D Mannhelm und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell Bel evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karls⸗ dabe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · — Waldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Mannbei Jeneralanseider m. Erſcheint wöchentl. zwöljmal. Mitkag⸗Ausgabe lannheimerseit Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 267 IIll Tart. bel Borauszahlung pro ein paſtige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Veilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u- Leben mit Mannheimer Muſtk-Jeitung. Manndeimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnüe Wandern u. Neiſen Geſet u· Reche 8 L8 die franzöſiſche Bedrängnis in Marollo Sez beoͤroht Die franzöſiſchen Berichte von der marokkaniſchen Front en ertennen, daß die Niffleute im weſtlichen Frontabſchnitt in Richtung auf Uezzan vorgedrungen ſind und ſieben franzöſiſche Poſten abgeſchnitten haben. Ein Entlaſtungsvorſtoß der Gruppe Colombat blieb erfolglos. Die Kabylen ſindnunmehr nur noch 10 Kilometer von Fez entfernt. Im ganzen haben ˖ die Marokkaner im weſtlichen Frontabſchnitt 11000 Mann ein⸗ geſetzt. Abd el Krim ſoll rückſichtslos die Disziplin unter ſeinen aufrechterhalten und jeden Deſerteur erſchießen laſſen. Aus Fez wird gemeldet, daß Painlevé bis ſpät in die Nacht mit dem Oberſten Freydenberg im Palais der Reſidenz konferierte und dann am Freitag morgen Fez verlaſſen hat, um eine Inſpektions⸗ reiſe an die Front vorzunehmen. Painlevé wird Rabat am tag verlaſſen, in Malaga übernachten und Montag nachmittag in Toulouſe wieder eintreffen. Die parlamentariſche Kontrollkom⸗ miſſton für Marokko wird ſich über Marſeille nach Caſablanca be⸗ beben und ſich in Marokko etwa acht Tage aufhalten. Die Preſſeſtimmen aus London über die Marokkokämpfe die Beſorgnis erkennen, daß die Mißerfolge der Franzoſen notwendigerweiſe eine Rückwirkung auf die Haltung der geſamten eborenenbevölkerung Afrikas haben müſſe. Inſofern ſei auch England an dem Ausgang der Kämpfe in Marokko intereſſiert. Das Freſtige Abd el Krims ſei zweifellos durch ſeine Siege ſehr erhöht und hade ihn zu einem Helden und Nationalheros gemacht. painlevẽs Bemühungen V paris, 12. Juni.(Bon unſerem Pariſer Vertreter) Pain⸗ leve hat für Montag eine ausführliche Darlegung der Kriegslage in Marokko den franzöſiſchen Journaliſten zugeſagt. Er wird ſich aus Ain⸗Aiſcha, wo er ſich gegenwärtig befindet, nach Fez begeben und dort blr Preſſe mitteilen, wie die Dinge ſtehen. Heute wird bekannt, daß Painlevs Differenzen zwiſchen den kom⸗ mandierenden Generälen ſchlichten müſſe. Der Ober⸗ Daugan ſoll größere Vollmachten als bisher er⸗ alten. In Erwartung einer franzsſiſchen Offenſive Der„Temps“ meldet, daß die Vorbereitungen für die große franzöſiſch⸗ſpaniſche Aktion gegen Abd el Krim ſo gut wie beendet eien. Es beſtätige ſich, daß man eine großangelegte gemeinſame Einkreiſung des Hauptquartiers Abd el Krims Ajdir plane. Ort liege in Reichweite der ſchweren Schiffsgeſchütze. Weiter heißt es in der Meldung, daß der von Frankreich eingeſetzte Sultan Mulai Juſſuf am Sonntag ſeinen feierlichen Einzug in Fez halten werde, um dort mit Painlevé zuſammenzutreffen. Es handle ſich um eine Kundgebung zur Beruhigung der eingeborenen Bevölkerung. Nach einer amtlichen Auslaſſung iſt die franzöſiſch⸗ſpaniſche Kon⸗ ferenz für den 17. Juni in Madrid anberaumt. Aus einer Unter⸗ redung Painlevés mit franzöſiſchen Preſſevertretern in Marokko iſt hervorzuheben, aß der Miniſterpräſident das Verlangen nach größerer Bewegungsfreiheit an der Front(lies: Rückzugsbewe⸗ gungen) mit dem Hinweis, daß die öffentliche Meinung durch die ſtrategiſche Bedeutung des Marokkokrieges irregeführt werde und in den Fehler verfalle, bei ſeiner Bewerkung den Maß⸗ ſtab eines europäiſchen Krieges anzulegen. Was die Anwendung von Gasbomben anlange, könne davon zur Zeit noch nicht () die Rede ſein. Aus Straßburg wird gemeldet, daß in den Räumen der kommuniſtiſchen„Humanité“ wegen mehrerer Artikel, in denen die Soldaten in Marokko zum Ungehorſam aufgefordert wurden, eine Unterſuchung ſtattfand. Freigabe der beſchlagnahmten deutſchen Schiffe Die deutſchen Schiffe„Leipzig“ und Dortmund“, welche vor einigen Tagen in den marokkaniſchen Gewäſſern unter dem Vor⸗ wand des Waffenſchmuggels unterſucht worden waren, ſind nach einer Meldung des„Paris Soir“ wieder freigegeben worden. Die Durchſuchung hat ergeben, daß die deutſchen Schiffe keine Waffen, ſondern nur Fiſche an Bord hatten. cnechaduen boesg IJnsn ** Sei Ate- 8 S 8 8 Zendg 1 8 Wezzan 9 2 0 Spenſsches Fift bebfes -ATN chlifbane Han-ffemz breter araum 2 80 gr⸗ agrenre cs dn., Voſdgebfeles ee 2 * Hunt HSoribuser 5R. E. K FORA Hii-fgbylen 4 10 ohm eee Kritiſche parlamentariſche Lage EBerſin, 13. Janl.(Bon unferem Berſmer Büro) In der ge⸗ Nehgen Beſprechung Kanzlers mit den Führern gen Reglerungsparteien hat ſich ergeben, daß vorläufig die Meberung auf eine glatte Annahme der Zollvorlage durch die in hrheit der Regierungsparteien nicht rechnen kann, daß vielmehr den ner ganzen Reihe weſentlicher Punkte Kompromiſſe geſucht wer⸗ Venmüſſen. Die„Voſſ. Ztg.“ findet dieſe Methode des„Unter ſich ancdandelns“, die ja auch bei der Beſprechung der Aufwertungsfrage 1 gewendet wurde,„äußerſt befremdend“. Es ginge, meint das Blatt, W. an, daß man die Oppoſition die mehr als die Hälfte der deutſchen ſal bler vertrete, einfach von vornherein ausſchalte und ſie vor ein Ei accompli ſtelle. Jedenfalls werden die Bemühungen um eine dunigung innerhalb der Regierungsparteien heute fortgeſetzt werden. Nerden einzelnen Fraktionen ſollen zu dieſem Zweck ſchon jetzt die ſeratungen über die Zollvorlage beginnen, damit möglichſt bei Be⸗ der Verhandlungen im Plenum und im handelspolitiſchen Aus⸗ ſ5 eine Mehrheit für die Vorlage gegeben iſt. Von den Vertretern mehrerer Fraktionen wurde darauf aufmerk⸗ gemacht, daß eine Erledigung des Entwurfs vor den Ferien nur kunat, möglich ſei, wenn langwierige Ausſchuß und Plenarverhand⸗ watnn über die einzelnen Punkte vermieden werden und die Be⸗ Wiungen des Reichstags ſich auf das allernotwendigſte beſchränken. Dur alaubn indes nicht, daß die Oppoſition gutwillig zu einer ſolchen hiunchveitſchimg der Vorlage— denn darauf konmt es ſchließlich innaus— die Hand bieten werde. Wie tief die Gegenſätze ſindrbalb der Regierungsparteien in der Beurteilung des Entwurfs zeigt auf der einen Seite das Verlangen des Reichslandbundes Tarftemer weiteren Erhöhung der in dem Entwurf vorgeſehenen licher äge und zum anderen die Haltung, eines Teils der volkspartei⸗ die en und der Zentrumspreſſe in denen offen und nicht ohne Schärfe hat Tezusgellpolitt der Regierung bekämpft wird. Erſt geſtern wieder blatt r volksparteiliche Abgeordnete Cremer in einem Spätabend⸗ ſich gegen die Novelle gewandt und dem Reichslandbund vorge⸗ worfen, er ſich dei ſeinen Forderungen mehr von rein als eee leiten laſſen. d06 die Schtierigkeiten, die ihr in den Reihen der ſie unterſtützenden Parleien ſelbſt erwachſen, nicht eben gering einſchätzt, beweiſt ja auch die ge⸗ ſtrige Rede des Reichsernãh iſters im Wirtſchaftsrat.(Siehe an 10 D. *. iſt ni ie einzi orge, die zunächſt den 5 Kabinetts Luther beſchattet. 21 1 5 Auch in der Aufwerkungsfrage wollen die Dinge nicht recht vom Fleck. Der tägliche Anſturm von Briefen und Zuſchriften der Enttäuſchten rächt im Ausſchuß, nament⸗ lich bei den deutſchnationalen Mitgliedern deren Wahlſünden jetzt aufs furchtbarſte. Die Folge iſt, daß tatſächlich ſchon wieder eine Erörterung über die Höhe der Auſwertung eingeſetzt hat, obwohl die Paragraphen im Ausſchuß längſt angenommen ſind, wird, wie verlautet, eine Beſtimmung im Ausſchuß erwogen. wonach eine Aenderung des Geſetzes nur mit 7 Mehrheit erfolgen dann. Mit einer ſolchen Beſtimmung würde aber der Geſetzentwurf ein ver⸗ aſſungsänderndes Geſetz werden, deſſen Annahme auch eine Zwei⸗ vorausſetzen würde, die aber iſt im Reichstag nicht vorhanden. Zu all dieſen Aengſten und Nöten iſt nun noch die Erklärung des Zentrums hinzugekommen, die geſtern der Abgeordnete Schreiber im Plenum abgab und derzufolge die Fraktion nicht geſonnen iſt, der Einſetzung eines Verfaſſungsausſchuſſes zuzuſtimmen. Das bedeutet die Vereitlung des Ausſchuſſes. Kein Wunder, daß unter ſolchen Umſtänden man recht trübe in die Zukunft ſchaut. Stockhammers Nachfolger. Als Nachfolger des erkrankten Miniſterialdirektors v. Stockhammer iſt als Vorſitzender der deutſchen Handelsvertragsdelegation Miniſterial⸗ direktor Denhart in Rom eingetroffen. Die Verhandlungen wer⸗ dn ſich vorausſichtlich auf einzelne techniſche Fragen erſtrecken, bis das neue Tarifgeſetz angenommen iſt. Der Spaziergange im volkerbund V Genf. 11. Juni 1928. Von unſerem Genfer Sonderberichterſtattet) Mit einem ſcharfen Mißklang ging die Junitagung des Völkerbundsrates zu Ende. Der engliſche Journaliſt kehrte dem franzöſiſchen Kollegen den Rücken; der Preſſechef Chamberlains manövprierte geſchickt gegen das franzöſiſche Propagandaunternehmen, das darin beſtand, von Genf aus der Welt den Sieg Briand⸗ über das„ſchwankende“ England zu verkünden. Während Chamberlain und Briand lächelnd den Journaliſten erzählten, daß ein Akkord erzielt worden ſei, bekämpften ſich die Agenkuren Havas und Reuter, als ob es darauf ankäme, den Erklärungen der beiden Außen⸗ miniſter die Flügel zu ſtutzen Briand holte ſich ein wuchtiges Reuter⸗Dementi, wie es einem Borichterſtatter paſſiert, der— um ein franzöſiſches Wort zu gebrauchen— bei der Stiliſierung ſeiner Meldung über den Zaun der Tatſachen ſprang. Chamberla in mußte es ſich gefallen laſſen, daß der Havas⸗Mann einen über Nacht eingetretenen Frontwechſel konſtatierte, durch„Gewiſſensbiſſe her⸗ vorgerufen. Wie Pfeile flogen die Dementis hin und zurück⸗ Der in den Räumen des Völkerbund⸗Gebäudes forſchende Journaliſt geriet in das Gezänke der Offiziöſen. Was iſt eigentlich an den widerſpruchsvollen Neuigkeiten richtig? Weshalb ſtreiten ſich Havas und Reuter mit einer Leidenſchaft, die man beinahe auf Rechnung der überhitzten Atmosphäre ſtellen wollte? Sind denn die Fran⸗ zoſen mit den Engländern hier zuſammengekommen, um ein Preſſegefecht auszuführen? Der deutſche Bericht⸗ erſtatter hatte ſich dieſe Frage unabläſſig zu ſtellen. Er befand ſich in einer nicht unvorteilhaften Lage denn man ſuchte ihn ein⸗ mal ins franzöſiſche, dann wieder ins engliſche Lager hinüber⸗ zuholen; man ſervierte ihm die offiziöſen Entgegnungen und Dupliken der feurigen Streiter. Vertreter engliſcher Zeitungen ver⸗ rieten, welche Fälſchungen die franzöſiſchen Berichterſtatter, auf höheren Befehl, begangen hatten; franzöſiſche Journaliſten äußerten dem nüchtern urteilenden, wenn auch etwas beluſtigten deutſchen Zeitungsmanne gegenüber ihre Empörung wegen der„perfiden britiſchen Preſſekampagne, die den guten Eindruck der hier erreichten Verſtändigung vollkommen zerſtöre und eine weitere günſtige Entwicklung der Verhandlungen mit Deutſchland verhin⸗ dere.. Der Engländer verſicherte dem Deutſchen:„Laß Dich nicht von dem Franzoſen betrügen; glaub' uns! Wir richten den Schlagbaum gegen alle chauviniſtiſchen Forderungen Frankreichs auf⸗ Wir betrachten den Rhein als unverletzlich. Nicht ein Jota werden wir Frankreich bewilligen, das im Rheinland ein militäriſches Auf⸗ marſchgebiet ſucht, um Polen zu helfen.“. der Franzoſe, eifrig bemüht, den Deutſchen vom Briten loszumachen, flüſterte:„Der Engländer treibt ſeine traditionelle Politik. Er ſäet Mißtrauen zwi⸗ ſchen uns Beiden. Er will nicht, daß ſich Frankreich und Deutſch⸗ land verſtändigen. Es iſt aber unſer feſter Wille, dieſem Manöver entgegenzuwirken. Frankreich ſucht eine ehrliche Verſtändigung mit Deutſchland. Briand iſt bereit, den Deutſchen die Hand zur Ver⸗ ſöhnung zu reichen, Erleichterungen zu ſchaffen allmählig die ſchwe⸗ ren Vertragsfeſſeln zu lockern. Bloß auf den guten Willen Deutſch⸗ lands kommt es jetzt an. Kommt in den Völkerbund dann werdet ihr ſehen, wer Euer Freund iſt, Frankreich oder England!“ Gegen⸗ über dieſem erſtaunlichen, in feurigem Crescendo anwachſendem Lie⸗ beswerben wird dem deutſchen Journaliſten ein bischen bang. Mit Recht fragt er ſich:„Was wollen ſie vonuns? Sie müſſen uns doch furchtbar nötig haben, daß ſie ſo gewaltig ihre Freund⸗ ſchaft, ihre guten Abſichten beteuern? Pure, ideale Friedensliebe dürfte ſie nicht veranlaſſen, uns mit lockenden Werbungen und hol⸗ deſten Verſprechungen zu überſchütten...“ Ja. dieſe Tagung bewies klivp und klar, daß Deutſchlands Am⸗ weſenheit im Völkerbund von den Engländern und von den Fran⸗ zoſen aus verſchiedenen, wenn nicht aus diametral entgegengeſetzten Gründen, gewünſcht wird. Sie machen uns Beide heimliche Offerten, überbieten ſich ſchier. Ihr Preſſeſtreit läßt ſich eigentlich nur dann richtig verſtehen. wenn man im Hinterarunde die Eiferſucht ſieht, mit der ſie Deutſchland hereinbekommen und auf ihre Seite(die franzöſiſche, bezw. die enaliſche) kriegen wollen. Vorläufig klammern ſie ſich noch an den Völkerbund. Sie können nicht anders. Solange die Gründer des Genfer Inſtituts beiſammen ſitzen, läßt ſich eine Debatte des grundlegenden Aritkels 16. der effektive Machtbefug⸗ niſſe des Völkerbundes darſtellt, nicht erzwingen. Der Artikel iſt an⸗ genommen: ihn vor Deutſchlands Eintritt in den Bund neuerdinas zu diskutieren. wagen die Hauptmächte nicht. England braucht Deutſchland. um den Artikel 16 ſo zu geſtalten, daß Frankreich auf jede individuelle kriegeriſche Handluna verzichten muß: Frankreich wirbt um Deutſchlands Eintritt, weil es mit Hilfe desſelben Artikels ein Tauſchgeſchäft machen will. Nämlich das: erklärt ſich Deutſch⸗ land bereit, die beſtehenden polniſchen Grenzen zu garantieren, ſo würde Frankreich automatiſch auf die im Artikel 16 enthaltenen Be⸗ ſtimmungen. das Durchmarſchrecht betreffend, verzichten. Es käme, wie die Franzoſen hier erzählen, eine franzöſiſch⸗deutſche Einigung zuſtande, die den Engländern auf die Nerven ainge. Kurz und aut, Enaländer und Franzoſen ſtellen den Deutſchen ein diplomatiſches Geſchäft in Ausſicht. Beide halten ihr Kartenſpiel gedeckt. Ihr geheimnisvolles Werben— geheimnisvoll deshalb. weil ſie mit klaren Vorſchlägen nicht herausrücken wollen— iſt keinesweas geeignet. dem hier tätigen Vertreter deutſcher Zeitun⸗ gen Vertrauen einzuflößen. Enaland treibt Realpolitik. Mor⸗ gen könnte es ſich mit Frankreich in einer außereuropäiſchen Frage auf Koſten des im Bunde ſitzenden Deutſchland verſtändigen. Die in vager Form zugeſagte Abänderunga des Art. 16 würde nicht durchgehen. Und Deutſchland wäre feſtgelegt, in einem Pakte verankert. der deutſchen Boden zur Opera⸗ tionsbaſis machen könnte. Es gibt exneutrale Delegierte, die behaupten, Deutſchland würde im Völkerbund eine heilſame Rolle ſpielen können. Von deutſchen Be⸗ obachtern wird ſogar erklärt, hier in Genf gäbe es Gelegenheit. deutſche Diplomaten heranzuziehen, die Kochrezepte der alliierten Staatsmänner genau zu ergründen und ihnen die Tricks und die Finten, mit denen ſie ſich gegenſeitig beſchäftigen, abzugucken. Alſo: eine Art Hochſchule für internationale Diplomaten⸗ kunſt. Es wird hinzugefügt, daß der Deutſche in Genf manche Re⸗ gelung, die innerhalh des Bundes getroffen wird, durch direkte Be⸗ teiligung zu ſeinem Vorteil, oder wenigſtens nicht zu ſeinem vollen Nachteil wenden könnte. All' dieſen ſchlauen Argumenten und ver⸗ ſchm' zten Ratſchlägen wäre entgegenzuhalten, daß die inneren Tendenzen des Völkerbundes nach wie vor ſcharf deutſchfeindlich ſind. Die franzöſiſche Politik behält die Oberhand. Aus den Entſcheidungen, die den Freiſtaat Danzig betreffen, oewinnt man auch diesmal den Eindruck, daß Frankreich mit unerhböeter Schärfe Polens Uebergriffe verteidigt und den Plänen Warſchaus williges Ohr leihend, ſich zum Anwalt Polens macht. Und England? Es verhält ſich gerade in der Danziger Frage ſo paſſiv, daß man berechtigt iſt, über die Urſochen dieſer Schwäche 2. Seife. Nr. 267 Neue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 13. Junt 1928 en vermeidet. Kontroverſe mit Frank⸗ er oſteuropäi ragen. in; enkli t ü Leugen pa 9 Das ſind bedenkliche Symthome für „ Mit leeren Verſprechungen ſuchen die beiden euro⸗ päiſchen Hauptmächte, deren Antagonismus in der Kontinentalpolitik unmer deutlicher in die Erſcheinung tritt, Deutſchland zum Eintritt in den Völkerbund und zur Unterzeichnung des Paktes in ſeiner heu⸗ tigen Geſtalt zu bewegen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Dde utſch⸗ land als Mitglied der Genfer Vereinigung dazu verwendet würde, die Koſten franzöſiſch⸗engliſcher Vergleichsgeſchäfte z u be zahlen. Schließlich würde jede deutſche Regierung reiflich die Folgen der Un⸗ kerzeichnung des Art. 16 zu erwägen haben. Die Signatur des Ver⸗ ſailler Vertrages wurde erzwungen. Auf der Londoner Reparations⸗ konferenz leiſtete Deutſchland zum erſtenmal freiwilli ge Unter⸗ ſchrift. In Genf müßte dasſelbe geſchehen. Dieſer Umſtand, läßt aber die moraliſche Verantwortung umſo deutlicher erkennen, die in der vorbehaltloſen Annahme des Art. 16 liegen würde. Stets bliebe den Schöpfern des Völkerbundspaktes die Parole:„Deutſchland hat den Vertrag bedingungslos und aus freien Stücken unterzeichnetl Die ſchlauen Ratgeber, denen daran gelegen iſt, daß Deutſche in der Genfer Diplomatenküch⸗ ausgebildet werden, ſollten über die Eintritts⸗ bedingungen erſt gründlich nachdenken * Die öffentlichen Ratsſitzungen verlieren zuſehends an Intereſſe. Wo Spannungen fehlen, die Regie der verteilten Rollen immer ſchlechter arbeitet, immer gleichgültiger und ſchablonenmäßiger wird, da dreht auch der Zuhörer den Rücken. Die Journaliſten verlaſſen, oft fluchtartig, den Sitzungsſaal. Wie ein Alarm zur Flucht geht die Nachricht durch den Raum:„Jetzt wird Chamberlain über Hygiene reden!“ Oder:„Die Griechen kommen wieder an die Reihe!“ Polen intereſſiert noch halbwegs, obwohl man auch hier ſkeptiſch zu werden beginnt. Danzig lockt dagegen Zuhörer in den Saal. Senatspräſi⸗ dent Sahm liefert ſeine Darlegungen in deutſcher Spra ch e; das bleibt immerhin eine ſeltſame Attraktion. Das Franzöſiſche des diplomatiſchen Vertreters Polen, Straßburger, enthält ſo erſtaunliche deutſche Anklänge, daß ſich der Zuhörer an dem Vortrage heimlich er⸗ Fötzt. Dazu kommt, daß die danziger⸗polniſchen Fragen ein nettes, improviſtertes Redegefecht der Hauptdelegierten hervorrufen. Cham⸗ berlain interveniert. Paul Boncour, dem Namen nach Sozialiſt, wird polenwarm. wir es ſich für den Vertreter Frankreichs geziemt. Selbſt der Belgier Hymans ergreift das Wort, und an den geſpannten Geſichtszügen, den mit einem roten Stift nervös ſpielenden Fingern des Dr. Beneſch läßt ſich erkennen, daß der Vertreter der Tcchecho⸗ ſlowakei trotz ſeiner nächtlichen Beſchäftigung mit neuen Paktpro⸗ jekten rieſiges Intereſſe an Danzigs Schickſal hat. „Da der Generalſekretär, Str Erict Drummond, in Genf die Hochburg der Geheimdiplomatie geſchaffen hat(er dehnte diesmal die Zone geheimer Verhandlungen auf die Genfer Umgebung aus), ſo gibt es faſt keine Indiskretionen. Gerüchte, Propaganda, Polemik, aalglatte Bulletins— das ſind je vorerſt ſichtbaren Ergebniſſe des von Briand als„accord atmoſpherique bezeichneten engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Abkommens. Der franzöſiſche Ausdruck wäre mit dem Worte: Luftgeſchäft zu überſetzen. Halle, Preſſezimmer, Wandel⸗ gänge des Völkerbundes dienen hauptſächlich zur Verbreitung propa⸗ gandiſtiſcher Nachrichten. Die Engländer haben zu dieſem Zweck eimnen ihrer Meiſter, den während des Krieges in Holland tätigen Stuart nach Genf geſchickt, Franzoſen, Ttaliener, Polen, Belgier ſchufen gleiche Poſten. Für die Geheim ltung der diplomatiſchen Geſchäfte iſt das Propaganda⸗Geſchäft ehr nützlich, denn der Journaliſt wird abge⸗ lenkt, mit„Material“ verſorgt, während die Staatsmänner an der Arbeit ſind. Freilich, die nachteilige Wirkung dieſes Ablenkungs⸗ manövers wird ſich bald zeigen. Wenn die Propagandiſten glaub⸗ ten, daß ſich die Preſſe andauernd mit ſolchen„Leckerbiſſen“ ab⸗ ſpeiſen läßt, wie man ſie ihr diesmal geboten hat, ſo irren ſie ſich, famt ihren Auftraggebern. Der Völkerbund wird als Conclave der Geheimdiplomatie keine lange Exiſtenz haben. Und das aus dem einfachen Grunde, weil die Vertreter der Weltpreſſe nach Genf kommen, um etwas zu erfahren. Nach den nebelhaften Er⸗ klärungen Briands und einem zehnzeiligen Communiqué Chamber⸗ lains wurde der Vorhang wieder dicht zugezogen. Sir Eric Drum⸗ mond konnte ſagen, daß er über die„Neugier“ der Zeitungsmänner einen vollkommenen Sieg errungen habe. Aber noch ein ſolcher Triumph, und die Journaliſten werden auf die Genfer Reiſe ver⸗ zichten. Was dann? Der Völkerbund lebt doch von der Preſſe. Ueber Marokko, China wird geſchwiegen. Vergeb⸗ lich bemüht man ſich, hierüber Anſichten der großen Völkerbund⸗ männer zu erfahren. Ein ſanftes Kopfſchütteln, eine ungeduldige Gebärde bildet die einzige Antwort. Bei den Engländern begegnet man entſchiedenem Widerſtand, auf fernöſtliche Geſprächsthemen einzugehen. Die Franzoſen beteuern, daß ſie in Marokko den Frieden wollen und nichts mehr. Ebenſo ſpricht der Spanier. Von Rußland zu reden, verbietet offenbar der gute Anſtand. England und Frankreich, wenngleich Weltmächte, beſchränken die Wirk⸗ jamkeit des Völkerbundes auf Europa. Uneinig in Bezug auf kontinentalpolitiſche Fragen, ſtehen ſie Schulter an Schulter, wenn es gilt, außereuropäiſchen Völkern, die ihr Selbſt⸗ beſtimmungsrecht im Namen Wilſons fordern, den Weg nach Genf zu verbieten„Sie werden bald mit Entſetzen die Grün⸗ dung eines Bundes der aſiatiſchen Völker erfahren,“ ſagt mir ein chineſiſcher Emiſſär, der in Genf Studien betreibt. England und der Sicherheitspakt § London, 13 Juni(Von unſ. Londoner Mitarbeiter.) In hieſi ⸗ gen politiſchen Kreiſen ſieht man der Veröffentlichung der franzöſi⸗ ſchen Antwort auf den deutſchen Sicherheitsvorſchlag mit wachſender Spannung entgegen Wie die„Times“ erfährt, wünſcht die eng⸗ liſche Reglerung, daß ſowohl die franzöſiſche wie die deutſche Note vom 19. Februar, die die Paktvorſchläge enthält, ſobald wie möglich zuſammen veröffentlicht werden und zwar wenn möglich, wenn CThamberlain nächſte Woche ſeine Erklärung über den Sicherheits⸗ pakt im Unterhauſe abgibt. Die Erlaubnis der deutſchen Regierung zur Veröffentlichung der deutſchen Note vom 19. Februar wird hier erwartet. Briand hat die Veröffentlichung ſeiner Note, ſobald ſie in Berlin übereicht iſt, bereits genehmigt. Ueber den Inhalt der franzöſiſchen Note erfährt der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph', ſie ſei in äußerſt verſöhnlichem Sinne ge⸗ halten. Die Hauptpunkte wären ſehr allgemeiner Art. Man ſehe ein, daß heikle Dinge, die noch der endgültigen Regelung zwiſchen London und Paris bedürften, die angefangenen Schritte verzögern könnten. Dazu gehörten die Bedingungen für einen franzöſi⸗ ſchen Durchmarſch durch die neutrale Rheinland⸗ zone. Die Bezugnahme auf den Völkerbund würde die Schwierig⸗ keiten nicht immer löſen. Italien ſei gegenwärtig kaum bereit, auf den vorgeſchlagenen Pakt einzugehen, da es für die daraus ent⸗ ſpringenden Verpflichtungen keine gleichwertigen Vorteile erhalte, Italiens Enthaltung würde aber den moraliſchen und materiellen Werat des Paktes vermindern. Amerika ſei nicht gewillt die ihm von der deutſchen Regierung angebotene Verantwortlichkeit zu über⸗ nehmen. In dem Memorandum, das die urſprünglichen Vorſchläge enthält, drücke die deutſche Regierung den Wunſch aus, Amerika die Rolle des Unparteiiſchen oder des Schiedsrichters zwiſchen den Signatarmächten des weſtlichen Paktes zu übertragen. Von einer militäriſchen Konvention Englands mit Frankreich könne bei einem gegenſeitigen Pakt keine Rede mehr ſein. Die Propaganda gegen den Pakt und für Englands Iſolation nimmt mittlerweile immer größeren Umfang an. Der liberale Sir Alfred Mand trat geſtern in einer Rede im Reformflub in Man⸗ cheſter energiſch dagegen ein. Bei der liberalen Preſſe findet ſie ge⸗ teilte Aufnahme. Aber der liberale„Daily Expreß“ benutzt ſie als Schlachtruf gegen den Pakt im Namen der Dominien() Beneſch in Paris Am Freitag iſt der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch in Paris einge roffen, um mit Briand über die Sicherheitsfrage zu verhandeln. Tſchechiſche Manöver. Gegenwärtig finden im Erzgebirge tſchechoſlowakiſche Manöver ſtatt, deren Tendenz in der Sicherung der Ausgangsſtraßen über das Gebiet„gegen den Feind“ jenſeits der Grenze liegt. ſteuer gelegen hat. ANus dem Keichstag ſel Berlin, 13. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Immer wie⸗ der muß man die alte Klage erheben, daß ſelbſt bei wichtigen Be⸗ ratungen— und die über den Innenetat zählt doch gewiß zu ihnen— die Frequenz im Reichstag ſtark zu wünſchen übrig läßt. und daß. obwohl der Plenarſaal mit ſeiner erfriſchenden Kühle geradezu eine ideale Zuflucht vor der erdrückenden Sommerſchwüle draußen gewährt. So kam es. daß der Debatte vor dem mäßig be⸗ ſekten Hauſe von Anfana an der rechte Schwuna fehlte. Gleich der Sozialdemokrat Sollmann, der im erſten Kabinett Streſemann den Poſten des Innenminiſters hatte. den jetzt Herr Schiele bekleidet, vergriff ſich etwas im Tone. Man hat ſchon beſſere Reden aus die⸗ ſem Munde vernommen, als die, mit der er heute die Pläne der deutſchnationalen Regierunasvartei als einzig und allein gegen die Republik gerichtet kennzeichnete. Das tiefe Mißwveranügen gerade der Sozialdemokratie über die Vorſtöße der Rechten auf dem Gebiete der Verfaſſung des Republikſchutzgeſetzes. der Flaggenfrage iſt ja verſtändlich, wozu aber dieſen provozierenden Angriff auf die„bür⸗ gerliche Wiſſenſchaft“, das farbentragende Studententum, das doch weiß Gott nicht nur aus rüden und beſchränkten Polterern ſich zu⸗ ſammenſetzt, überhaupt die wenig alückliche Gegenüberſtellung von „Kultur und Polizeiminiſterium“? Der kommuniſtiſche Zwiſchenruf, der Herr Sollmann darauf aufmerkſam machte, daß doch auch die Sozialdemokraten, als ſie in der Regierung ſaßen, für Kulturzwecke kaum etwas getan haben, traf ausnahmsweiſe einmal ins Schwarze. Niemand wird den Sozialdemokraten das zum Vorwurf machen können, denn das Hemd ſitzt uns nun einmal näher als der Rock. Aber mit ſolcher Polemik ſollte man in ſo aufwühlenden Problemen, wie ſie ſich 3. Zt. uns aufdrängen, nicht herangehen. Faſt möchte es ſcheinen, als ob die Deutſchnationalen ſelbſt ſich inzwiſchen beſonnen haben, daß es ſchon aus taktiſchen Gründen vielleicht doch nicht ratſam iſt, die Ziele, die ſie verfolgen, in einem allzu forſchen Tempo zu nehmen. Es war ein wenig viel, was Hert Schiele mit einem erſten Anlauf zu erſtürmen ſich unterfangen hat. In dem Maße ſind die Deutſchnationalen denn doch nicht ton⸗ angebender Faktor in der Regierung Luther, daß ſie es ſich leiſten könnten, die Oppoſition in dieſer Form zu behandeln, daher wohl auch die Bremsverſuche des Herrn Verndt, der hoch und heilig ver⸗ ſicherte, daß die Deutſchnationalen unbeſchadet ihrer monarchiſtiſchen Grundeinſtellung den Verfaſſungsausſchuß keineswegs als Mittel zur Beſeitigung der gegenwärtigen Staatsform zu benutzen gedächten. Daher die weitere Zuſage, man wolle„mit Rückſicht auf die rhei⸗ niſche Bevölkerung“ die Aufhebung des Artikels 18 der Verfaſſung „einſtweilen“ nicht betreiben. Mehr noch als das mag die Haltung der Zentrumsfraktion dazu beigetragen haben, daß man auf deutſchnationaler Seite ſich genötigt ſieht, den Pflock ein wenig zurückzuſtecken. Jedenfalls ließ Herr Schreiber als Sprecher dieſer Fraktion, die ja auch noch ein Wörtchen in der Regierung mitzureden hat, keinen Zwei⸗ fel daran, daß das Zentrum die Weimarer Verfaſſung nicht werde zertrümmern laſſen. Daß das nicht in der Abſicht der Rechten liegt, verſuchte der Volksparteiler v. Kardorff der Linken mit heißem Bemühen begreiflich zu machen, indes offenbar ohne den gewünſchten Erfolg. Gewiß, die Weimarer Verfaſſung wird auch von allen vernünftig Denkenden der Linken, hier zumal in demokratiſchen Kreiſen, nicht als ein ſtarres Dogma betrachtet, an dem zu rühren die Sünde wider den Geiſt bedeute. nationalen, täglich von neuem geſchürt durch die unverhüllte Sprache ihrer Preſſe, iſt doch ſo tief eingewurzelt, daß man an ehrliche Reformarbeit nicht zu glauben vermag. Das wird vor⸗ ausſichtlich auch der demokratiſche Parteiführer Koch mit aller Deutlichkeit auseinanderſetzen. Er kam geſtern nicht mehr zu Wort, da die Debatte nach der Rede des Kommuniſten abgebrochen wurde, um dem Haushaltsausſchuß die Möglichkeit zur Fortſetzung ſeiner Ausſprache zu geben. Ddie Agrarzölle Der Reichslandwirkſchaftsminiſter vor dem Neichswirk⸗ ſchaftsrat Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Verhandlungen, die heute im Reichswirtſchaftsrat über die Agrarzölle ſtattfanden, nahm der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft Graf Kanitz das Wort. Er führte u. a. folgendes aus: Die deutſche Landwirtſchaft kann die notwendige Produk⸗ tionsſteigerung nur dann durchführen, wenn die Vorbe⸗ dingungen für eine leidlich günſtige Zukunft geſchaffen werden und deſe perſönliche Riſiko des einzelnen Betriebsinhabers gerechtfertigt erſcheint. behren. Auf die Dauer iſt das heutige Syſtem des Zollſchutzes eines Teils der Wirtſchaft nicht haltbar. Die Handelsvertragsverhand⸗ lungen der letzten Monate haben gezeigt, daß die handelspolitiſche Tendenz in faſt allen bedeutenden Ländern auf eine Erhöhung aller Zollſätze hinzielt. Das ſchwache Deutſchland inmitten von Ländern mit hohen Zolltarifen kann nicht einſeitig Freihandel treiben. Der Getreidebau iſt unbedingt immer das Rückgrat der landwirtſchaftlichen Kulkur Deutlſchlands. Es liegt klar auf der Hand, daß der Getreidebau zurückgehen muß, wenn er als einziger Wirtſchaftszweig ohne Zollſchutz bleibt. Das Anziehen der Getreidepreiſe im vorigen Herbſt hat bereits eine er⸗ hebliche Vermehrung der amerikaniſchen Anbaufläche für Getreide gezeigt, die von amtlichen amerikaniſchen Stellen auf twa.8 Mill. Hektar geſchätzt wird. Auch grundſätzliche Gegner von Getreide⸗ zöllen unter den Wirtſchaftlern kennen die Unmöglichkeit des Feh⸗ lens eines Getreidezollſchutzes bei beſtehendem Induſtriezollſchutz an. Die im Geſetzentwurf vorgeſehene Wiedereinführung von Min⸗ deſtzöllen für die vier Hauptgetreidearten iſt beſonderer Gegenſtand von Angriffen geworden. Die Reichsregierung muß jedoch auf eine Wiedereinführung den größten Wert legen, weil wir wirtſchaftlich und politiſch zu ſchwach ſind, um uns bei Handelsver⸗ tragsverhandlungen wirkſam gegen ein zu ſtarkes Herabdrücken der Getreidezölle wehren zu können. Den in der freihändleriſchen Preſſe beſonders betonten Einwand, daß die Einführung von Getreide⸗ zöllen die Exportfähigkeit der deutſchen Induſtrie ſchädige, vermag ich nicht anzuerkennen. Die Zeit nach der Einführung der Bülowzölle hat keineswegs erwieſen, daß das Brot oder die Lebenshaltung ent⸗ ſprechend der Zollbelaſtung keuerer geworden iſt. Die Entwicklung der deutſchen Geſamtwirtſchaft in den letzten zehn Jahren vor dem Kriege hat bewieſen, daß die Agrarzölle die Produktion erheblich ge⸗ ſteigert die Exportmöglichkeit der Induſtrie nicht behindert haben, eine Verarmung der breiten Maſſe ſich nicht gezeigt hat und ein Han⸗ delsinſtrument von größter Wirkung geworden ſind. Die Verhält⸗ niſſe nach dem Kriege ſeien nicht ſo grundlegend andere geworden, als daß man mit Recht annehmen dürfe, was vor dem Kriege wirk⸗ ſam war, ſei heute unwirkſam. Graf Kanitz ſchloß mit folgenden Worten: Ich will keine Erſtarrung der Landwirtſchaft auf Koſten der übrigen Volksgenoſſen. Das Ziel der Reichsregierung iſt: He⸗ bung der geſamten Wirtſchaft zum Nutzen jedes einzelnen deutſchen Staatsbürgers. Steuerfragen Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Steuerausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich in ſeiner Freitags⸗ ſitzung weiter mit dem Körperſchaftsſteuergeſetz. Zu § 10, der die Beſteuerung der Gewinnanteile, Aufſichtsratsvergü⸗ kungen und Tantiemen feſtſetzt, ſoweit keine vertraglichen Bin⸗ dungen für dieſe Zahlungen vorliegen, liegt ein volksparteilicher Antrag vor, der die Unterſtützung der Deutſchnationalen und der Wirtſchaftspartei gefunden hat und die Regierungsfaſſung dahin abändern will, daß dieſe Beſteuerung nicht vorzunehmen iſt, ſondern dorgenommen werden kann. Weiter ſoll die Beſteuerung der Tantiemen nur dann erfolgen, wenn dieſe Tantiemen nicht aus Vermögen ſtammen, das bisher ſchon unter der Einkommen⸗ Beim§ 15, der bei der Körperſchaftsſteuer die abzugsfähigen Sonderleiſtungen für die Erwerbsgeſellſchaften feſtſetzt, liegt ein Antrag der Deutſchen Volkspartei, der Deutſch⸗ nationalen und der Wirtſchaftspartei vor, der von der Beſteuerung frei laſſen will die Koſten der Ausgabe von Aktien und ſonſtigen Aber das Mißtrauen gegen die Deutſch⸗ Auch die Induſtrie kann des Zollſchutzes nicht ent⸗ N in Geſellſchaftsanteilen. Dieſer Antrag wird angenommen, ebenſo derſelben Partei, der die den Ermerbsgeſeuſezehen zugeſprochenen abzugsfähigen Sonderleiſtungen auch den 5 und öffentlich rechllichen lirchlichen Angeſtellten gewähren +5 15 0 Bei Kapitel„Steuertarif“ wird ein kommuniſtiſcher die angenommen, der den im Geſetz bei der Steuerberechnung uf 10 Abrundung nach unten feſtgeſetzten Betrag von 100 Mark 3 feſtſetzt. Damit iſt die erſte Leſung des Körperſchaftsſten etzes erledigt. dann der erſten Leſung des Geſeß⸗ Der Ausſchuß wandte ſi entwurfs zur der Verkehrsſteuer und des Pert cen In der allgemeinen Ausſprache wünſcht Abg. Fiſch daß bei dieſem Geſetz auch die Umſatzſteuer mitbehandelt pe⸗ Staatsſekretär Popitz erklärte: Die Reichsregierung reil⸗ reit, an der Senkung der Umſatzſteuer im Rahmen der be N 8 aber jetzt vorliegenden Steuergeſetze heranzutreten. Es kann dies bei der ganzen Bedeutung der Umſatzſteuer für den Etat— i Finanzausgleich erſt geſchehen, wenn ſich das Geſamtergebn Steuergeſetzgebung überſehen läßt. Das wird der Fall ſein, 25 5 die erſten Leſungen der Geſetze abgeſchloſſen ſind. Er ibt ſich n, ſo daß bei den anderen Geſetzen weſentliche Ausfälle nicht entſtehn, ſa würde ſich die Reichsregierung mit einer Senkung der Amſatzſteuer etwa vom 1. Oktober 1925 ab 4 einverſtanden erklären können. Bei der Senkung würde falls über einen geringen Bruchteil hinausgegangen we können. gcle⸗ Nach weiteren lebhaften Debatten wird ein Antraa der R 10 7 runasparteien angenommen. die Umſatzſteuer bei der zweiten ſol⸗ ſung des Kapitalverkehrsſteuergeſetzes zu erörtern. In der nun 1 genden Debatte über das Kavitalverkehrsſteuerae Di erklärt Staatsſekretär Popitz auf eine demokratiſche Anfrage: 55 Lage an der Börſe aibt allerdinas Veranlaſſung zur Nachvrüloer Die Sachverſtändigen befinden ſich aber noch nicht im klaren 195 die Urſachen der gegenwärtigen Börſenlage. Wir haben aber 55 2 eine Konſequenz aus dieſer Lage gezogen, indem wir in dem entwurf vorgeſehen haben, eine Ermächtiaung an die Regierung ſen geben, die Steuerſätze im Bedarfsfalle abzuändern. Vorläufia m wir jedoch bitten, die Geſetze unverändert anzunehmen. 6 Die Weiterdebatte wird auf morgen vertaat: eventuell wird au an dieſem Tage das Vermögensſteuergeſetz noch behandelt wer Deutſch⸗amerikaniſches Schuldenabkommen Wie dem Deutſchen Handelsdienſt mitgeteilt wird, iſt ein deutſch⸗amerikaniſches Abkommen zur Begleichung beſtimmter Vor⸗ kriegsforderungen amerikaniſcher Bürger und juriſtiſcher Perſonen abgeſchloſſen worden. Darnach tritt die Reichsregierung a Selbſtſchuldnerin in die Verpflichtungen der deutſchen Schuldner dergeſtalt ein, daß ſie die Begleichung der in Rede ſtehen⸗ den Forderungen der amerikaniſchen Regierung gegenüber über⸗ nimmt. Sie wird jedoch ihrerſeits auf die dadurch völlig entlaſteten deutſchen Schuldner zurückgreifen und zwar wird hierbei ein Unter⸗ ſchied gemacht zwiſchen Dollarforderungen und Markforderungen. Hinſichtlich der Markforderungen, die die Regel bilden, hat das Reich an die Regierung der Vereinigten Staaten für eine 10 Cents zu vergüten, während es von den deutſchen Schuldnern nur 10 Prozent erſtattet verlangt. Für die Erſtattung ſind unter beſtimmten Vorausſetzungen auch Zahlungserleichterungen vorge⸗ ſehen. Was die Zinsberechnung anlangt, ſo darf eine Vergütung für Zinſen in der Zeit vom Beginn des Krieges zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten und vom 1. Januar 1920 4 nicht gefordert werden. Anträge und Anfragen ſind zu richten an die Amerikaſtelle des Auswärtigen Amtes Berlin, Charlotten⸗ ſtraße 50—51. Sadiſcher Candtag Das Gebäudeſonderſteuergeſetz Im weiteren Verlauf der Behandlung der Aenderung 5 Gebäudeſonderſteuergeſetzes durch den Haushaltausſch ß 5 Badiſchen Landtags brachte Abg. Freudenberg(Dem.) folge den Antrag ein:„Der zur Förderung des Kleinwohnungsbaues 47 forderliche Betrag ſoll durch eine Erhöhung der Grund⸗ u 5 Gewerbeſteuer anſtakt durch Erhöhung der Gebäudeſonde ſteuer aufgebracht werden.“ In der ſich daran anſchließenden Au 5 prache bemerkte ein Zentrumsredner, es gehe nicht an, die im Irtte⸗ jahr geſenkte Steuer jetzt wieder zu erhöhen. Der Finanzmingze verwies darauf, daß die Klagen über die Höhe der badiſchen 25 ſteuerung des Grund⸗ und Betriebsvermögens von allen Seiten la wurden, man müſſe dem aber die in Baden gegebenen nieder 1 Sätze der Gebäudeſonderſteuer an die Seite ſtellen. Der ſos r. demokratiſche Vertreter erklärte, ſeine Fraktion ſei bereit, der. höhung der Gebäudeſonderſteuer zuzuſtimmen, wenn alle, au b Landwirtſchaft, mitzahle und wenn die geſamten Mittel dem W nungsbau zuflöſſen. Der Redner der Deutſchen Volks Eth 7 tei forderte die Beſchaffung der Mittel durch eine Anle n bezw. eine Staatsbürgſchaft. Der Antrag Freudenberg wurde da mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten, Deutſaß nationalen und Kommuniſten angenommen. Wirtſchaftspartei⸗ un Deutſche Volkspartei⸗Vertreter enthielten ſich der Abſtimmung; Zentrum und Landbund ſtimmten dagegen. 3 In Verbindung mit dem Geſetzentwurf ſtanden eine größez⸗ Anzahl Anträge. Angenommen wurden neben dem Zentrum, antrag auf Befreiung der landwirtſchaftlichen Gebäude ein Zuſ 175 antrag der Deutſchen Volkspartei, daß auch nichk v. mietete gewerbliche Räume und Eigenwohnungen bis zu 1000 8 Mietwert frei werden ſollen, ferner ein ſozialdemokratiſcher Ane wonach ſämtliche Sozial⸗ und Kleinrentner⸗Kriegsbeſchädigte, gerwitwen und Empfänger von Kriegselterngeldern und Arbee loſenunterſtützungen von der Gebäudeſonderſteuer befreit ſind. ter ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der alle Mieter befreit, in unter 3000 M. Jahreseinkommen haben. Annahme fand auch 5 Zentrumsantrag, wonach die Steuer auf Antrag des Hausbeſitet um den Betrag ermäßigt werden ſoll, um den die tatſächliche en zurückbleibt hinter dem Betrag, den ſie ausmachen müßte, 2 die Friedensmiete einer ſechsprozentigen Verzinſung des mveſtier 9 Kapitals gleich käme. Ein Antrag v. Au(Wirtſchaftsvereinigung auch in Baden den Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft in Weiſe anzubahnen wie in Württemberg fand ebenfalls Annahns, desgleichen ein Antrag von derſelben Seite, der, ſoweit rel 290 eſetzlich nichts anderes beſtimmt iſt, für die Verzinſung des Eig je apitals mindeſtens die gleiche Steuerermäßigung verlangt, für das aufgewertete fremde Kapital. arlage Auf die Anfrage des Miniſters, was nun mit der Vor ſes, geſchehen ſoll, erklarte der Vorſitzende des Hauhalt⸗Ausſchuſſeh die Anträge 15 70 angenommen und die Regierungsvorlaß“ damit erledigt. 4 Trunk gegen Schöpflin Wie der ſozialdemokratiſche„Volksfreund“ mitteilt, hat 122 badiſche Juſtizminiſter Trunk durch den Reichsminiſter des Jnn die beim Reichstag den Antrag ſtellen laſſen, der Reichstag möge er⸗ Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Schöpflin rls⸗ teilen, weil dieſer in einer Rede auf dem Frühlingsfeſt der 105 ruher Gewerkſchaften am 3. Mai die badiſche Juſtizbehörde be digt habe. NRachtrag zum lokalen Teil Tptlicher unfaln. Geſtern nachmittag iſt im Betriebe ſer Firma Brown, Boveri u. Cie. ein verheirateter 42 Jahre Ader Werkmeiſter in der Hauptkraftzentrale bei Bedienung der Schalttafel aus unbekannter Urſache mit beiden Händen mit end Starkſtromleitung in Berührung gekommen, wodurch er anſcheinen auf der Stelle getötet wurde. Wiederbelebungsverſuche wa ohne Erfolg —2— + , — —7 Miederkehr wenig Intereſſe für die Allgemeinheit. ametag. den 13. Junl 1923 Neue Mannhelmer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe) 23. Seite. Nr. 267 der Berliner Lehrer-Geſangverein in Mannheim 5 9 der Berliner Lehrer⸗Geſangverein iſt auf ſeiner Katletensfahrt, die ihn von hier nach Freiburg. Donaueſchingen, krſalsruhe und Nürnberg führt, von wo am 18. Juni die Heimreiſe mheeg geſtern nachmittag kurz nach 2 Uhr von Mainz hier einge⸗ ſfen. Auf dem Hauptbahnhof fand eine überaus herzliche Be⸗ ßung durch den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen Das Mittogeſſen wurde im Friedrichspark eingenommen. Als⸗ Haben ſich die Gäſte in ihre Quartiere. Kurz nach 8 Uhr m im Nibelungenſaal das Konzerk, ſich zu einem ſeltenen künſtleriſchen Ereignis geſtaltebe. Ueber Verlauf liegt uns folgender Bericht vor: pe um das Konzert des Berliner Lehrer⸗Geſang⸗ müſteine in ſeiner außerordentlichen Bedeutung zu würdigen, guſſen wir zunächſt die Vortragsfolge von 15„Nummern“ und einer deuhabe durchgehen. Die Titel beſagen ſchon genug, denn wie viele Männerchöre mögen dieſe„Folge“ ohne bedenklichen olgen“ künſtleriſch durchzuführen? Man höre: 2 Hyperions Schickſalslied Adolf Kreideweiß. das den 3 Der Abend(Schiller) Friedrich E. Koch. »Vorgenlied(Reinick) Robert Kahn. Soldatenlied Richard Strauß. „Die Stadt Karl Kämpf. Weine leiſe Hugo Kaun. Edward, Ballade Walter Moldenhauer. Dann(nach der großen Pauſe): Ave, verum corpus Mozart(Reinecke). 10 Rube ſchönſtes Glück der Erde Schubert. 11. Die Roſe ſtand im Tau(Ritornell) Schumann. 12. Der frohe Wandersmann Mendelsſohn. 1 Die Meerfee(ſechsſtimmig) W. Heinemann. 14 Das Quartettchen Hugo Kaun. 15 Uebermut, Volkslied, geſett von Guſtav Wohlgemuth. „Der Jäger aus Kurpfalz“, nach A. v. Othegraven. dur Aus dieſer Vortragsfolge wurde Nr. 12 herausgenommen und l0 ch ein Soldatenlied von A. Klughardt erſetzt. Der Schlußjubel te noch eine Zugabe hervor; es waren alſo 16 Chore, die der erliner Lehrer⸗Geſangverein ganz allein vorführte. Kein im fierakkord gab den Ton, alles ging gleichſam„von ſelbſt.“ Und ſchönſten A capella⸗Stil. Rechnen wir hinzu die ſchwierigen Kunſtchdre“, vor allem die Chor⸗Ballade im modernen Rahmen einer vielſtimmigen, mehr orcheſtralen als geſanglichen Setzkunſt, eine — 1 nur wenigen Chorvereinigungen zugängliche Groteske, ſo haben ir das Ergebnis.... Der Berliner Lehrer⸗Geſangverein hat 240 änger mitgebracht. Die Zahl imponiert wohl niemanden, aber wir ollen einmal ehrlich ſein und der Qualität die Ehre geben. Chor von 24100 Mitgliedern, der ſich auf 18 gute hohe Tenöre Aiden konnte, hat einmal— es war in Mainz um 1900— den Tieg davongetragen über die doppelt ſo ſtark beſetzten Chöre in hüringen. Geſangskultur und die Chortugend der„Muſikalität“ don Ton, Klang und Ausdruck ſind die Faktoren, die auch heute doch den Sieg entſcheiden. Hugo Rüdel, ein Geſangsmeiſter koßen Stils und ein ganzer Muſiker obendrein, hat uns ein Vor⸗ üld gegeben. Nehmen wir nun einen Geſichtspunkt: ein Verein, der lolch ein Programm innerhalb von vierzehn Tagen in zwölf Kon⸗ zerten durchführen kann, trotz Reiſe Konzert, Bankett, Hitze und An⸗ rengungen, die in der Sache ſelbſt ihren tief inneren Grund haben, wie muß ein ſolcher Verein gearbeitet habenl Und alles klang 0 einfach und klar; Ausdruck und Begeiſterung, Rhythmus(„preu⸗ iſcher“, aber muſikaliſcher) und Kantikene ohne Süßelei, das mäch⸗ ge Forte ohne jede Härte, kurzum:„alles“ war da! Müſſen wir ein Chormeiſter loben und ehren, ſo nicht minder unſere Gäſte, die kine ſolche Stufe der muſikaliſchen Edelkunſt erklommen habenl 9 Im Einzelnen iſt viel zu ſagen. Hölderlins Huperien in Adolf Eedeweiß garoßer Chor⸗Elegie. Schüllers Abend⸗Ode in Friedrich Kochs herrlicher Tonbildweiſe waren als echte Kunſt zu werten, As Berliner Kunſt insbeſondere, auch Karl Kämpf und Huao dehn gehören in dieſe Gattung. Dagegen müſſen wir Robert Kahn. delen Stil zwiſchen Brahms und Mendelsſohn vendelt, für Mann⸗ geim reklamieren. Und Richard Strauß, deſſen Soldatenlied nach Kopiſch aus der friſchen Jugendzeit des Meiſters herzuleiten ſein ſaga. den die Vortraasfolge unter dem Geſamttitel Berlin“ mit um⸗ aßte. zeiat die Linie München⸗Berlin⸗Wien.. Eine beſondere ürdiguna müſſen wir der ſchwer zu übertreffenden Vereiniaung von drache und Geſang. von haarſcharfem Rhuthmus und edlem Ton 11 ieren. Man hat den Kölner Klang als den weicheren. den Ber⸗ ner Klang als den härteren in Veraleichung gezogen. Aber ſollen ir uns nicht lieber ſolcher Erinnerungen entſchlagen um uns des Ni uſten zu erfreuen? Dies Schönſte war m. E Schumanns itornell in Hugo Rüdels Auslegung. Die Blüte der Romantik im chwelgeriſch⸗ſchönen Klanabilde, der zarte Ausdruck einer deutſchen. en Vergangenheit und alles von deutſcher Seele aufgenommen, ſſt ben wir uns nicht hier wiederfinden? Der»eigentliche“ Beifall Mebter, wohl der Beweis innerer Erregung geweſen: hernach kamen ndelsſohn. Eichendorff und der„Jäger von Kurpfalz“ nach A. on Othegraven. Hier tat der Rhythmus der Sprache Wun⸗ der. hier feierte der Stil des deutſchen Männergeſanas einen kleinen —.. ˙ AA Konzert Sondertriumph. Alles in allem aber war der liner wohl befeſtigt: 1 25 t Arthur Blass. Das Bankett Wablſvruch der Ber⸗ Während die Konzertbeſucher mit den Berliner Gäſten auf dem Friedrichsplatz das prachtvolle Farbenſpiel der Leuchtfontäne be⸗ wunderten, wurde der Nibelungenſaal zum Bankett hergerichtet, das Konzert⸗ kurz nach halb 11 Uhr mit einem flotten Muſikſtück des orcheſters Neckarau unter Kapellmeiſter Homann⸗Webaus Leitung eingeleitet wurde. An der Ehrentafel ſaßen als einzige Vertreter der Behörden die Stadträte Haas und Ludwig. Sonſt war keine offizielle Perſönlichkeit erſchienen. Die Stadt Ludwigs⸗ hafen wurde durch Oberbürgermeiſter Dr Weiß vertreten. Der erſte Vorſitzende des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, Dr. Weber, hielt die Begrüßungsanſprache. Vor einigen Tagen habe er im, Allgäuer Wochenblatt“ von der Grenzfahrt des Berliner Lehrergeſangvereins geleſen. Mannheim war in dieſer Mitteilung als Station der Sängerreiſe nicht erwähnt. Zwei Steine ſeien ihm nachher vom Herzen gefallen, die des Vorwurfs und des Schmerzes, des Schmerzes darüber, daß Mannheim in der Gro⸗ graphie des„Allgäuer Wochenblattes“ überhaupt nicht bekannt ſei. Der Redner wandte ſich alsdann an ſeinen Nachbar zur Rechten, den mit der Kaiſerkette geſchmückten erſten Vorſitzenden des Berliner Lehrergeſangveeins, Herrn Brauner, mit launigen Worten. Die Mannheimer verfügten garnicht über den Wortreich⸗ tum, um die Berliner genügend preiſen zu können. Zum Zweiten verfügten ſie nicht über den genügenden Vorrat an Weihrauch, der den Gäſten ſchon in ſo überreichem Maße geſpendet wurde. Es ſei als ein hiſtoriſches Moment zu betrachten, daß der Berliner Lehrer⸗ erſtenmale in Mannheim weile. Aus dieſem geſangverein zum —50 Gedanken, die die Moment heraus entwickelte der Redner einige Berliner Sangesfreunde als Kulturträger feierten. In dem Worte Vaterland vereinige ſich der Begriff Kultur.(Lebhafter Beifall.) Die Leiſtungen des Berliner Lehrergeſangrereins als Kulturträger in den Grenzgebieten, vor allem im Oſten, könnten nicht hoch genug angeſchlagen werden. Die Grenzfahrten ſtanden alle unter der Deviſe der Liebe, der Ehre und des Glaubens an das Vaterland.(Lebhafter Beifall) Für die Berliner Sänger gelte der Wahlſpruch des Alten Fritz: Ich dien! Dieſe zwei Worte ver⸗ körperten die Opferfreudigkeit der Berliner Freunde. Sie hätten im Oſten die zertretenen Seelen wieder aufgerichtet. Die großen Er⸗ olge bei der Abſtimmung gegen Polen ſeien zu einem großen Teil dem deutſchen Liede zu verdanken. Die große Kulturaufgabe des deutſchen Liedes habe Freund Frauer in den Lehrergeſangver⸗ ein hineingetragen Der heutige Abend werde als Denkmal der Schönheit, der Kunſt und des Volkstums in aller Erinnerung bleiben. Dr. Weber dankte noch allen denen herzlich, die die Gäſte in ihr Heim aufgenommen haben. Es war bis auf 22 Herren, die aus⸗ drücklich den Wunſch geäußert hatten, im Hotel zu wohnen, möglich, ſämtliche Sänger in Privatquartieren unterzubringen. Das Heil auf die Berliner Sangesfreunde, mit der Redner ſeine warmherzi⸗ gen Ausführungen ſchloß, fand brauſenden Widerhall. Nach einem patriotiſchen Potpourri, in das das Deutſchlandlied verflochten iſt, das von der Feſtverſammlung ſtehend mitgeſungen wurde, bemerkte Dr. Weber, es habe ſich nun doch eine offizieſſe Perſönlichkeit zur Begrüßung eingefunden. Vom Obmann des Bad. Sängerbundes, Herrn.⸗A. Metzger Freiburg, ſei folgendes Telegramm eingelaufen:„Auf badiſchem Boden herzlich willkommen. — Freue mich, Sie morgen hier zu begrüßen“ Wir danken, ſo be⸗ merkte Dr. Weber im Anſchluß an die Bekanntgabe des Telegramms, unſerem Bundesobamann, daß er telegraphiſch den Weg nach Mann⸗ heim gefunden hat. Wir werden ihm morgen perſönlich danken und ihm ſagen, daß es uns freut. daß wenigſtens eine offizielle ePrſönlichkeit, wen auch nur im Telegrammſtil, begrüßt hat. Bankprokuriſt Georg Müller verwahrte ſich bei der Bewill⸗ kommnung der Berliner Sangesfreunde im Namen der Mann⸗ heimer Sängervereinigung dagegen, daß er keine offizielle Per⸗ ſönlichkeit ſei. Der Redner rühmte die hohe Geſangskultur, die dem Berliner Chor eigen iſt. Bei einem ſo großen Prozentſatz von muſi⸗ kaliſchen Intelligenzen ſeien alle Vorausſetzungen zu einem ſchönen Zuſammenklang gegeben. Alle Sänger, die dem Konzert beiwohnten, müßten zu dem Bewußtſein gekommen ſein, daß ſie noch viel zu lernen hätten. Herr Müller ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß die Erfolge wie bisher anhalten und daß die Gäſte Mannheim in gutem Andenken behalten möchten. Herr Brauner, der verdienſtvolle Präſident des Berliner Lehrergeſangvereins, dankte den Mannheimer Sangesfreunden zunächſt für den herzlichen Empfang am Bahnhof und für die ausgezeichnete Verpelegung im Friedrichspark. Aber auch die Gaſtfreundſchaft der Mannheimer ſei zu rühmen, die die Unterbringung faſt ſämtlicher Sänger in rP'vpat⸗ quartieren ermöglichte. Beim Betreten des Nibelungenſoaſes habe er ſich geſagt, daß eine große Liebe zur Kunſt, zum deutſchen Liede vorhanden ſein müſſe. Aus dieſer gehobenen Stimmung heraus danke er von Herzen Allen, die trotz großer Schwierigkeiten das und den geſelligen Abend ermöglicht hätten. Zum Zeichen der Anerkennung für die durch den Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen geleiſtete opferwillige Arbeit ernenne er Unſere Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Das ſchöne Deutſchland. Mit Aufnahmen aus Neubrandenburg, Beſigheim, Regens⸗ burg und Nördlingen aus dem im Ver⸗ lage E. Wasmuth erſchienenen Werk „Deutſchland“ von Kurt Hilſcher— Die Deutſche Verkehrsausſtellung in Mün⸗ chen— Die Jagd nach Diamanten— Im Sporiflugzeug um die Peripherie des deuiſchen Rundflugs— Vom Deuk⸗ ſchen Rundflug— Wie eine Bronze enk⸗ ſteht— Seepfadfinder? Eine neue Ab⸗ art der Scout-Boys wurde in England zur prakliſchen Vorausbildung zum See⸗ kadetten geſchaffen— Porträts vom 0 Tage. Unſere„Bilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags-Mittag-Ausgabe. .50 Bezugspreis der Neuen Mannheimer Seitung ein⸗ ſchließlich Bilderbeilage.monatlich die Herren: Dr. Weber, Hügel, Otto Mayer und Georg Müller zu außerordentlichen Mitgliedern des Berliner Lehrerge⸗ ſongvereins ehrenhalber. Ein gutes Wort durch die ſtädti⸗ ſchen Behörden hätte ſeinen Sängern wohler getan, als die Leuchtfontäne und die Beflaggung auf dem Bahnhofsplatz. Mehr Verſtändnis und Wohlwollen wäre erwünſcht geweſen.(Stürmi⸗ ſcher Beifall.) Auf den bisherigen 18 Stationen der Grenzfahrt ſeien ſie immer vom Stadtoberhaupt begrüßt worden. Mannheim mache die erſte Ausnahme.(Hört, Hörtl rufe.) Wer dem Streben der Berliner Sänger nicht das richtige Verſtändnis entgegenbringe, ſei nicht der rechte Mitarbeiter am deutſchen Volke.(Stürmiſcher Beifall) Einigkeit und Recht und Freiheit ſeien Ziel und Wegweiſer. In dieſem Sinne ſtimmte die Feſtverſammlung das Deutſchlandlied an. Das geſprochene Wort wurde durch vortreffliche Vorträge des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen unter Muſikdirektor Weidkts Leitung und des Orcheſters umrahmt. Einen enthuſiaſti⸗ ſchen Erfolg erzielte wieder der Dialektdichter Heinrich aus Bell⸗ heim, vor allem mit der Amerika⸗Zeppelinfahrt. Als wir um 1 Uhr die frohgeſtimmte Runde verließen, war das Programm offenbax noch lange nicht abgewickelt. Sch. eeeken, Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Juni 1925 Ermäßigung der Amlage auf 63 Pig. Da nach neueſten Feſtſtellungen die Steuerwerte der Gebäude, Grundſtücke und Waldungen ſowie des Betriebsvermögens nüber dem Voranſchlagsentwurf in etwas erhöhten Beträgen angeſetzt werden können, wird vorbehaltlich der Zuſtimmung durch den Bürgeragusſchuß die Umlage für 1925 ſtatt auf 64 Pfg. nunmehr auf 63 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Das Schloß nicht für Kundgebungszwecke. Der Stadtrat ſpricht ſich grundſätzlich gegen die Ueberlaſſung des Schloſſes und des Schloßhofes zu Kund⸗ gebungen irgendwelcher Art aus. Im Hinblick auf die von der Mannheimer Liedertafel und dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen bereits getroffenen Vorbereitungen wird jedoch aus⸗ nahmsweiſe gegen die Ueberlaſſung des Schloßhofes für die am 14. Juni geplante kurze Morgenfeier im Schloßhof nichts eingewendet, die dieſe Vereine aus Anlaß des Beſuchs von 6 großen auswärtigen Geſangvereinen planen. Benzolkriebwagen bei der O. E. G. Die Anſchaffung von Benzoltriebwagen durch die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft zur Verbeſſerung des Betriebs zwiſchen Mann⸗ heim und Seckenheim bezw. Edingen wird gutgeheißen. Räthe Luther Sur 300. Wiederkehr von Cuthers Hochzeitstag am 15. Juni VDon Erna Reidel(Mannheim) Gemeinhin bietet der Hochzeitstag zweier Menſchen 10 deſſen nders in lem Falle. Beſaß doch dieſe Heirat, die Luther am Dienstag nach dem Trinitatisfeſt(13. Juni) mit der ehemaligen Nonne, Hatharina von Bora, ſchloß, eine grundlegende Bedeutung: ſie dem evangeliſchen deutſchen Volk die erſte Pfarrfrau und im weiteren Verlauf das erſte evangeliſche Pfarrhaus. 9 Daß anderſeits dieſe Heirat, die einen Bruch mit allem Alther⸗ ebrachten bedeutete, ein ungeheures Auffehen eregte, läßt ſich wohl 5 ſen, vielleicht auch aus den Empfindungen jener Zeit heraus ſi„daß ſie Luther ſo manche Anfeindungen eintrug, daß 2 ſelbſt Luthers Freunde— vorab Melanchthon— nicht mit es deinverſtanden erklärten Man mag ſich vergegenwärtigen, was ſch amals hieß, daß ein Prieſter, ein ehemaliger Auguſtimermönch mit eimer geweſenen Bernhardinernonne vermählte. Luther ſelbſt war ſich der großen Tragweite dieſes Schrittes dodl bewußt und wollte, als er ſich gemifſermaßen pflichtdemäß Pri Heirat entſchloß, mit eigener Perſon für die evangel. ſirteſterehe einſtehen, die er bei ſeinen Freunden aufs eifrigſte be⸗ ein ortet hatte. Aber eigentümlich mutet es an, daß Luther an enne Ehe mit Katharina von Bora zunächſt gar nicht dachte, ſondern dber an eine Vermählung mit einer anderen der neun Bernhar⸗ Grerinnen, die an Oſtern 1523 aus ihrem Kloſter zu Nimtzſch bei del uma mit Hilfe einiger Torgauer Bürger entflohen waren und 0 Luther Hilfe geſucht hatten. Ja er verſuchte ſogar, Katharina kderweitig zu vermählen, Pläne, welche teils an ihrem Einver⸗ lottonis ſcheiterten, teils an der Tatſache, daß ſie eben eine ent⸗ ehene Nonne war. Nach alledem kam es allen Freunden Luthers Migermaßen überraſchend, daß der 42jährige„ſich ihrer erbarmte“, Die m mit ihm ſelbſt zu reden— und die 2bjährige ſelbſt ehelichte. maen Trauung, bei der der Maler Lukas Cranach und ſeine Ge⸗ weßlin, Bugenhagen, Dr. Apel und der Propſt Juſtus Jonas an⸗ ſtz ſend waren, fand in Luthers Haus ſtatt, dem ehemaligen Augu⸗ anerkloſter. das im folgenden Jahr der Kürfürſt dem ſungen Ehe⸗ r als Freihaus nebſt allerlei Gerechtſamen überwies. 0 Jedenfalls hat dieſe zuächſt ſo verſtandesmäßig geſchloſſene und Nrsergefeindete Ehe in ihrer ganzen Dauer ihre vollſte Daſeins⸗ Aft chtigung erwieſen und Luther und ſeine Käthe baben uns als lhen das ſchlichbe, herzliche Familienleben des deutſchen evangeli⸗ Pfarrhauſes vorgelebt. 5 Es iſt ſeltſam, die ganze Tüchtigkeit und der Wert mancher Menſchen wären häufig nicht erkennbar, wenn ihnen nicht das Schickſal einen großen, verantwortungsvollen Wirkungskreis an⸗ wieſe. In ihre Reihe gehört Luthers Käthe, deren beſte und ſchönſte Fähigkeiten im Nonnendaſein wohl nutzlos und ungewertet zu⸗ grunde gegangen wären. Leicht war die Aufgabe keineswegs, die ihr als Luthers Gattin geſtellt war. Schon in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht mußte ſie ſich fleißig regen, um des Gatten knappes Einkom⸗ men zu erhöhen. Bereits um vier Uhr morgens ſtand ſie auf zu ihrem DTagewerk, eine Gepflogenheit, die ihr von ſeiten des Gatten die ſcherzhaſte Bezeichnung„Morgenſtern von Wittenberg“ ein⸗ brachte, wie denn überhaupt das bald recht innige Verhältnis der Ehegatten durchweg von herzlichem Humor gewürzt war. Das ver⸗ raben uns unter anderem Luthers Briefe an ſeine Frau.„Lieber Herr Keth“, nennt er ſie da, auch„Dr. Kethus“,„dominus meus Ketha“,„allerheiligſte Frau Doctorin“, vielleicht in Anſpielung auf ihre nie ruhende Tatkroft und unermüdliche Arbeitſamkeit, die indeſſen auch notwendig waren. Standen doch der Hausfrau jener Zeit nicht die vielen Hilfsmittel zu Gebote, die die Führung eines Haushalts von heute doch ſehr erleichtern. Möglichſt alles ſuchte man in jenen im eigenen Haus herzuſtellen, aus eigenem Garten, eigenem Hühnerhof, eigenem Stall zu beziehen. Da das frühere Kloſter an Wiriſſchaftsräumen manches vermiſſen ließ, mußte die junge Frau vieles ſelbſt herrichten. Neben einem Garten, den ſie angelegt hatte, kaufte oder pachtete ſie noch allerlei Län⸗ derejen, die ſie ſelbſt bearbeiten half. Außer einem Garten vor dem Elſtertor beſaß ſie beiſpielzweiſe noch ein Grundſtück vor dem Tor am Säumarkt, zu dem ein Teich gehörte, der der wirtſchaft⸗ lichen Frau die Fiſche lieferte. Daß ſie in ſener Zeit, die den Zucker noch nicht kannte, auch die kleinen Honiglieferanten, die Bienen, hegte, iſt wohl verſtändlich. Schließlich nutzte ſie die zahlreichen Räume ihres Hauſes, ehedem Zellen der Mönche, zu Wohnungen für ihre Koſtgänger, Studenten u. dgl. aus. Trotz dieſer ungeheuren Arbeitslaſt— mußte die Hausfrau doch überall ſelbſt mitarbeiten und den Dienſtboten auf die Finger ſehen— verſtand ſie es, ihrem Gatten die warme Gemütlichkeit ſeines Heimes zu erhalten, ein fröhliches, herzlich⸗inniges Familien⸗ leben zu pflegen und ein vorbildlich gaſtfreundliches Haus zu füh⸗ ren. Und während dieſer mit raſtloſeſter Arbeit erfüllten Zeit ſchenkte ſie innerhalb von acht Jahren ihrem Manne ſechs Kinder, 7— 5 zarten Kindesalter, ein anderes aber. Mag⸗ alenchen, zu der ern großem Schmerz als dreizehnjähriges Mädchen ſtarben. Daß die lebhafte, temperamentvolle Frau auch hin und wieder mit den Dienſtboten ſchalt, nach Lage der Dinge ſchelten mußte, iſt leicht begreiflich, ebenſo, daß ſie ihrem Eheherrn, der als Idea⸗ liſt, oft ohne an ſich und die Seinigen zu denken, großmütig ſchenkte und weggab, worum man ihn bat, mitunter eine kleine Predigt halten mußte. So gab es wohl bisweilen auch zwiſchen dieſen beiden heißen Köpfen einen kleinen Strauß, der aber be⸗ deutungslos war, da ſie wußten, was ſie aneinander beſaßen, auch ihre treue Liebe nie ſchmälern konnte. Aus der eigenen Aehnlich⸗ keit kam ihnen immer das Verſtehen der Art und Weiſe des Ehe⸗ partners und aus herzlicher Liebe das Hinwegſehen über kleine Schwächen.„Ich habe meine Käthe lieb, ja ich hade ſie lieber als mich ſelber, das iſt gewißlich wahr. Ich wollte lieber ſterhen, denn daß ſie und die Kinderlein ſterben ſollten“, ſagt Luther von ſeiner Frau. Könnte wohl ein Ehegatte ſchöner und herzlicher von ſeiner Gattin ſprechen? Und wer anders als ſeine Käthe in ihrer zuverläſſigen Tüchtigkeit gab ihm wohl Veranlaſſung zu fol⸗ gendem Ausſpruch: Der Frauen Augen kochen wohl, Mehr denn Feuer, Magd und Kohl'. Er wußte recht wohl, daß die nimmermüde Arbeitſamkeit ſeiner Frau, die keine Mühe und Plage ſcheute, ſein Hab und Gut zu⸗ ſammenhielt und vermehrte, daß er ihr nicht zuletzt eine nicht allzu knappe Behaglichkeit der Lebensführung verdankte, die dem großen Reformator ſein vielſeitig geiſtiges Arbeiten ermöglichbe: ganz abgeſehen von den reichen Gefühlswerten, die das liebevolle, warmherzige, heitere Familienleben die Kroftquelle werden ließ, die alle von außen kommenden Enttäuſchungen und Mißhelligkeiten überwinden half. In frohen und trüben Tagen war Frau Käthe ihres Gemahls treue Gefährtin. Tapfer hielt ſie neben ihm aus, als er zweimal während einer Peſtzeit in Wittenberg blieb und eine Hausgenoſſin dieſer Seuche erlag. Voll Liebe und Geduld be⸗ treute ſie ihn, als er von mancherlei Erkrankungen heimgeſucht wurde, die er nach Art kräftiger Männer nur ſchwer und wohl auch nicht immer allzu geduldig ertrug. Rührende Sorge verraten ihre Briefe an ihren Manm, als er gealtert und leidend ſich im Winter auf jener Reiſe nach Eisleben befand, von wo er ihr nicht lebend wiederkehren ſollte. Wohl berechtigt iſt es, wenn Luther in ſeinem Teſtament bezeugt, daß ſie ihn„als ein fromm, treu, ehelich Gemahl allezeit lieb, wert und ſchön gehalten“. Käthe Luther verdient es, im Andenken unſeres deutſchen Vol⸗ kes fortzuleben als Lebensgefährtin unſeres großen Reformators, als erſte deutſche evangeliſche Pfarrfrau und nicht zuletzt als hich⸗ tige und in vielem vorbildliche deutſche Frau überhaupt, als Frau, wie unſere heutige ſchwere Zeit vieler bedürfle. 4. Seite. Nr. 287 Neue Mannhelmer Jeitung(mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 13. Jum 1928 5 Jreigabe der Galerie des Bürgerausſchußſaales. ie fortgeſetzten Störungen ſeitens der Galeriebeſucher en den Stadtrat im Februar 1923 veranlaßt, den Beſuch 855 Gabent ſes Bürgerausſchußſaales nur noch mit auf den Namen lautenden Ein⸗ trittskarten zu geſtatten, die gegen Ausweis in beſchränkter Zahl ausgegeben wurden. Dieſe Anordnung wird vberſuchsweiſe autzer Kraft geſetzt, die Zahl der Beſucher ſoll 150 nicht überſteigen. Neuer kommuniſtiſcher Stadtverordneter. Fabrikarbeiter Joſef Bruſt, der anſtelle des aus der kommu⸗ niſtiſchen Partei ausgeſchiedenen Stadtverordneten Friedrich Thomas in den Bürgerausſchuß eintreten ſollte, hat das Amt unter Hinweis auf ſeinen Geſundheitszuſtand abgelehnt. Die Ablehnung wird für begründet anerkannt und feſtgeſtellt, daß als nächſter Bewerber der kommuniſtiſchen Wahlvorſchlagsliſte, Friedrich Volkmar, Schloſſer, Käfertalerſtraße 29, in den Bürgerausſchuß einzutreten hat. Kheinlanödgedächtnisfeier der Handelshochſchule Die Handelshochſchule Mannheim veranſtaltete geſtern abend im Saale der„Harmonie“ eine Gedächtnisfeier für Rhein und Rheinlande, die der Bedeutung der großen rheiniſchen Jahrtauſendfeier gerecht wurde und zu einigem Nach⸗ denken über die bewegten Geſchicke der Lande am Rhein Anregung bot. Die einfache, ſchlichte Feier brachte ein vornehmlich akademiſches Gepräge und zeigte ein ſtarkes ſtudentiſches Anditorium. Auf dem Podium hatten die Fahnendeputationen im vollen Wichs Aufſtellung genommen. Der Rektor der Hochſchule, Prof. Dr. Behrend, be⸗ grüßte im Namen der Hochſchule und der Studentenſchaft die Gäſte, Kollegen und Komilitonen. Er wies in kurzen den Feſtakt einleiten⸗ den Ausführungen auf den Gedanken dey Zuſammengehörigkeit hin, der zur Veranſtaltung dieſer Feier geführt habe und zeigte in der Widergabe von Ausſprüchen von drei ausländiſchen Gelehrten ſehr prägnant die unglückliche Mentalität des deutſchen Volkes, das für dieſe Ausländer nichts anderes als ein O biekt ihrer politiſchen Spekulationen war. Auch hier in Mannheim habe man ein Recht, mit dem deutſchen Schickſal zu zürnen, aber auch zu bekennen, daß wir zueinander gehören. Das ſolle dieſe Feier auch bekunden. Prof. Dr. Behrend erteilte hierauf Profeſſor Dr. Tucker mann das Wort zur Feſtrede, die als eine Stunde der Selbſtbeſinnung und des Treuegelöbniſſes gewertet werden möge. Der Feſtredner begann ſeinen die kultur⸗hiſtoriſche Vergangenheit des Rheins und der Rhein⸗ lande würdigenden Vortrag mit dem Hinweis auf die zur Zeit ſtattfindenden großen Feierlichkeiten der rheiniſchen Jahrtauſend⸗ feier. Nicht tauſend Jahre, ſondern zweitauſend Jahre Entwickelung befruchteten den rheiniſchen Boden. Prof. Dr. Tuckermann hob den Reichtum des Rheinlandes, das das Sammelbecken mittelalterlicher Kultur war, an Kunſtwerken und Baudenkmälern hervor. In weit ausholenden Zügen ging der Redner dann, fußend auf der Baſis exakter wiſſenſchaftlicher Forſchungsergebniſſe, auf die vielfach tra⸗ giſche Geſchichte der Rheinlande ein. Es entſtand das Bild ſeiner frühgeſchichtlichen Epoche unter dem römiſchen Weltreich als die rheiniſchen Lande einem einzigen römiſchen Heerlager glichen. Nach der Völkerwanderung kriſtalliſierte ſich dann endgültig der deutſche Charakter der Rheinlande heraus. Es folgt die unglückliche Teilung des Frankenreiches(Vertrag zu Verdun), ſeit der der die ganze Folgezeit durchziehende Kampf um den Rhein beginnt. Der Redner kennzeichnet in dieſem Zuſammenhang die Beſtrebungen un⸗ ſerer ſüdweſtlichen Nachbarn, dem Rheinlande ſeinen deutſchen Cha⸗ rakter abzuſprechen und die Rheinländer als kelto⸗romaniſierte Ger⸗ manen zu erklären, eine Theſe⸗, die vor und während des Krieges immer wieder in Frankreich vertreten worden ſei. Eine Theſe, die — 25 angreifbarſten Seiten der franko⸗belgiſchen Agitationspolitik gehöre. In einem weiteren Vortragsabſchnitt wurde vom Redner der Rhein als Staatengrenze betrachtet. Prof. Tuckermann machte hierbei auf die alte franzöſiſche Anſchauung aufmerkſam, den Rhein als die natürliche Oſtgrenze Frankreichs anzuſehen, die ſich auf die Theſe ſtützt, daß Gallien bis an den Rhein gegrenzt habe. Demgegenüber ſteht die Antitheſe der geographiſchen Tatſachen, der verkehrspolitiſchen Bedeutung des Rheins und der wirtſchaftlichen Einheit ſeiner Ufer. Auch die Theorie der Pufferſtaat⸗ Idee fand durch den Redner eine kritiſche Betrachtung. Das Rheinland und zumal die franzöſiſche Beſatzungszone haben ſchwere Jahre hinter ſich. Die Franzöſierungsverſuche, vielfach mit militä⸗ riſchen Druckmitteln betrieben, ſeien reſtlos geſcheitert. Selbſt im Saargebiet, das unter dem unmittelbaren franzöſiſchen Einfluß ſtände. habe die Kulturpolitik der Franzoſen in dieſen Tagen durch die Schließung der franzöſiſchen Schulen einen Zuſammenbruch er⸗ litten. Auch auf geiſtigem Gebiet ſei es nicht gelungen, irgend einen Erfolg zu erzielen. Nichts von all dem, was man erhofft und erwünſcht habe, ſei eingetreten und es habe ſich die Falſchheit der franzöſiſchen Ideologien erwieſen. Auch auf die wirtſchaftlichen Beſtrebungen Frank⸗ reichs, das nicht mehr ein Staat der Rentner ſei, ging der Redner ein. Die franzöſiſche Politik würde ſehr ſtark von wirtſchaftlichen Intereſſen mitbeſtimmt. Seine wirtſchaftlichen Schwierigkeiten drängten Frankreich zu dem Plan der Errichtungeiner Zoll⸗ herrſchaft über das Rheinland, der beſonders während des Ruhrkrieges klar zum Ausdruck gekommen ſei. Der Redner erinnerte an die Kohlenzwangslieferungen während des Ruhrkampfes und an die Bedeutung des Ruhrgebiets als Koksbaſis für Frank⸗ Drittes weinheimer Muſikfeſt Ein„Alt⸗Wiener Abend“ beſchloß als zweite Veran⸗ ſtaltung das heurige Feſt, und es iſt die Hauptſache dabei, daß die in ſo großer Zahl Erſchienenen eine große Freude an dieſem Abend hatten. Ueber den Begriff„Alt⸗Wien“ und ſeine muſikaliſche Aus⸗ beute ließe ſich allerdings ſehr leicht eine Diskuſſion eröffnen, doch widerſtreitet dem von vornherein der beabſichtigte leichte Charakter der gefälligen Veranſtaltung. Die Weinheimer hatten dafür das „Frankfurter Symphonie⸗Orcheſter“ unter Leitung von Profeſſor Clemens Krauß gewonnen. Der erfte⸗ Eindruck dieſer Dirigentenperſönlichkeit ſcheint überragend nur im Sinn des die Vertikale bildenden Körpermaßes der hocheleganten Erſcheinung zu ſein; doch wird man dies bei näherem Zuſehen korrigieren müſſen. Gewiß, es dauert lange— geſtern abend bis zum Schluß— bis von dieſem Stabführer etwas von dem Feuer eines echten Dirigenten ausgeht; zunächſt ſpürt man nichts als— auch in derzeitiger Witterungslage nicht willkommene— eiſige Kälte. Dann beginnt man den mathematiſchen Scharfſinn zu be, wundern, mit dem zunächſt die Interpretation der 13. Haydn. Sinfonie hauptſächlich im dritten Satz ausgezeichnet war. Das alles kann natürlich viel inniger aus dem Dirigentenwillen geboren werden, die Ziſelierung des letzten Satzes zumal verlangt nach Ver⸗ tiefung nicht nur durch Sorgfalt, ſondern vor allem durch Liebe, aber die Exaktheit, in der das alles vorüberzieht, iſt ſchließlich auch nicht zu verachten. Ganz kühl ließen uns die(auf dem Programm als„Wiener“ ausgegebenen) deutſchen Tänze von Beethoven; hier war das Mathematiſche an einer unbedingten Grenze angelangt. Die Zwiſchenaktsmuſik zu„Roſamunde“ von Schubert ließ bereits durch die feingewobenen romantiſchen Schleier aufhorchen, die in der famoſen Abtönung des Ganzen etwas von einem Hauch des Genius herbeibeſchworen. An dieſer Stelle ſei vor allem der 36 Frankfurter Muſiker gedacht, die ſich zu einem Klangkörper von löblichſter Ausgeglichenheit im Zuſammenwirken der gleichermaßen qualitätvollen Streicher und Bläſer zuſammengefunden hatten. Sie boten die Gewähr für das Gelingen des in der Tat feſtlichen Meiſterſtückchens dieſes Ahends; der„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ von Johann Strauß. Hier kam endlich eine gemüt⸗ volle Dirigentenſeele zum wohltuenden Durchbruch. Man hal Johann Strauß den„Walzerkönig“ genannt und dabei mit Unrecht den Ton auf den erſten Beſtandteil dieſes Ehrentitels der communis opinio der Muſikgeſchichte gelegt; er iſt ein gekröntes Haupt im Reiche der Kunſt rein muſikaliſch und nicht bloß in de⸗ befreienden Feſſel des Dreivierteltaktes. Uebrigens dieſer Dreſ⸗ vierteltakt! Es gibt ganz wenige, denen er ſo im Handgelenk ſitzi wie Clemens Krauß, deſſen Wiener Urſprung einen alles beleben. den Funken durch den mit einer erſtaunlichen Könnerſchaft wieder⸗ und man ſage nicht, daß ſich das von ſelbſt ſpielt. gegebenen Straußwalzer ſchlug. Alles war Leuchten, Leben, Lachen, reich. Nachdem Prof. Dr. Tuckermann noch auf die Lebens⸗ Herzblut für die Erhaltung der Rheinlande beim deutſchen Reich ein⸗ zutreten. Nachdem Prof. Dr. Tucker mann noch auf die Lebens⸗ formen der Rheiniſchen Bevölkerung([die Rheinländer ſind der Neigung, in ſtädtiſcher Art zu leben, treu geblieben), die ungeheure wirtſchaftliche Entwickelung der Rheinlande und die Mannigfaltigkeit und Qualität ſeiner induſtriellen Erzeugniſſe hinge⸗ wieſen hatte, beendete er ſeine mit Beifall aufgenommenen tief⸗ ſchürfenden Ausführungen mit einem Wort des großen rheiniſchen Publiziſten Karl Görres. Mit dem Abſingen des Deutſchlandliedes ſand die Feier einen würdigen Abſchluß.—g· Mannheimer Sängertag Das Programm der ſonntägigen Sängerzuſammenkunft hat eine wichtige Aenderung erfahren. Das Konzert im Nibelungenſaal findet infolge anderer Dispoſitionen, die mit dem Eintreffen der auswärtigen Sangesfreunde zuſammenhängen, nicht am Vormittag, ſondern nachmittags ſtatt. Am heutigen Vorabend vereinigt ein gemütliches Beiſammenſein die Abordnungen der aus⸗ wärtigen Vereine mit der Aktivität des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und der Mannheimer Liedertafel im Geſell⸗ ſchaftshaus in K 2. Am Sonntag muß die Mannheimer Sänger⸗ ſchaft ſchon früh aufſtehen, denn um halb 9 Uhr treffen ſchon die Sonderzüge mit den auswärtigen Gäſten im hieſigen Hauptbahnhof ein. Um 9 Uhr erfolgt der Abmarſch in geſchloſſenem Zuge unter Vorantritt einer Muſikkapelle durch Kaiſerring, Heidelbergerſtraße, Kunſtſtraße, Planken, Breiteſtraße zum Schloßhof, wo die Begrü⸗ ßung der liebwerten Gäſte vor ſich geht. Die beiden Mannheimer Vereine ſingen gemeinſam zwei Chöre unter Kapellmeiſter Manne⸗ becks Leitung. Dann wird der Marſch zum Rheinvorland ange⸗ treten, wo drei hieſige Boote zur Fahrt auf Rhein und Neckar bereit liegen. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen in verſchiedenen großen Lo⸗ kalen begeben ſich die Sänger zum Roſengarten, wo um 4 Uhr das Konzert im Nibelungenſaal beginnt. Die Vereine ſingen in fol⸗ gender Reihenfolge: 1. Heidelberger Liederkranz(160 Sänger), 2. Karlsruher Liederkranz(180 Sänger), 3. Sängerchor des Lehrerver⸗ eins Frankfurt a. M.(200 Sänger), 4. Schulercher Männerchor Frankfurt a. M.(180 Sänger), 5. Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen(200 Sänger), 7. Liedertafel Mannheim(200 Sänger), 8. Liederhalle Karlsruhe(200 Sänger). Jeder Verein ſingt einen Kunſtchor und ein Volkslied. Der Schlußchor„Nur die Hoffnung feſtgehalten“ von Sürläuly wird von allen Sängern(1500) unter Muſikdirektor Weidts Leitung vorgetragen. Um 8 Uhr beginnt im Nibelungenſaal das Bankett, das Chorvorträge, einzelner Vereine, Quartette, humoriſtiſche Vorträge und Muſikſtücke des Hausorcheſters der Liedertafel bringt. Nach 10 Uhr erfolgt die Ab⸗ reiſe der auswärtigen Vereine. Wir machen nochmals auf Konzert und Bankett ganz beſonders aufmerkſam. Der Weitſtreit, zu dem ſich die acht Vereine im Nibelungenſaale vereinigen, wird bei der hervorragenden Stellung die ſie in der deutſchen Sängerſchaft ein⸗ nehmen, für jeden Freund des Männergeſanges von großem In⸗ tereſſe ſein. Das Bankett ſoll Gelegenheit geben, in zwangsloſem Gedankenaustauſch alte Freundſchaft zu feſtigen und neue zu ſchließen. Man darf infolgedeſſen erwarten, daß morgen nachmit⸗ tag und Abend der Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt iſt * Volks., Berufs- und Betriebszählung. Das Städtiſche Nach⸗ richtenamt weiſt auf die Bekanntmachung des Oberbürgermeiſter⸗ vom 9. ds. ſowie auf den Aufruf an den Anſchlagſäulen hin. Durch das Reichsgeſetz vom 12. März ds. Is. iſt— erſtmals wieder ſeit dem Jahre 1907— die Vornahme einer Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung im ganzen deutſchen Reich angeordnet. Die Verteilung der Zählpapiere erfolgt durch ehrenamtliche Zähler am heutigen Samstag, die Wiedereinſammlung von Dienstag, 16. ds. Mts. ab. Die Zähl⸗ papiere— Haushaltungsliſte, gegebenenfalls auch Gewerbebogen und Landwirtſchaftsbogen— ſind genau nach den beigegebenen Anlei⸗ tungen auszufüllen und die ausgefüllten Formulare rechtzeitig zur Abholung bereit zu halten. Die Zählung dient ausſchließlich ſta⸗ tiſtiſchen Zwecken; eine Verwendung für Steuer⸗ und Kontrollzwecke iſt durch Reichsgeſetz verboten. Wer die geſtellten Fragen wiſſent⸗ lich wahrheitswidrig beantwortet, oder die vorgeſchriebenen Angaben zu machen ſich weigert, wird mit Geldſtrafe bis zu 10 000 R. M. be⸗ ſtraft(§S 5 des Geſetzes). * N eklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwen⸗ det: Aug Neuoſtheim 13 Roſenſtöcke. Aus einem Nachen am Rhein eine größere Anzahl Fiſche.— In der Friedrichs⸗ felderſtraße eine verſilberte Armreifuhr mit weißen Ziffern und far⸗ bigem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen, ſowie 14 in bar.— Nachts aus einem Verkaufshäuschen am Friedhof Zigarren und verſchiedene Sorten Zigaretten, ſowie Schokolade, Backwaren und Bonbons. veranſtaltungen Ausſtellung„Die neue Sachlichkeit“ in der Kunſthalle. Morgen Sonntag wird die große Ausſtellung„Neue Sachlichkeit“, Deutſche Malerei ſeit dem Expreſſionismus eröffnet. Der Ein⸗ gang zur Ausſtellung findet an den Sonntagen vom Friedrichsplatz her über die Brücke ſtatt. Erſt durch ein Rhythmiſieren aus dem Geiſte echter Muſikalität werden die ſonſt vollkommenen verborgenen Schönheiten dieſer prächtigen Weiſen offenbar, und hierin gab Krauß Letztes und Höchſtes. Zum Schluß brillierte er die„Fledermaus“ouvertüre. 5 Die Sängerin, Frau Adele Korn, ſcheinbar ebenfalls aus Frankfurt, hatte auf ein höchſt entzücktes Publikum getroffen. Man war aber auch baß erſtaunt, welch materialreiche Stimme in dieſer höchſt niedlichen Hülle ihre allerdings noch ausbaubedürftige Heimat gefunden hat. Doch die Dame kann jetzt ſchon ſehr viel, der Stimm⸗ klang als ſolcher iſt geſund und, wie geſagt, erſtaunlich intenſiv, nur ſind allerorts noch Härten, die in der Höhe zu Schärfen werden und zur Weiterarbeit herausfordern. Daß ſie gewiß ausſichtsvon ſein wird, beſtätigten die Koloraturen in den„Frühlingsſtimmen“ von Strauß. Anmutig erklang die Blondchenarie, womit ſich die Sängerin zuerſt die von ihr beſungenen„Härzen“ eroberte. Die Arie der Zerline(„Wenn du fein fromm biſt“) wird noch der Ver⸗ tiefung bedürfen.— Das Publikum zeigte ſich von Hüllender Bei⸗ fallsfreudigkeit, die ſich auch von der den Abend einhüllenden Ge. witterſchwüle nicht beeinfluſſen ließ. Und wer ſich im Hinblick auf Sinn und Zweck des Abends ſchließlich doch noch mit der Vor⸗ tragsfolge befreunden konnte, wird den Weinheimern auch für die⸗ ſen Feſtabend dankbar ſein. Dr. K. münchener Theater Unſer Münchener Mitarbeiter ſchreibt uns: Die Münchener Kammerſpiele hatten wieder einmal ihren großen Abend. Die Neubearbeitung von Shakeſpeares ſelten geſpieltem Werke„Troilus und Creſſida“ durch Otto Falckenberg, unter der Regie des Bearbeiters brachte dem kleinen Theater einen ſtürmiſchen Erfolg. Der Dichter ſtellt die Vorgänge des trojaniſchen Krieges, die er der Jlias durchaus nicht getreulich nachbildet, in Ge⸗ genwart des engliſchen Barocks und geht in det Freiheit der perſön⸗ lichen Auffaſſung der prähiſtoriſch⸗hiſtoriſchen Helden ſo weit, daß dieſer frühe Verſuch einer Desilluſtonierung geradezu ſhawotiſch an⸗ mutet. Alle Achajer, mit Ausnahme des beſonnenen Uliſſes, ſind Trottel. Hier übertrumpft— um im modernen Bilde zu bleiben— gelegentlich der Offenbach den Shaw. Verſtand haben im ganzen Griechenheere nur zwei: Uliſſes und— Therſites, der, gleichſam unter Narrenrecht, allen ſeine Meinung— und zwar in nicht ſehr feinem Tone— zu Kenntnis gibt. Wogegen die trojaniſche Seite viel freundlicher belichtet iſt: Wie die beiden Parteien gegeneinander wirken, das bildet den Hauptinhalt des Stückes. Die Liebesgeſchichte des Titelpgares nimmt im Rahmen der Vorgänge eigentlich nicht die bedeutende Stellung ein die man erwartet. Das Ganze atmet den Geiſt des Barocks. Der erſteht nicht nur im Hell⸗Dunkel des Ge⸗ miſches derb⸗komiſcher und pathetiſch⸗ernſthafter Szenen, er zeigt ſich Friedrichspark, Wie mitgeteilt, gibt die Lonzergaſe Sügens Veigel⸗Kaern morgen Sonntag abend ein Gaſt Die Hamburger„Neueſte Nachrichten“ ſchreiben: Ein Stern wunderbarer Leuchtkraft auf dem Gebiete der Sangeskunſt 11 Eu⸗ Zuhörer auf mit dem Auftreten der„ſchwäbiſchen Nachtiga er genie Veigel⸗Kaern. Die Dame ſchlägt das Publikum mit 125 glockenreinen Stimme und der Innigkeit und Herzlichkeit des n 4 drucks in den ſtärkſten Bann. Wenn ſie u. a. das„Jetzt gang i a b Brünnele“, das„Mädel ruck an meine grüne Seite“ ſingt, 99 einem erſt die ganze Lieblichkeit und Zartheit des deutſchen Volks⸗ liedes zum Bewußtſein.“ Aus dem Lande Tr. Cadenburg. 12. Junk. Anläßlich des natlonalen Geſang, wettſtreites in Gondelsheim am letzten Sonntag, errang—5 der Geſangverein„Sängereinheit“ die höchſte Auszeichngte⸗ den Ia Preis und Ehrenpreis— ein prachtvoller Pokal, goldene eine daille und Ehrenurkunde. Mit 271 Punkten bot der Verein ut⸗ hervorragende Leiſtuna. Es gelanaten die Chöre„Mgtroſe 9— von Neumann und„O wie herbe iſt das Scheiden“ von Silcher 00 Vortrag.„Sängereinheit“ trat mit 85 Sänger an und wurde v dem Chormeiſter Herrn A. Brox⸗Mannheim dirigiert. : Neckarmühlbach(Amt Mosbach). 12. Juni. Im Stalle ber Gutsverwaltung in Neckarmühlbach iſt die Maul⸗ und Klani ſeuche ausgebrochen, ſodaß das ganze Dorf einen Sverrbes bildet. 2: Obrigheim(Amt Mosbach). 12. Juni. Am letzten Donnerstan waren Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden aus 1110 bach. Vertreter der umliegenden Gemeinden und ſolche von Induſt— und Handel beiſammen, um zum Brückenbau Obriaheim 65 Diedesheim Stellung zu nehmen. Cinmütig war man der 55 nung. daß die Schiffbrücke dem wachſenden Verkehr nicht mehr 98 ſpricht und eher ein Hindernis ſtatt Förderuna bildet. Nach längere Beratung wurde eine Kommiſſion ernannt, die alsbald ſtatiſtiſche Material ſammelt, um ſich dann mit einer Eingabe an Reaierung und Landtag zu wenden. daß dieſem Uebelſtand abgeholfen wird. Aus der Pfalz eudwiashafen a. Rh., 12. Junl. An den Folgen der erlittenen Verletzungen auf ſeiner Arbeitsſtätte in der Anilinfabrik, ſtarb hieſigen Krankenhaus im Laufe des Mittwoch der 36 Jahre alte ver heiratete Heinrich Wolf von Mundenheim.— Am Donnerstag vor⸗ mittaa entſtand in der Fabrik von Gebr. Sulzer und zwar in Aluminiumaießerei, ein Brand der, ohne großen Schaden anzu“ richten, von der Fabrikfeuerwehr gelöſcht werden konnte. Die ſtarke Rauchentwicklung ließ auf ein größeres Feuer ſchließen. Die alsba eingetroffene Berufsfeuerwehr brauchte nicht mehr in Tätiakeit treten. * flerzenheim, 9. Juni. Durch Beſchluß der Oberbaukommiſſion wurde die hieſige proteſtantiſche Kirche als baufällig erklärt. Sobald als möglich müſſen die nötigen Ausbeſſerungen vorgenommen werden, Deshalb bleibt der Gottesdienſt auf längere Zeit eingeſchränkt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Npein-Pegel 4. 5. e. 5. 10 J 18[egar-Wegel 4 5 Pö.. J10[15. Schuſterinſel“.75.70.73J.83.631.65 Mannheim.21,8.27.3 313,178,15.— ſtehl....81.82.80.75.72.65 Heilbronnn—-— Maxau..39.44.434.54.324.25 Mannbeim.258.31.34.20.22.18 taub...10 208.13 209 209— öln.52ſJ85 185.61½61.— Waſſerwärme des Rheins 14½ C Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Mannheimer Zeitung Gm b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißne für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. W. Müller; für Anzeigen: J Bernhardt. — Dfarrer Hieumann? NHeilmittel stets auch vorrätig im Alleindepot Apotheker Einhorn-Apotheke[encher Mannheim, am Markt R 1. 2½ Tel. 7123 Das große pfarrer Heumann-Buck 4320 Seiten, 200 Abbildungem) erhän jedet Leser, der seine Adresse einschickt, von der Fitma Ludwig Heumann u. Co., e berg M 74 gratis und hanko zugesandt Postkarte genügt Eal5 vornehmlich im Weltanſchaulichen und Kulturellen. In der edlen Geſte die die Kämpfer zu Liebesrittern macht, in einer dem Fen 4 ezeigten Kordialität, die faſt zur Galanterie wird. Wenn Hektor m 225 kämpft, dann kommt es nicht zu einem heroiſchen Zweikampf⸗ ſondern zu einem zeremoniell feſtgelegten Duell mit Sekundanten. Diomed zieht in die Schlacht mit einem Helme, den ſeines Mädchens Liebespfand ſchmückt 5 Falckenbergs Bearbeitung wußte mit Geſchick Geſchmackloſigkeiteß auszumerzen. Die Darſtellung war vorzüglich. Jede Figur erſtant in ihrer Beſonderheit, die mit klugem Takte ſenſeits aller Uebertrel bung blieb. Eine beſondere Leiſtung war der Therſites des Herrn Hor wi tz, der ſchmähfüchtige Hirn⸗Menſch in der Maske eines Affen · Er war halb Shageſpeareſcher Narr, halb Chor im antiken Sinne; wenn auch ein Chor, der nicht klaſſiſche Ethik, ſondern barocke Schimpfreden exerzierte. Rings um ihn die„Helden“ Griechenlands: Sehr männlich und beſonnen der Ulix Riewes, Eichheims Menelaus ein Männchen mit vorgeſtrecktem Schmer, eine gelungene„Karikatu des Hahnreitums“, und der Achill des Herrn Dernburg war eine He dengeſtalt, die jedem Mode⸗Helden⸗Journal zur Zierde gereicht hätte. Framers Hektor, ſtraff und voll männlicher Würde, und der ehrlich feurige Troilus des Herrn Donath ſchufen Figuren der ſompathiſchere⸗ Gegenſeite. Süß im Tone und von einer hinreißenden Anmut wa die Creſſida der Frau Bard. Beifall dankte dieſer vorzüglichen Aufführung nach jeder Szene — deren Verwandlung durch Wechſel des Hintergrundes in Sekunden höchſt geſchickt und eindrucksvoll vor ſich ging. Am Schluſſe wurd mit ſeinen Darſtellern Bearbeiter und Regiſſeur Falckenberg imme und immer wieder gerufen. Richard Riess. Runſt und Wiſſenſchaſt Gemälde und Skulpturenausſtellung badiſcher Künſtler in Donaueſchingen. Am 1. Juli wird im ſtädtiſchen Kurhaus zu Donaueſchingen eine Gemälde⸗ und Skulpturenaus“ ſtellung eröffnet, deren Eigenart nicht nur in den hier ausge ſtellten durchweg neueren Werken vieler badiſcher oder zu Baden in engſter Beziehung ſtehender Künſtler beſteht, ſondern auch in der Art, wie die Auswahl getroffen wurde. Die Ausſtellung wird von der Stadtverwaltung unternommen. Ein Jury beſtand nicht. Die Auswahl der Werke traf Kunſtmaler Erwin Heinrich. Unter den Künſtlern(28 Maler und 6 Bildhauer) befinden ſich u..! Profeſſor Babberger, Freihold, Rudolf Großmann!: Paris, Prof. Goebel, Prof. A. Haueiſen, Prof. Karl Hofer⸗ Verlin, Ad. Jutz⸗München, Prof. A. Kanoldt, Breslau, Prof, Hans Meid; Berlin, Prof. E. R. Weiß⸗Berlin, Prof. Guſt Wolf, Prof. Ernſt Württemberger. Prof. Karl Albicker⸗ Dresden. Heinrich Ghehalt, Prof. Wilh. Gerſtel⸗Berlin un Arnold Rickert. ppg uetpzupz] uefeig 00ß“ ehogß 10 feiguplach usqpfgeuvz! usod Ine ledeee nb 08 ſa e eee s ee uoa nvabung“ 1 Hunzanuiun 1%% gre eeen Muse pon aen se en uugz eee sun udgeqna! 120 210 zic ufe] Phceupheaun oſusge uauohpeuee usaejpc usg spodgd Aelun Jogteg eid usteen eedn gun eeenee e eeen ushos uszeſun ur aqt usuugz quvichinsc usbung sed qun zuuvmozz 400 Jillp 1% ſe ꝛ00 sno ejöen e etee unuioasbunieg &0el ifvf omeh it eeee neeen eeee eee aeenem„Unogz“ Sciohnc nee weeeeee eeneee Dand e MaAz0 opf Aunz 12 zvq uenuene e gees pnigsn uspojoseo uöeadt! pno uaequof deun ehe lee eeen ſeee enee ueg dun usacſes usunofsusqeg ueuequnqes uomqvzz opang di sseil pou susqeg se Bunipfaizud azelcg e de de injueg eig usbeß Ickung usg zam oſuege anſusg 10 eepen eeeeeee eeen eeeeeeben eeee nplebanhnz oliy umpſussezneo usuegzee ane eeeeee aonlung un 4% cun vepinesec ueeeeeee deee n eeene ee eee usbabſue dupch ik ui pnggeſeblvae meg zuu uig n2 uelpfnoiic FF inn 10 eeee e e eeneen eeen ee e eeen eeead auzeb o 4 srm siv in so auuſe ueee en e eieee nne zueipoſebuvun ſqseig zönue neeeeeeg usgae!e! 2400 nlan qun usfenmqo ueg ſei ee eeen le; Sunuqiosusqe aee eiee eee een e eceneen Bunugzosusqeg opebang⸗invon eg sznung seg Lusquessueqeg eie een e ene e e eeehe ee eeeeee ehct lee die uezueg eif zn Saun zuner iee eble 61 unequo Aehneg inſuag e uohvnne ueupzuemou 20 snv anu ſcpzu 120 coee eenee eß heen unbencpeeg wee egen eeeeeut un ie eeeeeg neneeeun ieuepne eue e ehehuebeſeg netpie beg een nuen ee eene eceenene eunzeee uie eeid nee ee eiengeec deuehe buneeeueeg zule luny ꝛ00 u eie en bn uenecte eeheen medeee eeec 0 Saeiung sed uellvepe uied egeſach e uueen beeieeee? 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Gerade Schiller hat in ſeinen Werken Ideen ausgeſprochen, welche ſchwere ſittliche und politiſche Bedenken wachrufen mußten. Keins ſeiner Dramen konnte eigentlich in der Form, wie er es veröffentlicht hatte, aufgeführt werden. Aber auch Leſſing hatte unter der Bevormundung durch die Zenſur zu leiden. Nicht nur leine theologiſchen Schriften wurden ihrer freigeiſtigen Geſinnung wegen verboten, ſelbſt die Aufführung von„Minna von Barnhelm“ wurde in Hamburg ſo lange unterſagt, bis die Buchausgabe von der Berliner Zenſur freigegeben war. Enthielt das Werk doch tendenziöſe Spitzen gegen Friedrich den Großen! Tellheim, Werner und Juſt waren Anklagen gegen den König, der nach dem Kriege viele ſeiner treuen Soldaten ohne Unterſtützung entlaſſen hatte. Auch der neugierige Wirt konnte als Anſpielung auf die politiſche Spionage der Berliner Fremdenpolizei aufgefaßt werden, die in den Wirten hochentlohnte Helfershelfer beſaß. Erſt als in Berlin erklärt wurde, daß gegen das Luſtſpiel keine Be⸗ denken beſtünden, wurde es für das„Deutſche Nationaltheater“ in Hamburg freigegeben. Auch der„Nathan“ mußte erſt von allem Anſtößigen gereinigt werden, ehe er in Wien endlich 1819 auf⸗ geführt werden durfte. Ein Theaterfriſör beſorgte dieſe Arbeit ſo gründlich, daß in dem Drama von Religion, Criſtentum und Kirche berhaupt nicht mehr die Rede war. Er hatte ſogar die Worte Al⸗Hafis„Der wahre Bettler iſt allein der wahre König“ geſtrichen und dafür die Worte eingeſetzt:„Wer alles kann entbehren, iſt doch allein der Glücklichſte auf Erden!“— offenbar, weil er in den Worten dee Dietene eine Gefahr für die Monarchie ſah! Schillers Werke konnten ebenfalls nicht ohne Aenderungen auf die Bühne gelangen. Bei der Uraufführung mußten die Räuber“ in Ritterkoſtümen erſcheinen, weil die Handlung aus zer Zeit des ſiebenjährigen Krieges in die des Ewigen Landfriedens, alſo in die letzten Jahre des fünfzehnten Jahrhunderts, zurück⸗ verlegt war. Sogar das Räuberlied mußte fortbleiben. Auch in ihnen wurde wie in„Kabale und Liebe“ mit Rückſicht auf die Forderungen des vierken Gebotes für die Wiener Uraufführung, die 1789 im Kärntnertortheater ſtattfand, aus dem alten Moor ein Oheim Karls gemacht:„Schweizer, ſo iſt noch kein Sterblicher ge⸗ ehrt worden, wie du: räche meinen Oheiml“, hatte alſo Karl, als er den Hungerturm öffnet, ſchaudernd über den„Oheim⸗ mord“ ſeines Bruders, auszurufen. Doch Franz war nur noch der Halbbruder Karls, denn der Bearbeiter, ein obſkurer Luſtſpiel⸗ dichter namens Rautenſtrauch, war der Meinung geweſen, daß ein ſo ſchändlicher Charakter nicht der rechtmäßige Sproß eines Grafen⸗ eſchlechtes ſein könne. Freilich hatte er damit die Ehre der Gräfin bor preisgegeben: ſie war zur Ehebrecherin moraliſch degradiert. Doch ſie trat ſa im Drama nicht mehr auf Auch der„Don Carlos“ barg natürlich anſtößige Stellen enug in ſich, die ausgemerzt werden mußten. Schiller, der das erk um jeden Preis auf der Bühne ſehen wollte, ſtellte ſelbſt eine Reihe von Bearbeitungen für das Theater her, die der Aengſtlichkeit der Zenſur und dem Empfinden des Publikums erſtaunlich weit entgegenkamen. Er beſeitigte den Großinquiſitor, aus dem Beicht⸗ vater Domingo wurde ein Staatsſekretär, Marquis Poſa hatte die Würde eines Maltheſerritters abgelegt, Mönche gab es am Hofe Philipps überhaupt nicht, Autodafés und andere Schändlichkeiten der Inquiſation wurden nicht erwähnt. In Wien war aber auch Neſe Faſſung noch unmöglich. Die Liebe des Prinzen zu ſeiner Stiefmutter gehörte zu den„unnatürlichen Verbrechen“, von denen auf der Hofbühne nicht die Rede ſein durfte, außerdem widerſprach die Stellung Carls ſeinem Vater gegenüber wieder den Vorſchriften des vierten Gebots! Als 1809 das Drama endlich im Burgtheater aufgeführt wurde, fehlte denn auch ſede Andeutung der ehebrecheriſchen Liebe des Infanten. Selbſtverſtändlich war auch alles fortgelaſſen, was der katholiſchen Kirche peinlich werden konnte: der Großinquiſitor trat nicht auf und die Rollen des Domingo und Alba waren in die eines Höflings zuſammengezogen. Ein, eigentümliches Schickſal hatte auch„Wallenſteins Lager“. Den Kapuziner ließ Schiller bei der Weimarer Urauf⸗ führung fort. Iffland, der die geſamte Trilogie für das Berlinet Schauſpielhaus erworben hatte, wagte aber nicht, das„Lager“ auf die Bühne zu bringen. Es ſei bedenklich, erklärte er dem Dichter, zin einem militäriſchen Staate ein Stück zu geben, wo über die Art und Folgen eines großen ſtehenden Heeres ſo treffende Dinge — o hinreißender Sprache geſagt werden... Was der wackere zachtmeiſter ſo charakteriſtiſch über des Königs Szepter ſagt, iſt —5 75 ganze militäriſche Debatte bedenklich, wenn ein mili⸗ König der erſte Zuſchauer iſt.- Bald frei⸗ —5 erte ſich die Auffaſſung des Stückes: in den Jahren vor der 55 acht bei Jena wurde„Wallenſteins Lager“ oft geſpielt und s Reiterlied begeiſterte die Berliner ſtets, ſo oft ſie es hörten. „Maria Stuart“ und die„Jungfrau von Orleans“ erregten religlöſe Bedenken, der„Tell“ politiſche. Bei der erſten Berliner Aufführung des„Tell“ im Juli 1804 wollte Dalberg nicht nur die Parricida⸗Szene, ſondern auch Tells Monolog„durch dieſe hohle Gaſſe muß er kommen“ ſtreichen. Im Zeitalter der Romantik kamen Achim und Bettina von Arnim, Brentano und Chamiſſo, Kleiſt, Körner und Schenkendorf in Konflikt mit der Zenſur. Die Verfolgungen der Dichter des Jungen Deutſchlands ſind allgemein bekannt, weniger da⸗ gegen wohl die Schwierigkeiten, die Alexis und Auerbach, Frey⸗ tag und Immermann, Grillparzer und Hebbel von der Zenſur bereitet wurden. Selbſt Wilhelm Buſch wurde ſein Heiliger Antonius von Padua“ verboten und auch Paul Heyſe und Luwig Fulda kamen mit der Zenſur in Berührung. Selbſt wenn man die Motive, die zu Verboten von Dichtungen führen— meiſtens ſind es politiſche, ethiſche und religiöſe— aus ihren kulturgeſchichtlichen Bedingungen zu verſtehen verſucht, ſo erſtaunt man doch immer wieder über die Lebensfremdheit der Zenſur. Für die vorwärtstreibenden Lebensmächte hat ſie wohl nie Sinn und Verſtändnis gehabt. Manchmal arbeitet ſie beſchämend kleinlich, dann auch wieder ſo großzügig, daß ſie ſich anmaßt, mäch⸗ tige literariſche Strömungen unterdrücken zu können. Das Erſtaun⸗ lichſte iſt aber doch die Ahnungsloſigkeit der Richter von künſtle⸗ riſchen Dingen, die in literariſchen Prozeſſen ſich mitunter äußerſt peinlich offenbart. So wußte in einem Zenſurprozeß im Jahre 1890, in dem über die Unzüchtigkeit von Albertis Roman„Die Alten 925 die Jungen“ verhandelt wurde, der Staatsanwalt nicht, wer ebbel iſt. Wenn ſchon der Staat ſich vor der Kunſt ſchützen muß, die ihm gefährliche Ideen ausdrückt, ſo habe er auch Verſtändnis für die Notwendigkeit der Disharmonie zwiſchen Kunſt und Geſellſchaft, und achte in der Kunſt eine Lebensform, die der des unſchöpferiſchen Menſchen überlegen iſt. 5 Leſſings Genie⸗Lehre Von Theodor Stiefenhofer(Berlin) Das Zeitalter Leſſings wird als eine Kulturbewegung anzu⸗ ſprechen ſein, in der die Vorherrſchaft der Vernunft nicht nur für das wiſſenſchaftliche Denken, ſondern zugleich für die geſamte Füh⸗ rung des menſchlichen Daſeins wurde. Der große Form⸗ bringer Leſſing erſcheint als die lebendige Mitte jener Zeit. Die lebendige Wirkung ſeiner Perſönlichkeit und das vielſtimmige Echo der Zeitgenoſſen erklärt ſich gerade dadurch, daß Leſſing ſeine furcht⸗ baren Gedanken nicht bloß einer zünftigen Schule, ſondern darüber hinaus den Mitlebenden überhaupt vortrug. Unter allen Lehren Leſſings aber iſt vielleicht keine ſo bedeutſam und für die fernere literariſche Entwicklung ſo entſcheidend, keine trägt ſo rein den Stempel ſeines eigentümlichen Geiſtes, als die Lehre vom Genie. Um die Klärung und Darſtellung des Geniebegriffs hat er lange Strecken ſeines Wirkens gerungen, alle Erkenntniſſe und geſetz⸗ geberiſchen Sätze der„Hamburger Dramaturgie“ bewegen ſich um dieſen Begriff. Dieſen Geniebegriff in ſeiner aufſteigenden Ent⸗ wicklung aufzuzeigen, die Elemente desſelben noch einmal im Zu⸗ 995 des Werdens gewiſſermaßen zu überraſchen, iſt eine lohnende ufgabe. ——.— underts eine bedeutſame Entwicklung durch, die auch den äſthetiſchen nſchauungen der Folgezeit ihr Gepräge gab und ſpäter noch die klaſſiſche Dichtung mitbeſtimmte. An jener geiſtigen Wende ſteht die Geſtalt Leſſings die einesteils von der alten Richtung herkam, aber auf der andern Seite mit offenem Sinn dem Neuen zuneigte, um ſchließlich dem neuen Zeitzuge bewegenden Anſtoß und Richtung u geben. Zwei Lager ſtanden ſich damals feindlich gegenüber: die nhänger der alten Nachahmungstheorie und die Streiter für das reine Schöpfertum. Die Zeit vor Leſſing hatte das Weſen des Ge⸗ nies einfach„vorausgeſetzt“. Jetzt brach aber eine Epoche an, die dem Geheimnis des Genies und des ſchaffenden Prozeſſes auf den Grund zu kommen trachtete. Das Genie⸗Weſen lag als gärender Stoff im Schoße des Zeitgeiſtes und harrte der Befreiung. Wenn auch der Kreis der Popularphiloſophen dieſes chaotiſche Gären mit aufhellendem Bewußtſein und ordnender Denkkraft durchdrang, ſo blieb es doch Leſſings aktivem Geiſte vorbehalten, das Weſen des Genies tiefer zu ergründen und zu beſtimmen Der Begriff des Genies in ſeiner ganzen Wichtigkeit iſt Leſſing ſchon früh aufgegangen. Die erſten Anregungen empfing er von Gellert. Freilich hat der junge Leſſing den Begriff auch hier ſchon zu einer gewiſſen Höhe und Helligkeit fortgebildet, wenn ihm auch in der Folge erſt hinſichtlich der Gründigkeit und Weite des Begriffs weſentliche Gedanken zuwachſen ſollten Jene erſte ſcharfpoinkierte Herausarbeitung des genialen Weſens findet ſich in dem Gedicht zUeber die Regeln der Wiſſenſchaften zum Vergnügen“ aus dem Jahr 1749. Unter Vermeidung des franzöſiſchen Genies wählt er hier den Ausdruck„Muſtergeiſt“ den er dem jonſt etwa gebräuch⸗ lichen„Originalgenſe“ vorzieht. Dieſen Muſtergeiſt ſtellt er dem „Mittelgeiſt“ und dem„kleinen Geiſt“ unterſchiedlich gegenüber: Iſt, was er iſt, durch ſich, wird ohne Regeln groß. neue mannheimer Jeitung Mus Jeit und Leben) Doch jedes hundert Jahr, vielleicht auch ſeltner noch, Kömmt ſo ein Geiſt empor und wird der ſchwächern Joch Drum wird dem Mitteſgeiſt vielleicht die Regel nützen? ie Schule maächt oen Vichter? Nein! Er, welchen die Natur zu ihrem Maler wählet Und ihn, ein Mehr als Menſch zu ſein, Mit jenem Feur beſeelet Mit voller Deutlichkeit wird bier bereits das Genie als ein⸗ geborene Kraft gekennzeichnet. die im Schaffen ſelbſt ſich die Regeln aibt, vegelzeugend iſt. Noch tendiert Leſſina ſelbſt mit ſeinen Aus⸗ ſprüchen bier mehr nach der reinen Naturkraft des Genies, obhne daß die ſpäter bei ihm ſtark ins Gewicht fallende„Muſterhaf⸗ tiakeit“ beſonders betont wird. Wie es Leſſinas kritiſche Art war. aus der Entwicklung zweier(wirklicher oder ſcheinbarer) Gegenſätze eine feſte Beariffsmitte zu ſuchen. ſo iſt er auch in der weiteren Er⸗ forſchung und Durchdrinaung des Genieweſens auf der Suche nach der Suntbeſe. Den kräftiaſten Fortaana ſeiner Gedankenaänge er⸗ hielt Leſſina jedoch durch den ſtarken Stoß des Eragebniſſes Shake⸗ ſpeares. In der Anſchauuna dieſes Dichters aing ihm zum erſtenmal das Phänomen des Genies am eindrinalichſten auf Er macht auch ſofort die aus dem beſonderen Erlebnis entſpringenden Kräfte und Möalichkeiten für die deutſche Dichtung fruchtbar Die zum Teil ſtarre, zum andern Teile ſich im bloßen Exverimentieren verſuchende Produktion. die im ganzen den Charakter der Zerfahrenheit trug, wollte er durch eine ſtarke und durchareifende Reform einem Auf⸗ ſtiea zuführen. Um dieſe wahrhaft beroiſche Aufaabe kämpfte er. Lösbar war ſie ihm nur, wenn er dem Dichter ſichere und lebendige Regeln an die Hand gab. die die böchſten äſthetiſchen Wirkungen garantierten. Nach einer ſolchen Baſis der Muſtergültiakeit ſtrebte ſein heller Sinn und dieſe geiſtige Richtunasweiſe iſt es auch ge⸗ weſen. die ihn mehr und mehr zu einer Analyſe des ſchaffenden Genies geführt hat. Die Rechtfertiguna des Kunſtwerks aus dem Zweck, die für ſeine Aeſthetik charakteriſtiſch iſt, bedurfte einer beſon⸗ deren Kraft wenn der Zweck auch wirklich hervortreten ſollte, und dieſe Kraft war Leſſina das Genie. Wenn ſonſt alle Regel in der Leere bloßer Abſtraktion ihr ſchädliches Weſen trieb. ſo zog er ſie von dort ganz in die ſchöpferiſche Seele hinein: die geniale Kraft ſollte aus der Intuition beraus ſich dieſe Regel ſelbſt ſchaffen, und erſt von der Bewährung im geformten Kunſtwerk her ſollte ſich das Geſetz rechtfertigen. Wichtia iſt die Fruchtbarwerdung der Leſſinaſchen pfycholoaiſch⸗ äſthetiſchen Analnſe in der„Hamburger Dramaturgie“, ſie iſt ins⸗ beſondere auch den Genie⸗Definitionen zuaute gekommen. Die Aus⸗ laſſungen. Unterſuchungen. Problemſtellungen. Werturteile und Leit⸗ ſätze, die in ihrem Geſamt erſt den Geniebegriffen Leſſinas in voller Einheitlichkeit aufleuchten laſſen, verteilen ſich über das ganze Werk. In der Fülle des Ganzen ſaſſen ſich zwei große Hauptaruppen unter⸗ ſcheiden: einmal die Stücke, in denen das Genie mit dem„bloß witziaen Konf“ und„Verſificateur“ konfrontiert wird und zum andern die Gruppe. die das Verbé*uinis des Genies zu den Regeln zum Gegenſtand der Betrachtung erhebt. Die in Stück 34 vertretene Anſchauung vom agottaleich ſchaffenden Dichter bedeutet den Gipfel der Leſſinaſchen Genielehre: „ dem Genie iſt es vergönnt. tauſend Dinge nicht zu wiſſen, die jeder Schulknabe weiß: nicht der erworbene Vorrat ſeines Gedächtniſſes. ſondern das. was er aus ſich ſelbſt. aus ſei⸗ nem eigenen Gefühl hervorzubringen vermaa, macht ſeinen Reich⸗ tum aus ... das Genie, das, um das höchſte Genie im kleinen nach⸗ zuahmen. die Teile der gegenwärtigen Welt verſetzet, vertauſcht, verringert. vermehret, um ſich ein eigenes Ganzes daraus zu machen, mit dem es ſeine eigenen Abſichten verbindet „In dem bundertſten Stück endlich aibt Leſſing jene arandioſe Selbſtcharakteriſtik, die uns eine der tiefſten Konfeſſionen der gan⸗ zen Dramaturaie ſein darf. Nirgends bricht Leſſings innerſtes We⸗ ſen ſo elementar hervor, als hier: in den Schlußworten ergreifen wir ſeine aroße ſchickſalhafte Geſtalt. Jakob Burckhardt hat irgendwo einmal geſagt: alles Be⸗ ſtimmte hat ein Königsrecht gegenüber dem Dumpfen, Anarchiſchen. Leſſings tieſſte Anlagen, ſeine geiſtige Entwicklung, ſeine kritiſche Methodik— alles in ihm tendiert nach dem Beſtimmten. Trotz dieſer Neigung zum Beſtimmten, trotz der Leſſing angeborenen Syſtematik, iſt es ihm bei dem⸗ Geniebegriff— wenn man das Geſamt ſeiner Definitionen überſchaut— nicht reſtlos gelungen, die vielfältigen Einzelergebniſſe in runder, geſchloſſener Eindeutigkeit darzuſtellen. Vielmehr bleiben bei Gegenüberſtellung einzelner Auslaſſungen ge⸗ wiſſe Widerſprüche zurück. Im ganzen läßt ſich wohl ſagen, daß Leſſing mit ſeinen früheſten Einſichten und namentlich auch im erſten Teil ſeiner Dramaturgie einer freieren Auffaſſung vom Genie huldigt, während in der dazwiſchen liegenden Zeit Aeußerungen auftauchen, die auf eine Verengung des Begriffs hinauslaufen Eine ſolche Ver⸗ engung und Einſchränkung iſt denn auch am luß der Dramaturgie gegeben, wo den Regeln wieder ſtark das Wort geredet wird und wo Leſſing ganz im Zeitgeiſt befangen erſcheint. Immer wieder ſehen wir ihn dem Problem der Muſterhaftigkeit nachgehen. Das Verhältnis des Genies zu den Regeln zu erforſchen, treibt es ihn ſtets von neuem an. Aber gerade in dieſem Betracht iſt Leſſings Auffaſſung eine ſchwankende, ſodaß man unwillkürlich ver⸗ ſucht iſt, Gründe dafür aufzuſuchen. Die zufälligen Anläſſe, auf die die dramaturgiſchen Erörterungen aufbauen mußten, bedingten an ſich eine Einſtellung von Fall zu Fall. In Leſſings geiſtiger Ver⸗ haltungsweiſe iſt es ja begründet, daß er das Wahre, das jeweils Beſtimmte dort ſuchte, wo es für ſeine Zwecke fruchtbar werden konnte. Meiſt ſind es deshalb erziehliche Geſichtspunkte, wenn er den Nachdrrck, den er im ganzen auf den Geniebegriff legte, zum Nach⸗ teil einer höheren Auffaſſung wieder abſchwächte. Zwiſchen zwei Extremen hatte er auszugleichen. Er ſtrebt wie immer ſo auch hier eine feſte Mitte an. Dieſe Mitte iſt wohl in ſeinem Geiſte, ſie wird gefühlt, aber ſie kommt in der Darſtellung nicht deutlich zum Aus⸗ druck. Indem ſich Leſſing in den dramaturgiſchen Unterſuchungen an das Objektiv⸗Gegebene hielt und halten mußte, weil nur hier eine ſichere Orientierung und nutzbare Demonſtrierung möglich war⸗ kreuzten ſich an dem Schnittpunkt der zufälligen Anläſſe bisweilen klare theoretiſche Einſichten mit dinglich gebotenen Forderungen, ſo⸗ daß die große einheitliche Linienführung ſich verwiſchte und das Aus⸗ gedrückte nun in gewiſſem Widerſpruch gegen andere Erkenntniſſe da⸗ ſtand Nur auf dieſe Weiſe war es auch möglich, daß man noch zu Lebzeiten Leſſings einzelne Auslaſſungen willkürlich iſolieren konnte, wie man beiſpielsweiſe aus ſeiner Genie⸗Lehre die Verachtung aller Regeln herauslas. Man ſah nicht oder wollte nicht ſehen, daß der Geniebegriff Leſſings mit dem Begriff der Muſterhaftigkeit notwendig verbunden war(„Das Genie hat die Probe aller Regeln in ſich“). So hatte Leſſing noch die Aufgabe ſeine mühſam gewonnenen Re⸗ ſultate verteidigen zu müſſen. Mit derſelben Ueberzeugungskraft, mit der er zuvor die leeren Formeln einer Afterkunſt genial überlegen beiſeite geworfen hatte, trat der große Formbringer ſetzt den Form⸗ ſprengern entgegen. Dieſe glaubten die von ihm gefundenen, der Reformation der deutſchen Dichtung dienenden Geſetze kraftmeieriſch zerbrechen, glaubten den vielfältig gegliederten äſthetiſchen Bau im „Sturm und Drang“ überrennen zu ſollen. Auch dieſer Zeitflut widerſtand im letzten Leſſings Ideal, und es blieb auch für kommende Geſchlechter noch ſegensreich. Aus den„Studienblättern eines Muſikers“ I. Dieſer Muſiker heißt Paul Marſop. Von ihm ſind erſchie⸗ nen:„Muſikaliſche Eſſays“(Berlin— Ernſt Hofmann 1899),„Der Kern der Wagnerfrage“(Leipzig 1902— E. F. Steinacker“ und die „Studienblätter“(Berlin und Leipzig— Schuſter und Loeffler 1903). Wir, die wir zwiſchen Loben und Schelten ſelten den Aus⸗ gleich finden, wollen heute einmal aus dieſen„Studienblättern“ allerlei Anregungen gewinnen. Der jüngſt verſtorbene Paul Mar⸗ ſop war nämlich ein Kauz auf eigene Art. Hatte den Klimperkaſten zugeſperrt.„Iſt eine Eſelsbrücke zur Muſik“. Wurde nun Schrift⸗ ſteller; ein ſonderlicher vor allen, denn er bildete ſich zum„Wenig⸗ ſchreiber“ aus! Und ſchenkte uns das theoretiſche Geſimpel, denn er hatte von dem großen weltweiſen Schopenhauer die Anſchaulich⸗ keit ſeiner keineswegs ſparſam angewandten Bilder gelernt. So ſagt Paul Marſop einmal:„der Herrgott hat keine Werkſtatt eingerichtet, in der für Jeden dasſelbige Normalſtück zugeſchnitten wird. Denn uns, denen Muſik und Dichtung die Seele erfüllen, iſt die Kunſt das Glück und das Leben ein Traum. Stehen aber mancherlei Roſen in unſerem Glücksgarten, ſoll da nicht Jeder ſeinen Liebling wählen dürfen? Ihn pflegen, wie es ihm ſein Sinn eingibt?“ So wurden die wenigen Aufſätze, die uns vorliegen, zu Bekenntniſſen eines Einſamen, aber dieſer Einſame hatte den Humor, mit bajuvariſcher Deutlichkeit ſeine Meinung zu ſagen. Denn über dieſem an die 500 Seiten faſſenden Bande der Studien iſt als Kennwort zu leſen: „Mein Kind, was werden wir nun ſprechen? „Die Wahrheit, wär ſie auch Verbrechen.“ Mozart, Die Zauberflöte. Er haßte alſo den üblichen Feuilleton⸗Verpuf und warf den alten Hausrat der Altjungfern⸗Kritik zum Fenſter hinaus. Hinaus aber auch mit dem zweifelhaften Gelump, das meint, Kunſtkritik ſei als Nothafen und Verſorgung gut genug.„Unſer Beruf will viel Auf⸗ opferung, damit auch nicht das kleinſte Stäubchen auf unſerer Ehre bleibt. Und verlangt viel harte, ſchlafraubende Arbeit. Nur ſoll ein Mann nicht immer von dieſer Arbeit reden,„indem er auf jeder Seite Gelehrſamkeit auskramt und damit prahlt.“ Muſit und Dichtung erfüllten Paul Marſops Seele. Und ſo ſchrieb er ſeine„Verſuche zur antiken Tragödie. Das Drama der Griechen ſteht zwiſchen Religion und Kunſt in der itte. Im Olymp der großen Plaſtik, in den Sammlungen des Vatikans finden wir Werke von bedeutender Bildung, aber dennoch lockt und quält den Beſchauer ein Unergründliches, Unenträtſelbares. Wir ſuchen mit der Seele, wir wenden uns an Allvater Zeus, wir wenden uns an Melpomene und Thalia: doch kein Gott, keine Muſe entſiegelt uns das letzte Geheimnis des antiken Dramas.. So die Einlei⸗ tung. Es mochten damals zwei Jahre dahingeſchwunden ſein, daß in Berlin wie in Wien Aiſchylos und ſeine„Oreſteia“ zur gleich⸗ zeitigen Aufführung kamen. Auch die Münchner Hofbühne wollte nicht zurückbleiben, allerwärts gingen die Wogen der Begeiſterung gewaltig hoch. Heute leſen wir Marſoßs dreigeteilte Darlegungen mit dem Gefühl, daß ſein ſcharfer Kunſtverſtand und ſeine glänzende Ing ben 13. Junl 1923 Neue Manndelmer Jelkung(Mittag⸗Nusgabe) 7. Seite. Nr. 267 f Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt — Mannheim, 12. Juni. an der Berichtswoche, in der wegen des Fronleichnamtages nur edem Tage Börſenverkehr ſtattfand, lagen die Saaten⸗ bede sberichte für Preußen und das Reich vor, die Staſ günſtig lauteten. Ferner wurde vom Canadiſchen ſſtiſchen Büro in Ottawa ein Bericht über den Durchſchnitts⸗ ege es Weizens am 30. Mai veröffentlicht, der mit 102 Prozent Juuch 96 Prozent i..) einer Vollernte angegeben wurde; der f chnittsſtand von Hafer lautete auf 99 gegen 94, von Gerſte Wage gegen 94 und von Roggen auf 98 gegen 92 Prozent im dun br, in dem ſich der Geſamtertrag der Weizenernte auf 262,09, 1421 dafer auf 411,7, von Gerſte auf 96,75 und von Roggen auf 80 Millionen bufhels belief. Gegenüber dieſer günſtigen Ua ßung Canadas erſchien ein Bericht des Ackerbaubüros in ſügl büng on über den amerikaniſchen Saatenſtand, Anbau⸗ 907 und Ernteertrag, der das Ergebnis von Winterweizen mit ein illionen buſhels in Ausſicht nimmt gegen 444,83 Mill. vor mit Monat und 590 Mill. am Schluß 1924, von Frühjahrsweizen don 4 Millionen gegen 282,64 Millionen Schlußſchätzung 1924, mit galer mit.205 Millionen gegen.541,9 Millionen, von Gerſte 1197 gegen 187,87 KNillionen und von Roggen mit 53 gegen Sc Millionen vor einem Monat und 63,45 Millionen buſhels deſnbſchätzung 1924. Der Getreidehandel hatte ſomit die Auswahl, 1901 dieſer Schätzungen er mehr Bedeutung beilegen wollte und 10 ſich, ſoweit erkennbar, dafür entſchieden, daß der etwaige Aus⸗ 11 in Amerika durch das Mehrerträgnis in Canada ausge⸗ dch chen wird, ſo daß der amerikaniſche Saatenſtandsbericht ziem⸗ einflußlos vorüberging. Auch die Mitteilung der Regierung 0 dem landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstag in Halle, daß die dacle ation der Reichsgetreideſtelle ab 1. Juli ber loſſen iſt, machte keinen Eindruck, weil man annimmt, daß bei N keine großen Beſtände mehr vorhanden ſind, ſo daß der Aundtt größeren Beeinfluſſungen von dieſer Seite her kaum noch heſetzt ſein dürfte. un m Cif⸗Geſchäft lauteten die amerikaniſchen Forde⸗ ſir den am Wochenſchluß eine Kleinigkeit niedriger. Man verlangte 10 Leiden, Manitoba I, Juni⸗Abladung 18,45 Fl.; desgl. II ti Fl.; desgl. III 17,65 Fl.; desgl. IV 16,70 Fl. Bei argen⸗ alchem Weizen ſtellten ſich die Forderungen für Roſafs, dundg Juni⸗Abladung, auf 17,00 Fl.; Baril, 79 Kg. 16,75 Fl. duntlo. 79 Kg., 16,60 Fl. eif Rotterdam, für Auſtral⸗Weizen nhden transbordé Antwerpen 16,75 Fl. gefordert. Für amerika⸗ ducden Roggen, Rye II, verlangte man eif Rotterdam 12,85 Fl. Geſchäft mit Inlandgetreide trat nur einiges Intereſſe ihr zommergerſte und Hafer hervor. Im übrigen lag der Markt ſtil bei etwa folgenden Forderungen: Weizen, inländiſcher 0 25,50, ausländiſcher 29—32,00 J, Roggen, 23,75—24,50, ſPeländiſcher 24,25—24,50, Futtergerſte, je nach Qualität 21,00 dis 2,00„J, Braugerſte 26,50—31,00 /, Hafer, inländiſcher, 19,00 s 22,00 J, ausländiſcher 19,50—22,50 /, Mais, mit Sack, 23,25 24,00 4 die 100 Kg. 0 0 Dder Mehlmarkt blieb ohne jede Anregung und die Preiſe en etwas ſchwächer. Weizenmehl, Spezial 0, war, je na vom Stand der Neben Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht über den Stand der en zu Anfäng Juni 1925 den nachſtehenden Bericht: Sktand der Reben Anfang Juni 1925 gut, 2 gut, 3= mittel, 4 gering, 5 S ſehr gering. Länder und Landesteile (Die Zwiſchenſtufen ſind durch Zehntel ausgedrückt) Rheingaugebiet 47 Uebriges Rheingebiet 1,9 Nahegebiet 1,8 Moſel⸗, Saar- und Ruwergeblet 0 Ahrgebiet 0 Alle übrigen preußiſch. Weinbaugebiete 9 0 2 3 1 2 1,6 2,0 1 2 1 2 8 2 0 dule 1 ſehr Preußen Pfalz Mittelfranken Unterfranken Schwaben 7 0 6 5 „5 6 Bayern Neckarkreis Schwarzwaldkreis Jagſtkreis Donaukreis„9 Württemberg U 2 2,5 Konſtanz 2,7 Freiburg 2,2 Karlsruhe 2,2 1,9 2,2 Mannheim 7 Baden ——— Starkenburg Rheinheſſen „ 2,2 2,„2 Heſſen Deulſches Reich dagegen im Juni 87 1923. 1922 2,2 2,0 „ 2,4 2,9 2,2 * *** Bemerkungen ußen. Bis auf das Ahrgebiet, wo die Reben in den die D Bodenlagen durch Frühjahrsfröſte ſtark gelitten haben, ſind khr ürchſchnittsnoten für die einzelnen Gebiete und den Staat als einj ünſtig zu bezeichnen, faſt ſo günſtig wie in dem reichlichen Naf lehr 1922. An Schädlingen kraten vereinzelt Rebenſtecher, käfer, Wickler, Schildläuſe, Blattfallkäfer, Peronoſpora und wurnm auf, ſehr ſtark fliegen die Motten des Heu- und Sauer⸗ ſeiſs Pre ſeeren ie Um der Wirkung dieſer Feinde entgegenzutreten, wird dundg gebeizt und geſchwefelt. Arbeitskräfte ſind überreichlich vor⸗ algen zteilweiſe muß eine Abwanderung zu anderen Berufen er⸗ da die Winzer die Arbeiter nicht bezahlen können. duceapern. Aus ſämtlichen Weinbaugebieten wird über reges datz tum des Weinſtockes berichtet. Die Reben ſind ſehr gut im und zeigen reichlichen Fruchtanſaz. Da bis jetzt ſehr wenig — N U für Zone IIa(Kreiſe Mannheim, von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten mehl mit 31,50—32,25 zu haben. Bei der zweiten Hand war um mindeſtens 1 die 100 Kg. billiger anzukommen. Für Nach⸗ mehl wurden 18—19,00 pro 100 Kg. gefordert. Am Futtermittelmarkt ſpielen die Erörterungen über die weitere Geſtaltung des Erntewetters eine Hauptrolle. Bis jetzt ſteht Futtergetreide noch recht befriedigend, ſo daß man namentlich in Bezug auf die Menge noch hoffnungsvoll iſt. In der Rheinebene und in den niedriger gelegenen Teilen des Gebirges iſt jetzt jedoch unbedingt Regen erforderlich, wenn es angefichts der Hitze nicht zu einer Notreife und dadurch zu entſprechenden Mindererträgen kommen ſoll. Dies gilt namentlich für Gerſte. Man verweiſt darauf, daß Futtergetreide in Süddeutſchland nunmehr zum zweitenmal einen Zeitabſchnitt der Dürre durchmacht— das erſte⸗ mal im Frühjahr— ſo daß nur die gute Bodenfeuchtigkeit es bisher gegen den Hitzeeinfluß geſchützt hat. Immerhin war ſchon einige Befeſtigung für Futterartikel bemerkbar. Kleie koſtet 13,00, Futtermehl, je nach Qualität, 14,50—15,75„. Biertreber, Malz⸗ keime und Trockenſchnitzel wurden etwas mehr verlangt. Die Forde⸗ rungen ſtellten ſich für die 100 Kg. Biertreber auf 16—16,50 1, Malzkeime, je nach Qualität, 15,25—16,50 /, Trockenſchnitzel 11.. Bei Melaſſefutter wirkt der Umſtand befeſtigend, daß die Ausſichten auf die neue Zuckerrübenernte als nicht ſehr günſtig angeſehen werden; verlangt werden franko Mannheim, für die 100 Kg. Torf⸗ melaſſe 9,50, Haferſchalenmelaſſe 11,00 l. Im Futterkuchengeſchäft, das faſt umſatzlos blieb, nannte man die 100 Kg. Rapskuchen mit 15,00, Leinkuchen 22,00 J, Kokoskuchen 20,00, Erdnußkuchen 21,00„ und Baum⸗ wollſaatmehl mit 15—16,00 l. Die Heuernte iſt in Baden und in der Pfalz größten⸗ teils beendet, in Rheinheſſen iſt ſie noch in vollem Gange. Infolge der warmen Witterung iſt der erſte Schnitt in ſchönſter Beſchaffen⸗ heit eingebracht worden; für den zweiten Schnitt hegt man die Be⸗ fürchtung, daß die Wieſen bei der ſengenden Hitze ausbrennen. Neues Heu iſt noch ohne Notiz, altes unverändert wie in der Vor⸗ woche, eher nachgebend und ab Verladeſtationen im Schwarzwald mit 6,00 pro 100 Kg. angeboten. Malz lag wegen der Erörterungen über den Ausfall der Gerſtenernte und wegen des heißen, den Bierkonſum fördernden Wetters, recht feſt. Die ſüddeutſchen Mälzereien verlangen für die 100 Kg. prima Malz 50—52,00 und fahren, ſoweit ſie pneumatiſche Fabrikanlagen beſitzen, mit der Herſtellung fort. Der Abruf von Malz aus früheren Abſchlüſſen durch die Brauereien iſt ein recht flotter geworden. Brennmalz wurde zu etwa 40% nach Mittelbaden gehandelt. Am Hopfenmarkt iſt eine ſtarke Befeſtigung eingetreten, weil durch das heiße Wetter in den Produktionsgebieten überall Stillſtand des Wachstums zu verzeichnen iſt und das Ueberhand⸗ nehmen der geflügelten Blattlaus und ſonſtigen Ungeziefers ſich ſtörend bemerkbar macht. In der Südpfalz und im Elſaß iſt man dazu übergegangen, den Hopfen ähnlich wie die Reben zu ſpritzen. Verlangt wurden Preiſe, die pro Zentner etwa 40,00 höher als in der Vorwoche liegen: geringe Qualitäten 250—300 Kl, chf mittlere 320—370 l, prima 375—400/ pro Zentner. — bei den ſüddeutſchen Mühlen mit 39—39,75 1, Roggen⸗ Georg Haller. Beſchwerden über Krankheiten oder ſonſtige Rebſchäden vorliegen, dürfte unter Umſtänden mit einem guten Weinjahr gerechnet werden. Württemberg. Die Weinberge entwickeln ſich hoffnungsvoll und der Austrieb iſt vielverſprechend. Mit dem Kampf gegen die Rebſchädlinge(Peronoſpora) mußte bereits begonnen werden. Baden. Die Reben zeigen in den meiſten Weinbaugebieten einen guten Samenanſatz, deſſen Blüte beginnt. Die Bekämpfung der Rebſchädlinge wird energiſch in Angriff genommen. So wurde z. B. am Kaiſerſtuhl durchgreifend gegen den Heuwurm geſpritzt. Bei Fortdauer der günſtigeen Witterung ſind die Herbſtausſichten recht erfreulich. Heſſen. Der Stand der Reben iſt gut, an manchen Orten treten jedoch Peronoſpora und Sauerwurm auf. Benz u. Co. Rheiniſche Automobil⸗ und Mokorenfabrik.-⸗G. in Mannheim Der in der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats vorgelegte Ab⸗ ſchluß für das abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt einen Brutto⸗ gewinn von 1321 197 aus. Nach 1072 266 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 248 930, der auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wird. Von der Ausſchüttung einer Dividende wird abgeſehen. Die.⸗V. findet am Freitag, den 26. Juni, vormittags 11 Uhr bei der Rheiniſchen Creditbank ſtatt. gh. Neue Lagerpreiſe der Süddeutſchen Eiſenzentrale Die Süddeutſche Eiſenzentrale gibt die folgenden Lagerpreiſe eidelberg und die Pfalz) be⸗ kannt: Formeiſen 18.70, Stabeiſen 19, Univerſaleiſen 22., Bandeiſen 23.50, Grobbleche 21.50 J, Mittelbleche 24 /, Fein ⸗ bleche—3 Millimeter 27„ und Feinbleche unter 1 Millimeter 28 A. Die Preisfeſtſetzung umfaßt alle Lagerlieferungen bis zehn Tonnen Verbandsmaterial in einem Poſten. Die Preiſe im Lager geſchäft ſind Frankopreiſe. Die Zahlungsbedingungen lauten: bar, netto, 30 Tage nach Rechnungsdatum, ſoweit nicht ein kürzeres Ziel vereinbart iſt. Bei Zielüberſchreitungen ſind Verzugszinſen in Höhe von mindeſtens 2 Prozent über Reisbankdiskont zu berech⸗ nen. Die Gewährung eines Skontos bei Barzahlung iſt nicht ge⸗ ſtattet; bei früherer Zahlung darf höchſtens der Reichsbankdiskont vergütet werden. Bei Bezahlung mittels Akzepts ſind die Diskont⸗ ſpeſen dem Käufer in Rechrumg zu ſtellen, ſoweit die Laufzeit des Akzepts 30 Tage nach Rechnungsdatum überſchreitet. Bei Form⸗ 75 werden 87 865 9 bei 55 eitflanſchigen rägern verdoppeln. Für Zores⸗Eiſen eträgt r Stückzuſchlag 1 R= für den Stab. Bei Lieferungen von Minder⸗ mengen unter 50 Kilo ab Lager wird ein Mindermengenzuſchlag von 1=ι pro 100 Kilo berechnet. Die Lagerpreiſe gelten mit Wirkung vom 15. Mai d. J. gh. Franzöſiſche Wertverzollung Im Hinblick auf die Handelsvertragsverhandlungen dürfte eine Darlegung über die Rechtslage bei der franzöſiſchen Wertverzollung von Intereſſe ſein. Die Rechtslage iſt zur⸗ zeit folgende: Nach Nr. 82 der Vorbemerkungen(Observations réliminaires) zum franzöſiſchen Zolltarif(Zollhandbuch für rankreich, S. 38) iſt der zwecks Anwendung des Tarifs anzu⸗ meldende Wert derjenige, welchen die Waren an dem Orte und zu dem Zeitpunkt haben, wo ſie dem Zollamt vorgeführt werden, d. h. alſo ein Wert, der im weſentlichen demjenigen entſpricht, der in Frankreich zur Zeit der Einfuhr für die gleichartigen Waren nach Abzug der Einfuhrzölle auf Grundlage des Minimaltarifs beſteht. In der Praxis dienen als unverbindlicher Anhalt für die Beſtim⸗ mungen des Wertes gleichartiger franzöſiſcher Waren Produk⸗ neue Dadiun 81³² — 50% Kernseife-Gehalt(mind. 30, Fetts.). Luhns ist seit 30 Jahren erprobt. mit Rol-Band zu haben, wo im Schaufenster sichtbat. tennotierungen, Marktpreiſe und von der oberſten Zollbehörde den Zollſtellen mitgeteilte Richtpreiſe, die von den franzöſiſchen Produzenten und von den franzöſiſchen Einfuhr⸗ kommiſſionären und Importeuren vorgeſchlagen werden. Daß die letzteren Richtpreiſe vielfach ſehr hoch gewählt werden, da der Einfluß der Kommiſſionäre und Importeure meiſtens geringer iſt als der der Fabrikanten, iſt bekannt. Bei der oben angeführ'en grundlegenden Vorſchrift handelt es ſich lediglich um eine Verwal⸗ tungsvorſchrift, die im Mai 1924 durch Urteil des Kaſſationshofes für ungeſetzlich erklärt worden iſt. Die Vorſchrift ſoll jedoch durch einen in den Finanzgeſetzentwurf für 1925 aufgenommenen Artikel, der außerdem die Beibringung von Fakturen für obligatoriſch er⸗ klärt, legaliſiert werden. ·d- Allgemeine Renkenanſtalt in Stukkgart. Ende 1924 betrug der Lebensverſicherungsbeſtand rund 37,50 Millionen 1. Das Rentenverſicherungsgeſchäft liegt unter dem Druck des hohen für Geldanlagen gebotenen Zinsfußes immer noch ſehr darnieder. Die Beitragseinnahmen betrugen mehr als 2 Mill. I1; an Deckungskapitalien und Beitragsüberträgen werden rund 525 000 4, an bezahlten Proviſionen 1,1 Mill., an Steuern und Unkoſten rund 335 000% ausgewieſen. Der Sterblichkeitsgewinn 1159 0 angeſichts der günſtig verlaufenen Sterblichkeit mehr als 150 000, der Geſamtüberſchuß 280 000. Von dieſem werden 210 000„ den Verſicherten zur ſpäteren Verteilung als Dividende überwieſen, 47 980 ſollen die Aktionäre, 11 000 der Aufſichts⸗ rat erhalten; rund 5500 ſind für die Ruhegehaltskaſſe, ungefähr derſelbe Betrag für allgemeine Rücklagen vorgeſehen. Als Aktionär⸗ dividende ſind 10 pCt. auf das einbezahlte Kapital, für die im Jahr 1923 in die Lebensverſicherung Eingetretenen eine im Jahre 1926 zur Verrechnung kommende Dividende von 25 pCt. des Tarif⸗ beitrags in Ausſicht genommen; die Rentenverſicherten erhalten eine Dividende von 5 pCt. der verſicherten Rente. Aus der beſon⸗ deren Abrechnung über die Aufwertungsmaſſe iſt bemerkenswert, daß die Anſtalt Ende 1924 ihren aufwertungsberechtigten Renten⸗ verſicherten eine Abſchlagszahlung in Höhe von 5 pCt. des Gold⸗ markwerts ihrer verſicherten Renten gemacht und dafür den Betrag von 91 500 aufgewendet hat. -J. Die Finanzen der Keichspoft. Das Geſchäftsjahr 1924 ſoll im allgemeinen mit einem befriedigenden Ergebnis abgeſchloſſen haben. Die von der Reichspoſt im laufenden Jahre durchgeführten Gebührenherabſetzungen haben, wie gelegentlich einer Verwaltungs⸗ ratsſitzung mitgeteilt wurde, beträchtliche Einnahmeausfälle zur Folge gehabt, während auf der anderen Seite die allgemeine Preis⸗ geſtaltung ſich kaum nennenswert ermäßigt hätte. die aus der Zeit vor dem Inkrafttreten des Poſtfinanzgeſetzes übernommene Schuld an das Reich iſt getilgt worden. Weiter konnten 20 Millionen als Vergütung an Bayern und Württemberg für die Abtretung ihrer Landespoſt und der gleiche Betrag für die Wohnungsfürſorge zurückgeſtellt werden. Ueber die Ein⸗ nahmen und Ausgaben ſind eigenartiger Weiſe keinerlei nähere Angaben erfolgt. Doch dürfte der in Vorſchlag für 1924 mit 29 Millionen angenommene Ueberſchuß zweifellos erreicht, wenn nicht noch übertroffen werden. Auch für das Jahr 1925 ſind Abgaben an die allgemeine Reichskaſſe noch nicht vorgeſehen, die in der Zwiſchenzeit erzielten Ueberſchüſſe werden nach den Beſtimmungen des neuen Poſtfinanzgeſetzes zunächſt in Reſerve geſtellt. Im laufenden Jahre ſoll nach Mitteilung von amtlicher Stelle die Finanzlage der Poſt etwas ſchwieriger ſein, weil ſich die in der Zwiſchenzeit vorgenommene Gebührenermäßigungen und Gehalts⸗ erhöhungen erſt im neuen Jahre voll auszuwirken begannen. Die weitere Entwicklung dürfte indeſſen keine Ueberraſchungen bringen, da die Poſt auf jeden Fall eine geſunde Grundlage beſitzt. Deviſenmarkt Die Bewegung an den Deviſenmärkten iſt in den letzten Tagen ohne größere Schwankungen geblieben. Die Anforderungen an die Reichsbank ſind in den letzten Tagen beträchtlicher geworden. Beſonders war ein ſtärkerer Bedarf in Dollars feſtzuſtellen. Der franzöſiſche Franken ſtellte ſich heute früh gegen London auf 99,875(geſtern 99,50), nachdem er in den geſtrigen Nachmittags⸗ ſtunden den Kurs von 100 überſchritten hatte. London gegen Kabel ſtellte ſich auf 4,854 etwas ſchwächer(4,86), London gegen Schweiz 25,03(25,03), London gegen Holland 12,09(12,09), gegen Brüſſel 101,875(101,875), gegen Mailand 122,875(122,625). In Goldpfennigen bzw. Mark ſtellt ſich das engl. Pfund auf 20,40(20,41), der franz. Franken 20,45(20,50), der ſchweizer. auf 81,50(81,55), der belgiſche auf 20,05(20,05), ferner Italien 16,60(16,65), Holland 1568,70(1,68,80), Prag 12,44(12,440, Chriſtiania 70,85(70,90), Kopenhagen 79,25(79,30), Madrid 61,30 (61,35) und Argentinien 1,68,15(1,68,40). Sörſenberichte Mannheimer Effektenbörſe J. Mannheim, 12. Juni. Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz an der heutigen Börſe im allgemeinen behauptet. Es notierten: Pfälziſche Hypothekenbank 5,3; Rhein. Creditbank 93; Rhein Hypothekenbank 5,5; Bad. Anilin 112; Weſteregeln Alkali⸗ werke Stamm 14,50; Brauerei Durlacher Hof 105; Brauerei Sinner Grünwinkel 6; Bad. Aſſekuranz 115; Continentale Verſicherung 36: Mannheimer Verſicherung 65; Württemb. Transp.⸗Verſicherung 25; Germania Linoleum 143; Karlsruher Maſchinenbau 43; Knorr Heil⸗ bronn 55,50; Konſervenfabrik Braun 0,8; Mannheimer Gummi 45; Portland Cementfabrik Heidelberg 62; Unionwerke Mannheim 6,25: Zellſtoff Waldhof 9,25; Zuckerfabrik Frankenthal 3,35; Zuckerfabrik Waghäuſel 54; 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,370;, 4 proz. Pfälz. (Ludw. Max Nord) 175; 335 proz. desgl. 175; 375 proz. Pfälz. konvertierte 175. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 12. Jun! Preiſe in ffeſtmark für 1 Kg. 9. 12. Aluminlum 9. 12. Elektrolytkupfer 128,50 127.75 in Barren 2,452,50.,452,50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.—— N59 ſe.45.350..50 inkl(Bb.⸗Pr.)—.— 2 icke 3 5„45⸗8, 1 eeebert.68-.69 67 68 Antimon.26..28.21•.23 Plattenzink 61—62 61—62 Silber für 1 Gr. 94.75.95,75 94,75.95,75 Aluminium.,352,40.352,40 Platin p. Gr.—.——.— 10. London Juni(WS) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 9.. 9. 12 J Blei 33.80 33.30 Kupfer Kaſſa 59.35 59 13 beſtſelect. 63,25 63,25 Zink 33.85 32.85 do. 3 Monal 60.35 60.65 Nickel——„ Aueckſilbern 13,75 13,75 63,.— 63.50] Zinn Kaſſa 253,50 251.50] Regulus—.——.— do, Elektol. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort am 12. Juni Die Frachten⸗ und Schlepplöhne haben ſich im weſentlichen nicht verändert, doch ſcheint ſich das Geſchäft allmählich etwas zu heben. Ueberall wieder F8. Seiſe. Nr. 267 888 Theo Merz ſ005 Alme Merz geb. Sdmepf. Vermahlfe NMannheim, 1. ö. 25. Seckenhelmerstr. 68 — Tudanl der edlachen Buchdructer Bezirksverein Hannheim. auch wissenschaſtlich anerkannt! Zu haben in Drogerien H. Plüttnęr, Theissen Chemische Fabrik ANeue Mannheimtee Jeitung(mittag⸗RNusgabe) Gebaäudesondersteuer Wir erſuchen um Zahlung der am 5. Juni 1925 fällig geweſenen Gebäudeſonderſteuer für Mai 1925 mit einer letzten Friſt von 3 Tagen. Wer bis zum 15. Juni 1925 nicht zahlt, hat die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß für den genannten Monat be⸗ reits ein Zuſchlaa von 17% des Rückſtandes für ſeden angefangenen halben Monat vom Fälligkeitstage d. i. 5. Juni 1925 an erhoben wird. Der Verzugszuſchlag beträgt jetzt für den Monat Juli 1924 29%, Auguſt 1924 25% September 1924 21% Oktober 1924 1796, No⸗ vember 1924 14% Dezember 1924 11%, Januar 1925%, Febrnar 1928 7% März 1925%, April 1925%, Mail 19285%, Schalterſtunden von.30—12.30 und.80 bis 4 Uhr. Samstags von.90 bis 12 Uhr. Offene Steſſen, Tüchtiges Alleinmädchen mit aller Hausarb. ver⸗ traut, ſofort geſucht. oher Lohn u. gute Be⸗ ndlung zugeſichert. J. Leonhard, Reſtaurant zum Falken. nheim a. d. B. B271⁴ in kath Haus ſofort ge⸗ ſucht zu drei Mädchen von.—6 Jahren. 1088 Ausführliche ungebote an Dr. Wolf. tst. Holl. Butter.. p..— Meue Matjes-Heringe ste 20 3f fst. Brabanter Sardellen offen und in Släsern Nachruf! Unseren Mitgliedern die traurige Mit- teilung, daß unsei langiähriges treues Mitglied, der Setzer-Invalide Ffiedrich Schwab aus Heidelberg im Alter von 79 Jahren nach längerem schweren Leiden, am Mutwoch, den 10 Juni verschieden ist Der Verstorbene war längere Jahre Mitglied unseres Verbandes und seit dem Jahfe 1910 Invalide. Wir werden dem- selben stets ein ehrendes Gedenken be- — mtacke erötentaachungen der Aautgemende Se Volks-,Berufs-.Betriebszählung die Zählpapiere— Haushaltungsliſte, gege⸗] ſchiedenes. lbenenfalls auch Gewerbebogen und Landwirt⸗ ſchaftsbogen— genau nach den beigegebenen Zwangsversteigerung. Durch Reichsgeſetz vom 13. März 1925 iſt] Dienstag, den 16, Juni 1925, nachmittags die Vornahme einer Volks⸗, Berufs⸗ und Be⸗.30 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2 triebszählung im Deutſchen Reich angeordnet. gegen bare Zahlung [Die Verteilung der Zählpapiere erfolgt beſtimmt öffentlich verſteigern: im Vollſtreckungswege 10 den 13. Junt, die Wiedereinſammlung] Zucker, Weizen. Seife, Mehl, Seifenflocken, ron Dienstag, den 16. Juni von mittags] Gries, Salz, Soda, Streichhölzer, Pfeffer, ½ uhr ab. Ich erſuche die Einwohnerſchaft,, Lakav. Erbſen, Linſen, 3 Waagen und Ver⸗ Weiler, Gerichtsvollzieher, Q 6, 1. 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Fortgeſchr. — (Charakterbeurteilung aus der Handſchrift e eeeeeee e GegrUncdef 1815 Markiplafz Die Zählung dient ausſchliezlich ſtatiſti⸗., Montag den 15. Inni 1928. nachmittaas.30 ſchen Zwecken, eine Verwendung für Steuer⸗ erteilt Anna Schneider, F 2, 9a— Mannheim, den 9. Juni 1925. ſf* Der eeeeeee, Chr. E Shwe mZ K S DELZWAREN JSGer Hf UQPreislege Auf bewahrung überSommer Zwangsversteigerung. Meine Verkaufsstelle Werit-⸗ straße 11 iſt nach Beilstr. 22 verlegt— Ich bitte um geneigten 25125 Aibela, Möbelhaus, 8 4. 20.— Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 gegen Verſchiedenes. 8 ee 8 6, 1. pro Stunde 30 G⸗Pfg. Ang u O. R. 128a.0 Gſch. Haustrauen Nocht + 68⁵ uffftſit ſf Auf 2Ofnonkell. er8dl rereee durcłi eluger 4 Oppenheimer F 3, 1a brther Cais Dure) 1 155 unser. groß. Kohlenherde-· u. 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