— ſcheinlich, daß den Unterhandlungen Sreitag, 3. Jult Oezugepreiſe: Mannheim und Umgedung frei is Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ „ Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhälmiſſe Nach⸗ 0 eee vorbehalten. e 1 78 eral⸗ aße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Moambeim. Gricheint wöͤchentl. zwölimal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſfik-Jeitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aibend⸗Ausgabe Zifhizung des engliſc⸗ruſſſchen Kenflitt drohende Iſolierung Englands London, 3. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Gefahr, daß England durch die chineſiſchen Schwierigkeiten in eine iſolierte und vom diplomatiſchen Standpunkte aus geſehen, ſehr ernſte Lage geraten könne, wird hier immer deutlicher empfunden. Die aus Moskau kommenden Berichte lauten meiſtens bedrohlich, da man daraus entnimmt, daß der Zuſammenhang zwiſchen Rußland und China in diplomatiſcher Hinſicht ſehr be⸗ deutend iſt, weil namentlich die Erklärung, die Tſchitſcherin geſtern in einem Interview gegeben hat, dies nicht zugeben will. Die Er⸗ klärung wird inſofern als ſehr bedenklich und für den Beſtand der ruſſiſch⸗engliſchen Beziehungen gefährlich betrachtet, daß Tſchitſcherin ſagte, daß die von dem engliſchen Miniſter Lord Birkenhead ge⸗ haltene Rede durchaus gehalten ſei, um einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und Eng⸗ land zu veranlaſſen. In dieſem Falle aber würde der nächſte Scheitt nur ein, Krieg ſein. Tſchitſcherin ergeht ſich weiter in ſchweren Anſchuldigungen gegen die engliſche Regierung, der er den Vorwurf macht, daß ſie Rußland zum Sündenbock für die Enttäuſchungen machen wolle und daß England die Aufmerkſamkeit der Welt durch dieſe Offenſive abzulenken plane. Die Aeußerungen Tſchitſcherins lauten im großen und ganzen dahin, daß die in engliſchen Regierungskreiſen erhobenen Anklagen gegen die ruſſiſche Einmiſchung in die chineſiſchen Ange⸗ legenheiten von A bis Zerlogen ſeien. Tſchitſcherin betonte den Charakter der aus politiſchen und wirtſchaftlichen Unterdrückungs⸗ maßnahmen entſtandenen Erhebungen in China. Er bezog ſich auch auf die Erklärungen des Senators Borah, der bekanntlich ſagte, daß in China Unruhen nicht ausgebrochen wären, wenn das Ausland die Rechte in China ſichern würde. Tſchitſcherin gibt zu, daß Ruß⸗ land mit China ſympathiſiere, inſofern es ſich um die An⸗ erkennung der nationalen Rechte Chinas kümmere, aber es wolle nicht die Rolle eines Beſchützers Chinas ſpielen. Erklärungen Chamberlains im Unterhauſe, dahinlautend, daß Briand in vollem Einverſtändnis mit dem franzöſiſchen Kabinett handele, werden in der heutigen Preſſe als äußerſt ernſt betrachtet. Man erblickt auch eine weitere Steigerung der Gefahr. Chamber⸗ lain nahm übrigens Bezug auf eine frühere Rede, die er im Unter⸗ daus gehalten hatte, und in der er ohne Nennung der Namen er⸗ klärte, daß ſich gewiſſe diplomatiſche Vertreter in China gegen die Intereſſen Englands richteten, und geſtern ſagte er, daß er mit dieſen damals nicht genannten diplomatiſchen Vertreter die der Sowjetunion gemeint habe. Die Zuſpitzung des ruſſiſch⸗engliſchen Konfliktes beunruhigt umſomehr, als man den Eindruck gewonnen hat, daß England in China eine iſolierte Stellung einnimmt. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des Daily Tel. beſtätigt heute den ſcharfen Gegenſatz zwiſchen England und China. Der amerikaniſche Standpunkt weicht von dem Chamberlains ganz bedeutend ab. Chamberlain will eine Konferenz über die chineſiſche Frage nur im Rahmen der auf der Pariſer Konferenz gefaßten Beſchlüſſe abhalten laſſen, während Amerika, über den Rahmen des damaligen Beſchluſſes hinweg⸗ gehend, jetzt auf eine völlige Reform und Umgeſtaltung der die Schuldenregulierung an Amerika Der franzöſiſche Votſchafter in Waſhington hatte eſtern nach⸗ mittag 5 rredung mit dem Schatzſekretär Me[lon. 5 teilte mit, daß die franzöſiſche Regierung bereit ſei, die Unterhand⸗ lungen über die Konſolidierung ihrer Schulden an Amerika zu er⸗ öffnen. Die franzöſiſche Kommiſſion ſei zwar noch nicht ernannt und i icht beſtimmt. doch ſei es wahr⸗ das Datum ihrer Abreiſe noch dſo Kommiſf 195 verhandlungen auf diplomatiſchem Wege vorausgehen werden. Dieſe könnten unter Umſtänden mehrere Wochen dauern. Schon deshalb werden ſowohl Mellon als Kellogs nächſte Tage ge⸗ zwungen ſein, Waſhington zu verlaſſen. Caillaux will nach Amerika reiſen V Paris, 3. Juli.(Von unſ. Parißer Vertreter.) Die Frage der Konſolidierung der franzöſiſchen„Finanzen wird nun von Caillaux in direktem Zuſammenhang mit der Regelung der franzöſi⸗ ſchen Schuldenfrage gebracht. Insbeſondere betont das hieſige Organ des Kartells, daß Caillaux den größten Wert auf eine An⸗ regung von franzöſiſch⸗amerikaniſchen Unterhandlungen über die Rückzahlun gsmodalitäten der franzöſiſchen Schulden an Amerika lege. Zu dieſem Zwecke beabſichtigt Caillaux nach Amerika zülreiſen, um dort an Ort und Stelle ſowohl die Schuldenfrage zu London als auch die Möglichkeit einer amerikanl⸗ ſchen Anſeihe zu prüſen. Wie der„Matin weiter mitteilt. wird Caillaux die Verhandlungen, falls ſie von ihm geführt werden, mög⸗ lichſt vorerſt auf der Baſis beginnen, daß Fronkreich ein Mora⸗ torium nötig habe. Dieſes Moratorium könnte ungefähr fünf Jahre dauern, bis ſich die Wirkſamkeit des Dawes planes inbe zug auf die Zahlungsfähigkeit Deulſchlands ergeben babe.(luch deuteche lond ſuche einen engen Zuſammenhang zwiſchen den Goldleiſtungen Deutſchlands und den Zahlungsverpflichtur gen Frankreichs gegen⸗ über Amerika zu konſtruieren. 85 der In der heutigen„Ere Nouvelle“ wird darauf hingewieſen, daß der Fi iniſter die' nur ertee betrachtet, wenn Amerika an der Regelung der franzöſiſchen Finanzen durch Bewtilligung einer An⸗ leihe beilragen würde. Man ſpricht ſogar davon, daß ſich Frank⸗ reich mit einem ſogenannten kleinen Dawesplanein var. ſtan den erklären würde. Caillaux beabſichtigt ſerner heute oder Geſundung der franzöſiſchen Staatsfinanzen Dinge in China hinzuarbeiten ſcheint. Die Waſhingtoner Regierung betrachtet auch die Unruhen nicht ſo bedeutend, wie dies hier in London der Fall iſt. Es wird hier nun die Meinung ausgeſprochen, man wolle die Konferenz bereits beginnen, wenn auch in China noch Unruhen herrſchen. Dagegen wünſcht Chamberlain, daß erſt nach vollkom⸗ mener Wiederherſtellung der Ruhe in China die Kon⸗ ferenz beginne. Mit großer Niedergeſchlagenheit nahmen Londoner und andere engliſche Kreiſe in China den Beſchluß des diplomatiſchen Korps auf, dahinlautend, daß die Verhandlungen über die Vor⸗ gänge und Zwiſchenfälle in Schanghai und über die Regelung dieſer Angelegenheit einer diplomatiſchen Kommiſſion übergeben werden ſoll, die weder einen engliſchen noch einen japaniſchen Ver⸗ treter in ſich ſchließen ſoll. Dadurch ſollte das diplomatiſche Korps dieſen Verhandlungen einen ſchiedsgerichtlichen Charakter erteilen. Nun bemerkt man hier, daß dieſer Beſchluß auf die oſtaſiatiſchen Völker einen ſehr ungünſtigen Eindruck mächen würde, ja man glaubt hier, daß jetzt die anderen Nationen über Großbritannien zu Gericht ſitzen wollten, Desghalb ſoll auch von engliſcher Seite gegen dieſe Beſchlüſſe des diplomatiſchen Korps Einſpruch erhoben werden. Die Forderungen Chinas (Spezialkabeldienſt der United Preß) Peking, 2. Juli. Die chineſiſchen Unterhändler für die zum 4. Juli einberufene informelle Zuſammenkunft mit Ver⸗ tretern der Vertragsmächte haben ihre Mandate niedergelegt. In einem offenen Brief erklären die Unterhändler, daß die Mächte dar⸗ auf beſtünden, die Diskuſſion auf die Ereigniſſe in Schanghai am 1. Mai des Jahres zu beſchränken. Dies könne jedoch durch das chi⸗ neſiſche Miniſterium des Auswärtigen erledigt werden. Am Schluß des Briefes erklären die Chineſen ſich bereit, an einer allge⸗ meinen Konferenz zur Regelung der internationalen Be⸗ ziehungen und Verträge teilzimehmen. Eine ſolche von mit beſon⸗ deren Vollmachten ausgeſtatteten Unterhändler beſuchte Konferenz ſcheint ſich der Verwirklichung nähern. Die Bedingungen ſind: Kodifizierung und Vereinheitlichung des internationalen Rechts, Einſetzung verantwortlicher chineſiſcher Perſönlichkeiten mit richter⸗ licher Qualiftzierung, die Anerkennung der Zentralregierung in Peking von den ſich Befehdenden und damit der Nachweis, daß die Pekinger Regierung 1 iſt, die Fremden zu ſchützen. Die letzte Bedingung iſt die weitaus wichtigſte und 15 zu der Auffaſſung, daß jede Aenderung des Rechts nur ſchrittweiſe vor ſie 970 kann. In diplomatiſchen Kreiſen hält man es für erforderlich, ie Macht der Zentralregierung zu ſtärken, bevor eine Konferenz endgültig einberufen wird und den chineſiſchen Unterhändlern vor allem ihren Landsleuten gegenüber die unbedingte Autorität zu ſichern. Die geplante Konferenz ſoll getrennt von der Zollkonferenz abgehalten werden. Die Haltung Japans Waſhington, 3. Jull. In amtlichen Kreiſen erwartet man, daß Japan dem amerikaniſchen Schritt auf Einſchränkung der Exterri⸗ torialitätsrechte in China zuſtimmen wird. Es läge im Intereſſe der japaniſchen Politik die japanfeindlichen Demonſtrationen in China zu unterbinden. Auch England feh geneigt ſein, einem Aus weg zuzuſtimmen, der ihm ermöglicht, ſein Preſtige im fernen Oſten zu wahren. Die einzige Schwierigkeit bei der vorgeſchlagenen Löſung ſei die Schwäche der chineſiſchen Zentralregierung, die außerhalb Pekings nmur geringen Einfluß beſitze, ſo daß geringe Möglichkeit für die Durchführung ihrer Entſchlüſſe vorhanden ſei. morgen in der Kammer einen ſtellen, daß ale neu be⸗ ſchloſſenen Erhöhungen der Tape, wie ſie in ſeinem Steuerplan vor⸗ geſehen ſind, unmittelbar in Kraft treten müſſen, um das franzöſiſche Budget vollkommen in Ordnung zu bringen. Heute Abend findet der über die Steuerfragen als auch über die Reiſe Caillaux' nach Amerika beſprochen werden ſoll. Die Nuhrräumung Wie dem„Kölner Tageblatt“ von kompetenter Seite aus Koblenz gemeldet wird, vollzieht ſich die Räumung des Ruhrgebiets plan⸗ mäßig und ohne jeden Aufenthalt. Eine Aazahl von Truppen iſt bereits abgerückt. Die franzöſiſche Garniſon in Bonn hat die Stadt verlaſſen, um Platz für die nachrückenden Ruhrtruppen zu ſchaffen. Dieſe Einquartierung iſt ſedoch nur propiſoriſcher Natur. Die Truppen werden ſpäter teils nach Frankreich, leils nach anderen Sbädten des übrigen beſetzten Gebietes verteilt. Die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden hoffen beſtimmt, daß die Ruhrräumung am 16. Auguſt beendet ſein wird.„Ueber dieſen Zeitpunkt hinaus ſollen höchſtens noch für kurze Zeit einige Abwickelungsſtellen zur Ertedi⸗ gung verwaltungstechniſcher Formolitäten zurückbleiben. Ferner verlautet, daß gleichzeitig mit dem Abbau der Ruhrbe⸗ ſetzung die Räumung von Düſſeldorf und Duisburg planmäßig vor⸗ bereitet wird. Die Räumung des Ruhrgebiets und der Städte Düſſel⸗ dorf und Duisburg ſind zwei getrennte Parallelaktionen. Die Ober⸗ 016 der Räumungsoperationen liegt in der Hand des Generals illgunies, Amundſens Heimfahrt J Berlin, 3. Jull.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der „B..“ aus Oslo berichtet wird, iſt der Kohlendampfer 2. W. Sel⸗ mer, der Amundſen und ſeine Fluggefährten nach Oslo zurückbringt, heute im Chriſtian⸗Sund vorbei in Chriſtian Fjord eingelaufen. Von her aus geſtaltete ſich die Fahrt zu einem Triumphzug. Von all den kleinen Ortſchaften im Fſord waren Motor und Segelboote reich Waſtagg mit Geſangvereinen und Muſikkapellen an Bord dem Schiff A ſen entgegengefahren und eskortierten es bis zum nächſten Ort. Auch die Zollkutter der Regierung nahmen an dieſem Ehrengeleit teil. Die Ufer entlang ſtanden überall die Bewohner unter den Flag⸗ en eee der da eine Sitzung des Exekutivausſchuſſes der radikalen Parteien ſtatt, int Preis10 Pfennig Sellg nfeene Aplonn Tartſ, bel Borausgabfung pro ein⸗ ſpalnige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,0 R. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüͤchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpäͤtete Aufnahme von An⸗ delgen. Auftr. d. Seruſpr. ohme Gewahr. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Recht Der Moskauer Studentenprozeß und die Neichsregierung In irgend einem Berliner Blatt war dieſer Tage mit dem Unterton von Servilität, den manche Leute an ſich haben, wenn ſie von den Sowjetgewaltigen berichten, erzählt worden: Brock⸗ dorf⸗Rantzau wäre„ſofort“ nach ſeiner Ankunft in Moskau von Herrn Tſchitſcherin zu längerer Ausſprache empfangen worden. Alſo wieder einmal eine Ehrung und unerhörte zevorzugung! Unbe⸗ fangene Gemüter werden freilich verſucht ſche in ſolcher Ausſprache die natürlichſte Sache von der Welt zu ſehen. Da wird ſeit acht Tagen ein greulicher Tſcheka⸗Prozeß verhandelt, deſſen Leidtragende zwei junge Reichsangehörige ſind. Das offizielle Deutſchland hatte bislang ſich nicht gerade gerührt. Wenn die Prozeßführenden, An⸗ klagevertreter und Gerichtsvorſitzender, gar zu dick auftrugen und die beiden Studenten einfach als Spitzel der Berliner Polizei oder die meuchelnden Abgeſandten irgendwelcher deutſchen Amtsſtellen ab⸗ malten, hatte man ein paar höfliche Dementis in die Welt na Sonſt aber war man fein ſtill geblieben. Wie man neun lang ſtill geblieben war, immer befliſſen abzuwinken und ängſtlich zur Ruhe zu ſo ſich doch da oder dort gerechter Unwille einmal kräftiger Luft machte. Es lag alſo nahe anzunehmen(und mit Genugtuung hört man, daß das bereits der Fall geweſen), daß Graf Brockdorf⸗Rantzau nach ſeiner Ankunft nichts dringlicheres zu tun hatte, als zu dem Volkskommiſſar für das Auswärtige ſig zu be⸗ geben, um gegen die nachgerade unerträgli elei⸗ digung und Verhöhnung deutſchen Anſehews zu pro⸗ teſtleren. Darum nämlich handelt es ſich, bei Licht beſehen, bei dieſer forenſiſchen Tragikomödie. Wir neigen dazu, am Stofflichen hängen zu bleiben. Wir ver⸗ folgen prüfend Anklagen und Ausſagen und mühen uns, dem ge⸗ wollten Irrſinn logiſch beizukommen. Oder entrüſten uns, weil die Sowjethenker uns doch unerreichbar ſind, über den Balten Dittmar, in dem die Tſcheka einen ſo willigen(oder auch nur einen zer⸗ mürbten) Kronzeugen fand. Wir haben— vielleicht beſinnt ſich der eine oder andere Leſer noch darauf— dieſen Dittmar ſchon vor langen Monaten als einen etwas düſteren Zeitgenoſſen bezeichnet. Ein Balte, der ſeinen Namen ruſſifiziert— Dittmar hatte nach dem Betreten ruſſiſchen Bodens ſich„Dittmarin“ genannt— iſt eine ſeltene und darum verdächtige Erſcheinung. an kann den Balten mancherlei nachſagen; nur nicht, daß ihr Herz ſie zu den Bolſchewiki zöge. Natürlich iſt, daß von dem baltiſchen Nachwuchs in dem zucht⸗ bſen Lagerleben der Nachrevolution der eine oder andere verderben wie von der deutſchen Jugend leider ſo viele auch. Zu den ſo An⸗ gefaulten mag Dittmar gehört haben: die Ruſſifizierung ſeines Namens, wie geſagt, ſpricht dafür. Es kann aber auch ſein, daß er erſt hinter den Kerkermauern der Lubjanka Nr. 2 allen Halt verlor und in der Angſt um ſein Leben zum Verräter wurde. Er wäre nicht der erſte und wird, ſo bedauerlich das ſein mag, ſicherlich nicht der letzte ſein. Georg Popoff in ſeinemaufrüttelnden Buch über die Tſcheka(Frankfurt a.., Frankfurter Sozietäts⸗Druckerei erzählt eine ganze Anzahl ſolcher Schickſale. Unglückliche, die durch Liſt oder Gewalt in die Hände der bolſchewiſtiſchen Folterknechte ge⸗ raten, glauben Freiheit ſich und Leben einhandeln zu können, indem ſie in den Dienſt der Tſcheka treten. Das Ende iſt dann doch, oft genug, der Selbſtmord oder der Tod durch den Henker. Auch gegen Popoff iſt von den Handlangern der Sowjets der beliebte Vorwurf erhoben worden: er hätte„antibolſchewiſtiſche Märchen“ verbreitet. Nichts aber erhärtet mehr den ſtarken Wahrheitsgehalt des Popoff⸗ ſchen Buchs als dieſer Prozeß. An ihm iſt vom Standpunkt ſener ruſſiſcher Rechtspflege nichts erſtaunlich, nichts, auch kein einziger Zug irgendwie neu. Das alles— von der monatelangen Einker⸗ kerung über die„Gewiſſenserpreſſung“ bis zur lächerlichen Anklage⸗ ſchrift, die ſich lieſt, als wäre ſie von einem über die Maßen leicht⸗ gläubigen Reporter in lüderlicher Eile hingeſchmiert— iſt ein⸗ fach Typus. Der Typus dieſer tartariſchen Inquiſition, den Popoff aus eigenem Erleben wie dem ſeiner Leidensgenoſſen ſchon zu einer Zeit herausarbeitete, als an die Kindermann und Genoſſen noch kein Gedanke war. Neu allein iſt dſe Art, wie dabei von den Sowjetgebietern dem angeblich„befreundeten“ Deutſchland mitgeſpielt wird. Auch die iſt im Grunde nicht eimmal neu, iſt nur das bolſchewiſtiſche Syſtem auf einen beſonders grellen Fall angewandt. Die Rolle aber, die bei dem widerwärtigen Handel der deutſchen Regierung zugewieſen ward, bleibt trotz allen offiziöſen Rechtfertigungsverſuchen nicht eben er⸗ hebend. Auswärtiges Amt und Botſchaft haben, ſicher im Schweiße ihres Angeſichts, in einem Lande, das grundſätzlich deine Rechtsgarart⸗ ien kennt, um deven Verſtärkung für die vor das Revolutions⸗ tribunal Gezerrten ſich gemüht. Das iſt der ewige Denkfehler, in den bei der Betrachtung der ruſſiſchen Dinge Regierende wie Regierte bei uns immer wieder verfallen. Die Sowjetunzon iſt eben kein Staat wie andere auch und kann, ſchon nach dem ganzen theoretſſchen Aufbau der ſie trägt, niemals zu einer„befreundeten Macht“ werden. Ste kennt keine Staatsbürgerrechte und anerkennt keines. Jeder fremd⸗ geborene Proletarier, der zufällig oder vorübergehend in ihren Gren⸗ zen weilt, wird ihr zum Vollbürger. Alle Proletarier der bewohnten Erde, ſoweit ſie dem Kommumismus ſich ergaben, gelten ihr als Un⸗ tertanen, denen das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben ſie für ihr daten 80 9215 9 auf die Weirevolutton und in der ſten Abſicht, egenhei ichtslos auszumutzen, die an di Ziel heranzuführen vermöchte. VVVN dieſes Wer ſich das einmal klar zu machen verſucht, lächelt über di Naivität, die ſich einredet, auf Staatsverträge 154 Sae— eine Politik oder gar eine ſolche auf lange Sicht gründen zu können⸗ Die Hoffnung aber, durch Behutſamkeit, Leiſetreberei und zage Höflich⸗ keit ſich deren Wohlwollen zu erringen, iſt vollends auf Sand gebaut. Das ſind Requfftten aus der bürgerlichen Welt. Das bolſcherdiſtiſche Ethos, ſofern es eines gibt, bleibt gegen ſie unempfindlich. Darum vernimmt man gern, daß die deutſche Regierung und der deutſche Votſchafter in zwölfter Stunde die Sprache wieder fanden, die man auch in dem Moskau von Hedben baber 1 ee ee Weil es die enen 5 die Beſiegelung des Juftizmordes Todesurteile 5 (Spezialkabeldienſt der United Preß) . Myskau, 3. Juli. Die Angeklagten Dr. Kindermann, Wolſchdt und Dittmar wurden zum Tode verurteilt. In ſeiner letzten Verteidigungsrede erklärte Wolſchdt:„Ich will mich nicht verteidigen, weil meine Verteidigung doch nicht das Ge⸗ richt beeinfluſſen würde. Zwei Erwägungen haben mich veran⸗ laßt, eine andere Verteidigungsmethode als Dittmar anzuwenden. onate Pe —— —— Nev⸗ rrr —! ˙ — ——— — 2—— —— 2. Seite. Nr. 3o2 Reue Mannheimer Jeitung Mbend⸗Nusgabe));·dd Zunächſt ſtehe ich hier als Repräſentant der deutſchen Stu⸗ denten und muß mich daher ſo benehmen, daß niemand mir eine unehrenhafte Tat vorwerfen kann, zweitens aber ſtehe ich hier als Deutſcher, und jeder Deutſche, gerade in dieſer Zeit der Unter⸗ drückung, muß das Banner Deutſchlands hochhalten.“ Wolſchdt ſtattete dann der deutſchen Preſſe für den Feldzug, den ſie zu ſei⸗ nem Gunſten unternommen hätte, den Dank ab. Kindermann betonte nochmals ſeine Unſchuld, indem er erklärte, daß der öffent⸗ liche Ankläger aus Kleinigkeiten und zufälligem Zuſammentreffen die Anklage konſtruiert hätte, die er als eine Kulturſchande be⸗ geichne. Dittmar wiederholte ſeine Anklagen gegen die Berliner Polizei, die er der Anſtiftung zu der Expedition beſchul⸗ digte und er erklärte ſich bereit, zu ſterben, obwohl er auf dem Boden des Kommunismus ſtände. Er fügte hinzu, daß er ſeinen Leidensgenoſſen die Treue gewahrt hätte, bis er entdeckt hätte, daß Kindermann ein Geſtändnis abgelegt hätte. Krylenko wiederholte in einem kurzen Schlußwort den Antrag auf Todesſtrafe, indem er ſagte:„Wir haben Pulver und zuverläſſige Männer, die dem proletariſchen Gericht helfen kön⸗ nen und kurzen Prozeß mit dieſen Faſziſten machen.“ Um 8 Uhr zog ſich das Gericht zurück. Nach öſtündiger Beratung ver⸗ kündete der Vorſitzende das eingangs erwähnte Urteil. Es wurde den Angeklagten mitgeteilt, daß ſie binnen 72 Stunden ein Gna⸗ dengeſuch an das Zentralexekutivkomitee der Sowjetunion rich⸗ ten können; falls dieſes die Strafe nicht aufhebe oder mildere, würde das Urteil vollſtreckt werden. Die Stellungnahme Deukſchlands IBerlin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Von deut⸗ ſcher Seite iſt einſtweilen eine Stellungnahme noch nicht guerwarten, da, wie wir hören, ein authentiſcher Bericht aus Moskau erſt heute abend eintreffen wird. Jedenfalls ſind die Vor⸗ ſchläge, die hier und da in der Oeffentlichkeit aufgetaucht ſind, und einen Austauſch der 3 deutſchen Studenten gegen 8 hier in gehaltene Kommuniſten empfehlen, nicht ernſt zu nehmen. Aus den Reichstagsausſchüſſen Der Haushaltsausſchuß befaßte ſich heute zunächſt mit den Ergänzungen zu dem Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſteriums. Der Berichterſtat⸗ ter des Unterausſchuſſes teilte mit, daß über die Frage der Vertre⸗ tung des Handwerks im Miniſterium gegenwärtig verhandelt werde. dieſe Verhandlungen aber noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Ein Regierungsvertreter gibt zum Kapitel„Statiſtiſches Amt“ an, daß auf Wunſch des Finanzminiſteriums die Statiſtik über die Länder und Gemeinden weſentlich erweitert werden. Ein Nachtraa für die nötigen Hilfskräfte uſw. werde deshalb voraenommen werden müſſen. Die Abgeordneten Dietrich(Dem.) und Leicht(Banriſche Volks⸗ partei) wenden ſich gegen dieſe Forderungen, die wahrſcheinlich ein Hineinregieren in die Länder und Gemeinden zur Folge haben werden. Beim Kapitel„Reichskommiſſariat für Aus⸗ und Einfuhr⸗Bewil⸗ ligungen“ brachte Dr. Cremer(D. Vy.) einen Fall zur Sprache, wo dieſes Kommiſſariat ſo enaherzia gehandelt habe, daß es zwar die Einfuhr eines Automobils aus Holland verhinderte, aber dafür auch die entſprechende deutſche Ausfuhr unterbindet. Dr. Quaatz(.⸗N.) überreichte eine Eingabe, die einen ähnlichen Fall einer Ausfuhr eines Automobils nach Dänemark bebandelt. Aba. Dietrich(Dem.) brachte ähnliche Beſchwerden vor und begründet einen von ihm und Dr. Quaatz geſtellten Antraa, um ihr Mißtrauen auszudrücken, die Geſamtſumme von 98 841 auf 50 000 Mark herabzuſetzen. Ein wei⸗ terer Antrag derſelben Abgeordneten fordert. die noch vorhandenen Außenhandelsſtelten zu beſeitigen. Die Anträge wer⸗ den genehmigt. 1* c.. Dem Haushaltsausſchuß iſt vom Reichsminiſter der Finanzen eine Abſchrift des Beſchluſſes der Reichsregierung vom 8. Juni 1925, der den Anträgen im Hauptausſchuß des Reichstags entſpricht, mit der Bitte überſandt worden, den Beſchluß zur Kenntnis der Ab⸗ geordneten bringen zu wollen, Der Kabinettsbeſchluß lautet:„Sämt⸗ liche Referenten der oberſten Reichsbehörden ſind auf den 8 24 Ab⸗ ſatz 6 der Geſchäftsordnung der Reichsregierung, der lautet:„Die von der Reichsregierung beſchloſſenen Geſetzesvorlagen ſind im Reichsrat, Reichstag und Reichswirtſchaftsrat einheitlich zu vertreten, auch wenn einzelne Reichsminiſterien eine andere Auffaſſung gehabt haben. Gegen die Auffaſſung der Reichsregterung zu wirken iſt allen unmittelbar und mittelbar beteiligten Beamten unter⸗ ſagt“ erneut dringend hinzuweiſen, namentlich im Hinblick auf die Haushaltsberatungen. Verſuche von Beamten, dementgegen Anträge von Reichstagsabgeordneten oder Mitgliedern des Reichsrats oder Reichswirtſchaftsrats herbeizuführen, ſind Zuwiderhand⸗ —5 5 gegen die Dienſtpflichten und werden disziplinariſch verfolgt. Neue franzöſiſche Stimmungsmache VParis, 3. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Vertre⸗ ter des„Petit Pariſien“ und des„Gcho de Paris“ überraſchten heute durch außergewöhnlich peſſimiſtiſche Meldungen aus Berlin. Uebereinſtimmend teilen die Korreſpondenten mit. daß die Reichsregierung ſich nunmehr den Deutſchnationaliſten vollſtändig ausgeliefert und die Veröffentlichung der Briandſchen Note beſchloſ⸗ ſen habe. Man erſieht aber aus den Berichten der beiden Korreſpon⸗ denten, die offenbar aus derſelben Quelle geſchöpft haben, daß es ſich um eine bedenkliche Stimmungsmache handelt, um die öffentliche Meinung Frankreichs neuerdings in Unruhe zu ſetzen und Deutſchland als Schuldigen hinzuſtellen, falls die Verhandlungen nicht ſo ſchnell abgewickelt würden, wie es momentan die franzöſiſchen politiſchen Kreiſe wünſchen. Die Nervoſität, die aus dieſen beiden Zeitungsberichten ſpricht. zeigt ſedenfalls, wie dringend nötia es die franzöſiſche Regierung hat, jetzt mit einem Erfolg über die deutſche Diplomatie aufzuwarten. In den erwähnten Berichten der beiden Blätter wird hervor⸗ gehoben, daß das Reichskabinett die franzöſiſchen Aſprirationen be⸗ züglich einer Garantieſtellung über die deutſch⸗polniſchen und deutſch⸗ tſchechiſchen Schiedsgerichtskonferenz unbedingt verwerfen werde. Aus dieſem Beſchluß entnehmen hieſige diplomatiſche Kreiſe, daß man es ſozuſagen mit der Ablehnuna der hauptſächlichſten Be⸗ dingaungen Frankreichs zu tun hat. Im„Matin“ appelliert Senator Jouvenel neuerdings an Deutſchland und warnt es davor, ſich zum Verteidiger des ruſſiſchen Panſlavismus zu machen. Denn in dieſem Falle wären Frankreich und England gezwungen. dieſelbe Stellung, die ſie gegenüber Rußland einnehmen, auch gegen⸗ über Deutſchland in Zukunft wahrzunehmen. Jouvenel ſchreibt, daß für den Fall, daß Deutſchland ſich Rußland zuwenden ſollte, dies die ganze europäiſche Politik der meiſten Mächte ſabotieren werde, denn man müßte dann annehmen, daß die Rheinarenze aleichzeitig die Grenze Aſiens ſein werde. Er verlanat von Briand und Chamberlain beſchleunigte Arbeit. um Deutſchland zu nötigen, ſeine Karten aufzudecken. Erklärungen Vanderveldes Paris, 2. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Brüſſel wird berichtet, der Miniſter des Aeußern Vandervelde hat auf die vor einigen Tagen von dem früheren Außenminiſter Jafpar geſtellten Fragen bezüglich des Sicherheitspaktes fol⸗ gendes geantwortet: Die belgiſche Regierung hat ſich mit den alliier⸗ ten Regierungen in Verbindung geſetzt, um zu erreichen, daß eine Anzahl Dokumente, die auf den Meinungsaustauſch zwiſchen den Alliierten Bezug haben, veröffentlicht werden mögen. Ferner hat die belgiſche Regierung ſ. Zt. den alliierten Regierungen ebenſo wie der deutſchen Regierung mitgeteilt, daß in dem deutſchen Memorandum vom 9. Februar 1925 Belgien nicht erwähnt worden ſei. Hierauf er⸗ hielt die belgiſche Regierung die formelle Verſicherung, ſowohl von deutſcher als auch von alliierter Seite, daß Belgien bei den geplanten Verhandlungen über den Sicherheitspakt mit Demſchland auf dem Fuße der Gleichberechtigung mit den übrigen alliierten Mächten behandelt werde, und daß die künftigen Garantien ſi hebenſo auf die belgiſchen Grenzen beziehen, wie auf die Frankreichs, in Uebereinſtimmung mit dem Verſailler Vertrag. Der deutſch⸗polniſche Konflikt Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der polniſche Außenmigiſter, der ſich auf der Durchreiſe eine Stunde in Berlin aufhielt, hat ſich von einem Mitarbeiter der„B..“ über den deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftskrieg ausfragen laſſen und dabei eine große Anzahl Wünſche ausgeſprochen, ohne zu er⸗ wähnen, was Polen ſeinerſeits gewähren will. Die Meiſtbegünſti⸗ gung, die er u. g. in Ausſicht ſtellte, bedeutet für Deutſchland nicht viel, da die normalen polniſchen Zölle derartig hoch ſind, daß ſie für 80 Prozent der deutſchen Waren⸗ein praktiſches Einfuhrverbot bedeuten. Der Außenminiſter Skerzynſky ſpricht auch davon, daß die polniſchen Maßnahmen keine Kampfmaßnahmen ſind. Jeden⸗ falls verſtopfen ſie aber den größten Teil der deutſchen Einfuhr. Der Hauptdifferenzpunkt, wie wir ſchon meldeten, iſt immer noch die Höhe des Kohlenkontingents, üher die aber, wie Skrzynſky angibt, eine Einigung in einem Proviſorium noch nicht ausgeſchloſſen erſcheint. Inzwiſchen ſind von der deutſchen Regie⸗ rung die Gegenmaßnahmen gegen die polniſche Abriegelung getroffen worden, deren Inhalt im weſentlichen ſchon in der geſtrigen Sitzung des Reichsrat bekannt wurde⸗ *Deukſchland und der Inkernationale Ejfenbahnverkehr. Der Internationale Eiſenbahnkongreß, der augenblicklich in London tagt, hat beſchloſſen, Deutſchland wieder als Mitglied aufzu⸗ nehmen, wenn es ein formelles Erſuchen in dieſem Sinne ſtellen] vor⸗ ſollte. Ein von Rußland eingegangenes Erſuchen um Wieder⸗ aufnahme wurde abgelehnt mit der Begründung, daß die Lage in Rußland beſonders hinſichtlich der Eiſenbahn nicht ſtabil genug ſei, um die Wiederaufnahme zu rechtfertigen. geſprochen. Die ſtaatliche Munitionsfabrik in Oeſterreich J Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Meldung der „Voſſiſchen Ztg.“ von der Errichtung einer ſtaatlichen Munitions⸗ fabrik in Wien, an der die Tſchechei beteiligt ſei, und die für das tſchechiſche Heer Munition fabrizieren ſoll, ſcheint ſich erfreulicherweiſe nicht zu beſtätigen. Von der zuſtändigſten ſchen Stelle in Berlin, deren großdeutſche Geſinnung keinen Zweifel zuläßt, hören wir, Militärkontrollkommiſſion der Entente Noten hin und her geſchrie⸗ ben werden. Im Vertrag von St. Germain iſt Oeſterreich aufge⸗ geben worden, eine ſtaatliche Munitionsfabrik zu eröffnen. Da⸗ gegen hat Oeſterreich bisher ſich ſtets geſträubt, hat vielmehr ein ge⸗ miſcht wirtſchaftliches Unternehmen gewünſcht, oder die Beteiligung an der einen oder anderen Privatfirma. Man muß ſich gewärtig halten, daß der Bedarf für das bißchen öſterreichiſches Reichsheer und die Gendarmerie ungemein gering iſt. Die Privatinduſtrie ſcheint ſich dann ſehr lebhaft um die Beauf⸗ tragung mit dieſen Munitionslieferungen bemüht zu haben, wobei man ja immer vermuten kann, daß die eine oder andere von den Firmen geglaubt hat, unter ſolchem Deckmantel auch ein wenig Waffenſchmuggel nach außerhalb zu treiben. Die Pulverfabrik Roth in Preßburg, die in der Drahtung der„Voſſiſchen Ztg.“ ge⸗ nannt wird, iſt jedenfalls keine tſchechiſche Firma, es handelt ſich um das unter dem Namen Kapſelroth bekannte alte Wiener Unter⸗ nehmen, das ſich erſt im Krieg der Pulverfabrikation zuwandte und nach dem Zuſammenbruch aus zollpolitiſchen oder zolltechniſchen Gründen eine Filiale in Preßburg errichtete. Die Inhaber ſind nach unſerer Kenntnis zuverläſſige deutſche Männer. Wir möchten annehmen, daß in allernächſter Zeit ein amtliches Dementi erſcheinen wird, das die Wirren völlig klarſtellt. 4 Letzte Meldungen Das Unglück von Rolh⸗Malſch vor Gericht EK. Heidelberg, 3. Juli.(Eig. Bericht.) Der Prozeß gegen den Schrankenwärter Gregor Dammert, den die Schuld an dem ſchweren Unglück bei Roth⸗Malſch trifft, fand heute vor dem erweiterten Schöffengericht unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Weindel ſtatt. Der Angeklagte, der von Rechtsanwalt Leon⸗ hard verteidigt wurde, wurde wegen Eiſenbahntransportgefähr⸗ dung, fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die bayeriſche Anleihe in Amerika Newyork, 3. Juli. Equitable Truſt Compagny erklärt zu der aus Frankfurt ſtammenden Meldung, daß eine bayeriſche 25 Millionen Dollaranleihe— wohl für das Walchenſeeprojekt— bereits abgeſchloſſen ſei, für unrichtig. Die Verhandlungen ſeien zwar fortgeſchritten, hätten aber noch nicht zum Abſchluß geführt. geine Kündigung des ſpaniſchen Handelsverkrages [Ei Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das B. T. hatte heute früh gemeldet, die Regierung gedenke in den nächſten Tagen den deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag zu kündigen, und dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann breche ſchier darüber das Herz. Das wird erfreulicherweiſe nicht geſchehen, denn die Mel⸗ dung erweiſt ſich als unzutreffend. Es wäre ja auch eine etwas ſeltſame Politik, wenn wir im ſelben Augenblick, da wir eine feierliche und außerordentliche Delegation zu Verhandlungen nach Madrid ſchicken, den Vertrag, über deſſen Milderungen ver⸗ handelt werden ſoll, kündigen wollten. Nicht ausgeſchloſſen will es uns allerdings nach anderen Infor⸗ mationen ſcheinen, daß, wenn die Verhandlungen gar zu lange dauern und mehr und mehr ſich verſteifen würden, eine Kündi⸗ gung ſtattfinden könnte. Damit wird aber bei der verſöhnlichen und entgegenkommenden Haltung, die Spanien in dieſen Stücken uns bisher bewieſen hat, hoffentlich nicht zu rechnen ſein. * K. Heidelberg, 3. Juli.(Eig. Geheimrat Prof. Dr. Krehl, der Direktor der Mediziniſchen Klinik hat den Orden Pour le mérite für Kunſt und Wiſſenſchaft erhalten. UUBerlin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Nachricht, die zu melden wußte, in Polen ſeien unter den bekannten Verhältniſſen die Führer der deutſchen Minderheiten verhaftet worden, liegt an hieſigen maßgebenden Stellen keine Beſtätigung *Verkrauen für die belgiſche Regierung. In der Donnerstag⸗ Sitzung der belgiſchen Kammer wurde der Regierung mit 123 gegen 37 Stimmen bei 15 Stimmenthaltungen das Vertrauen aus⸗ .rrr.———..—————— T Du fragſt, was uns not tut, Freund, Und was uns fehlt?!.. Oh, ſo viel! Ideale vor allem wieder Und ein feſtes großes Ziell Cäſar Flaiſchlen Meoͤiziniſche Umſchau Blutlransfuſion Von Dr. med. Gerhard Jiſcher(Leipzig) In Nordamerika haben ſich manche Leute einen einträglichen Nebenberuf geſchaffen, indem ſie ihr Blut in andere menſchliche Körper übertragen laſſen, viele haben mehr als dreißigmal ihr Blut den Mitmenſchen zur Verfügung geſtellt. Dieſe— des Blutes von einem Menſchen auf den anderen nennt man Trans⸗ fuſion. Im Gegenſatz dazu heißt der 110 des verlorenen Blutes durch Einſpritzen einer Kochſalzlöſung Infuſion. Ein Menſch von 70 Kilogramm Gewicht beſitzt ungefähr 5 Liter Blut, die dauernd durch den Körper kreiſen. Der Menſch kann un⸗ gefähr ein Drittel ſeiner Blutmenge verlieren. Der Verluſt der Hälfte führt unweigerlich zum Tode. Dasſelbe Verhältnis beſteht bei Ver⸗ brennung der menſchlichen Haut. Von größter Bedeutung iſt es, ob der Blutverluſt langſam oder ſchnell vor ſich geht. Bei einem lang⸗ ſamen Blutverluſt paſſen ſich die Blutgefüße dem verminderten Fül⸗ lungsgrade an. Daher werden Blutverluſte von einem Liter und mehr von kräftigen Menſchen gut überſtanden, wenn der Blutverlauf ein allmählicher iſt. So führen Menſuren trotz eines oft beträcht⸗ lichen Blutverluſtes faſt niemals zu bedrohlichen Erſcheinungen. Anders liegen die Dinge bei Verletzung eines größeren Blutge⸗ 8. Die Durchſchlagung der Schläfenarterie z.., bei der das lut in hohem Bogen herausſpritzt, erfordert die ſoforkige Unter⸗ bindung des Gefäßes. Der ſchnelle Verlauf einer Blutung ruft eine ungenügende Füllung der Blutgefäße hervor. Deshalb iſt e⸗ die wichtigſte Aufgabe, durch ſofortige Flüſſigkeitszufuhr den Blutkreis⸗ lauf wieder in Gang zu bringen. In Deutſchland hat man meiſt die Infuſion einer Kochſalzlöſung vorgenommen. Dieſer Löſung wird das aus den Nebennieren gewonnene Adrenalin beigeſetzt, um die Spannung der Gefäßwände zu erhöhen. Wenn man dieſe Kochſalz⸗ löſung direkt in die Blutbahn einlaufen läßt, ſo tritt die Wirkung ſchneller und ſtärker ein als bei der einfachen gede unter die Haut. In ernſten Fällen wird man daher ſtets die direkte Methode bevorzugen. Bei beſonders ſchweren Blutverluſten iſt es aber notwendig, die perbleibende Blutmenge quantitativ und qualitativ zu verbeſſern, indem man dem geſchwächten Körper direkt Blut zuführt. Die Verwendung von Tierblut iſt dabei nicht möglich, weil ſich bei Verſuchen in frü⸗ heren Jahren ſchwerſte, ſogar tödlich ausgehende Krankheitserſchei⸗ nungen gezeigt haben. Nur die Verwendung von artgleichem Blut kann in Frage kommen. Aber auch bei der Transfuſion menſchlichen Blutes haben ſich große Schwierigkeiten ergeben, die nur nach ein⸗ gehenden Unterſuchungen und Experimenten beſeitigt werden konnten. Bekanntlich gerinnt das Blut ſchnell nach ſeinem Austritt aus dem Gefäß. Durch Entſtehung von Blutgerinnſeln aber im Blutkreislauf, beſonders im Gehirn, entſtehen leicht die ſchwerſten Krankheitszu⸗ ſtände mit tödlichem Man muß daher dem Blute auf dem Wege vom Spender zum„Abnehmer“ ein das Gerinnen verhin⸗ derndes Mittel zuſetzen, meiſt eine Löſung von Natriumzitrat. Am günſtigſten liegt der Fall, wenn es gelingt, dem Menſchen ſein eigenes verlorenes Blut wieder zuzuführen. Vorbedingung da⸗ bei iſt, daß keine verſchmutzte Wunde vorliegt, und daß es gelingt, das ausſtrömende Blut in einem ſterilen Glas aufzufangen. Dieſe Möglichkeit iſt z. B. bei Milzzerreißungen gegeben. Bei Verwendung fremden Blutes muß vorher eine eingehende Unterſuchung ſtattfinden, ob ſich beide Blutarten miteinander vertragen. Ein unverträgliches Blut führt zur Auflöſung der roten Blutkörperchen und darf daher nicht übertragen werden. Am beſten eignet ſich das Blut möglichſt naher Blutsverwandter. Aber auch das Blut fremder Menſchen iſt meiſt geeignet. Selbſtverſtändlich iſt eine vorherige genaue Blut⸗ unterſuchung bei dem Spender nicht nur auf ſeinen Gehalt an Blut⸗ ſondern auch auf das etwaige Vorhandenſein von Syphilis vonnöten. Zur Transfuſion genügt ein halber Liter Blut. Man entnimmt das Blut meiſt einer Armpene und läßt es durch einen Glaszylinder laufen, wo ihm die Natriumzitratlöſung beigeſetzt wird. Dann führt man das Blut in eine Armvene des Empfängers. Selbſtverſtändlich iſt dabei die Innehaltung peinlichſter Aſepſis. Wenn der Blutſpender ein geſunder kräftiger Menſch iſt, verträgt er die Prozedur ohne Schaden. Nur eine Mattigkeit überfällt ihn vorübergehend. Neuerdings nimmt man die Bluttransfuſion nicht nur in quan⸗ titativem, ſondern auch in qualitativem Sinne vor. Es handelt ſich dabei um eine Abart der Verfüngungskuren, wie ſie Profeſſor Voro⸗ noff in Paris nach Steinachſchen Grundſätzen durch Einpflanzen von Affendrüſen ausführt. Die Verjüngungskuren ſollen nicht, wie viel⸗ fach mißverſtändlich angenommen wird, die Zeugungefähigkeit altern⸗ der Menſchen wiederherſtellen, ſondern dem Körper neue Säfte und damit Kräfte zuführen und ihn gegen Krankheiten widerſtandsfähig machen. Man hofft, dasſelbe Ergebnis auch dadurch zu er⸗ reichen, daß man das abgenutzte Blut durch die mengenmäßig geringe Zufuhr vines beſonders gehaltvollen Blutes auffriſcht. Ein italie⸗ niſcher Forſcher will mit dieſer Methode, über die ſich noch nichts abſchließendes ſagen läßt, ſehr gute Reſultate erzielt haben. Es wäre aber ſehr unvorſichtig, wenn jemand mit ſeiner Geſundheit wüſten wollte, in der Hoffnung, ſich durch eine ſpätere Blutüber⸗ tragung neue Lebenskraft anzueignen. Denn wer kann wiſſen, öb ſich dafür ein„verträgliches“ Blut finden wirdd Ein neuer Impfſtoff gegen Tuberkuloſe Die Pariſer Akademie für Medizin hörte kürzlich einen Bericht über die Ergebniſſe an, die im Paſteurinſtitut von Dr. Albert Cal⸗ mette bei der Anwendung eines Impfſtoffes zur Verhü⸗ tung der Tuberkuloſe erzielt wurden. Danach iſt einer der Säuglinge, die während des erſten Halbjahres 1922 damit geimpft wurden, an einer tuberkulöſen Affektion geſtorben. Vom 1. Juli 1924 bis zum 1. Juli 1925 wurden in Frankreich und Belgten 2070 Neugeborene der Impfung unterzogen, die einen vollkommenen glatten Verlauf nahm. Bei 127 Kindern, die zwiſchen dem 1. Juli und dem 1. Dezember 1924 geimpft wurden und die Familien ange⸗ hörten, wo ſie beſonders der Anſteckungsgefahr ausgeſetzt waren, hat ſich kein Todesfall an Tuberkuloſe ergeben. Von fach⸗ ärztlicher Seite wird hierzu geſchrieben:„Die Pariſer Meldung ver⸗ langt gewiß ein großes wiſſenſchaftliches Intereſſe, denn Albert Cal⸗ mette iſt einer der berühmteſten Bakteriologen unſerer Zeit, der ſich insbeſondere durch ein wirkſames Serum gegen Schlangenvergiftung einen Weltruf erworben hat. Die deutſche Schule ſteht aller⸗ dings Verſuchen, den menſchlichen Organismus durch Impfung gegen eine etwaige Tuberkuloſeerkrankung zu ſchützen, ſkeptiſch gegenüber. Die Pariſer Meldung weiß von 2070 Neugeborenen zu berichten, welche die Impfung gegen Tuberkuloſe ſchadlos ertragen haben. Es iſt demnach Calmette und ſeinen Mitarbeitern gelungen, einen Tu⸗ berkuloſe⸗Impfſtoff zu erzeugen, der die gi Stoffe der Tuber⸗ kuloſeerreger nicht mehr enkhält, ſondern, wie wir hoffen wollen, nur gegen Tuberkuloſe ſchützende Stoffe. In derſelben Pariſer Mel⸗ dung wird erwähnt, daß 127 Kinder, die Familien gehören, in denen ſie beſonders der Anſteckungsgefahr ausgeſetzt waren, nach der Schutzimpfung gegen Tuberkuloſe im Laufe des Beobachtungsjahres nicht an Tuberkuloſe erkrankt ſeien. Dieſe Mitteilung, die, wie ge⸗ ſagt, eines großen wiſſenſchafklichen Intereſſes nicht entbehrt, hat für die 5 rapxis, wie wir aus der vorläufig kurzen Meldung entnehmen müſſen, keine Bedeutung. Es iſt vor allem ſchwer zu ſagen, ob und unter welchen Verhältniſſen ein Säugling oder auch andere Kinder tuberkulos gefährdet erſcheinen, wenn ein Mitglied der Fa⸗ milie an Tuberkuloſe leidet. Zweifelsohne ſind alle Kinder ſehr ge⸗ fährdet, wenn ſich in einem und demſelben Wohnzimmer, beſonders bei ſehr gedrängtem Belage, ein Kranker befindet, der Tuberkel⸗ bazillen aushuſtet. Es ſind übrigens wiederholt Impfſtoffe n Tuberkuloſe eingegeben worden, aut iftafſe die ſich el größerer Anwendung als vollſtändig unſchädlich erwieſen haben. Ob es aber jemals gelungen iſt, mit derartigen Tuberkuloſe⸗Impf⸗ 1118 Menſchen, beſonders kleine Kinder vor der Tuberkuloſe⸗In⸗ feklion ſicher zu ſchützen, muß dahingeſtellt bleiben. Die Verhältniſſe ſind ganz anders, als etwa bei Schutzpochenimpfung gegen Blattern. Uebrigens haben ſehr traurige Beobachtungen mit Schutzpocken⸗ impfungen gegen Diphtheritis die Aerzte davor gewarnt, ohne zwin⸗ genden Grund. Kinder im zarteſten Säuglingsalter gegen Krank⸗ heiten zu impfen. In der Kinderſtube hat ſich bisher nur die Kuh⸗ pockenimpfung gegen Blattern als ſagensreich erwieſen.“ r Itettag, den 4. Ju 10 daß es ſich bei dieſer ſogenaunten ſtaallichen ⸗ Munitionsfabrik um ein altes Kreuz handelt, um deſſenwillen ſeit 6 Jahren zwiſchen der jeweiligen öſterreichiſchen Regierung und der —2 nnnre r ** 1. r n 1 4 Treltag. den 3. Jull 19ĩ5 ̃ neue Mannhelmer Jeitung(Abend ⸗ Nuegabe) . Sette. Nr. Die Ergebniſſe der kürzlich zuſammen mit einer Berufs⸗ und Betriebszählung abgeſchloſſenen Bevölkerungsaufnahme, die nach einer Pauſe von 15 Jahren endlich wieder zuverläſſiges ſtatiſtiſches Material für Deutſchland erbringen ſoll, werden erſt nach geraumer Zeit der Oeffentlichkei bekanntgegeben werden können. Wenn auch mit Hilfe der elektriſchen Hollerithmaſchinen das Ergebnis ſchneller ermittelt werden kann, als früher, ſo nimmt doch das Prüfen und Zuſammenſtellen des primärſtatiſtiſchen Materials ſo viel Zeit in Anſpruch, daß Monate vergehen werden, ehe das Ergebnis feſtſteht. Daß dieſes Ergebnis für Deutſchland von eminenter Wichtigkeit iſt, braucht nicht betont zu werden. Stärker noch dürfte das Intereſſe des Auslandes ſein, da bekanntlich Deutſchlands Verpflichtungen aus dem Dawes⸗Gutachten durch den viel angezweifelten„Wohlſtands⸗ index“ von der Größe ſeiner Bevölkerung und deren Verände⸗ rungen in den Jahren 1927/9 in ihrer Höhe mit abhängen. Frage iſt, ob uns auf Grund bisheriger Daten die Möglichkeit gegeben iſt, das Ergebnis der Zählung in Umriſſen vorauszuſagen? Die graphiſche Darſtellung einer Bevölkerungszuſammen⸗ ſetzung zeigt bei idealer Lage— die aber nie erreicht wird— eine Pyramide, deutet damit auf das allmähliche Abſterben der äl⸗ teren Schichten hin. In Staaten, wie Amerika z.., die eine tarke Zuwanderung von Menſchen im beſten Alter haben, wird der bſchnitt der 25—45jährigen ſo weit ausgebuchtet, daß man eine Zwiebelform erhält. Deulſchlands Bevölkerung hingegen zeigte die ſog. Glockenform, aus der man als Merkmale ſtarke Geburten⸗ häufigkeit, ſtarkes Abſterben der Kinder im frühſten Alter, ſchnell anwachſende Dichte der Schichten im mittleren Lebensalter und all⸗ mähliches Abſinken der älteren Klaſſen ableſen kann. Dieſe Glocken⸗ form zeigte auch die Darſtellung des Ergebniſſes der Volkszählung von 1910. Ein Symptom, das damals ſchon— beſſer geſagt: nochl — auffiel, war der Einſchnitt, der durch die Verluſte des Krieges von 1870/71 herbeigeführt worden war, deſſen Wirkungen alſo nach 40 Jahren noch erkennbar waren. Wenn man bedenkt, daß im Weltkrieg in einer Großſchlacht ſo viel Menſchen eingeſetzt wurden, wie 1870 die geſamte Heeresſtärke betrug, ſo kann man ermeſſen, welche tief einſchneidenden Wirkungen der Weltkrieg auf die Bevöl⸗ kerungszuſammenſetzung Deutſchlands ebenſo wie der Feindſtaaten ausgeübt haben mag. Welche Form der„Bevölkerungspyramide werden wir nun diesmal zu erwarten haben? Gemeſſen an der Norm der Heiraten von 1913 iſt vom Statiſtiſchen Landesamt für Sachſen z. B. für die 4 Kriegsjahre ein effektiver Ausfall von ca. 60 000 Ehen errechnet worden, von denen etwas über 20 000 nachgeholt worden ſind. Für Deutſchland ergäbe ſich demnach eine tatſächliche, nicht wieder einholbare Einbuße von 520 000 Ehen, von denen man annehmen kann, daß ſie bei normalem Zeitverluſt geſchloſſen worden wären. Welche enormen a dieſer Ausfall auf die Geburten⸗ ziffer hat, iſt leicht zu erſehen. Bei der vorſichtigen Annahme de dieſen Ehen während der vergangenen 10 bezw. 7 Jahre nach der Eheſchließung durchſchnitlich ſe 2 Kinder entwachſen wären, hätten wir mit einem nicht zu hoch eingeſchätzten Verluſt von über 1 Mil⸗ lion Geburten zu rechnen. Dieſe Schätzung findet ihren Anhalt 1 5— 2 Stadtiſche Aachrichten Slumen im Hauſe Balkonblumen— Der ſommerliche Wintergarten— Kakteen und Orchideen— Das Blumenfenſter Balkon, Loggia oder ein kleiner Garten bedeuten dem Groß⸗ ſtädter unendlich viel mehr, als es die Menſchen ahnen, denen das Glück zuteil wird, ihr Leben zwiſchen Gärten verbringen zu können. Darum bemühen ſie ſich auch, ihren beſcheidenen„Sommerſitz“ ſo hübſch wie möglich zu ſchmücken. In den letzten Jahren hat auf dieſem Gebiete eine erfreuliche Geſchmackskultur ſtattgefunden. Auch in dieſem Punkte will man ſeinen perſönlichen Geſchmack zeigen, ſich nicht mit dem begnügen, was alle andern haben. Beim Balkon müſſen die Pflanzen mit außerordentlicher Vor⸗ ſicht gewählt werden, damit ſie nicht durch Wind und Regen allzu ſehr leiden. Man iſt jetzt zu der Erkenntnis gekommen, daß ſich die Hortenſie ausgezeichnet zum Schmuck des Balkons eignet. Man wählt die Pflanzen am beſten in verſchieden vorgeſchrittenen Etappen, alſo knoſpende, ganz blühende Pflanzen, damit im Laufe der Zeit eine reizvolle Farbenſymphonie entſteht. Es exiſtieren intereſſante neue Sorten deutſcher Züchtung mit gezackten und ge⸗ franſten Rändern in roſa, roten und blauen Schattierungen, grün und kupfergetönt, die ſich beſonders für den ſchattig gelegenen Balkon eignen und in der Schönheit der Entwickelung herrliche Farbwirkungen ergeben. Man kennt die Hortenſie für den Balkon noch wenig. Großblumige neuartig geſtreifte Petunien, die aus⸗ ſchauen, als ob ihre Blüten aus moderner geſtreifter Seide ge⸗ ſchnitten, beleben den Balkon in praller Sonne. Sie können nicht genug Sonne haben und gedeihen prächtig unter ihren wärmenden Strahlen. Entzückend iſt ein mit rankenden Nelken bepflanzter Balkon, mit feurig rotblühenden Sal vie n und eigenartig ſtache⸗ ligen Ranken mit fremdartig ausſchauenden lila Blüten. Der ſommerliche Wintergarten iſt ein reizvolles Problem. Man ollte das Herz haben, ſich von den ſteifen Palmen zu trennen und en Platz für ſaldanne lattgewächſe, hohe Gummibäume, remd ausſchauende Fingerpalmen freigeben. Die Eigenart dieſes unterbrechen hochſtämmige blühende Kakteen. Den meiſten iſt die blühende Kaktee etwa⸗ Unbekanntes. Sie iſt für Kakteenfreunde das Reizvollſte, was man ſich denken kann, und es iſt begreiflich, daß alle die, die ſich einmal mit der Aere Poſen eigenartigen Pflanzen beſchäftigen ſich mit immer größerer aſſion ihnen zuwenden. Die blühende Kaktee beſitzt etwas Märchenhaftes, Unwahrſcheinliches. So ſeltſam die Formen der Pflanzen, ſo über⸗ raſchend iſt auch ihre Blüte, die vielfach nur wenige Stunden, höchſtens einen Tag dauert. Wie die Viktoria regia erſchließen ſich an den meiſten Stämmen die großen leuchtend weißen Blüten nur für einen einzigen Tag. Dann gibt es runde Kugeln mit leuchtend roten Blütchen be⸗ ſteckt, Pocheagende Stämme von Silberhaar umſponnen, die gelblich⸗ rote Blüten wie züngelnde Flammen tragen. Keines Menſchen Phantaſie könnte die vielſeitige Eigenart, die Seltſamkeit der Formen, die groteske Linie, die überraſchenden Verbindungen er⸗ ſinnen, wie die Natur ſie in den Kakteen zeigt. Bei den Tauſenden der vielen Pflanzen, die ſich hier nebeneinander entwickeln, zeigt auch nicht eine Gleichheit mit der anderen. Je größer ſie ſind, deſto mehr eignen ſie ſich zum Schmuck der Wintergärten und Woh⸗ nungen. Reizvoll verbinden ſie ſich mit den ſeltſamen roten, grün⸗ weiß geſtreiften Tropenblättern, der rotblühenden Craſſula und an⸗ deren. Wie amüſant ſind die Miniaturgärten in, Keramiken ge⸗ pflanzt, die für dieſen Zweck geſchaffen und teichartige Vertiefungen aufweifen, in denen das Waſſer einen natürlichen Ablauf hat. Selt⸗ ſamerweiſe haben ſich bei uns die Blumenfenſter noch nicht ſehr viel eingebürgert. Dabei laſſen ſie ſich in faſt jeder Wohnung ohne große Mühe mit Hilfe der Dop elfenſter herſtellen und geben ihr feinſten intimen Reiz. Ein geſ mackvoll eingerichtetes Blumen⸗ fenſter beſitzt unvergleichlich ſchöne und maleriſche Wirkungen. Die Blumen halten ſich in der abgeſchloſſenen Luft der Fenſter ſehr gut. Am beſten eignen ſich dazu farbige Blattpflanzen, die man enſſprechend nach der Jahreszeit wählen muß. Den Winter⸗ gärten geben die neuen Aguarieen eine amüſante Note. Die Bezeichnung Wintergarten iſt wirklich vollſtändig verfehlt. Denn gerade im Sommer blüht es in jenen Räumen leuchtender und reicher. Alles, was draußen wächſt, hochſtämmiger Ginſter, rankende Glyeinien und ſeltſame Blumen aller Art ſchaffen ein zau⸗ eriſches Bild ſommerlicher Verſchwendung. ee eeeeee Deutſchlands Bevölkerungsbilanz Eine Prognoſe für das Ergebnis der Volkszählung * 25 übrigens in einem Vergleich des Einkritts von ſchulpflichtigen Kin⸗ dern in die Volksſchulen. 1913 traten 80—100 000 Schulkinder neu in die Volksſchulen ein die Stärke der Kriegsjahrgänge dagegen wird auf 40 000 eingeſchätzt. Es zeigt ſich alſo die enorme Vermin⸗ derung von 40—50 Proz.!— für unſere Hochſchulen muß ſich der Geburtenausfall in den Jahren 1933—37 ebenfalls deutlich fühlbar machen. Setzt man ferner den Verluſt von ca. 2 Millionen Menſchen im beſten Alter durch Krieg und ee in Rechnung, ſo müßte die Bevölkerungspyramide Deutſchlands drei ganz typiſche Merkmale tragen. Sie wird einen breiten Sockel zeigen— die Geburtenhäufung nach Kriegsende—, dann als 1. Merkmal eine ſtarke Einbuchtung— der Geburtenausfall während des Krieges—, als 2. Merkmal wieder eine Ausbuchtung der Klaſſe im jetzt 10. Lebensalter als Folge der Geburtenzunahme 1915 infolge der zahlreichen Kriegsehen, wird dann normalen Verlauf nehmen und ſchließlich für des Jahrgänge von jetzt 25—55jährigen den mar⸗ kanteſten Einſchnitt— die Kriegsopfer— aufweiſen. Da die Be⸗ völkerungspyramide ſo dargeſtellt wird, daß links einer ſenkrechten die männliche, rechts die weibliche Bepölkerung abgetragen wird, müſſen alſo die beiden erſtgenannten, Merkmale auf beiden Seiten ziemlich gleichmäßig zu erkennen ſein, der 3. Einſchnitt hingegen nur auf der männlichen Seite ſich auswirken. Als weiteres wichtiges Ergebnis dürfte mit Spannung erwartet werden, wie ſich infolge der enormen Kriegsverluſte an männlicher Bevölkerung das Verhältnis der männlichen zur weib⸗ lichen verſchoben hat. Das als typiſch feſtgeſtellte Ueberwiegen der Knabengeburten über die Mädchengeburten im Verhältnis 106:100 wird bekanntlich durch häufigere Knabenſterblichkeit im früheſten Lebensalter bis zum 3. Lebensjahre ziemlich abſorbiert. Die erſte Parität zwiſchen männlicher und weiblicher Bevölkerung wird im 25. Lebensjahre, der Wendepunkt im 40. Lebensjahr erreicht. Schon im 50. Lebensjahre kommen auf 100 Frauen nur 93, im 70. Lebensjahre auf 100 Frouen nur noch 77 Männer. Dieſer Wende⸗ punk muß ſich bedeutend weiter in jüngere Jahre vorſchieben; mit Wahrſcheinlichkeit iſt anzunehmen, daß nicht ſpäter als bereits im 35. Lebensfahre das Gleichgewicht der Geſchlechter liegen wird. Ebenſo wird durch frühere Sterblichkeit der Kriegsteilnehmer, die meiſt geſundheitlich irgendwie geſchädigt ſein dürften, der Abſtand im Ueberwiegen der weiblichen Bevölkerung über die männliche nach dem Wendepunkt in höherem Alter bedeu⸗ tend größere Differenzen zeitigen, Wie ſchon anfangs geſagt, liegt das Schwergewicht des Ergeb⸗ niſſes in der Feſtſtellung der Bevölkerung Deutſchlands überhaupt. Die Zuſammenſetzung, alſo die Frage, wieviel produktive Kräfte Deutſchland zur Verfügung haben wird, um die Reparations⸗ pflichten zu erfüllen, iſt von eminenter Bedeutung. Es muß vom ſtatiſtiſchen Standpunkt aus als Ding der Unmöglichkeit be⸗ zeichnet werden, das Ergebnis zahlenmäßig vorauszuſagen, zumal wir große und dichtbeſiedelte Gebiete abtreten mußten. Eine genaue Korrelation iſt alſo unmöglich. Möglich iſt lediglich, auf ganz“ ſtimmte Symptome der Bevölkerungspyramide ſchon jetzt hinzuweiſen. Gerd Krey. eeeee e eee OEin Feſſelballon über Mannheim. Die Segler der Lüfte, unſere Flieger, entfalten gegenwärtig eine fieberhafte Tätigkeit über der Stadt, auf die ſie große Maſſen von Reklamezettel herunter⸗ flattern laſſen. Seit einigen Tagen ſchwebt über dem Zentrum der Stadt ſogar ein Reklamefeſſelballon der Firma Schmoller. Brand eines Schuttabladeplatzes. Am geſtrigen Donnerstag geriet hinter dem iſraelitiſchen Friedhof, vermutlich infolge Brandſtiftung, der Schuttabladeplatz und etwas wei⸗ ter entfernt eine Grasfläche von etwa 1250 Qm. in Brand. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr mit einer Schlauch⸗ leitung gelöſcht. Schaden iſt keiner entſtanden. Töllicher Anfall. Geſtern vormittag 934 Uhr iſt in einem Großbetrieb in Neckar au ein in der Schwetzingerſtadt wohn⸗ hafter 24 Jahre alter verheirateter Schlofſer beim Beſteigen eines Laufkrans abgeſtürzt Dabei hat er ſich ſo ſchwere Verletzungen zugezogen, daß er in bewußtloſem Zuſtande in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort iſt der Verun⸗ glückte geſtern abend 894 Uhr den Verletzungen erlegen. * Juſammenſtöße. Am geſtrigen Donnerstag wurde Jahre alter Bauarbeiter aus Rheinau, als er mit einem Fahrrad die Neckarauerſtraße kurz vor einem herannahenden Straßenbahnwagn überqueren wollte, von letzterem erfaßt und zu Bo den geworfen. Er erlitt leichte Hautabſchürfungen. Das Fahr⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Weiter ſtieß in der Caſterfeldſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei der Radfahrer zu Boden geſchleudert und das Rad erheblich beſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 5 * Unfall. Am Mittwoch vormittag brachte eine 63 Jahre alte Arbeiterin in einem Betriebe auf der Fabrikſtation die rechte Hand in eine Stanzmaſchine, wodurch ihr zwei Finger abge⸗ drückt wurden. Die Frau wurdemit dem Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht. * Jeſtgenommen wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Bankbeamter von hier wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes und ein Taglöhner wegen gemeiner Vergehen. ein 53 Veranſtaltungen Jugendherbergswoche. Wie wir ſchon kurz mitteilen konnten, veranſtaltet die Mannheimer Ortsgruppe des Verbandes für Deutſche Jugendherbergen vom.—12 Juli ihre diesjährige Werbewoche. Sie wird am Samstag, den., abends gegen halb 8 Uhr, mit einem Singen der Mannheimer Jugend auf dem Marktplatz er⸗ öffnet. Auch am Sonntag nachmittag wird die Jugend, wie uns geſchrieben wird, noch einmal ſingen, und zwar, wie wir hören, um 4 Uhr nachmittags am Waſſerturm. Die Veranſtaltungen ſind aus den während des Sonntags zur Verteilung gelangenden Hand⸗ zetteln erſichtlich. Während der ganzen Woche findet eine Straßenſammlung durch Mitalieder der Mannheimer Ju⸗ gendbünde ſtatt. Möge Mannheims Vevpölkerung dabei die Jugend⸗ herbergsſache recht kräftig unterſtützen. Die Teilnahme von Schülern an Vereinen. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat an die Schulbehörden und Lehrer der Volksſchulen, wie wir dem Amtsblatt des Miniſteriums entnehmen, folgenden Erlaß gerichtet:„Es ſind mehrfach Klagen darüber laut geworden, daß volksſchulpflichtige Kinder durch die Teilnahme an Vereinsveranſtaltungen teilweiſe bis in die ſpäten Abendſtunden vom Elternhaus ferngehalten worden ſind. Unter Bezugnahme auf die Verordnung vom 12. Januar 1921 über die Teilnahme von Schülern an Vereinen, erſuche ich die Schul⸗ behörden und Lehrer, darauf zu achten, daß Schüler unter 12 Jahren nach 8 Uhr abends zu den Uebungen in den Vereinen nicht heran⸗ gezogen werden. Es wird ſich weiterhin empfehlen, im Rahmen der Elternabende die Elternſchaft darüber zu belehren, daß die Teil⸗ nahme der ſchulpflichtigen Jugend an abendlichen Feiern und Feſt⸗ e nicht im Sinne einer erfolgverſprechenden Erziehung liegen ann. *Der Einzelhandel und die Handwerkerorganiſation. Infolge der widerſpruchsvollen Vorſchriften der Reichsgewerbeordnung wer⸗ den die Einzelhändler, die als Hilfsbetriebe Werkſtätten unterhal⸗ ten, mehr und mehr gezwungen, ſich den Zwangsinnungen und Handwerkskammern anzuſchließen. Die Intereſſen der Einzel⸗ handelbetriebe ſind aber völlig anders gerichtet, als die der Orga⸗ niſationen, denen ſie ſich anſchließen ſollen. Infolgedeſſen wehren ſich die Einzelhändler lebhaft gegen dieſe behördliche Einordnung. Der Reichsbund des Textileinzelhandes hat nunmehr, wie„Die Textil⸗Woche“ mitteilt, in einer Entſchließung energiſch die unver⸗ zügliche Beſeitigung des unerträglich gewordenen Zuſtandes und der willkürlichen und unterſchiedlichen Entſcheidungen der Verwaltungs⸗ behörden verlangt. Insbeſondere richtet ſich die egen die zwangsweiſe Heranziehung des Einze ſandels zu BGeiträgen an die ee ion. Zwar iſt der Textileinzelhandel, ſoweit er handwerkl Nebenbetriebe unterhält, grundſätzlich bereit, ſeinen Anteil an der Aufbringung der Mittel für die handwerklichen Berufsſchulen beizuſteuern, er will aber nicht in die öffentlich⸗rechtlichen Organiſationen des Handwerks eingereiht werden. Auch der neue Entwurf einer Reichshandwerksordnung läßt eine klare und eindeutige Abgren⸗ zung des Begriffs des Handwerks, wie ihn der Textileinzelhandel fordern muß, vermiſſen. „Obligatoriſches Mahnverſahren. Nach Mitteilung der Han⸗ deskammer für die Kreiſe Karlsrube und Baden bat der Reichs⸗ miniſter der Juſtiz, veranlaßt durch die lebhaften Angriffe aus den Kreiſen von Induſtrie und Handel, den bisheriaen Zwang zum Mahnverfahrenn der dem Schuldner die willkommene Mög⸗ lichkeit bot, ſich durch Erhebung des Widerſpruchs Aufſchub zu ver⸗ ſchaffen, durch Verordnung vom 19. Juni 1925 beſeitigt. Vom 15. Juli ds. Js. ab tritt wieder der frühere Zuſtand ein, der es in das Belieben des Gläubigers ſtellt. entweder Klage zu erheben. oder Antrag auf Erlaß eines Zahlbefehls zu ſtellen. Von dieſem Zeit⸗ punkte an iſt alſo der Gläubiger nicht mehr genötiat, gegen einen Schuldner, von dem er weiß. daß er ſich ſtreitig ſtellen wird, zunächſt im Wege des Mahnverfahrens vorzugehen. * Wieder eine Jählung. Die Erbebung über die Stellen⸗ loſigkelt der Angeſtellten, die ein Ausſchußantrag des Reichstags verlangt, hat die Reichsarbeitsverwaltung auf den 16. Juli angeſetzt. Die ſtellenloſen Angeſtellben ſollen mit Hilfe der öffent⸗ lichen Arbeitsnachweiſe und Angeſtelltenverbände erfaßt werden. Aber auch die anderen Angeſtellten werden erſucht, ſich zu beteiligen. Auf dem vorgeſehenen Fragebogen muß die einſammelnde Stelle die Angeſtellteneigenſchaft beſcheinigen. Beantwortet werden ſollen 18 ſehr eingehende Fragen nach Familienſtand. Schulbildung, die höhere und mittlere unterſchieden nach Oberſekundareife und Reifezeugnis,. Lehrzeit, Antritt der erſten Stellung, Tätiakeit in einem anderen Be⸗ rufe, Berufsausbildung in Berufs⸗, Fach⸗, Privat⸗ oder Hochſchule, Beruf, Zeit der Stellenloſiakeit. Unterhaltungspflicht, Erwerbslolen⸗ unterſtützung und dergleichen. Rommunale Chronik „Bütgerausſchuß Karlsruhe. Ddem Bürgerausſchuß ſſt vom Stadtrat eine Vorlage zugegangen, durch die der Stadtrat er⸗ mächtigt werden ſoll, ein an der Moltkeſtraße gelegenes ſtädtiſches Grundſtück von 709 Quadratmeter zum Zwecke der ſofortigen Be⸗ bauung zum Preiſe von mindeſtens 18 Mark für den Quadratmeter zu veräußern oder das Grundſtück zum gleichen Zweck im E r b⸗ baurecht auf die Dauer von 70 Jahren gegen einen Erbbau⸗ preis von mindeſtens 70 Pfg. pro Quadratmeter abzugeben. Das genannte Grundſtück von 17 Meter Frontlänge gehört zum Gebiet der Bauklaſſe 4 für welche geſchloſſenesaſtöckige Bebauung zuläſſig iſt. Auf dem Grundſtück kann demnach ein Gehäude mit—8 Woh⸗ nungen von jen3 Zimmern errichtet werden. Da die Straße herge⸗ ſtellt iſt, hat ſich ſchon eine Nachfrage für die Ueberlaſſung des Grundſtücks durch Kauf oder Erbbaurecht zum Zwecke der ſofortigen Bebauung eingeſtellt. Als Mindeſtpreis ſind in der Vorlage 18 Goldmark per Quadratmeter genannt, das ſind ungefãhr* des Vor⸗ kriegswertes. Der allenfallſige Erwerber hat die Verpflichtung zur ſofortigen Bebauung zu übernehmen und der Stadt wie üblich ein dingliches Vorkaufsrecht für alle Verkaufsfälle beſtellen zu laſſen. Falls Bauluſtige nur das Erbbaurecht an dem Grundſtück wünſchen, ſoll einem ſolchen Anſuchen Rechnung getragen werden. Der Min⸗ deſterbbauzins mit 0,70 Goldmark pro Quadratmeter iſt wie übſich zu 3¼ v. H. aus des Friedenswertes von 25 Goldmark petz Quadratmeter errechnet. Aus dem Lande 5 Schwetzingen, 2. Juli. Geſtern fand eine zahlreich beſuchte Mitgliederverſammlung des Vereins für Volkswohlfahrt hier ſtatt. Wie der unermüdliche Vorſitzende des Vereins, mann Strack, in ſeinem ausführlichen Geſchäftsbericht hervorhob, iſt die Errichtung einer Fürſorgeſtelle für Nerven⸗ und Ge⸗ mütskranke in Ausſicht genommen. Die Fürſorgetätigteit des Vereins habe ſich bisher auf Kinder(Erholungskuren auf dem Heu⸗ berg), auf Tuberkuloſekranke, auf die Jugendfürſforge über den geſetz⸗ lichen Rahmen hinaus, auf die Fürſorge für Alkoholiker, für Krüppel und für Schwachſinnige erſtreckt. Das Tätigkeitsfeld des Vereins ſet durch Angliederung von 6 Gemeinden des Bezirks Mannheim⸗Land erheblich erweitert worden. Den Bericht über die Tätigkeit der Tuber⸗ kuloſefürſorgeſtelle erſtattete die Leiterin. Frl. Dr. med. v. Müller. Die Rednerin wies darauf hin, daß durch die reichen Gaben der Quäcker und der Schweizer viel Gutes getan worden ſei, ſie rühmte die ſchöne Zuſammenarbeit mit den Aerzten, die aufopfernde Tätig⸗ keit der Kreisfürſorgerinnen und den Fleiß des Schweſternperſonols. Aus dem eingehenden Bericht über die Fürſorgeſtelle war zu entneh⸗ men, daß dank der Tätigkeit der Leiterin die Fürſorgetätigkeit in muſtergiltiger Weiſe durchgeführt wird. Neuerdings wird größter Wert darauf gelegt, daß neben den Erholungskuren, deren Koſten der Verein zu einem Drittel trägt, in beſonders tuberkulöſen Familien ſogen. Sanierungskuren zwecks Einſchränkung der Krankheits⸗ herde herbeigeführt werden. Die Tätigkeit der Fürſorgeſtelle erſtreckt ſich auch auf die Mütterberatungsſtunden und auf die unerläßliche Auf⸗ klärungsarbeit, die beſonders durch Vortröge in den Fortbildungs⸗ ſchulen geleiſtet wurde, dann aber auch auf die ärztlichen Maßnahmen (Unterſuchungen, Röntgenbeſtrahlungen uſw.) in der Fürſorgeſtelle ſelbſt. Ferner werden an einzelnen Orten außerhalb Schwetzingens regelmäßige Sprechſtunden abgehalten. Landeskommiſſär Geheimrat Hebting⸗Mannheim ſprach in herzlichen Worten dem Verein für Volkswohlfahrt und der Leiterin der Schwetzinger Tuberkuloſefür⸗ ſorgeſtelle den Dank für die erfolgreiche Tätigkeit aus. Dr. Berg⸗ haus, der Geſchäftsführer des Landestuberkuloſeverbandes, machte in ſeinen Dankesworten die intereſſante Mitteilung, daß die Tuber⸗ kuloſeſterblichkeit im alten Bezirk Sckwetzingen bereits unter den Landesdurchſchnitt geſunken ſei. In einzelnen Landorten ſeien aller⸗ dings noch Sterblichkeitsziffern, die über dem Durchſchnitt Kreisrat Realſchuldirektor Weiß ſicherte die weitere Unterſtützung des Kreiſes zu. Neuerdings habe der Kreisrat dem Verein für Volks⸗ wohlfahrt wieder 10 000 bewilligt. Im weiteren Verlauf der in⸗ tereſſanten Beſprechungen wurde von Bürgermeiſter Becherer aus Friedrichsfeld angekegt, einen gedruckten Geſchäftsbericht heraus⸗ Ben dane eenen, Ne. Sreudteorng b5 S60 s Kenntnis bekämen. U des Berichts iſt, Vorſitzende mitteilte, in Vorbereitung. dee 8* * * mönchzell bei Heidelberg. 2. Jull. Bei der bier ſtattagefun⸗ 0e wurde Landwirt Klug zum Ortsvorſteher Kappelwindeck(Bübl). 2. Juli. Geſtern abend erſchoß ſich der 39 Jahre alte verwitwete Feld⸗ und Waldhüter Karl Doll II. Vater von ſechs unmündigen Kindern. Den Grund zur unfeligen Tat bil⸗ den mißliche Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe * Grießen. 2. Juli. Hier wurde ein Gendarm von einem kleinen Hunde gebiſſen. Da dieſer tollwutverdächtig iſt, mußte ſich der Gendarm zur Impfſtation nach Freiburg begeben. X Schopfheim. 2. Juli. Am Mittwoch abend ſtürzte der Blech⸗ ner Schleith. als er mit einer Reporatur beſchäftiat war, durch Ausrutſchen mit der Leiter zu Boden und zoa ſich außer einer Kopf⸗ wunde einen Arm⸗ und Rippenbruch zu. Er fand Aufnahme im hie⸗ ſigen Krankenhaus. Cörrach. 1. Juli. Der Bürgerausſchuß hat der Aufhebung Im Bürgerausſchuß wurde vom Vertreter der Stadt auf eine An⸗ frage mitgeteilt, daß ſich die Frankenſchulden der Stadt Lör⸗ rach noch auf 260 000 Franken belaufen, wozu noch eine Milch⸗ ſchuld von 200 000 Franken hinzukommt. der Fremdenſteuer, rückwirkend auf 1. Ayril. zugeſtimmt.— e — — — ——————— —— —— 5 der„Norderney“ zur Ueberfahrt nach Langeooge⸗ hatte gedreht auf Nordweſt und mit Windſtärke—9 fegte die Nord⸗ ſee hohe Wellenberge zwiſchen die Inſeln. 12 2 * Bäder⸗Kundfahrt an der Noroͤſee 15.—20. Juni 1925 II. Die Fähnchen flatterten im Winde, Scharen von Möven ver⸗ folgten die„Norderney“, Muſik an Deck, alles wohl an Bord— eine herrliche Stimmung! Bald kam die Inſel Juiſt an Backbord voraus in Sicht, und nach guter Fahrt durch die Fahrtrinne, die durch Sträucher, Pricken und Bojen gekennzeichnet iſt, machte die „Norderney“ am Anleger feſt, wo das„Zügle“ bereits klar ſtand und die ganze Geſellſchaft an den Bahnhof in Juiſt brachte. Der Vor⸗ platz war geſchmückt mit Girlanden und Blumen. Die Badegäſte und viele Inſulaner empfingen uns mit einem kräftigen Hurra. Wir wurden in guten Quartieren untergebracht, aber leider war es ſchon ziemlich ſpät am Abend, ſo daß eine eingehende Beſichtigung der Inſel nicht mehr unternommen werden konnte. Ueber Juiſt mag hier kurz folgendes geſagt ſein: Juiſt iſt das Familienbad der Nordſee. Urkräftig, gewaltig von der Natur zerfetzt, mit mäch⸗ tigen Dünenbergen von 10—15 Metern Höhe, ein ſchöner breiter Badeſtrand mit ſtarkem Wellenſchlag ſind ihre Merkmale. Am nächſten Morgen ging es wieder frühzeitig an Bord der „Norderney“, die uns dann nach ihrer Namensträgerin, der Inſel No rderney bringen ſollte. Die Fahrt ging bei friſchem Südweſt⸗ wind gut von ſtatten. Den Teilnehmern wurde auch in Norderney ein feſtlicher Empfang bereitet. Die Inſel iſt nachweisbar in einer Urkunde des Jahres 1549 genannt. Früher„Norderneye—Dg“ (neue Inſel des Norderlandes) geheißen, begann der Badebetrieb ſchon im 18. Jahrhundert. Von 1819 ab war der Betrieb des See⸗ bades ſtaatlich. Am 1. April 1921 ging das Bad durch Pachtvertrag auf die Gemeinde Norderney über, die dann mit dem Nord⸗ deutſchen Lloyd eine G. m. b. H. gründete. Es muß Norderney zugeſtanden werden, daß es die ſchönſten Kur⸗ und Gartenanlagen der oſtfrieſiſchen Inſeln beſitzt. Eine Promenade zieht ſich weit nach Oſten am Meere entlang, ebenſo von der Anlegeſtelle am Hafen eine Promenade zum Südweſt⸗ und Oſtſtrand. Ein etwa 25 Hektar großer Renn⸗ und Sportplatz liegt in unmittelbarer Nähe des Ortes. Alle ſonſtigen Einrichtungen ſind vorzüglich und können jederzeit mit denen der beiden anderen größten Inſeln Borkum und Wangerooge wetteifern. Der Empfang, die Bewirtung, Aufnahme, Unterkunft zſw. waren über alles erhaben. Es gebührt hier dem Norddeutſchen Lloyd Dank für das glänzend verlaufene Programm auf Norderney. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete das Feſteſſen im Kurhaus. Eine wundervolle Tafel war gedeckt mit vom N. D. L. zur Verfügung geſtellten Geſchirr, und geſchmückt mit Blumen und originellen Gaben von Mampe, Macholl, Gabarty, Doornkaat uſw. Eindrucks⸗ volle Reden wurden gehalten vom Regierungspräſidenten von Aurich, Berghaus, von dem Bürgermeiſter von Norderney, Lührs, Badedirektor Kapitän Wettin und mehreren anderen Herren von der Bahn, Poſt und Preſſe. Vor dem Eſſen wurden noch die Bade⸗ Einrichtungen des Kurhauſes und der Kurort ſelbſt beſichtigt. Nach⸗ mittags war Kaffeegeſellſchaft im Hotel„Pique“ an ſchöngeſchmückten Einzeltiſchen. Dieſe mit großer Liebe und Sorgfalt veranſtaltete kleine Feſtlichkeit, wurde von den vereinigten Konditoren und Bäckern Norderneys gegeben. Am nächſten Morgen ging es nach herzlichem Abſchied an Bord Der Wind Die Kraft der hohen See bricht ſich am Grunde und läuft dann als kurze Grundſee, die jedem Fahrzeug weit gefährlicher iſt als ein 5 Meter hoher Waſſer⸗ berg bei genügender Tiefe. Einzelne heftige Regenboen mit Wind⸗ ſtärke 10 flogen über uns weg. Man ſah dabei manchen ſchwanken⸗ den Binnenländer mit bleichem Geſicht, jedoch„Seehund“ und »Doornkaat“ brachten ihn ſchnell wieder in Form. Unter fachkun⸗ diger Führung fuhr unſer Schiff durch die Fahrtrinne zum An⸗ leger an der Weſtſeite von Langeooge. Langeooge, öſtlich von Norderney, heißt„Lange Inſel“. Unüberſehbare ſaftige Wieſenflächen ziehen ſich, im Norden von hohen Dünenketten begrenzt, auf der Inſel hin. Im Oſten liegt eine gewaltige Vogelkolonie. Tauſend und Abertauſende von See⸗ vögeln, wie Silbermöven, Brandgänſe, Auſternfiſcher, Seeſchwalben uſw. hauſen und brüten hier. Die Vogelkolonie wird von Wächtern bewacht, jedes unbefugte Betreten iſt verboten. Gerade jetzt zur Brutzeit können die ſonſt friedlichen Vögel einem Eindringling recht gefährlich werden. Mutig verteidigen ſie ihre Brut und grei⸗ fen jeden Störenfried rückſichtslos an. 7 r Langeooge hat wie Juiſt keinen Leuchtturm, dafür aber einen Waſſerturm, der als Aus⸗ ſichtswarte ausgebaut iſt. Von oben kann man die Nachbarinſeln, das Wattenmeer, die Feuerſchiffe und bei klarem Wetter den Roten⸗ Sandleuchtturm von der Weſermündung ſehen. Langerooge ſelbſt iſt kein Luxusbad, bietet jedoch alle Annehmlichkeiten dem weniger Anſpruchsvollen. Ideal iſt dieſe Inſel als Kinderbad. Strand⸗ diſtel und Pirola, ausſterbende Pflanzenarten, trifft man auf der Inſel hier und da noch an. Die Teilnehmer beſichtigten die An⸗ lagen, Seebad⸗Anſtalten, Waſſerturm, Kurhaus, Geneſungsheim uſw. Den ganzen Tag über wollte leider keine rechte Stimmung bei dem ſchlechten Wetter, dem kalten Wind und Regen aufkom⸗ men und erſt als die„Norderney“ uns wieder vereint hatte, wo die durchfrorenen Glieder wiederum mit„Seehund“ und„Doorn⸗ kaat“ erwärmt wurden, kam Leben unter die Teilnehmer. Ob das Schiff auch ſtampfte, rollte oder ſchlingerte, es ging weiter durch das Wattenmeer, zur öſtlichſten der oſtfrieſiſchen Inſelgruppe, nach Wangerooge. 175 Die Geſchichte Wangerooges als Seebad beginnt mit dem Jahre 1819. Später wurde das Bad der Gemeinde Wangerooge übergeben. Es gehört heute zu Oldenburg. Die Inſel war ge⸗ nau wie Borkum während des Krieges ſtark befeſtigt, wovon heute noch die vielen Stacheldrahtverhaue und ſpaniſchen Reiter Zeug⸗ nis ablegen. Wangerooge ſelbſt iſt eine der größten Inſeln und ſtets ſehr ſtark beſucht. Die Verbindung vom Feſtlande iſt genau wie nach allen anderen Inſeln ſehr gut. Ein Feſteſſen fand im Hotel„Kaiſerhof“ ſtatt, bei dem unter anderen Badedirektor H. Fedder Wert und Wachſen der Inſel eingehend erläuterte. Nach dem Eſſen folgte eine Beſichtigung der Anlagen des Dorfes, des Leuchtturms, der Badeanſtalt, der Befeſtigungs⸗Anlagen uſw. und abends zum Abſchied gab es ein gemütliches Beiſammenſein in dem feſtlich geſchmückten Saale des Strandhotels„Germania“. Gerade hier geſtaltete ſich der Abſchied der Teilnehmer recht feſtlich und unter den Klängen der gutgeleiteten Muſikkapelle wurde manches Lied geſungen. Hiernach verſtreuten ſich die Teilnehmer nach allen Richtungen der Windroſe. Mich führte der Weg mit vielen anderen Teilnehmern nach Bremerhaven. Das ſchmucke Schiffchen des Norddeutſchen Lloyd„Delphin“, gewiegt von der hohen Dünung des abgeflauten Nordweſtſturmes, lenkte ſeinen Lauf der Weſer zu. An Backbord blieb das Minſenerſand⸗Feuerſchiff, weiter weg der Roteſand⸗Leuchtturm. Durch die„Weſerfahrt“ hin am „Hoheweg⸗Leuchtturm vorbei, die Weſer hinauf bis zur Lloyd⸗ Halle. Nicht allzuweit entfernt konnten wir das neueſte Meiſter⸗ werk deutſcher Schiffsbaukunſt, einen majeſtätiſch über alles ragen⸗ den Schiffsrieſen, ſehen—„Columbus'“. An Land gekommen, war es dem Reſt der Teilnehmer ver⸗ gönnt, noch einen kurzen Beſuch dem„Columbus“ abzuſtatten. Freundlicherweiſe hatte der Norddeutſche Lloyd den„Columbus“ zur Beſichtigung freigegeben. Die letzten Teilnehmer der See⸗ bäder⸗Rundfahrt wurden zum Bahnhof gefahren, und mit Erinne⸗ rungen, die nie verwiſcht werden können, ſtrebden ſie 8 mat zu. r. hält. WANDERN UNDb NREISEN —2— Reiſeaberglaube Von Karl Witzel Auf vielen Gebieten treibt der Aberglaube die abſonderlichſten Blüten Auch über das Reiſen hat er ſeine Fittiche gebreitet. Ab⸗ geſehen davon, daß die nachfolgende Ausführung keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit laut werden läßt, iſt ſie dennoch zur Genüge imſtande, einen Schimmer zu geben von der Unvernunft, wie ſie in einer weiten Gemeinde des Volkes lebt. Viele Menſchen lenken, bevor ſie eine Reiſe tun, ihre Schritte zu einer Wahrſagerin. Aus ihrem„weiſen Munde“ wollen ſie einen„weiſen Rat“ hören. Gibt ſie ihnen den Beſcheid, daß die Reiſe unglücklich verlaufen könne, ſo bauen ſie mit nachahmenswerter Feſtigkeit darauf und unterlaſſen oder verſchieben ſie. Der Eng⸗ länder ſchleudert einen Penny in die Luft. Je nach dem Herunter⸗ fallen Kopf ader Wappen oben liegt, will er daraus ſchließen, ob die zu unternehmende Reiſe günſtig ausgeht oder nicht. Auch der Jäger⸗ aberglaube, daß ein begegnendes altes Weiblein Unglück bringt, wird auf das Reiſen übertragen. So wird von dem berühmten Aſtro⸗ nomen Tycho Brahe berichtet, daß er umkehrte, wenn eine ſolche „Unheilverkünderin“ ſeinen Weg kreuzte. Iſt der Reiſetag noch dazu ein Freitag, ſo kann von Reiſen gar nicht mehr geſprochen wer⸗ den. Richard Wagner, Beethoven, Zola, Bismarck waren von einer großen Abneigung gegen den Freitag als Reiſetag erfüllt. Jedoch Kolumbus und Ediſon ſcheuten den Freitag nicht An einem Frei⸗ tag iſt der Genueſe aus dem Hafen von Palos in die Waſſerwüſte geſteuert, an einem Freitag ſetzte er ſeinen Fuß auf amerikaniſchen Boden Ediſon erfand an einem Freitag den Phonographen. Beide ſchätzten daher dieſen ſo übel beleumundeten Tag als Glückstag. In manchen Staaten ſind die Einnahmeziffern an Freitagen im Gegen⸗ ſatz zu den anderen Tagen ſo niedrig, daß es Erſtaunen erregt. Sind die Reiſenden nun wehlebalten am Bahnhof angelangt, ſo fragt es ſich, ob der Zug nicht 13 Wagen zählt, ob die Eiſenbahnfahrkarie keine 7 enthält. Iſt die Querſumme 13. wird ſicher die Reiſe niht vollführt. Auch die Nummer des Wagsens iſt ausſchlaggebend. Iſr bis jetzt noch kein Grund vorhanden, die Reiſe auszuſetzen, fo be⸗ ſteigen die abergläubiſchen Reiſenden den Wagen in der Unruhe, auf einen Platz, der zufällig Nr 13 iſt, zu ſitzen zu komwen. Man kann ſicher ſein, daß ſie, wenn es zugetroffen, bei der nächſten ſich ergebenden Gelegenheit einen anderen Platz einnehmen. Begegnet hnen ein Schaffner, der eine 7 bei ſeiner Nummer hat, ſo fürchten ſie wieder Unheil. Um ſich nun vor Unglück, Entgleiſung, Berau⸗ bung, Zuſammenſtoß, Untergang eines Schiffes zu bwahren, trägt man Talismane Daß unſer modernſten Reiſende, die Luftſchiffer, dieſen Anſichten huldigen, iſt recht verwunderlich. Das Höchſte leiſtet Santos Dumont, der braſilianiſche Luftdurchſegler. Schon oft ſtand er hart am Rande des Grabes, oft mußte er dem Tode ins Angeſicht ſchauen. Daß ihm nie etwas zugeſtoßen, glaubt er einer kleinen Goldmünze, die er als Anhängſel an einem ſchmalem goldenen Arm⸗ band an dem linken Arm trug, zuſchreiben zu müſſen. Die als Talisman angeſehene Goldmünze war ihm von der Tochter des letzten Kaiſers von Braſilien, Dom Pedro II., verehrt worden. Macht man eine Landpartie, ſo glauben auch viele, das Fatum folge ihnen auf den Ferſen, wenn ein Haſe quer über den Weg laufe. Nun noch ein kurzes Wort über den Aberglauben hinſichtlich des Fahrens zu Schiffe. Wenn nicht ein triftiger Grund vorliegt, ſo geht Freitags dein Schiff aus dem Hafen. da es an der nötigen Paſſagierzahl gebricht. Auch die Schiffsangeſtellten heißen es die Götter verſuchen, am Freitag ein Fahrzeug auslaufen zu laſſen. Einen Kapitän in Dienſt zu nehmen, der einen furchteinflößenden Namen führt, oder dem Schiffe einen ſolchen zu geben, wäre für die Geſellſchaften ein großer Ausfall an Paſſägieren, die die abergläu⸗ biſche Furcht abhält. Nicht mehr glänzt an einem der Schiffe der Name unſerer klaſſiſchen Dichter. Und warum?„Leſſing“ rettete ſich einſt nur mit großer Mühe auf der Fahrt von Amerika vor der Zer⸗ ſtörung durch Feuer.„Schiller“ verſank mit Hunderten von Fahr⸗ gäſten bei den Scilly⸗Inſeln im naſſen Element.„Goethe“ beſchloß ſeine Exiſtenz in der Mündung des La Plata, auf dem„Herder“ hatte der Maſſenmörder Thomas ſeine Höllenmaſchine eingeſchifft. „Wieland war mit gebrochener Schraubenwelle auf der Fahrt nach Amerika ein Spielball der ungeſtümen Wellen. Ja, ja, der Aberglaube hat auf Reiſen und Wandern etwas zu beſtellen! die Oiedenſandinſel bei Lampertheim Zur Wanderzeit ziehen wir gerne hinaus an unſeren Alt⸗ Rhein und auf die einſame herrliche Biedenſand⸗Inſel, die von den Waſſern des Rheines vollſtändige umſchlungen wird und die ſich gen Worms mit den Fluten des Rheinſtromes zu einer großen Waſſerfläche vereinen. Es iſt„unſer“ Biedenſandl denn ſeit langen Jahrzehnten die einzige Erholungsſtätte für diejenigen dar⸗ ſtellend, die ſich nicht den Luxus einer Badereiſe geſtatten können, bietet er Allen, die ſehen und fühlen, eine Quelle der Freuden eine Fülle landſchaftlicher Schönheiten; denn da iſt Land und Waſſer, Wald und Flur, ausgedehnte rieſige Wieſenflächen, umſäumt von blühenden Weißdorn⸗Hecken und durchzogen von unendlichen alt⸗ ehrwürdigen und auch jungen Obſtbäumen. Ich möchte dieſe Land⸗ ſchaft einen Jungbrunnen ſeeliſcher Stärkung nennen. Das Künſt⸗ lerempfinden unſeres Landsmannes, des Lehrers Leppe r⸗Lam⸗ pertheim hier, hat uns als ſchöne Reſultate ſeines Erfaſſens dieſer herrlichen Natur eine kleine Künſtlermappe auf den Weihnachtstiſch beſchert, die die herrlichſten Landſchaftsbilder in Poſtkartengröße ent⸗ Daß aber landſchaftliche Schönheit Allgemeingut darſtellt, mußte ſich auch unſer abgeſchloſſenes Eiland laſſen, denn fahrende Wanderer und Spielleute führte ihre Wanderluſt auch hier⸗ her und ſeit einigen Jahren iſt unſere Rheininſel mit der näheren Umgebung von Frühjahr bis Herbſt der ſtändige Erholungsaufent⸗ halt tauſender froher Menſchen. Insbeſondere des Sonntags kom⸗ men ſie in kleinen und großen Gruppen aus der Nähe und ſogar aus größerer Ferne. Da iſt Mannheim und Worms mit dem rößten Teile der Beſucher vertreten, welche zu Waſſer und zu Fande auf alle Arten ihr harmloſes und ſchönes Vergnügen ſuchen und finden. Nicht nur als Badende, nein, auch der Kanu⸗ und Segelſport ſpielt eine ſehr große Rolle. Geht es doch zu Waſſer bis nach Worms und nach Mannheim. Aber auch Bensheim, Wein⸗ heim, Darmſtadt, ſogar Frankfurt und Wiesbaden und der Oden⸗ wald haben in immer ſteigendem Maße ihre wanderfrohen Leute zu uns entſendet. Daß die geradezu idealen Waldwieſenflächen, pro⸗ fanen Augen entrückt, insbeſondere dem heute, vom Geſundheits⸗ tandpunkte betrachtet, ſo ſehr förderlichen Körperkultus einen beſon⸗ deren Anreiz bieten, ſol nicht unerwähnt ſein.— Das Erkennen des Wertes und der großen Schönheit dieſes prachtvollen Naturparkes hat denn auch den damaligen Vertreter der hieſigen Forſtbehörde vor 26 Jahren, Forſtmeiſter Diefenbach, dazu beſtimmt, in dem wildverwachſenen romantiſchen Eichenwald ſchöne breite ſchlän⸗ gelnde Spazierwege herauszuhauen, ſo daß es eine Luſt iſt, hier zu wandern. Auch wurden von dem Schöpfer dieſer Anlagen da⸗ mals allerorts Hüttchen und Bänke errichtet, dem Wanderer an⸗ genehme Ruhe ſpendend. Der Zahn der Zeit hat dieſe Kultur⸗ dokumente zerſtört und vorigen Winter ließ es ſich ein Verein der Naturfreunde hier angelegen ſein, in langmonatiger ſchwerer Win⸗ terarbeit bei Kälte und Sturm Dutzende von ſtarken Naturbänken wieder zu errichten. ſchaffene Anlage des Oberförſters Diefenbach durch Benennung als Diefenbach⸗Anlage. Leider hat die ſpäter maßgebende hieſige Ober⸗ förſterei die meiſten der alten gewaltigen Eichen, trotzige Zeugen einer langen Vergangenheit und prachtvolle Naturdenkmäler, der Axt zum Opfer gebracht. Glücklicherweiſe iſt man heute an maß⸗ gebenden Stellen umgekehrter Meinung und beſtrebt, das noch Be⸗ ſtehende zu erhalten. Leider krönen den impoſanten Naturpark nur noch höchſtens 30—40 Eichen. Aber alle Sorten Hölzer ſind hier Man ehrte auch die vor 25 Jahren erſt ge⸗ vertreten. Beſonders zirka 20jährige Kulturen van deutſt und amerikaniſchen Eſchen. Aber auch der Vandalismus und bubenhafte Frechheit haben ſich hier ans Werk gemacht und die mühevollen Arbeiten der Naturfreunde, ſowie der Forſtbehörde gewaltſam 5 ſtört. Innerhalb eines Jahres ſind viele der Bänke und Tiſche zertrümmert und beſchädigt. Sogar die jungen Bäumchen neu⸗ angelegter Alleen ſind meiſtens abgebrochen oder herausgeriſſen, ſo daß für derartige Flegeleien keine Strafe zu hoch wäre. Leider iſt es bisher noch nicht gelungen, ſolche zerſtörende Elemente zu faſſen, obwohl einige Anhalkspunkte beſtehen. Deſſen ungeachtet wird ſich die naturliebende Allgemeinheit von hier und auswärts erfreuen an der wunderbaren Herrlichkeit der Inſel. 4 Fernwehl Von Hede Linz Es ſchlummert wohl immer in ſedem Menſchen— die unbegreiſ⸗ liche Sehnſucht nach Irgendwoandershin. Aber wenn vor unſerm Fenſter die Linden zu blühen anfangen und ihr ſüßer, ſchwerer Duft uns ganz umfängt. wenn die Sommer⸗ ſonne hoch am Himmel ſteht und ſengend auf die Häuſer unſerer Straße niederſcheint, wenn die Hausmauern die Hitze unbarmberzig widerſtrahlen, wenn die Bäume ſtaubarau ihre Blätter bhängen laſſen, oder aber— wenn des Abends lanaſam der Mond am Hori⸗ zont heraufſteigt und in der ſtillen Beglänztheit das Waſſer des Neckars wie ein Silberband leuchtet. wenn die blutroten Dolden der Geranien noch blutroter leuchten und die Linden noch ſchwerer, noch ſüßer zu duften ſcheinen.— wenn wir wortlos. im Dunkeln mit zu⸗ ſammengefalteten Händen beieinander ſitzen.——— Dann flüſtert das Fernweh mit tauſend lockenden Stimmen wi⸗ weiche Geigentöne in ſamtener Ferne und malt Sehnſuchtsbilder in leuchtendſten Farben. Hats nicht ſeder ſchan empfunden?——— Ein weißes Zimmerchen in einem niederen, agrünumſponnenen Häuschen am Neckarſtrand, deſſen Fenſter nach außen ſich öffnen und geradeweas in ein Roſenbeet münden, träumt ſich der eine. Das ewige Kommen und Gehen der Meereswelſen rauſchen dem andern mie eine mächtige Sinfonie im Ohr: ſchneebedeckte Givfel und ſeiden⸗ blaue Seen, deren Ufer Friede atmen. uralte Saaenſchlöſſer. ſchwarz⸗ qrüne Tannenwälder und blendend helle Dünen breiten ſich vor ver⸗ langenden Augen aus. Heilquellen ſprudeln, ſalzige Flut labt müde Glieder. würzias Waldluft ſtreichelt heiße Stirnen, beruhigt Nerven und reat zu Frob⸗ ſinn an. Prächtige Schiffe durcheilen ferne Meere unbekannten Wunderländern zu. Niegeſchautes nimmt Geſtalt an. Erdachtes und Erleſenes nur ſteht areifhar vor uns. wächſt bunt und traumſchön aus dem Kichts. Halbvergeſſenes wacht wieder auf und ſchüttelt den Staub blaſſen Er⸗ innerns von ſich. Aus der Tiefe der Bruſt fliegen flinke Wünſchſchwallen auf. Ihr Zua geht nach Nord und Weſt, nach Süd und Oſt und an roſen⸗ roten Bändern führen ſie das Fernweh aus dem arauen Alltaa in die Weite und in die Schönheit und es iſt ein Geſchenk der Götter wie jede tiefe, reine Menſchenſehnſucht. Wandervorſchlãge Tageswanderung Höchſt i O0.— Duſenbach— Neuſtadt i. O.— Breuberg— Hering VvVtzberg— Hering— Wiebelsbach „(Sonntagsfahrkarte nach Höchſt i. H. 4 M. 40 Pfg. 4. Klaſſe. Vom Heupivahnhof ab.40, Eberbach an.06, Eberbach ab.20, Höchſt an.28. Von Mannheim bis Eberbach Sonntagszug, von Eberbach bis Höchſt beſchleunigter Perſonenzug, mit Benützung der Sonntagsfahrkarten.) Vom Bahnhof Höchſt in nordöſtlicher Richtung durch das Städtchen, mit der Nebenlinie 24— weißem zwiſchen rotem Strich T auf der Straße gegen Neuſtadt. Beim letzten Haus rechts über die Mümling. Auf Weg und Pfad durch Wieſen links der Müm⸗ ling, nach J St. Duſenbach. Von hier ohne Markierung, im Tal bleiben, denn die Markierung führt über den Borberg. Immer links der Mümling in einem Wieſental hin bald ſchöner Blick auf Neuſtadt und den Breuberg, nach 4 St. Neuſtadt. Von da mit der Hauptlinie 15— rotes Dreieck—, öſtlich durch das Städtchen, dann nördlich ſteil auf dem Weinbergweg bergan, kurz durch Wald und auf Treppen zum Breuberg. St. Vor Eintritt in den Wald ſchöner Blick auf Neuſtadt und ins Mümlingtal. Der Breu⸗ berg, ein Bergkegel 306 Meter hoch. Auf dem ſteilen Kegel erhebt ſich die noch gut erhaltene, umfangreiche, ſtattliche Burg Breuberg, aus dem 12. Jahrhundert. Dieſe umgibt ein in Sandſteinfelſen ge⸗ hauener tiefer Graben und eine gewaltige Ringmauer, in die ſtarke Rundtürme eingebaut ſind. Im hinteren Burghof ſteht der 25 Meter bohe Bergfried. der kühn in die weiten Lande ſchaut. Auf demſelben umfaſſende Rundſicht, ſowohl auf den Odenwald, in die Ebene und bis zum Taunus. Beſonders ſehenswert der Ritterſaal mit ſeinen Stuckaturfiguren aus alter Zeit und ein 80 Meter tiefer Ziehbrunnen mit einem Tretrad von gewiß 3 Meter Durchmeſſer u. a. m. Der in der Burg wohnende Förſter gibt gerne Auskunft. Bei dem⸗ ſelben auch Einkehrgelegenheit. Vom Breuberg mit der Haupt⸗ linie 2— weiße Scheibe— kurz zurück gegen Neuſtadt, hierauf rechts weſtlich in den Wald auf breiter Straße etwas ab,—8 Minuten, nun ſo ziemlich auf gleicher Höhe mit nur wenig Schwan⸗ kungen. Der Weg beſchreibt viele Windungen. Gleich ſchöner Rück⸗ blick auf die Burg Breuberg, der ſich mehrmals wiederholt. Links im Tal Sandbach. Nach etwa 7 St. links in eine geſchützte Lage verſteckt eine Lungenheilſtätte. Nach weiteren 74 St. bei einem Kruzifixr über einen Sattel, das ſog. Rondell. Rechts unten der Bahnhof Wiebelsbach⸗Heubach. Hier Vorſicht! Links ſchöne und hohe Buchen. Die Markierung geht etwas rechts auf einen Pfad über und ſteigt etwas an. Nach etwa 35—40 Minuten über Feld,. rechts im Tal Wiebelsbach. Jetzt wieder ſchöne Waldſtraße, die wieder etwas anſteigt. Bald rechts Wald und links Feld und Hering mit dem Otzberg und der Burg gleichen Namens liegt vor uns. Bis dahin noch 20—25 Minuten. Auf dem 368 Meter hohen Otzberg erhebt ſich wieder eine guterhaltene Burg. Mitten im Burghof ein 30 Meter hoher, weithin ſichtbarer weißer Turm mit 3 Meter dicken Mauern, im Volksmund die weiße Rübe genannt. Auf demſelben wieder ſchöne Fernſicht. Gleich beim Eingang in den Burghof link⸗ wieder ein 80 Meter tiefer Ziehbrunnen mit Tretrad. Auch der hier wohnende Förſter, bei dem ebenfalls Raſt agehalten werden kann, gibt bereitwilligſt Auskunft. Von der Burg hinab nach Hering und mit gleicher Wegbezeichnung auf derſelben Straße zurück bis zum Wald, etwa ½ St. Hier ſteht ein eiſerner Wegweiſer, der den Weg nach Wiebelsbach anzeigt. Links im Walde abwärts, nach 10 Minu⸗ ten Feld und nach weiteren 10 Minuten Wiebelsbach. Von Wiebels⸗ bach bis zum Bahnhof Wiebelsbach⸗Heubach ½ St. Eine ſchöne, ausſichtsreiche Höhen⸗Waldwanderung. Wanderzeit nicht über 57½—6 Stunden. Anſchlußkarte Wiebelsbach⸗Heubach löſen. Fahr⸗ vreis eiwas 20—30 Pfg. Von da ab.56, Eberbach an.07, Eber⸗ bach ab.12. Mannheim an 10.42. Von Wiebelsbach⸗Heubach bis Eberbach wieder beſchleunigter Perſonenzug und von da Sonntags⸗ zug von Mosbach. F. Sch. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeituna G m b.. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heume.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: In Vertr.: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvpolitik und Lokales: J. V. Franz Kircher: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Mitller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. — Freſtag, den 3. Jull 192 neue Mannheimer Zeltung tbend⸗ Husgabe) 8. Seite. Nr. 302 Aus der Pfalz Hochſpeyer, 1. Juli. Ein bedauerlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag in der Nähe des Dorfes Neukirchen. Drei mit Heu beladene Fuhrwerke der Holzhandlung Schüler und Ruby von hier waren auf der Heimfahrt von Winnweiler hierher unterwegs. Einer der Fuhrknechte, Joſef Steiner von hier, hatte ſich vorn auf den Wagen geſetzt und wurde bei Neukirchen infolge eines heftigen Stoßes von ſeinem Sitz geſchleudert, geriet unter den Wagen und das Vorderrad ging über ihn hinweg. Im ſtädtiſchen Kramkenhaus in Kaiſerslautern erlag er kurz nach ſeiner Einlieferung ſeinen Verletzungen. :: Grünſtadk. 2. Juli. Als„liebevolle“ Gattin zeigte ſich die Ghe⸗ frau des Händlers Ludwig Maner in Tiefenthal. Bei einer Ver⸗ einsfeſtlichkeit kam es zwiſchen den Eheleuten zu einer Auseinander⸗ ſetzung. in deren Verlauf die Ebefrau ihrem Mann drei Meſſerſtiche in den Rücken beibrachte. Einer der Stiche traf die Lunge. Der ſofort herbeigerufene Arzt brachte dem Verletzten die erſte Hilfe. Er liegt 3. It. noch ſchwer verletzt darnieder. 2: Landau(Pfalz), 2. Juli. In Rohrbach erhänate ſich der 75 Jahre alte Eiſenbahnaſſiſtent Frie ß. Ueber die Gründe. die den Mann in den Tod trieben, konnte Beſtimmtes nicht ermittelt werden. Er war verheiratet und wohnte in Freihofen. :: Kaiſerslaufern. 2. Juli. In überaus auffallendem Maße tritt auf den Haferfeldern in unſerer Gegend der Fluabrand auf. Viele Haferriſpen zeigen Körner von braunſchwarzer Farbe und ſehen aus, als ſeien ſie verbrannt. Verurſacht wird dieſe Getreide⸗ krankheit dürch einen mikroſkopiſch kleinen Pilz. deſfen Sporen ſich an den Blüten des Getreides bilden und als ſchwarzer Staub dieſe und den Stengel überziehen. Durch den Wind werden ſie dann ver⸗ breitet und auf andere Pflanzen übertragen. Das Fadengeflecht des Schmarotzers durchzieht die ganze davon befallene Pflanze. Natür⸗ lich richtet der Pilz dort. wo er in großem Ausmaßse auftritt, erheb⸗ lichen Schaden an.— Beim Anbringen einer Dachrinne auf einem Bahnbofsſchüppen ſtürzbe der 23 Jahre alte Inſtallgteur Mar Huv⸗ pert von hier infolge eines Schwindelanfalls in die Tiefe. wo er to t liegen blieb. ̃ 5 * Pirmaſens, 1. Juli. Vor einigen Tagen wurde berichtet, daß der Sohn Eugen des Schloſſermeiſters Karl Klein in der Alleeſtraße plötzlich vermißt wurde. Man nahm an, daß er zur Fremdenlegion angeworben worden war. Die ſofort eingeleiteten Ermittelungen beſtätigten laut„Volksboten“ dieſe Annahme und hatten den Erfolg, daß der 16jährige Sohn wieder ſeinen Eltern zugeführt werden konnte.. 1. r UNachbargebiete *Lamperkheim, 1. Juli. Der hieſſde Männergeſangverein„Eu⸗ terpia“ konnte bei dem Geſangswettſtreit anläßlich des 25jährigen Stiftungsfeſtes des Geſangvereins„Harmonie“ in Bürſtadt mit dem 2. Preis geſchmückt heimkehren. Lehrer Steffen leitet ſeit einigen Jahren den ſtrebſamen Verein in muſtergültiger Weiſe— Am letzten Sonntag kam es bei der Einweihung des Kriegerdenkmals in dem benachbarten Hofheim, wozu der hieſige Kriegerverein„Haſſia“ und die Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei hier anwohnten, zwiſchen Mitgliedern beider Vereine einerſeits und auswärtigen Reichsbannerleuten andererſeits zu Auseinanderſetzungen, die in der⸗ artige Tätlichkeiten ausarteten, daß auf beiden Seiten einige Schwer⸗ verletzte aus dem Kampf hervorgingen und in das Wormſer Kranken⸗ haus verbracht werden mußten. * gampertheim(Heſſen), 2. Juli. Hier erhielt eine Milch⸗ panſcherin eine empfindliche Geldſtrafe in Höhe von 400 Mark oder 40 Tage Haft zudiktiert. Kiuderwagen u e e e g es Grosses in beſter Geſchäftslage der Stadt mit Büro⸗ räumen u. herrſchaft⸗ lichen Etagen zu ver⸗ kaufen. Anfragen unt. O. G. 36 a. d. Geſch. i. Villenviertel Feuden⸗ heim zu verkauf. 7151 Angeb. unter IJ. U, 75 an die Geſchäftsſtelle Tar. 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Zu erfrag. i. der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 7890 2 2 Gerichtszeitung Reiſende ohne gültige Fahrkarte Vor einiger Zeit wurde vor dem hieſigen Amtsgericht ein Pro⸗ zeß der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft gegen einen Reiſenden durchgeführt, der ohne Fahrkarte von Mannheim nach Heidelberg fuhr. Der Klage lag folgender Tatbeſtand zu Grunde: Der Beklagte fuhr von Mannheim nach Heidelberg ohne Fahrkarte, er hatte lediglich eine Beſcheinigung über Nachlöſung. Die Bahnverwaltung verlangte von dem Reiſenden, da er ſich nicht ſofort unaufgefordert bei dem Zugsperſonal gemeldet habe, laut § 16 Abſ. 2 der Eiſenbahnverkehrsordnung die Bezahlung der Mindeſttaxe von 3 Mark zuzüglich 30 Pfennig für Porto. Der Reiſende führte an, er habe die Karte nicht mehr löſen können und habe ſich deshalb einen Paſſagierſchein geben laſſen. Bei ſeinem Einſteigen ſei der Zug gerade abgefahren. Da es ſich um einen bis Heidelberg durchgehenden Zug gehandelt habe, ſei es ihm un⸗ möglich geweſen, ſich vor dem Einſteigen oder während der Fahrt bei dem Zugperſonal zu melden. In Heidelberg habe er ſich nach einem Schaffner umgeſehen, konnte jedoch keinen finden. Er wurde dann an die für die Nachlöſung zuſtändige Stelle verwieſen, die von ihm den genannten Betrag forderte. Das Gericht entſchied, da der Beklagte alles getan habe, um ſich beim Zugperſonal zu melden und ſeine Nachzahlung zu leiſten, daß die Klage der Reichsbahnverwaltung abzuweiſen ſei. Eine Falſchmünzerbande vor Gericht * Pforzheim 2. Juli. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde dieſer Tage gegen den Fabrikanten Karl Feuchter, den Kauf⸗ mann Friedrich Neufer und den Scheideanſtaltsbeſitzer R. Hart⸗ mann wegen eines Münzvergehens verhandelt. Sie hatten nach gegenſeitiger Verabredung in der Zeit von Anfang Januar 1925 bis zu ihrer am 25. März erfolgten Feſtnahme in Pforzheim mehrere Hundert deutſche Einmarkſtücke hergeſtellt, um dieſe als deutſche⸗ Reichsgeld in Verkehr zu bringen. In den Verkehr kamen jedoch die Falſchſtücke nicht. Die Angeklagten waren geſtändig. Sie wur⸗ den wegen Faſchmünzerei verurteilt und zwar Feuchter zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, Neufer zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr und Hartmann zu einer ſolchen von. 1½ Jahren. Den Angeklagten wurden die bürger⸗ lichenEhrenrechte aberkannt und zwar Neufer und Hartwann auf die Pauer von je 3 und Feuchter auf die Pauer von 5 Jahren: außerdem wurde bei Feuchter Stellung unter Polizeiaufſicht als zu⸗ läſſia erklärt. Auch wurde auf Einziehung des nachgemachten Geldes und der zur Falſchmünzerei dienenden Gegenſtände erkannt. Sportliche Rundſchau Schwimmen Der deulſche Schwimm⸗Werbetag in Mannheim am 26. Juli Am Sonntag(26. Juli) finden in allen deutſchen Städten und Dörfern, wo Schwimmvereine beſtehen, große Werbeperanſtaltun⸗ gen für den Schwimmſport ſtatt, durch welche die Maſſe des Volkes an öffentlichen Plätzen auf den hohen Wert der Leibesübungen aufmerkſam gemacht werden ſollen, um ſo ebenfalls den Weg zur ſportlichen Betätigung zu beſchreiten und die hohen Ziele derſelben zu erkennen und fördern zu helfen. Der Schwimm⸗Verein Mannheim wird nun an dieſem Tage die bereits angekündigte Neckarſchwimmfahrt durchführen. Leider mußte die für den vergangenen Sonntag angeſetzte Veranſtaltung in letzter Minute noch abgeſagt werden, weil die Waſſertemperatur in der Nacht von Samskag auf Sonntag derartig gefallen war, daß die Vereinsleitung eine Verantwortung für die Startenden nicht mehr übernebmen konnte. Eine rechtzeitige gebraucht in adelblen. fuhr 7054 Serufstätige. gebüpele Angeb. unter N. X. 27 Dame ſucht ſofort 9 5 1. f Nonn- l. Kchlafmer 85 19 hell. in⸗ Iu. in gutem Hauſe. 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Möge uns der Wettergott für den vorgeſehenen deutſchen Schwimm⸗Werbetag am Sonntag(26. Juli) recht ſchönes Wetter und vor Elen Dingen eine gute Waſſertemperatur beſcheren. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens Luft⸗[Tem⸗ n 2 5 2 See⸗ S8Wind 2822 bbe r 8 S ̃ e leer Wene 3 m. mm G 888 88 Richt.Stärke 885 Wertheim!—— 171 27 12 NO ſleicht wolkenlos— Königſtuhl. 563 751,9] 18 23 16180*— Karlsruhe127 751,7 19 27 12 ſtil]— wolkig Baden Baden 213 751.9 8 29 12 O leicht halbbed.— Villingen 780753,7 14 24 8SV 5 7— Feldberg. Holſ 1281 630,5 12 15 11 NO 0 heiter— Badenweiler— 752,5 17 27 16] 8 ſſchw. beiter St Blaſien—— 13 22 7 ſtiu]— wolkenlos— Höchenſchwd!— 668,31 16] 22 10] O lleicht] heiter Die Wetterlage hat ſich wenig geändert, hoher Druck liegt über Südeuropa und macht weit ſüdwärks bis Mitteleuropa ſeinen Ein⸗ flu“ geltend. Es hält daher das heitere, heiße Sommerwetter an. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Ahr nachts: Nur zeitweiſe wolkig, Wärmegewitter, warm. Seſchäflliches Wer gewöhnt iſt, gutes Qualitätsſchuhwerk zu tragen, hat jetzt Gelegenheit, ſolches zu erſtaunlich billigen Preiſen zu erſtehen. Die bekannte Schuhfirma Conrad Tack u. Cie..⸗G., deren Verkaufs⸗ ſtelle ſich ja bekanntlich in der Breitenſtraße, S 1, 7, befindet, hat anläßlich des jetzt veranſtalteten Saiſon⸗Ausverkaufes, um für neue Waren Platz zu ſchaffen, ganz radikale Preisermäßigungen vor⸗ genommen. Eine derartig günſtige Kaufgelegenheit ſollte ſich nie⸗ mand entgehen laſſen. Se91 FVVVVTFVFFFFFPFPFPVPPbPPPbPPPbPVVPVVVVVPVVPVVVVVVPVTVVVVTVTVTVTVVò¼kbvé'Té''kéké'Tkékék'kéké'—''—éw'—'Tkv—..'''''————————— Eine eindringliche Warnung an die Eltern Nächtliches Aufſchrecken der Kinder iſt eine meiſt plötzlich im tiefſten 0 1 eintretende Erſcheinung. Die Begleitſymptome ſind in der Regel folgende: Mattigkeit, Kopfſchmerz, Appetitloſigkeit, fader Geruch aus dem Munde, Reizbarkeit und dazu dieſer unangenehme Juckreiz. Nur zu oft werden dieſe Symptome auf andere Krank⸗ heiten zurückgeführt und es vergeht lange Zeit, bis die Mutter die Wurmplage als das zu bekämpfende Leiden erkannt hat. Haben Sie aber ſchon einmal bedacht, daß die Paraſiten dem Körper die beſten Kräfte entziehen und Ihrem Liebling das Leben geradezu zu einer Qual machen! Es gibt kein beſſeres, wirkſameres und völlig un⸗ ſchädlicheres Mittel, als die Vialonga⸗Wurmperlen, die ſeit 15 Jahren erprobt und ärztlich verordnet ſind. Gehen Sie heute noch in die nächſte Apotheke und kaufen eine Schachtel zum Preiſe von Verſtändiauna NMG de f wird Sie überraſchen. Genaue Gebrauchs⸗ anweiſung iſt jeder Packung beigegeben. Achten Sie aber auf die Schutzmarke„Vialonga“ und weiſen Sie Nachahmungen zurück. Wohnungs ausch Zimmerwohnung in n. an die Geſchäftsſtelle Li'hafen⸗Mannheim. 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Vl 28 Mannheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Zrankfurter Wertpapilerbseſe Schwache Tendenz Irankfurt a.., 3. Juli.(Drahtb.) Nachdem ſich geſtern an der Börſe heute ausgeſprochen ſchwaſch, namentlich auf die fortgeſetzt ungünſtigen Abſchlußberichte aus der Induſtrie. Auch die jetzt bei Thyſſen beabſichtigte Verringerung der Belegſchaft machte einen ungünſtigen Eindruck und dazu kam auch noch die wenig befriedigende innerpolitiſche Lage und die Schwierigkeiten, die ſich den Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich uſw. entgegenſtellen. Die Kursverluſte betrugen auf allen Induſtriemärkten durchweg 2 pCt., vereinzelt auch etwas mehr. Banken machten eine Ausnahme, indem ſie ſich einiger⸗ maßen behaupten konnten, und die Elektrowerte, die eben⸗ falls eine beſſere Widerſtandsfähigkeit bekundeten. Deutſche An⸗ leihen und ausländiſche Renten waren nur leicht abge⸗ ſchwächt, während Pfandbriefe eher eine Idee feſter lagen. Im Freiverkehr war kaum eine Veränderung feſtzuſtellen. Api 0,100, Becker Stahl 0,850, Becker Kohle 5, Benz 68, Entrepriſes 16,50, Growag 62, Kreichgauer 26, Krügershall 95, Kunſtſeide 310, Petroleum 73, Kabel Rheydt 120, Ufa 78 und Unterfranken 52. Berliner Wertpapierbörſe Berlin. 3. Juli.(Drahtb.) Die unklare Lage hinſichtlich der Entwicklung der innen⸗ und außenpolitiſchen Verhältniſſe und die entgegen den Erwartungen ſich länger hinausziehenden deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben die an der Börſe vor⸗ herrſchende Unſicherheit und damit die allgemeine Zurückhaltung derart verſtärkt, daß heute einer der geſchäftsſtillſten Tage zu ver⸗ zeichnen war. Im allgemeinen erfuhren die Kurſe nur geringfügige Veränderungen. Bei Eröffnung überwogen anſcheinend infolge der geſtrigen Schlußabſchwächung noch die Abbröckelungen von 1 bis 175 pCt, bei einigen Nebenpapieren etwas darüber, ſo 3 pCt. bei Karlsruher Maſchinen und 475 pCt. bei Ludwig Loewe. Einige Werte lagen im Gegenſatz dazu von vornherein auf Deckungen feſter, was in der Hauptſache von den Nebenwerten gilt. Rhei⸗ niſche Braunkohlenaktien lagen recht feſt auf die befriedigende Dividendenerklärung von 9 pt., ſpäter allerdings vermochten ſie die über einprozenkige Beſſerung nicht zu behaupten. Bei unver⸗ ändert gänzlich belangloſen Umſätzen trat eine gewiſſe Widerſtands⸗ kraft etwas ausgeſprochener zu Tage und auf Deckungen zum Wochenſchluß erfolgten leichte Beſſerungen. Im allgemeinen Amerikaniſche Anleihe für Bayern Aus Waſhington wird gemeldet, daß die Verhandlungen der Equitable Truſt Company, New Pork, mit der Bayeriſchen Staats⸗ bank über eine Anleihe von 25 Millionen Dollar nahe vor dem Abſchluß ſtehen und daß die Anleihe vor allem dem Ausbau der Walchenſeekraftwerke dienen ſoll. Bekannt⸗ lich werden ſeit längerem Verhandlungen zwiſchen den zuſtändigen bayeriſchen Stellen und der genannten Finanzgruppe geführt, die den Abſchluß einer Anleihe für den bayeriſchen Staat zum Ziele haben. Bei der Beratung des Etats der Staatsſchuld im Haushaltsausſchuß des bayeriſchen Landtages am 20. Juni hat Finanzminiſter Dr. Krausneck bereits angedeutet, daß die Auf⸗ nahme einer Anleihe bevorſtehe, um die ſchwebende Schuld in eine langfriſtige umzuwandeln. Der Miniſter betonte damals auch, daß eine ſolche Anleihe nur in einem vertretbaren Ausmaß auf⸗ genommen werden und nur für werbende Zwecke, vor allem für den weiteren Ausbau der Waſſerkraftunternehmungen in Bayern Verwendung finden dürfe. Wie die M. N. N. nun fören, haben die Verhandlungen mit der amerikaniſchen Finanzgruppe in der jüngſten Zeit einen ſo günſtigen Verlauf genommen, daß tatſächlich mit einem Zuſtandekommen der Anleihe gerechnet werden kann. Ueber Einzelheiten hinſichtlich der Begebung der Anleihe uſw. werden von zuſtändiger Seite bis jetzt keine Mittei⸗ lungen gemacht. Vom Eiſenmarkt des Saargebiels Von unſerem ſaarländiſchen Mitarbeiter wird uns aus Saar⸗ brücken geſchrieben: In Anbetracht der Unüberſehbarkeit des deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens ſind die in Hoffnung eines baldigen Modus vivendi im erſten Vierteljahr noch reichlich herein⸗ gekommenen Aufträge der alten ſüd⸗ und mitteldeutſchen Kund⸗ ſchaft ganz erheblich zurückgegangen. In dieſen werden ſich alſo künftig, durch den Zoll, in welcher tatſächlichen Höhe auch immer belaſtet, die Saarhütten mit den auf der Erzbaſis und inſofern günſtiger liegenden lothringiſchen Werken teilen und konkurrieren müſſen, wobei nach der in der luxemburger Konferenz jüngſt unverbindlich vereinbarten Quotenverteilung ein Jahreskontingent von 600 000 To. auf das Saargebiet und 800 000 To. auf Lothringen entfallen ſoll. Zweifellos wird durch ſolche nach der Volleingliede⸗ rung in das franzöſiſche Zollterritorium kaum vermeidliche Kon⸗ tingentierung die Expanſionsfähigkeit der Saar⸗Eiſeninduſtrie durch höhere Gewalt an einer beſtimmten, unüberſchreitbaren Verkaufs⸗ grenze gehemmt, was angeſichts der Aufnahmeunfähigkeit des innerfranzöſiſchen Marktes und der gegenüber dem Weltmarkt un⸗ vorteilhaften Standortslage der Saarinduſtrie ein ernſtliches und dauerndes Kriſenmoment für die ganze Dauer des gegen⸗ wärtigen politiſchen und wirtſchaftlichen Saarregimes bedeuten muß. Die ſchwierige Lage des Saarmarktes wird durch die Tat⸗ ſache zur Genüge beleuchtet, daß ſelbſt für kleinere Abſchlüſſe Preiſe unter dem offiziellen Tarif der innerfranzöſiſchen Preis⸗ konvention(O. S. P..) eingeſtellt werden. Für das deutſche Geſchäft notiert man zurzeit folgende Preiſe(unverzollt!) in RI: in Thomasgqualität Blooms 83—84, Knüppel 88—90, Brammen 86, Platinen 92—95, Vorblöcke 82; Stabeiſen 106—107, Träger 100, Grubenſchienen(—20 Kg.) 110, Grubenſchwellen 120, Gruben⸗ laſchen 137—140, Univerſaleiſen 134—138; Grobbleche 140—145, Mittelbleche 170—172, Feinbleche 205—207, verzinkte Bleche(1mm) 340; Bandeiſen, warm gewalzt, 140, Walzdraht(No. 20) 118—120, Drahtſtifte 180—190, verzinkter Draht 200—220, geglühter Draht 170—190, blankgezogener Draht 170—175.A. -d. Dürkoppwerke.⸗G., Bielefeld. Die Auffſichtsratsſitzung genehmigte die Bilanz für das fünfmonatige Rumpfgeſchäftsjahr vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1924, die mit einem Rein⸗ gewinn von 541927& abſchließt. Auf die Vorzugsaktien wird blieben auch weiter unbedeutende Schwankungen vorherrſchend. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkturſe.) Irankfurter Dividenden⸗Werte. Vanke⸗Alctien. 8 8 2 Aug. D. Credudt 84,25 84.25 D. Hypothetend!“ 8, 5,20 Nhein. Creditpant 90.— 90.— Babiſ oe Bant“. 29.— 30,—, Uederſ.⸗Bank 685,— 8— Abein Hyp.⸗Bt.“ 6,—.15 Bankf, Dr Ind 81.— 80.—„ Vereilnsbant————Südd..⸗Erd.⸗B.“ 5,85—— Babr Bekred e—.— Hisent.-Geſellſch 108,0 105.0J Südd. Discontog. 97,50 97,50 der ſatzungsgemäße Gewinn von 6 pCt. gezahlt. Eine Dividende 8 Uhrenfab. Furtw.—.———Ver. Zellſt. Berlin—.——— Zuckerf B. Wagh. 68.— 67,25 Ver. deutſch.Oelfb..——.. Vogtl. Maſch. St..90 3,85]„ Frankenth, 83,5 83,50 22 2 3 Phönit Bergdau 91.25 90 32 Notabach. Hütten, 63,23 63,250 Schuckeri Co. 64.25 62,.— Hermann Zoͤge auf die Stammaktien kommt nicht zur Verteilung. 500 000 4 werden in eine Sonderrücklage überführt zur Stärkung der Be⸗ triebsmittel und zur Beſchaffung von Maſchinen. 1 )(um das internationale Schienenkartell. Eine Hauptſchwierig⸗ keit in den ſo langſam voranſchreitenden deutſch⸗franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen Verhandlungen zwecks Abſchluſſes eines internationalen Schienenabkommens dürfte darin beſtehen, daß Frankreich einen Teil der Schienenexportziffer für ſich beanſprucht, die Deutſch⸗ land in dem Vorkriegskartell zugeteilt war. Die Franzoſen berufen ſich natürlich auf die„Desannektion“ Lothringens. Ueber die Höhe dieſes Quotenanteils iſt man ſich bei weitem noch nicht einig, ebenſowenig über die Ausfuhrpreiſe und deren Zah⸗ lungsbedingungen. Außerdem erhebt ſich die Frage der An⸗ gleichung der Produktion der Erzeugungsländer an die Verbrauchs⸗ fähigkeit der Verbrauchsländer. :: Verlängerung der Rohtabakgemeinſchaft bis Ende 1929. Die Rohtabakgemeinſchaft, die urſprünglich bis Ende 1926 gebildet worden war, iſt bis Ende Oktober 1929 verlängert worden. Die Zuſtimmung einiger nicht vertretener Werke ſoll noch eingeholt werden. Die Charlottenhütte, die auf Grund des ihr ſeinerzeit eingeräumten Rechtes Ende Februar aus der Rohſtahl⸗ gemeinſchaft ausgeſchieden war, iſt ihr ab 1. Juli wieder bei⸗ getreten. Für Juli wurde die Einſchränkung der Rohſtahlerzeugung gegenüber der Beteiligung auf 25 pCt. feſtgeſetzt. Halbzeug bleibt wie bisher von der Einſchränkung ausgeſchloſſen. Mit der auf das Auslandsgeſchäft angewieſenen weiterverarbeitenden Induſtrie wurde eine Vereinbarung getroffen, um ihr die Herein⸗ nahme von Auslandsgeſchäften zu ermöglichen. (Drohender Streik im franzöſiſchen Bergbau? Der franzöſiſche Bergarbeiter⸗Kongreß in Carmaux beſchloß die einſtimmig an⸗ genommene Entſchließung, den Generalſtreik im geſamten franzöſi⸗ ſchen Kohlenbergbau für den 27. Juli, falls die Zechen bis dahin ihre Lohnherabſetzung in ſämtlichen Bezirken rückgängig gemacht hätten. Während die Lebenskoſten unaufhörlich ſteigen und die ohnehin bereits kläglichen Exiſtenzbedingungen der Berg⸗ arbeiter weiter belaſten, hätten die Geſellſchaften, die bereits in den vorausgegangenen Jahren ſkandalöſe Gewinne eingeſteckt hätten, dieſe noch im Laufe des Geſchäftsjahres 1924 vermehrt. Vorſtand⸗ ſchaft und Verbandsbüro ſind beauftragt, mit den Zechen und den Staatsbehörden die Verhandlungen fortzuſetzen. Waren und Märkte 3 Marktbericht über Kartoffel-Fabrikate.(Mitgeteilt von der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, G. m. b.., Berlin.) Die Marktlage iſt ſeit dem letzten Bericht unverändert geblieben, d..: Die Tendenz war weiter feſt, die Umſätze befriedigend. Das Glukoſegeſchäft war ſogar recht lebhaft, die Dextrinpreiſe ſtiegen um 1 per 100 Kg. Holland hat inzwiſchen weitere Abſchlüſſe für neue Ernte nach dem Auslande getätigt, und macht ſich auch im Inlande Intereſſe für Lieferung Oktober⸗Dezember bemerkbar. Infolge der Undurchſichtigkeit, wie ſich die allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe geſtalten werden, ſind die Fabriken noch nicht geneigt, Kontrakte für dieſe Termine einzugehen; diesbezügliche Notierungen können daher von uns noch nicht veröffentlich werden, Schiffahrt (Société Franco- Suisse de Navigation, Strasbourg. Unter dieſer Firma wurde vor kurzem, unter Beteiligung der Bank von Elſaß und Lothringen und der Straßburger Bank, eine neue Aktiengeſellſchaft mit einem Stammkapital von 2 Millionen Fres. gegründet, die zum Hauptgegenſtand die Schiffahrt und den Trans⸗ port auf dem Rhein hat. Direktor iſt der Straßburger Reeder Ferdinand Huck. 2 3 47.50 48.25 Boſiger Braunf.“ 13.— 13 750 Segall Strumpy“ 0,90 0,90 .ch. Ind. Maingz 57.— 66,50 Volgt& Häff. St. 74.95 74.25„ Heilbronn 63. 6½,5%Ratdgeber Wagg.—.— 40, Noßzer Zucker 687,— 67,—Stemens Elekir. 54,75 82.50 Ver. Jaßf. Caſſel 70.10—.— Voltgom. Seil.K. 49.50 42.—. Offſtein 65.75 64,—Reisbolz Bapler“ 13.— 15,25 uütforth Nach.425 0,425 Stemensg Halste 0,80 80,.— B. Pinſel Nürnd—,—— Jaae Freytag 72.75 72.100. Rheingau 60.— 65.—Rhein. Braunkdl. 126 7 127.5] Tiugerswerke 73,90 73,39 Sinner.-G. 8,65 8,70 Ver. Ultramarinfk. 85,— 83,50 J Zellſt. Waldhf St.“ 10.70 9,60]„ Stuttgart“.83.80 Rheln. Chamotte—.—.—Sachfenwerſ⸗„—.—Stettiner Vulkan. 46.— 44.— Berliner Dividenden⸗Werte. TCrausport- Aktien. Schantungbahn“.90 1,875.⸗Auſtral.'ſch. 60,.— 50,[Norddiſch. Oloyd 60.39 89, Rhein. Elektrizitat 78,.— 7259 Sächl. Gußftadl- 10.25.50J Stoehr Kammgn.“ 38.— 82,13 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Rhein. Maſch 8⸗ 9980 47 Saßzbetfurid? 27.28 2725 Stoewer Nähm 78.— 78.80 Benz.. 60.— 58.—J Mansfelder. 62.80 62,50JNaſtatter Wagg⸗— 2 755 Bide 25.— 2125 eee 1275 1228 S88b J nl 72— Threen Kupfer⸗ 2 Maz Söhne.— ufa 49 Rheinſtahl 7450 7225] Juge Schnelde: 58. 84.75 Tegl. Schlſem? 12988 12.80 utrepriſas... 7,— 18 bm. Koblenanl.—,— Rhenania Chem. 430 3 101 Schubert& Salz 12300 122.0J Teichgräber 29.50 29.— Teleph., Berliner 6I.5c 38.50 7 HlanzſtoffCöf 349.5 545.00 Weſtf. Eſen Bgbr. 57,50 87. Thale Eiſenhütte.—,— Thoerl Oelfabrik 55,25 54,25 B. Schhf örn& W 50,10 50, Tbüring. Saline“.—.——.— Stadl..d. Jop“ 205,0.—Wildelmsd. Eulo 44, 44,50 Ver. Harzer Kalt 42.— 42.—Wicking⸗Cement. 78.75 78.— Wiesloch Tonwor 70.50 71,.— U getene 1 15 1 15(Srbedag Saat 1033 10% Wieger„ente,.5 8580 Allg, Let. u. Str 100 8 9,75 95.-Amk. Patetl. 56.—.50 Nolanb. Bine. 80%.intomeer Maſch“— Jer Utamene 88. eeof A eae, Stah 88.— 84.— Sudb.Gſend hn 100 1059 Suden. Dic. 29 2 60.80 Berein Elbeſchi 42 8 4l.80fdoneeree, 32 50 30.— Acheng ee 50 67% Nteng ouslo ee Cem, d. Peintgt 880 62 Nitteld. rdit. 8. 57—97, Frontf Nig. Verf. 55.— 84.500 Saltimors 50580 e ne dice e e Ver. guch, Bun 4828 4,78 W bnberg- elte 1278 1288JöSenlte Werein 338— Zae 18 00 Kurbe, B. Bt. 2 7 Sberel, Berf Ge, 1000— i ee Bagk 1200 1185 Oeter 2c. Au.48 740 Heantf M. a. Beig. 55.— 56. Bane Aktien. 5. Diſe. Mld 50— 55 id Batnez, Altad. 13 40 181 h Waüdt, 150 8% g 2 77 Frankf. R. u.— 58.— Barn f. 5 mnte 78 2 15 Zach 95180 Man 1200 115 900— 2 Krrnf Anſt. 15 57 B. Diſch. Nickelw. 99.— 98.101 Weſterreg. Alkall. 19.40 19,15 Wechſ 45 12 armer Bankv. 1 euſſche Bank 12 20,0J Reichsbank. 12 Ben.50 87.50 Reiched 5 100 Dit 5 75 Bnk. 88,25 85.50] Rhein Creditbank 90— 90, Vergwerkk⸗ Aletien. Bochum. Bb. u. G 61.50 89.50 Harpen. Bergdau 117,0 114,7J Oberſchleſ. Eb.-.“ 82,50 54.25 Buderus Eiſenw 57.25 55,. Aſchersl 15,28 14,80 J5. entad. 8250 52.— De Luzem Begw. 72,28 71.— Kaliw. Salzdet.———,[Phöniz Bergbau 88, 90,75 Sſchweil. Bergw. 123,0 125.5 Kaltperte Weſter.⸗ 126,2 125,8] Rhein Brauntohle 127,7 127/0 Gelſenk BArgwt' 62, 60.—Klöckner⸗Werte.—. Salzw. Heilbronn 92, 92.25 Gelſenk. Güßſt. 51.— 40— Mannesmnnröd. 88,75 81.—Tellus Bergdau“ 228 10 B. K u. Baurahütte 51.— 51.50 Cransport-Aktien. Schantungdahn?.10 1,901 Nrodeutſch. Llogd 60,15 60,.—Baltimore& Ohio——.— Hog.⸗Amt. Pakeif. 59,. 5050JOeer. Stes——.— 35 Induſtrie⸗Aktien. Eichb. Mannheim“ 50,— 50.— Bad. Antl. u. Soda 124 5 122,0ſ Cem. Lothr. Metz'—— .Kempf⸗Sterndr. 97,50 98,— Bad. Elettr.- Gel.“ 0,39 0,37/ C —.——-Bad. Maſch. Durl. 101,0 101,00 Chem. Wrk. Albert 108 0 107.0 artbrauerei. ,— 5 ſchöfferg. Bindg.—,— 180,0 Bayriſch. Spiege!l— 58,—-. Griesheim. 116,2 114, Schwartz Storch.. 75,— 76. Bayer. Telluloid—, 5„ Weiler t. M. 113.5—,— Wergen?. 22,— 22,[Beck& Henkel 22,59 45,50 Cont. Nürnd. Bz“ 50.— 50.— Adt Ged. Wächte. 39,— 37,80 Bergmann Elektr.—,— 75,25 Daimler Motor 59,75 58,.25 Adler Oppenheim—.——.— e 5 7 Anglo.G. Guane J0 0b Dismarahüne. n, Dad.Uhrenuruv.——.—] Gelvenberg 198.0 19.9 Annener Gußſtah 24.— 8250 Sbr ehe cheErdöl Bing Metallw. 58,50 57,— Ot Eiſenh. Berlin 44,75 47.— Deutſche Maſch Berl. Hand. Geſ. 122,0 120,3„ Disc. Commandit 108.2 108,0 Süddeutſch. Disco. 97.50 97,50 Com. U. Privatbr 58. 98, Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Daranſt. u. Nt.⸗Bk. 120,2 120,0 Dresdner Bank 102.2 97 Weſtbanr..— elbler Kalt 92.—— ae 45 30 41—— 65.— 88 Mitteldk., Kreditb 97, 97, 40 Per. dd“—.——. 93 be 8.8.—74— 8004 6 Becker⸗Kohle“...,, IInt. Petr. U. Zpu“—.———Scichel o. 40,— 40,2 Induſtrie⸗Aktien. e 1 96,— 93, SlomanSalpeter 4,50— Aecumulat. Jabr. 1140 112, Padiſche Anilin. 128.2 122,7J Bremer Bultan. 57..„ enz-otor„25.42 Mever Tertt: e Südſee Bhosphal 44, 44.— Dan gach 5 Betersb. Jt Hand.75.30nla. bbe Adler& Oppeng.“ 39,10 33,25 Balcke Maſchin.“..80 1,78 Ablerwerte. 6,15 62, Bamag⸗Meguin 44,— 46. .⸗G. f. Anilinfabt 118,7 115,0] Bayr. Splegelgls 57,10 59,25 Chem. Hyden .⸗G.f. Verthrsw 124,5 124,50 J P. Bemberg 174,5 175,0 Chem. Weiler Alexanderwert 75,50 75,50 Bergmann Elektr. 75,25 74,40 Chem. Gelſenk. 79.50 77.— Alſeld Delligſen 39,50 40. Ber⸗Gub Hutfbk 138,2 138,00 Chem. Albert 107,0 107,5 Allg. Elektr⸗Geſ. 95,50 95,— BerlinKarlsr Ind. 92,25 89,25 Concord, Spinner, 88,.— 86,— Alſ-Portl Zement 123˙0 128,0 Berliner Maſchb. 67,50 67.—] Daimler Motor. 59,— 60.— AmmeGleſ.& Co.“ 75,— 73,—Berzellus Bergw.“ 4,— 4. Ammend. Papier 125,2 125.0J Bing Nürnbderg 59,75 58,75 Dtſch. Atl. Telegr. 6,85 8,50 63,50 62,75 Eiſend.⸗Sign. Aſchaffb Augeb.-⸗No Maſch 111.0 105.51 Br.-Beſigb. Oellb. 21.95 62.—J Deutſche Kabelw. 68.— 87. Deutſche Kaliw 77,50 28,75 Cisdach Co.—,—, JGenſchow& Co. 55,——, 60,— 58,75 Emaille Uurich 55, 58.50] Germ. Portld.-⸗Z. 85,50 84,75 Buderus Eiſenw. 54,50 55,300 Deuſſche Petr.. 74. 72,25 Chem Griesbeim 116, 144,/ Diamond Deſſauer Gas“. 61.35 67.—[Goldanlelhe. Deutſch⸗Luxemb. 72.75 71.— r chaze IVV.385 0,36504% Jr 0 323 0˙ Lemb. 59.75 88.— chs 997. 5 Prß. Konſols* 555.507], Roggenwert, 99,— 97,50 2 ellſt. 78.— 48,50] Braunk u. Brikets 97.— 99.— Deutſch. Gußſtahl 127.0 12,708% B. Reichsanl. 0,440 6,402 4% Badiſche Ant..88 87, 654%„655515%5 18,10 18,10 78,— 76,50 Verliner Feſtverziusliche Werte. a) RNeichs⸗ und Staatspapiere. „90,25 96.253/%%.Reichsanl 0,507.492J 5% B. Kohlenanl. 10.— 9,20 63,50 93,208%.887.720 50% Preuß allan.50 3,45 5,90 5,80 0,540 5% Roggenrentb. 4,50 4,50 .810.580 5% Sch. Braunt. 225 228 „Landſch. Rogg.—.—.— 3449½%½,— 1024er 0,840 9,882%80% 0,52208½% Baher, Anl. 0. 700.700 b) Ausländiſche Nenteuwerte., Adlerwerke Kleper 62,50 60.— 10„.-DGold⸗u. S. Anſt. 109,0 108,0 Deutſche Steinzg 19,25 10,50 Enzinger Filter“ 75,— 70,— Gerresheim Glas 62,— 63,75 VN. G. G. Gaanen 96.— 9255 15 5—Deutſche Verlag 181,0 1202 Deu 1 Woll.„56,85 57,75 E.8 wert⸗ 14½5 125,5 Geſ. f. elektr. Unter. 113,0 113³,0 4% N 8060 850%% Jgen Anl.„, e%„ Golpriox. 8,80 3,30 Angl.Con. Suan.——— Brockhues.-W. 59,— 52.50 Dockerhf,& Widm. 43,10 42,—Deutſch. Eiſeng. 48,28 47,25 Caber B 5 90,— 90,—Gebr. Goedhardt.45.— 48,— 570 VeOeſt—— 5.20 7,20.80% Südö.a. B 9,50—.— Aſchaſſ. Buntpap 1100 107½0 Broncej. Schlent 107,7 107,7] Dingler Zweibr.“—.———Donnersmarcd. 85,50 88, L Liſt& Co. 80, 54,-[Goldſchmidt, Th. 38,— 86,50 1* 0 3 5 9000 Los 21.— 2ʃ.50.0%„ neue Pr.———— Aſced züſtoff 78,50 75, Buürſtenf. Erlang.—.——,— Hürrkoppwert. St.—.— 10.— Dürener Metall 98,50 98,50] Jeldmühle Papier 75.75 74, Soerz C... 54,88 51,— 9% 2S n%%. St. 19190.—.70 9400 N.—— 9,60 Bahnbed. Darmſt 55,59 58,—[CTem. Heidelberg. 74,38 74.— Dülſeld. Rat. Dürr 59,78 57.75 N— 25 Felten—— 5 1 5 Gotbaer—— 39,——9 405—— 0 8 10 o ꝗ 5 5 55 4½% bes 175 — Eiſend.— 55,— 2 0 43,5ʃ er Werke—— 800—..4% 2 o„— 6. Babenta Weing.52 0 50[Cemeni Kariſtadt 98.50 94.75 EiſenwerkRtaiſrelt 34.— 80,25 Düſſeld. Ei 5,—Flend. Brückend. 43,50 375 Sade r 1110 1104% r 2 u. 840 810%.. Nronr. 0 550 95504%% 1—— Eſberf, Fard. 5. B IId IIS IFitzſabrtt Fulda 54.—.— 5 FJarbwrk. 116,7 195,4 Donamit Nabel 79,— 75,80 R. Friſte? ſſecard Maſchin. 67,— 65, Fuchs Waggon“ 0,70.75 Grkeftw. Mom.%——, %½% 4.50 8,75 5% Oeral. Std. alte 8,25.75,5% Tebuaniepec 1,50—.— G. Be. Gele 5 5 5— Vol 48. 10— 25 5 beersgtte—55 +5—— 0 Eiſenw. B. Meger— 7 Gaggenau Brz 48,.— 48,— Gebr. Großmann!.— 5,50%%„„ II 648 665% Oe-IX. SrI74)———.- Fheg Frenſer 18 J,i8 dageeg Sten: 0ff 6875 Jungbene n 70 2040 derſeid ger. ½0 Ue Se e 8 1020 Hruſoed Ae 880 5880 Emaſue eEr Eür. 72 Fan guh Walnz 0 14 Aammga Kaſersl. 60.80 felberſeld Kepfer- Gesbard Teru, 1480 10% Sruſcwd Tert 88.50 88.0 Enlagen Wermz⸗.—— Geiling& G0.—.— Kartst, AMaſchin. J8.— 43,— Cletir. Lieferung 92.29 81.80 Geſſent. Berhed„6178.—[Haethal Drah. 69.50 58.50 ͤ. Fraulfurter Feſtverzinsliche Werte. Eßlinger Maſchin 58.— 57.— Gritzner M. Durl.“ 11³.0 113.0 Klein, S EBeck.“ 3,60 3,6[Hammerſ⸗Spinn.“ 19,80 19.30 Hohenlohe⸗Wert'. 13,— 14,75J Köln Rottwetler. 88. 10 88,— W Citlinger 15 53,—[Grün u.— 775 205—— 75 3 M.—.— 85,— 9 90 00 5 12— 7 0 74,78 3* a) Juländiſche. r J. BI.——.—5„Nähm. 72,. nſerven Braun“—,„ Hann. 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Junghans 74.— 14,—Saurahütte. 52,75 51,20 504„1904%½ 125 4000 do. do.——— 25„ do,.40—.— Jeiſt Seet Frntärt. 35.— 35.— Zoch⸗ u. Hleſbeu„.20.20] Jed. Solche. Pr.-⸗A. 43.— 48.—Heckmann.“ 79.—77.50 Kahla Porzellan 70,.— 67,50J Lindeskismaſch 119,0 118,5 4% t. 8 4 5% Kon]. 0,550 0,550 4 el. o. 99 u. 06———— 7 39.80 38.750 5f. Pulb.St. che Snng Frt. 57. J07 edwigshütte 56,— 50,-[Kallw. Aſchersl.“ 15.40 10%½5 Sindendergg.—, 50.— 2155 unk.—— 9299 00%% a e—.——.— een eeee ee. e e üa 5 Katee 8e h 15—150 dlage Sa..6 0fe.. 005 0880ſ 0870 0500 8% 0 0465 Lußz 66.— 67.Phi 50 92045 87·80 5780ſ Sch. Weſſel 81 50. 50.80 indr.& Aufferm. 50.— 50,50J Kattowltz. Bergb.“ 16.— 15.60J Singel Schuhfabr 62,— 62,—%1 99. 28 0˙570—. 4% Sͤch. St.A. 19— Aee enee 2 dc Kenn erd 0 ⸗98 1080 S Husfabrlt Herz⸗ 250 2850Jrſg Kuper. 80 fg. C. 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Er lachte über ſich, als das breite, harmloſe Geſicht des Portiers untder der Türe erſchien. „Ich habe genau aufgepaßt, Herr Doktor, aber niemanden ge⸗ zu kommen. Der Feuilletonredakteur Rau, ein älterer, bedächtiger Herr, hatte Man hatte mir ſo viel Gutes über die Tänzerin berichtet, daß ich gegen meine ſonſtige Gepflogenheit diesmal das Repertoire des Win⸗ Künſtlerin von ſtark ausgeprägter Eigenart und zweifellos unge⸗ wöhnlicher Begabung. Wennm nicht alles trügt, hat ſie eine große Warum will der Fremde das verhindern? Warum ſoll die Tänzerin nicht zur Höhe kommen? Be⸗ ſband Feindſchaft zwiſchen ihm und Magda Jovany? „Fragen Sie, bitte, bei den anderen Zeitungen an, ob der ge⸗ 5 Als Eckert nach kurzem Verweilen in der Setzerei, wo er die nötigen Anordnungen für die Geſtaltung der Abendausgabe gegeben wartet hatte. „Kriminalkommiſſar Langſtein“, ſtellte er ſich vor und zeigte Eckert 1— des Kommiſſars Aufforderung eine genaue Schil⸗ 8 orfalles. „Ein Herr Salvatore Murani iſt hier nicht gemeldet“, ſagte der remden eine Fälſchung, oder er treibt ſich unangemeldet hier herum. denfalls weiſt ſein Vorgehen auf eine verbrecheriſche Handlungs⸗ „Könnte es nicht die Tat eines Irren ſein?“?“ „Der Gedanke liegt nahe. Der Mann unternimmit einen Ueber⸗ nen, lediglich mit dem Zwecke, eine künftige Nennung der Tänzerin jährigen Praxis zur Gewohnheit gemacht, tiefer in die Dinge zu ſehen. Und ich vermute, daß auch in unſerem Falle ernſtere Gründe porliegen. Vielleicht iſt dieſer Beſuch bei Ihnen nur ein Glied in einer langen Kette von verbrecheriſchen Manipulationen. „Sie könnten recht haben.“ 5 „Wir werden ſofort Nachforſchungen nach dieſem Murani an⸗ ſbellen, inzwiſchen uns aber auch einmal die Tänzerin vornehmen. Vielleicht verhilft ſie uns auf die Spur.“ Der Feuilletonredakteur Rau erſchien. „Bei den anderen Zeitungen wußte man nichts von dem fremden Herrn. Morgenblatt und Neue Preſſe haben nur ganz kurze Notizen über die Tänzerin gebracht, der Generalanzeiger bisher überhaupt noch nichts.“ Kriminalkommiſſar Langſtein ſagte darauf: 5 „Ich werde den Generalanzeiger bitten, eine ſehr günſtige Kritik über die Tänzerin zu veröffentlichen. Vielleicht ſtellt ſich Murani dann auch bei jener Zeſtung ein, um ſie zum Schweigen zu veranlaſſen. Wir werden jedenfalls auf ſeinen Beſuch dort vorbereitet ſein. * Im Klub, wo Klaus Eckert ſeine Abendmahlzeit einzunehmen Dnlecne, kam ihm mit ausgebreiteten Armen ſein Freund Hans Krell entgegen. „Grüß Gott, lieber Klaus! Endlich hat man dich wieder!“ „Lange genug hat dein Berliner Aufenthalt gedauert!“ ſagte Eckert und drückte herzlich die Hand des Freundes.„Berlin hat dich anſcheinend nicht mehr losgelaſſen!“ Krell zwinkerte luſtig mit den kleinen Augen. „Der Wuchererprozeß!“ ſagte er mit gemachtem Ernſt. „Ja, ja!l Und der Verliner Nachtbetrieb!“ Es fanden ſich raſch weitere Bekannte ein, die geſpannt Krells Schilderung ſeiner Erlebniſſe in Berlin lauſchten. Der kleine, rund⸗ liche Rechtsanwalt mit dem friſchen Geſicht und den allzeit lachenden Augen verſtand es, amüſant zu plaudern. Bald herrſchte eine frohe Stimmung in dem Kreis. Nachher, als Eckert und Krell bei einer Taſſe Kaffee im Rauch⸗ zimmer ſaßen, ſagte Krell unvermittelt: „Uebermorgen kommt Elfriedel!“ Ueberraſcht ſah Eckert auf. „Jetzt ſchon?“ „Ich war nicht weniger erſtaunt als du, als ich heute die Nach⸗ richt erhielt, daß Elfriede morgen von Davos abreiſen werde.“ „Die Kur ſollte doch bis zum April dauern.“ „Ja. Elfriede ſcheint aber plötzlich keine Ruhe mehr zu haben und ſich heimzuſehnen.“ „Es iſt gut Mannsfeld. Bitten Sie nun Herrn Rau, ſofort zu mir die Beſprechung über die Tänzerin Jovany ſelbſt geſchrieben. tergartens ſelbſt anſah. Und in der Tat iſt Magda Jovany eine Zukunft. .dachte Echkert. War das Vorgehen des Fremden aus Rache geboren? heimnisvolle Fremde ſich auch bei ihnen eingefunden hat.“ hatte, wieder ſein Zimmer betrat, erhob ſich ein Herr, der ihn er⸗ Eckert die Ausweiskarte. Kommiſſar, als Dr. Eckert geendet hatte.„Entweder iſt die Karte des weiſe hin.“ fall auf Sie, der ihn leicht in allerhand Gefahren hätte bringen kön⸗ Hiermit erfüllen wir die traurige Pflicht. Freunden und Bekannten anzuzelgen, dass unser teurer Freund, Herr Heinrich Fritz im Alter von 30 Jahien heute morgen nach kurzer tückischer Krankheit aus unserer Mitte gerissen wurde. 7158 Er wird uns unvergessen bleiben. Mexiko, Mannheim, den 7 Mai 1928. Seine Freunde: I. A: Wirtz. Weideling Dr. Zimmermann. Unser Saison-Ausverkauf hat begonnen Anzuge. Mäntel, Hosen. Windjacken, Regen- u. Botzener Mäntel, Leinen- und Lüster Joppen. kaufen Sie stetis gut und billig auf unserer Etage N— aul Wunsch Lahlungserleichterung 7 176 Kaufhaus Jakob NRingel, Planken G 3, 4a 1 Treppe auch werden Prack-, Smoking-, Gehrock- und Cutawav-Anzüge verlieben wächste beld.Lotterien Langentha des Bad. Krilegerbundes seiner Gaſthaus zur Linde. bedürftigen Witwen und Waisen Herrl. 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Seit vſer e Ner weilte* Davos. von einer ſchweren Lungenentzündung, die ſie im vergangene überfallen 255 nicht erholen konnte, war ſie auf Anraten des Arztes zur Kur nach Davos gegangen. Einigemale hatte Elfriede von dort an Kbaus Eckert rieben. Eine leiſe Wehmut, wie Heimwel, hatte ſtets durch ſhre e ge⸗ klungen. Nun kehrte Elfriede heim, und mit ihr kamen wieder die ſchönen Abende in Hauſe, die Klaus Eckert nur ungern vermißt hatte. Bald wird es Frühling,“ ſagte er,„da kann ſich deine Frau auch hier noch erholen.“ „Hoffentlich“, gab Krell zur Antwort und ſtand auf, um das Schachbrett zu holen. Er war ein leidenſchaftlicher Spieler und ver⸗ ſank ſogleich in dem Hin und Her des Kampfes. Auch Eckert war anfangs von dem Spiel gefeſſelt. Plößtzlich aber kam das Erlebnis dieſes Nachmittags ihm in den Sinn Er ſah die hagere Geſtalt des Fremden, er hörte ſeine harte, herriſche Stimme und fühlte die glühenden Blicke auf ſich ruhen. Und wieder empfand er das Unfreie, Laſtende, das in jener Stunde ihn ſo ſeltſam gefeſſelt und widerſtandslos gemacht hatte. Krell ſagte ärgerlich: 5 Was er—— los, Klaus? Das war mm ſchon der dritte fehlerhafte Zug!“ „Verzeihe!“ Eine unklare Scheu wehrte ihm, dem Freunde den Vo mit⸗ zuteilen. Bald verabſchiedete er ſich von Krell, um eee 1 Langſam ſchritt Klaus durch die nächtlichen Straßen. Die e 450 0 105 wohl. Das Beklemmende fühlte er allmählich von ſich weichen. Er überdachte nun kühleren Sinnes das Erlehnſs dieſes Nachmittags und belächelte ſeine Erregung. Harmſos erſchien ihm jetzt das Vorkommnis. Hauſes, die Geſtalt ein ........c ö Hartholu. engon Meiuchaf bei Wildbad Mitten im Walde, ſehr ruhige Lage Angenehmer Aufenthalt für Luftkurgäſte und Erholungsbedürftige Eigene Landwirtſchaft und Forellenfiſcherel. Bade⸗ Penſionspreis inkl. Zimmer Mk..50 elephon(Amt Wildbad) Nr 35 7917 Beſitzer: Fr. Har er. 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Wie gehetzt ſtieß ſie hervor: „Laſſen Sie mich einige Schritte mit ihnen gehen! Ich werde von dem Herrn dort drüben verfolgt!“ Eckert ſah auf der gegenüberliegenden Seite, im Schatten eines es Manneg. die regungslos verharrte. Gortſetzung folgt.) 6 Mieſſearmts Acein =12. juult 1025 er Maſchinen roß/ und kleĩrioieijſchau bſt urid Gerruiſe Möbelhaus Dietrich, E3. 11 2 Sonnfag mitteg 2 Uhr Blumen-KorsoO Gelfensfadf⸗Waldhof Freier Einirift. 7162 — Tichtiger 57904 Herren- u. Damen · Friseur ſofort oder ſpäter bei gutem Lohn als Ge⸗ ſchäftsführer geſucht. J. Hog Wtw., Mittel⸗ ſtraße 94. Teete welcher ſpeziell auch die kleineren Rläte beſucht, für Baden und Pfalz geſucht. Angebote unter C. M. 669 an Rudolf Moſſe Mannheim. Em8s II Stellen Hone Leistungen ſelbſt. Handwerker, Gewerbetreibende u. den Bei⸗ trage von 7872 M..50 monatlich für den Maunn und Mk..50 monatlich— insgeſamt für die Frau und ſämtliche Kinder unter 14 Jahren. 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