſiſchen Vorpoſtenlinie gegen⸗ über dem Riffgebiet geräumt werden ſollen, um den Gefahren ihrer Aufrechterhaltung u. ihrer Verpflegung zu entgehen. Auch die Frage wie das franzöſiſche Gebiet in Zukunft vor Ueberfällen der Riff⸗ kabilen geſchügt werden kann, wird erörtert werden. Ebenſo wird das Ergebnis der Madrider Miſſion Malvys einen Gegenſtand der Beratung bilden. von der marokkaniſchen Front Wie aus Rabat gemeldet wird. hat der Oberkommandierende der franzöſiſchen Nordfront. General Daugan, in Fez einen Kriegs⸗ rat abgehalten. dem die Generale Chambrun. Billiotto und Heuſch beiwohnten. Der Teilrückzug der franzöſiſchen Streit⸗ kräfte wird jetzt wie folgt begründet: Der Feind habe durch einen ſtarken Druck im Oſten die Verbindung zwiſchen Marokko und Algler auf der Straße Fez.— Taza zu unterbrechen verſucht. Diele Abſicht hätten die Franzoſen durch Verlängerung der Front vereitelt. Da die 300 Kilometer lange Linie von zirka 40 000 Mann verteidigt wird, habe das Oberkommando einzelne Teile der Front zurückver⸗ legt. Es heißt dann weiter in dem Bericht, daß kleinere feindliche Abteilungen 15 Kilometer hinter der Front Handſtreiche ausgeführt hätten. Seit dem 23. Mai werde ferner die ſpaniſche Front in der Gegend von Tahatof von Djeballahs angegriffen. Dieſer Stamm ſoll nach dem franzöſiſchen Vericht in Oueraba 700 Tote verloren haben. Bei Aim Haatouf ſind den Kabylen wieder kleinere Ein⸗ brüche geglückt. doch ſollen auch hier die Verluſte der Kabylen ſeht groß ſein. Abd el Krim ſoll angeordnet haben, nicht mehr die fran⸗ zöſiſchen Truppen. ſondern die Frankreich ergebenen Eingeborenen⸗ die Keichsreglerung zur Beamtenbeſoldung el Berlin. 26. Mai.(Von unſerm Verliner Büro.) Dem Reichs⸗ taa iſt jetzt die Stellunanahme der Reichsregierung zu der Entſchließung des Reichstags, in der um Prüfung erſucht wurde, ob und auf welcher Grundlage die Bezüge der Beamten eine Er⸗ höhunsg erfahren können, zugegangen. Die Denkſchrift kommt zu folgendem Schluß: 0 1. Die jetzigen Beamtengehälter ſind insbeſondere auch in den unteren Beſoldungsgruppen ſowohl ihrem tatſächlichen Vetrag nach als auch an denen von 1913 gemeſſen ebenſo hoch, zumteil ſogar höher als die Bezüge der großen Maſſe der Arbeiter und Angeſtell⸗ ten der Privatwirtſchaft. Die jetzigen Gehälter gewährleiſten der Beamtenſchaft eine Lebenshaltung, die keineswegs unter der Le⸗ benshaltung der übrigen Arbeitnehmerſchaft ſteht. 2. Eine allgemeine Hebung des Gehalts⸗ und Lohnniveaus würde nur zu Preisſteigerungen führen. 3. Die Erhöhung der Nominal Golddezüge mit ihren Folgen würde die Konkurrenzfähiakeit der deutſchen Wirtſchaft gegenüber dem Ausland weiter verringern. Bei einer Gehaltserhöhung allein für die Beamten werden Tariferhöhungen bei der Reichsbahn und gegebenenfalls auch Steuererhöbungen erforderlich ſein. Danach alaubt die Reichsregierung die Verantwortung für eine Erhöhung der Beamten⸗ bezüge im gegenwärtigen Augenblick nicht übernehmen zu können. Die Unterſuchung des Barmat⸗Skandals Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Im preußiſchen Unterſuchungsausſchuß für die Barmak⸗Kutisker⸗Affäre teilte der Vorſitzende Dr. Leidig(D...) mit, daß er vor Beginn der Sitzung den Julius Barmat behandelnden Arzt über eine Verneh⸗ mung befragt habe. Bei ſeinem gegenwärtigen Geſundheitszuſtand, ſo habe der Arzt erklärt, ſei zunächſt eine Vernehmung Julius Bar⸗ mats nicht möglich. Nach Pfingſten ſei eine Vernehmung in klei⸗ nerem Kreiſe zu ermöglichen. Dr. Leidig ſchlägt deshalb vor, rmat vor einem vom Unterſuchungsausſchuß zu beſtimmenden Unterausſchuß zu vernehmen. Auf die Feſtſtellung des Vorſitzen⸗ den, daß dem Ausſchuß bisher noch nicht mitgeteilt worden ſei, welche Sicherungsmaßnahmen von der Staatsbank gelrof⸗ fen worden ſind, erklärte der Zeuge, daß die Staatsbank die Ini⸗ tiative ergriffen habe und man im übrigen in der Lombarddeckung ein ausreichendes Pfand erblicke. Präſident Schröder erklärte, wenn er nähere Ausführungen über die Angelegenheit des Hanauer La⸗ gers machen ſolle, er dazu bereit ſei, jedoch bitte er dabei um Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit. Abreiſe engliſcher Parlamenkarier nach Polen. Die Vertreter der induſtriellen Gruppe des Unterhauſes haben die angekündigte Reiſe nach Polen angetreten, wo ſie während dreier Wochen ein⸗ gehend die Möglichkeiten der Förderung des britiſch⸗polniſchen Han⸗ dels prüfen wollen. Politiſche Gloſhen Nach amtlichen Meldungen der Sowjetregierung zählte die kommuniſtiſche Partei in Rußland am 1. Januar 1925 genau 401 481 eingeſchriebene Mitglieder. Das ſind bei einer Ge⸗ ſamtbevölkerung Rußlands von etwa 120 Millllionen etwa ein Drittel v. Hundert. Dieſes Drittel v. H. herrſcht aber mit ſouveräner Macht über die übrigen 992/3 v. H. Das nennt man„Regierung des Volkes.“ 2 Vor uns liegt das„Illuſtrierte Wiener Extrablatt(Nr. 139) vom 21. Mai, Unter der Rubrik„Die Lebensmüden“ werden in einer Spalte des Blattes nicht weniger als 14 polizeilich gemeldete Selbſt⸗ morde und Selbſtmordverſuche von einem Tage gemeldet! So ſieht das Oeſterreich aus, das von der Entente„ſaniert“, das heißt geſund gemacht worden iſt! Nach berühmten Muſter muß es hier heißen:„Qui Mange de l Entente, en meurt!“ Auf Deutſch:„Wer vom Tiſche der Entente ißt, der ſtirbt!“ EI „Bindet an die Spitze den ſchwarz⸗rot⸗goldnen Wimpel, aber die Fahne bleibt rot.— Schwarz⸗rot⸗gold kann nur in unſerem Sinne wehen, wenn es überſchattet wird von dem Rot des Sozialismus!“ So zu leſen in dem führenden ſozialiſtiſchen Blatt Sachſens, der Chemnitzer„Volksſtimme“. Nach der Wahl iſt das ſtolze ſchwarz⸗rot⸗ goldne Reichsbanner zu einem kleinem Wimpel an der roten Partei⸗ fahne der Sozialdemokratie zuſammengeſchrumpft, das nur im ſozia⸗ liſtiſchen Sinne wehen darf! Das iſt Fahnentreue, wie ſie der be⸗ kannte Rekrut auffaßt, der auf die Frage des Hauptmanns:„Warum foll der Soldat die Fahme nicht verlaſſen?“ freudig zuſtimmt:„Ganz recht, Herr Hauptmann, warum ſoll er nicht?“ * Ernſt Mann,— nicht mit Thomas Mann zu verwechſeln— hat ein Buch geſchrieben, das ſich„Moral der Kraft“ nennt. In die⸗ ſem Buch ſteht zu leſen: „Auch derjenige, welcher ſich infolge ſeiner Topferkeit im Kampf für das Aflgemeinwohl eine ſchwere Verletzung oder Krankheit zu⸗ gezogen hat, auch dieſer hat kein Recht, ſeinen Mitmenſchen als Krüppel oder Kranken zur Laſt zu leben. War er tapfer genug, ſeine Geſund⸗ heit, ſein Leben im Kampf aufs Ziel zu ſetzen, ſo ſoll er auch die leßte Tapferkeit beſitzen, den wertloſen Reſt ſeines Lebens ſelbſt zu enden.— Selbſtmord iſt die einzige Heldentat, die Kränklichen und Schwächlingen übrig bleibt. So iſt es recht und ſo iſt die neue Moral: Der Selbſtmord für alle Tapferen und alle Helden, die Blut und Leben für das Vater⸗ land einſetzten! Für die Lumpen aber, die Schieber das Leben! Lange ſollen ſie leben und— nicht zu knappl Feine Moral— dieſe „Mopal der Ktaft!!!! 5— Es war am 7. Februar 1919 vor. Beginn der 2. Sitzung der Nationalperſammlung im feucht⸗fröhlichen Weimar. Der Altersprä⸗ ſident Pfannkuch verließt folgende Depeſche „Der Hohen Verſammlung ein ſegensreiches Wirken wün⸗ ſchend, bitte, als erſten Beſchluß die Abſetzung aller Arbeiter⸗ und Soldatenräte anzunehmen und Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg zum proviſoriſchen Präſidenten zu wählen. Kapitän a. D. Lender in Neubabelsberg.“ Das war das Signal für eine ſtürmiſche Heiterkeit links, die ſo ſtürmiſch war, daß ſich die Herren vor Lachen ſchüt⸗ telten und manchem hinten der Rücken zart geklopft werden mußte. Heute ſind Arbeiter⸗ und Soldatenräte nichts als traurige Er⸗ innerung und Hindenburg iſt der Präſident des deutſchen Reiches. Es fehlt aber die„ſtürmiſche Heiterkeit links.“ 0 Kürzlich brachte der„Ulk“, die Beilage des„Berliner Tageblatt“ eine Zeichnung, auf der man ſieht, wie Poincaré mit vollen Backen Seifenblaſen in die Luft gehen läßt, die alle die Züge Hindenburgs tragen, während Pofincaré zu Foch ſpricht:„Blaſen wir die Gefahr gehörig auf, damit ſie unſeren guten Franzoſen Furcht einjagt!“ Nett, aber nicht zutreffend! Denn das Aufblaſen der Hindenburg⸗ Gefahr hatten„Berliner Tageblatt“ und ſeine Freunde längſt bis zum Plotzen beſorgt, bevor Poincaré das liebliche Spiel aufnahm. Man ſoll ſeine Verdienſte nicht unter den Scheffel ſtellen! —2* Frau Kraſſin, die Gattin des bolſchewiſtiſchen Geſandten in Pa⸗ ris hatte dieſer Tage zu einem„großen Tee“ eingeladen. Der Er⸗ folg mar überraſchend: es erſchien keine Menſchenſeele.— Man darf wohl ſagen, daß bei uns ſo etwas nicht möglich wäre. 8 In den belgiſchen Schulen iſt ein Lehrbuch der Geogra⸗ phie“ im Gebrauch, das ſich„Atlas manuel de Geographie“ nennt. Ueber Deutſchland werden die belgiſchen Kinder folgender⸗ maßen unterrichtet: Frage: Was weißt du vom deutſchen Volk? Antwort: Die Vevölkerung Deutſchlands gehört größtenteils der germaniſchen Raſſe an, deren Vertreter ſich immer ſchon die Jahr⸗ hunderte hindurch durch Grauſamkeit, Vertragsbruch und Treuloſig⸗ keit hervorgetan haben. Dieſe Verbrecher, die im Gang der Geſchichte der Welt immer wieder beunruhigt haben, gehören in die Klaſſe derjenigen Völker, die unfähig ſind, ſich ſelbſt zu regieren, und ſtehen auf derſelben Stufe wie die Neger und Papuas in ihren früheren Kolonien. Aber dieſe beſißen wenigſtens noch ein Herz.“ Womit ſehr geſchickt die Notwendigkeit einer Aufteilung der Negerkolonie Deutſchland— womit die Neger keinesfalls beleidigt werden ſollen— als eine Beſtimmung des Schickſals den Kindern beigebracht wird. 95 Jetzt können wir es wohl im Vertrauen ſagen: Hindenburg iſt eigentlich gar nicht Reichspräſident, ſondern Bürgermeiſter von Seibersdorf in Sachſen. Und das kam ſo: In Seibersdorf in Sachſen fand mit der Präſidentenwahl gleich⸗ zeitig die Bürgermeiſterwahl ſtatt. Helle, wie man manchmal in Sachſen iſt, wurden die Wahlumſchläge vertauſcht. So wurde Hin⸗ denbura zum Bürgermeiſter von Seibersdorf und der zukünftige Bürgermeiſter von Seibersdorf zum Reichspräſidenten gewählt, ſo⸗ weit Seibersdorf den Ausſchlag geben konnte. Nur hat es nicht ganz gereicht. Die ſächſiſchen Elternrakswahlen. Am Sonntag haben in ganz Sachſen die Elternratswahlen ſtattgefunden und mit einem großen Sieg derchriſtlichen Vertreter geendet. Beſonders groß iſt der Sieg der chriſtlichen Elternräte in Chemnitz, wo die chriſt⸗ lichen Eltern 299 Sitze gegenüber 146 Sozialiſten und Kommuniſten errungen haben. Aehnlich ſieht es in allen anderen Orten Sachſens aus. — —̃ —————————— ———— 8 ——-— —̃— — 2. Seike. Nr. 2ar Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienskag. den 28. Mal 1925 der Handelsvertrag mit Spanien EBerlin, 26. Mai(Von unſerem Berliner Büro.) Aus unter⸗ richteten Kreiſen wird beſtätigt, daß es ſich eigentlich nicht um einen Vortrag des Kanzlers oder Streſemanns in der Fraktionsſitzung des Zentrums gehandelt hat.(Vergleiche die Meldung im heutigen Mittagsblatt. B. Schriftl.) Die beiden Miniſter ſind in der Frak⸗ tionsſitzung des Zentrums erſchienen, um einige Auskünfte zu geben und verfochten Gründe, die für die Annahme des deutſch⸗ſnaniſchen Handelsvertrags ſprechen. Auch das iſt ein Novum der deutſchen Parlamentsgeſchichte. Allerdings iſt die Situation ja auch gelinde geſagt, eigenartig. Die Regierung iſt eben gezwungen, koſte es was es wolle, aus den hinter ihr ſtehenden Parteien eine Mehrheit für das Abkommen mit Spanien zuſtande zu bringen. An eine ernſthafte Kriſe glaubt man natürlich nicht. Dazu iſt, wie wir ſchon betonten, der Anlaß eben doch zu gering. Der Weinbauer⸗Verband gegen den ſpaniſchen Handelsverkrag Der deutſche Weinbau⸗Verband hat heute Dienstag vor der Entſcheidung über den deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag, die ja bekanntlich morgen im Reichstag fallen ſoll, den letzten Appell an die Reichstagsfraktionen gerichtet, um die Gefahren, die dem deut⸗ ſchen Weinbau durch die Ratifizierung des Vertrages entſtehen, ab⸗ zuwehren. Der Deutſche Weinbauverband weiſt nochmals darauf hin, daß auch der für den Weinbau zuſtändige Reformminiſter Graf Kanitz das Abkommen als„kataſtrophal“ und als„rui⸗ nös“ für den Weinbau bezeichnet habe. Es ſtehe bereits jetzt ſtatiſtiſch feſt, daß der Weinbau unter dem Einfluß des Abkom⸗ mens ſehr großen Schaden erlitten habe. Infolge größerer Ein⸗ fuhr fremder Weine habe die Nachfrage nach deutſchen Weinen faſt völlig aufgehört. Die deutſchen Weinpreiſe ſeien augenblick⸗ lich auf ungefähr 40 bis 50 Prozent der Produktionskoſten ge⸗ fallen. Wenn die Induſtrie erklärt, daß ſich Deutſchland durch eine Ablehnung des Vextrages freiwillig aus der Verſorgung der ſpaniſchen Wirtſchaft mit hochwertigen Induſtrieprodukten aus⸗ ſchalte, ſo muß dem entgegengehalten werden, daß die Einfuhr aus Spanien erheblich größer iſt, als die Ausfuhr. Dabei muß noch berückſichtigt werden, daß ein großer Teil der Einfuhr aus Spanien (Bananen, Apfelſinen, Trauben, Wein) als Luxuseinfuhr bezeich⸗ net werden muß. Wenn die Regierung eine Störung der laufen⸗ den Handelsvertragsverhandlungen mit anderen Staaten befürchte, ſo ſtehe der Deutſche Weinbauverband auf dem entgegengeſetzten Standpunkt. Es ſtehe feſt, daß bei den Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit Italien und Frankreich und überhaupt mit allen Län⸗ dern, welche Obſt, Wein und Gemüſe ausführen, daß Beſtehen des ſpaniſchen Abkommens das größte Hindernis und geradezu die Un⸗ möglichkeit darſtelle, zu einem für ſämtliche Produktionszweige beſ⸗ ſeren Abſchluß zu kommen. Dabei ſei auch beſonders feſtzuſtellen, daß von anderen Ländern, z. B. von Frankreich, unter der Vor⸗ ausſetzung des Wegfalles des ſpaniſchen Abkommens bereits erheb⸗ lich beſſere Zollſätze angeboten worden ſeien. Der Deutſche Wein⸗ bauperband fordere daher die Reichstagsfraktionen auf, dem Ver⸗ langen der Reichsregierung auf Ratifikation des Vertrages nicht zu entſprechen. 0* In Berlin ſind zahlreiche Vertreter des Weinbaues und des Weinhandels aus allen Weinbaugebieten Deutſchlands eingetroffen, um nochmals mit den Parteien und mit der Regierung über die Gefahren, die dem Weinbau durch das Handelsabkommen entſtehen. zu verhandeln. Um die Note an Deulſchlan Der Londoner Korreſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“ erfährt, daß in den Erläuterungen, um die Chamberlain Briand gebeten hatte, von engliſcher Seite angedeutet worden war,, daß man gegen dauernde Verhütung des öſterreichiſchen Anſchluſſes, gegen den Aus⸗ ſchluß der Anwendung des§ 19 der Völkerbund⸗ſatzung auf die öſter⸗ reichiſche Grenze und gegen eine engherzige Interpretation der 8 42 und 44 des Verſailler Vertrags lebhafte Bedenken trage und daher genau wiſſen möchte, welche Schlußfolgerungen Frankreich hinſicht⸗ lich dieſer Paragraphen in der Note an Deutſchland zu ziehen bereit ſei. Briand habe num zu erkennen gegeben, daß er von dem Wort⸗ laut der Note abzugehen bereit ſei, wenn die Note, wenn auch nicht formal, ſo doch ihrem Sinne nach als interallierte Note abgehe. 5 4 Dieſes Einlenken von Briand reiche nicht aus, um der engliſchen Regierung die materielle und formelle Zuſtimmung zu ermöglichen, da es ſich augenſcheinlich mehr auf den Ton, als auf den Inhalt der Note beziehe. Briand habe aber durch ſeine Taktik im engliſchen Kabinett die Entſcheidung darüber verlangt, ob es zu ſachlichen Ver⸗ handlungen über den Sicherheitspakt komme. Textilarbeiterſtreik in Oeſterreich Wegen Differenzen zwiſchen Unternehmern und Arbeitnehmern iſt es am Montag zu Ausſperrungen der Textilarbeiter in ganz Oeſterreich gekommen. Die Arbeiter hatten eine 20prozentige Lohn⸗ erhöhuna gefordert. wozu ſich die Arbeitgeber bereit erklärten jedoch unter der Bedingung. daß die ſogenannten Akkordarbeiter nicht ein⸗ bezogen werden ſollen. Daraufhin leate ein Teil der Arbeiter die Arbeit nieder, was die Unternehmer nunmehr mit der A s ſper⸗ rung ſämtlicher Arbeiter beantworteten. 14000 Arbeiter ſind davon betroffen. das franzöſiſch⸗ſpaniſche Fuſammenwirken V Paris, 26. Mai.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Die Madrider Berichterſtatter der Boulevardpreſſe bemühen ſich intenſiv, nähere Umſtände über die zwiſchen dem franzöſiſchen Deputierten Malvy und den ſpaniſchen Regierungsperſönlichkeiten abgehaltenen Beſprechungen in Erfahrung zu bringen. Der Vertreter des„Petit Pariſien“ in der ſpaniſchen Hauptſtadt teilt mit, daß dort, wie in offiziellen ſpaniſchen Kreiſen beoachtet, ein gemeinſchaftliches mili⸗ täriſches und maritimes Zuſammengehen vorbereitet würde. Die Vereinbarungen zwiſchen Malvy und General Primo de Rivera ſollen bereits zu dem praktiſchen Ergebnis geführt haben, daß die ſpaniſchen Hafenbehörden eine ſtrenge Ueberwachung des Waffen⸗ ſchmuggels angeordnet haben, der ſich ſeit dem Ausbruch des Riff⸗ krieges gegen Frankreich zum Nachteil der franzöſiſchen Streitkräfte entwickelte. Die Bucht Alhuzema, bekanntlich das Zentrum des Waffenſchmuggels, wird nach der Meldung des„Petit Pariſien“ von ſpaniſchen Flugzeugen beobachtet, ſodaß türkiſche Fahrzeuge, die Waffenſchmuggel betreiben, nicht mehr ihr Ziel er⸗ reichen können, ohne Gefahr zu laufen, von den Spaniern kontrol⸗ liert zu werden. Die Nachricht des„Petit Pariſien“ dürfte ein Verſuchsballon ſein, um gewiſſe Tendenzen in ſpaniſchen Reaierungskreiſen zu för⸗ dern. Es fehlt jede Beſtätigung der Information des Blattes. Immer⸗ hin muß dem Umſtande Wert beigemeſſen werden. daß das heutige amtliche franzöſiſche Kommuniqus aus Fez einen Anagriff der Djebalsſtämme aufeine ſpaniſche Kolonne meldet. Zum erſtenmale wird auf die Vorgänge an der ſpaniſchen Front franzöſiſcherſeits Rückſicht genommen. Der Angriff der Diebalas an der ſpaniſchen Front fand nach einer Meldung des„Matin“ in einer Länge von etwa 20 Kilometer, von dem Knotenvunkt Elkſar aus, am Laufe des Lukosfluſſes ſtatt. Die Djiebalas beteiligten ſich in der letz⸗ ten Zeit mit geringen Streitkräften an den Angriffen, weil Abd el Krim ihnen gegenüber nicht alle Verſprechungen gehalten hatte. Es ſcheint jetzt zu Abmachungen zwiſchen den Führern der Diebalas und Abd el Krim gekommen zu ſein. Die Djebalas haben einen Cadres von Riffkämpfern erhalten. die an ihrer braunen Wollkleidung und dem breiten Gürtel. der mit Patronen geſpickt iſt. zu erkennen ſind. An einem kleinen Stück der gegenwärtigen Front ſind 7000 Diebalas eingeſetzt. Amtlich wird noch gemeldet, daß Abd el Krim Schnellfeuer⸗ gewehre für ſeine Truppen erhalten hat. Nach deutſchland geflohen E Berlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ehe⸗ malige deutſchnationale Abgeordnete Dr. Bäran aus dem Pra⸗ ger Abgeordnetenhaus iſt von Karlsbad aus, wo er unter Polizei⸗ aufſicht die Kur verbrachte, über die Grenze nach Deutſchland ge⸗ flohen. Dr. Bäran wurde wegen angeblicher Spionage zu 4 Jahren Kerker, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und der Dok⸗ torwürde verurteilt. Da Bäran ſich im Gefängnis einwandfrei führte, wurde im Dezember vorigen Jahres der Reſt der Strafe von der Staatsanwaltſchaft erlaſſen. Er wurde nach Brünn entlaſſen, wo er ſich unter Polizeiaufſicht begeben mußte. Dr. Bäran ſetzte durch, wie der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Prag gemeldet wird, daß er zur Erholung nach ſeiner Haftzeit nach Karlsbad gehen konnte, wo er allerdings gleichfalls unter Polizeiaufſicht geſtellt wurde. Seit ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis ſuchte er eine Wiederaufnahme des Prozeſſes zu erreichen. In letzter Zeit machte er viel wegen ſeiner Artikel von ſich reden, in denen er ſchwere Anklagen gegen das tſchechiſche Gefängnisweſen erhob. Das hatte zur Folge, daß das Juſtizminiſterium ein neues Verfahren gegen ihn machte und die Organiſation der Gefängniswärter ihn wegen Beleidigung ver⸗ klagte. Vermutlich hätte man über kurz oder lang Bäran von neuem eingekaſtelt. Man kann es darum verſtehen, daß Bäran es vorge⸗ zogen hat, ſeinen Wohnſitz außerhalb der tſchechiſchen Grenzen auf⸗ zuſchlagen. In einem Brief, den er am 24. Mai in Chemnitz auf⸗ gegeben hat, hat er, wie das„Prager Tageblatt“ mitteilt, ſich aus⸗ gelaſſen, daß er vom Ausland aus ſeinen Wahrheitsbeweis antreten und die Wiederaufnahme des Prozeſſes betreiben wolle. „muſolinf bei dAununzio Berlin, 26. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie der „Voſſiſchen Zeitung“ aus Rom gemeldet wird, iſt Muſſolini bei Gabriele'Annunzio eingetroffen. Er wird einige Tage deſſen Gaſtfreundſchaft in der Villa Thode genießen, um dann das ehe⸗ malige Deutſche Haus von'Annunzio als Geſchenk für den Staat entgegenzunehmen. Muſſolini hat wiederholt ſich vergeblich bemüht, 'Annunzio, der einmal recht kräftige Worte gegen den Faſzismus gebraucht hatte, zu verſöhnen und ihn zum Verlaſſen ſeiner frei⸗ willigen Verbannung zu veranlaſſen.'Annunzio iſt aber am Gardaſee geblieben und nicht nach Rom gekommen. Sollte nun 'Annunzio nach Rom zurückkehren. wird er wieder in einem Deutſchen Haus, in der Villa Falconniere, Wohnung nehmen. Amerikaniſcher Prokeſt gegen das deutſche Aufwerkungsgeſelz — Berlin, 26. Mai. Nach einer Meldung der„B..“ aus Newyork hat die Vereinigung amerikaniſcher Beſitzer deutſcher Pri⸗ vatanleihe ein Proteſtkabel gegen das deutſche Aufwertungegeſetz an den Finanzminiſter und an den Aufwertungsausſchuß abgeſandt. iſt, Miniſter Neuhaus In der heute Dienstag in der Tonhalle zu Düſſeldorf ab⸗ gehaltenen ſtark beſuchten Mitgliederverſammlung des Vereins Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen im Rheinlan und Weſtfalen ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus über„Unſere wirtſchaftliche Lage“ und führte unter Hinweis auf die allgemein Begeiſterung bekundenden Jahrtauſend⸗ feiern der Rheinlande u. a aus, daß wir den Geiſt der Verſöhnung und Pflichterfüllung auf allen Seiten unſeres Volkes ſtärken und pflegen müßten. Dieſer Geiſt habe ſeinen Ausdruck in dem geſtei⸗ gerten Staatsbewußtſein zu finden. Ich bin, ſo führte der Miniſter u. a. aus, auf die nächſten Erforderniſſe für die Hebung unſe rer Produktion in meinen Ausführungen im Reichstage bereits ein⸗ gegangen und werde bei der kommenden Debatte über unſere Zoll⸗ und Handelspolitik auf ſie hmals zu ſprechen kommen. Ich möchte heute nur auf einige Geſichtspunkte verweiſen, die m. E. bei der Geſtaltung eines Produktionsprogramms nicht unbeachtet gelaſſen werden können, Geſichtspunkte, welche die Wechſelbeziehungen zwi⸗ ſchen Produktion und Abſatz betreffen. Der Miniſter verbreitete ſich dann ausführlich über dieſen Gedankengang und meinte, daß unſere geſamte wirtſchaftliche Lage nach wie vor ernſt ſei. Indeſſen glaube er, daß die vielen Gefahren, die die deutſche Wirtſchaft bedrohten, überwunden werden könnten. Hierauf erariff Staatsſekretär a. D. Stieler das Wort, der ſich mit dem Verhältnis zwiſchen Reichsbahngeſellſchaft und Reichs⸗ regierung ſowie Reichstag und Reichsrat befaßte. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß die Geſamtlage der Reichsbahn große Vorſicht erfordere, daß ſie aber nicht bedrohlich ſei. Von einem Fehlbetrag könne keine Rede ſein. Anſchließend daran ergriff der Berichterſtatter Dr. Schlenker das Wort, der einen Ueberblick über die künftigen Aufgaben gab und meinte, daß im Intereſſe der Volkswirtſchaft die kleine Zolltarifvor⸗ lage möalichſt bald verabſchiedet werden müſſe. um die im Gang be⸗ findlichen Handelsvertragsverhandlungen. über deren Verlauf eine maßen erträglichen Ergebnis zu führen. Die öſterre chiſche Wirtſchaſtslage Nach einer Mitteilung des Generalſekretärs des Völkerbunde⸗ an die öſterreichiſche Regierung hat der derzeitige Vorſitzende de⸗ Völkerbundsrates Chamberlain mit den Mitgliedern de⸗ Völ⸗ kerbundskomitees Fühlung genommen. Dieſe haben das Geſ Oeſterreichs, der Völkerbund möge wirtſchaftliche Fachleute zur Vor⸗ nahme einer Unterſuchung der gegenwärtigen Wirtſchaftslage Oeſter⸗ reichs bezeichnen, einſtimmig genehmigt. 5 Letzte Meldungen Auf der Suche nach Amundſen E Berlin, 26. Mai.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie den B. Z. von Bord der Fram mitgeteilt wird, herrſcht an Bord des Schiffes ungeheure Erregung. Man erwartet die Polarflieger heute zurück. Gerade heute beſteht ausgezeichnet Ausſicht, daß die Flieger die Hilfsſchiffe, wie erwartet, auffinden werden. Das aus Rußland und Sibirien gemeldete ſchlechte Wetter hat die Polarzone noch nicht erreicht, die Sicht nach Norden zu iſt gut. Trotz aller auch hier umlaufenden falſchen Alarmgerüchte iſt man auf dem Poſten und hält beſtändig Ausſchau. Sofern die Flieger den Nordpol um die günſtigſte Zeit, um Mittag nämlich verlaſſen, müſſen ſie höchſter Wahrſcheinlichkeit um 10 Uhr abends dort eintreffen. 25 Aus dem ſächſiſchen Landtag Dresden, 26. Mai. Der ſächſiſche Landtag begann geſtern eine Dauerſitzung, in der die von dem linken Flügel der Sozial⸗ demokraten und den Kommuniſten ſtärk bekämpfte Aenderung der Gemeindeverfaſſung nach den Ausſchußbeſchlüſſen zum Beſchluß er⸗ hoben werden ſollte. Die Gegner der Vorlage verzögerten die Ver⸗ abſchiedung durch Obſtruktion derart, daß um 3 Uhr nachts na 14ſtündiger Verhandlung noch nicht die Hälfte der Vorlage er⸗ ledigt war. Ein neuer Aufſtand in Albanien — Belarad. 26. Mai. Nach geſtern abend von der albaniſchen Grenze eingegangenen Meldungen iſt in Südalbanien ein neuer Auf⸗ ſtand gegen die Regierung ausgebrochen. Zwiſchen dem Stamme ſein. Amerika als Gläubiger Belgiens — Waſhington. 25. Mai. Amtlich wird erklärt, daß die Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten die belgiſche Auslegung des Pariſet Vertraas, daß Velgien ſeine Schulden an Amerika mit deutſchen Re⸗ barationsbonds bezahlen könne, nicht annehmen kann. Neuer kürkiſcher Bolſchafter für London. Der frühere Innen⸗ miniſter Fered Bey, der zum Botſchafter in London ernannt worden wird ſich in 10 Tagen auf ſeinen neuen Poſten begeben. Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl Der junge Arnolt Bronnen hat in ſeinem verworrenen und trotzdem unſäglich platten Schauſpiel„Rhe iniſche Rée⸗ bellen“— Uraufführung am 16. Mai im Staatsſchauſpielhaus— ein ungewöhnliches Erleben einem ſehr gewöhnlichen zund uninter⸗ reſſanten Menſchen angedichtet. Das Objektiv⸗Ungewöhnliche wird durch die Perſönlichkeit des Erlebenden und Erleidenden banal, un⸗ glaubwürdig, unintereſſant. Es war leineswegs die Abſicht Bron⸗ nens, den mit franzöſiſchem Geld beſtochenen Rädelsführer des rhei⸗ niſchen Separatiſtengeſindels zu einem Zwerg mit Hohlkopf zu machen. Unter Aufwand ſchickſalsſchwerer Entſcheidungen ſtellt er den Mann mit mächtigen Geſten als Machthaber hin. Aber weder zu irgend einer Größe der Nie dertracht, noch— und das wäre der andere Weg zum Sinn des Dramas geweſen!— noch zu einer ſaty⸗ riſch⸗parodiſtiſchen Darſtellung der Pöbelinſtinkte, die von einem plumpen Geſellen eingefangen werden können, reichte im Geringſten die Fähigkeit des Verfaſſers. Sein Rebellenhäuptling mit dem kin⸗ diſchen Pfſeudonym Occc(drei„“) iſt ein vollkommenes Nichts, und in all ſeinen im zerriſſenen Jugendſtil herausgeſtoßenen Satzfetzen findet ſich kein beachtenswertes Wort.(Auch nicht, nebenbei bemerkt, in allen Emphaſen der anderen Figurenl). Der ſatyriſche Nachweis, wie ſolch ein Vierſchröter ohne geiſtige Energie erfolgreich auf Men⸗ ſchenmaſſen zu wirken im Stande iſt, wird nicht einmal verſucht. Wir ſehen den Occe nicht ſteigen, nur fallen; aber nicht in die Kataſtrophe ſeiner inneren Ohnmacht zu ſtürzen, ſondern dem Zufall erliegen; Eros hat ihm eine Grube gegraben. Der Diktator der Separatiſten verfällt in dem kritiſchen Augenblick, in dem er eben in den von den Separatiſten vergewaltigten Städten die„rheiniſche Republik“ aus⸗ ruſen ließ, der ſeit Jeanne d Arcs und Lionels Tagen berüchtigten „Liebe auf den erſten Blick“ und wird zum willenloſen Sklaven ſeiner Feindin. Sehen wir über die komiſch unbeholfene Vorbereitung, Zein, unvorbereitete Einſetzung dieſer Leidenſchaft hinweg, ſo iſt zu bekennen: Daß ein Manm, den ſein Wollen bis zum Gipfel des Voll⸗ bringens gebracht hat, unmittelbar vor ſeinem Ziele von ſeiner Ge⸗ ſchlechtlichteit gelähmt wird und in abſoluter Weibhörigkeit ſeine Sache, ſich ſelbſt und ein bis zum eigenen Verderben getreues Weſen (ſeine bisherige Geliebte) dem Untergang preisgibt, das wäre immer⸗ hin ein pfychewathiſches Problem. Vorausſetzung des Problems aber ſt, daß der Menſch eine Pſyche oder ſonſt eine Eigenheit habe, die ein pathologiſches Intereſſe an ſeiner geiſtigen Perſönlichkeit recht⸗ ertigt Niſßt beſſer ſteht es um die Gegenſpielerin, wenn man nicht ihre vatriotiſche Geſinnung als dramaturgiſchen Wert gelten läßt. Fräu⸗ ein Gien iſt übrigens eine zweifelhafte Geſinnungsſchweſter der Jungfrau von Orleans. Auf heimlicher Reiſe zu ihrem von den Fran⸗ zoſen ausgewieſenen Vater gerät ſie durch Groſchenromanfügung in n Beſitz einer Mappe mit wichtigen Papieren eines preußiſchen Kommiſſars. In's Rheinland zurückgekehrt, iſt hinter ihr her die Jagd der Separatiſten. Aber der blödſinnig verliebte Occc gibt die Beute frei, die Mappe und das Mädchen, und beſchützt Gien auf allen Wegen eines dem Scribe ſehr ſchlecht nachgemachten, unklaren und den Kampf der deutſchen Rheinländer eigentlich herabſetzenden Intriguenſpiels. Dann ſpielt ſich ab, daß das Mädchen in einer Volks⸗ verſammlung(nur die Tribüne, nicht das Volk iſt ſichtbar!) den un⸗ geſchickten Rebellen Occce mit Schlagworten niederringt, dann, in underer Stadt, mit rätſelhafter Zaubermacht ſeine Drahtverbindungen zerſtört, wiederum in anderer Stadt den Landtag gegen ihn auf⸗ wiegelt(davon hört man nur die Botſchaftl) und ſchließlich den ſchon erledigten Hampelmann zwingt, die letzten Verſtecke ſeiner Par⸗ tei zu verraten und ſich und ſeine treue Polin der Schupo und dem Zuchthaus auszuliefern. Worauf er noch mit einem Peitſchenhieb in's Geſicht die Liebesquittung empfängt, und die Fahne der Separatiſten niedergeholt, die Fahne der deutſchen Republik hochgezogen wird. Durch das Schlußwort:„Sonne über Deutſchland!“ wurde am 16. Maf heftiger Beifall herausgefordert. Selbſtverſtändlich ſtand jeder deutſche Zuſchauer mit erregtem Herzen im Anfang des Schauſpiels mit im Kampfe gegen die er⸗ bärmlichſte Erſcheinung in Deutſchlands Leidensgeſchichte, im Kampfe gegen die Separatiſtenhorde. Doch was für ein Kampf und Sieg iſt das in diefem Schauſpiel?! Arnolt Bronnen, nicht imſtande, eine Linie zu halten und gewiß beängſtigt von dem Argwohn man⸗ cher Literaten gegen den patriotiſchen Appell, hat vom dritten der fünf Akte an den zeitgeſchichtlichen Stoff beinahe ganz fallen laſſen und ihn mit der perverſen Liebesgeſchichte verdrängt. Zumal im Innern der deutſchen Heldenjungfrau Gien vollzieht ſich dieſe pſy⸗ choanalytiſche Verdrängung, und wenn ſie nicht ſelbſt ſagte, daß ihr Deutſchland jetzt ziemlich gleichgültig ſei, und nicht ihre Schwüle in dem Bettgeſpräch mit der eigenen Schweſter bloßgedeckt würde (Jeßners Vorſicht hatte dieſes Geſpräch geſtrichenl,— ſo könnte trotzdem kein Menſch über die eroomaniſche Triebkraft hinter den dramatiſchen Begebenheiten im Zweifel ſein. Bleibt ſchließlich nur anzuerkennen ein gewiſſer Sinn für den theatraliſchen Effekt und das ſtürmiſche Wirbeltempo. In dieſe einzigen Reize kniet ſich Jeßner als Regiſſeur hinein. Ich bedaure, daß ſein Theaterſinn ihn, als der Intendant dieſes Stück zur Aufführung erwarb, für jeden anderen Sinn blind machte! Los⸗ gelöſt von höherem Geiſt, konnte ſeine im Szeniſchen verblüffende Arbeit doch nur einen Filmtriumph erringen. In der Tat rief das Publikum am Schluͤſſe nur nach Jeßner, nicht nach dem Autor. Als endlich auch Bronnen an der Rampe erſchien, miſchten ſich heftige Pfiffe in den ausdauernden Beifall. Die Schauſpieler hatte der Regiſſeur auf eine Ekſtaſe eingeſtellt, die zu der Banalität der Worte und Vorgänge mitunter in komiſchem Gegenſatz ſtand. Das gilt von Agnes Straub(Gien), Gerde Müller,(die aller⸗ dings in einem letzten Augenblick hatte!) und auch von der niedli⸗ lichen Maria Paundler(ſie gab die Schweſter der Gien, ein törichtes verliebtes Mädchen). Den Anſchluß an die Natur ließen ſich Albert Steinbrück(Occc) und Elſa Wagner(vornehm und leidgeklärt als ſchmerzensreiche Mutter!) nicht verwehren. .* Das Luſtſpiel„Liebfrauenmilch“ von Heinrich Ilgen⸗ ſtein, mit Erfolg in der„Komödie“ aufgeführt fordert keine lite⸗ rariſche Kritik heraus. Es iſt eine brave Gardinenpredigt über die Eheſtandspflichten, mit deren unverletzter Wahrung nach einem ge⸗ fährlichen Intermezzo die immer launige Unterhaltung endigt. Man Liebfrauenmilch trunkenen Sommernacht der charmanten Tame, di Ehe“ ſei. Dieſes Wort wird zum Drehpunkt: es ernüchtert di Dame, die geheiratet ſein will. Aber daneben gibt es ſo viele ge— ſchickt pointierte Worte! Und gibt es die Carola Toelle, dis ſich und uns in ihren ſchalkhaften Reizen badet! *.* Seit älteſten Zeiten ſind die Aerzte vor allen anderen Sterb⸗ lichen Prügelknaben der Luſtſpieldichter. Die Menſchen, die ſo gerne unſterblich ſein möchten, rächen ſich an ihnen für ihr Sterbenmüſſen. Weil der Arzt kein Zauberer iſt! Molières Landsmann, unſer Zeit⸗ genoſſe Jules Romains, nimmt in ſeinem brillanten Luſtſpielz „Doktor Knock oder Der Triumph der Medizin eigentlich nicht den Arzt auf's Korn, ſondern den Charlatan. Einen, der gar kein richtiges Doktordiplom hat— und trotzdem binnen drei Monaten in einem Landſtädtchen mit kerngeſunder Bevölkerung zur weitberühmten Kapazität und zum reichen Sanatoriumsbeſitzer wird. Wie er das macht? Nicht nur mit Hilfe des Reklametrommlers, vor allem mit einer auf Zinſeszins angelegten Wohltätigkeit. Ein⸗ Stunde in der Woche gibt er unentgeltliche Ordination. ö ſich das Volk— und der nur um„das Wohl der Medizin“ beſorgte Menſchenfreund jagt jedem Patienten gehörigen Schrecken vor einer bisher unerkannten ſchweren Krankheit ein. Er verordnet Kuren, die dem alsbald recht koſtſpieligen Arzt eine ſolide Krankheitsdauer verbürgen. Indem er die Geſunden krank macht, heilt er ſeine Geldnot. Die Begebniſſe ergeben eine ziemlich dünne Handlung. Trotzdem iſt nicht nur das letzte Theaterjahr, iſt ein viel größerel Zeitraum verſtrichen, ohne daß Berlin einen ähnlichen erſchüttern⸗ den Lacherfolg erlebt hatte. Ein Stück wie dieſes iſt mehr als handlungsreiches abhängig von der Darſtellung. Wenn nicht di Schauſpieler die beſten Humore mitbringen, iſt alles verloren. Aber Reihe von ungünſtigen Mitteilungen vorlägen, zu einem einiger⸗ Toska und den Regierungstruppen ſollen erbitterte Kämpfe im Gange ſoll dabei nicht grübeln und nicht feſtſtellen, daß das Spiel ander? lauten müßte, wäre nicht der Ehemann ſo ungeſchickt, in jener von nicht ſeine Frau iſt, zu ſagen, daß ihr Liebreiz„zu ſchade für die Da drängt —er — !ͥͤ•ͤö;—J2—sj.—— mn—— Dienskag, —den 28. mai 1925 neue Mannhelmer Jeitung Abend⸗Rusgade) 3. Seite. Nr. 241 Ausflug nach Wachenheim gung nur ein kleiner Kreis der Teilnehner an der Gau⸗ er ſic aden⸗Pfalz des Reichsverbandes deutſcher Feinkoſtkaufleute, fahrt Ndſtem nachmittag zu der im Programm vorgeſehenen Auto⸗ beionderee Pfalz entſchloß. Man wollte den fremden Gäſten etwas Wach res bieten und wählte infolgedeſſen als Ziel des Ausfluges der Rhbein heim. Wie ſich ſpäter herausſtelle, wäre die Benützung nicht zei Haardtbahn praktiſcher geweſen, aber da man andererſeits Aul0 1 en Sahrplan gebunden ſein wollte, wurde die Jahrt im Poſt Nternomnten. Pean hatte hierzu einen Autobus der bayer. haus us Spener requiriert, der ſich kurz nach 4 Uhr vom Ball⸗ denen ſich in Bewegung ſetzte. Der Reſt der Ausflügler, unter leren Tch auch mehrere Damen befanden, eilte in zwei viel ſchnel⸗ axametern voraus. Bei der Ludwigshafener Hauptpoſt am Fahr htet werden mußte. Mit viel Umſtändlichkeit wurde für jeden da ein beſonderer Schein ausgeſtellt. Es iſt naheliegend, daß, Mebfälli em Autobus durchweg praktiſche Geſchäftsleute ſaßen, recht denen ge Bemerkungen fielen. Nach langem Harren— verſchie⸗ Nar Herren wollte ſchon die Geduld ausgehen— erſchien Herr erlei rt der Leiter des Ausfluges, um einen weſentlichen Betrag Eirde⸗ und nun konnte die Fahrt fortgeſetzt werden. wars ſche Stockung bis zum Ziel trat nicht mehr ein. Aber trotzdem dee Gchen 5 Ühr, als der ſchwere Kaſten, der ſelbſtverſtändlich a“ Pachenſchwindigkeit der flinken Taxameter entwickeln konnte, in Ba nheim hielt. Die Fahrt, die über Oggersheim, Maxdorf und keit ürkheim gegangen war, hatte gerade infolge ihrer Langſam⸗ halten f gute, daß man gemächlich nach rechts und links Ausſchau die ſtettonnte. Man freute ſich über die wogenden Getreidefelder, Lorde ig wechſelnden Bilder, die die Art der Feldbeſtellung in der nähe rpfalz hervorbringt, und ließ, als man ſich Bad Sürkheim gelän 2 mit wachſendem Intereſſe den Blick über das weite Reb⸗ beimer de beiden Seiten der Straße ſchweifen. Ahal Der Dürk⸗ pezial euerberg! riefen die Feinkoſtkaufleute, die die beliebten Nerkrab arken ſchon infolge ihres Berufes gut kennen müſſen. Der beland„der mindeſtens eine halbe Stunde vor uns in Wachenheim Vürket war, hatte inzwiſchen den landwirtſchaftlichen Teil des wir 1 lin⸗Wolfſchen Weingutes beſichtigt. Das mußten daß infolge der vorgerückten Zeit ſchenken. Aber wir hörten, ſiefer ie Ställe etwa 90 Kühe bergen, von denen die beſte Milch⸗ ſlägt. n mit einer Tagesproduktion von 29 Litern den Rekord Veite öffneten ſich uns ſofort die Tore der Bürklin⸗Wolfſchen eiſt ellereien, von denen ein Teil durchwandert wurde. Der Keller⸗ gedrück machte den Cicerone. Wieviele Werte, in Goldmark aus⸗ nanch t, mögen wohl dieſe Weinkammern bergen?, ſo fragte ſich bitterter im Stillen, als er an den Weinfäſſern und an den ver⸗ probe en Flaſchenſtapeln vorüberſchritt. Wir wollten an der Koſt⸗ nicht die der Kellermeiſter den Beſuchern kredenzte, anfänglich feiſc teunehmen, weil uns noch aus der Zeit vor dem Kriege in 5575 Erinnerung war, daß Kellerbeſichtigungen nicht immer zu⸗ glich ſind. Aber damals handelte es ſich um Neuen, der uns dullert geſchmeckt hatte. Mit Sachkunde würde zuerſt ein gehalt⸗ bötte 22er und dann ein 2ler Luginsland probiert. Als dieſer ertropfen, der, wie ein Kenner bemerkte, infolge ſeiner Süße 5 entſtand ein längerer Aufenthalt, weil hier das Fahrgeld 8 Wusd ein Damenwein iſt, über die Zunge floß, hielt man mit den rücken der Bewunderung und des Entzückens nicht zurück. ler deom Wein zum Sekt iſts in Wachenheim nicht weit. Gleich hin ⸗ das fet altertümlichen Kirche grüßt uns das Schaumweingäßchen,. det. in das Tor der Sektkellerei Wachenheim AG. mün⸗ len Der Willkommgruß in Goldbuchſtaben, der über dem Tore en wet, geleitet die Gäſte durch das Seitenpförtchen in den geräumi⸗ im Bauf⸗ der zur Linken von einem ſehr repräſentativen Landhaus cuch rockſtil flankiert wird. Von der Verſandthalle aus, in der ſich u. b die maſchinellen Einrichtungen befinden, mit denen die Flaſche kütle geſtöpſelt und etikettiert wird, bis ſie ſchließlich in der Stroh⸗ ſediſe in der Verſandtkiſte liegt. wurde die Wanderung in die unter⸗ 5 chen Räume angetreten. die einen bochintereſſanten Einblick in geewaltigen Lagerbeſtände einer modernen Sektkellerei gewähren. andenwärtia herrſcht in dieſen in mehreren Stockwerken überein⸗ i0 kliegenden ausgedehnten Räumlichkeiten keine allzugroße Be⸗ fülblamkeit. weil man nur im Frühſahr und Herbſt die Flaſchen⸗ drieng vornimmt. Nur einige Rüttler waren zu beobachten. Zur Gärntieruna ſei bemerkt. daß die gefüllten Flaſchen während des Wein dasprozeſſes wiederholt geſchüttelt werden müſſen, damit der ſrandon der Hefe. die ſich nach und nach im Flaſchenbalſe feſtſetzt. eit wird. Tauſende und abertauſende von Flaſchen ſtecken in den vieſ walir Abteilungen in den Rüttelgeſtellen. Man ſah aber auch ge⸗ den ige Flaſchenſtapel und beſtaunte die mächtigen Lagerfäſſer, aus eemm die Weinmiſchung— es werden immer mehrere Sorten zu⸗ mengegoſſen— in die Flaſchen fließt. zu ei n der Verſandthalle vereinigte man ſich nach der Beſichtigung lud ner Koſtprobe, zu der der Führer. ein Prokuriſt der Firma. ein⸗ für di uvorſitzender Lanz Heidelbera nahm hier Gelegenheit. zu 0 Führung durch die Kellereien und die Betriebsräume herzlich ſchen nken und der Firma weiteres Wachſen und Gedeiben zu wün⸗ die g. Ehe man Abſchied nahm. zückte der Photograph im Hof noch inne amera zu einer Gruppenaufnahme. die eine bleibende Er⸗ Aumama an den Ausflug ſein wird. 1921er Luginsland erſchien noch jeßdal auf der Bildfläche, bevor man das gaſtliche Wachenheim ver⸗ Weinkommiſionär Carl Heinrich Ma ner ließ dieſen„ein⸗ biſchofsheim. Gtsgung des Neichsverbundes dertſher Seiuboſhauflent gefangenen Sonnenſchein“ in ſeinem Heim kredenzen. Da ſaß und ſtand man nun dichtgedränat in der guten Stube und ließ ſich immer noch ein Abſchiedsſchlückchen eingießen. Kurz nach 7 Uhr wurden wieder die Autos beſtiegen. Diesmal ſtrengte ſich der Spenerer Poſt⸗ autobus etwas mehr an. Es aing ihm wie dem Pferd, das den Stall wittert. Kurz nach 8 Uhr hbielt das Auto ſchon am Friedrichspark. Im Ballhausreſtaurant war man dann noch in fröhlicher Runde bei⸗ ſammen, bis die Erſten dem Hauntbahnbof zur Rückfahrt in die Hei⸗ mat zuftrebten. Gauvorſiender Lanz ſrrach aus dem Herzen aller Teilnef wer. als er den Arrandeuren des Nuatluars. vor Nſſem den Herren Weygand und Marzi, den berzlichſten Dank für die genußreichen Stunden ausdrückte. Sch. * Ein Rundgang durch die badiſch⸗ pfälziſche Nahrungs · und Genußmittel⸗Ausſtellung„Nahrunga“ II. Ehe wir unſern Rundgang durch die gutbeſuchte Ausſtellung — ſeit heute ſtellt ſich die Schuljugend klaſſenweiſe ein— fort⸗ ſetzen, haben wir der Mannheimer Firma Wolfer u. Leon ⸗ hardt lobend zu gedenken, die in der Hauptſache die Malereien mit Geſchmack und guter Farbenwahl ausführte. Herr Aug. Her⸗ mann Schneider, O 6, 6, hat die Erzeugniſſe der von ihm ver⸗ tretenen Firmen: Heine⸗Halberſtadt, Riemerſchmitt⸗München, Laaf⸗ Mainz, Röbig u. Funk⸗Frankfurt a.., Cleppien⸗Greifswald, Berg⸗ mann⸗Leipzig, Claus Siegfried⸗Büſum und Kiehl⸗Landau ausge⸗ ſtellt. Straßburger Gänſeleber⸗Paſteten mit Perigord⸗Trüffeln find die Spezialität der Landauer Firma. Nicht minder wird die Gänſeleberwurſt und die Gänſelebergalatine von den Feinſchmeckern bevorzugt. Die Fa. Wilhelm Laaf, Konſervenfabrik.⸗G., Mainz, empfiehlt ſich mit ihren Obſt⸗Konfitüren. das feinſte in Qualitäts⸗ marmelade für den Frühſtückstiſch, mit Gelees aus beſten Frucht⸗ ſäften und Zucker, mit dem Laaffag⸗Gelee mit Apfelpektin aus Fruchtſaft, Zucker und Apfelpektin, mit Kuchenfrüchten, Eismark, Fruchtſäften, Beleg⸗ und Deffertfrüchten, rheiniſchem Edelkomgpott, Edel⸗Champignons uſw. Die Riemerſchmitt⸗Liköre ſind ſo allge. mein bekannt, daß ſie keiner beſonderen Empfehlung bedürfen. Herr Georg Vogel, Luiſenring 19. iſt der Generalvertreter der C. A. F. Kahlbaum.⸗G. Berlin(Weine, Liköre und Spiri⸗ tuoſen), der Ettaler Kloſter⸗Liköre, der Brennereien Eſinger u. Schmidt, Villingen, ſowie der Fa. A. Wilhelmy G. m. b.., Wein⸗ bau und Weinhandel, Hattenheim a. Rh. Den ausgezeichneten Ettaler haben wir im vergangenen Jahre an der Quelle probiert und ſchon damals feſtgeſtellt, daß er in der Welt der Liköre mit den erſten Platz einnimmt. Bei den Kahlbaum⸗Erzeugniſſen, die auch hier gern getrunken werden, iſt dies ſelbſtverſtändlich. Die ſein 25 Jahren beſtehende Ludwigsburger Eiernudeln⸗ und Makkaroni⸗ Fabrik Heinrich Burkhardt(Generalvertreter Franz Wag ⸗ ner, S 6, 17) fabriziert täglich etwa 400 Zentner Teigwaren in ausgezeichneter Qualität. Spezialitäten ſind Eierwaren und Hart⸗ grieß⸗Makkaroni. Die heimiſche Firma Leo Eichtersheimer, 5 6,—11, führt als Spezialität Dulla⸗Tee die bekannten Miſchun⸗ gen aus feinen, ausgiebigen, aromatiſchen Tees von Ceylon, Indien Darjelling, China und Java. Die Dulla⸗Tee⸗Kanne, eine Erfin⸗ dung des Herrn Eichtersheimer, bürgt für die einzig richtige Zube⸗ reitung des Tees Aroma und Kraft werden unter Vermeidung des Bitterwerdens bis zum letzten Atom herausgezogen. Jerner iſt die Möglichkeit gegeben, die Teeblätter in einer an ſich beliebig langen aber genau bemeſſenen Einwirkungsdauer dem heißen Waſſer aus. ſetzen zu können, ohne das läſtige Herausnehmen der Teeblätter⸗ Behälter aus der Kanne. Herr Eichtersheimer, der als weitere Spezialität die Vanille⸗Tuben zur Erhaltung des Aromas in ſeiner ſehr geſchmackvoll hergerichteten Koje ausgeſtellt hat, zeigt uns noch einige Raritäten, u. a. einen—400 Jahre alten Bronce⸗Teekeſſel, den er ſelbſt auf Borneo— er war dort 15 Jahre Teepflanzer— entdeckt hat, eine chineſiſche und eine indiſche Teekanne, die eben⸗ falls 100—200 Jahre alt ſind. Die im Jahre 1891 gegründete heimiſche Kaffee⸗Importfirma Woll u. Horn, C 7, 17, demonſtriert die Verſchiedenartigkeit der Färbung des ungebrannten Kaffees, der in Packungen zu 75, 25 und 5 Kilo zur Schau geſtellt iſt. Die Mitte des Hindergrundes iſt mit zweijährigen Kaffeebäumchen geſchmückt. An der linken Seitenwand des Standes hängt ein eingerahmter Kaffeebaumzweig mit Blüten und Früchten. Als edelſte Sorte wird uns der Java⸗ kaffee bezeichnet, der auf eine eigenartige Weiſe beim Trocknen an der Luft ſein charakteriſtiſches Ausſehen erhält. Ebenſo hat die Firma ihre beliebten gebrannter Kaffees ausgeſtellt.— Wer kennt nicht die Vorzüge des Produktes der Ja. Heinrich Franck Söhne, G. m. b.., Ludwigsburg. Der Kornfranck, der ſich durch Preiswürdigkeit, Sparſamkeit im Ge⸗ brauch und Vorzüglichkeit im Geſchmack auszeichnet, geht in alle Welt. Am Stande werden Koſtproben verabfolgt, die von den Be⸗ ſuchern gern entgegengenommen werden, denn ein„Schälchen Heeßer“ iſt immer willkommen. Ein gehäufter Eßlöffel genügt für einen Liter Waſſer.—„Frankenland“(Verkaufsbüro „Frankenland“ G. m. b.., Mannheim, Heinrich Lanzſtr. 8) iſt die Verkaufsſtelle der fränkiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaf⸗ ten und Nährmittelfabriken, wozu u. a. auch die Fränkiſchen Nähr⸗ mittelfabriken Hardheim⸗Kitzingen.⸗G. in Hardheim(Baden) ge⸗ hören, ſowie die Fränkiſche Fleiſchwarenfabrik.⸗G. in Tauber⸗ Die Nährmittelfabrik in Hardheim fabriziert Eier⸗ ken deuſchen Theater war's ein ſeltenes Feſt! Erich Engel hat ˖ Regietalente auf der komiſchen Seite glänzend bewährt. Schon leinſtadtautomobil des erſten Aktes(„Kreuzung von Nähma⸗ und Torpedo“) ließ das Publikum vergnüglich brüllen. Jeder Als ede war eine hochgelungene Type. lleber allen: Eugen Letbreter, der Doktor Knock! Seine glorreiche Sicherheit, ſein denn echerwitz des Charlatans machten uns Zuſchauer unmoraliſch: und man 1 dieſem Knock innerlich bei jedem Streich ein„Heil Sieg“ zu Theater und Muſik Das Franz Liſzt⸗Zimmer in der Budapeſter Muſikhochſchule. 5 une Die 5 * derichtet, das 8 znigliche ungariſche Muſikhochſchule hat bekanntlich bei der ihres fünfzigjährigen Beſtehens ein Franz Liſgt⸗Zimmer ein. ng Pre Reliquien des Meiſters enthält, der ſeit ihrer Grün. Liſgteß räſident dieſer Hochſchule war. Das Zimmer enthält das en 9 von Kaulbach aus ſeiner Jugendzeit, ferner den Bö⸗ Fabrit erflügel Liſzts, der auch als eines der erſten Stücke dieſer Klanze einen hiſtoriſchen Wert beſitzt. Auf dem Notenhalter dieſes Witeine ſieht man eigenhändige Notenſchriften Liſzts. In einer iſterreichiſchadet ſich ein ſilberner Notenhalter, der ein Geſchenk der Unter iſchen und ungariſchen Ariſtokratie im Jahre 1858 war. omponiſt andern Relicuien des aroßen ungariſchen Virtuoſen und Gol 8 5 ſind noch zu bemerken: mehrere Lorbeerkränze aus 1 aus Silber, ein mit Edelſteinen geſchmückter Taktſtock äbel di der Fürſtin Sahn⸗Wittgenſtein), ein ungariſcher Ehren⸗ rere Hand des Meiſters aus karraiſchem Marmor, meh⸗ ein S 5 zere ſeines Eigentums, darunter ein tonloſes Reiſeklavier drei Okt eibtiſch, dem in einer Schublade ein kleines Klavier von d ei eingebaut iſt, ein Muſikkäſtchen, das außen das Bild 191 Klum Cäcilia trägt und inwendig die Statuette Liſgts vor chen akterenſisend enthält, eine Kohlenzeichnung Munkacſhs, das n ngen Briltiſchen Züge Liſgts zeigt, eine große Anzahl von Zeich⸗ Miaſtiten ufs chriften, Gebrauchsgegenſtänden, Karikatu⸗ wie 5e arblickealavier. Der Verſuch, mehrere Kunſtgattungen, zu aleichgeiticterel Poeſie und Malerei oder Tonkunſt und Malerei, Fahrtauſendedere einheitlicher Wirkung zu bringen, iſt bereits por de alralig durch die Chineſen gemacht worden. In der Zeit Paraſlelism ismus, um die letzte Jahrhundertwende, wurde der einerſeits 50 zwiſchen den Künſten, beſonders zwiſchen Poeſie bod füßrte Tonkunſt und Malerei andererſeits, viel beachtet papntlich bier manchem ſeltſamen Verſuch. Maupaſſant hat ſich Muſik aus tel mit der Frage abgegeben. Nunmehr iſt von der eine Löſung des Problems verſucht und anſcheinend Feie ei auch gefunden worden. Der Pianiſt Alexander Laſzlo hat ein Farblichtklavier konſtruiert, deſſen Taſtatur mit vier großen und vier kleinen Projektionsapparaten verbunden iſt. Mit Hilfe einer Anzahl von Farbkeilen werden die muſikaliſchen Motive ſinnent⸗ ſprechend auf eine Leinwand profiziert, ſo daß der muſikaliſche Inhalt gleichzeitig auch maleriſch ausgedrückt und durch das Auge wahrgenommen wird. Der bekannte Muſikverlag Breitkopf und Härtel in Leipzig hat ſich der Erfindung angenommen. Zum erſten Male ſoll ſie der Oeffentlichkeit auf dem Deutſchen Ton⸗ künſtlerfeſt 1925, das im Laufe des Sommers in Kiel ſtattfinden wird, vorgeführt werden. Mannheimer Künſtler auswärks. Der Volkschor in Worms veranſtaltete am Samstag ſein Frühlahrskonzert. Fein ausge⸗ arbeitete, tonſchön vorgetragene Chöre, von Muſikdirektor Dauer, Mannheim, geleitet, wechſelten ab mit ſehr gut vorgetragenen Flötenſolis(Kammermuſiker R. Loewecke) und Liedern für Sopran, mit denen die Mannheimer Konzertſängerin Frl. Flory Weidner großen Beifall errang. Als feinfühlige und anſchmie⸗ gende Klavierbegleiterin wirkte Frl. Dr. Elſe Loewecke. Theaterrundſchau. Die Oper„Zwingburg“ von Ernſt Krondk die vor kurzem an der Berliner Staatsoper ihre erfolg⸗ reiche Uraufführung erlebte, wird am 6. Juni am Landestheater in Stuttgart in Szene gehen. Die Ernennung des General⸗ muſikdirektors Bruno Walter zum muſikaliſchen Oberleiter des Opernhauſes in Charlottenburg ſoll nunmehr unmittelbar bevor⸗ ſtehen. Das Jahresgehalt wird 100 000 Mark betragen, ein recht bedeutendes Gehalt, wenn man bedenkt, daß der neue Opernhaus⸗ leiter vorausſichtlich nur wenige Monate im Jahre dem Inſtitut zur Verfügung ſtehen wird.— Direktor Hans Chl. Gahſamas über⸗ nimmt die Leitung des Schauſpielhauſes in Stuttgart und er⸗ öffnet dort am 4. Juli mit dem von ihm ſeiner Zeit uraufgeführten „Kreidekreis“ von Klabund. Mit Mitte Juli gelangt Egon Erwin Kiſchs Komödie„Die geſtohlene Stadt“ zur reichsdeutſchen Urauffüh⸗ rung. Ferner ſieht der Spielplan Arnolt Bronnens Schauſpiel „Rheiniſche Rebellen“ und ein Stück von Viſcher vor.— Heinz Hilpert wurde von Intendant Weichert als Regiſſeur an das Schauſpielhaus in Frankfurt a. M. verpflichtet.— Die heurige öffentliche Generalverſammlung der Vereinigung künſt⸗ leriſcher Bühnenvorſtände findet im Theaterwiſſenſchaft⸗ lichen Inſtitut der Unſverſität Berlin ſtatt. Die Tagesordnung um⸗ faßt außer dem geſchäftlichen Teil Referate über das Thema:„Die ſchöpferiſche Tätiakeit des Regiſſeurs und ſeine Freiheit gegenüber dem Autor“. Als Referenten ſind vorgeſehen: Prof. Dr. Max Herrmann, Berthold Viertel. Georg Kaiſer, Paul Vekker und In⸗ tendant Prof. Dr. Max v. Schillinas. Teigwaren aller Art, Makkaroni uſw. Die Fleiſchwarenfabrik in Tauberbiſchofsheim fertigt ſämtliche Delikateßwaren der Fleiſch⸗ und Wurſtwarenbranche an. Alle dieſe Erzeugniſſe ſind in ſehr wirkungsvoller Weiſe zur Schau geſtellt.— Die Beeren⸗ und Frucht⸗ weinkelterei von N. Fromm, Frankfurt empfiehlt ſich mit einem Aufbau ihres Heidelbeer⸗ und Johannisbeerweines, Johannisbeer⸗ wein⸗Sektes, Stachelbeerweines und Stachelbeerwein⸗Sektes. Dieſe Spezialitäten erfreuen ſich infolge ihrer Güte ſelbſt im wein⸗ reichen Süden großer Beliebtheit.— Die Badiſche Fiſchin⸗ duſtrie G. m. b.., Mannheim⸗Rheinau führt als Spezialität Bismarckheringe, Rollmöpſe und Senfheringe in Gläſern vor. Die vor kurzem gegründete Firma hat ihre Unterkunft in der ehe⸗ maligen Luftſchiffwerft gefunden. Der techniſche Leiter ſieht auf eine 27jährige Erfahrung zurück. Die Fiſche kommen von der See in Spezialwaggons hier an. Glaspackungen ſind zweifellos eine ſehr willkommene Neuheit, da man ſich im Gegenſatz zu der Blech⸗ packung jederzeit von der Beſchaffenheit der Ware überzeugen kann. — Schäfer u. Deimling, L. 8, 3, empfehlen ſich mit Fleiſch⸗ und Gemüſekonſerven, Schokoladen und Bonbons. Sch. D Städtiſche Nachrichten Akagie und Holunder, Linde, Rebe und Edelkaſtanie Sehr raſch haben ſich bei der günſtigen Witterung in den letzten Tagen die Garten⸗ und Feldgewächſe und die Blüten der Aka⸗ zten und der Holderſtöcke entwickelt. Letztere, mit großen, gelblich⸗weißen, würzig duftenden Blütendolden geſchmückt, rufen den Hausfrauen freundlich zu: Bringt etwas Neues auf den Tiſch: Holderküchle, und ſammelt Tee gegen Erkältungsübell Sie locken auch mit Farbe und Duft eine Menge Inſekten bei. Noch auffallender tun das die Akazien. Der Honig ihrer langgeſtielten, weißen, ſüß duftenden, prächligen Blütentrauben iſt beſonders den Bienen willkommen, namentlich dann, wenn ſie ſonſt keine reiche Weide finden. An der Straße vom Beckenbuckel bis zur Rhein⸗ brücke erfreut eine Menge überaus reich blühender Akazien, deren Zweige ſich unter ihrer Schmetterlings⸗Bluſtlaſt tief beugen, die Vorübergehenden, ebenſo auf der linken Rheinſeite und zu beiden Seiten des Neckarauer Ueberganges, während der Holunder in den Vorgärten und in Parkanlagen prangt. Den bezeichneten Frühblütern folgen demnächſt auch Linde, Rebe und Edelkaſtanie mit ihrem Sommerbluſt. Linden⸗ und Rebenblüten duften überaus lieblich, der Kaſtanienblütenduft iſt aber unangenehm. Von reicher Holderblüte laſſen ſich die Rebleute einen reichen Traubenherbſt vorausſagen, und die Neuſtädter ſagen auch:„Die Keſchde gehe mim Weiln).“ Nun, es ſieht nach der Holderblütenmenge heuer ſo aus, als dürfe man wieder reichlich Neuen ſchlürfen un gebrodene Keſchde dazu knabbere A. Göller ** „SEine Skudienreiſe badiſcher Geſellenprüflinge. Das Bad. Landesgewerbeamt hat auch in dieſem Jahre wieder einer Anzahl junger Leute, die die Geſellenprüfung mit gutem Erfolg abgelegt hatten, ein Stipendium für eine Studienfahrt nach München ver⸗ liehen. Seitens des Landesgewerbeamtes wurden 25 und ſeitens der Handwerkskammer Mannheim, n Reſſe und Kon⸗ ſtanz 9 Prüflinge(darunter 6 Mädchen) mit dieſem Neiſeſtipendium bedacht. Die Reiſe wurde am 17. Mai angetreten und endigte am 21. Mai. Während des Aufenthaltes in München wurden das Deutſche Muſeum, die Neue Bibliothek ſowie das National⸗Muſeum beſichtigt und an einem Nachmittag ein Ausflug nach Starnberg mit einer Rundfahrt auf dem See unternommen. Das Intereſſe bei den Beſichtigungen war allſeits recht groß. Beſonderen Eindruck hinterließen die Werke des Deutſchen Muſeums und des National⸗ muſeums. Die Führung der Reiſegeſellſchaft lag in Händen des Regierungsrates Vollmer. Die Studienreiſe hat ohne Zweifel den Teilnehmern wertvolle Eindrücke vermittelt, ihre Kenntniſſe er⸗ weitert und ihnen manche Anregung für die Weiterbildung gegeben. * Vermählung. Wir leſen im„Ev. Kirchen⸗Volksblatt“: Kürz⸗ lich fand in Frankfurt die Vermählung des Landgrafen Alexander Friedrich von Heſſen mit der Freiin Giſela Stockhorner von Starein, der bisherigen Hof⸗ dame der Großherzogin Hilda von Baden, ſtatt. Der in der Villa des Landgrafen abgehaltenen Feierlichkeit wohnten die nächſten An⸗ gehörigen an. So der Bruder des Landgrafen, Friedrich Karl von Heſſen, mit ſeiner Gemahlin, der Landgräfin Margarete von Heſ⸗ ſen, geb. Prinzeſſin von Preußen, nebſt Schweſtern und Söhnen. Auch die Großherzogin Hilda von Baden war in Be⸗ gelitung ihres Hofmarſchalls Frhrn. Goeler von Ravensburg und deſſen Gemahlin geb. v. Bohlen u. Halbach erſchienen. Die Trau⸗ ung vollzog Prälat D. Schmitthenner aus Karlsruhe. Der neuvermählte Landgraf iſt ein direkter Nachkomme jenes Land⸗ grafen Philipp von Heſſen, der in Gemeinſchaft mit dem Kurfürſten Johann von Sachſen, Markgraf Georg von Brandenburg, den Brü⸗ dern Ernſt und Franz von Braunſchweig⸗Lüneburg, Fürſt Wolf⸗ gang von Anhalt⸗Köthen und den Vertretern von 14 Reichsſtädten, an deren Spitze Nürnberg, Straßburg und Ulm, am 16. April 1529, dem Tag der Verabſchiedung des Reichstags in Speyer, einen offenen Proteſt gegen die Beſchlüſſe des Reichstags unterzeichneten, weil die Beſchlüſſe des Reichstags auf Rückgängigmachung der Re⸗ formation hinausliefen. Am 17. April folgte dieſem Proteſt ein instrumentum an ein chriſtliches Konzil oder einen deutſchen Nationalkonvent. Die Gemahlin des Landgrafen von Heſſen iſt eine geborene Mannheimerin. * Meber Bord gefallen und erkrunken. Geſtern vormittag iſt ein 21 Jahre alter Matroſe aus Hamburg, zuletzt auf Kahn„Thyf⸗ ſen 40“, in Rheinau im Hafen 4 beim Reinigen des Schiffes über Bord gefallen und ertrunken. Trotz eifrigen Suchens konnte die Leſche erſt um 9 Uhr vormittags gefunden und auf den Friedhof überführt werden. * Beim Spielen am Neckar erkrunken. Geſtern vormittag wurde am Neckar bei der Kammerſchleuſe die Leiche eines 10 Jahre alten Volksſchülers aus der Stockhornſtraße geländet. Der Knabe iſt offenbar beim Spielen am Neckar am 21. Mai bei der neuen Brücke ins Waſſer gefallen und ertrunken, ohne daß dies von jemand beobachtet wurde. Er wurde dort zuletzt geſehen und hat ſeither gefehlt. Die Leiche wurde auf den Friedhof überführt. Veranſtaltungen Vorkrags-Abend der Peter Seib'ſchen Klavier⸗Akademie. Faſt bis auf den letzten Platz war der Harmonieſaal beſetzt, und die gekommen waren, wurden für die Länge des Abends durch die Güte der Darbietungen entſchädigt. Es fehlt hier an Raum, alle die ein⸗ zelnen Leiſtungen entſprechend zu würdigen und doch fällt es ſchwer, jemanden zu übergehen. Standen doch, wie oben ſchon angedeutet, faſt alle Darbietungen auf einem Nipeau, das ſich wohl hören aſſen durfte. Von den beiden vortragenden Damen ſei beſonders Fräulein Maria Heilig hervorgehoben, die mit ihrem„Menuetto aus op. 78“ und„Impromptu Es⸗dur“ von Schubert gute Technik u. eigenen Ausdruck mit ſeeliſcher Wärme und, es ſei keine Schmeichelei, äußeren Liebreiz mit Schönheit des Spiels zu verbinden wußte. Mit dem„Rondo brillant Es⸗dur“ und„Perpetuum mobile G⸗dur“ von Weber ſtellten ſich die Herren Hermann Eckert und Albert Hennige vor, die beide ein flüſſiges, durchnüanciertes Spiel zeigten, wovon aber Herr Eckert noch von einer gewiſſen äußeren Steifheit abgehen muß, die das Spiel beeinträchtigt und Wärme und Beſchwingtheit noch etwas vermiſſen läßt. Es wären nur noch die Herren Fritz Kahn, der die„Papillons op. 2“ von Schumann recht gut vortrug, und ganz beſonders, als letzter und beſter, Rudolf Schickle, zu nennen, der den Löwenanteil am Abend hatte. Auf ſeinem Debut ſtanden die„Sonate op. 7-moll“ von Grieg, die „G⸗moll⸗Ballade“ von Chopin, das„Andantino⸗Vivace“ von Reger und die„Rigoletto Paraphraſe“ von Liſzt, in denen ſich Herr Schickle als feinnervigen Muſiker mit brillanter Technik, ſeeliſcher Beſchwingt⸗ heit und eigenem Geſtaltungsvermögen zeigte. Zum Schluſſe ſtellte ſich die Enſemble⸗Klaſſe vor, die achthändig die„Ouverture„Ruy blas“ von Mendelsſohn zum wohlgelungenen Vortrag brachte und reichen Beifall erntete. W. R. — ee ee — ————TTTTTTTTTTTTT—TVTVTd————— ͤ ͤ ͤK ͤ ᷣͤͤT— ͤ——— ————— ——————— ———-„— ——(———— —— 4. Seite. Nr. 241 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Dienstag, den 286. Mal 192 * Der Verband Deutſcher Jugendherbergen hält heute Diens⸗ tag abend im alten Rathausſaal(F 1) eine Verſammlung ab, an der die geſamten Jugendbünde und Vereine Mannnheims keil⸗ —5 um zu der Frage eines Jugendheimes Stellung zu nehmen. — üwuwu— Aufruf des Papiergeldes. Zu der in Nr. 224 vom 15. Mai erſchienenen Bekanntmachung des Reichsbank⸗Direktoriums wird uns mitgeteilt: Gemäß Paragr. 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 iſt die Reichsbank verpflichtet, ihren geſamten bisherigen No⸗ tenumlauf aufzurufen und gegen Reichsmarknoten umzutauſchen. Eine Billion Mark der vor dem 11. Oktober 1924 ausgegebenen Noten iſt durch eine Reichsmark zu erſetzen. Das Wertverhältnis iſt ſomit geſetzlich feſtgelegt. Das kleinſte zur Einlöſung der alten Noten zur Verfügung ſtehende Zahlungsmittel iſt das Einpfennig⸗ ſtück(1 Pfg. gleich 10 Milliarden Papiermark). Für Noten in Abſchniten unter 10 Milliarden Papiermark beſteht ſomit keine Ein⸗ löſungsmöglichkeit, ſofern nicht die Geſamtſumme der eingereichten Einzelabſchnitte mindeſtens 10 Milliarden Papiermark beträgt. Alte Noten zu 100 und 1000 Papiermark haben alſo praktiſch keinen Wert mehr. Eine Kraftwagenverſuchsſtrecke. Das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium, die Studiengeſellſchaft für Automobilſtraßenbau und der Deutſche Straßenbauverband haben gemeinſam, wie in der Zeitſchrift „Kraft und Verkehr“ mitgeteilt wird, nach dem Vorbilde des Aus⸗ lendes den Bau einer Verſuchsſtraße in die Hand genom⸗ men, die dazu dienen ſoll, Vergleiche zwiſchen den Straßenbau⸗ ſtoffen und Konſtruktionen unter den gleichen Belaſtungsverhält⸗ miſſen zu ermöglichen. Braunſchweig gebaut. Das Gelände, das Bocksbartsfeld zwi⸗ ſſchen der Celler Bahn und der Straße Braunſchweig—Bienrode, iſt von der Landesregierung zur Verfügung geſtellt worden. Die Ver⸗ ſuchsſtraße wird als Rundbahn mit einem Durchmeſſer von 360 Mtr. und einer Länge von 1080 Mtr. angelegt. Zur Ausſührung gelangen ſechs Deckenkonſtruktionen und zwar eine Chauſſierung aus Hart⸗ ſchotter in bisher üblicher Ausführung und eine ſolche mit Bitumen⸗ überzug, eine Innenteerung mit Hart⸗ und Weichſchotter, ferner Asphaltſchotter, Beton und Kleinpflaſter. Die Inanſpruchnahme der Straße erfolgt durch ſchwere Laſtwagen. Da auch verglbeichende Ver⸗ ſſuche mit Rieſenluftreiſen Kiſſenreifen und Vollgummireifen ange⸗ ſtellt werden ſollen, wird es möglich ſein, gleichzeitig die Grenzen der Anwendbarkeit der verſchiedenen Bereifungen feſtzulegen. R D. V. * Venus wieder Abendſtern. Nach langer Pauſe beginnt um die Wende Mai/ Juni Frau Venus wieder ein mehrmonatliches Gaſt⸗ Fpiel als Abendſtern. Sie ſteht zunächſt von der Erde aus geſehen weit hinter der Sonne und kommt erſt langſam aus deren Strahlen⸗ bereich nach Oſten hervor, um dann im Laufe des Sommers und Winters uns an jedem heiteren Abend mit ihrem alle anderen Sterne übertreffenden Glanz zu erfreuen. Im Fernrohr iſt die Scheibe vorläufig faſt voll beleuchtet, und erſt allmählich macht ſich auf dem öſtlichen Rand ein kleiner Lichtdefekt geltend, der ſchließlich die ganze Scheibe erfüllen wird, womit dann im nächſten Jahre die⸗ ſes himmliſche Gaſtſpiel abſchließt. Ok. Nus dem Lande weinheim, 26. Mai. Bei dem Sängerfeſt in Hohenſachſen er⸗ räng ſich„Eintracht“ Weinheim, Leitung Chormeiſter Lamberth, in der höchſten Stadtklaſſe den erſten Preis mit 207 Punkten. * Malſch(b. Wiesloch), 25. Mai. Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde Kaufmann Levi Herz, als er von ſeiner Kundenreiſe mit Rad nach Hauſe fahren wollte, von dem Anhängewagen eines Bier⸗ autos erfaßt und auf einen Schotterhaufen geſchleudert, wobei er kinen ſchweren Beinbruch und Verletzungen davontrug. * Obrigheim bei Mosbach, 25. Mai. Auf Anregung des bad. Bezirksamtes Mosbach ſoll die hieſige Schiffbrücke, die Obrig⸗ heim mit Diedesheim verbindet, durch eine feſte Brücke erſetzt wer⸗ den, weil dieſe dem Verkehr nicht mehr gewachſen iſt und für ſchwere Laſtfuhrwerke und Laſtautos ſtets ein großes Verkehrshindernis bedeutet. * Karlsruhe, 25. Mai. Zur Feier ihres 200jährigen Beſtehens veranſtaltete die Freie Schloſſer⸗Innung Karlsruhe eine beſondere Feier. Zu einem Feſtakt hatten ſich Vertreter der Regierung, der Stadtverwaltung und einer Reihe von Handwerker⸗ vereinigungen eingefunden. Nach verſchiedenen Anſprachen in denen darauf hingewieſen wurde, wie die Innung beſtrebt war, den Ge⸗ meinſchaftsgeiſt zu pflegen, wurde an eine Reihe verdienter Meiſter und Geſellen Diplome verteilt. Erwähnenswert iſt, daß 10 Jahre nach Gründung der Stadt Karlsruhe, alſo im Jahre 1725 Markgraf Harl Wilhelm der ehrenwerten„Zunft der Schloſſer, Büchſen⸗, Groß⸗ Uhren und Windenmacher“, wie ſich die Schloſſerzunft urſprünglich nannte, die Zunftrechte verliehen hat. X Waldshut. 25. Mai. Bei dem Großfeuer in den Lonza⸗ werken zwiſchen Waldshut und Thiengen. das Samstag nacht um 11 Uhr ausbrach, ſoll die Urſache in einer Selbſtentladung von Car⸗ bin liegen. das in Papierſäcken aufageſtapelt im Verſandtraum lag. Der Nachtwächter war kurz vorber noch durch das Gebäude gegan⸗ gen, ohne etwas zu bemerken. Er'konnte aber frühzeitig das Feuer entdecken und die Werkfeuerwehr alarmieren, die ſofort eingreifen konnte. Den angeſtrenaten Bemühungen von weiteren Feuerwehren aus Waldshut und Umgebuna, insgeſamt 18. gelang es, bis Sonntag früh um 4 Uhr den Brand auf das Verſandlager zu lokaliſieren und das in der Nähe befindliche Carbinlager zu retten. Hätte ſich das Feuer 100 Meter weiter ausgebreitet. ſo hätte es auch die großen Hochöfen ergriffen. Die Lonzawerke haben ſofort umfaſſende Ab⸗ ſperrungsmaßnahmen getroffen. Menſchenleben ſind bei dem Brande glücklicherweiſe nicht zu Schaden gekommen. Das Carbinlager und die dafür dienenden Gebäulichkeiten ſind durch den Brand völlig zer⸗ ſtört. Der Betrieb und der Verſand der Lonzawerke erlitt keinerlei Unterbrechungen. Der Schaden wird auf 300 bis 400 000 Mark ge⸗ ſchätzt. Die Urſache iſt noch nicht feſtgeſtellt Detzeln(Amt Waldshut), 24. Mai. Beim Emporziehen eines mit Steinen vollbeladenen Wagens auf dem hieſigen Porphyrwer hatte es der dienſttuende Arbeiter unterlaſſen, die Verriegelung ein⸗ zuſchalten und hing das Seil ab. Dadurch ſauſte der vollbeladene Wagen mit ungeheurer Wucht wieder in die Tiefe und überſchüttete den ganzen Platz mit Steinen. Ein aus Horheim gebürtigter Arbeiter wurde von dem Wagen erfaßt und bis zum Ueberſchlagen des Wagens mitgeſchleift. Mit ſchweren Verletzungen mußte er vom Platze getragen werden. Nus der Pfalz * Ludwigshafen a. Rh., 26. Mai. Am Samstag nachmittag würde am oberen Rheinufer in der Nähe des Bootshauſes eine kleine Kiſte mit einer 5 Monate alten Kindsleiche aus dem Rhein aufgefiſcht. 5 * Oggersheim, 26. Mai. Oggersheim hat jüngſt eine Verkehrs⸗ ſtatiſtik aufgeſtellt. Es handelt ſich um die Zählung der an einzelnen agen eine beſonders verkehrsreiche Straßenkreuzung durch⸗ fahrenden Fahrzeuge; dieſe Zählung ſoll auch in Zukunft nach gewiſſen Zeitabſchnitten wiederholt werden und ſoll ein Bild der Entwicklung des Verkehrs geben. Vielleicht gibt dieſe Statiſtik Ver⸗ anlaſſung, ſolche Zählungen auch in größeren Städten vorzunehmen. Die Ergebniſſe dürften wohl für die Zukunft geeignete Unterlagen für die Verbeſſerung polizeilicher und ſonſtiger Maßnahmen in Be⸗ zug auf das Anwachſen insbeſondere des Kraftwagen⸗ und Kraft⸗ räderverkehrs liefern. Gezählt wurden in Oggersheim am Mittwoch, 8. April 1925 von vormittags 8 bis abends 8 Uhr: 513 Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen, 203 Motorräder und 366 Pferdefuhrwerke, zufammen 1082; am Freitag, 10. April, von vormittags 8 bis abends 8 Uhr: 625 Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen, 271 Motorräder und 328 Pferdefuhrwerke, zuſammen 1225; am Sonntag, 12. April (Oſtern), von vormittags 8 bis abends 8 Uhr: 390 Laſt⸗ und Per⸗ ſonenkraftwagen, 237 Motorräder und 63 Pferdefuhrwerke, zuſammen 680; am Oſtermontag, 13. April, von vormittags 8 bis abends 8 Uhr: 604 Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen, 302 Motorräder und 53 Pferde⸗ fuhrwerke, zuſammen 959; am Dienstag, 14. April, von vormittags 8 bis abends 8 Uhr: 585 Laſt⸗ und Perſonenkraftwagen, 347 Motor⸗ räder und 370 Pferdefuhrwerte, zuammen 1302. Die Verſuchsſtraße wird in der Nähe von Sportliche Kundſchau Herkules⸗Bergrennen Rofenberger auf Benz— Tropfenwagenfahrt— die ſchnellſte Jeit des Tages. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Nicht ſo viele Fahrer am Start, wie zum Solituderennen in voriger Woche,— auch nicht ſolche Zuſchauermaſſen, und trotzdem ein Sport, der hochwertig war und der ausgezeichnete Fahrer und vor⸗ zügliches Fahrzeugmaterial vereinte. Was auch— zum Unterſchied vom Solituderennen— hier beim Herkulesrennen von Teilnehmern und Zuſchauern gleich angenehm empfunden wurde: kein Wettbe⸗ werb von ermüdender Zeitdauer, ſondern ein kurzes, flott hinterein⸗ ander abgewickeltes Bergrennen, das auf der 4,5 Km. langen Berg⸗ ſtraße zum Herkules doch immerhin ſo viele Schwierigkeiten für Fah⸗ rer und Fahrzeuge bot, daß es eine Leiſtungsfähigkeitsprüfung für Fahrer und Fahrzeuge war. Auch organiſakoriſch mag die Leiſtung des veranſtaltenden Auto⸗ mobilclubs Kurheſſen(Kartellklub des A. v..) anerkannt ſein. Das Rennen nahm pünktlich um 7 Uhr vormittags ſeinen Anfang, war um 11 Uhr vormittags— alſo zur feſtgeſetzten Stunde— beendigt, und beim gemeinſamen Mittageſſen— gegen 3 Uhr— gabs bereits die Ergebniſſe. und aleich darauf konnte die Preisverteilung durchgeführt werden. Das war für Teilnehmer wie Veranſtalter in gleſchem Maße erfreulich. Roſenberger auf ſeinem Benz Tropfen⸗ Wagen war der Held des Tages. Er fuhr auf dem 8 St. PS. Wagcen die ſchnellſte Zeit des Tages, ſchneller als weit motor⸗ ſtärkere Wagen, ſchneller als die Motorräder aller Kloſſen, und unter⸗ bot den Vorjahrs⸗Streckenrekord um 3 Sekimden. Schnellſter Tou⸗ renwagen war der 14/38 PS. Opel mit Altmeiſter Jörns am Steuer, der für die 4,5 Km.:24,4 gebrauchte. Den Wanderpreis der Kalbsburg, geſtiftet von Herrn Ad. Schwengers, für den ſchnell⸗ ſten Rennwagen ſicherte ſich Roſenberger⸗Rforzheim auf ſeinem Benz. der auch den Sonderpreis des A. C. Kurheſſen erhielt, wöhrend Jörns der Sonderpreis der Stodt Caſſel auffel. Schnellſter Motor⸗ radfahrer war P. Köppen⸗Berlin auf B. M.., jenem Fabrikat. das im Bau ſchneller Sportmaſchinen führend zu ſein ſcheint und ——5 eneen jedem der letzten Sonntade große Sport⸗ preiſe errangen. + öppen verbeſſerte de jahr (:20.3) auf:14.,4. 15 eee Aucch außer dieſen Rekordfahrten gab es überaus eindrucksvolle Sportleiſtungen, von denen zunächſt die von Feuerſtein, dem Reichsfahrtſieger 1924, auf ſeinem Dix i⸗Sportzweiſitzer erwähnt ſein mag. Der Dixi ſtand Kompreſſorwagen gegenüber, und Feuer⸗ ſtein hatte viel erprobte Fahrer, ſo auch ſeinen Reichsfahrtgegner Carracciola, auf Mercedes⸗Kompreſſor gegen ſich. Und dennoch: alle hat er aus dem Felde geſchlagen. Seine Fahrt, wagemutig um die Kurven und in enormem Tempo die Geradſtrecken entlang, war eben⸗ ſo eindrucksvoll, wie das verblüffende Tempo ſeines Diri. Fahrer und Fahrzeug waren aleichwertig an Klaſſe. Buchholz auf Mercedes⸗ Kompreſſor fuhr gleichfalls ausgszeichnet. Leider hatte er beim erſten Start bei Benutzung ausländiſcher Zündkerzen Zündkerzenſchäden. Beim zweiten Start benutzte er deutſche Boſchkerzen und kam in gro⸗ ßer Fahrt ans Ziel. Leider wurde ſeine Fahrtwiederholung nicht offiziell gewertet. Ganz hervorragend war auch die Fahrweiſe Karl Ka pplers(Gernsbach) auf ſeinem Simſon⸗Supra. Die Streckenzeit Kapplers war noch um 10 Sekunden beſſer als die Feuer⸗ ſteins. Auch Wroblewski auf Dürkopp fuhr vorzüolich. Die zweit⸗ ſchnellſte Zeit aller Tourenwagen fuhr in der 10 PS.⸗Klaſſe Berg⸗ aſſeſſor Deilmann⸗Kurl auf ſeinem NA G. heraus. Er ſtand im ſcharfen Wettbewerb mit Schwengers auf 10/65 PS. Mercedes⸗Kom⸗ preſſor, riskierte— und gewann. Jörns konnte in der folgenden Klaſſe den alten Radrennmeiſter Ludwig auf den zweiten Platz ver⸗ weiſen; auch Ludwig und die nächſtfolgenden fuhren Opelwagen. Die Tourenwagenklaſſe bis 16 PS. wurde leider nicht gewertet, weil hier Herr von Wentzel⸗Moſau auf Venz der einzige Teilnehmer war. Der Tourenwagenwettbewerb der Wagen über 16 PS. war ein Kampf Mercedes gegen Adler, aus dem der von Herrn Schwengers gefah⸗ rene 28/95 PS. Mercedes gegen Weſthoff⸗Caſſel auf Adler und Göbel⸗Gießen auf Adler ſiegreich hervorging. Im Wettbewerb der Rennwagen waren die glänzenden Sportfahrten von Schäde⸗Saal⸗ feld auf Ley, von Roſenberger auf Venz und Kappler auf Simſon⸗ Supra und von Jrion auf Adler beſonders eindrucksvoll. Die Motorradwettbewerbe begannen mit einer bewundernswer⸗ ten Siegesfahrt der kleinen D. K..⸗Maſchinen. Drei D. K. W. blieben in Front, und Weber⸗Zſchopau war hier der ſchnellſte aller Fahrer. Von beſonders großen Motorradleiſtungen mögen noch die von Lottmann auf Malmet, dem Sieger in der Klaſſe bis 350 cem, die Tagesrekordfahrt von Köppen-⸗Berlin auf BMW., die ausgezeichnete Fahrt von Heck auf Mabeco (.17,2, zweitſchnellſte Motorradzeit) und der Sieg von Brudes⸗ Nürnberg auf Victoria in der Klaſſe der Maſchinen bis 1000 dem erwähnt ſein. Sehr erfreulich, daß das Herkules⸗Rennen ohne jeden Unfall ſeinen Abſchluß fand. War das Wetter während des Rennens froh und freundlich geweſen, ſo öffnete Petrus ſeine Schleuſen nachdem der letzte Fahrer das Zielband paſſtert hatte. 7 7 lauten: ourenwagen bis zu 4 Stkeuer BS.: 1. Happe, Hannover, Opel,:45,2; 2. Hans von Opel, Rüſſelsheim, Opel, 5245,. Tourenwagen bis 5 PS.:(außer Konkurrenz: Schimmel auf Egv,:33,1; Felten, Mannesmann,:46.) Tourenwagen bis 6 PS.: 1. Feuerſtein, Eiſenach, Dixi, .45,4; 2. Rud. Carracciola, Dresden, Mercedes,:49,3; 3. Max Buchholz, Köln, Mercedes,:54,4. Tourenwagen bis 8 PS.: 1. Kappler, Gernsbach, Simſon⸗ Supra,:35,2; 2. Wroblewski, Offenburg, Dürkopp,:42,1.; 3. Sle⸗ vogt, Hameln, Selve,:43,1. Tourenwagen bis 10 PS.: 1. Deilmann, Kurl, N. A,., :28,3; 2. A. G. Schwengers, Karosburg, Mercedes,:35,1. Tourenwagen bis 14 PS.: 1. Karl Jörns, Rüſſelsheim, Opel, :24,4; 2. Hans Ludwig, Oberurſel, Opel,:50,1. Tourenwagen über 14 PS.: 1. Schwengers, Kalbsburg, Mercedes,:36; 2. Weſthoff, Caſſel, Adler,:40,2; 3. Göbel, Gießen, Adler,:57.4. Jannwagen bis 5 PS.: 1. Hans von Opel, Opel,:31,4. Rennwagen bis 6 PS.: 1. H. J. Schäde, Saalfeld, Ley,:23,1. Rennwagen bis 8 PS.: 1. und Tagesrekordfahrer: Roſen⸗ berger, Pforzheim, auf Benz mit Conti⸗Cord,:04,2; 2. Kappler, Simſon⸗Supra,:14,4. über 14 PS.: 1. Karl Iron, Frankfurt, Adler, 14 Mokorräder bis 175 cem.: 1. H. Weber, Zſchopau, DKW., 223 2. Dörrbecker, Caſſel, DKW.,:33; 3. A. Bode, Erfurt, DKW., 9. Mokorräder bis 250 ccm.: 1. Fueß, Caſſel, Acranowa,:18,2; 34,4; 3. H. Schäfer, Caſſel, Horex, 5 6 1 5955 Baier, München, Baier,:34,4; :00. Mokorräder bis 350 cem.: 1. Lottmann, Caſſel, Malmet, :54,4; 2. Dörrbecker, Caſſel, Wikro, 5 die, 4 01,1; 3. A. Vogt, Caſſel, Ar⸗ 502 Mokorräder bis 500 cem.: 1. Paul Köppen, Berlin, BMW., :14,4; 2. Brudes, Kürnberg, Victoria,:27; 3. Hoßfeld, Caſſel, BMW.,:07. Außer Konkurrenz: Keßler, Suhl, Allright,:55,2. Motorräder ⸗bis 750 cem.: 1. Heck, Mabeco,:17,2. Mokorräder bis 1000.: 1. Brudes, Nürnberg, Victoria, :21,4; 2. H. König, Caſſel, Victoria, 4·37,3. Slegfried Doerschlag. Motorradſport * Sternfahrk des Mokorfahrer⸗Club Mannheim nach Herrenalb. Am Sonntag(24. Mai) fand die vom Motorfahrer⸗Club Mann⸗ heim D. M. V. veranſtaltete Sternfahrt nach Herrenalb ſtatt. Trotz des ſchlechten Wetters am Sonntag morgen, trotz ſtrömenden Regens, fanden ſich am Ziel der Sternfahrt in Herrenalb 51 Fahrzeuge ein. Bei dem gemeinſamen Mittageſſen im Hotel Sonne konnten auch auswärtige Teilnehmer, ſo Fahrer von Heidelberg, Karlsruhe und Saarbrücken begrüßt werden. Bei gutem Fahrwetter erfolgte nach⸗ mittags von.30 Uhr bis 4 Uhr die Rückfahrt und ſollte bis 7 Uhr abends im Seckenheimer Schlöß'l ihr Ende finden. 31 Teilnehmer erreichten auch in der vorgeſchriebenen Zeit das Endziel und ſomit den Anſpruch auf die große Ehrenplakette des Motorfahrer⸗Club Mannheim. i Boxen Inkernationale Fauſtkämpfe in Leipzig Samſon Körner erzielt gegen den Europameiſter Clement ein Anenl⸗ ſchieden Das Hauptereignis der aut beſuchten Kämpfe im Spielvere aungs⸗Park war der Kampf im Halbſchwergewicht zwiſchen im deutſchen Doppelmeiſter Samſon Körner und dem Eurovameiſte. e Halbſchwergewicht Clement. Der deutſche Meiſter zeigte eine ſag Leiſtung: er war ſeinem Geaner zwar techniſch unterlegen. 1 dieſes Minus aber durch ſchönen Anariffsgeiſt und aute Verteidig 10 aus, ſodaß der Urteilsſpruch„Unentſchieden“ befriedigen 14775 Auch die übrigen Kämpfe brachten auten Sport. Weſſelit Wien und Antonowicz⸗Bremen, beide Mittelgewicht. kren 5 ſich nach einem flotten. wechſelvollen Kampf unentſchieden. Yo 15 Spears⸗Amerika erzielte über Peter⸗Wien einen einwa 12 freien Punktſieg. Auch Edu Schmidts Punktſiea über Dör bich ini⸗ Leipzia entſprach der techniſchen Ueberlegenheit des Bremer L icht gewichts. Einen ſehr ſchnellen Sieg landete das Halbſckwech in⸗ Oreßler⸗Leipzig über Jähnicke⸗Hannover: ein harter Scht 71. die Zeit ger ſetzte den Hannoveraner bereits in der erſten Runde für die 3 zu Boden. Athletik rt * Weltrekord im Gewichtheben. Kurt Helbig„Jugendkran Plauen“ verbeſſerte den Weltrekord im Leichtgewicht. Bei 9290 len 10. Mai in Schleiz ſtattgefundenen Gaufeſt des Gaues konnte Kurt Helbig den Weltrekord, der auf 247 Pfund benſten mig Stoßen ſteht, um 2 Pfund überbieten. Helbig hob im 6 Gang 220 Pfund, ging dann auf 240 Pfund, um im dritten Hang 250 Pfund zu ſtoßen. Er ſetzte das Gewicht frei aus dem hob, und ſtieß dasſelbe leicht zur Hochſtrecke. Bevor er das Hewieg 10 wurden ſämtliche Führer des 12. Kreiſes und des Gaues Plachte zuſammengerufen um Zeuge zu ſein. Das Kampfgericht brahn das Gewicht ſofort zur Wage, und ſtellte das genaue Gewi h· ſtge⸗ 249 Pfund feſt. Alsdann wurde das Körpergewicht Helbigs fe D. ſtellt, das 128 Pfund beträgt. Einer Anerkennung durch i A. S. V. dürfte nichts im Wege ſtehen. Somit wäre der tellte Rheinfrank V. f. K. 86 Mannheim in Pirmaſens aufgeſ Rekord um 2 Pfund gebrochen. Meſſen und ANusſtellungen 7. Niederrheiniſche Meſſe Weſel 990 Die Sladtverwaltung Weſel und die Induſtrie und Heloſſen kammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort haben beſchlo uſt die 7. Niederrheiniſche Meſſe in den Tagen vom 20.—24. ne abzuhalten. Durch erweiterten rationellen Ausbau der Ausſtellen gebäude iſt es möglich geworden, die geſamte Meſſe auf dem eig ö lichen Meſſegelände zu zentraliſteren. Es erübrigt ſich alſo, es z. B. bei der Frühjahrsmeſſe noch nötig war, Gebäuli außerhalb des Meſſegeländes zu benutzen, ein erheblicher nge für Ausſteller und Beſucher. Alle Unterlagen und Bedingut 9 ſtellt das Meſſeamt in Weſel koſtenlos und portofrei zur Verfüg! Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwatlk Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛe morgen?— 2 92 „Luft⸗ Tem⸗ d e. 2 2 i 2 5 23 döbe g eur. 8 e Gener 8 m 291 125 2 5 Richt. Stärke 88 Wertheim—— 14 2 2 NO leicht wolkig 1 Königſtuhl 563 2758.0 5 19 10„ bedeckt 4 Karlsruhe 127 758,7 14 22 1 55 2 J Baden Baden] 213 758,6 13 16 5 wolkig 8 Villingen 780 759,4 11 20 9leicht Regen 8 Feldberg. Hoſſ 1281 633,5 4 11 3 SW 5 Badenweiler“—— 3——— 7 St Blaſien—— 9 17 8ſtill,— Regen Höchenſchwd!— 672,9 4% 17 44 leicht 1 25 N Kleine Druckſtörungen brachten geſtern ſtrichweiſe leichte 15 witterregen. Auch heute hielt das unbeſtändige Wetter mit zene zu leichten Niederſchlägen an. Die Temperaturen ſind durch die a fuhr weſtlicher Luftmaſſen etwas geſunken, in der Rheinebene d⸗ 14, im Hochſchwarzwald auf 4 Grad. Höhendruck dringt vom ſee weſten her vor, ſo daß morgen die Niederſchläge wieder nachla und zeitweiſe Aufheiterung eintritt. Uhe: Vorausſichtliche Witterung bis Mitkwoch, 27. Mai, nachts 12 115 Langſam abnehmende Bewölkung. Höchſtens noch vereinz Strichregen. Temperatur keine Aenderung. Weſtliche Winde. hreg Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, Gm b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher⸗ Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Melßnn für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvpolitik t Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller. 45 Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nache gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kirche er: für Anzeigen: J. Bernhardt. ——— Cavaren das beſte Haarwaſchmiltel, iſt das Haarwaſch⸗ und ꝓpflegemi der Zukunft. 5 Lavaren beſteht erſt ſeit einem halben Jahre, es iſt ein neuen⸗ Haarwaſchmittel. Sie werden ſich ſelbſt ſagen können, daß keig ze⸗ nünftiger Menſch etwas Neues bringt, wenn es nicht in jeder rate. hung gut iſt oder beſſer iſt als alte, bisher gebrauchte Präpahſah Bedauerlich iſt es natürlich immer, daß unter dem großen kauft eines beſſeren, neuen Artikels alte Artikel leiden und weniger ge en, werden. Aber darauf hat weder der Fabrikant Rückſicht zu nahden⸗ noch wird es der Verbraucher oder die Verbraucherin tun. Je lch falls: jede Frau, die einmal Lavaren probierte, gebraucht es ban⸗ weiter, weil ſie die ihm zugeſchriebenen Vorzüge voll und ganz erkennt. Und dieſe Vorzüge ſind: iſt 1) Das Waſchen iſt üderaus leicht und einfach, man ſagt, es ein Vergnügen. rt 2) Die Haare kämmen ſich leicht durch, friſieren ſich ſofo Haark prachtvoll. 3) Es bleiben im Kamm keine oder doch nur recht wenig daher zerſauſen ſich die Haare nicht und reißen nicht enen 4) Die Haare trocknen ſchnell und haben nach dem Troc alls einen wirklichen Seidenglanz und Schimmer, keinesf ſehen ſie jemals 15 oder ſpröde aus. Re⸗ 5) Lavaren entfernt die Kopfſchuppen nach tauſendfachen den. richten ſofort, ebenſo das durch dieſe verurſachte Kopfji er⸗ 6) Lavaren enthält aber auch bactericid wirkende Stoffe, nl⸗ nichtet daher die den Haarausfall verurſachenden Kra heitskeime. 7 iſt 7) Haß infolgedeſſen der Haarwuchs günſtig beeinflußt wir nen ganz ſelbſtverſtändlich. Ja Tauſende von Verbraucherug, ſchrieben mir jubelnd: Das Haar wachſe geradezu zuſehe.z es ſei heute dreimal ſo voll wie früher, ſodaß ſie imme en gefragt würden, was ſie denn mit ihren Haaren angefang hätten. zgarbe 8) Lavaren enthält weder Natron noch Soda, weder Eifchen noch Eigelb, noch Teer oder Parfüm. Es iſt daher ſe, jedermann und jederfrau gleichmäßig für blonde, ſchwarze und graue Haare zu gebrauchen. Und dieſer dan aus gleichmäßig erfolgende Gebrauch ſchließt jeden 1 genehmen Verſuch aus und macht das Präparat für oe⸗ geſamte Frauenwelt zu einem der begehn, teſten und angenehmſten Artikel der Geg wart und Zukunft. in Lavaren iſt in Karton⸗Päckchen zum Preiſe von.30 Gm. er⸗ den Apotheken und den' meiſten größeren und guten Drogerien n hältlich. Man achte auf die Bezeichnung: Lavaren(Lavareg ſolubile). Friedrich Sauer⸗Gotha⸗ l⸗ li⸗ m m ſe L te. 5⸗ en N 2 ſt⸗ ht n⸗ it ft öN 1⸗ n 10 10 b, 1 te n 94* n te ——·˙— o˖⸗˙²ÄA + „Deenstag, den 26. Mal 1925 neue Mannheimer Feitung(Abend⸗Nus gabe) 5. Seite. Nr. 241 Das wandernde Licht Copyright 1924 by Greiner und Comp., Berlin W 30 180 Von Auguſte Groner 5(Nachdruck verboten.) Als Müller im Zuge ſaß, der ihn gegen Mitternacht nach Brünn benden ſollte, fand er zum erſtenmal die Ruhe, über den Fall nach⸗ 20 nken, der ihm heute morgen anvertraut worden war. Er glaubte chaus nicht ſo ſicher, daß die Schmuckkaſſette in der vorvorigen Mosz zum größten Teile geleert und daß bei dieſer Gelegenheit der * oder Totſchlag an dem Unbekannten verübt worden ſei, wie il aronin und Horn es vermuteten. Er glaubte es deshalb nicht, ler davon überzeugt war, daß der Baron es nicht glaubte. In ſpäter Nacht kam Müller in Brünn an. bu Am nächſten Morgen ließ er ſich in ſeinem Hotel das Adreſſen⸗ ch der Stadt geben. Er brauchte nicht lange nach dem Namen ziowak zu ſuchen. Er fand ſogar 17 Nowak und darunter zwei, für N eree⸗ owa id il wak Vin⸗ m⸗ Relderfabritancel Schneidermeiſter, und Nowak Vinzenz, Herren ſtü er zwei Adreſſen ſchrieb Müller ſich auf, nahm dann ſein Früh⸗ dein und machte ſich mit dem kleinen Paket, in dem ſich das inkleid und die Weſte des Toten befanden, auf den Weg. Nowak Joſef war, wie er beſtimmt ausſagte, nicht der Erzeuger ihm vorgewieſenen Stücke. Er wies Müller auch ſofort an die hroße Herrenkleiderwerkſtätte. Vi zort erfuhr der Detektiv, daß das Beinkleid von der Firma inzen⸗ Nowakl geliefert worden war. Stoff, Machart, Knöpfe, alles umente Aber es war ein Maſſenartikel, war dutzendweiſe da und Vorhin verſchickt und auch aus dem offenen Geſchäfte verkau worden. Der ſehr gefällige, und als Müller ſich ihm in ſeiner Dienſt⸗ genſchaft vorgeſtellt, noch einmal ſo eifrige Geſchäftsführer brachte Kundenliſten von dem Jahre, in welchem der betreffende Stoff 5 arbeitet worden war, und ſuchte die Namen der Kunden, welche menkleid und Weſte aus dem bewußten Stoff, der die Fabriknum⸗ er 1623 trug, beſtellt hatten. f Dieſe Namen, den Tag der Beſtellung und denjenigen der Ab⸗ eferung las er laut. Er war ſoeben bei dem ſiebenten der Kunden⸗ en angelangt, da legte Müller ſeine Hand auf das Buch. „Bitte noch einmall“ ſagte er. 5 Da las der Geſchäftsführer noch einmal langſam:„Ulrich Zant⸗ —9 Beinkleid und Weſte ſind ſpäteſtens abzuliefern . Juli.“ notierte ſich Müller, dann ſagte er:„Ich glaube, das iſt der n, nach dem ich forſche. Aber bitte, leſen Sie weiter.“ Und der Geſchäftsführer ſuchte weiter nach Kunden, die mit Ge⸗ wandſtücken aus dem Stoffe mit der Fabriknummer 1623 bedient orden waren, aber ihre Namen hatten nicht U und Z als Anfangs⸗ buchſtaben. „So, nun können Sie mir vielleicht noch ſagen, wo dieſes Schloß Auch damit konnte der Geſchäftsführer dienen. Schloß Waldhof das ſicherlich von einem Walde dereinft umgeben war, lag unfern Brünn, mit der Stadt durch eine Straßenbahn verbunden, inmitten neuerer Bauten, war jetzt Fabrik und das Eigentum ſowie der ſtän⸗ dige Wohnſitz eines Filzfabrikanten, deſſen Angeſtellter Ulrich Zant⸗ ner geweſen war. Der Fabrikant hieß Robert Fellner. 0 Sehr befriedigt kehrte Müller mit ſeinem Paket in ſein Hotel zurück, deponierte es dort und fuhr aus der Stadt. Von Wald auf der ganzen Strecke nichts mehr zu ſehen. Die ſich immer mehr ausbreitende Stadt hatte ihn ſchon lange verſchlun⸗ gen. Jetzt reihte ſich hier Villa an Villa und Garten an Garten. Da und dort ſtand auch 175 5 Häuſerblock und ragte ein Fabrikſchlot in den heute klaren Himmel empor. Che er es ſich verſah, wurde Müller von dem Schaffner bedeutet, daß er jetzt ausſteigen müſſe, wenn ſein Ziel das Waldſchloß ſei. Es war ein hübſcher, aber doch einfacher Bau, der da inmitten eines großen Gartens lag, an dem ſich ein Fabriksbau ſchloß. „Ein Herrenhaus,“ dachte Müller, als er des alten Gebäudes an⸗ ſichtig wurde. Schloß iſt ein bißchen zu hoch gegriffen. Vor dem weiten Tore angelangt, fragte er den dort arbeitenden Gärtner, ob er Herrn Fellner ſprechen könne. 5 „Nein, die Herrſchaften ſind verreiſt, aber das gnädige Fräulein iſt zu Hauſe,“ antwortete der Mann. „Bitte rufen Sie jemand der mich meldet. „Da kommt gerade die Minka.“ 388 Der Gärtner winkte einem drallen Mädchen, das mit einem Korb voll Birnen daherkam. 5 7 Minka führte Müller ins Haus. Das gnädige Fräulein, eine würdige, rundliche, gemütliche Fünfzigerin, in breiter Wirtſchafts⸗ ſchürze, an deren Gürtelband ein Schlüſſelbund hing, trat bald in das freundliche Parterrezimmer, in welches Minka den Beſuch ge⸗ leitet hatte. Maler ſtellte ſich der Dame ig ſeiner Eigenſchaft vor und bat die Erſtaunte um Auskunft über Herrn Ulrich Zantner. „Ja, was wollen Sie denn über ihn wiſſen?“ erkundigte ſie ſich. „Der Zantner hat doch niemals mit der Polizei zu tun gehabt. Na, da werden meine Schweſter und mein Schwager ſchauen! Was wollen Sie wiſſen von ihm? Hat er etwas angeſtellt? „Ob er etwas angeſtellt hat, iſt bis jetzt noch nicht erwieſen, wie⸗ wohl man ihn in einem fremden Hauſe fand, das er heimlich betreten at. „Heimlich? Zu welchem Zweck?“ Müller zuckte die Achſeln. 50 „Haben Sie ihn als ehrlichen Menſchen gekannt?“ erkundigte er ich. 5 „Nie iſt uns etwas Schlimmes an ihm aufgefallen. Und er iſt doch ſchon fünf Jahre im Hauſe. Er iſt Buchhalter bei meinem Schwager, er hat immer ſeine Pflicht getan. Freilich hat er immer große Roſinen im Kopf, faſelt von Reichſein und iſt zum Jähzorn ge⸗ neigt. Er hat ſich einmal an einem unſerer Arbeiter vergriffen, hat ihn geſchlagen, bloß weil der Mann ihm eine unartige Antwort ge⸗ geben hat.“ „Alſo jähzornig iſt er?“ „Ja, und mißtrauiſch und menſchenſcheu.“ „So hatte er nicht viel Verkehr?“ „Gar keinen, das heißt, in der letzten Zeit hat er mehrmals Be⸗ ſuch gehabt. Ein ziemlich unheimlich ausſehender Menſch hatte 0 einigemale beſucht, iſt ſogar einmal über Nacht bei ihm geblieben. „War alſo mindeſtens ein Bekannter?“ „Sie haben„Du“ zueinander geſagt, aber freundſchaftlich waren ſie gerade nicht— ſie haben, wie ich durch die Wand gehört, auf Le⸗ ben und Tod miteinander geſtritten, und danach iſt der Zantner ein paar Tage lang ganz verſtört umhergegangen.“ „Und dann?“ „Dann hat er ſich den erſten Urlaub genommen, den er bei uns gehabt hat.“ „Alſo auf Urlaub iſt er gegangen. So! So! Na und mit Wei⸗ bern hat er keine Geſchichten gehabt?“ „Er mag verliebt geweſen ſein, denn er hat gedichtet, ſo recht ſchmachtend, aber eigentlich iſt er den Frauen ausgewichen. Nein, nein, die haben ihn nicht in die Tinte bringen können.“ „In rote Tinte.“ „Was wollen Sie damit ſagen?“ 7 5 80 zog ſein Notizbuch hervor und entnahm ihm die Photo⸗ graphie. „Dieſen da,“ ſagte er ernſt,„hat man in dem betreffenden Hauſe in ſeinem Blute aufgefunden. Iſt das Ulrich Zantner?“ Er reichte ihr das Bild. Naſt einem Blick darauf ſchrie ſie:„Herr Gott! Jal Das iſt ja ein Toter!“ Ganz blaß war ſie geworden und lehnte ſich ſchwer at⸗ mend in ibren Stuhl zurück. „Ja, er iſt tot!“ „Iſt's ein Selbſtmord?“ fragte ſie ſcheu. „Nein, ein Mord.“ „Wollen Sie mir ſagen, was Sie über ihn und ſeine Verhältniſſe wiſſen?“ „Natürlich— aber jetzt fällt mirs ein, ich weiß wenig von ihm. Er iſt uns allen ein Fremder geblieben, hat niemals Anſchluß an uns geſucht“ „Hat er hier gewohnt?“ „Ja, und zwar in dieſem Zimmer, das nach ſeinem Weg⸗ gehen anders eingerichtet wurde. Dort, am Fenſter, hat er oft ge⸗ ſeſſen und ganz verträumt in die Weite geſchaut, in ſeinen dienſt⸗ freien Stunden, mit ſeinen Gedanken immer weit fort, hat auch ſeine Mahlzeiten immer allein eingenommen, wiewohl noch ein ganz ge⸗ bildeter junger Angeſtellter da iſt, der ihn gern zur Geſellſchaft gehabt jätte.“ „Aber er iſt uns allen ſeit einem Jahr ausgewichen, iſt immer verſchloſſener, immer unzufriedener mit ſeinem Geſchick geworden, war mürriſch wie ein Alter— und“ „War nach Reichtum gierig.“ „Na, und wiel Und dabei voll Romantik!“ „Wie hat ſich das geäußert?“ (Fortſetzung folgt.) Ufe? l. Lescälshed Nahnen Ind Hllgga In beſter Lage(Vorort Mannheim) Haus mit be⸗ — e Niller. f Kenner kaufen nur Vertreter gesucht! ſtehender Metzgerei zu verkaufen. Außerdem war früher noch ſchöne, große Wirtſchaft dabel, die wieder eröffnet und bezogen werden kann 4503 Preis Mk 25000.— Anzahlung Mk 12— 15000.— Immobiſiendüro Th. 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Unsere Propaganda wird verschiedenartig beurteilt. Markt- schreierisch, widerlich und geschmacklos nennen sie die Leute, die von Propaganda zwar nichts verstehen, sich aber trotzdem berufen fühlen, über diese ein Urteil abzugeben. Zupackend, lebendig und großzügig nennen sie andere. Wieder andere behaupten, daß die große„Rehklahhmeh“ (Reklame) die Ware verteuert. Dazu wäre verschiedenes zu sagen. Eine Reklame, die gelesen werden soll, muß in Wort oder Bild eine besondere Note haben. Sie darf nicht dürr und nüchtern sein. Auf welche Weise man das Publikum veranlaßt, sie zu be- achten, das ist schließlich Nebensache. Die besondere Note unserer Propaganda kann man durch die Worte ausdrücken: Es hat mir so wollen behagen, Mit Lachen die Wahrheit zu sagen. Nicht nur die Wahrheit über die guten Kukfrol-Präparate, denn das ist selbstverständlich, sondern auch über so manche Narretei in unserem öffentlichen Leben. Wer unsere Propaganda genau gelesen hat, wird nicht be- streiten können, daſi sie bei allem teilweise groteskem Humor einen ernsten Unterton hatte. Die Geißelung des Schieber- Kokotten- und Wuchertums in der Serle„Der Valutaprolet“ z. B. hat uns, dessen brauchen wir uns nicht zu schämen, einen großen geschäftlichen Erfolg gebracht, aber schließlich hätten wir diesen auch erreichen können, wenn unserer Propaganda mit anderen Mitteln Beachtung erzwungen ätten. Es Zlemt sich deshalb nicht, uns zu schelten, weil wir die Bekümpfung von Zersetzungs-Erscheinungen in unserem Volksleben mit unserer Propaganda verquickten. Einen Vorwurf könnte man uns nur machen, Wenn wir auf die schlechten Instinkte spekuliert hätten, statt sie an den Pranger zu stellen. Aber„die große Reklame verteuert die Ware“. Falsch! Ein Drogist in einem kleinen Städtchen äußerte dieser Tage:„Die Kukirol-Fabrik ist die erste deutsche Firma, die eine großzügige Reklame nach amerikanischem Muster gewagt hat.“ Man mag über die Amerikaner sonst denken, wie man will, aber daß sie in Geldsachen kurzsichtig seien, wird niemand be- behaupten wollen. Eine Propaganda, wie wir sie in Europa machen, wird in Amerika von tausenden Firmen gemacht. Die Folge müßte sein, daß die meisten Bedarfsartikel in Amerika viel zu teuer wären. Das würden sich aber die Verbraucher nicht lange gefallen lassen; die Konkurrenz würde sie aufklären und die Folge wäre, daß Firmen, die solche Propaganda machen, sich nicht halten könnten. Sie können sich nicht nur sehr gut halten, sondern sie haben große Erfolge und das Publikum beweist ihnen keine Abneigung, sondern Wohlwollen. Das ist durchaus begreiflich, denn rößste Fußpflege:Spezlalarilk elfabrik der Welt. Silberne Geſchäftsſt. B2455 — a. d. Geſchäftsſt. 54444 die Fabrikat unt. R. R. 51 CCCrC( ĩ ˙·-(. Das 37 m lange und 13 m tiefe, in der Kukirol-Straße gelegene Fabrikgebäude der Kukirol-Fabrik; links daneben das Garagen- und Wohlfahrtsgebäude. Das 30 m lange, in der Reitbahnstraße gelegene Verwaltungsgebaude der Kukirol-Fabrik, in welchem ungefähr 100 kaufmännische Beamte beschäftigt sind. Neklame verteuert die Ware nieht! Allerdings unter zwei Voraussetzungen: 1. Die Reklame muß gut sein, muß so großen Umsatz schaffen, daß ihre Kosten im Vergleich zu diesem Umsatz keine große Rolle splelen, und 2. die Ware muß gut sein, denn es lohnt sich nicht, kostsplielige Reklame für eine Ware zu machen, die man einmal und nie wieder kauft. Und weil beide Voraussetzungen bel der Kukirol-Propaganda und bei den Kukirol-Präparaten zutreffen, deshalb verteuert unsere gute Propaganda unsere guten Präparate nicht. Unsere Propaganda schafft große Umsätze, denn wir verkaufen jährlich viele Millionen Packungen unserer Kukirol-Präparate und wir werden zukünftig noch mehr verkaufen, denn unsere Aufforderung wWird von Millionen befolgt. Sie würden das nicht tun, wenn sie nicht die Güte unserer Präparate zu schätzen wüßten. Unsere Fabrik ist die größte derartige Spezialfabrik der Welt. Ihre Bedeutung wurde von der Stadt Groß-Salze dadurch anerkannt, daß sie eine an unserer Fabrik gelegene Straße Kukirol-Straßze benannte. Die Postverwaltung ist genötigt, ein neues, großes Postamt für unseren fiesigen Postverkehr zu errichten. Also die Voraussetzung 1 ist reichlich erfüllt, der Umsatz ist da, ein viel größerer, als ihn vor wenigen Jahren selbst erfahrene Fachleute für möglich gehalten hätten. Auch die Voraussetzung 2 ist erfüllt, denn unsere Präparate werden in Fachkreisen als erste Klasse bezeichnet. Zahlreiche Aerzte, darunter Kapazitäten, die unsere Präparate selbst ausprobiert haben, setzen sich für sle ein und haben sie glänzend begutachtet. Die Wiederverkäufer, die ihnen früher teilweise nicht gewogen waren, weil viele noch größere Posten veralteter Konkurrenz- Präparate vorrätig hatten, haben mit Ausnahme ganz weniger, die noch nicht umlernen können, ihren Widerstand längst aufgegeben, weil sie ebenfalls lieber eine gleichmäßig gute Ware verkaufen, als eine, die das Publikum ablehnt. Und gleichmäßig gut sind unsere unter der Leitung eines approbierken Apothekers und eines Chemikers hergestellten Präa- parate. Daran wagen heute selbst diejenigen nicht mehr zu zweifeln, die unseren Präparaten früher infolge unserer neuzeit- lichen Propaganda etwas skeptisch gegenüberstanden. Die velllständige Kukirel-Kur enthält alle 3 Kukirol-Präparate: Kukirol-Fußbad, Kukirol-Streupuder und Kukirol-Hühneraugen-Pflaster, kostet nur 2 Mark und ist in allen Apotheken und Fachdrogerilen zu haben. Führt sie ein Geschäft nicht, so hat sie das nächste, odet 5 veranlassen die Zusendung durch eine hiesige Apotheke oder rogerie. ie Kukirol-Präparate werden selbstverständlich auch einzeln abgegeben. Sie sparen jedoch beim Einkauf einer ganzen Kur- Packung 25 Pfennig. Unsere neue Druckschrift„Kukirolen Sie“ gibt Ihnen wichtige Aufschlüsse über die Notwendigkeit der Fußpflege und wir bitten Sie, diese umgehend anzufordern. Die Zusendung erfolgt kosten- los und portofrei, ohne jede Verbindlichkeit für Sie. Kukirol-Fahrik Kurt Krisp, Groß-Salze bei Magdeburg Nedalllen Rotterdam(Hollanch und Bukarest(Rumänlen!. — — — 6. Seike. Nr. 241 Keue Mannheimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe) Dienskag, den 26. Mal 1925 Neue Aannheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Amthi 5 8 25 rp. 26. B. 46 rp. Hollan⸗ 108.63 169,05 168,57 g Busnos-Aire⸗.700 712 885 710 Brüſel 20.97 10˙.4 Cor hanta. 70.52.78 112 Dangi, 8⁰ 86 108 112 Kor ahager 785.05 5 15 Qiavon 20 275.325 2 25 Stockgolm 12 22 42 ⁰0 4.49 Helüngtore. 10575 10,615 5 1,815 Itallen. 16 915 16.855 2.74 Condon 20.384 40 436.444 .205 85.2003 arts 21.40.53 21.26 7 Schwetz 51 15 51.25 51.765 2 Spanſen 6102 6115 5 61.03 Jagan 1753 1757.457 5 Konſtantinopel..285 2305 31 5 Rio d. Jareuo.421.483 2 9442 3 Wen abg 55.055 29.195 8 89.1954 5 Prag. 8 12.43 1247 7 12.47 Jugoflaoten 8,97.99 1.— Budabeſt..693.918 7 8,90.92 2 .854 384⁴5.28.38 0 Athen.34.38 7³7.39 5 Bör, enberichte Lrankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz. „Frankfurk a.., 26. Mai. Die Börſſe eröffnete heute zu den ſtark herabgeſezten Kurſen der geſtrigen Nachbörſe. Beſondecs fällt die ſchwache Haltung der Werte des Metallbankkon⸗ zerns auf So fielen heute Scheideanſtalt von 108% auf 1086, nachdem der Kurs noch vor 8 Tagen mit 120 notierte. Metallbant fiel auf 94, und Metallgeſellſchaft auf 114. In dieſen Werten finden bereits ſeit einigen Tagen ſtarke Abgaben ſtatt. Sonſt bewegten ſich die Kursverluſte bei dem ſtillen Geſchäft in geringen Grenzen. Hier und da ſind auch kleine Kursbeſſerungen feſtzuſtellen, wie bei Bingwerken und Norddeutſche Lloyd. Anleihen, Pfand⸗ briefe und ausländiſche Renten ſind faſt unverändert. Im Frei⸗ verkehr iſt die Mehrzahl der Kurſe etwas ſchwächer. Api 0,950, Becker Stahl 0,925, Vecker Kohle 572, Benz 70, Growag 6772, Krügershall 102, Kunſtſeide 301 und Ufa 81½. Auf dem Deviſen⸗ markt blieb der franzöſiſche Franken ſeit einigen Tagen wieder ſchwächer. Heute erreichte die Uſance London⸗Paris 96,15. Berliner Wertpapierbörſe *Berlin, 26. Mai. Bei der in unverändertem Maße beſtehen⸗ den allgemeinen Mutloſigkeit und Verdroſſenheit im Zuſammenhang mit den Beſorgniſſen wegen der politifſchen und wirtſchaftlichen Lage blieb die Grundſtimmung der Börſe bei überwiegender Verkavfs⸗ neigung unſicher und reichlich nervös, doch machte ſich eine gewiſſe Widerſtandskraft vereinzelt bemerkbar. Weſentlich trug dazu der gute Eindruck bei, den die Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen machte. Das zum Verkauf gilangende Material fand im allgemeinen ohne ſehr erhebliche neue Kursrück⸗ gänge Aufnahme. Die Interventionstätigkeit der Banken hielt ſich wiederum in engen Grenzen und erſtreckte ſich nur auf wenige Werte. Der Montanmarkt war etwas beſſer als geſtern gehalten. Die Einbußen erreichten hier nur 1 und bei einzelnen Werten, wie Klöcknerwerke, Laurahütte und Harpener erfolgten leichte Kurser⸗ höhungen. Bei Elektrizitäts⸗Maſchinenfabriks⸗ und Metallaktien, ſo⸗ wie Nebenwerten betrugen die Rückgänge 1 bis vereinzelt 2 Proz Nütgerswerke und Ludwig Loewe verloren 2 bis 3 Proz., Deutſche Petroleum 6 Prozent. Von Rentenwerten gaben bei zeitweiſe etwas größeren Umſätzen in Kriegsanleihen und Preuß. Konſols dieſe überwiegend im Kurſe nach. Auch Schutzgebietanleihe ſtellten ſich niedriger. Hypothekenpfandbriefe waren—10 Pfg. billiger. Am Geldmarkt erhielt ſich auch heute die verſtärkte Nachfrag: vach Tagesgeld, ohne zu einer Aenderung in den Sätzen zu führen. Am Deviſenmarkt lagen die Frankendeckungen etwas ſchwächer. Germania-Linoleum-⸗Werke.⸗G., Bieligheim herſsellung ſtabiler Währungsverhältniſſe gehoben und gut entwickelt. Der allgemein erwartete Preisabbau konnte in den von der Ge⸗ ſellſchaft hergeſtellten Artiteln nicht eintreten, weil die Herſtellungs⸗ koſten durch die Steigerung der Löhne, Gehälter und Steuern und die Verteuer der Hauptrohſtofſe ſich fortgeſetzt erhöhten. Da das Hauptwerk in Vietigheim während des ganzen Jahres gut beſchäftigt war, zeigt der Abſchluß ein befried gendes Ergebnis. Aus dem 7 332 500 M. betragenden Aktienkapital wurde ein Reingewinn von.625 394 M erzielt, aus dem die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 6 Prozent auf 332 500 M. Vorzugs⸗ und 13 Prozent 10 Prozent) auf 7 Mill. M. Stamm⸗Aktien vorgeſchlagen wird. der Reſt mit 155 444 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz per 31. Dezember 1924 hat gegenüber der Gold⸗ mark⸗Eröffnungsbilanz verſchiedene Vernäderungen aufzuweiſen. So hat das Konto Fabrikanlagen einen Zuwachs von 943 250 M. er⸗ fahren, der auf Erweiterungen innerhalb des alten Fabrikgebietes zurückzuführen iſt. Es werden im einzelnen folgende Aktiven ausge⸗ 5 953 363(6 501 865)., Außenſtände mit 1876 204(747 746) M, Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere mit 1037 482(250 600)., Vorräte 4301 857(3 413 833) M, Dagegen ſtehen unter den Paſſiven das Aktienkapital mit 7 332 500 M.(unver.), die Rücklage mit 733 250 M. (unver.), Hypotheken mit 47 700 M.(unver.), Kreditoren mit 2 271347(1601 651)., Akzepte mit 2 126 597(486 209) M. Die Bilanzſumme iſt 14 169 007., die im Jahre 1913 bei 3 Mill. M. Aktienkapital 9 077 890 M. betrug. Das neue Geſchäftsjahr iſt dem Bericht zufolge bisher befriedigend verlaufen. Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſingwerke.⸗G., Berlin In ihrem Geſchäftsbericht erwähnt die Geſellſchaft u. a. auch die nachteiligen Wirkungen der Steuergeſetze. Sie er⸗ wähnt als bezeichnetes Beiſpiel, daß nach dem ſteuerlichen Bewer⸗ tungsgrundſätzen ihr Vermögen auf Rm. 47 Millionen berechnet wurde, während es in der Goldmarkbilanz mit nur Ren. 12 Mill. zuzüglich Rm. 4 Mill. Reſerven ausgewieſen ſteht. Die Firma er⸗ klärt, daß ſie gegen dieſe auf ſchärſſte widerſprechende Vewertung ſich wehrte und mit den ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln ſich ferner⸗ hin wehren werde. Der Beſitz von Aktien der Hüttenwerke C. Wilh. Kayſer u. Co..⸗G. wurde an eine befreundete Seite ver⸗ äußert. Der Erlös läßt einen Gewinn zu. Die Vereingten Nickel⸗ warenfabriken Baer u. Stein ſind durch Verfehlungen eines damali⸗ gen Vorſtandsmitgliedes in erhebliche Verluſte geraten die jedoch ausgeglichen werden konnten. Die ſonſtigen Beteiligungen haben im vergangenen Jahre im allgemeinen befriedigende Ergebniſſe ge⸗ bracht. Das Intereſſe auf chemiſchem Gebiete wird nicht weiler ausgedehnt. 5 ):(Bender u. Co..⸗G. Baumwollſpinnerei und Weberei Kai⸗ ſerslaulern. Nach 37 118 M. Abſchreibungen beträgt der Reinge⸗ winn 29 997., aus dem 3 Prozent Dividende auf 0,92 Mill. M. Kapital verteilt werden ſollen. Der Betrieb mußte drei Monate ſtill liegen. Aus der Bilanz: Akzekte 55:257, Kreditoren 158 149, dagegen flüſſige Mittel 9002, Debitoren 186 034, Vorräte 225 203 M. ):(„Sügro“, Süddeutſche Textilgroßhandels⸗Akt.⸗Geſ. in Stutt⸗ garl. Die.⸗V. genehmigte die vorgelegte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Das Aktienkapital beträgt 28 000 M. Aus dern erzielten Gewinn von 1803 M. werden 800 M. einem ene überwieſen. Der Reſt wird zurückgeſtellt. Die Aus⸗ ſichten für dos laufende Geſchäftsjahr werden als günſtig bezelchnet. ):(Skoda⸗Werke püſen. Die.⸗V. genehmigte die Verteilung einer Dividende von 40 cKr. aus einem Reingewinn von 32,2 Mill.cr. Für Wohlfahrtszwecke wurden 5 Mill. Kr. dem Ver⸗ waltungsrate zur Verfügung geſtellt. Das Fabrikationsprogramm wurde auf Erzeugung von Dampflaéswagen, Perſonenautomobilen und aus Metall hergeſtellten Luftfohrzeugen erweitert. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Sraukfurter Dividenden⸗Werte. Bault ⸗Akeklen. 25. 26. 25 26. D. Hypottetenbn!.90 65,0 „ Ueberſ.⸗Bank.90.50 80. „Vereinsbank 77, 77,75 Oisent.-Gelellſch.“ 113.0 112,7 Dresdner Bank. 105.0 105,0 Frkfri. Hyp.⸗Bant.50 75,0 Metallb u..⸗G.„95,50 65.— Mitteld. Crdit⸗B.“ 101.5 100.0 Nürnberg..⸗Bl.—.25 Oeſter. Cred. Anſt..40 7,20 Pfälzer— 8.75.75 Relchsba 130.0 129.0 VBergwerk⸗Aktien. ——— Bergdau 121,3 120,0 alfwert Aſchersl. 15,.— 14,80 Kaliwrk. Salzdetf.—.—— Kaltwerke Weſter. 17,25 16,.30 Lothr. H. u..⸗B. 87.— 66, Mannesmanntöh. 56,.10 56 28. 28. Allg. O. Creditdt“ 88.70 87.5⁰0 Dadif e Bank. 31,— 32,— Bank, Br. Ind—.— 79.— Bayr B⸗Cred. W.—.—.80 „ Hop. u. Wo“ 858,25 85 /5 Barmer Bankver.—,— 1,80 Berliner Handg.—.—— Com. u. Priotdt“ 102.0 101.8 Demſt. u. Nat.⸗B. 125,0 124,. T Deutſche Bant 124.5 124 6 .⸗Aſtatiſche Bank—,——. D. Eſtatt u. Werte 98.— 97.75 Sübd..⸗Cred.⸗B. Witbrg. Bankanſt.—, „Vereinsbank Mannh. Verſ.⸗Geſ.— rantf. berrh. Berſ.⸗G K 8 Frankf. R. u. Mitv. 67.— 80. Oberſchleſ. Eb.⸗Bd..10.870 do. Eiſenind.“ 68.,— Phönix Bergbau' 109,8 108,0 Rhelin Braunkohle 133,0 132.0 Salzw. Heillbronn“—, Tellus Bergbau. 0 V. K. u. Laurahütt' 60,25 60.— Bochumer Bb. u G—.——.— Buherusciſenw 62.— 62,— .Luxem Bgw' 99,.— 87,25 Eichweil Bergwe 138 0 135.0 Friedrichsh.Bgw.—.— Gelſenk Bergwk' 70.— 68,49 Gelſenk. Gußſtahl———.— Crausport⸗Aktien. Nrddeutſch Lloyd 67,80 07. Baltimore& Ohio 64.— 63.50 Oeſter.⸗Ul. St.⸗B..—.— Induftrie⸗Aktien. Bad..Sod' 132 0 130,0 Ba E kr.⸗Geſ..31—, Bab. icch. Duri. 100,0 10,0 Bad. Uhren Furtw. 18,— 18, Bayriſch Spiegel“—,— 67.500 Bayer. Telluloſe.“—,— 86.— 1 512. Beck& Hentel 48,— 48,50„ Weiler t. M. 118,5— Bergmann Elektr. 88,30 80,—Cont. Nürnd Bzg.— 68.— Bing Metallo 61.— 61,Daimler Motor b. 72,50 68,50 Bl.⸗ u. S. Braubach—.— Dt Eiſenh. Berlin—.——. Brem.⸗Beſtgh. Oel 78.— D. Gold- u S. Aſt.“ 108,2 105,5 Breuer Stamm—,———Deutſche Verlag!——— Bröockhues.. W— Dyckerh.8& Widm.“ 58,— 55.75 Bronceſ. Schlent“ 113.0 113.5 Dingler Zweibr. 33. 34.— Bürſtenf. Erlang. 67.-67, Dürrkoppwerk. St.— 82,— Cem. Heidelherg“ 74.— 72.75 Dülſeld Rat. Dürr 62.— 62.— Schantungdahn 275 2,804 Hdg.⸗Amt. Paketf. 64,.— 63.75 Cement Karlſtadt“ 88,25 89,80 „ Lothr. Metz-„——, Chamotte Anna. Chm. Wrk. Albert“ 118.0—.— Goldenderg“ 120,)0„— Griesheim.“ 120.8 119,5 Eichd⸗ Manndetm. 58.— 58.— H. Nempf⸗Sternb. 58,— 58,.— Mainzer Stamm.“.——, Parkdrauerei. 75,—— Schofferh. Bindg.—.— 132.0 Schwartz⸗Storch. 83.——,— Werger 25.——.— Abt Ged. Wächt 43,50 44.— Adler Oppenheim—.——. Adlerwerte Kley 2,80.70 A. G. G Stamm“ 103,0 102.2 Anzlollon. Guaa“—.— Aſchaß Buntpap' 1150—.— Aſchaff. Zelltoff 81.80 86,80 Bahnbed Darmn“ 70,— 69,.50 Baden. Weinheim 0,78.73 Tpürg. LierGotha 75.68 75,— Nheln. Creditbanl 93, 94.75 Rhein. Hyp.⸗Bant 7,25 905 Südd. Discontog. 100,0 99,75 Wiener Bankvek. 5,525.50 02 60 83.— 81,50 eſ.— 00.0 .80 2,80 eiſſ Seci Frntſti. 40,— 40.]Hirſch Kupf. u. N. 99,.—83.— 5 55 Jalde..- 90.50 Hoch⸗ und Tieſbau.84.0 Elettr. Gich u. Kr 108,5 102,50Frankſurter Hof 95.— 90.—Höchſter Farbwk.“ 12¹.7 15⁰,0 Eil. Bad. Wolle 62.— 62. rankf. Pok.& Wit. 54,— 53.—Holzmann,! 055 63.50 67.28 Emag Frankfurt..175.190 Fuchswag Stamm.92 0,91 Holzverkohl-Ind. 6,65 6,65 Emaflle St. Uür.“ 61.— 60,50 Ganz Ludw Main⸗ 0,09).100 Junghans Stam 80. 79,1 Enzinget Worms 8 50 6,50lGeiling& Co..528.5250ammg Kaiſersl.“ 83,50 82,50 Ehrnd 4 Sedmer 23——,[Goldſchmidt Tü. 90.50 90,50 Karler. Maſchin. 54,—53,50 Eßlinger Maſchin“ 58.——,[Gritzner M. Durt 38.— 35,2 Kemp, Stettin 0,41 0,40 Eulinger Spinn. 72.— 72,—[Grün, Bilfinger 105.0 105.5 Klein, Sch.& Becker—.—, Jad. 3 Bleiſttſ,„82——. HaldsReu, Nähm. 70.— 70 100 Knorr Heiloronn“ 58.— 58,— Jaon& Schlelch“ 69—.— Denabr. 22 75 22.75 Konſerben Braun.95.— EſſenwrkKaiſrslt“ 34.— 39.25f 8 Elbert Farb. o B 121.0 119,2f 2 Jardwert Muhld anſwert. Füßen 78.50„—Krauß& Co. Lck.“ 5/50 57. Fahr Gebr Pirm 56.10 56.—Heddern. Kupfer 6,50 8,40 Krumm, Otto.850—.— Feſt. Gulll. Corte ,— erzogp. Münch.... Lahmeyer& Co 72.50 72.— 7 5 Jetier 92,— Hilper! Armatur: 49.— 46,-[Lech Augsburg 79,50 79. Glektr. Licht u. Kr 103.3 103.2 Hammers. Spinn. 22,15 24,7 Hannod. M. Hann. Waggonfab 5,— Hanſa Lloyd Hog.⸗Wien Gumm 4,— 2, Harkort Bergrork. 103.7—, Harpen. Bergdau“ 122, 120,2 IHedmann C. Schneilpr. Frank,.— 18,— Schramm Lackf 70,— 70, Schrifig. St. Frty 97. 99,— Sehuckert, Nürnd.“ 72, 71,25 Sch. 8 Weſſel.“ 59.— 53.— Peier Unton Frkſt..325.325 .. Nagm. Rahſer“ 53,50 33, 5f. Pulv.St Ingb.———.— FhiltppsA.⸗G. Frk 75, 75, Porzellan Weſſel? 60,— 60.— Lederwar Rotg⸗ 85. 85,. Leo Spich Pr-A 60,— 59.— Ludwigen. Walam 38— 38.— Luß Maſchinen 75.—- — Indut, 5,—.50 nfra Mat Nwerl 57. 79, Rdein. Gebd&5 9 3,25 3,250 S huhfabrik Her;„— Men.-Aen N r 630.30[5th. etet N. Stamm 79. 69,5 Suhld. Leander.83—, Metall Dannooey“— Ry. Maſch Leud..30.30 Sellindultr. Poli 56.50 58,20 Sich KLJ. Mains“ 43,15 48.25 Slem.uHals., Berl 65,5) 65,— Sinalco Detmold 2,89.75 Südd. Drahtinbſt.—.——.— S. Led, St Ingdert—.——.— Rhenaua Aachen 415.10 Rledeck Montan 87,75 85 50 Noddern Darm!.50.50 Kütgers-Merke 79.25 75.— Schlint& C. Hog.—, 7—. Wiag Mübld 1762 1 800 Moenge Stame 70.73 70 75 Mototen Deusg—.—— Motort. Odecur„ 60, Neckarf Nagrzg. 80,— 61,— Miedarrd OR So 75,—— Hebwigsgütte 25. 26. 25. 2g. Ver. Ultramarinſ.“ 82.— 80. Iſchockew., Kltiin.. Ver. Zellſt. Berlin 63.— 68,Zuckerf B. Wagh.“ 68.83 65,25 Bogtl. Maſch. St—.— 39. Volgt& Häff... 83.— 82. 25, 28. Trieotw. Bengb. 70.— 71, Uhrenfab. Jurtw.“— Ber. deutſch.Oale“ 70.— 70. Heilbronn 566.75 68. '.ch. Ind. Malnz 71,50 71.50 Bolthom. Sell K. 57. 58.— Offſtein.85.75 Ver. Jaßl. Caſſel 68.— 63. Wayß& Freytag“ 78.50 77,155. Rzheingau.75—. B. Pinſel Nürnd—, 84-Zellſt. Waldhof St. 11.— 10,55], Stuttgart.89.725 Irelverkehrs⸗Kurſe. Kreichgauer.,, Raſtatter Waggon—.——, Mansfelder. 78.25 73,25 U 84,— 81,50 Benz.„„ I,.— Elberfeld Farben 0 420 0 420 Mhm. Kohblenanl. Entrepriſes...—,———IMez Söhne„„.— 60.— 10 Verliner Dividenden⸗Werte. Crausport-⸗Alktien. Schantungbahn 98.30 98,25.⸗Auſtral.'ſch. 64.— 68.50 Reidd Otoyd 88,— 84.— Allg. Lok. u. Str.—.——,— Hb.⸗Amk. Paketſ. 89,. 89.50 Roland⸗Linie“ 50.15 49.75 Südd. Eiſenbahn“ 21.30 2175) Sübam, Yſch. 91.78 90.60 Berein. Eldeſchiff⸗.—.— Hanſa D ſchiff. 68.50 67,60 Bauk ⸗Aktien. Baltimoro 39, 25 38,50 Aaen Bergw. Gelſenk. Gußſtahl 21.,— 21.—Halleſche Maſch. 11.20 10.9. Im Geſchäftsjahr 1924 hat ſich, wie im Bericht des Vorſtandes ausgeführt wird, der Abſatz am deutſchen Markt dank der Weder⸗ Einer Sonder⸗Rücklage werden 400 000 M. zugewieſen und wieſen: Fabrikanlagen nach Abſchreibungen von 491 752 M. mit Frankenthal 3,50.05 Thüring Salinen. Union⸗Gießerei. Käln Rottweiler 103 7 101,1 Gebr. Körtinn 76,50 74.25 Koſtheimer Cell.' 48,— 46, Rötiger Kunſtled“ 66.——.— Kraug Cie. Lotkt. 59, Koffhäufer Hütte 58,60 55.50 JLahmeher& Co.“ 71,50 70 Jaurahütte. 62,— 60,25 Iinde's Eismaſch! 132,0 120, Oindenderg—— Tarl Lindſtröm 103,0 109 5 88. Hogenlohe⸗Werk., 18,60 18,50 Philipp Holzmann 69,50 67,20 Horchwerke. 12,30 11,50 Humdoldt Maſch. 55,— 53,90 Hit o. R. Kagſer—.— Ilſe Hergbau 110,5 109,5 N. Judel& Co.“ 76,5)—.— Gebr. Junghans“ 79.10 79,10 Rahla Porzellan“ 75.5975,10 Kallw. Aſchersl. 15,10 15.— Tarlsr. Maſchin. 55,— 55, Kattowitz. Bergb. 21, 20.75 geſt. 92, 91. 80.10 80,— Hartmann Maſch. 5,15 12 80 61,61 25 Hilper! Maſch.“ 44,50 43. Hindr.& Au ferm. 67,— 68. Hirſch Kupfer.—,— 99, C. R. Kemp 0,4% 0,400 Linke& Hoffmann 8,15 8,.— Hirſchderg Leder 88. 84—[Klöcknerwerke 67, 95. Aud w. Loeces. 125.0 148,0 Höächſter Farbw.“ 121.2 119.5 C. H. Knorr. 53.50 55,50] C. Lorenz 104.5 103 U Hoeſh Eiſ. u. St 71.50 70 85] Nollmr. S Jaucdan 27.90 95 2] Zotdr. Portl.-Cem 4 25—, 37,7503• Neckarſ. Fahrzg 8 20 8,10 Niedlaul. Kohlen 64.10 62,50 Nordd. Vollkämm 110,7 108.6 Ogerlchl. Esb. d. 7..90 Etſenindit 63.— 64.— „Kaotsmerke“ 92.25 90. uukau& Sleffen 3/, 87,. Lüdenſcheid Me 3,10 3,10 Ma zirus.⸗G.“ 72.78 71.50 Nannesmanntg 95 25 93.5) Manafeld. Aktien' 75,73 73,50 MNarkt- d. Kühlgll“ 99, 93.5 Me 9. Wed. Vind 129.7 128.5 Weberei Zittau 69, 78.25 Merkur Wollvar 111,5 105.0 Mig& Geneſt. 78, 78.50 Rator Maund. 93,23 93,25 Sneld.& Hanau————LStrohſt. B. Drd.. 159,0 158,5 Moloren Deuz—, 61.75 Dorenſtein Aſeopp. 76, 73, Mabimiütansdu. ,——„J Mählgelm Betg. 108.0 1070 ):( Preisermäßigungen in der Texiilinduſtrie? Wie migeten wird, hat die Norddeutſche Wollkämmerei und Kammgarnſpinne, in Bremen die Liſtenpreiſe für ſämtliche Geſpinſte um 255 Prozent ermäßigt. Dieſe Maßnahme iſt als eine Folge 15 ſchlechten Ausfalles der Londoner Wollauktion anzuf hen. Eine 5 Leipzig abgehaltene Spinner⸗Verſammlung, die ſich in deſem 3 ſammenhang mit der Preisregulierung befaßte, gelangte noch zu einer Entſcheidung. )( Suſaummnenſchluß der Beleuchtungkörper-Induſerke. Die nerhalb der Beleuchtungskörper⸗Induſtrie beſtehenden Organ⸗ ſationen, d. ſ. der Verband der deutſchen Beleuchtungsren fabrikanten, die Vereinigung der Beleuchtungskörperfobrikanen Deutſchlands und die Konvention der deutſchen Erzeuger von ten leuchtungskörpern und die dieſen noch fernſtehenden Faeen haben beſchloſſen, den ganzen Herſtellungszweig zur wirk amen der tretung ihrer Intereſſen in einen Verband zuſammenzuſchließen, 05 den Namen führt:„Vereinigung deutſcher Fabrika ten von Beleuchtungskörpern.“ Die Vereinigung 1 als ausſchließlichen Zweck die allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſe ihrer Mitglieder zu vertreten und zwar gegenüber Staat und hörden, Lieferanten, ſowie Abnehmern und Abnehmerverbän 70 Man erwartet, daß ſich ſämtliche namhaften, im ganzen Reich a ſäſſigen Firmen anſchließen werden, da ſich infolge der ſtarken nehmerorganiſationen und der ſtändig zunehmenden Kartellieruce der Rohſtoffinduſtrie allgemein das Bedürfnis nach einer wir ſamen Intereſſenvertretung gezeigt hat. O garpener Bergbau.-G. Dortmund. In der geſtrigen Sen, wurden die Vorſchläge der Verwaltung genehmigt und die Dividen auf 6 Prozent feſtgeſetzt. Der Aufſichtsrat wurde um drei Hune erweitert. Der Vorſitzende des Auſſichtsrats, Geheimrat Müſer, dauerte das Zechenunglück auf Dorſtfeld und meinte, daß 1 Unfallverhütungsvorſchriften die Kohleninduſtrie ſchwer treffe würden. Generaldirektor Fickler bezeichnete die Lage des Ruße⸗ bergbaues als ſehr ernſt, aber nicht hoffnungslos. Was 55 Micum ⸗Entſchädigung anbelange, ſo könne von einem Mill onen geſchenk nicht die Rede ſein. Hätte man die Entſchädigungen n⸗ erhalten, ſo hätten viel mehr Zechen ſtillgelegt werden müſſen. 02(.-G. vorm. Seidel u. Maumann in Dresden. Die ordent liche Generalverſammlung genehmigte widerſpruchslos den Rech⸗ nungsabſchluß für das Geſchäftsſahr 1924 und beſchloß aus einem Reingewinn von Rm. 196 295 auf die Vorzugsaktien eine Dividende von 6 Prozent mit Rm. 4320 zu verteilen, dem Reervefonds 50 000 zuzuführen und den verbleibenden Reſt von Rm. 141175 neue Rechnung vorzutragen. Auf die Stammaktien gelangt ein Dividende nicht zur Verteilung. Die ſatzungsgemäß aus dem. 12 5 85 ausſcheidenden Mitglieder wurden zurufsweiſe wiederge ):(.-G. Georg Egeſtorffs Salzwerke und Chemiſche Fabrilen in Hannover Die Geſellſchaft hat für 1924 einen Rohgewinn baN 1060 612 M. erzielt Die Generalunkoſten erford'rten 519 000 M⸗ Zinſen 8800.; verbleibt ein Reingewinn von 531 525 M. aus dem 8 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Dem amten⸗Wohlfahrtsfonds ſollen 10 000 M. und dem Amortiſatſons fonds 150 000 M. überwieſen werden. Die Beſchäftigung der Werle mar unter Berückſichtigung der ſchwierigen Verhältniſſe auf Chemikalienmarkt im allgemeinen befried gend. Infolge erhebli Verteuerung der Rohmateriaſien und der drückenden Belaſtung dun Steuern und ſoziale Abgaben ſind die Geſtehungskoſten der Prodn tion geſtiegen, während die Verkaufspreiſe nur langſam und zum Teil unzulänalich folgen konnten. In der Bilanz ericheinen Effekten und Beteiligungen mit 173 742., Bank⸗, Reichsbank⸗ un Poſtauthaben mit 268 534 M. Wachſelbeſtand mit 89 431 M. Kaſſe mit 25 112 M. Vorräte und Utenſiſien mit 409 274 M. und Desitoren mit 514783.; die Kreditoren werden mit 538 404 M. und Stever⸗ rücklagen mit 169 974 M. ausgewieſen. Die Ausſichten die Jukunft werden weſentlich danon abhängen, inwieweit der u der Wirtſchaft dringend geforderte Abbau der Steuern und Ab⸗ e wird. Die Werke waren bisher im neuen Jahr gu eſchäftigt. 25. 26. Schuckert e Co. 78 75 700 Segall Strump!.——— Siemens Elekir 53.50 575 Siemens& Holste 65.50“ 6365 Sinner.⸗G. 9,50— Stettiner Vulkan 54.— 8950 Sloehr Kommarn. 38, 88 5 Stoewer Nähm L9.65 88 7 Stollb. Zinthütten 115, 718= Südd Immobil.—.— 1600 Teckl. Schifow. 17, 165 Teichgräber' 38.50 35.— Weſff. Eſſen gdr 7217 2075 Wicking⸗Cement. 92,.— 90, Wiesloch Tonwar.“— 68, Wildeltmsh. Fulau 49.— 49.— Wiſſener Stahl 96. 956, 0 Wittener Gußſtan! 108.0 101 Wolf, Buckau. 52.15 50.55 Hellief Verein 64.50 705 Zellſtoff Waldhof 10,70 10, Pöbnktr Bergdau“ 110.0 105 0 Hermann Pöge 55. 53.85 Rathgeber Wagg. 55.— 50,50 Nelabols Bapier 15.— 16, Aheln. Braunkbt.“ 133 0 130.C Rheln. Chamotte“—.— Nhein. Elektrizitd' 70.— 69 57 Rhein. Maſſch. Led.45 3,30 Rhein. Met- Vorz. 45.25 43.75 Rhein. Möbelſtoſſ 102,0 104.0 Rheinſtahl 91.— 890 Rhenanſa Chem.30 4 20 Teleph. Berliner 6/%50 63,— Thale Eiſenhütte—: 62.50 61.20 Thoerl Oolfabrik 30.30] B Stahlw..d Zyp 147,0 141.0 5 75 Ver. Ultramarinf“ 82.— 82 50 78. 28. Rombach. Hatten 23,30 22.— Roſitzer Braun“ 18.— 15, Roſttzer Zucker Rückforth Nach Rütgerswerke Sachlenwerk Sächſ. Gußſtah! Salzdetfurth Sarotti“. 132.5 235.0 Scheidemandel“ 15.60 14,65 Hugo Schneider“ 60.— 58,25 Schubert& Salz“ 130.0 131.2 .Glanzſtoff Ebf? 370,0 318.0 Ver. Harzer Kal!“ 47.25 47.28 B. Schhf Bru& W' 58.25 58,75 11.80—. 25.75 25 65 4. Unionwerke Mhm.20 7 47.50 43.[Vogel Telegr.⸗Dr 69, 686,75 66.— 64,50 Vogtländ aſch..70.50 Ver. B. Frkf. Gum. 57.50 58,75 Wanderer⸗Werke 137,5 137,5 Vor. Chem Charl..70.50 Weſer Akt⸗Geſ.—.——— V. Dlſch. Nickeld.—,— 104.0 Weſterreg. Alkall. 17.10 16,60 Varziner Papler Bank f. el Werte 80,— 79,— Otſch. Aſtat. Bank 125,0 125.0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 130.2 129.7 Ber Geſ. 55 45 t Ueberſee 5 5„ ei Creditdan— Com. u. Pridatök. 124.6 124.6 Dise. Commandit⸗ 105.0 105,0ſ Süddeutſch. Dise.“.176 0,20 Borliner Srelverkehrs-Kurſe. Dararſt. u. Nt.⸗Bk. 32.— 31,05 Dresdner Bank 6,28.18 Weſtbant. 63,5 88,28 Adler Kan 1000 08.Heiddurg..,— 42.500 Pomona— e ee, 7 5 4 75 Int. Au. Jpu 35,—85, uſſendan 5*5 Induftrie-Aketien. ee e ee ee Accumulat. Fabr. 112,0 110,5 Badiſche Anilin“ 131)2 130.4] Bremer Vulkan.—.— 75— Deutſche Petr.“. 74, 68, Muldenh. Papier—.—— Südſee Vhogphat 40, 3% Adler& Oppenh. 41.50 43,30l Balcke Maſchin..50 2,50] Buderus Etſenw.“ 62,25 50,500 Diamond.. 20,45 20,25 Petersb. Int.Hand 2,45 2,450 Ufaa... 5,50 83. Adlerwerte. 2,80 2,80 Bamag⸗Meg un 57. 55, Chem Grlesdeim' 120,2 118.5 0 .⸗G. J. Anilinfar.“ 121.0 118,5 Bapr. Spiegelgls 67.50 65, CThem. Hyden 65,75 65,— .⸗G f. Verkyrsw 135,0 132,0 J 8. Bemderg 150,2 150,0] Chem. Weiler 118.0 118.0 Alexanderwerk 44.— 43,25 Bergmann Elektr. 81.25 80,25 Chem. Gelſenk. 73.50 71,75 3 Alfeld Deligſen 48, 45. Ber Gud. Hutfor“ 150.0 1500]Cbem. Aldert. 113,5 1180 Verliner Feſtverziusliche Werte. ent 127 177 Baalger Kaſchz⸗ 76.—1880 7 75 99 N ich d St . Vortl. Zement 1428,„JJBerliner Maſchb. 76,— 75,50 Daimler Motoren 4. 5 a eichs⸗ un aatspapiere. Amme Gieſ.& Co. 4,— 4, 10 Berzellus Bergw..75 4,60 Deſſauer Gas. 36,75 88,45 Goldanleſhe 735—45%%.Rei nl.580 9% B. Kohl 1..10.10 Ammend. Papier 132,0—,[Bing Nürnberg 62,— 60,60 Otſch. Atl. Telegr. 10,50 10,25 Doll*5*— 05 94740 3% 5½%.Reichsg 1 6 80% 5 919 4005 Anglo. E. Guano 108,0 1080ſ Sismarckhütte. e Heulſch.Fufemb.“ 88. 87,28/Rei arſchäge Feb e% f indt alian 645%4 Andal. Aodlenm 29, 2,0 Bochumer Gußht. 88.50.60 O. Eiſenb.⸗Signal. 890.50 Nechelchab..1.480.4823/ Prß. Konſols We Annener Gußſtahl“ 7,60.60 Gebr. Böhler& Co. 3.— 3,.— Deuſch Gan 102,7 100,7— 1924 1 7.472 3% ſo⸗— 515 Roggenrentb. 225 22 Aſchaſſbg Jellf... 67.— Praune u. Beitete 203.0 293.0 Deutſch. Gußſtagl“ 1757 434,8 5% F. gel er 5 N 19 au Braunk. 7—.— Augeb.-No Maſch. 28.25 24.—] Br.-Beſigb. Dell. 78, 70. Deutſche Kabelw. 74.25 74. 1„Reichsanl. 85 985 955—5 12 55 7 Landſch. Rogg..— 1. Seuſe ne 1510 920 7 7170 18300 1 23 47 05 0 75 15 0 15 0 1 Un eutſche Naſch 65,00 63.Emallle Germ. Portl.⸗J.„ 88,25 88. usländiſche Nenteuwerke. Deutſche Steinzg 13,25 13,250 Enzinger Filter..20 8,40 Gerresheim. Gias“ 68,— 84,— ch.50 Deulſche Wollw., 66,„ Eſch v. Bergwert 187,0 134.5 Geſ. Felektr. Unter. 117,8 1014% Mexikaner. 49.— 41. 4% Türk.untf Anl.—.———4%„ Golprtor..900 8, Deutſch. Eiſeng. 25˙39 55,25 Faber Bleſſtift 77,— 77,80 Gebr. Goedhardt. 47,25 47,4½% Oeſt Schatza 7,25.204% 9 55 1911.59 8, 70J.60% Süds.o. P.50.50 Doanersmarckh. 99,00 90.—Fahl, Liſt& Co. 65,55 6, Goldſchmidt, Th. 97. 97½,504%„„Goldrente—,— 10.30„400- F⸗Los 23.10 23..80%, neue Pr..50 950 Dürener Metall 96.08 97. e—„ 78.—Goerz C. P..— 6, 4%„ conb.Rte.—.—.750 4½% ll. St.⸗R1919.10.705%„ Obligat. 9,50 92 Dürrkoppperke 82,— 80. 11205 ulll. 151,0 148,0 Goth zer Waggon 47.,60 47.304%„Silberrte.—,.204%%. 1914.80.90 4½%% Anat. Ser.! 9.—.— Düffeld. Eiſend. 61,— 81,—[Flend Brückend. 49,73 48.Greppiner Werke 121,0 120,04%„ Papierrt.89—.—4% Goldrte.75.5 4½0%. Dynamit Nobel 92,15 91,350 R Friſter 5 4,50J Grigzner Maſchin. 38,— 35,754% Türk, Ad.⸗Anl. 7,50.804% Pf„ Kronr..13 1,13/4½% 7— Eckard Maſchin. 67,50 67. Fuchs Waggon I,..(90 Urkrftw. Mym.%——, 4%„Bagd.⸗Eiſ. 1.70.80% Oe.⸗U. Std.alte.90 9,90 5% Tehuantepec 18,.——. Eiſenw. L Meyer“—,— 43, aggenau Vorz 5,50.50] Gebr. Großmann.5) 8,404%„„70—. 9% Oe-HIX. SrI74)-——.— Elberfelder Farb. 120,7 118,7] Ganz Ludwig.. 0,10.100 Gräns Bilfinger“ 104,5 104.5 Elberfeld. Kupfer—,——Gebhard Textil 102 0 100,7J Gruſchwitz Teßtil 70.— 70, Elektr. Lieferung 88.— 80,75 69,80 87.85 Hackethal Draht 67,75 65,25 Fraukfurter Feſtverzinsliche Werte. a) Inländiſche. Dollarſchätze.—.——. 4% D. Schgtsg. 08.800 8,810J 4% Bayr. Eiſ.-⸗Anl..750—183 Goldanleihe—.——.—4% 00. 80. 1914.800 6,610 3¼% do..740.600 4½% Mhm v. 1914—.———Sparprämt. 1919. 0,340 0,330%—k do.—— 1˙90 9% 1902—.——.—8% Pr. Schazanw.——, 4% Bag. Pf. Ell. P 180 1,00 4½%% 180% ede, de, 3% do. A7 55 5% 81 Reichsant 90.542.528 4% Preuß. Kon..00.580 4% He n. 99 u. 06 0,725 6— %ͤ do unk..1025—,—.—3½9% 0,590 0,550 8¼%, abgeſt 3½% D. Reichsani.580.5193¼%—„8%. 0,700-— o dbo..580 0,580%.585—4% Säch. S:-.19—.——.— 5% l..⸗Schgzan—.—. 4% BadAn 01919—— 8% do. Rente— 3½% IV. u. V, do.-—.775 0. 70⁰ 4% Würu.! 1915.,—— ½% VI.—IX. do.—.—.49513% do von 1898——— d) Ausländiſche(in Billionen). 1/%% rMonlsg. 8% Rumän. 1903—.—, 4% do St.01910—— 4½% DeſtS 1013.50.50 4½%% doGold. am. 3˙10.95 3½% d0. 0 1887———T 4½% Oo. Schaß. 7,20.10 4% bo. am. Rt.-B..——.—% Ner m Jun 7 15 4½% do. Silberr. 1 20.20 4% Trk. Bagd..!—— 40½% Gold 37,50 3 155 4% do. Goldrente 10,80 10.30% S. 1.95.754%„Irrig- Ann—.—— 4% do. oind. Nente—.——.— 14%Ungar. Goldr..60 8,50 15% Tebuantevee—— 33 ä .eeee 7. Seike. Nr. 241 7. led. Schuhmacher Karl Peter Hilden 20 J. 2 M. Paul Wlartin Meüller 2 Stunden neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe] 7. Arbeit. Georg Müller e. S. Paul Martin 5. Mechan. Heinrich Schneibel e. T. Eleonore[7. Dienstag, den 26. mai 1928 Buchdruckmaſchinenmſtr. Alfons Schütz u. Helena 81 um Bergofsku 4 0 4 i i iska 2 7. Drogiſt Ernſt Huppertz 44 J. 1 M. udes lliche Nachrichten. Enders u. Franziska Kiefel geb. 2. Sanpelkg Philiyy Zimmermann e. T. Inge⸗. led. Schilfer Ernſt Käſer 37 J. 2 M. N Ausläuſfer Joſef Bender u. Frieda Dotterer borg Thea 7. Fabrikarbeiter Kaver Greſſe 35 J. 11 M. Mai Verkündete: Konditor Karl Hirſchbühl u. Amalie Gerber 5. Polizeiwachtmſtr. Georg Wacker e. T. Eliſabeth[ 8. Viktoria geh, Baum Chefrau d. Formers Lud. 5. K Arbeiter Lorenz Klett u. Karolina Klein Charlotte Helurich Mebler 30 J. 7 M. Giofewagenf. Philipp Dubois u. Marie Müller Schloſſer Karl Kuhl u. Mina Haßler 5 6. Polizeiwachtmſtr. Philiyy Kunz e. T. Eliſabeth 7. en ee d. Tagl. 1e üller u. Karoline Mai Emilie Joha t u Aberte und Elſe Schl Arbelter Niirlaus e Kathar⸗ Schwarz7. Kfm. Karl Friedrich Biba e. T. Edith Lina Arbeiter Konrad Heiler 64 J. 3 M. Lalkutstennenn Aberle und Elſa Schutz 12. 7 1% Höfli i Hel, Keim Wwe. d. Portiers Auguſt atülator Hans Weber Kath. Nath Konditor Albert Göck u. Maria Höflinger 7. Ankerwickler Philipp Wilhelm Kadel e. T. Elſa[7. Helene geb Keim Wwe Tum, Joſef Kramer u. Hebwig Dreschler Metzger Otto Knapp u. Helene Stehmann 6. Bankdiener Robert Georg Schäfer e. S. Wer⸗ Thom 69 J. 8 125 185 dül. Jakob Ihrig u. Luiſe Fanot Arbeiter Karl Kroll u. Luiſe Scherf ner Robert Invalide Martin Miltner J. 6 M Stephanie geb. Haußer Wwe. d. Muſikdirektors 3. Bürobi ſoſef Rauch e. T. Marianne N Bürodiener J Karl Auguſt Rudolf Pelliſſier 69 J. 10 M. 4. Ingenieur Rudolf Weber e. S. Heinz Kfm. Dr. phil. Karl Landſittel u. Maria Streng Kfm. Jakob Detzel u. Emma Stark geb. Capallo Lari Inſtallateur Geora Mauderer u. Ottilie Kern 7. A, Lar Mühlfelder u. Toni Eichenberg gelm. Heinr. F ä 2 Ne u. Hanna Wahl⸗ 3. Kfm. Heinrich Karl Friedrich Hertlein e..] 8. Wirt Theodor Lautenſchläger 67 J. 8 M. TT Juge Maria Luiſe 8. Karl Anton Arthur Reidel 5 M. 14 T. aenarb. Auguſt Krauß u. Luiſe Schnebele Inſtallateur Karl Wieland u. Eva Roſenberger[ 7. Kraftwagenf. Karl Ullrich e. T. Lore Emilie 9. Friederike geb. Schütz, Wwe. d. Arbeiters Ke gakbeamter Heinr. Fritzel u. Anna Jäger 14. Kfm. Heinrich Baumeiſter u. Klara Piſter 8. Arbeiter Lorenz Diefenbach e. S. Walter Badenbach 81 J. 5 M. Schriftſetz i ina Wangl 5 dinand Ulzhöfer e. T. Frieda Hilde⸗10. Walter Schäberle 5 M. 8 Tage 8. Bieltletzer Ludwig Benz u. Helene Schmid Schuhmacher Albert Schaaf u. Regina Wangler.Tagl. Ferdina 55 5 9. Uocker Karl Maus u. Frieda Krämer Metzger Anton Seidenſpringer u. Maria Zan⸗ gard 9% Former Jauaz Gommenginger 63& M. 8 kenfabrikant Egon Steimer u. Erika Bleyler 6. Schiffer Aug. Wilh. Karl Höpfner e. T. Anna 10 ledige Emilie Suſanna Freymüller Friederika 5. Schloſſer Valentin Balthaſar Helfmann e. T. Magdalena Anna Katharina der Ingenieur Anton Welter u. Elſa Schnurr. Geborene: uͤrmer Max Eder u. Barbara Jockiſch geb. Feret 9. Elſe Joſefine geb. Mühlia Friedrich Back 32 J. 5 Ehefr. d. Schloſſers M. 1 Bäcker K 3 AMenscafticher Aninent Or. 5bil. Mart ˖ ſer Theodor Klein e. T. Friebbild 10. Invalide Jobann Jofef Karf 61 J. 1 M haftlicher Alliſtent Dr. phil. Martin Ru⸗ April und Mai. 6. Schloſſer Theodor Klein e. T. Frie 8 Invalide Johann J. 43 belrh u. Marie Nub 20. Melker Johann Nepomuk Natterer e. S. Hans[ 6. Schloſſer Theodor Klein e. T. Lieſelotte 10. Auguſte geb. Kärcher Ww. des Privatm. Fritz Renner 69 J. 10 M. 9. Arbeiter Friedrich Klemm e. S. Helmut Friedr. 1 Karolina geb. Herzog Ehefrau d. Werkmeiſters Werkwſt 11. r. Leonhard Nagel u. Ling Botz 10. Werkſchreiber Adam Müller e. S. Wilhelm raftwagenf. Stefan Fritſch u. Emma Appel⸗ 9. Karl 29. Streifenmeiſter Eugen Kreiner e. S. Walter D konker Oskan Eugen 11. 8 0 1 g0 4 M. 64 eorati 2 uſter e. T. 11. Hilfsarb. Martin Hahl e. T. Annelieſe Luiſe 9. Meßgehilfe a. D. Joſef Amann 64 F. 805— Jakob Wagner u. Seraphina 29. iĩĨ Georg Schuſter e e S. 80 1 b d 5 255 1 toſſer He rilt ͤ Dummeldinger e. S. ee. Chriſtina geb. Berg Ehefrau d. Ofenſetzers Otto VVV 1 ee ee 8. Inſtallat. K. Heinrich Kaiſer e. S. Hans Erich Max Creutz 46 J. 8 M. 2. On. Wilhelm Schwarz u. Emilie Kaufmann 1. Kfm. Adam Melchior Bickel e. T. Ingeborg 7. Kfm. Max Heinrich Conſtantin e. S. Karl Heinz[11. Kfm. Georg Zech 63 J. 2 M. Sberieß Karl Schäfer u. Luiſe Ißler Emma Gerhard 12. Argntert Wichelm Thomas Guſtar Herm. Walch U ertelegraphenſekr. Eug. Kirchgäßner u. Anna 2. Kraftwagenf Karl Fiſcher e. S. Karl Lothar[ 8. Kfm. Hermann Panul Karl Melle e. T. Vera 60 J. 1 M. rämer 1. Techniker Ehriſttan Schmitt e. T. Ingeborg Idͤa Martha Eliſabeth 5 11. Metzger Georg Ritzhaupt 62 J. 5 M. Dekretär Wilhelm Metzger u. Anna Herrmann Eliſabeth Gertrud 7. Poſtſchaffner Heinrich Auguſtin e. S. Heinz Leo! 11. Friedrich Hartmann 4 M. 19 Tage Mentiſt Friedrich Kiefer u. Johanna Bürckel 2. Tapezier Ferd. Schmidt e. S. Bernhard Fer⸗8. Inſtallationsmſtr. Stefan Johann Horſchler.] 11. Anna Johanng Roſenfelder 4 Tage. echaniker Heinr. Witt und Marie Eck dinand S. Kurt Walter 12. Anga Maria Geibel 1 Tag Nanrose Norbert Hundt u. Helene Baier 3. Laborant Michael Steinleiter e. S. Edgar[ 8. Friedr. Trinſch e. S. Auauſt Alb. 12. Mimelgen Kar See er Richa i Hor ſte arl Heinri auer 71 J. Gibeiter fFf.. 4. Mechan. Friedr Willi Kohlhammer e. S. Will 9. Tagl. Franz Xaver Pauli e. T. Erna Maria 12. Maſchiniſt Otto Piſtner 42 J. 11 M. Sſſenbahnaffiſtent Michael Grünewald u. Luiſe 4. Muſiker Aug. Karl Fried. Backhaus e. T. Hilda 9. Buchdrucker Heinrich Karl Theod. Knell e. S. 12. Aanes geb. Friedrich Ehefrau d. Kaufmanns iffling. 3. Fuhrm. Joh. Deußer e. T. Hildegard Johanna Heinrich Adolf Georg Knoſp 62 J. 11 M. Ma Getraute: 3. Architekt Rich. Wilhelm Hanß e. T. Ebdith 9. Kfm Ga. Heinr Mavyer e. T. Inaeborg Giſela 13. Emma Marie. Arndt 1 J. 2 M. 7 Kauf 6. Hilfsarb. Friedrich Martin Schuler e. T. Anne⸗ Ruth. 8. ee e 7 5 d. Taglöhners (Menfmann Joſef Schmitt u. Anng Grißmann lieſe Käthe Roſa orbene: r. 33 J. 9 M. „echaniker Jeſet—— 14 Anna Winſtel 4. Spengler Wilh. Adam König e. T. Anna Ilſe Geſtorbene 18. Katharina geb. Ullrich Wwe. d. Taglöhners Gg. (Sdberbeamter Heinrich Fink u. Emma Bühler 3. Zigarrenhändl. Heinrich Gg. Mendel e. T. Elſa] April und Mai. Vollmuth 80 J. 5 M. ö Achnelder Joſef Friedel u. Eliſab. Schweißguth Anna 20. Luiſe Erny 13 J. 6 M. 12. Geſchäftsführer Koſef Sinner 73 J. 7 M. 5 M. Robert Huneke u. Katharina Fend 6. Schloſſer Otto Mauſer e. T. Roſa Sofie 20. Schreiber Franz Mieſen 58 J. 4 M. 10. lediger Schiffer Georg Schlöſſer 32 J. 7 M. Bunrer Joſef Jakobi u. Regina Müller 2. Magaz. Ludwig Borheimer e. S. Karl Theodor J30. Tanzlehrer Anton Rommeiß 22 J. 4 M. 13. Amalie geb. Hammer Ehefrau d. Rentenem⸗ Suchh. Ludwia Imhoff u. Wilhelmine Klumb 6. Buchhalter Michael Adam Lindwurm e..6. Gewerkſchaftsſekr. Konrad Gräble 52 J. 6 M. pfängers Friedrich Grün 67 J. 10 M. Mloſſer Anton Leger u. Wilhelmine Sattler Werner Heinz 5. Bruno Wolfgang Gollhofer 4 Tage 12. Katharing geb. Müller Wwe. d. Kürſchners Fr. eczgermſtr. Heinrich Ritter u. Johanna Rau-] 7. Packer Hermann Friedrich Burkhardt e. T. 5 Liſelotte Fiege 3 Jahre Karl Kölbel 67 J. 11 M. 5 Schuger Edith Roſa Gertrud 6. led. Kontoriſtin Katharina Wilh. Kögel 20.] 12. Anna geb. Ketterl Ehefrau d. Händlers Jean chriftfetzer Aug. Römmele u. Bertha Bender J 2. Bäckermſtr. Johann Zink e. S. Kurt 6. Schreinermſtr. Georg Wilh. Layer 64 J. 11 M. Zimmermann 60 J. 6 M. — Drerren Für die vieſen, so wohſtuenden Beweise herzſichster Teilnahme beim Heimgang meiner ſieben guten Schwester spreche ich, auch im amen der übrigen Hinterbliebenen, den innigsten Dank aus. Be- sonders drängte es uns, Herrn Stadtpfarrer Waither für seine tief- empfundenen treffenden Worte am Grabe und den Spendern der so zahlreichen Kränze u. Bſumengewinde solchen Dank auszusprechen. Danksagung. Schwetzingen, 24. Mai 1925. Namens der Hinterbſiebenen: Julius Wagenmann. 921Fri 4478 U Ner hat Luſt Tade Autenten a. gemeinſ. uſt Aagzieren(Sausmuſik) Amtſiche Bekanntmachungen Handelsregistfer. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ Trat Abbildung ges, gesch. bedienung. ö erbrieic a 2 2 edr. Drölloz! Leibbinden von.50 an, Bandagen sowie sämtliche Artikel der 8162 Wochen- und Krankenpflege bei fachgemäßer Herren- und Damen- Telephon 460. lilert fadern r. Haz G. m b., E 6, 2. auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in 8 6 geändert worden. 10. Zur Firma„Vavaria⸗Haus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 6. Weai 1925 iſt das Stammkapital auf 40 000 RM. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 25. April 1925 iſt das Grundkapital von 10 000 000 M. auf 200 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag in den 88 5(Grundkapital, Aktien⸗ einteilung) und 15(Vergütung der Mitglie⸗ der des Aufüchtsrates) entſprechend der ein⸗ verſammlung vom 15. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 20000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag ind 3 (Stammkapital) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Mannheim, den 22. Maf 1925. Amtsgericht. ,— ,eee,, u, Vox HNmRÿURd NAcH ZSüDANMERIKA aio og daNERO, SAO FRANCSgO De SsUl, RO GRANDE Do SUl, MoNTE. vibEO UN SUENOS ARES Regelmähige Abfahrten mit den deutschen Passagierdampfert „BADLEN/„BAVERN“ „WURTTEMSEZAG. Aiamche Kajutsklasse. Geraumige 3. Klasse mit Schlaf. 4. kammern von zwei und mehr Betten. Grosser Speisesaal, 3. Rauchzimmer, Damenzimmer. Auskunft erteilt die aangURd-AMERHKA LInIE b. 5 N18 Sben tragen: 121/122 ſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten gereichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ 8. 5 0 14 f je Be i a N 45 4 Acdhäftsſtelle 24466 15)%%»;;öB'iD— Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird. men wird, geändert worden dambarh, Alsterdammn 26 und deren Werteter Hausren⸗, Damen⸗ und Whaltüngswäſche w. ute n angenomm. u. ſorgfältige Be⸗ ung. Zu erfrag. in edaſtsſt 44464 daer tauscht lv 24. A 1925 iſt das 8 dade nrad geg. Herren⸗ niger Inhaber weiterführt. auch in 8 geändert worden. ene und.-Baden, am Leopoldsplatz. 88 95 Eechaft äheres in der 3. Firma„Pelzhaus Franz Schüritz“ in 12. Zur Firma„P. Hirſch K Cie. Mann⸗ der Geſellſchaftsvertrag in§ 4(Grundkapital)————— m bele.. 4457 Mannbeim. Inhaber iſt Franz Schüritz. Kauf⸗ peim, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in autſprechend der eingereichten Niederſchrift, m N Me Anfertigen von Hachen En ſtielhsschen emp⸗ ran Jäger, 5. Zur Firma„Elektrizitäts- und Rund⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in —. Stock. 4436 funk⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Aufgrund Beſchluſſes der Geſell⸗ eee 10 000 f Mannheim: Aufgrund Beſchluſſes dor Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 30. April 1925 iſt das RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag Badisch-Pfälz.-Nahrungs- U fervalungon ſchafterverſammlung vom 8, Mal 1925 iſt das Stammkavital von 500 000 M. auf 4000 RW. in 3 e re 6 ittel dard dun gewiſſenhaf Aeee ne ſpreeug der angete en Ae chie dereichten Aeberſcelfe auf die Bezua ele⸗ enussmittel-Ausstellung achn gewiſſenhaft. umgeſte un er eſellſcha ertrag hin⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift. auf die 8 f chmann übernomm. ſichtlich des Stammkapitals und der Geſchäfts⸗ Bezug genommen wird, geändert wörden. nommen wird, geändert worden. Mannheim g. dügeb. unt. P N 9 Velchältsſt. 4348 Mannheim. Die Prokura des Theodor Koehn⸗ lein iſt erloſchen. 2. Zur Firma„Mettler& Hauſer“ in Mannheim: Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Firma auf den bisherigen Geſellſchafter Friedrich Schnei⸗ der, Kaufmann, Mannheim. übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als allei⸗ mann, Mannheim. 4. Firma„Johann Kubicki“ in Mannheim. Inhaber iſt Johann Kubicki. Kaufmann, Mannheim. Paula Kubicki, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. anteile entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezua genommen wird, geän⸗ dert worden. 6. Zur Firma„Mannheimer Hausverwal⸗ tung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Aufgrund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 29. April 1925 iſt das Stammkapital von 32 000 M. auf 16 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag lentſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in 8 5 geändert worden. 7. Zur Firma„Roland Küpper& Co., Ge⸗ geändert worden. 11. Zur Firma„Badiſche Treuhandgeſell⸗ ſchaft, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Aufgrund Beſchluſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 5. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 200 000 M. auf 5000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift. auf die Bezug genommen wird, insbeſondere Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Hans Albert Hirſch, Mannheim iſt Liquidator. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 13. Zur Firma„Rheiniſche Textilinduſtrie 14, Zur Firma„Lackfabrik Forrer, Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim. Gemäß dem Be⸗ ſchluſſe der Generalverſammlung vom 4. Aug. 1924 iſt das Grundkapital auf 100 000 RM. ermäßigt. Durch Beſchluß der gleichen Gene⸗ ralverſammlung iſt der Geſellſchaftsvettrag in den§8 3, 4 und 10 abgeändert. Die Aen⸗ derungen betreffen das Grundkapital, die Aktieneinteilung und das Stimmrecht. 15. Zur Firma„Ludwig Zahn, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 6. Mai 1925 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ 2. Zur Firma„Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mann- heim. Durch Beſchluß der Generalverſamlung vom 5. Mai 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 12(Vergütung des Auſſichtsrates) und 14(Stimmrecht) abgeändert. 3. Zur Firma„Carl zur Eintracht“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Gene⸗ auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 4. Zur Firma„Schloß& Cie., Bank⸗Kom⸗ miſſion Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Ge⸗ 5. Zur Firma„Edinger Aktien⸗Brauerei vorm. Gräflich von Oberndorff'ſche Brauerei Aktiengeſellſchaft“ in Edingen. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. Mai 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Konſul Hermann Menzer, Neckargemünd und Dr. Gerhard Frhr. v. Campenhauſen, Heidelberg ſind Li⸗ quidatoren. 6. Zur Firma„Aluminiumwalzwerk Wut⸗ öſchingen Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammluna vom 11. Mai 1925 iſt das Stammkapital auf 300 000 RM. Heidelberg, Hugo Reiher, i. Fa. Gebr. Trau Nachfig., Brückenstr. 8, Ludwigs- hnafen, Carl Kohler, Kaiser Wilhelmstr. 31, 5 speyer, Ludwig Gross, Ludwigstt aße 15, MANNHEIM E 1, 19, Reiseburo 13 U H. Hansen. 4. Generalagentur für den Freistgat Baden Reisebüro H. Hansen, encrs Hahrunga Ballhaus 24.—29. Mai Ballhan faaee beeer ae Fr Filmvorführungen der Fleiſchwarenfabriken Efha⸗Werke Berlin⸗Brietz, ſowie der Maggiwerke, Berlin und Singen a. H. Mittwoch, den 27. Mai, 8 Uhr abends Ballhausgarten: Ital. Nacht. Konzert. Donnerstag, den 28. Mai: ermäßigte Eintrittspreis 50 Pfg. 4519 0 ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ löſt. Georg Zahn, Kaufmann, Mannheim iſt umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den— .70 heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗[Liquidator. Die Prokura des Wun Steiß⸗ 8 4(Stammkapital) und 21(Stimmrecht) fafllddaaddaddanmaanaaaaugaangaumanmaum verſammlung vom 4. Mai 1925 iſt das Stamm- linger iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf Nor..80 Ikapital auf 50 000 RM. umaeſtellt und der 16, Zur Firma„Allgemeine Transvportge⸗ die Bezug genommen wird geändert worde..— orteilhafte Preiſe, Geſellſchaftsvertrag in den 88 2(Stammkapi⸗ ſellſchaft vorm. Gondrand& Mangili mit be. 7. Zur Firma„Franz Bihlmaier Geſellſchaft wudberkauſdit mei ekt aus mer Fabrikation. Lachere U. Möschefzun chorpp Verkaufsſtellen annheim: 0 1. 9 8. 10 8 1 chwetzing „Wetelſtr erſtr 68,. aße 54. tal), 5(Geſchäfte, zu welchen der Geſchäfts⸗ führer die Zuſtimmung der Geſellſchafter ein⸗ holen ſoll) und 9(Geſchäftsjahr) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 8. Zur Firma„Reutherwerk, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Auf⸗ [ſarund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 11. Mat 1925 iſt das Stammkapital auf 2500 000 RM. umaeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert warden. 9. Zur FFirma„Elektrotechniſche Fabrik Ba⸗ denig“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 8. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 80 000 M. auf 5000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, ſchränkter Haftung, Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma „Allgemeine Transvportgeſellſchaft vorm. Gond⸗ rand Mangili mit beſchränkter Haftung“ in Berlin: Die Prokura des Wilhelm Reinl iu erloſchen. 17. Zur Firma„Hausgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haſtung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 27. April 1925 iſt das Stammkapital auf 20 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift. auf die Bezug genommen wird, geän⸗ dert worden. Mannheim, den 16. Mai 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute einge tragen: 123/124 1. Zur Firma„Ednard Mayer, Aktiengeſell⸗ mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 15. Mai 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 20 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 83(Stamm⸗ kapital) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, geän⸗ dert worden. 8. Zur Firma„Alte und neue Kunſt Dr. Fritz Nagel Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 29. April 1925 iſ das Stammkapital von 225 000 M. auf 2250 RM. umaeſtellt und der Geſellſchaftsver⸗ traa in 8 3(Stammkapital) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, geändert worden. 9. Zur Firma„Peter Regensburger Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftuna“ in Mann⸗ helm. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ Stand-Thren Größte Auswahl 831 Mahagoni. Nußbaum, Eichen in allen Farben und Stilarten mit Kathedralgong Bimbam, Westminster. . Besichtigung ohne Kaufzwang! Fachmännische Bedienung! Iudwig Grog. F2. 4a Versand nach allen Plätzen unter Garantie. — 85 Seſte. Nr. 241 1 Dienstag, den 26. Mai 192³ Em63 89 Beize gelb, rot, braun! neu auf. und iſt naß wiſchbar. Büffel-Beizel Dies Wort iſt heute im Munde aller Haus⸗ frauen, und eine ſagt es der andern:„Büffle“, d. h. pflege Deine Bretterböden u. Treppen allein mit dem färbenden Bodenwachs Büffel. Dieſe gibt Farbe u. Glanz, riecht nicht, ſchmußzt nicdit u. iſt ſehr fett. 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Juni findet die Pfälziſche Landwirtſchaftsaus⸗ ſtellung gleichzeitig mit der Südd. Garten⸗ bau⸗Ausſtellung auf dem gemeinſamen Ausſtellungsgelände am Riedſaumpark ſtatt. Die beiden Ausſtellungen werden am Donnerstag, den 28. Mai, nachm. 3 Uhr eröffnet. 6018 Dauerkarten ſind zu haben: bei den Geſchäftsſtellen der Ausſtellungen in den Verwaltungsgebauden, rechts und lints vom Haupteingang der Austeuung; im Ver⸗ keyrsverein. Kaiſer Wilhelmſtr. 31, Reiſeburo Kohler. im Muſithaus Waldemar Henke, Bis⸗ marckſtr. 98, im ſtädt. Quartierbüro des ſtati⸗ ſtiſchen Amtes im Hauptbahnhof. 60¹8 Die Dauerkarten loſten: für Erwachſene Mk. 10.— zuzügl. 10% Steuer, für Schüler, Hochſchüler und ordentl. Studie⸗ rende Wetr..— ſteuerfrei. Kinder unter 14 Jahren in Begleitung eines Dauertarteninhabers ſind frei. Die Eintrittspreiſe betragen: am 28. Mai wck..— zuzüglich 10% Steuer, am 29. u. 30. Mai Mk..— zuzügl. 109% St. am 31. Mai Mk..— zuzüglich 10% Steuer, am 31. Mai ab mittags 12 Uhr Mk..50 zuzüglich 10%½ Steuer, ab 1. Juni bis mit 7. Juni Mk..— zuzüglich 10% Steuer. Kinder unter 11 Jahren, Schüler, Hoch⸗ ſchüler und ordentliche Studierende zahlen für alle Preiſe die Hälfte und ſind ſteuerfrei. Schüler, Hochſchüler und ordentliche Studie⸗ rende, die geſchlueen unter Führung einer Aufſichtsperſon Ausſtellung beſuchen, zahlen ab 1. Jun bro Kopf 30 Pfg., und müſſen ſich mindeſtens einen Tag vorher an⸗ melden. Vereine, von mindeſtens 50 Perſonen, die geſchloſſen die Ausſtellung beſuchen, erhalten ab 1. Juni eine Ermäßigung von 25¼, und müſſen ſich ebenfalls mindeſtens einen Tag vorher anmelden. Jede nähere Auskunft erteilt die Geſchäfts⸗ ſtelle beim Haupteingang der Ausſtellung. Ludwigshafen a. Rh., am 25. Mai 1925. Die Ausstellungsleitung der pfälzischen Landwirtschafts-Aussfellung 6. m. b. H. Ludwigshafen am Rhein. Wer bisher mit seinem Köluischen Wasser nicht zufrieden war, der kaufe jetzt 1 Fl. 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