E 199 f len, t die gend elle ſu. ge ju- er le ten Monkag, 13. Juli 2 In Mannhelim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..-⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 2 Bel evtl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls ruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäſts⸗Neben. ellen Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Habe 11.— Fernſpr. Nr. 79417945.— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ue Mannhei Mannheimer Heneral Anzeiger WMorgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925 Nr. 317 Anzeigenpreiſe nach Tarif. dei Vorausgahlung pro eln⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung üder⸗ zommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. Veilagen: Bilder det Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung Mannheimer Srauen⸗Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern 3. Neiſen Geſetz u. Necht rr!!:!: r Tffpfpfpfpfpffpfpfpfpp fé—————pp————— deutſch⸗franzöſiſches Saarabkommen Ein Teilergebnis der pariſer verhandlungen Die deutſche Delegation für die Wirtſchaftsverhand⸗ lungen übergab eine Mitteilung an die deutſche Preſſe, deren erſter Teil lautet: „Die Beſprechungen, die in den letzten Tagen zwiſchen Staats⸗ ſekretär Trendelenburg und Miniſter Chaumet und zwiſchen den beiderſeitigen Delegationen über die deutſch⸗franzö⸗ liſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſtattgefunden haben, haben erfreu⸗ licherweiſe noch zu einem Teilergebnis geführt. Bekanntlich wurde n den letzten Monaten neben den allgemeinen Verhandlungen be⸗ ſonders über die Regelung gewiſſer beſonders dringlicher Wirt⸗ ſchaftsfragen des Saargebietes verhandelt. Dieſe Beratungen ſind nach ſchwierigen Verhandlungen der letzten Tage und Nächte am Samstag morgen zum Abſchluß gelangt. Der Text eines Ab⸗ tommens iſt im Auftrage der beiden Delegationen von Geheim⸗ rat von Friedberg und Miniſterial⸗Direktor Serruys bereits para⸗ ppiert worden und wird im Laufe des Tages vom Botſchafter von Hoeſch und Staatsſekretär Trendelenburg, ſowie den Miniſtern Briand und Chaumet in deutſcher und franzöſiſcher Sprache un ⸗ terzeichnet werden.“ Dieſe Unterzeichnung iſt dann auch am Samstag mittag erfolgt. Oleichzeitig unterzeichneten Staatsſekretär Trendelenburg und Han⸗ delsminiſter Chaumet das kürzlich angekündigte Protokoll, durch das eine neue Zuſammenkunft der Führer der beiden Han⸗ delsvertragsdelegationen für den 15. September vereinbart wird und beide Regierungen die Verpflichtung übernehmen, die Handels⸗ deziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich während der Ver⸗ gandlungspauſe nicht durch Kampfmaßnahmen zu erſchweren. 15 Aus dem Inhalt des Abkommens Wie der Priſer Korreſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“ von tändiger deutſcher Seite erfährt, beſteht der weſentliche In⸗ Nalt des Abkommens darin, daß für die Aus fuhr—3 Erzeug⸗ niſſe des Saargebietes ins deutſche Zollgebiet und für ie Einfuhr Kbwiſſer deutſcher Rohſtoffe und Fertigfabrikate im Saargebiet 7 +5 ollfreiheit oder Zollvergünſtigung gewährt wer⸗ lich inen der weſentlichſten Punkte des Abkommens bietet natür⸗ ucch die zollfreie Hereinnahme von zahlreichen Waren nach dem * deutſ en Zo gebiet. Aus den hier beſtehenden Schwierigkeiten hat ſich 15 N9 dadurch eröffnet, daß. die Verhandlungen aut chen den Eiſenerzeugern im Saargebiet und in Frank⸗ i hierüber unverzüglich eingeleitet werden ſollen. Die beider⸗ Rigen Regierungen haben ſich vorbehalten, den Austauſch der diel⸗ifikationsurkunde von gemeinſamer Zuſtimmung zu wiler abhängig zu machen. Um dieſen vorübergehenden privat⸗ Wirtſchaftlichen Ausgleich zu erleichtern, iſt ferner das Abkommen 8 ie Vorausſetzung geknüpft worden, daß während ſeiner Dauer 15 Erhöhung der deutſchen Eiſenzölle, ſoweit eine ſolche nicht für ſchon boſttionen in der jetzt im Reichstag vorliegenden Zollnouvelle Paſte N iſt, nicht ſtattfinde. Die pragcchlacz Delegation Ke e außerdem die Befürchtung geäußert, Deutſchland könne wäh⸗ Sad der Dauer des Abkommens den Eiſenausgleich zwiſchen der de ar und dadurch gefährden, daß es dritten Staaten londere Vergünſtigungen einräumt. Beſondere Zuſagen in dieſer eine Schlacht vor Taza 1½ Die„Liberte“ teilt mit, daß ſeit einigen Tagen eine erbit⸗ Schlacht um Taza im Gange ſei. Die Rifkabilen kämpften Ber ebenſo großer Hartnäckigkeit wie ſeinerzeit die Deutſchen um züſtdun. Die Kämpfe würden ſo lebhaft geführk, daß zahlreiche fran⸗ 9 ſiſche Einheiten chon ſeit mehreren Wochen nicht mehr ab⸗ Aig t werden konnten. Abd el Krim ſei gegenwärtig im Begriff, —2'egerkorps auszubilden, deſſen Baſts in Scheſchauen ſein werde. N Der Matin teilt mit, daß die marokkaniſche Diviſion, 405 gegenwärtig an der Ruhr ſtehe, in 10 Tagen nach Marokko reiſen wird. Franzöſiſch· paniſches Uebereinkommen d ſog.„politiſche“ Uebereinkommen zwiſchen Frankreich 1 Spanien über Marokko iſt in der Nacht zum Sonntag unter⸗ atiff net worden. Es wird nunmehr den beiden Regierungen zur iftzierung unterbreitet werden. and eber die Tragweite des Protokolls gehen die Berichte ausein⸗ m. 15 Während das Journal behauptet, daß eine gemeinſame 80 itäriſche Aktion gegen Scheſchauen geplant ſei, erklärt Chi⸗ 12000 Tribune, da das Direktorium in Madrid von einer gemein⸗ ultte Aktion nichts wiſſen wolle. Die ſpaniſche Regierung habe end⸗ ands auf die geräumten Gebiete verzichtet. Die Weigerung Eng⸗ rei s, ſich der Aktion in der Tangerzone anzuſchließen, habe Frank⸗ ch und Spanien veranlaßt, Abd el Krim den Frieden anzubieten. und er Korreſpondent der Liberte glaubt zu wiſſen, daß Frankreich unte Gpanien Abd el Krim gemeinſame Friedensbedingungen d ebreiten werden. Der Korreſpondent glaubt, daß der Quai dieſeud bedeutende Konzeſſionen gemacht habe, um zu em Reſultat zu gelangen, denn Spanien ſcheine wenig geneigt iſt 1 große militäriſche Anſtrengungen zu machen. Die Konferenz großen und ganzen beendet. Außer der Bereitwilligkeit Spa⸗ 8 55 an der Blockade zu Waſſer und zu Lande mitzuwirken, hat ein greifbares Ergebnis gehabt, da weitere Zuſagen Spaniens s Eingreifen Englands verhindert wurden. Ein ſchnell erfüllter Wunſch Wo Die„Republique“ in Straßburg ſchreibt: Als ſich vor etlichen 4 einige Tirailleurs des in Saarburg garniſonierenden Regi⸗ waltunnangenehm bemerkbar machten, gaben wir der Militärver⸗ na den guten Rat, das Tätigkeitsfeld dieſer tüchtigen Soldaten Rif verlegen zu wollen. Wie wir nun von zuſtändiger 0 erfahren, wird das Regiment tatſächlich ſchon am Freitag nach e een Kriegsſchauplatz abtransportiert werden. der ſehr c0 nach kriegeriſcher Betätigung iſt alſo unſeren Tirailleurs ſchnell in Erfüllung gegangen. Hinſicht könnten ihren Platz jedoch nur in einem allgemeinen deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommen haben. Die deutſche Regierung hat ſich deshalb auf die Erklärung beſchränkt, ſie habe augenblicklich nicht die Abſicht, Veränderungen eintreten zu laſſen. Das ganze Abkommen iſt unter ein allgemeines beider⸗ ſeitiges Kündigungsrecht geſtellt. Die ſchwierige Siellung Deutſchlands bei den Saarverhand⸗ lungen Zu dem Saarabkommen macht der Pariſer Korreſpondent des „Berliner Tageblatt“ noch folgende ergänzende Mitteilungen, die er⸗ kennen laſſen, wie ſchwierig die Poſition Deutſchlands bei dieſen Verhandlungen geweſen iſt. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt: In 36 Sitzungen wurde unter der Führung des Herrn Dr. Vogt vom Auswärtigen Amt das vorliegende Ergebnis erreicht, mühevoll darum, weil von der deutſchen Regierung bei faſt jeder Warengattung der Nachweis erbracht werden mußte, daß für dieſe deutſche Ware Nachfrage und Bedarf vorhanden iſt. Das beſondere Intereſſe beider Delegationen konzentrierte ſich naturgemäß auf die Lieferung von Maſchinen und deren Erſatzteile. Da aber faſt aus⸗ ſchließlich deutſche Maſchinen im Gebrauch ſind, ſo iſt es unmöglich, franzöſiſche Maſchinenerſatzteile zu verwenden. Darum erreichte Deutſchland auch hierin die Minimalzölle, zum Teil ſogar noch günſtigere Bedingungen. Die deutſche Delegation ſtand wäh⸗ rend der ganzen Verhandlungen in engſter Beziehung mit den maß⸗ gebenden Wirtſchaftskreiſen des Saafhesites, um die beſonderen Intereſſen zu berückſichtigen. Wenn auch für Deutſchland noch kein Grund zu beſonderer Freude vorhanden ſein kann, ſo ſcheint man doch auf beiden Seiten e zu ſein, dieſes ſchwierige Abkommen unter Dach und Fach gebracht zu haben. Der Pariſer Korreſpondent der„Germania“ ſchreibt hierzu. Wenn es trotz aller vorhandenen Schwierigkeiten doch noch möglich geweſen iſt, zu einem Abkommen zu gelangen, ſo kann das als Aus⸗ druck des guten Willens beider Delegationen angeſehen werden. Frankreich ſteht formell das Recht zu, das Saargebiet reſtlos von dem deutſchen Zollgebiet abzuſchließen. Mit dem heutigen Abkommen werden e der deutſchen Einfuhr nach dem Saargebiet nicht unbedeutende Konzeſſionen gemacht. Bereits durch Frankreich raliftziert Kammer und Senat haben am Samstag nachmittag das deutſch⸗franzöſiſche Zollabkommen über das Saargebiet ratifi⸗ ziert. Staatsſekretär Trendelenburg reiſte bereits mit der deutſchen Delegation nach Berllin ab. Das Abkommen wird unverzüglich dem Reichsrat und dem Reichstag vorgelegt werden, ſodaß es auch in Deutſchland noch vor den Parlamentsferien genehmigt werden kann. Deutſch⸗türkiſche Meiſtbegünſtigung Die Anfang dieſes Monatks in Angora eingeleiteten deutſch ⸗ kürkiſchen Verhandlungen über die Wiederherſtellung der gegenſei⸗ ligen Meiſtbegünſtigungen haben, wie halbamtlich mitgeteilt wird, zu einer Verſtändigung geführk. Die deutſche ſowohl, wie die kürkiſche Regierung haben infolgedeſſen ihre Zollbehörden ange⸗ wieſen, die Erzeugniſſe des anderen Teiles bei der Einfuhr mik Wirkung vom 10. Juli 1925 ab wieder meiſtbegünſtigt zu be⸗ handeln. China und die Mächte 5 Aenderung der Politik gegen China? (Spezialkabeldienſt der United Preß) „eking, 12. Juli. Unter dem Druck des amerikaniſchen Chinaproblems bereitet ſich auch in der Politik der übrigen Groß⸗ mächte gegenüber China ein grundlegender Umſchwung vor. Nach einem eingehenden Meinungsaustauſch haben die hie⸗ ſigen Geſandten von ihren Regierungen Inſtruktionen erhal⸗ ten, die, wenn ſie auch nicht ſo weit wie das amerikaniſche Pro⸗ gramm gehen, doch eine prinzipielle Abkehr von der bisher durch⸗ geführten Politik der Eiſernen Fauſt bedeuten. Die Mächte werden von Zugeſtändniſſen ausgehen, daß die ausländiſche Polizei in Schanghai für die Schießereien, die die Quelle der Unruhen bil⸗ deten, verantwortlich zu machen ſei. Ferner werden ſie ſich zur Wiedergutmachung verpflichten, und vor allem die Hin⸗ terbliebenen der getöteten chineſiſchen Arbeiter und Studenten ent⸗ ſchädigen. Ferner ſoll eine gemeinſame Konferenz mit den Chineſen vorgeſchlagen werden, um die ganzen Vorfälle zu liquidieren. Hierauf ſollen ſich die chineſiſchen Unterhändler ver⸗ pflichten, ſofort Schritte zu unternehmen, um der gegen die Frem⸗ den gerichteten Propaganda ein Ende zu machen und eine ge⸗ ordnete Finanzwirtſchaft durchführen. Nachdem dies geſchehen iſt, würden die Mächte als einen weiteren Schritt der Verſöhnung die allgemeine Konferenz einberufen und der chineſiſchen Regierung hö⸗ here Zollſätze zugeſtehen, worauf dann eine allgemeine Konferenz für die Exterritorialfrage einberufen werden könnte. Der größte Widerſtand gegen dieſes Friedensprogramm kommt bisher aus Schanghai ſelbſt, wo ſich die ſtädtiſchen Behörden kategoriſch geweigert haben, den Befehl der diplomatiſchen Vertreter auszu⸗ führen und die Schuldigen an den blutigen Vorfällen, die zu den großen Unruhen den Anſtoß gegeben haben, zu beſtrafen. England gegen Nachgiebigkeit 2 London, 12. Juli. Die engliſche Regierung ſcheint nach wie vor eine Politik der Intranſigenz in China treiben zu wollen. Im bisherigen Verlauf der Ereigniſſe hatte ſich der engliſche Generalkonſul in Kanton als einer der energiſchſten Verfechter der Unnachgiebigkeit gezeigt. Nun hat Chamberlain ihm telegraphiſch die Anerkennung der Regierung für ſein Verhalten ausge⸗ ſprochen und ihm ſeine beſondere Zuſtimmung zu dem Schrei⸗ ben ausgedrückt, das der Konſul an die Kantoner Regierung ge⸗ ſchickt hatte, und in dem er dieſe für etwaige Zwiſchenfälle verant⸗ wortlich machte. Chamberlain drückte weiter die Hoffnung aus, daß der Konſul mit ſeiner bemährten Tatkraft und ſeinem ſicheren Urteil weiterhin die Lage meiſtern werde. Keiſe in Frankreich Bon Dr. Wilhelm Schall, württemberg. Jinanzminiſler a. D, 1 1 7 VI. Frankreichs Finanzwirkſchaft und Währungszerfall Die franzöſiſche Handelsbilanz iſt ſeit 1924 aktiv. 1923 beträat der Ausfuhrüberſchuß der erſten fünf Monate 271 Milliarden Francs. Wie ſteht es mit der Zahlunasbilanz? Loncheur und die Banque Nationale Frangaise du Commerce Exterieur kamen in ihren Berechnungen voriges Jahr beide zu dem Ergebnis, daß auch die franzöſiſche Zahlungsbilanz aktiv iſt. Der Fremden⸗ verkehr ſpielt dabei neben dem Ausfubrüberſchuß und dem Zins⸗ ertrag des franzöſiſchen Beſitzes an fremden Wertpavieren— etwa 2 Milliarden Francs— eine aroße Rolle: man ſchätzt ſeinen finan⸗ ziellen Ertrag auf fünf bis ſechs Milliarden jährlich: er wird dieſes Jahr noch höher ſein. 2 Trotz dieſer günſtigen Situation, die eine völlia andere iſt als die der deütſchen Wirtſchaft während und nach der Inflation finkt der Francs. Woher kommt dies? Im weſentlichen von der Inflatton' in die Frankreich— wie Deutſchland— während des Krieges bineingeraten und aus der es his heute nicht herausgekom. men iſt“ Der Notenumlauf der Banque de France iſt von 6,8 Millfarden vor dem Krieg ſtändig geſtiegen bis auf 437 Milliarden Anfang Juni 1925, alſo auf mehr als das Sechsfache. Der Wert des Franes iſt in der aleichen Zeit nur“ auf den vierten Teil geſunken. Die Noten der Banque de France ſind jedoch nicht die einzige Quelle der Inflation; mindeſtens ein Teil der Bons de la Defense Nationale — veral. nachber— ſind ebenfalls bierber zu rechnen, da auch ſie weniaſtens zu einem Teil und in einem gewiſſen Umfang als Zir⸗ kulationsmittel benutzt werden. Dieſe— beſtrittene— Auffaſſung ſcheint jedenfalls jenen Kreis im franzöſiſchen Finanzminiſterium zu treiben, der neuerdings auf den Gedanken eines„demeinſamen Pla⸗ fond“ für die Noten und die Bons. d. b. einer gemeinſamen Ober⸗ grenze des Ausgaberechts für Noten und Bons kam. Das franzö⸗ ſiſche Publikum hat darin— wie in anderen Anzeichen— eine neue Inflation gewittert, durch ſein verſtärktes Mißtrauen im weſentlichen den neuerlichen Sturz des Franken herbeigeführt— und dadurch erſt recht die Gefahr einer weiteren Inflation geſchaffen. Was aber iſt die Urſache der Inflation, des verſechs⸗ fachten Notenumlaufs? Die Finanzwirtſchaft des fran⸗ zöſäiſchen.taats in und nach dem Krieg. Frankreich hat den Krieg im weſentlichen mit Schulden finanziert, im In⸗ und Aus⸗ land. Die Anleihen bei der Banque de Prance ſtiegen von 200 Mil⸗ lionen Francs bei Kriegsgusbruch auf 21 Milliarden im Juni 1918 und erxreichten den Höchſtſtand von 27 Milliarden Mitte 1919: ent⸗ ſprechend ſtieg das Notenausqaberecht der Bank von 6,8 Milliarden cuf 33 Milliarden im September 1918, ſeither aber immer weiter— als Folge der Geldentwertung und der im ſelben Maß ſteigenden Kreditbedürfniſſe der Wirtſchaft— bis auf 43 Milliarden: und es hat allen Anſchein. daß auch damit der Höhepunkt noch nicht erreicht iſt. 1920 machte der Staat einen' energiſchen Verſuch, ſeine Schulden bei der Bank von Frankreich und damit die Inflation abzubauen: zwei Milliarden ſollten jährlich zurückgezahlt werden. Bis 1922 ſank dann auch die Staatsſchuld bei der Bank bis auf 22.2 Milltarden. mußte dann aber für 1923 wieder erhöht werden auf 24 Milliarden mit einer jährlichen Rückzahluna von nur 800 Millionen: mit der ſich daraus ergebenden Oberarenze von 23.2 Milliarden iſt man aber⸗ wie bekannt, 1924 nicht ausgekommen: es iſt zu der für Herriot ſo unangenehmen Ueberſchreitung von zwei Milliarden gekommen. die nachträglich geſetzlich ſanktioniert werden mußte. Der Deflations⸗ verſuch 1920 ſtützte ſich auf drei Umſtände: die rückgängigen Preiſe infolge der Weltwirtſchaftskriſe, die Finanzreform des Finanzmini⸗ ſters Marſal, und den ſeit 1917 in immer arößerem Maße beſchrit⸗ tenen Weg, die disponiblen Gelder des Publikums unmittelbar dem Trésor zuzuführen, durch die Ausgabe von Bons de la Defense Nationale, die neben die gewöhnlichen„Bons du Trésor“— unſeren Schaßzanweiſungen entſprechend— traten. Ihr Umlauf betrug ſchon 1917. 13 Milliarden, Ende 1918 33 Milliarden. Ende 1919 46 Mil⸗ liarden und iſt bis beute auf etwa 56 Milliarden— vorüheragehend bis auf 59 Milliarden— geſtiegen. Man ſieht ſchon aus dieſen we⸗ nigen Angaben— eine vollſtändige Ueberſicht iſt in einem Zeitunas⸗ artikel nicht möglich—. daß der franzöſiſche Staat auch nach dem Krieg und da erſt recht aroße Geldbedürfniſſe hatte. Das Ende des Krieges brachte für den franzöſiſchen Staat neben den alle krieafüb⸗ renden Länder treffenden Laſten der Entſchädiaung der Kriegsver⸗ letzten und der Hinterbliebenen der Gefallenen. der Wiederaufrich⸗ tung ihrer Wirtſchaft uſw. noch die beſonders aroße Aufaabe des Wiederaufbaus der im Krieg zerſtörten Gebiete. Außerdem unter⸗ nahm es Frankreich, in größtem Umfang ſeine Rüſtung zu erneuern und zu verſtärken und ſeine Vaſallenſtaaten im Oſten auch durch An⸗ leihen an ſich zu feſſeln. So mußte der Staatsbedarf ungeheuerlich anſchwellen. Man zerlegte nun das Budget in zwei Teile, verwies in ein budget special die nach der franzöſiſchen Ausleguna des Ver⸗ traas von Verſailles von Deutſchland zu erſetzenden Ausgahen, ſoge⸗ nannte„depenses recouvrables“, für die Kriegsſchäden— Perſonen⸗ und Sachſchäden— und beſchränkte den Verſuch der Balanzierung des Etats von vornherein auf das„budget général“, wobei ſich übrigens z. B. für 1920 im budget genéral bei 31,1 Milliarden Aus⸗ gaben und 21.7 Milliarden Einnahmen ein Abmanael von nahezu zehn Milliarden ergab. Die Ausgaben des„budget recouvrable“ wurden durch Schuldenaufnahme gedeckt unter der Deviſe„le boche paiera fout“; es iſt ſelbſwerſtändlich, daß mit entſprechender Spar⸗ ſamkeit gewirtſchaftet wurde. Das Inkrafttreten des Dawes ans hat unter dieſer Wirtſchaft einen Strich gemacht und Frankreich ge⸗ zwungen, ſeine geſamten Ausgaben und Einnahmen in ein Budget aufzunehmen, in dem auf der Aktipſeite die von Deutſchland nach dem Dawesplan zu zahlende Summe eingeſetzt werden kann. Das Geſamtergebnis für Frankreich iſt folgendes: der Abmanael der Kriegsbudgets 1914 bis 1918 iſt 145 Milliarden, der Abmangel der bee 1919 bis 1924: 160 Milliarden. zuſammen 305 Mil⸗ iarden. Die Geſamtverſchuldung des franzöſiſchen Staats nach dem Stand vom 31. Juli 1924 iſt folgende: Innere Schulden 277,9 Milliarden Francs, 1 oder mit langfriſtigen Rückzahlungsterminen 149,4 Milliarden Francs; kurzfriſtige 37,2 Milliarden Franes: ſchwebende— Bons du Treſor et de la Defenſe, fremde Guthoben 95 Tréſor, Vnleihen bei der Banque— 91,3 Milliarden rancs. Auswärtige Schulden 36 Milliarden Goldfrancs. Das ergibt zuſammen— nach dem heutigen Kurs von 15 20 Francs— eine Schuld von 422 Milliarden Papierfrancs oder 105.5 Milliarden Goldfrancs. 5 1 Der Fehler der froneöſiſchen Finan⸗wertſchaft in und nach dem Kriege war, daß mit der durch die Verhältniſſe gebotenen Stei⸗ — ——————ññ———.......—. 2 Seile. Nr. 317 Aeue Maunheſmer Feitung[Moegen ⸗Nusgabe] —. Montag ben 18. Jn 122. gerung der ordentlichen Einnahmen, insbeſondere mit der Erhöhung der Steuern, viel zu lange zugewartet wurde. Finanz⸗ miniſter Marſal machte 1920 die erſte ernſthafte Anſtrengung durch die Inkraftſetzung der ſchon 1914. Geſetz gewordenen Einkommen⸗ ſteuer u. durch dieSchaffung der Taxe sur le chiffre'affaires, einer Art Umſatzſteuer in Höhe von 1 v. H. der Verkaufspreiſe. Die Ver⸗ fäumniſſe der Vergangenheit muß der franzöſiſche Steuerzahler jetzt büßen. Jedes Jahr bringt neue Steuererhöhungen und die Verſchär⸗ fung der Durchführung der beſtehenden Steuern. Auch Caillaux hat angekündigt. Aber immerhin— ſo iſt ſchon für 1925 die Balan⸗ zierung des Budgets gelungen. Dies iſt das Verdienſt der Kartell⸗ regierungen Herriot und Painlevé. Die Schwierigkeiten für die franzöſiſche Finanzwirtſchaft ſtecken heute irgendwo anders: in der großen Maſſe der kurzfriſti⸗ gen und der ſchwebenden Schulden. Im Jahre 1925 können die Gläubiger die Rückzahlung von. 22 Milliarden verlangen. Selbſtperſtändlich werden ſie den größten Teil dieſer Summe weiter⸗ leihen, vielleicht alles, vielleicht aber auch nicht. Und wenn nur die Rückzahlung einiger Milliarden verlangt wird, wird der franzöſiſche Staat ſie nur in Noten der Banque de France durch Erhöhung ſeiner Schuld bei ihr, alſo auf dem Weg direkter Inflation, zahlen können Aber will man heute überhaupt in Frankreich weitere Inflation vermeiden oder ihr gar zu Leibe gehen? Das iſt die große Frage. Gewiß gibt es Deflationiſten, hauptſächlich unter den Profeſſoren der Nationalökonomie. Aber es gibt auch Inflationiſten— und dieſe ſcheinen mir heute noch zahlreicher und gewichtiger zu ſein. Auf der Seite der Inflationsneigung ſteht insbeſondere im großen Ganzen die franzöſiſche In duſtrie wegen der in ihr liegen⸗ den Exportprämie und wegen der grohenden Wirtſchaftskriſe im Fall der Deflation, und mit der Induſtrie der ganz überwiegende Teil der Bankwelt; es iſt mir von ſehr ſachverſtändiger fran⸗ göſiſcher Seite verſichert worden, daß auf der Seite der Deflations⸗ meigung von den Großbanken nur die Banque de Paris et des Pays⸗ Bas ſtehe. Wo der gegenwärtige Finanzminiſter, Herr Caillaux, ſteht, weiß man nicht; er zeigt ſich in dieſer und in anderen Fragen als Sphinxs. Immerhin— gegen das neue ſeit Wochen währende Sinken des Frankenkurſes, das von franzöſiſcher Seite hervorgerufen wurde, tut er nichts, und man hört ſagen, daß ihm eine Entwertung der 280 Milliarden Papierfrancsſchulden auf 50 bis 60 Milliarden Goldfrancs nicht unwillkommen wäre. Ich möchte aber jeden, der etwa Luſt hätte, wieder einmal à la baiſſe des Francs zu ſpekulieren, darauf aufmerkſam machen, daß der franzöſiſche Finanzminiſter Mittel in der Hand hat, um einer ihm unbequemen Francen⸗ entwertung wirkſam entgegen zu treten; er hat den Morgankredit von 100 Millionen Dollar zur Verfügung und kann mit ihm jederzeit intervenieren Schließlich wird auch Frankreich wieder zu einer feſten Wäh⸗ rung kommen müſſen— und kommien können: aber vielleicht erſt, wenn die franzöſiſche Poljtik mehr mit den wahren Intereſſen und den wirklichen Kräften Frankreichs in Einklang gebracht worden iſt — trotzdem Frankreich„der Sieger von geſtern“ iſt Inzwiſchen hat Caillaux den Schleier über einem Teil ſeiner Pläne gelüftet. Bezüglich der Höhe der innern Schulden hat er mit⸗ geteilt, daß zurzeit die langfriſtigen Schulden 150 Milliarden be⸗ tragen, die kurzfriſtigen„annähernd ebenſoviel“. Aus dem Ver⸗ gleich mit den oben wiedergegebenen Zahlen auf 1. Juli 1924 ergibt ſich alſo eine Vermehrung der kurzfriſtigen und ſchwebenden Schul⸗ den in dieſem Jahr um rund 20 Milliarden Franken Die geſamte innere Schuld beläuft ſich hiernach nunmehr auf rund 300 Milliar⸗ den Franken. Um den Schwierigkeiten zu begegnen, in denen ſich die Treéſorerie befindet, und zwar, wie Caillaux geſtern in der Kammer behauptete„ausſchließlich infolge des Rückfluſſes der Bons de la Defenſe nationale“, will Caillaux zwei Wege gehen: einmal neue Inflation, Vermehrung der Anleihen des franzöſiſchen Staates bei der Banque de France um 6 Milliarden, entſprechend Erhöhung der Obergrenze des Notenumlaufs der Banque de France von 45 auf 51 Milliarden Franken, zweitens Umwandlung der ſchwebenden Schulden aus den Bons de la Deéfenſe nationale in eine konſolidierte Schuld durch einer Anleihe, auf die nur die Inhaber der Bons ſollen zeichnen können. Die Anziehungskraft für dieſe An⸗ leihe, deren Zinsfuß nur 4 Prozent betragen ſoll, ſoll geſchaffen werden durch Garantie der Wertbeſtändigkeit auf Dollarbaſis. Welche Rückwirkung dieſe Aktion auf den Kurs des Papierfranken haben wird, wird man bald ſehen. Nach den deutſchen Erfahrun⸗ gen muß man mit geſteigerter Flucht aus dem Pavierfranken in wertbeſtändige Anlagen rechnen. Dies wird erſt aufhören mit der endgültigen Stabiliſierung des Franken, mit der wirklichen Sanierung der Finanzen, wofür nach den eigenen Worten Caillaux dieſes ſein Projekt nur der erſte Schritt iſt:„der zweite noch wichtige Fortſchritt wird erſt an dem Tag erreicht ſein, an dem alle öffentlichen Ausgaben durch Steuereinnahmen gedeckt ſein werden“. die Räumung der Sanktionsſtädte In den letzten Tagen war aus Paris mehrfach gemeldet wor⸗ den, es ſei von den alliierten Regierungen in Ausſicht genommen, die Räumung der ſog. Sanktionsſtädte Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort als diplomatiſches Verhandlungsobjekt, ins⸗ beſondere gegenüber der Entwaffnungsnote, zu behandeln. Hierzu äußert ſich eine über die Anſichten der Reichsregierung gut unterrich⸗ tete Berliner Korreſpondenz folgendermaßen: Obgleich von hier aus nicht unterſucht werden kann, welche ver⸗ mutlich formalen juriſtiſchen Bedenken zu der mißverſtändlichen und mißverſtandenen Aeußerung des belgiſchen Außenminiſters Vander⸗ velde geführt haben, wird es angeſichts des klaren Sachver⸗ halts der durch den Londoner Schriftwechſel geſchaffenen Rechts⸗ grundlage als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß keinerlei Ab⸗ ſicht beſteht, die etwaige Bereinigung ſolcher interalliierter Forma⸗ lien auf die friſtgerechte Erfüllung der Räumungsverpflichtungen für die Sanktionsſtädte Einfluß nehmen zu laſſen. Es iſt zu wün⸗ ſchen, daß eine baldige amtliche Aeußerung der alliierten Regie⸗ rungen Deutſchland die politiſche Gewißheit gibt, die eine Klar⸗ ſtellung der rechtlichen Verhältniſſe bringen kann. Die engliſche Meinung Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt zur Ruhrräumung: Während die frühere Räumung der Ruhr eine Verabredung zwiſchen Brüſſel und Paris war, müßte nach den in⸗ ternationalen Abkommen über die Räumung der drei Städte Düfſel⸗ dorf, Duisburg⸗Ruhrort auch mit den übrigen Alliierten verhandelt werden. Das iſt jedoch nicht die hier vorherrſchende Meinung, da England ſchon vor längerer Zeit infolge der Ruhrbeſetzung alle Ver⸗ antwortung für die weitere Beſetzung der drei genannten Städte abgelehnt hat. Der Abzug der Belgier Wie aus amtlichen belgiſchen Kreiſen verlautet, werden die bel⸗ giſchen Truppen im Ruhrgebiet zwiſchen dem 15. und 25. Juli ihre Beſatzungspläze verlaſſen. Die belgiſchen Okkupationstrup⸗ pen umfaſſen noch drei Infanteriebataillone und eine Artillerie⸗Ab⸗ teilung. In offiziöſen belgiſchen Kreiſen wird ferner mitgeteilt, daß Düfſeldorf gleichfalls vor Ende vird. Was die Städte Duisburg und Ruhrort betrifft, die im Jahre 1921 beſetzt worden ſind, und zwar infolge einer alliierten Entſchei⸗ dung, ſo wird das Datum der Räumung nicht beſtimmt mitgeteilt, denn es ſind gegenwärtig Verhandlungen zwiſchen Paris, London und Brüſſel im Gange, um feſtzuſtellen, wann die Räumung dieſer Stäbdte ſtattfinden wird. Der Miniſterrat hat den früheren Verteidigungsminiſter For!⸗ homme zum belgiſchen Kommiſſar in den beſetzten Gebieten er⸗ nannt. Forthomme war Kriegsminiſter im Kabinett Theunis, ge⸗ hört der liberalen Partei an und war auch lange Jahre als bel⸗ giſcher Generalkonſul in Südafrika tätig und nachher im Miniſte⸗ rium des Aeußern als Kabinettsdirektor. Seine Ernennung wird erſt offiziellen Charakter erlangen, wenn ſie die Zuſtimmung der franzöſiſchen und engliſchen Regierung erhalten hat. Juli geräumt werden, Caillaux zum Senator gewählt Frau Caillaux verunglückt Caillaux iſt in der geſtrigen Erſatzwahl im Departement Sarth mit 641 von 870 Stimmen zum Senator gewählt worden. Die Wahl wurde durch einen tragiſchen Unfall umdüſtert. Die Gattin des Finanzminiſters begab ſich am Vormittag in einem von ihr ſelbſt gelenkten Auto nach Mamers. Auf dem Wege dahin, ungefähr 15 Kilometer von der Stadt Angers entfernt, erlitt das Auto einen ſchweren Unfall. Es wurde eine Böſchung hinabgeſchleudert. Frau Caillaux und die Frau eines Präfekten erlitten ſchwere Verletzungen. Frau Caillaux wurde ins Spital nach Angers befördert, von wo ſie ſpäter von Caillaux, der ihr entgegengefahren war, abgeholt wurde. Caillaux hatte von dem Unfall im Eiſenbahnzuge Kenntnis erhalten. Ueber die Urſache des Unglücks liegen verſchiedene Verſionen vor. Man ſpricht davon, daß es ſich um einen verbrecheriſchen An⸗ ſchlag handele, da ein Beſtandteil des Motors ſich in einem ſehr ſchadhaften Zuſtand befand, als Frau Caillaux die Fahrt an⸗ getreten hat. Das Moskauer Todesurteil Rechtsamwalt Dr. Freund, der als Verteidiger der zum Tode verurteilten drei deutſchen Studenten vom Moskauer Gerichtshof ad⸗ gelehnt worden iſt, aber im Auftrage der deutſchen Regierung den Geſamtverhandlungen beiwohnen konnte, ſchildert in der„Voſſ. Ztg.“ ausführlich die Prozeßvorgänge. Dr. Freund kommt zu folgender Er⸗ wägung: „ Die Angeklagten haben ſich in eine Situation verwfckelt, die un⸗ möglich geweſen wäre, wenn ſie mit offenem Viſier und als reife Männer mit klaren Abſichten nach Rußland eingereiſt wären. In ihrer Unerfahrenheit und in der Ueberſchätzung ihres Könnens und ihrer Bedeutung haben die Angeklagten ſich ſelbſt den Nachweis ihrer Unſchuld bis zur Unmöglich eit erſchwert. Das darf an⸗ dererſeits wiederum auch nicht dazu führen, daß ſie nun wirklich ihr Leben hingeben müſſen und es iſt zu hoffen, daß Wege gefunden werden, ſie vor dieſem Schickfal zu bewahren, denn ſchuldig ſind ſte nicht. Das Moskauer Urteil iſt falſch und es müſſen alle gefetzlichen und möglichen Schtitte unternommen werden um ſeine Abänderung herbeizuführen.“ 4 Ausländiſche Spionage in Danzig Der Danziger Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen polniſchen Staatsangehörigen feſtzunehmen, der offenſichtlich im Dienſt einer gegen Danzig gerichteten fremden Spionageorganiſation tätig war. Bei der Verhaftung fand man einen gefälſchten Befehl des Kom⸗ mandeurs der Danziger Schutzpolizei, aus dem hervorgehen ſollte, daß in Danzig militäriſche Vorbereitungen bei Geheimorganiſationen betrieben würden. deutſchland und Mexiko Mexiko City, 12. Juli. Die in Mexiko anſäffigen Geſchäfts⸗ leute ſind ſehr optimiſtiſch bezüglich des Erfolges der Mexiko bereiſen⸗ den deutſchen Induſtriellen, die überall wohl aufgenommen worden ſind. Man glaubt in dieſen Kreiſen, daß infolge dieſer Be⸗ ſuche der deutſche Handel ſich ſteigern werde. Andererſeits weiſt man darauf hin, daß die veranſtalteten Ausſtellunge keineswegs ein voll⸗ ſtändiges Bild der deutſchen Produktion gebe, da ſie weder Maſchinen, noch Chemikalien, noch ſchwere elektriſche Apparate umfaſſe, ſondern ſich auf Porzellan, Papier, Hartholz, kleine elektriſche Artikel, Kunſt⸗ gegenſtände, Malprodukte, Baumwolle, Gummi⸗ und Lederwaren und Muſikinſtrumente beſchränke. Zur Zeit werde der Einfuhrhandel nach Mexiko von den Vereinigten Staaten beherrſcht, die 70 Prozent der Einfuhr ſtellen, während je 7 auf Deutſchland und England fallen und weitere d auf Frankreich. Die amerikaniſchen Geſchäftskreiſe weiſen darauf hin, daß Deutſchland in der Lage ſei, jedermann auf verſchie⸗ denen Gebieten zu unterbieten, ſo z. B. in Dieſelmotoren, wo Deutſch⸗ land auch 18 Monate Ziel gewähre, während amerikaniſche Firmen nur drei Monate bewilligten. Die Amerikaner geben offen zu, daß ihre Hauptſtärke darauf beruhe, daß ſie geographiſch näher ſeien, und daher ſchneller liefern könnten. Immerhin beherrſche Deutſchland den amerikaniſchen Porzellanmarkt und einige geringere Märkte. der fünfjährige Gedͤenktag der Abſtimmung in der Oſtmark , Die feſtliche Veranſtaltung in Allenſtein anläßlich des fünf⸗ jährigen Gedenktages der Abſtimmung in Oſtpreußen und Südoſt⸗ preußen geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung deutſcher Kultur im Oſten. Als Vertreter der Staats⸗ und Reichsregierung waren erſchienen: der Kultusminiſter Dr. Becker und Staats⸗ ſekretär Meiſter., Der eigentliche Beginn der Feſtlichkeit war die feierliche Einweihung des neuen Thealers, das im Rohbau nun⸗ mehr fertiggeſtellt iſt. Der Oberbürgermeiſter taufte den Bau als Wahrzeichen der wechſelſeitigen Treue deutſcher Brüder diesſeits und jenſeits des Korridors mit dem Namen„Treudank“. Kultus⸗ miniſter Dr. Becker überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Staatsregierung und hob hervor, daß durch gemeinſame Opfer⸗ freudigkeit der Stadt und der Stadtbevölkerung, ſowie der Provinz und des Staates dieſer ſchöne Bau wieder 5 konnte, der deutſcher Kunſt und deutſchem Geiſt ein Bollwerk ſein ſoll Das neue Theater ſei ein Kulturfaktor des Deutſchtums im Oſten, es ſel ein Symbol für die Wahrheit, daß das deutſche Volk nicht durch den polniſchen Korridor, ebenſo wenig von ſeinen Brüdern in Oſtpreußen getrennt würde wie durch die Waffengrenze am Rhein vom deut⸗ ſchen Lande jenſeits des Rheines, nicht getrennt im geiſtigen Sinne, nach Blut und Sprache, Sitte u. Kultur, nur zerriſſen durch politiſche Gewalt und dieſer Riß werde bluten bis die Weltgerechtigbeit ihm ha einſt Heilung bringen muß. Von der Abſtimmungsgedenkfeier in Allenſtein iſt dem preußi⸗ ſchen Staatsminiſterium folgendes Telegramm zugegangen:„Am 11. Juli 1920 bekannte das Abſtimmungsgebiet ſich einmütig zum deut⸗ ſchen Reich. Der Geiſt von damals wacht und lebt in allen Be⸗ wohnern des Abſtimmungsgebietes, ihn erneut zu bekennen, ſind tauſende von Männern und Frauen zur fünften Gedenkfeier der Abſtimmung in Allenſtein vereinigt. Wir fühlen uns ſtets als Preußen und Deutſche und halten für alle Zeit Deutſchland und Preußen in Treue.“ Der Miniſter für die beſetzten Sebiete Der im Etat vorgeſehene Poſten eines eigenen Reichsminiſters für die beſetzten Gebiete wird natürlich nicht mehr beſetzt werden. Einſtweilen ſoll der Reichsjuſtizminiſter Frenken das Reſſort ehrenamtlich weiter verwalten. Es ſcheint, daß das Zentrum, dem der Poſten zugedacht war, ſeine Bindungen an das Kabinett Luther vorderhand nicht zu verſtärken wünſcht. Das Reich und der verfaſſungskag. Reichsminiſter Schiele hat an ſämtliche Landesregierungen einen Erlaß über die Feier des Verfaſſungstages gerichtet. Danach hat die Reichsregierung be⸗ ſchloſſen, den Verfaſſungstag auch in dieſem Jahr in derſelben Weiſe wie im vergangenen Jahre zu begehen. Aus dem Reichstag Die Aufwerkungsfrage. Berlin, 12. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) An det Aufwertungsdebatte am Samstag beteiligten ſich faſt nur noch So⸗ zialdemokraten und Völkiſche, und von ihnen als erſtes zu jedem neuen Paragraphen Dr. Beſt an der Debatte. Zu Be⸗ inn war das Haus ſo ſchwach beſetzt, daß man auf völkiſchen unſch die Abſtimmung über den erſten Para⸗ raphen auf eine ſpätere Stunde verſchob, bis ſich eine anſehn⸗ ichere Zahl von Abſtimmern zuſammengefunden hat. Er wurde dann gegen die Kommuniſten angenommen. Bei den folgenden Paragraphen verlangten die Sozialdemokraten, zuſammen mit den Kommuniſten namentliche Abſtimmung. Offenbar um reinlich zu ſcheiden. Dieſe Uebung hat man, nachdem man bei der Abſtim⸗ mung über den Berechnungsmodus der Papiermark in Goldmar und über die Höhe der Aufwertung darauf beſtanden hatte, fort⸗ geſetzt. So zog ſich das trübe Bild dieſer Auseinanderſetzungen endlos hin. Genützt hat es nicht viel. Denn ſchließlich ſcheiterte dieſer Vorſchlag wie auch die ganze Debatte an der immer meh abnehmenden Haßl der Teilnehmer, die bei der ſo gering wurde, daß man es für ratſam hielt, die immer weſenloſes werdende Ausſprache abzubrechen. „Zum Schluß verſuchte Vizepräſident Graef, der die gacße Sitzung über auf dem Präſidentenſtuhl ausgehalten hatte, ir Montag die dritte Leſung anzuſetzen. Dagegen ſträubten ſich, wie nach ihrer Haltung zu erwarten war, die Sozialdemokraten. Man wird alſo am Montag erſt die zweite Leſung beenden, bevor man am Dienstag die dritte Leſung in Angriff nimmt.*5 Der Ausgang der Reichstagstagung iſt noch immer in Dunkel gehüllt. Ueber das Zollkompromis wird innerhalb der Regierungsparteien verhandelt. Aber zu einer Einigung iſt man noch nicht gelangt und die Auffaſſung, daß man vorläufig überhaupt zu keiner Einigung gelangen wird, verſtärkt ſich immer mehr. Am Dienstag tritt der Auswärtige Aus⸗ ſchuß zuſammen und man glaubt, daß man in ihm dann au die deutſche Zwiſchennote erörtern werden wird. Aber auch das iſt zweifelhaft geworden, da vorderhand die Formulierung beſagter Zwiſchennote noch gar nicht vorliegt. Neuerdings verlautet denn auch, wie wir ſchon mitteilten, daß die Ueberreichung dieſes Schrift⸗ ſtücks in Paris erſt am 23. Juli erfolgen ſoll. Der Auswärtige Ausſchuß würde dann im Laufe der Woche noch einmal bemüht werden, vorausgeſetzt, daß man nicht vorziehen ſollte, im Rahmen einer Ausſprache über die neueſte ſozialdemokratiſche Interpellation gegen Ende der Woche dieſe Dinge gleich im Plenum zu behandeln. Unzweifelhaft liegen die Dinge hier nicht mehr ſo, wie ſie vor acht Tagen lagen. Die außerpolitiſche Situation iſt durch die forkgeſetzten deutſchnationalen Quertreibereien— auch die un⸗ verantwortliche Schriftſtellerei des Grafen Weſtarp gehört in dieſe Kakegorie— nachgerade ſo verfahren, daß ſelbſt eine mit Indiskretionen und Hemmungsgloſigkeit gewürzte Reichstagsdebatte kaum noch neuen Schaden anzurichten vermöchte. Scheidemanns Nachfolger in Kaſſel ſe] Berlin, 12. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Kaſſeler Stadtverordnetenverſammlung wird ſich bereits am morgigen Mon⸗ tag mit der Wahl des neuen Oberbürgermeiſters zu beſchäftigen haben. Herr Scheidemann kehrt nach Kaſſel nicht mehr zurück Er hat um Nachurlaub erſucht und werde dann am 1. Okt. der Uebertritt in den Ruheſtand erfolgen. Der Vizepräſident der Kaſſeler Reglerung, Dr. Stadler, wird zum Nachfolger Scheide⸗ manns vorgeſchlagen. Er entſtammt dem Elſaß. Als Sohn des früheren Kurators der Univerſität Straßburg war er lange Zeit als Bürgermeiſter in Mühlhauſen i.., dann als Krefsdirektor in Saargemünd und Gebweiler und von 1917 ab als Polizeidirektor in Metz tätig, worauf er im November 1918 mit der Organiſation der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer als Reichskommiſſar nach Freiburg i. B. verſetzt wurde. Stadler zählt ſich parteipolitiſch zur Demo⸗ kratie. Anſtelle des zweiten Bürgermeiſter Brunner, der auch im kommenden Jahre in den Ruheſtand tritt, ſoll der gleichfalls demo⸗ kratiſche Regierungsrat Lohmeyer aus dem preußiſchen Unterrichts⸗ miniſterium beſtimmt werden. Gegen die Luſtfahrtsnote Zur Botſchafternote über die Beſchränkung der deutſchen Luft⸗ ſchiffahrt hat der deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag durch ſeinen Präſidenten in einem Schreiben an den Reichskanzler Stellung genommen. Er ſtellt feſt, daß die Note im weſentlichen neue Ein⸗ engungen bringt, während die Entwickelung der Technik weſentliche Erleichterungen verlangen würde und Deutſchland auf dieſen na dem Vertrag von Verſaflles und nach dem Londoner Ultimatum nur geſtützt werden kann. Zu den einzelnen Regeln wird nachgewieſen⸗ daß ſie den Erforderniſſen immer größerer Sicherheit und Wirtſchaft⸗ lichkeit des Luftverkehrs entgegenlaufen, der Induſtrieſpionage Tuut und Tor öffnen und die Entwicklung der zivilen deutſchen Luftſchiff⸗ fahrt völlig dem Ermeſſen Fremder anheimzugeben geeignet ſind⸗ Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag gibt dem Vertrauen Aus⸗ druck, daß die Reichsregierung alles daran ſetzen wird, die fortſchritt⸗ feindlichen Bindungen der Note abzuwehren und der Hoffnung, daß dieſen Bemühungen der Erfolg nicht verſagt bleibt. Cetzte Meldungen Das Urteil im Bozenhardt⸗Prozeß — beipzig. 12. Jull. Im Kommuniſtenprozeß Bozenhardt und Genoſſen vor dem zum Schutze der Republik wurde am Samstag abend das Urteil verkündet. Alle Angeklagten wurden wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Verbrechen gegen das Republik⸗ ſchechgeſeß uad gegen 8 7 des Sprengſtoffgeſetzes, bezw. wegen Bel⸗ hilfe zu dieſem Verbrechen ferner wegen unbefugten Waffentragen⸗ u folgenden Strafen verurteilt: Boßenhard zu drei Jahren f fechs Monaten Zuchthaus und 350 Geldſtrafe, Lang zu zwe Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus und 250 Geldſtrafe, die übrigen zu fünf Monaten Gefängnis bis zu einem Jahr Zucht Us. 1 Das Urteil im Trianonprozeß — Berlin, 12. Juli. Nach Verhandlung wutdz am Samstag das Urteil im Prozeß der Trianonfilm⸗A.⸗G. un Wohnſtätten G. m. b. H. geſprochoen. Sämtliche Angeklagte wurden von der Anklage des Betrugs und der Untreue bezw. der Anſtiftung und Beſtechung dazufreigeſprochen. Die Angeklagten hätten, ſo heißt es in der Begründung, leichtfertig und vom Beamtenſtand⸗ punkt aus grobfahrläſſig gehandelt, aber ſich nicht ſtrafbar gemach 1 Die Angeklagten der Wohnſtätten⸗Geſellſchaft werden ſich nunme noch vor dem Disziplinarrichter zu verantworten haben. Die Kriegsſchuldfrage Die franzöſiſche Liga für Menſchenrechte hat 5 Briand einen Brief gerichtet, in dem ſie dieſen daran erinner daß Herriot, als er noch Miniſterpräſident war, ſich bereit erklä habe, die franzöſiſchen Archive, die über die Kriegsſchuldfrage Aus⸗ kunft geben könnten, zu öffnen, und daß Herriot an dieſem Vorhasen verhindert worden ſei, weil ſeine Regierung zu Fall kam. Die Lig der Menſchenrechte fragt Briand an, ob er den Plan Herriots eben⸗ falls übernehme oder nicht. Der Staaksſtreich in Ecuador. Nach Meldungen aus Dulte iſt der Staatsſtreich im gamen Lande ſiegreich. Der Präſident de Republik, der Generalſtabacef und dor Miniſterpräſident ſeien ge⸗ fangen genommen werden. tüht en 4 Montag den 13. Jun 1025 i 0 neue Mannbeimer Jeitung(Morgen · Nus gabe) 3. Seite. Nr. 317 8 p o0 7 k üu n d S 1 ——— 121 Sa Der Fußballverein Frankenthal veranſtaltete am ſind. Mannheim, V. f. R. Landau, F. C. Freiburg. F. C. Pirmaſens. F. C. anglLudwiasbafen, Alemannia⸗Worms. F. V. Frankenthal und 14 Sek, 2. Paula Jeſulat(V. f. R. Kaiſerslautern) 14,3 Sek., 3. udere mehr. Die ſehr aut beſetzten Konkurrenzen zeitigten ſcharfe Gretel Pflug(F. V. Speyer) 15 Sek., 4. Gretel Häfner(F. V. Kai⸗ Reupfe. Das ſehr zahlreich erſchienene Publikum kam voll auf ſeine ſerslautern) 15,2 Sek 12 mung. Die meiſten Siege errang Boruſſia⸗Frankfurt und zwar de dieſem Verein der Wandervpreis des verſtorbenen Reichs⸗ ſ0 5 nten Ebert für die beſte Vereins⸗Geſamtleiſtung zufiel. Eben⸗ Saad e Eriſt Baß von Voruſſia⸗ Frankfurt den Wanderpreis der 80 Frankenthal fün die beſte Einzel⸗Geſamtleiſtung ervingen. An er Stelle inbezug auf die errungenen Siege ſtehen F. C. Pir⸗ 95 lens und M. T. G. Manbeim mit ſe 5 Es folgen dann: L. F. C. alz⸗Ludwiasbafen und Alemannia⸗Worms mit ſe 4 Siegen. V. f. . Sandau. F. V. Bingen und Sp. N. Kirchheimbolanden mit je 2, i0 C. Freiburg, F. V. Frankenthal, F. V. Speyer, fF. V. Kaiſers⸗ utern. T. u. Sp. V. Waldhof. Sp. N. 23 Mannbeim und Sp. V. Oagersheim mit je 1 Sieg. Nachſtehend die genauen Er⸗ iſſe: N.: 3. Riebel., Alemannſa⸗Worms 733 Sek.: 4. Metz Karl. F. B. Frankenthal.4 Sek. 100 Meter-SLauf Jugend Jahrgang 1919/10. 1. Schüler, F. 1 Pirmaſens 11.8 Sek. 2. Wille. M. T. G. Mannheim 11.9 Sek.: Ible M. T. G. Mannbeim 12 Sek.; 4. Backfiſch Ludwig, Sv. B. Offenbach 12.1 Sek. Mant00 Meter-Lauf Jugend Jahrgana 07/08s. 1. Ruſch, M. T. G. nheim 11.6 Sek.: 2. kurt, Sp. C. Fran 8 5 5 7 eeee 47„(Boruſſia Frankfurt 171 Punkte, 2. J. Trautwein(J. V. Bingen) 171, 5 Punkte, durch Stichkampf entſchieden, 3. Doppler(B. f. R. Landau) 161 Punkte, 4. Willi Maas(F. V. Frankenthal 157 Punkte. Sek.: E 3. Dreyfuß. V. f. R. Landau 12 C. Pfalz⸗Ludwigshafen 12.1 Sel. M. 800 Meter-Sauf Jugend Jahrgang 07/%8s. 1. Weisbrod 1 W T. G. Mannheim 2 Min. 13 Sek.: 2. Nagel Hans. Alemannia⸗ 2 Min. 15.4 Sek: 3. Hillerheim, Sp. B. 99 Offenbach 2 Min. Sek.: 4. Kaſt 2 M. T. G. Mannbeim 2 Min. 25.1 Sek. 10 200 Meter-Cauf Jugend Jahrgang 07/8. 1. Seip Fritz. Bo⸗ 3 ſſia⸗Frankfurt 24 Sek.: 2. Martin., Boruſſia⸗Frankfurt 24.4 Sek.: „Brecht. M. T. G. Mannheim 25,2 Sek. amal 50 Meker Pendelſtaffel Jucend 1911 und fünger. 1. Ale⸗ gannia⸗Worme 30 Sek.: 2. L. F. C. Pfalz⸗Ludwiashafen 30,2 Sek.; T. u. F. C. Weiſenheim 30.6 Sek. Ma mal 100 meter-Staffel Jugend Jahraang 09/10. 1. M. T. G. * Speyer, 5742 m. o. Weicſprung: Jugend, Jahrgang 1909/10: 1. Tronecker, Sy. V. Eintracht Oggersheim, 5,27.; 2. Ihle, M. T. G. Mann⸗ 1 80 Hochſprung: Zugend, Jahrgang 1907/s: 1. Sauerhöfer Robekt L. F. C. Pfalz Ludwigshafen,.55.; 2. Stile Hch. Sp. 1 Worm J. Leo Maunhen Mig. 47,4 Sek., 4. Kart Weber(Spo, 28 Sp Adolf Weipmann F N g nnheim 50,9 Sek.: 2. F. V. Frankenthal 52.2 Sek.: 3. L. F. C. Pfala⸗Ludwiashafen 56,3 Sek. 3 mal 200 Meter-Staffel Jugend Jahrgang 07/08. 1. Boruſſia⸗ Frankfurt 1 Min. 12.4 Sek.; 2. M. T. G Mannbeim 1 Min. 138 ek.: 3. Sp. V. 99 Offenbach 1 Min. 16,3 Sek. in. 18 Sek. ißler Kurt, L. F. G. Pfalz Ludwigshaſen 61.32 m. 2. ig, L. F. G. Ludwigshafen 57,52.; 4. Roß, Fr. Alemannia Worms, 56,42.; ath Joſef, Alemannja Worms, 54,97 m Augelſtoßen: Jugend, Jahrgang 1909/10: 1. Hufar Hans, 2 VB. Kbolanden, 9,80.; 2. Ihle, M. T. G. Mannheim, 9,75 3. Wille, M. T. G. Mannheim, 8,59.; 4. Fluch Hans, 85 B. Frankenthal, 8,59 m. Henn 9. im, 5,18.; 3. Keth Walter, F. V. Frankenthal, 5 10.; 4. Denn, Sp. C. Eintracht Oggersheim,.904 m. Jugend,(100-.⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung): le, M. T. G. Mannheim 241 Punkte; 2. Keth Walter. F. B. Dreikampf: Nanntentbal 211 Punkte: 3. Wille, M. T. G. Mannheim, 201 unkte; 4. Tronecker., Sp. C. Eintracht Oggersheim. 190 Punkte 80 Offenbach,.50.: 3. Ohler Hermann, F. V. Speyer, 1,45 4. Abel Georg., V. f. L. Neckarau,.45.. Ha Diskuswerfen: Jugend, Jahrgang 1907 s: 1. Marſ 5 chall 9871 Boruſſia Frankfurt, 38.58 m. 2. Rapp, V. f R. Landau, „am', 3. Abel Gg., V. f. L. Neckarau, 33,83.; 4. Wei ß⸗ od. M. T. G. Mannheim, 31,95 m. Dr Jugend, Jahrgang 1907%0s: 1. Marſchall La Voruſſia Frankfurt, 262 Punkte; 2. Rapp, V. f. R. Landau, Stile Punkte: 3, Ohler Hermann, F. V. Speyer, 189 Punkte, 4. Hch., Sp. B. 99 Offenbach, 188 Punkte. hei 100..-Cauf, Erſtlinge 1. Ruf Bernhard Sp. V. 23, Mann⸗ 3. 85 12,2 Sek.; 2. Meuerer Sp. V. 1880 Frankfurt, 12,3 Sek.; Ludechmelcher Willi. Sp. B. 29 Mannheim. 12,4 Sek.; 4. Hain 200.5 9, Sp. V. 99 Ofſenbach, 12.5 Sek. 250.Cauf,. Anfänger: 1. Karl Oidy T. u. Sp. V. Waddhof, weSel. 2. Stile Hugo Sp. B. 99 Ofſenoach 25 Sel.; 3. Ann⸗ ch der Hermann. Sp V. 23 Mannheim, 26,3 Sek.; 4. Rosner 9. Alemannia Worms, 26.7 Sek. Sengheiſer., F. Bingto-m. auf für Junioren: 1. e 12 Sek.; 2. Lautenſack Karl, F. V. Bingen, 12,1 Sek; 7 90 Jakob, F. V. Kaiſerslautern, 12,2 Sek.; 4. Paul Adolf, C. 1880 Frankfurt 12,4 Sek. Sei 100.gauf, offen: 1. Dörr Alwin, Boruſſta Frankfurt 11 F. 2. Apfel, M. T. G. Mannheim, 111 Kek.; 3. Maß Willi. Ma„Frankenthal, 11.2 Sek.; 4. Kirchheimet, M. T. 8. Aneim, 11,3 Set. ..-Kauf, Anfänger: 1. Fuhry, Ernſt, Alemannia Worms, V. 54.3 2 4 e Eſchenröder, Walther, Sp. C. 1880 Frankfurt 56 Sek.; 185 4005 Ludwig, L. F G Pfalz,'hafen 56,8 Sek. MW Nm.⸗Lauf: 1. Sülß, F. C. Pirmaſens, 54,2 Sek.: 2 Hebel, ter,. Manyheim, 54,2 Sek.; 3. Weidmann, Adolf, F. V. Klau⸗ rn 39 Sek. 8 .-Lauf, Senior 2. 1 Sengheimer, Joſef, F. V. Pingen, 2. Michel Friedrich, Boruſſig Frankfurt, 6,1½ Sel.; 3. Kirch⸗ 15 5 Mannheim, 6,2 Sek.; 4. Kußn, Philipp, F. V. 8 1 6 2 Sek. ., 200 meaauf offen: 1. Mag s. Wille. F. V. Frankenthal, 28.4 Her, 2. Metzger Arthur, Boruſſia Frankfurt, 2,5 Sek.; 3. Ries, 7 385 F. V. Frankenthal 29,6 Sek. 75 Meter-Sauf, Junſoren: J. Eugen Menzel(..G. Pfalz .sgafen 242 Sek. 2. K. Rüter(F. C. Pirmaſens) 24,4 Sek., 25 Faatenſack(JV. Bingen 25 Sek., 4. Went(F. V. Franken⸗ 2 Seꝛ: 6 5 Atler eauf: 1. Dauenhauer(.C. Pirmaſens) 2 Min. )ans Kaufmann(Boruſſia Frankfurt) 2 Min. 7,2 Sek., been Rösle(Spp. 23 Mannheim 2 Min. 16 Sek., 4. Georg 2400 50 Kirchheimbolanden) 2 Min. 23 Sek. 85 Meler-Sauf für Junioren: 1. Ernſt Fuhry(Alemannia 8) 2 Min. 51 Sek, 2. Roſer(F G.'Prmaſens) 4 Meter zurück, Lapp(Boruſſia Frankfurt) 38 weitere Meter zuxück. 4. Emil (Suv 99 Offendocch 40 Meter zurück. dao0 meer, offen: 1 Walz(B. f. R. Londau 9 Min 46 Sek. erslautern) 9 Min. 46.6 Se! 3. Oyy Diemer f. ). üälziſche Kampfſpiele in Frankenthal mstaa und Sonntag im Rahmen ſeines 28jährigen Jubiläums 12 Sek., 2. nationale leichtathletiſche Wettkämpfe. Dazu hatten nahezu 300 Teil⸗ Sturm(.T. G. Mannheim) 13 Sek., 4. Weber(Voruſſia Frank⸗ gebmer ameldet, die zum arößten Teil als unſere Beſten anzuſehen furt 12,3 Sek., 3. Sturm(M..GG. Maunheim) 13 Sek., 4. Weber So waren am Start erſchienen Boruſſia⸗Frankfurt. M. T. G.(Boaruia Frankfurt) 13,1 Sek. 8 Min. 33,2 Sek., 2. V. f. R. Lanuaus8 Min, 56,8 Sek., 3. M..G. Ale 50 Meter-Sauf. Jucend Jahrgana 1911 und jünger. 1. Ro Mannheim 2. Mannſchaft 9 Min. 5,2 Sek., 4. Spv. Kirchheim⸗ mannia⸗Worms. 7,1 Sek.: 2. Beck Otto, F. V. Frankenthal 7,2 bolanden 9 Min. 11 Sek. 4 mal 400 Meter Hans Braun-Gedächknis⸗Staffel: 1. M..G. [Mannheim 1. ſheim 2. Mannſch. 4 Min. 2 Sek. Diskuswerfen: 1. Guſtav Steintbrenner(Boruſſia Frank⸗ 4. Olympia Weiſenau Schlagballweitwurf: Jugend, Jahrgang 1911 und jünger: 1. 5 3 Burth Karl, F. V. 3. Frankenthal) 32,50 Meter 1 U Meter, 2. Meter, 3. Doppler, V. f. R. Landau, 6,19 Meter, 4. Wagner Jak., F, 38. Baß Ernſt, Boruſſia Frankfurt 45,15 Meter, 4. Weller, Boruf⸗ 100 Meter-Lauf, Alle Herren: 1. Jakab Brehm(F. V. Speyer Wilhelm Korach(Boruſſia Frankfurt) 12,3 Sek., 3. 100 Meter Damenlauf: 1. Bühlmeier(Boruſſia Frankfurt) 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Boruſſia Frankfurt 45,3 Sek., 2..C. Frankenthal 45,4 Sek., 3. M. T. G. Mannheim 46,2 Sek. 4 mal 100 Meter⸗Staffel(Klaſſe B und): 1. F. C. Pirma⸗ ns 47,2 Sek., 2. Spo. 23 Mannheäm 47,6 Sek., 3. Alemannia Worms 49 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Boruſſia Frankfurt 2 Min. 9 Sek., F. V. Frankenthal 2 Min. 9,2 Sek., 3. Sp.C. 1880 Frankfurt Min. 12 Sek. Olympiſche Staffel: 1..C. Pirmaſens 3 Min. 52,6 Sek., ..G. Mannheim 3 Min. 53 Sek., 3. Boruſſia Frankfurt f. R. Landau 3 Min. 39 Sek. M. T. G. Mannheim tin. 54,6 Sek., 4. B. mal 100 Meter⸗Staffel, offen: 1. Mannſch. 4 Min. 18 Sek., 2. M. T. G. Mann⸗ furt) 39,30 Meter, 2. Buchgeiſter(:C. Freiburg) 38,53 Meter, 3. J. Trautwein(F. V. Bingen) 32,73 Meter, 4. Paul Buch(F. V. Dreikampf, offen: 50 Meter Kugelſtoßen, Weitſprung 1. Baß Weitſprung, offen: 1. Dörr Alwin, Boruſſia Frankfurt, 6,42 Waldmann Jakob, L. F. G. Pfalz Ludwigshafen 6,38 V, Kaiſerslautern 6,18 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Buchgeiſter, F. C. Freiburg 55,72 Meter, 2. Baß Ernſt, Boruſſia Frankfurt 55,43 Meter, 3 Mannertz, F. V. Frankenthal, 50,715 Meter, 4. Trautwein, F. V. Bingen, 50,05 Meter. Hochſprung für Junioren: 1. Bug Willi, Sp. V. Kirchheim⸗ bolanden, 1,70 Meter, 2. Bug Guſtav, Sp. V. Kirchheimbolanden 1,60 Meter, 8. Eſchenbröder Walter, 4. Mannertz Jakob, F. V. Fran⸗ kenthal 1,60 Meter, durch Los entſchieden. Speerwerfen: 1. Junium Philipp, L. F. G. Pfalz. Ludwigs⸗ hafen 34.30 Meter, 2. Salmon Boruſſia Frankfurt 50,20 Meter, ſia Frankfurt 40,15 Meter. Kugelſtoßen: Baß Ernſt, Boruſſia Frankfurt 11.62 Meter, Trautwein Joh., F. V. Bingen 11,42 Meter, 3. Metzner Emil, V. Frankenthal 10,53 Meter, 4. Mang Otto, Sp. V. 23 Mann⸗ heim 10,32 Meter. Weitſprung für Damen: 1. Schönle Anni. F. V. Kaiſers. Meter, 2. Bühlmeier, Boruſſia Frankfurt 4,51 Meter, 17 85 zaula, V. f. R. Kaiſerslautern 4,45 Meter, 4. Häfner Gertel, F. V. Kaiſerslautern 4 Meter. ch. lAaute Pokalmannſchaftsringen v. f. N. erſter Steger. Stemm- und Rinaklub Cudwiasbaſen zweiter Siecer. Rupp wird von Gehrina beſiegt Etwas über 800 Perſonen mögen es geweſen ſein die am Sonn⸗ tag nachmittag auf dem Platze des Pereins für Raſenſpiele verſam⸗ melt waren, um Zeuge der überaus ſpannenden Pokal⸗Mannſchafts⸗ ringkämpfe zu werden. Alles, was in den Vorbeſprechungen geſagt 144 7 var, wurde heute gehalten. ſodaß ſämtliche Teilnehmer. jeder auf ſeine Art. auf ihre Koſten kamen. In vorllicher Hinſicht wurden aute Leiſtungen gezeigt. Beſonders der mit großer Spannung dies⸗ und jenſeits des Rheins erwartete Kampf zwiſchen den beiden Fa⸗ voriten Gehring⸗Ludwigshafen und Rupy⸗Mannheim brachte Momente, wie ſie im einheimiſchen Rinaſwort nicht immꝛer zu ſehen ſind. Hervorragende Leiſtungen zeitigten auch die übrigen Kämpfe. da ſich jeder einzelne Mann die arößtmöalichſte Mübhe gab, das Ab⸗ ſchneiden ſeiner Mannſchaft ſo gut wie nur möglich zu geſtalten. Von ſteben gemeldeten Vereinen waren vier zur Teilnahme an den Wett⸗ kämpfen erſchienen. Einiae Vereine erſchienen zum Teil mit Erſatz⸗ leuten, doch dürfte dieſe Tatſache an dem aegebenen Endverhältnis nicht viel zu ändern vermocht haben. Durch Losentſcheidung kam zu⸗ nächſt die Sportvereinigung 1884 mit dem Stemm⸗ und Rinaklub Ludwigshafen zuſammen, dann maßen ſich die Ringer des V. f. P. mit den Lapnpertheimer Gäſten, um den dritten und Troſipreis kämpften Lampertheim und die Sportvereinigung und den Beſchluß um die Entſcheidung machten V. f. R. und die Ludwigshbafener Gäſte. wie dies auch vorauszuſehen war. Die Leitung ſämtlicher Kämpfe war den Herren Schopf. Syvortvereinigung 1884. Freund, Stemm⸗ und Rinaklub Ludwigshafen und Dreſſel vom Verein für Körverpflege übertragen. Nackſtehend das Ergebnis der einzel⸗ nen Begeanungen: 1. Treffen: Fliegengewicht: Hemaijer(84)— Baboelotzki (Lu) Sieger: Babelotzki. Bantamgewicht: Scheuermann(84)— König, Sieger König, Federgewicht: Bender(84)— Steuernagel, Leichtgewicht: Rettig(84)— Fiſcher, Sieger Rettig, Mittel A: Rathgeber(84)— Meixner(Lu), Sieger Meirner, Mittel B: Kolb(84)— Weber(Lu), Sieger Kol b, Schwergewicht: Hectlein (84)— Gehring(Lu). Stieger Gehring. Stand für Ludwigs⸗ hafen 14:6 Punkte. 2. Treffen. Fliegen; Herpich⸗V.f. R.— Jakob, Lampertheim, Punktſieger Jakob, Bantam: Bittermann⸗V.f. R.— Hahl(Lah, Sieger Hahl, Feder: Mezulian⸗V.f. R.— Hartmann⸗(La), Sieger Mezulian, Leicht: Denu⸗V..R. kampfloſer Sieger, Mittel A: Spatß⸗V...⸗Körner(La), Sieger Sckatz, Mittel B: Weber⸗Vf.R. — Hildsheimer(La), Sieger Weber, Schwer: Rupp kampflos Sieger. Stand für..R 15:5 Punkte. 3. Treffen: Fliegen: Hemaier(84) Moß⸗Lampertheim, Sieger Moß, Bantem: Scheuermann(84)— Hahl(La), Sieger Scheuermann, Feder: Bender(84)— Hartmann(La), Sieger Bender, Leicht: Rettig(84)— Gunkel(La), Sieger Gunkel, Mittel K: Rathgeber(84)— Körner(La), Siegen Rathgeber, Mittel B: Kolb(84)— Hilsheimer(La), Sieger Rolb, Schwer: Hertlein(84), kampflos Sieger. Stand für Sportvereinigung 1884 18:3 Punkte. Nach kurzer Pauſe trafen die ſtärkſten Rivalen des 4. Kreiſes zuſammen: Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen und Verein für Raſenſpiele Mannheim. Derll..R. beſitzt in dem noch jugendlichen Bittermann einen außerordentlich zähen Verteidiger ſeiner Gewichts⸗ klaſſe, der dem an Alter und Routine bedeutend überlegenen König⸗ Ludwigshafen einen ganz hervorragenden Defenſivkampf lieferte, was wiederholte Beifallskundgebungen zur Folge hatte. Im Fliegengewicht ersielte Babelotz fi⸗Ludwigshafen über Hernich⸗Vf.R. nach ſehr anſprechendem Kamyf einen Schulterſieg in .2c4 Min. Stand für Ludwigshafen 3i0h. König⸗Ludwigshafen kein Entrinnen gibt. Ddas Wichtigſte vom Sonntagsſport Leichtathletiſche Wektkämpfe in Frankental. ** B. ſ. R. ſiegt mit:1 gegen VBerein für Leibesübungen Mann⸗ heim⸗Neckarau im Handball. * Noch keine Entſcheidung in den Ligaſpielen um die Süddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft: Schwimmverein Mannheim und Schwimm⸗ verein Ludwigshafen mit 8 Punkten auf gleicher Höhe. * Die Turnerinnen des Mannheimer Turnerbundes„Germania“ erringen die Meiſterwürde im Trommelball gegen MT B. Karlsruhe. * 2. Pfälziſchen Kreiskurnfeſt. * Auftakt zum 2. B. ſ. R. ſiegt im Pokalmannſchaftsringen. * Radrennen in Mannheim. Amicitia ſiegt dreimal bei heilbronner Regatta. Hamburger Regakta: 9 R. B. ſiegreich im Senaksachter. Pferderennen im P * ſich zwar der Ringerfahrung König nicht gewachſen, beweiſt aber in der Devenſive, daß er auch ſeinen Mann zu ſtellen verſteht. um ihn zu erledigen. Bittermann zeigt des über doppelte Jahre zählenden Kö Wiederholt gelingt es ihm, ſich aus gefährlichen Lagen heraus⸗ zuwinden, dann aber ereilt ihn das Schickſal nach verzweifelter Gegenwehr durch Eindrücken der Brücke nach.11 Minuten. Stand für Ludwigshafen:0. Im Federgewicht holte der Internationale Mezulian i⸗VfR. für ſeinen Verein den erſten Sieg, indem er nach freiwilligem Nieder⸗ gehen in die Bodenlage Steuernagel⸗Lu. ſach vorausgegangenem mißlungenen Armfallgriffen nach 4,11 Min. die Brücke eindrückte. Stand für Lu.: 63. Den u⸗VfR. geht mit Fiſcher(Lu.) im Leichtgewicht über dle ganze Diſtanz von zwanzig Minuten, wobei es ſehr abwechslungs⸗ reiche Lagen zu ſehen gibt, iſt durchweg tonangebend, kann jedoch den ſehr wendigen und behenden Ludwigshafener nicht auf beide Schur⸗ tern bringen, ſondern muß ſich mit einem Punktſteg begnügen. Stand für Lu.::5 Mit dem Mittel A,ampf wendet ſich das Zünglein an der Wage zugunſten des VfR. Nach ſehr flottem Kampfe gelingt es Spatz⸗VfR., bei Meixner⸗Lu. einen Aufroller am Boden erfolg⸗ reich anzubringen, der deſſen Niederlage nach 12,10 Minuten zur Folge hat. Stand für VfR.:6. Das Mittel B ſieht wiederum den VfR.⸗Vertreter Weber ſiegreich, der ſeinen Ludwigshafener Namensvetter in der Zeit von 11,31 Min. durch einen Armzug einwandfrei beſiegt. Stand für VfR. 11:6. Zum Schluß treffen ſich in Gehrin g⸗Lu. und Ru pp⸗VfR. zwei erſtklaſſige Vertreter des Schwergewichts. Etwa von gleicher Größe, hat Gehring ein Gewichtsplus von etwa 15 Pfund voraus, das ſich im Kampf alsbald bemerkbar macht. Gehring kommt außerdem ſeine außerordentliche Körperſtärke ler hat als Gewichts⸗ heber ganz reſpektable Leiſtungen zu verzeichnen) zuſtatten. Beide auf eine raſche Entſcheidung bedacht, ſind zunächſt ſehr vorſichtig, bis Rupp plötzlich am Boden iſt und ſich in bedrängter Lage ſieht. Es gelingt ihm jedoch der Gefahr zu entgehen und Gehring, der dann ſelbſt in die Bodenlage muß, in die Brücke zu bringen. Gleich darauf wendet ſich jedoch das Blatt und Rupp iſt durch einen Ueberſtürzer ſelbſt in die Brücke verſetzt, aus der es für ihn 7,6 Min. benötigte Gehring, um Rupp zur Strecke zu bringen. Stand für VfR.: 11:9. Der äußerſt flotte Kampf, der techniſch glanzvolle Leiſtungen brachte, wurde mit leb⸗ haftem Beifall quittiert. Anſchließend vollzog ſich die Verteilung der vom Verein für Raſenſpiele geſtifteten Pokale und Plaketten. Scharvogel. * Die Jaarbrückener Wettkämpfe ausgefallen Saarbrücken, 12. Juli. Die für heute vorgeſehenen nationalen leichtathletiſchen Wettkämpfe von Saar 05 fielen den ſchlechten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen im Saargebiet zum Opfer und konnten aus dieſem Grunde nicht abgehalten werden.— Die ſgarlän⸗ diſchen Athleten ſtarteten in Frankenthal und Baden⸗Baden. * Polizeiſporkfeſt in Darmſtadt Darmſtadt, 12. Juli.(Eig. Drahtbericht.] Die Landespolizei Heſſen veranſtaltete am Sonntag in Darmſtadt ein Polizeiſportfeſt, zu dem Teilnehmer aus Baden, Heſſen, Kaſſel und Höchſt erſchie⸗ nen wären. Die Organiſation befriedigte. Es wurde eine Reihe guter Ergebniſſe erreicht. 400 Meter: 1. Haug⸗Karlsruhe 38,1 Sek.; 2. Gerhold⸗Kaſſel.— 5000 Meter: 1. Eppel⸗Karlse he 16:53 Min.— 1500 Meter: Ehret⸗Karlsruhe:28.4 Min.— 100 Meter: 1 Paul⸗Kaſſel 11 Sek.; 2. Weingärtner⸗Kaſſel 11,2 Sek.— 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. Baden:43,2 Min— Diskuswerfen: 1. Adamheyt⸗Darmſtadt 36,32 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Weingärtner⸗Kaſſel:67,5 Meter.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Baden 45,3 Sek.; 2. Keſſel.— 3 mal 1009 Me⸗ ter: 1. Baden:30,2 Min.; 2. Heſſen.— 10 000 Meter: 1, Schünt⸗ zig⸗Karlsruhe 37,42 Min. Fußball Verbandstag der Schiedsrichter in Darmſtadt Darmſtadt, 12. Juli.(Eig. Drahtbericht). In Darmſtadt kagten am heutigen Tage die ſüddeutſchen Schiedsrichter. Die Sitzungen des Samtags und Sonntags nahmen 12 Stunden in Anſpruch und zeitigten allerlei neue Ergebniſſe. Eine ganze Anzahl Anträge wurden geſtellt und auch angenommen. Natürlich bedürfen noch dieſe Beſchlüſſe der Genehmigung des am 26. ds. Mts. in Heidel⸗ berg ſtattſindenden Verbandstages. Die Schiedsrichter zu den Mei⸗ ſterſchaftsſpielen werden in Zukunft durch die Bezirke, Kreiſe und Gaue(Schiedsrichterausſchüſſe ernannt werden. Speſen bewilligte man für den Wohnort Mk..50, für Fahrten nach auswärks det ſechsſtündiger Abweſenheit Mk..—, bei neunſtündiger Mk..— und zuletzt bei zwölfſtündiger Abweſenheit Mk. 12.—. Das Fahr⸗ geld wird beſonders vergütet. Man denkt auch daran, baldigſt eine Schiedsrichterzeitung herauszugeben. Ebenſo denkt man daran, eine Schiedsrichtergeſchäftsſtelle einzurichten Der alte Vorſtand lehnte eine Wiederwahl ab. Die Neuwahl ergab folgendes Bild: 1. Vor⸗ ſitzender Leyer⸗Mannheim, Beiſitzer Pfoſch⸗Mannheim uno Weſp⸗Frankfurt a. M. Der nächſtjährige Verbandstag wird in Nürnberg abgehalten werden. Jußball⸗Länderſpiel: Schweden ſchlägt Ungarn:2 Skockholm, 12. Juli.(Eig. Drahtber.) Die Niederlage der Un⸗ garn überraſcht in dieſer Höte naturgemäß ganz gewaltig. Aber ſie war guch durchaus verdient, denn Schweden zeigte bei gleichwertigen hatte mit Vittermann⸗V..R. im Banlltam alle Hände voll zu tun, techniſchen Leiſtungen die arößere Schnelligke! die ſtärkere Energie vor dem Tore und das beſſere Stehdermögen. Der Angriff Ungarns — — ee ee reerere 4 Seiie. Nr. 317 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe) — MWontag den 13. Jull 10271 wurde durch Schweden führte ſchon in der erſten Halbzeit ein überlegenes Spiel vor und ſchoß drei verdiente Treffer, während Ungarn leer ausging. Die Ueberlegenheit der Gaſtgeber hielt auch nach der Pauſe an, je⸗ doch konnte hier Ungarn zwei Gegentore ſchießen. Schweden kam bei einem Eckenverhältnis von:1 in der zweiten Halbzeit nach zu drei weiteren Treffern.— Der unerwartet große Erfolg der nor⸗ diſchen Elf wurde von faſt 20 000 Zuſchauern gewaltig gefeiert. * Fußball-Cänderkampf: Oeſterreich ſchlägt Finnland:1(:1) Helſingfors, 11. Juli.(Eigenbericht.) Die öſterreichiſche National⸗ mannſchaft konnte auch im zweiten Spiele ihrer Nordlandreiſe erfolg.(kombinierte Mannſchaften) 1˙2(:). reich bleiben; es gelang ihr, am Freitagabend in Helſingfors vor 5000 begeiſterten Zuſchauern die Finnländer.1 zu ſchlagen. Das Reſultat überraſcht in etwas, da man die Oeſterreicher mit einer beſſeren Tordifferenz in Front erwartet hatte. In Wirklichkeit war denn auch die Ueberlegenheit der Gäſte viel deutlicher, als dies durch die Torziffer zum Ausdruck kommt. Finnland kam ſchon in der zweiten Minute des Spieles durch einen Handelfmeter zu ſeinem Tore. Oeſterreich griff dann in der Folge mächtig an, aber die Gaſt⸗ geber verteidigten zähe und gut, ſodaß der Ausgleich erſt ſieben Mi⸗ nuten vor der Halbzeit fallen konnte. Auch nach dem Wechſel war Oeſterreich ſtändig überlegen. Es konnte aber nur noch ein Tor und zwar durch Weſſely erzielt werden. Das zu jeder Zeit flotte und von hervorragenden techniſchen Leiſtungen durchſetzte Spiel konnte ſehr gefallen. Endſpiel um die deutſche Jußballmeiſterſchaft der Hochſchulen Techn. Hochſchule garlsruhe beſiegt Techn. Hochſchule Hannover:3. Hannover, 12. Juli.(Eig. Drahtbericht.) Das Endſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft der Hochſchulen hatte etwa 1000 Zu⸗ ſchauer in das Stadion der Stadt Hannover gelockt, die einen guten und ritterlich geführten Kampf ſahen. Die einheitlichere Mannſchaft der techn. Hochſchule Karlsruhe ſiegte über die techn. Hochſchule Hannover, die zwar gute Einzelleiſtungen bot, aber den Zuſammen⸗ hana vermiſſen ließ, knapp:3. Bei der Halbzeit führte Hannover nach:1 und zwar nach beſſerem Spiel. Nach dem Wechſel aber wurde Karlsruhe beſſer. Das ſiegbringende Tor fiel erſt in der letzten Spielminute.— Toelke⸗Hannover war ein guter Schieds⸗ richter.* Der S. J. B. vor einer Neuorganiſation? Süddeukſchlands Kreisliga macht Vorſchläge Frankfurt, 12. Juli.(Cig. Meldung.) Der Frankfurter Verein für Raſenſport von 1901, der im vergangenen Jahre in die Kreis⸗ liga abſteigen mußte, berief geſtern Süddeutſchlands Kreisligaver⸗ treter zu einer Beſprechung nach Frankfurt, woſelbſt 20 Herren zu⸗ ſammenkamen. Die Kreisligiſten ſind mit der Ligaeinteilung in Suͤd⸗ deutſchland unzufrieden und wünſchen eine Neuorganiſation, die auf dem kommenden Verbandstage in Heidelberg durchgeführt werden ſoll. Die Vertreter von Rheinheſſen/ Saar kraten für Einführung des Berufsſpielertums ein, ein bemerkenswerter Vorſchlag. In Württemberg/ Baden verlangt man eine weiteilung der Bezirksliga (man merkt die Abſicht) in Baden und ürttemberg. Aus Bayern waren keine Vertreter erſchienen. Zum Durchbringen der Anträge benötigt man Dreiviertel Stimmenmehrheit. Um hierin ſicher zu gehen, ſoll auf dem Verbandstag unter Punkt 1, der ſich mit Satzungsänderungen befaßt, ein Vorſtoß gegen dieſe Forderung unternommen werden, der nicht einmal ausſichtslos erſcheint, da zu Satzungsänderungen nur Zweidrittel Stimmenmehrheit erforder⸗ lich iſt. Handball Verein für Leibesübungen Mannheim-Neckarau— Verein 1 für Raſenſpiele Mannheim:3(:1) Anläßlich eines Sommerfeſtes, das der V. f. L. Neckarau ver⸗ unſtaltete, begegneten ſich in einem Freundſchaftsſpiele die erſten Handballmannſchaften ds V. f. L. und V. f. R. In der erſten Halb⸗ zeit war das Spiel meiſt, ausgeglichen, V. f. R. war aber ſchneller am Ball und zeigte auch die beſſere Ballbehandlung. 20 Minuten nach Spielbeginn gelang es V. f. R. das Führungstor zu erzielen. Beiderſeitige enſtrengungen nach weiteren Erfolgen blieben ruſul⸗ tatlos und beim Stande:0 für V. f. R. kam die Pauſe. Der Wiederbeginn verlief ſenſationell. Vom Anwurf weg kam B. f. R. durch und ſofort mußte Neckaraus Torhüter den Ball zum 2. Male aus dem Netze holen.:0 für V. f. R. Neckarau ſtrengte ſich nun mächtig an und gewann langſam an Boden. Nach ſchöner Kombination konnte der Linksaußen auch ein Tor aufholen.:1 für V. f. R. Nach dieſem Erfolge konnte ſich Neckarau in der Offenſive beſchäftigen, aber V. f. R. Hintermannſchaft verteidiat⸗ gut. Die Angriffe wechſelten dann beiderſeits ab und beide Stür⸗ merreihen ließen Torgelegenheiten unausgenützt. Beſonders die B. f. L. Stürmer überboten ſich gegenſeitig im Auslaſſen von Chancen. Dagegen gelang es V. f. R. durch ein 3. Tor, das der Mittelſtürmer erzielte, den Sieg ſicher zu ſtellen. Im Endkampfe dominierte meiſt Neckarau, aber der gegneriſche Torwart zeigte autes Können und ließ ſich nicht mehr ſchlagen. Es blieb beim:1 Siege von V. f. R. Mannheim. 885 5 Das Spiel wurde von einem Herrn des Polizeiſportvereins Mannheim ziemlich einwandfrei geleitet V. f. R. hatte die beſſere Mannſchaft und ſiegte verdient: allerdings hätte V. f. L. den gebotenen Torchancen gemäß mindeſtens ausgleichen müſſen. 8. * Kreismeiſterſchaft des 10. Badiſchen Turnkreiſes Bei den am geſtrigen Sonntag in Karlsruhe ausgetragenen Meiſterſchaften des 10. Kreiſes errangen die Turnerinnen des Mannhbeimer Turnerbundes„Germania“ nach über⸗ legenem Spiel gegen M. T. V. Karlsruhe. den deutſchen Meiſter vom Turnfeſt in München. im Trommelball die Meiſterwürde. Die Jugendturnerinnen desſelben Vereins mußten ſich nach durchaus gleichwertigem Spiel mit nur einem Fehler Unterſchiea dem alück⸗ licheren Geaner beugen und errangen einen ehrenvollen zweiten Platz. 1 zwiſchenrunde um die deutſche Handballmeiſterſchaft S. B. Darmſtadt verzichtet Halle, 12. Juli.(Eig. Drahtber.) Zum Zwiſchenrunden⸗Wie⸗ derholungsſpiel um die deutſche Handballmeiſterſchaft trat der S. V. 98 Darmſtadt nicht an, ſodaß der Pol. S. V. Hamburg kampflos in die Endrunde mit dem Pol..V. Berlin kommt. Für das Spiel wurde ein Freundſchaftskampf zwiſchen dem Pol..V. Ham⸗ burg und einer Stadtmannſchaft Halle arrangiert; das Spiel endete :4(:). Waſſerball Die Ligaſpiele um die ſüddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft Ergebniſſe: Samstag: Schwimmverein Ludwigshafen—Schwimmverein das vollſtändige Verſagen Orths zu einem Zerrbild. nach der Deckung des Gegners. Karlsruhe gewann allmählich die Oberhand und nach guter Kom⸗ bination fiel auch der Führungstreffer, der unhaltbar war. Karlsruhe. Mannheim.4. Jungdeutſchland Darmſtadt— Schwimmverein Karlsruhe:2. Sonntag: Schwimmverein Mannheim—Schwimmverein Karlsruhe:2. Jungdeutſchland Darmſtadt—Schwimmverein Lud⸗ wigshafen:0. Die Ligaſpiele am Samstag und Sonntag haben die Entſchei⸗ dung der Bezirksmeiſterſchaft nicht gebracht. Karlsruhe konnte Darmſtadt auch im Rückſpiele nicht ſchlagen und mußte ſogar eine :2⸗Niederlage hinnehmen. Mannheim konnte in Ludwigshafen 4˙1 ſiegreich bleiben. Nun waren Mannheims Chancen zur Erreichung der Bezirksmeiſterſchaft wieder geſtiegen und ein Sieg über Karls⸗ ruhe hätte die Meiſterſchaft gebracht, aber den Mannheimern gelang 1 nur ein Unentſchieden, ſo daß ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen den punktgleichen Mannheimern, Darmſtädtern und Karlsruhern not⸗ wendig iſt. Die Tabelle lautet: Vereine Spiele Gew. unentſch. Verl. Tore Punkte Mannheim 6 3 2 1 17:8 8 Karlsruhe 6 3 2 1 16:6 8 Darmſtadt 6 3 2 1 17:5 8 Ludwigshafen 6—— 6:33 0 * Die geſtrigen Waſſerballſpiele in Mannheim Schwimmverein»Mannheim—Schwimmverein Ludwigshafen Das Spiel zweier kombinierten Mannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen leitete die eſtrigen Waſſerballkämpfe ein. Die Einheimiſchen erzielten das 1. Tor, aber noch vor Halbzeit konnten die ausgleichen.:1. Nach dem Wechſel war Mannheim leicht überlegen, trotzdem gelang es Ludwigshafen, das zweite ſiegbringende Tor zu erzielen. Schwimmen Ludwigshafener Schwimmverein J. Mannſchaft— Schwimm⸗ verein Mannheim J. Mannſchaft:4(:1) Das am Samstag abend in der Sommerbadeanſtalt des Lud⸗ wigshafener Schwimmvereins am Willerſinnweiher ausgetragene Ligarückſpiel endete mit einem:1⸗Siege des Mannheimer Schwimm⸗ vereins. In der erſten Halbzeit wurde ein ziemlich ausgealichenes Spiel gezeigt. Jede Partei erzielte einen Treffer. Die zahlreich erſchiene⸗ nen Anhänger des Ludwigshafener Schwimmvereins wurden von ibrer Mannſchaft angenehm enttäuſcht und konnten. nach den in den erſten 7 Minuten von Ludwigshafen gezeigten Leiſtungen. eine Ueberraſchung erhoffen, aber die ſieggewohnten Mannheimer mach⸗ ten nach dem Wechſel dieſe Hoffnungen zunichte. Die körperlich weit beſſer disponierten Mannheimer ſetzten nun ihre ganze Kraft ein. wobei Ludwiashafen nichts mehr zu beſtellen hatte. Der ausgezeich⸗ nete Torhüter der Linksrheiner, Häußler, mußte den Ball noch drei⸗ mal paſſieren laſſen. Somit endete der Kampf mit dem:1⸗Siege Mannheims. Der Schiedsrichter. Herr Rotter(Karlsruhe). leitete das Spiel ſehr aut. Vor dem Liagafpiel fübrten die Jugendmannſchaften beider Ver⸗ eine ein muſtergültiges Waſſerballſpiel vor. Mannbeim war im Schwimmen beſſer. Ludwigshafen aber in der Kombination und Ballbehandlung überlegen. In dieſer Beziehung entſpricht das:1⸗ Reſultat nicht aanz. Als Schiedsrichter amtierte Herr Herdecker(S. V. Mann⸗ beim) durchaus unparteilich. er überſah aber manchen Regelverſtoß. der hätte geahndet werden müſſen. Das am Sonntag vormittaa in Darmſtadt fällig geweſene Ligarückſpiel zwiſchen Junadeutſchland Darmſtadt und S. V. Ludwiashafen endete mit einem:0(:0) Siege Darmſtadts. 8. Schwimmverein Mannheim 1. Mannſchaft— Schwimmverein Karlsruhe 1. Mannſchaft:2(:2) Unter der korrekten Leitung des Schiedsrichters Reif(Stutt⸗ gart) ſtellten ſich beide Mannſchaften mit ſtärkſter Beſetzung zum Kampfe. Nach dem Einwurfe ſtrebten boide Mannſchaften zunächſt Die erſte Torgelegenheit hatten die Gäſte, aber Schreck im Mannheimer Tore wehrte geſchickt zur Ecke ab. Dann mußte auch deſſen Gegenüber wiederholt abwehren. :0 für Nach dem Wiedereinwurfe kamen die Hauptſtädter ſo⸗ fort wieder in den Beſitz des Balles und erzielten ein zweites Tor. Bis Halbzeit wurde an dieſem Reſultat nichts mehr geändert. In der zweiten Spielhälfte zeigte ſich Mannheim energiſcher. Das Spiel wurde nun ziemlich ſcharf. Ein Strafwurf für Karlsruhe hielt der einheimiſche Torwart. Nachdem Mannheim Tor⸗ gelegenheiten verſchoſſen hatte, gelang es endlich W. iſchdy ein Tor aufzuholen. Nach dem Wiedereinwürfe war Karlsruhe ſchneller am Ball, aber Mannheim riß die Offenſive wieder an ſich und war faſt nicht mehr zu halten. Aber erſt nach einigen Fehlwürfen gelang es Kipfer, den Ausgleich herzuſtellen.:2. Trotzdem die Ein⸗ heimiſchen auch im Endſpurte meiſt dominierten, konnten ſie das Siegestor nicht erzwingen. Eine nie wiederkehrende Gelegenheit warf Schneider knapp neben das Karlsruher Tor. Kurz danach be⸗ endete der Schiedsrichter den Kampf. Ergebnis:2. Mannheim hätte bei beſſerer Ausnutzung der in der 2. Halbzeit gebotenen Chancen den Sieg herausholen müſſen. Schwimmverein Mannheim 2. Mannſchaft— Schwimmverein Karlsruhe 2. Mannſchaft:0(:0) Nach dem Einwurfe war Mannheim meiſt am Ball und konnte auch das erſte Tor erzielen. Die Gäſte hatten eine ſehr gute Aus⸗ gleichsgelegenheit, der Mittelſtürmer warf den Ball aber übers Tor. Nicht beſſer machten es kurz danach die Einheimiſchen; ſo blieb es bis Halbzeit beim:0 für Mannheim. Bald nach Wiederbeginn brachte ein unverhoffter Weitſchuß Mannheim das zweite Tor ein. Mannheim war weiterhin meiſt im Angriffe, doch die gegneriſche Verteidigung wehrte ſich gut und als der Karlsruher Torhüter einen ſchwachen Wurf unverſtändlicher Weiſe zum dritten Tore paſſieren ließ, waren die Gäſte rettungslos geſchlagen. Mit:0 für Mann⸗ heim endete der Kampf. Die 2. Mannſchaft Mannheims hat ſich durch dieſen Sieg die ge e ihrer Klaſſe ſo ziemlich geſichert, da nur noch ein Spiel gegen Pforzheim ausſteht, das ſicher gewonnen werden dürfte. Kadſport Radrennen in Mannheim „Am Sonntag hielt die Deutſche Radfahrer⸗Union auf der Luiſenpark⸗Bahn bei Maſſenbeſuch große Radrennen ab. Der anfänglich trübe Himmel hellte ſich gegen Schluß auf. Die Rennen verliefen glatt und ohne Unfall. Der⸗ lechniſch. Apparat klappte vorzüglich. Im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtand das Einzelpunktefahren der A ⸗Klaſſe über 50 Km. Willi Kleinſchmitt⸗Köln gewinnt dieſes Rennen mit großem Vorſprung. Das Einzelpunktefahren der-Klaſſe gewinnt Werner Heß⸗ Mannheim Im Städteverfolgungskampf wird Man n heim gegen Köln Sieger. Den Revanchekampf Frankreich gegen Deutſchland entſcheidet Deutſchland zu ſeinen Gunſten mit weit überlegener Punktzahl. Die Ergebniſſe: 2000 Mtr. 1. J. Vogt⸗Mannheim:29; 2. F. 5 Horn⸗Mannheim, 4. Großkinsky⸗Mannheim, 5. H. Botzenhard⸗Mannheim. Jugend A⸗Klaſſe. 4000 Mtr. 1. O. Eiſenhard⸗Mannheim: 2. W. Heß⸗Mannheim, 3. P. Münd⸗Mannheim, 4. H. Belz⸗Mannheim, 5. J. Seifert⸗Mannheim. 685. Altersfahren. 4000 Mtr. 1. W. Lehnert⸗Mannheim:15; 2. Ch. Quirin⸗Waldhof, 3. Oehlbach⸗Waldhof, 4. Menny⸗Waldhof. Städtekampf. 8 Km. Köln(Kleinſchmitt⸗Boers), Mannheim(K. Schuler⸗Helmling). 1. Mannheim 13.:80, 2. Köln, 200 Mtr. zurück. Schwergewichtsrennen. 2000 Mtr. 1. Albert Jo a ch im⸗Mannheim; 2. J. Deutſch⸗Mannheim, 3. Edelmann⸗Mannheim, 4. H. Horn⸗Mann⸗ heim.:09. Revanchekampf Frankreich—Deutſchland 10 Km. 1 35 eut. Jugend B⸗Klaſſe. Seitz⸗Seckenheim, 3. K. Canns, Deutſchland: Willi Becker⸗F. Schuler⸗Mannheim. land 21 Punkte, 2. Frankreich 9 Punkte. Einzelpunktefahren der B⸗Klaſſe. 35 Km. 7 Wertungen; alle 12 Runden eine Wertung. Letzte Wertung zählt doppelt. 1 Führungspreis für den; Fahrer, der die meiſten Runden führt. 1. Werner He 5ß⸗Mannheim 50.; 2. A. Kaufmann⸗Waldhof 46., 3. W. Leichert⸗Mannheim 37., 4. Karl Quirin⸗Waldhof 32., 5. W. Back⸗Mannheim 26., 6. A. Menü⸗Mann⸗ heim 13., 7. Albert Kätſch⸗Mannheim 9 Punkte Den Führungspreis gewinnt A. Menü⸗Mannheim. Zeit: 1 Stunde 1 Min. Einzelpunltefahren der A⸗Klaſſe. 50 Km. 7 Wertungen, letzte Wertung doppelt. 1 Führungspreis für den Fahrer, der die meiſten Runden führt. 1. W. Kleinſchmitt⸗Köln 70.; 3.'Becker⸗Mannheim 49., 3. Boers⸗Köln 44., 4. Dobler⸗Frieſenheim 40., 5. Hönning⸗Frieſenheim 16,., 6. Winſmann⸗Schifferſtadt 10., 7. Zimmermann 9 Punkte. Zeit: 1 Stunde 32 Min. Den Führungspreis erringt Hönning⸗Frieſenheim. Gg. Die große hamburger RNegatta Ein glänzendes ruderſportliches Ereignis. 1 Hamburg, 11. Juli.(Eig. Drahtber.) Bei einer Beteiligum von 52 Vereinen mit 283 Booten begann am Freitag auf der Alſter die große Hamburger Regatta. Sie erſtreckt ſich über drel Tage und ſieht die beſten deutſchen Mannſchaften am Start. nehmen u. a. Wratislavia Breslau, R. C. am Wannſee, Mainzer R.., Kölner C. f.., Ruderriege Eſſen, 1. Kieler R.., Hella Berlin, Bremen d2, ferner Vereine aus Kopenhagen, Leipzig, Dres⸗ den, Mühlheim(Ruhr), Danzig, Magdeburg, Königsberg, kurz aus allen Teilen des Reiches teil. ſtempelt die Hamburger Regatta zu einem der bedeutendſten ruder⸗ ſportlichen Ereigniſſe Deutſchlands in dieſer Saiſon. Für die Hauptrennen der Veranſtaltung wurden eine ſtattliche Anzahl wert⸗ eine Erholungsreiſe Hamburg⸗ voller Preiſe geſtiftet, ſo u. a. Neapel für den erfolgreichſten ehrenamtlichen Trainer. Der erſte Tag nahm einen wenig verſprechenden Beginn. Regen und Wind be⸗ hinderten die Mannſchaften und nahmen dem Ganzen viel von der ſonſt gewohnten Farbe und Bewegtheit. So war auch der Publikumsbeſuch verhältnismäßig recht ſchwach. Sportlich brachte der Tag marnche intereſſante Ergebniſſe. Im Verbandsvierer, dem Hauptereignis vom Freitag, ſiegte die gute Mannſchaft von Wratislavia Breslau überlegen vor R. C. am Wannſee und Ruderriege Eſſen. Im Kosmosbierer hoffte die Siegerin der letzten Jahre, Sportboruſſia Berlin, endgültig den wertvollen Wan⸗ derpreis zu gewinnen, aber Hanſa Hamburg lieferte eine 8 56 Ueberraſchung, indem ſie die Berliner glatt ſchlug. Der 1. Kieler R. V. ſtellte eine glänzende Jugendmannſchaft, die in allen d von ihr beſtrittenen Rennen in Front endete. Rutkowski(Favorite Hammonia Hamburg), der Verteidiger in der von Hamburg, behauptete ſeinen Titel abermals. Die Ergebniſſe des erſten Tages waren: Jugend⸗Gig⸗Vierer: 1. Kieler R.., 2 Germania Ham⸗ burg. 3. Bierer: 1. Akade m. T. V. Berlin:88,2, 2 Hebwdekln Berlin 781. 1. Einer(Meiſterſchaft von Hamburg): 1. Rutkowski vorite⸗Hammonia Hamburg):04,2 Min, 2. Kipphoff(vom glei Verein), 3. Jacobs(Hanſa Hamburg):15,3 Min. 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Favorite Hammonia Ham⸗ burg:13, 2. Germania Hamburg:20, 3. Union Berlin:24 Minuten. Leichter Vierer: 1. Berliner R. V. 78:89 Min., 2. Union Berlin:46 Min., 3. Favorite Hammonia Hamburg:49 Min. 2. Jugend⸗Gig⸗Vierer: 1. Grſter Kieler R.., 2. Hanſa Hamburg. 2. Vierer ohne Steuermann: 1. Wratislabia Breslau .14,3 Min., 2. Halleſcher R. C.:24,3 Min., 3. Brandenburgia Berlin:31,3 Min. Jungmaun⸗Vierer(Kosmos Preis): 1. Hanſa Hamburt :25 Min., 2. Sport⸗Boruſſia Berkin:36 Min., 3. Favorite Ham⸗ monia Hamburg:41 Min. 1. Jugend⸗Gig⸗Vierer: 1. Erſter Kieler R.., 2. Johan⸗ neum Lübeck. 1. Vierer ohne St.: 1. Wratislavia Breslau 705,3 Minuten, 2. R. C. am Wannſee:17,3 Min., 3. Ruderriege Eſſen :35,3 Min. Der zweite Tag Wrakislavia Breslau gewinnt den Kalſervierer vor Malnzer N. B. Hamburg. 11. Juli.(Eig. Drahtber.) Der heutige Tag der großen Hamburger Regatta auf der Alſter begann unter günſtige⸗ ren Auſpizien. Die Witterung war gegenüber dem Vortag beſſer geworden und auch das Publikum ſtellte ſich in größeren Maſſen ein. Rein ſportlich brachte der Tag eine wertvolle Ausbeute. In allen Rennen kam es zu ſehr hartnäckig geführten und meiſt nur ſeht knapp entſchiedenen Kämpfen. Leider brachte das wertvollſte Ren⸗ nen des Tages, der Kaiſervierer, auch einen Zwiſchenfall; Mainzer R. V. und.C. am Wannſee kollidierten, ſo daß der Kampf abge⸗ läutet werden mußte. In der Wiederholung nahm Wratislavia ſofort die Führung und behauptete dieſe auch im erbitterten End⸗ kampf mit dem Mainzer.., der im letzten Drittel des Rennens ſtark nach vorn kam. Die Ergebniſſe des zweiten Tages lauten: Iweiter Jungmannen⸗Achter: 1. R. C. am Wannſee:49,6 Min., 2. Favorite Hammonia Hamburg:54,6 Min, 3. Alemannia Hamburg:57,6 Min. Jweiker Bierer: 1. Bremer.V.:01,6 Min., 2. Wratislavia Breslau:06 Min., 3. Dresdner.V.:11,6 Min. Kaiſer⸗Bierer: 1. Wratislavia Breslau:33 Minuten. 2. Mainzer.V.:34 Min., 3. R. C. am Wannſee:50 Min. Leichter Jungmannen-Bierer: 1. Germania Hamburg :59 Min., 2. Berliner R. V. 76:03, 3. Favorite Hammonia Ham⸗ burg:10,6 Min. Junior-Einer: 1. Penner.⸗V. Danzig:37, 2. Petri⸗Vineta Potsdam:51 Min. Jugend⸗Gigachter: 1. Kieler.., 2. Johanneum Lübeck. Zweiter Vierer: 1. Kieler.V. 76:45 Min., 2. Bremer R. V.:49. Jweier o. St.: 1. Alemannia Hamburg:26 Minuten, 2. Mainzer R. V. in:31 Min., 3. R. V. Oberweſer Bremen 9119. Junior-Achter: 1. Berliner.V. 76:19,6 Min., 2. Ham⸗ burger.C.:31,6 Min., 3. Favorite Hammonia Hamburg:32. Vierer: 1. Waſſerſport Neumünſter, 2..V. Regens⸗ burg. Iweiter Einer: 1. Kokuſchky⸗R. B. Dresden:24,6 Min. 2. Heſſelmann⸗R. C. Hamburg:86,6 Min. Iweiter Achker: 1. Favorite Hammonia Hamburg :14 Min., 2. Berliner.C.:16 Min., 3..C. Halle:19. Der dritte Tag Im Senaksachter ſiegt Mainzer R. B. Hamburg, 12. Juli.(Eig. Drahtber.) Nachdem ſich das Regatta⸗ wetter ſchon am zweiten Tage ein wenig gebeſſert hatte, hellte es ſi am letzten und Haupttage völlig auf. Das Publikum kam in hellen Scharen und ſo ſtellte ſich endlich das gewohnte, lebhafte Regatta treiben ein. Sportlich gab es Gutes zu erleben. Im Srpateachten zu dem Sportboruſſia Berlin nicht ſtartete, holte ſich der Mainze R. V. einen ſchönen Sieg über Wratislavia Breslau und Favouit Hammonia Hamburg; Kopenhagen blieb weit zurück. Der Doppel⸗ zweier ohne St. wurde eine Beute der Sanortte⸗Hammacia Münn⸗ ſchaft Sopp—Kiphoff, die die beſten Ausſichten zur Erringung de⸗ deutſchen Meiſterſchaft hat. Im Zweier ohne St. ſiegte der Berline R. C. Organiſation und Abwicklung genügten an dieſem Tage allen Anſprüchen. Die Ergebniſſe: Dritter Vierer: 1. Sport⸗Boruſſia Berlin:58 Min.; 2. Germania Kiel:02 Min. Senioren Einer: 1. Rutkowski(Favorite Hammonja Ham⸗ burg):22,2 Min.; 2. Penner(Danziger..):32 Min.; 3. Müh⸗ lendyk(.S. V. Mülheim⸗Ruhr):38 Min. Senatsachter: 1. Mainzer R. V.:41 Min.; 2. Wratislavia Breslau:43 Min.; 3. Favorite Hammonia Hamburg:49 Min. Iweier ohne Steuermann: 1. Berliner R. C.:12,3 Min.“ 2. Bremer R. V.:22 Min.; 3. Hellas Berlin. Jungmann⸗-Einer: 1. Heſſelmann(Hamburger..). Jungmann-Achter: 1. Hanſa⸗Hamburg:51,3 Min.; 2. Favorite⸗Hammoina Hamburg:53,3 Min. Zweller Vierer: 1. Bre 5 er R. V.:33,8 Min.; 2. Wratislavia Breslau:36,3 Min.; 3. Dresdner.V. Doppelzweier ohne St.: 1. Favorite Hammonia Ham“? burg 7141,2 Min.; 2. Waſſerſport Mülheim⸗Ruhr:52,2 Min. Hammonia-Vierer: 1. Wratislavia Breslau:40 Min.; 2. Hellas Berlin:44 Min. 25 Alſter-Bierer: 1. Brandenburgia Berlin:53,3 Min. 2. Helvetia Berlin:57,3 Min. Schlußt-Achter: 1. Hamburger R..; 2. Favorite Hammonia Hamburg; 3. Germania Kiel. Dieſe hervorragende Beſetzung * .B. ige⸗ ſſer ein. llen eht ten⸗ zer ge⸗ ia nd⸗ ens 9,6 nia 19 eta a⸗ en a⸗ r, 1 e⸗ l⸗ Montag, den 13. Zull 19ĩ2 RNeue Mannheimer Jeitunga[Morgen⸗Rusgade) Ctöffnung der Betriebstechniſchen Wanderausſtellung Im Verſammlungsſaal des Roſengartens wurde Sonntag kurz nach 10 Uhr die im Nibelungenſaal untergebrachte Betriebstech⸗ niſche Wanderausſtellung eröffnet. Hierzu hatten ſich als Vertreter der Behörden die Herren Polizeidiektor Dr. Bader, Bür⸗ germeiſter Ritter, Stadträte Groß, Hartmann, Schneider und Dr. Witt ſack, ſowie eine große Anzahl Induſtrieller aus Baden und der Pfalz eingefunden. Der Vorſitzende des Arbeits⸗ ausſchuſſes, Baudirektor Volckmar, leitete die Eröffnungsfeier mit folgenden Ausführungen ein: Im Namen der Veranſtalter der Betriebstechniſchen Wander⸗ ausſtellung, des Mannheimer Bezirksvereins Deutſcher Ingenieure, des Verbandes der Metallinduſtriellen Badens und der Pfalz, der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Betriebsingenieure, Ortsgruppe Mann⸗ heim, heiße ich Sie herzlich willkommen. Ich begrüße insbeſondere den erſten Bürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim, Bürgermeiſter itter ſowie den Vorſitzenden des Verbandes der Metallinduſtriel⸗ len Badens und der Pfalz, Direktor Abelt; ferner die Vertreter der Behörden des Reiches, des Staates und der Stadt, die Vertreter der Induſtrie, der Handelskammer und der Handwerkskammer, ſowie der Gewerkſchaften und die Herren der Preſſe. Ich danke Ihnen für hr Erſcheinen und für das Intereſſe, das Sie der Ausſtellung ent⸗ gegenbringen. Ganz beſonderer Dank gebührt der Stadtverwaltung, ie die Räume des Roſengartens für die Ausſtellung zur Verfügung geſtellt hat, und dem Verbande der Metallinduſtriellen, der durch ſeine finanzielle Unterſtützung die Veranſtaltung ermöglichte. Zu danken iſt auch den Herren des Arbeitsausſchuſſes, die in ſo un⸗ eigennütziger Weiſe ihre Arbeitskraft in den Dienſt der Sache ge⸗ ſtellt haben, darunter in erſter Linie dem Obmann der A..., Ober⸗ ungenieur Sichelſchmidt. Geſtatten Sie mir, daß ich den Worten der Begrüßung und es Dankes noch wenige Worte über den Grundgedanken der Au sſtellung anfüge. Die Erkenntnis, daß“ die Vereinigung von böchſter Leiſtung mit äußerſter Wirtſchaftlichkeit in der Fertigung ür die deutſche Induſtrie ein Gebot der Stunde iſt, und daß alle, die in der Fertigungsinduſtrie tätig ſind, auf das gründlichſte mit en neueſten Methoden der Fabrikation vertraut gemacht werden müſſen, hat die Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Betriebsingenieure veranlaßt, ſyſtematiſch das Lehrmaterial in einer Wanderausſtellung zuſammenzutragen, die bereits in einer großen Zahl von Induſtrie⸗ ſtädten mit Erfolg gezeigt worden iſt. Hierbei hat die Induſtrie in großzügiger Weiſe die in den einzelnen Werken geſammelten Er⸗ fahrungen der Allgemeinheit zur Verfügung geſtellt. Die Ausſtellung will nach den modernen, hauptſächlich auf Anſchaulichkeit beruhen⸗ den Lehrmethoden auf den weiten Kreis derer wirken, die in der Metallinduſtrie tätig ſind, und wendet ſich deshalb an alle, vom leitenden Techniker bis zum letzten Arbeiter, deren aller Mitwirkung nötig iſt, um unſerer Induſtrie die Behauptung auf dem Weltmarkte zu ſichern. Redner ſchloß mit der Aufforderung an Bürgermeiſter itter, die Ausſtellung für eröffnet zu erklären. Bürgermeiſter Ritter führte hierauf folgendes aus: Mit beſonderer Freude hat die Stadt⸗ verwaltung Mannheims es begrüßt, als erſtmals die Nachricht ein⸗ lief, daß beabſichtigt ſei, die Betriebstechniſche Wanderausſtellung des zereins deutſcher Ingenieure, die ſchon, wie wir gehört haben, in einer Reihe von Städten im In⸗ und Auslande mit Erfolg durch⸗ geführt wurde, auch hier in Mannheim zur Ausſtellung zu bringen. ch geſtatte mir all denen, die zur Verwirklichung dieſes Gedankens beigetragen haben, meinen und den Dank der Stadt Mannheim aus⸗ Zuſprechen. Ich danke beſonders der dem Verein Deutſcher Inge⸗ nieure eingegliederten Arbeitsgemeinſchaft der Betriebs⸗Ingenieure ür die in Verbindung mit dieſer Ausſtellung geleiſtete Arbeit. Ich danke dem Verband der Metallinduſtriellen Badens und der Pfalz für die, wie wir gehört haben, geleiſtete finan⸗ dielle Unterſtützung, ich danke auch dem Mannheimer Be⸗ dirksverein Deutſcher Ingenieure als örtliche Vertretung des Ge⸗ amverbandes. Ich danke ferner den Herren dafür, daß auch der ortsanſäſſigen Induſtrie Gelegenheit gegeben wurde, wenn auch in eſcheidenem Umfange, in Verbindung mit dieſer Betriebstechniſchen Wanderausſtellung auch fertige Fabrikate zu zeigen. 8 Es iſt kein Geheimnis, wir wiſſen es alle, ein Teil der deutſchen nduſtrie kämpft um ihre Exiſtenz und ſie hat ſeit einiger Zeit in ieſem Kampfe wieder zu den Rüſtzeugen des Friedens gegriffen, zu riedensinſtrumenten, wie Ausſtellungen, die dazu dienen ſollen, ertige Fabrikate und ihren Werdegang zu zeigen. Bei der heutigen gedrückten Lage des ganzen deutſchen Wirtſchaftslebens, in die wir 5 rch die Kriegsfolgen gebracht worden ſind, gehört zwar ſchon ein eiches Maß von Wagemut dazu, überhaupt noch mit einem Aus⸗ +7 ſtellungsprojekt hervorzutreten und wenngleich immer wieder In⸗ duſtrie und Gewerbe dieſes Wagnis unternehmen und zum Teil mit Erfolg, der ſich auch jetzt wieder gezeigt hat in München und Köln in künſtlicher wie materieller Beziehung, dürfen wir doch in ſolchen Leiſtungen auch ein Zeichen dafür erblicken, daß noch eine urwüchſige, unbändige Kraft in unſerem Volke ſteckt. Wenn wir uns durch alle Enttäuſchungen nicht in die Stimmung der Verzweiflung treiben laſſen, ſondern immer wieder mit Zuverſicht und Vertrauen in die Zukunft ſehen, ſo gründet ſich dieſe Hoffnung auf den Wieder⸗ aufſtieg in der deutſchen Technik, die vor dem Kriege auf dem Welt⸗ markte führend und bahnbrechend war, auf die deutſche Technik, die auch jetzt wieder durchdrungen iſt von einem Führungsgeiſt, die ge⸗ ſtützt iſt auf tiefgründige, wiſſenſchaftliche Unterſuchungen. Wir wol⸗ len tatſächlich daran arbeiten, vor allem die Herſtellungsweiſe zu verbeſſern und damit die Fabrikate zu verbilligen. Es hat auf dem allgemeinen Sparkaſſentag, der vorgeſtern in Köln ſtattfand, Univerſitätsprofeſſor Beckenwald von Bonn in einem feſſelnden, hochintereſſanten Vortrag, ausgeführt, daß der Weg zu dieſem Ziel übers Sparen führt, daß vor allem geſpart werden muß in den Produktionskoſten, weil eben viele unſerer Fabriken immer noch arbeiten mit alten, aus der Vor⸗ kriegszeit ſtammenden Maſchinen, die dem heutigen Stand nicht ent⸗ ſprechen und zum Teil von der auswärtigen Konkurrenz überholt ſind, die ſich moderniſieren, eine vollſtändig neuzeitliche, dem Höe ſtand der Wiſſenſchaft entſprechende Ausſtattung beſchaffen müſſen wenn ſie überhaupt auf dem Weltmarkt nicht nur wettbewerbs⸗ fähig bleiben, ſondern das führende Uebergewicht ſich wieder ver⸗ ſchaffen wollen. Gerade in dieſer Richtung verdient die Betriebstechniſche Wanderausſtellung das beſondere Intereſſe, weil dieſe Ausſtellung nicht nur fertige Fabrikate zeigt, ſondern auch den Werdegang. Mit dem Wunſche, daß dieſe bedeutſame Ausſtellung in den weiteſten Kreiſen von Mannheim und Umgebung die verdiente Beachtung findet und daß in ihrer Auswirkung auch der erhoffte Erfolg nicht ausbleiben möge, erkläre ich hiermit die Betriebstech⸗ niſche Wanderausſtellung in Mannheim für eröffnet.(Lebhafter Beifall.) Oberingenieur Wiſotzky von der Berliner Zentralſtelle des Vereins deutſcher Ingenieure aab, ehe der Rundgang angetreten wurde. eine kurze Erläuterung der Ausſtellung, indem er ausführte: Es iſt mir eine Freude, heute in der arößten Induſtrieſtadt Süd⸗ deutſchlands die 30. Betriebstechniſche Wanderausſtellung eröffnet zu ſehen. Im vierten Jahre läuft ſie nun faſt ohne Pauſe mit den gerinaſten Unterbrechungen von wenigen Tagen. Die Ausſtellung belehrt unſere Fachleute und zwar vom Betriebsleiter bis zum Lehr⸗ lina. Jeder kann etwas lernen, jeder kann eine Anregung mitneh⸗ men. Mancher Betriebsdirektor, der an führender Stelle ſteht, hat verſichert. daß es eine der intereſſanteſten Ausſtellungen ſei. Wir dürfen nicht ſtille ſtehen, wir müſſen vorwärts kommen. Nur durch Arbeit können wir etwas erreichen, indem wir uns die Hand reichen. indem wir Sinn für Gemeinſchaftsarbeit haben. Wir können hier vön Amerika etwas lernen. Alle die Herren, die in den letzten Mo⸗ naten in Amerika waren, ſind erſtaunt über das Geſehene. Da heißt es, kommen Sie nur, beſichtigen Sie meine Fabrik. Ich ſtelle es Ihnen frei, Sie können kommen, wann ſie wollen. Sie konnten ſſch in den Werken aufhalten und kein Menſch hat gefraat wer Sie ſind. Der Erfolg der Betriebstechniſchen Wanderausſtellung war von jeher ausgezeichnet. Das Ziel, die Ausſtellung zu erweitern. wird erreicht werden, wenn auch immer wieder neue Schwierigkeiten auf⸗ tauchen und wenn auch manche Firma ſagen muß. wir können nichts mehr tun, weil wir knapp ſind am Kapital. Wir dörfen nicht ſtille⸗ ſtehen. Ich habe den Wunſch und die Bitte, daß auch die Mannheimer Metallinduſtrie ſich weiter an der Wanderausſtellung in größerem Umfange beteiligt. Die Ausſtelluna iſt nicht nur in Deutſchland ge⸗ zeigt worden, ſondern auch in anderen Ländern. auch in Wien und Budapeſt. Der Erfelg war ausgegeichnet. Als Gegenleiſtung haben ſich auch dort die Betriebe bereit erklärt. ihre Erfahrungen. die ſie gemacht haben. uns ebenfalls im Austauſch mitzuteilen. Das Ergeb⸗ nis ſind die Sonderabteilungen der ungariſchen Staatsbahn und der Aſterreichiſeden Bundesbahnen. Sorgen Sie dafür. daß der letzte Mann in Ihrem Betrieb in die Ausſtellung kommt. Ich möchte zum Sckluſſe auch noch meinen Dank ausſyrechen den Herren, die ſich hier betätigt haben und ihre ganze freie Zeit geopfert haben. Dieſe Ar⸗ beit iſt eine außerordentlich wertvolle und die Männer, die dieſe Ar⸗ beit geleiſtet haben, gehören unterſtützt mit allen Kräften. Es iſt immer nur ein kleiner Teil, der die ganze Sache im Schwung hält. Ich hoffe, daß die Herren den Erfola ihrer Arbeiten ſehen und daß wir hier einen Rekord ſchlagen in dem Beſuch der Ausſbellung. Die Teilnehmer an dem Eröffnungsakt begaben ſich nunmehr in die Wandelhalle, um unter Führ ung des Herrn Wiſotzky zunächſt in der Wandelhalle die Ausſtellung der Fertigfabrikate, mit denen in der Hauptſache die Mannheimer Metallinduſtrie ein glänzendes Zeugnis ihrer Leiſtungsfähigkeit ablegt, in Augenſchein zu nehmen. Man konnte hier ebenſo wie im Nibelungenſaal feſt⸗ ſtellen, daß die Ausſtellung fix und fertig war, ein Beweis dafür, wie angeſtrengt ſeit der Vorbeſichtigung am Freitag noch gearbeitet worden. Der Rundgang überzeugte alle Teilnehmer von dem hohen fachwiſſenſchaftlichen Wert der Ausſtellung. Ueber Einzelheiten wird einer unſerer techniſchen Mitarbeiter noch eingehender berichten. Sch. en e 8. Seite. Ne. 37 Städtiſche Nachrichten Der geſtrige Sonntag brachte wider Erwarten ſehr ſchönes Wetter. Allerdings war es mehr zum Wandern, als zum Stillſitzen geeignet, da ſich der in den letzten Tagen eingetretene Temperaturrückgang noch recht fühlbar machte. Auf die gleiche Urſache war am Samstag der ſchlechte Be⸗ ſuch des Wiener Abends im Friedrichspark zurückzuführen. Wer nicht erſchienen war, hat viel verſäumt, denn die Vorträge des Original⸗Koſchat⸗QAuartetts waren ein ſeltener Genuß. In Bezug auf Tonbildung und Vortrag ſind die vier Herren, die über prächtige Stimmen verfſügen, vorbildlich. Die Gemütstiefe, durch die ſich Koſchat in ſeinen Liedern auszeichnet, kommt in unüber⸗ trefflicher Weiſe zur Geltung. Das aufmerkſam lauſchende Publikum, das von dieſen ergreifenden Stimmungsgeſängen wirklich gepackt wurde, hielt mit dem wohlverdienten ſtarken Beifall nicht zurück, der mehrere Zugaben veranlaßte. Gekrönt wurden die Darbietungen des Quartetts, das vor allem von einem hervorragenden Tenor ge⸗ tragen wird, durch Koſchats„'s Roeſerl vom Wörtherſee“, dem das unſterbliche„Verlaſſen“ folgte. Eine wertvolle Bereicherung erhielt die Vortragsfolge durch das Parkorcheſter, das unter Kapell⸗ e Beckers Leitung Wiener Muſik leichtbeſchwingt und flüſſig pielte. Der Sonntag verlief verhältnismäßig ſtill. Die Eröffnung der Betriebstechniſchen Ausſtellung im Roſengarten war die einzige größere Veranſtaltung. Die Sonne vermochte ſchon in den Vormittagsſtunden die Oberhand zu gewinnen. Dabei war die Luft von kurortmäßiger Friſche. Der Ausflugsverkehr geſtaltete ſich wieder ſehr rege. In den Abendſtunden zeigte das Thermometer noch 20 Grad C. an. Es war etwas zu kühl zum län⸗ geren Verweilen in den Gartenſokalen. Infolgedeſſen konnte man wieder keineswegs einen Maſſenbeſuch des Abendkonzertes im Friedrichspark feſtſtellen. Aber es war doch beſſer als am Samstag beſucht. Komponiſt Ludwig Siede, der zum ſiebenten Male in Mannheim weilte, bringt immer ſchönes Wetter mit. Auch diesmal gefielen ſeine Schöpfungen, die ſich durch große Volks⸗ tümlichtzeit auszeichnen, wieder ungemein. Herr Siede dirigierte die gonze Vortragsfolge ohne Vorprobe, womit ſich das Parkorcheſter das beſte Zeugnis ausſtellte, da es tadellos abgetönt ſpielte. Daß es bei der Beliebtheit, der ſich Herr Siede hier erfreut, nicht ohne Zu⸗ gaben abging, iſt ſelbſtverſtändlich. Sch. Die Kleintierhalter gegen die Einſchränkung der Kleintierzucht 15 Zum zweiten Male vereinigten ſich die hieſigen Kleintierzucht⸗ vereine zu einer Proteſtverſammlung, die den ganzen Saal der Liedertafel füllte, am Sonntag nachmittag. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Gauvorſitzenden Rode berichtete Stadtv. Sons über die ſeit der letzten Verſammlung unternommenen Schritte. Durch Proteſteingaben und perſönliche Rückſprache iſt bei allen in Betracht kommenden Inſtanzen, auch beim Landeskom⸗ miſſar Rückſprache genommen worden. Es bleibe nur noch das Miniſterium. Das Verbot iſt nun auf 1. Oktober befriſtet worden, nur die Schweine ſind ausgenommen. Selbſt die Stadt Verlin habe kein Kleintierverbot, weil ſie ſchon ſeit langer Zeit die Ratten⸗ plage ſyſtematiſch bekämpfe. Zum Studium dieſer Frage ſeien jetzt einige ſtädtiſche Beamte nach Berlin gereiſt. Auch die charitatiwen Anſtalten, das Diakoniſſenhaus, das Laurentianum, das kath. Pfründnerhaus, das Heinrich Lanzkrankenhaus, hat man mobil ge⸗ macht gegen das Verbot, die ebenfalls Kleintierſtallungen haben. Der Hinweis, daß beim Verbot das Werfen der Abfälle in den Müllkaſten die Ratten dorthin locke, habe erfreulicherweiſe gezei⸗ tigt, daß jetzt Gefäße mit Verſchlußdeckel durch die Stadt ange⸗ ſchafft werden. Weiter kam der Redner auf die Behandlung der Angelegenheit im Bürgerausſchuß zu ſprechen, wo der Oberbürger⸗ meiſter die Ausſprache über das Verbot durch eine ſtraffe Geſchäfts⸗ führung abſichtlich verhindert habe. Weil man gegen die angeb⸗ lichen Ruheſtörungen der Hähne nicht vorgehen könne, ſchiebe man alles auf die Rattenplage. Er verweiſt auf andere Städte, wie Dortmund, Leipzig, Stuttgart, die den Kleintierzuchtvereinen in frei gebigſter Weiſe entgegengekommen. Die Kleintierzüchter hätten Liebe zum Tiere, andere wieder zum Theater, das aber die Allge meinheit bezahlen müſſe. 5 Stadtpfarrer Lehmann beleuchtete die ſoziale und ſittliche Seite des Verbotes. Was hier geſchehe, ſei glattes Unrecht. Die Jugend gewinne durch die Kleintierhaltung wieder Liebe zur Na⸗ tur. Der Invalide baue oft ſeine ganze Exiſtenz darauf. Dem Arbeiter ſei ſie ein Zuſchuß zu ſeiner Lebenshaltung. Er wieder⸗ hole die Worte, die einem Stadtverordneten(Schneider) in der Bürgerausſchußſitzung einen Ordnungsruf eingetragen hätten: die Verordaung ſtelle ein außerordentliches leichtfertiges Vorgehen dar. Wir lebten doch nicht in Sowjet⸗Rußland, ſondern in einem Rachts⸗ ſtagte. Es handle ſich nicht allein um einen Schildbürgerſtreich, ſondern auch um ein unſoziales und zugleich unſittliches Vorgeßen der Stadt. Tierarzt Coblitz ſekundierte den Ausführungen der Vorredner. Er ſtellte die Behauptung auf, daß die Ratten ſich dort am liebſten aufhalten, wo kein Kleinvieh ſei, weil dort das Gebütz herumliegt. Das Recht der Kleintierhaltung hält er auch für hiſtoriſch begründet. derratten könne man niemals aus⸗ eeeeeeeee der Bubikopf und die Antike Von Rudolf Lothar ſun In Eleuſis wurde 1859 im Triptolemos⸗Dempel ein Relief ge⸗ nden, das die beiden Göttinnen von Eleuſis darſtellt. Die Göttin emeter reicht dem jungen Triptolemos die Kornähren und Kore Wienz ihn. Die Kunſthiſtoriker bewundern bei dieſem Relief den — derſchein von Phidias edler Einfalt und ſtiller Größe. Wir aber n mit einigem Staunen, daß der junge Knabe und die Göttin gemeter genau dieſelbe Haartracht haben. Das wellige Haar iſt nach iſt wärts und nach den Seiten gekämmt und endet im Nacken. Das man ſo ſagen darf, der klaſſiſche Bubikopf und beweiſt uns, nich die Antike den Bubenkopf ſehr gut gekannt hat. Wenn wir t viel über den Bubikopf im Altertum wiſſen, ſo kommt das viel⸗ An daher, daß das junge Mädchen in der griechiſchen Kunſt nur über ſehr geringe Rolle ſpielt. Es gab ja in der griechiſchen Antike verherut keinen Kult des jungen Mädchens. Es wurde ſehr früh Aan ſratet, in einem Alter, wo es heute kaum ballfähig wäre, und Roann in Griechenland in das abgeſchloſſene Frauengemach, und Roll om wurde aus ihr gleich die„Domina“, die eine geſellſchaftliche die e ſpielt. Die Werbung um ein Mädchen, die Liebe zum Mädchen, kannte 5. Romantik im Verhältnis zwiſchen Jüngling und Jungfrau dem di das Altertum nicht. In Griechenland war es der Knabe, um Liebe des reifen Mannes galt, in Rom warb der Liebende erfa b. verheiratete Frau. Ovid war der erſte, der die Galanterie ni cht Das war eine kulturelle Erfindung, deren Tragweite gar⸗ denn dbdzhehen iſt. Er lehrte die Männer, den Frauen zu dienen, anwe er Begriff der Galanterie iſt doch nichts anderes, als die Nutz⸗ den“ ndung des Satzes:„Erniedrige dich, ſo wirſt du erhöhet wer⸗ Frou im Verhältnis zwiſchen Mann und Frau. Daß der Mann der den A enen muß, daß er ihren Wünſchen nach Bequemlichkeit, nach ihr Stladehmlichkeiten des Lebens zuvorkommen muß, als wäre er ums 1 wenn er auch alle äußeren Merkmale des ſtolzen Herren⸗ unbeka war eine Vorſtellung, die vor Ovids Liebeskunſt ganz ſo der Jüngling dem Manne als der ideale Umgang erſchien, ais da offenbar auch dem Künſtler auch der Körper des Jünglings ideale der Schönheit. Die ſchönſten antiken Bildwerke ſtellen ** funglinge dar. Es wäre alſo ganz logiſch und ſelbſtverſtänd⸗ ſich d. enn die Frau, um ſich dieſem Ideal zu nähern, verſucht hätte, Antike v Habitus des Jünglings zu nähern. Der Bubikopf in der Agen gantſprang alſo dem gleichen pfychologiſchen Motiv in der heu⸗ Zeit. Der Bubikopf hat, kritiſch genommen, große Vorteile. 98 ſchönſten und berückendſten Reizen der Frau gehört der Hols⸗ Keine kluge Frau wird dieſen Halsanſatz verbergen, wenn ſie ſeine Schönheit kennt. Nackenfreiheit gewährt ja auch der grie⸗ chiſche Knoten. Je mehr eine Frau lernt, ſich im Profil zu zeigen, weil ſie weiß, daß ſie im Profil am reizvollſten wirkt, deſto mehr Gewicht wird ſie darauf legen, den Halsanſatz zu zeigen. Aber wenn auch der Bubikopf eine ſcheinbare Annäherung an das männliche Ausſehen iſt, ſo hat er doch ganz andere Ziele und Zwecke als die männliche Friſur. Denn die Frau weiß ſehr gut, daß ſie ihr Haar in erſter Linie dazu verwenden muß, dem Geſicht einen Rahmen zu geben. Sie kann durch die Haartracht ein allzu ſchmales Geſicht ver⸗ breitern und ein allzu rundes Geſicht korrigieren. Von vorne ge⸗ ſehen iſt der heutige Bubikopf das vallkommene Abbild der klaſſiſchen Friſur mit Scheitel, Wellen und Seitenwulſten. Sein eigentliches Weſen und ſein pikanteſter Reiz liegt eben in dem breiten Rahmen, den er den Wangen gibt. Ein Rahmen, der unterhalb der Ohren aufhört. Keiner Frau wird es jemals einfallen, wirklich die Haare ſo zu tragen, wie ein Mann, d. h. ſo kurz geſchnitten, daß das Haar ſeine Miſſion als Rahmen vollkommen aufgibt, es ſei denn, daß die Frau tatſächlich männlich empfindet und ſich männlich gebärdet. Alle Friſuren ſind künftleriſch ſchlecht, die den Kopf mit Aufbau⸗ Sie verderben dadurch vor allem die Zeichnung des doyfes. noch unterſtrichen werden. Denn wo die Natur die Schönheit beto⸗ nen will, arbeitet ſie mit der Rundung. Es gibt keinen Reiz des weiblichen Körpers, der nicht eine Rundung wäre. Das gilt ſogar von der Naſenſpitze und von den Fingerſpitzen. Wenn alſo der Bubikopf eine äſthetiſche Miſſion hat, ſo liegt dieſe Miſſion darin, daß ſie die Rundung des Kopfes zur Geltung bringt. Der Menſch will herrſchen, imponieren, die Anderen überragen. Iſt er zu klein, um impoſant auftreten zu können, ſo wird er ſich auf hohe Stöckel ſtellen, eine hohe Friſur oder einen hohen Hut aufſetzen. Dem Wunſch zu imponieren entſpricht ebenſo die hohe Friſur der Frau, wie der Zylinderhut des Mannes. Darum tragen ja auch ethnologiſch kleine Frauen, wie die Japanerinnen, die höch⸗ ſten Friſuren. Aber je höher die Kultur ſteigt, deſto geringer achtet man die künſtlichen Mittel des Menſchen durch ihr Aeußeres zu im⸗ ponieren. Das Verſchwinden des Zylinderhutes aus dem heutigen ſozialen Leben iſt ebenſo ein Kulturfortſchritt wie der Rückgang der hohen Haarfriſuren. Daß der Zylinder ebenſogut wie die Allongs⸗ perrücke, die auch ein künſtliches Mittel war, um zu imponieren, bei gewiſſen feierlichen Anläſſen heute noch vorgeſchrieben iſt, mag als Beweis gelten, wie tief hiſtoriſcher Atavismus in uns wurzelt. Bei feierlichen Anläſſen wollen wir eben immer noch größer und impo⸗ ſanter erſcheinen, als im Alltagsleben. Die Motive der Bubenkopfmode liegen im Rahmenbedürfnis und in der plötzlich erwachten Einſicht. daß keine Rundung des Kör⸗ pers verborgen werden darf. Das iſt ganz weiblich gedacht. Dazu Die Rundung des Kopfes ſoll nicht verhüllt, ſondern eher kommt noch, daß der Bubenkopf ein vorzügliches Mittel iſt, den Frei⸗ heitsdrang der Frau zu dokumentieren. Der Bubenkopf iſt die (allerdings nur ſcheinbare) Emanzipation von der Tyranei der Fri⸗ ſeurs. Die Frau tut ſo, als würde ſie die Haare ſo tragen, wie ſie von Natur aus gewachſen ſind. Sie iſt ja immer und in allen Dingen die geborene Schauſpielerin. Mit dem Bubenkopf mimt ſie die Haarfreiheit. Wir aber wollen im Bubenkopf die ſiegreiche Rückkehr zur Na⸗ turform des Kopfes ſehen. Jahrhunderte hindurch glaubte die Frau ihre Schönheit zu erhöhen, wenn ſie ihre Flechten als Krone oder Chignon auf den Kopf ſetzte. Heute kehrt ſie zur künſtleriſchen Ein⸗ ſicht der Antike zurück. Der Kopf wirkt am ſchönſten, wenn dee An⸗ mut ſeiner Rundung, die ſchöne Form der Linien nicht verh'!“ on⸗ dern zeigt. Und dieſen fundamentalen Satz der Körperäſtbetſk en die antiken Statuen nicht müde, der Menſchheit einzuprägen. Theater und Muſik Nalionaltheater Mannheim. In der Sonntagsauf hi g des„Roſenkavaliers“ erlebten wir glücklich die verte aer⸗ ſchallin in dieſer Spielzeit, da Eliſabeth Grietſch wieder erkeandt ſt. Der Gaſt, Elſe Link vom Freiburger Stadttheater, erwies ſich als eine angenehme Bereicherung der heimiſchen weiblichen Kräſte, ſo daß der berühmte Schluß des dritten Aktes in einem Seimmn⸗ klang erſtahlte, wie er dieſem Werke zu eigen ſein muß. Elſe Links Stimme, anfänglich etwas zurückhaltend, entfaltete bereits in dem Monolog des erſten Aktes eine Fülle von klanglichen Reigen. hr Spiel und ihr Ausſehen entſprach dem Bilde einer Marſchalten, wie es ſich wohl der Dichter am eheſten gedacht hat, kurzum, es war eine Aufführung voller Schmiß, ſo daß ſich in die bisherigen Selter⸗ waſſerbläschen erfreulicherweiſe ein gehöriger Schuß von Chan⸗ pagnerperlen miſchte. Der Beifall war infolgedeſſen übergewohnloch warm und ſtark. Vom Landeskheaker Karlsruhe. Man denke über G. von Moſers„Stiftungsfeſt“ literariſch nach Belieben— dieſe letzte Aufführung zum Gedächtnis des 100. Geburtstages eines bewährben Schwankdichters war in ihren überragenden Qualitäten ein faſt reiner Genuß. Unter Fritz Herz bewegter Regie und Mitwirkung wurde der harmloſe Abend zur fortgeſetzten Serie von Lachſolven im ſtark beſuchten Haus. Stilechteren Bolzau als den Hugo Höckers gibt es nirgendwo, philiſterhafter kann kein Vereins⸗ bruder ſein als der von Herz, und erſt Paul Müllers Vereins⸗ pedell! Und faſt alle anderen gaben zum guten Ende ihr Beſtes, war auch nicht jedem ſeine Rolle„auf den Leib geſchrieben“ Doch auch die Wiener Operette im Konzerthaus fährt fort, ſich zu bewähren. Sie hat ſchöne Abende, die auch von auswürts C Seite. Nr. 317 Nene Mannbeimee Feitung[Mosgen-· Ausgabej * —TMontag. den 13. Jull 125 rotten. Die Stadv. Hor ſt und Schneider verweiſen auf ihre den Kleintierhaltern freundliche Haltung im Bürgerausſchuſſe. Herr Bernhard hob die hervor. Nach dem Schlußworte des Referenten meldete ſich noch eine Frau Reber, die bemerkte, das Krähen der Hähne mache tig angenommen: Die Kleintierhalter Mannheims erwarten von ihrem Komitee ein weiteres ebenſo mannhaftes. und unbeirrtes Vorgehen wie bisher, bis ihre durch das bezirksamtliche Verbot vom 14. Februar 1925 bedrohten Rechte wieder geſichert ſind. Sie erwarten vor allem von der ſozialen Gerechtigkeit der vom Komitee angeru⸗ fenen Stagtsregierung die Aufhebung des ohne genügende vecht⸗ liche und ſittliche Grundſage erlaſſenen bezirksamtlichen Verbotes. Sie verlangen von der Stadt Mannheim. daß ſie anſtelle des ebenſo ungerechten wie nutzloſen hezirksamtlichen Verbotes im Intereſſe ſowohl der Mannheimer Bepölkerund wie der ihrem Woßle dienenden Kleintiere, die ſeit längerer Zeit ihrerſeits ver⸗ nachläſſigte Rattenbekämpfung boldiaſt und in energiſcher Weiſe wieder in die Hand nimmt. Die Verſammlung proteſtiert ganz energiſch gegen die Handhabung der Geſchäftsordnung durch den Herrn Oberbürgermei in der letzten Bürgerausſchußſitzung und erwartet daß den von der Pürgerſchaf, Mannheim⸗ gewäöhl ten Vertretern Gelegenhbeit geboten wird. ſiber dieſec außerordent⸗ lich wichtige Angelegenheit in einer der nöchſten ngen ſich zu äußern, im Intereſſe der Gerochtigkeit.—r. * Ungartſche Studenten in Manuheim. Heut⸗ unter der Führung von Direktor Krich eine St ſchaft, beſtehend aus eintreffen. Es handelt ſich in Budapeſt, die im letzten Balkanreiſe im Verein mii der Unir t eine herzliche und liebenswürdige Aufnahme bereitet hatt ſchule, wie die Studentenſchaft wird für die Gäſte beſorgt ſein, ebenſo hat die Stadtve Motorboot zur Beſichtigung der r Hafenanlagen zur Verfügung geſtellt. Die Teilnehmer der Studiengeſellſchaft. die zum Teil in Privatquartiere untergebracht werden, treffen heute nachmittag.46 Uhr in M eim ein. Um 5 Uhr findet in der Hochſchule in A 1 für die Teilnehmer ein Vortrag von Prof. Dr. Tuckermann über„Die deutſchen Rheinlande“ und bdon Prof. Dr. Schott über„Mannheims kulturelle und wirtſchaftliche Bedeutung“ ſtatt. Abends veran⸗ ſtaltet der allgemeine Studentenausſchuß zu Ehren der Gäſte einen kleinen Kommers. Am nächſten Tag werden die Gäſte voraus⸗ ſichtlich Heidelberg und Umgebung beſuchen. eine Hafenrundfahrt ſtatt und abends ein Beſuch der Aufführung des Mannheimer Nationaltheaters„Die Meiſterſinger“, Donners⸗ tag vormittag wird die Reiſe nach Köln fortgeſetzt. *Milchpreiserhöhung. In ſeiner Ende Juni Sigu Iee udiengeſell⸗ amen und 14 Herren, in Mannheim außerordentlich Die Hoch⸗ Mannheim en in Mannh den vor dem 16. Mai 1925 geltenden, um 2 Pfg. höheren Milcher⸗ zu bezahlen. In gleicher Weiſe wurde auch in Württem⸗ er und in der Lfalz der Milchpreis erhöht. Als Folge hiervon muß⸗ ten die Städte Mannheim und Stuttgart ihren Verbraucherpreis bedauerlicherweiſe wieder auf 36 Pfg. feſtſetzen. *Eiſenbahnunfall. Von der Betriebsinſpektion Mannheim wird uns mitgeteilt: Schnellzug D173 Ba⸗ ſel—Holland(Mannheim an.43 vorm.) iſt in der Nacht vom Samstag auf Sonntag bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Mannheim mit der Lokomotive, dem Packwagen und einem Schlaf. wagen entgleiſt. Der Zug ſetzte unter Zurücklaſſung der ent⸗ gleiſten Wagen mit einer Verſpätung von 50 Minuten die Fahrt fort. Verletzt wurde niemand, Beſchädigung am rollenden Material und am Gleis unbedeutend, keine größeren Betriebsſtörungen. Grund der Entgleiſung: Bruch eines Lokomotivteiles aus noch nicht aufgeklärter Urſache. *Ehrung. Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld war, wie mitge⸗ teilt, am 12. Juli 35 Jahre Aufſichtsratsmitglied bei der Deut⸗ — 7 Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld. Aus dieſem An⸗ aß wurde ihm geſtern früh ein mufikali ſches Ständchen gebracht. Herr Häußler, langjähriger Beamter der Firma, be⸗ glückwünſchte den Jubilar mit einigen ſinnreichen Worten und endigte mit einem Hoch. Sichtlich erfreut und gerührt dankte der allgemein beliebte und geachtete Jubilar für die Ehrung. * Brikettlagerbrände. Durch Selbſtentzündung gerieten am Samstag nachmittag im Lager der Kohlenhandlung Friedr. Grohe G. m. b. H. einige 100 Zentner Brikett in Brand. Die Gefahr wurde durch die um.21 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr be⸗ ſeitigt. Der Schaden iſt unbedeutend.— Sonntag früh um.43 Uhr wurde der Löſchzug nach der Neckarvorlandſtraße gerufen, woſelbſt in einem Lager der Fa. Hofſtätter durch Selbſtent⸗ zündung ebenfalls mehrere hundert Zentner Briketts in Vrand gergten waren. Die Ablöſchungsarbeiten nahmen längere Zeit in Anſpruch. * Haftentlaſſung. Einer der beiden verhafteten Inhaber der u. Co., Karl Reinmuth, wurde gegen Stel⸗ ung einer Kaution aus der Haft entlaſſen. her beſſer beſucht ſein könnten. Sie liebt Stücke mit ſentimentalen Einſchlägen, aber W. Stadlers Komiker ſorgt fürs luſtige Mo⸗ menk. Edm. Eyslers Muſik zu Bodanskys„Hanni geht tanzen“ 25 ſich frei von Geſchmacksentgleiſungen und fand in Vilma von amarſo eine reizende, hübſch ſingende und ſpielende Hanni. Sie, die„feſche“ Wienerin, und Stadler als Regiſſeur und Komiker brachten der Operette vollen Erfolg. Seit Jahren hatte das Kon⸗ zerthaus keine ſo tüchtigen Sommerſpielgäſte zu Beſuch.— Mit einer hübſch und reich ausgeſtatteten Werbeſchrift verbindet das Bad. Landestheater einen Aufruf an alle Freunde zu möglichſt bäufigem Beſuch in der nächſten Spielzeit. Jahresprogramm für Oper und Schauſviel. Ankündigung der Sinfoniekonzerte, künſt⸗ lleriſche Bekenntniſſe“ der erſten Opern⸗ und Spielleiter, Bildniſſe der hervorragendſten Kräfte machen das Heft wertvoll. Aus ihm erfährt man auch die Namen der zahlreichen neugewonnenen Mit⸗ glieder der Anſtalt, die eine nicht geringe Zahl der ausſcheidenden Künſtler erſetzen. Außer Generalmuſikdirektor Ferd. Wagner und Oberregiſſeur O. Krauß, beide gus Nürnberg, weiſt das Verzeichn's 12 neue Opernkräfte auf, unter ihnen den erſten Kapellmeiſter Dr. Knöll⸗Dresden(für A. Lorentz) und einen weiteren Kapellmeiſter Alfons Riſchner. Nicht weniger als ſechs Opernleute kommen mit F. Wagner aus Nürnberg zul 9 neue Mitglieder des Schauſpiels merden genannt, als erſter Held und Liebhaber Alfred Kruchen aus Meiningen. Dr. Storz als zweiter Dramaturg aus Stuttgart. So erfährt das Badiſche Landesthegter eine Neubeſetzung von minde⸗ ſtens 21 Vertretern des Schauſpiels und der Over: uns bleibt die Hoffnung, die Qualität möge der Quantität nicht nachſtohen. Dr. K. Pr. Pirandelſos neueſtes Bülnenwerk die Tragödie das Eben, das ich Dir agſ“, wurde vom Renaiſſance⸗Theoter in Berlin erworben. Die Erſtaufführung findet in der Jnſzenierung von Thbeodor Tagger in der erſten Hälfte der kommenden Spiel⸗ beit ftatt. 15 Kunſt und Wiſpenſchaſt Von der Univerſſtät Freiburg. Die durch das Ableben von SGeh. Hofrat Prof. Dr. Rachfahl erledigte Profeſſur für neuere Geſchichte wurde ſeitens des Unterrichtsminiſteriums Profeſſor Dr. Gerhard Rieter⸗Hamburg angeboten, der dem Rufe Folge leiſten wird Die John Hopkins⸗Unſperſität in Baltfmore feilt mit. daß 8. Spener einen Fonds von 50 000 Dollar geſtiftet hat, um Wiſſenſchaftlern, die mit deutſchen Univerſitäten in Zu⸗ wirtſchaftliche Seite der Kleintierhaltung ſie krank. Gegen ihre Stimme wurde folgende Reſolution einmü⸗ Montag wird n Teiknehmer der Hochſchulkurſe Jahre unſere Studenten bei ihrer freundlicherweiſe ein Am Mittwoch findel abgehaltenen Sitzung hat der Vorſtand des Verbandes badiſcher Milchbedarfsge⸗ meinden beſchloſſen mit Wirkung vom 1. Juli den Landwirten wieder Volkszählung von 1910 iſt eine Zunahme von 940 Einwohnern zu verzeichnen. Die Bevblkerungsbewegung in den deutſchen Großſtädten im Mai 192 Im Monat Maf 1925 iſt die auf 1000 der Bevölkerung und aufs Jahr berechnete großſtädtiſche Eheſchließungsziffer ahnlich wie im Juni 1924(9,3) durch die zahlreichen uf das Pfingſtfeſt gelegten Heiraten auf 9,8 angeſtiegen. Die Ziffer der Lebendgeborenen(16,0) hielt ſich auf dem in den letzten Monaten gegen das Vorfahr um rd. 10 v. H. erböhten Stand. Die allge⸗ meine Sterbeziffer bat im Monat Mai in der fahreszeit⸗ lichen Schwankung gegen die Vormonate abgenommen jedoch nicht in dem Maße, wie es 1924 der Fall war, ſodaß die Verminderung der Sterbefälle, die im erſten Vierteljahr 1925 18. v. H. betrug, faſt geſchwunden iſt. Dagegen bleibt die Säuglingsſterb, lichkeit weiterhin bedeutend hinter der im gleichen Zeitraum des Vorjahres zurück. Ebenſo hat die Kleinkinderſterblichkeit abge⸗ bis nommen, während die Sterbefälle der Vierzig⸗ k im Mai zugenommen haben. Den Unterſchieden der Sterblichkeit in den verſchiedenen Alters⸗ klaſſen zum Teil entſprechend, haben die Sterbefälle an Tuberku⸗ loſe, Lungenentzündung, Verdauungsſtörungen und Krämpfen der Kinder abgenommen Hingegen haben von den Infektionz⸗ krankheiten außer den Maſern, die gegen 1924 ſchon ſeit Jahresbe⸗ ginn ſtärker augetreten ſind, jetzt auch die Sterbefälle an Diyhte⸗ rie, Keuchhuſten und Typhus vermehrt. Höhere Sterbeziffern wet⸗ ſen ferner die Herzkrankheiten, der Gehirnſchlag, Krebs Selbſtmord und die Verunglückungen auf. Die tödlichen Unglücksfälle haben im Mai in einer größeren Anzahl von Städten und insgeſamt um H. gegen 1924 zugenommen. 317 v. * 34 *Pockengefahr. Vom badiſchen Miniſterium des Innern wird darauf aufmerkſam gemacht, daß von Kehl aus die Pocken nach Karlsruhe eingeſchleppt worden ſind. Es beſteht deshalh dringende Gefahr, daß die Pocken weiter verſchleppt werden. bald fieber e Erſcheinungen unklaren oder Bläschenbildung beobachtet werden, ſollte ſofort ein Arzt zu R gezogen werden. * Eine ringfürmige Sonnenfinſternis tritt am 20. Dieſe iſt ſichtbar im Stillen Ozean, in Auſtralien und Ne Sie beginnt um 7 Uhr 33 Minuten abends und endet um nacht 12,33,1 Minuten. Sech gjährigen 712 ſich aung 5 Tagungen Süddeutſcher Gärtnertag in Ludwigshafen Anläßlich der Süddeutſchen Gartenbauausſtellung in Ludwigs⸗ hafen fand am geſtrigen Sonntag der Süddeutſche Gärtner⸗ tag in Ludwigshafen ſtatt, der aus der Pfalz, Baden und abend traf man ſich zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Turm⸗ keſtaurant der Ausſtellung. der Sonntagvormittag galt der Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung, die gelobt und bewundert wurde. Nach⸗ mittags 2 Vereinshauſes der V. A. S. F. ſtatt, die gut beſucht war. ſammlung wurde von Adolf Ernſt⸗Möhringen eröffnet. Der Süddeutſche Verhand hätte es unternommen, in der aufwärtsſtreben⸗ den Induſtrieſtadt Ludwigshafen eine Gartenbauausſtellung zu arrangieren, die trotz vieler Schwierigkeiten einen prächtigen Ein⸗ druck hinterlaſſe. Den wackeren Pfälzern ſei es gelungen, den Er⸗ ſchienenen ein Ausſtellungsbild vor Augen zu führen, das von allen [Seiten die größte Anerkennung gefunden habe. Weitere Anſprachen hielten Oekonomierat Velten⸗Speyer, Berſtiel⸗ Berlin. Bezirksamtmann Cronauer⸗Ludwigshafen dankte im Namen der pfälziſchen Kreisregierung wie im Namen des Bezirks⸗ amts Ludwigshafen für die Begrüßungsworte. Der Vorſtand des tatiſtiſchen Amtes Ludwigshafen, Direktor Dr. Zwick, übermittelte die Grüße der Stadt Ludwigshafen. Landtagsabg. Dillinger⸗ Ludwigshafen empfahl⸗ das genoſſenſchaftliche Zuſammenwirken f die Pfalz. Dann keferierte der Vorſizende des Badiſchen Lande verbandes, Fritz Kocher⸗Mannheim über die Vedeutung ſammenſchluſſes der ſüddeutſchen Verbände. Nachdem der Vor unter dem Beifall der Verſammlung den inzwiſchen eing Oberbürgermeiſter der Stadt, Dr. Weiß, beſonders referierte der Vorſitzende der Mürttemberger Gärtmergenoſſe Asperg, Mar Trautmann, über das Thema:„Wel niſſe ſtellt die derzeitige Wirtſchaftslage an den deut bau?“ Nachdem der Vorſitzende zu dem Vortrag noch terungen gegeben hatte wurde die Sitzung geſchloſſen. Der Montag bringt die Fortſetzung der Tagung. Nus dem Lande abermals nur 60 Zentimeter tief in der Erde gebettet in der Rich⸗ tung von Weſten nach Oſten. Kopf, Arme und Fußknochen ſind noch gut erhalten. Das Skelett hat eine Länge von 1,70 Meter. Da man von Heidelberg Sachverſtändige erwartet, liegt das Skelett wie auf⸗ gefunden, noch unangetaſtet in ſeiner aufgefundenn Lage. Man ver⸗ mutet, daß bei Weitergrabungen noch mehr Skelette gefunden wer⸗ den dürften. Gegenſtände, aus denen man auf etwas Beſonderes ſchließen könnte, hat man nicht gefunden. =Mosbach, 9. Juli. Die fünf Amtsbezirke des Kreiſes Mos⸗ bach mit 233 Gemeinden haben 147 423 Einwohner. Gegenüber der Es entfallen auf Amtsbezirk Mosbach mit 61 Gemeinden 40 554 Einwohner(Zunahme 1209), auf Amtsbezirk Buchen mit 48 Gemeinden 28 382 Einwohner(Zunahme 354), auf Ambsbezirk Adelsheim mit 37 Gemeinden 19 882 Einwohner (Abnahme 521), auf Amtsbezirk Wertheim mit 30 Gemeinden 19 076 Einwohner(Abnahme 215) und auf Amtsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim mit 57 Gemeinden 39 529 Einwohner(Zunahme 113) *Gundelfingen b Bretten, 11. Jull. Ein mit vier Perſonen beſetztes Aukto fuhr infolge Bruchs der Steuergchſe in den Straßengraben. Der den Wagen ſteuernde Mann und eine Dame mit ihrem Kind erlitten nicht unbeträchtliche Verletzungen. *Baden⸗Baden, 11. Juli. In einem Anweſen in Geroldsau wurde ein Volksſchüler von einem Pferd auf den Kopf getreten und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Bretzingen. 10. Juli. Hier iſt unter einer Reihe von Kin⸗ dern die Maſernkrankheit ausgebrochen. Um ein Weiterver⸗ 2 8 65 zu verhüten, ſind die drei unterſten Schulklaſſen geſchloſſen worden. Triberg, 11. Juli. Hier hat ſich in verſchiedenen Gaſthöfen ein Fremder einlogiert, der ſich gute Erholungstage auf Koſten der Gaſtgeber zu verſchaffen gedachte. Er blieb an den Stätten ſeines Erſcheinens die Zeche ſchuldig und verſchwand, als ihm der Boden zu heiß wurde. Auf dieſe Weiſe hat er ſich einen Kuraufent⸗ halt von 4 Wochen verſchafft. An dieſen wird ſich ein anderer „Kur“aufenthalt ſchließen, denn es iſt gelungen, den tüchtigen Herrn in Hauſach feſtzunehmen. * Sell i.., 11. Juli. Der Brandſchaden, der bei dem Brand der Seidenſpinnerei Zimmerling, Forcart u. Co. entſtand, wird auf etwa 3 Millionen geſchätzt. Der Schaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt Als Brandurſache wird Selbſtentzündung durch Kurzſchluß angenommen. Konſtanz, 9. Juli. Am Montag wurde die 47 Jahre alte In⸗ haberin eines Röntgenladens in ihrem Geſchäfte tot aufgefunden. Durch die ſofort eingeleitete Unterſuchung wurde Veraiftung durch Einnehmen von Cyankali feſtaeſtellt. Als Motiv zu der Tat iſt anzunehmen. daß, da die Frau die bisherigen Geſchäftsräume durch gerichtliches Kündigungsurteil aufgeben ſollte und ihr ander⸗ ſammenhang ſtehen, die Gelegenhei zu geben, Studien und Forſchungen an der Hopkins⸗Iniverſits orzunehmen. So⸗ 9ʃ. Charakters vorkommen wird John Hagenbecks Singhaleſendorf genannt, das näch⸗ insbeſondere aus Württemberg ſehr gut beſucht war. Am Samstag Uhr fand die Hauptverſammlung im großen Saal des Die Ver⸗ Zu⸗ den Sinner zum Meineid veranlaßt. Das Gericht verurteilte Sin⸗ „heim⸗Brötzingen wegen Meineids unter Anklage. aft! Jahr 2 Monaten Zuchthaus verurteilt. Eid hatte der Angeklagte bei der Ablegung des Offenbarungseids geſchworen. 85 Doſſenheim, 10. Juli. Beim Weitergraben der Waſſerleitungs⸗ arbeiten wurde geſtern nachmittag das dritte menſchliche Skelett zutage gefördert. Dieſes liegt, wie die beiden vorher aufgefunden n, war Aus der Pfalz ch. Ludwigshafen, 12. Juli. In der Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung war heute wieder großer Tag. Der Beſuch war ein ſo zahlreicher, wie ſchon lange nicht mehr. Ueberhaupt läßt ſich kon⸗ ſtatieren, daß die Beſucherzahl von Tag zu Tag zunimmt. Von Mannheim nach Ludwigshafen herrſchte während des ganzen Tages ein lebhafter elektriſcher Straßenbahnbetrieb, der tauſende und abertauſende von Perſonen nach der Ausſtellung beförderte. Außerdem lief geſtern ein Sonderzug von Stuttgart in Ludwigs⸗ hafen ein, der die ſchwäbiſchen Gärtner zum Süddeutſchen Gärtner⸗ lag brachte. Die badiſchen Gärtner, insbeſondere die Karlsruher, waren faſt vollzählig erſchienen, ebenſo die Gärtner aus Mann⸗ heim. Leben brachte auch die Generalprobe zum Turnfeſt in Ludwigshafen Ddie vielen Sondergärten, die auf der Mannheimer Ausſtellung im Jahre 1907 ſo ſtarkes Intereſſe hervorriefen, prangen jetzt im ſchönſten Flor und bilden wirkliche Prunkſtücke der Aus⸗ dellung, über die man geſtern nur Worte der Anerkennung von den Fachleuten hörte. Die pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſe⸗Sonderaus⸗ ſtellung übte eine ſtarke Anziehungskraft aus. Namentlich waren es die Hausfrauen, die hier kritiſchen Blickes die ausgeſtellten Er⸗ zeugniſſe muſterten. Blumenkohl, Zurken, Tomaten, Bohnen, Rettiche u. a. mehr waren in hübſchen Aufmachungen auf langen Tafeln ausgebreitet oder in Pyramidenform kunſtvoll aufgeſchichtet. Von Obſt ſah man Kirſchen, Stachelbeeren, Heidelbeeren und weiße, ſchwarze und rote Johannisbeeren Anläßlich des ſüddeut⸗ ſchen Gärtnertag ab es in der Blumenſchau hervorragende Neuzüchtungen ſehen. Dies bezieht ſich namentlich auf Roſen, unter denen ſich eine ganze Anzahl diesjähriger Neuheiten befin( den, die ſelbſt in Fachkreiſen allgemeine Bewunderung erregten Die Kultur der Nelken. Dahlien und Gladiolen weiſt ſo epochemachende Fortſchritte auf, daß ſich die Gärtner von Süddeutſchland damit af können. In winterharten Zjerpflanzen konnte man 0 tzückende Sorten beobachten. Ueberhaupt bietet die für den Blumen⸗ und Gartenliebhaber ſehr viel Schönes gfache Anregung. Im Gartenthegter hälte nachmittags Friedel Dann und Landorh auftreten ſoſlen. Wer aber nicht kam, waren die beiden. Dafür entſchädigte in der Abendvorſtellung der Jauberkönig Bellachini. Als weitere Attraktion der Ausſtellung ſa n ſter Tage hier eintrifft und ungefähr das gleiche iſt wie das Abef⸗ ſinierdorf auf der Mannheimer Ausſtellung Frankenthal, 11. Juli. Der Miniſter für Schulangetegenheiten der Republik Kolumbien(Südamerika), S. Pablo E. Marino A. aus Bogota, weilte, um den Beſtand der kolumbiſchen Schulen an Schur⸗ zu ergänzen, wie die„Frankenthaler Zeitung“ berichtet, die⸗ ſer Tage hier in der Frankenthaler Schulbankfabrik Lickroth und be⸗ ſichtigte eingehend den Vetrieb. Der Miniſter beſichtigte auch dle Schnellpreſſenfabrik Albert u. Co. Dann reiſte der Miniſter nach Darmſtadt weiter, um die dortigen Fabrikanlagen der Chemiſchen Werke Mark in Arheilgen zu beſuchen. * Kaiſersſautern, 11. Juli. Ein hieſiger Einwohner erhielt die⸗ ſer Tage ein Schreiben, in dem der aus Vorkriegszeiten bekannte „gefangene“ Hauptmann mitteilt, daß er vor ſeiner Verhaftung und auf der Flucht in Deutſchland in Kaiſersſautern 180 000 Schweizer Franken derborgen habe und um eine Ueberſendung der Reiſekoſten an ſeine Tochter und ſeinen alten pertrauten Diener bittet, damit er 4 da Geld erheben kann. Ddem Ueberſender verſpricht er den dritten Teil der Summe. Es kann gar nicht genug vor einer etwaigen Eimn⸗ laſſung auf derartige Angebote gewarnt werden. Gerichtszeitung Schwurgericht Karlsruhe Wegen Meineids hatte ſich vor dem Schwurgericht der 19jähr. Schuhmacher Arthur Sinner von Würm und wegen Anſtiftung zum Meineid der Bohrer Karl Boos aus Iſpringen zu verant⸗ worten. Um ſich ſeiner Unterhaltspflicht zu entziehen, hatte Boos ner zu 1 Jahr und Boos zu 2 Jahren Zuchthaus.— In der Nachmittagsſitzung ſtand der Friſeur Julius Heintz aus Pforz⸗ Er wurde zu Den falſchen „Fräulein, haben Sie keine Angſt, ich bin bloß Einbrecher.“ Als die bei einem Dentiſten am Luiſenplatz 8 in Potsdam beſchäftigte Ausangeſtellte Helene R. am 30. Mai frühmorgens ihr auf dem Boden gelegenes Zimmer verließ, hörte ſie ein ver⸗ dächtiges Geräuſch. Auf ihre Frage, ob da jemand ſei, bekam ſie die Antwort:„Fräulein, haben Sie keine Angſt, ich bin bloß .“ Der Fremde ging wieder auf den Boden zurück Mädchen lief die Treppe hinunter. Später kam der Maun Koffern herunter und wurde gleich darauf gefaßt. Es der ſtellungsloſe Artiſt Fritz Hoffmann aus Berlin. Vor dem tsdamer Amtsgericht wegen Einbruchdiebſtahl angeklagt, ent⸗ ſchuldigte ſich der Angeklagte mit ſeiner großen Notlage. Das Ge⸗ richt verurteilte ihn zu ſechs Monaten Gefängnis. Es beſchloß, die letzten vier Monate Strafe dem Angeklagten zu er⸗ laſſen, wenn er ſich gut führe. Neues aus aller Welt — Vom Blitz erſchlagen. Bei einem ſchweren Gewitter, daz über Stadt⸗ und Landkreis Harburg niederging, wurden in der Hor⸗ ſter Heide drei junge Leute aus Horſt bei Ramelsloh, die ſich infolge Regens vor eine Scheunentür geſtellt hatten, vom Blitz getroffen. Werner Wenk und Albert Grahe wurden ge?: tötet, der dritte kam mit dem Schrecken davon. Weiter wurde betn dem Gewitter die Fachwerkſcheune des Landwirts Ferdinand Harmw (Iddenſen) durch Blitzſchlag vollſtändig eingeäſchert. Es verbrannten — H— die darin erheblichen Hafer⸗ und Roggenvorräte — Wildweſt in Paris. Die Kaſſe der Untergrundbahnſtation am Nordbahnhof würde am Donnerstag mittag von einem bewaffneten Räuber angegriffen. In der 12. Stunde iſt der Zugverkehr etwas ruhiger; von den 3 Kaſſenſchaltern, die gewöhnlich geöffnet ſind, wird der eine für kurze Zeit geſchloſſen. Dieſe Tatſache muß den Männern, welche den Ueberfall ausführten, bekannt geweſen ſein. Während die Kaſſiererin die Einnahmen zählte, trat durch die Hintertür ein blonder junger Menſch ins Zimmer, der die Kaſſiererin mit einem Revolver bedrohte und ihr vefahl, ſofort den Barbeſtand herauszugeben. Die Kaſſiererin ließ ſich jedoch nicht einſchüchtern, rief um Hilfe und zog die Alarmglocke. Sofort eilten 2 Beamte vom Bahnhof herbei, die die Ausgänge beſetzten und der bedrohten Frau Beiſtand leiſteten. Sie konnten aber den Verbrecher nicht mehr erreichen. — Räuberbanden in Rumänien. Aus verſchiedenen Teilen Ru⸗ mänjens wird das Auftreten von Räuberbanden gemek⸗ det, die mit größter Frechheit vorgehen. So treibt bei Sinata eine Bande ihr Unweſen, die ſogar mit Maſchinengewehren verſehen iſt, was die Verfolgung durch Polizei und Gendarmerie ſehr erſchwert. Einmal kam es zwiſchen den Räubern und einer Gendar⸗ meriepatrouille ſogar zu einem regelrechten Gefecht. Zur Ergreifung der Bande iſt nunmehr ein ganzes Gebirgsjäger⸗Bataillon abkomman⸗ diert worden. ————...ññññññ————————j Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Gm b. H. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: In Vertr.: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Mfller; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande. Nachbar⸗ nicht zur Verfüauna ſtanden, ſie darüber in Schwermut gefallen iſt, und ihrem Leben ein Ende gemacht hat. gebiete. Gericht und den übrigen redakttonellen Teil: Franz Kircher; für Anzelgen: J Bernhardt. — „ VV%V/%%CC ²˙ ⅛öt lee 0 vK1XKK c 1 7— 2— 8 ———— Prreereeeeeene — 222— te. n AnAnSae — rre enteg den 18. Juli 1928 neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe) 7. Seite. Nr. 317 N heilbronner Regatta Die 28 Heilbronner Re gatta am geſtrigen Sonntag hatte ſowohl ſchlechtem Beſuch der gewohnten Stammgäſte, unter ch geringer Beteiligung des Publikums zu leiden. Mag ſein, Newöhnt die Urſache in der allgemeinen Regattamüdigkeit hat, die aufgete 10 nach der Mannheimer Regatta zu Tage tritt, in der neu 0 eeee Konkurrenz der Heidelberger Regatta, die am näch⸗ 1 onntag auf der neuen Strecke auf dem Neckarkanal ausgefahren 80 8 in dem augenblicklichen Tiefſtand der Heilbronner Ruderei. Ru d n Mannheimer Vereinen waren nur Man nheimer Klub ergeſellſchaft und Amicitia erſchienen, während wollte uſcheinend die Manuſchaften für nächſten Sonntag ſchonen ie e„Baden“ ſeine Nennungen nicht aufrecht erhalten hatte n gatta litt auch beſonders unter der Häufung von Allein⸗ N namentlich in den erſtklaſſigen Rennen, die ſowohl im enz im Achter eine kampfloſe Beute für den Heidelberger me ub wurden. Leider ſcheint keine Heilbronner Regatta ohne geſtrigenide Kolliſionen abgewickelt werden zu können, was auch am im dgen Sonntag der Fall war. Zweimaliger Start wurde u. a. Stultgaadnrann⸗Achter angeordnet, in dem die Entſcheidung zwiſchen Rudergeſellſchaft und Heilbronner Ruderverein ging wigehch letzterer der Anordnung des Schiedsrichters(Wilker⸗Lud⸗ 55 fen) nicht fügte, ſondern durchfuhr, wurde der Sieg Stu't⸗ 1* Ma zugeſprochen. Ünſtreitig die beſten Mannſchaften hatte Amicitia an den Start geſchickt, die im ganzen drei Preiſe nach brachten. Leider mußte ſie im zweiten Achter wegen Behin⸗ mußte ausgeſchloſſen werden, obwohl ſie hier als Favorit gelten babe. Außerdem verdient noch Cannſtatter Ruderklub und Heidel⸗ wandf Ruderklub erwähnt zu werden, womit ſich die Liſte der ein⸗ darſte e arbeitenden Mannſchaften ſo ziemlich erſchöpft haben 15 Würktemberg⸗ vierer. Ehrenpreis. 1. Cannſtatter ſtatt erklub.12,3; 2. Ruderverein Heilbronn.26,6. Cann⸗ 2 uderverein gewinnt mit drei Längen. 1102 Jungmann-vBierer. Ehrenpreis. 1. Heidelb. Ruder⸗ Rhei Curtius, Vergland, Wolter, Wild; St, Naim Iltaber).11; 2. 10 05 Alemannia Karlsruhe 7,17,6 Heidelberg weiß ſich bald ie Führung zu ſichern und ſiegt mit zwei Längen. der Jungmann⸗Einer. Ehrenpreis. 1. Karlsruher Ruder⸗ der) denn Erich Moder).14,2; 2. Heidelberger Ruderklub(Ben⸗ bei 1700 Meter aufgegeben ve rei nior-Pierer. Ehrenpreis. St. S n Amicitia(Schweickardt, Peters, Maier jr., Schlatter, Cßlirdtreng) 7706,2; 2. Cannſtatter Ruderklub.06,5, 3. Ruderverein und gen nicht gezeitet. Bord an Bord⸗Kampf zwiſchen Cannſtatt M imer Amicitia mit wechſelſeitiger Führung. Im End⸗ 1. Mannheimer Ruder⸗ annhe 10 mit Luftkaſtenlänge gewonnen. delb„Kilian-Bierer. Ehrenpreis. Da nur Rudergeſellſchaft Hei⸗ 95 genannt hat, fällt das Rennen aus. Nere Doppel-Zweier. Ehrenpreis. 1. Karlsruher Ruder⸗ n Gans Saur, Waldemar Moder).53,3; 2. Marbacher 7 ddein(Off, Leber).05,2. Mit drei Längen gewonnen. ver 5 en-Vierer. Ehrenpreis. 1. Mannheimer Ruder⸗ n Amicitia(Bayer, Guldmann, Lückenga, Leicher, St. Ftddeenc) 710,6; 2. Heidelberger Ruderklub.14,6. Der Kampf geht rodie ganze Strecke. Amicitia gewinnt mit einer Länge. geſe ungmann⸗Achter. Ehrenpreis. 1. Stuttgarter Ruder⸗ delllchaft, 2. Ruderverein Heilbronn. Zweimaliger Starr olge Kolliſion. Als der Schiedsrichter bei 1300 Meter neuen Veird danordnet, fährt Heilbronn durch. Durch Schiedsrichterſpruch 2 Sieg Stuttgart zuerkonnt. klu Wartberg-Vierer. Ehrenpreis. 1. Cannſtatter Ruder. begen Teutonia Frankfurt. Zweimaliger Start iſion. es Stadt-Bierer. G(Verteidiger Heidel⸗ ſer Ruderklub) Heidelberger Ruderkkub geht in.49,2 IKallein über die Bahn. 8 nau 04, Neckar-Einer. Ehrenpreis. Da nur Nudergeſellſchaft Rhei⸗ Ttreldet hat, fällt das Rennen aus. R Iwejer ohne Steuermann. Ehrenpreis. Mann heimer erverein Amicitia(Gropp, W. Reichert( geht in.08,4 15 Lein über die Bahn. 1. N5 Jungmann⸗Bierer.(Ermunterungs⸗Vierer.— Ehrenpreis.) heim beinklub Alemannia Karlsruhe.16,6; 2. Mann⸗ 500 Mezendergeſellſchaft.19,3. Korlsruhe ſchiebt ſich nach den erſten 1 ter enkſchieden vor und gewinnt mit einer klaren Länge. e 1. Kälhchen⸗Achter. Ehrenpreis. 1. Stuttgarter Ruder⸗ ſage hucaft.40; 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg.51.7. In⸗ wmerzekolſton neuer Start. Da Amicilia als der behindernde Teil wiligun nt wird, geht es durch Schiedsſpruch der weiteren Startbe⸗ Lüngeng verluſtig. Nach Kampf ſiegt Stuttgart mit eineinhalb deten urlor.Ener. Ehrenpreis. Da nur der Karlsruher Ruder⸗ 16. Jemneldet hat, fällt das Rennen aus. 5 ubiläums⸗Achter. Wanderpreis.(Geſtiftet 1922 von Gönnern delbergeer Verteidiger: Stuttgarter e eee e „ E 8 6 7 9 10 5 über die geht im Alleingang in inuten Nerdeſport pferderennen im Reich Grunewald ſtüt Alte⸗ 1. A elds Anſchlußrennen. 4100, 1800 Meter. 1. Hauptgeſt 0 Wa ter(Oleſnit) 2. O. u. W. Stlareks Eigülbert 5. Bridge lteings Traumdeuter. Ferner: Countryſide, Perikles, Black, 2 Haturn, Houlgats, Gravitas, Altefeld. Tot: 70, 33, 16, 47:10. dppenhelder-Jagdrennen 3500 M. 3200 Meter. 1. H. Ruftenmeners 8. heims Indigo(Varga); 2. Graf A. Arco Zinneeb. Traunegg: 3. Pbels Ruzilo. Ferner: Gewurah, Hungaria. Tot 15, 11, 11:10. Dewins Tokio-Ausgleich. Ausgleich 1. 6800, 1400 Meter. 1. A. dihs G, Caprivi(Haynes); 2. Geſt. Weils Roska; 3. Geſt. Gra⸗ Weſtſalſce ral Hör. Ferner: Biena venu, Marapedis, Eigilolf, Porta 4. Ga. Banduſia, Kadewilt. Tot: 51, 17, 18, 1910. Neter 1 r Preis von Berlin. Ehrenpreis und 70 000. 2400 Fewine h. Frh. S. A. v. Oppenheir Weißdorn(Varga), 2. L. * Roberf Rolan„ 3. A. u. C. v. Weinbergs Ganelon. Ferner: Pan 105, 2118.10 Großinquiſitor, Sisyphus, Marcellus, Melanie. Tot“/, ANaom(Enczeltemennen. 3300. 1000 Meter. 1. A. Gittlerz — 2 Dp zretzner); 2. Geſt. Grabigs Amenophis, 3. Frh. S. A. von dünf ans Olive. Ferlere Heiliger Narr, Griff, Joda, Mariza, br. Tot. 146, 39, 32, 15210. ſung Tul.Rennen. 4100. 1400 Meter. 1. Geſt. Weils Lauf⸗ Rita. 9.&(Blume): 2. A. u. E. v. Weinbergs Memmon; 3. O. Turgers 10710. erner: Löwenherz, Höllenfee, Orma, Grane. Tot. 24, 10, 10, pör, ber Goldenes Horn(Huguenin); 2. Ehrenfrieds Toro⸗ Abesgede 80 u. C. v. Weinbergs Palamedes. Ferner: Fridolim, 5, 1610.„Prolog, Palamon, Heid, Jojo, Girant. Tot: 39, 17, 1 Köln MpdterCealus Rennen. 3500 4. 1200 Meter. 1. Abteilung: 1. Geſt. Vintelgber Boppard(Dew. Müller); 2. A. Raabes Baſſano 3. ſuß, Mucedibau; Ferner Bllankenburg, Türmer. Pinſon, Leicht⸗ 2. Adteil erl, Golfſtrom, Eſens, Monotho. Tot.: 219, 29, 28, 17:10. 2. Frh. S190 1. K. Löwenſteins Mazeppa(A. Zimmermann); dile Feralfr.» Oppenheims Schwalbe..u.Eichel) Pann⸗ chimene eer⸗ Sam Weller, Timgad Margaretha Graß, Marchan, 2. Elde Jataliſt, El Maſer. Tok. 21. 13. 22, 15.10. ingf er Jaadrennen. 3500„. 3200 Meter. 1. H. Ruſtemeyers Ciros Fe el(R, Janek): 2. Edm. Schmidt. Heinzelmann; 3. Kleins Salve, Patrner; Flora, Draufgänger 2, Modedame. Salute, Calla, f Entroculus, Siegfried 2. Tot. 117, 26, 24, 51:10. Stboeaon-Rennen. Ehrenpreis und 5000. 1000 Meter. 1. Buttesbeidts Punkt(F. Heidt): 2. Geſt. Mydlinghov. Geiſel, z. Ratibor. Ferner: Falke Perdutto, Sankt Gotthard 2, Gi⸗ mpatiens. Tot. 25, 11, 11, 12:10. Valla Orello-Rennen. Ausgleich 2. 4100. 1600 Meter. 1. R. v. 15 4. Calicula-Rennen. 4500. 1400 Meter. 1. Karaus Sarello (J. Heidt); 2. berg. Ferner: Eſtino, Veh ſicht. Tot. 23, 12, 12, 11:10. 5. Jabian-Preis. Beautiful Kiß; 3. Stratmanns Scharfen⸗ mgericht, Gerwin, Blocksberg, Die Zuver⸗ Ehrenpreis und 15 000. 1600 Meter. 1. Löwenſteins Hausfreund(A. Zimmermann). 2. S. Weinbergs Cyrano; 3. Robitſchecks Fürſt Emmo. Ferner Goldwert, Grenz⸗ ſchutz, Günſtling, Kabriſtan, Lauſitzer, Mimoſa. Tot. 30, 13, 13, 14:10. 6. Hannibal⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 5000. 2400 Meter. 1. Schrotens Jabourg(Gerlach); 2. L. Loos Conſtant; 3. Knoblochs Filius. Ferner: Saint Leonard; Juſt a Spot, Fernſicht, Idealiſt, Liebhaber, Dötzchen, Felſenſchlange. Tot. 88, 28, 24, 16:10. 7. Jels-Ausgleich. Ausgleich 3. 3500 l. 1800 Meter. 1. Aw. Biſchoffs Seejungfer(A. Zimermann); 2. S. Weinbergs Fokker; 3. Collims Minneſänger. Ferner: Carol, Balmung, Otty, Woge, Me⸗ dea, Wetterſtein, Horſt, Ladys Featherbed, Mazzin, Gambetta. Tot.: Bad Harzburg 1. Begrüßungs⸗Flachrennen. Ehrenpreis und 3000 A. 1400 Mtr. 56, 24, 63, 99:10 1. Gittlers Fanal(M Schmidt); 2. Skv. Skrbenskys Stattliche; 3. Gottſchalks Tribalibot. Ferner: Sheitan, Ceres, Ninon, Hoboe, Dolde, Lucrezia. Tot. 45, 14, 13, 15:10 rennen. Ausgleich 2. 3650. 2700 Meter. rkus(H. Kukulies); 2. Werners Wippchen 2; 3. H. Hirſchs Le Challenge. Ferner: Parchemin, Wivia, Rache, Ben 2. Czardas-J 1. Geſt. Star pels trovato, ribbel Krappel, La Mirabella. Tot. 52, 18, 22, 86:10. 3. Preis von Bündheim. Ehrenpreis und 2700 4. 1000 Meter. 1. Geſt. Pünſtorfs Irrlehre(Kaſper); 2. Saurs Romreiſe; 3. M. u. W. Brauns Lord Clifden. Ferner: Amandus, Embrocation, Gas⸗ parone, Livonia, Bereſina. Tot. 22, 16, 21, 43:10. 4. Preis von Molkenhaus. Hürdenrennen. 2700 A. 2500 Meter. Ehrenpreis und 1. H. Hertzs Blümlisalp(N. Gebi)! 2. G. Nette u. W. Dodels Schelmerei; 3. Gittlers Ama. Ferner: Waldfee, Florfina, Donna Lita, Moosroſe, Jrany, Buccina, Thetis, Roumt. Tot. 137, 24 13, 12:10. 5. Braunſchweiger Staatspreis. Ausgleich 2. Ehrenpreis und 5000. 1600 Meter. 1. Vidas Qwick(F. Baſch)z2. Puſchs Pi⸗ asky; 3. Nuſſenoms Amana. Ferner: Humboldt, Cleopatra, Roſebank, Hafis, Luftpoſt, Allotria, Gripsholm, Cea. Tot: 330, 98, 42, 26:10. 6. Alſter⸗King⸗Rennen. Ausgleich 3. 2700. 2200 Meter. 1. E. Gottſchalks Scuola Lombarda(Bleuler); 2. O. Kruſes Königsleutnant; 3. Graf Helldorfs Königl. Hoheit. Ferner: Narr, 8 Danabourg, Saloppe, Formint, Sonnenſchein. Tot. 81, 225 Literatur Surén-Akemanmnaſtik. Dieſes prächtiae Werk des bekannten Sportführers Hans Suren konnte in kurzem die 21. Auflage er⸗ reichen. Nun tritt es uns erweitert und mit zahlreichen Verbeſſerun⸗ gen verſehen wieder entgegen. Jede dieſer Uebungen. die auf die ganze ſeeliſche und körperliche Verfaſſung des werktätigen Menſchen ſo ungeheuer ſegensreich wirken, iſt durch Aufnahmen in einem Mo⸗ ment erfaßt. der ſie vollſtändig deutlich macht, ſo daß man ſie ohne weitere Mühe vornehmen kann. Ein beigehefteter Text erklärt theore⸗ tiſch dieſe praktiſche Bilderanleitung und gibt die bedeutendſten Ge⸗ ſichtspunkte für geſunde Körperpflege. Dies Leporello bildet eine ausgezeichnete Ergänzuna zur bekannten Suren⸗Gymnaſtik in Bildern und Merkworten die mit 5 ſolcher Bilderlehr⸗ tafeln die Geſamtheit der Freiübungen umfaßt und das arößte Auf⸗ ſehen erreat hat. die Surén⸗Atemaymnaſtik in Bildern und Merkworten iſt imSportverlag Dieck u. Co., Stutt⸗ gart, erſchienen, der bekanntlich Surén die Wege in die Oeffentlich⸗ keit gewieſen hat. Sie iſt durch jede Buchhandlung zu 1 Beilage Nr. 26 Montasg. den 73. Juxſi Ein schwieriger Turm-Endkampf Partie Nr. 233 (Aus dem Weihnachtsturnier 1924½%5 in Hastings) Weihß: Dr. Tartakower 22—e4 881—13 LI—e2 1) dz2—dy Sfa qdl 1Le2—f3 —0 b2—ba Dd ida 10. Sb1—3 11. Lei-b2z 12 Dda-da 13. Tai—-bi 14. Sc3—-ds5 15 ITbiebz 16. Sds—es3 17. 11—bi) 18 Ddace 19. Se3—di 20. c2-c4 21. Sd!—e3 22. 1b2—d2 23. c4b5 24. LIf3—e2 25. Sca-bs(‚0 26. Sbscc7 W0 c7-cs Sba—6 d/= do cSdd Sg6—16 Les-d 87—.6 Sebda Li8— g7 —0 5* Sfö—eg Tas—es 47—46 Lg7dcbꝰ e7—e6 Dds—f6 DfE—2 Tedcã Tc3—07 Ld7-c 17—15 b7-bõ a5 bs—b4 LexeA Le4bi Schwarz: E. Colle 12—13(0 9 Tdz—p2 LœANd5 Se6—4 Tbꝰꝰb! Ldõc6 LeœbDe8 .KI1—2 710.—16 Kgs—h6 116—f7 d6—d5 117—d7 Aufgegeben! 1) Neu, aber nicht schlecht.— 2) Etwas seltsam, aber anz folgerichtig.— 3) Besser Tes.—. Aufer schlecht. Auch im übrigen War das manöver für Schwarz ungünstig, indem sich di Bauernstellung verschlechferte.— 5) Hiermit ist der LbI abgeriegelt und kann nur unter Opfern gerettet werden.— 6) Dieser Abtausch ist zu bauer b3 entscheidet die Partie. D. Duell mit dem schwarzen Sieger geblieben. Ein Springer-Endkampf Partie Nr. 234 (Gespielt im Raaber Meisterturnier August 1924.) S chWarz: S. Gruber Weih: Dr. A. Vajda d2—d4 C2-c4 Sbi-c3 e2—ea Ddt—bs3. 881—13 Lel-dz LiI—da —0 10. Ldacc. 11. dd5 12. Dbs—02 Dι 1) Besser Dfa-h6.— 2) Der Verlus steht dort nicht gut. Darauf basiert der 4) Hier steht der anze Abtausch- die schwarze sten von Weiß. Der weiße Frei- Der weiſle Turm ist im e4—es Dœꝛdã Kg1—h2 82—83 9 b4—bs Kh2—g2 33—34 Dda—e. Sf3—d4 . Sd4-6 Kg2—f3 Sc6-b4 0 KfZNe. a4Dνbs· Sb4—a6 9 Sab6-c7 Sc7-as Ke4-dad Sagdcb KdaA—es Sb6—a8 b5-bõ Kcs5—d6 b6—-bꝛ7 Sag-c7 1ds—d3 DfAο Kg8—g7 Dei-de Des—c5 h/-h Des-c/ 86—88 De7-e/ De7-b7 47—a6 Dby/el abb5 Kg7f8 Sh5—37 Sg7-eg Kf8—g7 17—16 foe5 Kg7—17 Ses8—f6 Kf7—eg Kes-d8 S˙6—d7 Aufgegebenl. tzug. Der Springer Fübre r der weißen Partie seine Kombination hinsichtlich des Springer-End- kampfes.— 3) Nun ist dem schwarzen Springer des Ausweg versperrt.— 4) Um dem eingeschlossenen Springer ein Luft- loch zu machen.— 5) Um über c7 und as den Bbé zu er- obern und hiermit das Spiel zu entscheiden. Springer kommt nicht mehr rechtzeitig zur Hilfe.— 6) Ent- scheidend. Es gibt für Schwarz keine Rettung. Dias Staunton- Gambit Partie Nr. 235 (Gespielt im Weihnachtsturnier 1924½5 zu Hastings) Weiß: G. H. Norman d2—d4 e2—-e4 Shi-e3 Lei-g5 LgSf6) Scdce4!) Se4—g3 LfI-da 02-03 10. Sg3— e2 11. Ddi-b3 12. Sg1- 13 13§13—dz 14.——0 15 C83-—04 9 16. Dba-ca3 F 1) Hier wird gewöhnlich 17—5 15e4 8g8—16 87—86 eNKf d7-ds 118—d6 Sbs-c6 Ddg-e7 Leß-d De7-f7) ——0 Ths-e8 Teg—-e7 Sc6-a5 Sabꝰc4 Der schwarze Schwarz: Dr. Tartakower 17. mit f2—3 fortgefahren. Sdce4 Lda xc4 De3—f3 52—b3 d4-ds Se2- d4 ba c4 De3-b3 Sd4—eb C4—c5 7) dSe0 Kei-dz Kdꝛ2—ci Kci—dz Aufgegebenl. dõc e Df7—es(ö) Ld7—a4) Ladl-c6 Leœé-bs Lbsꝰee4 Te2—e4(ö0) Des—-es(ö) Tds es Ted xes DescxcS= Debci2 Dfꝛ—-cS) Ld6— f4 Alje- chin hält hꝛ2—h4 für am besten.— 2) Weiß hat nun allerdings seinen Bauern wieder bekommen, aber muß nun gegen zwei Läufer kämpfen. Auf dem schwarzen Königsflügel herrscht eine Lücke, die zur Folge hat, daß Dr. Tartakower die lange Rochade bevorzugt.— 3) Dieser Zug genügt zur Deckung der beiden bedrohten Bauern d5 und b/, da Weiß den Bb7 nicht schlagen darf.— 4) Ein sehr gefährlicher Zug, durch den Weil eine Klärung herbeiführen will, die indessen zugunsten von Schwarz ausfällt.— 5) Dieser und der folgende Zug sind darauf berechnet, die weiße Bauernstellung noch mehr zu lockern.— 6) Herausforderung zum Qualitätsopfer.— 7) Fün Weinß verderblich. Auch f2—f4 hätte zum baldigen Zu- sammenbruch der weißen Partie geführt.— 8) Nun nimmt das Verhängnis seinen Lauf.— 9) Hier hätte das Turmopfer Tel—c4-g mit noch folgendem La3= genügt. Aus dem Darmstàdter Jubiläumsturnier Partie Nr. 236 (Gespielt in Darmstadt am 19. Juni 1925) Weißß: W. Orbach-Offenbach Schwarz: H. Flander-Darmstadt 1. dz—d4-ds 18. C4—-c5 Led di 2. C2—04 7c 19. b2—-b. Tas—-bg 3. Le1—f4 8g8—16 20. 22— a4 De7—fg 4. e2—e3—e6 21. If1—b1 Ib8—8 5. Sbi—c3 1i8—e/ 22. Dg3—f4 Dfas—e7 9 6. 881—2 Sbs-d/ 23. b4-bõ 26— 45 0 7. Tai- 427—a6 24. bsccõ LdI 8, Sf3—e5 Sd/xes 25. Lda—bs5 Kes—f8 9, dae5 816—e4 26. Lbs- b7ccs 10. LfI—da Sedc 27. Df4—16(˖0 De7 xfo 11. Teix&ca 9 Le7—-b4 28. Ee5N6 KfG—e8 12 Ddi-g4 050 87—g6 29 1bi-b7 Kes-d8 13.—0—h5 30. I03—-b3 Te8-ꝰ7 14. Dg4—- g3 Ih8—g8 31. 1b7—bs-- Tas-c8 15. Lf4—g5 Lb4-e7 32, 1b3—b6 1g8—18 16. h2—h4 LeI&Kg5 33..—14 5) hS—h4 17. hag5 Dds—e7 34. Kg1—f2 Aufgegeben! 1) Hier war Le8—f5 zu bevorzugen, um ein freieres Spiel zu bekommen. 2) Orbach bietet hier ein Qualitatsopfer an, um seine Stellung zu verbessern. Fander geht auch erst dar- auf ein, erkennt aber bald, daß er das„Opfer“ gar nicht annehmen kann. Die schwarze Stellung wird nun mit jedem Zuge mehr eingeengt.— 3) Während Schwarz mit dem Hin- 1151 Herziehen seiner CIflziere ein Tempo nach dem anderen verliert, zieht Weiß mit jedem Zuge das Netz immer enger zusammen, in dem der Gegner zuletzt vollständig wehrlos gefangen wird.— 4) Schwarz möchte den Durchbruch auf- halten, aber Orbach geht unverdrossen u. mit großer Energie auf sein Ziel los.— 5) Nun ist es erreichf. Der Gegner ist gefesselt und bewegungslos. Aller Verteidigungsmittel be- raubt, ist dieser zu kapitulieren. Orbach erhielt kür diese Partie Schönheitspreis. Aus dem Schachleben. Mannheimer Erfolge im Fernkampf. Der Schachklub Mannheim(Spielführer Dr. Egon Meyer und Bruno Müller) veranstaltete mit dem Schachklub Darmstadt(Spielführer Dr. Adam) einen Korrespondenzkampf von zwei Partien, die beide vom Schachklub Mannheim gewonnen wurden. Das Engagement war gelegentlich des Städtewettkampfes Mann- heim-Darmstadt im hiesigen Pergola erfolgt. Die erste Partie (ein Damengambit) war schon vor einiger Zeit zugunsten von Mannheim entschieden worden. In der zweiten Partie, die unregelmäßig eröôffnet wurde, hat der Vertreter des Schachklub Darmstadt in diesen Tagen gleichfalls die Waffen estreckt. Auf den Verlauf der zweiten, besonders spannen- 2 und hochinteressanten Partie werden wir gelegentlich unter ausführlicher Analyse zurückkommen. Der Deutsche Schachkongreß findet vom 17. Juli bis 5. August in Breslau statt. Im Meisterturnier werden kämpfen Ernst Grünfeld-Wien, der den Titel des Meisters von Deutsch- land zu verteidigen hat, Prof. Becker, Bogoljubow, Niemzo- witsch, Reti, Ruübinstein, Sämisch, Wagner-Hamburg, Blü- mich-Leipzig, Moritz-Stettin, Dr. Tarrasch-München. Unter den Meldungen für das Hauptturnier erwähnen wir Hön- linger-Wien, Müller-Stettin, Schönmann- Hamburg, Brach- Brünn, Huss ong-Ludwigshafen, Elison-Riga und Dr. Pa- litzsch-Dresden. Schachliteratur. Internationales Schachturnier zu Baden-Baden(15. Apr il bis 14. Mai 1925). Im Schachverlage Bernhard Kagan(Berlin W 8, Behrenstraße 24) hat Großmeister Dr. Tarrasch eine Sammiung sämtlicher Partien des Internationalen Meister- turniers Baden-Baden herausgegeben. Die Partien sind aller- dings nicht glossiert, da es darauf ankam, so schnell als möglich mit dem Buche herauszukommen. Immerhin ist es für die Schachwelt von begreiflichem Interesse, die Ergeb- nisse des Baden-Badener Turniers, das in der ganzen Welt allgemeine Beachtung und spannendes Interesse erweckte. in übersichtlicher Anordnung gesammelt vor sich zu sehen. Die Bildnisse der mitspielenden Meister sowie das Bild des Kur- hauses und des Stephaniehotels bilden eine Zierde des Wer- kes, in welchem Dr. Tarrasch in der Einleitung die Vor- geschichte und den Verlauf des Turniers eingehend würdigt und in den„Nachklängen“ interessante Betrachtungen an den Verlauf knüpft. Wir körnen das Werkehen allen Schach- freunden zu eingchereen um epfehlen. K. — —— rrrrrr — — — ͤ —————————— —— ————— — 8. Seite. Nr. 317 Montag. den 13. Jui 10 Todes-Anzeige. Golt dem Allmächtigen hat es gefallen, meine herzens- gute Tochter, unsere llebe Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte 8710 Emma Schonder nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im 36. Lebensjahre, heute mitiag 1½ Uhr durch einen sanften Tod zu erlösen Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Heh. Schonder, Werftstr. 9 Die Feuel bestattung findet Montag, den 13. Juli, nach- mittags 2% Uhr statt. Edel Edelbranntwein- Weinbran- Brennere Fabrit reiner —8155 ifiumeameunummneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeememeeeeeeeeeeeſe leines Kurshuch Sommer 1925 18t unenfbehrlich für jeden der reist, weil es im badischen und pfãlzischen Verkehr mit das aner- kannt beste Fahrplanbuch isf, eine Strecken- Karte und ein Grundpreis- Verzeichnis für alle Klassen enthält. — TalesenimIlle Fr. Relsig, Heidelberg — 0 Verkauf nur an Wiederverkäufer. 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Nemalch, Buchhdlg., N 3, 7/8 Trunk, Zeilg-Verxk., Hauptpostom Ernst Aletter.s Buchhendiung, O3. 3 Heinrich Poepferhdlg., O 4. 3 A. Bender, 4. 16 Herter“s Saeneung O 3. 15 Franz Schiffer, Buchbindermstr.. P 3, 3 Adolf Bauer, Paplerhandlung, P6, 21 R. Röthle Wwe., Zigorrenge-chöft P 7. 18 Klosk, Wasserturm Chrisflan Sillib, R 3. 1* Warenhaus Kender, I Heinrich Köhler, Perterbae 1T6, 17 Kiosk. Neckarbrũce J. Berg, Vapler- u. Schrelbworen · hendlung, U 1, 3 Emil Strecket, U 1. 11 Wegmann, Poplerhendlung, U 4, 1 Keſharine Kissel. Poplerhendlung. Gonterdplatz 3 A. Bohi Wôòe., Zigarr engeschöſt jungbuschstrabe 33 W. Wolter, Peplerhendlung. Jungbuschstr. 8 Neumeler, Buckhdlg., Kaiserring 2 Elllale Lindenhof, Neerfeldstr. 11 Gundlach M Börenkleu Nocht., Inh. Ferd. Bessery, Bohnhofpletz 7 A. Schenk, Peplerhdig., Mittelstr. 17 Klaes, Schrelbweren, Nittels r. 84 E. Zlegler WW., Tlgerrengeschöft, Parkring 10 Alfred Hsßler, Seckenheimerstr. 300 Paul J. Kunert, Poplerhendlung, Seckenheimerstr. 84 Jos. Kohler, Papierhondlung. Seckenheimerstr. 96 G8. Rarcher, Tullostrabe 10 Behnhofsbuchhendlung Schmitt Flliale Schwetzingerstr 24 Bezirksamt. Se309 Karl Egg, Buch- u. Kunsfhendlung Schwetzingerstr. 23 Fillele Waldhofstraße 6 Feudenheim Cb. Schneider, Zigarrenges ehöft, Haupfstrabe 23/4 Kätertal Heckmenn, Kolontelwarenhendlung beim Rethaus Neckaran Atentur Gappinger, Neckorau, Frledrichstr. 4 Rheinat Uinn, Fohrradbhendlung Relolssfr. 39 Gormershelm a. Rü.: H. Grabler, Buchhandlung Heidelberg: K. Küstner, Kunsth., Friedrichatr. 10 Erits Dietz, Poplerhandlung- Hoeup! atraße 138 C. Hu bner, Buchhdlig., Gaisbergstr.17 Eug. Hatter, Buchhdig., Ludwigspl. 12 Conrod Klappert, Buchnendſuns Klosk. Bahnhofoletz Hockenheim L. Pfleum, Kolonlelwarenbhendiung Untere Haupfstraßbe 11 Ladenburg Paplerhendlung Guckenmus andau: G. L. Leng, Buchhandlung Ludwigshalen: Dr. Jeeger'sche Buch- und Runs- Handlung, Bismerckstr. 102 Hotmann WIlh., Buchhendlung. 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