Freitag, 19. Juni Henngepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins aus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ 5 Beb eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhäliniſſe Nach. * 11.— Fernpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. 7 rderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karls. dehe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ * Waldhofſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ 2 Abend⸗Ausgabe Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 278 Hnzeigenpreiſe nach Tarif. dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpallige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 R⸗M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen 0 Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Lechnik Wandern 3. Neiſen Geſetz u. Necht * 255 die Kriſe des Kartells Caillaux droht mit Rücktritt V Paris, 19. Juni.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Düſtere Kriſenſtimmung herrſcht in den Wandelgängen der Depu⸗ tiertenkammer. Painlevés Erklärung, in der Marokkofrage mit der ſogenannten Ausſchußmehrheit des früheren„Bloc national“ vorlieb zu nehmen, rief im Lager der Linksrepublikaner einen Sturm h. or. Painlevé, der als Parlamentsſtratege wenig leiſtet, vollzog unter dem Druck der Kart führer ſofort eine Schwenkung. Er verſicherte aß er als Mitbegründer des Linksblocks ſeinen Parteifreunden nicht untreu werden wolle und verſprach zurückzutreten, wenn er nicht die Kartellmehrheit erhalten ſollte. Trotzdem munkelt man in der Kammer, daß Painlevé bei der Interpellation über den Marokko⸗ krieg die Ausſchußmehrheit doch akzeptieren werde. Den wirklichen Drehpunkt der Situation bildel die inanzkriſe. Caillaux iſt von den Sozialiſten in Acht und Bann getan. Der Finanzminiſter lehnte in der geſtrigen Be⸗ ſprechung mit Painlevé jede Konzeſſion nach der ſozila⸗ liſtiſchen Seite hin ab und wiederholte daß er zurücktreten werde, falls die Sozialiſten auf der Kapitalsabgabe beſtehen bleiben. Man rechnet daher in parlamentariſchen Kreiſen mit der Demiſſion ailloux'. Hinter den Kuliſſen werden noch die größten Anſtrengungen gemacht, um das Kartell zu retten. Blum ſpielt den Ver⸗ mittler zwiſchen Linksrepublikanern und Sozialiſten. Ununterbrochen wird konferiert und diskutiert. Sämtliche Konferenzzimmer der Deputiertenkammer ſind mit debattierenden Abgeordneten gefüllt, während im Sitzungsſaal der Deputierte Baron vor faſt leeren Bänken eine Rede über die Heranziehung deutſcher Sachleiſtungen 5. der Elektriſierung mittelfranzöſiſcher Dörfer hält. Man hat den indruck, als ob die Linksmehrheit vom Jahre 1924 nicht mehr über aſſer zu halten wäre. Allerhand Gerüchte tauchen auf. Von einer Rechtsdiktatur wird geſprochen, von kommuniſtiſchen Putſchen hört man reden und die Nach⸗ richt, daß unter den Poſtbeamten die kommuniſtiſche Propagon einen ſtarken Umfang annehme, daß ferner in Paris und in der rovinz Streikbewegungen der Gemeindearbeiter im Gange ſeien, verſtärken die peſſimiſtiſchen Meinungsäußerungen zahlreicher Abgeordneter. Der ſcharfe Vorwurf, den man gegen die Regierung —— die verhandlungen mit China geſcheitert Der Haß gegen die Engländer Wie aus Schanghai gemeldet wird, ſind die Verhandlungen der ſremden Mächte mit der chineſiſchen Regierung ergebnislos abgebrochen worden. Die allgemeine Lage in China hat ſich kritiſch geſtalbet. In Tſchungking wurde der britiſche Konſul ge⸗ dwungen, ſein Amtsgebäude zu verlaſſen. Engliſche Staatsangehörige wurden in den Straßen der Stadt mit Steinen beworfen und auch gonſt tätlich angegriffen. In Schanghal wurden verſchiedentlich die chaufenſter engliſcher Geſchäfte eingeſchlagen. Havas meldet aus Peking: Am Donnerstag vormittag ſind in danz Peking Flugblätter an den Mauern angeklebt worden, 5 denen engliſche Poliziſten dargeſtellt werden, die am Boden legende Männer, Frauen und Kinder mißhandeln. Es ſeien keine Aaßnahmen ergriffen worden, um die fremdenfeindliche Agi⸗ Akton zu verhindern. Chinadebatte im Unterhaus Der Arbeiterführer Trevelyan eröffnete im Unterhaus die Debatte über die 285 in China. Trevelyan ſagte, ſein Zwech ſei kei⸗ ſcnwegs die Regierung anzugreifen; die Lage in China ſei ſehr be⸗ kzrgniserregend. Das Leben der Ausländer, insbeſondere der Eng⸗ Mider und Japaner ſei in Cefahr. Es ſei Pflicht der Regierung aßnahmen zum Schutz zu ergreifen. Nach Anſicht der Arbeiter⸗ Srtei ſei die unmittelbere Urſache der unglücklichen Vorfälle in dchanghai induſtrieller Art. Trevelyan bezeichnet die dortigen in⸗ dentdellen Verhältniſſe als ungeheuerlich und tadelte das Vorgehen Polizei. Er ſagte ferner, die allen Vorfällen zugrunde liegen⸗ dn Schwierigkeiten ſeien die exterritorialen Vorrechte der Mächte f le Chineſen fühlten, daß ſie von ihren ausländiſchen und wirtſchaft⸗ chen Ausbeutern regiert werden. 1 be Chamberlain antwortete, daß man die ſchlechten Arbeits⸗ edingungen des chineſiſchen Induſtriellenſyſtems unterſchätze und daß die britiſche Regierung alles me, um hier Beſſerung zu ſchaffen. Auf Es. Frage, was die britiſche Regierung zu kun gedenke, antwortete ſchamberlain, daß ſie das Leben und das Ei entum der briti⸗ erung für allen Schaden verantwortlich machen werde. Die Ur⸗ ben der Unruhen lägen in der Unzufriedenheit des chineſiſchen ruldes mit ſeiner gegenwärtigen Lebenslage. Es ſei ſehr leicht, Un⸗ Aehen zu ſtiften. Er bitte die Oppoſition, nicht voreilig zu urteilen. Fecb den letzten Informationen der Regierung habe der Vefehl zum geuern das Blutvergießen verhindert und nicht verurſacht. Die Re⸗ Weung ſei eifrig bemüht, auf das eingehendſte die beſte Art und terelg zu prüſen, wie die Beziehungen zwiſchen China und den in⸗ ereſſſerten Mächten gebeſſert werden könnten. Nach ihrer Meinung ube die popfehen Zollkonferenz in China Gelegenheit, cheiner ſolchen Prüfung. Er hoffe, daß die Mächte auf Seiten verdes einen Geiſt der Verſöhnung und guten Willens vorfinden n. berlad b yd George erklärte, er ſei erfreut zu hören, daß Cham⸗ Noin ſich für eine Zuſammenarbeit der Mächte einſetzen wolle. dicht es läge wirklich eine Gefahr dorin, daß die Bewegung in China fremdenfeindlich, ſondern englandfeindlich geworden ſei. hen Staatsangehörigen in China ſchützen und die chineſiſche Re⸗ ende Gefahren für Painleve richtet, geht dahin, daß trotz aller Beſchwichtigungsvertröſtungen und ⸗reden der Franken den Lauf nach abwärts fortſetze und in immer größeren Sprüngen dem Zerfall zueile. Die Frage, ob Caillaux ernſtlich die Inflation und den wirtſchaftlichen Bruch der Papierfrankenwährung verhüten wolle, beantworten informierte Deputierte mit Nein und weiſen darauf hin, daß der Finanzminiſter durch die Ankündigung aller möglichen Maßnahmen im ganzen Lande Unſicherheit und Mißtrauen hervorgerufen habe. Aus ber Provinz kommen wieder beunruhigende Nachrichten, die ſich dahin zuſammenfaſſen laſſen, daß das Verkrauen in den Papierfranken rapid abnimmk und die Kapitalflucht enormen Umfang annimmt. Die Auslands⸗ ſpekulation trägt weſentlich zum Verfall der Geldmittel bei. Es iſt auch ein öffentliches Geheimnis, daß die Großinduſtrie und einige mit ihr verbündeten Bankinſtitute Anhänger der Inflation ſind. Momentan ſind es eigentlich nur die Sozialiſten, die ſofortige Maßnahmen gegen die Inflation in Form einer Kapitalabgabe for⸗ dern. Bei den anderen Parteien läßt ſich eine zunehmende Apathie beobachten, obwohl die Befürchiung, es könnten ſoziale Unruhen infolge des Geldzerfalls entſtehen, zum Ausdruck gelangt. Das Kabinett Painlevé wird nicht für energiſch genug gehalten, um die Situation zu retten. Wenn die Sozialiſten das Links⸗ kartell verlaſſen, ſo bleibt der jetzigen Regierung kein anderer Aus⸗ weg übrig, als zurückzutreten, auch wenn ſie in der Marokko⸗ frage vorübergehend eine Mehrheit erhielte. Wahrſcheinlich wird noch vor Schluß der Kammerſeſſion, Mitte Juli, die Entſcheidung fallen, ob das Kartell wieder hergeſtellt werden kann, oder ob die Trümmer des Linksblocks mit den Rechtsrepublikanern eine neue Mehrheit bilden können. Ablehnung der Verhältniswahl Die Kammer hat in ihrer geſtrigen Sitzung ſich mit der Frage der Umgeſtaltung des Wahlrechtes beſchäfligt. c einem des Abg. Renaudel über den Beſchluß des Geſetzgebungsaus⸗ ſchuſſes, der das Syſtem der integralen Verhältniswahl angenemmen hat. hat die Kammer den Vorſchlag angenommen, daß der Geſetz⸗ gebungsausſchuß beauftragt wird, Bericht über das Wahlgeſetz zu erſtatten, deſſen Grundſätze das jetzt geltende Wahlgeſetz abändern. Der zweite Teil des Antrages, der lautet:„um ein Syſtem, begründet auf der Verhältniswahl, durchzuführen“, iſt jedoch mit 296 gegen 265 Stimmen abgelehnt worden. Damit dürfte dem radikalen Antrag auf Wiedereinführung der Arrondiſſementswahlen der Weg geebnet ſein. 1 Der drohende Bürgerkrieg (Spezialkabeldienſt der United Preß) Peking, 19. Juni. Die Gefahr eines durch die Wirren herauf⸗ beſchworenen ganz China in zwei Lager teilenden Bürger⸗ krieges rückt täglich näher. die um die Macht kämpfenden Führer ſind Tſchangſolin und der ſogenannte chriſtliche Ge⸗ neral Feng, von denen der erſtere die japaniſchen Intereſſen ver⸗ tritt und antiſowjetiſtiſch eingeſtellt iſt, während Feng ſich an die Spitze der gegen die Fremden gerichteten Bewegung geſtellt hat. Vorerſt ſcheint es noch, als ob dieſe beiden Rivalen in Peking ſelbſt wo die Zentralregierung ſchwach iſt, zuſammenſtoßen werden. Nachdem ſchon vor einigen Tagen die erſten Truppen Tſchangſolins unter dem Vorwand der Wiederherſtellung der Ord⸗ nung die Außenbezirke von Peking errreicht hatten, folgte heute eine weitere aus Fußtruppen und Kavallerie zuſammengeſetzte Brigade und eine Brigade Artillerie, die in der Gegend des Gelben Tempels im Norden der Stadt Quartier bezogen. Auf der anderen Seite ſtrömen die Studenten in Scharen zu den Regimentern Fengs. In den Kreiſen der Ausländer rechnet man mit dem Ausbruch eines Bürgerkrieges und einer Belagerung des Geſandt⸗ ſchaftsviertels wie bei dem Boxeraufſtand vor 25 Jahren. Amundſens Noroͤpolflug Die Heimkehr nach Spitzbergen E Berlin, 19. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der„B..“ wird aus Spitzbergen gemeldet: Die Rückkehr Amundſens nach Spitzbergen war eine der dramatiſchſten Szenen, die ſich denken läßt. Wir waren alle am Kai verſammelt, um durch den ſchwachen Nebel hindurch ein Robbenfängerſchiff zu beobachten, das ſich langſam Kingsbay näherte. In dem ſchwachen Glanz der Mit⸗ ternachtſonne konnte man die Silhouetten der Männer auf Deck des Schiffes ſehen. Plötzlich rief ein Mann von der Beſatzung der „Hobby“:„Das iſt Amundſen!“ Ein unbeſchreiblicher Freu⸗ denausbruch folgte. Die Menſchen ſchrieen und tobten vor Begeiſterung, dann ſtimmten alle die norwegiſche Hymne an, als der Robbenfänger in den Hafen einlief. Die zurückgekehrten Nordpol⸗ fahrer waren zu Tode ermattet und durch die karge Ernährung wäh⸗ rend der vier Wochen ſehr erſchöpft. Nur ganz allmählich konnten wir den erſten Bericht ihrer Erlebniſſe aus ihnen herausbekommen. In Kürze geſagt, war es ein vierwöchiger unaufhörlicher Kampf mikt dem drohenden Tod Zwei von ihnen, Dietrichſon und Omdal, waren einmal bei einer mühſeligen Vorbereitung zum Wiederaufſtieg direkt vom Tode bedroht, ſie waren in das eiſige Waſſer geſtürzt. Amundſen und Riiſer Larſen hörten auf der andern Seite der großen Eisſcholle zwar die Hilferufe, konnten aber wegen des Treibeiſes mit dem Faltboot nicht zu Hilfe kommen. Der Jwang zum völkerbund Die Forderung der franzöſiſchen Sicherheitsnote Von den beiden Ereianiſſen des Tages— die Veröffentlichung der Dokumente zur Sicherheitsfrage in Deutſchland, Enaland und Frankreich und die glückliche Heimkehr Amundſens— iſt dieſes zweifellos das erfreulichere. Veiden gemeinſam iſt die weniger er⸗ freuliche Tatſache. daß die Vorbereitungen nicht ausgereicht haben. um zum erſehnten Endziel zu gelangen. Dem Forſcher und Politiker müſſen aber in aleichem Maße Wagemut und Bebarrlichkeit zu eigen ſein, wenn er das ſich ſelbſt geſteckte Ziel erreichen will. Wir werden deshalb neue Nordpolerpeditionen und neue Beſtrebungen, zum politiſchen Pol Europas, nämlich ſeiner endailtigen Befriedung zu gelangen, erleben. Hoffentlich auch den Abſchluß in Beiden! Vorher erſcheint es allerdings leichter zu ſein. in die unbekannten Gefilde um den Nordpol vorzudringen, als auf dem notendurchfurch⸗ ten Boden der europäiſchen Verſtändigung. Zu einem abſchließen⸗ den Urteil über die erſte Phaſe der Streſemannſchen Sicherheits⸗ offenſive wird man erſt gelangen können, wenn man die franzöſiſchen Eeheimbefehle, ſoweit ſie in dem neuen Blaubuchsenthalten ſind und die enaliſchen Maßnahmen, die in einem Weißbuch erſcheinen werden, im Wortlaut kennt. Vorläufia iſt vieles noch außerordentlich unklar. ſo vor allem die Frage der Ausdehnbarkeit und Ausleabarkeit der von Frankreich gewünſchten Schiedsgerichtsverträge. Wie immer bei ſchwierigen Rechtsfragen, muß man daher auf die Motive zurück⸗ greifen. und ſo lange dieſe nicht klar erkennbar ſind. hat ſich der Po⸗ litiker zurückzuhalten, zumal er in dieſem Fall teilweiſe ſchon die Wege des Geſchichtsforſchers wandeln muß. Klar dagegen und dem Zugriff der kritiſchen Zange ſchon jetzt freigegeben iſt die Behand⸗ luna der franzöſiſchen Vorausſetzung, unter der überhaupt eine wei⸗ tere Diskuſſion in Zukunft erfolgen ſoll: der vorbehaltsloſe Eintritt Deutſchlandsin den Völkerbund! Es erleichtert die Betrachtung, wenn wir uns die Gründe ins Gedächtnis zurückrufen, die Deutſchland ſchon vor Monaten in dem bekannten Völkerbundsmemorandum dargelegt hat. Abgeſehen von der Ablehnung, ein Schuldbekenntnis oder ein Bekenntnis zum Ver⸗ ſailler Vertrag zu erneuern, waren die beiden wichtigſten Voraus⸗ ſetzungen die folgenden: Deutſchland erhält einen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat und es lehnt es ab, ſich jenem Artikel des Völker⸗ bundsſtatuts zu unterwerfen, der im Falle einer gemeinſchaftlichen Völkerbundsaktion ausländiſchen Truppen ein Durchmarſch⸗ recht gibt. Die Gründe dieſer Ablehnung ſind wiederholt und aus⸗ führlich genug gewürdigt worden. Ein Land, das völlig wehrlos iſt, und einer kriegeriſchen Aktion weder Truppen noch Waffen zur Ver⸗ fügung ſtellen kann, müßte unbedingt in einem militäriſchen Konflikt zerrieben werden, der es ſchutzlos als bequeme Aufmarſch⸗ und Kampfzone zwiſchen kriegführende Mächte oder Mächtegruppen ſtellt. Wie weiter erinnerlich, hat die deutſche Regierung alsbald auf dieſes Memorandum eine im großen und ganzen recht günſtige Antwort erhalten. Die gleichberechtigte Aufnahme in den Völkerbundsrat wurde als ſelbſtverſtändlich anerkannt, der Einſpruch gegen den Durchmarſchartikel allerdings von den meiſten abgelehnt. Es ſtand aber Deutſchland frei, über die Anwendung dieſes Artikels weiter zu beraten, oder aber die Konſequenzen daraus zu ziehen. In der Vereinbarung zwiſchen Briand und Chamberlain iſt nun dieſe Plattform der freien Verhandlung vollſtändig beiſeite geſchoben worden. Die Lage iſt jetzt folgende: Deutſchland kann nur in den Völkerbund aufgenommen werden, wenn es den Sicher⸗ heitspakt mit Frankreich und England in der von BVriand vorge⸗ ſchlagenen Form abſchließt und wenn der Sicherheitspakt abgeſchloſſen werden ſoll, ſo muß Deutſchland vorher Mitglied des Völkerbundes geworden ſein. Das iſt eine Doppel⸗ und Gegenſeitigkeit der Verknüpfung, die von vornherein die Abſicht erkennen läßt. Der Sicherheitspakt ſoll dazu dienen, um uns in den Völkerbund zu zwingen und der Völkerbund ſoll dazu dienen, um uns im Sicherheitspakt die Feſſeln aufzuerlegen, durch die ſich Frankreich noch beſonders zu„ſichern“ wünſcht. Es geht aus dieſer Kombination ganz klar hervor, daß Frank⸗ reich weder der Völkerbund noch auch der Sicherheitspakt für ſich allein als Sicherheit genügt. Vielmehr ſollen beide Inſtitutionen ineinanderareifen. Der Sicherheitsvakt verleiht Frankreich die Ga⸗ rantie gegen einen deutſchen Anariff, da ſich mindeſtens Enaland und Belaien verpflichten, in einem ſolchen Falle Frankreich zur Seite zu ſtehen. Da das völlig entwaffnete und wehrloſe Deutſchland auf Jahrzehnte hinaus froh ſein muß, wenn man es friedlich und ruhig gewähren läßt, ſo müßte eine ſolche Garantie, ſollte man meinen. Frankreich eigentlich genügen. Aber wenn man das aglaubt, ſo täuſcht man ſich offenbar. Man veraoißt. daßs Frankreich mit aroßer Konſequenz auch nach der äußeren Abkehr von der Politik Poincarss im Grunde genommen an der alten Rheinlandpolitik feſthält. Und ſo kommt Frankreich dazu, als Ergänzung des Sicherheitspaktes auch das Völkerbundſtatut noch in Anſpruch zu nehmen. Denn unter der Aufſicht des Völkerbundes ſoll Deutſchland bekanntlich die Rhein⸗ landzone für immer und ewia entmilitariſieren. Es ſoll auch ferner der Völkerbundskontrolle in Vezua auf ſeine Heeresausbildung und Bewaffnung unterſtehen. Und es ſoll ferner dem Durchmarſch frem⸗ der Trupren offenſtehen, wenn der Völkerbund, d. h. die im Gruſede maßgebende Macht des Völkerbundes, es wünſcht. Dabei betrachtet Frankreich es als ſelbſtverſtändlich, daß an dem Vertrage von Ver⸗ ſgilles durch einen Sicherheitspakt nicht das geringſte geändert wer⸗ den darf. Mon ſieht. welch ein ſonderbares Gemiſch aus dieſer Häufung von Sicherheitsgarantien entſteht. Frankreich hat einen Bund gegen Deutſchland auf ſeiner Seite. Es hat gleichzeitig das entmilitariſierte Rheinland unter ſeiner Kontrolle und es hat nach wie vor die Möalichkeit, ſeine Truppen in dieſem Rheinland auf⸗ marſchieren und durch Deutſchland durchmarſchieren zu laſſen. Zwi⸗ ſchen einem Sicherheitsvakt dieſer Art und den Anregungen, die Deutſchland gegeben hat, beſteht ein himmelweiter Unter⸗ ſchie d. Wenn Deutſchland einen Sicherheitsvakt abſchließt. ſo will es ſelbſtverſtändlich gegen jeden franzöſiſchen Einmarſch genau ebenſo geſichert ſein wie Frankreich. auch ohne den Pakt. gegen einen deutſchen Einmarſch geſichert iſt. Auf dem Umwege über den Völkerbund können wir das franzöſiſche Anrecht auf militäriſche Be⸗ ſetzung der Rheinlande nicht wieder einſchmuageln laſſen. Und wenn die Herren Briand und Chamberlain in Genf die Parole auf⸗ geſtellt haben: Kein Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ohne den Pakt, ſo ſagen wir: Kein Eintritt in den Völkerbund, ehe nicht die Ruhr und die Rheinlondzone geräumt iſt. Ohne dieſe Vor⸗ ausſetung aibt es für uns keine Verhandlungs⸗ baſis. Was die Reichsregierung mit dem Sicherheitsangebot damals wie heute bezweckt, hat ſie nach Kenntnis der Note, aber vor ihrer Beröffentlichung am gleichen Tage durch den Mund ihrer prominen⸗ teſten Mitglieder, Luther und Streſemann verkünden laſſen. Bei der Jahrtauſendfeier in Düſſeldorf äußerte ſich der Reichskanzler —— —————— — ——— —— 1 2. Seite. Nr. 278 Neue Mannheimer Feitung tbend · Nusgade) Freitag, den 19. Jun 1925 klar und deutlich:„Angeſichts unſeres bisherigen Vorgehens in der Sicherheitsfrage brauche ich nicht beſonders zu betonen, daß in gleicher Weiſe, wie es die franzöſiſche Regierung in den Schlußworten der Note von ſich ausſpricht, die deulſche Regierung es begrüßen würde, wenn Verhandlungen in Gang kämen, deren Ziel der Ab⸗ ſchluß von Vereinbarungen iſt, die eine wirkſame Friedensgewähr darſtellen. Deutſchlands Endziel iſt deutlich und aufrichtig. Deutſchland wird immer das Seine tun, um auf dem Wege di rekter Vereinbarung einen Zuſtand in ganz Europa herzu⸗ ſtellen, bei dem ein Zuſammengehen der europäiſchen Völker nach den Grundſätzen der Vernunft und der Gleichberechtigung gewähr⸗ leiſtet iſt. Gelingt einee folch allgemeine Löſung, ſo möge dies ein glückverheißendes Vorzeichen für das nächſte Jahrtauſend deutſcher Geſchichte auf rheiniſchem Boden ſein.“ Der deutſche Außenminiſter Dr. Streſemann benutzt die Belgrader Zeitung„Vreme“ als Sprachohr, indem er durch den Mund des Berliner Berichterſtatters dieſes Blattes erklärt, Deutſchland habe den Sicherheitspakt vorgeſchlagen, um Frankreich endlich davon zu überzeugen, daß Deutſchland aufrichtig beſtrebt ſei, die Ruhe und den Frieden in Europa zu erhalten. Das deutſche⸗ Volk benötige noch Jahrzehnte, um ſich wirtſchaftlich empor zu ar⸗ beiten und dazu bedürfe es des Friedens. Durch die immer noch ondauernde Politik der Allijerten, wie ſie ſich auch wieder in der letz⸗ ten Entwaffnungsnote geäußert habe, werde die innere Konſolidierung und vollſtändige Beruhigung Deutſchlands und dadurch der wirt⸗ ſchaftliche Wiederaufſtieg Deutſchlands erſchwert und behindert. Daraus ergibt ſich, daß durch die franzöſiſche Antwortnode der deutſche Vorſchlag ein ganz anderes Geſicht bekommen hat. Der Kern iſt und bleibt der Artikel 16 des Völkerbundsſtatuts, der im Rahmen dieſer Sicherheitsnote für uns nicht annehmbarer geworden iſt. Wie auch immer die Verhandlungen die langwierig und kritiſch zu werden verſprechen, verlaufen mögen, vor der ſo klug aufgeſtellten Völker⸗ bundsfalle werden wir uns zu hüten wiſſen. K. F. die Stellung Englands Reuter meldet, daß Chamberlain in einem Kommentar zu dem vorläufigen franzöſiſchen Notenentwurf ſich dahin geäußert habe, daß das grundlegende Prinzip, durch das ſich die britiſche Regierung habe leiten laſſen, dies geweſen ſei, daß irgend⸗ eine neue Verpflichtung ſpezifiziert und beſchränkt wer⸗ den müſſe, auf die Aufrechterhaltung der beſtehenden territorialen Abmachung der Weſtgrenze Deutſchlands. Die britiſche Regierung ſei nicht darauf vorbereitet, neue Verpflichtungen anders⸗ wozuübernehmen, die über diejenigen, welche aus dem Statut des Völkerbundes und der Friedensverträge ſich ergäben, hinaus⸗ gingen. Engliſche Preſſeſtimmen In einem Leitartikel über die franzöſiſche Antworknote ſchreibt „Daily Telegraph“, es wurde zwar nicht in der Note erwähnt, daß Frankreich das Recht beſitze, Polen und der Tſchechoſlowakei zu Hilfe zu kommen, wenn Deutſchland einen Schiedsgerichtsvertrag mit einem dieſer beiden Staaten verletzen ſollte. Aber die Bekräftigung dieſes Anſpruchs ſei in der juriſtiſchen Sprache des fünften Teils der Antwort eingeſchloſſen, worin erklärt werde. daß die Unterzeichner des Rheinlandpaktes das Recht haben ſollten, wenn ſie dies wünſch⸗ ten, ſich als Bürge der öſtlichen Schiedsgerichtsverträge zu kon⸗ ſtituieren. Das Blatt meint allerdings, es ſei nicht klar, ob die Be⸗ dingungen der Note vom engliſchen Standpunkte aus als völlig be⸗ friedigend erachtet werden könnten. Der Text der Antwortnote müßte in gewiſſen Punkten in einem Sinne ausgelegt werden, der es für irgend eine britiſche Regierung ſchwierig machen würde, ſie anzu⸗ nehmen. Z. B. ſei die Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes in der ſhaſße„unabhängiger Sanktionen“ durchaus nicht aus dem Wege zu affen. Die„Times“ erklärt, wenn die über den Rhein immer noch ſchwebenden Kriegsgeſpenſter durch den feſten und gemeinſamen Willen Frankreichs und Deutſchlands mit britiſcher Hilfe abgewendet würden, würde ein großer Schritt zur Kräftigung des europäiſchen Friedens unternommen worden ſein. England könnte die Auslegung der Schiedsgerichtsverträge auf entferntere Gebiete Europas billigen. aber keine Garantie dafür übernehmen. Bei den neuen Verhandlun⸗ gen ſei im britiſchen Intereſſe darauf zu beſtehen, daß in jeder Ein⸗ zelheit und Hinſicht ſowohl Maßnahmen als Verträge aleichzeitig und unabhängia zum Ausdruck gebracht werden müßten. „Daily Graphic“ beglückwünſcht Chamberlain dazu. daß er Frankreich und Deutſchland an einen Pakt gebracht habe, wo eine Verſtändiaung erfolgen könnte. Die liberale„Daily News“ äußert ſich ſehr zurückhaltend und bemerkt, es ſei noch zu früh, eine endgültige Anſicht darüber auszuſprechen, ob die franzöſiſche Note „alles“ einſchließe. Auf jeden Fall aber ſei die Tür für weitere Ver⸗ handlungen offengelaſſen. Bedauerlich ſei nur. daß die britiſchen Staatsmänner bei den Verhandlungen gar keinen Bezua auf die Verminderung der Luft⸗ und U⸗Bootflotte Frankreichs als Gegen⸗ leiſtuna für die garantierten Sicherheiten genommen hätten. — Frankfurt a.., 19. Junj. Die hieſigen Straßenbah⸗ ner ſind heute wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand ge⸗ treten. Seit heute mittag 2 Uhr ruht jeglicher Straßenbahnver⸗ kehr; auch die Straßenbahn in Offenbach a. Main hat ſich der Be⸗ wegung angeſchloſſen. Die Vorortbahn Bad Homburg v. d. Höhe bezw. Oberurſel verkehrt bis jetzt noch. ausländ Empfänge beim Neichspräſiͤenten Wie wir erfahren, empfing geſtern der Reichspräſident den Vorſtand des Arbeitsausſchuſſes deutſcher Verbände zur Be⸗ kämpfung der Schuldlüge, bertreten durch ſeinen Präſi⸗ denten Dr. Schnee und ſein geſchäftsführendes Vorſtandsmitglied Draeger. Dr. Schnee gab dem Reichspräſidenten einen Ueber⸗ blick über die Ziele, den Aufbau und die Arbeitsweiſe des Arbeits⸗ ausſchuſſes deutſcher Verbände, zu dem ſich rund 1100 Organiſatio⸗ nen der verſchiedenſten Richtungen rechnen. Dr. Schnee zeigte an einer Reihe von Einzelfällen, wie ſich in Verbindung mit dem Arbeitsausſchuß auf überparteilicher Grundlage eine machtvolle politiſche Bewegung gegen das Bekenntnis von der Alleinſchuld Deutſchlands am Weltkriege entwickelt habe. Der Reichspräſident erwiderte darauf:„Ich danke Ihnen herzlichſt für Ihre Ausführun⸗ gen. Ich habe mit großer Befriedigung daraus entnommen, wie Sie darum bemüht ſind, die Wahrheit über die Entſtehung des Weltkrieges im In⸗ und Auslande zu verbreiten. Solche ſyſte⸗ matiſche Arbeit iſt notwendig, um allmählich den Geiſt der Ver⸗ hetzung und Verleumdung zu überwinden, der noch heute die Völker Europas trennt. Und zwar vermag hierbei nur überpartei⸗ liche Einigkeit, wie ſie der Arbeitsausſchuß ſeit Jahren angeſtrebt hat, die Lüge von Deutſchland als dem Verbrecher von 1914 wirkungsvoll nach außen zu bekämpfen. Auf dieſem Gebiet darf es keine Richtungen und Intereſſen geben, die trennen und ver⸗ wirren. So wünſche ich Ihnen in aufrichtiger Anerkennung Ihrer bisherigen Arbeit auch für die Zukunft beſten Erfolg.“ Der Reichspräſident empfing ferner eine Abordnung des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen Namens des Aus⸗ ſchuſſes ſprach Dr. Lewald dem Reichspräſidenten die herzlichſten Glückwünſche zum Amtsantritt aus und legte ſodann Ziele und Aufgaben des Reichsausſchuſſes und der ihm angeſchloſſenen Or⸗ ganiſationen dar. Der Reichspräſident dankte in ſeiner Erwiderung für die Glückwünſche, gab ſeiner Befriedigung über die bisherigen Erfolge des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen Ausdruck und ſtellte ſeine Unterſtützung für die vom Reichsausſchuß ver⸗ folgten Ziele in Ausſicht. Aus dem Reichsrat „Der Reichsrat beſchloß in öffentlicher Sitzung mit 38 gegen 26 Stimmen, den Einſpruch gegen das Geſetz über Wiederaufnahme der durch Urteile der bayeriſchen Volksgerichte abge⸗ ſchloſſenen Verfahren zurückzunehmen. Der Antrag wurde vom preußiſchen Staatsminiſterium geſtellt. Für den Antrag ſtimmten außer den preußiſchen Landesſtimmen und den Stimmen derjenigen Länder, die ſchon bei der vorigen Beratung ſich gegen den Einſpruch gewandt hatten, ſieben preußiſche Provinzialſtimmen. Nach Erledigung dieſer Frage wandte ſich der Reichsrat der Zollvorlage zu. Zunächſt wurde über den preußiſchen Antrag beraten, die Zollſätze für Roggen, Weizen und Spelz, Gerſte und Hafer auf 8 bezw. 3,50 Mark bezw. 2 und 3 Mark feſtzuſetzen. Dieſer Antrag wurde mit 38 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Das⸗ ſelbe Schickſal erfuhr der preußiſche Antrag, die Mindeſtzölle zu beſeitigen. Er wurde mit 30 gegen 36 Stimmen abgelehnt. Von der badiſchen Regierung wurde beantragt, die Mindeſtzölle vom 1. Auguſt 1926 ab auf diejenigen Sätze zu ermäßigen, die nach der Zollvorlage vom 1. Auguſt 1925 in Kraft treten ſollen, nämlich auf 3, 3,50, 2 und 3 Mark. Dieſer Antrag wurde mit 33 gegen 33 Stimmen abgelehnt. Ein bayeriſcher Antrag, den Zoll für Gerſte ſtatt auf 2,50 Mark auf 4 Mark feſtzuſetzen, wurde mit 25 gegen 41 Stimmen abgelehnt. Die Ablöſung öffentlicher Anleihen Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Auf⸗ wertungsausſchuß des Reichstages äußerte ſich Reichsbankpräſident Dr. Schacht zu dem Geſetzentwurf über die Ablöſung öffent⸗ licher Anleihen. Dr. Schacht wies darauf hin, daß jede Auf⸗ wertung für die deutſche Wirtſchaft eine ungeheuere Be⸗ laſtung bedeute. Es ſei ganz abwegig, bei ſo außergewöhnlichen Ereigniſſen, wie Erdbeben, Weltkrieg und Inflation von„Treu und Glauben“ zu ſprechen. Das Reich habe ſelbſtverſtändlich die Pflicht, ſeinen durch ſolch entſetzliches Unglück geſchädigten Mithürgern zu helfen, aber lediglich durchſoziale Hilfe. Die Inflationsgeſchä⸗ digten ſind ebenſo vom Unglück des Vaterlandes betroffen, wie die⸗ jenigen, denen im Krieg der Ernährer weggeſchoſſen wurde, oder denen ihre Häuſer und ihr Eigentum in Brand geſteckt wurde, oder die ihr ganzes Hab u. Gut im Stich laſſen mußten, wie die Kolonial⸗ deutſchen und die Vertriebenen und Verdrängten. Bei Ausarbeitung der 3. Steuernotverordnung wollte man mit der Einführung des Moratoriums. nicht den Geldwert der öffentlichen Anleihen aner⸗ kennen, gerade im Gegenteil wollte man einen Strich unter die alten Schulden des Reiches machen. Der Umſtand, daß Deutſchland unter die Vergangenheit einen Strich machen werde, be⸗ deute keine Schwächung, ſondern eine Stärkung der Kredit⸗ fähigkeit. Was die praktiſche Frage einer neuen Kreditaufnahme durch öffentliche Anleihen im Inland betreffe, ſo ſei zu bedenken, daß die Kapitalnote in Deutſchland noch auf ſehr lange Zeit hinaus eine ſolche Kreditaufnahme unmöglich mache Vom Standpunkt des ichen Geldgebers 22— Nee aus ſei es allerdings zu beanſtanden, daß n DDeeeeer— 13—2 zwiſchen ſtaatsrechtlichen Forderungen und Forderungen aus offen lichen Anleihen in der Höhe der Aufwertung unterſchieden Damit wolle der Reichsbankpräſident aber nicht ſagen, daß etwa Anleihen auch ſo hoch aufgewertet werden ſollen, wie die pe rechtlichen Forderungen, ſondern er hält es für richtiger, die au; tung der privatrechtlichen Forderungen entſprechend zurückzuſchraube. Er macht jetzt darauf aufmerkſam, daß ſeines Erachtens die m rechtliche Aufwertung über das deutſche Wirtſchaftsleben eine 18 ſtarke Belaſtung herbeiführen werde, daß dasſelbe Gremium, in jetzt eine hohe Aufwertung beſchließen wolle, ſich würde verſammen müſſen, um den Fehler ſo gut wie möglich wieder auszu gleichen.. Zu den praktiſchen Fragen überhaupt riet der Reichsban präſident dazu, bei den neu auszugebenden Anleihen den Grundſa des gebundenen Beſitzes feſtzuhalten da mit der Spekulation 111 Tür und Tor geöffnet werde. Er begrüßt die demokratiſche regung, daß der Anleihebeſitzer die Alternative haben ſoll, ob 05 eine ſofort zahlbare Abfindungsſumme oder die neue Anleihe ne! men wolle. Das Reichsbewertungsgeſetz Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Steuerausſchuß des Reichstags ſetzte die Beratungen des Entwurf eines Reichsbewertungsgeſetzes fort. Bei den Vorſchriften über das Betriebsvermögen entfpinnt ſich eine Erörterung über 5 Höhe des ſteuerfreien Betriebsvermögens freier 55 rufe. Die Grenzſumme wird auf 5000 Mark feſtgeſetzt. Eine längere Verhandlung dreht ſich um die Bewertung des Grundver mögens, namentlich der kleinen Leute, die jetzt von der gärtneriſchen Ausnutzung ihres kleinen Grundbeſitzes leben müſſen. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik Kr. Heidelberg, 19. Juni.(Eigener Bericht.) Die Vereinigung ehemaliger Verbindungen veranſtaltet bei günſtiger Witterung a Samstag abend einen Fackelzug zum Bismarckdenkmal. Die Ver⸗ anſtaltung iſt als Sonnwendfeier und Bismarckehrung geda — Der Stadtrat hat die Eintrittspreiſe zu den Konzerten auf dem Schloß und im Stadtgarten für die Tage von Montag Freitag auf 20 Pfg. herabgeſetzt. Für Samstag und Sonntag bleib der Eintrittspreis mit 50 Pfg. beſtehen.— Aus Anlaß der Hand⸗ ſchuhsheimer Kirchweihe wird der Turnverein Handſchuhsheim von 1886 am kommenden Sonntag wieder den alten ſchönen Linden? tanz aufführen. Als Preis iſt ein Hammel geſtiftet. Verurkeilung eines Mannheimer Kommuniſten — Leipzig, 19. Juni. Im Prozeß gegen den Kommuniſten Hauf aus Mannheim fällte der ſüddeukſche Senat des Staats⸗ gerichtshofes zum Schutze der Republik das Urteil, das wegen Ver⸗ gehens nach den Paragr. 5 und 7 des Republikſchutzgeſetzes, wegen Vergehens nach Paragr. 7 des Sprengſtoffgeſetzes und wegen unbe⸗ fugten Waffenbeſitzes auf drei Jahre Zuchthaus und 900 Mark Geldſtrafe lautet. Ein Jahr Unterſuchungshaft und die Geld⸗ ſtrafe werden angerechnet. Der Reichsanwalt hatte acht Jahte Zuchthaus beantragt. Schwarz⸗weiß⸗rok im Saargebiet O Saarbrücken, 19. Juni.(Eig. Ber.) Die Strafkam“ mer in Saarbrücken verwarf die Berufe der Regierung wegen der Beflaggung mit ſchwarz⸗weiß⸗rot. Die Strafkammer erklärte die Rechtsungüftigkeit der Regierungsverordnung vom 30. Juni 19 e iſt die Beflaggung mit ſchwarz⸗weiß⸗rot im Saargebiet unan taſtbar. 4 5 „Ilkis“-FJeier in Berlin Berlin, 19. Juni. Die Offiziere und Mannſchaften des ſeinerzel unter dem Kommandanten von Lans an der„Erſtürmung de⸗ Takuforts“ beteiligt geweſenen Kanonenbootes„Iltis“ verein ten ſich am Dienstag zu einer Gedenkfeier im Berliner Künſtlerha Am Mittwoch fand ein gemeinſames Eſſen ſtatt, bei dem Admiraſ Lans ſeine ehemaligen Mitkämpfer herzlichſt begrüßte. Für 1 Abend hatten die Stgatstheater Karten zur Verfügung geſtellt. Donnerstag legten die Iltiskämpfer in Potsdam am Grabe der Kil ſerin einen Kranz nieder. Freude in Norwegen Die norwegiſche Regierung und der Luftfahrtchef haben Amundſen anläßlich ſeiner Rückkehr Glückwunſchtelegramme. richtet. Die Meldung, daß Amundſen zurückgekehrt iſt. wurde ſchie in der ganzen Stadt Oslo bekannt und erreate überall arößten Ju. Die Mitteilung wurde durch Rundfunk verbreitet. Vor den Rede tionen der Zeitungen verſammelten ſich aroße Menſchenmaſſen. in Aus Oslo wird ferner berichtet, daß König Haakon n Glückwunſchtelegranum an Amundſen geſandt hat, in dem er ihn ne ſeiner glücklichen Heimkehr begrüßt. Amundſen hat bereits Piggt gefaßt um einen neuen Verſuch zu unternehmen, nach dem 1550 zu fliegen. Er beabſichtigt in Kürze den neuen Vorſtoß zu macchei Am 10. Juli gedenkt er in Oslo einzutreffen. Er benutzt zur Ja den Kreuzer„Heimdal“, den die Regierung ausgeſandt hatte, um! zu ſuchen.— J Medlziniſche Umſchau Auf dem Weg zur operatiben Heilung der Juckerkrankheit: Die Zuckerkrankheit iſt vor mehreren Jahren als eine Erkran⸗ kung der Bauchſpeicheldrüſen erkannt worden, da die in der Bauch⸗ ſpeicheldüſe befindlichen ſoagenannten Langerhannsſchen Inſeln einen Saft abſondern, der zur Verdauung des Zuckers im Blut dient. Man hat e daß eine krankhafte Veränderung dieſer Inſeln in der Bauchſpeicheldrüſe, die eine geringe Ausſcheidung des notwendigen Zucker verdauenden Sekrets verhindern, die eigent⸗ liche Urſache der ſogenannten Zuckerharnrohr, oder Zuckerkrankheit iſt. Auf Grund dieſer Feſtſtellung iſt es zwei kanadiſchen Aerzten gelungen, aus der Bauchſpeicheldrüſe von Tieren einen Saft zu gewinnen, das Inſulin, mit dem die Zuckerkrankheit beim Men⸗ ſchen bekämpft wird. Das Inſulin wird in den Organismus ein⸗ geführt und übernimmt nun die Tätigkeit, die eigentlich dem natürlichen Inſulin zugefallen iſt. Das künſtliche Inſulin erſetzt alſo den Mangel an natürlichem. Nun wäre es natürlich von größter Bedeutung, wenn es gelingen ſollte, dieſe Erkrankung der Inſeln der Bauchſpeicheldrüſe in irgendeiner Form zu beheben, um dadurch wieder den normalen Säfteverkehr im Körper hervor⸗ zurufen. Prof. Banting, der Herſteller des Inſulins, hat durch Verſuche feſtgeſtellt, daß bei Unterbindung derjenigen Drüſen der Bauchſpeicheldrüſe, welche den Bauchſpeichelſaft liefern, eine größere Ausſcheidung des Inſulins erfolgt. Auf dieſen Feſtſtellungen be⸗ ruhen die Arbeiten des Prof. Manfield in Budapeſt. Er hat Verſuche mit Hunden gemacht, denen er die Bauchſpeicheldrüſe ſo⸗ weit unterband, daß zwar eine Ausſcheidung von dieſer Drüſe nicht mehr erfolgte, daß aber trotzdem die Erneuerung der Drüſe durch vollkommene Funktion der Blutgefäße aufrecht erhalten wurde. Nachdem dieſer Eingriff bei den Hunden gemacht worden war, zeigte ſich eine ſtarke Vermehrung der natürlichen Inſulin⸗Bil⸗ dung. Um die Urſache dieſer ſtärkeren Ausſcheidung des Inſulins feſtzuſtellen, wurden die Verſuchstiere nach einiger Zeit getötet, und es ſtellte ſich heraus, daß die eigentliche Bauchſpeicheldrüſe durch die Unterbindung ſtark zuſammengeſchrumpft war und daß auf ihre Koſten die ſogenannten Langerhannsſchen Inſeln be⸗ trächtlich vergrößert waren. Es wurde alſo auf künſtlichem Wege eine natürliche Steigerung desjenigen Teils der Bauchſpeicheldrüſe hervorgerufen, der für die Bekämpfung der Zuckerkrankheit in Be⸗ tracht kommt und die richtige Verdauung des Zuckers im Körper gewährleiſtet. Da die Unverdaulichkeit des Zuckers infolge der mangelnden Inſulin⸗Ausſcheidung eine ſchwere Gefährdung des Lebens bedeutet, ſo iſt natürlich die Möglichkeit, die mangelnden Säfte zu erzeugen und dadurch dieſe drohende Gefahr zu beheben, von größter Bedeutung für das Leben und die Geſundheit der Menſchen. Bisher wurden dieſe Verſuche nur an Tieren unter⸗ nommen. Sie ſind auch noch nicht ſoweit durchgeführt, daß eine reſtloſe Aufklärung der Vorgänge dadurch möglich wird. Jeden⸗ falls iſt auf dieſe Weiſe offenbar ein Weg gegeben, um eine natür⸗ liche Steigerung der eingeſchrumpften und wenig leiſtungsfähigen Inſeln der Bauchſpeicheldrüſe zu erzeugen und dadurch einen ernſt⸗ haften Kampf gegen die Zuckerkrankheit zu führen. Dieſe Ver⸗ ſuche erſcheinen ſo fruchtbar, daß man ihrer Entwicklung mit größ⸗ ter Aufmerkſamkeit begegnen muß. Dickwerden und Schlankbleiben Von Dr. W. Schweisheimer(München) Der Arzt hat in neuerer Zeit nicht ſelten Gelegenheit, die Mode als einen Bundesgenoſſen geſundheitlicher Beſtrebungen zu betrach⸗ ten. Auch die Mode des Schlankbleibenwollens, ſoweit ſie nicht in lächerliches Uebermaß ausartet, bringt hygieniſche Vorteile mit ſich. Sie kommt wie manches recht Vernünftige, aus Amerika und Eng⸗ land, alſo aus Ländern, wo eine ſportdurchſetzte, geſundheitsbedachle Lebensweiſe auffallend viele ſchlanke ſehnige Geſbalten geſchaffen hat. Nach dem 30. Lebensjahr neigt der Körper zum Fetlanſatz Wenn nicht beſondere Umſtände das Dickwerden begünſtigen, wird aber im allgemeinen nur eine gewiſſe Zunahme erreicht; dann tritt Stillſtand ein. Für die Höhe des richtigen Gewichtes laſſen ſich auch nur allgemeine Werte ſchwer angeben. Allzu großer Fettanſatz hemmt die Bewegumgsfähigkeit, bedingt größere Kraftanſtrengung, führt dadurch raſcher zur Ermüdung. Stärkere Grade geben mit Störungen der Atmung und der Herztätigkeit einher, wie hier über⸗ haupt das gleichmäßige Arbeiten der inneren Organe behindert wird. Die häufigſte Urſache übermäßigen Dickwerdens iſt zu rei.iche Zufuhr von Nahrungsſtoffen bei ungenügenden Verbrauch von Sponnkräften, die mit der Nahrung zugeführt werden. Die Er⸗ haltung des Körpers, die Leiſtung von Arbeit erfordern den Ver⸗ brauch von Spannkräften, von Energien; ſie befinden ſich in geban⸗ dener Form in den Nahrungsſtoffen und werden bei den Umſezungs⸗ prozeſſen im Körper frei. Werden mehr Nahrungsſtoffe zugeführt als der Körper verbrauchen kann, ſo lagern ſie ſich in Geſtalt von Fett in den Fettdepots des Körpers unter der Haut und zwiſchen den Orgamen ab. Das Fett bildet ſich nicht nur aus Nahrungsfett, ſondern auch aus Eiweiß und Kohlehydraten, die dem Körper im Uebermaß zugeführt werden. Erhöhter Verbrauch von Spannkräſten, etwa bei geſleigerter Muskelarbeit, zieht die Fettreſerven zum Teil zur Spannkräftebildung heran und läßt dadurch die Fettdepots wie⸗ der leerer werden. Daneben gibt es freilich Körperzuſtände, Stoffwechſelbeſonder⸗ heiten, die auch bei außerordentlich geringer Nahrungszufuhr zu krankhaftem Fettanſatz führen. Es gibt eine konſtitutionelle, oft familiäre Fettſucht, die nicht auf ſo einfache und einleuchtende Weiſe zu erklären iſt, und andererſeits führen Störungen der inneren Sekretion gleichfalls zu übermäßigem, mit der Nahrung nicht im Zuſammenhang ſtehendem Fettanſatz. N 5 22 n Eie Das ſind aber viel ſeltenere Fälle. Bei geſunden Menſchſe müſſen die Bemühungen, ſchlank zu bbeiben, nicht über eine gew, Grenze hinaus an Gewicht zuzunehmen, für berechtigt gelten. Ber⸗ gibt dazu zwei Wege. Sie müſſen gleichzeitig gegangen werden: ringerung der Stoffeinnahmen und Steigerung der Stoffausg ahr⸗ Manche Abmagerungskuren verbieten alle Flüſſigkeitszuf Soweit dadurch der Genuß von Bier und Wein eingeſchränkt wi ne iſt das nur zu begrüßen. Der Entzug von Waſſer bringt aber len wirkliche Entfettung mit ſich. Der Körper wird dadurch waſſerbTäu⸗ und ſomit leichter. Die Gewichtsabnahme beruht indes auf ich ſchung; denn man will ja nicht das Gewicht des Körpers 1 5 Waſſerentzug herabſetzen, ſondern das überflüſſige Fett abba Dieſem Ziel kommt man durch Entzug von Waſſer nicht näher. Mindeſtens ebenſo wichtig iſt die Vermehrung der gaben. Sie geht im weſentlichen durch Abbau des Fettes Leibesübumgen jeder Form tragen dazu bei. Es iſt richtig, peren⸗ lichen Liebhabereien und praktiſchen Möglichkeiten dabei en gegm⸗ kommen. Immer gilt es, durch erhöhte Muskelarbeit mehr Spad kräfte zu verbrauchen als mit der Nahrung eingeführt werden, aff⸗ zu dieſem Zweck die Fettdepots anzugreifen. Sport iſt hier vortte 10 lich, ſien es Raſenſpile oder Tennis, Reiten oder Bergſteigen, Targes, oder das ganz beſonders wirkſame Schwimmen. Häusliche übungen, Gymnaſtik oder Uebungen an Turnapparaten denen uch gleichen Ziel. Auch Maſſage und Bäder erhöhen den Stoffverbra Zuweilen genügt eine verhältnismäßig geringfügige Aenderung en Lebensweiſe, namentlich bei älteren Perſonen: Gehen anſtatt 84 ang⸗ zur Arbeitsſtelle, längere Spaziergänge. In allen Fällen muf r⸗ ſam ſteigernd und methodiſch vorgegangen werden, jedes treiben und Ueberanſtrengen bringt ſtatt Förderung und Kräft nur Schädigung des Körpers, namentlich des Herzens, mit ſich. lich⸗ Neben dieſen beiden Hauptpunkben treten andere Eigentüm er i9 ung keiten ſogenannter„Entſettungskuren“ zurück. Sie können im 0b nur ein Begleitmittel ſein, ob es nun Zitronenkuren ſind ode Medikamente benützt werden. Derartige Medikamente können den⸗ falſchen Platz ſogar großen Schaden anrichten und ſ ollten 5 uren falls nie ohne ärztliche Aufſicht verwandt werden. Die Badelnt, und Trinkkuren mit Glauberſalzwäſſern oder Kochſalzwäſſern gend ken nur zum Teil durch ihre ſpezifiſche Salzwirkung, ausſchlaggen ad iſt auch bei ihnen das richtige Verhältnis von Stoffeinnahmen die Stoffausgaben, wie es im Verlauf der Kur eingehalten wird er, Heilquellen unterſtützen allerdings die Diätkur in ausgezeichn wenn auch zuweilen recht anſtrengender Weiſe. eie Nur regelmäßiges Wiegen und Eintragen der Ergebniſſe in He⸗ Tabelle gibt Gewißheit über Erfolg oder Zweckmäß akeit der nd mühungen. An Hand der Wage iſt zu erſehen, ob bangſant irgt gleichmäßig Herabſetzung des Gewichtes erfolgt, oder ob ber muß eine ſchädliche Gewichtsabnahme eingeſetzt hat. Aber auch her chen gewiſſenhaft und regelmäßig vorgegangen werden, mit der 55 5 bei Ruhe und Energie, die alle Schritte des Arztes und des Patien Abmagerungsbeſtrebungen leiten muß. 415 U Alag, den 19. Juni 1925„„% neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgade 3. Nr. 278 dum zweiten Neichsjugendtag des Bundes veranſtaltungen der Kaufmannsjugend Von Gauvorſteher E. Menth(Mannheim) r dwansia Jahre ſind im Leben eines Bundes. der aus Taufenden aab enſchen beſtebt. zu dem Tauſende kommen und von dem Tau⸗ f e wieder gehen, eine aute Zeitſpanne. Sieben Lehrlinasgenera⸗ dobre— wenn wir eine ſolche mit der üblichen Lehrzeit von drei 1 ten annehmen und davon abfehen wollen, daß im Grunde in zen Jahre eine neue eintritt— ſind durch unſeren Bund gegangen. ſchloſſen ſich dem Bunde an und viele von den Tauſenden haben. Min ſie tüchtige Kerle waren. dem Bunde durch ihre Mitarbeit und ztliedſchaft etwas gegeben, alle aber haben von dem Bunde bfangen. mehr empfangen, als ibm jeder geben konnte. Die Richtigkeit dieſer Behauptuna kann nur der beurteilen. der W̃ Verhältniſſe der Kaufmannslehrlinge und dieſe Kaufmannsſehr⸗ ge ſelbſt kannte. wie ſie ſich vor 20 und 30 Jahren dem Beobach⸗ 3 zeigten. Die Lehre, eingeengt durch unzeitgemäße Lehrverträge. gerkelnerlei Beſtimmungen über Sommerurlaub und ausreichende beſtenttungen vorſahen und die die Arbeitszeit noch den Fachſchul⸗ üch regelten, brachten in vielen Fällen ein Gebundenſein in das en des Kaufmanslehrlinas. der ſich in ſeinen verſönlichen Nei⸗ mnn, in ſeinem Drange zur Fortbildung. wie in ſeiner Neigung * andern. Spielen und Turnen eingeengt ſah. Das war ſchon urch die Tätigkeit des D. H. V. in vielen Dingen beſſer geworden. tle ſchon für die Verbeſſerung des Lehrlingsweſens, für 9⸗ und Uhr Ladenſchluß und völlige Sonntaasrube aekämpft. batte arund⸗ 1 ude Beſchlüſſe zur Verbeſſerung des kaufmänniſchen Bildunas⸗ naens gefaßt und unabläſſia die Geſetzaebung bearbeitet. ſozial⸗ eliche Schutzgeſetze für die Kaufmannsgehilfen und Lehrlinge zu ateſen. Damit allein aber war nichts getan, denn auch der D. H. V. ſannte daß mit einer ſogialen Fürſorae, die der Staat bot. allein webts gebeſſert iſt. Es konnte erſt beſſer werden. wenn die einzel⸗ u Glieder des Standes aleichzeitia von ſich aus an der Beſſerung 5 Verhältniſſe mitarbeiteten. Wenn die Kaufmannsgehilfen ſelbſt dalt darnach trachteten. ihre Lebensgewohnheiten. ihre Stellung im lctufe und zum Berufe um:ugeſtalten. dann konnten auch die Ver⸗ nhniſſe. unter denen ſie lebten, und gar zu häufig auch litten. ſich beſſern. Daher war der D. H. V. der erſte Verband. der als werkfchaftlichen Grundſatz aufſtellte: böchſte Forderungen an die nüfmannsgehilfen,. ihre Arbeitsverbältniſſe und ihre Entlohnung. er auch höchſte Anforderungen an die Arheitskraft, dem Arbeits⸗ llen und den Willen zur beruflichen Fortbilduna des einzelnen gufmannsgehilfen zu ſtellen. 5 Dieſer Kampf aing letzten Endes um das berufliche Verantwor⸗ ugsgefühl des Kaufmannsgehilfen. Er bätte erfolalos bleiben nüſſen. wenn ſich der D. H. V. dabei nur auf die Gehilfen. nicht ſeichseitig auch auf die Kaufmannslehrlinge, die Träger der Iukunft 105 Verufes ſind. hätte ſtützen wollen. Es war desbalb ſelbſtver⸗ löndlich, daß, nachdem dieſe Angelegenheit auf dem 6. Verbands⸗ nge(.—9. April 1901) zu Mannbeim aufgegriffen worden war. der erbandstaa 1904 die Errichtung einer„Abteilung für Lehrlinge baelon. Die Abteilung für Lehrlinge ſollte vor allem den Tauſen⸗ n von Kaufmannslehrlingen. die mit der karaen Freizeit nichts chtes anzufangen wußten, belfen. zu ſich ſelber zu kommen und in Zuſammenkünften. Fachkurſen und Bildunaseinrichtungen der rlingsabteilung Anreaung zur verſönlichen und beruflichen Wei⸗ ebildung zu geben. Schon in den erſten Monaten nackdem der ruf ins Land flatterte, bildeten ſich in Hambura. Berlin. Chem⸗ . Braunſchweig Jugendarupven. Der Verkehr mit Hambura, dem e des Verbandes, war außerordentlich reae. Die Arbeit war da⸗ nicht ſo leicht wie heute wo der Bund. wovon die während des leiten Reichsjugendtages in Heidelbera in der Stadtkalle beſind⸗ e Ausſtellung zeugen wird, mit aroßen und reichen Mitteln Ge⸗ lakeit, Fachbilduna. Spiel und Sport und viele andere Betäti⸗ Uasgebiete der Jugendgruppen unterſtützen und eigene berufs⸗ Aiche Jugendführer anſtellen kann. Damals gab es eine kauf⸗ aniſcge Jugendarbeit noch nicht. Die Formen und Wege der Ar⸗ Tmußten von den Jugendführern und der Leitung der Abteilung (Fambura erſt mühſam geſucht werden. ehe ſie zu dem ſelbſtver⸗ kudlichen und vielſeitigen Syſtem ihrer Jugendarbeit von heute 2 n. So wuchs raſch eine Zahl lebendiger Jugendgruppen heran. Die Alitter für dunge Ke ene⸗ zeigten ſich ſchon damals als ein her⸗ Atagendes Bindemittel. Die Jeit der Entwicklung des Jugend⸗ eitsgedankens, etwa bis zum Jahre 1912, iſt die wichtigſte, aber 0 die ſchwerſte und ſchönſte zugleich geweſen. War es zunächſt ein luſten nach dem rechten Weg und nach den beſten Mitteln, ſo wurde ſädein Suchen nach den rechten Führern daraus Die Kaufmanns⸗ ünge fehnten ſich nach dem Rat und dem Vorbild älterer Verufz⸗ ſchaſſen, von denen ſie lernen, mit denen ſie gemeinſam aufwärts Nüen konnten. Tiefe Freundſchaften entwickelten ſich aus dem Ver⸗ 0 nis des Jugendführers zu ſeinen Jungmannen. Die Verant⸗ liatung des Jugendführers ging aber auch bald auf die Jugendmit⸗ ſieder über, die nun begannen, Aemter und Würden, aber auch hraden in ihren Gruppen zu übernehmen, weil ſie am Vorbilde lues Obmannes und den Tauſenden der ehrenamtlich tätigen Ver⸗ zundsmitglieder lernten, ſich für die geſamte Bewegung wie für ihre endabteilung verantwortlich zu fühlen. Damit begann ein lunze 3 1 e Ae ſilr —. s Lehrh ſetzte ſich mehr und mehr durch 2118 ſchelinge wurde eine„Jugendabteilung des.H..“ de Mitglied tritt als ſelbſtverantwortliches Glied des Bundes auf. Beſten und Eifrigſten ſtellten ſich überall an die Spitze der Adendgruppe, an die Seite des Obmannes, übernahmen wohl gar, ler Ls vor allem aus der Kriegszeit zu berichten iſt, die Führung Nerdugendgruppen und taten dies meiſt mit Umſicht, Eifer und Der Kkieg hat auch uns viele unſerer Beſten genommen. Er fenchiigte auch au die Entwicklung unſeres Bundes. Doch iſt d en Zeichen der Feſtigkeit und der Werbekraft unſerer Gedanken dal die Scharte bald ausgewetzt war. Ein gewaltiger Zuſtrom von ſeufmannslehrlingen ſetzte ein, umſo erfreulicher in der Zeit nach worh riege, als die Oeffentlichkeit im allgemeinen über die Ver⸗ kundenheit der Jugend jammerte und feſtſtellte, daß in der Unge⸗ inddenbeit der Kriegszeit die jungen Menſchen das Gehorchen, Lernen ins Streben vergeſſen hätten. Die kaufmänniſche Jugend kam zu uun krotzdem wir nicht von Rechten, vielmehr von den Pflichten und dor der Verantwortung gegenüber der Volksgeſamtheit redeten und Wiedsllem die Pflicht auch des Kaufmannslehrlings betonten, beim iche eraufbau unſeres niedergebrochenen wirtſchaftlichen und volk⸗ Ntf Lebens mitzuhelfen. Es zeugt vom geſunden Kern der ber ſchen Kaufmannsſugend, daß ſie in einer Zeit der Lähmung und Mutloſigkeit ihren Drang zur Vetätigung und zur Mitarbeit durch J5 intritt in unſere Reihen bewies. Die erſten Führer⸗ lazechungen und Jugendtagungen nach dem Kriege zeigten den ent⸗ in ſenen Erneuerungswillen der Jugend, zeigten aber auch eine aus haft demeinſamen Gefühl der Verantwortung geborene Kamerad⸗ 1 und Freundſchaft, die ſelbſt über Altersunterſchiede hinweg er chen den Berufsgenoſſen neue enge Bindungen ſchuf. So wuchs ſmaßs undes gedanke, der auf dem erften Reichsjugendtage ſönſſten 1921 in Leipzig in dem dort gefaßten„Bekenntnis“ ſeine uigenng und ſeinen ſcharf umriſſenen Ausdruck fand. Aus der endabteilung des.H. V. war damit der„Bund der Kaufmanns⸗ (ſend. un.H. V. geworden, der mit dieſer Tagung als ein vor Ade r Verantwortung handelndes lebendiges und geſchloſſenes Ge⸗ Sm Leben unſeres Verbandes auftrat. aherchon ſtehen Tauſende früherer Mitglieder des Bundes, der encen Jugendabteilung und der ganz alten Lehrlingsabteilung als waamtliche und berufsamtliche Mitarbeiter in der Gehilfen⸗ unkeung. Ueberall ſind die Gedanken unſeres Bundes, die Ge⸗ Weral des Verantwortungs⸗ und des Pflichtgefühls lebendig, gehr dibehen wir, wie eine vertiefte Berufsauffaſſung ſich mehr und wiſt. urchſetzt. Hierzu neuen Anſporn zu geben, alte und junge leſen eter der Bewegung zu einer Erneuerung des Treuſchwurs zu ſüge Gdealen zuſammenzuführen, iſt Sinn des zweiten Reichs⸗ N es des Bundes der Kaufmannsjugend 0 8 en Stäoͤtiſche Nachrichten Ein wohnungsloſer über die Wohnungspolitik Die Wohnungsnot und die damit verbundenen Folgen für Mieter, Vermieter und Wohnungsloſe wächſt ſich immer mehr zu einer Volksnot allererſten Ranges aus. Statt abzunehmen, nimmt ſie eigentlich zu, weil alle verſuchten Mittel und Mittelchen, ihr abzuhelfen, Flickwerk bleiben, bleiben müſſen, ſo lange das Uebel nicht an der Wurzel angefaßt wird, d. h. ſolange nicht die Neubautätigkeit grundſätzlich gefördert wird. Wohl wird manches verſucht, durch Hergabe von Baugeldern an Genoſſen⸗ ſchaften und unter gewiſſen Vorausſetzungen auch an Private zum Neubau zu reizen. Solange aber im Hintergrund immer noch ſozialiſierende Abſichten lauern und nicht an eine wenigſtens be⸗ ſcheidene Rente zu denken iſt, auf der andern Seite die ſetzigen ohnungsinhaber noch nicht einmal halb ſoviel Miete zahlen müſſen als ſie in Neubauten beträgt, ſolange iſt keine Abhilfe möglich. Die Not brennt jetzt auf den Fingernägeln. Kein Parla⸗ ment, keine Gemeindeverwaltung, keine Parteiverſammlung kommt um die Erörterung dieſer Frage mehr herum. Hausbeſitzer⸗ und Mieterverbände und Wohnungsämter veranſtalten große Verſamm⸗ lungen, um Mittel und Wege zu ſuchen, wie dem Uebel zu ſteuern iſt. Dabei wird nur faſt durchweg der Fehler begangen, die Woh⸗ nungsfrage als Parteifrage in wirtſchaftlicher oder politiſcher Hinſicht zu behandeln. Das muß aufhören. Es iſt eine das ganze Volk gleichmäßig berührende Angelegenheit. Offen muß betont werden, daß das ſtarre Feſthalten an den Zwangswirtſchaftsgeſetzen zum großen Teil ſchuld iſt an dem Dar⸗ niederliegen der Neubautätigkeit, die vor dem Krieg ein Sechſtel der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft ernährte. Denn dieſe Entrechtungs⸗ geſetze für Wohnungsloſe wie Hauseigentümer könnten niemand zum Bau von Miethäuſern reizen, auf die es doch in erſter Linie ankommt. Egoiſtiſchere Intereſſengeſetze hat es noch nie gegeben, und weil die augenblicklichen Vorteile für die jetzigen Wohnungs⸗ inhaber im Gegenſatz zu den Mietauslagen der möbliert Wohnenden oder in Neubauten Ziehenden ſo hoch ſind, hält es ſo ſchwer, allen zugut kommende. Wohnungspolitik zu treiben. Verlangt doch ſelbſt die Stadt als Eigentümerin von Wohnungen in Neubauten, die doch größtenteils mit dem Geld ihrer Steuerzahler erſtellt ſind, erſtens pro Raum eintauſend Mark Bauzuſchuß und zweitens doppelt ſo hohe Miete, als in alten Wohnungen z. Zt. be⸗ zahlt werden muß. Wahrlich, es iſt Zeit, daß alle Regierungen, Par⸗ teien und Aemter dieſe ungleiche Behandlung der Woh⸗ nungsloſen bei ihren Entſchließungen berückſichtigen. Denn die meiſten der Wohnungsloſen waren im Krieg, während die jetzigen Inhaber der Wohnungen ſeh ihren Beſitz ſicherten. Es iſt dshalb nicht mehr als billig, daß die Beſitzer von Altwohnungen kräftig mit⸗ zahlen am Neubau von Wohnungen. Freilich muß dieſe Gebäude⸗ ſonderſteuer auch zum Bauen verwendet werden, nicht zur Unterhaltung von Aemtern. Gerechterweiſe darf kein jetziger Woh⸗ nungsinhaber dann, wenn mit dieſem Geld wirklich gebaut wird, ſchimpfen. Wenn er an die Wohnungsloſen denkt, die nun ſchon ſeit Jahren entweder keinen eigenen Hausſtand gründen konnten oder ſelbſt nach der Heirat teuer möbliert oder gar getrennt leben mußten, ſagt er kein Wort. Denn jene ſind doch auch keine Bürger zweiter Klaſſe. Noch ein Irrtum iſt zu beſeitigen, der nämlich, daß die jetzige niedrige Miete ein Vorteil ſei. Im Augenblick für den Beſitzer einer Wohnung wohl. Aber das ſehen heute ſelbſt ſozialiſtiſch eingeſtellte Mieter ein, daß den Hauptvorteil nur die Induſtrie hatte, die bei der Lohnbemeſſung die niedrigen Mieten natürlich mit in Rechnung ſtellte. und ſo trug dieſe verkehrte Mietpreispolitik zur Niederhaltung der Löhne und Gehälter mit bei. Und jetzt iſt der Karren feſtgefah⸗ ren: beides— Miete und Lohn— können bei der Verarmung faſt nicht mehr ins Gleichgewicht gebracht werden. Deshalb muß an eine Lockerung der Zwangswirtſchaft mindeſtens ebenſoſehr im Intereſſe der Wohnungsloſen wie der Wohnungsnot überhaupt gegangen wer⸗ den. Württembera und neuerdinas ſogar Verlin. taten einen kräfti⸗ gen Schritt. indem ſie die Vermietung von Wohnungen mit vier und mehr Zimmern unter die Beſitzer von Drinalichkeitskarten(in Mann⸗ heim die rotenl!) frei gaben, d. h. es iſt keine Genehmigung oder Mitwirkung des Wohnungsamtes mehr nötig. Das Kündiaungs⸗ recht freilich iſt noch nicht wieder hergeſtellt. Warum, ſehen die Wohnungsloſen allerdings nicht ein: denn wie wärs wenn mancher der jetzigen Wohnungsinhaber auch einmal einer wohnungsloſen Familie Platz machte und die Freuden möblierter Wohnungen ge⸗ nießen dürfte? Wäre es ein ſo gar unbilliges Verlangen im Hin⸗ blick auf die ſchon jahrelang Wohnungsloſen? Sodann würde noch eine Maßnahme Luft ſchaffen: Er höhung der Mieten auf den Stand der in Neubauten. Aber nicht zum Profit der Hauseigentümer, ſondern um arößere Summen für die Bautätiakeit zu beſchaffen. Wa⸗ rum ſollen gerade die bisher Wohnunasloſen, die ſeither ſchon trotz aller Einſchränkungen doprelt und dreimal ſo viel Miete zahlten, in endlich erlangten Wohnungen wieder doppelte Miete zahlen? Iſt das gerechte Laſtenverteilung? Wie manche kleine Familie würde aber zuſammenrücken oder in kleinere Wohnungen ziehen. wenn die Miete ſtiege. Gewiß kämen mehr Wohnungen auf den Markt. Iſt es doch merkwürdige Tatſache, daß in verſchiedenen Städten nicht mehr Einwohner bei gleicher Zahl der Wohnungen vorhanden ſind und trotzdem heute Wohnungsnot beſteht, während damals noch —5 v. H. Wohnungen leerſtanden. Das kann doch nur davon her⸗ rühren. daß zahlreiche Familien heute mehr Räume bewohnen als ehedem. Und daneben andere Familien zuſammengepfercht! End⸗ lich müßte ein Sparzwang für Ledige geſetzlich eingeführt werden. Wer nicht ſo und ſo viel Erſpartes nachweiſen kann. hat keinen Anſpruch auf eine Wohnung, müßte Geſetz werden. Zu er⸗ wägen wäre zuletzt auch noch, ob bei Einkommen in beſtimmter Höhe nicht ein Vauzwang vorgeſchrieben werden könnte. Wenn der Beſitz eines Hauſes eine ſo ſichere und aute Kapitalanlage iſt, warum ſollte man die Gutbezahlten nicht zwingen., von dieſem Vorteil auch Gebrauch zu machen und dem Wohnungsmarkt Luft ſchaffen zu hel⸗ fen zugunſten der Wohnungsloſen? Nichts eigentlich Neues iſt zu dem Kapitel Wobnungsnot und Zwangswirtſchaft mehr zu ſagen. Aber bei dem Eaoismus der alück⸗ lichen Wohnungsinhaber muß die Sache auch einmal vom Stand⸗ punkt der Wohnungsloſen beleuchtet werden. Die Löſung bleibt: auen! Bauen! Um das aber zu erreichen. iſt nicht nur Geld nötig. ſondern es ſind Mittel und Wege zu ſuchen, wie alle Volks⸗ genoſſen dazu beitragen. Prüft die Wohnunasfrage auch einmal vom Standpunkt eines Wohnungsloſen. ihr Reichstags⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten, Stadträte und Stadtverordneten! O. K. * *Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung hat ſich nach Mittei⸗ lungen, die dem ſtatiſtiſchen Landesamt aus verſchiedenen Teilen des Landes zugegangen ſind. dank der uneigennützigen Mitarbeit von Beamten und Lehrern im aganzen Lande Baden alatt ab⸗ gewickelt. Es iſt zu erwarten, daß bereits Anfang der nächſten Woche das vorläufiae Ergebnis für Baden bekanntgegeben werden kann. * Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung des Städ⸗ tiſchen Nachrichtenamts befanden ſich am 13. Juni in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 980 Kranke(482 männliche. 498 weibliche), und zwar im Krankenbaus 825. im Spital für Lungenkranke 126, im Ge⸗ neſungsheim Neckargemünd 29. Da am 13. Juni 1924 die Zahl der Kranken 830(387 männliche. 443 weibliche) betrua. waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten am 13. Juni 1925 150 Kranke(95 mänliche,. 55 weibliche) mehr als am aleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 140 Kinder unter⸗ gebracht. die zwar nicht krank ſind, aber dort verpfleat werden. Am 6. Juni war die Zahl der Kranken 931(Krankenhaus 775. Spital für Lungenkranke 122. Geneſungsheim Neckargemünd 34). Hiernach war die Krankenzahl am 13. Juni um 49 höher als am 6. Juni ds. Is *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beaina Kaufmann Guſtav Wenyaand mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Berger, Garniſon⸗ ſtraße 3 wohnhaft. 8 Klavierkonzert des erblindeten pianiſten Hans Dietrich. Am Donnerstag gab der erblindete Pianiſt Hans Dietrich ein ſehr guk beſuchtes Konzert im Kaſinoſaale unter Mitwirkung von Rudolf Weinmann(Violine), Direktor des Brahms⸗Konſervatoriums, Düſſeldorf und Anny Scheffer(am Flügel). Herr Dietrich brachte „Sonate op. 7 Emoll“ von E. Grieg(Allegro moderato— An⸗ dante molto cantabile— Alla menuetta— Finale, molto allegro), die „Papillons“ von Robert Schumann und den„Walzer E⸗moll“ von Fr. Chopin zu Gehör und erntete mit ſeinem recht guten Vortrag reichen Beifall. Dazwiſchen ſpielte Herr Rudolf Weinmann das„Konzert D⸗dur für Violine“ von Nicolo Paganini(Allegro mäſtoſo; Cadenz von Beſekirsſky), das er virtuos und mit einer un⸗ gemeinen Prägnanz und Sicherheit des Strichs zum Vortrag brachte, und erzielte damit, wie mit dem„Nocturno“ von Chopin⸗ Sarafate und„Aus der Heimat“ von Fr. Smetana ſo ſtarken Beifall, daß ſich der Künſtler zu einer Zugabe verſtehen mußte. Am Flügel begleitete Anny Scheffer gewandt und mit warmer Ein⸗ fühlung. W. R. vorträge Der chriſtliche Glaube— eine politiſche Macht Ueber dieſes zeitgemäße Thema ſprach im Rahmen einer gut beſuchten Mitgliederverſammlung der Kirchlich⸗poſitiven Vereinigung Stadtvikar Dr. Weber von hier. Exempla docent⸗Beiſpiele lehren und beweiſen, darum ging der Referent den praktiſchen Weg und wies an der Hand eines Lebensbildes von Dr. Abraham Kuyper, dem kürzlich verſtorbenen großen Hol⸗ länder, überzeugend nach, daß der Glaube, ſofern er echt iſt, Aktivi⸗ tät in ſich ſchließt und, wenn man will, ein fertiges Parteiprogramm mit ſich bringt: nämlich die Darſtellung der Herrſchaft Chriſti in dieſer Welt auf allen Gebieten. Ein Programm dieſer Art und ſeine Entfaltung war jedenfalls der Lebensinhalt des genannten Holländers. Und, das merkten die aufmerkſamen Hörer, eine Per⸗ ſönlichkeit von ſolcher außergewöhnlichen Glaubenskraft, von ſo elementaren, reformiſtiſchen Impulſen wie Kuyper ſie gehabt, eine Perſönlichkeit von ſo ausgeſprochenem Sendungsbewußtſein konnte nicht anders, als alle Gebiete mit ſeiner Glaubenswelt in Ver⸗ bindung bringen. So war ſein Name tatſächlich ein Programm, dem der zum Miniſterpräſidenten emporgeſtiegene Glaubensmann mit ganzer Seele und. wie man feſtſtellen kann mit großem Er⸗ folg diente. Denn Schule, Preſſe, Wirtſchaftsleben, Politik— alles hat dieſer lebensmächtige Calviniſt dem höchſten Herrn, nicht einer Kirche, nicht einer irdiſchen Autorität, zu unterwerfen ge⸗ ſucht. In der Tat, hier gehörten Glaube und politiſche Macht zuſammen. Den ſehr lehrreichen und nachdenklich ſtimmenden Ausführun⸗ gen wird demnächſt eine Ausſprache folgen, die in kleinerem Kreiſe ſtattfinden ſoll. Jedenfalls war es von Gewinn, daß mancher durch das Lebensbild eines der Großen unſerer zerriſſenen europäiſchen Welt auf Ziele und Aufgaben hingewieſen wurde, denen auch wir Deutſche, um des Gewiſſens willen, nicht ausweichen können. In dieſem Sinne begrüßte und ſchloß nach einem allgemeinen Geſang Stadtpfarer Huß die Verſammlung. B. Nus dem Lande *Schwetzingen, 18. Juni. Auf der Straße Schwetzingen⸗Bruch⸗ hauſen geriet ein Kraftwagen mit ungefähr 100 Zenter Steinen in Brand. Der Beſitzer des Autos konnte ſich im letzten Augenblick durch Abſpringen retten. Das Auto iſt bis auf die Eiſenteile ver⸗ brannt. *Villingen, 18. Juni. Das Konzert des Berliner Lehrergeſang⸗ ereins fand für eine Schwenninger Familie einen traurigen Ab⸗ ſchluß. Die 25jährige Kontoriſtin Antonie Marx wollte ſich in Begleitung ihrer Mutter und ihres Bräutigams mit dem 8,15 Uhr⸗ Zug von Villingen nach Schwenningen zurückbegeben. Sie befand ſich auf der Plattform des Zuges und ſtürzte in dem Augenblick, als deſer ſich in Bewegung ſetzte. Das Trittbrett des nachfolgenden Wa⸗ gens zerſchmetterte ihr den Schädel, ſodaß ſie ſofort tot war. traurige Vorfall verurſachte eine erhebliche Verſpätung des uges. * Hinterzarten, 18. Juni. In dem am der Stwaße Höllental— Titiſiee gelegenen Gaſthaus zum Rößle brach vorgeſtern ein Brand aus, der raſch um ſich griff und das Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ oebäude in Aſche legte. Der raſch herbeigeeilten Freiw. Feuerwehr Freiburg gelang es nicht mehr, das Gebäude zu retten, dagegen konnten Vieh und Pferde rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, während einige Schweine verbrannten. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens See⸗ Lufte] Tem⸗ S 2 2 Wind 8 58 8 dübe in Nadeſ r, f eleen wene 88 5 m mm S: bel Richr.]Stärke Werſbeim—— 12 7 SWIAmäß bedeckt— Königſtuhn. 563 761,9 5 NW leicht 5— Karlsruhe 127 762,6 11 NWSW. 5 Baden Badenſ 213 762.5 0 halbbed— Villingen 780 263,3 7(NW. ſchw. wolkenlos— Feldberg. Hoi 1281 636,2 2]„ leicht 75— Badenweilen[— 762,7 10 9NO mäß. 75— Si Blaſien— 12 6 SV’‘§—„ 70 Höchenſchwd!— 675,6 10 61 ſtill leicht 5— Die nordöſtliche Zyklone ruft in Nord⸗ und Oſtdeutſchland Regenfälle hervor, während in Süddeutſchland Bewölkung mit Ab⸗ kühlung bei nordöſtlichen Winden eingetreten iſt. In den Hochalpen iſt die Temperatur bis auf 5 Grad Kälte geſunken.— Auch im Hoch⸗ ſchwarzwald liegt die Temperatur bei nur 4 Grad über Null.— Daz große öſtliche Hochdruckgebiet beherrſcht weiterhin unſere Witterung ſodaß die Trockenperiode auch in den nächften Tagen anhält. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts. Zeit⸗ weiſe heiter, trocken, etwas wärmer. ————— ̃ ꝗà——22————.—..— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung m b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: i. V. Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J Bernhardt. Sie ſehen nicht gut aus! Was fehlt Ihnen! Es iſt eine der krankhaften Erſcheinungen, über die Sie nicht gern ſprechen, bis Ihr Befinden Sie dazu zwingt. Kopfſchmerz, Mattigkeit, Magen⸗ und Darmbeſchwerden, ſchlech⸗ ter unruhiger Schlaf, fader Geruch aus dem Munde, Uebelkeit, Appetitloſigkeit und dazu noch dieſer unangenehme Juckreiz. Dieſe Folgeerſcheinungen kennt man; und wenn auch nicht von ſich ſelbſt, ſo doch von ſeinen Kindern, die ja am meiſten darunter leiden. Nur zu oft werden die einzelnen Anzeichen auf andere Krankheiten zurückgeführt und es vergeht lange Zeit, bis man die Wurmplage als das zu bekämpfende Leiden erkannt hat. Emd5 Es gibt kein beſſeres, wirkſameres und völlig unſchädlicheres Mittel als die Vialonga⸗Wurmperlen, die ſeit 15 Jahren erprobt und ärztlich verordnet ſind. Gehen Sie noch heute in die nächſte Apotheke und kaufen Sie eine Schachtel zum Preiſe von M..—. Der Erfolg iſt überraſchend. Genaue Gebrauchsanweiſung iſt jeder Packung beigegeben. Achten Sie aber auf die Schutzmarke„Vialonga“ und weiſen Sie Nachahmungen zurück. —— — — bad. Jugendherbergen, Landſchoften und Städtebilder. WANDERN UNDp REISEN Hüttenregeln aus der Konrad⸗Dreher⸗Hütte am Spitzingſee. Damit in Ordnung alles'wiß, Stell's wieder hin, wo's'weſen is. Die Teller, Haferln, groß und klein, Die waſch gut aus und halt ſie rein! Die Bettdeck'n häng' über'n Draht, Damit's die Maus nicht freſſen tat. Das'ſchlichte Holz nimm net zum Brenna, So lang wir andres find'n könna. Was unterm Bett ſteht, das Porzlan, Mußt du darnach auswaſch'n dann Die Matratz'n lüft und richt's auf d' Höh, Das is geg'n Feuchtigkeit und Flöh! Eh'ſt gehſt, tua alles'ſamm guat leſ'n Und auskehr'n mit'm Reiſerbeſ'n. Das Hand⸗ und Leintuch ſteck in d' Taſch'n Wanns dreckig und bring's mit zum Waſch'n. Und eh' du gehſt zur Hütt'n naus, Löſch erſt im Herd das Feuer aus. Und damit d' Hütt'n bleibt in Ruah, Sperr' d' Lad'n guat und's Türle zua. Badiſche Jugenoͤherbergen 1924 Das verfloſſene Jahr hat die bad. Jugendherbergen wieder ein gutes Stück vorwärts gebracht auf dem Wege zu ihrem hochgeſteck⸗ ten Ziele, das darin beſtehr, über unſer engeres Heimatland ein dichtes Netz traulich einladender Wanderherber⸗ gen auszubreiten. So manche neue Maſche wurde im vergangenen Jahre in dieſes Netz hineingewirkt. Die Zahl der Jugendherbergen iſt von 81 auf 109 geſtiegen(in 96 verſchiedenen Orten unterge⸗ pracht). Unter den neuen Jugendherbergen befinden ſich 4 Wander⸗ heime des Touriſtenvereins„Die Naturfreunde“, deſſen Häuſer zu den ſchönſtgelegenen und beſtausgeſtatteten Wanderheimen Deutſch⸗ lands zählen. Erfreulich iſt auch, daß in den Reihen des Badi⸗ ſchen Schwarzwaldvereins und der konfeſſionellen Bünde und Vereine die Erkenntnis vom Werte eines geordneten Jugendwanderns ſichtlich im Wachſen begriffen iſt. Weiter ausge⸗ baut, beſſer und reichhaltiger ausgeſtattet wurden eine Reihe bereits beſtehender Jugendherbergen, insbeſondere auch ſolche, die im Win⸗ terſportgebiet liegen, und zwar aus der Erkenntnis heraus, daß es dringend nottut, unſerm tuberkulös verſeuchten Groß⸗ ſtadtgeſchlecht den Aufenthalt in der winterlich reinen Höhen⸗ luft der Schwarzwaldberge zu ermöglichen, und auch den weniger Bemittelten die Genüſſe des Winterſports zu vermitteln. Fortwährend wird an der Ausgeſtaltung des ganzen Herbergs⸗ netzes gearbeitet. In Vorbereitung ſind z. Zt. 12 neue Jugendher⸗ bergen. Verhandlungn zwecks Bereitſtellung von Räumen für Ein⸗ richtung von Jugendherbergen werden z. Zt. mit über hundert Städ⸗ ten und Gemeinden gepflogen. Leider iſt es bis jetzt noch nicht ge⸗ bungen, die gleichzeitige getrennte Unterbringung beider Geſchlech⸗ ter in ſämtlichen Jugendherbergen zu ermöglichen. Es iſt nur etwa in der Hälfte ſämtlicher badiſchen Jugendherbergen durchführbar. Es tut dringend not, die unerläßliche Vorbedingung für ein hygieniſch u. ſittlich einwandfreies Jugendwan⸗ dern zu ſchaffen durch Errichtung einer genügenden Anzahl hin⸗ reichend großer Jugendherbergen mit getrennten Schlafräumen für beide Geſchlechter und einem gemütlichen Aufenthaltsraum, mit Koch⸗ und Waſchgelegenheit und allen ſonſtigen ſanitären Einrichtungen. Die Zahl der Uebernachtungen, die ſich auf etwa 70 000 beläuft, be⸗ weiſt am beſten, wie ſehr ſich unſere deutſche Jugend nach friſcher Luft, nach gemütvollem Naturbetrachten und Naturerleben ſehnt. Sollten wir uns nicht freuen ob des ſtarken Willens zur Gewinnung von Körperkraft, Lebensmut und Daſeinsfreude, die aus dieſen Zah⸗ len ſpricht? Die Herbergsväter, die auch im vergangenen Jahre wieder eine gewaltige Arbeit zu leiſten hatten, erhalten im allgemeinen als Ent⸗ ſchädigung dafür das Uebernachtungsgeld. Für das lau⸗ fende Jahr iſt es auf 20 Pfg. für Jugendliche und 50 Peg. für Er wachſene feſtgelegt wo da⸗ dieſon Einnahmen ſoll auch zum Ausbau und zur beſſeren Ausgeſtaltung der einzelnen Ju⸗ gendherbergen Verwendung finden. Mit dieſen Sätzen dürfte das Richtige getroffen ſein zwiſchen dem, was wir dem kleinen Geld⸗ beutel unſerer Jugendwanderer einerſeits zumuten können, und was wir unſern Herbergsvätern andererſeits geben müſſen, um ihnen ein entſprechendes Entgelt für ihre ſaure Mühe und Arbeit zu geben. In gleicher Weiſe wie das Herbergsnetz iſt auch die Innen⸗ organiſation gewachſen. Die Zahl der Ortsgruppen iſt von 60 auf 72 geſtiegen. In allen Gebieten des badiſchen Landes iſt nun⸗ mehr die Ausſtellung von Jugendherbergsauswei⸗ ſen für Mitglieder und Jugendliche durch die Ortsgruppen geſichert. Die Ortsgruppen laſſen ſich neben der Erhaltung des ſeitherigen Mit⸗ gliederſtandes die Gewinnung von neuen Mitgliedern und Freunden des Herbergswerkes und die Aufklärung der geſamten Oef⸗ fentlichkeit durch die Verbreitung von Druckſchriften und durch die Preſſe angelegen ſein. Ein vorzügliches Aufklärungs⸗ und Wer⸗ bemittel bildete auch die von Ingenieur Ganske⸗Karsruhe in kunſtverſtändiger Weiſe zuſammengeſtellte Lichtbilderreihe Leider waren die Vorträge, die landauf, landab gehalten wurden, ſtets ſehr man⸗ gelhaft beſucht. Zur Gewinnung von großen Mitteln für die Aus⸗ geſtaltung unſeres ſozialen Jugendwerkes haben einzelne Ortsgrup⸗ pen Ilgerdherbergs⸗Tage und Jugendherbergs⸗Wochen abahalten, deren geldlicher Reinerlös jedoch jeweils die Geld⸗ und Wirtſchafts⸗ not unſeres Volkes deutlich erkennen ließ. Die Tätigkeit des Geſchäftsführers, der auch im vergan⸗ genen Jahre von ſeinen beruflichen Verpflichtungen freigehalten werden konnte, erſtreckte ſich neben der Bewältigung einer ſehr um⸗ fangreichen Schreibtiſcharbeit im weſentlichen auf die auswärtige Tätigkeit, den Beſuch von Jugendherbergen und Ortsgruppen zwecks Ueberwachung des Herbergsbetriebes und Ausgeſtal⸗ tung der inneren Organiſation. Die Zahl derfenigen Orte, mit denen die Geſchäftsſtelle dauernd in Verbindung ſteht, geht in die hunderte, die Zahl der Perſonen, Behörden und Gemeinden hat bereits das erſte Tauſend überſchritten. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Hilfe der Preſſe als dem wichtigſten Werkzeug zur Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung zugewandt. Die Zeitungen und Zeitſchriften des Landes haben im allgemeinen die Notizen, Artikel und Auffätze der badiſchen Jugendherbergen bereitwilligſt aufgenommen. Solche, die ihre Spalten ſeither unſerer Bewegung noch verſchloſſen haben, werden wohl in nächſter Zeit folgen. Die Zahl der Einzel⸗ und körperſchaftlichen Mitglieder beläuft ſich auf etwa 3000, entſpricht alſo bei weitem nicht der Bedeutung, die dieſer Sache zukommen dürfte, insbeſondere müſſen die Vereine des Wanderns, Turnens, Sports uſw. reſtlos in die Räder des Her⸗ bergswagens eingreifen, damit er vorwärts kommen kann. Darf es am Ende dieſes Jahres im bad. Lande noch ein Städtchen geben, im dem nicht alle mit unſern Beſtrebungen einig gehenden Vereine hinter dem Herbergswerk ſtehen? Und gibt es einen günſtigeren Boden, auf dem alle politiſchen Parteien, Konfeſſionen und Weltan⸗ ſchauungen unſeres Volkes zur gemeinſamen Arbeit ſich zuſammen⸗ finden können als das deutſche Jugendherbergswerk? Die Verbindung mit den Mitgliedern wurde aufrecht erhalten durch die monatlich erſcheinende Zeitſchrift des Verbandes für deutſche Jugendherbergen, die über den Fortgang der geſamten Bewegung ſtets auf dem Laufenden häſt. Um von der Zentrale aus mit den im ganzen Lande zerſtreuten Mitarbeitern in Fühlungnahme zu bleiben. wurde ein eigenes Mitteilungsblatt für bad. Jugendherbergen geſchaffen, das allmonatlich zu den Mitſchaf⸗ fern und Freunden des Herbergswerkes in den Jugendherbergen, Ontsgruppen und Verbänden des Landes hinausgeht. —— Rück⸗ und vorwärtsblickend kann geſagt werden, daß mit An⸗ ſpannung aller Kräfte allerorts gearbeitet wurde, um dem wichtigen Werke der zu dienen. Mächtige Berge von Hinderniſſen(Wohnungsnot, Intereſſeloſigkeit, Mißtrauen der Bevölkerung uſw.) mußten und müſſen noch hinweggeräumt werden, um unſerem jungaufſtrebenden Werke zu durchſchlagendem Erfolge zu verhelfen. Das Ziel, dem wir zuſtreben— jedem Ort ein Ob⸗ dach für die wanderfrohe Jugend— ſteht noch in weiter Ferne. Es geht um das Wohl unſerer Jugend und damit um die Zukunft unſeres Volkes. Und auch für unſere Jugend iſt nur das Beſte gut genug. Baòd Ems „Durch Bäderlei und Klopp auf der rechten Lahnſeite, durch Winter⸗ und Mahlberg auf der linken eingeengt, dadurch vor Nord⸗, Oſt⸗ und Südwind wohl geborgen, begünſtigt von reiner Wald⸗ und Bergluft, umgeben von würzigen Wäldern, Ausgangspunkt loh⸗ nender Spaziergänge, dehnt ſich die etwa 7000 Einwohner zählende Stadt in einer Länge von ungefähr drei Kilometern zum größten Teile auf der rechten Lahnſeite aus. Vier Brücken, die Bogen⸗, Gitter⸗, Kaiſer⸗ und Remybrücke, ſpannen ſich über den Fluß, der mit dafür Sorge trägt, daß es in Ems im Sommer keineswegs heiß zu nennen iſt,, wie oft ausgeſprengt wird und verbinden dieſen Hauptteil mit dem jenſeitigen, der aus meiſt recht eindrucksvollen Landhäuſern ſich gebildet hat, während weiter weſtlich auf dem 5 0 Ufer das Dorf Ems um den Oberlauf des Emsbachs ſich rankt. Schon die Römer müſſen dieſe Thermen benutzt haben, weshalb ſie dieſelben auch durch den vorbeiziehenden Pfahlgraben in das römiſche Gebiet einbezogen. In neuerer Zeit hat man auf der linken Lahnſeite eine römiſche Badeanſtalt freigelegt. Zahlreiche Funde an Anlagen, Mauerreſten, Münzen und Urnen laſſen den Schluß zu, daß hier ehemals eine größere Niederlaſſung dieſer ſüd⸗ ländiſchen Söhne beſtanden hat. Sie verfolgten mit der Schutz⸗ maßnahme wahrſcheinlich den Zweck, die ergiebigen Silberbergwerke zu decken, die ſich im Emsbachtal aufwärts befinden. Die heutige Römerſtraße diente ihnen als Gräberſtätte, wie viele Zeugen aus alten Tagen dartun. Zwei Brücken bauten ſie über die Lahn, um den Verkehr nach dem linken Ufer, wo eine ſtattliche Anzahl vor⸗ nehmer Villen und Bäder Platz gehabt haben muß, zu bewerk⸗ ſtelligen. Dann ſchweigt ſich die Geſchichte aus. 1355 wird„das warme Bad bei Eymetz“ in einer Belehnungsurkunde genannt. Joh. Dryander hat 1535 über das„Eymſſer Bad“ eine Monographie ver⸗ faßt. Die Beſitzer des Badeortes wechſelten oft, bald waren es die Grafen von Naſſau, bald die von Naſſau⸗Dillenburg und von Katzenelnbogen, dann Heſſen⸗Marburg, Heſſen⸗Kaſſel, Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt, Herzogtum Naſſau, Preußen. Stadtrechte wurden ihm durch Ludwig den Bayer 1324 verliehen. Beſonders der naſſauiſchen und preußiſchen Regierung iſt es zu danken, daß das Bad ſeinen heutigen Ruhm erworben hat. Kein Opfer wurde geſcheut, es zu einem Weltbad zu geſtalten. Maleriſch nimmt ſich das neuzeitliche Kurhaus aus, in deſſen Trinkhallen ſich folgende Mineralquellen befinden: Kränchen II, Kaiſerbrunnen, König Wilhelms⸗Felſenquelle, Viktoriaquell, Keſſelbrunnen J und II, Neuquellen II, III und IV. Im Römerbad auf der linken Lahn⸗ ſeite entſpringen Römerquelle, Kränchen I1 und III. Ihr Waſſer iſt auffallend kriſtallklar, ſein Geſchmack weich prickelnd, ſäuerlich. Seine Heilkraft iſt imſtande, auf chroniſche Katarrhe der Luftwege, des Magens und Darms, Erkrankungen des Herzens, der Nieren, des Nierenbeckens, der Blaſe, der weiblichen Geſchlechtsorgane, bei Gicht und rheumatiſchen Leiden beſſernd und beſeitigend zu wirken. Die einzelnen Quellen weiſen eine verſchiedene Wärme von 28—49 Grad C auf, enthalten viel Kohlenſäure, Kochſalz und doppeltkohlen⸗ ſaures Natron. Verwendet wird es zum Trinken, Baden, Gurgeln und Inhalieren. Das Heilwaſſer geht in alle Welt, jährlich werden gegen drei Millionen Liter verſandt. In der Paſtillenfabrik werden die bekannten Emſer Paſtillen erzeugt, die bei Magen⸗ und Darm⸗ katarrhen und Katarrhen der Atmungsorgane vorzügliche Heilwir⸗ kung nach ſich ziehen. Alljährlich ſtrömen viele Tauſende nach dem Weltbad Ems, um von ihren Gebrechen zu geſunden Alle Zungen kann man hier vernehmen. Für Unterhaltung iſt in muſtergültiger Weiſe geſorgt: Konzert, Tanz, Oper, Schauſpiel, Waſſer⸗ und Kinderfeſte, Regatta, Schachkongreß, Beleuchtung, Kunſtfeuerwerk, Schwimm⸗, Ruder⸗, Segel⸗, Tennis⸗ und Hockeyſport, Motorboote, Jagd und Fiſcherei. Die Umgebung lockt zu wunderhübſchen Ausflügen nach der Bis⸗ marckſäule, Kemmenau, ſchöne Ausſicht, Geiersheck, Kokordiaturm, Römerturm, Naſſau, Dauſenau, Schweizerhaus, Jungfernhöhe, Rott⸗ mannshöhe, Lindenbach, Rhein, Weſterwald, Siebengebirge. Auf den Mahlberg gelangt man auf einer Drahtſeilbahn, die die erſte in Deutſchland darſtellt. In dem Heilbad ſelbſt ſtürmen eine Menge von Sehenswürdig⸗ keiten auf den Beſucher ein. Er eile zu ſchauen. Aus der Fülle ſeien hervorgehoben: der Benedettiſtein, wo am 13. Juli 1870 Wilhelm I. und der franzöſiſche Botſchafter ſich begegneten, das Denkmal Wilhelms J. von Profeſſor Otto aus karrariſchem Marmor. E. v. Wildenbruchs Wort:„Hier, wo ſo oft er von Taten geruht, um zu Taten zu ſchreiten, hielt ſein dankbares Ems liebend für immer ihn feſt“, hat auf der Rückſeite Platz gefunden. Von 1867—87 ſuchte er jedes Jahr dieſe Erholungsſtätte auf, die auch Zare, Könige, Her⸗ zöge und andere hohe Fürſtlichkeiten ſtärkte Goethe und Richard Wagner lenkten nach hier ihre Schritte, um den Körper zu kräftigen, damit er ihren hohen Flug aushalten konnte. An ihre Anweſenheit erinnern Gedenktafeln an der Villa Balmoral in der Nähe der eng⸗ liſchen Kirche und der Villenpromenade ſüdlich vom Fluß. Dieſes hiſtoriſche Idyll träume in eine frohe Zukunft, noch glän⸗ zender als die ſonnige Vergangenheit Karl Witzel. 6. Programmwanderung des Odenwaloͤklubs Am 24. Mai führte der Odenwaldklub ſeine Mitglieder und Gäſte zur Hauptverſammlung des Geſamtodenwaldklubs in die ehe⸗ malige Reſidenz der Fürſtbiſchöfe von Speyer, nach der ſchönen Kraichgauſtadt Bruchſal. Die Wanderung begann in Graben und ging über Karlsdorf nach Bruchſal. Trotz des ſehr zweifelhaften Wetters und trotzdem die Wanderung in die Ebene nicht all' zuviel Reize bot, konnten doch beim Aufruf der Ortsgruppen zu Beginn der Hauptverſammlung 448 Teilnehmer gemeldet werden. Vom Bahnhof Graben⸗Neudorf über⸗ ſpannt ein großer Viadukt in öſtlicher Richtung die weitläufigen Gleisanlagen und ſtellt die Verbindung mit der Straße Graben— Karlsdorf her. Auf dem Viadukt ſchöner Rückblick auf Graben mit ſeiner ſchönen und hohen Kirche und auf Neudorf, nach vornen ſchöne Fernſicht auf die Michelskapelle oberhalb Untergrombach, ſowie auf den Turmberg über Durlach, mit ſeinem markanten Turm. Die breite Straße führt direkt in den Wald und zwar in einen echten deutſchen Wald. Jedem Naturfreund lacht das Herz beim Anblick dieſer geſunden und von Kraft ſtrotzenden hohen umfangreichen Eichen, Buchen und Tannen. Dazu das zarte, ſaftige und hell⸗ grüne Blätterdach und der Waldesdom iſt fertig. Aber auch Ruhe und Frieden herrſcht überall. Vei der an der Schneiderallee, einer ſchönen Waldſtraße, in der Waldeseinſamkeit gelegenen Föhl iſch⸗ hütte war eine längere Raſt vorgeſehen und Zeit hierzu wäre auch vorhanden geweſen, allein der feine und doch ausgiebige Regen vereitelte dieſes Vorhaben. Und ſo mußte eben bis nach dem ſchönen Dorfe Karlsdorf weiter gewandert werden. Den Uebergang zwiſchen Wald und Feld, die durch den Neugraben und Sprung⸗ graben getrennt werden, ſtellen zwei Balkenſtege her. Wahre Ba⸗ lancierkunſt gehört dazu, um trockenen Fußes über die beiden Waſſergrähen zu kommen. Die Waſſergräben ſind übrigens die reinſten Aquarien. Breitblättrige Waſſerpflanzen bedecken die Oberfläche und in dem warmen Waſſer treiben unzählige Tierchen des ihr Spiel. Vor Karlsdorf ſchöner Blick auf die Erhebungen er, Nentee und die daran hingebetteten Ortſchaften, ſo auf dhn grombach, die Michelskapelle, auf Weingarten mit ſeinem ind den ſichtbaren und guterhaltenen Wehrturm, endlich auf ee t reich⸗ Turmberg. In Karlsdorf wurde die im Walde verſäumte aicht im⸗ lich nachgeholt. Der immer noch tränende Himmel war 135 ſtande, dem Humor und der Gemültlichkeit Einhalt zu Rathaus, Karlsdorf ſehenswert die Kirche u. das jetzt 100 Jahre alte mn Hoſ⸗ ein großer Torbau, war früher die Einfahrt zu einem groß Das gut, von deſſen Gebäulichkeiten keine mehr vorhanden ſin maligen heutige Karlsdorf entſtand durch die Bewohner des 115 in der Ortes Stettenheim oder Stättenheim, der weiter weſt ergefahr Nähe des Rheines lag und wegen der ſtändigen Hochwaſ dübrig aufgegeben werden mußte. Von Stettenheim iſt gar nich ehr, w geblieben und von der heutigen Generation weiß niemand 95— noch ihre Vorfahren einſt gehauſt haben. Da der Himmel nach ſeinen Segen ſpendete, ſchlugen die Führer den nächſten 4 ö Bruchſal ein, das auch alsbald, namentlich durch ein einer ſames Gebäude aus dem Dunſtkreis ſichtbar wurde. Na mit am Stunde trafen die erſten Wanderer im Schloßgarten und 12 p be⸗ Haupteingang des ſehr herrlichen Schloſſes ein. Der Haupur ng ſo ſichtigte den Schloßgarten und den Schwanenteich ſowie wiſchen prächtige Schloß und die einzig ſchöne Schloßkirche. Inz zuerſt bekam der Wettergott ein Einſehen und die Sonne ſpendete, ſchüchtern zwar, eine wohltuende Wärme. bplah Punkt 11 Uhr begann in der dicht bis auf den lezten Steb an beſetzten Turnhalle der Oberrealſchule auf der Reſerve, die eiller Vorſitzenden des Geſamtodenwaldklubs, Herrn Oberbürgermeer, Dr. Gläfina aus Darmſtadt durch eine Begrüßunasanſpra dund öffnete Hauptverſammlung. Ueber den Verlauf dieſer Verſamm 5 wurde bereits von anderer Seite berichtet, allein über eine echrhe⸗ heit darf nicht mit Stillſchweigen hinweagegangen wer Beteran bend und ergreifend zualeich war der Augenblick, als ein Vechter des Odenwaldklubs. ein echtes Kind des Odenwaldes und un deutſcher Mann. der frühere Oberamtsrichter in Waldmichelba auf jeige Oberſtaatsanwalt in Darmſtadt. Herr Rudi Win neg ubet⸗ zwei Stöcke geſtützt. die Turnhalle betrat. Wie durch einen a alche ſchlag erhob ſich die aanze Verſammlung von den Sitzen, für 1 n⸗ Ebruna Herr Winzer ſichtlich gerührt dankte. Dieſem einſt anttel derfrohen Menſchen muftten infolge einer beimtückiſchen Krnn ſel beide Beine abgenommen werden. Herr Winzer bekleidet ſchon ic⸗ vielen Jahren das wichtige Amt des Vorſitzenden des Weg Nicht⸗ nungsausſchuſſes im Odenwaldklub. Jeder Wanderer, auch die Oden⸗ mitglieder, die die ſo großzügig angelegten Markierungen des rden, walds benützen und die auch ſtets erweitert und eraänzt wer er müſſen dieſem hervorragenden Manne dafür dankbar ſein, lekten auch fernerhin und wie er ſich ſelbſt äußerte, bis zu ſeinem e Atemzuge, dieſes gewiß nicht leichte Amt weiter führen wi ild für Hochachtuna vor dieſer Willensſtärkel Ein leuchtendes Vorbi chein unſere Jugend. 5 Um 3 Uhr ſtellte ſich der Feſtzug beim prächtiaſten Sonne am Bahnhofplatz auf. An der Spitze die Bruchfaler Stadlichh en Und ſo ainas mit klingendem Spiele durch die feſtlich geſchn ſiche Straßen hinauf zum Stadtagarten bei der Reſerve. Eine genten die Unterbaltung war ſofort im Gange. Den Eöwenantell beſtritte rein autgeſchulte Kapelle und der nicht minder autgeſchulte Geſanavt en Cäcilia“ die mit ibren Darbietungen in keiner Weiſe dau Ein dankbares Publikum hielt aber auch nicht an Beifallsbedelng gen zurück. Auch die Geſangsabteilung der hieſigen Ortsaruppe rdel, einige Lieder vor, die gleichfalls dankbar aufgenommen wur Endlich erntete der Mannheimer Vereinskomiker für ſeine urche ſigen. humorvollen Darbietungen mit Recht reichen Beifall. Er die Lacher auf ſeiner Seite. Geoen Abend fand noch ein biſteen Kammerkonzert im Fürſtenſaale des Schloſſes ſtatt. veranſtafttiſg Verein„Badiſche Heimat“. Bei dieſem Konzert wirkten ſäne Künſtler mit in Koſtümen aus der Rokokozeit und nur Kompe die nen aus der Blütezeit dieſes Stils wurden zu Gehör gebracht, ſper, Darbietungen waren vortrefflich und die dankbaren Zuhörer dets deten reichlich Beifall, nur ſchade. daß der Beſuch nicht beſol ſtark war. Sladt Zum Schluſſe des Berichts ſei noch erwähnt. daß die ſein⸗ reichen Flaggenſchmuck trua und die Stadtverwaltung wie die eßer, wohner Bruchſals keine Mittel ſcheuten und nichts unverſucht lehn um den Teilnehmern den Aufenthalt in ihren Mauern ſo an Sch. wie nur möglich zu machen. F. Wandervorſchläge Tageswanderung König—Künzelmühle—Hainhaus—Schloß Eulbach-—Jorſthaus Sylvan-Emilienhütte Michelſtadt 5 upb all., Sonntagsfahrkarte nach König 4. Klaſſe.10 M. Vom an⸗ bahnhof ab.40, Eberbach an:.06, Eberbach ab:.20, König .20 Uhr. recht⸗ Vom Bahnhof öſtlich durch das Städtchen, an der Kirche m⸗ vorbei, mit der Hauptlinie 10, gelber Strich, auf breiter Sttaßegen Kimbachertal, einem breiten Wieſental. Nach etwa einer Jink⸗ Stunde an der Künzelsmühle links bequem aufwärts, den ſchöner Tannenwald, eben weiter, an einem Brunneſchznet Erlenbrunnen vorüber in ſchönen Tannenwald. Vorher 1 Pfab Rückblick auf König. Zunächſt im Wald gemächlich auf. K links weiſt den Weg zu einem weiteren Brunnen, dem 1 1 brunnen, einer ſchönen Anlage mit Bänken verſehen, die zum gr⸗ einladen, in deren Mitte ein e ſeine labende al friſchung ſpendet. Wahrlich ein Plätzchen mitten im Tannen nen wo ſich Erholung und Geſundheit ſchöpfen läßt. Vom Brun führt ein Pfad auf die Straße zurück, die jetzt mehr und me 5 fie⸗ die Mar ſteigt. Nach etwa einer halben Stunde Vorſicht, weil chteſ, rung die Straße verläßt, rechts auf Pfad in einen jungen—. ſchlag abzweigt und es jetzt ziemlich ſteil bergan geht. Nach Minuten im Feld noch etwas auf, rechts drüben Kimbach, nach daß Minuten wieder Hochwald und nach etwa der gleichen Zei äch⸗ Hainhaus, ein im Wald gelegenes, von uralten, hohen und iet tigen Buchen umgebenes Forſthaus, mit Einkehrgelegenheit. une⸗ lag ehedem ein Römerkaſtell, von dem noch Reſte der Umfaſſ maäuer erhalten ſind. Von König bis hierher—21 Std. per⸗ Hainhaus wird die öſtliche Wegrichtung und die Markierunggal, laſſen und mit der Hauptlinie 15, rotes Dreieck auf breiter*ſ⸗ ſtraße direkt füdlich weſtergewandert. Jetzt Höhenwanderung kurz vor Michelſtadt. Nach einer halben Stunde, etwa 15 Minuten freies Feld. Links drüben das hochgelegene Vielbrunm dah der Engelsberg bei Miltenberg. Auf dem kurzen Weg durch get Feld eine herrliche Fernſicht ins Maintal und auf die gegen ſen liegenden Höhen. Bald befinden wir uns in dem einſt ſo ch Eulbacher Wildpark. Nach einer halben Stunde das Forſthaus troß Platte und nach einer weiteren halben Stunde, die breite Waldſ ſteigt vorher etwas, an das Erbacher Jagdſchloß Eulbach ein⸗ tenswert der ſog. engliſche Garten mit Prachtexemplaren ohet heimiſcher und ausländiſcher Baumarten, ferner ein 8 Meter Bont Obelisk aus Steinen aus der Römerzeit und anderes mehr. eg Hainhaus bis hierher etwa 1½ Stunden. Auch hier wird die ſaſch richtung verlaſſen, um mit der Hauptlinie 12, gelbes Dreieck Lagen durch den Wildpark. Namentlich rechts des Wegs herrliche An ale mit ſelten ſchönen Bäumen. Beim Forſthaus Sylvan eie dem Park und im Wald weiter bis zur Emilienhütte. en ſchöner Blick auf Michelſtadt. Von hier mäßig abwärts, an tab! Wieſentälchen links entlang und durch Feld ab nach Michelſ 1½ Std. Eine ausſichtsreiche Höhen⸗ und Waldwanderung. Walche zeit nicht über 5½ Stunden. Sehenswert daſelbſt die 085 ell⸗ Kirche, das Rathaus, der Brunnen auf dem Marktplatz, bei bach das Schloß Fürſtenau und die Ueberreſte der berühmten ab hardbaſilika. Michelſtadt ab:.23, Eberbach an:.07, Eberbcg. .12, Mannheim an 10.42 Uhr. F. —1 — A 1 Mahlzeiten. Penſion inkl Zim. M..50. Proſpekt durch Se S227 Beſitzer! A. Mäule. Allerheiligenkloster 6eo m üb. M. Bahnſtak. Ottenhöfen u Oppenau. Hervorragender Luftkurort mit den in der Nähe eindl wildromantiſch. Waſſerfällen u intereſſant Neoſterruine Schönſt Punkt d. bad. Schwarzwald. Mittenmafers Kurbaus 6..b. l. mit Wasserfallhotel. Anerkannte vorzügl. Küche und reine Weine Mäßige Penſionspreiſe Tä ſliche Poſtautoverbindung Achern— Ottenhöfen nach Allerheiligen. Proſpekt durch die Verwaltung. Altbure hi l e Sasthaus zum Lamm bel berealhe ngenehmer Sommeraufenthalt inmitten prächtiger välder und hiſtoriſcher Umgebung.— Touriſten⸗ ſtützpuntt am Höhenweg Bad Liebenzell oder u nach Zavelſtein und Bad Teinach— Gute üche Stets friſchen Kaffes Mäß Preſſe. B2807 — BApr,.BAprx Waldhelel Fischkulfur wundervoll mitten im Walde. Denkbar beste Verpflegung und Erholung Pensjonspreis.. Mark.— Telephon 624 Bes.: Hermann Iischke. 8208 Daiersbionn bei Freudenstadt Bahnhof-Motel uut bge. Hau Elektr. Licht. Schattige Terraſſen. Gute Verpflegung enſion Mäßige Preiſe Tel. 24. Beſ Kar! 911 Station der Murgtal⸗ Zermersbach. 92 22 20 Wen + 6* 0 Nadhaaus Aote acke a 88 bei St. Blaſien, 922 m üb. M STRAlI Bahnverbd Freiburg⸗Titiſee Poſtauto St. Blaſien⸗Ber nau od Freiburg⸗Baſel⸗Schönau Poſtauto Bernau Gasthaus u. Pension„Zum Rößle Herrl ſtaubf, Lage, ſchöne Zimmer m elektr Licht Vor zügl gutbürgerl. Küche, eigene Forellenfiſcherei — 12 m ü. d. M Bad Schwarzw Poſt Sasbachwald ahnſt. Ottersweier 12 km, Achern 12km, Ottenhöfen DeIm 1 Stdeo Mummellee u. Hornisgrinde entfernt Sommeru Winteraufenth 40 Bett Maſſenquarzier Zentralhzg. Eig Fuhrw Autogar Poſt⸗ u Tel⸗Hilf. ſtelle. Eigent.? Kari Springmanni Fa E Ronecker⸗ Kafon der Buscnbd Abtalhabn. „Gasthof Waldhorn'' Schöne Fremdenzimmer mi Penſion, gute Küche, Reine Weine, Garten, Berges“, Wald. u Wieſen⸗ zähe Schwimm⸗ und Sonnenbad. Autogarage. Telepyon 130 Ettlingen. 8203 Beſ. Emil Schnurr. Höhenluftkurort — Doh 21 dei Herrenalb u Wildbad iumitt.schönst. Tannenwald., 720 mũ..Besond. Seeig f. Nervenleid. Näh d. Prosp. gchulth. Allinger Es empfehlen sich: 82⁰04 Hotel Sonne Tel. 2 U. Touristenhaus Breitenbrunnen Pension Funk 10 Gasth. u. Pens. Rössle„ 3 Dad-Dürrheim, Castbot zum göſle 85 Telephon 25 dellbäder im Hauſe. Eigene Zuleitung. Zentral⸗ izung.(S203 Beſitzer L Albütz. —2 0 uftkuront Gut gepfl Waldung Each i. nächſt. N d. Städich. Bekanrt 5 dörzügl. Veißſſeg. 1 Sid. Bahnfahrt ev Freiburg. * üühr. u Ausk. d. d. Verſchönerungs⸗ u Verkehrsverein ſufftatote Fischweier(untah Lahnſga Spielberg⸗Schöllbronn, dir. a d B Herrl. 8 ge. dir a Wald Schöne Fremdenzimmer m. gut⸗ Autoſleg⸗ Reine Weine. Saalu Nebenzimm m Klav gaf Beſ Karl Maier, Tel. Marxzell 6. S204 Freudenstadt us: D Ranges artchotel direkt am Wald für Kurgäſte Hotel Rössle lür Touriſten und Reiſende empfohlen. Pension von 6 Mk an. Vauenhach-Gernsbath urgtat) 400 m über d. Meer. Telephon 84. 9 Sthausu. ens. Lautenfels. Geſchültzte aubke Lageg Wald Sch. Zim, Saal. Ged Veranva Albenepr..5 S209 Beſ: Hans Meyer. Dad Criesbacdh anad N. ahlguelle, Bäder im Hauſe. Mäß. Penſionspreue Llephon. 6 S216 Beſ: Frz Nock. Schwarzwald) Wald⸗ und Hobel u. Pens. rsan Kurhaus Bleidit lacderruchen Tannenwald des Schweinbachtales Volun vermöge ſeiner idylliſchen Lage beſte Er⸗ ugsgelegenheit Gute Küche Kaffee S207 [Einer der ſchönnen, abwechslungsreichſten Punkte Hotel Kurhaus Gasthof und Luftuurort Hüsa Pension Löwen im Nagoldtal, inmitten herrlicher Tannen⸗ waldunſſen gelegen Neueinger. Fremden⸗ Zimmer Bekannt gut bürgerliche Küche. Friſche Schwarzwaldforellen Reelle Weine Proſpekt durch Beſ Otto Stotz Weneg (Amt Calw) Gasthof und Pension angbnargen 675 Bürgerliches Haus, neueingerſchiete Fremdenzemmer, anerkannt gute Küche bei billigen Preiſen 227 Beſitzer: K. Fuchsschwanz. GBodensee). Höhenluft- Tuyi kurort Schanach bei Inben Gausthof und Pension„Zum Lamm““ Prächtiger Sommeraufenthalt— Beſteingeführtes Haus am Platze Schöne Fremdenz Vorzügliche Küche und Keller. Veranda und Terraſſe. Mäßige Penſionspreiſe S218 Beſ.: Greiner⸗Wolf. Friedenweiler Mägige Preise.— Prospekte. Hotel und Kurhaus. Südl. bad. Schwarzwald. 904—1000 m Wald-., Nerven. und Hönhenluftkurort 1. Rang. Embg Besitzer:(. Baer. e πο ατ ν οο Dꝛ-n Schönmünzach Seadta Station Raumünzach 9 Altrenommiertes Haus, direkt am Murgfluß und Wald gelegen— Neuzeitlich einger ſi 5 Tel. 5 Proſp durchd Beſ J& E Scherer. 9 S22²5 Sar e dD eο πο D Furtwangen ̃; Hae Aahmunuu Angenehmer Aufenthalt Hotel und Pension Waldhorn i A eee renovierte Lokalitäten und Geſellſchaftszimmer Penſion von Mark.— an. 872—1100 m über dem Meere— Sommerſtation und Winterſpor platz Hofel Sonne splatz. Schön Bäder. Muſik Münchner Bierreſtaurant Eigene Forellenfiſcherei. Telephon Nr 8 Telegr⸗Adreſſe: Sonnenhotel. Proſpekt durch Beſitzer B. Thoma. Lautenbach(Nenchtah Gasthof und Veunsion, STERNEN erſtes Haus am Platze, nahe des Waldes, ſchöne Spaziergänge. Vorzügliche Verpflegung. Saal Kurgäſten und Touriſten beſtens empfohlen S216 Beſitzer: Lud Kimmig. Lauterbach Tufeurert des württ Schwarzwaldes altrenomm Haus direkt am Walde. Beſonders geſchützte, ſtaubfreie Lage Mäßige Penſionspreiſe. Proſpette. Telephon Nr 1 S224 A. Holzschuh. bei St Blaſien S221 Menzenschwand castn Wazasel. Am Fuße d Feldvergs gelegen.(900 my neu erbaut. mit ſchön geräumigen Zimm. elekir Licht, la Küche Spe ſialweine. Für länger Aufenthalt ſehr geeignet Eigene Landwirtſchaft. Penſion Mark 6— Tel,: Bernau Nr. 12 Ernſt Fünfſchilling. Nagold(m Schwarzwald.) Kurhaus Waldlust. Sonnige Lage, 10 Minuten v. d Stadt, direkt im Walde gel. Behagl eingerichtete Tagesräume und Fremdenzimmer Vorzügl. Küche, mäßige Preiſe. Fernſpr. 114 S208 Inh.: Katl Frey. Luftkurort Nagold sdwanm. Gasthof, Pension Löwen“ Netebgen Neu renooiert Erholungbedürſiige finden ſehr gute und reichliche Verpflegung bei ermäßig em Preis. Autohallteſtelle Murgtalbahn Schönmünzach Stat. Raumünzach Holel und Dension Post Altrenommiertes Haus, neuzeitl eingerichtet. roſp. durch d Bef.: Fr. Hagenmeyer, Tel. 4 Proſp. durch ee yer, 5 55 Allianannn 55 ahn Honenluftkurort, 763 m üb. d. Meer. Kleinod des Badiſchen Schwarzwaldes Hotelu.Pensionwagner! Modernes Haus, Zimmer mit Balkon 15 Veranden, Liegehalle, fließ Waſſer. von Mk 6— an. Pro peke. S214 nd n Penſ Schönmünzach zun Oehsen- verb m. Privatpenſion Bellevue Gut. einfach. Haus, an der Schönmünz geleg Staubfreie Lage. Tel. Nr 8 Penſ. bis Juni M. 450(S209) Beſ: Karl Batſch Raitbach(Wieſentalbahn) Schwe gmat 800 m über dem Meere Peusilonshaus Bühler, nahe am Wald, herrliche Ausſicht. Gute Verpflegung. S220 behste Stalion der Sommeran Schparzualdbahn Bahnstatlon Hausen- Fernsprecher: FPCC ccc Schluchsee Hotel und Dension., Sternen“; Station Titisee 952 m über dem Meere ZIVlle Preise. Schluchsee Nr. 1 S22¹ Gasthaus und Pension Semmerauer Hof neu renoviert. Ge eckte Beranda. Gute Küche. Penſionspreis von 5 Mark an Tel: St. Georgen Schwarzwald Nr. 44. S217 Beſ.: J. Kern. Slaufen in Breisgau eines der ſchönſt geleg Schwarzwaldtſtädchen; a Ein⸗ Sbelhach Neu eingericht. Fremdenzim. Pr. Verpfleg. El Licht. u. Touriſten beſtens empohlen. Mäßige Preiſe.&28 H Hochheimer. hei Lahr, im herlichen Schuftertale, Dasthaus u. Pension 2 Engel W. C Für Kurgäſte gange des Münſtertales. Herrliche Wald paziergänge in der Nähe u Ferne Belchen, Blauen, Badenweilec.) Gasthof Kreuz— Post altbek Haus am Platze, ſchöne Fremdenzimmer, vorzügl Küche. große Säle Teleph. 40. Der neue Inh.: A. Zerr, langjähriger Küchenchef S222 Teleph. 91 S208 Beſ: Franz Kurlenbaur. Oberprechtal 55 0r Sregmald Gasthof und Pension,Zum Adler“ gut bürgerl neu einger. Haus, bill Penſionspreiſe. Eig. Forellenfiſchereien. Auto Telephon Nr. 1 S222 Proſp u. Ausk durch Beſ Fr. Pleuler. 600 müb d. M. Stat. Baiers⸗ Oberia bronn,.⸗A. Freudenſtadt. Gasthof und Pension Sonne altbek. Haus, ſchöne Fremdenzimmer, gute Küche, reelle Weine— Fuhrwerk im Hauſe. Elettr Licht, Bäder Telephon Nr. 1 S210 Paul Finkbeiner Ww. OE ral(Station Batersbronn) Gast- Ber haus ZUnR RLUMEH“ Ruhige Lage, nahe am Wald, elektriſches Licht. aufmerkſame Bedienung, mäßige Preiſe. S210 Beſ. Ernſt Gaiſer 0 Apiel Gastnaus und pensſon 3 60 Aallnannundam„Zum Rögle Högenluft⸗Kurort 745 mü. d M, ſchöner Ausblick auf die Schweizer Alpen Billiger Penſionspreis mit guter Verpflezzng S227 eſitzer: Peter Kaiser dwpeldrAbne alhaus L. Lanbe von der Natur ganz beſonders begünſtigter Lage. Badisch. Sehwarzwald, doese Bad Sulzbach Renchtal(Baden) Telephon Oberkerch 193 Angenehmer Sommeraufen halt. Radtoaktive Glauberſolzthermen gegen Gicht. Rheumatismus uſw. Mäßige Preiſe. Proſpekte durch den Beſitzer L. Börſig S218 eeeeeeeseee 105 Hotel scn 14. Todimoos—.575 mt Dependance, Zentralheiz, fließ Waſſer in all Zim u all. Comf. d. Neuzen Südbalkone Tel. 14 Proſp durch die Beſitzer Geſchw. Schmidt. S220 Jodimoos Waldhotel—55 ee ee 9 balkone. Proſpekte und Auskunft d d. Eigentümer. (ſüdl. bad. Schwarzwald) Eiſenbahnſtation Wehr. Höhenluft-Jahreskurort LITTENMWWEIUERCGANscτπτπανν WOrtENTENHAOOM.d. u. a k. Waid. lnegenaden Pensionspreis von Mark.80 an. U S220 C. Beile. Ga8ſh. u. Pens Zum Enge! Todtnauberg Ssth u, bens zunkogn Gut bürgliches Haus Mäßige Penſtonsprelſe. Tel Todtnau Nr. 6. S220 Beſ: Frau Oscar Klingele 1021 müb.d M Poſt-⸗Auto⸗ Aufentnalt Todtnauberg 5 4e⸗ 8 1 59 Zum Sternen“ Telephon Todmau Nr. waldes in ruhig. Hauſe 220 Beſ.: P. Brender. bei guter Penien Frau Krämer⸗Jenne. Bernbach bei Herrenalb. *66036 Waldkirch 10—— 2 7* 77 S217 Beſitzer: E Spinner. Wttbg. 8 al mba C Schwarzy. (Bahnstation Unterreichenbach) ca. 650 m U. M. Staubfreie Lage. Milchwirtschaft und Fuhrwerk(Post- nebenstelle). 2799 Gute Verpflegung Preis Mark.50—.00. ges.: Chr. Nappn, zum Löwen. 0 Puer im Murgtal. leuerh awaL Madel ——8 ruhiger Ort bietet Weſt Luffbnrort scamen Ser 2 ruhlges Haus mit herrlich Fernſicht umgeben von Stat. Teinach(660 m hoch) neu hergerichtet, Bad im Hause, eigene Hotel Löwe Post Penſtensprets mtai⸗Junie r 5 M, Juli.50 M. Aug.W 6 M bei beſter reichlicher Verpflegung. S222 Adaue 7 Erholungsbedürftige find Dad Wäildbad. panston Fath.% 8 ee früher Villa Hanſelmann orb Württ.(ruhige ſtaubfreie Lage) liebe⸗ beſte Familien⸗Penſion bei den Bädern. vollſte Aufnahme bei gut t Briegel. 1 0 oolanes WW Nächſter Nähe des Kurplatzes Bäder u Bergbahn Autogarage Telephon 3. Beſ. B. Heinzer ling Dal Madbat atel doner ganſbeun Ppngion Aaauaadaadönn beim Kurplatz, a d Bädern u des württbg. Schwarz⸗ Hotels, Kurhäuser us 1 Beſ.: Georg Nath. 820/ſund reichlicher Verpfleg und mäßigen Preiſen. 1 8205 Penslon S220% Hote Augus i. ſtaubfreier Höhenlage der Bergbahn gelegen, ff. Weine. Pilsner⸗„Münchner⸗ Nüher and u. Schwabenbräu i Ausſchank»Autogarage. S207 heneeneunmanan 11 Bef. Guſtab Boit Stal Tenac indenfels i 0. Luftkurort Zavelstein STa resesben 46 Schollachenü aneane Eig. Autoverbindung mit d Bahnſtation Neuſtad und Hammereiſenbach Köſtl Wald⸗ u Höhenluft Vorzügl Verpfleg Penſtonspreis v. M.— Beſitzer: M. Gagg Tannenwald, erbaut 1924. 10 Zimmer gute bürgerl. Gasthof und Peusfon zum Lamm Direkt am Walde Küche reelle Getränko empfiehlt ſich zur Aufnahme Beſter ruhtg. Aufenthalt für Kurgäſte u. Touriſten gelegen. von Luſtkurgäſten Mich. Lörcher, Schmieh Mäßige Preiſe Eigenes Fuhrwerk Tel 14(Am ee Poſt Bad Teinach O⸗A Calw S227 Teinach) Seos Proſp. d Beſ: E. Rothfuß Wwe. 4 (Schwarzwald) in herrlicher Lage des Schwarzwaldes, am Eingang zum Bernecktal. 670 m über dem Meere, umgeben von herrlichen Tannenwal⸗ dungen Gasfthaus Adller Gashhaus Engel οοοοοοοοοο⏑ οꝙσοοο SOoeeeeeeeeseeeeseeeeeeeeeeeeeeeseeeeeee⁰e Lufturert Iennenbronn 2 (Sommerfrische) S219 Telephon 12 Telephon 1 Beſcheidene Preiſe. **„ 0 eeeeeeeeseeee Empfehlenswerte W. Bad Ems Hotel Darmstädter Hof neben den staatl. Heidelberg Schloßhotel, im Schloßpark gelegen Pensſon, Landh. Böhringer, Bes. Böhringer. Holel Schön z. Bürge bràu b. Bahnh. Bekannt f. erstkl Küche, Weine, Biere. Mod Frem- denz, gt.Gar., angen. Preise Inh. G Moser. Knittlingen(b. Bretten) Brunnen und Bãdern Heilbronn Kloster-Reichenbach Hotel u. Penslon Sonne-Post, Telephon 17. Bad Reichenhall Reyker's Villa. Bader u. Inhal. Ludwigst. 12. Singen Hotel 2 Ekkehard Bes: Th. Uhl. Tel. 188 Hotel Hirschen. Bes: Karl Mayer Villingen Schönwald(Schwarzwald) Bahnhofhot Deu scher Kaiser, Bes.: E. Heyne Nordseebad Wangerooge (Pension von Mk. 10 50 12.50) Strandhot. Gerken, Bes. H. Gerken, Teleph. 1 Strandhot. Germania, Bes) J. U jürgens, Tel.30 Strandhot. Kaisethof, Bes. M. Herbarth, Tel. 2 Strandh. Monopol, Bes..O. Wieschmann, L. 12 (Pension von Mk..— bis 10.—) Hotel Hanken, Bes. E. Hanken, Telephon 24 Hotel Fresena, Bes. C. Dimler, Telephon 32 Hetel Kurhaus, Bes. E. Hunze, Telephon 4 Hot.-Pens. Charlatte, Bes. G. Hedemann, T. 40 Wiesbaden Hot.-Restaur. Dahlheim, Taunusstr. 15, Tel. 161 Fremdenheim International, Leberberg 1la, Kuxlage. Tel. 6017, Pension v. 6 Mk. an olel Imperial Wiesbaden, Tel. 703. Familien- haus J. Rg. Volle Pension 8 M. 4 Nöbenlultamort Mioselbegrza Segee khenle vina nohenstaufen Bes. W. Sehill rel.— miüb.ſt Neroenkranke u Erho⸗ 8 Wildbad m. Neben⸗ſlungsbed. Dr. Senmitt l. Gasthof.Pension Auerhahn Tel. Hinterſchollach(Neuſtadt) Beſ: R. Winterhalder. Villen pension Vila Meria für Bekannt vorzügl Verpfleg, mäß Preiſe Autogarag Telephon 1 S 211 Beſ.: Aug. Gebel. eGäſte 1 Behandl NNNNNNNNNNNXNNN — — —ů̃———— 6. Seite. Nr. 28 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rus gabe) Freikag, den 19. Juni J925 Bergstrasse, Odenwald und Neckartal ————.— rß—.;.——...ðᷣ—:T èðͥ iẽ—————0q Gasthaus u. Penslon „Zur Linde“ Taahhein J.1 988 Herrlicher Kuraufenthalt! Wunderb. Lage rings umgeb v prächt Laubwald, die in? Min v. Hauſe bequem zu erreichen ſind. Aus⸗ flugsmöglichkeiten nach näber u. weiter, Umgebung Autol Hauſe. Bekanntf.gute Küche u Getränke. Bad i. Hauſe. Schöne Zim. Penſion p. Tag v Me 4— an Bammental bei Heidelberg. Restaurant zum Elsenztal. S2i2 Beſ.: Friedr. Winnewisser. Erſtklaſſige Weine u. Biere. Eigene Metz gerei. Schöner Saal. Herrliches Nebenzimmer. Garxtenwirtſchaft. Bammenfal bei Heidelberg. Gasthaus zum HDeutschen Reich“. Größter Saal am Platze. Schönes Nebenzimmer. Prima Küche la Weine und Biere Spezialität: Hausgemachte Wurſt S212 Beſ.: Wilh. Hoffmann, Metzger Birkenau 1. Odw. Die Perle des Weschnitztales „Gasthaus 2. Birkenauer Tal“ Telephon- Weinheim 68 Großer Saal und Nebenzimmei mit Klavie Gartenwirtschalt Den Veteinen und Gesell- schaſten bestens empfohlen 8209 Neuer Bes: Heins ich Laise. in! f Fernruf 217.. Villen- Hinderkurheim feldelbemg kolonie Rohrbach für geſunde Knaben u. Mädchen von 7— 16 Jahr herrliche freie Lage direkt am Waide, gr. Bergobſt⸗ garten, Spiel. Sport. Wanderungen, Luft⸗ und Sonnenkuren auf Wunſch Unterricht im Hauſe. das ganze Jahr geöffuet.— Dependance in Oberbayern geöffnet von Mai's Ottober, J. Ref ärztl. Aut Anmeidungen für beide Heime durch die Leuerinnen H. und H Förſter S217 Heldebberg- Schlierbach. Weigrestaurant und Café Berlinghof: Telephon 2665 direkt am Bahnhof, 1 Minute von der Elektriſchen Gute Küche S213 Reine Weine. im Odenw, 480 m Hohen Uftrort Hammelbach üoef dem Meere. Statlon Wahlen Teleph Am Fürth Nr 95 S222 Cukfé, Pension Gasthaus z.. Linden Neu eingerichteres Haus Eigene Konditore. Gute Kuche Vorzügl Weine, ff Bier, Apoſtelbräu Worms. Mäß Preiſe Wilhelm Hoffmann, Koch u Konditor mit den Stationen Fürthu Nammelpach l. U. 8en 8 8 Gasthof u. Pension zum Ochsen Seene Metzgerei Autohalle Tel. Fürth Nr 54 S225 Beſitzer Val. Schäfer edelbeng Wolfsbrunnen. Station Jägerhaus-Wolfsbrunnen d. elektr. Straßen⸗ Fension- Restaurant bahn und Vorortszug 10 Minuten entfernt Herr⸗ licher Ausflugspunkt durch Wald mit Ausblick ins Neckartal, vom Schloß in einer ½ Stunde zu erreichen Vorzüglicher Kaffee. Kuchen Spezial.: Forellen. Guten Mittagstiſch. S206 Louis Groh Telephon 1268. 480 m üb d M. Autoverd fleidelberg, en kenenen Penſion.— Beſte Verpflegung. mäßige Preiſe.— Eigene Apfelweinkelterei und Milchwirtſchaft.— Bekannt gute Küche unter perſönlicher Leitung Telephon 1299(S208 E Klöpper 08) 2 der Bergſtraße. lll Iilont Igenbeim i kudle ü Zimmer mit und ohne Penſion Auf Wunſch Proſpekt S22⁵ Direktor Sippenauer. Gasth. u. Metzgerei „ZUH OOCHSEN-· Beſ Martin Rüfer Ww. 0 11. Telephon 30 Altbekannte, einzige Weinwirkſchaft am Platze. Gute Küche, ſchöne Fremdenzimmer. S223 Tel. Höhenluftkurort Lindenfels l. 0. 226 Darmstäadter Hoi Beſtempf Haus am Platze Sonnige Lage am Südabhange d. Gebirg Schöne Fremdenzimm. Saalm Klavier. Gr Kaffee m eig Konditorei Penſion und Kaffee. zivile Preiſe. S209 Beſitzer: A. Temper Luizelsachsen Gasthaus zum Golden. Stern an d Weinheimerſtr Eig. Metzger. Bek guter Lützell.„Roter“ aus eigen Weinbau, ſowie prima Pfälz. Weißweine, groß neu renoviert Saal Tel Weinheim 239. S226 Be).: Katl Bitzel Mabenlaharanr aipen dat enge KURHAUS SrkeK Besitzer: Karl Weiß. Penſion. Gute Fremdenzimmer Telephon Poſt⸗ hilfſtelle Mülben Bad Elektriſch Licht. Ensſtat. der Autolinie Eberbach⸗Mülben S218 feldaaszehach, Holel Hacte Tel.: 4 Inh: E. Auch S212 Erſtes Haus am Platze. Großer Reſtaurations⸗ garten unmittelbar am Neckar gelegen Großer parkett erter Fe ſaal für alle Anläſſe geeignet. Für Vereine und Ausflügler beſonders empfohlen Lftcurott Ober-Abtsteinach G 5u 2. gonden Beck U Ulol 0 Reina Gasth z. golden. Bock altbekanntes Haus gute Küche u Verpflegung zu mäß Preiſen Bahnſt Kreidach, tägl Auoverbdg. nach Weinheim Die Umgebung ſchön Wie entälen u hertl. Waldun zen mit Bergeshöhen biet Gelegenh Ausflüge mit Fernſicht S225 Beſt: Gg. Berg. faalleshein Rote. U. Hurhaus Ludwisstal vorn altbekannt Hius hertl. Lage dirett am Wald Für Erholungsbedürft angen Aufenthalt Groß Saal für Vereine un) Geſellſch Tagesreſtaurat. Mäß Preiſe Tel 8. S225 Beſ.: Wuh Krämer Seck R 1 Schloffl- Wirtschaft en 2 IU. am Neckar gelegen Herrl. Ausſicht a d Bergſtr. Melebokus, groß. Saal (2000Perſ) kl Saal ſchön ſchatt Gart. Kegelbahn u 2 Billards Anert gt Küche, vorzügl. Biere,primaWeine offen u in Flaſchen. A. Reinhard, Tel. 43 S224 ünngmanagaunandanannmmnnuttanammatamun Seeheim a. d Bergſtr. Restauration u. Penslon„Zum Löwen“ Altbekanntes gutes Haus.— Schattiſcher Garten, anſchl Gartenſaal mit Klavier. Geeignete Räume für Wanderer u Vereine. 5 Min z. herrl Berg⸗ wald. 2 Min zum Bahnhof Mäß. Preiſe S227 Tel. Amt Jugenheim 73. Beſ: A Haeh Iaſhannnannunnanmmmnnmenmtennennunmtuenanemenunnmnmmmun Gasthaus Sulzbach J Mosbach E. Lamm. Für Sommeraufenthalt in geſunder. waldreicher Gegend empfiehlt ſich Karl Stadtmüller. Voller Penſionspreis Mark.— B2644 Endſt Weinheim⸗Wahlen Luftkurort Wahlen herrl ruh. Lage dir a Wald Gasthaus und Pension Peter Horle beſt einger Fremdenz, gute Verpfleg mäß Preiſe. Elektr. Licht, Bäder Tel. Waldmichelbach Nr.5 S225 chdganednennenanunmunmegnmanmufaeginmengnmmmmtmn Waldmichelbach Hoteb dennald f Touriſten, Sommer⸗ gäſteu Vereine beſt empfohl 2 Säle, Kegelb, Gart. Autogarage elektr Licht Tel. 18 Beſ: E Farnkopf hannnnnmenmmennmgumtneannanmanmgntunnatun olel U. Pension Maumchelbac.„Kaiserhof nächſt dem Bahnhof. Telephon 17 Saal Garten⸗ lertaſſe Mäßige Preiſe detl beſter Verpflegung S2²⁵ Beſitzer: J. Lind. Weinheim a. d. B. Wirtschaft zum, Grünen Laub' Telephon 392 Hauptstraße 107 Direkt am Aufſtieg zu den Burgen Schöner Saal für—500 Perſonen Geräum Nebenzimmer ff Weine— vorzügliche Viere Warme und kalte Speiſen. Beſ.: Joh Kuhn. 75 Winzerstube z. Goliden. Pnlus Weinheim. Telepnon 336, Schönes Nebenzimmer Alleinausſchank der Edel⸗ weine der Winzerververeinigung Bergſtraße Gute Küche. S206 Weinheim a. d. B. Hurg-Ruine Windetk Schönſter Ausflugsort für Vereine und Geſellſchaunen— Herrliche Ausſicht a. Getränke Kalte Speiſen Kaffee und Süßigkeiten Weinneim d. Hotel-Pension„Pfälzer 15 „ und Weinstube. Tel. 12 Lieblingsaufenthalt für Penſionsgäſte und Paſſanten. Penſionspreis von .— an Große Feſtſäle. Jar garten. Garagen. Erſtel Küche, Spezialität Schleien. Prima offene und Flaſchenweine. Mu den Sonntag ab 6 Uhr mittags Konzert bei Süßieee, 82⁰6 Firma Heinrich Reiffel. Süßigkeiten. Gedeckte Gartenterraſſe und Reſtaurations⸗ Lebendfriſche Forellen un Helles Export und dunkles Kaffee, Eis und millen-Auientmna Nedtartal. Aroflo sale für Versins und desellsehaften Vorzügl Küche u. bestgepflegte Weine zu mäßtgen Preisen Ternsprecker Nr. 137 Autonalle Abiahrtsselte der Boote 2. Sceeeeeene 7 Bad Homburg vor der Höhe. Sanatorium und Erholungsheim vom Roten Kreuz ES220 empfiehlt ſich zur Aufnahme v. Kranken m. Darm⸗ Magen-, Gallenblaſen⸗Leiden Beſte Verpflegung, Dätküche. Schönſte Lage am Kurpark in der Nähe der Quellen. Bäder und des Kurhau ſes. Zentral⸗ heizung und Warmwaſſerverſorgung Bäder im Hauſe. Sommereu Winter geöffnet. Mäß Preiſe Wiesbaden Hotel Raichspost 518 ue 18 16 bis 18 5 Minuten vom Bahnhof. 2 Minuten von Haupt⸗ poſt Zimmer mit fließendem Waſſer Erſtklaſſige Küche. Penſion ink uſive Zimmer 8 bis 10 Mark S218 Emil Zorn, langj Beſitzer. ad Seewen Daahotel und Murbaus-Je58 ll —— am Lowerzersee am Fuße des Rigi, ½ Stunde von Brunnen am Vierwaldſtätterſee Eiſenhaltige Mineral- bäder, Seebadanſtalt Ruder- u. Angelſport Ausgangspunkt für Bergtouren Rigi. Mythen Frohnalp Penſion von Frcs.50 an S2 5 mit Heppenheim, Fürth und Erbach S21¹8 PDfalzZz S206—BBeſttzer: Jar Grasmücd ee U fik U U U f 0. 7 l 150 Lolt Se 12.. von Schweiz Wallenstadl harg prachtvollen Wäldern bietet der ioyliſch gelegene K N Al pli 1 Beſitzer; Erbacher Hof urhaus pen 10 A. Blum er. anger ehmen Sommeraufenthali. Vorzügliche Kurhaus Stauffacher vreis M. 4 350 Tgglah zwelſnal Aiedverbmdung] Lemp ettens werte Hacher ſur Ferkena denbal. Prachtpolle Ausſicht a. See u Gebirge Proſpekte a d. Verkehrsbüro Mannheim od d. d Beſitzer. Sꝛꝛs Geſchäftsſtelle Izu richten. Gaſthaus i. bad. Oden⸗ walb enpffehlt, ich zur Jlherböche, Tagespreis 4% einſchl. Nachmittagskaffee. Beſte Bedienung zugeſichert. Gefl. Anfragen un 58 ſind an die 1 dſs. Bl. 46037 Sommerfrische Melſteima.M. Schönes hohes immer mit 2 Betten 75 geben. Ber ——————— Haus mit Tore infahrt, Lager un Büroräumen bei gt ßei. Anzahlung eventl. Barauszahlung zu kaufen gesue Gg. Keil& Co. Gütervermittlung Mannheim L 4. Tel 4428 817 —— Herrschaftl. vor d Krieg erbaute Villa in ſchön Lage det Oststadt in welcher 7 Zimmer nebſt Zubehör balb beziehbar B2761 zu verkaufen Immobil. Büre Levi 8 Sohn 21, 4 Tel. 595 u 14 mHunAAnUAAnnI Moderner Laden i guter Stadtlage Zzu velmieten. Anfr u E O 100 a d. Geſchãftsſt d Bi 1 unnu eAE B2769 — hat EEEE maunmunununnnns Klimat. Cuftkurort im Pfälze Nunweller. Wald am Fuße der 2920 85 rühmten RKeichsfeſte Crifels; Eingangspforte zun Jels⸗ u. Burgenreich. Wasgau. Gel. 3. Kletterſport Erholungsheim Crifels mit Reſtaur. Kuf der CTrifels Reſtaur den ganzen Sommer.— Schnell zugshalteſtelle der Linie Saarbrücken—München Huskunft erteilt der Verkehrs⸗Verein, Telefon Annweiler 30. Befgzabern hiſtor altbekannt gut bürgerl Haus. Schöne Fremdenzimm. Neurenob Säle. Nebenräume Autogarage Tel 92 S224 Beſ,: Eugen Sommer Bad Dürkheim Kt 50 auz a Platze m dir Eingang 1 d. Kurgarten. Kaltes und warm. fließend Waſſer i all Zim. Proſp. verl.(Um Verwechslungen zu vermeiden, bitie Adreſſe genau beachten) Tel. 1 S223 Beſ: Karl Standhartinger. Hotel„Zum Rössel', Tour für jeden Wanderer. Seine Tel Edenkoben 338 S224 Edenkobener Talrwr horrliche Lage mitten Kurhaus Meyerhof im Wald, dankbare 30 Min z. Oberland⸗ bahn(Kraftfahrzeuge durch die Kloſterſtraßel) Beſt⸗ eingericht Fremdenzim bekannt gute Küche, prima Fritz Humm. Lambacher Achlesg s ſchönſter Ausflugspunkt, „Maxbhurs herrliche Lage Die Wirtſchaft iſt ununterbrochen geöffnet Kalte und warme Speiſen, eigene Schlachtung Ham⸗ bacher Weine, Kaffee uſw Burgwirt S. Kuhn Elmstein Luftkurort im Pfälzerwald. Casthof Zzur Linds, Groß Saal m. Bühne u. Klavier f. Vereinsausflüge Beſte Verpfl, eig Metzg., ſch. Fremdenz m, mäßige Penſionspr. Tel Nr 1. S223 Beſ: Gottfried Aſel Luftkurort bei Bad Dürkheim Hardenburg Augan d peubn un lind Tel 326. Beliebt Ausfluzsort f. Touriſten, Vereine u Schulen. Groß. Saal, Nebenzim ſchattig Garten. Gute Küche. natutr. Weine ff. Bier Schöne Fremden. zimm. Mäß. Penſionspreiſe. S223 Inh. Karl Köhr Luftkurort im Pfälzerwald EImstein däghasAmbzurde Neu erbaut, ſchöner Saal, Garten Kegelbahn. Gute Zimm., Bad. Eig Metzg. Bürg. Küche, reine Weine. Jaeniich Bier. Mäß. Preiſe. Tel. 10. Beſ.: Wilh Roth. 1 Stat der Haupt⸗ u elektr Bahn Maikammer Gasthaus. Rebstock Hartmannſt. 14, ſchönſtes Lokal am Platze, ſeg. Geſellſchaftsräume, Garien, Kegelbahn Telefon 876. S2²⁵ Beſ. Joſeph Meckes Biee. Von den. zahlreichen schönen Bergszabern. Vuntten 5ddentsch lenge ge sich wohl keiner besser sowohl Aufenthalt zum Standquartier für zahllose landschaftlich und riseh interessante Ausflüge als Bergzabern, das sich, umrahmt von üppigen geländen, an die malerisch schöne Vogesenkette streckt. Es ist leicht zu begreifen, Jahre hinreichend waren, dieses herrliche Flec Erde zu einem der besuchtesten Luftkurorte zu erheben. Bergzabern ist ein freundiiches Städtchen mit 2800 Einwohnern, am Erlenbach, einem kleinen Neben- usse des Rheins gelegen, es ist Endpunkt der Winden- Bergzaberner Zweigbahn und sowohl von Ludwigs Mannheim, wie von Straßburg und Karlsrube leie erreichen. Sind schon die Vogesen und das HH gebirge hinreichend durch ihre idyllische und abweehs- hier die Natur an der Vereinigung dieser Gebirgszüge ganz be- Iungsreiche Schönheit bekannt, so scheint sonders den Born ihrer Gaben zur Erhöhung der schaftlichen Reize geleert zu haben. Grünendes Reben- gelände erfreut an den wellenförmig allmählich an die Rheinebene sich senkenden Abhängen das Auge des Be- suchers, im Hintergrunde aber erheben sich die di vielgestalteten Kuppeln des Wasgaugebirges. in dessen zum beschaulichen des Ruhe suchenden Sommerfrischlers als das hübsche Städtchen Reben- daß nur wenige eignet keit mit Tannen, Fichten, histo- wachsen, 1 und Nordostwinde geschützt, so daß sich in- kchen durch den Feuchtigkeitsgehalt zirka Stagnieren der Luft vorgebeugt, Abkühlung verhindert wird. hafen- ht zu aardt- mit, gelegen, ljand- Städtehen viel. Es sei hier nur inklen bauer der Kirche) nebst Elmstein össtens,ZurFurg AMeugat a. d. Haardlean Altren. Haus. Fremdenzim Penſion. Bad im Haus Vorz bürg. Küch Weine erſt. Firm Schwartz⸗Storch.⸗ Gart.m Kegelb. Tel. 12 Beſ.: Heinrich Roth schönsten Teilen das Bergzaberner Kurtal liegt. eingeschlossen von Bergen, die in reichster Mannigtkaltig- St. Laubholz und Edelkastanien und an den Südabhängen sogar mit Mandelbäumen be- zu den schönsten und erquieckendsten Aus- Hlügen einladen, ist es besonders gegen die rauhen Nord- noch im Freien ergehen können. wenn sie anderwärts durch die Ungunst der Witterung gezwungen, schon die gedeekten Räume eufsuchen müssen. Es wird aber auch der Atmosphäre einem keine drückende Hitze herrscht und ebenso eine starke Geräumige Nebenzim. 5 Minuten vom Bahnhof. Prima Speiſen und und großer Saal. Klavier. Fremdenz mmer Tel Eden koben 232. Beſ Max Platz in ſiasthof, ürüner Baum f altbekannt Haus, großei Saal. 0 In Amtsſtadt Unterbadens gut ausgeſtattetes aitrenommiertes Artin Arosbug Herrlicher Ausflugspunkt— Reſtaurant, Penſion Tel Edenkoben 109. Dodeessessesesssesseseeen! S224 Be: Karl Jungk. Ddessesessesssoss,õeοοο,mͥaue Restaurani Oekonomiegeb., Gartenland eie aünſt zu vertaufen Näh d Immob-Büf Lena Soh 4 82702 Mäß Preiſe Tel Edenkoben 320. Beſ Jous. Ziegler Statlon Maikammer Gasthaus 125 u. Pension Zur Wapren schmiede“ He rlich am Walde— 0 geleg ſchöne Räumlichkeit.u Garten 1045⁵7 — 0 Unad Ludwigswenkel gelegen. Poſtauto Bundenſal und Bergzabern. Königsweiher gelegen faltigſte Ausflugsgelegenheit. Große Säle Getränke. Tel. 2953. Inh.: Leonh. Schneider. ³ und ein von den Sommerfrischlern unmittelbaren Umgebung, durch die die Kurgäste in der Schönau del Iahn so dal im Sommer] frischen, eine wahre Idylle, ist Schönau Sie liegt hart Grenze, malerisch in einem engen Grablegung Christi 0 Sakramentshäuschen erwähnt. Martin ist daher das Wanderziel vieler Touristen Ort. Die romantischen Täler und luftigen Höhen der gänge gemacht werden können, bieten vor allem dem Großstädter die ersehnte Erholung. Dabei soll nicht un- erwähnt bleiben, dafl sich in St. Martin die Gelegenheit der reizendsten an der elsässisch-pfälzischen kleinen Sce, umgeben von Wiesen und steil abfallenden gatage Tel 16 Fiſchbach S224 Beſ.: in dem Kranze der Sommerf seits auch nicht wie Blumenstein, Wasigenste und Wegelnburg usw. gern aufgesuchter herrliche Spazier- daß Schönau einen überaus halt bietet. Aber auch die Rheinpfalz. Eine Sommer- die Sommerfrische Ausflügen. In Dorfe Hirschtal, in 25 Min Talkessel an einem eingehauen sind, Blumenstei und Löwenstein, ferner zur in der pfälziſchen Schweiz 2 km von der Kleinbahn Bundenthal⸗ verbindung mit den Stationen olel.Hurnaur Hischler 4eggerhee Haus am Schönſte. ruh Lage. Auto⸗ Otto Miſchler steben ringsum, 755 teilweise prächtig schöne Rund- und Fernsichten g 4 ich. Nach dem vorher Gesagten ist es selbstverstän 20 Minuten kommt man zum 143 mit Blick auf Schönau oder zum Zundeisfels ode * Magazin ittel mit Bür⸗ en 969 Börſe, eventl. 70775 vermieten. Angeb unt. G. 5 an die Geſchäftsſtelle. rischen und entbehrt and der Romantik; zahlreiche Burgrupasg in, Fleckenstein, Hohen aß von denen Angeneh uten zum Bruderfelseg gen den interessanten Ruiner Fleckenstein, die in die n, Wegelnburg, Ruine Wasigenstein, els, Lufftkurert S. Mariin ge der“ aen fürstlichen Dalbergruine„Kropsburg“ und in nächster Nähe des höchsten Berges des Haardtgebirges, des Kal- ist von der Natur ganz außergewöhnlich begünstigt. Es besitzt ein geradezu südländisches Klima. wodurch bier Mandeln, Aprikosen und Feigen gedeihen. Auch in historischer Hinzicht bietet dieses malerische die prächtige mit dem Grabmal der Frciherrn von Dalberg(der Er- der wundervollen gotischen gängen, Kirche in beiteren Spielen oder tungen das Leben angenehm zu man aber auch obhne jeden Zwang der schönsten Ruhe Dllegen Man hat ferner Gelegenbeit, auf gut gepflegten Wegen in den schönen Wäldern u Tälern zu promenieren. Schönau ist eine wahre Perle gestalten; bewaldeten Bergen. Man stelle sich das einmal vor Schauplatz von Scheffels Waltharilied, zum Zigeune Ent- und man wird zugeben müssen, daß diese Aue wirklich zur Frönsburg. Alle die genannten Punkte liegen 110 ge⸗ schön ist. Hierzu kommt eine köstliche, erfrischende. fernungen von einer kalben bis einer Stunde 235 reine Luft, stets eine angenehme, gemütliche Gesell- währen nicht allein prächtige Spaziergänge, Losſlüge schaft. die sich vereinigt, um in gemeinsamen Spazier- meistens noen lohnende Rundsichten: weitere au nach sonstigen Unterhal- kühren nach Dahn, Kaltenbach, Annweiler, sowie Post, hier kann Bergzabern. Von Schönau fährt täglich einmal das geit auto nach den Stationen Bundental und Bergzaber ge letzter Zeit ist auch die Kleinbahr Bundental-Ln 6⁰⁰ winkel dem Verkehr freigegeben worden, iᷣt ⸗ reizenden 35 Schönau in einer halben Stunde bequem zu erreic und, den Iiellag, den 19. Juni 1923 RNeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) F᷑L. Seſte. Nr. 28 * [Neue Mann heimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen uuas 18 150 ſſ T V. 15 p. Sbue 188,67 169,09 voll 168,29 168.71 oolt Arlge Alrer.683 1687 1 11692.698 . 19.53 19.57 5 19.62 19.,06 Hann anta. 70.46 70.84 70.31 70.9 —0 80 61 61.01 60.81 8101 Wabdagen 70.95 80.15 90,20 80,40 en 20.475 20.525 5 20,47õ5 20.525 5 ialdolm. 114.23.51 2 114.28 112.51 Nalaorn 10.56 10.80 5 10,56 10.80 Tondon 15 41 15.45 4 15.58 15.62 20,886 20.488* 20.885 20,437— Jan,Dorb 4105 4205„.195 420 ͤ 19,7 10.76 5 19.81 19.7 1 80 81.465 51.665 10 81.,465 81.565„ Jüonen. 61˙12 61.26 0 61,12 61.20„ .. 1706 1713 1717 Aebengnopel..225 225.267.51 Ben Janeito.471.478 50.465 048. dan abg. 39,057 50.197 2 50.05 80,197 dans, 12.435 12.475 85 12.437 12.477„ Nutelasien.85 737.29 7081 Sofa eſt..895.905 5.895.905 .0454.655 4.045.055 6,89.91 5 6,64 6,86 4 Börjenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe FJeſte Tendenz 85 Frankfurt a.., 19. Juni.(Drahtb.) Zu Beginn der heutigen ſurſe war man wieder feſter geſtimmt. Man erblickt in der franzö⸗ uuben Antwortnote auf den deutſchen Garantievorſchlag eine Baſis, der ſich weiter verhandeln laſſe. Die Beurteilung dieſer hunwortnote iſt alſo keine ſchlechte. Die Deckungen wurden darauf⸗ Ge wieder fortgeſetzt und führten zu neuen Kursſteigerungen. 95 geſtern abend ſind in erſter Linie die Chemiewerte ge eſſert. Später wurde die Tendenz wieder ſchwankend, weil aufs Nas Abgaben zu den erhöhten Kurſen vorgenommen wurden. Der * war aber ſehr widerſtandsfähig, ſo daß der größte Teil 1 Kursgewinne aufrecht erhalten bleiben konnte. Auch deutſche anleihen waren ſehr feſt. Pfandbriefe konnten ebenfalls etwas mieben, dagegen waren die ausländiſchen Renten eher etwas 0 gebend. Im Freiverkehr war die Stimmung etwas leb⸗ Ailer und feſt. Api 0,650, Becker Stahl 0,800, Becker Kohle 5,50, eng 58, Brown Boveri 42,50, Entrepriſes 17,50, Growag 67,50, gershall 86, Kunſtſeide 285, Deutſche Petroleum 83, Kabel ſbendt ſehr feſt 140, Ufa ebenfalls ſehr feſt 77,50 und Unter⸗ ünken 48,50. Der Geldmarkt war unverändert. Am Deviſen⸗ ſte war London gegen Mailand 131, gegen Paris 130. Man elchr zurückhaltend in Erwartung einer Intervention zugunſten ire. Berliner Wertpapierbörſe f0 Berlin, 19. Juni.(Drahtb.) Die von außen kommenden Ein⸗ e konnten auf die Tendenzgeſtaltung des heutigen Verkehrs ben Einfluß gewinnen, da ſie ſich in ihrer Wirkung ziemlich auf⸗ ben. Man glaubt aus der Veröffentlichung der franzöſiſchen Note 0 eine Entſpannung der politiſchen Lage hoffen zu können und ſlt das Zuſtandekommen einer Verſtändigung der deutſch⸗franzö⸗ Ven Eiſeninduſtriellen für wahrſcheinlich. Andrerſeits aber lauteten Nachrichten aus der Rheininduſtrie recht unbefriedigend. Unter en Umſtänden wurde die Kursbewegung nahezu ausſchließlich ch börſentechniſche Momente beſtimmt. Der Wochenſchluß gab ohl den Hauſſiers wie den Baiſſiers Veranlaſſung, ihr Engage⸗ zu regeln und die ſich daraus ergebenden Kämpfe der beiden kteien ſpiegelten ſich im mehrfachen Hin⸗ und Herſchwanken der iſe wieder. Veränderungen hielten ſich im Rahmen von 1 bis Ne. woraus man auf ein Ausdauern der feſten Grundtendenz jeßen kann. Recht feſt liegen oberſchleſiſche Werte, von denen Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Iranlefurter Dividenden⸗Werte. Vault⸗Aletien. 18. 19. D Hypothetend!“ 5,— 4,90 W 109. Jad dredtor 88,25 Fl, e Bank⸗ 29, 29.75 er ebn*—.———Harpen. Bergdau 110,0 113,5 Veeus Eifenw 87.25 58.— Kaliw. Aſchers. 14,.50 18,80 em Begw 73, 75.Kaliw. Salzdetf.—.—— Aheel Bergw 117/0 117½5 Kallwerke Weſter. 1130 115,0 ſeut Argtk- 81.80 64.75 Klöckner⸗Berte. ak. Gußſt.⸗ 50,— 52— Mannesmnnröb. 89,50 88,60 do. Eiſenind. 58,. 57.— Phönkz Bergbau 94,— 96,— —, Salzw. Hellbronn—,— Tellus Bergbau danm, Crausport-Aktien. Wahmpbahne.— 1588J Nrbdeutſch. Liogd 58,— 64.— . Paketſ. 56.— 58.— Oeſtor. ⸗U. St.B.—.——.— Induſtrie⸗Altlen. Bad. Ankl.u. Soda 120 5 121,5 Bad. Elektr.- Gel.“ 0,38 0,8 60.— 60.— Cem. Lothr. Meß“—.——.— ae, 80,— 50.— — cne Chamotte Anna. 70,— 70, Sternbr.—.—. S TandeS! 0 amm—.— 150.0Bad. Maſch. Durl. 101,0 10,0 Chem. Wrk. Aldert 10414.0 Seenerel:—— 65,— Sad gren Fartm.—.—„ Goldenberg 200.0 208,0 awlerd, Bindg. 1240 125,5 Bahriſch Spiegel 55,— 60.— Griesheim. 1110 110,7 Nebarzstorch 70— 78. Sager. Geiluloid—.—, Weilert. M. 1070 Nen e 2475—, Bech a Henel 22.— 44.4 gent Nürnd B5 50.— 49.50 Naded Wachie 39,.———Bergmann Elektr. 71,— 74.50 Daimter Motor 61,— 60,50 addendelm———.—Bing Metauw 59.— 53.50 Dt Eiſenb, Berlin——.— 11 Gerde Kleper 61.50 62.—Brem.⸗Beſigh. Oel 61,.— 61,—.Gold- u S. Anſt. 110.0 108,2 ee temen 85,50 95,85 Breuer Stamm—,——,— Deutſche Verlag 181.0 181.0 mark eingeleiteten Klärungsprozeß erwartet wurde. Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim gh. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat das ver⸗ gangene Jahr der deutſchen Privatverſicherung noch nicht diejenige Reinigung gebracht, die von dem durch die Bilanzierung in Gold⸗ Einem räum⸗ lich und ſachlich geſchmälerten Arbeitsfelde, einer verringerten Nach⸗ frage nach Verſicherungsſchutz, ſoweit die von der Geſellſchaft betriebenen Verſicherungsarten in Frage kommen, ſteht immer noch ein zu großes Angebot inländiſcher und ausländiſcher Verſicherer gegenüber. Die Folge dieſes unhaltbaren Zuſtandes iſt eine un⸗ gezügelte Konkurrenz, die Prämienſätze und Verſicherurgsnormen auf eine, auch für den vorſichtigen Verſicherungsnehmer, gefährliche Stufe gebracht hat. Ueberaus ſchwer laſten auf den geringen tech⸗ niſchen Ergebniſſen die Koſten, im beſonderen Steuern und Abgaben. In der Transportverſicherung war der Schadens⸗ verlauf bei Valoren⸗, Land⸗ und Fluß⸗Waren⸗Verſicherungen normal; in der See⸗Waren⸗Verſicherung zeigte ſich von neuem eine Zunahme der Diebſtahlſchäden; ſchlecht verlief das Kasko⸗Geſchäft. Für das Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Geſchäft bedeutet das Jahr 1924 einen vollſtändigen Neuaufbau des Geſchäftes, das unter Berückſichtigung des Wegfalles eines großen Teils des Geſchäfts⸗ gebietes etwa dem Vorkriegsſtand entſpricht.— Auch das Geſchäft der Abteilung für Feuer⸗, Einbruchdiebſtahl und Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung mußte mit Be⸗ ginn des Jahres von Grund auf neu errichtet werden. Der Wieder⸗ erwerb verurſachte bedeutende Koſten. Der ſonſt günſtige Schadens⸗ verlauf wurde durch die infolge des ſchrankenloſen Wettbewerbes außerordentlich geſunkenen Prämien ungünſtig beeinflußt. Im einzelnen erbrachten an Ueberſchuß die Transportverſiche⸗ rung 275 396, Unfall⸗ und Haftpflicht 47 925 /, Einbruch⸗ diebſtahlsverſ. 43 972 /, Glasverſicherung 12 389 /, Waſſerleitungs⸗ ſchäden 740, zuſammen 350 424. Hierzu kommen Kapital⸗ und Mietserträge mit 249 294 1, woraus 149 532/ Anteile auf die einzelnen Abteilungen verrechnet ſind, ſo daß 95 762/ bleiben, wozu noch 24 301 buchmäßige Gewinne aus Kapitalanlagen treten, ſo daß ſich nach Abzug von 3537 buchmäßigem Verluſt aus Kapitalanlagen ein Reingewinn von 466 950%½ ergibt. Die o..⸗B., in der 65 Aktionäre mit 10 477 Stamm⸗ und 2500 Vorzugsaktien vertreten waren, genehmigte die vorgeſchlagene Verteilung von 10 pCt. Dividende mit 200 000, die Errichtung einer Wiederaufbaureſerve mit 100 000, 36 520 Gewinnanteile des Aufſichtsrats. 70 429% werden für Gewinnanteile für Ange⸗ ſtellte uſw. verfüabar geſtellt und 60 000/ vorgetragen. Die aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder und General⸗ direktor Paul Paſtor, von den Wannesmann⸗Röhren⸗ werken in Düſſeldorf neu in den Aufſichtsrat gewählt. Wie Generaldirektor Haltermann ausführte, hatte das Geſchäft im laufenden Jahr in den erſten Monaten einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Man ſah in allen Branchen eine zunehmende Prämieneinnahme und konnte mit den Verluſten aus eingetretenen Schadensfällen zufrieden ſein. Schon im März jedoch traten die erſten Wirkungen der Kriſe ein, die im Handel und der Induſtrie nicht nur Deutſchlands, ſondern auch im Auslande beſteht, in dem die Geſellſchaft Intereſſen hat. Die Folge iſt ein Nachlaſſen der Prämien⸗Einnahmen. Der Verlauf der Schadensfälle ſei nicht beunruhigend geweſen; nur in der Kaskoverſicherung und in der Automobilverſicherung war der Verlauf ſchlecht. Auch in der Feuerverſicherung zeigen ſich, wie immer bei niedergehender Konjunktur, mehr Schadensfälle. Die Unkoſten ſeien noch immer erſchreckend hoch, trotzdem wolle man den Abbau aus humanitären Rückſichten nicht zu weit treiben. Große Sorge mache das An⸗ wachſen von Proviſions⸗ und Makler⸗Anſprüchen und die Steuer⸗ belaſtung. Die Steuern würden mit einer unverſtändlichen Rückſichts⸗ loſigkeit eingezogen. Eine geſunde Entwicklung des Verſicherungs⸗ geſchäftes ſei erſt wieder möglich, wenn auf dieſen Gebieten wieder 19. 19. Rheln. Creditbank 90,.— 90.— an„Ueberſ.⸗Bank 86,50 85, Rhein. Hyp.⸗Bl.“ 6,15 6,30 Aa d. Ind—.— 70,— Verelgsbont 55,— 88,. Südd..rb.⸗B..— .GredW.——, Sleent.-Geſellſch 106.5 108.5] Südd. Discontog. 92,— 97,— owob u. Wö 81.50 81 50 Dresdner Bank 103.0 102,2] Wiener Bankver. 5,35 5,25 Fue Bantver ·.25.25 Frifrt. Hyp.⸗Bi. 6,30 6,30 Witbrg. Notenbk.—.—— dem ar Handg 121.5 123,0 Metalld u..⸗G. 92,45 02.[Mannh. Verſ.⸗Geſ. 85 50 70. mſe Privtbt 99— 99.— Mitteld. Crdit⸗B 98,- 98.50 Frankf. Allg. Verf. 92, 82— dan u. Nat.-B. 122,0 121,7 Nürnberg. VB.-Bi.“ 7,—.Hberrh. Verſ.⸗Geſ. 118,0 118,0 0 Bant 121.0 120,6 Oeſter. Cred. Anſt. 7,58.45 Frankf. R. u. Mitv. 53,.— 53.— heucde Be⸗ cfalher Hop.-Bl. 880 540 ert u. Wechſ 90.— 90.Relchsbank 127.5 127.7 Vergwerl- Alckien. Oberſchleſ. Eb.⸗B.“.60 5,80 Rhein Braunkohle 120,0 122,5 * 2½40.40 V. K. u. Laurahütte.— 45,50 Guan.—-„ Brockhues.-'e89.——. Dyckerhf.& Widm 44.50 44.50 ee 106 0 10½0 Bronceſ. Schlent 119,0 116.0. Dingler Zwelbr“ 26,50 20,30 a Jellſtoff 79.50 80.25 Bürſtenf. Erlang. 60.— 60.— Dürrkop werk. St.—,— Nanid⸗ Harmn 57,— 57.—[Cem Heidelberg. 71,78 7145 Düſſeld Rat. Dürr 61.— 61.— 800 WWeinh.84.65[Cemeni Karlſtabi 95, 95,10 SienwerkKaifrslt 30.—32.— Farde e III III 5Fſtzſabrit Fulda—.——.— Höchſter Farbwit. III. Z I115 aee 97,50 98 8 ae 90,— 90, Holzmann, Phil. 64,— 68, Fagde wolle.—.— 88.— 50,— 48.78J Holzoerkohl.⸗Jd. 6,65 6,25 aale Satfure“..165 0,165Fuchswag Siam 5 0,80 0,80 Aunnee 58 5 4— 425“Gelng 4 G 10 Karler, Naſchn. 43.0 47780 gunds Sedm.- 20. 21.—Goldſchmidt T. 83.— 88,50 Nemp, Stettin“. 0,38—, N Naſchin 58.— 60.[Grizner M. Durl.“ 118.9 114.0 Klein, Sch.se Bec.“ 4,30 4,35 1 9 Splinn.e 58.— 52.[Grün u. Bilfinger 108 0 1077] Knorr. Hellbronn 55,— 55,— n K Blelſtitt.— HaldeNeu, Nähm. 55,— 55,50 Konſerven Braun“ 0,820 0,820 de Schleich. 65,25 65 20 Hammer Osnabr.“ 20 75 20.30 Krauß& Co., JLok.—.——, Gn Mahlß ⸗ 78.— 75.—Hanſwert. Füßen 74,25 76,— Krumm, Otto 30.— 80.— tebt Pirm 55. 56. Herzogp. Münch.—.——Lahmeyer& Co 63.59 89,30 em-Farle 122.0 121,50HilpertArmaturlb. 97.— 40.—Lech Augsburg 83,25 82.50 8d, Jette 87.— 90, Hirſch Kupf. u. M. 94,50 98.50. Jederwrk. Rothe 61.— 62.— Erttr 38.50 38.[Zoch- u. Tleſdau..20.25] 520 Soſche Br.-A.— 53. N 0 Waczs 39.50 89, Jg. Pulv. St. Ing.—.——.Spriſig St. Fcrl. 39.5 200,0 . ldinen——Phillppsül.⸗G. Frk 78,75, Schuckert Närnbg. 62,— 62. Vedene, 42,— 42,— 0 Weſſel———S5. 5. Weſſel S. 49. 82,20 ntgdees⸗ 28—[.Male.d: 20 20 Selede celß 55—89.— nnudid⸗ 74.50 72 50JNRdenania Aacden“.50.75] Sich. KcJ. Nalaz 39.— 38,75 Nlere, amm 60.— 60.Riebdeck Montan 73.50—— Slem.& Hale, Berl 82,35 83,75 e deuß,—.——.Kodderg Darmt“.50 2,40ſ Sinaleo Detmold“.40.40 un derur! 48.——,[Rütgers⸗Werke 66,50 69.[Südd. Dragtind, 25,— 25,— n Jabrzg.—„— 60,25 Sling& C. Hog.—.——.Oed. St.Ingd“— We a—— Sdaetd& anan 70. 70— Strot Nu. Drd.—.——.— Whm dp Artz-.28.30 SSnellor. Frant 80.— 01.50 Trieotw. Hengg.—.——.— Thürg. Elef, Golg—.— 65,— Schramm Lackſb. 20,— 70,— Ragſfer 43,— 47, ———* N 9 NN 5 Elektr. Lieferung 90,— 82.— eine gerechtere und vernünftigere Hand walte. Von Aktionärſeite wurden die Bemühungen der Ver⸗ Wunſche Ausdruck gegeben, daß Vorſtand und Aufſichtsrat mehr an die notleidenden Aktionäre denken möchten; für die große Maſſe des Volkes ſei es ſchon faſt ſelbſtverſtändlich, daß keine Dividende verteilt werde. Der Vorſitzende, Geheimrat Broſien, verſicherte, daß die Vorſchläge der Gewinnverteikung wohlerwogene ſeien; die geſamten Verwaltungsmitglieder ſeien auch mit Aktienbeſitz nennenswert beteiligt, allein das Intereſſe der Ge⸗ ſellſchaft ſei höher, es ſei das Geſamtintereſſe der Aktionäre. Sollten die Verhältniſſe ſich beſſern, ſo werde man auch die Aktionäre nicht vergeſſen. In der anſchließenden.⸗V. der Conkinenkalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft wurde die Dividende aus 105 761 Reingewinn gleich⸗ falls auf 10 pCt. feſtgeſetzt, eine Wiederaufbaureſerve von 25 000. beſchloſſen, 7193„ als Vergütung an den Aufſichtsrat genehmigt bei 15000% Vortrag. Auch hier wurde Generaldirektor Paul Paſtor neu in den Aufſichtsrat gewählt. 3 Schnellpreſſenfabrik Frankenkhal Albertk u. Cie..-⸗G. 35 In der am 17. Juni ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der auf den 8. Juli einzuberufenden .⸗V. die Verteilung einer Dividende von 8 pt. für das Geſchäftsjahr 1924 in Vorſchlag zu bringen. 8 Au- Neue Treuhandkommanditgeſellſchaft. In Singen a. H. hat ſich die Oberbadiſche Treuhand⸗Kommanditgeſellſchaft Gleichauf u. Dr. Helbig in Singen konſtituiert. -9- Wirtſchaftliche Vereinigung deutſcher Gaswerke, Gaskoks⸗ ſyndikat,.⸗G., Köln⸗Frankfurt a..⸗Berlin. In der am 12. Juni in Bonn ſtattgefundenen.⸗V. dieſer Geſellſchaft wurde der Ge⸗ ſchäftsbericht und der Rechnungsabſchluß für das Geſchäftsjahr 1924 genehmigt und dem Aufſichtsrat und Vorſtand Entlaſtung erteilt. Die ſatzungsgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. Neu in den Aufſichtsrat wurden gewählt: Oberbürgermeiſter a. D. Mitzlaff⸗Berlin, Oberbürgermeiſter Dr. Wagner⸗Breslau, Generaldirektor Krauſe⸗Hamburg und Direktor Haake⸗Dresden. -: Bayern-Werke für Holzverwerkung.⸗G. in München. Wie verlautet, wird die Verwaltung eine Dividende von 5 pCt. in Vorſchlag bringen. -k. Auslandskredite für die kſchecho-ſlowakiſche Texiilinduſtrie. Von Schweizer Bankkreiſen iſt, wie der Konf. erfährt, mehreren Textilfabriken in der Tſchecho⸗Slowakei ein langfriſtiger Kredit unter günſtigen Bedingungen angeboten worden. Die Verhandlungen ſtehen vor dem Abſchluß. Auch die öſterreichiſche Kreditanſtalt hat ſich an der tſchecho⸗flowakiſchen Textilinduſtrie durch Uebernahme eines Aktienpaketes der Johann Priebſch Erben .⸗G., Morchenſtern(Böhmen) beteiligt. Waren und Märkte 25: Nürnberger Hopfenbericht vom 17. Juni. Die rege Ein⸗ kaufstätigkeit hielt auch in der vergangenen Woche an. Angeregt durch die höheren Preiſe ſind in der letzten Zeit die Zufuhren etwas größer geworden. Dieſe bleiben aber immer noch hinter den Um⸗ ſätzen zurück. Auf dem heutigen Hopfenmarkt wurden 20 Ballen zugefahren: 4 Ballen Umſätze. Tendenz feſt. Prima Hallertauer Gebirgshopfen 380—415 Kl. : Vom Roltenburger Hopfenmarkt. In der letzten Woche wurden verſchiedene Partien zum Preiſe von 200—250 je Ztr. gekauft. In Götteöfingen wurde dieſer Tage der Reſt mit 300 für den Zentner verkauft. -: Allgäuer Bulter⸗ und ftäſebörſe vom 17. Juni. 1,55, II 1,35—1,42, unverändert. Weichkäſe mit 20 pEt. Fott⸗ gehalt, grüne Ware, 43—46. Nachfrage im Erzeugergebiet reger. Butter U Udrenfab. Furtw. 52.——.— Oer. gedſt, Verlin—..—. guckerf B. Wagh. 57,50 63,2 Ver. deutſch. ODelfb.— 68, Vogtl. Maſch. St..50 3,60]„ Frankenth. 9,85.— V..ch. Ind. Mainz 70,10 71.[Voigt& Häff. St. 76,50 76.„Heilbronn 54,50 62.— Ver. Jaßf. Caſſel 66. 68.—Volkidom. Seil.K. 52.— 49,„ Offſtein 57,50 60. B. Pinſel Nürnd—,— 83[Wayß& Freytag 77.60 74,30J, Rheingau 60.50 60.90 Ver. Ultramarinſk. 80,— 80,— Zellſt. Waldyf St.“.95—,[„ Stuttgart.40.70 Frelverkehrs⸗Kurſe. Bengz.„„. 33,— 58,—Mansfelder..— 62, Raſtatter Wagg“—.—— Elberfeld. Kupfer“—..—. Mez Söhne„„.—— 115 75.— 77,50 Entrepriſes. 17,50 17,50 m. Kohlenanl.—.— Berliner Dividenden⸗Werte. Transport- Akkien. .⸗Auſtral..ſch. 61..67.— Hb.⸗Amk. Paketj. 57.25 59,13 9⸗Südam.'ſch. 82.50 89 Hanfa D ſchiff 80,25 87 25 Nordbtſch. Loyd 61.25 62.90 Roland- Linle. 86.— 87.50 Verein. Elbeſchiff 43,50 45,— Schantungbahn?.75 1,80 Allg. Lok. u. Ser 94,25 95.— Südd. Eiſendahn—.— 115.0 Baltimore—.— 58,50 Allgäuer Rundkäſe mit 45 pCt. Fettgehalt 1,14—1,35. Keine Arahütte und Hohenlohe ſich gegen geſtern höher ſtellten. alkanz in der Geſchäftsführung dankend anerkannt, jedoch dem! Veränderung. 18,. 19. 18. 19 18. 19 18, 19 18 19 18. 19 Pdöntz Bergdau 94.50 95,. Nomdach. Hütten, 63,20 63,13 45, 46.25 8. 19. Schuckert& Co. 61.75 62%7 Roſitzer Braunk 12,25 13 5 Hermann Poͤge Segall Strumpf“ Rathgeber Waga. 49 50 46,75 Adae ucker 90,— 87, Siemens Elekir. 42,25 50,28 Relsbolz Papler“ 16,50 16,50 Rückforth Rach 0,425 0,475 StemenssHalske 62.— 83,25 Rhein. Braunkdl. 1210 124.5 Kütgerswerke 72,— 69,75 Sinner.-G 8,13 7,90 Rheln. Chamotte 58.— 60.— Sachſenwerk“.90.—Stettiner Vultan 45.90 45,90 Aheln. Elektrizttä“ 69,— 65.—Sächſ. Gußftad!⸗ 10,— 10.90J Stoehr Kammgn.“ 36,50 37,.— Nhein. Maſch 8˙ 3,20 3,20 Salzdetfurth 25,— 24,85 Stoewer Nähm. 73.75 74.— Rhein. Met. Vorz. 39,— 39,60 Sarotti 295 134.0 136.7J Stollb Zinkhütten 114.0 118.0 Ahein. Möbelſtoff 94.50 94, Scheldemandel? 13,80 13,75 Südd Immobil. 43,50 45.— Rheinſtahl 75, 75.180 Hugo Schneider—, 53,50 Teckl. Schiffsw.“ 14, 13.88 Rhenania Chem. 3,60 3 65 Schubert& Salz 123.0 124.00 Teichgräber 32.— 30.25 Teleph, Berliner 57,— 59, J Glanzſtoff cbf 300,0 310,5 Weſtf. Eiſen Igdr. 70,50 71 Thale Elſenhütte.—.——, Ver. Harzer Kalk 44, 44.15 Wicking⸗Cement. 79.50 80.— Thoerl Oelfabrir 60.50 59,50— Thüring Saline“.—,—.— Unionwerk Maſch“ 6,50.50 Unkon⸗Gießerel. 41. 41,10 Varziner Papier. 59.— 58.— Ber. B. Frkf. Gum. 48,50 46,— V. Schhf Bru& W—.— VStahl..d. Zyp“ 116,0 122.0 Vet. Ultramarinf“ 89.— 83,— Vogel Telegr.⸗De 61,25 68,80 Vogtländ Maſch“ 3,5 3,30 Wanderer⸗Werke 123.0 121,2 Wiesloch Tonwar. 70.50 70,.— Wildelmsh. Eulau 42, 42,78 Wiltener Stahl 91,— 92,25 Wittener Gußſtah!—.— 46,— MWolf, Buckau. 45,— 58,.— Banle ⸗Aletien. Diſch. Aſiat. Bank 28,— 28.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 7, Delh 0 e 120.,7 121.00 Reichsbankt.. 127,0 127,0 Dt Ueberſee Bnuk. 85,25 85.50] Rhein Creditbank 90— 90,— Dise. Commandit 108,3 108,7 Süddeutſch Disco. 97.75 98,75 Dresdner Bank 102,7 102.2 Weſtbant? 0,125 0,125 Mitteldk., Kreditb 98, 93, Induſtrie⸗Aktien. Badtſche Anilin 120,5 122,0 Balcke Maſchin.“..45 2,20 Bamag⸗Meguln 45. 46,50 Bank f. el Werte“ 3,50.80 Barmer Bankv“ 1,25 1,25 Verl. Hanb. Geſ. 121,0 128.0 Com. U. Privatbe 98.50 98,50 Daranſt. u. Nt.⸗Bk. 121,5 124.5 Bremer Vulkan.—.—— Buderus Eiſenw. 56,80 58,90 Chem Griesbeim 106,5 112,0 Aecumulgt. Fabr. 102,0 105,0 Adler& Oppeng.“ 37,20 40, Adlerwerke 61,50 61,75 .⸗G.f. Anilinfabt 11⁰57 113,0] Bayr. Splegelgls 60,— 61,—[Chem. Hyden 56,.— 59,25 .⸗G* 125,0 125,2 3 N. n 169,0 170,5] Chem. Weiler 105.0 108,0 Alexanderwerk 76,— 76,[Bergmann Elektr. 72,— 74,50] Chem. Gelſenkt. 78. 79,50 Chem. Albert. 1045 10,5 Concord. Spinner. 85,50 86, Daimler Motor. 59,— 60.50 Ber ⸗Gub. Hutfbk 141,7 139,0 BerlinKarlsr Ind. 90,50 86,4 Berliner Maſchb. 67.50 67. Berzellus Bergw.“ 4,— 4,30 Bing Nürnberg 87,— 59.90 Bismarckhütte„„ Bochumer Gußſt.“ 60,— 59,50 Gor. Böhler& Co.“ 30.— 30.— Braunk. u. Brikets 93.50 95. Br.⸗Beſigb. Oellb. 59.50 61.50 Eisbach& Co. 133,0 133.0 Emaille Ullrich—.—. Enzinger Filter“ 3,25 7,90 Alfeld Delligſen 44,— 42. Allg Elektr⸗Geſ. 94,75 95.80 Alſ-Portl. Jement 110.7 114,5 Ammecgleſ.K Cö.“ 3,85 4,— Ammend. Papler 123,0 124.2 Anglo-CKt. Guano 98,80 100,7 Anhalt. Kohlenw!' 21,— 23,25 Annener Gußſtahl 54,— 55.— Aſchaffbg. Zellſt. 80,— 80, Augsb.-Rb Maſch 105.2 107.0 Deutſche Kaliw 24,19 28,90 Deutſche Maſch 534,28 63,— Deutſche Steinzg 11,50 11,50 Deutſch⸗Luxemb. D. Eiſenb.⸗Sign. 59.— 88. Deutſche Erdöl 95,50 96,50 Deutſche Kabelw. 68. Genſchow& Co. 558, 75 59,— Germ. Portld.⸗Z. 78,30 81,.— Gerreshelm. Glas 55,— 59,50 Gebr. Großmann“' 5,.20 5,10 Grün& Bilfinger 108,0 107.7 Gruſchwitz Textil. 67,50 Hackethal Draht Halleſche Maſch...20.90 Aaln Rottweiler Gebr. Körtin 63,.— 64, Gaggenau Br) 45,25 4/ Ganz Ludwig“. 0,075.075 Gebhard Tezlil 109.0 101,0 Gelſenk. Bergw.. 62,-63.50 Gelſenk. Gußſtahl“ 52. 53. Hohenlohe⸗Wert“. 13,50 18,/5 Philipp Holzmann 62,25 64.25 Eiſenw. d. Meger——— Elberfeld Farb. 1110 1120 Elberfeld. Kupfer“—,—.— Elektr. Licht u. Kr 97.— 99.— Hammerſ.Spinn.“ 19,80 20,25 Hannov. M. Egeſt. 81,— 87, Mazimiliansau 104,0 102, J Mühlgeim Derg. 87.— 100,0 K. 85 nn * Deſſauer Gas“ 34.— 34.60 Goldanlelhe Otſch. Atl. Telegr. 9.— 8,75/Dollarſchäge 74.— Reichsſchatz. Deutſch.Gußſtayl 127 127,05% B. Rel 66.5040% ellſtoff Verein 52,.— 53.— Ver. Ehm Tharl.—.— Zellſof Waldhf' 9,78 8,10 B. Piſch. Nickelcd. 98.— 99.00 Weſer Akt.⸗Geſ.—.——— Weſterreg. Alkall. 17.75 16,90 Borliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Adler Kal. 84, 98, Heldburg 42.— 44,50 Ronnenberg— Avi,Allg Peir.3b-.350.50 Hochfrequeng.. 70,/ 80Ruſſendann.40 8,0 Becker⸗Kohle“.. 5,25 5,25 Int. Petr. U. Zpu“ 39.— 89, Sichel& Co. 38,— 38,— Becker⸗Stahl. 9,75.85 Krügershall.„ 87,— 92,— SlomanSalpeter“ 8,75.75 Benz⸗Motor. 3,50 8,50 Meyer Textu-.06 0,0 Südſee Vhosphal 45,— 45.— Deutſehe Petr.. 65, 68, Petersb. Int.Hand.30.50 Ufa. ⁊74,— 77.,50 Diamond.. 18,25 10,60 Verliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs nnd Staatspapiere. .0,25 90.253¾% D. Reichsanl 0,685.,800f 5 ½ B. Kohlenanl. 9,80 93,15 93,2003%„ 7.885 0,805 5% Preuß.Kallanl 3,52 IV.y.410 0,41004% Prß. Konſols 0,67 0,605[, Roggenwert..— VI-IX 0,895 0,4103¼%,„595 0,6105% Roggenrentd. 4,83 1924er.390 0,380/3%„.,710 0,735J5% Schſ. Braunk. 2,25 chsanl. 9,440 0,445,4% Badiſche An—,— Landſch. Rogg..— .740 0,64003½% Baber. Anl. 0,750 0,805 b) Ausländiſche Rentenwerte. 5% Mexitaner..——,4% Türt.unif Anl..——,4%„ .30 .51 6,25 —. 80 .25 .— 45 2 Golprlor. 3,25 9,30 Deutſche Wollw. 57,— 58.25 Eſchw. Bergwerk“ 119,0 119,0 Geſ. f. elektr. Unter. 109,5 111,54% Deft Schaza—.——. 40/ ollob. 1911 7,75.80J.60% Südö Ea..50—— Ban aleng 250 f 8275 Jabt Se b, 585 585 9e Had 8, 379 6% eeeee ee Donnersmarckh. 80,75 82.25 Fahl, Liſt& Co. 55.50 55,5 Voldſchnibt To. 87.10 90, 4%„ cond. Rte.„.60 4½%ll. St. R1913—,—.808% Obllgat.——.80 Sureton ween—5850 Jaldmagie paßer 2 7 Hotnger Mnggon 40. 47.80f4%. Slberrte— 4% 1914 750.80 4½% Unat. Ste.80 949 Dürrkoppwerke 76.— 76.50 Felten& Guill. 122,2 122,5 Gothaer Waggon 40, 41,50 4%„ Papierrt 060 0˙62 4% Goldrte 8,30 840 4½% 1 790.50 Dalad uea, 5550 3 55 Nead Bruckend. 4 44 Srcnneß nee 1040 100(4% rint. Ad.⸗An. 760 8 38%„„ont, 0880 504%½%„ ul 655 2 Saaeme nann Jess 89.50,l Feiſen... 259 6,0 Srteſte Meſche.0 112.04%„ Bagd.Elf..—.303% eu. Stbalte.30.705% Tehuantepee———.— Ettard Naſem 85—. Fuche Waggon“ ds Gebeic dehmene e e% e„ il 7— 7808% Oeei.Srl7d)—.——. Frankfurter Feſtverzinsliche Werke. a) Inländiſche. Hann. Waggonfb“ 4.—.90 Horchwerke“. 12,— 12,60] Koſtheimer Cell. 36,— 87. 8 Hanſa 94000 9 61.50 68,75 Maſch. 43,50 50, Kstitzer unſtled 52.— 50.— eane 200 33 57 1— 5,95 4% Vayr. EI.-Ani..730—.— H5g.⸗Wien Gum 57,5 59.—Hiw. e. M. Kanſer“—.——.[Krauz Cie. Ookr. 46.80 47.50 Poldanleige.——— do. bo..95 5,958¼% do. 6,740 0,730 Harkort Bergwrk. 63,— 69, Ilſe Bergbau. 93,— 99,90J Koffhäuſer Hütte 40,60 48, 3505 ſo MNöm.1914—.—.— Sparprami. 1919. 0,280 0,275% do.—— Harpen. Bergdau 110,6 113,1J M. Jüdel& Co. 63,— 11185& Co.* 67.50 275 1900%—+——.——.— ee 1 5 1,65 1 53,30 85,—[Gebr. ans 70.— 71.—Laurahütte—49.75%%. n 2 60 e 2000⁰ 55—, 4* 120 73.— Kahla Pedlge 67.85 69,.250 Sinde'sElsmaſch 123,0 122,0 55%0 51 Reichsanl. 9,437.430 46%% Preuß. Konſ..420.620 4% Helh. o. 99 u. 00—,— 0,7 Hedwigshütte 58,— 59,50 Kalic. Aſchersl.“ 14.25 14.20 Eindenderg. 70, 71,—3% do unk..1925 0,670— ½%.700 0,625½%., abgeſt.—.—.8 Hilper! Maſch.—.— 58,50/ Karlsr. Maſchin. 44.50 49,— Farl Lindtröm 105.7 110.5¼% D. Reichsanl 0,608.580 9¼%.676 0,3208%—— 0, Hindr.& Aufferm. 52,— 55, Kattowlt. Bergb.“ 18,5) 1759Lingel S hudfabr 37,90 58,3% do..840 0,800 30% 8.460—,% Säch. St.-A. 19———.— Hlrſch Kupfer 97,— 101,0l K. M. Kemp⸗.359 0,350 Sinke& Hoffman“.80 6,505%..⸗Schagan—.——.%0d An.01919 e de Nens Hirſchverg Ledet.— 83—-[Kioknerwert. 13.50 16,7 Judw.Loeweßco. 120,2 120,03½% J u. V. do. 848555 90%%BabAnlabg.410.680, 4% Württ. k. 1915 0,/650 0 860 Höchſter Farbw. 110,3 112,0 C. H. Knorr. 1 8 7 99, 99 ¼% VI.—IX do. 0,405.400 13% do, von 1808—,——.— Hoeſch Eiſ. u. St 64,— 107.7J Koflmr.& Jaurdan 91.25 92,75 Zothr. Prtl.⸗Cem.40— d) Ausländ 1. aufau& Steſfen 2700— Mech. Deb- Bind II3.) 120.0ſ NeTarſ. Fahrzg 30.— 80.) Ausländiſche(in Billionen ſo) Ludenſcheid Me. 39,— 40.—Weberel Zittau 72,— 73,50 Niedlaul. Kohlen 98.— 100,01¼%% UMUrMoni897—. 5% Rumän. 1903—.— 4% b0 St..51010 6,30—.— Nagirus.-G 70,. 70,— Merkur Wovar 106,5 107.0 Nordd Volleämn 104.9 106.74½% Deſts1919 1..44½% doHold. am..30 2,45 3/½% bo.„.1807 1,25.30 Mannzsmanarg. 34 40 84.50J Mit& Geneſt. 73,— 71.75 Oberſchl iſendd.“ 5,40 5,654½% do. Schag. 7,18.18 4% bo. am.Rl.-B.—— 8% Wet. am., Inn.—.—— Mansfeld. Aktlen 62. 64,57] Rotoren Deuß 33,75 52.50 Eiſenladſt 54.—53.—4½% do. Silberr.——— 4% Trk. Bagd..I] 9,45——4% Gold——.— Marktu.Kühlhall, 92.50 94.50 RotorMannd. 69,— 69.50„Kokswerke 93,95 83.254% do. Goldrente 10,50——4%„„.II 7,25.304¼%„Itrig. Anl.—— Optenſteln kaopp. 64,75 65,50J4% do, end,Rente——— 14% nngat, Goldt. 8,30 6,30 1% Tehuantepee—— er r — —— ———————— ———— —— »——.———————ꝑ —— Gestern abend verschied plötzlich nach kutzer, schwerer Kranlcheit geb. Ortwein im Alter von 48 Jahren. Mannheim, den 19. Juni 1925. Todes-Anzeige meine liebe, unver- gebliche Frau, unsere herzensgule, tieubesorgte Mutter, Frau Anna Herrmann Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Herrmann und Kinder. Die Beerdigung lindet am Montag, den 22. Juni 1925, nachm. 2½ Uhr von der Leichenhalte àus statt. und unerwariet Ems6 Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung betr. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrates Mannheim vom 21. April 1925 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Gewanne Meerfeld, Meeräcker und Meerwie⸗ ſen im Stadtteil Lindenhof unter Aufhebung der durch Beſcheide des Bezirksrats vom 1. Juni 1911 u. 14. April 1921 feſtgeſtellten Bau⸗ fluchten für feſtgeſtellt erklärt. 2¹ Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 140 ge⸗ bührenfrei geſtattet. Mannheim. den 15. Juni 1925. Badiſches Bozirksamt Abt. 6. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 181/32 1. Firma„Karl Kaffenberger“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Karl Kaffenberger, Kauf⸗ mann. Schwetzingen. 2. Zur Firma„Motoren⸗Beauſſichtigungs⸗ und Handelsgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Die Ermäßigung des Grundkapi⸗ tals gemäß dem Beſchluß der Generalvper- ſammlung vom 9. Dezember 1924 iſt durchge⸗ führt. Das Grundkapital beträgt jetzt 5000 RM. Durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 9. Dezember 1924 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertraa in 8 4(Grundkapital), Aktien⸗ einteilung) und 8 6 Satz 1(Stimmrecht) ent⸗ ſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Ferner wird bekannt gemacht: Das Grund⸗ kapital iſt jetzt eingeteilt in 5 Vorzugsaktien zu je 20 RM. und 245 Stammaktien zu je 20 RM. welche auf den Inhaber lauten. 3. Zur Firma„Schröder& Weſch Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 28. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 1 000 000 Mark auf 25 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift. auf die Bezug genommen wird, geändert worden. 4. Zur Firma„Mannheimer Seifengroß⸗ handels⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Durch den Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 4. Juni 1925 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Der bisherige Vorſtand Guſtav Stadel iſt als Liquidator beſtellt. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 5. Zur Firma„Vereinigte Druck- und Ver⸗ lags⸗Anſtalten Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufarund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 9. Juni 1925 iſt das Stammkapital von 25 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts ver⸗ trag eutſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, geän⸗ dert worden, insbeſondere auch in 8 5 (Stammkapital, Stammeinlagen), 89(Stimm⸗ recht), in 8 8 wird Abſ. 2(Beſtellung von Geſchäftsführern) geſtrichen. 6. Zur Firma„Ingenieur Emil K. Schuch Co., Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 2. Juni 1925 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ löſt. Der bisherige Geſchäftsführer Karl Aug. Hoffmann, Fabrikdirektor, Heidelberg iſt allei⸗ niger Liquidator. 7. Zur Firma„Immobilien ⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Nord mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 4. Juni 1925 iſt das Stammkapital auf 50 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird insbeſondere auch in 87 Ziffer 4(Geſchäftsführung) geändert worden. 8. Zur Firma„Geſellſchaft für Eiſen- und Stahlhandel Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Auf Grund Geſellſchaf⸗ terbeſchluſſes vom 2. Juni 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 10 000 000 M. auf 500 RM. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert worden. 9. Zur Firma Heinr. Grünewalt, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Geſellſchafterbeſchluſſes vom 24. April 1925 iſt das Stammkapital von 25 000 M. auf 1500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaſtsvertraa entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird. geändert worden. 132 Mannheim, den 15. Juni 1925. Führen aller Art Lastwagen(Dreiseiten-Kipper) Ubernimmt nach allen Plätzen Güter-Verkehr„Express“ Lader burg, Telephon Nr. 13 Abuahmestelle in Hannheim. lIohann Pilz, Kunsthandlung Breitestr U 1. 7 Telephon Nr. 4653 Feinste Tafelbutter.. Pfd..90 Holländer Butter. Pfd..10 Edamer Pfd..10 6638 Hch. Rinna, f 1. 7d. tag. P. . Samstag 8 Uhr BegrüßungsabendStadt⸗ halle Heidelberg(Vortrag General Lettow⸗Vorbeck), Abfahrt 5 30 oder 6 43. Karten für die Kahnfahrt am Sonntag abend (Schloßbeleuchtung) Mk..50 auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zu haben Der Urfsgruppenvorstand. Ca09 alengch-Spapisch Unt., Konv. u. Korreſp. w. erteilt. Glänz. Erf. Anfragen unt. J. E. 86 a. d. Geſchäftsſt. Geldverkehr. 300 Plark von Geſchäftsmann geg. hohen Zins und öfache Sicherheit ſof. geſucht. Angeb. unt. M. L. 67 a. d. Geſchäftsſt.*6607 Darlehen 2200 Hark geg. Hypothekenſicherheit Angebote unt. M. N. a. d. Geſchäftsſt. 6610 200 Mark kurzfriſtig auszuleihen. Angebote mit Zins unt. M. T. 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*6620 neu renoviert, ca. 80 bis 100 Perſonen faſſend. noch einige Tage in der Woche zu vergeben. Näher. 4. 5. 6599 Aufäarbelten M u. Neuanfertigen von Matratzen, Diwans u. Chaiſelongues übern. prompt u. billig 36624 Fertig, K 3. 10, Hths. In ſämtlich. Damen⸗ Garderoben erfahrene schnelderln nimmt n. einige Kunden an. Für tadell. Arbeit wird garant. Mäß. Be⸗ rechnung. Angeb. unt. N. C. 84 an die Geſchſt. ſen .70 10.80 Vorteilhafte Prelſe, da Verkaufdirett aus meiner Fabrikation. Maschere u. Mschelabrik f Schorpp Verkaufsſtellen Mannheim: Schweßzingerſtr 68. Mittelſtraße 54. Ludwigshafen: Mundenheimer⸗ ſtraße 230 Nähe Rheinſchule) Prinzregentenſtr 17 Flöhe, Schwaben etc. zoſten Sie samt Brut radikal aus duich die B2790 K u. hohe Zinſen geſucht. G 69 „Wanzen-Vertilgungs · Essenz“ Pieis à Flasche Maik.— aus der Kurforsten-Drogeris Ben mannbeimer Jeitung(Abend⸗Husgabe! Ausstellung Ludwigshafen Gronc Aguarlenschar für Fachleute und Laien bedeutend und sehenswert. Nähere Beschreibungen folgen in den Tageszeitungen. S12¹ mit dedingungstosem Rücksendungsrecht bel Nieht. Ngelallen efece ich übarallnin mein erstkl. Toutenrad Modeli 1925 ene Fanta, Savecttas. Orig--Torpedo“.„Rotax“-„K bremse ersiklassig pt. Bereifung, Continental“, Dunlop“, einjähr, schtifti. Garantid, auch f Gummi angem. Anzahl geg. bequeme Wochenzahl. v. nut GM. Lassen Sſe sich sofort dies Fahrrad kommen! Es ist für Sie ein Ver- diener! Denn mit der Ersparnis an Finrgeid und Zeit bogleichen Sie dle Anschaffungskosten! Ver'angen Sie sotort illustr. Prospekt sratis und frei!! Walter H. Gartz bei Heidelberg. mM. Pension Lochmühle Schönau Gasthaus miiten im Walde, ruh ſtaubfreie Lage Gute Ver⸗ pflegung.— Eigene Forellenzucht.— Telephon 12. S228 Beſ.: A. Gärtner. Küchsnchrf. Wildbad Württembergischer Schwarzwald. Hotel Rlumpp FFamilionhotel besten Ranges eibt pension von Mark 12.— an bei allererster Küche. 8225 Zum Wochenende: Von Samstag nachmittag bis Montag vormittag Zimmer einschliesslich, i eſt Denae. Dahen- Ind ferreg.-Wasche Jelt. Ind Tocm Wache auch ganze Ausſtattungen, angefertigt nach eigenen Angaben von einfacher bis eleganter Ausführung zu äußerſt vorteilhaften Preiſen. Zuſchriften erbeten unter M. II. 64 an die chäftsſtelle dieſes 2 es 7 5 Ml. Ohaiselongue mit schöner Decke 2u Teppieh- und empliehlt E 3, 9 BRUMTIK E 3, 9. Suche Zu tauschen: Schöne 7⸗Zimmerwohnung mit Zubehör u. 2 Manſarden(Ring, part. oder 3 Treppen). gegen —10 Zimmerwohnung mit großen Räumen (Innenſtadt) part. oder eine Treppe. Angeb. unter M. R. 73 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Nähe Waſſerturm, *6616 (Innenſtadt) part, oder 1. Stock geſucht. Angeb. unter M. Q. 72 an die Geſchäfts ſtelle dieſes Blattes. 26617 Verk Heidelberg. Großes. herrſchaftliches*6598 Einfamilienhaus gute Stadtlage, beſchlagnahmefrei. mit groß. Garten, ſofort zu vermieten. Angeb. unter M. A. 57 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Weit unter Preis ſofort abzugeben: 6730 J K. Maaupp.katwapen in tadellosem Zustaud. Contral-Garage Born& Hog G. m. b. H. 8,20 sS. Jen-Jopennagpen elektr Licht, Anlaſſer uſw in betriebsfähigem, ſehr gut erhaltenen Zuſtand, ſofort preiswert zu ver⸗ kaufen. 67⁴⁸ Central-Garage Born& Hog G. m. b. IH. Auto Vier⸗Sitzer Aga, 6/0 PS, ausgezeichneter Läufer, beſtens erhalten und wirklich fahr⸗ bereit, für große Touren, zum feſten Preiſe von Mk. 4500.—. 56636 Th. zon Eichstedt, K 4, 1/,41 Anzuſeben Luzenberg. Untere Riedſtraße 6. 10—6 Uhr. Serlin SA2, Postfach 410F in Lampertheim (größt. Ort d. Umgeb.). mit Laden, für Bäckerei, Metzgerei od. Wirtſchaft geeignet, mit Lager⸗ raum, Stall u. Garten zu derkaufen. Größere Wohnung frei⸗ werdend. Angebote unt. M. J. 65 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 6605 Guteingeführt. Ensimittel- Geschäft erſte Stadtlage, zu verk. Angebote unt. M. P. 71 a. d. Geſchäftsſt. 6612 Eine gebrauchte Ideal⸗ chreibmaschine Modell B zu 1 189.—. zwei gebrauchte Ideal⸗ Schreibmaſchinen Modell A zu/ 120.—, eine gebrauchte Oliver⸗ Schreibmaſchine zu 100.— zu verkauf. 1677 N7. 2b, part. feltentabnat neu, preiswert zu ver⸗ kaufen.*6608 J 6. 7, Laden. Damenrad Marke„Gritzner“, faſt neu, billig zu verkaufen Bürgermeiſter Fuchs⸗ 56615 ſtraße 52, 1IJ. Zu verkaufen: 1 pol. Bettſtelle mit Sprungmatr. 25 ¼/, 1 Paddelboot 5 m lang, 80 em breit 50 J, 1 Photo⸗App. 13:18 em mit Zubehör 45 lI. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.—6⁴⁰ gut erhalt., m. Größe, nachm. zu verk. 36628 Hartmann, L. 15. 2, IV. Zu verkaufen: achesehrap Diwan, gepolſt. Stühle, Spiegel, Schaulelſtuhl, Kinderbett.*6622 N 3. 7. 2. St. rechts. Sehr gut erhaltenes Harmonium (Mannborg) 5 Oktaven, 10 Reg., weg. Anſchaff. eines größeren preisw. zu verkaufen. Anzuſeh. Meerfeld⸗ ſtr. 53, Reinle. B2823 f N itene Stellen. eſucht per ſofort 1175 pohg Proviſion, der nachweisbar in der Zuckerwarenbranche ein⸗ geführt iſt. Angebote unter M. K. 66 an die Geſchäftsſtelle. 6606 Jüngere Kontofistin (Anfängerin) aus guter Familie und mit guter Vorbildung kann bis 1. Aug. d. J. auf hieſ. Büro eintreten. Streb⸗ ſame Schülerin d. vorm. Haußerſchen Handelsſch. bevorzugt. Angeb. erb. unter N. E. 86 an die Geſchäftsſtelle. 6637 Tüchtiges Madchen in allen häusl. Arbeiten bewandert, mit beſten Zeugntiſſen auf 15. Juli od. früher zu 3 Perſon. geſucht. B2820 Frau L. Horn, B 6. 32. Junges, anſtändig. Fräulein zum Servieren geſucht. Reſtaurant„Paradies“, Schimperſtr. 16. 6614 Freifag, den 19. Juni 2 Junger, tüchtiger, platzkundiger Verkäufer der vorwärts kommen will. hat Gelegenheit ſich als Reisender Kolonialwaren-Branche herigen Tätigkeit ſowie Gehaltsan prüchen unter E C 4410 Rudolf Moſſe, Manhneim Em Strebsamen Leuten mit eig. Wohnuna od. Laden richten wir eine moderne Leihbibliothek Preis Mk. 500.—(eventl. halbe Anzah⸗ lung). Reſt in Raten bei Sicherheit. Ort gleichgültig. Laufende tägliche Einnahmen. Nur ernſtgemeinte Angebote mit Angabe des verfügbaren Kapitals erbeten Vereinigte Reiſe⸗ u. Verſandbuchh. Leipzig. Filiale Schriesheim a. d B. Ems Suverläſſiger, womöglich kautionsfähiger ein. von enen für 15. Juli geſucht. Angebote unt... (eventl.) mit We (Radfahrer) per 1. Juli geſucht. Hngebote unter N. F. 106 an die Ge⸗ a. d. Geſchäftsſt. ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6748 Schunbranche fachkundige Verkäuferin nur aus der Schuhbranche per ſofort oder auch ſpäter bei guter Bezahlung geſucht. Angebote mit Bild und lückenloſen Zeugnisabſchriften und Angabe von Gehaltsanſprüchen an: N. A. Adier. Freiburg i. B. Kaiſerſtraße 59. Emdg Dehnratons-Lebsling mit guten zeichneriſchen Kenntniſſen von bedeu⸗ tendem Modewarengeſchäft geſucht. KAngebote unter N. E. 105 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6740 gesucht AMannheim l. 8171 Eilangeb. unt. Lagenaum Beamtenkaſinos in nächſter Nä Perfekte Köchin Bewerbungen erbeten an die Peronal⸗ abteilung der 6736 Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert& Cie Akt.-Ges, Frankenthal Chrliches, tüchtiges elamäachen mit guten Zeugniſſen, das gut kochen kann, auf 1. Juli bei gutem Lohn geſucht. 6554 Frau Schober, Q7. 15, part. F Stellen Besuchs Beamter ſucht Vertrauenspoſten, etvl. kann Kaution ge⸗ ſtellt werden. Angebote unter I. U. 51 an die Geſchäftsſtelle Besi8 2 Ig. Mann(Schloſſer) ſucht eine Stelle, wo 3. er ſich als 6493 Chauffeur ausbilden kann leventl. Beifahrer). Angeb. unt. K. A. J an die Geſchſt. Patettttaclein in beſſerem Reſtaurant tätig, ſucht Stelle bis 15. Juli. Angebote unter M. W. 78 an die Geſchäftsſtelle. 6626 Fräulein ſucht Stelle als 2821 Haushälterin bei einz. Herrn, ev. ält. Ehepaar. Gefl. Ang. u. N. i. 8b an die Geſchſt KautGesuche. Fg Aüt eaene M. VY. 80 an ſchäftsſtelle. mögl. part., zu geſucht Angebote⸗ ſtelle dſs. Bl. 2 Sofort 2u vermieten! Garten wirtſchaft Angeb von Reflektanten erb. unt. N an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ca. 200 qm sofort beziehb Fabrix mit Aufzug, elektr. Licht und Telephon 2924 Leere u. möbl. Zimmer Verm. koſtl Alba.⸗G. L 14. 11, Tel. 10 756. Ed335 dlog. möbl. Iimmer am Ring, Nähe Bahn⸗ hof, an ſoliden Herrn ſofort zu vermieten. Zu erfragen B2822 M 7. 16, 4. Stock. zu vermieten. 3. St. re od. zu verkaufen gebote unt. M. 8 die Geſchäftsſt. eira 42 Intell. junger Mann, 24 Jahre, die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Otkert-B. die nicht ole richnngen Zeich Nummern Cer beit. nze 56598.4. 10. Wolfshund ſehr wachſam, billig zu verkaufen. Anzuſeh. von —6 Uhr bei*6604 Für 14/0 PS enZ I Bock 2(l ocer machen dleselbz dift der Elnfender von fingebe Otto Diem, Mainz ſelephon 1216 Ilie besdhestele der Leen Hank zum Beſuche der Groß- und Kleinabnehmer der Lebensmittel⸗ und in Mannheim und Umgebung bei größerer Fabrit Dauerſtellung zu erwerben Bewerbungen mit Angabe des Alters und der an die Geſchäftsſtel⸗ 100-120 qm 2t100, Noder dazu geaſf nete Räume, evl mi Büro gege hohe Miete dGeorg Keil& 5 duter-Vermfttigf FTeiephon 448 — Welkstall, 30—40 qm groß, f. Geſchäft ſofort M. 6311 a. d.— Wir ſuchen zur Führung eines kleinen mit anſchtunche Stadt zu mieten Mitbenutzung geſuh Angebote erbet 1c die, g Füföraü N. G 88 0 b. Ga Vermietungen Größere Räume, für Wittſchaftsgelegenhelt mit Kegelbapſe Iu Jermieleh abgeschlossener großer Holraum Halien, Werkstätten und Kontof Kleinere Werkstatt mit darunter 90 genem Keller und Kontor(2 Etaseg Auskunft wird erteilt Katertalersttög Ilf dönt A inhäuſerſtr⸗ Abe e 5— .St. rech 200 qm, mit Einzün u. Schuppen, in Anel Lage ſofort zu verle Herzenswunsch. dieſem Wege geſchäftstücht. Fräulein i 55 wahrer Herzensbildung, nicht über 25, halb, eventl. Witwe, kennen zu lernen zwe U 10 0 Heiratf 100 75 gegenſeitiger Bergezene Eltern uſw. erwünſcht. iskret. Eh 0 zu kaufen geſucht. 5 70 0 K. Lbpenich, Zuſchr. eventl. mit Bild unt. ha'ten, erlchweren öle Ueſlerte 00 mögilch. Es legteeshabimt zelchen und Humm' oder Eds38 2 Bock 4 Cyl. genau xu beachten, damlt ale mit Kolben ges. same Uerwechslungen derm= T Alterz 50 Pohnungstan Tauſche ſchöne 82 EI 2 N-Zimmer-Wobnach Buronfener gegen eine ges aſut Bevorzugt Innenſta Angebote unt. M. 150 n d. u 440 J z 1 1 60 0 1l, 90 Jpe eines autgeh. Fabrikationsgeſchäfts, ſucht g 00 ei. 10 104 1 10 SSgse,, F SsSgsegsg 7271 — —1 Dr,, S K. Frr sSSFSSsSsrprss SSS 928