22— könn⸗ rden⸗ 9116 5 2 8. ing. 1261 ing · 4 wörde gendes mit: Donnerstag, 16. Juli dezugepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Aun oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſen d. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach lurderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karks pebe⸗—Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben ſtr en Waldhofſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gaße 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe energlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. der Sland des Erhebliche verſchlechterung der Bilanz 6 Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der teuerausſchuß des Reichstages ſetzte die zweite Beratung des inkommenſteuerge ſetzes fort auf Grund der Beſchlüſſe erſter Leſung. Gemäß einem Zentrumsantrag ſoll die Abſtimmung 7 ſämtliche Tarife der Umfatzſteuern zuſammen am Sams⸗ ag erfolgen. Finanzminiſter v. Schlieben überreichte eine Siberlicht über den Haushaltsentwurf für 1925 nach dem tande vom 17. Juni 1925. und bemerkt, daß die Bilanz ſich erheb⸗ 155 verſchlechtert hätte. Er weiſt dabei darauf hin, daß das Jahr 926 noch ſchlechter abſchneiden werde, wenn nicht noch Abſtriche ge⸗ macht würden. Endgültig könne der Etat vom Reichstag erſt abge⸗ ſchloſſen werden, wenn das Steuergeſetz feſtſtünde. Darüber ent⸗ ſpinnt ſich eine allgemeine Ausſprache. Staatsſekretär Dr. Fiſcher erläutert die überreichte Ueberſicht für 925. Sie ſchließt ab mit einem vorläufigen Fehlbetrag von 760 ill.., der durch die Aufkommen aus der Munzprägung und die Rückſtellung aus Ueberſchüſſen von 1924 für Aufwertung ſich auf 7 bgen Etatsaufſtellung ſich vermutlich dieſes Defizit auf 600 Mill. M. 85 Millionen verringere. Für 1926 aber werde bei der gegenwär⸗ is 700 Mill. M. erhöhen, ein Defizit, das angeſichts der ſteigenden 5 im durationslaſten außerordentlich drohend ſei. Keinesfalls dürften n Auslande Zweifel an der Stabilität unſerer Währung entſtehen, 810 aber ſich äußern könnten, wenn wir unſeren Etat nicht genauer ilanzieren. Ddie 150 ooo Saarfranzoſen 6l Die Lüge von den 150 000 Saarfranzoſen, mit der emenceau in Verfailles den geographieſchwachen Wilſon für die ſch affung des Saarſtatuts köderte, iſt ſa von der Saarbevölkerung gon längſt in den Tatſachen bis auf den letzten Punkt widerlegt Pet en Ein Geheimnis iſt es aber doch immer geblieben, wie jene zetition mit den 150 000 Unterſchriften, mit der Clemenceau hauſteren 5 Lug. überhaupt entſtanden iſt. Ueber die Entſtehungsgeſchichte bieſer ige teilt jetzt die elſäſſiſche Wochenſchrift„Die Zukunft“ fol⸗ wWe de. Das Saargebiet hat das Glüch, franzöſiſch verwaltet zu arden, in dieſen Jahren genug genoſſen. Vor dem Völkerbund die 0 155 ringend, daheim aber die Fäuſte ballend, danken die Saar⸗ 0 er für alles weitere von Paris her. Wie blamable für das Genie Obderer Raſſe! Doppelt, wenn man ſich erinnert, daß 1919 dem in Urn Rat in Verfailles eine Maſſenpetition vorgelegt worden iſt, mit r mit 150 000 Unterſchriften die Vereinigung des Saargebietes dem lieben Mutterlande gefordert wurde. 150 000 Geſinnungs⸗ ſranzoſen auf eine Geſamtbevölkerung von 600 000 Seelen, das war Wern wülkigend. Die Diplomatie aber iſt ſchwach in der Geographie: weif einigen Unterſchriften aus Saarlouis abgeſehen, kamen die Red en aus den(früher lothringiſchen, ſetzt franzöſiſchen d⸗ Saa! Kreiſen Saargemünd, Saarburg i. Lothr. und dem Kanton 10 runion. Es hat ſich was„geſaart“ und das war genug. Wenn ˖ elſaß⸗lothringiſchen Bürgermeiſter und Polizeidiener nicht wuß⸗ trüſtewodn ſie Unterſchriften damals ſammelten, heute können ſie ſich en: der Zauber hat keine Kraft bekommen.“ die Seſatzungstruppen des Rheinlandes dößlie Berlin, 16. Jull.(VBon unſ. Verliner Büro.) Zu den an⸗ den Abzuges der Franzoſen aus dem Ruhrgebiet auftauchen⸗ rüchten über Zuſammenſetzung der Zahl der franzöſiſchen eimen im Aheinlande werden in Berliner unterrichteten Kreiſen 12 10 Mitteilungen gemacht. Die alliierten Truppen zählen 5 1 00 Mann im altbeſetzten Gebiete und ſetzen ſich zuſa 000 Franzoſen, 15 000 Belgiern und etwa 8800 Engländern Die Pfalz beherbergt 4550 Mann, der Brückenkopf deht 00. Der Abzug der Franzoſen aus dem Ruhrgebiet voll⸗ 9 1 ch anſcheinend ſehr unüberſichtlich, oft kompagnieweiſe, ja nag Gudweile, um Zuſammenſtöße zu vermeiden. Die Forderung zu uhr uartieren im alkbeſetzten Gebiet ſcheint weniger darauf zurück⸗ altbeſegt zu ſein, daß man die Truppen aus dem Ruhrgebiet in das hte Gebiet umſchlägt, ſondern vielmehr, um ſie in Lagern nacdexrzu ſammeln. Die marokkaniſche Diviſion, die jetzt bekanntlich 8 arokko abgeht, ſetzt ſich nicht nur aus Marokkanern, ſondern ſchaft ſee Völkern Afrikas zuſammen, die unter Frankreichs Herr⸗ Über Die Franzoſen haben es bisher immer abgelehnt, Trusdie Höhe der Truppenzahl, die ungefähr die Zahl der deutſchen die im Frieden im jetzt beſetzten Gebiete ſtanden, um das te überſtiegen, mit der deutſchen Regierung zu diskutieren, co⸗ ar Herr Loucheur ſeinerzei war heur zeit verſprach, man werde dieſe Frage auf franzöſiſcher Seite mit allem Entgegenkommen behandeln. die wirtcchaſtskriſe im Rheinland Die Verwaltung der Rombacher Hütte in Voch u m hat be⸗ 1215 Arbeiter infolge der Abſatzkriſe zu der Zeche„Adler“ in Eſſen hat der Be. Hung eunknis gebracht, daß ſie infolge der weiteren Ver⸗ 25 Wirtſchaftskriſe und des drohenden Abſatzmangels ſchaft 155 15 den Betrieb kinzuſtellen und der geſamten Beleg⸗ 9 zu kündigen. Von der Kriſe werden 600 Ar⸗ ngeſtellte betroffen. duſtrielen im Lohnkampf der Aachener In⸗ Verl 5 ie am Mittwoch vormittag im Reichsarbeitsminiſterium n ſtattfanden, ſind geſcheitert. Dadurch iſt die angekündigte usſperrung von 5 555 05 000—6000 Nadelarbeitern geſtern abend in Abend⸗Ausgabe annheimer General Amzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung; Mannheimer Stauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Lechnik Wandern u. Neiſen chshaushalls Auf eine Anfrage des Abg. Keinath(D. Vp.) erwidert Reichs⸗ finanzminiſter v. Schlieben, daß die Reparationslaſt ſich 1926 von 290 auf 495 Mill. Mk. erhöht. Die Einnahmen aus der Münzprägung würden wegfallen und die Anleihe⸗ aufwertung würde ſich gleichfalls dann erſt überblicken laſſen Man dürfe die Ausgaben nicht erhöhen und miſſe zum anderen jeden Ausfall an Steuern verhüten. Weiter iſt das Reich in der Frage des Finanzausgleichs eigentlich ſchon viel weiter ge⸗ angen, als es nach Lage des Etats für 1926 hätte gehen dürfen ie Bedenken der Reichsfinanzverwaltung ſeien alſo nicht leicht zu nehmen. Nach einigen erläuternden Erklärungen des Miniſters ſchließt dit allgemeine Ausſprache und es beginnen die Einzelerörterungen. Steuerfragen und Finanzausgleich ſe] Verlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In den mit den Steuerfragen vorzugsweiſe befaßten parlamentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß man quch in dieſen Dingen zu einen Aus⸗ gleich kommen wird. Die Ausſchußberatungen geben hier ja nur ein oberflächliches Bild. Die eigentlichen Vorgänge ſpielen ſich in den interfraktionellen Beſprechungen ab, in den Verhandlungen von Mann zu Mann und den Beſprechungen mit der Regierung, die den ganzen Tag ausfüllen. Was ſich dann im Ausſchuß ſelber ergibt, iſt nur ein offizieller Abklatſch. Nach dieſer Methode der Verhandlun⸗ gen hinter den Kuliſſen aber hofft man doch noch ans Ziel zu kommen und auch den Widerſtand der Länder gegen cetecgich zu überwinden. — den Finanz⸗ 2 2 8 Engliſche Stimmungsmache § Lonbdon, 16. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) An der Börſe New⸗Caſtle verlautet, daß Aufträge auf 50 00 0 Ton⸗ nen Kohlle für die ſtädtiſchen Einrichtungen in England und außerdem an die tauſend Tonnen für verſchiedene andere Zwecke aufgegeben worden ſind. Auch dieſe Kohlen ſollen teilweiſe aus Deutſchland und aus Bordeaux bezogen werden. Man bringt dieſe Aufträge in Zuſammenhang mit den Lohnſchwierigkeiten und der Streikgefahr. Offenbar will ſich eine Reihe ſtädtiſcher Werke in Nord⸗England gegen die Folgen des Streiks ſichern und fangen daher ſchon jetzt an, im Auslande Orders unterzubringen, die mög⸗ lichſt in den nächſten 14 Tagen effektuiert werden ſollen. Der Berliner Korreſpondent des ſozialiſtiſchen Arbeiterorgans „Daily Herald“ verbreitet eine Nachricht, die hier in diplo⸗ matiſchen und Eithkreiſen lebhaftes Bedauern erweckt und den Ein⸗ druck macht, als ob der Berliner Korreſpondent des„Daily Herald“ ſeine durchaus unbegründete Meldung aus Berliner Sowjet⸗ kreiſen bezogen hat. Der Vertreter de sgenannten Blattes der engliſchen Arbeiterpartei teilt mit, daß nach ſeinen Informationen die Antteſenheit des Gouverneurs der engliſchen Staatsbank Nor⸗ man mit der Unterbringung einer 40 Millionen Pfund Sterling betragenden Anleihe in Deutſchland in Verbindung ſteht. Dieſe Anleihe ſoll jedoch nur unter der Bedingung gegeben werden, daß Deutſchland ohne Vorbehalt die Briandnote an⸗ nimmt und ſeinen Eintritt in den Völkerbund ſofort den Mächten notifiziert. Deutſchland ſoll dazu gebracht werden, unter dieſem Druck die Bedingungen des franzöfiſchen Memorandums anzuneh⸗ men. Ferner wird in der Depeſche geſagt, das Beamte des Ber⸗ liner Auswärtigen Amtes an der Unterredung, die zwiſchen Nor⸗ man und dem Reichsbankpräſidenten Schacht geführt wurden, teil⸗ genommen hätten. In gut informierten Kreiſen glaubt man, daß die Anleihe abgeſchloſſen ſei. In hieſigen Eitykreiſen wird dieſe Meldung des Dailh Herald zurückgewieſen. Man iſt jedoch davon überzeugt, daß die Politik der kommerziellen Beziehungen Englands zu Deutſchland eine Beſſerung erfahren würde, wenn hinſichtlich des engliſchen Handelsvertrags gewiſſe Aenderungen vorgenommen wür⸗ den. Der offiziöſe Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ teilt mit, daß der Stand der engliſchen Handelsvertragsverhandlungen in maßgebenden Kreiſen als ſehr befriedigend betrachtet werde. Eng⸗ land werde wohl in Kürze erlangen, daß den britiſchen Experten befriedigende Bedingungen gemacht werden. Die britiſchen Bergarbeiter an den Deutſchen Bergarbeiter · Verband Nach einer Mitteilung der Bergarbeiter⸗Internationale haben die britiſchen Bergarbeiter in einem Schreiben an den Deutſchen Bergarbeiter⸗Verband die Erwartung ausgeſprochen, daß im Falle eines Streikes der engliſchen Bergarbeiter dafür Sorge getragen werde, daß durch keinerlei Mehrförderung zur Steigerung der deut⸗ ſchen Kohlenexporte der engliſche Streik ſabotiert wird. Amerika als SGläubiger Telegrammen aus Walhington zufolge hat ſich die amerikaniſche Schuldenkommiſſion bereit erklärt, Verhandlungen mit Frankreich, Italien, Belgien und andere Schuldnerſtaaten auf der Grundlage de⸗ Zahlungsfähigkeit der einzelnen Länder zu führen. Die Anwendung dieſer Praxis würde notwendigerweiſe dazu führen, daß die genannten Mächte leichtere Bedingungen für die Schuldenregelung erhalten wer⸗ den, als England 1925. Man ſieht in den beteiligten amerikaniſchen Kreiſen voraus, daß England gegen die Bevorzugung der übrigen Schuldnerſtgaten Einſpruch erheben wird, betont aber, daß es prak⸗ tiſch unmöglich ſei, die Beſtimmungen der engliſchen Schuldenregelung auf die anderen Länder zu übertragen. *Engliſche Maſchinengewehre für Sowjetrußland. eine ſchriftliche Anfrage hat der engliſche Handelsminiſter—555 daß die engliſche Waffen⸗ und Munitionsfirma Vickers im Zahee 1924 von der Regierung ermächtigt worden ſei, nach Sowjetrußland Maſchinen⸗ gewehre auszuführen. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 324 finzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. Geſetz u. Necht Die deutſche Antwortnote Das Reichskabinett hat, wie berichtet, über die deutſche Antwork auf die Briandnote beraten, nachdem der Entwurf im Auswärtigen Amte fertiggeſtellt worden iſt. Dder Reichskanzler hat bei ſeinem Befſuch in Dresden betont, daß die Regierung bisher noch keinen Beſchluß darüber habe faſſen können, weil eine ganze Re he von Einzelproblemen hätte ſtudiert werden müſſen, ehe die Antwort aufgeſetzt werden konnte. In dieſem Sinne iſt es zutreffend, daß ein Kabinettsbeſchluß erſt geſtern gefaßt werden konnte. Soweſt aber der Inhalt der deutſchen Antwortnote in Frage kommt, iſt die Auffaſſung des Kabinetts in früheren Sitzungen bereits geklärt worden. Der Reichsaußenminiſter hat bercits in jener Sitzung, in der das Kabinett zum erſten Male zur Briand⸗ note Stellung nahm, ſeine Anſichten über die Beurteilung und Be⸗ handlung der Note dargelegt und in einer ſpäteren Kabinettsſitzung iſt dann feſtgeſtellt worden, daß über die Grundlinien der deutſchen Antwortnote Einmütigkeit beſteht, d. h nicht etwa erſt in der zwei⸗ ten Kabinettsſitzung erzielt wurde. Auf dieſen bereits früher ent⸗ wichelten und im Kabinett gebilligten Grundlinien iſt der Entwurf der deutſchen Antwortnote aufgebaut worden. Man wird alſo folge⸗ richtig mit Sicherheit annehmen können, daß das Kabinett ſich ohne Schwierigkeit über den Text der Antwortnote einigen könnte. Die Abſendung der Note wird Ende der Woche erfolgen, d. h. etwa acht Tage ſpäter, als urſprünglich beabſichtigt war. Der Reichskanzler hat in Dresden ſchon angedeutet, wie die deutſche Zwiſchennote beſchaffen ſein wird. Sie wird auf den Gegenſatz hinweiſen, der zwiſchen dem deutſchen Memorandum, und der franzöſiſchen Antwortnote ſchon rein äußer⸗ lich beſteht. Dort ein großer politiſcher Gedanke, der verſchiedene Möglichkeiten eines Sicherungsvertrages umfaßte, hier ein juriſtiſch in allen Einzelheiten gebundenes Syſtem. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Sicherheitspakt etwas ganz anderes iſt, wenn man ihn eng mik dem Völkerbund verknüpft und daß die Schiedsverträge ein ganz anderes Geſicht gewinnen, wenn man ſie unter die Garantie einer einzelnen Macht ſtellt und ſie zudem von den Völkerbundsſatzungen unabhängig macht. Es wird die Aufgabe der deutſchen Zwiſchennote ſein, dieſen Unterſchied ſcharf ins Licht zu rücken, die deutſchen Be⸗ denken zur Geltung zu bringen und an dem Grundgedanken der deut⸗ ſchen Anregung feſtzuhalten. Wenn man in Paris die Anſicht des engliſchen Außenminiſters teilt— daß die Briandnote kein Ver⸗ tragsentwurf oder gar ein feſter Vertrag, ſondern lediglich eine Diskuſſionsbaſis iſt— ſo wird ſich an die deutſche Zwiſchen⸗ note die diplomatiſche Erörterung ohne Schwierigkeit anſchließen können. Briand hat jedenfalls keine Veränlaſſung, ſich jetzt auf einen anderen Standpunkt zu ſtellen, denn er hat ja in ſeiner Note ſelbſt den Wunſch ausgeſprochen, daß die deutſche Regierung ihm ihre Meinung über die einzelnen Teile ſeiner Note ſagen möge. Die Rede des Reichskanzlers in Dresden hat erneut den Beweis geliefert, daß die Regierung das Memorandum und die daran ge⸗ knüpften Verhandlungen als eine Kabinettsaktion betrachtet. Die Antwort, ruht ſelbſtverſtändlich auf der Verantwortung des ge⸗ ſamten Kabinettes., Die Geſchloſſenheit des Kabinettes iſt alſo vorhanden und ſie iſt auch eine ſelbſtverſtändliche Notwendigkeit, wenn der Außenminiſter die diplomatiſchen Verhandlungen mit Er⸗ folg weiter führen ſoll. Es iſt angeſichts dieſes Tatbeſtandes nicht nur törichte Unkenntnis, ſondern auch ſträfliche Leichtfertigkeit, von einer Kriſe im Kabinett und von der angeblichen Abſicht des Kanzlers zu ſprechen, den Reichsaußenminiſter fallen zu laſſen. Im Kabinett ſelbſt— das ſei nochmals betont— fehlen für eine ſolche Kriſis alle Vorausfetzungen. Es muß aber offenbar ein Herd der Beunruhigung vorhanden ſein, wenn es möglich iſt, daß ſolche Kriſengerüchte in der Oeffentlichkeit immer wieder auftauchen und weitergetragen werden. Er iſt auch da und er liegt in der unſicheren Haltung der deutſch⸗ nationalen Reichstagsfraktion und der Deutſchnationalen überhaupt, Es iſt ſchon kein Ausnahmefall mehr, wenn auf irgend einem Wahl⸗ kreis⸗ oder Provinzialparteitag der Deutſchnationalen die Politik des Außenminiſters ſcharf angegriffen und verurteilt wird und es gibt, wie jeder im Parlament Verkehrende weiß, auch unter den deutſch⸗ nationalen Reichstagsabgeordneten manchen, der ſeine Meinung ähn⸗ lich äußert. Derartige Kundgebungen und Aeußerungen geben natür⸗ lich den Kriſengerüchten immer wieder neue Nahrung. Sie werden von der Linken aufgegriffen und zur Minierarbeit gegen die Regie⸗ rungskoalition nutzbringend verwendet. Es iſt dringend notwendig, daß dieſem Treiben endlich Einhalt getan wird. Es verſteht ſich ganz von ſelbſt, daß jedet Verſuch, die Stellung des Außenminiſters zu erſchüt⸗ tern. auch die gegenwärtige Regieunaskoalition er⸗ ſchüttert und damit eine Errungenſchaft gefährdet, auf die die Deutſchnationalen wahrſcheinlich ſelbſt ſehr ungern verzichten. Die Deutſchnationalen wiſſen, daß die Teilnahme der Deutſchen Polkspartei an der Koalition mit der Perſon des gegenwär⸗ tigen Außenminiſters ſteht und fällt. Sind ſie klug genug. dieſer Selbſtverſtändlichkeit endlich Rechnung zu tragen, ſo wird das törichte Kriſengerede bald verſtummen. Im übrigen wird nach der Abſendung der deutſchen Note ſa auch Gelegenheit ſein, im Reichs⸗ tag endlich Klarheit über die Haltung der Deutſchnationalen herbei⸗ zuführen. 55 hindenburg wird entſcheiden ſe Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Nachdem geſtern Reichstag und Reichsrat vor dein völkiſchen Begehren auf Ausſetzung der Verkündung des Aufwertungsgeſetzes über Hypotheken, die Dringlichkeit beantragten, ſteht nunmehr die Entſcheidung beim Reichspräſidenten. Sie dürfte, wie wir hören, für heute Nachmittag wahrſcheinlich zu erwarten ſein Der Reichspräſident wird im Laufe des heutigen Tages den Reichskanzler und den Reichsjuſtizminiſter zum Vortrage über dieſe Frage empfangen. Rkein„Hofprediger“ für Hindenburg UI Berlin, 16. Juli.(Von unſerm Berliner Büro). Ein Spät⸗ abendblatt hatte am Dienstag gemeldet, als neue Hofcharge ſei die Einrichtung des Amtes eines Hofpredigers des Reichs⸗ präſidenten vorgeſehen. Die Wahl ſei auf den Licenc. Dö⸗ ring gefallen. Döring iſt Mitherausgeber der„Täglichen Rund⸗ ſchau“. Die„Germania“ hatte die närriſche Meldung aufgegriffen. Lic. Döring iſt einer der leidenſchaftlichſten Führer des Evangeliſchen Bundes. Wie aus dem Büro des Reichspräſidenten mitgeteilt wird, iſt an der Rachricht kein wahres Wort. Präſident von Hindenburg beſucht, wenn er in die Kirche geß! die D. faltigkeitskirche. n, Donnerstag, den 16. Jull 1b5 ein Unterſchied in der Methode des Aufbaues. Die pädagogiſche Aus⸗ bildung im pädagogiſchen Kurſus in Darmſtadt hat gezeigt, daß es trotz Reifeprüfung manchmal fehlte. Wünſchenswert wäre darum das dreijährige Studium bei der Ausbildung der Lehrer; aus ganz beſonderen Gründen ſind wir zur zweijährigen Ausbildung ge⸗ kommen.“ So gebt es andernorts vorwärts, nur in Baden wird verluchf zu bremſen. Der Führer des Zentrums. Dr. Schofer, hat ſich au der vom Katholiſchen Lehrerverein nach Karlsrube ein⸗ berufenen Verſammlung nach dem„Bad. Beobachter“ mit einer kaum mehr mißzuverſtehenden Zurückhaltung geäußert:„Die Ein⸗ heit und Geſchloſſenheit der katholiſchen Front in Deutſchland ſei in dieſer Frage zu erhalten. Vor allem müſſe die Lehrerbilduna aus ihrer Jſolieruna heraus. In Beurteilung der Einzelfragen der Lehrerbildung gehen dagegen auch die Schulkreiſe auseinander, Für uns Katholiken iſt natürlich die Sicherung unſerer religiöſen Belange von abſoluter Wichtigkeit. Preußen iſt uns hierin infolge der ganzen Entwicklung der Schulfrage voraus. Dieſe Fraae ver⸗ iange für ihre Behandlung größte Ruhe und Sachlichkeit: ſie därfe daher nicht mit irgendwelchen aaitatoriſchen Geſichtspunkten im Reue Mannheimer Jeltung lbend⸗Nusgabej Kanton und in Hankau ſind ohne Vorbild in der Geſchichte. Wir Der deulſche Proteſt gegen das ruſſiſche Arteil 17 755 auf Rech und Gerechtigkeit 1218252 Es iſt Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt der deutſche Proteſt zu dem Chriſtenpflicht, für Bedrängte und Schwache einzuſtehen. Sonder⸗ Urteil des Moskauer Studentenprozeſſes mit einer offtabſen ruſ⸗ 87 die fremden Miſſlonare diesmal keine Aeußerung ſiſchen Auslaſſung beantwortet worden, in der es u. a. heißt: über die Maßnahmen zu machen gehabt. Ich hoffe, daß Ihr alle daß nach der ruſſiſchen Strafprozeßordnung zwiſchen der Zuſtellung 55 unſere Sache eintreten werdet. Menſchenliebe ſei unſer der Anklageſchrift und dem Termin der Hauptverhandlung eine Friſt Beruf. Helft uns im Kampfe um die Erhaltung des Chriſtentums! von aw Tatſächlich ſchen 525 Adiſt fünf 17 7 be⸗ tragen. e Zurückweiſung eines deutſchen Verteidigers ſei zu Recht 1 erfolgt. Dann geht die ruſſiſche Darlegung dazu, die Zweifel an der vor großen Ereigniſſen in Marokko Glaubwürdigkeit Baumanns und Dittmars zurückzuweiſen, zumal die Paris, 16. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Morgen „Ausſagen Baumanns und Dittmars nach dem Geſtändnis Kinder⸗ trifft General Naulet im Hauptquartier des Generals Liauthey ein, und ſchon heute läßt ſich aus den aus Fez und Rabat kommen⸗ den Zeitungsmeldungen erſehen, daßgroße militäriſche Er⸗ manns“ erfolgt ſeien. Demgegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß alle drei Angeklagten alles zugegeben haben, was ihnen die Ankagebehörde vorgeſchrieben, eigniſſe unmittelbar bevorſtehen, Außerdem wurde geſtern abend eine Beratung zwiſchen dem Kriegsminiſter Painlevé und dem Mar⸗ ſchall Petain unter Hinzuziehung hervorragender Mitglieder des, Ge⸗ ſo u a. auch, daß Dittmar und Bolſcht mit den beiden U⸗Boots⸗Offi⸗ zieren Dittmar und Boldt identiſch ſeien, die wegen der Verſenkung neralſtabs abgehalten. Es wurde beſchloſſen, General Naulet alle nötigen und bereits angeforderten Verſtärkungen und Sendungen eines engliſchen Lazarettſchiffes mit Gefängnis beſtraft worden von Munition und Heeresmaterial zu ſichern. Painlevé begab ſich, — waren. Die ruſſiſche Anklagebehörde mußte dieſen Punkt fallen laſ⸗ ſen, obwohl das Geſtändnis Kindermanns, Dittmars und Baumanns dieſes Unwahrheit enthält. Zum Schluß heißt es in der ruſſiſchen Darlegung, die ruſſiſche Regierung könne keine Einwir⸗ kungsverſuche, von welcher Seite 55 auch kommen möchten, zulaſſen, wenn ſolche Verſuche das Ziel verfolgten, ſich in die inneren Angelegenheiten Sowjetrußlands einzumiſchen. Dann be⸗ ſchwert ſich die ruſſiſche Darlegung über den in der deutſchen Preſſe angeſchlagenen Ton. Deutſcherſeits wird demgegenüber auf die ernſte Belaſtungsprobe erneut hingewieſen, die die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen durch da⸗ Vorgehen der Sowjetbehörden erleiden. Ein engliſch⸗eſlländiſcher vertrag § London, 16. Juli.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Nach einer Meldung der„Tribune“ aus Riga hat der dortige Sowjetvertrerer ein Manifeſt veröffentlicht, indem folgende Mitteilungen gemacht werden: Zwiſchen der eſtländiſchen Regierung und England iſt ein Paktvertrag abgeſchloſſen worden, der England die beiden Inſeln Oeſel und Dagö zur Verfügung ſtellen ſollen. England ſoll das Recht erhalten, beide Inſeln zu befeſtigen, während beide der Souveränität Eſtlands unterſtellt bleiben. Die Ausführung des Vertrages ſoll in allernächſter Zeit ſtattfinden. Man betrachtet dieſe Nachricht als eine Falſchmeldung die von Moskau aus lanziert wurde, um in den oſteuropäiſchen Klein⸗ ſtaaten, namentlich in Polen, Unruhe hervorzurufen. Was man in Moskau befürchtet ſel Berlin, 16. Juli.(Von unf. Berl. Büro.) Wie der„B.“ aus Moskau gedrahtet wird, gehört auch die Pachtung der Inſeln Dagö und Oeſel, die nach den hieſigen Meldungen bereits endgültig vollzogen ſt, zu den kriegeriſchen Vorbereitungen Englands gegen den Sow jetbund. Eſtland behält nur ſcheinbar Souveränität über dieſe Inſeln, während England das Recht bekommt, dort Stationen zu gründen, Feſtungen aufzuführen und ſämtliche Einnahmequellen auszunutzen. Mit der Verwirk⸗ lichung der Pachtung ſoll in Bälde begonnen werden. Es wird nicht bezweifelt, daß die Schaffung einer britiſchen Marine⸗ ſtation auf den eſtländiſchen Inſeln ſich gegen Sowjetrußland richtet. die Lage in China Die ſtädtiſchen Behörden von Schanghai beſtehen weiter feſt auf ihrer Unabhängiakeit. In enaliſchen Kreiſen in China iſt die Mei⸗ nung vorherrſchend. daß ſich die Situation ſeit den urſprünglichen Aufſtänden in Schanghai jetzt ſo entwickelt hat, daß die Bedrohungen und Gewaltakte über Fremde in China ſo häufig geworden ſind, daß man nicht einſieht. welchen Zweck gegenwärtig eine neue Enquete haben ſollte. In Tſchunking iſt die Ruhe und Ordnung wieder hergeſtellt wor⸗ den. In Swantau und anderen Städten hat der antieenaliſche und antiſavaniſche Bonykott bemerkenswerte Dimenſionen angenom⸗ men. Für das Kantoner Fremdenviertel Schamin wurden Nah⸗ rungsmittelvorräte aus Honakona abgeſchickt. Aus Hongkona wird eine bemerkenswerte Verbeſſerung der Lage berichtet. Die Zahl der zur Arbeit Zurückkehrenden wächſt immer mehr an. Allerdinas kann noch nicht von einem Ende des Streiks geſprochen werden. In Schanahai wurde ein weiterer bolſchewiſti⸗ ſcher Agent verhaftet. da er angeblich einen Poliziſten töten wollte. Jeng-Aufruf an die Chriſtenheit Der chriſtliche chineſiſche General Feng Juh Siang richtete an die geſamte Chriſtenheit einen langen Aufruf, der beſonders geſchickt verfaßt und beſonders auf den amerikaniſchen Geſchmack eingeſtellt iſt. In dem 1. heißt es: Wir Chineſen ſind rückſichtslos durch die Engländer abgeſchlachtet worden, ſind ſchlimmer behandelt wor⸗ den als Hunde und Hühner. die engliſchen Taten in Schanghai, in nachdem er mit Petain bindende Abmachungen getroffen hatte, nach Cherbourg, wo gegenwärtig die franzöſiſchen Flottenrevues unter Anweſenheit des Präſidenten der Republik ſtattfinden. Von irgendwelchen Friedensabſichten Frankreichs in Marokko iſt nicht mehr die Rede. Nach Kammerſchluß erklärte man, daß alle bis⸗ her in Umlauf geſetzte Mitteilungen über franzöſiſch⸗ſpaniſche Fric densvorſchläge an Abd el Krim in das Reich der Fabel zu ver⸗ weiſen wären, denn ſowohl Frankreich als Spanien ſeien jetzt feſt entſchloſſen, ihr militäriſches Preſtige wieder herzuſtellen und wieder Herr der Situation zu werden, bevor ſie mit Abd el Krim in Frie⸗ densverhandlungen eintreten würden. Außerdem würde, ſo erklärt man weiter, Abd el Krim alle vernünftigen Friedensvorſchläge zu⸗ rückweiſen. Der Brichterſtatter des„Journals“ in Fez teilt hierüber fol⸗ gendes mit: Es iſt gut, den Franzoſen mitzuteilen, daß jetzt vo keinem Frieden in Marokko geredet werden kann. Man darf ſich keinen derartigen Illuſionen über Abd el Krim hingeben. Dies be⸗ ſtätigen die franzöſiſchen Sendboten, die Abd el Krim Friedensvor⸗ ſchläge gemacht haben. Abd el Krim fordere völlige Unabhängigkeit des Riffgebietes und will nicht einmal über die Feſtlegung der Grenze mit ſich ſprechen laſſen. Infolgedeſſen bleibt nichts anderes übrig, als den Kampf mit aller Kraft fortzuſetzen. Es wird aber zu⸗ gegeben, daß die militäriſche Initiative nach wie vor auf der Seite Abd el Krims iſt. Die Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ bringt die Mitteilung, daß in den letzten vier Tagen die Vorbereitungen Abd el Krims zu einer Offenſive gegen Fez ſehr bedeutende Fortſchritte gemacht haben. Andererſeits wird mitgeteilt, daß ver⸗ ſchiedene Stämme mit dem Abfall drohen, weil die franzöſiſchen Truppen ſie an der Einbringung der Ernte hindern. So hat der Stamm der Diatas im Gebiet des mittleren Atlas das franzöſiſche Hauptquartier wiſſen laſſen, daß er ſich auf die Seite Abd el Krims zu ſchlagen beabſichtige. Wie im„Petit Pariſien“ mitgeteilt wird, dürften Anfang näch⸗ ſter Woche 12 amerikaniſche Flieger mit amerikaniſchen Flugzeugen verſehen, ſich nach Marokko begeben, um dort an dem Kampf auf franzöſiſcher Seite teilzunehmen Die Lehrerbiloͤung in Baden Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: In Sachſen hat die Lehrerbildung eine vorbildliche Geſtaltung erfahren. Auch der neue Landtag hat ſich zu dieſer Geſetzgebung bekannt, und am 17. Juni 1925 erſchien die„Ordnung der Prüfung für das Lehramt an der Volksſchule“. Da bei uns die Behandlung der Frage vor der Türe ſteht, iſt eine eingehende Darſtellung wohl angebracht. Es ſcheint zwar, als ob in Baden Beſtrebungen am Werk wären, die ganze Lehrerbildungsfrage dem neu zu w ählenden Land⸗ tage zu vererben. Eine ſolche Vertagung wäre Verſchleppung: denn man darf wirklich nicht ſagen, daß man nicht reichlich Zeit gehabt hätte, die Angelegenheit zu erledigen. Auch in andern Län⸗ dern drängen ſchwere wirtſchaftliche Verhältniſſe zur Entwirrung und man hat ſich doch Zeit genommen, die Lehrerbildung neben jenen, Angelegenheiten zu ordnen, da eben der Wille dazu vor⸗ handen war. 5 Noch in dieſen Tagen hat das Frankfurter Stadtparlament die Errichtung einer Pädagogiſchen Akademie auf ſtreng ſimultaner Grundlage beſchloſſen und gleichzeitig im Hinblick auf dieſe Datſache den Lehrſtuhl für Pädagogik neu beſetzt. 8 In der Pfingſtzeit iſt im heſſiſchen Landtag die Neuord⸗ nung der Lehrerbildung angenommen worden mit Angliederung der pädagogiſchen Inſtitute an die Landeshochſchulen. Als am 2. Juli ein Vertreter des Bauernbundes einen Vorſtoß gegen das Landes⸗ amt für das Bildungsweſen machte, entgegnete deſſen Leiter:„Wir konnten mit unſerer Neuordnung nicht warten, bis das Reich nach dieſer Richtung etwas tat. die Forderun g der Hochſchul⸗ bildung für die Lehrer iſt nicht eine Errungenſchaft der Revolu⸗ tion, ſondern ſchon Jahrzehnte vorher erhoben worden. Wir haben mit der Neuordnung in Darmſtadt den Anfang gemacht; Gießen ſollte folgen. Nun haben die Rheinheſſen darnach gedrängt, in erſter Linie berückſichtiat zu werden. Man hat daher das Inſtitut in Mainz der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt unterſtellt. Es befleht nur Landtag perknüpft werden. Das Beſte des Volkes, der Schule und Kirche ſei der Geſichtspunkt, unter dem ſie zu behandeln ſei. Ver⸗ ſprechungen ſind jetzt nicht am Platze. aber wenn bei uns die Vor⸗ lage kommt. dann wird Gelegenbeit ſein. ſich ſchlüſſig zu werden über Einzelfragen. und man werde dann auch bei denen ſich in⸗ formieren, die vor allem in Betracht kommen, bei den Lehrern.“ Der Führer des Zentrums zieht ſich alſo auf die von ihm ge⸗ prägte Formel zurück: Heraus aus der Iſolierunal Daß man das ſo auslegen könne wie Dr. Schofer, nämlich daß man aus der Jſo⸗ lierung heraus ſei, wenn man das bisher möaliche Einſährige zu einer bindenden Vorſtufe für die Berufausbildung mache, das die Lehrerſchaft als eine Verhöhnung aufgenommen. Zu dieſer Zurückhaltung auf der Karlsruher Verſammlung kommt nun noch eine Preſſe⸗Aeußerung Schofers im Hin⸗ blick auf den im September ſtattfindenden Zentrumstag in Offen⸗ burg:„Es wird ſich heute fragen, ob der ſterbende Landtaa die zu erwartende Vorlage zur Lehrerbilduna noch erledigen kann, oder ob die dem kommenden Landtag vorbehalten bleibt. Dieſe Frageſtel⸗ lung will bloß auf Sachlage hinweiſen. Wie dem indes auch ſein mag. die Taaung in Offenburg wird die hochwichtige Angelegenheil von neuem durchprüfen oder beſprechen müſſen.“ Alſo iſt die Angelegenheit ſchon durchgeprüft und beſprochen, und eine Vertaauna wäre eine Verſchlevvung. Angeſichts des Tem⸗ vos, das der Landtag in dieſer Angelegenheit eingeſchlagen hat. iſt allerdinas Schofers Bezeichnung als eines„ſterbenden“ Landtaas weniger auffallend. Wohin ſoll es führen. wenn vorausſichtliche Neuwahlen für ein Parlament einfäch als Bremſe für die Arbeit eingeſchoben werden? Wir wollen doch ein Staat auf Dauer u nicht eine Genoſſenſchaft auf beſchränkte Sicht ſein. Wir ſind auch überzeuat. daß der Landtaa den Verſchleppungsverſuchen nicht nach⸗ geben wird. Badiſche Politik Erweikerungsbauten in den Fürſorge⸗Erziehungsanſtallen Im zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag findet ſich ein Betrag 100 000 Mark, der als Beihilfen zum Ausbau und zur Erweiterung nichtſtaatlicher Erziehungsanſtalten dient. Die Erwei⸗ terung einiger dieſer nichtſtaatlichen Anſtalten iſt durch die Ueber⸗ füllung der badiſchen Fürſorgeerziehungsanſtalten notwendig. Die Beihilſen ſollen in Form von Darlehen oder Zuſchüſſen gewährt werden. Aus dieſem Betrag ſoll auch das von der Juſtizverwaltung gepachtste Erziehungshaus der Georg⸗Auguſt⸗Maria⸗Victoriaſtiftung in Raſtatt ausgebaut werden. Ferner plant die badiſche Regierung die Erbauung eines Hauſes für ſchwererziehbare männliche Zöglinge bei der Fürſorgeerziehungs⸗ anſtalt in Sinsheim a. N. und verlangt dafür im Nachtrag zum Stgatsvoranſchlag 115 000 Mark. Das Haus iſt auch mit Rückſicht auf die Ueberfüllung der vorhandenen Fürſorgeerziehungsanſtalten erforderlich. Letzte Meldungen Die Typhusepidemie in Solingen — Solingen, 16. Juli. Die Typhusepidemie im Solinger Be⸗ zirk greift immer weiter um ſich. Nach den neueren Berichten ſind in Solingen 68, in Gräfrath 12 und in Wald 5 Perſonen an Typhus erkrankt. Die Patienten ſind in einem gemeinſamen Krankenhaus untergebracht. Die Skreikgefahr in Berlin Berlin, 16. Juli.(Von unſerm Berliner Büro). Um 8 Gefahr eines Streiks noch im letzten Augenblick abzuwenden. ha Oberbürgermeiſter Boeß heute vormittag 11 Uhr die Vertketer der Arbeitnehmerſchaft und die Direktoren der Gas⸗ und Waſſerwerke zu einer unverbindlichen Beſprechung zuſammenberufen und zwar auf der Grundlage von einer Stundenlohnzulage von 2 Pfg. für Juli und 4 Pfg. für Auguſt. Zur Zeit ſind die Verhandlungen noch im Gange. Jedenfalls bietet der Oberbürgermeiſter ſeinen ganzen Ein⸗ fluß auf, um eine Verſtändigung in den Lohnſtreitigkeſten der Waſſerwerke herbeizuführen. Ne Flucht der'rzerin Magde Jopaun Roman von Hermann Weick 12 4(Nachdruck verboten.) Er verſtand den Sinn ihrer Worte nicht Aber die Angſt hörte er, die aus ihr ſprach. „Du biſt übermüdet, Magda. Nun laſſen dich die Nerven im Stiche.“ Als ſie nachher am Reſtaurant vorbeigingen, ſagte Klaus Eckert: „Geheimrat Schütze und ſeine Frau erwarten uns drinnen.“ Magdas Antlitz ſah blaß aus dem weißen Spitzentuch hervor, das ſie um das Haupt geſchlungen hatte. 3 „Ich möchte lieber heimgehen, Klaus. Ich bin müde.“ Er ſah in ihre abgeſpannten Züge. „Es iſt mir recht. Ich will nur raſch dem Geheimrat Beſcheid n 9ee die Tür hinter Klaus ſich geſchloſſen hatte, trat ein Mann, der bisher abgewandt in einer Ecke des Foyers geſtanden hatte, auf Magda zu. Er war klein und verwachſen. „Ich ſoll Ihnen dieſen Brief übergeben,“ ſagte er zu Magda. Dieſe war beim Erſcheinen des Mannes angſtvoll zurückgewichen. „Bitte, nehmen Sie dieſen Brief!“ ſprach der Mann drängend. Angſtvoll blickte Magda zur Türe des Reſtaurants. Jeden Augen⸗ blick konnte Klaus zurückkommen „Murani!“ flüſterte der fremde Mann. Magdas Geſicht wurde todesbleich. Sie riß den Brief aus der Hand des Verwachſenen. „Gehen Sie!“ ſtieß ſie hervor und barg den Brief in der Taſche ihres Mantels. Klaus erſchien wieder. „Geheimrat Schütze und ſeine Frau bedauern ſehr, dich heute vermiſſen zu müſſen, Magda. Sie laſſen dich grüßen.“ Sie gingen durch die Nacht, die kühl über dem Tal lag. Schwer hing Magda an Eckerts Arm. Sie ſprach nichts. „Wir hätten einen Wagen nehmen ſollen,“ ſagte Eckert. „Die kurze Strecke gehe ich gern zu Fuß. die friſche Luft tut mir wöhl.“ Die Straßen waren menſchenleer. Aus den Hotels, an denen ſie vorübergingen, kam der ſcharfe Rhythmus moderner Tänze. Sie waren ſchon in der Nähe ihres Hotels als Magda ſagte: Wenn es dir recht iſt Klaus, fahren wir morgen heim.“ Er ſah ſie überraſcht an. „Der Tanzabend iſt ja nun vorüber... was ſollen wir noch hier un... ich möchte heim... mit dir heim“ „Wie du willſt, Magda. Vielleicht denkſt du morgen, wenn du dich tüchtig ausgeruht haſt, anders. Dann können wir ja noch einige Tage bleiben, die uns allein gehören ſollen!“ Sie litt unter ſeiner Güte. Ein Weinen ſaß ihr in der Kehle. Da fühlte ſie ein Kniſtern in ihrem Mantel. Der Brief! Ihr war, als brenne er durch die Gewänder bis auf ihren Leib. Sie wollte ihn wegwerfen; aber ſie wußte, daß ſie ſich dadurch von ihrem Schickſal nicht löſen konnte, das unentrinnbar näher kam In einer wilden, verzweifelten Inbrunſt küßte ſte Klaus, ehe ſie von einander ſchieden. 25 5 Wie eine Traumwandlerin ſtand Magda Jovany in ihrem Zim⸗ mer. Sie war allein. Das Gefühl der Einſamkeit, des Verlaſſenſeins, das ihr ſo lange ferne geweſen war, überfiel ſie jäh. Sie griff nach dem Brief. Mit zitternden Fingern erbrach ſie die Hülle. Große, ſteil aufgereckte tanzten vor ihren Augen. Sie las. Ihre Blicke wurden weit, ſtarr. Als ſchauten ſie ein gräßliches Bild. Sie taumelte. Ein Stöhnen, furchtbarer Not entſprungen, ent⸗ 10 19 ihrer Bruſt. Wirr ſah ſie umher, als wiſſe ſie nicht mehr wo ſie ſei. Mit einem wehen Aufſchrei brach ſie zuammen. 6 „Wir alle bedauern es aufs tiefſte, daß Sie uns morgen ſchon verlaſſen wollen!“ ſagte Geheimrat Schütze zu Mägda. Sie ſaßen auf der Terraſſe des Kurhauſes. Vom Garten, auf dem prall die Mittagsſonne lag, kamen verhaltene Muſikklänge herüber. „Einmal muß geſchieden ſein,“ erwiderte Magda mit ge⸗ zwungenem Lächeln.„Unſere Koffer ſind ſchon gepackt.“ „Schade!“ ſagte Frau von Ritter, eine jugendliche, elegant ge⸗ kleidete Dame, die neben Klaus Eckert ſaß.„Uebermorgen wir eine Autofahrt nach Freiburg zu machen; da hätten wir gerne dabei gehabt.“ 8 In leichter Verlegenheit ſah Magda zu Klaus Eckert; der ſagte: rau; aber unfere Abreiſe „Wir danken Ihnen ſehr, gnädige läßt ſich leider um keinen Tag verſchieben. Ich werde bei meiner Zeitung dringend benötigt.“ „Hoffentlich dürfen wir Sie bald einmal bel uns in Berlln be⸗ grüßen!“ ſprach darauf Herr von Ritter, dem man unſchwer den ehe⸗ maligen Offizier anſah.„Ich glaube, Gnädigſte, unſere Berliner würden von Ihrer Tanzkunſt nicht weniger entzückt ſein, als wir eg — Norgen ſchon? Gefällt es dir nicht mehr hier?“ Sie ſchien mühſam nach Worten zu ſuchen. Das Müde, Teilnahmsloſe ihrer Stimme fiel Klaus auf. Prüfend betrachtete er Magda. In ihrem Weſen war heute etwas Unruhiges, Zerfahrenes. Immer ſchien ſie mit ihren Gedanken ferne zu ſein; auch jetzt wieder, wo ihre Blicke in ſeltſamer Unraſt zum Fenſter hinaus, hinüber zum Garten gingen. So, als ſuche ſie dort etwas. Als die andern nachher in ihr Hotel zurückgingen, ſchlug Eckert Magda vor, auf den Merkur zu fahren. 4 „Dort ſind wir alleinl Dieſer letzte Tag ſoll uns allein gehzren! „Der letzte Tag..“ ſagte Magda ſchwer, ſo daß Klaus ſie be⸗ troffen anſah. „Wird es dir ſo ſchwer, von hier wegzugehen, Magda? Dann wollen wir doch lieber noch einige Tage bleiben.“ „Nein, neinl. Morgen fahren wir!“ Sie wandelten auf des Berges Höhe, im Schatten der hohen Bäume, wohl eine Stunde lang. Leiſe gingen ihre Schritte über den mooſigen Waldboden. Es war eine traumhafte Stille. Wohin ſie blickten, leuchtete ihnen das Grün der Bäume entgegen, um die die Sonne ihre glitzernden Fäden ſpann. 8„Wir werden oft an dieſe ſchönen Tage zurückdenken!“ ſagie ſaus. Sie ſtanden auf einer Lichtung, die den Blick zu den gegenüber⸗ liegenden Bergketten frei ließ. „Ja...,“ ſagte Magda darauf, und es war ein dunkler Ton in ihrer Stimme.„Ich werde immer. immer... daran denken Sie hatte ein Würgen in der Kehle. Sie ſuchte nach Worten. Wle nie zuvor fühlte ſie ihre Liebe zu Klaus. Sie hätte vor ihm niederknien mögen in Dankbarkeit für das überreiche Geſchenk ſeiner Liebe. ſie hätte ſchreien können... ihre Not hinausſchreien wahren mußte Die Not, die er eſnes Tages doch erfuhr... eines Tages vielleicht morgen ſchon Als die Sonne ſich im Weſten neigte, beſtiegen ſie den Turm. Immer leuchtender, glühender wurde der Sonnenbal. Die Berge ringsum waren in tiefes Rot getaucht. Wie ein ſilbernes Band gleißte . Ferne der Rhein. Sie ſprachen kein Wort. Ihre Augen tranken das jubelnde Licht der Sonne, die ſcheidend ſich verſtrömte. „It die Sonne nicht wie ein Herz, das blutet?.. ſagte Magda in das wehevolle Schweigen. Verwundert ſah ſie Klaus an. „Wie kommſt du zu dieſem ſeltſamen Vergleich?“ Starr blickte ſie hinaus. Nun war die— ſchon ein wenlo hier waren!“ ⸗Ich habe noch keine beſtimmten küx dhe. et“ ed bnnten dadhe für fe Mglkn S0 Magda darauf hinter die Vogeſen hinabgetaucht. 7* Tortſetzung folgte die Not, die ſie wie ein düſteres Geheimnis in ihrem Herzen be⸗ 1 ——.————————. —— ——— 1 15 uf er in us en er. ge er⸗ rfe im nd er⸗ or⸗ in⸗ ze⸗ en an en gꝛe er? 15 die das * be⸗ rge hie icht nlg —— ————ů— Salſalton de unverſtändlich aber iſt der Ruf nach ſtrafferer Zen⸗ von einerh die Abgabe kleiner Ratlonen ſcofel enngebüßt wird, daß run⸗ 8 renßerung der Lebenshaltung heute zu den größten Gefah⸗ der ghn unſer geſamtes Wirtſchaftsleben gehört. 85 eine Echlhung * Ab ——-— 2 5 weil 1 ma ſie „Donnerstag, den 16. Juli 1925 Wer verteuert die Lebensmittel! Von der Landeszentrale des Badi banpels wird uns eee dieſem Titel veröffentlichten in den le Tagen einige in denen behauptet wurde, daß die Urſachen 3 reisſteigerung auf dem Lebensmiktelmarkt nicht er Landwirtſchaft, ſondern in der ungerechtfertigten hohen panne zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreis, alſo beim Hande! ee ſei. Am Schluſſe des Artikels wird dann der Meinung ſtr affe gegeben, daß nur durch eine gründliche Neuorganiſation und — kördentraliſation der Preisprüfungsſtellen Abhilfe geſchaffen wer⸗ ſeder Vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus geſehen, muß 106 denkende Menſch zugeben, daß die Landwirtſchaft, E rhöhung Betrieb rentabel zu geſtalten, einen Anſpruch auf mäßige des Geſch der Erzeugerpreiſe hat, während der Handel im Intereſſe gamtwohls ſeinen Verdienſt auf eine normale Baſis zurück⸗ quelle muß. Dieſer Satz beweiſt aufs deutlichſte die Urſprungs⸗ Areiſe 5 tendenziöſen Artikels, nämlich jene landwirtſchaftlichen gehabt 92 das größte Intereſſe an der Erhöhung der Erzeugerpreiſe zur aben. Das ſind nicht etwa unſere ſüddeutſchen Kleinbauern, ihre E ideit wie ſo viele andere Verufskreiſe, tatſächlich ſchwer um beſther ens zu kämpfen haben, ſondern die oſtelbiſchen Großgrund⸗ Lebeng die ſchon in Friedenszeiten maßgebenden Einfluß auf die Esmittelpreiſe ausgeübt haben. behauptet uß als eine haltloſe Fan e bezeichnet werden, wenn ſchuld 0 wird, der Handel ſei an der Verteuerung der Lebensmitter preiſe aüer manchmal das drei⸗ bis dreieinhalbfache der Erzeuger⸗ lef einſtecke. Als Beiſpiel wird u. a. die Verkeuerung des und M es durch den Handel angeführt. Richtig iſt, daß Karlsruhe Luereres dnhe i m ohne irgendwelches Viehproduktionshinterland Stu 21 Fleiſch haben muß als die Städte München, Augsburg, Mannhei da ja 9/10 des Bedarfes an Fleiſch von Karlsruhe und Verlade. n aus den vorgenannten Städten bezogen wird und die einer Frachtkoſten ganz erhebliche Beträge ausmachen. Von Rede erechtigten Verteuerung kann aber ſchon deswegen gar keine n e die Konkurrenz eine ſolche Verteuerung qar nicht auf⸗ Ausdehn. äßt. Die Verteuerung der Lebensmittel iſt nicht auf eine rn huung der Verdienſtſpanne des Handels zurückzuführen, ſon⸗ Steue der Hauptſache auf die Aufſchläge, die durch die böher rn und Abgaben, Löhne und Gehälter und durch die en Geldbeſchaffungskoſten dem Handel erwachſen. der Preisprüfungs o di ö 5 gsſtellen, alſo die Forderung nach einer darsen, deg age der Zwangswirtſchaft. Man hätte annehmen ſemmt d5 auch die Kreiſe, aus deren Reihen der irreführende Artikel r Einſt urch die verheerenden Wirkungen der Zwangswirtſchaft zu ſondern icht kommen mußten, daß nicht durch die Zwangswirtſchaft, en. 7—5 durch den freien Handel die Waren verbilligt wer⸗ Preis iſt es doch ſo, daß manche Waren zu einem ſo billigen Jwangs den Handel kommen, wie es unter der Herrſchaft der Nienſtes rtſchaft unmöglich war. Daß eine Ueberſpannung des Ver⸗ daß au vorhanden iſt, kann ſchon daraus erſehen werden, Lage ſind Konſumvereine und Bezugsgenoſſenſchaften nicht in der noſſenſchaf billiger zu liefern, als der freie Handel. Auch die Ge⸗ kalkulier, ften müſſen wie der Kaufmann heute außerordenllich ſcharf tigli 8 um konkurrenzfähig zu bleiben. Ja, es gibt Artikel des Kleindert ebens— wir erinnern nur an den Zucker—, bei denen der weil derkaufspreis in keinem Verhältnis ſteht zum Einkaufspreis, n den Lerdienſt kaum mehr die Rede ſein kann, Verteue en Kreiſen des freien Handels iſt man ſich bewußt, daß eine wär und Gehälter die unausbleibliche Folge dieſer Verteuerun lung wpatten wir gleich wieder die Schraube ohne Ende, deren Wir⸗ Es 8 in der Inflationszeit bis zum Weißbluten verſpürt haben. 10 taeſtr aber, daß in gewiſſen Erzeugerkreiſen dieſe Folgen nicht ber Ruf ungel waren wie bei den Verbrauchern, denn ſonſt wäre ormale nach der Zwangswirtſchaft unmöglich. Wenn wir auf eine ſchal 11 li zurückkehren wollen, dann gibt es nur eines: Aus⸗ Handel 51 5 aller Zwangswirſchaft, Freiheit für den für alle Ar allein imſtande iſt im freien Konkurrenzkampf die Preiſe rtikel des täglichen Bedarfs normal zu geſtalten. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Stellenloſigkeit der älteren Angeſtellten zeſtener am Montag vom Gewerkſchaftsbund der An⸗ wure zu en abgehaltenen Vertrauensmännerſitzung öffnete mächſt ein eingehender Bericht über die in Mannheim er⸗ geben Hoekriebstechniſche Wanderausſtellung ge⸗ öffnun ollege Wolff, der als Vertreter des Bundes bei den Er⸗ ſtellundsſeierlichkeiten zugegen war, gab Zweck und Ziel der Aus⸗ ſpiel 1 und zeigte an Hand von gut ausgewählten Bei⸗ von h5 ß das in der Ausſtellung gebotene Anſchauungsmaterial den, daß em Intereſſe iſt. Aus dieſem Grunde muß erwartet wer⸗ ſtellun bd geſamte Angeſtelltenſchaft durch regen Beſuch der Aus⸗ 0 t tt ie vielen damit verbunenen Mühen belohnt und anerkennt. die St elpunkt der Beſprechung ſtand dann eine Erörterung über Frage dübenloſigkeit der älteren Angeſtellten. dieſe „Die nun ſchon ſeit Monaten das ernſteſte Problem darſtellt, Aferjungfrauen Von A. Halbert(Hamburg) Nen will von einer beſonderen Art Frauen ſprechen, liebe le wünde Ich will ſie nur charakteriſieren, 1 einſchätzen. gar ni chtz n ſie einfach berufsloſe Frauen nennen. Das ſind ſie aber Abe ſind höchſtens berufsfremd. ſchweren im Grunde haben ſie einen Beruf, ſogar einen ſehr ſchwerſte zu wirken, anzuziehen und, was das ſten Sehe ihrer Then Sie, Freundin, ich habe ſchon geſehen, daß eine Mutter hört, 5 Vorwürfe macht, daß ſie leichtſinnig ſei; habe ſchon ge⸗ ſchon 6ld eine Mutter ſich um ihre Tochter gar nicht kümmert; habe ebt. eine Mutter mit ihrer Tochter Nebenbuhlerin ſpielt. die ich J mir troſtloſer und erſchreckender vor als die Szene, wag ich 3 knapp und kühl wiedergeben will, um das zu beweiſen, nter einem ſchweren Beruf verſtehe. iſt die A Hotel eines Badeorts. Neben meinem Zimmer rechts heir ateteg ſſerleitung. Mir gegenüber ein badewütiges, jungver⸗ Kurzum: Ehepaar. Die plantſchen morgens, duſchen abends. mit Tocher iſt ein Vergnügen. Links wohnt Frau Sanitätsrat P. die jünger r. Eigentlich waren da urſprünglich zwei Töchter; aber nach czein frecher Bacfiſch mit einem Saubrettennäschen— der Hauſe geſchickt(zur verheirateten Schweſter, hieß es), r älteren den Rang ſtreitig machte. Wie es halt ſo geht: er nichts kam n ma Schweftachte der Schweſter den Hof, bis man ſie ſah.. Die ſgtant eſ ein ſympathiſcher, nur etwas bläßlicher Menſch. Ueber⸗ lungsgehzte hat etwas Kühles, Damenhaftes, Engliſches. Die Hand⸗ 8 nennen das: ee e eee 15 Ubr. das 8 morgen war es. Ich erwachte von der Duſche um fünf enn ſeit 4 Jeitung und wartete auf den Wecker im Zimmer links. ſndrdch Tagen war's eine ſtabile Einrichtung: Der Wecker dich doch mit dich lauh— Mama weckte das Kind:„Lilly, du haſt Lill mit dem Doktor verabredet“ be n brummte, ſtand aber ſofort auf. Denn ſie hatte weiß ange 90 hen Sie, Freundin: den Berufl), aufzuſtehen, recht der und lächelnden Antlitzes hinauszugehen, vom Doktor ſroztergan 118 im nächſten Jahr Doktor wird) zu einem Morgen⸗ hodernen zu werden. Ich wußte das genau. Denn die ain Familtenaez ſind von zyniſchen Baumeiſtern errichtet, ſo daß ſchon 8 85 Sennmis unbelauſcht bleibt... Ich wartete immer das wei echſzene. Denn nach einer halben Stunde flatterte Reue Mannheimer Feitung[Abend⸗Nusgabe 3. Seite. Nr. 324 mit dem ſich ſowohl die Arbeitgeber wie Arbeitnehmer beſchäftigen müſſen, nimmt immer kraſſere Formen an. Es iſt nach Anſicht der Vertrauensleute, die aus allen Gruppen der Induſtrie, des Groß⸗ und Kleinhanels vertreten waren, erforderlich, daß hier mit geſetz⸗ lichen Maßnahmen eingegriffen wird. Die Stimmung der Ver⸗ fand in nachſtehender Entſchließung ihren Nieder⸗ ſchlag: „Die Stellenloſigkeit er Angeſtellten weiſt noch immer einen außerordentlich großen Umfang auf. Erſchreckend groß iſt beſon⸗ ders die Erwerbsloſigkeit und Not unter den älteren verheirateten Angeſtellten, weil die Neueinſtellungen zumeiſt aus den Reihen der jüngeren Angeſtellten vorgenommen werden. Tauſende noch voll arbeitsfähiger Angeſtellter im Alter von 40 Jahren aufwärts ſehen ſich daher ohne jede Hoffnung, in abſehbarer Zeit Beſchäf⸗ tigung und Verdienſt zu finden. Die Ortsgruppe Mannheim des G. D. A. hält es für ihre Pflicht, die Aufmerkſamkeit der zuſtändigen Stellen auf dieſe Tatſache ſowie die Notwendigkeit zu lenken, ſo⸗ fort geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Lage der älteren Angeſtellten erträglicher zu geſtalten. Die Ortsgruppe ſelbſt kann eine ſolche erfolgverſprechende Maßnahme nur in einer be⸗ ſchleunigten Verabſchiedung des den geſetzgebenden Körperſchaften von der Bundesleitung unterbreiteten Geſetzentwurfes zur Unterbringung beſchäftigungsloſer Angeſtell⸗ ter erblicken, der den Arbeitgebern unter gewiſſen Vorausſetzungen die Verpflichtung auferlegen will, bei der Beſetzung offener Stellen die Bewerbungen geeigneter älterer Angeſtellter zu berückſichtigen. Nur auf dieſem Wege dürfte es gelingen, die vorhandene Not zu lindern und ein weiteres Umſichgreifen zu verhindern.“ Städtiſche Nachrichten die Entwicklungsverhältniſſe der Schulneulinge Nach Mitteilung des Städtiſchen wurden von der Schularztſtelle im Monat Juni in den Volksſchulen und Fort⸗ bildungsſchulen 654 Knaben und 558 Mädchen unterſucht. 1006 Knaben und 1103 Mädchen wurden in der Elternſprech⸗ ſtunde vorgeſtellt. Unter den Unterſuchten befanden ſich 46 be⸗ handlungsbedürftige Knaben und 44 behandlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung unterrichtet wurden. Zwecks unentgeltlicher Zahnbehand⸗ lung wurden 65 Zahnkarten ausgegeben. 72 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts der Städt. Lungenfürſorgeſtelle, 7 Kinder der orthopädiſchen Sprechſtunde überwieſen werden. Die Familienfürſorge wurde 22mal in Anſpruch genommen. Zu ſpezial⸗ ärztlichen Unterſuchungen wurden 8 Kinder gebracht. Aerztliche Un⸗ terſuchungen vor Antritt von Erholungskuren und nach Rückkehr fanden bei 343 Knaben und 315 Mädchen ſtatt. Ferner wurden 44 Mahnungen wegen Kopfungeziefers ausgegeben. Die Entwicklungsverhältniſſe der diesjährigen Schulneu⸗ linge ſtellen ſich nach Abſchluß der Unterſuchungen im Vergleich zum vergangenen Jahr folgendermaßen dar: Die Durchſchnitts⸗ größe von Knaben und Mädchen, die im vergangenen Jahr ſchon die Friedenswerte erreicht hatte, iſt in dieſem Jahr ſogar etwas über die Friedenszahlen hinausgegangen. Das Durchſchnittsgewicht, das Oſtern 1924 noch unter den Friedenswerten lag, hat ebenfalls dieſe etwas überſchritten. In der heutigen Grundſchule ſind aber auch die meiſt kräftiger entwickelten Kinder der früheren Bürger⸗ und Vorſchulen zu finden, die Durchſchnittsgröße und ⸗gewicht er⸗ heblich beeinfluſſen. Daß dieſer Umſtand berückſichtigt werden muß, zeigt ein Vergleich mit früheren ſog. Bürgerſchulkindern, deren Frie⸗ denswerte erheblich über dem Durchſchnitt in der Volksſchule lagen. So kann man alſo höchſtens ſagen, daß bei den Schulneulingen im reich ſnd. die Friedenswerte an Größe und Gewicht wieder er⸗ reicht ſind. Noch eine weitere Beobachtung warnt vor allzugroßem Optimis⸗ mus. Im allgemeinen Körperzuſtand der Kinder 5 im Krieg und in der erſten Nachkriegszeit eine deutliche Nivellierung eingetreten. In der letzten Zeit, beſonders in den beiden letzten Jahren, beobach⸗ tete man aber, daß die Gruppe der Kinder in ſehr gutem und die in ſehr ſchlechtem Allgemeinzuſtand wächſt auf Koſten der wieder kleiner werdenden Mittelgruppe, alſo der Kinder in mittlerem All⸗ a So iſt gerade bei den Schulneulingen die Zahl der inder in ſehr ſchlechtem Allgemeinzuſtand größer, wie im ver⸗ gangenen Jahr. Etwa ein Viertel dieſer Kinder fällt durch ſeinen ſchlechten Ernährungszuſtand und bie das blaſſe Ausſehen auf. Dies gibt wichtige Fingerzeige für die Fürſorge. Dieſe braucht ſich nicht mehr mit Maſſenſpeiſungen oder Maſſenverſchickungen aufs Land an eine große Nind von Kindern zu wenden, ſnge für eine kleinere Gruppe von Kindern iſtintenſive Für orge in Form dauernden Zuſatzſpeiſungen, von von länger in Erholungsheimen und längeren Heilkuren Heilſtätten nötig. Das Milchfrühſtück wurde, wie in den letzten Jahren, Ende des Monats Juni für die Dauer der übrigen Sommermonate ein⸗ geſtellt. Durch Vermittlung des Stadtjugendamts und der Arbeits⸗ gemeinſchaft für 0 e. V. mit ihren angeſchloſſenen Verbänden konnten im Monat Juni 19 Kleinkinder und 255 Schulkinder einſchl. Jugendlicher in Erholungsheimen und Heil⸗ ſtätten untergebracht werden. Seit 15. Juni nehmen etwa 90 Klein⸗ kinder ganztägig an örtlichen Erholungskuren teil auf der Rennwieſe, die der Bad. Rennverein wieder in dankenswerter Weiſe zur Verfügung ſtellt. Richtig, der Wecker raſſelte auch heute nur etwas heiſerer, ſchien es mir.„Lilly“, ſagte die Mama,„du haſt dich doch mit dem Doktor verabredet.. Aber da hörten meine Ohren, anſtatt des ver⸗ ſchlafenen„Ja— richtig“:„Mama.. wir haben uns gezankt...“ Eine Weile ſchien die Mama ſprachlos. Aber ſie gewann die Macht dann um ſo doppelter:„Schon wieder... ich weiß nicht mehr, was ich von dir denken ſoll, Lilly... Diu ſcheinſt partout einen grauen Zopf bekommen zu wollen...(Da Lilly etwas ein⸗ wenden zu wollen ſchien, nahm die Mama einen Bruſtton). Ich möchte nur wiſſen, was du dir denkſt.. ſiebenundzwanzig Jahre biſt du... Im September achtundzwanzig.. jawohl o. Wie lange ſoll das ſo weitergehen... Kaum lernſt du einen Menſchen kennen.. ich denke, ihr vertragt euch ganz gut..„Ich mag nimmer“ oder„wir haben uns gezankt.“ iſt Papa nicht reich, weißt du doch, nicht wahr? Daß wir dieſe weite Reiſe machen— Gott, dein bißchen Bleichſucht!— das hat doch einen Zweck.. Draußen, wenn man neue Menſchen kennen lernt wenn man freundlich zu ihnen iſt... Herrgott...“ Die Pauſe, die bei Mama Atemnot bewirkte, benützte Lilly ge⸗ ſchickt, ihre Motivierung anzubringen:„Er war frech zu mir Durch die Wand konnte ich ordentlich Mamas rotes Geſicht leuch⸗ ten und drohen ſehen:„Frech.. du biſt doch kein Kind mehn Er hat dich küſſen wollen... bann ich mir ſchon denken ſchlie Flich...“ Weinerlich kam's zurück:„Wenn ich ihn aber nicht mag „Mag... So ein Unſinn. Du kennſt ihn ja noch gar nicht. Aus gutem Hauſe iſt er... bald fertig... gute Verbindungen. Ich möchte bloß wiſſen, auf was für Prinzen du warteſt, Mädel, überleg' doch.“ Eine Weile war's ſtill. Nur ein leiſes Flüſtern hörte ich ein Zureden. Dann hörte ich ein Aufſchluchzen:„Er hat geſagt wir wären Uferjungfrauen... wir modernen Mädels aus guter Familie... Im Waſſer gibt's Nixen. die die Männer locken am Ufer gibt's Uferjungfrauen, die auch.. das iſt doch frech.“ „Das iſt doch ſehr klug geſagt.. deshalb brauchſt du ihm doch nicht böſe zu ſein... Ein Scherz... und ein ſo netter Was dann geſchah, kann ich nicht genau ſchildern. Ich hörte nur nach einer Weile Lilly aufſtehen, ſich waſchen und mit ihrer Mutter über das lila Kleid beratſchlagen. Dann ſagte die Mutter: „Nimm nur ein Buch mit.. ſetz' dich ruhig hin... wie ich meinen Doktor kenne, geht er auch zufällig vorbei... du ſchauſt gar nicht hin. weißtk Sehen Sie, Freundin, als ich dann Lilly mit dem jungen Doktor ſah, zwei Tage darauf glaube ich, Arm in Arm, war ich ſo fidel. ſhlafen e Mädchen hinaus— und ich konnte noch eine halbe Stunde Ich fand, daß Mütter ſoviel Pſychologie haben, wennls das Wohl ihrer Töchter betrifft. Lilly wird Frau Doktor werden, einen Muſik⸗ »Juſammenſtöße. Geſtern nachmittag fuhr ein 16 Jahre alter Mechanikerlehrling mit ſeinem Fahrrad, auf dem er noch eine zweite Perſon ſitzen hatte, an der Ecke Schwetzinger⸗ und Traitteurſtraße auf einen Straßenbahnwagen. Der Radfahrer und ſein Beifahrer wurden zu Boden geworfen und etwa 3 Meter weit geſchleift, ver⸗ letzt wurden ſie nicht.— Am gleichen Nachmittag wurde der Lenker eines Großkraftrades auf dem Rheinbrückenaufgang von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen, wobei das Kraftrad erheblich beſchädigt wurde.— Der 36 Jahre alte Lenker des Perſonenkraftwagens IV B 40744 fuhr in angetrunkenem Zu⸗ ſtande auf einen auf der Straße aufgeſtellten Handwagen. Letz⸗ terer wurde vollſtändig zertrümmert. er Schaden beträgt etwa 100 Mark. * Fahrläſſige Körperverletzung. Geſtern nachmittag ließ der Führer eines Großkraftrades bei der Fahrt durch die Schwetzinger⸗ ſtraße die nötige Vorſicht außer Acht und fuhr ein 5 Jahre altes Mädchen an, das eine Quetſchung an der linken Kopfſeite davon⸗ trug und in ärztliche Behandlung gegeben werden mußte. „Lebensmüde. Zwei Ehefrauen haben geſtern einen Selbſt⸗ tötungsverſuch begangen. * Falſches Gerücht. In der Stadt wird von geſchwätzigen Zun⸗ gen das Gerücht verbreitet, daß eine Anzahl weiterer Todesfälle an Pocken vorgekommen ſeien. Aufgrund einge⸗ zogener Erkundigungen können wir feſtſtellen, daß an dem Gerücht kein wahres Wort iſt. Im ſtädtiſchen Krankenhaus befindet ſich kein einziger Pockenkranker. Der tödlich verlaufene Fall war über⸗ haupt die einzige Pockenerkrankung, die in Mannheim zur Anzeige und Behandlung gelangte. Grund zu irgendwelchen Befürchtungen liegt alſo keineswegs vor. * Das FJeſt der goldenen Hochzeit begeht am 18. Juli Herr Bernhard Freund mit ſeiner Ehefrau Lina geb. Dreyfuß, C 3, g. ein in Mannheimer Kreiſen gut bekanntes Ehepaar. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Eiſenbahn⸗ oberinſpektor Karl Spieß, Vorſtand der Buchhaltung der O. E.., mit ſeiner Ehefrau Berta geb. Fritz, Eichendorffſtraße 19 wohnhoft. »Feſtgenommen wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Monteur wegen Blutſchande. Marktbericht Wer heute den Hauptmarkt beſuchte, wurde nicht enttäuſchk, denn man fand alles, was das Herz und der Magen begehrt oder was man für die Küche braucht. Je näher der Hochſommer und die Reife der Feld⸗ und Gartenfrüchte heranrückt, deſto reichhaltiger und deſto mannigfacher wird die Auswahl unter den landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Die Erzeuger freuen ſich und ſetzen ihren Stolz dar⸗ ein, viel Ware auf den Markt zu bringen, damit Geld ins Haus kommt, von dem allerdings der größte Teil für Steuern und Roh⸗ ſtoffe wieder abſorbiert wird. Aber den Konſumenten gehts noch ſchlechter, bei denen iſt der Dalles das ganze Jahr zuhauſe. Viele Leute verlegen ſich aufs Handeln und aufs Feilſchen beim Einkauf der Ware, weil ſie leider Gottes mit jedem Pfennig rechnen müſſen. Der Mann iſt darin etwas großzügiger oder beſſer geſagt im Geld⸗ ausgeben etwas leichtſinniger. Kann die Frau beim Einkauf ihrer Ware einen Pfennig herunterhandeln, ſo iſt ſie glücklich. Heute wurde ebenfalls feſt gefeilſcht. Dabei war der Markt ſehr gut beſchickt. Man ſah Bohnen, Gurken, Salat, Kartoffeln, Wirſching, Rot⸗ und Weißkraut in großer Menge. Das gleiche kann von der Obſt⸗ zufuhr geſagt werden. In Kirſchen, Johannis⸗, Stachel⸗ und Heidelbeeren herrſchte flotter Geſchäftsgang. Beim Einkauf von Pfirſichen, Mirabellen und Aprikoſen dagegen hielten ſich die Konſumenten leicht reſerviert. In Fluß 15 war heute das Angebot ſehr gut. Die Geflügelbörſe nimmt in der letzten Zeit an Ausdehnung zu, da die Zufuhren an Tauben, Hühnern, Gän⸗ ſen, Enten und Haſen von Markttag zu Markttag größer werden. Dieſe Verkaufsſtände ſind auch ſtets von einer großen Schar Kauf⸗ luſtiger umlagert. In Eier und Butter herrſchte Ueberſchuß. Wie wir erfuhren, war das Marktgeſchäft ſo ziemlich befriedigend, da ſich in der 11. Morgenſtunde erneute Kaufluſt zeigte. Das Städt. Nachrichtenamt ſtellt folgende Preiſe feſt, die ſich, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund verſtehen: Kartoffeln: alte 6, neue inl. 6,5—8, ausl. 10—12; Bohnen: grüne 20—40, gelbe 30—45, dürre weiße und bunte 30—50, Blumenkoht Stück 20—90, Spinat 35—50, Mangold 15—18, Wirſiong 20—25, Weißkraut 20—25, Kohlraben Stück—15, Karotten Büſchel 10—12, Gelbe Rüben 20—25, Rote Rüben Bſchl. 10—12, Erbſen: grüne 285 bis 40, dürre 30—45, Rhabarber 12—15, Zwiebeln 13—18, Knob⸗ lauch Stück 10—20, Kopffalat Stück 10—20, Endivienſalat Stück 10 bis 25, Meerrettich Stück 30—140, Rettiche Stück—25, Tomaten reife 40—100, Salatgurken Stück—70, Salzgurken Stück—4,5, Eſſiggurken 1,3—2, Kirſchen 60—75, Pfirſiche 60—100, Johannis⸗ beeren 22—28, Heidelbeeren 30—40,Himbeeren 75—90, Stachelbeeren 25—50, Aprikoſen 70—100, Orangen Stück 10—25, Zitronen Stück —12, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 200—220, Eier Stück 10—17, Aale 140—180, Breſem 80—120, Barben 100—140, Schell⸗ fiſche und Kabeljau 50, Backfiſche 50—60, Hahn: lebend Stück 100 bis 450, geſchlachtet Stück 200—600, Huhn: lebend Stück 250—400, geſchlachtet Stück 200—600, Enten: geſchlachtet Stück 400—700, Tau⸗ ben: lebend Paar 200, geſchlachtet Stück 80—130; Gänſe: lebend Stück 400—500, geſchlachtet Stück 600—1200; Rindfleiſch 110—120, Kalbfleiſch 120—130, Schweinefleiſch 130—140, Gefrierfleiſch ch. ſalon haben, wenn's gut geht, ein Boudoir.. wird andere Ufer⸗ jungfrauen erziehen... die den Beruf haben, den ſchwierigen, verantwortlichen.. Sie wiſſen ſchon. Verzeihen Sie, wenn mein Brief lang wurde, aber es iſt eine Erſcheinung, die mich lebhaft intereſſiert und feſſelt. Im Badeleben des modernen Europäers iſt die Uferjungfrau die bekannteſte Perſön⸗ lichkeit, Mama, Papa, Liebe, Flirt— alles nur Staffage für dieſes Pflängchen.. Leben Sie wohl und denken Sie über Ihre lieben, blaſſen Mitſchweſtern nach. Ihr Alex. Runſt und Wiſſenſchaſt O Baden auf der Internationalen Kunſtgewerbeausſtellung in Monza. Im Frühjahr 1926 findet in Monza bei Mailand eine In⸗ ternationale Kunſtgewerbeausſtellung ſtatt. Das Deutſche Reich be⸗ teiligt ſich an der Ausſtellung und hat hierzu auch die Länder auf⸗ gefordert. Für die dringend erwünſchte Beteiligung des badi⸗ ſchen Kunſtgewerbes hat die Badiſche Regierung einen Be⸗ trag von 10 000 Mk. in den zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag eingeſtellt. 4 Jahnpflege⸗Ausſiellung. Der„Reichsverband der Zahnärgte Deutſchlands“ veranſtaltet in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten und der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft zur Bekümpfung des Kurpfuſchertums in der Zeit vom 31. Juli bis 8. Auguſt in Karlsruhe eine„Ausſtellung für Schul⸗ zahnpflege und ſoziale Hygiene“. Das Ehrenpräſidium hat der badiſche Staatspräſident Dr. Hellpach übernommen. Ehrendoktor Alexander Wyneken. Anläßlich der Hauptver⸗ ſammlungdes Vereins Deutſcher Zeitungsverleger in Königsberg wurde der Mitbegründer und Herausgeber der„Königsberger Allg. Zeitung“, Alexander Wyneken, Mitglied des Vorſtandes Deutſcher Zeitungsverleger, zum Ehrendoktor der ſtaatswiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Albertus⸗Univerſität ernannt. 98 457 Der Wiederentdecker des römiſchen Forums, der italieniſche Senakor Giacomo Boni, iſt kürzlich in Rom geſtorben. Bonis größte Tat war die Ausgrabung des Forums von Rom, die er vor etwa 25 Jahren begann. Seitdem widmete der geborene Venezianer ſeine ganze Lebensarbeit der archäologiſchen Erforſchung Roms. Er machte u. a. die Entdeckung, daß die Trajansſäule in Wirklichkeit ein Mauſpleum darſtellte. Auf Beſchluß der Regie⸗ rung erhält der verſtorbene Archäologe ein Ehrengrab unter der großen Palme im Garten der Villa Farneſe auf dem Palatin. Es ſoll dort eine Art römiſcher Rundhügel aus antiken Fragmenten aufgeſchüttet werden, auf dem der Name des verſtorbenen Gelehr⸗ ten ſtehen wird. 5 4. Seite. Xr. 324 Neue Mannheimer Jeitung(Abens⸗Nusgabe] Dionnerstag, den 16. Juli 1025. veranſtaltungen ‚ Tanzabend im Gartentheater der Süga 5„ Wieder ein Tanzabend! Die Kunſt im Gartentheater ſchreitet leicht geſchürzt einher(geſtern trug ſie ſogar manchmal noch weniger als eine Schürzell), aber wir wollen es uns gefallen laſſen, wenn iuſtre Gäſte angekündigt ſind, wie das Tänzerpaar vom Opernhaus Köln. Nur der Wettergott nahm ſichtlich Anſtoß daran; denn er machte ein bitterböſes Geſicht, und ob ſeinem Dräuen entfloh man 15 den luftigen Sitzen im Grünen und barg ſeine m oder minder koſtbaren Toiletten und Hüte im gaſtlichen Turmreſtaurant, das in Eile ſich mit Teppich und ernſthaftem Lorbeer ein poetiſch Gewand anlegen ließ. Und dann banzten die beiden herein, Hilde S chlie⸗ ben und Gino Neppach, ein elegantes Tänzerpaar, wie es ſich für Köln gebührt. Nomen eſt omen! Wir ſahen zwar nicht über⸗ wültigend viel„Nie⸗da⸗Geweſenes“, aber wir durften uns an bild⸗ hübſchen Figuren freuen, federnde Kraft und graziöſe Elaſtizität be⸗ wundern. Dazu noch eine Koſtümierung, die künſtleriſch wirkte ge⸗ rade in ihrer Schlichtheit und die uns die primärſten Andeutungen ir das känzeriſche Vorhaben gab. Darin unterſchied ſich dieſes änzerpaar vorteilhaft von manchem ſeiner Vorgänger auf der Bühne des Gartentheaters. Doch haben wir ſchon vollendetere Kunſt geſehen als geſtern abend. Das Charakteriſierungsvermögen beider Künſtler ſteckt noch in der Entwicklung, wenn auch in der günſtigſten. Das Scherzduo:„Max und Moritz“ nach Muſik von Strauß war ent⸗ Fückend: ebenſo die„Böhmiſche Polka“. Hier war das Stereotype der„Augenmimik“ von vorteilhafter Wirkung, während ſich in an⸗ deren Tanzgattungen beſonders Hilde Schlieben davor hüten muß. Ein beſonders ſchönes Bild bot auch„Der Walzer in Schwarz⸗Weiß“ nach Chopin, ebenfalls von beiden getanzt, während die„Frühlings⸗ ſtimmen“(nach Strauß) etwas arm an Ausdruck waren. Auf der leichen hübſchen aber gewohnten Linie bewegten ſich die Solotänze: Maßurta von Godard(Hilde Schlieben) und„Ungariſch“ von Brahms(Gino Neppach). Mit zum beſten gehörte„Eniſchluß“ nach der Ardur⸗Polonaiſe von Chopin, das Eingangs⸗Tanzduett. Hier ward der Muſik die glücklichſte tänzeriſche Deutung. Hier war der Tanz die wahrhaft verkörperte Muſik von einer Allgewalt des Selbſtver⸗ aus dem Geiſt der Muſik Herausgeborenen, wie man es elten erlebt. Faſt unverſtändlich berührte dagegen die Ausdeutung Eriegs in einer orientaliſch⸗dramatiſchen Szene„Opium“! Was will der herbe Norden mit dem Rauſch des Südens?!— Im übrigen war die räumliche Nahgerücktheit der Geſamtwirkung der Tänze nicht be⸗ vorteilhaft. Gerade derartige Veranſtaltungen können der Lichtaffekte und der illuſionierenden Technik überhaupt nicht entbehren. Aber du holde Illuſton biſt ja ſchnöde entwichen vor den Weingläſern im kümmerlich verhüllten Hintergrund und dem unbarmherzigen, wenn auch roten Lampenlicht zu Häuptenl!l B. E. B. 2 Staaksunterſtützung für die badiſchen Rennvereine. Im zweiten 1 55 855 zum Staatsvoranſchlag findet ſich u. a. ein Betrag von 296 000 M. zur an der Pferdezucht. Es wird hierzu bemerkt, es habe ſich als unvermeidlich erwieſen, den Anteil der badiſchen Rennvereine an der auf den einzelnen Renn⸗ —— aufkommenden Totaliſatorſteuer auf 90 v. H. zu erhöhen, a 1 die Veranſtaltung der Pferderennen in Frage geſtellt würde. Dieſer Anteil berechnet ſich auf jährlich rund 412 000 M. Da unter dem im Hauptvoranſchlag angeforderten Betrag von 306 000 M. nur 116 600 M. für dieſen Zweck waren, werden die genannten 296 000 M. nachgefordert.— Der Badiſche 4 wird dieſe Nachricht mit großer Genugtuung ver⸗ ehmen. Späßſahrsprüfung der Rechtskandidaten. Der Beginn der im Spätjahr abzuhaltenden erſten juriſtiſchen Staatsprüfung iſt für den 47. September in Ausſicht genommen. Die Anmeldungen zu dieſer n Na imn Laufe des Monats Auguſt in der vorgeſchriebenen 4 orm beim Juſtizminiſterium einzureichen. *Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 14. Juni bis zum 20. Juni gegen die Vorwoche inſofern ver⸗ ſchlechtert, als die Zahl der Orte mit zunehmender Sterblichkeit von 22 auf 24 ſich vergrößert hat, die der mit abnehmender aber von 21 auf 20 zurückgegangen iſt. Auf 1000 Einwohner und aufs Jahr 0 ohne Ortsfremde berechnet, ſtieg ſie in Neu⸗Berlin auf 9,5, Köln 9,1, 12 Eſſen 8,9, Barmen 9,3, Hamborn 7,8, Mülheim an der Ruhr 9,9, Münſter i. W. 11,8, Oberhauſen 7,8, Königsberg i. P. 11,0, Stettin 10,5, Kiel 8,6, Altong 7,7, Lübeck 12,2, Breslau 10,5, Halle a. d. S. 10,6, Plauen i. V. 8,7, a. M. 9,4, Mannheim 10,9, Karlsruhe 9,9, Ludwigshafen 10,½1, Mainz 13,5, München 10,9, „ Nürnberg 9,2, Stuttgark 9,2, Saarbrücken 13,3. Sie fiel in ganz 1 Berlin 10,1, Alt⸗Berlin 10,7, Düſſeldorf 7,9, Dortmund 9,3, Duisburg 9,8, Gelſenkirchen 7,5, Krefeld 7,5, München⸗Gladbach 7,2, „ Buer 10,2, Hamburg 9,3, Bremen 8,6, Hannover 7,5, Ma deburg 10.3, Caſſel 10,8, Braunſchweig 5,3, Erfurt 7,6, Leipzig 9,3, Dresden 9,2, Chemnitz 8,7, Wiesbaden 10,4, Augsburg 11,8. Sie blieb gleich in Elberfeld mit 6,5 und Bochum 9,2. Rommunale Chronit Kleine Mitteilungen In Auenheim b. Kehl wurde Wilh. Joh. Heidt I. mit gro⸗ ßer Stimmenmehrheit zum Bürgermeiſter gewählt. In Furtwagen wurden in der letzten Gemeinderatsſitzung die Voranſchläge der Stadtkaſſe für das Rechnungsjahr 1925/26 genehmiat. Der Voranſchlag der Stadtkaſſe weiſt Aus⸗ gaben in Höhe von 384 197 und Einnahmen von 300 412 Mark auf, ſo daß ein Fehlbetrag von 83 785 Mk. durch Umlage zu decken bleibt. Daraufbin würde die vorläufige Gemeindeſteuer auf 50 Pfa. ſe 100 Mark Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und auf 62 Pfa. 0(gegen 38 bezw. 47 Pfa. im Vorjahr) feſt⸗ neſetzt. Die Kölner Stadtverwaltunga beſchäftiate ſich mit ei⸗ nem Antrag der Sozialdemokraten und Kommuniſten. den Er⸗ werbsloſen eine einmalige Unterſtützung zukommen zu laſſen. Der Antraag fiel, jedoch bewilligte die Verſammlung aus Anlaß der Jahrtauſendfeier und im Hinblick auf die herrſchende Not dem Wohlfghrtsausſchuß 350 000 Mk., damit der größten Bedrängnis ge⸗ ſteuert werde. Die von der Stadt Berlin. den aroßen Meiereien und Milch⸗ händlern Groß⸗Berlins begründete Berliner Milchverſor⸗ gunas⸗G. m. b. H. hielt im Stadthauſe eine außerordentliche Ge⸗ ſellſchaftsverſammlung ab, um zu der für den 31. Juli d. J. in Aus⸗ ſicht aenommenen Auflöſuna der Geſellſchaft Stellung zu neh⸗ men. Die Verſammlung beſchloß. die Milchverſorgungsgeſellſchaft zunächſt bis zum 30. September d. J. beſtehen zu laſſen. Einen neuen Wahlmüdiakeitsrekord hat die Stadt Rendsbuxg zu verzeichnen, wo bei der Wahl eines Senators von 10 500 Wahlberechtigten nur 27 Stimmen abgegeben wurden. Srrreee —— 7 Aus dem Lande ‚ 7 heddesheim, 16. Juli. Die hieſige Schützengeſellſchaft begeht am., 2. und 3. Auguſt d. Is. ihr 30jähriges Stiftungs⸗ jubiläum. Sämtliche Vorbereitungen dazu ſind in vollem Gange. Die Feier verſpricht ean allgemeines Volksfeſt für Jung und Alt ö zu werden. Durch zahlreiche Beteiligung der hieſigen und aus⸗ wärtigen Vereine und reger Anteilnahmeder Bevölkerung von hier und der benachbarten Orte dürfte es alle bisherigen hieſigen Veran⸗ 1 ſtaſtungen dieſer Art übertreffen. Außer dem großen Jubiläums⸗ 15 ſchießen auf dem neuhergerichteten Schießſtande, iſt zugleich auf dem geräumigen Feſtplotze ein in großzügiger Weiſe angelegtes Zimmerſtutzenſchießen—für Jedermann zugänglich—vorgeſehen. Der Feſtzug am Sonntag, 2. Auguſt wird ein ausnahmsweiſes Ge⸗ präge durch ſeine hiſtoriſchen Gruppen erhalten. Durch beſondere fürſorgliche Feſtlegung ziviler Preiſe iſt es erleichtert, weiteren Be⸗ völkerungsſchichten den Beſuch des Feſtes zu ermöglichen. Von Herzen zu wünſchen wäre nur, daß der Wettergott dem Feſte hold iſt und die umfangreichen Bemühungen der Schützengeſellſchaft mit 117 gutem Erfolg krönt. Von der Bergſtraße, 16. Juli. Neben Obſtbau wird in unſerer Gegend und darüber hinaus beſonders auch der Gemüſe⸗ bau erfolgreich betrieben. Auch dieſer hat wie der Obſt⸗ und Reb⸗ bau im Laufe des Sommers ſeine Schädlinge verſchiedener Art, die u bekä 2 157 So 1785 3. Zt. ein weißer etterling mit unkten auf den Flügeln— der ſog. Kohlweißling— in Gärten und über Gemüſepflanzen umher und zwar dieſes Jahr maſſenhaft. Man ſteht harmlos ſeinem Spiele zu und ahnt nicht, welchen Schaden dieſe Flüge verurſachen können. Dieſer Schmetter⸗ ling legt nämlich bei dieſen Beſuchen die gelben Eier in Häufchen— leicht erkennbar— an die Kohlblätter, woraus dann bald die ge⸗ fräßigen Kohlraupen hervorkommen, die öfters die Blätter der ver⸗ ſchiedenen Kohlpflanzen bis auf Rippe und Stengel abfreſſen. Da iſt es doch gewiß ſehr ratſam und nützlich, dieſe Schmetterlinge un⸗ ſchädlich zu machen, wenigſtens deren Raupen und Eier abzuleſen und zu vertilgen.— Das gleiche Schickſal verdient das ſonſtige Inſektenungezſefer, vor allen andern die Blattläuſe, die oft die Kohlpflanzungen heimſuchen. Man reinigt befallene Blätter und wendet gegen Weiterverbreitung Beſtäubung oder Beſpritzung mit nur leichtätzenden Stoffen oder Löſungen(Seife, Kalk, Schwefel, Tabakſtaub, Vitriol uſw.) an. Schon vor dem Kriege wendete man vereinzelt das zeitige Beſpritzen der verſchiedenſten Blätter und Pflanzen(auch Roſen, Obſtbäume uſw.) mit Nutzen gegen Inſekten und Pilze an, welch letztere gerne ſich an den Bohnen feſtſetzen und unzeitigen Blattfall verurſachen. Aus der Pfalz ch. Ludwigshafen, 16. Juli. Am geſtrigen Mittwoch herrſchte wieder lebhafter Betrieb in der Ausſteung, wo ein großer Kin⸗ dertag ſtattfand. Der Zauberkünſtler Bellachini verſetzte mit ſeinen Kunſtſtücken die große Kinderſchar in atemloſe Spannung und amüſierte ſeine aufmerkſam lauſchenden Zuhörer auf treffliche Weiſe. Ebenſo großen Anklang fand das Tagesfeuerwerk, bei dem es„ganz fürchterlich knallte und rauchte“ wie ſich die Kinder aus⸗ drückten. Außerdem gab es einen Umzug der Kinder, wobei es Ueberraſchungen und 1000 Kinderballons gab. Infolge des in den Abendſtunden niedergehenden Regens mußte die Abendvorſtellung im Gartentheater ausfallen, dagegen füllten ſich die Reſtaurations⸗ räume der Reſtaurateure Grethel(Turmreſtauration, Winzer⸗ ſtube und Kaffeehaus) bis auf den letzten Pſatz. Bemerkenswert dabei war, daß die Gäſte größtenteils aus Mannheim waren. *Landau, 16. Juli. Die drei Landauer, die bekanntlich vor kurzem eine Radfahrt nach Rom antraten, meldeten dem„Rhein⸗ pfälzer“ telegraphiſch ihre Ankunft in Stuttgart am Dienstag früh. Rom liegt alſo noch in weiter Ferne. Nachbargebiete : Worms. 15. Juli. Im Alter von 87. Jahren iſt Kommerzien⸗ rat M. Baruch geſtorben. Die Verdienſte, die ſich M. Baruch wäh⸗ rend ſeines langen Lebens im Erwerbsleben und im öffentlichen Wirken erworben hat, ſind außerordentlich groß. Aus kleinen An⸗ fängen hat ſich unter ſeiner tatkräftigen Leitung ein in der Branche hochangeſehenes und bedeutendes Unternehmen, die Kunſtmühle Baruch u. Schönfeld entwickelt. Aber ſein Intereſſe galt nicht bloß ſeinem eigenen Unternehmen, ſondern dem geſamten Handels⸗ weſen. Schon im Jahre 1873 wurde er in die Handelskammer be⸗ rufen. der er 36 Jahre lang als eifriges Mitglied angehörte. Mehrere Jahre war er Vizepräſident der Kammer und 16 Jahre lana bellei⸗ dete er das Amt des Präſidenten der Wormſer Handelskammer. In Anerkennuna ſeiner hohen Verdienſte ernannte die Handelskammer ihn am 1. Januar 1924 zu ihrem Ehrenmitalied. Auch in der iſraeli⸗ tiſchen Gemeinde. deren Vorſtand er eine lange Reihe von Jahren angehörte, galt Baruch als Förderer der kulturellen Intereſſen dieſer Gemeinde. Politiſch gehörte der Verſtorbene zur alten nationallibe⸗ ralen, zuletzt zur Deutſchen Volkspartei. Auch auf dieſem Gebiete galt er als Muſterbeiſpiel der Treue und unbedingten Zuverläſſiakeit. Wie Henyl. ſo hatte auch Baruch ein warmes Herz für die ſoziale Förderuna des Arbeiterſtandes und erwies ſich als wackerer Vor⸗ kämpfer der ſozialen Geſetzaebung. Mit Dank gedenkt man allgemein der treuen Dienſte des Dahingegangenen zum Woble der Allgemein⸗ heit ſeiner Vaterſtadt und des deutſchen Vaterlandes. * Frankfurk a.., 16. Juli. Direktor Otto Ernſt Sutter, der ſich in den ſechs Jahren des Beſtehens der Frankfurter Meſſe um deren Aufblühen bedeutende Verdienſte erworben und im öffent⸗ lichen Leben der Stadt Frankfurt ſchon lange Zeit auf dem weiten Gebiet kultureller Beſtrebungen ſich vielſeitig und erfolgreich betätigt hat, wird Frankfurt verlaſſen, um einer Berufung nach Berlin Folge zu leiſten. Sutter wird dort die Leitung der Geſellſchaft„Der Gas⸗ verbrauch“ übernehmen, die eine Gründung der Deutſchen Gaswerke und Gasfabriken iſt und der Werbung für den Abſatz des Gaſes und der Nebenprodukte dient. Sutter tritt ſeine neue Stellung erſt nach Beendigung der diesjährigen Herbſtmeſſe an. Die eigentliche Lei⸗ tung der Frankfurter Meſſe verbleibt in den Händen des bisherigen Direktors Modlinger. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, wird Frau Sutter⸗Kottlar, das hervorragende Mitglied der Frankfurter Oper ihrem bisherigen Wirkungskreis erhalten bleiben. Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Skullgart Ein Bankkrach auf den Jildern Das Große Schöffengericht Stuttgaart verhandelte gegen den Eugen Mößmer und ſeinen der Beihilfe beſchuldigten Angeſtellten. Mößmer gründete im Frühfahr v. J. ein Bankgeſchäft in Echterdin⸗ gen und verſtand es raſch, ſich bei dem damaligen Geldmangel einen größeren Kundenkreis unter den dortigen Landwirten zu verſchaffen. Es gelang ihm auch. von der Württemberaiſchen Landesſparkaſſe einen größeren laufenden Kredit zu erhalten, ebenſo einen einmaligen von einem Stuttgarter Bankgeſchäft. Als Sicherheit mußte er Grundſchuldenbriefe verpfänden und Akzepte in Zahlung geben. Dieſe Schuldverſchreibungen ließ er ſich von den Geldlieb⸗ habern geben. von denen er auch Akzepte verlangte. Die erhaltenen Blankowechſel füllte M. vielfach auf das Mehrfache des von ihm an die Darlehensnehmer ausgezahlten Betrages aus. Als der Konkurs über das Vermögen des M. im Auauſt ausbrach. war eine arößere Schuld vorhanden, für die nunmehr die Grundſchuldbrief⸗ inhaber. deren Verſchreibungen Mößmer der Landesſparkaſſe über⸗ geben hatte. hafteten. Bei ſeiner Vernehmuna ſtellte der Angeklagte Mößmer ein ſtrafbares Verſchulden ſeinerſeits in Abrede. Ueber die von ihm nachträglich ausgefüllten Zahlenbeträge der Wechſel befragt. erklärte er, er habe damit ſeinen Kunden einen laufenden Kredit eingeräumt. Er habe mit einer neuen Inflation gerechnet. Ueber die Höhe dieſes Kredits unterrichtete er aber ſeine Kunden nicht. Die Vernehmung der zahlreichen, als Zeugen vernommenen Landwirte geſtaltete ſich inſofern intereſſant, als ſie, ſoweit ſie Darlehensnehmer ſind, beinahe reſtlos genau die aleichen Angaben machten. Sie ſeien von dem Echterdinger Notar Schw. faſt durchwea nicht aufgeklärt worden und hätten auch nicht gewußt, was die Abtretung der Grundſchuldbriefe rechtlich für ſie zu bedeuten hatte. Der als Zeuge gehörte Notar gab demgegenüber an. er habe jedesmal die notwendige Aufklärung gegeben, was ja bei der Ausrechnung der Sportel hinſichtlich des Wertes der Verſchreibung eine unbedinate Notwendiakeit geweſen ſei. Der Staatsanwalt behandelte in ſeinem Plaidoyer noch einmal die dem Angeklaaten Mößmer zur Laſt gelegten Straftaten und be⸗ antragte gegen ihn zwei Jahre Zuchthaus und dreijährigen Ehrver⸗ luſt, gegen den Angeſtellten vier Monate Gefänanis. Der Verteidiger führte die für den Angeklagten günſtigeren Momente ins Feld. wobei er auch um Freiſprechung des Angeſtellten erſuchte. Das Urteil lautete aegen Möfßmer aufſ ein Jahr Gefängnis unter An⸗ rechnung von einem Monat Unterſuchungshaft. Der Angeſtellte wurde zu zwei Monaten Gefänonis verurteilt. Es wurde ihm jedoch eine zweijährige Probezeit gewährt. Mößmer, deſſen verwerfliches Tun in der Urteilsbegründung ausdrücklich gekennzeichnet wurde, er⸗ hielt mit Rückſicht auf ſeine ſeitherige Unbeſcholtenheit ebenſo wie der Angeſtellte auf Grund ſeiner Jugend mildernde Umſtände zugebilligt. Neues aus aller Welt — der beſchlagnahmte Speiſewagen. Eine unangenehme Ueben neulich die Reſenden des D⸗Zuges Straßburg! D Köln. Als ſie gerade beim Mittageſſen im Speiſewagen ſaßen, ſchienen mit einem Male deutſche Zollbeamte und— Wbe den Speiſewagen auf geſchmuggelte Liköre hin. Das Ergebnis war de!“ artig, daß die Reiſenden nach dem Mittageſſen aufgefordert wurden, den Speiſewagen zu verlaſſen, da er beſchlag ſei! Er wurde in Trier tatſächlich abgehängt, und der Zug e ohne Speiſewager weiterfahren. Der Speiſewagen verbleibt bis auf weiteres in Hand der Zollbehörde als Pfand für die Strafgelder, die die Beſitzerin des die Internationale Bahngeſellſchaft, zu zahlen haben wir. d. — Der Tod bei der Hochzeitsfeier. Zu folgenſchweren Ausſchre⸗ tungen kam es, wie das„Berliner Tassbictt as Breslau meldel, bei einer Hochzeitsfeier in Wiſchnitz bei Toſt in Oberſchleſien. N der Umgebung des Ortes iſt zur Zeit eine große Anzahl von Kit⸗ ſchenpflückern tätig. Sie hatten von einer im Dorf ſtattfindende Hochzeitsfeier gehört und beſchloſſen, an ihr teilzunehmen. S drangen in den Saal ein. Die Brautleute bewilligten ihnen, um unnütze Streitigkeiten zu vermeiden, eine Anzahl von Tänzen. Aber die ungeladenen Gäſte waren nicht zufrieden und es entwickelte ſich um Mitternacht eine wüſte Schlägerei, wobei Meſſer und Revolbel die Hauptrolle ſpielten. Als die Polizei dem Kampf ein Ede machte waren zwei junge Arbeiter getötet, der eine durch einen Bruſtſchuß, der andere durch Meſſerſtiche. Meſſen und Ausſtellungen Die Ludwigshafener Ausſtellungen 1925 Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen teilt 1 mit: Die auf dem prachtvoll angelegten Ausſtellungsgelände a gehaltene Pfälziſche Landwirtſchaftsausſtellung iſt längſt abgeb 9 und bis auf einige kleine Außenſtände abgerechnet. Ihr Erfolg dem Gebiete der Produktionserhöhung der Landwirtſchaft 1 in theoretiſcher wie in praktiſcher Beziehung, weiterhin ihr Ergebn, der Verbindung von Landwirtſchaft und Induſtrie iſt in den 1010 ſtändigen Kreiſen bereits bekannt und gewürdigt worden. Nun 0 d. ſich auch ein ſowohl für die Landwirtſchaft wie für die Stadt Lu wigshafen günſtiges finanzielles Ergebnis heraus derart, daß ſich Unternehmung, mit kleinen ſtaatlichen Zuſchüſſen verſehen, finanziell vollſtändig getragen hat. er Die Süddeutſche Gartenbauausſtellung, die gleichzeitig mit— Landwirtſchaftsausſtellung eröffnet worden iſt, wird durch 15 Reichsverband des deutſchen Gartenbaues, Landesverband 11 5 E. V. durchgeführt, alſo von der Intereſſenvertretung der G 0 nereibeſitzer ſelbſt. Die übrigen Wirtſchaftskreiſe, insbeſondere— die Stadtverwaltung Ludwigshafen ſelbſt, ſtehen dieſen Beſtrebung 1 ſympathiſch gegenüber und fördern nach beſten Kräften die c anſtaltung der Ausſtellung und ihre Durchführung. Das Untern 15 men und der Aufbau der Süddeutſchen Gartenbauausſtellung 1 dem Verband der Gärtnereibeſitzer ſein ganzes Vermögen geioſe Ohne die maßgebende finanzielle und verwaltungsmäßige Un die ſtützung der Stadt hätte der Verband die Verantwortung für ien Ausſtellung nicht übernehmen können. Nunmehr ſind die.— Schwierigkeiten, die ſich bei den Gartenbauausſtellungen überall 115 ſtellen, über wunden: Eine Gartenbauausſtellung kann iſſe ihrer Eröffnung nie fertig ſein und es braucht immer eine 3 Zeit, bis der letzte Spatenſtich getan iſt. In dieſer Zeit ſit das Publikum abgeneigt, die Ausſtellung ſo zu beſuchen, wie es die finanzielle Seite des Unternehmens notwendig wäre. 90 Nun ſteht die Gartenbauausſtellung in ihrer vollen Pracht ch⸗ und iſt vollſtändig angelegt. Eine Reihe von größeren Untern mungen im Bereich der Gartenbauausſtellung ſorgt für nbwech ber⸗ Das Publikum wird noch manche große und intereſſante Uie die raſchungen in dieſer Beziehung demnächſt erfahren. Nicht allein 4 Sympathie der Bevölkerung für die ſchöne Anlage, ſondern 2 die kritiſche Wertung der Qualität des Gebotenen ſowohl im Gart de bau wie in der Unterhaltung und Abwechſlung auf dem Gelä 10 dürfte nun auch die Kreiſe, die die noch nicht fertige Ausſtellan bisher etwas abſeits liegen ließen, dazu bewegen, ſie als dauernden Ausflugsort zu benutzen. Gerade die nun bald kommeniche Ferien werden zweifellos Veranlaſſung ſein, daß dieſem Wun in reichſtem Maße Rechnung getragen wird. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(76 morgens) 23 I Luft⸗Tem⸗2 8 705 See⸗„ 2 Wind 88 32 dobe n Ndeſ r“ 8 Wetter m mm Ss c Richt. Stärke Ee, Werſheim—— I7[ 22 15 fül,— ebel 4 Königſtuhl. 563 762.44 17 25 14 O ſeicht heiter 00 Karlsruhe.127 762,] 17] 24 14080—wolkig ö Baden Baden 213 263,.0 15 23 11] W(eicht„„ Villingen 780 264,2 13 18 9 SW„ heiler 5 Feldberg. Hoſſ 1281 678,09 12 8 N„ bheiter 000 Badenweiler—————„—— St Blaſien—— 12 18 8 ſtil]— halbbed. 5 Höchenſchwd.!— 677,6] 10] 18] 91 NW ſeicht! heiter 8 Die beiden Hochdruckrücken über der Oſtſee und den Azoren 5 weiterhin abgeflacht, während beim Tief über Island heute mol f allenthalben Auffüllung zu beobachten war. Die allgemeine 2is⸗ gleicht alſo im weſentlichen der geſtrigen. Druckſtörungen in ittet england und Holland werden heute für Norddeutſchland Gewi bringen, Südweſtdeutſchland dagegen weniger beeinfluſſen. Vorausſichtliche Witterung für Freitag, bis nachts 12 Ab Wechſelnd bewölkt. Mäßig warm. Zeitweilig warme Gew Jedem das Seine! Dieser schöne Grundsatz kann mitunter am großen Familientisch nicht gut durchgeführt werden. Es ist daher sehr angenehm, wenn die Hausfrau von vornherein richtig einteilen kann. Mit Obst-Törtehen nach folgendem Oetker-Rezept können Sie dies leicht etr- reichen: — Zutaten: 100 g Butter 1 Tasse Milch 100 f Zueker 1 Pachchen Dr. Oetker's Back- 500 g Mehl pulver„F Backin“ 2 Eier Saft und Schale einer Zitrone. Wie billig sich dle Törtchen stellen, kann jede Häusfrau selbst sehr leicht berechnen. Zubereitung: Die Butter rührt man zur Sahne, fügt Zucker, Eigelb, das Abgeriebene und den Saft einer Zitrone, zuleizt das mit dem Bachin gemischte und Esturdef Mehl und alie Miich hinzu. Nan verarheite alles zu einem festen Teig, rollt denselben dünn aus, sticht mit dünne Scheiben aus. formt aus dem Rest des Teiges düg ie Teigröllchen und legt diese als Rand auf die kleinen Tortenböden. 5 Törtchen werden auf ein gefettetes Blech gesetzt und hellgelb gebacken. Die fertigen Törtchen belegt man mit gekochtem Obst. wie Stachelbeeren Erdheeren, Kirschen, Zwetschen usw. Den Obstsaft verdickt man Dr. Oetker's Qustin und gibt ihn noch warm über die Früchte. Zeit Obst-Törtehen halten sich, in einer Blechdose aufbewahrt, längere frlsch, man belegt sie jedoch erst am Tage des Gebrauchs mit Ohst, Verlangen Sie vollständige Rezeptbücher kostenlos in den Gesch oder, wenn vergriffen, umsonst und portofrei von Dr. A. Oetker, Bielefeld — * Em59„ — 3828212 * erin Donnerstag, den 16. Jult 1925 nene Maunbeimer Jettung(Abend⸗ Nusgabe] 8. Seite. Nr. 324 Sport und Spiel Batſcharifahrt 1925 und Baden⸗Gadener Autotournier Wie die Baden⸗Badener Pferderenn⸗Woche, ſo hat auch das Boden Badener Auto⸗Tournier ſich ſiechneich ürczgeſct Baden⸗ 8 en ſpielt heute im Autoſport die gleiche Rolle, wie in Baden⸗ ffezheim im Pferdeſport. Diesmal iſt mit dem Baden⸗Badener Grtotournier in enger Verbindung die Batſcharifahrt, eine toründung Robert Batſcharis, der auch das Baden⸗Badener Auto⸗ iburnier aus der Taufe gehoben hat. Ob die Batſcharifahrt mit ren gewaltigen Anſtrengungen, die ſie an Fahrer und Fahrzeuge deell, dem Tournier dienlich ſein wird, iſt heute noch eine offene 7— Feſt ſteht aber, daß die Beteiligung an der e 50 m Tournier noch größer iſt, als bisher und daß es kaum Naen deutſchen Fahrer und ein deutſches Fabrikat von Ruf und gibt, die nicht an der Batſcharifahrt und dem Baden⸗Bade⸗ ner Autotournier beteiligt ſein werden. 1 Am 17. Juli werden in München nachmittags die Batſchari⸗ bhiwer ſur erſten Tagesetappe ſtarten. 1000 Kilomeetr haben ſie ſi ne jeden längeren Halt zurückzulegen, mithin eine Strecke, wie 50 in Deutſchland in ununterbrochener Fahrt noch nicht verlangt urde. Neu iſt die Beteili ung von Motorrädern, die bisher en Baden⸗Badener fern geblieben waren. Die deafträder haben nicht die 1000 Km.⸗Strecke zu bewältigen, ſon⸗ 800˙ ſchneiden mehrfach ab und haben ein Tagespenſum von„nur“ Km.— immerhin reichlich genug für einen Kraftradfahrer. 5 ſt kleine Maſchinen von 250 cem. werden an der Batſchari⸗ hrt teilnehmen. An bekannten Motorradfahrern finden wir tikzlein, Ermrich auf Ernſt Mag, Montagner, Meot t h, Irhr. v. Egloffſtein auf F.., O. Geißler auf betoguſſt, Kagerer auf Sunbeam, Raſſt auf Motoſachoche, Gu⸗ A auf Mabeco, Frhr. v. Palm auf Mars, Högl⸗München f Coventry⸗Eagle, Lanzendorfer auf Rex Aome. der Im. Tourenwagen⸗Wettbewerb ſtehen ſich ſchon in er Kleinwagenklaſſe bis 5 Steuer PS. drei gleichwertige Gegner gegenüber: Otto Hofmann⸗Leipzig auf Wanderer, Hans von Meetg auf Opel und Erhardt auf Tatra. Otto Hofmann, ein dereſter der Geſchwindigkeit, ſoll in dieſer Klaſſe auf ſeinem Wan'⸗ er der ſchnellſte ſein. In der 6 Steuer PS.⸗Klaſſe ſind die be⸗ kteiteſten Prinz von Schaumburg auf Mercedes, G. Hart⸗ eb auf Falcon und Buchner auf Dixl. Die Dixi⸗Matador tzeuerſtein wird infolge ſeiner Unfallverletzung nicht ſtarten Her r Die Tourenwagenklaſſe bis 8 Steuer PS. wird im Zei⸗ Kan eines Duells zwiſchen Simſon⸗Supra und Bugatti ſtehen. Aurl zweimaliger Geſamtſieger im Baden⸗Badener Auto⸗Tournſer auf Simſon⸗Supra, O. Reif auf Simſon⸗Supra die eſtermann auf Simſon⸗Supra ſind Fahrer von Schneid, 81 gußerordentlich ſchnelle Wagen zur Verfügung haben. A. d1 elle und Schmidt ſind 70 beiden Bugattigegner. Auch und apfere Frau Folville wird die Batſcharifahrt mitfahren Su darf auf ihrem Bignan als ebenbürtige Geanerin der Simſon⸗ 8 155 und Bugattifahrer gelten. In der 10 Steuer PS.⸗Klaſſe r en wir favoriſtert den brillanten N. A..⸗Herrenfahrer C. Heudedauer(Brieg) auf der N. A..⸗Monſa⸗Type; auch W. Tuein e⸗Braunſchweig und H. Schryen fahren N. A..⸗Monza⸗ waben, die ihre verblüffende Schnelligkeit in den letzten Wettbe⸗ werben wieder und immer wieder bewieſen haben. Fahrer, die d der Oeſterreichiſchen Alpenfahrt hervorragend fuhren, ſind in Gr Klaſſe bis 13 Steuer PS. vertreten. So als Favorit dieſer ruppe Graf Ullrich Kinsky⸗Wien auf Stehr, ferner W. Del⸗ — r⸗Budapeſt auf Steyr, v. Guillaume⸗Berlin auf Steyr dend Baron b. Mayr⸗Melnhof auf Steyr. In dieſer Klaſſe fin⸗ fah wir auch Frau Ernes Merk, die Gewinnerin des Batſchari⸗ ahrt⸗Damenhreiſes 1924, die eine Alfa Romeo fahren wird. Im auftdewerb der Wagen bis 16 Steuer PS. muß Altmeiſter Jörns Leiß Opel als Favorit angeſprochen werden. Als beſonders chancen⸗ N ch dürfen hier auch Rittmeiſter v. Wentzel⸗Moſau auf Benz, allinger jun. auf Mercedes, Dr. F. Naklinger auf wenz und Dr. Brecht auf Benz gelten. Intereffant wird ſein, e die amerikaniſchen Buick⸗Wagen, die erſtmalig in einem deut⸗ Edun. Wettbewerb ſtarten, ſich bewähren werden. Drei Berliner: ee Winter, v. Blumenthal und Frau Hedda Adlon Peden das Buick⸗Team bilden. In der Klaſſe über 16 Steuer R alſt jeder der 18 Gemeldeten ein Führer von Ruf. Seiler, WeCaracciola, Rittergutsbeſitzer Schwengerz, Direktor kebeg del n, Frhr. v. Berckheim und Louis Adlon haben Mer⸗ und Wagen gemeldet. Irion wird einen Adler⸗Wagen ſteuern füh Dr. Ing. Schmidt, Eiſenlohr und H. v. Carlowitz lühren Mahbachwagen ins Treffen. in Auf der erſten Etappe der Batſcharifahrt werden die Fahrer ar weinfurt empfangen und von der Firma Fichtel u. Sachs, niern Begründer, Geheimrat Sachs, einer der verdienſtvollſten Pio⸗ re im deutſchen Autoweſen iſt, verpflegt werden. n Das Programm der Batſcharifahrt und des Baden⸗Bade⸗ der Taurnterz lautet wie folgt: Mür emnerskag, den 16. Julf: Abnahme der Fahrzeuge in Freitag, 17. Juli: Nachmittags Start zur erſten Tages⸗ ktappe(1000 Km. Fahrt) in München“ Samstag, 18. Juli: Ziel der erſten Tagesetappe in München. 0 onntag, 19. Juli: Flachprüfung im Forſtenrieder⸗ ark bei München. Deulſtzon tag, 20. Juli: Raſttag in München(Beſichtigung der ſchen Verkehrsausſtellung 1925). chen denstag 21. Juli: Start zur n Tagesetappe Mün⸗ „innsbruck—Friebrichshafen(ca. 549 Km.). daf itt woch, 22. Juli: Start zur 3. Tagesetappe Friedrichs⸗ Destuttgark—Baden⸗Baden nnerstag, 23. Juli: Flachprüfung auf der Ett⸗ o b 5 N eitag, 24. Juli: Bergprüfung am Kniebis bei Freu⸗ denſtadt 55 Sn alb. gprüfung 8 amstag, 25. Juli: Beſchaffenheitsprüfung der Fahrzeuge. Sonntag, 28. Juli: Preisverteilung in Baderr Baden Tour me Fülle koſtbarer Ehrenpreiſe iſt für das Baden⸗Badener diele nier geſtiftet. Keine deutſche Automobilveranſtaltung wird ſo⸗ zeg und ſo wertvolle Preiſe den Teilnehmern bieten können, wie tor Baden⸗Badener Auto⸗Tournier. In Major Guth und Direk⸗ gani örſchelmann haben die Veranſtalter zwei bewährte Or⸗ ei atoren efunden. Major a. D. Bernhard hat das Amt ahre 78 übernommen. Möge die Veranſtaltung dieſes dbertreffenf Vorgängerinnen an Erfolg und ſportlichen Wert noch Slegfried Doerschlag. Rombination und Fuſammenſpiel (Iwei verſchiedene, ſich ergänzende Begriffe) Von Auguſt Müßle, Karlsruhe VII. 8(Nachdruck verboten.) den dier muß das Zuſammenſpiel weiter herangezogen wer⸗ iſt die ſich die Kombination aus dieſem entwickelt. Zuſammenſpiel verſtän drucht guter unter der Mannſchaft,— ſelbſt⸗ geſtütg lich auf die ſtets grundlegende Technik(Ballbeherrſchung) und des Stellungsſpiels, das das Spalier bildet, wüchſt auch die höherſtehende Kombinatfon hinauf⸗ Ledeer dann des ſicheren, flüſſigen Weitergebens des nun na s, an den ſich ſtets ſtellenden Mitſpieler, ob dieſer hier er oder weiter entfernt ſich befindet. Im übrigen kann auch der Ma den dorausgegangenen Aufſatz:„Die geiſtige Verbindung im Felderſchaft beim Fußballſpiel“, verwieſen werden Jeder Mann folgen vom Torwart bis zum Stürmer, muß das Spiel ſo ver⸗ daß er nie den geiſtigen Faden verliert; das hat natürlich auch wieder, wie ſchon angedeutet, ſeine 1 richtige Plazie ⸗ Felde zur Folge und dieſe iſt für eine großzügige und gute Ballverteilung ebenfalls Grundforderung. Dder wandernde Ball iſt der Magnet, der die Figuren im Felde ſtändig bewegt und in Kontakt erhält. Ein wirklich gutes, geiſtig arbei⸗ tendes Spiel zeigt unwillkürliche, ſtändige Verſchie⸗ bung und Stellungnahme auf dem Raſen. Teilnahms⸗ loſes Herumſtehen gibt es nicht bei entwickelten Mannſchaften, dafür ſorgt ſchon die Anſpannung des Spiels. Je reicher die techniſchen und taktiſchen Anlagen in den Gegnern vorhanden ſind, je ſpannen⸗ der und vielgeſtaltiger wird der Verlauf, das wechſelnde Spiel der ſportlichen Bilder. Das gewöhnliche Zuſammenſpiel iſt der Typ des guten e ene der faſche 5 flinkes Stel⸗ lungsſpiel und Abſpiel zeigt, ohne feinere taktiſche Züge, ohne den großzügigen Faden durchdachter(komplisierter) und eigens zurecht⸗ gelegter, und ſich dem jeweiligen Geg.»uund Verlauf anpaſſender Spielgedanken. Es hat etwas Schematiſches, oder auch trocken⸗ Syſtematiſches an ſich, das leicht ins Mechaniſche, Monotone ver⸗ fällt und den Reiz des Kampfes verflacht; wogegen die Kom⸗ bination ror allem die geiſtig⸗intellektuelle, ſpann⸗ fähige Ader des Fußballſpiels und zugleich deſſen Gipfel bildet. Die Kombination vereinigt— wie das Wort ſchon ſagt— alle Möglichkeiten, die ſich im höheren Fußballſpiel bieten. Alles ſteht in ihrem Vereich, von der Technik, dem Stellungs⸗ ſpiel angefangen, bis zur taktiſchen Ausnützung der Wetterlage, der Bodenbeſchaffenheit, der Schwächen des Gegners,— alle Regiſter fußballſportlicher Waffen ſtehen ihr zu Dienſten und über dieſen thront der klar herausgearbeitete Spielplan, vom feinveräſtelten, kurz⸗ und weitzügigen Zuſammenarbeiten, bis zur ſpontanen Ein⸗ gebung und wuchtigen Durchſetzung des Einzelſpiels. Die volle Be⸗ herrſchung des Mannſchaftsinſtruments in jeder Hinſicht, auch in ökonomiſcher Ausnützung und Schonung der Kräfte. Kombina⸗ tion iſt die eigentliche Seele des gereiften Fuß⸗ ball, die Varfation und Vertiefung des Spiel⸗ .edankens, ſchlechthin die Vollendung—, wenn der eigentliche Kern⸗ und Schlagmoment des ganzen Spiels, der gereifte Schuß in allen Lagen ſich mit ihr ver⸗ bindet. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nur die beſten Mannſchaften dieſen Höhenſtand erreichen und Kombination im vollſten Sinne nur ſelten, ſehr ſelten zu ſehen iſt. Sie wird nie Marktware werden. Wir in Deutſchland ſtehen noch in den Etappen der Entwicklung und menn wir in der Tat heute— bei unſern Amateurverhältniſſen — noch keine Mannſchaft aufweiſen, die die höchſten Forderungen in ſich vereinigt— wenn auch ſtarke Anſätze unbeſtreitbar vorhan⸗ den ſind—, ſo werden auch wir im weiteren Fortſchritt dem Höhenſtand allmählich näherrücken. Das bringt das natürliche Wachstum des Ganzen. Was wir landläufig als„Kombination“ bezeichnen, iſt überwiegend das gute„Zuſammenſpiel“(ohne be⸗ ſondere Vertiefung und Vervielfältigung), das als Ergänzung und Vorbereitung der erſteren gute Dienſte leiſtet und auch das gewöhn⸗ liche Spiel dem Auge gefällig macht. Die Kombination aber iſt jener edle Kampf vor allem der geiſtig ſchöpferiſchen Kräfte, der geſchloſ⸗ ſenen Direktion einer Mannſchaft, der wie die Wellen ineinander und übereinanderſpielend, in ſeinem Verfolg zu ſpontaner Kund⸗ gebung hinreißt, zum Erlebnis wird, und mit den gewöhnlichen Waffen der blanken Technik und des Zuſammenſpiels— im Felde — auf die Dauer nicht zu ſchlagen iſt. Selbſtverſtändlich haben auch Kombination und Zuſammenſpiel ihre Grenzen und dürfen nicht überſpannt werden, da die natür⸗ liche Schlagkraft und Friſche des Fußball darunter leidet. Hier kann die Gefahr drohen, daß die ſaftvolle, roſenwangige Tat von des„Gedankens Bläſſe“ angekränkelt, und ſogenannte fruchtloſe „Ueberkombination“ getrieben wird. Gerade auch in dieſem Punkte zeigt ſich nach dem Goethe'ſchen Wort in der Beſchränkung erſt der Meiſter, was der folgende Abſchnitt des näheren dartun ſoll. Zum deutſchen Nunoflug Von einem Teilnehmer Der Deutſche Rundflug 1925 iſt vorüber. 20 Flugzeuge und Flieger haben die 5260 Km. lange Strecke— bei allerdings gutem Wetter— ſtrafpunktfrei zurückgelegt. Es war eine Kraftprobe für Menſchen, Motore und Flugzeuge. Der größte Teil der Piloten hatte ſich jedoch die Aufgabe härter Ein ſolcher, bezw. gleichartiger Wettbewerb müßte bei Novemberwetter wiederholt werden. 20 von 50 geſtarteten Teilnehmern, alſo 40 Proz., haben die Be⸗ dingungen zur Anwartſchaft auf die erſten Preiſe des Deutſchen Rundfluges erfüllt. Der Ausſchreiber und Geſetzgeber hat mit dieſem Erfolg jedenfalls nicht gerechnet, ſonſt hätte er eine andere Wertungs⸗ formel geſchafft, wobei die Zeit unbedingt eine größere Rolle ſpielen mußte. Auch das Zuladegewicht wurde vergeſſen. Wenn man brauchbare Kleinflugzeuge züchten will, ſo muß man die Wirkſamkeit auch nach der Zeit und Nutzlaſt bewerten und nicht nur nach 0,6 PS. Leiſtungsunterſchied ein und desſelben Motortyps.— Für den nächſten deutſchen Rundflug ſollte etwa folgende Wertungsformel gelten: WSL=S. Gn en wobei L die geſamte Strecke der geflogenen Kilometer Leftlinie, 8S die Strafpunktzahl, En eine vorgeſchriebene reine Nutzlaſt von 25 Kg für Gruppe A, 75 Kg. für Gruppe B, 90 Kg. für Gruppe C und 105 Kg. für Gruppe D, t die benötigte Flugzeit und en die Motoren⸗ ſtärke(Nennleiſtung) bedeuten. Die Straſpunkte könnten in der bisherigen Form oder verſchärft werden, dagegen wäre zu erwägen, ob nicht eine Mehrleiſtung in geflogener Strecke inner⸗ halb der feſtgeſetzten Zeit und auf bezw. in Verlängerung der ge⸗ gebenen Flugſchleife ſtatthaft iſt und gewertet wird. Hierdurch können Höchſtleiſtungen hervorgerufen werden, die über das feſt⸗ geſteckte Ziel weit hinaus gehen, und auf Höchſtleiſtungen kommt es doch in der Hauptſache an. Wenn es bei dem Umfliegen eines Punktes ſehr genau genommen wird, ſo muß es dem Flieger möglich gemacht werden, den be⸗ des ſtrafweiſe verloren gegangenen lugweges wieder gut zu machen. Notlandungen infolge irgend welcher Betriebsſtörung, Betriebsſtoff⸗ mängel oder Verorientierung müßten Strafpunkte nach ſich ziehen. Die Rückkehr der Flugzeuge müßte, wenn der Ausgangsflughafen auch Ziel iſt, am gleichen Tage erfolgen. Die Landezeit müßte bis mindeſtens 10 Uhr abends verlängert werden. Wird Strecken⸗ beleuchtung eingeführt, ſo müßte den Nachzüglern bis 12 Uhr mitter⸗ Landeplätze muß verbeſſert und einheitlich ausgeſtaltet werden. Die Verwendung nicht⸗deutſcher Motore könnte unter der Be⸗ dingung erlaubt bleiben, daß bei Leiſtungsgleichheit in ein und der⸗ bei der Wertung den Vorzug erhält. Die Klaſſifizierung der gemel⸗ deten Flugzeuge ſollte von 30 zu 130 PS. Motorleiſtung erfolgen, beginnend mit Klaſſe A, e mit 25 Kg. Zuladezwang, Motor bis 30 PS. einſchließlich, Klaſſe B, Zweiſitzer mit 75 Kg. Zulade⸗ zwang, Motor bis 60 Kg. einſchließlich, Klaſſe C, Zwei⸗ oder Mehr⸗ ſitzer mit 90 Kg. Zuladezwang, Motoren bis 90 PS. einſchließlich, Klaſſe D. Mehrſitzer mit 105 Kg. Zuladezwang, Motoren bis 120 PS einſchließlich. Schließlich wäre noch zu erwägen, ob die Zielflughafen z. B. Berlin nicht noch öfter am Tage berührt werden kann, wie bei dem vergangenen Rundflug, z. B. durch Feſtlegung der Schleifen wi⸗ z. B. Berlin—Hamburg.—Bremen—Magdeburg—Berlin—Liegnitz Frankfurt a. Oder— Berlin. R. Dietrich. gangenen Fehler durch vielleicht oder vierfache Verlängerung R nachts Zeit zum Aufrücken gegeben werden. Die Nachtbeleuchtung für h ſelben Gruppe das mit dem deutſchen Motor ausgerüſtete Flugzeug Eröffnung der Luftfahrzeugausſtellung in München * München, 15. Juli. Heute vormittag wurde als letztes Glied der Deutſchen Verkehrsausſtellung die Luftfahrzeugaus⸗ ſtellung in der neuen großen Halle auf dem Ausſtellungsgelände mit einem Feſtakt eröffnet, zu dem u. a. Staatsſekretär v. Frank des Reichsverkehrsminiſteriums Zweigſtelle München, Staatsſekretär Schätzel vom Reichspoſtminiſterium Abteilung München, Handels⸗ miniſter v. Menel, der Regierungspräſident von Oberbayern, die Spitzen der Reichswehrkommandoſtelle in München und zahlreiche andere Ehrengäſte erſchienen waren. Herr v. Kehler übergab namens des Verbandes deutſcher Luftfahrzeuginduſtrieller die Aus⸗ ſtellung der Leitung der Deutſchen Verkehrsausſtellung mit einer Anſprache, in der er in ſchärfſter Weiſe gegen die Luftfahrtnote der Entente, ihre ſcheinheilige Begründung und die unannehmbaren For⸗ derungen der Note Stellung nahm. Es ſei ein reiner Zufall, daß nur wenige Tage zwiſchen der Eröffnung der Ausſtellung und der Ueberreichung dieſer Note lägen. Aber dieſer Zufall müſſe als Symbol gewertet werden. Die Ausſtellung ſolle die Antwort auf die Note ſein. Dieſe Antwort laute: Die Bedingungen dieſer Note ſind unannehmbar. Namens des Präſidiums der Deutſchen Verkehrsausſtellung über⸗ nahm ſodann Staatsſekretär Dr. von Frank die Luftfahrzeua⸗ ausſtellung als den Schlußſtein des großen Ausſtellungswerkes. Die Wertſchätzung dieſes jüngſten Gliedes des Verkehrs könne nicht ge⸗ indert werden dadurch, daß das böſe Auge der Entente ſich nun⸗ mehr auch auf das friedliche Verkehrsflugzeug geworfen habe. Die Ausſtellung müſſe ein Spymbol zum Fortſchritt ſein und die Begei⸗ ſteruna für die Luftfahrt fördern, die gerade in dieſer Zeit umſo not⸗ wendiger ſei. da die Gegner darnach trachteten. uns härter und tie⸗ fer in ihre Fron zu zwingen. Die Ausſtellung müſſe die Ideen för⸗ dern, die das deutſche Flugweſen zu ſeinem heutigen Stande empor geführt haben. Der baneriſche Handelsminiſter von Meinel be⸗ tonte, daß die Ausſtellung zum erſten Male einen vollen Ueberblick darüber gebe, was die deutſche Luftfahrzeuginduſtrie in den letzten Jahren unter ſchwieriaſten Verhältniſſen geleiſtet habe, und zwar zu einer Zeit beſchämender Bedrückung durch die Feinde. Namens des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held und des Reichsverkehrsminiſters Dr. Krone, die beide an der Teil⸗ nahme bei den Eröffnungsfeierlichkeiten ſtändig abgehalten ſeien, entbot der Miniſter der Ausſtellung Glückwünſche zu ihrem Zu⸗ ſtandekommen. Der Reichsverkehrsminiſter habe ihn gebeten, aus⸗ drücklich zu verſichern, wie ſtark ihm die deutſche Luftfahrt am Her⸗ zen liege. Der Miniſter ſchloß, es werde nicht gelingen, Deutſchland auf dem Gebiet des Flugperkehrs aufhalten zu können. Die ein⸗ mütige öffentliche deutſche Meinung werde zu verhüten wiſſen, daß die Maßnahmen der Entente nicht zur Tatſache werden. Die baye⸗ riſche Regierung werde ſich mit größtem Nachdruck dafür einſetzen, daß die Bedingungen der Luftfahrtnote als unannehmbar zurückge⸗ wieſen werden. Mit dem Wunſche, daß die Ausſtellung ein Symbol für eine glückliche Zukunft der deutſchen Luttfahrt ſein möge, erklärte der Miniſter ſodann die Ausſtellung für eröffnet. An dem Eröffnungsakt ſelbſt ſchloß ſich eine eingehende Füh⸗ rung durch die Ausſtellung, die ſeit nahezu 12 Jahren zum erſten Male einen Ueberblick über den heutigen Stand der Flug'eug⸗ induſtrie bietet und Zeugnis von dem ungebrochenen Lebenswillen der deutſchen Luftfahrt ablegt. Bei dem Frühſtück das dem Rund⸗ gang folgte, feierte Staatsſekretär v. Frank namens der Aus⸗ ſtellungsleitung die deutſche Luftfahrzeuginduſtrie in einer An“prache. Namens der Stadt München gedachte Bürgermeiſter Dr. Kiefer der ſtaunenerregeden Entwicklung der deutſchen Luftſchiffahrt in den leßten zwei Jahrzehnten, namentlich ihrer Pioniere, des Grafen Zeppelin und Dr. Eckener. Zum Schluß betonte der Redner das große Intereſſe der Städte an dem aufſtrebenden Luftverkehr und zollte der deutſchen Luftfahrt und ihren Pionieren Dank und Anerkennung für das in ſchwerer Zeit Geleiſtete. Profeſſor Hell⸗ mann ſprach den Ausſtellern und allen Förderern der deutſchen Luftfahrt Dank und Anerkennung für ihre Wirkſamkeit aus'enn ſich auch jetzt durch die Luftfahrtnote der Entente ſchwer Wolken über der deutſchen Luftfahrt zuſammenzögen, ſo dürfe man doch ge⸗ wiß ſein, daß ſie nicht vernichtet werden kann. wWaſſerball Derbandsſpiel Schwimm⸗Club,„Seeſtern“ Mannheim gegen Bruchfaler Schwimm⸗Berein:1 gewonnen Das Rückſpiel gegen Bruchſal wurde am Sonntag vormittag im Städt. Bad„zum kühlen Krug“ in Karlsruhe ausgetragen. Dem Schiedsrichter Rotfu ß⸗Pforzheim ſtellte ſich die Mannſchaft des „Seeſtern“ wie folgt zur Verfügung: Konrad, Bleſſing, Rößler, Benz, Lindenau, Querengäſſer, Schäfer. Bei Beginn wurde ein gutes und ſchönes Spiel geliefert. Gleich in der zweiten Minute wurde durch die ſchöne Kombination Querengäſſer—Rößler an Schäfer das erſte Tor erzielt. Das zweite Tor wurde von Lindenau durch eine ſchöne Vorlage Querengäſſers unhaltbar ins gegneriſche Tor eingeſchoſſen. Da Bruchſal gegen„Seeſtern“ Mannheim nicht mehr gufkommen konnte, wurde das Spiel von Groß(früher Nickar Heidelberg) kurz vor Halbzeit abgebrochen. Der Schiedsrichter hatte das Spiel ganz in der Hand. Kaòdport * Radrennklub„Endſpurt 1924.“ Am Sonntag hatte der Rad⸗ rennklub„Euopurt“ burch ſeine Vertreter einen ſiegreichen Tag. Es landen verſchiebene Veranſtaltungen ſtatt, bei benen nch die Far⸗ benvertreter des Vereins gut plazierten. Unter anberem konnten die Gebrüder Schule in dem Straßenrennen von 90 Kilometer in der Pfalz den 1. und 3. Platz belegen. In der Jugendklage errangen ſich Eugen Bender den b. Karl Rack, den 10. und Hans Zwack den 11. Platz. Bei einem weiteren Rennen von 35 Kilometer, das ein Mannſchaftsſtraßenrennen war, und in Wallſtadt ausgefahren wurde, konnte die jugendliche Mannſchaft in der K⸗ Klaſſe, Keck, Berlinghof, Seifert und Bender, den 3. Platz trotz mehrerer Defekte belegen. Bemerkenswert iſt, daß die Mannſchaft mit 1 Minute Vorſprung den Wendepunkt paffierte. Sie wären bei normalen Verhältniſſen als Steger hervorgegangen. Bei den Nachmittagsveranſtaltungen auf der Radrennbahn im Luiſen⸗ park konnten die Vertreter des obigen Vereins ſich glänzend be⸗ währen. Hier ſind folgende Reſultate zu verzeichnen: 1. Sieger in der Jugend B⸗Klaſſe Joſ. Vogt, 1. Steger in der Jugend A⸗Klaſſe ob. Eiſenhard, 1. Sieger in der Altersklaſſe Walter Lehner, im Schwergewichtsfahren ſiegte der frühere altbekannte Rennfahrer Albert. Joachim. In dem Städtekampf Köln⸗Mannheim konnte Karl Schuler mit ſeinem Partner Hans Holmling die Stadt⸗ farben als Sieger vertreten. Im Revanchekampf Frankreich⸗Deutſch⸗ land konnte Frieörich Schuler mit ſeinem Partner Wilhelm Becker das Rennen über 25 Runden zu einem vollen Siege geſtal⸗ ten. Leider war es den beiden Matatoren Gebr. Schuler beim 50 Kilometer⸗Einzelpunktefahren nicht möglich, ſich in gewohnter Weiſe ervorzutun. Trotz zweier Karfunkel und ſonſt körperlich und ge⸗ ſundheitlich nicht auf der Höhe behauptete Karl Schuler immer noch ſeine Energie, bis ſeine Kräfte ihn vollſtändig verließen. Sein Bruder Friedrich. geſundheitlich auch nicht auf der Höhe, zeigte im⸗ mer noch mit 30 Punkten ſein Können. Hoffentlich zeigt unſer alter Mannheimer„Stier“ Karl mit ſeinem Bruder Friedrich kommenden Sonntag in dem Rennen„Rund um die Solitude“ in Stuttaart die alte ſiegesgewohnte Kraft. Stär. W. Kleine Sportnachrichten * Schachklub Feudenheim. Im Revanchekampf gewann am ver⸗ gangenen Sonntag der Schachklub Feudenheim gegen den Schach⸗ klub Tempo Heidelberg mit 614:5¼½ Punkten. *Deutſche Teunismeiſterſchaften ſür Junioren. Der thüringt⸗ ſche Tennisverband zeichnete für die diesfährige Austragung der Juniorenmeiſterſchaft verantwortlich. Meiſter wurden nach außer⸗ ordentlich hartnäckigen und abwechslungsreichen Kämpfen Herr Harz (Berl. Schlittſchuh-Club) und bei den Tamen Frl. A Weiß⸗Köln). ußen(Rot⸗ ————TT —— ͤ — —— r —. 6. Seike. Nr. 324 neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Rusgade) Donnerstag. den 18. 3ull 1025 andelsb att Neue Mannheimer Seitung Berliner Deviſen Amtlich 0 15 8 15 u. 6 15 E Hollane 168, 16 169,58 ooll 189,16 168.58 voll Bucnos-Alres.695.599 5.691.695 1 Brüſſel. 19.49 19.53 2 19,45 19.49 5 Chriſttanta. 74.76 1484 8 14.,78 14,86 Dauig 80.33 61.03 4 60.83 61.03 5. Kogenhagen 86.94 87,16 5 87.39 87.61 6 Liabon 20.825 20.875 8 20.825 70.875 5 Stoctholm. 1174068 112094 5 12.61 112.89 0 Helunglors. 10,50 10.80 40.558 10.305 Itallen. 15.40 15,44 2 15 58 15.62 London 20,.390 40.442 7 70.890 20442* New⸗ Dort.195.205.195.205 Parios 19,70 19.,74 5 19 84 19.88 5 Schweiz. 5.,46 51.66 5 81.45 81.35 5 Spanten. 900,8 60,5 7 60.82 60,88 85 Japann 17³.77 5.73.77 7 Konſtantinopel..325 2,335 5.825 2835 Rio de Janelto 0,467 3468 2.409*471 1 Wien abg. 59.059 56,199 7 59,08 99,20 1 Prag. 12.425 12.465 1242 12.45 Jugoſtabſen.39.,4¹ 15.37.89 85 Budapeſt. 5895 9915 5.895 2915 8 .05.04 5 3,034.04 1 Athen 6,99 7,01.99.01 0 — Nr! Börfenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz Frankfurt a.., 16. Juli.(Drahtb.) Mit Ausnahme der chemiſchen Werte, die ſich gut behaupten konnten, war der geſamte Aktienmarkt wieder ſchwächer. richten, die über die Geſchäftslage im Ruhrgebiet veröffentlicht werden, verurſachten namentlich auf dem Montafmarkt wieder beträchtliche Kursrückgänge. Auch Elektrowerte und die Zuckeraktien ſtärker angeboten. Schiffahrtsaktien und Banken dagegen knapp gehalten. Wie geſtern, ſo verhinderte auch heute die Geringfügigkeit des Geſchäfts größere Kursverluſte. Auf dem Anleihemarkt bleibt es fortgeſetzt ſtill. Vor Beginmn des offiziellen Verkehrs waren Kriegsanleihen mit 0,255 genannt worden, ſpäter aber waren ſie nur mit 0,240 im Handel. Pfand⸗ briefe etwas feſter, während ausländiſche Renten geſchäftslos blieben. Im Freiverkehr zeigte die Tendenz ebenfalls leicht nach unten. Api 0,350, Becker Stahl geſtrichen, Becker Kohle 4,50, Benz 51. Brown Boveri 57, Entrepriſes 16, Growag 60, Kreich⸗ gauer 20, Krügershall 101,50, Kunſtſeide 306, Petroleum 70, Ufa 70,50, Unterfranken 19. Der Geldmarkt war außerordentlich feſt. Die Nachfrage konnte lange nicht befriedigt werden. Tägliches Geld 10,5, Monatsgeld 10—11,75 pCt. Dieſe außerordentliche Ver⸗ knappung des Geldmarktes mag auch das ihrige dazu beigetragen haben, daß eine allgemeine Abſchwächung erfolgte, die im weiteren Verlaufe des Geſchäfts immer mehr zunahm. Berliner Wertpaplierbörſe Berlin, 16. Juli.(Drahtb.) Da Anregungen irgendwelcher Art zur Erlöſung der Börſe aus ihrer Geſchäftsſtagnation nicht vor⸗ lagen, ſetzte der Verkehe wiederum bei ausgeſprochener Luſtloſigkeit und infolgedeſſen bei belangloſen Umſätzen ein. Die Stimmung war von Beginn an ſchwach, doch trat dies in der Kursbildung nicht ausgeſprochen zu Tage. Chemiſche, Kali und zum Tell auch Elektroaktien erzielten vereinzelt höhere Einſätze, wo⸗ gegen Montanwerte unter Abgabe litten. Als ſpäter die Verkäufe am Montanmarkte anhielten und Kursrückgänge von —2 PpCt., für vereinzelte Papiere wie Deutſch⸗Luxemburger, Gelſen⸗ kirchener und Harpener auch von 3 pCt., eintraten, griff die Ab⸗ ſchwächung auch auf andere Gebiete über, ſo daß die anfänglichen Beſſerungen teilweiſe oder gänzlich verloren gingen. Anhaltende Verküufe in Montanwerten, an denen ſich die Baiſſeſpekulation beſonders rege beteiligte, wollte man in Börſenkreiſen mit Reali⸗ Kurszottel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Frankfurter Dividenden⸗Werte. VBanle⸗Alktien. 15. 15. 16... Allg. D. Creditbr.—,———D. Hypothetend!“ 5,50 5,90 Rhein. Creditbank 87,75 89,85 Bablſche Bank“. 30,— 30,—. Uederſ.-Bank—,— 83,80 Rhein. Hyp.⸗Bl.“ 6,10.19 Bank, Br. Ind 60,50 80,10, Vereinsbank 63,— 63,— Südd..⸗Erd.⸗B.- 5,39 5,.— Bayr..⸗Cred W“———— Hisent.-Geſellſch. 197,5 107.7J Südd. Discontog. 96,50 96.— „Hop. u. Wb. 64.— 84.—Dresdner Bank 101,7 101.5] Wiener Bankver. 6,30 6,25 Darmer Bankder“.10.10Frtfr. Hop.⸗Bl. 6,60 6,65 Witbrg. Notenbt.—.——.— Derliner Handg. 120.2 123.0 Metallb. u..-G. 90.— 88,— Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.——.— Com. u. Priothk. 97,15 97,15 Mitteld. Erdit⸗B. 96.—96.— Frankf. Allg. Verſ. 83 80 82,80 Drmſt. u. Nat.-B. 118,0 117.7 55.60 7,80J Sberrh. Verſ.⸗Gef.———.— Deutſche Bank 119,9 119,0 Oeſter. Cred. Anſt. 9,40 5,15 Frankf. R. u. Mitv. 63.——.— D. Aflatuſche Bt.⸗—,—— Alicher Hyp.⸗Bl. 52.0 8,20 D. Effekt u. Bechſ 88.— 86.50 Reichsbank.. 1240 123.7 5 Vergwerlt⸗Alctien. ochum Bhö.u. G“ 70,— 67,50] Harpen. Bergbau 107,5 105,0J Oberſchleſ. Gb.-.⸗ 54,— 51.— Buderus Eiſenw. 51.— 50,— Kaliw. Aſchersl. 122,7 122,0 do. Eiſenind. 47.— 48,.— D. Luxem Begw. 64.— 61,50 Kaliw. PhönizBergbau 84,75 82,25 Eſchweil, Bergw. 121.0 120,0 Kalimerke Weſter.“ 136,5 186,5 Rhein Braunkohle 126,0 125,5 Gelſenk Brgwk.“ 54,80 50,15] Klöckner⸗Werke—— Salzw. Heilbronn 95,—-—— Gelſenk. Gußſt.—.——.— Mannesmnnröd. 76,— 74.50 Tellus Bergbau.“.25.25 V. K. u. Laurahütte 47.— 46,— 2 Cransport-Aletien. Schantungdahn?.—. ,. Nrbbeutſch. Llogd 57.— 56,15 Balnmore KOhio 54.——.— Hög.⸗Amt. Pakeif. 53,75 58,50 Oeſter.-U. St⸗B.—.——,— Induſtrie ⸗Aktien. Eichb Mannheim“ 50.——.— JBad. Anil.u. Soda 126.5 128,0J Cem. Lothr. Metz!— .Kempf⸗Sternbr. 90,— 94.00 Bad. Elektr.-Geſ.“ 0,33 909 85 2 Anna.—,——— MainzerStamm 143.0 147,2 Bad. Maſch. Durl. 101.0 10l.0 Chem. Wrk. Albert—.— 102.0 Parkprauerel.. 60,— 62,— Bad. Uhrenffurtw. 11.50 32,„Goldenderg 198,0 200,0 Schöfferd. Bindg. 125,7 125,5 Bayrliſch. Spiegel— 56,.—-] Griesheim. 116,0 115,5 Schwartz⸗Storch.—,——-Bayer. Celluloid———„Weiler t. M. 113,0 114,5 Wergn?. 23,— 22.— Bedk& Henkel 21.— 41,—Cont. Nürnb. Bz.“—.——.— Adz Ged. Wächte. 39,50 33,.— Bergmann Elektr. 74,50—.— Daimler Motor 53,50 53,.— Adler Oppenheim—.———Bing Metalw. 56.,10 56,— Dt. Eiſenh. Berlin 46,50 47,— Adlerwerke Klever 57,28.850 Brem.⸗Beſigh. Oei 57.50—,—.Gold- u. S. Anſt. 103˙8 108,2 A. e G. Stamm 99.85 98,— Breuer Stamm—.——.—! Deutſche Verlag 175.0 175,0 Angl.gon. Guan.————Brockhues.-W. 51.75—— Dyckerhf.&Widm. 35,10 39,10 Aſchaß, Buntpap.—.—.——Broncef. Schlenk 110,0 105,0 Dingler Zweibr.“ 23,— 23,— Aſchaſſb. Zellſtoff 72.50 70,50 Bürſtenf. Erlang. 57.— 55.— Dürrkoppwerk. St.—.——— Bahnbed. Darmſt 49,75 48,75[Cem. Heidelberg. 72,10 72.— Düſſeld. Rat. Dürr 52,79 52.— Babenig Weinh.59 0 59 Cement Karlſtadt 99,— 69.— EiſenwerkKalfrslt—.— 30.— Die fortgeſetzt ungünſtigen Nach⸗ J wertungsaktien in Zuſammenhang bringen. Lediglich Schleſiſche Zinn und Stollberger Zinkaktien lagen mit 2 pCt. Gewinn feſt. Von den anderen Werten verloren alsdann Verkehrsmittel 5 pCt., von den Schiffahrtsaktien ſchloſſen ſich die führenden Papiere der rückläufigen Bewegung an. Bankaktien bröckelten bis auf Berliner Handelsanteile weiter ab. Reichsbankanteile büßten 1 pCt. ein., Für Vorkriegsrenten wurden im Freiverkehr höhere Kurſe genannt. Später ermäßigten ſich die geſprochenen Kurſe auf den geſtrigen Stand. Vorkriegspfandbriefe ſetzten ihre Steigerung um 10 Pfg. fort, vereinzelt ſogar darüber hinaus. Goldpfandbriefe waren unverändert. Sollte das Anleiheaufwer⸗ tungsgeſetz heute in 3. Leſung im Reichstag angenommen werden, ſo iſt für Montag mit der Wiederaufnahme der Börſennotierung für Vorkriegsanleihe zu rechnen. An der leichten Verfaſſung des Geldmarktes hat ſich nichts geändert, von den Deviſen lagen die Frankenplätze und Kopenhagen etwas höher. Geſellſchaft für Spinnerei und Weberel Ettlingen Die zwiſchen der Blumenſtein⸗Gruppe(Bank für Textil⸗ induſtrie.⸗G., Berlin) und der Hammerſen⸗Gruppe beſtan⸗ denen Differenzen fanden, wie uns geſchrieben wird, durch einen kürzlich abgeſchloſſenen Vergleich ihre reſtloſe Erledigung. Es ſoll ein größeres Aktienpaket„Ettlinger Aktien“ von der Hammerſen⸗ Gruppe an die Bank für Textilinduſtrie.⸗G. hierbei übergegangen ſein. Auf Grund der Beſtimmungen des Vergleichs ſind aus bem Aufſichtsrat Rechtsanwalt Dr. Bruno Ziegler und Hermann Hummel ausgeſchieden. Aus dem Vorſtand hatten Dr. Rudolf Bäuerle und Parl Hummel auszuſcheiden. Die Leitung der Geſell⸗ ſchaft liegt in den Händen des langjährigen Generaldirektors Paul Liebmann. Dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft gehören an: Geheimrat Kacl von Witzleben⸗Karlsruhe(Vorſitzender), Joſeph Blumen⸗ ſtein⸗Berlin(ſtellvertr. Vorſitzender), Alfred Blumenſtein⸗ Berlin, Dr. Max Eſſer⸗Baden⸗Baden, Kommerz.⸗Rat Dr. Theodor Frank(Direktor der Disconto⸗Geſellſchaft), Berlin, Prof. Dr. Karl Geiler⸗Mannheim, Regierungsrat Dr. Ludwig Janzer(Rhein. Ereditbank), Mannheim, Kommerzienrat H. Loß(Süddeutſche Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G.), Mannheim. . Die während des Intereſſenkampfes aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchiedenen Herren: Konſul Emil Müller⸗Baden⸗Baden, Varon Dr. Imre von Palm(Delbrück, Schickler u. Co.), Verlin, Hermann Wülfing, Vohwinkel, werden demnächſt dem Aufſichtsrat wieder zugewählt. 300 ˙: Lokomolivfabrik Krauß u. Comp..⸗G. in München. Die o..⸗V. am 13. Juli genehmigte den Abſchluß für 1924; der Verluſt von 68 078 R⸗ wird vorgetragen. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt. 0:.⸗G. für chemiſche Produkte, vorm. 9. Scheidemandel in Berlin. Der Umſatz der deutſchen Unternehmungen von Scheide⸗ mandel erreicht zurzeit, wie die Verwaltung ausführt, noch nicht die Friedensziffern, zeigt aber eine aufſteigende Richtung. Die Erträgniſſe werden durch die allgemein bekannten Verhält⸗ niſſe und durch die drückenden Steuerlaſten beeinträchtigt. Der Geſchäftsgang der meiſten Auslandsunternehmungen von Scheide⸗ mandel iſt befriedigend. Der Konzern beſchäftigt zurzeit insgeſamt rund 4000 Arbeiter und Angeſtellte. Gegenüber dem Stande vom 1. Oktober 1924 verzeichnet der Status der Geſellſchaft am 30. April 1925 eine Verſchlechterung der Liquidität. 2: Beabſichkigte der geſamten Eiſenintereſſen durch die Stinnes G. m. b. 9. Die bekannten Verhandlungen der Stinnes⸗Eſſen.⸗G., Mülheim⸗Ruhr, und der ihr angeſchloſſenen Geſellſchaften mit der Firma Heinrich Auguſt Schulte.⸗G., Dortmund, ſind, wie der DD. aus zuverläſſiger Quelle erfährt, vorläufig eingeſtellt worden. Die Uebernahmeverhandlungen durch die Schulte.⸗G. haben ſich infolge ungünſtiger Preisgebote 15, 16. 15. 16. 18. 10 Uhrenfab. Furtw.—.———Ver. Zellſt. Berlin 51.50 51.— Zuckerf. B. Wagh. 66.50 65,50 Vor. deutſch. Oelfb. 50,— 54.— Vogtle Maſch. St..—.—]„ Frankenth. 78, 75 75,— V. ſech Ind.Malng 84.25 64.25 Voſgt& Haff, St. 70,50 71.50, Heildronn 66,25 65,75 Ver. Faßf. Caſſel 73.— 72.—Volkgom. Seil.K. 37.— 36.—-„ Offſteln—— 64.— Rheingau 66.— 65.— B. Pinfel Nürnd——-Wayß& Freytag 74.— 78,70 Ven.Ultramarinſt. 86,— 86,50 1 Zellſt. Waldof St.“ 9,45 9,50]. Stuttgart⸗.80.85 Freiverkehrs ⸗Küͤrſe. Benz..„ 58,— 51,—.] Mansfelber.„„ 63,-62.50J Raſtatter Wagg“ 31.50—,— Elberfeld.Kupfer“—-Mez Söhne„.——.—Ufraaa 5 Entrepriſes... 16,.— 16.— Berliner Dividenden⸗Werte. TCrausport-Altien. Schantungbahn“.— 1,80].⸗Auftral. Deſch. 55.— 55, Norddeſch. Lloyd 57.25 58.25 Allg. Lot. u. Str. 101,0 101,5 9b.-Amk. Paketf. 54.———Roland⸗Linſe 89. Süßdd. Eifenbahn 97.— 87.50.⸗Sübam. Oſch. 80.78 79,75 Berein.Elbeſchiff 38,60 89.— Baltimore 52,50 52,— Hanſa D ſchiff.. 60,18 79,40 ſationen für den Stinneskonzern, bzw. der Abſtoßung von Ver.] gerſchlagen. i een eee Cbem..30 330 Eine Fuſion mit der Firma Heinrich Auguſt Schulte wegen zu geringer Beteiligungsangebote an dieſer Firma von der Stinnes G. m. b. H. abgelehnt worden. Es iſt aber nach wie vor beabſichtigt, die Stinnes Eiſen.⸗G. in der jetzigen ausgedehn⸗ ten Form nicht weiter zu führen, bei günſtiger anderer Verkaufs⸗ gelegenheit ſogar die gefamten Eiſenintereſſen zu veräußern. Georg A. Jasmatzi.-G. in Dresden. Die.⸗V. beſchloßß, aus dem Reingewinn von 150 764.„[ eine Dividende von 5 pCt. auf die Vorzugsaktien auszuſchütten und den Reſt vorzu⸗ tragen. Die Verteilung der Dividende wird, aber erſt erfolgen können nach Erledigung der Proteſte, die Rechtsanwalt Friedemann, Berlin, einleitete gegen die von der.⸗V. nochmals beſtätigten Umſtellungsbeſchlüſſe, ſoweit ſie die Bewertung der neuen Vorzugs⸗ aktien im Verhältnis zu den alten Vorzugsaktien betreffen. Dieſe Beſchlüſſe haben bereits ein Schiedsgericht beſchäftigt, das ſich aber als nicht zuſtändig erklärt hat, ſo daß nunmehr nochmals eine Beſtätigung ſeitens der.⸗V. notwendig geworden war. Unter Hinweis auf die intimen Beziehungen des Jasmatzikonzerns zu dem Reemtsma⸗Konzern wurde die Verwaltung ermächtigt, Philipp Reemtsma und David Schnur aufzufordern, in den Aufſichtsrat der Jasmatzi⸗A.⸗G. einzutreten. :: Aus dem Idung Konzern. In der.⸗V. der Idung Lebensverſicherungsbank vertraten 21 Aktionäre ein Aktienkapital von 1 472 180 RA1. Die Negularien wurden genehmigt. Aus einem Reingewinn von 345 485 R. werden 5 pCt. Vordividende auf die Vareinzahlung auf die Umſtellungsaktien und 5 pCt. Super⸗ dividende verteilt. Die Iduna Lebens⸗Penſions und Leibrenten⸗ verſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit ſchließt ab mit einem Gewinn von 235 766 R⸗I. Generaldirektor Nord führte aus wegen der ſchweren wirtſchaftlichen Lage ſeien neue Tarife eins geführt worden, an eine Volksverſicherung ſei aber nicht zu denken. Ferner ſei eine Umwandlung in der Organiſation im Gange. Der Organiſationsfonds werde wahrſcheinlich nicht in Anſpruch genom⸗ men zu werden brauchen. ——— Waren und Märkte Mannhelmer Ppreduktenbseſe m. Mannheim, 16. Juli.(Eigener Bericht.) Der Markt ver⸗ kehrte auch heute wieder im Einklang mit ſchwächeren amerikani⸗ ſchen Kurſen in ruhiger Haltung, doch iſt zu erwähnen, daß nahe Ware geſucht und zu den Tagespreiſen leicht unterzubringen iſt. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. ohne An⸗ gebot, ausländ. 28,50—30,50, Roggen, inländ. 22,50—23,00, ausländ. 23—23,50, Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21—22,50, Hafer, inländ. ohne Angebot, ausländ. 20—22,00, Mais mit Sack 21,50—22,00, Weizen mehl 38,50—38,00, Brot⸗ mehl 29,50—29,00, Roggenmehl Juli 32,00, Auguſt⸗September⸗ Lieferung 29,00, Kleie 12—12,25, Biertreber 16,50—17,00, Ra ps 42,00 Ræν per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 16. Juli waren zugetrieben: 68 Kälber, 17 Schafe, 39 Schweine, 606 Ferkel und Läufer. Preiſe für 50 Kg.⸗ Lebendgewicht: Kälber: 70—72, 66—70, 58—64, 55—605 Schweine: 84—86, 84—86, 85—87, 85—86, 84—85, 70—1785 für das Stück Ferkel und Läufer: 16—39.I. Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern ruhig, ausverkauft; mit Schweinen ruhig⸗ geräumt; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. ˙————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welk J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 18 18. 15. 186. 15. 16, Pbönte Bergdau 98.25 92790 RNomdach. Hütten. 58,39 58,28 Schuckert 6 Co. 60.63 59.30 Jermann Bdöge 46,50 48.10 Nofiger Braunk.“ 50.— 67.— Segall Strumpſ 0,90 0,90 Ratggeber Wagg.—.— 40,25] Roſißer Jucker 85,—35.— Siemens Elektr. 54.— 59,7 Relsbolz Papler“ 16,— 15,75 Rückforth Rach.400 0,400] SiemensgHals fe 74,785 78.25 ein. Braunkgl. 125˙5 125.0 Nütgerswerke 60.83 69.50 Sinner.-G.— 79.— ein. Chamotte 61.— 60.— Sachſenweri“ 72.25 71.— Stettiner Bulkan. 43.10 43,— eln. Elektrizitat 71,50 70.50 Sächſ. Gußftahl 67.— 69,50 Stoehr Kammgn.“ 29,70 29, eln. Maſch 2“.25 3,25 Salzdetfurtd“ 27550 27.— Stoewer Nähm. 75,.— 75½7 hein. Met. Vorz. 32,50 31.50 Sarott 1210 116,7 Stollb. Zinkhütten 104,0 10⁴⁰ ein. Möbelſtoff 91.25 91.—Scheidemandel? 11 90 11.75 Südd Immobil, 42.——2 heinſtahl 67.9 65.40 San Schneider 51,13 50,30 Teckl. Schiffsw.“ 10.50 10.J5 Schubert& Salr 120.0 119.]Teichgräber. 25.10 8550 Teleph, Berkiner.57,— 88,—J Slanzſtoſfccbf 330,0 320,0 Weſtf. Eſſen Dabr. 98.50 88, Thale Eiſenhütte.—.——.— Ver. Harzer Kalk 40,— 40.— Wiclag Cemen 73.50 78.5 ꝗ65— Oelfadrik 52.75 52,— B. Schöf Ben& W 47,28 48,50 Wiesloch Tonwar. 70.— 70. Ehüeing. Haline.———— Staßl. v..Jöp. 165,0—.— Wilbelmsh. Eulau 44.80 44.— Unionwerk Maſch“—.———Ver. Ultramarinf. 87.50 87,50 Wittener Stahl 93.,25 98, 8 39.— 88,—Vogel Telegr.⸗Dr 60,50 60,— Wittener Gußſtah! 82.— 82,7 ſen 5825 4,0 Foakländ Ralg.“ 18 3½ Wei, Baceu. 40.40 40 SSSS Bank ⸗Akctien. 5 a. Ver. B. Frkf. Gum. 50.— 49,500 Wanderer⸗Werke 120,0 118,1 ellſtoff Verein 51.— 51½77 Der chm Charl. 54.25 84,— Weſer Atk. Geſ.———.— Jellſt bö“ 8,90 8067 B. Piſch. Niaeiw. 88,— 82.78] Weſteneg. Miian. 20 78 20.50 Jedlef Se, 5n Bank f. el Werte“ 3,28 3,100] Otſch. Aſiat. Bane 29.— 27.25 O eſt. Cred.⸗Anſt. 880.378 z e rl. Hand. Geſ.„Ueberſee Buk. 82,.— 81. ein Cre— 89, Com. U. Peſpackt 87 9% Dise. Commandii 10 108 8J Sd derſch. Birro. 98.— 96,— Vorliner Freiverkehrs ⸗ Rurſe. Darqrſt. u. Nt.-Bk. 118,0 116,7 Dresdner Bank. 101,5 101,2 Weſt bant? 0,10 0,10 dler Kan 87.— 09,—Helddurg.. 41.50 40,50 Ronnenderg. 68.— Gfg Mitteldk., Kreditd 96,— 96,——————— 306 22 f 90 2 Sucler e„ 80 ecker ⸗Kohle..,,„Bete. U. Jpu“——,— Sichel à Co. 34,— 3 Accumulat. FJabr. 111,3 109,5/ Badiſche Aniin 128.4 126,01 Bremer Vulkan„ 60.— 58,50 7 2 75 958 5 ee Whosphal 42,— 477 Adlersenbvend— 30.— Halte Maſchme. den de Saderne Gienw. 50 ſdeamand. 20 108 r6b. Iat Hand 145.47g... 71,80 7860 . nese fa8s 450 Sege Splengl J8et 5e a chen. Jene 0 ⸗G. f. Anilinfabr f 5 ayr. Spie s F5,„— ſem. Hyden— 80, 0—5 g. mannee. 7400 7— 8 ent 5.8 55 We lexanderwer„— 73.—]Bergmann. 5 em. Gelſenk... 69,— 88.— Aiſeld ellgſen 89,— 28.— Ser⸗Gab. Hurſbe 130 4380Ebem. Aglel.. 1084 105 Verliuer Jeſtverzinsli che Werte. Allg. Elekte.⸗Geſ. 99,35 93,75 BerlinKarler Ind. 84,25 85,— Concord. Spinner. 66,.— 85,— Alſ.Portl. Zement 116,0 115,00 Berliner Maſchd. 61.10 60,75] Daimter Motor. 53,— 52.— a) Neichs⸗ und Staatspaplere. AmmeGieſ.& Co.“ 70,.— 70,— Berzellus Bergw.“ 9,50 3,30 Deſſauer Gas“ 84.50 83,75 Soldanleihe 99, 25 90.2519/0% D. Reichsan!.472 8 ½% B. Kohl 1 820.20⁰ Ammend. Papler 121,0 11½0 Bing Nürnberg 56,20 55,57] Oiſch. Atl. Telegr.“ 6,25 8,.— Hollarſchaße— 09.58 93.30 3 0 D. 1 7 8 8% Prenß Meſant 9˙45 345 Anglo-Ct. Guano 98,— 95,75 Bismarckhütte.—.— as 80e ſemb. 64,15 64,15 Reichsſchah. IV. V d 447—— 4% Neh. Aönſols 8550— 1 5 50 880 Andalt. Kohlenw, 18,50 18,.— Bochumer Gußſt.“ 70,50 67,25 D. Eiſenb. 5 52.— 83.50 VR 0370——3% 88 85 e Annener Gußſtahl 37,— 38.50 Gbr. Böhler& To.—.——,— DeutſcheErdöl. 94,68 92,25— 10246.330—.— 30½ lo.— 01% 80 0 2 Aldeſo Zellſt. 72,30 70,500 Braunk. u. Brikets 97,50 98.— Deutſch. Gußſtahl 130,2 130,% 5. R acvant 9885—— 4% 0 duch—,15% Schſ. Braunk. 2, E Augsb.-NbMaſch 1042 105.0] Br.-Beſigb. Oelld. 60.— 60.— Deulſche Kabelw. 85,80 84.785% O- 0487—%% Babde Ant 9620——]- Landſch. Kogg..—— 4%„ 5 19½8% Baper. Anl. 0,620— Genſchow& Co. 54.— 52,— Deutſche Kalliw 28,0 28,70ſ Cisbach T Fo.—— 1230 5 Germ. Portld.⸗Z. 88,— 83,.— Deutſche Maſch 33,95 53,—Emaille Uarich 49,28 48.— Deut 78,75 72,25 Enzinger Filter⸗ 75,75 75,75 Gerresheim. Glaͤs 60,— Deutſche Wollw., 58,50 52,50 Fiher Bergwerk⸗ 1240 1210] Gef. f. elektr. Unter. 110,6 1 2 Gebr. Goedhardt. 42.— 40,.— Donnersmarckd. 81,.— 80,— a Liſt Dürener Metall 82,— 80,— Fel 69,50 68,—] Goerz C... 7 Dürrkoppwetke 71,80 71.—Felten uill.————]Gothaer Waggon 30,— 35.75 Düſſeld. Eiſend. 45,— 40,.— Flend. Brückend.. 43,.— 43,— Greppiner Werke 109,8 108,5 Deutſch. Giſenh. 45.7s 44,80 15 er a 910 82— . 1 Elderf, Farb. o. B 118 5 115 Tſhſabrit Jucda—.— 78.—J Höchſter Farbwik. 118.3 115⁵,8 Elettr Lichtu. Kra 100,5 88,50Frankfurter Hof—.———Holzma nn, Phil. 60,— 60,— Eil Bad. Wolle—.——.— rantf. Bot& Bit. 43,50 41.—Holzver kohl.⸗Jd.“ 5,90 8,80 Emag Frantfuri“..140 0,140 Fuchswag Stam.700 0,650 Junghans Stamm 69,50 69,50 Emaille St. Ullr.-——. Gele Mainz“ 0,09 0,095 Kammga Kaiſersl. 76,— 79.— Enzinger Worms“—.———Geiling& Co.“.28.75 Karlsr. Maſchin. 41,50 40,— 55—24.— Goldſchundi Th. 81,10 82. Kemp, Stettin'.—.—— Shünger Maſchio 58.— 8 20[Hrizner N. Duri.- 122.0 119.5J Klein, Sch. k Beck 3,00.45 Enlinger Spinn.“ 50.— 51,—Grün u. Bilfinger 105.7 103,00 Knorr, Hellbronn 52,— 50,— ader J, Bleiſtift—..—Halds Reu, Nähm.—— 58,— Konſerven Braun“ 0,799 0,785 aber& Schleich 63.50 62.———— Osnabr.“ 10,45 18.—Krauß& Co. Lok.———.— Fardwerl Mühld“ 70.— 70,500Hanfwert. Füßen 74.50 74.50 Krumm, Otto Gebr. 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St.klen——. b) Ausländiſche Neutenwerte. 0% er. geeh Turt.untſ, Ant.———4%„ Oolprior. 328— 45% dſedeſ Schaga 9,70 ,620f4o%„ Jolleg 1011.75 6087 20;CSüdd 255—.——— 9%„Goldrente 10.75.— 00-.⸗Los 21,50 22,—.60%„ neue Pr.——— 7% Obligat. 7050 4%-Hilberrte. 085.85¼½.„1814—.4½% Anaf. Ser..50 J. 4%„ Papierrt————%““„Goldrte.9.60 47750 5 11.15 800 %½ ecb⸗e denen 0 080 3%% ane ag—.——% Oe.⸗U.„alte 10,— 9,90 ˖ ehuani 4%„„ 1 80 60f8%ö il.Stlidh—.— J% Teduantepee—, Sranlefurter Jeſtverniusliche Werte. Hammerſ.Spinn. 18,10 13,25 Hohenlohe-Werk7 1,— 18,— öln Noftmeller 88.75 88,25 2 1 75 8ʃ orchwerke“.. 71,„—Koſtheim—1% D. 40018„Elſ.-Anl. 0—— Honſa Llagd. 67.— 68.— gue.gle— 4 f een 4 4— bgſeene— e e bg,-Bien BGum! 59,90 60,— Htw. e. M. Kahſer“—. Krauz Cie. OLok. 42,— 40,.— 4½% Nhm.1914————Sfarprami. 1919.—.——.8% do.— arkort Bergwrk.———.— Ilſe Bergbau. 9,50 94,60 Kyſſhäuſer Hütte 41,——43.— 5%„ 10⁰2—.———150 t. Schahanw.—— 4% Bay. Pf. Eil. P.35—.— Harpen. Bergdau 108,0 105,2 N. Jüdel& Co, 64.5,— Hahmener& Ca. 13,— 1,194%½ 1904%—19⁰ do. do.—— /% do,.40—— Hecmann.0. 5,0 50.—]Hete Jumshane 83.25,71 Jauradüt. 13559 4450% 5. Neichant 0355——4% Preuß. Konſ. 0810—.— 40% Heſl. o. 99 u. 08 0,720—— 5*. 70.50 70.—Kahla Porzeilan 69,— 69.75 Jinde'sEismaſch. 119,7 115,0 4% do, unk..1925—.——.—3/¼%.495—.—.% abgeſt. edwigahütte.54.90 55,—Kaliw. Aſchersl.“ 1238 128.60 Lindenderg.. 53,½15 83.8003 7% d. Reichsant.80—, 30½%½ ee.485—.— Hiude g fn dem 4980 4(Fatlar, Meſchir. 11 7 Fan Andiräm: 1060 500% do.„ 0870—.—„ 58870—4% Sdc..u 10 lh Aae 00 S800 K 47—%% Sden.———%una1e——.—3% do, Rente—— i upfer.. 95,50 95, emp“. 2,25—,— Linke offman“ 49,50 47.— 5 7—.———41975⁵, ee—1 Joeer eden 22 fee Cererle 20 gchee aade, Jerwence. 4785 Jn4%% MHCba.— ½ Lbe ban188— leeeeeee, e 0¹. U. 8„ 1 olmr. ourdan 83.5 5 othr.— D 0 zukau& Steſſen 25.50 24.50ſ Nech. Web. And. 1360 14.5 Neckacf. Jabrzg. 50.— 85— 1 b ländiſche(in Bilionen 0. Hüdenſcheid Met. 35,— 35,— Weberel Zittau. 74.25 78,50 Niedlaul. Kogſen 100,0 96,— 77889—=I% Rumän 1003—.——.—. J4% bo St. R. 1910 6,0—.— Nagirus.⸗J. 63.—.75 Merkur Wollwir 103,5 105,50 Nordd. Wollkaämm 99,.— 97.75 4570% 13———.— 4½%½ doGold.am.—.— 2,454½% do..1607— Mannesmannrd. 7575 74.75 Miß& Geneſt.. 81,— 81.— Oberſchl. Eiſendd.“ 53,50 58,10 4 7% bo. Schatz..85.85 4% do, am.Rt.-B.———.—5% Mex. am. Inn. 22 Manefeld. Aktlen 63,75 62,50 Moloren Deu) 4739 43.50„Eiſenindſt. 48,— 48.—½% do. Sliberr: 0,90 0,50 4% Trk. Bagd,.1—.—.184% Gold 34,2 Marktu.Kühlhall 91.— 83,50 Notor m imnd. 61,55 61.—„ Kofewerte 75,25 74.—% ba Goldrente———=%„S. II—.—.754½¼%„ Irrig. Anl.—.——.— Mazimilianzau 101,5—, Nählenm Berz. 58, 96, Odtenſteln Adopp. 61,60 65,.—14% do. eing. Nante 0%„„%%ngat, Golde,.— 7090 18% Tebuantepee e — 7 0 deſSsre N* * NSiennnsSSeenrSsnnr 1s8 — „ Donnersfa — g, den 16. Jult 1925 7574 Mannheim, den 16. Juli 1925. In tiefer Anne Füge Theodor Fügen Lieselotte Fügen Horst u. Kurt Fügen. Die Eiaischerung findet am Samstag, den 18. Juli, nach⸗ mittags 3 Uhr statt. Meia lieber Mann, unser treubesorgter Vutei Herr Julius Fügen ist am 16. Juli nachkurzem Kranfꝶtsein verschieden. Traueri n geb. Kðster Amfliche * ur Mannheim. dei ichaft Die Ge iſt mit äl, die bisbe riae verſönk! fedeltrn Kaufmann Adolf— Witwe, Eli⸗ gegan geborene Albers in Mannheim über⸗ is ußen, die es unter der bisherigen Firma 8. Aeinige Inbaberin weiterführt. Nanstr irma„Otto Dernen& Co.“ in das heime, Die Gefellſchaft in aufgeldit und ſumt eſchäft mit Aktiven und Paſſiven und der Firma auf den Geſellſchafter Otto 05 alleinigen Inhaber übergegan⸗ kerführt es unter der bisberigen Firma wei⸗ 8 Rie eune, 65& L. Hirſch“ in Mann⸗ und 2 als Einzelprokuriſt beſtellt. Die ihm ohann Reichert erteilte Geſamt⸗ erloſchen. beim. Firma„Baer Cie.“ in Mann⸗ lot Die Kommanditgeſellſchaft iſt aufge⸗ ven Das Geſchäft in mit Aktiren und Bafft⸗ Geſelind⸗Jamt der Firma auf den bisherigen dei ſchafter David Baer, Kaufmann. Mann⸗ bergegongen, welcher es unter der ſeit⸗ irma als alleiniger Inhaber wei⸗ Iirma„Bopp& Reutber“ in Mann⸗ deim Friebrich Froeber, Direktor, Mann⸗ weinſ als Geſamtprokuriſt beſtellt, und ge⸗ um mit einem andern Prokuriſten zur ning der Firma berechtigt. Dern gen, zn als Al depkura ig herige erfüßrt 8 Zeich D, Firqma aſchinen. un Fichsfel d, ichceſe mit fcur Firma„Wohnungsbau, Geſellſchaft Min beſchrankkerFaftung in Niaatbatlon in Fir Die Diauidation iſt beendet. die .6gele chen. nigten n, Firma„Verkanfsſtelle der Verei⸗ 1 25 an, Seelenteen er Haftung, zanieberlaſfung ſe imbeim in Mannheim mit dem Haupt⸗ Zweigniederlaſſunga Mann⸗ annheim. N bein ſereferd. 0 alcg n„Gebr. Ullmann Aktienge⸗ 15. d Kiefer iſt erloſchen. Davarf Firma„Unitas“ Aſſekuranz⸗ L HaſtuneKontor. Geſellſchaft mit beſchränkter n Mannheim. Die Geſellſchaft wird Beleufdaf Firma Seiſenkaus am Markt, annh ſübre, eim. Jofef Gallbofer iſt als Geſchafts⸗ Nabeß ausgeſchteden Dr. Friedrich 1— Ter beſteltn Heidelberg iſt als Geſchäftsfüh⸗ deäede tosee erkertez e, Fe. IIIgollieubüro, W. A. Becker Nan ſch nheim. bde mit kapital tng vom 1 vo Apeent und Handelsregistfer. 50 das Handelsregiſter wurde beute ein⸗ en man Sirma-Heinrich Schneider“ in zunbeim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Firma„Johannes Scherer“ in Die Firma iſt erloſchen. Man Zur Firma„Wohlaemutb& C0, in anmbem. Dem Adolf Würzburger. Kauf⸗ Frankfurt g. M. iſt Prokura erteilt. ur Firma„Albers& Jung“ in Mann⸗ baber iſt Carl Kern, Ober⸗Ing., Aron Kaufmann iſt als Ge⸗ r ieme„Hoſer& 46, Geſelicaft a„Höfer„ Geſe ene Haftung in Liquidation“ in fahen er 5 Geſellſchaft iſt durch Be⸗. 1 Drehbank, wenig gebr., 280c410(800) 000 17 Farter iſt alleiniger Diautbator. Firma„Hiwa. Verkaufsgeſelſchaft ur aeund dſc Haftung? in Mannhbeim. 1 großer Poſten Gewiude⸗ unb Spiralbohrer. lederfd. der umſt Pütadimac hüngan. schied am unserer Fir ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ Recht der Firmenfortführung haftende Geſell⸗ der G. amm, Kaufmann, Mann⸗ „Carl Kern Oberingenieur, d Feuerungstechnik“ in Frieb⸗ Alter von oben. annheim. Die Prokura bdes § 16 der Verordnung über vom 28. Dezember 1923 als Beſchränkter Haftung“ in mit beſchränkter Haftung“ in Todes-Anzeige. Plötzlich und unerwartet rasch ver- im Alter von 34 Jahren. Der Verstorbene stand 13 Jahre in unseren Diensten und erwarb sich durch sein pflichttreues und gewissenhaftes Arbeiten unsere vollste Wertschätzung. Wir werden ihm ein ehrendes An denken bewahren. Mannhelm, den 16. Jull 1528 Die Direktion Gasmesserfabrik Osnabrũck Filiale Mannheim. Todes-Anzeige. Wir machen hiermit allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser langjähriger Kollege am Mittwoch, den 15. Juli 1925, im verschieden ist. Wir verlieren in ihm einen guten und rechtschaffenen Kollegen. Mannheim, den 16. Juli 1925. Dle Angestellten der firm li. Kromschräder.-., Osnabrück Fllale Mannheim. 90043 Verkäufe — 425 15. Juli 1928 der Angestellle ma, Herr 9044 ns Herg Werkmeister Kromschröder-G. Herr ns Berg 34 Jahren, unerwartet rasch 0 6, 10 günſtia zu verkauſen: 1 Luftfeberbammer, gebr., 125 kg Fallgew ellſchafter vom 30. Funi 1925 1 Drehbank, fabrikneu, 150“/280(480) 800 er bisherige Geſchäftsführer 1 Kaltſägemaſchine, ſön. 5¹⁰ 1 8 1 Säulenbohrmaſch., fökn., 22.25 am Durchm 1 Rerolverbohrmaſch., geb. beſ. 26 wm Durchm. chluſſes der Geſellſchafterver⸗ ordern Sie bei Bedarf meine Sonderan⸗ 29. Mai 10258 iſt das Stamm⸗ gebot 500 000 per, auf 500 N. 88888 der Geſellſchafts vertrag ent⸗ ellung und eingereichten Groge, elegante Ea221 14 U 60 Herr Julius F ügen Mitglied unseres Aufsichtsrats, verstarh heute vormittag. Herr Fügen zeigte stets das größte Interesse für die Vorgange unserer Firma. Er war uns ein sehr lieber Freund und Berater. Wir betrauern den so frühen Heimgang dieses mit seſten Charaktereigenschaften ausgestatteten annes und werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. 7506 Mannheim, den 16. Juli 1925. Aufsichtsrat und Vorstand der Badische Actiengesellschaft für Rheinschiffahrt u. Seetransport Heute vormittag verschied nach nur eintägiger Kranſcheit Herr Direktor Julius Fügen. Herr Fügen war, solange unsere Firma offene Handeſsgesell- schaft war, deren Mitinhaber. Bei der Umwandlung trat er in die Geschäftsführung ein. Er widmete sich mit grosser Hin- gabe und grossem Interesse unseren Geschäften bis zu seinem Tode. Wir betrauern in dem leider so früh Verstorbenen einen treuen Freund mit selten guten Charaktereigenschaſten, dessen Andentken bei uns fortleben wird.—125 Ludwigshafen a/Rhein, den 16. Juſi 1925 Bayrische Transportgesellschaft vorm. Theod. Fügen G. m. b. H. Speisezimmer Herren- und Schlafzimmer“ Eiche u. ſowie prachtv. mod. Küchen zu auffall. bill. Preiſen. 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Montag, den 3. Auguſt 1925: Süddeutsches Schach-Turnier Problem⸗Löſungs⸗Turnier. Gegen Ende Auguſt: Sporttest des Fufballklub Pfalz geplant. Sonntag, den 30. Auguſt 1925: Außerordentlicher Verbandstag der Bücker-Innung der Pfalz in der Ausſtellung. Sonntag, den 6. September 1925: Süddeutscher Katholikentag in der großen Feſthalle. Geplant iſt ferner: .Lehrergesangvereinskonzert (Termin noch unbeſtimmt) Automobil-Ausstellung (im September). Moderne Kunstausstellung veranſtaltet von der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Künſtler im September 1925. Aquarien- und Terrarienschau iſt bis auf weiteres verlängert. Vogelschutz-Ausstellung kommt Mitte Juli. John Hagenbecks Singhalesenschau kommt nach dem Kreisturnfeſt. Täglich: Radio-Vorführungen von nachmittags bis Mitternacht, mehrere Kopfhörer.— 2 Lautſprecher.— Eintritt: Erwachſene 20 Pfg., Kinder und Schüler 10 Pfg. Gartentheater läglich Vorführungen, näher. aus den Sonderinſeraten ee alelban Sen Letzter Wagen ab Ausſtellung: Nachts 12 30 Uhr. 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