— ein Diͤenstag, 14. Juli Neue Mannhei. Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-eitung. Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Lechnik Wandern 2. Neiſen dezugspreiſe: In Manndeim und Umgebung frel ins Haus oder durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell Bel eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach ſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls rude.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. ſtellen Waldhofftraße 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ abe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. —..— Witlag⸗Ausgabe Die Räumung des Kuhrgebiets Alles fließt 5 Eſſen, 13. Juli.(Eigenbericht.) Ungeahnte, ſeither nie ge⸗ annte Nervoſität hat ſich der franzöſiſchen und belgiſchen Ruhr⸗ eſetzung bemächtigt: alles iſt auf den Füßen und wartet an⸗ einend auf den letzten Wink, um aus dem ſchmählich„eroberten“ uhrgebiet weiter weſtwärts rücken zu dürfen, an und über die renze. Wer an dem ehrlichen Willen der Beſatzungsmächte ſeither Aeſe hat— und das hat jeder— iſt durch die offizielle fran⸗ öſiſche Ankündigung vom Abzug der Truppen noch in dieſer Woche owie durch die Bekriebſamkeit der Truppen Gottſeidank eines Beſ⸗ Lren belehrt worden. Man braucht ſich nur in die Nähe der fran⸗ Böſiſchen Maſſenquartiere,— in der Hauptſache Schulen— zu wagen, um die Verpackung und Verladung von Waffen und Munition, rovlant, Trainzügen und dergleichen feſtſtellen zu können. Dann ratteen die Autos durch die Straßen der Städte den Güterbahn⸗ öfen zu, wo all das„Gut“, unter dem ſich auch buchſtäblich viel umpen befinden, beſonders im Hausgerät, in die bereitſtehenden üterzüge verladen und bei Nacht und Nebel abtransportiert wird. Mil Kanonen, Maſchinengewehren, Pferden, etlichen Tanks und den ilitärautos geht es nicht anders. Zur Bewachung des Zuges Gbren etliche Mannſchaften mit, deren Unbehagen man aus ſedem 8 eſichte leſen kann, was nicht verwundern kann, denn für friſche und etigeruhte junge Truppen wird es in Marokko, nach wohin 0 eine Ruhrdiviſion kommen ſoll, ganz anderes, wahrhaft Sol⸗ atiſches zu tun geben. Das Märchen vom Glück im Ruhrgebiet var eben nur ein Traum, den Deutſchland auf ſeine Koſten nicht weiterträumen laſſen will. Aber leider iſt auch dieſes Zugeſtändnis, wie jedes, das von jen⸗ Be des Rheins kommt, nur eine Halbheit. Tatſächlich rechnen die eſatzungsmächte unſer Gebiet bis zum letztzuläſſigen Termin, dem Auguſt, unſer Gebiet zur beſetzten Zone, was durch die Zu⸗ fifchen ag der mit Recht überall geſchmähten franzö⸗ liſchen polltiſchen Polizei demonſtriert werden ſoll. Un⸗ ſelige Erinnerungen knüpfen ſich gerode an dieſe Polizeitruppe, die 5575 Kriminaliſtendienſte übelſter Art derrichtet und demzufolge auch . Zivilkleider verkleidet iſt. Die Poliziſten ſind auf Grund ihrer enntniſſe des Deutſchen zu allem Möglichen zu gebrauchen. Sie münden unermüdlich nach Angehörigen von Rechtsverbänden, ſie eliſchen ſich harmlos unter die Bepölkerung und veranlaſſen, wenn ner aus ſeinem Herzen keine Mördergrube macht, ſeine Aburtei⸗ ng vor den franzöſiſchen Gerichten, ſie kontrollieren die Perſonal⸗ ſie fahnden nach den beſatzungsgefährlichen Radio⸗Apva⸗ 1 ten ebenſo wie nach ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen ſie erſtatten Be⸗ — wenn ihnen eine Deutſchlandſtrophe in die Ohren klingt, und bas derlei gefährliche Verfehlungen mehr ſind. Die ganze Ange⸗ genheit iſt in der Tat ſo lächerlich, daß ſich hierüber jedes ernſte erübrigte, wenn nicht dadurch ſo recht mit aller Deutlichkeit 0 völlige Ohnmacht Deutſchlnads dieſen militäriſchen Machenſchaften gegenüber zum Ausdruck käme. 55 Da vor dem 15. Auguſt die fremde Kontrolle alſo nicht auf⸗ abfchziſt natürlich auch vor dieſem Zeitpunkt nicht an befreiende Ver⸗ 1 ſchiedungskundgebungen zu denken; ſogar das Flaggen in Natio⸗ nalfarben iſt verboten worden. Auch die angekündigten Schulfeiern Wolen vorerſt unterbleiben. Auch die Preſſe muß ſich vier deuchen länger der großen Empfindlichkeit der Beſatzungskomman⸗ 1585 Rechnung tragen, wenn ſie nicht noch in den letzten Woche 1107 unangenehmſten Schädigungen durch Verbote und Aehnliches — 9 85 ſich ergehen laſſen will. Aber auch dieſe letzten ſcharfen Zähne üſſen ſich lockern und in vier Wochen fällt das Gebiß aus, das 8 0 Monate lang umklammerte. Gerade die deutſchen Beſagungs⸗ 2 und die Kommunen wiſſen hiervon ein Lied zu ſingen und Sch en auch an den Nachwdirkungen noch ſchwer zu tragen haben 0 von weitem ſieht man nämlich, in welche N die Ouertreibereien gegen Streſemann 91 Berlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen tern werden trotz der halbamtlichen Dementis die Gerüchte über nen bevorſtehenden Rücktritt des Außenminiſters fort⸗ geſponnen. Wieder werden die Namen von unter Umſtänden in er kommenden Nachfolgern genannt, darunter als einer ter zusſichtsreichſten Herr von Kühlmann, der frühere Sekre⸗ Soiſch Auswärtigen Amt, und Herr von Bergfen, der derzeitige 1 800 am Vatikan. Richtig an dem Gerede iſt nur, daß die ee e e Streſemanns offenbar allmählich ſchwierig wird. Es 0 ſichſt ihm eine Gegnerſchaft(von der eigenen natürlich abgeſehen), .omlich in allen Parteien auf. Aber es iſt ſelbſtverſtändlich, daß 1 des Außenminiſters nicht erfolgen könnte, ohne daß die 425 ition, auf die Dr. Luther ſein Kabinett ſtützt, ausein⸗ 1e 4 1* br ũ ch e, und ſchon darum wird ſich der heiße Wunſch derer, 80 f die Beſeitigung des Außenminiſters ausgehen, vorderhand icht erfüllen ANuſwertungsdebatte im Keichstag Verlängerung der dritten Steuernotverordnung an—5 Berlin. 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Es kann ſich A Debatte nicht viel ändern. die man.— wie die über das M Ert 'ontag wi unasgeſetz— am Samstag abgebrochen. um ſie am ein, wo eder aufzunehmen. Nur kam geſtern klarer zum Vor⸗ an dem 80 es ſchon am Samstaa binausaing: daß alles in allem iſt nicht zu mbromiß kaum noch weſentliches verſchoben werden kann. ſtebende Wohl aber fehlt es den hinter dem Entwurf loaiſchen an dem ſtarken Willen, oder beſſer. an den vſucho⸗ wufßtſein Abgabkelten. dieſe Tatſachen der Gegenſeite zum Be⸗ aen. Dieſe Reſtanaund auf eine entſprechende Erlediauna zu drän. einen leeren ſchuf auch zu Beainn der geſtrigen Sitzung geſetzt werden e um. in dem das arauliche Spiel vom Samstaa fort⸗ mit einem Immerbin verſuchte man dennoch. wenn auch nicen. Man wen Hartaefüt, den Gana der Geſchäfte zu beſchleu⸗ mengefaßt, b erter mehrere Punkte. um einen Gegenſtand zuſam⸗ 10 in be eraten und darüber abſtimmen. Hätte man die Bera⸗ emſelben Tempo fortaeführt. wäre wenia Ausſicht vorban⸗ m Zuſtand die ehe⸗ maligen Schulen zurückgelaſſen werden: faſt keine ganze Fenſter⸗ ſcheibe, die Gebäude verwahrloſt und beſchmutzt, Zimmerwände teil⸗ weiſe ausgebrochen, Schulutenſilien irgendwo im Speicher unſach⸗ gemäß verwahrt, Treppen, Gänge und Fußböden beſchädigt und voll Schmutz. Monate wird es dauern, bis dieſe Gebäude wieder ſoweit im Stande ſind, daß ſie ihrem früheren Zwecke wieder übergeben werden können. Wohl werden unter Hinzuziehung deutſcher Be⸗ amten Erhebungen über die Schäden gemacht, aber bis über die Begleichung deren die notwendigen Schritte von der deutſchen Re⸗ gierung eingeleitet ſind, und die Ueberweiſung einſetzt, vergehen er⸗ fahrungsgemäß Monate und während dieſer Zeit haben die Kom⸗ munen den Schaden auszubeſſern. Und wie ſchwer dies angeſichts der troſtloſen Wirtſchaftslage im Ruhrgebiet den Kommunalverwal⸗ tungen, die nicht wiſſen, woher ſie die eingeſetzten Poſitionen ihres Etats nehmen ſollen, wird, iſt an den Fingern abzuzählen. Aber hier iſt alles der boffenden Ueberzeugung, daß auch für dieſes Opfer für ſich ein gangbarer Weg trotz alledem finden laſſen wird, denn wir kommen damit ja wieber einen Schritt weiter von der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft zur unabhängigen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft, die den Weg ins Freie wieder eröffnen wird. Einzelheiten Wie aus Gelſenkirchen gemeldet wird, iſt ſeit Montag die franzöſiſche Veſatzung damit beſchäftigt, vier Schulen, die bisher den Franzoſen als Moſſenquartiere gedient haben, zu räumen. Ungehꝛure Maſſen von Waffen, Geräten und Kleidungs ücken werden darch Autos den Transportzügen zugeführt, von denen die beiden erſten in der vergangenen Nacht in der Richtung Fronkreich abgefahren ſind. Der Abzug der Gelſenkirchener Garniſon dürfte immerhin erſt um den 17. oder 18. Juli erfolgen. Die Vorbereftungsmaßnohmen zu der in dieſer Woche erfolo nden Räumung der erſten Zone des Ruhrgebiets, die den Bereich der Reck⸗ linghauſer und Bochumer Diviſion umfeßt, ſind in vollem Gange. In der Gegend von Recklinghauſen finden zur Zeit Trup⸗ penkonzentrationen ſtatt. Anſcheinend werden die Truppen des Ruhr⸗ gebiets in das beſetzte Gebiet abtransportiert. Dafür ſprechen auch die Gepäcktransporte in die Pfalz., vornehmlich nan Lud⸗ wigshafen, Landau und Mainz die von Hattingen, Witten und Bochum gemeldet werden. In Recklinghauſen, Golſenkirchen, Hat⸗ tingen und Bochum ſind bis Montag vormittag bereits ſer die Hälfte der Oifiziersquartiere und faſt ein Drittel der pon den Truppen beſchlagnahnen großen Räume zurſfckgegeben worden. Dem„Temps“ wird aus Brüſſel gemeldet: Es wird jetzt offi⸗ ziell beſtätigt, daß die belaiſchen Truppen zwiſſhen dem 15. und 25. Juli das beſetzte Gbiet verloſſen werden. Die Räumung wurde nach der Unterredung zwiſen Vandervelde und Briand im Miniſterrat beſchloſſon. In Kreiſen der belaiſſben Rgierung wird er⸗ klärt, daß Düſſeldorf ebenfalls vor Erde Juli geräumt werden ſoll. Für Duisburg und Ruhrort iſt der Tag noch nicht feſtgeſetzt. In den Verhardlungen zwiſchen Poris, London und Brüſſel ſoll darüber beſchloſſen werden. ob die Räumung jetzt gleich erfoſoen ſoll, oder erſt dann, wenn der Reſt der rheiniſchen Zone geräumt wird. Oberhauſen im Rheinland geräumt Die Stadt Oberhauſen kann als geräumt bezeichnet werden. Nur auf dem Bahnhof liegt noch ein kleines Kommando der franzöſiſchen Truppen. Rheinlandfeier in Kiel Unter reger Anteilnahme der Kieler Bevölkerung begann am Montaa vormittag die Kieler Jahrtauſendfeier der Rheinlande mit einem Weiheakt im Stodttheater. Das Mitglied des Reichstags, Pfar⸗ rer Korell, hielt die Feſtrede. Darauf ſprach der Oberbürgermeiſter von Kiel Dr. Luecken. Am Abend folgte ein Feſtkonzert. den. bis zum Mittwoch. an dem die dritte Steuernotverordnung er⸗ liſcht, fertig zu werden. Indeſſen iſt auch dieſe Hoffnung verſunken, hinabaeſtoßen von der Hartnäckiakeit derer, die die Kraft in ſich fühl⸗ ten, zu tun. was ſie ſchon am Samstaa taten: Punkt für Punkt mit ihrem Widerſpruch und ihren Bemerkungen zu ſpicken. So geht es fröhlich bis in die Nacht hinein. Sozialdemokraten. Kommuniſten und Völkiſche. an deren Spitze Herr Dr. Beſt, löſen ſich in ununter⸗ brochener Reihe ab. Herr Beſt glaubt, ſeine Anariffe vom Samstag gegen den Kanzler wiederholen zu müſſen, die der Juſtizminiſter ſo eneraiſch zurückgewieſen hatte. Aber niemand hört ihm zu. Was ſonſt noch vorgebracht wird, drehte ſich in der Hauptſache um die Aufwertung der In duſtrieobligationen. Da⸗ bei ſpringt der Reichswirtſchaftsminiſter ein. Zwiſchen⸗ durch gibt es wieder einmal namentliche Abſtimmunag und danach geht ohne ſonderliche Störung die Mühle weiter. Zu vorgerückter Stunde, als kein Jweifel mehr beſteht. daß an eine Verabſchiedung des Geſetzes bis Mittwoch nicht zu denken iſt, verſucht Vizepräſident Graef noch einmal Klarheit über die Abſichten des Huſes zu ſchaffen. Nun braucht man auch auf der anderen Seite Entgegenkommen: Auf Wunſchder Kommuniſten. die bekanntlich z. Zt. ihren Parteitaa abhalten, beſchloß man geſtern, keine Abſtimmungen mehr vorzunehmen und noch ungefähr bis 10 Uhr zu tagen. Damit erklä⸗ ren ſich die Kommuniſten einverſtanden, ſowie mit dem Entſchluß zur Verlängerung der dritten Steuernotverord⸗ nunq um einen oder einige Tage, die in der morgigen Sitzung ohne Debatte in allen drei Leſungen erledigt wird. Die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverhandlungen §London. 14. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Times“ wird aus Riga gemeldet: Die Abreiſe des Chefs der deut⸗ ſchen Handelsdelegation, von Körner. aus Moskau wurde durch eine neue Unterbrechung der Moskauer Verhandlungen veranlaßt. Von autoritativer Seite wird erklärt, von Körner ſei äußerſt peſſimiſtiſch über die Erreichung eines Uebereinkommens mit Sowietrußland. Das Haupthindernis ſei, daß die Sowietregierung Deutſchland einen garantierten Anteil an Rußlands Außenhandel nicht gewähren wolle. von Körner wird den Vorſitz der Delegation aufaeben. Die Bol⸗ ſchewiſten hoffen, daß ſein Nachfolger als Vorſitzender der deutſchen Delegation. der Botſchafter Brockdorff⸗Rantzau. nachgiebiger ſein werde. ler Seitung Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 319 nzeigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung pro ein⸗ Nige für Allgemeine Anzeigen.40 R. M. abmen—4R.M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung über⸗ nommen. Höbere Gewall. Streiks Betriebsſtörungen uſm. berechiigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. obne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Geſetz u. Necht die ſaarländiſche Jahrtauſendfeier und das unabhängige Elſaß (Von unſerem Saarbrückener Vertreter) () Saarbrücken. 13. Juli. Seit Anfang Mai erſcheint in Zabern bezw. Straßburg unter dem Titel„Die Zukunft“ eine„Unabhängige Wochenſchrift zur Verteidigung der Elſaß⸗Lothringiſchen Heimat⸗ und Volksrechte“, die unter der Parole„Klarheit durch Wahrheit“ die Zerſtörungsarbeit der Aſſimilierungsfanatiker bekämpfen, für die Pflege der deutſchen Mutterſprache und die Beibehaltung der bewährten Geſetze und Einrichtungen aus deutſcher Zeit eintreten will, damit die Elſäſſer und Lothringer nicht im 5 Lande zu Fremden gemacht wer⸗ den“. Gegen die offene und ehrliche Sprache dieſes unabhängigen einheimiſchen Organs kläfft natürlich der ganze Chorus der Nene⸗ gaten und Geſchäftspolitiker, die ſelbſtverſtändlich ſehr viel ſchlim⸗ mere„Patrioten“ ſind, als die vernünſtigen Innerfranzoſen. Trotz aller Infamie und Lockſpitzelei iſt es jedoch bis zur Stunde noch nicht möglich geweſen, auch dieſes freie Wort in den ehemaligen Reichs⸗ landen zu unterdrücken. Außerordentlich intereſſant iſt. das Urteil dieſes unab⸗ hängigen Organs über die Jahr etendfeier im Saargebiet zu vernehmen, die für die kranzö! hen Ehauviniſten ſowie die ge⸗ ſamte öffentliche Weltmeine g eine Kundgebung bedeuten mußte. vor der es nicht mehr möglich iſt, die Augen zu verſchließen. Wir leſen in der letzten Wochenausgabe der„Zukunft“ u..: „Gewiß der„Geiſt von Potsdam⸗ hat aus beſagtem Anlaß in Saarbrücken und drumherum einen Umgang gehalten. Doch auf unſerer Seite ſteht ſaarwärts auch kein anderer auf der Wacht, als der von Richelien.. Wenn wie bei uns die Volksloſung nur wird mit Fahnenſchwenken, Zeitungsartikeln, Trompeten⸗ geſchmetter, Hochrufen und dem ganzen aufgezogenen Klamauk, den die Maſſe haben muß, um ſich begeiſtern zu können, dann hat Saar⸗ brücken ſeinen hiſtoriſchen Tag erlebt.“„Le plébiscite est fait“, ſo glaubhaft wie in Straßburg im November 1918. Dann hat Frankreich 1935 aus dem Artikel 49 des Friedensvertrages nichts, aber garnichts mehr zu erwarten, als daß ihm die Saarländer den Stuhl vor die Tür ſetzen. Und dieſe Tür— klatſch— hinter ihm zuſchlagen. Man hätte es anders haben können, auch wenn die Er⸗ wartungen von Anfang an zu hoch geſchraubt worden ſind. Das Saargebiet hat das„Glück“, franzöſiſch verwaltet zu wer⸗ den, in ſieben Jahren genug genoſſen. Vor dem Völkerbund die Hände ringend, daheim aber die Fäuſte ballend, danken die Saar⸗ länder für alles Weitere von Paris her. Wie blamabel für das Genie unſerer Raſſe! Doppelt, wenn man ſich erin⸗ nert, daß 1919 dem Oberſten Rat in Verſailles eine Maſſenpetition vorgelegt worden iſt, in der mit 150000 Unterſchriften die Vereinigung des Saargebiets mit dem lieben Mutterland gefordert wurde 150 000 Geſinnungsfranzoſen auf eine Geſamtbepölkerung von 600 000 Seelen, das war überwältigend. Die Diplomatie aber iſt ſchwach in Geographie: von einigen Unterſchriften aus Saarlouis abgeſehen, kamen die meiſten aus den Kreiſen Sar⸗ gemünd, Saarburg und dem Kanton Saarunion. Es hat ſich was „geſaart“ und das war genug. Wenn die elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Bürgermeiſter und Polizeidiener nicht wuß⸗ ten, wozu ſie die Unterſchriften damals ſammelten, heute können ſie ſich tröſten: Der„Zauber“ hat keine Kraft bekommen. Das Manöver zeigt aber, was man im Geiſte Richelieus für möglich hielt.— Und in der Tat, nicht alles war unmöglich. 1920 und 1921 ging es den Leuten im Saargebiet ganz aut. Das Geſchäft blühte und. groß und klein ſcheffelte Profite. 350 Mil⸗ liorden Mark Umſatz im Jahr erſchienen auch damals ſo viel, daß ſich Dupende von Banken auf das Kl⸗inſtßcen pirdorſ Fen. Tor Wohlſtand wuchs und Berlin war weit. Berlin hatte auch anderes zu ſorgen und bedeutete manchem, lieber nach 10 Jahren noch ein⸗ mals vorzuſprechen. Vielen dünkte in der Hoffnung auf ein kleines Neutralien der Zuſtand nicht unerträglich. Umſoweniger, je tiefer die Mark ſank. Und die Marokkaner in Saarabien überſah man ſchließlich. Paris hatte viel Waſſer auf ſeiner Mühle. Das Bäch⸗ lein der franzöſiſchen Tradit! en war ja nur von Kinderhänden gegraben. Aber aus der induſtriellen Intereſſengemeinſchaft quoll es ſtark und ſtärker. Hätte man alles ruhig laufen laſſen, dann ſlände heute vielleicht vieles anders. Statt deſſen klappert die Mühle leer. Man griff in den natürlichen Gang der Dinge ein, als wenn der ſich Gewalt antun ließe: Paris ging auf die Franzö⸗ ſlerung der Saarländer aus obſchon deren Heimat von dem Völkerbund und nur zu treuen Händen zu verwalten iſt. Jetzt lehnt ſich gegen dieſes Syſtem alles auf, aber auch alles. Die Mißgriffe, die gemacht wurden, ſind nicht zu zäh⸗ len. Heute iſt das Saargebiet verarmt. Seine Zukunft iſt mehr als ungewiß. Die Saarinduſtrie iſt für die franzöſiſche Valks⸗ wirtſchaft eine Laſt. Die Abſperrung gegen den deutſchen Reiſerer⸗ kehr, die Einſchulung der Bergmannskinder in franzöſiſche Schulen und ſo manches andere haben aufgehoben werden müſſen. Kurzum, ein Bild der Unzulänglichkeit aller franzöſiſchen Verwaltungskunſt, das ſich niemand vorſtellen kann außer uns Elſaß⸗Lothringern. 25 Nach ſieben Jahren ein von Meiſterhänden gepflegtes Induſtrie⸗ land verkrüppelt; der gute Ruf Frankreichs vor dem Pöleerbund ſchartig, ſtatt des Millionenzinſes von den Kohlengruben bald ſchon eine Zubuße; einen verträglichen Nachbar, den„Lothringer an der Saar“, in ſtetig wachſende Verbitterung gezwungen und alle Wege in eine ſpätere Verſtändigung verrammelt: Das iſt eine Politik in ihren Folgen zehnmal dümmer als die der Preußen bei uns. Paris hat die Saarländer nicht verſtanden und will ſie nicht verſtehen. Darf man ihnen darum einen Vorwurf machen, daß ſie ihr Recht dort holen, wo ſie es finden? Jedenfalls wir nicht. Traurig iſt ſchon genug, daß Frankreich es ihnen nicht von ſelber gibt, mit der Großmut, die es an fich rühmt. Und die, welche die Saarbrücker ſchelten, wegen ihrer Jahrtauſendfeier, die ja eigentlich keine war, wiſſen garnicht, wie ſchwerer Tadel aus der Gegenwart auf ſie zurückfällt. Man bindet niemanden die Hand, ſiegelt keinem den Mund für immer, ſo wenig wie für 15 Jahre. Drüben nicht und hüben auch nicht. Die Saar⸗ bevölkerung hat die Wahl nach Ab der feſtgeſetzten Friſt„ſich für diejenige Staatshoheit zu entſcheiden, unter die ſie zu treten wünſcht“. Keine Macht kann ſie daran hindern und keine auch, bis dahin zu ſein, was ſie iſt von ihren Vätern her. Töricht iſt es, hier zu tun, als ob die Saarbrück⸗ bloßes Jubehör er abtrünnige Franzyſen oder zu einem Bergwerksbeſitz wären. Nach wäre es aber, nichts et gemacht wurden, de 5 die 1 0— ohnen un die, die w„die überſe Neſe Zebier ſicher nicht, Daß ii d Worn unge ehen EE1ECCTCCC ——————— 1 1 E. Selie. Nr. 3i9g neue Mannbeimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) SDienskag, den 14. Juli 1928 Der kleine und der große Jolltarif UBerlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner VBüro.) Die Be⸗ ſprechung des Kanzlers mit den Mehrheitsparteien über ein Kom⸗ promiß in der nee ſoll heute oder morgen ſtatt⸗ Es iſt nicht unberchtlich, was offenbar als Sprachrohr der lkspartei in dieſem Zuſammenhang die„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt: „Für die Haltung. die die Regierungsparteien bisher den In⸗ duſtriezöllen gegenüber eingenommen haben, 120 der Umſtand ins Gewicht, daß man die Zolltarifvorlage für ein Proviſorium hält. Die definitive Regelung durch die große Zolltarifvorlage muß mög⸗ lichſt raſch erfolgen, wenn man ſich zu einem Proviſorium verſtehen ſollte. Aus dieſem Grunde haben die Vextreter der Deutſchen Volks⸗ partei am Montag eine Entſchließung eingebracht, die die Regierung erſucht, die eigentliche Zolltarifvorlage(ſogen. große) noch vor Ende dieſes Jahres dem Reichstage und bem Reichsrate vorzulegen. Im Zuſammenhang damit ſoll der Reichswirtſchaftsrat erſucht werden, den handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstages zu den Beratungen, die im Reichswirtſchaftsrat bereits über die—2 Zolltarifvorlage ſtattfinden, heranzuziehen. Ein Unterausſchuß! Reichswirſchaftsrats iſt damit beſchäftigt, in das Schema der großen Bollvorlage die einzelnen Poſitionen einzuſetzen. ZJu dieſem Zwecke werden dort Sachverſtändige gehört. Es liegt deshalb nahe, den handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstags an dieſen Verhandlungen zu beteiligen. 5 Um Jolltarif und Sicherheitspakt Berlin, 14, Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen Abendblättern wurde geſtern behauptet, das Zentrum hätte ſich in einer Fraktionsſitzung gegen die Mindeſtzölle für Ge⸗ treide erklärt und damit ſeien die Kompromißverhandlungen über die ee erledigt. Nach unſerer Kenntnis trifft das nicht da⸗ Die Verhandlungen gehen vielmehr weiter und man glaubt, ß ſie doch noch 2 irgend einem poſitiven Ziele führen werden, vielleicht—9 der Baſis der gleitenden Zölle, vielleicht auc, durch Herbaſetzung der Mindeſttarife für Getreide. Etwäs abſchließendes läßt ſich natürlich nach wie vor nicht ſagen. Die Dinge bleiben im Fluß. Nicht viel anders ſteht es um die Frage des Sicherheits⸗ aktes. Daß die deutſche Zwiſchennote noch nicht fertiggeſtellt iſt, haben wir ſchon geſagt, auch daß keinesfalls die heutige Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes mit ihr ſich zu befaſſen haben wird. Der Auswärtige Ausſchuß wird alſo zur Be⸗ beſagter Zwiſchennote noch einmal einberufen werden. n eine Beſprechung dieſer Dince im Plenum, auf die von verſchie⸗ denen Seiten gedrängt wird, gaane. man in unterrichteten Kreiſen nicht. Der Kanzler wird ſich einer(zrörterung vor Abſendung der Note vermutlich mit denſelben Gründen e gegenſtemmen, mit denen er ihr bisher widerſtrebt hat. Aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in den nächſten Tagen ein formeller Kabinettsbeſchluß erfolgt, der eine nochmalige Identitätserklärung der Reichsregierung mit dem vom Kanzler und dem Außenminiſter eingeleiteten Schritt einſchließt. Im Auswärtigen Amt rechnet man damit, daß die Zwiſchennote, auch wenn ſie unzweideutig den von den Auffaſſungen Briands ab⸗ weichenden Standpunkt bringt, die internationalen Paktunterhand⸗ lungen nicht abreißen wird. 1* 5 Der Reichskanzler in Dresden Bel dem Preſſeempfang, den der Reichskanzler anlüßlich ſeines 111ů— Dresdener ches al ſt, teilte er mit, daß am Dienstag nach⸗ mittag eine Kabinettsberatung über die Zwiſchen⸗ note ſtattfinden werde, über deren Inhalt er ſich begreiflicher⸗ weiſe weder äußern wolle noch könne. Er betonte nur, daß es vor allem gelte, auf die juriſti Form, die die franzöſiſche Note habe, zu antworten. Weiter ieilte er mit, daß in Berlin eine Beſprechung wiſchen dem Reichsfinanzminiſter und den Vertretern der Lönder er den Finanzausgleich ſtattfinde. Ueber den Beſuch des Reichskanzlers in Dresden wird noch ge⸗ meldet: Dr. Luther ſtattete der ſächſiſchen Regierung ſeinen offiziellen Beſuch ab. Der ſächſiſche Miniſterpräſident begrüßte den Kanzler und ſtellte ihm die anweſenden Miniſter und Miniſterialdirektoren vor. Dann begab ſich der Reichskanzler in den ſächſiſchen Landtag. wo er vom Landtagsvräſtdenten empfangen wurde. In der Bearü⸗ gungsanſprache des Miniſterpräſidenten Held, die bei dem von der fächſiſchen Reaferung gegebenen Frühſtück gehalten wurde, gab dieſer ſeiner Genuatuuna über den in der Rede des Kanzlers hervorgetre⸗ tenen Willen Ausdruck, berzliche perſönliche Beziehun⸗ gen mit den Vertretern der Länder zu unterhbalten und damit die unentbehrliche Einheit in der Regierungstätigkeit zwiſchen Reich und Ländern zu ſchaffen. Dr. Luther wies in ſeiner Antwort ebenfalls guf die Notwendigkeit enaſter Zuſammenarbeit zwiſchen Reich und Ländern hin. Am Nachmittaa beſuchte der Kanzler die Jahresſchau deutſcher Arbeit und die Ausſtellu ſa für Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen. Am Abend fand ein Empfang durch die ſtädtiſchen Behörden ſtatt. worauf der Kanzler die Rückreiſe nach Berlin antrat. Bayern und die RKeichsfinanzpolitik Berlin, 14. Juli.(Von unſerm Berliner Büro). Der„Re⸗ gensbürger Anzeiger“, das Organ des Miniſterpräſidenten Held. kichtete wegen der Finanzpolitik bder Reichsregierung gegen dieſe einen auffällig ſcharfen Ang. f ft Die Politik des Mi⸗ niſteriums Held habe alle Vorausſetzungen für eine im Intereſſe des Reichs und Bayerns gelegene vorläufige Regelung der bayeriſcher Frage geſchaffen; eine um die innere Geſundung Deutſchlands be⸗ gie Reichsregierung hätte mit beiden Händen die Gelegenheit er⸗ greifen ſollen, durch Herſtellung eines dauernden Friedensverhält⸗ Riſſes mit Bayern die innere deutſche Atmoſphäre zu entlaſten. Statt⸗ deſſen habe man die Abſichten des bayeriſchen Miniſterpräſidenten ſcheinbar völlig mißwerſtanden. Aus der verdienſtvollen Tatſache einer klugen, ruhigen, ſtillen und verſöhnlichen bayeriſchen Politik habe man in Berlin den Trugſchluß gezogen, daß es überhaupt keine bayeriſchen Belange mehr gebe und daß man ſich deshalb überhaupt nicht mehr darum zu kümmern brauche, wie gewiſſe Reichsmaß⸗ nahmen auf Bayern und das Verhältnis Bayerns zum Reich ſich auswirken. Darüber habe man ſich in Berlin gründlich getäuſcht. Man werde es erleben, daß es noch eine bayeriſche Frage gibt und daß man nicht ungeſtraft ſolche Reichspolitik machen könne, ohne ſich um die Exiſtenz dieſer bayerſſchen Fragen zu kümmern. Die Keichspoſtkreöite an Barmat Berlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „Tägliche Rundſchau“ von unterrichteter Seite erfahren haben will, hat die Reichspoſt von den an Barmat geliehenen 15,5 Millionen jetzt ungefähr 2 Millionen zurückerhalten. Dieſe 2 Millionen ſtammen aus dem Verkauf von Effekten. Einen wei⸗ teren Teil des Guthabens ſoll die Poſt nach Beendigung des Liqui⸗ dationsverfahrens erhalten. Die polniſchen Jollkampfmaßnahmen Nach einer Warſchauer Meldung ſoll ſich die polniſche Handels⸗ delegation bereit erklärt haben, wieder in Unterhandlungen mit den deutſchen Vertretern einzutreten Die deutſchen Vorſchläge ſollen nochmals nachgeprüft und durch Gegenvorſchläge beantwortet werben. Jngwiſchen iſt die neue polniſche Zollkampf⸗Verordnung gegen Deutſchland in der letzten Ausgabe des polniſchen Geſetzblattes ver⸗ öfſentlicht worden. Vielen Handelsfirmen in Polen wurden durch die neuen Einfuhrverbote bis zur Lahmlegung der Betriebe be⸗ troffen. Die Verordnung tritt am 17 Juli in Kroft Die Begünſti⸗ ungsfriſten für Waren, die vor dem 12. Juli zum Transport nach Polen auf die Bahn, Schifſe oder die Poſt wurden, Die Verordnurc findet ke laufen bis zum 23. Jul]. ne Anwendung auf Waren, auf die ſich das Geſetz vom 24. Mai 1922 über die Ratifikation des deutſch⸗polniſchen Abkommens über Oberſchleſien vom 15. Mai 1922 bezieht, ferner auch nicht auf die vom Abkoenmen über den Kleingrenzverkehr umfaßten Waren, endlich nicht auf den Veredelungsverkehr und den bedingten Zollverkehr. Die deutſchen Katholiken gegen das polniſche Ronkoròat Die 1 der Katholiken deutſcher Nationalität in der Freien Stadt anzig hat eine Proteſtverſammlung einberufen, zu der über 3000 Perſonen erſchienen waren und worin das polniſche Konkordat über Danzig behandelt wurde. Es wurde eine Eingabe an den Papſt beſchloſſen, worin es u. a. heißt:„Die Organiſation der Katholiken deitſcher Nationalität der Freien Stadt Danzig hat die Frage gepruft, ob das polniſche Konkordat, das die„Machtbefugniſſe“ des apoſtoliſchen Nuntius in Warſchau auf das Gebiet der Freien Stadt Danzig erſtreckt, der nationalen Selbſtändigkeit der Katholiken deutſcher Nationalität der Freien(adt Danzig, die nach amtlicher Feſtſtellung 90 Prozent der insgeſamt 140 000 Katholiken der Freien Stadt Danzig aus⸗ machen, Abbruch tun könne. Die Katholiken deutſcher Nationalität richten an den Papft die Bitte, das Gebiet der Freien Stadt Danzig zu einem erompten Bistum zu erheben, dieſes Bistum auch in Zukunft mit einem Prieſter Is Oberhirten zu beſetzen, welcher der nationalen Eigen⸗ heit der katholiſchen Mehrheit in jeder Weiſe und in jeder Zeit Rechnung trägt, und wegen der Errichtung des Bistums Verhand⸗ lungen mit der Regierung der Freien Stadt Danzig anzuknüpfen, der wir unſere Wünſche unterbreitet haben. Im anderen Falle könnten die Katholiken deutſcher Nationali⸗ tät befürchten, daß der Danziger Bezirk wieder vereinigt werde mit dem polniſchen Bistum Culm. Dieſe Wendung wäre aber für die große Zahl der Katholiken deutſcher Nationalilät mit Rück⸗ ſicht auf die leider beſtehenden nationalen Gegenſätze in Danzig ein kaum zu extragender Zuſtand. Die Bolſchewiſterung der Balkanländer Aus Belgrad wird gemeldet: Der Sonderkorreſpondent der „Politita“ in Athen meldet, er habe von kompetenter Seite erſahren, daß in den Balkanländern eine allgemeine bolſchewiſtiſche Verſchwö⸗ rung arbeite. Die griechiſchen kompetenten Kreiſe behaupten, daß die ungeheure Summen nach Bulgarien, Griechenland, und Serbiſch⸗Mazedonien geſandt habe, um Brücken in die Luft zu ſprengen und Attentate auf Staatsmänner auszuüben, auch auf ſolche, die ſich gegenwürtig von der Politik zurückgezogen haben. In Athem ſind alle möglichen Gegenmaßnahmen etroffen worden. Die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen § London, 14. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eine Entſpannung in den Veziehungen zwiſchen England und Rußland war nach der dreiviertelſtündigen Unterredung des ruſſiſchen Bot⸗ ſchafters Rakowskys mit Chamberlain zu konſtatieren. Der ruſſiſche Vertreter äußerte ſich nach dieſer Unterredung ſehr befriedigt über das Reſultat. Doch in diplomatiſchen Kreiſen verlautet mit Beſtimmt⸗ heit, daß Chamberlain in ſeiner Ausſprache darauf aufmerkſam ge⸗ macht habe, Rußland müſſe auf Grund des zwiſchen England und Moskau geſchloſſenen Handelsvertrags die Propaganda gegen Eng⸗ land unbedingt einſtellen. Sollte dies nicht geſchehen und ſollte Ruß⸗ land in China ſeine antibritiſche Propaganda weiterführen, ſo wäre ein Abbruch der Beziehungen unvermeidlich. In ruſſiſchen Kreiſen wird dagegen erklärt, man müſſe eine Störung oder einen Abbruch der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen nicht befürchten, da die britiſche Arbeiterpartei es auf keinen Fall dazu kommen laſſe und alles darau ſetzen werde, den Abbruch der Beziehungen zu Rußland zu verhüten. die Einfuhr engliſcher Rohlen Im engliſchen Unterhaus fragte Evans den Präſidenten des Auswärtigen Amtes, ob Deutſchland beſchloſſen habe, die Ein⸗ fuhr britiſcher Kohlen zu verbieben, und wenn ja, inwiefern dieſer Beſchluß den deutſch⸗engliſchen Handelsvertrag berühre. Der Han⸗ delsminiſter erwiderte, die Einfuhr deutſcher Kohlen ſei bereits ſeit längerer Zeit unterbrochen und er habe keinen Grund anzunehmen, daß die deutſche Regierung irgendwelche Aktion erwäge mit der Wir⸗ kung, die nach Deutſchland bisher eingeführten Mengen britiſcher Kohle herabzuminden. painlevés Schwierigkeiten yV Paris, 14. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem heute vormittag zuſammengebrochenen Kartell widmet die Preſſe teils ernſtgemeinte, teils ironiſche Nachrufe. Man ſagt, daß Painlevé nunmehr den Entſchluß gefaßt habe, die Sozialiſten über Bord zu werfen und mit den bürgerlichen Parteien gemein⸗ ſchaftlich zu regieren. Es ſei 8 die Erkenntnis Painlevés, als auch Herriots, Briands und Caillaux, daß mit den Sozialiſten zu⸗ ſammen eine aufbauende Politik in Frankreich unmöglich ſei. Man erwartet denn auch von den Sozialiſten, daß— gegen gewiſſe Pläne der franzöſiſchen Europa⸗Politik, wie ſie in der Note Briands feſt⸗ geſetzt iſt, gelegentlich Einſpruch erheben werden. Der Umſtand, daß verſchiedene Sozialiſten, unter ihnen Boncourt, ſich bereits in der auswärtigen Politik auf die Seite der Linksrepublikaner geſchlagen habe, beweiſt die Schwierigkeit der Situation innerhalb der ſozia⸗ liſtiſchen Reihen. Man glaubt, daß verſchiedene ſozialiſtiſche Führer noch ins linksrepublikaniſche Lager abſchwenken werden und daß die Regierung bei Wiederzuſammentritt der Kammer eine Mehrheit mit Einſchluß gewiſſer Sozialiſten bis in die Rechte hinein hinter ſich haben wird. hn Zur Lage in Marokko § London, 14. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Times“ wird aus Madrid gemeldet, daß die franzöſiſch⸗paniſche Konferenz ſich augenblicklich mit dem Polizeiſchutz in der Tanger⸗ Zone befaſſe. Die Spanier und Franzoſen ſind jetzt ſoweit über⸗ eingekommen, die Eingeborenenpolizeitruppe zu vermehren. Jedoch iſt man über die Verteilung der Truppe noch nicht einig geworden. Wie der„Times“ aus Tanger berichtet wird, hal Abd el Krim an die maßgebenden Behörden in Tanger mitteilen laſſen, daß er nach wie vor die neutrale Tanger⸗Zone unverletzt ſein laſſe, und daß alle Angriffe gegen die Tanger⸗Jone vermieden werden ſollen, da er den Wunſch habe, mit den Behörden in Tanger in friedlichem Verhältnis zu bleiben. Kommuniſtiſche Verſchwörer am Werke * 14. Juli.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Verſchledene Nach aus Marokko laſſen nunmehr erkennen, daß im militäriſchen Aufmarſchgebiete Vorkomniffe, um die Vorbereitun⸗ gen zu einer Offenſive des Generals Naulet zu ſtören, gemeldet wer⸗ den. Aus Caſablanca wird heute eine große Reihe von Kom⸗ muniſtiſchen Attentaten berichtet, die in der Nacht vom 12. auf 13. abgeſpielt Es wird mitgeteilt, daß auf einem Flugplatz mehrere Bombardierflugzeuge Brand geſteckt wurden. Einem tanten iſt es gelungen, im rechten Augenblick noch die Brandſteckung eines ga Flugzeugparkes zu verhüten. An anderer Stelle wurde 9 Munitionsdepots in Brand zu ſtecken. Auch dort konnte der Brand ſchnell lokaliſtert werden. Weitere Zwiſchenfälle werd aus der Umgebung gemel⸗ det. Wie miigeteilt wird, handelt es ſoh um eine weitverzweigte der Badne e ee in Eimdeel r Ver 9 en Heevesmatertals ſuf e zuſammenorbeſtet. b be eeeel Aeun Abd el Arims Offenſive gegen ez V Paris, 14. Juli. Pariſer Vertreter). Dem Vorbereitung nötige Zeit, um die Franzoſen durch Angriſſe Tazza und dem ſüdlichen Teile der Uergafront zu beſchäftigen. 255 el Krim verfügt jetzt über 15 000 Mann, die er an verſchiedenen Sdellen als ſogenannte fliegende Truppen einſeßt und dadurch den franzöſiſchen Vorpoſten große Unannehmlichkeiten verurſacht. Dieſe Taktit wird auch noch dadurch gefährlich für die Franzoſen, weil die Stämme, deren Haltung bisher als franzoſenfreundlich ſich erwies, mehr und mehr auf die Seite Abd el Krims abgedrängt werden. J Der optimiſtiſche General Naulet Paris, 14. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Wiesbaden wird dem„Matin“ berichtet, daß ſich der Abſchied Naulets vom 30. Armeekorps aus dem beſetzten Gebiete zu einer großen Kundgebung geſtaltete, bei der gründlich der Wille des fran⸗ zöſiſchen Militärs zum Ausdruck kam, in Marokko einen eklatanten Sieg über Ab el Krim zu erringen. General Naulet ſagte zu einem Matin⸗Vertreter in Wiesbaden, er verlaſſe jetzt das beſegte Gebiet, um in Marokko das Preſtige Frankreichs wieder herzuſtellen, und bernichtende Schläge gegen Abd el Krim zu führen. In ſeiner Hand werden ſich alle Trümpfe vereinigen, um Abd el Krim zu vernichten. Er ſei davon überzeugt, daß er in Kürze mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln triumphieren werde. Der Matin⸗Vertreter berichtet noch, daß General Naulet bei der Truppen⸗ revue eine außerordentliche kriegeriſche Phyſiognomie 8 getragen habe, was auf die Umgebung ganz beſonders wirkte. China und die Großmächte 3 London, 14. Juli. Lage in China iſt infolge der neuenchineſiſchen Ausſchrei⸗ tungen gegen engliſche Mifſionen kritiſch geworden. Aus der Provinz Honan wird gemeldet, daß dort bedeutende, bisher der Pekinger Regierung treu geblzebene Truppenteile zu den Revolu⸗ biomären übergegangen ſind. Wie in diplomatiſchen Kreiſen verlautet, ſind baldigſt Schritte der Mächte zu erwarten. Der diplo⸗ matiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, daß gegen⸗ wärtig Verhandlungen zwiſchen England, Japan und Amerika über ein gemeinſchaftliches Vorgehen in Ehina zu einem günſtigen Reſultar führen werden. Die bisher gepflogenen Verhandlungen hätten auf jeden Fall bewieſen, wie eng die Beziehungen Engl und Japans — und mit welcher Zähigeeit Tokio an einer Verſtändigung mit ondon feſthalte. Die Haltung Waſhingkons 1 ſei jetzt ziemlich klar. Staatsſekretär Kellogg habe einen detail⸗ lierten Plan ausgearbeitet, aufgrund deſſen eine Zuſammenarbeit der drei Mächte realiſiert werden könnte. Nach weiteren Mitteilungen plant man in General Tſchang Solin eine Hilfe der drei Mächte⸗ gruppen zu haben und ihn zu veranlaſſen, nach Peking zu mar⸗ ſchieren, um dort Liang Schſi zum Premierminiſter zu machen. Der Sohn Tſchang Solins iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, den Aufſtand der Mandſchuren zu unterdrücken. Der„Daily Herald“ bemerkt, daß die Ernennung Liang Schii's zum Premierminiſter kein anderes Ziel habe, als in Peking eine eng⸗ landfreundliche Kreatur zur Macht zu bringen und mit Hilfe Liang Schji's die nationale Arbeiterbewegung in China 2 unterdrücken. Das Blatt bezweifelt. daß ein derartiger Beſchluß den gewünſchten Erfolg und die Wiederherſtellung der Ruhe in China bringen werde, Die Gründe für die engliſche Verzögerungskaktik Wie aus Waſhington berichtet wird, glaubt man in amerikani⸗ ſchen Regierungskreiſen, daß England deshalb nur eine ſehr geringe Neigung zur Teilnahme an der chineſiſchen Konferenz be⸗ kunde, weil offenbar die Erörterung des Exterritorialitätsproblem⸗ ſich ſchwer vermeiden laſſen würde. Aus dieſem Grunde vefolge England jetzt eine Verzögerungstaktik, die der amerikani⸗ ſchen Politik völlig entgegengeſetzt ſei. In Amerika iſt man imme? noch beunruhigt über die Nachricht, daß England in Tokio zweckg Wiederauffriſchung des ehemaligen japaniſchen Bündniſſes Fühlung genommen hat. Einladungen an die Signatarmächte der Waſhingtoner Protokolle zur Teilnahme an der Pekinger Zollkonferenz noch in dieſer Woche abgeſandt werden. Die weitere Entwicklung würde dann hauptſäch⸗ lich von Englands Stellungnahme abhängen. In Amerika glaubt man, daß im Falle eines Scheiterns der China⸗Konferenz die chine⸗ ſiſche Regierung zur Kimdigung aller die chineſiſche Souveränität einſchränkenden internationalen Verträge ſchreiten und den Mächten dann die Initiative hinſichtlich der Anwendung von Waffengewalt überlaſſen werde. Amerika dürfte ſich zweifellos einer derartigen Aktion nicht anſchließen. In Amerika iſt man der Auffaſſung,, daß auch Japan in dieſem Punkte mit Amerika übereinſtimmt und das chineſiſche Volk in ſeinen Hoheitsrechten wiederhergeſtellt zu lehen wünſcht. ——— Cetzte Meldungen Berſchärfung der Streiklage in der Pforzheimer Schmuck⸗ waren-Induſtrie =Pforzheim. 14. Juli. Die Streiklage hat ſich verſchärft. Der Arbeitgeberverband erließ eine Ankündigung, daß jeder Arbeiter. der nicht bis Mittwoch die Arbeit wieder aufnimmt, entlaſſen iſt und von der Krankenkaſſe uſw. abgemeldet wird. Man kann vorausſagen, daß es infolgedeſſen zu einer ſchwierigen Lage in und vor den Fabri⸗ ken kommen kann, da ein Teil der Arbeiter arbeitswillia iſt. Weiter wird berichtet: Die Arbeit in den Pforzbeimer Schmuckwarenfabri⸗ ken wurde am Montag von etwa 17—20 Prozent der Arbeiterſchaft aufgenommen und zwar weiſt in den mittleren und kleineren Be⸗ trieben. Die Gewerkſcha cn haben es dem Ermeſſen der Arbeiter überlaſſen, entweder der Aufforderung der Arbeitgeber zur Auf⸗ nahme der Arbeit am Mittwoch zu folaen oder nicht. Scheidemanns RNücktritt — Kaſſel. 14. Jul' Geſtern wurde in der außerordentlichen Stadtverordnetenverſan Auna dar am 1. Oktober in Kraft tretende Rücktrittsgeſuch Scheiden ans einſtimmig gebilligt. Gleichzeitia wählte die Verſammlung als Nachfolger den bisherigen Vizepräſi⸗ denten der Reagierung in Kaſſel. Dr. Hermann Stadtler, als zweiten Bürgermeiſter den Reaierungsrat im preußiſchen Kultus⸗ miniſterium, Dr. Lahmeyer. Balkiſche Konferenz in Reval Berlin, 14. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Kon⸗ ferenz der vier baltiſchen Staaten iſ endgultig auf den 24. Auguſt in Nepal feſtgelegt worden. Feiun ind enk⸗ ſchloſſen ſein, ſich kür ighin mit den übrigen Hal hen taoten enger zu verbinden. ne wrde der d s 1 ferenz größere Bedeutung zuhmmen als ihren Vor u„ ne. Die Hitze in Amerika — Rnewpork, 14. Juli. Die Hitzwelle hält in Newyork an. Man vergeſchnete geſtern drei Todesfälle durch Hitzſchlag. Die Stürme in Amerika eANewnork. 14. Juli. Es verlautet, daß die Stürme, die in den letzten Tagen die Staaten Indiana. Minnelota und Jowa heim⸗ geſucht hahen, im ganzen den Tod von 21 Perſonen verurſach⸗ ten. Der Sachſchaden beträgt ungefähr eine Million Dollar. In Indiana und Minneſota hat die Getreideernte beſonders gelitten und in Indiana ſind die meiſten Flüſſe über die Ufer getreten. At.) er⸗ ſonen ſind allein in den Fluten ertrunken. In Jowa gab es fün Tote bei einem Zuſammenbruch von Häuſern. Tünf weitere Todes⸗ Staaten gemeldet. Die Lelegraphen⸗ und Telephonverbinbungen ſind in weitem Umkreis unterbrochen. 1 5 5 1 — „Etuttgart, 18. Full. Die Gemahlin des badiſchen Staals⸗ präſidenten Tr. Hellpach erkrankte unterwegs in der Schweiz ernſt⸗ „Newyork ſeine Jtſe 7 b dag(ueg aalern, Jender derte cce des an acde V der d ben 0 8 lich und mußte ſich einer Blinddarmoperation unterziehen. bezg A Ketein dac urgzm Nufer,Falt J6 40K. (Von unſerem Londoner Vertreter) Die Nach weiteren Waſhingtoner Meldungen ſollen die offtziellen fälle werden aus Minneſota und vier aus verſchiedenen anderen engliſ chg enetag, den 14. Juf 1923 Neue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Nusgabe] 4. Seite. Itr. 316 Städtiſche Nachrichten Studentenkommers zu Ehren der ungariſchen Säſte Die 11 Verbindungen der Schüler der Handelshochſchule hatten Wur Vertreter zu dem von dem Allg. Siabenten⸗ Aleſchuß zur antſang ihrer ungariſchen Kommilitonen veranſtalteten Kommers Vehalt t, der geſtern abend im unteen Saale des Ballhauſes ab⸗ Perbi 10 wurde. Der Aſta erſchien in Wichs, die kath. Studenten⸗ 5 indung Eckart war durch die Chargen vertreten. Als Ehren⸗ 15K nahmen der Rektor der Handelshochſchule nebſt Gemahlin und Führer der ungariſchen Studenten, Direktor Krich an dem 5 der Hufeiſentafel Platz, während die ungariſchen Gäſte in der ſ e plaziert wurden. Mit den zwei Schlägen vom Präſes des 82 ſetzte das echt ſtudentiſche Leben unter dem Liede„Burſchen 800 55 ein, das ſich immer animierter geſtaltete. Die Studentinnen B10 en dabei echte Kameradſchaft. Zwiſchen den Liedern nahm der Fanie der Aſta das Wort. Um die bei dem Beſuche der Mann⸗ Nen Studierenden der Handelshochſchüler in Budapeſt geknüpften entendſchaftsbande bei dem Gegenbeſuche der ungariſchen Stu⸗ ticch en weiter zu feſtigen und um ihnen ein Stück deutſchen ſtuden⸗ mö Lebens zzu zeigen, habe man den Abend veranſtaltet. Un⸗ — ich könne jedoch Mannheim den ungariſchen Gäſten das bieten, Er den Mannheimer Studierenden in Ungarn geboten worden ſei. — dann ab auf die Waffenbrüderſchaft Ungarns und Deutſch⸗ 5 im Kriege und die gleiche Schickſalsgemeinſchaft mit dem Kricge von Trianon und dem Verſailler Vertrage. Direktor 55 führte aus: Die Budapeſter ſeien nach Mannheim ge⸗ keit 2 5 um deutſchen Fleiß, deutſche Ausdauer, Organiſationsfähig⸗ Einri eutſche Kunſt und die volkswirtſchaftlichen und induſtriellen anichtmuigen der ſchönen Stadt Mannheim kennen zu lernen. Er nite Profeſſor Dr. Behrend für den herzlichen Empfang am ſchlosbofe und für die Bewirtung, die ſie in Mannheim genießen, und o5 mit der Hoffnung, daß der Gegenbeſuch der Budapeſter Gäſte zwifchannheim dazu beitragen möge, die⸗ freundlichen Beziehungen feſſor Deutſchland und Ungarn noch weiter zu feſtigen. Pro⸗ 5 1* Behrend fand äußerſt warme herzliche Worte über die 5 ddarlande verlebten ſchönen Tage. Es ſei etwas Wunderbares, mitez ſolche Freundſchaft zwiſchen zwei Volksſtämmen, die gar nicht einander verwandt ſind, weder nach Veranlagung noch in der e aber ſeeliſch miteinander verwachſen durch gemeinſchaftlich gepfchenen Kummer. dieſer Gemeinſchaftsgedanke müſſe auch weitet boflegt werden. alles Trennende müſſe verſchwinden. Und wer lchen dieſe Aufgabe beſſer erfüllen als die Studentenſchaft. Ver⸗ 5 en Sie, bemerkt der Redner, uns kennen zu lernen von einer de Seite, Sie werden finden, daß wir keine Boches ſind, 5 ern einfache ſchlichte Menſchen. Schließlich bat der Redner, auf 10 1770 der ungariſchen Gäſte einen Salamander zu reiben. Um hr ſchloß der offizielle Teil und es begann der Tanz. Auch die mü arn ſangen im Laufe des Abends ein Lied in der ernſten ſchwer⸗ ütigen, getragenen ſlaviſchen Weiſe. +. Dr. Unblutig in Mannheim Es bedurfte keiner Vorſtellung. Als geſtern nachmittag auf zulerer Redaktion ein Herr mit Spitzbart und Brille mit 80 hatt en Gläſern erſchien, wußten wir ſofort, wen wir vor uns 15 15 Dr. Unblutig, eine der populärſten Perſönlichkeiten, Die nur in Deutſchland, ſondern in allen ziviliſierten Staaten. ei Kukiro! werke in Groß⸗Salze, die ſich durch die ebenſo genartige wie großzügige Reklame in einer erſtaunlich kurzen 85 zu einem Weltunternehmen entwickelt haben, das ſeine Er⸗ gniſſe nach 56 Staaten ausführt, hat ihren berühmten Doktor 5 Reiſen zum Beſuche der Kundſchaft geſchickt. Aber wie alles, ——80 die Kukirolwerke unternehmen, originell ſein muß, hat ſie 5 dieſer Gelegenheit eine neue Art der Reklame gewählt. Die z ormag“(Vogtländiſche Maſchinenbau⸗A.⸗G.) wurde beauftragt, leit Unblutig und ſeinen Begleiter, eine leitende Perfönlich⸗ 50 des Unternehmens, eine Reiſevilla zu bauen, in der die beiden ſeit März Deutſchland durchwandern, richtiger geſagt: Nußferbren, denn dieſe Villa iſt ein Reiſeauto nach amerikaniſchem Der Reiſewagen, der bei der Fahrt durch Mannheims Stra. allgemeines Aufſehen erregte, weil er durch Umfang und ußere ufmachung alle Blicke auf ſich zieht, veranlaßte auch vor 0 Verlagshauſe eine große Menſchenanſammlung. Bei einer ſtellchtigung, zu der wir eingeladen wurdeg, konnten wir feſt⸗ iſt en, daß das Auto eine Sehenswürdigkeit allererſten Ranges mit ewundernswert iſt die Raumausnützung. Dr. Unblutig reiſt ſehr allem neuzeitlichen Komfort. Der mit Lederſofa und Seſſeln grif wohnlich ausgeſtattete Hauptraum läßt ſich mit einigen Hand⸗ in fen in ein zweiſchläfriges Schlafgimmer umwandeln. An dem er Mitte ſtehenden Tiſch können nach Verlängerung 12 Per⸗ ie 9, Platz nehmen. Kleider⸗ und Bücherſchrank vervollſtändigen räurlusſtattung diefes Wohn⸗ und Schlaflabinetts. Die Neben⸗ 0 mlichkeiten, die den hinteren Teil des Wagens einnehmen, ſind niedlicſter geradezu verblüffenden Eigenart. Zur Rechten iſt eine ſchm iche Küche eingebaut, in der auf einem Gasherde all die Bltiacbaften Dinge hergeſtellt werden, die der Magen Dr. Un⸗ entdcc und ſeines Begleiters auf der Reiſe benötigt. Zur Linken ran eckten wir eine Kombination von Waſch⸗, Bade⸗ und Schlaf⸗ im m. Ein Druck auf einen Knopf in der vorderen Schmalwand— der zachſten Augenblick ſteht ein Ruhebett vor uns, auf dem ſich Führer von des Tages Laſt und Mühen ausruht. Am Tage iſt dieſer Raum für die Körperpflege beſtimmt. an der Decke ſchießt kaltes und warmes Waſſer, auf dem Dache des Wagens befindlichen Keſſel geſpendet wird, der 120 Liter faßt. Die Küche wird von hier ebenſo verſorgt, wie das dahinterliegende W.. Beleuchtung und Heizung ſind elek⸗ triſch. Der Führerſitz weiſt ebenfalls eine praltiſche Neuerung auf: der Fahrer iſt in einer verglaſten Kabine vor allen Witte⸗ rungseinflüſſen geſchützt. Daneben wurde der Kühler angeordnet. 3955 dieſe Weiſe iſt eine zu große Länge des Autos vermieden orden. Es iſt beachtenswert, daß Dr. Unblutig in der Unterhaltung mit uns mit großem Nachdruck betonte, daß die Kukirolwerke ihre ausgeſprochen amerikaniſche Entwicklung lediglich der Zeitungs⸗ reklame zu verdanken haben. Vor ſechs Jahren genügte zum Transport der Wochenproduktion ein Handwägelchen. eute braucht die Kukirolfabrik eine ganze Reihe von Laſtautos zur Ablieferung am Güterbahnhof in Groß⸗Salze bei Magdeburg, der allein wegen dieſer von Herrn Krisp, einem vor ſechs Jahren noch unbekannten Drogiſten, gegründeten Firma erweitert werden muß. Ebenſo iſt der Neubau eines Poſtgebäudes nicht mehr zu umgehen. Kuki⸗ rolen Sie! Mit dieſem Ruf haben die Werke Weltruhm er⸗ langt. Wie die Firma Lingner⸗Dresden mit ihrer Odolreklame den Sinn für rationelle Mundpflege in Deutſchland erweckte, ſo ſind die Kukirolwerke in der Fußpflege führend geworden. Auch das iſt ein Verdienſt Dr. Unblutigs, der bei der Verwirklichung ſeiner Reklame⸗Ideen völlig neue Wege beſchritt. Sch. 1* Neue Pilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2, ſind folgende Bilder ausgeſteilt: Berliner Hochſchulmeiſterſchaften. Start zu den 1500 m.— Schwergewichts⸗Boxkämpfe in Duisburg. Der Sieger Jack Townsend beſiegt Rudi Wagner in der 7. Runde.— Frank⸗ furter Ruder⸗Regatta. Die Mainzer ſiegen im Ladenburg Gedächt⸗ nis⸗Vierer.— Herbert Nebe. Der neue deutſche Bergmeiſter für 1925.— Eine Funkſchule. Die Schüler mit Schreibmaſchinen zur Niederſchrift der Radio⸗Nachrichten.— Kings⸗Cup⸗Fliegen in Lon⸗ don. Der König von England(O) beſichtigt die ſtartbereiten Flug⸗ zeuge.— Nachtrennen im Velodrom zu Mailand. Tonani, der Sie⸗ ger im Morgagni⸗Preis.— Folgenſchwere Exploſion in Berlin. Trümmerſtätte der in die Luft geflogenen Fabrik am Bahnhof Jungfernheide.— Fürſt und Fürſtin Bülow zum Beſuch in Berlin. Das Fürſtenpaar vor dem Brandenburger Tor.— Be uch der ſchwe⸗ diſchen Flotte in Kiel. Admiral Rieden begrüßt den deutſchen Admiral von Denker. Neue Luftverbindung Dorkmund.Rokterdam—ondon. Am geſtrigen 13. Juli richtete die Luftverkehrs.⸗G. Weſtfalen in Ge⸗ meinſchaft mit der Koninklijke Luchtvaart⸗Maatſchappiy und dem Aerb⸗Lloyd.⸗G. einen regelmäßigen werktäglichen Flugdienſt von Dortmund nach Rotterdam ein. Das Flugzeug(Fokker⸗Eindecker) verkehrt mit Anſchluß nach Mannheim in folgendem Fahrplan: Mannheim ab 10.45 vorm, Frankfurt 11.45 vorm., Dortmund an .15 nachm., Dortmund ab.45 nachm., Rotterdam an.00 nachm., Notterdam ab.20 nachm., London an.30 nachm. Rückflug ab Rotterdam 11.15 vorm., Ankunft in Dortmund 12.35 nachm., Dort⸗ mund ab.30 nachm, Mannheim an.00 nachm. Der Flugpreis von Mannheim nach Rotterdam beträgt 105., von Rotterdam nach London 48 holländiſche Gulden. *Die Jahl der Erwerbsloſen. Wie das Städtiſche Nachrichten⸗ amt berichtet, betrug am 3. Juli die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 7668(5205 männliche, 2463 weibliche). Da am 26. Juni die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 7759 ſich belief, iſt een Rückgang um g91 eingetreten; dieſer beträgt bei den männlichen Erwerbsloſen 54, bei den weiblichen Erwerbsloſen 37. Die verſchiedenen Streiks und der dadurch bedingte Lohnausfall des Mannes haben viele verheiratete Frauen beſtimmt, ſich eine Ver⸗ dienſtmöglichkeit zu ſuchen. Die Nachfrage nach Putz⸗ und Waſch⸗ ſrauen konnte infolgedeſſen mit dem ſtarken Angebot nicht mehr gleichen Schritt halten. * Ein Mannheimer in Emmendingen ködlich verunglückt. In Emmendingen iſt geſtern der in der Rheindammſtraßze wohnende Buchhändler Paul Fleiſcher dadurch tödlich verunglückt, daß er auf einen fahrenden Zug aufſprang, dabei abſtürzte und über⸗ fahren wurde. Fleiſcher beſand ſich auf dem Rückweg von einer Geſchäftsreiſe. Verkehrsſtörung. Infolge Vergaſerdefektes blieb geſtern vor⸗ mittag ein Laſtwagen auf der Friedrichsbrücke ſtehen. Die Ver⸗ kehrsſtörung wurde durch die um 10.18 Uhr glarmierte Berufsfeuer⸗ wehr durch Abſchleppen des Autos ſchnell beſeitigt. 18 * Ein Kellerbrand entſtand geſtern abend in J 3, 4 durch un⸗ vorſichtiges Umgehen mit offenem Licht. Ein Lattenverſchlag. alte Seegrasmatratzen, Holzwolle und Kiſten ſind verbrannt. Das Feuer murde durch die um.20 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Schaden iſt gering. Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend in I. 4, 20/1 durch Aus der Duſche das von einem Glanzrußbiſdung. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. *Die Polizeiſtunde. Dieſer Tage ging durch verſchiedene badiſche Zeitungen die Meldung, daß eine Verlängerung oder gänz⸗ liche Aufhebung der Polizeiſtunde beabſichtigt ſei. Hierzu wird uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß eine Aenderung der geltenden Beſtimmungen über die Polizeiſtunde für Baden nicht in Ausſicht genommen iſt. * Die Abſender von Poſtpaketen ſchreiben die Paketaufſchriften öfter mit Tintenſtift, ohne vorher die Schreibfläche anzufeuchten. Dadurch entſteht eine blaſſe, mattglänzende Schrift, die, namentlich bei künſtlichem Licht, ſchwer zu leſen iſt und deshalb den Paket⸗ Annahme⸗ und Beförderungsdienſt ſehr erſchwert. Das Reichspoſt⸗ miniſterium hat deshalb angeordnet, daß Paketaufſchriften, ſoweit Tintenſtift verwendet iſt, auf vorher angefeuchteter Schreibfläche her⸗ geſtellt ſein müſſen. Pakete mit Aufſchriften, die dieſer Beſtimmung nicht entſprechen, dürfen zur Poſtbeförderung nicht angenommen werden. Erleichterungen im deulſch⸗ſchweizeriſchen Grenzverkehr. Dieſer Tage wurde eine Preſſemeldung verbreitet, wonach deutſcherſeits die Einführung gewiſſer Erleichterungen im deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenz⸗ verkehr verſchleppt werde. Demgegenüber erfährt die„Karlsr. Zig.“ von unterrichteter Seite folgendes: Die Anregung zu den fraglichen Erleichterungen ging von Baden aus und zwar ſchon vor mehrer Monaten Dankenswerterweiſe wurden die badiſchen Vorſchläge in den wichtigſten Punkten von der Schweiz angenommen, jedoch in einer Form, die auch Verhandlungen mit den anderen am deutſch⸗ ſchweizeriichen Grenzverkehr intereſſterten deutſchen Ländern nötig machte Der Schweiz mußte naturgemäß eine einheitliche Regelung wünſchenswert ſein. Da dieſe Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen werden konnten, iſt inzwiſchen badiſcherſeits das Erforderliche ver⸗ anlaßt worden, daß die Neuregelung wenigſtens für den badiſch⸗ ſchweizeriſchen Verkehr alsbald in Kraft treten kann. „BVerſchärftes Vorgehen gegen das Waffenkragen. In letzter Zeit iſt in zunehmendem Maße die ung gemacht worden, daß manche vorwiegend jugendliche, Perſonen gefährliche Werkzeuge, Hieb⸗ und Stoßwaffen aller Art öffentlich mit ſich führen. Es ge⸗ hört hierher das Tragen von Scheintodpiſtolen, feſtſtehenden Meſſern, Stockdeden, Stöcken mit Metalleinlagen, Seitengewehren, Totſchlä⸗ gern, Spiralſedern, Knüppeln aus Gummi, Holz oder Metall und von ſchweren Stöchen und Knotenſtöcken. Auch wurden in den zur Wahlyropaganda dienenden Kraftwagen zuweilen Schotterſteine mit⸗ genommen, in der Abſicht, ſich ihrer bei etwaigen Zuſammenſtößen als Waffe zu bedienen. Derartig ausgerüſtete Perſonen müſſen, wenn ſie ſich in kleineren oder größeren Trupps in herausfordernder Weiſe auf der Straße zeigen, den Eindruck erwecken, als ſeien ſie jeder⸗ zeit zu Gewalttätigkeiten bereit. Da ein derartiges Auftreten eine ſtarke Beläſtigung und Beunruhigung des Publikums hervorruft und eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit darſtellt, ſind die Polizei⸗ behörden angewieſen worden, auf Jrund der beſtehenden Beſtim⸗ mungen mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe Mißſtände einzu⸗ ſchreiten. —4 Kommunale Chronik Kleine Mikteilungen 1 Der Voranſchlag der Stadt Singen, der mit reichlicher Verſpätung herausgegeben wurde, zeigt zunächſt, daß im 9ea rigen Voranſchlag die Einnahmen und Ausgaben mit 636 000 rt angeſetzt waren, während die Einnahmen auf rund 985 000 Mark und die Ausgaben auf 880 000 Mark ſich beliefen, die Einnahmen alſo rund um 368 000 Mark überſtiegen und die Ausgaben um 252 000 Mark höher vorgeſehen waren. Eine Einnahmeüberſchrei⸗ tung von 57 Prozent und eine Ausgabenüberſchreitung von 41 Pro⸗ zent. Die tatſächliche Finanzgebahrung der Gemeinde iſt alſo von dem aufgeſtellbten Voranſchlag in einem Umfang abgewichen, daß da⸗ durch das wichtigſte Recht der Gemeindevertretung, die Au wen und die Gemeindeſteuern zu beſtimmen, faſt vollkommen illuſoriſch geworden iſt. Der Millionenhaushaltungsetat für 1925/26 weiſt einen ungedeckten Aufwand von 389 000 Mark auf. Es iſt eine Ge⸗ meindeumlage von 60 Pfg. projektiert. Dir neuen Auslagen ſind mit 1 117 135 Mk. und die Einnahmen mit 727 945 Mk. vorge⸗ ſehen. Der Betrag entſpricht etwa dem tatſächlichen Ertrag der Ge⸗ meindeumlage des letzten Jahres. 7 5 * Neuſtadt a.., 12. Juli. Die Budget⸗Beratung im Stadtrat wurde eröffnet durch Bürgermeiſter Dr. Forthuber, der die Glückwünſche des bayeriſchen Städtebundes anläßlich des 650jährigen Jubiläums der Stadt Neuſtadt bekanntgab. Der Voran⸗ ſchlag weiſt eine Mehrung der ordentlichen Ausgaben gegenüber dem Vorjahr von 20 Proz. auf. Die Zahl der ſtädtiſchen Beamten hat ſich von 99 im Jahre 1914 auf 128 im Jahre 1925 erhöht. Es iſt der Stadtverwaltung gelungen, ohne Erhöhung der Umlagenſätze durch⸗ zukommen, ohne Erhöhung der Tarife der ſtädtiſchen Werke, ohne Lohnſummenſteuer und ſogar ohne Getränkeſteuer, noch dazu wurde die Beherbergungsſteuer aufgehoben. Von den Ausgaben ſind be⸗ merkenswert: Der Beitrag von 6000 Mk. an das 1e vatorium, das dadurch verpflichtet wurde, eine ſtädti che Singſchule zu gründen. Für die Fortführung der Kanaliſation ſind 636 000 Mark fingelehe Ohne die ſtaatlichen Darlehen und Zuſchüſſe be⸗ trägt die Ausgabe für Kanaliſation bis jetzt 800 000 Mark. Für die Anſchaffung einer weiteren Lafetten⸗Motorſpritze ſind 10 000 Mark vorgeſehen. Das Armen⸗Budget erfordert eine ſtädtiſchen Zuſchuß von 285 000 Mk. Aus Anlaß des 650. Jahrestages de⸗ Verleihung der Stadtrechte durch Kaiſer Rudolf von Habsburg wurde die Summe von 20 000 Mark zur Errichtung eines neuen Wai⸗ ſenhauſes in das Budget eingeſetzt. Außerdem beabſichtigt die Stadtverwaltung, das urſprüngliche ſtädtiſche Wappen aus dem Mitelalter wieder einzuführen. Der Voranſchlag fand nach kurzer Beſprechung Annahme mit allen gegen zwei Stimmen. Kinder müſſen nur in ſoſchen Dingen unterrichtet werden, die Aaer ihr Alter ſchicken. Manche Eltern freuen ſich. wenn ihre ober a. frühzeitig altklug reden können. Aus ſolchen Kindern wird gemeiniglich nichts. Ein Kind muß nur klug ſein 515 ein Kind. ant 8 * Nacht Novelle von Heinz Tovoke Schwarz und ſchwer liegt die Nacht über dem Meere. Kein Licht 0 zu ſehen auf dem Wege von dem kleinen Fiſcherdorf bis zu den findeen, gegen die das Meer rauſcht. Der ſchmale Weg iſt kaum zu delſen. aber ich gehe ihn alle Tage und kenne jeden Stein in den egen d. höre nur den dumpfen Schlag der andrängenden Wogen Tage as zerklüftete Geſtade. Nun bin ich oben, dort, wo man am deinen at hinaus blicken kann, hinüber zum Kullen und zu den beiden die wie verloren im Meere liegen. blicke n Feuer vom Leuchtturme beim Kullen ſtreift alle paar Augen⸗ auweier den ſchwarzen Himmel, und ſchwarzes Gewölk, aus dem es gan en mit Zickzack blitzt, hat ſich über dem Meer getürmt. Den bumpfe ghat das Gewitter gedroht, gegen Abend hat man das gekommeGrollen gehört, aber es iſt nicht über das Waſſer herüber en, ſondern das ſchwere Wetter lagert drohend am Horizonte. Lertiefinſt noch immer drückend warm, und ich werfe mich in eine ich und g des Felſens wo ein wenig Gras gewachſen iſt. Da liege breitet ſtarre in die Nacht, die undurchdringlich ſich mir zu Füßen lene 0b ſo finſter, daß ich ſelbſt beim Schein der fernen Blitze das die Felf ehaus nur ahnen kann, das ſich hier wie ein Vogelneſt an die 5—5 ſchmiegt, auf Pfählen geſtüßt. mit der langen, ſteilen Leiter, ſichtig 855 in die fjordartige Bucht führt, wo das Waſſer ſo durch⸗ die elle allorün iſt, daß man den Felsboden erkennen kann. Wo woſßem 5 hereinſtürzen und an dem wildzerklüfteten Geſtein mit gähnt ſo iſcht ſich hinaufwerfen, und wo jetzt ein ſchwarzes Loch iſt in d. daß ſelbſt von dem ſchneeweißen Schaum nichts zu ſehen warmer e undurchdringlichen Finſternis, die auf allem in dieſer den Sommernacht laſtet. fernend Gege und ſtarre in die Finſternis, ob ich nicht das Licht eines weilen Dechicdes entdecken kann. Aber nichts iſt zu ſehen. als zu⸗ den leiche Schein der fernen Blitze. und die aleichmäßig, immer in in deſſen Su Selunden miederfehrenden gichteegel des Keuchtturms, hlerher aber nichts zu erkennen iſt, weil ſeine Flügel nicht bis n die Küſte reichen.— Das Vorgebirge lagert dazwiſchen. Und in die tiefe Stille hinein höre ich neben mir, aber durch hohe Felsbrocken getrennt, das Rauſchen wie von Frauenkleidern. Ich bin nicht mehr allein. Ich rühre mich nicht. Es müſſen zwei Menſchen ſein. Soll ich aufſtehen, daß ſie wiſſen: es 15 noch einer in der Nähe? Aber ich bin zu träge und die Nacht laſtet zu ſchwer und zu drückend warm. Und dann ſagt eine volle Frauenſtimme: „Wie lange ſoll das nun noch dauern?“ Aber es kommt keine Antwort. Nur das Waſſer tobt gegen die Felſen, die Blitze zittern am fernen Horizonte, und die Stimme fragt wieder, eindringlicher, angſtvoll: „Sag mir, wie lange ſoll es noch dauern?“ Nach einer ganzen Weiſe eine Mannesſtimme: „Der Arzt hat wieder Hoffnung.“ „Hoffnung? Und du..? Du?“ „Ich weiß nicht.“ „Ich wollte, ſie wäre nicht mehr. Ich habe noch nie einem Men⸗ ſchen etwas Böſes gewünſcht,— außer ihr!— Denn ich wünſchte, der Tod käme, und dann „Maria!“ „Ja,“ ſagte ſie,„ich ertrage es nicht länger. Sie hat kein Recht faf dich, dieſe kranke Frau, an der du zugrunde gehſt, denn das tuſt du.“ „Aline iſt immer gut zu mir geweſen.“ „Gut! Was heißk das: gut geweſen?— Dein Leben zerbricht an ihr, und das meine mit ihm. Ich wollte, es wäre zu Ende.“ „Maria, du frevelſt. Wie kannſt du nur.“ „Ja, wie kann ich nur. Ich kannl Ich habe den Mut zu ſagen, was ich fühle. Aber dul... dul Du biſt ja zu feige.“ „Was ſoll das heißen.“ „Ein anderer an deiner Stelle, einer der ein Herz hätte! Aber du biſt es ja gar nicht wert, daß man..“ Sie ſprach nicht weiter, und dann ſah ich, wie auf dem Felsvor⸗ ſprunge eine Frauengeſtalt ſich ganz ſchwach gegen den Himmel ab⸗ hob, wenn die Blitze jenſeits des Waſſers aufflammten. 1 8 7 70 man wirft ſich hier hinunter, dann iſt alles aus.“ „Marial“ Und ich ſah, wie er nach ihren Kleidern griff,, um ſie zu halten, als ſie einen Schritt weiter vortrat. „Maria! Was ſoll ich denn tun?“ „Greifſt du nach mir?... Haſt du wirklich den Mut, endlich die Hand nach mir auszuſtrecken. Leben um Leben!.. Aber hab keine Angſt, du biſt es nicht wert daß man ſein Leben um deinetwillen aufs Syiel ſetzt. Du verdienſt es nient.“ Aline hat, wie ſie geidet.“ „Und ich? Leide ich nicht?— Du ſiehſt immer nur Aline, immer nur Aline. Gehl... Ein Mann, und ſoll ſo feige ſein? Zittert, wenn ſich das Glück ihm zeigt. Wagt es nicht, die Hand zu erheben, nicht zu dem einen— und nicht zu dem anderen. Ohl!. Ein Stöhnen rang ſich aus ihrer Bruſt, und ſie hob die geballten Fäuſte bis zur Höhe ihres Geſichtes, und dann ließ ſie ſich auf einen fil un f fallen, und ich ſah ſie nicht mehr. Aber ich glaubte, daß ſte till in ſich hinein weinte. Der Mann ſchwieg,— kein Laut unterbrach die Stille als nur der eintönige, dumpfe Schlag der Wogen, die in die Felsbucht ſtröm⸗ ten und an den Felſen aufwärts kletterten. Zwei grelle Blitze drüben zuckten auf und ſtürzten ineinander, daß einen Augenblick eine ſchwache Helle entſtand. Da ſagte ſie: 4 „Selbſt die Blitze finden ſich. Nur nicht zwei Menſchen, die Und wieder war es ſtill; nach einer langen, langen Pauſe atmete ſie tief auf, und durch die finſtere Nacht ziſchte die Stimme der Frau, ſo ſcharf, wie ein Blitz: 0 „Jch haſſe ſie!— Ob, wie ich ſte bhaſſe. „Du darfſt nicht, Maria, du darfſt nicht.“ Da lachte ſie auf, und ſagte: zAber ich will, ich will! Denn ich haſſe ſie!“ Und ihre Stimme war ſcharf wie ein Dolch, mit dem ſie nach dem Herzen der anderen zielte. Dumpfer klatſchten die Wellen gegen das Geklüft, und ein feiner warmer Wind kam feucht vom Meere herauf, das ſich endlos da unten breitete. Und dann hörte ich wieder den Mann, wie er ſagte, mit einem matten, hoffnungsloſen Klange: „Komm Maria! Es iſt ſpät. Aline wird ſich ängſtigen, wenn wir ſo lange bleiben.“— Sie ſchien aufzufahren bei ſeinen Worten, und ich war geſpannt, 75 18 nichts geſchah, nichts, ſondern nur voller Hohn ſagte ſie eiſig alt: „Aline wird ſich ſorgen! Freilich! immer nur Aline!l— Wer ſorgt ſich um mich?“ Aber es kam keine Antwort auf die Frage; nur ein Stein bröckelte, und dann war es wieder ſtill und einſam. Ich richtete mich auf, aber die Nacht war ſo unheimlich dunkel und ſchwarz, daß nichts zu erkennen war, nur der Felſen war wie der leer, als ob zwei Geſpenſter dort gehockt hätten. Und die Stille kroch mir in das Gebein, daß ich mich erhob, und taſtend ſuchte ich mir meinen Weg, zurück zu den Wohnungen der Menſchen, mit ihrer alles ver⸗ langenden Sehnſucht und ihrer alles ſchenkenwollenden Liebe und mit dem brennenden Haß, dem wilden, rotglühenden Haß gegen die „Und was ſoll ich denn tun? Maria. Sieh doch, wie ſchwer es andere. —— „ 1 ——— 22 — ee —— —ůůů ů ů — — 1 Sette. Nr. 319 Neue Mannhelmer Jeltung Nbens⸗Nusgabe)/ Tagungen Die Not des pfälziſchen Weinbaues dDer Weinbauperein für die Rheinpfalg hatte für Samstag vormittag eine 12 Zahl von Vertretern der baheriſchen und reichsdeutſchen reſſe und zahlreiche Vertreter der Regierungen zu einem Frühſtück in die Pfälzer Weinſtube im Ausſtellungs⸗ park in München geladen. Unter den Ehrengäſten ſah man u. 2. den Miniſter des Innern Stützel, den früheren Staatskommiſſar für die Pfalz Geheimrat Dr. Wappes, den Regierungspräſidenten . D. Exg. von Blaul, den Regierungspräſidenten der Pfalz Dr. Matheus, den Vizepräſidenten des bayeriſchen Landtags Auer, und gahlreiche Vertreter der Landtagsfraktionen, insbeſondere die pfäl⸗ Abgeordneten, den zweiten Bürgermeiſter der Stadt Mün⸗ en, Dr. Küfner, den Oberbürgermeiſter a. D. Dr. v. Borſcht, und weitere prominente Perſönlichkeiten aus dem politiſchen und wirtſchaftlichen Leben der Landeshauptſtadt. Der Vorſitzende des Weinbauvereins für die Rheinpfalz Dr. von Baſſermann⸗Jordan faes die Erſchienenen herzlichſt willkommen und beorükte nament⸗ ich das Erſcheinen des Staatsminiſters Stützel unn zahlreichen Vertreter der Preſſe. Der Redner wandte ſich ſeinen Be⸗ grüßungsworten ſcharf gegen die Handele„olitik der Reichsregierung und namentlich gegen den deutſch⸗ſpani⸗ ſchen Handelsvertrag, der ſchon jetzt zu einer Ueberſchwemmung aller Gebiete Deutſchlands mit Ausläandswein geführt habe. 12 die Winzer ſei es unmöglich, zu einer anderen Kultur überzugehen. Ihnen bleibe nur die Wahl, entweder zu verhungern oder aus⸗ uwandern. Der Redner richtete einen Appell an die deutſche Preſe, ſich der ſchwer bedrohten Intereſſen des Weinbaues an⸗ zunehmen. Namens der Gäſte dankte der frühere Regierungspräſident von Mittelfranken Exz. v. Blaul für die Einladung und wies dar⸗ auf hin, daß heute in der Pfalz anſtelle der Fröhlichkeit Kummer und Not getreten und ein Hilferuf des Winzerſtandes aus der Pfalz herüberſchalle. Der Hilferuf des pfälziſchen Weinbaues angeſichts des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages müſſe zu aller⸗ erſt im rechtsrheiniſchen Bahern einen Wiederhall finden. Namens der anweſenden Vertreter der Preſſe ging Schriftleiter Kunkel auf den an die Preſſe gerichteten Appell in längeren Ausführungen ein, indem er betonte, daß die Not der Pfalg, be⸗ ſonders auch des pfälziſchen Weinbaus ſtets die größte Aufmerk⸗ ſamkeit der bayeriſchen und reichsdeutſchen Preſſe finden werde, die dieſer Nöte mit warmem Herz und ſcharfem Ohr gedenke. Die Pfalz, die ſtolz auf ihre Weine ſein dürfe, werde im Kampfe gegen die Auslandskonkurrenz ſicherlich das Feld behaupten und ſich wie⸗ der erholen, wenn es erſt wieder Leute gebe, die deutſche Weine nach Ueberwindung der gegenwärtigen Kriſe kaufen könnten. Das Hoch des Redners galt 55 Pfälzer Wein. Im weiteren Verlauf nahm der Regierunaspräfident der Pfalz Dr. Matheus das Wort zu einer Anſprache, in der er ſeiner herzlichſten Freude über das Erſcheinen ſo zahlreicher Gäſte Aus⸗ druck gab, daß das lebhafteſte Intereſſe des rechtsrheiniſchen Bayern für die Pfalz finnfällig bekunde. Für die Pfälzer gebe es nur eine Frage: Gehört die Pfalz Bayern oder gehört Bahern zur Pfalz? Gegenwärtig ſeien die Pfälzer zweifellos im Vor⸗ teil. Der Redner wies in dieſem Zuſammenhang in launiſchen Worten darauf hin, daß zahlreiche Pfälzer, unter ihnen auch der Innenminiſter Stützel, gegenwärtig höhere Miniſte ſtellen be⸗ Heiden. Der Beſuch der bayeriſchen Miniſter in d. Ffalz habe weſentlich dazu beigetragen, die Bande zwiſchen dem rechtsrheint⸗ ſchen Bahern und der Pfalz immer enger zu ſchließen.„Es gibt niemand in der Pfalz,“ ſo ſchloß der Redner,„der nicht feſt und tren am Baßhernland hängt. Bahern und die Pfalz werden immer zuſammenhalten.“ Die Veranſtaltung gab Gelegenheit zu emgehender Orientie⸗ rung über die Lage des hayeriſchen Weinbaues, der die größte Rebfläche im ganzen Deutſchen Reich und die größte der Wein⸗ baugemeinden unter ſämtlichen Ländern umfaßt. Daß das Reich und der bayeriſche Staat verſuchen, den Intereſſen des Wein⸗ baues nach Möglichkeit entgegenzukommen, geht daraus hervor, das für 1924 im Reichshaushalt 1 Million Mark und für 1925 2 Millionen bewilligt und im Verhältnis der im Ertrag ſtehenden Rebflächen den Ländern überwieſen wurden. An gering ver⸗ Zinslichen Darlehen an Winzer wurden im Reich 80 Millionen Mark, davon 7,56 Millionen Mark für Bayern, bewilligt. Der baheriſche Staat wandte zur Förderung des Weinbaues 1925 ins⸗ geſamt 784 900 Mark auf, ein Betrag, der die Friedensaufwen⸗ dungen um rund 300 000 M. überſteigt. bk. L. wiesloch, 11. Juli. Unter Beteiligung der Bezirkslehrer⸗ vereine Bretten, Bruchſal, Heidelberg, Karlsruhe, Mann⸗ heim, Philippsburg, Schwetzingen und Weinheim fand auf dem Letzenberg bei Wiesloch der weithin ſichtbaren Haupterhebung des Kraichgaues, die Heimattagung des Bezirkslehrervereins Wies⸗ loch ſtatt. Auch mancher Heimatsfreund hatte ſich eingefunden, ſo daß etwa 500 Teilnehmer auf dem Letzenberg in Gottes ſabſt Natur mögen verſammelt geweſen ſein. Das Dorf Malſch ſelbſt grüßte enn chmuck. Gegen drei Uhr wurde die Tagung mit einer kurzen Anſprache des Bürgermeiſters Klett eröffnet. Der erſte Borſtand des Bezirkslehrervereins, Hauptlehrer Widmann Rettig⸗ heim, begrüßte hierauf die Erſchienenen, vor allem die beiden Redner n Dr. Fehrle und Oberregierungsrat Dr. Walter⸗Karlsruhe, und den Vertreter der Regierung, Landrat Naumann⸗Wiesloch.„Ueber die allgemeinen Aufgaben der Schule guf dem Gebiet der Volkskun ſo hieß das Thema, das ſodann Profeſſor 1— in einer graßzügigen Manier behandelte. Der ſeinen Ausführungen zu Grunde liegende Gedankengang war etwa er: Volkskunde in den Schulen ſo zu betreiben, daß, ſie dem Schüler Freude und Intereſſe macht. Es iſt Pflicht, der Anſchauungsweiſe der Jugend entgegenzukommen und dieſe Anſchauungsweiſe in ihrem ländlichen Charakter zu achten. Volkskunde, richtig behandelt, führt ur Kenntnis der Heimat und Kenntnis der Heimat bedeutet Vater⸗ landsliebe im beſten Sinne: nicht Chauvinismus, nicht Geſchrei ſon⸗ dern tief Gefühl und— wenn es ſein muß— große Tat. Die Pflege der Volkskunde müſſe, um dieſer vornehmen 5 willen, beſſer gehandhabt werden als bisher. Oberregierungsrat Dr. Walter Karlsruhe ſetzte die Vortragsreihe mit dem Thema„Flur⸗ namen und Ortsgeſchichte“ fort. Der Redner hat eine prägnante Sprache voll Sinn und Humor. Er lehrt, ohne 7 ſein, lehrt, indem er erzählt. Er verbreitete ſich ausführlich über die verſchiedenen Formen der Gewanneinteilung, die Gewannfluren, wie ſie bei uns ſind; die geſchloſſene Hofform, wie ſie im Schwarzwald anzutreffen iſt und die Hufe, jene Form, die in der Entdeckung deutſcher Kultur im Oſten eine große Rolle ſpielt. In das Gebiet der Wirtſchaftsgeſchichte führten die Zuſammenhänge von Gemeinde⸗ areal und Bevölkerungszahl. Die Grenzgeſtaltungen der Gemeinden, Kreis oder Einbuchtungen, verraten ruhige oder unruhige Ent⸗ wicklung. Die Grenzſteine, die Kennzeichen der Grenze, ſpielten ehe⸗ dem eine große Rolle. Streitigkeiten und Prozeſſe. Hauptl. Wid⸗ mann dankte im Namen der Anweſenden. Kinder ſangen und tanz⸗ ten. Die Nachfeier am Abend in der„Roſe“ brachte Werke von Auguft Ganter⸗Freiburg, von ihm ſelbſt vorgetragen: Liedervorträge vom Geſangverein„Frohſinn“, Reigen aller Art. Es war eine gute Abendunterhaltung die durch Ganter ſogar etwas wie eine poetiſche Feierſtunde wurde. Das freundliche Malſch wird keiner ſo leicht ver⸗ geſſen. per Verband ehem. 116er begeht in Gießen am., 6. und 7. September ſeinen dritten 1168er⸗Tag, mit dem er zugleich die Weihe ſeines Denkmals für die Gefallenen verbindet. Seit Wochen ſchon ſind die Ausſchüſſe eifrig an der Arbeit, der Veran⸗ taltung einen würdigen Rahmen zu geben und den Feſtteilnehmern, eren Zahl ſchon jetzt auf 8 beziffert werden darf, den Aufenthalt in der alten Garniſon und im Kreiſe lieber Kriegskame⸗ raden ſo angenehm wie nur möglich zu machen.(Weiteres Anzeige.) * Nus dem Lande Wallſtadt, 12. Jull. Am Samstag nacht brach bei Landwirt A. Treppmann ein Zimmerbrand aus. Durch raſches Ein⸗ Eialer der Nachbarn wurde ein Ausdehnen des Feuers ſchon vor intreffen der Freiwilligen Feuerwehr verhindert. E= Mosbach, 12. Juli. Nächſten findet hier in Mos⸗ bach der zweite 110er⸗Tag ſtatt. Dieſe Wahl fiel auf Mosbach, weil es ſich als ungefähre Mitte des alten Rekrutierungsgebietes be⸗ ſonders dazu eignet und es 15 allen Angehörigen des ehemaligen 2. Grenadierregiments Nr. 110 und deſſen ehe und anderen Kriegsformationen möglich iſt, zu erſcheinen. Dieſe Tagung wird zu einer großen vaterländiſchen Feier 99 05 Der Vorſtand der hieſigen 110er Kameradſchaft, Ludwig Nohe ſamt Stadtverwal⸗ tung und Bürgerſchaft treffen Vorbereitungen, um alle Gäſte gaſtfreundlichſt aufnehmen zu können. Das Feſtprogramm Pes⸗ aus einem Empfangsabend im neuen Feſtzelt, das über 1000 Per⸗ ſonen faßt, Sonntag, 19. Juli Feſtgottesdienſt beider Konfeſſionen, Gefallenen⸗Gedächtnisfeier am alten Kriegerdenkmal auf dem ehr⸗ würdigen Marktplatz, Frühkonzert, Feſteſſen in den verſchiedenen Lokalen, Feſtzug durch die Stadt und kameradſchaftliches Zuſammen⸗ 58 auf dem Heſtplate. Profeſſor Hübſchenberger iſt als eſtredner gewonnen. Lauda, 12. Juli. Vom Zu Me Würzburg—Lauda erfaßt wurde bei Heidingsfeld ein junger Mann, a ein Bahn⸗ arbeiter. Ddie Schädeldecke wurde ihm eingedrückt. Tod trat ſofort ein. 7 Klarlsruhe, 14. Juli. In Durlach⸗Aue iſt am Sonntag ein Pockenfall feſtgeſtellt worden. Die erkrankte Frau hatte in Kehl der Beerdigung eines an Pocken beigewohnt, und hatte ſich, da ſie trozz Warnung und Aufforderung die notwendigen Vorſichtsmaßnahmen nicht einhielt, angeſteckt. Es handelt ſich hier alſo nur um einen Einzelfall durch direkte Anſteckung. Weitere Fälle ſind nicht bekannt. Es ſind alle notwendigen Vorſichts⸗ maßnahmen getroffen, ſodaß weitere Anſteckungen nicht zu be⸗ fürchten ſind. Anlaß zu Beunruhigung iſt demnach nicht gegeben. Lörrach, 10. Juli. In Schönau wurde ein Paſſant von einem tollwutverdächtigen Hunde gebiſſen, ebenſo in Mam⸗ bach ein Mädchen und gleichfalls in Atzzen bach einige Kinder. Die betr. Hunde ſtehen im Verdacht der Tollwut.— Auf die Pro⸗ teſtverſammlung der Hundeſitzer in Lörrach hat die Badiſche Regie⸗ rung die Geldſtrafe für die Beſitzer herrenlos umherkaufender Hunde von 25 Mark auf 5 Mark herabgeſetzt. Für Hunde die ohne Maulkorb angetroffen werden, beträgt die Geldſtrafe das Dreſſache. — Aus Kandern, Friedlingen und Weil⸗Leopoldshöhe ſind vor eſni⸗ gen Tagen wieder größere Transporte erholungsbedürftiger Kin⸗ der nach dem Heuberg gebracht worden und zwar 86 an der Zahl.— In der Nähe des Weithofes bei Lörrach vermutet man unter den dort befindlichen Hügeln Hünengräber. Ein Sach⸗ verſtändiger aus Karlsruhe hat deshalb dieſer Tag⸗ mit Ausgrabun⸗ gen dort begonnen, um feſtzuſtellen, was an dieſen Vermutungen zutrifft.— Die Unternehmer der Textilinduſtrie haben den Schieds⸗ ſpruch des bodiſchen Handesſchlichters in der Frage der Lohnerhöhung der Textilarbeiter abgelehnt. Die Arbeitnehmerverbände haben ſich bereits an das Reichsarbeitsminſterſum gewandt und eine allge⸗ meine Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches beantragt. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 12. Juli. Auf Anregung hin aus den Kreiſen des Weinbaues und Weinhaadels hat die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen verfügt, daß Anträgen der Verſender auf Verladung von Moſt⸗ und Weinſendungen als Wagenladungsgut durch die Eiſen⸗ bahn künftig wieder zu entſprechen iſt. Für die von ihr ſelbſt ver⸗ ladenen Wagen übernimmt die Eiſenbahn die volle Haftpflicht für einen etwa auf dem Transport erlittenen Schaden, außer wenn 1 auf die mangelhafte Beſchaffenheit der Fäſſer zurückzuführen iſt. Ein 39 Jahre alter arbeitsloſer *Ludwigshafen, 12. Juli. Bäcker entwendete in letzter Zeit aus einem Kolonialwarenlager, das er mit einem Nachſchlüſſel öffnete, Seife, Oel u. a. und verkaufte dieſe Ware eeee, Der größte Teil der Waren konnte wieder beigeſchafft werden. Der Täter iſt flüchtig. In der Schlller⸗ ſtraße ſcheute das Pferd eines Einſpänner⸗Fuhrwerks der Pfälz. Eiswerke. Es raſte durch die Straße und kam dabei Ecke Schiller⸗ und Wernerſtraße auf das Trottoir, wobei es mit der Deichſel in dos Schaufenſter eines dortigen Metzgerladens ſtieß und die Scheibe zertrümmerte. *Oggersheim, 13. Juli. Der(6jährige Volksſchüler Hans Bangert Sohn von Meßzgermeiſter Bangert, hatte ſich an das elterliche Fuhrwerk angehängt, das eben zur Torfahrt herauskam. Bangert ſprang ab und fiel ſo unglücklich hin, daß er von einem daherkommenden Perſonenauto überfahren wurde. Er erlitt einen Schädelbruch und ſonſtige Verletzungen und iſt am Samstag früh 5 Uhr geſtorben. :: Speyer, 12. Juli. Der Stadtrat beſchloß die Aufſtellung eines weiteren ehrenamtlichen Bürgermeiſters. Die Wahlhandlung ſoll bereits in der kommenden Woche vor ſich gehen. :: Neuſtadt a. d.., 12. Juli. Die Stadt Neuſtadt, die in dieſem Jahre ihr 650jähriges Stadtjubiläum feiert. hat beſchloſſen, anſtelle einer aroßen Feier für die Errichtung eines neuen Waiſen⸗ hauſes einen Betrag von 20 000 Mark aus Anlehensmitteln zu dem ſchon vorhandenen Grundſtock neu vorzuſehen. Außerdem iſt beabſichtigt, das urſprünaliche ſtädtiſche Wappen aus dem Mittel⸗ alter wieder einzuführen und auch das ſtädtiſche Siegel ntſprechend zu geſtalten. Endlich ſoll bei der noch bevorſtehenden welteren Re⸗ paratur des Stadthauſes Gewicht darauf geleat werden. daß ohne iraendwelche Extraausgaben ein dem Anſehen und dem Alter unſerer Stadt würdiges Aeußere des Rathaufes entſteht.— Gelegentlich der hieſigen Kanaliſationsarbeiten ereianete ſich am Samstag nachmittag gegen 5 Uhr ein bedauerlicher Unalücksfall. der leicht hätte ſchwere Folgen haben können. Auf bisher noch ungeklärte Weiſe drang aus einem durch den Kanaliſationsgraben führenden Rohr Gas heraus, das ſich über einen aroßen Teil der Straße verbreitete. Zwei in dem Graben beſchäftigte Arbeiter fielen infolge der Gas⸗ vergiftung zu Boden und haben ihr Leben nur dem ſofortigen Ret⸗ der dazukommenden Anwohner und dem Arzte zu ver⸗ nken. :: iweibrücken. 12. Juli. Die Zollbehörde hat wieder zwei Schmugaler. den verheirateen Händler Hugo Spang aus Scheidt und den ledigen Hilfsarbeiter Ludwig Becker aus Schafbrücke, die 6 bezw. 7 Pfund Kaffee unverzollt über die Grenze bringen wollten. feſtgenommen. :: Kalſerslautern. 12. Juli. Aus den Elſaß⸗Lothringer Werken iſt in den letzten Wochen ein großer Rückſtrom von Hütten⸗ und Grubenarbeitern der Süd⸗ und Weſtpfalz zu beobachten. Die Gründe hierfür liegen hauptſächlich in der durch den derzeitigen Tiefſtand des Franken unzureichend gewordenen Entlohnung. Die zurück⸗ gekehrten Arbeiter, die aufgrund ihrer Beſchäftiaung im Ausland von der Aufnahme in die Erwerbsloſenfürſorge ausgeſchloſſen ſind, drängen ſich in die pfälziſchen Städte und belaſten damit den ohne⸗ dies ungünſtigen Arbeitsmarkt. Das Bezirksamt Kaiſerslautern hat ſich deshalb mit den maßgebenden Stellen in Verbindung geſetzt, um eine Aenderuna der Aufnabmebedinaungen für die in den ehemali⸗ gen Reichslanden Elſaß⸗Lothringen beſchäftigt aeweſenen Arbeiter in die Erwerbsloſenfürſorge herbeizuführen und dadurch den ſtädtiſchen Arbeitern eine zur Zeit unerträgliche Konkurrenz fern⸗ zuhalten. 805 Nachbargebiete HhBürſladt. 12. Juli. Ein ſunger Mann von Lampertbeim legte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht total betrunken auf den Bahn⸗ körper. Er wurde in tlefem Schlaf gefunden, kurz bevor der Per⸗ ſonenzug von Maynheim die Stelle vaſſierte. er 20 Spoetliche Rundſchan Leichtathletik Internaklonale leichtalhleliſche Kämpfe in Muluchen Iwei neue deulſche Rekorde, auch ſonſt 5 Mu„ 12. Juli.(Eig Drahtbericht. gutem Befuch und p r Beſetzung— heute die nationalen Wettkämpfe des Turn⸗ u. Sportvereins 1880 zum trag. Es wurden unter Anderem zwei neue deutſche Rekorbe ziel: Geyer⸗ 1860 brachte es im beidarmigen Sdeinſtoßen auf 17,74.5 Meter und Frl. Alt⸗1860 im Kugelſtoßen auf Meter. Dieckmann⸗Hannover war in guter Verfaſſung u. eD Amerikaner Wachsmuth über 5000 Meter ſicher. Die Haup 100 Meter: 1. Corths⸗Stutigart 10,7 Sek.(): Obermaier⸗München 10,9 Sek.— 200 Meter: 1. Lechner⸗ chen 1860 22,9 Sek.— 400 Meter: Ufer; Bonn 51,7 Sek.— Meter: König⸗München:00,1 Min.; 2. Ufer⸗Bonn; 3. Otto⸗ Leipzig.— 1500 Meter: Jenuwein⸗München:16,3 Min.— 5 Kllometer: Dieckmann⸗Hannover 15.:46,9 Min.; 2. Wachs⸗ muth⸗Rewyork 15.53,2 Min.— 110 Meter⸗Hürden: Morgen⸗ roth⸗München 16,6 Sek.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Kickers⸗ Stuttgart 44.3 Sek.; 2. 1860⸗München.— 3 mal 1000 Meter. Staffel: 1860⸗München:55,3Min.; 2..f..⸗Leipzig 30 Meier; 9. .F. V.— Hochſprung: Kultzer⸗München 1,67,5 Metek.— Weit⸗ ſprung: Söllin ger⸗Darmſtadt 6,50 Meter.— Stabhochſprung Adams⸗Kaſſel 3,40 Meter.— Kugelſtoßen: Söllinger 13,14 Meter.— Speerwerfen: Schäffer⸗ Paſſau 54 Meter— Schwe⸗ denſtaffel: 1860⸗München:02,3 Min.; 2. KFV.:03,8 Min.— Damenſtaffel: 4 mal 100 Meter: 1860 in 53,2 Sek.—Kugelſtoßen für Damen: Frl. Al t⸗1860 10,53 Meter.— Steinſtoßen: Geye r⸗1860 10,42 Meter; beidarmig: 17,74,5 Meter(Rekord). S. C. Apollo ſicherk ſich durch ſeinen Sieg in den ſüddeuiſchen Kämpfen die Teilnahme am Endſpiel * München, 12. Juli.(Gig. Drahtbericht). Durch ſeinen Siea in der Vorrunde der ſüddeutſchen Meiſterſchaft qualifizierte ſich S. C. Apollo mit 16:14 Punkten zur Teilnahme am Endſpiel. das im Auguſt gegen Sandow⸗Nürnbera zum Austraa kommt. Meſſen und Ausſtellungen die Ausſtellung„das ſchwäbiſche Land“ Dieſe Ausſtellung intereſſlert nicht nur den Schwaben, ſondern ebenſoſehr ſeine Nachbarn. Die kulturellen Bedingungen und die Ge ſchichte des Landes ſind weitgehend die gleichen. Die vorzeitlichen Völkerſcharen, von deren Leben und Treiben intereſſante Lebensbilder durch Zuſommenſtellen von Funden, Modellen uſtd entſtanden ſind, haben ebenſo das Badener Land wie das heutige Württemberg über⸗ flutet. Die gewaltigen, erdgeſchichtlichen Ereigniſſe, Vulkanausbrüche, nieſige Senkungen, die Bildung neuer Schichten, ſie alle haben auch Badener Land, ſo gut wie dem Schwabenland ihre Spuren eings⸗ graben. Und dann gehörten Grof Zeppelin, Daimler, Schiller und all die berühmten Männer die aus Schwaben hervorgegangen ſind, nicht nur den Schwaben. Die Ausſtellung Das Schwäbiſche Land hat auch ihnen einen breiten Raum eingeräumt. Um Einzelnes zu nennen: Da ſieht man den älteſten Zeppelinmotor und das Modell des Luftſchiffes, das vor 25 Jahren als erſtes den Flugſieg der deutſchen Technik begründete und nebenan Motor und Modell des Amertkaluftſchiffes. Ebenſo ſteht eines der älteſten Automo⸗ bile des Erfinders Gottlieb Daimler neben dem 6 Zylindermotor von 1925. Um etwas auderes herauszugreifen, da iſt auch eine Thea⸗ terausſtellung!l Bühnenſtimmung iſt in dem Raum, der origtnell mit den Mitteln moderner Theater raumkunſt 4 wurde, hineingebannt. Wieder in andern Räumen 11 man Werdegän der ſchwäbiſchen Induſtrie; da zeigen ein Füm Setz und andere Druckereimaſchinen die Entſtehung einer Zeitung. In einer Koze ſitzt ein greiſer Weber am Handwebſtuhl, nend gegenüber der Jacquard⸗Maſchinenwebſtuhl mit gewaltigem Lärm arbeitet. Von Volksſitten und Trachten erzählen andere Abteilungen. Da ſieht man die einzigartige Rottweiler deen e, dann Volkstrach⸗ ten aus Württemberg, alte Bilder von ländlichen Feſten, ekre Bauern⸗ ſtube iſt nach altem Muſter eingerichtet. Der Reichtum Württembergz an Schlöſſern und Burgen, märchenhaft ſchönen Kirchen und prunkhaften 3 ranlagen iſt auf der Ausſtellung nicht überſehen worden. Modelle, Aufnahmen von erſter Qualität und Gemülde, er⸗ zählen von ihnen. In 2 großen Kunſtausſtellungen iſt vor allem auch aus Privatbeſitz zuſammengekommen, was ſchwäbiſche Maler in den letzten 25 Jahren und im 19. Jahrhundert an Meiſterwerken ge⸗ ſchaffen haben.*„ Italien und die Frankfurter Meſſe* Wie uns die Deutſch⸗ Italieniſche Handelskammer zu Frank⸗ furt a. M. mitteilt, hat das italieniſche Wirtſchaftsminiſterium in Rom an alle ihm unterſtellten Aemter und Behörden ein Rund⸗ ſchreiben gerichtet, durch das dieſe erſucht werden, die Frankfucter Meſſe in jeder Weiſe zu unterſtützen und die Teilnahme an ihr der italieniſchen Kaufmannſchaft und allen zuſtändigen Handelsorgani⸗ ſationen zu empfehlen. Das italieniſche Wirtſchaftsminiſterium be⸗ trachtet die Frankfurter Meſſe nicht nur dank ihrer ausgezeichneten Organiſation, ſondern auch wegen der günſtigen Lage Frankfurts als den gegebenen Platz für die 5— und den Ausbau der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien. 0 U —— Dieſe offizielle Anerkennung durch Italien beruht auf den Erfolgen, die die Frankfurter Meſſen, an denen im vergangenen Frühjahr be⸗ reits mehr als 20 italieniſche Firmen als Ausſtelter teilgenommen haben, auf dieſem Gebiete bereits zu verzeichnen haben. Es iſt da⸗ mi zu rechnen, daß die Beteiligung Italiens auf der Frankfurter Herbſtmeſſe, die vom 4. bis 10. Oktober ſtattſindet, noch größer ſein wird. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monag Juli Rrein-Vege.8..J 10.JII.Id. ne-ee7. vi1 1¹ 12* Schunerinel..42 7438½75 162/ auntem 235238 2 48 2432“ 83 ebhl..04.142.11.15.112.650 eilbronn— Marau..83.72 32.14.2 Mannbeim.41.42.48.45.52.21 Raub4 küln 102 10 16—188 Waſſerwärme des Rheins: 90 C. ge aus * r reeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee* Faene in der nach von Samstag zu Sonntag in 1 fimmung. — den 14. Juſ 19285 1. g. Seite. Nr. 319 neue Mannhelmer Zeltung(Mittag⸗Nasgabel Neue Nlannheimer Jeitung Handelsblatt Noſchluß des Saareiſen-Proviſorlums (Von unſerem ſaarländiſchen Mitarbeiter) Buchſtäblich in letzter Stunde iſt es nun doch am Samstag 3 einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung in der Saar⸗ auf dende gekommen. Die Vertagung der Hauptverhandlungen prd ſor 15. September machte das ſofortige Inkrafttreten eines Wirſoriſchen Saarabkommens unumgänglich, wenn anders das Kant dafteleben des Saargebiets nicht in den an deſſen 15 che es 8 N war, Hlulſche werden ſollte. Ueber die dring⸗ verf Notwendigkeſt einer Zwiſchenlöſung beſtand eine Meinungs⸗ dänd iedenheit zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Unter⸗ derſtünm Nur ſuchte Frankreich ſtets mit einer deutſcherſeits ſelbſt⸗ zuctündlichen Begünſtigung der Saarhütten zugleich eine Bevor⸗ uang für die Eifenindufkrie des ehemaligen Denuſch⸗Lolhringens der Poclicen. So iſt denn auch der heukige Abſchluß nur unter Ver orausſetzung erfolgt, daß privatwirtſchaftliche 11 handlungen zwiſchen den ſaarländiſchen und loth⸗ 1 chen Eiſenerzeugern einen gewiſſen Ausgleich Auulſchen den Eiſenwerken des Saargebiets und Loth⸗ 5 herbelführen. Von dleſer privaten Einigung wird der an der Ratifikationsurkunden bei der Regierung abhängig wenucht Das Priviſorium iſt 90 vier Monate bemeſſen. Der er entlichtte Punkt iſt, daß für die Ausfuhr von Saar⸗ läeugniſſen ins deutſche Zollgebiet und die Jotfabr deutſcher Erzeugniſſe ins Saargebiet 5 llfreiheit oder Zollvergünſtigungen gewährt werden, wobei Achr deutſcher Maſchinen und Erſatzteile ins Saargeblet einem dlſonneren Verfahren unterſtellt wird. Für die Dauer des Pro⸗ 30 Hriums verpflichtet ſich Deutſchland, keine Erhöhung der Eiſen⸗ 0 e vorzunehmen, ſoweit eine ſolche für einzelne Poſitionen nicht Ebens in der dem Reichstag vorliegenden Zollnovelle vorgeſehen iſt. iſt deutſcherſeits die Einräumung beſonderer Vergünſti⸗ Feden dritten Staaten gegenüber nicht vorgeſehen. In unvorher⸗ ſehenen Fällen können beide Staaken das Abkommen kündigen. Ta Nach ſehr lebhaften Verhandlungen, die ſich in den letzten gen und Nächten außerordentlich dramatiſch geſtalteten, einigten b die beiderſeitigen Delegationen über den Vertragstext, der als⸗ *5 von Geh. Rat von Friedberg einerſeits und Miniſterial⸗ bor Serruys andererſeits feſtgeſezt und alsdann vom Botſchaf⸗ Mirvon Hoeſch und Staatsſekretär Trendelenburg einer, und den iniſtern Briand und Chaumet andererſeits in deutſcher und anzöſiſcher Sprache unterzeichnet wurde. Da das franzö ache eine entwmerferien tritt, wurde ſofort beiden Parlamenten ein Geſetz⸗ über das Saarabkommen zur ſchleunigen Beratung vor⸗ ebcht, ie Deputiertenkammer genehmigte die Vorlage 5 attelos nach dem Berichte des Abgeordneten Franklin Bouillon; er Senat gab ebenfalls in ſeiner Abendſitzung ſeine Zu⸗ , Das Saurgebiet hat alle Urſache, den in letzter Minute erfolg⸗ en Abſchluß 5 deutſch⸗franzöſiſchen Verſtündigung wie die Be⸗ eiung von einem Albdruck zu begrüßen. Es dürfte keinem zweifel unterllegen, daß auch der deutſche Reichsrat und stag noch vor den Parlamentsferlen ſeine Genehmigung Damit iſt dem Wirtſchaftsleben des Saargebiets für eine iner Schlüſſelinduſtrien eine Sicherheitspau 1 von vier awanaten ewährleiſtet. Die deutſch⸗franzöſiſchen Hauptver⸗ lötungen, die nach der heule erfolgten Abreiſe der deutſchen elegatſon aus Paris Mitte September wieder aufgenommen rden ſollen, dürften das Proviſorium nach der in Luxemburg vor onatsfriſt erzielten grundfützlichen Produzentenverſtändigung aller ahrſcheinlichkeit und Notwendigkeit nach im Rahmen der Kon⸗ kingentier ung zu einem endgültigen Teilabkommen über den Eiderſeitigen Eiſen⸗Außenhandel führen und damit die weſentliche rundlage für die Wieberherſtelung ſtabiler Handelsverhältniſſe iſchen den beiderſeſts wirtſchaftlich auf einander angewieſenen 3 en Volkswirtſchaften ſchaffen. Die Saarwirtſchaft jedenfalls, 95 bereits das Geſpenſt der teilweiſen Betriebsſtillegung und 11 eitsloſigkeit umging, darf demnach mit einiger Zuverſicht ſich 1055 auf dem Boden normaler Abſatzverhältniſſe und ſicherer kulationsbedingungen einſtellen. eeeeeeeeeeeeeeeee — Zigarettenfabrik Wallruth Co..-G. Mehr als die Hälfte des Akklenkapitals verloren inſolge der gewaltigen Beſteuerung pefundie am Samstag unter dem Vorſttz von Direktor Schlack ſtatt⸗ kretendene G.., in der 152 200„ Akkien mit 6505 Stimmen ver, de— waren, die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Berung pro 1924 und beſchloß, den mit 140 430 ausgewieſenen luſt auf neue Rechnung vorzutragen. 4. der Geſchäftsbericht führt zu dem Jahresergebnis folgendes 911 Wie 9080 aus der Bilanz 918 iſt mehr als die gedülte des Aktlenkapſtals im abzelaufenen Jahre verloren annengen. Der Vorſtand wird desholb der arf 1u. Jull 4085 85 erufenen o..⸗B. die in§ 240 Abf. 1 des..B. vorgeſchrie⸗ in de nzeige machen. Der Grund für den großen Verluſt beſteht Jiga r Tatſache, daß infolge der gewaltigen Beſteuerung der daß rettenfabrikation(Banderolen⸗Steuer) in Verbindung damit, leſe Steuer nur noch auf ganz kurze Friſt geſtundet wird, eine a ſo nunbringende Fabrikation unmöglich geworden iſt, leren dar lede Steigerung des Umſatzes in den billiger n und mite⸗ Sorten einen tatſächlichen Verluſt bedeutet; ein größerer abet in teureren Sorten, die allein noch einen Nutzen laſſen, iſt dei der derzeitigen Wirtſchaftslage in Deutſchland nicht möglich. G. Bezüglich der neu zu ergreifenden Maßnahmen lag der aktto zeine Erklärung der drei Vorſtandsmitglieder und Haupt⸗ arl e der Herren Moritz und Max Lindauer, Stuttgart, und er. Lindauer in Buttenhauſen vor, die dahingeht, daß dieſe ſchriſtl unter der Bedingung, daß alle unbevorrechtigten Gläubiger währ ich der ſlec ft eine Zahlungsfriſt von 9 Monaten ge⸗ rung 855 die ſelbſtſchuldneriſche Sargee t für ſämtliche Forde⸗ überne gegenüber der Zigarettenfabrik Wallruth Comp..⸗G. zu 12 und die im Umlauf befindlichen Aktien der Geſellſchaft wurde pCt. des Nennbetrages an ſich nehmen. Dieſer Vorſchlag rat von der.⸗V. angenommen. Dem Vorſtand und Aufſichts⸗ urde ſodann die Entlaſtung erteilt. n 5 DDe*. 4 3 2 PK und Tal In der Bilanz erſcheinen bei einem Aktienkapital von 160 000, Maſchinen, Mobiliar und Autopark mit 110 700, Lablgt Mittel mit 17 500 /, Banderolenbeſtand mit 32 200 Kl, orräte mit 245 400 4, Debitoren mit 342 A, Cto. Wallruth⸗ Bau G. m. b. H. mit 85 700 l, noch nicht einbezahlte 75 pCt. der Vorzugs⸗Aktien mit 9000. Dagegen werden die Reſerven mit 37 100, Kreditoren mit 585 200, Bankſ gul en mit 193 800 l, Akzepte mit 7400 l, ausgewieſen. In de. Geoin. und Verluſt⸗ rechnung—5 ſich bei 476 000 Fab.! useinnahmen die Generalunkoſten mit 575 100, die Abſchreil en mit 32 600 gegenüber. eeeeee Vom Slinnes⸗Privatl⸗Konzern Wie mitgeteilt, ſchweben Verhandlungen der Hugo Stinnes Eiſen.⸗G. ſowohl mit der Eiſenhandels⸗Geſellſchaft der Gelſenkirchener Vergwerks.⸗G. Raab, Karcher u. Co., als auch mit der Heinrich Auguſt Schulte.⸗G., die als Werkshandlung der Daa ebnigthen Bergwerks⸗ und Hütten.⸗G. gilt, wegen Zuſammenlegung bzw. en der Orga⸗ niſation im Eiſenhandel. Gleichzeitig ſollte damit natür⸗ lich auch eine Stützung der Hugo Stinnes Eiſen.⸗G. Hand in Hand gehen. Wie nun bekannk wird, ſind dieſe Verhandlungen inſofern zu einem Abſchluß gekommen, als unter der Firma Gebo Handels⸗Geſellſchaft m. b. H. mit dem Sitz in Düſſeldorf eine neue Geſellſchaft gegründet worden iſt, an der die vorgenannten Werks; e 5⸗Geſellſchaften der Rhein⸗Elbe⸗Union gemeinſam mit Stinnes eteiligt ſind. Geſchäftsführer der Geſellſcaaf ind Direktor Degive von der Gelſenkirchener Bergwerks Abt. Düſſeldorf, Direktor Dr. Overheid von der Hugo Stinnes Eiſen.⸗G. Mülheim, Direktor Ernſt Kramer, Gelſenkirchener Bergwerks.⸗G. und Generaldirektor Toyka von der Heinrich Auguſt Schulte.⸗G. in Dortmund. O Rheiniſche Creditbank, mannheim. Zu ordentlichen Mit⸗ gliedern des Vorſtandes wurden ernannt die bisherigen ſtellver⸗ tretenden Mitglieder Ludwig Janda und Dr. Richard Kahn. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus den Vorgenannten und den Herren Kommerzienrat Dr. Karl Jahr, Regierungsrat Dr. Janzer und Dr. Karl Fuchs. 1·: H. Baum jr. G. m. b. H. in Brelten. Ueber dieſe Firma das Konkursverfahren eröſſnet worden. JForderungen bis September, Prüfung 30. September beim Amtsgericht Bretten. 2: Wieſenkäler Bergbau-⸗A.⸗G. in Freiburg i. B. In einer zum 30. Juli einberufenen.⸗V. ſoll u. a. ein Vericht von Vorſtand und Aufſichtsrat über die Vergleichsverhandlungen mit der .⸗G. Hugo Stinnes, Hamburg, entgegengenommen werden. Beantragt iſt außerdem Auflöſung und Liquidation der Geſellſchaft. 2: Vor 155 eee Wie verlautet, hat das iſt 20. Zentralbeſchaffungsamt der Reichseſfenbahngeſellſchaft die lang⸗ wierigen Verſuche abgeſchloſſen, um für die künftige Ergänzung und Erneuerung des Lokomotivparks der Reichseiſenbahngeſellſchaft Einheitstypen einzuführen und lediglich nach dieſen vermut⸗ lich ſchon in nächſter Zeit umfangreichere Aufträge an den Ring von deutſchen Lokomolivpfabriken zu geben, die ſeit Jahren dle Reichseiſenbahn beliefert haben. Es handelt ſich bei dieſen Normal⸗ typen für Schnellzugslokomonoden und für Güterzugslokomotiven um einen neueroucten Typ, der alle Vorzüge vereinigt, die in den letzten Jahren an einzelnen Lokomotivtypen durchgeführt und erprobt worden ſind. Es wird lt. Köln Zig. angenommen, daß vielleicht noch einige Probearbeiten vorgenommen werden müſſen, und daß dann etwa von November an, mit einer groß⸗ zügigen Ergänzung bzw. Erneuerung des Loko⸗ mokipparks der Deutſchen Reichseiſenbahngeſellſchaft beſtimmt gerechnet werden kann. „ Held u. Francke.⸗G., Berlin. Nach Mitteilung der Ver⸗ waltung in einem Börſenproſpekt hat ſich der Geſchäftsgang ſeit Beginn des laufenden Geſchäftsjahres ſtändig gebeſſert. Die Bautätigkeit iſt ziemlich rege geworden und es beſtehen gute Aus⸗ ſichten auf weitere Aufträge und befriedigende Beſchäftigung. 21 Phönix.-G. für Bergbau und Hüättenbetrieb in Düſſeldorf. Die Zeche Nordſtern der Phönix.⸗G. wird am 1. Auguſt ſtill⸗ kaſſun Es kommen etwa Arbeiter und Angeſtellte zur Ent⸗ aſſung. ꝛ0: Vereinigte Königs⸗ und Laurahülte.⸗G. in Königshütte. Der neue Generaldirektor der Königs⸗ und Laurahlültte, der frühere polniſche Handelsminiſter Kiedron, hat ſein Amt angetreten. Die endgültige Ueberführung des Sitzes der Geſellſchaft von Berlin nach Königshütte wird in dieſen erfolgen. Es iſt ein Generaldirektorium ebildet worden, dem neben Kiedron als Vorfſttzenden noch ange⸗ ſören: die hisherigen Leiter der Hüttenbetriebe und Bergwerke der Geſellſchaft Bernhard und Krieſch und Direktor Haaſe, der die zur Abtrennung der in Polniſch⸗Oberſchleſien liegenden Werke gegrün⸗ dete Geſellſchaft geleitet hat. 2: Verluſtabſchluß der Aheiniſchen Preßheſe · und Speſt-Werke .⸗G. in Köln. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß für 1924, der einen Verluſt von 68 415.„ ausweiſt, zu deſſen Deckung die geſetzliche Reſerve von 100 000 herangezogen wird. Im Bericht des Vorſtandes heißt es u..::„Trotz erhöhter Produktion konnze unter den ſtetig ſinkenden Preiſen für Hefe an eine gewinnbringende Tätigkeit nicht gedacht werden, doch war es möglich, an der weiteren Verbeſſerung der Hefefabrik zu arbeiten. Es ſei noch erwähnt, daß es gelungen iſt, der Abdeckung der Verpflichtungen, ſowie zu neuen Inveſtterungen und zur Verbeſſerung der Fabrikanlagen ein Obligatlonsdarlehen im Betrag von 2 Millionen für die Dauer von 15 Jahren zu günſtigen Bedingungen zu verſchaffen. Auch dadurch iſt die Geſchäftslage erleichtert und verbeſſert.“ 2: Schwediſcher Waggonauftra 195 deulſche Firmen. Wie die Köln. Ztg. erfährt, hat die ſchwe 11 5 Eiſenbahnverwaltung von ausgeſchriebenen 300 Erzwagen der Wagenring G. m. b. H. in Berlin 100 Wagen zugeſchlagen, während die übrigen 200 in Schweden geblieben ſind. Dem Wagenring gehören ſol ende Firmen an: van der Zypen ⸗Charlier in Köln, Maſchinenfabrik Augsbur 1 Maſchinenfabrik Eßlingen, Caſtell in Mainz ot in Aachen. te tragen helft: Deviſenmarkt en Deviſen blieben zum Wochenbeginn verhältnis⸗ rſt in den geſtrigen Nachmittagsſtunden fiel die neuerliche Abſchwächung des Lires und die ſtarke Be⸗ feſtigung der norwegiſchen und däniſchen Krone auf. London gegen Kabel notiert unverändert mit 48676 und London gegen Paris mit 10396(10376). 66 We London gegen Brüſſel 10475(104), London egen nd weſentlich ſchwoächer 13176(12776), London gegen we ondon gegen Holland 1213, Holland gegen Schweiz 20675(20676), Kabel gegen Schweiz 515,25, Paris gegen Schweiz 2420(2430), Mailand gegen Schweiz 1900(1960), Kabel gegen Holland 24056, London gegen Chriſtiania feſt 2725(2780), London egen Kopenhagen 2345(2357), London gegen Stockholm 1810, ondon gegen Madrid 3350(3345), In Neichemart koſteten: der Dollar.20, engl. Pfunde 20,42 1, Paris 19,75 9 15 Pfg., ſchweiz. Franken 81,50 Pfg. italien. Lire abgeſchwächt 15,50(15,45), holländ. Gulden.58,30 (.68,25), Tſchechenkrone 12,44 Pfg., norweg. Krone ſehr feſt 75,5 (73,50) Pfg., däniſche Krone feſt 87,86 Pfg., ſchwed. Krone 1,12,85 (1,12,75) 4, belgiſche Franken 19,50(19,% Pfg., ſpaniſche Peſetg 60,95(61,05) Pfg. und argentin. Peſo 1,69,75(1,69,70)&. Mannhelmer Effek tenbörſe OMannheim, 13. Juli. Die Vörſe hatte zum Wochenbeginn etwas lebhafteres Geſchäft bei anziehenden Kurſen. Ge⸗ ſucht waren beſonders Anilin⸗ und Kali⸗Werte. Es notierten: Badiſche Anilin 126,50, Rhenanig 3,2, Weſteregeln 133, Ganther⸗ Brauerei 36, Frankona Rück⸗ u. Mitverſicherung 64, Gebr. Fahr 50, Knorr 52, Braun Konſerven 0,75, Neckarſulmer Fahrzeuge 80. Salzwerk Heilbronn 98, Zellſtoffabrik Waldhof 996, Zuckerfübrik Waghäufel 68. Offizielle Preiſe der Mannhelmer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waazenfeaf Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmar Preisnotierungen vom 13. Juli 1925. Weizeubrotmehl Die europäiſ mäßig ruhig. Weizen, inländiſcher 2 92.—82.50 slänbifcher 29.50—30,50 oggenmehl——8208 Roggen, Anandie 22.50—23.— Weſſenklele mit Sack 12.0012.25 9 1 4 23.— 29,50 ee 16.50—17.— ſrau ſte(alte,—.—.— ohmelaſſe utter⸗ 12 55 21.— 22,50 Wieſenheu, loſe.20—.60 afer. intlänb ſcher—.———,—[Rotkleehen— ä—7— „ ausländiſcher 20.——22.— Luzerne⸗lteheu— Mals gelbes mit Gack; 21.50—22. Preß⸗Stroh— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 88.50—„— 1 Gebundenes Stroh— Tendenz: feſt. Waren und Märkte Berl'ner Metallbörſe vom 13. Juli Preiſe in ffeſtmart jür 1 Kg. 10. 13. Aluminium 10. 13. Elektrolytkupfer 108.50 183,75 in Barren 2,452,50 2,45⸗2,50 Naffinadekupfer—.——.— 11755 ausl.—.——— Blei—.——.— üttenzinn—.——— RohzinklBb.⸗Pr.)—.——.— 8,45.9,50 3,47-8,50 do.(fr Verk) 68 ⸗69 69.0⸗70,0 Antimon 26•.2.20˙1,28 26•.28 20. Plattenzink 62,0.63,0 62.•88.0 Silber für 1 Or. 95,80⸗96,50 88,50⸗88,50 Aluminium 2,35.2,40 2,35•2,40 Platin p. Gr.—.— London. 13. Juli.(Wob.) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. eugl. to 1016 Kg. 10. 13. 1⁰ 13. Blei 34.13 34.0 Kupfer Kaſſa 6185 61 75 beſtſelect. 64,50 64,75 5. 84.50 84 80 do. 3 Monai 62,85 62,75 Nickel——.—— ueckſilber 14,25 14,28 do. Elektol. 65,75 65.75] Zinn Kaſſa 257.50 288.30] Regulus———.— 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 13. Juli. 1 Kg. Gold 2800 G. 2814.; 1 Kg. Silber 95,75—96,10 G. 97,65— 5 1 Gramm Platin 14,75 G. 15,25 B. ·: Nürnberger Hopfenbericht vom 11. Juli. Auf dem heutigen Hopfenmarkt wurden 10 Ballen zugefahren. Umgeſetzt wurden ebenfalls 10 Ballen. Tendenz ſehr ruhig. Markthopfen und Haller⸗ tauer wurde zu 320—330 verkauft. Preiſe 50—100 billiger. *Bremen, 13. Juli. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,77(27,96) Dollarcents. Magdeburg, 13. Juli. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 21,50, Lieferung Juli 21,50. Ruhig. )5( Der Stickſtoffmarkt im Monat Juni 1925.(Mitgeteilt vom Stickſtoff⸗Syndikat G. m. b.., Berlin.) Die Nachfrage nach Stickſtoffdünger war im Monat Juni befriedigend. Erzeugung und Verſand verliefen ohne Störung. Die Preiſe ſtellten ſich im Juni für 1 Kg. im ſchwefelſauren Ammoniak, ſalzſauren Ammoniak, Leunaſalpeter und Kaliammonſalpeter auf 0,95=&: im Kalkſtickſtoff auf 0,85 G.& und ſind für die fne Monate wie folgt geſtaffelt: ſchwefelſaures Ammoniak, ſalzſaures Ammoniak, Leunaſalpeter und Kaliammonſalpeter im Julk 1925 0,96., Kalkſtickftoff 0,88 G A4, im Auguſt 0,98, 0,88 G, im September 1,00, 0,90 G, im Oktober 1,02, 0,92., im November 1,04, 0,94..., im Dezember 1,06, 0,96%, im Januar 1926 1½08, 0,98 G, im Februar, März, April und Mai 1,10, 1,00 GIl. Natronſalpeter und Harnſtoff ſtellen gch weiterhin auf 1,30.A, Kalkſalpeter BASc auf 1,20 G⸗ je Kg. Stickſtoff. Auch im Aus⸗ land war der Markt lebhaft und es beſtand Intereſſe für früh⸗ eitigen Bezug von Stickſtoffdüngemitteln. Eine Reihe von Ab⸗ ſchlüſſen zur baldigen und ſpäteren Lieferung wurde getätigt. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Dulsburg-Ruhrort vom 13. Juli Bei ſehr lebhaftem Geſchäft und knappem Schiffsraum haben ſich die Frachten von voriger Woche gehalten. Es wurden bezahlt: von Ruhrort nach Mannheim 1,75„ und ab Kanal 2,10 und von Ruhrort nach Rotterdam 1,40„ bei freiem Schleppen und 1,60 inkl. Schleppen. O ——.—..—..—.———.————. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeltung. Gam b. 5. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heume.— Chefredakteur: Kurt Niſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: J..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: 55 Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J. V. R. Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus d. Lande, Nachbar⸗ t gebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Bernhardt. WCCCCCCcC ——— —— 6. Selte. Nr. 319 Reue Mannhelmer Zeitung(mitas · NMuogade) Dienstag. den 14. Jull 1928 Gerichtszeitung Angerſtein achtmal zum Tode verurteilt Der Schlußakt der Tragödie von Haiger begann heute vormittag 10 Uhr. Man hatte den Beginn der Sitzung ſo ſpät gelegt, um den Geſchworenen die Möglichkeit zu geben, mit den Frühzügen Limburg von der Heimat aus rechtzeitig zu erreichen. Die Verhandlung be⸗ gann mit der Anklagerede des Oberſtaatsanwalts Dr. Baumeiſter: Dem Angeklagten ging es wie allen anderen Verbrechern, daß der Fluch der böſen Tat fortzeugend Böſes gebähren mußte. Die Unterſchlagungen konnte der Angeklagte nur durch falſche Buchungen verdecken. Angerſtein war nicht in der Lage, die Unterſchlagungen zu decken. Seine Einnahmen konnten außerdem ſeinen eanſtſeelpen Haushalt nicht decken. Märchen ſind ferner die Erzählungen von dem Lotteriegewinn und den reichen Verwandten in Amerika. Als ein⸗ —57 5 blieb ihm ſchließlich die Tat übrig, daß er die Bücher verbrannte. Staatsanwalt Dr. Hofmann führte u. a. aus: Die Bevöl⸗ verung von Haiger, die den Angeklagten lynchen wollte, iſt, ebenſo wie die geſamte Bevölkerung Deutſchlands damit einverſtanden, daß Angerſtein in ein Irrenhaus gebracht wird. Auge um Auge, Zahn um Jahn. Des Volkes Meinung iſt, daß das Blut der Ermordeten mit dem Blut des Verbrechers geſühnt werde. Die Ge⸗ ſchworenen ſind heute Volksrichter und müſſen genau prüfen, welche Taten der Angeklagte begangen hat, und welche Strafe darauf be⸗ ruht. Ich halte die Anklage in bezug auf die Tötung der acht Per⸗ ſonen vollſtändig aufrecht. Angerſtein hat ſie getötet mit Vor⸗ ſatz und Ueberlegun Der Angeklagte ſei ein ganz geriſſener Verbrecher, der genau 5 um was es ſich dreht. Er lügt, er lüge aber ſo plump, daß man es ſofort merkt und er ſetze ſich durch ſein Lügen in gewaltige Widerſprüche. Daß der Mörder mit voller Ueberlegung handelte, geht daraus hervor, daß er das Waſſerbo ſſin auslaufen ließ, die einzelnen Perſonen in verſchiedenen Zimmern hin⸗ ihm kamen, in ſehr ver iger Weiſe redete. Für uns iſt die Frage nun die, hat er die acht Perſonen umgebracht? Und dieſe Frage iſt 12 bejahen. Aus allen dieſen Gründen beantrage ich daher, daß ngerſtein, der ſchlimmer als ein Tler hauſte, der ein ganz ge⸗ meiner, verſtockter Verbrecher iſt, wegen achtfacher Morde acht Mal zu Tode verurteilt wird. Außerdem beantrage ich die üblichen Nebenſtrafen, die Ausſtoßung aus dem üblichen Ehrverluſt und die Einziehung der Mordwaffen. Rechtsanwalt Dillmann⸗Limburg äußerte Bedenken gegen die Auffaſſung des Staatsanwalts und meinte, daß man wegen einer Unterſchlagung acht Menſchen nicht töten könne. Durch die Melan⸗ cholie ſeiner Frau habe ſich in Angerſtein eine Spannung e die zur Exploſion führen mußte. Einer ſolchen Kpannung ſich der Angeklagte nicht bewußt geweſen. Die Erkrankung Anger⸗ ſteins liege in ſeinem Seelenleben, eine Erkrankung, die heute kliniſch noch nicht meßbar ſei. Vielleicht erſt in Jahren. Angerſtein ſei ein Phantaſt und zeige Spuren von Inpantilismus. Die Tat war die eines Geiſteskranken. Es ſei genau zu prüfen ob der Angeklagte nlcht freizuſprechen ſei. Rechtsanwalt Dr. Herzberg⸗Eſſen erklärte, daß die Tat nicht mit Ueberlegung ausgeführt ſei. Angerſtein habe ſeine Opfer im Affekt erſchlagen. Man ſolle den Angeklagten nur wegen Totſchlag⸗ verurteilen. Sechſter Tag— Schluß der Plaidoyers— Die Arteils⸗ verkündigung Als nach den Plädoyers der Angeklagte das letzte Wort erhielt, erklärte dieſer, daß er erſt nach der Arteilsverkündigung ſprechen würde. Dieſe fand Punkt 7 Uhr ſtatt. Der Angeklagte wurde wegen Mordes in 8 Fällen acht⸗ mal zum Tode verurkeilt. die bürgerlichen Rechte werden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Die bei der Tat gebrauchten Waffen ſchlach — tete und mit verſchiedenen Perſonen, die nach dem Morde zu werden eingezogen. Bezüglich des Meineides und der Brandſtiftung, der Urkundenfälſchung und der Unterſchlagung wird das Derfahren nach§8 154 des Strafgeſetzbuches vorläufig eingeſtellt. Der Angeklagte wird gefragt, ob er das Urteil annehme. G antwortete: Ich nehme das Urteil an. Er wird vom Vor⸗ ſitzenden darauf aufmerkſam gemacht, daß nach dieſer Verzicht⸗ leiſtung das Urteil nicht mehr angefochten werden kann und daß er, nachdem er die Tat vollbracht hat, nicht viel Ausſicht auf Gnade bei einem evtl. Gnadengeſuch hat. Vorſitzender:„Sind Sie deſſen klar?“ Angeklagter:„Ja, die Tat kann nur durch mein Blut ge⸗ ſühnt werden.“ Der Staatsanwalt und der Angeklagte verzichten dadurch auf die Einlegung weiterer Rechtsmittel. Das Urteil iſ damit rechtskräftig geworden. Amksgericht Mannheim „Mannheim, 10. Jul⸗ 25 des Amtsgerichts SG. 2) Vor⸗ ſitzender Amtsrichter Dr. Leſer; Vertreter der Anklagebehörde: Ge⸗ richtsaſſeſſor Weiß. Der verheiratete Kohlenhändler Karl Abele aus Weiler machte gech ſeit März 1923 dadurch des Betrugs ſchuldig, daß er ſeinen Kunden Kohlen in Säcken lieferte, die ſe einen Zentner 98 88 ſollten, in Wirklichkeit aber nur 70 Pfund ent⸗ hielten. Außerdem lieferte er verſchſedenen Induſtriefirmen Kohlen, wobei er das Perſonal mit Geldgeſchenken beſtach, damit die Kohlen als Kleg ft beſcheinigt wurden, obwohl dies nicht der Fall war. Abele ließ ſich aber die nicht gelleferten Kohlen von den Firmen be⸗ len. Der Beihilfe machte ſich insbeſondere ein Magazinier einer ieſigen Induſtriefirma dadurch ſchuldig, daß er von Abele Lebens⸗ mittelgeſchenke annahm und ſich die Beſorgung einer Wohnung ver⸗ ſprechen ließ. Hierdurch ſollte der Magazinſer bewogen werden, dahln zu wirken, daß dem Abele Kohlenlieferungen an die genannte Flrma übertragen werden. Das Gericht verurteilte den Karl Abele wegen Betrugs zu 3 Monaten Gefängnis, abzüglich einer Woche Unterſuchungshaft. Der angeklagte Magazinier wurde von der er⸗ hobenen Anklage freigeſprochen.(Verteidiger Rechtsanwälte Wal⸗ ter und Dr. Jordan. 8 M. 2 Kalfen Frifz Sflulz Kemnmermusiker Johæermaà Sfruſz geb. Tremlich Vermählfe Augerfensfr. 4 —— Knorr Suppenwurſt 8463 44. Al 1025 verkürzt in der heißen Jahreszeit das müh⸗ ſame Kochen und gibt 6 Teller hochfeine. träſtige Suppe Caul00 —5ðiĩ Handeisregister. In das Handelsregiſter wurde zur Firma „Plalstiche Wialzlabrit.⸗G.“ in weanngeim eingelragen: Am 11. Weai 1925: Jalob Hammermann iſt als Vorſtand aus⸗ geſcheben. Die protura des Plartin Veno⸗ beim in erloſchen. berm, Wannheim iſt als Worlland beuellt. 08 Amtsgericht Manngeim. In das Vandelsrebiſter wurde eingetragen: Am 2. Gebruar 1925. 1. Zur Firma„Reibel Aktiengeſellſchaft für internationale Transporte und Schiflahrt“ in Manngeim mit einer Zwiegnieberlauung in Niaſtatt. Die Geſellichaft iſt durch Beſchuß der Weneralverſammlung vom 106. Januar 1925 aufgelbſt. ranz Deck uno Hugo Kander ſind als Vorſtanosmitglieder ausgeſchieden. Armand Krabbe, Mannheim iſt als Liquida⸗ tor beſtellt. Am 4. Juni 1925. 2. Zur Firma„Gieſer& Odenheimer Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchlunes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 30. April 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 120 000 NM. umgeſtellt und der Geſellſchaſtsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Am 8. Juni 1925. 3. Zur Firma„Jac. Hackmann“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Am 9. Juli 1925 4. Zur Firma„Greifwerke Peter Kohl Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 15. Juni 1925 wurde der Geſellſchaftsvertrag in 8 3 (Grundkapital, Aktieneinteilung) geändert, entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Ferner wird bekanutgemacht: Das Grundkapital iſt jetzt einoeteilt in: 2350 Stammaktien über je 20 RM. und 2030 Stammaktien über ie 100 RM. 5. Zur Firma„Getreide⸗Commiſſion Aktien⸗ geſellſchaft Mannheim“ in Mannheim. Zweig⸗ niederlaſſung der Firma„Getreide⸗Commiſſion Aktiengeſellſchaft“ in Düſſeldorf. Aufarund des durchgeführten Beſchluſſes der General⸗ verſammlung vom 3. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 8 500 000 M,. auf 8 000 000 M. herabgeſetzt. Gemäß durchgeführten Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 28. März 1925 iſt das Grundkapital von 8 000 00 M. auf 4000 000 RM. umgeſtellt und der Geſell⸗ Imtſſche Beranntmachungen! Kaulſmann weartin Beno⸗ 7 0 gerst Statt besonderer Anzeige. Tieferschüttert teile ich Trude entschlaten ist. Im Todes Anzeige. und Gästen mit, daß ganz unerwartet rasch am Montag, den 13. Juli, nachmittags 4 Uhr meine inniggeliebte Frau Landhäusser geb. Müller im Alter von 40 jahren nach schwerer Krankheit sanft Emil Landhäusser Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 15. ds. Mts, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt allen Verwandten, Bekannten 7482 Auftrag der Trauernden: 8 6, 1. ſchaftsvertrag in 8 18(Stimmrecht der Ak⸗ tien), geändert; ferner hat der Auſſichts rat durch Beſchluß vom 15. Mai 1925 aufgrund der ihm erteilten Ermächtigung den 84 des Geſellſchaftsvertrags(Grundkapital u. Aktien⸗ eintellung) neugefaßt. Auf die eingereichten Niederſchriften wird Bezug genommen. Fer ner wird bekanntgemacht: Das Grundkapital iſt eingeteilt in 8000 auf den Inhaber lau⸗ tende Aktien über je 500 RM. 68/69 Amtsgericht Maunheim Machlaß-Versteigerung Im Auftrage des Vormundes u. der Erben verſteigere ich am Donnerstag, 16. 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Für die ũberaus zahlreichen Beweise aufrich-· tiger Teilnahme an unserem so schweren Verluste, insbesondere Herrn Stadtpfarrer Mahler für die trost- reichen Worte, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Verein ehemaliger Leibdragoner und Bad. Oden- waldverein, sprechen wir allen auf diesem Wege unseren tiefgefühlten, herzinnigsten Dank aus. .8819 Familie Emma Brauch Wwe. 1 5 Zwangsbersieigerung Freitag, 17. Inli 1925, nachmittags.30 Uhr, Zahluna im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern beſtimmt: 1 Partie gebrauchte Möbel, Geſchirre, 1 Nähmaſchine und verſchiedenes. Mannheim, 14. Juli 1925. Weiler, Gerichtsvollzieher.— Büro Q 6. 1. Größere u. kleinere Teleetanm. Fuhren Reise zurück, habe mich(auch Stückgut und für nur kurze Zeit hier—550 55 niedergelasen u. deute Teleph. 4988, Käfertal, Schrift, Stirn- u. Hand- Wormſerſtr. 34. 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Nr. 626—633 u. 7001—7062 Die Entführung aus dem Serail Komische Oper in 3 Akten von W. A. Mozali Spielleit.: Richard Meyer-Walden. Musikalische Leitung: Richatd Lert. Bühnenbilder: Heinz Giete. 98 Anfang 7½ Uhr Ende gegen 10 Uhr. abends 8 Uhr Mdai Wvon jſean Eilberi HFreise von 60 Erg. bis Mk. 7— 8811 Vorverkau an der Nieaterkasse, Verkehis- verein, Kaufhiaus Schmoller u. Strauß-Dreher Aalldache Jezelcchaft Maundein Einladung. Am Mittwoch. den 15. Juli 1925. Abends 7½ Uhr(pünktlich) ſpricht der ordent⸗ liche Proſeſſor der Volkswirtſchaftslehre an der Uni⸗ verſität Heidelberg 7480 Herr Dr. Karl Brinkmann über das Thema: Das britische Staatsproblem. Der Vortrag findet in der Aula der Handels⸗ hochſchule, A 4 1, ſtatt. Die Einführung von Gäſten iſt geſtattet I. A. der Politischen Gesellschaft: gez. Pro eſſor Dr. Altmann, Vorſitzender. gez. Wilhelm Vögele, ſtellv. Vorſitzender. falkennde arendag kunpng Ludwigshafen a. Rh. Dienstag. den 14. Juli 1925 iIim Garten-Theater: Tanz-Abend uun Hilde achlieben U. Uino Heppach, un dpenbans Mbln Dieses bestherühmte Tänzerpaatr mit seinem teich hallgen Programm heivorfagendet lLanzschöpi- ungen versplichi einen ganz außergewöhnlichen Genuß Darum. 8177 Auf zur 8SUgal Anlang 7½ Uhr. Einniti 1 Maik Mittwoch, den 15. Juli 1925: Ki nder- Tag9 Eintritt: Erwachsene 50 Pfg, Kinder und Schüler 25 Pfg. mit Steuer. 3½ Uhr: S177 Großge Zaubervorstellung im Gartentheater Be.lachinis-Wunderland Eintrut: Erwachsene 50 Pfg., Kinder 20 Pfg 5 Uhr: Großes Tages-Feuerwerk Das macht Spass! Radle-MHärdken Durch Lautsprecher Eintritt für Kinder frei Spielplatz— Karussell— Wurstschnappen Eis— Schokolade— Limona e. 11 Tausenderlei Belustigungen 11 Vom Konfektionshaus Hugo Maier gelangen 1000 Luftballons zur Verteilung 7½ Uhr Bellachini für die Grofen. Die Teppichausstattung des Gartentheaters wird von der Firma J. HOCiSTETTER in Mannheim gestellt. Im Gartentheater: 12. Dbis mit 26. Juli 1925 Sensations-Gastspiel der weltberühmten Zauberschau Bellachini Der europäiſche Zauberkönig mit ſeinem Palaſt der Illuſionen. Am 13., 14. 16., und 22. Juli abends keine Vorſtellungen ſonſt täglich. S177 Mittwochs, Samstags und Sonntags, nach⸗ mittaas 4 Uhr und abends 7½ Uhr. Eröffnungsvorſtellung: Sonntag, den 12. Juli 1925, abends 77½ Uhr. Preiſe der Plätze, einſchließlich Eintritt zur Ausſtellung: Erwachſene Mk..— und.50, Schüler die Hälfte. Ermäßigungen für Dauer⸗ karteninhaber: Erwachſene 80 Pfg., Schüler 20 Pfg. Vorverkauf: Henke, Verkehrsverein, Ausſtellung. Donnerstag, den 16. Juli 1925 im Gartentheater: 8177 Bunier Abend veranstaltet von Mitgliedern des Stadttheaters Freiburg i. Br. mi Gustav Kallenberger I. Charakterkomiker lehemals Hoftheater Mannheim) Erna Walter. Koloratursängerin Hans Sylvest. Bunsel, Opern- u. Operettentenor Heinz Mankel, Kapellmeister. Anfang ½8 Uhr Eintritt 1 Mark Vorverk.: Henke, Verkehrsverein, Ausstellung, Ein reichhaltiges unterhaltendes Programm das aller Herzen entzũeken wird. Vorenzeige: John Hagenbecks 817⁷ Singhalesendorf dDienstag, den Id. ſuli Operette in Axten D 2, 6 Das große sensationelle Filmwerk Tom Mix ler Damenfreund! 834⁴⁵ 7 Akte Ein Fuun voll Raflinement, voll kraftvoller Muuchsigkeit, woll nemenspannender Sensation! Eine entzückende Filmkomödie in 6 Akten In de Maria Jakobint u. Harty Liedtke n Hauptrollen: Schönes Beiprogramm! Ein Film von lieblichster Anmut und feinstem Humor! u.30 iu. Uihte dnelun 9. 20 Uhr. Ein Spiel überreich an amüsanten Situationen! Achtung 116er! Drittor Rogiments-Jag fbanlb am dnt Re zeudes Lustsiel in 2 Akten in Gießen am 5, 6. u. 7. Sept. Einweihung des Denkmals Die neueste Wochenschau für die Gefallenen der Regimenter aktiv, Reserve, Landwehr 116; .-.-R. 222; III..-.-R. 254; Anfang 3 Uhr Letzte Vorstellung 8 30 .-R. 186; l. R. 418. Ehemalige Angchörige der Reg menter, sowie deten Eisatz-Bat in He delherg, Mannheim und Um ebung sendet Anschrifſten an Kamerad Hans Werner. Heidelberg, Haupistrabbe, 184. Ihi erhaltet weitere Nachricht. 8782 Inzen. Im Hhlar. 20 lllier-er Autenthak: letzten Mount-Everest-Epedlilonf volns-Incuier. U L6 Die„Volksſtimme“ ſchreibt: Dir ledte me 8 Das Spiegelbild des Bràaufpaares Ist der Trauring. Von hoher Wölbung u goldgelber Farbe ist der moderne Trauring eine Zierde jeder Hand. Für den .. verwöhnten Geschmack s. die Ringe mit handciselieften Ornamenten wie Glücksklee, Myrthe und Rose u s. w. ein HANDWERKSSCOUAU[Gegenstand dauernder Bewu derung. Meine 9 5 85 seit IJahrzehnten als die vortei haftesten bekannt. Fr. J. Kraut, eee d e O 6, 3 und Breitestrasse T I, 3 Jugendliche zugelassen UI ſuneln Ludwigshafen am fihein. Hoihenfolge dor Veranstfaltungen im bartentheater: Dienstag, 14. Juli 1925: Tanzabend Hilde Schlieben und Gino Nep- pach vom Opernhaus Köln 7½ Uhr Mittwoch, 15. Juli 1925: Bellachini(Kindervorstellung) 3½ Uhr Bellachini 2½ Uhr A 16. Juli 1928. Bunter Abend vom Stadttheater e mit Gustav Kallenberger 7½ Uhr Freitag, 1. un 1928: J taglich: Belachint 7½ Uhr Dienstag, 21. Juli 1926: J Samstag und Sonntag außerdem 4 Uhr ee 22. Juli 1925: Bellachini 4 Uhr Lautenabend Ebbecke 8 Uhr 71ñ Uhr Donnerstag. 23. Juli 1925 täglich: Bellachini Sonntag, 2 1925: Samstag und Sonntag außerdem 4 Uhr Bei ungünstiger Witterung Hinden die Veranstaltungen im Turm- restaurant—5 817¹⁷ Eintrifts pr 9180(ausgenommen Bellachini) jeweils Kik..— Vorverkaul: Henke, Verkehrsverein, Ausstellung. kommt!! Täglich 48,.18, Ufa-Theater, Nur noch 5 Tage!! Jugendliche zugelassen .5 8336 aum ögel II ab 17. Juli(Freitag) im Jugendliche zugelassen Evereſt⸗Expedition 1924 iſt von einem glied der Expedition, Kapitän Nosl, einem Filmſtreiſen feſtgehalten worden, der der Welt einen Begriff 1 wird von den Geheimniſfen des Wunderlandes Tibet, deſhen Fentlegene Teile bisher dem Europäer ſo 2 wie verſchloſſen waren und nun von 25 75 105 durchforſcht wurden. Ferner bringt der Film die genaue Berichterſtattung über 555 Kampf gegen den Mount Evereſt, der mit allen Mitrenn der Technik eingeleitet wurde, aber mit dem Siege des Berges endete. Der Film fer den bezeichnenden Titel„Jum Gipfel der Welt“ und wird ab Freitag im Volkstheater U1. 6, zur e 8b gelangen. ——— H. RInn a, 70 Ibl. 20 Frisch Faae 2 Aolagler üzahmtateubatter fe, micht zu verwechſeln mi' Fſt. Holl. Butter) Pfd. Mk..20 ¼* Mt..55 N ee sind preiswert zu haben im 10 belhaus Dieirid E3. II. f leerl. Hace leale Itde wuchm. 1 Maulilderin übam Braufausstaftungen Tel. 4328. Hans dchober, a 7,167 —————— Haben Sie Sommerſproſſen? 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