— XNK er 2 — aeern. 31 r Sr er — 2 — — —2 —2 Mittwoch, 10. Juni dezugeprene Mannbeim und Umgebung frei ins 2 In Haus ader durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell⸗ eld. Bef eptl. Aenderung der wirtſchaſtl. Verhäliniſſe Rach⸗ rderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ 1 0—Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben ⸗· ſr en Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ uße 11.— Fernſpr. Nr. 79417945.— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiaer Mannbeim. Ericheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Seitt Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 264 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen G40 R. M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an heſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Auſnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. 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Man ſchiebt ihr die Abſicht zu, ſie würde dann verſuchen, dieſe Frage zu kompli⸗ Reren, um daraus ihren Vorteil zu ziehen. Es wird aber ſchon beute angekündigt. daß davon keine Rede ſein kann. beſonders, da ſich auch Sciqyola gegen eine ſolche Konferenz ausgeſprochen habe. Andererſeits wird auch vielfach die Anſicht vertreten, Deutſchland laſſe ſeine Vorſchläge bezüglich des Sicherheitspaktes zurückzie⸗ den. In dieſem Falle, ſo ſagt man ſich, würde Deutſchland von neuem ſeinen ſchlechten Willen beweiſen und zur Vorſicht mahnen. Der einzige Erfolg eines ſolchen Manövers der deutſchen Regierung wäre aber nur eine Feſtigung der Beziehungen zwiſchen den Alliier⸗ ten. Wie der„Matin“ ſchreibt. iſt man in Polen und anderen Ländern davon überzeugt, daß zwiſchen Deutſchland und Rußland ein Militärbündnis beſtehe, das ein Zuſam⸗ menarbeiten der beiden Länder im Konfliktsfall bezweckt. Die mili⸗ käriſchen Vorbereitungen ſollten bis zum Jahre 1928 in hohem Maße weiter betrieben werden. Selbſt wenn eine ſolche Konvention noch nicht beſtehe,(J) ſo ſei ſie jedoch zwiſchen Rußland und Deutſchland eingehend erörtert worden. Die Auffaſſung eines großen Teils deutſcher Beamter laſſe ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen:„Was mam uns auch ver⸗ ſpricht und welche Verſicherungen man uns auch gibt, ſo werden wir doch niemals auf dem Fuße der Gleichberechtigung mit den großen Nationen, die Deutſchland beſiegt haben, behandelt werden. Sie verlangen von uns, daß wir in den Völkerbund eintreten. Wir wer⸗ den aber mit den Ketten eines Vertrages eintreten, deſſen Ausfüh⸗ rung noch lange dauert und dieſe Kette wird nicht etwa erleichtert, ſondern ſehr erſchwert. Es wäre beſſer ſich zu der alten Bismarck⸗ ſchen Politik, die von ſeinen Nachfolgern in ihrer Verblendung auf⸗ gegeben wurde, zu bekennen und uns mit Rußland zu verſtän⸗ digen. Wir fürchten den Bolſchewismus nicht. Er iſt übrigens eine vorübergehende Erſcheinung, ſelbſt in Rußland. Auf dieſe Weiſe haben wir nur dann eine Chance in der Zukunft, eine Abänderung der unerträglichen Verträge zu erhalten, wenn wir uns mit Rußland einigen und einen gut bewaffneten Block von 200 Millionen Menſchen bilden, der fähig iſt, auf dem Fuße der Gleichberechtigung mit den Alliierten zu unterhandeln.“ Der„Matin“ weiſt darauf hin, daß 2 2. Sitzung des Aus wärtigen Ausſchuſſes Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstages trat heute unter dem Vorſitz des Abgeordneten Hergt zuſammen, um die politiſche Lage zu be⸗ ſprechen, die durch die erfolgte Ueberweiſung der Entwaff⸗ nungsnote der Botſchafterkonferenz entſtanden iſt. Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann eröffnete die Debatte mit längeren Darlegungen, in denen er den vorläufigen Standpunkt des Kabinetts zur Entwaffnungsnote kennzeichnete. Soweit die Entwaffnungsnote die Belange der Reichswehr berührt, erklärte ſich Reichswehr⸗ miniſter Dr. Geßler. Die Beanſtandungen, die in der Entwaff⸗ nungsnote ſich gegen die Organiſation der deutſchen Polizei richten, beſprach Reichsinnenminiſter Dr. Schie le, während Reichsfinanz⸗ miniſter v. Schlieben über die Wirkung der Note auf den Haus⸗ halt des Reichs und die Rentabilität der Reichswerke ſich ausließ. Im Rahmen des wirtſchaftlichen Fragekomplexes, der durch die Ent⸗ waffnungsnote beeinflußt wird, äußerte ſich Reichswirtſchaftsminiſter r. Neuhaus Im weiteren Verlaufe der Sitzung nahmen die Abgeordneten Graf Weſtarp(Dn.), Dr. Breitſcheid(Soz.), Dr. Spahn(Ztr.), v. Rheinbaben(D. Vp., v. Freytag⸗Loringhoven(Dn.), Dr. Bredt(W. Vg.), Dr. Höſch(Dn.). Frau Golke(Komm) und v. Lindeiner(Dn⸗) s Wort. Hierauf werden die Verhandlungen abgebrochen. Eine neue Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes ſoll einberufen werden, obald die angekündigte Note über den Garantiepakt in Berlin ein⸗ getroffen iſt. Aus dem Haushaltsausſchuß ha UU Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) Der Haus⸗ ltsausſchuß des Reichtstags beſchäftigte ſich in ſeiner Mittwochſitzung eiter mit dem Etat des Reichsinnenminiſteriums. Abg. Schrieber ) begründet zum Kapitel„Allgemeine Bewilligungen“ einen An⸗ rag, der den Etatsbetrag von 200 000 auf 800 600 erhöhen und öftt erhöhten Betrag zur Gründung eines Inſtituts für internationales ſchennliche⸗ Recht verwenden will, das der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſell⸗ aft angeſchloſſen werden könnte. In Bezug auf das internationale belwackecht ſei der Notſtand ſo groß geworden, daß die Kaiſer⸗Wil⸗ ſchmeGeſellſchaft eine Organiſation für internationales Privatrecht ſſen zu müſſen glaubte. Es ſtellte ſich dann zwangläufig eine herattterüng für das Gebiet des internationalen öffentlichen Rechts raus. Namentlich brauche das beſetzte Gebiet notwendig eine dieſe Auffaſſung für Deutſchland eine enorme Gefahr darſtelle, denn es ſei keineswegs ſicher, ob Deutſchland in dieſer Koalition der Herr ſei. Es werde vielmehr in den Dienſt des ruſſiſch⸗aſiatiſchen Bol⸗ ſchewismus geſtellt und zudem dürfe man in Deutſchland nicht glau⸗ ben, von der Peſt verſchont zu bleiben, wenn man Hand in Hand mit dem Peſtkranken gehe. Ddie Offenſive Aboͤ el Krims V Paris, 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Vexrtreter.) Abd el Krim hat ſeit einigen Tagen eine äußerſt heftige Offenſive gegen die franzöſiſchen Truppen unternommen, die einen Rückzua und eine Ausbeſſerung ihrer Front nötig machte. Die Overationen der Riff⸗ leute finden unter Abd el Krims perſönlicher Leitung ſtatt. Er be⸗ zweckt offenbar einen neuen Vorſtoß gegen Fez und ſoll ſich ſogar geäußert haben, er werde noch in dieſem Monat Herr der Stadt ſein. Abd el Krim wird auf ſeinem rechten Flügel von dem ihm befreundeten Stamme der Dieballae kräflia unterſtützt. Einen beſonders ſtarken Druck üben die Riffleute auf den Poſten von Bi⸗ ban aus. Ihr Angriff wird durch heftiges Geſchützfeuer unterſtützt. Das Gerücht. der Poſten ſei von Abd el Krim genommen worden, wird ſedoch amtlich dementiert. Die franzöſiſchen Truppen ſtehen vor einer ernſten Gefahr. Beſonders unangenehm empfunden wird die Tatſache, daß Abd el Krim bei ſeinen Operationen eine viel größere Anzahl von Ge⸗ ſchützen verwendet als bisher. Die militäriſchen Operationen Abd el Krims werden von einer intenſiven Propaganda begleitet, die den Franzoſen erhebliche Schwierigkeiten bringen wird, wenn es ihnen nicht gelingt, zu einem wirkſamen Gegenhieb auszuholen. Zu dieſem Zweck haben ſie in den letzten Tagen viel Kriegsmaterial an der Front angeſammelt. Schwere Geſchütze, Tanks, Automobile, Ma⸗ ſe nengemehre urnd eindetroffen. Es durfte in den nächſten Tagen zu äußerſt heftigen Zuſammenſtößen kommen. Was die Verhandlungen mit Spanien über ein eventuelles Zuſammenarbeiten in Marokko betrifft, ſo hofft man, daß die Ex⸗ perten ihre Arbeit in den nächſten Tagen aufnehmen und bald be⸗ enden, denn der Korreſpondent des„Temps“ in Madrid glaubt zu wiſſen, daß die Spanier einen Angriff auf die Riff⸗Leute unter⸗ nehmen würden, noch bevor ein Akkord über die ſpaniſche Inter⸗ vention zuſtande gekommen iſt. Immerhin ſcheint die Lage ſehr verworren zu ſein, denn die Spanier hahen bereits Vorbereitungen für eine Verſtändigung mit den Riff⸗Leuten getroffen. Im ſpaniſchen Heere ſcheint man über die geplante Truppenlandung in Marokko nicht ſehr begeiſtert zu ſein, doch gibt man ſich in maß⸗ gebenden militäriſchen Kreiſen der Hoffnung hin, die Disziplin der Truppen werde die fehlende Begeiſterung für die Aktion erſetzen. 0 5 0 Die Folgen der Hetzmeldungen über Marokko Die fortgeſetzten Meldungen, daß die Marokkaner von Deutſchen gegen die Franzoſen aufgeputſcht oder bewaffnet würden, haben in Metz und in verſchiedenen Orten zu Zuſammenſtößen mit deutſchſprechenden Lothringern bezw. Reichs⸗ deutſchen geführt, die als„Boches“ beſcimpft und bedroht wur⸗ den. Die Metzer Blätter bringen eine neue Havasmeldung aus Fez. die wieder behauptet, Abd el Krim würde von gewiſſen Deutſchen beraten deren Zahl täalich ſteige. Dieſe ununterbrochene, die Deutſchen in den franzöſiſchen Marokkohandel hereinziehende Bericht⸗ erſtattung iſt für den Aufenthalt bezw. für die Lage der in Frank⸗ reich lebenden Reichsdeutſchen von unangenehmſter Wirkung. Rechtsſtelle. die alles durcharheitet, was ſich jetzt dort ereignet. Abg. v. Guerard(.) dankt im Namen des beſetzten Gebietes für die in Ausſicht ſtehende Gründung des Rechtsinſtituts, das gegen⸗ über den Uebergriffen der Beſatzungsmächte heute gute Dienſte leiſten werde. Eine Zentrale dieſes Inſtituts müßte im beſetzten Gebiet er⸗ richtet werden. Ein Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums ſteht dem Antrage wohlwollend gegenüber, hält aber den gegenwärtigen Zeitpunkt für abſolut ungeeignet. Nach weiterer lebhafter Debatte wird der Antrag Schreiber ſo⸗ wie ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Erhöhung des Etatpoſtens von 200 000 Mk. auf 1 Million Mark dem Unterausſchuß über⸗ wieſen. Abg. Mumm(dn.) begründet dann einen Antrog, der im Kapitel Allgemeine Bewilligungen beim Abſchnitt„Bildung und Schule“ einen neuen Titel in Höhe von 5 Millionen Mark ein⸗ ſetzen will für kulturelle und gemeinnützige Inſtitute. 10 Prozent von dem Geſamtbetrage ſoll das Reich verteilen, der Reſt ſoll öffent⸗ lichen Körperſchaften überwieſen werden. Der Antrag wird an den Unterausſchuß verwieſen. Beim Etatstitel des Reichskunſtwarts ſetzt ſich Abg. Schultz(Bromberg)(Dn.) dafür ein, daß der gegenwärtige Reichs⸗ adler, der ſich wegen ſeiner Häßlichkeit auch in Künſtlerkreiſen keiner Beliebtheit erfreue, endlich durch einen Adler mit Krallen und ſcharfem Schnabel erſetzt werde. die Sommertagung des Keichstags E! Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Reichs⸗ kanzler Dr. Luther hat in einer Beſprechung mit dem Führer der Regierungsfraktionen, ohne daß eigentlicher Widerſpruch ſich ergab, darauf hingewieſen, daß die Regierung in der Sommertagung noch die Erledigung der kleinen Zollvorlage unbedingt wünſche, um eine Baſis für die Handelsvertragsverhandlungen zu haben. Die Regierung legt ferner, wie ſie das im Ausſchuß und im Plenum wiederholt betonte, den größten Wert darauf, daß vor den großen Ferien noch die Geſamtheit der Finanz⸗ und Steuergeſetze verabſchiedet wird. Vorläufig hat allerdings der Steuerausſchuß des Reichstags noch nicht einmal die Beratkungen über das Einkommenſteuergeſetz beendet. Es ſtehen noch das Geſetz über den Finanzaus⸗ gleich zwiſchen Reich und Ländern, und das ſogenannte Bewer⸗ tungsgeſetz zur Beratung. Soll dieſer gewaltige Arbeitsſtoff er⸗ ledigt werden, ſo iſt nach Anſicht parlamentariſcher Kreiſe mit dem Beginn der Sommerferien früheſtens am 18. Juli zu rechnen. könnte nicht viel angefangen werden. Der Reichskunſtwart legte da⸗ rauf ſeinen Aufgabenkreis dar. Cügen haben kurze Beine Lügen haben kurze Beine. Mit Genugtuung begrüßen wir es jedesmal, wenn wir Gelegenheit zu der Feſtſtellung haben, daß die Behauptung dieſes heute Vielen ſo verſtaubt und altmodiſch an⸗ mutenden deutſchen Sprichwortes auch heute noch gilt. Die Lüge, die heute auf allen Gebieten des öffentlichen und politiſchen Lebens vielfach ſo billige Triumphe feiert, iſt die Hexenmutter aller Unheils⸗ furien und Jeder, der es ehrlich meint mit unſerem Volke muß es ſich zur Ehrenpflicht machen, ihr die Maske herunterzureißen, wo immer man auf ſie ſtößt. Doppelt und dreifache Wonne iſt es uns wenn ſich die Gelegenheit bietet, die raffinierten politiſchen Lügen der Feinde, die dazu in die Welt geſetzt werden, um uns zu demüi⸗ tigen oder uns zu Unbeſonnenheiten zu verleiten, an den Pranger du ſtellen und ihre Urheber als gewohnheitsmäßige Schwindler und Be trüger zu entlarven. Daß die Franzoſen, die„Tigeraffen“, wie ſie von ihrem großen Landsmann Voltaire bezeichnet worden ſind, ihret ganzen Charakteranlage nach Meiſter der Verſtellungskunſt und der Lüge ſind, wird von Niemanden, der ſie wirklich kennen gelernt hat, bezweifelt. Die„Grande Nation“ iſt der unbeſtrittene Wellmeiſter der Lüge. Nicht nur der bis zur Unkenntlichkeit friſierten und mas⸗ kierten Lüge, ſondern auch des rückſichtsloſeſten und dreiſteſten Schwindels, den man ſich nur denken kann. Welche Nation ſonſt als die Franzoſen hätte es gewagt, in einer Frage, auf deren Löſung die ganze Kulturwelt ſeit Monaten ſozuſagen mit angehaltenem Atem wartete, nämlich auf das Ergebnis der Genfer Beſprechungen über das Sicherheitsproblem, derartig die ganze Welt zum Narren zu halten, wie es die Franzoſen mit ihren durch die halb⸗ amtliche Havasagentur in Paris in alle Lande gefunkten Schwindel⸗ meldungen über die Genfer Einigung getan haben? Alles, oder doch das meiſte und wichtigſte von dem, was geſtern von allen Zeitungen Deutſchlands nicht nur, ſondern der gonzen Welt auf Grund der franzöſiſchen Havasmeldungen über die auf Deutſchlands Koſten erfolgte Einigung zwiſchen Briand und Charberlain berichtet wurde, ſtellt ſich heute als eitel Lug und Lrug hereus. Wir hatten ja bei unſerer im geſkrigen Abendblalt erfolgten Beſpreeung der Genfer Vorgänge ſchon gleich die ſtärkſten Bedenken und Vor⸗ behalte über die Richtigkeit der aus ſranzöſiſchen Juells ſaunengen Meldungen geäußert, aber daß der Berich“ des halbaritlichen Pariſer Havasbüros der Wahrheit derariig ins Geßcht ſcagen würde, wie ſich nun herausſtellt, hätten wir doch richt für möglich gehalten. Die ganze franzöſiſche Berichterſtattung über Genf War nichts als Bluff und Illuſion. Die Londoner„Daily News“, alſo die Zeitung eines Landes, mit dem Frankreich ſo eng befreundet iſt, bezeichnet die geſtern verbreitete franzöſiſche Darſtellung des Genfer Uebereinkommens zwiſchen Briand und Chamberlain als den „größten diplomatiſchen Betrug ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand“. Mehr kann man ſchlechterdings nicht ſagen, denn der Betrug, der damals von Wilſon und Konſorten uns gegenber verübt worden iſt, iſt für alle Zeiten unübertreffbar und hält den Weltrekord auch gegenüber dem ebenſo ſyſtematiſchen wie nichtswürdigen Schwindel der Franzoſen über Genf. Sehr gut und nützlich iſt es, daß alle unter uns, die trotz der bitteren Erfahrungen der letzten zehn Jahre nichts vergeſſen und nichts hinzugelernt haben, durch den engliſchen Hinweis wieder einmal daran erinnert werden, wie man damals beim Waffenſtillſtand mit unſerer Vertrauensſeligkeit Schindluder getrieben hat. Und wenn wir auch längſt wiſſen und ſich auch jetzt wieder herausſtellt, daß die Alliierten, beſonders die Franzoſen und Engländer, nicht ſo einig ſind, wie die Franzoſen vorzutäuſchen verſuchen, ſo iſt doch auch heute noch in allen Verhandlungen mit unſeren Feinden aus dem Weltkriege die größte Vorſicht durchaus geboten. Das gilt beſonders auch von den Engländern, von denen man vielfach ja bei uns annimmt, daß ſie ſelbſtverſtändlich aus egoiſtiſchen Beweggründen heraus) unſeren Lebensnotwendig⸗ keiten verſtändnisvoller gegenüberſtehen als andere Alliierte. Muß es nicht höchſt ſeltſam berühren, daß der in Genf anweſende eng⸗ liſche Außenminiſter nicht ſofort Veranlaſſung nahm, durch eine engliſche Gegenerklärung den ganzen Havas⸗Schwindel aufzu⸗ decken? Dann hätte er nicht nur uns, ſondern auch der engliſchen Oeffentlichkeit die mit„äußerſtem Befremden“ zum Ausdruck ge⸗ brachten„ſchwerſten Beſorgniſſe“ erſpart, wie ſie geſtern in den Kommentaren der engliſchen Preſſe ihren Niederſchlag fanden. Heute wird dieſe ſträfliche Unterlaſſung Chamberlains damit zu entſchuldigen verſucht. daß man von engliſcher Seite erklärt. Cham⸗ berlain babe nur deshalb zu dem franzöſiſchen Schwindel geſchwie⸗ gen. weil er ſeinem franzöſiſchen Miniſterkollegen den Anſchein eines außenpolitiſchen und diplomatiſchen Erfolges gönnen wollte, der an⸗ geſichts der großen Nöte, in denen ſich Frankreich augenblicklich be⸗ findet. dringend erwünſcht und erforderlich geweſen wäre. Vielleicht war die Freude über das Gelingen dieſes Schwindelmanövers, das enaliſchen Blättermeldungen zufolge auch in Enaland einſchlug„wie eine Bombe“, Veranlaſſung. zu der allgemeinen Heiter⸗ keit, die geſtern von der Völkerbundstagung in Genf gemeldet wurde. Wie wir ſchon geſtern betonten, fehlt es uns in dieſen für ganz Europa, ſa für die ganze Welt ſo ungemein wichtigen Fragen durchaus an Humor. Wir bedauern deshalb, in die allgemeine Hei⸗ terkeit nicht einſtimmen zu können und erklären zu müſſen. daß in unſeren Augen der Hehler ſo ſchlecht wie der Stehler iſt. Was nun eigentlich in Wirklichkeit zwiſchen Briand und Cham⸗ berlain in Genf verabredet worden iſt, vermögen wir auch jetzt noch wicht zuverläſſig zu überblicken. Vielleicht gibt die Richtiaſtellung der 7 5— — — 2. Seike. Nr. 264 Neue Mannhelmer Jeitung Mbend⸗Rusgadbe) Mittwoch, den 10. Juni 192— Ausführungen Briands darüber Aufſchluß die auf das Drängen der enaliſchen Oeffentlichkeit hin und mit gebotener Rückſicht auf die engliſchen Dominions, für heute von Chamberlain erwartet wird. Allzuviel wird man freilich auch davon nicht erwarten dürfen. Cham⸗ berlain heat viel zu viel oft bekundetes Wohlwollen für die Fran⸗ zoſen und iſt außerdem. wie alle engliſchen Diplomaten, ein viel zu großer Menſchenfreund, um nun ſeinen liebwerten Miniſterkollegen Briand und deſſen Landsleute vor aller Welt als Lüagner und Schwindler zu brandmarken. Eine wirklich authentiſche Aufklärung über die Genfer Stellung⸗ nahme zum Sicherbeitsproblem wird man erſt durch die Ant⸗ wortnote Briands auf unſer Paktangebot erwarten dürfen, die noch im Laufe dieſer Woche in Berlin überreicht werden ſoll. Mit überraſchendem Optimismus wird ja zwar ſetzt ſchon vom italieniſchen Vertreter in Genf Scialoſa erklärt. daß die unterweas befindliche franzöſiſch⸗engliſche Note an Deutſchland als„eines der erfreulichſten Ereigniſſe der Nachkriegzeit und als Ausaganasvunkt friedlichſter Verſtändiaung zwiſchen den europäiſchen Völkern“ zu bewerten ſei. Wir vermögen nach dem Vorgefallenen jedoch einſtweilen nicht recht zu glauben, wie auf dem Flugſande franzöſiſcher Lüge und Hinterliſt das Haus errichtet wer⸗ den ſoll. in dem alle Völker Europas friedlich wohnen können. Trotz allem wollen wir jedoch den Glauben an eine endliche Befriedung Europas noch nicht endgültig bearaben. weil man ja ſo gern das glaubt, was man inniaſt wünſcht und weil wir hoffen müſſen, um nicht an der Zukunft Europas zu verzweifeln. 1 1 1 Die Völkerbundstagung in Genf An der heute(Mittwoch) vormittag 12 Uhr begonnenen öffentlichen Ratsſitzung nahm für Frankreich Paul Bon⸗ court teil, der Briand infolge Abweſenheit vertrat. Briand, der an der vorhergehenden Geheimſitzung des Rates noch teilgenom⸗ men hatte, war infolge einer Unterredung die er mit Beneſch pereinbort hatte, abweſend. Der tſchechiſche Außenminiſter, der in der Ratsſitzung durch den Berner Geſandten vertreten war, hatte ſich nach ſeiner Schlußrede in der Ratsſitzung der internationalen Arbeits⸗ konferenz ſofort zu der Unterredung mit Briand begeben, bei der es ſich um die in Oeſterreich zu veranſtaltende wirtſchaftliche Unter⸗ ſuchung und um den zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Deutſchland abzuſchließenden Schiedsvertrag handeln ſoll. Die Geheimſitzung des Rats beſchäftige ſich mit Vorbereitungen für die Uebernahme der Militärkontrotllen durch den Völkerbund und zwar beſonders mit der Frage, ob in den Ländern, in denen die Militär⸗ kontrolle des Völkerbundes demnächſt in Kraft treten ſoll, beſonderen Aenderungen der Geſetzgebung notwendig ſein werden, um der Kon⸗ trollkommiſſion des Völkerbundes ihre Tätigkeit zu geſtatten. da dieſer Kommiſſion nicht nur alliierte, ſondern auch neutrale Mitolie⸗ der angehören, handele es ſich darum, die neutralen Mitglieder der Kommiſſion den alliierten Mitgliedern in ihren Rechten glei rzu⸗ ſtellen. Ferner beſchäftigte ſich die geheime Ratsſitzung auch mit der Frage, welche Immunitätsrechte den Mitgliedern der Militärkontroll⸗ kommiſſionen noch zu gewähren ſind. Eine Bankettrede Chamberlains Gelegentlich eines Diners der Genfer Circle de la Preſſe hielt der engliſche Außenminiſter die Bankettrede. Darin ſagte er u. a. wörtlich: Der Völkerbund iſt noch zu jung und man darf ſeinen jun⸗ gen Schultern keine allzu großen Laſten aufhürden. Ich warne vor gewiſſen Beſtrebungen, die ſich hier bemerkbar machen, unſere Gen⸗ fer Friedensorganiſalion mit Energie und Kräfteanſtrengungen gar zu weit und zu umfangreich ausnützen zu wollen. Wir müſſen vor⸗ ſichtig vorgehen und vor allem bei der Grundmethode bleiben, b allein der Völkerbund alle ſeine bisherigen Erfolge zu danken Dieſe Methode war: freundſchaftlich an einem Beratungstiſch zu⸗ ſammenzukommen und alle ſtrittigen Punkte von Angeſicht zu An⸗ geſicht in perſönlicher Ausſprache zu regeln. Wenn wir bei dieſer Methode bleiben, dann habe ich die Zuverſicht, daß unſere Organi⸗ ſation in der nächſten Zukunft ſchon durch eine Serie vonfried⸗ lichen Gegenſeitigkeitsverträgen zwiſchen Nationen, die vor kurzem noch miteinander im Kriege lagen, erheblich geſtärkt ſein wird zur weiteren und dauernden Sicherung des Weltfriedens. Dieſe Ausführungen Chamberlains wurden in den Kreiſen der Völkerbundsdelegierten im allgemeinen als eine Anſpielung auf die Auseinanderſetzungen über den Sicherheitspakt verſtanden. Man verhehlt ſich nicht, daß Chamberlain und Briand mit ihrer Genfer ne noch erhebliche innerpolitiſche Schwierigkeiten finden würden. des Dumpings komme, berechtigt ſind. Die deutſchen Sicherheitsvorſchläge „Times“ veröffentlichen heute(Mittwoch) den angeblichen In⸗ halt der deutſchen Note vom 9, Dezember 1924, die die erſten deutſchen Sicherheitsvorſchläge enthielt. Der Wortlaut der Note ſei folgender: 1. Die deutſche Regierung erkennt die Notwendigkeit an, eine befriedigende Löſung der Sicherheitsfrage zu finden. 2. Sie macht daher einen Vorſchlag, den ſie als auf den Gedanken gegründet be⸗ zeichnet, die Reichskanzler Cuno im Jahre 1922 vorgeſchlagen habe. 3. Die deutſche Regierung erklärt ihre Bereitſchaft, einen Pakt mit anderen Mächten abzuſchließen, die vitale Intereſſen am Rhein hätten, beſonders mit Großbritannien, Frankreich und Italien und zwar zu dem Zweck, Kriege zwiſchen den Unterzeichnern des Paktes für einen beträchtlichen Zeitraum zu verhindern. 4. Der Pakt ſoll die Geſtalt einer Verpflichtung der Unterzeichner gegenüber der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten annehmen. 5. Es wird ein allge⸗ meiner Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen Frankreich und Deutſchland nach dem Vorbild ähnlicher kürzlich in Europa abgeſchloſſener Ver⸗ träge geſchloſſen werden müſſen. 6. Aehnliche Schiedsgerichtsver⸗ träge können mit anderen Staaten für eine friedliche Regelung der Streitigkeiten rechtlicher oder politiſcher Art abgeſchloſſen werden. 7. Andernfalls würde die deutſche Regierung ihre Zuſtimmung dazu geben, einem derartigen Pakt für die ausdrückliche Garantie des terri⸗ torialen Status quo am Rhein beizutreten, Die Garantie der Signatarmächte müſſe kollektiv und individuell ſein. 8. In einem ſolchen Pakt könnten die Garantien der in Artikel 42 und 43 des Verſailler Vertrages vorgeſehenen Entmilitariſierung eingeſchloſſen werden. In dieſem Falle würde der Pakt auch von Schiedsgerichts⸗ verträgen, wie ſie eben erwähnt ſind, begleitet ſein müſſen. 10. Oder andernfalls iſt die deutſche Regierung bereit, einen örtlichen Pakt zu erwägen und zwar einen Teil als Uebereinkunft, die alle Staaten der Welt umfaßt in der Art des vom Völkerbund vorge⸗ ſchlagenen Protokolls. vor Ueberreichung der franzsſiſchen Rote Wie die„Times“ meldet, wird die franzöſiſche Note in der Sicherheitsfrage möglicherweiſe ſchon am Freitag in Berlin überreicht und veröffentlicht werden. Von der Praſſe wird indeſſen ſchon heute hervorgehoben, daß dieſe Abmachungen noch keinen Pakt darſtellen. Es exiſtiert noch nicht einmal der Entwurf für einen Sicherheitspakt, deſſen Einzelheiten erſt noch ſorgfältig mit den Dominions beraten werden müſſen. Die beſondere Bemühung Eng⸗ londs ſei es, den Hauptpakt im Weſten und die Bündniſſe Frankreichs mit den Oſtſtaaten dadurch in Einklang zu bringen, daß alle dieſe Fragen in die Sphäre des Völkerbundes gebracht werden. Die Abmachungen in Genf, die den Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ bund vorausſetzen, können nach allgemeiner Anſicht nur als Grund⸗ e für die kommenden allgemeinen Verhandlungen mit Deutſchland ienen. Ialien und die Genfer Einigung Berlin, 10. Junl.(Von unſerem Berliner Büro). Intereſſant iſt es, daß in den Vereinbarungen, die in Genf zwiſchen Briand und Chamberlain getroffen wurden, Italien vollkommen ausgeſchaltet iſt. Dieſe Ausſchaltung ſteht im Widerſpruch zu Mitteilungen, die in den letzten Tagen aus Italien ſelbſt hierher gelangten. Kein Wunder, daß die italieniſche Preſſe ein großes Lamento anſtimmt. In hieſthen unterrichteten Kreiſen erklärt man ſich den Vorgang ſo, daß Muſſolini zunächſt geneigt geweſen iſt, ſich dem Garantiepakt anzu⸗ ſchließen, daß aber ſein Verlangen, bei dieſer Gelegenheit die Brenner Grenze ebenfalls in den Garantiepakt einzubezlehen, ſelbſtverſtändlich nicht verwirklicht werden konnte, und daß es dadurch zu erklären iſt, wenn Italien ſich nunmehr von einer Beteiligung an dem Garantiepakt zurückgezogen hat. Caillaux Finan zprogramm Paris, 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Finanz⸗ miniſter Caillaux hat heute einem Miniſterrat in großen Zügen ſein Finanzprogramm vorgelegt. Er iſt in den letzten Tagen von ſeiner urſprünglichen Abſicht, die Herſtellung des Budget⸗Gleichgewichts von der Sanierung des Staatshaushalts zu trennen, abgekommen. An⸗ geſichts der Tatſache, daß in den Monaten Juli, September und Dezember Vexteidigungsbonds und Schatzſcheine im Geſamtbetrag von etwa 22 Milliarden fällig werden, ſchien es Caillaux nötig, mit der Veröffentlichung ſeines Planes nicht mehr länger zu warten. Im Verlauf des Nachmittags erſtattete er der Finanzkommiſſion der Kammer Bericht über die Maßnahmen, die er zu ergreifen gedenke, um der Regierung eine Reſerve von etwa 4 Milliarden zu verſchaffen. Waſhingkon, 9. Juni. Das Staatsdepartement hat den Ber⸗ liner Vertreter der Zollbehörden beauftragt, die deutſche Methylalko⸗ hol⸗Induſtrie zu prüfen, um feſtzuſtellen, ob die Behauptungen ameri⸗ kaniſcher Fabrikanten, daß der deutſche Import unter den Begriff Zum deutſch-paniſchen Handelsvertrag Zu der Angelegenheit des deutſch⸗ſpaniſchen Hondelsvertr 1 erfahren wir: Der nakionale Wirtſchaftsrat in Spanjen, dem Handelsverträge mit anderen Staaten von der Ratifizierung zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt werden müſſen, iſt am 5. Juli zuſammengetreten und hat zunächſt die Handelsverträge mit Belgien, Schweden un Oeſterreich behandelt. Auf die Tagesodnung der diesmaligen Tagung iſt nachtebglic noch der Handelsvertrag mit Deutſchland geſetzt 11 den, nach dem der deutſche Relchstag den Vertrag vor kurzem ange⸗ nommen hat. Die in dem ſpaniſchen nationalen Wirtſchaftsrat ſtehende Oppoſition gegen den deutſch⸗ſpanſſchen Handelsvertrag hat die verſpätete Anſetzung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages auf die Tagesordnung dazu benutzt, um zu verlangen, daß die 2 ratung des Vertrages mit Deutſchland bei der diesmaligen Tagulf ganz vermieden werden ſolle. Trotz der ſehr heftigen Oppoſition es der ſpaniſchen Regierung jedoch gelungen, eine Mehrhelt für die ſofortige Behandlung des Vertrages zu erzielen, Der Vertrag win infolgedeſſen in der Sitzung am 9, Juni zur Beratung kommen. wie ſteht's in China: (Speztalkabeldienſt der United Preß) Schanghaf, 10. Jun. Die amerikaniſchen Miſſtonsgeſell⸗ ſchaften prüfen gegenwärtig die Frage, ob die Lage im Binnen⸗ lande das weitere Verbleiben von Miſſionaren dort geſtattet, oder b dieſe vorübergehend in die Küſtenbezirke zurückgezogen werde ſollen. Ein definitiver Beſchluß iſt noch nicht gefaßt worden, dog glaubt man, daß wenn die Beruhigung der letzten Tage anhäl ſolche Vorſichtsmaßregeln ſich als unnötig erweiſen werden. Aus Kanton wird gemeldet, daß die junnanefiſchen Truppen die Beſatzung des größten im Hafen liegenden Kanonenbootes be⸗ ſtachen, ein anderes mit regierungstreuen Truppen beſetztes Kano⸗ nenboot zu verſenken. Hierbei kamen 200 Menſchen ums Le⸗ ben, Gleichzeitig forderten die Führer der ſunnaneſiſchen Trup⸗ zen die fremden Mächte auf, zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung in der Stadt mit Kriegsſchiffen zu intervenieren. Havas meldet aus Schanghal: Hier werden geflüchtele Frauen und Kinder aus Kjouklang erwartet. Nach Konſulatsbe⸗ richten aus Tſchingkiang betreiben die chineſiſchen Studenten weiter ihre Agitation. Aber die Befehlshaber der Garniſon hätten ver⸗ ſprochen, die Ordnung aufrecht zu erhalten und die Sicherheit 92 Ausländer zu gewährleiſten. Der engliſche Kreuzer„Hawkens“ ſe in Uſung eingetroffen und habe ſeine Weiterreiſe nach Singapore auf einen noch unbeſtimmten Zeitpunkt verſchoben. Abgeſehen von dem Streik, der chineſiſchen Matroſen und Dockarbeiter ſtabill⸗ ſiere ſich die Lage weiter in Schanghal. Die Bäcker hätten ihre Arbeit wieder aufgenommen und einige Bäckereien ſeien wie⸗ der geöffnet. Auch die chineſiſchen Dienſtboten nehmen die Arbelt wieder auf. In den Flußhäfen herrſche zwar keine Unordnung aber eine große Erregung. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 10. Juni.(Eig. Drahtbericht). Bei der Feſt⸗ borſtellung„Alt Heidelberg“ am Freitag abend anläßlich der Er⸗ nennung Wilhelm Meher⸗Förſter zum Heidelberger Ehrenbürger wird Hans Brauſewetter vom deutſchen Theater in Verlin den Karlheinz, Otto Laubinger vom Staatstheater in Berlin den Aſterberg und der 2. Präſident der deutſchen Bühnengenoſſen⸗ ſchaft Wallauer den Dr. Jüttner ſpielen.— Geſtern hat ein Arbeiter einem anderen im Verlauf eines Wortwechſels beim Teerkochen den Schürhaken ins Kreuz geſchlagen und einen Eimer Teer über den Kopf geſchüttet Durch dieſen Vorgang trug der Arbeiter erhebliche Brandwunden und Verletzungen davon. Schwerer Jliegerunfall EBerlin, 10. Juni.(Von unſexem Berliner Büro). Ein ſchwerer Fliegerunfall hat ſich heute bormittag kurk nach 7 Uhr in Schöneberg ereignet. Dort iſt ein Flugzeug, das zu der Sarotti⸗ Staffel gehört, brennend in die Gartenkolonie abgeſtürzt. Der Führer des Flugzeuges wurde durch die Flammen nur leicht ver⸗ letzt und konnte ſich aus dem lichterloh brennenden Flugzeug retten⸗ Der Begleiter iſt ſchwer verletzt. Schließung der deutſchen Handelsſchule in Iglau — Prag, 10. Juni. Wie die„Sudetendeutſche Tageszeitung“ aus Iglau meldet, hat die Regierungsbehörde verfügt, daß mit Ende dieſes Schuljahres die deutſche Handelsſchule in Iglau ge⸗ ſchloſſen wird. Damit verlieren die Deutſchen von Iglau und der Sprachinſel das einzige Handelslehrinſtitut und die Möglichkeit, ihre Kinder in einer öffentlichen Anſtalt in Handelsfächern aus⸗ bilden zu laſſen. Aus dem krockengelegten Amerika newyork, 10. Juni. Die Fälle von Alkoholpfychoſe haben im letzten Jahr eine auffallende Steigerung zu verzeichnen. Während im Jahre 1921 im erſten Jahre nach der Trockenlegung nur 122 ſolcher Fälle bekannt wurden, nahmen Newyorks Irrenan⸗ ſtalten im letzten Jahr 302 Männer und 71 Frauen auf, die an Alkoholpfychoſe litten. Lauchſtädter FLeſtſpiel ([Von unſerem Sonderberichterſtatter Am 5. Juni eröffnete Goethes kleines Badethater in Lauch⸗ ſtädt wieder ſeine Pforten. Der Lauchſtädter Theaterverein ver⸗ anſtaltete eine Feſtaufführung von Mozarts„Entführung aus dem Serail“, die eine Reihe von Tagen wiederholt wird. Vor etwa 17 Jahren hatte ſich der neugegründete Lauchſtädter Theater⸗ verein des Goetheſchen Badetheaters angenommen. Die Erneuerung und Wiederherſtelluna des verfallenden alten Theaters aina von Geh. Kommerzienrat Dr. Lehmann in Halle aus, der ſeitdem ſeine ſchützende und fördernde Hand über dem Theater gehalten hat. Männer wie der Archäologe Geheimrat Robert und Paul Schlenther ſetzten ſich mit Feuereifer für die aute und ſchöne Sache ein. Allfährlich im Juni fanden ffeſtvorſtellungen ſtatt: mit Aufführungen Goetheſcher und Schillerſcher Werke wechſelten litera⸗ riſche Verſuche aller Art ab; auch Opern⸗Aufführungen wandte der Verein ſein Intereſſe zu. Da trat Schlenther für ein Luſtſpiel ſeines geliebten Holbera ein. da inſzenierte Robert ein Satyrſpiel von Sophokles, Lert machte den Verſuch. Glucks„Orpheus“ mit einem männlichen Vertreter der Hauptpartie zu erneuern. Den Höhepunkt dieſes Abſchnittes moderner Lauchſtädter Theatergeſchichte bildete die denkwürdige Uraufführung von Gerhart Hauptmanns„Gabriel Schilling“. Dann kam der Kriea, und das Goethetheater ſank in lan⸗ gen Schlummer. Es ſtarben Robert und Schlenther, und die An⸗ reger fehlten. Aber wenn dieſe auch dageweſen wären, ſo hätten ſie nichts ausgerichtet, weil die Inflation dem Theaterverein die Geld⸗ mittel geraubt hatte. Die Stabiliſierung erweckte auch das ſchlum⸗ mernde Goethetheater zu neuem Leben. Schon im vorigen Jahre brachte es eine Muſteraufführung des„Taſſo“ durch das Weimarer Nationaltheater heraus. Die früher etwas umſtändliche Fahrt nach Lauchſtädt iſt ſehr be⸗ quem geworden, nachdem der Theaterverein für durchgehende Son⸗ derzüge geſorat hat. Bei den Feſtſpielen kommt es auch ſehr auf das Wetter an, da man nicht nur im Theater ſitzen, ſondern auch be⸗ ſchauliche Stunden unter den alten Kaſtanien an der Kurpromenade zubringen und in den ſchönen Anlagen ſpazieren möchte. Das Wet⸗ terglück war diesmal auch ſehr hold: vom wolkenloſen Himmel ſtrahlte die Sonne, und die ſtattliche Schar, die dem Sonderzug ent⸗ ſtieg, wandelte in froher, gehobener Stimmung durch das liebe, ver⸗ träumte Landſtädtchen, an der Kirche. dem Schwanenweiher vorüber und trank den Kaffee dann unter denſelben Bäumen. unter denen ſich im 18. Jahrhundert ein alänzendes. intereſſantes Badeleben ent⸗ faltet hatte. Auch die Aufführung von Mozarts„Entführung“ konnte in jene alee längſt verſunkene, aber uns ſo vertraute Zeit zurückver⸗ ſetzen. Für ſie iſt das kleine Theater des 18. Jahrhunderts der rechte Ort. Univerſitäts⸗Muſikdirektor Prof. Dr. Alfred Rahlwes⸗Halle, wußte als Dirigent den ganzen Zauber des Mozartſchen Werkes neu zu erſchließen. Oberregiſſeur Roesler hatte die Oper lebendig in Szene geſetzt. An der Aufführung wirkten Mitglieder der Berliner Staatsoper, des Halleſchen Stadttheaters und des muſikaliſchen Se⸗ minars der Univerſität Halle mit. Eine prächtige Leiſhung. geſang⸗ lich wie darſtelleriſch, war der Osmin Leo Schützendorfs, Conſtanze und Belmonte fanden durch Irene Eden und Jaro Dworsky eine anmutige Wiedergabe: bei weiterem Einleben in die Partien werden beide gewiß noch an größerer Verinnerlichung gewinnen, die gerade hier von Mozart verlanat wird. Für das luſtige Gegenſpielervaar Blondchen und Pedrillo brachten Elſe Knepel⸗ Oſſura und Waldemar Henke fröhlichſte Laune und muntere Bewealichkeit mit. Die edle Menſchlichkeit des Baſſa fand in Roes⸗ ler eine würdige Verkörverung. Im Dekorativen wurden keine neuen Wege geſucht: man hielt ſich an den Stil der Zeit und an die Bühne. auf der man ſpielte, indem man einfache Kuliſſen aufſtellte. Das bis zum letzten Platz gefüllte Haus war begeiſtert und rief mit Klatſchen und Tramveln alle Mitwirkenden oft vor den Vorhang. Eine der nächſten Aufführungen wird allein für die Halleſchen Stu⸗ denten beſtimmt ſein. Dr. L. Stettenheim. Theater und Muſik e Araufführung in Koburg Im Rahmen der Maifeſtſpiele des Koburgiſchen Landestheaters gelangte bei einem Chorkonzert in der St. Moritzkirche das romantiſche Oratorium„Kreislers Heim⸗ kehr“ für vier Celloſtimmen, gemiſchten Chor und Orcheſter von Carl Schadewitz zu erfolgreicher Ur auführung Es iſt dies das 1922 komponierte opus 19 des in Würzburg lebenden Franken, der heute 38 Jahre zählt. Schadewitz iſt ein ſchlichter, herber Melodiker, völlig einer Romantik hingegeben, die nicht etwa nur den engum⸗ zirkten Kreis Pfitzners durchlebt, ſondern dem Kosmiſchen zuſtrebt, die ihre Kräfte von Homer und Horaz»der aus dem Buche Koheiet, von Brentano, Novalis, Chamiſſo, Jean Paul, Eichendorff, von allem von E. T. A Hoffmann, aber auch von Sophokles und Gobineau und gar von Richard Schaukal zuſammenſchaut. Die Partitur, die das Geſchehen und die Zwieſprache ausdeutet, die der ſterbende Kreisler mit allen inneren Erſcheinungen ſeines raſtloſen Suchertebens in ſeiner letzten Stunde erfährt, iſt faſt kammermuſikaliſch geſtallet. Stets doeniniert die Singſtimme. Dabei iſt die Muſik frei von allen Konzeſſionen, jedoch von eigentümlich werbender Kraft für die Idee dieſer irrealen Romantik. Die Wiedergabe des Oratoriums war von Dr. Bruno Stäblein aufs ſorgſamſte vorbereitet worden. eer. Runſt und Wiſſenſchaſt ceEine amerikaniſche Jeanne'Arc“. Die Pariſer Theater⸗ ſaiſon ſteht zurzeit ausgeſprochenermaßen im Zeichen der Jeanne d Arc. Nach dem franzöſiſchen Drama von Frangois Porchs un dem engliſchen von Bernard Shaw rüſtet ſich jetzt eine dritte„Jung⸗ frau“ zum Einzug auf die Pariſer Bühne. Diesmal handelt es ſich um eine amerikaniſche Bearbeitung des Stoffes. Sie ſtammt aus der Feder einer gewiſſen Frau'Acoſta, die ſich als dramatiſche Schriftſtellerin in Amerika großen Rufs erfreut. Frau'Acoſta iſt nun kürzlich mit einer eigenen Truppe in Paris eingetroffen und ha das Theater Wate an gemietet, um hier ihre „Jeanne d Arc“ zur Aufführung zu bringen. Seit vier Wochen ſchon proben 400 männliche und weibliche Statiſten, Franzoſen, Amerk? kaner, Belgier, Italiener und Ruſſen, bald im Trocadero, bald im Atelier des mit der Ausſtattung betrauten Malers Bertin. Zuſchauerraum des Theaters hat man einen hohen Turm mit einem Laufſteg erbaut, von dem aus die amerikaniſchen Regiſſeure, denen franzöſiſche Kollegen als Dolmetſcher zur Seite ſtehen, die Proben leiten. Um die Arbeit zu vereinfachen, hat man jeden der mitwit kenden Schauſpieler durch eine Nummer gekennzeichnet(h. Die Künſtler haben ſich gegen dieſe degradierende Neuerung erſt aufge⸗ lehnt, fanden ſich aber ſchließlich lachend mit der Sache ab. Jeden Tag treffen ganze Wagenladungen von Koſtümen und Dekorationen ein, und man ſpricht von unerhörten Wundern der Bühnentechnik, die bei der Aufführung ſich vollziehen werden. Das iſt alles gewi ſehr amerikaniſch, aber ſehr wenig„Jungfrau“, und es begreift ſt daher, daß man in Paris dieſer amerikaniſchen Senſation mit re gemiſchten Gefühlen entgegenſieht. Ausſlellung„Die neue Sachlichkeit in der Mannheime. Kunſthalle. Unter dieſem Titel wird am 14. Juni in der ſtädtiſchel Kunſthalle Mannheim eine umfangreiche Ausſtellung eröffnet, 7 der der Veranſtalter, Direktor Dr. Hartlaub, über gew'ſſe weſ, liche künſtleriſche Zielbildungen unterrichten will, die ſeit dem Ab⸗ klingen des ſogenannten„Expreſſionismus“ in Deutſchand erkenn bar geworden ſind Es kommen in dieſer Schau nur gegen⸗ ſtändlich darſtellende Maler und Graphiker zu Wort und zwa ebenſo die aktuell eingeſtellten„Veriſten“(Dix, Groß. Schalz iſw.“ wie eine Anzahl mehr zeitlos⸗ideal gerichteter Künſtler(Schrimp. Konoldt, Menſe u. a) Ein gedruckter und illuſtrierter Katalog 23 zur Eröffnung erſcheinen. Die Ausſtellung bleibt bis Anfal September geöffnet,— Eine zweite Ausſtellung, die vorauaſtchhe 5 im Hochſommer eröffnet wird, ſoll die abſtrakten, konſtruktiviſtiſch Richtungen veranſchaulichen. 13 ſentlichen Melder. dungsgewerbe hat etwas abgeflaut, „Atzwoch, den 10. Junl 1525 Neue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Aus gabe) 3. Seite. Nr. 264 Ne Mannheimer Poltzel auf der zoltzeitchniſcen Ausſtelung Von Polizeidirektor Dr. Bader 9175 Sonntag, 7. Juni, wurde, wie bereits mitgeteilt, die inter⸗ Ausstelunnbe polizeitechniſche Ausſtellung im ſtädt. 10 ellungsgebäude in Karlsruhe in Anweſenheit von Ver⸗ 5 der deutſchen Länder und von Delegierten der verſchiedenſten 7 andsſtaaten eröffnet. Es dürfte von Intereſſe ſein zu erfahren, welchem Umfang und in welcher Weiſe die Mannheimer Polizei an der arlsruher Ausſtellung beteiligt iſt. Aiangen eingeteilt und zwar in die Abteilung A, die allgemeine olltelung, die den geſamten uniformierten und nichtuniformierten Au igeidienſt umfaßt, ſodann in die Abteilung B, die gewerbliche usſtellung und Ausſtellung der Polizei⸗Induſtrie, und in die Ab⸗ Ailung C, die Polizei⸗Fachausſtellung. Während die Abteilungen 0 B für den allgemeinen Beſuch freigegeben ſind, iſt die Ab⸗ ung C nur den legitimierten Beſuchern zugänglich. Die Abtei⸗ ng umfaßt alles, was auf den Gebieten von& und B nicht öffentlich gezeigt werden kann, einſchließlich Literatur. ſel Die badiſche Abteilung iſt in dem Obergeſchoß der Aus⸗ lungshalle untergebracht, in die man durch die auf der rechten eite der Vorhalle emporſteigenden Treppen gelangt Baden mußte als das die Ausſtellung veranſtaltende Land auf dieſen Raum, r niedriger iſt wie die Räume im Erdgeſchoß, beſchränken. Vor prechung der einzelnen Ausſtellungsgegenſtände muß betont wer⸗ daß alles das, was die Mannheimer Polizei wie überhaupt Mi adiſche Polizei ausgeſtellt hat, ohne Aufwendung nennenswerter 5 größtenteils durch Polizeibeamte und Beamte der Polizei⸗ rektion geſchaffen worden iſt. Nicht unerwähnt ſoll hierbei die nterſtützung durch die Stadtverwaltung(Stadterweiterungsbüro, och⸗ und Tiefbauamt) und die Stadtrektame G. m. b. H. ſein. Die annheimer Polizei hat ſich in den Abteilungen A und(beteiligt nd die 1. Niſche auf der linken Seite im hinteren Teil des oberen — erhalten. Hier fällt zunächſt der Polizejimelder auf, e er bei der in Mannheim im Bau befindlichen modernen Poli⸗ dotrufanlage nach dem Syſtem der Firma Siemens u. Halske Ver⸗ endung findet. Der Melder, der in Betrieb geſetzt werden kann, 2 umrahmt von Lichtbildern der Mannheimer Zentralanlage, des kkumulatorenraumes und der in Mannheim bereits erſtellten öf⸗ Ueber und unter dieſen Bildern ſind die Vor⸗ chriften über Kleintierhaltung und Rattenbekämpfung(Entwurf) als moderne Polizei⸗Vorſchriften ausgehängt. An der Seitenwand ſodann eine große Karte von Mannheim mit den vor⸗ handenen und geplanten Hauptverkehrsſtraßen d annheims zu ſehen. Die Karte iſt eine Photographie des von er Mannheimer Stadtverwaltung auf der Kölner Jahrtauſend⸗Aus⸗ ſtellung ausgeſtellten Originalplanes, in dem die Hauptverkehrs⸗ ſtraßen farbig dargeſtellt ſind. Beſonderer Wert wurde auf die Darſtellung der Verkehrs⸗ polizei gelegt. Hier fanden wir zunächſt einen Plan über die Or⸗ ganiſation der Mannheimer polizeilichen Ver⸗ kehrsaufſicht(Verwaltung und Exekutive). Darüber ſind 2 Pläne aufgehängt, die eines der Hauptverkehrsprobleme Mannheims zur Darſtellung bringen: der diesſeitige Aufgang zur Friedrichs⸗ brücke in ſeiner jetzigen Geſtaltung und in der von der Polizei⸗ direktion vorgeſchlagenen Umgeſtalfung zur Erleichterung des Ver⸗ ehrs. Daneben befindet ſich ein Bildplakat, das der Jugend ie Verkehrsunarten und Verkehrsgefahren vor Au⸗ gen führen und das demnächſt in Mannheim vor allem in den Schu⸗ len, zum Aushang gelangen ſoll. Darunter befinden ſich die bekann⸗ ten Mannheimer Verkehrsgebote. Es folgt alsdann eine illuſtrierte Darſtellung über die Zunahme des raftfahrzeugverkehrs im Bezirk Mannheim in den Jahren 1910 bis Anfang 1925. Aus der bildlichen Darſtellung iſt die ſtarke Zunahme aller Arten von Kraftfahrzeugen in den letz⸗ ten Jahren zu erſehen. Um bei der Verkehrspolizei zu bleiben, treten wir nunmehr vor den großen Tiſch, der vor der Mannheimer Niſche aufgeſtellt iſt. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Der Arbeitsmarkt weiſt auch in der Berichtswoche(28. Mai bis 8. Juni) gewiſſe Züge einer Beſſerung auf. Die Geſamtzahl der Arbeitſuchenden iſt von 26 914 auf 24 570 zurückgegangen, glecch⸗ deitig war eine(allerdings nur ſchwache) Zunahme der Zahl der offenen Stellen(5937 am Ende der Verichtswoche gegenüber 5764 am Ende der Vorwoche) zu verzeichnen. Auf 100 offene Stellen kamen am Ende der Berichtswoche 414 Arbeitſuchende, während ſich die entſprechende Zahl am Ende der Vorwoche auf 466,9 belief. Die Erwerbsloſenziffer hat etwas(um rund 600) weiterhin abgenommen, ſo daß am Ende der Berichts⸗ woche noch 11762 Hauptunterſtützungsempfänger gezählt wurden. Der landwirtſchaftliche Arbeitsmarkt war infolge der einſetzenden Heuernte in vermehrtem Umfange aufnahmefähig. Ebenſo ſind die Induſtrien der Steine und Erden im all⸗ gemeinen andauernd gut beſchäftigt, insbeſondere wurden in der ranitſteininduſtrie Stoßer geſucht. Zeigte der Arbeitsmarkt der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie im ganzen gegenüber der Vorwoche keine erhebliche Veränderung, ſo hat die Kurzarbeit in r Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie weiteren Umfang angenommen Der Perſonalbedarf war dort in der Berichtswoche dußerſt gering. In der chemiſchen In duſtrie machbe ſich ein unbeträchtlicher Rückgang in der Nachfrage nach weiblichen Kräften demerkbar. Der Beſchäftigungsgrad in der Textilin duſtrie iſt bezirklich und in den einzelnen Gewerbezweigen nicht einhe tlich nüber verhältnismäßig noch guter Beſchäftigung in der Woll⸗ warenfabrikation iſt die Lage in der Seidenin duſtrie infolge weiterer Werksbeurlaubungen im Wieſental ungünſtiger geworden. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe blieb die Lage im allgemeinen ziemlich gut, im Kehler Bezirk wurde gerdings in der orbwareninduſtrie zu Entlaſſungen geſchritten Im Genuß⸗ mittelgewerbe iſt der Arbeitsmarkt in der Schokoadeherſtellung teilweiſe flau, hingegen wurden ſelbſtändige Konditoren und jüngere ierbrauer immer noch angefordert. In der im allgemeinen immer noch recht ſchlecht beſchäftigten tabakverarbeitenden Induſtrie mach'e ſich in Unterbaden eine ſchwache Beſſerung gegenüber der Vorwoche bemerkbar. Der bisher ſtarke Bedarf von Schneidern im Beklei⸗ während die Nochfra nach Facharbeitern im Baugewerbe unvermindert anhält. Städͤtiſche Nachrichten Weſtoeutſche Fronleichnamsbräuche Die Schützenfeſte wurden in vielen Gegenden früher gern auf 57 Fronleichnamsfeſt gelegt. Nachdem der Schützenkönig am Pfingſtmontag durch den„Königsſchuß“ ſeine Würde erworben batte, veranſtaltete man am Fronleichnamstage einen großen Um⸗ 7 der ſich oft mit der Prozeſſion vereinigte, wobei die Schützen an Ste Spitze des Zuges, das Allerheiliaſte tragend ſchritten. An alten kadttoren und ſonſtigen bemerkenswerten Punkten der Städte eflegten die Schützen die Prozeſſion durch eine Salve zu begrüßen. Nachdem der Umzua ſein Ende erreicht hatte, ließ man ſich zu einem nieſmabl. das oft über drei Tage ſich ausdehnte. auf dem Marktplatz wobei jeder Fremde das Recht hatte. ſich als Gaſt an Speiſe ſch Trank zu erauicken. Muſik. Läuten aller Glocken und Böller⸗ ließen ergänzten das Feſttreiben zu einem Volksfeſt im wahrſten Sinne des Wortes, das meiſt mit einem allgemeinen Tanzen ſein nde erreichte. lich In manchen Gegenden war es früher üblich, daß von den Geiſt⸗ ichen geweihte Hoſtien in Bäche geworfen wurden, um ſie von einer 50 efährdung des Ortes durch Hochwaſſer abzuhalten: auch das Schie⸗ en diente urſprünglich zur Vertreibung böſer Geiſter, wie denn Nach dem Ausſtellungsprogramm iſt die Ausſtellung in 3 Ab⸗ Hier ſpringt das Mannheimer Verkehrsſpiel beſonders in die Augen, das wohl als eines der originellen Ausſtellungsſtücke angeſprochen werden darf. Das Spiel iſt ein Würfelſpiel und ſoll die Jugend außerhalb der Schule mit den überall geltenden Ver⸗ kehrsgeboten, daneben aber mit den ganz beſonderen Gefahren⸗ punkten in der Stadt Mannheim vertraut machen. Auf dieſem far⸗ bigen Stadtplanausſchnitt ſind verſchiedene, in viele kleine Abſchnitte eingeteilte Reiſewege angelegt, die die einzelnen Spieler mit den kleinen Bleifiguren⸗Radfahrern— man hat Radfahrer gewählt, weil das Fahrrad als Verkehrsmittel für die Jugend in erſter Linie in Frage kommt— durchfahren. Würfelt der Spieler auf einen im Reiſeweg mit Nummern bezeichneten Hauptgefahrenpunkt, ſo ver⸗ zögert ſich die Fortſetzung dieſer Fahrt in der Annahme, daß er ein gerade an dieſer Stelle beſonders wichtiges Verkehrsgebot nicht be⸗ achtet hat. Wer zuerſt am Ende des Reiſewegs angekommen iſt, hat gewonnen! Die Idee dieſes Spieles als Aufklärungs⸗ und Er⸗ ziehungsmittel, ſtammt von Verkehrsreferenten der Polizeidirektion, Regierungsrat La Fontaine, und Oberwachtmeiſter Schwarz⸗ wälder, die Zeichnung iſt von Herrn Röſinger⸗Mannheim ge⸗ fertigt. Aller Vorausſicht nach wird das Verkehrsſpiel der Mann⸗ heimer Jugend auf den Weihnachtstiſch gelegt werden können. Dem Spiel iſt die Statiſtik der Zuſammenſtöße und Verkehrsunfälle zu⸗ grunde gelegt, über die auf der Ausſtellung eine Karte mit zahlloſen verſchiedenfarbigen Fähnchen Aufſchluß gibt. Die Karte zeigt auf den erſten Blick, wo ſich die Hauptge⸗ fahrenzonen in Mannheim befinden, nämlich vor und auf der 70 richsbrücke, in der Breitenſtraße von Brücke bis Paradeplatz, unſt⸗ ſtraße und Tatterſallplatz. Als weiteres Aufklärungs⸗ und Er⸗ ziehungsmittel iſt der Entwurf eines Stundenplanes mit belehrenden Zeichnungen über das Verhalfen der Jugend im Großſtadtverkehr aufgelegt. Auch dieſer Stundenplan ſoll bei Gelegenheit in den Schulen zur Verteilung kommen. In einem großen Album ſind die von Polizeiwacht⸗ meiſter Ludmann gefertigten Zeichnungen über fehlerhafte Kennzeichen von zuſammengefaßt. In der Mitte des Saales der badiſchen Abteilung ſteht ein Modell, das die Regelung der Anfahrt am Roſen⸗ garten veranſchaulicht. Das Modell iſt in Holz von Ober⸗ wachtmeiſter Korter gefertigt. Kehren wir an die Wand der Mannheimer Niſche zurück, ſo ſehen wir weiter Plan und Licht⸗ bilder der Mannheimer Rhein⸗ und Hafenpoligei, ſowie einen Plan, der die ortspolizeiliche Vorſchrift über den Straßenhandel erläutert, die am 1. Mai 1925 in Kraft getreten iſt. Bei der Landesberatungsſtelle zum Schutz gegen Einbruch und Diebſtah! in der Gendarmerieabteilung (rechte Seitenwand vorderſter Teil) ſind Lichtbilder der Mannheimer Beratungsſtelle zum Schutze gegen Einbruch und Diebſtahl, ſowie eine Reihe von Modellen aus dieſer, außerdem eine graphiſche Darſtellung der erteilten Beratungen von Februar 1923 bis April 1929 ausgeſtellt. An der Hinterwand des badiſchen Saales iſt der Mannheimer Erkennungsdienſt im Zuſammenhang mit der Ausſtellung des Landespolizeiamts untergebracht; das Polizeifürſorgeweſen iſt einheitlich dargeſtellt. Die Abteilung E der Ausſtellung, die in der Landesgewerbe⸗ halle untergebracht iſt, zeigt vom Erkennungsdienſt Mannheim in⸗ tereſſante Lichtbilder von Tätowierungen, den auf das allermo⸗ dernſte eingerichteten Tatortkoffer, verſchiedene Gips mo⸗ delle(Spurſicherung) und 20 Hefte mit Tatortaufnahmen. Ferner bringt die Mannheimer Polizei in dieſer Abteilung die Fälſchung von Originalkennzeichen von Kraftfahr⸗ zeugen und von Motornummern zur Darſtellung. Auf einem größeren Tiſch ſind endlich verbotene Glücksſpiele im Wandergewerbe ausgeſtellt. UDer Beſuch der Ausſtellung. die bis 24. Juni dauext, iſt nicht nur für den Polizeifachmann, ſondern auch ir den Laien zu empfehlen. T722 A vielerorts die Proteſtanten, wenn die Katholiken am Fronleichnams⸗ tage in den Feldern ſchoſſen. zu ſagen pflegten. ſene ſchöſſen den Teufel tot. Wallfahrten nach einſamen Waldkapellen oder zu durch Reliquien ausgezeichneten Gotteshäuſern wurden auch oft an Fronleichnam unternommen. Allerlei dramatiſche Fron⸗ leichnamsſpiele wurden im Mittelalter zur Aufführung ge— bracht: heute hat ſich nur noch da und dort die Sitte erhalten, daß die Burſchen am Nachmittaa des Feſttages eine Belagerung und Er⸗ ſtürmung des Ortes vornehmen und dann beſonders gern in unver⸗ ſchloſſene Küchen eindringen, aus denen ſie alles Eßbare mit ſich nehmen. Die Prozeſſion, wie auch die Schützenumzüge geben Anlaß dle Straßen feſtlich zu ſchmücken, wobei der Glaube herrſcht, daß die zum Schmuck benutzten Bäume, Reiſer und Blumen heilſame Kraft beſitzen, weshalb man ſie ſoraſam aufbewahrt, wohl auch in Stäl⸗ len anbrinat, um ſowohl die Menſchen als auch das Vieh vor Blitz⸗ gefahr und ſonſtigem ⸗Unheil zu ſchützen. Kräuter und Kränze, die man an den auf der Straße errichteten Altären von dem vorüber⸗ ſchreitenden Geiſtlichen hat weihen laſſen. gelten aleichfalls als be⸗ fähigt, Schirm und Schutz vor den verſchiedenſten Gefahren und Krankheiten zu geben. H. G. Die Mannheimer Fronleichnamsprozeſſion findet morgen Vormittag an das in der Jeſuiten⸗ kirche um 8 Uhr beginnende feierliche Hochamt ſtatt. Die Prozeſſion nimmt folgenden Weg: Jeſuitenkirche, Straße zwiſchen A 3 und B 3, A 2 und B 2, B 2 und B 1, C 2 und Ct, C 2 und D3, E 3 und D 3. C 4 und D 4, C 5 und D 5, C 6 und De 6 C 7, E8 und D7, Luiſenring, Parkring, Schloßgartenweg(Sternwarte), B 5 und B 6, Be5 und C 5, C 4 Be4 und Bs in die FJeſuiten. kirche zurück. Feſt füe kleine und große Leute Am Dienstag abend fand im Bürgerausſchußſaal die Sitzung des Ehrenausſchuſſes des Feſtes für kleine un große Leute unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer begrüßte die An⸗ weſenden und wies einleitend auf die Bedeutung des Feſtes hin. Er gab einen Ueberblick, welche Mittel die Stadt— es ſind 150 000 Mk. — für Heikuren bedürftiger Kinder in ihren Voranſchlag eingeſtellt hat. In ſeinem Rechenſchaftsbericht über die vorjährige Tätigkeit der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung berichtet Medizinalrat Dr. Stefani, daß im Vorjahre 2 665 Kinder in Erholung geſchickt werden konnten. Das war hauptſächlich dem großartigen Erfolg des letztjährigen Feſtes zu danken, der durch die Opferwilligkeit der ganzen Mannheimer Bevölkerung zuſtande kam. Durch Zuſchuß⸗ beiträge zu den Kuren von Staat, Stadt, Kreis, Krankenkaſſen, Lan⸗ desverſicherungsanſtalten und beſonders auch der Eltern konnten im ganzen 27 800 Mk an Kurkoſten bezahlt werden. Für den Entſendungs⸗ plan 1925 bilden die Grundlage die ſchulärztlichen Unterſuchungen ſämtlicher Schulkinder auf Erholungsbedürftigleit, die gegenüber den Vorjahren zwar bei den abſoluten Zahlen eine Verringerung zeigt infolge der verminderten Geſamtzahl, aber prozentual um etwa 8 Proz höher iſt wie im Vorfjahre. Ste beträgt jetzt 41,45 Prozent. Die allerdringlichſten Fälle unter dieſen— für die allein die Erholungskur in Betracht kommen kann— beziffern ſich auf 17 Prozent Die Arbeitsgemeinſchaft hat deshalb für das Jahr 1925 die Durchführung von im gonzen etwa 2800 Erholungs⸗ kuren vorgeſehen. Hoffentlich ermöglicht der Ertrag des kommen⸗ den Feſtes die Verwirklichung dieſes hochgeſteckten Zieles. Darauf erläuterte Frau Jüdel die bis jetzt gekrofſenen Vorbe⸗ reitungen. Sie erwähnte zunächſt die vorbereitende Lichtreklame und das rPeisrätſel und führte im Geiſte die Anweſenden kerch den feſtlich hergerichteten Roſengarten, in dem dieſes Jahr an Beluſti⸗ gungen für die Kinder wieder durch Karuſſel, Rutſchbahn, Schießbude geſorgt ſein wird. Um die künſtleriſche Ausſchmückung des Nibe⸗ Das hungergefühl hre 1924 130 000 Mk. und bis zum 1 Juni d. Js. ſchon Des Fronleichnamsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer unſeres Blattes am Freitag vormittag 6 Uhr. lungenſaals und der Verkaufsbuden hervorragend zu geſtalten, eifern jetzt ſchon die nomhafteſten Mannheimer Firmen. Das künſtleriſche Programm wird ein ausgewähltes ſein und manche heitere und eigenartige Überraſchung bringen Frau Jüdel ſchloß mit der Ver⸗ ſicherung, daß es unmöglich ſei, alles, was jetzt vorgeſehen iſt, mit Worten zu erläutern. Jeder müſſe kommen und ſelber ſchauen. Mit der Bitte an die Anweſenden, dieſe gemeinnützige Veranſtaltung mit ihrem hohen Zielen tatkräftig zu unterſtützen, ſchloß der Oberbürger⸗ meiſter die Sitzung. * Einen unverſtändlichen Beſchluß haben die Leiter der hieſigen Höheren Lehranſtalten gefaßt. Wie dem Direktor des Ufa⸗Theaters in P6 mitgeteilt wurde, iſt der klaſſenweiſe Beſuch des Films „Wege zur Kraft und Schönheit“ abgelehnt worden. Man wird einen deratrtigen Beſchluß unbegreiflich finden, da es ſich um ein für die Jugend freigegebenes Filmwerk handelt, das die Grenzen der Aeſthetik in keiner Weiſe überſchreitet, vielmehr bei der Propagierung der Pflege der Leibesübungen in durchaus taktvoller und vornehmer Weiſe die Schönheiten des menſch⸗ lichen Körpers vor Augen Die Volksſchulen haben ſich für den maſſenweiſen Beſuch entſchloſſen. Wir beſchränken uns für heute auf dieſe Bemerkungen, weil uns die Gründe für die merk⸗ würdige ablehnende Stellungnahme der Leiter der Höheren Lehr⸗ anſtalten nicht bekannt ſind. Der Direktion des Ufa⸗Theaters ſteht nun noch die Beſchwerdeführung beim Unterrichtsminiſterium offen. Leichenländung. Geſtern nachmittaa wurde aus dem Neckar unterhalb der neuen Brücke die Leiche eines Unbekannten geländet⸗ die ſchon einige Zeit im Waſſer gelegen haben dürfte Es handelt ſich um einen Mann im Alter von 30 bis 35 Jahren, mittelaroß mit ſchwarzem Haar. bartlos, mit bräunlichen Augen, lückenhaften Zäh⸗ nen, trug Chering mit der Gravierung A. K. 5. 8. 20. Der Verlebte gehörte vermutlich dem Arbeiterſtande an und war bekleidet mit ſchwarzer Joppe, ebenſolcher Weſte, dunkelarauer Hoſe, blauem Ze⸗ phirhemd mit weißen Streifen, gleichem Kragen, ſchwarzem geſtrick⸗ ten Selbſtbinder, arauen Socken und ſchwarzen Schnürſchuhen. Bei der Leiche fanden ſich 29.⸗M. und in einer Hoſentaſche eine weiß⸗ emaillierte Kaffeeflaſche. Die Leiche wurde auf den ſtädtiſchen Fried⸗ hof verbracht. 85 * Die brennende Straße. In der zwölften Vormittagsſtunde geriet die Schloßgartenſtraße, die gegenwärtig von der Rheinbrückenrampe bis zum Jean Becker⸗Denkmal geteert wird, on der Stelle, wo am Brückenaufgang die Schotterſtraße in das Stein⸗ pflaſter einmündet, auf einige Meter Gänge in Brand. Es ſah recht gefährlich aus, da die Flammen in einer Höhe von einem halben Meter die Straße bedeckten. Als die Verufsfeuerwehr anrückte, hatten die Arbeiter, die die Teerung ausführen, die Flammen ſchon mit Sand erſtickt. Der Brand wurde durch ein brennendes Stüch Holz verurſacht, das aus der Feuerung der Teermaſchine fiel. *Mißglückter Raubüberfall. Heute vormittag wurde in der Straße zwiſchen F 5 und F 6 einem Lehrling von einem jüngeren, gutgekleideten Manne eine Aktenmappe entriſſen. Als der Ueberfallene um Hilfe rief, warf der Straßenräuber die Mappe weg und nahm Reißaus. Er wurde aber von einigen Paſſanten verfolgk, vor unſerem Verlagshauſe ergriffen und in der Poligeiwache in E 5 abgeliefert. Vorher ſetzte es noch einige Püffe und Hiebe ab. Marktbericht Die Zufuhr war mit Rückſicht auf den morgigen Feiertag in Ge⸗ müſe und 797 5 ſehr gut, vornehmlich in Kartoffeln, grünen Erbſen, Karotten, gelben Rüben, Wirſing, Mangold, Gurken, Kohlraben, Blumenkohl, Spargeln, Kopffalat, Kirſchen und Ananas. ODrangen und Zitronen prieſen ſich ebenfalls in großen Mengen an. In Flußfiſchen war das Angebot befriedigend, in Seefiſchen gering. Die Geflügelzufuhr entſprach der Nachfrage, die im allgemeinen gut war. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns folgende Preiſe in Pfennigen für das Pfund mit: Gemüſe und Obſt: Kartoffeln, alte—6, neue 12—28, grüne Erbſen 10—25, Meerrettich 40—100, Blumenkohl das Stück 50—100, gelbe Rüben das Büſchel 10—12, Karotten das Büſchel 12—15, Wirſing 20—25, Weißkraut 20—25, Mangold 15—20, Rettiche das Stück—25, Rote Rüben das Büſchel 12—25, Kohl⸗ raben das Stück 10—25, Kopfſalat das Stück 10—25, Zwiebeln 16 bis 20, Tomaten 100—180, Spargel 1. Sorte 75—85, 2. Sorte 60—70, Suppenſpargel 30—50, Gurken das Stück 50—150, Rhabarber 12 bis 20, Zitronen—12, Orangen 12—30, Vananen 20—30 das Stück, 45—60, Ananas 60—120, Stachelbeeren zum Einmachen Eier—16 das Stück, Süßrahmbutter 200—230, Land⸗ butter 180—200. Fiſche: Hechte 160, Karpfen 160—180, Aale 120—180, Breſem 60—100, Backfiſche 50—60, Kabeljau 50, Schellfiſche ohne Kopf 60, Rotzungen 120. Geflügel und Wild, lebend: Hahn—5, Huhn—4, Gänſekücken.70—.50, halbwüchſige—5, Tauben das Paar 2; ge⸗ ſchlachtet: Hahn—.50, Huhn.50—7, Enten—7, Gänſe 12—18, Tauben das Stück—.20, Rehbraten.50—.50, Rehragout.60 M. veranſtaltungen 8Aus der Kunſthalle. Die Kunſthalle nebſt dem Leſeſaal bleibt (Donnerstag, den 11. Juni) ge⸗ 0 ſſen. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Die Operette„Dolly“ geht heute Abend mit Gretel Mortin in der Titelrolle zum letzten⸗ male in Szene. Morgen, Donnerstag, 11. Mai findet die Erſtauf⸗ führung von Clo⸗Clo, Operette in 3 Akten von Bela Jenbach, Muſik von Franz Lehar. ſtatt. Für die Titelrolle wurde Mizzt Weißmann vom Gärtnerplatz⸗Theater in München verpflichtet — zu beseitigen, ist der unmittelbare Zweck der Nahrung. Der Sättigungswert einer Speise richtet sich aber danach, wie lange das Hungergefühl durch ihren Genuss be- schwichtigt wird. Die Ergänzung einer Mittagsmahlzeit oder des Abendtisches mit einem Oeiker- Puddin; schafft eine wirksame, anhaltende—— Gut satt seln bedeutet aber krättig und widerstandsfähnig sein. Welche Mutter möchte diesen Vorteil z. B. nicht gern bei ihren Kindern sehen? Sie stellen ohne besondere Umstände einfach und schnell einen Pudding aus Dr. Oeſker's puddingpulver her und haben für ca. 35 Pfg., einschliesslich der Zutaten, eins der besten und billigsten Nabrungsmittel, die es gibt. Gebrauchsanweisung ist jedem Päckchen aufgedruckt Ems59 Verlangen Sie nur„Originalpäckchen“(niemals lose) mit der Schutzmarke„Oetker's Hellkopf“. 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Die Erhebung der Fremdenſteuer, die der Stadt 50 000 einbringen ſollte, wurde mit Mehrheit abgelehnt. Die gefährdete Poſition für das Theater wurde ſchließlich mit Mehr⸗ heit angenommen und der Theaterbetrieb für nächſtes Jahr der Weſt⸗ deutſchen Bühne übertragen. Aus der pfalz Preisverteilung im Schaufenſterwellbewerb in Ludwigshafen Ludwigshafen, 9. Juni. Das zur Bewertung der Schaufenſter eingeſetzte Preisgericht trat geſtern zuſammen und ſtellte in ein⸗ gehender Ausſprache die Richtlinien auf, nach denen die Bewertung vorgenommen werden ſoll. Jeder der Preisrichter erhielt ein gleich⸗ lautendes Verzeichnis ſämtlicher 157 Schaufenſter. Die Preisrichter Min übernahmen es im Laufe des 8. Juni, jeder einzelne für ſich, die Schaufenſter zu prüfen. Zur Bewertung war eine Skala von 1 bis 10 Punkten feſtgelegt. Abſprache gemäß trat das Preisgericht am 9. Juni wieder zuſammen zur Zuſammenſtellung der von den ein⸗ zelnen Preisrichtern vorgenommenen Benotungen. Vor Eintritt in M die Beratung erſtattete Herr Rothſchild Bericht über die vom Handelsſchutzverband in Ausſicht geſtellten Preiſe und erwähnte, daß ſämtliche Schaufenſter nach Geſchäftszweigen in drei Gruppen einge⸗ teilt werden ſollen. Für jede Gruppe ſollen mindeſtens drei Preiſe verteilt werden. Außerdem ſollen von den ſo preisgekrönten Fenſtern die drei Beſten herausgeſucht und mit beſonders bereit geſtellten Ehrenpreiſen verſehen werden; dabei braucht ſich das Preisgericht nicht an eine gleichmäßige Verteilung der beſten Bewertungen auf die Gruppen zu beſchränken, ſo daß die beſten Bewertungen keine Rück⸗ ſicht auf die Branche nehmen. Die mit Ehrenpreiſen ausgeſtatteten Fenſter geben ihre Branchenpreiſe zu Gunſten der nächſtbeſten Fenſter ihrer Branche ab. Das nach dieſen Richtlinien durch Be⸗ ratung des Preisgerichts zu Stande gekommene Ergebnis iſt folgendes: Ehrenpreiſe: 1. Preis Firma Gebr. Pabſt. Haushal⸗ tungsgegenſtände; 2. Preis Firma Wilhelm Martin, Blu⸗ menhaus; 3. Preis Firma Chr. Schad, Pelzwaren. Textilwaren, Konfektion und Schuhwaren. 1. Preis Firma A. Schneider, Schuhwaren; 2. Preis Firma Frohne⸗ berg u. Graf, Herrenkonfektion; 3. Preis Firma Dißmann Nachf. (durch Los entſchieden). Spielwaren, Haushaltungsgegenſtände, Blu⸗ men, Kunſtgegenſtände 1. Preis Firma Johann Vetter, Spielwaren; 2. Preis Blumenhaus Flora(Göbels); 3. Preis Firma Hugo Kuhn(durch Los entſchieden). Lebensmittel und Tabak. 1. Preis Firma Heinrich Wirges, Konditorei; 2. Preis Firma Gebr. Berg, Zigarrenhaus; 3. Preis Firma Gg. Vollmer, Kolonialwaren. Lobende Anerkennungen 1. L. Blumenthal, Damen⸗ hüte: 2. A Grombacher Bettenhaus; 3. Marie Kern. Damenhütte; 4. Warenhaus Brann: 5. Möbelhaus Berg: 6. Joſ. Räth, Juwe⸗ lier; 7. Chr. Zebert Nachf. Die Geſamtleiſtung gab den Preisrichtern Veranlaſſung für eine lobende Anerkennung. * Deidesheim, 9. Juni. Bei dem Waldbrand in den deides⸗ heimer Waldungen im Gimmeldinger Tal ſind etwa 15 Hektar der ſchönſten jungen Waldungen und Kulturen zum Opfer gefallen. Gerichtszeitung Landgericht Mannheim *Mannheim, 9. Juni.(Sitzung der großen Strafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtspräſident Schlim m. Beiſitzer: Land⸗ gerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ulbrich. Schöffen: Julius Feſenbecker, Bäckermeiſter hier, Heinrich Beedgen II, Maurer in Ladenburg. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Erſter Staatsanwalt Brettle. Am 13. Februar 1925 wurden vom Schöffengericht hier der 22jährige Ingenieurſchüler Karl Schrank aus Mutterſtadt und der 21jährige Kaufmann Kurt Link hier wegen Sachbeſchädigung zu je 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Schrank ſtand unter der Anklage, in der Nacht zum 11. Auguſt 1924(Republik⸗Gedenktag) am Bahnhofsplatz hier eine Fahne Schwarz⸗Rot⸗Gold von einer ſtädtiſchen Fahnenſtange heruntergeholt, ſodann zuſammengeriſſen und beim Bootshaus in den Rhein geworfen zu haben. Eine. gleiche Tat verübte Kurt Link am Friedrichsplatz, wo er am 3. Au⸗ guſt 1924 ebenfalls von einer Fahnenſtange eine Reichsfahne Schwarz⸗Rot⸗Gold herunterholte und in der Wohnung ſeiner El⸗ tern verbrannte. In Geſellſchaft des Schrank war damals ein gewiſſer Willmann, der wegen des dummen Jungenſtreiches vom Jugendgericht zu einer geringen Geldſtrafe verurteilt wurde. Link wendete heute gegen ſeine Verurteilung ein, daß nicht er, ſondern der 19jährige Chemiker Hans Jahneck am 3. 8. 24 die Fahne heruntergeholt habe und er— Link— ſomit zu Unrecht verurteilt worden ſei. Er räume zwar ein, früher die Verübung der Tat zugeſtanden zu haben in der Hoffnung, mit einer Geld⸗ ſtrafe wegzukommen. Eine Gefängnisſtrafe könne er aber nicht auf ſich nehmen, und deshalb wolle er heute der Wahrheit die Ehre geben. In der Tat bekundete der als Zeuge gehörte Hans Jahneck, daß er am 3. 8. 24 die Fahne am Roſengarten heruntergeholt habe und Link völlig unbeteiligt geweſen ſei. Der Angeklagte Karl Schrank erklärte heute, daß er die Gefängnisſtrafe zu hart finde und daher bitte, lediglich auf eine geringe Geldſtrafe zu erkennen. Der Staatsanwalt beantragte nach Sachlage die Aufhebung des Urteils gegen Link, der ſich zu Gunſten eines an⸗ deren als Täter habe verurteilen laſſen. Gegen Link bleibe wegen dieſes merkwürdigen Verhaltens die Einleitung eines weiteren Verfahrens vorbehalten. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Groſſart führte u. a. aus, daß die Tat der Angeklagten als im Ausfluß jugendlichen Uebermutes und der Bosheit anzuſehen ſei und daher milde Beurteilung verdiene. Jedenfalls bilde eine geringe Geld⸗ ſtrafe nach Sachlage eine ausreichende Sühne. Folgendes Urteil wurde erlaſſen: Kurt Link wird von der erhobenen Anklage freigeſprochen. Die Berufung des Karl Schrank wird als unbe⸗ gründet verworfen. Aus den Urteilsgründen geht u. a. hervor: Das Gericht halte es für erwieſen, daß Karl Schrank aus politiſchen Motiven die Tat begangen habe, die Fahne Schwarz⸗Rot⸗Gold ſei ihm ein Dorn im Auge geweſen. Willmann habe zwar die Schnur abge⸗ ſchnitten, aber hierbei zweifellos unter Einwirkung des Schrank geſtanden, der die Fahne zuſammenriß und in den Fluten des Rheins verſenkte. Schrank ſei daher erheblich zu beſtrafen, damit ihm zum Bewußtſein komme, daß die Fahne unſeres Reiches nicht in den Schmutz gezogen werden darf. In ſolchem Falle müſſe auf den Ernſt der Sache hingewieſen werden. Der Vorſitzende verkündete darauf folgenden Gnadenerweis: 10 Tage der dreiwö⸗ chigen Gefängnisſtrafe werden gnadenweiſe in eine Geldſtrafe von 100 Mark umgewandelt. Für den verbleibenden Strafreſt von 11 Tagen wird dem Verurteilten Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. 7. 1928 unter der Bedingung bewilligt, daß die Geldſtrafe von 100 Mark, Taxe und Sportel bezahlt werden und an die Stadt Mannheim als Teilerſatz der zerſtörten Fahne der Teilbetrag von 125 Mark bis zum 1. Oktober 1925 bezahlt wird. Sportliche Rundſchau Turnſportfeſt in heidelberg Die Turngemeinde Heidelberg veranſtaltete am Sonntag auf ihrem herrlich gelegenen Sportplatz am Neckar ein großes Sportfeſt, an dem nahezu 40 Turnvereine aus Frankenthal, Mainz, Mannheim, Stuttgart, Darmſtadt, Karlsruhe, Landau, Lud⸗ wigshafen, Hanau, Offenbach Freiburg u. a. beteiligt waren. Die Endkämpfe waren ſehr intereſſant, die erzielten Zeiten bei den Kurz⸗ ſtrecken waren hervorragend. So konnte der jugendliche Läufer Leipert, H. T. V. v. 1846 den 100 Meter⸗Lauf in 11,2 Sek. und Helbig, Tv. Mainz v. 1817 den 200 Meter⸗Lauf in 23,8 Sek. ſicher gewinnen. Nachfolgend die Ergebniſſe: 100 Meter⸗Cauf Anfänger. 1. Leipert,.T. V. 46 11.2 Sek. 2. Appel, T. u. Fechtkl. Ludwigshafen 11.6 Sek. 3. Brauntz, T. V. Speyer 12 Sek. 4. Boſſecker,.Vv. 46 Mannheim. 5. Schüßler, Turngem. Ziegelhauſen. 800 Meker-Cauf Anfänger. 1. Dietz, H..V. 46.11 Min. 2. Laturell, T. u. Fechtkl. Ludwigshafen.12 Min. 3. Beyer, T..H. 78.14 Min. 4. Emmert, T. V. 86 Handſchuhsheim.19 Min. 23000 Meter-Cauf Anfänger. 1. Hiſchmann, T. V. 60, Pforz⸗ heim 10.3,4 Min. 2. Hegele,.V. 46 Mannheim 10.4 Min. 3. Moos, H. T. V. 46 10 Meter zurück. 4 mal 100 Meter⸗Staffel Anfänger. 1. H. T. V. 46 48.1 Sek. 2. Turngeſ. Frieſenheim 48.8 Sek. Dieſe Staffel mußte wegen Ueber⸗ 1 wiederholt werden,.T. V. 46 war auch beim 2. Lauf ſicherer ieger. Olympiſche Staffel Anfänger. 1. T. V. 46 Mannheim.59,6 . 2. T..H. 78.4,4 Min. 3. H. T. V. 46.8 Min. Diskuswerfen Anfänger. 1. Horn, H..V. 46 30,90 Meter. 2. Bauer, T. V. Frieſenheim 28,58 Meter. 3. Merkel, T. V. Brühl 28,55 Meter. Dreiſprung mit Anlauf Anfänger. 1. Boſecker,.V. 46 annheim 12.02 Meter. 2. Maier,.V. 46 Mannheim 11.25 Meter. 3. Dietrich,.G. Frieſenheim 11.12 Meter. 100 Meter-Cauf Jugend o7. 1. Weber, T. u. Fechtkl. Lud⸗ 11.7 Sek. 2. Frei, H. T. V. 46 12 Sek. 3. Flad,..H. 78 1 Sek. 4 mal 100 Meker-Staffel Jugend 07. 1. H. T. V. 46 48.9 Sek. 2. T..H. 78 49.6 Sek. 3. Turngeſ. Frieſenheim 50.2 Sek. Speerwurf Jugend 07. 1. Koppert,.V. Handſchuhsheim 38.88 Meter. 2. Wallenwein,.V. Handſchuhsheim 37.25 Meter. 3. Götzinger,.V. 46, Mannheim 36.40 Meter. Weitſprung Jugend o7. 1. Glock. T. V. Hohenſachſen..49 Meter. 2. Göbels. T. u. Fechtkl. Ludwiashafen,.38 Meter. 3. Reu⸗ ther. T. Geſ. Frieſenheim,.18 Meter Hochſprung Jugend o7. 1. Glock, T. V. 84 Hobenſachſen..55 frei. 2. Führ, Turngem. 1837 Hanau..50 Meter. 3. Knapp. T. G. H. 78.50 Meter. 3 75 Meterlauf weibl. Jugend 09. 1. Kirſch Emma, T. V. Offenbach, 10.8 Sek. 2. Hilſenrat Dina. T. u. Fechtkl. Ludwigshafen 11.0 Sek. 3. Herold Eliſabebh. T. V. Offenbach. 11.2 Sek. * 100 Meter-Skaffel, weibl. Jugend 09. 1. T. V. Offen⸗ 30 Kugelſtoßen 27 Kilo weibl. Jugend 09. 1. Frl. Seebold, T. G. H. 78..76 Meter. 2. Frl. Krämer., T. G. Ziegelhauſen,.55 Meter. 3. Frl. Guttmann, T. V. Offenbach..22 Meter. Weitſprung weibl. Jugend 09. 1. Hilſenrat. T. u. Fechtkl. Ludwigshafen..30 Meter. 2. Dornſeif, T. G. H. 78..22 Meter. 3. E. Kirſch. T. V. Offenbach,.17 Meter. Ergebniſſe vom Sonntag Kugelſtoßen für Turner über 35 Jahren. 1. Bäuerle, T. V. 46 Mannheim. 10.90 Meter. 2. Höuſer. T. G. H. 78..57 Meter. 3. Brunner. T. V. Frieſenheim,.20 Meter. 5000 Meterlauf offen. 1. Kuhnle, T. G. H. 78, 18.18 Min. 2. Kälberer, Turngem. Landau. 18.25 Min. Von den gemeldeten acht Läufern erſchienen nur zwei am Start. 1500 Meterlauf Anterſtufe. 1. Klar, Polizeiſportverein Karls⸗ ruhe..24,.8 Min. 2. Burgweger, H. T. V. 46.27 Min. 3. Dam⸗ mert. T. V. Bruchſal,.27,3 Min. 4. Ueberle, T. G. H. 78.28 Min. Hochſprung Frauen Anterſtufe. 1. Meixner, T. V. Brühl. .31 Meter. 2. Jacobſen. T. u. Fechtkl. Ludwiashafen,.31 Meter. 3. Hilſenrat. T. u. Fechtkl. Ludwigshafen,.31 Meter. Durch Los entſchieden. 100 Meker-Lauf offen: 1. Jeſter.V. Speyer 11,4 Sek.; 2. Herrmann.V. Speyer 11,6 Sek.; 3. Frank.G. Landau 12 Sek. 200 Meker-Cauf Unterſtufe: 1. Appel T. u. Fechtkl. Ludwigs⸗ hafen 24,5 Sek.; 2. Löſer T. u. Fechtkl. Ludwigshafen 24,7 Sek.; 3. Etter Polizeiſportwerein Karlsruhe 25 Sek.; 4. Bartelmä.⸗Geſ. Frieſenheim 26,2 Sek. 200 Meter-Cauf offen: 1. Helbig T. V. 1817 Mainz 23,8 Sek.; 2. Tietz T. u. Fechtkl. Ludwigshafen 24,2 Sek.; 3. Schäfer Polizei⸗ ſportverein Karlsruhe 24,7 Sek. Kugelſtoßen Oberſtufe: 1. Eidenmüller T. V. Offenbach 11,86 Meter; 2. Meixner.V. Brühl 10,84 Meter; 3. Sand T. u Fechtkl. Ludwigshafen 10,84 Meter. Durch Stechen entſchieden. 400 Meter-Cauf offen: 1. Häusler.V. 1817 Mainz 54 Sek.; 2. Schloſſer T. u. Fechtkl. Ludwigshafen 55 Sek.; 3. Rudolph Tur⸗ nerſchaft Freiburg 56,6 Sek. 1000 Meter-Cauf offen: 1. Förſter T..H. 78 2,44,5 Min.; 2. Heck T. Gem.Hanau 2,47 Min.; 3. Burgweger H..V. 46 2,49 Min. Weitſprung Frauen Oberſtufe: 1. Frl. Klein.V. 46 Mann⸗ heim 4,51 Meter; 2. Neuſcheller.V. Lambsheim 4,47 Meter; 3. Frl. Hold..H. 78 4,22 Meter. 100 Meter Frauen Unterſtufe: 1. Hold..H. 78 14,6 Sek.; 2. Kirſch.V. Offenbach 14,8 Sek.; 3. Schierbaum T..H. 78 15 Sek. 100 Meter-Lauf Frauen Oberſtufe: 1 Frl. Hold..H. 78 14,4 Sek.; 2. Frl. Schierbaum 14,6 Sek. 3 mal 200 Meter⸗Skaffel Unkerſtufe: 1. Turn⸗ u. Fecht⸗ klub Ludwigshafen.14 Min.; 2. Turngem. Landau 1,15,6 Min.; 3. T..H. 78 1,15,8 Min. Dreikampf offen: 1. Schuhmann, Männerturnverein Lambheim 370½.; 2. Flott, T. V. Hasloch 3473½.; 3. Herr⸗ mann, T. V. Speyer 346 P. Hochſprung Unterſtufe: 1. Herrmann T. V. Speher.70 Meter; 2. Löſchmann T. und Fechtkl.'hafen 1,65 Meter; 3. Bar⸗ telmä T. Geſ. Frieſenheim 1,61 Meter. 50 Meterlauf für Turner über 35 Jahren: 1. Ludwig Häu⸗ ſer T. G. H. 78 6,6 Sek.; 2. Döring T. V. 46 Mannheim.9 Sek.; 3. Bäuerle T. V. 46 Mannheim.0 Sek. 4 mal 400 Meter Staffel offen: 1. T. G. H. 78.51,6 Min,; 2. T. Gem. Hanau 3,52,8 Min.; 3. T. Ver. 46 Mannheim 3,59 Min Speerwurf Oberſtufe: 1. Grieshaber T. und Fechtkl. 'hafen 47.33 Meter; 2. Steinbach T. Ver. Bruchſal 41.50 Meter; 3. Bayer T. Ver. Karlsruhe 40.16. Meter. Weitſprung offen: 1. Scheck. T. Geſ. Stuttgart 6,48 Meter; 2. Jeſter T. Ver. Speyer.10 Meter; 3. Tietz T. und Fechtkl. 'hafen.10 Meter. Durch Los entſchieden. Schweden⸗Staffel Unterſtufe: 1. T. u. Fechtkl. Lhafen .13,6 Min.; 2. T. V. 46 Mannheim.14,8 Min.; 3. Polizeiſport⸗ verein Karlsruhe.15 Min. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: 1. T. V. 17 Mainz.27,6 Min.; 2. T. G. H. 78.43,6 Min.; 3. T. Ver. Bruchſal.9,4 Min. Kugelſtoßen Frauen Oberſtufe: 1. Frl. Klein T. V. 46 Mannheim.26 Meter; 2. Frl. Melſter T. u. Fechtkl.'hafen .36 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel Frauen Unterſtufe: 1. T. G. H. 78 58 Sek.; 2. T. V. Offenbach 60 Sek. Schleuderball Unterſtufe: 1. Griesaber T. u. Fechtkl. Lhafen 53.25 Meter; 2. Schaller Polizeiſportv. Karlsruhe 50.75 Meter; 3. Greulich T. V. 46 Mannheim 49.70 Meter; 4. Löſch⸗ mann T. u. Fechtkl.'hafen 47.45 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Staffel Oberſtufe: 1. T. u. Fechtkl. DThafen 46.4 Sek.; 2. T. V. Speyer 46.8 Sek.; 3. H. T. V. 46 4 mal 100 Meker⸗Staffel Frauen Oberſtufe: 47.2 Sek. 1. T. u. Fechtkl. Lhafen 56.9 Sek.; 2. T. G. H. 78 57.3 Sek. 100 Meter Einladunglauf: 1. Löſer T. u. Fechtkl. Lhafen 11.4 Sek.; 2. Helbig T. V. 1817 Mainz 11.6 Sek.; 3. Jeſter T. V. Speyer 11.8 Sek. Steinſtoßen Unterſtufe: 1. Rau T. Gem. Ziegelhauſen 814 Meter; 2. Greulich T. V. 46 Mannheim.68 Meter; 3. Schreibes T. V. Frieſenheim.40 Meter. 40 mal 100 Meter⸗Staffel Oberſtufe:. T u. Fechten Aeafen.57,4 Min.; 2. H. T. V. 46 2 Min.; 3. T. G. G. 78 2. in. Diskus Oberſtufe: 1. Bäuerle T. V. 46 Mannheim 85.86 Meter; 2. Flott T. V. Hasloch 34.60 Meter; 3. Eidemüller T. V. Offenbach 30.50 Meter; 4. Schreiber T. V. Frieſenheim 30. Meter; 5. Iſſelhardt T. u. Fechtkl. Lhafen 30.18 Meter. Stabhochſprung offen: 1. Meixner T. V. Brühl.15 Mererz 2. Lehnhardt T. Geſ. Mundenheim.10 Meter; 3. Bähnck T. B Brühl.10 Meter. Durch Stechen entſchieden. 10 mal Rundenſtaffel a 340 Meter um den Wanderpreis von Fr. Dir. Bundſchuh Wwe. 1. T. u. Fechtkl. Chafen.51,4 Min.; 2. T. G. H. 1878.04 Min.; 3. T. V. Speyer.1,4 Min. Fußball 1. F. C. Freiburg—..R. Mannheim:3(n. Verlängerung) Zum fälligen Pokalſpiele mußte der ſüddeutſche Meiſter geſtern auf dem Platze des Freiburger Fußballklub antreten. Nach den zu⸗ letzt gezeigten Spielen der V. f. R. Mannſchaft ſah man in der ein⸗ heimiſchen Sportsgemeinde dieſem Treffen wenig vertrauensvo entgegen, umſomehr, als V. f. R auf dem Freiburger Platze noch nie von Glück begünſtigt war. Aber in dieſemß Spiele erbrachten de Raſenſpieler wieder einmal den Beweis, daß ſie zu Kämpfen ver⸗ ſtehen, wenn ſie auch erſt in der Verlängerung den Sieg rauszuholen vermochten, ſo iſt dies immerhin ein großer Erfolg, denn auch der F..⸗C. zählt zu den beſten Süddeutſchlands. 2 Unter der Leitung des Herrn Bühler(Stuttgart) ſtellte ſich Freiburg in ſtärkſter Aufſtellung zum Kampfe, während V. f. R. Freiländer erſetzt hatte Nach dem Anſpiele der Mannheimer, ver⸗ ſtanden es die Breisgauer den Vorteil des eigenen Bodens auszu⸗ nutzen und das Feldſpiel ſtand meiſt im Zeichen der Platzherren, aber auch das flinke Stürmerſpiel der Raſenſpieler ſetzte ſich öfters durch und ſo hatten beide Torhüter reichlich Arbeit. Nach ſchöner Kombi⸗ nation des Innenſtürmers war es Bantle, der den Ball in das von Hügel verlaſſene Mannheimer Tor zum erſten Erfolge für Freiburg einſchoß. Die ſüddeutſche Meiſtermannſchaft raffte ſich dann ener⸗ giſcher auf, aber bis zum Wechſel blieb es beim:0 für Freiburg⸗ Die zweite Spielhälfte brachte ſofort einen energiſchen Spurt der Mannheimer und ſchon nach drei Minuten glich Herberger aus. Aber ſchon in der nächſten Minute ging Freiburg durch Würtz erneut in Führung. Von neuem ſtrebten die Mannheimer nach dem Ausgleiche und allmählich dominierten die Raſenſpieler. Aber Rieger im Frei⸗ burger Tore verhinderte alle Bemühungen des Mannheimer Stur⸗ mes, erſt drei Minuten vor Schluß konnte Herberger zum zweiten Male ausoleichen. Da beim Schluſſe der regulären Spielzeit der Kampf:2 unent⸗ ſchieden ſtand; mußte man in die Ver längerung von zwe ma 15 Minuten eintreten. V. f. R. hatte inzwiſchen Meißner und Her⸗ berger die Plätze tauſchen laſſen, was ſich gut bewährte. Schon nach fünf Minuten fiel das ſiegbringende Tor durch Höger. vergeblichen Verſuchen des Freiburger Sturmes flaute der Kam ab und am Schluſſe des zweiſtündigen Spieles hatte ſich der ſüd⸗ deutſche Meiſter für die Pokalvorſchlußrunde qualifiziert.-th. Raoͤſpor⸗ Zweike Mannheimer Radſportwoch 2. Tag. Am Dienstag abend 6 Uhr begannen die Vorläufe um die Goldene Armbinde, die Silberne Armbinde und um die Jugend⸗ plakette. Sodann wurde das Punktenfahren mit Ausſcheidungs⸗ fahren der A⸗Klaſſe ausgetragen; Willi Becker war der Sieger in dieſem heißumſtrittenen Rennen. Ein Jugendfahren und ein Ausſcheidungsfahren der B⸗Klaſſe bildete den Abſchluß des Abends. 1. Willl Nachſtehend die Ergebniſſe: Goldene Armbinde 1200 Meter. 1. Vorlauf: Becker⸗Mannheim, Zeit:00; 2. Kleinſchmitt⸗Köln, 2. Vo r⸗ lauf: 1. Dobler⸗Ludwigshafen, Zeit:55, 2. K. Schuler⸗ Mannheim. Silberne Armbinde 1200 Meter. 1. Vorlauf: 1. A. Kauff⸗ manns⸗Mannheim, 2. Leichert⸗Mannheim:08; 2. Vorlauf: 1. Back⸗Mannheim:54, 2. K. Daibig⸗Lingenfeld; 8 Vorlauf: 1. A. Lerner⸗Lingenfeld:56. 2. W. Haubold⸗Mannheim. Jungendplakette 1200 Meter. 1. Vorlauf: Werner Heß⸗ Mannheim:56, 2. Eitelmann⸗Mannheim 40 Meter zurückz 2. Vorlauf: 1. Seifert Mannheim:05, 2. Oſterkang⸗ Mannheim. 8 5 Punktenfahren mit Ausſcheidungsfahren. A⸗Klaſſe. 1. Willi Becker⸗Mannheim 18 Punkte, 2. Kleinſchmitt⸗Köln 15 Punkte, 3. K. Schuler⸗Mannheim 14., 4. F. Schuler⸗Mannheim 11., 5. Dobler Ludwigshafen 8 P. Jugendtroſtfahren 15 Runden. 1. Eitelmann⸗Mannheim 13 Punkte, 2. Berlinghof⸗Mannheim 9., 3. Mund⸗Mannheim 8., 4. Seifert⸗Mannheim 6. P. Ausſcheidungsfahren der B⸗Klaſſe. 1. A. Kauffmann⸗ Mannheim, 2. Leichert⸗Mannheim, 3. Deibig⸗Lingenfeld. Im Bericht über die Straßenrennen am Sonntag muß es in der Jugendklaſſe anſtatt Werner Goß, Werner Heß heißen. Gg. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens! Luft⸗Tem⸗ 0 Wi 8 2 See⸗ S Wind 8 8 böbe de eur 8.— Wetter 8 m um G 5888 8˙8 k Richt.Stärke 8 Werſheſm—— 19 20 8NO leicht wolkenlos— Königſtuhl. 563 769,0 18 24 16„ 2— Karlsruhe 127 769,1 18 26 15 ſtill“— 5— Baden Baden 213 758,3 18 27 12]. 0 leicht] heiter— Villingen 780 769,4 15. 21 5 NO„ ßwolkenlos— Feldberg. Hofſ 1281 643,8 10 15 8„—— Badenweiler[— 768,1 17 27 15 ſtill!— 5— St Blaſienn—— 16 22 8— 15— Höchenſchwd 681,71 151 20 7J O:!leicht wolkenlos— Das Hochdruckgebiet hat ſich nach den britiſchen Inſeln verlagert, beherrſcht aber noch den größten Teil von Mitteleuropa, ſo daß das heitere, trockene Wetter in Süddeutſchland fortdauert. Ueber dem Feſtland iſt der Luftdruck weiter geſunken und es hat ſich über der Oſtſee ein Tiefdruckausläufer gebildet, deſſen Einfluß ſich bereits über Nord⸗ und Oſtdeutſchland erſtreckt. Eine weſentliche Witterungs⸗ änderung iſt in Baden aber noch nicht zu erwarten, doch nimmt die Neigung zur Gewitterbildung zu. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des meiſt heiteren, warmen Wetters, ſtellenweiſe Ge⸗ witter, beſonders im öſtlichen Schwarzwald. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik un Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welik Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. W. Müller⸗ für Anzeigen: J Bernhardt Poniresina Holel Palace Engadin 1830 m ü. M. S2² Besigelegenes, vornehmes Haus- Ers!klass Tennisplätze, Park, Golf, Orchester. 5 Vor- und Nachsaison u. bei längerem Aufenthalt Familienarrangement Nach einigen 3* iittwoch, den 10. Juni 1928 Neue Mannheſmer Feitung(Abend⸗Nusgabe) 5. Seite. Ar. 264 [Aan nheimer Frau en-Seitung Darf ich! Von Hede Linz(Mannheim) —5 5 7 ſchon hat uns die Frage beſchäftiat. ob das junge Mäd⸗ r all auf der Straße von einem Herrn anſprechen laſſen darf, und auffaſſ zu gerne ſind wir bereit, auch beute. trotz veränderter Lebens⸗ ung. mit einem brüsken nein zu antworten. .. denn... und nun werden wir auf einmal wieder 5 und all die ungeſchriebenen Geſetze. die die Großmutter 0 utter und dieſe der Tochter mit auf den Lebensweg gab. wer⸗ eber lebendig und noch beſtimmter als vorher klingt das: denn den der Mann noch ſo freie Anſichten haben. maa es ihm ſonſt nicht angenehm ſein, wenn die kleinen Mädchen ihm eine Annäherung ie fin lin ſchwer machen.. bei der Wahl einer Gattin und Fran, 5 5 die Hüterin edler und verfeinerter Sitten ſein ſoll. wird in Be ädchen, das ſich von ihm auf der Straße anſprechen ließ. nicht 28 tracht gezogen. Jene werden für ihn zum Flirt da ſein, zum dent. aber er wird ſie in eine Kategorie einreihen, die mit 11 Standesamt nichts zu tun hat. Mit Recht wird er ſich ſagen: So ſie ſien mir. ſo hat ſie ſich auch von andern Herren anreden laſſen. i inkt im Wert für ihn und ſcheidet aus aus der Klaſſe der Frauen. e zum Heiraten da ſind. f Die Zeit bat ſich geändert, iſt neu geworden. bat neue Menſchen 3 mit neuen Anſichten und neuen Lebensformen, nur darin ͤc0 wir altmodiſch geblieben. Wir haben die Anſichten der geſchicht⸗ litun Gpoche. die für das junge Mädchen ſchmachtende Bläſſe und un⸗ llitutsbildung forderte, in unſere neue Zeit hinübergenommen. Wir ſelbenken aber nicht, daß das junge Mädchen, auch das der guten Ge⸗ ſchaft. nicht mehr das verwöhnte. als Geſellſchaftspflanze oder zur ausfrau erzogene. unſelbſtändige Weſen iſt, das erſt in der Ehe einen Charakter bildet und zu eigener Weltanſchauung kommt. Wir edenken auch nicht. daß es mit dem Austritt aus der Schule weitere ildunasſtätten betritt, um einem neuen Ideal zu leben und ſich für Mö Leben zu wappnen. Mit höberen Zwecken wächſt das junge tädchen zur Selbſtändigkeit heran. obhne wie früher in manchen Fällen zur Emanzivierten zu werden, und im Berufe, im ungezwun⸗ genen Verkehr bei ſportlicher Betätigung trifft das junge Mädchen oder nunmehr die junge Dame häufia mit jungen Männern zuſam⸗ men. Von dem Takt, der Klugheit und der Charakterfeſtiakeit der jungen Dame hänat es dann in den meiſten Fällen ab. wie ſich der ann gegen ſie benimmt und wie ſich die gegenſeitigen Beziehungen geſtalten. Die junge Dame geht heute auch vielfach im Gegenſatz zu früher allein auf die Reiſe den Urlaub in der Taſche, nach Monaten angeſtrengter Arbeit ſucht ſie die Sommerfriſche auf. Am Seeſtrand, auf Gebirgstouren, im ländlichen Gaſthaus trifft ſie mit jungen Män⸗ nern zuſammen und es ergibt ſich von ſelbſt das Kameradſchaftliche zwiſchen den Geſchlechtern. Hier, in der freien Natur, herausgehoben aus der Alltäglichkeit, der Konvention ferngerückt, iſt da⸗ Kennen⸗ lernen der jungen Menſchen eine Selbſtverſtändlichkeit an der nie⸗ mand Anſtoß nimmt. Warum ſoll es auf der Straße anders ſein? It man hier inmitten des Großſtadtgetriebes nicht auch in der freieſten Atmoſphäre, die nicht minder geeignet iſt, ſich kennen zu lernen, wie im Salon unter der Aelteren Augen? Und warum ſoll ein junger Mann, der wie es häufig genug vorkommt, monatelang einem Mädchen oder einer Dame begegnet, es nicht auf der Straße anreden, wenn ſie ihm gefällt und er keine Möglichkeit ſieht, ſie auf anderem g kennen zu lernen? Und warum ſoll das Mädchen denn den jungen Herrn, der auch ihr gefällt, in engherziger Konvention, bloß weil »der gute Ton“, nicht ihr Inſtinkt es vorſchreibt, abblitzen laſſen und entrüſtet fragen:„Mein Herr— was erlauben Sie ſich.“ Bloß weil es auf der Straße iſt?— Sonſt darf man ſich überall kennen lernen— beim Golf, auf dem Tennisplatz, im Seebad, auf einem— aber auf der Straße——— um Gotteswillen, ſtill davon. Das iſt faſt ſo ſchlimm wie eine Partie auf dem nicht mehr ganz ungewöhnlichen Wege des Zeitungsinſerats. Dabei gibt es noch gar keine Statiſtiken die darüber Aufſchluß geben— ob die Straßen⸗Bekanntſchaften zu weniger guten Ehen führen als die der geſellſchaftlichen Begegnung. Die Gelegenheiten, Menſchen kennen zu lernen ſind heutzutage ſehr ſpärlich, und die Abneigung der Straßen⸗ bekanntſchaften bedeutet eine Verringerung der Möglichkeiten für des Mädchens Heiratsgelegenheit. Es kommt doch wahrhaftig nicht darauf an, wo man ſich kennen lernt, ſondern immer wa⸗ für Menſchen es ſind, die ſich kennen lernen. Das frauliche Gefühl wird ſtets dem Mädchen ſagen ob dies der Rechte ſei— und wenn ja— ſo kann man mit ein bißchen Phantaſie auch die nüchterne Bekanntſchaft der Straße, die mit Unrecht als„ungeſellſchaftlich“ verpönt iſt, ins Ro⸗ mantiſche verwandeln. Schließlich ſind doch alle Bekanntſchaften zwiſchen Mann und Frau Jufalls⸗Begegnungen. Er kommt von der einen, ſie von der andern Straße und irgendwo liegt der verhängnisvolle Kreuzungs⸗ punkt der zum Paradies führt—— oder zur Hölle. Die türkiſche Frau von heute (Von unſerm Konſtantinopeler Vertreter) O Konſtantinopel, Ende Mar 1925. in Angora hatte als eine ihrer erſten Taten auf dem Wege der geiſtigen Befreiung der Türkei die Aufhebung des Schleierzwanges dekretiert. Das iſt in einem ſonſt bemerkenswerten Buch über die neue Türkei in einer Weiſe verherrlicht worden, wäh⸗ rend die daraus entſtandenen Auswüchſe als ſehr vereinzelte Aus⸗ nahmen hingeſtellt ſind, daß es ſaß lohnt, dieſe Frage doch einmal nach dem jetzigen Stande der Erfahrung kritiſch zu betrachten. Fraglos war die türkiſche Frau vor der Aufhebung des Schleier⸗ zwanges in ihrer Freiheit ſtark beeinträchtigt; man könnte aber faſt mit demſelben Rechte ſagen, daß der Mann durch dieſe Sitte min⸗ deſtens ebenſo ſtark Sklave des Herkommens war. Denn von ihr war auch die Art der Brautwerbung nicht wegzudenken. Der Mann mußte ſich auf den Geſchmack ſeiner Freiwerber, meiſt ſeiner Mutter, verlaſſen. Er heiratete, um es einmal etwas kraß auszudrücken, die Katze im Sack. Wollte er ſich der Sitte fügen, ſo mußte er ſchön finden, was ſein Werber ſchön fand. Ein volles Geſicht und ge⸗ ſchlitzte Augen mußte er in Kauf nehmen, gar noch für die Ehre, ſie zu beſitzen, an die Brauteltern zahlen, ob auch ein ſchmales Ge⸗ ſicht und große Augen ſein Geſchmack waren. Erſt bei der Ehe⸗ ſchließung lernte er das Lärvchen ſeiner„Beſſeren Hälfte“ kennen, mit der er nun ein langes Leben gemeinſam Glück und Unglück teilen ſollte. In den Dörfern und Kleinſtädten Anatoliens iſt es heute noch nicht anders. Die Frau war in dieſer Hinſicht beſſer geſtellt; ſie konnte den ihr Beſtimmten ſchon vorher ſehen, konnte, wenn es auch nicht oft vor⸗ kam, da ſie die von ihr nicht getroffene Wahl meiſt als Kismet hin⸗ nahm, doch gegebenenfalls durch beharrliche Weigerung die Ehe⸗ ſchließung vereiteln. Ihre Unfreiheit lag vornehmlich auf dem Ge⸗ biete ihrer Betätigung. Vom öffentlichen Leben war ſie ausge⸗ ſchloſſen; ſie konnte ſich durch Bücher die vielleicht in der Jugend gewonnene europäiſche Bildung, meiſt durch europäiſche Erzieherinnen vermittelt weiter vertiefen, aber ſie konnte ſie nicht anwenden, nicht im praktiſchen Leben zeigen. Da kamen die großen Kriege des letzten Jahrzehnts, die der Selbſtverſtändlichkeit, daß die Frau in ſolcher Ab⸗ geſchloſſenheit nicht ewig weiterleben kann, mit unwiderſtehlicher Kraft zur Erkenntnis verhalfen. Der Schleier wurde dünner, durch⸗ ſichtiger auf den Straßen, verſchwand in Aemtern, den Lazaretten und ſonſtigen Anſtalten, wo nun Frauen beſchäftigt werden mußten. Der Geiſtlichkeit war das ein Dorn im Auge, und der Scheich ül Islam benutzte die erſte beſte Gelegenheit, den Schleierzwang wieder zu ver⸗ ſchärfen. In Anatolien hat er übrigens bei den eingeborenen faſt ausnahmslos immer fortbeſtanden. Muſtapha Kemal Paſcha aber beſeitigte das Kalifat und die Macht des Scheich ül Islam. Die Bahn der Freiheit konnte hem⸗ mungsloſer beſchritten werden, die Aufhebung des Schleierzwangs Die Regierung ſollte eins der Zeichen der neuen Zeit ſein. das Gute, wollte die Selbſtverſtändlichkeit, Charakter und die alten Sitten ihres Volkes, vergaß Sicherungen gegen die Folgen zu treffen, die aus einer plötzlichen Lockerung aller Bande fraglos drohten. Die türkiſche Frauenwelt der großen, Städte kannte durch Leſen und vom Hörenſagen bereits längſt die Freiheit der Frauen des Abendlandes, kannte ſie aber meiſt nur verzerrt aus franzöſiſchen Senfationsbüchern und prickelnden Romanen. Jetzt ſollten nun auch die bislang ſo ſtreng gehaltenen, jeder Sittenloſig⸗ keit entzogenen Hanums die ſelbe Freiheit genießen, ebenſo über 115 Liebe entſcheiden dürfen, wie ihre ſtolzen Schweſtern im Abend⸗ ande. Wehe, wenn ſie losgelaſſen! So konnte man ſehr bald bei vielen der zarten Hanums ſagen. Ueber die ſchlimmſten Ausſchreitungen ſoll hier aus Rückſicht auf die Reingebliebenen und aus Achtung vor dem ſauberen, guten Kern des türkiſchen Volkes geſchwiegen werden. Aber die unſchuldige Frauenwelt der Türken von einſt gehört der Geſchichte an. Die Bordells und beſonders die ſog. vornehmeren, die früher türkiſche Inſaſſinnen überhaupt nicht kannten, ſind heute von gefallenen Türkinnen bevölkert; kleine Liebesabenteuer mit Tür⸗ kinnen, die zur Zeit, als Pierre Loti ſolche ſchilderte, noch einfach Aufſchneidereien waren, ſind heute gang und gäbe; nur allzu ſchrankenlos genießt die türkiſche Mädchen⸗ und Frauenwelt die ſo plötzlich gewonnene Freiheit; plötzlich gewonnene, das iſt der ſpringende Punkt. Die ſonſt in der Pſochologie meiſterhaften Türken haben hier die pſychologiſche Wirkung des plötzlich über ihre weibliche Welt ge⸗ kommenen Glücks der Freiheit außer Acht gelaſſen, ſie haben ver⸗ geſſen, daß dieſe Freiheit wie eine ſchwere Speiſe wirken mußte, die auf einen von langer Krankheit noch nicht geneſenen Magen ge⸗ noſſen wird; die Freiheit wurde als Zügelloſigkeit ausgenutzt, und was edel ſein ſollte, wurde vielfach widerlich. Hier ſind ſelbſt nach außen hochangeſehene Türkinnen bekannt, die ſich als Unverheiratete oder auch als verheiratete Frauen Liebhaber und Hausfreunde hielten und noch halten. Und in den Freudenhäuſern von Kad'köi kann man zu nächklicher Zeit Damen ſehen, die am Tage die„Große Welt“ markieren. Und nicht nur in Konſtantinopel und ſeinen Vor⸗ orten. Auch in Kleinaſien ſind ungezählte, früher undenkbare Fälle bekannt geworden, daß Männer ſich von ihren Frauen ſcheiden ließen, weil dieſe Ehebruch begangen haben. Das iſt die Wirkung dieſes Ausſchnitts aus der Freiheit der neuen Zeit. Selbſtverſtändlich ſoll nun hier nicht etwa einer Rückbi dung das Wort geredet werden. Die Befreiung der Frauen wurde ja ſchon als eine Selbſtverſtändlichkeit bezeichnet. Aber neben dem Lob für den Entſchluß hierzu darf die Kritik an der verfehlten Schenkungsform nicht fehlen. Zum Glück ſchint es auch ſo, als ob das türkiſche Volk ſich ſelber ſchon Schranken aufzuerlegen beginnt. Einmal hält ja die ſehr kleidſame Art des von den Ruſſinnen übernommenen Kopf⸗ tuchs an der Verhüllung des Haares feſt, und Türken, die deutſche Mädchen geheiratet haben, fordern auch von dieſen Anpaſſung an den Brauch und es iſt zu beobachten, daß entgegen der Behauplung in dem eingangs angedeuteten Werke die Frauen und Mädchen ſelbſt in Konſtantinopel für die Straße vielfach wieder zum Schleier zu⸗ rückkehren. In anſtändiger Geſellſchaft allerdings fällt er weg in ihr kann man heute ungeſtört die oft ſo reizvollen Geſichtchen beobachten, mit ihnen plaudern. Noch eine andere Illuſion wird durch gewiſſe Publiziſten ver⸗ breitet, nämlich, daß die Einehe heute ſchon die Regel wäre. Daß das für den Bauern nicht gilt. gibt man ſelber ſchon zu; dieſe brauchen die Frauen als Arbeitskräfte. Aber auch in der Stadt, wo allerdings viele ſich der Koſten wegen zwei Frauen nicht leiſten können, iſt die Doppel⸗ und Mehrehe keils in der echten Form teils in der der Odalik noch durcdene geirtechücg. Freilich leben mehrere Frauen ſelten in dem gleichen Hauſe. Wohnung untergebracht, hat mit ihren Rivalinnen nichts zu tun, kommt mit ihnen überhaupt nicht zuſammen. Die phantaſtiſchen Vor⸗ ſtellungen von den Türken im Kreiſe ſeiner Frauen ſind eben nur Phantaſien. In der Türkei findet man derartiges nur noch bei einigen ſehr reichen„Lebenskünſtlern“ aus Aegypten. Immerhin iſt die Vielehe noch bis hinab in die Kreiſe weit ver⸗ breitet. Wenn von jenen Publiziſten auf das Eeſetz der neuen Re⸗ gierung verwieſen wird, das die Mehrehe verbietet, ſo darf in praxi dazu bemerkt werden, daß von all jenen damals erlaſſenen Geſetzen defaoto noch nicht eins in Kraft geſetzt iſt. Hier ſcheitert die Staats⸗ gewalt an der Macht der Jahrhunderte alten Tradition. Was jenes Geſetz über die Aufhebung des Schleierzwanges zer⸗ ſtört hat, läßt ſich durch Geſetze nicht wieder aufbauen. Das Nieder⸗ reißen iſt zu leicht und zu ſchnell erfolgt, und es wäre lächerlich. wollte man eine Frauenwelt von neuem einkerkern, die die Freuden der Welt gekoſtet hat, in ihren Strudel einmal hineingezogen war. Jetzt muß die geſunde Moral, die im Türken von jeher ſtark war, ſeine Sinnlichkeit vor Orgien bewahrte, wie ſie Europa kennt, das Nötige aus ſich ſelbſt heraus ſchaffen, um der türkiſchen Fran, dem türkiſchen Mädchen wieder ds moraliſche Gleichgewicht zu gewinnen, das ſie ehedem faſt ausnahmslos beſaßen, ein gut Teil von ihnen aber in den letzten Jahren verloren hat. Man darf hoffen, daß dies gelingt. Aber ſelbſt in dieſem günſtigſten Falle muß man die vor⸗ übergehende Entſittlichung eines nicht geringen Teils der kürkiſchen weiblichen Welt bedauern; zu einem Lobgeſang auf die Art, wie die Freiheit geſchenkt wurde, iſt wirklich kein Grund vorhanden. von Knöpfen Von Ernag Reidel(Mannheim) Ein zwar oft ſehr kleiner und faſt ſelbſtverſtändlicher Beſtand⸗ teil unſerer Kleidung iſt der Knopf. Und doch iſt er keineswegs un⸗ ——— denn er iſt geradezu ein organiſierender Beſtandteil unſerer leidung. Hülle durch Knöpfung zu einem wirklich den Körper verhüllenden Kleidungsſtück zu geſtaltet, bald inSchmuckform, lediglich eine Zierde, ein Ausputz, der vielleicht eine große Fläche eines Kleides gliedert. Und in welch zahlreichen Varianten wird er heute hergeſtellt, und welch mannigfaltigem Material verdankt er ſein Entſtehen! Neben einfachen Bein⸗ und Porzellanknöpfen finden ſich ſchöne Perlmutter⸗ und Hornknöpfe, überſponnene Knöpfe aller Art zeigen ſich nach⸗ ahmende Celluloid⸗ und Galalithknöpfe und ſelbſt die kleinen Gold⸗ knöpfchen, die eine Zeitlang unbeliebt und unmodern waren, ſind heuer als Ausſchmückung der Damenkleidung wieder erſtanden. Doch nicht alle Zeiten kannten den Knopf als Kleiderverſchluß, wiewohl er ſchon uralt iſt. Fanden ſich doch bereits in Gräbern neolitiſcher Zeit kleine Beinknöpfchen, deren Anwendung bei der Kleidung wir allerdings nicht kennen. Bernſteinknöpfe beſaß man ſchon ſehr frühzeitig im heutigen Schweden, doch brachte erſt die jün⸗ gere Bronzezeit Knöpfe in unſerem Sinn hervor, kleine runde Bronzeſcheibchen mit maſſiver Oeſe, und ſchon in der Hallſtattzeit waren größere und ſchwerere, einfach verzierte und mitunter mit zwei Oeſen verſehene Knöpfe gebräuchlich, wie ſich aus Grabfunden jener Periode ergibt. Ueberhaupt verdankt man gerade Grabfunden äußerſt intereſ⸗ ſante und wichtige Aufklärungen. Varg doch ein frühmittelalter⸗ liches böhmiſche⸗ Fürſtengrab ſehr ſchöne Kugelknöpfe, anſcheinend byzantiniſchen Urſprungs, welche aus zwei Halbkugeln zuſammen⸗ gelötet offenbar mit einem hellen Harz ausgefüllt waren, da no Reſte hiervon ſich vorfanden. Jene Knöpfe, offenſichtlich ſchon byzantiniſche Handels⸗ und Ausfuhrartitel, ſind z. T. vergoldete Kupferknöpfe, denen aus zuſammengedrehten Drähten hübſche Ro⸗ ſetten und Bänder aufgelötet ſind, andere ſind aus Goldblech ge⸗ preßt und mit aufgelötetem Filigran geziert, einige ausgebauchte Bronzeknöpfe mit getriebenen Verzierungen. Etwa zwei bis drei Jahrhunderte ſpäter treten ſonderlich bei Herrenkleidung Kriſtallknöpfe auf und auch der Knebelknopf war an⸗ ſcheinend dem Mittelalter nicht unbekannt. Gegen Ende des 17. Die Regierung wöllte aber ſie vergaß den ewöhnlich iſt jede in einer eignen⸗ Tritt er doch bald in urſprünglicher Zweckform auf, eine Jahrhunderts aber mag, wohl zuerſt in Frankreich, der Perlmuttet⸗ knopf erſchienen ſein, der dazumal noch mit der Hand geſchnitzt wurde, und hat ſich im folgenden Jahrhundert ſchmuck⸗ und kunſtvoll ausgeſtaltet. Wie das Rococo überhaupt es liebte, auch bei Edel⸗ ſtein⸗ und Metallknößfen die Form in Facetten aufzulöſen, ſie gleichſam in leuchtende Funken zerlegt auf den glänzenden Stoffen glitzern zu laſſen, ſo zeigen auch die Perlmutterknöpfe jenes Zeit⸗ alters vielfach Facetten, glitzernde Stahlnieten(Points) geſchliffene Stein⸗, Glas⸗, Metall⸗ und Seideneinlagen. Welch hoher Wert⸗ ſchätzung ſich der Perlmutterknopf damals erfreute, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß das Krönungsgewand Maria Thereſias, welches ſie bei ihrer Krönung in Ungarn trug, mit Perlmutterknöpfen beſetzt war. Indeſſen blieb Frankreich die Herſtellung der Perlmutterknöpfe kei⸗ neswegs vorbehalten, ſie wanderte vielmehr von dort nach Wien, nach Böhmen und nach Deutſchland, wo dieſer Knopf auch heute noch in vielerlei Variationen, auch gefärbt, maſchinell angefertigt wird. Aber nicht nur den Perlmutterknopf hat das 18. Jahrhundert geſchätzt, ſondern wie nie eine Zeit zuvor Knöpfe in den mannig⸗ faltigſten Ausführungen. Dieſes, man möchte faſt ſagen, knopffreu⸗ dige Jahrhundert ließ den Knopf kunſtgewerblich ausgeſtalten und ihn ſo zierliche und koſtbare Wandlungen erleben wie nie zuvor. Beſaßen doch Fürſten oder Vornehme mit entſprechendem Reichtum wertvolle Knopfgarnituren für Rock, Weſte und Hemd, Garnituren aus Diamanten, Rubinen, Smaragden, Karneclen, häufig von klei⸗ nen Diamanten umgeben, oder aus Gold mit Topaſen, aus Schild⸗ krot mit Diamanten, Steine, die durchweg im Geſchmack der Zeit facetiert geſchliffen. Dann gab es„Pariſer Modeknöpfe“ Dieſe beſtanden aus einer Metallunterläge, auf der ſich auf holländiſchem Papier miniature gemalt das Bruſtbild einer Dame, vielleicht der Herzallerliebſten oder einer bekannten Paxiſer Schöaheit befand. Darüber lag ein am Rande facetiert geſchliffen Glas und das Ganze war in Gold oder Silber gefaßt. Analog waren die Knöpfe „àa l' empereur“, nur wieſen ſie das Bild Joſephs 2. auf. Später⸗ hin wurden die Porträts in dieſer Sorte von Knöpfen durch ge⸗ malte Schmetterlinge oder ſonſtige Inſekten verdrängt Wie uns indeſſen ein encyklopädiſches Werk dieſer Epoche erzählt, fanden ſich aber außerdem noch Metallknöpfe in mancherlei Ausführungen: ſilberne und verſilberte oder vergoldete, glatte und krauſe, durch⸗ brochene und mit ſtählernen Figunen ausdelegte, andere, deren zier⸗ lich aus Vein oder Helz gedrehte Grundform mit dem Stoff des Gewandes überzogen und oft noch beſtickt wurde. Auch ſeidenüber⸗ ſponnene oder ſilberdrahtüberzogene Knöpfe waren beliebt. Und noch eine beſondere Sorte Knöpfe brachte dieſe luxuriöſe Zeit hervor: die Weedgewoodknöpfe.(Josna Weedgewcod ſtellte in ſeiner 1769 eröffneten Fabrik„Etruria“ in Shelton bei Nerbea ſtle on Tyne eine biscuitartige blaue oder ſchwarze Porzellanmaſſe her, welcher bei der Verarbeitung antike oder klaſſiciſtiſche Motive aus weißem Biscuitporzellan in Relief aufgeſetzt wurden, ſodaß eine cameenähnliche Wirkung erzielt wurde). Aus dieſem Grunde wohl hießen die Knöpfe auch„Cameos“ und wurden meiſt in vergoldetem Kupfer oder in beſonders koſtbaren Exemplaren in Silber oder Gold gefaßt. Das Merkwürdige aber iſt, daß das Erſcheinen der Weed⸗ gewocdknöpfe auch ſofort zahlreiche, billige und ſchlechte Nachahmun⸗ gen auf den Plan treten ließ. Man ſetzte gepreßte weiße Wachs re⸗ liefs oder ſolche aus Papiermaſſe auf blauen Untergrund und ver⸗ wendete weiße Papierſilhouetten oder gar Metallprägungen in ent⸗ ſprechender Kolorierung. Die Weedagewoodknnfs abor boßiolle de Beliebtheit über die Jahrhundertwende hinaus bis etwa 1820. Gegen Ende des 18 Jahrhunderts waren aber noch eine eigentüm⸗ liche Art Knöpfe aufgetaucht in einer für Knöpfe ganz, neuen Tech⸗ nik: die Eglonuſſee⸗Knöpfe. Neu war die Eglonuſſee⸗Technik an ſich nicht Gab doch ſchon Cennino Cennini um 1400 in ſeinem libro dellarte“ eine Anweifung, Goldfolie mit Eiweiß auf Glae ur kleben, darauf mit ſcharfer Nadel die Zeichnung einzuritzen und dieſe dann mit Farbe und Lack zu bedecken. Solchermaßen waren auch die faſt 4 Zentimeter aroßen Knöpfe ausgeführt. In feinen ſchwar⸗ zen Linien hob ſich die Zeichnuna— vielfach: Landſchaften oder architektoniſche Motive antikiſierender Weiſe— vom Goldgrund umfaßt von ſchwarzem Rande. Wenig beachtet ſind oft Knöpfe, ſonderlich wenn ihre Ausfüh⸗ rung nicht gerade medern. und doch wie charakteriſtiſch können ſie ſein für die Kultur⸗ und Koſtümgeſchichte einer Zeit, in ſorgfältigen Ausführungen für den Stand des Kunſtgewerbes und— für den Geſchmack derer, die ſie tragen. warum heiratet der Mann! (Nachdruck verboten.) Backfiſche ſchwärmen immer von ihrem Poeſiealbum.— Zier⸗ liches Schloß, Goldſchnitt, Lederdeckel!— Beſonders, wenn recht viel von Liebe darin geſchrieben wird!„.„ bis zum Grabe!“— —„Dein auf ewig!“, ſo denken ſie und nach dieſem Muſter malen ſie ſich das Ideal ihrer künftigen Ehe:—„Mit dem Gürtel, mit dem Schleier, reißt der ſchöne Wahn entzwei!“ Wenn dann ein junges Mädchen heiratet und die Anforderungen der Ehe an ſie herantreten, iſt ſie bitter enttäuſcht, unglücklich, unverſtanden. Warum wohl? Weil ſie ſich nicht klar war, weshalb ſie ſelbſt wohl geheiratete hat,— jawohl, ſie ſelbſt— größtenteils aber des⸗ halb, weil ſie ſich nie die Frage vorlegte:„Warum heiratet der Mann?“ Jede„enttäuſchte“ Frau wird ſofort ſagen:„Meine Möbel, meine Wohnung, mein Geld hat er geheiratet damit„er“ endlich ſeine Ordnung, ſein Heim hat.“— Gemach! Wohl liegt darin ein Körnchen Wahrheit, meinetwegen auch noch etwas mehr! Aber die Berechtigung, mit der der Mann ſeine Anſprüche ſtellt, nimmt der Frau das Recht, dieſer ſeiner Anſprüche wegen die„Enttäuſchte“ u ſein. 5 e junger Mann, beruflich tätig, lebt ſein Leben wohl meiſt nur zwiſchen ſeiner Arbeitsſtätte, ſeinem„garnierten“ Zimmer und dem Speiſelokale. Sein Beſtreben iſt es, wenn er abgehetzt und müde heimkommt, ſtatt von ſeiner möblierten Dame mit erhöhten Zimmerrechnungen und ähnlichem, von einer liebevollen Gattin empfangen zu werden. Das klingt zwar nicht ſehr ideal, und hat auch mit einem goldgeſchnittenen und ledergebundenen Poeſiealbum nichts zu tun! Begreiflich dürfte es aber wohl ſein. Wenn er dann unter den Töchtern des Landes die„Rechte“ auswählt, ſo ſind aber ſeine Beweggründe nicht nur der bereitgehaltene Hausrock und das fertige Eſſen, ſondern er wird ſich freuen, daß er nach dem Aerger und Verdruß des Dienſtes jetzt in ſein freundliches Heim kommt und nicht in ein kaltes, nüchternes Hotelzimmer. Er freut ſich, hier einen Menſchen zu finden, der zu ihm gehört, der ihn verſteht, der ihm auch helfen will, ihn erfreuen, oder ſich mit ihm freuen. Viel wird damit von der Frau verlangt. Das aber muß ſie vor der Ehe bedenken, genau wie es für den Mann gilt, daß, wenn er heimkommt, ſeine Frau nicht der Blitzableiter geſchäftlichen Aergers für ihn ſein darf. Der Mann heiratet, um zu wiſſen, wofür er arbeitet und ſchafft, um für ſein Lebenswerk Zweck, Ziel und Anſporn zu ha⸗ ben. Möglich, daß er meiſt kein volles Verſtändnis für goldgeſchnit⸗ tene, ledergebundene Backfiſch⸗Poeſiealben hat! Aber, ſollte die Frau, wenn„er“ ſehr unpoetiſch pünktliche Mahlzeiten und ähn⸗ liches verlangt, ſich nicht fragen, ob nicht in den Beweggründen, die den Mann zum heiraten kreiben, ſehr viel Idealismus ſteckt, ob ſeine Arbeit, ſeine Sorge für Weib und Familie, ihm nicht die Be⸗ erfil: gibt, auch von ihr zu verlangen, daß ſie ihre Pflichten erfüllt? Für die himmelanſtürmende Liebesromantik werden Männer, die es mit dem Heiraten ernſt meinen, nicht viel Verſtändnis haben. Ein Mann, der ſeine Frau liebt, wird in ihr nicht nur das Weib, ſondern vor allem die Lebensgefährtin, die Freundin und Rat⸗ geberin ſuchen, und das iſt höher zu bewerten, als alle Beteue⸗ rungen aus goldgeſchnittenen, ledergebundenen Backfiſch⸗Poeſie⸗ alben zuſammengenommen! H. H. Sch. 8. Seite. Nr. 264 Neue Mannhelmer Jeltung[Abend⸗Nusgade) Mittwoch, den 10. Juni 1925 [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt 1.19 eibe 7 d 2: Daimler Mokorengeſellſchaft.⸗G., Skuktgart⸗Ankerkürkheim. Berliner Deviſen pfälziſcher Kohlenhandelstag Wie verlautet, wird die Helſch für das abgelaufene Geſchäfts⸗ us, e G 1⁰. 10 Man ſchreibt uns aus Ludwigshafen, 9. Juni: An der Haupt⸗ jahr keine Dividende verteilen. Allerdings ſteht, wie die —. verſammlung des Pfälziſchen Kohlenhändlerverbandes e.., Landes⸗ Südd. Ztg. hört, der endgültige Beſchluß über die Verwendung des Zalane, 169.59 16901 von 169,29 6ee ie verband im Zentralverband der Kohlenhändler Deutſchlands, Reingewinnes noch aus. Sollte ſich die Verwaltung aber für die Nrz 2033 980 2045 eee Vertreter vom Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat, vom Ausſchüttung einer Dividende entſchließen, ſo wird ſie nicht ſehr Cbriſnania. 70.46 70.64 7031 70.9 oglenkontor Weyhenmener u. Co, vom Süddeutſchen Gaskots⸗ erheblich ſein. Auch die Stuttgarter Börſe rechnet mit einem Zanng 80 67 8107 3087%„ hyndikat und vom Berdand der Raiffeiſengenoſſenſchaften teill. Nach dividendenloſen Ergebnis * enbagen. 18.92 79.12 2 76.95 19.15„fſeinem Vortrag des Verbandsvorſitzenden A. Eſch(Inhaber der 1148 1125 Firma L. Häußer in Neuſtadt a. d..) über die gegenwärtige: Falzwerk heilbronn.-G. in Heilbronn. In der o..⸗V. Hellingrore. 10.573 10.613 10.578 10613 Lage im Kohlenhandel und nach dem Geſchäftsbericht des] waren 31 Aktionäre mit 10 458 Stimmen vertreten. Der Lafſichts⸗ Sane 15.71 18.75 1885 10,09„Sondikus Dr. Burger⸗Ludwigshafen wurde auf Antrag des ſtell⸗ rats⸗Vorſitzende, Geh. Rat Müller, gedachte vor Eintritt in die N 1 5 5 420„ fvertretenden Vorſitzenden Karl Friedlein in Firma Ludwigshafener]Tagesordnung des Ablebens der Aufſichtsrats⸗Mitglieder Alfred 20.55 20.61 15 20,625 20.635 1 Kohlengeſchäft die Beantragung der Konzeſſionierung des Kaulla, Bankdirektor Kottow⸗Mannheim und Bankier Andreae⸗ Sonalen as c 142 91.62[Kohlenhandels beſchloſſen, durch die das Eindringen handels⸗ Petſch. Die.V. genehmigte dann ohne Widerſpruch die Regu⸗ N 1720 4 1 75 0 1714 fremder und unlauterer Elemente in den Kohlenhandel verhindert larien. In den Aufſichtsrat neu hinzugewählt wurde Juſtizrat Konſtantinopel. 226 227 2255%88„ſwerden ſoll, auf die ein großer Teil der jezigen Schwierigkeiten Katzenellenbogen aus Frankfurt a. M. Auf die Anfrage— —15 8005 89.8„ Izurückgeführt wird. Der Antrag wurde dem Ausſchuß zur weiteren eines Aktionärs, bezüglich des Verluſtes im abgelaufenen Berichts⸗ 17 12425 124688 1281 12471„Bearbeitung überwieſen. In einer Entſchließung wird der jahre und insbeſondere über die Differenzen mit der chemiſchen Jugaftasien. 70⁵ 707 2.11 713„[Hauſierhandel in Koglen als durchaus überflüſſig bezeichnet, Großinduſtrie, bemerkte der Vorſitzende, daß die Verhandlungen — 3055„ da er nur unlauterem Geſchäftsgebaren Vorſchub leiſtet, und im noch ſchweben. Die Abmachungen mit dem Kaliſyndikat würden 714 146 7455 715„ IIntereſſe des reellen Einzelhandels und des Verbrauchers ein ſo⸗ ſich noch auf das laufende Jahr erſtrecken. Der Vertrag läuft noch 5 fortiges Verbot des Hauſierhandels gefordert. Eine zweite für das Jahr 1926. Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz: matt Frankfurk a.., 10. Juni.(Drahtb.) Die Börſe war heute wieder der Schauplatz großer Flucht aus den Aktien und Renten. Auf die heute morgen veröffentlichten Zahlen über den Arbeiter⸗ abbau bei den Ruhrzechen infolge des koloſſalen Abſotz⸗ mangels und infolge des ſtändigen Anhäufens der Vorräte auf den Halden war man an der Börſe wieder ſehr verſtimmt und zeigte ſich gegenüber dem herauskommenden Material ſehr zurückhaltend. Die Gerüchte verſtärken ſich außerdem, daß ſeitens der Induſtrie große Abgaben vorgenommen werden, um ſich bei dem gegen⸗ wärtigen Geſchäftskredit einigermaßen mit flüſſigen Mitteln zu verſehen. Unter dieſen Umſtänden gingen heute die Aktienkurſe wieder ſcharf zurück und ſanken gegenüber den Kurſen der geſtrigen Abendbörſe um durchſchnittlich—6 pCt. Für nur zu Einheits⸗ kurſen gehandelte Induſtriepapiere ſind die Verluſte teilweiſe noch größer. Deutſche Anleihen waren zeitweiſe garnicht unter⸗ zubringen; Kriegsanleihe fiel auf 0,330, Schutzgebietsanleihe um faſt eine weitere ganze Mark auf 4,4. Ausländiſche Renten waren ebenfalls ſtark gedrückt und Pfandbriefe ſanken um ca. 50 Pfg. Der Freiverkehr iſt faſt umſatzlos, aber ſehr ſchwach. Apt 0,625, Becker Stahl 0,800, Becker Kohle 5,50, Benz 52,50, Growag 65, Krügershall 85, Kunſtſeide 290, Deutſche Petroleum 65 und Ufa 70. Berliner Wertpapierbörſe Nervös und unſicher Berlin, 10. Juni.(Drahtb.) Heute iſt die bisherige ſchleichende Kriſe an der Börſe in das akkute Stadium eingetreten. Die Stim⸗ mung der Kapitaliſten wie auch der Spekulation iſt infolge der unbefriedigenden Wirtſchaftslage und des Kapitalmangels und dem ſich daraus ergebenden täglichen Abbröckeln der Kurſe ſo zermürbt und unſicher geworden, daß heute Verkäufe in größerem Umfange auf allen Aktienmärkten erfolgten. Als zweite Urſache wird das ſtarke allſeitige Angebot und vielfach die Stillegung der Reiher⸗ ſtiegſchiffswerft angeſehen, was für die derzeitige Wirt⸗ ſchaftslage kennzeichnend ſei. Drittens heißt es, ſoll die zum Verkauf elangende Ware aus kapitaliſtiſchen Kreiſen und dem Rheinland irmen, wobei auch die Exekutionen teils freiwilliger, teils unfrei⸗ williger Art infolge erſchöpfter Lombardunterlagen mitgemirkt haben. Die rührige Baiſſepartei half ihrerſeits mit Blanko⸗ Entſchließung wendet ſich gegen den Warenhandel der Beamten. Es wird darauf hingewieſen, daß trotz des Verbotes des Warenhandels für die Beamten der Reichsbehörden der Kohlen⸗ handel der Beamten der Städte und der jetzigen Reichsbahn⸗ geſellſchaft den Kohlenplatzhandel immer noch ganz außer⸗ ordentlich ſchädigt und daher der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Regierung das Warenhandelsverbot auf alle Beamten, die im öffentlichen Dienſt ſtehen, ausdehnt und vor allem dafür Sorge trägt, daß die Konſumgenoſſenſchaften der Beamten nicht durch Benutzung dienſtlicher Einrichtungen begünſtigt werden. Die Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie im Mai Die Lage der deutſchen Eiſen⸗ und. Stahlwareninduſtrie im Monat Mai 1925 war nach einem Bericht des Eiſen⸗ und Stahl⸗ waren⸗Induſtriebundes in Elberfeld im ganzen genommen gegen⸗ über dem Vormonat nicht weſentlich verändert. Allgemein wird über die noch immer unverändert anhaltende Geld⸗ und Kreditnot geklagt, die den Geſchäftsgang ſtark behindert. Der Auftragseingang iſt je nach den Erzeugniſſen verſchieden geweſen. Das Auslands⸗ geſchäft iſt ſtark behindert, obwohl die deutſchen Preiſe nach unſeren Geſtehungskoſten gemeſſen ſehr gedrückt ſind. In der ſüddeutſchen Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie wird hauptſächlich geklagt, daß das Exportgeſchäft immer mehr zur Unmöglichkeit wird, weil mit Rückſicht auf die allgemeine Preis⸗ lage gegen die ausländiſche Konkurrenz nicht mehr aufzukommen iſt. Die neueren Steigerungen aller Geſtehungskoſten machen das Auslandsgeſchäft für die nächſte Zeit wenig ausſichtsvoll. Gükerverkehr mit Italien über Baſel durch die Schweiz Wir berichteten ſeinerzeit, daß hinſichtlich der von der Reichs⸗ bahn eingeführten Rückvergütung der Mehrfracht auf der rechts⸗ rheiniſchen Strecke gegenüber der linksrheiniſchen der Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtriebund in Elberfeld den Antrag geſtellt hatte, den Verfrachtern die Vorlage der höheren Frachten zu erſparen und unmittelbar einen Ausnahmetarif zu errichten. Der genannte Bund hat jetzt von der Reichsbahndirektion Frankfurt a. M. die Nachricht erhalten, daß inzwiſchen beſchloſſen worden iſt, einen direkten Tarif unter Gleichſtellung der rechtsrheiniſchen mit den linksrheiniſchen Frachten herauszugeben. Die Ausgabe des Tarifes ſoll beſchleunigt werden. 7( Liquidation der Zellſtoffwerke Regensburg.-G. leber die .⸗V. am 6. Juni, zu der die Preſſe nicht zugelaſſen war, wurde folgender Bericht ausgegeben: Es wurde beſchloſſen, daß die abgaben nach. Seitens der Banken wurde am Anfang verſucht, den Kursfall aufzuhalten, ſie hatten damit erſt ſpäter einige Erfolge. Kurszettel Geſellſchaft in Liquidation tritt. Als Liquidator wurde Max Schaedel beſtellt. 9, Uhrenfab. Jurtw. Ver. deutſch.Oelfb—.— 54. 9. 10. Ver. Zellſt. Berlin 53. 58, 9. 10. „IZuckerf. B. Wagh. 59,50 58,.— Vogt Maſch. St. 3,55.500 Frankenth.“ 3,60.30 Phöntz Bergdau Hermann Pöge Waren und Märkte Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt am 10. Juni wurden zugetrieben: 85 Kälber, 84 Schweine, 526 Ferkel und Läufer. Preiſe für 50 Kg. Lebend⸗ gewicht(in R/): Kälber:—, 78—82, 72—76, 64—68, 55—64; Schweine: 76—78, 76—78, 78—80, 78—80, 76—78, 62—70; Ferkel und Läufer: je Stück 16—36. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, nicht geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueber⸗ ſtand; mit Ferkeln und Läufern ruhig. XVII. Pfälziſche Häute⸗Auktion, Ludwigshafen a. Rh. Bei der heutigen Auktion war ein ſtarker Beſuch zu verzeichnen. Das Verkaufsgeſchäft verlief flott, die Tendenz war jedoch, wie bei allen Häuteauktionen der letzten Zeit. abgeſſch wächt. Zum Angebot gelangten etwa 3700 Kalbfelle, 130 Hammelfelle, 850 Kuhhäute, 610 Rinderhäute, 700 Ochſenhäute, 450 Farrenhäute, 200 nordd. Ochſen⸗, Kuh⸗ und Rinderhäute und 33 Schußhäute. Ver⸗ kauft wurde das geſamte Angebot, die Preiſe bewegten ſich jedoch etwa—8 pt. unter jenen, die bei der Verſteigerung des April⸗ Nur bei Rinderhäuten von höherem Gefälles erzielt wurden. Gewicht gingen ſie vereinzelt über die damaligen Preiſe hinaus. Kuhhäute ungleichmäßig. Die Einzelpreiſe werden wir in nächſter Ausgabe veröffentlichen. h. * -ho- Die Lage am Viehmarkk. Die Preisgeſtaltung auf den deutſchen Viehmärkten ſteht dauernd unter dem Einfluß der aus⸗ ländiſchen Zufuhren an Vieh und Fleiſch aller Art. Während im Laufe des Jahres 1924 noch eine Steigerung unſerer Viehbeſtände zu verzeichnen war, macht ſich heute bereits eine Unluft in der Pro⸗ duktion von Schlachtvieh bemerkbar, die nur dadurch behoben wer⸗ den kann, daß vor allem die Kreditfrage ſo ſchnell wie möglich einer Löſung zugeführt wird. In der Preisentwicklung iſt nur bei Rindern eine ſteigende Richtung feſtzuſtellen. Bei Schweinen ſind die Preiſe ſeit längerer Zeit mit geringen Ausnahmen ſtabiler geblieben, wenn auch die Preisgeſtaltung auf den einzelnen Märkten ganz verſchieden war. Für Kälber iſt ſeit Ende April infolge der ganz außergewöhnlich hohen Zufuhren ein Preisſturz eingetreten. Auch hierin iſt in letzter Zeit infolge Nachlaſſens der Zufuhren eine geringe Aufwärtsbewegung der Preiſe feſtzuſtellen. 9. 10. Schuckert Co 62.— 85.75 9. 10 9 10 91.70 87 25/ Rombach. Hütten, 64.13 57,75 Segall Strump 0,90.90 51,— 48,13/ RNoſiger Braunk 13,.— 11 6 en Ke e d ede de e ee e ee ee e 0 re g Senen dt, 777 Ver. Jaßl. Caſſel 67..—Volthom. Seil.K. 54.. ffſtein 59,—,[Reſsdolz Papler 76, orth Ra„„427 emensd Halste 80, Attien und Auslandsanlethen in Prozenten. V. Buel Ruen 8 0 Wapze epta 5. 10 80 Abeingan 65.50—.—Rhein. Brauntdl. 117 0 113·0, Rütgerswerte„ 52,25 Sinner-(. 610%½8 (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermartkurſe.) Ven. Ultramarimſk. 73,——,— JZellft. WaldhfSt.“.25 6,50 Stuttgart“.30.300Rhein. Chamotte——.—. Sachſenwerk“ 1,.70.65 Stettiner Bulkan 50.75 46.— Rhein. Elektrizitä + 15 63.— Sächſl. Gußſtad 11.— Stoehr Kammgn.“ 34,25 81,68 9. 28,80 19,30 : elverkehrs ⸗Kurſe. ARbein. Maſch 87 3½13 Salzdetfurtd“ Stoewer Nähm 80,— 78,— Irankfurter Dividenden⸗Werte. 6 1150 lelber 10 7• Ahein. Met Bor, 38.50 30 80 Sarom 127 13735 Stolld Zinthütten 1148 100 W 8 ane, bbne 88.— 55 1112 atter Wagg“ i½% Ahein. Möbelſtoff 93. 90,20 Scheidemandel? 12.65 11.75 Südd Immobil. 45,28 40,.— 8 Banl ⸗Aktien. Elberſelb Kupfer“%0 00 Me; Sbhne 58,— 55. Ufa 6,8l 70, Rheinſtahl 7725 70. Hugo Schneide: 51.5 48, Teckl. Schiftem„ 19.39 9 10 9. 10 9. 10 Entrepriſes.—J Mim. Kohlenanl.—.——. Rhenaniagchem. 3,25 3 10] Schubert& Salz 128.5 120.6J Teſchgräber—— 30.75 5—88.—. 5444505 in. Cred 95, 95,— 3 7 Teleph Berlmer 61.— 50,. N. Glanzſtoff Eöf 303.0 280,0 Weſtſ Eſſen Dgdr 59,— 68. 1„Bank⸗ 41 eee 13.[Nbein Hop. Bin 60 Verliner Dividenden„Werke. Thale Eifenbütte—.—, Ber. Harzer Kalf 45,10—: Wicking⸗Cement. 88 80 80.80 Dank Br Ind—. 66,—½ Vereinsbant 73,— 72, Südd..⸗Erd.⸗B?.—— Trausport-⸗Altien. 871 5 5 55,— 48,— 86891 555 2 45— 144. ee—— BDagr B⸗Cred“——, Hilecnt.-Geſellſc 110,0 109,0] Südd. Discontog. 98, 98, 5* 2.—.-A.,.ſch. 62.50 60, Norddtſch. Lloyd 60.75 55.25 Tbüring Saline. ahl. o. Udelmsb Fulau 33. 0 z. Hocen. er J8 en. dreepne Vant 1004 107% Wienen Vantoin 80 550 Alg beren Bn 50 ed,. 55.-Aint pgalh.— 4900 Nelenb⸗Mne od 68 5 52 ltenrenaſch o s er Aitenene( en e e e ü e e ee,ee Zen u aet 1509 J550 Miteld Gsil 89 58 8 5 250 7 ee Ver B Irkf Hum. 55.— 58.— Wanderer. Werke 120,0 17,0 Jeliſtoff Berein 86.50 41.50 64. „Br⸗ Ver, Chm Cbarl.“.75—,[Weſer Akt ⸗Geſ.„——.—Zellſtoff Waldhf“ 9,—.600 Drmſt. u. Nat.-B 123.0 125.1 Nürnberg..-Bl 125 80.50 79. Vanke⸗Aktien. m&h Weſterreg. Alkdl. 18.— 13760 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 68. Allg. Deutſche Bant 123,6 123 0Oeſter. Cred Anſt. berrh. Verſ.⸗Geſ. 108,.0——, V Dtſch. Nickelw. 95.— 85.00 .-Allalſche Bt.»———, Pfälzer Hyp ⸗Bi.“—,—Frankf. R. u. Miw.—.— 59 Bank f. el Werte“ 3,10 3.—[Dtſch. Aſiat. Bane 771 Oeſt CTred.⸗Anſt. 7,50.37 2 5 Eſtelt u. Wechſ 94.50 93 Reſchsbank 125.0 119.: Barmer Bankv 1,30.30 Deutſche Bank 124 6 122,0 Reichsbant 125,1 118,3 Berl. Hand. Geſ 124,1 120,0 Dt lieberſee Bnk. 90,50 80. Rhein Creditbant 95— 98, Borll iverk 8 Bergwerk⸗Alktien. Sarn8. 1232230 Dlesder n 10 400 Seane 7889 7— oeliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 0 Dar.nſt. u. Nt.⸗Bk. 128.2 123,0] Dresdner Bank 103, 0Weſtbanf?... 79.50 78.—Adter Kall. 35. Heidbur 88, 38,50 Ronnenber 60,— 60.— Dochum Bgeu G“ 58.25 Harpen, Bergdau 111.0 105,0J Overſchlel, Eb.⸗B.“ 6,45.800 Dar. nſt. u. 9„2 88, 9 Vasernt Müelw 40 2e 42 00 gallm Acent 10 11.de Clſenad. 6100 WMiaedk, Nib wenee Begede: 0 0 J8 e n Siere.—.10 75⁵ i I—.—— 0 K 1 7* 2..„.. 1 4 .⸗Luxem Sgw 74.50 70.75 Kaliw. Salgzdetſ„ Phöntz Bergbau 91,75 85,75 Ind uſt Akcti Becker⸗Kohle 5 955 Int. Petr. U. Jpu 8 Sſchel& Ko.. 49, 30 Eſchweil Bergw 126 0 128.0] Koltwerte Weſter 401.0 105,0 Rhein Brauntohle 120,6 109,7 nduſtrie⸗ zen. Becker · Stahl 9,52 9,70 100 SlomanSalpeter 3,50 3,75 Helſenk Zergwt o1.50 57.Ktöckner⸗Werte 83. 63.10 Satzw. Heilbronn 92, 50.—Accumulgt: Fabr. 94, 88. Badliſche Antlin 114,0 102,7 Bremer Vulkan——— Benz⸗Motor.5.5, Meber Tertu⸗ 15 7 17509 Vhosphat 98.— Gelſenkchußſt.—..—— Mannesmanmröd 84.— 78. Tellus Bergbau“.80.48 Adler& Hppend.“ 39, 89. Balcke Maſchin..20 2, Buderus Eiſenw 46,50 48,50 Deutſche Petr. 60, 7 675 Betersb Int Hand.55.55/fa 75,— 71,50 8 Akil V. K. u. Laurahütte 54. 45. 0 5 120 1907 46, 4875, 5 5 Grtesdeim— 5 2 diamond. 19, 19.25 rausport-Aktien..⸗G. Anilinfabr 104,7 100,6] Bayr. Spiegelgls 64.—,[Chem Hyden 96,50 55, .⸗G.). Verkyrsw 128,5 129,0 3 PB. Bemderg 175,0 178,0 Chem. Weilen 112.0 103,0 18 8026, Seel 86. 61.50 We 59 50 56.— 05 5 1555 A 1520 5 Verliner Seſtverzinsliche Werte. Dar 25 N ſeld Delligſen 44,„ er⸗Gub Hutfdb„0 144,20 Chem. Aldert 0 100, Allg Elekir Gel. 94,75 90,—BerlinKarlsr Ind. 83, 72,00 Concord. Spinner 85,— 85, 5— taatspapiere. Induſtrie ⸗Alktien. AlfeBortt Zemem 110.7 1365 Beriner Maschd 57, 5, Halnier Rotar 49 559 antei e 204 1105 ee eeeeeee Eichb. Magnbeim'“ 51.50 50. JBad. Antl.u. Sodg 114 8 101.0J Cem, Lothr. Metz———, Ammechteſ.& Co: 3,5 3,30] Berzellus Bergw.50 4,Deſſauer Gas“ 33,— 29,25 1771 2.50 92.%%„ 0.30.,435 50% Pr 8 Kalien.60 3·55 Aempl⸗Sterndr— 95,— Bad. Clektr.. Gefl“— 0,33 Chamotte Annd.———, Ammend. Papler 180,2 130,2] Bing Nürnberg 559,7s 60.10 Otſch. At. 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Adlerwzeiee Klegel 82.50 58.50 Brem.-Beſigg. Oel 62.——.—.OGold-u S. Anſt. 106,0 101.0 Deutſche Steinza 12.50 12,30J Enzinger Filter⸗ 9,0—,— Gerresheim. Glas 57, 4% Mexttaner.——, 4% Türt.untf Ant..——, 4%„ Golprtor. 3,70 3,50 A. Stamm 94,50 90.75 Breuer Stamm—,———Deutſche Verlag—.——,—Deutſche Wollw 58,— 51,30 Eſchw. Bergwerk 128,0 112,0ſ Geſ. f. elektr. Unter 106,9 108,04¼% Oeſt Schaßa 7. 6,90 4%„ Zollop. 1911.65.502.50/% Südö.a.—— Angt.Gon Guan.—.„Brockhues.⸗ W———, Dyckerhf,& Widm 49.50 42, Deutſch. Eiſeng 20, 46, Jaber Bleiſtift 75, 75, Gebr. Goedhardi 44.25 40, 4% Goldrente 10.20 10,—„ 00-.-Los 22.25 22.25.60%„ neue Pr.— Aschag Buntmag 7.— 400,0Proncef. Schlent 115,0—,— Dingler Zweior? 30,— 80.— Donnersmarck) 95,——, Fahl, Liſt& Co 58,— 52,-[Goldſchmid, Ty. 85,— 80.—4% cond.Rte.—, 4/% U. St.⸗R1919 6,50 6,255% Obligat.——.— Aschafſb. Jeuſtoff 78.— 70.[Bürſtenf. Erlang. 58 58..Därkkoppwert. St.—,— 30,— Dürener Metal 91,/8—, eldmühle Papier 68,— 65.— Goerz 5,.50 5,30J4%„Silderrte.—.—.904½% 51914.75.50 4½% Anaf. Ser..50.75 Daßbnbed. Darmn 68, 60.—cem Heidelberg. 70,75 70. Düſſeld.Rat. Hürr 62..— 61.25 Dürrkoppwerke 76.— 77. elten& Guill. 129,0 118,0 Gothaer Waggon 434, 41,504%„ Papterrt—-— 4% Goldrie.90.60 4½%„ 70..— Babenia Weinh 0,73 0½/2[demeni Kariſtabt 93,10 93,10 EiſenwerkKaiſreſt 35.25 35.— Düſſeld. 7 5 58,— +5 Brückend +— 3 1 15 10 114.,0 110,0 4% 800 405 418 975 1 1 155 75 34%24„III.75—.— Fi— 50 112 Dynamit Noden 31,28 71,50 riſter“ 50 4, 10] Grizner Maſchin.“ 33,75„4%„Bagd.⸗Eiſ.„ o Oe.⸗U. Stb.alte 8.. o Tehuantepec—— d 58 5 beanee, Johe l. 5 0 0ederd maſen h. öt Sac Waggen. 9n Jee: Jriete, m, ee: ee ee e Eil Bad Welles 58 rantf. Pot.& Wit. 90.— 47.— Holzoertohll.„ 6,40 5,60 Eiſenw. L. Meyer——, aggenau Vrz“ 50 4.[Gebr. Großmann“ 5,10 5,10 Emag Frankfurt⸗, 0. 170„— Fuchswag Stam 0,1 0,78] Junghans Siamm 78,—, Elderfeld Fard. 106,1 100,0 Ganz Ludwig“ 0,10.07/ Grän& Bilfinger 108,0 108,0 Smaluf Si. Hür. 85,.——.—Gan Lud Main 085 Kammga Kaiſersl. 93,— 83, Elderfeld. Kupfer!„——Gebhard Texiii 90.50 98, Gruſchwitz Textil. 66,87 60,.— Enznge Worme⸗ 8,50 6. Gelling& G0.“.300.200 Karler. Maſchin 48,—-Elektr Lieſerung 18,— 69,50 Gelſenk. Bergw. 61,— 56, Hackethal Hrah! 60, 58,— Ebrhards Sehm.———.—Goldſchmid! Tö. 15 80. Kemp, Stettin?-.38 0,38] Clettr. Echt u. Kr 93.50 88.50 Gelfent. Gußſtabl⸗ 20. 17, J Halleſch Maſch-.80 775 Franlfurter Seſtverzinsliche Werte. Egunger Maſchin 55.— 50,[Gritzner M. Dur!“ 39, 79,50 Klein, Sch.& Beck“ 4,0 4,45 Hammerſ.Spinn 19.0 17.25———5-Werk“. 15, 14,[Kaln Rottweiler 59. 380, 2 —874 0 61.— 75 54b 5 17— 5—.—108,5 225 raan 995 9975 52 a 440 4 12 baeenn 115 61.50 55 Körtin 69,75 96 50 a) Juläudiſche. 00 ader leiſtitt—.— 75.[HaldNeu, Nähm.—.—„—Konſerven Braun?“ 0,„75 Hann. Waggonfb“ 4,„ orchwerke“.„25 10,—[Koſtgeimer Cell.„ 86.5 ˖ aden& Schleich 63 63[Hammet Osnabr.“ 20.——,Krauß& Co Lok 54,— 53. 98972 Aloh 60, 88. umboldt Maſch 43.75 43,50ſ Kötiger Kunſtled 57. 53.75 Dollarſchätze.———.— 400— 2 9220 ſardwertMühld 78 75.— 9—5 Füßen 74,———Krumm, Otto⸗ 0,600 ſhbg,⸗Wien Gum! 1,90.80 Otw.. N. Kagſer 35.25 35. Kraug Cie. Oo? 53,— 52,50 Poßdanleithe r, Ie do., do. 1914 26— 555 0 192 550.525 0 ahn Gebr Pirm 50. 50-[Herzogp Münch.—..——Lahmeyer K Co. 68, 8 Vergwrt.„ Ile Berggan 25,— 88,52, Ky fhäufer Hün. 45,25 40,504,%% Mom v 1012——Sparprämi 1919.260 0, 251 R 10 elt. Guld.Car fe7.7 110 00HitperArmaturb...—Lech Augeburg 78.23 77,500Harpen. Bergdau 111.0 105,0 R. Jädel& co 33,—65,Lag neyer& Co 75— 55 05 10 5% Pr. Schahanw. 32 0-P.80 4,80 einmech. Jette 96.— 87, Hirſch Kupf. u. M. 93,25 90,50 dederwik Rothe—.—. Harimann Maſch. 54,50 47.50 Gebr. Junghans 71.— 70, aurahätte 50,— 40.%05 904⁰5 74 7 40% do..300.385 7 95 Feiſt Sect Frntfrr„—.35.[Hoch⸗ u. Tiefbau—,—„— 40 Soi be. Br-A 53.— Heckmann“*.— 73, Kahla Porzellan 70,.—.—Linde'sEtsmaſch 1185,0 108.5 5% 1 Reichsani 0,370.820 47% Preuß 19 558.99 u. 06 0,800„— Söwigeh Walc 38.—— Pulv.St. Ing..—— Schriſig S Frt, 53 75 55,— Hebwigsputt. 60,— 58,50 Kaliw. Aſchersl.“ 12.60 11.85 Zindender 2 2 3/% 0 unk.1920—,——.— 1½00 10, 30% 0. abgeſt.—— Luß Maſchlnen— hilippagl.⸗G.rt. 78. Schuckerr Rürndg. 63. Diipert Maſog..— 33, Karler. Maſchin. 49, 42,—ſFarl Linditröm 105 104 0/%.Reichsan—, 3½%½ e— Zuf ſche Jadult:.20.280Borzellan Weſſel 88.. 53.— Sch. 5. Weſſel S 58.50 53. Hindr.& Aufferm.— 51.59 Kattowiß. Bergb 15.5) 15 ingel 8 hupfad. 60,— 52, 8% do„ 0500 0,420 575 ee e ee Haieteimerte 7218 26öſdein rdsdns e Sdudabel der..—.60 eſ degd, 88 0 Kisnen,(89 350 Fine d Vanan, a0 ,,ndd— ebueg 0850——% 880 161018——7 Hadeüng. 7 és Adein lSeme 6ee Szagld dzande.. Heßrerg dede 11 405newert.. 81— ude Lerwecco. 1130 140,3/% Ul. l 50. 08105%¼„ g wan 1839——4½ Würu.! 1618———. Metall Danndern: 5 50.—N. Maſch Led“.20 3,85 Seilindutr. Wolſ 50,— 49. öchſter Farbw. 113,5 100,5] C. H. Knorr 54.—51[F. Lorenß; 99,— 1130%¼% VI.—-IX do.—. 0310 13% do. 90 Duag Müdld“.500 75 Rhenania Aa den“.25—, Sich KCJ. Mainz 42,— 39,80J Boeſch Eiſ u. St 62.80 53.751 Rollmr.& Jourdan 97.75 93. Lothr. Brtl.-Cem—— 5 b) Ausländiſche(in Biulionen%. 0 Noenns Stamm 60,— 60.[Riedeck Montan 74,25 79— Siem. à Hals, Berl 80,— 78,—Fufauc Steſfen 21.90 28,50J Mech. Beb. Jind 118.0 118.0 Neckarſ. Fahrzg 60.50 80, Motoren Deuß.—.——.Rodderg Darmt“.70.400 Sinalco Detmold“.—.30[Züdenſcheid Me 41.6) 40.— Weberei Zittau J1.59 70,50 Niedlaul. Kohlen“ 58,50 90, 1¾% PrMogl198).30.2513% Rumäàn. 1903—— 200 J4% do St..91910 5,80—.— Nofor, Oderur!.—„.Rütgers-Werte 61, 52.Südd. Dradtind.⸗„— 25,— Nagirus A. 6850 68.25 Merfur Wollwa: 103.0 105,0] Nordd. Wollkämm 101.5 97, 4½% OetS 1919 7,— 7,.%/% boGold.am.— 3. 3½%Do.„.1897-—— 8 Necarſu flahrzg. 62, 79.50 5 Uünt& C. Hog.—.—.Ved. St.Ingd——. Nannesmannrß 64 50 73.—J Mir& Geneſt. 75,25 75,-Oderſchl. Eifendd.“ 6,20 50 4½% do. Schaß 110—. 4% bo. am. Rt.-B.—,—.255% Met. am Inn—— Niederrd, U. n— I Dneld Hanan—. 70.—] Strobſt B Drd 1520—.— Nansteld. Uktien 64,75 60,50 Notoren Deuß 53,25 56.— Eiſenlndt 61,25 53.—4½% do. Süiderr. 10,25——4% Trk. Bagd..!——.65 4% Golb 37,.39— U .25.10 Schnellyr Frank 72.25—,— Trieotw. Beſtgg. 71.——.—] Markt..Kühlgll. 90, 63,.—] RotorManns, 66,— 68.— Kokswerke 85.— 77. 4% 5o. Goldrente—.—4%„„ S. II.— 5,754½½„Strig. Anl.-——— „Rähm.anſet 465,50 48,—Schramm Lackſb. 70,——1Thürg, Blef, Golg⸗ 68,— 67.— Maßzlmiſlianszau.—— 101,0 Mähldelm Berg. 90. 90,-Lodtenſtein Sopp. 64,10 61,2504% do. eing. Rente— 4% Ungax. Golbr.—,—— 1% Tebuantepet——— 7. Seite. Nr. 254 „ den 10. Junl 1928 Von Adele Weber as Abenleuer der Len Kapfinger * gen Nachdruck verboten.) Nublerh atte ihren Platz neben dem Doktor der Sprachen, Vitus ſcbenswi uſer gefunden. Er war ein adrettes hübſches Kerlchen mit — ſre rdigen blauen Augen und kleinem blonden Backenbart, die m— 7 ſehaendin im 5 55 5 1 25 2889 uf, ein zwar grundgeſcheiter, aber auch reichlich leicht⸗ Weer zunger Mann zu ſein. So war es kein Wunder, daß ſein tiet. Es üadliches Herz beim Anblick der Leni lichterloh in Brand ge⸗ Wrbun ſand es zudem höchſt merkwürdig, daß es in der nächſten 105—— ein 0, 0 en war. So merkwürdig fand er dies, er über die⸗ kannend in tiefes Nachdenken geriet. Endlich ſagte er zu dem war: Nenn 9 D. 12 988 180 Zeichens Mediziner 8 2 u ſo eine Schweſter ſinger lachte:„Gelt da ſchauſtl“ 25 fuhr Wibbieshauſer mißtrauiſch fort„und von dieſer 7—2 man niemals etwas gehört... Du haſt ſie glatt un⸗ Fucl m rückte Muggenthaler der Leni zur Seite ſaß, auf ſeinem ſſt an Lecht und griff ſich in die Halsbinde:„Dieſer Wibbleshauſer ſachen. Zyniker!“ Er wollte Leni damit den Ernſt der Lage klar Aur⸗ die ſagte nur„Ja“ und dies ſtrahlend und naiv. u Wel allen die ich geliebt habe, war keine ſo ſchön wie ſie ait Vibbleshauſer mittlerweile ſcheinbar zu Max Kapfinger gewendet burde aber die Leni traf dabei ein ſo zündender Blick, daß ſie blutrot qug Aaggenchaler verſuchte es noch einmal:„Dabei iſt er auch noch war wit Er ſagte es mit einer leiſen Warnung im Ton und auch ſo grundanſtändig, daß er dieſen Augenblick nicht ein⸗ ul ſich, ſondern nur an die Leni dachte. Mus—5 dieſe lelſen: Muggenthaler hin und hergehen und ſie konnte ſich nicht Ules, Der Vitus gefiel ihr beſſer. der Herr Landrichter beſaß gewiß z was ſich ein Mädchen nur wünſchen konnte— Erſcheinung, 0 gbbei, Stellung und Anſehen. Aber der Dr. Wibbleshauſer ſah — luſtig aus, daß die Leni am liebſten einmal ſeinen hüb⸗ ubenkopf gezauſt hätte— ein Verlangen, das ihr bis jetzt in war. Aueddn Leben noch nicht— nicht einmal im Traum gekommen daler dings kannte ſie beinahe nur den Herrn Landrichter Mug⸗ ließ ihre Augen prüfend und vergleichend zwiſchen Anichts verſäumt hatte und daß Aeue Mannhelmer Jeitung Abend⸗Nus gabe) Sie wurde auf einmal auch nachdenklich. Sie würde natürlich heiraten. Und wenn man heiratet, ſo mußte eben ein Mann das haben, was zum Beiſpiel der Herr Landrichter Muggenthaler hatte, das hatte man ihr oft genug geſagt. Daß ſie aber außerdem in ihn verliebt ſein könnte— ſo richtig, ſo etwa— und ſie ſchielte vorſichtig zu Vitus Wibbleshauſer hin, was dieſer ſofort mit einem bittenden Blick erwidert— Die Leni wurde wieder rot und kam ganz aus dem Konzept. Sie hatte doch eben, zum erſtenmal in ihrem Leben ſo über Liebe und Ehe nachg⸗dacht— freilich dieſer Dr. Wibbleshauſer war ſehr jung— er mocht ſogar jünger ſein als ſie.. Die Jugend in der Sube machte ſo viel Spektakel, daß das gute alte Klaviercymbel nur mit höchſter Anſtrengung durchdrang und die Hämmerchen klopften jetzt den Dreivierteltakt wie eine liebenswürdige alte Greiſin, der die neue Zeit mit ihrem Tempo Anſtrengung koſtet. Wibbleshauſer wartete ſchon lange darauf, daß er bei der ſchönen Leni irgendwo einhaken konnte. „Ach die Jugend—“ ſagte er jetzt auf geradwohl und ſehr tief⸗ gründig—„es geht damit, wie mit dem Frühling, man denkt immer er könne gar nicht mehr aufhören und wie ſchnell iſt er vorbei——“ Die Leni meinte, er habe ihr aus dem Herzen geſprochen, die Stube wurde ihr mit einemmale ſo eng— ſie mußte unter irgend einem Vorwand hinaushuſchen. Es war die Stunde der frühen Dämmerung, aber man ſpürte ſchon, wie das Jahr aufging, und die Zeit war damals ſchon vor⸗ märzlich. Ein ganz feiner violetter Hauch lag ſchon über dem Hang, und die einzigen Zeugen eines kurzen, milden Winters lagen grau und verharrſcht in den Mulden. Es war ergreifend, wie dieſe Tage verdämmerten— leiſe, blau verhauchten ſie im Immerfernerwerden, wie eine zu früh vollendete Seele. Leni hatte die volle Wirtsſtube ganz vergeſſen; ihre Seele dehnte ſich dieſer werdenden Welt entgegen, und ihr Blick wanderte über die dämmernden Höhen ins Land hinein. Im Herzen ober ſtieg ihre uralte Sehnſucht auf— Sehnſucht ohne Ziel und Geſteltung— Sehnſucht zu wandern, zu leben, zu erlehen— Wünſche des auf⸗ keimenden Jahres und ihres eigenen aufkeimenden Frauentums floſſen in eines. So fand ſie Wibbleshauſer, als er ſie ſuchte, und ſeine im Grunde ſehr innerliche künſtleriſche Natur freute ſich, als er das ſchöne Mäd⸗ chen in ſo inniger Eintracht mit der Landſchaft ſah. Im übrigen redete er gar nicht viel, es war auch nicht nötig, denn die Leni war auf einmal ſehr ſchnell von Begriff und fühlte bei ſeinen Küſſen mit einer Beglücktheit ſondergleichen, daß ſie noch gar ie mindeſtens imſtande war, mit Hilfe dieſes Dr. Wibbleshauſer noch eine ganze Jugend von Verliebtheit und Dummheit nachzuholen. Dieſer Dr. Wibbleshauſer———— Aber da ſie eigentlich nur herausgekommen, um ſich abzukühlen, ſo wurde es allmählich wieder Zeit zurückzugehen, allein ſie war merkwürdigerweiſe noch gar nicht abgekühlt, trotzdem ihre dünnen Schuhe bereits eine halbe Stunde auf dem feuchten Boden danden. Vitus, der als Mann von Erfahrung wußte, daß ein Auffallen bei Liebesabenteuern nie von Nutzen war, ſtimmte auch zum nubene und beeilte ſich, die Friſt noch zu einem großen Vorſtoß zu nützen. „Ach und morgen und übermorgen und all die nächſten Tage werde ich Sehnſucht haben, wenn ich ſo allein bin und keine geſchickte Frauenhand macht mir etwas nett— wir Junggeſellen haben ſchon ein recht trauriges Daſein—“ er ſeufzte tief und aufrichtig—„nur die Frau Profeſſor Weinzierl kommt ab und zu und ſieht ſo nach dem Rechten in meinem Junggeſellenhaushalt— aber die iſt ſchon alt und hat infolgedeſſen nicht mehr das rechte Intereſſe und iſt außerdem 95 Großmutter.—— Und meine Wohnung wäre ſo nett, ganz im en Vitus Wibbleshauſer hatte die Angel der Verſuchung ſehr kühn un und glaubte beinahe nicht recht an einen Erfolg, aben ie an. Sie glaubte ihm die Großmutter der Frau Profeſſor Weinzierl nicht. Denn ſie hatte ſchon heraus. daß er ein Filou war und daß ihm nicht weit zu tranen war. Aber an ſeine Liebe zu ihr glaubbe ſie und merkte dieſen Mangel an Logik nicht einmal. „Da muß halt ich einmal nach dem Rechten ſehen“ ſagte ſie zö⸗ gernd und ſcheu und neigte ſich ſhüchtern zu ihm hin und das mit einem ſo lieben Aufleuchten ihrer ſchönen Augen. daß es Vitus ganz heiß ums Herz wurde und daß er es ganz ehrlich meinte, als er ſagte:„Ach ja Leni— da könnteſt Du einen glücklich machen!“—— „Schlonkl“ ſagte die Leni verliebt. Als ſie nacheinander wieder in die Wirtsſtube traten, war die Leni etwas derangiert und hatte glührote Wangen. Dies wurde aber gottlob nicht bemerkt, denn am Tiſch der älteren Semeſter hatte in der Zeit ihrer Abweſenheit eine heftige Debatte eingeſetzt, die alle in ſo geſpannter Aufmerkſamkeit hielt, daß die 52 f0. Andſe aufgeſtanden waren, Mädchen und Tanz vergaßen und ihr folgten. Seit am 10. Oktober die ſpaniſche Tänzerin Demoiſelle Lola Montez aus Madrid im Hoftheater in dem Schwank von lötz„Der verwunſchene Prinz“ aufgetreten war, hatte eine Aufregung die hayeriſche Haupt⸗ und Reſidenzſtadt ergriffen, die ſich immer mehr ſteigerte und immer weitere Kreiſe zog.(Fortſetzung.) Gottesdienſt⸗Ordnung. den Katholiſche Gemeinde. Aeneirche— Obere Pfarrei. 5 Frühm. von 3 an Beichtgel.; ſer bl. Meſſe;.30 bl. Meſſe: hie 7 hl. Meſſe; 8 feierl. levit. Hochamt, Meguf Proz.(näh. beſagt das Programm); nach der Prozeſſion „Meſſe;.30 feierl. levit. Veſper mit Sigen;.30 Fronleich⸗ elensandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend während der Oktav. ble chaſtiannskirche.— Untere Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Fr Meſſe;.30 lev. Hochamt mit Segen; hierauf Auſſtellung zur onleichnamsprozeſſion in der oberen Pfarrei; 11.30 hl. Mene: 0 eierl. Veſper mit Segen: 8 Oktavandacht mit Segen. Meſwfarrei in Mannheim..15 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſez.30 bl. 9 flle: 7 levit feierl. Hochamt mit Segen; der Gottesdienſt um b d.15 fällt aus;.30 gemeinſame Prozeſſion von der Jeſu⸗ * Altteirche aus; 11.30 hl. Meſſe;.30 Andacht zum allerheiligſten Jebersſaßrament mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen.— nit c. Morgen während der Oktar von Fronleichnam.30 Amt r. Segen und abends.30 Oktavandacht mit Segen. geſenen⸗Plarrei 6 Uhr Frühmeſſe; 7 levit. Hochamt vor aus⸗ Iastem Allerheiligſten: 11 hl. Meſſe:.30 Veſper:.30 Oktavan⸗ Danksagung. Anlasslich dem Hinscheiden unseres lieben Gaſten u. Vaters, drängt es uns, für die heizliche Teilnahme, die Kranzspenden und die zahlreiche Beieligung an seinem Begräbnis, allen Freunden u. Bekannten. heizl. Dank zu sagen Besonderen Dank der„Sängerklause“ u. der„Flota“, der freien innung Mannheimer Witrte, der Sektion Mannheim S W I, seinen ib Freunden aus Strassburg. dem Verein vertrieb Elsass-Lothringer u. der Brauereige- sellschaft Eichbaum tül die Kranzniederlegungen. Wohltuend und dan kbar berührten uns die Trostworte des Herrn Siadtpfarrers Renz. Die trauernden Hinterbliebenen: fiau Sophie Hamann Witwe 4.% 1. und Kinder. Blasefei, een Bildereinrahmun gs- Danksagung. ule, 1 Für die zahlreichen Beweise herz- cher Teilnahme deim Hiinscheiden useres lieben Vaters, Schwiegervaters rogvaters*5826 Jakobwänger Weichenwärter a. D. Joseph Fbert F 5, 5 Tel. 9814 2028 elleirat. Jung. gebild. Mann, 20 Jahre alt, gel. Fein⸗ mechaniker, muſikal. u. naturlieb., wünſcht, da hier fremd, mit nettem, gebild. ſol. Fräulein im Alter v. 18—20., aus guter Fam., bekannt zu werd zwecks Gedanken⸗ austauſch, gem. Aus⸗ flügen etc. u. ſpät. Heirat Zuſchr. m. Bild erb. u. F. O. 25 an die Geſchſt. *5766 Helrat Dame beſter Kreiſe, von jugendl., ſympath. Aeußern und heiterem, gutmütigem Charakter, mit ſehr ſchönem Ein⸗ kommen, ſucht mit ge⸗ bildetem älteren Herrn zwecks Heirat bekannt zu werden. Würde auch mutterloſ Waiſen eine gute, verſtehende Stief⸗ mutter ſein. Verſchwie⸗ genheit Ehrenſache. Zu⸗ ſchriften unter 8. G. 91 a. d. Geſchäftsſt. 5709 borechen wir auf diesem Wege unsern wrzlichen Oankaus. insbesondere danken ir Heimn Stadtpfarrer Mayer für seine Selntweiche Grabrede sowie den Kranken- Volteestern für ihte Pilege, dem evang. br ksverein und für die zahlreichen anz- und Blumenspenden. Mannheim, den 10. Juni 1925 Emil Fleckelstr. 3 Dle trauernden MHinterbllebenen. Vahr-Räder cn Kinderräder in allen Größen 826. 8e Zahlungsbedingungen. Nur beste Marken. a loösch Tel. 9974 Nur einige Iage l fi billger Verkeul Alet Iu.Hünnebansadeilen Auen zu bedeul. herebgesefzien Preisen Neen I. FniscihANN Wwe. 5827· und Strumpfwerengeschaf Hgeröſter-&ferfelersfreßhe à. Meßplelz Antiiche Betanntmachungen Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerhei⸗ ligſten. Herz⸗eſukirche Neckarſtabt Weſt..30 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe, von der Wandlung an Austeilung der hl. Kommunion;.30 feierl. Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11.30 hl. Meſſe: um.30 erfolgt die Auſſtellung in der Langſtraße und Alphornſtraße an dem Marktplatz;.30 ſakramentale Andacht mit Segen;.30 Oktav⸗ andacht mit Segen.— Während der Woche iſt jeden Morgen um.15 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und jeden Abend .30 ſakramentale Andacht mit Segen.— St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt⸗) 6 Uhr Frühmeſſe;.30 Leviten⸗ amt mit Ausſetzung: abends.30 Sakramentsandacht mit Segen. — Während der Fronleichnamsoktar iſt jeden Morgen um.30 Sakramentsandacht mit Segen. St. Joſephskirche Mannheim-Lindenhof..45 hl. Meſſe;.15 levit. Hochamt mit Segen;.15 hl. Meſſe;.90 Aufſtellung zur Teil⸗ nahme an der Fronleichnamsprozeſſion; 11.30 hl. Meſſe: 2 feierl. Veſper mit Segen:.30 Oktarandacht mit Segen.— Am Fron⸗ leichnamsfeſt nachmittags 3 Uhr feierl. Weihe der neuen Orgel, Predigt und Segen. Sollte die große Prozeſſion am Fronleich⸗ namstag ausfallen, ſo wird dieſelbe am Fronleichnamstag um .30 in der Kirche gehalten.— Während der Fronleichnamsoktav iſt ieden Mareen um 7 lifr ein Amt vur augeetehter, dſHflevhei ligſten und abends.30 Oktar⸗Andacht mit Segen. St. Jakobskirche in Neckarau. 6 Uhr..45 hl. Meſſen; s feierl. Hoch⸗ amt darauf Prozeſſion; 11 hl. Meſſe; 2 Andacht z. hl. Sakramente. Franziskuskirche Mannheim..30 Beicht;.30 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt, hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Fron⸗ leichnamshochamt vor der Kapelle der Spiegelfabrik u. Prozeſſion; 11.15 hl Meſſe in der Franziskuskirche.— Während der Fron⸗ leichnamsoktav iſt jeden Morgen um.30 Fronleichnamshochamt mit Segen u. jeden Abend.30 Fronleichnamsandacht mit Segen, Katholiſche Kirche Käfertal..30 Frühmeſſe; 8 Hochamt mit Prozeſ⸗ ſion: 10.30 hl. Meſſe: 2 Veſper. St Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. 6 und 7 hl. Meſſen:.30 Amt mit Ausſetzung und feierl. Prozeſſion; 2 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenbeim. 6 Beicht:.30 hl. Kom⸗ munion; 8 feierl. Hochamt mit Seoen:.45 Fronleichnamspro⸗ zeſſion: 11 Schülergottesdienſt: 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Antoniuskirche Pfeinan. 7 Früßmeſſe: 9 feierl. Hochamt, darnach Prozeſſion:.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Kathyliſche Kirche Seckenheim..30 Frühmeſſe;.30 Feſtgottesdienſt mit feierl. Prozeſſion:.30 feierl. Veſper:.30 Oktavandacht. der Gemeinde Hockenheim ausgebrochene Maul⸗ und Klauenſeuche ſich auf weitere Ge⸗ höfte ausgedehnt hat, wird der vollſtändige Ort Hockenheim zum Sperrbezirk erklärt. In das Beobachtungsgebiet fallen die Ge meinden Neulußheim, Altlußheim und Ketſch. Die am Mittwoch jeder Woche in Schwet⸗ zingen abgehaltenen Ferkelmärkte fallen bis auf weiteres aus. 11 A. Snerrbezirk. Die Gemeinde Reilingen bildet einen 1890. V.... ö⁰ Agemeine Famulen-U. 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Bei Beginn der Generalverſammlung ſind die angemeldeten Aktien oder Beſcheinigungen über ihre Hinterleguna zum Nachweis der Berechtigung zur Teilnahme vorzulegen. Zur Entgegennahme der Hinterlegungen und Ausſtellung von Beſcheinigungen darüber ſind der Vorſtand in Bonn a. Rh., ein Notar, die Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp Aktiengeſellſchaft in Meiningen und deren Filialen, das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden und Berlin, die Direetion der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft in Berlin und Dresden und dieſenigen Stellen, die vom Auſſichtsrat als geetgnet anerkannt werden, zuſtändig. Mannheim, den 25. Mai 1925. Der Aufsichtsrat. Ludwig Fuld, Vorſitzender. Nächste Lotterien 25000 14000 14000. Ofenbarg 1086 1àM. ⸗11 Lose= 10 M. Zieh. 19. Junl Miapf. Lose 2 M. 11 Lose. 20 M. Zieh. 21 jum Kriegerb. 1026 2 M. 11 Lose- 20 M. Zileh. 10 juli Porto und Liste je 30 Pf. 6404 Loahhlefe m. zofort. dewing-Ausrablung à1 Mark, bei 11 Stäck 10. Mestets vorr, bei J. 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