— 10 8 dreitag, 12. Juni Neue Harggperne: In Mannheim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell 9. Bel evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ g vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſelen Ir uptgeſchäfteſteue E b. 2.— Geſchäfts Reben. 5 Waldheſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ babe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—748,— Telegr-Adreſſe eglanzeiqer Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Morgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 265 Mannheimer General Anzeiger — genpreiſe nach Tariſ. dei Borauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. dalagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannbeimer Srauen-Zeitung Unterhaltungs-Veilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern à. Neiſen Geſetz u. Necht In Erwarlung von Briands Ankworknole die Abſendung ſoll heute erfolgen Wie aus Paris gedrahtet wird, wird die Abſendung der fran⸗ Bhn Note an Deutſckland für den heutigen Freitag erwartet. de and iſt am geſtrigen Donnerstag nachmittag im Automobil wie⸗ r in Paris eingetroffen. Er fuhr ſofort zum Quai'Orſay. Aus dem angeblichen Inhalt der Note 1 Ueber den Inhalt der franzöſiſchen Antwort auf e deutſchen Paktvorſchläge wird einem Genfer Havastele⸗ ramm folgendes berichtet: Die franzöſiſche Nyte iſt von Anfang bis zu Ende von dem lebhaften Wunſche inſpizert, die Verhandlungen über einen gegen⸗ tigen Sicherheitspakt zu einem günſtigen Ergebnis zu führen. Die ote erinnert daran, daß Deutſchland ſelbſt es geweſen iſt, das zu Ueem Zwecke einen feſten Vorſchlag übermittel!“ und die fran⸗ che Antwort, die von England gebilligt wurde, habe deshalb nur die Abſicht, dle de ergänzende Informationen zu erlangen, ſich bei der Lektüre und bei dem aufmerkſamen Studium des utſchen Memorandums als notwendig erwieſen haben. Das deutſche Menorandum enthalte beunruhigende dücen. Es erwähne z. B. nicht den Völkerbund, dem ſo⸗ wohl Frankzeich, wie ſeine Alliierten angehören, indem ſie dabei e Verpflichtungen des Völkerbundsſtatuts übernommen haben. evor die Verhandlungen über einen Pakt weitergehen, ſei es des⸗ lb notwendig, zu wiſſen, ob Deutſchland bereit iſt, dieſelben Ver⸗ lichtungen zu übernehmen, indem es in den Völkerbund unter den⸗ enigen Bedingungen eintritt die ihm in dem Brief des Völkerbunds⸗ tes vom März dieſes Jahres mitgeteilt worden ſind. Ebenſo ſei notwendig, ſchon jetzt genau feſtzuſtellen, daß der Abſchluß eines cherheitspaktes mit Deutſchland keinerlei Veränderungen 7 S1 Rechte und Verpflichtungen mit ſich führen dürfe, die in dem Zerſailler Vertrag enthalten ſind, deſſen ſämtliche Beſtim⸗ ngen reſpektiert werden müſſen. Die deutſche Regierung habe ſich ihrem Memorandum erboten, die Schiedsgerichtsverträge auch dut aſten anderen Staaten abzuſchließen, die hierzu bereit ſind, das ißt insbeſondere mit Polen und der Tſchechoſlowadei. Frankreich nimmt von dieſer Erklärung Kenntnis, bemerkt aber, und dwar immer mit der Billigung Englands, daß ſeine Verbündeten ertragsrechte beſitzen, auf die ſie nicht verzichten mürden, ebenſo wie Verpflichtungen, denen ſie ſich nicht entziehen könnten. Dieſe echte und Verpflichtungen dürfen alſo durch die geplanten Ver⸗ träge nicht berührt werden. Wenn Deutſchland mit ſeinen öſtlichen achbarn derartige Verträge abſchließen wollte, ſo würde jede acht, die den Verſailler Vertrag unterzeichnet hat, berechtigt ſein, e Garantie für diefen Vertrag zu übernehmen. Selbſtverſtändlich hätte dieſes allgemeine Garantieſyſtem nur dann einen Wert, wenn alle geplanten Abmachungen gleichzeitig h graft treten. Dieſe Abmachungen, die im Geiſte des Völ⸗ erbundes gehalten ſein werden, werden von dieſem regiſtriert und unter ſeinem Schutz genommen werden. Außerdem werden ſie deren Mächten zur Beteiligung offenſtehen, und falls die Ver⸗ nigten Staaten eines Tages ſich ihnen anſchließen wollten, o würde es Frankreich an erſter Stelle begrüßen, das große ame⸗ 79 5 Volk an einem Werke des allgemeinen Friedens beteiligt ehen. erklärungen des engliſchen Miniſterpräſidenten 50 Premierminiſter Baldwin gab eine Erklärung ab im Unter⸗ uſe in Beantwortung einer Anfrage, in der gefragt wurde, ob de franzöſiſche halbamtliche Lesart des Paktes die end gebilligte Vereinbarung richtig darſtelle. Boldwin „Es iſt noch kein Sicherheitspakt unterzeichnet worden, und es d keiner abgeſchloſſen werden, ohne daß dem Parlament Gelegen⸗ it zu voller Ausſprache gegeben worden iſt. Gegenüber gewiſſen ſansverſtändnifſen, die in der öffentlichen Meinung ent⸗ 8 ſind, ſtellt ſich die Lage bis heute ſo dar, daß die engliſche 9. die franzöſiſche Regierung nach ſorgfältiger Erwägung aller am ſaldbrur der franzöſiſchen Regierung gemachten deutſchen Vor⸗ Pri zu einem vollen Einverſtändnis über gewiſſe grundlegende nzipien gelangt ſind, mit denen jedes derartige Abkommen über⸗ aren muß und wobei aller Anlaß zu der Erwartung beſteht, na wir Belgien und Italien ihre Zuſtimmung geben. Dem Vernehmen land werden jene Anſichten von der franzöſiſchen Regierung Deutſch⸗ Anf mitgeteilt werden, und wenn die deutſche Regierung dann die chten teilen zu können, glaubt, ſo wird für 5 gegenſeitige Verhandlungen über den Pakt den am Rheinland intereſſierten alliierten Mächten und Glei chland ein Weg geöffnet ſein, und zwar auf dem Fuße der weerechttaung Das ins Auge gefaßte Abkommen hat ſtreng lchern ſeitigen Charakter und nicht einſeitigen, wie es mög⸗ zeſterſl in einigen veröffentlichten Berichten dar⸗ Pane lt worden iſt. Sowohl die engliſche wie die franzöſiſche Re⸗ ſeana itt der Anſicht. daß das Abtommen alen Sianatarmächten, U ge ſie bei den Vertragsverpflichtungen bleiben, die größtmög⸗ icherheit geben muß. Andererſeits kann der Pakt nicht von irgende; gendeiner ſchuldigen Macht ins Feld geführt werden, um ſich vot den Folgen eines abſichtlichen Bruches ihrer Vertragsverpflich⸗ tungen zu ſchützen. Der Pakt wird dem Parlament mitgeteilt wer⸗ den, ſobald Frankreich die Anſichten Englands und Frankreichs in Berlin mitgeteilt hat. Im weiteren Verlauf der Sitzung fragte Kenworthy, ob ſich das Abkommen nur auf das Rheinland beziehe und ob darin Deutſchlands öſtliche Grenzen oder überhaupt Grenzen in Oſteuropa irgendwie erwähnt würden. Baldwin erwiderte, es ſei beſſer über den Pakt erſt zu ſprechen, wenn der Staatsſekretär des Aeußern zurückgekehrt ſei. Es ſei ſehr ſchwierig, die von Kenworthy berührten Punkte zu erörtern, ohne in großer Länge auf das Dokument ſelbſt, das noch nicht ver⸗ öffentlicht werden könne, einzugehen. Der Pakt unterſcheide ſich in keiner Hinſicht von dem, was der Staatsſekretär des Aeußern dem Hauſe bereits mitgeteilt habe. chamberlain über die franzöſiſche Antwortnote Der engliſche Außenminiſter Chamberlain gab der Preſſe eine Erklärung ab, in der er zwar in eingeſchränkter Form, aber doch energiſch die einſeitigen franzöſiſchen Meldungen über den an⸗ geblichen Inhalt der von Paris zu überſendenden Note der franzöſi⸗ ſchen Regierung an Deutſchland dementierte. Er erklärte, daß es ſeiner Meinung nach richtiger ſein würde, bis zur Veröffent⸗ lichung dieſer Note mit der Erörterung über ihren möglichen Inhalt zu warten. Fer den Augenblick müſſe es genügen, zu wiſſen daß die Unterhaltungen zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Regierung ſich ſtets in——— Bahnen bewegt haben, wie er bereits in der Märztagung des Rats im Schlußſatz ſeiner Rede über das Genfer Protokoll beſchritten und dieſer in ſeiner Unterhausrede am 24. März d. J. weiter verfolgte. feußerungen eines engliſchen völkerbundsdelegierten Obwohl Briand ausdrücklich erklärt hat, daß über den Inhalt ſehter Antwort auf den deutſchen Sicherheitsvorſchlag, dem die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Einigung zu Grunde liegt, nichts veröffentlicht werden könne, bevor die Note in Berlin angelangt ſei, fahren die franzöſi⸗ ſchen Blätter und Agenturen fort, eine Flut von Nachrichten über ſie zu veröffentlichen. Ein führendes Mitglied der engliſchen Dele⸗ gation in Genf erklärte dem Sonderkorreſpondenten der„Voſſ. Ztg.“ Deutſchland ſolle Skepſis gegen alle dieſe Meldungen bewahren. Sie ſeien zu 90 Prozent freierfunden und bis zu 10 Pro⸗ zent falfchinformiert. Mit Beſtimmtheit könne er verſichern, daß Frankreich kein Durchmarſchsrecht durch die entmilitariſierte Rheinlandzone außerhalb einer Völkerbundsaktion eingeräumt würde. Der Fall einer individuellen Aktion Frankreichs ſei in dem Akkord zwiſchen Briand u. Chamberlain mit keinem Wort erwähnt und werde auch in der Note an Deutſchland nicht vorgeſehen ſein. Deutſchlands Stellungnahme Die Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz ſchreibt, of⸗ fenbar offiziös, zu der engliſch⸗franzöſiſchen Preſſediskuſſion, eine grundſätzliche Abgeneigtheit Deutſchlands, das Sicherungsabkommen in den Rahmen des Völkerbundes zu ſtellen, dürfte jedenfalls nicht beſtehen, denn obwohl die in der„Times“ wiedergegebene Faſſung des angeblichen Wortlauts der deutſchen Note vom 9. Fe⸗ bruar, in der der Paktvorſchlag mitgeteilt wurde, nicht in allen Tei⸗ len ſtimmen dürfte, iſt dem Sinn nach der Paſſus ſicherlich zutreffend wiedergegeben worden, wonach ſich die Reichsregierung wahlweiſe bereit erklärt hat, auch einen örtlichen Pakt zu erwägen, der als Teil einer Uebereinkunft zu gelten hätte, die alle Staaten der Welt nach der Art des vom Völkerbund vorgeſchlagenen(Genfer) Protokolls umfaßt. Die Frage, wie etwa im Rahmen des Sicherungs⸗ paktes den ſachlichen und berechtigten Bedenken auf deutſcher Seite gegen den vorbehaltloſen Eintritt in den Völkerbund und die Ueber⸗ nahme von Verpflichtungen, die ſich nach Lage des deutſchen Rü⸗ ſtungsſtandes als einſeitig kennzeichnen, begegnet werden kann, wird alſo vorausſichtlich einen wichtigen Gegenſtand der Erörterungen bilden, die ſich an die angekündigte Antwort auf das deutſche An⸗ rgebot anſchließen müſſe. Geheime Sitzung des völkerbundsrates Im Verlauf ſeiner am Donnerstag ſtattgefundenen Geheimſitzung hat der Rat u. a. zur Frage der Aenderung der Geſetzgebung in den der Militärkontrolle des Völkerbundes unterworfenen Län⸗ dern den Beſchluß gefaßt, ſich einfach auf den Art. 231 des Ver⸗ ſailler Vertrages zu ſtützen, in dem es heißt, daß die betreffenden Länder durch die Verträge gebunden ſind, ſich für jede Nachfor⸗ ſchung, die der Volksbundsrat mit Stimmenmehrheit für notwendig erklärt, bereit zu halten. Das will beſagen, daß der Völkerbundrat es für richtig erachtet, in einzelnen Staaten ſelbſt das Urteil darüber zu belaſſen, ob und welche Aenderungen ihrer Geſetzgebung notwen⸗ dig ſind, damit die Militärkontrollkommiſſionen ihre Aufgabe in den betreffenden Ländern erfüllen können. Der Rat hat beſchloſſen ein diesbezügliches Schreiben an die Regierungen Deutſchlands, Oeſter⸗ reichs, Bulgariens und Ungarns zu übermitteln. Ferner beſchloß der Rat, die Frage der entmilitariſierten Rheinland⸗ zone abermals auf ſeine nächſte Tagung zu verſchieben. Wiederverleihung der Rettungsmedaille. Das preußiſche Staatsminiſterium iſt zu dem Beſchluß gekommen, die Verleihung der Rettungsmedaille wieder aufzunehmen, nachdem ſich in den Beratungen herausgeſtellt hat, daß hierin kein Verſtoß gegen den Artikel 109 Abſatz 5 der Verfaſſung erblickt werden kann und nach⸗ dem auch die Reichsregierung ſich vor einiger Zeit auf den gleichen verfaſſungsrechtlichen Standpunkt geſtellt hat. Die Finanzlage der deutſchen Reichsbahn Von Dr. Cremer, M. d. R. Die Deutſche Reichsbahn iſt auf Grund des Londoner Abkom⸗ mens als eine beſondere Geſellſchaft öffentlichen Rechts unter Ausſchaltung der unmittelbaren Verwaltungsrechte des Reichs organiſiert worden. Ihre Verwaltung ruht nach wie vor in deutſchen Händen; in dem Verwaltungsrat(Aufſichtsrat) ſitzen bis auf vier Ausländer führende Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft, Technik und Verwaltung. Die Rechte des ausländiſchen Generalkommiſſars beſchränken ſich auf die Kenntnisnahme von Ver⸗ waltungsvorgängen, es ſei denn, daß die Reichsbahn notleidend wird, d. h. die ihr auferlegten Reparationsleiſtungen nicht zu zahlen vermag. Dieſe Reparationsleiſtungen betragen im erſten Reparationsjahr 200 Millionen, im zweiten Repara⸗ tionsjahr 394 Millionen, im dritten 550 Millionen und dann laufend jährlich 660 Millionen Mark. Außerdem hat die Reichs⸗ bahn die von ihr vereinnahmte Reichsverkehrsſteuer ab⸗ zuliefern, welche 9 Prozent der Bruttoerträge der Frachtein⸗ nahme beträgt. Für das laufende Geſchäftsjahr vom 1. Oktober 1924 bis 31. Dezember 1925(1½ Jahre) iſt ein Haushaltsplan auf⸗ geſtellt, der in der Ausgabe 5039 Millionen, in der Einnahme 5548 Millionen Mark ergibt, ſo daß aus der Differenz von 509 Millionen 200 Millionen für die Reparationsleiſtung des erſten Jahres, 200 Millionen als Rücklage für die Leiſtung des zweiten Jahres und 109 Millionen als ſatzungsgemäße Rücklage für etwaige künftige Zahlungen verfügbar ſind. Von dieſem Etat fallen unter Ausgabe etwas über 3000 Mil⸗ lionen auf perſönliche, rund 1600 Millionen auf ſachliche Ausgaben; die übrigen Ausgaben dienen verſchiedenen Zwecken. An Einnahmen werden aus dem Perſonenverkehr rund 1750 Millionen, aus dem Güterverkehr rund 3500 Millionen, an ſonſtigen Ein⸗ nahmen rund 300 Millionen erwartet. Am 1. April ergab ſich für die beiden erſten Vierteljahre des Geſchäftsjahres gegenüber dieſem Voranſchlag ein Ueberſchuß von 29 Millionen. Es iſt ſonach die Erwartung berechtigt, daß der Vor⸗ anſchlag ungefähr der Wirklichkeit entſpricht, und demnach die Reichs⸗ bahn zurzeit die Reparationsleiſtungen ohne Inanſpruch⸗ nahme der Bürgſchaft des Reichs zu erfüllen vermag. Trotzdem iſt die Finanzlage der Reichsbahn außerordentlich geſpannt; ſie verfügt nicht über erhebliche flüſſige Mittel, kann auch zurzeit nicht auf die Aufnahme einer größeren Anleihe rechnen, da der Geldmarkt hierzu nicht aufnahmefähig iſt. Aus den gleichen Gründen kann ſie zurzeit auch nicht durch den Verkauf von Vorzugsaktien ihre flüſſigen Mittel vermehren. Durch dieſe Verhältniſſe iſt die Reichsbahn ge⸗ nötigt, ſich eine außerordentliche Reſerve bezüglich des weiteren Aus⸗ baues ihres Betriebes aufzuerlegen, welcher bei normaler Finanzlage mit Anleihemitteln vollzogen werden müßte. Trotzdem werden im laufenden Geſchäftsjahr immerhin etwa 240 Millionen für neue werhende Anlagen, insbeſondere für die Fertigſtellung früher ſchon hegrrnener Bauten aufgewandt. Die durchgreifende Erneuerung des Oberbaues und die weitere Erneuerung des Lokomo⸗ tiven⸗ und Wagenparks kann nur ſchrittweiſe erfolgen, was natürlich für die Produktion von Eiſenbahn⸗Bedarfsartikeln eine außerordentlich fühlbare Einſchränkung bedeutet. Die Einnahmen der Reichsbahn bauen ſich auf den heute gelten⸗ den Tarifen auf, welche im Durchſchnitt etwa 135 bis 140 Prozent der Friedenstarife betragen. Durch die im Jahre 1919 erfolgte radi⸗ kale Beſe itigung faſt aller Ausnahme⸗ und Sonder⸗ tarife, die erſt in den letzten Wonaten in geringzm Umfang wieder hergeſtellt wurden, iſt die Auswirkung der vielfach geltenden Tarife im einzelnen natürlich vielfach ganz bedeutend höher. Die Frage, in welchem Umfange Tarifermäßigungen vorgenommen werden kön ien, iſt in der Richtung des Wünſchenswerten leicht zu beantwor⸗ ten. Jede Tarifermäßigung muß direkt oder indirekt zur Belebung der Wirtſchaft, zur Verminderung der Selbſtkoſten, zur Hebung des Abſatzes beitragen; auf der anderen Seite muß die Möglichkeit für Tarifermäßigungen entweder durch Erſparniſſe oder durch Erhöhung der Einnahmen iafolge wachſenden Verkehrs geſchaffen werden. Die Möglichkeit, Erſparniſſe zu machen, iſt beſchränkt. Während im Jahre 1913 auf den damaligen Eiſenbahnverwaltungen im jetzigen Reichs⸗ gebiet eine Penſ ionslaſt von 114 Millionen lag, beträgt dieſe Laſt im Kalenderjahr 1925 rund 400 Millionen. Die Kopfſtärke des Perſonals betrug 1913 693 000, war 1919 auf 1 122 000 geſtiegen und wird im Laufe des Geſchäftsjahres 1925 auf 765 000 Köpfe herabge⸗ bracht, was immer noch 10 Prozent mehr als im Frieden iſt. Die Schwierigkeiten der Perſonalverminderung ſind zur Genüge bekannt, und die Klagen über die ſozialen Folgen des ſtarken Abbaues ſehr groß. Das Lohn⸗ und Gehaltsniveau des Eiſenbahnperſonals hat ſich auf der anderen Seite auf den Kopf gerechnet, auf 152 Prozent des Niveaus von 1913 gehoben, alſo eine Steigerung erfahren, die nicht unerheblichüber der Steigerung des Lebenshaltungs⸗ Index(136) liegt. Einmal erfolgte Zugeſtändniſſe auf dieſem Gebiet ſind naturgemäß kaum rückgängig zu machen, auf dem Gebiete der ſachlichen Ausgaben, deren Verhältnis zu den perſönlichen ſich ſeit 1913 erheblich vermindert hat, auch nicht wahrſcheinlich; im Gegenteil, die Folgen des Krieges ſind noch keineswegs überwunden. Daneben hat die Eiſenbahn mit der wachſenden Konkurrenz des Kraftwagenverkehrs und andever Verkehrsmittel zu rech⸗ nen. Eine Erhöhung der Einnahmen durch Steigerung des Verkehrs iſt möglich. Der heutige Verkehr beträgt durchſchnittlich etwa 70 Proz. des Friedensverkehrs. Eine anſehnliche Verkehrsſteigerung ſetzt naturgemäß eine entſprechende Wiederbelebung der Wirtſchaft voraus, die den Verkehr im weſentlichen erzeugt. Wenn man die Herabſetzung der Tarife wünſcht, um hierdurch die Wirt⸗ ſchaft zu beleben, ſo darf man nicht im Unklaren darüber ſein. daß mindeſtens eine gewiſſe Zeit zwiſchen der Ermäßigung der Tarife und der Verkehrsſteigerung liegen wird, während welcher die Reichs⸗ bahn einen Betriebsverlkuſt erleidet. Die Deckung eines der⸗ artigen Verluſtes könnte nach Lage der Sache nur durch Mittel des Reiches erfolgen. Aus dieſem Grunde iſt es geboten, die dringend erwünſchte Verbilligung der Eiſenbahn ſchrittweiſe durch⸗ zuführen, indem in erſter Linie die Wiederherſtellung der wichtigen Ausnahmetarife bewirkt wird, welche insbeſondere der Hebung des Exportes und der Crleichterung des Rohſtoffbezugs dienen. Es kann nicht erwartet werden, daß mit einem Schlag von ſeiten der Reichs⸗ bahn hier ein Sprung ins Dunkle unternommen wird. Der Hinweis auf günſtigere Tarife der Eiſenbahn in andern Ländern zieht mei⸗ ſtens nur Länder mit ſchlechter Valuta in Betracht. in denen allerdings der Eiſenbahntransport zurzeit ganz erheblich billiger iſt als in Deutſchland. Die Länder mit ſtabiler Valuta haben ganz er⸗ heblich höhere Tarife als in der Vorkriegszeit: ſo Holland 183 Proz., Schweden 220 Proz., die Schweiz 267 Proz. der Vorkriegszeit. Nach⸗ dem Deutſchland wieder in die Reihe der Länder mit feſter Valuta eingetreten iſt, muß es mit den Vorteilen dieſer Tatſache auch ihre ——— —————— ——————— ————————————— —— —— 2. Seifle. Nr. 265 eern a nnr Neue mannheimer Zeitung[Morgen⸗Rusgabe) — 0 dee 0 Freitag, den 12. Juni 1925 Nachteile in den Kauf nehmen. die durch das Valuta⸗Dumping der Nachbarländer mit ſchlechter Valuta verurſacht werden. Zuſammenfaſſend iſt hiernach zu ſagen, daß die Verhältniſſe der deutſchen Reichsbahn zwar ernſt, aber nicht hoffnungslos ſind. daß anderſeits die Möglichkeiten der wirtſchaftlich greifbaren Vorteile durch Verbilligung der Tarife beſchränkt und zeitlich nurſchrittweiſe erreichbar ſind. Aufgabe aller Beteiliaten iſt es, dieſe Möalichkeiten durch verſtändnisvolle Behandlung der beiden großen Probleme zu erleichtern. welche in der Gehalts⸗ und Lohn⸗ frage und in der Aufrechterhaltung der Leiſtungsfähigkeit des Bahn⸗ netzes aus laufenden Mitteln beruhen. Bei der außerordentlichen Bedeutung der Reichsbahn für das Geſamtbild der Reichs⸗ finanzen und der deutſchen Wirtſchaft wird die öffent⸗ liche Kritik eine wichtige Rolle ſpielen müſſen. Zu wünſchen iſt aber, daß dieſe Kritik ihrer Verantwortung bewußt ſei und der ſchwierigen Lage der führenden deutſchen Perſönlichkeiten in der Reichsbahn⸗Geſellſchaft Rechnung träat, nicht aber durch wahrheits⸗ widrige Darſtellungen über den angeblichen fremden Einfluß auf die Reichsbahn und die angebliche Abhängigkeit der deutſchen Männer, welche ſie betreuen. vom Ausland, die öffentliche Meinung vergiftet und der ſedem Deutſchen am Herzen liegenden Sache ſchadet. Aus dem Keichstag In der Reichstagsſitzung vom Mittwoch wurden keinerlei Vorlagen behandelt. Der deutſch⸗ungariſche Vertrag über Steuer⸗ ausgleich, Rechtsſchutz und Rechtshilfe wurde ohne Debatte in allen drei Leſungen genehmigt. Das Abkommen zwiſchen Deutſchland und Polen über Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr wurde nach kurzer Ausſprache dem Auswärtigen Ausſchuß überwieſen. Debattelos angenommen wurde der Geſetzentwurf über die Be⸗ teiligung Deutſchlands an den Weltpoſtvereinsverträgen. Im wei⸗ texen Verlauf der Sitzung kamen dann die Anträge verſchiedener Parteien über die Not der Junglehrer zur Sprache. Ein von allen Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten unterſtützter Antrag, in den Haushalt für 1925 ausreichende Mittel zur Sicherung der wirtſchaftlichen Exiſtenz der Junglehrer und zu ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen und praktiſchen pädagogiſchen Fortbildung einzuſtellen, wurde nach längerer aber unweſentlicher Debatte angenommen. Die Be⸗ ratung des letzten Punktes der Tagesordnung, eines Antrages auf Verlängerung der Pachtſchutzordnung bis zum Jahre 1927 wurde ausgeſetzt. Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte, die durch das Verhalten der Völkiſchen und Kommuniſten, die über die Entwaff⸗ nungsnote ſprechen wollten, verurſacht worden war, vertagte ſich das Haus auf Freitag Nachmittag 2 Uhr. Aus dem Steuerausſchuß des Keichstags Die Beratungen des Steuerausſchuſſes des Reichstages über das Körperſchaftsſteuergeſetz, die begonnen haben, betrafen im we⸗ ſentlichen die Steuerfreiheit der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunal⸗ betriebe. Es herrſcht Einmütigkeit darüber, daß reine Reichs⸗ und Staatsbetriebe ſteuerfrei ſein müſſen, ſoweit die Poſt, Reichsbahn, Reichsbank und ähnliche Anſtalten in Frage kommen. Eine leb⸗ hafte Debatte löſte die Frage der Beſteuerung der Elektrizitäts⸗ Waſſer⸗ und Gaswerke, der ſogenannten Verſorgungsbetriebe aus. Die Deutſche Volkspartei, die Deutſchnationalen in ihrer Mehrheit und die Demokraten brachten zum Ausdruck, daß zwiſchen den kommunalen und privaten Betrieben dieſer Art kein Steuerunter⸗ ſchied beſtehen dürfe, wenn nicht die Wirtſchaftslage der kommu⸗ nalen Betriebe undurchſichtig werden ſolle. Das Zentrum vertrat die Anſicht, daß der Allgemeinheit ein Vorteil aus einer Bevorzu⸗ gung der kommunalen Elektrizitätswerke entſtehen würde. Nach der Ausſprache wurde die Regierungsvorlage angenom⸗ men. In der Generaldebatte regte der demokratiſche Abgeordnete Dr. Fiſcher die grundſätzliche Frage an, ob das in dem Entwury vorgeſchlagene Syſtem der Doppelbeſteuerung angeſichts der in⸗ zwiſchen eingetretenen Veränderung der Wirtſchaftslage noch in der vorgeſchlagenen Jorm aufrecht erhalten werden könne. Ein Re⸗ gierungsvertreter verhielt ſich ablehnend. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. Forderungen zur Steuerpolitik Der Zentralverband des deutſchen Großhandels hat in einer Sitzung ſeines Zentralausſchuſſes folgende Forderungen zur Steuer⸗ polittk formuliert: Die Anſammlung erheblicher Gelder in öffent⸗ licher Hand muß unbedingt vermieden werden, desgleichen großer Aufwand der Gemeinden aus laufenden Steuermitteln für mehr oder weniger unwirtſchaftliche Ausgaben. Die in dem Regierungsentwurf über die Einkommenſteuer enthaltene Einkommensſteuerſtaffel und die Beſtimmungen über die Verbrauchsſteuern müſſen der ernſten Situgtion der deutſchen Wirtſchaft mehr als bisher angepaßt werden. Die Umſatzſteuer muß weitgehend ermäßigt werden. Die erneuten Verſuche der Genoſſenſchaften, eine Privilegiſierung auf ſteuerlichem Gebiete zu erreichen, müſſen mit beſonderer Schärfe zurückgewieſen werden. Der Fall höfle ſe Berlin, 11. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hoefle⸗Unter⸗ Preußiſchen Landtags ſetzte am Donnerstag ine Verhandlungen mit der Vernehmung des Miniſterialdirektors a. D. Albert Kautz fort. Der Zeuge ſoll ausſagen über Austeilung narkotiſcher Mittel. Der Zeuge wurde ſeinerzeit unter der Beſchul⸗ digung ſiſtiert, ſich nicht ganz reell benommen zu haben. Der Zeuge erklärt mit erhobener Stimme, er wiſſe heute noch nicht, weſſen er ſich ſchuldig gemacht haben ſoll. Auf Befragen bekundet Miniſterial⸗ direktor Kautz weiter, es ſeien ihm Schlafmittel, auch Luminal und Adalintabletten verordnet worden. Die Unterſuchung durch Dr. Thiele habe in der Regel höchſtens acht Minuten gedauert. Ob eine Kontrolle über die Verabreichung ſtattgefunden habe, weiß der 177 nicht anzugeben. Seiner Wahrnehmung nach hätte es an einer ontrolle gemangelt. Soweit ſich der Zeuge erinnern kann, ſei es ihm möglich geweſen, einige der verordneten Schlafmittel(Tabletten) mit nach Hauſe zu nehmen. Der Zeuge beſtreitet damit nicht die Möglichkeit der Aufſparung von Tabletten. Die Behauptung einiger Berliner Zeitungen, die von einem Trunkenheitszuſtand des Zeugen wiſſen wollten, bezeichnet Miniſterialdirektor Kautz als verleumde⸗ riſch. Er habe Verleumdungsklage gegen dieſe Zeitungen erhoben. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung erfolgte eine Gegen⸗ überſtellung des Zeugen Pfleger Müller. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß nach den Bekundungen beider Zeugen ſehr verſchwenderiſch mit der Verabreichung von Narkotika umgegangen worden ſei. Aus der Vernehmung des Zeugen Müller ergibt ſich weiter die ver⸗ ſchiedentliche Unterlaſſung von Eintragung der verabreichten Mittel, insbeſondere Narkotika, in das Verordnungsbuch oder in das Kran⸗ kenbuch. Pfleger Müller ſagt dann aus, die Pfleger hätten über die Verordnungen der Aerzte hingus Medikamente, auch Narkotika, an die Kranken verabreicht. Es treffe zu, wenn geſagt werde,„hier im Lazarett des Unterſuchungsgefängniſſes werden die Leute zu Morphiniſten erzogen“. Der Beleiödigungsprozeß gegen den„Holzmarkt“ ¶ Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Be⸗ ſeidigungsprozeß gegen den Herausgeber des in Berlin erſcheinenden „Holzmarkt“ Otto Fernbach, deſſen Namen auch durch den Him⸗ melsbachprozeß bekannt wurde, hat heute in Berlin begonnen. Die Anklage beruht auf einer Reihe von Artikeln, in denen gegen die „Mitteldeutſche Heimſtätte“, einer Siedelungsgeſellſchaft, gegen das Wohlfahrtsminiſterium und den Oberpräſidenten Hörſing, als die mit der Auſſicht über dieſe Geſellſchaft betrauten Stellen, ſchwere Anklagen erhoben wurden. Das Siedlungsunternehmen ſoll mit befreundeten Außenſeitern ſkandalöſe Holzgeſchäfte betrieben haben. Der Vor⸗ ſitzende regte vor Eintritt in die Verhandlung einen Vergleich an. * Ruſſiſch⸗baltiſche Bündnisbeſtrebungen. Der Vertreter Sow⸗ jetrußlands benachrichtigte die baltiſchen Staaten, daß Rußland willens ſei, über einen Vertrag zu verhandeln, nach dem die bal⸗ tiſchen Staaten ſich neutral verhalten ſollten, im Falle eines be⸗ waffneten Konfliktes zwiſchen Sowjetrußland und anderen Staa⸗ ten. Die baltiſchen Staaten haben noch nicht geantwortet. Painlevés Marokkoreiſe Miniſterpräſident Painleve iſt am Donnerctag in feierlicher Audienz vom Sultan von Marokko Mulai Puſef empfangen worden. Auch eine Begegnung mit Primo de Rivera iſt vorgeſehen. Nach dem„Petit Pariſten, wird ſich Painleve auf ſeiner Rückkehr kurze Zeit in Malaga aufhalten, um ſich mit verſchiedenen Per⸗ ſönlichkeiten der ſpaniſchen Regierung über die uſammenarbeit Frankreichs und Spaniens in Marokko zu unterhalten. Wie das „Petit Pariſien“ mitteilt, hat die Einigung zwiſchen Briand und Chamberlain in Genf über die Sicherheitsfrage auch gewiſſe Rück⸗ wirkungen auf ſonſtige politiſche Fragen mit ſich gebracht. Ins⸗ beſondere ſei ein Einverſtändnis mit England hergeſtellt worden, hinſichtlich der Maßnahmen, die Frankreich im Einverſtändnis mit Spanien zu einer wirkungsvollen Blockade der marokkaniſchen Rifküſte zu ergreifen gedenkt. Deutſchlands angebliche Mitwirkung „Gegenüber den zahlreichen Verdächtigungen, die in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe gegen Deutſchland ausgeſtreut werden, dahin⸗ gehend, daß von deutſcher Seite Abd el Krim auf verſchiedene Weiſe eine weitgehende Unterſtützung zu teil würde, hat ſich nunmehr die franzöſiſche Regierung veranlaßt geſehen, mit folgender Verlautbarung Stellung zu nehmen: Die deutſche Regierung hat am Quai'Orſay mehrfach Vorſtellungen gegen die in den Pariſer Zei⸗ tungen verbreiteten Gerüchte erhoben, wonach Duetſchland Abd el Krim unterſtütze. In dem franzöſiſchen Außenminiſterium iſt dem deutſchen Botſchafter darauf eine offizielle Meldung aus Marokko unterbreitet worden, daß in der Armee der Rifleute 250 deut⸗ ſche Offiziere als techniſche Berater tätig ſeien. Die deutſche Botſchaft erklärte dazu, daß es ihrer Regierung bekannt ſei, daß deutſche Offiziere im Kriege in Marokko mitwirkten, daß die deutſche Regierung aber keine Verantwortung dafür tragen könne, da ſie die Teilnahme deutſcher Staatsangehöriger in Marokko nicht unterſtützt habe, ſondern im Gegenteil mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu verhindern ſuche. Für das Vorgehen einzel⸗ ner Privatperſonen könne ſie nicht verantwortlich gemacht werden. verſchiebung der Marokkokonferenz yParis, 12. Juni.(Von unſ. 1 Mitarbeiter). Die fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſche Konferenz, die am 16. Juni in Madrid eröffnet werden ſollte, zu dem Zweck, ſich über gemeinſame Maßnahmen gegen den Waffen⸗ und Munitionsſchmuggel in Nord⸗ afrika zu verſtändigen, iſt um einige Tage verſchoben worden. Der Aufſchub hängt ohne Zweifel mit dem Entſchluß Painleves zu⸗ ſammen, ſeine Rückreiſe nach Paris in Malaga zu unterbrechen und ſich mit einigen Mitgliedern der ſpaniſchen Regierung, vor allem auch mit General Primo de Rivera auszuſprechen. Geſtern Abend fand eine Sitzung des ſpaniſchen Direktoriums ſtatt, in der beſonders über das Verfahren verhandelt wurde, das bei der geplanten franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſchen Konferenz angewandt werden ſoll. Sowohl in Pari⸗ ſer wie in Madrider Kreiſen iſt man bezüglich des Reſultats der Konferenz ſehr optimiſtiſch. Man glaubt, daß eine Einigung raſch zuſtande komme und man ſich vielleicht bemühen werde, gemein⸗ ſchaftlich eine vollkommene Blockade der geſamten Rifküſte durch⸗ zuführen. Ueber die Propaganda Abd el Krims unter den benachbarten Stämmen und über das Endziel werden fortgeſetzt neue Einzelhei⸗ ten veröffentlicht. So ſollen während der Nacht neue Flugſchriften in deutſcher Sprache an der franzöſiſchen Front verbreitet wor⸗ den ſein, durch welche die Fremdenlegionäre zur Fahnenflucht auf⸗ gefordert werden. Spaniſche Grenzverletzungen in Tanger Eine„Times“⸗Meldung aus Tanger berichtet über eine Verletzung der internationalen Zone von Tanger durch den Ueberfall von Soldaten des ſpaniſchen Heeres auf Eingeborene. Die Stämme in der Nähe von Tanger proteſtieren gegen die Angriffe der ſpani⸗ ſchen Truppen innerhalb der Zone von Tanger. Sie drohen bereits damit. wenn die europäiſchen Mächte das Leben und Eigentum der Einwohner der Zone von Tanger nicht ſchützen könnten, ſo würden die Truppen Abd el Krims die Pflicht übernehmen. die Ordnung in der Tanger⸗Zone aufrecht zu erhalten. Zur Lage in China (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 12. Juni. Eine für die Entwicklung der öffentlichen Meinuna in China bedeutſame Depeſche aus Pekina veröffentlicht die„Newyork World“. aus der ſich erweiſt, daß auch in den Kreiſen der Lehrerſchaft, die zuerſt in einem Manifeſt zur Ruhe mahn⸗ ten, ſich eine mehr„nationale“ Auffaſſung geltend macht. In dieſer Depeſche äußern ſich die Profeſſoren der nationalen Univerſität in Peking über die Schanghaier Vorgänge. Sie erklären, daß die Un⸗ ruhen daher rührten. daß zunächſt die Japaner zu Unrecht einen Streikenden töteten, worauf die Chineſen demonſtrierten, indem ſie lediglich Aufrufe und Zettel bei ſich führten. Dann hätten die Eng⸗ länder als Leiter der internationalen Polizei 70 Studenten getötet und 300 verwundet. Ferner erklären die Profeſſoren, daß die Be⸗ wegung nicht gegen die Fremden gerichtet ſei, auch daß ſie nicht bol⸗ ſchewiſtiſch ſei. Feierlich heißt es am Schluß. daß das Gewiſſen er⸗ fordere, daß die Menſchheit die Uebeltäter beſtrafen werde und das Unrecht wieder gut mache. Ein Beruhigungsverſuch (Spezialkabeldienſt der United Preß) Schanghaf. 12. Juni. Der gemiſchte Gerichtshof hat einen entſcheidenden Schritt zur Beruhigung der Stimmung in der Stadt getan. Unter Vorſitz eines amerikaniſchen Richters wurden heute aufgrund der bisherigen Beweisaufnahme ſämtliche des Auf⸗ ruhrs angeklaaten chineſiſchen Studenten aus der Haft entlaſſen gegen die ehrenwörtliche Verpflichtung. ſich in Zukunft ruhig zu verhalten. In Fremdenkreiſen ſiaht man in dieſer Maß⸗ nahme eher einen diplomatiſchen als einen richterlichen Schritt. Doch iſt man allgemein zufrieden. da man hofft, daß die Großgüaiakeit der Behörden ihren Eindruck auf die Volksmaſſen nicht verfehlen wird. Allerdinas iſt die Gefahr noch lange nicht beſeitigt. Der Streik geht nach wie vor weiter. Die Vevölkerung ſetzt den Boykott der fremden Waren. vor allem der engliſchen und japaniſchen, fort. Aus Kanton wird berichtet, daß es den meiſten Ausländern, die in den Außendiſtrikten angeſiedelt ſind. gelungen iſt, ſich in Sicherheit zu bringen. Andere konnten ſich nach Hongkong begeben. Die Lage iſt noch unverändert. Man befürchtet, daß die Hünnan⸗ truppen verſuchen werden, im Schutze der Nacht auf der Inſel Honan zu landen. Bisher ſind allerdings keine Landungsverſuche unter⸗ nommen worden. ſondern die Münnantruppen haben ſich damit be⸗ anügt, Honan unter heftigem Feuer zu halten. Die Unſicherheit der Lage erzeugt zahlreiche ſich widerſprechende Gerüchte, ſo daß die Meldungen aus Kanton, die zum auten Teil aus Honakong ſtammen, mit Vorſicht aufzunehmen ſind. So wird heute berichtet. daß ein Kanonenboot. das laut einer geſtrigen Meldung ein anderes kantoniſches Kanonenboot verſenkt hätte. die Gegner um 30 000 Pfund Sterling geprellt hätte. indem es nur Uebungs⸗ munition verſchoſſen hätte. Es iſt andauernd in und um Kanton ge⸗ ſchoſſen worden, wenn auch nicht feſtzuſtellen iſt, wie groß die Zahl der beiderſeitigen Verluſte ſind. Ein Probeflug Moskau—peking Moskau, 11. Juni. Geſtern ſind in Moskau 6 Flugzeuge zu dem großen Flug Moskau—Peking, einer Strecke von 7000 Kilo⸗ metern geſtartet. An dem Flug, der von der Geſellſchaft der„Frei⸗ willigen Luftflotte“ und der Luftverkehrs⸗A.⸗G. Dobrolet veranſtal⸗ tet wird, nahmen auch 2 Junker⸗Paſſagierflugzeuge zu ſe 185 PS teil. Da der Flug mit Unterbrechung ausgeführt werden ſoll, rech⸗ net man mit einer Flugdauer von einem Monat. Auswanderung von So ooo 5ſterreichiſchen Arbeitern nach Amerika: UJ Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) Die ſß ner Arbeitskammer hat bekanntlich vor kurzem den Plan ge 50 000 öſterreichiſche Arbeiter zur Auswanderung zu veranlaſſen. amerikaniſche Delegierte des internationalen Arbeitsamts in Genf nun in Wien wiſſen laſſen, daß die Unterbringung von 40——5 Arbeitern wohl möglich wäre, wenn ſie nicht verlangten, in 8: ſchloſſenen Kolonnen zufammenzubleiben und bereit ſeien, ſich a. vorhandenen Arbeitsplätze verteilen zu laſſen. Aufòeckung einer Spionageaffaire in polen Die Warſchauer Behörden ſind einer Spionageaffaire auf 75 Spur gekommen, die als die größte in der Geſchichte des neuen ſpis lens bezeichnet werden kann. Die Fäden dieſer Affaire e in das Kriegs⸗und Eiſenbahnminiſterium. Es wrkein verhaftet ein Ruſſe, eine Frau, weiter ein Advokatenbeamtere ent Pole und ein Beamter im Eiſenbahnminiſterium, der als Ne Für der Mobiliſierungsabteilung Einſicht in die Geheimakten hatte. ane ihn kam die Verhaftung ſo überraſchend, daß er vor Schreck erg 75 und ſofort ein umfaſſendes Geſtändnis ablegte. Er gibt zu, vom anze land Geld erhalten zu haben. Seine Ausſagen haben eine 9 Reihe von Perſonen ſchwer belaſtet. Ueberraſchungen ſtehen in Angelegenheit noch bevor. wiedereinführung der Mae Renna Jölle Das engliſche Unterhaus hat mit 186 gegen 67 Stimmen g Wiedereinführung der Mac Kenna⸗Zölle beſchloſſen. Die Regie 100 teilte ferner mit, ſie beabſichtige den Schutzzoll auf die Spißen nioe Stickereien in Höhe von 33 1/ Prozent einzuführen. Die und Kenna⸗Zölle waren ein Ueberbleibſel der Nachkriegswirtſchaft richteten ſich insbeſondere gegen die deutſche Ausfuhr ung England. Ihre Wiedereinführung würde eine weitere Erſchwer der Durchführung des Dawesplanes bedeuten. hme Indeſſen dürfte es ſich hier lediglich um eine Kampfmaßneend handeln, die bei Abſchluß eines günſtigen Vertrages zwiſchen Eng ben und Deutſchland gegen deutſche Zugeſtändniſſe wieder gulgchreſe⸗ wird. Die Annahme im Unterhaus iſt wohl weſentlich auf die Preſſs“ kampagne gegen die neue deutſche Zollvorlage zurückzuführen. Cetzte Meldungen Die volkszählung am 16. Juni [ Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). Der liche preußiſche Preſſedienſt bemerkt zu der auf den 16. Jug Deutſchen Reich beabſichtigten Volkszählung, daß die von der 97 kerung gemachten Angaben weder als Unterlagen für die Veſteus deg, noch zur Berichtigung der polizeilichen Melderegiſter benutzt wer Er⸗ da durch ein Geſetz den mit der Vornahme und Bearbeitung der hebung beauftragten Perſonen verboten iſt, der Polizei und lung Steuerbehörden Einſicht in die Fragebogen und Liſten der Zäh zu gewähren. Deut lottenmanöver ſche J 1 — Berlin, 11. Juni. Am 14. und 15. Juni wird die den ünde Flotte aus den Heimathäfen Kiel, Wilhelmshafen und Swinemu or⸗ zu den diesjährigen Sommermanövern auslaufen, die in den n wegiſchen Gewäſſern ſtattfinden ſollen. Oberſt Egli U Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 55 Zürich kommt die Nachricht, daß der bekannte Militärſchrifſſoen Oberſt Egli geſtern infolge eines Schlaganfalles geſtor chen iſt. Egli gehörte zu den wenigen Ausländern, die den moraliſchn. Mut aufbrachten, der feindlichen Kriegspropaganda entgegenzutrene⸗ Er nahm während des Weltkrieges mit der ganzen Wucht 2255 Temperaments den Kampf gegen die Verunglimpfung Deutſchla er auf und hat ſich beſondere Verdienſte dadurch erworben, da age ohne Rückſicht auf Laufbahn und Zukunft der franzöſiſchen Spio ſen in der Schweiz entgegentrat. Wir in Deutſchland haben daher An⸗ Anlaß, dem Verſtorbenen über das Grab hinaus ein ehrendes denken zu bewahren. Der Bilderſchmuck des Neichspräſidentenpalaſtes DE Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu ae⸗ Nachricht, Reichspräſident v. Hindenburg habe die klaſſiſchen b burg die ſich im Präſidentenpalais befanden, entfernen laſſen un Bilder vorwiegend militäriſchen Genres erſetzen laſſen, wir ten zuſtändiger Seite jetzt erklärt: Die im Hauſe des Reichsprüſdanſch vorhandenen Bilder ſeien ſämtlich dort verblieben und auf Wu en Hindenburgs lediglich durch drei Bilder mit hiſtoriſchen Da tellung ergänzt worden. Guſtav Nagel lebt noch BgBerlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der in 90 Deutſchland als Original bekannte Naturmenſch Guſtav.a gei⸗ deſſen Tod man dieſer Tage meldete, befindet ſich nach einer Met lung aus Arendſee, wo der mehr als 50jähr. in kinderreicher Ehe beim beſten Wohlſein. Sachſen für Aufhebung des Staatsgerichtshofes d⸗ — Dresden, 11. Juni. Der Rechtsausſchuß des ſächſiſchen Lan tages nahm heute einen nenüeen an, die Negierig möge auf Aufhebung des Staatsgerichtshofes hinwirken. ftel ſtimmten Kommuniſten, Deutſchnationale und Deutſche Volkspa 15 dagegen die Rechtsſozialiſten, während die Linksſozialiſten Demokraten ſich ihre Haltung für das Plenum vorbehielten. Aukomobilunfall roe — Chemnitz, 11. Juni. Bei zu ſcharfen nehmen einer Ku 7 ſtürzte in Langenleuba⸗Oberhain das Automobil des Fleiſche mer ſters Pomſel aus Chemnitz um und begrub die vier Inſaſſen der ſich. Pomſel erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod auf ere Stelle eintrat. Der Chauffeur brach beide Beine und erlitt ſchwen, innere Verletzungen, das Söhnchen und der Geſchäftsführer ſels kamen mit leichteren Verletzungen davon. Schweres Exploſionsunglück 105 ereig⸗ — Koblenz, 10. Juni. Ein ſchweres Exploſionsunglück chen nete ſich bei dem hier in Garniſon liegenden franzöſi ran⸗ Feldartillerie⸗Regiment durch unvorſichtiges Nachfüllen eines.Sol⸗ kerten Feſſelballons. Drei Soldaten wurden getötet, daten leicht und 3 ſchwer verletzt. Großbrand 5 — Wien, 10. Juni. Die ringsum von Felſen der Hohen e eingeſchloſſene kleine Sommerfriſche Mayersdorf im Se voll⸗ berggebiet unweit Grünbach, iſt in ihrem oberen Teil geſtern inge⸗ ſtändig niedergebrannt. 32 Häuſer der oberen Ortſchaft ſind ene äſchert und 300 Perſonen ſind obdachlos und haben die vergang Nacht im Freien zubringen müſſen. Die gefährlichen Jeuerwehren 75 2 Rom. 11. Junl. Sänttliche Südtiroler Freiwilligen Fete⸗ wehren werden als angebliche gefährliche militäriſche Irganiſan nen aufgelöſt und durch Gemeindeſeuerwehren erſetzt, die den ali⸗ gierungskommiſſaren unterſtehen, welche heute anſtelle der ehe gen Bürgermeiſter die Gemeinden verwalten. 1 * Liquidativn der Reichsgetreideſtelle. Auf dem 38. deusſcnn landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstag in Halle teilte Gehei mit, Burghart vom preußiſchen Miniſterium für Landiwrtſchaßt ſen ſei⸗ die Liquidation der Reichsgetreideſtelle zum 1. Juli beſch 85. * 1 5 . ⸗ e cteitag, den 12. Juni 1925 —— Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe! mr es Spoer un d Spiüel Nachklänge zur deutſchen Fußballmeiſterſchaſt (Von unſerem Frankfurter Mitarbeiter.) 9 Montag nachmittag 2 Uhr: in den lärmdurchzitterten, weiten uen des Frankfurter Hauptbahnhofes. Der D⸗ZJug Frankfurt— ürnberg iſt zur Abfahrt bereit. An der langen, dichtbeſetzten f˖ genreihe ſchreiten wir vorbei, die einzelnen Abteile durchfor⸗ 0 end; wir ſuchen(Abſchied zu nehmen)... und finden: die Mannen Tiz deutſchen Fußballmeiſters. die beiden Heiner Stuhlfaut und ae da iſt der lange Karl Riegel, der„Bumbes“ Schmidt, der Flabe Student Kalb, Kuglers Toni, der Wieder, Hochgeſang, die lanten Strobl und Sutor. Dori Kürſchner dabei, der 1920 die Meiſelünger zum erſtenmal und nun ein viertesmal zur deutſchen n iſterſchaft gebracht hat; lachend verſichert uns der Dori, daß er — vorläufig vom Fußball genug hat und den Ueberdruß mit inem dreiwöchigen Urlaub in ſeiner Heimatſtadt Budapeſt verſcheu⸗ gen will. Wieder, der glückliche Schütze vom Sonntag, meint, daß 8 nun in den nächſten drei Jahren kein Tor mehr zu treten braucht. Snrobl gibt uns die Erklärung für ſein verhältnismäßig ſchlechtes vom Sonntag: er weiſt auf ſeinen ſtark geſchwollenen Fuß; chon in der fünften Minute des Spiels hat er einen böſen Blut⸗ fubuc davongetragen.. und trotzdem durchgeſtanden! Die Frank⸗ ſtiren haben einen harten Schlag, und vor dem haben die Klub⸗ fürmer von der erſten Minute an ein wenig Angſt gehabt, ſtellt chmidt feſt. Der Heiner Stuhlfaut iſt wieder einmal ſo drollig aufgedreht, daß er unter keinen Umſtänden ein vernünftiges Wort reden will, vom Sport mag er jetzt gar nichts hören. Bei allen macht ſich erſt heute die Folge des zweiſtündigen harten Ringeas Sonnenbrand mit einer ſtarken Erſchöpfung beſonders geltend, die Müdigkeit kann die Siegerfreude nicht verdrängen. In nigen Stunden wird der Zug in Nürnberg einrollen, und dann derden die Herzen noch einmal höher aufſchlagen; man weiß, wie de alte, ſportbegeiſterte Norisſtadl ihre ſiegreichen Söhne emp⸗ ängt. Ach, wird das ein Jubel ſein. Ein letztes Plaudern, 5„Fertig“ der Schaffner gellt, die Bremſen kreiſchen, der Zug entführt die Meiſterelf aus der Mainſtadt, die ſie alle gern haben und auf deren Boden ſie nun ein zweites Mal die Ehre eines deut⸗ ſchen Meiſters empfingen. „Die Auffaſſung iſt allgemein, daß der vierte Sieg des 1. F. C. Nürnberg in der deutſchen Meiſterſchaft vorläufig auch wohl der letzte geweſen iſt. Man ſagt, es ſei nun der Abſchluß einer glän⸗ zenden, ruhmreichen Epoche gekommen und denkt dabei an die Tat⸗ ſache, daß die Elf der Nürnberger im Laufe der erfolgreichen Jahre alt geworden iſt. Wenn ſich Technik nicht mehr mit jugendlichem orwärts⸗ und Tatendrang vereinigen kann, werden die Erfolge ausbleiben müſſen. Daß aber im 1. F. C. Nürnberg noch einmal eine ſo ausgeglichene, mit Talenten geſegnete Elf erſtehen wird, wie es die Meiſtermannſchaft war, hält man für ausgeſchloſſen. Nur die ürnberger denken anders. Sie wollen mit der Elf, die am Sonntag im Frankfurter Stadion ſiegte, und die zweifelsohne gegenwärtig noch ein würdiger Meiſter iſt, auch noch die nahe bevorſtehenden Endkämpfe um den füddeutſchen Pokal beſtreiten und ſich ſo die Garantie verſchaffen, daß ſie unter allen Umſtänden bei den End⸗ kämpfen um die füddeutſche Meiſterſchaft im nächſten Jahre mit von der Partie ſind. Iſt der Pokal gewonnen, dann kann die Um⸗ formung der Mannſchaft beginnen Riegel, Träg, Popp und viel⸗ leicht auch Schmidt werden zunächſt nach erfolgreicher Arbeit in den verdienten Ruheſtand treten und jüngeren Kräften Platz machen. ie Qualität des Nachwuchſes aber läßt keine Sorge aufkommen. eute, wie Geiger, Stern, Köpplinger u, a. m. ſind heute ſchon würdige Nachfolger der ausſcheidenden„Kanonen“. Mag auch die verjüngte Mannſchaft zunächſt nicht immer erfolgreich ſein, in einem hre aber, ſo hofft man, wird ſie wieder zu einer kampfkräftigen, erſtklaſſigen Einheit gewachſen ſein. Und ſo bleibt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß wir die Nürnberger auch in den zukünftigen Titel⸗ kämpfen um die„Deutſche“ wiederſehen werden. * Es iſt billig, daß man im Erinnern an den großen Kampf des 7 Juni auch der unterlegenen Mannſchaft gedenkt. Die Spielweiſe des F. S. V. Frankfurt beſitzt allgemein nur wenig Sympathien. Die Frankfurter pflegen ein Syſtem, das rein auf den Meiſterſchafts⸗ ampf in der Pokalart zugeſchnitten iſt; ein reines Verteidigungs⸗ ſpiel, das von der Zerſtörung des feindlichen Angriffs und von der Vermürbungstaktik gelegentlich zu hoch und ſchnell vorgetriebenen, Uberrumpelnden Angriffen übergehen kann. Ein derartiges Spiel gefällt dem Auge und dem reinen Spieltrieb nicht, es wird auch vom Erfolg verlaſſen werden, wenn es einmal auf einen techniſch hochſtehenden Gegner mit taktiſch richtiger Einſtellung trifft. Auch Nürnberg hat ſich gegenüber den Frankfurtern ſtets tak⸗ liſch falſch eingeſtellt; nur eine Mannſchaft faßte den..B. klug an, und das war der V f. R Mannheim. Als die Mannheimer ihre diege über Frankfurt herausholten, hatten ſie den Gegner durch ein weit auseinandergezogenes, ſtark betontes Flügelſpiel und durch große Schnelligkeit zermürbt.— Bei allem ſollen die Erfoloe der rankfurter und ihre Leiſtungen nicht verkleinert werden. Gewiß der F..V. brav und aufopfernd gekämpft. Das„Syſtem“ brachte die Erfolge allein nicht; die Teilnahme am Endſpiel um die„Deutſche“ iſt nicht zuletzt durch den Geiſt, der die Elf beſeelte. erkämpft wor⸗ en. Nun aber, da der hohe Antrieb fehlt und der Mißerfolg natur⸗ detwendig eine gewiſſe Reaktion herbeiführen wird, kann auch leicht de Erfolgsſerie abreißen. Es ſollte uns nicht wundern, wenn der ...⸗Stern am deutſchen Fußballhimmel ebenſo ſchnell wieder liken würde, wie er aufgeſtiegen iſt. Das„Syſtem“ der Frankfurter 1 trotz der Erfolge, die es hatte, falſch. Die Erfolge konnte es zur haben, weil das deutſche Fußballkönnen gegenwärtig eben in einer Kriſe ſteckt. ba Ungeheuer war die Anteilnahme der 40 000 Zeugen des End⸗ reaubfes. Der Sonnenglut des Tages ſtand die Siedehitze der Er⸗ 9 gung um nichts nach Leidenſchaftlich war das Für und Wider, ewaltig rauſchten und gellten die Beifalls⸗ und Mißfallenskundge⸗ ei ngen auf. Daß Fußballſport Volksſport iſt, wurde nebenbei auch e wieder deutlich demonſtriert. Sympathiſch wirkte die Tat⸗ acke. daß die vieltauſend Nürnberger rot⸗weißen Fähnchen auch grüßend aufflatterten, als die Mannſchaft des Gegners den Kampf⸗ abden betrat. Das war ſportlich: un ſportlich im höchſten Grade bü r war die Handlung des Dr.., die leicht zu einer Kataſtrophe ätte führen können. Herr Dr. R. müßte als geiſtiger Führer der W. S..⸗Elf ein ſportliches Vorbild ſein; das iſt er aber, wie be⸗ nenſen, nicht. Stuhlfaut im Nürnberger Tor wurde von den In⸗ türmern Frankfurts(insbeſondere von Klump) ſo häufig unfair k0 gegangen, daß man in dieſem„Tun“ bald ein Syſtem erblicken Aeg Aber man erreichte es nicht, daß ſich Stuhlfaut wegreißen lich Bei einem neuerlichen derartigen Zuſammenprall drang plötz⸗ we ein Ziviliſt(Dr..) in das Spielfeld ein und ſtürzte, gewalttätig e rdend, auf den vollkommen unſchuldigen St. ein. Es entſtand mn, Tumult, die ohnehin ſchon aufgeregten Maſſen gerieten in Be⸗ Maung, es drohte ein Rieſenkrawall, bis es ſchließlich im letzten Schuten noch durch ein Aufgebot vernünftiger Kräfte und von diefevoltgei gelang, die Ruhe wiederherzuſtellen. Die Schuld an alem betrüblichen Vorfall trägt allein Herr., der vor einiger Zeit ſpor nicht wußte, wie ein Fußball ausſieht und der jetzt wohl als baß licher„Führer“ erledigt ſein dürfte. Er kann von Glück ſagen, ber der von ihm geſtiftete Brand gelöſcht wurde, ehe er noch grö⸗ en Schaden anrichten kongte. 0 ſpeltein zweiter trüber Punkt im Verlauf der ſonſt prächtigen End⸗ Ehrenge in Frankfurt(den Organiſatoren und fleißigen Arbeitern im ſpeiſe amt gebührt höchſte Anerkennung) war die ſportliche„Vor⸗ abe d/ das Gaſtſpiel der U. S. de Sans Barcelona am Samstag⸗ bei der„Eintracht“ am Riederwald. Selten ſah man eine Mannſchaft mit derart unfairen Mätzchen kämpfen. Der Schieds⸗ richter wurde beſpuckt und bedroht. Stärkſter Tabak aber war es, als in der zweiten Halbzeit plötzlich aufgedeckt wurde, daß die Spanier ſchon eine längere Weile mit zwölf Mann kämpften. Denkt man weiter an die Tatſache, daß von dieſer ſpaniſchen Mannſchaft techniſch auch rein nichts zu lernen war, dann muß man es ablehnen, daß wir mit einem derartigen Import weiter beglückt werden. Dann lieber Gaſtſpiele mit guten inländiſchen Mannſchaften. Wer wird die ſommerlichen, leuchtenden Tage bald vergeſſen? Ein Eindruck, wie ihn das prächtige, von tiefem Grün und bunten flatternden Fahnen, von 40 000 Sportbegeiſterten umrahmte Kampf⸗ feld, wie ihn das geſamte großzügige Stadion wachrief, kann ſo bald nicht verwiſcht werden. Imponierend war die Verkehrsordnung, mit den beſonderen Waldautomobilſtraßen, mit den beſonderen Anmarſch⸗ linien für Fußgänger und Straßenbahnen ete. Anregend verliefen die Stunden im Kreiſe der zahlreichen Vertreter der Sportbehörden und Sportpreſſe, die auch aus den entlegenſten Winkeln des Reiches herbeigeeilt waren. Leute, die es wiſſen wüſſen, ließen im Geſpräch auch verlauten, daß die berüchtigten hannoverſchen Beſchlüſſe des D. F. B. bald abgebaut werden ſollen. In der Sonntagsſitzung des D. F. B. wurden bemerkenswerte Beſchlüſſe noch nicht gefaßt. Vom grünen Tiſch intereſſierte nur die abends ſpät aufgeſtellte Mannſchaft, die den deutſchen Fußball demnächſt in Norwegen und Finnland ver⸗ treten ſoll. Dieſe Mannſchaft, dünkt uns, iſt wieder ein Experiment, das gerade nicht die beſten Gefühle auslöſt. * Und ſchlie ßlich, nachdem die Tage vorübergegangen ſind, atmet man doch auch wieder auf, wie immer, nach auf⸗ und anregenden Feſttagen. Es war immerhin auch eine ſchwere Koſt, und die ſchlägt mit der Zeit aufs Gemüt und den Magen. Es war recht ſchön, aberß Fußball an Fronleichnam J. C. Pfalz Ludwigshafen— F. C. Phönix Ludwigshafen :0(:0) Die beiden Ludwigshafener Lokalgegner ſtanden ſich am Don⸗ nerstaa abend in einem Geſellſchaftsſpiele auf dem Pfalsplatze gegenüber. Trotz der ſommerlichen Hitze hatte ſich die Ludwigs⸗ hafener Sportaemeinde zu dieſem Lokalſpiele zahlreich eingefunden. Sie bekam auch einen erbitterten Kamrf zu ſehen. den überraſchen⸗ derweiſe der zum Abſtieg in die Kreisliga verurteilte F. C. Pfalz zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. Pfalz ſpielte energievoll und machte durch ein prächtiges Ab⸗ wehrſpiel die techniſche Ueberlegenheit des Geaners wieder wett. Knäble im Tor war der Held des Tages. ſeine überragende Abwehr⸗ arbeit ſicherte ſeiner Mannſchaft den Sieg. Seine beiden Vorder⸗ leute waren vor dem Wechſel nicht ſo ſicher wie ſonſt, ſpielten aber in der zweiten Spielhälfte recht erfolareich. Die beiden Außenläufer Rillig und Froſch waren neben dem Torhüter die beſten der Platz⸗ mannſchaft. Der Sturm zeiagte ſich durchſchlaaskräftiger als der von Phönix. hätte aber bei beſſerer Beſchäftigung der Flügelleute noch mehr herausholen können. Vom Innentrio überragte der Mittel⸗ ſtürmer Boppert durch ſeinen ausgeprägten Kampfgeiſt und feine Balltechnik: mehr Uneigennützigkeit vor dem Tore würde ſeiner Mannſchaft aber viel nützen. Phönix hatte. wie ſein Geaner, ſeine beſte Kraft im Torhüter. Die Verteidigung war Erſatz. Der jugendliche Bauer II führte ſich als Verteidiger aut ein, während ſein Partner keine vollwertigen Leiſtungen zeiate. In der Läuferreihe überraate Schwab weit ſeine beiden Aſſiſtenten. Der Sturm war im Felde gut. hatte allerdinas vor dem Pfalstor keine leichte Arbeit, da Pfalz zablreich verteidigte. Trotzdem hätten bei richtiger Taktik Tore fallen müſſen. Die Gegner ſtanden wie folat: Pfalz: Knäble: Unold. Deutſchel: Rillig. Ghinger. Froſch: Beſt, Lelling. Boppert, Walter. Habermehl. Phönix: Bauer I: Bauer II, Fromm: Rillig. Schwab. Hipp⸗ ner: Schwalbach. Schmoll, Weber J. Weber II. Grünauer. Nach dem Anſpiel von Pfalz war das Sypiel zunächſt ausgeali⸗ chen. Die erſte torreife Gelegenheit hatte Pfalz, aber Beſts Vorlage wurde vom Innenſturm ausgelaſſen. Die 1. Ecke für Pfalz gab Veſt aut vors Phönixtor, Habermehl ſchoß knapp daneben. Allmählich kam aber Phönix ſtark in Vorteil. aber der Pfalztorwart war nicht zu ſchlagen. Die 2 Ecke für Pfals ſchlua Hippner mit befreiendem Schlage ins Feld zurück. Phönix bedränate immer wieder ſtark das Pfalztor, ohne Erfola, nur 2 ergebnisloſe Ecken waren die zahlen⸗ mäßige Ausbeute. 15 Minuten vor Halbzeit ſchied der Phönix⸗ Linksaußen infolge Nerletzung aus. Der Kampf wurde dadurch wie⸗ Phönix erzielte noch ſeine 3. Ecke, dann war Halb⸗ zeit. O0:0. Nach Wiederbeainn hatte ſich Phönir durch Fuchs wieder ver⸗ vollſtändigt. der den Linksinnenpoſten einnahm, während Weber II Linksaußen ſtürmte. Schon in der erſten Minute gina Pfalz durch Boppert in Führuna der eine Flanke von links einſchoß.:0 für Pfalz. Phönix aing dann ſofort wieder zur Offenſive über. Die Pfälzer Deckung hielt ſich aber ſehr aut und hielt den Vorſprung. Trotzdem Pfalz zeitweiſe direkt eingeſchnürt wurde. konnte Knäble durch ſein meiſterhaftes Abwehrſpiel den Ausgleich verhüten. Ein überraſchender Durchbruch Habermehls am linken Flügel brachte der Platzmannſchaft ſogar noch ein zweites Tor. das Walter einſchoß. :0 für Pfalz in der 76. Minute des Spieles. Der Kampf wurde nun immer ſchärfer und erbitterter: eneraiſch ſtrebte der Phönix⸗ ſturm nach Torerfolgen. aber in verzweifelter Gegenwehr beſchützten die Pfälzer ihr Tor und es gelana ihnen auch den:0 Sieg zu hal⸗ ten. Ecken:5 für Phönix. 10 Minuten vor Schluß ſchied auch Schmoll(Phönix) infolge Verletzung aus und die Gäſte mußten des⸗ halb den Kampf mit 10 Leuten zu Ende führen. Für den ausgebliebenen beſtellten Schiedsrichter leitete Herr Morceinzuk(V. f. R. Frieſenheim), das Spiel. Seine Entſchei⸗ dungen waren aber oft fehlerhaft. beſonders die Abſeitsentſchei⸗ dungen. 8. Vorwärts Mannheim— Spielvereinigung Sandhofen:4(:2) Am Fronleichnamstage revanchierte ſich Sandhofen für die im Vorjahre erhaltenen:0 Niederl. von Vorw. u.„w.:2. In der heißeſten Sonnenhitze gibt der Schiedsrichter, Herr Schollmayer⸗ Waldhof den Ball zum Anſpiel frei. Mit je zwei Erſatz beginnen beide Parteien ein abwechslungsreiches Feldſpiel, in dem Vorwärts vorläufig den Ton angibt und auch ſchon in der 7. Minute durch in Führung gehen kann. Sandhofen drängt nun mächtig, um den Aus⸗ gleich zu erringen. Einige Ecken beider Parteien führen zu nichts. Die 17. Minute bringt Sandhofen durch Halblinks den Ausgleich. Die 3. Ecke von Vorwärts bot eine ſeltene Torgelegenheit, doch— draußen im Aus endet der Ball. Die 40. Minute bringt Sand⸗ hofen erneut die Führung und mit:1 für Sandhofen werden die Seiten gewechſelt. Das Wiederanſpiel ſieht Vorwärts wieder im Vorteil und ſtellt das Reſultat auf:2 durch Kohl. Die Angriffe wechſeln beiderſeits, jedoch iſt Sandhofe in Verbindung mit ſeiner hervorragenden Läuferreihe, durch den in guter Form befindlichen Mittelſtürmer noch zwei mal erfolgreich. Sandhofen war zielbewußter und ener⸗ giſcher wie Vorwärts und konnte deshalb das Spiel zu ſeinen Gun⸗ ſten entſcheiden. Der Schiedsrichter leitete gut. B. * Ergebniſſe Vorwärts Mannheim— Spielvg. Sandhofen:4. Pfalz Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:0. Bayern München— V. f. R. Mannheim 111. * Länderſpiele des Deutſchen Fußballbundes. Auf dem Fifa⸗ kongreß in Prag ſchloß Deutſchland zwei Länderſpiele ab, gegen Italien am 2. Mai 1926 in Rom, aus Anlaß des Fifakongreſſes und gegen Dänemark wahrſcheinlich im März in Kopen⸗ hagen. In dieſem Jahre ſind noch drei Länderſpiele auszutragen, am 21. Juni in Stockholm gegen Schweden, am 26. Juni in Hel⸗ ſingfors gegen Finnland und am 25. Oktober in der Schweiz gegen die Schweiz. 1* Die neue Repräſenkakive des Deutſchen Jußball⸗Bundes Der Deutſche Fußballbund trägt demnächſt ein Länderſpiel gegen Norwegen in Os lo und gegen die Stadtmannſchaft Helſing⸗ fors in H. aus. Für dieſe Treffen iſt vom D. F..⸗Spielausſchuß, der im Anſchluß an das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft in Frankfurt a. M. zuſammentrat, die folgende Mannſchaft zuſammen⸗ geſtellt worden: Tor: Ertl(Wacker, München); Verteidiger: Beier(Hamburger ..), Müer(Sp. Vg. Fürth); Läufer: Hagen(Sp. Vg. Fürth), Nie⸗ derbacher(Stuttgarter Kickers), Lang(Hamburger S..): Stürmer: Auer und Aſcherl(Sp. Vg. Fürth), Schulz und Ritter GGolſtein Kiel), Paulſen(V. f. B. Leipzig). 5 Ceichtathletik Deutſche Leichtathletik⸗meiſterſchaften 195! Wieder einmal ruft die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik ihre Beſten zum Kampfe um die höchſte Ehre, zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft auf den Plan. Der Ruf ergeht an alle deutſchen Sportsleute ohne Unterſchied der Verbandszugehörigkeit. Nach dem Beſchluß der letzten Wahlverſammlung wird der Verband Brandenburgiſcher Athletik⸗Vereine die diesjährigen Meiſterſchaften ausrichten, die am 8. und 9. Auguſt im Deutſchen Stadion im Grunewald ſtattfinden. Am eine einwandfreie ſportliche Durchführung der Wettkämpfe ohne Ueberlaſtung der Teilnehmer zu gewährleiſten, wurden die Frauenmeiſterſchaften und die deutſche Zehnkampfmeiſter⸗ ſchaft von den Einzelmeiſterſchaften abgetrennt und kommen geſon⸗ dert am 6 September in Leipzig zur Durchführung. ˖ Das Programm der Entſcheidungskämpfe hat folgendes Aus⸗ ehen: Samstag, 8. Auguſt: Diskuswerfen(Verteidiger: beſt⸗ händig Steinbrenner⸗Frankfurt a.., beidhändig: Hänchen⸗Berlin); 800 Meter(Peltzer⸗Stettin); 5000 Meter Guſen⸗Hamburg); Hoch⸗ ſprung(Skortzinski⸗Berlin); 110 Meter Hürden(Gundel⸗Berlin): 100 Meter(Houben⸗Crefeld); Weitſprung(Schumacher⸗Hamburg); 3 mal 1000 Meter⸗Staffel(S. C. Charlottenburg). Sonntag, 9. Auguſt: Stabhochſprung(Lehniger⸗Char⸗ lottenburg); Speerwerfen(beſth. Zimmermann⸗Breslau, beidh. Lü⸗ decke⸗Berlin); 1500 Meter(Peltzer⸗Stettin); 200 Meter(Schlößke II- Berlin); 400 Meter Hürden Gebel⸗Mannhei); Kugel⸗ ſtoßen(beſth. und beidh. Haymann⸗München, jetzt Profeſſional); 40 0 Meter(Reumann⸗Mannheim): 10 000 Meter(Graßmann⸗ Vielau); 4 mal 100 Meter⸗Staffel(Preußen⸗Crefeld). Das Ausland wird den diesjährigen Meiſterſchaften eine ganz andere Aufmerkſamkeit ſchenken als in den Vorjahren. Mit größter Anteilnahme wird es mit Rückſicht auf die Olympiſchen Spiele die Leiſtungen der Deutſchen Meiſterſchaften 1925 verfolgen und nach ihnen Deutſchlands Stäcke bemeſſen. Der 8. und 9. Auguſt ſoll dem Ausland beweiſen, daß Deutſchlands Leichtathletik ſich in ſteter Aufwärtsbewegung befindet. Es iſt daher erſte Pflicht, daß alle dieſenigen deutſchen Sportsleute, die die Kraft in ſich fühlen, dem Namen der deutſchen Leichtathletik zu einem beſonders guten Klang zu verhelfen, zu den Meiſterſchaften melden. * Auswärkige Erfolge Mannheimer Leichkathletren Mit vorrückender Jahreszeit nimmt auch das Leben und Treiben im Leichtathletik⸗Lager an Intenſität und Umfang zu. Das herr⸗ liche Wetter übte einen äußerſt günſtigen Einfluß auf die Form der einzelnen Leute aus. In Mannheim hat beſonders die M..G. ihren Betrieb wieder auf Hochdruck eingeſtellt. Am vergangenen Sonntag weilten ihre Mannſchaften bei drei Veranſtaltungen mit nach⸗ ſtehendem Erfolge: Die 1. Mannſchaft(Apfel, Hebel, Neumann und Wellen⸗ reuther) ſtartete bei„Jahn“ Magdeburg, wo ſie trotz ſchärfſter Konkurrenz den Sieg in der 4mal 100 Meter⸗Staffel in 44,5 Sek. an ſich reißen konnte. In der Schwedenſtaffel hatte Hebel das Mißgeſchick, nach dem letzten Wechſel, 6 Meter in Führung liegend, das Holz zu verlieren. Die 2. Beſetzung nahm an einer Veranſtaltung des.V. Ar⸗ heilgen teil und errang dort 2 erſte, 6 zweite und 7 dritte Siege. Hier ſind beſonders die Siege Schramms in dem 100 Meter⸗Lauf für Anfänger und offen in den hervorragenden Zeiten von 11,2 und 11,6 Sek. zu erwähnen. Die 3. Beſetzung und ein Teil der Jugend holte ſich in Lambsheim(Pfalz) 8 erſte und eine große Zahl zweiter und dritter Siege. Hier ſiegte Kirchheimer in den 100 Meter⸗ Läufen für Erſtlinge und offen ganz überlegen.— Die Jugend reprä⸗ ſentierte beſte Klaſſe und gewann beide 4 mal 100 Meter⸗Staffel mit großem Vorſprung. Die 100 Meter⸗Einzelläufe gewannen hier Ihle und Brecht. Wenn man bedenkt, daß an dieſem Sonntage über 70 Mann der M. T. G. bei ſportlichen Veranſtaltungen weilten, ſo beweiſt dies am beſten, wie ſehr die..G. es verſteht, nicht nur Einzelne zu großen Leiſtungen heranzubilden, ſondern durch zielbewußtes Trai⸗ ning und ſyſtematiſche Arbeit große Maſſen zu mindeſtens Durch⸗ ſchnittsleiſtungen zu erziehen.* — ** »Einen neuen Welkrekord im 3000 Meker-Caufen ſtellte der hervorragende ſchwediſche Mittelſtreckenläufer Edvin Wide am Sonntag in Halnſtad, einem kleinen Orte Weſtſchwedens mit 8 Min. 2 7,5 Sek. auf. Der alte Rekord gehörte ſeit dem Jahre 1922 dem Finnen Nurmi mit:28,6. Die Zwiſchenzeiten Wides waren: 100 Meter:40; 1500 Meter::08,2; 2000 Meter:36. Schwimmen Vorrunde um die ſüddeutſche Meiſterſchaft Ludwigshafener 5. B.— S. V. Manuheim(1. Mannſchafth 1˙7 Wie nicht anders erwartet, brachts dose am vergangenen Mitt⸗ woch in Mannheim fällige Spiel dern Ludeengshafener S. V. eine hohe Niederlage. Trotzdem in der Ludw'gshafener Mannſchaft be⸗ achtliche Spieltechnik und Schw'mmfah'gkeit verhanden ſnd. iſt ſie doch einem ſchweren Gegner noch nicht„euffden und ſcherlich wöre es für ſie von großem Voreil, wenn ſie in»echt vie n zweilklaſſigen Spielen die noch fehlende Spielerſahrung, mebr Schußſicherheit und raſchere Komb'nation ſich anzueignen Geleg⸗nheit dätte. Einige ſchöne Durchbröche in der erſten Halbzeit, die unbedingt zu Torer⸗ folgen hätten ſühren müſſen, gingen durch unſicheres Schießen ver⸗ loren. Ziemlich am Schluß der zweiten Spielhal te war es Lud⸗ wigshafen möglich, durch Strafwurf ein Ehrentor zu erlangen. * Nepiun Karlsruhe— S. B. Mannheim(2. Mannſchaft):4 Die erſte Halbzeit ſah Neptun überlegen. Beim erſten Anſpiel konnte die Karlsruher Mannſchaft durch raſches Zuſpiel und ſchncl⸗ les Schwimmen ein Tor erzielen. Mannheim nahm ſich nun gehörg zuſammen, doch ſcheiterten alle ſeine Angriffe an dem wohldurch⸗ dachten flinken Spiel der Neptunleute, die ſich übrigens auch als ſehe ſchwimmfähig erwieſen. Für die 2. Spielhälfte wurde die Mann⸗ heimer Mannſchaft derart umgeſtellt, daß zwei Stürmer mit zwei Verteidigern die Plötze wechſelfen. Und nun wogt der Kampf wei⸗ 4. Seite. Nr. 268 5 Aeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe) Freitag, den 12. Junl 1025.— ter, mit ſchnellem Tempo auf beiden Seiten. Neptun verpaßt eine gute Vorlage aus der Verteidigung und Mannheim kang kurz dar⸗ auf durch ſchnelles Abgeben und raſches Durchbrechen das erſte Tor einſenden. Durch den Erfolg angeſpornt, ſpielt nun Mannheim mit Elan weiter u. kann trotz Neptuns verzweifelter Gegenwehr hinter⸗ einander 3 weitere Tore erzielen. Das letzte Anſpiel ſieht Neptun in Front, doch die Zeit iſt verſtrichen und das Schlußzeichen ertönt, ſo daß ſich die Gegner mit:1 für Mannheim trennen. Herr S per⸗ ling⸗Frankfurt war ein umſichtiger, vorzüglicher Schiedsrichter. Das Damenpuſhballſpiel war leider von einem böſen Mißgeſchick verfolgt. In der erſten Halbzeit trat leider eine Tor⸗ ſtörung ein, während die zweite Halbzeit wegen hereinbrechender Dunkelheit beendet werden mußte. Das Spiel konnte Mannheim :0 gegen Ludwigshafen gewinnen. Hoffentlich haben wir dem⸗ nächſt noch einmal Gelegenheit, ein Damenpuſhballſpiel zu ſehen, bei dem aber der Größe des Spielfeldes wegen zweckmäßiger 10 er ſtatt 7 er Spielgruppen antreten ſollten, um ſo ein geſchloſſeneres Spiel herauszubringen. Kuderſport Zur Mannheimer Regatta Vorüber iſt die Zeit der Vorbereitungen, der wertvollen kör⸗ perlichen und willensmäßigen Schulung. Mit großem Intereſſe und ebenſolchen Erwartungen und Hoffnungen treten die Regatta⸗ und Rudervereine an die Aufgaben des Prüfſteins heran, die ſie in den zu veranſtaltenden Wettkämpfen erblicken. Den Auftakt hierzu bildete die anläßlich der Jahrtauſendfeier an den beiden Pfingſttagen durch⸗ geführte zweitägige Regatta des Kölner Regatta⸗Vereins. Als nächſte ruderſportliche Veranſtaltungen folgten die von Worms und Trier. In Köln war es von den einheimiſchen Rudervereinen der Ludwigshafener Ruderverein, in Worms die vier dem deutſchen Ruderverband angehörenden Mannheimer Ruder⸗ vereine, die zum erſten Male in die Ereigniſſe eingriffen. Wenngleich dem erſteren ein zahlenmäßiger Erfolg verſagt blieb, ſo brachte er doch den Beweis, daß ſeine Mannſchaften gegen ſtärkſte Gegner einen ebenſolchen abgeben. Von Worms konnten Mannheimer R. V. Amicitia erfolgreich nach Hauſe zurückkehren. Mann⸗ heimer.⸗Cl. und Mannheimer.⸗G. und.⸗G. Baden konnten Achtungserfolge erzielen. Trotz alledem bezeugten die bei⸗ den auf dem Rheinſtrom durchgeführten Regatten dem objektiven Beobachter wiederum aufs Neue, daß die dieſem anhaftenden untrüg⸗ lichen, nichts weniger als einwandfreien Waſſerverhältniſſe, wenig geeignet ſind, die Leiſtungsfähigkeit, das Können und Stärkeverhält⸗ niſſe der einzelnen Rennmannſchaften gegenſeitig feſtzuſtellen. Um wieviel idealer iſt doch gerade bei Ruderwettkämpfen eine Regattaſtrecke wie die des Mannheimer Regattavereins, der Mühlauhafen! Weder Strömungen, noch Wind und Wel⸗ len laſſen dem einen Boot einen Vorteil und behindern das andere im ausſchlaggebenden Augenblick. Nichts wirkt auf den Ruderer nie⸗ derſchmetternder, als wenn er durch äußere Begleiterſcheinungen um einen ausſichtsvollen ſicheren Erfolg gebracht wird und nichts er⸗ ſcheint ihm zuverſichtlicher, wenn er ſein Boot zum edlen Wettſtreit ausſetzt auf einer Kampfſtätte, die jedem Rennruderer als mit die einwandfreieſte zu gelten hat. Mit beſonderer Freude begrüßt es daher der Mannheimer Regattaverein, daß er ſeine 42. Oberrheiniſche Regatta wieder an der Stätte abhalten kann, wohin das ruderſportliche Ereignis gehört und ein beſonderer ebenſo freundlicher Willkomm bietet er den lieben deutſchen Ruder⸗ kameraden aus allen Gauen der befreundeten Ruderwelt, die ſich am 4. id 5. Juli hier ein Stelldichein geben. Wenngleich bis zu dieſem Zeitpunkt durch die vorhergegangenen Kämpfe manche Spreu vom Weizen geſondert worden iſt, ſo wird doch der Ruf des Mannheimer Regattavereins an alle Rudervereine und deren Rennmannſchaften des Rhein⸗, Main⸗ und Neckargebietes und hoffentlich auch noch wei⸗ terher unter den für jeden Rennruderer günſtigſten Vorausſetzungen an den Start zu gehen, nicht lautlos verklingen. Dank dem großen Verſtändnis, das die am Mühlauhafen an⸗ ſäſſigen Firmen der Ruderſache entgegenbringen, konnte der Aus⸗ ſchuß des M. Rg.⸗V. ſeine Vorarbeiten ſchon aufnehmen, er wird, ſo⸗ weit die örtlichen und finanziellen Verhältniſſe es ermöglichen, ſo⸗ wohl für die Unterbringung von Ruderer und Boote ſowie für die in der oberrheiniſchen Ruderzentrale und deren Umgebung nicht kleine uderſportliche Gemeinde vom Guten das Beſte als gerade gut genug ſchaffen. Die zweijährige Verbannung von der liebgewordenen Stätte war für ben M. Ng. V. eine ebenſo ſchickſalvolle als aufopfernde, beides zugleich, da Einrichtungen dem Zahn der Zeit zum Opfer fielen, die heute neue Ausgaben verurſachen. In der Erwartung und ſicheren Hoffnung, daß das Ereignis nicht nur bei Ruderern, ſondern auch bei allen, die ſich um dieſe ſcharen, Anklang findet und mit der Veranſtaltung und ihrem Gelingen der erſte Schritt getan wird, Mannheim in den allernächſten Jahren als den Ort anzuſehen, der die Ehre der Durchführung der deutſchen Meiſterſchaftsregatta wiederum genießen darf, iſt dem Mannheimer Regattaverein kein Opfer zu groß. Weil der Führer deſſen und ſeine Getreuen wiſſen, daß der Ruderſport und ſpeziell der mannſchaftliche Kampfſport dem Körper beſondere Werte ſchafft, wird nichts unverſucht gelaſſen, die Regatta auf dem Mühlauhafen gleich den in früheren Jahren ruder⸗ ſportlich zu einer erſtklaſſigen zu geſtalten. Nicht zuletzt erhält das ruderſportliche Ereignis eine beſondere Bedeutung noch dadurch, daß der dem M. Rg. V. angehörende Mannheimer Ruderklub, der Pionier des Mannheimer Ruderſportes, deſſen Name aus großen Zeiten in der deutſchen Rudergeſchichte mit ehernen Lettern einge⸗ graben iſt, auf ſein 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, aus welchem Grunde er dem M. Rg. V. einen Jubiläumspreis für einen Juniorachter zur Verfügung geſtellt hat. Von dem Gedanken aus⸗ gehend, daß das Andenken an große um die deutſche Ruderſache ver⸗ diente oder ihm ſehr naheſtehende Männer ſelbſt nach ihrem Tode noch in der Rudergeſchichte fortbeſtehen muß, wurde dem verdienſt⸗ vollen früheren erſten Vorſitzenden des Deutſchen Ruder⸗Verbandes Geheimrat Büxenſtein ſowie dem langjährigen Führer des Mannheimer Ruderſportes Wilhelm Zeiler je ein Viererrennen und dem Lenker und Leiter der Geſchicke der Stadt Mannheim dem allzu früh verſtorbenen Oberbürgermeiſter Otto Beck ein Achter⸗ rennen gewidmet. Sämtliche Rennen ſind mit Wander⸗ oder Ehrenpreiſen, geſtiftet von namhaften Anhängern des Ruderſportes, ausgeſtattet, die den ſiegenden Vereinen dauernd ehrenvolle Andenken ſein werden! In dem Erfolg und der Unterſtützung der Bevölkerung durch zahlreichen Beſuch der 42. Oberrheiniſchen Regatta am 4. und 5. Juli im Mühlauhafen ſieht der Mannheimer Regattaverein die ſchönſte Anerkennung ſeiner Beſtrebungen! Kadſport Zweite Mannheimer Kadſportwoche 3. Tag. Bei gutem Beſuch fand am Donnerstag Fortſetzung der Vor⸗ läufe ſtatt. Ausgefahren wurde das Fliegerkriterium, der Städte⸗ verfolgungskampf, das Altersfahren, Mannſchaftsfahren der B⸗ Klaſſe und ein Punkt⸗Ausſcheidungsfahren der A⸗Klaſſe. Die einzelnen Läufe bezw. Rennen brachten gute Zeitergebniſſe. Nachſtehend die Ergebniſſe: Goldene Armbinde 1200 Meter. 3. Vorlauf: 1. Hans Helmling⸗Mannheim:58, 2. Dengel⸗Mörlheim; 4. Vor⸗ lauf: 1. F. Schuler⸗Mannheim:53, 2. Wenz⸗Köln. Silberne Armbinde 1200 Meter. 4. Vorlauf: O. Hoff⸗ mann⸗Mannheim:08; 5. Vorlauf: Klippel⸗Lampert. heim:06; 6. Vorlauf: Zimmermann⸗Ludwigshafen:08. Jugendplakette 1200 Meter. 3. Vorlauf: 1. Keſſel⸗ Ludwigshafen:15, 2. Bander⸗Mannheim; 4. Vorlauf: 1. Baier⸗Mannheim:05, 2. Bolzenhart⸗Mannheim. Fliegerkriterium 3 Läufe a 1200 Meter. 1. Lauf: 1. Schuler .⸗Mannheim:52, 2. W. Becker⸗Mannheim, 3. Kleinſchmitt⸗Köln, 4. Dobler⸗Ludwigshafen, 5. Dengel⸗Mörlheim; 2. Lauf: 1. W. Becker:46, 2. Schuler, 3. Dobler, 4. Dengel, 5. Kleinſchmitt; 3. Lauf: 1. Schuler:49, 2. Kleinſchmitt, 3. Becker, 4. Dengel, 5. Dobler. Endergebnis: 1. Schuler, 2. Becker, 3. Klein⸗ ſchmitt, 4. Dobler, 5. Dengel. Stüdte⸗Berfolgungskampf 10 Kilom. Zielſeite: Becker, Helm⸗ ling, Dengel, Wang, Kleinſchmitt, Linnenbrink; Gegangbrada: Schuler, Boers, Hönning, Dobler, Ehmet, Dahmen. Die Mann⸗ ſchaft der Zielſeite holt 100 Meter auf, ſo daß ſie das Rennen gewinnt. Ziel 15:55. Altersfahren 6 Kilommeter. 3 Wertungen. 1. Leichert⸗ Mannheim, 2. Claus⸗Speyer, 3. Seitz⸗Seckenheim. Mannſchaftsfahren B⸗Klaſſe. 1. Werner Heß— A. Kauff⸗ mann“⸗Mannheim 15 Punkte, 2. Menü—Back⸗Mannheim 10., 3. Jung—Laichert⸗Mannheim 8., 4. Klippel—Salomon⸗Lampert⸗ heim 4., 5. Daibig—Lerner⸗Lingenfeld 3 P. Punkte⸗Ausſcheidungsfahren der A⸗Klaſſe 50 Runden. 1. Kleinſchmitt⸗Köln, 2. Schuler⸗Mannheim, 3. Helmling⸗Mann⸗ heim, 4. Hönning⸗Ludwigshafen, 5. K. Schuler⸗Mannheim, Zeir 27:58. Gg. Pferdeſport Karlshorſt 1. Nelken⸗Hürdenrennen: 3500 Al, 3000 Meter. 1. Prinz Pleß' Tannkönig(M. Oertel), 2 Hartmanns Penelope(Schuller), 3. Oswalds Heerführer. Forner liefen: Rasvidr, Bones, Cebria, Chip, Janville. Tot.: 14:10; Pl.: 11, 11, 13:10. 2. Piſa-Jagdrennen: Herrenreiten. 3500 A, 3500 Meter. 1. v. Bonins Turmvogt(v. Edler), 2. v. Dewitz' Heldin(v. Stern⸗ feldt), 3. Holſtes Föhn 2. Ferner liefen: Heimathorſt, Pauke, Graf Ferry, Achill, Jadenata, Sonnenglanz, Tauentzien, Choral, Cavento, Blücher. Tot. 75:10; Pl. 36, 43, 563:10. 3. Ausgleich der Vierjährigen. Jagdrennen. Ehrenpreis und 9000 A, 3400 Meter. 1. Dr. Friedmanns Puppenfee(Hauſer), 2. Sklareks Wippizo(Kränzlein), 3. Sandreczkis Münzmeiſter(Bis⸗ mark). Ferner liefen: Erzhalunke, Escorial, Ciſterne, Fontamora, Königsleutnant. Tot: 73:10; Pl.: 17, 22, 15:10. 4. kflarlshorſter Heeresjagdrennen. Ehrenpreis und 10 000 l, 3400 Meter. 1. v. Belows Räuberhauptmann(Geſitzer), 2. Wuthneaus Raubritter(Lt. Jay), 3. Vecherers Spero(Staudinger). Ferner liefen: Ma Berthe, Machthaber. Tot.: 35:10; Pl.: 26, 25:10. 5. Preis von Joachimsthal. Hürdenrennen. 4500, 3000 Mtr. 1. Gottſchalks Lobredner(M. Oertel), 2. Stahls Fichte(Kränz⸗ lein), 3. Schönemanns Tuan Fang(M. Seiffert). Ferner liefen: Fuchs, Major. Tot.: 14:10; Pl.: 10, 10:10. 6. Fortunapreis. Jagdrennen. Herrenreiten. 4500 l, 3700 Mtr. 1. Fellers Heary(Maſor Braune), 2. Königs Königsadler(Beſ.), 3. Fleiſchmanns Spiritiſt(Staudinger). Tot: 26:10. 7. Preis von Hoppegarten. 3500 /, 1400 Meter. 1. Stübers Flamberg(Varga), 2. Suckows Louiſiana(Zachmeier), 3. Tur⸗ gels Rita. Jerner liefen: Carneval, Gaukler, Ceres, Rachegott, Lebe⸗ dame. Tot.: 20:10; Pl.: 11, 11, 11:10. Horſt-Emſcher 1. Weidwall⸗Rennen: 3000 Mk., 1400 Meter. 1. Pfeifſers Die Zuverſicht(Grütz); 2. Wagners Wetterſtein II. 3. Printens Lancaſtria. Ferner liefen: Bandola, Athlet, Münſterelfel. Tot. 21: 10, Pl. 15, 18: 10. 2, Weſtfalia-Jagdrennen: 4500 Mk., 3700 Meter. 1. Stahlbergs Ladislaus(H. Möller); 2. Sümmermanns Gaugraf; 3. Schwarz Kotik. Ferner liefen: Na⸗Nu, Rübezahl, Eisblume. Tot. 99: 10, P 3. Schollbruch⸗Rennen: 3000 Mk., 1400 Meter. 1. Wismanns Hilde(Zimmermann); 2. Höfels Fridericus; 3. Natrops Lu⸗ cifer II. Ferner liefen: Finnland, Neptun, Schneewolke. Tot. 17: 10, Pl. 15, 20: 10. 4. Diang-Rennen: 3000 Mk., 1600 Meter. 1. Bormes Woge (Saria); 2. Winkels Conſulat; 3. Mydlinghovens Boppard. Ferner liefen: Spaniola. 103: 10, Pl. 28. 14: 10. 5. Haus Randebrock⸗Rennen: 6000 Mk., 1800 Meter. 1. Röslers Freigeiſt(Wehrmann): 2. Stratmanns Grenzſchutz: 3. Hemſoths Notung. Ferner liefen: Imperialiſt. Tot. 25: 10, Pl. 14, 14: 10. 6. Epona-Jagdrennen: 3000 Mk., 3000 Meter. 1. Bormers Reichswehr(Schulze); 2. Clauſens Miß Vigorous; 3. Gleits⸗ manns Kaulquabbe. Ferner liefen: Gladys, Vögelchen, Hexenkind, St. Helena. Tot. 165: 10, Pl. 22, 12, 12: 10. 7. Preis von Kreuznach: 4500 Mk. 2000 Meter. 1. Sümmer⸗ manns Dötzchen(Starnecker):; 2. Gau Jabourg: 3. Gerlings Abendſturm. Ferner liefen: Seejungfer, Yokel, Balmung. Tot. 91: 10, Pl. 33, 19: 10. Wiesbaden 1. Eröffnunasrennen: 2800 Mk., 1400 Meter. 1. v. Opels Ver⸗ geßmichnicht(H. Schmidt). 2. Weber⸗Nonnenhofs Ameris, 3. Dr. Oſtermeiers Seeſtern. Ferner liefen: Agate. Tot.: 18:10, Pl. 14. 38:10. 2. Dr. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen: 2800 Mark. 3600 Meter. 1. Gerteis Daim II.(O. Bauer), 2. Buchmüllers Sedalia. Es liefen 2 Pferde. Tot.: 11:10. 3. Maiden⸗Rennen: 2700 Mk. 1000 Meter. 1. Weber⸗Nonnen⸗ hofs Sternche(Fabel) ging allein über die Bahn. 4. Preis von Weſterberg: Mivpilles Chateau du Loir(Deſchner), 2. Wilhelms Silbertaler, 3. Mätzias Orakel. Ferner liefen: Don J. Tot.: 76:10. Pl. 19, 18:10. 5. Vols Jubiläumsrennen: 5000 Mk., 2000 Meter. 1. v. Opels Miramar(H. Schmidt), 2. Bruchmüllers San Martin, 3. Bram⸗ mers Kalmanczi. Ferner liefen: Täbris. Surrey. Tot.: 28:10, Pl. 17, 37:10. 6. Rheiniſches Hürdenrennen: 2800 Mk., 3200 Meter. 1. Weber⸗ Nonnenhofs Strumen(Naumann), 2. Marcks Opanke, 3. Lauers Ottokar. Tot.: 30:10. 7. Preis von München. Ehrenpreis und 3000 Mk. 1600 Meter. 1. Weber⸗Nonnenhofs Segfeth(Narr). 2. Brammers(Eſtino, 3. v. Opels Enver. Ferner lief.: Modedame. Tot. 33:10, Pl. 19, 20:10. Fluaſport Der deutſche Rundflug Berlin, 10. Juni. Bei der Bewertung des Deutſchen Rundflugs hat der Aeroklub folgende Wertungen rogen In der Gruppe A des..⸗Preiſes(bis zu 40 5S) marſchieren die Daimler— Mercedes⸗Werke an der Spitze. In der 2. Gruppe iſt der Udet Flugzeugbau München mit ſeinen zwei U10 Tiefdeckern mit einer Geſamtſtreckenleiſtung von 5262 Kilo⸗ metern Sieger. Nach ihm belegen die Plätze Bäumer Aero, Diet⸗ rich Flugzeugwerke, Junkers und Albatros. Im VBoelke⸗Preis der Gruppe(blieben die Kaſpar⸗Flugzeugwerke Sieger. Sämtliche ſiegreichen Maſchinen waren mit deutſchen Motoren aus⸗ gerüſtet, ſo daß dieſen auch noch die Richthofen⸗Preiſe zufallen. Gordon-Bennekt⸗Wettfliegen der Freiballons Von den 18 am Sonntag in Brüſſel geſtarteten Freiballons waren nach der„Frankf. Ztig.“ bis Mittwoch früh 14 gelandet, und zwar faſt alle in Nordfrankreich. Außer den bereits gemeldeten vier Landungen am Montag erfolgten im Laufe des Dienstag die Lan⸗ dungen folgender Ballons: Capitain(Amerika) in der Nähe von Le Treport am Aermelkanal(Entfernung 435 Km.), Ballon Ciampino (Italien) in Loudegc(580 Km.), Ballon Aeroſtiere III in Kemille bei Rennes(545 Km.), Ballon Helvetia(Schweiz) in Cottainville (170 Km.), Ballon Banſhee III(Enoland) am Kap de La Hague (465 Km.), Ballon Ville de Bruxelles(Belgien) in Hautville am Aermelkanal(470 Km.), Ballon Maroc(Frankreich) in Crotoy an der Somme(195 Km.) und Ballon Miramar(England) in Jabourg (465 Km.). Der ſpaniſche Ballon Eſperio ſtürzte in den Aermel⸗ kanal, doch konnten die Inſaſſen Leon de La Roche und Fontan Lobejs, von einem Dampfer gerettet und nach der Inſel Wright ge⸗ bracht werden. Auch der amerikaniſche Ballon Goodyear III ſtürzte Führer W. T. van Orman und C. R. Wollam wurden, nach⸗ dem ſie längere Zeit im Waſſer getrieben hatten, durch 1 deutſchen Dampfer„Vaterland“ gerettet. Unter den§ ü brean, 55 ſich noch unterwegs befanden, iſt auch Demuyter, der die Kon 655 renzen der letzten drei Jahre gewonnen hat. Eine von 5 durch eine Brieftaube abgeſandte Meldung beſagt, daß er ſich übe dem Kanal befindet und nach der engliſchen Küſte zutreibt. Athletik Süddeulſche Meiſterſchaft Die bekannte Reinfrank⸗Mannſchaft des V. f. K. 86 Man heim, welche ſeit 1922 die Kreismeiſterſchaft von Baden un bfalz inne hat und 1923.—24 die Deuiſche Meiſterſchaft erngaſt konnte, ſtartet am Sonntag, 14. Juni nachmittags in der Jäget (Seckenheimerſtraße) um die Süddeutſche Meiſterſchan, im Gewichtheben unter Aufſicht von Reichsſportwart Drun Die Mannſchaft tritt in folgender Aufſtellung an: Fliegenger in⸗ Dörr, Bantamgewicht Seckel, Federgewicht Maier, Leichtgewicht Re 5 frank, Leichtmittelgewicht Deruhl, Schwermittelgewicht Albrech den Schwergewicht Haier. Eine weſentliche Verſtärkung hat dieſe Sie 5 durch Depuhl erfahren, der früher in der gleichen Gewichtsklaſſe der deuſchen Meitermannſchaf de. 7 wafünchen Land Uſeſh hätte auch in dieſem Jahre wieder die beſten Ausſichten gehabt, im den Deutſchen Meiſtertitel zu holen, wenn Merkle in Manngeng verblieben wäre. Immerhin iſt auch das Schwermittelgewicht 100 Albrecht, der vom Leichtmittelgewicht aufgerückt iſt, gut beſetzt, Duch er ſeine Leiſtungen in letzter Zeit weiter verbeſſern konnte. 1 Dörr hat ſchöne Fortſchritte zu verzeichnen, ſo daß, wenn Reinfra 5 Maier und Haier auf der Höhe ihres Könnens ſind, die Frage, wer Süddeutſcher Meiſter wird, eine offene iſt. 1 Ring⸗ und Boxkämpfe, ſowie ein Gartenfeſt mit Konzert 56 vollſtändigen das Programm, das eintrittsfrei und als Werbevera ſtaltung vorgeſehen iſt. K. C. Boxen Die deutſche Schwergewichts⸗Meiſterſchaft abgeſagt Der große Meiſterſchaftsborkampf um den deutſchen 3 gewichtstitel zwiſchen dem Meiſter Samſon⸗Körner und Brei 55 ſträter. der am Sonntag auf dem Platze des Hamburger n vereins ausgetragen werden ſollte, kann vorläufig nicht ſtattſinde Aufarund der vorliegenden Atteſte der Vertrauensärzte des Baeh it des deutſcher Fauſtkämpfer, die Samſon⸗Körners Kampfunfähig wegen Verletzung der rechten Hand beſtätigen, faßte 5 Vorſtand des VDF. in ſeiner Sitzuna am 9. Juni folgenden Beſ 55 1. Paul Samſon⸗Körner darf am 14. Juni den Titelkampf 7015 Hans Breitenſträter nicht austragen: 2. es wird Samſon⸗Köiee⸗ eine Rußepauſe von einem Monat verordnet: 3. nach Ablauf 105 1 Monats hat ſich Samſon⸗Körner zwecks Unterſuchung und Feltte. lung ſeiner Kampffähiakeit zu den Vertrauensärzten des)f. 75 begeben: 4. fällt dieſer Befund günſtig aus, ſo darf Samſon⸗Köref vor Austraguna ſeines Meiſterſchaftskampfes keinen weiteren Ka f. austragen. Um einen mit großen Koſten in Szene geſetzten Kamn tag nicht abſagen zu müſſen. hat der Veranſtalter den Weln, meiſter Ja Dempſen verpflichtet. der einige Schrn, kämpfe mit bekannten Leuten vorführen wird Das übrige 190 gramm bleibt beſtehen, und zwar die Leichtgewicht meiſterſchaft zwiſchen Naufocks und Enſel, die gengewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Schmidt⸗Hanno gewichte Rolauf— Ed. Schmidt⸗Bremen. * * Große Erfolge der Boxabteilung des.f. K. 86 Maunhein. Bei dem nationalen Jubiläums⸗Wettſtreit, den der Kraftſportveraß, Rheinſtrom“ Konſtanz anläßlich ſeines 25jähr. Stiftungsfeſte⸗ 7 hielt, war auch im Boxen gute ſüddeutſche Klaſſe und eine ſtaree Konkurrenz vertreten. Vom PfK. 86 waren Ulmrich im Fliegen und Krauth im Leichtgewicht gemeldet, die, jeder hatte 3 harte Kämpfe zu beſtehen, mit den erſten Siegen heimkehrten. Weitere Erfolge des... 86 Mannheim Auch bei den Kreiskämpfen, die vom Athletenſportvereim Lahr in vorbildlicher Weiſe innerhalb 2 Tagen abgewickelt wurden, konnten ſich die, wenigen, dorthin entſandten Mitglieder des.f 86 unter einer großen Teilnehmerzahl aus Baden, Pfalz u. der al grenzenden Schweiz ſiegreich behaupten. 1 erſter, 3 zweite, 1 d ter, 3 vierte, 1 fünfter und 1 achter Preis waren die Ausbeute den..K. 86 und zwar wurde im Leichtgewicht Reinfrant Kreismeiſter im Gewichtheben, im Leichtmittelgewicht Depu i zweiter im Gewichtheben im Schwermittelgewi⸗ht Albrecht 99116 ter im Gewichtheben, in der Aelteſtenklaſſe über 50 Jabre 15 Ludäſcher zweiter im Ringen und vierter im Gewichtheben, ſſe Schwergewicht Haſer dritter im Gewichtheben, in der Alterskle m bis 160 Pfund Neß vierter im Ringen, H. Küchler vierter Gewichtheben, im Fliegengewicht Dörr fünfter im Gewichthe und im Vantamgewicht R. Maier achter im Gewichtheben. Kegelſport Kegler⸗Verband Mannheim und Umgebung Hor⸗ Zum letzten Spiel in der Vorrunde um die Klub-Stadtmeiſtn, ſchaft ſtanden ſich zwei ſpielſtarke Gegner, nämlich Bock und A9835 perle, auf der Bahn des Erſteren gegenüber. Die von Bock mit reſp. von Rheinperle mit 881 erzielte Holzzahl, zeigen, daß das 10 nicht den erwarteten Verlauf genommen hat. Beide Teile ha außergewöhnlich viel Verſager. Die Schuld hieran iſt teilweiſe gen den Tag der Spielausführung zurückzuführen. An ſolchen ſollten keine Wettkämpfe Ausführung kommen. Unter Beachtung der Vorſprunges von einem Holz, das Bock mehr herausbrachte, 15 1 ſich hierdurch für Rheinperle ergebende Punktverluſt umſo tragiſ und ſehr wahrſcheinlich ausſchlaggebend beim Endkampf. ze Zum Spiel ſelbſt wird bemerkt, daß Rheinperle faſt das 92 Spiel über die Führung inne hatte. Beim vierten Spieler kam n 13 Holz vor. Dieſen Vorſprung gleichte der nächſte Spieler 16 Rheinperle ſofort wieder aus, denn er brachte es auf 169 be⸗ welche Zahl auf der Bahn bisher nicht erreicht wurde. Bei Bock die trug der Höchſtwurf 160. Erſt die beiden letzten Spieler bracgteen Entſcheidung, gleichzeitig aber auch eine große Enttäuſchung. Bra 139 es doch beide, die allgemein als gute Spieler gelten, nur auf en bezw. 136 Holz. Dieſe Zahlen werden jedoch von jedem mittenmäf ach Kegler erwartet. Der letzte Spieler von Rheinperle hat hier Von das faſt gewonnene Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben. Bock waren höhere Zahlen erwartet worden. e Wenn das Rückſpiel ebenfalls ſo knapp ausgeht, ſollte die SPor⸗ beider Klubs unbedingt feſtgeſtellt werden, jedoch nur auf einer bandsbahn. Der Tabellenſtand iſt nun folgender: le Holzzahl Spiele Gew. Verl. dut Pfefferminz.837 3 2 1 4 Bock.649 3 2 1 2 Rheinperle.809 3 1 2 Einigkeit.547 3 5 2 ſolgt 61 Die Rückſpiele nehmen ſofort ihren Anfang. Nach Schluß ame 15 Ehren des Stadtmeiſters und der Bezirksmeiſter eine gemeinſe eier. acht⸗ Die Spielfolge iſt nun wie nachſtehend: am 16. Juni im Gahn⸗ ſpielhaus Bock gegen Einigkeit, am 18. Juni in der Rheinluſt Ryele perle gegen Pfefferminz, am 25. Juni in der Rheinluſt Rheind 15 gegen Bock, am 30. Juni im Lichtſpielhaus Bock gegen Pfeffen en Mit dem 5. Juli hbeginnen auf der Bundesbahn in Sondbedee die Kämpfe um den Rhein⸗ ſowie Erinnerungspoka 1 ſo⸗ Rheinpokal iſt ein Wanderpreis, während der Erinnerungspatauſer⸗ fort Eigentum des Siegers wird. In beiden Fällen treten 50 Mannſchaften in den Kampf. Beim Nheinpokal ſind 30 Kuge ner⸗ die Volle, beim Erinnerungspokal 30 Kugeln mit Abräumen zu in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch in den Kanal. Die fen. Meldeſchluß iſt der 21. Juni. und Harrn Stein. ſowie die Endausſcheidung der Fedek“ — ——————————— — 2 ——————— Jreilag, den 12. Zunt 1925 Rneue Mannhelmer Zelkang—— 2. Seite. Nr. 265 Tealenel. Theater Mannheim Freitag, den 12. Juni 1925 Vorstelung Nr. 304, Miete F. Nr. 37 V. B. Nr 6816—1 100 u. 16511—16650 und B. y 8 17315—17430; B. Nr. 240—264 u. 2001—2031 u. 6556—6586 Die Ratten Berliner Tragikomödie in 5 Akten 97 von Gerhait Haupimann Au in Szene gesetzt von Eugen Pelber ang 7% Uhr. Ende nach 10 Uhr. Tarcerlefngens Heute Freitag, abds. 8 Uhr, Versammlungssaal Rosengarten Vortrags-Abend Richard—— Karten an den bekannſen Vorverkauls- e K. L. u an d. Abendkasse Piner Vreitak, 19. Junl19235, abends S Uhr onert im Nibelungensaal des Rosengartens 230 Sänger unter Leitung Prof. Hugo Rüdels. Eintrittskarten 2u 4 40,.30, 2 20 u. l. 70 M * num. Plätze und 1 10 M. für Stehplatz bei Heckel, O 3, 10, Musikhaus P 7, 14 und an der Ler Abenduasse 1 Stunde vor Beginn 6372 Olbein nunnch Ab Heute! 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