. n 3 Samskag, 18. Juli Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell — Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ — DHauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ —.— Waldhofſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24,. Meerfeld⸗ Babe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Sehr ſchlechte Stimmmung der Marollotruppen vor der großen Offenſive V Paris, 18. Juli.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Nicht die Blocknationaliſten ſind es, die an der Marokkopolitik des Kabinetts Kritit üben, ſondern die Kartellkreiſe. Painlevs weihte die Linksrepublikaner nicht in das Geheimnis ein, den Marſchall Petain nach Marokko zu entſenden, obwohl er ſeit 14 Tagen darüber mit Briand Abmachungen getroffen hatte. Nach Schluß der Kammer⸗ leſſton wurde der Regierungsbeſchluß bekannt gegeben. Die Block⸗ nationaliſten erblicken in der Wahl Petains den Beweis des Willens ainlepés mit Abd el Krim eine gründliche Abrechnung zu alten, und dann über den Frieden zu ſprechen. Von den Kartell⸗ polititern wird natürlich dieſe Behauptung zurückgewieſen und die zeinung vertreten, daß Petain eine gründliche Prüfung der Situation vornehmen werde, ohne die Möglichkeit ausſichtsreicher Friedensverhandlungen irgendwie zu beeinträchtigen. Es ſcheint ledoch, daß das Kabinett die Notwendigkeit einer großen Offen⸗ 58 gegen die Riffleute für unbedingt notwendig hält. Nach hier eintreffenden Informationen ſind zuverläſſige Infanterie⸗Kontingente reitrwegs, um den ausgezeichneten Fußtruppen Abd el Krims ſieg⸗ 58 entgegen zu treten. Zugegeben wird, daß Marſchall Petain en Verſuch machen ſoll, die Moral der Truppen zu heben. Die Ninenmung in der franzöſiſchen Armee ſoll ſehr ſchlecht ſein. iedergeſchlagenheit läßt ſich bei ſonſt kampfgeübten Truppen eobachten. Die kommuniſtiſche Propaganda hat an dieſem Zuſtande nur geringe Schuld. Dagegen läßt ſich aus den hier vorliegenden Situationsſchilderungen entnehmen, daß das Klima und die ſchwie⸗ nigen Terrainverhältniſſe und vor allem die kühne Kampfführung er Riffleute unter den franzöſiſchen Truppen Enkläuſchung und Schlappheit verurſacht. Ob Marſchall Petain imſtande ſein wird, dieſen Zu⸗ tand zu heben, läßt ſich ſtark bezweifeln. Schlimmer noch als unter en franzöſiſchen Truppen ſteht es in der Fremdenlegion, wo Fahnenflucht an der Tagesordnung iſt. Die Abfallbewegung unter den Stämmen macht die Lage gewiſſer Teile des franzöſiſchen deres faſt unhaltbar. Innerhalb der franzöſiſchen Armeeleitung 1 5 die Differenzen fort. Petain wird mit Marſchall Liauthey ieſe heikle Frage zu löſen haben. Liauthey wird jetzt die Verant⸗ wortung an der gefahrdrohenden Situation zugeſchoben. Man will n zum Rücktritt zwingen. Das Blatt der linksrepublikaniſchen Partei„Ld Hiſtorie“ macht die Mitteilung, Painleves habe den ſozialiſtiſchen Deputierten Boncour den Poſten eines Zivil⸗ denten in Marokko angeboten, aber Boncour habe ihn abgelehnt. —8—8 lehnt es ab, irgendwelche Mitteilungen über die Lage zu Marſchall petain in Nabat 5. Paris, 18. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Marſchall etain iſt geſtern abend 7 Uhr in Rabat eingetroffen und ſun Marſchall Liauthey empfangen worden. ſofort ins Ha Beide ſich uptquartier, wo die Beratungen nach einer Mitteilung Ründigung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags ſpan das„B. Te meldet aus Madrid daß die Kundigung des deutſch⸗ 16. niſchen Handelsvertrages durch den deutſchen Botſchafter zum Oktober dieſes Jahres ausgeſprochen worden iſt. i der parlamentariſchen Beratung des deulſch⸗ſpaniſchen Han⸗ deg 5 hat die Reichsregierung bekanntlich die Zuſage gemacht, berſulte im Falle der Annahme des Vertrages durch den Reichstag ne wird, alsbald nach Austauſch der Ratifikationsurkunden dem Jerhandlungen mit der ſpaniſchen Regierung einzuleiten mit we Ziel, den Vertrag in einer Reihe von Punkten, ſo insbeſondere En unterſgehgen Jt für einzelne deutſche Waren noch beſtehen⸗ i alchiedlichen 5 uhrzölle für ſpaniſche Weine und einer Reihe von anderen ſpa⸗ dwiſche Erzeugniſſen abzuändern. Dabei beſtand Uebereinſtimmung den n der Reichsregierung und dem Parlament darüber, daß auf ber Gan die neue de utſche Weinernte nicht mehr unter wird ltung der niedrigen Einfuhrzölle für ſpaniſche Weine ſtehen Hanzeoobei berückſichtigt war, daß nach 8 0 des deutſch⸗ paniſchen Kraſt spertrages der Vertrag erſt drei Monate nach Kündigung außer tag —55 Der Handelsvertrag iſt am 27. Mai im deutſchen Reichs⸗ Die deutſche Botſchaft in Madrid hat im daran bel der waniſchen e Antrag 5 880 worder am 12. Juni im ſpaniſchen Wirtſchaftsrat angenommen neue Verhandlungen eſteut. Die 3 0 paniſche Regierung iſt darauf bereitwillig eingegangen. brz 5 — Juli iſt eine deutſche Delegation, der auch Vertreter des Wein⸗ obgereiſt. des Weinhandels beigegeben worden ſind, nach Madrid beſchl„ Obwohl der Beginn der Verhandlungen ſo ſehr als möglich pertrgaibt worden iſt. hat infolge der ſpäten Annahme des Handels⸗ fügundes durch den Reichstag nicht mehr genügend geit zur Ver⸗ etengelbanden, um die ſett in Madrid ſchwebenden Verhandlungen ſiche Kun Abſchluß zu führen, bevor im Hinblick auf die dreimonat⸗ digun ündigung und die Zeit der Weinernte zu der Frage der Kün⸗ gemäß dtellung genommen werden konnte Die Reichsregierung hat Mabrid orer Zuſage an das Parloment der deutſchen Botſchaft in delsvert am 15. Juli telegraphiſch die Weiſung gegeben, den Han⸗ rag zu kündigen, der ſpaniſchen Regierung dabei aber m 4 eimen busdiuck zu bringen, dagz die Reichsregerung nicht beabſichtige, ſich über die Pläne der in Paris ausgearbeiteten e zu verſtändigen. Dem General Naulin wird es dann überla ſen ſein, dieſe Pläne in die Tat umzuſetzen. General Petain erklärte vor ſeiner Abreiſe nach Marokko den Journaliſten, daß er in Bälde und hoffentlich nach Erringung eines großen Erfolges über Abd el Krim nach Paris zurückkehren werde. petains elitetruppen Nach der Ankunft Marſchall Petains in Rabat übergaben zwei 1 auf dem Luftwege von Tetuan angekommene ſpaniſche ffiziere Petain ein Schreiben des—5 Oberbefehlshabers. Die Aufgabe Petains ſoll nach den Blättern darin beſtehen, die Bil⸗ dung einer beſonderen Elitetruppe zu übernehmen, die aus den bewährteſten Fußſoldaten des franzöſiſchen Mutterlandes zuſammengeſetzt werden ſoll. Fliegende Ko⸗ lonnen würden gebildet werden, die zum ſofortigen Eingreifen an beliebigen Punkten der Kampffront entſtanden ſein ſollen. Nach der JAtägigen Inſpektion habe er der Regierung einen Offenſivplan zur Unterwerfung Abd el Krims vorzulegen. Die plötzliche Entſendung Petains hat die Oeffentlichkeit im Hinblick auf die ernſten Meldungen von der franzöſiſchen Front wei⸗ terhin in ſtarke Nerpoſität verſetzt. Ein Blatt erfährt, daß die An⸗ weſenheit von drei Oberkommandierenden rokko ein Beweis für die Kopfloſigkeit der Regierung ſei. Die Ab⸗ berufung Marſchall Liautheys wird als ſehr wahrſcheinlich hingeſtellt. Aeber die Lage an der Fronk Aaub es in einem Bericht der„Daily Mail“, doß in der Gegend von in Aiſcha eine Abteilung der Rifkabylen die Höhe beſetzt habe, welche die Straße von Fex nach Ain Aiſche beherrſcht. In einer Länge von ſechs Kilometern iſt damit die Straße abgeſperrt. Andererſeits werde das Lager der Kabylen bei Ain Aiſcha durch Artillerie und etwa 20 Flug zeuge ſtark bombardiert. Aus Caſablanca wird gemeldet, daß dort ein neuer Brandſtiftungs⸗ im Flugzeugpark im letzten Augenblick verhindert werden onnte. Nach einer Madrider Meldung räumen jetzt die Franzoſen wei⸗ tere Stellungen dicht bei Taza, ſodaß die Stadt ſchwer bedroht iſt. Private Meldungen berichten ferner von einem verſtärkten Druck der Rifkabylen auf Fez. Man erwarte, daß Abd el Krim mit aller Kraft ſeine Offenſivbewegung fortſetzen wird. die Bedingungen Abd el Krims Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger meldet, daß der Kampf in der Nähe der Tangerzone zum Stillſtand gekommen ſei, daß man aber von einer großen Offenſive der Rif⸗ kabilen in der Gegend von Tatuan ſpreche. Man erwarte 4000.0 Mann Verſtärkung aus Spanien. Der Korreſpondent zählt alsdann die Bedingungen auf, unter denen Abd el Krim be⸗ reit wäre, Frieden zu ſchließen. Dieſe Forderungen umfaſſen große Länderabtretungen, ſodaß Spanien nur noch Mellila und Ceuta behalten würde. Abd el Krim fordere außerdem die Zahlung einer Entſchädigung in bar. Es ſei aber kaum anzunehmen, daß Abd el Krim ſolche Forderungen offiziell aufſtellen werde, denn er müſſe ſich von vornherein darüber klar ſein, daß dieſe für Spanien unannehmbar ſeien. Immerhin dürften derartige Forde⸗ rungen nicht auf eine Friedensbereitſchaft Abd el Krims ſchließen * Matin“ bereits begonnen haben. Es handelt ſich jetzt darum, laſſen. Rückſicht auf das Herannahen der neuen Weinernte und die drer⸗ monatliche Kündigungsfriſt gezwungen. Es ſei jedoch ihr lebhafter Wunſch, daß vor dem Außerkrafttreten des jetzt geltenden Vertrages eine neue Vereinbar ung mit Spanien zuſtandekommt. Sie ſchlägt daher vor, daß die gegenwärtigen Verhandlungen weiter ge⸗ führt werden und daß die dreimonatliche Kündigungsfriſt dazu benüͤtzt wird, einen neuen abgeänderten Vertrag abzuſchließen. Die deutſche Botſchaft hat das Kündigungsſchreiben der ſpaniſchen Regierung am 16. Juli überreicht. Der Handelsvertrag tritt daher am 16. Oktober außer Kraft. Eine endgültige ſpaniſchen Regierung über die Fortſetzung der Verhandlungen lieg: noch nicht vor. Es iſt aber zu hoffen, daß die ſpaniſche Regierung ſich der deutſchen Auffaſſung anſchließen wird, ſodaß die Kündigung Anlaß zu einem Abbruch der gegenwärtigen Verhandlungen te ollbehandlung und wegen einer Erhöhung der biet Abſendung der deutſchen Antwortnote ſel Berlin, 18. Jull.(Von unf. Berl. Büro) Die deutſche Ant⸗ derkurier nach Paris abgeſchickt werden. Zur Zeit liegt das Doku⸗ ment einem Kabinettsrat vor, der das letzte Urteil über die Formu⸗ lierung des Wortlauts ſpricht. Kabinettsrot iſt um 11 Uhr zu⸗ ſammengetretben. FAe eei der Streit um die Aniſorm =! Berlin, 18. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Geſetz über das Tagen der Uniformen wird, nachdem es ſich immer wieder als Sprengpulver erwieſen hat, in dieſer Seſſion wohl nicht wieder be⸗ raten werden. Die Sozialdemokraten ſcheinen nun einmal anzu⸗ nehmen, daß es ſich um einen auf Hindenburg ſönlich zuge⸗ ſchnittenen Entwurf, den der deutſchnationale Miniſter Schiele ſozu⸗ ſagen als Trophäe einbringen will, handelt. In den Kreiſen des Wehrminiſteriums wird dieſe Auffaſſung immer nachdrücklichſt be⸗ ſtritten, es ſei im Gegenteil eine Vorlage, die ſich gegen die Offiziere richtet, weshalb auch die Offtzierverbände zunächſt in lebhafte Er⸗ regung geraten waren. Die neue Vorlage ſollte einen Erſatz dar⸗ ſtellen für die Verordnung des verſtorbenen Reichspräſtdenten Ebert, die dieſer nach dem Erzbergermord hatte. Man befürchtete, daß die Verordnung nun ohne einen folchen Erſatz aufgehoben nenln JArieen wertragsloſen Zuſtand herbeizuführen. Die Reichsregierung ſei emer Kündigung während der ſchwebenden Verhandlungen mit werden könnte, denn es iſt feſtzuholten, das die Gerichte ſie in w erhelten Fiten als zechbeunolg erztört daen e. Manuheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnile Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht in Ma⸗L kommenſteuer für Länder und Gemeinden. ußerung der wortnote wird aller Vorausſicht nach heute abend durch einen Son⸗ Fi Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 328 finzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ aftgs Alonligeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Kückblick und vorſchau Die Fehler von Weimar— Reichsverdroſſenheit!— Dder Kampf um den Finanzausgleich— Das Keich vor allem! Blut iſt bekanntlich dicker als Waſſer— was die Engländer und Amerikaner trotzdem nicht gehindert hat, an der Seite der raſſenfremden Romanen gegen die raſſenverwandten Indogermanen zu Felde zu ziehen. Und ſtärker als noch ſo erhaben klingende demokratiſche Phraſeologie regieren materielle Intereſſen die Dinge dieſer Weltl Wie hat man einſt die Weimarer Verfaſſung geprieſen als den hehrſten Ausdruck freiheitlichen Geiſtes und ſie gefeiert als die Bundeslade der Demokratie, in deren Innern das neue Deutſchland oder, wie die Gralshüter mit beſonderer Betonung zu ſagen pflegen, die deutſche Republik wohlgeborgen ſei. Mit ihr verglichen war— nach ihren Worten— das Reich Bismarck nur ſtümperhaftes Stückwerk, deſſen lediglich von den Reaktion künſtlich wieder aufgefriſchter Glanz erbleichen mußte vor der Aureole der neuen demokratiſchen Freiheit. Vor lauter Begeiſterung für die Form vergaß man den Inhalt und überſah geſchichtlich gewor⸗ denes und durch die Umwälzung bloßgelegtes, nach andern Rahmen drängendes. Man verſchloß abſichtlich die Augen vor Entwicklungs⸗ reihen, die noch längſt nicht abgeſchloſſen waren, und da man ſie mit der Macht der Mehrheit ſinnlos kappte, zerſchnitt man Lebens⸗ adern, obwohl dieſe ſorgſam zu behüten angeſichts des aus unzähligen Wunden blutenden Deutſchen Reiches die vornehmſte Pflicht der Nationalverſammlung geweſen wäre. Daneben wurde ſchwere pſychologiſche Fehler begangen. Anſtatt das geſamte Volk zur inderung der Not des gemeinſamen Vaterlandes aufzu⸗ rufen, ſtieß man zahlreiche und nicht die ſchlechteſten Beſtandteile der nicht ſofort auf den neuen Kurs eingeſtellten Bevölkerung brutal und gewaltfam zurück und beſchleunigte dadurch die Abkehr gerade der Gebildeten vom Staatsgedanken, was ſich in der Folgezeit in einer immer ſtärker werdenden politiſchen Unkultur bemerkbar machte. Die größte Torheit entſtand aber durch die Neuordnung des Verhältniſſes zwiſchen dem Reich und den Ländern, die faſt einer Umſtülpung der bisherigen Verfaſſungsform gleichkam. So angebracht in den erſten Stadien der Zügelloſigkeit und der Maſſen⸗ anarchie die Verſuche der Schaffung und Stabiliſierung einer ſtarken Zentralgewalt waren, mußte, faſt mit Naturnotwendigkeit, nach der erſten Konſolidierung der inneren Verhältniſſe der Rückſchlag erfolgen. Wie man das Spiel nicht gewinnen kann, wenn man den Kegel auf den Kopf ſtellt, ſo auch hier: die Reichsver⸗ droſſenheit der Länder iſt heute ſtärker und nachhaltiger ge⸗ worden als in jenen Zeiten, da Wilhelm II. gegen ſie mit ſeinen Reden anzukämpfen verſuchte. An ſich hätte dieſes Ergebnis nicht der Ausfluß der Weimarer Verfaſſung zu ſein brauchen, wenn nicht in den Tagen ihrer Bera⸗ tung ihren geiſtigen Vätern das Heft aus den Händen gewunden worden wäre. Dr. Hugo Preuß und die ihm anhängenden beſon⸗ nenen Demokraten wollten urſprünglich gar nicht ſo weit gehen. Sie gedachten den Charakter der Bundesſtaaten, wenn auch eingeſchränkt, beizubehalten. Sie wurden aber in der Nationalverſammlung durch das ungeſtüme Vorwärtsdrängen der Sozialdemokraten, zu denen ſich auch noch Erzberger—Wirth mit ihren radikalen Forderungen geſellte, auf einen Weg getrieben, den ſie dann gegen ihren Willen und unter ſchweren Gewiſſensbedenken gehen mußten, wenn ſie ihr eignes geiſtiges Kind nicht aufgeben wollten. So brach vor allem die Finanz⸗ und Steuergeſetzgebung das Rückgrat der Länder und Ge⸗ meinden. Durch das Geſetz über die Reichsfinanzverwaltung vom September 1919 wurde den Ländern die Einkommenſteuer fortge⸗ nommen und dem Reich übertragen Die ſüddeutſchen Staaten er⸗ hoben zwar dagegen Widerſpruch, aber ſie drangen damit ebenſo⸗ wenig durch, wie mit der Forderung des Zuſchlagsrechtes zur Ein⸗ Lediglich die Steuern vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb wurden durch das Landes⸗ ſteuergeſetz vom 11. März 1920 den Ländern belaſſen. An der Ein⸗ kommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer hatten ſie lediglich quoten⸗ mäßige Anteile, deren Schlüſſel ſich überdies als unzulänglich erwies. Das Finanzausgleichsgeſetz vom 23. Juni 1923 hielt an dieſem Do⸗ tions⸗ oder Koſtgängerſyſtem feſt, wenn es auch im einzelnen einige Fortſchritte inſofern brachte, als die Länder die Steuern vom Grundvermögen und Gewerbebetrieb erheben konnten ohne ſie aller⸗ dings wie eine Einkommenſteuer auszugeſtalten. Nach der Inflation, die ja alle Finanzpläne über den Haufen warf, wurde eine aber⸗ malige Neuregelung notwendig. Aus dem neuen Finanz⸗ ausgleich droht nun eine Gefahr, die ernſter zu nehmen iſt als alle bisherigen politiſchen Differenzen zwiſchen dem Reich und den Ländern. Und das merkwürdige dabei iſt: Was weder der Kapp⸗ putſch noch die Hitlerrevolte vermochte, den Beſtand des Reiches zu erſchüttern, ſcheint jetzt einer materiellen geldlichen Angelegenheit zu gelingen. Der Konflikt, der ſchon ſeit langem unter der Aſche glüht, iſt nunmehr zu heller Glut entflammt. In mehr oder minder tem⸗ peramentvollen Entſchließungen geben die einzelſtaatlichen Landtage ihrer Entrüſtung über die„Attentatspläne“ der Reichsregierung Ausdruck und die Miniſterpräſidenten der beiden größten Länder, Preußens und Bayerns, wetteifern in ſcharfen Worten und ſar⸗ kaſtiſchen Reden gegen die„Vergewaltigung“ durch das Reich. Laſſen wir einmal alles agitatoriſche aus dem Spiel und entwirren wir den Knoten. Es iſt bekannt, daß ſich im Reichsrat keine Einigung über den manzausgleich erzielen ließ und daß deshalb geſonderte Vorlagen an den tag gingen, die eine vom Reichsfinanzminiſterium, die andere vom Reichsrat. Zwiſchen den beiden Inſtanzen war namentlich die Frage des Anteils der Länder an der Einkom⸗ menſteuer umſtritten Die Länder verlangten Aufrechterhaltung der bi Anteilquote von 90, während das Reichsfinanzmini⸗ ſterium nur 75 v. H. bewilligen wollte. An dieſem Zwieſpalt haben ch von Tag zu die Gegenſätze verſchärft. Der bayeriſche Mini⸗ terpräſident Held in München zunächſt eine ziemlich alar⸗ mierende Rede gehalten und iſt dann nach Berlin gereiſt, um als Verfechter der Anſprüche des Reichsrates mit den Reichsſtellen Verhandlungen zu führen. Es iſt denn auch darüber ausgieb'g verhandelt worden, wobei der bayeriſche Miniſterpräſident nicht nur die e Reichskanzlers und des Reichsfinonzminiſters ſondern auch die des Steuerausſchuſſes kennen gelernt hat. Es ſind dabei Kompromißziffern genannt worden, mit denen ſich die Län⸗ der jetzt, wie es ſcheint, begnügen wollen. Sie verlangen nach glaubwürdigen Berliner Berichten als Anteilsquote an der Einkom⸗ mensſteuer nicht mehr 90, ſondern 80 v. H. und ſie erwarten, daz der Steuerausſchuß Ländern ſtatt der 35 v. H. an der Umſaßz⸗ ſteuer, die bereifs an die Stelle der geplanten 30 v. H. getreten ſind, 40 v. H. Der Reichsfinanzminiſter iſt aber ebenſowenig wie die Parteien N e einem Kom⸗ protiß) geneigt. Jedenfalls iſt dem baueriſchen Miniſterpröſtoo tn don gllen Seſten verſichert worden daß den Löndern für die Ueher⸗ ——— S 2. Seite. Nr. 328 KNeue Mannheimer FJeſtung(Abend⸗Nusgabe) Samskag, den 18. Jull 1925 gangszeit bis 51. März 1927 nicht mehr als 75 v. H. der Ein⸗ kommenſteuer und 35 v. H. der Umfgatzſteuer bewilligt werden könne und daß es daebi ſein Bewenden haben müſſe, Dieſe Haltung hängt mit der geſamten Finanzlage zu⸗ ſammen, wie ſie ſich gegenwärtig dem nüchternen Blicke darſtellt. Man iſt mit dem Finanzplan, wie die Regierung ihn für das gegenwärtig laufende Finanzjahr und für das Jahr 1926 aufgeſtellt hat, in den Reichstagsausſchüſſen bei der Beratung des Haushaltplanes und der —— in etwas zuſammenhangloſer Weiſe verfahren. Der Steuerausſchuß hat zwar eine Sparkommiſſion eingeſetzt, die alle durch den Haushaltsausſchuß zu prüfen hat. Trotz⸗ dem hat ſich nicht vermeiden laſſen, daß infolge ſolcher Neubewilligung für durchaus angebrachte Zwecke, ſei es für die einzelnen Zweige der ee ſei es für die ſozialpolitiſchen Anſtalten oder für die Kriegsbeſchädigten, die Ausgabenſeite des Etats bis faſt zu einer Milliarde Mehrbelaſtung angeſchwollen iſt. Auf der andern Seite hat man die vom Finanzminiſterium vorgeſehene Steuer ge⸗ kürzt. Infolgedeſſen mußte der Reichsfinanzminiſter im Steueraus⸗ ſchuß die betrübende Mitteilun machen, daß nach dem Stand vom 15. Jult und unter Zugrundelegung der verſchiedenen Ausſchußbe⸗ ſchlüſſe der laufende Etat ein Defizit von über 700 Millio⸗ nen aufweiſt, ein Defizit, das ſich zwar durch Gewinne bei der Münzprägung und andere unvorhergeſehene Einnahmen kbatſächlich um einige hundert Millionen vermindert, das aber auf dem Etat des nächſten Jahres ganz bedrohliche Schatten wirft. „Handelte es ſich um ein nur einmaliges Defizit, könnte man e⸗ vielleicht auch durch einmalige beſondere Maßnahmen beſeitigen. Aber leider hat es mit dieſen 700 Millionen kein Bewenden. Im nächſten Jahre werden die Laſten. die nach dem Londoner Abkommen zu leiſten ſind, zu noch anſebnlicherer Höhe anwachſen. Die Dinge liegen nun ſo, daß von dieſen Mehrausgaben etwa ein Viertel von den Ländern getragen werden muß. Man hat diesmal den Auswea darin zu finden geſucht. daß man die Steuer⸗ einnahmen der Länder um 150 Millionen kürzte. Daß ſich dagegen der Sturmlauf der Länder und ihrer Sprecher in den Parlamenten richtet, iſt beareiflich, läuft aber letzten Endes auf eine Vogelſtrauß⸗ politik hinaus. Mit dem bisherigen Modus, vom Reich immer nur zu perlangen und zu fordern ohne ſelber zu geben, muß endailtig gebrochen werden. Es muß auch jetzt unbedingt ein Strich un⸗ ter die bisherige Steuer⸗ und Finanzwirtſchaft gezogen werden, wenn das mühſam errichtete Gebäude der Währungsbefeſtigung nicht wieder ins Schwanken geraten ſoll. Ein Strich auch unter den Steuerraubba u. der im Jahre 1924 getrieben worden iſt und der einen aroßen Teil der Schuld an den gegenwärtigen Spannun⸗ gen auf finanziellem Gebiete träat. Wäre die eine Milliarde. die man im verfloſſenen Steuerjahr über den Voranſchlag hinaus er⸗ zielt hat. dem Wirtſchaftskörper nicht entzogen worden, oder wäre ſie weniaſtens nicht reſtlos in Mehrausgaben aufgegangen, ſo ſtünde heute in dem allgemeinen Bild unſerer Finanzlage manches beſſer. Denn wenn einzelne Länder oder Gemeinden allzu aroßen Aufwand getrieben haben und wenn man jetzt von dem Zwana zur Sparſam⸗ keit ſpricht, ſo iſt das alles doch nur möalich geweſen und nötig ge⸗ worden. weil von dem Zentrum unſeres Finanzweſens aus ein viel zu reicher Segen weitergeleitet worden iſt. Deshalb iſt das erſte Gebot einer vernünftigen Finanzpolitik, daß die Steuern der Wirtſchaftskraft des deutſchen Volkes angepaßt werden. Und mit dieſem Steuerertrag müſſen ſie alle, außer dem Reich. eben auch die Länder und die Gemeinden auszukommen verſuchen. Auch wenn man die berechtiaten Intereſſen der Länder anerkennt. ſo hat doch das Reich als Träger ungeheurer Laſten den erſten Anſpruch Darauf, befriedigt zu werden. Die Reichsregierung will den Län⸗ dern wieder arößere ſteuerliche Selbſtändigkeit zurückgeben, in der Zwiſchenzeit werden ſich aber auch zwar die Länder mit dem Reiche zuſammen nach der vorhandenen knappen Decke ſtrecken müſſen. Was für die Länder und Gemeinden gilt, muß auch der Reichstag beherzigen. Die Bewilligungsfreudigkeit und der Anforderungswettlauf müſſen Halt machen vor der Erkenntnis, daß neben dem politiſchen Beſtand des Reiches die Zahlungsfähig. keit und Kreditwürdigkeit des Staates die Grundlagen der Volks. ſouperänität ſind. Das gilt im beſonderen auch von der Agitation in der Aufwertungsfrage. Daß die nunmehr Geſetz ge⸗ wordene Löſung ein Ideal iſt, wird niemand behaupten, vor allem auch nicht jene Parteien, die ſeine Träger bei den entſcheidenden Abſtimmungen waren. Man möge aber nicht vergeſſen, daß eine alle befriedigende Löſung von vornherein ausgeſchlo ſſen war. Alle Beſtrebungen, etwa durch ein Volksbegehren eine Aende⸗ rung und Beſſerung herbeizuführen, ſind daher ebenſo ausſichtslos wie die Widerſtandsverſuche dieſes oder 13 Landes im Reichs⸗ rat. Schließlich iſt der Aufwertungsverluſt, den jeder von und erleiden muß, nur eine Kriegskontribution in anderer Form und eine Folge des verlorenen Krieges, von der wir alle be⸗ troffen werden. An Aufwertung und Finanzausgleich, alſo an rein materiellen Dingen darf der Reichsgedanke nicht zerbrechen. Wer geglaubt hat, daß durch Neuordnung des Reiches dem früheren bundesſtaatlichen Partikularismus ein Ende bereitet worden ſei, hat ja bald er⸗ leben müſſen, daß manche alte ſchon längſt für verſchüttet und ver⸗ ſiegt angeſehene Quelle wieder aufgebrochen iſt. Daß wir um eine Reviſion der Weimarer Verfaſſung nicht mehr herum⸗ kommen, wagt niemand mehr zu beſtreiten. Denn ſchließlich hat es, um nur ein Beiſpiel zu nennen, eine wirklich bayeriſche Frage erft gegeben, ſeitdem wir unter dem Geſetz von Weimar ſtehen. Allerdings muß eine Rückwärtsrevidierung in föderativem Sinne ausgeſchloſſen ſein, weil ſie im Endeffekt eine Lockerung der Klammern herbeiführen würde, gleich jenem unſeligen Artikel 18 der Verfaſſung, der als erſter verſchwinden muß, damit uns derartig beſchämende Abſtimmungen, wie es die verfloſſene wel⸗ fiſche war, in Zukunft erſpart bleiben. Damit iſt die berechtigte Wahrung der Eigenart der einzelnen deutſchen Stämme nicht aus⸗ geſchloſſen. Sie mögen ſich die Zimmer des großen Baues, der ſie alle umſchließt, nach eigenen Gutdünken und Geſchmack einrich⸗ ten, aber an den Fundamenten, den Außenmauern und der Be⸗ dachung darf nichts mehr verändert werden. Das Reich iſt der Ober⸗ und Inbegriff des deutſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit, Sorgen wir dafür, daß es wohnlich bleibe und auch Platz und Raum habe für die, die nocheinmal zuuns kommen wollen! Kurt Fis cher Ein Arbeitsgerichtsgeſetz Das Reichskabinett hat nunmehr den Entwurf eines Arbeits⸗ gerichtsgeſetzes genehmigt. Wie wir erfahren, wird dieſer Geſetzent⸗ wurf im Reichstag und im Reichswirtſchaftsrat ſofort mit der Bitte um beſchleunigte Beſchlußfaſſung zur Beratung gelangen. Nach dem Entwurf ſollen in Zukunft alle arbeitsrechtlichen Streitfragen vor einer beſonderen Arbeitsgerichtsbarkeit verhandelt werden. Die neuen Gerichte ſollen nach dem Entwurf unter der gemeinſamen Oberaufſicht der Juſtiz und Sozialverwaltung ſte Die Koſten⸗ beſtimmungen ſind die gleichen wie bei den Gewerbösgerichten. Straßenkampf mit polniſchen Bankräubern Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der „B..“ aus Warſchau gedrahtet wird, kam es geſtern nachmittag unweit des Hauptbahnhofes im Zeitungsviertel zu einem heftigen Feuergefecht zwiſchen Poliziſten und Verbrechern, das zahlreiche Opfer an Getöteten und Verwundeten forderte. Allem Anſcheine nach handelte es ſich um Bankräuber, die bei der Ausführung eines Verbrechens überraſcht und von der Polizei geſtellt wurden. Die Polizei ſchoß auf die Verbrecher, die wiederum auf ihre Verfolger feuerte. Das Publikum warf ſich zur Erde, was in den dichtbelebten Straßen einen ſonderbaren Eindruck machte. Zwei Poliziſten, ein Student und einer der Verbrecher wurden ge⸗ tötet und 22 Perſonen ſchwer verwundet. Rein amerikaniſcher Seobachter beim völkerbund Präſident Coolidge hat an den Generalſekretär des Völkerbun⸗ des eine Note gerichtet, worin er den Vorſchlag ablehnt, daß die Vereinigten Staaten in Genf durch einen ſtändigen Beobachter ver⸗ treten ſein ſollen. Coolidge hat erklärt, daß die Vereinigten Staa⸗ ten genügend über die Arbeiten des Völkerbundes informiert ſeien, ſodaß es unnötig wäre, einen Vertreter dort zu beſtellen. 5 Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Haushaltausſchuß hat die Beratung des vor wenigen Tagen im Druck erſchienenen zweiten Nachtrags zum Staats⸗ voranſchlag für 1925%6 in Angriff genommen und zwar berichtete zunächſt Abg. Dr. Föhr(Ztr.) über die Anforderungen des Miniſte⸗ riums des Innern. Hierbei kamen auch die Beſtrebungen der Gaſt⸗ wirte und Kaffeehausbeſitzer auf Aufhebung der Polizei⸗ ſtunde zur Sprache, wozu von Regierungsſeite erklärt wurde, daß man an dem jetzigen Zuſtande der Polizeiſtunde nichts ändern wolle. Zu den vielfachen Klagen über zu raſches Fahren der Automobile und über die ungeheuere Staubentwicklung äußerte die Regierung, daß die Aufſichtsorgane die Vorſchriften ſehr ſtreng handhaben würden und ſehr viele Beſtrafungen vorkämen. Dann wurden von Regierungsſeite Erklärungen über die Pockenerkran⸗ kungen und über die Tollwut gegeben. Es wurde erklärt, daß die Pockenerkrankungen außer den durch die Preſſe mitge⸗ teilten Fällen in Kehl, Durlach⸗Au und Mannheim nicht weiter um ſich gegriffen haben, daß die Tollwut nur im badiſchen Oberland vorkomme und im Abflauen begriffen ſei. Erörtert wurde ſchließlich noch die Entſcheidung eines badiſchen Oberlandesgerichts wegen Ungültigkeit des badiſchen Jagdgeſetzes. Die Schulen im Nachtragselat Im zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag erſcheint ein Be⸗ trag von 95000 Mark, der teilweiſe zur Umwandlung von Unter⸗ lehrerſtellen in Hauptlehrerſtellen und zur Schaffung einiger weiterer Unterlehrerſtellen benötigt wird. Weiterhin ſollen 5000 Mk. zur Weiterbildung der Lehrer an Volksſchulen aufgewendet werden. 40 000 Mk. ſind zur Förderung der Jugendpflege und als Beiträge für Volksleſehallen notwendig und 20 000 Mk. ſollen der Förderung des Studiums tüchtiger und bedürftiger Schüler dienen. Weiter er⸗ ſcheint im Nachtrag noch eine Summe von rund 73 000 Mk. dle den Unterhaltszuſchüſſen an Volksſchulkandidaten dient, die an badiſchen Volksſchulen unentgeltlich beſchäftigt werden. die allerſeligſte Jungfrau Von Roda Roda(München) 0(Nachdruck verboten). Der Herr Miniſterialrat war ſchlechter Laune und haite ſeinem Kangeliſten eine mächtige Naſe gegeben. Rekkheimer trug nun den Aktenſtoß den langen Flur entlang in ſeine Arbeits⸗ delle. „Dia—,“ brummte er,„dia, wenn mancher Mann wüßte, wer mancher Mann wr Der alte Rekkheimer arbeftete nämlich-„weil man eſſen muß“ — in einem königlich ungariſchen Miniſterium. Aber brummen und denken— das tat er deutſch. Der arme, verrunzelte Rekkheimer lebte mit ſeiner Tochter in einer engen Vorſtadtwohnung, knapp und kümmerlich. Winters und Sommers, in Kälte und Hitze trottelte er denſelben Weg in ſein Amt, einförmige Schreibarbeit um den gleichen Hungerlohn zu leiſten. Und doch— in ſeinem Innern— war er viel reicher als man⸗ cher von ſeinen Vorgeſetzten: er konnte ſich auf eine Familientraditlon ſtützen wie der beſte Reichsgraf. Die Geſchichte des Hauſes Rekkheimer klingt reizend wie ein Märchen. Die Rekkheimer ſtammen aus Wittenberg. Anfangs des 16. Jahrhunderts waren ſie nachweislich ein wolhabendes Kauf⸗ wannsgeſchlecht. Die Männer waren klug, ehrlich und betriebſam. Die Frauen ſchön und fromm. Ihre Familiengeſchichte erzählt, daß um das Jahr 1515 Jakob II. Fugger der Wittenberger Kirche ein prächtiges Marienbild ſtiftete. In Italien auf einer Handelsreiſe, hatte ers erſtanden. Es war ein Werk des venetianiſchen Meiſters Cima da Conegliano—„Die aller⸗ ſeligſte Jungfrau“. Frau Anſelma Maria Eliſabetha Rekkheimerin hatte grade dieſem Bild ihre herzinnigſte Andacht geweiht und ver⸗ brachte täglich zwei Stunden knieend davor, um von der allerſeeligſten Jungfrau den Mutterſegen zu erflehen. Bisher war er ihr nämlich verſagt geblieben. Sie kniete täglich davor ein ganzes Jahr. An ihr ging der Aufruhr ſpurlos vorüber, Luthers Predigten und der böſe Streit der Reformation. Sie kniete und betete und wartete und hoffte. Und die Erfüllung ihrer flehenden Gebete ſtand in Ausſicht, Dieſe Anfema Maria Eliſabetha Rekkheimerin war es, die das Gnadenbild mit haſtigen Meſſerſchnitten aus dem Rahmen trennte, als die Schar der Pildſtürmer nahte. Sie barg die Bildrolle unter ihren bauſchigen Röcken und floh damit durch den johlenden Hauſen, von Rauch und Feuer umdroht. Ein Fugger hatte Bergwerke vom ungariſchen König Sigis⸗ mund gepachtet, die Rekkheimer traten in ſeine Dienſte. Da brachten ſie das Marienbild mit. Es vererbte ſich vom Vater auf den Sohn, wie ſich der Stolz auf dieſe wunderliche Mär vererbte. Als die Zeit kam, wo man die Bilder alter Meiſter ſchätzte, wurden ſie dieſem Bilde zuliebe Schöngeiſter und befaßten ſich auf Koſten des Broterwerbes mit Kunſtgeſchichte. Kein Angebot konnte ſie verlocken, ihr Coneglianobild zu veräußern. In Vater und Sohn blieb das Gefühl gegen Reichere und Höherſtehende lebendig: wenn ihr vieles habt— einen Conegliano habt ihr nicht. Herrn Rekkheimers Großvater löſte laut Notariatsurkunde am 17. Februar 1854 ein Pergamentblatt ab, das bis dahin auf der Rückſeite der Leinwand geklebt hatte. Man konnte den hellern vier⸗ eckigen Flech deutlich erkennen. Das Pergamentblatt zeigte die In⸗ ſchrift der Anſelma Maria Eliſabetha Rekkheimerin und den von ihr verfaßten Vers: 8 J „Allerſeligſte Junkfrau voller Gnaden, Ich hab dich unterm Roch wegtragen, Durch Raug und Feuer trug ich dich, Trag eynz durgs Höllenfeuer michl“ Das Pergament hing nun neben dem Bild unter Glas und Rahmen.„eeeee ee Dem letzten Rekkheimer— ſeine Frau hinterließ ihm nur eine Tochter— war der angeerbte Kunſtſinn verhängnisvoll geworden. Er wollte Maler werden, einer, der die verirrten Modernen auf den klaſſiſchen Weg zurückführen wird. Bei den Lebenden hatte er nichts zu lernen gefunden— die wollte er einſt lehren— die toten Meiſter konnten ihm nichts geben als eine Sehnſucht, ſie zu erreichen. Aus dem wohlfeilen, vergoldeten Rahmen ſah ihm die Mutter Gottes zu, auf Wolken thronend, umſchwärmt von einem Engelreigen, und die Roſa⸗ und Lilafarben Coneglianos leuchteten. Eines Tages war dem armen Rekkheimer klar, daß er keiner von den Auserwählten war. Er zerbrach Pinſel und Palette und wurde ein kleiner, ſchlecht bezahlter Schreiber im Miniſterium, machte tag⸗ aus tagein denſelben Weg und tagaus und tagein die gleiche, lang⸗ weilige Arbeit. Wochen⸗ und monatelang knauſerte er an Zigarren⸗ und Omni⸗ busgeld, um ein ums andre Buch über Kunſt und Malerei zu kaufen. Hatte er im Schaufenſter ein neues entdeckt, da blieb er morgens und mittags davor ſtehen— bis er. endlich in den Laden treten konnte, um den Kaufpreis aus ſeiner alten, dünnen Börſe auf das Kautſchuk⸗ tellerchen zu legen. Das Vuch barg er in der Taſche und trug es heim wie einen alten heimlichen Schatz. Heimlich, ganz heimlich, da⸗ mit Karoline es nicht ſäbhe. Der alte Nekkheimer fürchtete ſich durch⸗ aus nicht vor ſeiner Tochter. Immerhin— ein kluger Mann weicht ſchen Fakultät an der Univerſität von Chicaao geſtiftet. Als Staatsbeihilfen an bedürftige Gemeinden zu Schulhaue bauten, zu baulichen Herſtellungen für Fortbildungsſchulen und 5 in den zweiten Nachtrag eingeſtellt. 7000 Mk. werden für die— arbeitung des Volks⸗ und Fortbildungsſchulleſebuchs aufgewend Von den 50 000 Mk., die der Förderung der Jugendpflege dieneſ, ſollen 40 000 Mk. als Beihilfen zum Bau von Jugendheimen, Ne. lätzen und Turnhallen, je 5000 Mk. zur Förderung des badiſc und als Beihilfe an die Badiſchen Lichtſpiels für Schule und Volksbildung verwendet werden. 88 Letzte Meldungen Iranzöſiſche wohnungsanforderungen in Ludwigshafen eudwigshafen, 18. Jull. Die Beſatzungsbehörde, hat, wie uit hören, nun auch in Ludwigshafen die Vereitſtellung von weiteren Quartieren für die Offiziere neuankommender Truppenteile binnen kürzeſter Friſt verlangt. Bis ſpäteſtens 20. bezw. 21. Jull ſind füß 16 verheiratete Offiziere je 2 Zimmer(Schlafzimmer und Salon“ ferner 28 Wohnungen verſchiedener Größe mit herrſchaftlichen Zim“ mern für verheirateie Offiziere und deren Familien zu beſcha% Daß die Stadtverwaltunga Ludwigshafen bei der heutigen Lage Wohnungsmarktes kaum in der Lage ſein dürfte, dieſen Anforderun⸗ gen zu entſprechen, iſt ohne weiteres klar. Sie iſt aus dieſem Grunde die maßgebenden Reichs⸗ und Landesbehörden um beſchleunigte tervention angegangen. inneren Einrichtung von Fortbildungsſchulräumen ſind 120 000 Zur Streiklage in Pforzheim 2 Pforzheim, 18. Juli.(Eigener Drahtbericht) Heufe mu, gen fanden zwei Verſammlungen der Vertrauensleute in den Vüd der freien Gewerkſchaften ſtatt. Mit großer Mißſtimmung wu 11 von dem Ergebnis der Verhandlungen am geſtrigen Freitag Ken 5 nis genommen. Die Arbeiter blieben jedoch auf ihre Forderungn beſtehen und hoffen, daß es am Dienstag zu einer Einigung 1 men werde. Von Hanau lief die Mitteilung ein, daß die gen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer Einigung gekomme ſeien und zwar auf der Baſis der geſtellten Forderungen ven beitnehmerſette. Die Streikenden ſind der Auffaſſung, daf bel was Hanau könne, auch die Pforzheimer Fabrikanten* tun in 1 Dage wären. Die Organiſationen zahlen an ihre 2 itglieber 1115 Tag.50 M. und einen Zuſchlag von 30 Pfg. für die Frauen enle 20 Pfg. für je ein Kind. So erhält eine Arbeiterfamſlie wöchen lich 10 bis 15 Mark. Die Mehrzahl der Arbeiter iſt aber 180 organiſiert. So wird die Lage von Tag zu Tag kritiſcher. 5 dem geſtern gemeldeten Einſchreiten der Polizei bei den Zwiſchen fällen am Bahnhofsplatz räumten dieſe den Platz nicht, wie geſt 1 gemeldet, mit Gummiknüppeln. Die Polizei iſt lediglich mit—. miknüppel ausgerüſtet, hat dieſe aber nicht in Gebrauch genomme Covis Corintih 7 55 E Verlin, 18. Juli.(Von unſ. Berliner Bürb.) Wie die„B. 3. aus Amſterdam meldet, iſt in dem Badeort Zanvoort heute det Berliner Maler Lovis Corinth an den Folgen einer Lungen entzündung geſtorben. Muſſolini leberkrank 4 E] Berlin, 18. Juli.(Von unſ. Verliner Büro.) Wie der„B. 97 aus London gedrahtet wird, meldet die„Daily Expreß“, daß Wher ſolini von einem berühmten amerikaniſchen Arzte an der Le operiert werden ſoll. Erdrulſche in China— 330 Toke — London, 18. Juli. Wie aus Hongkong gemeldet wilrl ſind dort infolge andauernder Regenfälle Erdrutſche vorgetomme. denen 150 Perſonen im Chineſenviertel zum Opfer fielen. Unter 5 Trümmern der Häuſer ſollen noch weitere 180 Chineſen lebendig b graben worden ſein. Polens maritime Beſtrebungen 4 li Der polniſche Handelsminiſter hat in dieſen Tagen domugen Rom als auch in Bukareſt Schritte unternommen, um in den Halg. von Trieſt und Galaz eine Freihafenzone zu erhalten. * Chamberlain und die Uebergriffe der Marvkkaner in 4 Pfalz. Der britiſche Außenminiſter Chamberlain hatte kürzlich i Unterhaus auf eine Anfrage erklärt, daß die Berichte über auf marokkaniſchen Uebergriffe in der Pfalz zum größten Teil des deutſcher Propaganda beruhten. Einer Information „L..“ zufolge erwartet man in parlamentariſchen Kreiſen, end die Reichsregierung zu den Erklärungen Chamberlains in 1 einer Weiſe Stellung nehmen und ihm authentiſches Marn überweiſen werde, um ihn von der Unrichtigkeit ſeiner Behauß zu überzeugen. ben *Eine großzügige Stiftuna. Der Sokn Rockefellers bat Betraa von einer Million Dollars für die Schaffung einer theolodl⸗ Tagen die dringenden Vedürfniſſe an Kleidern oder Hausrat aufzu⸗ zählen. e⸗ Diele Karoline Nektheimer war Uterhaupt aus der Art geſge en, Pietät, Kunſtſinn und Familienſtolz waren ihr fremd. ſhrer feicht hatte ſie ihre gemeine Geſinnung ſchon aus den Brüſten ſie Mutter geſogen. Gott hab ſie ſelig. Doch den Conegliano hall e ſo gleichmütig mit dem Flederwiſch abgeſtäubt wie den Ofen ele So weit wie die Tochter war ſie doch nicht gegangen. Kareln hatte gewagt, einen Verkauf des Bildes vorzuſchlagen. gelo Sie war mit einem Kolporteur verlobt. Und wenn ſie das at hätten, das in dem unnützen Bild ſtak, könnten ſie ſich ein Geſchaß errichten und heiraten. Alte Leute brauchen doch kein Spielzeuf Oh, es waren damals harte Worte gefallen. Karoline becſch aber ihres Vaters Unbeugſamkeit und ſchwieg. Ja, ſie bemühte de⸗ ſogar ſpäter, den Eindruck ihrer Aeußerungen zu verwiſchen. ur alte Rekkheimer hatte gedroht, er würde ſein Bild ſicher nicht 0 würdigen Händen vererben. Es ſollte nach ſeinem Tod ins 1 kommen, mitſamt dem Pergamentblatt der Anſelma Rekkheimer 5 Rekkheimer öffnete leiſe die Flurtür. Sein neuerworbene⸗ och. trug er unter dem Rock. Nur behutſam! Karoline hörte ihn denn Sie kam ihm eilig entgegen und zog ihm den Ueberrock von Armen. Aufgeregt flüſterte ſie ihm zu: ſere⸗ „Papa, es wartet ein Herr auf dich. Er will wegen unſe Bildes mit dir ſprechen.“ „Ein Herr? Wieſo denn?“ „Ich weiß nicht, ich weiß wirklich nicht.“ beteuerte Karoline, 4⸗ ihrer Aufregung überſah ſie glücklich das Buch. Der Alte ließ flink wie ein Taſchenſpieler, in die Taſche gleiten. miß⸗ Karoline verſucht einen neuen Putſch,“ war ſein erſter, trauiſcher Gedanke.„Vergeblſche Liebesmühe, meine Teuere!* Bei ſeinem Eintritt erhob ſich ein junger Herr, der tat Pot⸗ unbefangen.„Herr Rekkheimer?— Geſtatten Sie, daß ich mich ſtelle: Doktor Eichner.“ Reblheim wies ihn ſtumm und höflich auf den Stuhl. ſten „Ich komme als Bevollmächtigter der Ausſtellung, die zu Gulher⸗ des Sanatoriums für Lungenkranke arrangiert wird. Alſo ein au⸗ vorragend wohltätiger Zweck. Es ſollen ausſchließlich Bilder Privatbeſitz vereinigt werden. Ich habe bei Seiner Erzelleng aton Unterrichtsminiſter vorzuſprechen, bei den Grafen Michgel und imer⸗ Eſterhazy, dem Grafen Tzirakn und bei Ihnen, Herr Reklheim Ich hoffe, keine Fehlbitte zu tun.“ die Doktor Eichner warf einen Blick in das Geſicht des Alten. von müden, blaſſen Aupen, der verkniffene Mund verriaten nicht ihm Rekkheimers Gedanken. Dieſe Stunde hat den Diplomaten in ihm geboren. Und doch kreiſte das Blut in teinen Adern, als flöße n gern den Klippen aus, die aus dem glatten Spiegel der Häuslichkeit ragen. Und Karoline hatte eine unangenehme Art, grade an ſolchen Burgunderwein darin. Ah— ſo in ein in Atem genannt zu lauf Samstag, den 16. Juli 1928 Neue Mannhe iner Oritung Abens⸗Rusgabe] 3. Selle. Nr. 228 MRannheim am Wochenende Euzerner Ferientage— Ein Tagesausflug auf dem vierwaloſtätterſee bis Flürlen Wanderung auf der Axenſlraße — „Das liebenswürdi irekti ge Entgegenkommen der Direktion der denofſch f⸗Geſellſchaft dee Vierwaldſtätter⸗ es z e te während des vierzehntägigen Luzerner Aufenthol⸗ 5 0 ere, kürzere und längere Fahrten auf dem„herrlichſten See Enth rde“, wie er von vielen Reiſeſchriftſtellern in begreiflichem 9 chaien bu bezeichnet wird. Man kann ſich wirklich nichts genuß⸗ wech 9 denken, als einen derartigen Waſſerausflug, weil die ab⸗ läßt ungsreichellferſzenerie keinen AugenblickLangeweile aufkommen 8 er die Route nach Flüelen wählt, lernt den See mit 1 Badeaen Umrahmung in der ganzen Ausdehnung kennen. — etreten des Kursdampfers, der durch ſeine äußere Eleganz mit 91 77 weitem denPaſſagier daran erinnert, daß erFeſttagsſtimmung 5 5 80b hat, gewinnt man ſofort den Eindruck: hier biſt du nehmufde oben! Auf allen Dampfern haben wir die gleiche Wahr⸗ Perſ mas gemacht: peinliche Sauberkeit, imponie 8, tadelloſe Reſtauration. Luzern wirkt von der Seeſeite 5 Moend. Im Vordergrunde zur Linken der Alpenkai mit den Recht onumentalbauten Feſthalle, Bahnhof und Hauptpoſt; zur die it der Schweizerkai mit der prachtvollen ſchattigen Uferſtraße, dem Kurhaus abſchließt. Dahinter das Häuſergewirr, in 3 alle Stilarten durcheinandergemiſcht ſind. Das graue Alter⸗ pul und die Neuzeit klingen harmoniſch zuſammen. Ueberaus reiz⸗ Wagen die Silhouette der Stadt. Selbſt die modernen Bauten maffig, dazu bei Am augenfälligſten iſt in dieſer Beziehung der — 6 Turm der eidgenöſſiſchen die ſich über — Mucher arten in luftiger Höhe in der Nähe der Schutzmauern Im 91 ſegg, der Reſte der alten Stadtbefeſtigung, angeſiedelt hat. fi bm bmunde grüßt das Hotel Gütſch mit dem ſchlanken Aus⸗ m Gülſch ve eeee in 1— 700 m Höhe, um Gütſch, von Kriens, dem Vorort erns, Drahtſeilbah 1 führt uzerns, aus eine * hunt Nan iſt 19 ganz in den Anblick des Luzerner Panoramas ver⸗ Nen n, als ſich neue Sehenswürdigkeiten melden: zur Linken, Rolor zen Blick vorwärts wendet, Seeburg, eine engliſche 5 10 e, die in einem ſtattlichen Klubhaus viele erholungsbedürftige aufnehmen kann, Meggenhorn mit der gleichnamigen artigen Villa. Zur Rechten grüßt der Pilatus, der von 5 Selhrieſen am längſten ſein Haupt in den Wolken 193 8775 tanſerhorn, der Bürgenſtöck, das Buochſer⸗ * Bei klarem Wetter, vornehmlich im Frühſahr und Herbſt, 108 man über dem Brünig die ſchneebedeckten Berner Alpen mit Dies au, Eiger und Mönch, die Wetterhörner, das Schreckhorn. daſen nſelgruppe Altſtad taucht auf, der urſprüngliche Waren⸗ dor Alt⸗Luzern auf der Säumer⸗Tranſitlinie zum Gotthardpaß Na röffnung der Gotthardpoſt 1830 und der Dampfſchiffahrt 1837. mit denerden hat man Ausblick auf die Seebucht von K üßnacht, Vae an die Ruinen des alten Schloſſes angelehnten Schloß Neu⸗ urg. Der ſogen.„Kreuztrichter“, in den wir nunmehr ein⸗ — hat ſeinen Namen von den vier ſich hier kreuzenden See⸗ Im mern von Luzern, Küßnacht, Stansſtad⸗Alpnach und Weggis. — intergrunde kommt vorübergehend der ſchneebedeckte Titlis zu b orſchein, der das 19 Engelberg führende Tal beherrſcht. Nur bald wird er von dem Bürgenſtock verdrängt, deſſen dunkel⸗ ne, waldreiche Langſeite bis über Vitznau hinaus das Geſichts⸗ —— beherrſcht. Deutlich ſieht man den 160 Meter hohen Lift, der ſeſſe Sattel aus die Beſucher zur Spitze hinaufträgt. Die Einge⸗ llſchen ſind anfänglich mit dem Bau dieſes Fahrſtuhls aus äſthe ſich 5 Gründen keineswegs einverſtanden geweſen. Jetzt haben ſie die amit abgefunden. Er fällt in der Tat ſo wenig auf, daß er aſe des Bergrückens nicht ſonderlich verunziert. Die Seebucht von We 5 i ggis, die Eröffnung der„Riviera Naen ierwaldſedlerlees. hat uns ſchon aufgenommen, als wir noch 4 Do und Rigi betrachten. Der Dampfer legt zum erſtenmal in 10 oppelbucht Hertenſtein an. Dereinſt eine mittelalterliche ganlage, heute ein Kurort mit idylliſch ins Grün hidelteten Hotels und Privatpenſionen. Manches gekrönte Haupt hat Zuvorkommenheit des 15 ſchon geweilt, ſo die Königin Victoria von England, König viellel II. und zuletzt(1921) Kaiſer Karl IV. von Habsburg, der nicht mi heute noch leben würde, wenn er aus ſeinem ſchönen Exil —— 75 dem Flugzeug geflüchtet wäre. Ein ausgedehnter Park, 10 ch am Seeufer hinzieht, geſtattet längere Spazlergänge. An rellie Tagen findet man Kühlung in der Seebadeanſtalt. Sogar ein Ran chttheater iſt vorhanden. Wir nahen uns We d9. Vielen ſtattlieimern iſt dieſer Name wohlvertraut. Der Ort mit ſeiner einfa chen Front von Fremdenheimen vom erſtklaſſigen Hotel bis zur 3 5 Privatpenſion iſt in Roſen gebettet. Schon an der Strand⸗ diee de grüßen ſie. Selbſt dem kleinſten Gärtchen fehlt ni⸗ in de herrliche Sommerſchmuck. Edelkaſtanien und Feigen gedeihen We ‚ geſchützten Lage. Das„Nizza des Vierwaldſtätterſees“ wird 10 nicht mit Unrecht genannt. Von hier aus gelangt man auf * vielbegangenen Rigiſtraße in 3½ Stunden bis Rigi⸗Kulm. In ronteſchügten Bucht hinter Weggis, deſſen roſengeſchmückte Strand⸗ ſſ llenads an ſchönen Tagen ein Lieblingsaufenthalt der Kurgäſte liegt das Bad Hinterlützelau. Die geologiſch Etagenbildung des Rigi⸗Nagel⸗ fluh⸗Maſſlos, das bel Sonnenuntergang oft in rote Glut ge⸗ taucht iſt, rückt ins Geſichtsfeld. Rigi⸗Firſt wird ſichtbar. Viß⸗ nau liegt vor uns, der Ausgangspunkt der Rigibahn. Viele Pa giere ſteigen hier aus. Die braunroten Wagen der Rigibahn ſtehen einige Schritte von der Landungsſtelle entfernt fahrtbereit Vitznau wird von den Mannheimern ebenſo wie Weggis wegen ſeiner herrlichen Lage ſehr geſchätzt. Prächtige Waldparkanla nehmen den Erholungsbedürftigen in ihren kühlen Schatten auf. Für die Bequemlichkeit und Zerſtreuung der Kurgäſte wird in jeder Weiſe geſorgt. Man kann und gondeln, klettern und wandern nach Herzensluſt. Roſen blühen auch hier in erſtaunlicher Ueppigkeit in allen Gärten. Auf der Weiterfahrt hat der Dampfer zunächſt eine Art Binger Loch zu paſſieren. Der im See verlaufende Vorſprung der 1456 Meter hohen Zinne des Vitznauerſtockes bildet mit dem des gegenüberliegenden Bürgenſtockes die ſog.„obere und untere Naſe', die ſo eng zuſammenrücken, daß man ſich wundert, wie glatt der Dampfer hindurchkommt. Plötzlich weitet ſich wieder das Ge⸗ ſichtsfeld. Der Engpaß wird zu einem neuen See. Wir erblicken in der Ferne Buochs(Kanton Nidwalden) am Nordfuße des aus⸗ ſichtsreichen Buochſerhorns. Der Ort iſt als Sommerkurort ebenſo beliebt wie das von den Deutſchen gern aufgeſuchte Beckenried, das ſich an die nördlichen Ausläufer der Muſenalp und des Kleven⸗ ſtockes anlehnt. Von hier führt eine Ausſichtsſtraße in einer Stunde nach der Waſſerkuranſtalt Schönegg(687 Meter) und von da in einer Viertelſtunde nach Emmetten(778 Meter), einer vor⸗ alpinen Sommerfriſche. Wer noch weiter wandern will, gelangt in etwa vier Stunden auf den Niederbauen oder Seelisber⸗ ger⸗Kulm(1927 Meter). Gegenüber Beckenried legt der Dampfer in Gerſau an, einem Kurort, der ſich durch die gleiche geſchützte Lage wie Weggis u. Vitz⸗ nau auszeichnet. Noch vor 180 Jahren war Gerſau die„kleinſte Republik der Welt“. Der Stempel der Selbſtändigkeit liegt heute noch über dem idylliſchen Ort mit dem weithin leuchtenden roten Zwiebelturm der katholiſchen Kirche und den ſchönen Patrizier⸗ häuſern Man gelangt von hier auf Rigi⸗Scheidegg in 3¼ Stunden, Rigi⸗Hochfluh in 4 Stunden und auf den Vitznauerſtock in 2% Stunden. Ungefähr am Ende der Seekammer, in der wir uns jetzt befinden, liegt zur Rechten Treib mit ſeinem halb in den See ge⸗ bauten althiſtoriſchen Wirtshaus, in dem in der dampfloſen Zeit die Schiffer gut Wetter abwarteten. Von hier geht die Bahn nach Seelisberg, einem nicht minder beliebten Kurort mit herrlichem Hochwald. liegt Brunnen, durchs ganze Mittelalter Umſchlagsplatz oßen Transportverkehrs von Welſchland nach dem Niederrhein und den Norden. Das Städtchen, das ſeit Men⸗ ſchengedenken mit Vorliebe von den Mannheimern aufgeſucht wird, iſt als größter Ort am See mit ſeiner neuzeillichen Kureinrichtung allen Anſprüchen gewachſen. Vom Landungsſteg aus führt eine elektriſche Straßenbahn zum Bahnhof der Gotthardbahn und weiter nach dem intereſſanten Kantonshauptort Schwyz am Südfuße der beiden Mythen, den Wahrzeichen der Landſchaft. Wir ſteuern ins Urner⸗Seebecken. Rechts grüßt der ge⸗ waltige Urirotſtock(2932 Meter) mit ſeinen Trabanten, aus dem Süden über dem See⸗Ende die ſilbergraue Pyramide des Briſten. Am rechten Seeufer iſt Schiller eines der ſchönſten „Denkmäler geſetzt worden.„Dem Sänger Tells F. Schiller— die Urkantone 1859“ ſieſt man in Goldbuchſtaben auf dem ſteil aus dem Waſſer ragenden Felſen. Das Nationalheiligtum und Eigentum der Schweizer Jugend, das Rütli, naht. Am altſtiliſierten Landungs⸗ ſteg grüßen die holzgeſchnitzten eidgenöſſiſchen Wappenembleme der Urkantone(Uri, Schwyz, Unterwalden). Etwas weiter oben ſteht das Wärterhäuschen im altſchweizeriſchen Chaletſtil und fünf Minu⸗ ten weiter füdlich der im Jahre 1884 den Sängern des Rütlil'edes (Dichter J. G. Krauer und Komponiſt Joſ Greith) errichtete ein⸗ fache Gedenkſtein. Darüber hoch oben die Seelisberger Naturterraſſe. Schräg gegenüber dem Rütli liegt die liebliche Bahn⸗ und Dampfſchiffſtation Siſikon, des Riemenſtalden⸗ tales, das in drei Stunden in die Einſamkeit der Alpmatten und Hochwälder führt. Zahlreiche Paſſagiere rüſten ſich wieder zum Ausſteigen. Die Tellsplotte kommt in Sicht. Wir gehören zu den Wenigen, die auf dem Dampfer noch zurückbleiben, weil unſer Tagesausflug das Mittageſſen in Flüelen und die Wanderung über die Axenſtraße nach der Stärkung vorſieht. Auf der Rütliſeite grüßt das Dörfchen Bauen mit dem hochragenden Oberbauenſtock, die Häuſergruppe Isleten, der Ausgangspunkt der Fahrſtraße nach dem pittoresken JIſental(1% Stunden), von dem aus man in 7 Stunden den Urirotſtock(2936 Meter) erklettert. Eine elektriſche Bahn befördert die Gäſte zu den beiden Axenſteinhotels, die ſchon beim Einbiegen in das Uri⸗Seebecken in beträchtlicher Höhe ſichtbar werden. Es iſt nicht mehr weit von 12 Uhr, als der Dampfer an der Endſtation der unvergeßlichen Fahrt, in Flüelen Wie überall ſo— am Ufer in breiter Front Hotel +52 Hotel. Früher war Flüelen wichtiger WarenStapelplatz im G Heute iſt er der angenehmſte Kurort mit viel⸗ eitiger Ausflugsgelegenheit. Die meiſten Fremden, die nicht die Gotthardbahn in Luzern beſteigen wollen, fahren mit dem nach Flüelen und ſche erſt von hier aus die Reiſe nach dem Süden forl. Eine elektriſche Straßenbahn führt nach Altdorf, wo am morgigen Sonntag die in einer vor Jahren extra für dieſen Zweck errichteten Halle beginnen. Wer in den kommenden Wochen am Vierwaldſtätterſee weilt, ſollte den Beſuch dieſer Feſt⸗ ſpiele nicht verſäumen. Der ucke Kantonshauptort mit inter⸗ eſſanten Tellerinnerungen(Kißlings Tell⸗Standbild von 1895 om alten Turm, Tellbrunnen), alten einem ſchönen Rathaus und hiſtoriſchem Muſeum iſt Ausgangspunkt der Auto⸗ mobilpoſt über den Klauſenpaß. Wir haben nicht daneben geraten, als wir den„Sternen“ zur Mittagsraſt wählen. Das Eſſen, Suppe, Fiſch, Fleiſchgang und Deſſert, f für.50 Fr. preiswert, weil vor⸗ züglich zubereitet und ſehr reichlich. Dazu ein nicht minder ſchmack⸗ hafter Ehianti. Italieniſch wie der Wein iſt die Tafelmuſik, die unz auf der Hotelterraſſe im zweiten Stock eine Wandertruppe ſpendet. Die Fremden, die hier zu Mittag ſpeiſen— es ſind in der Hauptſache Holländer— ſcheinen im klingenden Beifall freigebig zu ſein, denn die Truppe konzertiert noch, als wir zuen Marſch über die weltberühmte Apenſtraße aufbrechen. Das Wetter hätte nicht ſchöner ſein können. Im prallen Sonnenſchein glitzert der See wie flüſſiges Metall. Unvergleichlich ſchön iſt der Ausblick, den wir von den Fenſtern aus genießen, die in die Bergwand bei der Durch⸗ tunnelung der Straße gebrochen wurden. Das Hochgebirge präſen⸗ tiert ſich in ſeiner ganzen Majeſtät Kein Wölkchen verſchleiert den Blick. Tief unten glänzt der See in ſeinem wundervollen Tiefgrün. Als wir auf der Weiterwanderung aus dem Tunnel treten, werden wir von den Inſaſſen eines Autos angerufen. Ein Mannheimer Bekannter, der mit ſeiner Gattin in Weggis weilt, unternimmt auf dieſe Art eine Fahrt nach Flüelen. Wir ſchüttln un⸗ freudig überraſcht die Hände und bedauern gleichzeitig, daß wir erſt jetzt er fahren, daß uns die gleiche Ferienſehnſucht an die Geſtade des Vierwaldſtätterſees geführt hat. Um zur Telkskapelle zu ge⸗ langen, müſſen wir wieder ſteil zum Uſer hinabſteigen. Von Bielen wird die Kapelle zum Kitſch gezählt. Wir ſind nicht ſo ſcharf in unſerm Urteil, nehmen vielmehr mit Intereſſe die Fresken in Augen⸗ ſchein, mit denen 1886 Stückelberg die Wände der vorn mit einem ſtarken Gitter verſchloſſenen Kapelle geſchmückt hat. Es patrio⸗ tiſche Erinnerungen an den„Tellenſprung“. Alljährlich wallfahren die Urner in ihrer ſogen.„Tellenfahrt“ zur gottesdienſtlichen Feier hierher. Oberhalb der lle, von der Terraſſe der Penſion aus, hat man einen unvergleichlich ſchönen Ausblick auf den Urirotſtock. An der Station Tellsplatte erwarten wir bei einem Glaſe köſtlicher Schweizermilch die Ankunft des Dampfers, der uns um 15,53 Uhr heimwärts führt. Um 6,05 Uhr landen wir wieder in Luzern. Vorher haben wir noch feſtgeſtellt, daß die Schiffsküche einen ausgezeichneten Kaffee braut. Wie ſchnell man ſich übrigens daran gewöhnt, die Taſſe halb und halb mit Kaffee und Milch zu füllen, 155 gibts bei einem„complet“ immer vorzügliche⸗ Gehäck, das man mit Butter und Honig oder Marmelade beſtreicht. Kein Wunder, werden die Freunde und Bekannten beim Leſen dieſer Zeilen ſagen, daß„Sch“ ſo gut ausgeſehen hat, als er aus der Schweis zurückkehrte. Richard Schönfelder Städtiſche Nachrichten die Tätigkeit des Mannheimer Raufmannsgerichts Das Städtiſche Nachrichtenamk ſchreibt uns: Die Zahl der in der Zeit vom 1. April 1924 bis 31. März 1925 neu anhängig ge⸗ wordenen Sachen betrug 394. Da im vorhergehenden Jahre die Zahl auf 434 ſich belief, iſt ein kleiner Rückgang eingetreten. Von den 394 neu anhängig gewordenen Sachen(darunter 61 Ar⸗ beitsgerichtsſachen) wurden 390(59) erledigt. Die Klagen wurden in 381 Fällen vom Arbeitnehmer gegen den Arbeitgeber erhoben, in 13 Fällen vom Arbeitgeber gegen den Arbeitnehmer. Erledigt wurden die Rechtsſtreite durch Bergleich in 145 Fällen(da⸗ runter 8 Arbeitsgerichtsſachen), urücknahme der Klage, Beruhenlaſſen u. Verweiſung in 164(43) Fällen, urch Anerkennt⸗ nisurteil in 11 Fällen, durch Verſäumnisurkeil in 34 Fällen, durch Streitiges Endurteil in 36(7) Fällen, und durch Beſchluß 8 5.O. vom 10. Dez. 1923) in 1(1) Falle. Die ſtreitigen E urteile lauteten in 25(2) Fällen ganz zugunſten der Arbeitnehmer, und in 6 5 Fällen ganz zugunſten der Arbeitgeber. Berufungen wurden 5 ein⸗ gelegt. Zu ſtreitigen Entſcheidungen(Urteil oder Beſchluß) kam es demnach in einem Zehntel aller Fälle. Es wurde alſo auch in dieſem Berichtsſahre wieder der weitaus größte Teil der Strei⸗ tigkeiten ohne Urteil erledigt. Die Zahl der Sitzungen ſtellte ſich auf 119 15 82 im Vor⸗ jahre), darunter 96(61) ohne Beiſitzer, und 23(21) mit Beiſitzer; wegen der arbeitsgerichtlichen Sachen mußten mehr Sitzungen als im Vorjahre abgehalten werden. Die Amtsdauer der derzeitigen Beiſitzer, die ſtatutengemäß im Frühahr 1925 abgelaufen wäre, wurde durch Satzungsänderung nochmals um 1 Jahr verlängert. Tätig ſind jetzt beim Kaufmannsgericht 72 Beiſitzer. Die Zeitdauer von der Einreichung der Klagen bis zur Erledigung der Sachen be⸗ anlegt. a den erſten des Landes, ſo anerkannt zu ſein als Gnadenſpender das nicht ſchön und erhebend? Trugen die Dornenhecken Aae⸗ kummervollen Weges— trugen ſie nicht heute rote Roſen? Da des Hungerns nicht wert geweſen? celtrwill prach Eichner weiter:„Seine Exzellenz har uns ſeiner Be⸗ brind igkeit verſichert. Er läßt ſogar von ſeinem Stammſitz Bilder Fra Fi Aber damit hätten wir doch nur einen Tintoretto, einen 2 il Lippi und einen angezweifelten Guido Reni. Der Clou An wäre doch Ihr Conegliano.“ d er ſprach noch von der Geſchichte des Bildes. Er hatte ſie Wen ien und Fräulein Rekkheimer war ſo liebenswürdig ge⸗ chronfz hin ſie nochmals zu erzählen. Er ſprach von der Familien⸗ Wartete worin er geblättert hatte, während er auf Herrn Rekkheimer ver⸗tänd⸗ Von den Sicherheitsmaßregeln, die die Ausſtellung ſelbſt⸗ der—— den Ausſtellern biete. Dann lehnte er ſich zurück mit was ffewärde eines Menſchen, der alles, aber auch alles geſagt hat, 105 einer guten Sache ſagen läßt. tor, die dalmer nahm die Miene eines Großherrn an.„Herr Dok⸗ Händen euere Reliquie des Hauſes Rekkheimer iſt noch nie aus den ſchriebe gegeben worden. Man hat das Bild photographiert, be⸗ Ureltern und kopiert— aber ich ließ es nie von mir, wie auch meine nicht nicht. Doch ich will an Großmut den Erſten des Landes do, nachſtehen. Das die Kunſtſchä been. N willg⸗ hat an die Kunſtſchätze der nd er jungen Herrn über ſich er⸗ ließ die Dankſagungen d ge 5 gungen des Woe 7 55 hörte innerlich mit kaltem Hohn die. ja, die kecken hatte Weder, die ſein Miniſterialrat vormittags zu ihm geſprochen Kar 5 mancher Mann wüßte Wie, w oline ſaß dabei und ſagte kein Wort. Ihre Augen glänzten. ſär. 7 50 in der Ausſtellung einer dem Vater ein unwiderſtehlich deitsuf ban Sbot machte? In den Ohren klong es ihr mie och⸗ war man die Seele ſpann glänzende Träume. Und zum mindeſten machen⸗ frei und brauchte einen Monat lang nicht Hauswache zu Am erſt N des Ku erſten November hing Rekkheimers Bild im XVII. Saal Sche ngterheules Abend für Abend beſuchte der Alte ſeinen vollen Zü end füür Abend genoß er die Freude und den Stolz mit Raum u Die Bogenlampen ſurrten leiſe, leiſe in dem niedern 3 55 er dem Milchglasdach— die Menſchen, trippelten ab und heimer N Damen und gelangweilte Herren. Und der alte Rekk⸗ ſedeemgle ich um ſein Bild— er hatte ja eine Ausſtellerkarte. Und ſchichte erlarg ee ihm, einen wenigſtens zu fangen, dem er die Ge⸗ Stück Bildes erzählen konnte. Oh, es war ein wunderſchönes iſt ſchuld, wenn ein Funke vom Draht abſpringt? Der leichtſinnige Funke zündet und wird zum verwüſtenden Brand— raſch wie der Teufel und grauſam wie ein vervatenes Weib. Wer kann dafür? Natürlich war die Ausſtellung gegen Feuerſchaden verſichert. Der alte Relkheimer bekam ein Päckchen neuer, kniſternder Tauſender, ſo dick wie eines ſeiner Aktenbündel. Er ſchob es ſeiner Tochter zu. Mochte ſie ſich nun eine bürger⸗ liche Ausſtattung beſtellen, wie ſie es erſehnt hatte— mit doppelt geſchlungenen Hemdpaſſen. Mochte ſie doch ihren bräutlichen Traum träumen— ſie, die keine Rekkheimer war, ſie, die nichts, nichts fühlte von dem Leid, das ihm ſein Herz zerfleiſchte. Er konnte nur ſtill in der Sofaecke ſitzen und den halbverkohlten Rahmen anſtarren. Den hatten ſie ihm wiedergebracht. Ein Fetzen G heil geblieben. Da lächelte ihm rauchgeſchwärzt ein ngelskö zu. Was war er nun? Ein armer, kleiner Beamter. Und blickte mit ſtumpfen Sinnen auf ein verfehltes Leben zurück. Was war ſein Vater geweſen? Sein Großvater? Alles Leute, die nichts er⸗ reicht hatten, weil ſie ihre beſte Kraft an fruchtloſe Studien vergeu⸗ deten. Menſchen, die hungernd einen Schatz bewachten. Und waren doch ſtolz auf ihn. Froh in ihrem Innern. Und nun? Was hatte er dem aufgeblaſenen Miniſterialrat noch entgegenzuſetzen? Was ſollte ihn aufrecht erhalten? Das Feuer hatte die Stützen ſeiner Seele aufgezehrt. Wie es die kühnſten Dächer Raſch wie der euſel und grauſam wie ein ver⸗ ratenes Weib. neue Rommentare zu lateiniſchen Sprüchen (Fortſetzung und Schluß) Formosum pastor Corydon ardebat Alexis Von dem famoſen Paſtor Corydon iſt Alexis entzückt. Ille terrarum mihi praeter omnes Jenes Terrarium geht mir übor alles. Ein Recept: In usum Delphini Zum Gebrauch 165 jeden Delphin Naturam expellas furca Die Natur kann man nicht von der Furka vertreiben Nutrimentum spiritus Nur Alkohol ſoll Deine Nahrung ſein. Bene vixit qui bene latuit Die Beene leben, auch wenn ſie verborgen ſind. Manus manum lavat eine 9 böolich wars zu Ende. Ein Schrei aus hundert Kehlen, Panik und irrſinnige Flucht. Wer war ſchuld? Wer Die Mahnung ergehe an Dich, Du Schmierfink, Dir öfters die Hände zu waſchen. lief ſich in 103 Fäflen auf weniger als 1 Woche, in 135 Fällen auf assus meabis Post coena stabis, seu mille tab und gehe 1000 Schritte. Nach dem Eſſen nimm Deinen Omnis ex ovo Allen ein Ei Quot capita, tot sensus Wer nichts capiert, dem fehlt ein Sinn. Si parva licet, componere magnis Wenn es Dir nicht frei ſteht, Kleines zu ſchaffen, ſo kom⸗ poniere Großes. Solamen miseris, socios habuisse malorum Es iſt ein mieſer Tunſe einen üblen Socius zu haben. Canis a non canen Ein Hund kann nie ſingen. Bonus vir semper tiro Ein guter Mann, iſt immer Rekrut Facit indignatio versum Das Facit iſt, er hat mit Entrüſtung Verſe geſchrieben. Quousque tandem, Catilina abutere patientia nostra Wie lange noch o Catilina willſt Du Tandem fahren und unſere Patientin mißbrauchen? Ultima ratio mulieris Am Ultimo(wenn's Geld gibt) haben die Frauen immer recht. Misera contribuens pl Werde ich vom Volk in Contribution genommen, wird mir' mies, Sapienti sat Der Weiſe ißt ſich ſtets ſatt Homo sum, humani nihil a me alienum puto Da ich ein Menſch hin, wird man's mir menſchlich nach⸗ empfinden können, daß ich gern Putenbraten eſſe. Felix qui potuit rerum cognoscere causas Da habt Ihr Felix, der alle Sachen erkennen kann. Ouantum mutatus ab illo Wie der Illo ſich doch verändert hatl Cuamvis sunt sub aqua, sub aqua maledicere fentant Sowie Du unter dem Waſſer biſt, verlernſt Du das Schim: In magnis et voluisse sat est Wer den großen Willen hat, wird ſtets ſatt Vivere est militare Es lebe das Militär! Vestigia terrent Ueber Weſten ſoll man nicht erſchrecken. Varium mutabile semper femina Es iſt wahr, daß die Frauen immer Launen haben. Praesente medico ¹ nocet Noch nie haben Präſente einem Arzt geſchadetl Georg Siegheim. —— 4. Seile. Nr. 328 Neue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Samslag. den 18. Zuli 192J. —2 Wochen, in 82 Fällen auf 2 Wochen bis 1 Monat, u. in 74 Fällen auf mehr als 1 Monat. Die für die ſachl. Zuſtändigkeit maßgebenden Geldbeträge wurden durch Verordnung d. Reichsarbeitsminiſteriums vom 6. Juni 1924 wieder auf unveränderliche Zahlen feſtgelegt. Seitdem beträgt die Grenze des Jahresarbeitsverdienſtes(8 4 des Kaufmannsgerichtsgeſetzes) 5000 M. und die Berufungsgrenze(8 16 des Kaufmannsgerichtsgeſetzes) 300 M. Die örtliche Juſtändigkeit des Kaufmannsgerichts erſtreckt ſich wie ſeither auf Mannheim leinſchl. Vororte). * Ernannt wurde Polizeiwachtmeiſter Heinrich Mildau in Mannheim zum Polizeioberwachtmeiſter in Baden. »Enklaſſen auf Anſuchen wurden die Polizeiwachtmeiſter Franz Schröttle und Joſef Sandriſſer in Mannheim. Entlaſſen wurde Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Schuhmacher in Mannheim. *Seinen 85. Geburtstag feiert morgen Färbermeiſter Adam Diefenbach, Traitteurſtraße 44. Marktbericht Bei ſchönem Wetter pflegt auf den Wochenmarkt die Sonne zu ſcheinen und dementſprechend regnet es nicht. Das iſt ſehr bedeu⸗ tungsvoll im Hinblick auf das ſo eifria betriebene Projekt der Markt⸗ halle: je länger das ſchöne Wetter anhält, umſo weiter kann die Markthalle hinausgeſchoben werde n. und da es ſich immer mehr her⸗ umſpricht, daß Mannheim von beſonderer Regenarmut das ganze Jahr über heimgeſucht wird. aibt es Leute, die bei ſchönem Wetter behaupten. eine Markthalle ſei hier überhaupt überflüſſig. Gewiß. die Brezeln an der Eingangsſtraße zum Markt nehmen ſich in der hellen Sonne viel freundlicher und einladender aus als wenn alles grau in arau geht. und die Farbenfreut der Blumen vor dem Ein⸗ gang zum Standesamt gewinnt erſt durch die Zukunftsſonne. die ſich boffnunasvoll und glücksverheißend darauf leat. Die Hühner. Enten und Täubchen. die alle den hoffnunasfrohen Beſuchern des Rathau⸗ ſes Spalier bilden, zeichnen ſich durch eine bis zur Salonfähiakeit geſteigerten Stubenreinheit aus: ſie ſind nämlich in der unmittel⸗ baren Nähe des Etabliſſements untergebracht, das für die Reinlich⸗ keit von Straße und Haus einen, durch die Jahrhunderte trotz aller Gegenſtrömungen ſich durchſetzenden. erzieheriſchen Wert beſitzt. Aber nicht alles ſpielt ſich auf dem Wochenmarkt im Vorderarund ab. Das hinten wo die Karren ſtehen und ſich die Kinder herum⸗ balgen, vollziehen ſich die großen Voraänge. ſinngemäß in der Stille des wirtſchaftsnolitiſchen Geheimniſſes: man bezeichnet ſie ſonſt mit dem deutſchen Wort Engroshandel.— Die Dominante des Wochen⸗ marktes bilden unſtreitig die Gurken: kaum alaublich, was Pa alles in ſchwankender Erſcheinung ſchwebt. Die ganze Urwelt ſcheint in ihnen aufzukeben: Schlangen und anderes Gezücht kann das keinesweas allzu phantaſtereiche Auge zur Erhöhung des Appe⸗ tits in dieſen ſowohl in grüner wie in weißer Farbe dargebotenen Fülle erblicken. Nach den Gurken kamen an Zahl die Gemüſe, von denen die Bohnen geheimnisvollerweiſe im Preiſe heruntergegangen ſind. In den Kartofeln haben wir uns nun wieder ganz ſelbſtändig gemacht. Und da die„Neuen“ durchwea ſehr aut geraten ſind, ſchla⸗ gen ſie auf der aanzen Linie die Ausländer zur größten und rein⸗ ſten Freude aller Matjesheringe. Die Fiſche, die ſich ſtets maleriſch um das Denkmal aruppieren, ſchwimmen in mäßigem Preiſe, nur waren ſie lebend gegen Wochenend etwas knapp vertreten. Hechte faſt nicht zu ſehen. Das Obſt nahm ein ſtarkes Kontingent in An⸗ ſpruch: nur die Frühkirſchen teilten das Geſchick der Hechte. Dafür ſpendeten die Handkäſe einen umſo bezaubernderen Duft, auch ihre Kleine, aber von Qualität zeugende Lebendiakeit macht ſich wieder wie früher bemerkbar. Die friſche Butter nimmt ſich unter den Eis⸗ blöcken ſehr tragfähig und zufrieden aus trotz der kalten, tropfenden Laſt. Und ſchließlich noch ein Irrtum aufzuklären: es gibt auch ohne daß ſie in Waſſer gekocht werden, jetzt heiße Würſte: dafür ſorgen nämlich in ergiebigſter Weiſe die Sonnenſtrahlen. denn, um es noch⸗ einmal zu ſagen. auf dem Markt war in dieſer Woche ſchließlich ſehr ſchönes Wetter 2 Die Preiſe verſtehen ſich nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts, wo nichts anderes vermerkt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln, neue, inl.—8, Kartoffeln, neue, ausl. 10—13, Bohnen, grüne 15—40, Bohnen, gelbe 35—45, Bohnen, dürre, weiße und bunte 30—50, Wirſing 20—25, Weißkraut 20—25, Rotkraut 25—35, Blumenkohl, Stück 20—100, Kohlraben, Stück—15, Karotten, Büſchel 20, Gelbe Rüben 20, Rote Rüben 10—20, Erbſen, grüne 25—40, Erbſen, dürre 30—45, Rhabarber 10—15, Zwiebeln 13—18, Knoblauch, Stück—15, Kopfſalat, Stück—20, Endivien⸗ ſalat, Stück—20, Meerrettich, Stück 30—140, Rettiche, Stück—30, omaten 40—90, Salatgurken—70, Salzgurken, Stück—3, Eſſig⸗ gurken, Stück—2, Pfifferlinge 85, Kirſchen 50—80, Johannis⸗ beeren 22—25, Heidelbeeren 30—50, Himbeeren 60—90, Stachel⸗ beeren 25—50, Mirabellen 60—80, Edelpfirſiſche 90—120, Aprikoſen 70—100, Pflaumen 50—70, Zwetſchgen 60—80, Aepfel 40 bis 50, Birnen 30—70, Fallobſt 10—15, Orangen Stück 15—40, Zitronen Stück—12, Süßrahmbutter 220—240, Landbutter 200, weißer Käſe 45—50, Honig mit Glas 160, Eier Stück 10—17, Aale 140—180, Hechte 160—180, Schleien 180, Breſem 80—120, Barben 100—140, Kabljau 50, Schellfiſche 50, Backfiſche 50—60, Hahn lebend Stück 400—450, Hahn geſchlachtet Stück 200—700, Huhn lebend St. 200—400, Huhn geſchlachtet St. 200—700, Enten lebend St. 450, Enten geſchlachtet St. 400—600, Tauben geſchlachtet St. 80—130, Gänſe lebend St. 500, Gänſe geſchlachtet St. 700—1200, Rindfleiſch 120, Kalbfleiſch 120—130, Schweinefleiſch 130—140, Hammelfleiſch 110, Gefrierfleiſch 66. vereinsnachrichten * Bürgerverein Rohrhof. Eine am 29. Juni in öffentlicher Verſammlung im„Deutſchen Hof“ gewählte Kommiſſion kam zu dem Entſchluß, die gemeinnützigen Belange Rohrhofs durch die Wiederbelebung des im Jahre 1901 gegründeten, während des Krie⸗ ges eingeſchlafenen Bürgervereins zu fördern. Die auf Mitt⸗ woch, 8. Juli einberufene Vereinsberſammlung, die mit der Auf⸗ nahme neuer Mitglieder verbunden war, wählte acht Vorſtandsmit⸗ glieder. Man einigte ſich auf folgende Perſonen: Vorſitzender Gg. Schmidt, Bankvorſtand; 2. Vorſtand: Hugo Freitag, Land⸗ wirt; Schriftführer Franz Feger, Buchhalter; Kaſſierer: Friedr. Quell, Bankbeamter; Beiräte: Auguſt Kienzler, Hauptlehrer, Martin Kohl, Werkmeiſter, Johann Stauffer, Landwirt, Jo⸗ hann Vorlaufer, Oberamtsbaumeiſter a. D. Der Verein ſucht Fragen, die die beſonderen Verhältniſſe des Nebenorts Rohrhof betreffen, an maßgebender Stelle zur Geltung zu bringen, ins⸗ beſondere in nächſter Zeit aktuell werdende Verkehrsbedürfniſſe. Da der Verein unter Vermeidung konfeſſioneller und politiſcher Gegen⸗ ſätze der Allgemeinheit dienen will, bleibt es zu wünſchen, daß möglichſt viele Beitritte erfolgen. Der Verein tritt für den Fort⸗ ſchritt ein, daher heraus aus der Iſolierung! * Die Sängerhalle E. V. unternahm am 12. Juli ihren dies⸗ jährigen Familien nach Talhaus, der von herrlichſtem Wetter begünſtigt war. In Schwetzingen angekommen, ging es in ein⸗ ſtündiger ſchöner Waldwanderung nach Talhaus, wo ſich bald ein frohes Treiben entwickelte. Liedervorträge wechſelten mit Kinder⸗ beluſtigungen aller Art. Nur zu raſch vergingen die Stunden und alles kehrte vollbefriedigt nach Mannheim zurück. veranſtaltungen Kfiochkurſe des Hausfrauenbundes. Ein kleiner Kreis von Ein⸗ e la 5 ſich am Freitag zu dem Schlußabend des Koch⸗ Aeenns für Frauen und Mädchen in der Küche im Gas⸗ werks⸗Verwaltungsgebäude K7 eingefunden, darunter: Frau Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, Frau Bürgermeiſter Dr. Walli und Stadtverordnetinnen verſchiedener Fraktionen, Verwaltungsinſpektor Zimmermann vom Gaswerk und eine Anzahl Damen vom Haus⸗ frauenbund. Die erſte Vorſitzende Fräulein Scheffelmaier, hieß die Erſchienenen in dem nunmehrigen ſchönen Heime, das ihr von der Stadt zur Verfügung geſtellt worden iſt, herzlich willkommen. Schon auf das erſtmalige Erſcheinen der Anzeige hin liefen ſo viel Meldungen ein, daß man eigentlich hätte vier Kurſe abhalten können, die 20 Abende(je drei Stunden) umfaſſen zu dem äußerſt niedrigen Preiſe von 25„, noch dazu, wo das Eſſen in der Küche ſelbſt ver⸗ braucht wird. Zwei nebeneinanderlaufende Kurſe mit einer Zahl Frankfurt, Buchgeiſter⸗Freiburg und Graffwallner⸗D.S. V. München. Schülerinnen, die ein gründliches Lernen ermöglichen, waren aber in einer Woche nur möglich und ſo müſſen ſich die andern Angemeldeten bis auf den zweiten Kurs vertröſten. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die Mädchen und Frauen oft müde von der Tagesarbeit in die Kurſe kommen. Fräulein Bouginé, die Kochlehrerin, habe es aber verſtanden, die Schülerinnen nicht allein kulinariſch ganz vortrefflich zu unterweiſen, ſondern auch bei der Arbeit wach und friſch zu er⸗ halten und ihnen Freude für ihre Aufgabe einzuflößen. Wie man eine gute Küche bei einer reichen Auswahl von Speiſen unter Berück⸗ ſichtigung größter Wirtſchaftlichkeit führen kann, ſei der leitende Grundſaß geweſen. Die Rednerin dankte ſchließlich auch der Propa⸗ gandaabteilung des Gaswerks für das bewieſene Entgegenkommen. Sonſt waren die Schülerinnen ihre eigenen Gäſte, an dieſem Abend die Eingeladenen. Die Speiſen wurden alle in der Aufmachung eines feſtlichen Diners gereicht, wie es aber mit ein wenig Geſchick und künſtleriſchem Geſchmack neben jenem für die Zubereffung ſelbſt von der Frau auch in der Familie geſchehen kann. Wäre der pikante italieniſche Salat nicht ſo reichlich materiell geweſen, man hätte ihn in ſeiner äußeren Gewandung als ein Gedicht bezeichnen können. Auch das Servieren ſelbſt erfolgte wie bei einem Diner. Die nette Herrichtung der Platten auch bei allen anderen Speiſen— und, was die 10 ae tadellos in Güte und Geſchmack—, ehrte ihre Mer⸗ ſterin, Fräulein Bougins in der Ausbildung der Schülerinnen. Zum Schluß kam Zitroneneis und Eis aus— Sauermilch, Schokolade und Arraczuſatz(ſoviel wir von dem Geheimnis der Zubereitung erfahren konnten), das ganz vortrefflich mundete. Dazu gab es Gebäck. Bei den 20 Gerichten, die während eines Kurſes bereitet wurden, wurde immer eine Nachſpeiſe hergerichtet. Eine Kursteilnehmerin dankte den Gäſten für ihr Erſcheinen, wie auch der Kochlehrerin für ihren ſo er⸗ folgreichen Unterricht namens der übrigen Damen und ehrte Fräulein Bouginé mit einem prachtvollen Blumenſtrauß, was ihrerſeits Fri. Bougins veranlaßte, Worte des Dankes zu ſagen allen jenen, die ſte in ihrer Aufgabe hilfreich unterſtüzten.—r. * Das Standbkonzert findet morgen von halb 12 bis halb 1 Uhr am Paradeplatz durch die Kapelle Becker ſtatt. Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchkung findet nicht, wie wir berichteten, am 25. Juli, ſondern am Sonntag, 26. Juli, ſtatt Film⸗Kunoſchau —s. Alhambra⸗Lichtſpiele. Man kann aus allem eine Komödie machen, auch aus der traurigſten Sache. Wenn eine Frau auf einen Heiratsſchwindler hereinfällt, das iſt ſchlimm. Bil⸗ den die Opfer eine Kette, das iſt ſehr ſchlimm. Eine ſolch ſchlimme Geſchichte erzählt der neue Film. Das blonde Küchenmädel, die Schneiderin mit einem Kind, dies Dame mit dem Klappſofa, die kleine Alma und ihre Tante, das Fräulein von: ſie alle glauben ihm auf den erſten Blick. Er braucht nur zu kommen und zu ſehen, dann ſiegt er ſchon. Denn ſie alle gehören zu denen, die nie alle werden. Das beweiſt am beſten die Bereitwilligkeit, mit der ſie Börſe, Schatulle und Bankfach öffnen. Er hat auch ein zu ehr. liches Geſicht, der Herr„Ingenieur“. Sein Benehmen iſt tadel⸗ los.(Kein Wunder, wenn man von Beruf Kellner iſt!) Doch iwr wiſſen, wie es mit dem Krug geht. Einmal bricht er. Und er brach. Als die Polizei eingreift. um dem Spiel ein Ende zu machen, da ſagt dieſer Menſch, dieſer Diplom⸗Kellner:„So ſind die Weiber!“ Natürlich nur die Weiber, die Männer nie!— Nur erſte Künſtler find in dieſem Film tätig. Hört man die Na⸗ men: Erika Gläßner, Erna Morena, Käthe Haack, Marga⸗ rete Kupfer, Uſchi Elliot, Evi Eva und Reinhold Schün⸗ zel(in der Titelrolle), dann weiß man, daß nur das Beſte ge⸗ boten wird.— Die kleine drollige Baby Peggy als„Carmen“ und die neue Deulig⸗Wochenſchau mit intereſſanten und be. luſtigenden Bildern vervollſtändigen das Programm der Luſtſpiel⸗ 5 Aus der pfalz udwigshafen, 18. Juli. Als geſtern nachmittag ein 55 Jahre alter Taglöhner von Mannheim wegen eines dort begangenen Ver⸗ brechens feſtgenommen werden ſollte, brachte er ſich in der Nähe des Ludwigshafener Schlachthofes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen er⸗ heblichen Meſferſtich in den Hals bei. Er wurde ins Kranken⸗ haus verbracht. *Neuſtadt, 16. Juli. Nachdem die Entwicklung der Trauben große Fortſchritte gemacht hat, werden die Gemüter der Winzer etwas beruhigt und werden ganz andere Urteile über die Herbſtaus⸗ ſichten gefällt, wie vor 14 Tagen. Man ſpricht nicht mehr von einem geringen Herbſt, ſondern die Aeußerungen gehen dahin, wenn das, was noch da iſt gedeiht, iſt auf einen guten Mittelherbſt zu rechnen Unermüdlich ſetzen die Winzer die Arbeiten im Spritzen und Schwefeln fort, um dem ſtarken Mottenflug der zur Zeit auf⸗ getreten, deſſen Eier den Sauerwurm hervorzaubern, entgegen zu ſteuern. Wie alljährlich, ſo auch dieſes Jahr, ſind Weinberge da, die wenig Behang zeigen, was auch manchmal auf ſchlechte An⸗ wendung der Bekämpfungsmittel zurückzuführen iſt Im Preiſe ſind die Weine etwas geſtiegen, jedoch herrſcht im Weingeſchäft große Stille Sportliche Nundſchau der Sport am Sonntag Leichtathletik Die ſieben Unterverbände der Deutſchen Sportbehörde für Leicht⸗ athletik haben den dritten Juliſonntag zur Durchführung ihrer Mei⸗ ſterſchaftskämpfe ausgewählt. So iſt denn der 19. Juli ein Tag der leichtathletiſchen Großkämpfe; die geſamte Elite des Raſenſports erſcheint im Wettſtreit um die Titel ihres Verbandes auf dem Plan. Harte Kämpfe und dadurch bedingte Höchſtleiſtungen ſind zu er⸗ warten. Die ſüddeutſchen Meiſterſchaften Die idealſte Kampfſtätte, die der Süden unzweifelhaft im idealen Stadion der Stadt Frankfurt beſitzt, iſt zur Durchführung der Meiſterſchaften erkoren worden. Mit der Organiſation der Titel⸗ kämpfe wurde der Frankfurter Verband für Leichtathletik betraut. So wird denn nach langer Zeit einmal wieder die alte Mainſtadt Schauplatz großer olympiſcher Kämpfe ſein. Wehmütig gedenkt man in Frankfurt bei dieſem Anlaß vergangener Zeiten, in denen die Mainſtadt leichtathletiſch tonangebend war. Die Kämpfe haben be⸗ reits am heutigen Samstagnachmittag begonnen. Sonntagvormittag werden die Ausſcheidungskämpfe fortgeſetzt und am Nachmittag fällt dann der Reſt, die Mehrzahl der Entſcheidungen. Die Teilnahme an den Meiſterſchaften iſt überraſchend ſtark. 55 Vereine des Ver⸗ bandes meldeten ihre beſten Kräfte; es fehlt kaum ein Verein oder ein Einzelkämpfer, der irgendwie Anwartſchaft auf einen Titel hätte. Faſt in allen Wettbewerben kann man drei, vier und mehr Leute finden, die gleich gute Ausſichten auf die Erwerbung eines Titels haben, und das bedeutet, daß die Kämpfe außerordentlich hart und ſpannend ſein werden. Favoriten ſind: über 100 Meter: Corts und Möbus⸗Stuttgarter Kickers, Klähn⸗Frankfurt 80, v. Pappard⸗ Phönix Karlsruhe und Obermeier⸗München 60; auch über 200 Meter ſind faſt die gleichen Leute Titelanwärter. 400 Meter: Neumann und Wellenreuther⸗Mannheim, Faiſt⸗Phönix Karlsruhe, Engelhardt⸗S. V. Darmſtadt 98.— 800 Meter: Engelhardt⸗S. V. Darmſtadt 98.— 1500 Meter: Jennuwein⸗München 60, Gebſattel⸗ Sp. Vg. Fürth, Wittrin⸗Phönix Karlsruhe.— 5000 Meter: Walz⸗ Landau, Gebſattel⸗Sp. Vg. Fürth, Eisbach⸗F. V. Bingen.— 10 000 Meter: Stumpe⸗D..J. Frankfurt.— 110 Meter Hürden: Morgen⸗ roth⸗München 60.— 400 Mtr. Hürden: Hebel⸗T.G. Mannheim.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Frankfurt 80, Stuttgarter Kickers, Phönix Karlsruhe, Mannheimer.G.(Ein beſonders intereſſantes Rennen.)— 9 mal 1000 Meter.— München 60(ohne ernſthafte Konkurrenz).— Hochſprung: Hacker⸗Jahn⸗München.— Weitſprung: Söllinger⸗Darmſtadt und Schneider⸗Offenbach.— Stabhochſprung: Heeg⸗Iſenburg.— Speerwerfen: Salmon⸗Boruſſia Frankfurt und Junium⸗Pfalz Ludwigshafen.— Diskus: Steinbrenner⸗Boruſſia — Auch die Frauen⸗Meiſterſchaften fanden eine vorzüg⸗ liche Beſetzung. Weſtdeutſche Meiſterſchaften in Dortmund. Deutſchlands führender Landesverband trägt ſeine Titelkämpfe am Samstag und Sonntag auf dem Mendeſpielplatz in Dortmund aus⸗ Bei dem glänzenden Leichtathletenmaterial, das der W. S. V. beſißzt, dürften die Titelkämpfe beſonders ſpannend und ſportlich ergiebig ſein Die Titel dürften ſich wie folgt verteilen: 100 Meter: Houben⸗Krefeldz 200 Meter: Schüller⸗Krefeld; 400 Meter: Gertz⸗Koblenz: 800 Meter: Böcher⸗Köln; 1500 Meter: Wollmer⸗Kaſſel; 5000 Meter: Wakpert⸗ Kaſſel; 110⸗Meter Hürden: Paulus⸗Gießen; 400⸗Meter Hürden: Do⸗ bermann⸗Köln; 4 mal 100 Meterſtaffel: Preußen⸗Krefeld; 3 mal 1000 Meterſtaffel: Heſſen/ Preußen⸗Kaſſel, Kölner B.., Alemannia Aachen⸗ Speer: Hauer⸗Düſſeldorf oder Gruhn⸗Recklinghauſen bzw. Schländer⸗ Schwerte; Diskus: Junghenn⸗Kaſſel; Kugelſtoßen: Schröder⸗Waltropf Hochſprung: Schmelter und Kraatz⸗Barmen; Weitſprung: Dobermann⸗ Köln; Stabhoch: Adams⸗Kaſſel und Baltes⸗Dortmund. Jußball Die Sperrfriſt hält an; nur im Saargebiet— wo jedem Verein für die Sperrfriſt ein Ausnahmefall geſtattet wurde— macht man einmal Gebrauch von einer„Vergünſtigung“..⸗C. Idar ſpielt gegen St. Ingbert.— Norddeutſchland und das Baltenland, die ſich noch immer nicht zu der Erkenntnis von der Notwendigkeit einer Ruhepauſe durchgerungen haben, weiſen einige mehr oder weniger belangloſe Freundſchafts⸗ und Pokalſpiele auf. Im Ausland gelangt 45 a e Spiel der Länderkampf Finnland gegen Ungarn zum ustrag. Lawnkennis Länderkampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Berlin. Der Deutſche Tennis⸗Bund, der ſein erſtes diesjähriges Länder⸗ ſpiel gegen Oeſterreich mit:0 gewann, ſteht am Samstag und Sonntag auf den Plätzen des Berliner Schlittſchulklubs vor einer ſehr ernſten Aufgabe: es gilt. einer der beſten kontinentalen Länder⸗ mannſchaften zu widerſtehen. Die Möglichkeit eines Sieges iſt für den D. T. B. ziemlich mager. Beide Länder ſtellen ihre ſtärkſten Mannſchaften und zwar die folgenden: Deutſchland: Freitz⸗ heim, Landmann, Hannemann, Demaſius, Moldenhauer, Rabe, und Kreutzer als Erſatz. Tſchechoſlowakei: Kozchu⸗, Macenauer, Rohrer, Soyka, Gottlieb, Zemla. Von den anderen Tennisveran⸗ ſtaltungen verdient in erſter Linie das große Pforzheimer Turnier beteiligen ſich u. a. die Damen Frau Friedleben, Irl⸗ Holzapfel, Frau Hemp und die Herren Dr. Buß⸗Mannheim, Fritz⸗ Frankfurt, Lorenz und Lütke⸗Berlin. Ruderſport Jubiläumsregakta des Heidelberger R. C. 1875. Wie ſchon die Jahreszahl im Namen des Veranſtalters ſagt, feiert der Heidelberger R. C. 18 75 in dieſen Tagen ſein 50jähriges Beſtehenz daher hat die zweite Heidelberger Re⸗ gatta auch den Beinahmen Jubiläumsregatta. In 13. Rennen ſtar⸗ ten 21 Vereine(ausgeſprochen erſtklaſſige fehlen aber) mit 68 Booten und 359 Ruderern. Ludwigshafener.., Wormſer.⸗G., Amicſi⸗ tia Mannheim, Alemannia Karlsruhe, Saar Saarbrücken und .⸗V. Rüſſelsheim garantieren immerhin für guten Sport. Die neue Rennſtrecke des aufgeſtauten Neckars iſt eine einwandfreie Kampfbahn. pferdeſport Als erfolgreichſte Flachjockeys ſtehen jetzt Zimmermann, Hellll⸗ muth und Schmidt, erſterer mit 123 Ritten und 44 Siegen, der an⸗ dere mit 111 Ritten und 36 Siegen an der Spitze Dieſen folgen an dritter und vierter Stelle die während dieſer Saiſon erſtmals in Deutſchland lizenzierten Ausländer Varga und Haynes nach. Vorga mit 34 Siegen bei 159 Ritten, Haynes mi 32 Siegen bei 91 Rennen. Von jetzt ab wird ſich's zeigen, wer die Oberhand behält. Otto Schmidt konnte es bei 165 Ritten nur auf 31 Siege bringen. Jentzſ hat bei 116 Ritten 25 Siege. Die führenden Jockeys ſind auch auf der Mannheimer Rennbahn nicht unbekannt; ſie waren bekanntlich beim Mannheimer Maimeeting im Sattal und zwar ritt Hellmuth Schmidt hier 6 Sieger, Zimmermann hat beim vorfäh⸗ rigen Herbſtmeeting hier 6 Sieger geſteuert, war aber im Mai nicht erfolgreich. Turnen -O- Lamperkheim, 16. Juli. Das von der franzöſiſchen Be⸗ hörde unterſagte und auf kommenden Sonntag in Oppenheim a. R angeſetzten Gau⸗ Frauenturnen wird auf Nachricht der Turn⸗ leitung hier als der größten rechtsrheiniſchen Gemeinde, am Sonn⸗ tag, 19. Juli ſtattfinden. Gegen 800 Turnerinnen werden hier 70 ebenſo ſchönen als ſchweren und heißen Kämpfen antreten. Hier iſt deshalb, da unvorbereitet das Ganze an uns herankommt, viele un große Arbeit zu tun, aber alles rüſtet ſich, die linksrheiniſchen Schweſtern und Brüder der Turnerei freundlich in Gaſtfreundſchaft zu nehmen; ſind doch bereits für die Samstag abend eintreffenden Turnerinnen und Vorſtände gegen 200 freie Familienquartiere mi völlig freier Verpflegung von der turnliebenden Bevölkerung auf⸗ gebracht. Samstag abend werden die auswärtigen Gäſte von geſamten aktiven und paſſiven Turnern auch den älteren, in a⸗ ſchloſſenem Zuge mit Muſik empfangen und zum Jahnplatz geleite wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) 7 Luft⸗ Tem⸗zn 25383 2 See⸗ S E22 Wind 8 de n d r e e dee 58 m in G S n Nicht.Stürte 88— Werſheim—— 5 27 183 ſtileichtſ halbded. Königſtühl. 563 253,1 16 24 12 8„ wolkenlos— Karlsruhe.127 759,1] 17 25 14 ſtill!l— 5— Baden Baden 213 2590 17 17 12] 0 leicht 15 2 Villingen.780 760,90 13 23 918„ 75 1 Feldberg. Hoff 1281 636,5 12 15 10 80— heiter 14 Badenweilerrr/————T———— St. Blaſien.—— 11 2 8 ſtill—— 1 Höchenſchwd.!— 657,0] 14 20] 13 Sw Iſchw. wolkenlos 5 Das Irland⸗Tief iſt ſüdöſtlich gewandert und liegt heute morgen über England, während die beiden Hochdruckrücken noch mehr aug einandergerückt ſind. Ein Teilhoch über den Alpen bedingt vorder⸗ hand noch teilweiſe heiteres Wetter, doch wird unter dem Einfluß des Tiefdruckgebietes über England allmählich trübes Wetter, ver bunden mit Niederſchlägen einſetzen. Vorausſichkliche Witterung bis Sonnkag, 12 Uhr nachts: Zeitweiſe heiter, vereinzelt warme Gewitter mit nachfolgende Abkühlung. Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b. H. Sangerhausen Berlin, Am Karlsbad 6. 41 Aannnne KSeaere eereeernee eeeere. „rer reeeeeeeere 22 bemerkenswerten Beitrag erzählen. du großer Lärm, Wandelhalle, beſonders bei Regen oder Sonnenhitze; dem iſt es Halteelle von 3 Straßenbahnlinien. pverhältnismäßig gering, da ja nur eiſerne Träger und Dach in grüßen. ſtadt. Samskag, den 18. Jull 1925 7 Nene Manaheinter Jeitung lfbens⸗Nasgade] B. Seife. Nr. 328 Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ „Blitzdienſt der Mannheimer Behörden“ Zu der unlängſt unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten liriſchen Gloſſe über das„Eiltempo“, mit dem einige Behörden ufragen und ähnliches zu erledigen pflegen, kann auch ich einen Ende Mai trat in meinem ein Ausländer(Oeſterreicher) ein. Der Antrag auf Aus⸗ ſtellung eines Genehmigungsſcheines zur Beſchäftigung ausländiſcher rbeiter wurde in den erſten Junitagen geſtellt. Die Genehmigung Wende am 26. Juni in Karlsruhe erteilt, am 3. Juli von der hieſigen ehörde ausgeſchrieben, doch ſo ſpät expediert, daß ſie erſt am 11. uli in meine Hände kam. Inzwiſchen iſt der Arbeiter ſchon längſt wieder ausgetreten, ſodaß die Genehmigung faſt drei Wochen ſpäter eintraf, als der Arbeiter ſeinen Dienſt ſchon verlaſſen hatte. Dafür waren auch noch 6 M. Gebühren zu zahlen. Iſt das nicht wirklich litzdienſt der Behörden? Wie verträgt ſich ein derartiger Ge⸗ 0 äftsgang mit den befriſteten Zeiten, innerhalb deren Rückfragen er Behörden beantwortet ſein müſſen, ſonſſt Ein Freund der Gerechtigkeit für Alle. 1 Ein Vorſchlag für die neue Markthalle Si Wegen einer Markthalle werden in letzter Zeit wieder tinmen laut. Vielleicht wäre mein nachſtehender Vorſchlag zu prüfen. Soviel ich weiß, iſt über die alte Dragonerkaſerne in M 3 noch kein definitiver Beſchluß gefaßt worden. Man könnte dieſe zaſerne ſo raſch wie möglich abtragen und eine nach allen Seiten hin offene Halle hinſtellen, etwa—10 Meter hoch, ähnlich wie eine Bahnſteighallel Es iſt alles da, Luft und Licht, kein Geruch und kein da ja offene Hallen Schutz gegen Regen und Schnee und im Sommer gegen Sonnenſtrahlen bieten. Marktgeräte, könnten im nahen Schloß untergerbacht werden. Nachts werden ſie abgeholt, aufgeſtellt und nach Schluß des Marktes ver⸗ ſchwinden ſie wieder. Durch Schlauchleitungen wird der Boden wieder gereinigt und in der übrigen Zeit haben wir eine gedeckte auch kann man in dieſer Verſammlungen abhalten. Das wäre ein Proviſorium für—10 Jahre; inzwiſchen wäre zu beraten, ob die Halle ſtehen bleibt oder etwas Anderes an ihre Stelle kommt. I 3 hat eine günſtige Lage für die Orerſtadt, e Unterſtadt, den Lindenhof und die Schwetzinger⸗Vorſtadt. Außer⸗ Die Koſten wären rage kämen. Civis. * Mehr Ruhe in den Straßen! Anläßlich der letzten Mitgliederverſammlung des Verkehrs⸗ vereins am 30. Juni wurde von Dr. Nauen die Forderung nach der Ruhe in den Mannheimer Straßen erhoben. Dieſe Beſtrebung es Verkehrsvereins, den Straßenlärm möglichſt zu vermindern, werden namentlich all die Tauſende von Arbeitnehmern, die infolge ihres Berufes ſich tagsüber der Ruhe hingeben müſſen, nur be⸗ d Vor allem wäre in dieſem Zuſammenhang zu wünſchen, aß dem Straßenhändlerweſen, dem ununterbrochenen Schreien und Klingeln in den außerhalb des Ringes gelegenen Stadtteilen energiſch Einhalt geboten wird. Dieſe Leute, die während der In⸗ flationszeit nicht zu ſehen waren und die bald mit allem möglichen andeln, kennen anſcheinend keine Rückſichten mehr. Im Hinblick auf die jetzigen Auswüchſe trotz beſtehender Beſtimmungen iſt es nachgerade Zeit, den Händlern das Ausrufen ihrer Artikel völlig zu derbieten, und in Rückſicht auf die Ueberſichtlichkeit in den Straßen für den ſtarkgeſtiegenen Autoverkehr wäre es noch angebrachter, ähnlich wie in Stuttgart, den Handel in den Straßen nicht zu dulden. Vorſtadi⸗Mißſtände 5 Mit Staunen hat mancher Mannheimer Bürger die derrliche eranſtaltung der Gartenſtadt Waldhof geſehen und dabei 0 Gelegenheit gehabt, durch Waldhof ſelbſt zu kommen. Das 5 was dabei allerſeits als ein unglaublicher Rückſtand ufs unangenehmſte berührte, war das Fehlen jeder öffentlichen edürfnisanſtalt in Waldhof Endſtation und der Garten⸗ rüch Ein derartiger Zuſtand iſt einfach menſchenunwürdig und ſäckſichtslos. Und wenn ſchon trotz der ſtändigen Reklamationen vom emeinnützigen Verein— die bis jetzt unbeantwortet blieben— dieſer Zuſtand ſcheinbar völlig gleichgültig i 5 gleichgültig iſt, ſo möchten wir doch letzt öffentlich die politiſchen ertreter(Stadtverordnete) auf dieſen lam aufmerkſam machen und hoffen, mit unſerer Bitte um be⸗ eunigte Abhilfe, nicht fehl zu gehen. 5 Fehlen jeder Sitzgelegenheiß(Bänken) im Stadtwald und an eigneten Stellen Waldhofs und der Gartenſtadt iſt gleichfalls eine ngelegenheit, die die Allgemeinheit berührt und endlich behoben werden muß. Gemeinnütziger Verein Waldhof. Ruheſtörender Lärm durch Viehtransporte Jede Samstag Nacht und Sonntag früh werden die mit den Nachtzügen von 1 Uhr ab eintreffenden Waggons mit Schweinen und Kälbern von der Eiſenbahnverwaltung auf dem Gleis längs der Friedrichsfelderſtraße aufgeſtellt. Dieſe Tiere ſind oft ſchon längere Zeit auf der Reiſe, da ſie größtenteils aus dem Norden (Hamburg, Bremen) kommen. Die Tiere plagt der Durſt, ins⸗ beſondere jetzt in der heißen Jahreszeit. Ihr Gebrüll iſt oft nicht mehr zum Aushalten. Es iſt dies eine Tierquälerei. Von der Bahnverwaltung müßte berückſichtigt werden, daß in der Friedrichs⸗ felder⸗, Kleinfeld⸗ und Traitteurſtraße auch Menſchen wohnen, die durch dieſes Gebrüll der Tiere in ihrer Nachtruhe aufs empfind⸗ lichſte geſtört ſind. Es wurden ſchon Unterſchriften geſammelt, aber Abhilfe iſt bis jetzt nicht erfolgt. J. Sk. 0 0 0 Wir haben obige Zuſchrift dem Vorſtand der Betriebsinſpek⸗ tion Mannheim der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft zugeſandr und daraufhin folgende Antwort erhalten: Jeden Sonntag vormittag gegen 3 Uhr trifft hier ein geſchloſ⸗ ſener Viehzug von Lauda im ſogenannten Kleinfeld neben der Friedrichsfelderſtraße ein, der nach Ausſetzen der pfälzer Viehwagen in den Viehhof überführt wird. Das Ausſetzen der pfälzer Wa⸗ gen dauert je nach ihrer Anzahl 10—30 Minuten. An dieſem Sachverhalt läßt ſich leider ſolange nichts ändern, als der Städt. Viehhof nicht unmittelbar vom Rangierbahnhof aus be⸗ dient werden kann. Das Profekt eines anderen Anſchluſſes ſteht im Zuſammenhange mit dem Um⸗ oder Neubau des Per⸗ ſonenbahnhofes. Außer dieſem, Viehzuge bringen noch mehrere Perſonen⸗ und Eilgüterzüge aus anderen Richtungen einzelne Vieh⸗ wagen, deren ſofortige Ueberfuhr nach dem Viehhofe aus betrieb⸗ lichen Gründen nicht immer möglich iſt. Der Anſchluß nach dem Viehhof iſt eingleiſig. Die Gleisanlagen in dem Viehhof ſind für den heutigen Verkehr nicht ausreichend. Die Stadt⸗ verwaltung hat zwar mit der Erweiterung begonnen, bis zur Fer⸗ tigſtellung dürfte aber imerhin noch reichlich Zeit vergehen. Auf dieſem einen Gleiſe ſind auch noch die verſchiedenen Fahrten nach und von der Milchzentrale auszuführen, die in knapp⸗ ſter Zeit planmäßig verkehren müſſen, damit die Milchwagen in den für ſie beſtimmten Perſonenzügen abrollen können. Wenn eine Fahrt nach dem Viehhofe oder der Milchzentrale unterwegs iſt, können weitere Fahrten dorthin erſt erfolgen, wenn die erſte wieder zurückgekehrt iſt. Für den Bahnhof Mannheim iſt dieſes Wartenmüſſen umſo empfindlicher, als beide Orte nur durch ge⸗ trennte Fahrten bedient werden können. In der Zeit nun, in der die Fahrten nach dem Viehhof oder der Milchzentrale unterwegs ſind, liegen die inzwiſchen neu ein⸗ gelaufenen Viehwagen zwiſchen dem Hauptbahnhof und dem Nek⸗ karauer Uebergang. Ich gebe zu, daß das Brüllen der aufgeregten und hungrigen Tiere für die⸗ Anwohner des Kleinfeldes eine Be⸗ läſtigung iſt. Der Viehzug kann leider nicht zu anderer Zeit ge⸗ fahren werden, weil die Händler einen früheren Auftrieb ablehnen, um die Tiere auf der langen Fahrt in der Kühle der Nacht zu befördern. Eine ſpätere Ankunft iſt wieder nicht mög⸗ lich, weil der Sonntagsausflugsverkehr durch das Manöver mit den Viehwagen empfindlich geſtört würde. Abgeholfen kann nur werden, wenn Jälle bekannt werden, in denen das Perſonal Vieh⸗ züge oder ⸗Wagen unnötig lange im Bahnhofe ſtehen läßt. Zu⸗ nächſt wurde nun der Hauptbahnhof angewieſen, dieſe Transporte ſofort nach Ankunft abzufahren, oder einſtweilen in entlegenen und von Wohnungen möglichſt entfernten Bahnhofsteilen aufzuſtellen. Außerdem wurde trotz erheblicher Mehrkoſten in den Nächten von Samstag auf Sonntag und Sonntag auf Montag eine weitere Rangierlokomotive eingeſtellt. Bei etwaigen weiteren Beſchwerden muß der Tag und möglichſt die genaue Zeit angegeben werden, damit in jedem Einzelfalle unterſucht werden kann, ob eine Nach⸗ läſſigkeit vorliegt, gegen die ſofort eingeſchritten würde. Zuſam⸗ menfaſſend darf kurz wiederholt werden, daß dieſen Beſchwerden ſolange nicht abgeholfen werden kann, als Viehtransporte durch den Perſonenbahnhof gefahren werden müſſen, daß aber das Mögliche geſchieht, um dieſe mißlichen Zuſtände auf das Mindeſtmaß herabzudrücken. * Die Hunde als Friedensſtörer Der zunehmende Umfang des Verkehrs wird in Mannheim beſonders bemerkbar, was man auch an der Zahl der Unfälle bereits täglich erſieht. Neuerdings tritt in Mannheim die ſogens⸗ reiche Einrichtung der Verkehrswacht in Tätigkeit, die wirklich eine erſprießliche Arbeit zu leiſten verſpricht. Wenn man allerdings den Urſachen der Unfälle genau nachgeht, ſo kann man finden, daß der frei auf den Straßen herumlaufende Hund oft lebensgefährlich für Radfahrer und Motorradfahrer iſt. So kam am 15. Juli, früh um 710 Uhr in der Gontardſtraße ein Radfahrer, der vorſchriftsmäßig und langſam die Straße befuhr, durch einen Hund, der ihm in das Rad ſprang, zu Fall. Das Reſultat davon war, daß ſich der Radfahrer, der übrigens bei dem Fall noch großes Glück hatte, die Hoſen zerriß. Vor kurzer Zeit ſprang ein Hund einem Motorradfahrer ins Rad, wobei der Fahrer zu Fall kam und den Arm brach. Ich erlaube mir nun, die Frage aufzuwerfen, ob hier nicht eine fahrläſſige Gefährdung vom Hunde⸗ beſitzer vorliegt. Meiner Anſicht nach gehören in erſter Linie die Straßen dem Verkehr der Menſchen und ſollten die ſchwierigen Ver⸗ kehrsverhältniſſe nicht noch durch herumlaufende Hunde komplizierter geſtaltet werden. Unter Beläſtigung durch herumlaufende Hunde auf den Straßen leidet unter anderem auch der Automobil⸗ und Straßen⸗ bahnverkehr und nicht zuletzt der Fußgänger. Der Einſender dieſer Zeilen iſt in der Tat kein Hundefeind, aber er ſtellt das Leben des Menſchen bezw. deſſen Sicherheit auf eine höhere Stufe. Einer, der den Verkehr erleichtern hilft. * Speiſeeisverkäufer und Chauffeure! Zu einem direkten Mißſtand iſt der Straßenhandel mit Speiſe⸗ eis in der Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße angewachſen. Ge⸗ rade dieſe beiden Straßen werden am allermeiſten von Karftwagen und allen anderen Verkehrsmitteln beanſprucht. Jeder Fahrer aber muß ein Kunſtfahrer ſein, um alle 15—20 Meter einem Eis⸗ verkäufer auszuweichen, ohne Menſchenleben zu gefährden. Durch die große Zahl der Speiſeeisverkäufer in dieſen beiden Straßen wird der Verkehr unnötigerweiſe beläſtigt. Viele Chauffeure. * Nolſchrei aus der Körnerſtraße in Feudenheim Ich glaube im Sinne einer großen Anzahl von Anwohnern der Körnerſtraße in Feudenheim zu handeln, wenn ich hiermit auf den abendlichen Fahrradverkehr in dieſer Straße, der ſich nach⸗ gerade zu einem unerträglichen Mißſtand auswächſt, aufmertſam mache. Letztes Jahr noch war in dieſer Hinſicht nicht zu klagen, dieſes Jahr ſcheint es, daß die ganze radfahrende Jugend der näheren Umgegend ſich die Körnerſtraße als Tummelplatz auserſehen hat. Wer den ganzen Tag in ſeinem Beruf tätig iſt, manchmal in einer durchgehenden Arbeitszeit, was bei den Meiſten zutreffen wird, hat das ſicher begreifliche Bedürfnis, ſich zu erholen, die Abendfriſche zu genießen und den ſehr oft übereizten Nerven Beruhigung zu ver⸗ ſchaffen. Dieſem Bedürfnis Rechnung zu tragen, hat aber die rad⸗ fahrende Jugend beiderlei Geſchlechts nicht nötig. Im ſchnellſten Tempo— man hat ſehr eilig— wird die Straße durchraſt und die Wendungen an den Straßenkreuzungen genommen. Hiergegen wäre ja nichts einzuwenden. Daß dies aber unter an⸗ dauerndem, faſt nicht unterbrochenem Geklingel geſchieht, könnte zur Verzweiflung treiben. Unbegreiflich oft wird geklingelt, wo es gar nicht nötig iſt. Am ſchlimmſten ſind die durch das Vorderrad be⸗ tätigten Klingeln, die verboten werden müßten. Bei Beobachtung der polizeilichen Vorſchriften, Einhalten der rechten Seite, Ein⸗ bingen nach links in weitem Vogen, nach rechts ſcharf am Trottoir⸗ rand hat der Radfahrer genügend Ueberſicht über die Fahrbahn, und normalerweiſe keinen Zuſammenſtoß zu befürchten. Ich bin ſelbſt Radfahrer und komme bei Beobachtung dieſer Punkte ſelten in die Lage, den Mitmenſchen auf die Nerpen zu fallen. Ob dieſe Ausführungen einen Erfolg haben werden, muß man leider dahingeſtellt ſein laſſen; ſie ſollen aber die zuſtändigen Organe auf den geſchilderten Zuſtand aufmerkſam machen; vielleicht iſt doch in irgend einer Weiſe Abhilfe möglich. Es ſollte nicht ſein, daß eine kleine Gruppe von Perſonen aus Dummheit und aus Bosheit die Geſundheit Anderer ſchädigen darf., D. R. * Jerienkolonien Wie die Kinder in der Schule mitgeteilt erhielten, ſollen im Auguſt wieder acht Knaben⸗ und acht Mädchenkolonien fortkom⸗ men. Einige hundert blutarme Kinder ſollen vier Wochen ſtatk Mannheims dicke Luft geſundes Odenwaldklima genießen. Das iſt allen zu gönnen, die mitkommen. Aber— nun kommt das Aber. Wer kommt in erſter Linie fort? Kinder, deren Eltern die ver⸗ langten 75 M. beiſteuern können. Oder wenigſtens einen erheh⸗ lichen Teil davon. Gerade die Allerärmſten müſſen meiſt zurück⸗ ſtehen, weil es ihren Eltern unmöglich iſt, in heutiger Zeit neben der Kleidung auch noch 75 M. zu bezahlen. Wenn Kinder da ſind, deren Vater gefallen iſt und die Mutter von ſchmaler Rente leben muß, weil kleinere Kinder ſie am Arbeitengehen hindern, müßten dieſe zuerſt an die Reihe kommen. Es geſchieht ſa auch, ſoweit das verfügbare Geld reicht. Aber wenn faſt alle Zuſchuß wollen, dann reicht es eben nur, wenn ein Teil erhebliche Beiträge leiſtet. Wir meinen deshalb, lieber einige Kolonien weniger gebildet und recht viele ganz umſonſt mitgenommen. Die Zahler könnten ja bei Bekannten oder Verwandten Landaufenthalt finden, wenn ſie dieſen für vier Wochen 75 M. geben würden. Jedenfalls muß ein Ausweg gefunden werden, daß möglichſt viele ganz Arme mit⸗ genommen werden können, und zwar ganz umſonſt. Bei der Auswahl ſollte die körperliche Notwendigkeit und die wirtſchaftliche Bedürftigkeit oberſte Richtlinie ſein. Wenn dagegen in einer Fa⸗ milie mehrere verdienen, ſo können und ſollen dieſe kräftig bei⸗ ſteuern und nicht ganz Arme benachteiligen, indem ſie dieſen die Plätze wegſchnappen. Ein ſozial fühlender Vater. Nr Fuugt der Tinzern Munda opang 14 Roman von Hermann Weick 0(Nachdruck verboten.) 8 Im u 2. 80 5 ſtill geworden. Raſtlos ſchritt Magda im will Klaus ſchreiben, wie alles gekommen iſt, dachte ſie mit einem Male. Als ſie aber die Feder ergriffen hatte, wurde ihr das Aagen ſchwer. Ihre Hand zitterte, und Tränen ſtiegen ihr in die Mit letzter Kraft zwan um Schreiben. Die Buchſtaben tanzten vor n 5 167 ſie ſich zum Sch chſ Sil.. ich muß von Dir gehen, weil Schuld auf mir laſtet. Ich 8 ſie Dir bekennen ſollen am erſten Tag, als wir uns fanden. ich 5 fürchtete, daß Du mich dann von Dir weiſen würdeſt. Und ollte doch glücklich ſein! Einmal in meinem Leben! liebt ich wieder einſam! Einſamer als je. Verzeihe mir, Ge⸗ und zd, Lergiß mich nichtl Meine Liebe zu Dir, die nie enden wird, gef Erinnerung an das unermeßlich reiche Glück, das Du mir nun unkt, haſt, nehme ich mit als Troſt in die Verlaſſenheit, die mich 8 umfangen wird.“ gubelte Megde leichter als das Leben, das nun vor mir liegt? Pbenden Bebaden fand keinen Ausweg aus dem Wirrſal ihrer Magde Nähe ſchlug eine Uhr die zweite Stunde. fremd eiſda zog den Mantel an. Sie blickte in Zimmer umher. Kalt, Auf deic 210 alles. Sie ſchauderte. 1 11 ein w 106 2 e 5 er 9 Morgen finden 05 2895.. ihr Brief an Klaus... den legte Klaus noch einmal zu ſehen, überfiel Magda. Sle Akem de Gale an die Wand, als könne ſie durch das Gemäuer den S e hören. Dann riß ſie ſich los.—— 5 kam der Nachtportier aus ſeinem Zimmer. Magda 8 geſtern abend vergeſſen, Sie zu verſtändigen,“ ſagte erreichen 185 muß raſch verreiſen und den Drei⸗Uhr⸗Zug in Oos Dr. Eckert s handelt ſich.. um eine Ueberraſchung für Herrn Der Portier kraute ſich in den Haaren. auch nich Jug mehr nach Oos. Und einen Wagen werde ich. cht bekommen.“ „Das ſchadet nichts. Ich w Ich werde zu nach Oos gehen.“ e Teateachtetz der—955 Nee, iin Angſt, mitten in der Nacht allein zu gehen?“ Als Magda aus dem Hauſe trat, durchzuckte ſie der Gedanke: wenn Murani ſie bewachte!.. Verſtohlen blickte ſie umher. Nir⸗ gends war etwas zu ſehen. Er iſt ſeiner Sache ſicher, dachte ſie bitter und haſtete vorwärts. Nun hatte ſie die Häuſer der Stadt im Rücken. Ueber der Land⸗ ſtraße lag das fahle Grau des nahenden Morgens. Die Luft war kühl. Es fröſtelte Margda. Angſtgepeitſcht eilte ſie weiter. In harten Schlägen ging ihr erz. Nach wenigen Minuten mußte ſie ſtehen bleiben. Die Kraft uſne ſie zu verlaſſen. Sie hielt ſich an einem Baum, um nicht um⸗ zuſinken. Sie blickte zurück. Im lichten Morgenſchimmer, ſeltſam ver⸗ träumt, lag im Bergkeſſel Baden⸗Baden. Dort war ich glücklich, dachte ſie weh. Dorthin werden meine Gedanken oftmals wandern. Und jeder Schritt, den ich gehe, entfernt mich weiter von dieſer Stätte des Glückes. von Klaus Die erſten Häuſer von Dos kamen in Sicht. Auf dem Kirchturm ſchlug die dritte Stunde. Am Schalter des Bahnhofs verlangte Magda eine Fahrkarte nach Frankfurt. Sie hatte kein Ziel. Nur fort! Fort von hier! Wo⸗ hin, war ja ſo gleichgültig! 9 f Pünktlich fuhr der Jug in die Halle ein. Als Magda den Wagen beſteigen wollte, war ihr plötzlich, als eine Fauſt ſie im Nacken. Muranil dachte ſie entſetzt und fuhr rum. Aber niemand war zu ſehen. Mit zitternden Knien betrat Magda das Abteil; es war leer. Der Zug fuhr an. Vor Murani war ſie nun gerettet. Was aber ſollte nun werden? *R** 4* Zweimal ſchon hatte Klaus an Magdas Türe geklopft. Mit einem ſcherzenden Wort trat er nun ein. Das Zimmer war leer. Sollte Magda ſchon ausgegangen ſein?? Er ſah, daß das Bett unberührt war. Angſt kam auf ihn zu. Auf dem Tiſch lag ein Brief. Haſtig ergriff er ihn. Der Umſchlag trug ſeinen Namen; in fieberhafter Erregung riß Klauß ihn auf. Er las. Und ſchrie in wildem Schmerze auf. War das nicht Wahnſinn, was da ſtand?... Magda mar von ihm gegangen.. in dieſer Nacht. Wirr ſah er im Zimmer umher. Gab es kein Erwachen aus die⸗ ſem wüſten Traum? Er rannte aus dem Zimmer, die Treppe hinab. Unter dem Hoteleingang ſtand der Portier, 5 e „Haben Sie Fräulein Jovany geſehen?“ fragte Klous erregt. „Nein, Herr Doktor. Heute morgen noch nicht.“ „Wäre es möglich, daß ſie heute nacht das Hotel verlaſſen hat?“ Verwundert ſah der Portier den Erregten an. „Heute nacht?“ Klaus zögerte. „Ja.. es hat den Anſchein... daß Fräulein Jovany heute nacht... abgereiſt iſt“. „Da müßte ich den Nachtportier fragen.“ „Wo iſt er?“ „Er ſchläft jetzt.“ „Wir müſſen ihn wecken! Es liegt mir ungeheuer viel daran, ſo⸗ fort mit ihm zu ſprechen.“ Wie ein gehetztes Tier rannte Klaus in der Hotelhalle hin und her. Sturmesgleich jagten die Gedanken auf ihn ein. Magda war geflohen. geflohen. vor wem warum? Er—— den Brief aus der Taſche und las ihn wieder und wieder. „.. ich muß von Dir gehen, weil Schuld auf mir laſtet.7 Das Bild Muranis ſtand jäh vor Klaus. Alle ſeine rätſelhaften Erlebniſſe die um dieſen geheimnisvollen Mann gingen, jedes Wort, das er ſeinetwegen mit Magda geſprochen, jeder quälende Gedanke, den er um dieſes Mannes willen ſchon durch⸗ 7 hatte, ſtanden in dieſen Minuten grell erleuchtet in Klaus Eckert auf. War die Vergangenheit die Magda ihm hatte verbergen wollen, nun wieder lebendig orden? Warum aber war ſie gerade jetzt geflohen. jetzt, wo ihnen beiden in ihrer Liebe ein reiches Glück erblüht war? Warum war ſie gerade jetzt von ihm gegangen? Fragen, Fragen, die einander jagten. Und auf die er keine Ant⸗ wort fand. Wo war Magda zu dieſer Stunde? „Herr Doktor!“ Klaus fuhr zuſammen. Der Nachtportier ſtand vor ihm. „Sie wünſchen mich zu ſprechen.“ 5 985 Jovany hat heute nacht das Hotel verlaſſen, nicht wahr?“ „Ja. Um zwei Uhr.“ „Wollte ſie verreiſen?“ Der andere lächelte verlegen. „Ich weiß nicht, ob ich es ſagen darf.“ „Sprechen Sie!“ befahl Klaus.„Ich muß es wiſſen!“ Das gnädige Fräulein ſagte, es handle ſich um eine Ueber⸗ relZung für den Herrn Doktor.“ Fortſetzung folgt.) ———————— — b. Seite. Nr. 328 KReue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabel Samskag, den 18. Juli 1925 [Neue WMannh andelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ die Wirtſchaſtswoche Das deutſche Wirtſchaftsleben leidet weiter unter der Geld⸗ und Kreditnot, die infolge der überall herrſchenden Betriebs⸗ mittelknappheit die Aufſtellung eines rationellen weitſichtigen Fabritationsprogrammes erſchwert, ſie leidet weiter unter der über⸗ mäßigen, ausſaugenden Steuererhebung und unter den Lohn⸗ kämpfen, die wieder überall aufflackern. Produktionsverteuernd wirken auch die hohen Frachtſätze. It doch bei vielen auf den Export angewieſenen Werken der Mehraufwand an Frachten gegen⸗ über ihren ausländiſchen Konkurrenten auf—8 pCt. des Anlage⸗ kapitals berechnet worden, weil im Auslande die Ausfuhrtarife im allgemeinen 50 pCt. niedriger ſind als die Binnentarife. Das Erportgeſchäft leidet zudem gerade jetzt unter den weltpoli⸗ tiſchen Wirren, beſonders unter den Vorgängen in China und Marokko, ſowie unter der noch immer beſtehenden Unſicherheit der handelspolitiſchen Lage. Dazu kommt, daß die deutſchen Anleihe⸗ verhandlungen in Amerika zum mindeſten eine Verzögerung er⸗ 5 haben, wobei man ſich vergegenwärtigen muß, daß es ſich etzt durchweg um langfriſtige Auslandskredite handelt, nachdem ſich die Gefahr der kurzfriſtigen Auslandskredite, beſonders im Falle Stinnes, fühlbar gezeigt hat. Wenngleich nun die Wirkſchaftslage voller Sorgen bleibt, 0 ſcheint es doch, als ob die Großinduſtrie vielfach abſichtlich allzu ſchwarz malt. Offenbar ſpielen dabei Beſtrebungen auf gemeinſame Stillegungen unrentabler Werke und Zechen eine Rolle. Der gewiſſenhafte Wirtſchaftschroniſt darf ſich dadurch nicht abhalten laſſen, feſtzuſtellen, daß gerade in der letzten Zeit einige Beſſerungsmomente hervorgetreten ſind, ſo ſpricht die ſtarke Befeſtigung am internationalen Kupfermarkt dafür, daß man in Amerika die Ausſichten einer Konjunkturbeſſerung zuverſichtlicher beurteilt. Nach der gleichen Richtung weiſt auch die Beſſerung am deutſchen Alteiſenmarkte hin. Der weiteren Verſchlechterung der Marktlage im Kohlengewerbe und auf dem Fertigeiſenmarkt ſteht eine Beſſerung im Kaligewerbe, in der chemiſchen Groß⸗Induſtrie und vor allem in der Elektroinduſtrie, gegenüber. Dieſe Induſtrie hat in der letzten Zeit größere Feſtſtellungen von ſtaatlichen und kommunalen Werken erhalten, auch hat der Abſatz dieſer Induſtrie nach dem Auslande ſich etwas gehoben. In der Aukomobilinduſtrie bleibt der Beſchäftigungsgrad noch weiter überaus günſtig. Gegen die allzu ſchwarze Darſtellung der Wirtſchaftslage, wie ſie in manchen Teilen der Großinduſtrie beliebt wird, ſpricht auch die weitere günſtige Entwicklung der Sparkaſſen. Haben ſich doch die Spareinlagen bei den preußiſchen Sparkaſſen ſeit Jahresbeginn um 387 Millionen, das ſind 83 pCt. gegenüber dem Vorjahre, erhöht. Freilich iſt die Spartätigkeit der deutſchen Bevölkerung noch immer nur ein Schatten gegenüber der Vorkriegszeit. Die deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen ſind nach einer Dauer von 9 Monaten bis auf weiteres vertagt worden. Ausdrücklich wurde vereinbart, don gegenſeitigen Kampf⸗ maßnahmen, wie ſie ee zwiſchen Deutſchland und Polen beſtehen, abzuſehen. In einem nach ſechsmonatigem Ver⸗ handeln zuſtandegekommenen Abkommen, das als Grundlage für ein Handelsproviſorium gedacht war, hatte die franzöſiſche Regie⸗ rung die Meiſtbegünſtigung für den endgültigen Handelsvertrag zugeſagt. Deutſcherſeits war die unbeſchränkte Meiſtbegünſtigung zugeſtanden worden. ae Abkommen führte aber nicht zu prak⸗ liſchen Ergebniſſen. Die Franzoſen glaubten, trotz des Abkommens der beiderſeitigen Schwerinduſtrien, in dem Deutſchland durch die Verpflichtung zur Abnahme von 174 Millionen Tonnen Eiſen jähr⸗ lich den franzöſiſchen Markt ſehr entlaſtete, der deutſchen verarbei⸗ tenden Induſtrie in der Frage der Einfuhrzölle nicht ſo weit ent⸗ egenkommen zu dürfen, wie es die Sachlage eigentlich erfordert ätte. Es handelt ſich dabei im weſentlichen um Chemikalien, elektriſche Artikel, Leder⸗ und Spielwaren, Maſchinenartikel, Klein⸗ eiſenprodukte und optiſche Erzeugniſſe. Die deutſchen Sachver⸗ ſtändigen erklärten, auf der Grundlage der von den Franzoſen eingeräumten Zugeſtändniſſe vorläufig kein Intereſſe an der Fort⸗ boſens der Verhandlungen zu haben. Die franzöſiſche Delegation wiederum erachtete die deutſchen Zollvorſchläge für Wein, Woll⸗ und Baumwollgewebe wie Automobile für ungenügend. Die Schwerinduſtrie der beiden Länder hält den Abſchluß eines Handels⸗ vertrages nicht für ausſichtslos. Wiederaufnahme der Anleihenokierung Der Berliner Börſenvorſtand hat in ſeiner Sitzung am geſtrigen Freitag beſchloſſen, von Montag, 20. Juli ab die amtliche Notierung der Anleihen des Reichs, der Länder und der Gemeinden wieder aufzunehmen. Zwangsregulierungen, die entſprechend den Beſtim⸗ mungen des 8 14 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ angedroht ſind, kommen 1 55 am Montag, 20. Juli zur Ausführung. Des ferneren wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß bis Widerruf erteilte An⸗ und Verkaufs⸗ aufträge als weiter laufend betrachtet werden. Die Einſtellung des Handels in den genannten Anleihen war am 8. d. M. erfolgt, weil der Aufwertungs⸗Ausſchuß am Tage zuvor beſchloſſen hatte, die Aufwertung der Anleihen unter ſcharfer Benachteiligung des Neubeſitzes auf die Hälfte des in der Regie⸗ rungsvorlage vorgeſehenen Satzes herabzuſetzen. Der Börſen⸗ Vorſtand vermochte nicht die Verantwortung zu tragen, daß Wert⸗ papiere amtlich gehandelt werden, deren Bewertungs⸗Grundlagen durch für die Allgemeinheit nicht vorausſehbare Beſchlüſſe des Auf⸗ wertungs⸗Ausſchuſſes von einem Tage zum andern vollſtändig verſchoben werden. + Berliner Handels⸗Geſellſchaft. In Beſtätigung und Er⸗ änzung unſerer Meldung im Freitag Abendblatt wird offiziell —— mitgeteilt: Der Beſitz der Stinnesſchen Verwaltung an Anteilen der Berliner Handels⸗Geſellſchaft iſt von Freunden der Berliner Handels⸗Geſellſchaft käuflich erworben worden. Wie ver⸗ lautet, handelt es ſich hierbei um einen Betrag von etwa Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden: Taubſtummenlehrerkandidat Otto Ban⸗ gert in Gerlachsheim zum planmäßigen Taubſtummenlehrer da⸗ lbſt, Bibliothekaſſiſtentin Klara Buttmann an der Univerſitäts⸗ ibliothek Heidelberg zur Bibliotheksoberſekretärin daſelbſt, zum Gendarmerieoberwachtmeiſter der Gendarmeriewachtmeiſter Ernſt Heilmann in Hardheim, Rottenmeiſter Adolf Federer in Freiburg zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter. Ernannt wurde der o. Profeſſor Dr. Ing. Rudolf Plank an der Techniſchen Hochſchule in Danzig auf 1. Oktober 1925 zum ord. Profeſſor der Maſchinenlehre und zum Direktor des Maſchinen⸗ laboratoriums an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Hauptlehrer Karl Obert an der Volksſchule in Oberkirch zum Schulleiter(Rek⸗ tor) daſelbſt und der außerplanmäßige Geometer Albert Mors in Dauberbiſchofsheim zum planmäßigen Geometer. Verſetzt wurde: Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Wilhelm Ernſt in Wiesloch nach Bruchſal. Kraft Geſetzestrittin den Ruheſtandüber: Rech⸗ mungsdirektor Max Schleicher im Miniſterium des Kultus und Unterrichts. daß die Urſache feſtgeſ eimer ZSeitung und Börſenwoche Die Börſenwoche „Die Börſe verfällt immer wieder in eine nervöſe Erſchöpfung zurück. In den erſten Tagen ſah es ſo aus, als ob ſich die deut⸗ ſchen Wertpapiermärkte von den verſtimmenden Wirkungen emanzipieren wollten, die immer wieder vom Montanaktienmarkte ausgehen. Die Nachrichten über Betriebsſtillegungen im Kohlen⸗ bergbau und in der Schwerinduſtrie ſchienen ihre niederdrückende Wirkung allmählich einzubüßen, zumal man an der Börſe den Eindruck gewann, daß dieſe Betriebsſtillegungen lanmäßig vor⸗ genommen würden, um eine Erleichterung der Finanzlage der Geſellſchaften herbeizuführen. Man wies jetzt darauf hin, daß in anderen Induſtrien, ſo in der Fertigwareninduſtrie, in der Elektro⸗ induſtrie, im Kaligewerbe und in der chemiſchen Induſtrie die Geſchäftslage bei weitem nicht ſo verzweifelt ſei, als in der Schwerinduſtrie. Anlaß zu dieſer Differenzierung zwiſchen den einzelnen Induſtrien gab der große Auftrag, den die..G. für ein Großkraftwerk der Stadt Berlin erhalten hat. Dazu kamen Gerüchte über Auslandsaufträge des Siemens⸗Kon⸗ zerns und Meldungen über größere Reparationsaufträge, die der deutſchen Induſtrie aus Frankreich und Belgien zugefloſſen ſind. Man will auch beobachten, daß nicht nur bei deutſchen Kommunen, ſondern auch im Auslande Pläne auf Erweiterung der Verſorgungs⸗ anlagen für elektriſche Energie beſtehen. Da gleichzeitig das Ausland Kaufaufträge für Elektrowerte und Anilinpapiere, das Nheinland auf die günſtigen Abſatzverhält⸗ niſſe in der Kaliinduſtrie hin Kaufaufträge für Kaliwerte ſandte, ſchien eine Zweiteilung der Börſe eintreten zu wollen. Man über⸗ ließ den Montanaktienmarkt ſeinen Sorgen und es entwickelte ſich auf den übrigen Induſtriegebieten, unterſtützt durch die fort⸗ ſchreitende Gelderleichterung, eine Kaufbewegung. Vielfach tauſchte die Spekulation Montanwerte in andere Induftriewerte um. Dieſe Kaufbewegung erlahmte freilich ſehr bald. Es ſtellte ſich heraus, daß die Induſtrie, die noch immer unter Betriebsmittel⸗ knappheit leidet, die eingetretenen Kursbeſſerungen ſofort zum Verkaufe von„Vorratsaktien“ benutzte. Dazu kamen neue inner⸗ politiſche Sorgen und eine tiefgreifende Verſtimmung über die Lohnkämpfe Neue Nervoſität ſchuf auch die Annahme der Aufwertungsvorlage, die für den Neubeſitz an Kriegsanleihe, und damit für die Börſen⸗ ſpekulation, neue ſchwere Verluſte bedeutet. Man iſt ſich darüber klar, daß dieſe neue Schwächung der Börſe, die an und für ſich nur über eine geringe Kapitalkraft verfügt, noch lange ihre Spuren im Börſenverkehr ziehen werde. Schon jetzt bemerkte man, daß zur Deckung der großen Verluſte an Kriegsanleihe Verkäufe in Induſtriepapieren vorgenommen werden mußten. Als dann plötzlich wieder größere Poſten von Stinneswerten an den Markt kamen, wurde die Stimmung bei hochgradiger Nervoſität ausgeſprochen matt. Es gewinnt den Anſchein, als ob die Skinnes⸗Sanierung doch nicht ganz durchgeführt iſt. Man erzählte an der Börſe, daß zwiſchen dem Stinneskonzern und den Banken ein hartnäckiger Kampf um die Feſtſetzung der Kurſe geführt werde, zu denen die Aktienpakete des Stinneskonzerns von dem Stützungskonſortium übernommen werden ſollen. Im übrigen zeigt ſich immer deutlicher, daß dieſe Stützungsaktion, an der 22 deutſche Banken und Bank⸗ häuſer beteiligt ſind, ſo enorme Geldmittel bindet, daß die Bank⸗ welt dadurch daran gehindert wird, etwas für die Börſe zu tun, d. h. ſtützend am Aktienmarkte einzugreifen. Die Verdauung dieſer großen, vom Stinnes⸗Konzern übernommenen Aktienpakete wird eben noch geraume Zeit erfordern. Ohne dieſe neue Störung, ohne dieſen neuen Unſicherheits⸗ faktor, hätten zweifellos die Anzeichen für eine leichte Belebung in manchen Geſchäftszweigen eine gewiſſe Anregung ausgeübt, zu⸗ mal die Gelderleichterung täglich Fortſchritte macht, während gleich⸗ zeitig die Baiſſepartei wieder erhebliche Blanko⸗Engagements an⸗ geſammelt hat. Freilich vermögen auch etwas günſtigere Nach⸗ richten aus der Induſtrie nicht darüber hinwegzutäuſchen, daß die Rentabilität der deutſchen Induſtrie durch die Lohnkämpfe und durch die außerordentliche Belaſtung unſerer Wirtſchaft mit Steuern und ſozialen Abgaben ſtark geſchmälert wird. Ho. 7% Millionen Mark Anteile, d. h. um etwa ein Drittel des 22 Mill..I betragenden Aktienkapitals. Die Käufe für Rech⸗ nung von Hugo Stinnes erfolgten Ende 1922 und erregten ſeiner⸗ zeit an der Börſe um ſo mehr Aufſehen, weil man zunächſt den Auftraggeber nicht kannte. Der Erwerb des Poſtens Handelsanteile durch Freunde des Inſtituts bedeutet für die Geſellſchaft eine große Erleichterung. :: Minimax.⸗G. in Berlin. Die Firma beruft ihre.⸗V. auf den 24. Auguſt ein, in der die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1924/25 vorgelegt werden ſoll. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohgewinn von 2 256 174 aus. Nach Abzug der Generalunkoſten, die 1590 142/ betragen, verbleibt ein Brutto⸗ gewinn von 666 031„. Die Abſchreibungen 201 440 in Anſpruch, ferner iſt eine Rücklage für die Prüfung der verkauf⸗ ten Apparate mit 100 000% vorgeſehen, ſo daß ein Rein⸗ gewinn von 364591 verbleibt. Aus dieſem ſollen 12 pét. Dividende auf das Aktienkapital ausgeſchüttet und 45 600 1 vorgetragen werden. Die Verwaltung teilt mit, daß die Ausſich⸗ gelungen iſt, den Umſatz durch weiteren Ausbau ihrer Verkaufs⸗ organiſation zu ſteigern. Preußiſcher Beamken-Berein zu Hannover, Lebensverſiche⸗ rungsverein a. G. Die.⸗V. genehmigte die vorgelegte Bilanz und die vorgeſchlagene Gewinnverteilung. Aus der Prämieneinnahme von 6 048 921 und den Einnahmen an Zinſen, Mieten und Gewinnen aus Kapitalanlagen in Höhe von 314 388 wurde die volle Prämienreſerve von 4 573 919 zurückgeſtellt. Aus dem verfügbaren Jahresgewinn von 1066 052/ wurden 200 000%, *Karlsruhe. 15. Juli. Der Verkehrsverein hat in Verbindung mit den in Frage kommenden Organiſationen beſchloſſen. die Karls⸗ ruher Herbſtwoche auch in dieſem Jahre wieder durchzuführen un⸗ ter der Bezeichnunga„Karlsruher Herbſttage“. Unter an⸗ derem finden ſtatt, ein Heimatſonntag und ein Heimatfeſtzug am 13. September, zu dem über 50 Sonderzüge nach Karlsruhe geführt werden ſollen. Aus der Pfalz und von der Saar iſt beſonders ſtar⸗ ker Zuzug zu erwarten. Außerdem werden ſich Vertreter ſämtlicher Badener Vereine im Reich und im Ausland zu einem„Badener Tag“ in Karlsruhe einfinden. Weiter ſind eine Reihe ſportlicher Veranſtaltungen und muſikaliſche Darbietungen in Ausſicht ge⸗ nommen, * Pforzheim, 17. Juli. In einigen kleineren Betrieben wurde die Arbeit heute wieder aufgenommen, da dieſe Fabrikanten den Forderungen der Arbeiter nachgekommen ſind. Die Lage iſt im großen und ganzen noch immer unverändert.— Am Dienstag nachmittag hat vor der Eilgüterhalle hier ein ſcheuendes Pferd den hieſigen verheirateten Taglöhner Fiſterer und den Heizer Anſel⸗ ment überrannt und verletzt. Der erſtere, der lebensgefährliche Kopfverletzungen erhielt, iſt heute früh 4 Uhr im Krankenhaus ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erlegen. * Stkeinach, 17. Juli. Seit geraumer Zeſt wird in der Ninzig ten für das laufende Geſchäftsjahr günſtig ſind, da es ihr nnd im Ninzigtanal ei el e ee we de, d,. 8 dem Sicherheitsfonds, 64 476/ einem neu zu bildenden Extra⸗ fonds, 63 963/ dem Kriegsreſervefonds und 671613/ dem Dividendenfonds der Verſicherten überwieſen, während 66 000% ſozialen Fonds zugeführt werden. Seit der Einführung der wert⸗ beſtändigen Verſicherung ſeien über 180 Millionen G% Verſiche⸗ rungsſumme beantragt worden. ·2 Jahlungsſchwierigkeiten im Norddeutſchen Texkilhandel. Bei der in Zahlungsſchwierigkeiten 1 Firma Alfred Knak, Stoffe, Hamburg, Neuer Steinweg 1, betragen laut Konfekt. die Aktiva etwa 114000, denen an Paſſiven eta 169 000 ½ gegen⸗ überſtehen. Die Firma wendet ſich an ihre Gläubiger mit einem Vergleichsvorſchlag von 60 pCt.— Dem gleichen Blatt zufolge be⸗ findet ſich die Rorddeutſche Tuchhandelsgeſellſchaft, Stettin, unter Geſchäftsaufſicht. Der Status weiſt an Aktiven 93 000 4 auf, an Paſſiven 232 000. In der Maſſe liegen 40 pCt. Die unter Geſchäftsaufſicht ſtehende Kleiderſtoff⸗Engrosfirma Hoff u. Cie. G. m. b.., Berlin SW. 19, Jeruſalemer Str. 41, bietet ihren Gläubigern eine Vergleichsquote von 50 pCt., zahlbar in vier Raten innerhalb ſechs Monaten nach Rechtskraft des Zwangs⸗ vergleichs. 21: Eine holländiſch-deulſche Oel-Verkaufsgemeinſchaft. Nach⸗ dem die Mineralölwerke Rhenania.⸗G. in Düſſeldorf und die Oelwerke Stern⸗Senneborn in Köln und Hamburg auf Veranlaſſung der Aktienmajoritäts⸗Inhaber, der Bataav'ſchen Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft, zu einer Verkaufsgemeinſchaft zuſammengeſchlaſſen worden ſind, hat dieſe neue Gemeinſchaft die Bezeichnung„Oſſaj“, Vereinigte Mineralölwerke.⸗G. Düſſeldorf angenommen. Die Bataav'ſche Petroleumgeſellſchaft iſt die Handelsgeſellſchaft der Königl. Niederländiſchen Petroleum⸗Geſellſchaft im Haag. Das Verhältnis der beiden deutſchen Geſellſchaften zu der holländiſchen Geſellſchaft bleibt durch die Neuordnung der Verhältniſſe unberührt. :- Neue ruſſiſche Lieferungsverträge der JFirma Krupp. Nach⸗ dem die Firma Krupp bereits größers Lieferungen landwirtſchaftz licher Maſchinen für die Frühjahrsbeſtellung ausgeführt hat, hat ſie nunmehr mit der Berliner Handelsvertretung der U. d. S. S. R. einen neuen Vertrag auf Lieferung landwirtſchaftlicher Maſchinen im Geſamtwerte von 6,5 Mill. Rel abgeſchloſſen. Der Vertrag ſieht eine Kreditbewilligung bis Oktober 1926 vor. Die Firma Krupp hat außerdem einen Vertrag auf Lieferung landwirtſchaftlicher Maſchinen und Geräte für die bevorſtehende Meſſe in Niſchni⸗Now⸗ gorod und einen Vertrag auf Maſchinenlieferungen für die Expe⸗ dition im Kariſchen Meer abgeſchloſſen. Der Wert dieſer Liefezß rungen beläuft ſich auf über 1 Mill.4. Auch hierbei ſind Kredite gewährt worden, die bis Oktober 1927 laufen. Wie die Handels⸗ vertretung der U. d. S. S. R. hierzu mitteilt, ſchweben zurzeit Verhandlungen mit mehreren deutſchen Firmen über Lieferungen landwirtſchaftlicher Maſchinen, bei denen es erfreulicherweiſe ge⸗ lungen iſt, eine prinzipielle Verſtändigung mit den deutſchen Firmen über die Regelung der Kreditfrage herbeizuführen. 2: Angarn verpachtet Staatsbetriebe. Der ungariſche Finanz⸗ miniſter hat den Entwurf zu einer Verordnung über die Zu⸗ ſammenziehung der ſtaatlichen Eiſenwerke(ſtaat⸗ liche Maſchinenfabrik, Eiſen⸗ und Stahlfabrik in Diosgyör) aus⸗ earbeitet. Die vereinigten Betriebe werden als Firma mit dem itz in Budapeſt protokolliert werden. ſodann, die Fabriken zu verpachten. ꝛ: Große Auslandsbeſtellungen bei franzöſiſchen Werften. Die franzöſiſchen Werften haben im Laufe der letzten Woche verſchiedene Beſtellungen und Anfragen ſeitens der Oſt⸗ und Balkan⸗ ſtaaten erhalten, die der franzöſiſchen Schiffsbauinduſtrie, im Verein mit den Staatsaufträgen für einige Zeit Beſchäftigung ſichern dürften. Lettland und Griechenland haben mehrere Unterſeeboote in Auftrag gegeben, Polen verhandelt zurzeit über den Bau einiger Kriegs⸗ und Handelsfahrzeuge. Die Verhandlungen ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Ferner hat die rumäniſche Regierung, die die Fertigſtellung eines umfangreichen Schiffsbau⸗ programms beabſichtigt, von den franzöſiſchen Induſtriellen Vor⸗ anſchläge und Pläne eingefordert. ꝛ: Günſtige Ernke in Rußland. Die ruſſiſchen Ernteausſichten werden in informierten Kreiſen auf Grund der aus den einzelnen Provinzen vorliegenden Meldungen recht günſtig beurteilt, zum Teil ſogar günſtiger, als die amtlichen Kommuniques zuge⸗ ſtehen. Beſonders gut iſt der Ausfall für Weizen in der Ukraine. Man rechnet damit, daß Rußland ziemlich beträcht⸗ liche Mengen auf die Exportmärkte bringen wird. z0: Nochmaliger Sieg der deutſchen Induſtrie gegen engliſche Konkurrenz. Bei den Offertausſchreibungen, die am 4. Juli bei der Poſt⸗, Telegraph⸗ und Telephondirektion in Bukareſt für die Lieferung von Kabeln und Telephonapparaten im Werte von 30 Millionen Lei ſtattgefunden haben, haben ſich mehrere deutſche und engliſche Firmen beteiligt. e Zuſchläge dürften drei deutſche und eine engliſche Firma erhalten, und zwar Deutſche Telephon⸗ und Kabelinduſtrie, Berlin, Deutſche Kabelwerke, Berlin, Felten u. Guilleaume, Köln⸗Mülheim, und die engliſche Firma Heuleys Telegraph Work Co. Etd., London. ..( AAAAAAATTTTTTT0T0T0T0T—TPTTT Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletoa: J. V. Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. —— Universitaàt Frankfurt a. M. Das Vorlesungsverzeichnis für das am 15. Oktober beginnende Wintersemester ist erschienen und von der Buchhandlung Blazek& Bergmann, Frank-⸗ furt a.., Goethestr. 34 gegen Voleinsendung von 75 Pfg. zu beziehen. ———— nimumt das Fiſchſterben zu. Am Samstag letzter Woche fand man 11 den ganzen Fiſchbeſtand in der Kinzig und im Kanal ver⸗ üiftet. Das gleiche Bild wiederholte ſich am geſtrigen Tage. Die iſcherei der Kinzig auf der Strecke von Haslach bis Biberach iſt für Jahre vernichtet. Es iſt bereits eine Unterſuchung. eingeleitet. Nach Ausſage eines Sachverſtändigen ſollen eingeführte Gift⸗ ſtoffe die Urſache des Fiſchſterbens ſein. * Lörrach, 17. Juli, Der auf dem Anhänger ſitzende 22jährige Begleiter eines Lieferungsautos des Lörracher Konſumvereins war während des Abladens von Waren auf unaufgeklärte Weiſe, ohne daß der Vorfall vom Chauffeur bemerkt worden war, von ſeinem Siß heruntergefallen und 1 den beiden Fahrzeugen auf der 18 Straße liegen geblieben. das Laſtauto ſich wiederum in Ve⸗ wegung ſeßte, gingen dem Unglücklichen die ſchweren Räder über den Ko pf, wodurch ſein augenblicklicher Tod herbeigeführt wurde. — Seit einer Woche ſind eine Anzahl Arbeiter unter der Leitung des Dr. Homburger vom Landesmuſeum in Karlsruhe und ſeines Gehilfen damit beſchäftigt, einen Grabhügel an der Rheinſelder⸗ ſtraße zu öffnen. Daß es ſich in der Tat um ein Hünengrab handelt, ergab ſchon der Fund einer Spange aus Bronze, die eine in ihrer Art ſeltene Schönheit darſtellt. Im Laufe dieſer Woche dürfte der Kern der Aufſchüttung erreicht werden. Weitere Funde ſind mir einiger Sicherheit zu exwarten, Die Regierung beabſichtigt — 0 —— —— RNeue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Samstag. den 18. Juli 1925 . Seite. Ar. 328 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Teinit Spuntag. den 19. Juli 1925. atiskirche:.90 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Vikar Hahn; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer dagennölerrer 11.15 Chriſtenlehre, Vikar Schanbacher; morgens waldel Schülergottesdienſt für die an der Wanderung des Oden⸗ Rontectisf teilnehmenden Kinder. Vita ienkirche: 10 Predigt. Pfarrer Maler: 11 Kindergottesdienſt, Specd Bach: 2 Chriſtenlehre, Pfarrer Maler: 6 Predigt. Vikar Eöriſtuskirche:.30 Predigt, Vikar Speck; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Friebengitt und Geh. Kirchenrat D. Klein. and irche:.30 Predigt, Pfarrer Walter: 10.45 Chriſtenlehre, e e at Bender;.30 Kindergottesdienſt— Ausflug, irche. Zolgeun urgge:.30 Feſtgottesdienſt mit Fahnenweihe des Evang. ſchu nervereins Lindenhof, Predigt, Pfarrer Fehn aus Unter⸗ Lutherkle 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Sauerbrunn. Fiedledde 8,30 Frügottesdienſt. Pfarrer Huß: 10 Predigt, Pfarrer lehn er, 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Weber: 11 Chriſten⸗ Chriſß(Knaben) Pfarrer Huß und Pfarrverwalter Fiedler;.15 Melauch enlehre,(Mädchen Pfarrer Huß u. Pfarrverwalter Fiedler. dienſt guteirche 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer: 11 Kindergottes⸗ St. Arkar Engler; 11 Chriſtenlehre. Pfarrverwalter Rößger. Diakoniffcamkenhaus: 10 Predigt, Pfarrverwalter Rößger. Fendenienhaus: 1080 Predigt, Pfarrer Scheel. 5 m:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 10.45 Kin⸗ Mutſchler, 1 Chriſtenlehre für Mädchen, er. Han 8 Frühgottesdienſt, Sandhoferſtr. 22, Vikar Eckerlin;.80 awtaottesdienſt. Vikar Eckerlin: 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, rrer Lemme: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme, lehr ſen:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.15 Chriſten⸗ Nafert 75 Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr. dienſt ee Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottes⸗ 1. riſtenlehre. deran.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverwalter Eiermann; 11 Kin⸗ gottesdienſt für die Südpfarrei. Pfarrverwalter Eiermann, 1 Wzeinaengehre für die Sübpfarrei, Pfarrverwalter Eiermann. für 3p 0 Hauptgottesdienſt. Vikar Haering: 10.30 Chriſtenlehre Haer Mäbchen. Vikar Haering: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar ring. eo Wochengottesdienſt. n kelpsichunde: Donnerstag, den 23. Juli abends 8 Uhr Bibel⸗ ucherkirche: Mit : Mittwoch, den 22. Juli, abends.30 Andacht, rr⸗ verwalter Wiester. 5 7 4. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. 70 7 erein für innere Miſſion(Stadtmiſſion): K 2, 10, Schwet⸗ .30 erſtr. 90, Stamitzſtr. 15, Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Donnerstag Bibelſtunde; Dienstag.30 Schwetzingerſtr. 90 und Stamitz⸗ 0 . Die qluddiiche Geburi unseret W Zwillinge zelgen hocherfreuf en unst Pfelffer& Freu JSe 1 0 5 5 geb. Beppenegoer Sophienstr. 14. da des 5 5 Frledr. Fisenlohrstr. 6 ——.— T. genlohrs 7 Heute früh 4 Uhr verschied nach erem Leiden meine liebe Frau Ahenne duhhvahg geb. Betzka im Alter von 34 Jahren. Mannheim, den 18. ge Rötterstr.75 Die trauernd runterdliebenen: Karl Nothwang. Die den schy- Juli 1925. 29266 Einäscherung findet Mon- as, 20. Juli, nachm. 3 Uhr statt. — gelaest du Qualen cn Sonnenstrahlen, ürstet dich heiß ien willigem Fleiß, ühist du Ermatten— Sei's v. Gelün 0 den satten ſtraße 15 um 5 Uhr Frauenſtunde;.30 Uhr Männerbibel⸗ beſprechung; Meerwieſenſtraße Nr,. 2(Lindenhof) Sonntag und Dienstag.30 Bibelſtunde; Sandhoferſtr. 22(Luzenberg)⸗ Feudenheim(untere Kinderſchule), Däniſcher Tiſch 28([Rheinau) Sonntag.15 und Mittwoch.30 Bibelſtunde: Waldhof(Kinder⸗ ſchule) Mittwoch Neckarſpitze(Kinderſchule), Freitag, Käfertal Gemeindehaus, Sonntag, 8 Uhr, Sandhofen(Kinderſchule), Sonn⸗ tag 3 Uhr und Donnerstag.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Berein junger Mäuner: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſtraße 15: Dienstag.30 Bibelbeſprechung für Männer und junge Männer: Samstag 8 Uhr Jugendabteilung: Bibel⸗ ſtunde; Fiſcherſtraße 31(Neckarau) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau), Samstag 8 Uhr; Meerwieſenſtraße 2 und Sandhoferſtraße 22, Freitag.30: Bibelſtunde. 5 Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Sta⸗ mitzſtr. 15 Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Freitag für Jüngere; Meerwieſenſtraße 2: Montag Bibelſtunde.⸗Sonntags⸗ 8 5 um 11 Uhr: Fiſcherſtraße 31 und Däniſcher Tiſch 23 um r. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Fraueaſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag.30 und .30 Predigtgottesdienſt. Pred. Kick; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde; Donnerstag 4 Frauenmiſſionsſtunde: 8 Ju⸗ gendabteilung. Baptiſten⸗Gemeinde Max⸗Joſefſtraße 12: vorm..30 Bibelbetrachtung; 11 Sonntagsſchule; nachm. 5 Prebigt: Mittwoch, 22. Juli abends 8 Gebetſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle— Augartenſtraße 26: Sonntag. 19. Juli, vorm. .90: Predigt. Pred. K. Schmidt; 11 Sonntagsſchule. Montag abend fällt Jugendbd. au. Dienstag abend 8 Bibel⸗Gebetſtunde, 5 12 Schünbardt⸗Ludwigshafen. Dannerstaa abend 8 Uhr, em. Chor. Jugendheim F 4, 8[Kl. Saal): 11 Sonntagsſchule; abends 8 Predigt, Pred. K. Schmidt: Mittwoch abend Bibel- u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. 7. Sonntag nach Pfingſten, den 19. Juli 1925. Jeſnitenkirche Obere Pfarrei. 5 Frühmeſſe: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pred., und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre:.30 Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen:;.30 Aloiſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtiauskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jungfr.⸗Kongregation: 8 Singmeſſe mit Predigt;:.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim:(Kommunion⸗Sonntag der Jungfr.); mit knusprig Nur echt mit dem Namen Pyrus. U L Material Deutsches Reichspatent.— Patente in allen Kulturstaaten. imprägniert nach Angaben der Herrn Dr. Peruche. 6 Beicht und hl. Meſſe;: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; — dann benutzen Sle die dealsohle PVRUS“ Aun im Affekt Die Idealsohle Wanl iun am LaneeKte Die Idealsohle U aseeaſ Pan aee! 7556 Dle Idealsohle Röstlicher Tranki D 2 „Tededelirelerateigettän Die Idealsohle Vederal ben, er Kühlersekt“ Die Idealschle degehrt im Gasthaus und in der 8 PFriedensgüte! F. dchnarchendorff m, Rheinhäuseistr. 33/4 Selterg— lelelon Nr. 3078 w. er— Brauselimonaden— Sinaleo. Familie Die Idealschle 272 Mittelstrasse 60 obeſeltigt. 5Ei. erme er⸗ers Dr. med. G. in L. hat mit Diese Einlegesohle gehört unbedingt zur hyglenischen Fußpflege Verkaufspreis pro Paket à 5s Paar 38 Pig. Herm. Cramer, Schuhwaren, Meerfeldstr.27 Anton Dedtert, Lederhandlung, Q B, 3 Schuhhaus Durler, H 3, 22 Hermann Geyer, Drogerie z. w. 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Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt, Bundeskommunion der Jungfrauen und Vierteljahrskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen;.30 Predigt und Amt;: 11 Kindergottesdienſt mit Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen.30 Veſper. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 an Beichtgelegenheit: 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Erſt⸗ kommunikanten und der Schulkinder):.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen: .30 Herz Jeſu⸗Andacht. Dienstag:.30 Meſſe zu Ehren des hl. Antonius mit Ausſetzung; .30 abends: Antonius⸗Andacht mit Segen. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof: 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und des The⸗ reſienbundes; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt: 11.30 Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Herz Mariä⸗Andacht.— Die Kollekte iſt für den Vinzentiusver. Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt(Generalkommunion der Erſtkommunikanten);.15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe:.30 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge und Veſper:.30 Schluß der Aloiſius⸗ Andacht mit Segen, Katholiſche Kirche in Käfertal: 6 Beicht: 6,30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion für Jungfrauen-Kongregation: 8 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt;:.30 Chriſtenlehre: 2 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen: 4 hl. Meſſe:.80 Beicht: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Singmeſſe:.30 Chriſtenlehre(Jungfrauen) und Andacht zur lieben Mutteraottes. St. Peter⸗ und Paulskirche in Feudenheim:.30 Beicht;.15 hl. Kommunion:.15 Schülergottesdienſt;.45 Hauptgottesdienſt: 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft:.30 chriſtl. Mütterverein. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mitMonats⸗ kommunion der Jungfrauen;.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Andacht um Segen für die Feldfrüchte Katholiſche Kirche Seckenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Männer und Jünglinge;.30 Hauptgottes⸗ dienſt; 12—1 Bücherei;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Herz Jeſu⸗Andacht: 3 Arbeiterverein im Kaiſerhof(Saal). Alt-Katholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Sonntag, den 19. Juli, vor⸗ fragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. 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März 1928) iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an dem⸗ ſelben anzumelden und ihnen die zum Be⸗ ſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewäh⸗ ren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 7⁰ Stadtſchulamt. Die Städtiſche Sparkaſſe beabſichtiat im Stadtteil 6¹ Lange Röfter eine ſogenannte Vermischtes TMangswerstelgerung. Montag, 20. Juli 1925, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q6. 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: Verſchied. 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