* —l 2 2 Der Einbruch der Riffleute habe gegen Süden weſentlich an 1 7 —— rre 7 1 . 7 errain gewonnen. Jedoch ſcheine das franzöſiſche Kommando noch Herr der Lage geblieben zu ſein. Obwohl es ſich nicht darum franzöſiſchen Eiſenhütten abgeſchloſſen. fdiario Oficial“ veröffentlicht das ſchon jüngſt angekündigte De⸗ ket, durch das der Deutſch⸗atlantiſchen Telegraphengeſellſchaft ihre dezugeprene: In Mannheim und Untgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell · — Bel eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. ſuge.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben · ellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7941.—7945,—. Telegr.-Adreſſe Oeneralanaeiaer Maundelm. Ericheint wöchentl. zwölfmal. Schwere Rämpfe Wenn auch, wie im Kriege, Havas fortgeſetzt Siegesnachrichten in die Welt gehen läßt, geht doch aus Privatmeldungen aus Marokko hervor, daß Abd el Krim auf dem öſtlichen Teil der Front einen ſtarken Druck ausübt. Selbſt das„Journal des Debats“ muß zugeben, daß es ſich ſeit Beginn der Feindſeligkeiten, alſo ſeit der erſten Maihälfte um einen der ſchwierigſten Kämpfe handelt. — handle, um jeden Preis die Stellung zu halten, erfordere die Auf⸗ gabe, die jetzt geſtellt ſei, ein wachſames Kommando. Die augenblick⸗ liche Kriſe könne vielleicht noch einige Tage andauern. Jedoch könne man nach den vorliegenden Nachrichten behaupten, daß es zweifel⸗ t ſei, daß die Riffleute augenblicklich einen Vormarſch gegen Fez planen. Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel.Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung Mannheimer Frauen-Geitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Franzöſiſche Schlappe in Marokko Ueber die Kämpfe an der Oſtfront ſelbſt verbreitet Havas ein offizielles Kommunique, in dem es heißt: In der Gegend zwiſchen Cherub und Bu Harun iſt der Feind in Fort⸗ führung ſeiner Angriffe mit den von Mſila und Bab Morug abge⸗ gangenen Truppen in Berührung gekommen. Weiter im Oſten in der Gegend von Bu Mihiris(ſiehe Karte) wurde der feindliche Angriff nördlich von Ued Mſun durch franzoſenfreundliche Stämme und franzöſiſche Hilfstruppen glänzend abgeſchlagen. Im übrigen ſetzte nach dem offiziellen Kommunique die Gruppe Freyden⸗ berg in der Gegend von Zerual ihre Bewegungen fortz und iſt ohne Schwierigkeit in Ain Bu Aiſſa angelangt. Die im Zentrum operie⸗ renden Truppen, die in das Tal des Leben vorgedrungen waren, ſind auf lebhaften Widerſtand des Feindes in der Gegend von Bab Taza geſtoßen. Ihre Vorhut iſt am Abend bei dem Poſten Bu Halima on⸗ gelangt, indem ſie den Feind auseinandertrieb und die Verbindung wieder herſtellte. Ein kleinerer feindlicher Angriff in der Gegend von Haſſi Uezza wurde ebenfalls abgeſchlagen. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Fez gemeldet R r r 8 bf wird, haben die Riffleute am 27. Juni aufs neue al bverſucht, gegen die Poſten von Cheyab, Jorfata, N 2 Keferghar und Bod Haroun, 30 Kilometer von Tazar unternommen, während andere Streitkräfte 3 heftige Ableitungskämpfe von Balkou, Haſſi⸗ 2 Dunzga und Haß⸗Meldam ausführten. Dieſe 8 5 beide nordöſtlich von Ghouercif gelegenen Punkte„ SoAchE/ bedeuten die äußerſte Grenze des gegenwär⸗ n, fou argdn f j f 1*ſSoαν α ε. 29 tigen Kampfes, der ſich alſo ausgebreitet hat. Trotz ube 54 ereei, e, der wiederholten Verſuche hätten die Riffleute puer +. gedoch keine ernſtlichen Fortſchritte zu verzeich- Pag ee 922 haher nden.(2) Der Hauptſtoß ich von den Anhängern An-Aſchs Fae 2 Tſoul und Branel aufgehalten worden, deren 75 N Verluſte ſehr beträchklich 7275, ſeien, deren Moralaber nicht gebrochen wurde.() Franzöſiſche Truppen ſtünden bereit, gane Abafhöuser onm 72—4 hätten aber bis jetzt noch nicht einzugreiſen gehabt. 4.—.— In dem Ourca ſelbſt zwiſchen Fe—El—Abali und Ainaska vermehrten ſich in der letzten Zeit die Handſtreiche und 77917 2 2 Der polniſche Jollkrieg Berlin, 29. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt die Lage im drohenden deutſch⸗polniſchen Zollkrieg im ganzen noch unverändert. Nur dürften einſtweilen die deutſchen Gegen⸗ maßnahmen ſoweit vorbereitet ſein, die beſonders wirkſam wer⸗ den können, ſobald Polen eine Grenzſperrung eintreten läßt. Neue Verhandlungsverſuche Polens? Wie aus politiſchen Kreiſen Warſchaus verlautet, ſcheint man von poln. Regierungsſeite in dem deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsſtreit zum Nachgeben bereit zu ſein. Es wurde zunächſt der Ver⸗ ſuch gemacht, zu erklären, daß die Einfuhrverbote keine Kampf⸗ maßnahmen gegenüber Deutſchland darſtellten, ſondern nur der Ba⸗ lanzierung des Budgets dienen ſollten. Außerdem fand noch eine geheime Sitzung des politiſchen und wirtſchaftlichen Komiteez dez Miniſterrats ſtatt, in der die Fragen der weiteren Verhandlungs⸗ möglichkeit beſprochen wurden. Es ſcheint, daß man auch dort ſich zu der Ueberzeugung durchgerungen hat, daß Polen einen Boykott don ſolcher Seite wirtſchaftlich nicht ertregen könnte. die deutſch⸗ franzöſiſchen verhanoͤlungen „Daily Telegraph“ will von beſtunterrichteter Seite erfahren haben, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über die Bildung eines gemeinſamen Kohlen⸗ und Eiſenſyndikats entgegen anders lautenden Meldungen doch zu einer Einigung ge⸗ führt hätten. Dabei hätten die von der franzöſiſchen Regierung bereits eingeleiteten Vorbereitungen zur Räumung des Ruhrgebietes eine weſenkliche Rolle geſpielt. Das Abkommen bewegt ſich in dem bekanntgegebenen Rahmen. Seine Hauptpunkte ſind folgende: 1. Frankreich erhält das Recht, aus Elſa ßeLothringen⸗ Saargebiet und a 99 859 1,7 Millionen Tonnen iſenerze nach Deutſchland auszuführen. 2. Die Nuſſche—— franzöſiſche Montaninduſtrie behalten die volle Kontrolle über ihren heimiſchen Markt, während zur Bear⸗ beitung der auswärtigen Märkte ein gemeinſames Syndikat gebildet wird. Die dieſem Syndikat zufließenden Aufträge werden quoten⸗ mäßig verteilt. 3. Wird ein beſonderes Syndikat zur Produktionskontrolle ge⸗ bildet und es werden langfriſtige Verträge für die Lieferung fran⸗ zöſiſcher Erze für die deutſchen Hochöfen und von Ruhrkohle für die Nach einer Meldung der„Journse induſtrielle“ aus Luxemburg wurde aufgrund des Rahmenabkommens, das am 16. Juni zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Eiſeninduſtriellen, denen ſich die luxemburgiſche und die Saarinduſtrie angeſchloſſen hat, eine Unter⸗ kommiſſion eingeſetzt, die ſich mit verſchiedenen Einzelfragen des Ab⸗ ommens befaſſen ſollte. Die Unterkommiſſion tagte vom 13. bis zum 24. Juni und zeitigte befriedigende Ergebniſſe. Sie dürfte ihre urbeiten demnächſt in Paris und Düſſeldorf fortſetzen. Es be⸗ ſtätiat ſich. daß das Quantum der nach Deutſchland einzuführenden albfabrikate in dem Abkommen auf 1750 000 Tonnen feſt⸗ geſetzt worden iſt. ——— Rückgabe des deutſchen Kabelgebäudes auf den Azoren. Das boelgebäude auf den Azoren zurückgegeben werden. machten deshalb die dortigen Telephonverbindungen ſehr ſchwierig. D e e eeeee ee Dr. Frank bei hindenburg ſe] Berlin, 29. Juni.(Von unſ. Berl. Büro. Der Reichs⸗ präſident hat heute Mittag 12.30 Uhr den neuernannten öſter⸗ reichiſchen außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Mini⸗ ſter Dr. Frank zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens empfangen. Geſandter Dr. Frank hielt dabei folgende Anſprache: „Herr Reichspräſidentl Das Schreiben des Herrn Bundespräſi⸗ denten der Republik Oeſterreich, das ich Ihnen zu überreichen beauf⸗ tragt bin und das ich Sie bitte, gütigſt entgegennehmen zu wollen, beglaubigt mich bei der Deutſchen Reichsregierung als außerordent⸗ lichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Oeſterreichs und enthält den Ausdruck der Gefühle und Wünſche, die der Herr Bun⸗ despräſident und mit ihm das ganze Volk der Perſon Ew. Exzellenz und dem ganzen Deutſchen Reiche entgegenrbingt. Mit ſtaunen⸗ der Bewunderung verfolgen wir in Oeſterreich die unge⸗ heue ren und erfolgverheißenden Anſtrengungen des deut⸗ ſchen Volkes, nach raſtloſer Arbeit wettzumachen, was ihm ein ſchlimmes Geſchick an Schwerem aufgebürdet hat. Die ungebrochene Lobenskraft des deutſchen Volkes, das ſich hierin zeigte, iſt uns Tro ſt in unſerem eigenem Ungemach und Anſporn für die Aufgoben, die die Gegenwart uns ſtellt. Die Deutſch⸗Oeſterreicher ſind überzeugt, daß das lebendige Bewußtſein gemeinſam vollbrachter Leiſtungen und unverlierbares Erinnern an Jahrhunderte gemeinſam erlebter Schickſale den geiſtigen Inhalt des Begriffes Nation bildet. Dieſe Gemeinſamkeit muß trotz der im vorigen Jahrhundert erfolgten politiſchen Abtrennung des deutſchen Volksſtammes in Oeſterreich nicht nur erhalten werden; ſie ſoll vielmehr auf allen Gebieten⸗ menſchlichen Tuns reichſte Früchte tragen und ſo ſtets von neuem zu beglückender Lebenswahrheit werden. In der Mitarbeit zur Er⸗ teichung dieſes Zieles erblicke ich meine vornehmſte Aufgabe, eine Aufgabe, an die ich freudigſt alle meine Kräfte meines Geiſtes und meines Herzens wenden will, die mich aber denoch durch ihre Größe überwältigen müßte, dürfte ich nicht auf das hohe Wohlwollen Ew. Exzellenz und auf die verſtändnisvolle Unterſtützung der Reichs⸗ biden Um dieſes Wohlwoen bitte ich Sie, Herr Reichs⸗ präſi Der Reichspräſident erwiderte mit folgenden Worten: „Herr Geſandterl Mit beſonderer Freude nehme ich das Schreiben entgegen. mit dem Sie der Herr Bundespräſident der Republik Oeſterreich als außerordentlicher Geſandter und bevollmächtiater Mi⸗ niſter bei der deutſchen Regierung bealaubigt. Die herzlichen Worte, die Sie im Namen des Herrn Bundespräfidenten und des öſter⸗ reichiſchen Volkes an mich und das deutſche Volk gerichtet haben, fin⸗ den einen dankbaren Widerhall. Mit brüderlicher Anteil⸗ nahme blicken wir auf den Freund und Nachbar, der mit unerſchüt⸗ terlichem Lebensmut und zähem Arbeitswillen den Schwierigkeiten trotzt, die ſich ihm beim Wiederaufbau ſeiner Heimat entaegenſtellen. Die hohen Eigenſchaften des Geiſtes und des Herzens. das die Deut⸗ ſchen Oeſterreichs von jeher auszeichneten, berechtigen uns zu der feſten Zuverſicht, daß die gauten Wünſche, die das deutſche Volk für die Zukunft Oeſterreichs hegt, in Erfüllung gehen. Das iſt im Herzen jedes Deutſchen beiderſeits unſerer volitiſchen Grenzen tief verankert. Dieſes Gefühl bildet ein unzerreißbares Band und ein wertvolles Gut, das ſich— das iſt auch mein aufrichtiger Wunſch.„auf allen Lebensgebieten in aemeinſamer Arbeit auswirken möge. Seien Sie verſichert, daß Sie bei dieſer gemeinſamen Arbeit rückhaltlos auf meine und der Reichsregierung Förderung und Un⸗ terſtützung rechnen können. Im Namen des Deutſchen Reiches heiße ich Sie, Herr Geſandter, herzlichſt willkommen.“ Bei dem Empfana war der Reichsminiſter Dr. Streſemann zugegen. 9 8 Preis 10 Pfennig — Nr.294 7 1925 nzel reiſe nach Tarkf. dei Vorauszahlung pro ein⸗ Palntge Klansgalle für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. .Geſetz u. Necht Das politiſche Wochenbild Die Miniſterpräſidenten der Länder waren Ende der vorigen Woche in Berlin verſammelt, um gemeinſam mit der Reichsregie⸗ rung über die außenpolitiſche Lage zu beraten. Es handelte ſich dabei nicht nur um die Antwortnote der franzöſiſchen Regierung, ſondern auch um die Entwaffnungs⸗Note. Die Konferenz iſt erſt jetzt zuſammengetreten, weil alle außenpolitiſchen Fragen, die unſer Verhältnis zur Entente betrifft, in engem Zuſammenhange ſtehen und deshalb eine Beſprechung unvollkommen geweſen wäre, ehe nicht die Stellung der anderen zu unſeren Paktvorſchlägen bekannt war. Aus dieſem Grunde hat, wie ja auch der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages, die Debatte über die Entwaffnungs⸗ note ſeinerzeit vertagt. Er wird vorausſichtlich am Mittwach von neuem zuſammentreten, um nun auch ſeinerſeits den ganzen Fragen⸗ kreis eingehend zu behandeln. In der Beſprechung der Miniſterpräſidenten ergab ſich volle Uebereinſtimmung mit der Haltung der Reichsregierung, die ihrerſeits über die Grundlage und das Ziel der Außenpolitik einig iſt. Die halbamtlichen Mitteilungen, die über das Ergebnis der Kabinettsberatung verbreitet worden iſt, hat darüber Näheres aus⸗ geführt. Wir ſind überzeugt, daß ſich auch im Auswärtigen Aus⸗ ſchuß eine weitgehende Uebereinſtimmung unter den Parteien ergeben wird. Die deutſche Stellungnahme kann ja auch garnicht zweifelhaft ſein. Die Note Briands enthält Gegenvorſchläge, die für uns unan⸗ nehmbar ſind und die trotz aller juriſtiſchen Verſchleierung leicht als ſolche zu erkennen waren. Auf der anderen Seite aber zweifelt kein Vernünftiger daran, daß das Auswärtige Amt richtig gehan⸗ delt hat, als es mit eigener Initiative in die Sicherheitsverhand⸗ lungen der Weſtmächte eingriff und dadurch den Zuſammenſchluß eines engliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Dreibundes verhinderte, eines Bundes, deſſen Befürworter der engliſche Außenminiſter Chamber⸗ lain ſelbſt geweſen iſt. Auch der Note Briands gegenüber bleibt es Aufgabe der deutſchen Politik, Deutſchland eine mitbeſtimmende und gleichberechtigte Stellung im Rahmen der angeſtrebten Sicher⸗ heitsbündniſſe zu damit Frankreich das Feld nicht allein über⸗ laſſen bleibt. An dieſem Ziel gilt es weiterzuarbeiten, unter Ueber⸗ windung und Ausſchaltung der unannehmbaren Vorſchläge in der franzöſiſchen Note. Es ſcheint in der deutſchnationalen Partei Gruppen und Kreiſe zu geben, die in den ee en e an ſich ſchon eine Preisgabe deutſcher Intereſſen ſehen und die deshalb von vornherein auf ein Scheitern der Verhandlungen hinarbeiten möchten. Es ſind diefelben Gruppen und Verbände, die wieder einmal das Feld⸗ geſchrei gegen den Außenminiſter erheben und die nicht erkennen, daß Deutſchlands wirkliches Intereſſe bei etwaigen Sicherheits⸗ abmachungen ganz gewiß darin liegt, mitbeſtimmendes Subjekt und nicht Objekt der Vereinbarungen zu ſein. Es bleibe hier dahingeſtellt, wieweit die deutſchnationale Partei ſich von ſolchen Stimmungen be⸗ herrſchen läßt. Die weitere Entwicklung wird darüber ja über kurz oder lang Aufſchluß geben. Auf jeden Fall aber kann nicht ent⸗ ſchieden genug betont werden, daß die Repierung an ihrem bis⸗ herigen Kurs nicht das Geringſte ändert und daß ſie beſtrebt ſein wird, unter voller Wahrung der Intereſſen Deutſchlands die Sicher⸗ heitsverhandlungen mit dem Willen der Verſtändigung zu führen. Freilich wird die franzöſiſche Regierung, die ja nach den letzten Kam⸗ merverhandlungen wieder auf etwas feſteren Füßen zu ſtehen ſcheint, auf unangenehme Vorſchläge, wie ſie z. B. in der Schiedsgerichts⸗ garantie liegen, verzichten müſſen. Ein Erfolg iſt ausgeſchloſſen, wenn nicht auch auf ihrer Seite der ernſtliche Verſtändigungswille vorhanden iſt. Auch innerpolitiſch werden uns die nächſten Wochen noch aufgeregte Tage und wichtige Entſcheidungen bringen. Preußen wird davon nur wenig berührt. Der Landtag tritt Ende dieſer Woche ſeine Sommerferien an und trotz aller Betriebſamkeit des Zentrums, das ſich in der Haut der Weimarer Koalation erſichtlich nicht wohl⸗ fühlt, wird ſich bis dahin an dem Stande der preußiſchen Regierung nichts ändern. Vor dem Spätherbſt wird alſo die Regierungsfrage in Preußen nicht wieder aufleben. Im Reiche ſtehen uns noch etwa drei Wochen heißer parlamentariſcher Kämpfe bevor, auf die ſich das Plenum des Reichstages zurzeit durch eine kürzere Pauſe vorbereitet. Das Regierungslager iſt im Reich nach außen hin geſchloſſen und einig. Soweit innerpolitiſche Fragen in Betracht kommen, droht dieſer Geſchloſſenheit auch fernerhin keine ernſthafte Störung und keine Ge⸗ fahr. Ueber die Zolltarifvorlage ſind Verhandlungen bereits geführt worden. Sie laſſen es als durchaus möglich erſcheinen, daß die Regierungsparteien auch hier die Verſtändigungsbaſis finden wer⸗ den, auf der man die Steuer⸗ und Aufwertungsgeſetze trotz aller Einzelſchwierigkeiten einem guten Ende entgegenführt. Kommt man in der Zolltarifvorlage vor der Sommerpauſfe nicht zum Abſchluß, ſo werden nicht die Regierungspartbeien das Hindernis ſein, ſondern die Obſtruktionskünſte der ſozialdemokratiſchen Oppoſition. Angeſichts der angekündigten ſozialdemokratiſchen Manöver iſt es immerhin mög⸗ lich, daß die Zolltarifvorlage bis zum Beginn der Shumerpauſe nich durchgedrückt werden kann. Das würde aber keinen Riß in der R gierungskoalition bedeuten, da man ſich hier der Notwendigkeit raſcher und ganzer Arbeit in allen Lagern bewußt iſt und auch den Willen hat, dementſprechend zu handeln. So ungewiß deshalb das Schickſal der Zolltarifvorlage noch ſein mag, ſo liegt doch kein Grund vor, an dem vorläufigen Fortbeſtehen der Regierungskoalition im Reich zu zweifeln. Der Reichstag wird zwar vor der Sommerpauſe auch noch einige große außenpolitiſche Tage haben. Die parlamentariſche Ent⸗ ſcheidung über die großen außenpolitiſchen Fragen wird aber nicht in dieſen Tagen, ſondern erſt ſpäter fallen. Sitzung des volksparleilichen Parteivorſtandes DUI Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein⸗ ladungen zur Dienstag⸗Sitzung des volksparteilichen Parteivor⸗ ſtandes ſind erſt am Samstag ergangen. Doch fehlt dem Vorgang jegliches ſenſationelle Gepräge. Schon ſeit längerer Zeit iſt man, wie uns aus leitenden Kreiſen der Partei mitgeteilt wird, übereinge⸗ kommen, den Parteivorſtand möglichſt alle vier Wochen einzube⸗ rufen. Da nämlich die Parlamente auseinandergehen und die Fe⸗ rienzeit beginnt. in der man niemanden mehr babhaft wird, hat man in den letzten Tagen, in denen der Preußiſche Landtag noch beiſam⸗ men iſt, den Parteivorſtand einzuberufen zu müſſen geglaubt. Von Differenzen zwiſchen der Volkspartei und ihrem Vorſitzenden wird man kaum reden dürfen. Zufrieden mit dem Sicherheitspakt iſt ſchließlich niemand Jedenfalls iſt kein Augenblick daran zu zweifeln, daß die morgige Parteivorſtandsſitzung mit einer einmütigen Zuſtim⸗ müngserklärung für Dr. Streſemann ſchließen wird, der ja ſo oft er gewollt, dankder Kraftſeiner Beredſamkeit ſeine Partek bets hinter ſich gehabt hat. —— —!!!᷑ ** 5 —— — —————— ——— — 2 8 — —— — ——— ͤů———ů ů ů ³˙·— —— vertreten ſeien, geführt werden. Ende des alten Reiches. 2. Seite. Nr. 294 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Monlag, den 29. Junt 1928 Wiederaufnahme der verhandlungen mit China Der„Daily Expreß“ meldet aus Peking, daß die Kämpfe um die Zentralregierung mit Erbitterung fortgeſetzt werden und zwar han⸗ delt es ſich nach wie vor um einen Kampf zwiſchen Tſchangſolin und dem General Feng. Der aleiche Korreſpondent berichtet. daß die Behörden von Kanton den franzöſiſchen und den engliſchen Konſul aufgefordert hätten. Kanton zu verlaſſen und die Verwaltung der europäiſchen Siedlung einer einheimiſchen Oraaniſation abzutre⸗ ten. Die Pekinger Regierung. an die ſich die beiden Konſuln gewandt hatten, haben das Vorgehen der chineſiſchen Behörden nicht, gebilliat. Die Pekinger Regierung habe ferner eine Kommiſſion ernannt, in der zwei frühere Miniſter und ein Admiral vertreten ſind, die über die Ereigniſſe von Schanghai von neuem mit dem diplomatiſchen Korps in Verhandlungen treten ſollen. die chineſiſche Reaierung hat ſomit der Wiederaufnahme der Verhandlungen zugeſtimmt, ob⸗ wohl die Radikalen den Bruch der Beziehungen und die Kündiagung aller Verträge mit Europa fordern. Aneinigkeit im Pekinger diplomatiſchen Korps Für die im Pekinger diplomatiſchen Korps berrſchende Un⸗ einiakeit und für die beſonderen Beſtrebungen Englands und Japans bezeichnend. iſt ein Artikel des„Daily Telegraph“, der da⸗ gegen Front macht, daß die Verhandlungen mit der chineſiſchen Re⸗ gierung, wie vorgeſchlagen worden ſei, von dem Unterausſchuß des diplomatiſchen Korvs, in dem Frankreich. Italien und Amerika Wenn Großbritannien und Japan ausgeſchloſſen würden, ſo würden die Mächte angeſichts der gemein⸗ ſamen Gefahr ihrem Anſehen ſchweren Schaden zufügen. Wenn Großbritannien und Japan nicht auf den Beiſtand der anderen Mächte rechnen könnten, ſo würden ſie beſſer allein bleiben und ihre Intereſſen gegen die chineſiſchen Behörden am beſten unmittelbar vertreten. Weiter erklärt das Blatt, man ſei ſich fekt darüber klar, daß diealliierten Mächte einen aroßen Fehler begangen haben, als ſie die Vorrechte der Exterritorialität, die di⸗ deutſchen und öſterreichiſchen Staatsangehörigen vor dem Kriege ge⸗ noſſen haben, aufgegeben haben. Denn welche Streitigkeiten die Großmächte auch untereinander haben, niemals ſollten ſie einen aus ihrer Mitte in den Augen der Welt demütigen oder herabſetzen. Dieſe Einſicht kommt reichlich ſpät, zeiat aber wieder einmal, daß das Verſailler Diktat ſeinen eigenen Urhebern mehr ſchadet. als uns. Frankreichs Schulden an Amerika Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, wird die franzöſiſche Regie⸗ rung demnächſt die Frage der Regelung der Schulden bei den Ver⸗ einigten Staaten wieder aufnehmen müſſen. Staatsſekretär Kellogg hat vor kurzem unzweideutig den Wunſch ausgeſprochen, die fran⸗ öſiſche Regierung möge vor Mitte Juli eine Entſcheidung in dieſer rage treffen. der Finanzminiſter wird alſo bis zu dieſem Zeit⸗ punkt praktiſch Verhandlungen einleiten müſſen. Ein Direktorium in Griechenland Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ aus Athen herrſcht dort die Anſicht vor, General Pangalos habe die Abſicht, eine Militärdiktatur nach dem Muſter Primo de Riveras aufzurichten. Morgen werde das neue Miniſterium vor die Kammer treten. Aber es ſei wahrſcheinlich, daß es kein Vertrauensvotum erhalten werde. Unter dieſen Bedingungen könne es nur zurücktreten oder die Diktatur proklamieren. Im übrigen verhalte ſich das Land gegenüber den politiſchen Ereigniſſen vollkommen indifferent. Deutſche in Mexiko Nach einer Meldung der Aſſocigted Preß aus Mexiko hat Prä⸗ ſident Calles die deutſche wiſſenſchaftliche Miſſion, die unter den Auſpizien der mexikaniſchen Regierung Mexiko bereiſt, empfangen und in feiner Begrüßungsrede erklärt, das mexikaniſche und das deutſche Volk ſeien Brüdervölker, weil beide unter imperiali⸗ ſtiſchen Machenſchaften zu leiden haben. Die junge Nation kämpfe für ihre wirtſchaftilche Unabhängigkeit gegen die Imperialiſten, die eine ſolche Regierung nicht dulden wollten, die ihre Anſichten nicht teilt. Die deutſche Kolonie in Mexiko werde nicht als eine fremd⸗ ländiſche betrachtet, da ſie ſtatt Vorteile zu ſuchen, die Leiden der Mexikaner teilte. Der Präſident verſprach jeglichen Schutz der deut⸗ ſchen Intereſſen in Mexiko, wies jedoch gleichzeitig darauf hin, daß Mexiko keine Vorrechte gewähre. Zum Schluß drückte der Präſident den Wunſch aus, daß als Erfolg der deutſchen Studienreiſe ſolche deutſchen Elemente nach Mexiko gebracht würden, die an der Ent⸗ wicklung des Landes mitarbeiten. Neue Todesurteile gegen bulgariſche Kommuniſten — Sofia, 29. Juni. Nach einer Meldung des Regierungs⸗ blattes„Rjetſch“ hat das Kriegsgericht in Samokoff die Kommu⸗ niſtenführer Lutſcheff, Nowinski, Gergoff, Kantardjeff, Gabeff, Petkoff und Slivenski zum Tode und zu 2 250 000 Lewa verurteilt. Sieben andere Kommuniſten wurden zu langjährigen Kerkerſtrafen und 850 000 Lewa Geldſtrafe verurteilt. Die Todesurteile gegen die Kommuniſtenführer von Tſchirpan, Petkoff, Iwanoff, Hubenoff und Ilieff, iſt vom Militärkaſſationshof beſtätigt worden. Birkenhead gegen den Bolſchewismus Der Staatsſekretär für Indien, Lord Birkenhead erklärte in einer Rede in Loughborough, als er über die furchtbare Seuche des Bolſchewismus ſprach, vor einigen Tagen habe Chamberlain im Unterhaus die wichtige Antwort abgegeben, daß die Unruhen in China durch Agenten eines anderen Landes genährt würden. Eine ſolche Aeußerung aus dem Munde des Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen könne nicht außer Acht gelaſſen werden. Zwei⸗ fellos werde die Zeit kommen, wo ſich die Engländer zu fragen hät⸗ ten, ob ſie wirklich hilflos dem Lande gegenüberſtünden, das eine diplomatiſche Vertretung in London beſitze und das deſſen ungeachtet nach dem Geſtändnis ſeiner eigenen Führer in der ganzen Welt durch unermüdliche und geheime Tätigkeit das Ziel der Zerſtörung des britiſchen Reiches verfolge. Dieſe Aeußerung Lord Birkenheads iſt beſonders bemerkenswert da ſich hier zum erſten Male ein Kabinettsmitglied in einem ähn⸗ lichen Gedankengang bewegt, wie ſie ſeit einiger Zeit von der „Times“ und dem„Daily Telegraph“ hinſichtlich der Londoner diplomatiſchen Vertretung Sowjetrußlands vorgebracht werden. Engliſche Preſſeſtimmen Im„Obſerver“ ſchreibt Garvin in einem Aufſatz über die Unruhen in China, die Extremiſten in Moskau ſeien der Ueber⸗ zeugung, daß Großbritannien und das britiſche Reich die Haupt⸗ hinderniſſe für die Weltrevolution ſeien. Daher würde von Mos⸗ kau alles geſchehen, was möglich ſei, um die britiſche Stellung in Aſien zu untergraben. Klügere Männer in Moskau, wie z. Kraſſin, wüßten genau, daß eine derarlige Außenpolitik verfehlt ſei. Es herrſche eben der Geiſt Sinowjews. Er werde vielleicht in nicht zu ferner Zeit eine ſehr unerfreuliche Entſcheidung herbeiführen. Der politiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ weiſt bezug⸗ nehmend auf die Rede Lord Birkenheads darauf hin, daß dieſe kaum verſchleierte Andeutung, daß es ſich vielleicht als wünſchenswert er⸗ weiſen werde, der freundſchaftlichen Behandlung der VBolſchewiſten durch England ein Ende zu bereiten, bemerkenswert ſei, weil Lord Birkenhead Mitglied des Kabinettsausſchuſſes für auswärtige An⸗ gelegenheiten ſei. Der Korreſpondent bemerkt, es würde kaum über⸗ raſchen, wenn jetzt das im Beſitz des Foreign Office befindliche Be⸗ weismaterial über die bolſchewiſtiſche Urheberſchaft der Unruhen in China zum Anlaß genommen wrüde, um die anderen euro⸗ päiſchen Regierungen zu einer gemeinſamen Aktion gegen die Mos⸗ kauer Regferung zu veranlaſſen. Die energiſche Haltung, die die franzöſiſche Regierung neuerdings gegen die Koinmuniſten zeige, ſei vielleicht in dieſem Zuſammenhange nicht ohne Bedeutung. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Die Ausführungen Lord Birkenheads deuteten darauf hin, daß die jetzigen diplomatiſchen Beziehungen Großbritanniens mit Moskau von dem Kabinett in nicht zu ferner Zeit einer Reviſion unterzogen würden. — der Streit um den polniſchen Korridor Er iſt den Polen noch zu eng! „Die nationaldemokratiſche„Gazeta Warſchawska“ veröffentlicht anläßlich der Graudenzer Pommerellen⸗Ausſtellung zur Korridor⸗ frage eine Auslaſſung, die deutlich zeigt, wo die Militariſten und Friedensſtörer ſitzen. Das Blatt ſchreibt wörtlich folgendes: „Der Korridor iſt, ſo wie er jetzt iſt, entſchieden zu eng. Früher oder ſpäter muß man ihn verbreitern. Die Deutſchen haben die Dreiſtigkeit, Tag für Tag nach Kaſſierung des Korridors zu brüllen. Die einzige Antwort auf dieſes Gebrüll iſt die ent⸗ ſchiedene Forderung nach einer Verbreiterung des Korridors. und zwar nach Weſten und Oſten. Wenn wir mit dieſer Idee nicht heute gleich hervortreten und zugleich mit dem Bajonett auf die Karte zeigen, wo der Korridor verbreitert werden muß, dann wird das Gebrüll der deutſchen Preſſe über den Pommerelle. ſchen Korridor nicht ſtill werden.“ der Moskauer Studentenprozeß (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau. 29. Juni. In dem Prozeß gegen die deutſchen Stu⸗ denten wurden die aus Deutſchland gekommenen Zeugen vernom⸗ men. Zeuge Student Frenk erklärte, daß Kindermann als Jude gar nicht Mitalied der Organiſation Konſul hätte werden können. Er fügte hinzu, daß der deutſche Miniſter des Innern ihm mitaeteilt hätte, daß Kindermann einmal verſucht hätte, in den Dienſt der Ge⸗ heimpolizei zu treten. Zu dieſer Ausſage bemerkt der Ankläger Kry⸗ lenko, daß ſie wertlos ſei. da Frenk als von der Verteidigung be⸗ ſtellter Zeuge nicht zu Ungunſten der Angeklagten ausſagen würde. Uebrigens müßte die Erklärung. daß Kindermann nicht zur Geheim⸗ polizei gehörte, direkt vom Miniſter des Innern kommen, um Ge⸗ wicht zu haben. Auf eine Anfrage des Vorſitzenden Jaroslawski gibt der andere deutſche Zeuge., Student Roſe, zu, daß er am vorhergehenden Abend die deutſche Botſchaft aufgeſucht hätte. Hierauf bemerkte Kry⸗ lenko, daß damit Roſes Ausſage ſeden Wert verloren hätte. Roſe hätte ſein ſchriftlich gegebenes Verſprechen, nicht mit der deutſchen Botſchaft in Verbindung zu treten, gebrochen. Der Angeklagte von Dittmar bezeichnet Roſe und Fink als Mitglieder der Organiſation Konſul, was beide Zeugen beſtreiten. Aus der deutſchen volkspartei Aus der badiſchen Jugendbewegung Nachdem Reichsſchulungswoche und Südweſtdeutſcher Junege tag mit gutem Erfolg beendet ſind, kann wieder an die Landesa in herangegangen werden. Ddie monatelangen Bemühungen, Brühl(bei Schwetzingen) eine Jugendgruppe ins Leben 5 rufen, waren nun endlich von Erfolg gekrönt. Am geſtrigen S9 tag(28. Juni) konnte die Gründungsfeier abgehalten werden. Eit kleine Schar Mannheimer Freunde war hinausgeeilt, um zuſammen mit den Brühler Freunden das frohe Ereignis zu begehen. die Sauſt⸗Mannheim führte die jungen Brühler Parteifreunde in Ziele und Aufgaben der volksparteilichen Jugend ein und for b. zu tatkräftiger Mitarbeit auf. Elſa Brixner⸗Brühl wird vo erſt die Leitung der Gruppe übernehmen. Die Berliner Reich geſchäftsſtelle wurde von der erfolgten Gründung in Kenntnis? ſetzt und dem Führer der volksparteilichen Jugend, Pfarrer Luther⸗Charlottenburg, Grüße entboten. Suſi Langl 13 Brühl und Theo Dürr⸗Mannheim erfreuten durch einige Liede, Weitere Gruppengründungen ſtehen bevor in Bade Baden, Konſtanz. Offenburg, Schwetzingen Weinheim. Am 12. Juli findet zuſammen mit den Pflzt. Freunden eine Pfalz⸗Wanderung ſtatt. Für 26. Juli iſt Fahrrad⸗Treffen badiſcher, heſſiſcher und pfälziſcher Freunde an 10 Vergſtraße angeſetzt, an dem ſich die Gruppen Brühl, Darmſtadl, Frankfurt, Heidelberg, Landau, Lampertheim, 3 .] Oppau und Worms beteiligen. FJuſpitzung des Falles Leſſing Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro). In der Ange, legenheit des Proſeſſors Leſſing in Hannover und ſeines ehn Frage überaus geſchmackloſen Aufſatzes über Hindenburg in de charakterloſen Prager Tageblatt hat der preußiſche Unter richts miniſter nunmehr entſchieden, daß keine Veranlaſſung vorliege, gegen Leſſing ein Difziplinarverfahren anhängig du machen. Der Unterrichtsminiſter mißbilligt zwar die Leſſingſchen Artikel nach Form und nach Inhalt, rüffelt aber im übrigen ſeht nachdrücklichſt Rektor u. Senat der Techniſchen Hochſchule. Im ein⸗ zelnen verlangt der Miniſter, daß der von den Studenten zur Be⸗ handlung der Angelegenheit Leſſing eingeſetzte Ausſchuß— der ſog. „Kampfausſchuß“— ſofort aufgelöſt werde und daß gegen Studenten Pöhlmann 9 10 das Diſziplinarverfahren einge⸗ leitet werde. Pöhlmann haite ein Flugblatt„Wie ſteht es im Falle Leſſing“ verfaßt u. unter den Studenten verbreitet. Der Mint⸗ ſter hat verfügt. daß jede weitere Störung der Vorleſungstätig keit Leſſings unterbleibe. Geſchehe das nicht, und könne der Rel⸗ tor Ruhe und Ordnung nicht garantieren, ſo würde die Hochſchule bis auf weiteres geſchloſſen werden. Dda Herr Profeſſor Leſſing die Abſicht baßen ſoll. ſeine Kollegien am Montag wieder aufzu⸗ nehmen, rückt der Fall ſomit in ſein höchſt akutes Stadium. Cetzte Meloͤungen Amksankrift Schurmanns Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wit wir hören, hat heute der neue amerikaniſche Botſchafter in Berlin Schurmann, dem Reichspräſidenten ſein Beglaubigungsſchrei⸗ ben überreicht. Der engliſche Kriegsminiſter in Köln Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie di B. FJ. aus Köln gedrahtet wird, will ſich der engliſche Kriegs⸗ miniſter Anfangs Juli nach Köln begeben, um die engliſche Rheinarmee zu inſpizieren. Anläßlich des Beſuches werden in Köln große Paraden ſtattfinden. Die Inſpektionsreiſe erfolgt im Zu⸗ ſammenhang mit Räumungsfragen. * — St. Goar, 28. Junf. Geſtern nacht haben ſich an der Straße, die von St. Goar nach Bingen führt, in einem Steinbruch große Geſteinsmaſſen losg el öſt und ſind auf die Straße geſtürzt. Die Straße iſt auf eine große Strecke hin mit Geſteinsmaſſen bedeckt. Die Aufräumungsarbeiten werden vor⸗ ausſichtlich drei bis vier Tage in Anſpruch nehmen. Sie ſind da⸗ durch erſchwert, daß immer noch weitere Geſteinsabſtürze drohen. Als Urſache vermutet man die naſſe Witterung. Kachtrag zum lokalen Teil Der Empfang der Wiener Philharmoniker geſtaltete ſich zu einem wan Vorſpiel zu der Veranſtaltung des heutigen Abends. Auf dem Bahnhof erwarteten die Gäſte Bürger⸗ meiſter Dr. Walli, Konſul Bodenheimer, Generalmüſik⸗ direktor Kleiber, Generalmuſikdirektor Lert und der Vorſtand des Orcheſters des Nationaltheaters. Am weſtlichen Augang des Bahnhofs warteten die übrigen Mitglieder dez Nationaltheatersorcheſters. Dort ergriff Herr Konſul Bodenheimer mit einem herzlichen Willkommengruß an die Wiener das Wort und wies darauf hin, welche Ehre es für unſere Stadt ſei, die Gäſte begrüßen zu können. Die Worte fanden herz⸗ lichen Beifall und ebenſoviele Erwiderung aus den Reihen der Wiener Muſiker. .. ĩ˙7t:—ĩẽc Jahrtauſenòd⸗Ausſtellung in Aachen Die Kölner Jahrtauſend⸗Ausſtellung bietet in ihrer weitgreifen⸗ den Ueberſchau das Allgemeinbild der kulturellen Arbeit der ganzen Rheinlande im Verlauf der tauſend Jahre ihrer Zugehörigkeit zum deutſchen Reich. Weſentlich ergänzt wird dieſe Zuſammenfaſſung durch die örtlichen Jahrtauſend⸗Ausſtellungen und Feiern. Die Stadt Aachen nahm, ihrer altehrwürdigen Tradition entſprechend. die Gelegenheit wahr, den Glanz ihrer Vergangenheit einmal neu er⸗ ſtrahlen zu laſſen. Als Lieblingsaufenthalt Karls des Großen iſt Zieſe Stadt an ſich ſchon mit der Geſchichte des deutſchen Volkes ver⸗ Lerden. Das alte Münſter ſah zudem zahlreiche Krönungen deut⸗ ſcher Kaiſer in ſeinen Mauern; Aachen genoß ja an ſich den Vor⸗ zug, Krönungsſtätte der deutſchen Kaiſer geweſen zu ſein bis zum Nach anderer Richtung iſt Aachen berühmt geworden als Wallfahrtsort, als Bad, als Schöffenſtuhl, als Münzſtätte, ſowie in Vezug auf künſtleriſche und gewerbliche Ar⸗ beitsgebiete. Dieſe reiche Vergangenheit läßt eine gute und ſtraff organiſierte, demnach auch überſichtliche Ausſtellung an Hand der vorhandenen Belege im einzelnen ſtudieren. Im Mittelpunkt der Darbietung ſteht ſelbſtwerſtändlich die Krö⸗ nung der deutſchen Kaiſer mit all ihren einzelnen Zeremonien und Feierlichkeiten. Da die Ausſtellung im alten Aachener Rathaus ſtattfindet, konnte dieſer Teil der Ausſtellung, der die Krönung be⸗ trifft, in dem Saale untergebracht werden, in dem vom 14. bis zum 16. Jahrhundert das feierliche Krönungsmahl abgehalten wurde. So iſt ſchon durch den Raum allein eine hiſtoriſche Beziehung von Bedeutung gewonnen, die dafür entſchädigen kann, daß einzelne Gegenſtände nur in Kopien gezeigt werden können, die die Stadt Aachen herſtellen ließ. Es handelt ſich hierbei beſonders um die Inſignien, wie die Krone, das Schwert, den Reichsapfel, die beiden Szepter uſw., Schätze, die in der Wiener Schatzkammer aufbewahrt werden und ſo nicht erreichbar ſind. Ueber den Ornat unterrichten einige echte Stücke, ſo der Krönungsmantel des Richard von Corn⸗ wallis und das Gewand von Franz., das er bei der Krönung Joſeph II. trug. Zahlreiche Abbildungen, Stiche, Gemälde, Kopien führen die einzelnen Kaiſer vor, darunter natürlich auch Dürers Bild von Kaiſer Karl und König Sigismund. Auch Plaſtiken, Grab⸗ platten Miniaturen, Bildniſſe in Handſchriften(Münchner und Wie⸗ ner Handſchrift), Siegel und Münzen geben guthentiſche Kenntniz von dem Ausſehen der einzelnen Regenten. Für die Krönung be⸗ ſtand eine beſondere Krönungsordnung, die hier aufliegt; auch die Streitfragen und Porſchriften über das Aachener Krönungsrecht ſind urkundlich feſtgehalten. Was an pomphaften Zeremonien die Krö⸗ nung jeweils mit ſich brachte, bekunden zahlreiche Bilder großen und kleinen Formats. Intereſſant wirken zumal die vier großen Ge⸗ mälde aus dem Schloß Schönbrunn in Wien, die jetzt— nach großen Schwierigkeiten— im Aachener Muſeum ausgeſtellt werden konnten. So wird alles Weſentliche vorgeführt: Wahl und Wähler, die Einzüge, der Zug zur Krönung, die Krönung ſelbſt im Aachener Münſter, das Krönungs-mahl, die Huldigungen uſw. Es eniſteht ein lebendiges, bewegtes Bild vor den Augen des Betrachters. Viele Jahrhunderte verſinken für einen Augenblick, um der Gegenwart glanzvoller Erinnerung Platz zu machen. Einen wichtigen Anteil an der Ausſtellung nehmen auch die ſogenannten Reichsreliquien, die in Nachbildungen und Photogra⸗ vhien vorhanden ſind. Sie waren beſonders für Aachen als Wallfahrtsort von Bedeutung. wie ja auch Aachen in der Schatzkammer des Domes wundervolle Reliquiare, Gefäße und ſon⸗ ſtige Gegenſtände aufbewahrt. Dieſe Reichsreliquien umfaſſen die hl. Lanze, das Reichskreuz, die Stephanusburſe und das Reichs⸗ evangeliar. Aachen als Wallfahrtsort gründet ſeinen alten Ruf auf die vier großen Heiligtümer: das Untergewand, das die Gottes⸗ mutter in der Chriſtnacht trug; die Windeln Chriſti; das Tuch, das bei der Enthauptung Johannes des Täufers gebraucht wurde: das Lendentuch, mit dem der Heiland umgürtet war. Daneben beſtehen noch eine ganze Anzaßl ſogenannter kleiner Reliquien. Es iſt Brauch. die großen Heiliatſſmer alle ſieben Jabre, ſisben Tage vor und ſieben Tage nach dem ſiebzehnten im ſiebenden Monat öffentlich in der Kirche auszuſtellen. Zu ihnen finden dann die Heiligtums⸗ fahrten ſtatt. Die Ausſtellung ſammelt hierfür wieder das An⸗ ſchauungsmaterial, das über die Reliquien ſelbſt. wie alle Zere⸗ monjen nud Gebräuche Aufſchluſ aibt, wobei die Urkunden und Druckwerke beſondere Aufmerkſamkeit beanſpruchen. Die Reliquienſchreine, die kirchlichen und profanen Gefäße und Gegenſtände ſind zum guten Teil Aachener Arbeit. Die Gol d⸗ ſchmiedekunſt blühte ſehr in dieſer Stadt. Davon gibt vor allem der Münſterſchatz mit dem Karl⸗ und dem Marienſchrein die Beweiſe für das frühe Mittelalter. Zu den älteſten Zeugniſſen hier⸗ für gehören noch das prachtvolle Lotharkreuz und die Lichterkrone im Oktogon des Münſters, die der Aachener Meiſter Wibert für Barbaroſſa, der ſie dem Münſter ſchenkte, fertigen mußte! Die Aus⸗ ſtellung ſucht die Geſchichte dieſer Aachener Goldſchmiedewerkſtätten an Hand dr Oriainalarbsiten wie auch von Kopien und Abbildungen darzuſtellen. Manche Familien pflogen durch viele Generationen hindurch das dadurch wohlfundierte Handwerk. So eine Familie Klöcker, die vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum erſten Viertel des 18. mit dieſer Kunſt verbunden blieb. Oder die Familie von Orsbach— tätig im 17. und 18. Jahrhundert— und die Familie Rütgers, vom Ende des 17. bis zum beginnenden zwanzigſten Jahrhundert. Als hervorragende Meiſter müſſen nach Wibert Hans von Reutlingen(1497—1522) und Dietrich von Rhodt(in der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert tätig) genannt werden. Neben den ſchönen gotiſchen Arbeiten fällt auch die Barock⸗ und Rokokozeit mit köſtlichen, prunkvollen Arbeiten hier auf. Es ſei nur der große— faſt vier Meter hohe— aus Meſſing und getriebenem Silber ver⸗ ferligte Feſttabernakel des Kloſters der Eliſabethinnen erwähnt. Bis beute ſuchen Goldſchmiede in Aachen dieſe alte Tradition zu wahren, Sie leben von der Tradition und den überkommenen Stilperioden. Von der romaniſchen Einfachheit, über die gotiſche Gelöſtheit zut barocken Bewegtheit iſt alles in ſchwächlicher, oft verſchiedene Stile noch vermengender Imitation zu finden. Das Aachener Kunſt⸗ gewerbe erfreut in ſeiner Entwicklung durch einige ſchöne gotiſche Truhen und graziöſe, zierlich geſchwungene Rokcko⸗Porzellanſchcänke, Die Architekturgeſchichte der Stadt umreißt eine geſchickt auf das Weſentliche bezogene Ueberſicht über die einzelnen Bauperioden, wobei mir beſonders die bürgerlichen Wohnhäuſer als merkwürdig und charakteriſtiſch auffielen. Auch das 1320 vollendete ſogenannte Kölntor, durch das die Kaiſer ihren Einzug hielten, zieht als eine der ſchönſten niederrheiniſchen Torburgen den Blick auf ſich. Zur Darbietung der Architektur iſt ein gutes Material an Aufnahmen verwendet, das im einzelnen noch einige Modelle unterſtützen. Von den Münzen, die in Aachens Müngwerkſtätten geprägt wurden, haben mannigfache neben ihrem hiſtoriſchen auch noch anſehnlichen künſtleriſchen Wert. Aachen— der Name dieſer Stadt ſoll ſich aus einer Beziehung zu ſeinen heilkräftigen Waſſern hergeleitet haben(vermutlich römiſe „aquis granni“)— iſt auch als Badeort berühmt. Seine heißen Quellen haben beſonders für Rheumaleidende Heilung gebracht. Die Ge— ſchichte dieſes Badelebens wird ebenfalls vorgeführt. Unter den Rö⸗ mern waren in Aachen glänzend ausgebaute Anlagen vorhanden, die mit dem Ende der Römerherrſchaft zugrunde gingen. Ugter Karl dem Großen wird ein Neuaufleben berichtet, das ſich aber nich ſo ſehr auf die Heilwirkung der Bäder bezog. Im Mittelalter il wenig davon zu hören. Die Bevölkerung nützte ſie wohl als Warm⸗ bäder; auch durchreiſende Fremde erquickten ſich an ihnen, wie das von dem Dichter Petrarca(1333) berichtet wird. Erſt im ſechzehn⸗ ten Jahrhundert begann der neue Aufſtieg des Bades Aachen dur eine Schrift des Fabricius aus Roermond, die noch durch den Hin weis auf die Trink barkeit des Waſſers als Heilmittel Veachtung verdient. Ein Arzt namens Blondel nahm dieſe Erkenntniſſe Fabricius auf und ſeiner Wirkſamkeit, die ſeinem Namen bis heu Ruf verlieh, iſt die raſche Entwicklung Aachens als Bad im 17 Zahr, hundert zu danken. Stiche und Bilder zeigen— zumal für 1 18. Jahrhundert— das glänzende Vadeleben, das ſich hier en d⸗ zit in zu ne 6% en it 10 re 3⁴ 2 L + . 1 ‚0 1 in er bt, 3, Monkag, den 29. Juni 1925 13 Neue Mannheimer Jeitung(Aabend⸗ Rusgabej 2. Seite. Nr. 294 Die Einweihung des Leibgrenadierdenkmals in Karlsruhe Die badiſche Landeshauptſtadt Karlsruhe ſah am Sonntag einen ungeheuren ſtenſchenzuſtrom in ihren Mauern zum Regiments⸗ tag der Leib grenadiere, der, wie ſchon im heutigen Morgen⸗ blakt kurz gemeldet, mit der Einweihung des Grenadierdenk⸗ mals vor dem Hauptpoſtgebäude verbunden war. Die Zahl der auswärtigen Beſucher iſt mit 25 000 nicht zu hoch angegeben. Im erlaufe des Samstag trafen aus Konſtanz, Lörrach und Lauda die vom Hauptausſchuß der Kameradſchaft badiſcher Leibgrenadiere or⸗ ganiſierten dicht beſetzten Sonderzüge in Karlsruhe ein. Die Leib⸗ Fernatiere wurden auf dem Bahnhofplatz mit Muſik und Anſprachen egrüßt. Ein Ehrenportal vor dem Bahnhofsgebäude, im Auftrag der Stadtverwaltung errichtet, bot den Gäſten beſonderen Willkomm. it den Sonderzügen trafen auch mehrere der älteſten noch leben⸗ en Leibgrenadiere hier ein, darunter der 88jährige Anton Kaufmann aus Wehr im Wieſental, denen Blumenſträuße überreicht wurden. Abends fand vor einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge großer Zapfenſtreich auf dem Schloßplatz ſtatt, er von den beiden Militärkapellen der Abteilung des Ausbildungs⸗ infanterie⸗Regiments Nr. 13 in Schwäbiſch⸗Gmünd, des Ausbil⸗ ungsbataillons von Donaueſchingen und von dem Trommlerkorps er Freiwilligen Feuerwehr ausgeführt wurde. Nach dem Zapfen⸗ treich fanden dann in den größeren Sälen die Begrüßungs⸗ A due Reges Leben herrſchte auch auf dem Feſtplatz an der Ettlingerſtraße. Um die Gefallenen des Leibgrenadierregiments Nr. 109 und ſeiner ihm im Weltkrieg angegliederten Formationen beſonders zu ren, wurden im Laufe des Samstag auf dem Ehrenfriedhof und am Grabe des Vorſitzenden des Vereins ehemaliger Offiziere des Leibgrenadier⸗Regiments General Braun Kränze niedergelegt. Die Einwohnerſchaft der Landeshauptſtadt ſelbſt bekundete auch nach außen hin durch eine überaus reiche Schmückung der Straßen und der Häuſer ihr reges Intereſſe an der Veranſtaltung. Die Haupt⸗ ſtraßen, vor allem die Kaiſerſtraße, zeigte einen Flaggenſchmuck, wie wir ihn ſeit Jahrzehnten nur in äußerſt ſeltenen Fällen geſehen haben. Die Farben rot und gelb, die Farben des Landes und der Stadt, gaben dem Geſichtsbild der Straßen einen beſonders frohen Ton, dazwiſchen die alten Reichsfarben Schwarz⸗Weiß⸗Rot und die —— durch ſeine Ausſchmückung einen beſonders feſtlichen Charakter erhalten. Nach den Feſtgottesdienſten am Sonntag vormittag, die ebenfalls einem ſtillen Gedenken der Toten des Regiments geweiht waren, bewegte ſich der Zug der alten Leibgrenadiere vom Durlacher Tor zur Hauptpoſt, dem Denkmalsplatz. Der Verkehr in der Kaiſer⸗ aße war vollkommen ſtillgelegt. Eine nicht zu überſehende Menſchenmenge bildete Spalier; Fenſter und Balkone waren dicht beſetzt, die Dächer bevölkert. In die flotten Märſche der Muſik⸗ kapellen tönten ununterbrochen die Begrüßungsrufe des Publikums, nimmerendendes Tücherſchwenken und ein Regen von Blumen auf die alten Soldaten. Der ganze Platz vor der Hauptpoſt war auf das brengſte abgeſperrt, er war für die alten Soldaten vorbehalten, von enen die allerälteſten in geſchmückten Wagen anfuhren, ebenſo die Kriegsverletzten. Zur Mittagsſtunde war dieſer Platz von den Ange⸗ hörigen des Regiments und den geladenen Gäſten dicht gefüllt. Hier hatten ſich auch die alten Offiziere zum Teil in Uniform eingefunden, während die Vertreter der Regierung, Staatspräſident Hellpach und die Miniſter Dr. Köhler und Trunck, der Präſident des Landtags und die Vertreter der Behörden auf dem Balkon des Hauptpoſt⸗ 2 gebäudes Platz genommen hatten. 7 ern An dem Denkmal, das nach dem der Architekten Pro⸗ feſſor Gruber und E. V. Gutmann in Karlsruhe errichtet worden iſt, waren ſchon im Laufe des Vormittags etwa 40 Kränze von mili⸗ täriſchen Abordnungen niedergelegt worden. Die Ehrenwache am Denkmal hielten zwei Grenadiere, einer in der Uniform aus dem Gründungsjahr(1803) und der andere in der Kriegsuniform 1914. Um das Denkmal wehten die Fahnen der Abordnungen der Militär⸗ uſw. Vereine. Die Feier der Weihe des Ehrenmals für die gefallenen 109er nahm wenige Minuten nach 12 Uhr mit einem Muſikvortrag ihren Anfang. Nachdem die Geſangsabteilung der Kameradſchaft 109er „Ich hatt einen Kameraden“ geſungen hatte, nahm der erſte Vor⸗ itzende der Kameradſchaft, Architekt Dertel das Wort zu einer An⸗ Zur Weihe ſelbſt nahm darauf Generalmajor Freiherr von Forſtner, der letzte Kommandeur des Regiments das Wort. Während nun die Hülle von dem Denkmal fiel, ſangen die vielen Tauſende das Deutſchlandlied, die Fahnen ſenkten ſich und die Kirchenglocken läuteten. Ein Junkerflugzeug zog über dem Denk⸗ —. ſeine Kreiſe und warf einen Blumengruß des Flieger⸗ bundes Acee des Karlsruher Luftfahrvereins von der Bad. Luftverke rsgeſellſchaft ab. Oberbürgermeiſter Dr. Finter nahm dann in einer kurzen Anſprache das Denkmal in den Schutz der Stadt. Es folgten noch einige Kranzniederlegungen im Namen der Kameradſchaft der Leibgrenadiere, im Namen des früheren Groß⸗ herzogs und der Königin von Schweden und im Namen der badiſchen Staatsregierung. Mit dem Choral„Wer treten zum Beten“ wurde die Weihe beendet. Der Sonntag nachmittag brachte den Feſtgäſten mancherlei Un⸗ terhaltung, vor allem durch die großzügigen Veranſtaltungen im Stadtgarten. Der Geſamtverlauf des 109er⸗Tages und der Denk⸗ malsweihe war eindrucksvoll. Reichsfarben Schwarz⸗Rot⸗Gold. Der Platz um das Denkmal ſelbſt Stäoͤtiſche Nachrichten Jum Wettbewerb um die Frieorich Ebert⸗Brücke In Ergänzung der letzten Zuſchriften zum Wettbewerb Friedrich Ebert⸗Brücke erhalten wir noch folgende Mitteilung, die wir um der neuen Gedanken willen, die darin enthalten ſind, noch ver⸗ öffentlichen wollen. Sie lautet: „So richtig die Ausführungen des Artikelſchreibers betreffs der Beteiligung von beſtimmten Beamten der ſtädt. Bauverwaltung auch ſind, ſo erſcheint es doch müßig, die Frage zu unterſuchen, ob ſtädt. Beamte in ihren freien Stunden die große Arbeitslaſt, die ein Mitarbeiten an einem Wettbewerb mit ſich bringt, auf ſich nehmen können und dürfen. Denn über ſeine dienſtfreie Zeit kann wohl auch der ſtädtiſche Beamte frei verfügen. Der Schwer⸗ punkt der Frage iſt vielmehr auf folgende, bei dem Wett⸗ bewerb zutage getretenen Verhältniſſe zu legen. Das Ergebnis des Wettbewerbes zeigte, daß neben Entwürfen von Firmen, freiſchaffenden Ingenieuren und Architekten auch der Entwurf der Stadt Mannheim mit unweſentlichen Abänderungen von drei Beamten des ſtädtiſchen Ba u⸗ amtes eingereicht wurde. Nun wäre gegen eine Beteiligung von ſtädtiſchen Beamten, die bisher mit der Entwurfsbearbeitung der geplanten Brücke nichts zu tun hatten, an ſich nichts einzu⸗ wenden. Es muß aber ſtärkſtes Befremden erregen, daß Beamten, die ſchon über 12 Jahre mit der Aufſtellung der Entwurfsarbeiten für eine dritte Neckarbrücke und von der Stadt bei der Ausſchreibung des Wettbewerbes ſicherlich mit den dazu erforderlichen Vor⸗ arbeiten betraut waren, die ferner den Wettbewerbern als Vertrauensſtelle der Stadt für techniſche Aus⸗ künfte in dem Brückenwettbewerbdienten und nach Eingang der Wettbewerbsentwürfe wohl auch die Vorſichtungs⸗ arbeiten für das Preisgericht geleiſtet haben, von eben dieſer Stadt geſtattet wird, ſich an dem Wettbewerb innerhalb der Konkurrenz zu beteiligen. Schon eine Beteiligung außer Kon⸗ kurrenz dürfte unter dieſen Vrausſetzungen nicht angänagi⸗ ſein, da es doch ein äußerſt ungleicher Kampf iſt, ſich mit Fach⸗ genoſſen zu meſſen, die ohne vorherige Kenntnis der Verhältniſſe ganze 2 Monate Zeit für eine Entwurfsbearbeitung haben, während man ſelbſt ſich mit der Sache ſchon 12 Jahre in Ausübung des Dienſtes zu beſchäftigen hatte. Nun könnte vielleicht auch darüber hinweggegangen werden, wenn wenigſtens von den Verfaſſern des Entwurfes„Bauſtahl 48“ ein grundſätzlich neuer Gedanke in den Entwurf hineingebracht worden wäre. Aber der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Entwurf weiſt, abgeſehen von kleinen Aenderungen, mit dem Ent⸗ wurf des ſtädt. Tiefbauamtes von 1913 bis 1925 keine weſentlichen Verſchiedenheiten auf. Wohl bringt aber auch er die techniſchen Mängel des ſtädtiſchen Entwurfes, wie unzweckmäßige Gründung mittels Brunnengründung, fehlerhafte Anordnung der Rohrdurch⸗ brüche in den Querträgern uſw., getreulich wieder. Unter dieſen Geſichtspunkten muß die Erteilung eines zweiten Preiſes an einen Entwurf, der mit dem vorhandenen alten ſtädti⸗ ſchen Entwurf hinſichtlich Ausführung und Verfaſſer identiſch iſt, Er⸗ ſtaunen hervorrufen. Es entſpricht übrigens ferner auch nicht dem Geiſte der Wettbewerbsbeſtimmungen, die ſehr ſchwere Forderungen bezüglich der Konſtruktionshöhe uſw. aufſtellten, daß beſonders bei den eingereichten Entwürfen für eine Brücke in Eiſenbeton ſolche Entwürfe preisgekrönt oder mit einem Ankauf ausgezeichnet wur⸗ den, die ſich an die Wettbewerbsbeſtimmungen bezügl. der Straßen⸗ nivellette und Hochwaſſerdurchflußprofiles nicht gehalten haben. Das Wettbewerbsergebnis zeigt ein erfreuliches Bild deutſcher Arbeitskraft und techniſchen Könnens angeſichts der kurzen Zeit, die für die Entwurfsaufſtellung zur Verfügung ſtand. Die einſchlägigen Fachleute haben bewieſen, daß entgegen den von Herrn Ober⸗ baurat Zizler ſeinerzeit in der Bürgerausſchußſitzung mit ſoviel Nachdruck geäußerten Bedenken, die Schaffung von brauchbaren, ja muſtergültigen Entwürfen auch in einer beſchränkten Zeit wohl möglich iſt. 44 Rückſicht auf das große Intereſſe der Allgemeinheſt an der Brückenbaufrage und dem Ergebnis des Wettbewerbes erſcheint eine öffentliche Stellungnahme der Stadt bezw. des Preisgerichts zu den obigen Fragen dringend erforderlich.“ Damit ſchließen wir die Debatte. Nunmehr hat der Stadtrat das Wort. die Angriffe auf die Herberge zur heimat in der letzten Bürgerausſchußſitzung Die Aeußerungen der ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Reifenberg und Trumpfheller in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Freitag, 26. Juni 1925, über die Zuſtände in der„Herberge zur Heimat“ veranlaſſen den Vorſtand zu folgen⸗ der Erwiderung: „Die Einrichtung und Führung unſerer, gemeinnützigen Zwecken dienenden Anſtalt hat ſeit ihrem Beſtehen die volle Anerken⸗ nung ſowohl der Behörden als auch aller Inſaſſen und Wanderer weit und breit gefunden. Dies iſt zur Genüge bekannt. Auf den Konferenzen des Herberg⸗Verbandes wurden dieſe als vorbildlich bezeichnet. Auch die große Schar der Verwundeten und Kranken, die während der Kriegsjahre Aufnahme und Verpflegung in der Her⸗ berge gefunden haben, erinnern ſich derſelben heute noch voller Dankbarkeit. Die Einrichtung iſt noch genau die 55 010 Was nun die Unterbringung der Obdachloſen be⸗ trifft, ſo iſt folgendes zu ſagen: Das Städt. Fürſorgeamt iſt ſ. Zt. wiederholt bei uns vorſtellig geworden, Obdachloſe aufzunehmen. Leider mußten wir immer erklären, daß dies nicht möglich ſei, da ſämtliche Betten täglich belegt ſeien. Da, in äußerſter Notlage der Stadt, entſchloſſen. wir uns, unſere großen hellen Speicherräume frei zu machen und zur Verfügung zu ſtellen. dieſes Notlager, etwa 25—30 Matratzen und Decken, wurden vom Fürſorgeamt geſtellt. Der Raum wurde täglich gereinigt, ſo⸗ weit dies bei einem Speicherboden möglich iſt. Daß dieſes Notlager keine ideale Unterkunft war— es iſt längſt wieder aufgehoben— wiſſen wir, aber es geht nicht an, daß fuür das Entgegenkommen, das wir der Stadt in äußerſter Notlage gezeigt haben, das all⸗ gemeine Anſehen unſeres Hauſes in leichtfertiger Weiſe geſchmälert wird. Wir laden das geſamte Stadtverord⸗ neten⸗Kollegium Mannheims ein, ſich durch Beſichtigung unſeres Hauſes ſelbſt ein Urteil über deſſen Einrichtung und Führung zu bilden, bitten aber auch gleichzeitig um Berichtigung der ge⸗ fallenen Aeußerungen in der nächſten Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes.“ 4 1 Es iſt tief bedauerlich, daß die„Herberge zur Heimat“ in ſo un⸗ verantwortlicher Weiſe einer Kritik unterzogen wurde, die das Maß des Erlaubten bei weitem überſteigt und deshalb auf das ſchärfſte zurückgewieſen werden muß. Hätten ſolche Verhältniſſe in dem Hauſe, wie ſie die beiden Stadtverordneten ſchilderten, 1 ſo hätte ſich die Oeffentlichkeit ſchon früher damit beſchäftigt. Der Vorſtand und der Hausvater der Herberge haben aber von jeher ſtets darauf geachtet, daß peinlichſte Ordnung und Sauber⸗ keit herrſchen. So war es früher und ſo iſt es auch heute noch! G c „Ausſtellung von Schülerzeichnungen. Aufgrund des Preisaus⸗ ſchreibens des Landesvereins für Volkskunde, ländliche Wohlfahrts⸗ pflege, Heimat⸗ und Denkmalsſchutz„Badiſche Heimat“ findet am 28. und 29. Juni in der Turnhalle der Oberrealſchule eine Ause ſtellung der Zeichnungen ſtatt, die auf das Ausſchreiben hin eingegangen ſind. Dieſes Preisausſchreiben erging an die Schüler aller höheren Lehranſtalten Badens im vorigen Jahre. Die Reſultate liegen nun vor. Zu bedauern iſt nur, daß ſich Städte wie Heidelberg Wertheim, Pforzheim, Konſtanz und andere mehr, die landſchaftlich und auch hiſtoriſch große Reige bieten, an dem Ausſchreiben nicht, oder nur wenig beteiligt haben. Am meiſten vertreten iſt MWanmn⸗ heim mit Motiven aus der Stadt ſelbſt und zwar größtenteils mit ſolchen aus der Umgegend, wie Seckenheim, Feudenheim, Ladenburg, Schriesheim. Es würde hier zu weit führen, Namen und Vorwürfe anzuführen, ſchon auch deshalb, weil der Altersunterſchied, der in der Schulzeit doch eine Rolle ſpielt, aus den Zeichnungen nicht hervor⸗ geht. Aber das ſoll ja auch gar nicht der Zweck der Ausſtellung ſein. Das Preisausſchreiben der„Badiſchen Heimat“ ſoll den Schülern ein Anſporn ſein, mit offenen Augen und empfänglichem Herzen durch die Lande zu gehen, und ihnen intereſſant und werbwoll Dünkendes mit Stift oder Pinſel feſtzuhalten. Auf die Art der Ausführung kommt es ſchließlich dabei nicht ſo an, wie auf den guten Willen. In dieſem Sinne iſt die Ausſtellung, die manch Schönes und Gudes dirgt, ſehr begrüßen. Nicht nach Städten oder Kunſtgattung iſt die Aus⸗ tellung angeordnet, ſondern ganz vorurteilsfrei findet man, ob gut oder ſchlecht, bei den Beſchlägen, Schlöſſer, albe Wirtshausſchilder, Türbeſchläge, dann ſieht man eine Abteilung mit allen möglichen Arten von Kreuzen und alten Grabſteinen, weiter findet man Wap⸗ penſchilder, Ornamente und Figuren und dann vor allem Skizzen, teils Bleiſtift⸗ und Federzeichnungen, teils Aquarelle. Es ſind da recht geſchmadvolle und reizvolle Bilder zu finden und ſind ganz be⸗ ſonders die Arbeiten des Herrn H. Schmitt zu erwähnen. Es iſt ein recht guter Gedanke der„Badiſchen Heimat“ geweſen, unſeren Schülern auf dieſe Art ihr Heimatland und deſſen Schätze näher⸗ zubringen und ihre Herzen in dieſer materiellen Zeit auf die Kunſt und ihre Ideale hinzuweiſen. Hoffentlich iſt beim nächſten Preisaus⸗ ſchreiben die Zahl der Arbeften eine noch viel größere, denn es werden ja keine großen Künſtlerleiſtungen verlangt, ſondern Hauptſache da⸗ bei iſt. die Schönheit unſerer Heimat zu erfaſſen.„Vodkom⸗ men nichts, nichts ohne Fehle, im Geiſt des Ganzen liegt die Seele. W. Re. O Großfeuer. Die Bewohner der 86 und T-Quadrate wurden geſtern abend um halb 11 Uhr durch Feueralarm erſchreckt. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach in einer Stallung im Seitenbau des Hauſes T 6, 38 Feuer aus, das ſich bis zum Ein⸗ treffen der Berufsfeuerwehr über den ganzen Raum und den dar⸗ über befindlichen Heuſpeicher ausgebreitet hatte. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr, die um 10,31 Min. alarmiert wurde, mit 3 Schlauchleitungen gelöſcht. Der Stall iſt vollſtändig aus⸗ gebrannt. Ein im Letzteren untergebrachtes Pferd und eine Ziege ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. Erſt nach zweiſtündiger aufreibender Tätigkeit konnte die Berufsfeuerwehr wieder abrücken. In der Stallung befand ſich viel Holzwolle und Stroh, woraus ſich die ſchnelle Ausdehnung des Brandes erklären läßt. Als die Feuer⸗ wehr anrückte, mußte ſie zuerſt ein Auto, das in der Einfahrt zum Hof untergebracht war, herausſchaffen. 11 Geneſung auch in anderen galanten, fröhlichen Erluſtierungen. Der Schöffenſtuhl zu Aachen gab als Oberhof auch der Stadt in Rechtsangelegenheiten eine entſchiedener Bedeutung, die die Ausſtellung ebenfalls feſthält. Neben den einzelnen Urkunden, Siegeln uſw. werden auch die Strafwerkzeuge vorgeführt. Was ſonſt mit Aachen in Verbindung ſtand— wie die Friedenskongreſſe 1668 und 1748, der Monarchenkongreß 1818— wird noch be⸗ bandelt. Die Anweſenheit und Berührung hervorragender Männer aus dem politiſchen und geiſtigen Leben mit der Stadt werden durch deren Porträt oder einzelne wichtige Erinnerungen markiert. Neben dieſer Ausſtellung, für die Dr. Huyskens und Dr. Kuetgens vor allem zu danken 2 gedenkt 15 ee lebenden künſtleriſchen Betätigung mit einer großen religiöbſen Aus⸗ ſtellung„Bibel und Bild“. In ihr ſammelt der Direktor des Muſeums, Dr. Kuetgens, die verſchiedenen Strömungen zur Schaf⸗ Hbiumg einer neuen religtöſen Kunſt. Es iſt wertvoll, daß auch durch die Vorführung älterer Richtungen die Vergleichsmöglichkeiten ge⸗ geben ſind. Damit hat Aachen auch bewieſen, daß es eine der not⸗ wendigſten Zukunftsaufgaben der Kunſt richtig erkannt und einge⸗ ſchätzt hat. Willy Oeser. ein pfälziſches Loblied auf Goethe In einer der letzten Nummern der in Kaiſerslautern erſchei⸗ neuen„Pfälziſchen Preſſe“ ſteht folgendes köſtliche Gedicht des pfälziſchen Dialektdichters R. Kunrath, das wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen: 's is wohr,'s gibt hie un do jſo alss Aach Dichter außerhalb de 11 90 Doch wer geſcheit is, ſieht ſich bor Un werd net weit devun gebor. Was eens bei de Geburt veſeimt, bleibt ee()m ſeiln) Lebdag angeleimt. Drum hot de Goethe noch geſchickfñt In Frankfort's Licht der Welt erblickt. Dann Frankfort leit, des wißt'er all, E Bahnſtunn kaum vun Frankedhal! Mer findt dort Bildung ſchun un Schliff Un vun de Palz ſchun ſo e Begriff. Dort is er ufgewachs— na ja, Wie annere Pälzer Kinner ag: Hot Ditz getrunk un Brotwerſcht geß Un s öwwerſcht in de Schul geſeß. wickelte. Die vornehme Welt erging ſich neben der Erholung und Noochher hot er dann Jus ſtudiert Un nebebei nix wie puſſiert; Wes Wunner! Sin die Mädcher all Jo glei em um de Hals gefall. In der Beziehung hört mer viel: Er war halt doch e Mords⸗Schlimihl; Seiln) Ausſpruch is jo aa bekannt: „Wo ſe packſcht, is's intereſſant.“ Jetz kumm ich uf ſeiln) Dichterei: Do muß mer ohne Schmeechelei Doch ſa': Reſchpekt vor G alle Geiſcht! Was hot der Mann doch alles geleiſcht! Gedichte— glei e dicke Band, Schauſpiel', Roman' un allerhand! Was is alleeln) e Hochgenuß Seiln)„Götz“(der mit dem Pälzer Gruß)! E Schwäch aach hatt' ich ſchun von For ſein Stedweſrich Recht ſcheeln) beſchreibt er aa, weeß Gott, Doch General„Werthers“ Heldedod. Un erſcht ſeien) Oper— ja, do lauſcht Jo heit noch's Publikum— de„FJauſcht“! Großartig ſoll die Muſik ſeiln): Meiln) Fraa will neegſchtens aa mol nei(). Miniſter war e noch dezu Und mit ſeiln)m Ferſcht uf Du un Du; Er hot aach in ere freie Stunn Als neie Farwe noch erfunn. Heit könnt er ſeiln)... na, immerhiln) Direkter vun de Anililn): Und dann wär aa de Weg ſcheeln) glatt Zum Ufſichts⸗ un Kommerzierat. Ja, der könnt ohne Dichterei Heit Geld vediene grag wie Hei, Korzum— in alle Braln)ſche jo, Steht er direkt als Erſchter do! Ja, wann ich ſo an Goethe denk, Krieg ich for Ehrforcht neegſcht die Kränk! Mer werd ganz dumm,'s geht eeln)m net eiln). Wie kammer nor ſo bedeitend ſeiln)! Theater und Muſik Gaſtſpiel des Orcheſters der Wiener Slaalsoper in Darmſladt. Die Muſikfeſte des„Darmſtädter Sommers“. die mit einem Konzert des Orcheſters der Dresdner Staatsoper begonnen hatten, wurden am Samstag mit einem Gaſtſpiel des Orcheſters der Wiener Staatsoper fortgeſetzt und werden demnächſt mit einem Konzert der Berliner Staatsoper ihren Abſchluß finden. Mit dieſen Unter⸗ nehmungen, die von der ſtädtiſchen Akademie für Tonkunſt ausgehen. hat Darmſtadt ſeinen alten Ruf als Muſikſtadt erneuert. Das Or⸗ cheſter der Wiener Staatsoper— die Philharmoniker. wie ſie zumeiſt genannt werden— hat eine alte Tradition, die in das Zeitalter der klaſſiſchen Muſik Wiens zurückreicht. Bei ſeinem Gaſtſpiel im Heſſi⸗ ſchen Landestheaters wurde es ſowie ſein Leiter, Generalmuſikdirektor Bruno Walter, außerordentlich gefeiert. Der Oberbürgermeiſter von Darmſtadt beſiegelte dieſen deutſch⸗öſterreichiſchen Freundſchafts⸗ akt durch eine Anſprache an das Orcheſter, zu deſſen Ehren ſich das Publikum, das den Theaterraum bis auf den letzten Platz füllte, ſich von den Sitzen erhoben hatte. Unter der Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Bruno Walter bot das Orcheſter zuerſt Beethovens Leonoren⸗ Ouvertüre Nr. 3, deren Wiedergabe inſofern enttäuſchte, als der Di⸗ rigent die Tempi ſehr willkürlich nahm. Auch wurde die ſtark ſub⸗ jektiv gefärbte Auffaſſung des Tonwerks nicht den überwältigenden Ausbrüchen der Leidenſchaft gerecht, ſondern beſchränkte ſich mehr auf die Ausdeutung der lyriſchen Stellen. Dagegen war Mozarts Es⸗Dur⸗Symphonie ein voller Erfolg, der weſentlich den Streich⸗ künſtlern zu danken war und den ausgezeichnet geſchulten Bläſern. über die das Orcheſter verfügt. Am eindrinalichſten wurde von den Programmnummern Guſtav Mahlers 1. Symphonie in D⸗Dur ge⸗ ſtaltet: dieſe von Bruckners Orcheſtertechnik ſtark beeinflußte Ton⸗ dichtung baut ſich zwar auf einer wenia ſelbſtſchönferiſchen, ſtark mit äußerlichen Mitteln wirkenden Tonſprache auf. aber ſie vermag doch ein Publikum ganz in ihren Bann zu ziehen. der freilich in der Seele des Hörers kaum einen Nachhall hinterläßt. Dieſe Klangwelt liegt offenbar der Eigenart Bruno Walters ſehr. Die Wogen des Beifalls. die dieſe Leiſtung hervorrief, glätteten ſich erſt, als das Orcheſter einen Walzer von Strauß als Zugabe ſpendete. E. Literatur *Arkur Kahane. Der Schauſpieler, Roman. Oskar Wöhr⸗ les Verlag, Konſtanz.— Dieſes Buch des Dramaturgen am Berliner Deutſchen Theater, Max Reinhardt gewidmet(armer Reinhardt!), iſt für die Erkenntnis der Pſyche des Schauſpielers und des Weſens des Theaters gänzlich belanglos. Es iſt ein mäßig gut geſchriebener, ſchlecht komponierter Roman, der aus den Begleiterſcheinungen des Theaters, des Sammelpunktes temperamentvoller, leidenſchaftlicher, 1ü0 Menſchen, ein Gericht von banaler Pikanterie an⸗ rührt. Die Einrichtung für . — ————————— — —. —— H— ** — — 11 1 4 — — — —— —— 4. Seite. Nr. 294 Neue Mannheimee Jelkung Abend⸗Rusgade) Monfag, den 29. Jum 1928 * Auszeichnung. Weitere ehrende Auszeichnungen auf der Hei⸗ delberger Ausſtellung des Süddeutſchen Schuhmachermeiſter⸗Ver⸗ bandes erhielt, wie uns geſchrieben wird: Für orthopädiſche und Luxusmeiſter⸗Arbeit Schuhmachermeiſter Heinr Schröckhas⸗ Mannheim den 1. Preis beſtehend aus einer goldenen Herren⸗ 17 und einer goldenen Medaille, gewidmet von der Stadt Hei⸗ elberg. *Erkrunken iſt am Samstag abend ein 14 Jahre alter Schiffs⸗ junge aus Eberbach. Der Junge war im Begriff, auf das Schiff ſeiner Eltern zu gehen, das hier im Neckar oberhalb der neuen Brücke liegt, iſt ausgerutſcht, ins Waſſer gefallen und ertrunken. Die Leiche konnte noch am gleichen Abend geborgen und auf den Friedhof verbracht werden. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Rhein bei Sandhofen die Leiche eines ſeit 22 ds. Mts. vermißten 68 Jahre alten Sozialrentners aus Sandhofen geländet und auf den Friedhof verbracht. Der Mann ſoll geiſtig nicht mehr normal geweſen ſein und den Tod geſucht haben. * Diebſtahlschronik. Bei der Expreßgutannahmeſtelle beim Hauptbahnhof wurde eine Kiſte mit Apothekerwaren, wie Nookalvarſan, Pyramidon, Lyſoform und dergl. im Werte von 165 Mark geſtohlen. Die Präparate befanden ſich teils in kleinen Gläschen und teils in Beuteln.— Weiter wurden entwendet aus einem Kleingarten in der Wachtſtraße 100 Bohnenſtangen; in der Zeit vom 21. Mai bis 19. Juni verſchiedene bronzene Ketten von Grabeinfaſſungen auf dem Friedhof und im Roſengarten ein Stück Perſerteppich(Brücke), 2,15 Meter lang und 1,30 Meter breit, in der Mitte gemuſtert. * Anfälle. Am Nachmittag des geſtrigen Sonntags wurde eine 33 Jahre alte hieſige Ehefrau eines Kaufmanns im Waldpark in der Nähe der Schäferwieſe, von einem 22 Jahre alten Rad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen, wo⸗ durch ſie eine Rückenquetſchung davontrug. Die Frau mußte mit dem Krankenauto nach ihrer Wohnung verbracht werden.— Heute früh 94t 4 Uhr fiel in einem Hauſe in R 1 ein 51 Jahre alten ellner über das Treppengeländer des 2. Stockwerks in den 1. Stock hinunter, wo er bewußtlos liegen blieb. Er erlitt eine erheb⸗ liche Kopfverletzung und mußte mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht werden. »Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 27 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Jubiläen. Am 1. Juli werden es 25 Jahre, daß Herr Hermann Eckſtein bei der hieſigen bekannten Eiſenhandlun Metzger& Oppenhekimer tätig iſt. Aus dieſem Anla wurden dem verdienten Arbeiter von den Firmeninhabern und von den Angeſtellten große Ehrungen zuteil.— Am morgigen Tage feiert Herr Ernſt Grießer Kaſſier der Bierbrauerei Durlacher Hof .⸗G. vorm. Hagen, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Marktbericht Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts. Die Pfal verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro fund. Kartoffeln alt—6,5; Kartoffeln neu 10—26; Bohnen grü ſchaft dar und wies auf den günſtigen Einfluß hin, den eine Wie⸗ derbelebung der Bautätigkeit auch auf den deutſchen Möbeleinzelhandel ausüben muß. Dr. Müſer, Geſchäftsführer des Einzelhandelverbandes für Rheinland und Weſtfalen, beſchäftigte ſich in einem Referat mit der Kreditunterſtützung des Mittelſtandes und nahm Stellung zu den geplanten ſtaatlichen Maßnahmen, die man lediglich als eine ſchöne Geſte bezeichnen könne. Einſtimmig wurde von der Mitgliederverſammlung beſchloſſen, durch die amtlichen Handelsvertretungen bei den maßgebenden Re⸗ gierungsſtellen der Länder u. des Reiches für eine umfaſſende Kre⸗ ditaktion der mittelſtändiſchen Exiſtenzen einzutreten, die auch dem Einzelhandel und vor allem dem Möbeleinzelhandel eine wirk⸗ ſame Hilfe in der gegenwärtigen, außerordentlich ſchwierigen Wirt⸗ ſchaftslage bietet. Ein Referat des Verbandsmitgliedes Herrn Schultze⸗Berlin über Ein⸗ und Verkaufs⸗ und Kalkulationsfragen und zwei Licht⸗ bildervorträge über verſchiedene techniſche Fachfragen boten den Mitgliedern für die Geſchäfts⸗ und Betriebsführung manche wert⸗ volle Anregung. Als erſter Vorſitzender wurde Herr Stahr⸗ Köln und Herr Emmler⸗Berlin wiedergewählt. Nus dem Lande Das vorläufige Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925 in Baden mitgeteilt vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt iſt folgendes: Nach vorläufiger Feſbſtellung durch die Gemeindebehörden wurden am 16. Juni in Baden im ganzen 2 319 588 ortsanweſende ePrſonen er⸗ mittelt Gegenüber der Volkszählung des Jahres 1919 ergibt ſich eine Zunahme von 124008 Perſonen, gegenüber der 1910er Volks⸗ zählung eine ſolche um 176 755 Perſonen. Unter den 2,3 Millionen ermittelten Ortsanweſenden Perſonen waren 1 118 932 männlichen, 1 200 656 weiblichen Geſchlechts. Auf 1000 Mänmer kommen ſomit 1073 Frauen. Der Frauenüberſchuß, der in den Vorkriegsjahren zwiſchen 101—103 ſchwankte und bei der Volkezühlung im Jahre 1919 infolge der großen Zahl von Kriegs⸗ opfern auf 110,1 geſtiegen war, beträgt bei der diesjährigen Volks⸗ zählung 107,3. Die angeführten Zahlen ſind, wie ſchon oben be⸗ merkt, nur als vorläufige zu betrachten, die bei der weiteren Bear⸗ beitung des Erhebungsmaterials noch Aenderungen, wenn auch nur unbedeutende, erſahren können. Weitere vorläufige Volkszählungsreſultate Ettenheim: 1412 männliche und 1661 weibliche, zuſammen 3073 Einwohner. Endingen: 1328 männliche und 1599 weibliche, zuſammen 2927 Einwohner. Todtnau: 1295 männliche und 1301 weibliche, zuſammen 2596 Einwohner. Herbolzheim: 3113 Perſonen, davon 1475 männliche und gun 1638 weiblichen Geſchlechts. 80—90; Vohnen dürre, weiße und bunte 30—50; Blumenkohl Stck. 30—120; Mangold 20; Wirſing 15—30; Weißkraut 25; Oberkohlraben Stck.—18; Karotten Bſchl.—15; Rote Rüben Bſchl. 15—20; Erb⸗ ſen grüne 15—30; Erbſen dürre 35; Rhabarber 10; Zwiebeln ohne Schloten 16—20; Knoblauch Stck. 10—20; Kopfſalat Stck. 16—30; En⸗ divienſalat Stck. 20—30; Meerrettich Stck. 30—140; Rettiche Stück 10—25; Tomaten reiſe 80—150; Salatgurken 50—90; Kirſchen 55—70; Erdbeeren(Ananas) 60—90; Johannisbeeren 22—25; Stachelbeeren 25—60; Orangen Stck. 10—25; Süßrahmbutter 220—240; Landbutter 200; Eier Stck.—17; Aal 140—180; Breſem 80—100; Barben 120 Backfiſche 50—60; Rehbraten 150—250; Rehragout 60—80; Hahn lebend 200—400; Hahn geſchlachtet Stck. 250—700; Huhn lebend 200— 400; Huhn geſchlachtet Stck. 300—700; Enten lebend Stck. 350: Tau⸗ ben 5 tet Stck. 80—150; Gänſe lebend Stck. 350—600; Rird⸗ fleiſch 120; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 66. Veranſtaltungen Schülerkonzert. Am Dienstag, den 30. Juni, findet das erſte Konzert der Privatklavierklaſſen von Hans Bru ch und Lene Weikler⸗Bruch im Kaſinoſaal R 1, 1 ſtatt. Es kommen Werke — Bach, Beethoven, Mozart, Schumann, Haydn u. a. zur Auf⸗ rung. Sommerſonderzüge. Infolge Früherlegung der Ferien in der Pfalz verkehrt der für 15. Juli vor een 0 mmer⸗ Sonderzug Kaiſerslautern—München, zu dem Karten in Mann⸗ heim, Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe und Pforzheim verkauft werden, bereits am 11. Juli. Ferner iſt ein neuer Sommer⸗ Sonderzug Ludwigshafen(Rhein)—München am 10. Juli eingelegt worden. Die Reiſenden aus Baden werden zweckmäßig dieſen Zug benützen, weil der Sonderzug am 11. Juli hauptſächlich für die Pfälzer Reiſenden beſtimmt iſt und Karten zu dieſem Zug an unſeren Stationen nur in beſchränkter Zahl aufliegen. 5 Der„Nibelungenfülm“ in Amerika. Die Berliner Blätter be⸗ richten, daß der„Nibelungenfilm“, der, wie überall ſo auch bei ſeiner hieſigen Aufführung im Ufa⸗Theater ſtets vollbeſetzte Häuſer fand, das größte und bedeutendſte Werk der Ufa iſt, demnächſt ſeine Rundreiſe durch Amerika antreten wird. Der Newyorker Vertreter der Ufa hat mit der Schubert⸗Compagnie, die in faft allen Nordamerikas eigene Theater beſitzt, einen Abſchluß getätigt. Tagungen Hauylverſammlung des deulſchen Möbelfachverbandes Der deutſche Möbelfachverband, der mit ſeinen zahlreichen Be⸗ kirks⸗ und Ortsgruppen und Einzelmitgliedern einige Tauſend Möbelfirmen umfaßt, hielt Mitte dieſes Monats in Würzburg ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Stahr⸗Köln, entrollte in ſeiner Eröffnungsanſprache ein Bild von dem Werdegang des deutſchen Möbelfachverbandes, der durch den Zuſammenſchluß der verſchiedenen lokalen Organiſationen des Möbeleinzelhandels im Jahre 1911 als ein Einheits⸗Verband ins Leben getreten iſt und ſich im Laufe der Jahre durch den ſtän⸗ digen Ausbau ſeiner Organiſation zu einer wirkſamen Standesver⸗ tretung und zu einem machtvollen Wirtſchaftsfaktor im deutſchen Wirtſchaftsleben entwickelt hat. Er hob die Notwendigkeit eines weiteren Zuſammenhaltens und eines möglichſt reſtloſen Zuſammen⸗ ſchluſſes hervor, damit der in ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz heute hart bedrohte deutſche Einzelhandel ſich im Kampf der widerſtreben⸗ den Intereſſen mit Erfolg behaupten kann. Nachdem der zweite Porſitzende, Herr Emmler, Berlin, eingehend über die Aufgaben und die Tätigkeit des Verbandes im vergangenen Jahr berichtet hatte, wurde in eine Ausſprache über die mannigfaltigen aktuellen Wirtſchaftsfragen eingetreten. Die Ausſprache ergab, daß der Möbel⸗ einzelhandel, namentlich ſoweit es ſich um reine Handelsgeſchäfte handelt, unter der Ungunſt der augenblicklichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſonders empfindlich zu leiden hat, zumal dieſer Wirt⸗ ſchaftszweig an und für ſich ſchon durch die Preistreiberei⸗ eſtimmungen und ſonſtigen Zwangsvorſchriften, als auch durch die Verluſte der Inflationszeit in ſeiner Widerſtandskraft empfindlich geſchwächt worden iſt und ſich von den bisher erlit⸗ tenen Schlägen noch nicht hat erholen können. Abgeſehen davon, daß die Nachfrage auch im Möbelfache ſtark nachgelaſſen hat, ſind die Zahlungseingänge außerordentlich langſam, ſodaß der an und für ſich ſchon vorhandene Geld⸗ und Kreditmangel empfind⸗ lich auf dem Möbeleinzelhondel laſtet. Alle Hoffnungen werden auf ein» Wiederbelebung der Bautätigkeit geſetzt, die augenblicklich infoſge des Geldmangels, der hohen Zinsſätze für 6 55 Baukapitalien und der hohen Bauſtoffpreiſe ſtark darnieder⸗ iegt. Der Perbandsſyndikus Dr. Huth. Verſin. legte in einem Nofo⸗ rate die Bedeutung des Baugewerbes für die geſamte deutſche Wirt⸗ urtwangen: 5640 Einwohner, davon 2875 männliche und 2765 weiblichen 1 5 ts. Gegenüber der Zählung von 1919 iſt eine Zunahme von 6 erſonen zu verzeichnen. ad Dürrheim: 2029 Einwohner. 5 1155 weibliche und 1021 männliche, zuſammen 2176 erſonen. Vöhrenbach: 2096 Einwohner. Zuwachs von 353 Perſonen ſeit der letzten 0 Zell i..: 3805 Perſonen gegenüber 3488 im Jahre 1919, Ortsinſaſſen. (Amt Offenburg): 1601 Einwohner, 799 männ⸗ liche und 802 weibliche Perſonen. Gegenüber der Zählung von 1910 iſt ein Zuwachs von 106 Perſonen zu verzeichnen. delsheim: 767 männliche und 845 weibliche Perſonen, zu⸗ ſammen 1612. Bei der letzten Vorkriegszählung betrug die Ein⸗ wohnerzahl 1574. 1 *Heidelberg, 26. Juni. Die aus dem Oſten zur Reichsjugend⸗ tagung des Bundes der Kñaufmannsjugend im D. H. V. her⸗ beigbeilte Schar von 60 jungen Kaufleuten aus 20 Orten Oſt⸗ und Weſtpreußens, Danzigs und Memels war am Samstag abend zu Gaſt bei dem Heidelberger Ortsverein der heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen. Hatte der ſtarke Regen auch die Gäſte ſehr durchnäßt, ſo fanden ſie dennoch den Weg zux Philoſophenhöhe, deren gaſtliche Stätte, geſchmückt mit dem Banner des Heimatvereins, ſie aufnahm und für einige Stunden edle Geſelligkeit im Kreiſe gleichgeſtimmter Landsleute bot. Durch den Sprecher des Orts⸗ vereins, Kaufmann Webrat, erklang der Willkommengruß der Heidelberger, denen ſich auch die Abgeordneten des Mannheimer Ortsverein angeſchloſſen hatten. Es waren prächtige Worte des Sprechers, der vom Heimatgefühl und Erlebnis der Heimat ſprach, das Weſen und die Bedeutung der Heimatvereine erklärte und für die Treue zu Heimat, Volk und Reich ein Gelöbnis ablegte. An den Retter der Heimat, den Reichspräſidenten von Hindenburg, wurde ein Drahtgruß abgeſandt, deſſen Bekanntgabe e Maſte Beifall hervor⸗ rief. Im Verlauf des Abends, bei dem die Gäſte reichlich bewirtet wurden, ſprachen noch Paſucha, Ortelsburg, Marſchall von Bieber⸗ ſtein, Pommern, Hartwig, Königsberg, Rogowski, Mannheim und von Roßbitzti, Danzig. Fröhliche Weiſen hallten durch den Raum, dem auch die ſtattliche Anzahl Damen ein Feſtkleid verlieh. Erinne⸗ rungen aus alter und neuer Zeit, aus den Abſlimmungstagen 1919 wurden ausgetauſcht und neue Erinnerungen begründet. Um 10 Uhr eilte man zur Schloßbeleuchtung hinaus. Einen gewaltigen Eindruck hat das Schauſpiel denjenigen geboten, die zum erſtenmal aus der Heimat hinaus durch den polniſchen Korridor in andere Gaue gefahren waren. Dann ſprach der Gaujugendführer und Lei⸗ ter der Fahrt, Otto Stange⸗Königsberg packende Worte, die mit dem Schwur der Jugend beſchloſſen wurden, für Heimat, Volk und Vaterland deutſch zu leben und ſiegesgewiß zu ſterben. Ein Blick ins Auge, ein Handſchlag und derſelbe Schlag des Herzens bekräf⸗ tigten den Schwur, deſſen Stunde den Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird. Eine Lichtbilderaufnahme vereinte die Teilnehmer noch zum Gedächtnis für ſpätere Tage. Es war bald Mitternacht, als der Abſchiedsgruß geſprochen wurde. * Eberbach, 25. Juni. Die Gewerbe⸗Ausſtellung Gberbach. die am Sonntag eröffnet wurde, iſt ein Schmuckkaſten der Arbeit. Was hier die Ausſtellungsleitung geſchaffen und die einzelnen Ausſteller bieten, iſt ein Erfolg, den man nicht erwartet hat. In geradezu muſtergültiger Anordnung und großzügiger Ausſtattung liegen die gewerblichen und induſtriellen Erzeugniſſe auf ihren Plätzen und füllen die Kojen. Einzigartig ſchön präſentieren ſich die Erzeugniſſe des Möbelgewerbes, und die anderen Gewerbe und Induſtricaus⸗ ſteller wetteifern mit dieſem, um ihre Arbeit im beſten Lichte zu zeigen. Kein Wunder, wenn bereits Maſſenandrang von Beſuchern zu bewältigen waren, denn von Mund zu Mund eilt das uneinge⸗ ſchränkte Lob weiter und bringt immer neue Beſucher, darunter viele aus weiter Umgebung. Zahlreiche Schulen kamem hierher und be⸗ nutzten die Ausſtellung als Anſchauungsmaterial, denn nicht ſo raſch wieder wird ähnlich Gutes geboten werden können. Die Aus⸗ ſtellungsdauer iſt bis zum 5. Juli verlängert worden und für läoliche muſikaliſche Unterhaltrung Sorge getragen. Am Samsſag abend findet ein Burgfeſt auf der alten Hohenſtaufenburg ſtatt und an ſchließend iſt Feuerwerk auf der Neckarbrücke. Sommerau 25. Juni. Eine nicht alltägliche Aufklärung hat der tödliche Unfall an der Schwarzwaldbahn gefunden, der dieſer Tage dem Bahnarbeiter Winterer von Nußbach zwiſchen hier u. Nußbach das Leben gekoſtet hat. Während man bisher an ein Anfahren des Winterer durch einen Zug glaubte, iſt an der Hand der jetzt abgeſchloſſenen Unterſuchungen anzunehmen, daß Winterer vom Portal des Sommerautunnels auf wahrſcheinlich kaum mehr aufzuflärende Weiſe abgeſtürzt iſt und dabei das Genick gebrochen hat. Den Wegweiſer zur Löſung bildeten Streichhölzer, die man oberhalb des Tunnels fand und die die gleichen ſind. wie ſie ſich im Beſitz des Verunglückten befanden. Es wird angenammen, daß Winterer beim Anſtecken einer Pfeife das Gleichgewicht ver⸗ loren hat und abgeſtürzt iſt. beraubte, wurde wegen Amts unterſchlagung zu 8 Mo Gerichtszeitung Der Neuſtadter Separatiſtenmord p. Frankenthal, 26. Juni. Heute wurde der zweite Prozeß— der Separatiſtenherrſchaft wegen Mordes am hieſigen Schwurge verhandelt. Der 24 Jahre alte Gärtner Wilhelm Helf aus Neu⸗ ſtadt hat nach der Anklage am 9. November 1923, dem Tage nach Beſetzung des Neuſtadter Rathauſes durch die Separatiſten,—5 Eiſenbahnbedienſteten Theobald von Lachen durch einen aus einem Browning ſo verletzt, daß dieſer am folgenden Tage! Krankenhaus verſtarb. Es war ein Durchſchuß von Flanke 15 Flanke und die Gedärme waren achtmal durch den Schuß derriſtent Auch hier handelte es ſich um einen wehrloſen Menſchen, der ſich 75 ſeinem Rade zu der Apotheke Ecke der Haupt⸗ und Marktſtraße geben wollte und plötzlich durch einen Schuß niedergeknallt wur Es hieß, die Separatiſten zögen wieder ab und auf dem Marktplahs hatte ſich eine größere Menſchenmenge angeſammelt. Anſcheine in der Furcht, ſie würden angegriffen, machten die Separatiſten nach mittags zwiſchen 2 und 3 Uhr einen Ausfall aus dem un ſchoſſen blindwütend darauf los. Der Angeklagte verließ ſich auf. ſelbe Methode wie der geſtrige: er leugnete hartnäckig in der 5 wartung, daß die Beweiſe zur Ueberführung nicht ausreichen, de es iſt ungemein ſchwer, bei ſolchen Schießereien einen Täter feſtzu⸗ ſtellen. Nur die Frau des ſeparatiſtiſchen Stadtkommandanten Jung von Neuſtadt ſah, daß Helf nach dem ihm abſeits gekehrten Manne ſchoß und dieſer ihr rücklings in die Arme fiel. Sie leben wie Hund und Katze, die beiden Eheleute Jung und ſo hat ſie offenbar in threr Verſtimmung bei ihrer Vernehmung vor dem Unterſuchungs⸗ richter ausgeſagt, 8 der Täter geweſen. Auch andere Zeugen beſtätigen, daß Frau Jung ihnen dieſe Mitteilung gemacht hat. Sie ſelbſt hat Helf bei der Tat und ſpäter, als ſie ihren Mann auf dem Rathauſe ſuchte, Vorwürfe gemacht, daß er den Mann erſchoſſen habe worauf er erwiderte, er habe einmal„gepinkert“. Frau Jung iſt aber nun mit ihrem Manne ins Ausland, nach Frankreich gezogen und aus Freude hat ihr die Stadt Neuſtadt noch Reiſegeld gegeben, um nach Metz zu kommen. Darum iſt ſie heute nicht erſchienen und ſie kann nur als indirekte Zeugin dienen. Der Angeklagte hat ſich ſelbſt ſchwer belaſtet durch die Tatſache, daß er den Separatiſten Hof er⸗ ſuchte, ihn dem Abſtellkommando Wiesbaden zuzuteilen, er habe einen Mann getroffen und er könne ſich nicht mehr halten, die Neu⸗ ſtadter Arbeiter würden ihn totſchlagen. Im übrigen muß ſich die Anklage auf Indizien ſtützen, die ihn ebenfalls ſtark belaſten. Der Angeklagte behauptet, er habe ſchießen wollen, er habe zweimal ge⸗ knappert. aber der Revolver ſei nicht los gegangen. Bei der Schieße? rei wurden nicht weniger als 6 Leute durch Schüſſe verletzt, einem Kind von drei Jahren, das auf der Straße war, wurde durch einen Splitter das eine Auge ausgeſchlagen. Der Staatsanwalt plaidierte in erſter Linie wegen Mordes auf Todesſtrafe, in zweiter Linie erſuchte er wegen Totſchlags unter Verſagung mildernder Umſtände auf eine Zuchkhausſtrafe von 15 Jahren, Aberkennung der rechte und dauernde Polizeiaufſicht zu erkennen. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu einer Zuchthausſtrafe von 6 Jahren, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſſicht, Die Abführung geſtaltete ſich dramatiſch, ſeine Schweſter mußte mit Gewalt von dem Angeklagten weggebracht werden. Der Wormſer Muſeumsdiebſtahl Nach dreitägiger Verhandlung fällte die große Strafkammer Mainz das Urteil in der Berufung gegen das am 18. Februar vom Bezirks⸗Schöffengericht Worms ausgeſprochene Urteil in dem gro⸗ ßen Einbruchs⸗ und Hehlereiprozeß. Die 19 Angeklagten, die ſich wegen zahlreicher Einbrüche u. a. auch in das Paulusmuſeum in Worms, und Hehlerei zu verantworten hatten, erhielten hohe Zucht⸗ haus⸗ und Gefängnisſtrafen. Der Clektrotechniker Ph. Herbert aus Worms wurde zu 8 Jahren Zuchthaus, deſſen Ehefrau zu 2½ Jahren Gefängnis, Zimmermann Joh. Walther aus Worms zu 2 Jahren Gefängnis, Zimmermann Hans Rebholz aus Worms gzu 2½ Jahren wegen Erpreſſung der Arbeiter Rob. Berzentis aus Dortmund zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt⸗ Die Angeklagten Kaufmann L. Korbmacher, Kaufmann A. Kaß, Kaufmann S. Bauminger und die Kaſſiererin Käthe Kolb, ſämtlich aus Dortmund, die die geſtohlenen Gold⸗ und Silberſachen ange⸗ kauft und eingeſchmolzen hatten, wurden freigeſprochen. Martyrium eines Kindes Mit einem teufliſchen Verbrechen, wie es ſeit Jahren in dieſer Art nicht vorgekommen iſt, hatte ſich das Schwurgericht in Neu⸗ wied zu befaſſen. Die Gheleute Karl Stamm aus Wal⸗ lendar am Rhein waren angeklagt, ihren vorehelichen vierjähri⸗ gen Knaben vorſätzlichmißhandelt zu haben und dem qualvollen Hungertode preisgeben zu wollen, ein neugeborene eheliches Kind im Straßengraben ausgeſetzt und ſo dem Tode preis⸗ gegeben, ferner ein neugeborenes Kind in einem Waſſereimer er⸗ tränkt zu haben. Durch Zufall iſt das vierjährige Kind, das durch Hungern, Einſperren im Keller u. Knebelung an Arm und Beinen zu Tode gequält werden ſollte, gerettet worden. Das Schwurge⸗ richt verurteilte dieſe entmenſchten Eheleute zu 15 Jahren Zuchthaus; beiden Angeklagten wurden ebenfalls die bürger⸗ lichen Ehrenrechte aberkannt. §. Mosbach, 24. Juni.(Schöffengericht) Der Poſtſchaffner Otto Hörner, der in den letzten zwei Jahren im Tauberbüſchofs heimer Bezirk eine größere Anzahl von Briefen ihres Gelbinbante⸗ ten Gefängnis verurteilt. Hauptlehrer Ph.., früher in Gut⸗ tenbach, welcher wegen Sittlichkeitsverbrechen angeklagt war⸗ wurde freigeſprochen. „Offenburg, 25 Jun. Das Schwurgericht befaßte ſich in geſtrigen Sitzung mit der Anklageſache gegen den Taglöhne x Ketterer aus Moos wegen Totſchlagsverſuchs, Hausfrieden bruch, Körperverletzung, Sachbeſchädigung und Beleidigung. Angeklagte, ein wiederholt vorbeſtrafter Mann, hatte ſeit Oſtern letzten Johres ein Verhältnis mit der Nebenklägerin Katharing Schaufler aus Kappelwindeck. Zwiſchen dieſen beiden käm es wiederholt zu Auseinanderſetzungen, die häufig mit ernſthaften 7 drohungen durch den Angeklagten geendigt hatten, die ſpäter zu Tä lichkeiten ausarteten, wobei die Katharina Schaufler und deren Mutter in Lebensgefahr gerieten. Außerdem bewarf er das Haus deß Familie Schaufler mit Steinen ſo daß den Leuten ein nicht unbe, deutender Schaden entſtand. Ketterer erhielt zwei Jahre Ge fängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. § Lebenslängliche Zwangsarbeit für einen Frankenfälſcher⸗ Das franzöſiſche Kriegsgericht Landau verurteilte den franzöſiſchen Hochſtapler Coulomb, der die politiſchen Verhältniſſe des Rhein landes im Jahre 1923 mit Gaunereien in großzügigem Ma ausnützte, wegen Frankenfälſchungen und Kokainſchmuggels zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. Sein Helfershelfer, ein Mechaniker Lazare, erhielt 21 Monate Gefängnis. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſchet Wetterſtellen(7ꝛe morgens) 7723 Aur F Ses⸗ uft⸗Tem⸗ 85 8 85 25 8 833 5 a. Ss Wind 8 32 höhe 2 1 75 1609 SS——.— Wetter.8 55 m. mm S 8ʃ3' Richt. Stürke Werſheim— 18 20 10 J ſtill— halbbed. Königſtuhl. 563 765,1 12 18 11 N0(eicht leicht bed. 0 Karlsruhe.127 765,4 14 22 10%0 N0„ halbbed. 0 Baden Vaden 213 76½% 3 17 8 O woltig Villingen 780766,33 11 16 8 NoO beicht bedeckt 2 Feldberg. H0i 1281 639,66.ü,8 5 2 Badenweiler— 7649 13 19 11 NO. wolkig— St Blaſien—————ę——— 77 Höchenſchwd!——————— 5 die kleipen Tiefdrucreſte, die ſchon ſeit einigen Tager Bas Zentraleuropa liegen, haben auch geſtern ſtrichweiſe im öber ſchwache Gewitterregen gebracht. Hoher Druck lagert ſich jetzt 4 dem Weſten; ein Zentrum lagert weiter rechts. Es ſteht daher! heiteres wärmeres Wetter bevor. 11 Wettervorausſage am Dienskag, 30. Juni, bis nachts 12 Meiſt heiter. Wärmer. hr: E ee 8, [Neue Afann Monfag, den 29. Juni 1925 RNeue Mannheſmer Jeitung Rbend⸗Kusgabe) 8. Seite. Nr. 294 heimer Seitung e Berliner Deviſen M. Kreichgauer, Landbaumaſchinen⸗ u. Mokorenwerke.⸗G., Frankenkhal(Pfalz) gh. Die Geſellſchaft erzielte 1924 64873 Fabrikations⸗ gewinn. Da die Handlungsunkoſten 75 179 erforderten ergab — Amtlich G 26 B. 26 rp. G. 20 B. 29. rp. 11— Zouand. 189 21 10863 voll 16.19 108 1 ooll Buenoe⸗Atras.688 1692 5 10697.701 1 Edüſhel 19,20 19.24 19.08 19.12 7 Dorſlanſa. 72.71 72.89 7e.96 78.44 deen e 61.26 4 80.99 61,18 2 Loendagen. 82.58 82.78 7 82.70 92090 Siadon: 20.475 20.525 20.428 20. tackholm. 1453 112.86 0 113445 112.71 Helhunglors. 10878 106s0„ 10.57 10. Jlalen. 18.25 15 29 5 456 1400 5 20.580 20442„ 20.981 204433 „w. Horkt. 41⁰5 4208„ 4,195 40„ Sans 19.31 19.35 19.20 19.30 5 chwetz. 81.47 91.57 5 81.47 81.67 banlen. 6102 6118 6092 61.08 Jopan 1703.703 Heontantinopel..255 2208˙.255 22833 e de Janeiro 457 0,469 05 05887 045⁵0 en abg. 30.057 50.97„ 50,657/ 9,107/„ Jacg. 15 12.484 14.444„ 12434 154744„ Nugolladien..30 782 5 82.4 1 Sudadet..505 518 5895 384s8„ .5851 3045„.04.07 0 Athen 469.71 7.84 6,86 Börſenbeeichte Frankfurter Wertpaplerböeſt Tendenz ſehr ſtill, aber feſt Frankfurt a.., 29. Juni.(Drahtb.) Die Vörſe eröffnete die neue Woche in ſehr feſter Haltung. Es fanden auf allen Gebieten Deckungs⸗ und teilweiſe auch Meinungskäufe ſtatt, an denen angeb⸗ lich auch das Ausland beteiligt geweſen ſein ſoll. Die Umſatztätig⸗ eit war aber klein, ſo daß es keiner ſehr großen Käufe bedurfte, um die Kurſe nach oben zu ſetzen. Kaliwerte waren bis 2 pCt. böher, Chemiewerte durchweg 1 PCt., Elektrowerte erfreuten ſich wieder guter Nachfrage und waren—172 pCt. höher, während Montanwerte behauptet blieben. In deutſchen An⸗ leihen war faſt kein Geſchäft. Die letzten Kurſe der vergangenen oche konnten kaum behauptet werden. Auch in ausländiſchen enten ging faſt nichts um. Im waren Benz feſt 60, ſonſt war alles ziemlich unverändert. Api ſchwach 0,4, ecker Stahl 0,7, Becker Kohle 5, Brown⸗Boveri 59, Entrepriſe 17, rowag 68, Kunſtſeide 280, Krügershall 87, Ufa 75 und Unter⸗ franken 52. Am 6 eldmarkt waren die Bedarfsmeldungen wieder auß⸗rordentlich groß. Beſonders Geld auf einige Tage über ltimo war ſtark geſucht. Tägliches Geld wurde mit 10)2 pEt., Monatsgeld mit 92—117 pCt. feſtgeſetzt. M. u. S. Liebhold.-., Heidelberg In der heutigen o..⸗V. wurden die Regularien genehmigt. Eine Dividende wird nicht verteilt. der Reingewinn in Höhe von 42 187 R wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die in Umlauf befindlichen Aktien von ſe 20 R⸗ werden eingezogen und umgetauſcht. Von dem Aktienkapital von 1 342 000 ſollen 13 570 Stammaktien zu je 100 R⸗4 ausgegeben werden. Aus dem Heſchäftsbericht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß ſich das Oeſchäftsſahr 1924 in den erſten Monaten recht gut anließ. Durch e allgemeine Wirtſchaftsdepreſſion in den ſpäteren Monaten war dus Geſchäft ſowohl im Ausland- als auch im Inland⸗Abſatz ſtark ins Stocken gekommen, was zu weſentlichen Betriebs⸗ einſchränkungen und Schließung einiger Filial⸗ betriebe führte. Eine Belebung ſetzte erſt in den letzten Afatiſche Bt.⸗——, Pfül„Bl. 8,30 3,8 d. en ee Aaucedasp onaten des Berichtsjahres ein. r⸗ Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Darmer Bantoer.15.15Frefrt. Hyp.⸗Bt. 6,30 6,30] Witbrg. Notenbk.—.——,— Derliner Handg. 121.5 120,0[Metalld. u..⸗G. 94,75 98.75 Mannh. Verf.⸗Geſ.—.— 68.— Jem, u. Prlotek. 98.— d— Mitteld. Erbit. B. 97,— 97.— Franff. Allg Berſ. 50.— 82.— emſt u. Nal.B. 120.0 120,9 Nürnderg..⸗Bi: 750 7550 Oberrh. VerGef.—.— 110.0 Feugſche Bank 430 260 Srant.. u. Mied. 89.— 88.— .121,0 120,7] Oeſter. Ered. Anſt. .125,.7 125, Vergwerk ⸗Alktien. docum Pb. u. G..—Harpen. Bergdan 1130 11208J Oberſchtet Ob.-.- 8,40 54.— 2 0 Effekt. u. Wechſ 84.— 88.— 9 uderus Eiſenw. 55.50 56,— Kallw. Aſchersl. 14, 15,15 do. Eiſenind. 51,— 54,50 „Luxem— 69,.— 69.75 Kaliw. Salzdetf. 5 8 Abenn Bergbau 92,50 92.50 echweil Hergw. 120,0 121,0 Kaliwerte Weſter.“ 114,3 120,0] Rhein Braunkohle 122.8 122,2 Aent Brgwk.“ 7552 9— 5 w. be 50 48.— 49.— röh.— 68, ellus Bergdau. 0 V. R. u. Laurahütte 8⁰— 52.— N CrausportAkktien. Ahanungdadne..—.—f Arbbeulſch, llood 60.2s 60,151 Wallmore&Obio 58.50 59.— bg.⸗Ami. Paketf.—,— 58.— Ledee. St.⸗B.—.—.— Induſtrie ⸗Aletien. z Hog u. B. 82.50 8245 Oresdner Bant 102.2 102.2 Wiener Bantvek. 5,28 5525 8080 z 100,J 55.-Amk. Paketz. 56.— 58.50 Süldd ſich ein Verluſt von 10 306. Der Geſchäftsgang war unbefrie⸗ digend. Die Nachwirkungen des paſſiven Widerſtandes, die Kredit⸗ einſchränkung und die Kapitalarmut der Landbevölkerung erſchwer⸗ ten den Verkauf von Landbaumaſchinen außerordentlich. Die Hoff⸗ nung auf eine Beſſerung im zweiten Halbjahr ging durch den 5 Ernteausfall leider nicht in Erfüllung. In der Abteilung „Holzbearbeitung“ war die Beſchäftigung beſſer, allein ein Aus⸗ gleich für den Ausfall in der Abteilung Landbau konnte dadurch nicht herbeigeführt werden. Die Elektromotoren⸗Abteilung war durch die Konkurrenz der Großfirmen und die ungünſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe, beſonders im beſetzten Gebiet, nicht mehr rentabel, weshalb beſchloſſen wurde, dieſen Geſchäftszweig voll⸗ ſtändig aufzugeben. Die Gebäulichkeiten konnten zu einem annehm⸗ baren Preis an die Stadtverwaltung Frankenthal verkauft werden. Die großen Beſtände an Fertigfabrikaten, die laufenden Unkoſten, hohe Steuern und Bankzinſen beeinträchtigten das Ergebnis. Die in der.⸗V. vom 9. Dezember 1924 beſchloſſene Vermehrung der Betriebsmittel durch Ausgabe von 45 000, 10 proz. Vorzugs⸗ aktien iſt durchgeführt worden. In der Verwaltung iſt ein Wechſel eingetreten: die bisherigen drei Direktoren ſind ausgeſchieden und an deren Stelle Auguſt Lang, Frankenthal, zum Vorſtand ernannt worden. Bei 180 000 ½ Aktienkapital und 20 000 Reſerven betragen die Kreditoren 103 506 ¼, Akzepte 11 173„. Dem ſtehen an Warenvorräten 130 056„ und Debitoren 28 244 gegenüber. Die Fabrikgebäude ſind mit 100 000, Maſchinen und Utenſilien mit 45 000 eingeſtellt. Die.⸗V., in der 9 Aktionäre 5049 Stimmen von Stamm⸗ und 2100 Stimmen von Vorzugsaktien vertraten, geneßmigte den Abſchluß und beſchloß, den Verluſt vorzutragen. Von den 6 ausſcheidenden Aufſichtsratsmitgliedern wurden 2 wieder und neu in den Aufſichtsrat gewählt: Matthäus Kreichgauer und Johannes Fuhrmann, beide aus Franken⸗ thal. Der Geſchäftsgang im neuen Jahr läßt bei gleichmäßiger Weiterentwicklung ein beſſeres Ergebnis als 1924 erhoffen, da die Fabrik zurzeit beſſer beſchäftigt iſt; auch in der Landmaſchinenabtei⸗ lung gehe es etwas beſſer. Sh. Ludwig Oppenheimer Söhne.-., Mannheim. Die o..⸗V. vom 29. Juni beſchloß, den Reingewinn über 210/ vor⸗ zutragen. Der.⸗V.⸗Beſchluß vom 30. XII. 1924, das Aktien⸗ kapital um 40 000 zu erhöhen, wurde rückgängig gemacht. Sh. Joſef Hoffmann u. Söhne.-⸗G.(Unternehmung für Hoch⸗, Eiſenbeton⸗ und Tiefbau) in Ludwigshafen a. Rh. Die o..⸗V. vom 29. Juni, in der 13 Aktionäre 20 942 Stamm⸗ und 1500 Vorzugsaktien vertraten, genehmigte die Regularien und beſchloß, den Verluſt von 5426 R vorzutragen. Das Erträgnis von 654850„ wurde mit 589 740 Verwaltungskoſten, Zinſen und Steuern aufgezehrt; für Abſchreibungen wurden 39 683„ ver⸗ wendet. Die Bautätigkeit blieb weit hinter dem erhofften Umfange zurück. Ein großer Teil der induſtriellen und privaten Bauvorhaben ſcheiterte an den außerordentlichen Schwierigkeiten bei der Geld⸗ beſchaffung. Außerdem legten äußerſt heftige Lohnkämpfe in der chemiſchen Induſtrie, welche von Anfang März bis Mitte Mai andauerten, die Bautätigkeit bei derſelben mehrere Monate voll⸗ kommen ſtill, wovon auch die Geſellſchaft mit einem größeren Teil ihres Betriebes betroffen wurde. Die ungünſtige wirtſchaftliche Ab⸗ ſperrung des beſetzten Gebietes, ferner die ungeheuren Steuern und Aufträge übernommen werden mußten, laſteten ſchwer auf dem Unternehmen.— In der Bilanz ſtehen bei 606 000% Aktien⸗ kapital und 100 000 Reſerven den 243 971 1 Kreditoren 207 898 Debitoren und 194893/ Materialvorräte, 397 000% Grundſtücke und Gebäude und 200 000 Maſchinen und Bauholz gegenüber, Abgaben, insbeſondere aber die unzureichenden Preiſe, zu denen die eine leichte Belebung des Baumarktes zu verſpüren iſt, ſo ſtehe doch immer noch viel zu wenig Kapital zur Verfügung, um eine weſentliche Hebung der Bautätigkeit herbeizuführen. Gegenwärtig herrſcht im Baugewerbe von Mannheim⸗Ludwigshafen Streik und Ausſperrung, wodurch die Lage eine neue Erſchwerung erfahren hat, Reueſte Handelsnachrichten Die deutſch⸗ franzöſiſchen Eiſenverhandlungen.(Priv.⸗Tel. unſeres)(Mitarbeiters in Saarbrücken.) Infolge der am 16. Juni in Luxemburg erlangten grundſätzlichen Einverſtändniſſe zwiſchen deutſchen, franzöſiſchen, ſaarländiſchen und luxembrgiſchen Eiſen⸗ induſtriellen eingeſetzten Unterkommiſſion tagte in Luxem⸗ burg am 23. und 24. Juni. Die unter dem Vorſitze des General⸗ direktors Mayriſch erzielten befriedigenden Ergebniſſe werden fort⸗ geſetzt. Demnächſt werden in Düſſeldorf oder in Paris 1 750 000 Tonnen Halbzeugübernahme deutſcherſeits beſtätigt. Jedoch ent⸗ ſpreche die Quote einzelner Länder nicht den in der deutſchen Preſſe mitgeteilten Ziffern. Die innerfranzöſiſchen Eiſenpreiskon⸗ ventionen wurden vorläufig bis zum Juliſchluß des Status quo verlängert. Darüber hinaus wurde ein grundſätzliches Einver⸗ ſtändnis erzielt zwecks Abkommens für Jahresfriſt, gemäß den Verkaufskontingenten für Einzelwerke. : Perſonalien. Die Firma Blum u. Levi, Mannheim, teilt uns mit, daß ſie Herrn Leo Kahn als Teilhaber in ihr Geſchäft aufgenommen hat. Waren und Märkte Mannheimer Preduktenbseſe m. Mannheim, 29. Juni.(Eigener Vericht.) Die Stimmung am hieſigen Produktenmarkte war in den nicht offiziellen Vor⸗ mittagsſtunden ruhig, wozu der am Samstag von den amerikani⸗ ſchen Getreidemärkten gemeldete Kursrückgang den Anlaß gab. Die Käufer ſind zurückhaltend. Hervorzuheben iſt aber, daß die Eif⸗ Forderungen für ausländiſches Getreide nur wenig verändert ſind. Man nannte um 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 24,—, ausländ. 27—30,.—, Roggen, inländ. 22,50—23,—, ausländ. 22,50—23,— Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21—22,—, Hafer, inl. 19—21,.—, ausländ. 20—22,.—, Mais mit Sack 22—22,50, Weizen⸗ mehl(Baſis 0) 36—36,50, Brotmehl 27—27,50, Roggenmehl 29,.— bis 30,.—, Kleie 12—12,25, Biertreber 16—16,25 Re, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwaren. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20—4,60, Kaffee, gewaſchen 4,80—6,10, Tee, gut—8, mittel—9, fein—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis Burmah 0,38, Weizengrieß 0,47, Hartgrieß 0,52, Jucker, kriſtall. 0,74.I, alles per 1 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt am 29. Juni waren zugetrieben: 248 Ochſen, 114 Bullen, 620 Kühe und Färſen, zuſammen 982 Stück Gro vieh, ferner 580 Kälber, 66 Schafe, 1736 Schweine und 2 Ziegen. le für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): Ochſen: 56—60, 50—54, 42.—46, 30—36; Bullen: 54—58, 48—52, 42—46; Kühe und Färſen: 58—62, 52—56, 42—48, 28—36, 10—26; Kälber:—, 72—75, 68—72, 60—65, 55—60; Schafe: 34—38, 30—34, 26—30, 24—28; Schweine: 78—80, 78—80, 80—81, 79—80, 77—79, 66—72. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen kebhaft, ausverkauft; mit Kälbern ruhig; beſte Schweine über Notiz bezahlt. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. eue Mannheimer Zeitung. Gem b. 5. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: In Vertr.: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: flir Kommunalpolitik und Lokales: J. V. Franz Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ belaſtet mit 50 777 Hypotheken. Wenn im laufenden Jahr auch Ver.Ultramarinft. 80,— 80,25] Zeüft. Waldöf St.“ 10,88 1087], Stuttgart · 200 268“Rbein. Chamote—.—— gebiete. Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt⸗ eg, Heg Beees Be Bi guc.v. Wegb, 81s 425g—93 15 95 e Furtw.—.——.—[Ber. erlin 52.— 52.—Zuckerf. B. Wagh. höntz Bergdau 98.— 92.10 Romdach. Hutten, 61,38 62,—Schuckert& Co. Vor. deutſch.Delfb.- 5 56.62 Vogtl. Maſch. St. 3,70 8,65]„ Frankenth. 91. 88,[Hermann Pbdge 45,— 47,10 Roſiter Braunk.* 12.75 14. Sena Strumpj.— e ee e, e er. Jaßl. Caſſel—,— 69. K. 47,. eisholz Papler 1 orth Na 425 Stemensg Halst V. Piafel Nürnd—.— 82 50 Wa ßocr Jreytag 73.— 73,J8]. Rhbeingau— Adein. Braunkbdl. 122.5 123,0 Nütgerswerke 69,— 71.—Sinner.8 15 +— Sachſenwerl“.Stettiner Vultan 44.— 4450 .— 2. 10,75 10,75 Stoehr Kammgn.“ 97.25 38,28 Ro land⸗ Linle „ 85,75 88.10ʃd „Eiſenbahn 100.0 101.0.Südam. Oſch. 82790 84.— Aaeee, eeee e 2 nkp.) 3½0.20] Deutſche Bane 120.2 120,0 Reichsbant. 125,0 125.6 Herl. 95 Geſ. 331.9 320.1 Zt. Ueberſee Bnt. 88 75 64.500Ahein Eredidant90— 90 Com. u. Privathkr 98.— 90,— Dise. Commandit 108.3 108,0 Süddeutſch. Disco, 97.50 97.— Darmſt.u. Nt.⸗Bk. 120,2 120,1J Dresdner Bank 102.2 102.2 Weſtbank⸗ . Mitteldt., Kreditb 97,— 97 Induſtrie Alctien. Adler& O 87.80 89,75 Balcke Maſchin.. Adlerwerke 01 62,— 61,25 Bamag⸗Meguin 41,18 45, .⸗G.f. Anilinfabr 113,7 114,5 Bayr, Spiegelgls 58,50 57,—Chem. yden 7 ... Verthtee 1520.5 J. A. Bendeng 170,0 169,7 Chem. ellet 105,5 111,0 Alexanderwerk 75,—78.— 77.—[Beegmann Elektr. 72,50 78,80 Chem. Gelſenk. geld Delligſen 40,— 30,- Ber Gub. Hutfbk 1420 140,0 Chem. Albert 105, 104,0 Ug. Elektr.⸗Geſ. 94,— 94.40J BerlinKarlsr Ind. 84,75 84.60 Concord. Spinner. 88,.— 89,25 All-Portl. Jemen! 115,5 118,00 Berliner Maſchb. 65,50 88,50 Haimler 5 otor. 59,— 59,— Nalg—— ederke 83,— 67,50 Kein. Gebb s Sch 100,7 10575 Schußſabeit Herz“.78.50 Falgde 60— 800 f cle Je Stenn 70g 190 Schale. Seonber— Adorn' 5,.——.—Rh. Maſch. Jed“.30.35 Seilinduſtr. Wolſ 82,— 53. 71880 79.50 Kbenanie Aachen“.40 2 35Sſch. Kckg. Mainz 37,— 30.20 97.54,— 53,50[Riebeck Montan 74.75 65. Negor. Oderun 89.—— Rfltgers⸗Werke Faberu Ladrzg. 80.80 60,500Schling& C. H5g.—.— 15 deben 6e.Seaeh.—.— Stah u —PhillppsA.⸗G. Frr 66.——. 51.75 51,— Kattowig. Bergb.“ 18.7 16.75/CingelS anaſt, 42— 2 04 Bernelan Weſel 53— 88.—S8 J Seſel S. 48.4050 Hue Se 0620 Sinze S Hoßlaer “.40 2,40 Sinaledo Detmold“ 2,50 2,50Lüdenſcheld Me⸗ adten e ee Sadd Srelian 25 28.— Magirus.-G. S. Oed. St.Ingd.“—.———Mannesmannrd. 155,0——[Manseld, Aktlen 62,— 62.75 Motoren- Deußz 64,80 67,— 100,0 90, 7 Kemp“ irſchberg Leder 86.— 84 50 Klöcknerwerke öchſter Farbw. 113,9 114, 30/ Ein „H. Knorr 54.50 53,— C. Lorenz.. 080 93 808“ 6 3 Hoeſch Eiſ u. St: 1085 1035Koflmr.& Jourdan 90.—91—Lochr. Pril⸗Cem.80.25 Slem-KHals. Berl 80,. 80,—gutau& Steſſen 29,28 29,50 Mech. Web. ind⸗ 118.2 124.0J Neckarſ. Fahrza. 51 37.25 40,— 39.90ſ Weberel Fittau 71.60 72.25 68.55 67.90 Merkar Wolwar 105,2 10/0 85 18 93.25 Miß& Geneſt. 71, 71.— =80.25 70.— 69,25 15 Uunion Fref · 70.— 70.— Frank. 80.25 82,500 Trieotw. Beſigh. S .Kaßſer 47,— 47,—Schramm Lacdfb. 60,75 70,—I Tbärg. Kasl. Golg- 64— 44-— „ Karkht,Kühthall. 95.81 99.91 Motor Mannd. Masimil iansau Mahlzson Berg. 108,5 101,5J Odrenſtein&opp. 65,28.— J4% bo. eind. Ronte Verein. Elbeſchiff 41,25 42,—Unton⸗Gleßerei. 39.— 40,— Vogel Telegr.⸗Or 61.50 62,75 Wittener Gußſtab!—.——.— Banke-Aletien. Ver. Chm Kharl.—.——, Weſer.55 Vank f. el. Werte“ 3,30.30 Oiſch. Aſtat. Bant 29.50 29,25J Oeſt. Cred.⸗Anſt. 7,50—. 7255 Diſch. Nickelw. 98,— 97.90J Weſterreg. Alkall. 17,10 18,90 Ateumulat. Fabr, 195,4 1129 Hapiſche Anilin 121,2 122,0J Bremer Bulkan. 80,— 83— Becker-Stahl .—.0 5—1—52 a 60 70.— 1 4340 13,10 30%% d.„„F 1 e& Hoſfman“ 58.— 8 80 5% J..Scha ſon—.——.4% BadAm. 1919———„1 202 24.—[Lebre Selbde. 128.0 1250 4½%.u. dde. D 8, dabdae Niedlaul Kohlen 102,0 103,5¼% Gr Mon199/ Nordd Wolleämm 69.— 101,7 4½% Deſtsgls18.0.904½¼% boGold.am.———7 Oderſchl Eiſendd.“ 5,50.754½% bo. Schaz..50 6,75 4% bo. am.R. B.—.——.— „Elſenindſt 53,.— 53, 4½% do. Sitberr..90 0,80 4% Trk. Bagd. S. 1 9,20—— „ Kokswerke 91,25 81.—4% do. Goldrente—.———40 Srelverkehrs ⸗Kurſe aee 18. 40%5 Satzh Aund? 205 8 N . ein. Ma. alzdetfur 5 toewer Nähm. 76.— Frankfurter Dividenden⸗Werte. eee eed 4 Nbein. e vor, 28.25 88.28JSeran. 55 140J Stellb Jinthutten 117 1190 Venk- Aal 272 ͤͤ!. an en. 1 17 5 Mom Kerrner 8 3Mheinſtahl.— 72. ugo neider 5 eckl. Schiffsw.“ 12.6 * 4 26. 20. Entreprifes.... 16.50 17, ben Kotienant. 850 875 Ahengnde gen. 5. 340 Scguber Gal, 1210 1240]Tagarbel 215230.— Ang. O. Crebit 64,2 84.25D. othetend!“ 4,70 4, 70 Rheln. Creditbank 90,.— 90,.— Teleph, Berliner 52.25 59,75 J Glanzſtoff Gof, 370.8 578,0 Weſſſ Eſſen Vodr 80 55.— Vabiſ de Bank. 29— 90— 5 abeg en 64.— 84,25 Nhein Hyp. Bt..—.— Berliner Dividenden⸗Werte. Thale bffenblite. eder Haiger da 4480 48. Wic den 7726 78.— Bank] Br Ind 77.— 81,50% Vereinsbont 80,—— Sidd..-Urd. B. 5,10.9 Trausport⸗Alktien. 117 Oalfabrt, 83.—85,80ſf Sch Brng W 79. 40.—- Wiesloch Tonwar. 70.80 60,0 Dayr..-CredW“——— Disent.⸗Geſellſch. 1060 108,0 Südd. Discontog. 98,.— 97,50 Schantungbahn⸗ 175 190.-Auftral..ſch. 60.— 60,—Norddiſch. Sloyd 90.80 60.800 Tbüring. Saline“.—.—V Stahl. v..Jop- 192.0 193.0] Wildelmsh. Eulau 41.50 48.— nionwerk Maſch“ 5,75—.—Ver. Ultramarinf.“ 80.75 51.50] Wittener Stahl 83,— 94,.— Varziner Papler 55,75 80.— Nogeänd Maſch., 38)., Wol Bucau. 22.— 4245 Ver.B. 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Meger—— 56 5— Gaggenau Br) 42.75 42,75 Gebr. Gro mann?.30.40 4%„„„ II 6,80J8% De⸗ UIX. Sr7d)—.—— Eu., Bad. Wolle 2 2 2 45 0 7 80 0 be er 67.10 86.— 113³,0 114,1 8280 7 15 7 1 7 Saaſc 7 6 106,0 g„150[Juchswag Stat J 4 75—.— Elberfelb. Kupfer“—,——Gebhard Ter 196.0 90, ruſchwitz Texifl. 68,50 85,80 F7V... rter Seſwetzinsliche Werte 0 55 9 1 eeeeeee u. 1 8—8.. 9,— 8. De ie Nefſweler. 8040 1 15 17 8 alader Spinn.“———.Grüln u. Bilſinger 103.0 105.2 Sacſe rnen—— 040 a 87.— 05 Ae 1 755 13 bten 1 3875 3775 a) Inländiſche. er J. Nähm.—.——.—Konſerven Braun“—, ann. Waggonfdb“—.— 25*„„ oſtdeimer Cell. 33, 2 4 ee ee J e der e e eeeene eſte e ig e ee ereee gdt 205 2-an ggg gac bewer Nahld⸗ 76.— 70.— Hanfwert. Füßen 74, 78,50 Krumm, Otto„ eg,-Wien Gum, 59,75 57.—Htw.. M. Kagſer“ 194.2 405 0Krgus Cie. Lok. 4/— 48.50 Holdaß eihe„, 805 955 0. 1219.— 0008¼„ 0. 64⁵ aih Gett Pirm 56,— 56,. Herzogp. Münch.—..— Lahmeher& Co 71.— 74.37 Harkort Bergwrk.—— 69, Iſe, Bergbau. 99,75 97,500 Kyffhäufer Hütte 44, 45,—%½% Mhm.1914—.——— e Pe Sche eird,%8.61 .Gul.Karle 12½0——HilpertArmaturſb. 41,50 44,25 Lech Augsburg 862,90 76,[Harpen. Bergdau 113,6 1135/ N. Jüdel& CKo,. 65,50 68,—Lahmehyer& Coo. 71,28 78,—%„1902———.— 500 r. Schazanw.—.——.— 100 ap9. Pf. Eiſ. P 1,00 1,80 Fein mech. Jetter 89,30—.— Hurſch r.u. M. 99,— 96.50 Jederwrk. Rothe 62.50 54 Hartmann Maſch. 50,—51.25 Pebk. Junghans 85.—99,—Caurahütte.. 49,— 49.50½%„ 1903/5—— J17 4% be de. d 90,½%% do, 35⁰—.— Seel Irneſre, 38.— 36. Hoch⸗ u. Teſbau„.20—, Led. Spiche. Br.⸗A 55—-— 0 1575 1 0 74 15 15— Giade ereal 120.0 115,1 90 5.419 9275 Konſ. 0,550 0,569 37%%. 98—.— audwiged ne 2— 2 Scheiſtg. l Frtf. 105.0 104,5 e wigs tte 58,[Kaltw. ers„ 14. 8 15,—]Lin ent erg—.— 61,— o do, unk.* s 1,/% 0068.850 157 J- 0, 18 ga Aebden 880 88 500 8 kum r ne—— Sducen Rüengg. 63.—62350Hilger Maſg. 250 45,—,Lartsr. 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Die Bezirksbehörde wurde einſtimmig wiedergewählt und ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender: Her zog(Mannheim), 2. Vorſitzender: Arnold (Pirmaſens). Vorſitzender des Neckarkreiſes: Löſch(Mannheim), des Odenwaldkreiſes: Deuker(Darmſtadt), des Vorderpfalzkreiſes: Huthoff(Ludwigshafen), des Hinterpfalzkreiſes an Stelle von Dr. Maas(Kaiſerslautern), der eine Wiederwahl ablehnte, Becker. Nach der Taauna aing auf dem Svortplatze des Fv. Speyer ein Propagandaſpiel Odenwaldkreis— Pfalzkreis:1(:0) vor ſich. das einen durchaus ſchönen und fairen Verlauf nahm. Dem Schiedsrichter, Herrn Sauer(Saarbrücken), ſtellte ſich der Pfalz⸗ kreis gegenüber der vorgeſehenen Aufſtellung mit Erſatz für den Linksaußen Wünſtel. Auch der Odenwaldkreis trat nicht wie vor⸗ geſehen an und zwar ſpielte für Doland. Seelbach(Friedrichsfeld) Mittelſtürmer, während Fiſcher(Weinheim) linker Läufer ſpielte. Der Odenwaldkreis hatte in der erſten Halbzeit die beſſeren Tor⸗ gelegenheiten, aber Röth im geaneriſchen Tor ließ ſich nicht ſchlagen. Halbzeit:0. 20 Minuten nach Wiederbeginn aing der Odenwaldkreis durch Teufel in Führung. Die Rechtsrheiner hatten noch einige Gelegen⸗ beiten, die Torzahl zu erhöhen, hatten aber kein Glück(Lattenſchüſſe). 6 Minuten vor Schluß glich der Rechtsaußen Fritzinger(Fv. Kaiſers⸗ lautern) für den Pfalzkreis aus. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot der Mittelläufer Staatsmann(Odenwaldkreis), der der weitaus beſte Mann auf dem Platze war. Das Spiel war ſehr aut beſucht und wurde ausgezeichnet geleitet.—4— Ruderſport 37. Internationale Amateur-Ruderregatta des Vierwald · ſtätterſees in Luzern 1925 (Von unſerm R. Sch.⸗Sonderberichterſtatter.) — Erſter Tag Luzern, 27. Juni. Das Regenwetter, das am Montag auch hier zum nicht ge⸗ ringen Leidweſen der an den Geſtaden des herrlichen Vierwald⸗ ſtätterſees Erholung ſuchenden Fremden eingeſetzt hat, geſtaltete den erſten Tag der 27. Luzerner Regatta zu einem echten Waſſer⸗ ſportsfeſt, da immer wieder von neuem heranziehende Wolken⸗ maſſen ihren unerwünſchten Gruß herabſandten. Für die Preſſe war das vordere obere Deck des Begleitdampfers reſerviert, von dem aus die Rennen auf der ganzen 2000 Meter langen Strecke zwiſchen Seeburg und dem Kurhaus auf das genaueſte verfolgt werden konnten. Außer dem Begleitdampfer, auf dem Radio⸗Tele⸗ phonie ebenſowenig wie der Totaliſator fehlten, waren auch die zwei Zieldampfer ſtark beſetzt, die vor dem Kurſaal am Nationalquai lagen. Trotz des zeitweiſe ſehr heftigen Regens hatte ſich am Ufer du beiden Seiten des Ziels ebenfalls ein vielhundertköpfiges Publikum verſammelt. Uhr nachmittags gefahren wurden, waren mit Ausnahme der bei⸗ den letzten, die ſehr ſpannende Endkämpfe brachten, ſchon bei 1000 Metern entſchieden. Unter den 24 Vereinen, die gemeldet haben, befindet ſich nur ein reichsdeutſcher: Waſſerſportverein 1909—11 Godesberg, der am zweiten Tag in Konkurrenz treten will. Nach⸗ ſtehend der Verlauf des erſten Renntage: 1. VBierer mit Steuermann. Herausforderungspreis des Regatta⸗ Vereins Luzern. Zweimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. 1924: Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“. 1. See⸗Club Luzern .13,2 Min. 2. See⸗Club Biel.17,4. 3. Ruder⸗Sektion des Fuß⸗ Die ſieben Rennen, die zwiſchen 4 und 6. 2. Vierer mit Steuermann, Junjoren. Dreimal ohne Reihen⸗ folge zu gewinnen. 1924: Heidelberger Ruderklub e. V. 1875. Es ſtarteten 9 Boote. 1. Grashopper⸗Club Zürich 728,6 Min. 2. See⸗Club Luzern.35,2. 3. Ruder⸗Sektion des Fußball⸗ Club Zürich.44,4. 4. See⸗Club Thun.45,4. 5. See⸗Club Jürich .46,4. Bei 1000 Meter hatten die Grashopper ſchon klare Führung vor den Luzernern. Die übrigen Boote waren hier ſchon geſchlagen. Der glänzende Stil der Züricher trug leicht den Sieg davon. 3. Jweier ohne Steuermann. 1. Ruder⸗Club„Reuß“, Luzern .45,8 Min. 2. See⸗Club Zürich.06,8. 3. Polytechniker⸗Ruder⸗Club .22,8. Die Luzerner führten vom Start ab und ſiegten leicht mu mehreren Längen. 4. Vierer-Boles de mer mit Steuermann. 1. See Club Luzern.53,2 Min. 2. Union⸗Nautique PYverdon.10,4. 3. Rowing⸗Club Bern.18. Bern führt vom Start ab, muß aber bald Luzern an ſich vorbeiziehen laſſen, der leicht mit 6 Längen iegt. 5. Einer. Herausforderungspreis des Regatta⸗Vereins Luzern. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Der Sieger erhält eine goldene Medaille. 1924: J. Schneider, See⸗Klub Luzern. 1. See⸗ Klub Luzern(Joſef Schneider) 7,47 Min., 2. Grashopper Club Zürich 7,5276, 3. Club de'Aviron de Vevey 7, 5525, 4. Ant⸗ werp Rowing⸗Club Anvers 8,0875, 5. See⸗Club Zürich 8,16½. J. Schneider zeigt ſchon bei 1000 Meter den übrigen den Weg. Zürich und Anvers liegen im zweiten Treffen. Mit einer ſtarken Länge ge⸗ wonnen. 6. Achker⸗Aukriggers mit Steuermann. Junſotſen. Batſchari⸗Preis. Herausforderungspreis, geſtiftet von Herrn A. Batſchari⸗ Baden⸗Ba⸗ den. Dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. 1 Ruder⸗Sek⸗ tion des Fußball⸗Club Zürich 6,502 Min., 2. Deutſcher Ruder⸗Verein, Zürich 6,5096, 3. Royal Club Nautique de Gand 6,5876, 4. Ruder⸗Club„Reuß“, Luzern, 7,61, Nordika Roddföre⸗ mingen, Zürich 7,0875. Nach anfänglich ſehr geſchloſſenem Rennen machen ſich die beiden Züricher Boote frei und fahren Bord an Bord bis ins Ziel. Nach ſchärfſtem Endkampf ſiegt die Ruder⸗Sektion des .⸗Cl. Zürich mit einer Fünftelminute. 7. Bierer-Holes de mer mit Steuermann. 1. See⸗Klub„Uri“. Fluelen, 2. Ruder⸗Sektion des Fußball⸗Club Zürich. 3. See⸗Club Zürich. Das Rennen liegt zwiſchen Fluelen und Zürich. See⸗Club „Uri“, Fluelen. der auf der ganzen Strecke die Führung hat. ſieat nach brillantem Endſpurt mit einer halben Länge. Leichtathletik Südweſtdeutſche Hochſchulmeiſterſchaften in Leichtathletik Das Heidelberger akad. Kreisſportfeſt am Samstag und Sonntag nahm, vom Wetter begünſtigt, einen vortrefflichen Verlauf und machte ſeinen arbeitsfreudigen Veranſtaltern alle Ehre. Aus faſt allen Hochſchulen Südweſtdeutſchlands waren die Beſten an den Neckarſtrand geeilt und lieferten ihren dortigen Kommilitonen und ebenſo auch Kommilitoninnen ſchwere Kämpfe, die ſogar noch vor⸗ wiegend zu Siegen der Gäſte führten, wie man eben gerade im Stu⸗ dentenſport ſtets mit einem gewiſſen Ausfall berufener Kräfte durch mancherlei im Studentenleben begründete Umſtände rechnen muß. Insgeſamt waren da einige hundert jugendlicher Athleten auf dem hübſchen Univerſitätsſportplatz anderthalb Tage lang in anziehend wechſelvollem Wettbewerb vereint, die zuſammen mit der Umrah⸗ mung von buntbemützten Burſchengruppen jenes eigenartig reizvolle Bild ſolch akademiſcher Sportfeſte gewährten, das entſchieden noch mehr Zuſchauer auch aus Nichtakademikerkreiſen verdient hätte. Die Leiſtungen ſtanden bei den meiſt ſtarken Beſotzungen mit vielfachen Vorläufen auf recht befriedigender Höhe, auch im Damenſport, wie die Ergebniſſe erſehen laſſen. Das zweitägige Feſt begann mit dem Schießen der Teilnehmer an dem neugeſchaffenen ſüdweſtdeutſchen Fünfkampf, der namentlich aus den Heidelberger Korporationskreiſen ſtark beſetzt war. insgeſamt 81 Meldungen aufwies. Von den beſten Schützen kamen zwanzig mittags in der Herrenſchwimmhalle zur Schwimmleiſtung, darnach die 16 Beſten zum Hochſprung, davon die 8 Beſten zum Speer Aadlächge ekoltentäcmuagen ger Aadtgemelndr. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Sonnenſtraße zwiſchen dem Alten Fried⸗ hofwea und dem Viernheimer Weg in Sand⸗ bofen zu geeigneter Zeit berzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den Herſtel⸗ lungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemäß den „Allgemeinen Grundſätzen“ v. 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924. Zu dieſem Behufe ſind in§5 der im Vollzug des.⸗Str.-G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrie⸗ ben. Dieſe Vorarbeiten, nämlich: a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbe⸗ ſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, 1 zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, 6) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt. werden während 14 Tagen vom 29. Juni 1925 ab im Rathaus N 1 bier, Stabtrats⸗ regiſtratur 3. Stock Zimmer 101, zur Ein⸗ ſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerballb einer Ewöchentlichen Friſt, die am 29. Juni 1925 beginnt, bei Meidung des Ausſchlußes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden.—— Dieſes Verfahren ſtellt lediglich eine Er⸗ neuerung der mit Gemeindebeſchluß vom 26. Mai 1916 bereits feſtgeſtellten Beitragspflicht der Angrenzer dar und iſt dadurch notwendig geworden, daß— wegen der inzwiſchen ein⸗ getretenen Anderung der Währungsverhält⸗ miſſe— das bisherige Verfahren keine geeig⸗ Das Enfzüicken jeder Frau erregt eine elegante kleine Armbanduhr. Die feinen Schweizer Präzisionsuhren können jetzt wieder eingeführt werden und der pflichtbewusste Uhrmacher ist wieder in der glücklichen Lage, Hervorragendes zu bieten. Uhren aller Art und Preislage befriedigen jeden Käufer. 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Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, den Alten Friedhofweg zwiſchen Scharbofer⸗ und Sonnenſtraße in Sandhofen zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der An⸗ grenzer zu den Herſtellungs⸗ und Unterhal⸗ tungskoſten gemäß den„Allgemeinen Grund⸗ ſätzen“ vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Jannar 1924. Zu dieſem Behufe ſind in 5 der im Vollzug des Ortsſtraßengeſetzes er⸗ gangenen Verordnnug vom 19. Dezember 1908 Vorarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbei⸗ ten, nämlich a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbe⸗ ſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen und den vorgeſchriebenen ſonſtigen Angaben, ) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſeben iſt, werden während 14 Tagen vom 29. Juni 1925 ab im Rathaus N 1 bier, Stadtratsregiſtratur 3. Stock Zimmer 101, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4⸗ wöchentlichen Friſt, die am 29. Juni 1925 be⸗ Verſchleimun rſch 7 0 gefeit. 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In dem flotten beſchließenden Fußballſpiel blieb Heidelberg gegen Karlsruhe entſchieden überlegen. ſte angeregt Die Begrüßung der Teilnehmer und Göſte erfolgte ange. Samstag abends im„Schwarzen Schiff“ durch die umte Prel⸗ vertreter im Akad. Ausſchuß für Leibesübungen, während die verteilung nach dem Fußballwettſpiel den Sonntag beſchloß. Die Ergebniſſe der von einem aus den zahlreichen mitgerg menen und hieſigen Hochſchulſportlehrern gebildeten Schied ee ſachkundig geleiteten 37 Nummern lauten wie folgt: 15 Lauf: 1. Weidmann, Handelshochſchule Mannheim.K. .24,7; 2. Hein, A. Sp. V. Univ. Marburg(Nbg.):25; 3. Gaſſert, 255 Phönix, Techniſche Hochſchule Karlsruhe(.).27; Kugelſt 915 1. beidarmig: 1. Schaufele, Techn. Hochſchule Stuttgart(St.) 05 B. (12,07 u..51): 2. Behr, desgl. 20,01.; 3. Möckelmann A. 2 11 Marburg 19,08 m. Diskuswurf: 1. Schaufele, St. 36, 2. Buding, desgl. 35,15.; 3. Breuninger, Univ. Frankfurt( 33,86.; 4. Untermann A. T. V. Marburg 32,20.; 5. 20 32,06.; 6. Schröder, V. C. Cimbria K. 31,57 m. 800.⸗ rbe 1. Wellenreuther, Mannheim:05,8; 2. Bathe, A. Sp. V. Mar 5 :06,4; 3. Göbler, Alt⸗Württemberg, St.:078. Hochſprun 1. Breuninger, F..70.; 2. Fuchs, Thuringia Heidelberg 9* .67.; 3. Prohl A. S.., H..65 m. Stabhochſ p7 1. Kayſer, Weſtmark, St. 3,13.; 2. Reutſchler Mannheim 229 1 3. Meunen, A. T. B. Cheruskia⸗Burgund Freiburg(Fbg.) 2. ater 100.⸗Lauf: 1. Suhr, F. K. Phönix, K. 11,2; 2. Schä Marburg 11,4: 3. Lahrtz, Haſſo⸗Naſſovia desgl. 11,5. ſto ßen, beſtarmig 1. Schaufele, St. 21,58 m.(12,7 u. Behr, desgl. 19,84.; 3. Möckelmann, Marburg 19,08.. denſtaffel: 1. Karlsruhe:08,1; 2. Heidelberg:08,2; burg:08,4. 3401000⸗m.⸗Staffel: 1. Marburg 8: Stuttgart 8,30,5: 3. Tübingen:45. Weitſprung: 1. F. 6,21.; 2. Meunen, Freiburg 6,02.; 3. Platz, K. 5,94 Schickſa. A. Sp. V. Marburg 5,91.; 5. Appel, Tübingen.85 6. Krauſe, Boruſſia, St. 5,71 m. 4& 106-.⸗Staffel: Karlsruhe 45.2 Sek.; 2. Marburg 46. Speerwurf: 1. m fele, St. 51,22.; 2. Daub, K. 48,86.; 3. Goll, F. 48,31 m. Südweſtdeutſcher Fünfkampf: 1. Schlottauer, 2. Melcher, Gueſtphalia,.; 5. v. Hennig, Saxoboruſſia desgl g Schowalder, Mannheim. 400m.⸗Lauf: 1. Neumann, M. T. 6. H, 52.8; 2. Morlock, K. 54.3; 3. Val Alt Württemberg, St. 5ie 500 0.⸗Louf: 1. Hein, Marburg 17706,7, 2. Wellinger, N⸗ karia, St. 17:24: 3. Schäffer, Nbg. 17:41. Dreikampf 7158 Studenten: 1. Behr, St. 188 Pkte.; 2. Breuninger, F. 155 Pkte.: 3. Goll. desgl. 157 Pkie.; 4. Möckelmann, Marburg 156 Pkle⸗ 5. Allwohn, A. S. C. Darmſtadt 150 Pkte. Wettkämpfe für Studentinnen: Hochſprung: 1. Frl. Kraft, F..39 m. 2. Frl. Schüttleſ Freiburg; 3. Frl. Hoffmann. Schlagballweitwerfenn: Frl. Hirſchfeld, Marburg 66,70.; 2. Frl. Schüttler, Freiburg 24 56,55.; 3. Frl. Hoffmann, desgl. 38.70 m. 100⸗m.⸗Laufsi 1. Frl. Kraft F. 144. 2. Frl Hirſchfeld 148, 3, Frl. Hoffman⸗ Freiburg 15,2; 4. Frl. Freiin Anna von und zu Mentzingen, M burg 15.3. Kugelſtoßen: 1. Frl. Schüttler, Freiburg 8,81 75 2. Frl. Pries, A. S. C. Heidelberg 8,51.; 3. Frl. Hoffmann, 9129 burg 7,76 m. Weitſprung: 1. Frl. Hirſchfeld, Marburg 4 .; 2. Frl. Kraft, F..25.; 3. Frl. Hoffmann, Freiburg.84 + Dreikampf: 1. Frl. Ruth Hirſchfeld, Marburg 158 Pkte. 10 Frl. Schüttler, Freiburg 72 Pkte.; 3. Frl. Hoffmann, desgl. 65 Bk Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns betroffenen herben Verluste unseres lieben Vaters Herm Ppflipp Sornberger sagen wir allen, insbesondere Herrn Kirchenrat von Schoepffet und den Sangesbrüdern von der Liederhalle, unseren tief gefühlten Dank. 7373 MANNHEIM, den 25. Juni 1925. Die trauernden Hinterbliebenen. die Meiner werten Kundſchaft gebe ich hiermit bekannt, daß ich von meinem verſtorbenen Manne betriebene 77865 Spenglerei una Installalion für sanitäre Einrichtungen in unveränderter Weiſe weiter fortführe und bitte, das meinem Manne bisher entgegengebrachte Vertrauen auch mir erweiſen zu wollen. Frau Ph. Sornberger Mwe. Haus in der Max⸗Joſefſtr. oder Ring bei aut. 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Nr. 294 Oott dem Herrn hat es gefallen, heute früh meinen herzensguten Mann, unseren stets treusorgenden Vater, Schwiegervater, Orohvater, Schwager und Onkel hern Wilhelm Weil Mitinhaber der Firma Weiß& Hameier nach kurzem schweren Leiden im Alter von nahezu 73 Jahren zur ewigen Ruhe abzurufen. LUDWIGSHAFEN A. RH., NEW-VORK, den 29. juni 1925. In tiefem Schmerze: Marie Weif geb. Schneider Rudolf Weiß und Frau Hanna geb. Gebhard Dipl.-Ing. Eugen Kaiser und Frau Minni geb. Weiß Gustav Weiß Klara Weiß Richard Weiß, cand. ing. Willi Weiß, stud. rer. pol. und 4 Enkelkinder. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 1. Juli 1925, nachmittags 3 Uhr, im Krematorium zu Mannheim statt. vVon Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Schmerzerfullt teilen wir hierdurch mit, daß unser Mitbegrunder und Teilhaber 70⁰04 Herr Wilhelm Weig Buchdruckereibesitzer in dieser Nacht entschlafen ist. Seine nimmer rastende Tätigkeit, sein vorwürtsstrebender Geist, sein zielsicherer Blick haben unserem Unter- nehmen unschätzbare Dienste geleistet; ein dauerndes ehrendes Gedenken ist ihm in unserer Firma gesichert. Ludwigshafen a. Rhein, 29, Juni 1925. In aufrichtiger Trauer: Weiß& Hameier Buchdruckerei Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 1. Juli 1925, nachmittags 3 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt. Am 29. Juni verschied nach kurzem schw-eren Krankenlager unser sehr verehrter Chef Herr Wilhelm Weig Miunhaber der Firma Weiß& Hameier Die Firma verliert mit ihm einen unermüdlich schaffenden und allzeit rechtlich denkenden Leiter, der stets das Beste seines Personals im Auge gehabt. Sein einfacher gerader Charakter, sowie der innige Verkehr, den er mit seinen Mitarbeitern pflegte, sichern dem so schnell Verblichenen allzeit ein treues Gedenken. Ludwigshafen a. Rh., den 29. Juni 1925 70⁰06 Das Personal der Firma Weiß& Hameier G Nennbeim, 28. Jum 1928. Prof. E. Karl u. FreuLisbefn Awelein Die giüdcliche Geburf eines Fi rr Töchierchens zeigen hocher- S f. Mannheim u. Umgab..). reuf en Sonntagsjunge Freitag 10 Jult 1925 abends 8½ Uhr, im G angekommen unteren Restaurations- lokal Casino R 1, 1: Franz Klebe u. Frau AL Gertrud geb. Michaelis wir gemäß 9 13 d. Satrungen einladen Mannheim, 28. Juni 1923.(u- J. 2 Jat mhzagdenng. Richard- Wagnerstr. 27 Der Vorstand. Luisenring 46 7410 eb. Person * Gut erhaltenes Messingbett izu kaufen geſucht. 5 7 Angeh, unter J. an die Geie Verkäufe. Kleines Landhaus 2 Zimmer und Küche, Scheune, Stallung und Garten ſofort 9 zu verkaufen. 7423 Sandhofen. Schönauerſtr. 35. Anzuſ. von—7 Uhr, abends. Aaenchrar 0,90 br., 1,80 hoch,.60 Am Sonntag, 28. Juni, morgens, starb nach kurzem Leiden unser langjähriger Werkmeister 7012 fan Hohent Mraut 71 Jahre alt. Er war üÜber 28 jahre in unserem Betrieb unermudlich tätig und hat uns durch tief. Stahl, Holzunter⸗ seine Fachkenntnis und treue Pllicht- dez, 88 75 erlüllung wertvolle Dienste geleistet. zu tauſchenn 27870 Angeb. unter D. N. 93 an die Geſchäftsſtelle Al. Mnderprom. Wagen faſt neu für Mk. 5 N We 6 Uhr. Feichricheſelerſr. 25 155 Fürbücereundel Umſtändehalber abzu⸗ geben: 1 neuer Brock⸗ 725 Lexikon, ſtatt Mk. .—, Mk. 45.—., ver⸗ ſchſcdine größere Werke und zirka 100 Einzel⸗ bände(neu). 7366 Angeb. unter D. K. 90 am die Geſchäftsſtelle. ILadentheke mit rdsttatnal 9 Kacheläöfen zu verkaufen. Näheres Lindenhofſtr. 12, 2. St. Spelsezimmer 400 u. 650 Mk. Bꝰ2937 Anton Miltenberger, Schreinerei u. Möbel⸗ lager, R 3, 4 Dipl.-Sehreibtische M 70, 75.—, 50. Rollschränke M. 110.., 55.- Blümlein Hafenſtr. 52 7417 Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren. Esch& Co. Am Sonntag, 28. juni verschied nach kurzer schwerer Krankheit der Werkmeister unserer Firma 70¹⁰ Horr Robert Krauth Wir verlieren in dem Entschlafenen, der über 28 jJahre in unserer Firma tätig war. einen Mitarbeiter, der es durch sein auf. richtiges Wesen und seinen lauteren Charak- ter verstanden, sich die Wertschätzung und Achtung der gesamten Beamtenschaft zu er- werben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beamten der Fa. Esch& 00. — Ein gut erhaltener Födlefhandwagen zu 7492 Rehberger, Seckenheim, Neckarſtr. 4. Faſt neue 744 Federrolle wegen Platzmangel zu verkaufen. Näh. Untere Clignetſtraße 4. , aut erhalt. Gebrau Piano Izu verkaufen. 1741 Angeb, unt. O. U. 144 an die Geſchäftsſtellee léine ſehr gut erhaltens Tlasmäbmaschme für 20 Mark zu verkauf. Telephon 39 17895 Herrenrad neu, billig zu verkaufen. Rheinhäuſerſtr. 47,.St. Anzuf ab 5 Uhr.—427 Geldyerkehr. 1. Hypothek 15-20 Mille auf laſtenfreies Ge⸗ ſchäftshaus. 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Dan N Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem uns so schwer getioffenen herben Verluste unseres unveigeßlichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers“ und Schwiegeisohnes 97421 ſem Karl Nilson Verw.-Oberinspektor wꝛir allen, insbesondere Herin Pfarrei Fielhader, den Beamten des Odelver- sicherungsamtes, den Beamten des Ver- bandes mittlerer Beamten, den Sanges- brüdern vom Liedeikianz Ladenburg und den Blumen- und Kranzspendern unseten tielgeluhüen Dank. Im Namen der lieftrauernden Hinterbliebenen: Barbara Nilson geb. Wacke! nebst Kinder. Heute verschied nach schwerem Leiden mein lieber Mann und guter Vater Jakob Manz uim Alter von 53 Jahren. Mannhelm, den 28, Junl 1925. Merlachstr. 39. um Namen dertrauernd Hinterbllebenen: Friederike Manz geb. Hagmaier. Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag 3 Uhr von der Friedhoi- kapelle aus statt. 97470 1 Iuerhriefe 50 IIII DEI 1¹ N — ——————— —— — —— 8. Seike. Nr. 294 neue Mannbelmer Jeitung(Abend⸗Ausgade! Monkag, den 29. Jun 1925 AIbenotenſlch bibiges Augebot! eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeemeeemn der Buchhandlung llcta Ichue eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenm Aule Jugendschriſſen hereiſen Kindern große Ereude! Gein Eamsch). A —— Infolge Platzmangels sehe ich midn verenlaßf, von heuie an mehrere jausend Bände herabgesefzier, reich illustrierſer und geddiegeler Jugendschriffen für Knaben und NMädchen in fadellosen Fxempleren zu außergewöhnlich büligen Preisen zum Verkauf zu Siellen Elfern sollfen von dieser günsfigen Kaufgelegenhelt Gebrauch machen und ihren Kindern ein gufes Buch in die Sommerifrische miigeben. Beldiger Einkauf empfehlens- Werl. Verkauf nur so lange Vorratf reichf. Besichfigung ohne Kaufzwang gerne gesfeffel. Kaum wiederkehrendes billiges Angebol. Die ſorſgesefzſen Sfeigerungen der Hersfellungskosfen machen schon jefzi Preisauischläge im Buchgewerbe Oieses Inseref erscheinf nur einme Montag, 29. ſuni 4 Un- Die fſiſeine ünderin Opderette in 8 Akten von /. Eilbe nt. 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Künstlern des Stadttheaters Heidelberg: Jise Hacker, Arel Straube, vatter Tod (Elixier der Liebe) Die Sensation von New-Vork [Derboxerkönlg wonlen-Tort) Franz Sauer. Schlager, Gesangs- und Tanznummern aus den neuesten Operetten. Eintritt einschließlich Steuer Mk..20. Nach dem Operettenabend: S177 III Groles Brillantfeuerwerk 11! Auf zur Sügel D. H. V· Dienstag abend 8 Uhr im 7 O 1, 10/1 211 G. Sdenkfeier „1000 Jahre deutſcher Rhein“ Wir bitten unſere Mitglieder u. deren Anaehunge um zahneichen Beſuch. Der Vorstand. Weinhaus Holzapfel 6. 2 7464 Telephon 903 Morgen Dienstag sges Sehtachttest Es ladet höfl. ein Carl eee -3000.— Ak. von fleiß. und ſtrebſamen Geſchäftsleuten gegen guten Monatszins u. prima Sticher⸗ heiten auf ca. 6 Monate ſofort zu leihen geſucht. B2950 Intereſſenten wollen gefl. Angebote ein⸗ reichen unter F. K. 40 an die Geſchäfts⸗ delle dieſes Blattes. 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