1 rztes 10 stel, In Marſchar aße 19. Juli. böſſchen 90 ebenſo Wonkag, 20. Juli Hezugepreiſe : In Mannheim und Umgebung frel ins 9— 8—5 durch die Poſt monatl..⸗M. 250 15 Beſtell · ſorder eieptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach rube 120 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. ſtelen W aupigeſchaſteſtene E 6, 2.— Geſchäfte. Neben. kraße 11 aldbofſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ .— Fernſpr. Nr. 7041—7948,— Telegr.-Adreſſe alanzeider Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ue Mann Morgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 329 heimer Seitung Mannheimer General Anzeiger finzeigenpreiſe nach Tarif, bel Vorauszahlung pro ein ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. eilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung-Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Neue franzöſiſche verluſte in Marolko Kuch Türken und Inder kämpfen auf Seiten Abò el Krims 19.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Während untertd Petain in Fez Kriegsrat abhält und General Naulin Riffle 185 nach Caſablanca iſt, verſchärfen ſich die Kämpfe der Maße d gegen die mittlere Uertafront der Franzoſen in ſolchem daben daß ſich bedeutende Stellungsverluſte ergeben el Kri Nach einem aus Zeuta hier vorliegenden Bericht hat Abd kere um, deſſen hervorragende Ratgeber türkiſche Generalſtabsoffi⸗ bhn ſhedz die Zeit nicht ungenützt verſtreichen laſſen. Auch laufen kiſcheräbrend Verſtärkungen zu. Erſt jetzt erfährt man, daß tür⸗ degeb e Soldaten, die ſich über Alexandrette nach Nordafrika en, haben und auf Umwegen in das Riffgebiet gelangt ſind, eichn er Abd el Krims kämpfen und ſich durch große Tapferkeit aus⸗ kanenz Man berichtet ferner, daß auch Inder unter den Riff⸗ Nan kämpfen. Ihre geſamten Streitkräfte werden jetzt auf 150 000 Stäm n geſchätzt. Außerdem ſind die von den Franzoſen abgefallenen efallene in Rechnung zu ziehen. Eine Schätzung der von den ab⸗ alten da Stämmen gelieferten Streiter iſt nicht möglich. Kenner illi afür, daß Abd el Krim alles in allem mit einer Viertel⸗ bate 390 Mann gegen die Franzoſen auftreten kann, wovon be⸗ aten 30 000 Mann als gewandte, im Marokkokrieg erfahrene Sol⸗ n zu betrachten ſind. Nüladne franzöſiſchen Militärkreiſen iſt man über die Stärke der e und die von den Stämmen geleiſtete Hilfe genau in⸗ 0 le mer und daher bel weitem nicht ſe a ee mungen den Zeitungen und den für die Preſſe beſtimmten Erklä⸗ daß n der Generäle den Anſchein hat. Es wird wohl behauptet, der re entſprechenden Verſtärkungen der franzöſiſchen Truppen feilweiſc über Abd el Krim außer Zweifel wäre, aber die großen Petai ſe unüberwindlichen Schwierigkeiten gibt man zu. Marſchall eine 9 Tätigkeit läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß der Marſchall bringeonlolidierung der Front Airag der Uerta zuſtande hitte d. will, bis die Kampftätigkeit in Marokko wegen des Ein⸗ muß er Regenzeit eine Pauſe erfährt und ſchließlich ganz aufhören 15., Betain glaubt, bis Ende Auguſt endgültige ſtrate⸗ Ergeb niſſe erzielt zu haben. Das iſt der Plan der fran⸗ Petain Regierung und in dieſem Sinne ſind die dem Marſchall gegebenen Vollmachten formuliert. Taza in den händen der Rifkabylen: Wbehen„Borwärts⸗ läßt ſich aus Paris melden, daß nach bisher die igten privaten Meldungen aus Marokko die Stadt Taz a 5 Hände Abd el Krims geraten ſei. Pariſer Blätter melden bisher lediglich, daß die Straßt Aischn aga—Utſchda und die Verbindung zwiſchen Fez und Ain beſeht unterbrochen und kilometerweiſe von feindlichen Stämmen ninberiet Die Angriffe gegen Fez ſelbſt dauern mit unver⸗ Lage beträchtliche Aufregung. In Pariſer politiſchen Kreiſen verlautet, daß der Abg. Malvy zum Zivilpräſidenten von Marokko auserſehen ſei. Paris„Soir“ deutet dagegen an, daß Barthou als Hauptkandidat für dieſen Poſten in Frage komme. Auf jeden Fall wird offenbar in Paris ein neuer ziviler Präſident für die nächſte Zeit erwartet. In Pariſer militäriſchen Kreiſen iſt man der beſtimmten Auf⸗ faſſung, daß nach Beendigung der augenblicklichen Hitzperiode in Marokko eine Gegmoffenſive auf breiter Front unter⸗ nommen werden ſoll. Ein ganzes Armeekorps zur Verſtärkung Nach einer Meldung aus Caſablanca werden dort Verſtärkungen ſowohl aus Frankreich als auch aus Algerien erwartet. Sie werden mit der Eiſenbahn nach ihren Standplätzen befördert. Es ſoll ſich um ein ganzes Armeekorps handeln. General Naulin wird die Kriegsoperationen leiten. Außerdem werden neue Flugzeuge erwar⸗ tet, die imſtande ſind, von Jez nach Ajdir, der Reſidenz Abd el Krims, zu fliegen. Geſpanntes Intereſſe in England In London wird die außerordentlich kritiſche Lage in Fran⸗ zöſiſch⸗Marokko lebhaft kommentiert. Man iſt beunruhigt über die Entwicklung der Lage in Marokko, weniger allerdings wegen Ma⸗ rokko oder Tanger als vielmehr wegen der Rückwirkungen auf die engliſchen Beſitzungen und Mandatsgebiete in den öſt⸗ lichen Teilen des Mittelmeeres. Zuverläſſige Informationen wollen wiſſen, daß wegen Tanger bereits eine Verſtändigung zwiſchen engliſchen Gewährsleuten und Abd el Krim erfolgt ſei. Dieſer ſoll ſich verpflichtet haben, die Neutralität Tangers ſolange zu achten, wie England auf jede aktive Unterſtützung von Frankreich und Spanien verzichtet. In England iſt man deſſen gewiß, daß Frankreich mindeſtens noch einen zweijährigen Arieg führen müſſe, um Abd el Krim zur völligen Unterwerfung zu zwingen. Die diesjährige Ernte der Riffkabylen hält man für geſichert, was ſtrategiſch von großem Vorteil für Abd el Krim iſt. Nach Londoner Auffaſſung möchte Spanien möglichſt ſofort den Krieg in Marokko einſtellen. So ſehr aber England die Beendigung des Krieges wünſcht, ſo iſt ein Ausſcheiden Spaniens ſcheinbar nicht im engliſchen In⸗ tereſſe, da Frankreich ſich zu ſehr in Marokko feſtſetzen würde. Nach Meldungen Londoner Blätter aus Marokko ſollen die Riffkabylen die gefangenen ſenegaleſiſchen Truppen wegen Nahrungs⸗ mangels töten laſſen, während ſie weiße Gefangene in der Hoff⸗ Heftigkeit an. In Paris herrſcht wegen der Unklarheit der! nung auf ein Löfegeld leben laſſen. die Näumung des Kuhrgebiets Die Räumung des Ruhrgebiets vollzieht ſich über Erwarten ſich 85 ohne nennenswerte Zwiſchenfälle. Die Franzoſen haben konzent en meiſten Plätzen, auch dort, wo ſie größere Truppenmaſſen eld üriert haben, meiſt in kleineren Abteilungen, Kompagnien und t Zugen entfernt. Von größeren Plätzen ſind am Samstag wird narc en und Herne geräumt worden. Gelſenkirchen och im Laufe des Sonntags von Franzoſen frei werden, er nz Woche ebenfalls von der franzöſiſchen Beſatzung frei lett Na 8 faſt allen größeren Plätzen des Ruhrgebiets liegen ſchon ten vor über Räumungsverhandlungen der franzöſiſchen ten mit den örtlichen Behörden, wobei namentlich die muppenm DQuartierübergabe geregelt wird. Die abzufördernde wird, arrg die am 31. Juli das altbeſetzte Gebiet erreicht haben pen ägt ungefähr 23000 Mann. Ein Teil dieſer Trup⸗ mit Marſch oder nach den marokkanif chen Kriegs⸗ lau 5 unterwegs. Das gilt insbeſondere auch für die im Ver⸗ 5 etzten Tage abbeförderten marokkaniſchen Truppen. und morgen iſt die Beſatzung von Recklinghauſen jer Gange das 4. Inf.⸗Regiment, abgerückt, ſo daß nunmehr Horſt, 925 adbacher Abſchnitt, zu dem die Orte Buer, Dorſten, völlig a Wulfen, Dalehn, Kirchhellen und Bottrop gehören, Bochum umt iſt. Der franzöſiſche Truppenkommandant von geteilt, daß i w der Bochumer Stadtverwaltung ſchriftlich mit⸗ Wen as in Bochum ſtationierte 17. Artillerie⸗Reginient und erie-Regiment 651 am Montag(heute) und morgen die 5 verlaſſen werden. Sutt nag lerdorf iſt von Vorbereitungen zur Räumung der geräumt, zu zmerken. Nur ganz vereinzelt werden Quartiere erfügung 1 5 jedoch die Räumung den Beſitzern wieder zur ſchule, die 10 ellt würden. So iſt auch eine franzöſiſche Töchter⸗ 8 n einem Gymnaſium untergebracht war, aufgehoben as Lehrperſonal iſt nach Frankreich zurückgekehrt. Das ins wurde jedoch der Stadt noch nicht zurückgegeben. Bochum und Selſenkirchen gerqumt N baalen ung 5 am Samstag früh durch die Räumung von Reckling⸗ ung des. es Bezirks Gladbeck der Auftakt zur endgültigen Räu⸗ tag die Räu uhrgebiets gegeben wurde, erfolgte am geſtrigen Sonn⸗ Uhr derf mung der Städte Bochum und Gelſenkirchen. Um fammelten ſich die Truppen aus den verſchiedenen Maſſen⸗ ommandan rage d orden. Hymnaſiu Wanne, Eſſen und Mülheim werden bereits Anfang! quartieren im Mittelpunkt der Stadt, von wo aus ſie mit Muſik in geſchloſſenem Zuge zum Bahnhof Alteneſſen marſchierten, wo für die Truppen eine ganze Anzahl Eiſenbahnzüge durch die Reichsbahngeſell⸗ ſchaft bereitgeſtellt waren. Die Bevölkerung verhielt ſich überall ruhig und bewahrte den Truppen gegenüber eine vollkommen ruhige Haltung. die deutſche Antwortnote Der deutſche Botſchafter von Hoeſch hat Briand um eine Audienz erſucht, um ihm die Antwort der deutſchen Regierung auf die letzte Note Briands zum Sicherheitspakt zu überreichen. Es wurde beſtimmt, daß dieſe Uebergabe am heutigen Montag nachmittag um 5 Uhr erfolgen ſoll. Die„Sunday Times“ geben den Inhalt der deutſchen Antwort⸗ note in der Sicherheitsfrage wie folgt an: 1. Deutſchland ſchlägt die Einberufung einer internationalen Konferenz vor, die nicht nur die Sicherheitsfrage zu löſen hat, ſondern auch die Ent⸗ waffnungsfrage und die Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund. 2. Im Falle des Abſchluſſes eines Garantie⸗ vertrages ſoll die Beſetzung des Rheinlandes gemildert werden. 3. Deutſchlands ſchlägt das Schiedsgerichtsverfahren für etwaige Kon⸗ flikte mit ſeinen öſtlichen Nachbarn vor. 4. Die Alliierten hätten die genaue Stärke der Garniſonen in Deutſchland zu regeln. entente ⸗Schnüffler in Johannistal IBerlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ga⸗ rantiekomitee, das der Entente garantieren ſollte, daß wir keine mili⸗ täriſche Luftflotte haben, hat, wie der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet, die flugtechniſchen Anlagen auf dem Flugplatz Johannistal heimgeſucht und ſich eingehend nach dem Namen der Flugſchüler, nach dem Bau der Motoren und anderen Dingen erkundigt, von denen weder im Verſailler Vertrag noch im Londoner Ultimatum die Rede iſt. Deutſchſeinoͤliche Maßnahmen der Tſchechei Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Tſchechei iſt eine große Abbauaktion für die Staatsangeſtellten im Gange. Abgebaut werden allein 33 616 Staatsangeſtellten, von denen allei nauf das Eiſenbahnminiſterium 18 884 auf die Poſt 4 600 ent⸗ fallen. Der Zwangsabbau richtet ſich natürlich in erſter Reihe gegen die deutſchen Staatsangeſtellten. Bei ihnen ſoll wegen angeblicher„Unkenntnis der Dienſtſprache“ der Anfang gemacht werden. Keiſe in Frankreich Von Dr. Wilh. Schall, württ. Finanzminiſter a. D. VIII. Die Jukunft Frankreichs Frankreich betreibt ſeine„Politik der Ruhe und Sicherung“ mit den Mitteln eines gewalttätigen Imperialismus. Frankreich iſt die ſtärkſte Militärmacht zu Lande und in der Luft, nicht nur Europas, ſondern der geſamten Welt, und denkt mit dieſer Macht England wie Deutſchland im Schach halten zu können. Der Vertrag von Verſailles, aus franzöſiſchem Geiſte geboren, ſoll mit allen Mitteln und auf allen Gebieten— in der Volkszahl und dem Gebiet, politiſch, militäriſch, wirtſchaftlich, moraliſch— Deutſch⸗ land dauernd ſo ſchwächen, daß es keine Gefahr für Frankreich mehr werden kann, und ſchuf oder ſtärkte darum auf Koſten Deutſch⸗ lands an ſeiner Oſtgrenze eine Reihe von Staaten, die durch den Gegenſatz gegen Deutſchland in der Abhängigkeit von Frankreich gehalten werden ſollen. Auch ihre militäriſche Ausrüſtung wird ſtändig vermehrt, mit franzöſiſchem Geld in franzöſiſchen Fabriken. Frankreich beſitzt nach England das größte Kolonialreich; die „mise en valeur“ ſeiner Kolonien beſteht zu einem erheblichen Teil in der Ausbeutung ſeiner Menſchenvorräte für die Zwecke des franzöſiſchen Militarismus. Weſentlich, vielleicht entſcheidend iſt, daß Frankreich die weit⸗ geſteckten Ziele ſeiner Politik nirgends— weder militäriſch noch politiſch noch wirtſchaftlich— aus eigener Kraft erreichen kann. 1918 hat Frankreich geſiegt als Glied der größten Koalition, die je beſtand. Die Soldaten aus den Kolonien ſind ein unentbehrlicher Beſtandteil ſeiner Streitkräfte. Daneben rechnet ſeine Politik mit den Soldaten mindeſtens von Belgien, Polen, Tſchechoſlowakei und Südſlawien. Den Vertrug von Verſailles hat Clemenceau nur durchgeſetzt, weil er Lloyd George und Wilſon dafür gewinnen konnte. Seitdem führt Frank⸗ reich ſeine Politik, indem es den Völkerbund für ſeine Zwecke aus⸗ nützt und daneben durch beſondere Verträge die ſchon genannten Staaten an ſich feſſelt. Wirtſchaftlich leidet, worauf ich ſchon hin⸗ gewieſen habe, namentlich die franzöſiſche Landwirtſchaft, aber auch die Induſtrie, an dem Mangel an Arbeitskräften, und für die Erſchließung der Kolonien fehlen erſt recht die Menſchen. Kurz: Frankreich treibt eine Politik, die über ſeine Kraft geht. Auf die Dauer gibt es nur eine Alternative für Frankreich: entweder Anpaſſung der Politik an das Maß der eigenen Kraft, oder Hebung dieſer Kraft durch Wiederbevölkerung Frankreichs. Das Frankreich Ludwigs XIV. hatte 20 Millionen Einwohner, den dritten Teil der europäiſchen Bevölkerung, als gleichzeitig Eng⸗ land etwa 8, Oeſterreich 12, Preußen 2 Millionen hatte. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Frankreich mit 27 Millionen das volkreichſte Land Europas neben dem nicht geeinigten Deutſch⸗ land mit 23, Großbritannien mit 17, Italien mit 16, Oeſterreich mit 13 Millionen. 1913 hatte Frankreich nur noch den neunten Teil der Bevölkerung Europas. Heute hat Frankreich mit den 18 Millionen von Elſaß⸗Lothringen 39,4 Millionen Einwohner, wäh⸗ rend das verſtümmelte Deutſchland 62,6 Millionen zählt. Dieſer verhältnismäßige Rückgang iſt dadurch verurſacht, daß Frankreich ſeit langem die weitaus niederſte Geburtenziffer hat. Nach dem Krieg hat ſich dieſe wie überall und unter dem Einfluß der höheren Geburtenziffer von Elſaß⸗Lothringen etwas gehoben, aber der Gan der Entwicklung wird dadurch nur etwas verlangſamt, wie au all die kleinen Mittel der ſteuerlichen und ſonſtigen Begünſtigung kinderreicher Familien nur eine geringe Wirkung haben. Aber Frankreich will auf ſeine Politik, die ihm die Stellung der politiſchen und militäriſchen Vormacht Europas verſchafft hat, nicht verzichten. Es ſucht darum mit ſtetig zunehmender Ziel⸗ ſicherheit und Energie ſeine in der unzureichenden Bevölkerungszunahme liegende Schwäche durch organiſierte Einwanderung auszugleichen. Die ſtaatliche Organiſation, die ſchon im Krieg der blutleeren Wirtſchaft ausländiſche Arbeitskräfte zuführte, arbeitet nach kurzer Pauſe während der Demobiliſation wieder. Ich habe ſchon bei früherem Anlaß den vom Arbeitsminiſterium organiſierten„Service du placement de la main-'oeuvre étrangère“ und den Abſchluß von Verträgen mit Polen, Italien, Portugal, Tlchechoſlowakei erwähnt. Die Landwirtſchaft iſt auf die ſtaatlichen Organiſationen angewieſen. Die Induſtrie wirbt die von ihr benötigten Arbeiks⸗ kräfte großenteils durch eigene Organe im Ausland an. So hat 'Union des Industries métallurgiques et minières Werbebüros in Polen, Tſchechoſlowakei, Italien und Südſlawien. Was ſind bis ſetzt die Ergebniſſe? Bei Kriegsausbruch befanden ſich etwa 600 000 ausländiſche Arbeiter in Frankreich. 1915—1921 wurden etwa 330 000 Landarbeiter, hauptſächlich Spanier, Portugieſen, Italiener und Belgier, eingeführt. Vom 1. Januar 1922 bis 1. Oktober 1923 wurden unter der Kontrolle des Arbeits. miniſteriums 136 000 Arbeiter für die Landwirtſchaft und 288 000 für die Induſtrie eingeführt. 1924 ſind es 42 000 für die Land⸗ wirtſchaft, 197 000 für die Induſtrie bei einer Rückwanderung von 47 000, alſo eine monatliche Einwanderung von 20 00⁰0 Arbeitern und ein Einwanderungsüberſchuß von 200 000 Arbeitern im Jahr. Das ſind nur die von dem Arbeits⸗ und dem Land⸗ wirtſchaftsminiſterium kontrollierten Einwanderer; dazu kommen die anderen, insbeſondere die Familienangehörigen. Intereſſant iſt die Verteilung der Einmanderer auf die einzelnen Rationen. Auch 1924 war die arößte Zahl(98 000) Italiener, bei denen die Rückwanderer aber 24000 ausmachten, dann kommen bereits die Polen(38 000, Rückwanderung ſo aut wie null), dann die Belgier 34000, Rückwanderer 3000), die Tſchechoſlowaken(10 000. keine Rückwanderer). Bei der Zählung von 1921 wurden 1˙ Millionen Ausländer gezählt. Heute berechnet ſich die Zahl der Aus⸗ länder auf über zwei Millionen bei einer Geſamt⸗ bevölkerung von 40 Millionen. 1924 betrug die Bevölkerungs⸗ zunahme in Frankreich 300 000, wovon 100 000 auf den Geburten⸗ überſchuß, 200 000 auf den Einwanderunasüberſchuß entfielen. Das ſind ſehr intereſſante Vorgänge, die auch in Deutſchland Aufmerk⸗ ſamkeit verdienen. Dieſe große Einwanderung hat auch ihre Be⸗ denken und Gefahren, gegen die mit Geſetzen vorzugehen man ſich beſinnt. Man möchte nur fleißige Arbeiter und Kindererzeuger, aber vor allem der Grund und Boden ſoll den Franzoſen bleiben. nun kommen die Italiener und kaufen im Süden maſſenhaft Land auf; die Zeitungen ſchreiben von einer Gefahr der„Koloniſierung des Languedoc durch die Italiener“. Auch die zärtlich geliebten Polen haben ihre Schattenſeiten: ſie ſorgen zu ſehr für die Be. teicherung der Kriminalſtatiſtik. Das aloſſierte neulich„Le Journol“ nicht ohne Selbſtironie mit einem Bildchen: Zwei Vertreter der öſt⸗ lichen Brudernation ſtehen vor dem franzöſiſchen Richter. Der ——̃x 2. Seife. Nr. 329 Montag den 20. Jull 1928 Richter:„Ihr kommt nur nach Frankreich, um zu rauben und zu morden.“ Die Sünder:„Sie ſind ſo gut hier, Herr Richter; zu Hauſe würden wir gehängt.“ Es iſt kein Zweifel, daß dieſe Einwanderung ſchon heute von der rößten Bedeutung für Frankreich iſt und daß ſhre konſequente Fortführung Frankreich innerlich kräftigen und die Fortpflanzung ſeiner Bevölkerung ſtark beleben kann. Aber je mehr dies der Fall iſt, deſto mehr eine neue Gefahr: Was wird dann aus den Franzoſen und der franzöſiſchen Kultur? Darum das Beſtreben tunlichſt raſcher Aſſimilierung der Einwanderer. Aber die Franzoſen rechnen ſelbſt, daß es auch auf dieſem Wege noch recht lange dauern wird, bis der Vorſprung Deutſchlands, auf das man ja in erſter Linie blickt, eingeholt iſt. Einſtweilen wird ja noch der Abſtand größer und nicht kleiner. So erhebt ſich doch für die Franzoſen die Frage, ob man mit der bisherigen Politik der gewaltſamen Niederhalkung Deutſchlands auf dem rechten Wege iſt. Allein kann man ſie nicht machen und die be⸗ freundeten Staaten, die man im Oſten als Feſſel um Deutſchland ge⸗ legt hat, ſind darum nicht nur in Abhängigkeit von Frankreich, ſondern umgekehrt auch Frankreich von ihnen. Es gibt nachdenkliche Fran⸗ oſen, die die Frage aufwerfen, ob die Feindſchaft Rußlands und Deutſchlands mit der Freundſchaft Polens nicht zu teuer erkauft ſei, ob man ſich nicht überhaupt mit Polen auf das falſche Pferd geſetzt habe. Aber es ſind noch recht wenige, die ſo denken und ſprechen. Und jedenfalls die offizielle Politik Frankreichs, auch die Herriots und Painlevés, bewegt ſich in den alten Gedankengängen. Man iſt gegen⸗ über Deutſchland von Furcht und von maßloſem Mißtrauen erfüllt. Ehe man ſich mit Deutſchland wirklich verſtändigen kann, muß Deutſchland„moraliſch abgerüſtet“ haben. Das verlangt ein Frank⸗ reich, das ſelbſt ante und moraliſch bis an die Zähne bewaffnet iſt. Die Unvereinbarkeit des einen mit dem anderen will man nicht einſehen; man glaubt als Sieger ſeine Forderungen und Bedingungen ſtellen zu können. Selbſtverſtändlich gibt es genug kluge un weitblickende die genau wiſſen, daß über das Ver⸗ hältnis Frankreich⸗Deutſchland hinaus die politiſche und wirtſchaftliche Zukunft Europas nur durch eine vernünftigefriedliche Zu⸗ ſammenarbeit ſeiner Staaten und Völker geſichert werden kann. Aber vielleicht gibt es keinen Staat in Europa, der von dem wahren Geiſt des Völkerbunds weiter entfernt iſt, als das auch als Nation individualiſtiſche Frankreich, das bisher den Völkerbund nur als Mittel ſeiner egoiſtiſchen Politik betrachtet und behandelt hat. Die bisherige Politik hat Frankreich allmählich gegenüber der ganzen Welt in eine „Vertrauenskriſe“ hineingebracht, deren Gründe man ſich noch 55 7 eingeſtehen mag. Es hängt viel für die Zukunft Frankreichs, Deutſch⸗ lands, Europas davon ab, wie bald man in Frankreich die Konſe⸗ quenzen zu ziehen gewillt iſt. Es iſt kein Zweifel, in welcher Rich⸗ tung allein die Falſche liegt. Deshalb wird es gut ſein, wenn Deutſch⸗ land durch die falſche Politik Frankreichs ſich nicht irre machen läßt. die„Ranaillen“ lm Saargebiet Das Kapitel vom deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverkehr wird Furch folgende Mitteilung einer Saarbrücker Firma illuſtriert: In dieſen Tagen fragten wir bei der Firma Charel⸗Leroy aus Buzancais⸗Indre betr. Preisangabe an, da wir an ihren Erzeug⸗ niſſen intereſſiert waren. Daraufhin ſchrieb uns die Firma folgende Rückäußerung, jedoch nicht etwa auf einem Geſchäftsbogen, ſondern auf unſerer zurückgeſchickten Anfrage:„Ich kenne Ihre Firma nicht, die vielleicht reell iſt, da jedoch das Saargebiet mit Kanaillen be⸗ völkert iſt, ſo liefere ich nur gegen Nachnahme.“ Der Schreiber hat vielleicht recht. Er hat nur vergeſſen anzu⸗ geben, wo die Kanaillen ſitzen. Ueble Ausſchreitungen in wien EBerlin. 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird berichtet: Der Wiener Stadtpark iſt ein viel beſuchter Kon⸗ zertaarten am Ring. Er iſt am letzten Freitag Abend abermals die Stätte eines antiſemitiſchen Ueberfalls ageweſen. Als ſich gegen 10 Uhr abends die Polizei zurückgezogen hatte, haben jugendliche Truppen in braunen Hitlerbemden ſich auf die Gäſte geſtürzt, Biergläſer, Kaffeetaſſen. aber auch Stöcke und Stühle er⸗ griffen und ſind damit auf das Publikum eingedrungen. Dabei hat es, wie uns hierher gemeldet wird. eine aroße Schlägerei gegeben, bei der eine Anzahl Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurde. Die Verwüſtungen im Reſtaurant des Stadtparks ſcheinen beträchtlich zu ſein. Der Schaden wird auf 6 000 Mark geſchätzt. Auch die Kellner haben große Einbußen erlitten, da von den ge⸗ flüchteten Gäſten viele das Zahlen vergeſſen haben. Die Polizei hat 13 Verhaftungen vorgenommen. Die Mehrzahl der Hitlergardiſten iſt entflohen, hat aber dann noch anderen Unfug verübt. Sie hielten einen Straßenbahnwagen an und veranlaßten die Inſaſſen, die ſie für Juden hielten. zum Ausſteigen. Schließlich haben ſie einem Kaffeehaus am Ringe und einigen am Schwarzen⸗ bergplatz einen Beſuch abgeſtattet. Die Wiener Polizei erließ eine Mitteilung, wonach ſie in Zukunft der Wiederholung ſolcher Skan⸗ dale mit der Waffe entgegentritt. China und die Mächte (Spezlalkabeldienſt der United Preß) peking. 19. Juli. Die chineſiſche Regierung hat an die Mächte eine Zirkularnote gerichtet, in der ſie auf den Beginn der Verhandlungen über die Schanahaier Zwiſchenfälle dränat. Die Urſache der Verzögerung liegt in der Uneinigkeit der Mächte über die Tagesordnung dieſer Verhandlungen. Enaland und Japan ſind der Auffaſſung, daß das merkliche Abflauen der Bewegung. das ſich in Schanahai in den Bemühungen vieler Chineſen, zu ihrer Arbeit zurückzukehren, äußert, weiteres Nachgeben unnötia mache. Insbeſondere wehren ſich dieſe Mächte nach wie vor dagegen. die Frage der Exterritorialität auf die Tagesordnung der Konferenz zu ſetzen. Inzwiſchen droht der Ausbruch eines Konfliktes zwiſchen Schanſulin und dem Kommandanten in Tſchekiang. Sun Tſchua Fang, um den Beſitz von Schanghai. Schanſulin zog in der Um⸗ gebung von Schanghais große Truppenmaſſen zuſammen. ˖ Chineſiſche Studien in Rußland (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau. 19. Juli. Der chineſiſche General Hſue, der mit einer Studienkommiſſion Rußland bereiſt, hat heute mit Tſchit⸗ ſcherin und Frunſe eine Unterredung gehabt. Ueberſchwemmungskataſtrophe in Korea Angeblich 25 000 Tote Tokio, 19. Juli. Aus Fuſan wird berichtet daß in Süd⸗ korea die Regenfälle andauern und die Ueberſchwemmung ſtündlich ſteigt. Die Lage iſt ſehr ernſt und die Zahl der Toten kann nicht einmal geſchätzt werden. Viele Menſchen treiben auf entwurzelten Bäumen, Hausdächern uſw. hilflos umher. Der Fluß Hangkiang iſt um 50 Fuß geſtiegen. Der Eiſenbahnverkehr iſt faſt überall unter⸗ brochen und die zur Hilfeleiſtung beorderten Truppen ſtehen dem Unglück hilflos gegenüber. Viele Städte ſind von jeder Verbindung gabgeſchnitten. Ein ſpäter einlaufender eigener Drahtbericht meldet: Korea iſt von einer gewaltigen Sturmflut heimgeſucht worden. Die Hauptſtadt iſt vollkommen abgeſchnitten und gänzlich ohne Licht und ohne Waſſer. Die Stadt iſt dem Hunger und Seuchen überant⸗ wortet. Die Inſel Tobto iſt völlig überſchwemmt, 25 000 Menſchen ſollen hierbei ums Leben gekommen ſein. Die Regierung hat den Kriegszuſtand erklärt und die Truppen in den nicht betroffenen Gebieten zur Hilfeleiſtung mobiliſiert. Hilfs⸗ ſchiffe ſind bereits abgegangen. neue Mannbelmer Beitung mnetgen-Resgade Die Oppoſition gegen den Finanzausgleich UBerlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Eine Korreſpondenz berichtet, der bayeriſche Miniſterpräſtdent Dr. Held habe nach 5 letzten Beſuch in Berlin erklärt, die Verhandlungen über den Finanzausgleich ſeien vorläufig abgebrochen wor⸗ den, da der Reichsfinanzminiſter nach wie vor auf ſeinem Stand⸗ punkt beharre und die Wünſche der Länder nicht berückſichtigen wolle. Sollte das Ausgleichsgeſetz in der von der Reichsregierung vor⸗ geſchlagenen Form zuſtande kommen, ſo ſeien die Länder entſchloſſen, Einſpruch beim Reichsrat zu erheben. Dieſe Darſtellung dürfte zutrefſen. Nicht richtig iſt aber die Behauptung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten, daß nicht einmal mehr alle Regierungsparteien feſt an der Stange hielten. Gerade in dieſer Beziehung herrſcht, wie wir hier ſchon einmal andeuteten, im Reichstag eine große Einmütigkeit, die auch in die Reihen der Oppo⸗ ſition hineingreift. Nur die bayeriſche Volkspartei— alſo die Par⸗ tei, der der Herr Dr. Held ſelber angehört—, ſcheint ſich von dieſer Einmütigkeit ausſchließen zu wollen. Die„Tägl. Rundſchau“ ver⸗ ſichert indeß, daß das Außenſeitertum der Bayeriſchen Volkspartei auf die Haltung der anderen Parteien ohne Einfluß bleiben würde Um das Follkompromiß UJ Berlin, 19. Juli. Die Verhandlungen innerhalb der Regie⸗ rungsparteien über das Zollkompromiß ſind immer noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Die„Kreuzztg.“ verſichert, die Einigung mit dem Zentrum ſei„durchaus gegeben“, wenn darüer auch noch einige Tage hingehen würden. Die„Deutſche Tagesztg.“ drückt ſich nicht ſo optimiſtiſch aus, beteuert vielmehr, daß ein„gewiſſer Flügel des Zentrums“ den Min⸗ deſtzöllen für Getreide hartnäckigen Widerſtand entgegenſetze. Der d„Vorwärts“ will gehört haben, daß die Einigung auf folgender Grundlage erfolgen ſolle: Die Bindung der Getreidezölle als Min⸗ deſtzölle ſoll fallen. Dafür ſollen die Viehzölle als Mindeſtzölle ge⸗ bunden werden und der autonome Tarif für Getreide ſoll.50 für Weizen und 7 A für Roggen ſein und er ſoll bereits am 1. Auguſt in Kraft treten Gegen ein Zollkompromiß auf ſolcher Grundlage be⸗ gehrt der„Vorwärts auf. Er meint, man werde ſich dem nicht ohne weiteres anſchließen können. Dieſe autonomen Sätze wäre nur als Verhandlungsſätze gedacht, von und mit denen aber gehandelt werden könnte. Es wird freilich zunächſt abzuwarten ſein, wie die Kündigung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags ſich auswirkt. der neue Steuerabzug Der e e des Reichstages hat am letzten Samstag nach einem Antrag der Regierungsparbeien den§ 70 des Einkommenſteuergeſetzes, der den Steuerabzug behandelt, folgender⸗ maßen gefaßt: 1. Vom Arbeitslohn bleiben für den Arbeitnehmer: a) 600 Reichsmark jährlich(50 Reichsmark monatlich, 12 Mark wöchentlich) als ſteuerfreier Lohnbetrag; b) 180 Reichsmark jährlich(15 Reichs⸗ mark monatlich,.60 Mark wöchentlich) zur Abgeltung der Wer⸗ bungskoſten vom Steuerabzug frei. 2. Außerdem in Abſatz 1 bezeichneten Beträgen bleiben für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Ehefrau ſowie für jedes zu ſeiner Haushaltung zählende minderjährige Kind folgende Be⸗ träge vom Steuerabzug frei: Für die Ehefrau 90 Reichsmark jähr⸗ lich(.50 Mark monatlich,.75 Mark wöchentlich); für das erſte Kind 120 Reichsmark jährlich(10 Reichsmark möonatlich,.40 Mark wöchentlich); für das zweite Kind 240 Reichsmark jährlich(20 Mark monatlich,.80 Mark wöchentlich); für das dritte Kind 360 Reichs⸗ mark jährlich(30 Mark monatlich,.20 Mark wöchentlich); für das vierte Kind 480 Reichsmark jährlich(40 Mark monatlich,.60 Marr wöchentlich); für das fünfte und jedes folgende Kind 600 Reichs⸗ mark jährlich(50 Mark monatlich, 12 Mark wöchentlich). Kinder im Alter von mehr als 18 Jahren, die Einkünfte beziehen, werden nicht gerechnet. 3. Von dem die Beträge(Abſ. 1 und 2) überſteigen⸗ den Arbeitslohn hat der Arbeitgeber bei jeder Lohnzahlung einen Betrag von 10 v. H. für Rechnung des Arbeitnehmers als Steuer einzubehalten. 4. Der auf den entfallende Steuerbetrag wird nicht erhoben, wenn er: a) bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate.80 Reichsmark monatlich; b) bei Zahlung des Arbeits⸗ lohnes für volle Wochen.20 Reichsmark wöchentlich nicht überſteigt. . 5. Der Reichsminiſter der Finanzen iſt ermächtigt, Beſtimmungen über die Abrundung des einzubezahlenden Betrages zu erlaſſen und für den Steuerabzug vom Arbeitslohn für beſtimmte Perſonen Pauſchalbeträge feſtzuſetzen. Weiter wurde beim 8 56 die Grenze, bis zu der beſonders wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe, die die Leiſtungsfähigkeit des Steuer⸗ pflichtigen weſentlich beeinträchtigen, durch Ermäßigung oder Erlaß der Einkommenſteuer berückſichtigt werden ſollen, von 16 000 auf 30 000 Reichsmark heraufgeſetzt. 7 Dem§ 112 wird folgende neue Formel als Abſatz 4 angefügt: „Bei der erſten Veranlagung auf Grund dieſes Geſetzes gelten für alle zu veranlagenden F hinſichtlich der Ermäßigung nach dem Familienſtand die Vorſchriften, die nach dem Steuerüber⸗ leitumgsgeſetz vom 29. Mai 1925 für die Vorauszahlungen der An⸗ gehörigen der freien Berufe gegolten haben: Der ſteuerfreie Ein⸗ kommensteil iſt nach Maßgabe der Beträge zu ermitteln, die im maßgebenden Steuerabſchnitt beim Steuerabzug vom Arbeitslohn je⸗ weils als ſteuerfreier Lohnbetrag freigelaſſen worden ſind. Die zur Durchführung dieſer Vorſchriften erforderlichen Beſtimmungen erläßt der Reichsfinanzminiſter.“ Die wichtigſten Beſtimmungen des Aufwertungs⸗ geſetzes Die neuen Aufwertungsgeſetze erweitern den Kreis der Auf⸗ wertungsberechtigten und A rtungsverpflichteten weſentlich über den Kreis der dritten Steuernotverordnung hinaus. Die Beſitzer öffentlicher Anleihen werden ſich ſämtlich um die Neuerungen zu kümmern haben. Grundſätzlich werden drei Gruppen gebildet: Der Neubeſitz, d. h. Anleihe⸗Inhaber, die nach dem 1. Juli 1920 ihre Stücke erworben haben, Anleihe⸗Altbeſitzer, die vor dieſem Termin die Anleihen gekauft haben und ſeitdem ununterbrochen beſitzen, und unter den Altbeſitzern wieder eine Gruppe befonders be⸗ dürftiger Sozialrentner. Der Neubeſitz wird grundſätzlich mit 2½ Prozent, der Altbeſitz mit 12½ Prozent des urſprünglichen Gold⸗ markbetrages abgefunden. Die Sozialrentner ſollen eine Vorzugs⸗ rente bis höchſtens 800 Reichsmark erhalten. Nicht der Aufwer⸗ tung unterliegen Zwangsanleihen, unverzinsliche Schatzſcheine und Reichsdarlehenskaſſenſcheine, ebenſo aber auch Reichsbanknoten. Von privaten Schuldverpflichtun müſſen dieſelben Gruppen aufge⸗ wertet werden, die bisher 1505 aufwertungspflichtig waren. Hier beſteht die Neuerung im weſentlichen in der Erhöhung der Aufwer⸗ tung, namentlich für Hypotheken von 15 auf 25 Prozent, und in der ausgedehnteren Rückdatierung. Aufzuwerten ſind Hypotheken, die nach dem 14. Juni 1922 verkauft worden ſind. Als Endtermin für den Erwerb iſt bei allen privaten Schuldverpflich⸗ tungen die der Aufwertungs unterliegen, der 13. Februar 1924 vorgeſehen. 8058 1 8 Bei Induſtrieobligationen wird ähnlich wie bei öffentlichen Anleihen eine Scheidung in Alt⸗ und Neubeſitz vorge⸗ nommen. Altbeſitzer, die die Schuldverſchreibungen vor dem 1·Juli 1920 erworben haben, haben außer der 15prozentigen Auf⸗ wertung Anſpruch auf eine 5 e Beteiligung am Reinge⸗ winn des Schuldners. Bei Pfandbriefen wird die Scheidung in Alt⸗ und Neubeſitz nicht gemacht. Die Höhe der Aufwertung bei Pfandbriefen, Sparkaſſenguthaben und Verſicherungsanſprüchen liegt im Einzelnen nicht feſt und richtet ſich nach der aus den vor⸗ handenen Werten zu bildenden Teilungsmaſſe, die gleichmäßig unter die Gläubiger verteilt werden ſoll. Bei Sparkaſſengut⸗ haben ſoll die Aufwertung aber mindeſtens 12 Prozent des früheren Goldmarkbetrages erreichen. Die Gemeinden müſſen ſoweit ſie dazu in der Lage ſind, Zuſchüſſe leiſten. Nachklänge zur Aufwertung DIU Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Herr Dr Hergt, der ſeine Badereiſe bereits angetreten hat, verö entlicht Lokalanzeiger„Nachklänge zur Aufwertung“. Er. die Aufwertungserledigung als die„Feuerprobe für die Kocliten, Die Feuerprobe ſei mit Ehren beſtanden und das gemeinſame Zuſa 15 menarbeiten, Erleben und Durchhalten hätte das anfänglich doch 5 Koalitionsgebilde ſtark gefeſtigt. Daran knüpft Dr. Hergt einen lung Wunſchzettel. Darin heißt es:„Die Regierung auf den Plan! 0 kann, wenn ſie nur will, im Wege der Durchführungsverordnang und Verwaltungsmaßnahmen ſehr vieles zur Milderung der ſonſt en ſtehenden Nachteile tun.“ Es folgen Vorſchläge für die Scha 75 von Diskontierungmöglichkeiten, für die Kursbildung und Kun⸗ ſtützung der Ausloſungspapiere, für Regelung der Aufwertung de Sparkaſſenguthaben und ſchließlich die Forderung, auch noch 1 kleinen Rentnern zu helfen, die ganz oder teilweiſe ihre Anleſten verkauft haben. Mit der bloßen Fürſorge ſei es nicht getan. Auch hie müßte„ein vollſtändiger Anſpruch“ an die Stelle geſetzt werden. die Amneſtie Der Entwurf zum Amneſtiegeſetz, der bereits dem Reichsrat 5 gegangen iſt, enthält im weſentlichen folgende Beſtimmungen: 0 Amneſtie wird auf ſolche Urteile angewandt, die von einem dur) das Reich eingeſetzten Gerichte gefällt wurden, alſo vom Staateg richtshofe zum Schutze der Republik, vom Reichsgericht und von den von Reichswegen beſtellten Ausnahmegerichten. Der zu gewährende Straferlaß betrifft Straffälle für Hochverrat und Geheimbündelel für Verſtöße gegen einzelne Beſtimmungen des Geſetzes zum 1 der Republik und für damit zuſammenhängende Straftaten, ſofen der Strafreſt in Geldſtrafe oder Haft oder in einer jährli Feſtungs⸗ oder Gefängnisſtrafe allein oder nebeneindander beſteht. Zuchthaus⸗ oder längere Strafen als die genannten ſollen nicht unter das Geſetz. Schwebende Verfahren wegen der erwähh, ten Delikte werden dann eingeſtellt, wenn das Vergehen noch vo dem 1. Oktober 1923 erfolgte. In Fällen von Mord, Totſchles ſchweren Raubs, Brandſtiftung, ſchwerer Körperverletzung, vorſch, licher Gefährdung von Eiſenbahntransporten. Verbrechen gegen 5 Sprengſtoffgeſetz, wiederholten Hochverrats, Vergehen, die„aus Re heit, Eigennutz oder ſonſtigen nicht politiſchen Beweggründen gangen wurden, iſt eine Anwendung der Amneſtie ausgeſchloſſen. Günſtige Ernteausſichten für Ddeutſchland Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt nach den bishet vorliegenden Ernte⸗ und Saatenſtandsberichten aus den verſchieden ſten Teilen Deutſchlands mit einer günſtigen Ernte zu rech⸗ nen, die auf jeden Fall die Erträgniſſe des Vorjahres erheblich übel treffen dürfte. Man glaubt ſogar, daß die ſehr gute Ernte des Jahne 1923 diesmal wieder erreicht wird. Die Befürchtungen, daß die in einigen Gegenden anhaltende Trockenheit ſich ungünſtig auf die Erne auswirken werde, trifft, wie verſichert wird, nicht zu, wenn auch ſl einigen Landſtrichen mit beſonders leichtem Boden durch die Trocken heit vereinzelt Schädigungen der Brotgetreideernte ſich bemerkbar ge⸗ macht haben. der Rampf um die engliſche Flotte In der Frage der von der britiſchen Admiralität geforderlen neuen Kreuzer iſt innerhalb der engliſchen Regierung tatſächlich ernſter Konflikt entſtanden. Am Montag(heute) werde ſich ein niſterrat mit der Angelegenheit befaſſen. Die„Daily Mail“ bezeich net dieſe Sitzung als die wichtigſte ſeit dem Amtsantritt der Regiern Baldwins.„Daily Telegraph“ will wiſſen, daß die Admiralillt einen Kompromiß in der Kreuzerfrage ablehnen werde. Falls Chut chill auf ſeiner ablehnenden Haltung beſteht. werde der erſte Lord de⸗ Admiralität, Bridgeman, zurücktreten. Die„Weſtminſter Gazette 43 klärt in einem Artikel, daß vier neue Kreuzer das Höchſtmaß ſel was man in dieſem Jahre bauen dürfe. Bridgeman will anderer ſeits ein naher Freund des Miniſterpräſidenten Baldwin ſein 1 in ſeiner Partei großen Anhang haben. Man behauptet ſogar, de bei ſeinem Rücktritt die Hälfte des Kabinetts ſich ihm anſchlleße Cetzte Meloͤungen Die Typhusepidemie in Solingen — Bolingen, 19. Juli. Die Zahl der Typhuserkrankten hat 10 wiederum vergrößert, ſodaß ſie jetzt 92 beträgt. Der Berliner Bas teriologe Manteuffel iſt jetzt eingetroffen und hat ſofort die kämpfung der Seuche energiſch eingeleitet. Das ganze Krankhe 7 gebiet, das ſich über Wald, Gräfrath und Höhſcheid erſtreckt, ſoll einheitliches Gebiet behandelt werden. Die Solinger Vedürfn anſtalten ſollen moderniſiert werden. Weiter iſt, um ein Um greifen der Seuche zr verhindern, geplant, die Feſtlichkeiten, die ſir kere Menſchenmaſſen an einem einzelnen Punkt konzentrieren, 3 zuſchränken. So iſt mit einem Verbot des Schützenfeſtes, der Spo woche und der Jubiläumsfeierlichkeiten des Geſangvereins„Eupho nia“ zu rechnen. Weitere Stillegungen im Nuhrbergbau — Bochum, 19. Juli. Die Verwaltungen der Zechen„Glückau „Segen“ und„Kaiſer Friedrich“ beabſichtigen zum 1. Septen. die Stillegung threr Betriebe. Auberdem ſoll auf Zeche„Wien, dahlsbank“ zum gleichen Termin die Waſſerhaltung eingeſtel werden. Das Arkeil im Lüneburger Reichsbannerprozeß 4 — Lüneburg, 19. Juli. In der vergangenen Nacht wurde 0 Reichsbannerprozeß, der hier ſeit einer Reihe von Tagen gefoh, wird, das Urteil geſprochen. Es wurden 13 Angeklagte 1 7 9 einfachen und ſchweren Landfriedensbruchs, ſowie wegen Nötign zu Gefängnisſtrafen von drei Monaten bis zu einem Jahr ver teilt, drei andere Angeklagte erhielten Geldſtrafen und ein A klagter wurde freigeſprochen. Ein neuer polniſcher Jolltarif 40 — Varſchau, 19. Juli. Das Zollkomitee beim Miniſterium Handel und Induſtrie hat die Vorarbeiten zu einem neuen Zolllar aufgenommen. Im Miniſterium fand eine Beratung über die Grum? lagen des neuen Tarifes ſtatt. Ein neuer amerikaniſch⸗mexikaniſcher Iwiſcherfall — Rewyork, 19. Juli. Wie aus Mexiko gemeldet wird, hat 15 ein neuer ſchwerer amerikaniſch⸗mexikaniſcher Zwiſchenf al N eignet. Am Donnerstag wurde in Ralentes der amerikaniſche 5 konſul durch Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Die Gründe Tat ſind einſtweilen noch unbekannt. Eine Unterſuchung über hin Angelegenheit iſt im Gange. Der Vorfall iſt geeignet, die ohne ſchon geſpannten Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten u Mexiko noch weiter zu verſchärfen. . 5 — r de ht in preiſ *. g ung t ent⸗ ffung Kurs⸗ der 100 5 ſich zige⸗ del die ehin und * 5 Pfalzer T. nunmehr 40 Jahre der Turnſache treu geweſen und hievon 38 Jahre den ſtand nehm und nicht 558 reifache Gut Heill dem Pfälzer Turnerbund den mer beſtens grüßen. 5 eumnern deutſche Turnerſchaft betreibe, gehe an das Innerſte unſerez 1 ſich die Monkag, den 20. Juli 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgade] — Nr. 329 3. Seite. Jbweites Pfälziſches Kreisturnfeſt M Ludwigshafen, 19. Juli. Bei heißem Sommerwetter und großem eſt lenbeſuch aus Nah und Fern nahm das 2. Pfälziſche Kreisturn⸗ de am Samstag nachmittag ſeinen offiziellen Anfang. Die 61 5 ondeladt ſind zum großen Teil auf das prächtigſte geſchmückt. Be⸗ 555 ers die Ludwigs⸗ und Bismarckſtraße zeigen reichen Flaggen⸗ 1 Guirlandenſchmuck. Triumphbogen mit vielen kleinen Fähnchen 170 die Turner aus der Pfalz. In Schaufenſtern ſieht man die Fahnerdige Geſtalt Altvaters Jahns, umgeben von Blumen und ſnen. Eine ſchöne Ausſchmückung zeigt der Bahnhofsplatz, wo aggen in bayeriſchen und deutſchen Farben die Turner begrüßen. ſind Turnern, die in einer ungefähren Zahl von 12 000 e chienen , wurde bei ihrem Eintreffen ein herzlicher Empfang bereitet. — Maſſenquartiere war beſtens geſorgt, ſodaß alle Turner be⸗ — 25 unterkommen konnten. Samskag nachmittag fanden bereits ei dem Feſtplatz Mehrkämpfe der Jugendturner ſowie undelkämpfe für Männer, Frauen und Jugend⸗ di erinnen ſtatt. Die einzelnen Kämpfe wurden von einer en Zuſchauermenge lebhaft verfolgt. Den Abend beſchloſſen ei Feſtbankette im Vereinshaus der B..S. F. und im bnſaal zu Frieſenheim. Beide Veranſtaltungen waren ausverkauft. Uebergabe der neuen Bundesfahne dad Der Abend im Vereinshaus erhielt noch eine beſondere Weihe adurch, daß die neue Bundes fahne durch den Turnverein übe enyer, der ſie geſtiftet hat, in feierlicher Weiſe der Kreisleitung St rgeben wurde. Zunächſt begrüßte hier der Oberbürgermeiſter der adt, Dr. Weiß, die rieſige Feſtverſammlung. Mit beſonderer enugtuung verzeichnete er den Umſtand, daß der Vorſitzende der urner ein Ludwigshafener ſei, Herr Blattmann, der n Ludwigshafen zugebracht habe. 285 an dieſer Stelle den herzlichſten Glückwunſch zum Ausdruck zu dauen. Möge dieſes Turnfeſt ein Zeichen dafür ſein, daß die Ge⸗ nnken und die Ideen, denen er ſein Leben gewidmet hat, kräftig 8 mächtig in unſerem Volke wachſen. Es habe eine Zeit gegeben, man von den Deutſchen teils achtungsvoll, teils aber auch mit Von Unterton des Mitleids und gar der Geringſchätzung als dem olke der Dichter und Denker ſprach. In der Zeit nationaler Zer⸗ Er möchte nicht verfehlen, ihm Aeedei und Ohnmacht konnte der Geiſt ſich der inneren Beſchau⸗ eit und Sammlung hingeben und ſich verſenken in die tiefſten robleme des Daſeins, ohne durch die Welthändel abgelenkt zu wer⸗ wand, Aber ſchon damals fehlte es nicht an Stimmen, die die Not⸗ endigkeit bekonten, in der Erziehung des heranwachſenden Ge⸗ eend. die Pflege des Körpers nicht zu vernachläſſigen, damit in geſunden Körper eine geſunde Seele wohne. Wir haben es gebüb die jüngſte Zeit verſäumt, der körperlichen Kultur den ihr gebenrenden Platz in unſerem Unterrichts⸗ und Erziehungsſyſtem zu en. Wir wollen eine friſche, freie fröhliche und fromme Jugend, 175 ſich bewußt iſt, daß der Körper geſund erhalten werden muß regelmäßigen vernünftigen Gebrauch aller ſeiner Organe, daß beſti Einfügung in den großen Kreis der Gleichgeſinnten und Gleich⸗ ean dden der Einzelne lernt, ein Glied der Geſamtheit zu ſein. Gende durch dieſe beiden Umſtände: Pflege des Körpers, um ein undes Geſchlecht zu erzielen und Pflege des Gemeinſamkeits⸗ Faunkens iſt die Turnerſchaft zu einem wichtigen ja unentbehrlichen 55 tor der nationalen, ſtaatsbürgerlichen Erziehung geworden. Mö⸗ Sie ſich dieſer Aufgabe immer bewußt bleiben zum Heil und gen unſeres Volkes und Vaterlandes. ach dieſen begeiſtert aufgenommenen Worten begrüßte der worſeßende des Hauptausſchuſſes Julius Ehrhardt Ludwigshafen uftrag des Hauptausſchuſſes die Turner und Gäſte. Aller er feſter Wille und äußerſte aufopfernde Tätigkeit wären außer⸗ bab geweſen, die Pläne in die Tat umzuſetzen, wenn nicht die Abtverwaltung der Turnerſchaft entgegengekommen wäre. Er e deshalb gerne die Gelegenheit wahr, um hierfür der Stadt eiſern Habrigshaſen und ihrem Oberbürgermeiſter Dr. Weiß den herzlichen en ihresuſprechen. Aber auch die Ludwigshafener Turnvereine ihren Verpflichtungen gerecht geworden und hätten alle Vor⸗ g blungen getroffen, 5 den idealen Zielen der deutſchen Turnſache es uen, Mit einem dreifachen Gut Heil übergab er die Leitung Jeſtes der Kreisleitung, 55 Der Vorſitzende des Pfälzer Turnerbundes Peter Blatt⸗ Leitunm Ludwigshafen übernahm hierauf mit herzlichem Dank die anſ ng des pfälziſchen Kreisturnfeſtes. In ſeiner Begrüßungs⸗ hieß er insbeſondere den Vertreter der bayeriſchen Staats⸗ den Org Miniſterialrat von Jan⸗München willkommen, ferner äſt berbürgermeiſter Dr. Weiß, die ſtattliche Zahl der Ehren⸗ —85 die Vertreter der Nachbarkreiſe Baden, Württemberg, — 8855 ſowie den Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft, Kommer⸗ Volrat Scholl⸗Oſthofen. Das deutſche Turnen ſei der Quell der deutſcheſundheit, die Urquelle von Kraft und Geſundheit. Das e Turnen ſei auch ein Dienſt an der deutſchen Volksſittlichkeit zuletzt ein Dienſt am Vaterlande. Die Not des Vater⸗ war die Mutter der deutſchen Turnkunſt. Die Turnfeſte in Spiegelbild turneriſcher Leiſtungen und turneriſchen Lebens. im Deutſchen Mieund wurde mit heller Begeiſterung aufgenommen. Glück iniſterialrat v. Jan⸗München überbrachte die Grüße und wünſche der bayeriſchen Staatsregierung. Leider ſei Staats⸗ landes eien e peiſin Dr. Matt infolge der parlamentariſchen Arbeiten verhindert, teilnehne zu erſcheinen. Er laſſe aber als Ehrenpräſident die Feſt⸗ Wenn man in die Pfalz komme und einen hein und das herrliche Hinterland überblicke, mache das ſtets es Salcſen Eindruck. Durch unermüdlichen Fleiß und unerſchütter⸗ Erfol elbſtpertrauen habe man heute ein Werk geſchaffen, deſſen g nicht ausbleiben werde, Stärkung des Turngeiſtes bei den und Werbung bei den Nichtturnern. Das Turnen, wie stums. Nicht mit ſtaatlichem Zwang wie in manchen Ländern a deutſche Turnerſchaft entwickelt, ſondern als eine durch enbewegung aus dem Volke heraus und da⸗ des ſei ſie groß geworden(Stürmiſcher Beifall). Das Programm ver dalleiſchen Kreisturnfeſtes zeige, daß das Pfälzer Turnen auf Wurner Höhe ſteht. Man brauche keinen Drill, ſondern denkende auch er und denkende Menſchen. Möge die pfälzer Turnerſchaft ſei weiterhin arbeiten in dem Geiſte wie bisher. Schwere Zeiten dien über die Pfäl 5 5 i zer dahingegangen, man blicke daher auch im miſche mit Stolz auf ſie. Der deſſen Ausführungen ſtür⸗ auf n Beifall hervorriefen, ſchloß mit einem dreifachen Gut Heil 5 pfälziſche Turnerſchaft und die Pfalz. Namenmmerzienrat Scholl⸗Oſthofen, ſtürmiſch begrüßt, enthot im das n der deutſchen Turnerſchaft die herzlichſten Glückwünſche für ſchöngute Gelingen des pfälziſchen Kreisturnfeſtes. Auf einen Gut des Feſtes brachte der Redner ein dreifaches 8. die Tiefen Eindruck machte die Weihe der Bundesfahne, ng Turnverein Speyer beim 1. pfälziſchen Kreisturnfeſt ver⸗ Turne ſtiften, und dieſes Verſprechen, wie der Vertreter des einlöſte Speyer, Kreisjugendwart Sommer ausführte, auch ie Faß Direktor Römer von der Deutſchen Turnerſchaft weihte Fahne mit dem Wunſch, daß ſie als ein Siegespanier von Sieg koodcllen an Erfolg zu Erfolg eilen und die Führer die Fahne mögen auf ihrem ſtolzen Weg. Die Fahne möge auch bol der Kraft, Geſundheit und Schönheit ſein. Dann 8 55 der Kreisvorſitzende Blattmann die von der Deut⸗ ſeinen Naltſchelt geweihte Fahne. Der Turnverein Speyer habe auch für alle Zeiten an die Fahne geknüpft. Man wolle ſich die 55 für Einigkeit, Recht und Freiheit kämpfen. Möchten zu um die Fahne ſcharen mit dem Schwur, ihr ewig treu An dieſen eindrucksvollen Akt ſchloß ſich der allgemeine Geſang „Turnertreue“. Ein buntes abwechſlungsreiches Programm ſorgte für einen genußreichen Abend. Die Ludwigshafener Turnerſchaft wartete mit erſtklaſſigen Uebungen auf. Beſon⸗ ders das Turnen am Reck, Barren und Pferd durch die Kreisriege des pfälzer Turnerbundes rief große Bewunderung hervor. Der Geſangverein Liederkranz Mundenheim brachte einige reizende Liedergaben zum Vortrag, während das Konzert⸗ orcheſter Mannheim⸗Neckarau den muſikaliſchen Teil übernommen hatte. Der Feſtabend im Jahnſaal nahm ebenfalls einen guten Verlauf. Beſonders machte hier die Aufführung des Feſtſpieles„Im Geiſte Jahns“ durch Künſtler des Mann⸗ heimer Nationaltheaters einen mächtigen Eindruck. Zweiter Tag Schon um die e e ſtanden Tauſende in den Straßen Spalier, jedes Fenſter war beſetzt und wo Turner vorbeikamen, wur⸗ den ſie ſtürmiſch umjubelt. Auch von auswärts waren die Zuſchauer zahlreich nach Ludwigshafen gekommen. Punkt 2 Uhr ſetzte ſich der gewaltige Jeſtzug vom Schützenplatz aus in Bewegung. Herolde zu Pferd eröffneten den dug, Nach einer Muſikkapelle folgte die neue Bundesfahne und das ampfgericht und darnach ein Feſtwagen, die Turnerjugend dar⸗ ſtellend. Es ſchloß ſich die Turnerſchaft des Saar⸗Pfalzgaues an. Natürlich waren ſie Gegenſtand lebhafter Ovationen. Eine Fülle von Blumen ergoß ſich auf die Turner. Der Weſtpfalzgau, die Turner und Turnerinnen aus der Zweibrückener und Pirmaſenſer Gegend folgten. Die Gutheilrufe und die Blumengrüße wollten ſchier kein Ende nehmen. Ein Feſtwagen des Ludwigshafener Handwerker⸗ und Ge⸗ werbeverbandes, die verſchiedenſten Zünfte in alter Tracht darſtellend, erregte beſondere Aufmerkſamkeit. Einzelne Vereine hatten das Ge⸗ werbe ihrer Stadt oder Ortes recht ſinnfällig zum Ausdruck gebracht. So führten die Ruppertsberger Flaſchenwein, die Speyerer Brezeln, die Zeiskamer Zwiebeln, die Haßlocher Tabak und Zigarren, die Pir⸗ maſenſer Stiefel uſw. in kleinen Modellen und auch zum Teil in Na⸗ tura mit. Eine recht hübſche Gruppe waren die Kallſtadter Winzer, die in Originaltracht mit ihrem ganzen Handwerkszeug und meh⸗ reren Wagen im Zug einherſchritten. Auch die Ungſteiner waren würdig vertreten. In allen Straßen, die der rieſenlange Zug paſſierte, wurden die Turner und die Turnerinnen auf das lebhafteſte begrüßt. Aus allen Fenſtern flogen Blumengrüße um die Wette, ſodaß die Tauſende von Turnern faſt blumenüberladen waren. Gegen 74 Uhr traf die Spitze des Zuges auf dem Feſtgelände ein, von tauſenden und abertauſenden von Menſchen, die ſich inzwiſchen dort ſchon eingefunden hatten, auf das freudigſte begrüßt. Tücherſchwenken und Gutheil⸗Rufe wollten kein Ende nehmen. Trotz der großen Hitze, die während des Mittags herſchte, kam der Feſtzug ohne jede Störung in das Ausſtellungsgelände. Damit die Maſſen!Freiübungen beſſer beobachtet werden konnten, hatte man zwei große Tribünen er⸗ richtet, die bereits am Freitag ausverkauft waren. Taufende konnten keinen Zutritt mehr erhalten und leider das intereſſante Schauſpiel nicht genießen. Der Feſtplatz ſelbſt iſt für ein Maſſenmeeting wie ge⸗ ſchaffen. Es war ein geradezu überwältigender Eindruck, als nach Verlauf einiger Zeit auf der Rieſenfläche ſämtliche Fahnendeputa⸗ tionen unter Muſikbegleitung einherſchritten und 3200 Turner in ſchmucker weißer Kleidung im Turnerſchritt folgten. Als dann noch wie von unſichtbarer Hand gelenkt die Geſtalten in Bewegung gerieten und rhythmiſche Uebungen wie aus einem Guß vollführten, wollte der Beifall kein Ende nehmen. Ebenſo begeiſterte Aufnahme fanden die Freiübungen von über 600 Turnerinnen. Die Begleitmuſik hierzu war von Oberlehrer Ott⸗Zweibrücken geſetzt worden, während für die Maſſenübungen eine beſondere von Muſikdirektor Max Welker ge⸗ ſetzte Muſik geſpielt wurde. Tiefe Eindrücke hinterließ die kurze Ge⸗ denkfeier für die gefallenen Turner Wie auf ein Kom⸗ mando ſenkten ſich von Fahnen, währen die Menge das Lied:„Ich mich ergeben, mit Herz und mit Hand“ anſtimmte. Auch der Abmarſch der Turner und Turnerinnen unter der Muſik⸗ begleitung der Kapelle Hohmann⸗Webau klappte tadellos. Nach einer Pauſe folgte dann das Handballpropagandaſpiel Meiſterklaſſe der Gaugruppe 1(Rhein⸗Limburg⸗Gau)—. Gau⸗ gruppe 2(Speyer⸗Haardt⸗Rhein und 2. Pfälzer Gau):1(21). Die Kombination der Gaugruppe 1, die in gelb⸗grün geſtreiften Trikots ſpielte, erwies ſich ihrem Gegner, der in orangefarbenen Trikots antrat, in Spieltechnik überlegen und ſiegte verdient. Die „Geſtreiften“ waren von Beginn an im Vorteile und konnten auch bald ein Tor vorlegen, doch 10 Minuten ſpäter glichen die Gegner aus.:1. Die Leute vom Rhein⸗Limburg⸗Gau gingen aber erneut in Führung und drängten ſtark, aber bis Halbzeit blieb es beim 211 für die Gelb⸗Grünen. Nach dem Wechſel kamen die Gelben immer mehr auf, aber die gegneriſche Hintermannſchaft ließ ſich nicht ſchla⸗ gen. Dagegen gelang es den Leuten vom Rhein⸗Limburg⸗Gau, noch ein 3. Tor zu erzielen und damit den Sieg ſicherzuſtellen. Mit:1 Toren ſie te der Rhein⸗Limburg⸗Gau. Das Spiel wurde von Herrn Ehre dege den gut geleitet. Gleichzeitig mit dem Handballſpiel wurden im Schwimmbecken des Ausſtellungsgeländes die Schwimmwettkämpfe ausge⸗ tragen. Die Ergebniſſe ſtehen noch aus. Die Entſcheidungen der Einzel ⸗ und Mannſchaftskämpfe wurden in den erſten Nachmittagsſtunden, bevor der Feſtzug das Ausſtellungsgelände betrat, erledigt; während die Vor⸗ und Zwiſchen⸗ kämpfe am Samstag und Sonntagvormittag ausgetragen worden waren. Die bisherigen Ergebniſſe ſind folgende: Siebenkampf der Frauen(Jahrgang 1907 und frühere): 1. Helene Scherer, Turnerſchaft Landſtuhl, 132 Punkte; 2. Inge Sandt, T. V. 1863 Pirmaſens, 119; 3. Emmy Geiger, M. T. V. Lud⸗ wigshafen 116; 4. Roſa Adam M. T. V. Pirmaſens, 114; Eugenie Butz, T. V. 1881 Rodalben, 114; 5. Olga Stadtherr,..V. Pirma⸗ ſens, 113; 6. Ottilie Thum, Turnerſchaft Landſtuhl, 112; 7. Käthe Deubel, M..V. Ludwigshafen, 111; Emilie Gampfer,.V. Jahn Pirmaſens 111; Hetty Heusler,.Geſ. Frankenthal, 111; 8. Eliſe Schnäbele,.V. 1863 Pirmaſens, 109; 9. Trudel Hoffmann, T. V. Ludwigshafen, 107; 10. Liesbeth Rippenberger,.T. V. Pirmaſens, 105; Wilhelmine Zimmer, Turnerſchaft Landſtußl, 105; Emma Brod⸗ hag, T. V. 1861 Kaiſerslautern 105 Punkte. Siebenkampf der Jugendkurnerinnen(Jahrgänge 1908 und 09). 1. Joſephine Eiſenbarth, M. T. V. Lambsheim, 130 Punkte; 2. Adelheid Müller, T. V. Jahn Pirmaſens, 125; 3. Hilde Wittner, T. Geſ. Frieſenheim, 118; 4. Elſe Krautwurſt, M. T. V. Pirmaſens, 117; 5. Anna Eberhardt,.V. Jahn Pirmaſens, 116; Frieda Stock, T. V. 1848 Edenkoben, 116; 6. Anna Roth, M. T. V. 115: Hedwi Kraus, M. T. V. Ludwigshafen, 115; 7. Auguſte Kugel, M. T. V. Lu 0 114; 8. Thea Fuld,.V. Waldmohr, 112; Anna Metz.Geſ. Frieſenheim, 112; 9. Eliſe Burkhardt,.V. Jahn Pirmaſens, 110; Anna Schmitt, T. Geſ. Frankenthal, 110; 10. Käthe Gley, T. V. Wachenheim, 109; 11. Mathilde Thum, T. V. Kinds⸗ bach, 108; Margarethe Scheimeiſter,.V. 1861 Zweibrücken, 108; 12. Lieſel Decker,.V. 1868 Kuſel, 107; Hermine Bautz,.V. Speyer, 107; Paula Betz, T. Geſ. Frankenthal, 107; 13. Anna Welſch,.V. Landau, 106; 14. Annel Mathias, T. V. 1868 Edenkoben, 105; Eliſ. Heil, T. B. 1861 Zweibrücken, 105 Punkte. Vierkampf der Frauen(Jahrgang 1907 und frühere). 1. Helene Melſter, T. F. C. Ludwigshafen, 77 Punkte: 2. Miele Jakobſon, T. F. C. Ludwigshafen, 70; 3. Anni Kunz, T. V. Edenkoben, 65; das wWichtigſte vom Sonntagsſport 2. Pfälziſches Kreisturnfeſt in Ludwigshafen. * Süddeulſche Leichtathletikmeiſterſchaften. * Sporkvereinigung Sandow 96 Nürnberg ſüddeutſcher Meiſter im Gewichtheben. 5 Heidelberger Jubiläumsregakta. * Pferderennen im Reich. Vierkampf der Jugendturnerinnen(Jahrgänge 1908 und 09). 1. Elſe Neuſcheler, M..V. Lambsheim, 72 Punkte; 2. Floren⸗ tine Hilſenrad,.F. C. Ludwigshafen, 65; 3. Julia Harling,.V. Kuſel, 61; 4. Maria Fuchs, T. V. Kaiſerslautern, 60; Helene Schäfer, T. V. Kaiſerslautern, 60 Punkte. Neunkampf der Jugend(Jahrgänge 1907, 1908 und 1909): 1. Schnäbele, Phil.,.V. 1863 Pirmaſens, 158 Punkte; 2. Leroux Georg, M..V. Pirmaſens 151; 3. Kiefer, Emil, Gede Landau 149; 4. Schreiner, Ludwig, M. T. V. 1873 Pirmaſens 145; Kroll, Wilhelm. T. Geſ. Frankenthal 145; 5. Weiß, Fritz,.V. 1863 Pirmaſens 140; Weidler, Robert,.V. Waldfiſchbach 140; 6. Henn, Walter, T. V. Jahn Pirmaſens 138; 7. Becker, Hilar, M..V. Rodalben 137; 8. Reiß, Karl, T. V. 1860 Mußbach 133; Arnald, Ernſt, T. F. C.'hafen 133; 9. Kullmann, Peter, M. T. V.'hafen 132; 10. Kiefer, Johann, T. V. Gimmeldingen 131; Kerth, Phil., T. V. 1860 Mußbach 131; Wittmann, Emil, T. Geſ. Frieſenheim 131; 11. Ott, Helmut..V. Jahn Meckenheim 130; 12. Kunz, Otto, T. V. Hauenſtein 128; Schwamm, Karl, T. V. Kerzenheim 128: 13. Kunz, Alois, T. V. Hauenſtein 127; Faber, Jakob,.V. 1860 Neuſtadt 127; 14. Stäh⸗ ler, Alfred,.V. 1864 Lambsheim 126; 15. Bechtel, Rudolf, T. V. 125; Beck, Karl,.V. Frohſinn Gönnheim 125; 16. Siegel, Auguſt,.V. Friedelsheim 121; Leithmann, Richard,.V. 1864 Lambsheim 121; 17. Stumpf, Willi,.V. 1863 Pirmaſens 120; Held, Heinrich,.Geſ. Frankenthal 120; Pfalzgraf, Julius,.V. 1860 Neuſtadt 120; Lieberich, Fritz,.Geſ. Grünſtadt 120; Eiſel, Fritz..V. 1861 Zweibrücken 120 Punkte. Dreikampf der Jugendturner(Jahrgänge 1907, 1908 und 1909): 1. Heckelsmiller, Auguſt,.⸗V. Waldfiſchbach 70 Punkte; 2. Schnur, Walter,.⸗Geſ. Frieſenheim 68; 3. Riehmer, Karl,.V. Pirmaſens 66; 4. Ruppert, Hermann,.⸗V. 61 Ludwigshafen 64; 5. Kunz, Alfons, T⸗V. Hauenſtein 63; 6 Kaufmann, Wilhelm, Ger⸗ mania Oppau 61; Groß, Ernſt, Ver.⸗Turnerſch. Böhl 61; 7. Parllon, Albert, Jahn Oggersheim 60; Bach, Franz, Jahn Meckenheim 60; 8. Kuffler, Julius,.⸗V. Eppſtein 58; 9. Dahlmann, Fritz,.⸗V. Neu⸗ leiningen 57; Heidenreich, Georg, Jahn Zeiskam 57; 10. Weiß, Johann,.⸗V. Albersweiler 56; 11. Stuhlfauth, Otto,.⸗V Eden⸗ koben 55; Hoßfeld, Kurt,.⸗Geſ. Mundenheim 35; 12. Voigt, Willi, .⸗V. 1861 Zweibrücken 54; Knobloch, Fritz, Ver.⸗Turnerſch. Racken⸗ hauſen 54; Löffler, Rudolf, Turngeſ. Frankenthal 54; Wagner, Waldemar, Turngeſ. Frieſenheim 54; 13. Vinkle, Erwin,.⸗B. Rimſchweiler 53; Hußke, Julius,.⸗V. Pirmaſens 53; Köbler, Hein⸗ rich, Turngeſ. Haßloch 53; Sauerer, Hans,.⸗V. Niederaucherbach 53; 14. Keth, Karl..⸗V. Golgenſtein⸗Heidesheim 52; Senk, Eugen, .⸗V. Mundenheim 52; Rothſchmitt, Paul,.⸗V. Hauenſtein 52; 15. Herr, Ernſt,.⸗V. Kaiſerslautern 51; Staſſen, Hans, Turngeſ. Frieſenheim 51: Becker, Clemens, Männerturnverein Rodalben 51; 16. Hofedietz, Otto,.⸗V. Neuſtadt 50? Weber Paul, Turngeſ. Frankenthal 50; Riemer, Hermann, Turngeſ. Mundenheim 50; Ben⸗ der, Otto, M..⸗V. Lambsheim 50; Schorr, Otto,.⸗V. Munden⸗ heim 50; Zipp, Emil, Jahn Oggersheim 50; Lang, Heinrich,.⸗V. Frankenthal 50; Schadewald, Robert,.⸗V. Hornbach 50; Müller, Joſef,.⸗Gem. Limburgerhof 50; Diehl, Emil, Ver. Turnerſch. Böhl 50; 17. Kohl, Philipp,.⸗V. Weiſenheim a. B. 49; Hartmann, Heinrich, M..⸗V Pirmaſens 49; Jakobi, Erwin,.⸗V. Clauſen 49; Wenz, Willi, Jahn Oggersheim 49; Schuff, Ludwig,.⸗V. Franken⸗ 49; Wolf, Wilh..⸗V. Haßloch 49; Rothaar, Arthur,.⸗V. lfröſchen 49; Johann, Joſef,.⸗V. Hauenſtein 49; 18. Rück, Eugen,.⸗V. Wollmesheim 48; Simon, Theodor,.⸗V. 1861 Lud⸗ wigshafen 48; Engler, Paul, T⸗V. Gut Heil Neuleiningen 48; Gro⸗ hid, Ludwig,.⸗F.⸗C. Ludwigshafen 48; Pfuhlſtein, Alfons,.V. 1881 Rodalben 48; Schworr, Anton,.⸗V. Rodalben 48; Meier, Gottfried,.⸗V. Hauenſtein 48; 19. Lauer, Hans,.⸗F.⸗C. Lud⸗ wigshafen 47: Fröhlich, Rudolf,.⸗V. Frieſenheim 47; Schuh⸗ macher, Philipp,.⸗V Ramſen 47; Louis, Emil, Ver. Turngeſ. Oggersheim 47; Boffo, Wilhelm, Ver..⸗V. Mutterſtadt 47; 20. Schloß, Hermann,.⸗V. Steinweiler 46; Freyland. Max,.⸗V. Gut Heil Neuleiningen 46; Knittel, Emil,.⸗Geſ. Waldſee 46; Abel, Alfr., .⸗V. 1881 Ludwigshafen 46; Stepp, Friedrich,.⸗V Kandel 46;: Roth, Hch.,.⸗Geſ. Mundenheim 46; 21. Fuhrmann, Georg,.⸗V. Söllheim 45; Schuhmacher, Emil,.⸗V. Fußgönheim 45; Herrmann, Willi,.⸗V. 1868 Kuſel 45; Schweizer, Oskar, M..⸗V. Theileiſch⸗ weiler 45; Bauer, Fritz,.⸗V. Albersweiler 45; Vollweiler, Georg. .⸗B. Albersweiler 45: Schmitt, Jakob,.⸗V. 1910 Lachen 45; Weitlauff, Adam,.⸗Gem Deidesheim 45; Mappes, Fritz,.⸗V. 1861 Grünſtadt 45. Kugelſtoßen für Turnerinnen:(5 Kiloaramm ohne Anlauf). 1. Münſter Helene. T. F. C.'hafen,.31: 2. Herz Roſa. M. T. V. Pirmaſens..02: 3. Lutz Helene,.V. Rhodt..83 Meter. Weitſprung für älkere Turner: 1. Brunner Jakob. T. V. 5 5,80: 2. Haſch Jakob..V. Bobenheim a. Rh.,.15 eter. Skabhochſprung(Jugend 1907, 1908): 1. Bach Franz, T. V. Jahn Meckenheim. 2,60: 2. Hecht Walter. T. V. Göllheim..50: 3. Diehl Eugen,.V. Hombura. 2,50 Meter. Kugelſtoßen(ohne Anlauf 5 Kilogramm für Jugendturnerinnen 1908, 1909): 1. Neuſcheller Elſe. M..V. Lambsheim..77: 2. Eckel Emma,.Geſ. Frankenthal..40: 3. Seyfried Toni. Turner⸗ bund Heuchelheim,.20 Meter. 100 Meter-Cauf für Männer: 1. Löſer, Ludwig, T. F. C. Lud⸗ wigshafen, 11,2 Sek.; 2. Jeſter, Hans,.V. Speyer, 11,4; 3. Herr⸗ mann, Fritz,.V. Speyer, 1,6(Handbreite zurück); 4. Tietz, Ernſt, T. F. C. Ludwigshafen, 11,6. 200 Meter⸗Cauf für Männer: 1. Jeſter, Hans,.V. Speyer, 23,2 Sek.; 2. Tietz, Ernſt,..C. Ludwigshafen, 24,2; 3. Herrmann, Fritz,.V. Speyer, 24,6. 1500 Meter-Cauf für Männer: 1. Ritzmann, Fritz,..G. Oggersheim. 4 Min. 30,8 Sek.: 2. Engel, Heinrich..V. Hauenſtein, .32,2; 3. Bottweier, Heinrich,.V. Kirrweiler,.34,8; 4. Heuberger, Emil T. V. Albersweiler,.35: 5. Horz, Adolf, T. V. Speyer,.35,2. 4 mal 100 Meker-Skaffellauf für Männer: 1. T. F. C. Lud⸗ wigshafen 1. Mannſchaft 44.8 Sek.; 2..F. C. Ludwiashafen 46,2; 3. Turngeſ. Landau 47,4; 4. Turngeſ, Frieſen⸗ im 47,6. Weitſprung(Männer): 1. Schuhmann, Jakob..9. V. Gut Heil Lambsheim. 6,45 Meter; 2. Löſchmann, Peter,.F. C. Ludwigs⸗ hafen. 6,35: 3. Jeſter, Hans,.V. Syeyer,.34. Mannſchafkskampf im leichten Säbel: 1. Turnverein 1846 Bretzenheim 12 Siege, 79 Treffer; 2..F. C. Ludwiashafen 10 0 3. St. Johanner Turnerſchaft 5 Siege, 61 Treffer. t der Siegerverkündigung die kurz nach 8 Uhr auf dem Hauptfeſtplatze von Herrn Blatt⸗ mann⸗Ludwiashafen vorgenommen wurde. endete der offizieſſe Teil des 2. Feſttages. Die 20 000 Beſucher derſtreuten ſich in die EGfabliſſewents der Ausſtellung, beſonders in den Vergnügunosvark. Die Geſelliakeit kam jetzt hei der Turnern zum Worte Am heutigen 4. Friedel Heß, T. V. Frieſenheim, 63; 5. Auguſte Brügel, T. V. Kai⸗ ſerslautern, 60 Punkte. Mantag. dem dritten Feſttage, werden die Mannſchaftskämpfe zu Ende geführt. Der Nachmittag iſt den Spielen vorbehalten. 8. 55——— 9 rr 4. Seite. Nr. 329 Aeue Mannheimer Jeitung(Moegen⸗Nusgabe) Montag, den 20. Juli 1925 Süoͤdeutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaſten Erſter Tag Frankfurt, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Eine pralle, allzu freund⸗ liche Sonne lag auf dem Frankfurter Waldſtation, als am Samstag⸗ nachmittag pünktlich.30 Uhr der erſte Startſchuß zu den ſüd⸗ deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften fiel. Lon den gemeldeten 55 Vereinen waren faſt alle gekommen, aber unter den Einzelkämpfern vermißte man doch manchen. So ſchmolzen in manchen Wettbewerben die Ausſcheidungen zuſammen und das Programm hätte weſentlich ſchneller abgewickelt werden können, als vorgeſehen war. Jedoch hielt man durchweg nicht einmal die im Programm verzeichneten Zeiten ein. Im übrigen aber klappte die Organiſation. Kakaſtrophal war der Beſuch dieſer Meiſterſchaftskämpfe. Es wird der Frank⸗ furter Sportgemeinde ein ſchlechtes Zeugnis ausgeſtellt, wenn man ſagen muß, daß nicht einmal 300 Perſonen zum Stadion gekommen ſind. Dabei brachte auch ſchon der Samstagnachmittag intereſſante Kämpfe. So waren die Entſcheidungskämpfe über 5000 und 800 Mtr. wunderbare Rennen. Im erſten lief Gebſattel⸗Sp. Vg. Fürth taktiſch ſehr klug; er ließ ſich ſtändig von Eisbach⸗Bingen und Kett⸗ ner⸗Stuttgart, die ſich harte Poſitionskämpfe lieferten, führen und ging erſt im prächtigen Endſpurt unwiderſtehlich an die Spitze. Auch über 800 Mtr. ſiegte der tatktiſch beſte Mann: Engelhardt⸗ Darmſtadt 98; der Darmſtädter lag noch 200 Mtr. vor dem Ziel am Ende des 6 Mann ſtarken Feldes; im Endſpurt war ihm nie⸗ mand gewachſen. Die Zeit des Siegers iſt mit:58,1 Min. recht gut.— Im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf hatte der bisherige Meiſter Mor⸗ genroth⸗München Pech. Er lief in den Vorrennen mit 16,1 Sek., warf aber drei Hürden und mußte diſtanziert werden. Im Endkampf holte ſich dann Steinhardt⸗Phönix Karlsruhe den Titel und zwar in der guten Zeit von 16 Sek.— Meiſter im Hochſchprung wurde Lederer⸗Stuttgart 93 mit 1,75 Mtr.; der vorfährige Meiſter Hacker überſprang die gleiche Höhe, berührte aber. Das Diskuswerfen für Damen gewann Frl. Seuter⸗Frankfurt 80 mit der reſpektablen Leiſtung von 25,12 Mtr. Ihre Konkurrentinnen blieben mit 20,78 und 16,75 Mr. weit zurück. Aus den Vorkämpfen des Samstags ſeien die ſehr guten Leiſtungen im Kugelſtoßen von Brechenmacher⸗Jahn München mit 13,52 Mtr. und Söl⸗ linger⸗ASC. Darmſtadt mit. 13,38 Mtr., ſowie der Diskuswurf von Graffwallner⸗DSvV. München mit 41:93,5 Mtr. regiſtriert. Die Entſcheidungen des 1. Tages: 5000 Meter 1. Gebſattel⸗Sp.Vg. Fürth 15:51,6 Min.; 2. Eisbach⸗Binger F. V. 15:55,7 Min.; 3. Kettner⸗Stuttgarter Kickers 16:02 Min.— Eisbach will alſo am Vorſonntag in Baden⸗Baden auf einer weſentlich ſchlechteren Bahn und bei ſchlechterer Konkurrenz die gleiche Strecke um 50 Sek. ſchneller gelaufen ſein. Das glaubt ihm nun heute niemand mehr. Trotzdem lief der Binger ein ganz achtbares Rennen. Er führte vom Start weg bis zu 2500 Mtr., wurde dann in wechſelvolle Poſitionskämpfe mit Kettner verwickelt, bis im Endſpurt der taktiſche klügſte Läufer dieſes Rennens den Funft einfach weglief. Der Altmeiſter Walz⸗Landau wurde nur ünfter. 800 Meter: 1. Engelhardt⸗S. V. Darmſtadt 98:58,1 Min.; 2. Jenuwein⸗München 60:58,7 Min.; 3. König⸗München 60:59,6 Min.— Das 6 Mann ſtarke Feld des Endlaufes nimmt vom Start weg ſchnelle Fahrt; Engelhardt bildet bis 200 Meter vor dem Ziel den Beſchluß, überholt dann aber nicht nur alle Vordermänner, ſon⸗ dern gewinnt in ſeinem famoſen Endſpurt auch noch 6 Meter Vorſprung. 110-Meter-Hürden: 1. Steinhardt⸗Phönix Karlsruhe 16 Sek.; 2. Zeh⸗Stuttgarter Kickers 16,3 Sek.; 3. Vehr⸗V. f. B. Stuttgart 16,5 Sek.— Altmeiſter Morgenroth gewann den 1. Vorlauf in 16,1 Sek., warf aber drei Hürden und mußte ausſcheiden. Der Sieger im Endlauf riß wie alle ſeine Konkurrenten gleichfalls zwei Hürden. Hochſprung: 1. Lederer Stuttgart 93 1,75 Mtr.; 2. Hacken⸗ Jahn München.75 Mtr. berührt; 3. Rubi⸗F. V. Offenburg 1,70 Mtr. Diskuswerfen für Damen: 1. Frl. Reuter⸗Frankfurt 80 25,12 Mtr.; 2. Schilling⸗Nürnberg 20,78 Mtr.; 3. Holzſchuh⸗Ulmer F. V. 16,55 Mtr. Ein neuer deutſcher Rekord: Im Vorkampf zum Kugelſtoßen für Damen ſtellte Frl. Haux⸗Frankfurt 80 mit 10,72 Mtr. einen neuen deutſchen Re⸗ kord auf. Zweiter Tag Jrankfurk a.., 19. Juli.(Eig. Drahtber.) Die drückende Schwüle löſte ſich am zweiten Tage der ſüddeutſchen Meiſterſchaften nachmittags in einem Gewitter aus, das aber nur geringe Abkühlung brachte. Bei dieſem Gewitterregen konnte übrigens die Laufbahn des Frankfurter Stadions ihre Vorzüge beweiſen. Die Bahnen waren ſofort wieder trocken und hatten nicht im mindeſten gelitten. Auch die erzielten Zeiten dieſes Tages ſprechen für die enorme Schnelligkeit der Bahnen. Sportlich wurden die Entſcheidungskämpfe des zweiten Tages überhaupt zu einem Hochgenuß. Man erlebte äußerſt erbitterte Kämpfe und die erzielten Reſultate können ſich ſehr wohl ſehen laſſen; zum Teil ſind ſie ganz hervorragend. So liefen die beiden Erſten über 400 m. unter 50 Sekunden und auch der dritte gebrauchte nur rund 50 Sekunden. In der Zmal⸗1000⸗m.⸗Staffel blieben zwei Mannſchaften(München 60 und Karlsruher F..) unter 8 Minuten und die dritte(..R. Heilbronn) benötigte nur 2 Sekunden über dieſer Grenze. Hebel⸗Mannheim ging in 58.3 Sekunden, ebenfalls einer recht achtbaren Zeit, über die 400 m. Hürden. Frl. Haux erreichte im 100⸗m.⸗Lauf für Damen beinahe Rekordzeit. Im Diskuswerfen war die Leiſtung Grafwallners⸗ D. S..⸗München ebenſo erſtklaſſig, wie das 13,79⸗m.⸗Ergebnis Bre⸗ Ceichtathletik probelauf zum Hermannslauf der Deutſchen Turnerſchaft Ueber 1000 Turner waren beteiligt, um auf dem einen Zweige, von Haslach im Kinzigtal ausgehend, auf dem andern von Weinheim a. d. Bergſtraße aus, je eine Urkunde in zwei Staffelläufen mit Staffelſtrecken von 200 Meter Länge nach der Landeshauptſtadt zu bringen. Der Ablauf in Haslach erfolgte um 6 Uhr früh, der in Weinheim um 7 Uhr, die Ankunft auf dem Waldſpielplatz des Karls⸗ ruher Männerturnvereins von der Haslacher Stafette um 11.30, von der Weinheimer um 11.50. Die auf dem Waldſpielplatz zum Austrag kommenden Meiſterſchaftskämpfe wurden bei der Ankunft der Ur⸗ kunden unterbrochen. Der 1. Vorſtand des Karlsruher Männerturn⸗ vereins begrüßte die Anweſenden und der Turnwart für die volks⸗ tümlichen Uebungen des 10. Turnkreiſes d. D.., Kübler, wies 25 die hohe Bedeutung dieſer Läufe als ein Zejchen der Zuſammen⸗ gehörigkeit und des Verbundenſeins hin. Weithin hallten auf dem eichenbeſtandenen Platz die Worte des Turnerliedes:„Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!“ und ſchloſſen die ſtimmungsvolle, von echt turneriſchem Geiſte getragene Feierſtunde. Die Urkunde des Ortenauer Turngaus lautet: „Anläßlich des Probelaufs zum Hermannslauf über⸗ mitteln die Turner der Ortenau dem 10. deutſchen Turnkreiſe und ſeinen Führern treudeutſche Turngrüße aus der Südecke des Gaues, allwo die Turnwarte verſammelt ſind zu ernſter deutſcher, turneriſcher Arbeit und um Zeuge zu ſein des erſten großen Staffellaufes in unſerer engeren Heimat. Möge auch dieſe Leiſtung unſerer Turner⸗Jugend beachtet und anerkannt werden und för⸗ dernd wirken für unſere deutſche Turnſache und daraus unſerem lieben Vaterlande Segen und Nutzen erſprießen., Haslach im Kinzigtal, den 12. Juli 1925. „Der Gauturnrat: Baumſtark, Gauvertreter, G. Ottſtadt, Gauoberturnwart, F. Hauſert, Gauſchriftwart. Die Urkunde des Neckargaus lautet: Von der geſegneten Bergſtraße laufen badiſche Turner heute frohgemut nach der Hauptſtadt des Landes. Einer reicht den Gruß chenmachers im Kugelſtoßen. So könnte man faſt jede Leiſtung in allen Disziplinen nennen; nahezu ausnahmslos waren ſie alle vollkommen meiſterlich. Einen gleichen guten Durchſchnitt dürfte an dieſen Tagen der Titelkämpfe kein anderer Landesverband erzielt haben. Nur organiſatoriſch ließen die Kämpfe wieder zu wünſchen übrig, denn die Abwickelung war wie am erſten, ſo auch am zweiten Tage zu ſchleppend. Der Beſuch der Veranſtaltung hätte auch beſſer ſein können. Frankfurt, einſt mit tonangebend in der deutſchen Leichtathletik, brachte am Haupttage der Titelkämpfe nicht mehr als 1200 Intereſſenten auf die Beine. Die Enkſcheidungen des zweiten Tages Kugelſtoßen: 1. Brechenmache r⸗Jahn München 13,79 Mtr., 2. Söllinger⸗ASC. Darmſtadt 13,18 Mtr., 3. Kulzer⸗DSV. München 12,76,5 Mtr. Kugelſtoßen beidarmig: 1. Brechenmacher⸗Jahn⸗München 24,07 Mtr., 2. Wenninger⸗Zuffenhauſen 23,64 Mtr., 3. Söllinger⸗ ASC. Darmſtadt 23,23 Mtr. 100 Meter für Damen: 1. Haux⸗Frankfurt 80 12,8 Sek., 2. Weber⸗F. V. Karlsruhe 12,9 Sek., 3. Amthor⸗Schweinfurt 05 13,1 Sek. 1500-Meker⸗Cauf: 1. Jenuwein⸗München 60:09,8 Min., 2. Kleekam⸗München 60:10,4 Min., 3. König⸗München 60. Die drei 60 er liegen auf der ganzen Strecke in Front und führen wechſelnd. In den letzten 50 Meter geht Jenuwein leicht an dem ſtark erſchöpften Kleekam vorbei. Diskuswerfen— beſthändig: 1. Graffwallner⸗DSV. München 41,935 Mtr., 2. Wenninger⸗Zuffenhauſen 39,87 Mtr., 3. Schauffele⸗V. f. B. Stuttgart 39,67 Mtr. Altmeiſter Stein⸗ brenner wird nur vierter. Kugelſtoßen für Damen: 1. Frl. Haux⸗Frankfurt 80 10,72 Mtr.(neue deutſche Höchſtleiſtung), 2. Alt⸗München 10,01 Mtr. 100 Meter: 1. Corts⸗Stuttgarter Kickers 11 Sek., 2. v. Rap⸗ pard⸗Phönix⸗Karlsruhe 11,1 Sek., 3. Suhr⸗Phönix⸗Karlsruhe 11,2 Sek. Ein ſchönes Rennen, das Corts im kräftigen Endſpurt knapp gewinnt. Im geſchlagenen Felde liegen u. a. Klähn⸗Frank⸗ furt 80, Möbus⸗Stuttgart und Samſel⸗Saarbrücken. Apfel⸗ Mannheim ſchied bereits im Zwiſchenlauf aus. Weitſprung für Damen: 1. Brachert⸗DSV. München 4,895 Mtr., 2. Gladitſch⸗Phönix⸗Karlsruhe 4,875 Mtr., 3. Amthor⸗Schwein⸗ furt 4,82 Mtr. 400 Meter: 1. Faiſt⸗Karlsruhe(Phönix) 49,5 Sekt., 2. Ne u⸗ mann⸗Mannheim(M...) 49,8 Sek., 3. Engelhardt⸗Darm⸗ ſtadt(S..) 50 Sek.— Das Rennen der Favoriten.— Nach zwei Fehlſtarts geht Faiſt nach Anſicht der meiſten Umſtehenden um einen Meter zu früh ab. In der Zielgraden ſchiebt ſich Faiſt(der Innen⸗ bahn hatte) an den beiden führenden Engelhardt und Neumann 72 85 Immerhin ein wunderbares und in ſeiner Zeit vorzügliches ennen. 400-Meler⸗Hürden: 1. Hebel⸗T..⸗aRannheim 58,3 Sek., 2. Wagner⸗Boruſſia⸗Frankfurt 59,9 Sek., 3. Grundhöfer⸗T..⸗ Mannheim. 3 mal 1000 Meter: 1. München 60(König, Reitz, Kleekamm) :56,6 Min., 2. Karlsruher.V.:59 Min., 3. V. f..⸗Heilbronn :02,5 Min.— Auf den erſten tauſend Metern führt Phönix⸗Karls⸗ ruhe, dann geht Karlsruher F. V. in Front, dem die Münchener Läufer immer dichtauf folgen. Im Endſpurt ſchießt Kleekamm an Ortner, dem letzten Mann des.F.., vorbei und ſiegt leicht in einer ganz hervorragenden Zeit. Auch die Zeiten der beiden Plazierten ſind noch ſehr gut. Sp.Vg. Fürth gab nach dem erſten Wechſel auf; Phönix⸗Karlsruhe wurde vierter. Hochſprung für Damen: 1. Amthor⸗Schweinfurt 1,45 Mtr., 2. Brachert⸗DSV. München.45 Mtr. Durch Stechen entſchieden. 3. Martin⸗Karlsruhe 1,40 Mtr. Speerwerfen für Damen: 1. Haur⸗Frankfurt 80, 26.10 Mtr., 2. Schilling⸗A SV. Nürnbera 23,77 Mtr. 200-Meker-Cauf: 1. v. Rappard⸗Karlsruhe 22,1 Sek., 2. Metzger⸗Boruſſia Frankfurt 22,2 Sek., 3. Apfel⸗Mannheimer T. G. 22,3 Sek. v. Rappard ſetzte ſich ſofort an die Spitze und gab 05 wobei er hart bedränat wurde. nicht wieder ab. Möbus ver⸗ zichtete. Weitſprung: 1. Söllinger⸗AScC. Darmſtadt 6,80 Mtr. 2. Adams⸗Trier 05,.49 Mtr., 3. Dörr⸗Frankfurt 6,38 Mtr. Speerwerfen: 1. JIunium⸗Pfalz Ludwiashafen 52.48 Mtr., 2. Salomon⸗Boruſſia⸗Frankfurt 52.24 Mtr., 3. Günter⸗Stuttagart 51.96 Mtr. »Speerwerfen beidarmig: 1. Günter⸗Stuttaart 91.50 Mtr., Eckhardt⸗Frankfurt/ Main 88.84 Mtr., 3. Molles München 86,86 eter. Stabhochſprung: 1. Reeg⸗Menbura 3,70 Mtr., 2. Borne⸗Lan⸗ dau 3,40 Mtr., 3. Speck⸗Pforzheim 3,20 Mtr. 4 mal 100 Meter für Damen: 1. München 60. 52,5 Sek., 2. Karlsruher F. V. 52.6 Sek., 3. Bar Kochba Frankfurt/ Main 53.3 Sekunden. 4 mal 100⸗Meter-Staffel für Herren: 1. Phönix Karls⸗ ruhe 42,5 Sek., 2. Frankfurt 80 42,6 Sek., 3. Stuttgarter Kickers 43 Sek. Ferner liefen Sp. Vg. Fürth,.f. R. Heilbronn und Bo⸗ ruſſia Frankfurt. Ein harter Bruſt⸗ an Bruſtkampf. den Phönix mit Mtr. Vorſprung gewinnt. 10 000⸗Meter⸗Lauf: 1. Eisbach⸗Binqger F. V. 34.13 Min.. 2. Lucas⸗Nürnbera 35:28,7 Min., 3. Sabietzki⸗Freibura 35:46 Min. Hier kam Eisbach, der wieder in ſchneller Fahrt das Feld führte, zu einem verdienten Erfolge. De e c e e dem andern. Jubelnd bringt der letzte den beſten des Kreiſes, welche um die Meiſterſchaft kämpfen, und den Führern den Gruß aus dem Norden des Landes. Möge ein einig Volk nach Her⸗ manns Vorbild einſt wieder Recht und Freiheit zurückgewinnen. Der Gauturnwart d. badiſchen Neckarturngaues: Hch. Albrecht, Oberturnwart des.V. Weinheim 1862, Karl Schneider, Gaujugendwart. Athletik Sportvereinigung„Sandow“ 96 Nürnberg ſüddeutſcher Meiſter im Gewichtheben Um die„Süddeutſche“ im Mannſchaftsgewichtsheben plazierten ſich zum Endkampf..⸗V. 1865 München und„Sandow 96“ Nürn⸗ berg. Beide Mannſchaften verfügten über erſtklaſſiges Kämpfermate⸗ rial, ſodaß der Ausgang des Kampfes ziemlich ofſen war. Dieſe prächtigen Körpergeſtalten demonſtrierten denn auch dem zahlreichen Publikum einen ausgezeichneten Sport. Wiederum zeigte es ſich daß Rekordleiſtungen im Gewichtsheben in gleichen Maße wie in anderen Sportarten neben Kraft, Gewandtheit und Technik auch perſönliche Intelligenz vorausſetzen. Die Leiſtungen der einzelnen Vertreter ſind folgende. Die Uebungen beſtanden aus einarmig Reißen, einarmig Stoßen, beidarmig Stoßen. Fliegengew.: Tratz(Nürnberg) 85, 110, 140 Pfd.; Dittes (München) 80, 105, 150 Pfd. Bantamgew.: Friedrich(Nürnberg) 125, 150, 200 Pfd.; Schweizer(München) 110, 135, 180 Pfd. Jedergew.: Günther(Nürnberg) 120, 130, Lukas(München) 130, 180 Pfd. Leichlmittelgew:: Höllein(Nürnberg) 140, 150, 220 Pfd.; 190 Pfd; Hartmann(München) 130, 155, 215 Pfd. Schwermiktelgew.: Hammon(Nürnberg) 135, 180, 240 Pfd.; Jung(München) 130, 170, 230 Pfd. Schwergewicht: Abraham(Nürnberg) 145, 160, 220 Pfd., Straßberger(München) 130, 170, 260 Pfd. Sieger: Nürnberg mit 125 Pfd. Vorſprung. W. A. 3. Hheidelberger Kegatta Jubiläumsregatta des Heidelberger Ruderklub e. B. 1875 1 (Bericht unſeres Sonderberichterſtatters) Die Ruderſaiſon geht zur Neige. Heidelberg machte für die ſüd⸗ deutſchen Vereine geſtern den Ausklang und zwar fand dieſe Regatta erſtmals auf dem geſtauten Neckar ſtatt. Die Strecke führte über 2100 Meter in leichtfließendem Waſſer. Wer die Waſſerverhältniſſe kennt und geſtern beobachtet hat, muß geſtehen, daß 2100 Meter etwas zu hoch gegriffen waren. Stellt ſich wie geſtern noch leichter Gegenwind ein, ſo muß die Strecke als entſchieden zu hoch bezeich⸗ net werden. Für die allzu große Strecke ſind übrigens die gefahrenen Zeiten ein ſchlagendes Beiſpiel. Man wird demzufolge die Länge für die Folge revidieren müſſen; dafür ſpricht vor allem auch das dicke ſchwere Waſſer. Die Rennſtrecke muß übrigens als tadello⸗ bezeichnet werden. Sie iſt nahezu ſchnurgerade. Der Start liegt unterhalb der alten Brücke, das Ziel unterhalb des Kurhaus⸗Neu⸗ baues. Die Einrichtung des Regattaplatzes war zwar noch etwas beſcheiden, primitiv, aber immerhin ausreichend für dieſe erſtmalige Neueinrichtung. Man wird ohne Zweifel hier auch ſeine Erfahrungen ſammeln und dieſe in der Folge zu verwerten wiſſen. Wirkſam trat der Lautſprecher des Heidelberger Rundfunk in Aktion. Zur Nach⸗ ahmung für die nächſte Mannheimer Regatta empfohlen. Zur Regatte gemeldet hatten 21 Vereine mit 68 Booten. Einige Rennen, wie z. B. der dritte Vierer und der Jungmann⸗Vierer, waren glänzend, andere, wie die Einer und die erſtklaſſigen Rennen, dünn beſetzt. Diverſe Vereine zogen bezw. mußten wegen Erkran⸗ kungen zurückziehen, ſodaß die Rennen eigentlich etwas zuſammen⸗ ſchmolzen. Junior⸗Achter und Zweier ohne Steuermann fielen aus. Bedauerlich war das Fehlen der Frankfurter Vereine, bedauerlich auch, daß der Mannheimer Ruderverein„Amicitia ſeinen glänzenden Juniorvierer und Achter nicht ſtarten laſſen konnte. Im übrigen gab es recht guten Sport zu ſehen. Einige Rennen wurden beiß umſtritten. Einen kleinen Mißton erhielt die Regatta durch den Alleingang des Cannſtatter Ruder⸗ vereins im Junior⸗Vierer Das Boot des Ludwigshafener Ruder⸗ vereins wurde durch die Wellen des Schiedsrichterdampfers voll Waſſer und mußte demzufoloe landen, um das Waſſer auszuleeren. Es wäre nun an der Ordnung geweſen. mit dem Starten des Ju⸗ niorvierers zu warten und nicht Cannſtatt kurzerhand den Allein⸗ aang antreten zu laſſen Vom ſportlichen Standpunkt aus iſt das Verhalten des Starters zu verwerfen. Vor allem wäre es aber Sache des Schiedsrichters geweſen. hier einzugreifen. Auch in dieſer Hin⸗ ſicht hat die Heidelberger Leitung noch manches zu lernen. Daß Ludwigshafen trotz dieſer Behandlung und trotz Erkran⸗ kung eines erſten Vierer⸗Mannes in den weiteren Rennen an de Start ging, iſt ſportlich ſehr boch einzuſchätzen. Der Held des Tages war der Jubilar des Heidelberger Ruder⸗Klubs v. 1875, der nicht weniger als 4 Rennen, darunter einen Alleingang, an ſeine Fahne heften konnte. Von den Mannbeim⸗Ludwiashafene Vereinen war der Klub im zweiten Achter allein ſiegreich. Vo Akademiſchen Vierer an nahm die Reqatta einen ſchleppenden Ver⸗ lauf. Die Pauſen, die doch bei Drucklegung des Programms dur den Ausfall des Juniorachters bekannt waren, hätten vermieden werden müſſen. Die Fortſetzung der Rennen wäre mit Rückſi auf die Ruderer das Publikum und die Preſſe geboten geweſen. Auch hier hat die Regattaleitung noch zu lernen. Der Beſuch der Regatta, die bei herrlichem Wetter ſtattfand, hätte etwas beſſer ſein dürfen. Nachſtehend die Ergebniſſe: Jungmann⸗Vierer. 1. Ruder⸗Verein Rüſſelsheim .43, 2. Mannheimer Ruderverein Amicitia.56, 3. Heidelberger Ruderklub e. V. 1875(aufgegeben). Nach einem Fehlſtart gehen die Boote gemeinſam auf die Reiſe. Heidelberg übernimmt ſofort die Führung, um ſie dann bei 1000 Meter an Rüſſelsheim abzu⸗ geben. Amicitia kommt nicht recht in Schwung, rudert aber tapfer weiter. Bei 1200 gibt Heidelberg wegen Defekt auf, ſo da Rüſſelsheim das Rennen ſicher nach Hauſe ſteuert. Erſter Vierer(Wanderpreis). 1. Heidelberger Ruder⸗ klub e. V. 1875.26, 2. Ludwigshafener Ruderverein.29. Df beiden gefährlichſten ſüddeutſchen Rivalen gehen nach Start ſofr flott auf die Reiſe. Beide Boote ſchlagen ſehr lebhaft. Bei 500 Meter liegt Heidelberg etwas vor, um dieſen Vorſprung bei 100⁰ Meter auf eine Länge auszudehnen. Bei 1200 Meter liegen die Boote auf gleicher Höhe und nun entſpinnt ſich ein ſcharfer Bor an Bordkampf, den die flotter ſchlagenden Heidelberger mit einet Länge für ſich entſcheiden. Ein ſchönes, an ſpannenden Momente⸗ reiches Rennen. Nicht verſchweigen ſoll werden, daß der zweite Schlagmann vom Ludwigshafener Ruderverein von einer Griphe⸗ erkrankung noch nicht geneſen iſt und freiwillig, um eine Allein⸗ fahrt zu vermeiden, am Rennen teilnahm, nachdem ein Erſatzmann nicht geſtellt werden konnte. Daß die Leiſtung des Vierers, der 10 Mannheim die Heidelberger ſicher hielt, dadurch beeinträchtig wurde, iſt einleuchtend. 1 Junior⸗Vierer(Herausforderungspreis). 1. Cannſtatte Ruderklub geht allein über die Bahn. 1 Junior⸗Einer. 1. Rudergeſellſchaft Worms(Kar Wolf).21, 2. Karlsruher Ruderverein von 1879(Erich Moder), Das Rennen war im voraus eine ſichere Sache für Karl Wol von der Rudergeſellſchaft Worms. Wolf führt bei 500 Meter be⸗ reits mit einer klaren Länge. Bei 1000 Meter dehnt Wolf den Vor ſprung auf 6 Längen aus, um das Rennen, nachdem Moder 1500 aufgibt, beliebig zu gewinnen. V. Zweiter Vierer: 1. Ruderverein Rüſſelsheim e. 1 7,46; 2. Mannheimer Ruderklub e. V. 7,56. Die beide. Boote kommen flott vom Start und ſind bei 500 noch auf gleiche Höhe. Dann ſchiebt ſich der Mannheimer Ruderklub leicht vor, u bei 1000 m. mit einer Länge ſicher zu führen. Nun geht Rüſſels⸗ heim energiſch an die Verfolgung, holt langſam aber ſicher auf 1 ſiegt ſchließlich mit zwei Längen gegen den ſich tapfer wehrende Klub. Der Sieg von Rüſſelsheim iſt um ſo bemerkenswerter, 2 die gleiche Mannſchaft kurz vorher den Jungmann⸗Vierer gewonne tte. Dritter Vierer: 1. Cannſtatter Ruderklub von 1940 e. V. 7,38; 2. Ruderklub Heidelberg 7,48; 3. Mannheimer Rude geſellſchaft 7,58. Drei Boote von 17 gemeldeten am Start. In ſchne ſem Tempo geht es auf die Reiſe. Bei 600 m. führt Cannſtatt m einer Länge, die es bei 1000 m. bereits auf 2 Längen ausdehnt, u ſchließlich das Rennen in ganz überlegenem Stil nachhauſe zu fahren. Jungmann⸗Achter: 1. Rudergeſellſchaft Worms* 2. Stuttgarter Rudergeſellſchaft v. 1899 7,01: 3. Rheinklub„Al mannia“ Karlsruhe e. V. 7,06; 4. Ludwigshafener Ruderverein e 1878 7,16. Am Start 4 Boote. Die Erwartungen für ein ſchönen Rennen erfüllten ſich dann auch in erfreulichem Maße. Bei 600 00 ſind die Boote noch auf gleicher Höhe. So geht die Reiſe bis 5 ., wo Stuttgart leichtr zurückfällt. Worms übernimmt nun etw— 0 die Führung. Ludwigshafen fällt langſam ab, dagegen ſchiebt ſi 65 Stutkgart energiſch vor, läuft mit Worms auf gleiche Höhe und* ſetzt ein mörderiſcher Bord an Bord⸗Kampf an, den Worms knaß für ſich entſcheidet. Das ſpannendſte Rennen des Tages. Sämtli Achter waren tadellos in Form. 2r Vierer ohne Steuermann(Wanderpreis). 1. Heidelberg Ruderklub e. V. 1875.16; 2. Ludwigshafener Ruderverein 15 1500 Meter aufgegeben). Abermals begegnen ſich hier die zwei och valen. Beide kommen gut vom Start und liegen bei 800 Meter idel⸗ auf gleicher Höhe. So geht die Fahrt bis 1000 Meter, wo Hei en berg leicht in Führung geht und das Rennen, nachdem Ludwigshaſen bei 1500 Meter aufgibt, ſpielend nachhaufe führt. Ludwigshaf mußte wegen Erkrankung ſeines zweiten Schlagmannes abſtoppen. 1 Akademiſcher vierer(Wanderpreis). 1. Heidelberge Ruderklub e. V. 1875 geht allein über die Bahn. Erſter Einer. 1. Karlsruher Ruderverein von 55 .25(Waldemar Moder); 2. Nudergeſellſchaft Rheinau e. V. Aun (Willy Fiſcher); 3. Mannheimer Ruderverein„Baden“.56 Gergeghe, Lucan). Die drei Boote liegen bei 500 Meter noch auf gleicher 5505 Bei 1000 Meter geht Moder überlegen in Führung und läßt ſich den ihm ſichere Rennen nicht mehr aus der Hand nehmen. Um cher. zweiten und dritten Plaßk kämpfen Hermann Lucan und Willn Fiſ er⸗ Den Kampf entſcheidet Willy Fiſcher für ſich. 3 Längen zurück Her⸗ mann Lucan. —ðfæ;ts,]ꝗ¶]«˖Ür..—ͤ EU¼—om ̃²˙Ü1-ᷣN——— — — 2—r 5 NFNrneeeeeen deenee Monkag, den 20. Jun 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗ANusgabe] B. Seife. Nr. 329 Iweiter Achter. 1 Mannheimer Ruderklub e. V. 187 * lub e. V. 1875 begte 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg v. 1898 e. V..12. Unter Klub* Führung des Clubs gehen die beiden Boote auf die Reiſe. ſchlä bei 1000 Meter bereits eine gute Länge herausgerudert, Ait. ſehr lebhaft und vergrößert ſeinen Vorſprung bis zum Ziel des prächtigen Endſpurt auf 4 Längen. Der überlegene Sieg wurde ſeitens des Publikums lebhaft apaudert. boch 749. runge pierer. 1. Rudergeſellſchaft Eber⸗ edd 48: 2. Heidelebrger Ruderklub e. V. 1875.45. Von neun Booten ſind nur drei am Start. Nach Start über⸗ iſt Heidelberger Ruderklub ſofort die Führung. Bei 1000 Meter üdelberg immer noch in Front. Hier gibt Ruder⸗Geſellſchaft 155 797 das ausſichtsloſe Rennen auf. Eberbach greift nun energiſch Kampf läuft zu Heidelberg auf. Es entſpinnt ſich nun ein ſcharfer . den Eberbach mit halber Länge ſicher für ſich entſcheidet. Nu d rſter Achter(Herausforderungspreis). 1. Heidelberger 50 1875.50; 2. Ludwigshafener Ruderverein 6,58. 5 ritten Male kreuzen in dieſem Rennen die Rivalen die wi 85 Ludwigshafen fährt mit einem Erſatz aus dem Leichtge⸗ flotz evierer für den erkrankten Senior Orth. Die Boote gehen in geht die Schlag los und liegen bei 500 Meter auf gleicher Höhe. So vorf 9185 Reiſe bis 1000 Meter, wo ſich die Heidelberger langſam 40er Schlag bei beiden Booten. Die gut zuſammenge⸗ 5 0 Heidelberger bleiben ſchließlich gegen die ſich tapfer wehren⸗ udwigshafener mit 4 Längen ſicherer Sieger. nn. Waſſerball Waſſerballpokalſpiele in Speyer Anläßlich des Gauſchwimmfeſtes fanden i 6 geſtern in Speyer Pobal pofalfiele um zwei von der Stadt Speyer geſtiftete 10 ſtatt. Dieſe brachten folgende Ergebniſſe: Ozen Worms— Waſſerfreunde Speyer 221(:). 52 Mainz⸗Mombach— S. V. Frankenthal:4(32). nicht ane Ludwigshafen—.V. Kaiſerslautern.(Kaiſerslautern angetreten, daher Ludwigshafen kampflos Sieger.) komb Biirh en— Waſſerfreunde Speyer⸗Heſſen Worms N 28 E.V. Kaiſerslautern—Wiesbaden 1911:0(:). V. Ludwigshafen—.V. Mainz⸗Mombach 120(:). Entſcheidungsſpiel um den Wanderpreis der Stadt Speyer 1— für die-Klaſſe: Uer 7 Ludwigshafen— Waſſerfreunde Speyer:1(:). In ngerung 2 mal 3 Minuten ſiegte Speyer:1. 9 Entſcheidungsſpiel um den Wanderpreis der-Klaſſe: Saaarbrücken— Speyer(2. Mannſch..1. te Ergebniſſe der Schwimmwettkämpfe folgen in nächſten Ausgaben. Rabſport K Radrennen auf dem Olympia⸗ Stadion Ludwigshafen⸗ Rheingönheim düssfan Olnmpia⸗Stadion war am Sonntag aroßer Taa. Die Be⸗ zuhrer Todawald⸗Berlin, Pawke⸗Berlin. Jenske⸗ Wanm, Kralsner⸗Sparenbera. Rödlitz⸗Hambura. W. Munk⸗ prächti konnte die Bahnleitung verpflichten. Ddas Wetter war das Luz trotzdem war der Beſuch ſchwach. Die Urſache wird wohl dewin udwiashafener Turnerfeſt geweſen ſein. Das Hauptfahren Wenfen, odawald im Endſpurt knapp vor Pawke. Im Prä⸗ mien 1775 wird Pawke überlegener Sieger: die ausgeſetzten Prä⸗ und Polt ſich bis auf zwei Pawke: in den Reſt teilen ſich Munk Uberle awke mit je einer. Die drei Motorradrennen bolt ſich als Schifferener Sieger L. Rüth. Mit Handbreite gewinnt Waiß⸗ matf ddt das Amateur⸗Fliegerrennen. Im Herausforderungs⸗ Lorgaß Prior—Wais ſchläat Prior im Endſvurt Wais. Das Im befabren für Berufsfahrer holt ſich ſicher Pawke vor Rödlitz. Nensk unktefahren für Berufsfahrer ſieat Todewald knapp vor Uderleg Das Mannſchaftsfahren ernten Klein⸗Riehm mit Naw ner Punktzahl. Die Mannſchaft: Todewald, Jenske, Mannſ gewinnt das Mannſchaftsverfolaungsfahren gegen die chaft: Kralsner. Rödlitz. Munk mit 100 Meter aufholen. lauf: 8 erufsfahrer⸗Fliegerrennen 1200 Meter. I. Vor⸗ 5te.) W. Todewald⸗Berlin, 2. W. Munk⸗Worms. 2. Vorlauf: 1. O. .2201. Berlin, 2. B. Janste-Berlin. Endlauf: 1. Todewald Pear. Pawke ½% Radlänge zurück; 3. Janske; 4. Munk. Sporeramienfahren 4000 Meter. 1. Pawke⸗Berlin; 2. Kralsmo⸗ Mosan— Rädlitz⸗Hamburg; 4. Munk⸗Worms:49:01. adre 61h⸗ Rheingönheim 52113: 2. H. KatterOggershe 155 1. L. Köth⸗Rheingönheim:21:3; Wormne: orrennen für Amateure 1200 meter. 1. Vorlauf: 1. Prive⸗ 2 Dung⸗ 2. Milz⸗Kafſerslautern; 2. Vorlauf: 1. Weiß⸗Schifferſtadt; Kaiſerslautern; 4. Vorlauf: 1. ls 2. Juiſene 2. Spohrer⸗Speyer. 135 W 1. Prior, 2. Weiß; 2. Zwiſchenlauf: 1. Stutzenberger, 2. Lindacher. Endlauf 1200 Meter: 1. Weiß:50, 2. Stutzen⸗ 85 3. e erausforderungsmatſch Prior⸗Worms— Weiß⸗Schifferſtadt. 1. Prior, 2. Weiß ½ Radlänge zurück. Vorgabefahren, 1600 m. Todewald⸗Berlin geht vom Start; Pancke 20., Janske 40, Munk 50, Kralsner 60, Rädlitz 80 m. Vorgabe. 1. Pancke:19; Rädlitz 1 Radlänge zurück; 3. Kralsner; 4. Munk. 1. L. Röth⸗Rheingönnheim:00; Mokorradrennen, 5 Km.: 2. Pferſiſch⸗Mannheim. Punktefahren, 8 am.: 1. Todewald⸗Berlin:34:03; 2. Janske⸗Berlin; 3. Munk⸗Worms; 4. Rädlitz⸗Hamburg. Mannſchaftsfahren für Amatkeure über 1 Stunde: Riehm⸗Dudenhofen 46 Punkte; 2. Prior⸗Schulz⸗Worms 38; 3. Hartmayer⸗Böhmer⸗Ludwigshafen 36; 4. Schimpf⸗Lindacher, Speyer 10 Punkte. Gefahren wurden 38 Km. Mannſchafts⸗Berfolgungsrennen, 4000.: 1. Mannſchaft(To⸗ dewald, Pancke, Janske):44:1; 2. Mannſchaft(Kralsner Rädlitz, Munk) 100 m. zurück. Mokorradrennen, 5 äm.: 1. Röth⸗Rheingönnheim:21:04; 2. Pferſiſch⸗Mannheim 2 Runden zurück. Gg. pPferdeſport Pferòderennen im Reich Grunewald 1. Preis von Pichelsdorf. 4100 1. 1600 Meter. 1. Hauptgeſt. Altefelds Eltefeld(A. Olejnik), 2. A. Robitſcheks Prilep, 3. von Negeleins Pikdame. Ferner liefen: Whatagirl, Moloch, Saturn, Tot.: Sieg 96:10; Pl. 26, 23, 13:10. 2. Preis von Schildhorn. Für Zweijährige. 6800 l. 1200 Meter. 1. Hauptgeſt. Altefelds Viſhnu(A. Olejnik), 2. Frhr. S. A. von Oppenheims Indigo, 3. Geſt. Weils Lebenskünſtler. Tot.: Sieg 20:10. 3. Preis von Spandau. Ausgleich 2. Dreijährige. 4100 l. 2000 Meter. 1. D. Ehrenfrieds Vulcain 8(E. Pretzner), 2. W. H. Sohſt Gourmet, 3. A. und C. von Weinbergs Myron. Ferner liefen: Odaig, Hattenheim, Lump, Chronos, Frechdachs, La Bourree. Tot.: Sieg 38:10; Pl. 17, 19, 16:10. 4. Pergoleſe-Rennen. 10 800 l. 2200 Meter. 1. Stall Halmas Siſyphus(Eſch), 2. Stall Hönwalts Panter, 3. Geſt. Weils Roſt. Ferner lief: Olympier. Tot.: Sieg 17:10; Pl. 15, 34:10. 5. Preis von Schlachtenſee. 5400 l. 1800 Meter. 1. M. Böhms Hanum(H. Blume), 2. Geſt. Röſſelbergs Pikſieben, 3. P. Mülhens Hark. Ferner liefen: Boruſſia, Vergißmeinnicht. Tot.: Sieg 17:10; Pl 12, 110 6. Preis von Gakow. 3300. 1000 Meter. 1. L. Lewins Mi⸗ moſe(E. Haynes), 2. A. und C. von Weinbergs Oscula, 3. de Nully Browns Mariza. Ferner liefen: Schwalberich, Senow, Froher Mut, Monikke. Tot.: Sieg 30:10; Pl. 12, 13, 18:10. 7. Preis von Wannſee. 2700 A. 2400 Meter. 1. Cramers Oceana(H. Albers), 2. H. von Opels Miramar, 3. W. von Belows Räuberhauptmann. Ferner lief: Lakl. Tot.: Sieg 31:10; Pl. 13, 24, 21:10. Bad Harzburg 1. Preis vom Brocken. 2700. 1600 Meter. 1. B. Reuthers Saloppe, 2. A. Loß' Orizaba, 3. M. Scheuerleins Belladonna. Ferner liefen: Finſterarhorn, Vielliebchen, Aarau. Tot.: Sieg 55:10; Pl. 24, 19:10. 2. H. Duhrſpitze⸗Preis. Jagdrennen. 3000 1. 3000 Meter. 1. Dr. F. Fraenkels Kribbel⸗Krabbel(Gelſch), 2. C. Werners Wipp⸗ chen 2, 3. Steinwegs Wolkenſchieber. Ferner liefen: Turfball, Küra⸗ ſier, Sarras, Cyane, Goldammer. Tot.: Sieg 47:10; Pl. 15, 14, 13:10. 3. Preis vom Burgberg. 3000 l. 2200 Meter. 1. E. Gottſchalks Lobredner, 2. Kruſes Königsleutnant, 3. M. Nuſſenows Amana. Ferner liefen: Impreſario, Narr, Sonnenſchein. Tot.: Sieg 21:10; Pl. 13, 15:10. 4. Preis der Nabenklippe. 3000„. 1000 Meter. 1. M. Nuſſe⸗ nows Reifende Frucht(Grabſch), 2. Geſt. Pünstorfs Irrlehre, 3. M. Liſſaus Livonia. Ferner liefen: Embrocation, Amandus. Tot.: Sieg 36:10; Pl. 15, 14:10. 5. Harzburger Jagdrennen. 5000 A4, 4000 Meter. 1. H. Hirſchs Le Challenge(Meja), 2. Jul. Rothſchilds Rache, 3. W. Mettes Primavera. Ferner liefen: Orkus, Parchemin, Centrifugal, Wiwia, Danabourg, Kribbel⸗Krabbel. Tot.: Sieg 33:10; Pl. 21, 37, 23:10. Arefeld 1. Preis von Hinsbeck. 3000. 1000 Meter. 1. Karaus Impa⸗ tiens, 2. Geſt. Mydlinghov Ballaſt, 3. Kappes Sonnenſchein 3. Fer⸗ ner liefen: Ratibor, Fra Engelico, Perdutto, Theſſalia, Schützengilde, Rumba. Tot.: Sieg 157:10; Pl. 21, 13, 13:10. 2 2. Preis von Menzeln. 3000„. 1400 Meter. 1. Sträters Pe⸗ Speyer; 3. Vorlauf: 1. Flick⸗Kaiſerslautern; 2. Stutzenbacher⸗ . Das heilandskreuz 8 Von Hans Franck Is de 12 5 r Baumeiſter Mathias Engelbrecht von ſeiner rheiniſchen baue ſed den Auftrag erhielt, an Stelle des kümmerlichen Kirch⸗ ünſter ihr aus der rmſeligkeit der Väter überkommen war, ein Hotteshä zu erbauen, das ſich höher zum Himmel aufreckte, denn alle Dreiundörſer; fünf Tagereiſen weit in der Runde, da beſchloß der oder ein reißigjährige, den Turm ſeines Domes nicht in eine Kugel laſſen ſon nauf, in eine Steinblume oder ein Kreuz auslaufen zu Leib Deindern ihn mit der Geſtalt des Heilandes zu krönen. Den keit in dſen der— Menſch und Gott in Einem—ſich aus der Ewig⸗ hatte, woe Zeit hinab, ſich aus der Zeit in die Ewigkeit hinaufgeſehnt Symbolollte er zwiſchen Himmel und Erde zu meilenweit ſichtbarem beſchän um aufrichten. Nicht den ans Kreuz Geſchlagenen, deſſen gung ſei er Körper ſich unter Schmerzen krümmte, ſah er als Krö⸗ Liebe zeines Werkes, ſondern jenen, der im Ueberſchwang ſeiner mir alle derdumarmende Wort geſprochen hatte:„Kommet her zu n der diie ihr mühſelig und beladen ſeid, ich will euch erquicken!“ Fulle beiner Kraft ſollte er daſtehen: das Haupt verheißend die Arme in unermeßlichem Verlangen ſo ſehnſüchtig ge⸗ Wieſe Wi wolle er Menſch und Tier, Haus und Acker, Wald und Wadurch nd und Wolke umfangen und ans Heilandsherz drücken. turmes ei 13 freilich, ungewollt, als Krone auch ſeines Münſter⸗ dern ein reuz ergab. Aber nicht ein ſeelenloſes Abſtraktum, ſon⸗ lichen Leibee des Konkretum: das Kreuz eines übermenſchlich menſch⸗ Am Fe⸗ 7 85 Münſtet. Feierabend desſelben es, da der Grundſtein des Malhar⸗ En erſtem feierlichen 0 gelegt wurde, begann Ueberlebe ngelbrecht die Geſtalt des erdumarmenden Heilandes in ſteben Jensgröße aus dem Stein herauszumeißeln. Tag für Tag, Lehrlin hre lang, das Gleiche: Wenn Meiſter, Poliere, Geſellen, donn ſch. 85 Arbeiter heimgingen, um der Abendruhe zu pflegen, Minute oß Mathias Engelbrecht, der von der erſten bis zur letzten ein und def dem Bauplatz geſtanden hatte, ſich in ſeiner Werkftatt an Beglüehann die Arbeit an ſeinem Heilandskreuz. Was der Tag an, 8 ungen und Bedrückungen ihm auferſeat hatte— und Anzenßlick achte pon beiden eine ungeheuerliche Bürde— in dem griff, fle vo, Mathias Engelbrecht allabendlich zu ſeinem Meißel zug von ſbes mit dem erſten in die Tiefen hinunterdringenden Atem⸗ Engelbre ym ab. Nicht einmal des Sonntags ruhte er. Da Mathias datt an ihm ſchon des Morgens zu meißeln beginnen konnte, Dern ſein ſchentags erſt des Abends, ſo wurde der Ruͤhetag der an⸗ Sieben Ja ſchmerzlich herbeigeſehnter, ungeſchmälerter Arbeitstag fermeiſter 1055 lang. Am Feierabend desſelben Tages, da der Bür⸗ zan halte ſren Stadt der tief unten im Grund den erſten Schlag ge⸗ Vollendun n ſchwindelnder Höhe des Münſterbaues, zum Zeichen der thias En⸗ 9855 letzten feierlichen Hammerſchlag tat, legte auch Ma⸗ trelend 100 recht, von ſeiner fertigen Heilandſtatue verzückt zurück⸗ den Meißel aus der Hand. Jetzt galt es nur noch, ſie auf Namen f hinaufzuwinden und das Werk ſeiner Werke, das ſeinen ruanerin, 2. Frhr. S. A. von Oppenheims Schwalbe, 3. Geſt. Viel Volks verſammelte ſich am nächſten Morgen, einem Sams⸗ tag, auf dem Domplatz. Die Einen hielten das Unterfangen des Baumeiſters, von den landüblichen Bräuchen abzuweichen, für Ver⸗ meſſenheit. Die Andern behaupteten: auf der Spitze des Turmes werde die armebreitende Geſtalt des Heilandes wie ein Kreuz aus⸗ ſehen und nur wer darum wiſſe, werde von der Erde aus mühſam einen Menſchenkörper erkennen können. Die Dritten wandten ein: Wenn das Heilandskreuz in der Höhe wie ein Kreuz ausſehen werde, warum der Stadtbaumeiſter dann nicht bei dem bisherigen Brauch geblieben wäre, den Turm des Münſters durch ein wirkliches Kreuz zu krönen. Ohne daß die wartende Menge es gewahrte, verflogen, von gläubigen und zweifelnden, von demütigen und vermeſſenen Ge⸗ ſprächen getragen, die Stunden. Es war kurz vor Mittag, als der ſteinerne Heiland aus der Werkſtatt des Stadtbaumeiſters herbeige⸗ ſchafft und von dem ſtärkſten Seil, das jemals einer der Anweſenden geſehen hatte, ſo ſorgſam umſchnürt worden war, daß Mathias Engelbrecht das Zeichen zum Aufwinden geben konnte. Im gleichen Augenblick, da es geſchah, öffnete ſich das Tor der Domſchule und die dichtgedrängte Menge untermiſchte ſich mit den Kindern der Stadt. Langſam ſchwebte die Heilandſtatue aufwärts. Wurde zuſehends kleiner. Plötzlich— ſie mochte etwa Dreiviertel ihres Weges zurück⸗ gelegt haben— brach aus hunderten von Menſchenkehlen ein einziger ungeheurer Schrei hervor. Das Seil war geriſſen und— unaus⸗ denklich!— das Heilandskreuz ſauſte zur Erde nieder. Da reckte Mathias Engelbrecht ſeine Rechte zum Himmel auf und ſein Mund (riß die Angſt um das Leben derer, die ſo dicht gedrängt ſtanden, daß viele— Männer, Frauen und Kinder— dem Tod nicht ent⸗ laufen konnten, das Wort aus ſeinen Tiefen heraus, gab die Sorge um ſein Werk, das beim Aufſchlagen an der Erde zerſchellen mußte, ihm den Befehl ein?) ſein Menſchenmund rief dem fallenden Koloß zu:„Ich gebiete dir: Halt ein!“ Und der Stein hielt zu fallen inne. Wie ein großer Vogel mit ausgebreiteten Flügeln in der Luft ſchwebt— kein Vor oder Rück, kein Auf oder Ab vermögen wir zu ſehen, nicht einmal das Zittern der Schwingen, die ihn tragen, iſt unſern Augen erkenntlich— ſo ſchwebte zu Häupten der Menge das Heilandskreuz zwiſchen Himmel und Erde. Nach Augenblicken, in denen die Zeit den Atem verhielt, bedeutete Mathias Engelbrecht den Menſchen mit einer Vewegung ſeiner zuckenden Linken— indes die Rechte noch immer in gebieteriſcher Starre aufgereckt über ihm ſtand — daß ſie den Domplatz verlaſſen ſollten. Erſt als alle ihm gehorcht hatten, wich die Starre aus ſeiner Rechten und mit bittender Ge⸗ bärde winkte ſie der Statue, daß ſie ſich auf die Erde ſenken möge. Langſam ſchwebte ſie nieder. Wenige Schritte vor Mathias Engel⸗ brecht berührten als Erſtes die Füße des Heilandskreuzes die Erde, Als es Stand gefaßt hatte, ſenkte es ſich vornüber abwärts. Es war, als wollte es ſich vor ſeinem Schöpfer verneigen. Dabei dam ſein Geſicht dem Antlitz des Baumeiſters nahe. Da Auze in Auge ſah, übermannte es Mathias Engelbrecht. Aufſchluchzend, daß jede Fiber ſeines Leibes durchſchüttert wurde, ſchlang er die Arme um die Bruſt ſeines Bildwerkes und küßte es auf den Mund. Lange ſtand er, die ſtoßende Bruſt an die Starre des Steines preſſend, ohne daß die Wucht ſeines Werkes ihn erdrückt hätte. Als einer der Poliere auf ihn zutrat, da er auf ſeine MWorte ernſten Zeiten zutragen würde, war vollbracht. nichts erwiderte, ſeine Schulter anrührte, ihm bedeutete, daß ſie 1. Klein⸗Pl. Mydlinghovs Boppard. Ferner liefen: Waldo, Fridericus, Valens, Gerwin, Heiſterbach, Fechtmeiſter, Spaniola. Tot.: Sieg 92:10; Pl. 26, 24, 19:10. 3. Preis von Kempen. 4500. 1650 Meter. 1. K. Löwenſteins Mazeppa, 2. Karaus Sarello, 3. Gebr. Röslers Domherr. Ferner liefen: Traben, Chibouk, Tourinnes, Harriett, Marasquino, Jugend⸗ liebe, Welfenroß, Lohgerber. Tot.: Sieg 77:10; Pl. 38, 40, 52:10. 4. Niepkuhlen-Ausgleich. 6000 A. 2000 Meter. 1. Steinecks Ca⸗ prette, 2. Roſenbergs Dioscur, 3. Geſt. Lechhofs Bajuware. Ferner liefen: Coſimo, Täbris, Fernſicht, Conſtant, Uranus, Teufelsbraut. Tot.: Sieg 142:10; Pl. 30, 19, 23:10. 5. Rhein-Preis. 12 000 l. 2200 Meter. 1. Geſt. Mydlinghovs Salzig, 2. W. Hemſoths Pythia, 3. E. Stratmanns Scharfenberg. Ferner liefen: Fürſt Emmo, Freiweg 2, Lavaletta. Tot.: Sieg 30:10; 34, 28:10. 6. Niederheide⸗Jagdrennen. 6000 M. 3700 Meter. 1. Edm. Schmidts Anitra, 2. Dr. R. Friedmanns Puppenfee, 3. vom Hofes Blumengala. Ferner: Mozart, Thuja Flieder, Feldgrau, Patroclus. Tot.: Seg 62:10; Pl. 15, 15, 32:10. 7. Preis von Burgwaldniel. 3000 M. 2000 Meter. 1. J. Schrotens Grafenſtein, 2. Stratmanns Godesburg, 3. Hahn Artus. Ferner: Conſulat, Münſtereifel, Pinſen, Margarethe Graß, Wetterſtein, Heimat, Lancaſtria Hojotoho. Tot.: Sieg 268:10, Pl. 90, 161,30:10. 8. Kapellen⸗Ausgleich. 3000 M. 1400 Meter. 1. Edm. Schmidts Blankenburg, 2. L. Sauers Renata, 3. Edm. Schmidts Schnee⸗ wolke. Ferner: Teufelskerl, Leichtſinn, Tagore, Satan, Compagn Eicken, Ajax, Leiſtung, Minneſänger, Settee. Tot.: Sieg 91:10, Pl. 48, 48, 78:10. Literatur * Surén-Selbſtmaſſage. Wer nicht von den prächtigen Nakur⸗ aufnahmen in dieſem Heft in den Bann gezogen wird, der wird nie den neuen Geiſt erfaſſen, der durch unſere Jugend geht und ſie treibt, ihren Körper zu tummeln und zur Natur zurückzukehren. Hans Surén iſt der bekannte Schöpfer der großen Kulturbewegung ſeines Namens. An der Surén⸗Gymnaſtik kann heute keiner mehr vor⸗ beigehen, der es ernſt nimmt mit Körperpflege und Naturſehnſucht. Dieſes Werk von ihm, die Suren⸗Selbſtmaſſage in Bil⸗ dern und Merkworten iſt nun in der 21. Auflage als er⸗ weiterte und ſtark vermehrte Neuausgabe erſchienen Sie bildet eine vorzügliche und notwendige Ergänzung zur bekannten Suren⸗ Gymnaſtik ohne Gerät in Bildern und Merkwor⸗ ten. Der den Lehrbildern beigefügte Text iſt auch hier wieder klar und eindeutig. Für die Reisel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit- herigen Bezugsortes nur schriftlich an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich erfolgen und täglich ein- estellt werden.— Wird Nachsendung der auf unbestimmte Dauer gewünscht, dann ist der Geschaftsstelle unserer Zeitung rechtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem Tag die Lieferung einzustellen ist, bezw. wieder in die Wohnung weiter erfolgen soll. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugs- kosten bitten wir die Gebühren für den Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöchentlich: Für 1 berelis abonnleries Exemplar NM. O. 60 Ausland M..20 Für 1 besonderes Exemplar M..50 Ausland M. 2. 10 Neue Mannheimer Zeiſung. das Seil ausgebeſſert hätten und fragte, ob ſie das Heilandkreuz zum zweiten Mal auf den Turm winden ſollten, nickte Mathias Engel⸗ brecht, ohne den Mund aufzutun, Gewährung. Jetzt ließ er, der beim erſten Mal bei allem ſelber Hand angelegt hatte, geſchehen, was ſeine Leute für gut erachteten. Zum zweiten Male ſchwebte der Stein⸗ koloß himmelauf. Die Menge, die ſich hinter der Mauer des Dom⸗ platzes Kopf an Kopf auf dem Marktplatz drängte, kniete betend nieder. Ohne Fährnis gelangte diesmal das Heilandskreuz auf der Spitze des Turmes an. Als es jenen Platz erhalten hatte, der ihm von dem Erbauer des Münſters angewieſen war, und von dem aus es fünfzig Jahte lang die Arme rufend ausbreitete, bis— in den Jahren, als Turenne in die Pfalz einfiel— eine franzöſiſche Kano⸗ nenkugel es wieder herunterholte—, als Mathias Engelbrecht, der auf dem Domplatz, von Einſamkeit umbrandet, regungslos dage⸗ ſtanden hatte, ſein Werk vollendet ſah, ging er mitten durch die Menge hin, die ſich vor ihm auftat, wie die Waſſer vor den Füßen des Moſes, der ſeinem Volk durch das Meer voranſchritt. Tagsüber ſchloß Mathias Engelbrecht ſich in ſeine Werkſtatt ein. Als man ihn am andern Morgen, am Sonntag, da ſich die Türen des Münſters zum erſten Gottesdienſt öffnen ſollten, in feierlichem Zuge von ſeiner Behauſung abholen wollte, daß er den Schlüſſel zu der Domtür dem Bürgermeiſter und dieſer ihn dem Biſchof überreiche, da war er in keinem ſeiner Gemächer, auch an keinem andern Ort auf der Erde zu finden. Die einen ſagten: der Teufel, mit deſſen Hilfe er das Blendwerk, dem Heilandskreuz Haltein zu gebieten, voll⸗ bracht hätte, habe ihn während der Nacht geholt. Die andern ſprachen: Gott, der ihm die Kraft zu dem Wunder verliehen hätte, habe ihn von der Erde hinweggenommen, wie die, die den Tod nicht ſchmecken und deren Gebeine man niemals findet. Wochenlang wogte um das Ende des Münſterbauers der Kampf der Teufelsgläubigen und der Gottgläubigen hin und her. Bis dieſe den Sieg errangem. Derweil ging Mathias Engelbrecht als Bettler durch die deut⸗ ſchen Lande und wußte nicht, wohin er ſeinen Fuß ſetzen ſollte. Als er einen Monat lang umhergeirrt war, hörte er auf einem Hügel des fränkiſchen Landes das Glöcklein eines Kloſters nach ihm rufen: Er trat vor den Abt und bedeutete ihm ohne Worte, daß er in das Kloſter aufgenommen werden wolle. Der Abt fragte ihn nach dem Woher und Wieſo. Mathias Engelbrecht ſchwieg. Ob er außer Landes geboren ſei und eine andere Sprache rede? forſchte der Abt. Mathias ſagte, ohne Worte, ja. Ob er ſtumm ſei? Mathias Engel⸗ brecht ſchüttelte den Kopf mit einer ſo ſchmerzlichen Gebärde, daß der Abt begriff, er habe ein Gelübde, und ihn fortan nichts mehr fragte. So wurde Mathias Engelbrecht als Bruder Namenlos ins Kloſter aufgenommen. Alle ſeine Inſaſſen, außer dem Abt, der das Geheimnis ſeines Schweigens hütete, als ob es ihm im Beichtſtuhl anvertraut wäre, glaubten es nicht anders, als er ſei ſtumm. Fünfzig Jahre lang, bis er als Dreiundachtzigjähriger mit dem Schrei:„Das Kreuzl, rettet das Kreuzl“ niederbrach wie ein Krieger, den eine Kugel zur Erde reißt, tat er im Kloſter Dienſte. Den Mund hat Mathias Engelbrecht nach jenem Wort, mit dem er in das Geräder der Welt, das Gott ſeinem Willen vorbehalten hat, hineingriff, erſt am Tor des Todes wieder aufgetan. ——— —..— b. Seite. Itr. 30 Neue Mannheimer Jeltung[Morgen⸗Rusgabe)] Montag, den 20. Jul 528.— Regimentsfeier der Iloer in Mosbach Von unſerem ch.⸗Berichterſtatter Mosbach, 19. Juli. SGoldig ſtrahlte der Sonnenſchein über der freundlichen und auberen Kreisſtadt Mosbach, wo am Samstag und Sonntag die tegimentsfeier der 110er Kaiſergrenadiere ſtattfand, die aus dieſem Anlaß aus allen Gauen des badiſchen Landes nach der Elzſtadt eilten. Die Feier geſtaltete ſich⸗ zu einer impoſanten Kundgebung herzlicher und inniger Kameradſchaft und treuer deutſcher Vaterlandsliebe. Machtvoll gingen die Wogen der Begeiſterung, alles mit ſich in ihren Bann reißend. Es waren feier⸗ liche und ergreifende Momente, als die Altveteranen inmitten der überlebenden aktiven Offiziere des Stammregiments und die jün⸗ geren 110er ſich nach langer, langer Trennungszeit wieder zum erſtenmal begrüßten und die alte, oft mit Blut beſiegelte Freund⸗ ſchaft wieder erneuerten. Der letzte Regimentstag fand vor zwei Jahren in Heidelberg ſtatt. Nunmehr begrüßte die Kreisſtadt Mosbach die einſtigen Angehörigen des zweiten badiſchen Grenadier⸗ Fregiments und ſeiner Kriegsformationen, nämlich des Reſerve⸗ und Landwehr⸗Infanterieregiments 110 und No. 40, des Infan. terie⸗Regiments Nr. 469 und des Brigade⸗Erſatz⸗Bataillons Nr. 59. Im Ganzen mögen es etwa 7000 frühere Grenadiere geweſen ſein, die ſich in dem im Flaggenſchmuck prangenden Mosbach einfanden, Uund von der Bevölkerung überaus lebhaft begrüßt und in herzlicher Gaſtfreundſchaft aufgenommen wurden. In Mannheim hatte es anfänglich verſtimmt, daß der 110er⸗Tag nicht in der Quadrat⸗ ſtadt abgehalten wurde. Daß man Mosbach beſtimmte, hat ſeinen Grund einmal darin, daß die Kreisſtadt Mosbach das Haupt⸗ aushebungsgebiet für das Grenadier⸗Regiment Nr. 110. bildete. Zum anderen ſoll Mosbach der Auftakt ſein für die im Jahre 1927 in Mannheim ſtattfindende 75jährige Regi⸗ mentsfeier, mit der die Einweihung des 110er Denk⸗ mals verbunden wird. Den überlebenden aktiven Offizieren des Regiments, die ſich zu der Feier eingefunden hatten, wurden von den Grenadieren begeiſternde und herzerhebende Ovationen dargebracht. Vor allem war es General von Meerkatz, der über 30 Jahre dem Mann⸗ heimer Regiment angehörte und den zahlreiche Fäden heute noch mit Mannheim verbinden. Von weiteren Mannheimer Offizieren ſahen wir Oberſtleutnant von Uſedom, Oberſt v. Stoecklern, Major von Bohmhardt, die ebenfalls von den Grenadieren herzlichſt begrüßt wurden. Als Zeichen treuer Kameradſchaft ſei feſtgeſtellt, daß die Offiziere in Reih und Glied mit ihren frühe. ren Untergebenen marſchierten. Die Traditionskompagnie des Grenadierbataillons Meiningen hatte Leutnant von Dawans kommandiert. Die verſchiedenen Vereine der 110er kamen faſt alle mit wehender Fahne und Muſik. Von Mannheim ging am Sonntag früh ein Sonderzug nach Mosbach, der unter Lei⸗ tung ihres Vorſitzenden Göbel allein 700 Mannheimer Grenadiere brachte. Ebenſo zahlreich war die Beteiligung aus Heidelberg. Begrüßungsbankelt Die Regimentsfeier nahm ihren Anfang mit dem Zapfen⸗ ſtreich am Samstag Abend auf dem Merktplatz, wozu ſich eine ungeheure Menſchenmenge eingefunden hatte. Vom Japfenſtreich marſchierte die Karlsruher Polizeikapelle unter den Klängen des alten Regiments⸗Parademarſches der 110er, des Radezkymarſches, nach dem Feſtzelt, das ſich binnen kurzer Zeit bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Die Begrüßungsanſprache hielt Stadt⸗ rat Noe, während die Feſtrede Stadtrat L. Amann⸗Heidelberg Hielt. Anſchließend an die Rede, die mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland ausklang. wurde das Deutſchlandlied geſungen. Der von Kapellmeiſter Heiſig komponierte Fanfarenmarſch„Gruß an Mannheim“ fand, ſo oft er erklang, jedesmal ſtürmiſche Auf⸗ nahme. Von den weiteren Rednern des Abends ſeien noch die packenden Ausführungen des Truppführers der Maſchinengewehr⸗ kompagnie Paul Stahl des Vorſitzenden des 110er⸗Denkmals erwähnt. Der Redner führte u. a. aus: Wir alte 110er waren uns bewußt, daß, bevor wir ſelbſt zur großen Armee abgerufen werden, wir noch eine Pflicht zu erfüllen haben. Wir dürfen derer nicht vergeſſen, die draußen Seite an Seite mit uns gekämpft und gelitten und ſchließlich ihr koſtbares Leben hingegeben haben. Wenn wir unſeren gefallenen Kameraden ein Denkmal weihen, ſo ſoll es unter dem Motto geſchehen: Den Toten unſeren Dank, den Lebenden unſere Liebe, der Heimat unſere Treue. Wenn wir unſerer Toten gedenken, ſo geſchieht es in treuer Dankbarkeit. Was es heißt, vier Jahre lang mit dem Tode zu ringen, das kann nur der wiſſen, der dieſe Jahre als Frontſoldat ſelbſt erlebt hat. Wir alle wiſſen, was draußen im Felde geleiſtet wurde. Den Fernſtehenden aber wollen wir durch das Denkmal zurufen: Den Toten unſeren Dank, 55 Den Lebenden unſere Liebe, 2 Dem Vaterland unſere Treue. 0 4 Der Sonntag Morgen wurde durch großes Wecken ein⸗ geleitet, darnach folgte auf dem Bahnhof der Empfang der aus⸗ wärtigen Vereine und Kameraden, dem ſich um 9 Uhr die Grenadiere eine kurze markige Anſprache zu halten. Jeſtgoktesdienſte anſchloſſen. Der Gottesdienſt in der evangeliſchen Stadtkirche wurde von Pfarrer R. Emlein gehalten, der vom Jahre 1914 bis 1918 Feldgeiſtlicher bei der 28. Infanteriediviſion war. Die Kirche war dicht gedrängt voll. Der frühere Feldgeiſtliche gedachte zunächſt der gefallenen Kameraden, um dann ſeine weiteren Aus⸗ führungen um die Perſon des Heilandes Jeſu Chriſti anzugliedern. Dieſer Heiland iſt allen Soldaten draußen im Felde mehr oder weniger deutlich ſpürbar nahe getreten, insbeſondere aber in den ſchwierigen Kämpfen an der Lorettohöhe. Heute wolle man mit den Seelen der Gefallenen Zwieſprache halten. Der Tod kam draußen im Felde aus der Luft, aus der Erde heraus und aus tauſendfältigen Schlünden der feindlichen Geſchütze. Leiſe, wie ein ſchöner Tag ſich zum Abend wendet, ſchlich der Tod ſich an den Einzelnen heran. Ergreifend war es anzuhören, wie ein tod⸗ wunder Grenadier Kapellmeiſter Heiſig bitten ließ, ihm noch das Lied von der„Heckenroſe am Waldesſaum“ zu ſpielen. Von der Heimatmelodie umwoben, hauchte der junge Krieger dann ſein Leben aus. Gebet und Segen des Geiſtlichen und der Gemeinde⸗ geſang„Großer Gott, wir loben dich“ beendete die erhebende Feier. Die Katholiken hielten ihren Feſtgottesdienſt im Schulhof ab. Für den in letzter Stunde wegen Krankheit eines Amtsbruders abgerufenen Feldgeiſtlichen ſprach Stadtpfarrer Moſer⸗Mosbach. Er verbreitet ſich insbeſondere über die drei„Ja“. Das„Ja“ der Familie, ein ordentliches Familienleben zu führen, Treu und Glauben hoch zu halten und am Wiederaufbau des Vaterlandes mitzuhelfen. Das zweite„Ja“ für ſeinen Beruf, für ſeinen Wir⸗ kungskreis und das dritte„Ja“ für den Staat von heute. Auch dieſer Gottsdienſt war zahlreich beſucht. Für die Iſraeliten wurde in der Synagoge ein Gottesdienſt abgehalten. Gedenkfeier für die Gefallenen Nach Beendigung der Gottesdienſte verſammelten ſich die ehe⸗ maligen Grenadiere auf dem Marktplatze beim Kriegerdenkmal. Vor dieſem hatten die Altveteranen und im Hintergrunde die Ehrenjungfrauen Platz genommen, während im Halbkreis vor dem Denkmal die Offiziere und die 11der ſtanden. Die Feier wurde eingeleitet durch den von der Polizeikapelle geſpielten Choral„Jeſus meine Zuverſicht“. Alsdann trat Oberſt von Stoecklern, Freiburg vor die Stufen des Denkmals, um an die Altveteranen und die Er führte aus, daß das Denkmal errichtet wurde für die Helden von 1870—71. Es verbindet aber auch die Erinnerung an die Gefallenen aus den Jahren 1914—18. Man hat oft am Grabe eines lieben Kameraden geſtanden und hat dieſem gedankt für ſeine treue Pflichterfüllung, für ſeine Tapferkeit, für ſeine Ordnung und Unterordnung. Das Bewußtſein, daß unſer Herrgott einen tapferen Soldaten bei ſich aufnimmt, das hat uns oft den ſchweren Abſchied erleichtert. Jeder Gefallene war ja Fleiſch und Blut von unſerem Fleiſch und Blut. Wir, die wir draußen ſtanden, gedenken natürlich zunächſt unſerer beſten Freunde. Aber wir wollen heute aller Helden gedenken. Wir ſind ſtolz, mit dieſen Kameraden einſt in Reih und Glied ge⸗ ſtanden, mit ihnen gefochten, geſtritten und geblutet zu haben. Mit beſonderer Dankbarkeit gedenke ich unſerer Altveteranen. Sie haben das Deutſchland ſ. Zt. aufbauen helfen. Heute liegt es zertrümmert. Aber wir wollen unſere Pflicht tun. Wir wollen unſere Toten nicht vergeſſen, ſondern ihnen in Treue nacheifern. Mit dieſem Gelöbnis legte der Redner zwei Kränze am Denkmal nieder, und zwar einen im Auftrag des Verbandes ehemaliger 110er und den anderen im Auftrage der ehemaligen Offiziere der Grenadiere. Eine weitere Kranzſpende wurde niedergelegt von Leutnant v. Dawans von der Traditionskompagnie des Grena⸗ dierbataillons in Meiningen. Während der Kranzniederlegung wurde von der Schützenabteilung der Mannheimer 110er eine Ehrenſalve abgefeuert. Mit dem Liede vom treuen Kameraden, das von der Polizeikapelle intoniert wurde, erreichte die Feier ihren Ausgang. An das Standkonzert im Stadtgarten ſchloß ſich das Mittageſſen in den verſchiedenen Reſtaurants. Um 2 Uhr nachmittags marſchierten die ehemaligen 110er im 85 Feſtzuge 1 8 durch die Stadt zum Feſtplatz. Den Feſtzug eröffnete ein Leutnant zu Pferde, dann folgten Reiter zu Pferde, die Fahnendeputation, die große Zahl der Veteranen und Schwerkriegsbeſchädigten, die in Autos und in Wagen gefahren wurden. Ihnen ſchloſſen ſich an die verſchiedenen Kompagnien der Jahrgänge 1870 bis 1894 des aktiven Regiments, dann die Jahrgänge 1895—1909 und ſo. dann von 1910 bis zum Schluß. Es folgten nach Bataillone geord⸗ net das Reſerveregiment 110 und Nr. 40 und die Landwehr⸗Re⸗ gimenter 110 und 40 und das Infanterie⸗Regiment 496. Auf dem Feſtplatz war in zwei großen Zelten eine Wiederſehens feier, wobei eine Reihe von Reden gehalten wurde. Abends um halb 9 Uhr begann ein Bierkonzert im Feſtzelt, womit das Feſt ſein Ende erreichte. Erwähnt ſei noch, daß ſich ſowohl die Offiziere, als auch die 110er außerordentlich gerne ihrer Garniſonſtadt Mannheim erinnern und an der Denkmalseinweihung im Jahre 1927 teilzu⸗ nehmen gedenken. Städͤtiſche Nachrichten Die Fahnenweihe des Evangeliſchen Männervereins Lindenhof am geſtrigen Sonntag war eine erhebende Feier. Unter den Klängen der Drgel zog der Verein mit der Fahne und mit Abordnungen an⸗ derer Männervereine, darunter zwei mit Fahnen, in die blumenge⸗ ſchmückte Johanniskirche ein. Freudiger Gemeindegeſang eröffnete das Feſt, aus deſſen Verlauf beſonders hervorgehoben ſeien die beiden Feſtlieder des Konzertſängers Emig, mit vollem, wohllau⸗ tendem Tenor geſungen, ein herrliches Flügelhornſolo des Vorſtands⸗ mitgliedes Kralemann mit Orgelbegleitung und zwei Chöre des Johanniskirchenchors unter der bewährten Leitung des Konzert⸗ meiſters Stegmann. Die Feſtpredigt hielt ein früherer Stadtvikar von Mannheim, Pfarrer Fehn von Unterſchüpf(Amt Boxberg), unter Zugründe⸗ legung des als Vereinswahlſpruch auf der neuen Fahne ſtehenden Bibelverſes:„Wachet, ſtehet im Glauben, ſeid männlich und ſeid 1 Nicht um die Zahl der allzuvielen Feſte zu vermehren, feiere der Verein ſeine Fahnenweihe. In mehr als zwanzigjährigem Be⸗ ſtehen habe der Verein vielmehr ſein Daſeinsrecht bewieſen und Be⸗ währtes geleiſtet, um ſeine Mitglieder zu einem wachen bewußten Leben zu bringen, in welchem Glaubensklarheit und Kraft walte. Der Verein habe ſich erfolgreich bemüht, ſeine Mitglieder und ihre Angehörigen im Sinne des Johannisadlers, der jetzt als Symbol die neue Fahne ziere, zu einem Geiſtesflug und einem Geſinnungs⸗ oufſchwung über das alltägliche, gewöhnliche und niedere Leben emporzuführen. Dies ſolle nun auch künftig die Aufgabe des Vereinz ſein, der ja ſoviel Kraft hatte, die lähmenden Zeiten des Krieges und die Nachkriegsnot zu überwinden. Es gelte doch gerade in un⸗ ſerer Zeit, zu wachen, in freiem, frommen Glauben feſtzuſtehen, ſich männlich und ſtark zu erweiſen in gemeinſamer Ueberwindung der ſeeliſchen und äußerlichen Nöte der Gegenwart. Den Höhevunkt des Feſtes bildete dann die Weihe der Fahne, die Stadtpfarrer Sauerbrunn, der einſtige Gründer des Vereins, vornahm. Feierlich enthüllte ſich auf ſein Wort die bisher zuſammengebundene Fahne vor dem Altar, die der Geiſtliche dann unter Handauflegung ſegnete und dem Männerverein zu treuer Bewahrung übergab, unter den leiſen Klängen des von der Orgel ge⸗ ſpielten Liedes„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Dann folgten die Beglückwünſchungen. Der Sprengelrat der Johanniskirche ließ durch Hauptlehrer Dolch ſeine guten Wünſche darbringen. Der Evang. Frauenbund der Johanniskirche ſtiftete ein prächtiges Fahnenband. Der Johanniskirchenchor überbrachte als Geſchenk eine Fahnennadel. Die evangeliſche Jugend des B. D. J. auf dem Lindenhof, deren Knaben⸗ und Mädchenabteilung mit Wimpeln vertreten war, gelobte vvangeliſche Jugendtreue und ließ durch einen Jungen und ein Mäd⸗ chen ein Band und ein Kränzlein an der Fahne des Männervereins anheften. Ferner ſprachen ihre Glückwünſche aus Vertreter des Evang. Männervereins der Melanchthonkirche, des Evng. Volks⸗ vereins Mannheim und des Männerchors des Evang. Volksvereins. Hierauf dankte der 1. Vorſitzende des Vereins, Dr. Reidel, für die dargebrachten Gaben und Wünſche, aus denen der Männerverein freudig erſehe, wie er getragen ſei durch das Wohlwollen der evan⸗ geliſchen Geſamtheit, der er mit ſeiner Vereinsarbeit ja zu dienen ſuche. Eine beſondere Ehrung wurde dem Gründer und jetzigen 2. Vorſitzenden des Vereins, Stadtpfarrer Sauerbrunn, zuteil, dem Dr. Reidel im Namen des Vereins als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung eine künſtleriſch ausgearbeitete, in Leder ge⸗ bundene Ehrenurkunde überreichte.„Herr, erbarm', erbarme dich“ war das Schlußlied der Gemeinde, die nach Gebet und Segen unter dem Geläut aller Glocken das Gotteshaus verließ. R. Aus der verwaltungsratsſitzung des verkehrs⸗bereins Die Erfahrungen der letzten Mai⸗Feſttage haben gezeigt, daß künſtleriſch und kulturell bedeutſame Veranſtaltungen am Ausgang der Winterſaiſon nicht in vollem Maße die ihnen zukommende Be⸗ achtung finden. Der Gedanke lag daher nahe, künftighin den Mai⸗ Feſttagen nur noch die ſportlichen und volkstümlichen Darbietungen vorzubehalten und die künſtleriſchen und kulturellen Veranſtaltungen an den Beginn der Winterſaiſon, vielleicht in die zweite Oktoberhälfte, zu ſtellen. Wenn dieſe Dar⸗ bietungen unter dem Geſamttitel Mannheimer Kunſt⸗ und Kulturtage“ zuſammengefaßt werden, iſt zu erwarten, daß ſie auch auf guswärtige Intereſſenten ihre Anziehungskraft ausüben werden. Der Verkehrs⸗Verein bemüht ſich z Zt. im Benehmen me den hierfür als Veranſtaltern in Frage kommenden Stellen um die Zuſammenſtellung eines wirkungsvollen Programmes, das Ausgang September auf möglichſt breiter Baſis propagiert werden ſoll. reiſe zu unternehmen. Dem Verkehrs⸗Verein iſt es hierbei 17 lungen, durch Uebernahme des Geſamtarrangements einen fün!, tägigen Aufenthalt der Reiſegeſellſchaft in Mannheim zu er reichen.— Die Oberpoſtdirektion Karlsruhe hat in Heidelberg en für den Ausflugsverkehr beſtimmten Ausfichtskraftwage ſtationiert. Dieſer mit 17 Plätzen ausgeſtattete Wagen ſteht a 1 Mannheimer Intereſſenten(Vereinen etc.) zu Geſellſchaftsausflüge nach dem Odenwald, Neckartal etc. durch Vermittlung des Verkehg vereins zur Verfügung.— Erſtmalig zu dieſer Fahrplanſaiſon 175 der Verkehrs⸗Verein einen eigenen Taſchenfahrpla⸗ „Mannheim im Fernverkehr“ herausgegeben. Das haud liche Büchelchen enthält in überſichtlicher Darſtellung ſämtliche Fem⸗ verbindungen von und nach Mannheim mit Angabe der Schlafwage. 5 und Speiſewagenläufe, der Umſteigeorte, Anſchlüſſe uſw. der§ plan wird noch weiter ausgebaut werden und künftighin zu ſebe Fahrplanwechſel erſcheinen. Mitglieder erhalten ihn koſtenlos. Die Direktion der Schweizer Bundesbahnen hat dem Verkehtz, Verein den Vertrieb der ermäßigten Schweizer Ru fahrſcheine, der feſten Scheine und der Generalabonnemem. übertragen. Reiſeintereſſenten erhalten eingehend Auskunft und Nal ſchläge über die Zuſammenſtellung ihrer Reiſen und den Vezus Schweizer Fahrſcheine im Verkehrsbüro. In enger Fühlungnahn mit der Mitteleuropäiſchen Schlaf⸗ und Speiſewagen.⸗G. verkri der Verkehrs⸗Vexein wieder neuerdings nachdrücklich die Intereſſen Mannheims an den Schlafwagenläufen und der Ueber laſſung ausreichender Schlafwagenplätze.— Zum Schriftführer* Verkehrs⸗Vereins wurde einſtimmig Amtsgerichtsdirektor Dr. W 9 ˖ hard und zum ſtellvertretenden Schatzmeiſter Kaufmann Kol Barber gewählt. 5 * Der geſtrige Sonntaa rief durch ſeine bochſommerliche veratur eine wahre Maſſenflucht in die kühlen Fluten des Rbein und des Neckars hervor. Schon in aller Frühe begann die Wan 8 rung hinaus zum Strandbad an der Reißinſel. Die Rbeinbade. anſtalten waren bis zum Abend überfüllt. Die Neckarufer wurde, bis weit über Feudenheim hinaus von tauſenden bevölkert. 8 gegen Abend waren die Straßen geradezu menſchenleer. Unter* Hitze hatte auch der Beſuch des Nachmittaaskonzerte⸗ r Friedrichspark zu leiden. Schade, daß ſich nicht noch men Zuhbörer eingefunden hatten. Die Vortraasfolge. die die Harme; nie⸗Kapelle Karlsruhe ſpendete war mit viel Geſchmack 455 ſammengeſtellt. Wir erwähnen Pilgerchor und Gebet der beth aus„Tannhäuſer“. die aroße Phantaſie aus der-Jauberiia die Freiſchütz⸗Ouvertüre und Solvenas Lied aus„Peer Gunt der Neuheit hörte man einen Melodienſtrauß über beliebte Rheinliede und zum Schluß erklang die Wiener Wachtvarade. Die auscelen er nete Kapelle batte ſo Gelegenheit, ihr vielſeitiges Können un, 1 Kapellmeiſter Huao Rudolphs ſtraffer Leitung wieder im vole Glanze erſtrahlen zu laſſen. Selbſtverſtändlich aing es ohne mehre Zugaben nicht ab. Das Publikum ſpendete den wohlverdienten ſtr, ken Beifall. Ueber das ſtarkbeſuchte Abendkonzert heri lt wir an anderer Stelle. Die Reſtaurationsgärten leerten ſich e gegen Mitternacht. da es ſich erſt ſpät etwas abkühlte. In achten Abendſtunde zeigte das Thermometer noch 27 Grad C. aſ⸗ Der Strom der Sportfreunde bewegte ſich nach zwei Haup richtungen, nach Ludwiasbafen zum Turnfeſt und nach Heidelber zur Jubiläumsregatta. Ueber die beiden Veranſtaltungen 1 in der Sportbeilage ausführlich berichtet. Die ehemaligen Iiac waren zumteil ſchon am Samstaa zum Reaimentstaag Mosbach gefahren. zumteil benutzten ſie geſtern früh den Sonde zug. den die Staatsbahn von bier abaeben ließ. Mit beſonden Genuatuung dürfte dem Bericht über den Regimentstaa die teilung entnommen werden, daß im Jahre 1927 das 75ſährige 872 läum des Reaiments mit Denkmalseinweihuna in Mannheim lich begangen wird. „Freibank. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, wucdſh auf der Mannheimer Freibank im Monat Juni 4092 Kg. Fleiſ verkauft(71 Ochſe, 7 Farren, 13 Kühe, 1 Rind, 1% Kälber und 55 Schweine). Die Verbraucherpreiſe— für 1 Pfund— waren 130 gende: Ochſenfleiſch 60 Pfg., Farrenfleiſch 50 Pfg. Kuhfleiſch e Pfg., Rindfleiſch 60 Pfg., Kalbfleiſch 50—55 Pfg., Schweineflei 45—55 Pfg., gekochtes Fleiſch 50 Pfg. Ergebnis eines Ideenwettbewerbs. Die Mannb eime Stadtreklame G. m. b.., hatte zur Erlanaung von Skis und Entwürfen für die praktiſch⸗künſtleriſche Durchführung an Reklamemöalichkeiten an den abmontierten Gaskandelabern und fal den Licht⸗ und Straßenbahnmaſten unter den badiſchen und dus⸗ ziſchen Künſtlern einen Wettbewerb mit 1 500 Mark Preiſen nt⸗ geſchrieben. Die Beteiliaung war äußerſt reae. Es liefen 165 in. würfe und 24 Modelle aus allen Teilen Badens und der Pfalz e Wenn auch viele der eingelaufenen Arbeiten intereſſante Verſſer zur Löſung der geſtellten Aufaabe darſtellen, ſo hatte doch kei der eingereichten Entwürfe voll befriedigen und die Zuerkenm eines erſten Preiſes rechtfertigen können. Das Preisrichterkollea hat daher einſtimmig eine anderweitige Verteiluna der ausgew or⸗ fenen Summe beſchloſſen. 1 veranſtaltungen * Sonderkonzert der Harmonie-Kapelle Karlsruhe im Jaledrah, park. Die Kapelle entſtand aus den Muſikbedürfniſſen der Nachkrieße⸗ zeit und verdankt ihre, immer weitere Kreiſe ziehenden, Erfelge ſol, in keinen wirtſchaftlichen Nöten verſagenden Energie und dem bet den muſikaliſchen Können ihres Leiters Hugo Rudolph. ucge⸗ einer vielſeitigen Tagesarbeit hat das Orcheſter ſtets Zeit und ruh⸗ legenheit gefunden, das künſtleriſche Rückgrat zu ſtärken und in h menswerten Darbietungen die echte 9 15 5 Vertiefung zu tar⸗ währen. Das Konzert, das geſtern abend im Friedrichspark bei ſher kem Beſuch ſtattfand, legte von dieſen beachtlichen Qualitäten h, hier ja bereits bekannten Karlsruher Gäſte beredtes Zeugnis gie wofür die feingewählte Vortragsfolge die beſte Unterlage bot. ert⸗ Mitte nahmen vier Stücke ein, die in der Geſchichte der Konſe erfolge der„Harmonie“ eine bedeutende Rolle anläßlich des in oar⸗ nationalen Muſikfeſtes in Luzern geſpielt haben. n, unter ragte beſonders Goldmarks Ouvertüre zu„Sakuntala“ herbi, die gerade durch dieſe Orcheſterzuſammenſetzung eine beſonder Reoh tereſſante, geſchloſſene und poetiſch reiche Wiedergabe erfuhr. des verſteht, daß die Kapelle mit dieſem Stück den höchſten Preis au⸗ Muſikfeſtes errang, 0 ein abgetönt erklangen die zu Unre t eg dem allgemeinen Bewußtſein immer mehr eutſchwindenden Belche ausgezeichnet das prächtig tragende Piano, famos durchgeführt ſec Steigerung, einheitlich die Anlage des Ganzen. Eine beſonders 8lal inſtrument ierte Romanze von Blon wurde in Luzern vom 6 0 geſpielt: gewiß hat die Kapelle ſich mit dem intereſſant geſetzten 7 die inzwiſchen noch vertrauter gemacht, um ſo erſtaunlicher mute hen i0 Tatſache des„Prima viſta“⸗Spielens an, das ſicherlich von gro Erfolg begleitet war. Von der gleichen Bravour waren die rhy— vortreffli und klanglich beſonders reizvoll geſpielten ſbſt⸗ ſchwalben“ von Johann Strauß getragen, das Aufgabe⸗ und Selſe wahlſtück des Feſtes. Schuberts Deutſche Tänze erklangen durch hen⸗ Prägnanz dieſem feinen Vortrag eng verwandt. Die große„ ten grin“⸗Phantaſie war breit und eindrucksvoll angelegt. Sonſt ſor to⸗ geeignete Stücke für ſinnreiche Abwechſlung, vor allem auch die ele riſchen Märſche aus dem 18. Jahrhundert, die Boettge 9 eiter hat; ſein Geiſt waltet in dieſer Kapelle weiter und ihr der Rudolph ſorgt dafür, daß er erhalten bleibt. Der Beifal aufmerkſam und muſikaliſch intereſſierten Zuhörerſ rſche war beſonders herzlich, vor allem errangen die Hiſtoriſchen Mcaſte aus dem 18. hrhundert einen nachhaltigen Erfolg. Die Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 0 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fucne Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfrebd me und für das Feuilletoa: J. V: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolititzgel Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller 9. B. R. Schönſelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande hetß Der Pfälzer Volksfeſt⸗Verein Newyork beabſich⸗ tigt im Frühjahr 1926 mit ſeinen Mitgliedern eine Deuſchland⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kit für Anzeigen: J. Bernhardt. 2 und unen, wollen Bewerbung mit Beugnis, Bild J Kance in-A 0 Monkag, den 20. Juli——— M annheim's W.— größgte D 1. 1 poradleplatr Aeue Mannheimer Jeitung[Morgen ⸗Nus gabe! Verkauf nur Treppe hoch 2. Seite. Nr. 320 Folf-Elage Snffsön-BIII die hekannt hillige Bezugsduelle MHorgen Dienstag Schluß unseres vlelhesnrochenen AlSON-AUSVERKAUES Herreri- SfOffe« Merlifel- Uurd Rosfüirn-Sfoffe Velour Ge lire s Kleider- Urid BUUSerr-Sfoffe Selde SSrrif WeigWereri U. WascrrSfoffe Neu eingefroffen Wasch-Seide [[sSie Kaufen Jelz1 enorm billig — ffene Stellen Möbel-Akquisiteur auch Hanufakturist für altrenommierte, bedeutendste öbelfirma ges uch t. Nur streb- Same, zuverlässige Herren wollen sich meldlen. 7526 0 Angebote unter T. I. 160 an die eschäftsstelle dieses Blattes. Wein- und Bierhandlung ſucht zur Un ũ Unterſtützung des Inhabers haupt⸗ lächlich für Reiſe und Betrieb elnen gewandten, branchekundigen Herr. Derſelbe muß zielbewußter Or ganiſator u. mbtiger Reiſender ſein. Nur ſolche Herren. des anermädl. Fleiß. Intereſſe am Gedeihen Geſchäftes und auf Dauerſtellung Wert 1 Gehaltsanſprüche unter R. 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Ermäßigungen für Dauer⸗ karteninhaber: Erwachſene 30 Pfg., Schüler 20 Pfg. Vorverkauf: Henke, Verkehrsverein, Ausſtellung. iadeabechedarlenbau Husstelung Ludwigshafen a. Rh. Mittwoch. den 22. Juli 1928 im Gartentheater: mit ſeiner Laute. Der Name Ebbecke dürfte es erübrigen, darauf hinzuweiſen, welche Genüſſe uns hier erwarten. Anfang 8 Uhr. Eintritt 1 Mark. Vorverkauf: Henke, Verkehrsverein, Ausſtellg. Mitte juli kommt eine Vogelschutzausstellung. Interessant und lehrreichl Näheres folgt. 817¹ Amtliche Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firmga Fahrzeug⸗ und Motoren⸗ fabrik.⸗G. in Maunheim, Beilſtraße 30/2 findet Termin zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger über den Antrag des Verwalters auf Einſtellung des Verfahrens mangels Maſſe am Donnerstag, den 6. Auguſt 1295, 12 Uhr, 2. Stock, Zimmer 113 ſtatt. 1⁴⁵ Mannheim, den 15. Juli 1925. Amtsgericht BG. 5. In Sachen Konkurs⸗ antrag gegen 1. die offene Handelsgeſellſchaft Ringwald, Hofmann u. Co. in Bremen und Mannheim, 2. deren Geſellſchafter Kaufmann Richard Eduard Ring⸗ wald in Emmendinzen Tuangsvestelgerung Mittwoch, 22. Juli 1925 vormittags 10 Uhr werde ich in Käfertal am Rathaus 9251 bare Zahlung im Vollſtret⸗ kungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: 2 Büfetts, zwei Kredenz., 1 Schreibtiſch, -rigenfalls (Mannheim) iſt durch k. 2 Ti Beſchluß des Amtsge⸗ 5 richtz Bremen vom 10. Meheim, 18. Juli 1925. .29 zur Sicherung der 1868 Süniher Maſſen gemäß 8 106 g K. O. ein allgemeines werſehren Veräußerungsverbot an rfahrene Be,Schulkner enaſe, Hausschnelderin ean e e. inntt nach einze Kun⸗ Gerichtsſchreiber den an. Gefl. Angebote des Amtsgerichts. Aer R. E. 39 an die 25 49281 Geſchäftsſtelle 49233 ullde Jablenlumnen in züalgemente Für die am 9. und 10. Auguſt l. Is. in Käfertal und Waldhof und am 28. und 24. Auguſt in Neckarau und Sandhofen ſtattfin⸗ denden Kirchweihen werden jeweils auf den betreffenden Kirchweihplätzen die Plätze wie folgt verſteigert: 10 a. für Käfertal am Dienstag, den 4. Auguſt, vorm. 87½ Uhr, b. für Waldhof am gleichen Tage 10 Uhr in der Hubenſtraße und anſchließend auf dem Luzenberg. e. für Sandhofen am gleichen Tage nachm. 35 Uhr. d. für Neckarau am Mittwoch, den 5. Auguſt, nachm. 3% Uhr. Die Steigpreiſe ſind nach dem Zuſchlag ganz zu bezahlen. Der Oberbürgermeiſter. eeeeeeee Städt. Sparkasse Mannhelm. Das Geſchäftszimmer unſerer Darlehens⸗ Abteilung iſt zur Entgegennahme von Dar⸗ lehensgeſuchen aller Art Hontags und Dounerstags in der Zeit von vorm. —12½ u. nachm. 2½—4½ Uhr geöffnet. FFFFPFP Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mann⸗ heim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen ungül⸗ tig zu erklären: 89 Lit. C Nr. 9130 vom 22. Mai 1925. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wo⸗ chen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5. Nr. 1, geltend zu machen, wid⸗ die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen wird. Maunheim, den 14. Juli 1925. Städt. Leihamt. Zwangsversieigerung. bis mit Dienstag, 21. Juli 1925: Mittwoch, 22. Juli 1925: Bellachini bis mit Sonntag, 26. Juli 1925: restaurant statt. Maadentzabe bartenbau- Ludwigshafen am Rhein. alhenfolge der Veranstaltungen im bartentheater: Montag, 20. Jull 1928: täglich: Bellachini Lautenabend Ebbecke Donnerstag, 20 täglich: Bellachini Tartsbasg 7½ Uhr Samstag und Sonntag außerdem 4 Uhr 4 Uhr 8 Uhr 71½ Uhr Samstag und Sonntag außerdem 4 Uhr Bei ungünstiger Witterung finden die Veranstaltungen im Turm- 8177 Eintrittspreise(ausgenommen Bellachini) jeweils Mk..— Vorverkaut: Henke, Verkehrsverein, Ausstellung. 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Der Jagdpachtvertrag liegt zur Einſicht auf dem Rathauſe auf. 76¹⁴ Schwanhei m, den 17. Juli 1925. Gemeinderat: Münz. lorge man für Erneuerung ſeiner Lebensſäfte und verſchaffe ſich friſche Lebenskraft. Leute, die fähig, ſind, ausdauernd zu arbeiten und froh zu leben, wie beneiden wir ſie. Doch liegt es in unſerer Macht, ebenſo lebensfriſch und energiſch als ſie zu werden. Man trinke zu den täglichen Mahlzeiten das altbewährte Köſtritzer Schwarzbier. eine flüſſige Nahrung von vollkommenem Nährwert und leichter Verdaulichkeit. Es iſt ein geſundheitsſpendender Kraftquell von ee Geſchmack. Das echte Köſtritzer Schwarzbier iſt erhältlich bei: Karl Köhler, Biergroßhandlg., Seckenheimer⸗ ſtraße 27, Fernſpr. 3148 u. in folgenden Ver⸗ kaufsſtellen: E. Marzi, Eliſabethſtr. 5: J. Dommermut, S 2, 21: H. Deißler, Lange Rötterſtraße 96: J. Kadel, Mittelſtraße 3; Gebr. Ebert, G3, 14: BV. Kilb, M 2, Nr. 1: B. Nimes, Schwetzingerſtr. 25; Adam Kadel Nachf. Meerfeldſtraße 44. 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