—— —————— ——— ſ——— Neu — * Freltag, 8. Juni Dengspretpe: 1 Feder derg d Jef mue.an 2550 ahne Beſtell⸗ Del entl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Rach⸗ vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ D— Hauptgeſchäftsſtelle E G, 2.— Geſchäfte-Neben⸗ VDaldboſſtraße Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ de 11.— Fernipr. Rr. 7941—7948,— Telegr.-Adreſſe alamzstaer Maunbeim. Erichelnt wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe eMann hoimor Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 256 nach Tart. del Beraunszabtung pro ein- K elle für Allgemeine Anzeigen 0,0 R. eklamen—4 R- M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpruͤchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Dellagen: Dildet der Woche Sport u. Spiel Aus Jeit u. Leben mit Manndeimer Muſtk-Celtung · Mannheimer Ftauen-Jeitung · Unterhaltungs-Veilage ‚ Aus der Welt der Lechnik. Wandern u. Neſen Selet u. Nucht ausländiſchen Firma treten als ihre eigenen Laufburſchen auf. Turo⸗ Japaniſche Drohnole an China die Lage 8 ſehr bedrohlich“ und„äußerſt kritiſch 9 London, B. Junl.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die Lage in China wird in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen für ſehr ebrohlich angeſehen. Man iſt vor internationalen Derwice lungen, die eine Bedrohung der enormen Intereſſen Englands in China mit ſich bringen würden, beſorgt. Es handelt ſich dort offenbar um ein großzügig angelegtes Spiel der intereſſierten chte auf Koſten Chinas und es ſcheint, als ob Japan beabſichtige, en anderen Mächten den Rang abzulaufen. Wie der„Daily Telegraph“ erfährt, hat die ſapaniſche Regierung eine ote nach Pek ing geſchickt, in der klipp und klar erklärt wird, wenn die chineſiſchen Behörden nicht länger imſtande wären, in den verſchiedenen Städten die Ordnung zu wahren, dann wäre Japan berett, genügend bewaffnete Macht zu Waſſer und zu Lande zu ent⸗ ſenden, um die Aufſtändiſchen zum Gehorſam zu bringen. Dieſe ſenſationelle Drohung unter dem Deckmantel des Anerbietens von Beiſtand erzeugte, wie das Blatt erklärt, ſchwere Beſorgnifſe in hie igen Citykreiſen, die bedeutende kommerzielle Inter⸗ eſſen in China haben. Man erklärt hier allgemein, daß die Lage in China äußerſt kritiſch ſei. Japan habe de facto ſeine 21 Forderungen von 1915 damit erneuert. Der japaniſche Botſchafter batte geſtern eine Konferenz über die Lage in China auf dem Joreign Office. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ erfährt, finden Verhandlungen über die Lage zwiſchen der engliſchen und amerikaniſchen Regierung in Waſhington ſtatt. der Streik dehnt ſich weiter aus [Spezialkabeldienſt der United Preß) 1 Schanghal, 5. Juni. Zum erſten Mal in ihrem Leben beſchäf⸗ gen ſich viele hier anſäſſige Ausländer mit monueller Arbeit. Reiche Kommiſſionäre und vornehme Kaufleute, meiſtens Europäer und Amerikaner, erfetzen die chineſiſchen Kulis. Der Streik dehnt ſich weiter aus. Die Telephoniſtinnen ſind zum Einheizen der Elektrizi⸗ tätswerke mobiliſſert worden. Die Chefvertreter mancher großen Ddie Entwaffnungs frage „IBerlin. 5. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Die„B..“ behauptet: Die von Deutſchland in der Entwaffnunasnote geforder⸗ ten Maßnahmen ſeien nicht befriſtet. ſondern„Vorausſetzungen für ie Räumuna der nördlichen Rheinlandzone“. Es könne angenom⸗ men werden, daß die Forderungen teilweiſe Anlaß zu Rückfragen und Verhandlungen geben und daß ſchon der geſtrige Beſuch des deutſchen Botſchafters v. Höſch beim franzöſiſchen Außenminiſter „Briand derartige Beſprechungen zwiſchen Deutſchland und den Weſt⸗ mächten einleitete. der Eindruck der Entwaffnungsnote in Berlin V paris, 5. Sunt.(Bon unſerm Pariſer Mitarbetter.) Der Ber⸗ dnrer Vertreter des-Petit Pariſten“ erfährt im Deutichen Aufgnamt. daß der durch die Entwaffnunasnote in amtlichen deutſchen Kreiſen bervorgerufene Eindruc äußerſtunaünſtig ſei. Eine Reibe der durch die Entente formulierten Bedinaungen wird als undurch⸗ führbar betrachtet. Namentlich hält man die Zerſtörung eines Tei⸗ les der in den Kruppſchen Werken und andern Fabriken befindlichen aſchinen als eine äußerſt ſchwere finanzielle Belaſtung des deut⸗ 55 en Staatshaushalts, denn es müßten im Falle der Vernichtung mehbrere bundert Millionen Goldmark als Ent⸗ ſchädiaungen andie Induſtrie verausgabt werden, Im⸗ merhin. ſchreibt der Berliner Vertreter des„Petit Pariſien“, läßt lich erwarten, daß die Deutſchen der Entente einige Jugeſtändniſſe machen werden unter der Vorausſetzung. daß dieſe Entſchädigungen auf Reparationskonto geſtellt werden. Dagegen verhält ſich die deutſche Regieruna entſchieden unnachgiebia aegenüber Forderungen der Entente, die Anzahl der Schußvoliziſten zu verringern und die Entkaſernierung der Schutzvolſzei in Deutſchland durchzuführen. Der ertreter des genannten Blattes legt den Nachdruck darauf, daß die deutſche Regierung in den Verhandlungen mit der Entente auf die ommuniſtiſche Gefahr in Deutſchland binweiſen dürfte. um die Stärke der Schutzpolizei zu rechtfertigen. die verquickung mit dem Sicherheitsproblem § London, 5. Juni.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter.) Die Neröffentlichung der E 5 5 97 79 gsnote wird hier erſt heute achmittag erwartet. Vorläufig begnügen ſich die Vlätter mit kur⸗ den Meldungen der Ueberreichung der Note an Deutſchland. Man zrwartet in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen mit Spannung die Wir⸗ dieg der Veröffentlichung an Deutſchland. In denjenigen Kreiſen, le eine möglichſt baldige Regelung der Kölner Angelegenheit wün⸗ li en, hofft man, daß die beſonnene Mehrheit des deutſchen Pub⸗ ikums die Ruhe bewahren und der deutſchen Regierung die wei⸗ eren Schritte vertrauensvoll überlaſſen werden, da ſie ſonſt nur den franzöfiſchen Abſichten in die Hände ſpielen würde. Dieſe Abſicht tichtet ſich, wie man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen hervorhebt, ahin, Deutſchland auch mit den Sicherheitsverhandlungen ins Un⸗ fergt zu ſetzen und das unbegrenzte Verbleiben am Rhein zu recht⸗ igen. Der Dis iziöſen über das, was die deutſche Re⸗ gierung in 79 an Frankreich gemeint oder gicht gemeint habe, geht hier weiter. Der offiziöſe diplomatiſche itarbeiter des„Daily Tel.“ erklärt, man hoffe in London, daß in der Antwort des Quai d Orſay die diskret übermittelte Erklärung uber die wahre Stellungnahme Großbritanniens und des Reichs erückſichtigu n hatte, und daß die gänzlichirrtüm⸗ decde Nuesbe gandede britiſchen Rotelln Parts da⸗ Ich beſeitigt worden ſei. Einige dieſer falſchen Auslegungen ſeien päiſche und amerikaniſche Hausfrauen verrlchten ihre eigene Haus⸗ arbeit. Die Mitglieder des amerikaniſchen Jazz⸗Orcheſters ſind als Kellner einberufen worden. Das Haus des eleganteſten amerikani⸗ ſchen Klubs iſt abgeſchloſſen, um das Dienſtperſonal nicht heraus zu laſſen. Soykottforderung der pekinger handelskammer Nach einer Reutermeldung aus Peking erklärte ſich die Pekin⸗ ger Handelskammer gegen einen Generalſtreik, aber für den Boykott von Gütern und Banknoten der an den Vor⸗ fällen in Schanghai beteiligten Länder ſowie für die Einzie⸗ hung der Depots aus ihren Banken. Das chineſiſche und ame⸗ rikaniſche Perſonal mehrerer amerikaniſcher Miſſionarſchulen nahm eine Entſchließung an, in der es heißt, nach dem bisher vorliegenden Beweismaterial habe für die Polizei kein Grund zur Eröffnung des Feuers beſtanden. RNeue chineſiſche proteſtnote (Spezialkabeldienſt der United Preß) Peking, 5. Juni. Die Pekinger Reglerung hat eine weitere Proteſtnote an die Mächte abgeſandt, in der ſie bittere Klage führt über die Tötung von Chineſen in Schanghai. Die großen euro⸗ päiſchen Hotels von Schanghai ſind durch den Generalſtreik völlig lahmgelegt. ANlarmmelòèung aus amerikaniſcher Quelle (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhingkon, 4. Juni. Das Staatsdepartement ver⸗ öffentlicht eine Erklärung, in der aufgrund von ausführlichen Konſu⸗ latsberichten die Lage in Schanghai als äußerſt krätiſch darge⸗ ſtellt wird. Die Gärung in der Stadt ſelbſt und in den anderen großen Zentren nehmen ſtändig an Ausdehnung und Intenſität zu. Es ſei noch nicht zu ermeſſen, wohin der ganze Aufſtand führen werde. Manila, 5. Juni. 300 amerikaniſche Marineſoldaten ſind aus den Philippinen nach Schanghai abgegangen. vielleicht durch die Zurückhaltung der britiſchen Note über alles an⸗ dere außer den allgemeinen Prinzipien verurſacht worden. Gleich⸗ falls erwartet man in London vor Chamberlains Konferenz mit dem franzöſiſchen Miniſter, anläßlich ſeiner bevorſtehenden Reiſe nach Genf zur Völkerbundsratsſitzung, keine an Deutſchland zu richtenden Schritte in der Sicherheitsfrage. die Seziehungen Italiens zu england Die„Idea Nationale“ erörtert in ihrem Leitartikel die verſchie⸗ denen Möglichkeiten der Politik Italiens in London. Glaube man, ſagt das Blatt, Italien werde eventuell einem Mittel⸗ meerabkommen mit England zuſtimmen, wenn England die Brenner Grenze garantieren würde? Eine ſolche Annahme ſei durchaus irrtümlich. Italien ſei ſtark genug, dieſe Brenner Grenze ſelbſt zu verteidigen. Wenn man ein Mittelmeerabkommen mit Italien wünſche, müßben die Zugeſtändniſſe an Italien im Mittelmeer liegen. In Paris dagegen möchte man gerne, daß Italien einem Abkommen beitrete, welches die Grenzen Polens und der Tſchechoflowakei garantiere. Das werde für Italien angeſichts der notoriſchen Schwäche dieſer Staaten eine ſehr ſchwerwiegende Verpflichtung ſein, die es nur annehmen könnte, wenn man ihm adäquate Kompen⸗ ſationen gleichfalls im Mittelmeer anbiete. Endlich macht das Blatt der franzöſiſchen Preſſe den Vorwurf, daß ſie, wie üblich, die engliſche Antwortnote an Frankreich über den Garantiepakt abſichtlich falſch auslege, um aus einer Enttäuſchung einen Erfolg vor dem Publikum machen zu können. Die franzöſiſchen Phantaſtereien über einen eventuellen Durchmarſch franzöſiſcher Trup⸗ pen durch Deutſchland, um Polen Hilfe zu bringen, ſeien ohne realen Hintergrund. Frankreich werde auf anderen Wegen ge⸗ zwungen ſein, Sicherheit in Europa zu ſuchen. Marokko und das kriegeriſche deutſchland In welcher Weiſe durch Nachrichten und durch Meldungen aus Marokko in der letzten Zeit wiederholt krampfhaft der Verſuch ge⸗ macht wird, Deutſchland mit den Marokkoangelegenheiten in Ver⸗ bindung zu bringen, dafür liefert ein Havastelegramm vom 4. Juni aus Tanger einen Beweis, das hier wiedergegeben iſt, um das plumpe Manöver aufzudecken. Denn ohne den Schein eines Beweiſes werden hier Gerüchte verbreitet, über deren Urſprung noch nicht einmal Auskunft gegeben werden kann. Bezeichnend aber iſt es, daß alle dieſe Nachrichten ſo datiert werden, als kämen ſie aus dem internationaliſierten Tanger. Die Nachricht lautet: Wie Havas aus Tanger berichtet, verbrei⸗ ten deutſche und Riffagenten trotz der blutigen Schlappen der Rebel⸗ len unter den Eingeborenen von Tanger lügneriſche Gerüchte über die Erfolge Abd el Krims über die franzöſiſchen Truppen. Die Diſſidentenſtämme ſeien infolge der beträchtlichen Verluſte kampfes⸗ müde. Das Preſtige Abd el Krims ſei infolge der Tatſache, daß die Stämme wüßten, daß es ſich um ein Vorgehen für Rech⸗ nung Deutſchlands handele, ſtark herabgemindert. Daß die Aufſtandsbewegung überhaupt noch porhanden ſei, ſei einzig und allein auf die Furcht vor Repreſſalien Abd el Krims zurückzuführen. Zu der von einer ſpaniſchen Zeitung veröffentlichten und geſtern im Temps wiedergegebenen Meldung von einer Konferenz Bevoll⸗ mächtigter der franzöſiſchen und ſpaniſchen Regierung zwecks Ab⸗ ſchluſſes eines Abkommens über Marokko ſchreibt der„Petit Pari⸗ ſien“: Es würde ſich, wie er auf Grund von Nachrichten aus guter Quelle erfahre, um eine Zuſammenkunft ſpaniſcher und franzöſi⸗ ſcher Sachverſtändiger handeln, die über die Bedingungen zu beſtim⸗ men hätten, unter denen die Aktionen Frankreichs in Marokko durch⸗ geführt werden können, ohne den Intereſſen Spaniens zu ſchaden und umgekehrt. 25 ee 51 44 der Schneeball von Schanghad Die Unruhen in Cdina, die ſeit einigen Tagen auch in den Spalten der deutſchen Preſſe einen beträchtlichen Raum einnehmen, werden in der deutſchen Oeffentlichkeit vielfach beachtet und eifrig kommentiert. Und das mit Recht! Von unterrichteter Sette wird zwar mitgeteilt, daß die wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands in China nur gering bezw. nicht in Gefahr ſind. Das hindert jedoch nicht, daß es für uns, die wir immer noch viel mehr Objekt als Subjekt der Weltpolitik ſind, dringend geboten iſt, die Entwicklung der außenpolitiſchen Verhältniſſe auch in fernab von uns liegenden Ländern mit geſpanntem Intereſſe zu verfolgen. Zumal wenn es ſich um die für die zukünftige weltpolitiſche Entwicklung zweifellos ſo ungemein wichtigen Probleme des fernen Oſtens und um ein Land von ſolcher räumlichen Ausdehnung und mit einer ſo zahlreichen Bevölkerung handelt, wie es das Reich der Witie iſt. Er oriente lux! Aus dem Oſten kommt das Licht, die geiſtige Erleuchtung! Das war früher ein beliebtes Schlagwort der Poli⸗ tiker. Heute iſt man angeſichts der Zerſplitterung und gegenſeitigen Befehdung der Staaten Weſteuropas auf der einen und der Bolſche⸗ wiſierung Rußlands, auf der anderen Seite, viel eher zu der An⸗ nahme, zu der Befürchtung geneigt, daß aus dem Oſten die Macht der Finſternis kommt, daß vom Oſten her der Untergang des Abendlandes droht. Dies umſomehr, als man weiß, wie eng ſich das bolſchewiſtiſche Rußland mit dem bedeutendſten Vertreter der gelben Raſſe und damit der„gelben Gefahr“, mit Japan, ver⸗ bunden hat, und es ſich andererſcits fortwährend wieder heraus⸗ ſtellt, daß alle ſchönen Verſicherungen der Moskauer Regierung, ſich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumiſchen. nichts als leere Worte ſind. Immer wieder müſſen wir erkennen, daß Rußland ſein auf die Weltrevolution gerichtetes Endziel nie aus den Augen verloren hat und alle Beſtrebungen planmäßig unterſtützt, die ihm geeignet erſcheinen, ſeinen bolſchewiſtiſchen Intereſſen zu dienen. Dieſe Erfahrung mußte man nach den ſo verhängnisvollen poli⸗ tiſchen Umtrieben in Bulgarien erſt kürzlich wieder bei dem franzöſiſch⸗ſpaniſchen Kriege in Marokko machen, und man macht ſie jetzt auch bei dem Aufruhr in Chin a. Offenbar iſt es nicht zuviel geſagt, wenn man die Behauptung aufſtellt, daß überall in der Welt, wo blutige Kämpfe entbrannt ſind, ſei es in Deutſchland. in Afrika oder in Aſien, die ruſſiſchen Bolſchewiſten ihre ohnedies ſchon ſo ſehr mit Blut beſudelten Hände im Spiele haben. Wie wäre es ſonſt möglich, daß ſich chineſiſche Kulis, die ſich ihrer ganzen Geiſtesverfaſſung und Charaktereigenſchaft nach, von ſich aus mit politiſchen Dingen, ſeien ſie innen⸗ oder außenpolitiſcher oder auch wirtſchafts⸗politiſcher Art, überhaupt nicht befaſſen, plötzlich ſo aufge⸗ putſcht werden, daß innerhalb weniger Tage 200 000 von ihnen in den Arbeitsausſtand getreten ſind und ſich ſo zügellos gebärden, daß in Schanghai von der mit dem Schutz der Europäerkolonie betrauten Fremdenpolizei bereits eine größere Anzahl Chineſen erſchoſſen werden mußte, und der Charakter der Unruhen innerhalb weniger Tage einen derartigen Umfang und eine ſo gefahrdrohende Geſtalt annahm, daß die in China vertretenen Großmächte es für geboten hielten, von den in der Nähe liegenden Kriegsſchiffen der Groß⸗ mächte die Entſendung größerer Truppenmengen zu erbitten, die inzwiſchen auch ſchon gelandet ſind und, wie man hört, fortwährend verſtärkt werden müſſen. Der Vertreter der Moskauer Regierung in China, erklärt zwar auch diesmal, daß alle Meldungen, die der bolſchewiſtiſchen Agitation die Schuld an dem Ausbruch der Unruhen geben, nichts als böswillige Verleumdungen ſeien: nach den in dieſer Hinſicht mit Rußland gemachten Erfahrungen und auch angeſichts der zweifellos tatſächlichen und zutreffenden Meldungen, die über die Unruhen in China und über die Rolle Rußlands dabei vorliegen, kann man hier nur ſagen: die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaubel Im übrigen iſt zweifellos, daß all die vielen ſenſationellen Mel⸗ dungen über die Gärung in China mit Vorſicht und kritiſcher Zurück⸗ haltung aufgenommen werden müſſen. Da wir keine direkte Verbin⸗ dung mit China haben, ſind wir auf ausländiſche Quellen angewieſen, vornehmlich auf amerikaniſche, engliſche und franzöſiſche. Die ver⸗ ſchiedenen Intereſſen aber, die dieſe Staaten politiſch und wirtſchaft⸗ lich in China zu vertreten haben, bringen es mit ſich, daß die Ver⸗ treter der einzelnen Staaten auch die Unruhen in China, was ihren Umfang und ihre Tragweite angeht, in ganz verſchiedenem Lichte ſehen, bezw. ihre Depeſchen darüber entſprechend abfaſſen und ten⸗ denziös zuſpitzen. So nur iſt es erklärlich, daß man über den Aus⸗ ganspunkt und den Umfang der Unruhen die verſchiedenſten, von ein⸗ ander abweichenden Meldungen zu Geſicht bekommt. Daß Ruß⸗ land den Chineſen gegenüber eine ganz beſondere Stellung ein⸗ nimmt, erkennt man jedoch auch ſchon daraus, daß ſich der Sowjet⸗ botſchafter in China im Gegenſatz zu den übrigen diplomatiſchen Ver⸗ tretern der Großmächte zur Ueberſendung einer Note an die chineſiſche Regierung bewogen gefühlt hat, in der er ſeinem tiefſten Schmerz über die Erſchießung von Arbeitern und Studenten in Schanghai gleichzeitig mit dem„Gefühle tiefſter Sympathie für das chineſiſche Volk“ Ausdruck gibt. Das Bedauern mit den Todesopfern der Unruhen wird in einer von dem geſamten diplomatiſchen Korps in China an die chineſiſche Regierung geſandten Note auch ausgeſprochen, ebenſo deutlich wird dabei aber darauf hingewieſen, daß die aufrühreriſche Menge ſelbſt Schuld daran iſt. Die Haltung der chineſiſchen Regierung ſcheint jedoch nicht ſo unvoreingenommen zu ſein, wie ſie ſein ſollte. Die von den Groß⸗ mächten de facto anerkannte Koalitionsregierung in Peking ſcheint vielmehr von einer ſtarken Voreingenommenheit gegen die in China enſäſſigen fremden Mächte erfüllt zu ſein. Das ſcheint uns auch aus — ——— — 5 —.——— ———— ....————rrrr—..————— ————— 8— 2. Seite. Nr. 286 Neue Maanheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Frellag, den 5. Junl 1925 der(in unſerem heutigen Mittagblatt veröffentlichten) Erklärung des chineſtſchen Geſandten in Berlin hervorzugehen, der den Fremden zum Vorwurf macht, daß ſie den chineſiſchen Arbeitern ihr Streikrecht vor⸗ enthalten wollen und der Streikbewegung zu Unrecht einen politiſchen Charakter beigelegt hätten. Inwieweit dieſer Vorwurf zutrifft, können wir natürlich nicht beurteilen, daß jedoch die wirtſchaftlich und politiſch in China beſonders intereſſierten Engländer und Japaner, den Kulis gegenüber zur rückſichtsloſeſten Aufrechterhaltung und Durchſetzung ihres Herrenſtandpunktes auch vor bedenklichen Mitteln nicht zurück⸗ ſchrecken, wollen wir gerne glauben. Wenn jedoch der chineſiſche Ge⸗ ſandte in ſeiner Erklärung weiter davon ſpricht, daß von einer fremden⸗ feindlichen Bewegung im gegenwärtigen China keine Rede ſein könne, ſo ſteht entgegen eine von der Handelskammer in Schanghai an den Deutſchen Oſtaſiatiſchen Verein in Hamburg⸗ Bremen geſandte Mitteilung, nach der die von chineſiſchen Studenten geführten Unruhen einen ausgeſprochenen fremdenfeind⸗ lichen Charakter tragen. Ob und inwieweit die Meldung des amerikaniſchen General⸗ konſuls in Schanghai richtig iſt, daß die Aufruhrbewegung auch auf das Innere Chinas übergreife, was natürlich für die weitere Entwicklung der Unruhen von der größten Tragweite ſein müßte, läßt ſich von hier aus nicht überſehen. Auch ob die neueſte Meldung unſeres Londoner Mitarbeiters den Tatſachen entſpricht, daß Japan der chineſiſchen Regierung in einer Note die Ueberſendung einer japaniſchen Truppenmacht zu Waſſer und zu Lande zur Unter⸗ drückung der Aufſtändiſchen angeboten hat, was bei dem geſpannten der beiden Staaten ja weiter nichts wäre als eine demü⸗ tigende Drohung, muß abgewartet werden. Sollten ſich die beiden letzten Meldungen bewahrheiten, dann kann die Befürchtung eines großen engliſchen Blattes, daß der Schneeball von Schang hai ſich zur Lawine auswächſt, gar raſch in furchtbare Erfüllung gehen. H. A. M. —— — die rußhiſche Propaganda in Paris Paris, 5. Juni.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter,) Bei der geſtern mittag ſtattgefundenen Eröffnung des ruſſiſchen Pa⸗ villons in der Internationalen Kunſtgewerbeausſtellung kam es zu einem Zwiſchenfall. Als der franz. Unterrichtsminiſter De Monzie im Begriffe war, eine Anſprache an den ruſſiſchen Botſchafter Kraſſin zu halten, erhob ſich plötzlich rings um den Pavillon der Ruf:„Nieder mit dem Krieg! Es lebe Sowjetrußland!“ Der franzöſiſche Unterrichtsminiſter, ſicht⸗ lich betroffen durch eine politiſche Kundgebung, verkürzte ſeine An⸗ ſprache und ſagte folgendes:„Es iſt im Intereſſe der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern wünſchenswert, daß ich mich zurückziehe.“ Die Zeremonien, die von ruſſiſcher Seite in großem Stile vorbereitet waren, erlitten dabei eine erhebliche Einbuße. Französſiſches Kriegsgerichtsurteil Wegen Aufforderung zur Teilnahme an einer durch die Rhein⸗ landkommiſſion verbotenen Vereinigung hatte ſich der Redakteur der „Mainzer Tageszeitung“, Alexander Burger, vor dem franzöſiſchen Kriegsgerſcht zu verantworten. Das genannte Blatt hatte eine Mitteilung über die Einweihung eines Gefallenendenk⸗ mals in Oberkirch, Kreis Offenburg, und einen im Anſchluß daran ſtattfindenden Regimentstag der Angehörigen des früheren unter. elſäſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 132 gebracht. Das Urteil lautete, wie der„Mainzer Anzeiger“ berichtet auf 3 Monate Ge⸗ fängnis und 2000 Mark Geldſtrafe. Für die Gefängnisſtrafe wurde Strafaufſchub bewilligt. Solobilanz in Oeſterreich Der Nationalrat in Wien hat am Donnerstag das Goldbilanz⸗ ſeſetz in allen Leſungen angenommen. Im Laufe der Debatte be⸗ Facheebe Finanzminiſter Ahrer die große wirtſchaftliche und kredit⸗ politiſche Bedeutung des Geſetzes und ſchloß ſeine mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen, indem er erklärte: Das Gold⸗ bilanzgeſetz iſt ein Schritt zum Wiederaufbau, zur Rückkehr zur Ordnung und eine Loslöſung vom Schein. Vermögen ſoll wieder VBermögen und Einkommen wieder Einkommen werden. Ich hoffe, daß ſich mit der Wiedereinführung der Goldbilanz die Einſtellung des Auslandes zu Oeſterreich von Grund auf ändert, und daß den privpat⸗ wirtſchaftlichen Beſtrebungen und Methoden unſerer Staatswirtſchaft im Auslande wieder volle Gerechtigkeit widerfahren wird. Die günſtigen Wirkungen der Goldbilanzen in Deutſchland berechtigen uns zu der Erwartung, daß auch bei uns der Erfolg kein geringer ſein werde. Die Kufſteiner Tagung des v. d. A. Von Axel Schmidt War auf der Schutzbundtagung in Münſter die ganze Kraft auf die Durcharbeitung neuer Probleme konzentriert, ſo war die Tagung des V. D. A. in Kufſtein auf die Jugend eingeſtellt. Den äußeren Rahmen der Feſttage bot die Beleuchtung der Feſtung, der Feſtzug und Wanderungen der Jugend in die herrliche Um⸗ gebung Kuſſteins. Den ganzen Tag ſah man kleinere oder 1 2085 Gruppen von Jungen und Mädels unter Führung von Lehrern hinausziehen, um die Wunder des Alpenpanoramas zu genießen. Ein farbenfrohes Bild bot der Feſtzug, an dem nicht nur die geſamte Jugend(12 000) teilnahm, ſondern auch die Vereine Kufſteins und der Umgebung in ihren von den Vorfahren ererbten Trachten, mit ihren alten Fahnen und ihren Muſikbanden. Ergreifend war es, als die aus Südtirol gerettete Andreas Hofer⸗Fahne mitten im Feſt⸗ zug erſchien, alle Häupter entblößten ſich, und es ging wie ein Schwur durch alle Anweſenden, die gleiche Treue den geliebten Brü⸗ dern in Südtirol zu bewahren, wie ſie Andreas Hofer ſeinerzeit mit ſeinem Tode beſiegelt hat. Hinter dieſer dekorativen Kuliſſe wurde aber von Vorſtand und Hauptausſchuß und den Vertretern der Auslandsdeutſchen in tagelangen Beratungen der wirtſchaftliche und kulturelle Ausbau des Vereins eifrig beſprochen. Da die Einnahmen des Vereins jetzt die erſte Million übrſchritten haben, konnte der Vorſtand erfreulicher⸗ weiſe manchem bedrohten Deutſchtum im Auslande in erhöhtem Maße Hilfe leiſten. Den Preſſevertretern wurden in liebenswürdiger Weiſe nicht nur die Schönheiten des Landes gezeigt, ſondern ihnen wurde auch Gelegenheit geboten, mit der Bevölkerung in perſönliche Be⸗ rührung zu kommen. Einen ging es in Autos um das Kaiſer⸗ gebirge, den anderen hatten die Zillertaler zu einem Beſuch ihrer köſtlichen Dörfer eingeladen. Es war geradezu rührend, wie die Gemeinden wetteiferten, nicht nur die Schönheiten der„Perle Nord⸗ tirols“ zu zeigen, ſondern auch, den Preſſevertretern immer wieder die Not und Sorge der Brüder in Südtirol ans Herz zu legen. Am frühen Morgen ging es von Kufſtein mit der Bahn nach Jenbach und von dort im Extrazuge das geſamte Zillertal hinauf bis Mayrhofen, das ſchon ſaſt an der italieniſchen Grenze liegt. Die Führung hatten zwei Kollegen aus Innsbruck und der Direktor der Gebirgsbahn übernommen. Wie ſich die herrlichen Ausblicke in die von Schneegipfeln überragten Täler ienmer wieder verändern und ſich dramatiſch ſteigern iſt einzigartig. Es iſt daher nur zu ver⸗ ſtändlich, daß dieſes Tal zu den beliebteſten Sommerfriſchen von internationalem Ruf gehört. An der Endſtation angekommen, wurden wir von der Ortsvertretung aufs herzlichſte empfangen. Dann ging es in Fuhrwerken durch das Dorf hinauf nach dem oberen Tal. Nach einer Fußwanderung mit einem herrlichen Blick auf die Dornauberg⸗Klamm wurden wir von dem Dorfe Finkenberg mit Wein und Milch bewirtet. Nach Mayrhofen zurückgekehrt gab es ein gemeinſames Mahl. Mehrfach wurde von den Vertretern der Feder für dieſe warmherzige Aufnahme gedankt. Aber auch die bäuerlichen Vertreter fanden manch kluges Wort; geradezu rührend war es, wie immer wieder die Bitte erklang:„Helft unſeren Brüdern in Südtirol zu ihrem Rechte.“ Der Direktor der Bergbahn ſprach in intereſſanter 19 77 über den Anſchluß und was Oeſterreich dem großdeutſchen Gedanken bieten könnte. Auf dem Vorplatz muſizierte in ſchmucker Nationaltracht die Bauernkapelle des Ortes. Als ſie zum Schluß die„Wacht am Rhein“ und„In Mantua in Banden“ ſpielte, erhob ſich die geſamte Tafelrunde und dieſe beiden Lieder zeigten mehr als alle Worte die Schickſalsverbundenheit des geſamten deutſchen Volkes von der„Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt.“ Bei der Rückfahrt gab es noch eine kurze Unterbrechung in Zell. Auch hier klang aus den Reden der Bauern die Bitte, die Brüder in Südtirol nicht zu vergeſſen. Was man in vertrautem Geſpräch über die furchtbaren Drang⸗ ſalierungen durch die Faſziſten hörte. verſetzte einen unwillkürlich ins Mittelalter zurück, und es iſt die gebieteriſche Pflicht aller Deutſchen, mit allen Kräften zu helfen, damit der ſüd⸗ lichſte Vorpoſten des deutſchen Sprachgebietes nicht ſterbe und ver⸗ derbe. Auch ein waffenloſes Volk. wenn es 60 Millionen beträgt, kann für ſeine Brüder in Not viel tun. Allein ſchon wenn von deut⸗ ſchen Erholunasreiſenden das herrliche Land Südtirol vielmehr als jetzt beſucht würde. Nicht nur in materieller Beziehung, ſondern auch in ideeller würde den Südtirolern dadurch geholfen werden, weil nichts die Widerſtandskraft ſo lähmt, als das Gefühl ſeeliſcher Verlaſſenheit. Als wir von unſerer herrlichen Fahrt ins Zillertal nach Kufſtein zurückkehrten, begann ſchon der Abtransport der ſugendlichen Scha⸗ ren. *) Als zuſammenfaſſende Rückſchau über die Tagung, über die wir fortlaufend berichtet haben, wir heute den ſoeben eingegangenen Ueberblick aus der Feder unſeres Mitarbeiters. Die Schriftleitung. * Die deutſche Lehrerverſammlung nahm in Hamburg eine Entſchließung zur Reichskulturpolitik an, in der ſie ſich aufs neue zum Reichsſchulgedanken bekennt und dringende Forderungen für die Fortbildung der Lehrer erhebt. Mediziniſche Umſchau Sonnen⸗ und Luſtbaden Von Dr. W. Schweisheimer(München) 1. Warum und wo nimmt man Zonnenbäder? Eine der größten mediziniſchen Errungenſchaften der neueſten Zeit iſt die Entdeckung(Wiedereinmal⸗Entdeckung) der Heilkraft der Sonne. Die Sonne, die große Wärme⸗ und Lebensſpenderin, ihre heilungsanregenden Strahlen, ihre keimtötende Fähigkeit,— es iſt für die Wirkung gleichgültig, ab insbeſondere die ultravioletten Strahlen dabei ausſchlaggebend ſind—, bildet heute wieder einen ſchwer zu miſſenden Beſtandteil der ärztlichen Heilhinweiſe. Dem Geſunden zur Bewahrung, dem Kranken zur Heilung wird heute Sonne verordnet. Für Kinder zumal iſt Licht und Luft zehntauſend⸗ mal wichtiger und förderlicher als aller Lebertran und andere die Entwicklung begünſtigenden Mittel. Die ſchönſten Erfolge der Sonnenbehandlung werden aus den Hochalpen berichtet. Hier unterſtützt die dünnere Luft die Einwir⸗ kung des Sonnenlichtes. Dden meiſten Menſchen fehlen Zeit und Mittel, um dieſe Orte aufzuſuchen. Das iſt auch nicht nötig. Jede Stadt bietet die Möglichkeit, nach Wunſch Luft⸗ und Sonnenbäder zu wehmen. Es gibt überall private Sonnenbäder; ſie verdienen Unter⸗ ſtützung. Aufgabe der Stadtverwaltungen iſt es jedoch, wie Volks⸗ Schwimmbäder, ſo auch Volks⸗Luft⸗ und Sonnenbäder einzurichten. Ohne großen Aufwand können ſie in den Parks und Anlagen, wie ſie in jeder Stadt, namentlich in den Außenzonen, ſich finden, an⸗ gelegt werden. An zahlreichen Orten iſt das ſchon geſchehen. Aber wer darauf bedacht iſt, findet auch im Mittelpunkt einer Stadt Plätze, wo er die Sonne auf ſich wirken laſſen kann, wenn auch in bekleidetem Zuſtande. Bänke in den Anlagen, an den Süd⸗ ſeiten ruhig gelegener Gebäude, gewähren Hunderten die Möglichkeit, inmitten des Häuſermeeres den goldenen Strahl aufzunehmen, wie es det Wanderer im Hochgebirge kann. Die Mutter kann den Säug⸗ ling im Wagen auf den beſonnten Balkon ſtellen oder an das offene Fenſter, durch das die Sonne ſcheint. Die kleinen Kinder ſollen am Spielplatz der nächſten Anlage ſich beſchäftigen. Der Kranke, der Ge⸗ meſende laſſe,— ſoweit ärztliche Anordnung damit einverſtanden iſt — ſeinen Stuhl ans Fenſter ſchieben, um den heilſpendenden Strahl zu nützen. Für den Ueberlegenden ſind auch in der Großſtadt viele Möglichkeiten der Sonnenempfängnis gegeben; ſie werden nicht immer genügend ausgenützt. 2. Wie nimmt man Sonnen⸗ und Luftbäder? nenſtrahlen auf die Haut iſt ſehr ſtark. Der unbekleidete Körper darf der Sonne nicht zu lang ausgeſetzt werden, langſame Gewöhnung iſt nötig. Hier werden Fehler begangen. Ein Körper, der monate⸗ lang nicht der freien Sonne ausgeſetzt war, kann nicht plötzlich eine Stunde beſonnt werden, ohne Schädigung zu erfahren. Eine be⸗ ſtimmte Zeitdauer des Sonnenbades kann nicht vorgeſchrieben werden. Das hängt von der einzelnen Perſönlichkeit ab, vor allem aber von der Gewöhnung. 10—15 Minuten in windſtillem Sonnen⸗ bad ſind anfangs vollkommen hinreichend. Allmähliche Steigerung iſt möglich. Sobald die erſten Zeichen von Unbehagen, namentlich Herzklopfen, Flimmern vor den Augen Schwindelgefühl auftreten, iſt das ein Zeichen, daß die zuträgliche Grenze überſchritten iſt. Nicht nach der Uhr muß man ſich richben, ſondern nach dieſen Zeichen. Man muß ſich immer wohl und behaglich fühlen. Es darf keine Ge⸗ waltkur ſein. Wechſeln der Lage iſt empfehlenswert, damit gleichmäßige Be⸗ ſonnung aller Körperſtellen eintritt. Die Pigmentbildung in der Haut, die Bräunung, iſt ein Schutzmittel gegen zu ſtarke Wirkung der Beſtrahlung. Sie tritt bei vielen Menſchen langſam und wenig ſtark auf, bei anderen in kurzer Zeit auffallend ſtark. Ein Anzeichen für größeren oder geringeren Grad von Geſundheit, wie man oft mut⸗ maßen hört, bildet dieſe Erſcheinung nicht. Allzulange Beſonnung einer Hautſtelle kann Verbrennungen hervorrufen, die ſich erſt in Rötung ſpäter in Blaſenbildung mit heftigen Schmerzen äußern („Gletſcherbrand“). Es kommt vor, daß bei Nichtgewöhnten ein all⸗ zulanges Sonnenbad zunächſt gar keine weiteren Beſchwerden macht, und erſt am Nachmittag oder am nächſten Tag treten die Verbren⸗ nungserſcheinungen, verbunden mit Fieber, auf. Raſche Heilung tritt meiſt ein bei Trockenhalten der Hautſtellen, Einpudern(Salicylpuder), Salbenbehandlung. Heftigere Grade erfordern freilich ärztliche Be⸗ handlung. Unmittelbare Einwirkung der Sonnenſtrahlen durch die Schädel⸗ decke hindurch auf das Gehirn muß vermieden werden. Ein Sonnen⸗ ſtich, d. h. eine Blutüberfüllung des Gehirns mit ſchweren Folgen, Ohnmacht uſw. kann ſonſt eintreten. Im Sonnenbad iſt darum der Kopf zu bedecken ſei es durch ein Tuch, einen Hut, oder was ſonſt. Wenn man im Sonnenbad lieſt muß die Buchſeite im Schatten ſein. Das grelle Licht der beſonnten Seite ſchadet den Augen und ruft Entzündungserſcheinungen und Augenſchmerzen hervor. Im Luftbad fällt die Sonnenwirkung fort. Es wird zur An⸗ regung der Hauttätigkeit, zur Abhärtung, auch an ſonnenfreien Tagen, auch im Schatten, genommen. Hier ſind Bewegungen die wichige Ergänzung des Bades; Laufen, Turnen, Spielen, Reiben der Haut. Kältegefühl oder Schauer darf nicht auftreten, ſonſt müſſen energiſche Bewegungen durchgeführt oder das Luftbad abgebrochen werden. Ein Luft⸗Sonnenbad, verbunden mit Bewegungen. Die eigentlichen Sonnenbäder werden in unbekleidetem, bezw. wenig bekleidetem Zuſtande genommen. Die Einwirkung der Son⸗ iſt beim Geſunden dem reinen Liegeſonnenbad im allgemeinen bei weitem vorzuziehen. Die Streikallianz der engliſchen Gewerkſchaſlen In London verſammelten ſich am Donnerstag 40 Gewerkſchaften mit einer Geſamtmitgliederzahl von 2½ Millionen Arbeitern, u über die Bildung einer Allianz bei Streiks zu beraten. Die Ver⸗ ſammlung war von den Grubenarbeitern einberufen worden, 210 demnächſt eine Lohnerhöhung durchdrücken, aber nicht in den Stre treten wollen, bevor ſie ſich nicht wenigſtens die Hilfe der Eiſenbahne und Transportarbeiter für den Fall verſichert haben, daß ſich ihr eigenen Kaſſen erſchöpfen. In ſeiner Eröffnungsrede erklärte de Grubenarbeiterſekretär Cook, daß eine energiſche Aktion notwendig ſei. Der frühere Miniſter unter Macdonald, Thomas, warnte übereilten Beſchlüſſen. Es wurde eine Kommiſſion aller vertretenen Gruppen beſtellt und mit der Ausarbeitung eines Berichtes über dieſe Frage betraut. e Amerika als Geloͤgeber (Spezialtabeldienſt der United Preß) Newyork, 4. Juni. In Finanzkreiſen erhält ſich hartnäckig das Gerücht, daß Frankreich beabſichtige, ſofort, nachdem die Schuldenregulierungsfrage in ein konkretes Stadium getreten ſel, eine Anleihe von 150 Millionen Dollars auflegen du laſſen. Ein zweites Gerücht meldet die kurz bevorſtehende Auflegung einer 100 Millionen⸗Anleihe für Rumänlen. Dies wird jedoch in Bankkreiſen energiſch dementiert, ſolange Rumänien ſeine öffent⸗ lichen und privaten Schulden nicht regultert habe, ſei an eine An⸗ leihe nicht zu denken. Die gleichen Gerüchte, daß ſich Sowiet⸗ rußland um eine Anleihe in gleicher Höhe bemühe, werden direkt als lächerlich erklärt. Dieſe Gerüchte werden auf die glaub⸗ würdigen Meldungen zurückgeführt, daß ſich die Standard Oil Com⸗ pany bemühe, die von Sinclair vergeblich umworbenen Konzeſſionen der Petroleumquellen zu erlangen. Man hält die Ausſicht hierfür im Hinblick auf Trotzkis Rückkehr und ſeine Auffaſſungen von der Wichtigkeit internationaler Geſchäſtsbeziehungen nicht für ungünſtig, ANus der Pfalz Die älteſte Jeitung der Pfalz eingegangen Iik Zweibrücken, 5. Juni. Die älteſte Zeitung der Pfalz, die im 163. Jahrgange erſcheinende„Zweibrücker Zeitung“ und„ Ingberter Morgenzeitung hat, wie der Verlag in einer Notaus⸗ gabe mitteilt, ſich gezwungen geſehen, infolge wirtſchaft⸗ licher Schwierigkeiten ihr Erſcheinen einzuſtellen. Zeitung erſchien früher in dem bekannten Verlag Kranzbühler und Co. und wurde nach dem Kriege von der neugegründeten Verlags⸗ anſtalt Cvangeliſche Pfalzpreſſe, Druckerei und Verlag Zwe⸗ brücken, käuflich erworben und in der von dem Verlag teilweiſe gemieteten Druckerei Kranzbühler& Co. Zweibrücken hergeſtellt. Nach der Gründung der Deutſch⸗Nationalen Partei in der Pfalß vor den letzten Reichstagswahlen wurde die„Zweibrücker Jeitna Parteiorgan der Deutſch⸗Nationalen Partei, was der Drucker Kranzbühler& Co. Veranlaſſung gab, den Druckvertrag zu 5 digen. Das Blatt mit ſeinen Kopfblättern wurde alsdann in der Druckerei des Verlages des Freien Bauern in Waldfiſchbach in Lohndruck hergeſtellt, bis die eigene Druckerei in Zweibrücken ein⸗ gerichtet war. Die Einrichtung der Druckerei hat aber den V der„Zweibrücker Zeitung“ anſcheinend finanziell derart belaſf⸗ daß er den ohnehin koſtſpieligen Zeitungsbetrieb nicht mehr an recht erhalten konnte und infolgedeſſen die Herausgabe der älteſten Zeitung der Pfalz eingeſtellt werden mußte. Letzte Meldungen Der heutige Kabinetisrat in Berlin Berlin, 5. Juni. Der unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten zuſammengetretene Miniſterrat dauerte bis 2 Uhr nachmittags. Es fand eine allgemeine Ausſprache über den Inhalt des Memorandums und über die weitere Behandlung der Angelegenheit ſtatt. Generaldirektor Oeſer wieder im Dienſt Berlin, 5. Juni. Generaldirektor Oeſer hat nach ſeiner Nück⸗ kehr von ſeinem Erholungsurlaub die Leitung der Geſchäfte der Reichsbahn wieder übernommen. Staatsſekretär Dr. Stieler iſt nach Württemberg zurückgekehrt. Neuer Eingriff der Saarregierung in die kommunale Selbſtverwaltung —Sgaarbrücken, 5. Juni.(Eig. Drahtbericht.) Der Präſident der Saarregierung wies die Landratsämter an, die Geldzuſchüſſe der Ge⸗ meindeverwaltungen für die Jahrtauſendfeier der Rhein? lande zu beanſtanden. Damit hat ſich der Präſident einen neuen Eingriff ungeſetzlicher Art in die kommunale Selbſtverwaltung erlaubt. 3. Rolle des Waſſers beim Sonnenbad. Am günſtigſten iſt eine Verbindung von Waſſer⸗ und Sonnen, bad. Die Vorteile zweier geſundheitsfördernder Elemente ver einigen ſich hier. der Wechſel von Waſſer und Sonne kann be⸗ allmählicher Trainierung mehrmals durchgeführt werden, ohne da eine Schädigung auftritt. Auch hier zeigt das Blutgefäßſyſtem 70 feinſten die körperliche Belaſtung an: ſchädliche Uebertreibung offen. bart ſich meiſt zuerſt durch Herzklopfen. Darauf muß man horche⸗ und darf nicht aus Vergnügen am Spiel oder aus„Grundſäßen wie es zuweilen geſchiehk, noch lange nach Verſpüren unangenehme Empfindungen weitermachen! Aelteren Perſonen ſchadet natürlt manches, was ein junger Menſch ungeſtraft wagen kann: die Gefã ſind im Alter nicht mehr ſo elaſtiſch wie in der Jugend. Darau muß Rückſicht genommen werden. An vielen Sonnenbädern ſind Duſchen oder andere Vorrich tungen zur Waſſerentnahme angebracht. Der Körper fühlt ſich vie, wohler, wenn zwiſchen die Beſonnung ein anderer Körperreiz dur zeitweilige Einwirkung kalten Waſſers eingeſchaltet wird. Am gün⸗ ſtigſten und allen andern Ab iſt die Vereinigung Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad. Sie ſtellt das nich immer erreichbare Ideal dar. Hier findet auch der Abwechſlungs“ trieb des Menſchen ſeine Befriedigung. 4. Was muß man als ſchädlich beim Sonnenbad vermeiden? Wer bisher verſtanden hat, um was es ſich handelt, weiß eigentlich ſchon von ſelbſt, welche Dinge beim Sonnenbad zu ver⸗ meiden ſind, um Schädigungen des Körpers hintanzuhalten. Aber die Betonung derarkliger Fehler iſt beſonders wichtig; denn in un gerechter Verallgemeinerung werden Schädigungen, wie ſie bei und Sonnenbad zur Beobachtung gelangen, dem ausgezeichneten Prinzip zur Laſt gelegt, und nicht den zu entfernenden Auswüchſen⸗ Ein reines Sonnenliegebad iſt eine anſtrengende Kur, die keines“ wegs jeder verträgt. Uebermaß hat ſchlechten Schlaf, Abmagerung und hochgradige Nervoſität in raſchem Gefolge. Was aber Ueber“ maß iſt, das ſagt keine Regel, das ſagt nur das perſönliche Bet finden. Wohlgefühl muß nach der Beſonnung einteeten, ſonſ war ſie zu lange durchgeführt. Von keiner Medizin, und wenn ſi noch ſo heilſam iſt, darf man mehr nehmen als zuträglich iſt. Drum ſeien noch einmal die Leitſätze zuſammengefaßt, deren Be; folgung allein einen günſtigen Einfluß des Sonnenbades verheißt: Nicht zu lang! Aufhören oder unterbrechen, wenn ſich erſte Zeichen von Unbehagen, Herzklopfen, Flimmern vor den Augen uſw. zeigen, womöglich aber ſchon vorher! Allmähliche Steigerung der Sonnen“ baddauer, kein brüskes„Durchhaltenwollen“ beſtimmter Zeit⸗ abſchnitte! Es nicht zur Bildung von Blaſen durch die Beſonnung kommen laſſen! Körperbewegung im Luftbad! Kopf bedecken im Sonnenbad! Wo es möglich iſt, Waſſer⸗, Luft⸗ und Sonnenbad m t⸗ einander verbinden! 4 , — eag, den 8. Junt 1028 Aeue Mannheimer Feitung Abend⸗Rusgabe) 3. Seike. Nr. 250 der Tag des deutſchen Badeweſens in Karlsruhe 5 Karlsruhe, 4. 8 „ 4. Juni. Heute vormittag 10 Uhr wurde der„Tag Feſ en Badeweſen“, veranſtaltet von der deutſchen Geſell⸗ 5 für Voltsbäder, der Heutſchen Lebensrettunge⸗Geſellſchaft, dem d dedenlcher Badefachmänner, dem Deutſchen Schwimm⸗Verband dente Reichsverband für Badebetriebe, in Vertretung des Präſi⸗ 5 1 der Deutſchen Geſellſchaft für Volksbäder, Profeſſor Dr. rich durch Wirklichen Geheimer Oberbaurat Dr. Strauß⸗ Rerln eröffnet. Die Tagungen, die, wie bereits bekannt, vom 4. 20 an Juni ſtattfinden werden im Großen Feſthalleſaal abgehalten, Bade neben dem kleinen Feſthalleſaal die Ausſtellung für das 3 untergebracht iſt. Fur Eröffnung der Tagung hatten ſich als Vertreter des Staats⸗ adalgten egierungsrat 5 mer vom Unterrichtsminiſterium eingef 9 Vertreter der Stadt Karlsruhe Bürgermeiſter Schneider enn. Zur Tagung ſelbſt ſind zahlreiche offtzielle Vertreter ae Städte und Länder, ſowie ſolche aus Schweden, Nor⸗ Preußt Holland und Heſterreich erſchienen. Die Reichs⸗ und Voht iſche Staatsregierung war durch Dr. Mallwitz vom Preuß. fahrtsminiſterium vertreten. fuf 2 ſeiner Eröffnungsanſprache wies Dr. Strauß Berlin dar⸗ Namen daß das Land Baden ſchon zu den alten Römerzeiten einen abt en wegen ſeiner vortrefflichen ne Badeweſens ge⸗ ad Habe, Davon zeugen noch die alten Badeeinrichtungen in Nedner Baden und Badenweiler(Römiſche Bäder). Vadaer kommt dann darauf zu ſprechen daß die Geſellſchaft für das öroweſen richtig erkannt habe, daß die ſportliche Seite für die die berpflege die beſte Unterſtützung verdiene. Alle Beſtrebungen, weſteſt die Förderung der Volksgeſundheit hinauslaufen, müßten g eſte Unterſtützung in der breiteſten Volksmaſſe finden, denn die dernundheit iſt für Viele das einzige Gut, was ſie aus dem Chaos koſthlehten ſchweren Jahre gerettet haben. Volksgeſundheit iſt das lordertte nationale Gut. Die Amerikaniſierung im Berufsleben er⸗ zoert eine größere und intenſivere Erholungs⸗ und Erfriſchungs⸗ milichteit als bisher. Die verſchiedenen Geſellſchaften, deren Ziele ab Aufgaben auf die Pflege der Volksgeſundheit hinauslaufen, baben ſich deshalb hier zur Zuſammenarbeit gefunden zum Wohl ganzen Volkes. ö‚ f bra Regierungsrat Broßmer vom Unterrichtsminiſterium über⸗ fol chte hierauf die Grüße des Staatspräſidenten Dr. Hellpach, der in⸗ anderweitiger Verpflichtungen zur Eröffnung dieſer Tagung elznerſcheinen konnte. Reg.⸗Rat Broßmer führke in ſeiner Be⸗ gungsanſprache u. a. aus: Die heutige Tagung iſt an und 15 adn Wendepunkt in der deutſchen Kultur und der deutſchen Ge⸗ aniſal und zwar durch das gemeinſame Zuſammengehen von Or⸗ was ſattonen. Eine Warnung ſei dahin auszuſprechen, daß alles, alle gearbeitet werde, nicht nur nach der Breite gehe, ſondern vor 58 ſich vertiefe. Bei allen ſportlichen Beſtrehungen ſtehe in vor⸗ inr er Linie das erzieheriſche Moment, das Ethiſche und Sittliche die er Jugend wieder zu erſtarken zu laſſen. Im Badeweſen komme Schege der Sittlichkeit in erſter Linie in Betracht. Einen weiteren Schritt in der Vertiefung bedeutet daher dieſe Tagung. an Bürgermeiſter Schneider betonte in ſeiner Begrüßungs⸗ Schwache die warme Anteilnahme der Stadt gegenüber den in wimmbewegungen, die beſonders durch das Unterrichtsſchwimmen 9 den Schulen zum Ausdruck komme.— Weiter ſprachen noch Be⸗ kuüßungsworte im Namn der Reichs⸗ und preußiſchen Staatsregie⸗ Diag Dr. Mallwitz vom Preußiſchen Wohlfahrtsminiſterium. irektor Klein⸗Aachen im Namen der Deutſchen Tuaneichal, (Südttätsrat Dr. Höflmayr⸗München namens des Kreiſes üddeutſchland) des Deutſchen Schwimmverbandes. 1 Hierauf wurde ein Telegramm an den Reichspräſidenten von iu denburg mit dem Ausdruck der Ehrerbietung abgeſandt und dann ie Tagesordnung eingetreten. 5 Als erſter Referent Regierungsrat Dr. med. Mallwitz⸗Berlin 1 preußiſchen Wohlfahrtsminiſterſum über„Volksgeſundheit⸗ che Bedeutung der Leibesübungen, insbeſondere des wimm⸗ und Badeweſens“. Dr. Mallwitz führte u. a. aus: Seit 2 Nachkriegszeit ſind die Dezernate in Preußen und den Ländern och Referenten beſetzt worden, die aus der Praxis der Leibesübun⸗ 155 und der Jugendpflege hervorgegangen ſind. Dder Bau von ebungsſtätten iſt eine der Hauptaufgaben, die durch die Länder und unalen Verwaltungen gelöſt werden müſſen. Bei der Ausbil⸗ ſun der Jugend darf neben der körperlichen Erzüchtigung nicht das llliche und erzieheriſche Moment vergeſſen werden. Beſonders daſen Maßnahmen gegen den Genuß von Alkohol ergriffen werden, eueiln letzter Zeit beſonders bei der akademiſchen Jugend ſich leider in one hen Maße gezeigt hat. Der Körper des Sportsmannes muß biet ſelbſt als ein Heiligtum gelten. Einen Fortſchritt auf dem Ge⸗ Daß der Leibesübungen bedeutet die Pflege an den Hochſchulen. alaß hierbei nicht das Schwimmen vergeſſen worden iſt, zeigt der ademiſche Neunkampf, der zwei Schwimmwettbewerbe enthält. Darauf ſprach Rektor Lorentz⸗Berlin über„Die Auf ⸗ aben der neuzeitlichen Schule gegenüber der ſunde b ewegung“ Bei dem Wiederaufbau der körperlichen Ge⸗ ndheit unſerer Jugend fällt auch der deutſchen Schule eine bedeu⸗ Augsvolle, ja entſcheidende Stellung zu. Unſere Schule iſt ſich dieſer ufgabe voll bewußt. Gegenüber dem pädagogiſchen Intellektualis⸗ Ges der letzten Jahrzehnte ringt ſich der Voluntarismus jetzt zur welſung durch. Die gegenwärlige Schule wird eine Lebensſttte rden. Der neugzeitliche Schulbeſcieb ſbellt ſich ein auf die Biologie Kindes, berückſichtigt ſeine körperliche Entwicklung zugleich mit der geiſtigen. Dabei erhält die e der Leibesübungen eine zen⸗ trale Stellung im e der Shahen Das Turnen früherer Zeit hat ſich geweitet zu einer Körper⸗ erziehung der Jugendlichen, in welcher Baden und Schwimmen eine Hauptrolle ſpiele. Das Arbeitsprinzip der neuzeitlichen Schule ver⸗ langt beſondere Herausarbeitung eines ſtarken bewegungsfähigen und wohlgebildeten Körpers. Licht, Luft und Waſſer follen die Lebenselemente der werdenden neration ſein. Der Badbetrieb in der Schule muß ſich weiten zu einer Volksbewegung, welche wie⸗ der im Bade— das Heil ſehen wird. Als nächſter Redner ſprach Direktor Bennecke⸗Breslau über „Das Deutſche Volksbad im Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben“. Der Redner betonte in ſeinen Ausführungen, daß das wöchentliche Bad den Deutſchen eine Notwendigkeit werden müſſe, wie das tägliche Eſſen, Trinken und Schlafen. Die körper⸗ liche und ſittliche Reinigkeit des Menſchen iſt dem Volke ein Be⸗ dürfnis, wie ja auch die Waſſerbehandlung von Krankheiten aus dem Volke gekommen iſt. So bedeutet das Volksbad als Tempel der Geſundheit Dienſt am Vaterlande. Dder Wiederaufbau unſeres Vaterlandes kann nur erfolgen durch erhöhte Arbeitsleiſtung. Aber nur der geſunde Menſch leiſtet höhere Arbeit. Weitblickende Arbeit⸗ geber haben längſt ſelbſt Schwimmhallen gebaut oder die Komenunen beim Bau derſelben unterſtützt. Denn nichts ſtärkt den Körper mehr und erfriſcht den Geiſt in gleichem Maße mehr als das regelmüäßige Schwimmbad. An dieſem Vortrag ſchloß ſich ein ſolcher des Ehren⸗ vorſitzenden des Reichsverbandes für Badebetriebe Otto Thier⸗ bach⸗Berlin über„„Privatbadeweſen und ſeine Be⸗ deutung für die Volksgeſundheit“. Der Redner gab in ſeinem Vortrage einen Ueberblick über die Volkswichtigkeit unſerer Heilbäder, deren Betrieb ſich in der Hauptſache in den Händen von Privatanſtalten befindet. In feſſelnder Weiſe entwickelte er die Er⸗ folge/ der einzelnen Bäderarten gegen die verſchiedenſten Krankheiten. Beſonders wurde von dem Vortragenden der Wert des Schwitzbades hervorgehoben. Intereſſant waren die Darlegungen, daß das im Mittelalter in Deutſchland ſo allgemein verbreitet geweſene Schwitz⸗ bad faſt völlig verſchwunden war und erſt auf dem Umwege über das Ausland als römiſch⸗iriſches Bad wieder zu uns zurücklam. Städtiſche Nachrichten Ddas Landſchulheim der Feudenheimſchule Zu Beginn dieſes Jahres haben ſich die Eltern der Schüller der Feudenheimſchule und andere Freunde der Jugend mit den Lehrern dieſer Schule zu einem Verein zuſammengeſchloſſen, um für die Feudenheimer Jugend ein Landſchulheim zu errichten. Das Landſchulheim ſoll das ganze Jahr über geöffnet ſein und vorerſt jeweils zwei Klaſſen mit ihrer Lehrern Aufnahme gewähren. Dieſen zwei Klaſſen ſollen nach vier bis ſechs Wochen zwei andere folgen, ſo⸗ daß im Verlauf eines Jahres rund 1000 Kindern der Schule ein mehrwöchentlicher Landaufenthalt geboten werden kann. Die Erhal⸗ tung und Förderung der Geſundheit unſerer Jugend iſt ja wohl die dringendſte Aufgabe unſerer Zeit. Wohl wird durch die öffentliche ürſorge manches getan und durch Speiſung der Jugend in der chule, durch Entſendung der Erholungsbedürftigen auf das Land und in Erholungsheime Erfreuliches für die Jugend geleiſtet. Aber dieſe Hilfe kam bisher doch nur den Allerbedürftigſten zugute. Die große Maſſe der großſtädtiſchen Jugend muß zu Hauſe bleiben. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß ſich ein Lehrerkollegium ge⸗ funden hat, das mit Hilfe der Eltern es unternehmen will, allen Kindern der Schule die Wohltat eines mehrwöchentlichen Land⸗ aufenthaltes mit ſeinen günſtigen Wirkungen auf Körper, Geiſt und Gemüt der Kinder zu verſchaffen. Die Feudenheimſchule beſitzt be⸗ reits ein herrliches Wieſen⸗ und Waldgelände von etwa 10 Morgen Größe, das eine Gemeinde im Odenwald dem Verein Landſchzlheim Feudenheim zum Bau eines Schulheims unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hat. Darauf ſoll zunächſt ein Gebäude erſtellt werden mit 2 Sälen, einer Küche, den erforderlichen Nebenräumen und den Schlafräumen, in denen man etwa 80 Kinder unterbringen kann. Die beiden Säle ſollen ſowohl als Schulräume, und da für den Unterricht keine Bänke, ſondern nur Tiſche und Stühle vorgeſehen ſind, auch als Speiſeſäle und Aufenthaltsräume für die Kinder dienen. Das wird den Bau weſentlich verbilligen, ſo daß dafür große Sum⸗ men nicht erforderlich ſind. Sehr einfach wird ſich auch der Betrieb geſtalten. Denn die tägliche Reinigung, das Decken der Tiſche, das Spülen des Geſchirrs und alle ſonſt notwendigen Arbeiten ſollen die Kinder ſchon aus Grün⸗ den der Erziehung ſelber Die Verwaltung wird von der Schule und vom Verein übernommen. Es wird deshalb außer einem Hausmeiſter nur ein ſtändiges Perſonal von etwa 3 Perſonen für den Küchendienſt notwendig ſein. Auch die laufenden Ausgaben für den Unterhalt der Kinder werden vorausſichtlich ſehr mäßig ſein. Sie ſollen aufgebracht werden durch die Verpflegungsbeiträge der Eltern, die Zuſchüſſe der Jugendfürſorge für bedürftige Kinder und die laufenden Einnahmen des 10 5 über 900 Mitglieder zählenden Vereins. Anders liegt die Sache dagegen mit der Aufbringung der notwendigen Summe für die Errichtung und Ausſtattung des Land⸗ ſchulheims. Der Verein würde mehrere Jahre brauchen, bis er die Mittel aufgebracht haben würde. Er hat ſich deshalb mit einer Bitte an die Stadt gewendet, ihr für den Bau des Hauſes einen Zuſchuß in Form eines Darlehens von 30 000 M. zu gewähren, das durch einen Eintrag auf das Heim ſichergeſtellt werden ſoll. Außerdem geht das Anweſen nach den Satzungen in den Beſitz der Stadt Mann⸗ heim über, wenn der Verein ſich etwa einmal auflöſen ſollte. Kunſt und Wiſſenſchaſt detded Sonderausſtellung Carl Fohr im Kurpfälziſchen Muſeum in lberg. Im Kurpfälziſchen Muſeum wurde ſoeben die 12. Son⸗ ABichsſtellung eröffnet, die dem Andenken Carl Fohrz(os bs delbd gewidmet iſt. Als im Jahre 1818 dieſer talentvollſte der Hei⸗ Ge erger Maler der Romantik im Tiber jäh ertrank, faßten ſeine Heidoſſen, die deutſchen Künſtler in Rom, den Entſchluß, ihm im kAddelderger Schloßgarten ein Denkmal zu errichten. Das iſt dann Schan unterblieben. Mag nun dieſe erſtmalige zuſammenfaſſende de u ſeiner für die kurze Zeit des maleriſchen Wirkens wahrhaft deerkaſchend mannigfaltigen und genialen Werke ſein Andenken in Ar Vaterſtadt erneuern und wachhalten.(Wir werden über die ſtellung noch berichten. D. Schriftl.) ö Hochſchulnachrichten. Der Rektor und Senat der Techniſchen nog dule Darmſtadt hat die Würde eines Doktor⸗Ing. ehrenhalber eushen dem Geheimen Oberbergrat Röhrig, Generaldirektor der erladiſchen Bergwerks⸗ und Hüttenaktiengeſellſchaft in Berlin in An⸗ eunung ſeiner Verdienſte um die Förderung der Wärmetechnik und Guſtmewirtſchaft, ferner dem Reichsbahndirektionspräſidenten a. D. altor Hammer in Berlin in Würdigung ſeiner hervorragenden dienſte um die fortſchrittliche Entwicklung des Maſchinenbaues der Werkſtattechnit im Bereich der Deutſchen Reichsbahn.— Robert Petſch der bekannte Literaturhiſtoriker der Ham⸗ Unisverſität, fejerte am 4. d. M. ſeinen 50. Geburtstag. Der „ein geborener Berliner, war zuerſt in Würzburg Privat⸗ dann in Heidelberg, wo er 1907 außerordentlicher Pro⸗ wurde. 1911 ging er ols Ordinarius nach Liverpool, 1914 on Seit oſener Akademie, von wo ihn der Zuſammenbruch vertrieb. 0 1919 lehrt er in Hamburg, jetzt als ord. Profeſſor. Petſch iſt mentaußerhalb der Fachkreſſe vor allem als Fauſtforſcher und ⸗kom⸗ ator bekannt geworden. Wiſſenſchaftliche Forſchungsreiſe eines Marinefahrzeuges. de neue Vermeſſungs⸗ und Forſchungsſchiff der deutſchen Marine eine eo r. tritt in der erſten Juniwoche von Buenos⸗Aires aus Forſchu ü iſchen Ozean an, von der e ngsreiſe nach dem Südatlantiſch zean an, von k 2 Ende Febrhar 1927 zurückkehren wird. Es iſt beabſichtigt, Süd tlantiſchen Ozean zwiſchen 20 Grad nördlicher Breite und der Miſſeolar⸗-Eiskante zu erforſchen. Die Notgemeinſchaft der deutſchen enſchaft hat die Koſten der Exvedition übernommen, zu der die smarine das Schiff und eine für den Sonderdienſt vorher aus⸗ Ahleete Beſatzung geſlellt hal. An Bord des Schiffes befinden ſich Ber⸗! che Gelehrte unter Führung des Profeſſor Dr. Merz von der mer Univerſität. Theater und Muſik Die Anruh⸗-Araufführung in Köln. Im Feſtſpiel Fritz von Unruhs zur Rheiniſchen Jahrtauſendfeier:„Heinrich aus An dernach“, das am 6. Juni im Kölner Schauſpielhaus zum erſten Mal zur Darſtellung kommt ſpielt Carl Ebert vom Staats⸗ theater in Berlin die Titelrolle. Die weiteren Hauptrollen ſind ver⸗ treten durch die Damen Baumbach und Koppenhöfer und die Herren Aßmann, Benekendorff Gode, Oellers, Pfund, van Rappard, Senden. Die Bühnenarchitektur iſt von T. C. Pilartz der wie Hartung, mit dieſer Aufführung 13 8 Kölner Wirkſamkeit beſchließt. Das Werk hat den Umfang der Tragödie„Ein Geſchlecht“, ſeine Hand⸗ lung perknüpft hiſtoriſche Probleme mit denen der Gegenwart. Muſik in Farben. Der amerikaniſche Erfinder Thomas Wilfred hat dieſer Tage ein von ihm konſtruiertes Inſtrument, das er auf den Namen„Clavilux“ getauft hat, einem kleinen Kreis von geladenen Gäſten vorgeführt. Es iſt ein in Geſtalt eines Piano⸗ fortes erbautes Inſtrument, das Melodien durch Farben auf einen Schirm wiedergibt. Man ſah auf dem Schirm Notturnos, Etüden und Rhapſodien erſcheinen, die ſich zunächſt als einfarbige Gebilde zu erkennen gaben, um ſich im weiteren Verlauf zu einer farbigen Harmonie zu entwickeln, die ſich auf einer reichen Skala farbiger Nüancen aufbaute. Das erleſene Publikum, das der intereſſanten Vorführung beiwohnte, folgte mit lebhafter Anteilnahme dieſem Ab⸗ ſtecher in das Neuland einer Kunſt, die heute freilich noch in den Anfängen ſteht.(Auch auf dem Tonkünſtlerfeſt in Kiel wird das der Farblichtmuſik zur Erörterung geſtellt werden. D. r. Citeratur * Griechiſche Ciebesepigramme. Nachgedichtet von Karl Prei⸗ 0 endanz. Verlag Seldwyla, Zürich.— Die Heidelberger Hand⸗ ſchrift der griechiſchen Epigramme enthält in dem fünften Buch die erotiſ Epigramme. Aus ihnen hat Preiſendanz eine geſchickte Auswahl getroffen, um ſie nachzudichten. Das iſt ihm vorzüglich gelungen. Die knapp gefaßten, geiſtvollen und oft ſehr anmutigen Epigramme haben nichts von ihrem feinen Duft verloren; ſie wirken wie Originale und niemals wie Ueberſetzungen, und das antike Vers⸗ maß, in der deutſchen Sprache immer eine etwas heikle Sache, hat nichts Geſtelztes oder Fremdes mehr. Es iſt ein Vergnügen das Bändchen zu durchblättern, in dem ein urbaner Geiſt von humanſſti⸗ ſchem Geiſtesſchliff ſich ſo reizvoll ausſpricht. hs. Es handelt ſich um eine verhältnismäßig kleine Summe, ſüür die jedoch etwas wirklich Großes und Segensreiches geſchaffen wer⸗ den kann. Freilich wird dieſe Summe für die Errichtung und Aus⸗ ſtattung des Heims nicht ausreichend ſein. Aber das Fehlende wied der Verein ſelbſt aufzubringen wiſſen Andere Vereine und die Schule ſelbſt werden ihn durch Veranſtaltung von Feſten. Ausgabe von Bauſteinen, Verloſungen uſw. zu gunſten des Heims unter⸗ ſtützen. Auch von andern Seiten ſind ihm ſchon Beihilſen in Aus⸗ ſicht geſtellt. Die Stadt ſelbſt geht alſo nicht das mindeſte Riſiko ein. Ja ſie kann dadurch noch 80 Plätze für erholungsbedürftige Kinder aus dem Stadtgebiet erhalten, die während der Ferien im Landſchulheim der Feudenheimſchule untergebracht werden können. Wie wir wiſſen, fehlt es der Jugendfürſorge noch ſehr an ſolchen Plätzen. Aber leider hat der Verein auf ſeine Eingabe vom 9. Februar d. J. vom Stadtrat bis heute keine Antwort erhalten, obſchon ſie von der Zentralſchulleitung und dem Schularzt auf das wärmſte be⸗ fürwortet wurde. Es wäre ſehr zu bedauern, wenn ſie kein Ver; ſtändnis fände und wenn man der offenbaren Not unſerer Jugend nichts entgegenzubringen hätte als engherzige und kleinliche Beden⸗ ken. Weg mit dem Hinweis auf die Konſequenzen für⸗ andere Schulen und mit allen anderen Befürchtungen und bürokratiſchen Bedenken! Mögen andere Schulen ſpäter auch kommen und ähn⸗ liche Anforderungen ſtellen! Im Intereſſe der geſunden Entfaltung unſeres Nachwuchſes wäre es zu wünſchen. Aber ſie werden es erſt können, wenn ſie einen Verein hinter ſich haben und wenn die Kol⸗ legien ſich bereit erklären, die mit der Verlegung der Klaſſen in das Landſchulheim und mit der Uebernahme der Verwaltung verbun⸗ denen Opfer zu bringen. Einſtweilen iſt bloß die Feudenheimſchule da, die als Ver⸗ ſuchsſchule auch in anderer Beziehung bemüht iſt, für die ge⸗ ſunde körperliche geiſtige und ſittliche Erziehung der Jugend neue und beſſere Wege zu bahnen ohne daß ſie bisher an die Stadt her⸗ antrat und materielle Unterſtüzung in Anſpruch nahm Aber jetzt wo ſie dieſe Unterſtützung einmal braucht, ſollte man ſie ihr nicht verſagen, zumal da auch andere Städte mit größtem Erfolge auf dieſem Gebiete bereits vorangegangen ſind. Der Verſuch wird ia ohnehin die Befürchtungen zerſtreuen und die Sache klären. Es wird ſich zeigen, daß man auch mit beſcheidenen Mitteln Jugend⸗ fürſorge in größtem Maßſtabe treiben fann. Man ſollte darum die Sache beſchleunigen: denn ſchon iſt faſt ein halbe⸗ Jahr mit Zu⸗ marten nutzlos vertan. Indeſſen warten auf die Entſcheidung des Stadtrats 1000 Kinder, die voll Sehnſucht hinüberblicken in die Tä⸗ ler und Berge, wo ihnen Geſundheit und Freude werden kann. Und auch 1000 Eltern ſind da, die darauf warten, und die auch bereſt ſind, für ihre Kinder Opfer zu bringen. Und drüben im Odenwald wartet eine Gemeinde, die Raum und Gaſtfreundſchaft gewäbren will in ihrem ſchönen Tal. Sollte da die Stadt Mannheim niche bereit ſein, auch ihrerſeits ein kleines Opfer für ihre Juoend zu bringen? Enderlin. * Ernannk wurden Juſtizpraktikant Ed. Servatius beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtizoberſekretär und Bürogehilfe Eugen Herd beim Landgericht Mannheim zum Juſtizaſſiſtenten. Verſetzt wurden Verwaltungsoberſekretär Alb. Eichler beim Vezirksamt Mannheim zu jenem in Donaueſchingen und die Aufſeherin Anna Gänßmantel beim Amtsgefängnis Mannheim z. Frauen⸗ ſtrafanſtalt Bruchſal. * Rechts gehen! Von einem ordnungsliebenden Mitbürger wird uns geſchrieben: Bringt Mannheim wirklich nicht fertig, was Heidel⸗ berg kann? Wie oft ſchon wurde in der Preſſe und von der Polizei der Verſuch gemacht, Mannheims Bevölkerung zu beſſerer Straßendisziplin zu erziehen, zur Beachtung der einfachſten und eigentlich ſelbſtverſtändlichen Sträßenordnung, z..: Rechts gehen? Umſonſt! Am Eigenſinn— ja man muß es ſchon ſo nennen— eines großen Teils der Paſſanten ſcheitert alle vernünf⸗ tige Anordnung, die viel Zuſammenſtöße und manches Unheil ver⸗ huͤten könnte. Wenn auf den Gehwegen der Hauptverkehrsſtraße das„Rechts gehen“ nicht ganz durchzuführen iſt, ſo muß es wenig⸗ tens auf der Neckarbrücke gehen. In Heidelberg geht es auch. ch freute mich aufrichtig, als ich an den Pfingſttagen in Heidelberg über die neue Neckarbrücke Naß Neuenheim hinüberging und ſah, wie der Strom der von der Altſtadt kommenden Paſſanten nach rechts abbog und muſtergültig und ordnungsmäßig auf der rechten Brückenſeite während die von Neuenheim Kommenden auf der anderen Seite herüberwanderten. Und wie würde das erreicht? Ein Schutzmann ſtand dort, der den Verkehr regelt und gar nicht viel Worte machte,„Bitte rechtsg ehen!“ war alles, was er ſagte, und wenn einer nicht gleich Folge leiſten wollte, wies er nur in die Höhe. Dort hängt nämlich an einem quer über die Brücke geſpannten Draht ein großes Plakat mit der weithin ſichtbaren Aufſchrift:„Rechts gehenl“ Kann Heidel⸗ berg mehr als Mannheim? Billiger Strom für Haushalkungen. Um die Verwendung von Elektrizität noch 85 als bisher im Haushalt(Benützung elek⸗ triſcher a öhnapparate, Staubſauger, Kleinmotoren für Waſchküchen, Nähmaſchinen, Eismaſchinen, Fleiſchwölfe, Bohnen⸗ ſchneider etc.) zu erleichtern, ſind bei den ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerken Tarife eingeführt worden, die auf Wunſch des Strombeziehers anſtelle des allgemeinen Lichtſtrom⸗ tarifes gewählt werden können und die bei Benützung der oben⸗ genannten Haushaltungsgeräte eine weſentliche Verbilligung des Stromverbrauchs ermöglichen. Nach der Veröffentlichung im An⸗ zeigenteil dieſer Nummer kommen drei verſchiedene Tarife in Frage, deren Wahl den Verbrauchern ſelbſt überlaſſen bleibt. Neben dieſem Haushalts⸗Sondertarif ſind auch beſondere Vereinbarungen über den Bezug von elektr. Strom für Reklame⸗ und Schaufenſterbeleuchtung, für Theater, Kinos, Großkaffeehäuſer bezw. Großreſtaurants und ähnliche Betriebe ſowie für Backöfen mit elektr. Heizung möglich. Auch für den Gasbezug von Großküchen(hotelbetriebe, Reſtaurants, große Wirtſchaften, Kaffees und Konditoreibetriebe) und für Gasbacköfen in Bäckereien können beſondere Verein⸗ barungen über ermüßigte Preiſe abgeſchloſſen werden.(Weiteres Anzeige.) * Auageſtellt ſind die Ehrenpreiſe, die der Geſang⸗ verein Sängerhalle E.., Mannheim bei dem Geſangs⸗ wettſtreit in Pforzheim errungen hat, im Schaufenſter der Firma Leonhard Weber, Lederwaren, E. 1. 16.(Planken). * Aeber den Anfall des e ee Nacht · ſchnellzuges iſt noch zu berichten, daß bei dem Zuſammenſtoß mit einer Neee im Frankfurter Hauptbahnhof eine Frau Alwine Plücken aus Elberfeld verletzt 5 810 die mit den beiden verletzten Eiſenbahnbedienſteten im Frankfurter Städtiſchen Kranken⸗ haus Unterkunft fand. Der D⸗Zug 44, der fahrplanmäßig nachts um .19 Uhr hier eintreffen ſoll, hatte infolge des Unfalls eine Stunde Verſpätung. Der Poſtwagen iſt offenbar erheblich beſchädigt wor⸗ den, denn er wurde ſchon in Arene abgehängt. In Karlsruhe wurde ein neuer Poſtwagen beigegeben. Die Gerüchte, die infolge des Ausbleibens des D⸗Zuges hier kurſterten— man ſprach von mehreren Toten— wurden erfreulicherweiſe nicht beſtätigt. veranſtaltungen * Jum Gaukag des Gewerkſchafksbundes der Angeſtellten. Aus ganz Baden, der Pfalz und dem Saargebiet treffen heute und margen in Mannheim die Abgeordneten der verſchiedenen Ortsgruppen des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten ein, um am Gautag teil⸗ zunehmen. Die Ortsgruppen Mannheim und Ludwigshafen haben die Rolle des Gaſtgebers übernommen und werden die Kollegen aus dem Gaugebiet willkommen heißen. Neben einer Fülle von ernſter Arbeit, die zu erledigen ſein wird, ſollen durch ſchöne geſellige Stunden die Bande der Zuſammengehörigkeit enger geknüpft wer⸗ den. In den feſtlich geſchmückten Räumen des Vallhauſes werden die Tagungen abgehalten. Am Samstag wird zu Ehren der Gäſte im Bollhausſaal von den Mitgliedern der Ortsgruppen Mannheim und Ludwigshafen ein Feſtabend veranſtaltet, wo allen Teilnehmern durch Konzert, künſtleriſche Darbietungen und Tanz genußreiche Stunden'vorſtehen Am Sonntag findet gseigenkliche Gau⸗ tagung ſtatt, in deren Verlauf zu einer oßen Menge von wich⸗ tigen Berufs⸗ und Stand aen Sllung geyommen werden ſoll. 4. Seite. Nr. 256 Neue Mannheimer Feitung[Abend⸗Rusgabe) Freitag, den B. Junl 1925⁵ Im Mittelpunkt ſteht vormittags eine Kundgebung, zu der Ma Röſſiger⸗Berlin, Mitglied des Naichet e das Reſeral übernommen hat. Er wird über die Hochziele der deutſchen Ange⸗ ſtellten⸗Bewegung ſprechen und insbeſondere das Verhältnis der deutſchen Angeſtelltenſchaft zum Volks⸗ und Staatsganzen berühren. Das Leitmotiv der Tagung wird in dem Gedanken gipfeln, daß nicht das Wohl des Einzelnen, ſondern das Wohl der Geſamtheit all unſer Tun und Handeln beſtimmen muß.(Weiteres Anzeige). Warmer Sommer in Sicht Das Jahr 1925 hat in ſeinem bisherigen Verlauf ein von der normalen Witterungsgeſtaltung zum Teil erheblich abweichendes Ge⸗ ſicht gezeigt. Der letzte Winter, gerechnet vom 1. Dezember bis 28. Februar war der zweitmildeſte, den ein großer Teil Mitteleuropas in den letzten 140 Jahren gehabt hat. Nur der Winter 1795/96 iſt noch wärmer geweſen; faſt genau ebenſo mild war der Winter 1868/69, der aber durch eine zehntägige Kälteperiode im Januar un⸗ terbrochen war. 80 Tage waren zu warm, davon ein volles Viertel um 6 Grad und mehr. Schnee gab es während des eigentlichen meteorologiſchen Winters nur an vier Tagen, einmal im Januar, dreimal im Februar. Aber auch die in Regenform erfolgten Nieder⸗ ſchläge waren gering, ſo daß der vergangene Winter zu den ſehr ſel⸗ tenen trocken⸗milden Wintern gehörte. „Wie gewöhnlich, folgte auf den milden Winter eine ver⸗ ſpätete Kälteperiode, die ihre größte Intenſität erſt im März erreichte. Sie brachte in Berlin neben 2 Eistagen noch 15 Froſttag'e, 9 Tage mit Schnee und 10 Tage mit zuſammenhängender Schneedecke. Die niedrigſte in Berlin beobachtete Temperatur betrug am16. März —6,7 Grad C. In anderen Teilen Deutſchlands war es am Ende der zweiten Märzwoche jedoch noch ungleich kälter, München hatte am 12. März mit 22 Grad Kälte die niedrigſte Temperatur des ganzen Winters in ganz Mitteleuropa. Erſt gegen Ende des erſten Frühlingsmonats wurde es vorübergehend wieder wärmer, und die erſte Aprilhälfte beſcherte uns frühlingshafte Tempe⸗ raturen, die ihre höchſten Werte in den Oſtertagen erreichten. Neue, wenn auch nur mäßige Rückſchläge folgten in der zweiten Aprilhälfte, und der erſte, wirklich ſommerlich anmutende Temperaturanſtieg war erſt gegen Ende der erſten Maiwoche zu verzeichnen. Seither iſt das Wetter vorwiegend heiter, trocken und warm geblieben. So können wir uns über den Beginn der warmen Jahreszeit diesmal wirklich nicht beklagen. Der Mai hat gewiß alle Hoffnungen erfüllt, die man auf den Lenzmonat ſetzen kann. Bedenklich iſt nur der Mangel an Nied erſchl gen, der umſo verhängnisvoller wirkt, als der vorangegangene Winter und Vorfrühling gleichfalls ein Minus an Niederſchlägen gehabt hat Dem Touriſten und Erholuagsreiſenden liegen die Sorgen der ndwirtſchaft begreiflicherweiſe fern. Wer Allsſpannung im Ge⸗ birge oder an der See ſucht, der wird ſich nur ſelten erfreut zeigen, wenn das Naß vorn Himmel ſtrömt, allenfalls nach einer Periode drückender Hitze, nach der ein Regenkag die erwünſchte Abkühlung und Erfriſchung der Natur bringt. Der Sommerreiſende ſucht und erwartet Wärme und Sonnenſchein, und für ihn bedeutet eine reg⸗ neriſche Ferienzeit eine Enttäuſchung, die Vereitelung aller Hoffnun⸗ gen, die er an das Reiſewetter geknüpft hat. Gewiß gibt es Sommer, in denen das Wetter beiden Teilen, dem Städler wie dem Land⸗ mann, gerecht wird. Ein ſolcher Sommer war der von 1920, der trotz häufiger Regenfälle und Gewitter bis Mitte Auguſt warm und ſonnig war, der dann allerdings fünf ununterbrochene naßkalte Regenwochen brachte, an die ſich wiederum zwei abſolut trockene Spätherbſtmonate, im Oktober und November, anſchloſſen. Der Sommer 1921 mit ſeiner abnormen Hitze u. Länge iſt gewiß noch in Erinnerung; aber die Sommerreiſenden, die ſich gerade den Juni 1921 als Erholungszeit ausgeſucht hatten, werden auch dieſen unge⸗ mein naſſen und kalten Monat, der in vollkommenem Gegenſatz zu 85 übrigen Sommermonaten des Jahres ſtand, in übler Erinnerung en. Im Jahre 1922 waren die zweite Maihälfte und die erſte Juni⸗ hälfte ſchön; im übrigen ließ jener Sommer ſehr viel zu wünſchen übrig. Eine zu Veginn der zweiten Julidekade eingetretene Regen⸗ zeit war bis zu Beginn des Herbſtes nur noch von wenigen warmen und ſonnigen Tagen unterbrochen. Der Sommer 1923 vereinte in ſich die ſchärfſten Gegenſätze: auf zwei ungemein kühle und regneriſche Monate, die vom Ende der erſten Maiwoche bis zum Ende der erſten Juliwoche dauerten, folgten zehn abnorm heiße Tage, die um die Monatsmitte durch ſchwere Gewitter ihr Ende fanden, worauf das Wetter wieder veränderlich und von Anfang Auguſt ab auch wieder ziemlich kühl wurde. Das vorige Jahr 1924 brachte faſt ganz Mitteleuropa im Hochſommer abnorm ſtarke und anhaltende Nieder⸗ ſchläge, die in einzelnen Gegenden Weſt⸗ und Süddeutſchlands ſowie in den Alpenländern geradezu Rekordhöhen erreichten. Hinſichtlich der Menge und Verbreitung der vorjährigen Sommer⸗ regen war der Sommer 1924 vielfach der regenreichſte ſeit dem naßkalten Sommer von 1913. Dieſer Umſtand hat inſofern etwas Tröſtliches, als zwei ſo kühle und feuchte Sommer nur höchſt ſelten unmittelbar aufeinander folgen. Schon daraus ergibt ſich mit einer gewiſſen Wahrſcheinlichkeit, daß der Sommer 1925 weniger regenreich als der vergangenen werden wird. Der Mangel an Niederſchlägen im vergangenen Winter und in dieſem Frühjahr zeigt auch wieder, wie feuchte und trockene Perioden von freilich nicht vor⸗ her zu beſtimmender Dauer aufeinander folgen. Daß wir uns gegen⸗ wärtig in Mitteleuropa innerhalb einer ſolchen Periode des Nieder⸗ ſchlagsmangels befinden, iſt unverkennbar. Wenn wir aber auch daraus noch nicht den Schluß ziehen können, daß dieſer Mangel an Niederſchlägen den ganzen Sommer über dauert, ſo ergeben ſich doch aus anderen Anzeichen gewiſſe Anhaltspunkte für das Witterungsbild während der kommenden Monate. Nach den über lange Zeiträume ſich erſtreckenden Unterſuchungen von Hellmann folgt nämlich auf einen milden Winter wahrſcheinlich ein warmer Sommer, und zwar iſt mit um ſo größerer Wahrſcheinlichkeit ein warmer Sommer zu er⸗ warten, je wärmer der vorangegangene Winter geweſen iſt. In der Tat ſind die wärmſten Sommer des 19. und 20. Jahrhunderts, die von 1819, 1834, 1868, 1911 und 1921, auf milde Winter gefolgt. Jedenfalls liegen lt.„Voſſ. Ztg.“ in dieſem Jahre beſtimmte An⸗ en für einen kühlen und regneriſchen Sommer nicht vor, nach⸗ dem wir erſt im vergangenen Jahr einen ungemein naſſen Sommer in Mitteleuropa gehabt haben. Und da nach dem abnorm milden Winter ein kühler und feuchter Sommer gleichfalls allen Erfahrungen widerſprechen würde, ſo braucht man um die Witterung der kom⸗ menden Sommermonate einſtweilen durchaus noch keine Befürch⸗ tungen zu hegen. Man kann vielmehr ſagen, daß der dissjährige Sommer mit großer Wahrſcheinlichkeit reich an Sonnenſchein, warm und trocken werden wird. * * Die Maimiete in Baden. Aus Mieterkreiſen wird uns geſchrie⸗ ben: Die Veröffentlichung vom 30. Mai bedarf einer Richtigſtellung. Der Hundertſatz für die geſamten Inſtandſetzungsarbeiten beträgt nicht 20, ſondern 23 Prozent der Friedensmiete. Der Verband der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine hat durchaus keinen Grund, über die Unzulänglichkeit dieſes Hundertſatzes zu klagen, da die Vermieter ja, wie man allgemein hört, in zahlreichen Fällen erſt nach Anrufung des Mieteinigungsamtes durch die Mieter Reparaturen ausführen laſſen. Dies geht auch aus dem vor kurzem veröffentlichten Bericht über die Tätigkeit des Mieteinigungsamtes deutlich hervor. Darin lautet ein Satz:„Die Schlichtungsſtellen waren mit Anträgen wegen Inſtandſetzungsarbeiten voll beſchäftigt.“— * Eine Unſitte beim Baden. Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Ge⸗ ſellſchaft ſendet uns folgende Zeilen, denen wir gern Raum geben, da gegen die geſchilderte Unſitte nicht ſcharf genug eingetreten werden kann: Beim Baden, beſonders in Freibädern, kann häufig beobachtet werden, daß Leute die Arme hochheben, um ſich herumzuſchlagen und dann unter Hilferufen verſchwinden. In dem Augenblick, in dem je⸗ mand hinzuſchwimmt, tauchen ſie lachend auf. Im Rhein hat ein derartiges Verhalten wieder ein Menſchenleben gefordert, da der Schwimmer, der erſt ſcherzweiſe um Hilfe ſchrie, nachher wirklich in Not geriet, wobei ihm keine Hilfe geleiſtet wurde. Jeder Badende ſollte gegen einen derartigen Unfug einſchreiten und jedem, der ohne Grund nach Hilfe ruft, das Vermerfliche ſeines Verhaltens zu Gemüte führen. Derartige Elemente müſſen von den Badeanſtalten entfernt und wegen groben Unfugs beſtraft werden. Rommunale Chronik Der Preußiſche Städtetag über Städtebaufragen Die Tagung des Preußiſchen Städtetages befaßte ſich an ihrem zweiten Verhandlungstage hauptſächlich mit ſtädtebaulichen Proble⸗ men, wozu Stadtoberbaurat W. Arntz⸗Köln den einleitenden Vor⸗ trag hielt. Er betonte, daß Städtebau das beſondere biologiſche Problem unſerer Zeit ſei. Es bedeute die Alternative: Für oder gegen die Großſtadt. Die Vewegung gegen die Großſtadt ſei reak⸗ tionär. Die Löſung des Städteproblems hänge vor allem von dem politiſchen und wirtſchaftlichen Schickſal Deutſchlands ab. Je natur⸗ ferner unſer Leben und damit auch wir ſelbſt würden, deſto enger müßten wir verſuchen, uns wieder mit der Natur zu verpflechten. Dies ſei der Zeitgedanke für die aufgeſchlitzte Sternform des Stadtkörpers, welche Stadtbauform der Engländer Un⸗ win zur Theorie der Trabantenſtädte fortgebildet habe. Dieſe Theorie dürfe aber nicht zu einem Kampfmittel gegen die Großſtadt werden, wie man es in Breslau verſucht habe. Dann werde ſie mehr Unheil als Segen ſtiften. In Köln ſei es gelungen, der Groß⸗ ſtadt den notwendigen Gebietsumfang für eine geſunde und groß⸗ zügige Geſtaltung des Siedlungskörpers zu einem gewiſſen Teile zu geben. Erſt außerhalb dieſes Gebietes beginne das Gebiet, in dem ſich Trabantenſtädte von ſelbſt entwickeln können. Dies ſei ein Problem, das über den Städtebau hinauswächſt. Dieſes Preolem werde international diskztiert und habe in anderen Ländern faſt mehr noch als in Deutſchland zu praktiſchen Bezirksplänen geführt. Letzten Endes ſolle ſo das ganze Land einer planvollen Raumwirt⸗ ſchaft zugeführt werden. Im engeren Umkreis von Köln werde die⸗ ſer Gedanke ſchon inſofern vertreten, als Köln mit den meiſten benachbarten Gemeinden und Kreiſen eine gemein⸗ ſame Planung vereinbart hat. Im Gegenſatz hierzu ſtehen die Aufgaben der inneren Stadterweiterung, die bisher ſehr vernachläſſigt worden ſeien. Sie ſind aber mehr noch als alles andere eine Frage auf⸗ ſteigender Produktivität. Es ſei ſehr bedauerlich, daß bei der not⸗ wendigen inneren Landeserweiterung, die Deutſchland brauche, nicht ein Reichsbaugeſetz den Rahmen zu dem neuen Städtebaugeſetz gebe. Der Städtebau werde zur Zeit in Deutſchland mit viel zu großer unwirtſchaftlicher Kleinarbeit belaſtet und ſei zu ſehr eine bürokratiſche Angelegenheit, die nicht entfernt ſo von der Oeffentlichksit getragen wird, wie etwa in Amerika. Wenn man die großen Städte jetzt in ihrer Entwicklung hemme ſo bedeutet das eine weitere Abſchwächung unſerer nationalen Kraft. Vorwärts nichts rückwärts laut/t die Parole. Der Blick müſſe für die großen Zuſammenhänge und Notwendigkeiten, die uns tragen, geweitet wenden. Die ſehr angeregte Diskuſſion zeigte, wie dies Problem faſt alle deutſchen Großſtädte in ſteigendem Maße beſchäftjgt. Bedau⸗ erlich iſt nur, daß auch dieſe Organiſation der Städte politi⸗ ſiert worden iſt und ſo wieder viele koſtbare Zeit von den Links⸗ radikalen mit wertloſen Propagandareden vergeudet wurde. Wie notwendig ein Reichsſtädtehausgeſetz für manche Städte iſt, bewies Senator Oelsner aus Altona, der beſonders darlegte, wie Al⸗ tona durch die an ſeinen Mauern vorbeilaufenden Hamburger Landesgrenzen gehemmt werde. Verbandsdirektor Schmiſdt⸗ Eſſen wies ebenfalls darauf hin, daß das moderne Städtebau⸗ problem nichts mit politiſchen Grenzen zu tun habe und nicht an ihnen Halt machen dürfe. Die moderne Wirtſchaft müſſe die Grundlage geben. Er warnte aber auch davor, die Verhältniſſe in Amerika zum Vergleich heranzuziehen. Amerika habe 150 Mill. Einwohner auf einem Gebiet, das etwa 30 mal ſo groß wie Deutſchland ſei, verfüge alſo über ganz andere Landmengen als Deutſchland. Das neue preußiſche Städkebaugeſetz müſſe die Mög⸗ lichkeit geben, das Land zu erfaſſen. In Amerika habe man nicht die umſtändlichen Verwaltungsgerichte, durch die die Durchführung ſtädtebaulicher Pläne außerordentlich erſchwert werde. Die Grund⸗ lage aller Planung müſſe die Wirtſchaftsplanung ſein. Das Problem der kleinen wie der großen Städte ſei, die öffent⸗ lichen Grünanlagen dahin zu legen. wo die armen Leute wohnen und nicht in die Villengegenden. Die ſoviel geprieſenen Verhält⸗ niſſe in Amerika ſeien für unſere Begriffe alles andere als gut. Die Geſetzgebung müſſe die Möglichkeit geben, die Planwirtſchaft im öffentlichen Intereſſe durchzuführen. „Der Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Landmann be⸗ tonte, daß Geſetzgebung und Verwaltung äußerſt kurzſichtig han⸗ deln, wenn ſie an den Fragen, die heute behandelt werden, vorbei⸗ gingen. Aber durch kein Städtebaugeſetz könnten Eingemeindun⸗ gen vermieden werden. Es ſei eine Utopie, die Ausdehnung der großen Städte verhindern zu wollen, ſo lange die jetzt beſtehenden wirtſchaftlichen Grundlagen nicht aus der Welt geſchafft ſind. Die Frage der Eingemeindung werde immer eine Hauptfrage bei der Landplanung bleiben müſſen. Wenn die Gerüchte zuträfen, daß durch eine Abänderung der preußiſchen Landgemeindeordnung die Eingemeindungen erſchwert und von den Landgemeinden ab⸗ hängig gemacht werden ſollten, dann könnten ſich die großen Städte ſchlafen legen. Der Städtetag müſſe mit allem Nachdruck dafür eintreten, daß die Landnot der Städte durch Einge⸗ meindungen gemildert werden könne. Er warne auch vor dem, was der Regierungsvertreter Miniſterialdirektor Dr. Mulert in dem Begriff der Solidarität der Städte zuſammen⸗ gefaßt habe. Dieſer Gedanke ſei für die einzelnen Städte und ihre Entwicklung ſehr gefährlich. Er erinnere an die Haus⸗ zinsſteuer. Frankfurt habe ſieben Mill. Mark abgeführt und 80 000 Mark für die eigene Wohnungsnot zurückbekommen⸗ Auch die Willkür der Eiſenbahnbehörden, die einen planmäßigen Städte⸗ bau unmöglich mache, müſſe aufhören. Schließlich wurde mit großer Mehrheit ein Antrag Hahn⸗ Kiel angenommen, in dem es heißt, daß der zehnte preußiſche Städtetag den Standpunkt vertritt, daß die Löſung der ſtädtebau⸗ lichen Probleme die baldige Schaffung eines Städtebauge⸗ ſetzes notwendig macht. Er bitte die Staatsregierung, im Ein⸗ vernehmen mit den Städten die Beratungen hierüber in größt möglichſter Beſchleunigung zu Ende zu führen. Mit einem Dank des Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Boeß⸗Berlin an die Stadt Köln für die bewieſene weitherzige Gaſtfreundſchaft ſchloß die Tagung. G. B. Aus dem Lande Die Eppinger Woche Die„Eppinger Woche“ nahm am Samstag ihren Anfang. Noch am Tage und in der Nacht vorher waren die letzten Vorbereitungen getroffen, zum letzten Mal Hand angelegt worden. Die in der vergangenen Woche beſchädigte Halle, die in der Hauptſache zur Ausſtellung von landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen und Geräten dient, iſt wieder hergerichtet worden. In der Stadt ſelbſt, die im Fahnenſchmuck ſich präſentiert, weiſen Wegweiſer zu dem ſchön auf der Höhe gelegenen Ausſtellungsgelände. Neben zwei neuerbauten, geräumigen Hallen, iſt die ſtädtiſche Turnhalle und die Winterſchule der Ausſbellung dienlich gemacht worden. Sie zu füllen, waren die Erzeugniſſe nicht nur aus Eppingen und dem engeren Bezirk, ſondern zum Teil aus größerer Entfernung zuſam⸗ mengeſtrömt; der vorhandene Raum wurde vollſtändig von ihnen in Anſpruch genommen, ja, man hat den Eindruck, als wäre trotz der großen Vorbereitungen in der Raumbeſchaffung gegenüber der Fülle des Andrangs etwas Platznot eingetreten. Die Ausſtellung, die be⸗ kanntlich anläßlich dem 75jährigen Jubiläum des hieſigen Gewerbevereins veranſtaltet wurde, ſtellt eine Gewerbe⸗ ſchau des Elſenzgaues dar und umfaßt Handel, Landwirtſchaft und(Haus⸗) Induſtrie. Die erſte neuerbaute Halle dient der Induſtrie, die zweite der Landwirtſchaft, die Turnhalle wieder der Induſſrie und die Winterſchule dem Handel, wenn man die Anordnung fkizzieren will. Ueberblickt man die Ausſtellung in ihrem ganzen Umfang, ſo kann man nicht umhin, die Umſicht und Energie des Gewerbe⸗ vereins anzuerkennen, mit der eine ſo bedeutende und großangelegte Aufgabe gelöſt wurde. Nicht zum mindeſten hat Eppingen, ſeit es keine Amtsſtadt mehr iſt, damit wieder Terrain von ſeinem verlorenen zurückerobert und den Beweis ungebrochener Zuverſicht er⸗ va Bei ſchönem Maiwetter verſammelte ſich der Gewerbeverein zul feierlichen Eröffnung gegen Mittag auf dem uslelgeege Einer Einladung folgend, war von der Regierung der Miniſter Innern, Remmele, erſchienen. Nach Eintritt in die Halle Bürgermeiſter Wirth ein Anſprache, in der er das Wohl und des Gewerbevereins in ſeiner e e behandelte und mit 2 kräftig aufgenommenen Hoch auf den Gewerbeverein ſchloß. Miniſ 00 Remmele knüpfte an die Worte des Bürgermeiſters an. Er 10 ein ſcharfes Urteil über den Materialismus im Handwerk, der as Arbeit nichts ſehe als den Geldverdienſt; er räumte der Qualit 5 arbeit eine ſichere Zukunft ein: bewußt und ſtark klang das daß jeder Boden ſeinen Mann ernähre. Nach ihm ſprachen Re⸗ der Präſident der Handwerkskammer, Stadtrat Großmann, des gierungsbaumeiſter Haible als Vertreter des Miniſteriums we. Kultus und Unterrichts, der Vorſitzende der bad. Handwerker⸗ ah Gewerbevereine Burchardt, der dem Verein zu ſeinem Töföhr, Jubiläum die goldene Plakette überreichte, der Vorſitzende des Elſen, gaues Lehmann und der Vorſtand des Gewerbevereins, S der die Ausſtellung eröffnete. Der anſchließende Rundgang den 1 den Herren, daß die Ausſtellung tatſächlich von dem Geiſt ſrachen war, nur Beſtes vom Beſten vorzuführen. In dieſem Sinn ſpra 70f ſich nach dem Feſteſſen auch Miniſter Remmele und Stadtrat G aus. Am Abend erfolgte bei dem„Grünen Hof“ die Aufſteſlung 12 dem hiſtoriſchen Fackelzug. Neben den einzelnen Vereinen war be⸗ Lehrjugend dabei beteiligt, die im„Arbeitsanzug“ dem Zug das ſondere Gepräge gab. Das anſchließend im„goldenen Engel ge, gebenen Feſtbankett verlief in würdiger Weiſe. Geſangliche und un neriſche Darbietungen verſchönerten die Feier, in deren Mittelpun, die Ehrung der alten Gewerbevereinsmitglieder ſtand, die, etwa an der Zahl, dem Verein 1896/97 einen neuen Aufſchwung gegele hatten. So ſetzte der Beginn der„Eppinger Woche ganz vel heißungsvoll ein. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Finanzoberinſpektor Hermann Gänz le beim Domänenamt Karlsruhe zum II. Beamten der Finanzverwa tung mit der Amtsbezeichnung Domänenrat unter Verſetzung zu Domänenamt Freiburg. m Verſetzt wurde Finanzoberinſpektor Deimling bet Rechnungsrat der Domänenabteilung zum Domänenamt Karlsruhe, Finanzinſpektor Albert Reichle beim Domänenamt Freiburg zu Rechnungsamt der Domänenabteilung. II Weinheim a. d.., 4. Juni. Die Obſternte im hieſigen Bezirk bereitet eine arge Enttäuſchung. An Pfirſichen gibt es ſtens ein Viertelernte. Auch die Kirſchenernte fällt ſehr mäßig 80f Aepfel, Birnen und Mirabellen fallen von den Bäumen herab, ſoda man ſich von ihrer Ernte nichts Gutes verſprechen kann. Die Ur⸗ ſache führt man darauf zurück, daß zwar erſt die Blüttenentwicklung durch Hitze ſehr gefördert wurde, während in der Hochblüte an dauernd kaltes regneriſches Wetter herrſchte. Im Odenwald, 25 die Baumblüte viel ſpäter zur Entfaltung kam, dürfte mit we beſſerer Obſternte zu rechnen ſein. L. Malſchenberg, 4. Juni. In der Generalverſammlung 10 ländlichen Kreditvereins hier, die gut beſucht war, ſpran⸗ als Vertreter der landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe Reviſionsbeam, ter Kutterer über die Einführung des Normalſtatuts für Spal und Darlehenskaſſen. Seine, mit großer Sachkenntnis vorggnch genen Ausführungen erhielten den Beifall der Verſammlung. jes ſein Referat über die Entwicklung der Kreditgenoſſenſchaften bewie die gleiche Beherrſchung des Stoffes. )(Singen, 4. Juni. Die auf den 7. Juni geplante Hundeſchan wurde in Anbetracht der in den Nachbargebieten immer noch ſchenden Hundetollwut, vom Miniſterium des Innern(Abteilun Veterinärweſen) unterſagt. Die Schau muß deshalb abermals vei, ſchoben werden. Als Erſatz dafür wird am 7. Juni am Hohen twiel eine Vorführung von dreſſierten Hunden ſtattfinden, worüber den in Betracht kommenden Kantonsregierungen hat das eidg nöſſiſche Juſtiz⸗ und Polizeidepartement in Bern an Baden, Württe berg und Bayern eine Note gerichtet, in der verſchiedene E⸗ leichterungen im Grenzverkehr und insbeſondere eil Vereinheitlichung der Vorſchriften angeregt wird.— Die Ehefta des Wagnermeiſters Adolf Auer in Gottmadingen fiel geſtern raß mittag auf dem Speicher in anſehnlicher Höhe hergb und zog ſeg dabei innere Verletzungen zu.— Zum Brand in den Al miniumwerken wird uns noch geſchrieben, daß vor eing Tagen auch im Schweſternwerk in Emmishofen ein Brandausbrn 1 drohte, der indes gelöſcht wurde, bevor größerer Schaden entſtande war. Bei den Nachforſchungen ſtellte ſich heraus, daß eine Monz die Brandſtifterin war; es war ihr gelungen, hinter einer Wal hinaufzuklettern, on der eine elektriſche Schalt⸗Anlage befeſtigt 4 Hinter dem Schaltbrett verurſachte ſie nun Kurzſchluß. Die Funke ſetzen das Schaltbrett und in der Nähe befindliche Abfälle in Brau⸗ Zum Glück konnte der Brand ſofort beobachtet und gelöſcht werden. Nus der Pfalz Der Milchkrieg in der pfalz * eudwiashafen, 4. Juni. Die Milchpreisfrage in der Pfal noch ein Programm aufgeſtellt wird.— Nach hat durch die angeſtrebte Monovolſtellung der Städte Kaiſerslauteen 4 und Ludwigshafen zu einem ſo ſchweren Konflikt zwiſchen Milcherzeugern und den pfälziſchen Städten geführt. daß ſich Pfälzer Bauernbund in ſeiner fünaſten Taauna mit dieſer Angele genheit in einer Entſchließung befaßte. in der erklärt wird. 4 durch den Bezug von Milch aus dem Allgäu und aus Heſſen 3 teueren Preiſen durch die Städte Kaiſerslautern und Ludwiasbafen die Pfälzer Milch unverkäuflich bleibt oder ungeheuer im Preis ae drückt wird. ſo daß von einer Rentabilität überhaupt nicht mehr die Rede ſein kann. Die Städte verſuchen nach der Entſchließung einen ſtändigen Druck auf die Milchhändler und Molkereien dadurch aus⸗ zuüben, daß ſie zur Bildung von ſtädtiſchen Milchgenoſſenſchaften geſchritten ſind und mit geradezu unlauteren Mitteln die ſtädtiſchen Händler zwingen, in die Genoſſenſchaft einzutreten. Ein derartige Vorgehen wird von dem Pfälzer Bauernbund auf das ſchärfſte ven. urteilt, zumal die Preiſe. die von den ſtädtiſchen Milchaufkäufern und Händlern ab Stall bezahlt werden, in gar keinem Verhältnis 5—3 dem Verkaufspreis der Städte ſelbſt ſtehen. da zur Zeit ab Sta zum Teil 18 Pfennig pro Liter bezahlt und in der Stadt die M mit 36 bis 38 Pfennig der Liter verkauft wird. Die Entſchließung fordert daher die bayeriſche Landesbegierung auf, ihren Einfluß die Städte dahin geltend zu machen, daß die Milchzentralen unte keinen Umſtänden eine Monovpolſtellung in dem Milchausſchank er“ halten. daß den Händlern keine Schwieriakeiten gemacht werden dür⸗ fen in dem Ausſchank von Friſchmilch, die direkt vom Lande an di Verbraucher gebracht wird, daß die Städte aufaefordert werden, die ungeſetzliche als wucheriſch bezeichnete Preisſpanne zu rechtfertigen und daß die Städte angewieſen werden, auf die Milch. die innerhal der engeren Landesgrenzen angeboten wird. möglichſt zuerſt zurück“ zugreifen. * : Ludwigshafen, 5. Juni. Gartentheater(Naturbühne im Gelände der Süddeutſchen Gartenbauausſtellung.) Infolge techn · Schwierigkeiten mußte die Eröffnung des Gartentheaters auf den 5 Juni verlegt werden. Wie bereits mitgeteilt, wird die Sommerſpiel, zeit mit Goethes„Iphygenie auf Tauris“ eröffnet. Als„Iphygenie gaſtiert Frau Tilla Hummel vom Staatstheater Wiesbaden. DIlNeuſtadt a. Her 2. Juni. Küfermeiſter Heinrich Deidez?⸗ heimer, Mitglied der Handwerkskammer der Pfalz, war ange⸗ klagt, weil er den Gerichtsvollzieher in ſeinem Hauſe, der bei i die nun einmal vorgeſchriebene Zwangsvollſtreckung vornehmen wollte, mit einer Flaſche und dann mit einer Eiſenſtange bedrohte! ja, er ging noch weiter und ſchrieb an die hieſige ſtädtiſche Ein, nehmerei einen geharniſchten Brief in dem er allerlei Gewalt maßnahmen dem etwa wiederkehrenden Gerichtsvollzieher an⸗ drohte. Der Angeklagte muß ſeine ja vielleicht begreifliche, abef in rechtlichem BVetracht durchaus unzuläſſige Aufgeregtheit mi 14 Tagen Gefängnis büßen. heißen Waſſer die S V9 ENRNUND · e eeeeeeee EISEN —— Gute alte Jeit in Baden⸗Baden Wir haben gut reden. Weil wir nur daran denken, daß unſere Vorfahren alles überwunden haben, und weil wir uns nur ſelten fragen, wie ſie es zu überwinden ſuchten, wievielen von ihnen es gelang, wieviele dabei aber unterliegen mußten, deshalb kommen wir immer wieder zu der ſentimentalen Feſtſtellung, daß es ſich in der guten alten Zeit herrlich und in Freuden gelebt haben müſſe. Wenn wir aber auch nichts beſchönigen wollen, ſo ſſt doch ſo viel gewiß, daß in den weit zurückliegenden Zeiten einer ſchwächeren Beſiedelung das Schickſal des einzelnen und ſein Perfönlichkeitswert viel klarer aus dem Geſamtbild der Zeit heraustraten, als es heute der Fall ſein kann. Manche von jenen Geſtalten und Begebenheiten find helleuchtend geblieben bis auf den heutigen Tag. Wir wiſſen nur nicht viel genug und denken uns beim Anblick alltäglicher Er⸗ ſcheinungen meiſt viel zu wenig. Wir finden es zum Beiſpiel ſelbſtverſtändlich, daß in Baden⸗Baden an mehreren Stellen in den Straßen heiße Brunnen fließen. Der Wert dieſes Waſſers wird dadurch herabgeſetzt, daß man es in gleicher Weiſe in rinkgefäße, in Bettflaſchen und in Scheuereimer füllt. Nun, was das heiße Waſſer von Baden⸗Baden anbetrifft, ſo brauchen wir vor unſeren Vorfahren nicht beſchämt die Köpfe zu ſenken. Aus dem Jahre 1673 erzählt uns das Tagebuch eines Fran⸗ zoſen, daß von den vorhandenen heißen Quellen zwei ausſchließlich für wirtſchaftliche Zwecke benutzt wurden. Man xupfte in dem ühner, Ganſe und Enten und brühte darin die chweine. Wieviel mußte damals von dem fetten Geflügel und ſaftigen Borſtenvieh den Weg alles Irdiſchen gegangen ſein, da zwei Ouellen für die Zurichtung dieſer Leckerbiſſen erforderlich waren! Ja, die gute alte Zeitl Neben den Quellen ſtanden im Freien, unter flachen Dächern, die Badewannen, die Bütten. Hier badete die Menſch⸗ eit. ir fragen nicht wozu? Wozu badet man denn und gar m den heißen Quellen von Baden⸗Baden? Nein, wir fragen nach dem Gefühl, mit dem die Badenden in den Bütten ſaßen und den Küchenvorbereitungen zuſahen. Und unſere Antwort lautet: Da mag ſich mancher keinen ſchlechte Appetit angebadet haben. Ja, das Baden war früher eine noch viel vergnüglichere Sache als heute. Beſonderer Beliebtheit erfreuten ſich die Geſellſchafts⸗ bäder, eine Einrichtung, die zum Unterſchied von heute, wo ſie auch noch beſteht, darin beſtand, daß Männlein und Weiblein gemeinſam in einer Bütte baden durften. Der Holzkaſten wurde durch eine Scheidewand in zwei Teile geteilt, die aber nicht ſo hoch war, als daß die Badenden nicht hätten darüber hinwegſehen können. Der Badeanzug beſtand nur in einem hohen Hut, der das Haar vor den warmen Dämpfen ſchützte. Bald wurde— vermutlich zur Hebung des Fremdenverkehrs— dieſe Scheidewand weggenommen und dafür ein Brett quer über den Rand der Bütte gelegt. Da ſtanden nun Speiſen und Wein darauf, und man aß und trank beim Gefiedel und Geſang luſtiger Spielleute, bis man nicht mehr konnte. Dann ſchlief man ein paar Stunden lang in dem warmen Waſſer und begann hierauf von neuem. Es war im Mittelalter nichts Außergewöhnliches, daß manche Tag und Nacht in der Bütte ſaßen und ſchließlich ohnmächtig hinausgehoben werden mußten. Be⸗ ſonders hoch ging es in den Maibädern in der Wal⸗ purgisnacht her. Von weit und breit kamen die ſchwäbiſchen Bauern mit ihren Weibern, badeten, aßen und tranken in der Bütte, bis ihnen die Sinne ſchwanden und legten ſich dann ausgiebig zum Schlafe hin. Zehn Tage ſpäter kamen die nichtkatholiſchen Land⸗ leute, die ihre Feſte nach einem anderen Kalender feierten, und machten es ebenſo. Es wurde bei dieſen Anläſſen ſozuſagen auf Vorrat gebadet. 8 Die Chronit des We⸗ ele der J zauch von klügeren Dingen als nur von dieſem Mißbrauch der Bäder. In den Jahren 1439 und 1473 verſeuchte die Peſt die deutſchen Lande, und drohend ſtand das ſcheußliche Geſpenſt auch vor der Stadt Baden. Da kamen die Bürger in 1255 Angſt auf den 4951 9 naheliegenden Einfall, das heiße Waſſer der Qucllen durch die Gaſſen der Stadt zu leiten. Und ſiehe da, die Keime der Krankheit wurden weg⸗ gebrüht, Baden blieb von der Peſt verſchont. Zu demſelben Mittel griff man vierhundert Jahre ſpäter, im Jahre 1831, als die Cholera über Deutſchland hereingebrochen war. Nur dem Kurfürſten Wil⸗ helm II. von Heſſen⸗Kaſſel, der zu jener Zeit in Baden lebte und hier ein Haus beſaß, das heutige Palais des Internationalen Clubs in der Lichtentalerallee, ſchien dieſer Schutz, der ſich übrigens glän⸗ zend bewährte, nicht genügend. Er, der bisher überzeugter Nicht⸗ raucher geweſen war, hüllte ſich von der Stund an in eine undurch⸗ dringliche Wolke von Tabaksqualm und hielt auch ſeine Umgebung, ob ſie wollte oder nicht, gebieteriſch zum Rauchen an. Es ſei noch ein Sprung zurück ins 16. Jahrhundert geſtattet. Dort ſitzt nämlich noch der erſte prominente Wintergaſt und den können wir doch nicht dort ſitzen laſſen. Es iſt der erlauchte Graf Friedrich von Fürſtenberg, der durch unmäßigen Weingenuß derart u Schaden gekommen war, daß nach Anſicht der Aergzte nur eine adekur in Baden helfen konnte. Seltſamerweiſe findet ſich dieſe Heilanwendung der Badener Thermen heute nicht mehr auf der Liſte der ausſichtsreichen Fälle. 9 9 5 Nun aber genug von all dem Waſſer, wenn es auch warm und iſt. Lieber etwas von der Kunſt oder vorher noch von der atur. Es iſt vielleicht von Intereſſe, daß man im Jahre 1802 noch keine Möglichkeit hatte, auf gebahntem Wege nach Hohenbaden zu langen. Der Aufſtieg ſoll vielmehr lebensgefährlich geweſen ſein. rſt im 5 1809 wurd ein Weg nach dem alten Schloß angelegt. Nicht viel beſſer ſah es um jene Zeit im Tal aus, wo der einzige gangbare Weg zum Kloſter Lichtental führte. Und die Kunſt in jenen Tagen? Die Nonnen in Lichtental 35 mit ſchönen Stimmen fromme Lieder. Das war alles. Aber o blieb es nicht. Bereits im Jahre 1810 hatte Baden ſein eigenes Theatergebäude. Es war allerdings ein ſehr primitives hölzernes Gebäude. das auf Carl Maria von Weber, der es kurz nach der Eröffnung beſuchte, einen ſehr ſchlechten Eindruck machte. Auch von dem Orcheſter, das zu den Opern, die gegeben wurden, aufſpielte. weiß er nur wenig Rühmliches zu ſagen. Weber zählte dreiund⸗ einhalb Muſiker, und nun werden wir verſtehen, warum der Direk⸗ tor, ein Herr Dengler aus Bern, alle Muſikliebhaber und Theater⸗ reunde ergebenſt einlud, im mitzuſpielen. Die Auf⸗ ührungen ſollen nach Webers Ausſage übrigens recht gut geweſen ein. Man ſpielte in der Oper Mozarts Zauberflöte und Ent⸗ führung, im Schauſpiel unter anderem Goethes Geſchwiſter und Schillers Räuber, mit Vorliebe jedoch Stücke von Kotzebue. Von den vielen Künſtlern die in den 17 des 19. Jahrhunderts in Baden im Theater und Konzertſaal auftraten, ſoll hier nicht erzählt werden, wohl aber von einer Künſtlerin nicht ge⸗ gewöhnlicher Art, wenn wir an dem Begriff Kunſt feſthalten wollen. Gemeint iſt die Madame Gerber aus Straßburg. Sie nannte ſich Künſtlerin im— Ausſchneiden der Hühneraugen und kam die Saiſon über nach Baden, wo ſie ſich die Ehre gab, ihre Dienſte den⸗ jenigen Perſonen anzubieten, welche ſich ihr anvertrauen wollten. Sie legte ihren Patienten aber dringend ans Herz, das Abnehmen des Mondes zu benutzen. Heute ſind wir auch darin beſſer daran. Soviel mir bekannt iſt, iſt die Heilwirkung des rühmlichſt bewährten Kukirolpflaſters an keine Mondphaſe geknüpft. Die gute alte Zeit hatte aber auch noch andere Schattenſeiten. Bis zum Jahre 1837 durften in der Stadt Baden die Schweine noch öffentlich ausgetrieben werden. Im gleichen Jahre erlaubte ſich ein engliſcher Arzt, dem Badener Kurpublikum folgende Ehrenkränkung zuzufügen. Er fragte:„Wozu kommen denn eigentlich ſoviel Tau⸗ ſende nach Baden, wenn kaum einer von hundert ſich durch ſein Aus⸗ ſehen entſchuldigen kann, dies aus Geſundheitsrückſichten zu tun?“ enn man heute von den Kurfremden verlangte, daß ſie ſich ent⸗ ſchuldigen, nach Baden⸗Baden gekommen zu ſein! Noch ein Beiſpiel. Es iſt bekannt, daß von den zwanziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts bis zum Stebziger Krieg Baden⸗Baden für die internatio⸗ nale Welt das war, was heute Monte Carlo iſt. Aber Landleute, Dienſtboten und Handwerksburſchen durften am Spiel 5 teil⸗ nehmen. Dieſe Perſonen durften im Bereiche des Converſations⸗ hauſes noch nicht einmal rauchen. Dafür ſtank dort im Jahre 1845 die neu eröffnete Gasbeleuchtung dermaßen, daß ſich ein Kurgaſt zu einem tiefſinnigen„Eingeſandt“ an das Badener Wochenblatt“ veranlaßt fühlte. in dem er darauf aufmerkſam machte, daß ſich das Gas weit beſſer zum Brennen als zum Einatmen eigne. Und ſo ließe ſich ſpaltenlang weitererzählen. Doch weshalb die gute alte Zeit ihres Glanzes und Schimmers allzu ſehr entkleiden? Scharfeneck Ramburg⸗ Meiſterſel Von Berthold Mülhaupt Bei der Feſtlegung von Touren in den Pfüälzer Wald vergeſſen wir manchmal. daß wir mit Hilfe der Oberlandbahn, die von Neuſtadt über die am Gebirasrand liegenden Dörfer nach Landau führt. leicht und in kurzer Zeit einen bequemen Ausganasvunkt an der ſüdlichen Haardt erreichen können. Dieſe Fahrt durch üppig grünende Weinberge, entlang an den abwechflungsreichen Höhen des Gebirges. inſonderheit wenn ſie am frühen Morgen im erſten gol⸗ denen Sonnenſchein unternommen wird. iſt allein ſchon ein herz⸗ und ſinnerquickender Genuß.„ ee In dieſen Zeilen ſeien die Schönheiten einer Pfälzerwaldtour gewürdiat, die am geeignetſten ihren Anfang in dem mit der Ober⸗ landbahn erreichbaren Böchingen nimmt. Von dieſem freundlich⸗ ſauberen Dorfe führt uns die Landſtraße vorbei an dem idylliſch am Berafuß gelegene Bad Gleisweiler nach links in ein lieb⸗ liches, mählich anſteigendes Tal. das uns in ſeinem Ende zur Lan⸗ dauer Hütte brinat. Wer kräftige Steigungen nicht ſcheut, mag in Flemlingen ausſteigen, das Winzerdorf Burrweiler paſſieren. um dann den ſteilen mit den 14 Leidensſtationen Chriſti gekennzeichneten Wallfahrtsweg zu der auf einem Bergvorſprung hochgelegenen St. Annakapelle. einer uralten Stätte der Got⸗ tesverehrung, emporzuſteigen. Ueber die Kuppe des Teufelsbergs führt der Weg hinab zu der vorhin genannten Landauer Hütte. Eine Inſchrift gibt uns davon Kunde, daß an dieſem Platz. der auch den Namen Zimmerplatz führt, einſtmals ſtarke Bäume zu tragfeſten Balken für die nächſtgelegene Burg Scharfeneck geſchaffen wurden. Eine kurze Weaſtrecke aufwärts und wir ſehen uns in Erſtaunen einem mittelalterlichen Feſtungsbollwerk von maſſiven, trotzig⸗wil⸗ den Steinquaderwällen gegenüber. Wir ſind auf der Burgruine Scharfeneck angelangt. Der Eindruck dieſer mächtigen Stein⸗ mauern. des wuchtigen zwölf Meter breiten Rundturms, aus dem nur ein verſchwindend kleines Ausfallstor führt, iſt ſo recht dazu an⸗ getan, uns einen Begriff von der damaligen auf blutigernſten Trutz gerichteten Burabauart zu vermitteln. Ein Rundaana durch die viel⸗ geſtaltigen Burgüberreſte läßt uns eine Fülle von Ueberraſchungen ſchauen, ia die dunklen und verworrenen Gänge. die tief in die Steinmauern hineinführen, verlocken uns zu ſchier abenteuerlichen Entdeckungsfahrten. Wer ſolchem Klettern und Suchen weniger ge⸗ neigt, der maa ſich an der überwältigend ſchönen Ausſicht auf das nahegelegene Ramberger Tal, die drei Kuppen. der Trifelsberge und all die übrigen chaotiſch durcheinander gewürfelten Fergkegel und Täber erfreuen. Nach einer halbſtündigen Wegſtrecke nach abwärts nimmt uns das am Fuße des Berges gelegene dorf Ramberg auf. das durch ſeine trinkfeſten Bürſtenbinder. die alljährlich mit ihren Bürſten und ihrem trefflichen Kirſchwaſſer ſich auf eine weite Wanderfahrt be⸗ gaben. einen wenig vorteilhaften Ruf erhalten hat. Daß die Män⸗ ner in der Fabrik oder auf der Wanderſchaft ſind, lehrt ein Blick auf die Felder, wo die Arbeit nur von Frauen geleiſtet wird. Beluſti⸗ gend wirkt in Rambera die in allen Gaſſen anzutreffende Unmenge von Hunden. Ich habe kein Haus feſtſtellen können, in dem ſich bei meiner Annäherung nicht ſofort ein oder zwei oder drei kläffende Beſchützer gemeldet hätten. Nicht ganz ſo zahlreich. aber auch recht oft vertreten ſind die„Bier⸗ und Kognak⸗Quellen“, die den Einhei⸗ miſchen und den Wanderer zu einem frohen Trunk einladen. Wer aber noch einen weiten Weg vor ſich hat, begibt ſich viel⸗ leicht beſſer nicht in die Geſellſchaft der trinkluſtigen Ramberger, ſon⸗ dern geht hinauf zur Ramburg und genießt das idylliſch gelegene Ramberg von der Höhe aus. An dieſer Burg intereſſiert vornehm⸗ lich ein mächtiggroßer, in den rauhen Fels in ſicherlich mühevollſter Fronarbeit eingegrabener Keller, der durch zwei klobige Felsſäulen geſtützt wird. Die Romantik der dunklen unheimlichen Stätte wird erhöht durch die Erinnerung daran, daß hier vor nicht langer Zeit ein Trupp anſpruchsloſer Zigeuner monatelang ſein Lager auf⸗ geſchlagen hatte. 1 1 Um zu unſerem nächſten Wanderziel, der Burg Meiſterſel, die auch Modeneck genannt wird. zu gelangen, müſſen wir noch ein⸗ mal nach Rambera und dabei darauf achten. daß die auten Ram⸗ berger die für uns wenig erfreuliche Angewohnheit haben, die Wege in einer derart ſtarken Steigung anzulegen. daß man ſich ſchon rich⸗ tig wie ein Wallfahrer vorkommt, der nicht nur 14 ſondern 794-14 Stationen aufwärts keuchen muß. Wer ſich davon den richtigen Be⸗ ariff machen will, der nehme anſtatt den durch das Tal führenden den ſich anfanas am rechten Berghang hinziehenden, dann aber ſteil⸗ ſten Weg zu den Drei Buchen. Er wird ſagen: einmal und nie wieder! Die Burgruine Meiſterſel, die heute dem Ludwias⸗ hafener Fabrikanten Dr. Raſchig gehört. iſt ein vor⸗ treffliches Beiſpiel einer Felſenburg. wie wir ſie im Dahner Gebiet ſo häufia finden. Man kann bis zum höchſtgelegenen Teil der Burg emporſteigen, von wo aus man einen zauberiſch⸗ſchönen Ausblick in das ſtille Modenbachertal hat, durch das wir dann auf bequemem Weg hinauswandern. vorbei an Wenher nach Rhodt, von wo aus uns die Oberlandbahn zurückbringt. Wir kommen nach Hauſe mit dem dankbaren freudigen Gefühl, einen ſchönen und intereſſanten Teil der Pfalz auf dieſer Tagestour kennen gelernt zu haben und in das Joſtſche Bekenntnis:„O Pfälzer Land. wie ſchön biſt du!“ +— Frühlingswandern— ein ſeeliſcher heilfaktor Von Dr. W. Schweisheimer(München) Nicht roſig ſehen, aber un Schlimmen das Schöne ſuchen! Zum Arzt werden nicht nur körperliche Beſchwerden gebracht, ihm öffnen ſich auch die Herzen, die ſeeliſch leiden. Es iſt kein Wun⸗ der, daß heute, da alles Aeußere des Lebens künſtlich erſchwert, die Unſicherheit in jeder Bezlehung ſo bedrückend iſt, daß ſich da die aus tiefſter Seele kommenden Klagen gebrochener und ſeeliſch ſchwer lei⸗ dender Menſchen häufen. Nicht„Pfychopathen“ ſind es. die heute ſeeliſch leiden. 7 Trotzdem darf man eines nie vergeſſen: auch in andern Ländern. denen es äußerlich beſſer geht. iſt kein Paradies auf Erden, auch die „aute alte Zeit“ iſt nur im Rückblick ſo aut, auch vor Jahrhunderten hatten die Menſchen Soraen und Kummer, auch damals ſchon lachte die Jugend und ſorate das Alter. Und wir ſelbſt, waren wir alücklich und zufrieden vor 1914? Nicht in den äußeren Schickſalen: im inne⸗ ren Erleben, in der Einſtellung zum Leben liegt Glück und Unglück beſchloſſen. Nicht im Roſiaſehen iſt der wahre Optimismus enthalten. nicht im Verſchließen der Augen vor Unangenehmem. Der Optimismus, der ſich mit Stolz eine erworbene Eigenſchaft nennt, trachtet danach, das Schlimme bis in die dunkelſten Tiefen zu erkennen. und dann bemüht er ſich. daraus ein kleines, ſtets vorhandenes Glück zu ſuchen und Schönes darauf aufzubauen. Es wird ihm gelingen. Und wer krank an der Seele iſt. wem düſter und ſtumm eine drobende Zukunft fahrt den Genuß und die Erholung des ganzen Tages. aufwärts. am Horkzont ſich zu ballen ſcheint. für den gibt es ein autes Heil⸗ mittel. Es braucht nicht auf langen Wegen und in teurer Valuta aus exotiſchen Ländern bezogen zu werden iſt billig und hilft doch wie kein zweites, ein wahres Naturheilmittel. wandert in den Frühling hinein! Kräftige Naturen ſetzen ſich über die Unbeauemlichkeiten, die mit einem ſonntäalichen Ausflug aus der Stadt verbunden ſind über das Gedränge. die Fülle, leicht hinweg und kehren nach dem Genuß des ſchönen Tages leuchtenden Auges— auch in die letzte Ecke ge⸗ preßt— heim. Für ſenſiblere Leute iſt das nichts. Ihr Drang. zur Geſunduna hinauszufahren. führt ſie zu Dingen, die für ihre ſeeliſche Beſſeruna nicht geeignet ſind. Ihnen zerſtört die gedrängte Heim Für ſie iſt es viel beſſer, an ſolchen Tagen nicht weit zu fahren, und in der Nähe der Stadt Erholung und beruhigendes Grün aufzuſuchen⸗ Wem mehr Zeit beſchieden iſt. der ſollte freilich die Ausgabe der Fahrt in frühlingsgrünere freiere Landſchaft nicht ſcheuen. Worauf eigentlich die beſonders heilende und ſeelenkräftigende Wirkung des Frühlinaswanderns beruht. iſt nicht ohne weiteres zu ſagen. Phyſioloaiſche Meſſung kommt hier nicht weiter. weil nicht meßbare pfuchiſche Einflüſſe die Hauptrolle ſpielen. Der Menſch fühlt ſich ſtets am glücklichſten, wenn er das Bewußtſein hat. daß es aufwärts geht. Die Gewißheit vermittelt ihm der Anblick der erſten Knoſpen und Blüten. die Beobachtung des allgemeinen Wachſeng und Keimens am beſten. Der ſo wenig erforſchte, für den Ablauf ſeeliſcher, unbewußter Vorgänge aber beſonders wichtige Geruchſinn wird durch den Duft der ſchneebefreiten Erde. der frühen Blüten in Mitwirkung gezogen. Das langentbehrte, ſtrahlende Licht. die ſtetig ſich mehrende Wärme. zwei wichtiaſte Quellen für das Gedeihen und Woblergehen aller lebenden Organismen. befreien die Seele von dem Druck der langen Kälte und Dunkelheit. Dazu kommt die Kör⸗ per und Seele günſtig beeinfluſſende Wirkung des Wanderns ſelbſt. der Gelenke wieder einübenden. Muskeln kräftigenden, den Atem beſchleunigenden körperlichen Bewegung. Ein beſonders wichtiger Faktor iſt der Einfluß der wieder ſich zeigenden Farben. Neuere experimental⸗pſuchologiſche Unter⸗ ſuchungen haben die Bedeutung der Farben für die Steigerung und Anreauna der Körpereneraie erkennen gelehrt. Es ergab ſich dabei ein Wechſel des Einfluſſes der verſchiedenen Farben im Lauf der Lebensjahre. Das Luſtgefühl beim Erblicken ſeiner Lieblingsfarbe bringt das Kind ſchon zu größerer Kraftäußerung, beiſpielsweiſe bei vergleichender Feſtſtellung der Kraft des Händedrucks unter verſchie⸗ denen Umſtänden. Im frühen Kindesalter iſt die Lieblingsfarbe rot. Aber ſpäter, wenn das Gehirn des Kindes bereits zu ſehr angeregt wird. wendet ſich die durchſchnittliche Vorliebe inſtinktiv mehr jenen Farben zu. die einen beſänftigenden Einfluß ausüben, alſo blau und grün. Im allgemeinen bleibt die Vorliebe für dieſe Farben erhalten. Braun und ſchwarz ſtehen in der Ordnung der Farben nach ihrer Beliebtheit an letzter Stelle. So iſt es wohl zu denken. daß der Frühling auch durch ſein Bringen neuer Farben, von blau und grün und rot an Stelle des winterlichen ſchwarz und grau und weiß ein Spender neuer Kraftquellen im Körver wird. Geſunde„finden ſich wieder“ unter dem glückbringenden Ein⸗ fluß des Frühlingswanderns. Seeliſch Kranke fühlen ſich wie„neu⸗ geboren“. Depreſſionen ſchwinden. löſen ſich, führen über Milde und Ergebung in Leuchten reinerer Lebensfreude auch bei ſchweren Pſychopathen über. Wer die Energie noch aufbringen kann, der ſollte die Morgenzeit des Jahres nicht verſtreichen laſſen, ohne zu wandern, ſoviel ihm Zeit gegeben iſt. Das dabei Gewonnene muß lange nachhalten, ein ganzes Jahr bindurch. Rechtzeitia ſei des Eichendorffſchen Morgenſpruches gedacht: 5„Regt der Taa erſt laut die Schwingen. Sind wir alle wieder weit— Aber tief im Herzen klingen Lange nach noch Luſt und Leid.“ Wandervorſchläge Tageswanderung Hirſchhorn—Finkenbachtal—Oberhainbrunn—Rolhenberg-Eberbach Sonntagsfahrkarte nach Eberbach, 3. Kl..30., 4. Kl. .20 Mark. Vom Hauptbahnhof ab:.50,.18,.00,.30 Uhr, Hirſchhorn an:.37,.23,.00 Uhr. Vom Bahnhof Hirſchhorn öſtlich durch das Städtchen, mit der Hauptlinie 11, rotes Kreuz, deren Farbzeichen links an der Brücke über den Boxbach angebracht wurde. Bei der Wegkreuzung kinks, am Erbach⸗Fürſtenauerhof links vorbei bis zur Unterführung. Links des Wegs der Straße, Wegweiſer. Rechts durch das Städtchen, weiter links der rauſchende und ſprudelnde Finkenbach. Bei den letzten Häuſern wieder über das Flüßchen und rechts des⸗ ſelben auf ſchöner Landſtraße bequem aufwärts bis zur Einmündung des Brombach in den Finkenbach(½ Stunde). Das Auge des Wan⸗ derers erfreut der ſaftige Wieſengrund und der eine Schlangenlinie beſchreibende Finkenbach. Hier geht die Wegbezeichnung links, nördlich in den Wald(Tannenwald) und auf Zickzackpfad ziemlich ſteil bergan, überſchreitet nach 20—25 Minuten einen Waldweg, um auf einem Waldweg in der Verlängerung, weniger ſteil anzuſteigen. Nach weiteren 20—25 Minuten wird die Höhe, beim ſog. Bannholz erreicht ſein. Rechts ſchöner Ausblick ins Finkenbachtal, auf den Hämmelsbacher⸗ oder Geishof, auf Unterhainbrunn und das hoch⸗ gelegene Rothenberg. Etwa 10—15 Minuten auf gleicher Höhe. Nun Vorſicht, weil auf die Nebenlinie 40, rotgelbes, liegendes Kreuz übergegangen wird, die links von Brombach kommt, rechts nach Oberhainbrunn, direkt öſtlich weiterführt und weil die Markierung gerade hier dringend der Auffriſchung bedarf. Zum beſſeren Zu⸗ rechtfinden ſei geſagt: das rote Kreuz führt über einen ziemlich freien Platz direkt in ein Forlenwäldchen. Hier iſt der Punkt, wo die öſtliche Richtung in njedrigem Buchenwald eingeſchlagen werden muß. Der Pfad ſalt alsbald ſpäter ziemlich ſteil ab, macht bei einer Buche rechts auf breiterem Weg eine kleine Schwenkung links, jetzt bequem ab und aus dem Wald. Rechts am Waldrand hin, links über Wieſen und das Flüßchen nach Oberhainbrunn (—94 Std.) Einkehrgelegenheit. Rechts durch eine Hofraite, über die Straße Hirſchhorn—Finkenbach, auf der Straße Oberhain⸗ brunn⸗Rothenberg und im Feld direkt nördlich etwa—8 Minuten Nach dieſer Zeit wendet ſich die Markierung wieder etwa 12—15 Minuten im Walde öſtlich, ſodann auf Pfad wieder nördlich und mündet kurz vor Rothenberg beim Friedhof auf die frühere Straße,—4 Std. Auf dem ganzen Weg ſchöner Rückblick ins Finkenbachtal. Hier gute Einkehrmöglichkeit. Von Rothenberg gemeinſchaftlich mit der Hauptlinie 9, blaues Viereck und mit der Hauptlinie 13, blaues Kreuz, ſüdlich durch den Ort, etwas anſtei⸗ gend. Gleich wieder ſchöne Ausblicke rechts ins Finkenbachtal und links gegen das Neckartal zu. Rechts ein Stück Tannenwald. Nach 12—15 Minuten wendet ſich das blaue Viereck, mit dem weiter ge⸗ wandert wird, im Feld direkt öſtlich, zieht etwa—8 Minuten links am Wald hin und dann in den Wald hinein. Rechts eine Hütte. Der Weg fällt etwas ab, macht nach etwa einer halben Stunde eine Rechtsſchwenkung nach Süden, fällt wieder etwas ab und ſpäter ziemlich ſteil ins Gammelsbachtal. Nach Verlaſſen des Waldes ſchöner Blick in dieſes Tal und auf Eberbach, Pleutersbach ſowie im Hintergrund auf den Katzenbuckel. Rechts über den Bach und nach Eberbach. Von Rothenberg bis Eberbach 2 Stunden. Eine einzig ſchöne, ausſichtsreiche und wenig begangene Wanderung. Wanderzeit etwa 5½ Stunden. Rückfahrt am beſten mit dem.35 in Eberbach beginnenden Sonntagszug, ſowie weiter:.48,.48, .40 und.12, Mannheim an:.06,.42,.21,.09, 58 05 Sch. ———ę— —————— meue Mannheimer Feltung kAbend⸗fiusgabel reitag. den B. Junf 1925 Bammental bei Heidelberg. Restaurant zum Elsenztal. Si Beſ.: Friedr. Winnewisser. Erſtklaſſige Weine u. Biere. Eigene Metzgerei. Schöner Saal. Herrliches Nebenzimmer. Gartenwirtſchaft. Bammental bei Heidelberg. Gasthaus zum„Deutschen Reich“. Größter Saal am Platze. Schönes Nebenzimmer. 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Nr. 256 heimer Seitung» Handelsblatt Berliner Deviſen — Antus 34 e 5. 5 rp. ouan. 168,51 105.93 168,64 189708 9 5 5 45 9 voll Ferae 676 188600 787 181 8 Lbenſte 20.05 20.11— 19.95 20.05„ Darlania. 70.31 7045 70.46 10.4 Aung 90.50 90. 90 80 61.70 Lſendagen 78.75 78.55 70.82 79.02 5 Sibten 20,475 20.55 20 475 20.525 5 latdelm. 114.28.54* 11226 12.54 75 90 ingfore. 10.574 10%614((( 10.572 10,6122 aulen. 16.79 16.63* 15,75 16.74 „ 20,382 20.44 5 20.998 20.436 ew-Dork.195 2205 N 1105 405 1 1 ane 20.58 20•81 5 20415 20,475 0 Scdwen. 91.296 81.485— 81.205 81.465 3 panden. 61.12 61.28 61.17 61.38 5 Aapan.21„.72¹ 17²⁵ 5 onſtantinopel. 20265 221 2255 2265 1 do de Janelro.46 04⁴⁰.450.452 2 zen abg. 58.064 50,0 59.054 99.94 deuc 1243 141 12427 1247 Nagelzapien.97.59„.—.02 Sudadeſt..990.818 5.808.918 0 An.25 3 2.515ʃ 3025 iden.09 705 74¹ 8 2. 28 Hörſenbecichte Frankfurter Wertpapierbörſt Schwächer, ſpäler malt Frankfurt a.., 5. Juni.(Drahtb.) Auch heute war die Stimmung an der Börſe die gleiche wie in den letzten Tagen. Luſt⸗ loſigteit und Abgabeneigung ſe die maßgebenden Faktoren, die as ganze Geſchäft beeinfluſſen. Die heute in der Frankfurter eitung enthaltene Notiz über die Lage im Stinneskonzern at eine große Enttäuſchung an der Börſe hervorgerufen und man ſagt ſich, daß es auch in anderen Konzernen nicht beſſer iſt, hatte man doch ſeither den Stinneskonzern als den auf feſteſter Grundlage ſtehenden angeſehen. Die ſeit 14 agen fortgeſetzt erfolgten Abgaben finden nunmehr auch ihre Er⸗ klärung. Sie wurden mehr oder weniger von dem Stinneskonzern vorgenommen, um die großen Verpflichtungen zu decken, die nach dem oben genannten Blatt 120 Millionen G betragen ſollen. Beſonders ſchwach waren wieder die Montanwerte mit Kursverluſten bis 2 pCt., ferner die Elektrowerte und auch die chemiſchen Aktien. An Deckungen anläßlich des Wochenſchluſſes dachte heute niemand. Deutſche Anleihen waren heute ebenfalls ſehr ſchwach. Ausländiſche Renten knapp ge⸗ halten, Pfandbriefe leicht nachgebend. Im Freiverkehr iſt die Tendenz troſtlos ſtill. Api 0,750, Becker Stahl 0,850, Becker Kohle 5,7, Benz 70, Growag 67, Krügershall 90, Kunſtſeide 298 und Ufa 7976. Serliner Wertpapierbörſe Abgabeneigung auf die Stinnes⸗Amgruppierung Berlin, 5. Juni.(Drahtb.) Die Mitteilung über die U m⸗ im Stinneskonzern drängte an der örſe alle übrigen Sorgen, unter denen die Börſe ſonſt noch leidet, in den Hintergrund. Trotzdem aus guter Quelle verlautete, daß irgendwelche finanziellen Schwierigkeiten beim Stinneskonzern nicht zu befürchten ſeien, wollte man doch in der Zwangslage, in die der Konzern geraten war, ein ſyſtemati⸗ ſches Zeichen der Verhältniſſe bei unſeren großen Induſtrieunter⸗ nehmungen ſehen, und daraufhin ſchritt die Baiſſeſpekulation zu Abgaben in den wichtigſten Induſtriepapieren. Die Werte der Rhein⸗Elbe⸗Union erfuhren Rückgänge um 3 bis 4 pCt. Deutſch⸗Luxemburger büßten ſogar 574 pCt. ein, und andere erte des Montanmarktes wie Harpener, Phönix und Mannes⸗ mann erfuhren gleichfalls ſtarke Verluſte. Chemiſche und Elektrowerte gingen vielfach um—2 pCt. zurück. Siemens u. Halske gingen um 375 pet. und Schuckert um 27 pCt. zurück. Kurszettel Attien und Auslandsanlelden in Prozenten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Goldmarkkurſe.) Srankefurter Dividenden⸗Werte. Vault⸗Aklien. 1 43538 D. othekenbn!.— 5,80] Rhein. Creditbank 95.— 95.— Wberl Bant 84, 85—Rhein. Hyp.⸗Bant.25 7 „Vereinsdantk 75.— 74,— Südd..Cred.-B.—.— Hiscnt.⸗Geſellſch. 111.0 110,5 Südd. Discontog. 99,— 99, Dresdner Bank. 104,4 104.2] Wiener Melei Hyop.⸗Bant.30 7,Wttbrg. Meltallb. u..⸗G.“ 95.— 93,— Mitteld. Erdit⸗B. 100,0 100,0„ Vereinsbank——.— .⸗Bk..— 7,] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 85.50—.— Deſter. Cred. Anſt..80.20] Frankf. Allg. 83.— 82 Pfälzer 4.50 6,25 Reichsban 127,3 126,4J Frankf. R. u. Mito.—.— 58.— Vergwerlk Akktien. 4 8 Paßid. Creditok.“ 86.50 86.25 Dabiſae Bank. 31,— 31,50 Dank f, Br. Ind. 75,— 73.— Bayr.⸗Cred. W 5 Hop. u. Wöd.“ 64 90 84.75 Darmer Bankver..30.30 Berliner Handg. 128,0 126.0 Tom. u. Briotbk. 101.7 101.0 Drmft. u. Nat.⸗B. 123,7 128, Deutſche Bank 123 6 123,8 .Aſtatzſche Bant—,—— D. Effekt. u. Werte 96.50 96.— Bankanſt—.— — Bankver. 5,50 5,65 Notenbank 70,50 70,.50 Verſ.— berrh. Verſ.⸗Geſ. 120,0 118,0 ̃ Badiſche Anilin · und Sodafabrit, Ludwigshafen a. Rh. gh. Die o..⸗V., in der 74515 800 R. Aktienkapital mit 1610 800 Stimmen vertreten waren, genehmigte die vorgeſchlagene Dividende von 8 Prozent und erteilte einſtimmig Entlaſtung. Auf die Anfrage von Aktionär Gernsheim⸗Heidelberg, der aus⸗ führte, dieſer Vorſchlag von 8 Prozent habe Enttäuſchung bei den Aktionären hervorgerufen, weil man angeſichts des Zuſammen⸗ legungsverhältniſſes und früherer Verwaltungsäußerungen mit einer Dividende in Friedenshöhe— etwa 10—15 Prozent— ge⸗ rechnet habe und der wiſſen wollte, wann die Verwaltung zur Friedensverzinſung zurückkehren zu können glaube(wobei angeſichts eines Bankdiskonts von 10 Prozent etwa 20 Prozent Dividende, entſprechend einem mehr als berechtigten Aktienkurs von 200, an⸗ gemeſſen erſcheinen würden), erklärte die Verwaltung, was die zukünftige Dividende anlange, ſo ſei es unmöglich, darüber etwas zu ſagen. Die jetzige Dividende habe man nach reiflicher Ueberlegung vorgeſchlagen. Zu Vergleichen müſſe man abſolute Ziffern nehmen. abei werde der Aktionär finden, daß 1913 etwa 10 Millionen und jetzt. 15 Mill. verteilt werden. Faſt keine andere Geſellſchaft in Deutſchland habe dem Werte nach eine ſolche Dividende zur Ausſchüttung gebracht, die, ſelbſt wenn man die Zinſen für das eingezahlte Kapital berückſichtige, ungefähr der Vorkriegsdividende entſpreche. 7855 Die Satzungen für die Verwendung der Wohlfahrts⸗ fonds, wurden einſtimmig gutgeheißen. 8 Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, Prof. Dr. Carl Müller, Geheimer Kommerzienrat Guſtav v. Müller und Prof. Dr. Hermann Hummel wurden wiedergewählt. Außer⸗ dem wurde Geheimrat Prof. Dr. Haber in Berlin⸗Dahlem neu in den Aufſichtsrat hinzugewählt. Ermäßigung des Prolongations-Stempels Da der Reichstag die Verabſchiedung des neuen Kapitalverkehrs⸗ ſteuergeſetzes kaum noch rechtzeitig erledigen können wird, iſt, wie wir von zuſtändiger Stelle hören, für dieſen Fall beabſichtigt, durch Verordnung des Reichsfinanzminiſteriums den Satz des Prolongations⸗Stempels auf den Satz der Vorlage mit Wirkung am 1. Juli d. Is. zu ermäßigen, ſo daß der Einfüh⸗ rung des Terminhandels an der Börſe, die für den 1. Juli in Ausſicht genommen war, keine geſetzlichen Hinderniſſe mehr im Wege ſtehen dürften. O herabſetzung des Koſtenbeitrags der Hypothekenbanken? Die Regierungsparteien haben bei dem Aufwertungsausſchuß An⸗ träge eingebracht, durch welche die den Hypothekenbanken zu⸗ ſtehenden Koſtenbeiträge für die Verwaltung der Teilungsmaſſen it. Voſſ. Ztg. von 20 auf 5 Prozent herabgeſetzt werden ſollen. Es bleibt abzuwarten, wie ſich dieſe Angelegenheit im Hinblick darauf weiter entwickelt, daß die Hypothekenbanken mehrfach die ihnen zuſtehenden Koſtenbeiträge zum großen Teil als Aktippoſten in ihrer Goldbilanz erſcheinen ließen. O Schraubenſpundfabrik Wilhelm Kromer.-⸗G., Freiburg i. B. Aus der Bilanz: Kreditoren 26879, Vorräte 90 255„l, Debitoren 311 421., Bilanzſummen 1,32 Millionen. Der Rein⸗ gewinn von 163 588 4 ſoll nach dem Geſetz dem Kapitalentwer⸗ tungskonto gutgeſchrieben werden. 2: Zu den Verbandsverhandlungen in der Eiſeninduſtrie, über die wir im geſtrigen Abendblatt kurz berichteten, verlautet weiter, daß die Einigung mit der Ilſederhütte erfolgt ſei. Die Linke⸗ Hofmannwerke wollen für ihre vollen Inlandslieferungen den zu erzielenden Frachtenvorſprung ganz zugeſtanden haben, was die mit der Ilſederhütte getroffenen Vereinbarungen wieder gefährdet, da das letztgenannte Werk ſich mit der Erfüllung des Wunſches der Linke⸗Hofmannwerke nicht einverſtanden erklären Handelsfrage entworfen. würde. Demzufolge ſind die Verhandlungen zur Ausgeſtaltung des [-Produftenderbandes eigentlich noch nicht weiter 5. 4. 5. 1 5 Ver. Ultramarinf.“ 74.— 70.—Zſchockew., Klt'n.—,—— Trleotw. B„„ Ver. Zellſt. Berlin 59.— 58.— Zuckerf. B. Wagh.“ 64,25 63,25 w. Beſigd. e, Thürg. Plef Gotda 71.— 70.— ———.— 0 Dtſch. Aſtat. Bane—.— 29,25 Oeſt. Cred.⸗Anſt...75.50 — Bank. 124.0 125.0J Reichsdank.. 127,5 126,7 Ot. Ueberſee Bk.“ 84,50 85,50l Rhei Creditbankt 95.— 95— Disc. Commandit“ 111.0 110,5] Süddeutſch. Disc.“ 98,.— 98.— Bank f. el. Werte.50.13 [Barmer Bankver. 145.30 Berl. Hd. Geſ.. 124.7 124.0 Com. U. Privatbk. 1010 100.7 4 Phönix Bergdau“ 98 50 94.65 Hermann Pöge fortgeſchritten. Die Bemühungen nehmen allerdings ihren Fortgang und es ſind bereits Pläne zur Ausgeſtaltung der geſamten Beſtimmte Firmen ſollen zum direkten Verkehr mit dem Verband zugelaſſen werden. Nach der Frankf. Ztg. ſetzt ſich die für Süddeutſchland geltende Firmenliſte aus folgenden Firmen zuſammen: J. A. Zickwolf⸗Frankfurt a.., L. Weil u. Reinhardt.⸗G. in Mannheim, Zahn⸗Nopper in Stuttgart, Gebr. Trier in Darmſtadt, Bayeriſche Eiſenhandel .⸗G. in München, Georg v. Cöllen, Eiſenkontor Maidhof in Dort⸗ mund, Eiſenhandel L. J. Ettlinger in Karlsruhe, Hirſch u. Co. in Frankfurt a.., Franz Haniel u. Co. in Mann⸗ heim, F. S. Kuſtermann in München, Wolff Netter u. Jacobi in Frankfurt a.., Klöckner u. Co., Nöther u. Co. in Mann⸗ heim, Ph. Paſſavant u. Sohn in Frankfurt a.., Rheinſtahl⸗ Handelsgeſellſchaft, Gebr. Röchling, Raab, Karcher u. Co., Karl Spaeter, Gebr. Röchling, Süddeutſche Eiſengeſellſchaft.⸗G. in Nürnberg. *Jur Wiedereinführung des Terminhandels. Am kommenden Samstag finden die Schlußberatungen in der Frage der Wieder⸗ einführung des Terminhandels an der Berliner Börſe ſtatt. O Baſler Lebens-⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die am 27. Mai abgehaltene.V. hat den ihr vom Verwaltungsrat vorgelegten Bericht über das 60. Geſchäftsjahr genehmigt. Wir entnehmen dem Bericht, daß die Geſchäftsentwicklung der Geſellſchaft im Jahre 1924 erfreuliche Fortſchritte machte und ein ſehr beträchtlicher Ge⸗ ſchäftsgewinn erzielt werden konnte. Im Jahre 1924 ſind bei der Geſellſchaft insgeſamt neue Kapitalverſicherungen über 178 Millionen Franken in Kraft getreten, was für ſie den größten Neu⸗ zugang ſeit ihrem Beſtehen bedeutet. Der Geſamtverſicherungs⸗ beſtand hat ſich damit innerhalb des letzten Jahres nach Abzug der Sterbefälle, Abläufe uſw. um 135 Mill. Fr. auf 634 Mill. Fr. erhöht. Auch in der Unfallverſicherung kann der Geſchäftsgang als günſtig bezeichnet werden. Die Bilanzſumme iſt von 164,7 Mill. Fr. auf 189,3 Mill. Fr. geſtiegen. Darin ſind u. a. als beſondere Sicherheiten enthalten: 10 Millionen Fr. Aktienkapital, wovon 5 Millionen bar einbezahlt, 2 Mill. Fr. Kapital⸗Reſervefonds und 1,9 Mill. Fr. Extra⸗Reſervefonds. Der Jahresüberſchuß beträgt nach Vornahme von Abſchreibungen 6 390 690 Fr. in der Lebens⸗ verſicherung und 147 112 Fr. in der Unfallverſicherung. Den mit Gewinnanteil Verſicherten der Lebensverſicherungsabteilung werden 6 Millionen Franken überwieſen. )( Vor einem Ausſtand in der belgiſchen Eiſeninduſtrie? Die Arbeiter der Eiſeninduſtrie haben die Arbeitseinſtellung für den 15. Juni beſchloſſen und verlangen die Auszahlung der ſeit dem 1. April d. J. zurückbehaltenen 5 Prozent des Lohns. Anderer⸗ ſeits gaben die Arbeitgeber ihre Kündigung für den 16. Juni bekannt, zu welchem Datum ſie die neuen Bedingungen veröffent⸗ lichen wollen, unter denen die Arbeit fortgeſetzt werden könnte. Reueſte Handelsnachrichten Rekordtiefſtand des Franken -u- New Vork, 5. Juni.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der franzöſiſche und belgiſche Franken erreichten an der geſtrigen Spätabendbörſe den niedrigſten Stand des Jahres. Der Rückgang wird auf ſtarke Verkaufsorders aus Frank⸗ reich zurückgeführt, die man wiederum der Enttäuſchung zu⸗ ſchreibt, daß Caillaux auch nicht in der Lage iſt, das erwartete Wunder für die Geſundung der Währung zu vollbringen. Das Skinnes-Arrangemenk und Amerika zu- New Vork, 5. Juni.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Ein„ungenannter Vertreter“ der hieſigen Stinnes⸗Intereſſen hat allen Zeitungen eine Mitteilung zugehen laſſen, in der die Londoner Berichte über die Gründung einer Geſellſchaft mit 50 Millionen Kapital zur Stützung der verſchiedenen Stinnes⸗Intereſſen demen⸗ tiert werden. In dem Londoner Bericht wurde ferner geſagt, daß auch der Harriman-Konzern beteiligt ſei, was jedoch vom New Yorker Büro dieſer Firma in Abrede geſtellt wird. 4. 8. Schuckert& Co. 67,45 65.— Segall Strumpf.— 113 45 5 Nombach. Hütten 21,60 21.— Noſitzer Braunk. 15 55,10 84.50 T. Unionwerke Mhm Adler Kal 88,.— 90 Uhrenfad. Jurtw.“ 52,.— 52,.—Vogtl. Maſch. St..70 8,65]„ Frankenthal.60 5,575 Rathgeder Wagg. 54,— 56. Roſißer Zucker 90.50 90.50J Siemens Elektr. 5450 VBor. deuſſcd Oele—.——.— Voſgt& Haff. St 80.— 78.—-Heilbronn 68,— 62,—Relsbotz Papier 18.80 16,80]J Rückforth Nach.500 0,475 StemensdHalste“ 87,18 84.50 ch. Volthom. Sell..“ 56. 54.-[. Offſtein“ 63.— 64,— 70 Braunthl.⸗ 128.0 126 6 Rütgerswerke 70, 10 66,—] Sinner.⸗G. 7,15.50 Ver. Jaßl. Gaſſe 66.— 68.—Wayß& Freytag' 74.50 72.13]. Rheingau.75.750 Rhein. Chamoſte“ 65.— 59— Sachſenwerk.80.70 Stettiner Vultan. 54,50 52.90 VB. Pinfel Nurnd 65,— 85 Zeliſt.Waldhof St. 10,10 10.—-]. Stuttgart.60.55Rhein. Elektrizität 67.— 68.75 Sächl. Gußftad! 11.50 11,30J Stoehr Kammarn. 85,30 85,75 5 5 N an e Beb 3,50.25, Salzbetfurtd 25,88 25·55 Sſtoewer Nähm 8825 88,78 Srelverkehrs ⸗Kurſo. Rhein. 0 15— 5 ee 5 7— eee 115.0 118.0 enz 70,— 70,—JKreichgauer...—.J Raſtatter Waggon—.——[Ahein, Möbelſtoff 93, eldemandel? 75 13, üdd Immobil.“ 45, 45.— Eeſed örben 40 Gaib Nandſelder.. 2385 f9.57 He.e 90.580.85 79.— mben 82 65 8375 Huge Schnelder- 54.13 54. Tecl. Schlew. 1580 1875 Entrepriſes...—,Mez Söhne„60,— 62.—[ Mhm. Kodlenanl.— Rhenania Chem. 4— 3,50] Schubert& Salz' 130.2 130.2J Teichgräber“ 85.— 3445 Teleph. Berſiner 51.25 61,.[J Glanzſtoff Ebf 914,0 311.5] Weſtf. Eiſen Lgdr. 70.— 70%½75 Berliner Divid enden⸗Werte. Thale Eilenhütze.—.——,— Vex. Harzer Kall. 48.— 45,150 Wſcking⸗Cement. 89.— 8 28 Trausport-Aktien 5 5 Oelfabrit 57,10 57,[B. Schbf Brn& W“ 58,50 56,50] Wlesloch Tonwar.“ 69,50 69,78 * 1 üring. Salinen.—.——,B Stahlw..d. Zyp 130.5 120,00 Wilbeltmsd. Eulau 45,50 48,.— Schantungbahn.62—.—JD.-Auſtral.'ſch.—.— 68. Neldcn d Lioyd 67.50 68.50.40 6,75 Ber. Ultramarin“ 75,— 75.— Wiſtener Stahl 59.— 98.— Allg. Bok, u. Str 98,— 98,— Hb.⸗Amk. Paketf. 60.— 58,75 Roland⸗Einte?..⸗ 66, Union-Gießerei. 45.30 44.- Bogel Telegr.-Dr 61, 65.— Wiltener Gußſtab!. 9880 Sudd. Eifendadn“—..9. Südam. Diſch. 85.50 84.50 Verein Eldeſchiff 46.— 44.75 Here Papier 6,50 63,500 Vogtland Waſch. 3,50.59] Wolf, Buckau. 81.25 51.— Baltimore 60,50 60,13J Hanſa D ſchiff.. 87— 85,50 55 5 5 15 53.— 15 ien 125.0 123,0 J0ull 1725 60.75 er. Chem Chatrl.—, eſer Akt.⸗Geſ.“—.——„— Zellſto a.20 1 Bank-Akktien. B. Diſch. Nickelw. 101.7 101.7 Weſterreg. Alkanl. 16,15 15,85 deß gen me Borliner FJreiverkehrs⸗Kurſe. Gelſenk. Ber 5 8 Elektr. Lieferung 80, 78,50 w. ungdane Ftam 3 Gelſent. Gußſtazi 62½J5 82.80 amig Kalſerzl. 83.— 83.— Elelir. Sich u. Kr 98.40 93.— 64.25 62. 23.75 22.50 Haſleſche Maſch...75.50 „Bk. 128, 5— 9 J„„„.,— Neenn Dochumer Bb. u. G—,— 38.50] Harpen. Bergban 114.5 111.58J Oberſchlen.⸗Bd..50.70 Düteldt. Areblid 1000 1000 3 71 5 e Allg Petr. Ind 0,825 0,325 320 e 9 71— 75.——.— 75 uherusEſſenw. 59,30 57.— Kalttoent Aſcherel. 14,60 1,180 do. Eſſenind. 69.J9 60, Mane Senere 4 Jat— 2 e o. 80 20 d deie 8g 650 2eg ee 05 Suduntie- Altnn. ebrichah. Baw. Lothr. H. u. B. B. 83,10 88.— Salzw. Hellbronn?.—.—, Accumulat. Fadr. 104 9 102,9 Badiſche Anlun“ 1260 1230 Premer Nulkan. 85 u Denz-Motor*2 5 8 8 217 Tentil—.06 0,%6 S.—.— elſenk Bergw.: 68,28 62.— Mannesmannröb. 51,75—.— Tellus Bergbau,.70.85 Adler& Pppend. 50, 5 89,180 Halce Maſchin...30.20 Puderus kilenv 450 770 iend 62 18 28J Penteeg Snt Aund Tee i. e Gelſenk. Gußſtahl V. K. u. Laurahütt“ 54,80 54.50 0 5 1100 eee eeee 50 700 9 5 9015 5057 Diamond 19,— 19, Petersb. Int. Hand—.— 2, fo., de 76.50 „.f. Anilinfar.„ 5 r. Splegelglse 65.— 65, em. en 60,— 3 99— f a—.——.— 0 67.— 64,50 Baltimore 0o—— 82.—Alezanderwe„— 79,.—] Bergmann Elektr. 77, 0 em. Gelſenk..73,80 78. 3 2 2 dög⸗Ant. Balee 50.85 80.251 Beſter Alſeld Heulgſen. 48.— 45. Ber Gab. Hulfbr⸗ 1500 145,7; Ebem. Albert 106,0 1080 Verliner Jeſtverzinsliche Werke.— 9 5 Allg. Elein.⸗Geſ. 1152 95,750 BerlinKarlsr Ind. 92,65 80,50 Concord. Spinner. 38, 9½,10 Induſtrie ⸗Aletien. Ame l 5. 155 1165 Vertelin Valcd 55 12 Baſauer Bar 1 92 5435 a) RNeichs und Staatspapiere. 0* mme Gleſ. 0. 5 erzellus Bergw.— eſſauer Gas„— 34, 8% D. Hgd. Manndern.———-Bad. Anit u. Sod 35 9210 92,10 Ammend. Gase 122.5 132.0 Biag Nürnberg 60.25 60, 25J Oiſch. Atl. Telegr. 9,75 9,30 5 8 80% D. Reichsan! 1. 50 85 81 88 7 7 aume eterad.. 9759—.— Jad, Nlacg Jur 10 50 10l.0 cpemanteang.—.——12 ngte,. Guano 178 1000 Biemarchüce dea cmn 0.55 NachſGaß. 9450 03404% rb. aonois 91 J40 e, Hencenwen, 848 85 aelhradee 69. 8255 Dad.Uhelgtzurte 18,—,.Ehem Brt Alden—— 1000 Anbalt Koplend 2205 22. Pochumer Gußft. 58.— 60.—D. Eiſenb Sten. 98.25.50 VR 04370.373%%„.442.408% Noggenrentd.8 847 Golbenderg.—.. Annener ußftaßl-.—.Hebr Böhle a 7..—.—Feuſchesrde 875 48170 10det.378 0362 3%.470 0,41 5% Sch Draunt. 227 245 VVVSVCGCCGCTFſCTCCCT0TCTC0TGCCCc(c( 24. 22,— 46.25 46,.—, Weilert. 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Goedhardt 48,75 48.—4% oDeß Schaßa— 1020 0 85 24 5 23807 0 0. 5—.— 96550 ſchaf Buntpag 108,0——Brockhues.-W 57.—.— Dockerg& Widm., 59.— 48.— Donnersmaärckh. 97. 97.—Fahl, Liſt 4 Es. 60.— 58.—Goldſchmidt, Th. 96,80 98,—4%- Goldrente—.— 10,%%n 2 13.50 28,50.60%, neue Pr.—— Aſchaff Zellſtof ⸗ 82, 82,— Bronceſ, Schient“ 115,0—.— Dingter Zweibr. 33.— 39.— Pürener Metall 95,— 91,— an 72,28 73,25 Goerz C. B. 9,60 5904% cono. Rte.—— 47% St. 171 75 ½4 5 Obligat.—.—.50 Daßnbe Darmis 65.— 65,— Bülrſtenf. Erlang. 62,—.- Dürkkeppwerk St.—.—.—[Hürrtoppwerke 81. 81.—[Celten& Guill. 1300Gotbaer Waggon 2 44%„Silderrte..20.—%% 1014—.20 4½% Anat., Ser! 985 950 * 2 2 71. Da— 92. ld. Eiſend. 80,— 60,— 4 f 2 0% apierrt————4% Goldrte 8,20.15 4½%„ I.75 775 aden. Welnheim.79.73[Cem. Heidelberg71.50 71. Daſſeld. Rat. Dürr 62.— 82.— Düſſeld. Eiſen.— 60,— Flend. Brückend. 42.— 42,—Greppiner Werte 122.0 118.04% f 15 Anl. 618 8. 40% 47557 11 7 90 Elberſ. 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Waggonfab 4,90 4,80 Horchwerke 1270 13½5 Koſtbeimer den.. 48.— Honarſchä 4% D. Schgtsg. O8 6,45.251 4v/ Bavr.Eiſ· Anl· g9 ad. J Bleiſti 78.- 78.—Halds Neu, Nähm.. 8 Knort, Hellbronn“ 58,50 53,—Hanſa Llogd. 65,— 60.10J Humboldt Maſch. 49,— 49,50 Kötitzer Kunſtled“ 62.— 56, 1b„ 12—1914.45 825 3650 Wn.Anl. 590 adrt& Schleich 65.50 66“ ammer Osnabr. 20,80 21.500 Konſerven Braun.95 1, bg.⸗Wien Gumm 7.—.Hoͤl Httw. o. M. Kadſer 35.25—,[Kraus Cie. Lot. 55,— 54.50 4 20 1510 de 1914 Wee Sparprömi 1919. 0 280.270 895 E 72 ardwerf Mähd. 82. Zanfwert. Füßen—.— 78.—[Jcauß& Ko..“ 57.„86.Hartom Vergwrr 69,39 0, Ilſe Pergdan 104.5 103,5 Kyffhäufer Hütte 48,— 50.— 995 6 Mhm v., e§ſ Pr Sch.260 0,— 8 N 0 ahr Gebr. Pirm 52.10 52.10[Heddernh. Kupfer———. Krumm, Otto.610 5,610[Harpen. Bergdau“ 114,1 1125 M. Jüdel& Co.“ 74.25 73.— Zahmeher& Co. 71,78 72,— 35 100805 40 bo⸗ 7 4% 09. 5l. 1. 175 1˙75 e. Guidl.Carle ⸗ 135,5 128..Herzogp. Mäncht.—, Fahmeger K co 71.0.0Harimann Raſch. 80. 57,40Hebr. Jungbans 7.—.— Laurahütte. 6, 55,78 99 3¹ Nei 00.481 0,4054% Preuß. Konb. 0460.440 301 den a. 99 u. 00.00 0,600 — Jeue—d 2 80 ee eee8 ee e 4— Zabnig öt.10— Zale— 0 12 1 1465 1425 1555 115.%4% be unf 94925—.480 2½%% 004445 04420 875„ abgeſt..560.585 ederwar 5 on Frkſi..35.350 Schnelipr. Frant 74,— 74.— Hedwigehün„ 610 6 Saliw. Aſcher. 725/Lindenderg 445 U5 10% 90 Socg Bed 820 en ee 5 45 Seaun dec deg 5i gr ane n.— 8l 88Saneem en 15 Fgede gahſen, 5 300%% e. 4 6860 9800%% b840 ddtsf% 8.40—— Ludwi d. Walhm 39.50 99.50 Bf. Pulv.Sk. Ingb.———— Schriftg. St. Frkf. 98,50 98,40 a U Arm. 61, 61.50 erg 375 950 Aake ean 70⁰ 0. 5 50% 1..-Schagan 855 50 4% BabAn.51919 000 dug Maſeinen 2 J0 Philerg Jdet—. Schrgerne. d eiegert Gede: 9 59 6f Klochermerte 9 9 9510 Sab s JueelG. 12 7908,%½% IV u. V do.——. 3% Bad unt.agg 0 610—.—4% Württ. k. 1018——— JEEVCCCCCCCCCCCC%C// ainkraft 7805 Gebd 25— Sdubla erj 3,4 8,— e 12 0 WarAeeMüng 5955 17 fale Stan 67.25 65.— Suhſd. Vaande.—. oeld El u. St 67.— 6815JKolmt& Jourb 2n 4 50 9580 Lothr. Portl.-Cem—.—— b) Ausländiſche(in Billionen. Miaal Danndorw.50.500Rg. Maſch. Ceud..60.50 Sellindu tr Wolf 50.25—Jdutau& Steſſen 31.50 3570 Mecd. Web. Dind 122 119.0 Reckarſ. Fahrzg 84, 5⁰ an. Müdld. 1 700.800 Mofane Stamm—.— 6l. Woloren Deu 8 aor Oderurl 84.— 80.50 0 arl Jadrzg. 83,50 83, oderrg 0d. Sp.—.— 70.— 8—— 4,— 4. Riedeck Montan—— 79, Rodberg Darmm 2,75.75 Rütgere⸗Werke 71.40 J1.50 Schlinc& c. Hog.—.——.— Sich KCJ. Mainz“ 45.75 45,50 Slem.& Hals, Berl 87,— 84,— Sinaled Detmold 2,70.60 Südd. Dradtindſt.—— 25,.— S. Ded. St. JIngber“—.—. Schneid A Hanan' 70.——„ Strodſt D Drd.153,5—, Lüdenſcheid Me 2,70.40 Magirus.-⸗G.“ 70.10 69.25 Manntsmannrg.“ 87.50 86 25 Mansfeld. Aktien' 71.75 69,39 Markt- u. Küdlell! 90.— 98. Mazimiſlianaau,“ 103,2 Niedlauſ, Kohlen 60,50 6 Nordd. Wolltämm—.— 10b, Oberſchl. Esb. d. 6,50 6,10 Motoren Deuz 60,— 58,25„Eiſenindit“ 63.— 63.— NotorMannd.—,— 71,—„Kokeswerke“ 87.13 86.— MRößhldeim Berz 1010 100 0l Oprenſtein GFopp. 63.— 62,— Weberel Zittau 78. 78. Merkur Wollwa 108.0 107,0 Miß& Geneſt. 79.75 78, — 1% GtMon189!—.——. 4½% OeſtS1913.40.30 3% Rumän. 1903„——. 4½% doGold.am. 3,10.— 4% do St. R. 1919.——.— 3½%% do..1897—.— 4½% do. Schaz. 7,10 7,18 4% do. am. Rt.-B.—.——5% Met. am. Inn.—— 7— 4½% do. Siiberr.—,——, 4% Trt. Bagd,.!—— 40% old—— 89—, 4% do. Goldrente—. 10,254%.„ S. II.80 7,504½% Jrrig.Anl.———.— 4% do. aind.Rente—.——. J% Ungar. Goldr..20 8,20 18% Tehuantepec—— Neue Mannheſmer Jeikung bend⸗Rusgabe) Freltag, den 3. Junl 1923 Gerichtszeitung Landgericht Mannheim Mannheim, 4. Juni.(Sitzung der kleinen Strafkammer. Vorfitzender: Lanbcerih abireller s Wei S0ffel—. Pohle, Kaufmann in Weinheim und Jalod Rrumb, Kaufmann hier. Vertreter der Unklagebehörde: Staatsanwalt Kloo9. In der Nacht vom 11. auf 12. September 1924 logierte der Fülm⸗Angeſtellte Ludwig LZandau aus Breslau in einem hie⸗ ſigen Hotel. Der Zufall wollte es, daß am 12. September früh morgens durch einen Poligeibeamten Fremdenkontrolle vorgenom⸗ men wurde. Der Beamte bat den Landau, in deſſen Geſellſchaft ſich eine Dame namens Metzler befand, um Vorzeigung der Aus⸗ weispapisre, die indeſſen Landau augenblicklich in ſeiner Reiſe⸗ taſche nicht narfinden konnte. Der Beamte entfernte ſich darauf mit dem Bemerken, daß er nach 10 Minuten nochmals komme, bis dahin möge Landau die Sache regeln. Frau Metzler, die ohne Perſonalausweis war und ſich durch die polizeiliche Kontrolle in eine höchſt peinliche Lage vderſetzt ſah, beſtürmte nun den Landau dringend, die unangenehme Angelegenheit gütlich mit dem Beam⸗ ten zu regeln, damit eine Kompromittierung unter allen Umſtän⸗ den bermieden werde. Landau, der ſelbſt verheiratet iſt, war durch die plötzliche Kontrolle ſelbſt in eine ungeheure Erregung geraten und ſuchte daher den wiedererſchienenen Polizeibeamten durch Bitten zu beſchwichtigen. Da der Beamte beim zweitmaligen Er⸗ ſcheinen nach Angabe des Angeklagten erklärt hatte, daß er jetzt nur Privatmann 15 und die Sache als erledigt angeſehen werden Tönne, ſteckte Landau ihm den Betrag von 80 Mk. in die Taſche. Landau und die Metzler atmeten erleichtert auf und freuten ſich, der ihnen drohenden Beſtrafung wegen Uebertretung der Frem⸗ denpoligeiordnung glücklich entronnen zu ſein. Doch brach nur zu bald neues Ungemach über Landau herein. Ein zwiſchen ihm und Frau Metzler entſtandenes Zerwürfnis beſtimmte die Frau Metz⸗ ler, die ee mit den 80 Mk. gegen Landau zur Anzeige zu bringen. Aufgrund dieſer Anzeige wurde Anklage wegen Beſtechung gegen Landau ſowohl wie auch gegen Frau Metz⸗ ler erhoben. Am 22. April 1925 wurde der Angeklagte Landau vom Schöffengericht hier zu einer Geldſtrafe von 800 Mk. verur⸗ keilt, die Angeklagte Metzler hingegen mangels genügenden Schuld⸗ beweiſes freigeſprochen. Gegen dieſes Urteil legte Landau Beru⸗ fung ein, jedoch nur wegen des Strafmaßes. Auch die Staats⸗ anwaltſchaft legte Berufung ein. Beide Berufungen wurden heute als unbegründet verworfen. Das Gericht faßte indeſſen folgenden Beſchluß: Dem Verurteilten Ludwig Landau wird geſtattet, die erkannte Geldſtrafe von 800 Mk. in 8 Monatsraten von je 100 Mk. zu zahlen.(Verteidiger.⸗A. Dr. Baruch aus Frankfurt a. Main). Der Kraftwagenführer Johann Heinrich Fleiſchmann aus Nürnberg⸗Schweinau fuhr am 6. November 1924 nachmittags 5 Uhr mit ſeinem Auto von der Friedrichsbrücke her die K⸗Qua⸗ drate entlang. Zwiſchen K 2 und K 8 ſah Fleiſchmann ſich genz⸗ tigt, einem vorauffahrenden Radfahrer auszuweichen und zu die⸗ ſem Zwecke eine Linksſchwenkung zu machen. Im gleichen Augen⸗ blick eilte ganz unverſehens der Ftrasgdardelner Zürn, der ſich vor dem Auto noch in Sicherheit bringen wollte, quer über die Straße, geriet jedoch unter die Vorderräder des Autos, das über den Mann wegfuhr und ihn ſo ſchwer verletzte, daß er kurg nach —— Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Wegen fahrläſſiger öztung wurde der Angeklagte Fleiſchmann am 19. 1. 1925 vom Schöffengericht hier zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Zu⸗ folge Berufung des Angeklagten gelangte die Sache heute nachmals zur Verhandlung. Zwei Sachverſtändige kamen dabei in ihrem Gutachten zu dem Schluß, daß nach ihrer Auffaſſung dem An klagten irgend ein ſtrafbares Verſchulden nicht Riagelte dee werden könne, da der ganze Hergang ſich ſo ſchnell abſpielte, daß es dem N Angeklagten unmöglich war, raſchen als geſchehen, den Wagen an⸗ „beſonderes ſportliches Ereignis zuhalten. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Das Urteil des Schöffengerichts wird aufgehoben und der Angeklagte mangels aus⸗ reichender Schuldbeweiſe freigeſprochen.(Verteidiger.⸗A. Dr. Geier aus Karlsruhe.) 1 Amls M In 25 A ach chteten wer Ziwilingen ingenieur Trippel Sachverſtändiger. Haarſchneiden am Samslag Heidelberg, 4. Junt. Die Große Strafkammer des Heidelberger Landgerichts hatte ſich mit der Berufung gegen die Anfang März dieſes Jahres erfolgte Verurteilung des hieſigen Bahnfriſeurs Joh. Rudolf Eichhorn zu 25 Mark Geldſtrafe wegen fahrläſſigen Lei⸗ ſtungswuchers zu befaſſen. Eichhorn hatte im Sommer 1924 den Preis für Haarſchneiden an Samstagen auf 1,50 Mark feſtgeſetzt Das Gericht war der Auffaſſung, daß der von Eichhorn verlangte Preis zwar hoch, aber berechtigt ſei und ſprach den Angeklagten frei. In der Begründung des Urteils wurde hervorgehoben, daß ſeit Jahrzehnten— vor dem Kriege an Samstagen und Sonntagen — ein Aufſchlag üblich war; der Andrang an Samstagen bedeute für die Friſeure einen empfindlichen Schaden. Die Bahnhofsge⸗ ſchäfte hätten der größeren Unkoſten wegen allerorts höhere Preiſe als die im inneren der Städte gelegenen Geſchäfte. dem Prozeß gegen den In⸗ r in unſerer Zeitung .Dröfſel und nicht Zivil⸗ Neues aus aller Welt — der Amksſtil. In einem Strafbefehl über 20 Mark, den ein Leſer des„Oeffentl. Anz.“ in Kreuznach erhielt, heißt es: Die Staatsanwaltſchaft beſchuldigt Sie des Vergehens gegem die vieh⸗ e Anordnungen betr. Abwehr und Unterdrückung des Landrats in Bad Kreuznach vom 10. 2. — Länder ohne Flüſſe. Es iſt bekannt, daß 30 Prozent der Erdoberfläche keine Flüſſe aufweiſt, die nach dem Meere führen. Ausgedrückt verteilen ſie ſich wie folgt: von den 38 Millionen Quadratkilometer ohne Flüſſe entfallen 59 Prozent auf Auſtralien, 43 Prozent auf Afrika, 32 Prozent auf Europa und Aſien und 10 Prozent auf Nordamerika. Sportliche Rundſchau Waſſerball Budapeſt am 27. Juni in Mannheim. Dem S. V. Mannheim iſt es gelungen, dle ſich gegen Ende des Monats zu einer Tournee durch Deutſchland und Holland rüſtende ungar. Auswahlmannſchaft des 3. Bezirks Budapeſt, ungar,. Meiſter 1923/24 auch zu einem Spiel in Mannheim gegen ſeine N zu verpflichten. Die ungariſche Auswahl⸗ mannſchaft zählt zur erſten europäiſchen Waſſerball⸗ klaſſe und erfreut ſich inm internationalen Waſſerball⸗ ſport eines ausgezeichneten Rufes. Sowohl 1923 als auch 1924 konmte ſie die ungar. Meiſterſchaft erringen und ſich außerdem bei der Olympiade in Paris erfolgreich beteiligen. Ihre Stärke beruht auf dem hohen ſpieltechniſchen als auch ſchwimmerlſchen Können jedes ein⸗ zelnen Mannes und ſie konnte ſich u. a. gegen die erften deutſchen Mannſchaften ebenfalls ſiegreich behaupten. s Spiel gegen die be⸗ kannte Mannheimer Liga⸗Mannſchaft, die den verfloſſenen Winter zu einem ernſten Training benutzt hat, dürfte alſo ſchon heute als ein für Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung angeſehen werden. Die ungar. Mannſchaft wird jedenfalls in folgender Aufſtellung antreten: Barta, Peter, Rudas, Homonnay 2, Sbindor, Keſerü, Homonnay 1. mit den ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ Amtliche Bekanntmachungen Der Kaufmann Joſef Gerſon, zuletzt in San Franeisco, jetzt unbekannten Auſenthalts wird mit ſeinem Recht aus einer zu ſeinen Gunſten im Grundbuch von Mannheim Band 151, Heft 12, III. Abteilung Nr. 1/4 auf den Grundſtücken der Gemarkung Mannheim 2B. Nr. 5080 LB. Nr. 509a, ſowie an den Bruch⸗ telken von 6574/5834 an LB. Nr. 814/ Bau⸗ gelände LB. Nr. 511/ Hofreite mit Gebäuden werken ſelbſt die Wahl treffen, welcher der obigen 3 Tarife zur Anwendung kommen ſoll Nach getroffener Wahl bleibt jedoch der 912 auf die Dauer von mindeſtens 1 Jahr giltig. 8. Für die Zähler iſt die von der Direk⸗ tion der Werke feſtgeſetzte Miete zu bezahlen. 4. Im Uebrigen gelten die Bedingungen für die Lieferung von Gas und elektr. Strom aus den Gas⸗ und Elekteizitätswerken der Stadt Mannheim(Stadtratsbeſchluß vom 23. März und Hausgarten im Altwaſſer, LB. Nr. 511/1923) Baugelände u. LB. Nr. 511/ Baugelände mit Gebäuden im Altwaſſer,— Eigentum des Ge⸗ ſamtguts der fortgeſetzten Gütergemeinſchaft zwiſchen Hch. Hartmann Witwe in Mannheim und Kindern— eingetragenen Geſamtſiche⸗ rungshypothek im Betrag von 90 000 PM. ausgeſchbofſen. Mannheim, den 28. Mal 1928. Amtsgericht BG. 9. Amhiche Verofteninchunpen der tadtgemeinde Landwirtschaftskammerwahl Die Wahl findet am Sonntag, den 7. Juni 1925 von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 5 Uhr für die Altſtadt u. den Stadtteil Wald⸗ hof im Rathaus N 1 Zimmer 18, für die Stabtteile Neckarau und Rheinau im Rathaus Neckaran Zimmer 15 und für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal und Sandhofen(mit Kirſchgartshauſen und Sandtorf) auf den dortigen Rathäuſern ſtatt. 10 Das Nähere iſt aus den Rathausanſchlägen erſichtlich. Mannheim, 29. Mai 1928. Der Oberbürgermeiſter. Wohnungsſondertarif für elektr. Strom. Um die Verwendung des elektriſchen Stro⸗ mes auch für Haushaltungszwecke(Staubſau⸗ ger, Bügeleiſen, Küchenmotoren, Koch⸗ und Heizapparate uſw.) in weitgehendem Umfange zu ermöglichen, werden folgende Sondertariſe der ſtädt. Werke, die nach freier Wahl des Strombeziehers dieſem an Stelle des allge⸗ meinen Lichtſtromtarifs zugebilligt werden, zur Einführung gebracht: 5⁵ 1. Die Berechnung des Stromes kann er⸗ kolgen: a) Für Licht⸗ und Kraftſtromverbrauch ge⸗ trennt und zwar Lichtſtrom nach dem allgemeinen Lichttarif A, Kraftſtrom nach dem allgemeinen Krafttarif B, je⸗ doch ohne Rabattgewährung. In dieſem Falle wird Licht⸗ und Kraftverbrauch (Diurch getrennte Leitungen gemeſſen und geſondert berechnet, b) Durch Doppeltarifzähler, wobel Licht und Kraft gemeinſam gemeſſen werden. Innerhalb der Sperrzeit kommt der all⸗ gemeine Lichttarif A, außerhalb der Sperrzeit der allgemeine Krafttarif B, jedoch ohne Rabattgewährung, zur Be⸗ ilt Sperrzeit gilt: im Sommer(Mat bis September): Die Zeit von 6 bis 10 Uhr abends, im Winter(Oktober bis April): Die Zeit von 6 bis 9 Uhr früh und von 4 bis 10 Uhr abends. Durch Zähler mit Höchſtverbrauchsan⸗ zeiger, wobei Licht und Kraft gemein⸗ ſam gemeſſen werden. Hierbei iſt zu bezahlen: Eine monatliche Grundgebühr von Mk..— für jedes einzehntel Kilo⸗ watt Höchſtbelaſtung und außerdem eine Leiſtungsgebühr von 10 Pfg. für fede entnommene Kilowattſtunde. J. Der Stromabnehmer kann im Benehmen Als 1 ). Näühere Auskunft ſowie Beratung über die Wahl dieſer Tarife, die ſich für diejenigen Haushaltungen empfehlen. in denen Strom außer für Beleuchtungs⸗ auch für ſonſtige Haushaltungszwecke(. oben) verwendet wird. erfolgt während der Geſchäftsſtunden 728 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags bei den unterzeichneten Werken K 7, 1, Zimmer 115. Es beſteht auch die Möglichkeit, Sonderver⸗ einbarungen für Abgabe von Strom für Re⸗ klame- und Schaufenſterbeleuchtung, für Theater, Kinos, Großkaffeehäuſer, Großreſtau⸗ rants und ähnliche Betriebe und für Backöfen mit elektriſcher Heizung, ſowie für Gasab⸗ gabe für Großküchen(Hotelbetriebe, Reſtau⸗ rants, große Wirtſchaften, Kaffee⸗ und Kon⸗ ditoreibetriebe) und für Gasbacköfen in Bäcke⸗ reien zu treffen. Auskunft und Beratung ebenfalls K 7, 1. Zimmer 115. Mannheim, den 4. Juni 1925. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke. ScuhE e — 28. MA l. MT 7. J0N1925 ,,,. LANDWIRTSCHAFETS AUSSTETLL⁊UNCG LUDWICSHAFENN retcizelrlr oea sutoposürscnene CARTENSAUAUSSTEeIeUne Athletit Erfolge der.f..-Ringer Zu den über Pfingſten in Lahr ſtattgefundenen Kreis⸗ meiſterſchaften des IV. Kreiſes(Baden und Pfalz) entſandte V. 85 ſeine Mitglieder Weber, Spatz und Rupp, die für ihre Farben einen ſchönen Geſamterfolg erringen konnten. Nach der kürzlichen Anzweiflung der Leiſtungen der V. f..⸗ Ringer war malt allgemein auf den Ausgang der Kreismeiſter⸗ ſchaften geſpannt. Daß die V. f.-Leute zu den Beſten im Kreiſe zählen iſt erwieſen, denn alle 8 ſtanden in den Endkämp⸗ fen. Robert Rupp ſtartete im ſchweren Mittelgewicht und errang ſich mit 7 Siegen die Kreismeiſterſchaft. 6 Siege hier⸗ von waren Schulterſiege und nur einer ein Punktſieg. Spatz Wilh. befand ſich in beſter Form, mußte ſich aber trotz⸗ dem mit dem 4. Platz im Leichtgewicht begnügen, da er ſich in der Ausführung eines Griffes ſelbſt auf beide Schultern warf. Weber, Karl im Leichten Mittelgewicht hatte ſchwere Kämpfe zu beſtehen, zwei Gewichtsniederlagen warfen ihn im unter 26 Konkurrenten aus dem Rennen. Er belegte den 5. Platz. Die V. f..⸗Ringermannſchaft hat um den Aufſtieg zur Kreis⸗Liga im Mannſchaftsringen noch gegen den letzten Gegner, den Athletikſportverein Rimbach anzutreten. Rimbach ſtellt eine gute ausgeglichene Mannſchaft. Der Kampf findet vorausſichtlich kommenden Sonntag, den 7. Juni nachmittags auf dem V. f. R. Platz bei den Brauereien ſtatt. Dieſer Kampf iſt inſofern der bedeutungsvollſte aller bisherigen, da allein hiervon der Aufſtieg abhängt. Verliert V. f. R. dieſen Kampf, kann die Mannſchaft trotz ihrer bisherigen Mannſchafts⸗Siege nicht aufſteigen. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Luft⸗ See⸗ böbe in dü ma mm Tem⸗ peta⸗ Wind Richt. stärke ſtill wolkenlos 80— 75 7 ONO leicht NO„ NW uleicht 80mäß. ſtill 0 ſchw. wolkenlos Höchſte Temp oeſ nachts Nieder⸗ EHIarchtagun Wetter Wertheim Königſtuhl. Karlsruhe Baden Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler 765,2 St Blaſien—— Höchenſchwd 679 8 Das ſüdfranzöſiſche Hochdruckgebiet hat ſich oſtwärts nach Nord⸗ deutſchland verlagert, ez die Witterung von ganz Mittel⸗ europa. Das Wetter iſt in Baden wolkenlos bei leichten bis min⸗ deſtens 3000 Meter Höhe hinaufreichenden öſtlichen Winden. Ueber Südfrankreich und im Mittelmeer haben ſich durch die Erhitzung die⸗ ſer Gebiete ſchwache e f entwickelt, die morgen Anlaß zu örtlichen Wärmegewittern, beſ rs in Südbaden und im Schwarz⸗ wald geben werden. Vorausſichtliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter, vereinzelt örtliche Wärmegewitter, ſehr warm, öſtliche — 8— Für Sonntag: Meiſt heiter, ehr warm, ſüdöſtliche Winde, ewitter. 766,1 766,2 765, 760,9 640, 563 127 213 780 1281 ——2 en en 0 2 Herausgeber, Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m b. 5. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. W. Müller; für Anzeigen: J. Bernhardt. ——— Preis 30 Pig. Soeben erschienenl 5. Juni 1928 WEINHEIM I billig abzugeben. An⸗ gebote unt J. G. 66 an die Geſchäftsſt. 45308 Hetrenſchneidetei Hch. 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Die paar Be⸗ voff die ſich eingefunden hatten, waren Kunſtenthuſiaſten und ge⸗ ganz in das Studium der Gemälde und Skulpturen verſunken, wawenböne und Eigenartige heute um ſo eingehender, als ſie ungeſtört de Soeben betritt eine jumge Dame das Veſtibül des Künſtlerhauſes. wie euft ſich eine Eeelteter und einen Katalog, legt die Garde⸗ n und geht langſam nach den ebenerdig gelegenen Ausſtellungs⸗ anderen, Es iſt Baroneſſe Lena. Sie iſt heute ſehr hübſch, ganz den is ſchön als ſonſt, wenn ſie nur Baroneſſe und Sportsdame iſt, che heute iſt ſie ein zaghaftes Weib, das viel mit ſich gekämpft hat, e ſie ſich dieſen Gan, abgerungen hat, dieſen Gang zum Beginn fe A1 Glücks N zu einer großen Beſchämung. Unzählige deſe eit ihrem letzten Beſuch bei Toni hatte ſie ſich gefragt, ob ſie dag techt verſtanden. Unzählige Male hafte ſie ihr Herz durchforſcht, ſe 0 zonis Reden noch unruhiger, noch glücklicher pochte,— und ſof atte ſich ehrlich ſagen müſſen, daß ihr das Leben noch nie vorher been und reizvoll erſchienen, als ſeit ſie dieſen Mann kennt— den ſonden der ihr nicht ſchmeichelt, ſie nicht ſucht und ſich ihr nicht anpaßt, wie— ihr ſchon in der erſten Viertelſtunde zu erkennen gegeben, s Weib ſein muß, das er lieben könnte. 1 uſ Ernſt, wie eine Fremde hatte ſie ihr Leben an ſich vorüberziehen 1. es ſchonungslos kritiſierend. Ja, für Geringfügigkeiten hatte ſie ſeot— für andere ihresgleichen, die ſich auch einbildeten in Schön⸗ 1 zu leben, weil ſie gleich ihr allem Leid und allem Häßlichen, die ſo oft bei Leid und Leiden zu finden iſt, aus dem Wege gingen, N gleich ihr alles uſammenrafften, was ihr nichtiges Leben auf⸗ üen konnte. Die Zelt hatte ſie ſich„vertrieben“, wie es die andern ind ſtatt ſie auszümützen mit wirklicher Veredelung ihres Weſens mit Guttaten für andere. Ja, ein Menſch war ſie, bacn arm in der Seele, wie alle es ſind, die nur für das liebe„Ich“ Ne Zu dieſer Erkenntnis war ſie allmählich ſeit ihrem daanmenſein mit Franz Wehrmann gekommen, der ein gütiger, ger Menſch war, der ſich nicht vor Rang und Reichtum, auch nicht en 25 Schönheit beugte, dafür aber den Armen und Hilfsbedürftigen ete. rz weit ö Todes-Anzeige. Unser lieber Vater, Grossvater und Onkel Wilhelm Pister 13 wurde uns plötzlich durch einen Herz- schlag im Aſter von 71 Jahren entrissen. Mannheim, Kehl, 4. Juni 1925. 5 Fritz Pister u. Familie Hans Jungmach u. Frau geb. Pister u. Kind Jakob Kießer u. Frau geb. Pister nebst Kinder. Die Beerdigung findet am Samstag, den 6. Juni, nachmittags 2 Unir, von der Leichenhalle aus statt. 5855 eymischtes Aeterpfase ulte Lit A 4. Per, Anngeb Spielzeit 155 en. 5881 Na 75 1 1. Wastene 5. Autofahrien ür. Nah u. rn werd 2 1 abgehert Telephon pabs. „Mnerin auch wissenschafllich anerkannt! Zu haben in Drogerien A. Pfiüttner, Theissen Chemische Fabrik tun dem Hauſe, auch ne Ut ſich in und Nicht nur von ſeinen Verwandten hatte ſie das gehört, auch der derühmte Profeſſor, deſſen Lieblingsſchüler Wehrmann geweſen, und deſſen Aſſiſtent er jetzt war, hatte— geſtern erſt war es anläßlich ſeines Beſuches geweſen— ſo viel Liebes, Wehrmann hoch Ehrendes über ihn geſagt, ihr das Herz dabei weit wurde, Er war tatſächlich der als den Toni ihn bezeichnete und— wert, geliebt zu werden. 5 Aber war ſie ſeiner Liebe wert? Die ſonſt ſo hochmütige Lena wurde ganz klein, wenn ſie ſich dieſe Frage ſtellte. Aber die Liebe— ſie kommt und ſie iſt dal Die fragt nicht viel nach Würdigkeit und ſie rechnet nicht, ob alles ſtimmt. Und die kleine Toni— die hatte ſo ſellſam geredet. Alle dieſe Gedanken hatten in Lena hin⸗ u. hergewogt, hatten ſie ruhelos gemacht und hierher getrieben, und jetzt ſagte ſie ſich voll Scham:„Mehr kann ich nicht tun, als ihm die geben, mich zu finden. Herr Gottl Schick ihn mir!“ Das denkt die ſtolze Lena und hat dabei eine große Sehnſucht im Herzen. Die Hände preßte ſie zuſammen und ſchließt die Augen, damit die Tränen nicht den Weg über ihre Wangen finden. end ſo wandelt ſie durch die Säle, und immer bitterer wird ihr das Hierſein; 180 nun 11 zu ihrer Scham noch die Furcht, daß ſie nutzlos dieſen eg gemach „O, Baroneſſe, bei dieſem Wetter huldigen Sie der Kunſt?“ ſagte da ſeine Stimme. Sie zuckt zuſammen. Ihr Geſicht flammt. Sie wagt kaum, die Augen zu ihm zu erheben, dem ſie jetzt die Hand reicht. Durch Wehrmanns Hirn blitzt ein widerſinniger Gedanke. Daß zuweilen ein widerſinniger Gedanke die überraſchte Seele aufjubeln läßt, das erfährt der qute Menſch, der liebe Doktor. Sofort unter⸗ drückt er das, was ihm wirklich verrückt 7 7 und er fragt ſie, ob er ſich ihr anſchließen darf. Ja, er darf ſich anſchließen. Sie redet ihm, mit viel Aufwand an Worten ein, daß ſie am liebſten bei elendem Wetter Ausſtellungen beſucht, weil man da beſſer zu den Ausſtellungs⸗ objekten heran könne. Dabei weicht ſie ſeinen Augen aus und wechſelt wieder und wieder die Farbe, was ihr, wie er konſtatſert, außer⸗ ordentlich gut ſteht. Langſam gehen ſie weiter. Da und dort bleiben ſie ſtehen. Sie reden über die Bilder, die ihnen beſonders dalten und über die⸗ jenigen, die nach ihrer Anſicht irgendwie verfehlt ſind. ö N weichen ihre Meinungen von einander ab, noch öfter ſtimmen ie überein. Sie erhitzen ſich in erſterem Falle nicht. Die Haupfſache iſt ihnen, daß ſie beieinander ſind, das das weiß ſie 020 4 05 Jetzt ſtehen ſie vor einem kleinen Bilde. Es ſtellt eine Szene aus dem Leben der Armen dar in ihrer ganzen, ſchrecklichen Kahlheit. In einem dürftig eingerichteten Zimmer ſitzt eine unſchöne, ält⸗ liche Frau ausruhend an der Nähmaſchine. Müddigreit drückt ihre Hal⸗ Hoffnungsloſigkeit der Blick aus, mit dem ſie in den grauen immel ſchaut. Auf dem Fenſterſims liegt hoch der Schnee. In dem Ofen brennt ein kleines Feuerchen. Unter dem Ofen liegen einige Stücke Holz und Kohle, auf ihm ſtehen ein paar kleine Töpfe. Die junge Kranke, die im Hintergrund des armſeligen Raumes in einem armſeligen Bette liegt, lächelt ſchmerzlich dem kleinen, blaſſen, mit geflickten Kleidern angetanen Bübchen zu, das ihr ein kopfloſes Pferd hinhält. Die Alte, erſchöpft von dieſem Leben, die Junge ohne das koſtbare Gut der Gefundheit, das Kind ohne Freude!— Das Bild erzählt viel auch davon, daß der noch unbekannte Maler die Armut von Angeſicht zu Angeſicht kennt. Solches hält nur einer, dem es am Herzen brennt, im Bilde feſt. Das kleine Bild wirkte erſchütternd. Auf Doktor Wehrmann machte es einen tiefen Eindruck. Er wunderte ſich, daß auch ſie ſich in den Anblick gerade dieſes Bildes vertiefte und nach geraumer Zeit leiſe ſagte:„So etwas müßte man immer vor ſich haben.“ „Spielt ſie Komödie?“ mußter er denken. „Dieſer Meinung bin ich nicht“ ſagte er. „Warum nicht? auf genug iſt.“ 0 f 10 Ser Sie haben ſcon mit der gemalten Armut genug. „O freilich, Siel Sie ge gen Die mutet einem nämlich nichts zu, als ſie anzuſehen und ſich an der famoſen Technik des Malers zu erfreuen.“ 5 „Sie haben ein Recht, mich ſo zu behandeln,“ ſagte ſie mit Er lächelte bitter. 79 zuckenden Lippen. „Nur zweimal hatte ich das Glück, in Ihrer Nähe ſein zu dürfen aber da ich ſtets ſo rede, wie ich denke, und Sie mich bei unſerem erſten Zuſammentreffen dazu reizten, meine Meinung zu ſagen, müſſen Sie ſchon wiſſen, daß ich wahre Empfindungen hoch ſchätze, für Empfindelei aber gar nichts übrig habe. Warum reizen ſie mich wieder, Ihnen Unangenehmes zu ſagen? Sie haſſen doch das Häß⸗ liche, und die Armut iſt niemals ſchön. Dieſes Bild würde Sie auf die Dauer quälen.“ el „Davon bin ich überzeugt.“ VVVVVV „Nun, alſo.“ 8 N „Aber dieſe Augen auf dem Bilde da würden mich immer daran erinnern, 595 viele Menſchen ſolch einen Blick haben.“ agz 8 + „Und? „Weil der mich quält, würde ich der Not abzuhelfen ſuchen, ſo weit ich kann. Lachen Sie nicht, Herr Doktor. Ich bleibe ja dabeß doch immer die Egoiſtin, als die ſie mich ſchon kennen.“ „Nach Worten urteile ich 5 3 „Was ich tue, iſt Ihnen doch unbekannt.“ (Fortſetzung folgt.) Todes-Anzeige. Verwandten Freunden und Bekannten . die schmeizliche Mittellung, daß unser lieber Vater, Schwieget vater u Großbvater Jakob Wänger Weilchenwärter a. vach kurzem Krankentager im Alter von 75 Jahren sanft entschlaten ist. 5372 Mannheim, Emil Heckelstr. 3 den 5. Juni 1928. Ile trauemden Hinterbl ebenen. 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Das Kriegsblinden⸗Erholungsheim in Herzberg a.., vom Bund erblindeter Krieger ſelbſt geſchaffen, reicht bei Weniaſtens 300 000 Mk. ſind an ſeiner Erhaltung und zu ſeinem Ausban erforberlich. Helfe Feder durch eine Sgende nach ſeinen Kräften und lende einen Beitrag an Bankkonto: Deutsche Kriegsblindenstiftung für Landheer und Flotte, Sammlung 1025, beim Bankhaus S. Bleich- röder, Berlin.— Postscheckkonto: Berlin Nr. 54413. Für den Vorstand: kah. Hed.-Rat Prof. Dr. Sller, Mafor à. U. Dr. F. blasssens, fef.-Rat r dernsteia, eaan Wnle Unter den deutſchen Kriegsbeſchäbigten, für die zu ſor⸗ gen Ehrenpflicht des Deutſchen Volkes iſt, tragen die Kriegs⸗ blinden mit das härteſte Los. die geſetzlich geregelte Verſorgung nur den allernotwendig⸗ ſten Lebensunterhalt gewähren. ſich als einziges Mittel, ihr ſchweres Geſchick zu ertragen und ihr Leid zu vergeſſen, die Arbeit. Ein kleiner Teil von ihnen hat ſich den wenig einträglichen Blindenberufen als Stuhlflechter. Bürſtenbinder uſw. zugewandt. Die Mehrzahl arbeitet in Fabriken und gewerblichen Betrieben, bei Be⸗ hörden und Verwaltungen ſowie in den verſchiedenſten gei⸗ ſtigen Berufen Seit: an Seite mit Sehenden. Je mehr ſich aber die Kriegsblinden auf dieſe Weiſe als nützliche Glieder in den Mechanismus der Wirtſchaft einordnen, um ſo ſtärker werden ihre Kräfte angeſpannt, ihre Nerven verbraucht. und zwar in weit arößerem Umfange als bei Sehenden. Aus⸗ Erholungsfürsorge muß daher in Ergänzung der vom Reiche gewährten Ver⸗ Die Deutſche Kriegsblindenſtiftung für Landheer und Flotte, durch die Opferwilligkeit des ganzen Deutſchen Vol⸗ kes im Jahre 1915 begründet. hat den Kriegsblinden viele Jahre hindurch wertrolle Hilfe in allen Nöten bringen Sie betrachtet es auch jetzt als ihre Pflicht, der Das Reſtvermögen der Stif⸗ 1. stellv. Vors. Arel, Bisehoft, 1. Vors, d. Bundes erbl. Krleger Das Reich kann ihnen durch Den Kriegsblinden erwies Frltt Kunz, 2. Vors. d. Bundes eibl. Krleger 6134 Reichsarbeitsver- waltung. 2. stellv. Vors. Ohr. Seeger. Altre- nomm. Haus. Herrl. Schöne Waldungen. Existenz Durch Uebernahme eines Geſchäfts(Groß⸗ handlung), deſſen Inhaber wegen dauerndem Leiden gezwungen iſt, dasſelbe abzugeben, iſt einem Herrn Gelegenheit geboten, ſich eine dauernde und erweiterungsfähige Exiſtenz zu ſichern. Zur Uebernahme der Vorräte und Inventars ſind einige tauſend Mk. erforderl. Angeb. unter J. K. 69 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 25314 Alladaddaadandaamaummmanaamaamde Jüngerer Techniker für Kalkulation und Beſtellungen, mögl. mit Gießereifachkenntniſſen, für das Büro einer größeren Gießerei zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote mit Angabe der bisherigen Cätigkeit und des Gehaltsanſpruches unter J. 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