aeneerrnen Rree de werden ſolle. Wilkwoch, 8. Zult ezugspreiſe: eim und Umgebung frei ins In Mannheim die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 8 Haus oder durch ſeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſ e Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ zuhe.— Hauptgeſchäftsſtele E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ Rellen Waldhoſſtraße ſtraße 11.— Fernſpr. Nr. Mammbeim. E Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld ⸗ 7941—7 Generakanaeiaar 945,— Telegr.-Adreſſe Ericheint wöchentl. zwölfmal. Der Konflikt mit Nußland V London, 8. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Downing Street hat in den letzten Tagen wieder lebhafte Tätigkeit entfaltet. Ein Kabinettsrat jagte den anderen. Außer der kritiſchen Lage der Induſtriegebiete bildete die ruſſiſch⸗eng⸗ liſche Frage den Hauptgegenſtand der Beſprechungen. Wie ich von einer der Regierung naheſtehenden Seite höre, wird die Lage als äußerſt ernſt betrachtet. Schwerwiegende Entſcheidungen ſtehen bevor. Die Sowjetgeſandtſchaft und die ruſſiſche Handels⸗ abteilung haben halbamtlich die Mitteilung erhalten, daß ihre plö tz⸗ liche Ausreiſe aus England im Bereiche der Möglich⸗ keit lägen. Ein Beamter des Foreign Office hat erklärt, daß die Einmiſchung der Sowjetregierung in die chineſiſchen Unruhen und die kriegeriſchen Vorbereitungen des General Feng gegen England nun⸗ mehr als erwieſen anzuſehen ſeien. Die Sowjetregierung laſſe indirekt nach China Waffen und Munition und anderes Kriegs⸗ material gelangen. Dieſe Munitionstransporte gehen über die Mongolei. Der Sowjetbotſchafter drängt zur Tat. Ferner wird an amtlicher Stelle mitgeteilt, daß in Frankreich bei den verhafteten Kommuniſten Dokumente gefunden worden ſind, aus denen hervor⸗ geht, daß die Sowjetregierung die Kommuniſten zu der antibri⸗ tiſchen Bewegung anſpornten und ihnen hierzu die Mittel lieferte. England vertritt den Standpunkt, daß dieſe Propaganda zeinen Bruch der im Jahre 1921 abgeſchloſſenen Verträge dar⸗ ſtellten. Tſchitſcherin hat in Peking gegen die Verhaftung der Kom⸗ muniſten in Schanghai proteſtiert. Verſchiedene ruſſiſche Gewerk⸗ ſchaften ſandten in der letzten Zeit nach China Geldbeträge zur Un⸗ terſtützung der Revolution. Obgleich die Lage ſehr ernſt iſt, hat ſich das Kabinett Baldwin zu einem entſchloſſenen Vorgehen gegen Rußland noch nicht entſchließen können. Einige Miniſter wollen den ſofor⸗ tigen Abbruch der Beziehungen und Ausweiſung-der ruſſiſchen Diplomaten aus England, eine andere Gruppe von Miniſtern würde ſich mit dem Abbruch der Beziehungen allein begnügen. Man er⸗ wartet den ruſſiſchen Botſchafterrat Rakowsky, der heute im Flugzeug aus Berlin in London eintreffen ſoll. Chomberlain wird mit Rakowsky konferieren. Es iſt zu erwarten, daß die Entſchei⸗ dung in den allernächſten Tagen fallen wird. Die ruſſiſche Regierung ſcheint darüber entrüſtet zu ſein, daß in Genf eine antibolſchewiſtiſche Konferenz ſtattfindet, an der ſich 20 Nationen beteiligen. An hieſiger amtlicher Stelle wird erklärt, daß ſich an dieſer Konferenz kein engliſcher Vertreter beteiligen wird, denn England wünſche mit Rußland in Frieden zu leben und man beabſichtige ſogar eine Erweiterung der Handelsver⸗ tretung zu erörtern. Dem Miniſterpräſidenten iſt ein Schreiben des Vorſitzenden des engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes zugegangen, in dem geſagt wird, daß die engliſche Regierung ein großes Intereſſe daran habe, wenn die Beziehungen zwiſchen Rußland und England wieder normalen Charakter erhielten. Das Schreiben empfiehlt dem Miniſterpräſidenten Baldwin, mit Fachleuten alle einſchlägigen Fragen genau zu prüfen, bevor er eine Entſcheidung treffen wird. Die vertagung der Pariſer verhandlungen Die angekündigte Unterhaltung des Führers der deutſchen Han⸗ delsvertragsdelegation Staatsſekretär Trendelenbur g mit dem franzöſiſchen Handelsminiſter C haumet hat geſtern vormittag von 11 bis 11.30 Uhr ſtattgefunden. Die beiden Delegationsführer haben den Beſchluß vom Samstag beſtätigt, nach dem eine Ver⸗ handlungspauſe von einſtweilen unb eſtimmter Dauer ein⸗ tritt. Sie haben beſchloſſen, ſich am 15. September in Paris zu treffen, um die Frage zu erörtern, ob die Wiederau nahme der Ver⸗ handlungen ausſichtsvoll erſcheint und ob über ein e oder ofort über ein Definitivum verhandelt werden ſoll. Die beiden Delegationsführer werden vorausſichtlich heute ein Protokoll über die unterzeichnen. Deutſche und oſen en ein gemeinſames Kommuniqus für di. geſetzt, das folgenden Wortlaut hat: 0 15 „Die Führer der deutſchen und franzöſiſchen Wirtſchaftsdelegation haben ſich, wie vorgeſehen, darüber unterhalten, wie während der ertagung der Verhandlungen die Verbindung aufrechterhalten Es wurde beſchloſſen, daß ſich die beiden Delega⸗ sführer am 15. September zur Prüfung der Frage treffen und a am 28, Februar getroffene Abmachun g erneuert der beiderſeits die Verpflichtung übernommen wird, di Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den Leiden Ländern ni 0 tete Maßnahmen zu zerſtören und nzdtigel Veſcwenc ötigenfalls B 8 Handhabung der Ein⸗ und e ch einige Punkte, die am 15. wird Slandnefüern geprüft werden 5 0 Na Petee aatsſekretär Trendelenburg noch Zu dieſem Kommuniqus iſt noch zu bemerken, daß der Hendeleder das arabkommen trotz der e ls dagst 111. 8 ien t ragsverhan lungen zu einer weiteren Sitzung einbe⸗ . Das Organ der franzöſiſchen S werinduſtrie, di balecle hatte in einem Aute agee d ſkiie 155 der deutſchen und der franzöſiſchen Schwerindu⸗ mullich de er Unterbrechung der Handelsvertragsverhandlungen ver⸗ 5 miet ben in Kraft treten werden. An zuſtändiger deutſcher elsbertrab, demgegenüber betont, daß ein⸗ Inkrafttreten des Haa⸗ 0 den bindenden Zuſagen, die bei der Regelung Wacht wurd rage der deutſchen eiſenverarbeitenden Induſtrie ge⸗ en, ganz ausgeſ chloſſen iſt. 8 „Icurnee In⸗ die Verein⸗ Mittag⸗Ausgabe 05 616 Balfour zur Sicherheitsfrage Lord Balfour führte im Oberhaus 1 5 Schiedsgerichts⸗ und Sicherheitsfrage weiter aus, daß Englands Verpflichtungen gegenüber Deutſchland und Polen durch den Völkerbund nicht be⸗ einflußt und nicht berührt würden. Er hoffe, daß es möglich ſein werde, daß die ganze Welt eines Tages dem Völkerbund angehöre und ihre Sympathien dem Schiedsgerichtsgedanken er⸗ weiſe. Die Lage in Weſteuropa ſei einer der Fälle, in denen man das Prinzip des Völkerbundes mit Nachdruck betonen und ſtärken müſſe. Hinſichtlich des Sicherheitsvorſchlages Deutſch⸗ lands bemerkte Balfour, vor allen Dingen„dürfe Deutſchland nicht vergeſſen, daß es jetzt in der Hand Deutſchlands liege, ob ſein Vor⸗ ſchlag volle Frucht tragen werde oder nicht“. Wenn durch unange⸗ brachte Verzögerungen und Zweifel einer der vorgeſchlagenen Pakt⸗ teilnehmer ſich jetzt vom Pakt zurückziehe, ſo könne er damit dem Glück und dem Wohl der Menſchheit keinen ſchwereren Schlag zu⸗ fügen. Lord Rapensdale erklärte, England ſei verpflichzet, ſeine ganze Kraft zur Unterſtützung eines Vorſchlages einzuſetzen, der aller Wahrſcheinlichkeit nach wirkliche Sicherheit zu bieten ver⸗ ſpreche. Die neuen Vorſchläge ſeien dunkel und ſchlöſſen darum ungeahnte Möglichkeiten in ſich. Siekenhead über öie Indienpolitik Lord Birkenhead, der engliſche Staatsſekretär für Indien, hiel! in der geſtrigen Oberhausſi thung ſeine ſeit Wochen mit größ⸗ ter Spannung erwartete Rede über die engliſche Indien⸗Politik. Die Rede war in der geſtrigen Kabinettsſitzung, an der auch der Vize⸗ könig von Indien, Lord Reading, keilnahm, endgültig formuliert worden. Im Zuſammenhang mit der Londoner Reiſe Lord Readings waren ſeit einiger Zeit Gerüchte verbreitet über eine bevorſtehende Reviſion der engliſchen Indien⸗Politik. Lord Birkenhead behandelte in ſeiner Rede die Auswirkungen der Montague Chelmsford⸗Re⸗ form, die kein Mißerfolg geweſen ſei. England müſſe ſich nach die⸗ ſem Ergebnis für gebunden halten, in loyaler Weiſe die Reform wei⸗ terzuführen. Wenn die indiſchen Nationaliſten bereit ſeien, loyal in der Anwendung der Reform mitzuarbeiten, müſſe England auch ihre Reviſion in Erwägung ziehen. Vorläufig komme ejne Reviſion vor 1929 nicht in Frage. Die Politik der Swaradeſchiſten ſei geeignet, eine Weiterbildung der Reform zu verhindern und alle jene regktionäre Elemente in England zu ſtärken, die die Reform gern rückgängig gemacht wiſſen wollen. Für England wäre eine Preisgabe Indiens heute kein Ver⸗ luſt mehr, ſondern ein wirtſchaftlicher Gewinn, denn die Zeiten ſeien vorüber, wo man das Märchenreich im Oſten ausbeuten konnte. Indien müſſe einmal den Verſuch machen, eigene Refor⸗ men aufzuſtellen und Vorſchläge zu unterbreiten, die auf die Zu⸗ ſtimmung eines erheblichen Teiles des indiſchen Volkes Anſpruch er⸗ heben könnten. Die Forderung der Zurückziehung der Truppen aus Indien ſei bisher von keinem verantwortlichen Führer in Indien ge⸗ ſtellt worden. Birkenhead forderte ſchließlich alle Dominions auf, Indien die laſſen. volle bürgerliche Gleichberechtigung zuteil werden zu In einer amtlichen deulſchen Erklärung zu der Vertagung der Pariſer Verhandlungen heißt es u..: Die deutſche Delegation bedauere lebhaft die Vertagung der Ver⸗ handlungen. Deutſcherſeits werden die von Frankreich für die haupt⸗ ſächlichſten Exportartikel gemachten Konzeſſionen für nicht aus⸗ reichend gehalten Die Meinungsverſchiedenheiten haben ſich alſo auf wirtſchaftlichem Gebiete gezeigt und politiſche Fragen haben in der Diskuſſion keine Rolle geſpielt. Der franzöſiſche Handelsminiſter wies in einer Erklärung an die Preſſe darauf hin, daß der gute Wille der deutſchen Unterhändler nicht bezweifelt werden könne; die Deutſchen ſeien durch Forderungen gewiſſer Induſtrieller und Landwirte behindert worden.(7) N 5 die polniſche Antwortnote Nach einem Zeitraum von zwei Wochen hat die Berliner pol⸗ niſche Geſandtſchaft geſtern mittag dem Auswärtigen Amt in Berlin die Antwort der polniſchen Delegation auf die letzten deutſchen Vorſchläge überreicht. Die Polen lehnen das von Deutſchland gemachte Angebot, das bekanntlich ſehr weit ging, ab und beſtehen auf ihren Forderungen, alſo auf der Einfuhr von 350 000 Tonnen n Kohlen im Monat aus Oberſchleſien, auf Einfuhr gewiſſer Fleiſch⸗ mengen; ſie ſelbſt bieten nur die grundſätzliche Meiſtbegünſtigung. Es wurde bereits mehrfach darauf hingewieſen, daß dieſe Meiſt⸗ begünſtigung, auch unter Berückſichtigung einiger für die Tſchecho⸗ Slowakei und für Frankreich gewährter Sondertarife für Deutſch⸗ land nach der Erhöhung faſt aller polniſcher Zolltarife keine be⸗ ſonderen Vorteile biete. Die deutſchen amtlichen Stellen ſind augenblicklich mit der Prüfung der Note beſchäftigt. Man ſieht vor⸗ läufig keine Möglichteit, auf der Baſis der polniſchen Antwort zu weiteren Verhandlungen über ein Proviſorium zu kommen. Die Lage iſt dadurch verſchärft, daß gleichzeitig mit der Abſendung der polniſchen Antwort bekannt geworden iſt, daß die polniſche Regie⸗ rung weitere Abwehrmaßnahmen gegen Deutſchland + durchführen wolle. Nach Meldungen aus Warſchau hat der polniſche Zollkrieg gegen Deutſchland eineäempfindliche Teuer ung der Lebensmittel, Kolonialwaren und der deutſchen Fabrikerzeugniſſe bis zu 20 Proz. verurſacht. 27 olmor 5 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Miulil-Zeitung Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnilk. Wandern u. Neiſen englands außenpolitiſche Sorgen Preis 10 Pleunfg 1925— Nr. 309 9 ˖— genyreſe nach Targ. bel Borauszahlung pro ein⸗ —— Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erfatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete nufnahme von An⸗ ————⁊ Geſetz u. Recht Die Schuloͤfrage im Marokkokrieg ((Von unſerem Pariſer Vertreter) VParis, 7. Juli. Der Chefredakteur des Figaro“— eines der für den Marokko⸗ krieg beherzt eintretenden Blätter—, Herr Romier, ſchrieb in ſeinem Buche:„Erklärung unſerer Zeit“:„Mit zwei oder drei großen Boulevardblättern macht man ungeſtört einen marok⸗ kaniſchen Feldzug; was dieſe Zeitungen ſchreiben, wird jeder Franzoſe für bare Münze nehmen... Das iſt ein wichtiges Ge⸗ ſtändnis. Romier mag heute wohl nicht mehr daran erinnert wer⸗ den, da er ja ebenſo, wie die nationaliſtiſchen Leitartikler des„Echo de Paris“,„Journal“ für die Erkämpfung eines Sieges über Abd el Krim eintritt. Umſo größerer Wert iſt daher ſeiner Auffaſſung über die Macht der Boulevardpreſſe beizumeſſen, die dem rinzipe huldigt, daß eine zweimal ausgeſprochene Lüge zur„Wahrheit“ Eine mielg täglich wiederholten Lügen lautet:„Die franzöſiſchen Truppen in Marokko wurden von den Rifſtämmen ange⸗ griffen, ſie verteidigen die Frankreich vertragsmäßig zugeſicherte Einflußzone, deren Grenze entlang dem Uerghafluſſe verläuft.“ Mit anderen Worten: Frankreich iſt an dem Kriegsausbruche in Marokko nicht ſchuld, es wurde„überfallen“, verteidigt ſich und wird erſt dann Frieden ſchließen, wenn es den Gegner zur Preisgabe der den Fran⸗ zoſen entriſſenen Gebiete gezwungen und zur Unterzeichnung eines Vertrages veranlaßt hat, der dem Angegriffenen Sicherheiten ge⸗ währt. Die Schuldfrage im Marokkokrieg iſt aber der dunkelſte Punkt. die Kartellregierung ſieht ſich genötigt, einer „Legende“ ihre Zuſtimmung zu erteilen, obwohl es für jeden orien⸗ tierten Franzoſen eine unumſtößliche Tatſache iſt, daß der Kampf gegen Abd el Krim infolge einer„militäriſchen Operation“ des Marſchall Lyautey hervorgerufen wurde, und zwar unter den außerordentlich erſchwerenden Umſtänden, daß ſich der Marſchall im Ruhrjahre 1923 zuerſt auf Scheinverhandlungen mit dem Rifhäuptling einließ, um gleichzeitig die Vorbereitung für ſeine ſtrategiſche Ruhmestat— Errichtung von Blockhäuſern am rechten Ufer des Uergha— zu treffen. In engliſchen liberalen Zeitungen, namentlich dem„Mancheſter Guardian“, iſt klar nachgewieſen worden, daß Lyauthey die Vorbedingungen des von Abd el Krim geführten Verteidi⸗ gungskampfes ſchuf. Das engliſche Blatt ſchilderte in mehreren Aufſätzen, die aus der Feder ſeines Pariſer Korreſpondenten ſtam⸗ men, die Provokationspolätik des Marſchalls, der alle Voll⸗ machten durch die poinegtiſtſſche Regierung erhielt und beim Zu⸗ ſammenbruch des Bloc national bereits ſo ſtark in ſeinen Angriffs⸗ operationen engagiert war, daß er einfach nicht mehr zurück konnte. In England iſt auch kein Geheimnis, daß Poincaré, mit Befriedi⸗ gung die Niederlagen der Spanier wahrnehmend, den antiengliſchen Plan hatte, franzöſiſche Streitkräfte allmählich in die ſpaniſche Ein⸗ flußzone zu bringen und ſchließlich bis in den Gebietsabſchnitt gegenüber Gibraltar zu ſchieben. Für England bedeutete das im Jahre 1923 unter Poincaré eingeleitete Unternehmen Lyautheys eine Bedrohung Gibraltars.„Mit Hilfe eines ſolchen Trumpfes wollte Poincars die britiſche Zuſtimmung erzwingeg, aus dem Rheinl and einen„unabhängigen Pufferſtaat“ zu machen. Poincaré ſuchte England überall Schwierigkeiten zu be⸗ reiten, um auf dem Kontinent die Politik der Erpreſſung fortzu⸗ ſetzen.“ Dieſe Worte ſprach zu mir ein engliſcher Diplomat während der Genfer Junitagung des Völkerbundsrates. Im Londoner Foreign office kennt man alſo die„Urſachen“ des heutigen Marokkokrieges ganz genau und beſitzt die Genugtuung, daß der poincariſtiſche Plan, England außerhalb Europas Unannehmlichkeiten zu bereiten, gründ⸗ lich geſcheitert iſt. In Paris zweifeln die Wiſſenden— und deren gibt es mehr, als man denkb— nicht im mindeſten an der Schuld Frankreichs am Marokkokrieg. Francis Delaiſi hat in einem linksrenubnerteeen Organ auf die Hintermänner des Kriegszuges— die Groß⸗ banken, Petroleum⸗Intereſſenten und Rüſtungsinduſtriellen— deut⸗ lich hingewieſen, ohne daß man verſuchte, ihm ein Dementi zu ver⸗ ſetzen. In den ſozialiſtiſchen Blättern wird über die Schuldfrage ebenſo geurteilt, wie in den kommuniſtiſchen. Einzig und allein die im Sold der Schwerinduſtrie und anderen Marokko⸗Truſts ſtehende Boulevardpreſſe verzapft täglich die Lege nde von dem durch die Rifs überfallenen Frankreich. Sie ſorgt für die Irre⸗ leitung der breiten Volksmaſſe mit derſelben Gründlichkeit, mit der ſie die Haßpropaganda gegen den Boche betrieb, mit der ſie für das „rentable“ Ruhrunternehmen Poincares eintrat, mit der ſie ſchließ⸗ lich das ſeparatiſtiſche Abenteuer Poincarés unterſtützte. In Frank⸗ reich gibt es für ſolche Dinge kein Gedächtnis. Nach wie vor genießt dieſe Preſſe ihr„Preſtige“; ſie ſpritzt täglich Millionen Franzoſen Gift ein und tut ſo, als ob dies zum Beſten des Vaterlandes ge⸗ ſchehen würde. Sie iſt und bleibt das glänzende Werkzeug der Kriegsanſtifter. 75 Der Regierung bietet dieſe Preſſe den anen 5 wand, zu behaupten, daß Fankreich an dem Ausbruch des Krieges ſo unſchuldig wäre, wie ein Lämmchen. Und 5 däſtd— 60 wir zu dem traurigſten Kapitel der Kartellpolitik. 5 Mehrheit Painleve hat in der Kammer das Vertrauensvotum der Mehrhe ändli ü bloc national erhalten, ohne und ſelbſtverſtändlich des früheren 1 reinen Wein über die Urſache des ſchweren, enn* zen empfindlich drückenden Marokkofeldzuges liten die War es eine ſtillſchweigende Abmachung mit den Nationaliſten, die binett ihre Stimmen gaben? War es die Furcht dafür dem Kartellkabinett ihre gaben: Schuldfrage vor der Welt, die aus einem ſolchen Kompromiß in der auf bedenkliche Konſequenzen gezogen hätte? Die Debatte lieſe 2 dieſe beiden Fragen keine beſtimmte Antwort. Feſt ſteht, 15 5 leve und Briand die Legende der Boulevardpreſſe 9 1 0 bau ihrer Erklärungen benutzten. daß ſie dies ta eringſlen von den Linksrepublikanern, von den Sozialiſten nur we daran gehindert zu werden. Für den Bürgermut ein en eugnis.—8 8 der Geſchichtsſchreibung 70. 14 3 17 ungskriege“. Stets iſt Frankreick Auch Geſchichte ſeiner Kolonien liebt der Standpunkt. Nichts leichter, als irgendwo außerhal 5 5 Überfallenen zu ſpielen, aber in Wirklichkeit den ſerblle Preſſe gelockt zu haben. Der Volksmaſſe läßt ſich durch eine die amtliche Verſion beibringen. Dagegen iſt es für Zeichen, daß tiſchen Politiker Frankreichs ein äußerſt eeeen ſch üüßenz ihre ſie in den Chorus der Nationaliſten einſtimmen un ben Müsbe Hände erheben, wenn erklärt wird, Frankreich ſei an 5 des Riffkrieges ſchuldig. Dieſe Stellungnahme igelber 555 8 e Sachverhalt muß den Verdacht erwecken, daß dieſelben (Sozialiſten mitinbegriffen, denn ſie nennen 15 im 5 uotidi 5 Demokraten) auch in der Urſprung geſchichte des euro päiſchen Krieges den franzöſiſchen Nationaliſten Vorſchub zpecke nicht. teilzunehmen. e 2. Seite. Nr. 3o9 rde 0 e eeee eee Re D tung(Wütkag⸗ 500 82 C 81 Neue Mannheimer ze 7 — Muttwoch. den. Jull 12 leiſten. Und in dieſem Zuſammenhang läßt ſich die Frage ſtellen: Weshalb iſt bis zum heutigen Tage Poincares effektive Mitarbeit an den Separatiſtenputſchen im Rheinland noch nicht von den Kartellmännern(die um Gotteswillen mit Poincare nichts gemein haben wollen) zur Debatte geſtellt worden?.„Tout S enchaine', ſagt ein franzöſiſcher Philoſoph. Die Legenden⸗ bildung gehört zum Rüſtzeug der franzöſiſchen Politik. Sie hat über das ſiegreiche Frankreich manches Unheil gebracht, bleibt aber noch immer das Um und Auf ſog. politiſcher Weisheit. Drüben in England iſt man über die Urſache des Marokkokrieges genau unterrichtet; die franzöſiſche„Lesart“ eignet ſich für Export⸗ 0„ 5 Franzöſiſche Vorſchläge für England Das„Echo de Paris“ veröffentlicht Einzelheiten über die Vor⸗ ſchläge, die die Franzoſen England mit Bezug auf die Zuſammen⸗ arbeit in Marokko gemacht haben. Danach ſei die engliſche Regie⸗ rung eingeladen worden, Kriegsſchiffe nach Marokko zu ſen⸗ den, um an der Bekämpfung des Waffen⸗ und Munitionsſchmuggels Außerdem ſei England erſucht worden, ein Expe⸗ ditions⸗Korps nach Tanger zu entſenden, um die Zone von Tanger ſchützen. Frankreich habe ferner um die Erlaubnis erſucht, in er Zone von Tanger gegen die Propagandiſten Abd el Krims porzugehen und ſie aus der Zone ausweiſen zu dürfen. Die eng⸗ liſche Regierung habe alle dieſe Vorſchläge abgelehnt. ͤ F Itkalieniſche Vorſichtsmaßregeln Wie die„Tribuna“ meldet, hat die italieniſche Regierung in Tripolis Vorſichtsmaßregeln gegen eine weitere Ausbrei⸗ tung der panarabiſchen Propaganda getroffen. Das Blatt ſagt, daß Italien nicht abgeneigt ſei, an der Ueberwachung der Rifküſte zuſammen mit Frankreich und Spanien teilzu⸗ nehmen. een eeeeee eeene wieder eine lebhaſte Rammerſitzung China— Waſhington— Marokko V Paris, 8. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter). In der Kammerſitzung, die ſich mit der Sicherheitsfrage und mit der Unter zeichnung des Waſhingtoner Abkom⸗ mens durch Frankreich befaßte, ging es geſtern wieder ſehr leb⸗ aft zu. Die Kommuniſten nutzten die Gelegenheit, ſowohl fülr China als auch für Marokko eine Lanze zu brechen. Briand vertrat den Standpunkt, daß die Europamächte als die Kulturträger und die Pioniere des Fortſchritts und der Ziviliſation ein volles Recht darauf haben, daß ihnen in China auch die wirtſchaftliche Poſition erhalten bliebe. Er verteidigte ſowohl Frankreich, als auch England, Japan und Amerika gegen den Vorwurf, China ausbeuten zu wollen. Bei dieſer Gelegenheit erklärten die Kommuniſten, daß die chineſiſchen Ar⸗ beiter jämmerliche Hungerlöhne erhielten und buchſtäblich zugrunde 5. Der Kammerpräſident teilte mit, daß die Reden der ommuniſten im Amtsblatt nicht mehr veröffentlicht wer⸗ den, worauf ein großer Skandal entſtand. In der heutigen Nachmittagsſitzung findet in der Kammer eine Marokkodebatte ſtatt, woran auch der neuernannte General Naulin ſich beteiligen wird. Ferner verlautet, daß die Kommu⸗ niſten während der Parlamentsferien ihre Propaganda gegen den Feldzug in Marokko weiterführen werden. Die Regierung wird Maßnahmen gegen ſie in Ausſicht nehmen und Verhaftungen von Kommuniſten ſtünden bevor, wie die„Humanité“ und andere Blätter melden. Vandervelde bei Briand V Paris, 8. Juli.(Von unſ Pariſer Vertreter.) Heute findet im Miniſterium des Aeußern eine Beſprechung des belgiſchen Außenminiſters Vandervelde mit Briand ſtatt. In dem Programm deel dieſer Beſprechung wird angeführt. 5 1. die näheren Modalitäten über die Räumung der Ruhr, an der bekanntlich die belgiſchen Abteilungen teilnehmen müſſen. Ferner wird die Frage erörtert werden, ob auch die Städtie Düfſeldorf, Ruhrort und Duisburg bei dieſer Gelegen⸗ heit geräumt werden; 2. iſt es auch ſehr wahrſcheinlich, daß über die Frage der Räu⸗ mung der Kölner Zone geſprochen wird. Auch Belgien ver⸗ tritt den Standpunkt, daß die Räumung der Kölner Zone vor der Annohme und Durchführung der Entwaffnungsbeſtimmungen nicht möglich wäre. 3. Es werden Beſprechungen über weitere handelspoli⸗ tiſche Abmachungen zwiſchen Frankreich und Belgien ge⸗ führt werden. Schließlich liegt die Abſicht vor, über die ſchweben⸗ den Sicherheitsverhandlungen in Erwartung der deutſchen Antwort zu konferieren. Die Antwort auf die Luſtfahrtnote verlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichs⸗ kregierung iſt ſich über ihre Antwort auf die Luftfahrtnote der Entente noch nicht endgültig ſchlüſſig geworden. Bis zur Ab⸗ ſendung der Note dürften noch 10 bis 14 Tage verſtreichen. Heute wird ſich zunächſt einmal der Auswärkige Ausſchuß, dann der Ver⸗ kehrsausſchuß des Reichstags und am 16. Juli der Beivat für Luft⸗ fahrtsweſen mit der Ententenote befaſſen. Ddie KRäumung des Kuhrgebietes Der„Tag“ meldet aus Gelſenkirchen: In der vergangenen Woche wurde verkündet daß ein Teil des Ruhrgebietes und zwar die Städte Bochum, Gelſenkirchen und Recklinghauſen bis zum 15. Juli von der Beſatzung befreit ſein werden. Allgemein iſt dadurch die Auffaſſung vertreten worden, daß es ſich um einen reſtloſen Ab⸗ zug der franzöſiſchen Beſatzung und damit auch der fremden Aufſicht andele. Wie jetzt leider bekannt wird, wird dieſe optimiſtiſche Auf⸗ faſſung nicht ganz eintreten. Vielmehr bleibt die franzöſiſche politiſche Polizei nach wie vor in dieſen Gebieten zurüch und damit auch der bedauerliche Zuſtand, daß eine weitere Kontrollie⸗ rung des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens im Ruhrgebiet auf⸗ rechterhalten bleibt. Dieſe Polizei wird mindeſtens noch bis zum 15. Auguſt ihre unliebſame Tätigkeit ausüben. Es handelt ſich bei dieſen Beamten um nicht uniformierte Perſonen, ſo daß hierdurch eim Zuſtand geſchaffen wird, der mit der ſo viel erwähnten, unſicht⸗ baren Beſetzung“ in Einklang zu bringen iſt. Von dieſer Einrichtung werden ganz weſentlich die Preſſe, die geſamte öffentliche Meinung und vor allem auch die Angehörigen der nationalen Verbände betroffen. 5 —— die Lage in China Wie aus Hongkong gemeldet wird. hat der engliſche Gouver⸗ neur von Hongkong eine Verordnung erlaſſen, wonach alle Strei⸗ kende und ausgewieſen werden würden. Schanghai ſind infolge des Ausſtandes der Elektrizitätsarbeiter 35 000 Arbeiter arbeitslos geworden und zwar bieſonders Arbeiter der chineſiſchen Baumwollſpinnereien. Ruſſiſcher Proleſt Tſchitſcherin hat gleichzeitig an den chineſiſchen Geſandten in Moskau und an den dortigen engliſchen Geſchafts räger Proteſt⸗ noten wegen der Verhaftung des ruſſiſchen Staatsangehörigen Doſſer, der von der Auslandspolizei in Schanghai verhaftet worden war, überreichen laſſen. Es wird ſofortige Freilaſſung des Ge⸗ fangenen verlangt und gleichzeitig das Recht auf Entſchädigung gel⸗ tend gemacht. Herer wird ein Strafverfahren gegen die ſchuldigen Poliziſten verlangt. 'Herabſetzung der Milltärdienſtzeit in Griechenland. Die grie⸗ chiſche Regierung hat eine Vorlage ausgearbeitet, wonach die Mili⸗ tärdienſtzeit von 2 Jahren auf 1 Jahr beee werden ſoll. Die voraufgegangene Regierung wollte die Dienſtzeſt auf 18. Monate nermindern. die Unterſuchung im Barmat⸗Nusſchuß Nervenchock und wertvolle Eingeſtändniſſe Richters Ueber die Vernehmung des früheren Berliner Polizei⸗ bpräſidenten Richter in der vertraulichen Sitzung des preu⸗ ßiſchen Barmatausſchuſſes weiß das„8 Uhr Abendblatt“ folgendes mitzuteilen: Richter machte ausführliche Darlegungen über die Intimitäten ſeiner Freundſchaft zu Barmat. Dabei ſeien ihm die Tränen über die Wangen gelaufen u. ſchließlich brach er in krampf⸗ artiges Schluchzen aus. Die Sitzung mußte unterbrochen werden. Unter dem Zuſpruch ſeiner Freunde erholte ſich Richter allmählich und konnte weiter ausſagen. Seinen Zuſammenbruch erklärte er damit, daß ihm in dem Augenblick, als er geſprochen habe, die Erinnerung an die einſtige ſchöne Zeit wieder gekommen ſei. Der frühere Polizeipräſident bekannte dann, daß er ſehr erhebliche Geldzuwendungen von Barmat erhal⸗ ten habe, weil ſein Gehalt nicht ausreichte, ſeinen Lebensunter⸗ halt zu beſtreiten. Einmal habe Barmat ihm und ſeiner Familie auch die Möglichkeit eines Badeaufenthalts an der See verſchafft. Seine ausgedehnten Reiſen mit Barmat hätte er von ſeinem Gehalt niemals beſtreiten können. Richter erwähnte dann eine Reihe kleinerer Geſchenke, die er von Barmat erhalten hat und berichtet ausführlich über den Aktienkauf. Genaue Zahlen indes könne er nicht machen, könne aber ſeine früheren Ausſagen dahin ergänzen, daß Barmat für ihn nicht nur die Dema⸗Aktien, ſondern auch Aktien des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburger Elektrizitätswerke beſchafft habe. Richter hat im Auf⸗ trag Barmats auch Geſchenke beſorgt, die dieſer ſeinen Freunden von ſeiner Reiſe mitbrachte, darunter ſoll auch ein Geſchenk für Heilmann geweſen ſein, der bekanntlich unter Eid erklärt hat, niemals Geſchenke entgegengenommen zu haben. Der Nervenchock Richters und die Geſtändniſſe, zu denen Rich⸗ ter ſich nunmehr bequemte, ſind dem„Vorwärts“ höchſt un⸗ angenehm. In 15 kleinen Zeilen berichtet er über den ganzen Vorgang. Die Nachrichten„von bürgerlicher Seite“ entſprächen keineswegs den Tatſachen. Richtig ſei lediglich, daß Richter ſeit längerer Zeit leidend ſei, zu Beginn der Vernehmung einen An⸗ fall erlitten habe,„der ihn auf einige Zeit verhindert habe zu ſprechen“. Hernach aber hat Richter doch geſprochen und ſogar allerhand. Davon aber dürfen die Leſer des„Vorwärts“ nichts erfahren. Trotzdem bedeuten die geſtrigen Geſtändniſſe des früheren Polizeipräſidenten eine böſe Schlappe für die Sozialdemokralie Mit dem Totſchweigen allein wird ſie auf die Dauer über dieſe Dinge nicht hinweggehen können. Auch auf Herrn Heilmann fällt erneut ein trübes Licht und gegen den Miniſter Sev ering wächſt wieder ſtarke Verſtimmung. Severing hat in den letzten ausſagen, mit Difſziplinarmaßnahmen bedrängt⸗ Gegen dieſe Methode hat man geſtern ſchon im Barmatausſchuß des Landtags aufbegehrt. Auf die Dauer wird Severing mit ihr ſich nicht helfen können. Die parlamentariſche Lage U Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In der S erlpreſſe wird verſichert, im Reichstag hätte bereits geſtern eine Beſprechung des Kanzlers mit den Führern der hinter der Regierung ſtehenden Reichstagsfraktionen ſtattgefunden und dabei wäre es zu einer voll⸗ kommenen Einigung gekommen. Auch das Zentrum hätte zuge⸗ nach der Abſendung der Ende der Woche in Ausſicht ſtehen⸗ den Zwiſchennote ſtattfinden ſoll. Auch wir möchten glauben, daß die Mitteilungen der Scherlpreſſe den Tatſachen vorauszueilen. Wenigſtens verſieht die Germania ihre Vorſchau auf den heutigen Tag mit der Rätſelfrage: Was wird der Reichstag tun?: Sicher aber, wir wiederholen, iſt das eine, daß an Vertagung und Parlaments⸗ ferien vorläufig noch nicht zu denken iſt. Die vom Handelspolitiſchen Ausſchuß eingeſetzte Unterſuchungskommiſſion über die Agrarzölle wird noch die ganze Woche über tagen. In der nächſten Woche will man die Ausſchußvorverhandlungen über die Zollvorlage abſchlie⸗ ßen. Aber ſelbſt bei ſchnellſter Erledigung würde es nicht möglich werden, den neuen Zolltarif bereits am 1. Auguſt in Kraft treten zu laſſen. Nach dern jetzigen Stand der Dinge rechnet man damit, früheſtens in der letzten wahrſcheinlich erſt Anfang Auguſt auseinander gehen zu können. Bis dahin aber mag ſich noch man⸗ cherlei begeben. Der Rampf um den Ausgleich Berlin, 8. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Verbre⸗ ter der Länder haben, wie die Scherlpreſſe berichtet, beim Reichsfinanzminiſter angeregt, daß bis zur zweiten Leſung für das Finanzausgleichsgeſetz am kommenden Montag Kompromiß⸗ verhandlungen ſtattfinden, in denen verſucht werden ſoll, die Beſtimmungen über die Quote zugunſten der Länder zu ändern. Außerdem ſollen in den Kompromißverhandlungen die Beſtimmun⸗ gen beſprochen werden, wonach eine dauernde monatliche Auskunfts⸗ pflicht der Gemeinden an die Finanzämter eingeführt werden ſoll. Falls dieſe Verhandlungen zu keinem Ergebnis führen, wollen die Vertreter der Länder im Reichsrat Proteſt erheben. Aus den Reichstagsausſchüſſen Der Aufwerkungsausſchuß beſchäftigte ſich am Dienstag mit der zweiten Leſung des Geſetzent⸗ wurſes über die Ablöſung der Anleihe. Die Abgeordneiten Keil(Soz.), Korſch(Komm.) und Dr. Be ſt(Völk.) erklärten, daß ſie im Ausſchuß keine Abänderungsanträge einbringen würden, weil ſie das bei den Mehrheitsverhältniſſen für hielten. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über einen Antrag der Kompromiß⸗ parteien, der dahin zielt, dem Neubeſitz nur eine Aufwertung von 2% Prozent für die Anleihe zu gewähren. Die Vertreter der Sozialdemokratie bezeichneten dieſen Antrag als in der Faſſung nicht genügend reif. Der An wurde mit den Stimmen aller übrigen Parteien angenommen. Konſequenz dieſes Antrages fand ein weiterer Kompromißantrag Annahme, der in das Geſetz die Beſtimmun 5 ruch auſden Umtau beſteht nur, ſoweit Anleiheablöſungsſchuld im Nennbetrage mindeſtens 12,50 Reichsmark zu ren i Eine lebhafte Debatte entwickelte f beim Kapitel Vorzugsrente beim Ausloſungsrecht. Das N hier für Bedürftige, das heißt ſolche, die nicht mehr als 800 Mark Jahreseinkommen n, vor, daß ihnen eine Vorzugs⸗ rente gewährt werden darf, die 40 Prozent des Nennwertes ihrer Forderungen und insbeſondere 800 Mark im Jahre nicht überſteigen darf. Sie Sozialdemokraten bezeichneten die Bedürftigkeitsgrenze mit 800 Mark Jahreseinkommen als zu gering. Die Kommuniſten von ein 150 Millionen Mark eingeſetzt, mit dem die be⸗ dürftigen Reichsangehörigen, die Altbeſißer von Anleihen(auch Kriegsanleihen) im Betrage bis 75 1000 Mark ſo abgefunden wer⸗ den ſollen, daß ſie für je 100 Mark Nennwert 15 Reichsmark er⸗ halten. Der Reſtbetrag ſoll für die Einlöſung der Ausloſungsrechie ee rechtlicher Körperſchaften verwendet werden. Ein deutſch⸗ nationaler 8 wurde angenommen, ein ſozial rati Antrag, den Abgel⸗ tungsſatz von 15 auf 25 Mark zu erhöhen. Eine von den aacledung und Kommuniſten als„Komö⸗ dis“ bezeichnete Entſchliezung, in dex die Regierung erſucht wird, 5 könne. Ferner ſolle er die ſeeliſchen Defekte Angerſteins Tagen Beamten, die gegen die Mißwirtſchaft im Polizeipräſidium ſtimmt, daß die Plenardebatte über den Sicherheitspakt erſt da ſind ja die Räuber!“ Fundorte und der ganzen Begleitumſtände ſei ihm, dem Zeugen die Dinge ſchließlich ſo lauten werden. Einſtweilen aber ſcheinen als Täter ausſchließlich Angerſtein in Frage käme. Der Sach⸗ Baden bis Mannheim hergeſtellt worden. Bisher war infolge det aufnimmt: Ein An ch. in der welteren Beratung ſchloſſen ſich dem an. In den Schl vorſchriſten des Geſetzes wird 5 das Aufkommen aus Sonderſteuern ul,dnfterenedenne in erſter nleihe⸗Altbeſitzer und ſolchen Linie zur Verbeſſerung der Rechte der Perſonen zu benutzen, die infolge der Markentwertung hilfsbedürftig geworden ſind, wurde ſchließlich auch noch angenommen. Damit war die zeite Leſung des Anleiheaufwertungsgeſetzes beendet und del Ausſchuß vertagte die dritte Leſung auf Mittwoch. Erhöhung der Angeſtelltenverſicherungsyflichtgrenze Bei den Verhandlungen über die Angeſtelltenverſicherung im ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages wurde ein ſozial⸗ demokratiſcher Antrag angenommen, durch den als Verſiche⸗ a ee ein Jahresverdienſt von 8 400 Mark feſtgeſetzt wird. der Miniſter für die beſetzten Gebiete EBerlin, 8. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Als voraus⸗ ſichtlicher Miniſter für das Reſſort der beſetzten Gebiete werden, wie jetzt bekannt wird. in Ausſicht aenommen der bekannte Zentrums⸗ abgeordnete Joos. Regierungspräſident Saſſen in Trier, auch Staatsſekretär a. D. Brüagger, der bis zu der Umwandluna de⸗ früheren Staatsſekretariats in ein ſelbſtändiges Miniſterium das Staatsſekretariat für die beſetzten Gebiete geleitet hat. Der Trierer Prälat Kaas wird, wie das„B..“ hört, eine etwa beabſichtigte* Berufuna zum Miniſter für die beſetzten Gebiete ablehnen. Zwiſchen⸗ durch hatte man auch den Reichskommiſſar Schmidt, den früheren Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter als Anwärter auf das Amt genannt. Mehrere große Parteien haben den Kanzler indeſſen in den letzten Tagen wiſſen laſſen, daß ſie Herrn Schmidt zum Miniſter für die be⸗ ſetzten Gebiete entſchieden ablehnen. die Amneſtie 4 1 aus Anlaß des Präſidentenwechſels wird, wie die„Voſſiſche Ztg“ meldet, vor den Sommerferien das Parlament nicht mehr be⸗ ſchäftigen. In einer erneuten Konferenz der Miniſterpräſidenten den Länder mit der Reichsregierung ſoll auch die Amneſtiefrage erörtert und ſoweit gefördert werden. daß die Geſetzentwürfe fertiggeſtelll werden können. Da dieſe Konferenz auch der Beſprechung der deut“ ſchen Antwortnote an Frankreich gewidmet ſein ſoll, wird ſie nicht vor Ende dieſes Monats zu erwarten ſein. Das Parlament wird ſich ſomit erſt im Herbſt mit dieſen Dingen bekaſſen können. Der Maßhenmörder Angerſtein vor Gericht Die Sachverſtändigengutachten * Limburg, 7. Juli. Nach der Mittagspauſe beantragte der Verteidiger Hertzfeld, den Pſychologen Dr. Herbertz als Sachver⸗ ſtändigen zuzulaſſen, damit dieſer eine Analyſe über Angerſtein aufklären. Das Gericht beſchloß nach längerer Beratung entgegen dem ablehnenden Antrag des Staatsanwalts, Dr. Herbertz als Sachverſtändigen zuzulaſſen. Ein Antrag des Verteidigers, die Verhandlung um 14 Tage zu verſchieben, damit der Sachverſtändige Gelegenheit zur Beobachtung des Mörders finde, wurde abgelehnt, Nunmehr folgten die Sachverſtändigengutachten. Als erſter berichtete Gerichtsarzt Dr. Lipp aus Dillenburg über die ein⸗ zelnen Leichenbefunde. Frau Angerſtein ſei eine ſehr ſchwächliche Perſon geweſen, Ditthardt dagegen eine kräftige Erſcheinungg Kreisarzt Dr. Süßmann berichtete eingehend über die Obduktic der anderen Leichen. Ueber die Vorgänge am Dienstag, dem Tage nach der Taß berichtet Polizeiaſſiſtent Rohmann aus Haiger, der mit ſeine Poligeihunde die Spuren vom Hauſe aus verfolgt hatte. Ausführ lich ſchildert der eigentliche Entdecker des Mörders, Kriminal' aſſiſtent Milke aus Frankfurt, die Vorgänge. Als er Anger“ ſtein zum erſten Male geſehen habe, habe dieſer gerufen:„Ac Nach kurzer Beobachtung der einzelnen der Verdacht blitzſchnell aufgekommen, daß als Täter nur Anger ſtein in Frage käme. Beweisführend hierzu ſeien folgende Um; ſtände geweſen: vollſtändige Ordnung im Kaſſenſchrank, wenn auch die Fernſprechdrähte abgeſchnitten waren, die verſchiedenen Blut⸗ ſpuren und die Planmäßigkeit der Tötung der einzelnen Perſonen, Gerichtschemiker Dr. Po pp⸗Frankfurt gibt eine 1 0 Schilderung der Einzelheiten ſeiner Beobachtungen. Der tote Wolfs“ hund im Keller ſei für ihn der erſte Beweis der Täterſchaft Anget“ ſteins geweſen. auch kein Kampf mit dem Tier ſtattgefunden haben. Dr. Pohh zeigt den Schädel des Hundes und demonſtriert die Tötung. Daß Fehlen des Fernſprech⸗Apparates ſei für ihn ein weiterer Beweis geweſen, daß die Sache fingiert war. Die in der Waſchſchüſſel auf gefundenen dunkeln Haare ſtammten von Angerſtein ſelbſt. Ein Fehlen von Wertgegenſtänden konnte niemals feſtgeſtellt werdem Popp kommt in ſeinen weiteren Erklärungen zu dem Schluß, daß verſtändige berichtet dann weiter über ſeine erſte Unterredung mit Angerſtein im Krankenhaus. Er hat den Eindruck gehabt, daß der 8 Mörder, als man ihm die Taten auf den Kopf zuſagte, keine Spuf von Reue gezeigt habe. Angerſtein habe den ganzen Tag über Theater geſpielt und wie nach einem Programm ihm etwaß erzählt. Zweifellos habe er alle ſeine Opfer von hinten er? 18 Auf eine Zwiſchenbemerkung eines Sachverſtändigen erklärte Popp, daß der Angeklagte nach einem gewiſſen Programm gearbeitet habe. Angerſtein habe die ganze Nacht nach der Tat Zeit gehabt, ſich die Antworten zu überlegen. Als man Angerſtein fragt, ob er noch etwas zu ſagen hahe, erklärt er:„Je mehr ſich die Wiſſenſchaft irrt, umſo ange nehmer iſt es für mich. Ich werde von der ganzen Welt nich! verſtanden und verſtehe mich ſelbſt nicht!“ Gegen 5 Uhr ſchloß der Vorſitzende den zweiten Verhand⸗ + 5 Letzte Meloͤungen Direkte Luftverbindung Mannheim München — münchen, 8. Juli. Auf Wunſch der bayeriſchen Regierung und der pfälziſchen Induſtrie⸗ und Handelskreiſe iſt nunmehr eink direkte Luftverbindung zwiſchen München und Mannheim durch Verlängerung der Strecke München—Stuttgart—Baden? 4 1 4 Beſetzung von Ludwigshafen eine direkte Verbindung zwiſchen Mün⸗ chen und der bayeriſchen Pfalz nicht möglich. Schwierigkeiten auch mit Tſchechien Slowakei über eine Freihafenzone im Hamburger und Stettiner Hafen ſind auf einem toten Punkt angelangt, da die tſchechiſchen Unterhändler weit über den Friedensver? trag hinausgehende Anſprüche ſtellten, denen nicht nachgegeben werden konnte. Die Beſprechungen ſollen erſt im November wleder aufgenommen werden.—2 — München. 8. Jull. Der 23 Jabre alte Kaufmann Karl Kro? nenberger aus Ludwiashafen wurde vom Oberſten Land? gericht München wenen eines verſuchten militäriſchen Ver rats zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verur⸗ teilt. Wegen Beihilfe erhielt die Vertreterin Chriſtine Fürnis au Bad Dürkbeim ein Jahr 9— Monate Gefänanis. Begn ung Jeigners. Im ſächſiſchen Landtag keilte de Juſtizminiſter den Beſchluß des Geannaln riums mit, den frühe⸗ ren Miniſterpräſidenten Jeigner, der ſeine Gefẽ je von diel Jahren verbüßt, Ende Auguſt dedinat begnadigen und Freihelt zu leben⸗ Die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Tſchech⸗ 1 * Da keine Blutſpritzer vorhanden waren, muß? 925 erſter ſolchen bürftig it war id del 2 ng im ſozial⸗ rſiche⸗ geſetzt — — Aritkwoch, den 8. Juli 1925 3. Seife. Nr. 309 Reichsbank und pfälzisches Virlſchaflsleben Dr. Schacht über die Notlage der Pfalz i eudwigshafen, 8. Juli. Bei der geſtrigen Beſprechuna zwiſchen Dr. Schacht und den Vertretern der pfälziſchen Induſtrie und des Handwerks in der Han⸗ delskammer Ludwiashafen. begrüßte deren Vorſitzender Geheimrat von Waaner den Reichsbankpräſidenten. Die Verhältniſſe in der Pfalz ſeien. führte der Redner u. a. aus, keine guten, denn die Pfalz ſowie alle linksrheiniſchen Gebietsteile ſeien ſchlimmer daran als die Landes⸗ keile auf dem rechten Rheinufer. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in der Pfalz verſchlechterten ſich, je näher man an die Grenze, insbeſon⸗ dere in füdweſtliche Teile komme: am ſchlimmſten ſei es in der Saar⸗ pfalz, die auch zollpolitiſch vom Mutterland abgetrennt ſei. Es ſeien der Reichsbank Vorwürfe gemacht worden. daß ſie die gewünſchten Kredite nicht gewähre. Wenn dieſer Vorwurf auch nicht berech⸗ tiat wäre. ſo ließe er ſich doch einigermaßen dadurch erklären, daß nicht alle Kreditſuchende genügenden Einblick in den Geſchäftsgang der Reichsbank gehabt und auch das, was ſie aus den unendlich lan⸗ gen Verhandlungen des Barmatausſchuſſes und zuletzt des Höfleaus⸗ ſchuſſes gehört und irre geworden ſeien über die Verwendung vicler Millionen Mark. insbeſondere auch darüber. daß nie zu erfahren ge⸗ weſen ſei, wohin die viel beſprochenen zwei Millionen die für die Pfalz beſtimmt waren, gekommen ſeien. Redner bat den Reichs⸗ bankpräſidenten, auf die Nöte der Pfalz ganz beſondere Rückſicht bei der Kreditgewährung zu nehmen. Die Reichsbank habe aber auch die Aufgabe gehabt, die Währung ſtabil zu machen und in dieſer Hinſicht müſſe man dem Reichsbankpräſidenten für ſeine Tätigkeit, beſonders für die Einführung der Rentenmark, vor allem dankbar ſein. Hierauf nahm der Hierauf nahm der Reichsbankpräſident dr. Schacht das Wort und brachte den Dank zum Ausdruck, daß die Handels⸗ kammer Ludwigshafen die Einweihung der Reichsbankſtelle Kaiſers⸗ lautern zum Anlaß genommen habe, eine Ausſprache herbei⸗ zuführen. Er freue ſich, bei dieſer Gelegenheit die berufenen Ver⸗ treter des pfälziſchen Wirtſchaftslebens kennen zu lernen. Aus der Zeit ſeiner Arbeit um die Stabiliſierung der Währung ſei ihm beſonders das Eine lebhaft in der Erinnerung geblieben, näm⸗ lich die Rückwirkung, die die Stabiliſterung auf das politiſche Verhalten der Bewohner des beſetzten Gebiets gehabt habe. In den Schreckensmonaten Ende 1923 und Anfangs 1924 drohte im be⸗ ſetzten Gebiet alles aus den Fugen zu gehen. Durch den Untergang der Währung ſchien es, als ob auch die Wirtſchaſtseinheit in Sprünge gehen wollte. Er denke immer noch mit Schrecken, aber auch mit Genugtuung, an die damaligen Verhandlungen in Köln über die Errichtung einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen Notenbank, wo die Einheit der Währung bedroht worden ſei. Er gedenke auch noch der Separatiſtenbewegung in der Pfalz. Die Leiden der Pfalz ſeien damals den verantwort⸗ lichen Stellen in Berlin ſehr zu Herzen gegangen. Daß es gelungen ſei, die Währung gerade in dieſem Augenblick zu ſtabiliſteren, be⸗ trachte er als ſehr glückliche Fügung, die auch den habe das gute gehabt, daß das Wiriſchaftsleben einer Reinigung unterzogen worden ſei. An den Deflationserſcheinungen leide nun die Wirtſchaft heute noch, und zwar mehr als zuvor. Man habe der Reichsbank den Vorwurf gemacht, daß ſie in den erſten Monaten 1924 zu viele Kredite an die Wirtſchaft gegeben habe. Das mußte damals aber ſein, denn die Wirtſchaft müßte erſt wieder in Gang gebracht werden, die ungeheuren Mengen von Arbeitsloſen müßten verſchwinden und der Induſtrie müßten Betriebskredite zur Verfügung geſtellt werden, um die Produktion anzukurbeln. Nachdem das geſchehen war, konnte aber über ein beſtimmtes Kon⸗ tingent nicht hinausgegangen werden. Man müſſe ſich immer ver⸗ gegenwärtigen, daß die Reichsbank von ſich aus kein Kapital ſchaffen könne. Kapital ſeien erſparte Wirtſchaftsgüter. Die Geſchichte habe ſtets bewieſen, daß ein Verſuch, die Notenbanken zur Neubildung von Kapital heranzuziehen, fehl geſchlagen ſei. Es gäbe nur eine Möglichkeit, nämlich: Wieder Kapital erſparen und dadurch die Wirtſchaft allmählich wieder mit Kapital verſorgen. Das ſei eine Aufgabe, die umſo ſchwerer wäre, als wir von unſerem Niveau der Lebenshaltung herunterſteigen müßten, eine Notwendigkeit, die von der großen Maſſe nicht verſtanden werde und die wahrſcheinlich noch ſchwere ſozialpolitiſche Kämpfe bringen werde. Aber trotzdem müſſe man Optimiſt ſein, denn Optimismus bedeute den Willen zum Leben zu haben, die Dinge unter allen Umſtänden zu meiſtern, mögen ſie auch kommen wie ſie wollen. Ein ſolcher Optimismus 5 92 Deutſchland noch immer vorhanden und auch in der Pfalz zu finden. Die Not der Pfalz ſei vielleicht noch größer als die Not, in der ſich Deutſchland über⸗ haupt befindet. Deshalb ſei ſich die Reichsbank bei ihren Maß⸗ Es ſollte für den unabhängigen und wiſſenhaften, den pflichtbe⸗ wußten und beſonnenen Menſchen, dem Zuſammenhang mit der in ſeinem Blut umgehenden Vergangenheit die ungebrochene Entwick⸗ lung verbürgt, nur eine Partei geben: die Geminſchaft derer, die das Vaterland lieben und es den Kindern erhalten wollen. Richard Schaukal 0 0 5 Eine Gottharòdͤbahnfahrt Von Peter Robinſon(München) Eben iſt der von Norden kommende Zug in den Vahnhof von Bellinzona eingefahren; ein Teil der Reiſenden beeilt, ſih be ſteigen,—,umſteigen nach Locarno und nach Luino, Novaral Da gibt es plötzlich eine allgemeine Aufregung: in einem Abteil hat man einen bewußtlos auf dem Polſter liegenden Herrn enddeckt. Auf der Stirn hat er einen roten Flecken, der zuſehends anſchwillt und jedenfalls bald blau werden wird. Augenſcheinlich iſt ihm dort ein tüchtiger Schlag verſetzt worden. Man ſpritzt ihm Waſſer in's Ge⸗ ſicht. Gleich wird er wieder zu ſich kommen. Iſt er etwa beraubt 1 e e und unver⸗ 1 icht unanſehnlichen Leibe die ſchwere gol hr⸗ kette. Alſo, was iſt denn da paſſiert? 19 5 * Sie erlauben wohl, daß ich das Fenſter ſchließe?“ ſagte der kleine diche Herr.„Ich befinde mich nämlich in der Aee 555 Der lange, magere Herr in der andern Fenſterecke— die beiden 5 ren allein im Abteil— nickte ergeben. Sehr heiß und ſtickig war's 8 55 und ein kleiner friſcher Luftzug vom Züricher See her, eſſen Ufer der Zug entlang glitt, hätte auch einem Rekonvaleꝛ⸗ 189 en nichts ſchaden können. Aber dem kleinen, dicken Herrn ſchien 112 erſt recht wohl zu ſein; er ſchnaufte behaglich und ſah ſein Gegen⸗ 85 mit einem Blick an, der das dringende Verlangen eines ſich Reiſenden nach Unterhaltung gusdrückte. Sein Reiſe⸗ glebete jedoch ſchien keine Luft dazu zu haben. Der Dicke ſah ſich 90 Jeit lang hilflos um; dann fing er an, ſich an den Beinen zu 270 Das beſchäftigte ihn wohl einigermaßen. 1505 fünf Minuten Aufenthalt. Der lange Herr über⸗ 5 8 5 nicht ſchnell ein wenig Luft ſchöpfen ſollte. Als ob er 0 ſprang der Kleine auf und ließ das Fenſter während 15 uf den Stationen können wir natürlich aufmachen; nur Wedee e Sreden ode duree n de k: achtzig Tunnels!“ gde fuhr wieder ab. Der lange Herr richtete ſich in ſeiner Krcnn 10 wollte er hinausſehen, führte doch die Fahrt durch die es Goldauer Bergſturzes. Rechts und links der Bahn⸗ nicht darauf an, wieviel einer beſitzt, ſondern was er aus dem Separatismus ge⸗ ſchlagen habe. Die Stabiliſierung und die ſich anſchließende Deſlation Bureauangeſtellte 258(135 männliche, 123 weibliche); Neue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗ANusgabe) nahmen der exponierten Lage, in der ſich die 25015 befände, wohl bewußt. In der Pfalz habe der menſchliche Geiſt das erſetzt, was durch die Natur berſagt worden ſei. Der Induſtrie fehlten die natürlichen Hilfskräfte, dafür würden aber alle wiſſenſchaftlichen Fortſchritte nutzbar gemacht. Insbeſondere ſei die chemiſche Induſtrie einer der Punkte, wo unſere Hoffnungen einſetzen müßten, denn die chemiſche Induſtrie werde berufen ſein, das zum Teil zurückzubringen, was durch den Krieg verloren gegangen ſei. Die pfälziſche Maſchineninduſtrie ſpiele auf dem Welt⸗ markt eine ſehr bedeutende Rolle. Die Textilinduſtrie verſorge mehr den Inlandsmarkt und ihr ginge es nicht beſonders gut. Der Inlandsmarkt dürfe auch für die Zukunft nicht überſchätzt werden. Obwohl die Schuhinduſtrie augenblicklich etwas beſ⸗ ſer daran ſei, ſo gelte für die doch daſelbe. Wenn uns dieſes Jahr 5105 gute Ernte bringe, könne der Inlandsmarkt beſſer werden. ine Steigerung der Produktionsfähigkeit der Landwirtſchaft ſei auch im Intereſſe der Induſtrie ge⸗ legen, die chemiſche Induſtrie habe in dieſer Produktionsſteigerung eine hervorragende Aufgabe. Die Pfalz unterhält auch als Grenz⸗ land enge Beziehungen zu Elſaß⸗Lothringen und dem Saargebiet. Mit blutendem Herzen müſſe geſehen werden, daß dieſe Bande teilweiſe zerriſſen ſind⸗ Aufgabe der Pfalz müſſe es ſein, alle nur möglichen kulturellen Beziehungen, insbeſondere mit den Deutſchen der Saar und Elſaß zu pflegen. Heute ſei jeder ein⸗ zelne zur Mitverantwortung an der Geſtaltung der Zukunft berufen. Die Regierungsſtellen müßten daher viel engere Füh⸗ lung mit den Volkskreiſen nehmen. Die Reichsbank ſei zu ihrer Kreditpolitik berechtigt und gezwungen geweſen. Es könne über eine gewiſſe Grenze hinaus kein Kredit gegeben werden, wenn die Währung nicht gefährdet werden ſolle. Bliebe die Währung nicht ſtabil, ſo kämen wieder die Erſcheinungen des Selbſtbetruges, deren Rückkehr doch niemand wünſchen kann. Es komme heute Beſitz erarbeiten kann. Die Reichsbank ſei ſich bewußt, daß ſie die Pfalz mit großem Wohlwollen behandeln und alles geſchehen müſſe, was im Rahmen der Kreditpolitik für die 90 5 geſchehen könne. Er wünſchte, daß die Pfalz über die ſchwere Zeit der Gegen⸗ wart hinwegkommen möge. Man wiſſe, daß man ſich in Berlin auf die Pfalz verlaſſen könne. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. In kurzen und eindringlichen Worten ſprach darauf der Vorſitzende dem Reichs⸗ bankpräſidenten den Dank für den klaren Vortrag aus. Der Reichsbankpräſident fuhr heute nach Kaiſerslautern zur Einweihung des neuen Reichsbankgebäudes. Stadtiche Rachrichten Die Nrbeitsvermitilung Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden im Monat Juni d. J. 13 824(9144 männliche, 4680 weibliche). Dieſe verteilen 15 auf folgende Berufsgruppen: Lohnarbeit wech⸗ ſelnder Art 3907(3281 mnänliche, 626 weibliche); Häusliche Dienſte 1400(nur weibliche). Metallverarbeitung und Induſtrie der Ma⸗ ſchinen, Inſtrumente und Apparate 1606(1470 männliche, 136 weib⸗ lich); Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft 1505(643 männliche, 862 weib⸗ liche); Kaufmänniſche Angeſtellte 1018(625 männliche, 393 weib⸗ liche); Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe 733(360 männliche, 373 weibliche); Verkehrsgewerbe 950(918 männliche, 32 weibliche); Be⸗ kleidungsgewerbe 552(227 männliche, 325 weibliche); Theater, Muſik, Schauſtellungen aller Art 383(372 männliche, 11 weilen Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe 238(235 männliche, 3 weibliche); 223(nur männliche); Spinnſtoffgewerbe 174(14 männliche, 160 weib⸗ liche); Landwirtſchaft, Zärtnerei und Forſtwirtſchaft, Fiſcherei 171 (167 männliche, 4 weibliche); Geſundheits⸗ und Körperpflege, Reini⸗ gungsgewerbe 152(77 männliche, 75 weibliche): Techniker aller Art 128(127 männliche, 1 weibliche); Heizer und Maſchiniſten 110(nur männliche); Chemiſche Induſtrie und Induſtrie der forſtwirtſchaft⸗ lichen Nebenerzeugniſſe 107(4 männliche, 103 weibliche); Vervielfäl⸗ tigungsgewerbe 87(65 männliche, 2 weibliche); Zellſtoff⸗ und Papierherſtellung und Verarbeitung 67(43 männl., 24 weibliche); Lederinduſtrie und Induſtrie lederartiger Stoffe 45(40 männliche, 5 weibliche); Induſtrie der Steine und Erden 9(7 männliche, 2 weibliche); Kunſtgewerbliche Berufe 1(männlich). Dieſen 13 824 Arbeitſuchenden ſtanden 5896 5 Stellen(3372 für männliche, 2524 für weibliche Arbeitſuchende gegenüber. Be⸗ ſetzt wurden 4992 Stellen(3123 von männlichen, 1869 von weib⸗ lichen Arbeitſuchenden). ſtrecke liegen die haushohen Felsblöcke, die einſt vom Roßberg her⸗ niederſtürzten, vier Dörſer verſchütteten und fünfzig Menſchen um's Leben brachten. Alſo aufgepaßt! Da aber ſchlug die Stimme des Dicken, der das Fenſter wieder hinaufgezogen hatte, an ſein Ohr, und er mußte ihm den Kopf zuwenden. Wie ge⸗ ſagt. ich bin noch in der Rekonvalescenz. War vier Wochen lang in einem Sanatorium am Vodenſee. Die Leute kombinieren da Fango⸗ bäder mit elektriſcher Lichtbehandlung. Großartig iſt das, kann ich Ihnen ſagen. Warten Sie, ich muß noch ſo'in Ding bei mir haben, ſo einen Profpekt. Er holte ſeinen Reiſetaſche herunter und begann darin zu kramen. Der lange Herr blickte ſchnell hinaus: vom Goldauer Bergſtur war nichts mehr zu + Das ärgerte ihn; wenn man ſchon— ſolch eine intereſſante Fahrt machte, mußte man doch auf alles ſehens⸗ werte achten. Der andere ſuchte in ſeiner Taſche; von Zeit zu Zeit unterbrach er ſich in ſeiner Beſchäftigung, um ſich zu kratzen und zwar etwas intenſiper als vorher. Jetzt mußte bald Altdorf kommen. Der Zug würde freilich daran vorbeijagen, aber wenigſtens einen Blick könnte man werfen auf den von der Legende geheiligten Ort, die Stätte des Tellſchen Apfelſchuſſes. Ja, ja: das war ein Schuß! Da⸗ von wird man noch reden in den ſpätſten Zeiten! Da meldete ſich der Dicke wieder.„Ich kann das Ding nicht fin⸗ den. Ja, alſo Iſchias hab' ich gehabt. Fürchterlich! Kennen 5 das? Aber nein, Sie ſind noch zu jung dazu. Sowas kommt erſt in meinem Alter. Dann rächt ſich das gute Leben, die feinen Diners, die Weine, die Schnäpſe. Nun, es gibt ja auch andere Urſachen, Er⸗ kältungen, Durchnäſfungen, Entzündungsprozeſſe, Affektionen der Rückenmarkshäute, alles Mögliche. Die Aerzte ſind ſich, glaube dch, noch nicht einig darüber. Der erſte Arzt, den ich konſultierte, ſagte mir——— Und er erzählte und erzählte; der lange Herr hörte höflich zu, nickte von Zeit zu Zeit, und als er auf einmal ſich beſann und hinausſchaute, da war Alkdorf längſt vorüber. Zu dumm; zum mindeſten hätte er doch den Bannwald ſehen können, von dem Schiller ſo ſchön ſpricht. Erſtfeld, vier Minuten. Als der Zug ſich wieder in Bewegung 55 nahm der lange Herr ſeinen Kneifer ab und putzte ihn ſorg⸗ ältig. Jetzt galt es aber wirklich, aufzupaſſen. Er machte die Fahr: zum erſten Male, aber er hatte ſie nach ſeinem Reiſehandbuch gründ⸗ lich im Kopf und war auf alle ihre Wunder vorbereitet. Oho, keines ſollte ihm entgehen! Da war ſchon Amſteg: gleich mußte er kommen, der wunderbare Blick in das Maderaner Tal, während der Zug auf enger Brücke über den gewaltigen Abgrund jagt, in dem tief unten der Kärſtelenbach ſchäumt. Herrlich! Und dann gleich darauf, nachdem. die beiden Briſtenlauitunnels paſſiert ſind, die Brücke über die Reuß mit ihren toſenden weißen Waſſern. Unvergleichlich!— Alſo 24 Stunden. Dr. Schacht in Mannheim. Reichsbankpräſident Dr. Schacht beſichtigte, wie mitgeteilt, geſtern Nachmittag unter Führung des Reichsbankdirektors Scholz das hieſige Reichsbankgebäude, über Baſch Einrichtungen er ſich fſehr anerkennend ausſprach. Nach der Beſichtigung, an der Reichsbankdirektor Boldt, Landgerichtspräſi⸗ dent Schlimm in ſeiner Eigenſchaft als Bankkommiſſar, Reichs⸗ bankdirektor Haſſe aus Berlin und Baudirektor Nitze aus Berlin teilnahmen, kehrte Dr. Schacht wieder ins Parkhotel zurück. Heuꝛe früh iſt die Abreiſe nach Kaiſerslautern erfolgt. * Feuerbeſtattungs⸗Skatiſtik. Die Cinbürgerung der Feuerbeſtat⸗ tung in Mannheim und Umgebung hat im abgelaufenen erſten Halb⸗ jahr 1925 wieder bemerkenswerte Fortſchritte gemacht. Die Zahl der im bieſigen Krematorium eingeäſcherten Leichen betrug nämlich 215 gegenüber 165 im aleichen Zeitraum des Vorjahres. Davon ſtammten aus Mannheim ſelbſt 153(gegenüber 123) und aus der baneriſchen Pfalz 48(gegenüber 31) Leichen. Auch der Zugang an neuen Mitgliedern zum Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗ Ludwiashafen war mit etwa 120 bedeutend ſtärker als in den erſten ſechs Monaten 1924. O Vom Pfälzer Humor. Auf einen letzte Woche in Mannheim aufgelaſſenen Kinderballon traf dieſer Tage aus Königsbach bei Neuſtadt(Rheinpfalz) folgende humoriſtiſche Antwort ein:„Gebe Ihnen hiermit die freudige Nachricht, der glückliche Finder Ihres Ballons zu ſein. Am 1. Juli abends ein Viertel vor 8 Uhr, über⸗ raſchte mich der arme Kerl in meinem Wingert an der Gemarkungs⸗ grenze Königsbach, Ruppertsberg, Mußbach. Scheinbar wollte er am Abend in Königsbach noch eins trinken, mußte jedoch ſehr entkräftet zwiſchen zwei Weinſtöcken Nachtquartier ſuchen. Mitleidig nahm ich ihn auf, er durfte noch Rad fahren und heute macht er im Zimmer den Kindern noch Freude. Alſo ſeien Sie beruhigt, er endete ſchön im Gleitflug. Freund⸗ lichen Gruß Johann Stefan Herfel.“ *Schwerer Zuſammenſtoß. Auf der Rheinbrücke ereignete ſich Montag vormittag wieder einer der häufigen Verkehrsunfälle, die die Unzulänglichkeit der Brückenverhältniſſe faſt täglich zur Folge hat. Das Pferd eines Oppauer Fuhrmanns ſcheute vor dem herannahen⸗ den Rhein⸗Haardtbahnzug, brachte das Fuhrwerk der Elektriſchen zu nahe und verurſachte einen Zuſammenſtoß. Dem Fuhrwerk wurden beide Hinterräder weggeriſſen, während der Straßenbahnwagen nur leicht beſchädigt wurde. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Natürlich verurſachte der Zuſammenſtoß eine längere Ver⸗ kehrsſtörung. Wie lange noch? veranſtaltungen *Im JIriedrichspark gibt es am kommenden Samstag und Sonntag neben den anerkannt vorzüglichen Darbietungen des Or⸗ cheſters wieder ſchöne Abwechslung in den Programmen.— Im Samstag⸗Abendkonzert wird das liebe traute Volkslied durch das Original Koſchat⸗Quartett den Parkbeſuchern zu Gehör gebracht.— Im Sonntag⸗Konzerti wird der von ſeinem wiederholten Auftreten in beſter Erinnerung ſtehende Komponiſt und Dirigent, Ludwig Siede, Berlin das Abendkonzert dirigieren.— Heute Mittwoch⸗Nachmittagskonzert.(Siehe Inſerat.) Wann gilt ein Platz im Juge als beſetzt? Sehr viele Reiſende, beſonders Damen, die nur hin und wieder eine Bahnfahrt unter⸗ nehmen, ſind der Meinung, einen Platz im Abteil belegt zu haben, wenn ſie einen kleinen Gegenſtand, z. B. ein Täſchchen, ein Buch oder einige Zeitungen auf den zu reſervierenden Sitz niederlegten. Auf dieſe Weiſe iſt jedoch nach den Beſtimmungen der Reichsbahn ein Platz noch nicht geſichert oder vorbehalten. Als belegt gilt ein Platz erſt dann, wenn darauf ein Gepäckſtück oder größeres Kleidungsſtück(Mantel, Plaid u. dergl) niedergelegt worden iſt. Neuerdings iſt das Belegen von Sitzplätzen auch in der vierten Wagenklaſſe erlaubt, was früher nicht geſtattet war.— Bei dieſer Gelegenheit möge auch erwähnt ſein, daß Kinder, für die eine ſoge⸗ nannte halbe Fahrkarte gelöſt worden iſt, pollen Anſpruch auf den Sitzplaß eines Erwachſenen haben. Dieſe Ver⸗ günſtigung kommt jedoch bei ganz kleinen Kindern, die noch koſten⸗ frei reiſen können, in Fortfall. Bei Ueberfüllung der Abteile ſind dieſe jüngſten Reiſenden auf den Schoß zu nehmen. Brieſe nach Newyork genau adreſſieren. Das Reichspoſtmini⸗ ſterium bringt erneut zur öffentlichen Kenntnis, daß es ſich zur Er⸗ zielung einer beſchleunigten Aushändigung der nach Newyork ge⸗ richteten Briefſendungen empfiehlt, in der Aufſchrift nicht nur Straße und Hausnummer, ſondern auch das zuſtändige Newyorker Orts⸗ poſtamt anzugeben, wie dies für Briefſendungen nach Berlin, Hamburg, München, Breslau und andere Großſtädte ſeit langer Zeit vorgeſchrieben und üblich iſt. Sobald die Zahl der ſo bezeichneten Sendungen es erlaubt, werden die in Betracht kommenden deutſchen Poſtanſtalten neben den bisherigen Briefbeuteln für„Newyork City“ auch beſondere Briefbeutel für die größten Ortspoſtämter im Haupt⸗ geſchäftsviertel von Newyordk abfertigen, damit dieſe Beutel ſofort nach der Ankunft der Poſtdampfer unker Umgehung der Stadtſortier⸗ ſtelle im Newyorker Hauptpoſtgebäude unmittelbar nach dem Zu⸗ ſtellungspoſtamt geſchafft werden. Die in dieſen Sonderbeuteln ent⸗ haltenen Briefſchaften genießen durch den Wegfall der Umarbeitung im Hauptpoſtamt den Vorteil eines Zeitgewinnes bis zu Der kleine Herr räuſperte ſich.„Na, wovon man' auch hat, die Schmerzen bleiben ſich gleich. Sehen Sie: hier, wo ich die Hand halte, fängt s an. Dann geht's weiter, den Oberſchenkel entlang, den Unterſchenkel, ſchließlich bis zu den Zehen. Wahnſinnig zu werden! nd bei der geringſten Kleinigkeit kann's losgehen; man bückt ſich, man geht ein bißchen ſchnell, ja, man braucht nur mal heftig zu lachen 8805 19— an und kann dann Tage lang dauern. Im Anfang achte ich———“ Nun wurden alle Symptome genau geſchildert. Der dicke Herr tat das mit Demonſtrationen am lebenden Objekt, an ſich ſelbſt; ein ganzes Auditorium hätte er unterhalten können. Faſt ſchien er es zu bedauern, nur einen einzigen Hörer zu haben. Aber an den klammerte er ſich auch mit umſo größerem Eifer. Plötzlich zuckte der Hörer zuſammen. Himmel, was hatte er inzwiſchen wohl ſchon alles an Ausſicht verſäumtl! Aber jetzt mußte doch Waſen kommen, die berühmteſte Partie der Gotthardbahn, wo die Technik Wunder vollbracht und die Kunſt der Ingenieure einen ſtaunenswerken Triumph über die Natur davongetragen hat. Auf ſchraubenförmigem Wege klettert der Zug durch die Berge hindurch; dreimal ſieht man an den Durchblicken die kleine Kirche von Waſen, zuerſt hoch oben, dann auf gleichem Niveau und endlich tief unten, wenn der Zug die Höhe von Göſchenen erreicht hat. Einzigartig iſt das. Und da gibt es Leute, die dieſe Strecke bei Nacht zurücklegen, im Schlafwagen! Nein, das darf man nicht ungewürdigt laſſen, das muß man ſehen, da muß man—— Ein Pfiff, die Bremſen zogen an, der Zug lief ſchon in den Bahnhof von Göſchenen ein,— man ſtieg zum Früh⸗ ſtück aus. Der lange Herr konnte vor Wut kaum etwas eſſen. Nichts hatte er geſehen, gar nichts. Immerfort hatte ihm der Kerl von ſeiner Krankheit erzählt.— der dicke Herr aber kehrte ſehr geſtärkt für die Weiterfahrt zurück.„Das ſchmeckt, kann ich Ihnen ſagon, wenn man vier Wochen im Sanatorium auf Diät geſetzt geweſen iſt. Im Tunnel ſchlief er ein, aber als ihm bei Airolo das helle Tageslicht auf's Geſicht fiel, klappte er doch die Augen wieder auf. Der lange Herr wandte ſich ab und legte den Kopf feſt an die Fenſter⸗ ſcheiben. Kein Wort mehr wollte er hören. Was gab es nicht nach alles zu beachten: den Blick auf den Monte Piottino, den der Teſſin in ſchäumenden Waſſenfällen durchbricht, die berühmte Kehre bei Dazio Grande, die wilde Biaſchinaſchlucht.— ah, welch ein Reiſe⸗ weg, die Gotthardbahn. bec Da hörte er, wie der dicke Herr ſich wieder e, furchtbar, mi äußerſter Anſtrengung.„Sie wundern ſich wohl, daß ich mich ſo kratze, wie? Das iſt eine Folge der Behandlung im Sanatorium. Leicht erklärlich iſt es ja. Die Krankheit ſitzt doch im Körper, ſie muß hinausgetrieben werden. Nun habe ich eine Art Ausſchlag be⸗ kommen, auf dem ganzen Körper, und das juckt furchtbar. Sie haben aufpaſſen, aufpaſſenl überhaupt keine Vorſtellung davon. Aber das iſt mir natürlich doch 4. Seite. Mr. 509 neue Mannheimer Feltung bumthag · nusgabej Mittwoch, den 8. Jult 1225 KRaoommunale Chrontt Stãädliſcher Voranſchlag Neuſtadt a. 5. Aus dem ſtädtiſchen Voranſchlag für 1925/26 ſind unter Tinnahmen folgende Poſten zu erwähnen: Aus Forſtnutzung 53 000 Mk., aus dem Ertrag des Elektrizitätswerkes 37 000 Mk., aus dem Gaswerk 26 000 Mk., aus dem Waſſerwerk 15 000 Mk., Anteil an der Reichseinkommen⸗ und Körverſchaftsſteuer 380 000 Mk., Anteil an der Umſatzſteuer 100 000 Mark. Grund⸗Crwerbsſteuer einſchließlich Zuſchläge 60 000 Mk., Zu⸗ wachsſteuern 20 000 Mk., Veranüaungsſteuer 22 000. Hundeſteuer 31 700 Mk., Gemeindeumlagen auf die Grund⸗, Haus⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer 400 000 Mk., Anteil am Zuſchlaa zur Hausſteuer ſogen. Miet⸗ Zinsſteuer 50 000 Mk., ausdem Abfuhr⸗ und Reiniaungsweſen 130 200 Mark. Unter den Aus aaben ſind bemerkenswert: Für den Für⸗ ſorgeverband 285 850 Mk., Beſoldung der Bürgermeiſter und Beam⸗ ten einſchließlich Aufwandsentſchädiaung der Stadträte 101 571 Mk., Beſolduna der Stadtkaſſebeamten 35 252 Mk., Beſolduna der Polizei⸗ boamten einſchließlich Meldeamt 130 280 Mk., Beſoldung der Veam⸗ ten des ſtädtiſchen Bauamtes 51813 Mk., Straßenbeleuchtung 39 500 Mark. für das Abfuhr⸗ und Reinigunasweſen 131 500 Mk., Zuſchuß zun werbsloſenfürſorge 21303 Mk.. Die Kapital⸗ und Schulden⸗ ve duna verzeichnet eine Mehrausgabe 1924/25(für Kanaliſation) mi 4 000 Mk. Für Rathausumbau und Reparaturen ſind 76 000 Ma vorgeſehen. FOV. Abbau der Beherbergunasſteuer. Der Entſchluß, mit der dem Fremdenverkehr ſo außerordentlich feindlichen Beherbergungs⸗ ſteuer völlig aufzuräumen. ſcheint bedauerlicher Weiſe manchen Stadtverwaltungen recht ſchwer zu werden. Aus Hambura kommt die wunderſame Nachricht, daß man dort die bisherige Beherber⸗ nungsſteuer nicht aufgehoben. ſondern nur auf 10 v. H. herabgeſetzt hat. Es iſt nicht zu verſtehen, weshalb die Weltſtadt Hamburg damit binter den übrigen Großſtädten des Deutſchen Reiches zurückbleibt, die der Beherberaungsſteuer reſtlos ein Ende gemacht haben. Im Zufammenhanag hiermit ſei bemerkt. daß unlängſt auch die Stadt Dindau am Bodenſee und Bad Schandau die Beherbergungs⸗ ſteuer aufgehoben haben. Kleine Mitfeilungen Der Bürgerausſchuß Wertheim genehmigte am 3. Juli den Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1925/26. Danach betragen die Ausgaben 391 421 Mark, die Einnahmen 284 131 Mark, ſodaß der ungedeckte Aufwand 107 290 Mark ausmacht. zu deſſen Deckung eine Umlage von 102 Pfa. erforderlich wäre. Der Gemeinde⸗ rat iſt der Anſicht, daß eine Gemeindeſteuer in dieſer Höhe bei der derzeitig wirtſchaftlich ungünſtigen Lage nicht tragfähig iſt und ſchlug dem Bürgerausſchuß zur Ausgleichung des Voranſchlags vor. durch Mehreinſtellung von Einnahmen aus den Gemeindebetrieben(Gas⸗ werk, Elektrizitätsanlage und Materialamt) Abſtreichung von Aus⸗ gaben und Erhöhung des Gaspreiſes und des Lichtſtrompreiſes den ungedeckten Aufwand auf 73 500 Mark herabzumindern, ſodaß mit einem Umlagefuß von 70 Pfennia(im Vorjahre 50 Pfg.) aus⸗ zukommen iſt. Der Bürgerausſchuß ſtimmte daraufhin dem Vor⸗ anſchlag zu. Aus dem Lande Touriſtiſche Jerſtörungen im Schwarzwald In Nr. 288 berichteten wir über mutwillige Zerſtörungen im an touriſtiſchen Anlagen durch„Naturfreunde“. r Touriſten⸗Verein„Die Naturfreunde“ bittet um Berichtigung, daß es keine Mitglieder ſeines Vereins ſind, was bei den Beſtre⸗ bungen des Vereins ſelbſtperſtändlich iſt. 2 Von der Bergſtraße, 8. Juli. Die Getreideernte ſteht vor der Türe. Allenthalben trifft man darauf Vorbereitung. Nur noch wenige trockene, ſonnige Tage, und Roggen und Gerſte ſind um Schnitt bereit. Die Regen letzter Woche haben noch weſentlich zu beigetragen, daß die Körner ſich vollkoommen entwickelten. Wenn nuͤr auch günſtiges Erntewetter eintritt, um die reichen Ernteerträgniſſe gut unter Dach und FJach zu bringen, dann wären die Landleute wieder einer großen Beſorgnis enthoben. L. Sulzfeld, 7. Juli. Zu dem 25jährigen Stiſtungsfeſt des hieſigen Artilleriebundes St. Barbara am Sonntag hatten ſich etwas über ein Dutzend Brudervereine der Umgebung eingefunden. Auch von dem Artilleriebund St. Barbara⸗Karlsruhe war eine Abordnung erſchienen. Eingeleitet wurde das Feſt am Samstag mit einem Feſtbankett in der„Roſe. Am Sonntag zeigte ſich das Wetter der Veranſtaltung nicht beſonders günſtig. So fiel auch der Feſtzug in dem freundlich geſchmückten Dorf unker das Regenwetter Trotzdem konnte das Programm durchgeführt werden. Auf dem Feſtplaß be⸗ rüßte der erſte Vorſtand des Vereins, Landwirt Heinle, die Er⸗ chienenen, worauf der Gauvorſtand Dr. Bauer⸗Eppingen die Grücke des Gaues und des Präſidiums überbrachte und die ſilberne Erinnerungsmedaille überreichte. Nach einem Prolog von Frl. Klebſattel, ergriff Ratſchreiber Gärtner⸗Solzfeld das Wort u einer zündenden Rede, die den Werdegang des Vereins ſchilderte. Umrahmt war die Feier von Geſangsvorträgen des Geſangvereins zEintracht“ unter der Leitung von Hauptlehrer Bräunig. Der Abend ſah ein gemütliches Beiſammenſitzen und ein fröhliches nzchen (10 Lenzkirch i. Schwarzwald, 7. Juli. Der Kathol. Studenten⸗ Verein Brisgovia in Freiburg i. Br. errichtete zu Ehren ſeiner 88 im Weltkriege gefallenen Bundesbrüder in der Nähe ſeiner zwi⸗ ſchen hier und Schluchſee gelegenen Schwarzwaldhütte eine Gedächt⸗ niskapelle. nllter großer Veteiligung der alten Herren und reger Anteilnahme der Bevölkerung fand dieſe am 27 Juni nach einer er⸗ greifenden Anſprache von Diviſionspfarrer Bartholome⸗Köln (A. H. der Brisgovia) ihre feierliche kirchliche Weihe durch A. H. Prälaten Moſterts⸗Düſſeldorf. Die nach den Plänen von Prof. Graf⸗Karlsruhe erbaute Kapelle bildet eine Zierde der Landſchaft und wird beſonders von den Wanderern des vorbeiführenden Höhenweges Pforzheim⸗Waldshut gerne beſucht werden. *Lörrach, 4. Fuli. Die Hundebeſitzer des Lörracher Sperrgebietes haben eine ſtark beſuchte Proteſtver⸗ ſammlung abgehalten, in der gegen das allzu rigoroſe Vor⸗ gehen der Behörden bei der jetzigen Hundeſperre Stellung genom⸗ men wurde. Es wurde gefordert, daß Hunde, die unbemerkt ent⸗ wichen ſind, nicht ſofort getötet, ſondern erſt eingeſperrt und nach einer gewiſſen Quarantänezeit beim Fehlen von Verdachtserſchei⸗ nungen den Beſitzern zurückgebracht werden. Auch die Geldſtrafe von 25.—30 Mark ſei viel zu hoch angeſetzt. Sie müſſe bis auf 5 Mark herabgeſetzt werden. Eine beſondere Kommiſſion wird ſich mit den zuſtändigen Behörden wegen der Forderungen ins Be⸗ nehmen ſetzen. Aus der pfalz die Hauptausſchußſitzung des pfälzerwaloͤvereins *Ludwigshafen, 7. Juli Die Hauptausſchußſitzung des Pfälzer⸗ waldvereins fand am Sonntag in Ludwigshafen ſtatt. Faſt alle Ortsgruppen waren vertreten. Die auswärtigen Gäſte wurden am Hauptbahnhof unter der Leitung des Wanderausſchußvorſitzenden Eſſelborn von Herren der Ludwigshafener Ortsgruppe empfangen und mittels bereitgeſtellter Straßenbahnwagen nach dem Tagungs⸗ lokal im Vereinshaus der B. A. S. F. verbracht, wo gegen 10 Uhr die Hauptausſchußſitzung begann. Dort begrüßte der erſte Vorſitzende des Hauptvorſtandes, Oberregierungsrat Dr. Pöverlein, die er⸗ ſchienenen Pfälzerwäldler. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß und Re⸗ gierungsſchulrat Hartmann konnten bedauerlicherweiſe infolge geſchäftlicher Verhinderung nicht erſcheinen und ließen die beſten Grüße übermitteln. Sodann ſtellte der Redner Regierungsdirektor Cramer⸗Speyer von der Forſtabteilung als neues Mitglied des Hauptvorſtandes der Verſammlung vor. Regierungsdirektor Cramer ergriff hierauf ſelbſt das Wort, um die Verſammlung zu begrüßen, daß er ſelbſt ein Pfälzer ſei, der ſchon in früheſter Zeit Ausflüge und Wanderungen in die Pfälzer Berge unternommen habe. Der Redner ſtellbe feſt, daß in letzter Zeit allerlei Klagen über Ver⸗ wüſtungen im Pfälzerwald laut geworden ſeien. Man werde alles Mögliche verſuchen, um dieſen charakterloſen Menſchen das Hand⸗ werk zu legen. In letzter Zeit ſeien auch verſchiedene Waldbrände vorgekommen, die anſcheinend durch Sonntagsſpaziergänger verur⸗ ſacht wurden Hauptlehrer Acker⸗Ludwigshafen begrüßte im Namen der Ortsgruppe Ludwigshaßen die Verſammlung. Ludwigshafen ſei be⸗ kanntlich die Gründungsſtätte des Pfälzerwaldvereins geweſen. Nach⸗ dem noch der pfälzer Dialektdichter Räder die Wäldler in einem poetiſchen Erguß in der Ausſtellungsſtadt Ludwigshafen willkommen geheißen hatte, wurde in die geſchäftlichen Verhandlungen einge⸗ trelen. Rechner Ohler⸗Speyer gab den Vermögensſtand 1924/25 bekannt, der 16 682 M. betrage. Der Voranſchlag wurde nach kurzer Erörterung gutgeheißen. Hinſichtlich des Jahresbeitrages für 1926 teilte der Vorſitzende mit, daß verſchiedene Ortsgruppen mit ihren Beiträgen noch ſtark im Rückſtand geweſen ſind. Der Hauptverein ebnötige aber dringend die Gelder, weshalb man auf prompte Zu⸗ weiſung angewieſen ſei. Für 1926 wurde ein Beitrag an den Hauptverein in Höhe von.50 M. vorgeſchlagen. Nach einer de⸗ batte wurde der Beitrag für dieſes Jahr auf.50 M. feſtgeſetzt. Bei Punkt 3, Bericht über die Inſtandſetzung der Bauwerke des Vereins, wurde mitgeteilt, daß der bauliche Zuſtand der Hütten, Ausſichts⸗ türme und anderer Bauwerke ſehr viel zu wünſchen übrig laſſe und daß das Unglück vom Peterskopf der Regierung Veranlaſſung ge⸗ geben habe, die in Betracht kommenden Stellen zu veranlaſſen, daß hier eine gründliche Nachſchau gehalten wird. Der Täter, der die Verwüſtungen am Luitpoldturm verurſacht habe, ſei feſtgenommen worden. Der Pfälzerwaldverein habe es ſich zur Aufaabe gemacht, an die einzelnen Vereine Zuwendungen in beſchränkter Form zur Erhaltung der in ihrem Gebiet liegenden Bauwerke zu machen. Die Markierungen ſollen ebenfalls gründlich nachgeſehen werden. Ebenſo ſeien die Wegweiſer reparaturbedürftig. Es ſoll hier Abhilfe geſchaffen werden.— Der Hauptausflug 1925 findet nach Kaiſerslautern ſtatt, da dort in verkehrstechniſcher Hinſicht die Tauſende raſch befördert werden können. Als Tag iſt der 3 0. Auguſt 1925 vorgeſehen. Die nächſte Hauptverſamm⸗ lung ſoll im Januar 1926 in Zweibrücken ſtattfinden. Für 1926 iſt der Hauptausflug nach Bad Dürkheim vorgeſehen. Dr. Pfeiffer vom Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz ſprach in zündenden Worten über die Heimatpflege, während Haumſlehrer Acker ſich noch des näheren über die Jugendherbergen verbreitete.— An die ein⸗ mütig verlaufene Verſammlung ſchloß ſich im gleichen Saale eine Filmvorführung des Alfred Löwenbera an. der Aufnahmen aus dem Pfälzer Wald bot, die begeiſterten Beifall fanden. Nach dem Mittageſſen ſtattete man der Süddeutſchen Gartenbauausſtellung einen Beſuch ab. werauf ein gemütliches Beiſammenſein folate. Bergzabern, 6. Juli. Der Landesverein Pfalz im Reichsver⸗ band der deutſchen Preſſe hielt ſeine aus allen Teilen der Pfalz ſehr gut beſuchte Jahresverſammlung unter Teilnahme von Regierungs⸗ vertretern und des Präfidenten der Oberpoſtdirektion der Pfalz Ho tz in Bergzabern ab. Mit der Wahl Bergzabern wollte der Verband zum Ausdruck bringen, daß er die vaterländiſche Bedeutung Bergza⸗ berns als vorgeſchobenen nationalen Poſten des Deutſchtums an der franzöſiſchen Grenze wohl zu würdigen weiß. Nach dem Eſſen, bei dem außer dem 2. Vorſitzenden des Verbandes Redakteur Dr⸗ Trump⸗Ludwigshafen, der Präſident der Oberpoſtdirektion Hotz, der Vorſitzende des Pfälziſchen Verlegervereins Großer⸗Franken⸗ thal ſowie der Bürgermeiſter von Bergzabern Anſprachen hielten, fand eine Fahrt mit Poſtautos zur Burg Berwartſtein ſtatt, die eine bald tauſendjährige Geſchichte hat, und vor einiger Zeit wenigſtens teilweiſe wieder ausgebaut wurde. Nach der Rückkehr wurden die Teilnehmer beim Kurkonzert durch einen Begrüßungsmarſch der Kur⸗ kapelle empfangen. Der 1. Vorſitzende des Verbandes, Chefredakteur Hartmann⸗Neuſtadt, dankte in einer markigen Anſprache für die gaſtliche Aufnahme der Preſſeleute in Bergzabern und hob die Bedeutung der Heimatpreſſe für das Deutſchtum in der Pfalz hervor, auf die er ein Hoch ausbrachte, das begeiſterten Widerhall bei dem Publikum fand. Landwirt ſchaſt Beranlagung der Landwirte zur Umſatzſteuer für das Wiri⸗ ſchaftsjahr 1925/26 Nach§ 33(1) des Umſatzſteuergeſetzes(in der Faſſung des Steuerüberleitungsgeſetzes) werden die Landwirte in Jukunft nicht mehr nach Ablauf eines jeden Kalenderjahres zur Umſatzſteuer ver⸗ anlagt, ſondern nach Ablauf des für die Landwirtſchaft üblichen Wirtſchaftsjahres d. h. nach Ablauf des Zeitraums vom 1. Juli bis zum 30. Juni des nächſten Jahres. Die erſte Veran⸗ lagung nach dem Wirtſchaftsjahr findet für das am 30. Juni ds. Is, zu Ende gegange Wirtſchaftsjahr 1924/25 ſtatt. Die Umſatzſteuer⸗ erklärungen für 1 eſes Wirtſchaftsjahr ſind im Juli d. J. bei dem Finanzamt einzureichen; vergleiche 8 35(3) des Umſatzſteuer⸗ geſetzes(in der Faſſung des Steuerüberleitungsgeſetzes). Vordrucke zu den Erklärungen können vom 15. d. Mts. an bei den Steuer⸗ einnehmereien(Hilfskaſſen) oder an Orten, in denen keine Steuer⸗ mehr beſtehen, bei den Bürgermeiſterämtern abgeholt werden. Zur Erleichterung des Veranlagungsverfahrens hat der Reichs⸗ miniſter der Finanzen zugelaſſen, daß nicht ſämtliche Landwirte eine Steuererklärung abzugeben brauchen. Von der Abgabe der Steuererklärung ſind befreit: 1. Die buchführenden Landwirte, die auf Grund ſorgfältiger Prũ⸗ bage nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen die Ueberzeuguͤng erlangen, daß die Voranmeldungen, die ſie über die Umſätze des Wirtſchafts⸗ jahres 1924%5 abgegeben haben, und die Vorauszahlungen ihren ſteuerpflichtigen Umſätzen im Wirtſchaftsjahr 1924/25 ent⸗ prechen; 2. die nicht buchführemden Landwirte, die auf Grund ſorgfältiger Prüfung nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen die Ueberzeugung er⸗ langen, daß ihre Vorauszahlungen für das Wirtſchaftsjahr 1924/25 den nach den bisher bekanntgegebenen Richtzahlen und den nach den tatſächlichen, durch die Richtzahlen nicht abgegoltenen beſonderen Umſätzen Beträgen entſprechen. Nach Ablauf des Monats Juli kann den umſatzſteuerpflichtigen Landwirten, die eine Steuererklärung nicht abgegeben haben, nach dem Ermeſſen des Finanzamts ein Vordruck zur Umſatzſteuererklärung zur Ausfüllung binnen zwei Wochen 15 werden. Die Ein⸗ reichung der Erklärung kann durch Geldſtrafen bis zu je 5000 RM. erzwungen werden; die Geldſtrafen können erforderlichenfalls wiederholt werden; ſie können in Haft umgewandelt werden. Wer über den Betrag der Entgelte wiſſentlich unrichtige Angaben oder ſonſt vorſätzlich die Umfatzſteuer hinterzieht oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erſchleicht, ſetzt ſich Geld⸗ und Freiheits⸗ ſtrafen aus; der Verſuch iſt ſtrafbar. Bei verſpäteter Einreichung einer vom Finanzamt angeforderten Umſatzſteuererklärung kann daz Finanzamt einen Zuſchlag bis zu 10 v. H. der endgültig feſtgeſetzten Steuer aufſerlegen. Die Umfätze der Landwirte im erſten Kalenderhalbfahr 1924 werden nicht veranlagt. Die Uenſatzſteuerbeträge für dieſe Be gelten durch die Vorauszahlungen, die nach den damals für die Be⸗ meſſung der Vorauszahlungen geltenden Vorſchriften zu leiſten waren und tatſüchlich geleiſtet worden ſind, als abgegolten. — ** — —— lieber als die ſchrecklichen Schmerzen. Wie empfindlich überhaupt meine Haut geworden iſt! Paſſen Sie mal auf!„Er grub in ſeiner Weſtentaſche und holte einen Bleiſtift hervor.„Geben Sie mal Ihren Arm her! Sehen Sie, wenn ich hier mit der Bleiſtiftſpitze picke, danm fühlen Sie einen geringen Druck, nicht wahr? Es entſteht ein kleines Grübchen, das aber ſofort wieder verſchwindet. Jetzt werde ich das aber mal auf meinem Arm machen.“ Das Experiment war ſehr intereſſant, und es knüpfte ſich eine lange Reihe ſcharfſinniger Erörterungen daran. Als das Thema völlig erſchöpft war, der dicke Herr ſeine Uhr„So jetzt haben wir's geſchafft,— glelch ſind wir in Bellinzona. Wiſſen Sie: ich kenne die Strecke ſchon auswendig, ich bin hier ſchon hundertmal gefahren, habe viel geſchäftlich in Mailand zu tun. Aber jedem. der hier zum erſten Male fährt, möchte ich raten, nur ja keinen einzigen ick zu verſäumen. Ewig bedauern müßte er es, wenn er z. B. nicht das herrliche Maderaner Tal———“ Bums! Der lange Herr war aufgeſprungen und hatte ſeinem Reiſegefährten eins gegen den Schädel gehauen.— 6 0* Dies iſt die authentiſche Aufklärung der zunächſt rätſelhaften Tat⸗ ſache, daß 5 dem Nababef von 0 in einem Abteil des Gott⸗ hardeppreß ein kleiner, dicker Herr bewußtlos aufgefunden wurde. Er erholte ſich bald wieder und klagte über heftiges Jucken am ganzen Körper. Das wäre nämlich eine Folge einer vierwöchigen Behand⸗ lung in einem Sanatorium am Bodenſee. Er hätte an Iſchias ge⸗ litten; bekanntlich wäre das uſw. uſw. Theater und Muſik Rationaltheater Mannheim. In der geſtrigen 1 der„Cavalleria ruſticana“ ſang Eliſabeth Gritſch die Santuzza und gab mit ihr das, was dieſes erſtaunliche, immer wieder zur Bewunderung herausfordernde Werk zu dem macht, was es iſt: das Unmittelbare, das Elementare, die grellen, leuchtenden Farben, die Glut des Südens. Das Theater machte darauf auf⸗ merkſam, daß die Dame ihre Rolle ohne Orcheſterprobe für die beurlaubte Kollegin übernommen habe; davon war nichts zu ſehen und kaum etwas zu hören, ſo gewaltig erſchien dieſe Geſtalt gegeben, ſo mitreißend ihre dramatiſche Wucht, die Stimme hat manchmal Momente, in denen es einen faſt um ihre Erhaltung bringt, dann aber läßt ein ſtrahlendes Forte erkennen, daß die reichen Anlagen einer vollen und gleichmäßigen Auswertung mit Sicherheit entgegen⸗ gehen. Und das iſt umſo mehr zu begrüßen, als man es allen Gewalten zum Trotz hier mit einem Bühnentalent ſtärkſter Prägung zu tun hat, das ſich geſtern aufs neue in ungeahnter Weiſe be⸗ währte. Dieſe Santuzza hatte es mit keiner ſchlechten Vorgänger⸗ ſchaft aufzunehmen, doch ſie konnte beſtehen. Als ſie die Bübne be⸗ trat, war 77 1 die dramatiſche Spannung da: die innere Qual ſtand ihr bereits auf der Stirn geſchrieben. Stimmlich noch nicht ganz befreit, auch in dem G⸗dur⸗Einſatz während des Chors vor der Kirche, obwohl hier bereits geſanglich voller Seele und Aus⸗ druck. Dann aber kam der unerhörte Aufſchwung: die romanzen⸗ artige Szene mit der Mutter Lucia, und vor allem das Duett mit Turridu. Wir geſtehen, von keiner Darſtellung ergriffener geweſen zu ſein als von dieſer, weder in Deutſchland noch auch in Welſch⸗ land. Man ſpürte förmlich das Leid des verſtoßenen Weibes, die Verzweiflung der Liebenden. Alles, 1 und Spiel, war aus einem Guß, gleich beherrſchend und groß. Die Beſorgten atmeten dabei erleichtert auf, als ſich dieſe Santuzza von ihrem in at er Realiſtik gegebenen Sturz von der Kirchentreppe wieder heil er⸗ hob. Auch das Duett mit Alfio hatte glänzende Momente, gegen Ende in der Stimme begreiflicherweiſe überanſtrengt. Im Ganzen eine Leiſtung, die einen noch viel ſtärkeren Beifall verdiente, als er ihr wurde, vor allem aber die erneute Bewähr einer unbedingt vortrefflichen Begabungl! Dr. K. Johanna Burmeſter. In Hamburg ſtarb die Pianiſtin Jo⸗ hanna Sußmann⸗Burmeſter, die Schweſter des berühm⸗ ten Geigenkünſtlers Prof. Willy Burmeſter. Sie war eine hoch⸗ begabte Schülerin von Liſzt und Hans v. Bülow. In den achtziner und neunziger Jahren konzertierte ſie gemeinſam mit ihrem Bruder. Häufia trat ſie auch als Soliſtin in den Bülowkonzerten auf. Nach ihrer Verheiratung zog ſich die Künſtlerin aus der Oeffentlichkeit zu⸗ rück, und nur in der Geſellſchaſt hörte man ſie noch ſpielen. st. Runſt und Wiſſenſchaſt 4e Prof. Jriz Schumacher zum Ehrendokkor ernannk. Dem Ober⸗ baudirektor von Hamburg. Prof. Dr. Fritz Schumacher, früher ordentlicher Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Dresden. iſt von der deutſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn in Anerkennuna ſeiner um die Wiſſenſchaft und Induſtrie erworbenen Verdienſte die Würde eines Ehrendoktors der techniſchen Wiſſenſchaften verliehen worden. 4% Prof. Dinger 60 Jalne all. Der Univerſitätsprofeſſor und ehemalige Intendant der Schwarzburg⸗Sonderhauſener Hofbühne. Prof. Dr. Dinger in Jena begina ſeinen 60. Geburtstag. Dingers wiſſenſchaftliches Sondergebiet iſt die Dramaturgie. Außerdem lieſt er an der Univerſität Jena über Weſen und Geſchichte der Aeſthetik. Bei ſeinem beſonderen Intereſſe für das Theater bezog er die Aeſthe⸗ tik der dramatiſchen Kunſt in immer größerem Umfana in ſein Lehr⸗ gebiet ein. Die Ergebniſſe ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit leate er in ſeinen Schriften über Richard Waaner und ſeiner arundlegenden zweibändigen„Dramaturaie“ nieder. Er begründete an der Univer⸗ ſität Jeng auch„Dramatiſche Hochſchulkurſe“, deren Entwicklung lei⸗ der durch den Krieg gehemmt wurde. st. Liteta ur Silvio Caſanova: Wald und Elemente. Gedichte. J. Engelhorns Nachf. Stuttgart.— Der durch ſeine eigenartigen „Lieder der Liebe und Einſamkeit“ bekannt gewordene Dichter läßt ſoeben einen neuen Band Dichtungen erſcheinen, keie Ueberſetz n⸗ gen, ſondern Dichtungen in deutſcher Sprache Der Titel ſaßt die beiden Hauptteile„Im Walde“ und„Die Elemente“ zuſammen. Die Formvollendung und Sprachkunſt dieſes Italieners, der ein glühen⸗ der Verehrer deutſcher Kultur iſt, und dem die Stadt Stuttgart manches verdankt, überraſcht nicht weniger als die Kraft und Eigen⸗ artigkeit ſeiner Bilder, ſodaß ein ſo feinſinniger Kenner wie Georg Brandes mit Recht ſagen konnte:„Dieſer Dichter hat keinen Großvater!“ An kosmiſcher Phantaſie nimmt der Dichter es mit jedem Expreſſioniſten auf, aber er unterſcheidet ſich himmel⸗ weit von dieſem durch ſein meiſterhaftes Können. *John Schikowſki: Stürmer gegen das Philiſter⸗ tu m. Eſſays: J. H. W. Dietz Nachf. Berlin.— Feuilletons, die Nietzſche und Grabbe, Hartleben und Liliencron und Adolf Glaß⸗ brenner umplaudern. Nett zu leſen, trotz der etwas gequälten Kon⸗ ſtruktion eines, der durch die ſozialiſtiſche Brille ſieht. Ein Bänd⸗ chen, das leicht wiegt und deſſen Bedeutungsloſigkeit offen liegt. s. Belhagen u. Klaſings Monatshefte haben ein Sommer⸗ heft von großem Farbenreiz für den Monat Juli heraus⸗ gebracht. Die Künſtlermonographie dieſes Heftes iſt dem Münchener Meiſter Adolf Münzer gewidmet; Dr. Georg Jacob Wolf hat den mit 18 ein⸗ und mehrfarbigen Wiedergaben von Gewälden des Künſtlers geſchmückten Beitrag geſchrieben. Ein feſſelnder Aulſatz von Willy Norbert behandelt das ſchickſalreiche Schloß Sagan. Gule alte Handwerkskunſt führt ein Beitrag von Peter Werland vor, der auf die Schönhejten und Wunderlichkeiten der alten Uhr im Dom zu Münſter eingeht. Aus ſeinen Lehr⸗ und Wanderjahren plaudert der Bildnismaler H. E Linde⸗Walther, indem er allerlei luſt ge, mit flotten Skizzen verſehene Erinnerungen aufzeichnet:„Als Photo⸗ graph in Kairo“. Zur Geſchichte und Zeitgeſchichte äußeen ſich Prof. Dr. Ed Heyck, der der Tellſage den„Tillenſchütz“ und den hiſtori⸗ ſchen Begründer der Eidgenoſſenſchaft, Rudolf Stauffacher, gegen⸗ überſtellt, und Univ.⸗Prof, Dr. Paul Haale, der die Vorgeſchichte und die Auswirkungen der„Krüger⸗Depeſche auf Grund des freige⸗ gebenen amtlichen Materials beſpricht. Mit beiletriſtiſchen Beiträ⸗ gen ſind u. a, vertreten Jakob Schaffner, Wilehem von Scholz und Franz Adam Beyerlein, mit Gedichten Börries Frhr. von Münch⸗ hauſen und Karla Höcker. Das Juliheft enthält neun Kunſtbeilagen, größtenteils in Mehrfarbendruck. tatſächlich Mittwoch, den d. Jull 12 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) . Seite. Nr. 309 ———2 — 0* — Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt ſeht 50 f 50 band K dä der Hanſabund gegen die Finanzpolitik des Reichs Börſenberichte „N onzern⸗bäammerung Der Hanſabund 5 5 1 0 05 mannheimer Effektenbörſe „Wirtſchafter an die Front, die Wirtſchaft in Gefahr. er Präſi⸗ 425 115 9 läßt eine dent 105 ee Dr. Fiſcher⸗Köln, M. d.., hielt das Referat.„0· Mannheim, 7. Juli. Die N 9 8 88 „Die Expanſion des Stinnesſchen Privat Konzerns de liegen Er bezeichnete die gegenwärtige Finanz, und Steuerpolitikſruhigem Geſchäft leicht befeſtigt: ſeſ 285 9 einheitliche Linie, der eine volkswirtſchaftliche Idee 85 10 925 des Reichs als Raubbau an der Wirtſchaftskraft des deutſchen unverändert. Es notierten: Rheiniſche N 5 5 550 1 könnte, nicht erkennen. Er iſt vielmehr, im daamte Volkes. Nach den wiederholten Zuſicherungen der Reichsregierung, Anilin 122, Chemiſche Fabrik Goldenberg 77 09 9280 2 en, Friedenszeit, wo der Stinnesſche Beſitz, der ſchon 15 1 daß ſie eifrigſt beſtrebt ſei, die deutſche Kraft wieder in den Zu⸗ Salzwerk Heilbronn 93, Zuckerfabrik Frankenthal 80, Zuckerfabri 1 eee heißt, lammenhang der internationalen Wirtſchaft einzuordnen, laſſen die Waghäuſel 67,50. in ausgeſp die ihm liegt keine produktive, wirtſchaftliche Idee zugrunde, ſondern dur⸗ er entſprang ledigli rivatwirtſchaftlichen Tendenzen, die der teur Juflalion iht Gnnihen bene und in der Flucht aus der Mark und einem chroniſchen Warenmangel ihren die Ausdruck fanden. Die Flucht aus der Mark, die damals zum 80 Elementarprinzip des wirtſchaftlichen Selbſterhaltungstriebs wurde, dem war eine der mächtigſten Förderer der Inflationskonzerne. Die damals allen Produzenten zufließenden Geldſtröme muß⸗ ten, wenn ſie nicht binnen wenigen Tagen viel von ihrer Kaufkraft einbüßen ſollten, ſofort in Sachwerte getauſcht werden. Was lag * da näher, als für das Geld neue Unternehmungen oder Aktien von ſirk⸗ ſolchen zu erwerben und damit dem Konzern ein neues Glied, das nun wieder ſeinerſeits als Kreditunterlage dienen konnte, hinzu⸗ zufügen. Auf wirkliche Rentabilität wurde dabei wenig geachtet. des In der Inflationszeit gingen alle Geſchäfte gut, und die Beeſchaf⸗ icht fung der notwendigen Betriebskapitalien machte bei der unbegrenz⸗ ber⸗- ten Kredithergabe der Reichsbank gar keine Schwierigkeiten. hen Infolgedeſſen konnten die Konzern⸗Herrſcher faſt niemals der om Lockung, ihren Konzern weiter und weiter auszudehnen, wider⸗ an⸗ 15 und die ſtändig fortſchreitende Flut der Inflation, die den Is. ert ihrer Unternehmungen, in Geld ausgedrückt, von Tag zu Tag zer⸗ hob, ſchien dieſer Entwicklung zunächſt auch vollſtändig recht zu hem geben. Jeder kleine Fabrikbeſitzer ſetzte ſeinen Ehrgeiz darein, ter⸗ durch Erwerb irgendwelcher, teilweiſe ganz anders gearteter Be⸗ icke triebe, zum„Konzern⸗Herrſcher“ aufzuſteigen. Jedes Zuſammen⸗ ier⸗ ſchlagen noch ſo verſchiedenartiger Werke, das nur dem Beſtreben er⸗ nach Unterbringung von Papiergeldmaſſen entſprang, wurde ſtolz olt als Konzernbildung bezeichnet. Einen etwas wirtſchaftlicheren An⸗ ſtrich haben ſchon dieſenigen Zuſammenſchweißungen von Geſell⸗ hs⸗ ſchaften, die dem Gedanken einer horizontalen oder vertikalen Kon⸗ irte gzentration entſprungen ſind und vornehmlich durch den in den der erſten Nachkriegsjahren ſo fühlbar auftretenden Warenmangel alimentiert wurden. Dieſer Mangel an Rohſtoffen, Halb⸗ und rũ⸗ Fertigfabrikaten führte nämlich vielfach dazu, daß ſich Werke der en, weiterverarbeitenden Induſtrie ſolche, die die benötigten Rohſtoffe 8⸗ oder Halbfabrikate hervorbrachten, angliederten. en Dieſe Momente, die in der Inflationszeit die Konzern⸗Entwick⸗ nt⸗ lung vorwärts trieben, beſtehen jedoch jetzt nicht mehr. Statt des Warenmangels haben wir jetzt eine ausgeſprochene Produktions⸗ ger und Abſatzkriſis. Ebenſo kommt das wahlloſe Aufkaufen von er⸗ Werken, ohne Rückſicht auf Rentabilität und lediglich nur, um raſch 25 entwertendes Geld in Sachgüter umzutauſchen, nicht mehr in ſen Betracht. Es iſt infolgedeſſen kein Wunder, daß eine ganze Reihe en 1 von Konzernen— darunter eben jetzt auch der Stinnes⸗Konzern—, 4. deren Entſtehung, wenigſtens zum Teil, auf die vorſtehend erwähn⸗ en ten xein inflationiſtiſchen Motive, die heutigen Tages jede Geltung ch verloren haben, zurückgeht, in Schwierigkeiten geraten, oder ng mindeſtens in ihrer Bedeutung erheblich zurückgehen, und zu einer n⸗ öffentlich mehr oder weniger bemerkbaren Reorganiſation ſchreiten 0⁰ müſſen. Jetzt erſt kommt der weſentliche volkswirtſchaft⸗ lls liche Kern des Konzernbegriffes wieder zum Vor⸗ er ſchein, der darin beſteht, daß durch die Konzernbildung, alſo die cht vertikale oder horizontale Zuſammenfaſſung von Produktionsgeſell⸗ cht ſchaften eine Vermehrung, Verbilligung und Verbeſſerung der Pro⸗ 13⸗ duktion erreicht wird. Wenn auch nur eine dieſer Vorausſetzungen 11 n zutrifft, iſt der volkswirtſchaftliche Wert der Konzernbildung 23 raglich. en Rückbildung der Inflationskonzerne entſpringt alſo einer unaufhaltſamen wirtſchaftlichen Notwendigkeit, der man ohne 24 beſondere Sentiments gegenüberſtehen kann. Zu fordern iſt nur, eit daß die Abwicklung der jetzigen und zukünftigen Konzern⸗Reorgani⸗ e⸗ ſationen möglichſt ohne Erſchütterungen unſerer, ſchon ohnehin en. ſchwer mitgenommenen Wirtſchaft erfolgt. 18 — Die Mannheimer Verhaftungen und die Nadolfwerke Ueber die Verhaftungen der Inhaber der Mannheimer Getreide⸗ firma Reinmuth u. Co., Willy Bodenheimer und Karl Reinmuth, und ihr Zuſammenhang mit den Radolfwerken.⸗G. in Radolfzell wird uns von unterrichteter Seite folgendes mit⸗ geteilt:„Es iſt nicht richtig, daß die Radolfwerke.⸗G. in Radolf⸗ zell in Konkurs geraten ſind. Das Werk ſteht in vollem Betrieb. Wenn bei den Radolfwerken ſeit einiger Zeit Schwierig⸗ keiten in der Zahlungsweiſe beſtehen, ſo ſind dieſe lediglich durch die plötzlich eingetretene Inſolvenz der Firma Rein⸗ muth u. Co., Mannheim, hervorgerufen worden. Als Groß⸗ aktionäre der Radolfwerke ſollten ſich kürzlich die Inhaber der Firma Reinmuth u. Co. an einer Erhöhung des Aktienkapitals beteiligen. Wegen des Zuſammenbruchs der Firma Reinmuth u. Co. + konnte die Erhöhung des Aktienkapitals nicht durchgeführt werden. Die beiden Inhaber der Firma Reinmuth u. Co. ſind ſicherem Vernehmen nach deswegen verhaftet worden, weil verſchiedene von der Firma Reinmuth u. Co. ausgegebene Wechſelakzepte der Radolfwerke mit bedeutend höheren Summen begeben wurden, als vereinbart war. Sowohl Willy Bodenheimer als auch Karl Rein⸗ muth waren Aufſichtsräte der Radolfwerke.⸗G.“ Wie uns ſchon vor einigen Tagen zur Kenntnis kam, ſoll auch die Badiſche Girozentrale durch Kredithingabe finanziell ſtark— man ſpricht von mehreren Hunderttauſend Mark— beteiligt ſein. 80. u= *„ eeeeeeeeeeeeeeeee Die.⸗V. genehmigte den dividendenloſen Abſchlu ür 1924. V Der Verluſt von 4464 wird 1 55 75 Au Age eines die Intereſſen ausländiſcher Herren vertretenden Aktionärs, wes⸗ halb die Bilanz ſo„großzügig“ aufgemacht ſei, und warum eine Spezifizierung der mit 320 154/ als Aktivpoſten in der Bilanz eingeſetzten Warenvorräte fehle, antwortete die Verwaltung, daß der größte Teil der Vorräte jetzt verkauft ſei. Es habe ſich um Einfuhrware Gaffee, Mehl uſw.) gehandelt. Der heutige Beſtand ſei weſentlich geringer. Weiter teilte der Vorſtand auf Anfrage Süddeulſche Handelsvereinigung.⸗G. in Frankfurt a. m 2K Intereſſe mehr vorhanden iſt. Die Süddeutſche Handelsvereini * 2 2— 155 2 gun onzentriere ihr Geſchäft lediglich noch auf die Frankfurter Hereale und auf die überſeeiſchen Verbindungen, die man jetzt wieder in großem Maßſtab aufzunehmen gedenke. Uebrigens ſei man ſetzt in auf größere Sicht zu arbeiten. Auch 50 Geftterſteſch habe man aufgegeben, doch das Gefrierfleiſchgeſchäft bei⸗ 6heaten, Ein Aktionär bemängelte den 1 0 der ltien(20 pCt.) und forderte die Schaffung einer Organiſation zur zdung des Kursſtandes. Die Verwaltung verweigerte das aus grundlätzlichen Erwägungen. Für den zurücktretenden Direktor r. Karl Fuchs⸗Mannheim w i i 0 urde eine nicht vor mit, daß die holländiſche Filiale abgeſtoßen ſei, da für ſie kein L Maßnahmen der zuſtändigen Stellen keinerlei Erfolg in dieſer Richtung feſtſtellen. Das uns gewährte zweijährige Reparations⸗ Moratorium, das durch eine einſichtige Politik die inländiſche Pro⸗ duktion und ihren Export heben ſollte, mache man durch törichte Beſteuerung der deutſchen Wirtſchaft unwirkſam. Die deutſche Wirtſchaft würde durchaus im vaterländiſchen ntereſſe handeln, wenn ſie endlich einmal mit geſammelter Kraft egen die bei der Reichsregierung geſchaffene wirtſchaftspolitiſche telloſigteit und Willensſchlappheit auftrete. Grundbedingung ſei die Wieder⸗ herſtellung eines vernünftigen Verhältniſſes der angeſchwollenen öffentlichen Ausgaben und unſerer durch den Krieg geſchwächte. Wirtſchaftskraft. „1. Aus dem Konzern der Badiſchen Anilin- und Sodafabrit. Die.⸗V. der Wallendorfer Kohlenwerke.⸗G. in Halle a.., in der 5000 Stimmen vertreten waren, genehmigte das Rechnungswerk. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. — In der.⸗V. der Doerſtewitz⸗Rattmannsdorfer Braunkohlen⸗Induſtrie⸗ Geſellſchaft waren 2457 Stimmen vertreten. Auch hier wurden die Regularien genehmigt. Die Geheimräte Dr. Boſch und Dr. Michel wurden in beiden Geſellſchaften in den Aufſichtsrat wiedergewählt. 20: Hannoverſche Bodenkreditbank in Hannover. Die zum 1. Juli bekanntlich unter Proteſt des Michael⸗Konzerns einberufene Aufſichtsratsſitzun, die über die Auflöſung der durch Michael geſchaffenen Niederlaſſungen in Berlin und Frankfurt Beſchluß faſſen ſollte, war nicht beſchlußfähig, da zwei Herren noch im letzten Augenblicke am Erſcheinen verhindert waren. Irgend⸗ welche Beſchlüſſe ſind daher nicht gefaßt worden. 2: Slinnes Eiſen⸗A.⸗G., Mülheim⸗Ruhr. Direktor Dr. Heinrich Oberheid iſt nach wie vor Direktor dieſer Firma. Sein Bruder, Dr. h. c. Guſtav Oberheid, iſt infolge ſeiner Krankheit, die einen Auslandsaufenthalt nötig macht, ſeit etwa 6 Monaten beurlaubt. *Compagnie Laferme, Tabak und Zigarettenfabriken.⸗G. in Dresden. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1924 einen Verluſt von 39 887 1, nachdem Abſchreibungen in Höhe von 18 241% vorgenommen worden find. Der Verluſt ſoll von der Vermögens⸗ rücklage abgeſchrieben werden, ſo daß von dieſer noch 7260 ¼ verbleiben. :: Raiffeiſenbank,.⸗G., Berlin. Die Kreditverhandlungen mit einem amerikaniſchen Kreditkonſortium ſind, wie mit Beſtimmtheit verlautet, wegen der zu unvorteilhaften Bedingungen abge⸗ brochen worden. Bekanntlich war von amerikaniſcher Seite ein Zinsſatz von 7 pCt. bei einem Ausgabekurs von nur 86 pCt. ver⸗ langt worden. Man iſt im übrigen der Anſicht, daß dieſe Unter⸗ brechung der Kreditverhandlungen der beabſichtigten großen Anleihe⸗ für die Landwirtſchaft auf dem Umwege über die künftige Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt, deren Bildung ſchon am Dienstag vom Reichs⸗ tage beraten werden ſoll, nützlich ſein kann. „5, Aufgabe des Vertrags Preußag- Wintershall. Wie die Köln. Ztg. hört, haben ſich die beteiligten Stellen entſchloſſen, den bekannten Plan einer Intereſſengemeinſchaft. zwiſchen der Wintershall⸗Gruppe und der Preußiſchen Vergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. endgültig fallen zu laſſen. Der Grund für dieſe Maßnahme dürfte in den ſtarken Widerſtänden zu ſuchen ſein, die ſich, wie erinnerlich, gegen den Plan geltend gemacht und u. a. auch zu einer Interpellation im preußiſchen Landtag geführt hatten. Trotz der ſachlich als richtig erkannten Grundzüge des Vertrags hat man ſich daher beiderſeits entſchloſſen, den Vertrag überhaupt nicht in Kraft treten zu laſſen, ſondern ſich von Fall zu Fall im Wege freier Vereinbarung zu verſtändigen. :: Keine Bekriebsſtillegung des Annener Gußſtahlwerks. Die Nachrichten von einer bevorſtehenden Stillegung des Annener Gußſtahlwerks werden von beteiligter Seite für unrichtig erklärt. Die im Annener Bezirk liegenden induſtriellen Werke haben mit Rückſicht auf die langfriſtigen Beſtimmungen der Demobilmachungsverordnung bei der Regierung in Arnsberg auf eine vielleicht notwendig werdende Betriebseinſchränkung hin⸗ gewieſen und vorſorglich hierzu die erforderlichen Anträge geſtellt. Daß die Betriebseinſchränkungen im Annener Bezirk ſchon bevor⸗ ſtehen, trifft nicht zu, und namentlich kann von einer ſolchen Maß⸗ nahme bei dem Annener Gußſtahlwerk nicht die Rede ſein, weil dieſes Unternehmen im Gegenteil in der letzten Zeit eine Zunahme des Auftragseingangs zu verzeichnen hat. : Großer Kabel-Auftrag für Felten u. Guilleaume. Der Auf⸗ trag auf Lieferung eines Seetelegraphenkabels von Emden nach den Azoren, wie er bereits in der letzten.⸗V. an⸗ gekündigt war, iſt jetzt perfekt geworden. Durch dieſen Auftrag dürfte, wie die Köln. Ztg. erfährt, das Nordhammerwerk der Geſell⸗ ſchaft für etwa ein Jahr beſchäftigt ſein. 2: Verband für gezogene Drähte. Nachdem der Walzdraht⸗ verband zuſtande gekommen, ſind nunmehr, wie die Köln. Ztg. hört, Verhandlungen zur Bildung eines Verbandes für gezogene Drähte eingeleitet worden. Es ſoll dabei zunächſt mit den gemiſch⸗ ten Werken verhandelt werden, um auf dieſem Wege die Ver⸗ ſtändigung möglichſt bald herbeizuführen. . Allgemeine Maggi-Geſellſchaft in Kempktal(Schweiz). Wie die Geſellſchaft mitteilt, hat ſie in dem am 31. März 1925 abge⸗ ſchloſſenen Geſchäftsjahr aus ihren Beteiligungen an in⸗ und aus⸗ ländiſchen Unternehmungen einen Rohgewinn von 3273 794 Fr. (i. V. 2 958 862 Fr.) erzielt. Nach Abzug der Unkoſten und Steuern von 1 366 885(.612 505) Fres. verbleibt einſchließlich 82 256 (69 988) Fr. Vortrag ein Reingewinn von 1 989 165(1 416 345). Fr. de viſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt blieb auch geſtern ohne größere Bewegung. Die Weſtdeviſen neigten neuerdings zur Schwäche. Es notierten: London gegen Paris 104,75(103,25), London gegen Brüſſel 10556(10376), London egen Mailand 13256(13036), ondon gegen Schweiz 2505(2507), London gegen Holland 1213, London gegen e 2370(2350), London gegen Stockholm 1815, London gegen Kriſtiania 2700(2670), London gegen Madrid 3345(3340), London gegen Kabel 48676(4867), Holland gegen Schweiz 206,50(20696), Kabel gegen Holland 249,50, Kabel gegen Schweiz 515,25(515,50), Paris gegen Schweiz 2400(2430), Mai⸗ land gegen Schweiz 1895(1925). In Reichsmark koſten: der Dollar 4,20 ,, engl. Pfunde 20,42 J, franz. Franken 19,55(19,80) Pfg., ſchweiz. Franken 81,50, italien. Lire 15,45(15,65) Pfg., holländ. Gulden 1,68,35 1,69,40, Tſchechenkrone 12,44 Pfg., norweg. Krone 75,60(76,50) Pfg., däniſche Krone 86,10(86,90) Pfg., ſchwediſche Krone 1,12,60, belgiſcher Franken 19,30(19,65) Pfg. 0 Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 7. Juli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 6. 8. Aluminium 6. 8. Elektrolytkupfer 131.50 131¹,50 in Barren 2,45⸗2,50.,45⸗2,80 Raſfinadekupfer—5——.— inn, ausl.—.——.— Blei—.———— 3 3 W RohzinklVb.⸗Pr.)—.——.— icke„„45•3, u. uſebee 660 980 Aleinon 1214 1528.420 Plattenzink 61.0⸗62,0 61.•62.0 Silber für 1 Gr. 95,50.98,50 95,.—98,.— Aluminium 2,35⸗2,40 2,352,40 Platin p. Gr.—.——.— London 9 Juli.(WB.) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v. 1016 Kg. 6. 8. 6 61— 1125—— Kupfer Kaſſa 60,65 60 85 beſtſelect. 64,—— in uac Abne 61,75 61,85 Nickel——Aueckſiwer 14,80 14,50 do. Elektol. 65.— 65.25] Zinn Kaſſa 253.35 254.75[ Regulus——.— 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 7. Juli. 1 Kg. Gol 2800 G. 2814.; 1 Kg. Silber 94,75 G. 95,60—96,90.z 1 Gramm Platin 14,75 G. 15,25 B. :: Süddeulſche Lagerpreiſe für Zinnlegierungen. Bei der zu⸗ nehmenden Befeſtigung des Zinnmarktes haben ſich die Preiſe auch für Lagermetalle erhöht. Ab Lager Mannheim werden die gangbarſten Sorten heute notiert: Lagermetalle mit 3 pCt. Zinngehalt 85=4, mit 10 pCt. 94.I, mit 20 pEt. 110=A, mit 30 pCt. 145.I4, mit 40 pCt. 190 RI, mit 50 pEt. 240.=, die 100 Kg. unverpackt, gegen ſofortige Barzahlung ohne Abzug. *Bremen, 7. Juli. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,44(27,28) Dollarcents. * Magdeburg, 7. Juli. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 2176, Lieferung Juli 21,50—21,75. Ruhig. -m. Bom Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutſchen Metall⸗ handel⸗A.⸗G., Berlin⸗Oberſchöneweide.) Im Laufe der letzten Berichtswoche traten am Londoner Metallmarkt weſentliche Ver⸗ änderungen zücht ein, jedoch zeigte der Markt, obgleich erhebliche Kurserhöhungen kaum zu verzeichnen waren, immerhin vorwiegend eine feſte Te enz. Von der erwarteten weſentlichen Geſchäfts⸗ belebung iſt vorläufig noch nichts zu ſpüren, vielmehr verlief das Geſchäft weiterhin verhältnismäßig ruhig und iſt mit bedeutenden Veränderungen in der nächſten Woche wohl kaum zu rechnen. Das gleiche gilt auch für den deutſchen Metallmarkt, deſſen Notierungen ſich den engliſchen im weſentlichen anſchließen. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Manr heimer Häfen In der Zeit vom 27. Juni bis 3. Juli 1925 ſind angekommen: talwärts 1 leerer Dampfer und 3 beladene mit 116,5 Tonnen, leere Schleppkähne und 10 beladene mit 1332 Tonnen, bergwärts 20 beladene Dampfer mit 2033 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 109 beladene mit 63 960 Tonnen. Abgefahren ſind: kalwärts 2 leere Dampfer und 19 beladene mit 1880,5 Tonnen, 52 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 11 437 Tonnen, bergwärts 14 beladene Dampfer mit 7764 Tonnen, 4 leere Schleppkähne und 7 beladene mit 1224 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 leerer Schlepp⸗ kahn und 17 beladene mit 1291 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 13 leere Schleppkähne und 12 beladene mit 793 Tonnen. Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 7. Juli Die Nachfrage nach Leerraum war an heutiger Vörſe ſehr rege. Die Bergfrachten betrugen ab Ruührort 1,50„ pro Tonne, ab Rhein⸗Hernekanal 1,60. Die Frachten zu Tal wurden nach Rotterdam mit 1,00 bei freiem und 1,10 ½ inkl. Schleppen notiert. Schiffsraum vergriffen. Nächſte Dampfer⸗Expeditionen des Norddeuiſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New Pork: D. Bremen am 11..; D. Preſident Rooſevelt am 14..; D. Preſident Harding am 16..; D. George Waſhington am 22..; D. Republic am 29..; D. Columbus am 30. 7. Bremen⸗Philadelphia⸗Baltimore⸗Norfolk: D. Hameln am 25. 7. Bremen⸗Cuba: D. Horncap am 27. 7. Bremen⸗Braſilien: D. Porta am 31. 7. Bremen⸗La Plata: D. Werra am 19. 7. Bremen⸗Oſtaſien: D. Borderer am 11..; D. Schleſien am 18..; D. Machaon am 25..; D. Aachen am 30..; D. Oldenburg am.8. Bremen⸗Auſtralien: D. Lycaon am 18..; D. Göttingen am.8. Bremen⸗New Pork: D. München am 30. 6. ab New Pork: D. Sierra Ventana am 1. 7. Dover paſſ.; D. Yorck am 1. 7. an Bremerhaven; D. America am 1. 7. an Bremerhaven; D. Republic am 1. 7. ab Cherbourg. Bremen⸗Baltimore: D. Hameln am 27. 6. ab Norfolk; D. Hannover am 1. 7. an Philadelphia; D. Hornfels am 30. 6. an Bremen. Bremen⸗Braſilien: D. Eiſenach am 1. 7. an Antwerpen; D. Minden am 1. 7. ab Pernambuco. Bremen⸗ La Plata: D. Crefeld am 1. 7. an Villagarcia; D. Sierra Morena am 1. 7. an Buenos Aires; D. Werra am 1. 7. an Bremen; D. Weſer am 30. 6. an Rio de Janeiro. Bremen⸗Oſtaſien: D. Elber⸗ feld am 29. 6. ab Port Said nach Genua; D. Coblenz am 30. 6. an Manila nach Singapore; D. Anhalt am 29. 6. ab Hongkong nach Shanghai. Erholungsfahrten: D. Lützow, vorausſichtliche Ankunft in Bremerhaven am 3. 7. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Mbein⸗Begel[I..].J.7.. Ta-ederf 1. Schuſterinſel“.29.20.110.981.11.120 mannheim.77.70261.52 852,88 Tehl..40.28.16.10.04.140Peilbronn⸗. Maxau..99.913.84.768.853.57 Mannbeim 5 75.722.642.55.412.42 Kaub..74.681.644- ſöln 1580,1.87.80——.02 Herausgeber, Drucker und Verleger; Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m b. H. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſche. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: In Vertr.: Kurt 1115 für das Feuilleton: Dr. FfFritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: J. V. Franz Kircher; für Sport and Neues aus aller— 7 5 Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach ar⸗ gebiete. Gericht und den übrigen rebaktionellen Tell: Franz Kircher; prospekt durch den Kur-Vetein, 2 2 9* für Anzeigen: J Bernhardt. ͤ ²˙mwA Paradles des nördl. Schwarzwaldes weltberühmter Herz- u. Nervenkurort Bevorzugte Sommer-Frische. 10 000 Kurfremde. Embo Beste Pillgete Seife für Wäsche S132 —— e eee eee — Schloſſerwerkzeuge, 1 Standuhr und Möbel aller Art. Mannheim . Seife. Nr. 309 Aeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Juli 125 Sportliche Rundſchau Leichtathletik Meiſterſchaften des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Verbandes für Leicht⸗ Die am Samstag Kämpfe zu ſehen. 800 Mekter⸗Oauf. 2 Minuten 8 Sekunden, 2. Nikolaus Ziegler(V. f. R. St. Arnaul) 2 Min. 10 Sek., 3. Opp(V. f. R. Landau) 0,5 Meter zurück.— 5000 Meter⸗Lauf: 1. Jakob Eisbach(.V. Bingen) 10 Min. 8 Sek., 2. Richard Walz(V. f. R. Landau) 16 Min. 59 Sek., 3. Otto Müller (1. F. C. Idar⸗ 500 Meter zurück.— 400 Meter-Hürdenlauf: 1. Rich. Walz(B. f. R. Landau) 63,4 Sek., 2. Hans Borne(V. f. R. Lan⸗ dau) 64,3 Sek., 3. Lemmes(Sp. C. Saar Saarbrücken) 1 Min. 10,3 Sekunden.— Hochſprung mit Anlauf: 1. Hans Borne(V. f. R. und Sonntag in Trier ſtattgefundenen Leichtathletikmeiſterſchaften litten ſehr unter der Ungunſt der Witte⸗ rung, was um ſo mehr zu bedauern iſt, da die Gebietes am Start erſchienen waren. Trotzdem bekam man ſcharfe Ergebniſſe: 1. G. Dauenhauer(.C. Pirmaſens) u. zurück, 3 Otto Müller alhlelit ter(F. V. Frankenthal, 53,7 Sek., 2. 0(Sp. V. Trier 2 Mtr. zurück.— 1500 Meter⸗Lauf: 1. Richard 4 Min. 32,7 Sek., 2. Nikolaus Ziegler(V. f. R. Arnaul) 10 Meter (1. F. C. Idar) weitere 20 Meter zurück.— Speerwerfen beſthändig: 1. Philipp Junium(F. C. Pfalz Ludwigshafen) 49,23 Meter, 2. Lemmes(Sp. C. Saar Saarbrücken) 43,70 Meter, 3. Buſch(Sp. V. Trier) 41,61 Meter.— 100 Meler⸗ Damenlauf: 1. A. Betz(.C. Pirmaſens) 13,6 Sek., 2. Annelieſe di Vogel(SpC. Saar Saarbrücken) 0,5 Meter zurück, 3. Rhode(Sp. V. eſten dieſes Trier) ein weiterer Meter zurück.— 110 Meter⸗Hürdenlauf: 1. H. Borne(V. f. R. Landau) 17 Sek., 2. Hugo Herr(.C. Pfalz Ludwigshafen) 10 Meter zur.— Kugelſtoßen beſthändig: 1. Auguſt Waſſerfuhr(F. V. Bingen) 12,21 Meter, 2. Willi Amann(Sp.⸗ Sp. Vgg. Saarlouis) 11,85 Meter, 3. Joh. Trautwein(F. V. Bingen) 11,72 Meter.— Kugelſtoßen beidarmig: 1. Aug. Waſſer⸗ fuhr(F. V. Bingen) 21,86 Meter, 2. Willi Amann(Sp. u. Sp. V. Saarlouis) 21,63 Meter, 3. Joh. Trautwein(F. V. Bingen) 20,98 Meter.— Hochſprung für Damen. 1. Kimmel(Sp. V. Trier) 1,32 Meter, 2. Baumgart(Sp. V. Trier) 1,27 Meter, 3. Blumenau(Sp. V. Trier) 1,23 Meter.— Kugelſtoßen für Damen: 1. Baumgart (Sp. V. Trier) 8,90 Meter, 2. B. Theyſohn(F. C. Pirmaſens) 8,58 Meter, 3. Rhode(Sp. V. Trier) 8,29 Meter.— 200 Meter⸗Cauf: alz(V. f. R. Landau) Landau) 1,63 Meter, 2. Kehr(Sp. V. Trier) 1,63 Meter berührt, 1. Dalſtein(Sp. V. Trier) 24,4 Sek., 2. Samſel(Sp. C. Saar 3. Lemmes(Sp. C. Saar Saarbrücken).— Lauf, Weilſprung, Kugelſtoßen): 1. Adams(Sp. V. Trier 201., 2. Joh. Trautwein(.V. Bingen) 178 Punkte, 3. Hugo Herr (F. C. Pfalz Ludwigshafen) 166 P.— Weitſprung für Damen: 1. Paula Jeſulat(V. f. R. Kaiſerslautern) 4,73 Meter, 2. Blu⸗ beſtarmig: menau(Sp. V. Trier) 4,49 Meter, 3. Rhode(Sp. V. Trier) 4,48.—2. Welter(Sp. V. Diskuswerfen für Damen: 1. B. Theyſohn(.C. Pirmaſens) 19,68 Meter, 2. Baumgart(Sp. V. Trier) 19,24 Meter, 3. L. Müller peerwerfen für Damen: 1. Paula Jeſulat (B. f. R. Kaiſerslautern) 2,60 Meter, 2. Annelieſe Vogel(Sp.C. Saar Saarbrücken) 19,65 Meter, 3. Kimmel(Sp. V. Trier) 19,15 M. — dreikampf für Damen(100 Meter-Cauf, Kugelſtoßen, Weit⸗ ſprung): 1. Rhode(Sp. V. Trier) 150 Punkte, 2. Paula Jeſulat (V. R. Kaiſerslautern) 143 Punkte, 3. Gilles(Sp. V Trier) 124 P. — Olmypiſche Staffel: 1. F. C. Pirmaſens 3. Min. 56,2 Sek., 2. Sp. V. Trier 3 Min. 57,5 Sek.,.V Bingen aufgegeben.— 100 Meter⸗Lauf: 1. Samſel(Sp. C. Saar Saarbrücken) 11,1 Sek., 2. Dalſtein(Sp. V. Trier) Handbreite zurück, 3. Heim(Sp. V. Kreuz⸗ Meter zurück.— 4 mal 100 Meter⸗Damenſtaffel: 1. F. C. Piramſens nach) 1 weiterer Meter zurück.— 400 Meter⸗Lauf: 1 58,4 ch. (.C. Pirmaſens).— Hans Schlat⸗ Sek., 2 Sp. V. Trier 4 Meter zurück. reikampf(100 Meter⸗ Saarbrücken) 0,50 Meter zurück, 3. Willi Maas(F. V. Frankenthal) drei weitere Meter zurück.— Weitſprung mit Anl.: 1. Adams (Sp. V. Trier) 6,64 Meter, 2. Jak. Wagner(F. V. Kaiſerslautern) 6,31 Meter, 3. Debus(Sp. V. Trier) 6,28 Meter.— Diskuswerfen 1. Joh. Trautwein(F. V. Bingen) 35,99 Meter, rier) 34,12 Meter, 3. Auguſt Waſſerfuhr(F. V. Bingen) 33,54 Meter.— 3 mal 1000 Meter-Staffel: 1. V. f. R. Landau 8. Min. 51,2 Sek., 2. Sp. C. Saar Sarbrücken 1,5 Meter zurück.— 4 mal 100 Meter-⸗Staffel für Vereine des Moſelbezirkes: 1. Sp. V. Ehrang 51,6 Sek., 2. Sp. V. Eintracht Trier 0,5 Meter zurück, 3. Sp.V Pfalzel 12 weitere Meter zurück.— 10 000 Meter⸗ Lauf: 1. Jakob Eisbach(F. V. Bingen) 34 Min. 31 Sekunden, 2. Philippi(Sp. C. Saar Saarbrücken) 35 Min. 50 Sekunden.— Stabhochſprung: 1. Hans Borne(V. f. R. Landau) 3,15 Meter, 2. Adams(Sp. V. Trier) 2,84 Meter, 3. Dalſtein(Sp. V Trier) 2,50 Meter— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. F. V. Frankenthal 46,1 Sek., 2. Sp. V. Trier 1 Meter zurück, 3 V. Bingen 3 weitere Höfling). Schwimmen Süddeutſche Schwimmeiſterſchaften in Frankfu 4 mal 100 Meter-Lagenſtaffel: 1. S. V. Göppingen.28.2 Min, 2. Bayern 07 Nürnberg:30,2 Min— Damenrückenſchwim⸗ men 100 Meter: 1. Arndt⸗Gießen:37,4 Min., 2. Brunge⸗Nürn⸗ berg:40,6 Min., 3. Backhoff(Mönus Offenbach):41,6 Min.— Seniorenſpringen: 1. Kengott⸗Heilbronn, 2. Seiler⸗Stuttgart, 3. Schuſter⸗Stuttgart.— 100 Meter Sen., Rücken: 1. 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