2 — ke onb ut, nd 8 2.—. dann d folgen die vor, 0 n Heeresbericht vom Donnerstag geht auch her⸗ Samskag, 18. Juli In Mannheim und Umgeb frei ins —55 oder durch die Poſt monatl..⸗M. 20 ohne Beſtell⸗ 5 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ delen v Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ kraße Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Deue 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-⸗Adreſſe eneralanzeider Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 327 annheimer Geitung Maunheimer Heneral Anzeiger finzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantvortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. * 7 Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Srauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Die Räumung des Kuhrgebiets Die Daten der Kuhrräumung 10 Der„Temps“ teilt mit, daß die franzöſiſche, belgiſche und eng⸗ che Regierung übereinſtimmend beſchloſſen haben, die Städte Auullelderf, Duisburg und Ruhrort gleichzeitig mit dem uhrgebiet zu räumen. Dem Regierungspräſidenten in Düſſeldorf iſt m Oberbefehlshaber der interalliierten Beſatzungstruppen, General Ranzalaumat, amtlich mitgeteilt worden, daß auf Beſchluß der en und belgiſchen Regierung die ſeit dem 11. Januar 1923 ſh beſetzten Gebiete in folgender Weiſe geräumt werden 3 2 1. am 20. Juli vor Mitternacht werden geräumt ſein Gebler geſamte belgiſch beſetzte Gebiet, b) das franzöſiſch beſetzte et, ſoweit es in der Provinz Weſtfalen liegt. 2. Am 31. Juli ebietenrnacht wird geräumt ſein der Reſt des franzöſiſch beſetzten ES. Nach dieſer Räumung wird die Grenze des Gebietes, 1 Beſetzung aufrecht erhalten bleibt, folgendermaßen feſtgeſetzt: Norbebein ab die Nordoſtgrenze der Gemeinde Walſum bis zum 5 80 der Kolonie Wohofen, dann die Trennungsgrenze der einden Holton⸗Hamborn, vom Nordweſten von Mollenbrockhof ͤ zur Südſpitze des Friedhofes von Holten, im Oſten von Mattler⸗ enſch dann die Straße von Holten⸗Neumühl einſchließlich des 0 erkanals bis zur Eiſenbahnbrücke von Oberhauſen⸗Sterkrade, 80 eine fingierte Linie, die dieſen Punkt mit dem äußerſten Oſt⸗ Aud des Bahnhofs Oberhauſen⸗Weſt verbindet, d. h. bis zur endorffſtraße einſchließlich, dann die Ludendorffſtraße, Wilm⸗ t· und Luiſenſtraße, Tannenweg, Kierdſtraße und Alleeſtraße, ie Eiſenbahn von Oberhauſen nach Stürum, die Steinhaus⸗ eiſ zur Raffalsberger Brücke einſchließlich die Ruhr bis zur enbahn von Stürum nach Kettwig, dann die Eiſenbahn oon do 1 9750 nach Kettwig, bis zur Höhe der Holunder⸗ und der Düſſel⸗ Nat rtraße(Weg nach Ratingen), der Weg von Saarn nach ngen, dann die Verbindungsgrenze des Kreiſes Düſſeldorf⸗Land Faur Grenze des Brückenkopfs Köln. 0 der Erklärung des Generals Guillaumat wird ſodann noch 0d f hingewieſen, daß man keine Kundgebungen beim Abmarſch nmarſch der franzöſiſchen Truppen erwartet, wie überhaupt er Ruhrräumung alles zu vermeiden ſei, was ſich gegen eine der Befriedung richten könne. deſſe Kur eine Umgruppierung: Zu den in der Preſſe vielfach aufgetauchten Meldungen, daß die Räumung des Ruhrgebietes nur eine Umgruppierung der franzöſiſchen Truppen bedeute und daß die zurückgezogenen Divi⸗ ſionen in der Pfalz und im ſonſtigen linksrheiniſchen Gebiet unter⸗ gebracht würden, erfährt das Organ Streſemanns, die„Tägl. Rundſchau“, von zuſtändiger Stelle, daß dieſe Befürchtung grundlos ſei. Die Diviſtonen würden nach Frankreich verlegt und eine nach Marokko beordert. Nach dem erwähnten Blatt ſcheine es ſich bei der Anforderung neuer Quartiere bei den Stäben in Landau und anderen Orten nur um vorübergehende Maßnahmen zu handeln. Es ſei anſcheinend nicht beabſichtigt, die Verſtärkung der Stäbe auf längere Zeit vorzunehmen. * 8 Gelſenkirchen wird heute frei Das franzöſiſche Infanterie⸗RKegiment Nr. 124 wird, wie der Kommandant von Gelſenkirchen mitteilt, morgen Sonntag die Stadt verlaſſen. Damit iſt die Stadt völlig frei. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, erklärte Vandervelde bei der Beſprechung des Haushaltsplanes des Außenminiſteriums in der Kammer über die Ruhrräumung, man müſſe dabei zwiſchen dem eigentlichen Ruhrgebiet und den Sanktionsſtädten unterſcheiden. Der Räumung des Ruhrgebietes, die in kurzer Zeit beendet ſein werde, werde die Räumung Düſſeldorfs, Duisburgs und Ruhrorts in kurzem Abſtand folgen. Nach dieſer Auslaſſung des belgiſchen Außenminiſters muß alſo die„Temps“⸗Meldung über die Räumung der drei Städte als ver⸗ früht angeſehen werden. Derſelben Auffaſſung iſt nach einer Pariſer Meldung auch die„Havas“⸗Agentur, deren Meldung u. a. beſagt, daß die Unterhandlungen bezüglich der Räumung zwiſchen den Alliierten noch andauerten und daß„noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen worden ſei“. Die Sanktionsſtädte bleiben alſo bis auf wei⸗ teres beſetzt. Der Berliner„Vorwärts“ läßt ſich zu den Meldungen über die Befreiung des Ruhrgebietes und der Sanktionsſtädte über Paris aus Brüſſel melden, Vandervelde ſolle angeblich offiziell mitgeteil haben, daß die zwiſchen den alliierten Kabinetten geführten Ver⸗ handlungen zu dem Beſchluß geführt hätten, die drei Sanktions⸗ ſtädte gleichzeitig mit dem Ruhrgebiet bis zum 15. Auguſt zu räumen. Rritiſche Lage der Franzoſen in Marolko heſtige Angriffe der Marokkaner 8 franzöſiſche Preſſe hat es nunmehr aufgegeben, von Er⸗ die 85 der Marokko⸗Front zu berichten und gibt unumwunden „Intra ſche Lage der franzöſiſchen Truppen zu. Ein Blatt, der ogar nſigeant„vergleicht die Situation an der Marokko⸗Front — 2 mit der Lage der Alliierten an der Weſtfront im Jahre 1917. deug in Freitag vormittag iſt Marſchall Petain mit dem Flug⸗ rokko endarcelona angekommen. Der Marſchall iſt nachts in Ma⸗ wird d ugetroffen.— In einer amtlichen franzöſiſchen Auslaſſung Warſchals dunch ausgeſprochen, daß man in der Entſendung des ere Petain nichts anderes ſehe als die beſtimmte Abſicht der in Marokko eine Kampftruppe zu ſchaffen, die einen ent⸗ tain Siegüber Abdel Krim erringen könne. Pe⸗ heien in angeblich mit Liauthey befreundet und alle Beſtimmungen Die vollem Eingeſtändnis mit dieſem getroffen worden. entonen wele der Linken verlangt Aufklärung über die Dis⸗ auli ler Regierung, beſonders über die Aufgaben, die General cganiſat erfüllen ſoll, nachdem der Marſchall Petain ihm in der Pe zuvorkommt. Das Abendblatt„Paris Soir“ behauptet, an, daß 75 auch eine diplomatiſche Miſſion erhalten habe und deutet dieſe vielleicht mit der Stellung Liautheys zuſammenhänge. Nach den Fronkberichten aufeinand Angriffe der Marokkaner mit großer Heftigkeit 992 er. Ueberall ſind ſtarke Kämpfe im Gange. Der Heeres⸗ Teil 18 verſchiedene Erfolge Abd el Krims, die aber zum ſchaften„Gegenangriffe gutgemacht worden ſeien. Aber die Mann⸗ a leien müde und litten furchtbar unter der Hitze.— Aus dem neue 7 franzöſiſche Hauptquartier gezwungen worden ſei, eine ärtigen 8 gegen den mittleren Atlas, d. h. im Süden der gegen⸗ zu errichte ampfzone und im Rücken der franzöſiſchen Streitkräfte, nicht Darnach ſcheinen die Bemühungen Abd el Krims, die dewinne orfenen Gebirgsſtämme des mittleren Atlas für ſich zu n, nicht ohne Erfolg geblieben zu ſein. 0 die engliſche preſſe über Marokko meldet Lage i wondon, 18. Juli. (Von unſerem Londoner Vertreter.) Die dofen inemteo 1 nach den hieſigen Meldungen für die Fran⸗ raph“ iſt 505 5 edrohlicher geworden. Dem„Daily Tele⸗ aume d anger gemeldet worden, daß Abd el Krim im nerſchiedene ſeectaent bedeutende Streitkräfte zuſammenzieht und Ain ategiſche Punkte an der franzöſiſchen Front Bibane 801 Aiſcha bedroht. Er ſucht unter Aufwendung 1 geſamten Streitkräfte Fez zu erreichen. Die Verbindung mit Fez und Aiſcha iſt durchſchnitten. Auch im Weſten der Front betreiben die Riffs eine rege Tätigkeit und entfalten eine intenſive Propaganda unter den franzoſenfreundlichen Stämmen. Der Stamm der Schraga und andere Stämme nordweſtlich von Tazza ſte bereits abgefallen. Wie dem„Daily Telegraph“ berichtet wird, iſt es den Franzoſen faſt un⸗ möglich, dieſe Bewegung zu unterdrücken. Dder„Times“ wird gemeldet, daß die Riff⸗Streitkräfte die ſpaniſchen Streitkräfte in der Nähe der Tangerzone beunruhigen und gegen Tan ger vor⸗ ſtoßen. Wie der„Daily Telegraph“ noch aus Tanger erfährt, iſt f Erklärungen der Riff⸗Emmiſſäre die ſpaniſche Zone Palt rdet. Abd el Krim erklärte, daß Spanien alle diejenigen unkte in Marokko behalte, die es 1912 beſaß. Abfallbewegung Die Abfallbewegung greift unter den Stämmen im Gebiet von Fez und Taza immer weiter um ſich. trotzdem die Franzoſen nichts unverſucht laſſen, dieſer Gefahr Herr zu werden. Ein Teil der Kampftruppen iſt beſtändig auf Demonſtrationsmärſchen durch die gefährdeten Gebiete, um den Abfall der Stämme zu verhindern. Doch ſind gerade auf dieſen Expeditionen infolge einer Hitze von 40 Grad die Krankenausfälle ſo hoch, daß manches Bataillon nur noch 300 Mann zählt. Nach dem„Petit Journal“ haben die Franzoſen bis Ende Juni bereits 1700 Tote und 2800 Verletzte ver⸗ loren, außerdem etwa 700 Vermißte. die auch zum großen Teil ge⸗ fallen ſein dürften. Dazu kommen noch die ſchweren Verluſte in den letzten Kämpfen und die erheblichen Abfälle durch Krankheiten. Nach verſchiedenen Meldungen aus Rabat gewinnen die Offen⸗ ſivmaßnahmen Abd el Krims an Ausdehnung und Stärke. Der größte Teil der Volksſtämme der Branes iſt jetzt von Frank⸗ reich abgefallen. Die„Liberte“ meldet. die Aufdeckung einer angeblich antimilitäriſchen Verſchwörung im Kriegsha⸗ fen Breſt. Die revolutionäre Bewegung ſollte inerhalb des Mit⸗ telmeergeſchwaders ausbrechen und zwar am 18. Juli. Zahlreiche Verhaftungen ſeien erfolagt. Aus ſpaniſcher Quelle Wahrſcheinlich werden ſich, wie aus Madrid gemeldet wird die franzöſiſchen und ſpaniſchen Delegierten zuſammen nach dem Rif⸗ gebiet begeben. Sie ſollen jedoch nicht die Vollmacht haben, direkt mit Abd el Krim zu verhandeln. Vielmehr wird ihnen nur die Miſſion übertragen, diejenigen Bedingungen Abd el Krim und den verſchiedenen Gebirgsvölkern des Rifgebietes zur Kenntnis zu brin⸗ gen, unter denen die Pariſer und Madrider Regierung bereit ſind, Frieden abzuſchließen. Wie das„Oeuvre“ hierzu ergänzend mit⸗ teilt, ſoll zum Führer der franzöſiſchen Miſſion der Chef des Zivil⸗ dienſtes in Marokko Gabrieli ernannt werden. Die Morgan⸗ preſſe äußert ſich äußerſt zurückhaltend über die Miſſion des Mar⸗ ſchalls Petain in Marokko. Es wird erklärt, daß Petain eine dop⸗ pelte Miſſion habe und zwar militäriſchen und politiſchen Charakters. Die Deutſche Volkspartei und die Amſatzſteuer Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d. R. Verſchiedenen Preſſenachrichten zufolge herrſcht über die Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei zur Frage der Umſatzſteuer eine ganz falſche Vorſtellung in der Oeffentlichkeit Insbeſondere wird aus ſehr durchſichtigen Gründen die falſche Nachricht verbreitet, daß die Deutſche Volkspartei ſich entgegen ihrer bisherigen Stellungnahme für die Beibehaltung der Luxusſteuer ausgeſprochen habe und daß ſie des weiteren der wichtigen Frage der Umſatzſteuerfrei⸗ heit der Handelsagenten nicht das nötige Intereſſe ent⸗ gegenbringe. Dieſe irreführenden Mitteilungen verlangen eine um⸗ gehende Richtigſtellung und Klärung, und zwar umſomehr, als kaum eine andere Partei bereits ſeit Jahren dem ſo überaus wichtigen Pro⸗ blem der Umſatzſteuer und allen damit zuſammenhängenden Fragen eine ſolche Aufmerkſamkeit gewidmet hat, wie gerade die Deutſche Volkspartei. Aus ihren Reihen heraus erſcholl immer erneut der Ruf nach Herabſetzung und gründlicher Reform dieſer zwar ſehr ertrag⸗ reichen aber für das Wirtſchaftsleben überaus gefährlichen Steuer⸗ Was zunächſt die H6öhe der Umſatzſteuer betrifft, ſo war man ſich in der Mehrheit des Steuerausſchuſſes von vornherein darüber einig, daß dieſe herabgeſetzt werden müſſe, und man einigte ſich auf eine Herabſetzung von 1½ auf 1½ v. H. mit Wirkung vom 1. Oktober d. Is. Auch wurde Einigkeit darüber erzielt, daß darüber hinaus eine weitere Herabſetzung zu erfolgen habe, ſobald die Finanz⸗ lage des Reiches dies geſtatte. Daß hierbei ganz beſondere Rückſicht auf die Länder zu nehmen iſt, liegt auf der Hand, denn ſie ſind an dem Ertrage der Umſatzſteuer in hohem Maße intereſſiert, da ihnen aus dem Aufkommen ab 1. Oktober ds. Is. ein Betrag von 35 v. H. nach dem Finanzausgleichsgeſetz gemäß den bisherigen Beſchlüſſen des Steuerausſchuſſes zufließt. Daraus geht ohne weiteres hervor, daß die weitere Senkung, jedenfalls über 1 v. H. nach unten hinaus⸗ ſolange nicht zu erwarten iſt, als 72 21. deen inanzausgleichs für lange Zeit geſichert iſt. Die Deut olkspartei 95 die Peiteee Eutnte— Dinge jedenfalls mit ſehr wach⸗ ſamem Auge verfolgen und ihrerſeits zur rechten Zeit die Initiative zur weiteren Herabſetzung der allgemeinen Umſatzſteuer ergreifen. Die Luxusſteuer iſt von der Deutſchen Volkspartei vom erſten Tage an auf das Allerenergiſchſte bekämpft worden. Die Steuer iſt überhaupt keine„Luxus“ſteuer, ſondern ſie wirkt ſich vollkommen als eine Steuer aus, die nicht nur gegen die Gewerbe⸗ betriebe, ſondern letzten Endes auch gegen die Arbeitnehmer ſelbſt gerichtet iſt, die durch das Vorhandenſein dieſer Steuer in ihrem Da⸗ ſein— man denke nur an die für die Ausfuhr arbeitende Induſtrie — auf das empfindlichſte bedroht werden. Daher war es unver⸗ ſtändlich, daß die Sozialdmokratie gegenüber der Frage der Auf⸗ hebung dieſer Steuer bis vor kurzem einen ſo durchaus ablehnenden Standpunkt einnahm. Wenn nun in der Veratung des Steuer⸗ ausſchuſſes diesmal ausgerechnet die Sozialdemokraten im Bunde mit Kommuniſten und Demokraten für die Aufhebung der Luxusſteuer ſtimmten, ſo geſchah dies lediglich aus Agitationsgründen, denn dieſe Parteien wußten angeſichts des von den Regierungsparteien in dieſer Frage abgeſchloſſenen Kompromiſſes. daß ihr Antrag auf Ablehnung der Luxusſteuer im Augenblick keinen Erfolg haben könnte. In den ſehr langwierigen interfraktionellen Verhandlungen, die der Annahme der Kompromißentſchließung vorangingen, hakten ſich die Vertreter der Deutſchen Volkspartei ſehr energiſch für die Auf⸗ hebung der Luxusſteuer eingeſetzt. Das Reichsfinanzminiſterium ſprach ſich ſeinerzeit aber ſehr energiſch gegen eine allgemeine Aufhebung der Luxusſteuer aus, wobei es allerdings im einzelnen weiteſtes Entgegenkommen zuſagte Nach den Beratungen im inter⸗ fraktionellen Ausſchuß ergab ſich daher als Geſamtbild eine Ab⸗ lehnung des Antrages auf Aufhebung der Luxusſteuer, da mit der veränderten Haltung der Sozialdemokratie nach deren bisherigen Einſtellung auch nicht im geringſten zu rechnen war. Als dann die Abſtimmung im Steuerausſchuß die veränderte Sachlage mit aller Deutlichkeit zeigte, mußten ſich die Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei ſelbſterſtändlich loyalerweiſe aag das mit den anderen die Regierung ſtützenden Parteien abgeſchloſſene Kompromiß halten, aber ſie erklärten ausdrücklich, daß ſie ſich nunmehr für die zweite Leſung ihre völlige Handlungsfreiheit vorbehielten. Was nun die Frage der Freilaſſung der Handelsver⸗ treter von der Umſatzſteuer betrifft, ſo ſtellte ſich im Ver⸗ laufe der Beratungen im interfraktionellen Ausſchuß ſehr bald her⸗ aus, daß dieſe Frage, deren befriedigende Löſung in mindeſt ens ebenſo hohem Maße wie die der Luxusſteuer eine gänzliche Umar⸗ beitung des Umſatzſteuergeſetzes vorausſetzt, nicht mehr in der kurzen Zeitſpanne zu bewältigen iſt, die dem Reichstage noch zur Ver⸗ fügung ſteht. So iſt vor allem eine ſcharfe Abgrenzung des Be⸗ griffes„Handelsagent“ erforderlich, wenn verhindert werden ſoll. daß auch andere Wirtſchaftsgruppen(onſumvereine uſch.) durch entſprechende Umorganiſierung ſich ihrerſeits die Umſatzſteuer⸗ freiheit zunutze machen. Von der grundſätzlichen Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei, die die wirklichen Handelsvertreter von der Umſatzſteuerpflicht befreien will, wurde bei den Verhandlungen im Steuerausſchuß auch nicht das geringſte preisgegeben. Ebenſo⸗ wenig wie dies gegenüber der Luxusſteuer der Fall war, für deren gänzliche Beſeitigung die Deutſche Volkspartei auch weiterhin ein⸗ treten wird Wenn ihre Vertreter im Steuerausſchuß der inter⸗ fraktionellen Entſchließung der die Regierung ſtützenden Parteien, wenn auch ſchweren Herzens, ihre Zuſtimmung gaben, Jo geſchah dies lediglich aus dem Grunde, um eine gründliche Klärung der beiden Fragen herbeizuführen. Weder hat der für unſer ganzes Wirtſchaftsleben ſo wichtige Stand der Handesvertreter Intereſſe an einer Geſetzesflickarbeit, noch verträgt die Wirtſchaft bei der Luxus⸗ fteuer irgendwelche Geſetzespfuſchereien. Dieſen beiden Möglich⸗ keiten gegenüber zog die Deutſche Volkspartei den Weg einer gründ⸗ lichen Reform vor, und ſie konnte ihn um ſo leichter gehen, als die Regierung in den interfraktionellen Beſprechungen weitgehendes Verſtändnis für die von den Vertretern der Partei vorgetragenen Klagen an den Tag legte. Die eingehende Stellungnahme der Reichsregierung beziehungsweiſe bereits eine entſprechende Novelle zum Umſatzſteuergeſetz wird dem Reichstag noch in dieſem Jahre zugehen, ſo daß mit einer befriedigenden Rege⸗ lung der ganzen Angelegenheit in kürzeſter Friſt zu rechnen iſt. * Engliſche Repreſſalien im Moſſuler Grenzgebiet? Die tür⸗ kiſche Regierung hat dem Generalſekretär des„Völkerbundes eine Beſchwerde übermittelt, daß die engliſchen Behörden im ſtrittigen Grenzgebiet von Moſſul diejenigen Bewohner die ſich für die Tür⸗ kei erklärten, mit Repreſſalien beſtrafe. Nach der engliſchen Ant⸗ wort handelt es ſich bei den Maßnahmen nur um ſolche der öffent⸗ lichen Ordnung infolge örtlicher Unruhen. —— Leite. Ar. 327 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Samstag. den 18. Jut 828 Erregte Keichstagsſitzung Berlin, 18. Juli.(Von Berliner Büro.) Der Reichs⸗ tag läßt nicht locker in ſeinem Arbeitseifer. Die Hitze ſcheint nur auf den Tribünen hocken geblieben zu ſein, ſonſt wäre es wohl den wenigen drunten im kühlen Grunde auch ſchon zu viel geworden. Man hatte ſichs allerdings leicht gemacht. Seit der Aufwertungs⸗ debatte war es Brauch geworden, die Abſtimmungen über mehrere Punkte zuſammenzulegen und erſt am Schluß der Sitzung vorzu⸗ nehmen. So iſt nur das kleine Sachverſtändigen⸗Zremium in dem Saal geblieben, während das Gros der Reichsboten ihn nur bei den Abſtimmungen mit ihrer Anweſenheit beehrt. Dazu ſtehen nur zweite und dritte Leſungen zur Debatte, denen in der Regel die erſte Ausſprache das Beſte vorwegzunehmen pflegt. Das gilt auch von der geſtrigen. zweiten Beratung der Beamkenabbauverordnung. Es kam Dank des völkiſchen Sprechers, der eine regelrechte Brand⸗ rede ablieferte, einiger Aufregung, die die Kommuniſten nur zu gerne aufnahmen und weiter führten. Als Einleitung der Sitzung hörte man endlich den Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes über die Gründe des militäriſchen Zuſammenbruches. Im weſentlichen war es nur die Be⸗ gründung, warum das Ergebnis ſolange auf ſich warten ließ. Unter⸗ deß war der Ausſchuß nach ſechsjähriger Tätigkeit der heißen Zone unmittelbar nach Krieg und Revolution entrückt und zu dem Urteil gekommen, zu dem man ſonſt ſchon in der Oeffentlichkeit gelangte, daß dem deutſchen Volke beſſer gedient wäre, wenn man dieſe Unker⸗ ſuchungen, die natürlich als Vorarbeiten für einen Staatsgerichtshof gedacht waren, abbräche.„Es ließ ſich“, ſo erklärte der Berichter⸗ ſtatter Philipp von den Deutſchnationalen,„keine Feſtſtellungen machen, die es rechtfertigen, nach irgend einer Seite hin zu einem Schuldurteil zu gelangen.“ Von einer Debatte über dieſen Gegen⸗ ſtand hat man auf Wunſch des Ausſchuſſes abgeſehen. Um 6 Uhr aber, zu der Stunde, da man nach den vorgeſtrigen Vorſätzen bereits auseinandergehen wollte, gibt man ſich wieder das übliche Abſtimmun gsrendezvous. Am intereſſanteſten war wohl das Votum mit dem Antrag der Abfindung der weiblichen Beamten. Es findet Fürſprache bei der Hälfte des Hauſes mit Einſchluß einer kleinen Gruppe des Zentrums. Ueberraſchend iſt vielleicht auch, daß die Aufhebung des Para⸗ graphen 14 der Verordnung der Beamtinnen, wenn ſie be iraten, um Verlaſſen des Dienſtes zwingt, von einer kleinen Mehrheit ſchloſſen wird. Bei Neueinſtellungen aus dem Warteſtande ſol⸗ len, auch das verdient hervorgehoben zu werden, vor allem Ver⸗ treter der Auslands⸗ und Kolonialdeutſchen und der ehemaligen Beamten aus Elſaß⸗Lothringen bevorzugt werden. Damit iſt die zweite Leſung der Beamtenabbauverordnung erledigt. Die dritte 9 5 man einſtweilen, um noch die Fortſetzung der Beratung über — das Tragen alter Uniformen vorzunehmen, an der ſchon einmal eine Sitzung ſcheiterte. geſtern ging es nicht anders. Betrüblich iſt nur: Viel Lärm und Mißzverſtändniſſe. Herr Dr. Geßler, der ſich ſchon längſt be⸗ nrühte, die Sache zu klären, ſieht mit reſigniertem Lächeln von der Regierungsbank in die Brandung vor ihm. Nach dem Wunſche des Reichswehrminiſters, dem man doch trauen müßte, ſoll nur ein Mißbrauch des Tragens der Uniform vermieden werden. Es ſoll durch die Zivilgerichte die Möglichkeit gegeben werden, die zum Tragen des militäriſchen Rockes Berechtigten von unwürdigen Ele⸗ menten zu ſäubern. Aber was ſind Worte der Vernunft, wenn der Sturm einmal entfeſſelt iſt. Schon aus der Rede des deutſch⸗ nationalen Grafen zu Schulenburg flattert es auf. Er wollte garnicht zum Gegenſtand. Er antwortete nur auf die Ausführungen des ſozialdemokratiſchen Redners, nach der neu⸗ lich die Sitzung vertagt werden mußte. Erſt bei den Maßloſig⸗ keiten des völkiſchen Herrn v. Ramin brachen die Flammen der hellen Wut aus und ſchlugen über dem Vi epräſidenten Herrn b. Bell zuſammen. Er ſuchte und fand aus 2 5 Getümmel auch diesmal wieder ſein Heil in der Flucht. Er ſetzte die Sitzung für 5 Minuten aus. Als dann nachher der Lärm wieder ſofort los⸗ 19 fand es die Mehrheit für gut, ſich noch einmal zu über⸗ Auch lagen. Man hat ſich dann nach einer erregten Geſchäftsordnungs. ebatte auf Dienstag vertagt. KAriegsbeſchädigtenausſchuß des Reichstags Der Kriegsbeſchädigtenausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich am Freitag mit einer Novelle zum Wehrmachtverſorgunasgeſetz. Sie brinat eine Zulage von 1000 Mark fährlich, die den Anwärtern bis zum Inkrafttreten der Ueberganasgebührniſſe gewährleiſtet werden ſoll. Dieſer Teil der Vorlage fand die Stimmung aller Parteien. 15 den Kreis 5 die Verſoraungs⸗ exechtigten erhe erweitern. Bisher ſtan n Verſorgqunasbe⸗ rechtigten nur die Anwartſchaft auf Veamtenfdeden offen. e MNe⸗ aierungsvorlage will den Inhabern des Zivildienſtſcheines nunmehr auch offen halten, die im Wege des Privatdienſtvertrages auszu⸗ ſchreibenden Stellen bei Reich⸗ und Landesbehörden und Körver⸗ ſchaften des öffentlichen Rechtes. Die Abſtimmung über diefen Teil der Vorlage wurde ausgeſetzt und die Weiterberatung auf Dienstag 12 Uhr vertagt. Aeberwundene Unſtimmigkeiten! e! Berlin, 18. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen herrſcht eine gemiſchte Stimmung über den ruhi⸗ An Ablauf der geltngen Sitzung des Auswärtigen 2 usſchuſſes. Dder Wortlaut der deutſchen Antwort⸗ note iſt, ſoviel wir hören, auch diesmal nicht bekannt gegeben worden. Man hat ſich damit begnügt, den Inhalt zu ſkitzzieren. Gegen dieſen Inhalt aber hat es keine ernſthafte Einwendungen geben; von der Linken ſo wenig wie von der Rechten. Sogar das enfant terrible der Deutſchnationalen, Herr v. Freytag⸗Loringhoven, ſoll bekannt haben, daß er angenehm enttäuſcht ſei. Unter dieſen Umſtänden ſcheint ſich der Optimismus, mit dem man der Aus⸗ ſprache im Plenum entgegenſieht, zu rechtfertigen. Die bisherigen Unſtimmigkeiten dürften im Augenblick als wohl über⸗ wun den gelten. Somit wird damit zu rechnen ſein, daß die Billigungsformel der Regierungsparteien am Abſchluß der außen⸗ politiſchen Ausſprache eine ſtarke Mehrheit auf ſich vereinigt. Bei der dritten Lefung des Etats wird man dann auf dieſe Dinge über⸗ haupt nicht mehr zurückkommen. Um den neuen Folltarif Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Wie der „Tag berichtet, hätte der Reichskanzler die Parteiführer zu einer Be⸗ ſprechung über die Zollfrage geladen. In dieſer Beſprechung werde der Kanzler ſich vermutlich perſönlich um die Einigkeit bemühen, die bisher noch nicht herzuſtellen war. Immerhin iſt man ſich, wie wir gegenüber allen tendenziöſen und nervöſen Meldungen der letzten Tage feſtſtellen möchten, ſich ſchon recht nahe gekommen. Auch der Tag“ verſicherte übrigens, wie wir ſchon geſtern hier ſagten, daß die Agrarenquete den Boden für eine Verſtändigung vorbereitet habe. Abänderung des Reichsmietengeſetzes! Die Regierungsparteien haben im Reichstag einen Geſetzentwurf zur Aenderung des Reichsmietengeſetzes eingebracht, der die Erhebung einer Zuſatzmiete regelt. Wenn an dem Gebäude oder an Gebäude⸗ teilen nach dem 1. Oktober 1925 mit Juſtimmung des Mieters oder mindeſtens der Hälfte der beteiligten Mieter bauliche Veränderungen vorgenommen ſind, die den Gebrauchswert erhöhen und nicht als In⸗ ſtandſetzungsarbeiten gelten, ſoll der Vermieter berechtigt ſein, die 2. Verzinſung erforderlichen Beträge nach dem Verhältnis zur Frie⸗ smiete auf die Mieter umzulegen, für die der Gebrauchswert der gemieteten Räume erhöht wird. Im Streitfalle ſoll das Miet⸗ einigungsamt entſcheid⸗n. — * Einführung der Sommerzeit in England. Das engliſche Unterhaus hat das Sommerzeitgeſetz berabſchiedet. Darnach wird ſtändig die Sommerzeit, die am 3. April⸗Sonntag beginnt und am 1. Oktober⸗Sonntag endet, eingeführt werden. Der Lohnkampf im Baugewerbe Die Arbeitslage im Baugewerbe, die nun in den letzten Tagen mehr und mehr zum Stillſtand gekommen iſt, hat neuerdings eine Verſchärfung dadurch erfahren, daß die im Reich vorgenom⸗ menen Ausſperrungen erweitert wurden, da in Berlin ſelbſt am Donnerstag außer den bereits ſtreikenden Arbeiterkategorien jetzt der Zentralverband der Zimmerer mit zuſammen 3000 Mann die Arbeit niedergelegt hat. In Berlin feiern damit insgeſamt 30—35 000 Mann, im ganzen Reich rund 120 000 Bauarbeiter. Die Bautätigkeit iſt unter ſolchen Umſtänden vollkommen ſtillgelegt wor⸗ den und es beſteht leider im Augenblick wenig Ausſicht, daß in Kürze eine Aenderung der Situation eintreten könnte. Die Ausſperrungen der Bauarbeiter im Reich erſtrecken ſich auf Mecklenburg, Provinz Sachſen, Anhalt, Freiſtaat Sachſen, Baden und Heſſen. Darüber hinaus iſt leider eine Ausdehnung der Aus⸗ ſperrungen zu befürchten, falls nicht in letzter Stunde eine Beilegung des Konfliktes erzielt werden kann. Neben dem Baugewerbe ſind durch die Streiks und Ausſperrungen auch die verwandten Gewerbe ſchwer betroffen. Sozialdemokratiſche Anfrage zu den Schweriner Todesurteilen Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat Freitag abend folgende Anfrage eingebracht: Nach Zeitungsmeldungen hat das Schwurgericht in Schwerin am 14. Juli vier Mitglieder völkiſcher Verbände wegen Mordes bezw. Anſtiftung zum Mord zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Die Verhandlung hat unter dem völligen Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattgefunden. Selbſt den nächſten Angehörigen des Ermordeten iſt ihre Bitte um Zulaſſung verſagt worden. Den an den Verhandlungen Beteiligten hat das Gericht Verſchwiegenheit auferlegt. Sicherem Vernehmen nach ſind in der Hauptverhandlung höchſt gefährliche hochverräteriſche Unter⸗ nehmungen gegen die Verfaſſung der deutſchen Republik aufgerollt worden. Es iſt auch feſtgeſtellt worden, daß die Angeklagten und ihre Hintermänner die Ermordung von 17 Perſonen geplant haben. Erkennt der Herr Reichskanzler an, daß die Oeffentlichkeit ein Anrecht darauf hat, über die Feſtſtellungen des Schwurgerichts Schwerin unterrichtet zu werden und iſt er bereit, dem Reichstag den dem Urteil zugrundeliegenden Tatbeſtand bekanntzugeben? Eine titlerrede in Iwickau Adolf Hitler hielt in Zwickau eine politiſche Rede. Etwa 2500 Perſonen füllten den Saal. Hitler, ſtürmiſch begrüßt, führte aus, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung kräftig auflebe und daß die Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei bald eine politiſche Macht ſein werde, obwohl ihr im Kampf 23 Führer genommen wurden. Der Drang nach Freiheit lebe im deutſchen Volke. Die Begriffe national und ſozial, durch deren falſche Anwendung daß deutſche Volk zer⸗ riſſen werde, müßten wieder vereinheitlicht werden. Durch Waffen⸗ gewalt würde die Freiheit des deutſchen Volkes nicht wieder zurücker⸗ langt. Nur durch die Hervorbringung eines ſtarken Willens zur Freiheit, der eines Tages die Feſſeln ſprenge, würde dies geſchehen. wegen Fluchtbegünſtigung verurteilt Belanntlich wurden im Juli vorigen Jahres die deutſchen Schupobeamten Katz, Engeler und Schwirrat wegen Erſchießung des belgiſchen Oberleutnants Graff zum Tode verurteilt. Katz iſt nach einem Fluchtverſuch bis heute verſchwunden. Unter der Anklage der Begünſtigung dieſer Flucht, an der auch Engeler teilnahm, mußten ſich nunmehr drei Kaufleute aus Greifenhagen verantworten. Nach⸗ dem ſich 65 im nahen Walde verſteckt hielt, wurde er nach einigen Tagen im Kraftwagen eines Stettiner Kaufmannes nach Berlin ge⸗ bracht und dort in den D⸗Zug nach Leipzig geſetzt. Die Angeklagten waren geſtändig, behaupteten jedoch, aus edlen Motiven gehandelt zu haben. Verurteilt wurde der Kaufmann Brote⸗Greifenhagen wegen Begünſtigung zu 600 Mark Geldſtrafe, Kleiſt wegen Begünſti⸗ gung zu 150 Mark Geldſtrafe und Kaufmann Behnke aus Stettin u 2 Monaten Gefängnis, an deren Stelle jedoch nach dreijähriger Bewährungsfriſt eine Geldſtrafe von 600 Mark treten kann. Chineſiſche Studenten beim Berliner Polizeipräſidenten Der Polizeipräſident Grzeszinski empfing Freitag vormittag Ver⸗ treter der Ausſchüſſe der chineſiſchen nationalen Freiheitsbewegung in Deutſchland, die wegen der ſeinerzeit erfolgten Verhaftungen von chineſiſchen Studenten in Berlin um eine Unterredung nachgeſucht hatten. Die chineſiſchen Vertreter gaben die Verſicherung ab, daß ihre nationale Freiheitsbewegung mit den Zielen der kommuniſtiſchen Par⸗ tei Deutſchlands nichts zu tun habe und daß ihnen im übrigen jeder Deutſche, ganz gleich welcher Richtung, willkommen ſei, wenn er ſich als Freund ihrer Sache erweiſe. Selbſtverſtändlich würden die Mit⸗ glieder der chineſiſchen Geſellſchaft in Deutſchland ſich an die deutſchen geſetzlichen Beſtimmungen halten. Der Berliner Polizeipräſident ſprach die Hoffnung aus, daß durch dieſe Zwiſchenfälle die deutſch⸗chineſiſchen Beziehungen keine Trübung erfahren würden. Auf jeden Fall wäre es zu wünſchen, wenn bei der Aufklärungsarbeit der chineſiſchen na⸗ tionalen Freiheitsbewegung in Deutſchland mit der notwendigen Vor⸗ ſicht verfahren werde. Ein deutſch⸗polniſcher Streitfall Wie aus dem Haag berichtet wird, begann dort am Freitag der Prozeß in einem deutſch⸗polniſchen Streitfall, der die Zuſtändigkeit des internationalen Gerichtshofes um eine Entſcheidung angeht. Der Vertreter des polniſchen Staates und ein von Mge gewonnener holländiſcher Anwalt hielten ihre Plädoyers. Der Prozeß dreht ſich in der Hauptſache um das oberſchleſiſche Stickſtoffwerk Ehorzow, von dem Polen behauptet, es ſei deutſches Reichseigentum geweſen und müſſe demgemäß Polen zufallen. Falls dies zutrifft, wäre nicht der internationale Gerichtshof, ſondern die Reparationskommiſſion zu⸗ ſtändig. Deutſcherſeits wird demgegenüber behauptet, daß Polen im Widerſpruch zu dem Genfer Oberſchleſien⸗Abkommen die Enteignung vorgenommen habe. Der deutſche Vertreter Prof. Kaufmann aus Bonn beantragte geſtern die Vertagung auf heute.(Samstag.) Amerika zum Chinaproblem (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſpbingkon, 17. Juli. Zu der von Amerika an die Mächte in der chineſiſchen Frage geſandte Note erfährt die United Preß noch, daß Amerika darin klar ausdrückt, daß ſie nur die Ausführung des Waſhingtoner Vertrages wünſcht. Die Beſchlüſſe der zu ernennen⸗ den Kommiſſion, die zur Regelung der Angelegenheit ſobald als möglich ernannt werden foll, würden von den Mächten ratifiziert werden müſſen. Da die ſtrengen Forderungen der Vereinigten Staaten auf Abſchaffung der Exterritorialtätsrechte nicht in der nächſten Zukunft erfüllt werden könnten, ſo wäre es für Amerika nicht verſtändlich, wenn die Engländer oder andere Mächte zurück⸗ hielten, in die Ernennung einer ſolchen Kommiſſion zu willigen. Chineſiſche Jollkonferenz (Spezialkabeldienſt der United Preß) Wafhington, 17. Juli. In Handels⸗ und Finanzkreiſen ſieht man jetzt mit größtem Intereſſe der chineſiſchen Zollkonferenz entgegen, die man für bedeutungsvoller als die Exterritorialitätskon⸗ ferenz anſieht. Man legt beſonderen Wert auf den Umſtand, daß alle fremden Gläubiger gemeinſam ſich bemühen ſollen, Anteile der er⸗ warteten höheren Einnahmen zu erhalten. Das amerikaniſche Gläu⸗ bigerkomitee, das etwa 15 Millionen Dollar ungeſicherter Forderungen an China hat, hat bei ſeinem Staatsdepartement angeregt, daß die fremden Forderungen den erſten Anſpruch auf die erhöhten Zollein⸗ künfte baben ſollen. Andere aroße Gläubigerarunnen. die durch Ban⸗ ken vertreten werden, haben ſich dieſem Antrag angeſchloſſen benen Kredit, während alle anderen Fremden leer ausgehen. glaubt, daß bei der Konferenz die Mächte eine einnehmen werden, um hierin Wandel zu ſchaffen. 85 Badiſche politik die Neuregelung der Lehrerbilöung Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat dem Landtag + Vorlage über die Neuordnung der Lehrerbildung zugehen 5 ſen. Darin wird als Vorbedingung für eine Zulaſſung zum Leßtaß beruf das Beſtehen der Reifeprüfung einer Vollanfeg vorgeſehen. Die berufliche Ausbildung erfolgt in einem Lehegn von zwei Jahren nach der erziehungswiſſenſchaftlichen Seite hin 1 den 7 1 Hochſchulen und nach der erziehungspraktiſchen 80 hin in den Lehrerbildungsanſtalten. Dieſe—2 dungsmöglichkeit wird dadurch auf das beſte unterſtützt, daß 1 Lehrerſeminare Freiburg, Ettlingen, Karlsruhe und Heidelberg Da gleich Hochſchulſtätten ſind, oder doch dicht bei dieſen liegen. t die derzeitigen Lehrerſeminare bis auf den letzten Kurs abgeben ſind, der Oſtern 1926 ebenfalls zu Ende geht, ſo rechnet aung damit, daß noch der jetzige Landkag die Vorlage der Regierm verabſchiedet. e 8. 9. erhalten nur die Engländer aus dem an China 12 on — württemberg gegen Baden in der Donauverſickerungsfrage Die nun über 50 Jahre alte Streitfrage zwiſchen Württembel — und Baden betr. die Donauverſickerung ſcheint nunmehr in ein e ſcheidendes Stadium treten zu wollen. Wie man erfährt, hat der Miniſterium des Innern in Stuttgart am 3. Jult im Namen württembergiſchen Landesregierung beim Staatsgerichtshof für i⸗ Deutſche Reich in Leipzig in einer ausführlich begründeten Seung ſchrift nunmehr den———5 12 die badiſche Landesregier ür verpflichtet zu erklären, dafür zu ſorgen: 1. daß die Behrwaag des Waſſerbetriebswerks der vormaligen fürſtlichen hohenzolleriſchen Maſchinenfabrik Immendingen in 925 mendingen dicht gemacht und dicht erhalten oder auf andere„ vor Verſinkung des angeſtauten Waſſers geſichert wird, falls Per⸗ durch Verlegung des Wehrs an eine andere geſicherte Stelle die cben ſinkungen der Donau in der genannten Wehrwaage beſeitigt we ſollen.„5 2. daß das Donaubett auf Markung der Stadtgemeinde ringen von der Markungsgrenze gegen Immendingen an den bis zu dem Wehr der früheren Stadtmühle in Möhringen von den Hinderniſſen des regelmäßigen Waſſerſaufs, ſoweit ſie ſich in Sand⸗ und Kiesbänken entgegenſtellen, geräumt, durch* einer regelmäßigen Fußſohle verbeſſert und in dieſem Zuſtande halten wird. Das Miniſterium hat ſich dabei ausdrücklich vorbehn ten, nach Einlauf der Erwiderung der badiſchen Landesregierun weitere Anträge zu ſtellen. LCetzte Meldungen Typhuserkrankungen in Deulſchland — Stettin, 17. Juli Der Dezernent im Geſundheitsamt benn Wohlfahrtsminiſterium hatte in Greifswald mit Profeſſoren Vertretern der Behörden von Stettin und Anklam eine Beſprechun über die dortige Typhusepidemie. Die Milch wird von nun an noch gekocht an die Bevölkerung abgegeben. Die Feuerwehr beim Reinigen der Straßen und die Aerzte nehmen koſtenloß⸗ Impfungen vor. Bis jetzt ſind ſieben Todesfälle einge — Aachen, 17. Juli. In Weißweiler bei Aachen und einigen an⸗ deren Orten der Umgebung traten Typhusfälle auf. Heute w von Weißweiler 13 Typhuskranke in die Hoſpitäler gebroch Erdbeben im Juragebiet 10 — Baſel, 17. Juli. Heute früh.42 Uhr wurde längs ganzen Jura ein Erdſtoß verſpürt. Ein dumpfes Rollen begleles ſtellenweiſe das Erdbeben. Ausweiſung eines Deutſchen aus Frankreich — Paris. 17. Juli. Die Pariſer Polizeipräfektur teilt mit, de der deutſche Staatsangehörige Karl Diedt. der Generalſekretär. internationalen Bundes früherer Krieasteilnehmer, der auf verſ denen Verſammlungen das Wort erariffen hatte, geſtern aus Fra reich ausgewieſen und über die Grenze geſchafft wurde. Mekallarbeiterſtreik in der Provinz Lüttich — Brüſſel. 17. Zull. Einige 20 000 Arbeiter der Maſchinen, bau⸗ und Gießereiinduſtrie der Provinz Lüttich ſind heute in 1. Streit getreten. Von 181 Fabriten liegen 111 ftill. Die Geſan zahl der ſtreikenden Metallarbeiter beträat 60 00 0. Der Kampf um das engliſche Floltenbauprogramm — London, 18. Juli. Die Londoner Blätter melden, inne halb der Regierung ſei eine akute Meinungsverſchiedenheit des Kreuzerbauprogramms entſtanden. Es beſtehe die Möglicht, eines Rücktritts des erſten Lords der Admitalität Bridg man, falls die Forderungen der Admiralität abgelehnt wer eſe ſollten. Das Kabinett hielt bereits zwei Sitzungen über Frage ab. Es ſei noch keine Entſcheidung gefallen. Alkenkat auf einen bulgariſchen Kommuniſten — ofta, 18. Juli. Nach einer Meldung der Sofioter Zaghe zeitung„Sora“ iſt der kommuniſtiſche Führer Rechtsanwalt und n maliger Abgeordneter Nicola Gabrowski von unbekannten Täter ſeiner Wohnung erſchoſſen worden. Der Innenminiſter Gen Ruſeff ordnete die Unterſuchung der Mordtat an. Abſchub der aus Frankreich ausgewieſenen Chineſen 10 — Riga, 17. Juli. Der deutſche Dampfer„Preußen“ ilt ſe 18 Chineſen in Leningrad angekommen, die aus Paris ausgenaten, worden waren, weil ſie die chineſiſche Geſandtſchaft geſtürmt ha rauf Belgien hatte ſich geweigert, ſie über die Grenze zu laſſen, wo von ſie von Frankreich an die deutſche Grenze abgeführt und Deutſchland direkt nach Sowjetrußland geſandt wurden. Türkiſche Verſchwörer die UJ Berlin, 17. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Uuebee Konſtantinopeler Verſchwörung gegen die Republik wird dem, da⸗ liner Tagblatt aus Konſtantinopel gemeldet: Das Komplott gin von hin, alle führenden Politiker zu ermorden. Die Hauptſtadt ſollte ſind Angora nach Konſtantinopel wieder zurückverlegt werden. Bisge den, von der politiſchen Polizei 44 Verhaftungen vorgenommen w Deutſche Ehrung für Owen Noung vol 1 Newyork, 17. Juli. Bei dem im Bankers Klub zu Hblſchafen Owen Poung gegebenen Eſſen war auch der deutſche Botſ 12 v. Maltzahn zugegen. Er überreichte Doung im Namen des Prs* denten des Roten Kreuzes die Rote⸗Kreuz⸗Medaille 1. Klaſſe. Kachtrag zum lokalen Teil *Radlerunfall. Heute früh kurz nach 7 Uhr rannte ein löien riger Radfahrer in der Straße zwiſchen D und E 5 von hinten g bar einen Straßenbahnwagen. Die Elektriſche hatte ihr Tempo of agen ermäßtgt. Da der Burſche ein ziemlich ſchneiles Tempo eingeſchaſch hatte und direkt hinter dem Wagen fuhr, konnte er das Rad ſchnell genug zur Seite reißen, kam 2 Fall und zerſchlug dabe un⸗ Flaſche mit Benzin, die er transportlerte. Die Glasſplitter ver deten ihn am linken Handgelenk. 2 — e ererene D des a ſche ranb⸗ dugeno An ben 16. Juli 1025 nNeue Mannhe'mer Jeitung(mittag⸗ANusgabe) a. Seite. Nr. 2 Städtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 16. Juli 1025 Jür die nächſte Bürgerausſchußſitzung, 5 Edder U. d. auch die Vorlage über die Ausführung der Friedrich ert⸗Brücke behandelt werden ſoll, hat der Oberbürgermeiſter 12. Auguſt in Ausſicht genommen. Die Straßenbahnhalteſtelle„Entenneſt“ in Sandhofen —55 auf Antrag einer größeren Anzahl Einwohner von Sandhofen ſralg eboben. Als Erſatz wird an der Kreuzung der Gaswerk⸗ n eund Hanfſtraße mit der Sandheferſtraße die Halteſtelle Hanfſtraße“ errichtet. le 5 der Rechtspflegeausſchuß zum Beſuch im Mannheimer Landesgefängnis Re Am Donnerstag vollzog, wie die„Karlsruher Ztg.“ berichtet, der Abſchas Fflegeausſchuß des badiſchen Landtags den M ſhluß der Beſichtigung von Pflegeanſtalten und Gefängniſſen. Das Innenm beimer Landesgefängnis macht äußerlich und im als ern als neuerer Bau einen freundlichen und modernen Eindruck 8 älteren Bauten in Bruchſal. Es liegt außerhalb Mannheims, 80 Herzogenriedſtraße, faft auf freiem Felde, iſt aber in ſeiner e der Bruchſaler Strafanſtalt nachgebildet. Am Donnerstag an es, wie Direktor Buſelmeier in der Begrüßungsanſprache belegt. Juſtizminiſter und die Abgeordneten mitteilte, mit 381 Inſaſſen Erften das Mannheimer Landesgefängnis verfügt über 552 Zellen. der.. der iſe darf alſo ein nennenswerter Rückgang konſta erurteilten, ſoweit ſie in Mannheim unterzubringen ſind, tiert werden. Es hat Zeiten gegeben, in welchen auch die ſtalt eimer Anſtalt nicht ausreichte und Verurteilte in andere An⸗ 8 verbracht werden mußten. Im Mannheimer Gefängnis ſind aſen von drei Monaten bis zu zehn Jahren zu verbüßen. an eine Anzahl Abgeordnete zu der für Donnerstag nachmittag 992 ſetzten Sitzung des Haushaltausſchuſſes zurückfahren mußten, blie⸗ ſich für die Beſichtigung nur einige Stunden übrig. Dieſe erſtreckten u 11 eine Anhörung von Schulſtunden der Gefangenen— bis Zwelnem Alter von 36 Jahren iſt für alle Inſaſſen dieſer Beſuch probe—, der Beſichtigung der Krankenabteilung, der Koſt⸗ keite im der Zentralküche, der Beſichtigung der Wirtſchaftsrmunlich⸗ Bei 1 Es herrſchte überall peinlichſte Sauberkeit und Ordnung. baſt der Koſtprobe hatte man den Eindruck, daß das Eſſen ſchmack⸗ reich zubereitet wird. Auch die verabreichte Quantität ſcheint aus⸗ 0 end. Beachtlich war noch,, daß bereits 33 Gefangene nach den 58 Vorſchriften der neuen Dienſtvollzugsordnung in die zweite ezalſo von der ſtrengeren Form der Behandlung in die mildere, eeene die catigkeit des Mannheimer Gewerbegerichts Jahl dm Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Die nhängig in der Zeit vom 1. April 1924 bis 31, März 1925 neu Cewate gewordenen Sachen betrug 1081. Der des rbegerichts hat damit egenüber den früheren Jahren weiter keicht mmen. Dieſe Zahl il ſeit dem Jahre 1908 nicht mehr er⸗ entſta worden. Die Zunahme iſt durch die arbeitsgerichtlichen Sachen e nden. Die Vermehrung der Prozeſſe trat beſonders in der zu Nenedie des Berichtsjahres ein, während ſpäter ein Nachlaſſen en war. rbenon den 1081 neu anhängig gewordenen Sachen(darunter 203 sgerichtsſachen) wurden 1057(200 Arbeitsgerichtsſachen) er⸗ den benis Klagen wurden in 1071 Fällen vom Arbeitnehmer en Arbeitgeber erhoben, in 10 Fällen vom Arbeitgeber gegen Keich in zmehmer. Erledigt wurden die aeſen urch Ver⸗ n c 388 Fällen(darunter 36 Arbeitsgerichtsſachen), durch Zu⸗ —1 der Klage, Beruhenlaſſen und Verweiſung in 448(107) durch Anerkenntnisurteil in 22 Fällen, durt Verſäumnis⸗ dune 58, Fällen, durch Streitiges Endurteil in 192 60 Fällen, Müledrg Beſchluß(§ 5.O. vom 10. Dezember 1928) in 7(7) u ſtritt gen Entſcheidungen(Urteil oder Beſchluß) kam es N71b0 n einem Fünſe aller Fälle; es wurde alſo der weitaus 2851 te Teil der Streikigkeiten ohne Urtell er⸗ rledt. Die Zeitdauer von der an ee der Klage bis zur Wocung der Sachen belief lich in 282 Fällen auf weniger als L Boche, in 367 Fällen auf 1 bis 2 Wochen, in 227 Fällen auf le ſt en bis 1 Monat, und in 205 Fällen auf mehr als 1 Monat. llen eiligen Endurteile lauteten in 111(32 arbeitsgerichtlichen) dunſten arz zugunſten der Arbeitgeber, in 70(18) Fällen ganz zu⸗ 2 er Arbeitnehmer. Berufungen wurden 16 eingelegt. folgt: 10 die einzelnen Gewerbezweige verteilen ſich die Klagen wie derarhelendwirtſchaft 3, Induſtrie der Steine und Erden 8, Metall⸗ Papiert wbuf 364, Chemiſche Induſtrie 106, Spinnſtoffgewerbe 16, und nduſtrie 29, Lederinduſtrie 1, Holzgewerbe 35, Nahrungs⸗ 85, Renußmittelgewerbe 100, Bekleidungsgewerbe 29, Baugewerbe ewerh bhngeneebe⸗ 9, Vervielfältigungsgewerbe 19, Künſtler⸗ ankwig, andelsgewerbe 42, Verkehrsgewerbe 56, Gaſt⸗ und Schun rſchaftsgewerbe 97, ſonſtige Gewerbe 32. Die Zahl der gen etrug 258(gegen 159 im Vorjahre), darunter 185(113) ohne Beiſitzer, und 73(46) mit— Die Amtsdauer der der⸗ zeitigen Beiſitzer, die ſtatutengemäß im Frühjahr 1925 abgelaufen wäre, wurde durch Satzungsänderung nochmals um 1 Jahr ver⸗ längert. Tätig ſind jetzt beim Gewerbegericht 120 Beiſitzer. Zur Erhebung gelangen die geſetzlichen Gebühren. Sie betragen 3 vom Hundert des Streitwertes, mindeſtens 1 Mark, höchſtens 30 M. Vorſchüßlich dürfen ſie nicht erhoben werden. In den Be⸗ ſchlußſachen des Arbeitsgerichts(5 5 A. V. O. vom 10. Dez. 1923) und in gewiſſen anderen arbeitsgerichtlichen Sachen(8 4 Abſ. 2 A. V. O. vom 10. Dez. 1923) beſteht Gebührenfreiheit. Die für die ſachliche Zuſtändigkeit maßgebenden Geldbeträge wurden durch Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 6. Juni 1924 wieder auf unveränderliche Zahlen 591 Seitdem beträgt die Grenze des Jahresarbeitsverdienſtes(§ 3 Abſ. 3 des Gewerbegerichtsgeſetzes) 5000 M. und die Berufungsgrenze(§8 55 des Gewerbegerichts⸗ geſetzes) 300 M. Nachdem im Berichtsjahre die Stadt Ladenburg dem Gewerbegericht Mannheim beigetreten iſt, erſtreckt ſich deſſen örtliche Zuſtändigkeit auf Mannheim(mit den eingemeindeten Vor⸗ orten), Seckenheim und Ladenburg. * „Mannheim—London in einem Tage. Am 13. Juli hat die dem Aero⸗Lloyd naheſtehende Luftverkehr⸗A.⸗G. e gemeinſam mit der Koninklijken Luchtvaart de den Flugbetrieb auf der Strecke Dortmund—Rotterdam—London aufgenommen. Dieſe Linie iſt auch für Mannheim von weſentlicher Bedeutung. Denn das in Mannheim 10 Uhr 45 Min. abfliegende und in Dortmund 1 Uhr 15 Min. eintreffende Aero⸗Lloyd⸗Flugzeug hat um 1 Uhr 45 Mi⸗ nuten direkten Anſchluß nach Rotterdam— London, wo um 7 Uhr 30 Min. am ſelben Tage die Landung erfolgt. *Carbidexploſion. Aus Aae e Urſache entſtand geſtern nachmittag in der Carbidanlage der Mannheimer Motorenwerke .⸗G. vorm. Benz in der Waldhofſtraße eine Exploſion, die glück⸗ licherweiſe keinen großen Schaden anrichtete. Die um.13 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr trat nicht in Tätigkeit, da beim Ein. treffen in der Fabrik die Gefahr bereits durch Arbeiter der Firma beſeitigt war. * Diebſtahl im Fahrkartenausgaberaum des Mannheimer Hauptbahnhofs. Geſtern vormittag hatte ſich ein Reiſender Fahr⸗ karten nach Heidelberg im hieſigen Hauptbahnhof gelöſt und aus dieſem Anlaß zwei ihm gehörende Koffer an der Kartenausgabe⸗ ſtelle hinter ſich aufgeſtellt. Im gleichen Augenblick nahmen zwer Strolche im Alter von 23 Jahren die Koffer weg und verſchwan⸗ den. Nachdem der Reiſende ſeine Karten nach Heidelberg in Be⸗ ſitz hatte und ſeine Koffer an ſich nehmen wollte, waren ſie nicht mehr zur Stelle. Sofort eingeleitete Ermittelungen haben ergeben, daß die Strolche mit den Koffern in dem um 12.10 Uhr nach Karls. ruhe über Schwetzingen fälligen Zuge Platz genommen hatten; beide hatten Fahrkarten nach Kirrlach. Die Diebe wurden ver⸗ haftet und die Koffer ihrem Eigentümer zurückgegeben. *Aulounfall von Dr. Karl Benz. Der auf der Heimfahrt von München begriffene 82zähr. Beſitzer der Benzwerke, Dr. Karl Benz, wollte bei der Ziegelei Nornheim bei Günzburg in der Nähe von Ulm, einem Kraftwagen dieſes Werkes ausweichen und geriet dabei mit ſeinem Auto zu weit auf den Straßenrand. Das Ajährige Söhn⸗ chen des Krankenkaſſenoberſekretärs Müller wurde vom Wagen erfaßt und ſehr ſchwer verletzt. Dem Kinde wurde ein Ober⸗ arm zerſplittert, 5 der Unterkiefer, die oberen Zähne eingedrückt und die Kopfhaut teilweiſe abgezogen. Man hofft, das Kind am Le⸗ ben erhalten zu können. *Goldene Hochzeit. Schreinermeiſter Karl Götzinger begeht mit ſeiner Ehefrau Friederike geb. Hoffmann, Langſtr. 39, am morgigen Sonntag das Feſt der goldenen Hochzeit. Herr Götzinger, der ſchon 50 Jahre bei der Firma Bopp u. Reuther als Meiſter tätig iſt, erfreut ſich mit ſeiner Gattin vollſter Rüſtigkeit. Seinen 85. Geburtstag begeht am kommenden Sonntag der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Privatmann Wen⸗ delin Bouquet. Wir wünſchen dem hochgeſchätzten Mitbürger, der zu Eckhards und Thorbeckes Zeiten zum Vorſtande der hieſigen Partei gehörte, noch einen recht ſonnigen Lebens⸗ abend. 15 45. 1 4..— veranſtaltungen Friedrichspark. Der Muſikverein Harmonie Karls⸗ ruhe, der von ſeinen beiden vorjährigen Konzerten im Friedrichspark noch in beſter Erinnerung ſteht, wird am morgigen Sonntag unter Leitung von Herrn Rudolph wieder im Park konzertieren. Das Programm iſt beſonders intereſſant. Es enthält u. a Muſikſtücke, die auf dem internationalen Muſikfeſt in Luzern vorgeſchrieben waren. Die„Serenade“ von Franz von Blon mußte „Prima⸗Viſta“, alſo auf den erſten Blick, vom Blatt geſpielt werden. Die Triumph⸗Ouvertüre von K. Schell⸗Baſel war als Sechswochen⸗ chor aufgegeben. Außer dieſen bietet der Muſikverein Harmonie die Ouverture zur Oper„Sakuntala“ von Karl Goldmark, mit deren Vortrag er im Ehrenwettkampf die beſte Leiſtung des Feſtes bot und einen Ehrenpreis von 2000 Franken errang. Ueber den Vortrag dieſes Stückes ſchrieben die„Luzerner Neueſten Nachrichten“:„Die Harmonie Karlsruhe ſchenkte uns in der Duvertüre zu„Sakuntala“ von Karl Goldmark einen Vortrag, der uneingeſchränkte Bewunderung verdient. Man glaubte oft nicht mehr eine Blasmuſik, ſondern ein Orcheſter zu hören mit ſingendem Celloton und duftigen Violinen. Die Nuancierung, der poetiſche Zug im Ganzen— es exiſtiert nur eine von Muſikdirektor Böttge arrangierte itur, die ſich im Beſitz der„Harmonie“ befindet, riß alle Anweſenden zu ſtürmiſchen ifallskundgebungen hin.“ Es ſtehen alſo den Beſuchern der Konzerte im Friedrichspark muſikaliſchen Genüſſe bevor. * Jum Regimenkstag der 110er in Mosbach fährt die Eiſen⸗ bahnverwaltung am morgigen Sonntag einen Sonderzug. Mannheim ab.20 vorm., Mosbach an.59 vorm.; Rückfahrt Mos⸗ bach ab.30 abends, Mannheim an 10.47 abends. Sonntagskarten ſind gültig. »Erſter allgemeiner deutſcher Reichskriegertag in Leipzig. Im Herbſt dieſes Jahres werden ſich in Leipzig alle Deutſchen, die für ihr Vaterland Wehr und Waffen getragen haben, zuſammenfinden u einer würdigen Gedenkfeier für die Toten des Weltkrieges und zu Gelöbnis, alle Kraft zum friedlichen Wiederaufbau des deutſchen Vaterlandes einzuſetzen. Der 1. allgemeine deutſche Reichs⸗ kriegertag ſoll eine Kundgebung werden, durch die die Vergangen⸗ heit mit der Gegenwart und der Zukunft verbunden wird. Sie ſall dazu beitragen, dem Geiſt kleinmütiger Verzagtheit entgegenzuwirken, das Gefühl und das Verſtändnis für die deutſche Schickſalsgemein⸗ ſchaft zu ſtärken und zu feſtigen, die Herzen zu erheben und den kraft⸗ bewußten Willen zu ſtählen unter der Loſung:„Das Reich muß uns doch bleiben.“ Köannte es für dieſe Feier eine würdigere Stätte geben, als die Stätte, wo ſich das mächtige Völkerſchlachtdenkmal in die Lüfte reckt, wo vor mehr als 100 Jahren Tauſende deutſcher Männer und Jünglinge freudig ihr Blut zur Befreiung des deutſchen Vater⸗ landes dahingegeben haben? Film⸗Runoſchau Schönheitsweltbewerb im Palaſttheater Spieglein, Spieglein an der Wand, wer iſt die Schönſte im ganzen Land? Auf dieſe Frage ſollen die Mannheimer in den nächſten 14 Tagen im Palaſttheater antworten. Geſtern nachmittag wurde die Probemuſterung abgehalten. Die Direktion des Palaſt⸗ theaters hatte hierzu beſondere Einladungen ergehen laſſen, denen begreiflicherweiſe ſehr zahlreich Folge geleiſtet wurde. Man wird ſich noch an die Dilettantenvorſtellungen erinnern, die Direktor Zacharias vor dem Kriege regelmäßig am Roſenmontag im Apollo⸗ theater veranſtaltete. Die jungen Leute, die von ſich die Meinung hatten, angehende Artiſten und Kabarettiſten zu ſein, entwickelten bei ihrem Auftreten ungewollt eine derart groteske Komik, daß der Heiterkeitserfolg ein nicht zu überbietender war. Man kann den Schönheitswettbewerb mit dieſer Dilettantenvorſtellung, die uns un⸗ vergeßlich bleiben wird, weil wir immer Tränenſtröme gelacht haben, vergleichen. Die Parade der Mannheimer Damenwelt iſt in der Tat eine Art Groteske. Da ſich weit über 300 Mädchen und Frauen gemeldet hatten, mußte ſtark geſiebt werden. Nur etwa 70 ſind übrig geblieben. Trotzdem wird es, wenn man ſtreng objektiv ſein will, ſchwer halten, die 12 Preisträgerinnen auszuwählen. Die meiſten haben ſich ihre Chancen ſelbſt verſcherzt. Der Laie kann hier einmal recht deutlich ſehen, wie ſchwer es iſt, ſich im Lichte der Jupiterlampen richtig zu bewegen. Den eklatanteſten Beweis liefert eine Tänzerin unſeres Nationaltheaters, von der man doch annehmen ſollte, daß ſie die notwendige Bühnenſicherheit hat. Die Bewegungen der jungen Dame ſind ſo haſtig, daß man von ihrer Perſönlichkeit überhaupt keinen Eindruck gewinnt, der doch ſonſt nicht ſchlecht iſt. Die meiſten geben ſich viel zu geziert und wirken infolgedeſſen unnatürlich. Das kommandierte Lachen verzerrt manch⸗ mal geradezu die Züge. In Wirklichkeit lächeln und lachen wohl ſo die wenigſten. Und dann iſt eine ganze Anzahl ſchlecht ge⸗ ſchminkt. Auf die Lippen iſt zu ſtark aufgetragen und auch ſonſt wurden Fehler gemacht. Man ſieht, auch das Schminken für den Film iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will. Aber alle dieſe Fehler und ſonſtigen Unzulänglichkeiten, an denen weder die Firma Hart⸗ mann, die den Film aufgenommen hat, noch Regiſſeur Brimo ſchuld iſt, verbürgen einen ungewöhnlichen Heiterkeitserfolg. Wir greifen der Preisbewertung des Publikums nicht vor, wenn wir feſtſtellen, daß uns die Dame, die im Nationalkoſtüm der Sa⸗ moanerin auftritt, am beſten gefallen hat, weil ſie ſehr graziös und natürlich wirkt und eine ſchöne Frau iſt. Einen der erſten Preiſe würden wir auch der jungen Dame zuerkennen, die ſo kokett die „ſchöne Schulter zeigt“. Man muß mehr als einmal der Vorfüh⸗ rung beiwohnen, wenn man die 12 Preisträgerinnen auswählen will. Deshalb wollen wir uns auf dieſe Andeutungen beſchränken und es, wie geſagt, dem Publikum überlaſſen, die Auswahl zu treffen. In ganz ausgezeichneter Weiſe hat Regiſſeur Brimo die nicht leichte Aufgabe gelöſt, mit der Vorführung der 12 Preiſe eine nicht zu aufdringliche und dabei doch wirkungsvolle Reklame für die Fir⸗ men zu verbinden, die die Preiſe geſtiftet haben. So iſt z. B. die Art und Weiſe, wie die Fa. Hartmann u. Beck, die den Opel⸗Zwei⸗ ſitzer als erſten Preis geſtiftet hat, die Fabrikate der Opelwerke emp⸗ fiehlt, direkt vorbildlich. Das gleiche kann von der Illuſtration dez zweiten Preiſes, zwei Karten für die Fernflüge Mannheim—Ings⸗ bruck und Mannheim—Konſtanz und zurück, geſagt werden, die durch die Badiſch⸗Pfälziſche Luftverkehrsgeſellſchaft geſtiftet wurden. Alles in allem: der Schönheitswettbwerb iſt ſo intereſſant, daß der Beſuch des Palaſttheaters ſelbſt denen warm empfohlen werden kann, die nicht zu den Intereſſenten gehören. Sch. hohe Im Lande der Mitternachtsſonne dagat und verkehr im hohen Norden— Leben und Treiben K nördlich vom Polaxkreis eeen Von Joe Jerabet᷑ aus balere Hütteninduſtrie bezieht den größten Teil an Eiſenerzen dußerordenerdlichſten chweden, dem ſogenannten Lappland, das die größt ntlich reich an Bodenſchätzen iſt. Hier befinden ſich auch und ein n Erzlager der Welt wie z. B. Gellivare, Luoſſavaare von 270 Meter hoher Berg bei Kiruna, der nach einer Reihe aus depren vollſtändig— exportiert ſein dürfte, da ſein Volumen der eſten Eiſenerzen beſteht. Nebſt dem hohen Eiſengehalt, au 0 vartiert, weiſen die Erze auch noch die Eigenſchaft ib ſihephoraem zu ſein, d. 6 der Echwefelgehalt iſt ſo gering, a N dieſem in 5 Kl ſen ſortiert zum Export gelangen: it 05 Proz. bis Kl. E mit:5 Proz. Phosphor. logar An nicht nur Deutſchland, ſondern auch England, Belgien und duſtrie merika ſind nennens 0 e werte Verbraucher, obſchon unſere In⸗ g1 in den größere Menge an jern-malm bezieht. lomet erwähnten Erzlagern führt eine normalſpurige, 300 bolarkref, auge Babnlinte des 68. Breitengrades(nördl. vom 17 phiſchen 955 66% 30“ n. Br. liegt) und gilt infolge der geo⸗ eutſchland deſt als die nördlichſte Eifenbahn der Welt, welche für 2 eſtimmte Erze befördert. emäßf den andan geſtaltete ſich in dieſem Uebergangsgebiete der 4 one ungemein ſchwierig und es bedurfte n, ehe die 9 0 5 die verhältnismäßig lange Bauzeit von drei e das 5 inie dem Verkehr übergeben werden konnte. Auch iſſen ho Anforkwegiſche Gebirgsland mit faſt arktiſchen Verhält⸗ ſe darßenden an die Technik, die damals ſchon, 1903, ußerordentliches leiſtete, denn ſelbſt heute noch ab elige La 1 5 ein Wunderwerk der Technik. Durch das ſanft⸗ ſchrozade dbe ſie zunächſt auf ſchwediſchen Boden; dann ro 57 95 durch zahlreiche Tunnels, in Mittelhöhe otenfiord bes gabhange nach Norwegen und mündet am „Seit Maz er Nordſee.(Deshalb auch Ofotenbahn ge⸗ luden Iwech in elektriſch betrieben, hat ſie ihren urſprüng⸗ güteſt überholt u Bedeutung für den ausſchließlichen Erztransport erverkehr zu nd iſt für den heutigen Perſonen⸗, Poſt⸗ und Eil⸗ Cleben der eieiner unumgänglichen Notwendigkeit geworden: ab⸗ Sommer nmeinzigartigen Naturſchönheiten, di Rei —.. an die ers konſtruierten Waggons verladen, gelangt das Erz ie und wird bei der erſt 1903 gegründeten Stadt ſprechend hohes Eiſengerüſt gerollt, an dem gleichzeitig—4 Ueber⸗ ſeedampfer anlegen können, werden durch ſinnreiche techniſche Vor⸗ richtungen die Waggons zum Kippen gebracht und das Erz in eine Form Trichter geleert, deſſen verfüngtes Ende in den Laderaum der Schiffe mündet. Tag und Nacht hört man das Donnern des fal⸗ lenden Erzes, deſſen tägliche Verladungsmenge beſonders in den Wintermonaten eine Höhe bis zu 40 000 Tonnen erreicht. Z3Zbwei Kilometer von dem Ladungskai entfernt, liegt auf einem ziemlich anſteigenden Bergesfuße in ſtufenförmiger Anlage Nar⸗ vik, die bedeutendſte Verkehrsſtadt Nordnorwegens mit 8000 Ein⸗ wohnern. Mit Ausnahme der beiden Schulen und des großen See⸗ mannsheims gibt es nur einfache und ſaubere Holzwohnhäuſer, die meiſt nur zwei Stockwerke hoch ſind. Im Sommer werden die breiten, geraden Straßen mit Rückſicht auf den ſtarken Fremdenverkehr ſehr 25 gepflegt, während im Winter beſtändig eine meterhohe Schnee⸗ chicht das Gehen und Fahren ſehr erſchwert. Konſulate, mehrere Banken, Schiffs⸗ und Handelsagenturen haben hier ihre Niederlaſſungen und jederzeit iſt ein reges Geſchäfts⸗ leben zu beobachten. Als Endſtation der beſchriebenen Ofotenbahn ſeehe Narvik verkehren direkte D⸗Züge über Schweden nach Oslo) ver⸗ ſtehen ſich von Narvik aus alle Verbindungen mit dem übrigen Norden und Spitzbergen mittels regelmäßig verkehrenden„Hurtig⸗ſkibe“ (Schnellbote) oder königliche Poſtdampfer. Die Bewohner der jungen Stadt ſind aus allen Teilen Nor⸗ wegens zugewandert und ſchon das öffentliche Bild charakteriſiert die ruhige Lebensweiſe des Normannen. Das Geſetz des Alkoholverbotes, das zunächſt nur für die Dauer des Krieges beſtimmt war, haben die Norweger in einer Volksabſtimmung freiwillig beibehalten und wird ſtreng durchgeführt. Die einzige Vergnügungsſtätte, ein ſtädtiſches Kinotheater wird nur mäßig beſucht, hingegen finden künſtleriſche Dar⸗ bietungen u. a. Konzert⸗ und Tanzvorführungen deutſcher Künſtler überall die größte Aufmerkſamkeit. Weniger wirtſchaftlich nennenswert, aber höchſt intereſſant und originell iſt der Pelz⸗ und Renntierhandel unſerer„europäiſchen Wil⸗ den“, der kleinen Lappländer, die des öfteren die Stadt beſuchen. Während ſie vom März bis Ende Mai(am Ende der Polarnacht)) ihre Renntiere dem Händler verkaufen, der das Fleiſch konſerviert und als Leckerbiſſen nach England exportiert, verſucht ſich der Lappe im Sommer als Hauſierer. För die fremdländiſchen Gäſte verfertigt er hauptſächlich Kurioſitäten: z. B. Brieföffner, Meſſergriffe aus Renn⸗ tierknochen als Reiſeandenken. Aber auch Gebrauchsgegenſtände für die Einheimiſchen wie Pantoffel aus Seehundsfellen u. a. m. ver⸗ ſteht er ſorgfältig und mit einem gewiſſen Schönheitsſinn herzuſtellen. Eine beſondere Merkwürdigkeit der Polarregion in der Noryik liegt, ſind bekanntlich die zwei Lichtperioden bes Jahres: Narvik auf Schiffen mehrerer Nationen verfrachtet. Auf ein ent⸗ die anhaltende Düſterheit im Winter— währenddem die Stadt elek⸗ triſch beleuchtet iſt— und die Lichtflut im Sommer, die einem ein⸗ zigen Tage gleicht, da die Sonne auch nachts immer über dem Hori⸗ zonte bleibt. Ddem Vergnügungsreiſenden iſt es alſo freigeſtellt, die Nacht zum Tag oder umgekehrt zu wählen, denn immer iſt es gleich hell. Der Narviker iſt freilich an ein geregeltes Leben gebunden ſchon durch die Ausübung des Erwerbes. Es herrſcht dort dieſelbe Tages⸗ einteilung, wie wir ſie kennen. Ein Fremder braucht wohl einige Tage, um ſich an dieſen„ewigen Izu gewöhnen. Kam ich von einer Gebirgstour ſpät nach Mitternacht in die Stadt, in der die Bewohner hinter zugezogenen ſchwarzen Vor⸗ hängen ſchliefen, dachte ich immer an den Märchenprinz, der die ſchla⸗ fende Dornröschenſtadt am hellen Tage betrat. Selbſt die Vögel hatten ihr Köpfchen ſchlafend ins Gefieder ge⸗ ſteckt und nur die Katzen ſchlichen im Schein der Mitternachtsſonne durch die toten Straßen der Stadt. Im Hafen aber winken die deutſchen Schiffsflaggen der Erz⸗ dampfer vertraute Heimatgrüße. Runſt und Wiſſenſchaſt OSchweizer Kunſtausſtellung in Karlsruhe. Vom 19. Jult bis 30. Auguſt findet in der Städt. Ausſtellungshalle zu Karlsruhe eine große Schweizer Kunſtausſtel⸗ lung ſtatt. Sie kommt zuſtande mit Unterſtützung zahlreicher Schweizer Muſeen, Kunſtvereine, Privatſammler und Künſtler; durch dieſe gemeinſame Unterſtützung iſt die Gewähr geboten, daß eine Repräſentation der Schweizer Kunſt gewonnen wird, wie ſie bisher in Dutſchland noch nicht möglich war. Eine retroſpektive Abteilung ſoll einen Ueberblick geben über die während des 19. Jahrhunderts in den verſchiedenen Kunſtzentren wirkſamen künſtleriſchen Kräfte. Dabei werden einzelne Perſönlichkeiten in beſonderen Kabinetten mit einer reichen Ausleſer ihrer Werke vorgeführt, wie etwa: der Oltener Zeichner und Karikaturiſt Martin Diſteli und der Genfer Rudolph Töpffer, der Winterthurer Landſchaftsmaler J. J. Biedermann und der Züricher Zeichner und Maler H. Füßli. Als Hauptkräfte, die gewiſſermaßen die Schweizer Kunſt des 19. Jahrhunderts am reinſten verkörpern, ſind Arnold Böckbin und Ferdinand Hodler mit einer größeren Anzahl von Meiſterwerken herausgehoben. Im übrigen bietet die Ausſtellung einen Einblick in das zeitgenöſſiſche Kunſtſchaffen der Schweiz. Hierbei mußte ſelbſtverſtändlich ſchon im Hinblick auf die vorhan⸗ denen Räumlichkeiten eine Auswahl getroffen werden. Immerhin ſind alle Landesteile und Städte der Schweiz berückſichtigt, ſo⸗ Gelegenheit geboten wird. die Kunſt der letzten Jahrzehnte und des ontigen Tages an gewählten Beiſpielen aus Muſeen, Privatſamm⸗ vern und Werkſtätten kennen zu lernen. Wit werden über die Ausſtelhkung berichten. rrrrrrr 4. Seite. Nr. 327 88 annbeimer Geltung[Mittag⸗Nusgaps) Samstag. ben 18. Jun 188. Die neuen Anmeldefriſten nach der Auf hebung der oͤritten Steuernotverordnung Das vom Reichs tag ongenommene und vom Reichs průſidenten 817 Aufwertungsgeſetz enthält folgende neu e Frle immungen: Für Anträge auf Herabſetzung des Aufwertungsbetrages bei Hypotheken: 1. April 1925 2. Für Anträge auf Herauf⸗ oder Herabſetzung des Aufwer⸗ bei perſönlichen Jorderungen 1. U 3. Für Anträge auf Aufwertung bereits z urü dk ezahlter Hypotheken kraft geſetzlicher Rückwirkung oder auf Grund des der Rechte bei der ſeinerzeitigen Rückzahlung: 1. Januar 4. Für Anfechtung des aufwertungsberechtigten Gäubigers einer bereits gelöſchten oder übertragenen Hypothek gegen ‚ fügungen, die der Grundſtückseigentümer ſeit dem 1. Januar 1925 2 hat in der Abſicht die Eintragung des aufgewerdeten Rechts der bisherigen Rangſtelle zu vereiteln: 31. Dezember 1925. 5. Für die Anträge auf Aufteilung einer inzwiſchen eingetra⸗ genen Geſamthypothek zwecks Voranſtellung des Auf⸗ wertungsrechtes: 1. Januar 1926. 6. Für Anträge des Schuldners, die Rückzahlung des Aufwertungsbetrags in Teilbeträgen zu geſtatten: 1. Januar 1927. 7. Für Anträge des Gläubigers auf vorzeitige Rückzah⸗ lung des Aufwertungsbetrages: 1. April 1926. 8. Für Anträge auf Herabſetzung des Aufwertungsbetrages bei Induſtrieobligationen: 1 April 1926. 9. Für die Aufforderung durch die Schuldner von In duſtrie⸗ obligationen zur Anmeldung des Altbeſitzes: 30. Sept. 1925. 10. Für Anträge auf Herabſetzung der Aufwertung von Schuld⸗ verſchreibungen öffentlicher Körpe rſchaften als Unter⸗ nehmer wirtſchaftlicher Betriebe: 1. April 1926. Die ſeitherige Friſt für die Anmeldung von Sparkaſſen⸗ guthaben zur Aufwertung iſt zunächſt weggefallen. Es bleibt den oberſten Landesbehörden überlaſſen, ihrerſeits eine ſolche Friſt zu beſtimmen. 15 Hohe Temperatur. Die höchſte Temperatur des geſtrigen Ta⸗ ges betrua 28,5 Grad Celſ. im Schatten gegenüber 26,8 Grad Celf. am Donnerstag. Abends fiel das Queckſilber auf 21.1 und in der Nacht auf 15,1 Grad Celſ. um heute Morgen in aller Frühe ſchon eine Luftwärme von 17.8 Grad Celſ. anzuzeigen. In den Rhein⸗ bädern herrſcht Großbetrie b. Geſtern Nachmittaa betrug die Waſſerwärme 21 Grad Celf., vorgeſtern 20. Nus dem Lande UWeinheim, 17. Juli. In der hieſigen Gummifabrik waren in der letzten Zeit Diebſtähle von Gummi vorgekommen, indem einige Arbeiter ſich Gummidecken von der Arbeitsſtätte mit nach Hauſe nahmen und ſie zu Tiſch⸗ oder Bettdecken uſw. ver⸗ wendeten. Durch einen anonymen Brief kam die Sache ans Ta⸗ geslicht. „Wertheim. 17. Jull. Auf der Eiſenbahnſtrecke Laudenbach⸗ Kleinheubach ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Ein Mo⸗ torradfahrer aus König i. O. wollte noch vor dem von Aſchaffenburg kommenden Perſonenzug den Bahnübergang erreichen, fuhr in wahnſinnigem Tempo die noch kurze Strecke bis zum Bahnübergang und überrannte die bereits geſchloſſene Schranke, ſodaß er durch die Wucht des Anpralles auf die Schienen geſchleudert wurde. Mit knapper Not konnte der Schrankenwärter den Verunglückten vor dem Perſonenzug den Schienen entreißen. Nur der Umſicht des Bahn⸗ beamten iſt es zu verdanken, daß ein tödlicher Ausgang des Unglücks⸗ falles vermieden werden konnte. Durch den Sturz erlitt der Ver⸗ unglückte eine ſchwere Kopf⸗ und innere Verletzungen. AKarlsruhe. 16. Juli. Einige Kinder machten ſich in der Nähe des Hauptbahnhofs das Vergnügen hinter einem Sprengwagen her⸗ zulaufen. Plötlich ſprang eines der Kinder auf die Seite und wurde dabei von einem Perſonenauto überfahren und ſchwer verletzt. Junsweiler, bei Offenburg, 15. Juli. Vor der Wirtſchaft zum Kaiſer“ wo ſich die Kinder am Wurſtſchnappen vergnügten, kam das Ziöhr. Söhnchen des Mathias Moßmann unter ein Auto. Das Vor⸗ derrad ging über das Kind hinweg und bewirkte eine ſtarke innere Blutung. Durch alsbaldigen operativen Eingriff im Krankenhaus Offenburg wurde ihm die zerquetſchte Milz entfernt. Man hofft, 800— 055 am Leben zu erhalten. Den Kraftwagenführer trifft keine uld. *Billingen, 16. Juli. Auch hier mußte ein Hund unter dem Verdacht der Hundetollwut getötet werden, ſodaß die Hun⸗ deſperre verhängt wird. Nus der Pfalz endwiashafen. 18. Juli. Am 30. Auauſt findet in der Sü aa ein außerordentlicher Verbandsdag pfälziſcher Bäckerinnungen Ran Bad Dürkbeim, 17. Juli. Dem Wurſtmarkt⸗Feſtzug 1925 foll der einheimiſche Weinbau die Hauptnote geben. Es iſt geplant durch einige Feſtwagen die ganzen Phaſen des Weinbaues: Roden, Hacken, Schneiden, Heften, Schädlingsbekämpfung, Weinleſe, Kel⸗ lerbetrieb uſw. vorzuführen. Der Zua ſoll in dieſem Jahre auch ge⸗ filmt werden. Niederkirchen bei Deidesheim, 16 Juli. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich am Samstag mittag auf der Straße wiſchen Mußbach und Deidesheim. Beim Herannahen eines Per⸗ ibes ſcheute das Geſpann des Winzers Andreas Reinhardt von hier, das einen mit Holz beladenen Wagen fuhr. Der Wagen zam zu nahe an den Straßengraben, rutſchte ab, fiel um, wobei Reinhardt unter den Wagen kam. Der Verunglückte, der verheiratet iſt, und vier kleine Kinder hat, trug ſchwere äußere und innere Ver⸗ 85 davon und wurde in das Hoſpital nach Deidesheim ver⸗ bracht. RNeuſtadt a. d.., 16. Juli. Letzter Tage verſuchten hier zwei Reiſende, der eine bei den Proteſtanten, der andere bei den Katho⸗ liken, Abnehmer für Zeitſchriften zu werben. Bei den Proteſtanten handelt es ſich um die Zeitſchrift„Mutterland“ Die Werbung war durch Empfehlungen des Pfarrhauſes Kaiſerslautern und des Pfarrers Oberlinger⸗Neuſtadt unterſtützt. Die Zeitſchriften gelbſt wurden, ſo hieß es vom Verlag der proteſtantiſchen Landeskirche zum Selbſtkoſtenpreis geliefert und ihr würde auch der Reinertrag zufließen Wie ſich nun herausſtellte, beruht die ganze Empfehlung auf Unwahrheit. Die proteſtantiſche Landeskirche hat ebenfalls nichts damit zu tun. Pirmaſens, 16. Juli. An den Drei Buchen wurde das neue Waldhaus des Pfälzerwaldvereins, Ortsgruppe Pirmaſens, er⸗ öffnet. Die Beteiligung an der Jeier war ſehr zahlreich. Der erſte Vorſitzende des Ortsausſchuſſes, Oberregierungsrat Dr. Pöver⸗ lein, hielt die Weiherede. Er dankte der Ortsgruppe für ihre rege Tätigkeit und bat ſie, im Intereſſe des Pfälzerwaldvereins weiter zu orbeten. Im Erdgeſchoß befinden ſich der Erfriſchungsraum und die Küche Der erſte Stock enthält 2 Zimmer mit je 14 Betten für beide Geſchlechter. Dammheim, 16 Juli. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr be⸗ fond ſich, wie der„Rheinpfälzer“ in Landau meldet, der verheiratete Landwirt Peter Jäger mit dem Fahrrad auf dem Wege von Lan⸗ dau nach Dammheim Kurz hinter dem Schänzel wollte er vor einem nachkommenden Auto die Straße kereuzen. Dies glückte ihm nicht mehr, ſo daß er unter dieRäder des Autos geriet. Die Autofahrer ließen in rückſichtsloſeſter Weiſe den Verunglückten liegen und ſuchten das Weite Ein kurz darauf paſſierender Motorradfahrer erbarmte ſich des Schwerverletzten und unterſuchte ihn. Hierauf fuhr er in das Krankenhaus und alarmierte dort das Krankenauto, das den Verunaglückten dann nach Landau überführte. Seine Ver⸗ letzungen ſind derart, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wir Nachbargeblete D Camperthelm, 18. Ju. Die Cinwelhung der Guſtar⸗ Adolf⸗Kirche und der Kinderſchule mit Scheweſiernwohnung im Fitialdorf Hüttenſeld am 12. Juli voll og ſich unter regſter Betelligung der Lampertheimer Olaubensgenoſſen und der näheren und weiteren Umgebung, der Bergſtraßenorte Hems⸗ 1757 992 1 415 gekommen um an r Feler ſeilzunehmen on Lampertheim ten wir allein gegen 100 Wagen. Jedes Haus in Hüttenfeld ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion prangte in Smuck und Flaggen. Unter den Anweſenden befanden ſich die Vertreter der Staals- und Kirchenbehörden, die Herren Prälaten Dr. D. Diehl Superintendenten Dr. D. Flo⸗ ring aus Darmſtadt, 21 Krelsdirektor Reinhard⸗Bensheim, die Herren Bürgermeiſter Keller und Beigeordneter Knecht, ſo⸗ wie mehrere Gemeinderäte als Gemeindevertreter von Lampertheim. Unter den zahlreichen Ehrengäſten beſanden ſich die Herren Baron Max v. Heyl und Gemahlin und Oberlandesgerichtspräſident i. R. Dr. Theobald als Vertreter des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins. Als der große Feſtzug an dem kleinen aber herrlichen Kirchlein ange⸗ langt war ſang die Gemeinde„Tut mir auf die ſchöne Pforte“, wo⸗ rauf ein Kinder⸗ und Schweſternchor folgte. Hieran reihte ſich die Schlüſſelübergabe. Nach dem Einzug in die Kirche, woran nur die Wenigſten teilnehmen konnten, ſang der Kirchenchor und ein Terzeti aus Hüttenfelder Damen; letztere:„Hebe deine Augen auf“. Hierauf ſprach Superintendent Dr. löring die Weiherede auf den Text 2. Vuch Moſes, Kap. 3:„Ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort da Du ſteheſt, iſt heiliges Land“, worauf die Weihe der Kirche erfolgte. Nach Orgelklängen und Geindegeſang„Lobe den Herren“ ſprach der Ortsgeiſtliche Pfarrer Roos⸗Viernheim, den Segen. Tiefernſte Stimmung bemächtigte ſich der ganzen teilnehmenden Gemeinde bei der darauf folgende Kranzniederlegung zu Ehren der achtzehn evangel. Hüttenfelder im Weltkrieg Gefallenen, an der Außenfeite der Kirche angebrachten Gedenktaſel. Pfarrer Roos ſprach in tief⸗ empfundener Rede den Dank der Heimotgemeinde an die toten Helden. Der Poſaunenchor ſpielte zuvor„Jeſus meine Zuverſicht“ und zum Schluſſe„Ich hatt' einen Kameraden“. Weihevolle An⸗ dacht ſchwebte über der ganzen Handlung, melcher die Hinterbliere⸗ nen der Kriegsopfer anwohnten. Darauf begab ſich die ganze Ge⸗ meinde zur nahen Predigtſtätte im anliegenden Walde, Prälat Dr. D. Diehl, als Vertreter der Landeskirche, brachte die Grüße und Wünſche der oberſten Kirchenbehörden. In trefflicher Ausführung ſchilderte er die Glaubenskämpfe unſerer Vorfahren vor 300 Jahren und deren Feſthalten an dem übernommenen Glaubenserbe, die Gemeinde mahnend, dieſe Glaubenstreue auch für heute zu be⸗ wahren. Für den verhinderten erſten Vorſitzenden des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins Baron Dr. Cornel v. Heyl zu Herrnsheim überbrachte Oberlandesgerichtspräſident i. R. Dr. Theobald Grüße und Glück⸗ wünſche. Chorgeſang und Poſaunenchor„Nun danket alle Gott“ und Schlußgebet ſchloſſen die offizielle Feier. Die Nachſeier war ebenſo erhebend. Anſprachen wurden gehalten von Kreisdirektor Neinhard⸗Bensheim, Pfarrer Eckel und Bürgermeiſter Keller⸗Lam⸗ pertheim und Pfarrer Dr. Dreſcher. Ein beſonderes Verdienſt an dem Zuſtandekommen des ganzen Feſtes hat Herr Pfarrer Roo s⸗ Viernheim. —0— Lampertheim, 16. e Den Tod gefunden hat geſtern abend 9 Uhr ein junger 21jähriger Handwerksburſche im hieſigen Altrhein. Mit noch drei Kollegen und Landsleuten, ſämtlich aus Wien, ae er auf Wanderſchaft hier durch und nahm mit den Kameraden ein Bad, wobei er, des Schwimmens unkundig, ſofort verſank. Einer der Kameraden, der ſchwimmen konnte, ver⸗ ſuchte die Rettung, die indeſſen nicht gelang. Die Leiche wurde eine Stunde ſpäter geborgen. . Lamperkheim, 17. Jull. Der im Herbſt 1924 gegründete Schützenverein hatte am Sonntag bei dem Gauſchießen in Bensheim(Gau Bergſtraße Nord des bad. Sportverbandes für Kleinkaliberſchießen) außergewöhnliche Erfolge und Ehren einge⸗ heimſt. Der junge Verein beteiligte ſich an dem Gaumeiſterſchafts⸗ ſchießen mit zwei Mannſchaften, wobei die zweite Mannſchaft beim Eröffnungsſchießen an erſte Stelle kam, während die erſte Mann⸗ ſchaft die Gaumeiſterſchaft an ſich reißen konnte und zwar unter härteſter Konkurrenz. Förſter Bayerer wurde als beſter Shütze Gaumeiſter. Außerdem ſchoſſen noch mehrere Mitglieder verſche⸗ dene Preiſe. Im Ganzen wurden neun Erfolge hierher gebracht. Bei dem ſo kurzen Beſtehen darf der Verein wirklich ſtolz auf dieſe Erfolge ſein. Mainz, 17. Juli. Der Ausflugs⸗ und Reiſever⸗ kehr nach dem Rhein überſteigt in dieſem Jahre alle Erwartun⸗ gen. Nicht nur daß tauſende von deutſchen Brüdern aus dem unbe⸗ ſetzten Gebiet den Rhein und ſeine Städte auffuchen und längere Zeit hier verweilen, ſondern auch zahlreiche Ausländer ſind täglich Gaſt in den größeren Rheinſtädten. Beſonders ſind es Deutſch⸗Amerikaner, die in großen Geſellſchaften den Rhein be⸗ ſuchen. Durchweg ſind die fahrplanmäßigen Dampfer überfüllt. Stark iſt beſonders der Sonntagsverkehr von Frankfurter Dampfern, [die vom Main her den Rhein ſtromabwärts bis St. Goar dampfen und hier wieder umkehren, um noch rechtzeitig abends Frankfurt wieder zu erreichen. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim „Mannheim, 15. Juli.(Sitzung des Amtsgerichts Abt..G..) Vorſitzender: Vienſiverweſer Gerichtsaſſeſſor Haas. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Seitz. Die 26jährige Frieda Johanna Holfelder geb. Schlagmüller aus Heidelberg, wohnhaft in Feudenheim, übernachtete am 9. Febr. dieſes Jahres im Thereſienhaus hier. Beim Weggehen morgens früh nahm ſie ein Leintuch und eine Schlafdecke im Werte von zuſammen 12 Mark mit. Beide Gegenſtände verkaufte die Holfelder um 2 Mark. Sie will in großer Notlage gehandelt haben, zumal ihr Mann ſie ſeit längerer Zeit nicht mehr unterſtützte. Wegen einfachen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle wurde die Angeklagte zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. M. Mannheim, 17. Juli.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. S. G. 6. Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Schöffen: Karl Reſfeldt, Veamter und Frau Hedwig Brümmer, beide hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Lu pold. Ein 46jähriger Bürovorſteher war 28 Jahre lang auf einem hieſigen Rechtsanwaltsbüro beſchäftigt. Bis Ende des Jahres 1923, 25 Jahre hindurch, hatte er ſich ſtets einer gewiſſenhaften Dienſt⸗ führung befleißigt. Sein verſchwenderiſcher Lebenswandel aber er⸗ forderte viel Geld. Sein Einkommen war indeſſen nicht derart reich⸗ lich bemeſſen, um zu den verderblichen Leidenſchaften, denen er hul⸗ digte, auszureichen. Da ihm als Kaſſier piel Geld anvertraut war ging er vom Dezember 1923 an dazu über, eingegangene Gelder nicht ins Kaſſenbuch einzutragen und das Geld für ſich zu verwenden. Die Unterſchlagungen dauerten bis zum März 1925 und betrugen insgeſamt 20.000 Mark. Seitens der geſchädigten Anwälte wurde davon abgeſehen, Anzeige zu erſtatten. Er war aber durch die trüben Vorkommniſſe in eine troſtloſe Lage gekommen, ſodaß in ihm der Entſchluß reifte, durch Selbſtgeſtellung bei der Staatsan⸗ waltſchaft ſeinen qualvollen inneren Vorwürfen ein Ende zu bereiten. Seit 5. Juni ds. Is. befand ſich der Angeklagte im Amtsgefängnis in Unterſuchungshaft. Heute wiederholte der Angeklagte ſein früher ſchon abgelegtes unumwundenes Geſtändnis und bedauerte, ſich der ſchweren Fehltritte ſchuldig gemacht zu haben. Der Sachverſtändige, Gefängnisarzt Dr. Götzmann, erklärte, daß der Angeklagte im Kriege an der Front gekämpft und einen völligen Zuſammenbruch der Nerven erlitten habe. Seither leide er an bedeulender Nerven⸗ ſchwäche, die noch durch den zeitweiſe hinzutretenden reichlichen Ge⸗ nuß alkoholiſcher Getränke weſentlich geſteigert werde. Der Staats⸗ anwalt betonte u. a, daß der Angeklagte in kurzer Zeit ohne jede Notlage die Summe von 20 000 Mark a habe. Zu 785 Hunſten ſpreche die jetzt dargelegte Reue und die biahsrie Straf⸗ 8 a 1 58 5 tig etwas minderwertig. Trotz dieſer mildernden U⸗ in Das Gericht fällte folgendes Urteil: 1 Johr Gefängnis einfacher Unterſchlagung, abzüglich 1 Monat 1 Woche Unterfuchung⸗ haft. Verteidiger:.⸗A. Dr. Oskar Mayer. Der Schiffer Franz Klim m aus Winterberg(Deſterreich) wurde erſt om 31. Mai 1925 nach Verbüßung einer Strafe aus dem Zucht, haus in Bruchſal urlaubsweiſe auf Wohlverhalten entlaſſen.— noch zu verbüßende Strafreſt betrug 52 Tage und ſollte nach 22 der Bewährungefriſt d. i. 1. April 1928, als verbüßt gelten. 2 5 des ſeit 1919 beſtehenden Landesverweiſes begab ſich Klimm Bruchſal nach Mannheim zu ſeiner hier lebenden Schweſter. Sein früher ebenfalls hier wohnhaften Eltern ſind ingwiſchen geſtorben Infolge des Landesverweiſes war Klimm genötigt, ſich verborgen 1 halten, damit die Polizei ihn nicht aufgreife. So geriet Klimm n 1 zu bald wieder auf Abwege Er nächtigte haufig auf Schi 100 und verübte in 12 Tagen 6 Einbruchsdiebſtähle. Zur Nachtzeit er auf die Schiffe, erbrach die Wohnräume der Matroſen und wendete Kleider aller Art im Werte von 1400 Mk. und 100 ſrom zöſiſche Franken. Der Angeklagte war heute vollkommen geſtänd beantragte eine Zuchthausſtrafe von mehr als 2 Jahren Es erging Urteil: 1 Jahr 7 Monate Gefängni⸗s der ſeit 7. Juni 1925 erlittenen Unterſuchungshaft. Nellenthal, lebt ſeit Jahren nur von Schwindeleien. Vorſtrafen kennzeichnen ihn als einen vollendeten gemeingefahrgchen Hochſtapler. Am 18. März 1925 erſchien Peters auf dem Bü nach München. wo er boffe, eine gewinnbringende Exiſtenz gründe zu können. Zur Bekräftigung ſeines Vorbringens zeigte er eine von ihm ſelbſt gefäſichte Urkunde vor und erreichte auf dieſe ſchrendel⸗ bofte Weiſe daß ihm ein Geſchenk von 25 Mark eingeßändiat wurde. Wagen Betrugs und Urkundenfälſchung wurde der Angeklaabe m. 1 Jahr Gefängnis, abzüglich der ſeit dem 26. Junf erlittene Unterſuchnnesbaft, verurteilt. Der Verurteilte wird noch von zw anderen Behörden ſteckorieflich verfolgt und ſoll alsbald den be⸗ treffenden Gerichten zur Aburteilung zugeliefert werden M. Neues aus aller Welt Nahrungsſorgen oder ſie fühlen ſich in ihrer Ehre ſchmer verleht Aus letzterem Grunde wollte der frühere Gemeindevorſteher 1 lieblichen Thüringer Ortes Ilmenau aus dem Leben ſcheiden. war bei der letzten Gemeinderatswahl nicht wiedergewählt wor und halte ſich das ſo zu Herzen genommen, daß er nicht mehr leben zu können glaubte. Er machte einen Selbſtmordverſuch, hatte damit ebenſowenig Erfolg, wie mit ſeiner Wahlkandidatur. lang, ihn dem Leben zu erhalten. — Mord und Selbſtmord. Im Walde zwiſchen B sttgae und Morsbach fanden Spaziergänger die Leichen des Arbelte Zimmer aus Morsbach und einer Dienſtmagd aus Forbach. junge Mann trug eine Schußwunde an der Stirn und die Nac eine ſolche an der Schläfe. Zimmer hatte ſchon ſeit längerer 0 ein Verhältnis mit dem Mädchen unterhalten, das aus der Pſa ſtammte und im Hotel Haas angeſtellt war. Dies blieb nicht Folgen. Zimmer war ſeit einigen Wochen arbeitslos. Die Tat 92 ſchah wohl ſchon vor drei Wochen, da die Leichen dereits ſtark Verweſung übergegangen ſind. — Tödlicher Unalücksfall beim Celler Reitturnler. Bel den Vorführungen des Reit⸗ und Fahrvereins in Celle am 12. Juli eianete ſich. wie der„Hannoverſche Kurier“ erfährt, ein bedauerlich Unalücksfall. Ein Zua Artillerie, der an den Vorführungen keilne men ſollte, ſtand bereit. Unbefuate machten ſich an den Geſchl zu ſchaffen, wodur“»ine Manöverkartuſche ſich entlud und 225 Zuſchauer. den Sohn des Friſeurs Ronneberg. der ſich in der Nä der Münduna befand. tötete. Ein anderer wurde verlekt. det ſich aber nicht in Lebensgefahr. 50 — Ein ungewöhnlicher Unfall. In der Grolmanſtraße, n dem Kurfürſtendamm in Berlin wurde ein aroßer Schäferbun überfahren und ſchwer ver wendet. In ſeinem S 1 rannte das Tier in einen Zigarrenl ſprana dort eine Dame 15 und biß ſie in das Geſicht, ſo daß die Dame einen in der N wohnenden Arzt aufſuchen mußte. Der Hund verendete bald darau. — Aeber 60 menſchen am Hitzſchlag geſtorben. Infolae de Hitzewelle, die zwei Tage lana anhielt. ſind in den Vereinigten 2* ten von Nordamerika über ſechzia Perſonen an Hitzſchlaa a ſtorben, 28 Perſonen ſindertrunken. in — Glück muß der Menſch haben. Ein reicher Geſchäftsmann 1 St. Louis, der vor einiger Zeit ſtarb, hinterließ in ſeinem Teſtame die Beſtimmung, daß die Summe von 740 000 Dollar unter ſeine ten geſtellten zu verteilen ſei. Die Ueberraſchung unter den Angeſtell war natürlich groß, am größten allerdinas beſ dem neunzehnjähri Kommis, der erſt ſeit vier Monaten bei dem Philanthropen in D als ſten war und während dieſer Zeit keine andere Arbeit verrichtete uon Briefmarken⸗ und Kuvertkleben. Er erhielt nämlich einen Anteil! 1r 29 000 Dollar, das ſind 84000 Mark, eine Summe, die wenig Glückliche in ihrem ganzen Leben nicht erarbeiten können. 0 — Judeneinwanderung nach Pafäſtina. Im Monat Iimi 100 4000 Juden nach Paläſtina eingewandert, womit ein Rekord erre 10 wurde. Im Mai betrug die Einwanderung 2900 Perſonen. In Memorandum, das die Araber dem Oberkommiſſar unterbreit wollen, wird ein Einwanderungsverbot gefordert. Wadlerſtandsbeobachtungen im Mona' Juli 15 1 Abein-ene II II4[Is Ii6 III Ii8 ſſſcrer-Vr i 15.J18 Schuneriniel⸗.25,J.87J.56.50,1.40,1.38ſ wanndem.45J31803 U10281282J7 geli..J12.68f2.54.50.452.42 eilbronn⸗—- Maxal..814.29.22.184.074.01 Mannbeim.52.21.09.66.91.86 aub—e Röln—1153—186 147.40 Waſſerwärme des Rheins: 210 C. ——— piſte achten Sie bei Antritt Intes diesjährigen Erholungsurlaubes darauf, daß Iht schriflicher Antrag um Nachsendung unseres Blaites vor Ihrer Abreise in unsern Händen ist. damit keine Verspätung in der Lieſerung eintritt. Eifor- derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung versandt werden soll, genau und deutlich geschrieben ist, wie lange die Nachsendung erfolgen soll und schließ- lich, ob die Zustellung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ in die Wohnung(Litera, Strasse und Hausnummer bitte anzugeben) weiter gewünscht wird oder für die Haler der Abwesenheit zu unterbleiben hat. Der Arbeits- vereinlachung wegen wird um Voreinsendung dei Gebühren höllichst gebeten. Dje Gebührensätze betragen: wöchentlich Für ein bereits abonniertes Exemplar. Mk. O. 60 Ausland Mk..20 Für ein besonderes bestelltes Exemplar.. Mk. 1. 50 Ausland Mk. L. 10 Der ve uuſe atter den Angeklagten doch eine ſtrenge Strafe treſſmn Der 26jährige Techniker Heinrich Peters genannt di n ſei der Angeklagte nach dem Gutachten des Sachter, Er hat 9 Vorſtraßen, meiſt wegen Diebſtahls. Der Stoa einer Montangeſellſchaft hier und bat, um eine Reiſeunterſſazung — Weil er nicht Gemeindevorſieher wurde.. Leute,. Selbſtmord begehen wollen, haben entweder Liebeskummer oden — Nene Nmanhbeimet grmng Nus Seit uns Eebem a% Ind usſpvaqes qun usnoſes znd ueinezqet ge nr ece; aussf usbioe ur eheeeeg urue ua ufelsegulg ebinipluss zuseh%0 nue weee neleemuen ue „upi uee bndun u e n eic et eehe iee enee neee eenee een eee nee en eeeeebeng dgun ohzbeß ppu:Lusgiſang zeuſef uepeng ueg ꝙæpbpu unu c ae uuvu „egiegb bangsqucg üoa jvic uod gn uenvis zgugcpſ oheaggz wund uepppc ususqjob es i% aupeuunee eeeeeeeſne e en ue uepne dun dun eneeneehe ee een dun eeee &c ephne ehe eee aenze Gvu ezho] qun zuubgsꝙphhhlg soq Usuqgg uoa 1böond uehe öngejis un bnaz cpvu aeeuvg sio Bangsqoc uoa oanzs 0bh uee eeeenee eee ee Söipeipſoc) seufef eiggab zed asſeid N ee eeeee e eed nea goiqpſbieg usnen uieg Inv 1 II Ipeaqi uevach weaq! 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Teinanααν,ͤjmna ua,ν faαανιτι uν,a:Zat(Sαν,ẽEjÜiff; „%hnaid ꝙpnd gußß s%n,t un auagaa gun zt a. Sunuat aa,miετνjνjj,u a¹,: 1— a—„—— S. N—— —— Neue Maunheimer Beztung(Rus BDeit und Leden)—— gräfliche Tafel kamen. Und wenn dann die lukulliſchen Dünſte ſich vom Bergſchloß verzogen hatten, wenn ſchon die Putzfrauen Dielen und Töpfe ſcheuerten, dann ſaß der Heinzelein in ſeiner Kemenate und feilte Verſe. Jawohl, er konnte achtbar dichten. Ein halbes Jahrtauſend liegt zwiſchen uns heute und ſeinem Daſein. Klio hatte auf die Seite dieſes Weltgeſchehens die Zahl 13 geſchrieben. Ausgehende Ritter⸗ zeit! Letzter Rauſch der Minneſängerromantik. Vielleicht wär unſer heimlicher Dichter gern mit der Laute im heiligen deutſchen Lande herumgeſtreift, hätte mitgeſtritten vor edlen Damen im hohen Ritter⸗ ſaal, oder auf der Feſtwieſe im ſommerlichen Mond; vielleicht hätte doch auch dieſem kleinen Heinzelein, der aus Konſtanz ſtammte, ein⸗ mal eine glutäugige Burgmaid eine dunkelrote Roſe zugeworfen, vielleicht wär auch dann ſein Born noch üppiger gefloſſen, reiner, duftiger als es ſeine langen Streitgedichte ſind. Vielleicht Aber ich weiß, er geht zurück in ſein Zimmerchen, ſtellt ſich ans Fenſter, ſieht auf das entzückende bergige Giebeldächergewirr von Haigerloch:„Biſt ja nur ein Bürgerlicher, Heinzelein. Was gilt Deine Minne? Verufen zum Dichter, aber damals nicht als voll⸗ kommen auserwählt. Welchen Geſchlechtes auf hoher Burg konnte er ſich auf anderen Veſten rühmen? Und dann ſaß er wieder am klobigen Tiſch, ſchrieb und ſchrieb. Tauſende von Strophen „Der Minne Lehre“, ſo nennen es heute die bebrillten Gelehrten, er aber ſchrieb einfach aufs Pergament„Der Got Amur“. O, es blühte ihm ein Märchen in ſeiner balkenverzierten Giebelſtube auf. Frowe! Venus kam auf dem See gefahren, ihre Muſchel wurde von Tauben gezogen. Sie ſaß auf goldenem Throne. Und der Dichter lag am Ufer des blutigen Sees, er träumte.. träumte... Die Welt war der Götterhimmel. Cupido flog durch Wolkenblau. Frowe Venus ſchenkte ihm ihr Herz. Seine Feder eilte und eilte, Sein Hirn fieberte...„ir küſſen, daz war minnelichh..“ Und der Abend ſtieg um die Burg. Die Glocke ſchrillte durch den Gang. Er mußte wieder zu ſeinen Köchen. Warf die Feder weg, die wie im Zwange eben ſchrieb...„ſo ez müge ſin“. Er hatte einen Traum der Wirklichkeit ausgeſchrieben. Und nun brodelten wieder die Keſſelfeuer in der Küche... Er möchte ein Spielmann ſein und mit jubelnder Geige ſich ſchwarzbraunen Bürgermädchen ins Herz ſingen Tauſende Strophen blühten auf dem Pergament. Auch noch „Von dem Ritter und von dem Pfaffen“ und„Von den zwei Sanct Johanſen“. Frauenſtreit, und Nonnenſtreit. Das ſchweſterliche Frauenherz findet dennoch Verklärung. Schöpfte aus dem Cäſarius von Heiſterbach. Weiter weiß die Chronik nichts von Heinzeleins Gedichten. Lange, lange waren ſie vergeſſen, bis eines Tages Klopſtocks Freund Bodmer ein Pergament im Benediktiner Kloſter zu Wein⸗ garten fand und dieſes abſchreiben ließ. Niemand wußte ſo recht wer den„Got Amur“ geſchrieben.„Von einem Unbekannten“ ſteht in dem vergilbten Text der ſterbenden Rokokozeit, man wirft hier der alten Liebesgeſchichte einen Mantel der Zeit um, vergleicht mit Molière und Lafontaine. Ein Capricioſo der Venus gleichſam. Der Name Heinzeleins von Konſtanz lebt noch in einigen hoch⸗ jelehrten Büchern. Man zerpflückte ſeine Verſe wie welke Blumen. Anterſuchte über Metrik, Reimtechnik und Stil. Suchte nach Syn⸗ zopen und Interjektionen. O, er wurde hochgelehrt durchgenommen. Der dichtende Küchenmeiſter verhalf ſogar zu einem Doktorhut in Leipzig. Gelehrtenſtreit brennt, ob Heinzelein die Minnelehre auf dem eigenen Gewiſſen hat oder nicht. Ich weiß es auch nicht. Ein halbes Jahrtauſend iſt ja ſo eine lange Zeit! Ich ging mit der „Frowe“ Venus und dem Konſtanzer Bürgerſohn an einem blauen Nachmittag durchs Wunderland dieſes Dichters. Du findeſt ſo ſelten noch dieſe Strophen im Urtext aufbewahrt. Aber wenn du ſie findeſt zieh den bebrillten Germaniſten und Reimanalytiker aus. Lies dich hinein in das alte Schweizerdeutſch. Ich ſchreibe Dir, lieber Freund und Leſer den Schluß der Zweitauſendvierhundertfünfund⸗ neunzig Strophen aus dem„Got Amur“ auf: „Davon bit ich vch ivnge vnd alt Sit das min Frowe hat gewalt Vber mich vil armen Das vochz ir lant erbarmen Bnd bittent mire Frowe roten mund Daz mir der tuege ſin helfe kunt.“ *0 Eberbach am Neckar Von Guſtav Heybach Ueber den kleinen Odenwald waren wir geſtiegen, zur Morgen⸗ ſtunde ſtanden wir am„ſteinernen Kreuz“, deſſen Entſtehung noch in Dunkel gehüllt iſt, und ſchritten dann bergwärts dem Tale ent⸗ gegen. Hin und wieder huſchte ein Häher durch die Baumkronen, Rehe zogen über die Höhe. Dann verließ uns der Wald, vor uns lag das enge Tal, des Neckars Wellen fluteten eilig, auf den morgen⸗ friſchen Höhen dampften die Wälder. Die mächtige Gitterbrücke überſchritten wir, nachdem wir zuvor den Weiler Neckarwimmersbach durchzogen hatten. Vor uns lag die Stadt. Breitete von ihren Schätzen aus. Teile der alten Befeſtigung fanden ſich in den altersgrauen Türmen und die letzten Reſte der Stadtmauer zeigten von der Wehrhaftigbeit der Stadt. Einige ſchöne Fachwerke fanden ſich in einem Winkel ver⸗ 1 trüumt, leider in einem ſehr ungepflegten Zuſtand... Weiter zog unz die Neugierde hinein in die Stadt... Dort in der Kirchſtraße wogt das Leben. Dort iſt Eberbach ganz neuzeitlich. Kaum ein altes Haus iſt noch zu finden, und ehe wir uns verſehen, ſtehen wir am Bahnhof, wo eigentlich erſt die Erkenntnis uns wird, daß neue Zeiten andere Dinge ſchufen Wir hatten beim Zurückwandern zu einem guten Freund an Mosbach gedacht... an den Marktplatz und die alten Straßen und die alben Häuſer... und waren enttäu—ſcht ein ſolches Eberbach zu finden. Doch nur einen Augenblick. Denn unſer Führer zeigte uns den Neckar, an dem Eberbach liegt, ganz nahe, ſ. nahe, daß viele Häuſer Markierungen ſchwerer Waſſersnöte aufweiſen, ſogar ein altes Gaſt⸗ haus in der Wirtsſtube durch ein Zeichen uns ſagt, daß vor 100 Jahren es nicht ſo leicht möglich geweſen iſt, hier ein Schöpplein zu trinken, denn das Waſſer war bis auf Fenſterhöhe Naateg Ein Weg iſt der Stadt verboten. Ueber den Neckar kann ſich das Städtlein nicht entwickeln, deshalb kriecht es ins Tal hinaus in das ſonnige weite Itterbachtal mit ſeinem idylliſchen Bachrand Leben blüht. Handel und Gewerbe gedeihen. Holz und Waſſer ſind gute Helfer ſeit urdenklichen Zeiten. Eberbachs Landwirtſchaft iſt zu unbedeutend, um die Menſchen ernähren zu können, das Hinter⸗ land zu waldreich, als daß es den Waldnutzen ſelbſt verbrauchen könnte, daher kommt es uns nicht wunderlich vor, daß von jeher in Eberbach der Holzhandel gedieh und blühte. Alle Gewerbe, die ſich mit der Verarbeitung des Holzes befaßten, finden ſich hier: Schiffbauern, Reifſchneider, Sägmühlen, Schreine⸗ ſtoblch auch der Weinhandel iſt nicht unbedeutend in dieſem Neckar⸗ ſtädtchen. An der Itter, da pulſt das Leben. Dort iſt die Stätte eifriger Schaffensfreude, der neu angelegten Fabriken, während in der Stadt gar mancher Betrieb gedeiht In einige Betriebe taten wir einen Blick. Da war das Hammer⸗ werk. Rußgeſchwärzte Männer in Lederſchürzen vor überheißen Oefen greifen nach weißglühendem Stahl, halten ihn unter mächtige Hämmer, die das Eiſen drücken, als ob es Butter wäre, unter dem Druck erhält es Form. Ein Beil ſoll aus dem unförmigen Stahr⸗ block entſtehen... Daneben ein kleiner Hammer, unter den hält ein Arbeiter den vorbearbeiteten Stahl und unter ſeiner geübten Hand wird ein Beil daraus, das dem Schleifer gegeben wird, der es roh abſchleift. Das iſt eine harte Arbeit. rt und ſchwer. An großen Schleifſteinen ſtehen und ſitzen die Männer in dicken Holz⸗ ſchuhen und drücken mit einem Holz das Beil gegen den Stein, der immer feucht iſt, um es eben und glatt an der Oberfläche zu machem. Was hier fertig iſt, wandert über den Hof in die Feinſchleiferet, in der die Beile und andere Erzeugniſſe trocken abgeſchliffen werden am Schmirgelſtein, damit der geſuchte Glanz zum Vorſchein kommt. Lackierer und Anſtreicher geben der Fertigware letzten Ausputz, dann noch eine Klebenummer und der Verſand kann beginnen. Gar vier⸗ ſeitig ſind die Formen, die uns da geboten wurden, Beile, die nach China ghen, nach Amerika und alle die anderen Länder Im Nebenraum wickelten gerade Mädchen die fertigen Waren in Seide⸗ papier(gegen den Roſt) und verpackten ſie in ſeetüchtige Kiſten. Wer weiß, wer die gute Arbeit der ſangesfrohen Eberbacher Hammer⸗ ſchmiede als Werkzeug erhält? Am Neckar liegt eine Roßhaarſpinnerei. Mächtige Lagerräume zeugen von regem Geſchäftsgang, da dieſe Spinnereien nur Materiar als Halbfertigware an die Sattler und Polſterer liefern. An der Itter werden die Haare gewaſchen und getrocknet und große Hecher⸗ maſchinen zerreißen die Haare, die vorher durcheinandergemiſcht wurden, dann kommen die Büſchel, ganz aufgebauſcht, in die Spinns⸗ rei, in der Männer mit Käſten voll Haare lange Seile drehen, die mit Hilfe von Kraft zu kurzen Zöpfen zuſammengedreht werden, um dann für den Verſand verpackt zu werden. Wenig Abfall gibt es eigentlich, denn die kurzen Haare werden ſortiert und gebündelt um den Bürſtenbindern als Rohware zu dienen. Gerade wollten wir wieder in das Stadtinnere zurückkehren, um uns gemütlich in eine gute Weinſtube zu ſetzen, da brüllte der„Hendesſemer Leb“, der Schlepper zog zu Berg, brachte ſchwer beladene Schiffe gen Heilbronn, ihr Leib barg Kohle, geladen in Mannheim, dorthin gefrachtet auf ſchweren Kähnen Ein junger friſcher Burſch baſtelt am Hang dort ſein Faltboot zuſammen, das ein heimiſcher Meiſter gebaut, ein ſchmuckes Ding. Wir hatten ihn kommen ſehen, er trug ſein Boot auf dem Rücken, es ſchien von Ferne ein Gewehr zu ſein... Wenige Handgriffe und das Gerüſt ſtand ſertig, der Ueberzug war bald feſtgemacht, ein letztes kritiſches Prüfen.. und in den Fluß ſtach das Boot und ſein jugendlicher Fahrer, neckarabwärts— Heidellberg zu trugen ihn die Wellen... Wir ſtanden lange und ſchauten ihm nach, und in unſeren Herzen wuchs der Neid Ein Boot glitt neckarabwärts, es hatbe Salz geladen, die Schiffer fleißig noch am Deck, um es zu reinigen. Dann kam der Per⸗ ſonendampfer von Heilbronn her. Fröhliche Menſchen brachte er. Ein Nachen ſtieß ab, brachte Gäſte ans Land, holte neue. Wieder warf der Motor an. Wellen ſchoſſen weit ans Ufer. Der Dampfer 5 weiter ſeine Bahn, der Heckwimpel flatterte luſtig in den frohen 9 Ins Archiv wollten wir noch ſchauen und da noch die Samm⸗ lungen ſehen... Es reute uns nicht. Auf engen Treppen geht es empor in den Turm, der die alten Stadtrechnungen und Bürger⸗ bücher enthält. Mit Stolz zeigt man uns das Bürgerbuch das einen — Neue NMO”οοον DNα Mus Deu und Lewew, dollneſen Hieb aufweiſt, aus der Notzeit des Dreicßichährigen Krie⸗ ges. In den Sammlungen findet ſich manches Schöne, und Herr Bürgermeiſter Dr. Weiß hat viel zuſammengetragen an dem kleinen Ort.. es iſt ein echtes Heimatmuſeum, klein, aber erdgeboren, ſcholleverwachſen und zeigt uns engſter Heimat Tun und Treiben durch der Zeiten Gewog. In einer traulichen Ecke einer bürgerlichen Weinſtube fanden wir uns dann zuſammen und lauſchten den Reden eines Geſchichts⸗ kundigen von Eberbach, der uns erzählte wie Eberbach gleich Wim⸗ pfen an den König Heinrich(VII.) begabt wurde, wie er es baute als feſte Stadt. Doch nicht lange konnte Eberbach der Freiheiten ſich freuen, zumal es ſich nicht ſo entwickelte, wie die gleichberechtigte Skadt Wimpfen, bald wehten von den Türmen die Fahnen der Kur⸗ pfalz. In der Zeit der Reformation war verſchiedene Male die Unk⸗ verſität Heidelberg vor der Peſt hierher geflohen. Die Kriege der folgenden Zeit warfen die Entwicklung der Stadt jeweils um viele Jahre zurück. Schulden und Seuchen waren die ſtän⸗ digen Begleiter der Zeiten, ſodaß ein Aufſtieg eigentlich n folgen konnte, zumal die Franzoſen, wenn ſie in die G ein Feuerlein machten aus der Stadt, daß es eine Luſt wac, Die Ver⸗ hältniſſe um 1800 brachten Eberbach an Leiningen und dann an Baden, hier ward es ein Amtsſtädtchen, das erſt ſeines Bezirksamtes 1924 entblöſt wurde.—— Ueber die Burg— auf deren Mauern wir ſtanden— und einen wunderbaren Blick ins„Städtelin“ hatten, weiß man wenig. Nur wenige Reſte zeugen von der wuchtigen Anlage auf der ſteilen Höhe der Burghelde. Schon das fünfzehnte Jahrhundert ſieht ihren Ver⸗ fall und die Bauern ſuchen die guten Bauſteine für ihren Häuſerbau nützlich zu verwerten und für die Anlage der Mauer, die die land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücke am Fuße des Berges gegen das Wild ſchützen ſollte. Langſam nahte die Scheideſtunde. Es ging zum Bahnhof. Ins Heſſiſche hinein geht ein Schienenſtrang und durchs Neckartal. Eber⸗ bach iſt Knotenpunkt. Hier treffen ſich zwei Länder durch ihre Ver⸗ kehrsmittel— und doch eins— es iſt die deutſche Reichsbahn, die wir beſteigen, und die uns nach raſcher Fahrt der Heimat entgegenbringt X Ausſtattung einer Braut aus Mannheimer Bürgerkreiſen im Jahre 1778 Von Dr. Carl Speyer(Mannheim) Als im März 1778 der Geheimſekretär des Kurfürſten Carl Theodor und Leiter des Naturalienkabinetts Coſimo Aleſſandro Collini ſeine ältere Tochter Eliſabeth⸗Auguſte an den Hofgerichtsrat Guido Franz Morgenſtern verheiratete, gab er ihr eine ſtattliche Ausſteuer an Bekleidungsſtücken, Wäſche uſw. mit. Als überaus ſorgſamer Hausvater hat Collini ſelbſt eine genaues Verzeichnis des geſamten Beſtandes angefertigt, in dem jeweils der für die ein⸗ zelnen Sachen gezahlte Preis, wieder nach Material, Zutaten und Macherlohn getrennt, eingeſetzt iſt. Die Preisrubrik iſt nochmals ge⸗ teilt für neu gekaufte und ſchon im Beſitz der Braut befindliche Sachen, wobei nicht für alle die letzteren Preiſe eingeſetzt ſind. Dieſes Verzeichnis wurde von Collini doppelt ausgefertigt und vom Geber, dem Brautvater, wie dem Empfänger, dem Schwiegerſohn Morgen⸗ ſtern, unterſchrieben. Ein Exemplar behielt Collini, das andere er⸗ hielt Morgenſtern. Wie alles, was Collini, der geborene Italiener in deutſchen Dienſten, ſchrieb, iſt auch dies Verzeichnis franzöſiſch geſchrieben. Bei Collini, der der Kultur nach Franzoſe war, nimmt dies nicht wunder. Aber auch ein Teil der Lieferanten und gerade die bedeutendſten, fertigten ihre Rechnungen in franzöſiſcher Sprache aus. Zu dem Verzeichnis, das mir ein Ururenkel Collinis, Haupt⸗ mann Baragzetti⸗Luzern, zur Bearbeitung gütigſt überließ und das ein ganzes Faszikel füllt, gehören nämlich auch die Rechnungen der Lieferanten, die uns gleichfalls erhalten ſind. Wie das Verzeichnis ſelbſt, ſo ſtellen auch ſie ein zeitgeſchichtliches Kulturdokument dar, das ſicher das Intereſſe der Leſer wachrufen wird und es auch verdient. Unter den Lieferanten finden wir Namen die z. T. in der Geſchäftswelt Mannheims zur damaligen Zeit guten Klang hatten, wie Dietrich Heinrich Sehmaltz(der Inhaber des Bankhauſes glei⸗ chen Namens), Henrich Ad. Gaddum, die Witwe Bronne, ferner ein Joſeph Löb Elſaß. Die Rechnungen von Gaddum beginnen mit zLaus Deo 1778“(„Ehre ſei Gott“), Herbſt⸗ oder Oſter⸗Meß in Mannheim. Eine Firma Friedrich D. Reinhardt datiert ihre Rech⸗ nung„Frankfurter Herbſt⸗ oder Oſtermeſſe 1778“, was beweiſt, daß manches— es handelt ſich zumeiſt um ausländiſche wie holländiſche Stoffe, auch Seide— nicht in Mannheim beſorgt wurde. Das Verzeichnis gliedert Collini wieder in folgende Abſchnitte: 1. Robes(Kleider): 6 komplette, wovon 3 neu angefertigt ſind und zwar zuerſt eine Art Staatskleid aus„Gros de Tours“(Seide mit erhöhtem Faden), weiß und gold(souci); dies koſtete 106 fl. 24 Krz. Das zweite Kleid aus blauer Batavia⸗Seide mit Blumen koſtete 57 fl. 32 Krz.; die dritte Robe war aus grünem Satin mit roter Verzierung, vorn mit Taffetas⸗Einſätzen und die ganze Robe mit Gaze überzogen und koſtete 61 fl. 59 Krz. Die vierte Robe faſt neu, aus einem„Canicule“ genannten Stoff von Roſafarbe iſt mit 22 fl., die zwei letzten, wovon die eine als„Robe de Perse“, die andere als„Polonaise de Batevia à fond rougs' cgefUN W ſind mit je 11 fl. geſchätzt. Die Roben zuſammen ſind wi 225 53 Krz. berechnet. 2. Déshabil1es, komplett, d. h. Hauskleider. Es ſind 7 vor⸗ handen, dazu 8 Caſaquins, d. ſ. kurze Ueberröcke oder Wämmſe, mit dazu gehörigen Corſets, wovon 6 für den Tag und 2 für die Nacht. 3. Mäntel, 5 Stück ſowohl für Winter wie Sommer; ein Théreèse“ genanntes Kleidungsſtück, das ich ebenſo wie ein„ea- leche“ genanntes nicht beſtimmen konnte, eine Schürze von ſchwar⸗ zem Taft, 2 Leibchen, ein Reifrock u ſ. f. 1 jupon'Indienne à Ileurs rouges. 4. Nippes, allerhand Putzgegenſtände, wie 5„Bonnets montés“, alſo garnierte Hüte, deux chapeaux, deux Bouffantes“ (Buſenſchleier), 2 Fichus, ein Paar Manſch Goldfäden verziert, und„Huro“, d. i. eine Feder, die als Kopfputz dient und ſo fort Weitere 18„Bonnets pour la nuit'“, alſo wohl Nachthauben, 6 einfache, 6 doppelte aus Mouſſelin, Leinen von Cambrai mit Spitzen, 6 Nachthauben à'allemande aus hausge⸗ machtem Leinen. 42 Taſchentücher, 12 Bänder für die Nacht (wohl Haarſchleifen). 5. Wäſche: 42 Hemden, wovon 30 neue, 28 Paar Strümpfe, 3 Friſiermäntel(Manteaux à poudre), zwei dazugehörige Schürzen, um ſich ihrer beim Pudern zu bedienen. Die Friſiermäntel waren mit Mouſſelin⸗Stoff beſetzt. Was unter 6„Paires de Poches de Bazin“(Baumwolle) und 2„Paires de Poches à baleine“(mit Fiſchbein) zu verſtehen iſt, weiß ich nicht. Ich vermute eine Art Corſet oder Buſenhalter. Ferner 6 komplette„Services“ Tiſchzeug, jedes aus einem Tiſchtuch und 12 Servietten beſtehend. Bettzeug: 6 große feine Leintücher für das zweiſchläfrige Bett, 12 Kopfkiſſenbezüge. 6. Das Bett: Ein großes neues Bett zu 2 Perſonen, beſtehend aus 2 Matratzen, einem Federbett, 2 Kopfkiſſen, 2 großen viereckigen Polſterkiſſen, einer Bettdecke aus Eiderdaunen, einer abgenähten Piqusedecke(une courtepointe piquée), einem Strohſack(Paillasse) der hölzernen Bettſtelle, den zum Betthimmel gehörenden Eiſen⸗ ſtangen, Vorhängen aus„Perse“, Faltenſtreifen albalas), dem Fußkreuz(Soubassement) u. ſ. f. Die unter 6 verzeichneten Ob⸗ jekte koſteten 278 fl. 2 Krz. 7. Verſchiedene Gegenſtände in Silber, Straß(unechter Dia⸗ mant) und andere ähnliche„Bagatelles“. Ein Paar goldene Ohrringe, ein Paar ſilbervergoldete mit einem Stein, ein Paar an⸗ dere von„Perle de Coque“(wohl Halbperlen) mit dazu paſſender Nadel. Ein Flacon für„eau de senteur'“, alſo Parfum, mit ſilber⸗ vergoldetem Hals, 2 Agraffen mit Schmuckſteinen, ein Paar Schuh⸗ ſpangen mit Steinen A Panglaise; ein großes Reliquiarium aus Silber, eine Doſe(Schachtel) mit getrockneten Blumen aus Italien. Zum Schluſſe noch 5 Paar Schuhe. Die geſamte Ausſteuer einſchließlich des Bettes iſt auf 1501 fl. geſchätzt. Jur Kritik inſtruktiver Neuausgaben von Klavierwerken Unter dieſem Titel gibt Karl Zuſchneid, der erfahrene Kla⸗ pierpädagoge und verdienſtreiche Leiter unſerer Hochſchule für Muſik (1907—1918) ſeine Anſichten kund. Nr. 45 der„Mitteilungen“ des Muſikverlages Chr. Friedrich Vieweg(Berlin) widmet ſich den Werken„für die Muſikerziehung'“, die neuerdings erſchienen ſind. Die Auswahl⸗Bände Schubert und Schumann, die ſich einem mittleren techniſchen Vermögen anpaſſen, ſind die neueſten Gaben von Karl Zuſchneid. Wer ſeine Chopin⸗Auswahl von 1905 kennt, wird wiſſen, wie hier Anmerkungen und Erläuterungen zur Hand ſind, wie Chopins Urtext nur mit kleinen Zuſätzen, die dur kleinen Druck gekennzeichnet ſind, verſehen iſt. Das Notenbi iſt alſo in der Urform erhalten, eine etelen ſee Textkritik kommt hinzu und eine von allen Fingerſatz⸗Kün jedem Klavierſpieler gefallen. Die„ausgewählten Vortragsſtücke“ in zwei Bänden, die„Klaſſiker⸗Auswahl“, die„Erholung“(alte und neue Klavierſtücke zu vier Händen) kommen hinzu. Klarer Druck und weiter Stich ſind die Tugenden von Chr. Friedrich Viewegs Verlag, ſchmucke Bände erfreuen das Auge. Sie bilden in ihrer Ge⸗ ſamtheit eine wohlgeordnete Klavier⸗Bücherei von dauerndem Wert. Da ich in meiner„Salonkunſt des 18. Jahrhunderets“ (einer„Sammlung von dankbaren Vortragsſtücken als Studienblätter zum modernen Klavierunterricht“— mit Erläuterungen) parallele Wege gegangen bin, da dieſe Sammlung bereits 1910 erſchienen iſt, ſo darf ich heute Karl Zuſchneids Anſichten über die Phraſierungs⸗ Angaben auch in dieſen Spalten vertreten. Um dieſe„Phraf ie⸗ rungs⸗Angaben“ handelt es ſich nämlich, um die Lehren von Hugo Riemann und ſeiner Schule. Welchen Wert dieſe Neu⸗ ausgaben für den Klavierunterricht haben? Sie waren„etwas“ für junge Klavierlehrer, denen gleichſam der ganze Mozart ſatz, Gliederung und Vortrag) gebrauchsfertig geliefert wurde. konnte mit konſervativer Behandlung alle 18 Klavierſonaten von Mozart durchackern! In alten Zeiten gab Karl Ezerny dieſe Sonaten heraus Natürlich mit dem franzöſiſchen Tilel: ues deigiées und métronomisées“. Durchſicht und Fingerſaß waren aße damals ausgezeichnet zu nennen; auch die Zeitm waren, wenn man die Wiener Flügel in Betracht zieht, zumeiſt zutreffend ange⸗ chetten, 2 Arbeitsbeutel mit teleien a Apptikatur wird ( Lun n aun Sunnde aamsauuvsm zuen a en eee eee eee eeeeeee ee —* —— 1 den 18. Jull 1923 neue Mannhelmer Jeltung(Mittag⸗Nuogabe) 7. Selke. Nr. 32 eue Mannheimer Seitung Handelsblatt Don den füddeulſchen Varen- u. Produklenmärkten * verkehr et ſitas mehr als die Hälfte Rohöl, der Reſt Raffinerieprodukte. Die Mannheim, den 17. Juli 1925. 8 dem Weltmarkt für Getreide kam in der Vorwoche, wie die rücklaufige Preisbewegung zum Stillſtand und ſeit machte ſich eine ſtändigere Tendenz bemerkbar. Die lich 5 ewegung war allerdings auch in dieſer Woche nicht einheit⸗ zu och war vorwiegend eine nach oben gerichtete Preisbewegung 9 nndengen. Die Nachfrage nach Auslandsware war an den 5 märkten auch in dieſer Woche nicht lebhaft; und die beſſere 15 mmung war in der Hauptſache auf kleinere Zufuhren und Mel⸗ ngen über weniger günſtige Ernteausſichten in den amerikani⸗ en getreidebauenden Stagten zurückzuführen. Ddie Weizen⸗ 1 79 ſtellten ſich zuletzt für Manitoba I, per Juli⸗Abladung 13,70„25, desgl. 11 16,75, desgl. III 16,25, desgl. IV 15,85, desgl. V 25 und desgl. VI auf 12,50 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam. II, mit Knoblauchgeruch, per Auguſt 15 und desgl. 7 lauchfrei, auf 16,25 hfl. die 100 Kg. cif Rotterdam. Das Haupt⸗ aupft wickelte ſich in der Hauptſache in Plata⸗Weizen ab und ac beſonders in ſolcher Ware, die an den Seehäfen fällig oder 50 0 auf, dem Rhein verladen iſt. Man verlangte für 80 Kg. 15 a rheinſchwimmend, 16,75, 79 Kg. ſchwer 16,65, 79 Kg. Baruſſo „und 79 Kg. Baril 16,50 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim. Für auf Abladung oder ſeeſchwimmend, waren die Offerten 0,30 la„40 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam billiger. In Auſtralweizen gen Offerten vor in Rotterdam oder Antwerpen disponibler are, zu 15,20—15,30 hfl. per 100 Kg. transbordé genannter Häfen. wurbeb en lag ruhig. Nr. II Weſtern⸗Roggen, ſeeſchwimmend, 9 1 zu 12,20 hfl. gehandelt und war per Juli-Abladung zu b hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam offeriert. In Gerſte fanden 50 ſätze ſtatt in ſchwimmender Malting⸗Gerſte 48 lbs. zu 12,90 hfl. 85 100 Kg. cif Rotterdam. Für Lokoware verlangte man 13,50 hfl. ansborde und für Oktober⸗November-⸗Abladung 11,10 und Novbr.⸗ erennber⸗Abladung 11,20 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Donau⸗ rſte, 60/1 Kg. ſchwer, 3 proz. Beſatz, per Auguſt⸗September⸗ erſchiffung, war zu 185 Sh. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Anada⸗Weſtern⸗Gerſte per Juli-Abladung, war zu 12,70 hfl. per 55 Kg. cth Rotterdam am Markte. In Hafer waren nahe oſitionen ſtark geſucht und greifbare Ware bedingte eine gute rämie. Canada⸗Weſtern III, per Juli⸗Abladung, war zu 11,20, feed oats, Nr. I, ſeeſchwimmend, zu 11,60 hfl. per 100 Kg. if Rotterdam gehandelt worden. Für Canada feed oats I, per 10 9Abladung, verlangte man 10,50, desgl. II, ſeeſchwimmend, 5, für White⸗Clipped II, per Juli⸗Abladung, 10,47 und für 10 4% fag Hafer 46/47 Kg. ſchwer, ebenfalls Juli⸗Abladung, lich 5 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. In Mais herrſchte nament⸗ 5 in naher Ware lebhafter Verkehr und man zahlte für in Rotter⸗ 11.3 angekommenen Plata⸗Mais 11,50, für ſeeſchwimmende Ware Ro und per Juni⸗Juli⸗Abladung 10,85 hfl. per 100 Kg. cif otterdam. Plata⸗Mais, per Auguſt⸗September verſchiffbar war 10,77% hfl. cif Rotterdam offeriert. Galfox⸗Mais, ſeeſchwim⸗ 8— wurde zu 11, und disponibel zu 11,40 hfl. per 100 Kg. Rotterdam bezahlt. ſeh An unſeren ſüddeutſchen Produktenmärkten verlief das Geſchäft 5 ruhig. Infolge des guten Erntewetters rechnet man bei uns und einem alsbaldigen größeren Angebot in Ware aus neuer Ernte nd infolgedeſſen war man bei uns nicht gewillt, die erhöhten reiſe für Auslandsgetreide anzulegen. Andererſeits bildete die ur dichteit über das Zuſtandekommen des Zollgeſetzes einen Anreiz au ie Spekulation, um ſofort greifbare Ware in Auslandsgetreide ager zu nehmen. In unterrichteten Kreiſen rechnet man aber r e ee e die Erdölgewennung der Welt in 1924 Amerikas Vorſprung „Nach der Höchſtleiſtung der Erdölgewinnung des Jahres 1923 deddte das Jahr 1920 auch nur unbedeutende Abnahme jah Produktionsziffer. Die Geſamtergebniſſe ſind gegen das Vor⸗ —5 um 0,76 pEt. geringer, gegen 1913 jedoch faſt dreimal ſo hoch. urcttea liefert mit 87 pet. den Hauptteil an der Welterzeugung, 1 und Aſien ungefähr je 6,5 pCt. In den Vereinigten ode aten wurden im Jahre 1924 rund§8 Millionen Tonnen Erdbl 31 pet. der Weltproduktion gewonnen. Im Inland wurden er B. Mill. Gallonen Rohöl verbraucht. Die Erdöl⸗Raffinerien voraufereinigten Staaten ſteigerten im Jahre 1924 wie in den verarl gehangenen Jahren ihre Produktion nicht unerheblich. Sie rbeiteten 27 037 Mill. Gallonen Rohöl— 1914: 8040 Mill. ſtei onen. Die Gaſolinproduktion— ſechsmal ſo groß wie 1914— Keen ſich im Jahre 1924 um 18,6 pét. gegen 1923. Die ſtetig 18 nde Erzeugung des Gaſolins, des Betriebsſtoffes für die ſtſahrzeuge, wurde durch die ſtarke Zunahme des Automobil⸗ 80 s in den Vereinigten Staaten veranlaßt. In Mexiko hat 95 e Erdölgewinnung gegen das Vorjahr um 6,7 pCt. geſenkt. trie Sroduktion von 1924 betrug das Fünfeinhalbfache der Vor⸗ i de produktion, doch iſt der Anteil Mexikos an der Weltziffer nicht op 88 Maße geſtiegen: von 7,3 pCt. im Jahre 1913 auf das 130 5 Mexiko führte 1924 an Rohöl und Derivaten rund ill. bls. gegen 136 Mill. im Vorſahr aus. Davon waren fortſchrelternkaniſchen Staaten haben ihre Erdölgewinnung vergrößert. Venezuela hat im letzten Jahr ſeine gegen tion mehr als verdoppelt, auch Peru und Kolumbien haben 20 pCt. mehr Erdöl gewonnen als 1923. 8 die Erdöl gewinnenden europäiſchen Länder be⸗ and 90 Jahr 1924 durchweg ein Jahr des Aufſtlegs. Ruß⸗ mals 5 as Haupterdölland Europag, konnte ſeine Ausbeute aber⸗ 1923) m 15 pet. erhöhen und nahm mit 4,4 pCt. gegen 3,8 pCr. immerhin der Weltproduktion teil. An der Vorkriegsmenge fehlen erſt 1924 noch 26 pCt. Die Erdölgewinnung Rumäniens hat as Jah die Vorkriegsziffer wieder erreicht. Die Zunahme gegen reichs betrug 23,4 pCt. Polen, das in Galizien Oeſter⸗ Produktie e angetreten hat, ſteigerte zwar von Jahr zu Jahr ſeine reiche on, konnte aber die Vorkriegshöhe noch nicht wieder er⸗ Gebiet kei eſterreich beſitzt nach dem Kriege auf eigenem egende eine Erdölquellen mehr, doch ſetzt es in verſchiedenen vorhanden Verſuchsbohrungen auf Erdöl fort. Die wenigen noch nicht imſtant Raffinerien verarbeiten ausländiſches Erdöl, ſind aber durch di ande, den Inlandsbedarf zu decken. Frankreich, das Erdöl Einverleibung Elſaß⸗Lothringens auch in die Reihe der Keringem Aunenden Länder eingerückt iſt, hat die Ausbeute nur in Weltkrie aße geſteigert. Deutſchland hat die ihm nach dem 1923 de debe Erdölbetriebe erheblich gefördert; das Jahr gegenüber 10955 1922 eine Zunahme von 21 pCt.; das Jahr 1924 infuhr 923 eine ſolche von 17 pCt. Es bleibt trotzdem auf gleichfalls aewieſen. Der Bedarf an Raffinerieprodukten muß iner 185 5 größten Teil durch Einfuhr gedeckt werden. Nach lamten Ein niſchen Quelle ſtammten im Jahre 1924 von der ge⸗ Ve infuhr Deutſchlands an Raffinerieerzeugniſſen 52 pCt. aus auch damit, daß mit den weiteren Fortſchritten der Ernte ein ſtarkes Angebot an den Markt koiamen werde, da die Landwirte raſch⸗ möglichſt ihre eingeernteten Waren in Geld umſetzen wollen. In⸗ folge der Knappheit an Barmitteln dürfte ſich die Abwicklung nicht ſo raſch vollziehen, wie in früheren Jahren. Bis jetzt kamen in neuer Ware nur Angebote in Roggen und in Wintergerſte, wie auch in Raps an den Markt; doch iſt das Geſchäft in Roggen und Wintergerſte noch ziemlich unentwickelt, während in Raps bereits Umſätze in der Preislage von 39—42 Re.l per 100 Kg. Frachtparität Mannheim getätigt wurden. Für in Mannheim disponiblen Weizen, 79 Kg. Roſafe verlangte man 29,00, für 79 Kg. Baruſſo 27,50, für Auſtralweizen 27,50 und für Manitoba III 29,50 per 100 Kg. üb Mannheim. In Inlandsweizen fehlte es an Angeboten. In Roggen wurde Inlands⸗Roggen zu 22,50—23,00./% per 100 Kg. waggonfrei Mannheim gehandelt. Roggen aus neuer Ernte, aus hieſiger Gegend, war per ſofort lieferbar, zu 23,00 und per Auguſt⸗Lieferung zu 22,50 R per 100 Kg. Frachtparität Mannheim offeriert. Für Auslands⸗Roggen bewegten ſich die Forderungen zwiſchen 23—23,50 Rel, je nach Qualität, per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. In Gerſte iſt neue Wintergerſte aus hieſiger Gegend zu Preiſen von 22—23.. per 100 Kg. ab Verladeſtationen angeboten, zu welchen Preiſen bis jetzt keine Käufer zu finden ſind. Futtergerſte iſt zu 21—22 R/ per 100 Kg. Frachtparität Mannheim offeriert. In Hafer liegen in Inlandshafer keine Angebote mehr vor. Für Canada⸗Weſtern III, rheinſchwimmend, verlangt man 23,25, für White⸗Clipped, rhein⸗ ſchwimmend, 21,50, für Plata-Clipped 20,50 und für Plata⸗faq 20,00.4 für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Mais iſt in naher Ware geſucht und die letzten Preiſe für in Mannheim disponiblen Plata-Mais bewegten ſich zwiſchen 21,50—22,00 R. per 100 Kg. Brutto für Netto, mit Sack, waggonfrei Mannheim. Mehl. Ein lebhaftes Geſchäft war in Weizenmehl zu ver⸗ zeichnen; man zahlte für Weizenmehl, Spezial 0, Mannheimer Fabrikat, per Juli⸗Abladung, 37,25 und per Auguſt⸗Lieferung 36,75 Re.ν, ·per 100 Kg. frei Waggon Mühle. Die direkten Mühlen⸗ forderungen per September-Lieferung ſtellten ſich auf 37,50. Roggenmehl, ſüddeutſches Fabrikat, war per prompte Lieferung zu 31,50—32,00 R. per 100 Kg. frei Waggon Mühle käuflich. Unſere ſüddeutſchen Roggenmühlen verlangten für Auguſt⸗September⸗ Lieferung 32—33 R. für die 100 Kg. waggonfrei Mühle. Futtermittel hatten behaupteten Markt. Die Preiſe für Kleie ſtellten ſich auf 12—12,25 R/ und für Trockentreber auf 16,50 bis 17,00 Re per 100 Kg. mit Sack, frei Waggon Mannheim. Malzkeime ſind weniger ſtark gefragt und zu Preiſen von 15,50 bis 16,00 R. per 100 Kg. waggonfrei Mannheim erhälktlich. Bier⸗ treber waren zu 16,00=4 ab Stationen angeboten. Futterkuchen lagen bei uns auch in dieſer Woche wieder ruhig. Für Erdnuß⸗ kuchen verlangte man 22,00 für Kokoskuchen 21,00 und für Raps⸗ kuchen 15—16,00 R per 100 Kg. waggonfrei ſüddeutſcher Oel⸗ abriken. Hopfen. Die Berichte über die Ausſichten der neuen Ernte lauten jetzt, nachdem heißes Wetter eingeſetzt hat, weſentlich günſtiger. Die Hopfen ſtehen in voller Blüte und die Folge davon iſt, daß die Stimmung an den Hopfenmärkten in der verfloſſenen Woche weſentlich ruhiger war; die Preiſe haben gegenüber der Vorwoche eine Ermäßigung um 50—70.4 per Zentner erfahren. Tabak hatte auch in dieſer Woche ruhigen Markt. In ſelbſt⸗ fermentierten Bauerntabaken ſind die Umſätze nur noch klein. Für das Wachstum der Pflanzen iſt das nunmehr eingetretene heiße Wetter recht günſtig. m⸗ ſländer von Erdöl und Erdölprodukten iſt Großbritannien, deſſen Hauptintereſſen in der„Anglo⸗Perſian Oil Company“ liegen. Die ſtarke Steigerung der Einfuhr von Erdöl und Derivaten Groß⸗ britanniens in der Nachkriegszeit dürfte hauptſächlich auf die Um⸗ ſtellung eines großen Teils der Flotte auf Oelfeuerung zurück⸗ zuführen ſein. Das Anwachſen der Benzineinfuhr im beſonderen iſt in der großen Ausdehnung des Automobilweſens begründet. Von den aſiatiſchen Erdölgebieten hat beſonders Perſien ſeine Pro⸗ duktion ſchnell geſteigert. Im Jahre 1922 betrug die Erdölgewinnung mehr als das Elffache der Vorkriegsausbeute, im Jahre 1923 ſtieg dieſe Menge um 31,4 pCt. auf das Fünfzehnfache und im Jahre 1924 um 10,6 pCt. auf mehr als das Siebzehnfache der Gewinnung von 1913. Die„Anglo⸗Perſian ODil Company“ hat an dem Auf⸗ ſtieg den größten Anteil. Von den übrigen Erdöl gewinnenden Ländern Aſiens hat im Jahre 1924 Niederländiſch⸗Indien ſeine Produktion gegen die Vorkriegszeit faſt verdoppelt. Ho. Großhandelsindex Die auf den Stichtag des 15. Juli berechnete Großhandels⸗ indexziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem Stande vom 8. Juli(135,8) um 0,7 pCt. auf 134,9 zurückgegangen. Niedriger lagen die Preiſe für Roggen, Gerſte, Hopfen, Butter, Rind⸗ und Schweinefleiſch. Geſtiegen ſind die Preiſe für Schmalz, Zucker, Treibriemenleder, die meiſten Textilrohſtoffe und ⸗Halb⸗ waren ſowie für die Nichteiſenmetalle. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugniſſe von 136,1 auf 134,3 oder um 1,3 pCt. nachgegeben, während die Induſtrieſtoffe von 135,2 auf 135,8 oder um 0,4 pCt. anzogen. :: Großkraftwerk Franken.⸗G., Nürnberg. Dem Geſchäfts⸗ bericht entnehmen wir, daß ſich der Kraftwerkbetrieb infolge der Hereinnahme großer Mengen, etwa 40 pCt., elektriſcher Arbeit aus den ſüdbayeriſchen Waſſerkräften, nicht einfach geſtaltete. Es wurde eine völlige Umgeſtaltung des Betriebes notwendig, auch mußte bei dem häufigen Ausſetzen des Fernſtromes die Keſſelanlage dauernd unter Druck gehalten werden. Der Abbau der Belegſchaft konnte erſt allmählich durchgeführt werden. Die Umſtellung der Anlagen auf neue andere Feuerung iſt noch im Gang: durch Aus⸗ wechſelung von Apparaten und durch Verbeſſerungen wurde die Betriebsſicherheit erhöht. Die Stromerzeugung wurde auf 103 107 000 kWh gegen 92 418 170 kWh im Vorjahre erhöht. Der Preis konnte infolge Ermäßigung der Kohlenpreiſe und Steige⸗ rung des Abſatzes von 11,2 auf 7,8 Pfennig herabgeſetzt werden, er iſt dabei bei einem Kohlenpreis von 28,14 geringer als vor dem Kriege mit 7,9 Pfennig bei einem Kohlenpreis von 18,60 l. In der Bilanz ſind Grundſtücke nach Zugang eines Nachbar⸗ grundſtückes in Stein mit 254 496 Eröffnungsbilanz 230 000) R⸗ bewertet, desgleichen haben Zugänge erfahren Gebäude und Kühl⸗ waſſer⸗Kanäle 2 535 064(2 111000).„ und Maſchinenanlagen 1947 108(1 553 000).&. Kreditoren betragen(in Mill. R/) 1,08 (1,04), dagegen flüſſige Mittel 0,02(0,01), Effekten 0,02(—),[N Debitoren 1,44(0,74), Beteiligungen 0,01(0,01) und Darlehen 0,05 (0,05). Vorräte ſind mit 0,78(0,48) bewertet. Anleihen ſind unverändert 0,8, Schuldverſchreibungen 0,17 und Hypotheken 0,008. OKonkurs in der Aukobranche. Die.⸗G. für Akkumulatoren⸗ und Automobilbau in Berlin, die i. J. 1922 gegründet wurde, iſt reinigten Staaten von Amerika. Eines der Hauptverbrauchs⸗ in Konkurs geraten. neue Dadiun mit NOol-Band S1³2 509⁰ Kernseife- Gehalt(mind. 30% Fetts.). Luhns ist seit 30 Jahren erprobt. Ueberall wieder zu haben, wWwo im Schaufenster sichtbar. :: Wiedereinführung der Friedensarbeitszeit im Ruhrbergbau? Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, hat der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Zechenverband laut Weſer⸗Zeitung die Abſicht, das Abkommen mit den Bergarbeiterverbänden bzgl. der Arbeits⸗ zeitregelung und auch den Rahmentarif zu kün⸗ digen. Man ſei in den Kreiſen der Zechenbeſitzer einmütig der Anſicht, daß nur die Wiedereinführung der Friedensarbeitszeit im Bergbau die beſtehende Kriſe beheben könnte. O Sachſenwerk Licht und Kraft.⸗G. Die geſtrige.⸗V. genehmigte die Ausſchüttung einer Dividende von 7 pCt. auf die Vorzugsaktien. Die Verwaltung teilte mit, daß der gegen⸗ wärtige Auftragsbeſtand doppelt ſo hoch als zur Vorjahreszeit ſei. :: Die Hapag übernimmi Teile der Stinnes-Linien. Wie der DoD. zu dem Dementi über die Verhandlungen mit der Harri⸗ man⸗Gruppe über die Abſtoßung der Schiffahrtsintereſſen des Stinnes⸗Konzerns aus zuverläſſigſter Quelle noch erfährt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß eine Beteiligung der Hapag an den Perſonenſchiffahrtsintereſſen des Stinnes⸗Konzerns in Frage kommt. Bei dieſen Verhandlungen war indirekt infolge ſeiner bekannten Beteiligung an der Hapag auch der Harriman⸗Konzern beteiligt. An eine Abgabe ſowohl der Rhein⸗ wie der Nordſeefrachtſchiffahrts⸗ intereſſen der Stinnes⸗Gruppe iſt nicht gedacht, da man das alte Kohlengeſchäft voll aufrechterhalten will und dazu dieſen Frachtraum benötigt. 2: Ankwerpen und die elſäſſiſche Kaliausfuhr. Die Durchfuhr von Kali aus dem Elſaß, die ſeit dem Weltkrieg nicht mehr über Antwerpen erfolgte, ſoll nun jetzt wieder dorthin geleitet werden. Der Antwerpener Gemeinderat hat einem Uebereinkommen zuge⸗ ſtimmt, wonach durch die Stadt zwei Lagerplätze für mindeſtens 100 000 Tonnen Kali am Hafen zur Verfügung der Sociéts der Commerciale des Potaſſes'Alſace geſtellt werden. Die Koſten hierfür ſtellen ſich auf 10 Mill. Franken, wofür die Geſellſchaft eine jährliche Vergütung von 300 000 Franken zu zahlen hat. Die Lager, bzw. Verladeeinrichtungen ſollen 18 Monate nach Unter⸗ zeichnung des Uebereinkommens fertiageſiert ſein. Die dann bevor⸗ ſtehende Durchfuhr des elſäſſiſchen Kaliexportes wird eine Ver⸗ größerung des Antwerpener Hafenverkehrs um rund 300 000 To. mit ſich bringen. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern für Weſt⸗Deviſen weiterhin unverändert. Nordiſche Deviſen ſetzen jedoch ihre Auf⸗ wärtsbewegung fort. Auch Stockholm liegt jetzt international ſehr feſt. Es notieren: London gegen Kopenhagen 2300(2325), London gegen Chriſtiania 2705(2710), London gegen Stockholm 1805(1810), London gegen Holland 1212(1213), London gegen Schweiz 2508, London gegen Kabel 4867/, London gegen Paris 103(10276), London gegen Brüſſel 105(10456), London gegen Mailand 13175 (131,25), Holland gegen Schweiz 206786(20675), Paris gegen Schweiz 2425(2435), Mailand gegen Schweiz 1910, Kabel gegen Holland 249,25(249,50), Kabel gegen Schweiz 515, London gegen Madrid 3550(3345). In Reichsmark koſten: Der Dollar 4,20, engl. Pfunde 20,42 ,, Paris ſtabil 19,80 Pfg., Schweiz unverändert 81,55 Pfg., Italien 15,55 Pfg., Holland international etwas feſter 1,68,55 (1,68,35), Prag 12,44 Pfg., Norwegen feſter 75,50(75,30) Pfg., Kopenhagen ſehr feſt 88,75(87,85) Pfg., Stockholm international ſehr feſt und über Goldparität 1,13,05(1,12,85), Belgien 19,45 (19,50) Pfg., Spanien 60,95(61) Pfg., Argentinien 1,69 4. O Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 17. Juli. Zum Wochenſchluß zeigte die Börſe bei kleinem Geſchäft faſt unveränderte Kurſe. Brauerei⸗ Aktien lagen etwas feſter. Es notierten: Rheiniſche Creditbank 89 bz.., Hypothekenbank 6,25., Ludwigshafener Aktienbrauerei 122 bz.., Ganter Freiburg 38, Benz 52 bz.., Weſteregeln Alkaliwerke, Stamm 133 bz., 10 proz. Großkraftwerk Mannheim, Vorzugsaktien 0,035., desgl. 15 proz. 0,0065 bz.., 47/ proz. Fürſtenberg rückz. 100 pCt. Obligat. 14,5., 4 und 37 proz. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfäͤndbriefe 6,5 bz. G.— Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 17. Juli Feſtmark für 1 Kg. 16. 5 Aluminium 16. 17. Elektrolytkupfer 135.— 135,50 in Barren 2,45.2,50.,45⸗2,50 Raffinadekupfer—.——.— Zurt ausl.—.——.— lei—.——.— üttenzinn———.— RohzinklVb.⸗Pr.)—.——.— Nickel 3,45.-3,50.,45⸗3,50 do.(fr. Verk.) 70-71 70.0⸗71.0 Antimon.26•.28.26•1,28 Plattenzink 62.0⸗68.0 62..63.0 Silber für 1 Gr. 96—97 95.50-96,50 Aluminium.85•.40 2,35•2,40 Platin p. Gr.—.——— London I. Juli.(WB.) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 1 1. 16 17.]J Blei 84.90 34.50 Kupfer Kaſſa 61.40 62.— beſtſelect. 64,75 65,— 88 34,75 84.85 do. 3 Monat 62,40 63,.— Nickel ueckſilber 14,25 14,25 do. Elektol. 66.,50 67. Zinn Kaſſa 258.65 281.—[ Regulus———.— -t- Preiserhöhung für Baumwollgarne und Gewebe. Auf der Stuttgarter Induſtrie⸗ und Handelsbörſe vom 15. Juli zogen, wie der Textil⸗Woche gemeldet wird, die Preiſe für Baumwollgarne und Rohgewebe weiter an. Im einzelnen ſtellten ſich die Notie⸗ rungen wie folgt: Baumwollgarne Nr. 20: 98—100(am 1. Juli 97—99), Nr. 30: 113—115(112—114), Nr. 36: 116—118(115—117), Nr. 42: 119—121(118—120) Cts. per Kg.; 88 Zentimeter Cretonne 17,25—17,75(17—17,50), 88 Zentimeter Renforcé 15,25—15,75 (15—15,50), 92 Zentimeter Cattun 14—14,50(13,75—14,25). Nächſte Börſe: 5. Auguſt. -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 17. Juli. 1 Kg. Gold 2800 G. 2814.; 1 Kg. Silber 96—96,30 G. 97,80.; 1 Gramm Platin 14,60 G. 15,25 B. *Bremen, 17. Juli. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 28,50(28,16) Dollarcents. * Magdeburg, 17. Juli. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 21,50, Lieferung Juli 21,25—21,75—22,00. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 17. Juli An der Schifferbörſe war das Geſchäft ſehr lebhaft. An Frachten wurden bezahlt: von Ruhrort nach Mannheim 1,80 und in Miete 6 Pfg. pro Tag und Tonne; von Ruhrort nach Rotterdam 1,40 bei freiem und 1,55 inkl. Schleppen. Schiffs⸗ raum ſehr knapp. O —ü——ñvX—————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. eue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletoa: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. rrrree —— 8. Seite. Nr. 327 Aeue Mannheimer Jeitung(mittag-Nusgabo) 7 Sportliche Nundoͤſchau Boxen Nationale Kämpfe des Vereins für Raſenſpiele-Mannheim Die..⸗Boxer haben demnächſt wieder alle Hände voll zu nachdem die Tage der Ruhe wieder vorbei ſein werden. dun, Rächſt wird die zweite Mannſchaft gegen Iſt der V. f. R. mit der Bopabteilung des Aſchaffenburg, ebenfalls gegen Rückkampf in gen. Der ſoll am 2. Auguſt in Aſchaffenburg vom Stapel —+4 hierfür den V. f. R vertretende Mannſchaft ſteht n Emen ganz beſonderenErfolg iſt dem für Samstag, dem Platz des Vereins für Raſenſpiele geplanten Treffen mit an⸗ ommernachtsfeſt zu wünſchen, zumal ſich die auf — eineg Retourkampfes gegen den Leinz⸗Mannheim; Feder: Osmer, Gutekunſt— Werner; Mittel: Rahmenkämpfe, die ebenfalls gute Beſetzung aufweiſen, ſtändigen das boxſportliche Programm(Papier: Endlich⸗Ehfn; Fliegen: I⸗V.f. R. Vohlſeh Werte. Jolr Gleſſer⸗B..R.— Lehn⸗Lhfn). S Leitung alle Mühe gibt, wirklich Erſtklaſſiges zu bieten. Hier wird die kampfſtarke erſte Mannſchaft des.C. Wacker⸗München in Er⸗ ͤ M..C. mit den beſten oxern um den Sieg ſtreiten. Die ſehr intereſſanten Haupt⸗ kämpfe, die Leute beſter deutſcher Klaſſe im zuſammenbringen, zeigen folgende Neuner—Gründel. Vier vervoll⸗ Groß⸗V.f. R.— — Nicolai⸗Ehfn; Welter: Phönix⸗Mannheim und zweites Welter: Bei der bekannten Qualität der bei⸗ den Hauptmannſchaften dürfte es eigentlich recht ſchwer ſein, einen Sieg für den einen oder anderen Verein vorauszuſagen. Bei volkstümlichen Eintrittspreiſen wird ſich die Veranſtaltung ſicher eines ausgezeichneten Beſuches zu erfreuen haben, zumal den ſen noch ein intereſſantes Fußball Boxtampf pferdeſport „Acherner Pferde-Rennen. Meſultat ergeben. Wettſpiel vorausgeht 8 cha. Der Nennunasſchluß für die am Sonntag. 19. Juli ſtattfindenden Rennen hat ein ausgezeichnetes Für die ausgeſchriebenen Vollblut⸗ und Halbblut⸗ rennen wurden 75 Unterſchriften abgegeben. Da ſich nur erſtklaſ⸗ ſiges Pferdematerial dem Starter ſtellen wird, ſo dürften die Ren⸗ Zu⸗ ſpäteren Rückkampf in Mannheim in folgender Aufſtellung vom Flieger⸗ bis Mittelgewicht in Kaiſerslautern am 26. Juli ſtarten. Groß, Ankele, He Wohlfahrt und Schwind. Eine weitere auswärtige Verpflichtung Viktoria dannheim, eingegan⸗ nſel, Klöpfer, 8. Auguſt aubold⸗München— zger— Krieger; Leicht: Muyſers— Sameeg ben 18. Jufl 1922 nen ein intereſſantes ſportliches Ereianis für Achern werden. Dem wettenden Publikum iſt Gelegenheit geboten ſich am öffentlichen Totaliſator reichlich zu beſchäftigen. Radſport Rennen um den„Großen Preis von Hohentwiel“. Das vom Veloklub„Hohentwiel in Singen veranſtaltete inter⸗ nationale Flieger⸗ und Zweiſitzer⸗Radrennen wurde zu einem ſport⸗ lichen Ereignis erſten Ranges. Sieger im„Großen Preis vom Hohentwiel wurden: 1. Richle⸗Zürich;: 2. Mohr⸗Baſel; 3. Flück⸗ Wettingen; 4. Kläusli⸗Glattfelden und 5. Frey⸗Bern, alſo durchwegs Schweizer. r des„Kleinen Preiſes vom Hohentwiel“ wurden: 1. Leubert⸗ rich; 2. Tierſtein⸗Schaffhauſen; 3 Auwetter⸗ Brüttiſellen; 4. Drich⸗Friedingen; 5. Kaufmann⸗Baſel. Schwimm en —— Lampertheim, 15. Juli. Glückliche Erfolge hatte der hieſige Schwimmverein bei den Welttämpfen auf 290 Gcoffenen Schwimmfeſt“ in Durlach. Er errang im Kampfe der Herren⸗ Gedächtnis⸗Lageſtaffel mit 4 mal 50 Meter den Ehrenwanderpreis (großer ſilberner Pokal), geſtiftet von Herrn Voſt in Newhork, gegen Schwimmverein Durlach und Schwimmverein„Seeſtern“ Mannheim überlegen. Bei der Herren⸗Freiſtil⸗Staffel, 4 mal 50 Meter wurde der Ehrenpreis, ebenfalls ſilberner Pokal, gegen obige 2 Vereine überlegen gewonnen. Im Freiſtil⸗Schwimmen für Her⸗ ren über 85 Jahre um den Ehrenpreis(mit 50 Metern) blieb der Verein ebenfalls Sieger mit ſilbernem Pokal. Im Waſſerballſpiel, bei dem infolge künſtlicher Zuleitung das kalte Waſſer nachteilig einwirkte, verlor Lampertheim mit 05 gegen Durlach. Als Er⸗ gebnis des Ganzen ſtellen wir die abſolute ſchwimmeriſche Ueber⸗ legenheit des Schw.⸗Ver. Lampertheim gegen die zwei Vereine feſt, wenn auch Technik der Ballbehandlung und Kombinationsſpiel hier zurückſtehen. Kommenden Sonntag beteiligt ſich Schw.⸗Ver. Lam⸗ pertheim am Gauſchwimmfeſt in Kehl. Lawntennis ks. Nedenyokal-⸗Iwiſchenrunde. Die Mannſchaftstenniskämpfe um den Medenpokal traten am Sonntag in das erſte entſcheidende Stadium. Der Bonner Tennis⸗Club hatte als Vertreter des Rhein⸗ landes gegen den Vertreter des Bezirks Heſſen, den Frankfur⸗ ter Tennis⸗Club, der Darmſtadt und Caſſel in den Vorſpielen bezwungen hatte, anzutreten. Den Süddeutſchen wurde der er⸗ wartete Erfolg nicht leicht gemacht. Mit:2 Punkten, 13:7 Sägen und 120:99 Spielen blieb Frankfurt Sieger. Der Ausgang des Treffens in Leipzig zwiſchen der Auswahlmannſchaft von Breslau und dem Leipziger Sport⸗Club war bis zum letzten Spiel ungewiß. Uhlenhorſter Klipper an und abgeben. In Hannover blie Vereinigten Württembergiſchen Sätzen und 115:73 Spielen. vor ſich. Turnen Schülerinnen. aktiven Turner prachtvolle Vorführungen am Geſchicke des Vaterlandes ſeit Einigkeit. der Rede loderten die mächtigen Flammen unter den Geſängen des„Deutſchlandliedes“ dürfen wir höchſte Anerkennung ausſprechen Begeiſterte Stimmung durchwehte das Ganze. dt Uebungen ausführenden Turner und Turnerinnen und ihrer rühri⸗ gen Turnwarte Günderoth, Lehrer Mandel und Schenkel Die Breslauer behielten ſchließlich mit:4 Punkten, 11:10 Sähen und 111:103 Spielen die Oberhand. Der Berliner Vertreter Rot⸗ Weiß trat in Ham burg mit einer ſtarken Mannſchaft gegen dis gewann überlegen mit:1. liner holten ſich alle Einzelſpiele und mußten nur ein Doppelſpiel der dortige Deutſche Tennie⸗ Verein gegen den Tennisklub 1898 Dortmund übrlegen mit.:0 Punkten, 18:1 Sätzen und 113:42 Spielen ſiegreich. Der Pforz⸗ heimer Tennksklub triumphierte in Heidelberg über die Tennistlubs mit:2 Punkten, 15:5 Die ſiegreichen Mannſchaften haben am 9. Auguſt zur zweiten Zwiſchenrunde anzutreten. Die Vorſchluß⸗ und Schlußrunde geht dann am 12. und 13. September ergibt ſich demnach ein Reingewinn von 70 708 Fres. Die Ber⸗ -O- Lampertheim, 15. Juli. Das Abendſchauturnen ver⸗ bunden mit der Jahrtauſendfeier der Rheinlande des Turnver⸗ eins Lampertheim(E..) am letzten Samstag verlief in kadelloſer Form. Unter günſtigſten Witterungsverhältniſſen erfolgte der Anmarſch der Turner und Turnerinnen, ſowie Schüler⸗ und Unter begleitenden Muſik⸗Vorträgen und der Bedeu⸗ tung des Abends entſprechenden Vorträgen von Rheinliedern durch die Geſangvereine„Sängerroſe“ und„Rheingold“ erfolgten durch die Pferd und Reck, Keu⸗ lenſchwingen der Turnerinnen ſowie reigenartige Freiübungen, wei⸗ terhin Pyramiden der Schüler und Sternpolka der Schülerinnen wechſelten miteinander ab. Inmitten der einzelnen 0 erfolgte der Aufmarſch der nahezu 200 Turner, Turnerinnen, Schüler und Schülerinnen zu den allgemeinen Freiübungen, die mit einem gemeinſam geſungenen Turnerlied eröffnet wurden. die Begrüßung durch den Vorſitzenden Herrn Röhrig, worauf die Feſtrede des Lampertheimer Landsmanns, des Oberſtudiendirektors Prof. Kiſſinger das herrliche Abendfeſt krönte. Meiſberſchaft ſprach er vor einer tauſendköpfigen Menſchenmaſſe, die Jahrhunderten in ſchlimmen Tagen betrachtend und in Vergleiche bringend Erhebend ſchallten die Worte in die Nacht hinaus, mit einer Mahnung zur Sein Hoch galt Turnerſchaft, Volk und Jugend. Während eines Darbietungen Hierauf folgte In gewohn ſer guten und in Freiheitsfeuers zum Himmel empor. Zum Lobe der die Mauiertlaszen von Johanna Haldenwang. Dienstag, den 21. Juli 1925, abends 8 Uhr Vortragsabend im alten„Rathaussaal,“ Eingang Marktplatz Austührende Schüler(innen) der Elementar.-Mittel und Oberklasse. Programm zu Mk..—, erhältlich in den Musikalienhdl. u. a. d. Abendkasse berech- tigen zum Eintritt. 9207 Friedrichs-Par Sonntag, den 19. Juli 1925 nachmittags 3½ u. abends 8 Uhr 2 Konzerte 2 der 46 Mann starken Harmonie-Kapelle-Karlsruhe Nachmittags Volkstümliches Konzert abends Bruses Junder- Hunzert darunter Musikstücke vom internationalen Musik. Best in Luzern. Finttittspr. f. Nichtabonn. 80 Pf. Kinder 30 Pi. 1*„Parkabonn. 30 Pf. Kinder frei. 7 Rhein-Park 5 Sountag, den 19. Juli von—11 Uhr abends Proses Carten-Konzert des Dark-Ordesters (Kapellmstr. Becker) 9154 FFrrre Tröninungsanzeige Meinen werten Fieund en, Bekannten, sowie dem P. P. Publikum zur gefl. Kenntnisnahme, dab ich das 7 9195 /96 aalaant, Laengaerale' HMälertalerstraße„/I1 übernommen habe. Eigene Schlächterei. gemütlicher Fa- millenaufenthalt, prima Küche, gut ge- egte Weine, schönes Nebenzimmer für ersine und Festlichkeiten. Zugleich emptehle ieh meine neuherge- richtete Kegelbahn. 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Brucke. er Nuder- ſale Aneeeeeee etgüldgngg naih gö g nd g DeSfAUrafion„Deufscher Michel“ „Sckenbeimersnabe Halesfelle Linie 10(Werderstrage) — edec T e e Ausschenk von Oualifaätsbieren Dorimunder Union Hackerbräu München und Karlsruher Bier Feine Veme Guf bürgerliche Küiche Jede Woche Schlachffesf Um geneigien Zuspruch biffend 9176 Karl Schleicher und Frau. ——— EI M d Ad A Vermischtes. Telegramm, Von einer Amerika- Reise zurück, habe mich kür nur kurze Zeit hier niedergelassen u. deute Schrift, Stirn- u. Hand-⸗ linien nach wissenschaft- licher Methode. Ea220 Sprechzeit: ansonntagen u. Werktags von—6 Pr. Natalier Mannheim N 2, 2, ll. Kaufi UHieie bal 835 Heckel Pliano-Lager 0 3, 10. Detekti/ Lantrale Mannbein Dosch. H 2, 5 Tel. 4615 Ermittl. u. Beob., ſpez. in Ehe⸗ u. Aliment.⸗Sachen allerorts, Heitatsauskünft. ſiew. Detektivinnen B3194 L Montags Freitags Inſerate Wäscherel u. Wäschefabrik Wo lIasse ich meine Wäsche waschen? Nur in der Mannheimer Hauswgcheref G b. H. Tel. 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Vorverkaut: Henke, Verkehrsverein, Ausstellung. Dr. Hans Der Name Ebbecke erwarten. Ludwigshafen a. Rh. Mittwoch. den 22. Juli 1925 im Gartentheater: Lbbedic mit ſeiner Laute. dürfte es erübrigen darauf einzgwenen, welche Genüſſe uns bie Anfana 8 Uhr. Vorverkauf: Henke, Verkehrsverein, Ausſtellg. Eintritt 1 Mark. Voranzeige: Mitte Juli kommt eine Vogelschutzausstellung. Interessant und lehrreichl Näheres folgt. 8¹ Juli 1925,.20 Uhr nachmittass Zlel: unterhalb des Rurhaus- Neubaues.