S ·˖ SSS ree ga gspreiſt Maus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 9 don 15 Ab. — * Aittwoch, 24. Juni ſieue Man degu e: In Mannheim und Umgebung frei ins ohne Beſtell elo. Bei eptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nag uderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karl⸗ he.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfte⸗Neben hn Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ dene 11.— Fernipr. Nr. 7941.—7945,— Telegr.-Adreſſe talanzeider Mannbeim. Ericheint wöchentl. zwölfmal Mittag⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger nheimer Seit „ Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 285 Anzeigenpreſſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro eln⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim.⸗ Bellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mulik-Jeitung Mannheimer Frauen-Jeitung„Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht die Räumung der Sanktionsgebiete vorbereitungen zum 15. Auguſt Beſchlüſſe des franzöſiſchen Miniſterrats V Paris, 24. Junj.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Im geſtri⸗ den Miniſterrat kam u. a. auch die Räumung von Düſſeldorf. uisburg und Ruhrort zur Sprache, die nach dem Abkommen don London bis zum 15. Auguſt vollzogen ſein foll. Der Miniſter⸗ katgenehmigte die vom Miniſterpräſidenten und dem Außen⸗ miniſter getroffenen Vorkehrungen inbezug auf dieſe Verpflich⸗ gen, die Frankreich auf der Londoner Konferenz in der Räumung der Ruhr auf ſich genommen hat. Mit der Jurückſchickung der Be⸗ ung des Ruhrgebiets ſoll in allernächſter Jeit begonnen werden. Pariſer preſſekommenkare VParis, 24. Juni.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der Beſchluß der franzöſiſchen Regierung, Vorbereitungen zur militäriſchen äumung der Ruhr zu treffen, wird in den meiſten Blättern als eweis dafür betrachtet, daß Briand gegenüber Deutſchland die Politik der Mäßigung und Verſtändigung eingeleitet habe. Das„Echo de Paris“ weiß ſogar mitzuteilen, daß die mili⸗ kriſche Räumung der Ruhr ungefähr 10 Tage vor der im Lon⸗ er Abkommen feſtgeſetzten Friſt ſtattfinden werde. Das Vlatt ichtet weiter, daß im Miniſterrat die Räumung der Plätze Duis⸗ urg, Ruhrort und Düſſeldorf grundſätzlich beſchloſſen wurde. Wei⸗ ler ſchreibt das Blatt: Es ſcheine, daß über die Räumungsfrage Lon⸗ don und Paris ſich in den letzten Tagen verſtändig hätten, um dem Sicherheitspakt den Weg zu ebnen. Man habe es für dpportun gehalten, der deutſchen Pegierung den Beweis von gutem Willen zu geben Es wäre aber wünſchenswert geweſen, daß man bei dieſer Gelegenheit das Reich aufgefordert hätte, ſeine Verletzun⸗ ken in der entmilitariſierten Zone richtig zu ſtellen, nämlich den Auf⸗ enthalt von ausgebildeten Polizeitruppen ſowie die noch nicht voll⸗ kommene Umgeſtaltung von Kriegsmaterialfabriken. Aber da das Londoner Abkommen vom Auguſt vorigen Jahres die Räumung des Ruhrgebietes mit der regelmäsigen Arsihr in des Dawesplanes verbunden habe, ſei es wohl kaum möglich geweſen, derartige Forderungen zu ſtellen. Es ſei zu wünſchen, daß die von dem fran⸗ zöſiſchen Kabinett getroffene Entſcheidung nicht nur die Debatte, die keute im Unterhaus eingeleitet werde, erleichtern werde, ſondern daß auch einen glücklichen Einfluß auf die deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ Elsvertragsverhandlungen ausüben werden. vertrauensvotum der RKammer Mit 510: 30 Stimmen 4 yVParis, 24. Juni.(Von unſerem Pariſer Verkreter.) Das abinett Painlevé hat in der geſtrigen Nachtdebatle über die rokkoangelegenheit ein Verkrauensvokum von 510 gegen 1 Stimmen erhalken. Außer vier Sozialiſten und den Kommuniſten mmte die ganze Kammer geſchloſſen für die Regierung. 10 Die Tagesordnung, die das Kabinett angenommen hat, enthält mige wichtige, ſogar grundſätzliche Zugeſtändniſſe an e ſozialiſtiſche Partei und trägt ſogar gewiſſen Forderungen der ommuniſten Rechnung. In der Tagesordnung wird ausdrucklich le Möglichkeit einer künftigen Autonomie des Riff⸗ debietes vorausgeſehen und erklärt, daß die franzöſiſche Regie⸗ ug gemeinſchaftlich mit Spanien den N Weg zu einer baldigen friedlichen Löfung es Irf Konflikts ſuchen werde. Dieſe Konzeſſion iſt von Painlevs und land erſt in vorgerückter Nachtſtunde gemacht worden, nachdem Regierung zur Kenntnis gebracht worden war, daß trotz aller erſicherungen Painlevés die Sozialiſten darauf beſtehen, eine klar ſchriebene Faſſung der friedlichen Abſichten des Kabinetts d. erhalten. Infolge einer Erklärung Briands, dahin lautend, daß franzöſiſchen Delegierten mit Friedensanträgen an Abd el Krim utdsſtattet ſeien und auch beauftragt ſeien, mit Abd el Krim über n wufiſche Forderungen des Rifführers zu unterhandeln, ge⸗ 88 ſich der Abſchluß der Debatte ſehr günſtig für das elt. Man kann wohl ohne Umſchweife von einem Rückzuge ntevss und Briands ſprechen. Dafür aber tauſchte der Miniſter⸗ he ldent das Votum der ganzen Kammer ein, ſo daß ſich 8 iteren Ereigniſſe in Marokko immerhin in der Weiſe abwickeln zu den, daß das geſamte franzöſiſche Parlament mit Ausnahme boon l timmen die Ereigniſſe in Marokko mit Zufriedenheit weiter ver⸗ gen wird. 1 25 der geſtrigen Sitzung ereigneten ſich wie gewöhnlich, wenn muniſten ſprechen, de N Iwiſchenfälle ſuunnetannte Abgeordnete des Comite des Forges, Oberſt Picot, deſ e ſich auf den kommuniſtiſchen Abgeordneten Doriwvt, als lge erklärte, daß die kommuniſtiſche Partei nur das eine Ziel ver⸗ e„ nämlich die Befreiung des unter dem Druck des franzöſiſchen ziffernmäßig präziſiert werden. 45 Kammerſieg Painlevẽés Ferner kommentiert Pertinax im„Echo de Paris“ dieſe Beſchlüſſe dahin, daß auch die Entſpannung zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland bezüglich der noch herrſchenden Meinungsver⸗ ſchiedenden in der Handelsvertragsangelegenheit er⸗ reicht werden ſoll. Das„Oeuvre“ ſagt: Die Operationen werden unmittelbar deginnen. Sie werden vollkommen vor dem 15. Auguſt zu Ende geführt ſein. An dieſem Tage wird auch der letzte Mann un⸗ ſerer Soldaten, deren Anzahl vom Staat herabgeſetzt iſt, das rheiniſch⸗weſtfäliſche Becken verlaſſen haben. Es werden auch die als Sanktionsgebiete zu betrachtenden Städte Düſſeldorf und Duisburg⸗Ruhrort geräumt werden, obzwar für ſie ein anderes Regime hätte in Anſpruch genommen werden können und obzwar man ſie mit der Beſetzungszone von Köln hätte verbinden können, anſtatt mit dem Bezirke von Eſſen. Hoffen wir, daß der deutſche Votſchafter von Hoeſch, der einige Tage vor der öffentlichen Be⸗ kanntgabe vom Außenminiſter Briand die Verſicherungen, die er gewünſcht hat, erhalten hat, darin auch das Anzeichen unſerer Re⸗ gierung erblicken wird, daß ſie den Willen der Verſtändi⸗ guna hat. Hoffen wir ferner, daß Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann durch unſeren Entſchluß darin beſtärkt wird, die Verhandlungen über den Sicherheitspakt weiter zu verfolgen, und wir möchten auch glauben, daß die Kampagne, die ſenſeits des Rheins durch eine gewiſſe Preſſe geführt wird, die uns Eroberungs⸗ 15 unterſchiebt, ihre Nahrung und ihren Antrieb verlieren wird. Die Pariſer Wirtſchaſtsverhanoͤlungen Deutſchlands letztes Angebot Wie der Pariſer Vertreter des„Berliner Lokalanzeigers“ berich⸗ tet, hat die Reichsregierung vorgeſtern abend der franzöſiſchen Regie⸗ rung eine Note übergeben laſſen, die ein letztes Angebot für die Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen enthielt. Deutſcherſeits war Wert darauf gelegt worden, daß erſt dann mündlich verhandelt würde, nachdem der franzöſiſche Handelsminiſter dieſe Note geleſen hätte. Die Schwierigkeiten beſtehen jetzt darin, ein Gleichge⸗ wich t in den beiderſeitigen Zugeſtändniſſen zu finden. Die deutſchen Zugeſtändniſſe ſtellen ein mit Ziffern belegtes Angebot für alle Ex⸗ portwaren dar, für die Frankreich ein Intereſſe hat. Die franzöſiſche Regierung machte darauf ein Gegenangebot. Es heißt darin, ent⸗ weder ſeien die franzöſiſchen Beziehungen anzunehmen oder die Ver⸗ handlungen müßten als geſcheitert gelten. Deutſchland hat nun in Form der vorgeſtern überreichten Note ſeinerſeits ziffernmäßig be⸗ legte Forderungen erhoben und zwar hat es die Form der Note ge⸗ wählt, weil Frankreich vorher das Gleiche getan hat. Bis Donners⸗ tag wird außerdem das deutſche Gegenangebot im einzelnen noch Imperialismus ſtehenden Kolonialgebietes. Als Doriot dieſe Worte ausgeſprochen hatte, kroch der verkrüppelte Oberſt Picot auf die Tribüne, ohne von den Saaldienern zurückgehalten zu werden. Dort ſtellte er ſich wieder auf die Beine, und ſchlug Doriot ins Geſicht. Erſt nachdem Doriot dieſen Schlag erhalten hatte, gingen die Saal⸗ diener dazu über, den Oberſten wieder auf ſeinen Platz zurückzubeför⸗ dern, während Doriot etwas verſpätet ſeine Entrüſtung über das Vorgehen des Oberſten zum Ausdruck brachte. Das war der einzige beſondere Zwiſchenfall. In der Sitzung, in der es ſehr geräuſchvoll zuging und die ſchließlich eine Einigung der Sozialiſten und der Linksrepublikaner zuſtande brachte, intervenierte der Sozialiſtenführer Renaudel, der von der Regierung die Erklärung verlangte, daß das Kabinett Painlevé—Briand—Caillaux dem Geiſte des Kartells und dem Wunſche der Sozialiſten folge, damit der Friede in Marokko bald hergeſtellt werde. Für die Kommuniſten ergab die geſtrige Sitzung inſofern einen befriedigenden Abſchluß, als Painles nicht in der Lage war, die in den letzten Tagen angekündigten Enthüllungen über verräteriſche Unternehmen der Kommuniſten in Marokko zutage zu fördern. Während der Sitzung ereignete ſich auf der Straße vor der Deputiertenkammer ein Zwiſchenfall, deſſen Urſache der war, daß ein Angeſtellter einen falſchen Knopf drückte. Als nämlich Herriot Aufhebung der Sitzung wegen der kommuniſtiſchen Demon⸗ ſtrationen verfügen wollte, drückte der Angeſtellte auf den Knopf „Alarm“. Unmittelbar darauf trat die republikaniſche Garde vor der Deputiertenkammer ins Gewehr. Der Polizeipräfekt ordnete ſofort weitere Maßnahmen an. Die Tore wurden geſchloſſen und kein Menſch konnte das Gebäude verlaſſen noch betreten. Schließlich wurde jedoch bekannt, daß es ſich um einen Irrtum handele. Nur einer beſonderen Fügung iſt es zu verdanken, daß derſelbe Ange⸗ ſtellte nicht den Knopf„Feuer“ drückte. In dieſem Falle wären 10 000 Liter Waſſer auf die Köpfe der Deputierten herabgefloſſen. Ein Kommenkar mit höheren Geſichtspunkten VParis, 24. Juni.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die caillauxi⸗ ſtiſche„Ere Nouvelle“! kommentiert die geſtrige Kammerſitzung in folgendem Sinne:„Wir haben erkannt, daß einemgeeinigten Aſien ein geeinigtes Europa entgegengeſtellt werden muß. Wir müſſen endlich daran gehen, einen Block europäiſcher Mächte zu ſchmieden, damit wir vor einem Anſturm der Barbaren bewahrt bleiben und uns vor dieſen Angriffen ſchützen kann.“ 1 zu drohen, wenn ſie für die pfälziſche Streiflichter Der Weltlauf der Lächerlichkeifen Etwa 60 in Marokko gefangene Riffkabylen ſind unter ſehr ſtarker militäriſcher Bedeckung am 12. Juni am Bahnhof in Saarbrücken eingetroffen und von dort aus in die Pfalz, vermut⸗ lich nach Zweibrücken, wo ſich ein großes franzöſiſches Militär⸗ gefängnis befindet, weitertransportiert worden. Die Gefangenen ſind durchweg hochgewachſene kräftige Geſtalten im Gegenſatz zu den im franzöſiſchen Heer dienenden Marokkanern. Die Verbringung der gefangenen Riffkabylen in das Saargebiet und in das beſetzte Gebiet kann nur propagandiſtiſchen Zwecken dienen; ſie ſoll wohl die Meldungen der Franzoſen über ihre„Siege“ in Marokko glaubhafter machen. Dieſe Annahme ſtützt ſich darauf, daß die Fran⸗ zoſen im beſetzten Gebiet mit allen Mitteln die Bevölkerung über die wirkliche Lage in Marokko hinwegzutäuſchen ſuchen und auch nicht davor zurückſchrecken, Zeitüngen mit Repreſſalfen ranzoſen ungünſtige Meldungen über die Kämpfe in Marokko veröffentlichen. Sie befürchten durch der⸗ artige wahre Nachrichten ein„Sinken ihres Preſtiges“ bei der Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes. So ſtimmt die„Action Frangaiſe“ vom 9. Juni dieſes Jahres Klagetöne an, daß das„derzeitige Schau⸗ ſpiel der rheiniſchen Beſetzung von ſchmerzlicher Traurigkeit ſei. Der franzöſiſche Namen werde immer weniger geachtet. In ge⸗ wiſſen Offiziersfamilien wagten es ſogar kürzlich deutſche Dienſt⸗ mädchen, ſo jammert das franzöſiſche Blatt weiter, ſpöttiſch ihrer Herrſchaft ins Geſicht zu ſagen:„Es ſteht ſchlecht in Marokko, die Franzoſen werden geſchlagen.“ An dieſer„Frechheit“ ſo meint die „Action Frangaiſe“ könne man das Sinken des franzöſiſchen Preſtiges ermeſſen. Auf der Straße lache man über das Aufziehen der Wache. Wiederholt ſei es vorgekommen— bis in die letzte Zeit hinein habe man das nicht erlebt— daß Deutſche während des Vorbeimarſches von Truppen die Straßen zu überſchreiten ſuchten. So wenig imponiere Frankreich heute den Bewohnern des beſetzten Gebietes.“ Es ſollte uns darnach garnicht wundern, wenn man die ge⸗ fangenen Riffkabylen als Schauſtellung durch das ganze beſetzte Gebiet ſchleppt, damit, um die Worte der Action Fran⸗ gaiſe zu gebrauchen, Frankreich wieder dem beſetzten Gebiet impo⸗ niert. Wie wenig kennen doch die Franzoſen noch immer die Ein⸗ ſtellung der Bewohner des beſetzten Gebietes und ihren deutſchen Charakter. Das beſetzte Gebiet hat ſich noch nie durch die fran⸗ zöſiſchen Truppen und das von ihnen entfaltete militäriſche Gepränge imponieren laſſen. Im Gegenteil, es hat darüber ſtets nur im Stillen ein mitleidiges Lächeln gehabt und ſich über die pfycho⸗ pathiſchen Angſtzuſtände der franzöſiſchen Militärs vor einem „Revanchekrieg“ des wehr⸗ und a Deutſchlands gegen das ſtark gerüſtete Frankreich luſtig gemacht. Und das„franzöſiſche Preſtige“ im beſetzten Gebiet! Das haben der„franzöſiſche Pro⸗ konſul im Rheinland“ der Präſident der Interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion Tirard, die franzöſiſchen Militärs und ihre Funktionäre durch ihr„Willkürregime“ im beſetzten Gebiet, wie ſelbſt ein fran⸗ zöſiſches Blatt, die„Ere nouvelle“ vom 27. Mai die franzöſiſche Militärpolitik und ihre Beſatzungsmethoden nennt, durch Knebelung und Unterdrückung der ſtaatsbürgerlichen Rechte, der Meinungsfrei⸗ heit und Preſſefreiheit im beſetzten Gebiet, durch brutale Ausſchrei⸗ tungen, Uebergriffe und Vergewaltigungen, die gerade in der Pfalz in der letzten Zeit wieder ein unerträgliches Maß erreicht haben, durch Unwahrhaftigkeit und Heuchelei bereits ſo gründlich unter⸗ graben, daß es garnicht mehr des Marokko⸗Feldzuges bedurfte, und daß es auch die Schauſtellung gefangener Riffkabylen nicht wieder reparieren kann. Oder glaubt etwa die franzöſiſche Beſatzungsmacht der Pfalz, das franzöſiſche Preſtige zu heben, wenn ſie vor dem Konzert, das der Berliner Lehrergeſangverein bei ſeiner ſechſten Grenzfahrt in Kaiſerslautern mit außerordentlich großem Er⸗ folg veranſtaltete, verlangt, daß ihr der Wortlaut der Geſänge zur Zenſur vorgelegt wird, wenn der franzöſiſche Zenſor zwei Lieder, in denen die Worte„Soldat“ und„Kamerad“ vorkamen, verbietel und dieſem Verbot dadurch den Anſchein des Rechts zu geben ſucht, daß dieſe Lieder geeignet ſeien, die Sicherheit der Beſatzungsarmee zu gefährden. Um die ganze Lächerlichkeit dieſer„Gefährdung der Sicherheit der Beſatzungstruppen“ zu ermeſſen, muß man wiſſen, daß das eine der verbotenen Lieder ein von Richard Strauß ver⸗ tontes altes Volkslied von Auguſt Kopiſch war, das mit den Worten beginnt:„Wenn man beim Wein ſitzt, was iſt das Beſte?— trin⸗ ken!“ und das andere ein altes Landsknechtlied von Auguſt Klug⸗ hardt:„Kamerad komm'!“ Wenn der franzöſiſche Zenſor wüßte, wie er ſich durch dieſe Verbote den Fluch der Lächerlichkeit zu⸗ gezogen hat und wie ſein auch mit dem interalliierten Beſatzungs⸗ recht in Widerſpruch ſtehendes Vorgehen auf die pfälziſche Bevöl⸗ kerung und auf die Gäſte aus dem Rechtsrheiniſchen gewirkt hat, er hätte es ſich vielleicht doch noch einmal überlegt, die brutale Unter⸗ drückung der kulturellen Zuſammenhänge des beſetzten mit dem un⸗ beſetzten Gebiet nach poincariſtiſcher Methode mit der Gefährdung der Beſatzungstruppen zu verſchleiern. Kann denn eine ſolche klein⸗ liche und lächerliche Maßnahme wie ſie das Verbot zweier harmloſer deutſcher Lieder darſtellt, von der Bevölkerung des beſetzten Gebietes anders als eine Schikane und als beredtes Zeugnis dafür gewertet werden, daß die frazöſiſchen Militärs und die franzöſiſchen Ange⸗ hörigen der Rheinlandkommiſſion ihr altes Ziel der Loslöſung des beſetzten Gebietes von Deutſchland mit poincariſtiſchen Methoden zu erreichen, trotz Londoner Abkommens und trotz der wiederholten Er⸗ klärungen der franzöſiſchen Regierung von Verſöhnung und Befrie⸗ dung noch immer nicht aufgegeben haben. Die franzöſiſchen Bezirksdelegierten der Pfalz ſcheinen über⸗ haupt in der letzten Zeit vermutlich auf höheren Befehl des Herrn Tirard darin zu wetteifern durch Lächerlichkeit und durch Schikane das„franzöſiſche Preſtige im Rheinland“ ſyſtematiſch vollends auszuhöhlen. Heute hier nur noch ein Fall aus Berg⸗ zabern, deſſen„Akteur“ der dortige franzöſiſche Bezirksdelegierte iſt. das Flaggenverbot wird in der Pfalz zur Zeit außer⸗ ordentlich ſtreng gehandhabt, weil verſchiedene Pfälzer anläßlich der Vereidigung des Reichspräſidenten von Hindenburg ihre Häuſer be⸗ flaggt haben, ohne dazu vorher die Genehmigung der Beſatzungs⸗ macht eingeholt zu haben, da die am Tage vorher ergangene„Ver⸗ fügung!“ des franzöſiſchen Provinzdelegierten ſo zweideutig war, daß ſie annehmen mußten, eine beſondere Genehmigung ſei nicht er⸗ forderlich. Sie wurden trotzdem vor das franzöſiſche Militärgericht geſtellt und geſtraft. Was tut nun aber der franzöſiſche Bezirks⸗ delegierte von Bergzabern? Er geht noch riel weiter; er verlangte von einem Kraftwagenbeſitzer in Bergzabern, der an ſeinem Wagen einen kleinen grünen Wimpel angebracht hat, auf dem mit ſchwarzer Farbe der Name ſeiner Firma ſteht, daß er hierzu — — — 2. Seite. Nr. 285 eg*2 Neue Mannheimer Jeitung 0 mmiteag · Rusgabe) Wiök⸗ 7K* Mittwoch, den 24., Juni 1925— die Erlaubnis der franzöſiſchen Bezirksdelegation einholen müſſe! Herr Prudhomme in Landau hat übrigens auf Weiſung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion gehandelt, denn dieſe hat dem Deutſchen Automobilklub mitgeteilt, daß das Führen von Klub⸗ Flaggen an den Autos eine Beflaggung und geeignet ſei, Störungen()) der öffentlichen Ruhe und Sccherheit herbeizuführen. Es müſſe daher in jedem einzelnen Falle die Genehmigung der franzöſiſchen Beſatzungsmacht eingeholt werden. Das Anbringen von kleinen Emaille⸗Schildern mit den Vereinsabzeichen an den Kraft⸗ wagen werde geſtattet, ſo wurde weiter mitgeteilt. nachdem bisher dagegen keine Beanſtandungen erhoben worden ſeien und die Größenmaße der Schilder keine Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit befürchten ließen.(1) 0 Der Inhaber des Gaſthauſes auf der alten Burgruine Trifels, die im Mittelalter die Neichsinſignien barg, ſtellte bei der franzöſiſchen Bezirksdelegation in Bergzabern den Antrag, die Be⸗ flaggung der Burgruine an Sonn⸗ und Feiertagen zu ge⸗ nehmigen. Und ſiehe da: die Beflaggung wurde genehmigt, aber nur mit„pfälziſchen Flaggen“. Auch hier hat die Entſcheidung einen politiſchen Hintergrund. Warum geſtattet die franzöſiſche Beſatzungs⸗ macht nicht das Flaggen in den bayeriſchen⸗ und Reichsfarben und warum findet nur die frühere kurpfälziſche Flaggre, die es offiziell garnicht mehr gibt, Gnade vor den Augen der Franzoſen? Die Pfalz und mit ihr die alte Reichsfeſte Trifels gehört doch zu⸗ Bayern und zu dem Reich, weil jedes äußere Zeichen der Zu⸗ ſammengehörigkeit der Pfalz mit Bayern und dem Reich vermieden werden ſoll. So will es die noch immer mit poncariſtiſchen Methoden arbeitende franzöſiſche Beſatzungsmacht der Pfalz, befangen in dem Wahn, doch noch das Jahrhundert alte Ziel Frankreichs auf Trennung der Pfalz und des Rhinlandes vom Reich zu verwirklichen. Was ſcheren die Rheinlandkommiſ⸗ ſion und die franzöſiſchen Milltärs völkerrechtliche, auch von ihrer eigenen Regierung unterzeichnete Abkommen, wie der Londoner Pakt, der die im Verſailler Vertrag feſtgelegte ſtaatsrechtliche und wirtſchaftliche Einheit des beſetzten und unbeſetzten Deutſchlamd mochmals ausdrücklich garantiert! *** Das kleine ſtille Dorf Ranſchbach bei Ländau, von dem die furchtbare Tragödie ihren Ausgangspunkt nahm, deren Opfer der von dem Bezirksdelegierten Prudhomme und ſeinen Scherger in den Tod getriebene Landwirt Peter Laux wurde, iſt, erneut der Schauplatz einer franzöſiſchen„Strafexpedition“. Am nächſten Tage nach der Verhaftung der fünf Ranſchbacher Bür⸗ ger, am Fronleichnamstage erſchienen während der Prozeſſion wie⸗ der vier franzöſiſche Gendarmen des Herrn Prudhomme in Ranſch⸗ bach. Sie beobachteten die Prozeſſion in einer Entfernung von etwa 10 Metern in der Nähe eines Altars, wobei ſie ſich laut in einer die heilige Handlung ſtörenden Weiſe unterhielten. Das Verhalten der Franzoſen mußte um ſo aufreizender auf die Bevölkerung wir⸗ ken, als dieſe über die Vorfälle des vorhergehenden Tages noch in höchſtem Maße erregt war. Als die Mutter eines Kinde., das an der Prozeſſion teilnahm und das ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Fähnchen trug, der franzöſiſchen Gendarmen anſichtig wurde, nahm ſie dem Kind das Fähnchen ab und warf dieſes in einen Hof. Die Gendarmen ſtellten ſofort eine eingehende Unterſuchung über dieſes„ſchwere Verbrechen“ an und nahmen bei mehreren Einwohnern Hausſu hun⸗ gen vor. Dieſe zweite„Strafexpedition“ der franzöſiſchen Gen⸗ darmen iſt wohl darauf zurückzuführen, daß Herr Prudhammpe dem Kriegerverein verboten hatte, ſeine ſchwarze, rote und weiße Flächen zeigende Vereinsfahne bei der Prozeſſion mitzuführen. Und das alles mit der lächerlichen„BVegründung“, daß dadurch die Sicherheit der franzöſiſchen Beſatzungsarmee gefährdet werden könne. „Lächerlichkeit tötet“, ſagt ein Sprichwort. Es iſt franzöſiſchen Urſprungs. Herr Tirard, ſeine Funktionäre und die franzöſiſchen Militärs im beſetzten Gebiet ſcheinen es jedoch nicht zu kennen. 0* 5 Noch immer Unkerſtützung der Separatiſten Der frühere Separatiſtenführer Mund von Marnheim, der während der Separatiſtenzeit als beſonderer Günſtling des damaligen franzöſiſchen Bezirksdelegierten von Kirchheimbolanden des Majors d' Herbigny für die Franzoſen Polizeidienſte verſah und der dadurch der Schrecken von Marnheim war, verließ, wie die meiſten Separa⸗ tiſten, denen der Boden in der Pfalz zu heiß wurde, nach Zuſammen⸗ bruch der Separatiſtenherrſchaft die Pfalz und ließ ſich in Wies⸗ Loch in Baden nieder. Daß er von dort aus noch immer Beziehun⸗ gen zu den Franzoſen unterhält, zeigt folgender Vorgang: Mund ſuchte in Wiesloch um die Aufnahme in die Berufsorgani⸗ ſation der Gärtner nach: dieſe holte jedoch, bevor ſie Mund aufnahm, ein Leumundszeugnis beim Bürgermeiſteramt Marnheim ein. Dder Bürgermeiſter von Marnheim ſtellte dieſes Leumundszeugnis der Wahrheit gemäß aus. Es konnte daher für Mund nicht gerade günſtig lauten. Als der frühere Separatiſtenführer davon er⸗ fuhr, verſuchte er von dem Bürgermeiſter in Marnheim unter der Drohung mit Privatklage wegen Beleidigung eine Abänderung des Leumundszeugniſſes in einem für ihn günſtigen Sinne zu erzwingen. Der Bürgermeiſter von Marnheim lehnte natürlich dieſes Anſinnen ab. Kurze Zeit ſpäter erſchienen bei ihm franzöſiſche Gendarmen, ſtellten ihn zur Rede, daß er dem Mund ein ſchlechtes Leumunds⸗ zeugnis ausgeſtellt habe und verlangten eine„Reviſion“ des Leu⸗ mundszeugniſſes. Der Bürgermeiſter ließ ſich jedoch auch durch das Vorgehen der franzöſiſchen Gendarmen, das eine ſchwere Ueberſchrei⸗ tung ihrer Amtsbefugniſſe darſtellte, nicht einſchüchtern und lehnte die Forderung der GEendarmen ab. Dieſe mußten daher wieder unver⸗ richteter Dinge abziehen, wobei ſie die bezeichnende Drohung ausſtießen, wenn der frühere Bezirksdelegierte'Herbigny noch in Kirchheimbolanden wäre, würden wegen der Affäre Mund ſicher ein paar Deutſche eingeſperrt werden. Nach Lage der Dinge kann das Eingreifen der franzöſiſchen Gendarmen und ihr Erpreſſungs⸗ verſuch bei dem Bürgermeiſter von Marnheim auf eine Den un⸗ ziation des Mund bei der franzöſiſchen Beſatzungsmacht zurück⸗ zuführen ſein. Was einmal beweiſt. daß Mund auch von Wiesloch aus, alſo vom unbeſetzten deutſchen Gebiet noch Beziehungen zu der franzöſiſchen Beſatzungsmacht unterhält und dann, daß' dieſe trotz Speyerer Abkommens und des Londoner Paktes den Separatiſten noch immer ihre Unterſtützung und ihren Schutz angedeihen läßt, was in der Pfalz ſo gewertet wird, daß ſich die Franzoſen dadurch die Separatiſten für„künftige Fälle“ warm halten wollen. die Stuttgarter propagandatagung Im weiteren Verlaufe der Stuttgarter Tagung im Zuſam⸗ menhang mit der Ausſtellung über die Kriegsprovaganda im Aus⸗ lande hielt Profeſſor Schoenemann einen Vortrag über die Propaganda in den angelſächſiſchen Ländern. Der engliſchen Vorkriegspropaganda ſei ein erheblicher Teil der Kriegs⸗ ſchuld inſofern beizumeſſen, als ſie die Grundſtimmung für die Deutſchfeindlichkeit in weiten Teilen der Welt verurſachte oder för⸗ derte. Während des Krieges ſei die bewußte, rückſichtsloſe Einſtel⸗ Iung auf das eine Ziel des Sieges um jeden Preis charakteriſtiſch. Die engliſche Nachkriegspropaganda ſtehe hauptſächlich im Dienſte des Wirtſchaftskampfes, inſofern ſie jeden deutſchen Fortſchritt re⸗ giſtriert als eine Beeinträchtigung der engliſchen Wirtſchaft und als eine ſolche darzuſtellen verſucht. Die amerikaniſche Propaganda ſei vielfach noch viel rückſichtsloſer als die engliſche. Profeſſor Ruehlmann⸗Leipzig ſprach über die franzöſiſche Propadanda, be⸗ ſonders über die franzöſiſche Propaganda im Rheinland, die er als Kulturpropaganda bezeichnete, mit dem Ziel, die Rheinländer Preußen und Deutſchland zu entfremden. Der Redner erntete, als er die völlige Ergebnisloſigkeit der franzöſiſchen Propaganda im Rheinlande in präg⸗ nannten Sätzen kennzeichnete, herzlichen Beifall. i * Abberufung Joffes. Der Präſident des Zentralexekutivkomitees hat Joffe als bevollmächtigten Vertreter des Sowfetbundes in Oeſterreich abberufen und an ſeine Stelle Berſin ernannt. * Verhältniswahl in Griechenland. Die griechiſche National⸗ verſammlung ſtimmte mit 182 gegen 42 Stimmen dem Grundſatz der Verhältniswahl zu. Der Kampf um die Jollvorlage E Berlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kampf um die Zollvorlage beginnt heute. Die„Deutſche Tageszei⸗ tung“ meint, ſchon dieſer erſte Tag würde zum Brennpunktdes Kampfes werden. Das iſt nun wohl kaum anzunehmen. Zu⸗ nächſt wird von der Regierungsſeite die übliche Empfehlung abge⸗ liefert werden, hernach wird für die Sozialdemokratie Wiſſel ſprechen, dann ſollen die Regierungsparteien eine gemein⸗ ſame Erklärung abgeben, die von dem Wunſche geleitet wird, die Ausſprache nach Möglichkeit abzukürzen und ſich deshalb wohl auf wenige Sätze beſchränken wird. Hinterher wird man wohl aus⸗ einandergehen. Es iſt alſo nicht ſehr wahrſcheinlich, daß heute ſchon erbittert gerungen werden wird, höchſtens könnte ſich eine lebhafte Geſchäftsordnungsdebatte über die Frage entwickeln, ob eine zweite Rednergarnitur vorgeſchickt werden ſoll, und natürlich werden die Kommuniſten, für die die„Rote Fahne“ heute die Parole ausgibt: „Arbeitergenoſſen, formiert die Kampffront gegen die Hungerzölle“, nach Kräften Sturm zu blaſen verſuchen. Aber die eigentlichen Ent⸗ ſcheidungsſchlachten werden doch wohl erſt im Ausſchuß und wenn es zu dieſem noch kommen ſollte, bei der 2. und 3. Leſung im Plenum geſchlagen werden. Ganz ſo zuverſichtlich iſt man in dieſer Beziehung im Relchstag nicht. Im allgemeinen werden die Auffaſſungen geteilt, die wir keinem zur Freude und keinem zu Leide hier mehrfach vorgetragen haben. Die Zentrumsfraktion läßt durch die„Germania“ die Bitte an die Parteiführer richten, bis zur nächſten Vertagung des Reichstags keine Vorträge und Reden im Lande zu übernehmen, um ſo nicht von der parlamentariſchen Arbeit ferngehalten zu werden. Indeſſen ſcheint es uns noch nicht ſicher, ob man auf dem linken Flügel des Zentrums dieſe Bitte ſo ohne weiteres erhören wird. Nun meint der„Lokalanzeiger“ freilich, einen Ausfall von Stimmen im Zen⸗ trum könnte man dadurch ausgleichen, daß die Völkiſchen mit den Regierungsparteien ſtimmen würden. Solche Kalküle überſehen die techniſchen Unmöglichkeiten, die man freilich ebenſogut die techniſchen Möglichkeiten der Oppoſition heißen kann. In der„Voſſ. Zeitg.“ wer⸗ den die beſagten Möglichkeiten wie folgt ausgemalt:„Der Zolltarif hat 945 Poſitionen und man male ſich nur aus, daß zu jeder dieſer Poſitionen ein Sozialdemokrat und ein Kommuniſt 10 Minuten reden wollten, ganz abgeſehen von den notwendigen Erörterungen über eine Anzahl von Poſitionen, die von Mitgliedern der übrigen Parteien geführt werden müßten. Da könnte ja nicht einmal von wirklicher Obſtruktion geredet werden, wenn Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten bei jeder der 945 Poſitionen das Wort nähmen.“ Alſo, es wird ſchon ſo ſein, wie wir das wiederholt hier geſchildert haben, man hat einſtweilen den löblichen Vorſatz gefaßt, bis zum 18. Juli den Zolltarif zu verabſchieden. Wenn man aber im Verlauf der nächſten beiden Wochen erkennen muß, daß das nicht zu machen iſt, wird man ſich ſeufzend in das Unvermeidliche ſchicken. * 8 2* Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie Der am 24. und 25. Juni ſtattfindenden Tagung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie ging eine Sitzung des Präſi⸗ diums des Vorſtandes unter dem Vorſitz des Geheimen Regie⸗ rungsrates Dr. Duisberg voraus., Dabei berichtete der Vor⸗ ſitzende des wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchafts⸗ rates über die Induſtrie⸗ und Agrarzölle. Einer Ent⸗ ſchließung, in der die Regierung erſucht wird, autonome Zölle ein⸗ zurichten, die zur Führung von Handelsvertragsverhandlungen un⸗ erläßlich ſeien, hätten die Vertreter der Landwirtſchaft ſchlietlich zugeſtimmt. Die Induſtriezölle ſeien im weſentlichen unverändert geblieben. Der Zollſchutz, den die Induſtrie befürworte, ſei ver⸗ ſchwindend gering im Verhältnis zu der überaus hehen Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreis. In der Ausſprache fand der Berichterſtater im allgemeinen Zuſtimmung. Generaldirektor Silberberg richtete an die Re⸗ gierung die Mahnung, daß bei den Verhandlungen mit dem Aus⸗ lande ernſthafte Ergebniſſe nur dann erzielt würden, wenn es der Regierung gelänge, ſich eine innerwirtſchaftliche Atmoſphäre des Vertrauens zu ſchaffen. Dazu ſei es erforderlich, daß jede Zwangs⸗ geſetzgebung beſeitigt werde. Der Vorſitzende faßte das Ergebnis der Ausſprache dahin zu⸗ ſammen: Präſidium und Vorſtand des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie vertreten den Standpunkt, daß Minimalzölle nicht in das Geſetz hineingehören, wohl aber unſeren Unterhändlern bei Verhandlungen als Ausgangspunkt zu dienen haben. Die Einfüh⸗ rung gleitender Zölle würde nicht nützen, ſondern ſchaden. Sie wird daher einmütig von Präfidium und Vorſtand abgelehnt. deutſcher Reichstag Berlin. 24. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Den Abſchluß der Schiedsverträge mit Schweden und Finnland benutzte der Ab⸗ geordnete Schückina im Reichstag zu einem Lobgeſang auf den Sieg des Rechtsgedankens in der Welt. Es iſt gewiß erfreulich, wenn. wie der Marburger Profeſſor mit Genuatuunag feſtſtellte, in den letz⸗ ten 15 Monaten nicht weniger als 23 ſolcher Verträge abgeſchloſſen worden ſind. Uns frommt das freilich nur wenig, ſo lange wir wie die Nuß in der franzöſiſchen Kneifzange ſitzen. Die Hoffnung des Sozialdemokraten Breitſcheid, daß wir auch mit unſeren Nach⸗ barſtaaten, alſo in erſter Linie wohl mit Frankreich und Polen zu ähnlichen Abmachungen gelangen könnten, ſteht denn doch noch auf ſehr ſchwachen Füßen. Nach dieſem Abſtecher in die Außenpolitik widmete ſich das Haus wieder innerer Arbeit. Ein Ausſchußantrag, der auf die Lin⸗ deruna der Erwerbsloſennot im beſetzten Gebiet abzielt, fand dann Fürſprecher bei allen Fraktionen. Die Erwerbs⸗ loſenunterſtützung ſoll darnach über das normale Maß von 26 Wo⸗ chen auf ein Jahr ausgedehnt und die Reichsregierung angehalten werden. für ausreichende Notſtandsarbeiten zu ſorgen. Der ſchönen Reden ſind bei der Jahrtauſendfeier genua gehalten worden, man will Taten ſehen. Die Entſchließung wurde daher unter Ableh⸗ nung eines ſozialdemokratiſchen Geſetzentwurfs, der dieſe Materie regeln will, vom Hauſe gebilligt. Dann wandte man ſich der Pachtſchukordnung zu. Ueber dieſes Thema. das auch das preußiſche Abgeordnetenhaus geſtern be⸗ ſchäftiat hatte, wurde noch eingehend debattiert, obwohl weder die Geaner noch die Befürworter eines dauernden Pachtſchutzgeſetzes neue Argumente für ihre Auffaſſungen vorzubringen vermochten. Der Streit endete damit, daß eine Verewigung der Pachtſchutzord⸗ nung abgelehnt und nur deren Verlegung bis zum 30. September 1927 beſchloſſen wurde. 0 4* Bierabend beim Reichspräſidenten Bei dem geſtrigen Bierabend beim Reichspräſidenten waren alle Parteien mit Ausnahmie der Kommuniſten vertreten. Von den Sozialdemokraten ſah man Hermann Müller, Wels. Hilfer⸗ ding und den preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun. Auch der ehemalige Reichskanzler Marx, der Gegenkandidat Hindenburgs, war erſchienen. Hindenbura ſelber ſaß längere Zeit mit dem Reichs⸗ kanzler und Herrn v. Tirpitz zuſammen. Mataja in Paris Außenminiſter Mataja iſt geſtern nach Parſs abgereiſt um port mit den vom Völkerbund für die Unterſuchung der Lage der öſter⸗ 99ů 07 Wirtſchaft beſtimmten Sachverſtändigen über die Lage zu beraten. der veltheimer Prozeß Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wurde geſter Zeuge der Pionierunteroffizier Koch vernommen. Dberteugle Jordan habe während der Beladung den Befehl gegeben, die leiben der Fähre frei zu laſſen und die Verteilung entſprechend zu Wütte und zu überwachen. Der Zeuge erklärte weiter, daß in der ſtel. ſehr wenig Leute geſtanden haben. Er hat dann außerdem keln⸗ kler daß die Scheuerleiſten frei waren und meldete darauf. daß 155 ſei. Ob nach dieſer Feſtſtellung noch mehr Leute auf die Fä Fales nommen worden ſind, kann der Zeuge nicht angeben. 5 105 5 hatte ſehr ſcharfe Gierſtelluna. Es kam der Befehl. die be⸗ zurichten, was auch geſchah. Als ein Pionier meldete:„ 8 kommen Waſſer“, ſprang der Zeuge in die Vorderkappe de⸗ und ſah, wie das Waſſer ſchwallweiſe in die Pontons der 155 Seite drang. Die nächſte Maßnahme des Unteroffiziers war. fdie fehlen:„alles Oberwaſſer treten“. Die Mannſchaft ſollte alſo aSeite nicht gefährdete Seite treten. um den Waſſerſpiegel an 0 daß der gefährdeten Pontons zu ſenken. Statt deſſen ſah der 11 5 Es ſich die Leute nach vorn beuaten und auf den Waſſerſpiegel ſa 8 waren jedenfalls etwa 30 bis 40 Mann, die die aleiche nach vorn machten. Im ſelben Augenblick, ſo ſagte der Zeuge, ſer ich bis zum Hals im Waſſer, ſprang ab und ſchwamm an 1 Darau n als erſter Der Zeuge war der erſte, der am Ufer ankam. Von bier aus er an, daß mit dem Seitengewehr das Tau gekappt wurde. Pon⸗ ſprana er mit einem Unteroffizier wieder ins Waſſer, um ein fder tonboot zu beſteigen. Er hörte hier vom Waſſer aus, daß emwebre abtreibenden Fähre der Befehl gegeben wurde, Gepäck c nach⸗ weazuwerfen. Er hat aber nicht geſeben. daß dem Befeh ffizier gekommen wurde. Der Zeuge war dann mit dem Untero 7 5 Üblina im Ponton der abtreibenden Fähre nachgefahren. Beve 5 an der Längsſeite der Fähre anleate. rief er der Mannſchaft ſteigt hier niemand ein, den ich nicht beſtimmt habe, und zwar 1275 Gewehr und ohne Torniſter!“ Während des Verſuchs, an 855 in benden Fähre anzulegen. ſprangen etwa 10 Mann aleichze 10 197 Ich ſtand am Steuer. erzählte der Zeuge. und dire unſer Boot. 5 mir kam ein Mann in unſer Boot hineingeſprungen. mit Sahah ſe Torniſter und 3 bis 4 Gewerhe umgehänat. Darüber erboſt. e, e. im gleichen Augenblick, wie die Fähre neben uns agänzlich abſacht Die Leute, die noch auf der Fähre waren, ſtrebten unſerem 1 zu und bielten ſich am Pontonrand feſt. wodurch auch unſer 8 zum Kentnern gebracht wurde. Der Zeuge ſchwamm dann aldalen an das Land und ſah mehrere Köpfe von ſchwimmenden So— im Waſſer. Rettungsmöglichkeiten waren aber nicht gegeben 895 das andere Ponton und die zwei Zivilboote weiter oberhal beiteten. 158 Die übrigen Zeugen, darunter auch der Unteroffizier Uhlia. derten die Vorgänge in der aleichen Weiſe. äbre Am Donnerstaa oder Freitaa ſoll durch das Gericht eine 157 5 vom aleichen Ausmaß wie die Unalücksfähre. auf der Weſer bei ein den beſichtiat werden, damit ſich die Richter und Sachverſtändigen de beſſeres Bild von der Beſchaffenheit der Fähre und dem Hergang Unalücks machen können. chil⸗ hindenburg zur Auſwertungsfrage J Verlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei Empfang der Arbeitsgemeinſchaft der Aufwertungh 3. ganiſationen ſoll, wie der„Lokalanzeiger“ behauptet, der Re präſident folgendes geantwortet haben: ßen meine Herren für die ſehr intereſſanten Ausführungen. Im gro und ganzen ſtehe ich dieſer Frage ja fern, aber beſonders habe mich ſtets für die Lage der armen Altersrentner intereſſiert, ſi habe ja auch Bedenken, daß einem Mann, der 10000 Mark 85 5 15 v. H. aufgewertet werden und einem Millionär ebenfalls. 5 1. kann davon leben, der andere nicht. Ich habe ſelbſt mein eine mögen verloren und kann die Notlage verſtehen. Wenn ich meen Penſion nicht hätte, die ja ausreichend iſt, hätte ich auch hungſche müſſen. Ich bitte Sie, meine Herren, ſchriftlich Ihre Wün c noch einmal einzureichen. Das letzte Wort iſt noch geſprochen. Ich werde erſt das fertige Geſetz abwarten, begg ich meine Entſchließungen faſſe. Denn Sie wiſſen ja, ich mu alter Soldat mir die Freiheit meines Handelns wahren. 5* 0 znem Im Aufwertungsausſchuß wurde geſtern nach anum deutſchnationalen Antrage beſchloſſen, daß je 1500 Mark Sta er betrag der Sparprämienanleihe und je 1000 Mark Nennbetrag der übrigen Sparprämienanleihe in je 60 Reichsmark⸗Anleihen or⸗ Ablöſungsſchuld umgetauſcht werden ſollen. Die Regierung 000 lage hatte bei der Sparprämienanleihe vorgeſehen, daß erſt je Mark in 50 Reichsmark umgetauſcht werden. Große Anſchluß-Demonſtration in Wien 2 Um die Zeit, da der Geſandte Dr. Riee dl hier ſeine Abſeſſtez beſuche machen muß, weil er als treuer Sohn ſeines deutſchen unein⸗ ſich nicht in den franzöſiſchen Kurs Dr. Matajas öſter⸗ ſchicken 155 wollte, hat, wie aus Wien gemeldet wird, 9 r⸗ reichiſche Volksbund eine große Anſchlußdemonſtrati bundes anſtaltet. Es war die erſte öffentliche Verſammlung des Volks ründet deſſen öſterreichiſche Zweigniederlaſſung erſt vor kurzem uf m worden iſt. Die Vorhalle des Rathauſes war überfüllt. latz vor dem Rathaus mußten Parallelverſammlungen abg 5 werden, in denen die gleichen Redner wie im Saal ſprachem dem ſprachen Redner aller Parteien, wie ja auch dem Volksbund wifanden Vorſtand Mitglieder aller Parteien angehören. Alle Redner 17 0 den gleichen Beifall. Der ſozialdemokratiſche Stadtrat Speiſ nd die u, a. hervor:„Was die im Reich e nſchen⸗ öſterveichiſchen Deutſchen ſchließlich getrennt hat ſeit zwei—— aber altern ſind die Herrſchergeſchlechter geweſen. Dieſe ſeien che Voll verſchwunden, und mit Erbitterung wende ſich das öſterreichif Herz gegen alle die, die es nicht den Weg gehen laſſen wollen, den„Wit und Verſtand ihm Der großdeutſche Redner erklärte. al⸗ wollen keine andere Verbindung mit Völkern und mit cheilt allein die Verbindung mit dem deutſchen Volke und Reich.“ De 1 lich⸗ſozialiſtiſche Profeſſor Eibl meinte:„Die Vermiſchung erhelfen öſterreichiſchen Stamm werde der deutſchen Tüchtigkeit dazu be gachtet daß die Jeutſchen von anderen Völkern nicht nur wie bisher eklärte und gefürchtet, ſondern gern anerkannt werden.“ Schldeßſech fwilen der bekannte General Körner: Es gelte jetzt. den Anſchger⸗ zu organiſieren, jeder müſſe ſchreien, daß er den Anſchluß wo Letzte Meloͤungen Hochverratsprozeß Reich⸗ — beipzig, 24. Juni. Vor dem vierten Strafſenat des Kollbu⸗ gerichts halte ſich der Bergarbeiter Alfred Donath aus engſtoff wegen Beihilfe zum Hochverrat, Vergehens gegen das Sbegeſ das geſetz, Verheimlichung eines Waffenlagers und Vergehens 9g rſihen, Republikſchutzgeſetz zu verantworten. Donath war zweiter riſche der der Ortsgruppe von Kottbus der K. P. D. und m Leiter derſelben. Als ſolcher beherbergte er verſchtedentlich der K. P. d. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren Geld⸗ und 200 Mark Geldſtrafe. Sieben Monate Gefängnis und 95 ſtrafe werden als durch die Unterfuchungshaft als verbüßt ansg te igneſ * Ueberlingen, 23. Juni. Am letzten Samstag Abend gen 3 5 auf der Lanbſtraße zwiſchen Ober⸗ und Unterubl n be ih utounfall. Ein mit zwei Perſonen aus Man ähren, beſetztes Auto überſchlug ſich bei einer ſcharfen Kurbe.“ d unbe zwei Inſaſſen in ein nahes Feld geſchleudert wurden iſiegen 0 letzt blieben, kam der Chauffeur unter dem Wagen zu chwer b trug erhebliche Verletzungen davon. Das Auto iſt ſchädigt. Miltella „ Als neuer deutſcher Geſandter für Cuba iſt nach, Newholt Ge aus cubaniſchen Kreiſen der jehige Generalkonſul eheimrat Lang, in Ausſicht genommen. „Ich danke Ihnen rrgrrrr 5— ˙ S: Sr SMSZSSS8S888 2 gegenüber bisher ein teilweiſe verändertes Bild aufweiſt. Mittwoch, den 24. Juni 1925 5 * 3. Seile. Nr. 285 wirtſchaſtliches und Soziales Ddie Lage des Arbeitsmarktes Kleine Beſſerung Im aanzen betrachtet iſt auch in der Berichtswoche(11. bis 17. Juni) eine kleine Beſſerung in der Entwicklung des Arbeits⸗ marktes zu beobachten, obaleich die Lage in den einzelnen Berufs⸗ gruppen uneinheitlich iſt und infolge Streiks und 0 ei ge⸗ ringer Abnahme der Ziffer der Arbeitſuchenden iſt eine ſchwache Zunahme der der offenen Stellen zu bemerken, ſo daß am Ende der Berichtswoche auf 100 offene Stellen 365 Arbeitſuchende kamen gegenüber 389 vom Ende der Vorwoche. Die Erwerbsloſen⸗ ziffer aing ſchwach zurück, ſie belief ſich am Ende der Berichtswoche auf insgeſamt 10 833 Hauptunterſtützungsempfänger gegenüber 11 229 vom Ende der Vorwoche. In den einzelnen Berufsaruppen geſtaltete ſich der Arbeitsmarkt folgendermaßen: Der landwirtſchaftliche Kräftebedarf ſtei⸗ Maſchineninduſtrie untergebracht werden. gerte ſich noch, er konnte nicht in dem gewünſchten Maße befriedigt werden. Sehr hoch blieb auch der Beſchäftigungsarad in den In⸗ duſtrien der Steine und Erden. In der Metall⸗ und Ma⸗ ſchineninduſtrie erwieſen ſich namentlich Nähmaſchinenfabri⸗ kation, ferner Werkzeug⸗ und Automobilinduſtrie als aufnahmefähig. Ebenſo hat der aute Geſchäftsgana in der Mannheimer In⸗ duſtrie für Eiſenbahnbedarf angehalten. Auch jüngere Facharbeiter. die bisber als Notſtandsarbeiter beſchäftiat waren, konnten in der Für Kabelleaung waren Elektroinſtallateure geſucht. In einer Mosbacher Eiſengießerei wurde geſtreikt, die Pforzheimer Blechner und Inſtallateure befanden ſich auch Ende der Berichtswoche noch in Streik die Kurzarbeit in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie dauerte weiter an. Die chemiſche Induſtrie am Oberrhein zeigte laufenden Kräfte⸗ bedarf, dagegen hat im Mannheimer Landbezirk das An⸗ gebot arbeitsſuchender ungelernter Arbeiter durch Schließung einer chemiſchen Fabrik. die zur Entlaſſung von etwa 40 Perſonen führte. einen ſtärkeren Zuwachs erfahren. Die Lage der Spinnſtoff⸗ gewerbe blieb auch in der Berichtswoche uneinheitlich. Geſucht wur⸗ den vornehmlich Baumwollweber und Seidenſtranafärber, auch iſt die Zahl der Werksbeurlaubten in der Wieſentäler Seideninduſtrie erheblich zurückgegangen. während im Waldshuter Gebiet Seiden⸗ bandweber noch Arbeit ſuchen. In einer Spinnerei des Schopfheimer Bezirks brach ein Teilausſtand aus, dem eine Ausſperrung folgte. In einigen Strickereien dauerten die Werksbeurlaubungen weiter an. Die Bruchſaler papierverarbeitende Induſtrie iſt wieder beſſer beſchäftiat. Die Nachfrage nach Polſterern im lederverarbeitenden Gewerbe blieb auch in der Berichtswoche beſtehen. Im Hol z⸗ und Schnitzſtoffaewerbe erfolgte eine Ausſperrumna. Im Nahrunas⸗ und Genußmittel gewerbe hat ſich die Marmeladefabrikation wieder belebt, in der Zuckerwareninduſtrie war der Arbeitsmarkt uneinheitlich. Das ailt auch in gewiſſem Grade von der Tabak induſtrie. die allerdinas in der Hauptſache immer noch einen ungünſtigen Geſchäftsgang aufweiſt. Es ſind auch in der Berichtswoche Werksbeurlaubungen zu verzeichnen: andererſeits ſind Teilbeſſerungen unverkennbar, in Mannheim beiſpielsweiſe konnten Zigarren⸗ und Wickelmacherinnen nicht in ge⸗ nügender Zahl beſchafft werden. hingegen war es am ſelben Platze möglich, den Vedarf an jugendlichen Hilfskräften für die Rohtabak⸗ verarbeitung zu decken. Nach jüngeren Friſeuren und nach Friſeuſen beſtand ſehr ſtarke Nachfrage. Im Baudewerbe iſt die Vermittlungstätigkeit infolge des Streiks in Stockung geraten. Das Vervielfälti⸗ aunasgewerbe leidet unter andauerndem Kräftemangel. Das Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsaewerbe zeiate ſich weiter⸗ hin aufnahmefähia für Kochperſonal. Im Mannheimer Hafengebiet wird geſtreikt. Stäoͤtiſche Nachrichten Bürgerausſchußvorlagen Wirtſchaftsergebnis des Waſſerwerkes Hierzu liegt folgender Beſchluß des Stadtrats vom 18. Juni 1925 vor: Der beim Waſſerwerk im Jahre 1924 angefallene Wirt⸗ ſchaftsüberſchuß von 488 000 Mk., aus dem ein Teilbetrag von 58 000 Mark bereits in den allgemeinen Voranſchlaa für 1925 eingeſtellt iſt. wird im Betrag von 190 000 Mk. dem Waſſerwerk zur Deckung der Koſten für die Erweiterung des Waſſerwerks Rheinau belaſſen, wäh⸗ rend 240 000 Mk. in den Voranſchlaa 1925 unter Erhöhung der OZ. 3 des Teilvoranſchlaas V von 58 000 Mk. auf 298 000 Mk. eingeſtellt werden.— Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. In der Begründung der Vorlage wird ausgeführt: Das Waſſerwerk, das früher ſehr beträchtliche Ueberſchüſſe an die Stadt⸗ kaſſe abgeliefert hat(nach dem Voranſchlag 1914: 351 000 Mk.(nach dem Rechnungsergebnis betrug der Reingewinn aus 1914: 563 000 Mark), 1915: 293 000 Mk., 1916: 290 000 Mk.) ſoll nach neuerlichen Beſchlüſſen der ſtädtiſchen Kollegien Ueberſchüſſe überhaupt nicht ab⸗ werfen. auch nicht in Form der 10 Prozent Abagabe aus den Ein⸗ nahmen an die Stadtkaſſe. Dies iſt dem Werk ausdrücklich eröffnet worden. Indes war es nicht möglich, die bisherige Grundlage für den Mindeſtwaſſerzins auf der Baſis der Mieten und den Mehrver⸗ neue Mannheimer FJeitung[Mittag⸗Rusgade) brauch in der Zeit des Ueberganges auf feſte wirtſchaftliche Verhält⸗ niſſe zu ändern. Daher ergab ſich zwangsläufig doch ein Ueberſchuß von 488 000 Mk. der im., 3. und 4. Vierteljahr des Jahres 1924 ziemlich aleichmäßig anfiel, während im erſten Vierteljahr nur 25 000 Mark gewonnen wurden. Von dieſem Ueberſchuß ſind 58 000 Mk. im Voranſchlag für 1925 berückſichtiat: die weit'ren 430 000 Mk., ſchlägt die Direktion vor, zu außerordentlichen Rücklagen zu verwen⸗ den. Sie bearündet dies damit, daß die Erweiterung des Rheinau⸗ Waſſerwerkes, die bereits in Angriff genommen iſt, ſpäteſtens im Sommer 1926 betriebsfertig ſein müſſe, weil eine genügende Reſerve nicht mehr vorhanden ſei. Dieſe Erweiterung erfordert zunächſt Mittel im ungefähren Betrage von 570000 Mk. Dieſe Mittel ſind jedoch zu zwei Dritteln bereits in den Voranſchlägen für 1924 und 1925 zu Laſten der Wirtſchaft vorgeſehen. Es empfiehlt ſich. den Reſt⸗ betraa von 190 000 Mk. aus dem Betriebsüberſchuſſe zu decken. 240 000 Mk. aber dem Haushaltplane für 1925 zuzuführen. Der Er⸗ neuerungsfonds des Waſſerwerkes verfügt am 31. März 1925 über einen Betrag von 970 000 Mk. Die Verhandlungen über etwaige Umgeſtaltung des Tarifes ſind im Gange: hierbei wird geprüft wer⸗ den können, ob eine Ermäßigung des Waſſergeldes eintreten kann, die den Ueberſchuß vermindert.“ Ankrag an KRegierung und Landtag zur Steuergeſetzgebung A. Zum Badiſchen Steuerverteilungsgeſetz(Ein⸗ kommen⸗, Körperſchafts⸗, Umſaßzſteuer) liegt folgen⸗ der Beſchluß des Stadtrats vom 18. Juni 1925 vor: Die Badiſche Landesreaierung und der Badiſche Landtaa ſind zu erſuchen 1. die Grundlagen der Ueberweiſung der Reichsſteuern(Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer) an die Gemeinden im Rechnungs⸗ jahr 1925 nicht zu ändern, 2. das Land im ſteuerlichen Zuariff auf die Leiſtungsfähigkeit(das Einkommen) der Steuerzahler keinesfalls vor den Gemeinden zu bevorzugen, 3. einen etwaigen Aus⸗ aleich zwiſchen den Gemeinden keinesfalls durch die Einbeziehung der Einwohnerzahl in irgendwelchen Verteilungsſchlüſſel zu verſuchen.— Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. B. Zum Gebäudeſonderſteuergeſetz faßte der Stadt⸗ rat am 18. Juni folgenden Beſchluß: Die Badiſche Landesregierung und der Badiſche Landtag ſind zu erſuchen, die Erträgniſſe der Ge⸗ bäudeſonderſteuer keinesfalls zu verringern und den dem maßgeben⸗ den Reichsrecht zugrundeliegenden Gedanken einer Abgabe aus der Entſchuldung des Hausbeſitzes nicht zu verlaſſen.— Der Bürger⸗ ausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. Ergebniſe der volkszählung Das vorläufige Ergebnis der in der vergangenen Woche abge⸗ haltenen Volkszählung hat bis jetzt leider erſt für einigie Vor⸗ orte zuſammengeſtellt werden können, weil noch eine Reihe von Zählern mit der Abgabe ihrer Mappen im Rückſtand geblieben und von manchen Haushaltungen die Liſten noch nicht wieder zurückge⸗ geben worden ſind. Gegenüber der letzten Vorkriegszählung vom 1. Dezember 1910 iſt die Einwohnerzahl von Käfe rtal von 5492 auf 8011 oder um 45,9 Prozent geſtiegen. Feudenheim hat da⸗ gegen ſeine Bevölkerung nur von 6854 auf 7610 oder um 11,0 Proz. vermehrt auf ehemals Feudenheimer Gemarkung wohnen jetzt frei⸗ lich außerdem die 1037 Einwohner des damals noch nicht vorhan⸗ denen Neu⸗Oſtheim. Die Einwohnerzahl Neckaraus iſt von 15 328 auf 18 257 oder um 19,1 Proz. geſtiegen. Rheinau zählt 5564 gegen 3930 Einwohner oder 41,6 Proz. mehr. Alle dieſe Zahlen ſind nur als vorläufig zu betrachten, das endgültige Ergebnis wird ſich höher ſtellen. Alle Haushaltungen, deren Liſte nicht wieder abgeholt worden iſt, werden dringend gebeten, dieſe unverzüglich an das Statiſtiſche Amt E 7, 20 zu ſchicken, damit eine abermalige Be⸗ läſtigung der Einwohnerſchaft durch notwendige Nacherhebun⸗ gen möglichſt wegfallen kann. Weitere Ergebniſſe der Volkszählung aus badiſchen Städten ſiehe unter der Rubrik„Aus dem Lande“. Mannheimer Sefallenen⸗Buch Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, ſoll im Auftrage des Oberbürgermeiſters über die im Weltkriege gefallenen Mann⸗ heimer ein beſonderes Buch aukeſtellt werden, das die Namen aller Gefallenen enthält. Die Angehörigen und Verwandten der Gefallenen und Vermißten werden gebeten(val. die Bekannt⸗ machuna des Standesamts vom 18. ds. Mts.), die beim Standesamt. Altes Rathaus, F 1. 5, II. Stock. Zimmer Nr. 21. aufliegende Ge⸗ fallenenliſte während der Dienſtſtunden, vormittags 8% bis 12% und nachmittags—5 Uhr, einzuſehen und die nicht eingetrage⸗ nen Fälle unter Vorlage entſprechender Nachweiſe, Briefe uſw. mit⸗ zuteilen, damit deren nachträgliche Aufnahme erfolgen kann. Aufgenommen werden alle im Kriege gefallenen oder in⸗ folge Kriegsverletzung verſtorbenen Perſonen. die 1. zur Zeit ihrer Einberufutz zum Heere ihren Wohnſitz in Mannheim hatten, 2. zur Zeit ihrer Einberufung zum Heere ihren Wohnſitz außerhalb Mann⸗ heims, ſowohl im Inland als auch im Ausland. hatten, jedoch in Mannheim geboren ſind. 3. ohne Rückſicht auf den Aufenthaltsort im Zeitpunkte ihres Todes das 21. Lebensjahr nicht vollendet(minder⸗ jährig), deren Eltern ſedoch in Mannheim ihren Wohnſitz hatten, ferner 4. Krieasvermißte, deren Ableben zwar vermutet, aber nicht durch Sterbereaiſtereintraa oder anderen amtlichen Nach⸗ weis beurkundet iſt und 5. ſolche Krieasteilnehmer die auf Antrag ihrer Angehörigen im ordentlichen Verfahren duürch Urteil „für 0 erklärt“ worden ſind.(Nähere Mitteilung folgt im An⸗ zeigenteil. Ein neues Krankenhaus in Mannheim In Ergänzung unſerer Mitteilung im geſtrigen Mittagsblatt über den Bau eines neuen Krankenhauſes durch das Thereſien⸗ haus tragen wir noch folgendes nach: 5 Im Herbſt dieſes Jahres wird mit den Arbeiten zur Exrichtung eines neuen Krankenhauſes begonnen werden, das vom Thereſien⸗ haus auf dem linken Neckarufer, rechts vom Aufgang der geplanten dritten Neckarbrücke an der Colliniſtraße, erbaut wird. Die Krankenabteilung des Thereſienhauſes in J 5 hat ſich ſchon ſeit langer Zeit als viel zu klein und vor allen Dingen auch die Lage in der dortigen verkehrsreichen Gegend als ungünſtig erwieſen. Es wurde deshalb vor einem Jahre vom Vorſtand des Thereſienhauſes der Be⸗ ſchluß gefaßt, ein neues Krankenhaus von größerem Ausmaß als die bisherige Krankenabteilung T 5 zu errichten. Die Verhandlungen mit der Stadt führten zum Ankauf des Geländes an der Collini⸗ ſtraße, wo eine ruhige Lage gewährleiſtet iſt. Das neue Kranken⸗ haus wird über 200 Zimmer enthalten, zwei Operationsſäle be⸗ kommen, ferner eine Röntgenabteilung, wie überhaupt alle Einrich⸗ tungen der neuzeitlichen modernen Krankenpflege getroffen werden ſollen. Der Geländeankauf iſt, ſo ſchreibt das„Neue Mannh. Volksbl.“, vor einiger Zeit durch das Kloſter der Schweſtern vom hl. Vinzenz von Paul in Freiburg endgültig getätigt worden, ſodaß noch im Laufe dieſes Jahres die Arbeiten begonnen werden. Die bauliche Leitung wurde Architekt Kuld übertragen, deſſen Pläne zur Zeit der Prüfung des Stadtbauamtes unterliegen. * * geine Aeberſchüſſe bei der Straßenbahn. Das Städtiſche Nach⸗ richtenamt teilt mit: Gegenüber Zeitungsnachrichten iſt feſtzuſtellen, däß das ſtädtiſche Straßenbahnunternehmen Ueber⸗ ſchüſſe nicht abwirft; im Gegenteil iſt es ſeor fragn ab aus den Betriebseinnahmen die Ausgaben, insbeſondere für die werden können. OAnhaltende kühle Witterung. Die kühle, naßkalte Witterung hält unvermindert an. Nuxr vereinzelt und ſtellenweiſe konnte ſich geſtern die Sonne durch die ſtahlgrauen Wetterwolken hindurch⸗ arbeiten. Um 4 Uhr nachmittags war fernes Donnergrollen vernehmbar. Zwei Stunden ſpäter entlud ſich dann über der Stadt ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit ſtarkem Platzregen. Der Niederſchlag hatte am Montag eine Stärke von 8,1, am Dienstag früh von 1,6 und abends von 7,6 Millimeter. Die Tempera⸗ tur betrug geſtern abend 12,1, vergangene Nacht 10,5 und heute früh 12˙ C. Der höchſte Wärmegrad, der während des geſtrigen Tages abgeleſen werden konnte, betrug 18,5. Heute früh ſah es ebenfalls wieder ſo troſtlos wie geſtern aus. OEine Verkehrsſtörung entſtand geſtern abend gegen 6 Uhr⸗ durch die Elektriſche. Bei einem nach Neckarau fahrenden Wagen riß am Tatterſall der Leitungsbügel heraus und verfing ſich im Leitungs⸗ netz. Da hierdurch der Wagen ſtromlos wurde, blieb er auf der Strecke liegen und verſperrte dadurch das Gleis der den Ring befahrenden Straßenbahnwagen. Nach etwa einer halben Stunde konnte der ſtromloſe Wagen wieder fahrbereit gemacht werden. O Eine Vogeljagd. Eine Jagd nach Kanarienvögeln gab es geſtern in der ſchönen Bellenſtraße auf dem Lindenhof, wo einem kriegsbeſchädigten Kanarienvogelzüchter eine Anzahl ſeiner gelb⸗ gefiederten Sänger zum Fenſter hinausflogen und das Weite ſuchten. Das Einfangen der durch die Menſchen verſchüch⸗ terten Tierchen geſtaltete ſich recht ſchwierig. veranſtaltungen Theaternokiz. Am Sonntag, den 28. Juni 1925, wird im Neuen Theater anſtelle„Der Raub der Sabinerinnen“ der Schwank „Unſere kleine Frau“ gegeben. Ernſt Sladeck wird in dieſer Auf⸗ führung vor ſeinem Weggang von Mannheim zum letzten Male auftreten. Als nächſte Premiere im Nationaltheater erfolgt Freitag, 26. Juni, unter der von Eugen Felber die Erſtauffüh⸗ rung von„Kreidekreis“, Spiel nach dem chineſiſchen von Kla⸗ bund. Intendant Sioli hat das Schauſpiel„Kheiniſche Re⸗ bellen“ von Arnold Bronnen zur hieſigen Erſtaufführung an⸗ gekauft. Die Premiere ſoll noch in dieſer Spielzeit ſtattfinden. Als nächſtes Gaſtſpiel in der Oper ſingt Eliſabeth Ohms vom Staats⸗ theater in München, Sonntag, 28. Juni, im„Roſenkavalier“ die Partie der Marſchallin. Friedrichspark. Wir machen darauf aufmerkſam, daß das heutige Mittwoch⸗Nachmittag und dasmorgige Donners⸗ tag⸗Abendkonzert beſtimmt ſtattfinden. Bei ungünſtiger Witte⸗ rung gibt das Orcheſter Streichmuſik im Saal. Am kommenden Samstag abend veranſtaltet der Lehrergeſangperein Mannheim⸗Ludwigshafen in den Parkanlagen ſein dies⸗ jähriges Gartenkonzert, wozu jedermann Zutritt hat. Für Sonntag abend iſt von der Parkleitung ein Operetten⸗ abend in Ausſicht genommen. Konzert der Wiener Philharmoniker. Wie wir erfahren, wird zu dem Konzert der Wiener Philharmoniker, das am 29. Juni unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Erich Kleiber im Nibelungenſaal ſtattfindet, auch der badiſche Staatspräſident Hell⸗ pach, der Miniſter des Innern und andere prominente Perſönlich⸗ keiten erſcheinen, um dem Konzert einen beſonderen Charakter zu verleihen. Der öſterreichiſche Generalkonſul Boden⸗ heimer wird am Nachmittag einen Ehrenempfang geben. Nach Schweizer Kunſt Man hat in der Schweiz zur Zeit Gelegenheit, die⸗Kunſt der Gegenwart von Hodler bis zu den Jüngſten nebeneinander zu ſehen: in der XVI. Schweizeriſchen Nationalen Kunſtausſtellung in Zürich. Nach außen hin treten nach Hodler nur zwei Namen hervor⸗ ragend heraus: Cuno Amiet für die Malerei und Hermann Haller unter den Bildhauern. Die Kunſt Amiets iſt in Deutſchland, zumal dem ſüdlichen, durch die Beteiligungen bekannt, die er an den— unter Wilhelm Schäfers Leitung ſtehenden— Veranſtaltungen der Vereinigung der Kunſtfreunde am Rhein genommen hat. Nach Hod⸗ ler iſt er der einzige Schweizer Künſtler, der am eheſten in den Zu⸗ mmenhang mit dem deutſchen Kunſtleben getreten iſt. Haller, in den letzten Jahren nach Berlin berufen, iſt inzwiſchen wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Aber ſein Name iſt als der eines ſenſiblen Plaſtikers von vielen Möglichkeiten mit dem deutſchen Kunſtleben der ſenwart verknüpft geblieben. Die übrigen ſchaffenden Künſtler er Gegenwart ſind als der Sammelbegriff„Schweizer Kunſt“ ge⸗ U 57 ig. Als Sammelbegriff treten ſie jetzt auch in Zürich auf. Der àußere Anlaß dazu war, daß jedem Künſtler die Ausſtellung nur eines Werkes zugeſtanden wurde. Das ſchließt die Möglichkeit aus, einen Künſtler markant auftreten zu ſehen. Die bunte Miſchung der bjekte an den Wänden läßt auch keinen Zuſammenſchluß in Grup⸗ pen aufkommen. Es bleibt bei einer verwirrenden— Vielheit von Eindrücken ohne inneren Zuſammenhalt außer dem der Zugehörigkeit du dem nationalen Künſtlertum. Wer näher zuſchaut, gewahrt zu ſeiner Verwunderung, daß— was man, hiſtoriſch geſehen, nicht erwartet— ein Einfluß des großen odler auf die Kunſtübung der jüngeren und jungen Generation nicht wahrzunehmen iſt. Selbſt in, der einen Probe der Kunſt Amiets weint ſich eine Syntheſe zwſichen dem an Hodler geſchulten Zug zur zonumentalität und der differenzierten Farbgebung der romaniſchen kalerei anzukündigen, die ihn von Hodler entfernt. Die inneren und dußeren Anknüpfungspunkte ſind mehr allgemein europäiſche als tionale: die Kunſt van Goghs, Gauguins, Cézannes, die deutſche Erreſſioniſtiſche und primitiv archaiſierende Malerei, die Malweiſe Vorots für fandſchaftſ. Sti mungsmalerei der romaniſchen Schweiz. 8 Die Linie zwiſchen deutſcher und romaniſcher Malerei in der weiz würde— wie die Andeutung dieſer Wegrichtungen nahelegt — * ſül ſchärfer empfunden werden wenn dieſe inneren und äußeren Ein⸗ üſſe nicht maßvoll aufgegriffen und verarbeitet wären, mit jener behorrſchten Ruhe, die dem Schweizer Temperament eigen iſt. So Slbſtverſtändlich und wortlos man ſich der Autorität des großen odler entzogen hat, ſo wenig artet ein äußerer und innerer Zuſam⸗ nhang mit den europäiſchen Führern der neuen Malerei in eine Abhängigkeit aus. Die Erinnerungen an ſie klingen mehr oder min⸗ der vernehmlich an, wie die Linienführung des modernen Stils in der Sprache der jungen Dichter. Aber im allgemeinen bleiben Ton und Charakter der eigenen Sprache gewahrt. Man weiß, daß dieſer Charakter ſich aus Sachlichkeit(die mit⸗ unter in Nüchternheit ausartet), Gegenſtandstreue, Geſundheit(die ſich in der ſtarken, eindringlichen Farbengebung auswirkt), Geradheit und Schlichtheit zuſammenſetzt und phantaſievolle Künſtler wie Nik⸗ laus Manuel in der alten und Bocklin in der neuen Kunſt mehr als zu Deutſchland wie zur Schweizer Kunſt gehörig empfinden läßt. Die Problematik der Gegenwart ſtrebt hier in Sprache und Inhalt nach eindeutigen Erfüllungen und Löſungen. Es iſt die Kunſt eines Landes, das die Spannungen der europäiſchen Länder des letzten Jahrzehnts als ruhiger Zuſchauer miterlebt hat. Dieſe Spannungen haben in die Schweiz— wie in einen Brennſpiegel— ihre Reflexe geworfen. Der Schweizer hatte die Kraft, die Ruhe und die Mög⸗ lichkeit, ſich von den Strudeln nicht ergreifen zu laſſen. Gegenüber den Ausſtellungen jüngerer Kunſt in Deutſchland fehlt darum im ganzen der Eindruck des Drängenden, Stürmenden, der Problematik des Denkens und Fühlens und des Suchens nach neuen Formen für neue Inhalte. Es herrſcht der Eindruck des Tüch⸗ tigen, handwerklich und künſtleriſch Tüchtigen, die Gleichmäßigkeit eines Verlangens, die Kunſt zu allgemein gültigen Ausdrucksmöglich⸗ keiten zurückzuführen. Die Ausſtellung tat darum vielleicht recht daran, die Werke nur auf⸗ und aneinander zu reihen, wenn der jungen Schweizer Kunſt wirklich die Bewegungen und Willensäußerungen fehlen, zu ihrem Teil an dem Ringen nach neuen künſtleriſchen Möglichkeiten teilzu⸗ nehmen. Und es mag gewagt ſein, aus der Fülle der Geſichte einen jungen Berner, namens Lauterburg, aus der Graphik einen— in die Schweiz eingewanderten Ruſſen— Gregor Rabinowitſch als be⸗ ſonders ſtarke Potenzen herauszuheben. Es iſt dieſelbe auf Beherrſchung der 7 5 und Bezwingung der Inhalte bedachte ruhig feſte Linie dieſer Kunſt, die einem rückwärtig in dem Geſamtwerk Karl Stauffers begegnet, das im Berner Kunſt⸗ muſeum zu einer Geſamtausſtellung vereinigt iſt. Bern und über⸗ haupt die Schweiz hat erſt in den letzten Jahren angefangen, Stauffer, den„Schwabengänger“, zu den Künſtlern des Landes heimzuholen, im Zuſammenhang mit jenem Zuſamenſchluß des Kunſtgutes und der Künſtler der Schweiz, der in der neueſten Zeit ſo eindringlich in die Erſcheinung getreten iſt. 8 Durch das wertvolle Material ergänzt, das Stauffers Münchner Freund, Peter Halm, beſeſſen hat, reiht ſich vor allem das graphiſche Deuvre lückenlos auf, von den erſten bis in die letzten Zuſtände hinein. Da das geſamte Material in dieſer Weiſe gushängt, überſieht man die Entwicklung des Künſtlers von den Anfängen bis in die letzten Stadien ſeiner Entwicklung. An Zahl der Werke(bei dem kurzen Lebensalter des Künſtlers) äußerlich nicht eben impoſant, flößt das Oeuvre dieſes Künſtlers Achtung ein durch die Ehrlichkeit einer Kunſtgeſinnung, die das Weſentliche von Menſch und Objekt zu er⸗ faſſen und herauszuſtellen ſucht. Da Bildniſſe von Adolf Menzel, Max Klinger, Peter Halm, Guſtav Freytag, Conrad Ferdinand Meyer, Gottfried Keller in dieſem Oeuvre zahlenmäßig und inhalt⸗ lich eine große Rolle ſpielen, nebenbei kunſtgewerbliche Entwürfe für Berliner Hoffeſtlichkeiten, innerdeutſche Landſchafts⸗ und Architektur⸗ motive, fühlte man ſich mitten in das ausgehende deutſche 19. Jahr⸗ hundert verſetzt, wenn man nicht die dem Ueberſchwänglichen abholde, in der Gegenſtandstreue aufgehende Sachlichkeit als ſpezifiſch ſchwei⸗ zeriſche Note empfände. Ein treuer, etwas trockener Porträtiſt, ein phiker von geſundem handfeſtem Schlag und ein Arbeiter von raſt⸗ loſer Energie und Intenſität des Strebens tritt einem entgegen. Eine Erſcheinung, die ſchon hiſtoriſch geworden iſt und in deren Geſamt⸗ werk Einzelnes wie der Leichnam eines Verunglückten des Berner Kunſtmuſeums oder einzelne Handzeichnungen(von denen ein Schweizer Verſlag gleichzeitig eine Kollektion in wahrhaft original⸗ getreuen Reproduktionen herausbrachte) mit der dämoniſchen Unmit⸗ telbarkeit ewig lebendiger Kunſt auf den Beſchauer eindringt. Dr. Karl Albrecht. Theater und Muſik Bom Mannheimer Nakionaltheater. Oberregiſſeur Artur Holz, der mit Ende der Spielzeit aus dem Verband der Mann⸗ heimer Bühne ausſcheidet, wurde ſoeben in gleicher Eigenſchaft für mehrere Jahre an das Thalia⸗Theater in Hamburg ver⸗ pflichtet. 4e Karlsruher Araufführang. Als Uraufführung darf man die nach etwa 150 Jahren wiederholte und von Dr Arthur Valde⸗ naire geſchickt erneuerte Darſtellung des nach Text wie Me ſik anonymen Singſpiels„Celindo“ oder„Hochgeprieſene Gärtnertreue“ wohl bezeichnen. Das hübſche, an Handeng völlig arme muſikaliſche Divertiſſement verherrlicht die Gortenkünſte des Gründers von Karolsruhe, des Markgrafen Karl Wihelm und fand um 1770 ſeine erſte Wiedergabe zur Weihe des neuen Schlaſſos. Der Bad. Kunſtgewerbeverein hat die Feier ſeines 40jährigen Be⸗ Galerieſaale der alten Reſidenz künſtleriſch begangen; ſtimmbegabte Dilettanten, unterſtützt von wenigen Kräften des Theaters, das tmit Fr. Beug quch den Regiſſeur ſtellte, haben ſich um die anſpruchs⸗ loſe Kleinigkeit verdient gemacht. H. Schorn und V. Serck ſtellten äußerſt dringlich gewordenen Gleiserneuerungen, beſtritten * ſtehens mit der Neubelebung des anmutigen Spielchens im ſchönen Aktzeichner von ungewöhnlicher plaſtiſcher Geſtaltungskraft, ein Gra⸗ 1 9 —— —— 2 Seife. Nr. 285 Neue Mannheimer Jeſtung(unttag⸗Rusgade) Mittwoch, den 24. Junt 1925 dem Konzert wird das Orcheſter mit den Mannheimer Koll Nationaltheater⸗Orcheſters, w ä werben, ſih auſenmenfaben cheſt ozu auch Ehrengäſte gebeten werden, ſich Bunker Abend in der Garkenbau⸗Ausſtellung Ludwigshafen Wie aus dem Anzeigenteil vorliegender Ausgabe erſichtuch—5 der bunte Abend der Kleinkunſtbühne„Die wilde Welt“ in der aie beſtimmt ſtatt. Bei ſchlechter ng findet die ranſtaltu i Ausstelung fal. nſtaltung im Turmreſtaurant der Rommunale Chronik Die Schwierigkeiten in der Kapifalbeſchaffung für die Städte Von der ſtädtiſchen Nachrichtenſtelle Heidelbera wird uns ge⸗ ſchrieben: Unterm 12. Dezember v. J. hat der Bürgerausſchuß Hei⸗ delberg gemäß dem Antrag des Stadtrats genehmiat, daß die Durch⸗ führung der in der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 29. März 1924 angeordneten Anſchlüſſe an die ſtädtiſche Schwemmkana⸗ liſation auf Koſten der Stadt erfolgen ſoll. Weiter gab er ſeine Zuſtimmung dazu, daß den Gebäudebeſitzern, die ihr Anweſen nach Maßgabe der geltenden Vorſchrift bereits angeſchloſſen haben, der Betraa ihrer Auslagen auf Schluß des Rechnungsjahres 1924 ohne Zinſen erſtattet wird. Vorausſetzuna für den Vollzug dieſer Beſchlußfaſſung war, wie in der ſtadträtlichen Vorlage ausdrücklich hervorgehoben iſt, daß es der Stadt gelinat, den dafür erforderlichen Kapitalbetraa im Wege der Anlehensaufnahme zu beſchaffen. Auf dieſe Vorausſetzung wurde in der Bekanntmachuna des Oberbüraermeiſters vom 20. Dezember vor. Is. ebenfalls hingewieſen. Es heißt dort, daß Hauseigentümer, die ſchon vor der allgemeinen Herſtellung der Anſchlüſſe ihre Gruben⸗ anlagen beſeitigen, auf Antraa einen Zuſchuß von 25 Prozent er⸗ balten. während der reſtliche Aufwand erſt erſetzt werden kann, wenn die Stadt in den Beſitz der erforderlichen Anlehensmittel gekommen iſt. 9957 Eine Ausnahme erfolate nur bezüalich der Beſeitigung der noch vorhandenen Tonneneinrichtungen, deren Koſten ſofort ganz über⸗ nommen wurden, weil aus ſanitären, wie auch aus wirtſchaftlichen Gründen Wert darauf geleat wurde, den in dieſen Fällen erforder⸗ 5 Anſchluß an den Schwemmkanal ſo raſch wie möalich herzu⸗ ellen. Daß es die Stadtverwaltung an den nötigen Bemühungen wegen Erlanauna eines Kredits zur Durchführung des erwähnten Bürgerausſchußbeſchluſſes nicht fehlen ließ. wurde bei der Voran⸗ ſchlagsberatung vom Oberbürgermeiſter mitgeteilt. Dabei unterließ er es nicht, die Schwieriakeiten hervorzuheben, die der Geldbeſchaf⸗ funa bis dahin entgegenſtanden. Inzwiſchen haben ſich nun die Hemmniſſe. die ſich der Aufnahme eines Anlehens entaegen⸗ ſtellten, eher verſchärft als vermindert. Trotzdem läßt die Stadt⸗ verwaltung nichts unverſucht. um Anlehensmittel, die nicht nur für den vorliegenden Bedarf. ſondern auch für die Durchführung ſonſtiger wichtiger Aufgaben dringend erforderlich ſind. herein⸗ zubekommen. Leider blieb aber allen Bemühungen wegen Erlan⸗ gung lanafriſtiger Kredite bis jetzt der Erfolg verſagt. Daß ſich in⸗ folge dieſer Umſtände die Erſtattung der von Hauseigentümern vor⸗ gelegten Koſten für die Herſtellung der Anſchlüſſe an den Schwemm⸗ kanal verzögert, bedauert niemand mehr als die Stadtverwaltung ſelber. Aus Gründen der ungeſtörten Fortführung des laufenden Haushalts beſteht leider auch keine Möglichkeit, den beteiligten Haus⸗ beſitzern in der Weiſe entaegenzukommen. daß man ihnen die Auf⸗ rechnung der ausgelegten Beträge für Kanalanſchlüſſe auf die lau⸗ fenden Steuerverpflichtungen geſtattet Eine ſolche Maßnahme würde bei der Höhe der insgeſamt in Betracht kommenden Anſprüche die Erfülluna der aus der laufenden Wirtſchaft ſich ergebenden Verpflich⸗ tungen unmöalich machen und die Wirtſchaft förmlich lahmlegen. In Anbetracht der vorliegenden Verhältniſſe wurde aber bei Anforderung der Kanalgebühren inſofern Entaegen⸗ kommen gezeiat. als nur in den Fällen die volle Gebühr mit 10 Pfg. für 100 Mark Steuerwert in Anrechnung kam. in denen die Koſten für den Kanalanſchluß ganz von der Stadt bezahlt worden ſind. In allen übrigen Fällen beſchränkte man ſich auf die Anforderung des ermäßiaten Satzes von 8 Pfa. Dieſe Veraünſtiauna bietet einen ge⸗ wiſſen Ausaleich für den Zinſenausfall den die Hausbeſitzer er⸗ leiden. die bis jetzt nur 25 Prozent der für Kanalanſchlüſſe bezahlten Beträge erſetzt erhalten haben. Kleine Mitteilungen * Jur Bürgermeiſterwahl in Wiesloch. Für den Bürgermeiſter⸗ poſten in Wiesloch haben ſich 43 Bewerber gemeldet. Eine Kommiſſion wird nun die Bewerber auswählen, die in die engere Wahl kommen. Bürgermeiſter Dr. Goetz, der 5 Jahre lang die Ge⸗ ſchäfte der Stadt mit Glück und Geſchick leitete, hat die Wahl zum Bürgermeiſter in Hohenlimburg angenommen und die dortige Stelle bereits angetreten. 1 Der Wahlausſchuß der Berliner Stadtverordnetenverſammlung beſchäftigte ſich mit der Vorbereitung der Wahl eines unbeſol⸗ deten Stadtrats und Stadtbaurat für den Hoch⸗ bau. Für den unbeſoldeten Poſten ſchlugen die Kommuniſten die Reichstagsabgeordnete Frau Ahrendſee vor. Alle übrigen Fraktionen enthielten ſich der Stimme. aus Hofkapellmeiſters Joh. Melch. Molter Kompoſitionen in der Lan⸗ desbibliothek eine paſſende Muſik zuſammen, die ein kleines Lieb⸗ haberorcheſter ſtilgemäß wiedergab. Der Abend der erſten Auf⸗ führung ſah einen Saal voll geladener Gäſte, unter ihnen Vertreter der Behö⸗den; Wiederholungen ſtehen dem allgemeinen Beſuch frei. Unter den wenigen bedeutungsvolleren Taten des Bad. Landes⸗ theaters aus letzter Zeit verdient eine Neueinſtudierung von Gerh. Hauptmanns„Und Pippa tanzt“ Beachtung. Mag man ſich zur übermäßigen Symbolik des ſeinerzeit viel umſtrittenen Werks wie nur immer ſtellen, gewiſſe ſtarke Lebenswahrheiten und Nachdenklich⸗ keiten kamen durch H. Naſſes Pippa⸗Verkörperung und St. Dahlens Handwerksburſchen im Jungnickel⸗Stil gewiß zu er⸗ greifendem Ausdruck und nachhaltender Wirkung. Der. Runſt und Wiſenſchaſt Große Kunſtausſtellung in Karlsruhe. Während der Monate Juli und Auguſt d. J. findet in Karksruhe im ſtädtiſchen Ausſtellungsgebäude eine„Große Schweizer Kunſtaus⸗ ſtellung“ ſtatt, die einen Ueberblick über das geſaente Kunſt⸗ ſchaffen der Schweiz wähtend der letzten Jahrzehnte geben ſoll; eine kleinere retroſpektive Ausſtellung ſoll eine entſprechende Ergänzung und Rückſchau bieten und vornehmlich die Kunſt A. Böklins und F. Hodlers berückſichtigen. Der Aus⸗ ſtellung wird, zumal ſie wohl zum erſten Male in ſolcher Breite einen Ueberblick im Ausland bietet; eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommen. Kleine Chronik. Der Tiroler Kunſtmaler Egger⸗Lienz, der vor kurzem als Profeſſor an die Akademie für bildende Künſte in Wien berufen worden war, iſt nunmehr von der Univerſität Innsbruck zum Ehrendoktor ernannt worden. Der neue Ehren⸗ doktor iſt beſonders durch ſeine Bilder aus den Tiroler Freiheits⸗ kämpfen, die eine unübertreffliche Schilderung des Tiroler Bauern⸗ charakters geben, bekannt geworden.— Die mediziniſche Fakultät der Univerſität Leipzig hat die in den Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Leverkuſen tätigen Chemiker Dr. R. Kothe und Dr. O. Dreſſel in Anerkennung ihrer Verdienſte um die Schaffung des bekannten Heilmittels Germanin(Vayer 205) zu Ehrendoktoren ernannt.— Geheimer Regierungsrat Prof. Dr. Max Lehrs, der langjährige Direktors des Dresdner und zeitweiſe auch des Berliner Kupferſtichkabinetts, vollendet am Mittwoch ſein 70. Lebensjahr. Der feinſinnige Gelehrte, dem die deutſchen Muſeen eine reſche Anregung und dem die Wiſſenſchaft die Durchforſchung eines bedeutenden Eebietes verdankt, die Geſchichte des früheſten deutſchen Kupferſtiches, hat in unzähligen Studien und Reiſen, ein⸗ zelnen Arbeiten und ſchließlich in einem monumentalen'erbänd'gen Werke„Geſchichte und kritiſcher Katalog des deutſhen, nieder ünd!⸗ ſchen und franzöſiſchen Kupferſtiches im 15. Jahrhundert“ ſein einzig⸗ artiges Wiſſen niedergelegt. Aus dem Lande Vorläufige Volkszählungsergebniſſe in Baden Pforzheim: 78 221 Perſonen gegen 73 839 im Jahre 1919. Auch hier überwieat das weibliche Element(mit 39 488 gegen 34351 männliche), während 1919 der weibliche Vorſprung nur ein geringer war(37 706 gegen 36 080). Mülkheim: 1807 männliche und 1995 weibliche, zuſammen alſo 3802 Einwohner. Schopfheim: 1094 Haushaltungen und 4506 Einwohner. Im Jahre 1919 waren die Zahlen: 922 und 3909, im Jahre 1910: 846 und 3940. ꝗKehl: 9445 Einwohner, und zwar 4533 männliche und 4912 weibliche. Tribera: 2136 männliche und 2326 weibliche, zuſammen 4462 Einwohner. Gegendber der letzten Zählung iſt ein Plus von 400 Seelen zu verzeichnen. Donaueſchingen: 5012 Einwohner gegenüber 4370 bei der letzten Volkszählung. alſo eine Zunahme von 638 Seelen. Bonndorf: 1940 Einwohner, davon 947 männliche und 993 weibliche. Unter Abzug der vorübergehend hier Anweſenden eraibt ſich ein Einwohnerſtand von 1827 Perſonen gegenüber 1636 im Jahre 1919, alſo eine Zunahme von 191 Einwohnern. Staufen: die Volkszählung ergab hier eine Zunahme der Bevölkerung von 1788 im Jahre 1910 auf 2056 jetzt. Konſtanz: 31 135 ortsanweſende Perſonen, mithin gegen 1919(30 105) eine Zunahme von 2030. Auf die Geſchlechter verteilt, ergab die Zählung 15 079 männliche und 17056 weibliche Perſonen. Ueberlingen: 5483(2475 männliche und 3008 weibliche): 1900 betrug die Einwohnerzahl 4550. 1919 4035 Perſonen. 1919 4035 Perſonen. Verſchwindende Papiermarkgrößen K. Heidelberg, 24. Juni. Es iſt eine für alle ehrlich gebliebe⸗ nen Menſchen erfreuliche Tatſache, daß mehr oder weniger ſchnell allen aufgeblühten Inflationsgrößen die Luft ausgeht. Jetzt hat auch, wie wir bereits gemeldet. haben, einen erſt 63jährigen In⸗ flations⸗Induſtrieritter das Schickſal erreicht. Der Herr Direktor Karl Wilhelm Gdelmayer, der ſich in Lippe⸗Detmold einen vor⸗ datierten Kommerzienratstitel erkauft und ſich in Innsbruck durch eine Bibliotheksſtiftung die Ehrendoktorwürde geholt hat, iſt, wie im geſtrigen Abendblatt bereits kurz gemeldet, in Berlin verhaftet worden. Edelmayer hat anfangs 1920 in Heidelberg die„Süd⸗ deutſche Beamtenverſorgung“ gegründet. Schon damals ſtanden zwei Heidelberger Blätter(„Badiſche Poſt“ und„Heidelberger Tage⸗ blatt“) der Gründung ſehr ſkeptiſch gegenüber. Der Herr Kommerzienrat hat es aber verſtanden, dieſem kleinen Unterneh⸗ men andere anzugliedern und ſo zu einem kleinen Konzern auszu⸗ bauen. In Heidelberg wurde eine„Bank für Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft, A..“ gegründet, die ſich wie die meiſten Geſellſchaften des Konzerns mit Lebensverſicherungen und Möbelbeſchaffungen befaßte. Von der Abhaltung einer Generalverſammlung ſah man in großzügiger Weiſe ab. Ob viele Private der Bank Einlagen anvertraut haben, und ob dieſe Einlagen gefährdet ſind, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Die Gerüchte über einen völligen Zu⸗ ſammenbruch des ganzen Konzerns haben bisher noch keine glaubwürdige Beſtätigung gefunden. Der verhaftete Edelmayer iſt auch Aufſichtsratsvorſitzender der Hamag, Haus⸗ und Möbel⸗ bankkredit.⸗G. in Mannheim. Bei der vor einigen Tagen in Ber⸗ lin abgehaltenen Generalverſammlung war E. nicht erſchienen. Da E. auch verſäumt hatte, den Prüfungsbericht zur Eröffnungs⸗ bilanz zu unterſchreiben, konnte kein Beſchluß über die Eröffnungs⸗ bilanz gefaßt werden. Große Entrüſtung hat in der Verſamm⸗ lung die Mitteilung hervorgerufen, daß der Betrag von 250 000 RM., den die Albingia⸗Hamburg der Hamag gegen Sicherheit zur Verfügung geſtellt hat, niemals an ſeine. Adreſſe gelangt iſt. Die Aktionäre haben ſelbſtverſtändlich jede weitere Zuſammenarbeit mit E. abgelehnt. G. iſt ſeit einiger Zeit in Heidelberg unſichtbar ge⸗ worden und jetzt endlich in Berlin ſeinem dortigen neuen Be⸗ kanntenkreis durch die Polizei entzogen worden. Das Eiſenbahnunglück bei Singen Geſtern morgen ſtieß bei Singen, wie gemeldet, der Güterzug 7740 auf einen Manövtierzug auf der Strecke Singen—Gottmadingen unterhalb des Bahnhofs Singen. Die Urſache dürfte, obwohl ſolche noch nicht feſtgeſtellt iſt, auf einen techniſchen Fehler zurückzuführen ſein, der auch mit den für einen Verkehrsbahnhof vom Range Singens, wo täglich 157 Züge verlehren, äußerſt kleinen Bahnhof zuſammenhängt. Zum Glück, daß es ſich um keinen Perſonenzug handelt, weil anſonſt viele Menſchenleben vernichtet worden wären. Trotzdem iſt der Anblick der Unfallſtätte ſchauderhaft. Der Anprall war ſo heftig, daß die Lokomotive der Rangierabteilung glatt um⸗ geworfen wurde und das Untergeſtell des Gazwagens unter einen Wagen des Güterzugs geſchoben wurde. Die Gaskeſſel ſelbſt explo⸗ dierten und ſetzten 2 Wagen des Zuges in Brand. 5 Waggon ſind zertrümmert und zum Teil umgeworfen, ebenſo die Lokomotive des Güterzugs. Ein Gaswaggon mit drei Behälter fiel ebenfalls um und fing Feuer. Auf den Alarm der ſtädt. Sirene griff ſogleich die ſtädt. Feuerwehr ein und konnte in kurzer Zeit Herr des Feuers werden. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Die Züge auf den Linien Singen —Schaffhaufen, Singen—Schwarzwald und Singen—Randen und umgekehrt, erlitten mehrſtündige Unterbrechungen, bis der Verkehr weniaſtens durch Umſteigen wieder funktionjerte. Man hofft binnen 12 Stunden die Aufräumungs⸗ und Reparaturarbeiten beendigt zu haben. * *Wiesloch, 23. Juni. Für die hieſige ausgeſchriebene Bürger⸗ meiſterſtelle haben ſich 43 Bewerber gemeldet. * Raſtatt, 23. Juni. Mit einem beſonderen Feſtakt iſt die Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung eröffnet worden. Vertreter von Staat und Stadt und von den Organiſationen der Induſtrie, des Handels, des Gewerbes und des Handwerks hatten ſich dazu eingefunden. Verſchiedene Reden begleiteten den Er⸗ öffnungsakt. Bei einem Rundgang durch die Ausſtellung konnte feſtgeſtellt werden, daß dieſe abgeſchloſſen und vollendet iſt und den allerheſten Eindruck macht. Faſt 170 Ausſteller haben ſich beteiligt. Am Sonntag war die Ausſtellung von 9000 Beſuchern bevölkert. * Pforzheim, 22. Juni. Die Lohnbewegung in der hieſigen Schmuckwareninduſtrie hatte dazu geführt, daß der Schlichter eine Lohnerhöhung um 5 Prozent ſür angebracht erklärt hatte. Die Arbeitgeber erkannten dieſen Spruch an, die Arbeitnehmer lehnten ihn ab.— In Eutingen wurde durch ein rückſichtslos fahrendes Automobil in der Nacht zum Sonntag der 41jährige Bleiſtiftmacher Adolf Braun, Vater von 8 Kindern überfahren und erheblich berletzt.— Die Nummer des weiterraſenden Autos konnte nicht feſtgeſtellt werden, da ſie durch Staub und Schmutz verdeckt war.— Der Bürgermeiſter Adolf Schutze iſt heute morgen im Kurhaus Schönwald geſtorben. Er ſtand im 56. Lebensjahre und war am 1. Juli 1906 hier als Stadtbaurat eingetreten und im März 1907 als techniſcher Bürgermeiſter angeſtellt worden. Bürgermeiſter Schultze hat demnach 18 Dienſtjahre hinter ſich. * Heiligenberg, 23. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde der Kaufmann Karl Schmidt mit 378 Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt. * Lörrach, 28. Juni. Das Budget der Stadt Lörrach für 1025 beträgt in Einnahmen 994 100 Mark, in Ausgaben 1376 300 M. Das Defizit in Höhe von 382 200 ſoll durch eine Steuer aus dem Liegenſchaftsvermögen von 50 Pfg. auf 100 Mark Steuerwert und auf das Liegenſchaftsbetriebsvermögen von 70 Pfg. erhoben werden. Zur Durchführung der großen Bauprojekte, d. h. eines neuen Schul⸗ hauſes, eines neuen Rathauſes und der Erweiterung des Kranken⸗ hauſes ſucht die Stadtverwaltung Anleihen zu annehmbaren Be⸗ dingungen aufzunehmen. Der ſtädtiſche Zuſchuß für Baudarlehen ſoll von 5000 auf 6000 Mark erhöht werden. * konſtanz, 23. Juni. Nach der vorläufigen Zuſammenſtellung der Betriebszählung 1925 beträgt die ortsanſäſſige Bevölkerung 32 136(15 079 männliche und 17056 weibliche Perſonen). Im Jahre 1919 wurden gezählt 1000 männliche und 16 098 weibliche Per⸗ ſonen, zuſammen 30 105. Es iſt alſo eine Zunahme von 2030 Per⸗ ſonen zu verzeichnen. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim § Mannheim, 22. Juni. Sitzung des Schöffengerichts, 1 S. G. 7. Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wen Schöffen: Friedrich Her z, Schreinermeiſter; Marie Müller, 95 5 graphenſekretärin, beide hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. 15 Der 48jährige Maurer Georg Hildenbrand aus Sandhof 5 iſt ein unverbeſſerlicher Betrüger. Seine Strafliſte enthält weniger als 26 Vorſtrafen, beginnend mit dem 13. Lebenszul Auch im Zuchthauſe iſt er ſchon geſeſſen. Heute brachte ihn eine e romantiſche Geſchichte auf die Anklagebank. Im April 1925— Hildenbrand in der Wohnung einer hier wohnhaften Familie 1913 bach und verkündete die frohe Botſchaft, daß der ſeit dem Jahre 55 verſchollene Sohn Aulrel. Steinbach viele Jahre in der Frem ſei legion gedient habe und jetzt nach Deutſchland zurückgekehrt 955 Infolge der harten Entbehrungen liege der Sohn in St. Aſhe 0 krank darnieder und könne die Reiſe nach Mannheim nicht ſrlſieß Hildenbrand legte zur Bekräftigung ſeiner Schilderung einen bittet des Aurel. Steinbach vor, in welchem Steinbach ſeine Eltern* dem Ueberbringer des Briefes Kleider und Geld mitzugeben. ten den rührendſten Worten waren in dem Briefe die in langen er ausgeſtandenen Qualen des Aurel. Steinbach geſchildert, da Hildenbrand gar nichts Näheres über die Perſönlichkeit des Sagat 8555 einba Aurel. zu ſagen wußte, ſchenkten ihm die Angehörigen des Stein keinen Glauben und fanden daher auch keinen Anlaß, an Hildentrae⸗ irgend etwas für den Sohn Aurel. herauszugeben, Der Angengen beſtritt bisher, den Brief des Aurel. Steinbach gefälſcht zu ha ſei und leugnete auch heute, zu wiſſen, wer der Urheber des Briefes 5 2 Der Sachverſtändige, Kanzleirat Robert Riſſel bekundete, daß ufür der van ihm vorgenommenen Schriftvergleichung alle Anzeichen 1000 ſprechen, daß nur Hildenbrand als Falſcher des Briefes in Betra 15 kommen könne. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angellag Georg Hildenbrand wird wegen Urkundenfälſchung aus Gewinnſu 5 in Tateinheit mit Betrugsverſuch zu 1 Jahr Zuchthaus und 3 den Koſten verurteilt. iner Der 42jährige Kaufmann Georg Hartmann hier ſuchte ſein 5 oft beſtehenden Geldknappheit dadurch abzuhelfen, daß er von Zeit z Zeit zur Zufriedenſtellung eines drängenden Gläubigers Wechſel ausſtellte und als Bezogenen fälſchlicher Weiſe den N. eines Geſchäftsfreundes in Kirchheim bei Heidelberg hinzuſetzte. 85 Fälſchungen ſolcher Wechſel ſind dem Hartmann heute vorgeworfe Der Angeklagte erklärte, daß er geglaubt habe, den Namen langjährigen Geſchäftsfreundes anſtandslos benützen zu können, 1 zuvor deſſen Zuſtimmung einzuholen. Ein anderes Mittel ſei ihm il: ſeiner Bedrängnis nicht zur Verfügung geſtanden. Es erging 5 6 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungsha [Verteidiger:.⸗A. Dr. Pfeiffenberger). 76) § Mannheim, 22. Juni.(Sitzung des Schöffengericht⸗ S0 5 Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley.— Schöffen: Kan Englert, Baumeiſter hier, Frau Eliſabeth Harms hier. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Kloos. 1 Der 19jährige Kaufmann J. W. aus Dirmſtein bei Fronkenthe⸗ war infolge des in vielen kaufmänniſchen Geſchäften notwendig 75 wordenen Perſonalabbaues ebenfalls um ſeine Stellung getommech und hierdurch erwerbslos geworden. Seine Eltern befanden 1 durch die finanziellen Stürme der Inflationsjahre und die dau verbundenen empfindlichen Vermögensverluſte in großer wirlſchaſt licher Notlage und da überdies der Vater ſtarb, ſtand für Mutte und Sohn ſozuſagen alles auf dem Spiele. Zwecks Beſſekung 5 kargen Lebenslage entſchloß ſich J.., ein ſelbſtändiges Geſchäft er Eiſen⸗ und Getreidehandel zu gründen. Hierzu gehörte in erſten Linie flüſſiges Geld und gerade hieran fehlte es dem noch jungge und unerfahrenen Menſchen. Geld muß herbei, ſagte er ſich, 5 es was es wolle. In dieſer kritiſchen Lage faßte er den Plan, enne eigenartigen Wechſel auf die Firma Buſchwaggon in Weimar u 5 7890. Mk. auszuſtellen und die Namen des eigentlichen Wechſe ſchuldners und eines Indoſſanten auf eigene Fauſt beizufügen, d. 7 zu fälſchen. Damit die Unterſchriften auf dem Wechſel ein beſſele Ausſehen bekamen, ließ er beſondere Firmenſtempel anfertigen un drückte die Stempel auf den Wechſel neben die gefälſchten Unten ſchriften. Der Verſuch, dieſen feinfriſierten Wechſel bei einer hieſign, Bank zu diskontieren, mißlang jedoch kläglich, da die Bank der Sach kein Zutrauen ſchenkte. Der Angeklagte legte heute ein vollkomm, unumwundenes Geſtändnis ab, fügte aber hinzu, daß er geglau habe, die betreffenden Perſonen ſeien mit Beifügung ihrer Name auf dem Wechſel ohne weiteres einverſtanden, Dieſe Angabe 11 ſcheint jedoch unglaubhaft. Der Angeklagte berief ſich wohl hrf Beweis ſeiner Behauptung auf den Kaufmann A. A. aus Düſſelbge Gegen A. war aber auch Anklage wegen Mittäterſchaft an 25 Wechſelfälſchung erhoben, das Amtsgericht ſtellte indeſſen das Ver fahren gegen A. wegen Mangels an hinxeichendem Verdacht ein. 1 Der Staatsanwalt beantragte gegen W. eine empfindliche* fängnisſtrafe. Folgendes Urteil wurde erlaſſen: Der Angeklaſ, J. W. aus Dirmſtein wird wegen gewinnſüchtiger Fälſchung eime, Privaturkunde in Tateinheit mit Betrugsverſuch zu einer Gefängn 5 ſtrafe von 4 Monaten 2 Wochen, abzüglich 5 Wochen Unterſuchung haft, verurteilt. Die zur Straftat benützten zwei Stempel werbe eingezogen.— Die beantragte Aufhebung des Haftbefehls ſowie 5 ſofortiger Gnadenerweis wurden abgelehnt. Nach Verbüßung ein kt Teiles der Strafe wird jedoch vom Gericht ein geeigneter Gnadend in Erwägung gezogen werden.(Verteidiger:.⸗A.: Dr. Hetz aus Ludwigshafen a. Rh.) Der Pfälzer Holzraub * Zweibrücken, 22. Juni. Mährend des paſſiben Widerſtande und der Wirkſamkeit der franzöſiſchen Forſtregie hat der Bürger meiſter von Hauenſtein Wendelin Vogel ſich an der Aneignun großer Mengen Holz aus dem pfälziſchen Staatswald beteiligl, Gegen eine ihm vom Amtsgericht Dahn auferlegte Geldſtraf von 1500 Mark erhob er Einſpruch, in den Berufsverhandlungen bor dem Landgericht Zweibrücken wurde die Strafe voll aufrech erhalten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni wain-ent III.I8. 15 70 UTL ee i5U Schuſterinſel“.601.87 735.557540.460 Mannbeim 38J beJ20 205es 265 Kehl.64.60.562.54.462.50/ Heilbronn.— 8— Maxau...25.234.18.14.05.04 Maunbeim„.09.10.032.97.84 28.5 Kaub. 1921.82.[, 183.81 ſtölnn„.59— 154.2451471.45 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Mannheimer Zeitung, G m b. H. Mannheim E 6. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſchenr. Verantwortlich für den vpolitiſchen Teil: In Vertr.: Kurt Fiſcher! für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik un Lokales: J. V. Franz Kircher: für Sport and Neues aus aller We Willv Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbak; gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernhardt. Sg Scoseer Weerrreedeee e SSS SS S8 SSSSgSMSS — neue Mannhelmer Feltung kmittag ⸗Rusgabe) B. Seſte. Nr. 283 eeeeeeeeee eeeeeee Mannheimer Seitung Handelsblatt Die deutſch⸗franzöſiſche Einigung in der Eiſenfrage Von Dr. Walter Fleiſcher⸗Berlin Die durch den Verſailler Friedensvertrag geſchaffene Regelung der handelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ zeich hatte nur bis zum 10. 55 Geltung. Die Neuordnung dieſer für die Befriedung Mitteleuropas überaus wichtigen Be⸗ ziehungen bildet den Zweck der gegenwärtig in Paris ſtattfindenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Im Mittelpunkt der eutſch⸗franzöſiſchen Außenhandelsfrage ſteht die Regelung der Eiſenfrage Der ſtarke Ueberſchuß Frankreichs hauptſächlich an Roheiſen, Halb⸗ abrikaten und Formeiſen, infolge des Zuwachſes Lothringens und des franzöſiſchen Eindringens in die luxemburgiſche und in die aareiſeninduſtrie fand im Verſailler Friedensdiktat in der Feſt⸗ etzung eines zollfreien Ausfuhrkontingents in dieſen Produkten nach deutſchland ſeinen Niederſchlag. Dieſe franzöſiſche und luxembur⸗ giſche Einfuhr entſprach auch dem deutſchen Bedarf nach Halb⸗ produkten, der infolge verringerter Kapazität der deutſchen Schwer⸗ induſtrie durch dieſe nicht völlig gedeckt werden konnte. Die zuſätz⸗ liche Einfuhr hatte aber für die deutſchen Weiterverarbeiter und letten Verbraucher, vor allem für die ſüddeutſchen Bezieher, in⸗ ſofern eine beſondere Bedeutung, als die Preispolitik der der deut⸗ chen Eiſenproduzenten den niedrigen Exportpreiſen der ausländi⸗ chen Konkurrenz Rechnung tragen mußte. Es iſt natürlich kein Zufall, daß die Zuſammenſchlußbewegung der deutſchen Eiſen⸗ produzenten etwa um die gleiche Zeit greifbare Formen annahm, als ſich zu Anfang des Jahres infolge Aufhörens der zollfreien franzöſiſchen Eiſeneinfuhr durch entſprechende Neuverhandlungen ie Möglichkeit bot, durch Bindung dieſer läſtigen Konkurrenz hin⸗ ſichtlich der Preispolitik die volle monopoliſtiſche Kontrolle über den geſamten Eiſenabſatz in Deutſchland zu erlangen. Daher ſetzten ereits vor Unterzeichnung des Stahlwerksverbandsvertrages durch die wichtigſten Werke Ende April des Jahres, wohl ſchon bald nach hründung der Rohſtahlgemeinſchaft, Verhandlungen mit den franzö⸗ ſiſchen Eiſenproduzenten ein, als deren Repräſentant das Committs des forges“ zu betrachten iſt. Da ſich dieſe privaten Wirtſchafts⸗ verhandlungen in erſter Linie um eine Einigung über Einfuhr⸗ mengen und Preiſe drehten, während die offiziell von den beider⸗ ſeitigen Regierungsvertretern geführten handelspolitiſchen Verhand⸗ lungen für die Regelung der Zollfrage maßgebend waren, iſt es verſtändlich, daß ſich dieſe nebeneinander herlaufenden Verhand⸗ ungen gegenſeitig ſtark beeinfluſſen. Denn die Feſtſetzung hoher Schutzzölle auf Eiſen würde dem Stahlwerksverband ebenſo zum geführte Kontrolle über Menge und Preis des einge luxemburgiſchen, — Preismonopol verhelfen, wie eine durch Einigung herbei⸗ führten Eiſens. ie nunmehr bekannt geworden iſt, haben die zwiſchen den deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Eiſenproduzenten geführten Verhandlungen bereits tatſächlich zu einer grundſätzlichen Einigung geführt. Hiernach iſt die Einfuhr von 1,7 Millionen Tonnen Roheiſen, Halbzeug und gewiſſer Walzwerksfabrikate vorgeſehen, die auf die lothringiſchen und Saarwerke verteilt werden. Dieſes Einfuhrkontingent ſtellt die Stellungnahme des Badiſchen Induſtrie · und zur Frage der Handels⸗ und Jollpolitik „Die Präſidialkonferenz des Bad. Induſtrie⸗ und Handelstags, die am 13. Juni 1925 in Badenweiler tagte, befaßte ſich nach einem Referat von Dr. Ulm und ausführlichen Darlegungen von Präſi⸗ dent Lenel und Miniſterialrat Dr. Scheffelmeier ein⸗ gehend mit den augenblicklich ſchwebenden Fragen der Handels⸗ Han 10 Trier und Zollpolitik. Als übereinſtimmende Meinung kam zum Ausdruck, daß in den internationalen Verhandlungen unbedingt erreicht werden muß, daß Deutſchland als gleichberechtigte Nation anerkannt und weder in Fragen des Waren⸗ noch des Perſonen⸗ vetkehrs, noch in all den Dingen, die Gegenſtand internationaler Vereinbarung ſein können, ſchlechter geſtellt wird als irgend eine andere der beteiligten Nationen(Grundſatz der Meiſtbegünſtigung),. Zu der Zolltarifvorlage ſelbſt wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß ſowohl aus inner⸗ wie außenpolitiſchen Gründen ihre möglichſt raſche Verabſchiedung dringend erwünſcht ſei. Es wurde anerkannt, daß ſowohl die Zollſätze der einzelnen Poſitionen durch die vereinfachte Kriegs⸗ und Nachkriegsgeſetz⸗ Hohe ihre Relation zueinander verloren haben, daß ſie auch ihrer öhe nach vielfach nicht mehr ausreichend ſind und auch die Ein⸗ teilung der einzelnen Poſitionen nicht mehr den Bedürfniſſen ent⸗ ſpricht. Es wurde als notwendig bezeichnet, daß unſeren Unter⸗ händlern für die Vertragsverhandlungen ein brauchbares Ver⸗ handlungsinſtrument, das geſetzlich feſtgelegt ſei, an die Hand gegeben werden müſſe. Bezüglich der Eiſen⸗ und Agrarzölle wurde der Grundſatz ausgeſprochen, daß die Zölle unter keinen Umſtänden er das Maß deſſen hinausgehen dürften, das erforderlich ſei, um ung die Produktionskraft ſowohl der eiſenſchaffenden Induſtrie wie der Landwirtſchaft zu erhalten. Bei den landwirtſchaftlichen Zöllen wurde insbeſondere die Notwendigkeit der Einführung von Mehl⸗ zöllen betont und bei den Eiſenzöllen auf die ſchwierige Lage von Zadens Handel und verarbeitender Induſtrie hingewieſen, die durch eine nicht gerechtfertigte Höhe der Zölle und durch Abmachungen ervorgerufen werden könne, die der Eigenart des Gebietes, ins⸗ beſondere im Verhältnis zur Saar und Lothringen, leine echnung trage. ̃—94 Handelskags dienliche Einigungsplattform betreten Höchſtmenge der möglichen Einfuhr überhaupt dar und ſoll der gleichen Einſchränkungsquote unter⸗ liegen, die die Rohſtahlgemeinſchaft für die deutſche Produktion allmonatlich feſtſetzt. Zurzeit beträgt dieſe Einſchränkungsquote 20 pCt., ſie dürfte aber in der nächſten Mitgliederverſammlung der Rohſtahlgemeinſchaft auf 25 pCt. erhöht werden. Unbeſchadet der noch ausſtehenden Feſtſetzung der Zollhöhe, die für den deutſchen Inlandspreis noch immer eine dausſchlaggebende Bedeutung, uber für die Monopolſtellung des Stahlwerksverbandes infolge der deutſch⸗franzöſiſchen Einigung nicht mehr ſo weſentlich ſein kann, haben ſich die deutſchen Produzenten bereit erklärt, die Hälfte des Einfuhrzolles ſelbſt zu tragen. Dies bedeutet natürlich alles andere, als eine Opferbereitſchaft der deutſchen Schwerinduſtrie; denn ſelbſt wenn die Belaſtung des eingeführten Eiſenz durch den halben Eiſenzoll beim Verkauf in Deutſchland einen geringen Verluſt nach ſich ziehen würde, ſo dürfte der Verluſt dadurch mehr als aus⸗ geglichen werden, daß er auf die geſamte deutſche Eiſenproduktion umgelegt werden würde. Man ſieht alſo, daß ſich dieſe Einigung zunächſt auf dem Rücken der deutſchen Verbraucher vollzieht. Das eingeführte Eiſen ſoll nach der erzielten Vereinbarung vom Stahl⸗ werksverband an die angeſchloſſenen Firmen weiter geleitet und von dieſen durch ihre Werkhandelsfirmen dem Verbrauch zugeführt werden. Damit iſt jede deutſche Bezugsmöglichkeit aus Frankreich oder Luxemburg direkt ausgeſchaltet und die Monopolſtellung des Stahlwerksverbandes eine vollſtändige. Eine etwaige Einfuhr aus Belgien ſpielt infolge der ungünſtigeren untergeordnete Rolle, falls eine Einigung auch auf dieſer Seite noch auf ſich warten laſſen ſollte.— Den deutſchen weiterverarbei⸗ tenden Firmen, insbeſondere den füddeutſchen, die mit Rück⸗ ſicht auf die auf dieſem Marktgebiet beſonders bevorzugte auslän⸗ diſche Konkurrenz bisher vielfach eine Vorzugspreisbehandlung auch vom Stahlwerksverband genoſſen, ſucht man die harten Tatſachen, vor die ſie die deutſch⸗franzöſiſche Einigung in der Eiſenfrage ſtellt, dadurch ſchmackhaft zu machen, daß die deutſche Schwerinduſtrie ihre Forderungen bezüglich 9 ſchraubt. Als weiterer Ausgleich ſind ſogenannte Ausfuhr⸗Rückver⸗ gütungen vorgeſehen, durch die die Exporteure deutſche Fertig⸗ fabrikate, insbeſondere die Maſchineninduſtrie, für eine ſie belaſtende Differenz zwiſchen Weltmarkts⸗ und deutſchen Inlandspreiſen ent⸗ ſchädigt werden ſollen. Die beſondere Bedeutung des Fortſchrittes, der in den deutſch⸗ franzöſiſchen Eiſenverhandlungen erzielt wurde, liegt nun zweifel⸗ los darin, daß damit nicht nur das ſchwierigſte, ſondern auch umfangreichſte Verhandlungsgebiet in dem den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen zu Grunde liegenden Fragenkomplex eine weit⸗ gehende Klärung erfahren hat. Es kann nicht ausbleiben, daß ſich nunmehr auch in den anderen Verhandlungsfragen die beider⸗ ſeitigen Standpunkte bald ſoweit annähern, daß eine beiden Seiten werden kann. Ho. 22 11 2 gh. H. Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg. Wie ich höre, dürfte die Firma den Bau eines leiſtungsfähigen Kleinkraftwagens in ihr Bauprogramm aufnehmen. Der Modellwagen dieſes neuen Kleinautos, das ſich in den Ausmaßen etwa mit den Opel⸗Klein⸗ kraftwagen vergleichen läßt, wurde in auf lange Zeit ſich erſtrecken⸗ den Verſuchen erprobt. Vorausſichtlich dürfte der Kleinkraftwagen der Waggonfabrik Fuchs, nachdem er einer nochmaligen techniſchen Prüfung unterzogen iſt, noch im Laufe dieſes Sommers heraus⸗ kommen. :: Aachener und Münchener Feuer-Verſicherungs⸗-Geſellſchaft in Aachen. Der Geſchäftsbericht dieſer Geſellſchaft für das Jahr 1924, mit deſſen Abſchluß ſie eine hundertjährige Tätigkeit vollendet, iſt mnach am 20. Juni ſtattgehabter.⸗V. nunmehr erſchienen. Der Geſamtreingewinn beträgt 1275 196 R⸗s, die den Aktio⸗ nären daraus gewährte Dividende 12 pet. vom eingezahlten Aktien⸗ kapital gleich 10,80./ je Aktie. Die.⸗V. erteilte dem Aufſichts⸗ rat und Vorſtand Entlaſtung und genehmigte folgende Verwendung des Reingewinns: Dividende von 12 pCt. vom eingezahlten Kapital von 5 400 000.„ gleich 648 000 Re., ſatzungs⸗ und vertragsmäßige Gewinnanteile 183 696., an den Dividenden⸗Ergänzungsfonds 50 000., Zahlung an den gemeinnützigen Fonds 320 000=l. und Vortrag auf neue Rechnung 73 500 Rell. Das neue Geſchäfts⸗ jahr 1925 hat bisher eine gute Weiterentwicklung gebracht. Die Geſchäftsunkoſten werden, da die beim laufenden Geſchäft für den Wiederaufbau notwendig geweſenen hohen Erwerbskoſten weg⸗ fallen, geringer, der Schadenverlauf iſt erträglich. 2: Preußiſche Jentralſtadtſchaft. Der Umlauf an Gold⸗ pfandbriefen der Zentralſtädtſchaft betrug Mitte Junk 1925 17 120 750 /, die durch erſtſtellige Goldhypotheken der Stadt⸗ ſchaften der Provinzen Brandenburg, Oſtpreußen und Pommern voll gedeckt waren. Bei den angeſchloſſenen Anſtalten liegen end⸗ gültig bewilligte Darlehen in Höhe von 3 400 000 und ferner Darlehnsanträge in Höhe von rund 11 200 000/ vor. 7 „8- Der Ertrag der Tabakſteuer. Die Tabakſteuer erbrachte im letzten Monat laut Zigarrren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt(Dresden) 49% Millionen ¼, das iſt der höchſte Ertrag aller Verbrauchs⸗ ſteuern. Bierſteuer und Zuckerſteuer zuſammen erbrachten nur 37 Millionen A. — Frachtenbaſis der belgiſchen Hüttenwerke eine nur 0 der Höhe der Eiſenzölle etwas herab⸗ Ble deviſenmarkt Die Schwankungen für die Weſtdeviſen blieben geſtern gering⸗ fügig. Die Nach ſtellten ſich unverändert wie die geſtrigen Vor⸗ mittagskurſe. ingegen lagen nordiſche Deviſen, norwegiſche Kronen und däniſche Kronen außergewöhnlich feſt. In Reichsmark ausgedrückt, koſtete die norwegiſche Krone 72,45 Pfg. gegen 71,55 Pfg. von geſtern, die däniſche Krone 81,70 (80,90) Pfg., die ſchwediſche Krone 1,12,40(1,12,40), das eng⸗ liſche Pfund 20,4194(20,41), der franzöſiſche Franken 19,65 (19,60) Pfg., der ſchweiz. Franken 81,55 Pfg., der italieniſche Lire 17 60(15,75) Pfg., der holländiſche Gulden 1,68,50 l, die tſchechiſche Krone 12,43(12,44) Pfg., der belgiſche Franken 19,55(19,40) Pfg., der ſpaniſche Peſeta 61,05(61,10) Pfg. und der argentiniſche Peſo 1,69,15(1,68,70)„l. Börſenberichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 23. Juni. An der heutigen Börſe war der Aktienmarkt bei ruhigem Geſchäft leicht abgeſchwächt. Auch Auf⸗ wertungswerte wurden zu niedrigen Kurſen gehandelt. Es notier⸗ ten: Badiſche Anilin 117, Weſteregeln Alkali Stamm 16, Brauerei Sinner Grünwinkel 8, Brauerei Werger Worms 23, Continentale Verſicherung 32, Mannheimer Verſicherung 64, Oberrheiniſche Ver⸗ ſicherung 110, Benz Mannheim 56, Dinglerſche Maſchinenfabrik 27, Heilbronn 55, Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim 86, Rheiniſche Elektrizitäts⸗A.⸗G. 67, Unionwerke Mannheim 6, Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof 9386, Zuckerfabrik Frankenthal 3,9, Zuckerfabrik Wag⸗ äuſel 60, 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,390, 4 und 374 proz. Rheiniſche Hypothekenbankpfandbriefe 5,9—6. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 23. Juni Preiſe in ffeſtmark für 1 Kg. 22. 29. Aluminium— 23. Elektrolytkupfer 130.85 130,28 in Barren 2,4,2,50.,45⸗2,50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.,—.——— lei—.——.— üttenzinn—.——.— RohzinklBb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,45.3,50 3,45.⸗3,50 do.(fr. Verk) 6869 69.,0⸗69,0 Antimon.19.1,21.19.1,21 „Plattenzink 61.6250 61.•62.5 Silber für 1 Gr. 95,—.96,— 95.75.96,78 Aluminium 2,35⸗2,50.85•2,40 Platin p. Gr.—.——.— London 23. Juni(WS) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v. 1016 Kg. 22. 28. 2² 23. Blei 33.— 33.40 Kupfer Kaſſa 60,15 60 00 beſtſelert. 63,50 63,75 ink 33.— 84.25 do. 3 Monai 61,15 64,00 J Nickel 65,.——.— ueckſilber 13,25 13,25 do. Elektol. 63.15 63.90] Zinn Kaſſa 252.15 252.50 J Regulus———— . Bom Wachsmarkt.(Bericht der Ludmar m. b.., Köln.) Die Preiſe für Karnaubawachs mußten weiterhin bedeutend erhöht werden. Große Nachfrage, kleines Angebot kennzeichnete den Markt. In den übrigen Produkten hat ſich in den Preiſen nichts geändert. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafel⸗ ware 50/52 C. 14,50—14,75 Doll., Paraffinſchuppen, weiß 50/529 C. 13,20—14,00 Doll. per 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 135 bis 138 Kſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 175—180 Eſtrl.; Japan⸗ wachs, Originalware 81—82 Kſtrl.; Rindertalg, prima hellfarbige Ware 46—47 Kſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type F/G. 9,60 bis 9,90 Doll. je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs-Rückſtände 38—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/569 C. 22—23,00 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/569 C. 21,50—22,00 Doll.; Stearin, weiß in Tafeln 125—130 G% je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin, Karnauba⸗ und Bienenwachs 10,.— Gell, für Japanwachs 15,.— Ge je 100 Kg. *Bremen, 23. Juni. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,32(27,46) Dollarcents. * Magdeburg, 23. Juni. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 21,00, Lieferung Juni——. Ruhig. r- Deulſcher Mekallmarktbericht.(Mitgeteilt von der Metall⸗ und Rohſtoff⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin SO 16.) Im Laufe der Berichtswoche ſah der Metallmarkt infolge höherer Londoner Kupfernotierungen etwas freundlicher aus. Für Kupfer hielt der erhöhte Preis die ganze Woche über an; für die übrigen Metalle waren die Notierungen gegenüber der Vorwoche ziemlich unverändert. Mengen Metalls umgeſetzt, da die Induſtrie zum größten Teil noch mit genügend Vorräten verſorgt iſt. Am Altmetallmarkt wurden die Preiſe für Kupfer und Kupferlegierungs⸗Material im Verfolg höherer Rohkupfer⸗Preiſe gleichfalls etwas heraufgeſetzt. Die Geſchäftstätigkeit iſt nach wie vor ſehr gering und wird durch die immer noch anhaltende Geldknappheit naturgemäß ſehr er⸗ ſchwert. An Abnehmer mit ſchneller Regulierung wurden im Preiſe teilweiſe Konzeſſionen gemacht und von einigen Seiten zu dieſer Bedingung verhältnismäßig billig Metalle abgegeben. Zinn⸗ und Zinnlegierungs⸗Materialien ſind geſucht, während Weißmetall⸗ Legierungen aller Art zurzeit angeboten ſind. Für Blei⸗ und Zink⸗ Materialien beſteht weiter zu unveränderten Preiſen Nachfrage. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrorf vom 23. Juni Die Frachten zu Berg und zu Tal haben ſich bei ziemlich regem Geſchäft auf dem ſeitherigen Stand erhalten. O Sportliche Kundſchau Roblenzer Regatta Enkſcheidungsrennen vom Sonnlag Länge der Bahn 2000 Meter, auf der Moſel zwiſchen Laßer läuft, Trier iſt wegen Sieg im vorhergehenden Rennen nicht preis⸗ berechtigt. Erſter Einer. 1. Willi Engels,.⸗Sp.⸗V. Godesberg:57; 2. Rudi Kröll,.⸗G. Koblenz bei 1000 Meter aufgegeben. Kröll führt am Anfang, fällt dann langſam zurück und gibt wegen Indis⸗ poſition bei 1500 Meter auf. Rennen(15) Erſter Vierer ohne Steuermann und Rennen g und Gülſer Brücke, leicht fließendes Waſſer. Mäßig warm, bedeckter Himmel, ſpäter leichter Regen, windſtill. 1. Junior-Achter. 1. Akademiſcher Rk.l. Rhenus Bonn :57,4; 2. Rkl. Germania Düſſeldorf:05,4; 3. W. Sp.⸗V. Düſſend. 6505,%43 3..⸗Sp.⸗B. Düſſeldorf:07,4; 4 Neuwieder.⸗G.:1/,:49,4. Schönes, über die ganze Bahn geſchloſſenes Rennen mit ſtets Aus den bis 500 Meter geſchloſſenen Feld geht Rhenus in lang ame ührung, vor Neuwied, das bei 1000 Meter von Germania Düſſel⸗ orf abgelöſt wird..⸗Sp.⸗V. Düſſeldorf und Neuwied kämpfen zm den dritten Rlatz, wobei die ſchön aber etwas weich rudernden Neuwieder langſam zurückfallen; Rhenus ſetzt zu gewaltigem Vor⸗ ſtoß ein und gewinnt in tadelloſer Form mit ſchönem Körperſchwung dudernd mit jedem Schlag an Boden und gewinnt ſicher mit zwei Längen, ſcharſer Endlampf um den zweiten Platz, der ſich mit halber Länge zu Gunſten der Düſſeldorfer Germania eniſcheidet. 6. 2. Erſter Junior⸗Bierer. 1..⸗Sp.⸗V2. Mülheim⸗Ruhr 684 2. Rkl Germania Düſſeldorf:47,2; 3. Rkl. Rhenania Koblenz 51. Mülheim führt pom Start und gewinnt ganz überlegen gegen ermania Düſſeldorf, die mit einer Länge vor Rhenania durch das Jiel geht. da; Jweiter Vierer. 1..⸗G. Trier.52,5; 2..⸗Sp⸗V. Düſſel⸗ orf:53,8; 3..⸗G. Lahnſtein:008. Trier führt bald nach dem tart mit einer Länge, iſt bei 1000 Meter anderthalb Längen vor⸗ Vur Bei 1800 Meter macht W⸗Sp. V. Düſſeldorf einen gewaltigen orſtoß, dem Walter Cetto mit ausgiebigem Schlag im Ziel ſiegreich t halber Länge im erbittertem Endkampf abwehrt. Lahnſtein iſt ſam auf den dritten Platz zurückgefallen. Vierer-Troſtrennen. 1. Ober weſeler.⸗V.:05; 2..⸗G. :01. Durch vorhergehenden Sieg ausgeſchloſſen. Scharfes Rennen, in dem Oberweſel im Endkampf bis eine halbe Länge auf⸗ (19) Erſter Vierer mit Steuermann fallen aus, da keine Meldung erfolgt iſt. Erſter Jungmann-Bierer. 1. Germania Rkl. Düſſeldorf 6·45; 2. Akad. Rkl. Rhenus Bonn:48; 3..⸗Sp.⸗V. Düſſeldorf wechſelnder Führung. Bei 1200 Meter geht Germania mit halber Länge vor, zwiſchen.Sp.⸗V Düſſeldorf und Rhenus. ee um den zweiten Platz, den ſich Rhenus mit Handbreite ſichert. Junior-Einer. 1. R. Krolikowſki, Rhenania Koblenz:20,2; 2. L. Hoſſmann, Neuwieder.⸗G.:26,8. Anfangs geſchloſſenes Rennen aus dem Krolikowfki bald in Führung geht und ſicher mit zwei Längen gewinnt. Troſt⸗Achter. 1..⸗V. Treviris:20,4; 2. Neuwieder.⸗G. :20,6 Nach ſchönem Rennen mit anderthalb Längen gewonnen. Ermunberungs-Vierer. Erſtes Rennen. 1. Ruderklub Rhenonia Koblenz:52,8; 2. Rkl. Lahnſtein:55,8. Nach ſchönem Rennen im Endkampf mit Längen im Ziel behauptet.— Zweites Rennen. 1. Ruderklub Germanig Düfſel⸗ dorf:53; 2 Cochemer.⸗G.:03,6; 3. R⸗G. Trier:21; 4..⸗V. Eltville:21,8. Germania Düſſeldorf führt durchaus, geſchloſſenes Rennen der übrigen Boote bis 1000 Meter, wo Cochem auf den zweiten Platz geht, Trier hält gegen die Eltviller den dritten Platz. Erſter Achter. 1. Kölner Wafſerſport 61:08,2; 2..⸗R. Eſſen 621,6; 3. Rkl. Rhenania Koblenz bei Meter wegen Riemenbruchs des zweiten Schlagmannes aufcgegeben. Bei 300 Meter leichte Führung des Kölner Waſſerſport. Rhenania gibt wegen Riemenbruch hier auf. Kölner Waſſerſport geht mit Z2iger Sch'ag in ſichere entſcheidende Führung und gewinnt mit drei Längen. Die Radſpor⸗ * Radrennen in Maunheim. Am Montag abend fand auf der Luiſenparkbahn der Abſchluß der vom Radrennklub Enſpurt 1924 veranſtalteten Radrennen ſtatt. Das am Sonntag infolge einge⸗ tretenen Regens abgebrochene Mannſchaftsfahren wurde ausgefahren. Da bereits einige auswärtige Fahrer Mannheim verlaſſen hatten, ſtellten ſich nur 6 Paare dem Starter. Die Veranſtalter hatten den Altmeiſter Carl Heß in das Schiedsgericht berufen; dieſer trug dafür Sorge, daß die am Sonntag gerügten Mängel verhütet wur⸗ den. Der Wettergott war auch heute der Veranſtaltung nicht gnäd'g mäßigt wurde. Die letzten Wertungen wurden bei ſtrömendem werte Bedeutung. Die Sieger waren Schuler⸗Schuler Mann⸗ heim. Der Verlauf des Rennens bot durchweg guten Sport. Er⸗ gebniſſe: 1. Schuler⸗Schuler Mannheim 49; 2. Wolke⸗ Wolke⸗Berlin 37; 3. Helmling⸗Mannheim—Kleinſchmitt⸗Köln 33; 4. Wenz⸗Boars⸗Köln 27; 5. Doppler⸗Hönning⸗Ludwighafen⸗Frieſen⸗ heim 24; 6. Haas⸗Stang⸗Stuttgart 19 Punkte. Gg. waſſerſport Spiel findet heute abend im Schleuſenkanal an der Pegeluhr ſtatt und zwar treten von beiden Vereinen die 1. und 2. Mannſchaften der A⸗Klaſſe an. Beide Heidelberger Mannſchaften ſtehen ſchwim⸗ ein knappes Ergebnis zu erwarten iſt. Da an dieſem Abend beider⸗ ſeits ſpielſtarke und wohlgeübte Gegner am Start ſind, rechnet man mit einem ſpannenden Verlauf der zwei Spiele. Ein Unalückstag eniſtehen durch Schweißabſonderung Rötungen und Enkzündungen der Nacg die ſich aber zuverläſſig vermeiden laſſen durch Ver⸗ wendun letzten Rennen wurden bei ſtrömenden Regen gerudert. und widerſtandsfähig erhält. Die Parfümierung des Vaſenol⸗ Körper· uders macht die Verwendung beſonders angenehen. 1 geſinnt, weshalb die Zeitdauer des Rennens auf 1½ Stunden er⸗ Gebr. Fahr Pirmaſens 53, Karlsruher Nähmaſchinen 60, Knorr Im großen und ganzen wurden keine erheblichen Regen gefahren. Es koen wiederholt zu Stürzen, doch ohne nennens⸗ giga-Rückſpiel Nikar-Heidelberg— S. B. Mannheim. Ddas meriſch und ſpieltechniſch auf hoher Stufe, ſo daß in beiden Spielen iſt für viele ein Wanderkag. Bei den körperlichen Anſieengungen des Vaſenol⸗Körver⸗Puders, der die Haut erfriſcht, weich — —— ̃ 4 f Eiſendreher Karl ſen, eventl. auf Pferde zu vertauſchen. — ee 1240 HN. S. U. 2 Seite. Nr. 285 Mittwoch, den 24. Juni 1925 Kandesamiliche Uachrichten. Verkündete: Juni 1925. 4. Salomon Kurt, Dipl.⸗Ing. u. Franziska von Briel Preſſeführer Karl Auguſt Traub u. Paulina Hofmann geb. Winterbauer Kiefer Ferd. Zaske u. Emilie Stoul 5. Arzt geb. Leemann 6. Schloſſer Rud. Maus u. Berta Fickert Schreiner Ih. Schumm u. Bollmann mann Packer Wilh. Schwab u. Sophie Bauer Schloſſer Bruno Mayer u. Franz Spengler Schloſſer Bernh. Bender u. Anna Bohn Bauarb. Karl Martin u. Eliſabeth Mbll Muſikdirektor Edgar Hanſen u. Anna Ruf Hoteldiener Alfred Haas u. Monika Deger Tagl. Wilh. Weſenmeyer u. Berta Zettler Goldarbeiter Paul Ette u. Emilie Mauſer 8. Arzt Dr. med. Otto Dittmar u. Marie Rott⸗ mann Kfm. Alfred Heller u. Roſa Volkert 9. Rechtsanw. Dr. jur. Paul Jüdel u. Hanna Levi Kfm. Joſef Karle u. Helene Großkinsky Kfm. Walter Weisholz u. Frieda Schulze Schneider Ludwig Mayer u. Roſa Goldſchmitt Tapezier Joſeph Kolb u. Suſanna Kullmann Buchhalter Johann Kamm u. Luiſe Zeyer endre König u. Luiſe Karch Seidenfabrikant Rud. Krahnen u. Petri Buchhändler Erw. Tönges u. Ant. Autenrieth Schuhmacher Kotſchar Bagramian u. Emma Schäffner Mai und Juni. 30. Kalkulator Hans Weber u. Kath. Rath. Schiffer Heinr. Walther u. Eliſabeth Schm Getraute: Eiſengießer Fried. Weigand u. Dina Mäurer. Spvengler Herm. Weller u. Johanna Steurer. Fabrikarb. Rud. Wohlgemuth u. Marta Haaf, geb. Stöckler. Gärtner Ga. Wolfgang u. Maria Herberger. Li Lang Magazinarb. Richard Bürkel u 2. Schiffer Otto Augsburger u. Klara Klink. „Dr. med. Ralph Münzer u. Berta Adler Muſiker Joſ. Schroegmeier u. Barbara Petri . Johanna Dörrzapf Maſchinenarbeiter Wilh. Schroth und Helene 4. Arbeiter Viktor Büttner u. Eliſabetha Bau⸗ Inſtallateur Karl Ihrig u. Eliſabetha Boettcher Konditormſtr. Karl Schwille u. Marg. Weſter⸗ 6. Kraftwagenführer Ludwig Berthold u. Anna Emmy Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) Franz Emig u. Kätchen Weiſen⸗ 27. erger Konditor Robert Fritz u. Erna Hummel. 28. Schloſſer Walter Ludwig u. Lina Stöckler Kaufmann Erich Oſterkamp u. Ida Bohrer. Küfer Karl Brauch u. Juliana Brauch. Platzmeiſter Eugen Finkenzeller u. Karolina Glaab. geb. Huſſong. Krankenpfleger Franz Heinnickel u. Frida Biehler. Bäcker Friedr. Ritter u. Roſa App. Wiſſenſchaftl. Aſſiſt. Dr. phil. Martin Rudolph und Dr. phil. Marie Rub Prof. Karl Schmitt u. Anna Betz. Dipl.⸗Ingenieur Hermann Wegerle u. Eliſab. Enderlein. mann. Architekt Maximilian Heppeler u. Eliſabetha Müller. 0 Heizungsmonteur Peter Mauſer. Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Morgenthau u. Liſelotte Dellheim. Muſiker Hugo Neblung u. Luiſe geb. Schick. Kaufmann Friedrich Vietenſe und Katharina Hausmann. Schloſſer Karl Wagner und Anna M. Schwab. Klein u. Johanna Ehlinger, Dafeldecker. Hauptlehrer Wilh. Brünner u. Ther. Bräunig Korbmacher Georg Dörfer u. Anna Rommers⸗ hauſen. Eiſendreher A. Drabolt u. Frieda Baumann. Kfm. Karl Faul u. Chriſtine Embacher. Kraftwagenführer Stefan Fritſch u. Emma Appelzöller. Hermann Helminger u. Emma Alt⸗ necht. Kaufmann Karl Hofmann u. Martha Nawroth. Malermſtr. Heinrich Huck u. Emilie Mußler. Kfm. Ludwig Kraus u. Margarete Lend Monteur Wilh. Linder u. Emilie Schwarz. Arbeiter Max Mosbauer u. Barb. Schraänk. 27. 26. 29. 26. 27. 7. Kfm. Hch. Hoffmann e. . Prokuriſt Fritz Berner e. T. Lore Bäckermeiſter Friedrich Schick Werkzeugmacher Friedrich Leopold Weiſe e. T. Gerda. Schreiner Auguſt Henn e. T. Mathilde Luiſe. Heizer Johannes Krug e. S. Hans Willibald. Kfm. Waldemar Ernſt Aug. Schulze e. T. Inge⸗ borg Anni Margarete Malermſtr. Joh. Salzer e. S. Gerhard Albert Franz Kfm. Ad. Nikolaus Rück e. S. Adolf Kfm. Alfred Theod. Baumann e. T. Ella Ger⸗ linde . Reſervelokomotivf. Hch. Pfeil e. T. Hedwig Sofie . Hauptlehrer Wilhelm Gg. Ritzler e. T. Maria Luiſe S. Hellmut Walther Arbeiter Friedrich Balbach e. S. Kurt Fritz Kfm. Chriſtian Hailer e. T. Irmgard .Taal. Robert Becker e. T. Walli Erika .Kfm. Guſtar Kappler e. T. Friederite Magda⸗ lene . Hotelier Georg Schwab e. T. Maria Anna Eli⸗ ſabeth 29. Bantbeamter Bruno Adolf Theodor Kaeppler e. T. Margot Thereſe . Polizeiwachtmſtr. Foſef König e. T. Elli Elſe Schloſſer Wilh. Oskar Kern e. T. Wilma Eug. Schmied Adam Gleißner e. T. Käthe .Magazinier Wilh. Hofmann e. S. Karl Helmut .Schloſſer Johann Weber e. T. Lore Eliſabeth .Kfm. Wilhelm Bär e. T. Gertrude Wilhelmine . Schloſſer Paul Jakob Gräff e. S. Max Viktor Glaspolierer Lorenz Rapp e. T. Irma Suſanna .Schloſſer Erich Röhrborn e. T. Erna Heizer Edwin Iwangoff e. S. Maximilian e. S. Helmut Edwin Friedrich .Tüncher Ferd. Jakob Heilmann e. S. Erich Karl „Schloſſer Peter Junker e. S. Peter Franz . Kranenführer Otto Franz Poege e. S. Alfred Franz . Packer Fr. Karl Lehr e. T. Liſelotte Melitta . Schloſſer Karl Georg Weiß e. S. Karl Günter 31. Kfm. Erwin Eugen Haar e. 30. S. Egon Erwin Helga Maria. Drahtzieher Peter Neuer e. T. Geſtorbene: Mai und Juni. 4. Pfründner Wilhelm Piſter 71 Jahre 28. Spengler 6 M. Hauptlehr. a. D. Ernſt Heinr. Karl 49 J. 4 M „Weichenw. a. D. Jakob Wänger 75 F. 5. e Theodor Aug. Roſt 65 Jahre 4 4. 5. Spengler Joſef Schorr 29 55 . Ilſe Johanna Maria Mayer „led. Verkäuferin Maria Kath. Hitzel 538 .Reinhard Weingärtner 6 M. Invalide Friedrich Guthier 32 J. 6 5 Bernhard Bromet 83 .Luiſe geb. Eder, Ehefrau d. Magazinar .Katharina geb. Müller, Ehefrau d. Wirt Karl Hamann 41 J. 27 Roſina geb. Fidler, Ehefr. d. Eiſengießers Fr. Chriſtian Roth 53 J. 4 M. Ludwig Fr. Rob. Rud. Dauernheim 6 Wächter Heinrich Winkelmann 59 J..N. Arbeiter Johann Walter Steffan 8 . Eliſabetha geb. Bader. Wwe. d. 19 J. Milchhändlers Friedrich Müller 85 J. 11 1 dee e e oe ee Karoline geb. Brünnle, Ehefrau des Drehers Friedrich Schindele 36 J. ledige Verkäuferin Chriſtine Kolb 23 Rentner Wilhelm Merkel 69 J. 3* J. 1 M. 16 J. 7 J. 8 M. Kaſſenbote Adam Willi Limberger Karl Willi 8 Tage . Günther Michelbacher 80 2 Aed Karl Auguſt Hambel 68 Jahre Philippine geb. Obmann, Ehefrau 7 M d. Tünchers J. 2 M. 55 beiters Wilhelm Ofenloch 60 Jahre 2 M. Former Erich Oswald Schuppa 29 Leopold Greiner 35 J. 5 M. . Barbara geb. Riffel, Ehefrau Johann Fenzel 36 J. 7 M d. Schloſfers „Babette geb. Becker, Ebefrau d. Schloſſers Ger⸗ hard Moſer 52 J. 7 M. Fräſers J. Friedrich 56 J. 2 M. des Schrei⸗ Kaufm. Richard Papſch u. Johanna idt. Geborene: Mai und Juni. 28. Hilfsmſtr. Oskar Baebler e. S. Herbert Oskar. 25. Kaufmann Werner Erich Juſt e. S. Alfred Peter. Arbeiter Ludwig Reichert u. Henriette Fink. 29 Aufſeher Karl Schneider u. Johanna Baier. 31 Müller Joſef Stelzer u. Marg. Memminger. Schmidt. lieſe Heinz 31. . Hilfskeſſelſchmied Joſef Ochſenbauer e. S. Karl Heinz Eichmſtr. Friedr. Chriſtof Laier e. S. Walter .Rangierer Eugen Joh. Sensbach e. T. Anne⸗ 3. Kfm. Adolf Zimmermann e. S. Kurt 31. Magazinarb. Peter Braun e. T. Eliſabeth Mar⸗ gareta Oberbauinſpektor Nik. Reinhard e. S. Nikolaus Philivp Valentin Emma — SS oOo 9 902 2SYADe er „Wagner Wilhelm Eberlein 62 J. 5 M Ida geb. Schröder, Ehefrau d. Schloſſers Joh .Schloſſer Thomas Frank 62 Jahre Bäckermſtr. Franz Anton Käflein 62 „Rentenempfänger Friedrich Schwab 78 J. 9 M. „Techniker Friedrich Wilhelm Köhr 39 g. f. (Arbeiter Heinrich Moosbauer 18 J. 10 M. .Gerhard Wilhelm Galm 1 J. 1 M. M. Willi Seitz 27 J 2 M 2 M. 3 10 M. Die glüdeliche Ankunfl unserer Tochler 6842 8 Margot Mariarme Zeigen wir hocherfreuf en. NMercel Melllend Paule Melliandeb pübes NMarmheim, den 25. Juni 1925. 7 Von der EReise zurück Traugott Kaemmer staatl. gepr. Dentist Frau Helene Kaemmer-Heubach staatl gepr. 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Die Feueibestattung findet am Donneistag, den 25. ds, Großmutter, In tiefster Trauer geben wir davon Kunde, daß mein lieber Mann, unser guter ueubesoigter Schwager u. Schwiegersohn Herr Verw.-Gberinspektor Karl Nilson heute abend 9 Uhr nachschwerem Leiden sanft entschlafen ist Mannheim—Ladenburg—Edingen, 21. Juni 1925. Familie Nilson. „ Wacker. „ Vorgeitz. Die Beeidigung findet Donnerstag, den 25 Juni, nach- miitags 4 Uhr, in Ediagen statt. Vater, Brudei. 697%9 Miiien Jüngerer strebsamer Ingenieur oder Techniker v. Fach per ſofort oder ſpäter gesucht. Frank& Schandin, Sanlfäre Anlagen R 7. 23 Ed338 R 7. 23 Wir ſuchen*6992 jüngeres Fräulein in Stenographie u. Schreibmaſchine erfahren, für ſtatiſtiſche Arbeiten, zum ſofort. Eintritt. Angeb. unter U. V. 49 an die Geſchäfts⸗ ferren Verkäufe. Lerkaufe. Aöngeben mögl. m. elektr. Kenntn. ein Schlafzimmer mit biet, ſich glänzende Ver⸗ dienſtmöglichkeit. Ea209 J.& Chr. Andree, Mannheim, Noſengartenſtr. II. IV. 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Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bet dem Bezirksamte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Verkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Stadtrats zur Einſicht offen. 23 Mannheim, den 19. Juni 1925. Badiſches Bezirksamt Abt. 7. Nachdem der Zwangsvergleich vom 25. März 1925 rechtskräftig beſtätigt iſt, wird das Kon⸗ kürsverfahren über das Vermögen der Fa. Burger& Co., Mannheim, Tullaſtraße 14 aufgehoben. 147 Mannheim. den 16. Juni 1925. Bad. Amtsgericht BG. 2. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Hans Val. Korwan in Mannheim iſt heute, mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter iſt: Rechtsanwalt Dr. Mor⸗ genroth in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Juli 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Termin zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deſinitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes, die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt am: Mon⸗ tag, den 20. Juli 1925, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgerichte Abt. BG. 4, 2. Stock, Zimmer Nr. 200. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache beſitzen oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird qufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten; von dem Be⸗ ſitze der Sachen und von den Forderungen, für welche ſie abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, haben ſie dem Konkursver⸗ walter bis zum 10. Juli 1925 Anzeige zu machen. 147 Mannheim, den 20. Juni 1925. Amtsgericht BG. 4. Handelsregisfer. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 128/129 1. Zur Firma„Bauſtein Herſtellung Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Liquida⸗ tion“ in Mannheim: Die Prokura des Vik⸗ tor Gorenflo iſt erloſchen. Annläche Verbfſentächungen der Stadtgemelnde Bekanntmachung. Der Wettbewerb zur Gewinnung von Ent⸗ würfen für die Friedrich Ebert⸗Brücke in Mannheim wurde mit 37 Entwürfen beſchickt. Ein erſter Preis in Höbe von 8900 Mark. Keunwort:„Flachbrücke“:* Verfaſſer: Maſchinenfabrik Augsburg Rün, berg.⸗G. Werk Guſtarsburg in Guſtanz' burg b. Mainz. Grün& Bilfinger e Mannheim. Architekt Ad. Abel, Fentgark Ein zweiter Preis in Höhe von 5000 Mark, Kennwort„Bauſtahl 48“: Verfaſſer: Dipl.⸗Ingenieur Lorentz, heim. Architekt Alfred Müller, Mannheim, Architekt Ludwig Röſinger, Mannheim. 0 Ein weiterer zweiter Preis in Höhe von Mark, Kennwort:„Freier Uferblick“:“ 4 Verfaſſer: Maſchinenfabrik Augsburg Nürs⸗ berg.⸗G. Werk Guſtavsburg in Gußhg, bura bei Mainz, Grün E Bilfinger Are Architekt B. D. A. Karl Wienet, annheim. Ein dritter Preis in Höhe von 3500 Wart, Keuwort:„Zwanzigſtes Jahrhundert lin⸗ Verfaſſer: Dr. Ing. Paul Boros. Ber 11 Architekt Hugo Herfort, Berlin, Ingenie Hugo Wendt, Berlin. 5 Zum Ankauf von je 1 500˙ Mark wurden empfohlen: 1. Der Entwurf Kennwort:„Bonito“: 2 faſſer: DeutſchLuxemburgiſche Bergwerks⸗ 7 Hütten⸗A.⸗G. Dortmunder Union in mund, Ed. Züblin& Cie..⸗G. Stuttgel⸗ Architekten Dipl.⸗Ingen. Seytter und Di Ingen. Schuhmacher in Stuttgart. der 2. Der Entwurf, Kennwort:„Geiſt, Gotik“: Verfaſſer. Grün&K Bilfinger Men. Mannheim in Gemeinſchaft mit Dr. Ineim Max Schmechel, Architekt D. W. B. Manngen⸗ nach einer unter Patentſchutz ſtehenden Fa. ſtruktion des Oberingenieurs Kröger der Grün& Bilfinger, Mannheim. Bo⸗ 3. Der Entwurf, Kennwort:„Straffer aun gen, flacher Stich“, Verfaſſer: Joſef Hoffmang Söhne A⸗G. Mannheim in Verbindu mit Profeſſor Billing, Karlsruhe. 24 ul Die Entwürfe ſind von Mittwoch, den Juni bis einſchließlich Sonntag, den 5. 3 in der Zeit von—1 Uhr und—6 Uh Uebungsſaal der Hauptfeuerwache öffen ausgeſtellt. und Die Verfaſſer der nicht preisgekrönten urſe nicht zum Ankäuf empfohlenen Ent Tieſ⸗ können dieſe vom 8. Juli d. Is. ab beim zenn bauamt Mannheim, Rathaus, abholen. Wag. die Entwürfe nicht bis zum 5. Auguſt d. 9eg abgeholt ſind, werden zur Ermittlung Ent⸗ Verfaſſers die Umſchläge geöffnet und die wütrfe zurückgeſandt. Mannhei m, den 20. Juni 1925. Der Oberbürgermeiſter. Handwerkskammerbeitraa für 1925. 7 Der Handwerkskammerbeitrag für das 1 1925 iſt ſpäteſtens bis 3. Juli 1925 zu za 57 Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die Zweum⸗ vollſtreckung zu erwarten und eine Verſä nis⸗ und Pfändungsanordnungsgebühr eil⸗ zahlen. Eine beſondere Mahnung jedes Lit zelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlungttel auk den bereits behändigten Forderungszeder⸗ zu leiſten. Wegen der Art und Weite:de⸗ Zahlung wird auf die Angaben im Jone rungszettel hingewieſen. Schalterſtunden ags von.30—12 Uhr. Stadtkaſſe⸗ .90—12.30 Uhr und.35—4 Uhr. Samst Miet⸗Gesuche In ruhiger, freier Lage, möalichſt Ng gegend, ein oder zwei 12 mer möblierte oder unmöbl. Zim t· von Herrn geſucht. Zuſchriften erbeten un 2 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.— .R Wohnungstausch Mos bach—Mannheim. 1% Küche Geboten: eine 4⸗Zimmerwohnung mit 47011 und Zubehör, Hauptſtraße. üüche Geſucht: eine—4⸗Zimmerwohnung mit Nähe⸗ und ſonſt. in Mannheim oder beſchäfts Angeb. unter V. K. 90 an die Ge ſtelle dieſes Blattes.—— ATaden Iola! H- im Stadtinnern— Breitestraße 75 ken— per sofort von gutem nehmen gesucht. Angebote Lllas-Sohn J J,“ gefälft?. Das Preisgericht hat folgende een F. W. 147 an die Geschäftsstelle- —— —— 1 A neue manäheimer Jefkung[mittag ⸗Rus gabe) 7. Seite. 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