Dienskag, 9. Juni dezugspreiſe: Zn Mannheim und Umgebung ſrel ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Veſtell⸗ — Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach. 5 erung borbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ —5 Hauptgeſchöftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ir en Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gabe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeider Mannbeim. Ericheint wöchentl. zwölfmal. Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Zeitung · Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen 2 Genfer Einigung auf dem Nücken Deutſchlands 8„Wir ſind einig“ Briands und Chamberlains Mitteilungen an die Preſſe (Genf, 8. Juni.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.)„Wir ſind einig!“ Die Regierungen Frankreichs und Englands ver⸗ handeln über den Text der Antwort auf das deutſche Memorandum. Hier in Genf verſtändigten wir uns. Wenn Deutſchland an dem Werk des Friedens mitarbeiten will, ſo wird es nicht umhin können, die Antwort Frankreichs, die in—4 Tagen nach Berlin abgehen wird, in günſtigem Sinne zu beurteilen.“ So ſprach heute abend der Außenminiſter Briand zu den Journaliſten und berief ſich auf ſeinen Kollegen Chamber⸗ lain, der die Worte Briands folgendermaßen bekräftigte:„Ich bin der Ueberzeugung, daß Deutſchland in der Note des franzöſiſchen binetts wichtige Anhaltspunkte finden wird um die Verhandlungen ausſichtsreich zu geſtalten, denn die Note iſt in konzilantem Tone( gehalten und enthält Beweiſe guten Willens.“ Die Erklärung Briands und Chamberlains beweiſen vor allem, daß es ſich um eine vorläufige, die prinzipiellen Meinungsgegenſätze zwiſchen London und Paris ausſchaltenden Einigung handelt, doch iſt der gemeinſchaftliche Wille feſtzuſtellen, Deutſchland auf dem ilmwege über die Antwort auf das Paktmemorandum in den Völ⸗ kerbund zu bringen. Chamberlain wich in dieſem Punkte vor Briand zurück. Das Londoner Kabinett betrachtet die Möglichkeit, einen Dreimächtepakt abzuſchlteßen. nicht vom Standpunkt aus, daß Deutſchland vorher Mitglied des Völkerbundes werden müſſe. Die Genfer Beſprechungen führten nunmehr zur Preisgabe dieſes engliſchen Standpunktes. Das iſt wohl ein nicht unbedeutender Erfolg Briands. Die franzöſiſchen Journaliſten ſind beauftragt, dieſen Erfolg des franzöſiſchen Außenminiſters entſprechend herauszuſtreichen. Unzweifelhaft wird durch dieſes Zugeſtändnis Chamberlains der weitere Gang der Verhandlungen über das deutſche Paktangebot er⸗ ſchwert, denn es wird ſich der franzöſiſchen Diplomatie der willkom⸗ mene Anlaß bieten, die ſogenannte Plattform des Völkerbundes nicht preiszugeben, und immer wieder gegen Deutſchland die Karte auszu⸗ ſpielen, daß ein Sicherheitsvertrag nur im Rahmen der Genfer Inſtitution möglich ſei. Selbſtverſtändlich wird ein entſprechendes Manöver der franzöſiſchen Preſſe dieſes Manöver der Diplomaten des Quai d Orſay unterſtützen und in die Welt poſaunen, daß Deutſchland den Beweis ſeiner ehrlichen Geſinnung durch den Eintritt in den Völkerbund erbringen müſſe. Die heute erfolgte Einigung läßt ſich eigentlich als eine Art Wiederholung der im März erzielten engliſch⸗franzöſiſchen Verſtän⸗ digung über die Antwort auf das deutſche Völkerbundmemorandum betrachten. Briand ſelbſt ſagte in ſeinem Preſſegeſpräch, daß der ſo⸗ genannte Akkord, den er heute mit Chamberlain zuſtande brachte als kleine Etappe auf dem langen und noch nicht abſehbaren Weg —— ſei, der zu einem europäiſchen Sicherheitsvertrag führen oll. Es läßt ſich feſtſtellen, daß der franzöſiſche Außenminiſter bei aller Genugtuung über das hier erreichte Teilreſultat weit davon entfernt iſt, den für franzöſiſche Inlandspropaganda beſtimmten Optimismus zu zeigen. Briand fühlt ſich auch keineswegs als Sieger des Tages. Chamberlains Zugeſtändnis hinſichtlich der Autorität des Völkerbundes in der Behandlung des Sicherheitspaktes mußte von Briand durch eine wichtige Konzeſſion erkauft werden. Sie geht dahin, daß die Entwaffnungsfrage im Wege des Völkerbundes be⸗ handelt werden ſoll, falls die Berliner Regierung gewillt wäre, in Genf über die Bedingungen des Garantiepaktes zu verhandeln, und zwar nach Eintritt in den Völkerbund. Gewiß rechnet Briand hier auf diplomatiſche Schachzüge, die ausgeführt werden könnten, wenn einmal Vertretr des deutſchen Reichs an der großen Tafel in Genf ſitzen. Trotzdem bedeutet das von Briand gemachte Zugeſtändnis ſehr viel, wenn man in Enwägung zieht, daß Briand noch vor 14 Tagen in der Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenheiten Poincares Frage betreffend der deutſchen Entwaffnungen in dem inne beantwortete, daß Deutſchland die Forderungen der inter⸗ alltierten Note erfüllen müſſe, bevor die Kontrollkommiſſion des Völkerbundes in Tätigkeit treten würde. Engliſche Delegierte glauben im dem Genfer Rückzugsmanöver Briands eine Abſchwächung der Entwaffnungsnote zu erblicken, wöhrend die franzöſiſchen Beurteiler zugeben, daß Briand zu gelegener Zeit die Konzeſſionen wieder abſchwächen werde. Hinter den Kuliſſen beurteilt man den Akkord als einen rettenden Ausweg, der zum mindeſten den Vorteil bietet, wieder etwas Zeit zu gewinnen. Die Engländer ver⸗ ſſchern, daß ſie im Falle des Eintritts Deutſchlands in den Välkerbund eine Stütze gegen die franzöſiſchen Sicherheitsforderungen finden würden. Erwähnenswert iſt noch die Aeußerung Briands, Polen werde im Falle eines Zuſtandekommens des Paktes ſchon deshalb zufrieden ſein, weil dieſer Pakt aufgrund der beſtehenden Verträge abgeſchloſſen würde.“ Begnügen wir uns mit dem Möglichen, über⸗ laſſen wir die Löſung gewiſſer Fragen der organiſchen Entwicklung; Curopas.“ So ſchloß Briand ſeine Ausführungen die ſich aus einem Dialog mit Vertretern engliſcher, franzöſiſcher und deutſcher Blätter ergaben. Briand gebraucht hierbei überſchwengliche Worte:„Sagen Sie doch den Deutſchen, daß ſie durch ihre Anweſenheit 8 den Völkerbund verſchönern werden. Sagen Sie Ihnen ferner, wie angenehm es ſich hier in die⸗ ſer friedlichen Atmoſphäre arbeiten läßt.“ Da mich Außenminiſter Briand mit der Ueberbringung dieſer Botſchaft bedachte, ſo leite ich ſie pflichtgemäß weiter. Morgen und übermorgen werden in den Fachkommiſſionen die⸗ jenigen Fragen behandelt, die ſich auf die künftige Kontrolle des entmilitariſierten Rheinlandes beziehen. Bel dieſer Gelegenheit wird man wohl einen beſſeren Einblick in die Ab⸗ ſichten Englands gewinnen und gleichzeitig einige bereits in den Märztagen zur Diskuſſion gelangte Forderungen Frankreichs in einer neuen Geſtalt wieder finden. Heute iſt übrigens die öſterreichiſche Frage, ſoweit ſie die Elek⸗ triſierung der Bundesbahnen betrifft abgeſchloſſen worden. Briand verſichert, daß Frankreich alles tun werde, um die wirtſchaftliche Be⸗ lebung Geutſch⸗Oeſterreichs zu fördern. In welchem Sinne er dies tun werde, vertraute er den Journaliſten nicht an. Die Danziger Angelegenheiten werden am Mittwoch und Donnerstag beſprochen 5555 Englandͤs Antwort an Frankreich Als Ergebnis der am geſtrigen Montag ſtattgefundenen Be⸗ ſprechungen zwiſchen Briand und Chamberlain hat der engliſche Außenminiſter ſeinem franzöſiſchen Kollegen die engliſche Antwort⸗ note auf die Ende voriger Woche in London überreichte Note des Quai'Orſay übergeben. Briand, der die Note ſofort nach Paris übermittelt hat, hat bereits am Montag nachmittag Chamberlain mitgeteilt, daß die Einigung zwiſchen den beiden Regierungen über die an Deutſchland abzuſendende Antwort auf die Vorſchläge wegen des Sicherkeitspaktes nunmehr vollſtändig erreicht ſei. Ueber den Inhalt der franzöſiſchen und engliſchen Note i! vorläufig noch nichts bekannt, doch hört man, daß die letzten Diffe⸗ renzpunkte die Rolle des Völkerbundsrates im Garantiepakt und die Frage der Entſcheidung betroffen haben ſollen, wer im Falle eines kriegeriſchen Konfliktes Deutſchlands mit einem Nachbar im Oſten befugt ſein ſoll, den Angreifer zu beſtimmen. Von dieſer Beſtim⸗ mung wurde bekanntlich das Durchmarſchsrecht Frankreichs abhängig gemacht. e Ein Havaskomentar Havas berichtet aus Genf. in keinem Augenblick ſei entgegen den Ausführungen des„Matin“ bei den letzten franzöſiſch⸗engliſchen Ver⸗ handlungen die Frage aufgetaucht. daß Deutſchland nicht in den Völkerbund aufgenommen werden könnte, bevor es den Ab⸗ rüſtungsklauſeln genügt hätte. Das vorgeſehene Abkommen laſſe Frankreichdie Hände frei bezüglich der Beziehungen zu Polen und der Tſchechoſlowakei. Frankreich werde, indem es ſich dem Geiſt des Völkerbundsſtatutes füge, doch mit ſeinen Freunden im Oſten Abmachungen treffen können. um die volniſchen Weſtarenzen zu garantieren. Vielleicht werde es notwendia ſein, gewiſſe Klauſeln des Völkerbundsſtatutes zu repidieren und insbeſondere den Beariff eines etwaigen Angriffes feſtzulegen. Das könnte das Werk der kommenden Völkerbundsverſammlung ſein. Das Abkommen enthalte die Garantie der Rheingrenze durch Enaland. Jeden Ver⸗ ſtoß der territorialen und militäriſchen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages in Bezug auf die Rheingrenze werde Enaland als Krieas⸗ grund betrachten. Hinſichtlich der Oſtarenzen betone England, daß es dem Verſailler Vertrag treu bleibe. Die Oſtarenzen ſtänden unter dem Schutz der Völkerbundsſatzungen. Außerdem werde in dem Abkommen formell erklärt, daß Frankreich in dem Fall, in dem ſeine Alliierten das Opfer eines provozierten An⸗ ariffes würden, berechtiat ſei, ſich der entmilitariſierten Zone als Operationsfeld zu bedienen, um ſeinen Alltierten zu Hilfe zu eilen. Die Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund könne erſt n dem Augenblick erfolgen, in dem der Sicherheitspakt vollkommen 1955 beiden Regierungen feſtgelegten Bedingungen ent⸗ preche. —22 . er Nebermütige Stimmung in paris y Paris, 9. Juni.(Von unſ. Pariſer Mitarbeiter.) Die in Genf zuſtande gekommene Einigung zwiſchen Briand und Chamberlain über die an Deutſchland zu ſchickende Note in der Sicherheitsfrage wird in Paris als das größte diplomatiſche Ereignis ſeit dem Kriege gefeiert. Man nimmt an, das die Note in zwei oder drei Tagen nach Berlin abgehen werde. Ueber den Inhalt verlautet, ſie werde der deutſchen Regierung die prin⸗ zipielle Annahme ihres Sicherheitsvorſchlages zur Kenntnis bringen, gleichzeitig aber ankündigen, daß von den Alliierten eine Reihe neuer Bodingungen geſtellt werden. Es ſoll darauf hingewieſen werden, daß der neue Pakt nicht etwa eine Abſchwächung des Verſailler Ver⸗ trages bedeuten dürfe, ſondern im Gegenteil neue Garantien enthalten müſſe. Dazu wäre zu bemerken, daß ſich England wohl verpflichten wolle, die Weſtgrenzen Frankreichs und Belgiens zu garantieren, dagegen keine neuen Garantien bezüglich der Grenzen Polens und der Tſchechoſlowakei geben wolle. Eine zweite Bedingung, die der Berliner Regierung zur Kennt⸗ nis gebracht werden ſoll, beziehe ſich nach den eMldungen der Spe⸗ zialkorreſpondenten aus Genf auf das Durchzugsrecht durch das Rheinland. Sie verzeichnen mit unverholener Genugtuung ein Nachgeben Chamberlains in dieſem Punkte. Ein anderes Zu⸗ geſtändnis der engliſchen Regierung liege darin, daß ſie ſich dem franzöſiſchen Standpunkte angeſchloſſen habe, wonach die gleichzeitig mit dem Sicherheitspakt einzugehenden Garantieverträge ſich nicht auf Grensfragen und ander« Beſtimmungen des Friedensvertrages beziehen dürfen. Nach allem, was hier in Paris über die geſtrigen Voraänge in Genf bekannt wird, ſcheint Briand einen aroßen Erfola davongetragen zu haben. Er hat ſein Ziel erreicht: Deutſchland wird durch eine gemeinſame Note der Alliierten vor eine vollendete Tat⸗ ſache geſtellt und gufgefordert werden, den Zwanagsvertrag zu unter⸗ zeichnen. Es klingt wie ein Hohn. wenn Sauerwein ſchreibt, Deutſchland würde durch den Beitritt zu dem von den Alliierten an⸗ gebotenen Pakt in den Genuß moraliſcher und volitiſcher Vorteile treten und ſogar in den Völkerbund eintreten können. auch wenn es ſeine Entwaffnung nicht vollſtändig durchgeführt habe. r öeitun Preis 10. Pfennig 1925— Ar. 261 0 Anzeigenpreiſe nach Taxif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpallige Kofonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Jernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Geletz u. Necht „Reußerſtes Erſtaunen“ und ſchwere Beſorgu ſhe⸗ in London § London, 9. Juni.(Von unſerem Londoner Mitarbeiter). Die aus Genf und Paris hier eingetroffene Bombe, daß England und Frankreich ſich vollkommen über den Sicherheitspakt geeinigt hätten, was nach der offiziöſen franzöſiſchen Darſtellung durchaus einſeitig iſt und die Rheingrenze zur geſchützten Grenze erhebt, hat hier äußerſtes Erſtaunen und ſchwere Beſorgnis ausge⸗ löſt. Von britiſcher Seite fehlt noch jede offizielle Darſtellung der ein⸗ gegangenen Verpflichtungen. Die Blätter begnügen ſich daher meiſt mit der bloßen Wiedergabe der franzöſiſchen und Genfer Meldungen. Die Oppoſitionsblätter, wie auch ein konſervatives Blatt, der „Daily Expreß“, leiten ſie mit ſehr abfälligen Bemerkungen über einen Umfall der engliſchen Politik ein und weiſen mit Beſorgnis auf die angeblichen Verpflichtungen Englands zum be⸗ waffneten Beiſtand Frankreichs hin. In diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß Briand mit Rückſicht auf die Finanzkriſe zum Ent⸗ gegenkommen gezwungen war, daß aber der Entwurf des Pakte⸗ krotzdem keine endgiltige Aufgabe der franzöſiſchen Bedingungen ent⸗ halten werde, ſondern vage gehalten iſt, um geſchickt Deulſchland die Schuld des Vereitelns zuſchieben zu können, wenn es den Entwurf nicht ohne weiteres annimmt. eie Ein Spezialkorreſpondent der„Times“ in Genf bringt eine augenſcheinlich inſpirierte Darſtellung der Lage:„Alles hängt jetzt von der deutſchen Entſcheidung ab. Wird Deutſchland auf die Vorſchläge der Weſtmächte eingehen oder wird es die Preſſion von Moskau unterſtützen, vielleicht durch das Gedächtnis an Bis⸗ marck, ſich Rußland zumenden? Mittlerweile hat der vergnügt; lächelnde Briand elwas erhalten, was er ſchon lange wollte: Ein Anerbieten der britiſchen Cooperation, Frankreich die Sicher⸗ heit zu geben. Anderſeits wird in beſonders informierten Londoner Kreiſen hervorgehoben, daß in dieſer Angelegenheit noch nicht das letzte Wort geſprochen iſt. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Dail Tel.“ erklärt, die franzöſiſchen offiziöſen Meldungen zeichnen ſich durch drei merkwürdige Auslaſſungen aus: 1. werde nichts geſagt, daß der Pakt zweiſeitig ſei, und daß England Deutſchland dieſelben Garantien gebe wie Frankreich und Belgien, aber Gegenſeitigkeit ſei die Baſis der deutſchen Vorſchläge und der britiſchen Politik; 2. werde nichts von Einfluß Italiens in dem Pakt geſagt, ohwohl Italien von Deutſchland aufgefordert worden ſei, und Muſſolint den feſten Wunſch ausgedrückt hat, dem Pakt beizutreten; 8. ſei die Ausdrucksweiſe bezüglich der Oſtgrenzen ſehr vage. das Kontroll⸗Gutachten des Generals Walſh V Paris. 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Mitarbeiter.) Der Be⸗ richt des Generals Walſh iſt heute der Preſſe zur Kenntnis gebracht worden. Das Gutachten leat zunächſt die Schwierigkeiten dar, die die alliierten Offiziere im Laufe ihrer Generalinſpektion an⸗ geblich zu ertragen hatten. die den Abſchluß der Täfigkeit der Kon⸗ trollkommiſſion darſtellen. Sodann enthält der Bericht in drei Ru⸗ briken im einzelnen die Reſultate dieſer Unterſuchung. Was die Ent⸗ waffnuna Deutſchlands betreffe. ſo wird behauptet, Deutſchland babe in vielen privaten und Staatsbetrieben noch zahlreiche Zerſtoörungen von Maſchinen vorzunebmen. die zur Fabrikation von Kriegs⸗ material dienen. Es wäre wohl imſtande, mit Hilfe dieſer Ein⸗ richtungen in kurzer Zeit all das Krieasmatarial herzuſtellen. das ihm fehle.(2) Bezüalich der Waffen⸗ und Munjtionsvorräte, die gegenwärtig beſtehen. ſtellt der Bericht feſt, daß ſie ſeit 1922. zu wel⸗ chem Termine ſie ſchon die erlaubten Beſtände überſchritten hatten. noch vermehrt worden ſeien, wie ſich durch die Aufdeckuna ge⸗ heimer Waffen⸗ und Munitionslager ergehen habe. Ferner ſtehe die Oraaniſation der Reichswebr in vollem Widerſrruch zum Vertrage. Es handele ſich nicht um eine Armee von Freiwilli⸗ gen, ſondern um eine Armee von Kaders. Auch exiſtiere entgegen dem Wortlaut des Verſailler Vertrages immer noch eine Oberſte Heeresleitung und ein Großer Generalſtab. Die Beſtände der Reichs⸗ wehr ſcheinen die vorgeſchriebene Höhe zu überſchreiten. Die Unter⸗ ſuchungskommiſſion habe aber feſtgeſtellt. daß Offiziere und Unter⸗ offiziere ausgebildet werden, die zur Ergänzung der Kaders dienen können und daß ſich ferner im Heere eine große Zahl von Zeit⸗ freiwilligen befänden. Wie man ſieht. bringt der Bericht des Generals Walſh. keine neuen Tatſachen, ſondern enthält nur die bekannten. oft wieder⸗ holten Anſchuldiaungen. Die franzöſiſchen Blätter ziehen aus dem Gutachten den Schluß. daß bezüalich der Entwaffnung Deutſchlands ſeit 1922 ſozuſagen keine Aenderung eingetreten iſt. Sie behaupten. daß ſeither faſt keine der feſtaeſtellten Verfehlungen aut gemacht wor⸗ den ſeien. was natürlich den Tatſachen vollkommen widerſpricht. Entwaffnungsnote aus wirtſchaſtlicher Konkurrenzfurch Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „8 Uhr⸗Abendblatt“ hat eine Umfrage bei verſchiedenen Direktoren der Werke veranſtaltet, die in der Ententenote zur Zerſtörung eines Teils ihrer Maſchinen angehalten werden. Die Befragten äußerten ſich ſehr peſſimiſtiſch über die finanziellen und wirtſchaftlichen Aus⸗ wirkungen, die ſich ergeben würden, für den Fall, daß dem Verlangen der Entente auch nur im beſchränkten Maße entſprochen würde. Eine genaue Abſchätzung iſt natürlich ſchon um deswillen nicht möglich, weil die einzelnen Beſtimmungen der Kontrollnote nicht ohne Ab⸗ ſicht ſehr unklar gehalten ſind. Ueber die Zerſtörung, die beiſpiels⸗ weiſe bei Krupp angerichtet werden ſoll, liegen aber Schätzungen engliſcher Induſtrieunternehmungen vor. Darnach dürfte der Schaden, der allein Krupp aus der Ententenote erwöchſt, 200000 engliſche Pfund überſteigen. Zerſtört werden ſollen vor allem die großen Maſchinen der Werkſtätte Nr. 10, die ſchon viele Jahre abſolute F haben. Ungeheure Werte würden auch in der Karlsruher Patronenfabrik vernichtet werden, ebenſo bei Mauſer in Oberndorf. Die Ententenote fordert hier die Vernichtung von nicht weniger aſs 1000 Maſchinen feinſter Art, die einen beſonderen Wert darſtellen. Rechnet man die rund 1500 Maſchinen dazu, die bei den Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken in Wittenau zerſtört werden ſollen, dann kommt man nach der Meinung der Sachverſtändigen auf Koſten, die wenig unter 5Millionen Goldmark bleiben, die der Ver⸗ nichtung preiszugeben ſind. 950 2 85 Es iſt ganz klar, daß die militäriſchen Gründe, die in der Note angegeben werden, nur der Vorwand für niedrigſte Kon⸗ kurrenzfurcht ſind. Gerade dieſer Teil der Kontrollnote he⸗ ſtätigt die von deutſcher Seite immer wieder geäußerte Anſicht, daß die Tätigkeit der Kontrolloffiziere ſich immer mehr zu einer plan⸗ mäßigen Induſtrieſpionage ausgewachſen hat. ˙ m ̃ ̃ ̃——— 2. Seile. Nr. 261 Ffn Keue Mannheilmer FJeitung[Mittag⸗Ausgabe) Dienskag, den 9. Juni 1925 hindenburg und Oſtaſten Von Prof. Dr. Waldemar oehlke(Totio) Tokio, 12. Mai. In einer Beziehung iſt der Auslandsdeutſche, der fern der Hei⸗ mat ſo vieles enkbehren muß, beſſer daran: er iſt vom Parteihader befreit, braucht ſich nicht mit anders geſtimmten Kollegen und Be⸗ kannten nach jeder Zeitungslektüre zu ärgern und ſich jegliche Suppe um voraus zu verſalzen, denn in der Fremde gibt es für faſt alle ſeine Landsleute nur eine Partei: das große deutſche Vater⸗ land. Infolgedeſſen kann er vielleicht parteipolitiſch ſo umſtrittene Vorgänge, wie eine Präſidentenwahl hinſichtlich ihrer Wirkung auf das Land, in dem er lebt, objektiver, freier und ruhiger beurteilen. oOſtaſien hat ſich über die Wahl Hindenburgs nicht auf⸗ geregt. Jedes Volk habe, ſo hieß es hier in der Preſſe und in meinen Bekanntenkreiſen, das Recht, ſich ſein Oberhaupt zu wählen; warum nicht auch Deutſchland? Ein Einzelner könne heute über den Kopf ſeines Volkes und die Köpfe anderer Völker hinweg nicht mehr perſönliche Politik machen. Anſtatt alſo die Wahl zu kriti⸗ ſieren, wie es außer den Franzoſen und Belgiern namentlich die Amerikaner aus Sorge um ihren geliebten Dawesplan taten, ſollte man lieber— wie beſonders die in Oſaka erſcheinende große Zeitung „Oſahi betonte— von Deutſchland endlich die dauernde Beun⸗ ruhigung in den Grenz⸗ und Beſetzungsfragen nehmen, denn Kohlen könne der Sieger von Tannenberg ebenſowenig fabrizieren wie 19 7 ſozialdemokratiſcher Vorgänger. Das ſei die beſte Sicherung. Was den Ruck nach rechts betreffe, ſo ſei das eine europäiſche Zeiterſchei⸗ nung, nicht eine deutſche Spezialität. Deutſchland ſei vielmehr an⸗ dern maßgebenden Völkern erſt recht ſpät gefolgt. Zweifellos hätten die oſtaſiatiſchen Politiker aus praktiſchen Gründen einen andern Präſidenten, mit dem ſich vielleicht noch leichter hätte verhandeln laſſen, lieber geſehen. Man darf aber nicht vergeſſen, daß ſowohl China wie Japan eine partriarchaliſche An⸗ ſchauungsweiſe haben, die einer national betonten Wahl Berſtändnis entgegenbringt. Bei ihrem hohen Sinn für Form und Höflichkeit mögen ſie es unangenehm empfinden, daß der Feld⸗ herr der Gegenſeite im letzten Kriege nun an der Spitze ſteht. Das aber wird durch die maßvolle Art und das Alter des Gewählten aus⸗ geglichen. Hat doch das japaniſche Kaiſerpaar in dieſen Tagen, in denen es ſeine Silberhochzeit feiert, alle Neunzigjährigen— es ſind 8. Zt. in Japan 35 000— mit Geſchenken bedacht. Die Ehrfurcht vor dem Greiſe iſt im fernen Oſten unveraleichlich größer als im Weſten und wirkt ſich auch politiſch aus z. B. in den Parlamenten. Innenpolitiſch hat man hier für die Wahl kaum Intereſſe, da es in Japan ein Rechts, Links oder Zentrum im deutſchen Sinne garnicht gibt, und auch das Oberhaus nur mit dem engliſchen verglichen werden kann. Etwas ganz anderes iſt es, was durch die Wahl Hindenburgs in Oſtaſien Tagesfrage geworden iſt: die Rückwirkung auf die private kommumiſtiſche Propaganda Rußlands, für die ſchon der Name des neuen Präſidenten eine Sperre bedeutet. Wird ſich der Bolſche⸗ wismus, nachdem er ſich ohnedies im Weſten ſchon ſo oft die Finger verbrannt hat, nun mit allen Mitteln dem Oſten zuwen⸗ den? Daß die Schranke auf der einen Seite eine G⸗fahr für die andere bedeuten könne. wurde in einer Rede des ſapaniſchen Stoats⸗ mannes Goto am 1. Mai im Pan⸗Pacific⸗Club hervorgehoben, frei⸗ lich in ganz anderem Zuſammenhange: er meinte ironiſch, wenn man mach Schuldfragen ſuche, ſo könne man hinſichtlich des letzten Welt⸗ krieges auch ganz gut bei Japan anfangen, da es durch ſeinen Sieg über Rußſland dieſes vielleicht gezwungen habe, ſeine überſchüſſige Ex⸗ panſtonskraft von dem Oſten nach dem Weſten zu werfen: es ſei da⸗ her beſſer, die Kriege ſolbſt und damit alle Schuldfraoen durch recht⸗ zeitige Verſtändigung zu beſeitigen, wozu in Bezug auf den Pacifie der Zuſammenſchluß Japans, Chinas und Rußlands notwendig ſei. Froglos wird die deutſche Wahl, die japaniſche Aufmerkſamkeit auf ruſſiſche Gäſte verſtärken trotz aller ſchönen Reden des hieſigen neuen ruſſiſchen Botſchafters Kopp, der die ruſſiſchen Zuſtände neeiſt und alles Gegenteilige als Entſtellung aus feindlicher Quelle ablehnt. Die Wirkung der deutſchen Präſidentenwahl macht ſich auch im nördlichen China fühlbar. Chang⸗Tſo⸗Lin, der Beherrſcher der Mandſchurei und Sieger im letzten Bürgerkriege, wird immer ſch ã fe r. Am 27. April hat er die ruſfiſch orlentierte Zeitung„Tri⸗ bune“ in Harbin aufgehoben, weil ſie ſein Verbot der Verſammlungs⸗ freiheit am 1. Mai anzugreifen gewagt hatte. Er iſt ungemütlich, ſverrt ſogleich ein und wirft hinaus, wenn er wieder gemütlich wird Das könnte ſich in Deutſchland nicht einmal ein Ludendorff als Prä⸗ ſident leiſten, glaube ich. Die unvermeidliche Auseinanderſetzung zwiſchen dem Autokraten Ehang und dem ſogenannten Demokraten Feng in Peking wird die Atmoſphäre im fernen Oſten weiter klären. Namentlich Japan fühlt ſich Deutſchland näher, da es ſich ähnlichen Einkreiſungs⸗ verſuchen gegenüberſieht, wie einſt dieſes. Aergerlich meldet die amertkaniſche Preſſe, daß ſich für die Flottenmanbver der Vereinig ten Staaten bei den Hawai⸗Infeln ein kleines japaniſches Krieasſchiff intereſſiere, das dauernd irgendwo am Horizont auftauche. Wahr⸗ ſcheinlich hat es auch moderne Fernrohre, mit denen man dem feind⸗ lichen Schiffskoch in die Schüſſeln ſchauen kann. Das iſt aber ſicher ⸗ lich nur Intereſſe, und was wäre die Welt ohne das! Es mag ſein, daß auch Rußland, das all nählich einſieh: und ſich innenpolitiſch be⸗ engt durch die Wahl Hindenburgs, die es weſtlich wie öſtlich feſter abriegelt, nach außen hin nicht mehr propagandiſtiſch betätigt. ſondern ſich im Sinne eines geographiſchen Zuſammenſchluſſes mit ſeinen großen Nachbarn weltpolitiſch einſetzt. Wir Deutſchen aber tun gut, uns wie bisher auf den Kulturgedanken in Oſtaſten einzuſtellen und ſo die fernöſtlichen Beziehungen zu vertiefen. Die Steuerzahlungen der Gewerbetreibenden FJie nachdem Gewerbetreibende(Einzelperſonen oder Erwerbs⸗ geſellſchaften) monatlich oder vierteljährlich Umſatzſteuervorauszah⸗ lungen zu leiſten haben, hatten ſie bisher auch monatlich oder vier⸗ teljährlich Vorauszahlungen auf Einkommen⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuer zu leiſten. Nach dem Steuerüberleitungsgeſetz vom 29. Mai 1925 haben, wie aus dem Reichsfinanzminiſterium mitgeteilt wird, künftig alle Gewerbetreibenden Vorauszahlungen auf Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer nur noch vierteljährlich zu entrichten. Es fällt auch ſchon die Monatszahlung fort, die an ſich am 10. Juni zu zahlen geweſen wäre. Die bisher zu monatlichen Vorauszahlungen verpflichtet geweſenen Gewerbetreibenden haben daher ihre nächſte Vorauszahlung erſt am 10. Juli(Schonfriſt 17. Juli) für die Monate Mai und Juni zu leiſten. Auch die entſprechende Voranmeldung iſt erſt zu dieſem Zeitpunkt abzugeben. Gewerbetreibende, die ſchon bisher zu vierteljährlichen Vorauszahlungen verpflichtet waren, ha⸗ ben wie bisher ihre Vorauszahlung am 10. Juli(Schonfriſt 17. Juli) für die Monate April, Mai und Juni zu entrichten. Für die Umſatzſteuer bleibt es bei den bisherigen Vorſchriften. Wer alſo bisher zu monatlichen Steuervorauszahlungen verpflichtet war, hat die nächſte Vorauszahlung auf die Umſatzſteuer am 10. Juni(Schon⸗ friſt 17. Juni) zu entrichten. der Keichsbankpräſident in Wien Is Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſche Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat geſtern in einer Wiener Preſſekonferenz erklärt, daß ſein Wiener 0 dem Be⸗ ſuch des öſterreichiſchen Notenbankpräſidenten Reiſch gelte. Ueber die wiederholt angeregte Zuſammenarbeit der zentraleuropäiſchen Notenbanken wollte Schacht ſich nicht näher äußern. Er wies nur auf das Verhältnis zwiſchen der öſterreichiſchen und der deutſchen Notenbank hin und betonte, daß beide Inſtitute unter der Unver⸗ nunft der Zeit leiden. Der deutſche Reichsbankpräſident gab dann kurz Aufklärung über die finanzielle Seite und Schwierigkeiten, in die die Firma Stinnes geraten ſei. Die Schwierigkeiten bezogen ſich lediglich darauf, daß die Finanzierung der Firma mit allzu kurz⸗ friſtigen Geldern vorgenommen worden ſei. Inſofern ſpiegelt ſich in dieſer Lage die europäiſche Wirtſchaft ſelbſt wieder als Mangel lang⸗ friſtiger Kredite, die uns allen nottäten. heute wieder Parlamentsbeginn Berlin, 9. Junk.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Parlamente. Reichstag und preußiſcher Landtag öffnen heute nach der Pfinaſtpauſe wieder ihre Tore. Der Reichstag ins⸗ beſondere findet ein ſo großes Arbeitsvenſum vor. daß es nicht recht klar iſt, wie er es bis zu den Sommerferien erledigen will. Es han⸗ delt ſich jedoch um Vorlagen. die einen längeren Aufſchub nicht ver⸗ tragen. Das ailt in erſter Linie von den Steuergeſetzen, von denen bisher nur das Steuerausgleichsgeſetz verabſchiedet werden konnte. Inzwiſchen iſt bekanntlich ein Antrag der Demokraten auf Herabſetzunga der Umſatzſteuer angenommen worden. Nachdem der Finanzminiſter im Ausſchuß die Auffaſſung, daß die Finanzlage des Reichs zu günſtigen Ausblicken berechtige, zerſtreut hat. wird man wohl annehmen können, daß die Regieruna ſich mit Händen und Füßen gegen dieſen Antraa ſtröuben wird. der ihr eine recht weſentliche Einnahmequelle verſchließt. Neben der Frage der Um⸗ geſtaltung des zukünftigen Etats harrt die des Zolls und der Auf⸗ wertuna der Löſung. Es iſt unſchwer vorauszuſehen. daß es über dieſe Dinge im Plenum zu ſcharfen Auseinanderſetzungen kom⸗ men wird. Das Kompromiß. das über die Neuregelung des Auf⸗ wertunasverfahrens getroffen wurde. erweckt ſelbſt in den Reihen der Pegierungspartefen. die es zu Wege brachten, keinesweas reſt⸗ loſe Befriedigung. Die Oypoſition wird es an ſcharfer Kritik nicht fablon laſſen. Aller Wahrſcheinlichkeit noach wird ſich bereits in aller nächſter Zeit die Außennolitik wieder mehr in den Vorder⸗ arund ſchieben. Die Entwaffnunasnote lieat bereits vor, die Ant⸗ wort auf das Sicherheitsangehot iſt binnen kurzem zu erwarten. Da⸗ mit ſteht der geſamte Fragenkompler der auswärtigen Politik zur Dohatte, die zu einem Teil weniaſtens im Auswärtigen Ausſchuß und im Plenum des Reichstags ausgetragen werden dürfte. Alles in allem ſieht es ſo aus, als ob der Reichstag ſich wird bequemen müſſen, etwas ſpäter als urſprünalich beabſichtigt. in die Sommer⸗ ferien zu gehen. Auch der preußiſche Landtag wird vornehwlich genötiat ſein, ſeine Tagung bis weit in den Juli hinein auszudehnen. Die Lage in Preußen iſt noch immer ungeklärt. Die geſtrige Sitzung der Zentrumsfraktion hat für die Frage der Reajerungsumbildung keine neuen Momente ergeben. Man deutet ſich das kurze KLommmumniaus. das varteioffi⸗jös über die Sikung berausgeoehen wurde., mohl rich⸗ tig ſo aus, daß das Zentrum die Friſe vertagt ſeßen will. Das würde, wie wir an dieſer Stelle ſchon doragelegt. wohl auch der An⸗ ſchauung zum mindeſten eines Teils der Volksrartei entſprechen. Es wird alſo vermutlich in Preußen ſchon aſſes beim alten bleiben. Heute vormittag halten in beiden Häuſern die Fraktſonen Sitzungen ab. Auch die Aelteſtenröte werden zur Feſtſetzung der Arbeitspro⸗ gramme vor Beginn der Plenarſitzung zuſammentreten. Die Einquartierungslaſten in der Pfalz Verſchiedene Anzeichen verſtärken die kürzlich auch im Hauptaus⸗ ſchuß des Reichstags bei der Veratung des Haushaltes für die be⸗ ſetzten Gebiete geäußerte Befürchtung, daß nach der Ruhrräumung die dort verwendeten franzöſiſchen Truppen im altbeſetzten Gebiel untergebracht werden ſollen, wodurch die Einquartierungslaſten noch ſchwerer würden. Man führt darauf in der Pfalz die in der letzten Zeit erfolgten zahlreichen Wohnungsbeſchlag⸗ nahmungen durch die franzöſiſchen Militärſtellen zurück. Allem Anſchein nach wollen ſich dieſe Stellen ſchon jetzt ohne Rückſicht auf die furchtbare Wohnungsnot in der Pfalz einen Stamm von Woh⸗ nungen ſichern, um, wenn die Räumung der Ruhr doch ein⸗ mal vor ſich geht, den zu erwartenden Zugang von franzöſiſchen Offizieren unterzubringen. Durch die fortgeſetzten Neuanforderungen von Wohnungen für franzöſiſche Offiziere in Neuſtadt, das nie eine deutſche Garniſon hatte, gewinnt die Annahme immer mehr an Wahrſcheinlichkeit, daß das franzöſiſche Armeeoberkommanda, das bis zur Ruhrbeſetzung ſeinen Sitz in Neuſtadt hatte, wieder dorthin zurückverlegt wird. Bezeichnend für die Lage iſt es, daß die auf Anforderung vom Reich erbaute franzöſiſche Kaſerne von der Beſatzung zwar ſchon ſeit über 7 Wochen bezugsfertig über⸗ nommen, aber bis jetzt noch nicht belegt worden iſt Welches der Grund dafür auch ſei, das ſteht jedenfalls jetzt ſchon feſt, daß der koſtſpielige Kaſernenbau für die Einwohnerſchaft die Entlaſtung an Einquartierungslaſten kaum bringen wird, die man davon erhofft. Die franz. Militärſtellen ſind ſogar dazu übergegangen in den ſog. beſatzungsfreien Reichsbauten für Reichsbeamte neue Wohnungen zu beſchlagnahmen. Obwohl nur fünf davon mit franzöſiſchen Offiziers⸗ familien belegt worden ſind, bleiben die vier anderen beſchlagnahmt. Das Schlimmſte aber iſt, daß durch dieſe Beſchlagnahmungen in der Stadt keine Wohnungen frei geworden ſind und keine Entlaſtung des allgemeinen Wohnungsmarktes in Neuſtadt eingetreten iſt. Eine einzige in einem Privathaus geräumte Wohnung wurde von den franzöſiſchen Militärſtellen ſofort wieder beſchlagnahmt. Beſonders ſchlecht ergeht es dem 1½ Jahre ausgewieſen geweſenen Vorſtand des Finanzamtes Neuſtadt, der nunmehr mit ſeiner Familie ſchon über neun Monate auf Freigabe ſeiner beſchlagnahmten Dienſtwoh⸗ nung wartet und bei der großen Wohnungsnot bis jetzt auch nicht anderweitig untergebracht werden konnte. Der franzöſiſche Offizier, der in der Dienſtwohnung wohnt, hat eine ihm angebotene ſehr ſchöne 6 Zimmerwohnung mit Nebenräumen ausgeſchlagen, weil kein Garten bei der Wohnung ſei, obwohl er gar keinen Anſpruch auf einen Garten hat. Im Finanzamt Neuſtadt ſind übrigens auch immer noch drei Büroräume beſchlagnahmt; trotzdem der franzöſiſche Adju⸗ tant, der die Räume inne hatte, nach Frankreich verſetzt worden iſt, wurden ſie auf wiederholte dringende Vorſtellungen hin bis jetzt nicht freigegeben. Dieſes Vorgehen der Militärbehörde ſteht außerdem im Widerſpruch zu Wortlaut und Geiſt des Londoner Abkommens, durch das gerade die Dienſte der deutſchen Wirtſchafts⸗, Zoll⸗ und Finanz⸗ verwaltung möglichſt umgehend in ihre vollen früheren Rechte wie⸗ der eingeſetzt werden ſollen. Aehnlich liegen die Dinge in Germersheim Dort wurden während der Inflationszeit drei Wohnungsblocks vom Reich frei⸗ willig erbaut. Als ſie von deutſchen Beamten bezogen werden ſollten, erinnerte man ſich bei der Beſatzung daran, daß man früher einmal die Pläne vor Inangriffnahme der Bauten ſich hatte vorlegen laſſen und konſtruierte nachträglich hieraus eine„Anforderung“ und damit ein„Recht zur Beſchlagnahme“. Dieſe wurde auch ausgeſprochen und die Wohnungen gingen dem allgemeinen Wohnungsmarkt ver⸗ loren. Ein Vierter, ebenfalls freiwillig erbauter und ſogar nach fran⸗ zöſiſcher Auffaſſung nicht angeforderter Block, der erſt kürzlich be⸗ zugsfertig geworden iſt, wurde nunmehr ebenfalls und zwar vor⸗ läufig gerade in dem Augenblick beſchlagnahmt, als er von mehreren Beamten bezogen werden ſollte und die Möbelwagen bereits vor der Tür ſtanden. Obwohl von verſchiedenen Seiten ſofort bei der Be⸗ ſatzungVorſtellungen gegen dieſe vorläufige Beſchlagnahme erhoben wurden, iſt über dieſe immer noch nicht entſchieden und die Wohnun⸗ gen ſtehen leer. Der widerrechtlichen Beſchlagnahme ſucht die fran⸗ zöſiſche Beſatzungsmacht den Anſchein des Rechtes durch die Begrün⸗ dung zu geben, daß die Verhandlungen mit der Stadt Germersheien wegen Vereitſtellung von Wohnungen ergebnislos geblieben ſeien. In Wirklichkeit zeigt ſich aber auch in Germersheim das Beſtreben der franzöſiſchen Beſatzungsmacht, nicht nur keine Wohnungen frei⸗ zugeben vielmehr alleneuen Wohnungen zu beſchlagnahmen. Finanziell wird dadurch, daß ſich die franzöſiſchen Militärs in ihren Anſprüchen immer noch nicht beſcheiden, zwar vor allem der franzöſiſche Steuerzahler getroffen, nachdem auf Grund des Londoner Abkommens und der vor einigen Tagen abge⸗ ſchloſſenen Pariſer Verhandlungen über die finanzielle Regelung der Beſatzungskoſten Frankreich dieſe aus den Reparationsleiſtungen der Dawes⸗Annuitäten ſelbſt beſtreiten muß Daher auch die heftigen Angriffe des linksradikalen Abg. Uhry in der Ere nouvelle“ gegen die im beſetzten Gebiet von den franzöſiſchen Militärs getriebene Verſchwendung und die von ihm aufgeſtellte Forderung daß die franzöſiſche Regierung dieſer„Lotterwirtſchaft“ endlich ein Ende ſe. Das iſt nun freilich eine franzöſiſche Angelegenheit, wenn die deutſchen Reparationsleiſtungen von Frankreich völlig unpro⸗ duktiv für den franzöſiſchen Militarismus verwendet werden; ſie be⸗ rithrt iedoch deutſche Belange im beſetzten Gebiet inſofern auf das Schärfſte, als durch die fortgeſetzten Veſchlagnohmungen von Woh⸗ nungen alle deutſchen Maßnahmen zur Behebung der furchtbaren Wohnungsnot in der Pfalz illuſoriſch gemacht werden. ſtädtiſchen — Da die Beratungen des Bürgerausſchuſſes über den Voranſchlag noch nicht beendet ſind, findet die für Freitag, 1 Mts., abends 8 Uhr, im Durlacher Hof feſtgeſetzte 22 Milglieder⸗Verſammlung erſt ſpäter ſtatt. D Aus dem Aufwertungs ausſchuß 5 zne Ei⸗ Im Aufwertungsausſchuß des Reichstags kam heute eine nigung Uber eine neue Faſſung des§ 6 des Geſetzentwurfes— 5 ſtande, der die Aufwertung von Anſprüchen aus Pfandbriefen 3 5 Inhalt hat. Danach ſollen Pfandbriefe, Schuldverſchreibungen 159 Schuldurkunden der in§ 1 Abſ. 2 Ziff. 5 bezeichneten Art Weiſe aufgewertet werden, daß die Teilungsmaſſe gleichmäßic unter die Gläubiger im Verhältnis der nach Maßgabe des Filt Abſ. 2 feſtzuſtellenden Goldmarkbeträge ihrer Anſprüche ver 55 wird. Von der Teilungsmaſſe iſt nach näherer Beſtimmung Reichsregierung oder der von ihr beſtimmten Stelle ein zu den Verwaltungskoſten abzuziehen, der 5 vom Hundert der 5 lungsmaſſe nicht überſchreiten darf, Zu dieſem Parapraphen 5 klärte der Vorſitzende Abg. Philipp(DN), daß die Preſſenachrich 805 denen zufolge ein Antrag im Aufwertungsausſchuß dare 5 bei den Pfandbriefen zwiſchen Altbeſitz und Neubeſitz unterſchei 5 wolle, nicht zutreffe. Entſprechend der ſoeben zangenommennd Faſſung des§ 5 werde alſo bei Pfandbriefen zwiſchen Alt⸗ und. Neubeſitz nicht unterſchieden. Nach unweſentlicher Erörterung wird dann auch der 8 7, der die Vorſchriften für die Aufwertung der Sparkaſſenguthaben be⸗ trifft, im weſentlichen nach den Vorſchlägen der Regierung ange! nommen. Angenommen wird ferner eine Entſchließung der Kompromiß⸗ parteien, die Reichsregierung zu erſuchen, darauf hinzuwirken, daß die Länder bei der Feſtſetzung des de der Teilungsmaſſe der Sparkaſſen aus dem ſonſtigen Vermögen des Schuldners oder durch den Garanten zu leiſtenden Beitrages dafür ſorgen, daß der Spar⸗ kaſſenaufwertungsſatz gegenüber dem bei der Entſcheidung über die Ablöſung der Kommunalanleihen den Gläubigern der Spar⸗ kaſſen und der Kommunalanleihen derſelben Gemeinden zufallen den Aufwertungsſatz nicht weſentlich zurückbleibe. Endlich wird noch§ 8 im weſentlichen unverändert angenommen, der von 15 ſprüchen aus Verſicherungen handelt. Am Dienstag wird die Beratung fortgeſetzt. Rieſenbetrugsaffäre beim Eiſenbahnſiskus Das„B..“ berichtel aus Frankfurt(Oder), daß ſich die Juſtizbehörde der Grenzmark ſeit einigen Wochen mit einer ſenſatio⸗ nellen Betrugsaffäre beſchäftige. Es handle ſich um gewaltige Schie bungen, Betrügereien und Unterſchleife zum Schaden der Egenbaaln, fiskus, deren vier bedeutende Baufirmen in Berlin, Frankfurt (Oder), Dresden und Züllichau beſchuldigt werden und an denen au mehrere Beamte der Reichsbahndirektion Oſten beteiligt ſein ſollen⸗ Sämtliche Geſchäftsbücher und Akten der betreffenden Firmen wurden beſchlagnahmt, desgleichen auch die Akten der Reichsbahndirektion Oſten. Der Bauunternehmer Paul Schmidt in Frankfurt(rerz einer der reichſten Männer der Grenzmark, wurde verhaftet. Weitere Verhaftungen, insbeſondere auch von Reichsbahnbeamten, ſollen bevorſtehen. Aus dem Material ſoll hervorgehen, daß der Reichsbahnfiskus und der preußiſche Staatsfiskus um insgeſamt 20 Millionen Mark geſchädigt worden ſind. Es handelt ſich um folgende Delikte: Betrug und Unterſchlogung in vielen Fällen, aktive und paſſive Beſtechung. Es ſoll ſich um mindeſtens 10 Reichsbahn⸗ beamte handeln. Die Betrügereien ſollen bei den großen Bauten vorgekommen ſein, die in den vergangenen Jahren auf Koſten des Reiches und Preußens im Bezirk der Reichsbahndirektion Oſten aus⸗ geführt bezw. begonnen wurden, nämlich bei den Bau⸗ und Ab⸗ brucharbeiten auf dem Flugplatz Kuhnersdorf und dem Artillerie⸗ depot Roſengarten, beim Bau der und des Bahnhofs Frankfurt(Oder) und vor allem beim Bau des renzbahnhofs Neu⸗ Bentſchen. Die Verträge zwiſchen den Firmen und den Staatsbe⸗ görden ſollen auf unreelle Art und Beſtechung uſw. zuſtande ge⸗ kommen ſein. Große Unterſchleife ſollen beim Materialeinkauf durch die Firmen vorliegen. Nach Auffaſſung der Unterſuchungsbehörden ſind die Reichsbahnbetrügereien nur möglich geweſen infolge der Be⸗ ſtechung hoher Reſchsbahnbramten. Das genannte Blatt erfährt auf Anfrage von der Verwaltung Reichsbahngeſellſchaft, die lange Verzögerung der Maßnahmen ſe darauf zurückzuführen, daß die Reichsbahnverwaltung zunächſt auf die Ausſagen ihrer Beamten in Frankfurt(Oder) angewieſen geweſen ſei und daß ſie den Juſtizbehörden das Material übergeben habe, als die Anzeigen poſitive Angaben enthielten. die Lage der Reichsbahn Dem Reichstag iſt jetzt der Bericht über die Lage der Reichs⸗ bahn im erſten Viertelfahr 1925 zugegangen. Nach ausführlichen Darlegungen über die Betriebsverhältniſſe und Verkehrsleiſtungen— den Monaten Januar bis März dieſes Jahres wird ein Ueberbli über die Geſchäftsergebniſſe der erſten fünf Monate der neuen Ge⸗ ſellſchaftsform gegeben. Danach wurden für die Zeit bis Ende Februar 1925 an Betriebseinnahmen 1 668 Millionen, an Betriebs⸗ ausgaben 1449 Millionen Mark feſtgeſtellt. Dozu kommen 6 außerordentlichen Ausgaben in Höhe von 116 Millionen und der Reparationsdienſt in Höhe von 100 Millionen.— 8 8*5* 5 U Der Vorſtand⸗ 5 , e e ee Ein monarchiſtiſches Komplott in der Türkei Die Pariſer„Information“ meldet aus Konſtantinopel, daß die Verhaftung von 60 Perſonen unter der Beſchul⸗ digung eines monarchiſtiſchen Komplottes ſtattgefunden hat. Der Organiſator der Bewegung ſoll der in San Remo lebende Ex⸗Sultan ſein. Unter den verhafteten Perſonen befinden ſich mehrere ehe malige Offiziere der türkiſchen Armee. Das antirevolutionäre Gericht in Angora hat ſofort das Verfahren gegen die Verſchwörer eröffnet. Letzte Meldungen 5 Unfall des Berliner Oberbranddirektors in Newyork + Berlin, 9. Juni.((Von unſerem Berliner Bürc). Der Ber⸗ liner Oberbranddirektor Gempp, der ſich ſeit einiger Zeit auf el“ ner Dienſt⸗ und Studienreiſe in den Vereinigten Staaten befindet, iſt am Samstag bei einem Brand, deſſen Bekämpfung er in New⸗ york beiwohnte, zuſammen mit mehreren amerikaniſchen Feuerwehr⸗ mannſchaften von einer einſtürzenden Mauer begraben worden. Gempp wurde indes mit leichten Verletzungen aus ſeiner unglück⸗ lichen Lage befreit. Die Berliner Feuerwehr hat ſich ſofort an 22 Newyorker deutſche Generalkonſulat gewandt, um genaue Nachcich über den Vorfall zu erhalten. 85 Europareiſe amerikaniſcher Touriſten Paris, 8. Juni. Nach Meldungen aus Newyork ſchickt ſich ein ſehr großer Strom amerikaniſcher Touriſten an, nach Europa zu kommen. Geſtern allein haben 7 große Oze andampfe⸗ Newyork verlaſſen, alle überfüllt mit Touriſten für Europa. Da Staatsdepartement gibt täglich durchſchnittlich 1300 europäiſche Päſſe aus, wobei die Regierung allein an Gebühren für Vi 250 000 Dollar monatlich einnimmtt. 9 0 2. ds. 11.3 855 4 3 * Dienstag, den 9. Junt 1925 Neue Mannheimer Zeitung( mittag · Nusgabe) 4 + e g. Seite. Nr. 261 Städtiſche Nachrichten Es wird wieder geſpart! 14 Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts hielt die Ein⸗ denvermehruna bei der Städtiſchen Sparkaſſe annheim auch im Monat Mai in aleicher Weiſe an. wie in 3 500 bernonaten. Es betrugen die Einlagen: 9053 Poſten mit 10 637 Mk., die Rückzahlungen: 9 744 Poſten mit 2 763 910 Mk.: geſa bermebrung der Einlagen ſbellt ſich omit auf 74 721 Mt. Der amte Einlagebeſtand beziffert ſich nunmehr auf 9 020 855 Mk. Auf den Einwohner der Stadt Mannheim kommt bereits wieder eine mage von durchſchnittlich 36.64 Mk. ſich ie im Monat Mai neuausgeſtellten 890 Sparbücher verteilen nnd auf die einzelnen Berufsaruppen wie folgt: 1. Landwirte und ärtner 10 Stück(1,12 v..). 2. Gewerbliche und induſtrielle Ar⸗ eitnehmer und Lohnarbeiter wechſelnder Art 231 Stück(25.95 v..). 1 Hausangeſtellte(Dienſtboten) 63 Stück(.08 v..). 4. Selbſtän⸗ e Handwerker(Bäcker Metzger. Wirte) 65 Stück(.30 v..). 60 ſogen ohne Berufsangabe(Private. Witwen. Rentner) 88 Stück 7S.g..). 8 Kaufmänniſche Angeſtellte 170 Stück(19.10 v..). Selbſtändige Kaufleute(Ladengeſchäfte. Händler) 63 Stück(.08 2 8. Fab ikanten und Fabrikdirektoren 8 Stück(.90 v..). Stilr aetten. Eingenieure. Techniker. Betriebsleiter. Chemiker 61 ick(685 v..). 10. Beamte. Angeſtellte. Lehrer. Profeſſoren, oſtſchaffner. Eiſenbohner uſw. 81 Stück(9,10 v..J. 11. Freie Be⸗ tufsarten(Kunftler. Maler. Schriftſteller. Muſiker) 14 Stück(.58 1.). 12. Aerzte. Apotheker, Anwälte 12 Stück(.35 v..). 95 Fonds und Stiftungen 2 Stück(.23 v..). 14. Vereine und 13 Stück(.47 v..). 15. Mündelgelder 9 Stück 01 v..). N Zwecks weiterer Förderung der Spartätigkeit hat die Sparkaſſe annheim die beachtenswerte Neuerung geſchaffen, ſedem Neu⸗ eborenen ein Spar buch mit einer Erſteinlage von drei Mark zu ſchenken. »Der nächſte Wochenmarkt findet infolge des Fronleichnams⸗ ages ſchon am morgigen Mittwoch ſtatt. 577 Der Geſangverein„Ciederpalme“ E. B. Mannheim hat ſeinen eim Geſangsweltſtreit in Pforzheim errungenen Ehrenpreis im Schaufenſter des Schuhhauſes Hennig, Mittelſtraße, ausgeſtellt. Das 25jährige Geſchäftsfubiläum begeht heute das Leder⸗ Geſengeſchäft von Anton Deckert, O 5, 3. Herr Deckert, der die eſchäſtslokalitäten ſeit 25 Jahren innehat, feiert gleichzeitig ſeinen 50. Geburtstag. Brikettbrand. Durch Selbſtentzündung gerieten in der ver⸗ floſſenen Nacht in einer Halle der Union⸗Transportgeſellſchaft, Lager⸗ traße 12, Braunkohlenbriketts in Brand. Das Feuer wurde durch die um 2,26 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauch⸗ eitung bekämpft. Die weiteren Ablöſchungsarbeiten werden von der trma fortgeſeßt. Der Schaden iſt unbedeutend. * Verkehrsunfälle. Geſtern vormittaa fiel infolge eines Motor⸗ defekts auf der Seckenbeimerſtraße ein mit leeren Blechdoſen belade⸗ nes Laſtauto um. Ein achtfähriges Mädchen und ein junger Mann. e unter die herunterſtürzende Ladung kamen, wurden verletzt. An der Ecke von O 7 ſtieß geſtern mittag ein Auto mit einem in der Richtung Waſſerturm fahrenden Straßenbahnwagen zuſammen. Das Auto ſtürzte um. Sämtliche Fenſterſcheiben aingen in rümmer. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. vereinsnachrichten »Der Verein heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen hielt dieſer Tage in ſeinem Vereinslokal(Reſtaurant und Kaffee Nuber am Friedrichsring) eine gut beſuchte außerordentliche Mit⸗ iederverſammlung ab. Der bisherige 1. Vorſitzende Dr. „Friedmann iſt aus dem Verein ausgetreten. Der 2. Vorſitzende gab, ehe zur Neuwahl geſchritten wurde, die notwendige Aufklärung er die Gründe zur Anberaumung der Verſammlung. Es wurde einſtimmig Buchdruckereibeſitzer W. Mafur gewählt. Am kom⸗ menden Sonntag findet mit den anderen Brudervereinen in Heidel⸗ bat im Reſtaurant„zur Philoſophenhöhe“ eine Zuſammenkunft Veranſtaltungen Maunheimer Künſtlertheater Apollo. Gretel Martin, erſte Soubrette des Volkstheaters München, wurde für die weiteren Auf⸗ rungen der Operette in 3 Akten„Dolly“ für die Titelrolle, die ſie i der ſeinerzeitigen Uraufführung kreierte, verpflichtet. Das Jeſt für kleine und große Leute bringt eine neue reizende Ueberraſchung. Es beginnt heute mit dem Straßenverkauf eines Preisrät els, das in einer für Mannheim ganz neuen Art Be⸗ uſtigung und Gewinnmöglichkeit bietet. In einem Briefumſchlag iſt ein Ausſchneidebogen enthalten, der richtig ausgeſchnitten und zu⸗ lammenge etzt ein künſtleriſches Reklamebild ergibt. Preiſe von 200, 100 und 50 Goldmark, ſowie mehrere Sachpreiſe bezw. Dauerkarten für das Feſt, ferner Troſtpreiſe für ſede weitere richtige Löſung werden die Findigkeit von jung und alt aneifern. Das Rätſel iſt Straßenverkäufern und in der Geſchäftsſtelle im Roſengarten aben. GGartenkheaker im Gelände der Süddeutſchen Garkenbau⸗Aus⸗ ſtellung. Die infolge Schwierigkeiten techniſcher Natur wiederholt verſchobene Eröffnung der Gartenbühne der Süddeutſchen Garten⸗ bau⸗Ausſtellung findet beſtimmt am Donnerstag. den 11. Juni ſtatt. Es iſt der Leitung(Intendant Robert Braun) gelungen, zu dieſem feſtlichen Anlaß den geſamten Tanzkörper des Staatstheaters Wies⸗ baden unter Leitung der Ballettmeiſterin Valerie Lin dau⸗Go⸗ dard zu gewinnen. Die Jagò im Juni Der Roſenmonat bedeutet für den Jäger Hegezeit. Der Jagd⸗ kalender zeigt für jegliches Nutzwild ſchwarze Felder, mit Aus⸗ nahme des Rehbocks, auf den die Jagd frei iſt. Der Jäger muß jetzt vor allem zeigen, daß er auch Heger iſt. Und als ſolcher hat er reiche Gelegenheit, ſich in Wald und Feld umzutun und nach dem Rechten zu ſehen. Die ganze Natur iſt ja jetzt eine einzige Kinderſtube, die vor mancherlei Gefahren, die dem Jungwilde dro⸗ hen, zu ſchützen iſt. Vor allem muß immer und immer wieder darauf hingewieſen werden, wie gerade in dieſer Zeit das vier⸗ und zweiläufige Raubzeug dem Revier gefährlich iſt, und daß es daher gilt, doppelt wachſam zu ſein, um die unliebſamen Ruheſtörer un⸗ ſchädlich zu machen. Das Rot⸗ und Damwild ſteckt nach dem Verfärben gern im Getreide. Grasreiche, geſchloſſene Laubhölzer und höher ge⸗ legene Rohrhorſte ſucht das Wild auf, weil es von den läſtigen Bremſen weniger gequält wird. Starke Hirſche rudeln ſich zuſam⸗ men und unternehmen nachts weite Wanderungen. Suhlen und ſauber gehaltene Salzlecken werden gern angenommen. Die Hirſche beginnen zu fegen und man kann an den Fegeſtellen uſw. feſtſtel⸗ len, ob es ſich um einen jagdbaren Hirſch handelt. Obwohl die Sauen jetzt, zu Rotten vereinigt in der Forſt überall reiche Aeſung finden, ſo locken des Nachts doch die Sommerungsſchläge mit unwiderſtehlicher Anziehungskraft. Die Zeit des Austritts iſt jedoch noch unbeſtimmter, wie in anderen Monaten. Oft erſcheinen ſie ſchon kurz nach Sonnenuntergang, um in der nächſten Nacht erſt nach Mitternacht auszutreten. Beſonders ſind es die alten Keiler und gelten Bachen, die des Nachts ein ganz ungeregeltes Vagabun⸗ denleben führen. 5 Die Rehe tragen ihr leuchtendes Sommerkleid und ſtecken ſe nach Wetter und Ruhe überall umher. Die Ricken mit ihren Kitzen ſizen im Getreide und bevorzugen bei Hitze die kühlen Gemenge⸗ ſchläge oder ſie wählen dichte Feld⸗Laubhölzer, von wo aus ſie Klee⸗, Luzerne⸗ oder Serradella⸗Schläge annehmen. Jetzt iſt morgens und abends die beſte Pürſchzeit auf den guten Bock, der aber in der zwei⸗ ten Hälfte des Monats bis Mitte Juli, wo die Blattzeit beginnt, ſehr heimlich iſt. Nach anhaltendem Regen ſtehen die Rehe mit Vorliebe in Stangenorten. Dort iſt die Pürſch beſonders lohnend. Der Dachs hat Junge und treibt ſich nachts in Wald und Flur umher, nach Larven, Engerlingen und anderen Schädlingen zu ſtechen. Führt er ſich auch mal den Inhalt eines Vogelneſtes zu Gemüte, ſo tut er doch in der Forſt mehr Nutzen als Schaden. Der Haſe gibt ſich ſeinen Liebesfreuden hin. die Rebhühner⸗ Kücken fallen aus und ſind vor Raubzeug zu ſchützen. Di⸗ Enten führen ihre Jungen aus. In größeren Rohrgelegen ſind frühzeitig Schneiſen für die kommende Jagd zu mähen. Dieſes früh⸗ zeitige Schaffen von Schußbahnen hat den Vorteil, die Enten an das Ueberſchwimmen zu gewöhnen. Faſane haben Junge. In zahmen Faſanerien ſind diejenigen Geſperre beſonders vor naſſem Wetter zu ſchützen bei denen die Hähne das erſte Rot bekommen. Ein Platzregen in ſolcher Zeit koſtet vielen jungen Hähnen das Leben. Tagungen verbandes badiſcher haus und Grundbeſitzer⸗vereine -ei- Konſtanz, 7. Juni. Am verfloſſenen Samstag und Sonntag fand in Konſtanz der 23. ordentliche Verbandstag ſtatt. Der Tagung voraus ging am Samstag eine Sitzung des Geſamtvorſtandes Neben internen Angelegenheiten wurden die Anträge von Heidel⸗ berg und Bruchſak einer eingehenden Behandlung unterzogen. Der erſte Antrag lautet: Der Heidelberger Hausbeſitzerverein ſtellt den Antrag beim badiſchen Landesverband, daß keinerlei Parteipolitik mehr in die badiſchen Hausbeſitzer⸗Verſammlungen hineingetragen wird und daß auch ſolche aus der badiſchen Hausbeſitzer⸗Zeitung ausgeſchloſſen bleibt. Der zweite Antrag lautet: Der badiſche Haus⸗ und Grundbeſitz iſt ſ. Zt. unter dem Ge⸗ ſichtsppunkt organiſiert worden, unter Ausſchaltung einſeitiger politiſcher Tendenzen, die wirtſchaftlichen Belange der in der Or⸗ ganiſation zuſammengeſchloſſenen Haus⸗ und Grundbeſitzer zu fördern. Mit Bedauern müſſen wir feſtſtellen, daß von dieſem allein Erfolg verſprechenden Grundſatz abgewichen wurde und im Landesverband ſich politiſche Strömungen Eingang verſchafft haben, die bereits beginnen, zerſetzend zu wirken. Wir haben gegen eine politiſche Einſtellung des Landesver⸗ Tagung des ——— E————— bandes ſchwerſte Bedenken, weil dadurch die wirkungs⸗ volle Entwickelung desſelben gehemmt werden muß und unſere wirtſchaftlichen Belange anſtatt gefördert zu werden, Schaden leiden müſſen. Es wird verlangt, jede einſeitige politiſche Tätigkeit einzuſtellen. Dieſe Anträge fanden eine lebhafte Beſprechung. Der Antrag Heidelberg wurde mit allen gegen 5 Stimmen, der Antrag Bruchſal mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt. Der Stimme enthalten haben ſich 3 Delegierte. Ein Antrag aus der Mitte des Geſamtlandesvor⸗ ſtandes lautet: Der Geſamtvorſtand lehnt die Anträge Heidelberg und Bruch⸗ ſal ab. Er vertritt die Auffaſſung, daß dem Verband ſeine polle Bewegungsfreiheit bezgl. Stellungnahme bei Wahlen be⸗ halten ſoll. Die geſchloſſene Mitgliederverſammlung fand am Sonntag vormittag im oberen Konziliumsſaale ſtatt. Tätigkeitsbericht erſtattete der Verbandsvorſitzende. Land⸗ taasabgeordneter von Au. Aus den Ausführungen aing hervor, daß eine rege Tätigkeit entfaltet wurde. Der Redner betonte. daß das Jahr ein Kampf um Eigentum und wirtſchaftliche Freiheit bedeutete. Im vergangenen Jahre ſeien in Baden⸗Baden kräftige Worte ge⸗ fallen. Man habe in der Linkspreſſe vom„wildgewordenen Hausbeſitz“ geſprochen. Inzwiſchen ſei der Arbeitsminiſter ge⸗ gangen. Der Herzog ſei gefallen. der Mantel iſt noch vorhanden: andere haben ihn umgehängt. Es ſei hierdurch der Tätigkeit des Verbandes ein weſentlicher Fortſchritt in Bezug auf die wirtſchaft⸗ lichen Fragen nicht beſchieden geweſen. Der Mitglieder⸗ ſtand des Verbandes iſt jetzt 24000. Der Redner ſchließt ſeine Aus⸗ führungen mit dem Wunſch, daß der Tag der Freiheit nicht allzu fern ſein möge. Den aut abſchließenden Kaſſenbericht erſtattete Rechner Max Bub⸗Mannheim. Der Verbandsbeitrag wurde auf 1 Mark feſt⸗ geſetzt. Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt und der Voranſchlag für 1925 genehmigt. Folgende Satzungsänderung wurde angenom⸗ men:„Auf Antrag des Verbandsvorſitzenden kann die Geſchäfts⸗ ſtelle durch Beſchluß des engeren Vorſtandes in die Landes⸗ hauptſtadt verlegt werden.“ Die Wahlen in den Vorſtand fanden einſtimmige Erledigung. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Herr Robert Millet⸗ Karlsruhe, zum ſtellvertretenden Schriftführer Herr Kümmerle⸗ Pforzheim, zum ſtellvertretenden Rechner Herr L. Staiger⸗Frei⸗ burg gewählt. Der Antrag des Geſamtvorſtandes bezüalich Heidel⸗ berg und Bruchſal wurde einſtimmig angenommen. Die Verbands⸗ verſammlung 1925 findet in Bruchſal, 1926 in Achern ſtatt. Der Vorſitzende gibt hierauf bekannt, daß zur öffenllichen Verſammlung die um 1 Uhr im oberen Konziliumsſaale begonn, alle Fraktionen des Landtages eingeladen ſeien. Die Verſammlung iſt ſehr ſtark be⸗ ſucht und wird eröffnet von dem Landesverbandsvorſitzenden v. A u. Er begrüßt die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Das Miniſterium des Innern hatte keinen Vertreter entſandt, da die Referenten verhindert ſeien. Vom Bezirksamt war Ober⸗Reg.⸗Rat Dahmann erſchienen. Die Stadt war durch Oberbürgermeiſter Möricke vertreten, der der Tagung guten Erfolg wünſcht mit dem Schlußwort: Die Zeit möge kommen, wo wieder ein freier Hausbeſitz zum Wohle der Geſamtheit vorhanden ſei. Von politiſchen Parteien hatten Zentrum und Deutſchnationale Vertreter entſanbt. Der Referent Profeſſor Dr. Brodt, erſtattete nunmehr ein ein⸗ gehendes Referat über Reichsgeſetzgebung und Woh⸗ nungsfrage. Er behandelt die Geſetze, die durch die Zwangs⸗ wirtſchaft entſtanden: Reichsmietengeſetz, Mieterſchutzgeſetz und Woh⸗ nungsmangelgeſetz, übt ſcharfe Kritik an den Mängeln dieſer Geſetze, die den Sinn des..B. unter den Tiſch fallen ließen. Vor allem ſei die Lockerung des Wohnungsmangelgeſetzes anzu⸗ ſtreben und auf den Abbau der Zwangwirtſchaft hin zu arbeiten. Die Anträge des Zentralverbandes der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine ſeien deshalb im Reichstag unter allen Umſtän⸗ den zu unterſtützen. Ddie Aufwertungsfrage ſei mit einem „Was wird?“ zu bezeichnen. Die Geſetzesvorlage wird bis 4. Juli fertig ſein. Wenn das Geld zur Aufwertung da wäre, ſei er ſelbſt⸗ verſtändlich für weitgehendſte Aufwertung. Es ſeien jedoch ſoviel Für und Wieder vorhanden, daß die Regierung vor eine Rätſel⸗ löſung geſtellt werde. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten, daß der Hausbeſitzer der Vorpoſten für den alten ge⸗ ſunden Gedanken der Staatsordnung ſei. Ueber Landesgeſetzgebung und Wohnungsfrage referierte der Landesverbandsvorſitzende von Au. Man habe bei der Landesregierung noch wenig erreicht. Dieſer ſei es ermöglicht, auf dem Gebiete des Abbaues ſich zu betätigen, aber es bleibe bei Anregungen. Die Schwaben, denen man nachſagt, ſie würden erſt mit 40 Jahren geſcheit, ſeien beträchtlich weiter. Die Gebäude⸗ ſonderſteuer werde auf 14 Pfg. je 100 M. Steuerwert erhöht. Dies bedeute eine Erhöhung um 12 Proz., während man die Miete nur um 5 Proz. ſteigere. Es fehle in den Amtsſtuben das Verſtänd⸗ nis der Auswirkung dieſer Steigerung. Redner iſt für eine Ableh⸗ nung der Sonderſteuer überhaupt. Der Redner kommt auf die Vor⸗ würfe, die ihm anläßlich ſeiner Haltung in der Sonderſteuerfrage gegenüber der Landwirtſchaft gemacht wurden, zu ſprechen. Er habe es abgelehnt, daß der Landwirtſchaft die Sonderſteuer auferlegt werde, während dieſes Jahr die badiſche Regierung ſelbſt einen dies⸗ 1— 2 München feiert Thomas Manns 50. Seburtstag JUnſer Münchener Ni⸗Ri⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Am 6. Juni, dem Vortage von Thomas Manns fünfzigſten Geburtstage verſam⸗ melten ſich Thomas Manns Freunde und zahlreiche Verehrer ſeiner Kunſt zu einer ſtimmungsvollen Feier. Der Münchener Magiſtrat, der der Tradition Münchens als Kunſtſtadt wieder energiſch gerecht wird, hatte den alten Rathausſaal zur Verfügung geſtellt, den onen Raum, in dem die Erinnerung an gute Bürgergeſinnung und ſabes, erfolgreiches Bürgerſchafſen lebendig wird, Etwa 200 Per⸗ zamen, meiſt aus Münchener Literatur⸗ und Univerſitätskreiſen, hatten ſ5 eingefunden und lauſchten der Chopin'ſchen Fantaſie k⸗moll op. 49), mit der Joſeph baur, der unvergleichliche Meiſter der opin⸗Interpretation, die Feier eröffnete. Dann betrat Prof. Franz 5 uncker das Rednerpult und hielt die Feſtrede, die eigentlich keine Feſtrede im üblichen Sinne war, ſondern eine philologiſche Jerglie⸗ ſeineng des Th. Mann'ſchen Werkes, die auch vor dem Aufdecken daner, negativen Seiten nicht zurückſchreckte. Nun ſtellten ſich die Gra⸗ zulanten ein: Münchens erſter Bürgermeiſter. Scharnagl, feiert en guten Bürger ſeiner zweiten Heimat München als Dichter des Bürgertums, Geheimrat Oncken ſpricht, als Abgeſandter der dn eutſchen Akademie zu dem„Senator“ Thomas Mann, dann er⸗ 5 Geheimrat Litzmann den Ehrendoktor der Bonner Univer⸗ 1 8 an die unter ſo traurigen Umſtänden begangene Bonner Univer⸗ bets-Jubiläums⸗Feier des Jahres 1919, anläßlich deren Th. Mann Gli Doktortitel h. c. erhalten hatte, und er überbringt Grüße und der wünſche des Bonner„Deutſchen Seminars“. Kurt Martens, Art reund, erinnert an die alten Zeiten gemeinſamer Jugend und ſch ur Bloeßer, der als Vorſitzender des„Schutzverbandes deut⸗ er Schriftſteller“ aus Berlin gekommen iſt, feiert in ſehr witziger ſche e den„Kollegen“. Nach einem Glückwunſch der„Goethegeſell⸗ op 1 beſchloß Pembaurs Vortrag von Schuberts Wandrerfantaſie bei 5 dieſen Teil der Feier. Der zweite beſtand in einem Feſtmahl, Kind Litzmann in Hexametern(denen der Idylle„Geſang vom de chen nachgebildet) den Dichter feierte, worauf Joſef Ponten eine eund des Hauſes die Gattin Manns als den vollendeten Tupus rühn ihrem Gemahle alle Alltagsſorgen abnehmenden Dichterfrau kurzude. Nun erhob ſich der gefeierte Dichter ſelber und hielt eine ebne Dank⸗Rede. Er bekannte, daß all die Ehrungen des Tages iprach ſeiner ſtrengen Selbſtkritik nicht irre machen werden und ver⸗ lih an ſeiner„anſtändigen Unzufriedenheit mit ſich ſelber“ feſtzu⸗ zeiti R. Er ſei ſich ſeiner hohen und verantwortungsvollen. aber gleich⸗ mi 15 berrlichen Miſſion bewußt: am Kulturaute des deutſchen Volkes bewanrbeiten und ſein köſtlichſtes Erbgut, die deutſche Sprache, mit n zu dürfen. Höchſtes Glück ſei ja das Schaffen für die Ge⸗ meinſchaft. Wie innig ein jeder mit ihr verbunden ſei, das erkenne der in frühen Jahren zumeiſt für den Individualismus entflammte Menſch, erſt in reiferen Jahren. Was aber den Ruhm betreffe, 0 ſei der Ruhm eines Lebenden eine ſehr fragwürdige Sache. Man dürfe ſich von ihm nicht betäuben laſſen. Ein paar Jahrzehnte bringen Ver⸗ geſſenheit. Wenn er für ſeine Arbeit eine Anerkennung wünſche. ſo ſei es dieſe:„Mein Werk iſt lebensfreundlich, obwohl es vom Tode weiß.“ Denn ohne dieſes Wiſſen ſei alle Lebensfreundlichkeit leer und inhaltslos. Nach den Worten beſonderen Dankes an alle Gratulanten ſchließt Thomas Mann mit dem Verſprechen: Nie ein Philiſter zu werden, nein, ſtets bewegt von den Abenteuern des Geiſtes, ein Künſtler zu bleiben. Und dann erhebt ſich Thomas Manns Bruder, Heinrich Mann, und alle Anweſenden lauſchen geſpannt. Weiß man doch, daß die Brüder ſeit Jahren einander fremd geworden waren. So erinnert denn Heinrich Mann, daß dieſer Geburtstag der erſte ſei, den ſie ſeit ihrer Knabenzeit zuſammenverlebten. Er weckt die Evinnerung an die gemeinſame Zeit des Heranwachſens und Reifens und endet mit dem herzlichen brüderlichen Glückwunſch. Sicht⸗ lich tief bewegt, umarmen ſich die Brüder, die ſich wieder gefunden zu haben ſcheinen. Minutenlanger ehrt brauſender Beifall den Dichter Heinrich Mann und ſeine menſchlich ſchöne Handlungsweiſe. Da⸗ mit hatte auch dieſer Teil des Feſtes ſein Ende gefunden. Theater und Muſik Dresdener Kunſtausſtellungen. Ddie Galerie Arnold (Ludwig Gutbier) ſteht mit einer umfaſſenden Marc⸗Chagall⸗ Ausſtellung im Brennpunkte des Kunſtintereſſes. Sie zeigt außer Aquarellen, Zeichnungen und Radierungen etwa 50 Gemälde aus dem Jahre 1908—25, die in Paris in der Ausſtellung Carba⸗ zanges ungeheures Aufſehen erregte. Dazu kommen noch Gemälde dus dem letzten Jahre. Eine geſchloſſene Ausſtellung mit den Leih⸗ 3 gaben aus Privatbeſitz und Muſeen aus Paris, London, Moskau, wie ſie in Deutſchland kaum wieder zu ſehen ſein wird. Sie gibt einen Ueberblick über je Entwicklungsſtadien des Künſtlers. Immer iſt er der kindliche, einfache, unbekümmerte, phan⸗ taſtiſche Ruſſe, der unverbrauchte Bauernſohn aus Litauen. Nicht Formaliſt, mehr Erzähler und Poet, der ſeine Kräfte aus der Heimat⸗ ſcholle und dem Alltag empfängt. Witebsk an der Düna wird ſeine erſte Schaffensperiode. In ſeiner unnachahmlichen Schlichtheit wird er zum Volksmaler. Geduckte Häuſer und ſchmutzige Straßen, ver⸗ kruſtete Menſchen, hilfloſe Tiere laſſen das Summen ſeines Blutes fühlen. Seine Bilder aus dieſer Periode ſind von kindlicher, faſt demütiger Ergriffenheit, ohne Kultur der Fläche, ohne reine Formwerte und maleriſchen Aufbau. 1914 beginnt ſeine Pariſer Zeit. Man ſieht es dieſen Gemälden an, wie der franzöſiſche Kubismus neue Möglichkeiten in ſeine Bildweitung bringt. Maßlos wird ſeine Phantaſie, abſonderlich und außerordentlich, abſeits von Zeit⸗ und Raumgefühl. Alles wandelt ſich unter ſeinem Pinſel locker, unkompliziert und findet doch den ſtarken Ausdruck für das Charakteriſtiſche. Immer klingt wieder in ſeine Pariſer Farben⸗ gebung die ruſſiſche Melodie kummervoller, verachteter, leidender, wehrloſer in ſich verſunkener Menſchen mit flackernden Sehnſüchten. Das herrlichſte ſind ſeine letzten Bilder. Die brennende Phantaſtik weicht inniger Entrücktheit. Er geſtaltet die Sehnſucht hilfloſer⸗Erd⸗ gebundenheit nach Erlöſung, die Legende des Alltags. Bekenntnis und Gloriole wird das Bildnis ſeiner Frau. Seine gebändigten Farben werden reine Klänge.— Der Sächſiſche Kunſtverein bringt 5 der Brühlſchen Terraſſe eine Gedenkausſtellung für Gott⸗ hardt Kuehl, den Mitkämpfer und Führer der Impreſſioniſten. Johannes Reichelt. 4e Mannheimer Künſtler auswärks. Die Pianiſtin Emilie Schmitt., eine Schülerin Rehberas(ſen.) und Pembaurs. ſpielte mit großem Erfolg unter der Leitung von Hausegger im Münchener Odeon. Die„Münchener Neueſte Nachrichten“ urteilen:„Ganz famos wurde Chopins F⸗Moll⸗Konzert durch Emilie Schmitt interpretiert. Dem allzu farbloſen 1. Satz iſt ja beim beſten Spiel nicht viel In⸗ tereſſe abzugewinnen. Um ſo mehr dem Larahetto: von der Piani⸗ ſtin mit ungemein feinfühligen Fingern und poetiſchem Gefühl an⸗ gefaßt, enthüllte es all ſeine klanglichen und ſeeliſchen Reize, ſeine ganze ſchwärmeriſche Innigkeit, aber auch das eneraiſche Aufbäumen und den kraftvollen Aufſchwung ſeines Mittelſatzes. Auch das Finale ließ an Grazie und ſein letzter Teil an Schmiß und Feuer nichts zu wünſchen. Die„Bayeriſche Staatszeitung“ ſchreibt ähnlich. Runſt und Wiſſenſchaſt +Sonnenflecken und Tierleben. Seit 150 Jahren wird die jahl der Sonnenflecken ſorgfältig aufgezeichnet und es ergab ſich, daß ſie alle 11 Jahre beſonders groß iſt. Einen entſprechenden Zyklus von 11 Jahren zeigen die durchſchnittliche Jahrestemperatur der Erde, die Regenfälle und Barometerſtände verſchiedener Erdteile, die jährliche Wachstumzunahme des Rothholzbaumes, wie auch die Bahnen der Stürme in Nordamerika. Wie die„Umſchau“ erfährt ſchreibt jetzt auch C. G. Elton von der Univerſität Oxford die perio⸗ diſche Zunahme in der Anzahl gewiſſer Tierarten dem Einfluß der Sonnenflecken zu. Seit 1845 führt die Hudſon Bay Compagny ein Buch darüber, wieviel Kaninchenfelle jährlich bei ihr abgeliefer: wer⸗ den. Merkwürdigerweiſe nehmen dieſe Zahlen alle 11 Jahre zu einem Maximum zu das mit einem Sonnenfleckenminimum zuſam⸗ menfällt. Wahrſcheinlich hängt dies mit dem direkten wie indirekten Einfluß der Sonnenſtrahlen auf die Vitamine der Kaninchennahrung zuſammen Da Füchſe und Luchſe dieſe Kaninchen freſſen, zeigt auch die Anpahl dieſer Tiere den elffährigen Zyklus. st. Den 3 ——— —— 4. Seite. Ar. 2 Aeue Mannhelmer Jeltung(Mittag⸗Rusgabe) Oienstag, den 9. Jun 192 bezüglichen Geſetzentwurf eingebracht habe. Soll dies wohl angeſichts der kommenden Landtagswahlen geſchehen ſein? frägt der Nne faßt ſeine Ausführungen in nachſtehenden Leitſätzen 1. In der Wohnungszwangswirt ügli Erleichterung. gszwangswirtſchaft unperzüglichen Abbau und 2. Ablehnung der Gebäud i 5 a äudeſonderſteuer als unberechtigte Be⸗ — 3. Landesgeſetzliche Rechte ſind mit Reichsrechten in Einklang zu bringen. Dieſe Leitſäge fanden einſtimmige Annahme. Nachdem no Direktor Duſchmale über die Grund⸗ und Hausheſther⸗Bant referiert hatte, wurden die Verhandl ch vierſtündi geſcloſſen rhandlungen 5 h vierſtündiger Dauer Aus dem Lande Schwetzingen, 8. Juni. In der geſtrigen Hauptverſammlung der Gewerbe⸗ u. Handwerkervereinigungen wurde von allen Seiten die Wiederherſtellung des Bezirksamts Schwet⸗ zingen verlangt. Geeignete Schritte dazu ſollen eingeleitet werden. — Die Preiſe auf den Spargelmärkten haben wieder etwas abgeſchlagen. Am Samstag und Sonntag wurden für erſte Sorte 70 Pfg. bezahlt.— Die Nachricht, daß der Einzelhandelsausſchuß der Handelskammer Mannheim am Samstag beſchloſſen habe, die Kam⸗ mer zu erſuchen, ſich des Ausbaues. der Straßenbahn Mannheim Schwetzingen mit allem Nachdruck anzunehmen, wurde hier allge⸗ mein freudig begrüßt. Weinheim. 8. Juni. Der 13jährige Gymnaſtaſt Fritz Hör dt, einziger Sohn des hieſigen ſtädtiſchen Verwaltungsinſpektors Peter Hördt. iſt anläßlich eines Ausfluges nach Heidelbera beim Baden im Neckar in der Nähe von Schlierbach ertrunken. Aus der Pfalz RNeuſtadt d. d. Hdt. 7. Juni. Heute nachmittag gegen 1 Uhr brach im Forſt zwiſchen hier und Lambrecht ein großer Wald⸗ brand aus. Die Feuerwehren von Bad Dürkheim bis Neuſtadt ſind glarmiert. Der Brand dauert zur Stunde noch an und nimmt an Ausdehnung zu. * Landau, 8. Juni. Die pfälziſche Gemeindebeamten kammer hielt am Sonntag hier ihre vierte Vollſitzung ab. an der als Vertreter der Regierung Oberregierunasrat L5b teil⸗ nahm. Oberinſpektor Müller erſtattete den Kaſſenbericht. Amts⸗ rat Bechthold den Geſchäftsbericht und hielt außerdem ein Re⸗ ferat über die Frage der Kammerwahlordnung, bei der die gebun⸗ dene Liſte im Entwurf bevorzuat wurde. Ueber Beamtenbildungs⸗ weſen ſprach Dr. Fraya. Es iſt geplant, in der Pfalz einen vier⸗ ſemeſtrigen Hochſchulkurſus für Beamte einzurichten. Weitere Re⸗ ferate behandelten die Frage des Beamtenrechts(Dr. Fraua) und die Krankenfürſorge(Bauamtmann Geißelbrecht). Nachbargebiete Lampertheim, 4. Juni. Der katholiſche Jugend⸗ und Jung⸗ männerverein hält am 28. Juni die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens ab. Wie wir erfahren, findet die Feſtlichkeit in größerem Ausmaße ſtatt, denn es ſind von der Vereinsleitung ſämt⸗ liche Vereine der ganzen Diözeſe, ungefähr 100 an der Zahl, einge⸗ laden; es wird hierbei auf eine Beteiligung von mindeſtens 60 Pro⸗ zent gerechnet. Die ankommenden Vereine werden koſtenlos unter⸗ gebracht. Die kirchliche Feier findet bereits 14 Tage vorher, alſo am 14. Juni, ſtatt und iſt mit letzterer die Einweihung der Gedenk⸗ tafel der gefallenen und geſtorbenen Mitglieder verbunden. Die kirchliche Feier wird an dieſem Tage auf dem Kirchenplatz abgehalten werden, während die weltliche Feier am 28 Juni auf dem großen Sportplatz des..L. ſtattfinden wird. Hierbei wird ein impoſanter Feſtzug in großer Aufmachung mit mehreren Feſtwagen der äußeren Erſcheinung eine beſondere Prägnanz verleihen. U Aus dem Odenwalde, 8. Juni. Der Steinhauermeiſter Johann Hintenlang aus Oberabtſteinach iſt bei einer Tour mit dem Motorrade in Afolterbach, als er ein Laſtauto überholen wollte, an einer Straßengabelung überfahren und ſofort getötet worden. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit vier unverſoraten Kin⸗ dern. Pfeddersheim, 3. Juni. Zur Erinnerung an die 400jährige Wiederkehr der Schlacht bei Pfeddersheim wurde hier eine Gedenkfeier abgehalten, die von einer zahlreich erſchienenen Ver⸗ ſammlung beſucht war. Am Grabe des Gründers der Freien Bauern⸗ ft wurde vormittags eine Gedächtnisfeier veranſtaltet, der ſich nachmittags ein hiſtoriſcher Feſtzug anſchloß. Die Feier, zu der ver⸗ ſchiedene Abgeordnete des Reichstags und des Landtages erſchienen waren, nahm einen harmoniſchen Verlauf. SEgenroth(Heſſen), 5. Juni. Großes Unglück hatte am zwei⸗ ten Pfingſttag ein von der Jagd heimkehrender Jäger aus dem Kloſter Gronau. Im Chauſſeegraben erblickte er ein Etwas das er auch mit dem Glaſe als Katze oder Fuchs anſprach. Unglücklicherweiſe ſchoß er, aber Entſetzen erfaßte ihn, als er die Wirkung ſeines Schuſſes gewahr wurde: ein im Chauſſeegraben ausruhendes Mäd⸗ chen hatte den Schuß in den Oberſchenkel erhalten, der zum Glück nur eine Fleiſchwunde verurſachte. Alsfeld, 4. Juni. Nach 11jähriger Gefangenſchaft in Rußland kehrte dieſer Tage der Bahnarbeiter Thomas Kolk in mann auf Heinkel 12 Stunden 50 Minuten. Lichtentanne in die Heimat zurück. Seine Frau, die er mit ſechs Kindern vor 11 Jahren zurückgelaſſen hatte, hat ſich inzwiſchen wie⸗ der verheiratet. Es ſollen aber bei der Frau Briefe ihres erſten Mannes aus Rußland und Sibirien gefunden worden ſein, die ſie verheimlicht hat. . Neunkirchen, 6. Junt. Mit dem 1. ds. Mts. iſt die Stadt⸗ bibliothek ins Leben getreten. Als Grundſtock übernimmt ſie die ſtattliche Bücherei des hieſigen Volksbildungs⸗Vereins. Zum Biblio⸗ thekar wurde der Korrektor a. D. Keller gewählt. Sportliche Rundſchau Der deutſche Nunoflug Die letzte Schleife Berlin, 8. Juni. Mit dem in früher Morgenſtunde auf dem Tempelhofer Feld erfolgten Start zum deutſchen Rundflug haben ſich die Teilnehmer auf die letzte Schleife begeben, die über Liegnitz, Breslau, Frankfurt a. d.., Stettin, Stralſund, Warnemünde wie⸗ der nach Berlin führt.Zum Start ſtellten ſich heute 37 Teilnehmer in Konkurrenz und ein von Dr. Brulich vom Deutſchen Aero Lloyd geſteurter Eindecker außer Konkurrenz. Der heutige Flug geht unter beſtem Wetter vor ſich, ſodaß die bis jetzt vorliegenden Streckenergebniſſe geradezu Rekordleiſtungen einzelner Flieger dar⸗ ſtellen. Der in der Gruppe B fliegende Pilot Bäumer war be⸗ reits kurz nach 10 Uhr in Stralſund eingetroffen und dürfte ſich jetzt kurz vor den Toren Berlins befinden. Die Strecke Berlin—Breslau über Liegnitz erledigte er auf ſeinem Flugzeug mit 80 Ps in einer Stunde, 47 Minuten. Von den 37 in Berlin in Konkurrenz geſtarte⸗ ten Flugzeugen hatten bis um 8 Uhr bereits 20 Breslau erreicht. Bruni Lörzer mußte bei Sagan notlanden. Er hofft aber, eine Beſchädigung am Fahrgeſtell noch ſo rechtzeitig ausbeſſern zu kön⸗ nen, daß er die Schleife beenden kann. Dder von Dechert ge⸗ ſteuerte 67 PS Mark⸗Eindecker hat bei Hainau in Schleſien Bruch gemacht und Hilfe angefordert. Der vorgeſtrige Sonntag brachte dem Flugplatz auf dem Tempel⸗ hofer Feld einen Rekordbeſuch. Was die Ausſichten der Teilneh⸗ mer am Rundflug anlangt, iſt folgendes zu bemerken: Für das End⸗ ergebnis des Wettbewerbes iſt es ohne jede Bedeutung, ob die rund 1000 Kilometer lange Schleife in einem Tage abgeflogen wurde oder ob die Schleife erſt am zweiten Tage beendet wird. Der Rundflug ſtellt bekanntlich kein Rennen, ſondern nur eine Zuverläſſigkeitsprü⸗ fung dar und die Schnelligkeit der Maſchine ſpielt nur eine ſekun⸗ däre Rolle. Je ſchwächer der Motor eines Flugzeuges iſt, beſto höher wird deſſen Leiſtung bewertet. Bisher haben 22 Rundflug⸗ teilnehmer die Schleifenflüge an einem Tage erledigt. In der Gruppe A hat bekaantlich kein einziger Konkurrent die Schleifen ab⸗ ſolvieren können. Die längſte Entfernung hat bis jetzt Lörzer auf Daimler⸗Mercedes zurückgelegt. Das Flugzeug der Darmſtäd⸗ ter Studenten„Mohamed“ hat bis jetzt 1570 Kilometer zurückge⸗ legt. In der Gruppe B haben bisher 8 Bewerber die Schleifen ab⸗ ſclviert. An der Spitze der Gruppe ſteht gegenwärtig Hochmuth auf Udet, deſſen Maſchine den ſchwächſten Motor hat. An zweiter Stelle kommt Bäumer, on dritter Katzenſtein. In der Gruppe C haben 15 Flieger alle Schleifen abgeflogen. Udet har Strafkilometer angerechnet erhalten. Der Pilot Ritters hat mit ſeinem Kaſpar Theyß⸗Flugzeug den ſchwächſten Motor. Die Füh⸗ rung iſt ihm jedoch am Samstag verloren gegangen. Die Spitze hält nunmehr Schnäbele, dann folgen Funck und R. Dietrich. Hochmuth, Lörzer und Schnäbele ſind alſo ausſichtsreiche Anwärter auf die Preiſe. Berlin, 8. Juni. Als erſter der heute früh 4,43 Uhr in Tempel⸗ hof zur letzten Schleife geſtarteten Bewerber landete mittags um 12,51 Uhr Nr. 639, Bäumer auf Bäumer⸗Eindecker, der für die 1034 Kilometer lange Strecke mit den vorgeſchriebenen Zwiſchen⸗ landungen insgeſamt 8 Stunden 8 Minuten gebraucht hat. Er durchflog die Strecke Roſtock—Berlin in einer Stunde 6 Minuten. Trotz ſeiner zweimaligen Glanzleiſtungen iſt Bäumer aber nicht als Sieger der Gruppe B anzuſprechen. Vor ihm ſteht der ÜUdetflieger Hochmuth. Nur, wenn dieſer den heutiden Zicht beenden ſollte, würde der Preis an den Hamburger Flieger fallen. Bald nach der Landung Bäumers trafen auf dem Tempel⸗ hofer Feld von 1 Uhr ab in kürzeren oder längeren Abſtänden zahl⸗ reiche weitere Wettbewerber von der letzten Schleife des Rundflu⸗ ges wieder ein und zwar 670 Polte auf ÜUdet, der mit 8 Stun⸗ den 42 Minuten nur eine um 34 Minuten längere Flugzeit als Bäumer gebraucht hatte, 664 Röder auf Junkers 9 Stunden 53 Minuten, 680 Baſſer auf Heinkel, der mit 9 Stunden 5 Minuten die drittbeſte Flugzeit hatte, 660 Hochmuth auf Udet 10 Stunden 10 Minuten, 685 Zander auf Heinkel 10 Stunden 53 Minuten, 647 Edcard auf Fokke⸗Wulf 10 Stunden 24 Minuten, 633 Ra ab auf Dietrich 10 Stunden 51 Minuten, 651 von Richthofen auf Albatros 11 Stunden 12 Minuten, 653 Wenke auf Junkers 10 Stunden 43 Minuten, 691 Junck auf Heinkel 11 Stunden 21 Minu⸗ ten, 657 Plauth auf Junkers 11 Stunden 4 Minuten, 678 Lo⸗ rentz auf Heinkel 11 Stunden 36 Minuten, 674 Sydow auf Kaſpar 11 Stunden 35 Minuten, 644 Carganico auf Dietrich 11 Stunden 59 Minuten, 652 Auffahrt auf Dietrich 12 Stunden 44 Minuten, 650 Hackmack auf Albatros 12 Stunden 7 Minuten, 656 Blume auf Junkers 11 Stunden 53 Minuten, 634 Katzen⸗ ſtein auf Dietrich 13 Stunden 21 Minuten und 689 Hart⸗ A Neues aus aller Welt — Eröffnung des Pfalzweinhauſes in München. Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung der großen Verkehrsausſtellung in München fand im Ausſtellungspark die Eröffnung des Pfalzweinhau⸗ ſes ſtatt. Der Präſident des bayeriſchen Weinbauverbandes und des pfälziſchen Weinbauvereins Dr. von Baſſermann⸗Jordan aus Deidesheim begrüßte die Erſchienenen, darunter die Vertreter der bayeriſchen Staatsregierung und der Regierung der Pfalz. In ver⸗ ſchiedenen Anſprachen wurde der Zweck des Pfalzweinhauſes darge⸗ legt, der dahin geht, den wohlberechtigten Ruf des größten deutſchen Weinbaugebietes noch in weitere Kreiſe zu tragen und das Zufam⸗ menhalten der Pfälzer weiter zu fördern. — Ein neuer Maſſenmord. In bei Koburg 2 am Sonntag der 30jähr. Korbmacher Wilhelm Brückner ſeine Frau, ſeine 70jähr. Mutter, ſeinen Schwager, ſeine Schwägerin u deren 5 Kinder durch Axtſchläge getötet, worauf er ſich erhängte Der Grund zu dieſer Bluttat iſt in Familienſtreitigkeiten zu u Die Urſache zu der grauenerregenden Tat des Korbmachers W helm Brückner in der Nacht zum Sonntag hat inſofern ihre— klärung gefunden, als man auf dem Tiſch der Wohnſtube Brückners einen Zettel auffand, auf dem folgende Zeilen ſtanden: Rache dafür, weil mein Schwager Hugo am letzten Schlachtfeſt mit ſeiner Schweſter Blutſchande getrieben hat. Es ſcheint alſo dieſe Schweſter die Ehefrau des Brückner geweſen zu ſein. Sie lebte getrennt von ihrem Gattem in dem benachbarten Lindenberg. Brückner begab ſich auf dem Rade am Samstag dorthin und traf um 11 Uhr ein. Er brachte ſeiner Ehe⸗ frau, die gerade zufällig außerhalb des Hauſes war, durch ſchwere Meſſerſtiche in den Hals um. Hierauf begab ſich der Mörder nach Haſſenberg zurück, wo er ſeine grauenvolle Tat weiter fortſetzte. Die neuen Opfer wurden ſämtlich mit eingeſchlagenem Schädel und durch⸗ ſchnittenen Kehlen in den Betten aufgefunden. Nach allem Anſchein waren die Unglücklichen im tiefſten Schlaf überraſcht worden und hat⸗ ten keinen weiteren Widerſtand geleiſtet. Die Leichen wurden nach Geſtungshauſen gebracht, wo ſie von der Staatsanwaltſchaft Koburg zur Beerdigung inzwiſchen freigegeben worden ſind. — Autisker gegen Kukirol. JIwan Kutisker hat gegen den In⸗ haber der Kukirol⸗Fabrik Kurt Kriſp in Groß⸗Salze die Beleidigungs⸗ klage eingereicht, mit der Begründung, es ſei nicht wahr, daß er dem deutſchen Volke„Blut abgezapft“ habe. Termin zur Verhandlung iſt auf den 17. Juni, vorm. 11 Uhr angeſetzt, Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Zimmer 272. —,Drei Perſonen an vergifteler Wurſt geſtorben. In Zarni⸗ ko w(Pommern) erkrankte die fünfköpfige Familie des Eigentümers Holzhüter nach dem Genuß von ſelbſtgemachter Blutwurſt an Vergiftungserſcheinungen. Alle fünf wurden ins Star⸗ garder Krankenhaus gebracht, wo das Ehepaar und eine Tochter bald nach der Einlieferung ſtarben. Die beiden anderen Kinder, ein Junge und ein Mädchen, liegen bedenklich darnieder. — 14 Kinder ertrunken. Bei Kocienice(Gouvernement Ra⸗ dom) iſt ein Lehrer mit 14 Schülerinnen ertrunken. Der Lehrer hatte mit ſeiner Klaſſe einen Ausflug gemacht und ein Bot gemietet, um über den See zu fahren. Auf der Mitte des Sees begann da⸗ Boot zu ſinken. Den nom Uſer zu Hilfe eilenden kleinen Booten gelang es, nur einen Teil der Mädchen zu retten. 14 ertranken⸗ Der Lehrer, der nicht eher in das Boot ſteigen wollte, als bis ſämt⸗ liche Mädchen gerettet waren, fand auch ſeinen Tod in den Fluten. — Gefunden durch Radio. William W. Livingſton in Bal⸗ timore verſchwand im Februar vorigen Jahres aus ſeinem Heim. Vor einiger Zeit hörte ſeine Frau im Radio folgende Mitteilung: „Kennt jemand Miſter William W. Livingſtons und ſeiner zwei Kinder Adreſſe? Livingſton hält ſich in einem Hoſpital in Pittsburg Pennſylvanien, auf, und leidet an Gedächtnisſchwund. Er weiß weder den Namen ſeines Heimatortes, noch der Straße, in der er wohnte. Jeder Fingerzeig wird mit Freuden in Empfang genom⸗ men von Miſſing Perſons Bureau in Pittsburg.“— Frau Living⸗ ſton ſetzte ſich ſofort in Verbindung mit dem Bureau und iſt jetzt wieder glücklich mit ihrem Gatten vereint. — und schmeckt wie das feinste Konfekt. Die Entwicklung der höheren Schule Stimmen vom Heidelberger Philologentag . Von Prof. W. Autenrietih(Mannheim) Unſere jungen Menſchen erziehen, heißt ſie formen mit den Kulturgütern unſerer geiſtigen Gemeinſchaft für das Mitwirken an eben dieſer Gemeinſchaft. Daraus, daß die höhere Schule dabei ins⸗ beſondere auch die einſtigen Führer unſeres Kulturkreiſes umſchließt, erhellt hier ſofort die beſondere Subtilität ihrer Pädagogik. Denn es ergeben ſich drei ſchwierige Fragen: Welches iſt das geiſtige Antlitz der jetzt lebenden Kulturgemeinſchaft, welches Weſen bringt die Jugend heute mit, wenn ſie zu uns kommt und endlich, wie machen wir es heute am beſten, dieſes Formen der Jugend? Mi⸗ niſter Hellpach zeichnete den geiſtigen Wendepunkt auf, wo unſere Generation den Uebergang zu gewinnen trachtet, vom ſpezialiſtiſchen Methodenſtolz zur neuen Hingabe auch an Werte, die über Kennt⸗ niſſe und Erkenntnismäßiges hinausweiſen ins Irrationale. Die Jugend und insbeſondere die empfänglichere Führerjugend ſchmiegt ſich immer dicht zum vorderſten Keimpunkt der Entwicklung hin und ſo kommen manche ihrer Beſten heute zu uns mit dem über⸗ ſteigerten Drang zur ſittlichen Selbſterneuerung, dem zuliebe ſie ſogar die Waffen gründlicher Verſtandskenntniſſe glauben entbehren zu können. So müſſen wir heute ihren allzufrühen Produktions⸗ drang in ein langſameres fruchtbareres Reifen umformen. Und doch dürfen wir dabei nicht in die Gefahr allzulanger Ausbildung ver⸗ fallen, die Deutſchland im Vergleich zu Frankreich und England zum Land der überalterten Menſchen gemacht hat. Der Berufsgedanke, ſo drückte es der Verbandsvorſtand aus, iſt eben doch das zentrale Problem aller Erziehung. Dieſe Möglichkeit der Ueberalterung fordert unſere energiſche Tätigkeit heraus, zu verhindern, daß unſere Begabteſten — unſere ſpäteren Führer— ſogar von außen her durch eine un⸗ genügende Differenzierung der Grundſchule ein Schuljahr und damit ein Jahr ihres Berufslebens ohne Not ver⸗ lieren; dieſe Grundſchule iſt ja nach der Verfaſſung nicht etwa ein Teil der Volksſchule, ſondern die Vorſchule aller Schularten und daher nur dann verfaſſungsgemäß, wenn ſie der geiſtigen Ent⸗ wicklung auch der ſpäteren höheren Schüler gerecht wird. Der Ab⸗ ſtand in der geiſtigen Leiſtungsfähigkeit iſt erfahrungsgemäß im zehnten Lebensſahr ſchon ſo ſehr Tatſache, daß die Schüler einfach nicht mehr in den Unterricht zuſammengepreßt werden dürfen. Dem⸗ gemäß kann die Regelung des Uebergangs von der Grundſchule zur höheren Schule in der jetzigen Form, daß beſonders Leiſtungs⸗ ähigen der Uebergang nach drei Jahren geſtattet wird, keineswegs — 5— Nach der Verfaſſung iſt die Grundſchule als Vorſchule auch der höheren Schule verpflichtet, den nach drei Jahren über⸗ gehenden begabten Schülern auch von ſich aus das Rüſtzeug mit⸗ zugeben für den Eintritt in die höhere Schule, der ja den Kenninis⸗ ſtand der abgeſchloſſenen vierten Klaſſe verlangt. Andernfalls wäre ja der Uebergang in die höhere Schule nach drei Jahren nur ſolchen begabten Schülern möglich, deren Eltern teuren Privatunterricht zur Sondervorbereitung bezahlen können. Daß ſo in unſozialer Weiſe die Bildungsmöglichkeit vom Stand der Eltern abhängt, ſoll ja aber das Grundſchulgeſetz gerade verhindern. Was kann uns nun gegenwärtig an unſern Kulturgütern zur Formung unſeres jungen Menſchen dienen, welche Bildungs⸗ werte ſind heute die wichtigſten? Die Vorträge verſchiedener Refe⸗ rentben, die in begeiſterter Vertiefung die modernen Bildungsmöglich⸗ keiten ihres Faches ausbreiteten, ſchufen den Eindruck, daß eigentlich die drei Schularten Gymnaſium, Realgymnaſium und Oberrealſchule ſich weitgehend einander genähert haben in dem Ziel, den deutſchen Gegenwartsmenſchen zu ſchaffen. Der Vertreter des humaniſt ſchen Gymnaſiums ſprach in dieſem Sinne über die frühere Neigung mancher Schulmänner das humaniſtiſche Gymnaſium für die eigent⸗ liche Schule zu halten, ſogar die bedeutſamen Worte: wenn wir ſagen, daß nur durch unſer humaniſtiſches Gymnaſium der Weg zum Humanismus gehe, ſo würde es Cicero allerdings inhunan ge⸗ nannt haben. An dem in Jahrhunderte langer Tradition durchge⸗ arbeiteten und begrenzten Gebiet der altſprachlichen Lektüre ließ ſich zeigen, wie auch die alten Stoffe im Sinne der modernſten Gedanken des Erlebnisunterrichts ausgewertet werden können. Und es ward gleichzeitig aus den Darlegungen des Referenten für neuere Sprachen klar, wie unendlich viel didaktiſche Arbeit an dieſem problemreicheren und täglich ſich erweiternden Schrifttum der Neu⸗ zeit noch von unſeren Neuphilologen zu leiſten iſt, damit es in der oben erwähnten Weiſe und im Sinne der Forderungen des neu⸗ ſprachlichen Referenten in der Schule ſeine Früchte trage. Dieſe Früchte ſah der Referent darin, daß die Grundlagen der gegen⸗ wärtigen Wirklichkeit in dieſem Schrifttum auftreten, daß das politiſche und das ſeeliſche Ringen der Weſtvölker zum Erlebnis wird und endlich als Krönung wir aus dieſer Anſchauung für unſere eigenen Kämpfe das Verſtändnis unſerer ſelbſt zurückgewinnen. Vom Bildungswert der mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fächergruppe hoben die Referenten hervor, daß dieſe Wiſſenſchaften oft Geſchichte in vollem Umfang gemacht haben; denn auch manche ſcheinbar nur ziviliſatoriſche Entdeckung iſt Aus⸗ gangspunkt kultureller Neuentwicklungen geweſen. Für die Geiſtes⸗ ſchulung geben die Naturwiſſenſchaften die wertvollſten Formen des ſchöpferiſchen Kombinierens ohne die Vorſtellung von Wortbildern, des ſogenannten anſchaulichen Denkens. Die ſittlichen Wirkungen, die von dieſer Fächergruppe gusgehen können, ſoßte ein Referent ſo zuſammen. Wiſſen iſt nicht nur Macht, ſondern auch Sitte; denn die Wahrheit ebfreit nicht nur die intellektuellen, ſonder auch die ſitt⸗ lichen Kräfte. Freilich bei all den begeiſternden Ausführungen beſchlich den Hörer manchmal die Trauer und ihr wurde auch mehrfach Aus⸗ druck gegeben: auf einen Lehrer kommen heute im Durchſchnitt um ein Viertel mehr Schüler als vor dem Kriege, die Pflicht⸗ ſtundenzahl der Lehrer iſt über die aller anderen Staaten Europas weit hinausgewachſen; woher ſollen da die Kräfte kommen ſo viel neue und für unſere Kultur ſo bitter notwendige Geiſtes⸗ ſchätze zu heben? Ehe hier nicht Wandel geſchaffen wurde, zum mindeſten durch Zurückgehen auf die vor dem Abbau beſtehenden Pflichtſtundenzahlen— wie es Oldenburg ſchon getan hat— können die fruchtbarſten pädagogiſchen Fortſchritte den neuen Tag nicht heraufführen; denn der einzelne Lehrer, wenn er gewiſſenhaft bleiben will, verbraucht ſich ſo gut wie böllig mit der Arbeit von Tag zu Tag, und kann den höheren Flug dann nicht nehmen. Und dieſe Erkenntnis iſt um ſo bitterer, als durch dieſe Herab⸗ würdigung der Lehrer, Qualitätsarbeit nicht einmal dem Staate finanziell genützt wurde; denn nach den jüngſten Feſtſtellungen im preußiſchen Landtag hat die Verſchlechterung des Schul⸗ betriebs durch den Abbau dem Staate keinerlei Er⸗ ſparniſſe gebracht infolge der notwendig gewordenen Hilfs⸗ kräfte und Penſionen. An vielen Stellen der Verhandlungen war ſich die Philolo⸗ genſchaft darüber einig, daß die Pädagogen, die ja eine Geſell⸗ ſchaftswiſſenſchaft vertreten, im ſtaatsbürgerlichen Leber ganz be⸗ ſonders intereſſiert, wenn nicht gar tätig ſein müſſen. Wie ſehr dieſer Gedanke Wirklichkeit wurde erſah man ſchon aus der Reihe der angekündigten Vorträge, bei denen immer wieder die Sorge für das Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum im Mittelpunkt auchtauchte, ſowohl als beſonderes Arbeitsgebiet, wie noch mehr als leitender Geſichtspunkt bei der Durchführung aller pädagogiſchen Arbeit. Neben der Neuorganiſation des Schüler⸗ briefwechſels mit den auslandsdeutſchen Schülern müſſen Austauſch und Schülerfahrten die perſönliche Begeiſterung für die deutſchen Vorwerke ſtärken. Die ſo aufgeklärte neue Generation wird dann mehr als es bisher gelang, die Mittel zur Erhaltung der deutſchen Auslandsſchule aufbringen, denn das Deutſchtum des Auslandes ſteht und fällt mit ſeinen deutſchen Schulen. So erſcheint es ſinn⸗ gemäß, daß auch in der Reifeprüfung unſere Jugend ſich orien⸗ tiert zeigt über die Lage der vom Mutterland getrennten Brüder, und das iſt der dritte Teil der 100 Millionen umfaſſenden deut⸗ ſchen Menſchheit. Dann wird es ſchöne Wirklichkeit ſein: Der Herzſchlag eines jeden fernen Splitters unſeres Hundertmillionen⸗ volkes muß mitſchlagen im Herzen eines jeden Deutſchen! —5 2 8 — Die — Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 261 Neue Mannheimer S 8 London, 6. Juni. in zagt england bewegt ſich das Geſchäft auch nach den Feiertagen nitt f und man glaubt nicht, daß vor dem Ein⸗ ſerechnet as zweite Halbjahr mit einer Aenderung der Verhältniſſe dumm werden kann. In einem intereſſanten Artikel der letzten derbener der von Barclays Bank herausgegebenen Monthly Review dahr Vergleiche über die engliſche Wirtſchaft von jetzt und vom apitalk 13 und über den Wechſel angeſtellt, der in der engliſchen Artikel raft bei der Darlehensgewährung eingetreten iſt. Der Emſſieo ſtellt feſt, daß im Jahre 1913 die engliſchen Ueberſee⸗Kapital⸗ in ve nen am Londoner Markt ſich auf 198 000 000 Eſtrl. beliefen, tgangenen Jahr auf nur 134 000 000 Lſtrl. und daß ſie in niche ten 3 Monaten des Jahres 1925 nur 16 000 000 Eſtrl. er⸗ n. Bei Betrachtung dieſer Zahlen muß auch die Wirkung bictes bewegungen in Rechnung geſtellt werden. Zieht ieſen Faktor in VBetracht, dann würde die Zahl von 80 000 000 Eſtrl. irn Jahre 1913 heute etwa dem Betrag von genau 000 Eſtrl. entſprechen. Es iſt ſchwierig aus dieſen Zablen Mittel Schlußfolgerungen zu ziehen, weil es auch noch andere für da für das Darlehensgeſchäft außer den öffentlichen Emiſſionen daß 2 Publikum gibt, es iſt aber trotzdem nicht daran zu zweifeln, Ahetlich von England ausgeliehene Geldbetrag gegenwärtig ganz miſſtoc geringer als 1913 iſt. Da die Ergebniſſe von Auslands⸗ Leiſtu nen England hauptſächlich in der Form von Waren oder Duſchan verlaſſen, iſt der Einfluß der Reduktion auf das engliſche chaftsleben in ſeiner Wichtigkeit leicht erkennbar. Die Kraft, eberſe usland zu leihen, hängt naturgemäß von dem verfügbaren dartelcduß ab, der in Handel und Gewerbe ſich ergibt, es ſind im 0 genden Falle aber doch die veränderten Zuſtände, wie ſie aus ſügh rieg entſtanden ſind, die, wenigſtens für einige Zeit, die ver⸗ dennenn Quellen vermindert haben. Um nur einige Beiſpiele zu e Arieges etwa 1 000 000 000 Eſtrl. ausländiſher Anlage⸗ te e verkauft hat, wozu 33 000 000 Lſtrl. kommen, die Sta ich im Hinblick auf die engliſche Schuld bei den Vereinigten aten zu zahlen ſind. auch denn man das geänderte Preisniveau in Betracht zieht, ſo iſt in 8 as engliſche Einkommen aus den„unſichtbaren“ Ausfuhren als orm non Schiffsfrachten und anderen Dienſten kleiner Ailerar dem Krieg. Eine Unterſuchung der Einfuhr⸗ und Ausfuhr⸗ Und für 1924 läßt außerdem erkennen, daß der in⸗ da di iſche Konſum gegenüber der Vorkriegszeit geſtiegen iſt, Preist Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak, auf der 289 baſie von 1913 kalkuliert, auf 349,2 Millionen Eſtrl. gegen Loln— 8 im Jahre 1913 ſtiegen, was einer Zunahme im hr um rund 25 Prozent entſpricht. Dagegen ging die Ein⸗ jol von Rohmaterialien, von denen viele als Grundlage der nach⸗ un enden Ausfuhr von Fertigfabrikaten dienen, von 206,2 Mill. Eſtrl. am rund 10 Prozent auf 185,7 Millionen ſtrl. zurück. Müſen⸗ dieſen Zahlen wird man die Schlußfolgerung ziehen früt en, daß ein nennenswerter Teil des Ausfuhrüßberſchuſſes, der Feder zur Erwerbung von Rohmaterialien für die Herſtellung von rtigfabrikaten für Exportzwecke diente, jetzt für die Erwerbung bea erer Mengen von Nahrungsmitteln für den inländiſchen Ver⸗ . Verwendung findet, während früher der Export von Fertig⸗ aus den Ergebniſſen der am Londoner Markt untergebrach⸗ en Anleihen bezahlt wurde. au Gegenwärtig klagen viele Induſtriezweige über den ſcharfen itandiſchen Wettbewerb und die aus den Induſtrie⸗ Handen kommenden Verichte laſſen klar erkennen, daß an das Taßpelsant zahlreiche Erſuchen gelangen werden, allen dieſen be⸗ Ge fenen Induſtrien den Schutz des Safe⸗guarding of Induſtries⸗ wi etzes angedeihen zu laſſen. Auch bei dieſer Gelegenheit zeigt ſich eder der wirtſchaftliche Unſinn, wie er in dem ſog. Friedens⸗ N e Ee Nolorenwerke Mannheim.⸗G. vorm. Benz Abk. ſtationärer Motorenbau 3 Bei den Motorenwerken Mannheim iſt eine Eini⸗ bben erfolgt, ſo daß einerſeits die Verwaltung ihren Antrag auf Kediſtufung des Aufſichtsrats, andererſeits die Oppoſition ihre Art iſtons⸗ und Schadenserſatzanſprüche zurückziehen wolle. Welcher an die Verſicherung iſt, darüber wird noch geſchwiegen. Die däetündigte Abänderung des Dividendenvorſchlags geht nach einer Tusmer Meldung der Fkft. Ztg. dahin, daß ſtatt einer 10 proz. den ſchüttung die Reiherſtieg⸗Aktien„faſt ganz“ abgeſchrieben wer⸗ „daß aber trotzdem noch eine kleine Dividende(5 oder pet.) gezahlt werden dürfe. No n der geſtrigen Berliner Börſe waren Mannheimer e — D. toren weiter abgeſchwächt auf 60 trotz Repartierung(). flei Emiſſionsbank verhielt ſich wieder paſſiv, ſie erklärt nach dem ichen Blatte, ſie habe den Kurs wochenlang auf pari gehalten wolle und könne ſich jetzt nicht gegen die Geſamttendenz ſtellen. kleinen Umſätze würden andeuten, daß von dringendem Angebot zu reden ſei. Man müſſe den Kurs auch mit denjenigen ähn⸗ don; Unternehmungen vergleichen, was nicht immer zu Ungunſten dalle annheim ausfallen würde. Das Mannheimer Werk ſei trotz Can noch in Tag⸗ und Nachtſchicht beſchäftigt. Reiherſtieg chiffswerft ebenfalls weiter angeboten 32(30. dicht üche 4 Jellſtoff Waldhof Der Aufſichtsrat der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗ lbof hat beſchloſſen, der am 1. Juli 1925 ſtattfindenden B. die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent ſowohl 1 die Stammaktien als auch auf die im Verkehr befindlichen zugsaktien, Lit.., in Vorſchlag zu bringen. Maſchinenſabrik Badenia vorm. W. Platz Söhne.-G. Weinheim dertrdie.⸗V., in der 69 011 Stamm⸗ und 56 000 Vorzugsaktien W eten waren, genehmigte den Rechnungsabſchluß und die Ver⸗ deue ngsanträge, wonach der Reingewinn von 53000.4 auf Vertei echnung vorgetragen wird, ohne daß eine Dividende zur eſchlanng gelangt. Unter entſprechender Satzungsänderung wurde Slün den 35 000 Stück Genußſcheine zu 1000 Papiermark in 28 000 wurd Stammaktien zu 20 umzuwandeln. In den Aufſichtsrat niſch e neu gewählt: Kommerzienrat Dr. jur. Jahr von der Rhei⸗ der en Creditbank in Mannheim, Fabrikant Ernſt Röchling von des firma Heinrich Lanz in Mannheim und der bisherige Direktor nternehmens W. Platz⸗Weinheim. Na 5 * mache Großkraftwerk mannheim.-., Mannheim. Durch Bekannt⸗ närung in vorliegender Nummer werden die Vorzugsaktio⸗ ſpätet aufgefordert, ihre Aktien mit Erneuerungsſcheinen bis en e Juli einzureichen. waren Böhler u. Co..-., Doſſenheim. In der zweiten o..⸗V. Es ſi d17600 Vorzugsaktien und 20 736 Stammaktien vertreten. Wer n dies noch alte Aktien, da die Umſtellung zwar beſchloſſen, Lorſtaucb nicht durchgeführt iſt. Die Regularien wurden genehmigt. dewind und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. vom Rein⸗ dlg n n in Hähe von 20 319.32 Nel ſollen 5 Prozent d. i. 130% Re, dem Reſervefonds zugeführt werden; der Reſt von dewählte wird auf neue Rechnung vorgetragen. Wieder⸗ Heidelb in den Aufſichtsrat wurden: Rechtsanwalt Dr. Schoch, erg, Kommerzienrat Jacques Bettenhauſen⸗Dresden, „wird ſchätzungsweiſe angenommen, daß England währendf Wirtſchaſtsbrief aus England vertrag von Verſailles niedergelegt iſt. Auf der einen Seite zwingt man Deutſchland und ſeine Induſtrie zu unerhörten Leiſtungen und wenn dann dieſe Induſtrie dazu übergeht, die ausländiſchen Märkte aufzuſuchen um ihre Erzeugniſſe unterzubringen, dann ſchließt man ſich mit Zollmauern ab oder muß, wie im vorliegenden Falle, zu beſonderen Schutzgeſetzen ſeine Zuflucht nehmen. Den neueſten Situationsberichten über die Lage der eng⸗ liſchen Induſtrie ſeien dazu noch die folgenden Angaben entnommen: In der Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie hat die Zurückhaltung, wie ſie die Feiertage mit ſich zu bringen pflegen, diesmal länger angehalten als in ſonſtigen Jahren. Die Preiſe fahren fort eine nach unten gerichtete Tendenz zu verfolgen und obgleich der Handel etwas mehr Intereſſe der Märkte feſtſtellen kann, herrſcht doch beträchtliche Beſorgnis wegen der wachſenden Schärfe des Wettbewerbes. Die führenden Organiſationen ſammeln Material nach dieſer Richtung hin, um es der Regierung zu unter⸗ breiten, damit dieſe die Beſtimmungen des Induſtrie⸗Schutzgeſetzes auch dieſem Induſtriezweig zugeſtehen ſoll. Berichte aus Birming⸗ ham beſagen, daß die Vertreter der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſehr energiſch darauf aus ſind, Aufträge in Stahl zu erhalten, daß ſie alle Skahl⸗Produktionsgebiete Englands aufſuchen, in der Hoffnung, Aufträge auf Schiffsbaumaterial zu er⸗ langen. Für Eiſenwaren und Meſſerſchmiede Waren konnte ein mäßiges Exportgeſchäft aufrechterhalten werden, im übrigen aber iſt die Lage auch dieſes Induſtriezweige⸗ unbefriedi⸗ gend. Insbeſondere läßt die Nachfrage für fleckenfretes Material ſehr zu wünſchen übrig und verurſacht großen und kleinen Firmen viel Sorge. In der Motorinduſtrie blieb die Beſchäftigung lebhaft, ſo daß zahlreiche Branchen des Eiſenwarengewerbes von dieſer Seite her Aufträge erhielten. Eine bemerkenswerte Ent⸗ wicklung in der Motorradinduſtrie iſt eine wachſende Nach⸗ rage aus Deutſchland. Die meiſten engliſchen Firmen dieſer Induſtrie arbeiten gegenwärtig bis zu ihrer vollen Leiſtungs⸗ fähigkeit. In den Schiffsbau⸗Werften und Eiſen⸗ konſtruktionswerkſtätten iſt ein ſcharfer Rückgang in der Zahl neuer Aufträge feſtzuſtellen. die im Mai fertiggeſtellte Tonnage betrug nicht mehr als etwa ein Viertel des Durchſchnittes im März und April. J. den Eiſenkonſtruktionswerkſtätten iſt gleichfalls keine Beſſerung feſtzuſtellen. Das Kohlengeſchäft lag auch nach den Feiertagen ruhig, die usländiſchen Käufer be⸗ zeigen auch jetzt noch keine Neigung ihren ſpäteren Bedarf durch Terminkontrakte einzudecken. Es zeigt ſich auch keine Kohlen⸗ knappheit trotz der durch die Feiertage der Bergarbeiter bedingten geringeren Förderung. Mit Befriedigung hat man den Umſtand verzeichnet, daß es den engliſchen Kohlenbergwerken gelungen iſt, ſich einen größeren Anteil an den Kohlenlieferungen für die ſchwediſchen Eiſenbahnen zu ſichern, wobei man jedoch nicht überſieht, daß dies nur durch die Einräumung von Preiſen möglich war, die ſich unter der Marktnotiz bewegen. Man be⸗ fürchtet, dies werde die Wirkung haben, die Preiſe für Kohlen auf ſpätere Lieferung noch weiter herabzudrücken.— Im Spitzen⸗ und Bordengeſchäft hat man die Pfingſtfeiertage ab⸗ gekürzt, was als ein Beweis für die Beſſerung in dieſem Induſtriezweig gegenüber dem Vorjahr angeſehen werden kann. Im Schnittwaren⸗ und Tuchgewerbe herrſcht ein leb⸗ hafter Meinungsaustauſch hinſichtlich der Preiſe als Ergebnis des kürzlichen ſcharfen Preisrückganges für Rohwolle. die Wir⸗ kung davon auf die Einzelhandelspreiſe wird ſo raſch nicht in Er⸗ ſcheinung treten, weil die Tuchffirmen berejts Ware für den Herbſt aus Material herſtellen, das ſchon vor 6 Monaten gekauft wurde; auch wird der Preisrückgang in Rohwolle ſich ſchon deshalb in den Einzelhandelspreiſen nicht voll auswirken, weil dieſe niemals auf den erreichten Höchſtpreiſen für Wolle kalkuliert geweſen ſind. Das Herbſtgeſchäft hat bei den Fabriken in dieſem Geſchäftszweig bereits lebbafte Formen angenommen. Le e eeeeeeeeeeeeeeeee Kaufmann Otto Rühe⸗Mannheim, Bankdirektor Joſef Kunz⸗ Heidelberg hatte wegen Arbeitsüberlaſtung eine Wiederwahl ab⸗ gelehnt. Für ihn wurde Bankdirektor David Kuhn⸗Mann⸗ heim in den Aufſichtsrat gewählt. ORhein- und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Die Geſell⸗ ſchaft lädt auf den 30. Juni zur ordentlichen.⸗V. ihre Aktionäre ein, denen Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Bericht für das Geſchäftsjahr 1924 vom 15. Juni an im Geſchäfts⸗ lokale der Geſellſchaft zur Einſicht vorliegt.(Siehe Anzeige.) O Eine Londs' Agenkur in Mannheim. Ddas Comitee ofLoyds' in London hat in Mannheim eine Agentur exrichtet und als Lloyds⸗Agent für Mannheim die Firma Friedrich Hart⸗ mann vorm. J. Kerſchgens(B 5, 19) ernannt. Damit iſt der Geſchäftswelt die Möglichkeit gegeben, in allen Fällen, in denen die Zuziehung eines Lloyds'⸗Agenten durch die Verſicherungs⸗ bedinaungen(Schadensfeſtſtellung uſw.) vorgeſchrieben iſt, die nöti⸗ gen Schritte in Mannheim ſelbſt einleiten zu können. Deviſenmarkt Am Deviſenmarkt iſt etwas größere Nachfrage feſtzu⸗ ſtellen, was mit dem Börſenſchluß am Samstag und für die katho⸗ liſchen Länder mit dem Feiertag am Donnerstag in Zuſammenhang ebracht wird. Auf günſtigere Auffaſſung der Finanzkriſe in und auf die Beilegung der Regierungskriſen in Belgien haben ſich der franzöſiſche und der belgiſche Franken zu befeſtigen vermocht. Im heutigen Frühverkehr ſtellte ſich die Deviſe London gegen: Paris 99/6(10295), Brüſſel 101,75(101,25), Mailand 122(12276), Newyork(Kabel), 4,86(4,86), Holland 12,10 (12,09), Schweiz 25,08(25,07); ferner die Deviſe Brüſſel gegen Paris 9775(9860, Kabel gegen Schweiz 516(515,75), gegen Holland 24876(unverändert), gegen Paris 20,50(21,05), gegen Brüſſel 20,95 (21,45), gegen Mailand 25,10(25,30). In Goldmark ſtellen ſich die ausländiſchen Geldſorten heute wie folgt: Das Pfund Sterling 20,41(geſtern 20,41,5), Paris 20,50(19,95), Schweiz 81,40(81,45), Mailand 16,73(16,62), Holland 1,68,75(1,68,80), Prag 12,44(12,44), Kriſtiania 70,60(70,60), Kopenhagen 78,90(78,90), Schweden 112,40(122,35), Brüſſel 20,05 (19,57), Madrid 61,30(61,25), Argentinien 1,68,85(1,69,20). O * (Zum Kückgang des franzöſiſchen Franken. Der weitere Rück⸗ gang des Franken im Augenblick gerade, wo das Gleichgewicht des franzöſiſchen Außenhandels und des Staatshaushalts erreicht zu ſein ſchien, kann nicht umhin, die öffentliche Meinung zu beunruhi⸗ gen. Die heutige Bekanntgabe der Wochenbilanz der Banque de France, die allerdings einen Ultimoausweis darſtellt, ver⸗ zeichnet eine neue Zunahme der Vorſchüſſe an den Staat um 1350 Millionen auf 35 200 Millionen und eine Erhöhung des Notenumlaufs um 945 574 auf 43 646 164 Franken. Offiziös wird dieſe Zunahme größtenteils zurückgeführt auf Rückzahlungen von Schatzſcheinen, wonach alſo die Inflation mehr eine ſcheinbare als eine katſächliche wäre, da die Vermehrung des Notenumlaufs ausgeglichen wäre durch eine Verminderung der ſchwebenden Schuld, Finanzminiſter Caillaux erklärte beim Ausgang des heutigen Miniſterrates, daß er noch nicht die Manövriermaſſe, über die er verfügt, zur Stützung des Franken verwenden wolle, da es ſich nicht um eine Spekulation handle, ſondern um realen Bedarf, nämlich den Ankauf ausländiſcher Deviſen durch die Baumwoll⸗ induſtrie. Immerhin gab die Bekanntgabe der Wochenbilanz der Pariſer Börſe Anlaß zu einer weiteren Hauſſe der inter⸗ nationalen, der Abitragewerte, während das Geſchäft in franzöſiſchen Werten recht ſchleppend wurde; insbeſondere Petroleum⸗ eitung» Handelsblatt Aktien, Diamantwerte, ausländiſche Bergwerks⸗ und Induſtrie⸗ und Bankwerte waren lebhaft gefragt. Was nützt übrigens Frankreich das Gleichgewicht des Handels und des Budgets, ſobald es endlich ſeine interalliierten Schulden verzinſen und abtragen muß? Frank⸗ reich ſchuldet einige 4 Milliarden Dollars und einige 300 Millionen Pfund Sterling, d. h. 35 Milliarden Goldfranken. Falls es die Zinſen und das Kapital dieſer Kriegsſchuld nicht mit deutſchen Sach⸗ lieferungen, ſondern in Deviſen bezahlen ſoll, ſo müßten alljährlich —3 Milliarden Goldfranken, etwa 10 Milliarden Papierfranken ins Ausland gehen, woraus die Rückwirkung auf die Steuern und den Wechſelkurs zwangsläufig erfolgt. Börſenbecrichte Mannheimer Effektenbörſe J. Mannheim, 8. Juni. Bei leicht abbröckelnden Kurſen war die Geſchäftstätigkeit an der heutigen Börſe gering. Es notierten: Rhein. Hypothekenbank 7 bz. 8.; Mannh. Verſicherung 69.; Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik 124,50 bz.; Rhenania, Verein Chem. Fabriken.⸗G., Aachen 3.; Benz u. Cie..⸗G., Mannheim 62.: Konſervenfabrik Joh. Braun.⸗G., Pfeddersheim 0,9 bz. u..; Mannheimer Gummi 50.; Platz u. Söhne, Weinheim 0,7.; Pfälzer Nähmaſchinen 50.; Neckarſulmer Fahrzeugwerke.⸗G. 82.; Wayß u. Freytag, Frankfurt a. M. 73,50 bz.; 10 proz. Großkraftwerk Mannheim 0,035 G. Waren und Märkte Mehlverſteigerungen an der Mannheimer Produktenbörſe Bei einem öffentlichen Verkauf von 150 Sack Weizenmehl, Spezial 0, Fabrikat Erſte Mannheimer Dampfmühle Ed. Kauffmann Söhne, G. m. b. H. erfolgte der Zuſchlag bei 38,50 für die 100 Kg., bei einem weiteren öffentlichen Ver⸗ kauf von 300 Sackfranzöſiſchem Weizenmehl, Spezial 0, Fabrikat der Grands Moulins de Strasbourg(Illkirchener Mühlenwerke), ſofort zu übernehmen, ab Lager tranſit Kehl, Feuerverſicherung und Lagergeld ab 18. Mai zu Käufers Laſten, erfolgte der Zuſchlag in zwei Loſen von je 150 Sack zu 8,80 Doll. und 8,85 Doll. pro 100 Kg. gh. Mannheimer Kolonialwarenbörſe Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20—4,60, gewaſchen .80—6,10; Tee, gut 7,00—8,00, mittel 8,00—9,00, fein 9,00—10,00; Kakao, holländ. 1,40—.60, inländ. 1,10—1,20; Reis, Burmah 0,38; Weizengrieß 0,48; Hartweizengrieß 0,52; Zucker, kriſt. 0,71 ReI, alles per Kilo, bahnfrei Mannheim. Berliner Metallbörſe vom 8. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8. 8. Aluminium—9 8. Elektrolytkupfer 128,75 126.50 in Barren 2,45.2,50 2,452,50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.———.— lei—.——.— üttenzinn 12 N A RohzinklVb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,45.3,50.45⸗3,50 do.(fr. Vert).68⸗9.69 68 69 Antimon.26..28.26⸗1.28 Plattenzink 61—62 61—62 Silber für 1 Gr. 94.—.95,.— 94,50⸗95,50 Aluminium 2,35⸗2,.40.85⸗2,40 Platin p. Gr.———.— London., 8 Juni(WB5) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 83 5 8 Blei 34.— 84.25 KRupfer Kaſſa 60,— 59 85 beſtſelect. 63,75 63,.50 Zin! 34.25 84.25 do. 3 Monat 61.— 60,75] Nickel—.— 1 ueckſilber 13,75 13.75 do. Elektol. 63,50 63.50] Zinn Kaſſa 255.50 254.50 J[ Regulus———.— * Bremen, 8. Juni. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,25(26,47) Dollarcents. Magdeburg, 8. Juni. Jucker prompt innerh. 10 Tagen 20,50, Lieferung Juni 20,50, Juli 2076, Auguſt 20756, September—, ſtetig. Schiffahrt Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗Newyork: D. Stuttgart am 1. 6. Biſhop Rock paſſ.; D. Lützow am 2. 6. ab Newyork; D. München am 4. 6. ab Cher⸗ bourg; D. Sierra Ventana am 2. 6. ab Halifax;: D. Yorck am 3. 6. Dover paſſ.; D. America am 2. 6. ab Bremerhaven. Bremen⸗ Baltimore: D. Hornfels am 2. 6. ab Baltimore; D. Hannover am 4. 6. ab Bremerhaven. Bremen-⸗Braſilien: D. Erfurt am 2. 6. ab Rio; D. Horncap am 2. 6. an Roſario: D. Holſtein am 29. 5. St. Vincent paſſiert. Bremen-La Plata: D. Crefeld am 4. 6. ab Hamburg; D. Sierra Cordoba am 2. 6. ab Vigo; D. Werra am 3. 6. ab Buenos Aires; D. Sierra Morena am 4. 6. ab Hamburg. Bremen⸗Oſtaſien: D. Saarbrücken am 3. 6. ab Port Said; D. Elber⸗ feld am 3. 6. an Singapore; D. Ludwigshafen am 3. 6 an Yoko⸗ hama; D. Coblenz am 3. 6. an Kobe. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Nein-Wegel J80 J3..J5.[6. 5. Jecor-Wenefſ 30.8. 4 5[.8. Schulerinſel“ 70 0 1750770.78(.880 Mannbem.48 3 218.218.27 8 818,17 Kebl...892.2.81.62.802.75Heilöronn— 00———— Maxau...49.34.39.44.43.54 Mannbeim..44.25.25.81.34.20 Kaub..— ,24.10209.13 2˙09 ſebln....0 206.821 851 85.81 Waſſerwärme des Rheins 14½ C Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, m b. H. Mannheim E 6 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. W. Müller; für Anzeigen: J Bernhardt hitte achten Sie bei Antritt hres diesjährigen Erholungsurlaubes darauf, daß Ihr schriſtlicher Antrag um Nachsendung unseres Blaſtes vor Ihrer Abreise in unsein Händen ist, damit keine Verspätung in der Lieſerung eintriu. Eifor- derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung versandt werden soll, genau und deutlich geschrieben ist, wie lange die Nachsendung erfolgen soll und schließ- lich, ob die Zustellung ler„Nouen Mannheimer Zeitung“ in die Wohnung(Litera, Stiasse und Hausnummer bitte anzugeben) weiter gewünscht wird oder für die Dauer der Abwesenheii zu unterbleiben hat. Dei Albeits- vereinlachung wegen wird um voreinsendung de Gebühren höllichst gebeten. Die Gebührensätze betragen: Für ein bereits abonniertes Exemplar 5 5 wöchentlich Aee Mk.60 Ausland Mk 1 20 Für ein besonderes bestelltes Exemplat. Mk..50 Ausland Mk.10 Der Verlag. 6. Seite. Nr. 261 neue Mannhelmer Jeltung[mittag ⸗Nusgabe) Verſich.⸗Inſp. Erich Zimmermann u. Chriſt. Kolb Rottenmeiſter Erwin Obhof u. Magd. Sandritter 19. 19. Kfm. Jean Wöllner e. T. Ruth Emma Arbeiter Guſtav Uebach e. S. Eugen LAlundesamſliche Nachrichlen. Mai 1925 Verkündete. 20. Arb. Daniel Stuber u. Marg. Förtſch geb. Schottke Arbeiter Gg. Dörner u. Kath. Weckeſſer Schuhmacher Bruno Rein u. Eliſab. Laudenklos Schuhmacher Karl Jakob u. Emma Hofen Friedr. Schmitting u. Magdalena Helbig Fräſer Michael Wurſt u. Ling Barth geb Kaulitz Reiſender Adolf Graſer u. Mathilde Gläſſer Kraftwagenf. Ernſt Daumüller u. Emilie Hambach 26. Kim. Hermann Aberle u. Elſa Schütz 22. Elektromonteur Friedr. Neher u. Eliſe Tuhr Inſtallateur Emil Becker u. Anna Gbtz Aſiiſtenzarzt Dr. med. Rich. Becker u. Eliſ Schäfer Schiffer Heinr. Joſ. Fecker u. Paulina Mayer Ingenieur Hermann Wahl u. Eliſabeth Schlupp Zigarrenfabrikant Sali Hochſtädter u. Gertr. Baer Kraftwagenführer Viktor Bauer u. Emilie Amling Kfm. Max Mühlfelder u. Toni Eichenberg. Schloſſer Ernſt Kratz u. Kubſchick geb. Allinko Geborene: Dekorateur Hermann Heß u Eliſabetha Schwann Mai 1925 f 5 Kfm. Otto Rexhauſen u. Eliſabeth Meder 23. Bahnarb. Richard Gramlich u. Emma Breitenbach 14. Schloſſer Ernſt Ludwig Schmitt e. T. Irma Arbeiter Johann Raas u. Roſa Holl 15. Kfm. Wilh. Joſef Schmitt e. S. Hans Armin Monteur Rudolf Graf u. Pauline Dörner 16. Heizer Johann Biehler e. S. Johann — Emil Bohner u. Juliette 17. Karl Aug. Rieſele e. T. Helene Schwa Anna Schuhmacher Lorenz Lehr u. Maria Votteler geb. 17. Eiſendreher Karl Daniel Huber e. S. Werner Klemme Friedrich Heinrich Schmied Auguſt Michel u. Klara Stibig 16. Kfm. Karl Philipp Imbott e. S. Günter Horſt Schloſſer Joh. Wittemann u. Maria Hartmann 16. Arbeiter Auguſt Oechsner e. T. Luiſe Arbeiter Ludwig Klein u. Martha Ehlhardt 18. Kangleigniſtent Karl Reffert e. S. Karl Walter 25. Tüncher Friedrich Nolde u. Eliſe Leuthäußer 15. Tagl. Peter Ludw. Kurz e. T. Anna Marie Schiffbauer Heinrich Heckcmann u. Elſa Weber 15. Bankbeamt. Aug. Kauer e. S. Manfred Hubert 26. Schneider Friedrich Keith u Frieda Wehrle 15. Friſeur Wilhelm Wagner e. T. Liſelotte Mar⸗ Amtsgehilfe a. D. Georg Perthun und Friederike garete 8 Kammerer geb Wunder 15. Raugierer Johann Scherer e. S. Walter Hans Dek.⸗Maler Wilhelm Sans u. Anng Rehhäußer„ugo Kfm. Schwarzwälder u. Roſt Apfel 15. Spengler Eduard Menrad e. S. Otto Eduard Reiſender Paul Schmidt u. Anna Fröhlich 14. Schloſſer Joſ. Schnitzer e, T. Mathilde Joſefine Bäcker Georg Pflugfelder u. Frida Ott. 18. Zimmermann Geora Keller e. T. Hilda Anna 16. Schloſſer Ernſt Jakob Alfons Steinhauer e. S. Mai 1925 Getraute. 23. Kfm. Wilhelm Barth u. Hermine Gohs Elektromonteur Rob. Decker u. Karol. Armbruſter Bauarbeiter Karl Fitzer u. Katharina Volz Weichenwärter Nikol. Glükler u. Mechtilda Reger Kfm. Philipp Hartner u. Berta Weckeſſer Werkzeugmacher Max Heiler u. Eliſe Flaiſchlen Schreiner Philipp Kaiſer u. Maria Hofmann geb. Schröder Hafenarbeiter Auguſt Krauß u. Luiſe Schnebele Kfm. Karl Mettler u. Anna Moſis Reſ.⸗Lokomotivführer Ferd. Scherer u. Roſa Horn Schreiner Friedrich Schmitt u. Katharina Alter Saborant Johannes Thoma u. Hedwig Schuh Günter Ernſt Poſtſchaffner Wilhelm Rieſer e. S. Karl Heinz .Elektrom. Joſef Kilian Link e. T. Irene Käthe Gewerkſchaftsſekr. Aug. Kuhn e. S. Aug. Anton Guſt. Jean Lauth e. S. Hermann au .Polizeiwachtmſtr. Johann Paulus Antes e. S. Hans Alois . Fabrikarbeiter Johann Chriſt. Uhlmann e. T. Liſelotte Magdalena Marie Chemiker Dr. Ingenieur Robert Ludwig Er⸗ win Schmidt e. S. Theo Albert Reinhard „Schloſſer Georg Adam Döllinger e. T. Ma⸗ rianne Sofie Lagerverm. Phil. Speck e. T. Waltraud Emma Juliana „Kraftwagenf. Georg Karl Heckmann e. S. Gg. Jakob Eiſendr. Anton Mathein e. T. Marlieſe Anna „Prokuriſt Ernſt Glayn e. T. Jutta 8. Landw. Peter Herrmann e. S. Kurt . Kfm. Ferdinand Alexander Rößig e. T. Iſolde Bäcker Lubwig Machwirth e. S. Ludwig „Mechan. Johannes Tröſter e. T. Ruth Elfriede Schifferdecker Karl Neu e. S. Werner Erich „Taglöhn. Mathias Konrad Friedrich Ebner e. S. Kurt Jakob . Drogiſt Paul Dörnberg e. S. Bernhard . Kfm. Friedr. Wilh. Hofmann e. T. Herta Lina 20. Rechtsanwalt Dr. jur Karl Hilb e. T. Miriam Rahel . Schneid. Michael Schlindwein e. T. Roſa Anna . Fabrikant Friedrich Wilh. Knoche e. T. Renate . Kanzleiahiſtent Joſef Geora Schreckenberger e. S. Edmund Philipp. „ Feldhüter Georg Hauck e. T. Elſa Eva . Fuhrm. Ludwig Aug. Ullrich e. T. Helene Anna „Kſm. Heinrich Müllecker e. S. Hans Günter Rangierer Julius Bechold e. T. Elfriede Irm⸗ gard Schreiner Karl Eugen Schwing e. S. Karl Vinzen Wilh. Schmitt e. S. Otto Karl Wil⸗ elm . Inſtallationsm. Joſef Kirſch e. T. Margot Luiſe . Bäckermſtr. Friedrich Brauch e. S. Kurt Fried⸗ Jakob Friedrich Weinmann 3 M. 16 T. . Anna Katharina geb. Lob Ehefrau d. Arbei⸗ ters Martin Arnold 29 J. 6 M. „Maria Roſalia geb. Sturn Wwe. d. Zimmer⸗ manns Iſidor Leuſer 75 J. 11 M Kfm. Johann Matthias Maerdian, 72 J. 2 M. . Frieda Gottſchall 1 Tag. .Eliſabeth Kathaxina geb. 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Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, 3. Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats und Beſchluß⸗ faſſung über die Verwendung des Reingewinns. Nach Art. 19 der Statuten iſt zur Teilnahme an den Beratungen heute nachm. ½4 Uhr nach langem, schwerem, mit Geſchäftsſtelle. 5 45028 breisw. zu verk. Anzuſ. Ju erfrag. in der gg großer Geduld ertragenem Leiden im 62. Lebensjahr sanft entschlafen ist. Eaꝰ207 In tiefer Trauer: die Gattin: Grete Braun, geb. Fritz die Kinder: Wilh. Braun u. Frau Emma geb Zell Helnr. Maisenbacher u. Frau Mina gJeb. Braun, Paul Kolb u. Frau Gustel geb, Braun, ö Irma, Gretel u. Hans die Enkelkinder: Max u. Dieter. Feuel bestatlung: Mittwoch, den 10. Juni 1925, ½ 12 Uh Tichig. eun. Radchen 7 gr, Ju erf in Frau D. Mayer. E 3. 11 5 Stück D. K. W. 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Is. an im Ge⸗ ſchäftslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre offen. Carl Th. Deichmann, Vorsitzender. im Krematorium Pragfriedhof, Stuttgait. noch nicht gebraucht, kompl. mit Getriebe u. Schraube, Vor⸗ u. Rück⸗ wärtsgang, zu 280 Mk. per Stück zu verkaufen. Klebs, Ludwigshaſen Frieſenheimerſtr. 71. B2619 im 63. Lebensjahr. I. luftontenag an de Vonuzsawüenate der oz Hattverk Maunbeim Aatiengeselschatt. Maandein Wir nehmen Bezug auf unſere Bekanntmachung in Nr. 164 vom 7. 4. 25 dieſer Zeitung und fordern hiermit unſere Vorzugsakttonäre letztmals auf, ihre Vorzugsaktien nebſt Gewinnanteilſcheinen und Erneuerungsſcheinen bis zum 15. juli 1925 einschliesslich bei den auf der Räckſeite des Erneuerungsſcheines genannten Stellen 86910 1 reichen Diejenigen Vorzugsaktien, die nicht bis zum 15. 7. 25 eingereicht ſind, werden gemäߧ 17 der 2. Verordnung zur Durchführung der Verordnung über Goidbilanzen und§ 290 H. G B. für kraftlos erklärt. Mannheim, den 2 Juni 1925. 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Illica Deutsch von Ludwig Hartmann Musik von Giacomo Puceini 97 Spielleitung: Richard Meyer-Walden Musikalische Leitung: Werner von Bülow — 122 Uhr—— 10 Uhr und FVrrrrrrrrr unterscheidet man im menschlichen Leben· Mancher Mensch ist noch jung an Jahren; 2 aber er altert, verliert an Kraſt u Schönheit! Mancher Mensch ist alt, hat aber noch Jugendfrische! Woher kommt das? Der etste hat die Gebote der Nalur nicht beachtet. Der zweite wandelt natuigemässe Wege zu Kraft und Schönheit. Dem schönen, gesunden. kräſtigen, lebens- irohen und geistig frischen Menschen muss jeder nacheifern, wenn er seine 5 jugendfrische auch im höchsten Alter; bewahren will. Richtlinien bietet hierzu den Körperpflegelilm der„Uja“: Weſge Hrait Schönhelt Täglieh um 4½, 6½ u 8½ Uhr im Restauraon Biton Schimperstr. 1 Meßplatz Guten bürgerlichen Mittag- u. Abendtisch bei mäßigem Preis, ſowie gut gepflegte prima Pfälzer Weine,-Bier empfiehlt 5652 Anton Pfaff. 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