WMiktwoch, 15. Juli Neue Hanngspretſe: In Mannheim und Umgebung frei ins * oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 2575 Bel eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. ſtelle⸗ Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſtr en Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ aße 11.— Fernfpr. Nr. 7541—7945,— Telegr.-Adreſſe neralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. aunh Mittag⸗Ausgabe eimerSeitung Mannheimer General Ameiger Preis10 Pfennig 1925— Nr. 321 finzeigenpreiſe nach Tarif. bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtäörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Geit u. Oeben mit Mannheimer Muſik-Seitung Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhalkungs-Beilage.Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Scharfer bayriſcher Appell an das Reich In Sachen des Finanzausgleichs Sehr beachtenswerle Rede des bayeriſchen Miniſterpräfidenten Wie aus München gedrahtet wird, nahm am geſtrigen Dienstag Materneaſt Beginn der ee des 54891 0 miniſterprä ident Dr. Held in Anweſenheit des geſamten Staats⸗ iſteriums vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort zu einer —55 der er u. a. ſagte: bin genötigt, die Frage des Finanzausgleichs iſchen Reich, Ländern und Gemeinden zu erörtern. Wenn nicht der 90 nächſten Tagen beſtimmte Entſchlüſſe der einzelnen Länder für dieichsregierung übermittelt werden, iſt eine unmittelbare Gefahr Geſt Einzelländer gegeben. Es handelt ſich darum, ob durch die Gem ſtung der finanziellen Verhältniſſe zwiſchen Reich, Ländern und einden nicht ein Zuſtand herbeigeführt wird, der den letzten des Eigenlebens vernichtet. Die jetzige Haltung der Reichs⸗ was der ſcheint ſo zu ſein, daß ſie zu wenig Bedacht auf das nimmt, Ner⸗ gun aſſungsmäßig feſtgelegt iſt und was das praktiſche Leben der ünder unter allen Umſtänden von der Reichsregierung und Lälchsfinanzverwaltung erheiſcht. Bis zum Jahre 1919 hatten verlo änder eigene, große direkte Steuerquellen. Im Jahre 1919 wir die Einkommenſteuer. Es zeigte ſich dann, daß ein ohne Jausgleich notwendig war, der ſich im Laufe der Jahre nicht hne Kampf vollzogen hat. Seit 5 Jahren ſtehen die eänder in einem fortwährenden Kampf mit dem Reiche um ihre Exi 2 2 2 2 Fi riſtenz auch auf finanziellem Gebiet. Die Frage der digkenden der Länder iſt auch eine Frage ihrer politiſchen Selbſtän⸗ aus 10 Bei dem z. Zt. der Geldentwertung geſchaffenen Finanz⸗ chicheichsgeſetz wurden den Einzelländern beſtimmte Steuern in ver⸗ von Befn Umfang zugewieſen. Dazu kam noch die Ueberweiſung war eſoldungszuſchüſſen an die Länder für die Beamten. Dadurch herb ſchon eine große Abhängigkeit der Länder dem Reich gegenüber eige eigeführt. Schon damals war kein Land mehr in der Lage, aus Reichen ſeine Finanzen zu regeln und wir wurden vollſtändig vom e abhängig. Das hat man auch beim Reichstag und der Reichs⸗ lutiorung ſelbſt empfunden. Der Reichstag hat damals eine Reſo⸗ niſche gefaßt, in der die Reichsregierung erſucht wurde, eine orga⸗ dern Neureglung der finanziellen Verhältniſſe zwiſchen Reich, Län⸗ bisheri Gemeinden in der Richtung in Angriff zu nehmen, daß die Jei dege Zuſchußwirtſchaft beſeitigt werde. Damals glaubte man, es nun ugenblick gekommen, daß man dazu übergehen könne, behe eine reinliche Scheidung zwiſchen den Steuerquellen der ſch er und den Steuerquellen des Reiches vorzunehmen. 1923 hat chen dcch der damalige Reichskanzler Streſemann auf den glei⸗ ünd Skandpunkt geſtellt Auf Grund ſeiner Erklärung mußten die geba er die Auffaſſung haben, daß die Entwicklung der Finanz⸗ iſt.“ dung den Ländern das geben werde, was finanziell notwendig gegen 5 die dritte Steuernotverordnung erſchien, hat ſich auch der Standrartige Reichskanzler als Reichsfinanzminiſter auf den gleichen dara punkt geſtellt und erklärt, die Verhältniſſe wären derart, daß S gedacht werden müſſe, im Sinne der Trennung der tun werquellen einen bedeutſamen Schritt nach vorwärts zu Iund ls Termin war der 1. April 1925 gedacht. Als aber am 1. erſchien ds. Is. der Entwurf eines neuen Finanzausgleichsgeſetzes Länden. war darin nichts zu entdecken. Es wurde im Gegenteil den Aus l00 weſentliches von Ne en was ſie bisher durch den Veſtuch ihr eigen nennen durften. Bei den Ländern trat große Verhältn zung ein. Der Kampf um die finanzielle Geſtaltung dez völlſn tmiſſes zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden iit noch nicht ng kemsgetragen Wir haben aber die Stellung der Reichskegie⸗ Reich ennen gelernt, auch der Reichstag hat ſich geäußert und der mat iſt gehört worden. Aus dem Keichstag 985 Berlin, 15. Jull.(Von unſerem Berliner Büro). Der Be⸗ karurdsapparat lief am Dienstag auf den Achſen ſachlicher Verein⸗ und a en und wenn auch das Intereſſe an der Debatte innerhalb doch dußerhalb des Parlament⸗ ſo gut wie geſchwunden iſt, ſo iſt oder der Eifer des kleinen Gremiums, das im Grunde aus je einem ein Sanen Vertretern aller Parteien beſteht, zu dem hin und wieder der 9 ungaſt kommt, nicht erlahmt. Stärker als bei der Aufwertung dur Wblöſbeken wurde geſtern bei der Ausſprache über das Geſetz ganze boſung eventueller Anleihen jenes Moment ſpürbar, das die riegsanlewertungsfrage ſo wenig glüclich und ſchon macht. Die get, darf eihe ſo oft als Ehrenſchuld des Deutſchen Reiches bezeich⸗ ſchwächt freilich ſchon durch den ſtarken Wechſel im abge⸗ Wͤlliſche werden. Während die Sozialdemokraten, Kommuniſten und auf die 9— Kritik daran ſchärften, beſchränkten ſich die Demokraten zurücgegemhllche Erklärung, man möge das Geſetz an den Ausſchuß abdehaß 55 laſſen, um der ſchwierigen Materie, die viel zu ſchnell körigen m, wurde, völlig gerecht zu werden. An der Debatte im Löw danteik alle Tage zuvor, haben Dr. Beſt und ein Völliſcher den werlung d 58 nachgeholten Abſtimmungen über die Hypothekenauf.⸗ wurfs und zdigte man zwiſchendurch die zweite Leſung dieſes Ent. die ſpäte Abentegte die Abſtimmung über die Anleiheablöſung auf eſung des Auldſtunde. Dann ſchlug Herr Loebe vor, die dritte freditanſtalt aufwertungsgeſetes und das Geſet über die Rentenbank⸗ ſetzte noch ei auf die heukige Tagesordnung zu ſetzen. Gegen Ende Wohlfahrt Attacke der Sozialdemokraten gegen eine Begünſtigung n rn Minen und die kräftige des Deutſchnatio⸗ egung. S umm die Gemüter in eine ſeit Tagen ung nte Woblfahrtzre chließlich wird eine vorgeſchlagene Erhöhung der der Jemokfanten van funf auf zehn Millſonen mit den Stiwanen mungen 1 55 ſchloſſen. Alles in allem wurde bei den Abſtim⸗ geht man aufrecht erhalten. Gegen 10 Uhr * D Wöſihskerge ebangsverleger in Danzig. Nach Beendigung der baitglieder des Verein trafen am Dienstag in Danzig etwa 130 Regie ereins deutſcher Zeitungsverleger ein. Sie wurden Eißt. 55 hiſtog der Freien Stadt Danzig aufs herzlichſte be⸗ ſchden der afe oriſchen Danziger Artushof gab der Senat zu ſben, Preſſe in 8 Begrüßungsabend. Von der geſamten deut⸗ gewidmel ddund Weſtpreußen werden den Gäſten warme burg. Heute(Mittwoch) früh erfolgte die Abreiſe nach Die Reichsregierung will uns zurückſchrauben Von dem 90prozent. Anteil an der Einkommen⸗ und Körperſchafts⸗ teuer auf 75 Prozent. Das bedeutet eine ganz weſentliche Vermin⸗ rung. Außerdem will das Reich uns von der auf 1½ Prozent er⸗ mäßigten Umſatzſteuer 35 Prozent geben bis zum 1. April 1926. Von dieſem Zeitpunkt an ſoll eine Kürzung auf 30 Prozent eintreten. Außerdem ſoll uns die Hauszinsſteuer zur ſelbſtändigen Ausſchöpfung überwieſen werden. Mit der Idee dieſer Steuer ſcheint nicht verein⸗ bar zu ſein, ſie für allgemeine Staatszwecke in Anſpruch zu nehmen. Es würde dadurch die Erfüllung ſozialer Aufgaben insbeſondere auf dem Wohnungsgebiet unmöglich gemacht, wenn das Aufkommen aus dieſer Steuer den allgemeinen Bedürfniſſen der Länder dienen ſolle. Heute wird uns nun ein Steuerausgleich angeſonnen, der es uns un⸗ möglich macht, allen Aufgaben irgendwie noch gerecht zu werden und das zu leiſten. was das Bedürfnis der Länder iſt. Die Länder haben alle Veranlaſſung, ſich gegen dieſe Regelung zu wehren. Die Finanzgebahrung des Reiches, wie ſie ſich in den letzten Jahren entwickelt hat, braucht keine großen politiſchen Konflikte mehr, um die Einzelländer vollſtändig zu verprovinzialiſieren. Die einzelnen Länder können es nicht ertragen, daß Schritt für Schritt ihre ſtaats⸗ politiſche Entrechtung erfolgt. Wenn wir nicht jetzt Einſpruch gegen eine ſolche Gebahrung erheben, werden wir nicht den Vorwurf von uns weiſen können, daß wir Mitſchuld daran haben, daß die einzelnen Länder völlig medialiſiert worden ſind. Neben dem Finanzausgleich gehen noch andere Maßnahmen einher, die das gleiche Ziel verfolgen. Ich erinnere an die Zentrali⸗ ſation des Kreditweſens durch das Reich. In den letzten Jahren hat das Reich ohne Fühlungnahme mit den einzelnen Ländern über die erzielten Ueberſchüſſe verfügt. Es hat ſelbſt über Gelder, die in das Gebiet der eigenen Zuſtändigkeit gefallen wären, verfügt. Das ſind unhaltbare Zuſtände. Es iſt eine verdammte Pflicht aller Länder zu warnen, daß dieſer Weg weiter beſchritten wird. Wir ſind nicht willens. uns durch den Finanzausaleich zu Provinzen herab⸗ drücken zu laſſen. Im Namen der Staatsregieruna lege ich ener⸗ aiſch gegen eine ſolche Art des Finanzausgleichs und der Kontrolle Einſpruch ein und hoffe, daß im letzten Augenblick noch der Reichstaa und die Reichsregierung im eigenen Intereſſe des Reiches davom Abſtand nehme. ſolche Wege zu gehen. Ich möchte weiter bit⸗ ten, daß der Reichskanzler ſelbſt ſich an ſeine Rede in Dresden er⸗ innern möge, wo er der Hoffnung Ausdruck gab. daß man noch einen Ausaleich herbeiführen könne. der den Bedürfniſſen der Länder ge⸗ krecht wird. Unſere Politik hat hinlänglich den Nachweis geliefert, daß wir nicht dem Reiche etwas davon nehmen wollen. was es braucht. Um ſo mehr aber erheben wir Proteſt gegen eine Finanz⸗ gebarung. die den Ländern das Lebenslicht ausbläſt. Die Erkläruna des Miniſterpräſidenten wurde von dem dicht⸗ beſetzten Haus mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Aba. Dr. Wohl⸗ muth(B..) ſtellte hierauf an das Haus das Erſuchen, einer Re⸗ ſolution die Zuſtimmung zu geben, in der vom Landtaa in letzter Stunde die warnende Stimme an die Reichsregierung und den Reichstaa erhoben wird. nicht Maßnahmen zu treffen, die das Eigenleben der Länder völlig zu unteraraben geeignet ſind u da⸗ gegen Einſpruch erhoben wird, daß die Länder und Gemeinden zur Deckung ihres Finanzbedarfes auf die Steuerauellen aus der Umſatz⸗ und Gebäudeſonderſteuer verwieſen werden ſollen, und auch Ein⸗ ſpruch gegen die geplante Kontrolle der Finanzgebarung der Länder und Gemeinden durch das Reich erheben. 8 Sämtliche Parteien des Landtages mit Ausnahme der Kommu⸗ niſten ſtellten ſich auf den Boden dieſer Entſchließung. Präſident Königbauer gab der Hoffnung Ausdruck. daß die zuſtändigen Reichs⸗ ſtellen die ernſten Worte des Miniſterpräſidenten und der Entſchlie⸗ ßuna verſtehen und beachten werden. Bemühungen um ein Jollkompromiß e Berlin. 15. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Um das Zoll⸗ kompromiß will ſich nun das Reichsernährungsminiſterium bemühen. Wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erfährt, iſt von ihm für heute nachmittaa eine Beſprechung zur Klärung der noch nicht ge⸗ regelten Fragen anberaumt. An dieſer Beſprechung ſollen Vertreter aller mehr oder weniger hinter der Regierung ſtehenden Fraktionen. von den Völkiſchen bis zum Zentrum, teilnehmen. außerdem Vertre⸗ ter der„beteiliaten Berufsſtände“. Auch die„Deutſche Allaemeine Zeitung“ meint gleich uns, daß die meiſte Ausſicht. eine Grundlage des Kompromiſſes zu bilden, im Augenblick der Gedanke der Bereit⸗ ſchaftstarife für Aararzölle hätte. Falls die Verhandlungen zu einem poſitiven Ergebnis führten, würden die beteiligten Parteien einen gemeinſamen Antrag einbringen, der die Regierungsvorlage im Sinne eines Kompromiſſes abändere. Allerdinas iſt gerade heute in der„Kreuzzeitung“ ein Leitaufſatz zu leſen, der die aleitenden Be⸗ reitſchaftszölle als„theoretiſche Mißgeburt“ ablehnt. Aber auch in dieſem Aufſatz wird erklärt, daß erſt die Beratung der aroßen Zoll⸗ vorlage Gelegenheit geben würde,„eine neue zollpolitiſche Grund⸗ lage auf breite Sicht“ zu ſchaffen. Damit ließe ſich immerhin der Weg zur Zuſtimmung der proviſoriſchen Bereitſchaftszölle pflaſtern. Ein europäiſcher Follverein: Auf einer am Dienstag in Elberfeld ſtattgehabten Sitzung des Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtriebundes ſkizzierte Miniſterialdirektor Poſſe, der Stellvertreter Trendelenburgs, bei den Pariſer Verhand⸗ lungen, die handelspolitiſche Einſtellung der Reichsregierung. Er wies darauf hin, daß ien Auslande insbeſondere immer drei Geſichts⸗ punkte in den Verhandlungen der deutſchen Delegation entgegen⸗ treten würden, nämlich: daß die deutſche Induſtrie keine Arbeits⸗ loſen beſitze, daß ſie ſich in der Inflationszeit entſchuldet habe und daß ſie Auslandskredite erholte. Das letzte Ziel der Zollbeſtrebun⸗ gen müſſe darauf gerichtet ſein, einen europäiſchen Zollver⸗ ein herbeizuführen. In der Diskuſſion kam zum Ausdruck, daß die Preisſteigerun⸗ gen auf dem Lebensmittelmarkte zu groß ſeien und darin eine e Urſache der Minderung der Kaufkraft im Inland zu ſuchen ei. ————— * Keine Auflöſung der Hauptverſorgungsämter. Von zuſtän⸗ diger Stelle wird mitgeteilt, daß die von einigen Zeitungen(nicht von uns) gebrachte Meldung über die Auflöſung der Hauptver⸗ ſorgungsämter nicht zutrifft. Rammerſchluß (Von unſerem Pariſer Vertreter) VParis, 13. Juli. Während Paris tanzte und die République Francaiſe bei ſchäu⸗ mendem Weißbier— das immer dünner wird— hochleben ließ, diktierte eine neue Kammermehrheit Steuergeſetze. Links⸗ republikaner und Sozialiſten ſaßen ſchmollend im halberleuchteten Sitzungsſaale, gähnten, um nicht ihren Grimm zu zeigen, ſchlummer⸗ ten ſogar, um ihre Stimmenthaltung durch einen„Fall höherer Ge⸗ walt“ vor den Wählern zu rechtfertigen.„Ich bitte Sie, lieber Herr Kollege, laſſen Sie mich ſchlafen, wenn Art. 17 votiert wird; ich will mit dieſer neuen Steuer nichts zu tun haben“, ſprach der brave Linksrepublikaner Barthe zu ſeinem Nachbar. Der erwiderte:„Aber ich will auch ſchlafen. Wer ſorgt dafür, daß ich geweckt werde. Meine Wähler rücken nach Rechts. Ich werde dieſen verfl... Artikel vo⸗ tieren müſſen.“ Von Draußen kam der muſikaliſche Lärm und das Getöſe. In der rue de Bellechaſſe tanzten die Dienſtboten der Herrſchaften des Boulevard Saint Germain mit den Geſandtſchaftsdienern des Diplo⸗ matenviertels; vierzehn feſche Ruſſen aus dem Heim des Herrn Kraſſin zeichneten ſich dort durch wahrhaft künſtleriſche Leiſtungen aus.„Die Ruſſen verſtehen es glänzend, den Baſtilleſturm zu feiern.“ So ſchreibt ein Chroniſt, der die Seineſtadt durchwandert hat, um Eindrücke über die Tanzwut des Volkes zu ſammeln. Von der dem Palais Bourbon nahegelegenen Ausſtellung drangen wilde Klänge herüber. Dort arbeiteten indiſche, japaniſche und weſteuropäiſche „Muſiker“ an tobenden Jazz⸗Bandss Die Saaldiener der Deputiertenkammer waren verzweifelt. Es war ihnen nicht möglich, die nächtliche Steuerdebatte—. dauerte von 9 Uhr abends bis 7 Uhr füh— vor den profanen Tönen des Volksfeſtes zu ſchützen. Blum ärgerte ſich furchtbar. Aber er fand ein witziges Wort:„Wir tanzen mit Ziffern; die Pariſer mit den Beinen Leider auf einem Vuülkan.“ 1 Das alte Wort des Könias von Neapel hörte man oft in dieſer Nacht. In den Blättern ſtellen es die Karikgturiſten zeichneriſch dar. „Nous dansons sur un volcan!“ Caillaux wurden die Worte von einem Kommuniſten zugerufen. Der Finanzminiſter, deſſen Schlag⸗ fertigkeit trotz der vorgerückten Nachtſtunden(beſſer geſagt: Morgen⸗ ſtunden) nicht im Mindeſten leidet, entgeanet nur:„Der Vulkan iſt ungefährlich. Wir fürchten ihn nicht mehr.“ Mit Siegergeſte weiſt Caillaux die üblen Prophezeiungen der Kommuniſten. die düſte⸗ ren Warnungen der Sozialiſten zurück. Er verwahrt ſich dagegen. den Diktator zu ſpielen, aber ſein ganzes Gehaben, die unerſchütter⸗ liche Feſtiakeit— über Parteigegenſätze und Mehrheitskombinationen hinwea— ſeinen Steuerplan zu realiſieren. iſt ein Prachtſtück finanz⸗ politiſcher Diktatur. Poincars wurde im April des Vorjahres ge⸗ ſtürzt, weil er„Dekrete“ erließ: Caillaur ſprach zu jedem Artikel ſein: So will ich, ſo befehle ich. Es war ihm aleichgültig, ob das Kartell Ja oder Nein dazu ſaate, denn die Oppoſition— Poincarés frühere Mehrheit— machte ſich ein Veranügen daraus., überall dort in die Breſche zu ſpringen, wo es an Kartellſtimmen fehlte. Paukenſchläge und Poſaunenſtöße drangen in den Saal. Die Menge ſohlte und brüllte nach ſedem Shimmy:„Vive la France!“ Caillaux deutete mit der Rechten hinaus.„Hören Sie, meine Herren. wie das Volk ſein Vaterland liebt.“ Wie klatſchte der frühere bloc national! Wie ver⸗ ſchämt ſaßen die Kartellmänner da! Und die Sozialiſten winkten ironiſch ab, während die Kommuniſten in ein ſchallendes Gelächter ausbrachen. Caillaur wollte triumphieren. Um ſechs Uhr früh, als die Pariſer tanzmüde und angetrunken heimwärts zogen, knatterte der Kraftwagen des Finanzminiſters vor dem Gittertor des Palais Bourbon. Caillaux, von ſeinen Freunden umgeben— wenige Kar⸗ tellmänner ſind darunter—. trat in den blauen Morgen und rief dem Chauffeur zu:„Nach Angers. zu meiner Fraul“... Hinter ihm folaten die Herren Deputierten, verſchlafen und verärgert. Die Kammerferien beginnen. 0 0 Ariſtide Briand war ſchon um 12 Uhr ſo müde, daß er auf der Regierungsbank, den buſch'gen Kopf zurückgelehnt, ſchlummerte Plötzlich erhob er ſich und drückte Painleve die Hand. Caillaux ſtand eben auf der Tribüne und dozierte. Mit dem Miniſterpräſidenten Painleve mußte man Mitleid haben. Die Kam⸗ mer weiß, daß er Nachtdebatten nicht verträgt. Er iſt nicht im⸗ ſtande zu debattieren. Abgebrauchte Phraſen, patriotiſche„Platten“ ſind ſein einziges Rüſtzeug. Painleve gehört zu den franzöſiſchen Politikern, die man in der Nacht ſtürzen kann. So erging es ihm im April 1917; ſo hätte es ihm diesmal leicht paſſieren können, wenn er nicht offen erklärt hätte, mit der Austauſchmehrheit vorlieh zu nehmen. Schlummernd ſaß er auf der Regierungsbank; weckte ihn der beſchwörende Ton des Herrn Nenaudel, ſo kehrte er ſich nach Links und ſprach einen Satz über die„Notwendigkeit, Frankreich zu retten“, oder über dae„Gebot der Stunde“. Vernahm er die ſchnarrende Stimme des Nationaliſten Maginot, ſo drehte er ſich nach Rechts und empfahl„heilige Einigkeit“. Painiede büßte in der Nachtſitzung vom 12. zum 13. Juli ſein Preſtige ein. Freudig ſagten die Blocknationaliſten um 7 Uhr früh:„Der Mann iſt unſer! Wo⸗ rauf die Sozialiſten erwiderten:„Ihr könnt ihn haben.“ In Wirklichkeit vollzog ſich das Unvermeidliche. Miniſterpräſident Painlevé wurde in der Marokkopolitik von Briand, in der Finanz⸗ politik von Caillaux gelotſt. Beide führten ihn der Mitte zu. Hinter ſich ſieht Painlevé, der mit Herriot die Wahlen vom Mat 1924 machte, das zerfallene Kartell. Das Mehrheitsgebilde —vor einem Jahre ſah es wie ein Block aus— liegt in Trümmern. Nicht einmal Herriot, wenn er von dem Sitz des Kammerpräſidenten herabſtiege wäre imſtande, die Linksrepublikaner mit den Sozialiſten wieder zuſammenzuſchweißen. An dem Zuſammenbruche zweifelte man nicht. Seitdem Painlevé eine wahre Verſtändigung mit Abd el Krim abgelehnt hatte. Caillaux den die Kapitalabgabe und ſchärfſte Maßnahmen gegen die Kapitalflucht fordernden Sozialiſten ein dik⸗ tatoriſches Nein entgegengeſtellt hatte, gab es in Wirklichkeit ein Linkskartell nicht mehr. Herriot zauderte, als er das Unvermeidliche kommen ſah. Sollte er ſich in den Kampf ſtürzen, ſeine ſozialiſtiſchen Freunde zu Verbündeten machen, um durch ein Votum der Mehrheit den Sturz des Kabinetts zu erzwingen? Die Verhandlungen wurden wochenlang hinter den Kuliſſen gepflogen. Sie führten in eine Sack⸗ gaſſe. Bei den Linksrepublikanern gab es Ueberläufer, die mit den Steuer⸗ und Finanzplänen nichts zu tun haben wollten. Ebenſowenig paßten den Bürgerlichen die gefährlichen Meinungen der Sozialiſten betreffs Marokko. Und im Palais Louxembourg warnten die Sena⸗ toren, die Herriot geſtürzt hatten. Wäre er mit einem ſozialiſtiſch gefärbten Kabinett wiedergekommen, ſo hätten ihm die Pairs ein Mißtrauensvotum erteilt. So hielt es Herriot fürs Beſte, den ange⸗ 0 und an Würden reichen Sitz des Kammerpräſidenten zu be⸗ halten. Einen Retter des Kartells vom 11. Mai 1924 gibtes nicht mehr. Painlevé darf weiter regieren: er ſteht jetzt unter —— ———— —— rrerr eeeee eee eeeeeeeeee * —BB—WÄ——PPP— Es iſt ſchon ſo, wie wir es bereſts ſagten, die Za 22. Seife. Nt. 321 D 222 Neue Mannbeimer Jeſtung(Mittag⸗NRuegabe) Mittwoch, den 18. Jull 1925 ——— 8 Kontrolle der Mitte und der Rechten. Nach Ferien wird es nicht mehr darauf ankommen, ob die Linke mit dem Kabinett einverſtanden iſt, ſondern ob die„Oppoſition“ das Tun und Laſſen der ſogenannten Kartellregierung gutheißt. Schließlich wind man dieſer Minderheit die ſich allmählich zur Retterin des Miniſteriums Painlevés aufge⸗ ſpielt hat, nicht übel nehmen, wenn ſie bei einer Umbildung— der⸗ artige Operatlonen gehören bekanntlich in die Anfangsgründe parla⸗ mentariſcher Chirurgie— einen ihrer Männer im Kabinett zu ſehen wünſcht. Schlimmſtenfalls würde Painleve gehen. Caillaux u. Briand kämen an die Reihe. Beide pfeifen auf das Linkskartell. In der Nachtſihurng zeichnete ſich die Zukunft der Regierung klar und deutlich ab. Augüren hatten es leicht. Das große Kampfſplet wird erſt beginnen, wenn Briand und Caillaux die Macht teilen. Wer wird in dieſem Ausſcheidungsrennen der Sieger ſein? Das hängt von den außenpolitiſchen Erfolgen aob die Berliner Kriſenſtimmung EBerlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorwärts“ glaubt aus den Verhandlungen im Auswärtigen Aus⸗ ſe ſchließen zu müſſen, daß die Deutſchnationalen die Verabſchie⸗ ung des engliſchen Handelsvertrages zu ſabotieren ver⸗ ſuchen. Das wird von unbefangenen Beobachtern beſtritten. Die Deutſchnationalen haben geſtern angeregt, und der Ausſchuß iſt dem beigetreten, daß noch vor der Ratifizierung des deutſch⸗engliſchen Handelsabkommens Verhandlungen mit England wegen der Ein⸗ beziehung der Mandatsgebiete eingeleitet werden ſollen. Der Wunſch wird ſich rechtfertigen und man nimmt an, daß England in dieſer Beziehung Entgegenkommen zeigen wird. Eine Teilaktion des deutſchnationalen Kampfes gegen Streſemann wird man jedenfalls in dieſem Beſchluß des Auswärtigen Ausſchuſſes kaum zu ſehen haben. Der Vorſtoß gegen den Reichsaußenminiſter, der auf manche Leute ſchon wie der leibhaftige Mathias Erz⸗ berger oder Rathenau wirkt, hört im übrigen nicht auf. Er regiſtriert ſich geſtern in der„Börſenzeitung“, die Beziehungen zu einem rechten Flügel der Volkspartei unterhält mit dem freund⸗ lichen Rat: Dr. Streſemann möchte doch freiwillig zurücktreten 00 der Feinde nimmt zu. Dennoch glauben ſeriöſe Beurteiler nicht, daß der Rück⸗ tritt des Außenminiſters irgendwie aktuell iſt. Im Herbſt, wenn die Antwort der Weſtmächte in der Paktfrage vorliegt, werden die Dinge vielleicht anders ſich geſtalten. Eine Konfrontierung Streſe⸗ manns mit ſeinen Gegnern im Rahmen einer außenpolitiſchen Debatte wird unter Umſtänden überhaupt vermieden werden. Dr. Streſemann will ſie offenbar, aber der Kanzler will ſie nicht und bis⸗ lang hat er immer als ſtärkerer ſich erwieſen. Auch von der Zollvorlage nimmt man noch an, daß ſie durch irgend ein Kompromiß erledigt werden wird. Die Formel, die in der Beziehung geſtern im Reichs⸗ tag kolportiert wurde, lautet: Verhandlungen und Bereitſchaftszölle. Der Kanzler ſuchte die Zuſtimmung der Parteien jetzt zu erreichen, indem er den Nachdruck darauf legt, daß es vorläufig erft darum geht, ein Inſtrument für die Handelstarifverhandlungen zu ſchaffen und aller grundſätzliche Strett deshalb ſich ohne Gefahr bis zur großen Zolltarifvorlage im Herbſt zurückſtellen leße. Es iſt immer⸗ hin möglich, daß auf ſolchem Voden ſich doch noch ein Ausgleich erzielen läßt, Die große Frage bleibt freilich nach wie vor, ob. der Reichstag noch ſo lange zuſammenzuhalten ſein wird und ob er nicht auseinanderbricht, bevor das Kabinett Streſemann⸗Luther an ſein Ziel gelangt iſt. Einige Morgenblätter berichten, vermutlich auf dieſelbe Quelle zurückgehend, von ſchweren Meinungsverſchiedenheiten in der geſtrigen Kabinettsſitzung. Eines von dieſen Blättern unterbreitet ſogar eine detalllierte Schilderung der Oeffenktlichkeit. Streſemann und Schiele wären einander in die Haare geraten. Luther hätte zu vermitteln verſucht und dann wäre Geßler um eine Vermittlungsaktion angegangen worden. Das hätte er abge⸗ lehnt und nun hätte ſich der gutmütige Reichsarbeitsminiſter Brauns ins Mittel gelegt. Aber eine Einigung ſel geſtern abend nicht zuſtande gekommen. Nach unſerer Kenntnis hat es ſich bei der geſtrigen Ausſprache im Kabinett darum gehandelt, die Kabinetts⸗ mitglieder ſamt und ſonders auf das Memorandum und auf die vom Kanzler und Außenminiſter in dieſer Frage unternommenen Schritte feſtzulenen. Daß Dr. Streſemann ohne ſoſche Feſtlegung für unbedingt nötig hält, haben wir in den letzten Tagen ſchon mehr⸗ fach angedeutet. Natürlich beſtehen in dieſer Frage Meinungsver⸗ ſchiedenheiten im Kabinett, aber man wird ſie wohl wenigſtens Außerlich überbrücken, ſchon weil niemand im Kabinett die Verant⸗ wortung für eine Kriſe in der für derlei Aktionen gänzlich unvor⸗ bereiteten und ungeeigneten Hochſommerzeit auf ſich nehmen möchte. Inzwiſchen wird— auch ſo eine Art Kreuzworträtſel— weiter über die Frage hin und her geraten, wann die auſſenpolitiſche Debatte Benn nun ſtottfinden wird. Die„Tägliche Rundſchau“, die in dieſem Falle den Wünſchen des Außenminiſters Ausdruck geben dürfte, meldet, daß die„vom Reichskanzler zugeſagte außenpolitiſche Aus⸗ ſprache wahrſcheinlich am Dienskag und Mittwoch nächſter Woche ſtattfinden wird“. Die ſachliche Vorausſetzung wird inſofern erflüllt ſein, als man damit rechnet, daß die deutſche Antwortnote, Über die s Kabinett im Laufe des geſtrigen Tages beraten hat, bis zu An⸗ fang der nächſten Woche abgeſchloſſen ſein wird. Anderswo hört man andere Termine angeben. Die Dritten wieder meinen, es würde überhaupt keine außenpolitiſche und ſicher keine Interpella⸗ tionsdebatte ſtattfinden, ſondern man würde dieſe Ausſprache mit der dritten Leſung des Etats verbinden. Jedenfalls wird heute wohl mit einer erneuten Geſchäftsordnungsdebatte zu rechnen ſein. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wird, wie die„Voſſiſche Zeitung“ be. hauptet, an den Reichstagspräſidenten zu Ende der Sitzung die Frage tichten, ob die Regierung ſich bereits geäußert habe, wann ſie die Interpellationen wegen der Außenpolitik zu beantworten gedenke. Bei der Gelegenheit wird man dann wohl erfahren, wie der Kanzler ſich verhält. Die dritte Leſung des Aufwertungsgeſetzes wird entgegen den geſtrigen Beſchlüſſen, heute noch nicht erfolgen. Der „Vorwärts“ enthält heute folgende— ſo wird man wohl ausdrücken dürfen— offiziöſe Notiz:„Wie ſich nach der geſtrigen Reichstags⸗ ſitzung herausgeſtellt hat, iſt die Verteilung der Beſchlüſſe der zwei⸗ ten Leſung des Aufwertungsgeſetzes nicht ſo rechtzeitig erfolat, daß die dritte Leſung bereits am Mittwoch ſtattfinden könne. Reichs⸗ dagspräſident Löbe wird deshalb am heutigen Mittwoch beantragen, dieſe dritte Leſung auf Donnerstag zu verſchieben. die deutſch ⸗franzöſiſchen wietſchaſtsverhandlungen Staatsſekretär Trendelenburg iſt nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat am Dienstag in der Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstages Bericht über die von ihm geführten Verhandlungen erſtattet. Die Verhandlungen, die über 9 Monate — mit kurzen Unterbrechungen— dauerten, haben bekanntlich ein abſchließendes Ergebnis nicht gehabt. Sie mußten vielmehr erneut unterbrochen werden und werden vorausſichtlich wieder am 18. September aufgenommen. In Kreiſen, die der Reichs⸗ regierung nahe ſtehen, bedauert man es ſehr, daß es nicht gelun⸗ gen iſt, mit Frankreich wenigſtens zu einem Proviſorium zu kom⸗ men. Eine Verſtändigung war aber nicht möglich, weil Frankreich eine Gleichheit der beiderſeitigen Ausfuhrmöglichkeiten in der Praxis nicht anerkennen wollte. Eine Fortführung der Verhand⸗ lungen wurde von beiden Seiten deshalb für unzweckmäßig ge⸗ Halten, weil das franzöſiſche Parlament in die Ferien ging und eine Ratifizierung eines etwaigen Abkommens ſo wie ſo nicht möglich geweſen wäre. In maßgebenden Kreiſen der Reichsregierung legt man aber Wert auf die Feſtſtellung, daß die nunmehr erfolgte Unterbrechung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen keinen endgültigen Abbruch bedeutet. Die Verhändlungen wurden bis zum letzten Augenblick auf beiden Seiten in durchaus freund⸗ ſchaftlichem Geiſte geführt. Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß bis zur Wiederaufnahme der Verhandlungen auf bei⸗ den Seiten keine Kampfmaßnahmen zur Erſchwerung der Ausfuhr dieſes oder jenes Landes ergriffen werden dürfen. Ob die Verhandlungen nach dem 15. September größeren Erfolg Ddie Tabakſteuer vor dem Steuerausſchuß Der Steuerausſchuß des Reichstags ſetzte am Diens⸗ tag die Beratung der Tabakſteuer fort. Abg. Dr. Büll(Dem.) legte einen längeren Antrag vor, deſſen Kernpunkt iſt, den Abſchnitt zu ſtreichen, der„für Zigaretten im Kleinverkaufspreiſe“ die Steuer ändern will. Dafür ſoll folgender Abſchnitt eingeſetzt werden:„Ta⸗ bak jeder Art, der zur Zigarettenherſtellung verwendet wid, unter⸗ liegt eine Steuer von 12 Reichsmark für 1 Kilo.“ Abg. Schlüter (Soz.) führte aus, daß alle Sachverſtändigen ſich gegen dieſe Form der neuen Beſteuerung des Tabaks ausgeſprochen hätten. Am ſchlimmſten würden wieder die Tabakarbeiter leiden, die jetzt ſchon auf den Stundenlohn von nur 25 Pfennig heruntergeſunken ſeien. Die kleinen Fabrikanten würden dem großen Konzern geopfert. Im weiteren Verlauf der Debatte äußerte ſich Reichsar⸗ beitsminiſter Dr. Brauns zu einigen von den ſozialdemokra⸗ tiſchen Anträgen, die darauf hinzielen, den durch die Bier⸗ und Ta⸗ bakſteuererhöhung arbeitslos gewordenen Arbeitern und Angeſtellten eine beſondere Fürſorge durch Reichsmittel zu gewähren. Der Mi⸗ niſter erklärte, daß es nicht zu umgehen ſei, beſondere Fürſorge⸗ e für beſtimmte Gewerbe zu treffen, weil ſonſt die Konſequenzen unabſehbar wären. Er wies darauf hin, daß 5 B. in den Kohlengebieten im Ruhrgebiet und in Schleſien infolge er Umſatzſtockung ſchon ſeit Jahren eine beſondere Notlage der Ar⸗ beiter zu verzeichnen ſei und daß dieſe Bergarbeiter dann zweifellos auch für ſich das Recht einer beſonderen Fürſorge in Anſpruch neh⸗ men würden. Zur Annahme gelangte eine Entſchließung Brünings (Ztr.), die die Reichsregierung erſucht, darauf hinzuwirken, daß durch die vorgeſchlagene Erhöhung der Bier⸗ und Tabakſteuer eine Ent⸗ laſſung von Arbeitern und Angeſtellten verhindert werde. Ebenſo 15 Annahme eine weitere Entſchließung Brünings(Ztr), die die eichsregierung erſucht, darauf hinzuwirken, die Angeſtellten und Arbeiter, die infolge der Erhöhung der Bier⸗ und Tabakſteuer arbeitslos werden ſollten, in dem Sinne zu behandeln, daß ihre Er⸗ werbsloſigkeit als Kriegsfall im Sinne der Erwerbsloſenfürſorge⸗ geſetze betrachtet wird. Weiter ſollen der angenommenen Ent⸗ ſchließung zufolge die erwähnten Erwerbsloſen über die geſetzlichen Beſtimmungen hinaus, zunächſt auf ein Jahr unterſtützt werden und das Reich ſoll den Gemeinden aus Reichsmitteln zum Zweck der Unterſtützung dieſer Erwerbsloſen Zuſchüſſe zahlen. Dieſelben Ver⸗ günſtigungen ſollen auch den Brauerelarbeitern zugute⸗ kommen. Alle Anträge der Demokraten, Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten wurden abgelehnt. Sodann wurde die Initiativvorlage der Regierungsparteien gegen die Stimmen der Kommuniſten, Sozial⸗ demobraten und Demokraten in erſter Leſung angenommen. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Telephonverkehr Die Telephonverbindung der Schweiz mit Deutſchland ſoll weſentlich ausgeſtaltet werden. Deutſcherſeits ſoll für den Herbſt ein Frankfurt a. M.— Karlsruhe— Baſel geplant ſein. ann ſollen neue Verbindungen geſchaffen werden um die im inter⸗ nationalen Verkehr feſtgeſetzten Wartezeiten nicht zu überſchreiten. Außer der Vermehrung bereits beſtehender Leitungen ſollen folgende Verbindungen entſtehen: Bern— Frankfurt/ Main und Bern— Stuttgart Baſel— Köln, Baſel— Hamburg, Zürich— Köln, Zürich — Hamburg, Zürich— Leipzig, Zürich— Nürnberg, Zürich— Frei⸗ burg i. Br., Zürich— Karlsruhe und Zürich— Mannheim, Genf —Frankfurt. Seppelin⸗Expedition nach dem pol: Wie wir erfahren, wird ſich Hauptmann Bruhns, das be⸗ kannte Mitglied der Studiengeſellſchaft zur Erforſchung der Arktik am Donnerstag mit dem Flugzeug nach Moskau begeben, um dort mit Fritjof Nanſen und der ruſſiſchen Regierung gemein⸗ 55 Beſprechungen über die geplante Zeppelinexpedition nach dem rdpol aufzunehmen. Weiter wird über das Luftſchiffverkehrs⸗ projekt Europa—Japan verhandelt werden, ein Projekt, dem man in ruſſiſchen Kreiſen mit großem Intereſſe begegnet. Von Moskau aus wird ſich Hauptmann Bruhns auf Einladung der japa⸗ niſchen Regierung nach Tolio begeben, wo man ebenfalls für einen Zeppelindienſt Deutſchland—Japan ein außergewöhnliches Intereſſe bekundet. Bruhns iſt der Auffaſſung, daß der Nordpolzeppelin nach einigen Abänderungen ohne weiteres auch für den Verkehrsflug Deutſchland—Japan Verwendung finden könnte. Inſurgentenehrung durch die Polen Wie aus Antonienhütte in Oſtoberſchleſien gemeldet wird, ver⸗ anſtalteten die Polen für den früheren Inſurgenten Zielka, der in der Aufſtandszeit den Bergverwalter Kuhnaermordete und der im ganzen drei Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat, nach ſeinem kürzlich erfolgten Tode große Ehrungen. An der Beerdi⸗ gung beteiligten ſich 150 Inſurgentenvereine. Ein polniſcher Di⸗ viſionspfarrer hielt die Grabrede. Innerhalb der deutſchen Bevölkerung der früher rein deutſchen Stadt Antonienhütte herrſcht große Entrüſtung über dieſe Vorgänge und darüber, daß die Witwe des ermordeten Bergverwalters Kuhna von der polniſchen Regie⸗ rung aufgefordert wurde, den Ort zu verlaſſen, da für ihren Schutz nicht geſorgt werden könnte. polniſche Agrarreform Die Beratung des Agrarreformgeſetzes im polniſchen Sejm ver⸗ lief äußerſt ſtürmiſch. Nur in einem Falle herrſchte Einmütigkeit bei den polniſchen Parteien und zwar bei Artikel 3 des Geſetzes. richtet ſich nämlich gegen denjenigen Grundbeſitz, der den An⸗ gehörigen der nationalen Minderheiten gehört. Artikel 3 beſtimmt, daß die Enteignung in vollem Umfange, alſo nicht etwa unter Belaſſung eines Reſtbeſitzes bei denjenigen Landgütern und länd⸗ lichen Grundſtücken durchgeführt werden kann, die der gegenwärtige Eigentümer von einer der früheren Teilungsmächte unter Aus⸗ nahmebedingungen oder unter ſonſtigen Vorbehalten erworben hat. * Die Tendenz dieſer iſt klar. Sie ſoll freie Hand ben, den letzten deutſchen Anſiedler und den letzten deutſchen Guts⸗ beſitzer im ehemals preußiſchen Polen von ſeiner Scholle zu ver⸗ drängen. Hierfür ſtimmten polniſche Rechte und polniſche Linke galhoſſen, von den Grundbeſitzern der chriſtlich⸗nationalen Partei s zu den Agrarkommuniſten, den ſogenannten unabhängigen Bauernbündlern. Kuſſiſche Blutrechnungen Als Argument gegen die Schuldenforderungen an Rußland hat die Sowjetregierung die Berechnung der durch die Interventions⸗ armeen in Rußland angerichteten Schäden durch Umfragen ange⸗ kündigt. Solche Aufſtellungen werden Blutrechnungen ge⸗ nannt. Die Rechnung des Gouvernements Odeſſa beanſprucht von den Alliterten eine Entſchädigung in Höhe von 130 Millionen Gold⸗ rubel. Insgeſamt ſind im Gouvernementskomitee 40 000 Klagen eingelaufen, die 5716 Morde, 150 Vergewaltigungen und 4000 Ver⸗ wundungen erwähnen, die den Interventionsarmeen zur Laſt ge⸗ legt werden. Dſchaſinſki⸗beziffert die Gegenforderungen Rußlands aus den Interventionsverwüſtungen auf 10 Milliarden Goldrubel. Der franzöſiſche Nationalfeiertag. Der 14. Julf wurde geſtern in Paris in der üblichen Weiſe gefeiert. Die große Truppenparade, die in früheren Jahren regelmäßig ſtattfand, iſt abgeſagt worden. Dagegen fand eine Revue am Grabe des unbekannten Soldaten beim Triumphbogen ſtatt. Im übrigen befand ſich Paris aus An⸗ laß des Nationalfeſttages bereits ſeit mehreren Tagen in Feier⸗ die Lage in Marokko Die Friedensverhandlungen mit Abd el Krim Nach Meldungen aus Marokko erklärte der zu Unterhandlunge mit dem franzöſiſchen Oberkommando in Rabat eingetroffene ſp niſche General Riquelme gegenüber Preſſevertretern, die bren 9 und +* Truppen hätten bereits an den Ufern des Luftog, Fluſſes zuſammengearbeitet. Der Zweck ſeines Beſuches ſei, die 1 tlon der beiderſeitigen Truppen in dieſer Gegend feſtzulegen, um 2 el Krim den größtmöglichſten Schaden zuzufügen. Frieden ů Krieg müßten von beiden Ländern zugleich erwogen werden. 7 dementierte der General die Meldung von der Unterbrechung Verbindungsſtraße nach Tanger. militäriſchen Kreiſen, daß Fez in den letzten Tagen ſtärker beden ſei als bisher. Einige franzöſiſche in der Gegend vo Fez mußten zurückgezogen werden, da die ten, zu Angriffen vorzugehen. Die Verhandlungen in Madrid du ten noch die nächſte Woche andauern. daß jede der unterhandelnden Parteien Opfer bringen müſſe und* Abd el Krim keine militäriſchen Bedingungen geſtellt werden ſollte 6 Die Friedensvorſchläge würden nicht die Form eines Ultimatum haben, ſondern ſtellten lediglich eine Verhandlungsgrundlage dar. Ablehnung eines Friedensangebotes durch Abd el Krim Nach einer Meldung des„Matin“ ſoll Abd el Krim ein 1 elnigen Tagen an ihn gerichtetes Friedensangebot abgelehnt Dag Man hofft jedoch, daß die neuen Verhandlungen zu einem Erfcn führen werden. Die Truppenverſchiebungen hinter der Kabylenfenn, machen eine baldige Rifoffenſive in der Gegend von Fez wahrſchel lich während die Lage im Abſchnitt von Taza von den Franzoln optimiſtiſcher betrachtet wird. Von Oberſt Girod, dem Präſidente des Heeresausſchuſſes der Kummer wird die Aufſtellung von 15. willigen⸗Formationen vorgeſchlagen, da die Kammer die Einbenr fung von Reſerviſten zur Verwendung in Marokko abgelehnt ha Die kommuniſtiſche Propaganda gegen den Marokkokrec dauert unvermindert an. Zur Bekämpfung der kommuniſtiſchen 5 bereien in der Kriegsflotte wurde geſtern in Breſt die dort erſche nende kommuniſtiſche Zeitung„Le Pays“ beſchlagnahmt. Die Unruhen in China In Hongkong iſt die Schiffahrt vollſtändig eingeſtellt. In Stoc tow und Amoy nimmt der Boykott der ausländiſchen und vor allem der engliſchen und japaniſchen Waren immer größeren Umfang al. Nach einer Meldung aus Malta iſt das Flugzeugmutterſchi Hermes heute nachmittag von Malta nach China abgefahren. Die Sabolage der amerikaniſchen Konferenzpläne Wie uneinig die Mächte in der Behandlung der ſine geht deutlich aus einem Telegramm des Schanghaier denten der„Chicago Tribune“ hervor, der drahtet, daß in Schangh die Engländer, Franzoſen und Japaner über die in China zu ve folgende Politik durchaus nicht einig ſind. Einig ſind ſie nur ihrer Oppoſition gegen den enetenſhen Plan einer baldigen inte nationalen Konferenz über die Chinaverträge. Dann heißt es wö'⸗ lich weiter: Die Waſhingtoner Manöver ſprechen zu China in ei Sprache, die ſehr darnach angetan iſt, das Land irre zu führen. einen allgemeinen Aufſtand hervorzurufen. Der amerikaniſche Vot ſchlag einer 12 in Peking oder dabeen wäre viellel das deſte Mittel, die Revolution ſchleunigſt herbeizuführen. Letzte meldungen Die neue Streikwelle EJ verlin, 15. Jull.(Von unf. Verliner Bürg.) Von den dall abgegebenen Stimmen bei der Urabſtimmung in den Betrieben Städt. Gas⸗ und Waſſerwerks haben ſich nicht weniger als 45 für den Eiatritt in den Streik erklärt. Der Beginn des Streil⸗ ſoll erſt morgen mittag feſtgeſetzt werden, und man hofft beſtimm daß es in letzter Stunde gelingt, eine neue Verhandlungsbaſis gewinnen. Ob die Hoffnung ſich erfüllt, iſt allerdings fraglich. von kommuniſtiſcher Seite geſchürten Kampfluſt iſt wohl das ſtimmungsergebnis zu verdanken. Ausſperrung der ſächſiſchen Bauarbeiler der Provinz Sachſen und im Freiſtaat Anhalt hat heute begonne Sämtliche Bauten liegen ſtill. Friedensarbeitszeit im Ruhrbergbau? Der rheiniſch:weſtfäliſche Jecenverband hat, wie wir aus ſer informierter Quelle erfahren, die Abſicht, das mit dem Bergarbe 5 verband getroffene Abkommen bezüglich der Arbeitszeitrege uul ſowie den dazugehörigen Rahmentarifvertrag zu kündigen. 115 die Wiedereinführung der Friedensarbeitszeit, die dieſe Kündig be bezwecke, ſei in der Lage, die beſtehende Kriſe im Bergbau zu heben. 4 Ein Poſtdefraudank . Mmünchen, 14 Juli. Der Poſthelſer Albert Zimmerman aus Frankfurt a. M. wurde nach einer Meldung der Obervoſoz, tion München mit einer Barablieferung von 21300 Rei ten mark am 10. Juli flüchtig. Für die Ergreifung des Defrauda ſnt und Wiedererlangung des Geldes iſt von der Oberpoſtdirektion Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt worden. Die Danzig- polniſchen Jollverhandlungen geſcheitert — Danzig, 14. Juli. In der Frage der Zollperteilungsſchelſ für die freie Stadt Fanzio im Rabmen der Danzia⸗polniſchen 7 union konnte nach mehrtägigen Verhandlungen zwiſchen Danzig Polen eine Einigung nicht erzielt werden. 00 Deulſchland und Polen vor dem Haager Schiedsgerichlsh 0 — Haag, 15. Juli. Der internationale Gerichtshof in He wird am Donnerstag eine Sitzung abhalten, um die Beſchwerden eig gegenzunehmen, die Polen bei dieſem Gerichtshof erhoben 10 gegen den Antrag Deutſchlands, eine Entſcheldung zu treffen die deutſchen Intereſſen in Polen, namentlich in Oberſchleſien. über welche das Landratsamt Anklam folgende Mitteilung vechren In Anklam ſind bisher 118 Typhusfälle, darunter zce ſe tödlichem Ausgang, offiziell regiſtriert worden. Von dieſen 118 Fä hat aber eine große Anzahl Erſcheinungen aufzuweiſen, die zwar ſeſ⸗ Typhus ſchließen laſſen, bei denen aber noch nicht einwandfrei 17 ſteht, ob es ſich tatſächlich um Typhus handelt. Das Leitungswe! iſt vom Hygieniſchen Inſtitut in Greifswald unterſucht und vb bazillenfrei befunden worden. Nachtrag zum lokalen Teil 4 * Tödlicher Anfall. Geſtern früh wollte ein 22 Jahr Groh⸗ Fuhrmann aus Käfertal mit einem Zweiſpännerfuhrwerk as ſteine nach Sandhofen fahren. Er hatte eine zu lange Die f del Sitzbrett quer über den Wagen gelegt. Beim Rechtsfahren Aanch Frankenthalerſtraße ſtreifte die Diele an einer Telegraphenſtahel, Der Fuhrmann wurde dadurch vom Wagen geworfen un b ein fahren. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald, er⸗ haben werden, hängt ausſchließlich von den Entſchließungen ab, die Frankreich hinſichtlich ſeiner Zollpolitik faſſen wird. tagsſtimmung. Aus und Amerika iſt ein enormer Tou⸗ riſtenſtrom zu verzeichnen, der in dieſen Tagen das Pariſer Stadt⸗ bild vollkommen beherrſcht. iſt. Die Leiche wurde auf den Friedhof in Käfertal u. U Wie aus Madrid gemeldet wird, glaubt man in dortigel annſchaften ſich 109 Wie das„Journal des Debats“ berichtet, habe Malvy erklär, „„ orreſp ner — Halle, 14. Jull. Die Ausſperrung der Bauarbetter „„ , — Anklam, 14. Juli. Hier iſt eine Typhusepidemie ausgebrochen * —. 2 — — Swo⸗ ztreil imm — 0 E Herade ſchenba ch⸗Leipzig erſchienen, ferner die Landtagsabgeordnetin⸗ i demer und ANene Mannheimer Jeitung(mittag ⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 321 „Aukwoch, den 15. Juli 1925 Städoͤtiſche Nachrichten Badiſcher hebammen⸗Verbandstag Im Saale der Bäckerinnung hielten am Montag die badi⸗ Iaen Hebammen⸗Vereinigungen ihren ordent⸗ 1215 en Verbandstag ab, an dem etwa 220 Delegiertinften eilnahmen. Vom Reichsverband war die Vorſitzende, Frau Rau⸗ nen Siebert⸗Karlsruhe, Blaſe⸗Mannheim und Richter, Dr. Mar es hauſe-Mannheim und Bezirksarzt Dr. Schäfer⸗ Profeſſor Linſenmeier von der Landeshebam⸗ 4 nſchule Karlsruhe, der einen Vortrag zu halten gedachte, war 225 Erſcheinen verhindert, ebenſo die Geheimräte Dr. Menge⸗ zarlsruhe und Ofitz⸗Freiburg. me Schweſter Nikola, die Vorſitzende der Mannheimer Hebam⸗ npereinigung, eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden rte Die Vorſitzende der Badiſchen Hebammen⸗Vereinigung deſondesge cht.Karlsruhe hieß die Anweſenden willkommen unter 405 erer Hervorhebung des Erſcheinens der drei Landtagsabge⸗ 5 netinnen, denen ſie, wie allen Abgeordneten, für die Vertretung dar Intereſſen der Hebammen im Landtag dankte. Sie verwies 15 auf, wie die Hebammen durch den Krieg in ökonomiſcher, wie in 5 taliſcher Beziehung bedeutend ſchwierigere Verhältniſſe durchzu⸗ Anen haben als vor dem Kriege. Geklagt wird über die völlig os dügende Bezahlung der Hebammen namentlich auf dem Lande, burt dem Kriege erhielten die Hebammen 15—20 M. für die Ge⸗ rt, heute bei den weitaus teuereren Lebensverhältniſſen nur 28 Heut⸗ Sie erwähnte hierbei, daß die Sorge für Mutter und Kind 0 bedeutend größer ſein müſſe, als vor dem Kriege. Das ſtarke Ben ſche Volk habe man infolge ſeiner Kraft nicht unterkriegen kön⸗ —— nur durch den Hunger, aber die ſchwerſten Bedenken müſſe Nach haben in bezug auf die Erziehung eines geſunden kräftigen Di wuchſes bei dem Zuſtande der Mütter und ihrer Säuglinge. Abe; ebammen ſeien bereit, tatkräftig mitzuarbeiten am Volkswohl. ſo wie ſeither könne es nicht weiter gehen. Beſchwerten ſich wir ebammen auf dem Lande, ſo ſagten die Bürgermeiſter einfach, ge ſind Ihnen nichts ſchuldig. Mit allem Nachdruck müſſe die mebliche Regelung der Verhältniſſe der Heb⸗ Antwef en gefordert werden. Frau Rauſchenbach begrüßte die ta gerſenden namens des Deutſchen Reichsverbandes.— Frau Land⸗ —5 abgeordnete Siebert hat vor ihrer Hierherfahrt vormittags 5 iniſterium Rückſprache genommen. Es wurde ihr geſagt, daß in der ſterbende Landtag nicht mehr mit dem Entwurfe beſchäftigen 15 ſondern der neue Landtag, vorausſichtlich im November d. J. ſeh em Entwurfe ſei auch eine Altersverſorgung vorge⸗ 25 de Rednerin ſtellte die Forderung auf, daß den Hebammen bew die Fürſorge für die Säuglinge von den Gemeindeverwaltun⸗ n dort übertragen wird, wo ſie notwendig erſcheint. ſcütfran Brecht, die Landesvorſitzende, verlas eine Reihe er⸗ 55 ernder Briefe von alten 70—84djährigen Hebammen um Unter⸗ 55 ung. Sie werden von den Gemeinden völlig im Stiche gelaſ⸗ bel. Eine 84 Jahre alte ausgediente Hebamme in Mingolsheim Städtent 3. B. monatlich ſage und ſchreibe 3 Mark. Auch in den Sege ten iſt die Verſorgung im Alter durchaus ungenügend. Dem⸗ 0 1 85 erwähnt die Vorſitzende des Ludwigshafener Hebammen⸗ ang Frau Schneider, daß in Bayern, wo die ſtaatliche Rege⸗ 20 9 der Verhältniſſe der Hebammen im Gange iſt, jede Hebamme 1 fg. je Geburt für Bedürftige bezahlt. Frau Landtagsabg. Aich 15 gab die Verſicherung, die Frauen im Landtage würden erfſ locker laſſen. bis die berechtigten Forderungen der Hebammen 80 ſind. Beſonders müßten die alten Hebammen ihr Leben genfrei beſchließen können. Frau Landtagsabg. Richter be⸗ ante beſonders die Bedeutung der Hebamme für das ganze Men⸗ entum, ſie ſei gewiſſermaßen die Seele der Gemeinde. Es ſei mendezu beſchämend, wie manche führenden Männer in der Ge⸗ ſprace ſich den Hebammen gegenüber ſtellen. Nach kurzer Aus⸗ ache wurde folgende Enkſchließung angenommen: „Der in Mannheim verſammelte Landesverband der badi⸗ ſchen Hebammen hat durch Schriftſtücke und Ausſprache Kennt⸗ nis erhalten von der Verelendung alter verdtenter Hebammen m verſchiedenen Gemeinden Badens. Der Landesverband er⸗ ſucht das Miniſterium des Innern, die Fürſorgeverbände im 18 Lande auf dieſe Notlage, die nach unſerer Anſicht ein bitteres ſoziales Unrecht in ſich ſchließt, dringlichſt aufmerkſam machen dàu wollen. ihn Es wurden dann eine Reihe Anträge angenommen, unter wend die Forderung, daß die Hebammen die Befugnis zur An⸗ wen ung eines blutſtillenden Mittels bei Schwergeburten erhalten, die 5 er Arzt erſt nach Stunden zu erwarten iſt. Weiter ſollten hygi urſe nicht Frage⸗, ſondern Hörkurſe ſein. Ferner ſollte auf nigen c einwandfreie Wohnungen der Hebammen bei der heu⸗ ba Wohnungsnot Bedacht genommen werden. Frau Rauſchen⸗ Wie berichtete dann in ihrem echt ſächſiſchen Idiom über den Gynäkologentag, zu dem auch die Reichs⸗ und altdesborſitzenden deutſcher Hebammenvereine Einladung erhalten 5 en, und den Internationalen Hebammenkongreß Fag, wo den Teilnehmern ein ganz außergewöhnlich aufmerk⸗ Tcche ehrenvoller Empfang ſeitens des Präſidenten der icgechoſlovakei, des Bürgermeiſters und der Profeſſoren der kli⸗ Erhebung über die Sbellenloſigkeit der Angeſtellten. Das Städtiſche Nachrichtenamt weiſt nochmals auf die in den Tages⸗ zeitungen veröffentlichte und an den Plakatſäulen angeſchlagene Be⸗ kanntmachung des Arbeitsamts vom 9. Juli hin. Darnach wurde von der Reichsarbeitsverwaltung eine Erhebung angeordnet, aus der die Zahl der ſtellenloſen Angeſtellten, gegliedert nach Berufsart, Geſchlecht, Lebensalter, Berufsalter, Familienſtand und Dauer der Erwerbsloſigkeit hervorgeht; das Nähere ergibt ſich aus den auf dem Fragebogen befindlichen Erläuterungen. Jeder Angeſtellte, männlich oder weiblich, der am Stichtag, Donnerstag, 16. Juli, ſtellenlos, d. h. ohne jede entgeltliche Beſchäftigung iſt, ſoll perſönlich einen Frage⸗ bogen ausfüllen. Die Ausgabe und das Einſammeln der Frage⸗ bogen wird, ſoweit die Angeſtellten als Arbeitſuchende bei dem öffentlichen Arbeitsnachweis eingetragen ſind, von dem Stellen⸗ nachweis für Angeſtellte in Mannheim, I 3a, Eingang B, 1. Ober⸗ geſchoß, Zimmer 36, beſorgt. Angeſtellte, die als Arbeitſuchende bei irgend einem Verband eingeſchrieben ſind, erhalten die Fragebogen von ihrer Verbandsſtelle. Die Angaben in dem Fragebogen wer⸗ den weder für Steuerzwecke, noch für die Erwerbsloſenfürſorge⸗ Kontrolle oder ähnliche außerhalb des Erhebungszieles liegende Zwecke ausgewertet. Alle ſtellenloſen Angeſtellten— auch diejeni⸗ gen, die bisher weder bei dem öffentlichen Arbeitsnachweis(Arbeits⸗ amt) noch, bei einem Angeſtelltenverband gemeldet ſind— werden erſucht, im eigenen Intereſſe unter Vorlage von Ausweispapieren Angeſtelltenverſicherungskarte, Beſcheinigung über Verſicherungs⸗ freiheit, Zeugniſſe uſw.) an dieſer Erhebung teilzunehmen. dDie ſtädliſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts befanden ſich am 4. Juli in den ſtädtiſchen Kranken⸗ anſtalten 957 Kranke(474 männliche und 483 weibliche), und zwar im Krankenhaus 801, im Spital für Lungenkranke 121, im Ge⸗ neſungsheim Neckargemünd 35. Von den im Krankenhaus befind⸗ lichen Kranken waren 255 in der mediziniſchen Abteilung, 281 in der chirurgiſchen Abteilung, 112 in der gynäkologiſchen Abteilung, 72 im Säuglingskrankenhaus, 60 in der dermatclogiſchen Abteilung, 12 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke und 9 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 4. Juli 1924 die Jahl der Kranken 892(432 männliche, 460 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten am 4. Juli 65 Kranke (42 männliche, 23 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vor⸗ lahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 139 Kinder unterge⸗ bracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. * Haftung des Nationaltheaters für die Garderobe der Be⸗ ſucher. Zu unſerer Bekanntgabe des Urteils des Amtsgerichts Mannheim— Abt. BG. 5, Aktz. 5 3SA. 998/24— und des Land⸗ gerichts Mannheim— Aktz. 3 3BR. 20/25— in der Berufungs⸗ inſtanz wird uns mitgeteilt, daß mit Urteil vom 11. Juli 1925 das Landgericht Mannheim— Aktz. 2 38. 2825— die Klage eines Theaterbeſuchers abgewieſen hat. Danach haben zwei Kam⸗ mern des Landgerichts Mannheim über dieſe Frage entgegen⸗ geſetzt entſchieden. Wir werden die Entſcheidungsgründe der zweiten Entſcheidung des Landgerichts ebenfalls zum Abdruck brin⸗ gen. In dieſem Falle handelt es ſich um ein wertvolleres Streit⸗ objekt, ſodaß das Landgericht in der erſten Inſtanz zu entſcheiden hatte. Auf die Entſcheidung ſelbſt kommen wir noch zurück. * Gasunfug. Man ſchreibt uns: Durch Hauſierer werden in den letzten Tagen den Hausfrauen wie ſchon öfters ſogenannte Gasſparer, die in das Miſchrohr der Brenner eingeſetzt werden, zum Preiſe von 50 Pfg. das Stück angeboten. In Wirklichkeit handelt es ſich um einfache zuſammengeknullte Drahtſiebe(Fliegen⸗ gitter), die nicht nur völlig wertlos ſind, ſondern gerade das Gegenteil ihrer Anpreiſung bewirken. Dadurch, daß dem Gasſtrom durch das Sieb ein Hindernis entgegengeſetzt wird, wird die Ver⸗ brennung ungünſtig beeinflußt und der Effekt des Brenners zum Nachteil des Konſumenten herabgeſetzt. Außerdem beſteht die Ge⸗ fahr, daß das Gas an die Luftanſaugöffnung gedrängt wird und ſich dadurch unangenehm bemerkbar macht. Vor dem Ankauf dieſes Artikels wird daher gewarnt. * Preisſingen. Am letzten Sonntag fand in Wiesbaden⸗ Dotzheim ein Preisſingen ſtatt, woran ſich eine größere Anzahl rheiniſcher Geſangvereine beteiligten. Es waren eine große Anzahl Preiſe zu verteilen, darunter ein Regierungspreis von Wies⸗ baden, ein Preis des Fürſten von Hatzfeld⸗Wildenburg u. a. m. Als Preisrichter walteten ihres Amtes die Muſikdirektoren Alfred Wernicke⸗Mannheim, Guſtav Dauer⸗Mannheim und Karl Werner⸗Frankfurt a. M. * Eine Verkehrsſtockung entſtand geſtern vormittag vor dem Hauſe Mittelſtraße 53 dadurch, daß an einem Langholzwagen ein Rad brach. Bei Ankunft der um.30 Uhr alarmierten Berufsfeuer⸗ wehr war ſchon der Unfalldienſt der ſtädtiſchen Straßenbahn damit beſchäftigt, das Hindernis zu beſeitigen. * Aufgegriffen wurde nachts in Karlsruhe in der Wolfarts⸗ weiererſtraße beim Bahnübergang ein 13 Jahre altes Mädchen aus⸗Mannheim. Das Mädchen hat ſich von ſeiner Großmutter in Donaueſchingen, wo es zuletzt untergebracht war, entfernt und den Weg nach Karlsruhe zum größten Teil zu Fuß zurückgelegt. Es wollte ſich zu ſeinen Eltern nach Mannheim begeben. Das Mädchen wurde nach dem ſtädtiſchen Kinderheim verbracht. * Sein 25ſähriges Geſchäftsjubiläum feiert heute Glaſermeiſter Joſeph Morell, C 4. 14. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten geſtern die Eheleute vereinsnachrichten *Der Gewerbeverein Neckarau hatte auf letzten Donnerstag ſeine Mitglieder nebſt Familienangehörige in den Saal des„Prinz Max“ zu einem heimatgeſchichtlichen Lichtbildervor⸗ trag eingeladen, der ſehr gut beſucht war. In ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache gab der Vorſitzende, Baumeiſter Franz Sieber, der er⸗ freulichen Erſcheinung Ausdruck, daß auch recht viele junge Leute anweſend ſeien, in einer Zeit, da man leider die deutſche Jugend meiſt nur noch beim Fußballſpiel anträfe. In anderthalbſtündigem, von echtem Pfälzergeiſt und Humor durchwürzten Vortrag führte der Hauptredner, unſer Handwerkerveteran Andreas König, dem aufmerkſamen Auditorium die Geſchichte der Stadt Mannheim und der Kurpfalz in prächtigen Lichtbildern vor Auge und Ohr. Die Blüte deutſcher Kunſt wechſelte im Bild ab mit der Zerſtörungswut unſerer weſtlichen Nachbarn, denen kein Bauwerk in der Pfalz zu heilig war, als daß ſie es nicht in Brand und Aſche legten. Der Dom zu Speyer und das Schloß zu Heidelberg ſind ewige Zeugen einer grauſamen franzöſiſchen Rachepolitik. Sekretär Guſtav Mayer ſprach dem nahezu 77 Lebensjahre zählenden Redner den Dank des Vereins aus und betonte den großen Wert lokalgeſchicht⸗ licher Geſchichtsforſchung. Er erinnerte an die fruchtbringende Tä⸗ tigkeit des Mannheimer Altertumsvereins auf dieſem Gebiete und machte noch auf die Bücher von Profeſſor Max Oeſer,„Die Ge⸗ ——— der Stadt Mannheim“, ſowie des Schulinſpektors Guſtav iederkehr,„Mannheim in Sage und Geſchichte“ aufmerkſam. —.— humoriſtiſche Lichtbilder brachten einen ſchönen Abſchluß des bends. veranſtaltungen GBleichers Pädagogium der Tonkunſt lädt im Anzeigenteil zur Schlußfeier des Sommerſemeſters im alten Rathausſaal am Markt ein. Der Eintritt iſt frei ſür jedermann. Zugleich wird den Seminarſchülern der Anſtalt. die am 4. Juli das Muſiklehrerexamen mit ſehr autem Erfola abgelegt haben. über deren Leiſtungen ſich die Jurn ſehr anerkennend ausgeſprochen hat. das Reifezeugnis über⸗ reicht. Das Programm enthält intereſſante ältere und neue Werke. Friedrichspark. Der ſtarke Beſuch der Mittwoch Nach⸗ mittagkonzerte beſtätigt die Beliebtheit dieſer Einführung. Wir möchten heute ſchon darauf hinweiſen, daß am kommenden Sonntag das Nachmittag⸗ und Abendkonzert von dem Orcheſter des Muſikverein„Harmonie Karlsruhe“ beſtritten wird. Das Orcheſter, das ſchei Jahr mit ſo großem Erfolg im Friedrichspark konzertierte, erſcheint in einer Stärke von 46 Mann. Morgen Donnerstag findet gleichfalls ein Abendkonzert ſtatt, (Siehe Anzeige.) „Jum Gipfel der Welt“. Der von Publikum und Preſſe ein⸗ des Jugendherbergewerks der Film der Körperkultur⸗ bewegung„Sonnenkinder, Sonnenmenſchen“. Die bei⸗ den erſten Teile führten in die Erhabenheiten der alpinen Welt. Bis auf die ſteile Höhe, wo das Edelweiß blüht, bis hinauf zu den Höhlen des ſeltenen Alpenmurmeltieres wurde das Auge geführt. Aber auch das Wirken der Hochgebirgsgewalten zeigte ſich im brau⸗ ſenden Föhn, in Lawinen, die Wälder zerknickend ins Tal rauſch⸗ ten. Die Menſchen, die mit dieſen Landſchaften heimatlich vertraut ſind, die Sennen uſw., müſſen andere Menſchen ſein als wir, denn dort gibt es keine Verweichlichungen und Krankheiten. In der freien Natur wohnt Schönheit, Geſundheit und Stärke. Nach dieſer Vor⸗ bereitung führte der 3. Teil in das eigentliche Weſen der Bewegung. Er zeigte das Sehnen des ſtaubſatten, wohnungsarmen Stadt⸗ menſchen, das ſich endlich durchringt und ſucht, mit der Natur gleich⸗ falls in engſte Verbindung zu kommen. Draußen auf der freien Waldwieſe, am rauſchenden Bach, am Meeresſtrand wird alles ab⸗ geworfen, was den Zuſammenhang mit der umgebenden Natur leugnen könnte. Der Zuſchauer fühlte, eine neue Kulturepoche iſt im Anbruch, eingeleitet durch unſere neuzeitige Jugendbewegung. Die alte Kultur hat ſich erſcköpft. Trotz fortgeſchrittener Heilkunde nehmen Volkskrankheiten und Zerfallserſcheinungen zu, trotz rührig⸗ ſter Sittlichkeitsbeſtrebungen klettert die Kurve der Geſchlechtskrank⸗ heiten ſteil nach oben. Man möge ſich zu der Lichtbewegung ſtellen wie man will, aber ſie iſt derartig im Wachſen begriffen, daß ſich bald jeder denkende Menſch pro oder contra entſcheiden „v. W. * Aus Eiſenbahnzügen nichts hinauswerfen. Dieſer Tags wurde aus dem beſchleunigten Perſonenzug 856 Leipzig—Dresden München zwiſchen den Stationen Reuth und Windiſchenbach von einem Reiſenden eine Bierflaſche geworfeß, die einen an der Strecke beſchäftigten Bahnarbeiter am Kopfe ſchwer verletzte. Der⸗ artige Vorkommniſſe kehren leider mit einer gewiſſen Regelmäßig⸗ keit wieder; in einigen Fällen aus früherer Zeit war ſogar der Tod des Verletzten zu beklagen. Es iſt klar, daß aus einem fahren⸗ den Zug geworfene Gegenſtände mit großer Wucht auftreffen und leicht ſchwere oder tödliche Verletzungen hervorrufen können. Es beſteht daher dringende Veranlaſſung, die Reiſenden darauf hin⸗ zuweiſen, daß das Hinauswerfen derartiger Gegenſtände aus den Zügen nach Paragr. 813 der Eiſenbahn⸗Betriebsordnung verboten iſt. Wer dieſes Verbot nicht beachtet, gefährdet auf das ſchwerſte Leben und Geſundheit ſeiner Mitmenſchen und ſetzt ſich außerdem der Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung aus. Jeder Reiſende möge daher dieſes Verbot ſtrenge beachten und gegebenenfalls Mitreiſende Alen Abteilung in Prag zu Teil wurde. Ludwig Reiſer. 8 6, 28, Lebensmittelhandlung. unter entſprechender Belehrung dazu anhalten. —— it Einem guten Menſchen ſcheint alles Geſchaffene gering und eine babeen und ein Scgcken, iſt ihm der Verluſt ein Ledig⸗ den und Freiwerden von Leid und Ungemach und Schaden. Meiſter Eckart. L4 2 der enttäuſchte Briefkaſten Von Friedrich Frekſa(München) war einmal ein Briefkaſten, der hatte eine Seele erlangt. in farbenfer er in die Mauerwand eingelaſſen und ſtrahlte glückhaft als zu ufriſcher Gelbheit von ſeiner Ecke über die Straßenkreuzung, oßen ihm ein Bugger Mann über den Fahrdamm lief mit einem ſlte„Leißen Brief, der als erſter in den neuen Kaſten kommen eine Schreiben barg die Löſung eines wichtigen Problems, der ju ße Arbeitsnacht hakte die letzte Niederſchrift erfordert. Als feſt Sag Erfinder den blütenweißen Umſchlag ſiegelte, glaubte er nicht 0 er würde die ganze Welt glücklich machen und ſich ſelbſt beide Femer⸗ Er zog die dunklen Vorhänge auseinander und öffnete und das Gihrflügei weit, um den Morgen einzuatmen, den Morgen Kaſten lück.— Da bemerkte er die Arbeiter, die gerade den neuen Pit alles Sebracht hatten. Sogleich ſagte ihm zweifelnde Verzagt⸗ rief 70 würde ihm mißraten, wenn es ihm nicht gelänge, ſeinen vor An ae in den goldenen Glückskaſten zu werfen. Außer ſich einen W Hoffnung ſtürmte er die Treppe hinab und begann ettlauf mit irgendwem zu dem Briefkaſten über die Straße. Nun wohnte; Bri ohnte im Nebenzimmer ein Mädchen, das ebenfalls einen Racht Aterr eben hatte. Sie war ſo unglücklich geweſen die ganze ſein kann 15 angenehm unglücklich wie es nur ein junges Mädchen dieſer Erze te, dein Leben für das wichtigſte und wertvollſte auf aft mit zchält. Sie hatte innerlich gebrochen mit ihrer Verwandt⸗ dieſer St 5 Freundſchaft. Sie wollte unbedingt aus der Enge Gut hingus. Darum bot ſie ſich für eine Stellung an auf neuen— Gebirge. Auch ſie hatte von ihrem Fenſter aus den ganzes Lezen Brfefkaſten geſehen, und auch ſie glaubte beſtimmt ihr erſter in de neglück ſtände auf dem Spiele, wenn nicht ihr Brief als ſie tragerden Kaſten käme. Auch ſie eilte herbei ſo ſchnell ihre Füße den Brieftaſt Der junge Mann und das Mädchen erreichten verlieren u 80 gleichzeitig. Das junge Mädchen hatte Angſt, es könne Beide s„Nein! Nein!“ Dieſer Ruf hemmte ihren Brieft 1 Leute blieben ſtehen, atemlos hielten ſie ſich eine lebendi aſten feſt. Beiden ſchien es, als wüchſen ihre Hände in natit— 0 Maſſe binein, die ſie nicht mehr loslaſſen würde. Das ch denn der Briefbaſten war geſtrichen mit einer Farbe, zum Lachen gereizt, ſahen Mann und Mädchen einander in die blitzenden Augen. Im gleichen Augenblicke fraßen die beiden Mäu⸗ ler des Kaſtens die beiden Briefe. Als ſie gemeinſam durch die blechernen Zähne hinabknirſchten, wurden beide Seelen mitſammen frei von den Zukunftsſorgen und Kümmerniſſen der Nacht. Der Lebensſtrom des Morgens rann über von einem zum andern durch das zitternde Metall des ſtaatlichen Poſtbewahrers, in dem eine Seele erwachte, eine morgendliche, ſehnſüchtige Seele, die mitſchwang Jals die beiden Menſchenkinder laut lachend einander die gelben Fin⸗ ger zeigten, und im Rhythmus eines einenden Marſchſchrittes mit⸗ ſammen die Straße hinunterſchritten. Auf dem Briefkaſten aber blieben die Abdrücke zweier Menſchenhände haften, die der Herr Oberregierungsrat Keſſelroſt, der dritte Briefbringer des Morgens, unwirſch betrachtete. Belehrend ſagte er zu ſeinem Sohne Emil, der mit der Schulmappe unter dem Arme neben ihm ſtand:„Sieh anl! Immer müſſen die Menſchen das Schöne verunſtalten!“ Freilich, 2 5 Oberregierungsrat konnte dem Briefkaſten ſeine Seele nicht an⸗ ſehen. Der Briefkaſten war jung und lebenshungrig. Gierig fraß er mit ſeinen zwei Mäulern alles was in ihn hineingeſtopft wurde, ſchmierige Briefe, Zahlungsmahnungen, Aufforderungen zu geſchäft⸗ lichen Gemeinheiten, nichtsſagende Zeilen, Kuppelbriefe, allerhand geiſtigen Kot einer großen Stadt. Mit einem Klick fielen die Pa⸗ piere durch ſeine Blechzähne, mit einem Klack rutſchten ſie in ſeinen Magen. Kraft ſeiner Sehnſucht verdaute er ſie alle. Denn er war begierig auf ein ebenſo ſchönes Erlebnis wie das, was ſeine Seele baen hatte. Auf das Schöne zu warten iſt ja allen Seelen vorbe⸗ halten. Was halfen dem Briefkaſten ſeine neu aufgeſtrichenen Farben?! Sie lockten doch niemand an. Für die Leute galt er bereits nach drei Monaten als alt. So mußte er ſich mit ſeinem ſtändig verdor⸗ benen Magen abfinden, wie andere alte Staatsbeamten auch. Seine Stimmung ward abhängig, wie die aller älteren Herren, vom Wetter. Er haßte den Vollmond, da er die Erfahrung machte, daß Albernheit und Verlegenheit der Menſchen mit ihm zur höchſten Entfaltung ge⸗ langten. In dieſen Zeiten war ſein eiſerner Magen zum Platzen mit Fadheit und Torheit gefüllt. Regen und Sturm dagegen gewährten ihm eine periodiſche Erholung. Da ſtopften die Menſchen weniger in ſeinen Rachen. Auch konnte er dann mit ſeinen Blechzähnen klappern. Das ergab eine rhythmiſche Muſik, auf die er ſich nicht wenig einbildete, denn, wie viele Menſchen, die an ihrer Seele leiden, hielt er ſich für einen heimlichen Künſtler. Von nichts geringerem träumte er als von einem Auftreten auf der Kleinkunſtbühne, deren rot erhellten Eingang er abends zwei Straßen abwärts links geheim⸗ nisvoll leuchten ſah. Oh! Er kannte die Geheimniſſe dieſer kleinen belondere Bindefeſtigkeit beſaß. Ein wenig erſchrocken, ein wenig Bühne ganz genau. Ging doch faſt ihre geſamte Poſt durch ſeinen Magen. Auch wäre ihm die Enkfernung gerede recht geweſen. Er hätte jeden Abend eine huloe Stunde ſeinen Staatsdienſt ſchwänzen können. Eine nicht erfüllte Sehnſucht macht eine Menſchenſeele nicht beſſer, viel weniger eine Briefkaſtenſeele. Er konnte ſich nicht damit tröſten wie der blaſſe, junge Doktor Uhlig mit der knorpeligen Naſe, der an ſeinen Freund ſchrieb:„Mache Schluß mit Deinem Ameiſen⸗ daſein! Hör auf an andere zu denken! Die abendländiſche Kultur iſt ja doch dahin! Was wollen wir uns um die ſchäbigen Ziviliſations⸗ reſte noch ſcheren! Laß Dich in Luſt erſäufen!“ Er fand nicht den Ausweg des Herrn Althändlers Hollunder, der ſeiner Freundin Amelie mitteilte:„Unſerer Heirat zwar widerſtrebt das harte Schick⸗ ſal. Ich muß bei dem Glauben meiner Väter verharren! Sonſt ent⸗ geht meinen armen Kindern das Erbe meines Oheims, des Herrn Geiſtlichen Rats in Kirchwenig Aber warum an den Aeußerlich⸗ keiten der Welt hängen, wenn unſere Seelen ſich verſtehen? Ich habe in Zürich auf der Kantonalbank einhundertfünfzigtauſend Fran⸗ ken liegen, von denen kein Staat und kein Menſch weiß. Wäre das unſerer Liebe nicht genug für's erſte?“ Auch mangelte ihm der kühne Wagegeiſt des Dr. Guſtav Recke, der ſeinen Clubfreund auf⸗ forderte:„Können Sie ſich eine beſſere Chance denken? In unſerem Lande müſſen Sie verelenden. Nützen Sie mit mir die Erlaubnis des Balkanfürſten aus. In vier Jahren, garantiere ich Ihnen, hat uns die Spielbank in Podgoridza ſoviel abgeworfen, daß wir als höchſt ehrenwerte Gentlemen in den City⸗Club in Philadelphia ein⸗ treten werden. Dort können Sie ſich mit der zehnfachen Moral auf⸗ duſeh die Sie für die vier Erwerbsjahre an den Nagel hängen müſſen.“ Solch weltlicher Troſt war unſerem Briefkaſten nicht beſchieden. Darum wurde er täglich grimmiger und ſeine Zähne täglich ſchärfer. Da kam eines Abends ein Mädchen mit ſcheuem Rehſprunge aus einer Haustüre über den Straßendamm geſetzt, und warf einen Brief in ſein knirſchendes Maul. Ahl Er fühlte, wie eine kleine warme Hand noch einmal ſorglich über ſeine roſtigen Zähne ſtrich. Er ver⸗ ſpürte es ſofort: Es war ein guter Brief! Ein leicht verdaulicher Brief! Ein Liebesbriefl den Abend kam das Mädchen mit dem ſcheuen Rehſprunge und bald wußte der Briefkaſten um ihre kleine Liebesgeſchichte. Draußen am Park hatte„er“„ſie“ getroffen, am äußeren Fried⸗ hofe war„ſie“ in die Trambahn geſtiegen, um in die Stadt zurück⸗ zukehren, und„er“ hatte„ihr“ mit Geld ausgeholfen, denn„ſie“ hatte natürlich nicht gedacht, daß die Trambahn wiedermal ihren Tarif erhöht hatte.„Er“, dem„ſie“ ſchrieb, war Student,„er“ war blond„er“ trug eine Brille. Das wußte der Briefkaſten. Das junde Mädchen kam jeden Abend und ſchob mit der kleinen, warmen, haſt'gen Hand ihren Brief in das Maul des alten Kaſtens, ———— — eeeeeeeee eeeee eeeee —————— 4. Seife. Nr. 321 Neue Mannheimer Zeltung[Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 15. Jull 1925 Rommunale Chronik Voranſchlagsberatungen der Stadt Freiburg i. Br. Freiburg l.., 13. Juli. Die Beratungen des ſtädtiſchen Voranſchlages im Büragerausſchuß der Stadt Freiburg ſcheinen ſich in dieſem Jahr durch ihre Ausdehnuna und die Lebhaf⸗ tigkeit der Debatten auszuzeichnen. Der Donnerstaa war ausgefüllt durch eine längere Rede des Oberbürgermeiſters Dr. Bender der ſeinen optimiſtiſchen Anſchauungen über die wirtſchaftliche Lage der Stadt Ausdruck aab, und der ſich daran anſchließenden General⸗ debatte. In ihrem Verlauf fand einmal das Kapitel„Straßen⸗ bahn“ längere Beratung. die als lichter Punkt des Voranſchlages hingeſtellt wurde und ſich beinahe rentiere Eine Verbilligung(der ſehr teueren Sätze) oder überbaupt Abänderung des Straßenbahn⸗ tarifs ſei, ſo erklärte der Referent. Büraermeiſter HöLzl. unmöa⸗ lich. Die Ausgeſtaltuna des Kaufhauſes, die außerordentlich teuer zu ſteben gekommen iſt, wurde als„geſchmacklos, zu bunt und arell“ kritiſtert. Am erſten wie am zweiten Tag erregten Ausfüh⸗ rungen des Stadtverordneten Bauer(Zentrum) berechtigtes In⸗ tereſſe, bei dem linken Teil des Hauſes allerdinas lebhaften Wider⸗ ſpruch, als er die Wiedereinführung einer zweiten Kammer vorſchlug. Sie habe als Kontrollorgan zu fungieren, um übereilten Beſchlüſſen vorzubeugen. die es. wie jetzt der Fall vor⸗ liegt, ermöglichen, daß den Gemeinden von der Landesregierung Ein⸗ nahmeauellen genommen werden. Der Vorſchlag fand bei der Ar⸗ beitsgemeinſchaft(Deutſchnationale Volkspartei und Deutſche Volks⸗ partei) lebhafte Zuſtimmung. da nur auf dieſe Weiſe dem Chaos in allen Finanzvoranſchlägen, die nicht zuletzt eine Folge der ſcharfen Zentraliſierung der Weimarer Verfaſſung ſeien. entgegengetreten werden könne. Dieſe zweite Kammer müſſe ſich dann natürlich we⸗ ſentlich aus Kreiſen der Selbſtverwaltung zuſammenſetzen. Im An⸗ ſchluß daran übte ein Redner der Arbeitsgemeinſchaft Kritik an der Neubeſetzung zweier Direktorenſtellen an Höheren Lehranſtalten, bei der die Parität der beiden chriſtlichen Konfeſſionen nicht gewahrt worden ſei. Man müſſe ſich hüten, daß nicht, wie früher das Zentrum, ſo jetzt die andere Seite in die Abwehrſtellung gedrängt werde. Unter großer Unruhe im Saal fand die Abſtimmung über den Voranſchlag der Tiefbau⸗ und Fuhrkaſſe ſtatt, da ſich zunächſt nur eine Stimme Mehrheit für die Annahme ergab und dieſes Reſultat an⸗ gefochten wurde. Von Seiten der Rechten war Kritik geübt worden an dem außerordentlich ſtarken Anwachſen der Ausgaben und daß man ſich des Eindrucks nicht erpehren könne, als ob viele Poſten nach oben abgerundet würden. Eine erneut vorgenommene(nament⸗ liche) Abſtimmung ergab dann 45 Stimmen für und 24 gegen den Voranſchlag des Tiefbaues. Bürgermeiſterwahl in Speyer *Speyer, 14. Juli. In der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde Stadtrat Hermann Langlotz(Soz.) zum 3. ehrenamtlichen Bürgermeiſter gewählt. Der neue Oberbürgermeiſter von Hannover Hannover hat wieder einen Oberbürgermeiſter. Das preußiſche Staatsminiſterium hat die Wahl des Senators a. D. Dr. Arthur Menge in Hannover als Oberbürgermeiſter der Stadt auf die Amtsdauer von zwölf Jahren beſtätigt und außerdem genehmigt, daß ihm durch Gemeindebſchluß die Amtsbezeichnung Oberbürger⸗ meiſter beigelegt wird. Die Beſtätigung Dr. Menges hat auffällig lange auf ſich warten laſſen, was ſeine Erklärung darin findet, daß man den neuen Oberbürgermeiſter, der bis vor kurzer Zeit der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei(Welfen) naheſtand und ſeinerzeit auch deren Fraktionsführer im Rathaus war, von Berlin erſt auf Herz und Nieren prüfen wollte. Mit Dr. Menge erhält Hannover wieder ein Stadtoberhaupt, nachdem der Poſten nach dem vielerörterten Rücktritt des Oberbürgermeiſters Leinert länger als ein halbes Jahr lang verwaiſt war. Kleine Mitteilungen In der letzten Gemeinderatsſitzung 17 der Gemeinderat Dahn die Errichtung eines Gemeindehauſes beſchloſſen. In das Ge⸗ bäude werden drei Wohnungen eingebaut, die eytl. ſpäter ebenfalls zu Büroräumen verwendet werden können. Der Gemeinderat hat ferner den Gedanken der Errichtung eines Schulhauſes in den nächſten Jahren in Erwägung gezogen, damit der Schulbetrieb in geordnete Bahnen gelenkt und der bisherige Abteilungsunterricht aufhört. Um auch in geſundheitlicher Hinſicht das Notwendigſte zu leiſten, wurde gleichzeitig die Errichtung eines Volksbades, das beim Elektrizitätswerk durch Verwendung des beim Dieſelmotor be⸗ nützten Waſſers errichtet werden ſoll, beſchloſſen. Die Reform der ſächſiſchen Gemeindeordn ung. Nach langwierigen Kämpfen iſt im ſächſiſchen Landtag endlich die neue ſächſiſche Gemeindeordnung in dritter Leſung angenommen wor⸗ den. Gegen die Vorlage ſtimmten die 23 Linksſozialiſten und dle Kommuniſten. * 2 Mörtelſtein(Amt Mosbach), 13. Juli. Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmiate den Baueiner Waſſerleitung. Das er⸗ forderliche Waſſer ſoll den Quellen im Asbacher Tunnel entnommen werden. die der Reichshahngeſellſchaft gehören. Dieſe behält ſich auch nach dem Bau der Waſſerleitung das Recht für die Quellen aus. Von der Bedinaung wurde Kenntnis genommen. den dieſe Berührung arg erfreute. Monatelang ging das ſo, und der eiſerne Poſtbewahrer glaubte wieder an Liebe, Treue und Schönheit. Doch in einer Vollmondnacht kam das junge Mädchen ganz langſam zu dem Briefkaſten, der mühſam zwei dicke Briefe hinunter⸗ würgen mußte Während er an dem zweiten noch druckſte und ſchluckte, fühlte er, wie das Mädchen ſich mit der Bruſt an ihn lehnte. Ihre volle Stimme jubilierte durch ſein Eiſen:„Willy!“ Der Brief⸗ kaſten ſah, zu ſeinem Erſtaunen, einen jungen Mann ohne Hut mit ſchwarzen Locken im Radmantel um die Ecke biegen. War der blonde Student ee Seine Seele erkannte an dem Magendrücken einen Abſagebrief, ein Rüuͤckgabepaket. Es ſchmolz ſein Glaube an Liebe, Schönheit und Treue. Noch haftete des Mäd⸗ chens Hand tief in ſeinem Rachen, während ſie zum zweiten Male jubelte:„Willy!“ Da wurde der Briefkaſten böſe und biß. eee ſchrie das junge Mädchenl“ häßlicher, alter Brief⸗ 2 Der junge Mann im Radmantel befreite ſie ſor ältig von den Plechzähnen, küßte ihr die zerbiſſene Hand und aſtee die Er⸗ ſchrockene. Voller Entrüſtung und Uebelkeit hing der Briefkaſten in ſeiner Ecke Keinen Ton konnte er von ſich geben als das Paar Arm in Arm die Straße hinunterſchritt. Pflichtſchuldigſt ſchauten ſie beide zu dem alten Monde empor. Kuppler! Kitſchier!“ ſchimpfte der Briefkaſben empört.— Aber der Mond ſetzte ihn höhnend ins hellſte Licht. Nun verhärtete der Eiſerne ſich in Peſſimismus: mit dem Menſchenpack war er fortan fertig! Er begann ſich erſt wieder zu freuen, als der Wind kam, und er mit den Zähnen klappern konnte. Dem Einſamen blieb doch ummer noch ſein Vornehmſtes: die Kunſt. Doch nach acht Tagen, als die Reklamation der gebiſſenen, jun.⸗ gen Dame den Dienſtweg zur entſcheidenden Stelle emporgeklettert war, kamen Arbeiter. ſchraubten den Briefbaſten ab, verluden ihn und brachten ihn auf den Poſtſpeicher. Da konnte er nun raſten und roſten bei altem Gerümpel. Aber er blieb unzufrieden, denn er war der Leere ſeines Magens ungewohnt. Er entbehrte die Menſchen, gerade weil er ſie haßte und verachtete. Elnes Abends beim Sturm ſprang die Speicherlucke auf und der Wind kam und raſſelte in ſeinen Zähnen.„Nein! Ich will nicht“ ſagte der Briefkaſten zu ſich ſelbſt.„Ich habe auf die Kunſt verzichtet, es macht mir Jahnſchmerzen, und tut meiner Seele weh.“ Aber der Wind ſcherte ſich nicht darum, er pfiff im Speicher ſein Lied und ließ des Briefkaſten; roſtige Zähne klappern ſoviel es ihm be⸗ liebte. Die Seele ergab ſich darein.„Wie groß wäre ich geworden“, ſeufzte der Kaſten,„wenn die Menſchen meine Beſtimmung erkannt hätten. Die Kunſt in mir iſt ſtärker als mein Verzicht.“ Aus dem Lande 75 Jahre Waiſen- und Reitungsanftalt„Pilgerhaus“ ◻U Weinheim, a. d.., 13. Juli. Ain Sonntag fand im Garten des Kinderfürſorgeheimes„Pilgerhaus“ bei Lützelſachſen(A. Wein⸗ heim) die 75fährige Jubiläumsfeier der Anſtalt und zu⸗ aleich die Abſchiedsfeier für den Hausvater Schäfer ſtatt, der nach langjährigem Wirken an der Anſtalt dieſe binnen kurzem verläßt, um als Miſſionar im Dienſte der Bafler Miſſion auf das verwaiſte Miſſionsgebiet an der Goldküſte zurückzukehren. Er und noch ein württemberaiſcher Miſſionar, mit dem er gemeinſam nach Afrika geht. ſind die erſten Deutſchen, die auf das Miſſions⸗ gebiet der Goldküſte zurückkehren dürfen. Bei der von nah und fern ſtark beſuchten Feier hielt Stadtpfarrer Joeſt aus Weinheim die Begrüßunasanſprache und eröffnete die Feier mit Gebet. Kurze Glückwunſchreden, die zualeich warme Abſchiedsworte für das ſchei⸗ dende Hauselternpaar waren. hielten Dekan Koppert namens des Kirchenbezirks Ladenburg⸗Weinheim. Oberamtsrichter Dr. Kamyp namens des Juſtizminiſteriums und des badiſchen Landesjugend⸗ amtes. Oberbürgermeiſter Huegel namens der Stadt Weinheim, Miſſionar Kirſchenlohr⸗Weinheim namens des Vereins für innere Miſſion. Hausvater Schäfer ſtattete für die freundlichen Glückwünſche warmen Dank ab und aab den Feſtbericht über die Ge⸗ ſchichte des Pilgerhauſes von der Gründung bis auf die heutige Zeit. Als Nachfolger des Hausvaters Schäfer iſt Miſſionar Bender aus Heidelbera beſtimmt, der dort z. Zt. in der Jugendarbeit wirkt. Prä⸗ lat Schmitthenner aus Karlsruhe hielt die Feſtpredigt. Der allverehrte Prälat, der Greis von 67 Jahren mit dem ewig ſungen Herzen, erwärmte und begeiſterte die Feſtgemeinde mit ſeinen tief ergreifenden Worten. Die Poſaunenchöre Wieblingen und Wein⸗ heim und die gemiſchten Chöre Handſchuhsheim und Wieblingen und der Gemeinſchaftschor und Kinderchöre verſchönten die ſtimmunas⸗ volle Feier mit ihren mannigfachen Darbietungen. der Abſchluß des Verbandsſchießens Baden⸗ Pfalz⸗Mittelrhein fKlarlsruhe, 13. Juli. Das 28. Verbandsſchießen Baden⸗Pfalz⸗ Mittelrhein hat am Montag mit einem allgemeinen Volksfeſt auf dem Feſtplatz im Schützenhaus ſeinen Abſchluß gefunden. Die Preis⸗ verteilung wurde am Sonntag nachmittaa in einem beſonderen Feſt⸗ akt vorgenommen. Hierbei nahm der Oberſchützenmeiſter der Karls⸗ ruher Schützengeſellſchaft. Zeumer, nochmals Gelegenheit. um allen um das Gelingen der Veranſtaltung verdienten Behörden und Per⸗ ſönlichkeiten herzlichen Dank zu ſagen, beſonders den Staatsbehör⸗ den, der Stadtverwaltung und der Preſſe. Bei der Preisver⸗ teilung ſelbſt wurde zunächſt nochmals mitgeteilt, daß Julius Mappes⸗Mannheim die badiſche Meiſterſchaft erhalten hat. Auf Feldfeſtſcheibe Baden erhielt Kirchberger⸗Raſtatt den erſten, Reitzenſtein⸗Mühlhauſen i. O. den zweiten und Karl Thomann in Offenbach den dritten Preis, auf Feldfeſtſcheibe Pfalz Eblen⸗Stutt⸗ gart den erſten, Freyberger⸗Aichach den zweiten und Schwenk⸗Göp⸗ pingen den dritten Preis, auf Standfeſtſcheibe Mannheim Haß⸗Offen⸗ bach den erſten. Grünia⸗Heidelberg den zweiten und Herbſt⸗ Nürnbera den dritten Preis. Auf Standfeſtſcheibe Karlsruhe Jenner⸗ wein⸗Holzkirchen den erſten. Kammermaner⸗Mannheim den zweiten und Bayerl⸗Regensbura den dritten Preis, auf Lorenzfeſt⸗ ſcheibe Deutſchland Heß⸗Freibura den erſten, Gender⸗Uffenheim den zweiten und Gerboth⸗Goslar den dritten Preis, auf Jaadfeſtſcheibe Hubertus Amann⸗Karlsruhe den erſten. Gerboth⸗Goslar den zweiten und Persdorf⸗Hanau den dritten Preis und auf Piſtolenfeſtſcheibe Mittelrhein Victor Waaner⸗Freibura den erſten. Bankel⸗Nürnbera den zweiten und Mappes⸗Mannheim den dritten Preis. Die Mitalieder der Karlsruher Schützengeſellſchaft Amann, Nagel und Haas, die ſich um die Schützen⸗Woche beſonders hervorragende Ver⸗ dienſte erworben haben. wurden durch wertvolle Geſchenke geehrt. Ein großzügiges Stadtgartenfeſt und ein Schützenball ſchloſſen ſich an die Preisverteilung. M. Hockenheim, 14. Juli. Im Jahre 1920 blieb der verhei⸗ ratete Bahnarbeiter Geor⸗ eixs, Vater von drei Kindern, bei einer Verhandlung vor der Strafkammer gegen mehrere Perſonen aus Hockenheim wegen mehrfacher Einbruchsdiebſtähle aus und dach zur Fremdenlegion. Vor einigen Tagen kehrte er na fünfjähriger Dienſtzeit zurück. Die Gendarmerie nahm dieſen feinen deutſchen Familienvater alsbald feſt und lieferte ihn auf Weiſung der Staatsanwaltſchaft in das Bezirksgefängnis— Schloß — ein. Drei Tage darauf kehrte der Fremdenlegionär Jakob Brandenburger ebenfalls nach fünfjähriger Dienſtzeit nach Hocken⸗ heim zurück. Er verſchwand ſ. Zt., ohne ſeiner Braut Abſchied zu ſagen, aus Furcht, er könnte als Mittäter bei einem Einbruche in Betracht kommen.— Das ſind noch elden, die aus Furcht bor Strafe bei unſeren Feinden Kriegsdienſt nehmen! Von der Bergſtraße, 14. Juli. Die diesjährigen Jagdaus⸗ ſichten ſind nach langen Jahren die denkbar beſten. Beide Haſenſätze kamen bei der milden Witterung trefflich durch und entwickeln ſich dank der guten und ausgiebigen Ernährungsverhält⸗ niſſe ausgegzeichnet. *Jjhlingen bei Durlach, 13. Juli. Das dreijährige Töchterchen eines hieſigen Zementeurs wurde von einem unvoſichtig fahrenden Aus der Pfalz „Speyer, 14. Juli. Der Turnverein Speyer hat am Sonm tag ſeinen neuen Turnplatz eingeweiht. Die Weiherede hielt Studienrat Sommer. Als Vertreter der Regierung nahm Regie⸗ rungsrat Dr. Wein an der Feier keil. *Neuſtadt a.., 14. Juli. In letzter Nacht zwiſchen 2 und Uhr wurde der Bahnwärter Daniel Ackermann beim Poſten 83 auf der Strecke Frankenſtein—Weidental tot aufgefunden. Nähere Ein⸗ zelheiten fehlen. *Pirmaſens, 14. Juli. Einen Selbſtmordverſuch machte die 25 Jahre alte Ehefrau Chriſtine Fuhrmann, Ehefrau des im hieſigen Plündererprozeß als Rädelsführer verurteilten Fuhrmanns, indem ſie Eſſigſprit in ſelbſtmörderiſcher Abſicht krank. Sie wurde nach dem Krankenhous gebracht. Lebensgefahr beſteht it⸗ * Pirmaſens, 14. Juli. Geſtern vormittag, kurz nach 8„ iſt im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk der Schloſſer Fritz Keller, 52 der Arbeit an der Starkſtromleitung tödlich verunglückt. Da de⸗ Starkſtrom abgeſtellt war, nimmt man an, daß nur ein leichter Strom durch die Leitung lief und bei der Berührung des Drahtes Keller vor Schreck einen Herzſchlag erlitt. Keller war ſofort tot. :: Kaiſerslaukern. 12. Juli. Der Bezirkstag genehmiate die An⸗ ſtellung eines Fürſorge⸗ und Schularztes für Kaiſerslautern⸗Land⸗ Die Stelle ſoll ausgeſchrieben werden. Gerichtszeitung Schwurgericht Karlsruhe Der dritte Meineidsfall, der in der fünften Schwurgerichtsperiode in Karlsruhe zur Verhandlung ſtand. richtete ſich gegen den Reiſen⸗ den Martin Klein aus Heinzheim, dem die Anklage vorwarf, in der Eheſcheidunasſache der Oberingenieurs⸗Gheleute B. bewußt unter Eid falſche Ausſagen gemacht zu haben. Der Angeklaate, der zwar nur gering vorbeſtraft iſt, jedoch ein recht beweates Leben hinter ſich bat und dieſerhalb auch geſchieden worden war. behauptete bis zu⸗ letzt. kein Intereſſe daran gehabt zu haben, die Eheleute B. ausein⸗ anderzubringen. Das Gericht hielt ihn für ſchuldig und verurteilte ihn zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthbaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Ebenſo wurde ihm die Fähiakeit abgeſprochen. jemals wie⸗ der weder als Zeuge eidlich vernommen, noch als Sachverſtändiger gehört werden zu können.— Den Abſchluß der Schwurgerichtsver⸗ handlungen bildete der Meineidsfall des Metzaers und Wirts Ernſt Augenſtein aus Iſpringen. Der mit drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis wegen Anſtiftung zur Körperverletzung mit nachaefola⸗ tem Tode vorbeſtrafte Angeklagte, der im übrigen als fleißiger⸗ ſtrebſamer Geſchäftsmann ailt, hatte angeblich. um die Hinterlaſſen⸗ ſchaft ſeiner verſtorbenen Ebefrau den Erben vorzuenthalten, einen Teil des Nachlaſſes verheimlicht bezw. im Einvernehmen mit ſein Stiefbruder, dem Mechaniker Hermann Augaenſtein, beiſeitegeſchafft, Es kam zum Offenbarungseid, den der Angeklaate dahingehend leiſtete. daß außer anderen gerinawertigeren Fahrnisgegenſtänden nur 700 Mark in Gold beim Ableben ſeiner Ehefrau vorhanden de⸗ weſen ſeien. Im Verlaufe der Verhandlung gab der Angeklaate zu, daß es möalich ſei, daß er den einen oder anderen Gegenſtand ver⸗ ſehentlich nicht angegeben habe, er habe deshalb ſeine Angaben un⸗ mittelbar vor der Eidesleiſtung korrigiert und er ſei ſich eines fal⸗ ſchen Offenbarungseides nicht bewußt. Die Verhandlung, zu der 1 Zeugen geladen waren, zoa ſich bis in die Abendſtunden hin und endete mit dem Freiſpruch des Angeklaaten. § Schöffengericht Wiesbaden. Das Schöffengericht Wiesbaden verurteilte den unverheirateten Poſtſchaffner Börner, der geſtand, wöchentlich zweimal ſich Briefe angeeignet zu haben und ihm da⸗ durch Beträge bis zu 120 in die Hände gefallen waren, zu zwel Jahren Zuchthaus und 300 Reichsmark Geldſtrafe. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei die Fähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden, dauernd aber⸗ annt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 1 Rhein⸗Pegel 8. 9. 10. 11. 14. 15. Medar⸗ Begel 8 9. 10. 1 14. 55 —— Schuſterinſel“.12/1.121.36.25.621.56[Mannheim 2,38.45.43.45.13 30¹ ſcehl...142.11.15.11.65.54 Heilbronn———1——4 Maxau„„.87.7208.72.91.29.22 Mannbeim..422.49.45.526.218.09 ſcaulb..— ſcöln„„ 41 2.02,1.02— 1,— Waſſerwärme des Rheins: 10 K. ————— 8 0 Schuppenbildungen und den damit verbundenen Hanrausfall bahandelt man am zweckmässigsten mit Huxolin-Schuppen-Pomade Dienſtknecht mit dem Kopf zwiſchen das Vorderrad und den Prellſtein gedrückt. Das Kind erlag alsbald den erlittenen ſchweren Verletzungen. Theater und Muſik 2 Theaterſkandal in Rom. In Rom iſt die Vorſtellung von „Ameroſi Tragedi“ das neueſte Werk von Sem Benelli, welches einen aktuellen politiſchen Hintergrund hat— über Frieden, Bruderſchaft und dergleichen— von den Faſziſten unterbrochen und verhindert worden. Unter den Theaterbefuchern kam es zu einer Schlägerei, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Das Werk wurde vor kurzem in Rom zum erſtenmal oufgeführt und iſt mit großem Erfolg in zwei römiſchen Theatern gegeben worden. 0 Opernrundſchau. Die Oper„Jenufa“ von Leos Janacek iſt ſoeben von den Bühnen in Stuttgart, Breslau, Erfurt, Koburg, Baſel und Hamburg erworben worden. Hamburg iſt die 25. Bühne, die das Werk in ihren Spielplan einſtellt. Oper„Herzog Blaubarts Burg“ von Bela Bartok, die an zahlreichen deutſchen Bühnen aufgeführt wurden, hat ſoeben am Opernhauſe in Köln einen durchſchlagenden Erfolg erzielt.— Franz Schrekers „Ferner Klang“ iſt auf Grund des großen Erfolges ain Marien⸗ theater in Leningrad von der großen Oper in Moskau zur Aufführung für die nächſte Spielzeit erworben worden ——— Runſt und Wiſſenſchaſt 0 Die große Dresdener Aunſlausſtellung 1925.(Von unſerem Dresdener Kunſtberichterſtatter.) Wenn eine Kunſtausſtellung ihren idealen Zweck erfüllen ſoll, muß ſie nicht die Verkaufsmöglichkeiten der ausgeſtellten Werke in den Vordergrund rücken, ſondern ſie muß die geheimen Vorgänge der Entwicklung, den Gärun sprozeß in ſeinen Stationen und die Eigenart des künſtleriſchen Talentes in Auffaſſung, Phantaſie und Technik, wie aufbegehrend oder traditio⸗ nell ſie auch ſein mag, feſthalten und klarlegen. Das geſchieht auf der großen Dresdner Kunſtausſtellung 1925 bewußt und ſtark. Eine dreiſache Jury wird den einzelnen Gruppen, der Dresdner Hunſtgenoſſenſchaft. der„Sezeſſion 1919“ und der „Neuen G ruppe 19 25“ gerecht. Man erlebt Abwege, Ent⸗ wicklung und Fortſchritt an einem halben Tauſend Gemälden. Was an Prof. Max Joſef Feldbauer, dem Vorſitzenden der Dresdner Kunſtgenoſſenſchaft, immer wieder feſſelt, das iſt das ehrliche, gerade, unbeirrte Schaffen ohne jedes Zugeſtändnis an das Publikum und die Jeitſtrömungen. Der Ungar Prof. Ferdinand Dorſch an der Dresdner Akademie, in ſeiner Malweiſe weſensverwandt, liebens⸗ würdiger, verbindlicher, aber ohne die Einfachheit und Größe Feld⸗ bauers ien Rein⸗Maleriſchen, führt zu dem Schleswiger Auguſt Wilckens. Wilckens„Noahs Dankopfer“ und Dorſchs„Die rote von F. Wolff& Sohn, Karisruhe. Preis Mlk..28 und Mk..— die Dose. Jacke“ ſind in ihrer innigen Farbgebung Kabinettſtücke. Albin⸗ Egger⸗ Lienz Gemälde„Der Blinde“ und Vergnher vor dem Gewitter geben mit die ſtärkſten Eindrücke der Ausſtellung. Ganz neu zeigt ſich der vielſeitige Franz Gaudeck, mit ſeiner künſtleri⸗ ſchen Ausbeute einer Italienfahrt in friſchen, urtümlichen Aquarellen, Der Braunſchweiger Heinrich Königsdorf und der Dresdner Gg. Oehme geben ſtarke Bildniſſe, der Leipziger Fritz Rentſ ein gutes Blumenſtück und Siegfried Mackowſky in einem ver⸗ einfachten Farbſtil eine ſtark empfundene Flußlandſchaft im Schnee⸗ Zwei einſame Landſchaftler von Bedeutung ſind Prof. Otto Alten⸗ kir ch und Buchwald⸗Zinnwald. Sie halten die Seele der Landſchaft feſt und kommen auf verſchiedene Malkulturen zum Et⸗ ſolge. Unruhig und problematiſch iſt die Sezeſſion. Schade, daß hier viele ſtarke Kräfte im Rauſch untergehen. Die„Neue Gruppe 1925“ iſt ein Gegenpol zur Sezeſſion. Sie wendet ſich gegen„Kunſtanarchie, Formzertrümmerung und Tagesmoden“ und ſammelt die Künſtler um ſich, die wieder von der Natur ihre ſtärkſten Kräfte empfangen; ſie fordert Achtung vor ewig gültigen Bildgeſeßen und mahnt zur Beſonnenheit gegenüber maßloſer Willkür Gund ab⸗ ſichtsvoller Verzerrung Starke Bilder der Jugend ſehlen. Meiſter Gg. Lührig, der Führer der neuen Gruppe, iſt am reichhaltigſten vertreten. Seine Stilleben geben eigene Klänge. Seine Naturſti „Moospolſter“,„Raſenſtück“,„Waldbach“,„Alte Silberpappel“ ſing unendlich fein in ihrer Naturnähe und dem Ausdruck einer liebevoll beflügelten Einbildungskraft. Seine„Rumäniſche Bauerngruppe iſt bei aller Schlichtheit eins der ſtärkſten Bilder. Als Ganzes ge; nommen iſt die„Große Dresdner 1925“ ein künſtleriſcher Zeil⸗ ſpiegel. Man ſpürt die Sehnſucht nachRuhe und Reife. Neben den geklärten Gemälden anerkannter Führer gibt es natürlich Abwan lungen und Nachahmungen der Mitläufer. Buntes, Zufälliges ſteh neben Bewußtem und Lebensſtarkem, Herausforderndes neben be⸗ glückender Innerlichkeit. Der ſtarke künſtleriſche Geſamteindruch bleibt beſtehen. Johannes Reichelt 0 Hochſchulnachrichten. Zum Rektor der Landesuniverſität Gießen für das Rektoratsjahr 1925/26 wurde der ordentl Profeſſor für Phyſiologie Dr. Karl Bürker gewählt.— De ordentlichen Profeſſor dez Maſchinenbaues an der Techniſchen Hoch ſchule Dar mſtadt, Herrn Geheimen Baurat Gu termut wurde auf einſtimmigen Antrag der Abteilung für Maſch ne, ingenjeurweſen und Elektrotechnik der Techniſchen Hochſchule Sfaal, gart in Anerkennung ſeiner hervorragenden Leiſtungen als geſta tender Ingenieur, Forſcher und akademiſcher Lehrer die Würde eine Doktor⸗Ingenieurs ebrenhalber verliehen. —— nwoch, den 18. Jult 1925 Neue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 8. Selie. Nr. 321 [Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt er deutſchen Seehäfen wird ſtändig vermehrt und die onn hielt egie⸗ 1d au 7 5 Eim vo ſch 2 tiſch für die deutſche Wirtſchaft, es handle ſich vi ine n der badi en S Hyra rtsgruppe Einzelfall, der nicht eingetreten en die— dan. Nelch K e beſcloß eine Cöngaßbe an ö im Den bereits 8 5 bereits beſtehenden Seehafen⸗A eichskanzler zu richten, in der die Beſorgniſſe dar⸗ mns, eadreehrrvpe en der badiſchen laufend noch ganz bebeutent e e e kaſt 0 e e . ände nach. Im Geſchöftsbericht der Berichte der Vor⸗ womit die Reichsbahn ihr der ſozialen Belaſtung der Induſtrie uud in der f 5 t egen die Bi f zud 4 rag 18 J555 1 Rheinſchiſſahrt Atlengeſelſchaſt vorm. Jendel ſpieken aihengen enn e e ee 55 ee wäre de⸗ ell deucheiffem a d ee ben aee ee ee uhr konnten die deutſchen Schiffe i uf, die 40 pCt. unter den Friedensſä iege trom onaten des j en Schiffe in den erſten(Die parallele agge für 9 3 ensſätzen liegen. eller pril 1924 kun danendahres auf dem Azein nicz verkehren, am em Ead d für die Beförderung ab Mannheim nach„ n: kKonkurſe in Banern. Im zweiten Quartal 1925 ee e 7 An⸗ ahrtsmiſſion am Rhei ranzsſiſch⸗Belgiſchen Schiff. bebingungen der Nheinſchiffahet ein, denn d ie Lebens- ankräge geſtell, denen in 188(105) Dalen ſtattgegeb —50 zuſtande. Durch dieſe Vereinbarung und dem Waſſerweg er bil heinſchiffahrt ein, denn durch ſie werden dae gchägtadice n in 83( Hule N 5 5 erneut große d gangene Verträge, die der deutſchen RheinſchiffahrtRheinſchiffahrt 915 hebliche Transportmengen entzogen, weil die dagegen angeordnet worden in 83(55) Fäll n beantragt worden, wieder freige— auferlegten, wurde die Schiffahrt auf dem Rhein wartet. Dieſ och immer vergeblich auf die Waſſerumſchlagstarife 2·: Eine engliſch ikani geſtört 1177—5 75 Nachdem der Schiffsverkehr viele Monate um ſo auff e einſeitige Bevorzugung der deutſchen Seehäfen iſt furt a..? 91-amerikaniſche Konfeklionsfirma in Frank⸗ leie Transport b n auffallender, als von vornherein mit 9 05 0— ie engliſch⸗amerikaniſche Herrenkonfektionsfi ei anderen 90 porte vom Rhein abgelenkt, heit vorauszuſehen war, d mit unumſtößlicher Sicher⸗[Polikoff Ltd. in Londe ll nfektionsfirma ie Mengen viel 1 70 as Haupttransportgut Kohlen, waren graphen des Verſailler V aß Belgien auf Grund beſonderer Para⸗ Frankfurt ei n ſoll laut Konf. demnächſt in 125 5 ertrages die Ausdeh 0 5 in Zweighaus mit 1 Mill. R⸗ Kapital Frühjahrs⸗ und 0 inger, ſo daß der Beſchäftigungsgrad in den tarife auch auf d ssdehnung der Ausnahme⸗ gründen, in dem ſie H 1 apital ſtel plötzlich nd Sommermonaten ſehr mäßig war. Im 0 17˙. f den Verkehr mit den belgiſchen Seehäfen verlange dukti⸗ errenkonfektion nach amerikaniſcher Maſſen⸗ N der Waſſerſtand i„Im Oktober würde und daß man dann Holland ni verlangen] produktionsmethode herſtellen will. di i iode abgelöſt 1280 nd, um im November durch Hochwaſſer weigern könne Holland nichts von dem würde ver⸗ Anfang 200 Anzüge pro W e neue Firma wolle im 10 dicwenſer keat, das 0 ochen enahe TLan auf dem Gebiete der Seehafen⸗ 10 000 bringen 7 1 oche herſtellen, hoffs ſedoch, es kei eg iſchwerniſſe war der U ielt. Durch dieſe Wi i Ber izitä w 153 mlauf der S e ir haben in unſerem l 7 9 zergmann Elektrizitätswerke.⸗ — 955 Suee an Se an ee die 5 95 Dberlhenmgebieten 5 faaſt 77 35 1955 851 Erineendenmg doe neae ee ie i i ̃; ntereſſe a j 1 2 a be vo i i j f ſich der letzten Monate im Sezühenhe ſteigerte ſich deshalb während willigung der ee die Oberrheinhäfen durch die Be⸗ an die vorherige 10 in Zukunft nicht mehr —9 die Rhedereien vielfach 17 7 Birbee Höhe. Nach⸗ frühere Rolle als Ein en einigermaßen ihre] gebunden ſein ſoll gung durch die Generalverſammlung und während Nied Zeit⸗ Transportverträge gebundenſpielen kö 5 alltor im Ueberſeeverkehr wieder eilte don Fremdr iederwaſſer ihren Schiffsraum durch Anmieten wei önnen, und hätten beute noch ergänzend darauf hi Deviſ k nter udraum ergänzen müſſen, erlitten ſi 5 weiſen, daß, wie einzelne Beſchwerd ü 1 08 enmar t 1 ſie für den Ergänzungs⸗S ifsran 1 kreiſen bereits dartun, die a nen Die europäiſchen Deviſen blieben geſtern ohne größ wis⸗ e dee zu ihren Kontraktfrachtſätzen laden; nicht nur eine einſeitige Bevorzugung des Umſchlag⸗ wegung bei faſt unveränderten Kurſen. größere Be⸗ 195 in den e. Dieſe Vorgänge in Verbindung mit der Tatſache 15 verkehrs der deutſchen Seehäfen bedeuten, ſondern auch all ager⸗ Es notierten: London gegen Kabel 5 1 onaten die Schi Agens da! pfindlichen Stö aris 9 5, nen waſt hte baran anſchlſehende 1 5 beche 1 Abſatzverg 995 bbatcen e Malland 13 1000 55 weiſee icz Saaden gegen irn angelte, ko nden Monaten Transportgut S verhältniſſe für die in die 450, London gegen Schmeiz 2805 aten 8 kommen im Ergebnis des Berichtsjahres zum Ausdruck Seehafen⸗Ausnahmetarife aufgenommenen W̃ gegen Holland 1213, Holland 2 8 London [Auch aus di arengattungen führen. and gegen Schweiz 206,50, Kabel ge fola⸗ beirteb ſieß ſehr viet n wi Auch der U dieſem Grunde kann die Forderu Schweiz 515,25, Paris gegen Schweiz 2 i egen rieb ließ ſehr vi 5 der Umſchlags⸗ und Lager⸗ umſchlagstarifen für di erung nach Waſſer⸗ 190 gegen Schweiz 2420, Mailand gegen Schwei iger⸗ gleichen hr viel zu wünſchen übrig. Er hatte unt n für die Oberrhein⸗ und Mainhäfen ſolange nicht 0, Kabel gegen Holland 24976, London gegen Kriſtiani ſſen⸗ E Folgen zu leiden wie di e unter den verſtummen, bis die Reichsbahn erken ͤ ge gic)(2725), London geen eee 5 95 ie Abtellung e en ſo daß auch das 6656 1 Stockholm 1810, London gegen n edition: Wi Rhein auf dem Spiel ſtehen, 5 afft. 5 9weſentlich in 25 letzten Jahren dieſe Abtel⸗] Kapitalien, die von Staat, 71 Rri Per 20 2, Pags 1970 10 780 der Polat%% enet een Fu rentg beent aand da unſere Spedllorechielanden in er wirtſchaft inveſtert ſind, droht. eel. kalen 50 Pig,“ Foanb, Huſger. Ag d 5 1 abte i f 1: 9 0 1*„08, 5 %%%%% 0% un di erwähnten Verhältni ‚ f en den größten W ſchwediſche Krone 1,1 850 i zu, 902 15 Schiffahrt glaubte, nach den vielen Sohöbel, die ſte w Wenn in Verbindung mit der Schiffahrt die des Franken 19,50 Pfg., ſpaniſche den(000 A, belgiſche 2)j eeee ng kommen zu kö 27 0 auf ihre Rechnung. as alle i i 83 11 Eulkauf 15 Relchzei 15 maßte 1 15 75 1 2 11 e eee Effektenbörſe 9 ſchungen erleben. Es muß lei ie größt pfängern von Gütern zwangsweiſe neue W 5 nheim. 14. Juli. An der heutigen Börſe noti und Pahresbericht„ uß leider auch in dieſem die aber keinen Erſatz brin ür di f ege zugewieſen, ruhigem Geſchäft Anilin⸗ iakti i if m j gen für die Vorteile, 85 n⸗ und Kaliaktien weiter feſt; Sericht w, e die Seahee durch die kombinierte Berladung Eſenbahn ad Nhemiſche 5pondeee ſche En geſe es e 00 rjahres zum Ausd Sor 775 nk 6, Badiſche Anili ia 3,3, Ben dehn hage 105 Saee 1 Taseee 5 ſuc mur nmntereſſe d8b ſechſfahn⸗ ſondeen auch im Inter⸗ Pfaleiſche Mühlen 2 ge dene Waggan 0 i 1rgtg 9 von In i 0„Heide 7 1 Arer derwikticht. Nach dem Wezſau der franza re 0 ſolange de 1 baſe Wayß u. Freytag 74, Zuckerfabrit Frankenthal 70 eeee —˖( Schifſhrr e dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet, wo.[verlangt werden, bis dieſes Verlangen zum Erfolg führt. Berliner Metallbt t ihre Hoffnu et, worauf die Ueber die Ausſi etallbörſe vom 14. Juli dem erſchreckend ffnungen geſetzt hatte, trat allmählich erſt mit ni aſüchten im neuen Jahre kann heute Preiſe!t 5 ̃; i 5 Feſtmark für 1 K drei mengen er Deutlichkeit zutage, in welchem Umfange Transport noch nichts geſagt werden. Das Geſchäft auf dem Rhein iſt A g· u m Güteraustauſch Sü de Transport⸗] ruhig, die Frachten ſind l 5 n iſt ſehr] Klertroldtfupfe: 1387/)8 131.— 5 15 1. Nedorer 27 705 Rheines e e ee 105 edeen allgemein, ſn en ee d Leſ e—— 15 aanee 2 ehen. Namentlich B In der B 0 Rohzinkleb. eeee üttenzinn 22— afe amentl ayern iſt dem M 5 5 r Bilanz ſtehen: ee—575 gan geuthen Deastaftelge ſel n bmerbeulſchen Nhelnverkehr Gebände ait 71s beh.d Krunen, Gelltee Wagen mnt 28 445.4, flane 82 1 547 „ ee abe nzige Waſſerumſchlagstarif fü i 5 8 8 25 71 ſührun 0 u) iſt in ener Austeh fung da 95 5 füc rein 41.40 Ne, Wechſeß nit 5500 B5.4, Pebtoren mt 44 56l9, — für ſang der ſchon ſeit Ende 1020 erſtrebten Waſſerumſchlagstarife Mobilien mit 8780.% und Material u. Kohlen mi, aupfer gaſg, e fs ere benfelel. o418 Gg7s Ain 23 eat nſtige Güter läßt ſehr zum Schaden der Rhei ſchlagstarifef bei einem Aktienkapital von 4Mi hlen mit 71032 27.: de. Manat 82% 875 mickel 1428 1880 1 5 noch auf ſich er Rheinſchiffahrt auch auf 4882 401 275 n 4 Mill../ belaufen ſich die 9 bu. Eieliol. 688795 6,— Zian gaſſa 25080 28050 J Keguls—— Berichtgegen wurde die gleichfalls ſchon i jähri 1 55 icht beklagt hfalls ſchon in unſerem vorjährigen Schiffahrt m gte Ausnahmetarifpolitik der i ärf⸗ Ge 4 5 1 fertneg, ae 95 1 e 12 8 715 die Ausſaugung der deutſchen Wirtſchaft Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 14. Juli fean muehen geſen hg daleedeſe ah der ee ee e ee eee fe Aehaft. dle Feoglſahe zu Ld 56 dunegtee affen— wodurch beiſpielsweiſe nicht a e, in der er die gegenwärtige] ſehr lebhaft. Die Frachtſä ſondernf 5 1 5 9990 10 30 en gebe alandig le 155—555 Es gübe, ſo 12 über dem Montag Schifsraun Wnet 7005 a edeutendſten einu f je ſche ͤ r deutſchen Wirtſchaft kei ü—— 2 ucher el andwgr heſen a. Rh. 19 1 8 5 175 Be⸗ Zur Kreditfrage eee e Her b ö unſclageeneſchun ein t— 9 6 es Bild zeigen. Die meiſten den Fall 8 10 Auslandskreditgebern durchNeue e* Dr. Ogas. die große gen, Krane, Elevatoren ete. liegen ſtill, auf, d ren haben, und forderte das Ausland] Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredal annheim E 6, 2. 4 weil 1 8 Lagerhäuſer ſind unbeſchäftigt, dies all„auf, den Fall Stinnes nicht zu verallgemeinern und keine Rück. Verantwo tlich für de erme.— Cheſredakteur: urt Jiſcher. ch Konk chäftigt, dies alles nur deshalb, ſchlüſſe auf die Kreditwürdigkei eine Rück⸗ 1 für den politiſchen Teil: Han Aree würdigkeit der deut 1 0 ans Alfred Meißner: ½, Sialgsee e de er bg be e ge en a ens zu und bemerkte zum Falle Stin. J... R. Schönfelder; für Handels aller Welt: und Finan nes, die Kredit⸗ nachrichten, Aus dem Lande, N 2 Finanzgebarung bei der Firma Stinnes war nicht ſymptoma⸗ ee er Aneen f. Bernbardt aaze n⸗ 1 len· 05 eit 4 + 8. 7. B 2 e 3 der.. Breslau Knappe Sie ... Sieger im Halb 5 4 8. 7. Wien Behrendt Mannschaftsrennen. Rel Sleger im Prämienfahren 100 E rendt 1 22 Sleger im Hauptfahren e eeee e 15 12 Behrendt. Sieger im Verfolgungsrenné„„„F 10 5* 7. Dortmund Walter Rütt Sieger im Verfolgungsrenn 55 9 5 ſten Walter HARütt S1 1 5 2888„— r. 23 icde 12. 7. Leipzi L. eger im dubiläumsrennenn 5 12. 7. ee Siezer Im Freis von Flagvite. g G- er 8 nappe. Sieger im Preis von Schleussig. eit 7. Paris Kaufmann f e 9 12. 7. bortnund Jensen. Sieger im Fliegerronnen. 1* eee.. Sieger i 5 125 7. Wien Behrendt Si Mannschaftsverfolgungsrennen 1 ruc Beh..sieger im Ausscheldungsfahren B Sieres im kiaupftahren- 4. ſn d rendt. Steger im Vertolgungerennen em n dem klassischen Stragenrennen„Ru— 1 nd um S8 Zn! 0 11 ̃ ßpß, ĩ ͤ Mitteldentsche pir Kroll 12. Passenheim 15. 10 Verkaufsstell ahrradwerke G. m. b.., S N en m. b. H, Sangerh nes Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b..,„ N4 cee 515 Am Karisbad 6. ere e elm Gauer, Mannheim, Landtellstraße 6; Willy Wünler, 8⁴² Mannheim, Klei 3 m, ststraffe 3/5; Wilhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau. N!—2 70 PP N ee eeeeeeeeeee — 6. Seike. Nr. 321 7 ANeue Mannhelmer Jeitung(mittag⸗Ausgabe) * Mittwoch, den 15. Juli 1928 1 Sportliche Kundſchau Meiſterſchaftskämpfe in den volkstümlichen Uebungen des 10, Kreiſes der d. T. auf dem Waldſpielplatz des Karlsruher M..-B. Am Samstag und Sonntag wurden in Karlsruhe auf dem im Wildpark ideal gelegenen Turnplatz des Männerturnvereins Karls⸗ ruhe die Kreismeiſterſchaften des 10. Kreiſes der Deutſchen Turner⸗ ſchaft in den volkstümlichen Uebungen ausgetragen. Gleichzeitig wurde um die Kreismeiſterſchaften im Fauſt⸗, Schlag⸗ und Trommel⸗ ball gekämpft. Der Beſuch war gut, die Beteiligung der Turner ausgezeichnet. Im allgemeinen wurden gute Leiſtungen erzielt. Am Samstag kam der„Deutſche Sechskampf“(100 Mtr., 1500 Mtr., Weitſprung, Hochſprung, Schleuderballwerfen und Steinſtoßen) zum Austrag. B. Greulich,.V. 1846 Mannheim, wurde mit 523 Punkten überlegener Sieger. Am Sonntag kamen die Endkämpfe der einzelnen Uebungen an die Reihe, ſowie die verſchiedenen Spiele. Auch am Sonntag konnten die Mannheimer Turner wieder verſchie⸗ dene Erfolge erringen. Ergebniſſe: 8 1. Tag Deulſcher Sechskampf in 100 Meter⸗Lauf, 1500 Meter⸗Lauf, Weitſprung, Hochſprung, Schleuderballwerfen und Steinſtoßen 15 Kilogr. 1. Bernhard Greulich,.⸗V. 1846 Mannheim 523; 2. Fritz Heim,.⸗V. Ettenheim 514; 3 Eugen Schwarz, Tgd. Diet⸗ lingen 511; 4. Auguſt Steinbach, Tv. 1846 Bruchſal 500; 5. Ernſt Wäldin, To Lahr 498; 6. Johann Deutſch, Freiburger Turnerſchaft 471; 7. Piche, Tgad. Jahn Weinheim 469; 8. Hermann Kupfer, Tgd. 1878 Heidelberg 464; 9. Wilh. Dumm, Tv. 1846 Bruchſal 457; 10. Otto Woll, To, Langenbrücken 453 Punkte. 2. Tag 100 Meter-Cauf. 1. Sieger und Kreismeiſter: Leipert, Tv. 1846 Heidelberg 11,2 Sek.; 2. Treſſel, Tv. Radolfzell 11,3 Sek.; 3. Mirlach, Tgd. 1873 Heidelberg 11,8 Sek.! 4. Peter, Tv. 1046 Heidel⸗ berg 11,8 Sek. 400 Meter-Cauf. 1. Sieger und Kreismeiſter: Rudol ph, Freiburger Tſch. 54,1 Sek.; 2. Kermas, Tv. 1846 Mannheim 54.5 Sek,; 3. Kurrus, Tgd. 1878 Heidelberg 58,0 Sek.; 4. Röttig, Tgd. 1878 Heidelberg 59,8 Sek. 8o0 Meter⸗Cauf. 1. Sieger und Kreismeiſter: Vogel, Frei⸗ burger Tſch. 2 Min. 9,5 Sek.; 2. Ueberle, Tgd. 1878 Heidelberg 2 Min 9,6 Sek.; 3. Dietz, Tv. 1846 Heidelberg 2 Min. 13,6 Sek.; 4. Burgweger, Tv. 1846 Heidelberg 2 Min. 13,8 Sek. 1500 Meter-Cauf: 1. Sieger und Kreismeiſter: Burgweger, Tv. 46 Heidelberg, Min. 26,4 Sek., 2. Sieger Förſter, Tgd. 1878 Heidelberg, 4 Min. 26,5 Sek., 3. Mohr, To. Immenſtaad, 4 Min. 40 Sek., 4. Bleiter, Tgd. 1878 Heidelberg, 4 Min. 42,2 Sek. 5000 Meter⸗Cauf: 1. Sieger und Kreismeiſter Fiſcher,.V. Neckargemünd 17 Min. 24,3 Sek., 2. Reichert, Tv. Kronau 17 Min. 25 Sek., 3. Müller,.V. Singen, 17 Min. 28 Sek., 4. Hägele, T. V. 1846 Mannheim. Weitſprung: 1. Sieger und Kreismeiſter Wöppel,.V. Schopf⸗ heim, 6,29 Mtr., 2. Sieger Wäldin, T. V. Lahr, 6,22 Mtr., 3. Oertel, T. V. 60 Kehl, 6,19 Mtr., 4. Boſecker, T. V. 46 Mannheim, 6 Mtr. Hochſprung: 1. Sieger und Kreismeiſter Schweizer, T. V. 46 Mannheim, 1,67 Mtr., 2. Sieger Zabel,.T. V. Karlsruhe, 1,65 Meter, 3. Wäldin, T. V. Lahr, 1,62 Mtr., 4. Ring, T. V. 1860 Pforz⸗ heim, 1,62 Mtr. Steinſtoßen: 1. Sieger und Kreismeiſter Bäuerle,.V. 46 Mannheim, 8,44 Mtr., 2. Sieger Rau, Tgd. Ziegelhauſen, 8,22, 3. Landhäuſer, T. V. 46 Karlsruhe, 8,17, 4. Platten, Tbd. Roten⸗ fels, 8,17 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Sieger und Kreismeiſter Landhäuſer,.V. 46 Karlsruhe, 11,36 Mtr., 2. Sieger Berger,.V. Plankſtadt, 10,87 Meter, 3 Schwarz, Turngd. Dietlingen, 10,80 Mtr., 4. Bäuerle, T. V. 46 Mannheim, 10,79 Mtr. 200 Meter-Lauf: 1. Sieger und Kreismeiſter Sing. Tad. 78 Heidelberg, 24.1 Sek., 2. Sieger Treſſel, T. V. Radolfzell, 24,2 Sek., 3. Sieger Pfersdorf, Tgd. 1878 Heidelberg, 25,0 Sek. ruhe, 42,72 Mtr., Diskus: 1. Sieger und Kreismeiſter Bäuerle,.V. 46 Mann⸗ heim, 34,75 Mtr., 2. Sieger Schweizer,.V. 46 Mannheim, 31,10 Mtr., 3. Horn, T. V. 46 Heidelberg, 30,35 Mtr., 4. Landhäuſer, T. V. 46 Karlsruhe, 30,12 Mtr. Stabhochſprung: 1. Sieger und Kreismeiſter Meixner,.V. Brühl, 3,10 Mtr., 2. Sieger Schmidt,.V. 46 Mannheim, 3,0 Meter, 3. Schillinger,.V. 60 Kehl, 3,0 Mtr., 4. Wieſer., T. V. Eppingen, 2,95 Mtr. Speer: 1. Sieger und Kreismeiſter Schreiner, Tbd. Pforz⸗ heim, 47,80 Mtr., 2. Sieger Horn, Tg. Ziegelhauſen, 45,38 Mtr., 3. Volkert, T. V. 46 Mannheim, 43,71, 4. Rothe, M. T. V. Karls⸗ Schleuderball: 1. Sieger und Kreismeiſter Benzinger..V. Gondelsheim, 54,58 Mtr., 2. Sieger Bäuerle,.V. 46 Mann⸗ heim, 52,98 Mtr., 3. Sieger Aupperle, Tg. Pforzheim, 52,91 Mtr., 4. Bauer, T. V. Kork, 50,22 Mtr. Schlagball: 1. Sieger u. Kreismeiſter Beckerr, T. V. Oeſtringen, 86,51 Mtr., 2. Sieger Herterich, T. V. 46 Karlsruhe, 86.19 Mtr., 3. Mattmüller,.V. Waldkirch, 84,86 Mtr., 4. Stöhr,.V. 62 Wein⸗ heim, 84,18 Mtr. Staffeln: 4 mal 100 Meter-⸗Staffel: 1. Sieger und Kreismeiſter Turn⸗ gemeinde 1878 Heidelberg 46,5 Sek., 2. Sieger Männer⸗ turnverein Karlsruhe 46,6 Sek., 3. Turnv. 1846 Karlsruhe 47,6 Sek. 3 mal 1000 Meter-⸗Sfaffel: 1. Sieger und Kreismeiſter Tur n⸗ gemeinde 1878 Heidelberg 9 Min. 29 Sek., 2. Turnverein Obergrombach 9 Min. 41,4 Sek. Schwedenſtaffel: 1. Sieger und Kreismeiſter Freiburger Turnerſchaft 2 Min. 11,8 Sek., 2. Sieger Turnverein 46 Mannheim 2 Min. 13,3 Sek., 3. Sieger Turngemeinde 1878 Heidelberg 2 Min. 14,2 Sek., 4. Sieger Turnverein 1846 Karlsruhe. Olympiſche Staffel: 1. Sieger und Kreismeiſter Freiburger Turnerſchaft 4 Min. 02 Sek., 2. Sieger Turngemeinde 1878 Heidelberg 4 Min. 1,9 Sek, 3. Sieger Turnverein 1846 Heidelberg 4 Min. 3,0 Sek. Kreismeiſterſpiele: Jauſtball: 1. Meiſterklaſſe:.V. Eutingen gegen K. T. V. 46 19:36: 2. Aeltere: Turngeſ. Pforzheim gegen Karlsruher D. V. 46 37:42; 3. A⸗Klaſſe: Polizeiſportv. gegen T. V. Pforz⸗ heim 37:40, 4. Jugendturner:.V. Mannheim⸗Sandhofen gegen Karlsruher T. V. 46 32:46. Trommelball: 1. Turner:..B. Karlsruhe gegen.V. Bretten 98:134: 2. Turnerinnen: 1. Germania Mannheim gegen M. T. V. Karlsruhe 73:92; 3. Jugendturnerinnen: Karlsr. T. V. 46 gegen Germania Mannheim 82:83. Die erſtge⸗ nannten ſind Sieger. Schlagball: 1. Jugendturner:.V. Bruchſal gegen M..V. Karlsruhe 83:45; 2. Turner:.V. Bruchſal gegen M. T. V. Karls⸗ ruhe. Zweites pfälziſches Kreisturnfeſt in Ludwigshafen eudwiashafen, 13. Juli. Ueber 10 000 Turner werden ſich am kommenden Samstag. Sonntag und Montaa hier zuſammenfin⸗ den, um im edlen Wettſtreit um die Palme des Sieges ſich den ſchlich⸗ ten Eichenkranz zu erwerben. Was iſt da natürlicher, als daß bei einem ſolchen Feſt der Maſſen wieder erneut der Geiſt Meiſter Jahns in den Vorderarund rückt. Es erklang deshalb auch wie ein einmüti⸗ oer und geſchloſſener Wunſch bei den beiden Banketten. die an den Feſttagen ſtattfinden, Altvater Jahn, den Schöpfer der deutſchen Turnkunſt und Verkünder des deutſchen Volkstums durch ein Feſt⸗ ſpiel beſonders zu ehren und zu feiern. Um nun auch der hieſigen Bevölkerung, der Turnerſchaft und der reiferen Jugend dieſes Feſt⸗ ſpiel vor Augen zu führen, fand bereits am Samstaa abend im Rah⸗ men eines Feſtabends im Jahnſaal zu Frieſenheim die Erſtauffüh⸗ rung ſtatt. Es war eine ſtürmiſche und gewaltige Kundaebuna für die deutſche Turnſache. Walter Kretſchmann vom Turn⸗ und Fechtklub Ludwiashafen hat dieſes Feſtſpiel„Im Geiſte Jahns“ dem Kreisturnfeſt gewidmet. In die einzelnen Rollen teilen ſich Künſtler und Bannerſchwinger(Robert Vogel) erfährt. daß in der Pfalz ein Kreisturnfeſt ſtattfindet. Natürlich hat Turnvater Jahn den ſehn⸗ lichſten Wunſch, an den Rhein zu kommen. was im zweiten Teil au geſchieht und wo er zu ſeiner größten Freude feſtſtellen kann. trotz Krieg und anderer Wirren ſein Geiſt noch recht lebendia in Turnerherzen fortlebt. Wiederholt mußten ſich die Mitwirkendel vor der Rampe zeigen. Der übrige Abend war durch turnerif Uebungen der Ludwigshafener Turnerſchaft, durch ſchöne Geſangs“ vorträge des Geſangvereins Concordia Frieſenheim unter der Lei⸗ tung des Studienrates Paul Häring und durch Muſikvorträge des Konzertorcheſters Acht ausgefüllt. Der Vorſitzende des Feſthaunt ausſchuſſes Ehrhard⸗Ludwigshafen hatte im Laufe des Abends die tauſendköpfige Verſammlung beſonders begrüßt und auf die kom⸗ menden Feſttage hingewjeſen. die ein Feſt der Arbeit, der Freude und des Frohſinns werden ſollen. „Waſſerfreunde“⸗Hannover in Prag ſiegreich Prag, 12. Juli.(Eig. Drahtbericht.) Der deutſche Waſſerballalt⸗ meiſter„Waſſerſportfreunde“⸗Hannover weilt: mit ſeiner Mannfſ gaſt bei den internationalen Wettkämpfen in Prag und holte ſich hier einige bemerkenswerte Siege. Hier die Erfolge: 3 mal 100 Meter⸗ Lagenſtaffel: 1. Waſſerfreunde in:05,3 Min., 2. Sparta⸗Prag in:13,5 Min. 100 Meter Bruſtſchwimmen: 1. Bähre Hannover in:85,8 Min.— 50 Meter Freiſtilſchwimmen: 1. Bähr e⸗Hannovet in 31,8 Min.— Waſſerball⸗Spiel:„Waſſerfreunde“⸗Sparta Prag 3˙= Kadſport kam bei einer Beteiligung der beſten Berufs⸗ und Amateurſtraßen fahrer Deutſchlands die große Fernfahrt„Rund um Speſſart Rhön“ zum Austrag. Die über 279,2 Km. führende Strecke war größten Teil in annehmbarer Verfaſſung, nur hier und da ließen die Straßen zu wünſchen übrig was eigentlich nach dem reichlichen Regen der letzten Tage nicht weiter verwunderlich war. Am Renntag ſelbſt war die Witterung recht gut. Das Rennen führte auf det ganzen Strecke zu intereſſanten Ergebniſſen die aber den erwartelen Ausgang nahmen. Das Ergebnis lautet: Berufsfahrer: 1. Huſchke⸗ Berlin:38,30 Stunden; 2. K. Kohl⸗Berlin ½ Länge zurück; 3. Mathey⸗Berlin:38,50 Stunden. Amateure: 1. Otto Guga u⸗Frank⸗ furt/ Main:46 Stunden; 2. Hundertmark⸗Leipzig:46,02 Stunden. * Erfurter Jubiläumsbahnrennen. Die alte Erfurter Bahn feierle nach ihrem völligen Umbau ihr 25jähr. Beſtehen. Als Hauptrennen kam die preußiſche Stehermeiſterſchaft zur Austragung die dem talentierten jungen Möller beinahe den Sieg eingebra hätte. Er war der beſte Mann im Rennen, kam aber infolge von Defekten um den verdienten erſten Platz. Die Ergebniſſe laure Preußiſche Stehermeiſterſchaft:(2 mal 2 Läufe über je 50 Kilometer, l. Krupkat 99,940 Km.; 2. Möller 99,850 Km.; 3. Thomas 98,900 Km.; 4. Stellbrink 96,900 Km.; 5. Weiß 91,960 Km. Hauptfahren 1. Münze r⸗Berlin; 2. Rudek⸗Berlin; 3. Bremer⸗Hannover. Punkie, fahren: 1. Rudel, 2. Bremer, 3. Lange⸗Chemnitz. Vorgabe 1. Münzer, 2. Süßmilch⸗Dresden, 3. Rudel. Schwimmen 8 * Die deutſchen Oſtſeemeiſterſchaften im Schwimmen. Zoppot kam am Sonntag die deutſche Oſtſeemeiſterſchaft übel 3 Km. zur Austragung, die jedoch unter mangelnder auswärtiger Be⸗ teiligung litt und ſo eine interne Angelegenheit der baltiſchen Schwim⸗ ziemlich leicht in:00:31,— Stdn., während Fräulein Edith Wolte ſich die Damenmeiſterſchaft in:23:35,.— Stdn. ſicherte. Der Oſtſen pokal über 200 Meter fiel an den Magdeburger Hellenen Kummert in:27,2 Min. Leichtathletik „Stunden⸗Paarlaufen in Hannover. Anläßlich eines Jugen ſportfeſtes auf dem Volksſportplatz brachte der A. C. Elite Hannores auch ein Stundenpaarlaufen zur Durchführung, bei dem die Man ſchaft des Hamburger Po. S. V. Dreckmann⸗Sandfuchs mit ein beachtlichen Leiſtung aufwartete. Das Ergebnis lautete: 1. Pol. V. Hamburg 1. Mannickaft(Dreckmann⸗Sandfuchs) 19,425 Kilometel, vom Mannbeimer Nationaltheater. Im erſten Teil werden die Zu⸗ ſchauer zu Sankt Petrus geführt. wo Turnnater Jahn durch ſmaol Am 13. Juli 1925 verschied nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit das langjährige Mitglied unseres Aufsichtsrats Herr Baumeister Franz Anton Noll Der Verstorbene war unserem Institut stets ein eifriger Freund und Förderer, der uns durch sein reiches Wissen und 5 30 seine langjährigen Erfahrungen hervorragende Dienste geleistet hat. Wir werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. 75¼T2 Aufsichtsrat und Vorstand der Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. flerr F. ist verschieden. chenhalle Neekarau. Das Kommando Mutter N * Danksagung. Für die überaus herzliche Anteiſnahme an dem Verluste unseres lieben Vaters, Schwieger-⸗ vaters und Großhvaters Philipp Braun sptechen wir hiermit unsern tiefgefühſten Danł aus. Danksagung. Flür die Uberaus zahlreſchen Beweise herzl. Teinahme an unserem schweren Verluste, die vielen Blumenspenden, die nebevolle Behandlung durch Herrn Dr. Ascher und aufopfernde Pilege der ehrw. Niederbronner Schwestern, sowie die trost- reichen Worte des Herrn Stadtvikar Schanbacher spreche ich aul diesem Wege den tielgelühlten Dank aus. 8910 Mannheim, den 13. Juli 1925. 18. Hannover 96. Fieinilige Feusrwelr Mannheim Unser Kamerad Kommandant der 7. Komp. Neckarau) Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 16. Juli. nachm. 4 Uhr von der Leichen-· halle Neckarau aus statt. Die Kameraden sämtlicher acht Kom- pagnien weiden ersucht, dem Dahinge- schiedenen die letzte Ehre zu erweisen. Sammlung punkt ¼ 4 Uhr an der Lei- Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß gestern vormittag 11½ Uhr unsere herzensgute, treusorgende alharina diu ur nach. kurzem Leiden im Alter von 87 Jahren sanſt entschlafen ist. 8885 Mannheim(U 3, 22), den 15. Juli 1925. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Rita, Saitlermeister. Sus. Ritz. Die Beerdigung findet Donnerstag mittag ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2. Pol S. B. 2. Mannſchaft(Teſſem⸗Springen) 19,210 Kilomel“ m LTolal-Ausverkau Reis& Mendle, U 1, 5 A. Noll Diese Woche 7470 Pante Ucile Jädde 8t. A. 0 achen Uontin z3. 180.0% Reis& Mendle U, S, Breitestrage 20 : Schlimm. Rohrer. Offene Stellen Verkaufe Herrenfriseur Liglerwagel 1. Kraft, ſofort geſucht verkaufen. Tüchtiges Gebr 5 raab, Mi Aaehmäucen 115 Vermietungel ofort geſucht. aal nöbl Anng, Butter⸗Conſum P 4. 10. I bldgebane gtraßentennen„Rund um Speſſart und Rhön-. Am Sonntag Angebote unt. K. 8. 77 Mercedes, für Mersge a. d. 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