oder durch die Poſt monatl..-⸗M..50 ohne Beſtell⸗ gerngeper:; In Mannheim und Umgebung frel ins —8 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach uube. — Fermpr. Nr. 7941—7945.— Telegr.-Adreſſe glameiaer Mannbeim. Ericheint wöchentl. zwölfmal Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 270 en nach Tarkf. dei Voraus zahlung pro ein⸗ pa nige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen 9 0 run ktoi 1 ö‚ Stellen und Ausgaben wird ſeine Verantwortung über⸗ Mann bimer Gen al A luzelger: Waldhoff N Id⸗ erechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder baue 11. ee 8 beſchräalte Ausgaben 1 885 für re von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Velagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Aaunbeimer Muſik⸗Jeitung Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern 3. Neiſen Geſetz u. Necht Kuſſiſche Hilfe! Wie die„Daily News“ aus Riga erfährt, wird von den Sibirien kommenden Reiſenden übereinſtimmend berichtet, daß 5 der ſibiriſchen Bahn andauernd zahlreiche ſogar mit der Auf⸗ rift„Militäriſches Kriegsmaterial“ verſehene Transport⸗ üge von Moskau nach Charbin in Bewegung ſind. In den Nigen ſeien vielfach Munition und anderes Kriegsmaterial. Die wulenden berichten, die Ruſſen erklärten offen, daß die Sowjetregie · une die chineliſchen Aufſtändiſchen unterſtützte und — die militäriſchen Sendungen für einen chineſiſchen General be⸗ immt ſeien, der die europafeindliche Bewegung unterſtütze. Ruſſiſche Jührer il Reuter führt den Sieg der Kantontruppen auf die Tatſache zu · uur daß ſie von ruſſiſchen Offizieren geführt wurden. f der Kantonſeite des Fluſſes befinden ſich etwa 10 000 Mann. ztlen leichten Sieg der bolſchewiſtiſchen Soldaten die Erbitte⸗ ung gegen die Ausländer ſich noch ſteigern werde. Zunahme der Fremdenfeindlichkeit 6 Nach einer Reutermeldung aus Schanghai ſind die dortigen Untwortichen europäiſchen Stellen er nſt lich beſorgt. über und Weiſe, in der die chineſiſche R e gi erung den Streiken⸗ Vorſchub leiſtet. Inzwiſchen verſtärke ſich bei den Streikenden thalben die Ueberzeugung, daß die Regierung auf ihrer Seite e. Die fremdenfeindliche Propaganda nehme zu. Die Lage Vanern verſchlimmere ſich allgemein. Das Blatt„China-Preß“ ſchreibt, die wichtigſte Tatſache in der dhemeinen Lage ſei, daß anſcheinend die perſönlichen Differenzen Uſchen den chineſiſchen Militärs und Politikern zurückgeſtellt wor⸗ i ſeten und daß die Neigung erkennbar ſei, ſich zum mindeſten Aideilig unter den Fahnen der Studenten zu vereinigen. Mög⸗ danzig und die völkerbundstagung * Berechligte Danziger Beſchwerden Zu den Verhandlungen des Völkerbundsrates über den danzig⸗ Aüniſchen Poſtſtreit äußert ſich die Danziger Preſſe wie folgt: de In der demokratiſchen„Danziger Zeitung“ wird u. a. geſaat: dier Spruch des Rates brachte keine lleberraſchuna. Auch diesmal üeder zeiat ſich das alte Beſtreben. ſich um eine klare Entſcheidung 0 udrücken. Mit der Ueberweiſung der Angelegenheit an eine Wedtalkommiſſion hat man wieder Zeit aewonnen und wer weiß. es auch mit den Gutachten dieſer Kommiſſion ſein Bewenden lben wird. In der Zwiſchenzeit aber bleiben die polniſchen Brief⸗ beten im Innern der Stadt die doch. ſolange das Hafengebiet nicht Minitid abgearenzt iſt, widerrechtlich angebracht ſind. rubig weiter ngen und der Hohe Rat in Genf. der doch den Schut der Schwa⸗ en auf ſein Panier ſchrieb, ſieht rubia zu. wie das Recht der unter nen Schutz geſtellten freien Stadt mit Füßen aetreten wird. Die„Danziger Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Das Eraebnis ſer diesmaligen Verhandlungen kann für Danzia nicht ſehr be. daledig end genannt werden. Der Rat bat im Gegenſat aur danziaer Auffaffung im danzig polniſchen Poſtitreit und trotz des ſedeiger Proteſtes das Hacger Gutachten angenommen. Er 5 5 ſce nicht die Entſchlußkraft aufbringen, durch eine ſoforkige Ent⸗ Kildung die Angelegenbeit endaültia au klären. ſondern d bat das 9 iche Verfahren eingeſchlagen. die eigentliche Entſcheidung einer amiſſton, von Sachverſtändigen zu überlaſſen. hinter deren Gut⸗ ien der Völterbundsrat dann aritt. Aus dem Balaſt ded wer heldlungen läßt ſich vielleicht wenjaſtens ein Aktivvoſten für 59 52 lekausſchälen. Das iſt die unzweffelhaft auch im Nabmen des Böl⸗ Uibundes durchgedrungene Auffaſfung. der ſich auch franzö ſiſche rtreter beugten. daß der Hafen von Danzia keinesfalls identiſch lei der der Stadt Danzia, ſondern beſtenfalls ein Enklave im Danziger biet darſtele. faß Neben dieſer Feſtſtellung iſt bemerkenswert, daß Danzigs Auf⸗ graung wenigſtens darin Raum gewann, — en daß 11 Frage 15 0 ie dun jetes noch vollkommen offen und nicht, wu 10 deinſche muffaſſung fehſtelten wollte, bereits präjudiziert ſei. munleichen iſt die Ablehnung der polniſchen Verſuche, die Ausfüh⸗ dong des Haager Gutachtens als bindende endgüktige Entſcheidung ſens allerlei Fragen anzuſehen, wichtig. Die Feſtſtellung des d ſoll„mit Bewertung aller juriſtiſchen und wirtſchaftlichen Momente, erſonun durch eine vom Rat ernannte Sachverſtändigenkommiſſion daulgen. Die Kommiſſion wird hoffentlich an Ort und Stelle ſich be den ſchweren wirtſchaftlichen Nachteilen überzeugen, die die —0 Stadt Danzig bei einer Abgrenzung im polniſchen Sinne erlei⸗ würde, und dementſprechend handeln. Di ͤ i lgemeine Zeitung“ ſchreibi 1.„ Die deutſchnationale„Danziger Allg ſonde icht— Standpunkt des Danziger Rechtes wurde anerkannt, den eine klare Stellungnahme herumzukommen. Damit wurd. ſon polniſch en 1 5 25 w 75 und den polniſchen Expan. Sgelüſten wie immer Vorſchub geleiſtet. Es wiederholr 9 unit unheilvoller Regelmäßigkeit die üble Genfer Taktik die ſchon bundel Schaden angerichtet hat und die auf die Furcht des Völker⸗ Fra es zurückzuführen iſt, gegen Polen und damit zugleich gegen dunkreich Stellung zu nehmen. Ruhig, aber mit aller Schärf wel', Danzig gegen dieſe Art der Genfer politif Stellung nehmen, ausbe. as Recht Danzigs mit Füßen tritt. Wir ſprechen es offen Naß daß der letzte Reſt von Verkrauen zerſtört wurde durch den Tiebandel auf Koſten Danzigs den man in Genf mit allzuvier üinaterdonner treibt. Wie lange ſich die Angelegenheit ſo noch Dabieden wird, bleibt unklar. Eins ſteht aber feſt, die Entkräftung igs eide macht Fortſchritte um Fortſchritte und das Schickſal Dan⸗ ſteht auf des Meſſers Schneide. Wenn Polen widerſpruchs⸗ tun darf, was ihm beliebt, und der Wälkerbund nichts bagegen 15 Abzeichen ſeien eine rote Halsbinde. Man fürchtet, daß nach um rn in altgewohnter Weiſe hat es der Völkerbund verſtanden, Die chineſiſche Freiheitsbewegung licherweiſe werde die chineſiſche Regierung gezwungen ſein, entweder ein radikales außenpolitiſches Programm anzunehmen oder zu⸗ rückzutreten. Ernſte Lage Nach den in Berlin vorliegenden Meldungen aus China ent⸗ falten die aufſtändiſchen Studenten eine umfaſſende Aus⸗ landspropaganda. In Tientſin haben weitere Straßen⸗ demonſtrationen ſtattgefunden. In der Hafenſtadt Kiu Kinag haben die Aufſtändiſchen außer dem britiſchen und japaniſchen Kon⸗ ſulat eine Reihe anderer ausländiſcher geſtürmt und geplün⸗ dert. Das Gebäude der japaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft wurde eingeäſchert. Ein japaniſches Landungskorps ſuchte augenblicklich die Ruhe wiederherzuſtellen. Indeſſen werden von den Aufſtän⸗ diſchen immer neue Gewalttaten verübt. In Kaifang wurde die katholiſche Kirche niedergebrannt und ein italieniſcher Prieſter getötet Der chineſiſche Außenminiſter in Peking ſoll aus Furcht vor den Empörern geflüchtet ſein. Aus Kanton wird berichtet, daß die engliſche Geſandt⸗ ſchaft in Peking von der britiſchen Regierung eine No te erhalten, in der die Abberufung des engliſchen und japaniſchen Geſandten in Schanghai, die Auslieferung des Polizeipräſidenten von Schanghal und die Zurückziehung der Kriegsſchiffe gefordert wird. Daß ſich die chineſiſche Regierung nicht mehr an das diplomatiſche Korps, ſondern an die britiſche Geſandtſchaft wendet, wird als ein Zeichen der Schwäche angeſehen, da die Aufſtändiſchen eine derartige Forderung aufgeſtellt hatten. 5 Verſtärkungen in Schanghai und Hongkong Schanghai, 15. Juni. In Fremdenkreiſen werden Maßnahmen ergriffen, um für jede Eventualität Vorſorge zu treffen. Der vor Schanghai liegende japaniſche Admiral hat nach Tokin um Verſtärkung gekabelt und die ſafortige Entſendung von 4 Zerſtörern erſter Klaſſe gebeten. Auch in Hongkong ſind die Polizeipatrouillen verſtärkt worden, im Hinblick auf das Anwachſen der englandfeindlichen Stimmung. unternimmt, ſo dürften ſehr bald neue polniſche Uebergriffe er⸗ folgen. Was dann aber einmal geſchehen könnte, dafür tragen die Herren in Genf die Verantwortung. Sie könnte größer ſein, als ihnen lieb wäre. Der deutſch⸗ polniſche Handelsvertra gefährdet! Die Blätter der polniſchen Hauptſtadt beſchäftigen ſich lebhaft mit der Frage des deutſch⸗polniſchen Hondelsvertrages. Im allge⸗ meinen wird der Stand der Handlungen nicht als günſtig bezeichnet. Die Blätter behaupten, daß Deutſchland einen Druck auf Polen auszuüben verſuche.„Kurjer Porjanny“ bezeichnet das hauptet, Deutſchland wolle zu viel von Polen berauspreſſen.(!) Die Kohlen aus Oberſchleſien Mit dem heutigen 15. Juni läuft die im Verſailler Vertrag vorgeſehene Verpflichtung Deutſchlands ab, monatlich 500 000 Tonnen Kohle im Werte von etwa fünf Millionen Mark aus Polen abzunehmen Mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage wurde dieſer Termin e an von Polen als ein kritiſcher Tag erkannt. Nach polniſcher Angabe müßten bei dem Fortfall dieſer Kohlenlieferung an Deutſchland 30 000 Arbeiter in Oſt⸗ oberſchleſien entlaſſen werden. Die zum Abſchluß eines Handelsvertrages zwiſchen Deutſchland und Polen, die ſeit dem 3. März im Gange ſind und in denen die Kohlenlieferung an Deutſch⸗ land eine große Rolle ſpielt, führten bisher noch zukeinem Er⸗ fol g. Das deutſche Angebot, monatlich 60 000 Tonnen Kohle aus Polen nach Deutſchland einzuführen, wurde von Polen als Ver⸗ handlungsbaſis abgelehnt. Wie Blätter betonen, iſt auf deutſcher Seite nach wie vor die Bereitſchaft vorhanden, eine Verſtändigung herbeizuführen, durch die der Abſchluß eines proviſoriſchen Meiſtbegünſtigungsver⸗ trages ermöglicht wird. Selbſtverſtändlich müßten die deutſchen Un⸗ terhändler auf einer vollen Wahrung der deutſchen Intereſſen be⸗ ſtehen, a in der Frage des Niederlaſſungsrechtes, deſſen Hand⸗ habung in Polen es den deutſchen Kaufleuten aufs äußerſte erſchwert, perſönliche Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Nach der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Warſchau bereite man ſich dort auf einen Zoll⸗ krieg vor, deſſen ernſte Folgen für Polen allerdings von der pol⸗ 19 1085 werden. Von der Regierung ſollen angeblich umfangreiche Maßnahmen für eine Sperrung der deutſchen Einfuhr nach Polen vorbereitet werden. Deutſcherſeits wird den Blättern zufolge betont, daß Polen ein ſtarkes Intereſſe daran habe, daß die Handelsvertragsverhand⸗ lungen nicht abgebrochen werden. Auch die deutſche Regierung und die deutſche Induſtrie hätten keinerlei Intereſſe an einem Handels⸗ und Zollkrieg mit Pelen. Deutſchland ſei jedenfalls zu weiteren Verhandlungen bereit. 55 Italieniſches Ultimatum an Afghaniſtan Muſſolini hat wegen der angeblich ungeſetzmäßigen Hin⸗ richtung eines italieniſchen Ingenieurs in Afghaniſtan bei der afgha⸗ niſchen Geſandſchaft in Rom in ſcharfer Form öffentliche Genugtuung verlangt unter Teilnahme des römiſchen Geſandten in Kabul und Ehrung der italieniſchen Fahne durch eine Kompagnie Truppen, ferner Rückzahlung der für die bereits zugeſicherte Frei⸗ laſſung des Ingenieurs erlegte Geldſumme und Zahlung von 7000 Pfund Sterling an die italieniſche Regierung. In diplomatiſchen Kreiſen hat dieſer zweite„Korfu⸗Fall“ einige Verblüffung hervorgerufen. Man fragt ſich, ob Muſſolini ſich nicht zu weit vorgewagt habe, da derartige Forde⸗ rungen ſich bisher nur England erlauben durfte weitere Schickſal des Handelsvertrages als ſehr bedroht und be⸗ Der öſterreichiſche Geſandtenwechſel in Berlin Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d..“) An der Spitze des öſterreichiſchen Außenminiſteriums ſteht zurzeit ein Mann, deſſen politiſche Haltung ſowohl vom rein öſterreichiſchen wie vom geſamtdeutſchen Standpunkte in immer ſteigendem Maße die ſtärkſten Bedenken wachruft. Nicht nur die Großdeutſchen und die Sozialdemokraten, die traditionell die eigentlichen Träger des Anſchlußgedankens ſind, mißtrauen Herrn Mataja, ſondern auch im Lager lien eigenen, der chriſtlich⸗ ſozialen Partei herrſcht eine ſtarke Mißſtimmung gegen ſeine eigen⸗ mächtige und eigenwillige Politik, deren erfolgreiche Durchführung nichts mehr und nichts weniger als eine Verſchacherung Oeſterreichs an Italien bedeuten würde. Jedes Mittel, das ihn dieſem Ziele näherführt, iſt ihm dabei recht, auch wenn das deutſche Reich dadurch noch ſehr ſehr brüskiert wird. Aber vielleicht bezweckt er gemäß ſeiner neuen politiſchen Einſtellung ſogar eine ſiee Brüskierung, um ſeinen Kurs in Rom dadurch im Werte zu eigern. Matajas Haltung in der Frage der Viſagebühren iſt eine politiſche Ungeheuerlichkeit, wie ſie in der diplomatiſchen Welt ſelten zu verzeichnen ſein dürfte. Monatelang hatte der öſter⸗ reichiſche Geſandte in Verlin, Riedl, im ausdrücklichen Auftrage ſeiner Regierung dem von Deutſchland ausgegangenen Vorſchlage völliger Beſeitigung des Sichtvermerkzwanges und damit auch der Gebühren zugeſtimmt. Alles ſchien in ſchönſter Ordnung zu ſein, und ein langgehegter Wunſch der Bevölkerung im Reich wie in den Alpenländern in Erfüllung zu gehen, als infolge gewiſſer Beſpre⸗ chungen des Herrn Mataja in Rom gegenteilige Weiſungen ergingen, ſo daß das müheſam geförderte Werk im letzten Augenblick ſcheiterte. Um nun für die Oeffentlichkeit die Schuld für ſich abzulenken, griff Herr Mataja zu dem Aushilfsmittel, den Geſandten, der die Vrhindlungen geführt hat, in Penſion zu ſchicken. Hierbei unterlief dem chriſtlich⸗ſozialen Rechtsanwalt aber ein Rechenfehler, denn die Abberufung Riedls, der vier Jahre mit großem Geſchick die öſter⸗ reichiſche Geſandtſchaft in Berlin geführt hat, rief einen Sturm der Entriiſtung in der deutſchen Hoffentlichkeit und auch in allen anſchluß⸗ freundlichen Kreiſen Oeſterreichs hervor. Vor allem, als bekannt wurde, daß Herr Mataſa dem Geſandten Riedl angeſonnen, nach Ueberreichung ſeines Abberufungsſchreibens die Geſandtſchaft als „Geſchäftsträger“ weiter zu führen. Dieſe Zumutung ſteht nicht nur einzig und ohne Vorgang in der diplomatiſchen Welt dar, ſondern ſie bedeutet auch eine ſo ſtarke Brüskierung des deutſchen Reiches, daß, da dieſe Wirkung vorausgeſehen werden mußte, eine bewußt verletzende Handlungsweiſe gegenüber dem Reich vorliegt. Dies iſt dem Ballhausplatz denn auch auf verſchiedenen Wegen in nicht mißzuverſtehender Weiſe be⸗ kanntgegeben worden, ſo daß man heute bereits mit Fug und Recht von einer Regierungskriſis in Wien, zum mindeſten aber von einer ſolchen im öſterreichiſchen Außenminiſterium ſprechen kann. Es wird in der Tat höchſte Zeit, daß der Nationalrat in Wien ſſich über einen Wechſel auf dieſem Poſten ſchlüſſig wird, ehe Herr Mataja das ganze Gefüge der bisberigen öſterreichiſchen Außen⸗ politik durch ſeine eigenwilligen Maßnahmen erſchüttert hat. Unſe⸗ ren Freunden von der Großdeutſchen Volkspartei in Wien erwächft die beſondere Aufgabe, die Entwicklung der Ding⸗ mit wachſamem Auge zu verfolgen und handelnd einzugreifen. Die Art, in der die Abberufung des Geſandten Riedl entgegen den getrof⸗ fenen Abmachungen erfolgte, ſollte ihnen zu denken geben. Wenn der Geſandte Riedl ſeinen Berliner Poſten auch verläßt, ſo wird ſein Werk, an dem er vier Jahre lang mit großem Ge⸗ ſchick und Eifer gearbeitet hat, die Annäherung Deutſchlands und Oeſterreichs auf praktiſchem Wege bleiben und zielbewußt fortgeſetzt werden. Dafür bürgt die Stimmung der Bevölkerung in Oeſter. reich, ſowie die Perſon des in Ausſicht genommenen Nachfolgers, des früheren Vizekanzlers Dr. Frank. deſſen letzte Anweſenbeit in Berlin im Januar dieſes Jabres, als er zuſammen mit Präſt⸗ dent Dr. Dinghofer, dem Obmann der Großdeutſchen Volks⸗ partei, in politiſcher Miſſion in Deutſchland weilte, dürfte noch in friſcher Erinnerung ſein. Der damalige Beſuch hatte bekanntlich außerordentliches Aufſehen in Paris erregt und die ganze Ane ſchlußfrage in den Vordergrund der politiſchen Erörterung gerückt. Wenn Dr. Frank im Herbſt in Berlin eintrifft, dann kann er der herzlichſten Aufnahme gewiß ſein. Dem ſcheidenden Geſandten Riedl aber, der hoffentlich in irgend einer Form als Vermittler zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland in handelspolitiſcher Hinſicht auch weiterhin wirken wird, werden die Kundgebungen bei dem Anlaß ſeines offiziellen Ausſcheidens zeigen, in wie reichem Maße er ſich die Herzen des deutſchen Volkes erobert hat. Mögen dieſs Kundgebungen auch darin ihr Echo finden, daß Herr Mataja ſeine italieniſche Rolle alsbald gänzlich ausgeſpielt hat. 80 8 Großdeulſche Kundgebung In einer großdeutſchen Verſammlung in der niederöſterreichiſchen Induſtrieſtadt Pölten kam geſtern zum Ausdruck, daß der Zuſam⸗ menſchluß Deutſch⸗Oefterreichs mit Deutſchland zu einem großdeut⸗ ſchen Reich die Sehnſucht aller Republikaner ſei. Die Alliierten werden ſich überzeugen müſſen, daß der Zuſammenſchluß eines Tages kommen wird. Jahrtauſendfeier in Jnnsbruck Zur Feier der tauſendjährigen Zugehörigkeit des Rheinlandes zum Deutſchen Reiche veranſtalteten die völkiſchen Vereine in Inns⸗ bruck einen Fackelzug, an dem u. a. die geſamte Studentenſchaft der Univerſität und die Turn⸗ und Geſangvereine der Heimatver⸗ bände teilnahmen. Der Sprecher, Profeſſor Herbert, Obmann des Turngaues Tirol. betonte die Zuſammengehörigkeit aller deutſchen Stämme. ) Der obige Artikel rückt die Abberufung des Geſandten Riedl im Zuſammenhang mit der anſchlußfeindlichen Politik des öſter⸗ reichiſchen Außenminiſters Matafa in ſcharfe Beleuchtung. ‚ Schriftleitung. —.—.——kkkñkk̃A die handelspertragsverhandlungen mit Frankreich OBerlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Bürg). Die Han⸗ delsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſind nunmehr in ein entſcheldendes Stadium getreten. Wie wir hören, begibt ſich heute Trendelenburg, der eine Zeillang durch den Geh. Rat Poſſe vertreten wurde, wieder nach f eten wun deder Paris. um die Leitung für dieſe entſcheidenden Verhandlungen wieder ſelbſt zu übernehmen. —— gewählt. 7 Zeſle. Nr. 270 Neue Mannheimer Jeltung Abend⸗Ausgabe) Monkag, den 18. Junt 1928 Painlevé über die Lage in Marobko „Bevor Painlevé am Sonntag Rabat verließ, um die Rück⸗ reiſe nach Paris anzutreten, erklärte er Journaliſten gegenüber, nachdem er ſich über den guten Geſundheitszuſtand der Truppen ausgeſprochen hatte, daß die Kämpfe in Marokko an die in Europa ſtattgehabten erinnerten, ſich jedoch über einen größeren Raum ausdehnten und mit weniger Truppen geführt würden als im Weltkriege. Dieſem Zuſtand müſſe man die moderne Bewaffnungs⸗ art unter Berückſichtigung der Transportſchwierigkeiten anpaſſen. Painlevé fuhr alsdann fort: Was die Lage anbetreffe ſo wünſche alle Welt den Frieden und zwar ſo raſch wie möglich. Das ſei eine Frage der Menſch⸗ lichkeit und einer geſunden Politik. Aber glauben Sie, wenn Sie in Paris ihre Zeit damit verbringen um zu erklären, daß Frankreich ſich nicht ſchlagen wolle, daß Sie der Friedensſache dienen? Vilden Sie ſich einen Augenblick ein, daß Abd el Krim die Ueberzeugung habe, daß die Franzoſen bereit ſeien, davonzugehen? Glauben Sie, daß er alsdann den Frieden verlangen werde? Das wäre im Gegenteil ein gutes Mittel, ihn zu zwingen, ſich weiter zu ſchla⸗ gen Er, Painlevé, werde die notwndige Sprache auf der Kam⸗ mertribüne führen. Wenn der Kammer das nicht gefalle, dann müſſe ſie die Verantwortung übernehmen Wir leben in einer Epoche, ſagte Painlevé, in der die Grundlage für den Frieden der Reſpekt vor den Verträgen iſt. An dem Tage, an dem man an ihm rütteln würde, würde man den Zuſammenſtoß des ganzen Friedensgebäudes erlangen. Ein Vertrag könne nur unter Zuſtimmung aller derer die ihn unterzeichnet hätten, geändert werden. In Marokko beſtehe die Souveränität des Sultans. Auch Frankreich ſei dieſe Souveränität in dem durch den Vertrag vorgeſehenen Teil über⸗ tragen worden. Wir ſuchen eine Verſtändigung mit Spa⸗ nien um zu einem ſtändigen Frieden und nicht zu einem Waffen⸗ ſtillſtand zu gelangen, von dem unſere Feinde Nuͤtzen ziehen könn⸗ ten, um dann wieder unter beſſeren Bedingungen über uns her⸗ zufallen. Franzoſen, Spanier und Berber müßten, um in Marokko zu leben, in Frieden miteinander arbeiten. Wir können nicht ſachlich mit Abd el Krim verhandeln, der ſich in der ſpa⸗ niſchen Zone befindet. Dieſer Friedenspakt wäre ein Akt der Gewalt gegen die Verträge. Wir führen nicht den Krieg um zu erobern, ſondern um einen Frieden gemäß den Bedingungen der Ver⸗ träge zu erlangen. Der Kabinettschef im Kriegsminiſterium, General Jacque⸗ mont, der den Miniſterpräſident auf ſeiner Reiſe nach Marokko be⸗ gleitete, wies nach den Erklärungen Painlevés darauf hin, daß be⸗ güglich der Eingeborenen keine Gefahr zu befürchten ſei. Selbſt die Eingeborenen in den bedrohten Abſchnitten gingen ihrer landwirtſchaftlichen Beſchäftigung wieder nach. Weitere Einge⸗ borenenfamilien kehrten wieder in ihre Heimat zurück. In Ouezzan allerdings habe unter der Bevölkerung eine gewiſſe ungerechtfertigte Kriegsſtimmung geherrſcht. Auf die militäriſche Lage eingehend, er⸗ klärte der General, man werde die Tank⸗ und Flugzeugwaffe in Marokko verſtärken. Die Nachrichten über die Stärke der Riffleute lauteten widerſpruchsvoll. Die Riffleute dürften einige 1000 Mann ſtark ſein, darunter wenige reguläre Truppen. Sie ſetzten ſich in der Hauptſache aus Infanteriſten zuſammen, die ſich beim Kampf dem dortigen Gelände, das ſie vollkommen kennen, gut anpaßten. Sie beſäßen nur einige Kanonen und nur wenige Maſchinengewehre. Faſt alle Verletzungen auf franzöſiſcher Seite rührten von Gewehr⸗ ſchüſſen her. Es ſei allerdings wahr, daß die Berber den Franzoſen zu ſchaffen machten. Sie ſeien ein ſtarkes Bergvolk, das zu allen Handſtreichen bereit ſei. Die innerpolitiſche Lage Frankreichs In einem bemerkenswerten Artikel über die innerpolitiſche Lage erklärt das Herriot naheſtehende linksradikale Blatt„Deuvre“, es habe keinen Zweck. zu verheimlichen. daß ſeit einigen Tagen die innerpolitiſche Lage ſich weiter verſchlechtert habe. Inner⸗ des Kartells der Linken ſeien über die Finan zlage Frank⸗ reichs Meinungsverſchiedenheiten entſtanden. Durch gewiſſe Ver⸗ einigungen in der Provinz ſeien die ſozialiſtiſchen Deputſerten dazu gedränat worden, der Theſe Caillaur die Theſe ſhrer Partei ent⸗ gegenzuſtellen. Caillaux habe erklärt.„zuerſt Budgetausgleich, zu⸗ Letzt finanzielle Sanierung“. während die Sozaliſten die nötigen finanziellen Sanierungsmaßnahmen in den Vordergrund geſtellt wiſſen wollten. Unter dieſen Bedinaungen ſcheine es ſchwieria. eine Verſtändiaungsarundlage zu finden. Sobald Painlevé von ſeiner Marokko⸗Reiſe zurück ſein werde. werde er ſich bemüßen. mit Caillaur einen Bruch zu vermeiden. Die Sozialiſten ſeien dann be⸗ reit, einen neuen Vorſchlag über die außerordentlichen Abgaben von Kapital und Beſit zu fordern. Sie würden einen derartigen Geſetz⸗ entwurf einbringen. und um dieſen Geſetzentwurf, deſſen Grundlaae die 10prozentige Abgabe vom Kavital ſei, werde die Schlacht um die republikaniſche Einbeit geführt werden. Der neue Geſetzentwurf babe wenig Ausſicht. von der Kammer angenommen zu werden. U Neue Wahlerfolge der Linken Bei den geſtern abaehaltenen Wahlen für 40 Sitze im Gene⸗ ralrat im Seine⸗Departement wurden 21 Generalräte Für 19 Sitze hat eine Stichwahl ſtattgefunden. Von den gewählten gehören 6 Mitalieder den kommuniſtiſchen Sozialiſten an. 4 der kommuniſtiſchen Partel, 4 der Sozialiſtiſchen Partei, 2 der Ra⸗ dikalen Partei. 4 Generalräte ſind Linksrepublikaner und einer iſt Republikaner. Die Wahlen erſtreckten ſich lediglich auf die Bann⸗ meile nvon Paris. Die franzöſiſche Sicherheitsnote Die Nole bereits in Berlin UEBerlin, 15. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Nach den Meldungen der Pariſer Preſſe ſoll die franzöſiſche Note über den Sicherheitspakt bereits in den Händen des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters in Verlin ſein und morgen wahrſcheinlich der deutſchen Regierung übergeben werden. Von zuſtändiger deutſcher Seite wird uns dieſe Nachricht als wahrſcheinlich bezeichnet. 10 Wochen für etwaige Verhandlungen Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, Deutſchland ſei verſtändigt, daß es im allgemeinen Intereſſe lie⸗ gen würde, wenn die Paktverhandlungen vor der nächſten Seſſion des Völkerbundes beendet ſein würden. Das bedeutet alſo, daß für die Paktverhandlungen ungefähr 10 Wochen zur Verfüguma ſtehen würden. Italien und die Sicherheitsfrage In Pariſer politiſchen Kreiſen ſcheint man über das Aus⸗ bleiben der italieniſchen Antwort in der Sicherheits⸗ frage außerordentlich beſorgt zu ſein.„Gaulois“ bemerkt, Muſſolini geige ſich deswogen zurückhaltend, weil er keine Verpflichtung für die Aufrechterhaltung der polniſchen Weſtgrenze übernehmen wolle, wenn er nicht gleichzeitig eine Garantie für die Brenner Grenze erhalte. Wenn Frankreich ſeiner Sicherheit gewiß ſein wolle, müſſe es auch Vorkehrungen gegen einen Italien ſchädigenden Angriff Deutſchlands treffen. Es wäre unvorſichtig, den Sicherheits⸗ pakt ohne Italien abzuſchlie ßen. Nach der Entwaffnungsnote Verhandlungen mit der Militärkontrollkommiſſion Der Chef der interalliierten Militärkommiſſion General Walſh und die Führer der Militärkommiſſionen ſind, wie ein Berliner Montagsblatt erfährt, vollzählig in Berlin verſammelt, um die Verhandlungen mit der Reichsregierung über die Entwaffnungs⸗ note zu beginnen. Die Kontrollkommiſſion iſt von der Botſchafter⸗ konferenz zu Verhandlungen beauftragt worden. Sollte die deutſche Regierung die Note direkt beantworten, ſo wird ihr die Botſchafter⸗ konferenz nahelegen, alle Rückfragen und Auslegungsſchwierigkeiten mit der Kontrollkommiſſton zu erörtern. In Kreiſen der Kontroll⸗ kommiſſion rechnet man mit einem Zeitraum von mindeſtens 6 Monaten zur Erfüllung der allliierten Forderungen. In der Frage der Umſtellung der Fabriken ſoll die Kontrolle ſich angeblich darauf beſchränken, die zur Herſtellung von Kriegs⸗ material notwendigen Einrichtungen über das ganze Reich zu ver⸗ teilen. Bis zur Erfüllung der Forderungen ſoll die Kommiſſion 8 drei Wochen der Botſchafterkonferenz einen Situationsberich; liefern. Im übrigen iſt die Kontrollkommiſſion von 300 bis auf 91 Perſonen abgebaut worden. In den letzten Monaten wurder in einer Reihe von deutſchen Städten auf- gelöſt. Mexikaniſche verſtimmung gegen Amerika „Nach einer Drahtung aus Waſhington veröffentlicht die mexi⸗ kaniſche in Waſhington eine Erklärung des mexikani⸗ ſchen Staatspräſidenten Calles, wonach die von dem amerikani⸗ ſchen Staatsſekretär Kellog am letzten Freitag über Mexiko ge⸗ machten Bemerkungen eine Beleidigung und Bedrohung der Sou⸗ veränität Mexikos bedeuteten. Mexiko geſtehe keinen fremden Land das Recht zu, ſich in ſeine inneren Angelegenheiten einzumiſchen. Kellogs Bemerkungen waren dahin gegangen, daß die Regie⸗ rung Coolidge die mexikaniſche Regierung nur ſolange unterſtütze, wie ſie Leben und Eigentum der amerikaniſchen Bürger ſchützen und ihren internationalen Verpflichtungen nachkomme. Die Veziehungen zur mexikaniſchen Regierung hätte Kellog als freundlich, aber nicht als vollkommen befriedigend bezeichnet. Auch in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit ſteht man dem Kel⸗ loggſchen Schritt mit gemiſchten Gefühlen gegenüber. So ſchreibt der„Newyork Herald and Tribune“, der oft der Regierung als Sprachrohr diente, mit bitterer Jronie von Kelloggs freundlicher Warnung. In dieſer Warnung heißt es zwar, daß die Grenzen, über die hinaus die Freundſchaft nicht gehen könne, noch nicht er; reicht ſei, jedoch ſei es an Mexiko, zu ſehen, daß ſie nicht erreich: werden infolge falſcher Beurteilung unſerer Haltung oder Nach⸗ läſſigkeit in der Erfüllung von Verpflichtungen, denen man ſich nicht entziehen könne. In der Frage der amerikaniſchen Beſitzun⸗ gen, die von der mexikaniſchen Agrargeſetzgebung betroffen werden, meint die„Newyork Times“, daß Kellogg, der kein Vingo ſei, be⸗ unruhigendere Informationen haben müſſe, als ſie in dem bisher veröffentlichten Bericht enthalten ſeien. In ernſter Beſorgnid ſchreibt das Blatt, daß es leider wahrſcheinlich ſei, daß die Be⸗ ziehungen zu Mepiko in ein neues Stadium der Unruhe treten. Fliegerabſturz — Freiburg, 15. Juni. Ein er hier auf dem Exerzierplatz abgeſtürzter Flieger iſt nach ſeiner Einlieferung den beim Ab⸗ ſturz erlittenen Verletzungen die Beratungen über den Jolltarif JBerlin, 15. Juni.(Von unſerem Berliner Vüro). E einer Berliner Zeitung gebrachte Meldung, wonach N terals be⸗ lungen des Jolltarifausſchuſſes des Reichswirtſchaf 4— reits am Samstag abgeſchloſſen und mit einer parl⸗ Regierungsvorlage geendet hätten, entſpricht, wie ei e VBet⸗ mentariſche Nachrichtenſtelle meldet, nicht den Tatſachen. Sie be⸗ handlungen wurden auch am Sonntag noch fortgeführt. erſt an gannen em Sonntag vormittag um 9 Ühr früh und ſenden ungen, Montag früh 4 Uhr ihr Ende. Ein Vericht über dieſe Verha te abend die die Getreide⸗ und Futtermittelzölle betrafen, wird heu ſch un ausgegeben werden. Auch bei dieſem Gutachten handelt es a1. ein vorläufiges. Ob dieſer erſten Leſung ſich noch ein Aber wü ſchließen wird, ſteht noch nicht feſt. Die Entſcheidung da in den nächſten Tagen getroffen werden. Die Steuerfragen üro) In Berlin, 15. Juni.(Von unferem Berliner Büro) Be⸗ Steuerausſchuß des Reichstags bildeten im Rahmen kehte tatungen über den Geſetzentwurf zur Aenderung der 99 die ſteuer zwei Fragen den Mittelpunkt der Ausſprache, erliſten Frage der öffentlichen Auslegung der 51 Von und zweitens der ſteuerliche Buchprüfungsdien dienſtes der Regierung wurde eine Erfolgsſtatiſtik des Buchpen e 55 daß für das Rechnungsjahr 1924 vorgelegt, aus der zu erſehen 8 Er⸗ insgeſamt 63 875 Prüfungsfälle unterſucht worden ſind, rt er⸗ gebnis ein Geſamtmehr an Steuern von 87 964 244 6• gaben, wobei 6 393 351 Reichsmark Geldſtrafen bezahlt wer! alterium ten. Staatsſekretär Dr. Popitz vom Neichsfinanzueen hielt, wie von einem ſozialdemokratiſchen Abgeordnete 10 langte öffentliche Auslegung der Steuerliſten für nicht en, ſo⸗ denklich. Es drohe die Gefahr, daß ſich Leute niedriger iee aber bald die Offenlegung der Steuerliſten eingerichtet ſei. Das ſei en alf nur Bedenken nebenſächlicher Art. Die Hauptbedenken Wa in politiſchem Gebiet. In der jetzigen aufgeregten Zeit wü ntlic⸗ der Oeffentlichkeit ſtehende Perſonen zweifelsfrei durch die Deffene keit der Steuerliſten behelligt und angepöbelt werden, was iſtung zu allen möglichen Auseinanderſetzungen und zur weiteren Vergiſtn der politiſchen Atmoſphäre führen würde. Aus dieſem Gru für de trete die Reichsregierung die Auffaſſung, daß der Jeitpuntt n nen Einführung der Heffentlichkeit der Steuerliſten noch nicht ge 55 Mit⸗ ſei. Zunächſt ſolle abgewartet werden, ob nicht weniger delik ſer tel zum gleichen Zweck führen. Den Buch⸗ und Betriebsprüfunge ſic hält der Staatsſekretär für unbedingt notwendig. Er verbreit Weſſe über die Einrichtung des Prüfungsdienſtes in eingehender daß di Er ſchloß ſeine Darlegungen mit dem Ausdruck der Hoffnung, uftän⸗ geſetzgeberiſchen Aufgaben recht bald erledigt und damit die Steuer⸗ digen Stellen ſich mit voller Kraft der Organiſierung des ö apparates widmen können. Das Reichsarchiv 1 Der Jall Tirpitz 40 eJ Berlin. 15. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Hallez haltsausſchuf des Reichstaas ſetzte heute die Beratungen t. Reichsminiſteriums des Innern beim Kapitel Reichsa rchin os Staatsſekretär Schulz teilte mit. der dritte Band des Neichen r er⸗ über den Weltkrieg werde vorausſichtlich im nächſten Frübſon in ſcheinen. Die Errichtung einer Zweigſtelle des Neichsarch bal⸗ Frankfurt a. M. werde den Wünſchen für zweckmäßige Bul⸗ tung der Archive der Nationalverſammluna und des deutschen 1, des gerecht werden. Beabſichtiat ſei für die nächſte Zeit eine uu. ſtellung zur Geſchichte der Reichsverfaſſung. Die Arbeite ſic Schaffung eines Archipgeſetzes ſeien unterbrochen worden, 1 die Meinuna Bahn gebrochen habe, daß dieſe Frage am 2 eite Rahmen des kommenden Beamtengeſetzes zu regeln ſei. Au it Anfrage des Abgeordneten Dr. Moſes(Soz.) wegen der Ang l Thimmes auf Herrn v. Tirvitz wegen angeblicher unberecht nel Benutzung der Archivakten zu perſönlichen Zwecken erwidert N5 n miniſter Schiele, daß das Reichsarchivamt ſich nicht mit der den legenbeit v. Tirpitz befaſſe. ſondern nach Kabinettsbeſchluß i Reichsjuſtizamt zur Erlediaung überwieſen worden ſei. mie ale auch im Plenum die in dieſer Angelegenheit geſtellte Interpellam beantworten. 9bt Abag. Dr. Moſes(Soz.) erſucht um beſtimmte Antiſe die der Reajerung in der Angelegenheit v. Tirvpitz. Innenmu⸗ Schiele:„Nachdem das Reichskabinett ſich ſchlüſſig gemacht ba, Angelegenheit v. Tirpitz dem Reichsjuſtizminiſterium zu überme muß ich auf eine weitere Diskuſſion verzichten. aber in der w Auf⸗ ſten Frage könnte der Präſident des Reichsarchivs berubigende klärung geben.“ Der Präſſdent des Reichsarchips verſichert 911, drücklich. daß v. Tirpitz mit dem Reichsarchiv nicht in Bii 10 duna getreten ſei. Er hat ihm weder Akten entnommen. no er irgend welche Abſchriften erhalten. Witterungsumſchlag ai⸗ — Berlin, 15. Juni. Nachdem eine merkliche Abkühlung getreten war, ſind geſtern über Berlin und Hamburg 31al Regengüſſe und leichte Gewitter niedergegangen. Aus Bre jelten werden ſtarke Regengüſſe gemeldet, die den ganzen Tag anhfelt Auch aus dem Rheinland wird ein Witterungsumſchlag zn richtet. Am Sonntag früh herrſchte in Köln ein ziemlich f In der„Ddeutſchen verkehrsausſtellung“ zu München Von Richard Rieß Wenn wir uns in dieſen Monaten, in denen die Wimpeln des neuerwachten Lebens über dem Münchener Ausſtellungsparke wehen, der vielen ſchönen Darbietungen erinnern, die uns die Hallen dieſes Muſter⸗⸗Geländes in den etwa ſechszehn Jahren ihres Beſtehens ge⸗ ſchenkt haben, dann weckt das Gedächtnis die Erinnerung an Form, Farbe und jenen Geſchmack, der ſich die eine dienſtbar macht, um die andere zu ſchaffen. Aber— die Themen dieſer Ausſtellungen ver⸗ gangener Jahre begünſtigten die Möglichkeit dekorativer Ausgeſtal⸗ tung. Denn ſie bedeuteten— odrientaliſche Ausſtellung, Kunſt⸗ gewerbeſchau u. a.— Gegenſtändlichkeit und zeigten Dinge, die, in ſich, nicht nur den Zweck, ſondern auch den äſthetiſchen Reiz trugen. Leicht war es nun der künſtleriſchen Phantaſie, die Münchener Aus⸗ ſtellungen ſtets Helferin iſt, für das Schöne den ſchönen Rahmen zu 15755 Anders liegen die Dinge bei der großangelegten Ausſtellung ieſes Jahres, der an Umfang— und auch an Bedeutung— größten, die München je bot, der„Deutſchen Verkehrsaus⸗ tellung“. Hier läßt ſich eine gewiſſe Nüchternheit, die durch Sachlichkeit bedingt wird, nicht vermeiden. Nicht der ſchöne Gegenſtand iſt ja hier Ausſtellungsobjekt, nicht das für ſich giltige Detail, nein— das meiſte, das wir hier ſehen, iſt Teil eines Ganzen. Hier herrſcht weniger ars, die Form und Schönheit, als viemehr ingenjum, der Geiſt und der Sinn. Aber ihre Ziele ſind dafür um ſo weiter geſteckt, weiter als die irgendeiner Ausſtellung, die wir früher ſahen: ſie umfaſſen den ganzen Erdball, ja die ganze Welt. Sie iſt keine Verkaufs⸗Meſſe, die da bekunden ſoll: Seht, was wir leiſten, ſie iſt vielmehr die Formung eines kulturellen Zuſtandes, die des Menſchheitswerkes„Verkehr“. Und ſo iſt ſie in gutem Sinne international, indem ſie— im Sinne des Wortes — die Wege zeigt: von Volk zu Volke. Daß gerade München der Ort iſt, an dem eine„Verkehrsaus⸗ ſtellung“ geſchaffen wurde, mag in der Tradition der bayeriſchen erkehrsfreundlichkeit überhaupt liegen. Die verkehrstechniſchen Neuerungen haben, ſeit die erſte deutſche Eiſenbahn zwiſchen Nürn⸗ berg und Fürth ihr Pfeifen und Ziſchen ertönen ließ, bei uns ſtets Intereſſe und Wagemut gefunden. Und München war es, um nur ein Beiſpiel aus den letzten Jahrzehnten zu nennen, das als erſte deutſche Großſtadt das automatiſche Telephon einführte, ein Unter⸗ angen, das jetzt— und wiederum in Bayern— zum Beginne der auch interurbanen Verkehres geführt hat. Ich ſagte, daß die Ausſtellung naturgemäß vom Geiſte, von dem erlegen. Sturm. 8—ü4—Pää———— ͤ Schau ſtellt, ſind Statiſtiken, graphiſche Darſtel⸗ lungen, Tabellen. Nicht geringeren Raum nehmen die Modelle ein. In nur relativ kleinem Umfang kann der Verkehr und ſeine Hilfsmittel in natura vorgeführt werden. Aber dieſe Ausſtellungsſtelle: Aufzeichnung, Modell und Objekt wirken in aus⸗ gezeichneter Weiſe zuſammen, ein im ganzen gegenſtändliches Bild des Verkehrs zu geben Eine ausgezeichnete organiſatoriſche Kraft ſtellte ſie organiſch zuſammen und baute aus den Einzelheiten das Geſamtbild. Die beteiligten Behörden— vornehmlich Poſt und Eiſenbahn, aber auch Kommunen— haben ſich höchſt opferwillig gezeigt und Großes gebaten, und neben ihnen bewies di! In duſtrie, die ja dazu berufen iſt, im Rahmen dieſer über die Grenzen des Vaterlandes hinausgehenden Ausſtellung die ſpezifiſch deutſche Leiſtungsfähigkeit zu bekunden, daß ſie der kulturellen Miſſion dieſes Werkes die rein praktiſchen Geſichtspunkte unter⸗ zuordnen verſtanden hat. Das Ausſtellungs⸗Areal zeigt eigens für den Zweck geſchaffene Neubauten: Sechs Hallen ergänzen die gleiche Zahl der ſtän⸗ digen Ausſtellungsräume. Zweihundert Meter hohe Maſte ſind für die Zwecke des Funkverkehrs aufgeſtellt, ferner, als Wahrzeichen, der 41 Meter hohe Verkehrs⸗Turm, der in ſeinem ſiebten Stockwerk eine Glockenſtube beherbergt und oben als Leucht⸗ turm mit Ausſichts⸗Plattform eingerichtet iſt. Schließlich ſei noch von der„Liliput⸗Bahn“ erzählt, einer ſchmalſpurigen, üͤber drei Kilometer des Geländes führenden Vergnügungs⸗Bahn, deren Loko⸗ motive den Schnellzugs⸗Lokomotiven nachgebildet, etwa ein Drittel ihrer Größe zeigt und einen Meter breit, ohne Tender 4,30 Meter lang iſt. Ein paar offene Drehgeſtellwagen für die Paſſagiere ver⸗ vollſtändigen den originellen Zug, der eine Geſchwindigkeit von zirka 30 Kilometer erreicht. 3 Die Ausſtellung ſelber umfaßt drei Hauptgruppen: Landver⸗ kehr, Schiffsverkehr und Luftverkehr, von denen die erſte, die des Landverkehrs naturgemäß den breiteſten Raum ein⸗ nimmt. Sie, die jeden einzelnen am intenſipſten berührt, ſtützt ſich auf zwei Hauntpfeilert die Eiſenbahn und die Poſt. Die mächtige Halle 1, gleichſam im forum des Ausſtellungsparkes gelegen, birgt die Ausſtellung der Deutſchen Reichsbahn. Sie zeigt den ebenſo großen wie komplizierten Apparat des Eiſenbahnbetriebes, den Ap⸗ varat der Verwaltung, den des Betriebes und ſchließlich den des Verkehrs. In graphiſchen und ſchematiſchen Darſtellungen erſchei⸗ nen Bahn⸗Netz, Perſonalia der Beamtenſchaft(Karriere, Dienſt⸗ dauer. Entlohnung), Tarife, Jugarten, Unfälle. Dem allgemeinen Teile ſind Darſtellungen beſonderer Linien angefſigt(Höllentalbahn, Mittenwald⸗Strecke, Bahnen über den Nordoſtſeekanal u..) Bahn⸗ bau, Brücken, Bahnhofsanlagen folgen. Intereſſant iſt der— ſie Kunde gibt, beherrſcht wird. Broite Teile deſſen, was ſie zur uch ſter⸗Bahnhofs zur Darſtellung gebracht. Hier erfahren i rieb (durch Karten, Serviermuſter, Geräte uſw.) etwas über den! und einer Bahnhofswirtſchaft. Der Clou dieſes Saales, anſchailich die in ſeiner Spielzeug⸗Niedlichkeit eine erfreulſche Erinnerung al Knabenzeit weckend, iſt das Eiſenbahnbetriebs⸗Modell, das gel⸗ ſonen⸗, Verſchiebe⸗ und Güterbahnhöfe mit all ihrem techniſchen n ſo⸗ werk in Modellen vorführt. Das Signal⸗ und Fernmeldemelen g wie alles Beiwerk iſt ringsum behandelt. In den linken Seite gen haben, beiſpielsweiſe, Maſchinenteile(und die Fornss ſhe Werdeganges) Ausſtellung gefunden. Nechts ſieht man Sta 305 nen, Kleinbahnen und Nee von denen ein Modell der ithenbahn beſonders intereſſiert. 5 e e Studium dieſer Dinge ſetzt mancherlei aacalh Vorkenntniſſe voraus, und ſo wird der techniſch Gebildete ihne w71d höchſten Reize abgewinnen. Aber wer guten Willens iſt, den auch ſein Laien⸗Dunkel durch tieſe Dinge erhellt werden. Un Mo⸗ flüchtig Muſternden bleibt die Freude an der Puppenwelt der wild delle: Was den„Forſcher im Menſchen“ nicht erreichen kann, nach Nietzſche, dem„Kind im Manne“ gefallen. deten Ein jeder aber wird, beim Durchwandern dieſer und der Un⸗ Säle das Gefühl der Ehrfurcht in ſich verſpüren, wenn er an di und ſumme von geniaglen Einfällen, von Kombinationsſinn, Fleiß ⸗ bechniſchem Geſchicke denkt, ohne die der Verkehr nicht zu dem Innen. tigen Menſchendiener und Mencchenverbinder hätte werden ſcheres Elſenbahnen durchſchneiden die Länder und wie in ein ſichnne guttragendes und ſcheinbar untrennbar zuſammenfaſſendes Ei abet zwängen die Schienenwege den Erdball. Schwimmende Häuſer, t nehmen den Meeren die Macht zu trennen. Der Seefahrt Oie Binnen⸗Sch'ffahrt iſt Halle II der Verkehrsausſtellung gewidmntel großen Hafenſtädte Hamburg, Bremen, Stettin, Kiel, pleß, Danzig und Königsberg haben ihre eigenen Wirkunge⸗Konn ml Hamburg zeigt im Modell ſeinen mächtigen Hafen: Kaiſchurn babhl⸗ großem Frachtdampfer und den Kränen, Eisbrecher und Eiſenba fährichiff, die Landungsbrücken(St. Pauli). Kartenmaterial, n, ſchaftskundlich. ſtatiſtiſch, ſchematiſch, ergänzt auch hier. Und + ge⸗ zückendes„ernſthaftes“ Spielzeug— im Modell bewundert Sellen, ſucher die Ueberſeedampfer der verſchiedenen Reedereien. In Klaſſe käſten„Puppenſtuben“: Luxuskabinen und— ſolche dritter Gerii geſchmackvoll aber und im Komfort auskömmlich auch dieſe. Danz geren Raum beanſpruchte die Hafenſtadt Stettin, während rſtich vor allem mit ſeinen Modellen aus der Schichau⸗Werft hervo 1 0% Intereſſant ſind die Königsberger Lager⸗ und Speicher⸗Anlage A. Mittelpunkte des öſtlichen Handels. Zwei vergleichende Karten bral, nigsbergs Hinterland einſt und ſetzt“ ſprechen eine beredte abet aube 1 0 1 wegen der Meſſe zeitweis vervielfachte Betrieb des Leipziger Mu⸗ rige Sprache. Im Mittelpunkt der Ausſtellung Bremen ſtehen an. 528 üblichen Plänen die Anſchauungs⸗Stücke des Nordd. Llovds „„ S 3ͤͤ..ꝗ¶ AO]¶⁰QA ͤ]——— ² 2 SSG SAS a Ss FF SS SSpS S˖ Y S SS SS8 — E4 a ee e * SNS eerre ³o· ere dinang an Prachteremplaren von ſche 8 5 „Auntag, den 15. Juni 1925 Neue Mannheimer FJeltung[Abend⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 270 die Süddeutſche Gartenbauausſtellung in Ludwigshafen Eine lebhafte Farbenſymphonie, die an Reichhaltigkeit und Far⸗ Vaſcrheit kaum abertrefſen werden kann, bietet ſich den Augen der eucher der Süddeutſchen Gartenbauausſtellung, wenn ſie ſich von Freſduf den beiden Seiten mit Blumenarrangements geſchmückten . treppe am Eingang der Ausſtellung dem Eindruck des Schauens Ageben. Hell lacht vom klarblauen Himmel die Sonne, luſtig haſte en die ſilberhellen Waſſer der fünf Fontänen und mit leb⸗ a0. Buntheit beherrſchen die roten, gelben und blauen Blumen dah em friſchen Grün des jung emporwachſenden Raſens das Bild. da wiſchen leuchtet das Weiß der zahlreichen Fahnenſtangen und datetunte Vielerlei der Flaggen und Wimpel, und die Blumeara⸗ heb n unterbricht das dunkle ſatte Grün der Lorbeerbäume. Scharf —9 ſich die Farbigkeit der Gebäude davon ab, das Rot der Feſt⸗ das Vraun des Jagdausſtellungsgebäudes und der Bäckerei das helle Gelb des Turmreſtaurants. Und über allem thront dor einem Hintergrund hoher dunkler Bäume Flora in ihrem gold⸗ n Gewande. An. So charakteriſiert ſogleich der erſte Blick den tiefſten Sinn der dundelung. die nicht nur die Bedeutung des Garten⸗ und Blumen⸗ 0 illuſtrieren, ſondern zugleich im Dienſte der Schönheit ſtehen att Hier verbinden ſich prakkiſche Notwendigkeit mi dem Weſle Mfid. der Aeſthetik, das durch Farbe und Zuſammenſtellung höchſte rkung erreichen kann. lun, Wie die Feſthalle bei der Pfälziſchen Landwirtſchaftsausſtel⸗ Snn ſo ſteht bei der Gartenbauausſtellüng die ihr auf der anderen Heite des Ausſtellungsgeländes gegenüberliegende große Blumen⸗ dalle im Mittelpunkt des Intereſſes. Blumenanlagen ziehen ſich vor langgeſtreckten Bau dahin, Lorbeerbäume flankieren den Ein⸗ ang und eine lebensgroße Figur eines Schützen ſchmückt den Vor⸗ datz zum Mittelbau, in dem ſich vor einem dichten Palmenhinter⸗ auf weichem grünen Moos eine prachtvolle Zuſammenſtellung 80 0 blauen, roſa, weißen und ganz eigenartig gefärbten Hortenſien, pezialkulturen von Friedrich Matthes⸗Ottendorf bei resden, befindet, die nach vorn in einen Blumengarten der Firma gullmann⸗Ludwigshafen ausläuft. Den rechten Teil der e füllen in verſchiedenen Teilgruppierungen Blumen und Zier⸗ pflanzen, Tannen und Palmen des Gartenbaubetriebes von Johann Ffeiffer⸗Bergzabern aus. Umrahmt von hellen Begonien ſieht man die blauer, weißer Gloxcinien, dort wieder nie leuchtenden Beete roter, ne i ind im Hintergrund vrächtig blühenden Ahhodode violetten Primeln. Daneben odendron mit roten Azalien und in gleicher Farbenſchönheit die grünen Pflanzen und Blu⸗ men der Gärtnerei Roth⸗Kuſel, darunter auch blaue und rote Hortenſtenzuſammenſtellungen, die langſtieligen Amarillis und die la bekannten graſſula cocoinea. Die Seitenwand wird durch die usſtellung einer großen Zahl von Schmuckbäumen, Tannen und Palmen der Firma Böcker⸗Worms verdeckt. Im linken Flügel der Halle ſieht man die Pelargonienſchau der Firma Kämmerer⸗ dogersheim, Blumen und Kakteen von Karl Fauth⸗ Oagersheim und ein Begonienbeet von Jakob Meinha i Halle ſchließen ſich dann eine Ausſtel⸗ de won Santen u Produkten, Maſchinen und künſt⸗ ſchen Blumen und zahlreichen ſonſtigen Gegenſtänden für Garten⸗ detriebe an. Vertreten ſind u. a. Klein, Schanz lin u. Becker⸗ Ir ankenthal, die Maſchinenfabrik von Ruppel⸗u dwigs⸗ afen, Koch, Frath u. Co. Flomersheim, die 4 7 koßhandlung von Dreyler⸗Schifferſtadt und i. n C pe oit ne, de die Keſie der Hl 3 ͤ ne, die ö 0 0 nilin⸗ und Sodafabrik in Ha 0 brn 91 anſchaulicht. Die Süddeutſche Gärtnerei⸗ e oſfenf 90 8 12055 arlsruhe zeigt Korbmöbel. Schläuche, ünſtliche Blumen und ſonſtige gärtneriſche Geräte Einen freund⸗ ſchen Eindruck macht ferner die Koje, in der die Blumenfabrik von lichter in Sebnitz⸗Sachſen mit künſtlichen Blumen aller Farben id einem appetitlichen Fruchtkorb ſowie die Firma Eiſe le⸗Lud⸗ Ugehafen mit Glasmalerei und Terrakoten i ei ö ng durch die im Freien gelegenen Blumen⸗ ind Gemüſegärten e 18 u. a. durch einen kleinen Roſen⸗ farten, in dem die Roſen in leuchtenden Farben den Beſuchern kutgegenlachen, in den Garten der Ortsgruppe Speyer, in dem deben Teppichraſen der Firma Velten, Fabre u. 5 i e. Sbe her⸗Mannheim Erdbeeren, Stachel⸗ und Johannis 255 keäucher, Bohnen, Salat, Tomaten und ſonſtige geinen Obſtbäumen bewundern kann und im hinteren 150 es Larteng grüne Raſenflächen, mit bunten Blumen 155 den verſchiedenen Ausſtellern Speyers. Auch daneben befin 5 ſich ziun ähnlicher Garten mit den verſchiedenſten Anpflanzungen, deſſen Ausſteller nicht gekennzeichnet iſt. Auf dem Platz der hinter dem Weinhaus weiterfü ee huben der Zemente und Sleinwerke galewede Im Aufſtellung gefunden. In der Nähe ladet der 25 en 5 darbe · zum Eintritt ein, der entworfen und ausgeführt iſt von er rma Kayſer und Seibert⸗Heidelberg und 11 7 dem Gartenhaus, eigenartigen Figuren und Vaſen, Kunſtf ei⸗ ten und Gartenmöbeln ſowie zwei Springbrunmen und 55 9 8 Flanzen eigener Kultur geſchmückt iſt. Auch er iſt 5 5 ni 55 55 feriggeſtelt und vermag deshalb auch bisher ſeinen Namen n Micht ganz zu rechtfertigen. 1 t znoch reichhaltiger vertreten. ma 1 olumbus“. Die Binnenſchiffahrt al der prachtvolle Dampfer 9 5 19 anteg 85 5 Räide der Flußhäfen, zumal des Rheingebietes, Landkarten, Mo⸗ Nul, dann Jeoben 8 novigatoriſchen Zwecken dienenden Schmiede⸗ nſt formen ſich zum Geſamtbilde. 5 Deutlicher— zumal für den Lajen— ſprechen die. usſ 5 e ee die ſozuſagen„in natura“ geboten werden⸗ 5 8 0 Frambahnwagen⸗Technik, die in rieſiger Neu⸗Halle Naſchinen des Kraftverkehrs, die Erzeugniſſe der Fahrraded Por⸗ Man bewundert die praktiſchen und oft ein bischen, ſden der Perſonen Autos ind die fline aufgezemen Klzn wacen. bnd empfindet: Deutſche Leiſtungsfähigkeit auch hier. ann abe betritt man den Komplex der Hallen 3, 4 und 5, und 1 858 1 5 deitem pört man ein Surren und Klappern, eine acee ie den Eindruck„Betrieb“ erweckt. Und in dieſem Werken und Pochen ch dem ſtaunenden Auge bald das Herz des Verkehrs, 9„Poſt“. Poſt iſt ja der wichtigſte Teil des Verkehrs⸗ Altags für jedermann. Du wirfſt den Brief in den Kaſten du empfängſt am Morgen die Poſt vom anderen Ende Deutſch⸗ Eids, von der anderen Erdeugeſhälfte her, und du nimmſt alles als Feloſtverſtändlichteit hin. Du bebſt den kelefonhörer pon der Mu⸗ ſcel Du ſprichſt über 1000 Km. weg und hörſt die Stimme des ſo Wil Entſernten. Aber, moderner Menſch, Du haſt verkernt, vor dem kende ehrfürchng zu werden Hig n dan Verkehrsausſtellung, denſt Du es— vielleicht— wieder. Denn Du ſiehſt, daß das Wun⸗ der durch unermüdliche, menſchliche Schaffenskraft. möglich wurde, daß die Bezwingung der Naturkraft Wunder wirken ließ. Du ſiehſt 5„ Telefonamt mit ſeinem komplizierten Gewirr der Drähte, an ahneen Tiſchen offenbart ſich Dir das Werk der telegrafiſchen Auf⸗ Nome, deren Apparate eine hohe Vollkommenheit erreicht haben: Der de dſeapparat verband ſich mit der Schreibmaſchine. Das Geheimnis lic automatiſchen Selbſtanſchluſſes beim Fernſprechbetrieb wird deut⸗ dah. Einen anſchaulichen Unterricht erteilen die Licht⸗Modelle, die delm ſelbſttätigen Verbindungs Verkehr über Land zeigen. Das Ka⸗ delweſen, die Rohrpoſt. all das erſteht hier nicht nur„graphiſch dag⸗ utet— grau, lieber Freund, iſt alle Theorie und graphiſche da ſtellung— nein: das„Ding“ ſpricht ſelbſt zu Dir und das„Ding hat den Zauber: Leben! brzWer kann in einem kurzen Zeitungsartikel von dieſen Ein⸗ deucken ſprechen wollen, ohne dies und das und— Wichtigſtes zu derseſſen? Tiefen Eindruck macht das im Betrieb gezeigte Moden jed modernen„Briefſortierung“: Auf kleinen Wägelchen, deren Pac Richtung oder Beſtimmungsort nennt, laufen die Sendungs⸗ backen und finden, wie ſichs ziemt, zu einander. Poſt„Ihre Schweſter, ſozuſagen die Poſi det Seſfenlche, ll de eßfe Unſer„Reichsverband“ gelingen. hat einen eigenen Raum auf der;„ Unweit von ihm liegt der ſchattige Hortenſiengarten von Goß und Koenemann⸗Niederwalluf, der durch die Größe ſeiner dichtbepflanzten Beete wirkſam auffällt. An anderen Stellen ſieht man Blumenbeete von Kullmann⸗Ludwigshafen, Fritz Guth⸗Zweibrücken, Anton Verge⸗Oggersheim und Lorenz Dengel⸗Landſtuhl, kleine grüne Buchsbaumformen von Böcker⸗Worms und Kullmann⸗Ludwigshafen, die teilweiſe einen reizenden figürlichen Schmuck darſtellen, den weithin leuchten⸗ den Terraſſenſchmuck am Turmreſtaurant der Firma Kämmerer⸗ Oggersheim, die den Springbrunnen umgebenden Blumenan⸗ lagen der ſtädtiſchen Gärtnerei Ludwigshafen und ſchließlich ein Probefeld, namentlich mit Bohnen und Obſt, der Firma Velten, Fabre und Cie.⸗Speyer⸗Mannheim. Gewächshäuſer, Frühbeetfenſter, Gieskannen, Gewächshauskeſſel uſw. ergänzen das Bild der Gartenbauausſtellung. Auffällig iſt, daß bisher neben den pfälziſchen Ausſtellern auf dieſer Süddeutſchen Gartenbauausſtellung die übrigen ſüddeutſchen Länder noch ſehr ſchwach vertreten ſind. Im weſentlichen iſt nur Stuttgart noch mit mehreren Ausſtellern vertreten, das die Ausſtellung im vorigen Jahre in ſeinen Mauern ſah. Wenn die Ausſtellung auch bisher mit der vorjährigen in Stuttgart noch keinen rechten Vergleich aushält, ſo bietet ſie doch mancherlei Sehenswertes und wird ſich, wenn ſie aus dem Anfangsſtadium herausgetreten iſt, zweifelles auch noch weiter entwickeln und mit den verſchiedenen Sonderausſtellungen die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Städtiſche Nachrichten vor der großen Sommerſtille Nach dem Pfingſtfeſt ſtehen wir jetzt vor dem allgemein be⸗ merte e Enaſchnit im wirtſchaftlichen Jahresgetriebe. Noch eine große Anſpannung im Geſchäftsleben: dem Reiſe⸗, Bade⸗ und Ferienbedarf gilt ſie. Dann iſt der intenſſve Betrieb, der ſich von Weihnachten zur Ball⸗, zur Geſellſchaftsſaiſon, zu Oſtern, zu Pfingſten— wie eine Guirlande von Aufhängepunkt zu Aufhänge⸗ punkt— rankt, zu Ende; dann tritt Stille ein in den Städten. Das öffentlich in Erſcheinung tretende Leben wird lahm und müde. Dieſer Rhythmus iſt naturhafter, als es bei oberflächlicher Betrachtung den Anſchein hat. Juni und Juli, der letzte Frühlings⸗, der erſte Sommer⸗ monat, ſie ſind auch eine Zeit des Zuwartens auf den Segen, den der Himmel mit den Früchten der Felder und Gärten dem Land⸗ mann und uns allen für unſer täglich Brot geben will. Denn Menſchenhand und Menſchenfleiß können nun nicht mehr weſentliches zum Gedeihen tun. Von dem aber, was in der Sommerſtille reift, hängt nicht nur unſer künftiges leibliches Wohl ab, ſondern das Mehr und Minder, das Gut und Schlecht der landwirtſchaftlichen Ernte beſtimmt entſcheidend das Wohl aller, auch der vom Segen der Erde entfernteſten Zweige der Volkswirtſchaft. Sie alle empfangen die Impulſe ihrer Einſtellung für das neue, im Herbſt erwachende Geſchäftsleben in ſehr hohem Maße davon, wie unſer täglich Brot auf den Feldern reift. Darum wird auch der Städter ſolche Zu⸗ ſammenhänge gern in beſinnlicher Stunde bedenken. B. * Firmung. Weihbiſchof Dr. Burger, der in dieſen Tagen in der Jeſuitenkirche die hl. Firmung ſpendet, traf geſtern abend 8,15 Uhr unter feierlichem Glockengeläute vor dem bis auf den letzten Platz gefüllten Gotteshauſe ein. Am Vahnhof hurde der Herr Weihbiſchof von den Stadtpfarrern Biehler(Liebfrauenpfarrei) und Kiefer(Waldhof) empfangen und unter dem Geläute ſämt⸗ licher Glocken zur Jeſuitenkirche geleitet, an deren Portal er von der geſamten hieſigen Pfarrgeiſtlichkeit mit Prälat Bauer an der Spitze empfangen wurde. Als der Herr Weihbiſchof das Gottes⸗ haus betrat, ſang der Kirchenchor unter Leitung des Muſikdirektors Boeres mit Inſtrumentalbegleitung ein jubelndes Eoce sacerdos. Unter den Klängen des Emitte Spiritum Tuum beſtieg der hehe Gaſt die Kanzel zu einer kurzen Predigt, in der er einleitend da⸗ rauf hinwies, daß er zum erſtenmal als Biſchof nach Mannheim komme. Als Vikar habe er vor zwanzig Jahren öfters von Schwet⸗ zingen aus die Jeſuitenkirche beſucht. Er komme im Auftrage und mit den Grüßen des hochwürdigſten Herrn Erzbiſchofs, der als alter Mannheimer Seelſorger mit beſonderer Liebe der Mannheimer Katholiken gedenke. Nach der Anſprache, die an das vor kurzem gefeierte Himmelfahrtsfeſt anknüpfte, erteilte Dr. Burger vom präch⸗ tig geſchmückten Hochaltare aus den biſchöflichen Segen. Als Prä⸗ lat Bauer das Tedeum intonierte, vereinigten ſich die brauſenden Stimmen der Orgel mit dem tauſendſtimmigen Geſang der Ge⸗ meinde. Während der zweiten Strophe verließ der Herr Weih⸗ biſchof unter dem Vorantritt der Geiſtlichkeit ſegnend das im vollen Glanze der elektriſchen Beleuchtung erſtrahlende Gotteshaus.— Heute vormittag fand in der Jeſuitenkirche die Firmung von etwa 1100 Kindern aus der Oberen Pfarrei, Liebfrauen⸗ und St. Joſephs⸗ pfarrei und der Mittelſchulen ſtatt. Heute nachmittag wurde in Rheinau 130 Firmlingen das hl. Sakrament geſpendet. * Volkszählung. Alle Haushaltungen und Betriebe, die bis Dienstag noch keine Zählformulare erhalten haben, werden erſucht, ſolche umgehend in der nächſtgelegenen Volksſchule ſelbſt abzuholen und auszufüllen. Am Dienstag beginnt die Einſamm⸗ lung. Nur wenn die ganze Bevölkerung mithilft, kann die Zählung Deutſchen Verkehrsausſtellung! ausgeſtattet. Er ſchildert das Nachrichtenweſen der Zeitung in frü⸗ herer Zeit und heute— im„Zeitalter des Verkehrs“. Und führt die Herſtellung eines Blattes vor, die der„Deutſchen Funkzeitung“: Aufnahme der Meldungen, Schriftleitung, techniſche Vollendung! Die„Gruppe Landverkehr“ zeigt Brückenbauten in Bil⸗ dern und Plänen, ſie veranſchaulicht den Straßenbau und gibt an⸗ ſchauliche Straßen⸗Querſchnitte. Straßenbaumaſchinen, Schlepper, Motore, Walzen etc. ſind im Hofe in voller Daſeinsgröße zu be⸗ ſtaunen. Die Abteilung„Luftverkehr“ iſt noch unvollſtändig. Die Flug⸗ zeuge ſind größtenteils noch beim„Deutſchen Rundflug“. Und die Halle, die ſie aufnehmen ſoll, diente als Raum für die Eröff⸗ nungs⸗Feierlichkeiten. Theater und Muſtk Theater in Caſſel. Julius Weismanns Oper „Schwanenweiß“ ſetzt ihren Siegeszug über die deutſchen Bühnen fort. Nach Duisburg, Bochum, Freiburg i. Br., Darm⸗ ſtadt und Halle brachte das Staatstheater in Caſſel die Oper in ſorgfältiger Einſtudierung heraus. Mit feinſinnigem Stilgeführ deutete Robert Laugs die Schönheiten der Partitur aus, während M. Derichs für ſtimmungsfatte Inſzene ſorgte. Alixe Tanner⸗ Wünſch's jubilierender Sopran erfüllte die Titelpartie mit hin; reißender Wärme. Der begeiſterte Beifall eines ausverkauften Hauſes rief alle Beteiligten immer wieder vor den Vorhang. Hg. „Theaterrundſchau. Zum Leiter der Mainzer Oper wurde mit 35 von 48 Stimmen der bisherige erſte Kapellmeiſter des deut⸗ ſchen Opernhauſes in Charlottenburg Paul Breiſach als Nachfolger des in den Ruheſtand tretenden Generalmuſikdirektors Gorter ge⸗ wählt.— Das Deutſche Theater in Hannover hat für die kom⸗ mende Spielzeit zur Uraufführung erworben: Wilhelm Meyer⸗ Förſter„Der Retter,“ Komödie in 5 Akten und Willy Kauf⸗ mann„Die Kavaliere der Herzogin“.— Bruno Schönfeld, der frühere Karlsruher Dramaturg, z. Zt. Oberſpielleiter in Bamberg, wurde von Intendant Dr. Hartmann als Oberregiſſeur des Schau⸗ ſpiels und erſter Dramaturg an das Friedrich⸗Theater nach Deſſau verpflichtet.— Oscar Ludwig Brandt wurde zum Intendanten des„Deutſchen Schauſpiels in Riga gewählt und wird gleichzeitig in der Leitung des ſtaatlichen lettiſchen„Dailes Teatre, wirken, in die er vor zwei Jahren berufen wurde.— Zum muſikaliſchen Oberleiter des Stadttheaters Nürnberg iſt an Stelle des nach Karlsruhe gehenden Ferdinand Wagner der düſſeldorfer Kapellmeiſter Weßelsberger verpflichtet worden.—„Veland“ heißt eine e *Die Jahl der Erwerbsloſen. Wie das ſtädt. Nachrichtenamt berichtet, betrug am 5. Juni die Jahl der beim Arbeitsamt Mannheim betichtet, betrug am 5. Juni die Jahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemel⸗ deten Arbeitsloſen 7952(5421 männl., 2531 weibl.). Da am 29. Mai die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 7 899 ſich belief, iſt eine Steigerung um 3s eingetreten, die ſich auf alle Gruppen, mit Ausnahme der ſonſtigen Arbeitnehmer, die einen Rückgang aufzu⸗ weiſen hat, verteilt. In der männlichen Abteilung iſt keine nennens⸗ werte Veränderung zu beobachten. In der weiblichen Abteilung hat die Zahl der Erwerbsloſen wieder zugenommen, was damit zu be⸗ gründen iſt, daß bei einer hieſigen Schuhfabrik eine größere Anzahl irbeiterinnen auf unbeſtimmte 11 70 ausſetzen muß. Der Zugang an verheirateten Frauen, die eine Verdienſtmöglichkeit ſuchen, hat eben⸗ falls wieder ſtärker eingeſetzt. »Aerzlliche Schulkinderunterſuchung. Das Städtiſche Nach⸗ richtenamt teilt mit: Im Monat Mai wurden in den Volksſchulen. Fortbildungsſchulen und Kleinkinderſchulen 2588 Knaben und 2476 Mädchen unterſucht. 1016 Knaben und 1076 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeführt. Unter den Unterſuchten befanden ſich 136 behandlungsbedürftige Knaben und 145 behandlungs⸗ bedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unent⸗ geltlicher Zahnbehandlung wurden 727 Zahnkarten ausgegeben⸗ 113 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts der ſtädt. Lungen⸗ fürſorgeſtelle, 10 Kinder der orthopädiſchen Sprechſtunde überwieſen werden. 67mal wurde die Familienfürſorge in Anſpruch ge⸗ nommen. Zu ſpezialärztlichen Unterſuchungen wurden 22 Kinder gebracht. Aerztliche Unterſuchungen vor Antritt von Erholungs⸗ kuren und nach Rückkehr fanden bei 220 Knaben und 106 Mädchen ſtatt. Ferner wurden 102 Mahnungen wegen Kopfungeziefers aus⸗ gegeben. Das Milchfrühſtück, das ſeit Oſtern anſtelle der frü⸗ heren Quäkerſpeiſung gereicht wird und in Liter Friſchmilch und 1 Einback beſteht, hat großen Anklang gefunden; zurzeit nehmen 2335 Kinder daran teil. Die Erholungsfürſorge iſt in vollem Gange; im April und Mai ſind bereits 364 Schulkinder und 75 Klein⸗ kinder entſandt worden. * Eine ſchwere Blukkat hat ſich in der Nacht zum Sonntag auf dem Wege vom Karlsſtern im Käfertalerwald nach dem Waldhof er⸗ eignet. Aus nichtigen Gründen entſtand zwiſchen jungen Leuten eim Wortwechſel, in deſſen Verlauf ein verheirateter, 28 Jahre alter Dag⸗ löhner aus Käfertal das Meſſer zog und auf ſeine beiden Geg⸗ nereindrang. Dabei erhielt ein 19 Jahre alter Taglöhner vom Waldhof einen Stich in den Hals. Bis zum Eintreffen des Sanf⸗ tätsautos war der Burſche bereits geſtorben. Der andere, ein 20 Jahre alter Taglöhner, ebenfalls vom Waldhof, erhielt einen lebensgefährlichen Stich in den Rücken, wobei die Lunge verletzt wurde. Der Schwerverletzte wurde in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert. Der Täter, der ſich nach der Tat mit ſeinem Fahrrad eiligſt entfernt hatbe, konnte geſtern morgen in ſeiner Wohnung in Käfertal feſtgenommen und ins Amtsgefängnis eingeliefert werden. * Lebhensmüde. Am Samstag nachmittag ſprang eine 56, Jahre alte Ehefrau in der Nähe der Alphornſtraße in den Neckar, um ſich aus bis jetzt noch unbekannten Gründen das Leben zu nehmen. Per⸗ ſonen, die ſich in der Nähe aufhielten, gelang es, die Lebensmüde aus dem Waſſer zu ziehen. Da ſich Magenkrämpfe einſtellten, über⸗ führte man die Frau in das allgemeine Krankenhaus. * Unfälle. Samstag nachmittag iſt in der Mittelſtraße vor dem Hauſe Nr. 100 ein 70 Jahre alter Arbeiter auf dem Randſtein des Gehwegs ausgeglitten, wurde von einem vorüberfahrenden Straßen⸗ bahnwagen der Linie 5 erfaßt und zu Boden geworfen. Er zog ſich eine erhebliche Verletzung zu und mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht.— Geſtern nachmittag erlitt eine 13 Jahre alte Volksſchülerin in der Wohnung ihrer Eltern in den-⸗Quadraten durch unvorſichtiges Umgehen mit kochender Milch erhebliche Brandwunden, ſodaß ihre Ueberführung in das ſtädtiſche Krankenhaus erforderlich war.— Geſtern nachmittag ſtürzte vor dem Hauſe U 5, 13 ein 50 Jahre alter Pfläſterer aus Schwetzingen zu Boden und zog ſich am Kopfe eine ſtark blutende Wunde zu. Auch er mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden.— Ungefähr um die gleiche Zeit fiel auf der reitenſtraße beim Marktplatz ein 50 Jahre alter Pferdehändler vom Rade und ſchlug ſeinen Kopf an einen dort ſtehenden Straßenbahn⸗ wagen auf. Ein Polizeibeamter verbrachte den Verunglückten nach der R 1⸗Wache und legte ihm einen Notverband an.— In der ver⸗ gangenen Nacht fiel in der Bismarckſtraße eine 39 Jahre alte Kaſ⸗ ſiererin beim Verlaſſen eines Autos zu Boden und zog ſich eine Ver⸗ letzung am rechten Arm zu. Das Sanitätsauto überführte die Verunglückte in das Allgem. Krankenhaus.— Infolge Unvorſichtig⸗ keit ſtießen geſtern nachmittag in der 0 zwei Radfah⸗ rerinnen zuſammen. Beide zogen ſich Verſtauchungen der Fußknöchel zu und mußten in ihre Wohnung verbracht werden. *Taſchendiebſtahl. Entwendet wurde dieſer Tage in einem Warenhaus eine Handtaſche aus ſchwarzem Saffianleder mit 60—70 Mark Inhalt, ſowie einem Perſonalausweis, auf den Namen„Thekla Berg“ lautend. * Feſigenommen wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner wegen Fahrraddiebſtahls. * Eiſenbahn⸗Anfall. Von der Eiſenbahn⸗Betriebsinſpektion Mannheim wird uns mitgeteilt: Im Bahnhof Neulußheim ent⸗ gleiſten am Samstag vormittag um 9 Uhr beim Manöver eines Güterzugs durch falſche Weichenſtellung 3 Güterwagen. Das durch⸗ gehende Gleis Karlsruhe-Mannheim war infolge⸗ neue dramatiſche Dichtung von Gerhart Hauptmann. Ein Frag⸗ ment davon ſteht bereits im 12. Band der Neuen Geſamtausgabe und iſt jetzt vom Dichter zu einem Schauſpiel ausgearbeitet worden. Die Uraufführung findet im Hamburger deutſchen Schauſpiel⸗ haus gelegentlich des 25jährigen Jubiläums des Schauſpielhauſes ſtatt Hauptmann ſelbſt wird die Regie führen.— Das Bamber⸗ ger Stadttheater, das bisher in ſtädtiſcher Regie geführt worden war, iſt nunmehr verpachtet worden. Der Bamberger Stadtrat hat die Pacht dem Oberſpielleiter Fialla der Neuen Operettenbühne in Frankfurt a. M. übertragen— Der ungariſche Dichter Franz Molnar arbeitet gegenwärtig an zwei dramatiſchen Werken, und zwar an einem Schauſpiel, daß den Titel„Ball in Rom“ führen ſoll und den Lebenslauf eines in die Fremde verſchlagenen Künſt⸗ lers behandelt und an einem Luſtſpiel, das einen Ausſchnitt aus einem Rieſenwarenhaus gibt und„Riviera“ heißen ſoll. Literatur Der Bundſchuh. Bilder aus den Bauernaufſtänden von Dr. Alois Riedmann. Verlag Valentin Bauch, Buchhandlung, Würz⸗ burg⸗Echterhaus.— Das Werkchen will keine ſyſtematiſche Dae⸗ ſtellung des Bauernkrieges bieten, aber die 17 Bilder ſind mit ſo glücklichem Griff ausgewählt und mit ſo großer Anſchaulichkeit, daß ſie dem Volk und der Jugend, für die ſie in erſter Linie gezeichnet ſind, eine beſſere Vorſtellung von jener gärenden Zeit und ihren Ex⸗ ploſtonen geben, als es eine wenn auch dickleibige, trockene Geſchichte vermöchte. Für Volks⸗ und Schſilerbibliotheken dürfte ſich kaum ein Darſtellung des Bauernkrieges beſſer eignen als dieſe. *„Zeilſchrift für Muſik. Monatsſchrift für eine geiſtige Er⸗ neuerung der deutſchen Muſik Hauptſchriftl.: Dr. Alfr. Heuß. Händel⸗ u. Tonkünſtlerfeſtheft. Steingräber⸗Verlag, Leipzig.— In den treff⸗ lichen Feſtartikel„Händel und die Gegenwart ſucht Dr. R. Seealich das einzigartige der Perſon Händels u. a. in ſeiner Zuſammenfe ſſung zweier Epochen der deutſchen Geſchichte zu erklären Die daraus ge⸗ wonnenen Reſultate ſind ſchlagend und die erzieheriſche Bedeutung Händels für die Gegenwart wird damit in ein beſonderes Licht ge⸗ rückt. Ueber Händels, beim Leipziger Feſte aufgeführten„Salomo“, handelt ein Artikel des Herausgebers. Worte, die mit unerb'ttlicher Schärfe die haltloſen Zuſtände an den heutigen Konſervotorien und Muſikſchulen grell beleuchten richtet weiterhin Dr. A. He u ß anläß⸗ lich des Tonkünſtlerfeſtes an die deutſchen Muſiler. Eine ſachliche, objektiv gehaltene Studie von Albert Wellek über„Viertelton und Fortſchritt“ behandelt die Vierteltonbeſtrebungen des Tſchechen Haba. Weitere Aufſätze und Beſprechungen, ſowie eine Muſikbeilage vervollſtändigen das prächtige Feſtheft. e — 4. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Jeltung Abens⸗Rusgabe) Monfag, den 18. Jum 102 deſſen nicht befahrbar bis.30 Uhr nachts. Der Perſonenverkehr wurde durch eingleiſigen Betrieb wiſchen Waghäuſel—Neulußheim aufrechterhalten, wodurch geringe Zugverſpätungen entſtanden. Die Güterzüge wurdn umgeleitet. Verleßt wurde niemand. Material⸗ ſchaden gering. Das Jeſt der ſubernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Herr Jacob Schweitzer, Inhaber der bekannten Treibriemen⸗ fabrik, mit ſeiner Gattin Magdalena geb. Lang. veranſtaltungen Im Friedrichspark erzielte im geſtrigen Abendkonzert Frl. Eugenie Veigel⸗Kärn aus Stuttgart einen großen Erfolg. Die Künſtlerin verdient in der Tat die Bezeichnung„ſchwäbiſche Nachti⸗ gall“, denn ſie ſingt genau ſo wundervoll, wie die Königin unter den gefiederten Sängern. Wer gemeint hatte, die Stimme ſei für den Garten nicht tragfähig genug, wurde auf das angenehmſte enttäuſcht. Der Sopran der ſympathiſchen Künſtlerin zeichnet ſich nicht nur durch eine ſeltene Stärke, ſondern auch durch einen geradezu beſtrickenden Wohllaut aus Dazu kommt, daß Frl. Veigel⸗Kärn mit der Seele ſingt. Deshalb klingt jedes Lied ſo überaus natürlich. Sechs Nummern ſtanden auf dem Programm; es wurden doppelt ſoviel, weil das geradezu begeiſterte Publikum, das ſich trotz der einge⸗ tretenen beträchtlichen Abkühlung ſehr zahlreich eingefunden hatte, nach jedem Vortrag eine Zugabe erzwang. Für das deutſche Volks⸗ lied war das Gaſtſpiel der in ſchwäbiſcher Volkstracht auftretenden Künſtlerin ein ungewöhnlicher Erfolg. Das Konzert füate ſich in⸗ folgedeſſen auch ſehr glücklich in den Rahmen des Mannheimer Sängertages ein. Mannheimer Sängerkag. In unſerem Bericht über das geſtrige Konzert im Nibelungenſaal iſt richtig zu leſen, daß bei dem Vortegg von Heinrichs„Letzte Heimkehr“ durch den Lehrergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen Fräulein Heuber(knicht Henker) das Altſolo gefungen hat. Eilm⸗Runoſchau W. R. Ufa-Theater„Schauburg“. Mit dem zweiten Teile „Das Kind vor der Ehe“, geht der Film„Pariſette, die Tänzerin der Großen Oper“, zu Ende. Wie ſchon berich⸗ tet, ſteht Biskot in dem Verdacht, einen Mord verübt zu haben. Schließlich wird der Mann, der durch ſeine Flucht nur das Geheim⸗ nis einer Frau bewahren wollte, als Raubmörder verhaftet. Aber bald iſt ſeine Unſchuld bewieſen und Biskot kehrte in das Heim Pari⸗ ſettes bei ihrem Großvater zurück. Graf Coſtabella iſt nach Liſſabon ſefahren, um für ſeine Enkelin einen Schatz zu heben, der von einem Kiber Vorfahren ins Meer verſenkt wurde, und kehrt reich mit Gold beladen zurück. Alle Unruhe iſt nun vorbei. Pariſette darf ihren liebten Jean haben und wenn Frau Duval in wenigen Wochen ge⸗ chieden ſein wird, wird auch für Onkel Biskot der Weg offen ſein, nun im Hafen der Ehe zu landen.— Zwei ausgezeichnete Luſt⸗ ſpiele,„Vaters Liebling“, zwei Akte, und„Nur immer mit der Ruhe“, ebenfalls ein Zweiakter, mit Buddy Meſſinger in der Hauptrolle, vervollſtändigen das gute Programm. Vorausſichtlich weitere Stundung der am 15. Juni fälligen Vermögensſteuerrate. Die urſprünglich am 15. Mai fällige Ver⸗ mögensſteuervorauszahlung wurde durch ein beſondere⸗ Geſetz vom 27. Mai 1925 bis zum 15. Juni 1925 ausgeſetzt. Der Reichstag ging dabei von der Annahme aus, daß bis zu dieſem Tage das dem Reichs⸗ tag vorliegende neue Vermögensſteuergeſetz, das die Vorauszahlungen neu regelt, angenommen ſei. Da aber nach dem augenblicklichen Stand der Beratungen bis zum 15. Juni mit der Annahme des Geſetzes nicht rechnet werden kann, hat der Hanſa⸗Bund beim Steuerausſchuß des Nel sbages angeregt, rechtzeitig durch ein neues Geſetz die am uni fällige Vermögensſteuervorauszahlung bis zur endgültigen Verabſchiedung des neuen Vermögensſteuergeſetzes auszuſetzen. Der Hanſa⸗Bund 25 die Vermögensſteuer nicht vor Ablauf der geſetzlichen Schonfriſt, ſomit nicht vor dem 22. Juni, zu zahlen, da — dahin mit einer weiteren Hinausſchiebung der Zahlung zu rechnen Wie man in Berlin Sänger empfängt, entnehmen wir folgen⸗ der Mitteilung eines Berliner Blattes: In einer Stärke von 160 Köpfen traf am Freitag vormittag der Aachener Männer⸗ geſangverein„Concordia“ auf dem Potsdamer Bahnhof ein. Er wurde von Oberbürgermeiſter Boeß im Namen der Hauptſtadt und von Vertretern der Berliner Rheinlandvereine auf dem Bahnſteig in Empfang genommen und mit einer herzlichen An⸗ ſprache begrüßt, die die enge Verbundenheit der Reichshauptſtadt mit den rheiniſchen Brüdern zum Ausdruck brachte. Die Aachener dankten durch ihren Rheiniſchen Sängergruß und ſangen dann unter ihrem Dirigenten Kapellmeiſter Dietrich das bekannte„Frühling am Rhein“. Gemeinſam wurde der Bahnſteig verlaſſen. Auf der großen Freitreppe gab es noch einen Aufenthalt, da den zahlreichen Kameras der Photographen Gelegenheit gegeben werden mußte, die ankommenden Aachener auf die Platte zu bannen. Nachdem die Sänger vor dem inzwiſchen in großer Zahl herbeigeeilten Publifum noch einmal ihren Rheiniſchen Sängergruß hatten erklingen laſſen, begaben ſie ſich in ihre Quartiere. Rommunale Chronfk Kleine Mitteilungen Um den Verbrauchern von Gas und Strom die Beſchaffung von Verbrauchsgeräten(Gasherden, Gasheizöfen, Warmwaſſerapparaten, Bügeleiſen, Motoren, elektriſchen Oefen, Treppenhausbeleuchtung, Kaſſeemaſchinen uſw.) zu erleichtern, erbietet ſich die Stadt Karls⸗ ruhe, unter gewiſſen Bedingungen die Koſten für.genſtände, die bei einſchlägigen Geſchäften beſchafft werden, vom Mindeſtbetrage von 30„ an bis zum Höchſtbetrage von 500 A vorzulegen und in 10 Monatsraten zuſammen mit den Gas⸗ und Stromkoſten wieder einzuziehen. Den kleinen Verbrauchern ſoll die Zahlung des Gaſes vielfach geäußerten Wünſchen entſprechend, dadurch erleichtert werden, daß nach emem Beſchluß des Stadtrats die Münzgasmeſſer (Gasautomaten) allmählich wieder eingeführt werden. Für dieſe⸗ Jahr iſt die Inbetriebnahme von 1000 Automaten in Ausſicht ge⸗ nommen. In der Bensheimer Stadtverordnetenſitzung teilte der Vorſitzende mit, daß der Voranſchlag durch verſchiedene Umſtände ſtark ins Wanken gekommen ſei. Einmal ſollen die Ueber⸗ weiſungen aus der Einkommenſteuer, die mi⸗ dem Betrag von 1924 eingeſtellt ſind, in 1925 um 26 000/ zurückbleiben. Dann follen nach einem Beſchluß des Finanzausſchuſſes des Landtages die Ge⸗ meinden zur ſtaatlichen Polizei mit 1200 je Schutzmann und Jahr herangezogen werden, was für Bensheim mit 20 Polizeibeamten 24 000„ ausmacht. Endlich hat die Stadt ein Defizit von 12 000 l. Es ſei mit Beſtimmtheit damit zu rechnen, daß im Laufe des Jahres die ganzen Steuern einer Reviſion unterzogen werden müſſen. Ent⸗ ———5 dem aufgeſtellten Voranſchlag, in dem die Ausfälle nicht berückſichtigt ſind, wurden dem Antrag des Finanzausſchuſſes gemäß folgende Steuern beſchloſſen: Gewerbeſteuer wird zu zwei Drittel vom Umſatz und zu ein Drittel vom Steuerkapitol erhoben. Bei einem Ge⸗ ſamtaufkommen von 63,000„ werden erhoben 53 Pf. für 100 2 Anlage⸗ und Betriebskapital und 40 Prozent vom Umſatz. Die Grund⸗ und Gebäudeſteuer ſoll 33,750 Mark erßbringen und beträgt für Gebäude 10 Pfg. je 100 ½% Steuerwert. Für landwirtſchaftlich benützte Grundſtücke wurden in gleicher Höhe wie im Vorfahre 60 Pfennig je 100 Vermögensſteuerwert feſtgeſetzt. Das Erträgnis iſt auf 42 000/ veranſchlagt. Weiter wurde beſchloſſen, das letzte Ziel der Sonderſteuer von 1924, das ſeither geſtundet war, nun doch zur Erhebung zu bringen. Schon im Jahre 1913 wurde nicht nur durch viele Gemeinde⸗ mitglieder, ſondern auch durch das Landeskommiſſariat und Miniſte⸗ rium der Wunſch laut, die beiden Gemeinden Lentzkirch und enterlenzkirch zu einer Kommune zuvereinigen. Nachdem nun die Pürgermeiſter leider Orte deröſt ds. Is. zurückzutreten gedenken, wird die Vereinigungsfrage abermals akut. Die Rieſteschenden Vorarbeiten waren ſchon vor einiger Zeit beendet und ſo wurde nunmehr kürzlich zur Urabſtim⸗ mung und nachdem dieſe ein poſitives Ergebnis zeitigte, auch zur Ahſtimmung in beiden Bürgerausſchüſſen geſchritten. Hiecbei er⸗ klärten ſich 62 Abgeordnete für und 10 gegen die Vereinigung. Die Frankfurter Bautätigkeit macht außerordentliche Fortſchritte. Während das Geſchäftsjahr 1923/24 nur 1267 Baugeſuche brachte, wies das Jahr 1924/25 2130 Geſuche auf. Im laufenden Jahr hat die Bautätigkeit einen weiteren überraſchenden Aufſchwung genommen. Im Mai wurden allein 306 Beſcheide erteilt. Den größ⸗ ten Teil der Wohnungen ſtellen gemeinnützige Geſellſchaften und die Stadt her. Die Stadt leiſtet zu den Baukoſten der Geſellſchaften Baukoſtenzuſchüſſe von 6000/ zu 3 Prozent als zweite Hypothek. Stark iſt der Mangel an geeigneten Bauarbeitern. Dring⸗ lich wird auch demnächſt die Bauplatzfroge. Die Baukoſten liegen rund 60 Prozent über den Friedensbaukoſten. * L. Walldorf, 10. Juni. In der letzten Gemeinderatsſitzung wurde u. a. beſchloſſen: Zwecks Gewinnung von Baugelände ſollen die Grundſtücke links der Wieslocher Straße, wie ſolche im Entwurf vorgeſehen ſind, um den Preis von 2 Mk. pro qm. vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes angekauft werden.— In einem Siedlungshaus der äußeren Ringſtraße ſoll der Dachſtuhl zu einer weiteren Wohnung ausgebaut werden.— Auf dem Sinsheimer Zuchtziegenmarkt ſollen zwei weitere Ziegenböcke angeſchafft werden. —, Die Stelle des in Ruheſtand getretenen Forſtwartes Anzlinger ſoll zur Neubeſetzung ausgeſchrieben werden.— Die Liegehalle auf dem hieſigen Sportplatze wurde den hieſigen Sportvereinen zur Be⸗ nützung und Herrichtung von Sporträumen unter Vorbehalt jeder⸗ zeitigen Widerrufs unentgeltlich überlaſſen unter der ausdrücklichen Vedingung, daß die Gemeinde nach wie vor Eigentümerin der Halle bleibt.— An der St. Ilgener Stroße ſollen 200 Meter laufende Straßenrinne angelegt und der Koſtenaufwand hierfür mit ca. 1400 Mark in den Voranſchlag eingeſtellt werden.— Die Verfügung des Bezirksamtes Wiesloch vom 19. Mai. wonach dem Bürgerausſchuß⸗ beſchluß über die Streunutzung im hieſigen Gemeindewald die Staats⸗ genehmigung verſagt worden iſt, wurde zur Kenntnis gebracht. Tagungen VDerband der badiſchen freiwilligen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz Am 7. Juni fand in St. Georgen im Schwarzwald die vierte Landestagung des Verbandes der Badiſchen Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz ſtatt. Die Beteiligung war aus allen Teilen des Landes überaus ſtark;; es waren über 70 Kolonnen mit rund 600 Teilnehmern anweſend. Einer Vertreterſitzung am Sams⸗ tag folgte am Abend im„Deutſchen Haus“ ein Begrüßungsbankett, auf dem eine Reihe von Aufführungen Schwarzwälder Trachten⸗ gruppen geboten wurde. Die Haupttagung begann am Sonntag vormittag 9 Uhr unter der Leitung des Vorſitzenden des Badiſchen Landesverbandes Dr Pertz⸗Karlsruhe. Als Vertreter des Miniſteriums des Innern begrüßte Landrat Wenz die Verſammlung. Generalarzt Dr. Mantel⸗Karlsruhe, der Vorſitzende des Badiſchen Roten Kreuzes, hob die gute Zuſammenarbeit zwiſchen dieſem und den Sanitäts⸗ kolonnen hervor und wünſchte, daß für die Zukunft auch eine ſtatutenmäßige Feſtlegung dieſer Zuſammenarbeit erfolge. Der Vorſitzende der Verſammlung Dr. Pertz gab dann bekannt, daß zwei Eingaben an das Miniſterkuüm des Innern eingereicht wur⸗ den: 1. Daß die Freiwillige Sanitätskolonne in Bezug auf Auszeich⸗ nungen mit der Freiwilligen Feuerwehr gleichgeſtellt werde und 2. daß ein Staatsbeitrag für das Kolonnenweſen in das Budget einge⸗ ſtellt werde. Der zweite Antrag werde zur Zeit im Miniſterium des Innern wohlwollend geprüft. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß auch im letzten Jahre reges Leben in den Kolonnen pulſiere und vor allem durch Neugründung von Kolonnen und durch bedeutenden Mitgliederzuwachs. Einzelne Kreisausſchüſſe haben den Kolonnen beträchtliche Beträge zugewendet und verſchiedene Ge⸗ meinden haben zur Beſchaffung von Krankenautos namhafte Sum⸗ men geſtiſtet. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete Dr. Dahlin ger⸗Durlach. Der Kaſſenbeſtand iſt nach der Inflation wieder einigermaßen befeie⸗ digend. Der Verband zählt z. Zt. 153 Kolonnen bei einem Neuzu⸗ gang von 7 Kolonnen im vergangenen Jahre. Die Mitgliederzahl beträgt 4000. Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt. Bei den Neuwahlen wurden die Ausſchußmitglieder der ein⸗ zelnen Kreiſe einſtimmig wieder gewählt. mit Ausnahme vom Kreis Mannheim, deſſen Ausſchußmitglieder ſpäter gewählt werden ſollen. Einem Antrag der Kolonne Weinheim auf Zuteilung zum Kreis Heidelberg wurde nicht entſprochen. Medizinalrat Dr. Guttenberg⸗Freiburg hielt dann einen ſehr anregenden und inſtruktiven Vortrag über das Zuſammenar⸗ beiten benachbarter Sanitätskolonnen. Die bisherigen Vorſtandsmit⸗ glieder Dr. Pertz⸗Karlsruhe, Kolonnenführer Maier⸗ Konſtanz und Dr. Dahlinger⸗Durlach wurden einſtimmig wiedergewählt. Dr. Pertz iſt im vergangenen Jahre gleichzeitig zum Vorſitzenden des Reichsverbandes der Sanitätskolonnen gewählt worden. Als Jahres⸗ beitrag wurden 80 Pfg. pro Mitglied feſtgeſetzt. Als Tagungs⸗ ort für das Jahr 1926 wurde Pforzheim beſtimmt, wobei die dortige Sanitätskolonne gleichzeitig ihr 30jähriges Beſtehen feiert. Nachdem noch eine Reihe von einzelnen fachlichen Fragen beſprochen worden war, fand die Verſammlung ihr Ende. Nachmittags fand eine praktiſche Uebung der Kolonnen St. Ge⸗ orgen und Villingen am Schulhauſe ſtatt, wobei eine Exploſton der Heigzkeſſel mit Zerſtörung des Treppenhauſes angenommen wurde. Die Rettung der Verwundeten über Feuerwehrleitern geſtaltete ſich ſehr intereſſant, wobei verſchiedene einfache Inproviſationsvorrich⸗ tungen, von Mitgliedern der Kolonne Villingen erfunden, beſondere Aufmerkſamkeit erregten. Verbandstag der badiſchen Polizeibeamten Karlsruhe 18. Juni. Heute vormittag begann der ordentliche Verbandstag der Polizeibeamten Badens, an dem außer den badi⸗ ſchen Delegierten Gäſte aus Heſſen, Württemberg und Norddeutſch⸗ land, Regierungsvertreter und Vertreter des badiſchen Landtages teilnahmen. Der Verbandsvorſitzende Völker ſtellte mit Genug⸗ tuung feſt, daß es gelungen ſei, die Einigkeit der badiſchen Polizei⸗ beamtenſchaft wieder herzuſtellen. Er kritiſierte die Beſoldungs⸗ regelung und bezeichnete als Forderung des Tages die Aufhebung des Polizeiverſorgungsgeſetzes. Nach mehreren Begrüßungsan⸗ ſprachen hielt Geheimer Admiralitätsrat Greß, der Rechtsberater der deutſchen Beamten in Berlin, einen Vortrag über das Beamten⸗ recht der badiſchen Polizeibeamten. Nach Erſtattung des Geſchäfts⸗ berichtes wurden die Anträge, die auf Beſoldungsordnung, Beam; ten⸗Siedlungen, Polizeizulagen. Gewährung eines zweiten freien Tages im Monat, einer angemeſſenen Entſchädigung für getrennten Haushalt und Abänderung der Uniform Bezug hatten, ange⸗ nommen. L. Bruchſal, 15. Juni. Nach Wiesloch und Kronau fand nun auch hier eine Konferenz der chriſtlich organiſierten Ta⸗ bakarbeiter ſtatt. Vertreten waren die Orte der beiden Sebre⸗ tariatsbezirke Heidelberg und Bruchſal, alſo Bezirke, in denen die TDabakinduſtrie oben anſtehl. Der gefaßten Entſchließung, die gegen die von der Regierung geplanten Zoll⸗ und Steuererhöhungen ſcharfen Proteſt einlegte, iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Vollar⸗ beiter in der Tabakinduſtrie um beinahe 100 Prozent gegen 1913 ab⸗ genommen hat und dies vor allen Dingen in den letzten beiden Jah⸗ ren. Unterhbaden, das klaſſiſche Land der Tabakinduſtrie, leidet unter dieſen Umſtänden beſonders ſchwer: man denke nur einmal an die Ortſchaften. in denen bis zur Hälfte der Bewohner Tabakarbeiter ſind: was für Folgen da wochenlange Kurzarbeit, Stillegung der Be⸗ triebe zu bedeuten hat. Da andere Verdienſtmöglichkeiten ſo gut wie keine vorhanden ſind, iſt eine Verarmung der Gemeinde die un⸗ umgängliche Folgenerſcheinung. Aus dem Lande „Schwezingen, 14 Junt. Im ſidlichen Zirtelbau des Schoff wurde vor einigen Tagen eine Ausſtelkung 1 ſchutz eröffnet. Es iſt dies die erſte derartige Ausſtellung, pen Baden ſtattfindet. Im Ausſtellungsraum, der durch Baunige e und geſchickte Geſtaltung der natürlichen Umwelt in einen ſcei großen Hain verwandelt wurde, ſind in höchſt anſchaulicher loge. unſere heimiſchen Vögel ausgeſtellt. Der Heidelberger Ornitho Prof. Dr. Fehringer hat mit Hingabe eine ſehenswerte teu⸗ ſchau zuſammengeſtellt, die Niſtſtätten der verſchiedenen Vögel dodliche lich in die Ausſtellung verpflanzt, Muſterſchutzge hölze und vorb zie Futter⸗ und Tränkplätze geſchaffen. An den Wänden hängen Natur⸗ des Pforzheimer Tiermalers O. Aiche le. die wegen ihter tereſſe treue und oft entzückenden farbigen Löſung ebenfalls großes In Juni finden. Während der Dauer der Ausſtellung, die bis zum 18.—— geöffnet iſt, hält Prof. Dr. Fehringer im Neuen Gichepelhehag, in Schwetzingen noch mehrere Lichtbildervorträge über 8f ſe wobei auch ein Naturfilm des Schutzgebietes auf der a ben Hiddenſee vorgeführt wird, der die trefflichen Lichtbilder mit lten lichen Aufnahmen landſchaftlicher und ornithologiſcher Sitenhee, ergänzt. Mit dieſer Ausſtellung für Vogelſchutz iſt ein Stück ihren voller Kulturarbeit geleiſtet worden. Schulleiter, die mit ge⸗ Schulen die belehrenden Lichtbildervorträge noch zu beſuchen 170 denken, werden gebeten, ſich an das Forſtamt Schwetzingen wenden. loch⸗ I. Wiesloch, 14. Juni. Eine neue Autoverbindung—— ein Mingolsheim wird von der hieſigen Geſchäftswelt angeſtrebt die diesbezügliches Geſuch wurde an den Gemeinderat gerichtet, W i nötigen Schritte bei der Reichspoſtdirektion Karlsruhe ſobal r möglich einzuleiten. Die Autoverbindung, die auf dem Mückeg als Langenbrücken⸗Oeſtriegen⸗Wiesboch führen ſoll, iſt in erſter Lin! direkte Fahrſtraße zu dem Bad Mingolsheim, das von hier 7 her ſucht wird, geplant. Bei der Landwirtſchaftskammerwahl wurde ſſen⸗ folgendes Ergebnis erzielt: Bauernverein 25 Stimmen, Genee ſchaftsverband(Einheitsliſte) 70 Stimmen, landwirtſchaftlicher men ein 13 Stimmen, Raiffeitenorganiſation keine Stimme, zu alſo 108 Stimmen. Die Beteiligung an der Wahl war, wie ding⸗ mein erwartet, gering. Eine Bürgerverſammlung, die aller ren⸗ ſchwach belut war and hier im Erbprngenſaal ſtat. Als geferge ten ſprachen Architekt Georg Schmieder⸗Heidelberg un und Kleinſchmidt⸗Schwetzingen. Beide betonten die Aufgobe le⸗ Pflichten des Bürgers ſeinem Stand gegenüber. Nach dieſen a meineren Ausführungen wurde von den anweſenden Bürgern de bochs eine Entſchließung geſaßt in der ſchärſſter Proteſt gegen dde Finanzverwaltung der Stadtgemeinde erhoben wurde. Es ſt der eine Kommiſſion gegründet, die die Intereſſen der Burgerſcha ſten Stadtverwaltung gegenüber und in der kommenden Buͤrgerme wahl vertritt. alle „hinden(pei Bader) 10. Hunt. Die Seſährige Frau Aneg, Lauther wurde von einem heranſauſenden Radber derart Boden geworfen, daß die Greiſin bald darauf an den erlittenen letzungen verſtarb. Aus der Pfalz erei⸗ Ludwigshafen, 13. Juni. Eine Pfälziſche Filch efe⸗ ausſtellung wurde im Rahmen der Pfälziſchen Landwiriſche ausſtellung und der. Süddeutſchen Gartenbauausſtellung in der ben ßen Ausſtellungshalle veranſtaltet. Durch die Mithilfe einer geo iſt Zahl von pfälziſchen und bayeriſchen Fiſchern und Fiſchzüchtern 1 es dem pfälziſchen Kreisfiſchereirat Werner⸗Speyer gelunggh⸗ Zucht⸗ und Konſummaterial von Fiſchen in einer Menge und Re haltigkeit, wie es bei früheren Fiſchereiausſtellungen wohl kaum en. Fall geweſen ſein dürfte, für die Ausſtellung zuſammenzubr aen Infolge des Mangels an der für die Verſorgung der Fiſchbe die mit friſchem Waſſer getrofſenen Einrichtungen haben jedoch del Fiſche ſtark Not gelitten; beſonders ſind Forellen aus Eußertal, 10 Wieslauter und der forſteigenen Fiſchzuchtanſtalt in Trippſtadt 1 5 Karpfen vom Fiſchzuchtverein Speyer von der Pfälz. Rheinfiſch genoſſenſchaft, vom Fiſchzuchtverein Edigheim uſw. in großer 97. eingegangen. Daher war bei Eröffnung der Ausſtellung das eah ſtellte Material bereits ſtark gelichtet; immerhin gelang es der ine kraft des Ausſtellungsleiters teilweiſe Erſatz zu ſchaffen und gen Anzahl von Behältern wieder zu füllen. Außer den Fiſchen maſe noch auf die Fiſcherei bezügliſche Lehrmittel der Kreisadkerbauſchh Kaiſerslautern und der Lehrerbildungsanſtalt Spever Jucht zael Fangoeräbe, Fiſchereiſchädlinge aus der Reihe der Inſekten, die und Säugetiere, eine Sammlung präparierten Hechtköpfe und verſchiedenen Futter⸗ und Düngemittel ausgeſtellt. *eudwiashafen. 14. Juni. Einen ſchönen Beweis des Augach, mengehörigkeitsgefühls des Verbandes bayeriſcher Vhilologen ſchen wiasbafen a. Rh. erbrachte der Abſchiedsabend des vfälz dl⸗ Kreisverbandsvorſitzenden. Bevollmächtigten Stud.⸗Rat Piende, Ludwiashafen im Bahnhofreſtaurant. Auswärtige pfälatccks Jen a mannſchaften batten Vertreter entſandt. Den Reigen der offiz 1 Anſprachen eröffnete Stud.⸗Rat Hurler namens der Obm dete ſchaft der Oberrealſchule Ludwiasbafen, indem er u. a. insbeſonde, die Uneigennütziakeit und Selbſtloſiakeit des nach Regensbura Or. denden Amtsgenoſſen feierte. Oberſtudiendirektor Geheimrat btel Krauß zeichnete in humorvollen Zügen den mit voller Sackli ber kämpfenden Verbandsvertreter und den pflichtbewußten Le te ſeiner Anſtalt. Der als Nachfolger von Stud.⸗Rat Piendl gew Or⸗ Bevollmächtige Stud.⸗Rat Dr. Staab ſprach dem ſcheidenden erh⸗ ganiſationsvorſitzenden namens des Kreisverbandes„Pfalz“ bag⸗ ſcher Philologen und der Obmannſchaft der neuen Realſchule dͤlen wiashafen für ſeine raſtloſe. erfolareiche Tätiakeit den herzli ein⸗ Dank und die volle Anerkennung aus. Namens der Arbeitagene 0 ſchaft baneriſcher Lnceen und im Auftrage des Hauptvorſtande⸗ rle Dr. Jakob, Profeſſor am Luceum Ludwigshafen, treffende W0 um auf das freundſchaftliche Perbältnis zwiſchen ſtädtiſchen Ner⸗ Staatsphilologen hinzuweiſen, für das der Scheidende volle⸗ ſen⸗ ſtändnis hatte. Im heiteren Teil des Abends ſkizzierte Oberſtudl rat Dr. Bertoldny die Vorzüge eines trauten Heims und aab gen ſcheidenden Amtsgenoſſen entſprechende Wünſche mit auf den der Alles in allem war dieſer ehrenvolle Abſchiedsabend gleichzeitig 1 Auftakt zu einem engeren Zuſammenſchluß des Verbandes ba ſcher Philologen in der Pfalz. Nachbargebiete *Lamperkheim. 13. Juni. Schon des öfteren wurden in Rö⸗ ſerer Gemarkung größere Ausgrabungen und Funde aus der merzeit vorgenommen, bezw. feſtgeſtellt. Auch weilten ſchon en Fachleute aus Nah und Fern in unferen Mauern um Erhegurge und Ausgrabungen anzuſtellen, die auch immer recht ſchöne Erſſher zeitigten. Dieſer Tage konnte nun ein bekannter Lamperthe Forſcher, Lehrer Lepper, einen beſonders wertvollen den machen. Bei Grabungen in einer Kieskante am Altrhein wiggh⸗ plötzlich Knochenreſte und ein noch gut erhaltener Kiefer mit! nen eines Mammut zu Tage gefördert. Das Landesmuſend i Darmſtadt wurde von dem Funde ſofort verſtändigt und hat belpie die Ueberführung des Kiefers nach Darmſtadt veranlaßt.— rlad⸗ Schulamtsanwärter Theobald Franz aus Hildenberg, Kreis ſeim, berg und Joſef Mandel aus Viernheim, Kreis Heppen wurden zu Lehrern an der katholiſchen Volksſchule zu Lamperthe ernannt. Wetternachrichten der Karlsruher zandeswetterwolt, Nurch die Kältezufchr vom Norden pat ſch die Abftachurg ent Irlandhochs verzögert, ſo daß Deutſchland noch ſerner unter gand Einfluß liegt. Die Temperaturen ſind ſeit geſtern in Deu Zuni⸗ durchſchnittlich um 4 Grad weiter zurückgegangen— der übliche Uher kälterückfall. Doch iſt mit neuer Erwärmung zu rechnen, da ſich g0e⸗ 7 85 und die Nordſer ein neues Temperaturſteigegebiet au ildet hat. Vorausſichtliche Wi“--ung am Dienstag, den 16. Junl, bis nach 12 Abr: Wechfelnd bew.. Langſame Erwärmung. — r er geſchleppt. Ventag, Sen 18. Junl 1628 nNeue Mannhelmer Zeitung[Abend⸗Rusgade) B. Seife. Nr. 270 Gerichtszeitung Manuhein, 4. Juni.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. G.). Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. 4 Schöffen: Heinrich Koob, Hotelier in Ladenburg, Kark Slabral Schloſſer hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. „. Der 40jährige verheiratete Arbeiter Anton Barta aus Felen Keschechoſtowalei„wohnhaft in Sandhofen, ließ ſich eine ſchwere erfehlung nach§ 176 St. G.., begangen an ſeinem eigenen Aande⸗ zu ſchulden kommen. Er will infolge eines Unfalls zeit⸗ eiſe ſich nicht wehr im Vollbeſitze ſeiner Sinne befinden, und ni deshalb an einen Vorgang, wie die Anklage ihm vorwerfe, gain mehr erinnern. Der Sachverſtändige Bezirksarzt Dr. Manz, de undet indeſſen, daß der Angeklagte ſich nicht in einem Zuſtand de. der ſeine freie Willensbeſtimmung ausſchließe. Barto ſomit 1— ſeine ſittliche Entgleiſung ſtrafrechtlich voll verant⸗ oeklich. Es erging Urteil: 9 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Mo⸗ nat 8 Wochen Unterſuchungshaft. Der 19jährige Bleilzter Ludwig Beck aus Lampertheim ver. uchte in 2 Fällen am 20. April und 2. Mai 1925 bei der Betriebs. dwankenkaſſe der chem. Fabrik in Waldhof Krankengelder in Höhe ſen zuſammen 40 Mark auf ſchwindelhafte Weiſe zu erheben. Er ſtellte widerrechtlich Krankenſcheine aus und unterſchrieb dieſe Scheine mit dem Namen des prakt. Arztes Dr. Krämer in 8a öpertheim. In beiden Fällen wurde die Auszahlung vereitelt, e die Kaſſe den Schwindel entdeckte. Das Urteil lautet: 8 Monate efängnis, ab 1 Monat Unterſuchungshaft. e Der Bäcker Erwin Münch aus Neckarau iſt beſchuldigt, daß Mebon Januar bis Februar 1925 Gibsetrege von insgeſamt 182,05 Mark, die er von Kunden einer Waſchanſtalt vereinnahmt hatte, für ſich behielt und verbrauchte. Er iſt wiederholt vorbeſtraft. Der itangeklagte Kaufmann Willi Münch iſt heute unentſchuldigt ausgeblieben, weshalb gegen ihn Haftbefehl erging. Das Urteil gegen Erwin Münch lautet: 3 Monate Gefängnis. Kindstötung Kaiſerslautern, 10. Juni. Als einzigen Fall der Schwur⸗ erichtsperiode verhandelte das Schwurgericht geſtern gegen ie Dienſtmagd Eliſabetha Göbel von Ruppertsecken wegen Kindstötung. Der ſeit dem 19 März in Unterſuchungshaft be⸗ indlichen Angeklagten wird zur Laſt gelegt, ihr uneheliches Kind weiblichen Geſchlechts nach der Geburt am 6. März in die Abort⸗ grube ihres Dienſtherrn, Landwirt V. Müller in Ruppertsecken ineingeworfen zu haben. Das Kind erſtickte. Die Göbel gab uch in der vorgeſtrigen Je die Tat zu; ſie will in Lerzweiflung gehandelt haben, weil ſie ſich vor brem Vater efürchtet habe, und der Vater des Kindes, ihr Schwager ſich ihrer nicht angenommen habe. Das Gericht verurteilte die Ange⸗ klagte unter Zupilligung mildernder Umſtände zu der Mindeſtſtrafe von 2 Jahren Gefängnis. Zwei Monate Unterfuchungshaft werden ihr angerechnet. * Eine Erinnerung aus der Separatiſtenzeit « Pirmaſens, 12. Juni. Eine während der e e ft begangene äußerſt rohe Mißhandlung fand vor dem Schöffen. gericht Pirmaſens ihre Sühne. Angeklagt war der Maſchinen⸗ daitcer Emil Brunner, zuletzt in Mülhauſen beim Bahnbau eſchäftigt und ſeit 9. Mai dieſes Jahres hier in Unterſuchungs⸗ haft. Am 16. Januar 1924 war der Kriegsinvalide Hermann See⸗ dach im Cafe Luitpold von dem Separatiſten Tuet verhaftet worden, weil er ſich erlaubt hatte zu ſagen, daß ihm das Programm dieſer Leute nit gefalle. Kunz, ein Freund des Seebach, kam zurück, um ſich zu erkundigen, wo Seebach hingekommen ſei. Tuet derhaftete auch Mann und gab ihm am Tore anderen Sepa⸗ katiſten ab. Auf dem Wege in die oberen Räume des Café Luit⸗ pold erhielt Kunz von Pesonen, die er nicht erkennen konnte, Fuß⸗ kritte. Oben ſah er, wie der Inpalide Seebach roh mißhandelt und geſchlagen wurde. Später wurde er(Kunz) auf das Bezirksami Dort ſchlug der heute angeklagte Brunner ihm zuerſt mit der Hand ins Geſicht. Später, allein in ein Zimmer geſchleppt, fiel Brunner und ein weiterer fremder Mann Über ihn her, wo⸗ ei in der Hauptſache der Fremde Kung, feſthielt und Brunner in barbariſcher Meiſe mit einem Gummiknüppel auf den über 60 Jahre alten Mann einſchlug. Es konnte über die Verletzu noch u ſchriftliches Gutachten des bei den ſpäteren 10b ſchtte getöteten Anſtett verleſen werden. Das Gericht hob ſchließlich her⸗ bor, daß dieſe Handlung in keiner Weiſe etwas mit politiſchen Mo⸗ iven zu tun haben könne, ſondern daß ſie nur aus beſtialiſchen Juſt im Traktieren und Ouälen eines Menſchen begangen wurde, 11 alſo das Londoner Abkommen nicht anzuwenden ſei. Das Ur⸗ teil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten unter An⸗ rechnung von 14 Tagen erlittenen Unterſuchungshaft und Haftfort⸗ dauer. Der Angeklagte nahm die Strafe ſofork an. Ein gefährlicher internalionaler Gauner Wiesbaden, 12. Juni. Im Spätſommer v. Je. wurde von dem erweiterten Schöffengericht am Landgericht Wiesbaden der angebliche Ingenieur Robert Berkram, ein ane h Staatsangehöriger, wegen Diebſtahls eines Automobils E5 zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt und zur Verbüßung dieſer raße onfangs Oktober in die Strafanſtalt übergeführt, wegen Krankheit aber am 4. Februar ds. Js. entlaſſen. Er begab ſich nach Wiesbaden und nahm ig einem Hotel in der Nikolasſtraße Wohnung. 1790 darauf am 5. Februar, ſuchte er zwei alleinſtehende Damen auf, ſbellte ſich als Oberkom. miſſar Piat von der hieſigen Sicherheitspolizei der und gab den Betreffenden bekannt er komme, um ſie wegen Spio⸗ nageverdachtes ſeſtzunehtmen, ſalls ſie nicht eine Kaution ſtellten. Er erhelt von den beiden Damen 290 Mark und erſchwindelte auf die gleiche Weiſe bei einem Kaufmann 60 Mark. Als der Kaufmann am achmittag einem Freunde den Vorfall erzählte, erklärte dieſer das orkommnis für Schwindel. Schleunigſt erſtattete der Kaufmann nzeige. Im Verein mit der deutſchen Polizei wurde der Gauner in einem hieſitgen Caſc ſeſigenommen. Es ſtellte ſich heraus, daß er nicht Robert Bertram heißl, unter dieſem Namen aber von deutſchen Gerichten in Wiesbaden, Düſſeldorf uſcd. und ron franzöſiſchen Ge⸗ tichten in Toulon, Marſeille und Bordeaur verurteilt ſich euch Moſes Levi und Adam Copermani nennt und unter dieſen Namen ebenfalls beſtraft worden iſt. Der franzöſiſche Erkennungsdienſt ftellte ſodann feſt, daß in Otalien der ſogenannte Bertram ebenfalls mit den Strafgeſetzen in Konflikt geraten war. Man neigt der An. ſicht zu, daß es ſich bei dem Angeklagten, der fleßend deutſch pol⸗ niſch, franzöſiſch, engliſch und italjeniſch ſpricht, weder um Vertram noch Levi, noch Copermani handell. Legitimationspapiere beſitzt er nicht. Das Gericht bejahte die fünf Schuldfragen und verurteilte ihn zu fünf Jahren Gefängnis und 1000 Franken Geldſtrafe. Aburtellung einer Räuberbande Das Landshuter Schöffengericht hat in 1 8 55 gemein. ſam im vergangenen Jahre eine große Anzahl f hwerſter Ein⸗ brüche hallen, darunter auch ſolche in Poſthilfsſtellen. Der Anführer der Bande Georg Fleiſchmann, der allein 43 Einbruchsdiebſtähle auf dem Getoiſſen hat, wurde ebenſo wie der Mühlburſche Karl Ritt zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Fabren Ehrverluſt ſowie Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Ein anderer erhielt 4 Jahre Zuchthaus und ebenfalls 10 Fahre rperluſt, der Maſchiniſt Dueger, der Heblerdienſte leiſtete, wurde zu 2/ Jahren Zuchthaus verurteilt. Eine Reihe von An⸗ geklagten erhielten fünf Monate Gefängnis, ein Ehepaar iſt mit einem Freiſpruch davongekommen. * Wegen Amtsunterſchlagung und Ur⸗ Kanzleiſekretär Johann Georg Hof⸗ mann vor dem Schöffengericht zu verantworten. In den Jahren 1924 und 1925 hatte er auf dem Paßbüro des hieſigen Bezirksamts ene große Anzahl von Koſten⸗ oder Stempelmarken zu ſeinem ihemen Vorteil umgeändert und dem Staat einen Schaden von rund 00„ zugefügt. Das Gericht verurteilte den ungetreuen Beamten u acht Monaten Gefängnis. hgeidelberg, 18. Juni. kundenfälſchung hatte ſich der ————ů—— Sportliche Rundſchau Schwimmen Iniernationale Schwimmwellkämpfe im Düſſeldorfer Rheinſtadion Die Weihe des neuen Stadions— Auserleſene Beteiligung von ſechs Nationen— Spannende Kämpfe— Glänzender Verlauf Im Düſſeldorfer Rheinſtadion iſt eine Schwimmſportſtätte ent⸗ ſtanden, die in Europa vergeblich ihresgleichen ſuchen wird. Was ſich nur an techniſchen Schikanen und Neuerungen erdenken und finden ließ, iſt beim Bau dieſer Kampfbahn angewandt worden. Selbſt dem verwöhnteſten Fachmann kommt bei der Beſichtigung des Rheinſtadions ohne weiteres das Urteil„Ganz erſtklaſſig“ von den Lippen. Man ſieht dort elektriſche Lichttafeln, nach Art der Licht⸗ reklame zur Bekanntgabe der Ergebniſſe, man ſieht verſenkbare Waſſerballkörbe und elektriſch betriebene Schranken, mit der man z. B. die 100 Meter⸗Bahn auf 50 Meter abkürzen kann. Zuſchauer⸗ tribünen, Unterkunftsräume für die Teilnehmr ete., all dieſe Dinge ſind muſtergültig angebracht. Dieſe Anlage wurde am Samstag und Sonntag mit einem in⸗ ternationalen, von ſechs Nationen beſuchten Schwimmfeſt eingeleitet. Von der erſten deutſchen Klaſſe fehlten nur die Magdeburger Senioren. Trotz der drückenden Hitze entwickelten ſich ſchon am erſten Tage ſpannende Kämpfe, die guch durchweg, trotz des ſchweren Waſſers gute Zeiten brachten. S. C. Düſſeldorf 09, der Veranſtalter verdlente ſich durch die vortreffliche Organiſation des Feſtes ein volles Lob. Der Bedeutung des Tages entſprechend, hatten auch die ſtädtiſchen, ſtaatlichen und ſportlichen Behörden ihre Vertreter ent⸗ fandt. Das breite Publikum war gleichfalls in ſtattlicher Zahl ver⸗ treten.— Der eigentliche Weiheakt, von dem wir noch ſprechen wer⸗ den, fand erſt am Sonntag ſtatt. Von den Ergebniſſen des Samstags verdient vor allem der ſenſationelle Sieg der Ida Breimann ⸗Düſſeldorf im 200 Meter⸗ Damen⸗Bruſtſchwimmen über die holländiſche Olympiateilnehmerin Baron Erwähnung; die Holländerin wurde im Ziel auch noch von der erſt fünfzehnjährigen Huneus⸗M.⸗Gladbach abgefangen. Ake⸗Borg gewann das 1500 Meter Freiſtil⸗Schwimmen ſicher vor Fröndhoff⸗Dortmund. E. Dahlem⸗Breslau konnte im 100 Meter Sen.⸗Rückenſchwimmen knapp vor Ohlwein⸗Eſſen und ſicher vor dem ungariſchen Meiſter Barkohn⸗Budapeſt ſiegen; da⸗ gegen unterlag Dahlem im 100 Meter⸗Freiſtil⸗Schwimmen dem Ungarn Gaborffi. Eine kleine Ueberraſchung war der Sieg des Neuen Schwimmvereins Breslau in der 3 mal 200 Meter⸗Freiſtil⸗ Staffel über Poſeidon Köln. Ein gutes Rennen lieferte auch die Holländerin den Cork, die das 100 Meter⸗Rücken⸗Schwimmen vor Frl. Riz⸗Mannheim gewann. Von den norddeutſchen Teil⸗ nehmern hielt ſich der.B..S. V. Bremen recht gut. Der ſchönſte Sport des Tages wurde in den Waſſerball⸗ kämpfen geliefert. Insbeſondere das Treffen Mann⸗ heimer.V. gegen Hakogh⸗Wien war ſehr ſpannend. Mannheim war ſehr ſchnell und lief überhaupt zu einer erſtaunlich hohen Form auf. Bei der Pauſe ſtand das Spiel:2, im Endkampf behielt Mannheim, knapp aber verdient, mit:4 Treffern Oberhand. Dr. Nußbaum⸗München leitete das Spiel zufriedenſtellend.— Stern⸗Leipzig führte im Kampf gegen den Amſter da m⸗ ſchen.C. bei Halbzeit noch 311, ſpäter holten die Holländer aber gut auf und erzwangen mit:4 ein Unentſchieden.— Nem⸗ zeti S. C. Budapeſt ſchlug C. de N. Barcelona 321, Halbzeit:0. Die Ergebniſſe des 1. Tages: 3 mal 200 Meier Freiſtil: 1. N. S. V. Breslau 754,2 Min. 2. Poſeidon Köln:06,1 Min. 3. Dortmund 96. 100 Meter Damen⸗Rückenſchwimmen: 1. den Cor k⸗Rotter⸗ dam:33,4 Min. 2. Riſt⸗S.V. Mannheim 1389,4 Min. 3. Heinrich⸗Rhenus Köln. 200 Meter Senioren⸗Bruſt: 1. Zientz⸗Dortmund 96:08,8 Min. 2. egreiſaee Köln:10,4 Min. 1. Sen.-Freiſtilſtaffel: 4 mal 50 Meter: 1. Hakoah⸗Wien, :01,1 Min. 2. A. B. T. S. V. Bremen:04 Min. und Poſeidon Köln, totes Rennen. Poſeidon Berlin. Zunioren-Cagenſtaffel: 4 mal 100 Meter: 1. Magdeburg 96 5182,4 Min. 2. A. B. T. S. V. Bremen:83,4 Min. 3 mal 100 Meter Sen.⸗Bruſtſtaffel: 1. Rhenus Köln 416,2 Min. 2. 1. Wiener A..C.:20,4 Min. 1. 100 Meter Sen.⸗Rückenſchwimmen: 1. E. Dahlem⸗Bres⸗ lau:17,3 Min. 2. O. Ohlwein⸗Eſſen 06:18 Min. 3. Barkohn⸗ Budapeſt:21 Nin. 1. Damen-⸗Bruſtſchwimmen 200 Meier: 1. Ida Breimann⸗ Düſſeldorf 09:27,4 Min. 2. E. Huneus⸗M.⸗Gladbach:29,8. 3. Baron⸗D. S. C. Rotterdam. 1500 Meter Zen.⸗Freiſtil: 1. Ake Borg⸗Stockholm 23:10,2 Min,; 2. Fröndhoff⸗Dortmund 25:07,2 Min. 5 200 Meter Sen.⸗Freiſtil: 1. Handſchuhmacher⸗Aegir Dortmund:36,8 Min.; 2. Lambertz⸗Poſeidon Köln:39,4 Min. 3 mal 100 Meter Sen.⸗Bruſtſtaffel: 1. Poſeidon Köln Min.; 2. Aegir Dortmund:35,6 Min.; 3. Poſeidon Düſſel⸗ orf. 1. Zun. 4 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Rhenus Köln :59,1 Min.; 2. Magdeburg. 2. Sen.⸗Rückenſchwimmen 100 Meker: 1. Trenſchel⸗Stern Leipzig:21,2 Min.; 2. Balduin⸗Aegir⸗Uerdingen:21,9 Min. 1. Sen.⸗Freiſtilſchwimmen 100 Meter: 1. Gaborffy⸗Buda⸗ peſt:05 Min.; 2. Treis⸗Poſeidon Köln und E. Dahlem⸗Breslau totes Rennen in:06 Min.: 3. Ohlwein⸗Eſſen 06:06,9 Min. Waſſerballſpiele: Mannheimer S. B.— Hakoah Wien:4 Stern Leipzig— Amſterdamſche S. C. 414(:): Nemzeti Budapeſt— .dsN.⸗Barcelong:1(:01 Die Ergebniſſe des 2. Tages 1. Sen.⸗Freiſtilſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. N. S. V. Bres⸗ lau:21,7 Min. 2. Rhenus Köln. 100 Meter Freiſtil für Damen: 1. Min., 2. Backauf⸗Offenbach:83 Min. 2. Sen.⸗Lagenſtaffel 4 mal 50 Meter: 1. Poſeidon⸗Köln :24,4 Min., 2. W. Fr..⸗Gladbach und Tüſſeldorf 09 im toten Rennen, 3. Stern Leipzig. 4 mal 50 Meter Damen⸗Freiſtilſtaffel: 1. Rotterdamſcher D. S. C.:27,6 Min,, 2. Onderlingſche.C. Rotterdam 2180,2 Min. 2. Sen.⸗Freiſtilſchwimmen 200 Meter: 1 Dr. Brandt⸗Dort, mund 96:08,3 Min., 2. Haueiſen⸗Heller Magdeburg. 1. Sen.⸗Lagenſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Poſeidon Köln :18 Min., 2. Rhenus Köln:13,4 Min. 0 Turmſpringen für Damen: 1, Gehl⸗Germania Berlin, 2. Hanny(nicht Anni) Rehborn⸗Bochum. 2. Sen. Freiſtilſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Pofeidon⸗Köln :55,8 Min.; 2. Hakoah⸗Wien:02 Minuten. 1. Sen. Freiſtilf hwimmen 400 Meter: 1. Ake Borg⸗Stockholm :40,2 Min.; 2. Fröndhof⸗Dortmund 25 Meter zurück. Damenlagen⸗Staffel 4 mal 50 Meter: 1. Rotterdamſche B. S. C.:48.91 2. Onderlingſche D. S. C. Rotterdam:49,4 Minuten, Stadlſtaffel 10 mal 50 Meter beliebig: 1. Köln:04,6 Min.; 2. Wien:17; 8. Dortmund, Waſſerballſpiele: A. B. T. S. B. Bremen— Stern Leipzig:2. Hannover⸗Linden— Amſterdamſche S. C. 16. Waſſerfreunde Hannover— Nemzeti Budapeſt 88. Bpemer S. V.— C. d. N. Bareelona:3. Rotterdamſche D. S. C.— Kreis 9 kombiniert 50. Nadſport Internationales großes Dauerrennen auf der Barbaroſſabahn Kaiſerslautern Die geſtern auf der Eſelsfürth ſtattgefundenen Steher⸗ und Fliegerrennen ſtanden unter keinem guten Zeichen. War der Beſuch der Veranſtaltung ſchon ſehr gering, ſo konnte die Organiſation der Rennen nicht befriedigen. Das beſte, was geboten wurde, waren die Fliegerrennen. Von den anweſenden Fahrern gefielen am beſben Ba r0 n,Rotterdam:20, der Italiener Croce, bei welchem ſich aber ſofort zeigte, daß er mit ſeinem Schrittmacher Franzmann⸗Saarbrücken noch nicht ein⸗ gefahren iſt. Auch iſt Franzmann nicht mehr in der Form, wie voriges Jahr. Was Jenske⸗Berlin anbetrifft, ſo hatte derſelbe heute ſeinen ſchlechten Tag und war total abgekämpft. Gut gefallen konnte auch Pawke⸗Berlin, der heute vorzüglich in Form war. Nachſtehend die Ergebniſſe: 1. Großer Eröffnungspreis(15 Km.) Preiſe: 200, 175 und 150 Mark. 1. Pawke; 2. Croce, 5 Meter zurück; 3. Jenske, 8 Run⸗ den zurück. 2. Pfälzer Waldpreis(25 Km.). Preiſe: 225, 200 und 178 3. Jenske. Mark. 1. Pawke; 2. Croce; 3. Fliegerrennen: 1. Vorlauf: 3 Runden). 1. Jakob Milz. 2. Flick. 2. Vorlauf: 1. Blauth, 2. Stutzenherger. Endlauf: (5 Runden). 1. Milz Jakob; 2. Blauth: 3. Stutzenberger; 4. Flick. 4. Flieger⸗Vorgabefahren:(3 Runden). 1. Stutzenberger; Preiſe: 200, 175, 150 2. Blauth; 3. Milz. 5. Kleiner Sommerpreis(20 Km.). Mark. 1. Jenske; 2. Pawke, 100 Meter zurück. 6. Großer Sommerpreis:(40 Km.). Preiſe: 300 250, 200 Mark. 1. Croce, Italien; 2. Pawke,% Runde zurückt 3. Jenske, %½ Runde zurück. ch. Internationale Fliegerrennen auf der Jeſthallenbahn in Frankfurt Leider war in dem hier ausgetragenen internationalen Flieger⸗ kriterium, an dem gute italieniſche ung belgiſche Klaſſe teilnahm, die Vertretung Deutſchlands, das in dieſem 5 eine ſo gute Rolle zu ſpielen vermochte, nicht beſonders ſchnellen Beinen anvertraut, ſodaß nicht nur in dieſem Rennen, ſondern auch in allen anderen Konkur⸗ renzen die Ausländer die erſten Plätze belegten. Die Ergebniſſe: Inkernalionale⸗ Jliegerkriterium: 1000 Meter. 1. Debunne⸗ Belgien 18.; 2. Mülhoff⸗Crefeld 15.; Zuchetti⸗Itallen; 4. Chriſtmann⸗Frankfurt; 5. Biochi⸗Italien; 6. Springborn⸗Krefeld. Punktefahren: 1. Bi ochi⸗Ibalien 27.; 2. van den Boſch⸗ Belgien; 3. Springborn; 4. Chriſtmann. Zweijer⸗Verfolgungsrennen: 1. Debunne⸗ v. d. Boſch; 2. Hahn⸗Chridtmann; 3. Zuchetti⸗Biochi; 4. Springborn⸗Mülhoff. 30-⸗Km.⸗Mannſchaftsfahren: 1. Debunne⸗v. d. ſch 47.14 Min.; 2. Springborn⸗Mülhoff; 3. Zuchetti⸗Biocht. Pferdeſport Hannover 9 1. Jungfern⸗Rennen: 2600 Mk., 1000 Meter: 1. Kubiſch Nor⸗ mann King(Jahnke), 2. Herzfeld Mixtur, 3. Herzfeld Amandus (Tarras). Ferner liefen: Libelle, Partie, Piller, Lydia, Nadelwald, Goldig. Toto: 351:10, Platz: 50, 32, 22:10. 2. Preis vom Forberg: 2000 Mk., 1400 Meter: 1. Waughs Heimattreuer(Globig), 2. Herrenkrugs Pomona,(Senkpeil), 3. Kaufmanns Finſteraarhorn. Ferner liefen: Angelus, Tavalyi, Wackerbart, Staffelei, Kingrivals, Major, Hochländer. Toto: 30:10, Plat: 16, 25, 15:10. 3. Grunewald⸗Jagdrennen: 2600 Mk., 3600 Meter: 1. Wede⸗ meyers Leander(Globig), 2. Kruſes Freiweg. Es liefen zwei Pferde, Toto: 12:10. 4. Weſer-Ausgleich 2600 Mk. 1800 Meter: 1. Starpels Gene⸗ ral(Vindenz), 2. Liſts Endegut(Tarras), 3. Kriegs Cavalier. Ferner liefen: Salaſy, Gomez, Brokade. Toto: 86:10, Platz 27, 15:10. 5. Präſidenten⸗Preis: Ehrenpreis und 6200„ 1600 Meter: 1. Starpels Maravedis(Senkpeil), 2. Gramms Habitus(Tarras), 3. Samſons Trovoada. Ferner lieſen: Lederſtrumpf. Toto: 24:10, Plaß: 13. 13:10. 6. Preis von Hameln: Ehrenpreis und 3300 Mk., 1600 Meter: 1. Storpels Humboldt(Senkpeil), 2. Roſenthals Fridolin (Pretzner), 3. Birkenhofs Rubel(Ludwig). Ferner liefen: Mars⸗ quino, Firſt Fruit, Eichkatze. Toto: 43:10, Platz: 21, 17:10. 2 eeeeee Mk., 3200 1. v. Buden⸗ rocks Ferneghem(sp. ſch),, 2. Samſons Pergofer(Wurſt), 3. Danzigers Diogenes(Oertel). fferner— 2 W 20 terim. Toto: 21:10, Platz: 13, 23:10. Athletik V. f. R. ſteigt zur Kreisliga auf.— Rimbach wird 14:0 geſchlagen Am Samstag abend wurde der Rückkampf um den endgültigen Aufſtieg zur Kreisliga zwiſchen VfR. Mannheim und dem A. S. V. Rimbach i. O. auf dem V. f..⸗Platze bei den Brauereien gus⸗ getragen. Eine außerordentlich große Zuſchauerzahl folgte den ſpannnden Kämpfen mit Aufmerkſamkeit, dadurch beweiſend, iß auch der ſchöne Ringſport noch ſeine Anhänger hat. Die VfR.⸗Mann⸗ ſchaft, die ohne Mundſchenk und den erſt kürzlich hinzugekommenen öſterreichiſchen Meiſter Mezulian antrat, konnte trotz dieſer Schwä⸗ chung wiederum auf der ganzen Linie ohne Ausnahme ſiegen und zwar in der reichlich kurzen Zeit einer ſtarken halben Stunde. Die Rimbacher Gäſte hielten ſich nach Möglichkeit, konnten jedoch in kei⸗ nem Falle das entſcheidende Moment an ſich reißen, ausgenommen im Fliegengewichtskampf, wo Schütz 1 einen ebenbürtigen Gegner für Biedermann vom V. f. R. abgab, und Getroſt im Mittelgewicht, der gegen Weber immerhin drei Minuten ſtandhielt. Rupp nahm auch diesmal wieder die kürzeſte Ringzeit mit 40 Sekunden für ſich in Anſpruch, während der erſte Kampf im Fliegengewicht mit 6 Minuten die längſte Rinazeit beanſpruchte. Den Kampfrichtern Wetzel und Laumann ſtellten ſich in einleitendem Fliegengewichtskampf Schütz ⸗Rimbach und Biederman—B. f. R. Ein äußerſt ſchönes, an lebhaften Kampfſzenen reiches Treffen. Der noch jugendliche Mannheimer iſt äußerſt flink und gewandt, doch ſcheint der Gaſt die Körperkraft fier ſich zu haben. Aus mehreren Gefahrzonen azbeitete ſich B. wieder⸗ holt einwandfrei heraus und bringt den Gaſt ſchließlich im Gegen⸗ angriff durch Hüftſchwung zur allgemeinen Ueberraſchung nach 6 Minuten zu Fall. Nur kurz iſt der Federgewichtskamp f. Nach verſchie⸗ denem Abtaſten legt Lehman n⸗V. f. R. ſeinen Gegner Ha ll⸗ ſtei n⸗Rimbach durch Armſchulterzug nach 1,20 Minuten auf beide Schultern, Das Leichtgewicht entſchied wiederum Spa tz⸗V. f. R. nach äußerſt lebhaftem Rekontre für ſich. Er iſt hier durchweg der Ton⸗ angebende und läßt Geiß⸗Rimbach, der äußerſt wendig iſt, nicht aufkommen. Nach 4,30 Minuten iſt das Schickſal von G. beſiigelt. Im Bantamgewicht gibts wenig zu ſehen. Herpich⸗ V. f. R. bringt nach kurzem Geplänkel ſeinen Rivalen Schütz II in eine gefährliche Bodenlage, aus der ſich der Gaſt nicht mehr retten kann. In 4,52 Minuten hat Herpich einen leichten Sieg errungen, langſam, aber deſto ſicherer muß Schütz trotz verzweifeltſter Gegen⸗ wehr auf beide Schultern nieder. Das Leichtmittel fiel kampflos an die Ginheimiſchen, da in dieſem Falle keſn Konkurrent antrat. Getroſt⸗Rimbach ſcheint im Mittelgewicht zunächſt für den ſtarken Weber⸗Bfg. einen gleichwertigen Gegner abzugeben, ſo daß man ſich hier auf einen längeren Kampf und auf eine chwere Sache für den Einheimiſchen gefaßt macht. Einige kurze Minutem gehts im Stand, dann wendet ſich das Blatt plötzlich. Weber ſetzt zur Soubleſſe an, die aber am Widerſtand des Nimbachers ſcheitert. Kurz dadauf bekommt W. den Gaſt jedoch auf beide Arme zu llegen, und wiederum muß der Auswärtige, von W. wie ein Kind auf beide Schultern gebracht, für ſeinen Verein eine Niederlage hinnehmen. Sie⸗ ger Weber nach 2,49 Minuten. Zum Schluß macht Rupp im Schwergewicht wie immer ein kurzes Ende. In 49 Sek. iſt Allert⸗Rimbach erledigt bevor er ſich noch recht beſinnen kann, wos eigerſſich los iſt, damit auch die letzte Siegesausſicht für Rimbach verlierend. Mit 140 geht ſomit VfR. aus dieſem Treffen hervor. Nach Schluß der Kämpfe konnte man noch bei einem denſehge Weber und Rupp vorgeführten Trainingskampf die außerordentliche Gewandtheit und Kampſtüchtigkeit dieſer beiden hervorragenden VfR.⸗Vertreter bewundern, die bei dieſer Gelegenheit mehr an Tech⸗ nik zeigten, wie bei den ganzen vorausgegangenen zu ſehen F d. Seite. Nr. 20 1 Neue Mannhelmer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Montag. den 18. Juu 1925! [Neue AMannhei mer Zeitung Handelsblatt Berliner Ddeviſen Amtich 12 EFFFoan w. olianbd. 1859 169,01 voll 168,24 16901 wan uenos-Altes..680.684 1+ 1675 168,* Brüſfei. 20,25 20.81 8 19.91 19.35 Ehriſttanſa. 70.,48 7⁰,64 70.31 70.49* Danzig 80. 91.07 55 80,93 81.03* Kopenhagen 78.18 79.38 5 79.45 79.65 Liſſabon 20.475 20.525 3 20475 20.525 N Stockhom. 114.26 112.54 0 112.26.54 ſſingfors. 10,868 10,572 0 10,565 10,605* tallen. 16,635 16,675 16,32 16,36* ſondan„ 20.886 20.438. 20.877 20,429* em-⸗Dork, 41e5⁵ 4205 5.,195.205* 20,285 20.,345 4 20,28 20,29* chwelz 51.465 81,665 81,475 81,875 Spanlen 61,12 61.29 6 61,07 61,23* an.884.688 75.213.717 Konſtantinopel. 2,245.255 5.255.265„ Nio de Janeiro 2456 0,458 5.456 0258 Wien abg. 59,057 58.197 5 59.054 89,19f. 12.435 12,475 1 12.43 12.47* Jugoflaolen.28.30 5.315.335* Budapeſt. 5,895 5,905* ,895.905* Sofa 30.551 30.65 5 30.65 30.55 Uthen 7¹⁴.16 7 714.16* Börſenberichte Jrankfurter Wertpapierbörſe 4 Ueberwiegend ſchwächer Frankfurt a.., 15. Juni.(Drahtb.) Wenn auch heute mit Ausnahme auf dem Montanmarkt die Abgaben nicht mehr ſo dringend erfolgten, ſo war doch die Stimmung wieder überwiegend ſchwächer. Nur für Chemiewerte zeigte ſich ein gewiſſes Zeckungsbedürfnis. Aus dem Rheinlande kommt aber fortgeſetzt Material zum Verkauf, beſonders in Montanwerten, ſo daß ſich hier der Entwertungsprozeß unvermindert fortſetzt. Kurs⸗ verluſte für Montanwerte von—4 pCt. ſind heute der Durchſchnitt, vereinzelt traten aber Verluſte bis 6 pCt. ein. Für Elektro⸗ und Schiffahrtswerte betragen die Kursrückgänge—2 pCt.; auf den übrigen Gebieten ſind ſie unbedeutend. Auf dem Anleihe⸗ markt, dem Pfandbriefmarkt und dem Markt für ausländiſche Renten iſt die Stimmung wenig verändert. In der Hauptſache wird aber auch hier abgegeben. Der Freiverkehr iſt ebenfalls etwas ſchwächer. Api 0,650, Becker Stahl 0,750, Becker Kohle 5,25, Benz 55, Brown Boveri 42,50, Entrepriſes 17,50, Growag 67,50, Krügers⸗ hall 81, Petroleum 50 und Ufa 71. der Geldmarkt war heute wieder weſentlich feſter. Tägliches Geld ſtieg auf 8,5, monatliches auf 9,5—11 pCt. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 15. Juni.(Drahtb.) An der Effektenbörſe hat ſich die Lage nicht gebeſſert. Die Schwierigkeiten der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie veranlaſſen die Beſitzer von Aktien der betreffenden Unternehmungen, am Montanmarkte zu ver⸗ kaufen, zumal immer wieder Meldungen über bevorſtehende Betriebsſtillegungen und Arbeiterentlaſſungen beunruhigen. Ddem⸗ —. ſtellten ſich die führenden Papiere dieſes Umſatzgebietes um pCt., in einzelnen Fällen ſogar darüber hinaus niedriger, und erfuhren auch trotz gelegentlicher Deckungen der Baiſſeſpekulation keine nachhaltigen oder weſentlichen Erhöhungen. Natürlich litt hierunter die Tendenz empfindlich. Induſtriewerte gaben norwiegend nach und auch Farbwerte, die auf die günſtige Beurteilung der Geſchäftslage der betreffenden Induſtriezweige mit Beſſerungen um—1,5 pCt. eingeſetzt hatten, konnten ihren Gewinn meiſt nicht voll behaupten. von Elektrowerten waren..., Bergmann und Elektr. Lieferungsgeſellſchaft begehrt und höher, während Felten u. Guilleaume, Schuckert 2,75, Transradio 1 und Siemens u. Halske 2,5 pCt. verloren. Von Maſchinenfabrikaktien büßten Schubert u. Salzer 3,5 pCt. ein. Petroleumaktien gut gehalten. Vom ſüddeukſchen Eiſenhandel Die Landesgruppe Baden des S. E. V. hat zum erſten Mal die badiſchen Einzel⸗ und Mittelhändler— Eiſen, Eiſen⸗ waren, ſowie Haus⸗ und Küchengeräte in einer Organiſation mit eigener Geſchäftsſtelle mit dem Sitz in Mannheim vereinigt. Den Vorſitz in der kürzlichen.⸗V. führte Ludwig Leupold aus Heidelberg. Der Syndikus, Rechtsanwalt Dr. Loeb aus Mannheim, erſtattete zunächſt den Geſchäftsbericht, wonach die badiſche Landesgruppe ſich zufriedenſtellend entwickelt hat und bis auf ganz wenige Ausnahmen heute ſämtliche einſchlägigen Geſchäfte zu Mitgliedern zählt. Auch die Finanzen ſtehen günſtig, nur wurde über langſamen Beitragseingang geklagt. Durch ein beſonderes Abkommen mit der Hauptverbandsleitung Nürnberg iſt die finanzielle Selbſtändigkeit der TLandesgruppe gewährleiſtet. Außerdem erhält dieſe von der Landeszentrale des badiſchen Einzelhandels einen Zuſchuß. Der Bericht des Syndikus wurde mit Beifall aufgenommen und ſowohl ihm, als auch dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Es folgte ſodann ein ſehr intereſſanter Vortrag des Herrn Otto Schmitt, Teilhaber der Firma Guſtav Fuchs in Heilbronn, welch letztere die Preisliſten des Verbandes herausgibt. An den Vortrag ſchloß ſich eine angeregte Ausſprache, in der verſchiedene Anregungen und Wünſche für die Ausgeſtaltung der Preisliſten geäußert wurden. All⸗ ſeits wurde die Bedeutung der Preisliſten anerkannt, insbeſondere, daß dieſe in der Inflationszeit manchen Eiſenhändler vor dem Verluſt ſeines Vermögens bewahrt haben, und heute noch ein wert⸗ volles Hilfsmittel im Geſchäft darſtellen. Weiter ſprach der Syndikus Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗Mannheim über aktuelle Tagesfragen. Seine Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen und auf ſeinen Vorſchlag beſchloß die Verſammlung einſtimmig eine Reſolution, deren Wortlaut wir bereits veröffentlicht haben. Im weiteren Verlauf der Verſammlung hielt noch der Syndikus des Hauptverbandes, Dr. Weindler⸗Nürnberg, einen Vortrag über den gegenwärtigen Stand der Stabeiſen⸗ frage, auch beleuchtete er nochmals die allgemeinen Ziele und Zwecke des Geſamtverbandes. Zum Schluß dankte der Vorſitzende dem badiſchen Syndikus Dr. Loeb noch beſonders für ſeine erfolg⸗ reichen Bemühungen um die Organiſation der badiſchen Landesgruppe und ſchloß die Verſammlung mit der Feſt⸗ ſtellung, daß die erſte ordentliche Generalverſammlung den Beweis für die Exiſtenznotwendigkeit und Lebensfähigkeit der badiſchen Landesgruppe und des Hauptverbandes erwieſen habe. ):(Gründung des Walzdrahtverbandes. In der Verſammlung der deutſchen Drahtwalzwerke in Düſſeldorf am Samstag, in der einzelne Firmen nicht vertreten ſein konnten, iſt durch Unter⸗ zeichnung des Vertrages der Walzdrahtverband gegründet worden. Die Verkaufstätigkeit des Verbandes beginnt am 1. Juli ds. Is. Bis dahin erfolgt der Verkauf noch durch die Werke, aber für Rechnung des Verbandes. -: Badiſche Tabakbau⸗ und verwerkungs⸗A.-G. in gKehl, Baden. Der.⸗V. vom 27. Juni wird die Umſtellung des Aktienkapitals auf 200 000 R= vorgeſchlagen. vorliegende Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 1924 weiſt einen Vermögensüberſchuß von 2967 auf. -tu- Gebr. Keller Nachfolger.⸗G., Freiburg i. B. Die Ver⸗ waltung teilt mit, daß bis jetzt noch nicht geſagt werden kann, ob und in welcher Höhe eine Dividende für das am 30. Juni ds. Is. abſchließende Geſchäftsjahr 1924/25 verteilt werden kann. 1923/24 wurde keine Dividende ausgeſchüttet; die Verwaltung teilte aber in der Umſtellungsverſammlung vom Februar 1925 mit, daß der Um⸗ ſatz im laufenden Geſchäftsjahr befriedigend ſei und mit der Aus⸗ ſchüttung einer Dividende gerechnet werden könne. ·: Reiherſtieg-Schiffswerft und Maſchinenfabrik.-G. in Ham⸗ burg. Die mit verſchiedenen Stellen geführten Verhandlungen der Schiffahrtsaktien waren in Mitleidenſchaft gezogen. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Irankfurter Dividenden⸗Werte. VBanle⸗Akktien. 13 12. 15. 12. 15. Aug. D. Creditok 85,25 85,.—D. Hypothetend 1e 9,2——.—Rhein. Creditbank 93,50 92.— Babiſee Bank. 80,— 29,.—. Ueberſ.-Bank 81— 82, Rhein.—.—.50 Bank, Br. Ind. 66.— 66,— Vereinsbank 72,— 70,—] Südd..-Erd.-.-.——,— Bayr. B. Cred.—,—,— Südd. Discontog. 99,— 98,— Discnt.-⸗Geſellſch. 108.4 108,0 U „Hop. u. Wb. 81.— 82—Dresdner Bank 102.7 102,0 Wlener Bankver. 5,50 5,50 Darmer Bankver“.25.25 52515 Hop.⸗Bl. 6,.— 6, Witbrg. Notenbl.—.——, Derliner Handg. 129.0 119,5 Meiallb u..⸗G.. 90,75 89.50 Mannh. Verſ.⸗Geſ.——— Com. u. Privißt. 103,0 99,— Mitteld. Erdit. B 99,50 98,— Frantf. Allg. Ver. 79,— 80 50 Drmſt. u. Nal.-B. 122.0 121.0Nürnberg..-Bk.“ 7,.—.90 berrh. Verſ.⸗Geſ.—.——.— Deutſche Bank. 120,0 121,0[Oeſter. Cred. Anſt. 7,35 7, 20 Frankf. R. u. Mitv.—.——.— -Afleliſche Br.“——— Klide 7 B D. Effekt u. Wechſ 91.— 90.—[Relchsban.121.0 119,0 Vergwerk⸗ Alkctien. Bochum. Bb. u G“—,——— 40 Bergbau 105,0 102,0J Oberſchteſ. Eb.⸗B.« 5,60 5,30 Buderus Eiſenw. 51.— 51,00 Kallw. Aſchersl. 12,50 11, do. Eiſenind.———.— .⸗Zugem Bgw. 69, 67,25 Eſchweil. Bergw.——120.0 Kaliw. Salzdetf.. 0 Kaliwerte Weſter. 98,50 93,50 Phöniz Bergbau 88, 85,50 Rhein Brauntohle 114.5 111, Gelſenk Bergwk. 57,.— 85, Klöckner⸗Werke 83.— 67,50 Salzw. Hellbronn 88, 88.— GelſentGußſt. Nonnesmannröd. 89.— 74,75 Tellus Bergbau“ 2,40 2,30 V. K. u. Baurahütte 48,— 46,C0 Crausport-Aktien. Schantungdahn“. 1,20 1,20 elerle Lloyd 56,— 57,.—Baltlmore KOhio 58,.— 58.— Hog.⸗Amk. Paketf. 53,50 51,—] Oeſter.-U. St⸗B.—.——— Induſtrie⸗Akellen. Eichd. Manndelm“ 50.— 50.—Bad. Anil.u. Soda 113.0 113,3J Cem. Lothr. Metz“——.— empf⸗Sterndr. 95,.———Bad. Elektr.- Geſ.“ 0,89 0,33 Chamotte Anna.—,——— Mainzer Stamm 143.5—.—Bad. Maſch. Durl. 101,0 101,0 Chem. Wrk. Albert 104.0 10⁵.0 rkbrauerel.. 69,75—.—Bad.Uhren Furtw.—,———], Goldenderg 190,0 190,0 oͤfferh. Bindg. 120,5 122,7 Bayriſch. Spiegel—. 1„Griesheim. 104,5 104,5 Bayer. Telluloid—.— Beck& Henkel 45,— 40.— Bergmann Elektr. 67,50 65,.— Bing Metallw 55,10 54,— Brem.⸗Beſigh. Oel—.— 55,.— Breuer Stamm—.——. Brockhues.-W. 52.——, Broncef. Schlenk 1186,2 116, Bürſtenf. Erlang. 58,25 59,25 CTem. Heidelberg. 70,25 70.50 Cement Karlſtadi 93,10 93,10 Filzfadrit Fulda 87.— 67.— Frantfurter Hof 88,.——,— Frankf. Pok.&KWit.—,— 48.— Fuchswag Stam“ 0,91 0,75 Ganz Lud Mainz“—,——,08 Geiling& Co.“.100.000 Goldſchmidt Th. 82,— 79, Gritzner M. Durl.“—.—114.9 Grün u. Bilfinger—.— 108,5 Hald Reu, Nähm.—.——— Hammer Osnabr.“ 19,50 18.75 Schwartz⸗Storch. 79,, 78,— Werger“ 23,— 28, Abdt, Geb. Wächie. 39,— 36.25 55.25 „ Weiler t. M.—.— 104,0 Cont. Nürnd. Bz“—.——, Daimler Motor 55,— 52,85 Dt Eiſenh. Berlin 50.— 44.— D. Gold⸗.S. Anſt. 106,7 105,0 Deutſche Berlag—.——.— Dyckerhf. KWidm. 40.— 41, Dingler Zweibr.“ 27,— 27.— Dürrtoppwerk. St.—.——— Düſſeld. Rat. Dürr 61,50 60.— EiſenwerkKaiſrslt 31.— 29,.— Höchſter Farbwik. 104.8 105,0 Holzmann, Phil. 62,50 33,50 Holzverkohl.⸗Jd.“ 6,25 6,30 JunghansStamm—.— Kammga Kalſersl. 81,.— 83,— Karlsr. Maſchin. 43,— 40,25 Kemp, Stettin“. 0,33 0,38 Klein, Sch.& Beck.“ 4,45—— Knorr, Heillbronn 58,— 53,.— Konſerven Braun“ 0,70 0,85 Krauß& Co. Lok. 49.— 49,. Adler Oppenheim— Adlerwerke Kleper 59,50 A. C. G. Stamm 91, 270 chaff. Buntpap 2 daſſb. Jellſtoff 75,— 78, Bahnbed. Darmſt 60,— 59,50 Badenia Weinh.65 0,65 Efberf. Fard. v. K 1045 104,9 Elektr. Lichtu. Kra. 95,25 92.— Etſ. Bad. Wolle—.——.— Emag Jrankfuri“..160—,16 Emaflie St. Uur.—.——.— Enzinger Worms“.50 8,50 1200—.— Eßunger Maſchin 50,.— 51, Eülinger Spinn.“—.— 56.— ſaber J. Blelſtift—.— 73.50 ader& Schleich, 63.— 60. — gl. Con. Guun. „1000 1015 5 rdwertMühld“—,— 75.—Hanfwert. Füßen 74,— 74,— Krumm, Otto⸗—.——.— uhr Gebr. Pirm. 50,25 49.75 Herzogp. Münch.—,——,— Lahmeyer& Co. 64,50 63,25 elt.Guill. Carls 121,5 1170JHilperArmaturſb.—.— 31,500 Lech Augsburg 78,50 80,— üinmech. Jetten 88,— 88,50 Hirſch Kupf. u. M. 96,.— 94.— Feiſt Sect Irnkfrt. 35,.— 35,— Hoch⸗ u. Tiefbau“ 1,15 1,45 Vederwrk. Rothe—.——— -pulv.St. Ing.—.——Scheiftg. St. reſ. 200,0—.— Luß(ilnen 68,.——,— Philippsgl.⸗G. Frk 70,———Schuckert, Nürnbg. 57,——— uf ſche Induſtr 41,50 42,—Porzellan Weſſel—.——.— Sch. B. Weſſel St. 45. 49, inkraſtmerke—,— 78,—Rein. Gebd 8S 9 3,30 8,40l Schuhfadrif Herz“—— 2,40 Rh. elst M. Stamm 66.25 66,— Rh. Maſch. Bed.“.30 3,30 Rhdenanla Aachen“ 3,30 3,10 Riedeck Montan 77,50—.— Rodderg Darmt“.30 2,20 Rültgers⸗Werke. 57,.——, Sclinck& d. 95g.—.—.— Sdneld.& Hanau—-—.— Schuhfd. Zeander“———, Seilinduſtr. Wolff 47.— 43.— Sich K J. Mainz 39,— 38,25 Slem.KHals., Berl 81,50 74˙50 Slnalco Detmold? 2,30 2,40 Südd. Dradtind. 25,.— 25,.— S. Jed, St.Ingd.“—.——— Strogſt. B. Ded 152/0—— Met.⸗Aet Münch. 69.— 68.— Meiall Danndorn“ 5,.— 5,— Miag. Müdld“. 74.——.— Moenns Stamm.—,— 60.— Motoren Deutzz.—.——.— Motorſ. Oderurl. 43.— 43,— Neckarſu NJahrzg. 79,50 80. ederrd. Ud. S ⸗60.— 10 Zed. Spiche. Pr.-A.—.———.— Geſe llſchaft haben bis jetzt noch keine greifbaren Reſultate erzielt. Baule⸗Aleklen. Diſch. Aſiat. Bank 25,.— 25.— Oeſt. Cred.⸗Anſt...37.25 Deutſche Bank. 121 0 120,0] Reichsbank.. 120,7 119,0 Dt. Uederſee Bnuk. 82.75 81,500 Rhein Creditbant 93.— 92, Disc. Commandit 108,7 108,0J Süddeutſch. Diseo. 98.— 97,50 Bank f. el. Werte“ 3,10.— Barmer Bankv.“ 1,25 1,25 Berl. Hand. Geſ. 120.4 119.0 Com. u. Privatbe 100.0 99, ·: Progreßwerk Oberkirch.-⸗G. in Skadelhofen(Baden). Die Die Verhandlungen mit den Neubau gläubigern dauern noch an⸗ Die Auftragsgeber haben bis jetzt noch keine Konzeſſionen hinſicht⸗ lich des Preiſes gemacht. Auch von den Betriebsratt⸗ mitgliedern des Aufſichtsrats in Berlin unternommene Schritt haben, wie verlautet, bis jetzt keinen Erfolg gehabt. „Jahlungsſchwierigkeiten einer Berliner Bankfirma. Wle der .H. D. erfährt, hat ſich die Firma Friedländer u. Co. an ihre Gläubiger gewandt, um einen freiwilligen Vergleich berbel⸗ zuführen. Eine Gläubiger⸗Verſammlung hat einen Gläubiger⸗ ausſchuß von acht Mitgliedern gewählt, der einer demnächſt ein⸗ zuberufenden neuen Gläubiger⸗Verſammlung einen Status vorlegen ſoll. Man ſchätzt die Verbindlichkeiten auf nahezu 1 Mill., denen etwa 600 000—700 000 Forderungen gegenüberſtehen. Da hieran aber noch Abſtriche zu erwarten ſind, darin u. a. eine Zins⸗ rückforderung von etwa 300 000 an einen letzthin vielgenannten großen Geldgeber⸗Konzern enthalten iſt, deren Realiſierung no nicht feſtſteht, ſo ſchätzt man die Quote auf 30—40 Prozent. Die Schwierigkeiten wurden u. a. durch hohe Zinsforderungen hervor⸗ gerufen. Die Durchführung der Sanierung hat die Firma Heinri Sklarz übernommen; man hofft, wenn ſie zuſtandekommt, dur Hinzutreten eines neuen Geldgebers die ſeit etwa 40 Jahren be⸗ ſtehende Bankfirma fortführen zu können. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbseſe m. Mannheim, 15. Juni.(Eigener Bericht.) In den heutigen Vormittagsſtunden verkehrte der Markt in recht ruhiger Haltung. Die von den amerikan. Märkten fortgeſetzt gemeldeten ſchwächeren Kurſe wirken auf die Kaufluſt verſtimmend. Es kamen heute bis jetzt 127 Uhr nur ganz wenig Geſchäfte zuſtande. Man nannte um dieſe Zeit: Weizen, inländ. 25, ausländ. 29—31,75, Roggen, inländ. 23,75—24,.—, ausländ. 23,75—24,.—, Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21—22,50, Hafer, inländ. 19—21,50, ausl. 19,50—21,25, Mais mit Sack 24, Weizenmehl(Baſis 0) 38—39,.— Brotmehl 29—30,.—, Roggenmehl 28—32,—, Kleie 13., alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20—4,60, gewaſchen 480—6,10, Tee, gut—8, mittel—9, fein—10, Kakao holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis Burma 0,38, Weizen⸗ grieß 0,48, Hartweizengrieß 0,52, Zucker, kriſtall. 0,73„l, alles per Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Zum heutigen Viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 232 Ochſen 26—58; 161 Bullen 40—55; 573 Kühe und Rinder 10—60 4: 674 Kälber 56—80; 45 Schafe 26—42.; 1996 Schweine 62—76 4. Marktverlauf: Mit Großvieh und Schweinen 7 ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern ruhig, langſam geräumt. O Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. eue Mannheimer Zeitung. Gem b.., Mannheim E 6, 1. Direktlon: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner, für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. W. Müller: für Anzeigen: J. Bernhardt. Die Sehnſucht aller geht dahin, dem Mitmenſchen in Figur und Amgang angenehm zu ſein. Ein bewährtes Mittel, dieſes Ziel zu erreichen, iſt der Vaſenol-Körperpuder, der üblen Körpergeruch beſeitigk, und die Vaſenol-Paſte, welche die Haut zark und geſchmeidig macht. —— 12, 15. 12.. 12. 1A. 12 15 12. 15. Udrenfab. Jurtw.—.——.—Ver. Zellſt. Berlin—.— 59,Zuckerf. B. Wagh. 54, 83,50 doniz Bergdau 83.25 85.— Nomdach. Hütten, 57,50 54.500 Schuckert& Co. 58.13 53,25 Ver. deutſch.Oelfb 54.— 54.—Vogtl. Maſch. St. 3,50.50„ Frankenth. 9,30.575 Hermann Pöge 47.50 44.—Roſitzer Braunk 11.— 11 50 Segall Strumpſ-.—.— V..ch. Ind. Malnz 64,25.—.Voigt& Häff. St. 75, 73.—-][, Heilbronn 52.50 52.— Rathgeder Wagg. 50. 45,100 Roftzer Jucker 89,— 87.50 Siemens Elekir. 45.— 42.— Ver. Jahf. Caſſel 66,— 65.— Volidom. Seil.R. 52.50 52,—- ein 58,75 51.500Relsdolz Papler“ 15,90 18, Aüforte Ruc.400 0,375 Stemenss Halste 77.— 73.— V. Pinfel Nürnd 84— 81—[Waoß& deen 73.50 72,85 Rheingau 62.50 62.50 Rhein. Braunkdl. 114.7 11.7/ Rütgerswerk⸗ 55,— 57,—Sinner.-G. 6, 25 Ber. Ultramarinfk. 72.— 78,—1 Zellſt. WaldhfSt.“.25 9,20 Stuttgart.60 2,300Rzein. Cbamotte——,—.— Sachſenwerk⸗.85.70 Stettiner Bulkan 47. 45,50 Rhein. Elektrizitdt 51.— 61.— Saab Gußftadl“ 12,25 9,50] Stoehr Kammgn.“ 93˙75 38,— Srelverkehrs ⸗Kurſe.* 9,5 4,10 Salzdetfurt“—,— 21,25 Stoewer Nähm. 74.— 71750 Mansfeld 61.— 60 50 Raftatter Wagge Abein. Met. Vor, 35,25 32,18] Sarott!.. 133.5 130,2 Stolib Zinkhütten 1040 1040 E5 w. an r⸗ 55,.—.— Mes 50.. 55„ 1175 er Wago 5Ahein. Mödelſtoff 90.— 88,—-Scheidemandel? 11.50 11,65 Südd Immodil. 41.75 42.— erſeld. Rupf e Söhne.„ 55.——,— Ufa Kotlenaal. 980—(Nbeinstabt 70.— 77. Hugo Schneider 50, 48,—Teckl. Schiffsw. 13, 19.25 ntrepriſes 16,50—.— dm. Kodlenanl..80—, Rhenantacbem. 3,13 3 10]J Schubert& Salz 123.0 118,1J Teichgräber 29.90 28,90 Teleph. Berliner 82,— 50,—J Glanzſtoff Eöf 285,0 284,0 Weſtf Eifen Igdr 59,25 70.75 Berliner Dividenden⸗Werke. Tbale aiſenütte.—. Ver, Harzer Kall⸗ 47,— 43-—] Wlerlng-Cemem. 7125 78.— Crausport-Altien. 1 Wounn 54,75 50,25 8 555 2 5 51 75 Wildead⸗ Gnter 68.55 8 Schantungdahne.20.62.-Auftral.'ſch. 58.— 57,—] Norddtſch. Llogd 87.10 55. ring. Saline 3 ahl..d. Zyp 4 ldelmsd. Eulau 43, s TTJJTTTVJVfffTfßfßéß0ß0ß n Sußd. Giſendaön 1020 1050 Jauſe 5 f 75445 57 Verein. Gideſcanf 4725 40.— Pardeen Face, 58— 55 5 Hautand Nee 8 Wel Sera n 28 4 f 85 arziner Papier. 58.— 88, 85 8 olf, Buckau.„25 48, Baltimore-. 557,80 50, 25 Hanſa d ſchiſt.. 75, 72 75 Ber. B. Frtf. Gum. 49.25 49.— Wanderer-Werte 120.0 11,0. Jellftoff Verein 50.50 50.50 9 VBorliner Freiverkehrs⸗Kurſe. Ver. Chm. Charl.“ 75.— 75, Weſer Akt.⸗Geſ. ellſto B. Otſch. Nickelw. 90.50 90.00J Weſterreg. Alkall. 1 —. Waldbf⸗ 9,90 9,0 4˙90 14,20 Schnellpr. Frank. 28.50 75.— ., Dd. S 60.—60. er Unlen Urkf“.175 2. Trieotw. Belngh.—.—— Aadzer 45— 44— USchran w Vaſö. 65/75 70,—IShdeg Befonß⸗ 07— 67%. Darmſt..Rt.⸗Bk. 122.5 120,2 Dresdner Bank. 103.0 102.7J Weſtbamm„ 0,15Aldler gall„1, 5 ben 75.50 88.— Ronnenberg.. 60,7 i, Allg Petr. 3d 0,375 0,575 Hochfrequenz. 72,— 68— Ruſſendank 3,75 3,45 Mittelbk., Kreditb 9,35 96, Seee 675 11 55 ei 30 17 Saneee 8 L 8„ 5 krügersgall.„ 80,— 73, SlomanSalpeter. Induftrie⸗Akktien. Denh⸗Moer. 440.88 Meger Tertu-.96.96 Südſer Ubegb.— Accumulgt. Fabr. 92.7g 90,75J Badiſche Antlin 113.5 112,1J Bremer Bulkan.———— Deuſſche Petr.. 58, 58.50 Petersb. Int.Hand.80 e.. 70,— 66,— Adler& Oppenh.“ 98,80 88, Balcke Maſchin..78 1,800 Buderus Eiſenw. 50,.— 49,50 Diamond. 9,70 16,25 Adlerwerke... 57,50 54,25 Bamag⸗Meguln 40,— 89,50] Chem Griesdelm 107,0 103,2 .⸗G.f. Anilinfabr 105,0 103,2 Bayr.Splegelgls 58.— 56,50] Chem. Hyden 53,50 50,90 ee 71 119,50 J P. 8518—8— 1 79 Helent 7 5—67 8 fü 2 5 W rt eßanderwert 590 73.[ergmann Elertr. 65,50 65,—[CThem. Gelſenk.. 70, 172 4 Alſeld Helligſen 42, 42. Ber Guß Hutſdt 140,0 143,00 Chem. Albert.. 102.0 100,5 erliner Seſtverzinsliche erte — 9 2 1050 1130— 9 75 Homer Aee 55 75 a) Neichs⸗und Staatspapiere. Por emen. 5 erliner aſchb.„25 Daimler Motor.„— 51.5 9 1 0 Ammecl:, de. 399 848 Berzellus Beegec. 4 6 Peſaue Gas“. 318 055 Ammend. Papler 124,0 122,0 Bing Nürnderg 54, 53,10 Otſch. Atl. Telegr.“ 8,75.50 vV9 8 0% girg g5 40 0˙ 8—1 05.— 8 Reichsſchaß. IV- V 0. 303 0,34 4% Prß. Konſols 0,400 0,407], Roggenwert. 6,05 b, Aunglo.c. Huane 97 00,. Biemarchulte.— ge Heuſch.Lugemß.(9,58 60,8 VI.IX.340 0,33 3½% 0,395 0,400f8% Roggenrentb. 5,10.68 57 8 20,50 1— Sr80 4 5⁴.— 1 5 85 97475„J02428 0235 9325 90% 17 70 05 98 80% Schſ⸗ raunt 227 220 nnener Gußſtadl—.—.—Gbr. Böhler& Co.“—,— 30.— DeutſcheErdol 89. 5 8 5 50 eee e..—.— Aſchaffbg Jeüſt.—.——— Braunk u. Briteis 93.— 90. Deulſch. Gußſtahl 1270 127,08,% B. Reichsanl..289 0,574% Badiſche un. ee- Lanbſch. Rogg..— 1. AgsebNo Nacch 98.— 98.75 Sr-Beſtgd. Oell9. 24.— 5 28 Peußſce Kabele. 5020 5878%%%%„4400 04 J4½% Bader. Ant a20.850 2 0— 1 5 duu 115 125.0 136,0 0 8 0 17750 b) Ausländiſche Nentenwerte. eutſche Ma„75J Kmaille———,Germ. Portld.⸗3.„— Deutſche Steinzg 12.50 11.50 Enzinger Düler—.—Gerresheim. Glas 50, 30,154% Meplkaner.. 4% Türt. unif Anl.———.41 N Golprior. 8,40—— Deutſche Wollw., 51,— 53,— 1 75 Bergwert 115,0 112,0 Geſ. f. elektr. Unter. 108,0 103,5* Schatza.——. 4%„ Zollob. 1911.—.70.80% Sübö.a. P. Deutſch. Elſen. 47,75 48,60 Faber Bleſſtſe 79, 78,—(Gebr. Goedhardt.42.— 44,20%-Goldrente 10.20 10,15„.00,.-Los 22.25 22,50.60%„ neut Pr..50—.— Donnersmarckd. 95,— 80.-Fahl, Liſt& Co. 53,— 55,—Goldſchmidt, Th. 83,10 80,504%„cond. Nte.—..50 4½% l. St.⸗R1913—.— 48% 11 Obligat..50 700 Durener Metall 83,— 77.—Feldmühle Papler 69,— 52,50 Goerz C..“..85 4,654%„Silderrte.—,95 0,904½%,„1914.70.75 4½% Anat. Ser.].40 Dürrkoppwerke 75,— 14. Felten K Gulll. 122.0 116,7 Hothaer Waggon 99. 37,504% Papierrt—.—4% oldrie.85.80 4½%—I.10.25 Züſſeld. eilend.—,— 85,.— Flend. Brückend. 43,— 42,Greppiner Werte 107.0 104.04% Lürk. Ad.-Anl..3—.—4%„„ Kronr..95.95 4½%„ III.50 165 Dynamu Nodel 685,75 78.—R. Friſten“....,50 4,50J Gritzner Maſchin.⸗ 113,7 112.04%„ Bagd.⸗Gif.].50—.—30% Oe.⸗U. Stb. alte.40.,505% Tehuantepee—.——. Eckard Maſchin. 62.—. 62,— Fuchs Waggon- 0,80 0,80] Grkrftw. Mhm 6%——, 4%„.25—— 8% Oe- UIX. SrI74)—.——. Eiſenw. G. Mehet 45. 55— aggenau Brz“ 44,— 41,30 Gebr. Gro mann?.20 5,20 Elberfeld. Farb. 104,8 104,5[ Ganz Ludwig“.. 0,10 0,75 Grün 4 ilfinger 108,0 106,.0 baet de 72e e ae 5028 24% Haehe Praht 87778 5735 ektr. Lieferung 72,. elſenk. Bergw.. 84, ſackethal Draht„25 1 Eleln. 2i. 2. Kr 9 59 91.30 Gelſent. Guglabt⸗ 480 Zadeicgemtasch. 718 Iraulefurter Feſtverziusliche Werle. Hammerſ.Splnn,“ 19.,90 18,15 Hohenlohe-Wert7. 13,30 17,00/ Kaln Notweller 84 50 8275 FFVVVV eee 9 ann. Waggon 5 orchwerke.„25 19,. oſtheimer Ce 10 5 Haale on 8 5k75 Hambodt meſh. 40.— 4, Asſlderdunlen 3 4380 FETVVTCC Jbg, Wlen Zum 81,— 51.59 Ytw.e. M. Kayſer“ 84,— 35.25 Kraug Cie. Lotk. 50.— 40.— 100 M 1914—— Sparprämi 1919. 0,240.200 de. Zgarkor! Bergcort,70. 60, Ilſe Bergdan. 9, 91.5/Kgfduſer Hüue 49,— 44.—/% ee 55% Pr. Schuganw. 4% Bap.-Pf. Gi. B—-. 100 5— Naſc 335 255 80 Co.—07— Saanadie Co. 4455 16 40%% 100% e eeee eeeee 175 Hartmann Maſch. 53,— 52, ebr. Junghans—63,—[Laurahütte„ 5 28 2 N 0 6 aamong d. 58—5. Lchle Pergelan 88.— 99.—(Aude zömaſch. 117ß 1050 Hedwigshütte 55,.——,[Kaliw. Aſchersl.“ 12.50 12,80] Sindendergg.—,— 64,50 58 9. b. 0420 04103½% ee 9.380—5 ſdn Maſd.. 278[garter. Naſhin. 78, 40. Farl Aadfröm keud 1980 ½J5. Kechan 652 9589%“ eeld e indr.& Auſfeem. 54,50 51,25 Kattowltz. Bergd.“ 15,75 14.25 Jingel SHuhfabr. 33,50 55,— 35% 90 5— adan 1519— 3% bo, Nente—— Zal heere dede. 5989 58.dderwere, 88, g ude dewene. 1180 J40%, d 934) 960 3 Babasg 8375 ö87f4% Wünt.. 4515———— 0 erg Leder 30.50 80.— nerwerk⸗ 61. udw. LoeweòCo. Ada. 0 5 Höchſter Fardw. 174.6 104.2 C. H. Knofr. 97.—54 25 C. Hotenz... 09,— 60—8% VI.—H do. 0,340.5258% do von 1886.20—.— Hoeſch Eiſ u. St! 58.— 55.50 Tollmr.& Jourban 69,7 90. Lothr. Bril.-Cem?—.—.55 d) Ausländiſche(in Billionen). Lukau& Steffen 27,50 27,50ſ Mech. Wed. Ilnd. III.7 I10,5 Neckarſ. Fahrzg 30. 80, 2 Oudenſcheid Me. 37.50 38.— Weberel Zittau 74. 73, Niedlaul. Kohlene 91.90 91,501d¼% frMon189)—.—— 3% Rumän. 1003—.——.— 47½00 170 Magtrus.⸗G. 68.25 68.— Merkur Wollvar 104,2 105.00 Nordd. Wollktämm 100,0 99,4½% DeſtSK1913.20.30 ½½% dboGGold. am..50—.———. Mannesmannrd. 78.50 75.50J Mig 6 Geneſt. 73.— 70,50] Oberſchl. Eiſendd.“ 5,4 3,104½% do. Schag. 6,37 7,25 4% do. am. Rt.-B..——— 20—— 36,40 Mansfeld. Aktien 61,— 50,10l Mototen Deußz 43,50 44.—„Elſenindſt 58.— 54.—4½% do Silberr.— ,3% Trk. Dagd..!.70—— 40005 55—— Marktu-Kühlhall 94.80 90.— Motorſptanad. 59,— 59.—„ Noksmerke 60.13 75.654% Do, Goldrente—,—„%„„ S. II 6,50 6,204¼/% Irrig. Anl. Martmiffansau 199% 10% Mäßteeum Berg. 92.89 55,-[Oprenſteln Aſtopp. 51,50 59.254% do, einb.Rente—— 14% Ungat, Holdr.———-1% Teduanteper— Montag, den 18. Junl 1923 — neue Mannheimer Feitung Abend⸗Rus aabe) 7. Seiie. Nr. 270 das Abenkeuer der Leni Kapfinger Von Adele Weber (Nachdruck verboten.) die Im Mal aber ſetzte ſich Vitus gern unter die jungen Kaſtanien, mit einem Ueberſchwang blühten, als gäbe es kein Verlöſchen und keinen Herbſt. Wenn es anfing zu dunkeln und der Vater Kap⸗ finger an ſeinem Stammtiſch gut verankert war, huſchte die Leni due dem Haus und ſetzte ſich zu Vitus. Von den Wieſen herein kam ann ein wunderbar würziger Duft, und die Motten ſtießen ſich um Windlichter. Die beiden waren gewöhnlich nicht viel beobachtet, ſie ſprachen auch nicht viel. Leni erfüllte es mit einem tiefen, ruhe⸗ vollen Glück, wenn Vitus ihre Hand hielt, und er hatte ſeine Freude en dem ſchönen geſunden ruhigen Mädchen. Er hatte dann ſeine reichſten Stunden, in denen er aus ſeiner übervollen Dichterſeele raus zu ihr über das Werden und Geſchehen aller Dinge ſprach— lbſt einmal etwas, was vielleicht über ihr Wiſſen und Verſtehen ging. Wenn ſie ihn dann mit ihren großen braunen Augen anſah und ſagte:„Schau, das fühl ich wohl ſo ähnlich— hatte er das Empfinden, daß von den geiſtreichen gebildeten Frauen ſeiner Ge⸗ ſellſchaft ihn keine ſo gut begriffen hatte wie ſie. Leni erfreute ſich überhaupt einer durchaus nicht gewöhnlichen Tveue des Dr. Vitus Wibbleshauſer, der ſonſt mit dem Quartal auch ern die Couleur wechſelte. Freilich, daß ſie ihn mit ihren langen eidenen Schürzenbändern nicht feſt an ſich binden konnte, deſſen war ch die Leni ſchon lange bewußt geworden. Vitus war ein lebhafter und leichter Vogel, und es war fraglich, ob er überhaupt einmal zur Neſtruhe kam. Aber die Leni war ein dankbares Gemüt. So nahm ſie herzlich, was er ihr ſchenkte und verſchloß es gut und tief in ihrem Inmern Tfür die Tage, wo ſie wieder einſam ſein würde. Daß es einen mdrichter Muggenthaler gab, hatte ſie gänzlich vergeſſen. Sie kuͤmmerte ſich auch um ſonſt nichts, was in der Welt vorging. Lola Montez war zur Gräfin Landsfeld erhoben worden. Wenn ſie die Lippen ſchürzte, und in die Luft blies, fielen die Miniſterien wie die Kartenhäuſer. Ihre Hände waren flink und heftig: Heute atte ein Praktikant der Veterinärſchule, morgen ein Packknecht des ngolſtädter Boten, übermorgen der Leutnant Nußbaum das Ver⸗ gnügen, eine Ohrfeige von ihr zu erhalten. Doch wie geſagt, die Leni hörte und ſah von alledem gar nichts. Sie fand im Gegenteil, daß noch nie ein ſo ſchönes Gleichmaß in der Welt vorhanden geweſen ſei, wie eben ſetzt, und die Tage floſſen ihr wie in einem blauen Strom deſſen Ufer in weiter Ferne ver⸗ dämmern. Ja, was die Leni Kapfinger anbetraf, ſo hätte es weder eine Politit, noch eine Weltgeſchichte gebraucht. Sie meinte, daß ja von Natur aus alles gangz herrlich eingerichtet ſei: Der große Pan hielt ſeinen Winterſchlaf, bis die murmelnden Quellen und drängenden Knoſpen ihn wieder herauflockten— und jetzt dieſes unbändige Blühen—— Die Menſchen brauchten doch wirklich nichts zu tun, als ſich dem vernünftig anzupaſſen und es aus tieſſtem Herzen beglückt mitzufühlen, wie es jetzt die Leni tat. Das Mädchen war nicht feig und ſo dachte es auch hin und wieder daran, daß auch das Vergehen kommen würde——— Aber, es würde noch eine Weile dauern, und was richtig geblüht hatte, konnte auch wieder vergehen. Das war einmal der Gang der Dinge. Sie war dabei weder geiſtvoll genug, noch ſo ed um etwa an eine Goethiſche„Wandlung zu höheren Wandlungen“ zu denken. Aber ſie fühlte doch ſo etwas Aehnliches, wenn ſie auch nur an die verſonn⸗ ten innigen Spätſommertage im Iſartal dachte, die den Uebergang zu dem großen Vergehen bildeten und alles zu einem lächelnden Ent⸗ ſagen zu ſtimmen ſchienen.. Es würde ſchon zu ertragen ſein man mußte eben der Weltgeſchichte ihren Lauf laſſen. So dachte die Wein⸗ bauernleni, die im Grunde ein geſcheites, tdapferes und liebes Frauen⸗ zimmer war. Muggenthaler war nicht in dieſe große Weltliebe verſunken wie die Lent, und von einem Seelengleichmaß war bei ihm ſchon gar keine Rede. Es ſchüttelte ihn hin und her wie einen Fieberkranken — er ſah gar nicht, daß die Welt wieder einmal in Blütden und Hoffnungen ſtand— aber er fand wie alle anderen, daß die Luft voll Zündſtoff ſei, beängſtigend für ihn aber da, wo er mit Vitus Wibbles⸗ hauſer Es war ein prachtvoller Menſch dieſer An⸗ ton Muggenthaler, ernſt, tüchtig, und ſein Herz, in dem Neigungen und Abneigungen gewiſſenhaft, gleichſam mit weißblauer Aktenſchnur abgeheftet und einregiſtriert waren, litt ſchwer unter den böſen Zeit⸗ verhältniſſen. Sein Gegenpol, Vitus war begabt, leichtherzig, und litt leider gar nicht. Ja, er machte ſich nicht einmal beſondere Gedanken, weder über die allgemeinen Verhältniſſe, noch über ſein beſonderes zu Leni. Er war ein grundgeſcheiter Kopf und daß er, als Sprößling eines angeſehenen alten Beamtengeſchlechtes nicht einmal den Ehrgeiz hatte, es zu Amt und Würden zu bringen, ſondern mit Verlaub zu ſagen, auf alles dies pfiff und ein behagliches Genießen des Lebens nach ſeiner Form Stellung und Anſehen vorzog, war eine betrübliche Tatſache, die ſeinem Vater ſchon maachen Aerger bereitet hatte. Er wußte, daß ßer recht gute Figur machte, ein flotter Kerl ſei und ließ ſich gern da ſehen, wo die ſchöne Welt verkehrte, im Neu⸗ deckergarten und im Prater. Er war ſchnell verliebt und ebenſo ſchnell wieder abgekühlt. Dabei hatte er ſolches Glück, daß ihn 1. keine grollend, ſondern höchſtens mit einem betrübten Seufzer entlie Wurde es ihm in München zu langweilig, ſo kariolte er los nach Wien oder auch einmal nach Paris und legte hier den Grund zu ſeinen hübſchen witzigen Büchern der Reiſeabenteuer. Im übrigen wollte er ſeine königlich bayriſche Ruh haben, und wenn die oder ſeine Frei⸗ heit von einem weiblichen Weſen bedroht wurde, ſo konnte er aus⸗ geſprochen unangenehm werden. Da die Leni dies peinlich reſpektierte, ihn weder in Aufregungen ſtürzte, noch ihn über Gebühr bean⸗ ſpruchte, auch keine unangebrachten Zukunftsfragen ſtellte, ſo war ſie e bis auf weiteres durchaus lieb und angenehm— ja er liebte ſie rum. Aber der Sturm, der in wechſelnden Stößen durch München fuhr, ſollte auch den Herrn Dr. Wibbleshauſer am Schoße ſeines langge⸗ ſchwänzten ſilbergrauen Fracks zufaſſen kriegen. Er hatte eine glanzvolle Ueberſetzung des Calderon fertig ge⸗ bracht und die ſollte ſein Schickſal werden; denn ſie fand Gnade vor den ſchönen blauen Augen der Lola Montez, die dem König daraus vortrug. Wibbleshauſer wurde befohlen und ſtand bald darauf in obenge⸗ nanntem Frack den gleichfarbigen Zylinder in der Hand in dem Empfangs zimmer der Gräfin Landefeld. Er ſtand hier unter Pro⸗ feſſoren, Künſtlern, Miniſtern„in Eſſe und in Poſſe“, Engländern, die wie üblich das Hauptzimmer um die Empfangsſtunde des Vor⸗ mittags füllten. Das Licht war gedämpft durch die langen baum⸗ wollenen Vorhänge, die am Boden befeſtigt waren, und die Einrich⸗ tung einfach. Sie ließ nicht lange warten. Gefolgt von ihrem Sekretär, der einige geöffnete Briefe in der Hand hielt, trat ſie zu den Beſuchern, Dame von Welt, mit dem ganzen hinreißenden Scharm ihrer Raſſe. Speziell zu Vitus Wibbleshauſer war ſie von beſtrickender Liebens⸗ würdigkeit und frug ihn zu ſeinem Erſtaunen, was die lieben Mün⸗ chener zu der Redewendung Pechmanns und ſeiner Verſetzung ge⸗ äußert hätten. Da Vitus wußte, daß ſie Huldigungen leidenſchaftlich liebt, ſo varlierte er mit mehr Geiſtesgegenwart als Charakter:„Die ſchwarze Perle, die Seine Majeſtät an Stelle der„ſchönſten Perle ſeiner Krone“ geſetzt, iſt jedenfalls von unerhörtem Glanz Die Gräfin war begeiſtert— ſein hübſcher wohlfriſierter Buben⸗ kopf gefiel ihr ausnehmend gut. So wurde Viturs nach dieſem Debut als Vorleſr beordert, und da er über weſentlich mehr Witz verfügte, als die Münchener im allgemeinen zu jener Zeit, ſo wurde er nach und nach der ſtändige Geſellſchafter der Lola. (Fortſetzung folgt.) Ein bemerkensv Die Herren Dr. Hans Lũtige und Dr. Conrad Stich, Nahrungs- mittelchemiker in Leipzig, erklären in ihrem Gutachten vom Ende Mai 1924: Ealo⁰ „Die Kaffeebohne gibt nach den von uns an- gestellten Versuchen durchschnittlich nur etwa 32% lösliche Extraktstoffe an das Getränk ab. Wir haben durch eine Reihe von Versuchen fest- gestellt, daß die Menge der Extraktstoffe aus dem Bohnenkaffee erheblich wächst, wenn eine Zugabe von„Weber's Carlsbader“ stattfindet. 0220 „Weber's Carlsbader“ gibt dem Kaffee-Auszug Körper und Farbe, weil es die Löslichkeit der Extraktstoffe erböht und zum Träger des Kaffee-Aromas besonders geeignet ist. der Raffeebohne ausgesprochen „ertes Gutachten. Unter den bekannten pflanzlichen Röststoffen dürfte kein anderes Mittel zu finden sein, Welches die oben gekennzeichneten Eigenschaften in diesem Maße besitzt.“ Eine derartig hohe Ersparnis für die Wirtschaft darf heutzutage nicht unbeachtet bleiben. Die kluge Hausfrau wird sie sich zu eigen machen. Das echte Carlsbader zeigt stets„die Krone“,. Otto E. Weber, G. m. b.., Radebeul · Dresden. Todes Anzeige. eliebter, treu sorgender Vater, ruder 1 Herr Kommerzienrat und anderer Ehrenzeichen. Gablonza d.., 14 Juni 1925. In tiefster Trauer: Helene Wellensiek geb. Holtkott Ellen Glasser geb. Wellensiek Carl Theodor Wellensiek Hans Wellensiek Fritz Glasser, Major a. D. Mabel Wellensiek geb. Beck Heltrud Ertel, als Braut als Enkel. Die Beerdigung mitiags vom Nach schwerem Leiden entschlief heute früh unerwartet im Alter von 69 Jahren mein innigstgeliebter Mann, unser heiss- rossvater, Schwiegervater und Hermannwellensiek Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse am weissen Bande Speyer. Munchen, Prien a. Ch., Heidelberg, Karlsruhe, Hans Hermann Glasser, Ingeborg Wellensiek, findet Dienstag, den 16. Juni 1925, 5 Uhr nach- Trauethause Speyer(Fischmarkt), aus statt. Todes-Anzeige. Gott dem Almäentigen hat es gelallen meinen lieben Gadten, unseren lieben Vater Herrn Jakob Ludwig im Alter von 67 ſahien, 7 Monaten zu ich in die Ewigkeit abzurulen. 15 Mannheim. Köln, Essen, Rindeln a/W 8 Nievern a Lahn, den 13 Juni 1925. Die trauernden Hinterbliebenen ie Beeidigung findet Dienstag nachmittag. 0 6110 Von der Reise zurück Dr. Wendel Frauenaizt Ems3 Tel. 6200 0 7, 12 Auf Ralen diskret Bett- und Leibwäsche vorzügliche Damaſte, Kattune, Haustuche, Schürzen⸗ und Kleid chenſtoffe, Gardinen, Handtücher. Großes Lager und Verkaufsraum. Eigene Näherei Langstr. 6 Hinterhaus, parterre Tel. 3714 Man verlange Vertreter beſuch 5874 Wilhelm Friedlin Nächste Lotterien 6616 25000. Nach kurzem schweren Leiden veischied am Sonn- lag, den 14. Juni, unsete liebe Gattin und Mutier frau Nanny Schollmeyer geb. Duthel im 50. Lebensjahre Mannheim-Käfertal, den 15. Juni 1928. Die ttauernden Hnterbliebenen: Oskar Schollmeyer, Emilie Schollmeyer, Gg. Reinhard. Frau Susanna fteinhard geb. Müller. Die Beerdgung undet Dienstag nachmiitag 3½ Uht von del Leichenhalle in Kätertal aus stall. 61⁴⁵ Trauerbricie aähnel d. m b. H. K 6. 2. zwecks Radtouren, Aus⸗ Geſchäftsſtelle. 1 14000. 14000. Offenburg Loss 1H. 11 Lose ⸗10 M. Zieh. 19. 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Der bekannte süddeutsche Hundezüchter Jakob Brüller, dessen Zuchtprinzip lautet: Ein Dackel muß so lang sein wie ein Güter- zug, so glatt wie ein Aal und so scharf wie Gift, hat, um so schnell wie möglich den Idealdackel zu erzielen, eine seht interessante Kreuzung zwischen seiner vielfach prämiierten Waldine und einem Kreuzotterhengste versucht. Er ist leider dadurch dem Ziele noch nicht näher gekommen, sondern hat, wie die Abbildung zeigt, weit darüber hinausgeschossen, und die Dackelschlange erzielt, die zwar- einen genügend schlanken Leib, aber nur kümmerliche Andeutungen von Beinen hat. Durch weitere geschickte Kreuzungen, und dadurch, daß er sie kukirolen läßt, hofft er aber, ihr auch noch brauchbate Füße anzuzüchten. Planmäßige Fußpflege mit Kukirol ist nämlich das beste sc. wohl für mangelhaft entwickelte, wie für überanstrengte Fortbe/ wWegungsorgane. Deshalb Kukirelen Siel Sle werden dann kukirolleicht und elastisch durchs Kukirolleben Kukirollaufen. Ihre Füße werden nicht mehr brennen, schwitzen oder wund werden Hühneraugen gehören der Vergangenheit an. Kukirolen fördert die Gesundheit, die Kultuf, die Leistungs- fählgkeit. Brennende, schwitzende Füße machen schlaff, matt und mlustig. Die meisten Sportgrößsen kukirolen eifrig, die elegante Velt tut es, der Kellner, der Briefträger, der Schupo, das Laden- räulein, kurz alle, die viel gehen und stehen müssen, kukirolen. zuerst vielleicht aus Neuglerde, dann mit Vergnügen, zuletet mit ifer, denn schon nach Wenigen Tagen merken sie, was sle dem uklrolen zu verdanken hadben. Sie können die drei echten Kuklrol-Praparate: Kuktrol-Fufbad, guklrol-Streupudet und Kukirol-HFühneraugen-Pflaster in jeder oder Drogerie einzeln kaulen; zweckmäßiger und billiger st es aber, Gie Mukfrel-Kur-Dackung u fordn. Sle enthält alles Nötige mit Gebrauchsanweisung. zönnen Sie lhren Füßen diese Wohltat! Nehmen Sie uns den Zaubet üt der Dackelschlange nicht übel. Um einer guten Sache Beachtun zu schaffen, muf man zu kräftigen Mitteln greifen, und deshal verden wir dlese Viecherel fortsetzen. Wenn sie wiedet einige rlunderttausend Menschen veranlaßt, sich von dem Nutzen der Kukirol-Fußpflege zu überzeugen, so erfüllt sie eine gesundheitliche, wirtschaftliche und kulturelle Missſog. Kukirol-Fabrik Groß-Salze bei Magdeburg Verwaltungsgebaude: Reitbahnstraße Fabrik: Kukirolstrase. — 8. Seike. Nr. 270 imer Jeitung(Abend⸗ARusgabe) nandleisregiser. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 2. März 1925: 1. Zur Firma„Enzinger⸗Union⸗Werke, Aktien⸗ Geſellſchaft? in Mannheim mit Zweigniederlaſ⸗ ſungen in Worms, Breslau und Berlin: Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 14. Dezember 1897 feſtgeſtellt und am 20. Dezem⸗ ber 1899, 14. Mai 1908, 29. April 1911, 23. Ol⸗ tober 1912, 23. Januar 1907, 26. Juli 1916, 29. Juni 1918, 26. Juni 1919, 2, Juli 1920, 13. Junti 1921. 6. Mai 1921, 13. Juni 1922, 17. Juli 1923, 12. November 1923 und am 21. Oktober 1924 geändert. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Betrieb von Maſchinenſabriken jeder Art nebſt allen damit in Verbindung ſtehen⸗ den Geſchäftszweigen, insbeſondere die Fort⸗ führung der früher unter der Firma L. A. En⸗ zinger in Worms und unter der Firma Union⸗ merke Aktienaeſellſchaft, Maſchinenfabriken in Mannheim betriebenen Unternehmungen. Die Ge⸗ ſellſchaft kann ſich bei anderen Unternehmungen beteiligen, ſolche erwerben oder Intereſſengemein⸗ 1 0 mit ſolchen eingehen. Das Grundkapital eträgt 6650 000.⸗Mk. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes die Befugnis zu erteilen, die Geſellſchaft allein oder mit einem anderen Vorſtandsmitgliede oder in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten zu ver⸗ treten. Dr. Kurt Danziger, Fabrikdirektor, Hei⸗ delberg, Karl Enzinger, Fabrikdirektor, Worms, Hugo Lucius, Fabrikdirektor, Worms, Otto Johns, abrikdirektor, Berlin, ſind Vorſtandsmitglieder. Jedes diefer Vorſtandsmitglieder iſt befugt, in Gemeinſchaft mit einem anderen Mitgliede des Vorſtandes oder einem Prokuriſten die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten. Zu Prokuriſten ſind beſtellt: Karl Brinkmann, Mannheim, Paul Dehne, Worms, Felix Grimmer, Pfeddersheim, Siegbert Welbhäuſer, Berlin, Max Keßler, Mannheim, Heinrich Dufour, Frankfurt a. M. Max Obſt, Mannheim, Dr. Emil Hauck, Heidelberg, Nikolaus Kroker, Mannheim, Auguſt Müller, Heidelberg, Walter Frensdorff, Heidelberg. Die Prokuren von Berthold Herzog, Ernſt Roh und Paul Seiffert ſind erloſchen. Die Geſellſchaft hatte früher ihren Sitz in Worms. Am 8. Juni 1925. 129 2. Zur Firma„Kahn& Goldmann⸗Freuden⸗ thal& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Aufgrund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 28. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 1500 000/ auf 160 000.⸗L umgeſtellt und der Geſfellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert worden. 3. Zur Firma„Valma⸗Regler Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 28. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 500 000./0 auf 5000.⸗ umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſon⸗ dere auch in den§§ 8, 9 und 17 geändert worden. Amtsgericht Mannheim. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuch von Mann⸗ heim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Fabrikanten Leo Eichenbaum in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 8. September 1925, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen A 1. 4 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. April 1925 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsnermerkes aus dem Grundhuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen. widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an 15 Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band, 56 Heft 17, Beſtandsverzeichnis I. Lagerbuch Nummer 62802, Flächeninhalt 36,40 Ar Hofraite mit Gebänlich⸗ keiten, Induſtriehafen, Diffenéſtraße Nr. 27, Schätzung 100 000.⸗Mk. 56 Mannhei m, den 20. Mai 1925. Badiſches Notariat 4 als Vollſtreckungsgericht et⸗Gesuch Wohnungstausch Moderne 4 Zimmer-Wohnung mit Mansarde und Bad in beſter Lage der Neckarſtadt(Nähe Feuerwache) bei Uebernahme eines Teiles der Möbeleinrichtung 6614 gegen 23 Timmer-Wohnung in gutem Hauſe der Innen⸗ oder Oſtſtadt oder Ludwigshafen zu lauſchen geſucht. Eilangebote unt M. G 182 an die Geſchäftsſtelle. Laden gesucht in zentraler Lage. Angebote unter B. V. 33 an die Geschäftsstelle. 76177 fifelg ehen. Jfnae Zimmer ad ni Labentaun in zentr. Lage f. Büroxwecke zu mieten gesucht. Angebote unter C. N. 47 an die Geſchäf sſtelle. 2619• Bekanntmachungen Idd Neue Mannhe 5 Dienskag, 16. 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