‚ — —* Dienskag, 16. Juni geungeprenf: In Mannbeim und Umgebung frei ins — oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 25 Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ mube vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ kellen 5. Hauptgeſchäfisſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ 5 Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ kraße 11.— Fernipr. Nr. 7941—7945,.— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiaer Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwöljmal. Haunheimer Seit Mannheimer Heneral Anzeiger 2 Preis10 Pfennig 1925— Nr. 271 Patege 8 nach Tarif. bei Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Bellagen. Bilder der Woche Spori u. Spiel„Aus eit u. Leben mit Mannheimer Muſik-⸗Zeitung· Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern a. Neiſen Geſetz u. Necht — —. die franzöſiſche Ueberreichung heute! Veröffenklichung am Donnerskag Die Antwork der franzöſiſchen Regierung auf die deutſche Note betreffend den Abſchluß eines Sicherheitspaktes wird heute, Dienstag, dem Keichskanzler Dr. Lukher durch den franzöſiſchen Bolſchafter mn Berlin überreicht werden. sie wird am Donnerskag mit em deulſchen Memorandum und dem erſten Enkwurf der fran⸗ zͤſiſchen Antwort veröffenklicht werden. Nach dem„Temps“ wird dann auch in Paris der erſte Ant⸗ wortentwurf der franzöſiſchen Regierung, wie er der eng⸗ liſchen Regierung unterbreitet worden ſei, veröffentlicht werden. Die franzöſiſche Antwort iſt von der engliſchen und belgiſchen Regierung bereits gebilligt, dagegen iſt eine ähnliche Genehmigung von der italieniſchen Regierung immer noch nicht eingetroffen. Die ranzöſiſche Antwortnote iſt übrigens nicht nur in Brüſſel und Rom, ondern auch in Prag und Warſchau vorgelegt worden. Brüſſel und Prag ſollen zugeſtimmt haben. In Warſchau zeigte ſich eine ge⸗ wiſſe Unruhe, die erſt überwunden werden muß. Pariſer Stimmungsmache V Paris, 16. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Sämt⸗ lche Morgenblätter beſchäftigen ſich eingehend mit dem vorausſicht⸗ ichen Ergebnis des deutſch⸗franzöſiſchen Notenwechſels über die Sicherheitsfrage. Uebereinſtimmend teilen die Blätter mit, daß die ote deshalb in vagen diplomatiſchen Ausdrücken formuliert ſei, weil die Interpretation der wichtigſten Punkte des Verſailler Ver⸗ keages und des Völkerbundes, namentlich die Frage des iſolierten Vorgehens Frankreichs im Rheinland und die Definierung ges offenen Angreifers“ bei den Genfer Beſprechungen zwiſchen Briand und Chamberlain nicht gehört werden konnte. Trotzdem erklären Aümtliche vom Quai'Orſay inſpirierte Zeitungen, wie der„Matin“ und der„Gclalr“, daß die weiteren Beſprechüngen zwiſchen London and Paris zu einer Klarſtellung bezw. zu einer übereinſtimmenden Interpretierung der Artikel 42 und 44 des Verſailler Vertrages und As Artikels 16 des Völkerbundpaktes führen würden. Der Ton der Aute ſei inſofern ſcharf und tendenziös, als Deutſchland aufgefordert wird, die angeblich milden Vorſchläge Frankreichs zu reſpektieren, um ſch nicht der Gefahr auszuſetzen, vor der Welt als Friedenſtörer Angeſtellt zu werden. Es iſt dies ja die alte Methode der Boulevardpreſſe, die darin beſteht, Deutſchland von vornherein ins Unrecht zu ſetzen und eine Jeſprechung dadurch zu verhindern, daß erklärt wird, Deutſchland wolle am grünen Tiſch die Alliierten miteinander entzweien und ein erſchleppungsmanöver anſtiften. Es iſt zu bedauern, daß das Aus⸗ värtige Amt in dem Augenblick, wo es ſich um die Anknüpfung wich⸗ iger Beſprechungen handelt, der Boulevardpreſſe derartige Tipps ge⸗ n hat. Im„Eclair“ wird ein Geſpräch, das ein politiſcher Mit⸗ arbeiter dieſes Blattes mit einem Diplomaten des Au⸗wärtigen Amtes gehabt hat, wiedergegeben, aus dem hervorgeht, daß maßgebende rſönlichkeiten in der Umgebung Briands nach wie vor auf ſepa⸗ zate Sanktionen Frankreichs, wie es die Ruhraktion war, Wert legen. Dem Redakteur des„Eclair“ wird erklärt, die fran⸗ Viiſche Note ſei ſelbſtverſtändlich deshalb von Wichtigkeit, weil ſie amtliche in dem Verſailler Vertrag und in den Anhängen zu dieſem trage enthaltenen Beſtimmungen bezüglich des Rechts eines ge⸗ onderten Vorgehens Frankreichs vollkommen aufrecht erhält. Der mlomat fügt noch hinzu, daß eine iſolierte Aktion Frankreichs im heinland wohl erſt der Zuſtimmung des Völkerbundsrates bedürfe. „Daraus erkennt man, daß ſich die franzöſiſchen Diplomaten nach die vor wichtige Vorbehalte konſtruiren, im gegebenen Fall den Ar⸗ zel 16 als Hebel gegen den Völkerrat zu. benutzen und das Durch⸗ rſchrecht zu erzielen. Frankreichs Bedingung Die Dokumente, die die franzöſiſche Regierung am Donners⸗ ſogleich mit dem Text der Note, betreffend den Abſchluß eines facherheitspattes, veröffentlichen werde, umfaſſen nach dem„Ma⸗ n den deutſchen Vorſchlag. die Empfangsbeſtätigung vom Mi⸗ Bedenkliche politik Matojas Das Buhlen um Frankreichs Gunſt de Paris, 16. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Die 5 utſch⸗Oeſterreichiſche Diplomatie ſchlägt ſondernbare Wege ein, um ankreichs Wohlwollen zu erregen in der Hoffnung, bei 5 baldigen Verhandlungen über den Aufbau der deutſch⸗öſtor⸗ iledlſhen Wirtſchaft gut abzuſchneiden. In Genf veranſtalteten hrogteichische Diplomaten, die aus Paris berufen worden waren, da bartige franzoſenfreundliche Kundgebungen, die chten auffielen, daß ſie eine gegen reichsdeutſche Preſſevertreter ge⸗ 85 ete Tendenz hatten. Die franzöſiſchen Journaliſten, wie Sauer⸗ vel vom„Matin“, wurden mit Interviews von den in Genf weg nden öſterreichiſchen Miniſtern verſorgt, die Frankreich glatt⸗ als diejenige Großmacht hinſtellen, die berufen wäre, Deutſch⸗ n rreich zu retten und vor den angeblich ſchrecklichen Folgen eige⸗ uicluſſes an Deutſchland zu beſchützen. Man hofft auf dieſe Weiſe, Wöſiſche Sympathien zu erwerben. Es ſcheint, daß man auch auf der öſterreichiſchen Geſandtſchaft deſte kommen getroffen werden, Sicherheitsnote niſterpräſidenten Heriot und ſieben zwiſchen England und Frankreich ausgetauſchte Noten. Deutſchen Vorſchlag angenommen, aber unter der Bedingung, die Heriot ſo glücklich in die Form gebracht habe:„Im Rahmen der Verträge“. Dieſe Bedingungen ſeien die folgenden, ſo fährt der„Matin“ fort: Es könne nicht als ein Angriff gegen die entmilitariſierte Rheinlandzone betrachtet werden, jede Zwangsmaßnahme, die notwendig() werde, ſei es durch die Verletzung eines Vertrages, der durch eine oder mehrere der kontrahierenden Mächte unterzeichnet werden ſei, ſei es durch eine Initiative, die darauf ausgehe, das territoriale Statut, das in dem Vertrag niedergelegt ſei, zu verändern. Das bedeute: 1. daß die Kerletzung der Schiedsgerichtsverkräge mit Polen und der Tſchechei zu Zwangsmaßnahmen das Recht gebe und daß das gleiche der Fall für eine Annäherung Oeſter⸗ reichs an Deukſchland, die nicht in dem Verkrag vorge⸗ ſehen ſei. 2. Deufſchland muß dem Völkerbund beikrelen. Das bedeutet, daß nicht davon die Rede ſei, Abkommen für die Sicherheit unter den Mächten zu ſchließen, die nicht die Verpflich⸗ tungen der Verträge und des Völkerbundsſtatuts anerkennen. Der„Matin“ fügt hinzu, durch die heute ſtattfindende Ueber⸗ reichung dieſer Noten beginne eine neue Phaſe in der euro⸗ päiſchen Politik. Er erhoffe von der nunmehr zu erwartenden Dis⸗ kuſſion, daß die politiſche Lage in Europa in nützlicher Weiſe dadurch geklärt werde. Deutſchlanos Stellung Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Man nimmt in diplomatiſchen Kreiſen an, daß die Note Briands unge⸗ fähr der Inhaltsangabe durch den„Matin“ entſpricht(ſiehe oben). In dieſem Falle würde, wie der„Tag“ annehmen zu dürfen glaubt, die deutſche Regierung in der Hauptfache auf weitere Ver. handlungen ſich nicht ein laſſen. Sie würde aber wahr⸗ ſcheinlich zum Abſchluß eines Schiedsvertrags mit Polen und der Tſchechoſlowakei bereit ſein, wenn dieſer Vertrag uner voller Freiheit der beſchließenden Staaten zuſtandekommt. Der in Paris aufgetauchte Gedanke eines Schiedsvertrages mit Polen und der,Tſchechoſlowakei unter einer Garantie Frankreich abzuſchließen, iſt natürlich unmöglich, ſo lange Polen und die Tſchechoſlowakei ſelbſtändige Staaten ſind. Dr. Luther über die deutſche Außenpolikik Nach einem Telegaramm der„United Preß“ veröffentlichte Reichs⸗ kanzler Dr, Luther in der amerikaniſchen Zeitſchrift„Foreian Affair s einen Artikel über die deutſche Außenpolitik. Dr. Luther ſetzte auseinander, daß der Dawes⸗Plan, obgleich er aroße Schwierigkeiten bringen werde, doch ein entſcheidender Schritt zur Geſundung der Weltwirtſchaft geweſen ſei. während die Verhand⸗ lungen über den Sicherheitspakt nur einem taſtenden Verſuch zur politiſchen Ordnung Europas gleichkämen. Die Sicher⸗ heitsfrage ſei nur ein Teil des allgemeinen Problems Europa ſolche Lebensbedinaungen zu ſchaffen. daß der Waffenlärm von innen und außen aufhören könne und daß die europäiſchen Völker durch gegen⸗ Wanen Vertrauen ihren Beitrag zur Wohlfahrt der Welt liefer önnten. Nach dem Telegramm der„United Preß“ ſoll Dr. Luther wei⸗ terhin verſichern, daß bereits das Verſailler Diktat einen Verſuch in dieſer Richtung bedeute, beſonders in Bezug auf den Weltſchiedsge⸗ richtshof. Aber hinſichtlich der Abrüſtungsfrage habe das Verſailler Diktat nicht zur Befriedigung Europas geführt, ſondern eher in die entgegengeſetzte Richtung, da die Abrüſtung einſeitig aufgefaßt wo⸗ den ſei. In den Gehirnen vieler Leute in Frankreich beſtehe ein Geiſteszuſtand der erfüllt ſei mit Bildung von angeblichen Gefahren die von Deutſchland her drohen. Dieſe Vermutungen ſeien unver⸗ ſtändlich. In der Erörterung dieſes Aufſatzes ſchreibt die„Newyork Times“: Es ſei nicht wenig von Bedeutung, daß der Kanzler in ſo ausgeſprochener Weiſe über die Behandlung Deutſchlands durch die Alliierten Klage führe. Dieſe Ausführungen ſeien ind's nicht in eine extreme Form gekleidet. Der Kanzler ziele darauf hin, daß Ab⸗ die Deutſchland in den Stand ſetzen, ſeinen alten Platz im wirtſchaftlichen Leben Europas wieder einzunehmen. ein oſtentatives Abrücken von reichsdeutſchen Kreiſen für unbedingt opportun hält. Wie verlautet, wird Ende des Monats im deutſch⸗öſterreichiſchen Ausſtellungspavillon eine bedeutſame poli⸗ tiſche Kundgebung ſtattfinden, der Dr. Mataja und der neu⸗ ernannte öſterreichiſche Geſandte in Paris, Grünberger, bei⸗ wohnen werden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Painlevé, Außenminiſter Briand und zahlreiche politiſche Perſönlichkeiten wer⸗ den mit den Vertretern der alliierten Preſſe dieſem Bankett bei⸗ wohnen. In franzöſiſchen Kreiſen betrachtet man dieſe bevorſtehende Kundgebung als den endgültigen Beweis dafür, daß in Wien die „Gefahr“ eines Anſchluſſes an Deutſchland erkannt worden ſei und die Notwendigkeit einer engen Annäherung an Frankreich für dringend gehalten werde, ſelbſt unter Preisgabe der guten ſtamm⸗ verwandten Beziehungen zum Deutſchen Reich. Franzöſiſche Dip⸗ lomaten ſprechen von einem nahe bevorſtehenden Triumph der fran⸗ zöſiſchen Politik in Oſteuropa und rühmen Briands geſchickte Beein⸗ fluſſung des Dr. Mataja und der anderen Miniſter Deutſchöſter⸗ reichs, die in Genf mit dem franzöſiſchen Außenminiſter vertrauliche Geſpräche führten. 185 Im Grunde genommen habe Frankreich den Hetzpropaganda gegen Deutſchland Franzöſiſche„Enkhüllungen“ Die geradezu pfychopathiſchen Angſtzuſtände Frankreichs gegen⸗ über den angeblichen Gefahren, die dem waffenſtarrenden, militäriſch bis an die Zähne gerüſteten Frankreich von dem vpöllig entwaffneten Die neue und wehrloſen Deutſchland drohen, äußern ſich in der franzöſiſchen Preſſe in immer groteskeren Formen. Man könnte über dieſe frau⸗ zöſiſche ng d lu vor einem deutſchen„Revanchekrieg“, die letzten Endes die Ausgeburt des ſchlechten Gewiſſens iſt, in Deutſch⸗ land mit einem ironiſchen Lächeln zur Tagesordnung übergehen, wenn nicht die Erzeugniſſe galliſcher Kunſt der Lüge und Heuchelei, der Senſationen und Abſurditäten gepaart wären mit politiſchem Raffinement und ſie nicht einen ganz beſtimmten politiſchen Zweck verfolgten: der ſelbſt von engliſchen Blättern mehr als dürftig be⸗ zeichneten„Begründung“ der Entwaffnungsnote ſowie dem nunmehr überreichten Bericht der Interalliierten Generalinſpektion nach⸗ man in diejenigen fehlenden„Argumente“ zu liefern, deren man in Paris bedarf, um in der Weltmeinung den moraliſchen Boden für die Forderung ewiger Niederhaltung und Verſklavung eines völlig wehrloſen Volkes durch einen einſeitigen„Sicherheits⸗ pakt“ zu bereiten, wie man ihn in Frankreich auffaßt. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß dieſe neue franzöſiſche Hetzkampagne der franzöſiſchen Preſſe gegen Deutſchland eine vom Quai'Orſay beſtellte Arbeit iſt, ſo hat ihn der„Matin“ mit einem:„Die deutſche Jugend ſpielt Krieg“, über⸗ ſchriebenen Artikel eines bezeichnenderweiſe nicht genannten Sonder⸗ berichterſtatters erbracht, der ſeine„Eindrücke“ einer Rheinreiſe von Mainz nach Bingen ſchildert. Der Artikel, der, wie aus dem Schluß⸗ wort hervorgeht, den Anfang einer Serie ähnlicher Lügen⸗ und Hetz⸗ artikel bildet,— wodurch er für Deutſchland noch beachtenswerter wird—, ſtellt all das, was bisher in der franzöſiſchen Preſſe über angebliche deutſche Vorbereitungen zum Revanchekrieg gegen Frank⸗ reich durch Pflege des Sports und durch körperliche Extüchtigung der deutſchen Jugend geſchrieben worden iſt, weit in den Schatten. Und das will bei den Höchſtleiſtungen der franzöſiſchen Preſſe auf dem Gebiet der Lügen⸗ und Hetzpropaganda gegen Deutſchland wirklich ſchon etwas heißen. In den Wandervögeln, die„ſingend in Gruppen zu 2 und 3 marſchieren“, Uniform— den Anfang der Disziplin— und Torniſter tragen, ſich in den Wäldern und Bergen Muskeln⸗ und Kriegskenntniſſe holen, erblickt der Sonderberichterſtatter des„Matin“ „die blutige Hoffnung Deutſchlands“. Muß es dem biederen fran⸗ zöſiſchen Bürger und der Welt nicht gruſelig werden, wenn der Sonderberichterſtatter dann weiter ſchildert, daß er„die Leute, die Deutſchland zur Revanche unbedingt brauche, auf den zahlreichen öbre von denen feſt jedes Dorf einen beſitze, und— horribele dictu— in den finſteren Wäldern des Taunus lagern“. geſehen habe, wo ſie„ſich von Samstag bis Montag trainieren, im Zelt zu ſchlafen oder gar in einer Art Schützengraben, den ſie auf⸗ geworfen haben, wo ſie fernab von neugierigen Blicken im ſchützen⸗ den Waldesdunkel— wie fürchterlich!— als leidenſchaftliche Re⸗ kruten Parademärſche veranſtalten, die Erde aufwerfen, Poſten auf⸗ ſtellen und aufheben?“ Und das Schrecklichſte:„Dieſe jungen Leute üben ſich ſtundenlang im Werfen von unſchuldigen Kugeln, die ſonderbarerweiſe, immer nach dem Gewährsmann des Matin“— das vorſchriftsmäßige Gewicht der Handgranaten haben ſollen,(wo⸗ mit der Franzoſe ſeine völlige Unkenntnis des Sportes des Kugel⸗ ſtoßens dokumentiert), und die ſungen Mädchen, die braungebrann⸗ ten Amazonen, treiben das anmutige Spiel, auf einer Tragbare be⸗ hutſam eine Kameradin wie einen verwundeten Soldaten zu trans⸗ portieren. Kann es nach ſolch»ruſeligen Schauermärchen noch wun⸗ dernehmen, daß der Sonderberichterſtatter des„Matin“ erklärt, dieſe jungen Burſchen und Mädchen ſeien nur für die„blindgeborenen Wandervögel“, in Wirklichkeit ſei für ſie der Sport nur Vorwand militäriſcher Ausbildung. Das„Allergravierendſte“ ſieht jedoch der „Matin“⸗Korreſpondent darin,„daß das Volk, dem der Verſailler Vertrag die militäriſche Erziehung nach der alten Formel der Dienſt⸗ pflicht verbiete, unter den Direktiven eines okkulten aber rührigen Generalſtabes die förmliche, intenſive Vorbereitung ſeiner Jugend zum Krieg unternehme.“ Das ſei, nach der Auf⸗ faſſung des Franzoſen— und hier kommt die Tendenz des beſtellten Reiſeberichtes am klarſten zum Ausdruck— unter den zahlreichen Verſtößen gegen die Entwaffnung, die in der Note der Botſchafter⸗ konferenz aufgeführt ſeien, ſicher der ſchwerſte und zeige beſſer als alles andere, ſogar als die Verheimlichung der Waffen, beim deutſchen Volke die Hoffnung auf Revanche und den Willen ſie vorzubereiten.“ Alle deutſchen Sportvereine, deren Mitgliederzahl der Sonderberichterſtatter auf insgeſamt 7 Millionen angibt, ver⸗ folgen, ſo„argumentiert“ der Franzoſe weiter,„unter natio⸗ naliſtiſcher oder demokratiſcher Etikette das gleiche Ziel die„blutige Zerreißung des Verſailler Vertrages vorzubereiten.“ Der„Matin nimmt alſo auch das Reichsbanner nicht aus, wobei er in ſeiner Sucht, den deutſchen„Revanchegeiſt“ möglichſt blutrünſtig zu ſchildern, ganz vergißt, daß das Reichsbanner zur Vertiefung der im Intereſſe Frankreichs liegenden inneren Zwietracht in Deutſch⸗ land von der franzöſiſchen Beſatzungsmacht im beſetzten Gebiet nicht nur geduldet, ſondern ſogar gefördert wird. Ja, der Franzoſe gegt noch weiter; in allen Vereinen ſchlechthin ſieht er verkappte militäriſche Organiſationen, die„unter der Kontrolle von Reichs⸗ wehrofftzieren ſich heimlich im Scheibenſchießen üben.“ Man höre und ſtaune:„Heute iſt es ein Architektenverein, der im Walde bei Exerzier⸗ und Befeſtigungsübungen überraſcht wird“, ſo ſchreibt der Sonderberichterſtatter,„ein andermol iſt es ein achtbarer rein konfeſſioneller Verein, der beim Entfernungsſchäßen getroffen wird.“. Um einen Vorwand für die Forderung der Verewigung der Kontroll⸗ kommiſſion in Deutſchland zu konſtruieren, erklärt der„Matin“⸗ Korreſpondent, daß„kein Tag vergehe, an dem nicht die Alliierten die bizarre Entſtellung des Sportgeiſtes in dieſen merkwürdigen Vereinen in flagranti feſtſtellen könnten.“ Die Schil, derung„des furchtbaren Werkes militäriſcher Vorbereitungen“ ſchließt der Sonderberichterſtatter mit der Frage nach der Herkunft des Geldes und gibt gleich ſelbſt die ſeinen Schauergeſchichten ent⸗ ſprechende Antwort, daß neben„der Reichswehr, die in ihrem tückiſch verſchleierten Budget die furchtbaren Verbände nicht allein ſubpen⸗ tionieren könne, die Gemeinden und Privatinduſtrie das nötige Geld Deutſchland zur Verfügung ſtellten, das„nachdem es auf das koſt⸗ ſpielige Syſtem eines ſtehenden Heeres habe verzichten, müſſen, die wirkliche Armee der Zukunft entdeckt habe.“ Daß der„Matin“ dem Oberkommandierenden der franzöſiſchen Rheinarmee, dem franzöſiſchen Präſidenten der Rheinlandkommiſſion. Tirard, der nach dem Blott kürzlich über die militäriſchen Vorbe⸗ reitungen Deutſchlonds im Rheinland einen Bericht erſtatdet hat und den Generalkonnmiſſar im Kriegsminiſterium Benazet, der jüngih 2. Seite. Nr. 21˙ Dienskag, den 16. Juni——— das Rheinland in einer„mission sur le Rhin“ bereiſt hat, als Eideshelfer anruft, um ſeine Schauermärchen im Ausland glaubwürdiger erſcheinen zu laſſen und daß er einfließen läßt,„wie umfangreich erſt die militäriſche Vorbereitung Deutſchlands im freien Deutſchland ſein müßten, wenn ſich dieſe Bewegung im Rheinland unter der Kontrolle und den Waffen Frankreichs ſo habe entfalten können, berechtigt zu dem Schluß, daß die„Enthüllungen“ nicht nur der großen Politik des Quai d' Orſay und der Entwaffnungsnote im Beſonderen Material ad usum delphini liefern ſollen. Sie ſollen auch für die Rheinlandkommiſſion Unterlagen ſchaf⸗ fen, um auf Grund der Verordnung 295 gegen alles, was auch nur im entfernteſten einer Ertüchtigung des deutſchen Volkes gleichkommt, im beſetzten Gebiet mit den Machtmitteln des Okkupantin vorzugehen und gleichzeitig die Weltmeinung auf neue Knebelungen der Bevöl⸗ terung des beſetzten Gebietes porzubereiten und ihnen den Anſchein der Berechtigung zu geben. Die verſchiedenſten Anzeichen, beſonders das Vorgehen der franzöſiſchen Bezirksdelegierten gegen die Sportver⸗ bände und Turnvereine, deren Beſtrebungen nach den Erklärungen der franzöſiſchen Funktionäre als militäriſche Vorbereitungen zu be⸗ trachten ſeien, laſſen die Annahme zur Gewißheit werden, daß trotz London die ganz unter franzöſiſchem Einfluß ſtehende Rheinlandkom⸗ miſſion zu einem neuen Schlag gegen die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend im beſetzten Gebiet ausholt. Schreckt doch die franzöſiſche Beſatzungsmacht— um nur einen Fall von vielen aus der jüngſten Zeit zu erwähnen— dabei nicht ein⸗ mal vor Eingriffe in die Unabhängigkeit der de utſchen Re chtspfle ge zurück. Der Hauptlehrer Sch äfer in Kaul⸗ bach bei Kaiſerslautern war, während er ſeine im Freien turnenden Schüler beaufſichtigte, von einem Sonntagsſchüler namens S ch ne i⸗ der und deſſen Familienangehörigen, die mit dem Lehrer ſeit langer Zeit verfeindet ſind, beleidigt, angegriffen, und in roher Weiſe mißh andelt woörden. Mit Politik hatte dieſe rohe Tat, für die die Familie Schneider abgeurteilt wurde, nicht das Geringſte u tun. Die franzöſiſche Provinzdelegation der Pfalz hat jedoch die Bollſtreckung des Urteils verboten. Auf die Anfrage nach der recht⸗ lichen Vegründung. dieſer Rechtsbeugung wurde die Antwort erteilt, der Lehrer habe militäriſche Uebungen abgehalten; der junge Schnei⸗ der habe ſich daran nicht beteiligen wollen, deshalb habe der Lehrer ihn geſchlagen und der Junge habe ihn wieder geſchlagen.(I) Jeder Kommentar zu dieſem Fall. der aleichgeitig die Gefahren aufzeigt. denen die Lehrer im beſetzten Gebiet bei Erteilung des Turnunterrichts durch verleumderiſche Denunziationen ausgeſetzt ſind, iſt überflüſſig. Das Vorgehen der franzöſiſchen Beſatzungsmacht gegen das deutſche Turnen und den deutſchen Sport entbehrt nicht eines gewiſſen Reizes. wenn man weiß. daß der Generalkommiſſär Bonazet, der nach dem„Matin“ bei ſeiner Rheinmiſſion von der „Gefährlichkeit des deutſchen Turnens“ ſich überzeugt habe, aus⸗ gerechnet die Militärturner der franzöſiſchen Militärſchule Joinville mitgebracht hat, mit denen er im Stadion in Wiesbaden ein großes Propagandaturnen veranſtaltete, zu dem die deutſchen Sportverbände eingeladen wurden. Kann das Widerſpruchsvolle und die Heuchelei der franzöſiſchen Politik treffender charakteriſiert werden, die im eiaenen Lande ſchon längſt eine Forderung verwirklicht hat, die in Deutſchland immer vergeblich geſtellt wurde. die Einführung der täalichen Pflichtturnſtunde in den Schulen, während die harmloſeſten deutſchen Wandervereine als„die Brut des ſchrecklichen Adlers“, den man am Abend ſeines blutigen Schmauſes für immer erdroſſelt glaubte bezeichnet werden. Wenn dieſe Vorgänge nicht volitiſch ſo unendlich ernſt wären, zes würde ſchwer fallen, keine Satire zu ſchreiben. So aber gilt es für Deutſchland, der Schlange der neuen franzöſiſchen Hetz⸗ und Lügenpropaganda. deren Auftakt der„Matin“ ⸗Artikel bildet, recht⸗ zeitig den Kopf zu zertreten, bevor ſie die Weltmeinung gegen Deutſchland veraiftet hat. Man liefert aber deutſcherſeits der neuen franzöſiſchen Lügenpropaganda Material, wenn man, wie es links⸗ gerichtete deutſche Blätter taten, Falſchmeldungen wie die in die Welt ſetzt. Reichspräſident v. Hindenburg habe in ſeinem Arbeitszim⸗ mer die Landſchaftsbilder durch militäriſche Bilder erſetzen laſſen und in ſeiner Sucht, den innenvolitiſchen Geaner zu verunalimpfen, jede Rückſichtnahme auf die Wirkung ſolcher Falſchmeldungen in Frank⸗ reich außer Acht läßt. ANus dem Reichstag Berlin, 16. Junj.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat ſich am Samstag verausgabt. Geſtern machte ſich ein Rückſchlag bemerkbar. Das Haus war auf der ganzen Linie luſtlos. Schon beim erſten Anlauf, als über die von den Demokraten beantragte Zurückweiſung des Depoſitengeſetzes an den Ausſchuß abgeſtimmt werden ſollte, verſchlug ihm der Atem. Die Auszählung erbrachte die Beſchlußunfähigkeit. Di⸗ allgemeine Debatte über den Innenetat, die bei matter Tendenz fortgeſetzt wurde, fand ihren Abſchluß mit einer Rede des ſüddeut⸗ ſchen Demokraten Heuß, die von Mißtrauen gegen die Rechte getragen war. Die Einſchränkung in der Verfaſſungsfrage führte Heuß auf den Druck der Verhältniſſe zurück. Die Rede Schieles, in der die vom Reiche und ſelbſt ſchon vom Ausſchuß aufgerollten Probleme umgangen worden ſind, haben ihre Wirkung auf die Oppofition verfehlt. Man ſei auf der Linken wachſam und auf der Hut. Der Kommuniſt Eichhorn, der Berliner Polizeipräſident trübſeligen Angedenkens, nahm die Gelegenheit wahr, um an die Bruſt zu ſchlagen und ſalbungsvoll zu deklamieren:„Wir Wilden ſind doch beſſere Menſchen. Wir arbeiten offen gegen den Staat, 5 bekämpfen ihn unterirdiſch.“ In dieſem Stile ließ er weiter eine Tiraden rollen. Trotzdem fiel natürlich der kommuniſtiſch⸗ Mißtrauensantrag durch, denn die Sozialdemokraten verweigerten ihm ihre Unterſtützung. In der Spezialdebatte, die hauptſächlich auf kulturelle Frager ſich erſtreckte, ergab ſich dann das übliche Bild, mit welch breitem Behagen der Reichstag ſich in die Einzelerörterungen ver⸗ ſenkte. Wenn man an dieſem Tempo feſthält, erſcheint es uns Aunerfindlich, wie der ungeheuere Arbeitsſtoff bis zum vorgeſehenen Termin bewältigt werden ſoll. die Lage der Reichs bahn EhBerlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) General⸗ direktor ODeſer äußerte ſich zu einem Vertreter der„Deutſchen All⸗ gemeinen Zeitung“ über die gegenwärtige Lage der Eiſenbahn. Bis⸗ her hätte die Reichsbahn pünktlich alles bezahlt, was au Repara⸗ tionskonto zu zahlen war. Während dieſer Zeit habe ſich niemals ein fremder Einfluß geregt. Ich werde, erklärte Oeſer, auch in Zu⸗ es als meine erſte und wichtigſte Pflicht betrachten, daß das ſo bleibt. Im Mai gab es einen Rückſchlag in den Ein⸗ nahmen. Dieſer iſt aber offenbar nur vorübergehend ge⸗ weſen. Die täglich laufenden Einnahmenſtatiſtiken zeigen, daß der Voranſchlag ſchon wieder ein wenig überſchritten iſt. ö 50 Millionen Aufkrag der Reichsbahn Wie die„Voſſiſche Zeitung“ erfährt, hat die Reichsbahn zur Wiederherſtellung des Oberbaues und des Schienenkör⸗ pers an den Stahlwerksverband einen Auftrag von 300 000 bis 380 000 Tonnen Oberbaumaterial vergeben. Das Objekt beträgt ca. 50 Millionen Mark. Die Summe ſoll aus Betriebseinnahmen auf⸗ gebracht werden, ſodaß wöchentliche Ratenzahlungen für die Ab⸗ deckung in Frage kommen. Schließung von Eiſenbahnwerkſtätten Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft beabſichtigt die Werkſtätlen Berlin 2 Markgrofendamm, Verlin Lehrter Bahnhof, Breslau 4, Minden, Erfurt, Mainz. Guben und Pieſchen zu ſchlie ßen. Die Werkſtätten Rottweil und Schwerin ſollen ſoweit ſtillgelegt werden, als nicht einige Anlagen von den vorhandenen Betriebs⸗ werkſtätten benötigt werden. Ferner hat die Deutſche Reichsbahn⸗ geſellſchaft in Ausſicht genommen, die Werkſtätten Arnsberg, Bres⸗ lau 1 und Magdeburg⸗Buckau aufzugeben. Die Stillegung erfolgt, weil die Reichsbahngeſellſchaft aus Rentabilitätsgründen die Werk⸗ arbeit nach den modernen Werkſtätten konzentrieren will. Ue 6 Millionen zur Behebung der Junglehrernol. Im Haus⸗ haltausſchuß des Neichstages wurde beſchloſſen, zur Hebung der Not der Junglehrer 6 Millionen Mark zu bewilligen. malzölle vorſiebt. RNeue Maah kue, Zeltung(Mittag⸗Aus gabe) Die Jolltarifnovelle Der Bericht des Reichswirkſchaftsratsausſchuſſes Der Zolltarifausſchuß des Reichswirtſchaftsrates veröffentlicht nunmehr den Bericht über die Ergebniſſe ſeiner Beratungen der in der Zolltarifnovelle vorgeſehenen Getreide⸗ und Futter⸗ mittelzölle. In dem Bericht heißt es: Der Verlauf der Erörterungen habe gezeigt, daß eine autachtliche Mehrheitsmeinung nicht herzuſtellen war. Der Bericht des Aus⸗ ſchuſſes müſſe ſich daher damit beanügen, die im Ausſchuß zu Tage getretenen Meinungen zu verzeichnen. Der Bericht geht dann aus⸗ führlich auf dieſe Meinunasverſchiedenbeiten ein und ſtellt feſt, daß der Gegenſatz zwiſchen den arundſätzlichen Freihändlern und den Schutzzöllen eine erhebliche Rolle ſpielt. Aber er ſtellt auch feſt. daß auch die, die gegenwärtig den Freihandel für landwirtſchaftliche Produkte vertreten, die Notwendiakeit einer leiſtungsfähigen Land⸗ wirtſchaft mit intenſivem Betrieb, insbeſondere auch des Getreide⸗ baues, für die deutſche Geſamtwirtſchaft anerkannt e n. Es herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß die Deckung eines möglichſt großen Teiles der deutſchen Vedürfniſſe an landwirtſchaftlichen Er⸗ zeuaniſſen durch die heimiſche Landwirtſchaft wünſchenswert ſei. Die Meinungen ainaen aber darüber auseinander, ob der Zollſchutz ein geeianetes Mittel hierzu waäre. Die Mehrbeit des Ausſchuſſes trat für die Aufhebuna der beſtehenden Ausfuhrbeſchränkungen ein. Bezüglich der Kreditnot der Landwirtſchaft erklärte der Bericht es als feſiſtehend, daß eine ziemlich erhebliche Reihe landwirtſchaftlicher Betriebe Not leide. Weiter heißt es in dem Be⸗ richt:„Die Mehrheit des Ausſchuſſes ſieht zur Zeit eine Bedrohung des inländiſchen Getreidemarktes durch die ausländiſchen Konkur⸗ renzverhältniſſe als nicht gegeben an. Indeſſen. wenn auch nach der Meinung der Mehrheit der Ausſchußmitglieder im Augenblick die Notwendiakeit für einen Zollſchutz des Getreidebaues nicht anerkannt werden konnte, ſo fand doch die Ungewißheit darüber. ob ſich nicht während der Geltung des jetzt zu beſchließenden Zolltarifes eine Aenderunag in der Getreideweltmarktlage vollziehe, eine Anzahl von Mitaliedern des Ausſchuſſes bereit, die Frage eines Cventual⸗ ſchutzzolles zu erledigen. Bezüglich der inländiſchen Wirkuna des Getreidezolles beſtand im Ausſchuß darüber Uebereinſtimmung, daß der Getreide⸗ zoll ſich nicht zu allen Zeiten im gleichen Maße auf die Geſtaltung der Inlandspreiſe auswirke. Bei der Frage, ob handelspolitiſche Ge⸗ treidezölle zu bejahen ſeien. beſtand Uebereinſtimmung. daß die Wirkung eines beachtlichen zuſätzlichen Getreidezolles bei der gegen⸗ wärtigen geſchwächten Kaufkraft der Bevölkerung weit mehr zu Beſorgniſſen Anlaß gibt. als in früheren Zeiten. Die Bei⸗ behaltung des Grundſatzes der Binduna von Zollſätzen wurde von den Landwirtſchaftspertretern als unbedingt notwendig erklärt. Die Mehrheit des Ausſchuſſes aber lehnte die Bindung mit 16 gegen 8 Stimmnen ab. Bei der Beſprechung über die Höhe der feſtzuſetzenden auto⸗ nomen Zölle wurde ein Antrag der Landwirtſchaftsvertreter, bei der Bemeſſung der autonomen Zölle für Getreide ebenſo wie das bei den den Iuduſtrzezöllen geſchehen ſei, der internationalen Geldentwertung Rechnung zu tragen und dementſprechend eine durchgehende Er⸗ höhung der Getreidezölle vorzunehmen, mit 18 gegen 4 Stimmen abgelehnt. Andererſeits wurde aber auch ein Antrag der Zollgegner, die von der Regierung vorgeſchlagenen Zölle auf Futter⸗ und Brotgetreide, insbeſondere die Mindeſtzölle abzulehnen, mit 15 gegen 7 Stimmen abgelehnt. In einer zweiten Leſung wurde der Verſuch gemacht, den autonomen Zollfatz auf diejenigen Sätze feſtzufetzen, die die Regierungsvorlage mit Wirkung vom 1. Auguſt 1926 als Mini⸗ Der Antrag, die autonomen Zölle mit ſofor⸗ tiger Wirkung für Roggen auf 5, Weizen und Spel ze auf 5,50, Gerſte auf 2,30 und Hafer auf 5 Mark feſtzuſetzen, wurde mit 17 gegen 6 Stimmen abgelehnt. Die Vertreter der Land⸗ wirtſchaft ſtimmten gegen dieſen Antrag, weil ihnen die Zollſätze des Antrages als autonome Zollſätze noch genügend erſcheinen. Dagegen wurde folgende Entſchließung mit 14 gegen 6 Stimmen angenom⸗ men: Zur Erlangung geeigneter Kompenſationsobjekte bei den Han⸗ delsverkragsverhandlungen iſt die Einſtellung autonomer Zölle für Getreide ſchon in die kleine Zolltarifnovelle notwendig. Es hat ſich für die Handelsvertragsverhandlungen bereits als ein ſchwecer Schaden erwieſen, daß die deutſchen Unterhändler ſich nicht auf einen geſetzlich verabſchiedeten gültigen Zolltarif ſtützen konnten. Es wird daher für dringend notwendig gehalten, für die Handelsvertragsverhandlungen durch beſchleunigte Entſcheidung über die Vorlage eine feſte Grundlage zu ſchaffen. Bezüglich der Ein fuhrſcheine hielt es der Ausſchuß in Uebereinſtimmung mit der Regierung für geboten, daß bei Einfüh⸗ rung von Getreidezöllen auch der Einfuhrſchein wieder in Kraft tritt, jedoch auf die Einfuhr von Brotgetreide zu beſchränken iſt. Forderungen der Landwirtſchaſt Der deutſche Landwirtſchaftsrat, die Spitzenorgani⸗ ſation der deutſchen Landwirtſchaftskammer, behandelte. auf ſeiner diesjährigen Vollverſammlung in der Agrarzölle. Beſondere Be eutung legte er den Beratun⸗ gen des Reichswirtſchaftsrates bei, von deſſen Beſchlüſſen angeblich die preußiſche Regierung ihre Stellungnahme im Reichsrat abhängig machen will. Die preußiſche Regierung beabſichtigt, am Dienstag oder Mittwoch zu dem Gutachten des Reichswirtſchaftsrates Stel⸗ lung zu nehmen. Die Hauptberatungen über das Zollproblem wer⸗ den heute ſtattfinden. In einer Entſchließung wird erklärt, daß die für die direkte Beſteuerung vorgeſehenen Steuerſätze eine ſchwere Belaſtung des Produktionsvermögens bedeuteten, deren Zahlung aus dem Ertrag zur Zeit unmöglich ſei und die in Zu⸗ kunft nur bei weſentlicher Beſſerung der Wirtſchaftslage geſichert erſcheine. Die Entwicklung der Aufwertungs frage verfolg: der deutſche Landwirtſchaftsrat mit ernſter Beſorgnis um die Geſtaltung der landwirtſchaftlichen Kredit⸗Verhältniſſe. Er wendet ſich gegen den Gedanken einer Beſteuerung der Vermögens⸗ haltung und der Vermögensvermehrung, ſoweit er auch das deutſche Produktionsvermögens erfaſſen will. Vom deutſchen Reichstag erwartet der Landwirtſchaftsrat ſchleunige Verabſchiedung der Reichsfinanzreform und der mit ihr im Zuſammenhang ſtehenden Geſetzentwürfe über die Aufwertung der Hypotheken und öffent⸗ lichen Anleihen. Insbeſondere erſcheint die eilige Verabſchiedung des Bewertungsgeſetzes geboten, deſſen Durchführung umfangreiche Vorarbeiten vorausſetzt. Weiter wurde einer Entſchließung zuge⸗ ſtimmt, nach der die deutſche Landwirtſchaft nicht imſtande ſei, die. ihr nach dem Geſetz über die Liquidierung des Umlaufs an Renten. bankſcheinen vom 30. 8. 24 obliegenden in drei Raten von jährlich 290 Millionen M. fällige Rückzahlung der empfangenen Wirtſchafts⸗ kredite an die deutſche Rentenbank borzunehmen, wenn ihr nicht hiefür eine beſondere Kreditquelle zur Hilfeleiſtung eröffnet würde. Die geeignetſte Kreditquelle erblickt die deutſche Land⸗ wirtſchaftsrat in der geplanten deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt. die Regierungskriſis in preußen 2J Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro). In dem geſtrigen Beſchluß der Deutſchnationalen Landtagsfraktion, demzu⸗ folge kein Anlaß zu veränderter Stellungnahme gegeben ſei, ſehen die einen eine ſtrikte Ablehnung des vom Zentrum ange⸗ regten Planes einer Erwelterung der Regierung durch deutſchnatio⸗ nale und volksparteiliche Beamtenminiſter herbeizuführen, die an⸗ deren meinen, es ſei damit der Sozialdemokratie die Entſcheidung zugeſchoben. Uns will ſcheinen, daß durch den Beſchluß der Deutſch⸗ wationalen nur wieder erneut unſere Auffaſſung beſtätigt wird, daß vor der Sommerpauſe auf eine Löſung der Regierurgskriſe nicht zu rechnen iſt. Das war übrigens ſchon geſtern aus einer Bemer⸗ kuna der Deutſchen Tageszeitung zu erſehen, in'er bezeichnet wurde, daß der gegenwärtige Augenblick für eine Regierungsumbildung nicht geeignet ſei. Die preußiſchen Poltzeipräſidenten die ſich zu einer internen Beſprechung und zum Beſuch der Polize ausſtellung in Karls⸗ ruhe eingefunden haben, wurden durch den badiſchen Innenminiſter Remmele begrüßt. Auf die Rede des Miniſters erwiderte Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Abegg. riedrichshafen auch die Frage Juſpitzung der Lage in China Die Londoner Blätter geben offen zu, daß die Lage in— kritiſch zu werden beginnt. Auch in Londoner nenierungs nug ſcheint man die Situation für ſehr ernſt zu halten. Wie aus Pe. gemeldet wird, hat ein engliſches Kriegsſchiff in Hankau gelandet. Auch in Kio Kiang ſind ein engliſches Kriegsſchiff und 10 engliſche Zerſtörerflotille eingetroffen. Das Europäervie 1 von Peking iſt in Verteidigungszuſtand geſetzt 5 0 da fortgeſetzt fremdenfeindliche Demonſtrationen erfolgen. Geſ 55 verlangte eine rieſige Menge vor dem Gebäude der weuee Regierung kategoriſch den Abbruch der diplomatiſchen 15 ziehungen zu England und Japan und die gewaltſame deel nahme der England gewährten Konzeſſionen. Der engliſche e hat ſich daraufhin beeilt, an die chineſiſche Regierung eine nung gelangen zu laſſen. Außer der engliſchen Proteſtnote die chineſiſche Darſtellung der Vorgänge in Hankau iſt auch 45 Proteſtnote Japans in Peking überreicht worden, in 12 chineſiſche Regierung aufgefordert wird, eine Wiederholung der Un⸗ ruhen zu verhindern. 10 Nach Meldungen aus Kanton ſind die Kanton⸗Truppen bei 5 Eroberung der Stadt mit großer Graumſamkeit gegen die kiehen Vunna⸗Truppen vorgegangen, wobei ſie von der Bevölkerung 05 Stadt unterſtützt wurden und einige Angehörige der Punna⸗Truppe erſchlugen. 5 Engliſche Beſorgniſſe 8 London, 16. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter). 90 engliſchen Regierungskreiſen herrſcht eine äußerſt ernſte foſſung über die Lage in China. Man bedauert die unverme liche Abweſenheit Chamberlains, da Gefahr in Verzug iſt u ſchleunigſte Beſchlußfaſſung über die britiſche Politik in China gebter, riſch erforderlich iſt. Sobald Chamberlain zurückkehrt, wird das 2 binett die Lage und beſonders den ruſſiſchen Einfluß bei antibritiſchen Agitation ſorgfältig erwägen. In gewiſſen Kreiſen de Kabinetts herrſcht die Anſicht, daß der ruſſiſchen Agitation energi entgegengetreten werden muß. 4— —55— Die neue Streikwelle Bevorſtehender Skreik im Baugewerbe. Nachdem im Baugewerbe bereits in Mittel⸗ u. Obe ebageß Streiks ausgebrochen 225 iſt nunmehr der Streik auch für das wor⸗ ſchaftsgebiet Mannheim⸗Ludwigshafen angekündigt beil⸗ den. Die Arbeitnehmerverbände des Baugewerbes ſind an die Ar eine geber mit Forderungen herangetreten, die von vornherein die Einigung in freier Verhandlung unmöglich machten. Die Maurer. m⸗ gegenwärtig einen Lohn von.10 haben, fordern 1,25, die Jber merer 1,37 l. Außerdem werden Ferien gefordert, Bezahlung Arbeitsverſäumniſſe, Verweigerung von Mehrarbeit, Erſchn in der Akkordarbeit, Lehrlingsregelung, Regelung der Paliergehälter den Arbeitertarifen uſw. jchleit Da durch das Verhalten der Arbeitnehmer keine Möglchte einer Verſtändigung in freier Verhandlung gegeben ſchien, 1 die Arbeitgeber eine Erklärung abgegeben, in der ſie ſich bereit 9* klären, über den Abſchluß eines Lohntarifes auf der Grund en des bisherigen Lohntarifes zu verhandeln, daß jedoch bei Digen Verhandlungen alle diejenigen Fragen, die als Streitpunkte bei 10 zentralen Verhandlungen über den Abſchluß eines Reichstariſben trages verblieben ſind, ausſcheiden müſſen, da ſie ſich hie nicht für zuſtändig erachten. tl. In der Lohnfrage vertreten die Arbeitgeber den Standpun daß die den Arbeitnehmern mitgeteilten Löhne bis 31. Juli 1925 1 Auszahlung gelangen. Zu einer Lohnregelung nach dieſem 310 punkt ſind die Arbeitgeber gleichfalls bereit. Da die Behandlit ſämtlicher aufgeworfenen Fragen jedoch eine entſprechende Zeit eil⸗ anſpruchen und es unmöglich iſt, ſolche überaus wichtigen und 16 ſchneidenden Fragen bis Montag mittag 12 Uhr zu einem Ergebn zu bringen, haben die Arbeitgeber erklärt, daß es zwecklos dürfte, die Verhandlungen fortzuſetzen. Um ſich jedoch nicht de⸗ Vorwurf der Verſchleppung zuzuziehen, haben die Arbeitgeber den Ludwigshafener Vaugewerbes gleichzeitig mit Mittel⸗ und Oberbern, den badiſchen Lan desſchlichter zur Entſcheidung n gerufen. Nach der Stimmung in Arbeitnehmerkreiſen vor abe, bei den Gewerkſchaftsführern iſt nicht anzunehmen, daß die Geweß, ſchaften die Verhandlung vor dem Landesſchlichter abwarten, 1 vorcufſichtich am Dienstag 16 Juni, ftatteinden wird dal mehr ſinden die Urabſtimmungen bei den Arbeitnehmern f Neue Lohnforderungen der Eiſenbahner ie Generalverſammluna der Gewerkſchaft deutſcher Eilenbabſeh Landesverband Württembera, beſchloß. den Blättern zufo 30 einſtimmia. in einem Telegramm an die Reichsbahngeſellſchaft verlangen, daß die Ortszulagen für die Eiſenbabnarbeiter in den Induſtriegebiet auf 50 und für das übrige Direktionsgebiet auf d0, feſtgeſetzt werden. Wenn nicht eine Lohnaufbeſſerung erfolat, üſt Arbeitsniederlegung unvermeidlich. Die Güterbahnarbeiter leal Hauptbahnhofes Stuttgart haben die Arbeit bereits niederge Die Frachtannahme in Stuttgart iſt aeſperrt. Verſchärfter Hafenarbeiterſtreik im Ruhrgebiet 15 Zum Streik der Hafenarbeiter im Ruhrrevier berichten die Blen ter, daß die Hafenarbeiter in Wanne und Herne beſchloſſen ben, ſich dem Streik anzuſchließen. Seit geſtern ſtockt der ge int Verkehr im Wanner⸗ und Herne⸗Kanalhafen. Die Bewegung ſce auch auf andere Hafenbezirke am Rhein⸗Herne⸗Kanal überzugreif 3 Dort fordern die Hafenarbeiter die Erhöhung des Stundenlohſth von 60 auf 90 Pfg. und drohen im Falle der Nichtbewilligung, dem Streik anzuſchließen. Letzte Meloͤungen Die Probeſtauung des Reckars Uu⸗ k. heidelberg. 16. Juni. Eigener Bericht) Die Probeſtan, ung des Neckars ſollte am Samstag abend um 6 Uhr ihren det fang nehmen, mußte aber, wie das„Heidelberger Tageblatt“ meln⸗ wegen Gewitterſtörung im Kraftwerk auf die Nacht verſchoben ler⸗ den. Die Stauung begann dann in der Nacht und wurde unn brochen allmählich fortgeſetzt. Der bisherige Effekt beträgt eine höhung des Waſſerſpiegels bei der Wehrſtelle auf 3/ Meter ſach ganzen fehlen zur vollen Höhe noch 17½% Meter. Es iſt aber fragng ob dieſe Höhe erſtrebt wird, da man ſich zunächſt mit einer Erheſod⸗ des Waſſerſpiegels von 4 bis%½ Meter begnügte. Bei der Ein⸗ halle beträgt die Erhöhung kaum 30 Zentimeter, bei voller bauung bis 150 Meter. Wie das Necarbauamt mitteilt iſt hein Einſtauung nichts Nachteiliges im Strombelt und bei den Kaeg⸗ bauten feſtzuſtellen geweſen. Am Dienstag und Mittwoch wird ers⸗ Waſſer wieder auf den normalen Stand abgelaſſen und von Dom ſih tag früh 6 Uhr ab kann die Schiffahrt auf dem freien Neckar en wieder entwickeln. die feierliche Eröffnung des gelrnatten Werkes mit dem Schwabenheimer Stauwerk und der Krafſ eace wird im Auguſt ſtattfinden. Geſtern fand von der Fried ichs mez⸗ aus eine kleine Motorbootfahrt ſtatt mit Herren des Neckarbaugerhell die ſich durch Augenſchein von der Auswirkung der geleiſteten des Neckarkanals überzeugten. 1 Fr⸗ F. öf. Börb e , Berlin, 15. Juni. Nach einer Funkmeldung von Born ag „Fram“ iſt die erſte Rettungsexpedition für Amundſen am Sungen in der Adpents Bay angekommen. Die mitgebrachten Fluazeſe⸗ wurden ſefort ausgeladen und in der Nacht wurde mit den dition flügen begannen. Es wird angenommen, daß die Hilfserpe heute nach den Dären J ſeln oßgehen wird. — ———. SSrcre r eeeoe rrre EFreee EAe —— du ſuchen. wird über Frankfurt den Main hinauf in die Donauländer ihren Dlenskag. den 16. Juni 1925 neue mannheimer zeitung(mittag · Aus gabe) 3. Seite. Ar. 271 Re zukünftige Entwicklung der Sladt Mannheim Von F. Jimmermann, Oberregierungsbaurat in Heidelberg der Denkſchrift des Geh. Rats Prof. Dr. R. Thoma(fei⸗ erg)„Kritik des Neckarkanal⸗Projektes“ iſt die Bemerkung ent⸗ nuch d. daß man den Neckarkanal auch hätte geradlinig und kürzer der Rheinau führen können. Auch der Entwurf der Firma 55 u. Bilfinger ſah die Ausmündung des Kanals bei Rheinau vor. 55 erſte Vizepräſident der Handelskammer Mannheim, Herr Wil⸗ die Vögele wirft in der Denkſchrift vom 12. November 1919 4 ſedanken zur künftigen Entwicklung Mannheims“, zu dem von Arth. Blauſtein 1924 herausgegebenen Heft„Das befreite Mann⸗ m“ die Frage eines Mannheimer Freihafens auf, deſſen Gebiet in der Gegend bei der Rheinau in Betracht käme. di Der Entwurf von Grün u. Bilfinger iſt ſcharf bekämpft worden. Gründe dafür ſcheinen dem Bedenken entſprungen zu ſein, es öchte Induſtrie und damit Steuerkapital veranlaßt werden, von annheim abzuwandern und außerhalb der Gemarkung von Mann⸗ eim einen Platz zu ſuchen. Die meiſten Rheinhäfen ſind auf 10 . noch in fremder Hand. Der Freihafen in Mannheim müßte nter deutſcher Oberhoheit ſtehen. Der Neckarkanal müßte 9908 Freihafen führen. Nachdem die Neckarkanalfrage entſchieden die Ausmündung nicht nach Rheinau verlegt worden iſt, kommt uch die Frage eines Freihafens, an dem ſich weitere Induſtrie⸗ unternehmen anſiedeln könnten nicht mehr in Betracht. Es war der annheimer Freihafen als der eine Endpunkt des Rhein⸗Donau⸗ kanals gedacht, um eine Verbindung mit dem Oſten, den Balkan⸗ ſaaten und Südrußlar,d zu ſchoffen. Unterdeſſen wird an dem hein⸗Main⸗Kanal lebhaft gearbeitet. Die Verbindung des Rheins mit der Donau über den Neckar wird nicht ſobald verwirklicht wer⸗ en können. Die Verbindung des Rheins mit der Donau über den Main iſt diel ausſichtsreicher, weil der Main viel waſſerreicher iſt, eine Ver⸗ bindung durch kleine Kanäle bei Bamberg—Kelheim ſchon vorhanden iſt und beim Neckar ab Plochingen erſt eine Schleuſentreppe angelegt werden müßte, für die man das Waſſer in die höchſte Haltung heraufpumpen muß. Auch wäre die Donau ab Ulm bis Regens⸗ burg erſt zu kanaliſieren. Wenn der Neckarkanal gebaut wird, ſo wird er vorläufig in Heilbronn und vielleicht ſpäter in Plochingen endigen. Bis Heilbronn können dann 1000—1200 Tonnen⸗Schiffe durchfahren. Der Umſchlagverkehr der größeren Rheinkähne in die leineren Neckarkähne von 400 Tonnen wird in Mannheim nicht mehr ſtatlfinden. Man rechnet in Mannheim aber damit, daß in er Tariffrage der Reichsbahn⸗Geſellſchaft eine Aenderung ein⸗ treten wird. Die Gefahren, die dem deutſchen Binnenwaſſerverkehr rohen, liegen in den Staffeltarifen der Reichsbahn und dann in den Ausnahmetarifen für die Seehäfen, ſeit 1. Ja⸗ nuar auch für die belgiſchen und holländiſchen Seehäfen. Eine Ab⸗ hilfe der Schäden für die Binnenſchiffahrt können nur die Binnen⸗ umſchlag⸗Tarife bringen. Die Handelskammer in Mannheim hat wiederholt bei der Reichsbahn in Berlin die baldige Wieder⸗ einführung dieſer Tarife beantragt, bisher aber erfolglos. Von der Wiederherſtellung der Binnenumſchlagstarife wird ein Wiederaufleben des Verkehrs in den Mannheimer Häfen abhängen. Ein weiterer Schoden, der ſich in dieſen Häfen ſehr bemerkbar macht, iſt der Wettbewerb mit dem Straßburger Hafen. Wenn die Tarife nicht geändert werden, wird manche Handelsfirma in Mannheim ſich veranlaßt ſehen, in Straßburg eine Niederlaſſung Ein Teil der Fracht, die früher über Mannheim ging, Veg finden, der andere Teil wird über Straßburg nach der Schweiz und Frankreich durch den Rhein⸗Kanal weiter befördert. In richtiger Vorausſicht, daß aus volkswirtſchaftlichen Gründen größere bauliche Anlagen zu Zeiten der Geſchäftsſtille errichtet wer⸗ den, wurde vom Bürgerausſchuß in Mannheim im Januar, de Er⸗ weiterung des Induſtriehafens auf der Frieſenheimer Inſel genehmigt. Es bietet ſich hier bei weitgehender Beſchäftigung don Arbeitsloſen eine günſtige Gelegenheit zur Anſiedlung weiterer induſtrieller Unternehmungen. Man erwartet, daß die Koſten der An⸗ in wenigen Jahren durch Verkäufe gedeckt werden können, da droße Nachfrage nach Plätzen am Waſſer beſteht. Gleichzeitig mit em Erweiterungsbau des Induſtriehafens mußten auch Wohnhäuſer für die im Induſtriehafen beſchäftigten Angeſtellten und Arbeiter er⸗ zichtet werden. Hierfür iſt noch Raum genug zum Anſchluß nach aldhof und hinüber gegen Käfertal Selbſtverſtändlich wäre jetzt chon vorzuſehen, daß ſpäter größere Parkanlagen und öffent⸗ iche Gärten angelegt werden. Fiür den öſtlichen Teil dieſes Stadtgebietes wird die neu zu er⸗ bauende dritte Straßenbrücke über den Neckar von broßer Bedeutung werden. Sie ſoll im Zug der Renz⸗ und Kron⸗ Vinzenſtraße angelegt werden, ſomit eine gerade Verbindung vom keahnhof nach dem Krankenhaus, dem Friedhof, der Fabrik Wohlge⸗ gen und Käfeertal ſchaffen. W enn man bei der Zählung der im Dezember v. J. die Friedrichsbrücke benützten 13 000 Fahrzeuge, Stra⸗ ßenbahnen und Rabfahrer etwa 46 v. H. für den Uebergang über die neue dritte Brücke rechnet, ſo darf man ſicher annehmen, daß nach Ueberlaſſung der Brücke an den Verkehr dieſer viel höhere Zahlen ergeben wird, da der Umweg der in dem Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt⸗ teil Wohnenden über die Friedrichsbrücke ein ziemlich beträchtlicher iſt. Dieſem ſchließt ſich noch ein Teil der Bewohner des Lindenhhof⸗ ſtadtteils und von Neckarau an. Wenn dieſe Brücke benützt werden kann, werden die Bauviertel öſtlich und weſtlich der Kronprinzen⸗ ſtraße einen ſtarken Gebäudezuwachs erhalten. Durch dieſe Brücke und die Erweiterung des Induſtriehafens wird ſich alſo eine Bautätig⸗ keit nördlich des Neckars entfalten und die Stadt nach Norden hin ſich entwickeln. Ueber die neue Brücke wird dann eine weitere Straßenbahnlinie gelegt werden müſſen. Damit erhält das Oſtſtadtviertel eine Straßenbahn, die wohl vom Tatterſall über die Werderſtraße nach der Benzſtraße führen wird. Jetzt wird auch die kürzere Straßenbahnverbindung der Bahnhöfe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen ſüdlich des Schloſſes hergeſtellt werden können, nach⸗ dem der frühere Widerſpruch der badiſchen Hofverwaltung gegen dieſe inie gefallen iſt. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft wird den Dampfbetrieb auf der Strecke Mannheim⸗Heidel⸗ berg in elektriſchen Betrieb umwandeln und die hierfü⸗ ſchon begonnene elektriſche Linie nach Schriesheim über Feu⸗ denheim und Ladenburg weiterführen. Dieſe Linie wird von den Sonntags⸗Ausflüglern, die von Schriesheim aus in die Berge gehen wollen, ſtark benutzt werden, laſſen ſich gerade von Schriesheim aus ſchöne Wanderungen mit dem Endziel Heidelberg oder Wein⸗ heim ausführen. Ob dieſe Linie aber durch den Ausflugsverkehr und den Marktverkehr mit Abſatz der Bodenerzeugniſſe nach Mann⸗ heim ein gutes wirtſchaftliches Ergebnis liefern wird, kann im Vor⸗ aus nicht geſagt werden. Eine einſchneidende Aenderung in das Bild von Mannheim wird der Bau einer zweiten Rheinbrücke bringen. Damit käme die Frage der Bahnhofverlegung wieder in Fluß. Der Perſonen⸗Bahnhof Ludwigshafen iſt trotz des vor etwa 12 Jah⸗ ren vorgenommenen Umbaues zu ſehr eingeengt und ſteht zu nahe am Rhein. Er ſchneidet die Stadt in zwei Teile, die nur mangel⸗ hafte Verbindung mit einander haben. Die Verlegung des Bahnhofs nach dem Süden der Stadt läßt ſich auf die Dauer nicht mehr aufhalten. Dann kann er, was vom Betriebsſtandpunkt aus nötig iſt, als Durchgangsbahnhof ange“ e werden. Die Verlegung des Bahnhofs Ludwigshafen mit de erbindung nach Mannheim über die neue Brücke bedingt eine andere Lage des Perſonenbahnhofs Mannheim, die dann wiederum eine Aenderung der Zufahrtslinien von Norden und Süden ergeben und zur Herſtellung eines Durchgangs bahn⸗ hofs in Mannheim führen wird. Da tauchen denn die Bahnhofs⸗ entwürfe des verſtorbenen Baudirekte 3 Eiſenlohr und des Dr. Munke wieder auf. Eine richtige günſtige Löſung dieſer gro⸗ ßen, in das Wirtſchaftsleben von Mannheim tief eingreifenden Frage iſt nicht einfach und wird noch zu vielen Verhandlungen und Entwürfen Anlaß geben. Erſt wenn eine Löſung gewählt und feſtgeſetzt iſt, wird Mannheim wieder einen ſachgemäßen Be⸗ bauungsplan aufſtellen können. Wird der Stadteil nördlich des Neckars weiter ausgebaut, ſo wird der neue Bahnhof einſeitig am ſüdlichen Ende der vergrößerten Stadt liegen. Auf der Nord⸗ ſeite wird ſich dann die Notwendigkeit eines zweiten Bahnhafes bei Waldhof ergeben, an dem auch die von Norden kommenden Schnell⸗ züge halten müßten. Daß die Sammlungen des Altertumsvereins und das ſtadt⸗ geſchichtliche Muſeum in den letzten Jahren geſchloſſen waren, war ein großer Mißſtand. Wieviel Kulturwerte für die heranwach⸗ ſende Jugend ſind damit verloren gegangen! Auch die Naturalien⸗ ſammlung iſt nur im Sommer offen. Aber gerade an Winter⸗ ſonntagen hat die Jugend, die im Sommer hinauswandern ſoll, Zeit, ſich das anzuſehen, was ihr in den Schukſälen vorgetragen wird. Es fehlt in Mannheim auch eine Sammlung lebender Tiere wie im Stadtgarten in Karlsruhe, an denen die Jugend viel Freude haben und die Lebenstätigkeit beobachten kann. Wohl iſt die ſehr lehrreiche Reiß'ſche Sammlung mit toten Tieren vor⸗ handen. Aber ein lebendes Tier wirkt auf das Kindergemüt viel lebhafter ein als das kalte, tote Geſchöpf, wenn es auch naturwahr aufgeſtellt wird. Ein kleiner Tiergarten läßt ſich jetzt wohl in der Nähe des Palmenhauſes einrichten und würde den Anfang zu einem wertvollen Stadtgarten machen. An Geſchenkgebern kann es in Mannheim nicht fehlen. Daß nun die Sammlungen im Schloſſe zuſammengebracht werden, iſt ſehr erfreulich und für Mannheim ſehr wichtig. Wenn ſchon ganz erhebliche Beträge für die Erhaltung des Theaters aufgewendet werden, ſo darf die Stadt⸗ verwaltung nicht zurückſtehen, für die Bildungsſtätten der ganzen Volksgemeinſchaft eine anſehnliche Summe zu bewilligen. Eine andere Bildungsſtätte fehlt in Mannheim noch, ein gro⸗ ßer öffentlicher Leſe⸗ und Schreibſaal. Wohl iſt der Bibliothekſaal im Schloſſe vorhanden, die Kahn'ſche Leſehalle, die Leſehalle in der Kunſthalle. Alle entſprechen aber nicht den Bedingungen, die man an eine allgemeine öffentliche große Leſe⸗ halle ſtellen muß, die mitten in der Stadt gelegen iſt, und wo man wie in engliſchen Städten abends bis 10 Uhr in geheigtem Raum Tageszeitungen und lehrreiche Zeitſchriften leſen kann. Die Leſe⸗ halle muß für alle Stände offen ſein. Da gibt es keine Klaſſenunterſchiede, hier belebt nur der Drang zur Bildung alle Beſucher. Eine dritte Bildungsſtätte wäre eine Gewerbehalle nach dem Vorbild der Karlksruher Landesgewerbehalle, die ſchon über 50 Jahre beſteht und vielen Nutzen geſtiftet hat. Für eine Induſtrie⸗ ſtadt wie Mannheim, die doppelt ſo groß iſt als Karlsruhe, iſt eine Gewerbehalle, in der der Jugend die techniſchen Hilfsmittel, die gewerblichen Erzeugniſſe und Neuerungen gezeigt und möglichſt im Betrieb vorgeführt werden, eine Notwendigkeit. Die jungen Leute haben nicht Gelegenheit, in die Landesgewerhehalle nach Karlsruhe zu fahren oder ſich gewerbliche und Fabrikanlagen im Betrieb anzuſehen. Die Halle müßte an den Abenden bis 10 Uhr zugänglich ſein. Es iſt jetzt der Bau einer Ausſtellungshalle an der Seckenheimer Anlage für 800 000 in Ausſicht genommen, nach⸗ dem hierzu von allen Seiten gedrängt wurde, andere Städte ſchon ſolche Hallen errichtet und den Verkehr an ſich gezogen haben. Mit der Ausſtellungshalle läßt ſich eine Gewerbehalle gut vereinigen. Es liegt nun an der Handels⸗ und Handwerkskammer, dahin zu wirken, daß die Ausgeſtaltung der Halle richtig gelöſt wird. Wenn man den Geſamtkomplex der für die Entwicklung von Mannheim in Betracht kommenden Aufgaben überblickt, ſo ergibt ſich die erfreuliche Erſcheinung, daß es wieder etwas aufwärts gehen wird und daß es an Beſchäftigung für Arbeitsloſe in den nächſten Jahren nicht fehlen wird, daß aber auch die Mittel, die aufgebracht werden müſſen, ſehr nutzbringend wirken und zur gedeihlichen Entwicklung von Mannheim beitragen werden. Wirtſchaſtliches und Soziales Eine Entſchließung der Eiſen⸗ und Skahl⸗Berufs⸗ genoſſenſchaften Die weilgehenden Beſchlüſſe erſter Leſung des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichstags zu dem Geſetzentwurf über Aenderungen in der linfallverſicherung haben dem Berband der deutſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaften auf ſeiner Könferenz in Kaſſel am 10. Juni zu nachſtehender Erklärung Veranlaſſung gegeben: „Der Verband der deutſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaften hat die Beratungen des Sozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichstags zum Geſetzentwurf über Unfallverſicherung mit ſteigender Sorge verfolgt. Er muß feſtſtellen, daß die Beſchlüſſe erſter Leſung eine Mehrbelaſtung der deutſchen Wirtſchaft faſt um das 1*fache gegenüber der jetzigen und um mehr als 50. Proz., gegenüber der Vorkriegszeit bewirken, die Selbſtverwaltung einſchränken, ferner den Verſicherungsapparat bedeutend kemplizieren und daher viel neue unproduktive Arbeit verurſachen würden. Sie nehmen auf die Verarmung Deutſchlands, den erſchwerten Wettbewerb der deutſchen Induſtrie mit dem Ausland und ihre bedeutende Mehrbelaſtung mit Steuern und ſozialen Laſten aller Art keine Rückſicht. Der Verband erhebt gegen die Beſchlüſſe die ernſteſten Be⸗ denken und erwartet, daß ſie einer durchgreifenden Revi⸗ ſion unterzogen werden in dem Sinne, daß die Belaſtung nicht weſentlich über das jetzige Maß erhöht und die Beſtimmungen des Entwurfs im übrigen nach den ſachverſtändigen Vorſchlägen des Verbandes der deutſchen Berufsgenoſſenſchaften geſtaltet werden. Ein Sozialetat, wie er von vielen Seiten gefordert wird, iſt vor Verab⸗ ſchiedung des Geſetzentwurfs dringend nötig.“ Städtiſche Nachrichten zweck und Fiel der„verkehrswacht“ Verkehrsfragen ſind im weiteſten Sinne Erziehungs⸗ fragen. Wie in dem Haushalt ſich jedes Mitglied eine gewiſſe Selbſtzucht auferlegen muß, ohne die eine Ordnung nun einmal nicht möglich iſt, ſo iſt es auch mit dem Straßenleben der Großſtadt. Leider hat aber in der letzten Zeit die Polizei energiſch zugreifen müſſen, weil alle Belehrungen und Mahnungen nichts nützten, Ord⸗ nung in das Chaos des Straßenverkehrs zu bringen. Auch jetzt noch ſieht man Gruppen von Frauen ganz nach kleinſtädtiſcher Art an Straßenecken ſtehen wo man ſich gerade trifft, ihr Morgen⸗ plauderſtündchen, womöglich noch mit dem Marktkorbe, halten un⸗ bekümmert darum, ob Dutzende von Paſſanten auf die Straße ausweichen müſſen und Gefahr laufen, in ein Fuhrwerk zu geraten. Die undisziplinierteſten Perſonen waren ſeither die Fußgänger und die Radfahrer, namentlich, was die letztere Spezies an⸗ betrifft, Schüler und Damen. Dank dem ſcharfen Vorgehen der Polizei iſt es in letzter Zeit merklich beſſer geworden mit der Ord⸗ nung auf der Straße. Als die Polizei Organiſation für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung im Verkehr iſt die neu gegründete Ver⸗ kehrswacht Baden e. V. gedacht. Geſtern fand nach Kon⸗ ſtituirung der Ortsgruppe Mannheim am 9. Juni eine Ver⸗ ſammlung der Vertreter der einzelnen beim Straßenverkehr in Betracht kommenden in der Gruppe zuſammengeſchloſſenen Organi⸗ ſationen unter dem Vorſitze des Herrn Dr Mylius von hier in der„Pergola“ ſtatt, zu der Polizeidirektor Dr. Bader und Nie⸗ die Kückkehr zur Aſtrologie bon Dr. Maz Aemmerich(München) Die älteſte aller Wiſſenſchaften, die Aſtrologie, hat eine gar wechſelvolle Geſchichte. Gab es Zeiten, in denen ſie von Königen und Päpſten gefeiert und umſchmeichelt wurde, ſo fehlte es auch dem Altertum nicht an Gegnern. Vor allem warf man ihr vor, 15 ſie der Willensfreiheit nicht Rechnung trage, dann, daß ihre Prognoſen unzuverläſſig ſeien. Aber gerade die größten Geiſter, Platon und Ariſtoteles, ein Dante und Leibnitz chiller, Goethe, Strindberg, Stendal, Görres, FJechner, um aus der unendlichen Fülle großer Namen nur babg herauszugreifen, blieben ihr treu. Das muß tiefe Gründe n. Gerade die Frage der Willensfreiheit, ein ungeheuer ſchwieri⸗ iges und vielumſtrittenes Gebiet, dem ich in meinem„Kauſal⸗ geetz der Weltgeſchichte(Lhotzky, Ludwigshafen am Bodenſez] eingehende Unterſuchung widme, wurde von Dante und debomas von Aquino genau ſo gut aufgeworfen, wie von n neueren Denkern. Während aber im Mittelalter kein Zweifel en der Abtlängigteit des Menſchen vom Kormqos laut wurde. etwa ſch Calderon nur die bedingungsloſe Abhängigkeit des Men⸗ en von den Geſtirnen verwarf, ihren Einfluß aber ganz und gar nicht leugnete, ſtellt die moderne Denkweiſe die Perſönlichkeit denz ifoliert auf eigene Füße. Daß dies zweifellos falſch iſt, wer⸗ Geſtwir noch ſehen. Es kann ſich alſo nicht darum handeln, ob dit ſ0 ſtirne uns beeinfluſſen, oder ob ſie keinen Einfluß ausüben ndern nur darum, wie groß dieſer Einfluß iſt. Ualiddie modernen Aſtrologen behaupten im Gegenſatz zu den mate⸗ daliſtiſch und mechaniſtiſch orientierten Naturforſchern dieſe Ab⸗ ngigkeit von Geſtirneinflüſſen, aber durchaus nicht im Sinne 6 blinden Fatalismus. Wie unſere ſog. Willensfreiheit ihre renzen hat am Milieu, in das wir hineingeboren wurden, dei Zeit, dem Volk. den finanziellen Verhöältniſſen unſerer Eltern u. a.., andererſeits die Vererbung ein gewichtiges Wort mitſpricht, pten die Aſtrologen, ſtellten eben die Geſtirneinflüſſe einen bilcben, und zwar genau berechenbaren, Faktor in unſerer Lebens⸗ ſtamg dar. So wenig alſo von der Vererbung behauptet wird, daß ſttpallein ausſchlaggebend iſt, ſo wenig iſt dies hinſichtlich der Ge⸗ po ne der Fall; aber janorieren nenten, da ſonſt die Reſultante dürfen wir keimen dieſer Kom⸗ falſch wird. Toß die Wirkung der Geſtirne geht ganz unzweideutig aus den Fütachen der richtigen Zukunftsberechnung, wie ſie in großer —— vorliegen, hervor. Mögen auch noch ſo viele Fehldiagnolen die ommen— genau wie etwa in der ärztlichen Kunſt, mit der de Aſtrologie überhaupt eine gewiſſe Verwandtſchaft beſitzt—, dies ändert nichts am Verblüffenden vieler Zukunftsberechnungen. So wenn etwa dem Pico della Mirandola der frühe Tod auf Tag und Stunde richtig vorher berechnet worden war, oder daß der engliſche Dichter Dryden das Unheil ſeiner ganzen Familie vorher in den Sternen las, ohne es abwenden zu können. Aus allerjüngſter Zeit ſei etwa noch die auf den Tag richtige Be⸗ rechnung der Ermordung Eisners als Beiſpiel angeführt. Das alles ſind Tatſachen, die zu denken geben müſſen. Warum, wird man nun mit Recht fragen, fiel denn dann die Aſtrologie in Ungnade? Wie kam es, daß gerade die modernen Aſtronomen ihre heftigſten Gegner wurden? Nachdem Regio.- montanus, Kopernikus, Tycho de Brahe, Galilei und Kepler ihr nicht nur theoretiſch anhingen, ſondern auch viel⸗ ſuch mit erſtaunlichem Erfolge Horoſkope berechnet hatben? Die Antwort finden wir zunächſt darin, daß man zu viel von der Aſtrologie forderte und daher naturgemäß enttäuſcht wurde. Fer⸗ ner ſind inzwiſchen in Uranus und Neptun zwei große Planeten entdeckt worden, die ſelbſtverſtändlich auch eine Wirkung ausüben, die manche Fehldiagnoſe der Vorzeit erklärt. Endlich, und das iſt das Wichtigſte, haben wir das Denken und Unseinordnen in große geiſtige Zuſammenhänge verlernt. Wir haften zu viel am Wäg⸗ und Meßbaren, am Laboratoriumsexreri⸗ ment. Wir betrachten mit größter Gewiſſenhaftigkeit das materielle Einzelobjekt, dieſes Trugbild unſerer Sinne, aber uns fehlte die erkenntnistheoretiſche und philoſophiſche Schulung, die dahinter be⸗ findliche höhere Welt des Seins, der letzten und wahren Urſachen zu ſuchen. Dazu wurde unſere Welt, wie dies Schiller in ſeinen „Göttern Griechenlands“ ſo herrlich gusſpricht, entſeelt. Die Aſtro⸗ haucht ihr Seele ein, ſetzt dieſe als ſelbſtverſtändlich Wenn wir ein Beiſpiel gebrauchen dürfen: Wir begnügten uns mit einer chemiſchen Unterſuchung des Leichnams Goethes und waren vollauf zufrieden genau zu wiſſen, wieviel Waſſer, Kalk, Eiſen, Salz etc. er enthielt. Nunmehr riefen wir, die Bruſt vom Forſcherſtolze geſchwellt, triumphierend aus: Das war Goethe! Nein, meine Damen und Herren, zwar beſaß Goethe auch die vorgenannten Chemikalien, aber den Dichter des Fauſt haben Sie damit nicht analyſiert, von ihm trennt Sie eine ganze Welt, nämlich die des Geiſtes. Genau ſo trennt eine ganze Welt das Bild, das ſich die Chemiker und Aſtronomen vom Univerſum machten, von dieſem ſelbſt. Der Geiſt, das heißt eben gerade das, worauf es ankommt, fehlt. Und in dieſe Lücke ſprinat die Aſtroſogie ein. „Gerade in den letzten Jahren iſt eine Reihe vortrefflicher aſtro⸗ logiſcher Publikationen erſchienen. In erſter Linie nennen wir Oskar A. H. Schmitz, deſſen„Geiſt der Aſtrologie“(Müllller, Mün⸗ chen) jeder geleſen haben muß, der das Weſen der„königlichen Wiſſenſchaft“ erfaſſen will. Ferner ſeien die Bücher von Libra (Die Aſtrologie und ihre Technik, Verlag van Veen, Amersſort, Holland), Elsbeth Ebertin, Deutſchlands berühmteſter Aſtrologin, und Frank Glahn„Erklärung und ſyſtematiſche Deutung des Geburtshoroſkopes“(Uranusverlag, Bad Oldesloe) hier genannt. Dieſes letztere Werk bringt außerordentlich viel neues und iſt darum beſonders Fortgeſchrittenen wärmſtens zu empfehlen. Auch die „Aſtrologiſchen Handbücher“ von A. M. Grimm(Bad Tölz, Selbſtverlag) enthalten viel Wertvolles. Doch weniger die Leiſtungen der Aſtrologen ſollen uns hier beſchäftigen, als die hochbedeutſame Tatſache, daß die exakten Wiſſenſchaften ſich täglich mehr der aſtrologiſchen Betrachtungs⸗ weiſe nähern und ſie beſtätigen. Dies ſei nachſtehend kurz zu ſkiz⸗ gieren verſucht. Zunächſt ſei der Einwand, die alten Lehren ſeien hinfällig, weil ſie auf dem Ptolemäiſchen Sonnenſyſtem fußten, zurückgewieſen. Bei näherer Betrachtung iſt er von einer erſtaunlichen Gedanken⸗ loſigkeit, da es doch offenbar für die Wirkung der Sonne auf uns ganz belanglos iſt, ob ſich die Erde um die Sonne, oder die Sonne um die Erde dreht. Genau dasſelbe gilt ſelbſtredend auch von der Wirkung der übrigen Geſtirne. Die Rolle des Mondes, dem Volke längſt bekannt, wird nun⸗ mehr auch wieder von der Wiſſenſchaft unterſucht. Wir erwähnen etwa den Wallababaum, ein ſehr harzreiches Gewächs in den ein⸗ ſtigen deutſchen Kolonjen in Arika, der, einige Tage vor Neumond gefällt, ein ſehr dauerhaftes Bauholz liefert. In dieſem Zuſtande läßt er ſich in ganz unebene, gezackte Stücke ſpalten. Fällt man ihn aber bei Vollmond, ſo läßt er ſich in ſchöne glatte Bretter ſchneiden und zu Faßdauben verarbeiten, beſitzt aber als Bauholz verwandt gar keine Dauerhaftigkeit. Ein ähnliches Naturphänomen iſt die merkwürdige Tatſache, daß der Palolowurm, ein in den Korallenriffen der Südſee lebendes Tier, nur in der Nacht vor Neumond die hinteren Teile abſtößt. Dieſe ſchwimmen nun ins Meer, wo ſich die Fortpflanzung vollzieht. Wir erinnern ferner an die Eigenſchaft der Vollmondſtrahlen, ein ſcharfgeſchlifſenes Raſiermeſſer ſtumpf zu machen, auf die Einwirkung des Mondes auf das Wachstum der Pflanzen, auf Ebbe und Flut, auf den weiblichen Organismus, die Entwicklung des Embryos ete. Die uralte Volksbeobachtung der„Mondſüchtigkeit“ hat neuerdings Hellpach in ſeinem Buche„Geopſychiſche Erſcheinunſen“(Enoel⸗ mann, Leivzig) nicht nur in vollem Umfange beſtätigt, ſondern auch auf Epilepſie und Pfochoſen ausdehnen können. Dies und noch e 19 läßt unſere Abhängigkeit zum wenigſten vom onde nicht mehr in Zweifel ziehen. Nun hat Rudolf Mewes mit anderen Forſchern feſtaeſtellt, daß nicht nur Erdbeben, Nordlichter, Grundwaſſer, Erdmagnetis⸗ 4. Seite. Nr. 271 Reue Maunheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienskag, den 16. Junl 1328 rungsrat La Fontaine, Verkehrsreferent der Polizeidirektion Mannheim, erſchienen waren. Herr Dr. Mylius ſagte der Polizei⸗ verwaltung anerkennende Worte für ihre Unterſtützung bei der Grün⸗ dung mit Rat und Tat. Ganz beſonders hob er die anerkennens⸗ werte Mitarbeit der Preſſe hervor, auf deren tatkräftigſte Unter⸗ ſtützung die Ortsgruppe auch bei den noch der Löſung harrenden Verkehrsaufgaben rechne, namentlich in Hinſicht auf aufklärende und mahnende Enwirkung auf das große Publikum, bei dem man bekanntlich ſtets gegenüber der Einführung neuer Verkehrsbeſtim⸗ mungen auf Widerſtand ſtoße. Die Organiſation der Verkehrswacht iſt über ganz Deutſchland verbreitet. Zuerſt kam mit einer ſolchen Brändenburg, Berlin, Düſſeldorf, Frankfurt a. M. und jetzt auch Baden mit dem Sitz in Karlsruhe. Die erſte Ortsgruppe wurde in Heidelberg gegründet, dann folgte Mannheim. Baden und Freiburg ſind als korporative Gruppen angemeldet. Der Mannheimer Orts⸗ gruppe gehören folgende Organiſationen an: 1. Rheiniſcher Auto⸗ mobilklub; 2. A. D. A..; 3. Bund deutſcher Radfahrer; 4. Radfahrer⸗ Union; 5. Radfahrerverein Solidarität; 6. Arbeiter⸗Radfahrerverein; 7. Handelsvereinigung für Kraftfahrzeuge; 8. Deutſcher Verkehrs⸗ bund; 9. Transportgewerbe⸗Vereinigung; 10. Auto⸗Zentrale; 11. Verein D. M. und 12. Motor⸗Sportverein Mannheim. Der Vorſtand der Ortsgruppe beſteht aus folgenden Herren: Dr. Mylius, 1. Vorſitzender(Rh...); Querengäſſer, 2. Vorſ.(A. D. A..); H. Kretſchmar, Schriftführer(...); K. Gräff, Kaſſierer (Transp.⸗Gew.⸗Ver.); A. Thomas, B 2, 8, Geſchäftsführer. Die genannten Organiſationen waren auch diesmal wieder vertreten, vom Verkehrsverein war Dr. Holzbauer erſchienen. Mit Be⸗ dauern wurde feſtgeſtellt, daß die Stadtverwaltung wieder einmal „verhindert“ war an einer Vertretung in der Verſammlung Polizeidirektor Dr. Bader gab ſeiner Freude Ausdruck, daß es gelungen iſt, eine Ortsgruppe Mannheim ins Leben zu rufen zu dem Zwecke, mit der Polizei zuſammenzuarbeiten mit dem Mittel der Selbſtzucht und des Selbſtſchutzes zur Sicherheit und Ordnung des Verkehrs. Der Redner betonte, daß die Verkehrswacht eine private Inſtitution iſt, der direkte polizeiliche Maßnahmen durch Strafen uſw. nicht zugemeſſen werden konnten, die Mitglieder ſind jedoch mit einer Legitimation ausgerüſtet, die ſie berechtigt, überall, wo es not⸗ wendig erſcheint, einzugreifen. Die Möglichkeit der Folgen eines ſolchen Eingreifens, ehe noch ein Schutzmann da iſt, ſcheint ein etwas wunder Punkt zu ſein. Dr. Bader hält beſonders wertvoll das er⸗ zieheriſche Wirken der Ortsgruppe. Man ſolle nicht denken, daß ſie eine reine Autowacht iſt. das wäre verfehlt. Die Verkehrswacht will aufklären nach jeder Richtung hin. Das Verhalten der FJußgänger iſt gerade das ſchwierigſte Problem in Mannheim. Zahl⸗ reiche Unfälle werden hervorgerufen dadurch, daß das Publikum direkt in die Fahrbahn eines Fahrzeuges hineinläuft. Was von Mannheim betreffs Verkehrsregelung geſchehen iſt, das zeige das Ausſtellungs⸗ material der Polizeiausſtellung in Karlsruhe. Es wird von keiner andern Stadt übertroffen. Vor tauſenden von Schulkindern hat die Polizeiverwaltung in der letzten Zeit durch uniformierte Beamte Vorträge mit Lichtbildern von etwa 15—20 Minuten Dauer halten laſſen, in denen den Kleinen die Gefahren der Straße deutlich vor Augen geführt wurden. Es ſoll nunmehr ein Ver⸗ kehrsfilm aufgenommen und unter beſonderer Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe in Mannheim dem großen Publikum vorge⸗ führk werden. Die Umformung der Mannheimer Straßenpolizeiverord⸗ nung iſt verzögert worden durch den Umſtand, daß vom Reiche ein⸗ heitliche Richtlinien feſtgelegt werden über Maßnahmen im Groß⸗ ſtadtverkehr. Wenn Polizei, Preſſe und Verkehrswacht den Verkehrs⸗ problemen zu Leibe gehen. muß es gelingen, auch in der Großſtadt Mannheim Zuſtände zu ſchaffen, die ihrer würdig ſind und die die Sicherheit der Allgemeinheit verbürgen. In der Ausſprache erſuchte Herr Lagenbein vom Transport⸗ gewerbe den Polizeidirektor, die polizeilichen Beſtimmungen nicht zu überſpannen, damit nicht die Wirtſchaftsintereſſen unter ihnen leiden. Man dürfe nicht alles nach dem Muſter der Großſtadt Berlin formen. Aus dem Statut gab der Vorſitzende Dr. Mylius ein Bild des großen Aufgabenkreiſes der Mitglieder. Ein Verkreter der Preſſe regte das des öfteren ſchon erörterte Rechtsgehen auf der Neckarbrücke an. Reg.⸗Rat La Fontaine bemerkte hierzu: Das Rechtsgehen, das 1912 eingeführt wurde, habe zu großen Strafmaßnahmen geführt, weil ſich das Publikum nicht daran gewöhnen wollte. Man ſei wieder davon abgekommen, da die jetzigen Gefahren noch dadurch erhöht wurden, weil das die Brücke benutzende Publikum erſt durch die Ge⸗ fahrzone hindurch mußte. um auf die rechte Seite der Brücke zu ge⸗ langen. Geeignete Vorſchläge werden gemacht, wenn die Aenderung der Brückenanfahrt erfolgt iſt. Herr Aelts verwies auf die fehlende Vertretung der Stadt bei Beſprechung ſo wichtiger Fragen. Man habe den Eindruck, es mangele an dem guten Willen. Von verſchie⸗ denen Verſammlungsteilnehmern wurden noch eine Reihe von Ver⸗ kehrshemmniſſen beſprochen, u. a. auch das Stehenlaſſen der Wagen nachts auf der Straße. Herr Reg.⸗Rat L a Fontaine verweiſt darauf, daß die Straße kein Aufbewahrungsort für Fuhrwerke iſt. Zum mindeſten ſollten die Wagen eine gute Beleuchtung haben. Auf die Anregung, die Heidelbergerſtraße in einer Fahrt⸗ richtung f. Fuhrwerke freizugeben, wurde von ihm auf ſtädt. Beſtimmungen hierüber verwieſen, die eine Aenderung nicht zu⸗ laſſen. Man brauche keine Sorge zu haben, es werde nicht berliniſiert. Ein Polizeiwagen werde demnächſt kontrollierend durch die Straßen fahren. Damit ſolle keineswegs ſchikaniert werden. Der die Be⸗ ſtimmungen einhaltende Straßenpaſſant ſolle nur gegen Beläſtigungen und Gefahren geſchützt werden. Auch über die Straßenbahn wurde Beſchwerde geführt: ſie ſtelle ſich außerhalb der Beſtimmungen. Hierauf wurde erwidert, daß ſeit drei Wochen auch gegen die Wagen⸗ führer mit Strafen vorgegangen wird. Drnnee =r. verbandstag der Friſeurmeiſter Oadens und der Arbeiksgemeinſchaft Süddeutſcher Landesverbände der Friſeure und Perückenmacher Die Friſeurmeiſter Badens und die Arbeitsgemeinſchaft der Süddeutſchen Landesverbände der Friſeure und Perückenmacher hielten am Sonntag und Montag in den Räumen des Ballhauſes ihren 17. Verbandstag ab. Mit dem Empfang der auswärtigen Kollegen und Gäſte am Sonntagmorgen an der Bahn nahm die Tagung ihren Anfang. Im Rundgang wurden die Gäſte durch die Stadt geleitet, wonach man ſich dann in anſehnlicher Zahl im„Dur⸗ lacher Hof“, dem Vereinslokal, zum Mittagstiſch einfand. Nachmittags fand im Ballhaus die General⸗Verſam m⸗ lung der Sterbekaſſe, desgleichen der Meiſter⸗, Kran⸗ ken⸗ und Unterſtützungskaſſe der ſüddeutſchen Landesperbände ſtatt. Den Vorſitz führte Ehrenobermeiſter Schütz⸗Stuttgart. Ueber Punkt 4 der Tagesordnung, worüber ſich eine unterſchiedliche Auffaſſung geltend machte, und der einen Punkt des Protokolls der vorjährigen Generalverſammlung in Karlsruhe hinſichtlich der Uebernahme von Mitgliedern der durch die Inflation eingegangenen Sterbekaſſe behandelte, entſtand eine längere De⸗ batte. Doch wurde ſchließlich das Protokoll als zu Recht beſtehend anerkannt. Die unter Vorbehalt übernommenen Mitglieder wur⸗ den als aufgenommen betrachtet. Nach eingehender Ausſprache wurde weiter noch das neue Statut mit dem Umlageverfahren genehmigt und beſchloſſen, für den Sterbefall eine Mark von den Mitgliedern zu erheben. 75 Prozent ſollen von der geſamten Ein⸗ nahme ausbezahlt werden, jedoch bis zum 1. Januar 1926 nicht mehr als 600 Mark. Die Ausarbeitung des Statuts wurde dem geſchäftsführenden Vorſtand überlaſſen. Die Neuwahlen ergaben die Wiederwahl des bisherigen Vorſitzenden Schütz und des Kaſ⸗ ſiers Ziefle. Stuttgart wurde als Sitz der Sterbekaſſe beſtimmt. Eine Reihe kleinerer Angelegenheiken fand noch ihre Er⸗ ledigung. Aus dem Geſchäftsbericht ging hervor, daß der Verein ſeit Januar dieſes Jahres über 60 neue Mitglieder gewon⸗ nen hat. 27 Delegierte, die 93 Stimmen vertraten, waren bei der Tagung vertreten. Abends fand man ſich dann zu einer Unterhaltung im großen Ballhausſaale zuſammen. Das Programm, das mit etwo weiſtündiger Verſpätung ſeinen Anfang nahm, wies eine reiche Folge auf. Nach einleitenden Muſikſtücken der Kapelle Wunder aus Feudenheim, begrüßte der Obermeiſter der Innung, Herr Brack, die Gäſte, worauf eine Abteilung des„Männerge⸗ ſangvereins Lindenhof“ etliche Chöre zu Gehör brachte. Fräulein Kerſebaum führte ſpaniſche Tänze vor und erntete wie der Humoriſt des Abends, Herr H. Schäfer, der die Ver⸗ ſammlung zu wahren Lachſalben hinriß, reichen Beifall. Gegen 12 Uhr war der offizielle Teil beendet, was aber die wackeren Sänger nicht hinderte, in den Pauſen, die es im darauffolgen⸗ den Tanz gab, ihre Stimmen kräftig erſchallen zu laſſen. Ein humoriſtiſcher Chor:„S' iſt nichts mit den alten Weibern“ trug ihnen reichen Beifall ein. Flott wurde das Tanzbein geſchwungen, wie lange noch, wiſſen wir nicht zu ſagen. M. Täligkeit der Berufsfeuerwehr. Wie das Städtiſche Nach⸗ richtenamt berichtet, wurde die Mannheimer Berufsfeuerwehr im Monat Mai 23 mal alarmiert: 8 mal nach der Innenſtadt, 5 mal nach der Neckarſtadt, 4 mal nach Neckarau, 2 mal nach der Schwetzin⸗ gerſtadt, je 1 mal nach der öſtlichen Stadterweiterung, nach Wald⸗ hof, Sandhofen und nach dem Lindenhof. Nach der Art der Brände handelte es ſich in je 2 Fällen um Großfeuer(Neckarau, Sand⸗ hofen) und Mittelfeuer(Innenſtadt, Neckarſtadt), in 9 Fällen um Kleinfeuer und in einem Falle um Kaminbrand; in 9 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genom⸗ men. Die Alarmierung erfolgte 17 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 6 mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 445 Fällen benötigt; hiervon entfallen 33 Fälle auf Krankenan⸗ ſtalten, 34 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 362 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 16 Fälle auf auswärts. Das ſeltene Jeſt der diamankenen Hochzeit konnte am Samstag das Ehepaar Jakob Keller feiern. Der Jubilar ſteht im 83. die Jubilarin im 81. Lebensjahre. 13 Enkelkinder und ein Urenkel konn⸗ ten am Jubelfeſte teilnehmen. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Aug. Andres Bennighof ſtädtiſcher Beamter, mit ſeiner Gattin Selma, geb. Kenner, Pozziſtraße 3 wohnhaft.* veranſtaltungen Theaternachricht. Samstag, den 20. Juni findet im National⸗ theater die Erſtaufführung der Tragikomödie Wer weint um Juckenack“ von Hans J. Rehfiſch ſtatt. Den Bühnenraum hat Heinz Grete nach dem Geſichtspunkt geſtaltet, dem dramatiſchen Vor⸗ gang die räumliche Gliederung bewegungsmäßig anzugleichen.— Die vielwöchentliche Probenzeit für den„Roſenkavalier“ geht ihrem Ende entgegen. Donnerstag, den 18. Juni findet nun die Premiere des neuinſzenierten Werkes ſtatt. Die ſzeniſche Leitung hat Richard Meuer⸗Walden, die muſikaliſche Richard Lert. Film⸗Kunoͤſchau 8. Palaſt-Theater. Die Liebe fragt nicht nach Rang 0 Stond, ſ Reich und Arm, Hoch und Niedrig aubgoc. Denn in jeder Bruſt ſchlägt ein Herz. Auch unter dem grau⸗ Doch überall ſind jene ſtörenden, zerſtörenden Kräfte rege, ierlei ſam jedes Glück vernichten. Gerade in den Kreiſen des„ n dieſer Tuches“ ſind ſie ſtärker, als ſonſtwo. Und ſind die i 155 Kreiſe auch Soldaten: nicht alle vermögen dem Schickſa ddo Erſch halten; es zerbricht ſie!— Aus dieſen Motiven wurde Hartlebens Drama„Roſenmontag“, das nun zum zwei en Füm. hier über die weiße Wand zieht. Ohne große Pracht iſt deſer ſeht Er drängt ſich nicht auf. In einer Sprache, die jedes Herz neraden, redet er vom Leutnant, der ein armes Mädchen liebt. Offiers⸗ die nicht wiſſen wollen, daß die Liebe über den Begriff der O uder ehre hinausragt, treiben die beiden Menſchen in den Wahr⸗ Tod. Schlicht, einfach iſt die Handlung, doch voll Wärme* aller heit, voll Menſchlichkeit. Und iſt nicht dies mehr wert, iſen für pompöſe Aufwand? Man muß dem Palaſt⸗Theater Dank weſt das die Wiederholung dieſes Filmes. Denn ſeinen Wert be volle Haus und vor allem die tiefgehende Wirkung. Nus dem Lande 4 K. Heidelberg, 15. Juni. Die Allgemeine Ortskra kenkaſſe zählte am 1. Juni 34 205 Mitglieder, gegen 33— Vormonat. Hiervon waren 17 338(16 921) männlichen 651 weiblichen Geſchlechts. Pflichtverſichert waren 16 043 Männer und 18 442(13 365) Frauen. Freiwillig verſichert und 5295(4200) Männer und 3425(3418) Frauen. An Kramken 706 Arbeitsunfähigen wurden am Stichtage 567 647) Männer un i0 (716) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige mitgn 51(50) Männer und 142(159) Frauen. Von 210(233)(0 nerinnen, die am 1. ds. Mts. vorhanden waren, gehören 132 Er⸗ den pflichtigen und 78(86) den freiwilligen Mitgliedern an. Die⸗ Pro⸗ werbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1275(1263) oder 3,78(3,75) zent. An Erſatzkaſſen wurden 2 Mitglieder abgetreten. I. Eppingen. 12. Juni. Vei der Landwirtſchaftskammerwahe wurden hier 209 Stimmen abgegeben. Davon erhielt die Liſte 15 Landbundes(Genoſſenſchaft) 202 und die Liſte des Bauernperez, 7 Stimmen. Stimmberechtigt waren 450. Der Werwaltzf g hieſigen Krankenkaſſe und langjährige Rechner derſelben, Ziegler, iſt im Alter von 70 Jahren geſtorben. Er aenoß dem Städtchen allenthalben aroßes Anſehen. fir * Karlsruhe, 15. Juni. Von dem badiſchen Verein ſber⸗ Silberfuchszucht(Freiburg) werden in Baden drei 4„ fuchszuchtfarmen eingerichtet und zwar eine bei B aden⸗B a eine weſtere im Höllental bei Titiſee und eine dritte auf 20 Zaſtler zwiſchen Feldberg und Schauinsland. Alle drei Fanuche werden mit erſtklaſſigen erprobten amerikaniſchen Silberfuch⸗zzuf⸗ tieren aus der Vogeſenfarm bei Tannenkirch unter perſönlicher 2 ſicht des amerikaniſchen Züchters Henri Bernay aus Watertown im ſetzt. Der Beſuch der Schwarzwald⸗Silberfuchszuchtfarm wird September dieſes Jahres dem Publikum geſtattet werden. 10 * Karlsruhe, 16. Juni. Von einem Großfeuer wurde 72 unweit der Rheinbrücke in Maximiliansau gelegene Suden werk Schenk heimgeſucht. Maſchinen⸗ und Keſſelhaus wur größtenteils zerſtört. Außer den freiwilligen Feuerwehren 5 Maximiliansau, Wörth, Knielingen und anderer Nachbarorte be ligte ſich die Karlsruher Berufsfeuerwehr an der Bekämpfung iad. Brandes, deſſen Urſache auf Selbſtentzündung zurückgeführt w Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Nach einer meiteren 100 dung konnte das Feuer geſtern Abend kurz nach 10 Uhr als lo ſiert gelten.— — und wirkt milde, selhst bei Kindern. mus, Sturmfluten uſw. von den Sonnenflecken abhängig ſind, ſon⸗ dern daß auch die Kriegsperioden in deren Minimalzeiten fallen, die Kulturperioden aber zuſammentreffen mit den Sonnenflecken. maxima. Dieſe ſolaren Vorgänge werden aber in erſter Linie be⸗ einflußt von der Stellung der großen Planeten Jupiter, Saturn und Uranus zur Sonne, wodurch auch von dieſer Seite der An⸗ ſchluß an die Aſtrologie gewonnen iſt. Ein bekannter Operateur erzählte mir, er habe ſich mit dem Studium der Aſtrologie lediglich zu dem Zwecke befaßt, um feſtzu⸗ ſtellen, ob durch ſie die Frage beantwortet werden könne, warum gewiſſe kunſtgerecht ausgeführte Operationen von Nachblutungen gefolgt waren. Genau der uralten aſtrologiſchen Lehre entſprechend, daß man zu beſtimmren Zeiten an gewiſſen Körperteilen nicht ane⸗ rieren dürfe— z. B. nicht am Kopfe, wenn der Mond im Widder ſteht, nicht am Unterleib, während er im Skorpion iſt—, konnte er feſtſtellen, daß die Nachblutungen ausſchließlich in ſolchen Zeiten eingetreten waren. Seit 15 Jahren vermied er dieſe Stellung, ohne jemals wieder Komplikationen erleben zu müſſen. Von größter Bedeutung iſt ein Buch des Berliner Arztes Dr. F. Schwab„Sternenmächte und Menſch“(Hugo Bermühler, Ber⸗ lin⸗Lichterfelde), da es auf Grund von viertauſend Horoſkopen die Aſtrologie neuerdings einer Prüfung unterzieht. Das beigegebene Abbildungsmaterial und die Diagramme geſtatten eine Kontrolle ſeiner Reſultate. Daß das Buch geiſtreich geſchrieben und philo⸗ ſophiſch aufgebaut iſt— jedoch unter Ablehnung der Myſtik— ſei nur nebenbei erwähnt. Es iſt hier nicht der Ort, die Widerlegung der theoretiſchen Einwände von gegneriſcher Seite zu unternehmen, wohl aber iſt es wichtig, darauf hinzuweiſen, daß nicht nur die Aſtronomen, dar⸗ unter Gelehrte von Weltruf, wie etwa Svante Arrhenius, ſich dem aſtrologiſchen Standpunkte nähern, ſondern daß wir vor allem für Biologie und Vererbungslehre hier wertvolle Aufſchlüſſe auf bi⸗her unbeantwortete Fragen erhalten. Iſt es nicht erſtaunlich, daß Geſchwiſter nicht identiſch werden, wie die Ku⸗eln aus dem gleichen Modell? Denn die ganze Erbſchaftswaſſe iſt doch für ſie, zumal für JDwillinge, ganz genau dieſelbe!l Da macht nun Schwab auf die Wirkung der Geburtsſtunde, den Aſzendenten, d. h. das Tier⸗ kreisgeichen, das ſich im Augenblick der Geburt am öſtlichen Hori⸗ zont erhebt, aufmerkſam und ermöglicht die Nachprüfung ſeiner Behauptungen und Schlußfolgerungen durch das reiche Abbildungs⸗ material. Der geſchulte Blick ſieht mit einer zehnfachen Wahr⸗ ſcheinlichkeit dem Geboreren ſeinen Aſzenderten an! Die Okkul⸗ tiſten wußten das ja natürlich längſt, aber daß Schwab mit reichem, kontrollferbarem ſtatiſtiſchem Material den Nachweis liefert, iſt und die wichtigſten Berufsqualifikationen unter der Einwirkung der Geſtirne. Aeußerſt inſtruktiv ſind die Vergleiche der Horoſkope gro⸗ ßer Perſönlichkeiten. Dabei bleibt Schwab durchaus auf dem Boden der exakbten Beobachtung, alſo der Naturwiſſenſchaften. Das wird ſein Werk auch manchem Skepuiker mundgerecht machen. Um weiter auf dieſe ungeheuren Gebiete einzugehen, deren Bedeutung in einem Aufſatz nur in ſehr groben Umriſſen ange⸗ deutet werden könnte, fehlt hier der Raum. Viel iſt ſchon ge⸗ wonnen, wenn vorurteilsloſe Forſchung ſich neuerdings wieder der Aſtrologie zuwendet, ſelbſt wenn nicht alle überlieferten Regeln neuer Prüfung ſtandhalten ſollben. Sicher iſt heute ſchon, daß vieles auch der Feuerprobe trotzt, und der Menſch damit wieder eingefügt wird in den Kosmos, aus dem verblendete Selbſtüberhebung ihn ausſchalten zu können glaubte. Theater und Muſik Freiburger Brief. Die Vorbereitungen zur Julius Weis⸗ mann⸗Feſtwoche des Stadttheaters haben z. Zt. den Spielplan der Oper ſtillgelegt. Der Komponiſt wird die Oper„Schwanenweiß ſelbſt dirigieren, ebenſo in dem Sinfoniekonzert ſein Klavierkonzert interpretieren, während Ewald Lindemann die Uraufführung der Oper„Leonag und Lena“ nach dem gleichnamigen Drama Büchners leitet. Im Schauſpiel kaen Shaws„Heilige Johanna“ in einer entſtellten Auffaſſung zur Aufführung. Die Freiburger Be⸗ arbeitung hatte ſo ziemlich alles Aktuelle und ſatieriſch Zugeſpitzte entfernt. Die Darſtellung: Eleonore Schjelderup in der Titelrolle war— ganz Schillerſche Jungfraul Ernſt Hart ein überragender In⸗ quiſitor, Ingolf Kuntze ein Warwick, der ſeine forcierte Ueberlegen⸗ heit durch ſcharfe Dialektik geſchickt unterſtützte. Eine Sache ohne literariſchenn Wert„Miſter Pim will nicht ſtören“, von Milne erwies ſich als harmloſe Unterhaltungsware mit Rollen, in deren gute Darſteller(Lotte Molter, Anni von Orelli, Kuntze) olle Regiſter überlegener Geſtaltungsmöglichkeiten ziehen konnten. Die Regie von Ernſt Hart ſteuerte mit Geſchmack über die Banalitäten der Handlung hinweg. Seit längerer Zeit beſtehen Differenzen zwiſchen Chorverein und Stadttheater. Letzteres bereitete ſtets mit der Ueberlaſſung des ſtädtiſchen Orcheſters Schwierigkeiten und machte einen Probenbetrieb mit Orcheſter und Chor unmöglich. Nun war es durch die Spende eines begüterten Kunſtliebhabers möglich, für die „Miſſa ſolemnis“ das Baſler Muſikgeſellſchaftsorcheſter zu ver⸗ pflichten. Nur ſo konnte man dem Werke Beethovens eine weihe⸗ volle Wiedergabe zuteil werden laſſen. Unter der Leitung von Marimilian Albrecht entfalteten ſich die Stimmen zu blühender — verdienſtlich. Ferner gewinnt er aus den Horofkoven von Leuch⸗ ihres Berufes intereſſante Aufſchlüſſe für die Charakterbildung i Studie und den Abbildungen erſchloſſen wird. Dem flämiſchen Künſt Kunſt und Wiſſenſchaſt Eine Röntgengeſellſchaft in Heidelberg. In Heidelberg un die Südweſtdeutſche Röntgengeſellſchaft gegrün en Nach der„Medizin. Klinik“ bezweckt die Geſellſchaft einen angede wirtſchaftlichen, wiſſenſchaftlichen und geſelligen Zuſammenſchluß 11 Fach⸗Röntgenologen. Sie umfaßt die Länder Bayern, nen 1. berg, Baden, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau, Saargebiet, Rheinland u. Weſtſa ber Ordentliche Mitglieder der Geſellſchaft können nur ſolche Mitglſe der Deutſchen Röntgengeſellſchaft werden, welche eine mindeſt 55 Zjährige röntgenologiſche Ausbildung nachweiſen können. Alle 6 rigen Mitglieder der Deutſchen Röntgengeſellſchaft, welche in den der nannten Gebieten wohnen, können außerordentliche Mitglieder An⸗ Geſellſchaft werden. Die nächſte Tagung der Geſellſchaft iſt für er fang Oktober in Heidelberg unter Vorſitz von Prof. Wern vorgeſehen. Literatur „Die Kunſt“, Monatshefte für freie und angewandte Kuge F. Bruckmann.⸗G.⸗München. Den romantiſchen Jaubez he⸗ ſogenannten Blütenteppiche, die um die Wende des 14. zum 15.— hundert in der Touraine entſtanden, ruft ein reich getilderter mit einer prächtigen Farbentafel ausgeſtatteter Aufſatz von rift Kurth⸗Wien im Juni⸗Heft dieſer überaus manmngfaltigen Zeitcceſer wach: es iſt eine wenig bekannte Provinz der Kunſt. die mit d ler James Enſor, einem abſeitigen Meiſter, der ſtets ſeine eiggne von allen Moden und Richtungen fernen Wege ging, widmet 1l Bredt eine liebevolle Studie, die mit reichem Abbildungsmaleriſ⸗ nach Gemälden und Graphik Enſors belegt iſt. Anders Born arl Radierer wird von Prof. A. Schinnerer analyſiert, und Prof. mit Neumann huldigt dem ſiebzigjährigen Grafen Leopold Kalckreuth einer feinſinnigen Interpretierung ſeines künſtleriſchen Weſens. der Hofmann, der Direktor des Münchener Reſidenzmuſeums, eine en beſten Kenner der europäiſchen Porzellankunſt, umreißt in mark 277 Strichen das Bildnis des Meiſbermodelleurs von Nymphenb ſe Franz Anton Buſtelli, der von 1754—1763 an der Manufaktur 27 15 und für ſie die entzückendſten Modelle,„Fürwitzſtücke“, Fiquren bige der italieniſchen Komödie. Chineſen, Putten uſw., ſchuf. Eine far die Tafel und fünfzehn Schwarzweiß⸗Abbildungen veranſchaulichen ich Hauptſtücke des Meiſters. Schließlich gill eine gleichſalls raer illuſtrierte Publikation der Villa Brock in Prag, die der München Architekt Prof. O. O. Kurz jüngſt erbaute. Friſche. Das Hamburger Ravroth⸗Quartett erſchöpfte den tiefen Ge⸗ halt der Solopartien Es war ein beglückender Abend. Fr. W. HI. —— — „A—7GGPc E FF„„„ SSSFSSSSSS82 Dr e ereeSe — Dienstag, den 16. Juni 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 5. Seiie. Ar. 271 be rr. Baden-Baden. 14. Juni. Die Mitglieder des Newyorker 1 ſangvereins„Badiſche Harmonie“ haben geſtern mittag 5 Stadt wieder verlaſſen. Abends vorher nach dem Konzert im rgarten fand noch ein Begrüßungsabend im Gartenſaale des Kur⸗ ſtatt, in deſſen Verlauf der Präſident der„Aurelia“ Herr L. uttle, die Gäſte namens der hieſigen Geſangvereine begrüßte, häbrend Herr Oberbürgermeiſter Fieſer dieſelben in herzlichen —55 namens der Stadt willkommen hieß. Den Dank hierfür Auedte Herr T. Heil von der„Badiſchen Harmonje Newyork zum die ruck, zugleich mit der Verſicherung, daß die Newyorker Sänger Derdier und in Badens Gauen verlebten Tagen nie vergeſſen werden. 8595 Begrüßungsabend nahm einen für alle Teilnehmer hochbefrie⸗ 8 Verlauf und wurde verſchönt durch muſikaliſche, geſangliche humoriſtiſche Vorträge. 110* Pforzheim, 10. Juni. Die Zahl der Verkehrsunfälle unſerer Stadt in unheimlicher Weiſe geſtiegen. Im Monat Mai —9 t die dreifache Höhe erreicht worden, als in den Vormonaten, ſch 42, die höchſte Ziffer bis jetzt überhaupt, darunter auch mehrere 1 were Unfälle und ein tödlicher. Der Umſtand, daß die Hauptver⸗ behreader der Stadt, die Karl⸗Friedrichſtraße, die hortzontal die Stadt Wre Oſt nach Weſt durchzieht, von allem vom Bahnhof, Karlsruhe und retten kommenden Straßenzügen mit meiſt ſtartem Gefäll gekreuzt wird, trägt hierzu nicht unweſentlich bei. Verwunderlich iſt nur, daß 8 dem ſchienengleichen gefährlichen Uebergang der Durlacherſtraße, gaen Erſetzung durch eine Ueberführung infolge Geldmangels der eichsbahn auf abſehbare Zeit noch nicht erfolgen ſoll, noch nichts deſſtert iſt.— Der Pfingſtverkehr übertraf ſelbſt denjenigen der Frie⸗ nsjahre. Unter anderem wurde nach Wildbad und Karlsruhe je 5000 Fahrkarten und nach Bad Liebenzell 3000 Sonntagsfahrkarten Verausgabt. 6 Oberwolfach, 10. Juni. Der 66 Jahre alte Waldarbeiter hriſtian Keßler kam am Samstag unter einen fallenden Baum ſo unglücklich verletzt, daß der Tod kurze Zeit darauf Mi* Freibura i. Br., 13. Juni. In der Nacht von Dienstag auf ittwoch unternahm ein Konditor aus Günterstal in Begleitung er Wirtstochter Scherb eine Spazierfahrt auf ſeinem Motorrad der Richtung nach Merzhauſen. Gleich außerhalb Freiburas ſtieß das Motorrad mit einem Bierfuhrwerk zuſammen. Der Lenker beurde ſamt ſeiner Bealeiterin herabgeſchleudert. Erſterer kam mit leichteren Verlekungen davon. dagegen iſt die Wirtstochter Scher b n der vergangenen Nacht ihren ſchweren Verletzungener⸗ legen.— Aus Liebeskummer vergiftete ſich eine in der Hilda⸗ ſtraße wohnbafte 18jährige Stenotypiſtin. Ihrem Gelieb⸗ ten, einem hieſigen Studenten, aing der Tod ſo nahe, daß er ſich ine Kugel in den Kopf ſchoß und ſchwer verletzt in die hieſige Klinik verbracht werden mufte. &Billingen. 15. Juni. Das Konzert des Berliner Lehrergeſang⸗ vereins fand für eine Schwenninger Familie einen traurigen Ab⸗ ſchluß. Die 25 ährige Kontoriſtin Antonie Marr wollte ſich in Be⸗ gleitung ihrer Mutter und ihres Bräutigams mit dem.15 Uhr⸗Zug von Villingen nach Schwenningen zurückbegeben. Sie befand ſich auf r Plattform des Zuges und ſtürzte in dem Augenblick. als dieſer ſich in Bewegung ſetzte. Das Trittbrett des nachfolgenden Wagens zerſchmetterte ihr den Schädel. ſodaß ſie ſofort tot war. Dieſer traurige Vorfall verurfachte eine erhebliche Verſpätung des Zuges. * Donaueſchingen, 10. Junf. Die Leiche des ertrunkenen Schützen Maus vom hieſigen Ausbildungsbataillon wurde geſtern mittag im alten Bachbett des Brennbaches au fgefunden. Damit ſcheint ſich die geſtern angenommene Todesur ſache zu beſtätigen. Der unterhöhlte ehemalige Unterrand des Baches iſt wahrſcheinlich mit m wenig Ortskundigen eingebrochen. Die Leiche wird nach ihrer Freigabe nach Donaueſchingen gebracht 0 *Immendin; 11. Juni. In den letzten Tagen iſt der Waf⸗ der Donau infolge der herrſchenden Trockenheit erheb⸗ zurückgegangen. Oberhalb Möhringen iſt das Flußbett bereits an verſchiedenen Stellen trocken gelegt, ſodaß wohl ſchon in wenigen Tagen die Schwarzwalddonau ausbleiben wird. Müllbeim, 15. Juni. Zwiſchen Mülcheim und Auagen in der Mähe von Hach fuhr ein Automobil in raſender Geſchwindigkeit an einer Straßenkurve auf eine Telegraphenſtange und dann auf einen Baum. Der Kraftwagen aina völlia in Trümmer. Der Kraftwaaen⸗ führer ſtarb alsbald an den erlittenen Verletzungen. Ein zweiter Inſaſſe kam mit leichteren W * Emmendingen, 15. Juni. Ein tödlicher Ungelu hat ſich hier meie Ein 15 Jahre alter Glaſerlehrling trug in einem Neubau einen Maurerbock herbei und kam dabei ſo unglücklich Fall, daß ihm der Maurerbock auf den Kopf fiel und einen ſchweren Schädelbruch verurſachte, der ſeinen ſofortigen Tod zur lge hatte. 4 Schönau, 11. Juni. Der deutſch⸗amerikaniſche Geſangverein Sadiſehe Harmonie“, 5250 ſich N Schwarzwa ldreiſe befindet, hat vom Fel kommer N. abgeſtattet und zugleich auch das Stadt Schönau einen Beſu e Sctageter: Gras beſacht. Von da begaben ſich die Gäſte auf ben Delchen— 22* Radolfzell. 15. Juni. Am letzten Samstag aingen über die ganze Seegegend ſchwere Gewitter nieder. Beſonders Ra⸗ dolfzell wurde ſchwer heimaeſucht. Der Blitz ſchlug mebrere ale ein. ohne jedoch zu zünden. Ledialich ein Kamin wurde be⸗ ſchädiat. In Konſtanz gingen von Freitaa auf Samstaa ungefähr gehn Gewitter nieder, ohne ſedoch arößeren Schaden anzurichten. Gerichtszeitung Steuerhinterziehung *Reuſtadt a.., 11. Juni. Ein Prozeß wegen Hinterziehung der e und wegen Deihilfe hierzu wurde vor dem Schöffengericht Neuſtadt zum weitenmal verhandelt, weil der Fall infolge der Berufung an das S öffengericht zurückver⸗ wieſen worden war, Ferdinand und Ernſt Kern hier ſind an⸗ geklagt, in ihrer Obſtverſchlußbrennerei unter Benutzung von unan⸗ demeldeten Brennvorrichtungen, unangemeldeten Wein abgebrannt zu haben, Alfred Kern ſoll auf bdem Hofe Wache geſtanden und beim kaben eines Zollbeamten Warnungsrufe gegeben haben. Das Urteil autet gegen Ferdinand und Ernſt Kern auf je 14 Tage Gefäng, nis und je 31 844 oder 3 Monate Gefängnie Alfred Kern wurde freigeſprochen. Da die Beſtraften ſchon jetzt ankündigen, daß ſie Be⸗ tufung einlegen, wird alſo der Prozeß ſeinen Weg fortſetzen. a „Ein defährlicher Krawalkenmacher. In unſerer Nummer vom 8. Juni brachten wir einen Bericht über die Verurteilung eines Han⸗ delsvertreters Friz Stern aus Mannbeim. Herr Fritz Stern. annbeim. I. 2, 6. Vertreter von Neſtor Gianaclis, Frankfurt a. Main, legt Wert auf die Feſtſtellung. daß er mit dem Verurteilten Uächt identiſch iſt. Eil Lüller, N2. 1. Sportliche Rundoſchau zweite Mannheimer Nadſportwoche 5. Tag Am Samstag abend fanden auf der Luiſenparkbahn die mit Spannung erwarteten Herausforderungskämpfe ſtatt. Sämtliche Herausforderungen gingen auf 3 Läufe à 1200 Meter. Die Heraus⸗ forderung Becker—K. Schuler bringt für Schuler den Sieg. Im Kampfe Helmling—F. Schuler gewinnt Schuler. Kleinſchmitt forderte den Sieger im Kampfe Becker—-K. Schuler; die Entſcheidung geht zu Gunſten von Schuler. Wenz verliert gegen F. Schuler, den Sieger im Kampfe Helmling—Schuler. Der Jugendfahrer Werner Heß forderte. Schuler auf 5 Runden und erhält von Schuler 1 Runde voraus; Heß wird Sieger. Die Herausforderung Back—Heß bringt für Heß den Sieg. F. Schuler fordert K. Schuler; Sieger: F. Schuler. Den Städteverfolgungskampf gewinnen Becker, Helmling, K Schuler und F. Schuler gegen Boers, Wenz Kleinſchmitt und Dengel. Die Ergebniſſe: Herausforderung Becker—K. Schuler 6 Läufe à 1200 Meter): 1. Lauf: 1. Schuler:56; 2. Becker. 2. Lauf: 1. Becker:10; 2. Schuler; 3. Lauf: 1. Schuler:02; 2. Becker. 5 Herausforderung Helmling—5. Schuler(3 Läufe à 1200 Mir.): 1. Lauf: 1. Schuler:06; 2. Helmling. 2. Lauf: 1. Schuler:58; 2. Helmling; 3. Lauf: nicht mehr nötig. 5 Herausforderung Kleinſchmitt—. Schuler(3 Läufe à 1200 Meter): 1. Lauf: 1. Schuler.52; 2. Kleinſchmitt. 2. Lauf: 1. Klein⸗ ſchmitt:53; 2. Schuler. 3. Lauf: 1. Schuler:01; 2. Kleinſchmitt. Herausforderung Wenz—J. Schuler(3 Läufe à 1200 Meler): 1. Lauf: 1. Schuler:44; 2. Wenz. 2. Lauf: 1. Schuler:54; 2. Wenz. Dritter Lauf nicht nötig. Herausforderung W. Heß—. Schuler(2000 Meker): Heß er⸗ hält 1 Runde voraus. 1. Heß; 2. Schuler. Herausforderung Back—heß(3 Läufe à 1200 Meter): 1. Lauf: 1. Heß:05; 2. Back. 2. Lauf: 1. Heß:06; 2. Back. Städteverfolgungskampf(25 Runden): Zielgerade: Becker, Helm⸗ ling, K. Schuler, F. Schuler. Gegengerade: Boers, Kleinſchmitt, Wenz, Dangel. Zielgerade holt über ½ Runde auf. Zeit: 15:20. 6. Tag. Am Sonntag vormittag wurden die Endläufe um die gol⸗ dene Armbinde, die filberne Armbinde und um die Jugendplakette ausgefahren. Um die goldene Armbinde übernimmt Becker alsbald die Führung und läßt keinen der Gegner an ſich herankommen; 2. Dobler; 3. Schuler. Die ſilberne Armbinde gewinnt Zimmermann⸗ Ludwigshafen vor Back; Kauffmaan wird dritter. Werner Heß gewinnt die Jugendplakette mit 30 Meter Vorſprung. Das eingeſchobene Sektfahren gewinnt Willy Becker vor Schuler und Dobler. Im Altvorfahren wird Menü Sieger vor Seitz. Am Nachmittag fand das Sechsſtunden⸗Mannſchaftsfahren ſtatt. Die Sieger des Tages waren Schuler⸗Schuler die nicht allein in der Punktenzahl weit voraus ſind, ſondern auch das ganze Feld überrunden konnten. An zweiter Stelle ſtehen Wenz⸗Boers, die beſonders im Spurten großes leiſten. Dahmen⸗Kleinſchmitt liegen an dritter Stelle. Kleinſchmitt fuhr hervorragend Dengel⸗Dengel konnten den 4. Platz belegen Dobler⸗Hönning, die in der vorletzten Wertung 6 Punkte voraus hatten, ſich aber in der letzten Doppel⸗ wertung nicht plazieren konnten, mußten ſich mit dem letzten Platz begnügen. An 6. Stelle kommen Becker⸗Helmling, die einen ausge⸗ ſprochen ſchlechten Tag hatten. Ergebnis: Goldene Armbinde 1200 Meter. Endlauf: :54, 2. Dobler, 3. K. Schuler. Silberne Armbinde 1200 Meter. Endlauf: 1. Zimmer⸗ mann 2110, 2. Back, 3. Kauffmann. Jugendplakekte 1200 Meter. Endlauf: 1. Werner Heß :05, 2. Seifert 30 Meter zurück, 3. Eitelmann. Sektfahren 2000 Meter.: Becker:05, 2. Schuler, 3. Dobler, 4. Zimmermann. Alkerskroſtfahren 1200 Meter: 1. Menü 213, 2. Seitz⸗Secken⸗ heim 1. Becker Sechsſtunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Schuler⸗Schuler⸗ Mannheim 91 Punkte, 2. Weng⸗Boers⸗Köln 70 Punkte, 3. Dah⸗ men⸗Kleinſchmitt⸗Köln 62 Punkte, 4. Dangol⸗Dangol⸗Mörlheim 50 Punkte, 5. Dobler⸗Hönning⸗Ludwigshafen 50 Punkte, 6. Becker⸗ Helmling⸗Mannheim 40 Punkte. Gg. Turnen Turngau Mannheim Reichsſchildwettkampf— Siegfried⸗Wander⸗ preis für Jugendturner und Jugendturnerinnen, geſtiftet vom Union⸗Theater— Gaumeiſterſchaftskämpfe auf dem Platze des Turnvereins Mannheim von 1846 im neuen Luiſenpark. Am Sonntag rief der Gau ſeine Mitalieder zu vorſtehenden Kämpfen zuſammen und aus den Ergebniſſen iſt erſichtlich. daß nicht allein das Geräteturnen. ſondern auch die volkstümlichen Uebungen im Gau mit einer ganz beſonderen Pflege betrieben werden. Erwähnenswert iſt die von Franz Bäuerle. T. V. M. 1846 erzielte neue deutſche Höchſtleiſtung der D. T. im beidarmigen Stein⸗ ſtoßen von zuſammen 16.82 m(rechts.18 m. links.64). Nachſtehend die Leiſtungen in den Einzel⸗ und Mehrkämpfen: Einzelkämpfe 100 Meter⸗Lauf. Lobnert. Hans(.V. 1898 Seckenheim) in 13 Sekunden.— 200 Meter⸗Lauf: Reichert, Fritz(.VB.M. v. 1846) 2575 Sek.— 400 Meter⸗Lauf: Kermas, Otto(..M. v. 1846) 5775 Sek.— 800 Meter⸗Lauf: Moſer, Fritz(T..M. v. 1846) 2 Min. 2325 Sek.— 1500 Meter⸗Lauf: Hägele, Wil⸗ helm(T..M. v. 1846) 4 Min. 49 Sek.— 5000 Meter⸗Lauf: Hägele, Wilhelm(..M. v. 1846) in 18 Min. 45,.8 Sek.— Dis⸗ kus⸗Werfen: Bäuerle, Franz(T..M. v. 1846) 35.35 Meter.— Speer⸗Werfen: Volkert. Otto(T. V. M. v. 1846) 45.70 Meter. — Schleuderball⸗Werfen: Greulich, Bernhard(T..M. v. 1846) 56 Meter.— Kugelſtoßen 7 Kg.: Bäuerle, Franz (T. V. M. v. 1846) 11.42 Meter.— Steinſtoßen 15 Ka.: Bäuerle. Franz(T. V. M. v. 1846) 8,70 Meter. Weitſprung: Metz, Paul.(T. V. M. v. 1846) 6,17 Meter.— Hochſprung; Greulich, Bernbard(T. V. M. v. 1846).63 Meter.— Stabhochſprung: Moll. Albert(.V. Seckenheim) 3 Meter.— Skaffel⸗Kämpfe Olympiſche Staffel:.V. M. v. 1846 4 Min. 32 Sek.— 4100 Meter⸗Staffel: 1..V. Seckenheim 4975 Sekunden. 2. T. V. M. v. 1846 l. 49 Sek. 3. T. V. M. v. 1846 II. 5276 Sek.— Ler Fußschmerzen Des bewshrie „Pneumette 8 Iage Probe 2. Fachmänn. Bedienuns, Schwedenſtaffel:.V. M. v. 1846 2 Min. 1775 Sek.— 2. Töd. Germania 2 Min. 2275 Sek.— 4“ 100 Meter⸗Staffel(⸗Tur⸗ nerinnen) 1...⸗Gemeinde 59 Sek. 2. T. V. M. v. 1846 5976 Sek. 3. T. V. Seckenheim 6475 Sek. Mehr⸗Kämpfe Fünfkampf. v. 1846) 101 Punkte. 2. Metz, Paul(T. V. M. v. 1846) 95 Punkte. 3. Schweizer, Hermann(..M. v. 1846) 89 Punkte.— Mitter⸗ ſtufſe: Müller, Karl(T..M. v. 1846) 97 Punkte. 2. Dr. Chriſt⸗ mann(T..M. v. 1846) 94 Punkte. 3. Mehltretter, Erwni(.B. M. v. 1846) 92 Punkte.— Unterſtufe: 1. Kermas, Otto(T..M. v. 1846) 108 Punkte. 3. Häffner, Fritz(Turnverein Mann — Alterskurnen(über 32 Jahre): 1. Benſinger, Hans(TV. Badenia Feudenheim) 91 P. 2. Höhr, Peter(TV. Jahn Neckarau) 85 Punkte. 3. Döring, Auguſt(..M. v. 1846) 76 Punkte.— 5 4⸗Kampf der Turnerinnen(75 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Weitſprung, Kugel 5 Kg.) 1. Klein, Dora(T..M. v. 1846) 74 P. 2. Wolpert, Suſanna(.V. Jahn Neckarau) 63 Punkte. 3. Wolpert, Berta(.V. Jahn Neckarau) 58 Punkte.— Jugend 3⸗Kampf 1907—08: 1. Held, Karl(T..M. v. 1846) 66 Punkte. 2. Bräunig, Willy(Tbd. Germania) 59 Punkte. 3. Götzinger, Karl(T..M. v. 1846) 56 Pünkte.— Jugend 3⸗Kampf 1909—10: 1. Were ner, Max(T. V. 1898 Seckenheim) 49 Punkte. 2. Bauer, Hermann (.V. 1898 Seckenheim) 42 Punkte. 3. Eſchelbeck, Hans(T. B. Ba⸗ denia Feudenheim) 38 Punkte.— Siegfriedwanderpreis des Uniontheaters.(Jugendturner und ⸗Turnerinnen.) 1. T..M wv. 1846 925 Punkte. 2. T. V. Seckenheim 727 Punkte. 8. Tbd. Germania 663 Punkte.— Siegfriedwanderpreis. Jugendturner(6⸗Kampf). 1. Biſchof Adolf(.V. M. v. 1846) 59 Punke. 2. Wirkmann, Erwin(T. B. Seckenheim) 98 Punkte. 3. Reuner, Willi.V. M. v. 1846) 92 Punkte.— Siegfried⸗ wanderpreis Jugendturnerinnen(6⸗Kampf). 1. Wol⸗ pert, Suſanna(.V. Jahn Neckarau) 106 Punkte. 2. Förſter, Hilde (Tbd. Germania) 100 Punkte. 3. Zimmermann, Lidia(T. V. M. v. 1846) 99 Punkte.— Reißſchild des Ehrenbürgers den Stadt Mannheim(Bismarckſchild). 1. T..M. v. 1846 734 Punkte..V. Seckenheim 540 Punkte. 3. M. T. G. 523 Punkte.— Ste in ſtoßen, Höchſtleiſtung im Steinſtoßen beid⸗ armig: Bäuerle, Franz, rechts 9,18, links 7,64, zuſammen 16,82. Autoſport Jlach⸗ und Bergrennen um den Badenig⸗Wanderpreis des Rheiniſchen Aukomobil-Clubs Mannheim „Der Rheiniſche Automobil⸗Club Mannheim im Kartell des Automobil⸗Clubs don Deutſchland veranſtaltet ſein diesjähriges Rennen am 5. Juli ds. Is. Nachdem deſſen erſtes Bergrennen nach dem Krivge im vorigen Jahre auf den Königsſtuhl im Odenwald und die damit verbundene Zuverläſſigkeitsfahrt durch die ſchönſten Teile des badiſchen und heſſiſchen Odenwaldes bei den Teilnehmern großen Beifall gefunden hatte, entſchloß ſich der..., das Bergrennen nunmehr in jedem Jahre abzuhalten. An Stelle der Zuverläſſigkeits⸗ fahrt tritt ein Flachrennen. Bei dieſem Rennen geht der Elub neue Wege, die beſonders bei den privaten Fahrern großen Beifall finden werden. Es ſind 3 Klaſſen vorgeſehen und zwar A⸗Kla Fahrer mit induſtriellem Intereſſe, B⸗Klaſſe, Damenklaſſe, T⸗Klaſſe, Fahrer mit ausſchließlich privatem Charakber. Ueuẽer di Klaſſe folgen in den nächſten Tagen weitere Ausführungen an dieſer Stelle. Außer dem wertvollen Badenia⸗Wanderpreis werden in jeder Klaſſe weitere wertvolle Ehrenpreiſe, ſowie an jeden Teil⸗ nehmer des Rennens eine bronzene Erinnerungsplabette gegeben. Das Rennen iſt offen für alle Damen⸗ und Herren⸗Mitglieder des.v. D. und deſſen angeſchloſſener Kartell⸗Clubs und zwar müſſen Meldende und Fahrer dieſe Eigenſchaft beſitzen. — A= Landwirtſchaſt Landwirkſchaftskammerwahlen Wahlbezirk Freiburg(endgültiges Wahlergebnis): bere tigte 101 413. Abegebene Stimmen 22 123. Glge Sn 21974. Wahlbeteiligung 21.81 Prozent. Es erhielten: Bauern⸗ verein 12 458, Genoſſenſchaftsverband und Landbund 5936. Land⸗ wirtſchaftlicher Verein 1851, Pächterverband 729 Stimmen. Gewählt ſind von den Wahlvorſchlagsliſten: Bauernverein: Schill⸗Merzhauſen, Fackler⸗Bleibach, Lang⸗Reichenbach⸗Binzmatt, Wieber⸗Adelshauſen, Göller⸗Meißenheim, Frhr. v. Gleichenſtein⸗Oberrotweil, zuſammen 6 Sitze; Genoſſenſchaftsverband und Landbund: Klalber⸗Gundelfen⸗ gen, Barmann⸗Merdingen, Hagin⸗Egringen, zuſammen 3 Sitze; Landwirtſchaftlicher Verein: Schönenberger⸗Mindenhof, zuſammen 1 Sitz. Der Pächterverband erhält keinen Sitz. Wahlbezirk Karlsruhe lendgültiges Wahlergebnis: Wahlberech⸗ tigte 63 108, abgegebene Stimmen 12 293, gültige Stimmen 12.229. Wahlbeteiligung 19,37 Prozent. Es erhielten: Bauernverein 5429, Genoſſenſchaftsverband und Londbund 5455, Raiffeiſenorganiſation 322, Landwirtſchaftlicher Verein 1014 Stinnmen. Gewählt ſind von den Wahlvorſchlagsliſten: Bauernverein: Ziegelmayer⸗Langenbrücken, Morgenthaler⸗Fautenbach, Stathar⸗Elſenz, zuſammen 3 Sitze: Ge⸗ noſſenſchaftsverband und Landbund: Schittenhelm⸗Auguſtenberg, Füller⸗Karlsruhe, Horell⸗Friedrichstal, Zoller⸗Durlach, zuſammen 4 Sitze; Raiffeiſenorganiſation und Landwirtſchaftlicher Verein er⸗ halten keine Sitze. 5 Wahlbezirk Mannheim(endgültiges Wahlergebnis): Wahlbe⸗ rechtigte 72 706, abgegebene Stimmen 25 401, gültige Stimmen 26 299, Wahlbeteiligung 36,16 Prozent. Es erhielten: Bauernverein 10 102, Genoſſenſchaftsverband und Landbund 14 664, Landwirt⸗ ſchaftlicher Verein 1242, Raiffeiſenorganiſation 290 Stimmen. Ge⸗ wählt ſind von den Wahlvorſchlagsliſten: Bauernverein: Homber⸗ ger⸗Oberſcheidental, Höhl⸗Altlußheim, Münkel⸗ Lobenfeld, VBauer⸗Schweinberg, zuſammen 4 Sitze; Genoſſenſchaftsverband u. Londbund: Gebhard⸗Eppingen, Seitz⸗Seckenheim, Stahl⸗ Leibenſtadt, Werpel⸗Lohrbach: Lacker t⸗Ladenburg⸗Frankenhof, zuſammen 6 Sitze. Auf die Wahlvorſchlagsliſte Landwirtſchaftlicher Verein und Raiffeiſenorganiſation entfallen keine Sitze. Das endgültige Ergebnis im Wahlbezirk Konſtanz ſteht noch aus. wWaherſtandsbeobachtungen im Mona“ Juni 5.[6. J5. J10.15 I-BeaeI 5 J 8. 6. J015 16. Rhein⸗Pegel Schunerinſel⸗1701.781.68,1•88 705—hannbeim.21ʃ8.278 81J8,17..15ʃ8 02 N.822.80.752.722.65.68] eilbronn enrerer Maxau.44.434 544.32.25.25 Mannbeim.81.34.208.22.18.08 Kaub 209.132 09 209.94.34 Köln 185,1 88.61 1 81— 188 Oberſtufe: 1. Greulich, Bernhard(.V. M. 2. Maier, Fritz v. 1846) 106 Punkte. eim von 1846) 106 Punkte. 6. Seite. Ar. 271 neue mannheimer Jeltung(mittag · nusgabe) Dienslag, den 16. Junl 1925 Handelsblatt [Neue Afannhe imer ZSeitung Die Händlerfrage beim A⸗proòuktenverband der Eiſeninduſtrie Aus Fachkreiſen des Eiſenhandels iſt uns zur Bildung des -⸗Produktenverbandes die nachſtehende Zuſchrift zugegangen: Es iſt ein durchaus richtiger Gedanke, wenn man bei der angeſtrebten Regelung der Produktion und des Abſatzes von Walz⸗ eiſen, zuerſt an die A⸗Produkte herangeht; hat doch auch in Vor⸗ kriegszeiten der Stahlwerksverband, der das Syndikat der-Pro⸗ dükte darſtellt, ſowohl in volkswirtſchaftlicher wie in privatwirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht durchaus ſeinen Zweck erfüllt. Dabei ſind die Schwierigkeiten, die bei der Errichtung einer derartigen Organi⸗ 2 entſtehen, keinesfalls zu unterſchätzen. Die Verhandlungen der Werke untereinander dauern bereits eine geraume Zeit, ohne daß es bisher gelungen iſt, in der Quotenfrage unter den Werken eine befriedigende endgültige Einigung zu erzielen. Es wäre das Natürliche geweſen, wenn zuerſt eine Einigung unter den Werken herbeigeführt worden wäre, bevor die Händlerfrage angeſchnitten wurde. Tatſächlich haben infolge⸗ deſſen auch wohl die meiſten Handelsfirmen vorläufig lediglich den Gang der Verhandlungen der Werke untereinander an Hand der Veröffentlichungen verfolgt, ohne ſich mik der Frage der Ein⸗ beziehung des Handels in die Organiſation der A⸗Produkte zu beſchäftigen. Nun erſchienen dieſer Tage in verſchiedenen Zeitungen Artikel über die Bildung des A⸗Produktenverbandes, worin auf der einen Seite mitgeteilt wird, daß die Werke immer noch nicht end⸗ gültig einig ſind, andererſeits aber ſchon eingehende Mitteilung über die Organiſation des Handels gemacht und ſogar eine Firmenliſte für Süddeutſchland veröffentlicht wird. Wer die Angelegenheit objektiv verfolgt, dem drängen ſich hier⸗ bei unwillkürlich die Fragen auf: 1. Wie iſt die veröffentlichte Liſte zuſtande gekommen? . Wie iſt es möglich, daß Firmen ohne weiteres unberückſichtigt bleiben, deren Trägergeſchäft ſeit Jahrzehnten bis zum heuti⸗ gen Tag einen bedeutenden Umfang hat, während Firmen genannt werden, die heute als Trägerhändler überhaupt nicht mehr in Frage kommen? 3. Was ſoll mit der Veröffentlichung dieſer Liſte bezweckt werden? Daß die Liſte ſelbſt unvollkommen iſt, iſt jedem, der die Ver⸗ hältniſſe einigermaßen kennt, wohl ohne weiteres klar. Dies kommt auch bei der Veröffentlichung ſelbſt zum Ausdruck, indem betont wird, daß die Firmenliſte vorerſt ſo, wie ſie ſich nach den bisherigen Verhandlungen ergeben hat, veröffentlicht wird. Eine unvollkommene Liſte zu veröffentlichen, über welche die Beratungen— von deren Beginn übrigens vielen der in Betracht kommenden Fermen überhaupt nichts bekannt war— noch nicht abgeſchloſſen ſind, bringt lediglich Beunruhigung und fördert die Sache ſelbſt in gar keiner Weiſe. Die Bildung des A⸗Produkten⸗ verbandes iſt aber letzten Endes nicht nur Sache der erzeugenden Werke und einiger mit beſonderen Beziehungen begabter Groß⸗ handelsunternehmungen, die meiſt zugleich Werksfirmen ſind, ſon⸗ dern iſt Angelegenheit des geſamten an dem Vertrieb dieſes Materials beteiligten Handels und vor allen Dingen der Eiſen⸗ verbraucher. Denn die letzteren haben doch wohl ein Anrecht darauf, von ihren bisherigen Lieferanten weiter zu beziehen und ein Intereſſe daran, daß dieſer mezug, unter möglichſt günſtigen Bedingungen weiterhin erfolgen kann. Dies iſt aber nur möglich, wenn die betreffenden Handelsfirmen, ſoweit ſie ihrem Umfange nach dazu geeignet ſind, in der Liſte der zum direkten Verkehr mit 545 Verband zugelaſſenen Großhändler Aufnahme gefunden aben. Hieraus geht hervor, daß die Zuſammenſtellung dieſer Liſte von allergrößter Wichtigkeit iſt. Im Intereſſe der geſamten Händlerſchaft, aber auch, wie vorſtehend gezeigt, der Eiſen⸗ verbraucher und damit der Allgemeinheit, iſt es notwendig, daß zu den Verhandlungen über die Aufſtellung dieſer Liſte die beſtehen⸗ den Händlerorganiſationen gehört werden, die in der Lage ſind, hinſichtlich der Zuſammenſetzung entſprechende Mitarbeit zu leiſten. Auf keinen Fall aber darf es ſo kommen, daß es den Werken allein überlaſſen bleibt, zu beſtimmen, welche Handelsfirmen in die Liſte aufgenommen werden ſollen, oder daß ein kleiner Kreis von Handelsfirmen, insbeſondere Werkshandelsfirmen, allein an den Beratungen teilnimmt. Gerade im Hinblick auf die weiteren noch im Entſtehen begriffenen bzw. geplanten Verbandsbildungen iſt die Methode, welche bei der Aufſtellung detartiger Liſten verfolgt wird, von größter Bedeutung.- Vortrag Prof. Guſtaf Caſſel, Stockholm Auf Einladung der Handelskammer Mannheim ſpricht am 18. Juni der bekannte ſchwediſche Nationalökonom und Gelehrte von Weltruf Prof. Dr. Guſtaf Karl Caſſel, Stockholm im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens. Welche Bedeutung der Vor⸗ tragende hat, möge aus folgender Darſtellung, die wir dem Publiziſtiſchen Archiv entnommen haben, erſehen werden: „Guſtaf Karl Caſſel wurde am 20. 10. 1866 in Stockholm geboren und war nach zurückgelegtem Studium der Mathematik zunächſt einige Jahre hindurch ſeit 1892 als Aſſiſtent und ſeit 1895 als Lehrer für Mathematik an der Univerſität Stockholm tätig. Im Jahre 1898 jedoch gab er ſein Lehramt auf und ſtudierte in Deutſchland und England Nationalökonomie, bis er ſich 1904 aber⸗ mals in Stockholm, aber jetzt als Dozent für Nationalökonomie niederließ. Im Laufe der Zeit entwickelte er ſich dann dort zu einem der erſten Sachverſtändigen des Geldweſens und der Geldwirtſchaft. Sein hervorragendſtes Werk iſt die„Theoretiſche Nationalökonomie“, in der er eine beſonders klare Lehre von der Preisbildung gibt. In dem 1917 erſchienenen Werk„Teuerung und Papiergeld⸗ berfluß“ erklärt er beſonders einleuchtend die Wechſelkurstheorie. Weit über die Grenze Schwedens hinaus iſt er als Fachmann an⸗ Keklameweſen B. d..-Handbuch der Reklame 1925 Hetausgegeben von Walter Dolge.(Verlag Francken u. Lang G. m. b.., Berlin W. 30) Dem vor zwei Jahren herausgegebenen„V. d..⸗Handbuch der Reklame“ iſt nun die zweite zu zwei Bänden ausgewachſene Ausgabe leugt Mit dieſer Ausgabe hat der Verein deutſcher Reklamefachleute e. V. ein Werk geſchaffen, das weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus Beachtung finden wird, denn ein derartiges Werk exiſtierte bisher in der ganzen Welt noch nicht. Der erſte Band enthält eine weitgefaßte Ueberſicht über alle techniſchen und organiſatoriſchen Fragen der einſchlägigen Fachwiſſen⸗ ſchaften. Mit der Frage„Was iſt Reklame?“ führt der Herausgeber einen ſcharfumriſſenen Weg durch die Unklarheiten auf dem Begriffsgebiet der Reklame und zeigt auf, welch eminente Be⸗ deutung der Werbung im kulturellen und wirtſchaftlichen Leben eines jeden Volkes zukommt. Wer heute noch nicht von der Zweck⸗ mäßigkeit einer zielbewußten Reklame überzeugt iſt und ſich doch in ehrlichem Bemühen die Förderung ſeiner geſchäftlichen Unterneh⸗ mungen angelegen ſein läßt, der braucht nur die Abhandlung Dolges mit gründlicher Ueberlegung nachzuleſen, er wird dann ſicher in ſeiner Einſtellung zur Reklame aus einem Saulus zum Paulus werden. Von Ehriſt Adt. Kupferberg⸗Mainz wird dem jungen Werbe⸗ leiter viel Wertvolles aus dem reichen Schatz der Erfah⸗ rung ins Merkbuch geſchrieben. Es ſind ſo einfache Worte aus der Präxis, die den Werbefächmann faſt trivial anmuten könnten, wenn er nicht ſelbſt zu gut wüßte, daß ſo manches„Kleine“ nicht als ab⸗ ſolute Vorausſetzung für den Erfolg erkannt und daher vernach⸗ läſſigt wird. Zu dem Kapitel„Aufbau und Organiſation der Werbung“ ſchenkt Hans Kurt Roſe⸗Bremen eine überſicht⸗ erkannt. Zweimal ſchon erſtattete er Gutachten im Auftrage des Völkerbundes über das„Geldproblem der Welt.“ Ebenſo wurde er im Herbſt 1922 von der deutſchen Regierung gebeten, ein Gutachten, zuſammen mit anderen ausländiſchen Wirtſchaftsexperten über die Wirtſchaftslage in Deutſchland zu erſtatten. Im„Svenska Dag⸗ bladet“ veröffentlicht er zumeiſt ſeine Aeußerungen zu den Zeit⸗ problemen. Dort wandte er ſich Ende Dezember 1922 ſcharf gegen Frankreich, weil es ſeine Drohung, durch Beſchlagnahme deutſcher produktiver Werte Europas Wirtſchaft zu zerſtören und Englands Arbeitsloſigkeit zu erhöhen, als Tauſchobjekt bei Verhandlungen angeſehen wiſſen wolle. Caſſel wurde 1922 zum Ehrendoktor der Univerſität Köln und 1923 auch von München ernannt.“ Wie. uns bekannt geworden iſt, hat ſich Profeſſor Caſſel zurzeit nach London begeben, um dort auf Einladung der nationalökonomi⸗ ſchen Fakultät an der Univerſität Vorträge über ſeine bisherigen nationalökonomiſchen Arbeiten und beſonders über den Zuſammen⸗ hang zwiſchen ſeinen valutapolitiſchen und theoretiſchen Gedanken⸗ gängen zu halten. Später wird Prof. Caſſel als ſchwediſcher Delegierter an der internationalen Handelskonferenz teilnehmen. Ende Juni wird er in München einige Vorträge über die Grund⸗ gedanken der theoretiſchen Sozialökonomik halten. Am 17. Juni ſpricht Prof. Caſſel auf Einladung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Eſſen. Ein 50-Millionenauftrag der Reichsbahn Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die Reichsbahn durch das Eiſenbahnzentralamt einen Oberbauauftrag im Werte von reichlich 50 Millionen R. an die im Stahlwerksverband vereinigten Stahl⸗ werke vergeben. Die Lieferung der etwa 300 000 To. Stahl feſt und 80 000 To. in Option hat bis Jahresende zu erfolgen. In Frage kommen Schienen, Schwellen und Kleineiſenzeug, wobei der be⸗ willigte Preis ungefähr in Vorkriegshöhe ſich bewegen ſoll. An der Frankfurter Abendbörſe waren die Aktien der in Frage kommenden Werke befeſtigt. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Nr. 75. Geſchwiſter Schanze, Damenmoden in Mannheim, O 7, 11.(Beſchluß vom 27. 5. 25.) Konkurſe: Nr. 76. Kaufmann Karl Heinrich Weidner in Mannheim⸗Neckarau, Rathausſtr. 8.(Beſchluß vom 13. 5. 25.)— Nr. 77. Agnes Holler geb. Klöſer in Mannheim, Inhaberin des Weinhauſes Wintergarten und Pavillon Holler in Mannheim, O 5, 13.(Beſchluß vom 28. 5. 25.) Abgelehnte bzw. aufgehobene Konkurſe: Nr. 78. Guſtav Veith, Lebensmittel, Feinkoſt uſw. in Mannheim, P 5, 8. Nach Abhaltung des Schlußtermins und vollzogener Schlußverteilung Konkurs⸗ verfahren aufgehoben.(Beſchluß vom 6. 5. 25.) Greifwerke Peier Kohl,.⸗G., Mannheim⸗Neckarau Die.⸗V. erledigte die Regularien und beſchloß, den nach Dotierung der Reſerve aus 5370 Reingewinn verbleibenden Reſt vorzutragen. Wie der Vorſtand berichtete war der Geſchäfts⸗ gang ſchleppend, ſo daß Betriebseinſchränkungen e werden mußten. ——— -hb- Friſtverlängerung der Anmeldefriſten für die Aufwerkung. Am 30. Juni 1925 laufen die durch Geſetz vom 27. März 1925 beſtimmten Anmeldefriſten für die Aufwertung ab, desgleichen auch die Verlängerung des Geſetzes betreffend Ausſetzung des Verfahrens vor Gerichten und Aufwertungsſtellen. Beim Beſchluß des Geſetzes über die Friſtverlängerung ging der Reichstag von der Annahme aus, daß bis zum 30. Juni 1925 das neue Aufwertungsgeſetz an⸗ genommen ſei. Da aber nach dem augenblicklichen Stand der Be⸗ ratungen hiermit nicht gerechnet werden kann, hat der Hanſa⸗ Bund beim Aufwertungsausſchuß des Reichstages angeregt, recht⸗ zeitig durch ein neues Geſetz die am 30. Juni 1925 ablaufenden Friſten bis zur endgültigen Verabſchiedung des neuen Aufwertungs⸗ geſetzes, durch das dann eine Neufeſtſetzung der Friſten vorzu⸗ nehmen iſt, hinauszuſ hieben. 8 ·: Deukſch-Auſtral⸗KKosmos-Linien. Im Geſchäftsbericht heißt es u..: Das Jahr 1924 war auch für unſere Reedereien ſchwer. Der große Ueberfluß an Schiſfsraum in der ganzen Welt, der ver⸗ minderte Bedarf der Weltwirtſchaft, die außerordentlich ſtarke Be⸗ teiligung fremder Flaggen an dem kontinentalen, beſonders aber an dem von Hamburg ausgehenden Verkehr und ſchließlich in hohem Maße die überaus ſchwere ſteuerliche Belaſtung durch Reichs⸗ und Staatsabgaben, haben das gemeldete Jahresergebnis veranlaßt.] Bl Bekanntlich findet eine Gewinnausſchüttung nicht ſtatt. )( Das Thyſſen Eigenkum in der Normandie. Infolge des Proteſtes des Generalrats des Departements La Manche, der ſich auf die Nichtausführung der Kautions⸗ und Verſteigerungs⸗ bedingungen, ſowie Nichtzahlung der Gebühren durch den Steigerer Coli berief, hat der Sequeſterausſchuß erneut die Ver⸗ ſteigerung der Thyſſenſchen Erzgruben in Dio⸗ lette bei Cherbourg angeordnet. Die neue Verſteigerung iſt auf den 29. Juli und der Anſatzpreis auf 500 000 Franken feſtgeſetzt. ):(, Rheiniſche Akt.-Geſ. für Braunkohlenbergbau und Brikett⸗ fabrikation in Köln. Die Verwaltung wird eine Dividende von mindeſtens 8 pCt., möglicherweiſe auch 9 pCt. vorſchlagen. Porkland-⸗Jement⸗Fabrik Karlſtadt a. M. Ludwig Rolh An Aus dem Reingewinn des Geſchäftsjahres 1924 in Höhe 175 417 213.L ſollen 7 pCt. Dividende auf 20 000 R⸗ Vorzugzalgz 5 pCt. auf 4,5 Mill. R Stammaktien und 5 pCt. auf 0,3 Mill. Genußſcheine verteilt und 102 707 R vorgetragen werden. t Beginn des abgelaufenen Jahres mußte der Betrieb eingeſchrän werden, jedoch iſt für dieſes Jahr ein befriedigendes Ergebnis erwarten.— ( Roſitzer Braunkohlenwerke.⸗G. in Altenburg. Die Bnen für 1924 weiſt einen Reingewinn von 19 314=I aus. Die 15 waltung wird vorſchlagen, dieſen Reingewinn auf neue Rechnu vorzutragen. :( Kaliwerk Krügershall.⸗G., Halle a. S.(Burbach⸗Konze de 1 Nach dem Geſchäftsbericht für 1924 betrug die Beteiligungsziffer 5 Geſellſchaft am Abſatz der deutſchen Kaliinduſtrie, zu Jahresanfang 5,031 Tauſendſtel, ging aber infolge Zuteilung weiterer Lieferung berichtigungen an andere Werke auf 4,9952 Tauſendſtel zurück,— Kalierzeugniſſen wurden 148 522 Dz. eff. mit einem Gehalt 95 66 909 Diz. Keo abgeſetzt, an anderen Erzeugniſſen 313 862— Nach der Senkung der Braunkohlenpreiſe konnten trotz des hoge Standes der Betriebsſtoffpreiſe und Frachten annähernd die 5 ſtehungskoſten der Vorkriegszeit wieder erreicht werden. Der 2 ſalzabſatz wickelte ſich dank neuer Geſchäftsverbindungen mit* Auslande ziemlich gleichmäßig ab. Die Preiſe im Brom⸗ 5 Bromſalz⸗Geſchäft waren am Anfange des Jahres ganz ungenüg n konnten ſich aber ſpäter wieder erholen. Der geſamte Abſatzw ie der Erzeugniſſe betrug 2 397 953 gegen 3 267 910 in 1913. li Verringerung hat ihren Grund nicht nur in dem Rückgang des abſatzes, ſondern auch in den ſchlechteren Kalipreiſen. Der Re! gewinn von nur 14986/ ſoll vorgetragen werden. J 253 Bilanz erſcheinen u. a. 4,26(4,44) Mill./ Anlagewerte, 35 (12,47) Mill. Beteiligungen, 0,37(0,1) Mill./ Debitoren,* (1,25) Mill. Kreditoren. deviſenmarkt Weſtdeviſen neigten in den letzten Tagen zur Schwäche, 215 beſondere der italieniſche Lire, der eine beträchtliche ſchwächung erlitt auf Gerüchte, die italieniſche Regierung beabſichrg⸗ eine Stabiliſierung auf der Baſis 126,10 gegen London, was tellte Zuſammenlegung:1 entſprechen würde. m Frühverkehr 9270 ſich heute Mailand gegen London auf 125,50(geſtern 123 bel London⸗Paris 101(100), London⸗Brüſſel 1027(102), London Kang 4,8576(4,8554), London⸗Schweiz 25,03(25,03), London⸗Holla 12,09(12,09). 1 In Reichsmark ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche 1790 auf 20,40(20,40), Paris 20,20(20,41), Schweiz 81,50(81, 40 Italien 16,25(16,57), Holland 1,68,70(1,68,70), Prag 12,44 +2 5 Chriſtiania 71(70,80), Kopenhagen 79,65(79,35), Stockholm 1, or⸗ (1,12,40), Brüſſel 19,90(20,02), Madrid abgeſchwächt auf die gänge in Marokko 61,10(61,30) und Argentinien 1,68(1,68). Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 15. Juni. Die etwas feſteren Schlußturſe e auswärtigen Börſen bewirkten auch am hieſigen Platz eine Befeſtigung der Tendenz bei ruhigem Geſchäft. Es notiert Rhein. Creditbank 92; Badiſche Anilin 113,75; Mannheimer 55 ſicherung 63; Oberrheiniſche 115; Benz u. Cie. mes Dinglerſche Maſchinenfabrik 27; Fuchs Waggon 0,75; Reckarſulge Fahrzeugwerke 80,5; Pfälz. Mühlenwerke 80; Rhein. Elektrizitäts“ .⸗G. 62,50; Unionwerke Mannheim 6,75; Wayß u. Freytag 005 Zuckerfabrit Frankenthal 3,75; 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 4007 15 proz. Großkraftwerk Mannheim, Vorzugsaktien 0,007. Waren und Märkte Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbe⸗ in Reichsmark Preisnotierungen vom 15. Juni 1925.—90 75 W.„ inländiſcher 25,00——,— Weizenbrotmehl 28,75—2 1 6 ausländiſcher 29,00—31.50 Weldeniene 22—— Roggen, inländiſcher 23,75—24,00 Welzenkleie mit Sack 12.15——.— „ außzländiſcher 28,00— 23,50 5 Brau⸗Gerſte(alte)—.—.— ohmelaſſe 50. Futter⸗ 8 8838 2oiltelen loſe.50— 0% 5 „inländiſcher„90—21, okkleehen— auslänbiſcher 19,50—22,00 Luzerne⸗Kleehen 1080—1350 Mais gelbes mit Sack 23.50—2400 Preß⸗Stroh.50—.— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 37.75 39.75[Gebun denes Stroh.00 .:- Verkeilungspreiſe vom.—15. Juni 1925. Weizen, inl. 7 ausländ. 30; Roggen, ausländ. 23; Hafer, Laplata 19, Canada 21. Gerſte, Braugerſte, auſtral. 30, andere Sorten 26, Futtergerſte hig Mais, gelber mit Sack 22,50, Saatmais mit Sack—. Tendenz ru Serliner Metallbörſe vom 15. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 12. 15. Aluminium 12. 5, Elektrolytkupfer 127.75 129,25 in Barren 2,45•2,50 245.50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.— 2 0 Bicten 2 880 34% o kÜBb.⸗Pr.)———.— i„45⸗3, 5 1 75 gerert 67 68.67˙0,68 Antimon.21•.23 947505 75 Plattenzink 61—62 61—62 Silber für 1 Gr. 94, 75.95,75 94, 5 Aluminium 2,95⸗2,10 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—.— 75 London, 15. Juni(WS) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg⸗ 3335 12% 18. 12 15.] Blei 33.30 34.5 Kupfer Kaſſa 59.35 60 35 beſtſelect. 63,25 64,.— Zink 1275 135 do. 3 Monat 60,85 61,35 Nickel—[Aueckſilber 13,7 N do. Elektol. 63.— 64.— Zinun Kaſſa 253.50 253.25[Regulus— Die Nachfrage nach Stickſtoff -d- Der Stickſtoffmarkt im Mai. 25 Düngejahres 1924/5, en dünger im Mai, dem letzten Monat des geie 4 ſprach der Jahreszeit. Die eingelaufenen Aufträge wurden pro 11 ausgeführt. Die Preiſe zeigten im Mai gegenüber dem Vormo keine Aenderung. Im Ausland war der Markt ruhig. liche Darlegung, wie der Reklamechef eines größeren Unternehmens ſeinen Betrieb am zweckmäßigſten einrichtet und handhabt. Eine weitere höchſt ſachkundige Abhandlung„Die Reklame des kleinen aufmanns“ von Tauber⸗Oſt zeigt, daß das Handbuch der Reklame auch für den kleinen Ge denkt. Die in ihr enthaltenen Gedanken bewegen ſich durchweg auf der praktiſchen Linie, und zeigen an Hand von guten Saßbeiſpielen und Zeichnungen, wie auch im Kleinen Gutes und Erfolgſicheres geſchaffen werden kann. Unter„Suggeſtion und Reklame“ ſchärft Karl Fleiſchhack⸗Leipzig den Blick des Werbebefliſſenen für das ſpeziell Suggeſtive in allen Dingen. Man erſieht aus ſeiner Dar⸗ ſtellung, daß mit dem althergebrachten Werben nicht weit zu kommen iſt, ſondern daß auf dieſem Gebiet täglich gelernt werden muß, wenn man aus der Werbekunſt den höchſten Nutzen herausholen will. Unter„V. d. R. Nachrichten, Verzeichniſſe, Richtlinien und Gebühren⸗ ordnungen“ wirdein Bild der Organiſation und die Ziele des Verbandes deutſcher Reklamefachleute wiedergegeben. Ein beſon⸗ derer Teil iſt den verſchiedenen Plakatarten gewidmet. Dieſer Teil gibt eine umfaſſende Ueberſicht über die zahlreichen, tech⸗ niſchen Mittel, die heute dem Geſchäftsmann zur Schaffung wir⸗ kungsvoller und künſtleriſcher Plakate zur Verfügung ſtehen. Ebenſo bietet das Handbuch im 3. Teil eine populäre Einführung in die Druck⸗ und Reproduktionsverfahren. Dieſes Gebiet iſt für manchen Geſchäftsmann noch vollſtändig Neuland. Hier werden ihm aber Unterlagen an die Hand gegeben, welche ihn ur⸗ meh Peiſ machen und ihn in die Lage verſetzen, ſeinen Druckſachen mehr Perſönliches aufzudrücken. Die Unkenntnis auf dieſem Gebiet hat ſchon manchen Geſchäftsmann viel Lehrgeld gekoſtet. Ein beſſeres Vertrautwerden mit graphiſchen Dingen führt auch ſicher zu einer verſtändnisvolleren Zuſammenarbeit zwiſchen Geſchäftsmann und Druckereibetrieb. Im 4. Teil wird alles Wiſſenswerte aus dem Ge⸗ biet der Geſetzgebung, ſoweit ſie die Entfaltung einer Werbe⸗ tätigkeit und den Schutz von Handelsrechten berührt, wiedergegelnne Ueber das heute faſt unbegrenzte Gebiet der Werbemittel verbre ſich der 5. Teil. llen⸗ Der zweite Band bringt im erſten Teil ein Bezugagueor 5 Regiſter, im zweiten Teil ſind ca. 1000 Orte in alphabetiſcher 25 nung enthalten, unter denen die jeweils dort vorhandenen Rekla möglichkeiten zuſammengeſtellt ſind. e⸗ Das Wertvollſte an dem Handbuch iſt, daß es neben dem 75 ſchriebenen Wort zahlreiche verkleinerte Muſterdrucke aus dem Wohin⸗ gebiet enthält, die ſowohl in künſtleriſcher und drucktechniſcher 100 ſicht das Gediegenſte darſtellen. Die Rieſenarbeit, die auf den Seiten dieſer beiden Bände ohne die Druckeinlagen geleiſtet wur zu verdient es, daß ſie jeder mit dem Werbeweſen Beſchäftigte ſich Nutzen macht. ächſt Wie wir hören, iſt beabſichtigt, in Mannheim demn ſen einen Zweigverein des Vereins deutſcher Reklamefachleute ins Le zu rufen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haaz, 2. Neue Mannheimer Zeitung. Gm b. H. Mannheim 24 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſche her: Verantwortlich für den politiſchen Teil: i. V. Kurt Fiſcant für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpoliti Welt: Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus allg cbar⸗ Willv Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. N aller⸗ gebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. B. W. Mü kfür Anzeigen: Bernhardt.— Paradies des nördl. Schwarzwaldt weltberühmter Herz- u. Nervenkuf Bevorzugte Sommer-F rische, 10 o00 kurtremde. Cn Prospekt durch den Kur-verein, Aerrenalb 2* „— ÄF ros e1 2 S 7·——T —— 1 Dienst — 25 Neue Man heimer Je un [Mirtag-Rusgabe], 7. Seite. Nr. 21 S- U. egevapeg Todes-Anzeige. Tieferschüttert bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß he Herr Kommerzienrat Hermann Wellensiek im Alter von 69 Jahren entschlafen ist. Der Heimgegangene war Mitbegründer unserer Gesellschaft. glied des Aufsichtsrates blieb er derselben mit seinen reichen Erfahrungen stets ein treuer Berater und FHelfer. Ein dauerndes herzliches Gedenken ist im allezeit gesichert. SPEVER, den 14. Juni 1925. Aufsichtsrat und Oirektion der Wellensiek u. Schalk.G. uttag A18 Mit- 20 IIIILIIIII Geſucht werden: 6 in Damofkranenführer, Alter 25—33 Jahren, 997 größere Induſtriebetriebe in Dauerſtel⸗ ung, Einſteller. Automatendreher, Bohrwerk⸗ dreher. Großdreher, reeer, Bohrer. 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IIka Grüning. 8322 die ergrellende Kindertragödie in 5 Akten. Der kleine Landstreicher. Der Leldensweg eines Rünsflers 7eigreifende Akle nach dem berühmt. Roman von Maurice Renard bearbeitet. Jusenie wird energisch Reizendes.Alter Lustspie! S370 ie Jelese achenchan Dienskag, den 16. Juni 1925 Betriebstechnische Wanderausstellung Nannnheim-Rosengarten Verbunden miklndustrieausstellung 12. Juli bis 2. August 1925. Fꝗ · Gij in der Iube den eſegonten Nodeschun Eg · Gii· huderkissen. far den Hbleder.-u. Mubulscholi Gij · Duſx in der Dose Hf chn einſschen achuarten Hu¹⁰ sje sind fuelnrodulite and bürgen für eine dedefpflege in höchster lolſenuung el Mochs· Uert labert Cunther Shne. Drrsdenſ Fabriklager: Hermann Cramer jir., Mannheim, Meerfeldstrasse 27. Tel. 4038.— Anfang 3 Uhr Letzte Vorstellung 8. 20 Uhr enanla Verein Chemischer Fabriken Aktiengesellschaft in Köln. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit gemäߧ 23 der Satzung zu der diesjährigen 6612² ldentäcen deneidhesammln auf Dienstag. den 30. Inui 1925, vormittaas 114 Uhr, in die Geſchäftsräume der Chemiſchen Fa⸗ briken Kunheim& Co..⸗G. zu Berlin, Reichstagsufer 10, eingeladen. Tagesordnung: Besfauranf aradies Schimperstrage 16 Schimperstrage 16 Großes Konzeri mit italienischer Nacht Anfang.30 Letzte Volstellung 8 30 1. Bericht des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrates über die Lage des Geſchäftes im Allgemeinen und das abgelaufene Jahr. 0 2. Vorlage und Feſtſtellung der Bilanz mit Dienstag, den 16. Juni 1925 Polizeistundeverlängerung. 6160 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Feſtſtel⸗ lung der Dividende der Vorzugsaktien und ſonſtige Verwendung des Reinge⸗ winns, Feſtſetzung der Vergütung des Aufſichtsrates für das Geſchäftsjahr 1924. 3. Antraa auf Entlaſtungserteilung an Vorſtand und Aufſichtsrat. 4. Aufhebung des Generalverſammlungsbe⸗ ſchluſſes vom 24. Mai 1921 betreffend Abkommen mit den Vorzugsaktionären. „Erxmächtigung des Vorſtandes zum Ab. ſchluß eines Zuſatzabkommens zu dem. Intereſſengemeinſchaftsvertrage mit der Firma Chemiſche Fabriken Kuhnheim& Co., Aktiengeſellſchaft. 6. Wahlen zum Auſſichts rat. Dieienigen Aktionäre, die an der General- verſammlung teilnehmen wollen, werden er⸗ ſucht, bis ſpäteſtens zum Freitag, den 28. Juni 1925 ihre Aktien oder die in 8 24 der Satzung genannten Hinterlegungsſcheine bei unſexer Geſellſchaft einzureichen, oder den Nachweis zu erbringen. daß die genannten Urkunden bei einer der nachgenannten Stel⸗ len, nämlich ae el kaer Bankverein.-G. n, A. Schaafſhauſen'ſcher Bankverein.-G. Filiale Aachen, in Aachen. der Diskonto⸗Geſellſchaft Ber⸗ in, % RaDaH gewähren wir trotz unserer sehr billigen Preisen vom 10.—25. Juni um uns hier rasch einzuführen. 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