— . Monkag, 20. Jult Henugspreſſe: gele Soer durch die Poſt monatl.-M..50 ohne Beſtel . Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ —— vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17500 In Mannheim und Umgebung frei in⸗ Karls· Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ — Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, lerrſed⸗ —.— 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.-Adreſſe eralanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. eue Mannh 1* Abend⸗ Ausgabe 9 Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 330 eimer Seitung Mannheimer General Anzeiger ee nach Tarff, bei Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗ M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mufik-Jeitung. Mannheimer Frauen-Jeitung: Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechni. Wandern u. Neilen. Geſetz u. Necht FCDCbCbCbpCbp)))é ͤvVVT0T0Pb0T0T0TPbPTGTGTGTbéC(cm pp pßßßßßßßñ̃̃̃ pßßßßßßßßßßßß ̃ ̃ ̃ ßßßßßßßßeßß ᷑ ßc''''''''——————————————————— de deutſche Antwortnote zum Sicherheitsproblem Engliſche„Wahrheit und dichtung“ in dedeute Montag wird eine Abſchrift der deutſchen Antwortnote würtie Sicherheitsfrage dem deutſchen Botſchafter im Londoner Aus⸗ bora gen Amt übergeben werden. Die Veröffentlichung wird Lündeichtlich am Mittwoch morgen in allen Hauptſtädten der 111 erfolgen, die am Sicherheitsvertrag intereſſiert ſind. Der — Teleg raph“ glaubt, daß, obwohl in der Note das Wort duſtale reng nicht vorkomme, doch mündliche Meinungsäußerungen ſich it des diplomatiſchen Notenwechſels vorgeſchlagen werden. Hin⸗ au ich Weſteuropa gibt die Note zu, daß 7 die belgiſche wie ſpond ie it de le Grenze garantiert werden ſoll. Der Korre⸗ nicht—* iſt der Meinung, daß Deutſchland in den nächſten Monaten ſein em Völkerbund beitreten könne. Auch werde es kaum möglich Netusch vor Oktober eine internationale Konferenz ein⸗ nügend en. Dagegen hoffen die„Times“, daß die Verhandlungen ge⸗ Vlie gefördert ſind, um im September in Genf den Eintritt ſchlands in den Völkerbund vorzubereiten. Ga In einem Artikel zur Sicherheitsfrage ſchreibt„Weſtminſter des ſei vor allem weſentlich, daß England nun klipp dind klare Uebereinkunft mit Frankreich über die Be⸗ en und über den Zeitpunkt der Räumung der Kölner Rae e treffe, da es nur dann für Deutſchland möglich ſein werde, n Antrag auf Eintritt in den Völkerbund zu ſtellen. Rommentare zur deutſchen Note de Die Meldung des 1 Telegraph“ über den Inhalt der deilden Note bezeichnet die.“ als ein Gemiſch von Wahr⸗ ede und Dichtung. Die punktweiſe Aufzählung der deutſchen Tat nken entſpreche nach den Informationen des Blattes nicht den paulachen. Mit Bedingungen operiert die deutſche Antwort über⸗ 85 nicht. Die Zwiſchennote habe vielmehr die Tendenz, auf die⸗ teienen Anregungen einzugehen, die geeignet ſind, die beiden Par⸗ 7 zu einer gemeinſamen Konferenz an den Verhand⸗ feresstiſch zu bringen. Der Gedanke der Verwirklichung einer Kon⸗ ſchend hänge natürlich nicht ausſchließlich von den deutſchen Wün⸗ Blatt„England und Frankreich würden es, wie das im Allbreibt, gerne ſehen, wenn eine unmittelbare Beſprechung ſchon wie uguſt ſtattfinden könnte. Auf deutſcher Seite würde man es, die„B..“ zu wiſſen glaubt, nicht ungern ſehen, wenn das Datum etwas hinausgeſchoben werden könnte. Das ſei auf die Stel⸗ lungnahme zur Völkerbundsfrage zurückzuführen. Die deutſche Regierung wolle gern den Sicherheitspakt verhandelt haben, bevor 15 den Eintritt Deulſchlande in den Völkerbund anmeldet. Die Gegenſeite vertritt aber den Standpunkt, daß der Pakt ernſthaft erſt dann diskutiert werden könnte, wenn Deutſchlands Anmeldung zum Eintritt in den Völkerbund vorliege. Mti Beſtimmthei könne man aber ſagen, daß die deutſche Note nach Inhalt und Formulierung keine Gefährdung des Sicherheitsvorſchlages bedeute. Sie enthalte ſchrlkt dein und keine Bedingungen. Sie wolle und werde ein Fort⸗ ritt ſein. pariſer Stimmungsmache Einige Pariſer Zeitungen beſchäftigen ſich heute(Montag) mit der Sicherheitsnote, die heute nachmittag überreicht werden wird. Sie ſtellen alle möglichen Vermutungen ber den Inhalt der Note an und kommen im allgemeinen zu wenig zuverſichtlichem Schluſſe. So chſreibt Jules Sauerwein im„Matin“, daß das deutſche Problem offenbar wie folgt beſchrieben werden könne: 1. In den Verhandlungen über die Sicherheit ſollen alle möglichen Vorteile inbezug auf die Beſetzung des Rheinlandes gegeben werden. 2. Anläßlich des Eintritts Deutſchlandz in den Völkerbund wird Deutſchland mit allen Mitteln verſuchen, zu vermeiden, daß der Sicherheitsvertrag als eine feierliche Konſolidierung aller deutſchen Grenzen proklamiert werde. Indem Deutſchland in dieſer Art vor⸗ gehe, ſpiele es ſein natürliches Spiel 17) Es ſei aber zu hoffen, daß die alliierten Miniſter die notwendige Zähigkeit aufbringen, um dieſe Verhandlungen zu leiten, ohne aber von ihrer Poſition etwas aufzugeben. Der„Gauloks“ ſchreibt, daß Deutſchland anläßlich der Sicher⸗ heitsunterhandlungen alle Entwaffnungsverpflichtungen zu um⸗ gehen ſuchen werde. Es werde auch verſuchen, die bedingungsloſe Räumung Kölns herbeizuführen, ſowie eine Milderung der Be⸗ ſetzungsbedingungen im Rheinland. Unter dieſen Umſtänden ſei man gezwungen, anzuerkennen, daß die deutſche Note, auch wenn ſie eine verſöhnliche Form haebn werde, in Wirklichkeit nur darnach trachtet, die Prinzipien des Völkerbundes wieder in Frage zu ſtellen und die Verpflichtungen, die daraus für Deutſchland hinſichtlich der Einhaltung der Friedensverträge erwachſen, zu umgehen. die in⸗ teralliierte Einheitsfront ſei unter dieſen Umſtänden 15 mehr als je notwendig, ſie ſei ſogar von vitaler Bedeutung. die Käumung des Vuhrgebiets 3. El verun, 20. Juli.(Bon unſerem Berliner Büro). Der B. Nawuird aus Boch um gedrabtet: Um 8 Uhr beute früß war die 1. Batmn n a von Bochum vollzogen. Der Brigadeſtab und das killeri taillon des 51. Infanterie⸗Realments und Abteilungen des Ar⸗ Muneaments 17 rückten mit wehenden Fahnen unter Klängen tung Siäte in ſeldmarſchmäßiger Ausrüſtung gegen 7 uhr in Rich⸗ orten eele ab, von wo aus die Truppen nach ihren Beſtimmungs⸗ teits marladen werden ſolſen. Die Näumung Bochume begann be. wurden d. onntag Nachmittag. In den ſpäten Nachmittagsſtunden ſing 95 die von der Ortskommandantur und von dem Offizierska⸗ Trup erabwehenden Trikoloren eingezogen. Dder Abmarſch der aing reibungslos und ohne Zwiſchenfall vor ſich. Hat⸗ gen und Witten an der Rubhr wurden aleichfalls beute mor⸗ den geräumt. Räumung zum 15. Auguſt Anftdach einer Londoner Drahtung der„Montagpoſt“ haben auf gielnade die franzzſiſche und belaiſche Reaieruna der engliſchen Re⸗ 380 mitgeteilt. daß die drei Sanktionsſtädte am 15. ö ſt geräumt ſein werden. Ein Nokſchrei aus dem Ruhrgebiet eſede Ruhrhandelskammern Bochum. Dortmund. Dulsbura⸗Weſel minſſter. Münſter haben an den Reichskanzler, den Reichsarbeits · fidenten. den Reichswirtſchaftsminiſter, den preufiſchen Miniſterprä⸗ huniſter den preußiſchen Handelsminiſter, den preußiſchen Innen⸗ ſchen Fr lowie an die Präſidenten des Reichstages und des preuß⸗ bare ndtages ein Telegramm agerichtet, in dem ſie auf die furcht⸗ lich im dotlage des Ruhraebietes hinweiſen und nament⸗ Ergrei Intereſſe des Kohlenberabaues. der zu Erliegen droht. die ng dringend notwendiger Hilfsmaßnahmen in erſter Linie 5 Reichsregierung und der vreußiſchen Staatsreaierung Steuerfragen 1e Berlin, 20. Juli.(Von unſerem dweite Leſnus ſchuß des Reichstages Montag di eigentlf eſung der Vermögensſteuer fort. Vor Eintritt in die Hertz che Tagesordnung ſprach der ſtellvertretende Vorſitzende Dr. ſchuff(Soz.) dem Abg. Herold(.) die Glückwünſche des Aus⸗ füähel zu ſeinem Eintritt in das 74. Lebensjahr und zu ſeiner Landt gen Zugehörigkeit zu den Steuerausſchüſſen des Reichs⸗ und genom ges aus. Sodann wurde ein volksparteilicher Antrag an⸗ eine ſoferr daß die Zuwendungen an politiſche Parteien und Ver⸗ geſich ofern die Verwendung der Zuwendung zu politiſchen Zwecken ſeinen iſt, ſteuerfrei ſein ſollen. Der Redner begründete ſodann politif ntrag damit, daß die Verfaſſung und das Wahlgeſetz die anſeheen Parteien als Teile des politiſchen Apparates des Volkes 98 Berliner Büco.) Der ſetzte am Montag die Auch ei der fü di ein deutſchnationaler Antrag wurde angenommen, der für 5 Jurbſchaftsſteuer die Rücdwirkung der Steuerfreiheit für Dezembeendungen an politiſche Parteien und Vereine bis zum 31. arteili er 1925 zu enthalten hat. Schließlich wird noch ein volks⸗ ſenellicher Antrag angenommen, der im Rahmen der Erbſchafts⸗ lediglt allgemeine Beiträge an perſönliche Vereinigungen, die nicht f 15 die Förderung ihrer eigenen Milglieder zum Zwecke haben, lende euerfrei erklärt, wenn die von einem Mitgliede in einem Ka⸗ überſteigeder Vereinigung geleiſteten Beiträge 500 Reichsmark nicht ch ämpfe in perſien. Meldungen aus Allahabad ſurecken von laweren Kämpfen in Nordperſien zwiſchen Turkmenen und Regie⸗ Die Regierungstruppen ſollen einen Sieg davon⸗ 1 * Dder Marokkokrieg Ein amtlicher Pariſer Bericht aus Fez ſtellt feſt, daß im Hinblick auf die in Marokko eingetroffenen Verſtärkungen eine gewiſſe Ent⸗ ſpannung der Lage ſich bemerkbar mache. Marſchall Petain, der noch einige Tage in Fez bleiben wird, habe eine wichtige Be⸗ ſprechung mit dem Generalſtab gehabt. Der Uebertritt von Einge⸗ borenen zu den Rifkabilen ſoll nachlaſſen. Trotzdem ſtellt das Kom⸗ muniqus feſt, daß die Lage immer noch ernſt ſei, da die Agitation der Sendboten Abd el Krim im Rücken der franzöſiſchen Front nicht nachlaſſe. Die Hauptſtreitkräfte Abd el Krims ſeien noch nicht ein⸗ geſetzt und ſtänden in Bereitſchaft, um jeden Augenblick an irgend einer Stelle der Front in die Wagſchale geworfen werden zu können. In Cudja ſind jetzt die erſten Abteilungen der Marokkodiviſion an⸗ gekommen. Amerikaniſche Flieger auf Seiten Frankreichs Der„Newyork Herald“ beſtätigt, daß ſich etwa hundert ameri⸗ kaniſche Flieger für die Kämpfe in Marokko haben anwerben laſſen. Wie aus Rabat gemeldet wird, glaubt man im franzöſiſchen Hauptquartier, daß die Abſichten Abd el Krims dahin gehen, noch vor Eintreffen der franzöſiſchen Verſtärkungen in Marokko die General⸗Offenſive gegen Fez zum Abſchluß zu bringen. Die geſamten verfügbaren Streitkräfte Abd el Krims ſollen zur Zeit um Terual und Iſſual verſammelt ſein. Die Rifkabylen haben die franzöſiſchen Poſten von Ain Aiſcha und Maatuf umzingelt. Nach amtlicher franzöſiſcher Meldung vom Sonntag ſoll Ain Aiſcha wieder befreit worden ſein. Die Angriffe der Rifkabylen in der Gegend von Uezzan und Kain Maatuf ſeien abgeſchlagen wor⸗ den. Die allgemeine Lage an der geſamten franzöſiſchen Front habe ſich gebeſſert. Die Angriffe bei Maatuf ſeien zum Stehen gebracht worden. 5 polniſche Ceglonäre für Marokko Wle aus dem Gebiete der ehemaligen Provinz Weſtpreußen, dem jetzigen Pommerellen, gemeldet wird, unternehmen nationale polniſche Kreiſe in Veſorgnis um das Schickſal der franzöſiſchen Militärexpedition in Marokko den Verſuch, eine polniſche Divi⸗ ſion aufzuſtellen, um den bedränaten franzöſiſchen Bundesgonoſſen zu Hilfe zu kommen. Freilich ſtößt dieſer polniſche Plan in der Werbung von polniſchen Freiwilligen auf wenig Gegenliebe, beſon⸗ ders bei der den Polen abgeneigten einheimiſchen kaſſubiſchen Be⸗ völkerung in Nordpommerellen. Nichtsdeſtoweniger wird von vol⸗ niſcher Seite verſucht, die Werbung polniſcher Legionäre für Ma⸗ rokko zu beſchleunigen. 5 Die franzöſiſchen Generalratswahlen Das bisher vorliegende Ergebnis der geſtrigen Sonntaa⸗Wahlen zu den Generalräten ergibt einen neuen Linksrutſch in Frank⸗ reich. Von 1467 lagen an amtlicher Stelle gegen 6 Uhr morgens 1127 Wahlreſultate vor. Danach haben 13 Stichwahlen ſtatt⸗ gefunden, während ſich das übrige Ergebnis folgendermaßen dar⸗ ſtellt: Konſervative und Liberale Gewinn 7. Verluſt 15: Demokrati⸗ ſche⸗rupublikaniſche Vereinigung 183(plus 21. minus 57). Links⸗ republikaner 176(plus 21. minus 41), rechtsſtehende Radikale 103 (plus 26 minus 18). Radikale(Herriot) 332(plus 45, minus 22), So⸗ zialiſtiſche Republikaner(Briandaruppe)(plus 6, minus). So⸗ zialiſten 73(plus 18, minus), Kommuniſten 2(plus 1. minus). „Ere Nouvelle“ ſchreibt. daß ſich ein neuer Ruck nach Links ge⸗ zeiat habe. Die Stellung der Demokraten, Radikalen und Soziali⸗ ſten ſei nicht nur behauptet. ſondern ſogar verbeſſert worden. Nach dem„DQuoditien“ ſteht ein Fortſchritt für das Linkskartell feſt. Neben dem Kammerpräſidenten Herriot ſind neun Mitalieder der Re⸗ gierung zu Generalräten gewählt, ſo die Miniſter Steeg. Cail⸗ laux, de Monzie, Dorabour und Heſſe, Das Ende einer verderblichen Streitfrage Die politiſche Einheit und Geſchloſſenheit dez deutſchen Volkes, die wir Na ſo bitter notwendig brauchen, iſt durch nichts ſo ſehr geſtört worden, wie durch die nach der Schuld an unſerem Zuſammenbruch im Jahre 1918. Die Parteilager haben dieſer Frage wegen jahrelang Krieg gegeneinander geführt. Eins hat dem andern die Schuld zugeſchoben und auch heute noch ſteht dieſer gegenſeitige Vorwurf drohend und trennend zwiſchen den deutſchen Parteien. Da wird man es willkommen heißen, wenn über dieſen Zuſammenbruch des Jahres 1918 ein Schlußurteil gefällt wird, das auf mehrjährigen eingehenden Studien beruht und an deſſen Zuſtandekommen alle Parteien von den Deutſchnatio⸗ nalen bis zu den Sozialdemokraten beteiligt ſind. Das Urteil findet ſich in dem Bericht des Reichstagsunterſuchungs⸗ ansſchuſſes, der die Aufgabe hatte, die Urſache des deutſchen militäriſchen Zuſammenbruches im Jahre 1918 klarzulegen. Der Be⸗ richt wird in der Oeffentlichkeit wohl noch viel erörtert werden. Er ſcheint uns vor allem aber geeignet zu ſein, unter die Parteifehde der letztvergangenen Jahre einen Strich zu ziehen. In dieſem Sinne ſei die Entſchließung, in der der Ausſchuß das Ergebnis ſeiner Unter⸗ ſuchung niedergelegt hat, kurz gewürdigt. Der Ausſchuß hat mit Recht darauf verzichtet, die ſtrategiſchen und taktiſchen Maßnahmen der deutſchen Kriegführung in den Kreis ſeiner Unterſuchung zu ziehen. Die Urteile der Sachverſtändigen gingen darüber ſo weit auseinander, daß eine vermittelnde Anſicht nicht zu gewinnen war. Auf dieſe Seite der Schuldfrage kommt es auch nicht an. Mit Recht hat der Ausſchuß das Haupkgewicht auf die Frage der politiſchen Verantwortlichkeit gelegt. Er hat die Handlungen und Unterlaſſungen der politiſchen und der militäriſchen Leitung geprüft. Ebenſo iſt die Frage unterſucht wor⸗ den, wieweit die Vorgänge in der Heimat und die nichtamtlicher Kreiſe um die Herbeiführung eines Friedens auf den Ausgang des Krieges eingewirkt haben. In zeitlicher Reihenfolge ſind die einzelnen Etappen des Zuſammenbruches geprüft und, wie folgt, feſtgelegt worden. Seit dem Abgang des Reichskanzlers Bethmann Hollweg iſt das Ueberwiegen der Oberſten Heeresleitung gegen⸗ über der Reichsregierung in immer ſtärkerem Maße in die Erſchei⸗ nung getreten. Eine Friedensmöglichkeit, die im Anfang des Jahres 1918 vom Oberſten von Haeften im Haag durch Anknüpfung mit amerikaniſchen Kreiſen verſucht wurde, war ohne Bedeutung. Die Verhandlungen wurden ohne Vorwiſſen der Oberſten Heeresleitung und der politiſchen Leitung geführt. Die zunehmende Wirkung der Hungerblockade ließ bei den Feinden die Geneigtheit zu einem Ver⸗ ſtändigungsfrieden geringer werden, da man durch die Aushungerung des deutſchen Volkes ſelbſt für den Fall einer militäriſchen Nieder⸗ lage einen Erfolg erhoffte.(Dieſe Feſtſtellung hat der Ausſchuß nur mit Mehrheit getroffen). Die Reichsregierung ſtand im Anfang des Jahres 1918 vor der Frage, ob man weiter kämpfen oder verſuchen ſolle, den Frieden durch Opfer an deutſchem Gebiet zu er⸗ kaufen. Sie hat das letztere im Hinblick auf die damalige Lage ab⸗ gelehnt. Der Entſchluß der Oberſten Heeresleitung zur Frühjahrs⸗ offenſive im Jahre 1918 alſo der Ueberzeugung, daß ein Frieden ohne 1 im Weſten nicht zu erlangen ſei. Er beruhte auf der Zuverſicht der Oberſten Heeresleitung, den Endſieg zu erkämpfen. Das Eintreffen der amerikaniſchen Truppen war zutreffend vorausberechnet und der Geiſt der deutſchen Truppen be⸗ rechtigte dazu, den Verſuch zu wagen. Bei der Einleitung der Offenſive ſind von der Oberſten Heeresleitung keine Pflichtverſäum⸗ niſſe begangen worden. Eine größere Bereitſtellung von Tanks wäre nur möglich geweſen, wenn man die Herſtellung des ſonſtigen wichtigen Kriegsmaterials eingeſchränkt hätte. Munitionsmangel war bis in den Juli 1918 hinein nicht entſcheidend. Bis zum Juli 1918 hat die Oberſte Heeresleitung die Auffaſſung abgelehnt, daß der Feldzug mit den Waffen nicht mehr zu gewinnen ſei und ſie hat zu Friedensverhandlungen auf der Grundlage„unentſchieden“ keine An⸗ regung gegeben. Das durch die Niederlage vom 8. Auguſt deutli gewordene Scheitern der geſamten Offenſive erklärt ſich—.— da durch die unerhörten fortgeſetzten Kämpfe die ſeeliſche und körperliche Leiſtungsfähigkeit der Truppen erſchöpft war und daß ein genügender Mannſchaftserſatz und ein ausreichender Vorrat an Kriegsmaterial nicht mehr in Ausſicht ſtand. 2 In der Entſchließung wird dann weiter feſtgeſtellt, daß der Staatsſekretär Hintze gemäß ſeiner Auffaſſung der geſamten Lage vom 14. Auguſt, dem Tag des berühmten Kronrates ab, alle diplomatiſchen Schritte zur Beendigung des Krieges gekan hat, daß aber alle Verſuche angeſichts der militäriſchen Lage nicht zu einem Erfolg führten. Es folgt dann die Feſtſtellung, daß der Krieg mili⸗ Weſth verloren war, als während der Rückverlegung der deutſchen dr im September 1918 der Zuſammenbruch Bulgariens, dem der Oeſterreichs folgte, auch die Lage des deutſchen Feldheeres völlig verändert hatte. Von da ab erſcheint jeder Verſuch, mit nur mili⸗ täriſchen Mitteln zum Frieden zu kommen, ausſichtslos. Als die oberſte Heeresleitung am 29. September einen ſofortigen Waffen⸗ ſtillſtand zur Rettung vor der militäriſchen Niederlage für nötig hielt, war jede Tätigkeit der Regierung zur Herbeiführung eines erträglichen Friedens ausſichtslos. Abſchließend kommt der Ausſchuß zu folgendem Urteil: Die Oberſte Heeresleitung hat ihre Handlungen ſtets in dem guten Glau 2 begangen, damit dem Wohle des geſamten Vaterlandes zu dienen. Es entſprach nach ihrer militäriſchen Anſchauungsweiſe, daß ſie ſolange als es irgendwie möglich erſchien, den Gedanken an einen militäriſch guten, ſpäter wenigſtens erträglichen Frieden vertreten hat. Die 5 Kampffront hat bis duletzt geleiſtet, was in ihren Kräften ſtand. die Reichsregierung hat ſich auf das Urtell der Oberſten Heeresleitung verlaſſen, bis dieſe ſowohl die Unmöglich⸗ keit eines Sieges zugeſtand Sie über keine Perſön⸗ lichkeit, die ſich gegen den Willen der Oberſten Heeresleitung durch⸗ zuſetzen vermochte. ſ. Das abſchließende Urteil iſt mit Mehrheit gefaßt worden Die⸗ ſelbe Mehrheit hat dann die Feſtſtellung getroffen. daß das Ergebnis der Unterſucheng es nicht rechtfertigt, nach irgend einer Seite hin zu einem Schuldurteil zu gelangen. Eine ſozialdemokratiſche Minder⸗ heitsentſchließung glaubt allerdings die Heerführer Hindenburg und Ludendorff mit moraliſcher und hiſtoriſcher Schuld belaſten zu können. Aber aus dieſem Minderheitsgut⸗ achten zweifellos beſchränkter und voreingenommener Partei⸗ geiſt. Die Feſtſtellungen, die wir oben wiedergegeben haben, zeigen, wo in Wahrheit die Gründe des Zuſammenbruchs zu ſuchen ſind: An der Front in der Erſchöpfung der Menſchenkräfte und der Muni⸗ tionsvorräte gegneüber einem übermächtigen Feind und an der ſtrate⸗ giſchen Front in dem militäriſchen Zuſammenbruch des bulgariſchen und des öſterreichiſchen Heereg. Der Oberſten Heeresleitung wird mit ſintz en 17 N 2. Seite. Ar. 330 Neue Mmannbelmer Zeitung Ubend- NMusgade) Recht kein Vorwurf daraus gemacht, daß ſie bis zu dieſem Ab uß militäriſch kämpfen, und ſiegen wollte. Daß uns eine kolitiſche Per⸗ ſönlichkeit gefehlt hat, die der Oberſten Heeresleitung das Gleichge⸗ wicht hielt, war ein Mangel, wahrſcheinlich ein verhängisvoller Mangel, aber ein Schuldurteil läßt ſich daraus nicht folgern. Einigung über die Getreidezölle .Berlin, 20. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Be⸗ ratungen des die Agrarzölle enthaltenden Teils der Zollvorlage be⸗ ginnen heute nachmittag 2 Uhr im handelspolitiſchen Ausſchuß, der zumteil neu beſetzt worden iſt. Auf Wunſch wird beſtätigt, daß eine Einigungüber die Getreidezölle unter den Re⸗ glerungsparteien inzwiſchen zum mindeſten im Grundſatz gefunden wurde. 5 der deutſch⸗polniſche Streitfall Im Haag hielt der deutſche Vertreter 525. Kaufmann⸗ Bonn vor dem internationalen Schiedsgerichtshof in der Frage der Zuſtändigkeit des Gerichtshofes bei dem deutſch⸗polniſchen Streitfall bezüglich des Stickſtoffwerkes Chorzow ſein Plädoyer. Er kritiſierte ſcharf das polniſche Verfahren bei der Einbringung der Streitfrage vor dem Gerichtshof. Hierbei ſei Polen ſelbſt bereits auf die Sache eingegangen, obwohl nur die Zuſtändigkeit des Gerichtshofes zur Debatte ſtehe. Der Fall des Stickſtoffwerkes Chorzow ſtelle eine durchaus geſetzliche Aktion von deutſcher Seite dar. Prof. Kaufmann erhob Einſpruch gegen die Leichfertigkeit, mit der von polniſcher Seite das Problem des deutſchen Privatbeſitzes behandelt worden ſei. Dann wies er nach, daß in dem vorliegenden Fall der internationale Schiedsgerichtshof zuſtändig ſei, weil die Vorausſetzungen des Artikels 23 der Genfer Konvention vorlägen. polniſcher Mißerfolg in Amerika Berlin, 20. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Londoner Meldung der Kölniſchen Zeitung hat die polniſche Anleihe in Amerika einen großen Mißerfolg gehabt. Es ſind nur 40 Proz. von dem aufgelegten Betrage gezeichnet worden. Ein deutſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag! (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau. 20. Juli. Der Vorſitzende der ruſſiſchen Delegation für die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertraasverhandlungen drückte in einem Interview mit dem Vertreter der Roſta ſeine Hoffnuna aus, daß ein Handelsvertrag zwiſchen den beiden Ländern in den näch⸗ ſten Tagen unterzeichnet werden würde. Alles hänge nun⸗ mehr von Deutſchland ab. Trotzdem Rußland die äußerſten Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht habe. ſejen einige wichtige Punkte des der deut⸗ ſchen Delegation am 12. Juli vorgeleaten Memorandums noch un⸗ beantwortet. Wie die United Preß noch an unterrichteter Stelle er⸗ fährt, ſind die Fragen der Exterritorialität der ruſſiſchen Handelsver⸗ tretung in Berlin, die Fragen des Tranſitverkehrs nach dem Oſten und das Recht deutſcher Geſchäftsvertreter, mit ruſſiſchen Käufern direkt in Verbinduna zu treten, noch ungeklärt. Trotz dieſer Schwie⸗ riakeiten rechnen jedoch alle Kreiſe mit einem baldigen Abſchluß der Verhandlungen. Die ruſſiſch⸗zapaniſchen Beziehungen (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau. 20. Juli. Der ſapaniſche Außenminiſter Sidehara hat an den Kommiſſar des Auswärtigen Tſchitſcherin ein Telegramm gerichtet, in dem er ſeine tiefe Befriedigung für die dem neuen japa⸗ niſchen Botſchafter Tanaka zuteil gewordenen Empfang ausdrückt. Dieſer Empfana habe einen tiefen Eindruck bei dem ſapaniſchen Volk das ſeine Dankbarkeit jezt zum Ausdruck brin⸗ gen möchte. Franzöſiſch⸗belgiſche Sachlieferungsverträͤge 7 EBerlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). In den letzten Wochen ſind, wie wir hören, von Frankreich und Belgien freie Sachlieferungsverträge über Reparationsſachlieferungen im Geſamt⸗ betrage von etwas über 3 Millionen abgeſchloſſen worden. Davon hat Frankreich u. a. die Einrichtung für eine Fabrik im Werte von rund 2 Millionen, Holzlieferungen im Werte von rund ½ Million und Werkzeugmaſchinen im Werte von 3% Millionen Mark erhalten. Auf Belgſen entfällt eine Beſtellung der Poſtverwaltung für 1,2 Mikl. Mark Telegraphenſtangen. Die belgiſche Eiſenbahnverwaltung Poſten von verzinktem Eiſendraht im Betrage von 655 000 in Auftrag gegeben und läßt ſerner für 100 000 Mark Repara⸗ turen von Lokomotiven ausführen. Im übrigen iſt bei der Beurtei⸗ lung der im freien Lieferungsvertrag zuſtandegekommenen Sach⸗ lieferungen auf Reparatkonskonto ſtets im Auge zu behalten, daß dieſe Lieferungen nur einen kleinen Teil der Geſamtzahl der Sach⸗ lieferungen bildet und der weitaus größte Teil der Lieferungsquote von den Zwangsleiſtungen in Kohle, Stickſtoff und Farbſtoffen in die Rommuniſten in Sachſen Vor kurzem haben Durchſuchungen von Wohnungen mmuniſtiſcher Führer in Sachſen ſtattgefunden, die eine ſehr erhebliche Menge von Waffen, Munition und ſtark wirkenden Sppeng toffen zutage förderten. Die„unſchüldigen“ Kommuniſten im ſächſiſchen andtage hatten deswegen eine Anfrage einge⸗ bracht, die der ſoizaldemokratiſche Innenminiſter Max Müller in einer Weiſe beantwortete, die den Kommuniſten ſichtlich ebenſo un⸗ erwartet wie unangenehm war. Der Innenminiſter ſchilderte ein⸗ gehend die kommuniſtiſche Agitationsmethode, die faſt aus⸗ ſchließlich mit illegalen Mitteln arbeitet. Eine Reihe komuniſtiſcher Broſchüren iſt verboten worden, wird aber im ge⸗ heimen immer noch ſehr eifrig weiter verbreitet. Um das tun zu können, iſt für jede Schrift ein Deckname gewählt worden. So er⸗ hält man auf eine Beſtellung:„Braun, Die Lehren des Kapp⸗ putſches“ die verbotene Broſchüre„Hamburg im Aufſtand“, unter dem Decknamen Brehmer:„Der nahende Zuſammenbruch der deut⸗ ſchen Bourgeoiſie“ wird die verbotene Schrift„K. P.., die ein⸗ zige Arbeiterpaxtei“ verabfolgt, unter der Bezeichnung Brandler: „Reden auf dem erſten Kongreß“ iſt die verbotene Broſchüre:„Kuli⸗ daſein“ zu haben uſw. Nach wie vor iſt die kommuniſtiſche Par⸗ tei nach den Worten des Miniſters Müller durchaus weiter darauf bedacht, den Umſturz durch die Tat vorzubereiten. Sie berfügt über eine militäriſche Leitung, einen Nachrichten⸗ dienſt, eine Abteilung: Zerſetzung, eine Abteilung: Material⸗Be⸗ ſchaffung und auch eine Abteilung für Ernährung und Verkehr. Die eigentliche Kampforganiſation zerfällt in eine illegale und eine legale Einrichtung. Der Name für die illegale Oraniſation iſt „Kommuniſtiſcher Ordnungsdienſt“. Dieſer Ordnungsdienſt iſt nach der Auflöſung der proletariſchen Hundertſchaften entſtanden, bildet den erſten Stoßtrupp der Ptrtei und hat den Zweck, Führer auszubilden. Aus verſchiedenen Geheimſchreiben, die bei Kommu⸗ niſten gefunden worden ſind, läßt ſich das ſtraffe illegale Pro⸗ gramm klar erkennen. Der Ordnungsdienſt hat folgende Aufgaben: die Zuſammen⸗ faſſung der vertrauenswürdigen zuverläſſigen und entſchloſſenen Genoſſen und deren Ausbildung in militäriſcher und techniſcher Hin't; die Organiſierung eines ſogenannten Zerſetzungsdienſtes, der Machtmittel des Reiches durch geeignete Propaganda zer⸗ ſetzen ſoll; Organiſierung eines Nachrichtendienſtes, deſſen Aufgabe es iſt, die Bewegung der ſogenannten Konterrevolution zu erfor⸗ ſchen: Schaffung eines ſogenannten Sanitätsdienſtes und endlich die Beſchaffung von Waffen. Neben dieſem Ordnungesdienſt be⸗ ſteht noch ein Jugendordnungsdienſt, über den die K. P. D. Richtlinien unter der Ueberſchrift„Vorſicht! Geheimhalten!“ herausgegeben hat. In dieſen Richtlinien heißt es wörtlich:„Was iſt der Jugendordnungsdienſt? Der Jugendordnungsdienſt iſt eine militäriſche Organiſation, der der Mitglieder zum bewaff⸗ neten Aufſtand vorbereiten ſoll. In demſelben werden alle zuverläſſigen Genoſſen über 14 Jahre und auch Genoſſinnen augenommen. Aus dem Jugendordnungsdienſt ſollen dereinſt die Führer der roten Armee hervorgehen.“ Die kommuniſtiſche Bewegung iſt gewiß ziemlich ſtark zu⸗ rückgegangen, aber ihre Arbeit bewegt ſich doch immer noch in ſolchen Bahnen, wie es ſich für„politiſche Kinder“, um mit Seve⸗ ring zu reden, geziemt. Neue Revolution ln Portugal In Liſſabon hat wieder einmal eine Revolution ſtattaefunden. In Haft befindliche Offiziere verſuchten mit Unterſtützung des Kreu⸗ zers„Vasco de Gama“ einen Aufruhr anzuzetteln. Die Regierung hat alle notwendigen Abwehrmaßnahmen erariffen. Man erwartet die Niederſchlagung des Aufruhrs in kürzeſter Zeit. die Lage im Saarbergbau Der in Saarbrücken am Sonntag, 19, Juli, gemeinſam mit der Revierkonferenz tagende 16er Ausſchuß der chriſtlich⸗organiſterten Saarbergleute erklärte das Angebot einer FSprozentigen Lohn⸗ erhöhung der Bergwerksdirektion als unannehmbar, weil es weder den tatſächlichen Lohnverhältniſſen im Saarbergbau noch der ſett Januar dieſes Jahres in Erſcheinung getretenen Teuerungsſteige⸗ rung gerecht wird Zeigt die Bergwerksdirektion wider Erwarten kein Entgegenkommen, ſo erſucht der 16er⸗Ausſchuß die für Sonn⸗ tag, 26. Juli, einzuberufende Revierkonferenz gemäß ſeiner Stellung⸗ nahme und Entſcheidung den Streik am 27. Jult zu beſchließen. Die Vertreterkonferenz des alten Bergarbeiterverbandes hat ähn⸗ liches beſchloſſen. Wie wir erfahren, hat der Biſchof von Trier an die Bergwerks⸗ verwaltung in brücken ein Schreiben gerichtet, in dem er dieſe vertrauensvoll bittet, den Wümſchen der Arbeiter ſo weit entgegen zu kommen, als es die der Saargruben geſtattet. Sein 15 ſei von dem Wunſche diktiert, auf friedliche Einigung und Ausgleich der Gegenſätze hinzuwirken. * Völkerbund und Steuerfragen. Vom Völkerbundsſekretariat ſind an eine Reihe von Staaten Einladungsſchreiben ergangen, an einer Konferenz zum Studium der Doppelbeſteuerung und Steuerflucht durch Sachverſtändige in Genf teilzunehmen. Unter Montag den 20. Jul 1925 Nenſsge Voltsporte Unſere Mitglieder machen wir auf den Dienstag abend 8 1 im Vortragsſaal der Oberrealſchule, Eingang Prinz Wilhelmſgen ſtattfindenden Vortrag des Herrn Profeſſors Maenner⸗ heim über das Thema: Der Weg zur großdeulſchen Volksgemeinſchaft aufmerkſam. Eintritt frei. Der Vorſtarde e r e Sadiſche Politik Aus dem Landtag Aus dem Haushaltausſchuß Bei der Fortſetzung der Beratung des zweiten Nachtrags zuß Staatsvoranſchlag durch den des Landtages + ſpann ſich eine kleine Ausſprache zu der Poſition„Umprägun, der Medaillen zu den Amtsketten der Bürgermeiſter und* bürgermeiſter“. Es iſt vorgeſehen, daß auf dieſen Medaillen a⸗ Stelle des Bildes des früheren Großherzogs das badiſche Singe wappen treten ſoll. Hierfür iſt eine Ausgabe von 15 100 M. in da Nachtrag eingeſetzt. Von Zentrumsſeite wurde ausgeführt, man u die Umprägung freiwillig vornehmen laſſen, denn es könne ün⸗ meinden geben, die ihre alten Medaillen aus lokalhiſtoriſchen a den behalten wollten. Schließlich wurde die Poſition genehmez wobei ein deutſchnationaler Abgeordneter dagegen ſtimmte u Sozialdemokraten und Kommuniſten ſich der Stimme enthielten. Hierauf 9297 ſich der Ausſchuß mit den(früher 171 be. 50 5 1 öffentlichten) Denkſchriften der privaten Tierärzte, die gehe Ausübung der Privatpraxis durch die Bezurkstlerärzle Stellung nehmen. Der Ausſchuß kam zu der Anſicht, daß von einem Ve der N Privatpraxis für die Bezirkstierärzte keine Ne ſein——— an überwies die Eingabe der Regierung zur Kent nisnahme. Weiter kam zur Sprache die Paßkontrolle im tiet Grenzverkehr. Hierbei wurde von Regierungsſeite mitge en daß neue weitere Erleichterungen im Grenzuͤbertritt zwiſſ Baden und der Schweiz bis 1. Auguſt in Kraft treten würden. 8 falewosn Poſttionen im Nachtrag, die die Heil, und Pflegeanſtallen e ee Handel und Gewerbe uſw. betreffen, wurden ge nehmigt. Bei dem Punkt:„Tuberkuloſebekämpfung“ wurde 5 ſozialdemokratiſcher Seite der Antrag geſtellt, die in den Nachtt eingeſetzte Summe von 35 000 M. auf 85 000 M. zu erhöhen, 05 rend von Zentrumsſeite das Verlangen erhoben wurde, daß, da 5 Solbad Dürrheim des Badiſchen Frauenvereins daran teil haben ſoll, vor allem badiſche Kinder aufgenommen werden ſollel Die Abſtimmung hierüber erfolgt in einer ſpäteren Sitzung. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronit Kr. Heidelberg. 20. Jull.(Eig. Drahtber). Infolge eines Lun genleidens hat ſich ein lediger Ingenieur von hier in ſeiner 15 in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die lin, Schläfe beigebracht, an deſſen Folgen er im akademiſchen Kranſſ, hauſe geſtorben iſt.— Geſtern nachmittag iſt ein lediger Inſton teur von Friedrichsfeld beim Baden im Neckar oberhalb der Ziebe, häuſer Brücke vermutlich infolge eines Gehirnſchlages ertr unt T. Am letzten Samstag hat ein Autoführer von auswärts auf d Friedrichsbrücke eine Radlerin angefahren. Hierbei kam da⸗ ⸗ chen unter das Auto zu liegen, wobei es eine leichte Gehirnerſchü 10 rung und Quetſchungen am linken Ober⸗ und Unterſchenkel davonte —. In dem zur Zeit hier weilenden Zirkus Gleich iſt ein Kunſtteg⸗ beim Wettrennen vom Pferde geſtürzt und hat zwei Rippen 15 brochen. Der Verunglückte wurde ins akademiſche Krankenha verbracht. Ein Prozeß gegen das Deutſche Reich Der Nationalverband der früheren belgiſchen Deportierten dal, wie aus Brüſſel gedrahtet wird, bei dem gemiſchten deutſch⸗bell ſchen Gericht einen Prozeß gegen das Deutſche Reich angeſtrend, Das Gericht hat die deutſche Regierung verurteilt, den Mitglieden des Verbandes einen Geſamtbetrag von drei Millton Mark für den Verluſt von allerlei Eigentumsſtücken zu bezahle Zum FJloftenbauprogramm Englands — London, 20. Juli. Dder Parlamentsberichterſtatter 10 „Daily Telegraph“ will wiſſen, daß die Möglichkeit eines Komp miſſes in der Frage über das Flottenbauprogramm größer gerah⸗ den ſei. Die Admiralität habe ihre Forderungen weſentlich herd“ Anſpruch genommen werden. den eingeladenen Staaten befindet ſich auch Deutſchland. gemindert.— ————————;—..:——.——.—.— Ne Flucht der Tänzerin Magda Jovauy Roman von Hermann Weick 15) Machdruck verboten.) „So„„ ſagte Klaus Eine Ueberraſchung.. Das iſt etwas kes„„ Ich muß den Schein wahren!] dachte er. Tun, als ob das alles nur ein Scherz ſei. Der Porkier lae wocdeg ui feh „Wenn Fräulein Jovany mir er etwas geſagt hätte, hätte ich ihr gerne einen Wagen beſorgt. So war es zu ſpät dazu, und ſie mußte zu Fuß nach Oos gehen.“ Diurch die Na Magda gangen. allem dant 5 1„ J00 2 zu dem Portier und ging wie „Ich danke Ihnen,“ ſagte K ſe. Er wußte nicht, wie lange er draußen umhergeirrt war. Sein 5 10 ackerte unaufhalt⸗ gerſchlagen aus dem Gehirn war wie ausgebrannt. Nur ein Gedanke ſam: Magda hatte ihn verlaſſen! Er ſtöhnte in gräßlichen er Und immer dieſes Suchen nach Klarheit, nach einem Grund für Magdas nächtliche Flucht. Als Klaus mit abweſendem Blick, das Hotel wieder betrat, kam der Portier eilig auf ihn zu. „Herx Doktog. vorhin bat ein Herr nach Fräulein Jovann aefraat.“ „Ein Herr as wollte er?“ „Ich weiß es nicht. Als ich ihm ſagte, daß das gnädige Fräulein verreiſt ſei, hat er mich ganz wild angeſehen. Ich ſolle ihn nicht an ⸗ lügen! hat er geſchrien. Dann iſt er, ohne noch ein Wort zu ſagen, aus der Halle gerannt.“ Türmten ſich immer neue Rätſel auf? War es an den bisherigen noch nicht genug? —85 mochte der Herr, der nach Magda gefragt hatte, geweſen ein Klaus war—+ im erſten Stock, als er die Stimme des Por⸗ tiers hörte, der ihm nachgeeilt war. „Herr Doktor, kommen Sie raſchl“ Mit ein paar Sätzen war Klaus wieder unten. „Sehen Sie dort, auf der anderen Seite der Straße, den großen Herrn? Der war es, der ſich nach Fräulein Jovany erkundigt hat. Eckerts Augen wurden weit. Der dort drüben ſtand... der hagere Mann mit dem ſcharfen, es war Muranf! ſaus riß die Tür auf. Er wollte Über die Straße eilen. Da verſperrten ihm zwei Fuhrwerke, die ſich kreuzten, den Weg. Als ſie vorüber waren, war der Platz, wo Murani eben ge⸗ ſtanden hatte, leer. Hatte Murani ihn geſehen? Klaus eilte bie Straße Hnauf und hinab. Nirgends war eine Spur von Murani zu ſehen. Er gina in die nächſtgelegenen Häuſer, jagte die Treypen hinauf. Sein Suchen war vergehlich. Aennte ſtand Klaus dann wieder auf der Straße. Murani alſo war es, der nach Magda gefragt hatte. So war ihm ihre Anwe agaz bekannt geweſen. Und ſie?... Hatte auch ſie gewußt, daß Murani in Baden⸗Baden weilte? „. ich muß von Dir gehen, weil Schuld auf mir laſtet War Murani mit dieſer Schuld verbunden? War Magda vor ihm geflohen? Was wollte Murani von ihr Geheimrat Schütze kam auf Klaus zu. „So allein, Herr Doktor?“ Glühende Röte fuhr Klaus ins Geſicht. „Fräulein Jovany iſt heute früh abgereiſt.“ „Abgereiſt?“ Klaus ſuchte nach einer Ausrede. 9— handelt ſich um ein Engagement. Die Reiſſe ließ ſich nicht verſchieben.“ „Fräulein Jovany kommt hoffentlich bald wieder zurückl“ „Ich nehme es an.“ Geheimrat Schütze betrachtete Klaus verwundert. Ihm war der unterdrückte Schmerz in des Jüngeren Stimme nicht entgangen. Da ſchlen etwas nicht in Ordnung zu ſein. „Kommen Sie, Doktor, wir machen einen Spaziergang, damlt Ihnen das Alleinſein nicht ſ0 beſchwerlich wirdl“ Der alte Herr wollte ſeinen Arm unter den Eckerts ſchieben. Der aber trat zurück. In ſeinen Augen zuckte die Qual. „Ich habe noch etwas Dringendes zu beſorgen, Herr Geheim⸗ rat. Entſchuldigen Sie mich, bittel“ Klaus Eckert nahm ein Automobil und fuhr nach Dos. Am Bahnhofsſchalter ſaate man ihm auf Befragen. daß der Beamte. der in der Nacht Dienſt gehabt hatte, nun in ſeiner Wohnung ſei. Klaus fuhr dorthin. „Ich möchte mich nach einer Dame erkundigen,“ ſaate er zu dem Beamten„die heute nacht um drei Uhr von Oos abgefahren iſt.“ Der Beamte ſah Klaus erſtaunt an. Ras iſt eigenartial Sie ſind der Zweite, der nach der Dame agt. „Der Zweite? Wie meinen Sie das?“ „Vor einer Stunde war ſchon ein Herr hier, der ſich erkundig hat wohin die Damen gefahren ſei.“ -Das iſt nicht möalichl“ fuhr Klaus auf. Der Beamte war ſichtlich gekränkt. ſet, „Bitte ſehr! Ich ſpreche die Wahrheilt Es war ein ard hagerer Herr, anſcheinend ein Ausländer.“ Klaus erfäßte ein Grauen. Murani. auch hier „Haben Sie ihm geſaat, wohin die Dame gefahren iſt? pel „Ja. Sie hat eine Karte nach Frankfurt genommen. ſele Herr iſt darauf mit ſeinem Automobil, das vor dem Haufe war davon gefahren.“ „Im Automobil?“ Rich⸗ „Ja. Es war ein aroßer, ſchwarzer Wagen.Er hat die tung nach Raſtatt genommen.“ ichg Klaus aing zu Fuß nach Baden⸗Baden zurück. Er ſpürte n ſich von der Mittaasbitke die über dem Fal brütete. Er ſchlevote dabin, als trüge er die Laſt einer aanzen Welt auf ſeinen Schul Teilnahmslos, mit leerem Blick, ſaß er nachher an der Miteagß, tafel. Geheimrat Schütze. der ihn in ein Geſpräch ziehen wo gab er nur einſtilbia, unfreundlich Antwort. ˖ in Stundenlana hockte er dann apathiſch. wie geiſtesabweſeng zu e Zimmer. Er hatte nicht mehr die Kraft. einen Entſchlu aſſen. Er wankte in das Zimmer, das Maada bewohnt hatte. ge⸗ Da hina noch das duftige Gewand. das ſie am Taae zuvot e⸗ tragen batte. Im Schrank. der kalb geöffnet war, ſah Klaus uc Kleider und Hüte. Und durch das Zimmer aina der berbe Ge ihres Parfüms. Klaus ſchloß die Augen. ſtöhnte ihren Namen. Er alaubte. Maada zu fühlen. 5 Er meinte. erſticken zu müſſen. ſinnl Er mußte fort! Fort von hier! Sonſt erfaßte ihn Wahn Er läutete dem Kellner.. „Ich fahre morgen früh weg. Bringen Sie mir die Rechnung „Und das gnädige Fräulein?“ ada⸗ Klaus ſab den fragenden Blick des Kellners, der auf Ma Et Kleidern und Koffern rubte. Was ſollte mit ihnen geſchehen? konnte ſie doch nicht hier zurücklaſſen?d icken „Fräulein Jovann kann nicht mehr zurückkommen Sch9 Sie, bitte, das Zimmermädchen, damit es die Sachen vackt⸗ Koffer werden dann mit den meinigen aufgegeben.“ Zim⸗ Wie durch einen dichten Schleier ſah er nachher, wie das! mermädchen Maadas Kleider und Wäſche einvackte. Ge⸗ -Herr Doktor.“ ſaake das Mädchen und reckte ihre ſchlanke gel, ſtalt, die vom pielen Bücken müde geworden war. ⸗wollen Sie a⸗ leicht im Schreibtiſch nachſehen. ob das anädige Fräulein noch e darin liegen hat.“ (Fortſetzung folgt.) —— Uht raß⸗ Vein⸗ um 5 ung ber⸗ 0 aats“ möge migh und 19 ege Lung erbo Rede ennt⸗ n en 19% allel, n ge⸗ vol btung teil olleſ 14 Pie gim⸗ Ge⸗ piel⸗ was an melden. 3. Seife. Nr. 330 Montag, den 20. Juli 1925 Städͤtiſche Nachrichten Wettbewerb für oͤie Umbauung des Karl Reiß ⸗platzes wil Das Preisgericht des Wettbewerbs zur Gewinnung von Ent⸗ für die Umbauung des Karl Reiß⸗Platzes in Mannheim trat ſam 18. Juli zur Bewertung der eingegangenen 39 Entwürfe zu⸗ D men. Das Preisgericht, das aus den Herren Oberbürgermeiſter Stadsaen e r. 1. Bürgermeiſter Ritter, Stadtrat Ludwig, 11 lebefbaurat Zizler, Architekt Ernſt Plattner, Architekt 15 eſſen, Architekt Profeſſor Billing, Karlsruhe, Architekt br Dr. h. c. Bonatz, Stuttgart und Architekt Profeſſor erſ h, Darmſtadt, beſtand, hat folgende Preiſe zuerkannt: einen 9059 Preis in Höhe von 4000 M. dem Entwurf mit dem Kenn⸗ 5 rt„Nord⸗Südachſe“. Verfaſſer: Architekt Karl Latteyer, Lud⸗ net en, Architekt Hans Schneider, Ludwigshafen; einen 3 Preis in Höhe von 3000 M. dem Entwurf mit dem Kenn⸗ Mat Querachſe“, Verfaſſer: Architekt Schrade, Reg.⸗VBaumeiſter wint heim: einen dritten Preis in Höhe von 2000 M. dem Ent⸗ 72 5 mit dem Kennwort„Zentral“, Verfaſſer: Architekt Karl Lat⸗ e Ludwigshafen, Architekt Hans Schneider, Ludwigs⸗ nen, Architekt Bauſch, Ludwigshafen; einen vierten Preis in Bebt von 1000 M. dem Entwurf mit dem Kennwort„Zeitgeiſt“, rfaſſer: Architekt W. Drinneberg, Mannheim. Zum An⸗ 0 zum Preiſe von je 500 M. wurden empfohlen: 1. der Entwurf 7 dem Kennwort„Junius“. Verfaſſer: Dr. Ing. Max Schme⸗ — Architekt D. W. B. Mannheim, 2. der Entwurf mit dem Kenn⸗ Am:„Die Türme“ Verfaſſer: Hermann Eſch. Mannheim, Arno Piige⸗ Mannheim, 3. der Entwurf mit dem Kennwort„Drei ätze“, Verfaſſer: Architekt W. Drinneberg, Mannheim. „Die Wettbewerbsentwürfe werden von Mittwoch. 22. Juli bis berneg 2. Auguſt einſchließlich von 9 bis 1 Uhr und 3 bis 6 Uhr 65 Uebungsſaal der Hauptfeuerwache öffentlich ausgeſtellt. Der intritt zur Ausſtellung iſt frei. 1* aunt„Die ſtädlichen Krantenanſtalten. Wie das Städt. Nachrichten. ſtal mitteilt, befanden ſich am 11. Juli in den Städt. Krankenan⸗ ſten 939 Kranke(441 männliche, 498 weibliche), und zwar im rankenhaus 786, im Spital für Lungenkranke 118, im Geneſungs⸗ Kran Neckargemünd 35. Von den im Krankenhaus befindlichen anken waren 259 in der mediziniſchen Abteilung, 255 in der ingiſchen Abteilung, 118 in der gynäkologiſchen Abteilung, 74 in der Alingskrankenhaus, 56 in der dermatologiſchen Abteilung, 12 deit r Abteilung für Hals-, Naſen⸗, Ohrenkranke und 12 in der Ab⸗ 85 für Augenkranke. Da am 11. Juli 1924 die Zahl der Kran⸗ u 841(408 männliche, 433 weibliche) betrug, waren in den Mann⸗ 1 9 Städt. Krankenanſtalten am 11. Juli 98 Kranke(33 männ⸗ Aus⸗ 65 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjfahres. zwig rdem ſind in der Heimabteilung 145 Kinder untergebracht, die nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Iwei Todesfälle durch Ertrinken. Das geſtrige“ Maſſenbaden urſ unbeaufſichtigten Stellen hat wieder zwei Todesfälle ver⸗ acht. ſtern vormittag iſt ein verheirateter 33 Jahre alter 5 loſſer aus den J⸗Quadraten beim Baden im Neckar in Höhe — ſtädt. Krankenhauſes ertrunken. Der Verlebte wollte mit — 6 Jahre alten Söhnchen über den Neckar ſchwimmen. Auf err e Höhe kehrte er wieder um, konnte aber das Ufer nicht mehr 1l eichen. Sein Kind, da ihm vom Rücken geglitten iſt, konnte von inem 17 Jahre alten Schtoſſer gerettet werden. Die Leiche iſt noch nicht gefunden.— Geſtern nachmittag iſt im Altrhein beim Luzenberg baf 18 Jahre alter Fabrikarbeiter aus Lorſch und dort wohn⸗ 0 beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte bald nachher ge⸗ andet und auf den Friedhof in Käfertal verbracht werden. St Leichenländung. Am Samstag nachmittag wurde beim raßenbahndepot die Leiche eines bis jetzt noch unbekannten Man⸗ ſteh aus dem Neckar gezogen. Ob Selbſtmord uder Unfall vorliegt, t bis jetzt nicht feſt. Der Verlebte war anſcheinend 40—45 5 alt, mittelgroß, unterſetzt, hat graue lichte Kopfhaare, kurzen Schnurrbart, vollſtändig gutes Gebiß, trug ſchwarze Hoſe, 2 ſchwarze Schnürſchuhe, Trikotleibchen, weißes Leinenhemd mit ——0 eingeſtickten Buchſtaben„Q..“, lange blaue Krawatte und uhr en Stoffkragen. Bei der Leiche befand ſich eine ſilb. Remontoir⸗ — 5 Am Morgen des 16. Juli wurde am Neckarufer eine braune di ppe und ein grünlicher Hut gefunden. Es iſt zu vermuten, daß ede Sachen dem Verlebten gehörten. de Möruflinden einer Kindesleiche. Donnerstag abend wurde an —60 öbelrampe beim Güterbahnhof zwiſchen geſägten Baumſtäm⸗ 17 die Leiche eines neugeborenen Kindes weib⸗ chen Geſchlechts aufgefunden. Das Kind dürfte höchſtens zine N vorher an der Fundſtelle niedergelegt ſein. Perſonen, 1 8 ſachdienliche Angaben zur Ermittelung der Kindesmutter machen —4 5 werden gebeten, ſich bei der Kriminalpoligei, Zimmer 73 loß, linker Flügel, oder bei der nächſten Polizeiwache zu S 1 Unfälle. Samstag vormittag erlitt ein 22 Jahre alter zoſſer in einer Brikettfabrik im Hafengebiet, während er 5 einem Dampfkeſſel arbeitete, infolge ausſtrömenden Dampfes S den Oberkörper Brandwunden und mußte mit dem tag.auto in das Krankenhaus verbracht werden.— Am Sams⸗ abend hängte ſich ein 7 Jahre altes Mädchen in Waldhof an Neue Mannheimer Feitung(Abend⸗ Ausgabe) einen in der Fahrt befindlichen Laſtkraftwagen, kam hierbei zu Fall und trug an den Beinen und Armen Verletzungen davon. Das Mädchen wurde mit dem Sanitätsauto in das Thereſienhaus über. führt.— In vergangener Nacht wurde am Rheinbrückenaufgang ein 20 Jahre alter Taglöhner in bewußtloſem Zuſtande mit Kopf⸗ verletzungen aufgefunden. Mit dem Sanitätsauto überführte man den Verletzten nach dem Krankenhaus. Ueber den Hergang iſt noch nichts nähers bekannt. * Zuſammenſtöße. Am Samstag nachmittag ſtieß der Führer eines Großkraftrades in der Kunſtſtraße mit einem Radfahrer, der einen Korb voll Eier mit ſich führte, zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden, wobei ſämtliche Eier zerbrachen. Ver⸗ letzt wurde niemand.— In der Nacht vom Samstag zum Sonntag überrannte ein hieſiger Fabrikant mit einem Perſonenkraftwagen in der Dammſtraße in voller Wucht einen infolge Straßenausbeſ⸗ ſerung dort lagernden und beleuchteten Steinhaufen. Hierbei machte der Wagen einen etwa 4 Meter weiten Sprung und fiel wieder auf die Räder. Der Lenker des Wagens und ſeine Ehefrau wurden herausgeſchleudert, ohne Verletzungen davonzutragen. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. * ftein Unfall von Dr. Karl Benz. Wie uns mitgeteilt wird, trifft die von uns übernommene Meldung eines Korreſpondenz⸗ büros, daß Dr. Karl Benz auf der Rückfahrt von München das Mißgeſchick hatte, in der Nähe von Günzburg ein Kind zu über⸗ fahren, nicht zu. Dr. Karl Benz hat mit ſeiner Frau Gemahlin zur Rückfahrt die Eiſenbahn benützt und iſt wohlbehalten in Laden⸗ burg eingetroffen. * Vor Taſche⸗dieben wird gewarnt! Am 15. Juli wurde in einer Badeanſtalt im Rhein eine ſchwarzlederne Brieftaſche, gelb gefüttert, Inhalt etwa 12., ſowie Ausweispapiere auf dem Na⸗ men Albert Schellmeier aus Mainz und am 14. Juli einem Fahr⸗ gaſt im Eiſenbahnzug auf dem hieſigen Hauptbahnhof aus der Rocktaſche eine Brieftaſche mit 250 ſchw. Franken entwendet. * Feſtgenommen wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Schmied wegen Vornahme un⸗ züchtiger Handlungen und ein Kaufmann von hier wegen Zu⸗ hälterei.— Wegen nächtlicher Ruheſtörung gelangten in den beiden vergangenen Nächten 31 Perſonen zur Anzeige. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeik begeht am morggien Tage Kammermuſiker Max Schellenberger mit ſeiner Gattin Lona geb. Möller. Herr Schellenberger erfreut ſich als Künſtler und Mit⸗ glied des Nationaltheater⸗Orcheſters ſowie als langjähriger Dirigent der Geſangvereine„Konkordia“ und„Teutonia“ großer Beliebtheit. Wir gratulieren herzlich! * Todesfall. Zeicheninſpektor a. D. Heinrich Ecth, früher Zei⸗ chenlehrer am Lehrerſeminar J in Karlsruhe, iſt am 16. Juli im Alter von 75 Jahren in Karlsruhe geſtorben. vorträge Betriebstechniſche vorträge Am Freitag ſprach Profeſſor Dr. Ing. Friedrich aus Karls⸗ ruhe im ziemlich gut beſetzten Verſammlungsſaal des Roſengartens über Menſchenführung, d. i. die Art und Weiſe, wie die Menſchheit, inſonderheit die werktätige, geleitet werden muß, wenn der Einzelne wie die Geſamtheit ein Optimum an Arbeit leiſten ſollen. Wir leben in einer Epoche der Mechaniſierung und Schabloniſierung der Arbeit, ein Umſtand, der bei den meiſten Men⸗ ſchen zum inneren Zwieſpalt führen muß. Der Menſch iſt eben in erſter Linie Menſch und hat als ſolcher auch eine Seele, was bei der materiellen Einſtellung unſerer Zeit leider nicht genügend berück⸗ ſichtigt wird. Gute Leiſtungen haben innere Befriedigung, Liebe zur Arbeit zur Vorausſetzung. Ein tüchtiger Führer muß deshalb jedem die ihm am beſten liegende Arbeit zuweiſen. Die geſtellte Aufgabe darf weder zu groß noch zu klein ſein. Im erſten Falle treten ſeeliſche Zerrungen auf, die volle Kraftentfaltung bleibt aus. Im zweiten Falle dagegen erreicht der ungenützte Kraftüberſchuß allmählich einen ſolchen Grad der Spannung, daß er ſich in neben⸗ beruflichen Arbeiten auswirken muß und ſo der eigentlichen Haupt⸗ tätigkeit verloren geht. In jedem Falle aber ſollen die Aufgaben etwas über der augenblicklichen Leiſtungsfähigkeit ſtehen, damit ein Anreiz für die Weiterentwicklung des Betreffenden ergeben iſt. Hat der Führer ſo die Einzelkräfte gerichtet, dann gilt es weiter, ſie zweckmäßig zu vereinigen. Für den Zuſammenſchluß eignen ſic am vorteilhafteſten ähnliche Kräfte, d. h. ſolche, die ſich gegenſeitig ergänzen. Schlechte Erfolge dagegen ergibt eine Vereinigung von gleichartigen oder e Naturen. Was nun den Führer als ſolchen beſonders kennzeichnet, iſt zielſicheres Handeln. Er darf ſich durch nichts von dem einmal als richtig erkannten Wege ab⸗ bringen laſſen. Große Schwierigkeiten wird er geſchickt zu um⸗ gehen wiſſen müſſen, kleine Hinderniſſe aber ſoll er kraftvoll und rückſichtslos durchſtoßen. Wichtig iſt, daß der Führer niemals die perſönliche Fühlungnahme mit ſeinen Untergegebenen verliert. Ge⸗ meinſchaftsarbeit verbürgt mehr als alles andere den Erfolg. Die Wirtſchaftsgeſchichte weiß manches Beiſpiel zu erzählen, wo kei⸗ nere patriarchaliſch geleitete Betriebe ſchwere Kriſen zu überwinden 1 während große finanzkräftige Unternehmungen ihnen erlagen. Eine ſoziale Frage von großer Bedeutung iſt die Verwendung der Alten. In unſerer wirtſchaftlich denkenden Zeit geht es nicht mehr an, daß Menſchen, die ſich in jahrzehntelanger Arbeit gewaltige geſchaffen werden, das Wiſſen der Alten niederzuſchlagen und der jungen Generation zu vermitteln. Damit würde außerdem den Alten ihre Exiſtenzſorge genommen werden, ſie brauchten ſich nicht mel r von dem Gedanken quälen laſſen, überflüſſige Glieder der menſch⸗ lichen Geſellſchaft zu ſein. Der feſſelnde Vortrag währte faſt zwei Stunden. Eingeſtreute Lichtbilder mit graphiſchen Erläuterungen trugen weſentlich zur Belebung des Stoffes bei und feſtigten in Zuhörer die gewonnenen Eindrücke. 85 veranſtaltungen G Ausſtellung in der Kunſthalle. Im neu hergerichteten Aus⸗ ſtellungsraum 550 dem oberen Umgang der Kunſthalle ſind Zeich⸗ nungen franzöſiſcher Meiſter der letzten 100 Jahre neu aus⸗ geſtellt, die aus einer bedeutenden Schweizer Sammlung vorüber⸗ gehend zur Verfügung geſtellt wurden. Vor allem ſind die großen Impreſſioniſten Degas, Manet, Millet, Rodin, Piſſarro mit Meiſter⸗ werken vertreten. Film⸗Kunoſchau W. R. Ufa-Theater P 6. Sechs Akte aus dem Großſtadtleben, aus dem geſellſchaftlichen Treiben des Newyorker Broadway, werden uns in dem Film„Ralphs galante Abenteuer“ vor Augen geführt. Es iſt eigentlich die Geſchichte eines Mädchens, die ſich hier vor unſeren Blicken abrollt, eines armen Mädchens, das, um ihre Mutter zu retten, eine kleine Summe aus der Ladenkaſſe nahm. Aber trotzdem ſtarb die Mutter und ließ die kleine Betty Dulan allein auf dieſer Welt zurück. Schon war der größte Teil des ent⸗ nommenen Betrages zurückgegeben, da beichtet Betty, um ihr Ge⸗ wiſſen zu erleichtern, die Tat ihrem Freunde. Dieſer„Freund“ aber war ein Detektiv, der die kleine Betty verhaften ließ. Als ſie ihre Strafe verbüßt hatte, fand ſie ein Unterkommen als Zimmermädchen in einem Hotel dritter Klaſſe, wo ſie Ralph Norton, der aus der ge⸗ ſellſchaftlichen Hohlheit des Broadway geflohen war, um einmal „etwas anderes“ zu erleben als den ewigen Flirt mit leichtſingigen Frauen, kennen lernte. Aber wie ein böſer Schatten folgt ihr der herz⸗ und gewiſſenloſe Detektiv nach. Teils aus Laune, teils aus aufkeimender Neigung läßt Ralph die Kleine als ſein Mündel in einer vornehmen Penſion erziehen und ſchickt ſie während der Ferſen zu Helen Tremon, einer Freundin. Schließlich findet die Aermſte, die auch bier, dank der Niederträchtigkeit des Detektivs, flieben mußte. Rubs an der Seite ihres glücklichen Ralvh.— Der köſtliche Vierakter„Kohlhiaſels Töchter“, der ſchon vor Jahren ein⸗ mal über die weiße Wand des Uniontheaters rollte, mit Henny Por⸗ ten und Emil Jannings in den Hauptrollen, löſt ſtürmiſche Lach⸗ ſalven des Publikums aus und ergänzt das Programm aufs beſte. fdk5. Afa-Theater Schauburag. Unſere deutſchen Heldenſagen und Märchen waren ſtets ein Obiekt die die Auoen der Jugend aufleuchten und die Herzen ſchneller ſchlagen ließen, wenn die Kehrer in den Geſchichtsſtunden darauf zu ſprechen kamen. In den Heldenſagen verkörverte ſich deutſche Kraft und Treue.„Sieafried“. der Held in den Nibelunaen war dieſe Idealoeſtalt. Das Ufa⸗ Kheater Schaubura hat in ihren neuen Wochenſpielplan als erſte Wiederholung dieſen deutſcheſten aller Filme aufgenommen. Er füllte wieder das Haus. Man ſah es den hellen Kinderaugen an. wie ſie mit den großen Taten des unvermundbaren Sieafried mit⸗ lebten. Es wäre zu begrüßen, wenn der Beſuch ganzer Schulklaſſen erlaubt würde. flutomobilunfälle in Saden im 1. vierteljahr 1925 Die Zahl der im erſten Viertelſahr 1925 vorgekommenen Unfälle beim Verkehr mit Kraftfahrzeugen, die zur amtlichen Kenntnis ge⸗ langt ſind, beträgt nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung des Sta⸗ tiſtiſchen Landesamts 120 und zwar ereigneten ſich im Januar 43, Februar 45, und März 32 Unfälle. An den Unfällen waren 16 Kraft⸗ räder und 122 Kraftwagen beteiligt; von letzteren dienten 89 der Perſonen⸗ und 33 der Laſtenbeförderung. 2 Perſonenkraftwagen hatten ihren Standort im Ausland, 135 Fahrzeuge im Inland und bei 1 Kraftrad war derſelbe unbekannt. In 36 Fällen wurden Per ⸗ ſonen verletzt, in 57 Fällen war Sachſchaden die Folge des Unfalls und in 27 Fällen handelte es ſich um Perſonenverletzung und Sach⸗ ſchaden. 137 Beſitzer konnten ermittelt werden, einer nicht, weil er 5 der Feſtſtellung durch Flucht entzogen hat. Verletzt wurden 27 nſaſſen leinſchl. Führer) und 46 dritte. insgeſamt alſo 73 Perſonen, getötet wurden 1 Führer und 1 dritte Perſon. Die Geſamtſchadenſumme betrug 42 301 K. Die Art der ſchädigenden Ereigniſſe war eine ſehr verſchiedene: 90 mar waren Zuſammenſtöße mit Perſonen, Fahrzeugen, Tieren uſw. ſchuld, in 15 Fällen fuhren die verunglückten Fahrzeuge gegen Schranken, Bäume, Laternen uſw. an, 1 mal war Scheuen von Pferden die Ur⸗ ſache, 7 mal handelte es ſich um einen Sturz des Fahrzeugs und 7 mal führten andere Umſtände das Unglück herbei. Drei Viertel der Unfälle(89 oder 70 Prozent) paſſierten auf Straßen oder Plätzez in größeren Städten, mithin an den Zentralen des Verkehrs, die übrigen verteilen ſich mit 19(16 Prozent) auf Landſtraßen, Chauſſeen und mit 12(9 Prozent) auf Dorfſtraßen. In 21 Fällen wurde gegen den Führer des Kraftfahrzeuges eine Polizeiſtrafe feſtgeſetzt, in 1 Fall gegen den Führer eines anderen Fuhrwerks; gerichtliches Strafver⸗ und wertvolle Erfahrungen erworben haben, ſolch geiſtiges Kapital ungenützt mit ins Grab nehmen. Es ſollten deshalb Möglichkeiten fahren wurde in 17 Fällen gegen den Führer des Kraftfahrzeuges ein⸗ geleitet. Lebensretter Skizze von Hanns Luckenwaldt⸗Lübeck. Man mußte eben die ſchadhafte Stelle mit viel Geduld, Sorg⸗ — Geſchick unter den Kragen ſchieben. So machte der Schlips Eindrug ſab⸗ er hatte beſſere Zeiten gekannt— noch einen leidlichen Kari Schüller überprüfte i jer rprüfte im Spiegel das Geſicht und die Bruſt⸗ 8 8 zeigte das etwas matte Glas nicht. as Haar konnte nicht beſſer ſitzen. Auch über den Hinterkopf 5 teu alt und ohne Strähnen, wie er mit einem Taſchenſpiegelchen 8 90 Jetzt ſtraffte er die Geſichtshaut und muſterte jeden Zenti⸗ zeigte der ſoeben raſierten Kinn⸗ und Mundpartie. Kein Härchen creme ich, wenn auch Waſchſeiſe die ſchon längſt verbrauchte Raſier⸗ doch hatte erſetzen müſſen. Das verwaſchene Oberhemd würde der Frbaeſhene ee zum großen Teil verdecken. . Behutſam 7 wäre es hauch zuchzartes Glas, nahm er den Anzug dem Echvorhang vor— er erſetzte den Kleiderſchrank— und de 175 von der Papierhülle, die er zum Schutz geegn Staub Sei ten umſtändlich um das Kleidungeſtüc gelegt hatte. 20 Aag! in letzter An ſchli i ni zug, rechnete man das zerſchliſſene Sportkleid 85 1 75 atte. L g, als handelte es ſich um eine feierli n nheit, und Jacket an. ne Mienen hellten ſi d i un m ſich auf. Wohlgefällig muſterte er Sitz Vin den gee ece Und damit glomm ein letztes 3 ing auf. 95 5 Stellung erhalten. dlich, nach faſt ſechs Monaten Arbeitsloſigkeit würde er wieder ſeefe dfe Geld 0 8 9 verdienen, Schulden abzahlen können! das Beit Schüller dachte an den weiſen Amerikaner, der riet, lieber zu verkaufen als den lehten gutſitzenden Anzug. perſonlicher z erwarten wir Sie in den Vormittagsſtunden zwecks nochmal Rückſprache. Mit vorzüglicher Hochachtung...“ las er 25 wohl ein zwanzigſtes Mal. ſchwärzliedig lächelnd blickte er auf die riſſige Kaffeelaſſe, in der zlicher. Klatſchmohn N Morgenkaffee von Kornblumen und rotem ſchuldige teuer Gefährdel Es wird ohne dich gehen heute ent⸗ Zunge!— aber man behält einen ſchlechten Geſchmack auf der Herrlich, daß die Sonne ſchon am Frühmorgen wärmte und kein Wölkchen Regen meldete. So war das Fehlen eines Ueberziehers Selbſtverſtändlichkeit. Er ſchritt langſam durch die Straßen. Der Zug fuhr erſt in einer guten halben Stunde. Der Bahnhof lag im neuen Induſtrieviertel außerhalb der eigentlichen Stadt. Ueber den Fluß führte der Weg. Auf der Brücke verweilte er. Eine leichte Briſe wehte Kühlung. Drunten rauſchte das ſonſt träge Waſſer, gedrängt von den Schnee⸗ ſchmelzen im Gebirge, und ſchäumte trotzig an den Brückenpfeilern empor. Ein Kind ſpielte am Ufer im Gras, mutterſeelenallein. Es hatte einen großen feuerroten Ball, den es warf und haſchte. Karl Schüller legte die Hand an den Mund und rief: Hallol“ und„Hohl“. Das Kind winkte ihm zu. Aber er mußte wohl gehen. Um 9,10 Uhr fuhr ſein Zug. Und noch einmal rief er und ſtreckte die Arme aus, als wollte er den Ball fangen, den das Kind in ſeinen winzigen Aermchen hielt. Und jetzt warf es den großen feuerroten Ball. Karl Schüller lachte. Dann beugte er ſich über das Geländer. Der Ball trudelte erſt langſam und dann in großen Sprüngen die Uferböſchung hinab, und— das Kind ſchrie auf— ins Waſſer. Die Strömung faßte den Ball, ſchleuderte ihn aber im Augen⸗ blick gegen einen Weidenſtrauch, der im Waſſer ſtand. Der hielt ihn mit den Aeſten. Karl Schüller frohlockte; man konnte den Ball bequem vom Ufer aus heranholen. Beruhigend winkte er dem Kinde zu, das, die Händchen im Geſicht, dicht am Ufer ſtand. Von der Brücke führte nur eine Treppe zum Waſſer. Sekunden verrannen, ehe er den Zugang fand. Dann ſtürzte er die hohen 8 bis zu dem Weidenſtrauch. 5 r feuerrote Ball tänzelte noch immer zwi Aeſten. Aber das Kind, das Kind! 75 0 5 Er zitterte, ſeine Augen ſchweiften ſuchend umher. Dort, mitten im Strom, ein helles Etwas. Und jetzt das blonde Haar. „Herr Gott im Himmel!“ Er preßte die Zähne aufeinander. Dort war ein Boot. Mit wenigen Sätzen hatte er es erreicht. Er riß an der Kette. Das Schloß ließ nicht locker. Jetzt tauchte das kleine Körverchen wieder auf. Einen Augenblick überlegte er.»inen winzigen Augenblick. Nicht an ſein Leben dachte er. Den Anzug ſtreifte ſein Blick. „Und erwarten wir ſie in den Vormittagsſtunden..“ Die Auf der Brücke hatten ſich Menſchen angeſammelt, ſie ſchrien und geſtikulierten, aufgeregt und ſenſationslüſtern. Der Strom war ſtark, doch er bezwang ihn, und den Tod. Jetzt reichte man ihm vom Boot aus Stangen, mit denen ſie den Erſchöpften und mit ihm das Kind aus dem Waſſer zogefk“—— Den Tag war er nach Hauſe gewankt und vor Erſchöpfung zu⸗ nachdem er ſich kaum der naſſen Kleidung entledigt atte. Als er erwachte, ſah er die noch immer feuchten, formloſen Teile ſeines Anzuges auf der Leine mitten im Zimmer hängen. Verzwei⸗ felt vergrub er das Geſicht in die Kiſſen. Erſt als die Wirtin klopfte und gegen ihre Gewohnheit ins Zimmer trat, richtete er ſich hoch. Sie brachte die Zeitung, aus der 0 Stolz den ſpaltenlangen Artikel über ihres Mieters Tat vorlas. „Und melden ſoll ſich der Unbekannte. Das war ja die Tochter vom Fabrikbeſitzer! Gehen Sie man gleich heute noch hin!“ Karl Schüller ſchüttelte müde den Kopf. Das Waſſer hatte das letzte Fünkchen Hoffnung gelöſcht. An das Raſiermeſſer, das drüben auf dem Tiſch lag, dachte er. Die Alte ging achſelzuckend. Die Zeitung lag auf ſeinem Bett. Unwillkürlich fielen ſeine Blicke auf fette Titelzeilen, deren Bedeutung er erſt mählich erfaßte: „Wieder ein furchtbares Eiſenbahnunglück! Dder D⸗Zug 501 fuhr heute morgen kurz vor der Station Z. aus noch ungeklärter Urſache auf den Perſonenzug 3454, der unſere Stadt planmäßig um 9,10 Uhr verlaſſen hatte, und zertrümmerte. 47 Tote, 16 Verletzte.“ 8 5 Neen 55 325 N inutenlang ſchloß er die Augen. Dann ſuchte er die Adreſſe des Fabrikanten, deſſen Kind ihm das Leben ee hatte. Theater und Muſik Gunnar Graarud, der früher an der Oper des Mannheimer Nationaltheaters wirkende Tenor, iſt durch Brundo Walter an die Städtiſche Oper in Berlin als Heldentenor verpflichtet worden. % Einweihung des neuen Südoſtpreußiſchen Candesſheaters in Allenſtein. Als Auftakt zu den Feierlichkeiten, die aus Anlaß der fünfjährigen Wiederkehr des Abſtimmungstages(11. Juli) veran⸗ ſtaltet wurden, wurde das neu erbaute Südoſtpreußiſche Landes⸗ theater in Allenſtein eingeweiht. Das Theater iſt mit Hilfe einer Briefzeilen tanzten in ſeinem Hirn.—— In der nächſten Sekunde kämpfte er mit der Strömung.— 1 710 Lotterie, mit Unterſtützung des Staates und unter Beihilfe der Stodt Allenſtein erbaut worden. Träger des Unternehmens iſt ein Thea⸗ „„„„ 4. Selte. Ar. 330 Keue Mannheimer Jeltung Abend⸗Nusgade) Montag. den 20. Jul! 1925 Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Von den 43 Bewerbern um die Wieslocher Bürger⸗ meiſterſtelle hat die Wahlkommiſſion 8 Herren ausgewählt, die in den nächſten Tagen vor dem Bürgerausſchuß ihr Programm entwickeln werden. Unter den Kandidaten befinden ſich unter ande. rem folgende 4 Karlsruher Herren: Gerichtsaſſeſſor Kurt Weidner, Dr. Adolf Bräuning, Verwaltungsinſpektor Otto Sauer und Volks⸗ wirt Dr. Friedrich Schmitt. Der Triberger Gemeinderat hat einem Erſuchen des badiſchen Landesverbandes für Jugendherberge auf Bewilligung eines Beitrages in Höhe von einem Pfennig auf den Kopf der Be⸗ pölkerung entſprochen.— Für die Neuausſtattung der Wanderher⸗ —— wurden die Mittel für zwanzig Betten und Zubehör bereit⸗ geſtellt. Der Konſtanzer Bürgerausſchuß ſtmmte der Wert⸗ zuwachsſteuer in Höhe von 10—60 Prozent des Wertzuwachſe; zu, je nach Beſitzſteuer. Objekte, die ſchon vor dem 1. Juni 1919 er⸗ worben wurden, fallen nicht unter die Wertzuwachsſteuer. Obwohl bereits eine große Anzahl von Spekulationskäuſen bezw. Verkäufen abgeſchloſſen iſt, rechnet die Stadtverwaltugn mit einem vierteljähr⸗ lichen Ertrag der Steuer von 30 000 Mk. Des weiteren ſtimmt der Bürgerausſchuß einer vom Badiſchen Städteverband den Bürgeraus⸗ ſchüſſen des Landes vorgeſchlagenen Entſchließung hinſichtlich des Finanzausgleiches zu, worin auf die Unzulänglichkeit des vom Reiche beabſichtigten Finanzausaleiches hingewieſen und die da⸗ durch kritiſch gewordene Lage der Städte hingewieſen wird. Der Frankenthaler Stadtrat hat die Getränke⸗ ſteuer in der vom Miniſterium herausgegebenen Muſterſatzung mit 16 gegen 5 Stimmen angenommen. Der Satz für Trinkbranntwein wurde von 15 auf 10 Prozent abgeändert. * Schwetzingen, 17. Juli. In dem dieſer Tage herausgegebe⸗ nen zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag ſind für den Wie⸗ deraufbau der Turnhalle und des ſüdlichen Pavil⸗ lons beim Marſtallanweſen in Schwetzingen 30 000 Mrk vorge⸗ ſehen. Wegen der künftigen Verwertung der übrigen durch den Brand am 14. Juli vorigen Jahres beſchädigten Teile der ehemali⸗ gen Marſtallkaſerne ſind die Verhandlungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen. ——————————ð NAus dem Lande EK. Heidelherg. 18. Juli. Am Freitag abend wurde auf der Neuenheimer Landſtraße ein junger Mann, der dort in der Nähe der alten Brücke mit einem Mädchen ſpazieren ging, von einem andern jungen Mann durch einen Meſſe rſtich in den Kopf er⸗ heblich verletz t. Die Tat ſoll aus Eiferſucht geſchehen ſein. Mosbach, 18. Juli. Die hieſige gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft beſchloß in ihrer letzten Generalverſammlung die 10 0prozentige'ufwertung der Geſchäftsanteile und Spareinlagen. Ein Geſchäftsanteil beträgt 200 RM., desgleichen die Haftſumme. Dank der aufopfernden Tätigkeit der jetzigen Vor⸗ wefene lieder Kaufmann und Wagner befindet ſich die angenoſſenſchaft Mosbach auf ihrer jetzigen Höhe. Damit jeder⸗ mann in der Lage iſt, als Mitglied der Genoſſenſchaft beizutreten, wurde beſchloſſen, Teilzahlungen auf die Geſchäftsanteile von min⸗ deſtens 6 Reichsmark vierteljährlich zuzulaſſen. Ferner wurde der Bau eines Doppelwohnhauſes beſchloſſen.— In der hieſigen Turn⸗ halle 75 vom.—23. Auguſt 1925 eine Kreis⸗Jubiläums⸗ Ausſte[lung für Handwerk, Handel und Induſtrie ſtatt. *Diedesheim, Amt Mosbach, 17. Juli. Zur Zeit findet auf der Schiffbrücke Diedesheim—Obrigheim eine Verkehrs⸗ zählung ſtatt, um Unterlagen für den Vau einer feſten Brücke u gewinnen. Der zählende Beamte ſtellt ferner Abfahrts⸗ und nkunftsort der Fußgänger und Fuhrverkehr feſt. Durchſchnittlich paſſieren täglich 1000 Perſonen, 100 Auto⸗ und Motorfahrzeuge, 800 Radfahrer und 40—50 Fahrzeuge die Schiffbrücke. Pforzheim, 20. Jult. Vor elnigen Wochen wurden im Davos⸗ weg, einem Hauptſpazierweg der hieſigen Bevölkerung etwa 20 der dort aufgeſtellten Sitzbänke zerſtört. Die Täter ſind nun nach langem Suchen durch die hieſige Fahndungspolizei ermittelt worden. Es handelt ſich wie gewöhnlich in ſolchen Fällen um zwei junge Burſchen, die die Bänke zerſtörten, um ſie als Brennholz 80 eſindachen— 8—5* er. ſiß 25 75 rt befindli talt ing ein ſchwerer Unfall, der ein Menſchenleben forderte. Beim Aufſteuen eines Dampf⸗ keſſels, der durch einen Flaſchenzug hochgezogen war, machte der mit drei weiteren Arbeitern hier beſchäftigte etwa 64fährige Monteur Peter Roos 2 a. +5 5 unter dem 155— 7 u ſchaffen. rdurch gab der ſchenzug etwas nach un e den Kopf des Roos gegen eine Eiſenſchiene. Der Mann war ſofort tot. s Sachlage liegt Selbſtverſchulden vor. kKlarisruhe, 20. Juli. Wie wir hören, befindet ſich die an Pocken erkrankte Frau aus Durlach /Au wieder auf dem Wege der Beſſerung. Man nimmt an, daß ſie in etwa zwei Wochen als voll⸗ kommen geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen werden kann. Bei den in Quarantäne befindlichen Angehörigen der Erkrankten haben ſich biaher keinerlei Symptome der Krankheit gezeigt. Zu den Pocken⸗ terbauverein. In Hinſicht auf die entſcheidende Unterſtützung, die der Theaterbau von dem preußiſchen Staat erfuhr, foll das Theater den Namen„Der Treudank“ führen. Der preußiſche Kultusminiſter Becken entwarf in ſeiner Feſtrede ein kurzes Pr mm, wie es ihm für die moderne Pflege der dramatiſchen Kunſt vorſchwebt. Der berpräſident der Rheinprovinz, Fuchs, überbrachte die Grüße der weſtlichen Grenzlande. Die Eröffnung des Theaters foll mit Be⸗ ginn der nächſten Spielzeit, am 15. September erfolgen. Als In⸗ ers iſt für die nächſte Spielzeit Ernſt Theiding wrpflichtet worden. Odas deutſche Nafionaltheater in Weimar. Generalintendant Dr. Ulhrich hat für das Deutſche Nationaltheater in Weimar fol⸗ gende Werke zur raufführung in der kommenden Spielzeit er⸗ worben.„Die Flamme“, Schauſpiel von Waldemar Bonſels und das hiſtoriſche Schauſpiel„Bismarck“ von Frank Wedekind. Die nächſten Schillerbundfeſtſpiele in Weimar bringen Shakeſpeares König Lear“, Schillers„Fiesko“ und Hebbels„Nibelungen“, die Oſterfeſtſpiele u. a. die beiden Teile des„Fauſt“ und den„Parſifal“. Zur 150⸗Jahrfeier von Goethes Ankunft in Weimar(J. November) wird der„Urfauſt“ neu einſtudiert werden.“ OBachfeſt in München. In dieſem Jahre, in dem der 175, Todestag des Altmeiſters Johann Sebaſtian Bach begangen wird, werden allentholben in Deutſchland Bachfeſte gefeiert. Zu den würdigſten dieſer Feier wird das Bachfeſt in München zählen, dos vom 19. bis 21. September veranſtaltet wird und das den Meiſter namentlich als Inſtrumentalkomponiſten ſeiert. Die von Bach ge. forderten alten Inſtrumente Cembalo, Gamba, Viola damore, Oboe'amore, Schnabelflöten werden originalgetreu verwendet wrrden. Es werden Kammermuſiken im Reſidenztheater, Orcheſter⸗ konzerte imm Odeon und ein Feſtgottes dienſt in der Lukaskirche ſtatt⸗ finden. Als Orcheſter wirkt die Kapelle des Staatstheaters, als Chor der Domchor mit. Das letzte deutſchſprachige Theater im Elſaß. Das„Eden⸗ Theater“ in Straßburg, das nach dem deutſchen Sprachverbot für Theatervorſtellungen bis 1924 alles im elſäſſiſchen Dialekt gpielte, vor allem auch die Wiener Operette und das ſeit einem Jahre ſich der hochdeutſchen Sprache bedienen durfte und darin Schauſpiel, Luſtſpiel und Operette pflegte, muß demnächſt ſeine Pforten 7 Dem Beſitzer, einem Straßburger Bankier, wurde der utſche Theaterbetrieb durch die fortgeſetzten chauviniſtiſchen Schikanen ſo verekelt, daß er das Haus an eine Automobilgeſellſchaft verkaufte, die nunmehr Garagen und eine Werkſtätte darin ein⸗ richtet Das„Eden⸗Theater“ war die letzte und einzige deutſch⸗ ſprochige Bühne in Elſaß⸗Lothringen, das Theater war— im Gegenſatze zu den franzöſiſchen Bühnen— meiſt ſehr gut beſucht. —— in Kehl wird berichtet, daß die noch im Krankenhaus befind⸗ ichen Pockenkranken jetzt ſoweit hergeſtellt ſind, daß ſie am kommenden Mittwoch entlaſſen werden können. Seit mehr als 14 Tagen iſt in Kehl keine Neuerkrankung mehr zu verzeichnen. Bei einer Inkuba⸗ —5 von 14 Tagen iſt alſo Kehl als ſeuchenfrei zu be⸗ zeichnen. »Durlach, 17. Juli. Das 80. Landesfeſt des Guſtav⸗Adolf⸗Ver⸗ eins ſoll am Sonntag, 26. und Montag, 27. Juli, hier ſtattfinden An Veranſtaltungen für den Hauptfeſttag, den Sonntag, ſind vor⸗ geſehen: Vormittags 9 Uhr: Jugen dgottesdienſt in der evangel. Stadtkirche(Pfarrer Uhlig aus Bremen), ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt Feſtprediger iſt Prof. D. D. Frommel aus Feidelberg Hauptberichterſtatter D. Zandt aus Konſtanz, Diaſporaredner Pfarrer Gallé aus Tobtnau: außerdem wird Prälat Kühlewein die Feſtgemeinde begrüßen; abends 8 Uhr findet ein Familienabend in der„Blume“ ſtatt, in welchem Prälar D. Hoffmann aus Stuttgart den Hauptvortrag hält. Eine be⸗ ſondere Bereicherung werden Feſtgottesdienſt und Familienabend durch den Evang. Kirchengeſangverein Durlach(Dirigent Muſiklehrer Maier⸗Heuſer) erfahren Der Montag vormittag wird durch eſchäftliche Verhandlungen im Durlacher Rathausſaal ausgefüllt ſein; ſie beginnen für die Diaſporageiſtlichen um 8 Uhr, für die übrigen Teilnehmer um 9 Uhr und ſchließen mit einem Vortrag von Lic. Kühner aus Waldkirch. Um 1 Ühr iſt Feſteſſen in der „Blume“ und um 3 Uhr ein gemeinſamer Spaziergang vom Blu⸗ menplatz aus nach dem Gut Schöneck auf dem Turmberg. „Ettlingen, 20. Juli. Auf einfache Art verhalf ein Ein⸗ brecher zur Feſtſtellung ſeiner Adreſſe. Dieſer war in einer Bauhütte an der Schöllbrunnerſtraße eingebrochen und hatte daraus Werkzeug geſtohlen. Bei dem ſchweren Geſchäft verlor er ſeine mit ſeiner Viſitenkarte und konnte ſo leicht ermittelt werden. rr. Baden-Baden, 19. Juli. Heute abend trafen per Automobil von Stuttgart über Freudenſtadt kommend, 160 Mitglieder des Männergeſangvereins„Arion“ aus Brooklyn hier ein. Unter Füh⸗ rung ihres Vereinspräſidenten Herrn O. Möhle unternahmen ſie einen Rundgang durch die Stadt und wohnten abends einer zu ihren Ehren veranſtalteten Wieſenbeleuchtung im Kurgarten bei. ſener werden die amerikaniſchen Göſte unſere Stadt wieder ver⸗ ſaſſen. Raſtatt. 18. Jull. Ein ſchweres Unal ül c ereianete ſich geſtern bei der Sprenguna des ehemaligen Wachthauſes der Friedrichfeſte an der Schleußenbrücke. Die 31ſährige Ehefrau des Lokomotivfüh⸗ rers Merkel wurde, als der Schuß abgefenert wurde und ſie aus der Wohnunag noch etwa 30 Schritte öber die Stadtaaſſe lief, von einem etwa 30 bis 40 Pfund ſchweren Blendſtein an den Oberſchenkel ge⸗ troffen, niedergeworfen. ſodaß ſie einem komplizierten Oberſchenkel⸗ bruch erlitt. Auch in der Nähe befindlichen Häuſer wurden in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Durch die geſchloſſenen Fenſterläden und Fen⸗ ſtergerichte fiel ein ſchwerer Stein in eine Wohnuna und zertrüm⸗ merte einzelne Möbel. Auch ſonſt weiſt das Haus Aufſchläge an der Mauer auf. Abſperrungsmaßnahmen waren getroffen. Das Wachthaus iſt ziemlich niedergeleat. Eine große Menge Steine wurde in das Murqvorland geſchleudert. Wer die Schuld an dieſem Unalück trifft, iſt noch nicht feſtgeſtellt. In der näheren und weiteren Nachbarſchaft war der Schuß ſtark verſpürt worden. Man hatte dort das Gefühl, als ob die Erde bebe. Tribera. 18. Juli. Die Ernte an Walderdheeren fällt in dieſem Jahre zufriedenſtellend aus. Die Heidelbeerernte ſteht vor dem Beainn. Die Beeren ſind durchweg ohne Froſtbeeinträch⸗ tiauna durch die Blüte gekommen. ſodaß der Behana aünſtig iſt. Das ailt in aleicher Weiſe für Heidelbeeren wie für Preiſel⸗ e Ueber die Brombeeren läßt ſich ein Urteil noch nicht ab⸗ geben. Triberg, 20. Juli. Die Beleuchtung der Waſſerfälle, die in früheren Jahren alltäglich ſtattfanden, feit letzten Jahren aber immer einen über den andern Tag vorgenommen wurden, werden in dieſem Sommer mit Eintritt der Hochſaiſon fortan wieder an jedem Abend durchgeführt. Die Beleuchtung erfolat mit Scheinwerfer bei günſtigem Wetter. Außerdem finden an Sonntagen und bei beſonderen Anläſſen Beleuchtungen mit Bengalflammen ſtatt. Kollnau bei Waldkirch, 18. Juli. Durch Feuer wurde das An⸗ weſen der Fahrradhandlung von Mar Steurer vollſtändig einge⸗ äſchert. Die Feuerwehren mußten ſich darauf beſchränken, die ſtark gefährdeten umliegenden Gebäude zu ſchützen. Es wird allgemein angenommen. daß auch dieſer Brand mit dem Waldkircher Brand⸗ ſtifter in Verbindung zu bringen iſt, denn, wie bekannt, hat ſowohl der Bürgermeiſter von Gutach als auch der von Waldkirch einen Droh⸗ brief erhalten. Im erſteren war ein Brand auf nächſte Woche, im zweiten ein ſolcher für den vergangenen Montag angekündigt. Hier⸗ durch liegt der Verdacht der Brandſtiftung ſehr nahe. Anſcheinend ſoll die Ortsverlegung nur zur Irreführung dienen. * Lörrach, 18. Juli. Heute mitta kurz nach 1 Uhr ging über Lörrach und Baſel ein ſchweres nieder, das ſich in einem viertelſtündigen Wolkenbruch und einem Gewitter bon außerordentlicher Heftigkeit austobte. Kirſchengroße Hagel⸗ körner fielen auf Dächer und Straßen, Blitz und Donner folgten ohne Unterbrechung. Im Nu waren die Straßen völlig unter Waſſer. Die Straßenbahn konnte nur mit ößter Mühe den Ver⸗ kehr aufrecht erhalten. Ueber eine halbe Stunde lang konnten die Straßen nicht begangen werden. In Baſel erinnert man ſich in den letzten 20 Jahren nicht an ein ähnliches Unwetter. Kunſt und wWiſſenſchaſt OEine Siiftung für deutſche„Der ſtellvertretende Präſident der John Hopkins Univerſttät, Or. Ames, machte die Mit⸗ teilung, daß der Bankier James Speyer 50 000 Dollar aen um ervorragenden Naturwiſſenſchaftlern aus deutſchen Univerſitäten den eſuch der Hopkins⸗Univerſität zu erleichtern. Errichtung eines Ganghofer⸗Zimmers. r Erinnerung an Ludwig Ganghofer, der in dieſem Jahre Aae Geburtstag ge⸗ feiert hätte, ſoll in ſeiner Heimatſtadt Kaufbeuren(Bayern) ein Ganghofer⸗Zimmer eingerichtet werden. Freunde des Dichters er⸗ laſſen einen Aufruf zur Gründung einer Ganghofer⸗Vereinigung, welche die Durchführung des Planes übernehmen wird. Oder Dichter von Gott erhalte Franz den Kalſer“.(Zum 50. Typdestage Joh. Gabr. Seidls am 18. Juli). Der Urtext der öſter⸗ reichiſchen Hymne„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ ſtammt allerdings von Haſchka, aber Gabriel Seidl hat der enee Melodie ſ. 85 einen neuen Text unterlegt. Doch auch dieſer gerät in Ver⸗ geſſenheit. Bleiben aber wird, was Seidl uns an Balladen und an mundartlichen Dichtungen geſchenkt hat. Wie packend er die Natur⸗ ſchönheit ſeiner öſterreichiſchen Heimat zu ſchildern verſtand, iſt be⸗ kannt. Hier ſei nur auf„Hans Euler hingewieſen, ſenen Hans Euler, der dem Bruder des von ihm im Kriege Erſchlagenen Tirol zeigt, wofür er es getan hat, und ihn dadurch verſöhnt. Möge der von Seidl geprieſene Geiſt der„alten Treue“ in den Hütten und Herzen der Deutſch⸗Oeſterreicher lebendig bleiben und endlich zur Vereinigung mit Deutſchland führen. 25 Jahre für Meereskunde. Das Inſtitut für Meereskunde, das im Jahre 1900 der Berliner Univerſität angegliedert wurde, blickt in dieſem Jahre auf ſein fünfundzwanzigjähriges Beſtehen zurück. Es hat in den 25 Jahren ungeheuer viel zur Erforſchung der Meeres⸗ perhältniſſe beigetragen. Es hat nicht nur an der Löſung wiſſenſchaft⸗ licher Fragen mitgearbeitet, ſondern es hat auch dazu verholfen, daß im Volke das Verſtändnis für die Wichtigkeit der Meere geweckt wurde.„Das Meer nicht ein trennendes, ſondern ein verbindendes Element“ iſt ſtets ſein Leitſatz geweſen, den es durch ſeine ganze Tätigkeit im Volke zu verbreiten geſucht hat. Mit zu ſeinen größten Taten gehört das Muſeum für Meereskunde, das nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt einen Namen hat. Studium ohne Reifeprüfung. Dem„Berl. Lokalanzeiger“ zufolge werden die Beſtimmungen, nach denen es beſonders be⸗ fähigten Perſonen mit hervorragender wiſſenſchaftlicher Begabung und guter Allgemeinbildung möglich iſt, ohne Reifezeugnis zum Uni⸗ verſitätsſtudium und zu den betreffenden Prüfungen zugelaſſen zu werden, demnächſt auch auf die landwirtſchaftlichen, tierärztlichen und forſtwirtſchaftlichen Hochſchulen ausgedehnt werden. Aus der Pfalz Tabak- und Weinfragen vor der Kreisbauernkammer Pfalz Kalſerslautern, 18. Juli. In der letzten Vollverſammlung der Kreisbauernkammer wurden 75 Antrag der Bezirksbauernkammer Germersheim wichtige Tabakbaufragen behandelt. Die Kreisbauernkammer ſetzte ſich nachhaltig dafür ein, daß den Tabak⸗ pflanzern mindeſtens 10 Kg. Rohtabade ſteuerfrei zum eigenen Ver⸗ brauch freigegeben werden müſſen. Weiter hat die Kreisbauern⸗ kammer im Hinblick auf die derzeitigen troſtloſen Verhältniſſe bei den Tabakpflanzern den Beſchluß gefaßt,„daß die Vorſchrift der Ueber⸗ führung aller bis jetzt noch nicht verkauften und verwogenen Tabake in das Tranſitlager als eine unerträgliche Maßnahme angeſehen wird.“ Dadurch entſtehen nicht nur weitere Unkoſten ſondern aue eine weitere Abhängigkeit hinſichtlich der Preisbildung, ſodaß die Vollverſammlung für eine vorläufige Befreiung für die Ueberführung des nicht verwogenen Tabaks der Ernte 1924 in das Tranſitlager eintrat. Auch wurde ernſtlich erwogen, ob der ſogenannte Räu:; mungsparagraph d. i.§ 34 in dem Tabalſteuergeſet ni ganz wegfallen könne, da 9008 Handhabung den amtlichen Stellen große Schwierigkeiten bereitet. Des weiteren hat ſich die Vollver⸗ ſammlung noch mit der Frage der von den Steuerämtern durch⸗ geführten Tabakfeldſchauen beſchäftigt und iſt 155 eingehen⸗ der Ausſprache zu dem Beſchluß gelangt, daß die maßgebenden Be⸗ hörden, die unteren ausführenden Organe des Steuerdienſtes an⸗ weiſen ſollen, die Tabakfelderkontrolle auf wenige Stichproben zu be⸗ ſchränken, ſofern die Vorausſetzungen des§ 34 des Tabakſteuer⸗ geſetzes erfüllt, alſo die Selbſteinf ätzungserklärungen der Pflanzer abgegeben worden ſind. Einen wpeiteren Gegenſtand der Tages⸗ ordnung bildeten die Tabakzölle. Allerſeits wurde ein lückenloſer Zolltarif, der der Landwirtſchaft für alle ihre Erzeugniſſe einen ent⸗ ſprechenden Schutz gewährt, verlangt. Nach Behandlung der von der Bezirksbauernkammer Ludwigs⸗ hafen⸗Stadt beantragten Satzungsänderungen trat die Vollverſamm⸗ lung in die Beratung der für den Weinbau notwendigen Hilfs⸗ ma 1— ein. Die Vollverſammlung trat nachdrücklich dafür ein, daß bei den zur Stunde in Vorlage en eee nichts unverſucht wird, um die Winzer vor dem endgültigen Ruin zu bewahren. Die Winzerbevölkerung des Haardtgebirges, an dem ſich durchwegs kleine Exiſtenzen in normalen Zeiten von ihrem Weinbaubetriebe ernähren, 33 durch die Ueberſchwemmung mit Auslandsweinen innerhalb eutſchlands in ihren Einnahmen der⸗ art geſchmälert, daß dieſe kaum mehr zur Deckung ihrer Produk⸗ tionskoſten ausreichen. Andererſeits aber ſind die Ernteausſichten des Jahres 1925, infolge des ſeit Generationen in dieſer verheerenden Wirkung noch nicht aufgetretenen Heuwurmes troſtlos. Der Wurm hat bis zu 90 Prozent des reichen Samenbehangs unſerer Weinberge kahl gefreſſen. Die Kreisbauernkammer erachtet es für unbedingt notwendig, daß 10 der kataſtrophalen Lage des Weinbaues 1. das geſamte Pfälzer als Notgebiet erklärt wird, 2. die für das Jahr 1925 fällige Vermögensſteuer für das ge⸗ ſamte Weinbaugebiet niedergeſchlagen wird, J. die Bewertung de⸗ Weinbaugebietes nach dem Reichsbewertungsgeſetz keinesfalls höher ſein darf wie die Einſchätzung der übrigen Landwirtſchaft der Pfalz, 4. die Weinſteuer vollſtändig beſeitigt wird, die in 9—5 Auswirkung und rückſichtsloſen Handhabung den Produzenten trifft. 4 * „„Dirmaſens. 18. Jull. Geſtern früll iſt der Rektor der hleſigen Realſchule. Oberſtudiendirektor Dr. Theodor Erb in Oberſtdorf im baneriſchen Allaäu. wo er feit einigen Tagen zur Erholung weille⸗ vlötzlich aeſtorben. Dr. Erb reiſte am Montag in die baneriſchen Berge, wo er Erholung und Geneſuna zu finden hoffte. Das Licht der Welt erblickte er am 9. November 1878 in Pirmaſens. Infolge der Verſetzung ſeines Vaters. der hier Volksſchullehrer war. kam er ſehr früb nach Ludwigshafen. Er abſolvierte das Gymnaſium in Mannheim und beſuchte die Hochſchulen von Heidelberg und München. Nachdem er das Staatseramen abgelegt hatte, wurde er 1901 als Aſſiſtent an die Realſchule Pirmafens berufen. Bald darauf erfolate ſeine Beförderung zum Gymnaſialprofeſſor und im September vorigen Jahres wurde er zum Rektor der bieſigen An⸗ Nachbargebiete Frankfurt a. M. 18. Jull. Ein ſchweres Gewikte r. das kurz nach 12 Ubr von Oſten heranzog, entlud ſich in mehr als ein⸗ ſtündigem Wüten über Frankfurt und den füdlichen Taunus. Die zahlreichen elektriſchen Entladungen richteten, ſoweit bisher bekannt iſt. wenia Schaden an. Der Blitz traf nur einige Male die Ober⸗ leitung der Straßenbahn. Dagegen wurde durch einen ſtarken Ha⸗ gelſchlag am Oſtend und in den nördlichen Stadtteilen bedeuten⸗ der Flurſchaden angerichtet. Ddie Feuerwehr mußte wie⸗ Weer 4— beſeitigen. e Röhre die mächtigen ermaſſen nicht faſſen konnten. g· 5t. Wendel, 16. Juli. Ein franzöſiſches F1 ugzeug ſtürz'e am Montag morgen um 9 Uhr aus beträchtlicher Höhe am Stenn⸗ weiler Wald brennend nieder. Das Flugzeug iſt gänzlich ver⸗ brannt. Der Führer wurde tötlich verletzt. Einem Begleitmann gelang es, mit einem Fallſchirm unverſehrt zu Boden zu gelangen, während der zweite Infaſſe beim Aufſchlag herausgeſchleudert wurde und erhebliche Geſichtsverletzungen davontrug. Literatur Siebente, völlig neubearbeitele M Lexikon in 12 Bände Auflage. Vand 2(Bechtel bis Conther). Verlag des Bibliographi⸗ ſchen Inſtituts, Leipzig.— Mit Vergnügen melden wir auf Grum des uns vorliegenden Stückes das Erſcheinen des von Bechtel— Conthey reichenden zweiten Bandes der neuen Auflage 17 „Meypers Lexikon“. Er weiſt die gleichen Vorzüge ſein Stichproben ergeben, daß er mit peinlichſter 5 falt bear! und in ihm ſtets das Neueſte verwertet worden So iſt das Burgenland als neues, in ſich geſchloſſenes Getig ebenſo mit einem erſchöpfenden Artikel vertreten und darin rich 0 das erſt jüngſt dazu erhobene Eiſenſtadt als Hauptort genannt 5 die neuerlichen Funde in der alten Hethiterſtadt Boghasköl berel 5 verzeichnet ſind. Wie Groß⸗Berlin auf 16 Textſpalten dargeſtellt 11 ruft geradezu Bewunderung heraus. Selbſtverſtändlich ſucht ganz moderne Begriffe wie Berufseignungsforſchung“ auch rich vergebens. Reich vertreten findet ſich die Technik beſonders in des Beilagen„Brücken“„Bergbahnen“,„Bergbau“,„Buchdruck 7 „Buchbinden“, ferner„Brotbereitung“,„Bierbrauerei“,„Bleig winnung“. In der 10 Seiten umfaſſenden reich illuſtrierten Vellee zChemiſche Induſtrie“ begegnen uns die intereſſanteſten Prozeſſe 5 Technik. Mit großem Geſe ſchick und Verſtändnis ſind die Teßzabte dungen ausgewühlt. Wie ſchnell belehrt z. B. das Bild im Artſle „Beregnung', wie nützlich ſind die zahlreichen Lageplänchen 75 Ortsartikeln. Die farbigen und ſchwarzen Sonderbeilagen, m, denen nur das prächtige Blatt„Eine Seite der Gutenbergbibel mi ihren goldenen Initialen herausgehoben ſei, unterrichten un ſchmücken zugleich. 2 * Tiergeſchichten. Hausbücherei Bd. 66 und 67. Verlag Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel. 7 Um den bedeutenden literariſchen Gehalt dieſes Tiernovellenbuch zu kennzeichnen, genügt es, einige Autoren aufzuzählen, die Beiträge vertreten ſind. So ſeien genannt: Marie von Ebner⸗Elchen bach, Gottfried Keller, Hermann Löns, J. B. Jenſen, Carl Buſſe 2 Waldemar Bonfels. Die Auswahl aus den Werken der verſch denen Erzähler verrät eine geſchickte Hand. Wir erfreuen uns—5 ſonders an den von köſtlichem Humor erfüllten Dichtungen ein Bonſels(Haſſans Kampf mit Ala) und Löns(Billiger Sonntag der beiden Meiſter der Tierbeobachtung. Den größten Ran nimmt die Gruppe von Tiergeſchichten ein, die die Beziehungen 9 1 Menſch und Tier in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Hdie ſeien beſonders Marie von Ebner⸗Eſchenbachs„Krambambuli“, Carl ergreifende Schilderung von der Treue eines Hundes. und 15 Buſſes„Schickſal“, wo die enge Verbundenheit von Raubtier u Wärter einen tragiſchen Verlauf nimmt, hervorgehopen. »„„ er ie ik⸗ r⸗ n⸗ en r⸗ ike en ie ng er 1 en ⸗ ch⸗ n⸗ e⸗ r⸗ —— entag den 20. Jull 1928 Aeue Mannheimer Jeitung lAbend⸗Rusgadel B. Selte. Nr. 330 2 Gerichtszeitung 1 Ein Falſchmünzerprozeß in Karlsruhe dem Schöffengericht Karlsruhe ſtanden am 15. Juli die 1924 dieen Münzvergeben zur Verbandlung, die von Ende Angelle März 1925 in Ettlingen und Pforzheim verübt wurden. —.———5 waren Ludwig Wurſter und deſſen Sohn Hermann. Her⸗ der Cila und deſſen Ebefrau. Anton Acham Karl Kaſt und Karl geſett„Sie ſind angeklaat, aemeinſchaftlich und in Tateinbeit fort⸗ Nieſer er oben genannten Zeit zuerſt in Ettlingen und dann in —— ei Pforzbeim inländiſches Geld und zwar mindeſtens 1000 mit den Münzzeichen F 1924 und A 1924 in einer Uräger en nabe kommenden Legierung aus Silber und Kupfer im eiter deen nachgemacht zu haben. Der Angeklaate Eſſia wird fälſchlich ſchuldigt. in ſelbſtändiger Handluna Privaturkunden kauch angelegt und von dieſen zum Zwecke einer Täuſchung Ge⸗ Abſend gemacht zu baben. indem er Poſtanweiſungen mit falſchen ieß anfertigte und zum Teil durch ſeine Frau anfertigen ſchlede die entſprechenden Beiträge durch den Lehrlina bei den ver⸗ zedenen Poſtanſtalten mit falſchen 3⸗Markſtücken einzahlen ließ. rit erhandlung zeigte ein trauriges Familienbild der Familie dalb 2 fl die durch eine Wechſelſchuld in Not geraten iſt. Um Die Be br wurde die Sitzung abgebrochen. Fortſetzung um 4 Uhr. rhandlungen finden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. beit der Nachmittagsverhandlung der Münzwverbrechen⸗Angelegen⸗ Kaſt zu Wond Frau Gſſia und die Angeklagten Eller. Acham und 2— u Wort. Dann begann Oberſtaatsanwalt Mehl mit ſeiner An⸗ 1 Er ſpendete vor allem der Kriminalpolizei und der Gen⸗ 08 erie ein großes Lob für ihre ſtaunenswerte Zuſammenarbeit, 9990 ſchlaafertigez Vorgehen die Aufdeckung des Verbrechens. das weite Kreiſe hätte zieben können. zu verdanken ſei. Er Unte agte ſämtliche Angeklagten bei der aroßen Gefährlichkeit des klagten mens zu verurteilen und zwar am ſchwerſten den Ange⸗ —.— Eſſia, für den er mindeſtens 5 Jahre Zuchthaus ver⸗ Fbendach einer längeren Verteldiqunasrede des Verteidlaers de Oſſia wurde das Urteil verkündet, das lautet: msſt ie beiden Wurſter. Vater und Sobn. wurden zu einer Gefäng⸗ rafe von ſe 2 Jabren unter Anrechnuna der Unterfuchunas⸗ dre! drei Monaten, Eſſig zu einer Zuchthausſtrafe von baft Jabren unter Anrechnuna von 3 Monaten Unterſuchunas⸗ abzü Frau Eſſia zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten auff al. 3 Wochen Unterſuchunasbaft verurteilt. Ihr wurde ſedochStraf⸗ dielt auf Woblverbolten zugebilliat. Der Angeklagte Eller er⸗ acht Wochen Gefängnis abzüglich 3 Wochen Unterſuchunashaft: guwarflichen 5 Wochen ſeſen in eine Geldſtrafe von 200 Mark um⸗ Mon ndeln. Die beiden Lehrlinge Kaſt und Acham wurden zu vier en Gefängnis unter Gewährung eines Strafaufſchubs verur⸗ den Auch ſollen für ſie erzieberiſche Maßmahmen eingeleitet wer⸗ fvrn Außer dem Angeklagten Wurſter verzichteten alle auf Ein⸗ Uber Oberſtaatsanwalt Mebl dagegen bat dich vorbebalten. aegen⸗ en negen Wurſter ausgeſvrochenen Urteil Berufuna ein⸗ Jerienſtraflammer Karlsruhe digudim Schwurgerichtsſaal Korksruhe fand am 17. Jult die Beler. Raſtalteſache des Heinrich Ruff, Raſtatt, gegen den Redakteur des da talter Tageblattes, Richard Greiſer, noch einmal Erörterung, Nalder Verklagte Berufung gegen das vom Amtsgericht gefällte Ur⸗ Jal eingereicht hatte. Der Tatbeſtand iſt kurz folgender: Am 17. Leburnr wurde in der genannten Zeitung unter der Rubrik„Raſtatter ſhlt ein humoriſtiſch gehaltener Artſtel veröffentlicht, in dem er⸗ 15 t wurde, daß die kommuniſtiſche Partei auch den 18. Januar N werde, aber zum Andenken Liebknechts, und daß Frau Ruff Aladieſer Gelegenheit als Germania verkleidet auftreten werde. Der elnder Ruff ſieht eine Veleidigung darin, mit den Kommuniſten auf ne Stufe geſtellt zu werden und verlangte öffentliche Berichtigung. Beklagke ſeinerſeits hatte erklärt, daß er Frau Ruff gar nicht ſchläg und daß der Artikel ihm zugeſandt worden ſei. Vergleichsvor⸗ nicht ſchlugen ſehl, auch bei der heutigen Verhandlung. Das Ge⸗ 5 kam zu einer Verwerfung der Berufung und erkannte auf das Neeits vom Amtsgericht gefällie Urteil von 75 Mart Geldſtrafe und de röffentlichung des Urteils im„Raſtatter Tagblatt“, außerdem Tra ⸗ der Berufungskoſten. deulſche Poliziſten vor dem Beſatzungsgericht in öln ine wüſte Schlögerei, die ſich in der Nacht zum 3. Mai in — In zwiſchen deutſchen Poliziſten und einigen franzöſiſchen und erhielen Soldaten abſpielte, bei der einige Soldaten Verletzungen elten, bildeten den einer 14tägigen Verhandlung vor maſtedſchen Militärgericht in Köln. Angeklagt waren 5 Wacht⸗ r, denen zur Laſt gelegt wurde, daß ſie an der Schlägerei teil⸗ ſall, mmen und 38 Fache Angaben die Unterſuchung des Vor⸗ Schlägerſchwert hätten. Da die Angeklagten jede Teinnahme an der ögerel beſtritten und im Gegenteil behauptelen, die belgiſchen zeich Bnzöſſſchen Soldaten geſchützt zu haben, fand eine umfang⸗ etlazten weiecuſnaheee ſtatt, die im allgmeinen zugunſten der An⸗ Ange ausftel. Das Gericht erkannte infolgedeſſen gegen drei für klagte auf Frelſpruch. Zwei weitere Wachtmeiſter murden nur don iudig befunden, ungenaque Angaben gemacht zu haben. Einer donibren ergielt aus dieſem Grunde und wegen Nichterſcheinens be dem andenen die Stenſ. 0, a eemneaf 5 ren trafe dur erlittene Unterſuchungs r derbatz erklürt wurde. 5 in Ein Todesurfefl. Dos Urteil des Schwurgerichts Hanau Aberte Gattenmordprozef Seidel lautet auf Todesſtrafe und das lianuna der bürgerlichen Ebrenrechte. Der Angeklagte nahm walt 955 mit aroßſer Rube engegen. Der Verteidiger. Nechtsan⸗ r. Fürſt hat gegen das Urteil Reviſion angemeldet. dAenes aus aller welt F0. Der Empfang Karl Jeuchts in Stullgart „ Der Mechan ab echanitker der Donierwerke Karl Feucht iſt am Donnerstag euen Stuttgart eingetroffen, nachdem er von ſeiner Nordpolfahrt emacht eine wahre Triumpfreiſe durch Norwegen und Deutſchland einem 90— Mit Recht wurden Ba glänzenden Leiſtungen an rialrat 21 von weltgeſchichtlicher Bedeutung ſowohl von Miniſte · ingeni elin als von dem Konſtrukteur des Dornier⸗Wal, Chef⸗ Herren ur Tietke hervorgehoben. Den Ausführungen der beiden eit dieſeanzu entnehmen, wie unübertroffen auch in der kommenden ſetzt N Maſchinen daſtehen und ſie das 771 0 darſtellen, was bis en daß n zeugen hervorgebracht worden ſei. Es ſei nur zu hof⸗ Lelſtunß, diefer Flugzeugtyp auch bald in Deutſchland wieder ſeine trag 280 zeigen Dieſl was bis jetzt durch den Verſailler Ver⸗ Feu cht oten ſei. Dieſelbe Anſicht ſprach auch aus den Wocten Karl deug v 5 der immer wieder das ungeheuerliche der von dem Flug⸗ gehende brachten Leiſtungen hervorhob. Er gab dann eine ein⸗ die Vor Schilderung des Empfanges in Oslo und erwähnte dabei Lonnerele der Norweger für das Lied„Es brauſt ein Ruf wie und büdal„ Die Feiern um ſeine Perſon ſind Feucht unbehaglich klärte b. ken ihm anſtrengender als die ganze Nordpolfahrt. Er er⸗ er den W as, was er getan habe, ſeine Pflicht geweſen ſel, und Werkſt ſt unſch hege, bald wieder als einfacher Mechaniker in der Eckener 1 ſtehen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er mit Dr nehmen könne. chſte Expedition mit einem Zeppelinluftſchiff unter D 15 Milldon, der Ariegsgewiunler als Studienobfett. Ein amerlkaniſcher ene Bernhard Baruch, der während des Krieges Vorſitzender lor für ekaniſchen Induftrieamtes war, bat 250 000 bis 900 000 Dol⸗ ſüstet ein eingebendes mehrſähriges Studſum der Krieasgewinne follen. Die Ergebniſſe, die man von der Unterſuchung erwartet, zubeuge zu dienen. in Zukunft nach Möalichkeit Erſcheinungen vor⸗ kriegführenwie ſie in der Blütezeit der Krieasgewinnler in ſedem nung auenden Lande erlebt worden ſind. Herr Baruch bat die Hoff⸗ ßen mz Saeſprochen. daß ſich auch andere Großmächte dazu entſchlie⸗ winnler 3 einmal gründlich in die Schleichwege der Kriegsge⸗ merikar auleuchten. Man kann ſedenfalls auf die Ergebniſſe ikaniſchen Unterſuchung geſpannt ſein. Sportliche Rundſchau die Batſchari⸗Fahrt Beginn mit der 1000⸗Klm.⸗Etappe— Vorzügliches Ergebnis! (Von unſerm Sonderberichterſtatter) München, 18. Juni. 1000 Klm. hatten die Aaerne e am erſten Tag zurückzulegen, eine Strecke, wie ſie in ſolcher Länge und ſolchem Durchſchnitts⸗ tempo noch nie in einer deutſchen Veranſtaltung verlangt worden war. 50 Wagenfahrer und 28 Motorradfahrer ſtellten ſich am Freitag mittag in München dem Starter. 46 Wagenfahrer und 16 Motorradfahrer(von letzteren einer zu ſpät) ſind am Samatag mittag in drückender Sonnenglut wieder in München eingetroffen! Das ztt eine ſportliche wie techniſche Glanzleiſtung, die eindrucksvoll zeigt, wie vollkommen das Kraftfahrzeug von heute iſt und was für ausgezeichnete Fahrer ſportliche Betätigung herangezüchtet hat. Denn von den ſporterprobten Fahrern ſind(wenigſtens im Wagen⸗ wettbewerb) alle ans Ziel gelangt. Auf der Strecke blieben— und das iſt bezeichnend!— nur ſolche, die bisher noch keine ſportlichen Lorbeeren gepflückt hatten. Sportliches Training— ein Faktor Bewiefeh rheit! Das hat gerade der erſte Tag prägnant ewieſen Schade, daß Frau Merck, die Verteidigerin des Batſchari⸗ Damenwanderpreiſes, Frau Folville und Graf Kinsky nicht mitmachten, obwohl ſie gemeldet hatten. Auch ohne ſie war aber Zahl und Qualität der Fahrer hervorragend. Vom Start weg gings in ſportſchneidigem Tempo. In Paſſau der erſte Unfall. Der Mercedes von Römmich(Berlin) und der Simſon⸗Supra von Raiff(Suhl) kollidieren. Der Mercedes verliert koſtbare Zeit infolge Benzintank⸗Schadens. Von den Motorradfahrern ſcheidet Lampenmühlen(Berlin) durch Sturz und Differenzial⸗ bruch ſeiner Blackburne aus. Auch der Preſto von Schuſter(Berlin) bleibt auf der Strecke; ſcheinbar haben die Berliner auf dieſer Süd⸗ deutſchlandfahrt kein Glück. Als die Nacht hereinbricht, läßt von Aun e au ſeinen Fahrer ſteuern, ein Fahrerwechſel, der erlaubt iſt. Der Chauffeur aber hat das Pech, ſchon nach 5 Klm. gegen eine Mauer zu fahren. Der Schaden iſt nicht groß, niemand wird verletzt, aber dennoch wird der Wagen, den Herr von Wentzel nunmehr die ganze Fahrt allein durchſteuert, an den Forſtenrieder Park⸗Rennen nicht teilnehmen können, weil er nach ſeiner Ankunft in München ausgebeſſert werden mußte. Auch Braun(München) mußte mit ſeinem Audi die Weiterfahrt einſtellen, und alsbald wurde Käſtners Aga als ausgeſchieden gemeldet. K. Mayer (Nürnberg)(klug mit ſeinem Elite um. Drei Inſaſſen des Wagens ſind verletzt. Von den Kraftradfahrern ſchieden Schulz a 9e auf Norton durch Sturz und Tamboſi(München) auf rley⸗Davidſon wegen Getriebeſchadens aus. In pannenloſer, ſchneidiger Fahrt hatte mich der mir von den Hanſa⸗Werken als Preſſewagen zur Verfügung geſtellte 8/0 PS. Hanſa von Berlin— Schweinfurt gebracht. chweinfurt, mitt⸗ wegs der Strecke, war Kontrollſtation. Geheimrat Or. h. e. Sachs, einer der Pioniere der deutſchen Induſtrie und Inhaber der Kugel⸗ lagerwerke Fichtel u. Sachs, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den Batſcharifahrern bei ihrer Ankunft in Schweinfurt am Frrüh⸗ morgen e der 40 Minuten Zwangspauſe eine Ekfriſchungs⸗ 57 0 zu bieten, wie ſie beſſer organiſiert und reichhaltiger auf utowettbewerben noch nie und nirgendwo geboten worden iſt. Am Fuße von Schloß Mainberg hielten die Teilnehmer. Während der 40 Minuten erhielten ſie alles, was ſie nur haben wollten, ſo daß ſie nach der anſtrengenden und durch Nebel beſonders erſchwerten Nacht⸗ fahrt wirklich erfriſcht weiterfahren konnten. Carracciola (Dresden) auf dem neuen 24/100/140 P8 Mercedes⸗Sechscylinder traf um Punkt 5 Uhr als Erſter in Mainberg ein, faſt gleichzeitig mit Sailer auf Mercedes, Schwengers auf Mercedes und Dr. Schmidt auf Maybach. Mit uhrwerkmäßiger Pünktlichkeit folgte Wagen auf Wagen. Ob einer an erſter oder an ſechſter oder an dreißigſter Stelle lag, war ja an ſich ber Pg.g denn die inne⸗ zuhaltenden Geſchwindigkeiten waren ſa der PS.-Zahl gemäß feſt⸗ geſetzt. Je mehr die Sonne nach Süden ging, deſto ſtaubiger wurde es. Durch Würzburg und Ansbach führke die Fahrt nach Nürn⸗ berg, wo wieder getankt und 40 Minuten pauſiert wurde. In einem Meer von Staub dann weiter gen München über Roth, Augsburg, Dachau. Ausgezeichnete Tempos wurden gefahren, Durch⸗ igkeiten von 60 Klm. und darüber erzielt. Es mag n 81 verſchwiegen ſein, daß der Hanſa⸗Preſſewagen trotz ſeiner nur 8 St.-PS das Rauſe glänzend— und Steigungen im 4. unlich im 70 Klm.⸗Tempo bewältigte— Leiſtungen, die einfach erſtaunli War die Straßenbeſchaffenheit bis Augsburg gut, ſo waren!—. i diente die letzte Strecke von Augsburg über Dachau als unfrei⸗ willige Federnprobe. Erfreulich, daß trotz der draufgängeriſchen reund⸗ ahrt kein Wagen an dieſen ſchlimmen Straßen ſcheiterte. 95 lich allenthalben die Bevölkerung. Und ſogar die Gendarmen, heute ſportlich begeiſtert waren. Orl Geißler, der draufgängeriſche Moto Guzzi⸗Fahrer, ließ es ſich nicht nehmen, in ünchener Heimatſtadt als erſter aller Balſchariſahrer einzutreffen. Die Motorradfahrer hatten den Um⸗ weg über infurt— Würzburg vermieden und drum waren ſie ſchon vor Ankunft der Wagenfahrer in München. Stark(Albens⸗ berg) folgt auf ſeiner NSll an zweiter Stelle. Der Ausfall von ——5 40 Prazent aller Motorrad⸗Teilnehmer ſpricht für die Schwere der Prüfung Hög!(München) auf der großen Coventry⸗Eagle kam nach den 15 rechtzeitig am Münchener Ziel eingetroffenen Motorrad⸗ fahrern als 16. mit Verſpätung ans Ziel. Sailer, der vielbe⸗ währte Meroedes⸗Matador. landete als erſter Wa rer um.09 mittags am Münchener Ziel. Carracciola, Schwengers und Dr. Schmidt folgten dichtauf. Aber auch die mittelſtarken Wagen wie z. B. die Simſon⸗Su oder die ſchwachen Wagen, wie z. B. Otto Hofmann(Leipzig) gefahrene Wanderer waren über⸗ raſchend ſchnell am Ziel. So war denn der große Auftakt zur Batſchari⸗Fahrt u. dem Baden⸗Badener⸗Tornier ſportlich ein Erfolg und(wenigſtens was die Wagen anbelangt techniſch eine Glanz⸗ leiſtung. Hut vor den 1 und vor denen, inzendes rzeugmateri n e e S. Doerschlag. Ruderſport 7. Offenbacher Ruder-Regatta Veranſtaltet von der Offenbacher R. G. Andine. Länge der Bahn ca. 1800 Meter auf ſtark geſtautem Waſſer. Wetter heiß und trocken. Glattes Waſſer. Erſter Tag. 1. Begrüßungspreis. Junioreiner. 1. Karl Wolf, Wormſer R. G.:49.,4: 2. Hermann Braun, Offenbacher R. V.:06.2; 3. Kon⸗ rad Krolikowski, Hanauer R. G.:25,4. Vom Start an ſichert ſich Wolf die Führung. dehnt dieſe weiter aus und gebt mit fünf Längen Vorſprung durch das Ziet. 2. Preis von Starkenburg. Erſter Vierer ohne Steuermann. 1. Offenbacher R. G. Undine:57.8: 2. Frankfurter R..: 3. Frankfurter R. G. Germania. Zweimaliger Start. Beim erſten Start unter leichter Führung von Germania ſchönes geſchloſſenes Rennen bis 1500 Meter. Hier erfolgt eine Kolliſion zwiſchen Ger⸗ mania und Offenbacher Undine. Neuer Start wird anbefohlen. bei dem Germania wegen Unwohlſein von Schleebach nicht am Start erſcheint. Beim zweiten Rennen entſpinnt ſich ſchärſſter Kampf über die ganze Strecke. Frankfurter Verein gewinnt immer mehr an Vorſprung und hat 50 Meter vorm Ziel eine halbe Länge heraus⸗ gerudert. Hier muß Frankfurter Verein wegen Fehlzug der zwei Vorderleute infolge Schwäche das ihm ſichere Rennen aufgeben. Undine geht als erſter durchs Ziel. 3. Preis vom Schloß. Jungmann⸗Achter. 1. Frankfurter Ruderverein.39,2; 2. Mainzer R. V.:43; 3. Frankfurſer .G. Germania:46,6; 4. Hanauer.Kl. Haſſia:51. Schönes ge⸗ ſchloſſenes Rennen vom Start bis ins Ziel. Zunächſt geht Hanauer und Germania in Front. Frankfurter Verein iſt inzwiſchen auf den letzten Platz zurückgefallen, ſetzt aber hier zum Vorſtoß ein, über⸗ ſpurtet das Feld in ſchönem Endſpurt und gewinnt ſicher mit einer Länge. Scharfer Kampf um den zweiten Platz, den Mainz mit drei⸗ viertel Längen vor Germania durch energiſchen Spurt zu ſeinen Gunſten entſcheidet. Eine weitere Länge zurück Hanauer Haſſia. 4. Damenpreis. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Frank⸗ furter.G. Germania:57,2; 2. Frankfurter.V.:00,8: 3. Frankfurter.Kl.:07; 4. Offenbacher R. G. Undine bei 1500 Meter aufgegeben. Bis 1500 Meter ſcharfer Kampf zwiſchen Ger⸗ mania, Frankfurter Verein und Frankfurter Klub. Offenbacher Un⸗ dine gibt hier an letzter Stelle liegend das Rennen auf. Im End⸗ kampf liefern ſich Germania und Verein ein ſpannendes Endgefecht, das von Germania mit einer Länge Vorſprung zu ihren Gunſten entſchieden wird. Frankfurter Klub zwei Längen hinter Frankfurter Verein. 5. Preis vom Main. Erſter Junior⸗Vierer. 1. Frankfur⸗ ter.⸗G. Sachſenhauſen:59,6; 2. Wormſer.⸗V.:08. Nach anfänglich geſchloſſenem Rennen hat Sachſenhauſen bei 1000 Meter anderthalb Län herausgerudert. Worms, das ſtetig ſpurtet, kann bis ins 1n auf eine Länge auflaufen, es gelingt ihnen aber nicht, die gut zuſammenarbeitende Sachſenhäuſer Mann⸗ ſchaft zu überſpurten. 6. Hafenpreis. Zweiter Junior⸗Vierer. Ehrenpreis. 1. Offen⸗ bacher R. V.:05; 2. Frankfurter.⸗Kl.:18; 8..⸗Kl. Naſſovia Höchſt:16,2; 4. Marburger.⸗V.:28. Offenbacher Verein nimmt ſofort die Spitze. Bei 1000 Meter hat er einen Vorſprung von einer halben Länge, den er durch ſtändiges Spurten weiter ausdehnt und mit zwei Längen ſicher gewinnt. Um den zweiten Platz kämpfen Höchſt und Frankfurter Klub. Letzterer geht nach ſcharfem Endſpurt eine halbe Länge vor Höchſt als zweiter durch das Ziel. Marburg durchweg letztes Boot. 7. Jubiläumspreis. Erſter Achter.(Herausforderungspreis). 1. Frankfurter R. G. Germania:26; 2. Offenbacher R. V. :30,6; 3. Offenbacher R. G. Undine:30,8. Vom Start bis ins Ziel ſchönſtes geſchloſſenes Rennen. Frankfurter Germania führt durchweg. Zwſſchen den beiden Offenbacher Vereinen wird ein äußerſt 885 rd aon Bordrennen ausgefochten. Offenbacher R. ., der bei 1000 m. eine knappe halbe Länge hinter Germania liegt, läßt die dauernd energiſch ſpurtende Undine herankommen. Von 1500 m. ab ſetzt Germania zum Endſpurt ein und dehnt ihren Vor⸗ teil auf dreiviertel Längen und bis ins Ziel auf eine knappe Länge aus. Undine iſt inzwiſchen ſtark aufgelaufen und fährt mit Offen⸗ bacher Verein, der als zweiter die Ziellinie paſſiert, totes Rennen um den zweiten Platz. Zweiter Tag. 8. Eröffnungspreis. Jungmanneiner. Ehrenpreis. 1. Hermann Braun, Offenbacher.⸗V.:38,8: 2. Konrad Krolikowski Hanauer .⸗G.:53,8. Nach anfänglich wechſelnder Führung übernimmt an der Sraſſenbrücke der an zweiter Stelle liegende Offenbacher Braun die Spitze. Krolikowski der ſich nun ſehr verſteuert, gerät dadurch immer mehr ins Hintertreffen, und Braun gewinnt ſicher. 9. Vereinspreis. Erſter Vierer. Wanderpreis. 1. Offen⸗ bacher.⸗G. Undine:448; 2. Frankfurter.⸗G. Germania :45,4; 3. Undine geht alsbald in Führung. Germania, die mit einem Erſatzmann fahren muß, kann⸗trotz aller Anſtrengungen Undine nicht überholen. Undine wehrt jeden Vorſtoß der Germanen ab. Bis 150 Meter vorm Ziel geht es in ſchärfſtem Bord an Bordrennen. Im Endſpurt gewinnt Undine knapp mit Viertellänge. 10. Preis von Bürgel. Junior Achter. Herausforderungspreis. 1. Offenbacher.⸗V.:49,2; 2. Wormſer.⸗V.:52,8; 3. Frank⸗ furter.⸗V.:55,6; 4. Offenbacher.⸗G. Undine:59,8. Undine übernimmt am Start die Spitze, Aiolgn von Offenbacher Verein und Wormſer Verein. Frankfurt fällt allmählich auf den letzten Platz zurick, Worms ſchiebt ſich an zweite Stelle vor. Bei 1400 Meter wird die führende Undine zunächſt von Worms und dann von Offen⸗ bacher Verein, der das Rennen mit dreiviertel Längen gewinnt, überſpurtet. Undine, die ſich vollkommen ausgegeben hat, liegt im Ziel an letzter Stelle. 11. Hellaspreis. Zweiter Vierer. Herausforderunaspreis. 1. Kitzinger.⸗V.:27.2; 2. Mainzer.⸗V.:84; 3. Hanauer.⸗G. aufgegeben. Die ſtarke Kitzinger Mannſchaft geht aleich in Füb⸗ rung und läßt ſich dieſe nicht durch die ſtändig ſpurtende Mann⸗ ſchaft der Mainzer nehmen. Hanau aibt bei 1300 Meter ausſichts⸗ los im Rennen liegend auf. Kitzingen gewinnt ſicher mit fünfviertel Längen. Das Rennen wurde während eines mittleren Gewitters gefahren. 12. Preis von der Mainkur. Erſter Einer. Herausforderunas⸗ preis. 1. Eugen Kruck. Frankfurter.⸗G. Germania:54.8: 2. Mutſchler. Wormſer.⸗G.:02,4: 3. Ludwig Kraft, Frankfurter.⸗ Kl.:06.6: 4. Paul Brübhl. Frankfurter.⸗V.:09,.4 Zunächſt lie⸗ gen Mutſchler und Kraft in der Front, dann folgt Kruck und Brübl an letzter Stelle. Mutſchler muß bald die Führung an Kruck, der ſtark aufgelaufen iſt. abgeben. Kruck vergrößert ſeinen Vorſprung und gewinnt überlegen gegen den ausgeruderten Mutſchler, der von Kraft auf den dritten Platz verwieſen wird. 13. Jukunftspreis. Ermunterungsvierer. Ehrenvreis. 1. Mar⸗ burger.⸗V.:15,6: 2. Oppenheimer.⸗Kl.:21: 3..⸗P. Fechenbeim.34,4: 4. R. Kl. Aſchaffenburg:47.2. Im erſten Tref⸗ fen kämpfen Marburg und Oppenheim um die Führung, die von Marbura knapp mit halber Länge gebalten wird. Oppenbeim macht bei 1500 Meter einen Ueberſpurtungsverſuch, der ſedoch von Mar⸗ burg erfolgreich erwidert wird. Marburg gewinnt ſicher mit an⸗ derthalb Längen. Im zweiten Treffen hält Fechenheim Aſchaffen⸗ burg ſicher. 0 14. Preis von der Kaiſerlan. Junamannvierer. Ebrenpreis. 1. Frankfurter.⸗G. Sachſenbauſen.06.2: 2..⸗Kl. Naſſovia Höchſt.12.8: 3. Schweinfurter.⸗Kl. Franken 6114.6. Sachſenhauſen hält ſtets Führung vor Höchſt und Schwein⸗ furt. das immer mehr zuriſtfällt. Bei 1400 Meter weiſt Sachſen⸗ hauſen einen Angriff der Höchſter zurück. ſetzt zum Endſpurt ein und gewinnt ſicher mit zwei Längen. Schweinfurt. das aufgelaufen iſt. vaſſiert eine halbe Länge binter Höchſt das Ziel. 15. Preis von Offenbach. Gaſtvierer. Herausforderungsvrels. 1. Frankfurter.⸗V.:54,8: 2. Mainzer.⸗V.:01,2. Bis 1200 Meter liegt in dem ſcharfen Rennen Mainzer Ruder⸗Verein in Führung. Die aut zuſammenarbeitende Mannſchaft des Frankfur⸗ ter Vereins macht hier einen energiſchen Vorſtoß und es gelinat ihm die Mainzer Mannſchaft zu überſpurten. Frankfurt ſetzt zum End⸗ ſpurt ein und gewinnt ſicher mit zwei Längen. 10. Preis von Fechenhelm. Dritter Vierer. Ehrenprels. 1. .⸗Kl. Griesheim:05: 2. Offenbacher.⸗V.:05,8: 8. Worm⸗ ſer.⸗V.:08,2. In ſchärfſtem Rennen geht es vom Start bis ins Ziel. Griesheim, das ſtändig die Führung hält, entſcheidet das Ren⸗ nen durch ſeine aute kräftige Zuſammenarbeit für ſich. Offenbacher Verein kann die Führenden nicht überſpurten und muß ſich eine halbe Länge hinter Griesheim liegend mit dem zweiten Platz eine Länge vor Wormſer Verein begnügen. Frankfurter.⸗G. Sachſen⸗ hauſen war nicht am Start erſchienen. da es kurz vorher ein hartes Rennen gefahren hatte. 17. Speſſartpreis. Zweier ohne Steuermann. Ehrenpreis. L. Frankfurter.⸗B.:59,6; 2..⸗Kl. Preußen Köln 7288. Frankfurt gewinnt ganz überlegen über die ſich vollſtändig ver⸗ ſteuernden etwas lahm rudernden Kölner. 18. Taunuspreis. Zweiter Achter. Ehrenprels. 1. Frank⸗ furter.⸗V. Germania 533: 2. Frankfurter.⸗Kl.:40,6: 3. Frankfurter.⸗V.:40,7. In ſchärfſtem Vord⸗ an Bordrennen geht es vom Start bis ins Ziel. Germania. die ſtändia führt, zieht bei 1500 Meter Endſpurt und gewinnt mit anderthalb Längen. Frankfurter Verein, der ſtets an zweiter Stelle laa. wird im Ziel von Frankfurter Klub mit knappſtem Vorſpruna überſpurtet. 19. Ermunkerunaspreis. Vierer. Ehrenpreis. 1. Ftankfur⸗ ter.⸗V. Germania:28.8: 2..⸗Kl. Griesheim:38: 3..⸗Kl. Aſchaffenbura:53. Germania gewinnt überlegen, nachdem es das Rennen durchwea geführt hat. Aſchaffenbura ſtets an letzter Stelle. 20. Undinepreis. Großer Achter. Wanderpreis. 1. Offen⸗ bacher.⸗G. Undine 531,5. Frankfurter.⸗G. Germanis, die das Rennen im Ziel mit Handbreite gewann, wurde vom Schiedsrichter nach zweimgliger Verwarnung wegen Behinderung Haſſia in leichte ene gefolgt von Mainz, Frankfurter Verein und Frankfurter Germanja. Bei 1500 Meter liegt Mainzer Verein ausgeſchloſſen., — 9. Selte. Nr. 330 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe] geen Monkag, den 20. Juli 1929 Emjer Kegatta 1. Emſer Quellenpreis. Lahn⸗Jungmann⸗Vierer. Für die Lahn⸗ vereine. 1. Gießener.⸗G.:28,8; 2. V. R. Sp. Gießen:29. 2. Preis der Stadt Ems. Zweiter Vierer. 1. Kaſteler.⸗G. :07,; 2..⸗G. Trier:17, 3. Limburger Rkl.:17,6. 3. Preis vom Ranzenſtein. Junior⸗Einer. 1. Robert Krolikowski, Koblenzer Rhenania,:11,6; 2. Willi Müller, Gießener.⸗G.,:18. 4. Preis vom Taunus. Vierer. Troſtpreis. 1..⸗V. Bad Ems:28,2; 2. Cochemer.⸗G.:38„ 3. V. Rſp. Gießen:08. 5. Preis von Naſſau-Oranien. Junioren Achter. 1. Mainzer Rudergeſellſchaft:32; 2. Koblenzer.⸗G. Rhenania:35,; 3. Rkl. Germania Köln:35,5. 6. Preis von der Lahn. Erſter Jungmann⸗Vierer. Herausfor⸗ derungspreis. 1. Binger.⸗G.:19,8; 2. Rkl. Rhenania Koblenz 7. Preis von der Malberg. Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Co⸗ chemer.⸗G. in:56. 8. Germaniapreis. Hochſchul⸗Vierer. Für Studenten. 1. Gie⸗ hener.⸗G.:12,8; 2. R. Sp. V. Gießen:23,. 9. Preis vom Kurhaus. Zweiter Achter. Herausforderungspreis: 1. Ruderklub Germania Köln:20,4; 2. Limburger.Kl. :29,2; 3..Kl. Rhenania Coblenz bei 1200 Meter aufgegeben. 10. Kaiſer-Vierer: Wanderspreis: 1. Mainzer Ruder⸗ verein:51,4; 2. Kaſteler.G..56,4. Ueber 500 geſchloſſenes Rennen mit leichter Führung von Mainz, das ſeinen Vorſprung langſam ausdehnt und bei 1000 Meter eine Länge vor Kaſtel liegt. Die Kaſteler laſſen nicht locker und kämpfen bis aufs äußerſte gegen die erheblich flotter und waſſerkräftiger ziehenden Mainzer, die mit fünfviertel Längen Vorſprung durch das Ziel gehen. 11. Damenpreis. Einer: 1. Kurt Georgi Gießener.G.:43; 2. R. Krolikowski.Kl. Rhenania Coblenz:55 12. Preis vom Wintersberg. Leichter Bierer: 1. Kaſteler R. G.:07,4; 2. R. V. Bad Ems:11,4. 5 13. Preis der Kurverwaltung. Junior-Vierer: 1. Bin ger R. G.:11; 2..G. Lahnſtein Niederlahnſtein:24,4. 14. Freiherr vom Stein Gedächknispreis. Jungmann-Achter. her⸗ ausforderungspreis: 1. Akadem. Ruderklub Rhen us Bonn :28,2; 2. Mainzer.G.:32,2; 3..Kl. Germania Boppard bei 800 Meter aufgegeben. 15. Preis der Bäderlay. Drikter Vierer: 1. Limburger R. Kl.:13,2; 2..Kl. Germania Köln; 3..G. Cochem:25,2, bei 500 Meter aufgegeben. 16. Staatspreis. Ermunkerungs-Bierer: 1. R. V. Bad Ems :23; 2. Neuwieder.G.:28; 3. R. G. Wiesbaden⸗Biebrich:31. 17. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. Erſter Achker: 1. Kaſteler R. G.:54,6. Ging allein über die Bahn, da die Mannſchaft des Mainzer Rudervereins wegen einer Handverletzung eines Ruderers nicht am Start erſchien. Lawntennis Die Internationale Tenniswoche in Mannheim Jur Begrüßung unſerer Gäſte Da dieſe Zeilen geleſen werden, kämpfen auf den Plätzen am Friedrichsring die ſpaniſchen Meiſterſchaftsſpieler bereits mit der Mannheimer Mannſchaft im edlen Wettſtreit des weißen Sports Wir begrüßen unſere fremdländiſchen Gäſte und danken ihnen zu⸗ vorderſt, daß ſie die weite Reiſe aus ihrem herrlichen Heimatlande nicht geſcheut haben, um uns die Ehre des Wettkampfes zu geben. Wir gedenken dabei der freundſchaftlichen Gefühle, die ſtets Spanien mit Deutſchland verbunden haben, auch in den furchtbarſten Zeiten des Weltkrieges. Unſere aufrichtigſten Sympathien für die Tennis⸗ vertreters Spaniens auch an dieſer Stelle zum Ausdruck zu bringen, iſt uns ein herzliches Bedürfnis. Zu Ehren der Spanier veranſtaltet der Tennisklub Mannheim am Dienstag, 21. Juli, im„Parkhotel“ einen offiziellen Be⸗ grüßungsabend mit Abendeſſen, zu dem die Klubmitglieder erſcheinen können. Außerdem ſind prominente Perſönlichkeiten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden als Ehrengäſte geladen. An dieſem Abend werden wahrſcheinlich auch die meiſten Herren der Berliner Mannſchaften bereits hier eingetroffen ſein, die am Mitt⸗ woch und Donnerstag gegen unſere Einheimiſchen antreten. Als weitere geſellſchaftliche Veranſtaltungen ſind vorgeſehen: Donnerstag abend eine Autofahrt nach Heidelberg mit anſchließendem Abend⸗ eſſen in den Räumen des Hotels„Europäiſcher Hof“. Die hierfür erforderliche Zahl von Autos iſt von Mitgliedern und Freunden unſers Klubs in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt wor⸗ den. Schließlich vereinigt am Samstag, 25. Juli, abends im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens ein gemütliches Zuſam⸗ menſein alle Turnierteilnehmer bei einem Abendeſſen mit an⸗ ſchließendem Tanz. Am Abend des darauffolgenden Sonntag, 26. Juli, findet auf den Tennisplätzen nach Beendigung der Schluß⸗ runden der Meiſterſchaften die offizielle Preisverteilung ſtatt. Ueber die— im einzelnen wird hier fortlaufend berichtet werden. Möchten alle unſere Gäſte, ſowohl die aus Spanien wie auch alle anderen aus dem weiten deutſchen Vaterlande, ſich in Mann⸗ heim recht wohl fühlen! Mögen ſie die Ueberzeugung von hier mitnehmen, daß in dieſer Stadt der ernſten Arbeit und des werk⸗ tätigen Schaffens auch ein geſunder und kräftiger Sportsgeiſt Rheinperle 72 und Schmitt von Geſ. Bock 71 Holz. Beim für Anzeigen: J. Bernhardt. 7. Eiſendreher Friedr. Heinzelmann und Luiſe Seidenſtricker geb. Vollweiler. Schreiner Alfons Kopp und Joh. Hoffmann. Tstundesamſliche Hachtichlen. 2 Juli. Verkündete: 4. Schreiner Heinrich Baumbuſch und Magda⸗ lena Münzer. Tagl. Joh. Becker u. Maria Bauer geb. Hinkel Berufsfeuerwehrmann Emil Rohnert und Ju⸗ liette Schwob. Elektromonteur Gg. Friedr. u. Eliſaßeth Stolz. Elektrom. Wilb. Gruber u. Franziska Hammer. Buchbinder Emil Grupp und Irma Grauf. Kaufmann Alfred Heller und Roſa Volkert. Schuhm. Karl Kietzling u. Magdalena Meißner. Kunſtmaler Eug. Knaus u. Irma Habitzreuther. Schloſſer Friedrich Knörzer u. Elfriede Broch. Juli. 1. Buchdruckmaſchinenmſt. E. Metz u. Berta Adam Berufsfeuerwehrm. Frz. Link u. Frſeda Schenk Polizeiwachtmeiſter Emil Weller u. Elſa Stoll. Schloſſer Willi Hertner u. Eliſabetha Klemm. Elektromont. Eug. Müller u. Amalie Grammig. 2, Kaufmann Karl Würz und Mathilde Neher. Händler Karl Hoppe und Roſa Kaufmann geb. Herkert. Arbeiter Friedr. Hieber und Emilie Hiyp. Schloſſermeiſter Karl Müller u. Eliſab. Lander 9. Schreiner Joſef Laub und Hilda Schön. Dipl.⸗Ing. Dr. ing. Kurt Kämpfe und Irm⸗ gard Bartſch. Arbeiter Jakob Lohnert und Roſa Kran. Kaufm. Chriſt. Merkle u. Katharina Stappert. Kupferſchmied Joh. Ebert und Maria Schen⸗ kenberger. 225 Arbeiter Heinr. Hall und Pauline Kufmann. Stadtarb. Adam Bartmann und Chriſt. Klin⸗ ger geb. Klinger. Arbeiter Friedr. Winkler u. Eliſabeth Vögelen 4. Metalldreher Emil Hamm und Helene Amend. Metzaer Wilh. Ankele und Katharina Köhrer. Regierungsrat Albert Peter und Anna Löb. Kaufmann Gottl. Ketterer und Berta Engel. Kraftwagenführ. Otto Horbach u. Anna Feiler. Schloſſ. Wilh. Zimmermann u. Frieda Seiberlich Mechaniker Ga. Schwöbel und Maria Schulz. Lagerarbeiter Seidenfabrik. derike Rüger geb. Fritz. Schloſſer Otto Lutz und Frieda Scheefer. Eiſendreher Heinrich Meyer und Roſa Daniel. Greta Lydia. Oberpoſtſchaffn. Aug. Netſcher u. Eliſab. Marci. ö Kaufmann Rudolf Rittmann und Sofie Hiller. Heizer Heinrich Stengel und Eliſe Söll. Schloſſer Karl Vogel und Lucia Bechtler. Ing. Heinr. Kampmann u. Anna Hanſel. Kaufm. Friedr. Mehlin u. Thereſia Biſchof. 7. Konditor Joſ. Baumgärtner u. Genovefa Graf Photograph Friedr. Grün u. Suſanna Franz. Elektromonteur Adolf Müller u. Suſ. Räpple. Kaufmann Otto Scheurer u. Magdalena Faſig. Kaufmann Emil Ufer und Elſa Kirrſtetter. Monat Juni und Juli 1925. herrſchtl An den Mitgliedern des Klubs und der ganzen Mana⸗ 5 Bevölkerung liegt es, durch reges Intereſſe an unſerer nernationalen Tenniswoche unſere lieben Gäſte und den ſchönen Tennisſport gleichermaßen zu ehren. Dr. E. Athletik Apollo-München füddeutſcher Meiſter im Mannſchaftsringen. München, 19. Juli. Bei den heutigen Schlußkämpfen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft ſiegte Apollo⸗München gegen Sandow⸗ funde mit:8 Punkten. Der Rückkampf wird in Nürnberg ſtatt⸗ inden. Leichtathletik Die amerikaniſchen Leichtathletik-⸗Meiſterſchaften. In San Fanzisko kamen bei ſehr günſtiger und ausgezeichneten Bahnverhältniſſen die amerikaniſchen iſterſchaften in der Leicht⸗ athletik zum Austrag. Die außerordentlich ſtark beſchickten Kämpfe brachten bei den günſtigen äußeren Umſtänden glänzende Ergebniſſe, die ſich meiſt in der Nähe der Weltrekorde halten. Zur allgemeinen Ueberraſchung blieb bei den Entſcheidungen mancher„Crack“ auf der Strecke und jüngere, vielfach faſt unbekannte Kräfte ſetzten ſich in den Beſitz der Titel. Die wichtigſten Entſcheidungen waren: 100 Dards: Frank Huſſey 9,8 Sek.; 220 Yards: Scholz 20,8 Sek.; 440 Bards: Cook 49,2 Sek.; 880 Jards: Hellfrich:56,6 Min.; 1 Meile: Ray Bukler:19,4 Min.; 120 DNards-Hürden: Gutherie 14,0 Sek.; 220 Yards-Hürden: Brookins 23,4 Sek.; 440 Bards Hürden: Taylor 53,8 Sek.;(Neuer Weltrekordl) Weitſprung: Hubbard 7,73 Meter;Hochſprung: Osborn 2,00,7 Meter; Dreiſprung: Mar⸗ tin 14,61 Meter; Kugelſtoßen: Houſer 14,27 Meter; Diskus: Houſer 47,70 Meter; Speerwerfen: Bonra 65,19 Meter; Ham⸗ Mac Grath 52,54 Meter; Gewichtwerfen: Mac Grath 0 er. Autoſpor Bokecchia Sieger in„Rund um Frankreich“ *Paris, 19. Juli. In dem großen Rennen„Rund um Frank⸗ reich“ wurde am Sonntag die letzte Etappe Dünkirchen—Paris über 343 Km. ausgetragen. Sieger blieb wiederum der Italiener Botecchia in 14:53,06 Stunden vor Bellenger, Aimo und Buyſſe. Im Geſamtklaſſement der großen Fahrt ſteht Botecchia ebenfalls an erſter Stelle und zwar mit 219:18 Stunden vor Buyſſe 220:04,38 Stunden und Aimo mit 220:06,55 Stuaden. Kaodͤſport Straßenfernfahrt Nürnberg— München— Nürnberg Nürnberg. 19. Juli. Die vom.F. Schwalbe Nürnberg ver⸗ anſtaltete Fernfahrt Nürnbera—München—Nürnberg über 430 Kilo⸗ meter nahm einen glatten Verlauf. Quenze⸗Leipzig blieb vor Or⸗ forſt⸗Regensburg Sieger in 12:47 Stunden um Handbreite. Drei⸗Länderkampf in Elberfeld Elberfeld. 19. Juli. Bei ſchwachem Beſuch befriedigten die Kämpfe des Tages vollauf. Der Drei⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land—Holland—Frankreich hinter großen Motoren ſah einen über⸗ legenen Sieg der deutſchen Farben. Saldow und Rommel belegten die erſten beiden Plätze. Ergebniſſe: Deutſchland.14.36 Std.: 2. Dickentmann⸗Holland 360 Meter zurück: 3. Rommel⸗Saldow⸗ Deutſchland 960 Meter zurück: 4. Blekemoolen⸗Holland 2300 Meter zurück: 5. Catudal⸗Frankreich: 6. Jubn⸗Frankreich beide weit zurück. Sawall bleibt in Nürnberg vor Roſellen und Möller Sieger Nürnberg. 19. Juli. Die Rennen wieſen trotz des vorher nie⸗ dergegangenen Gewitterregens einen ſehr auten Beſuch auf. Das Rennen war ſehr hart und brachte Sawall inſofern einen billigen Sieg. als Roſellen und Möller durch Defekte ſtark in Mitleidenſchaft gezogen waren. Ergebnis: 1. Sawall 86:33.4 Min.: 2. Roſel⸗ len 2900 Meter zurück: 3. Möller 3900 Meter zurück: 4. Kuſchkow. 5. Thomas weit zurück. Großer Preis von Mainz. Mainz, 19. Juli. Die gut beſuchten, wenn auch nur mittelmäßig beſetzten Berufsradrennen nahmen einen intereſſanten Verlauf. Von den drei Läufen des 75 Km.⸗Rennens um den„Großen Preis von Mainz“ gewann Pariſot⸗Paris zwei und Stell brin k⸗Berlin einen. Der Italiener Croce gab in allen drei Läufen auf. Das Er⸗ gebnis:„Großer Preis von Mainz 75 Km.⸗Rennen hinter Motoren: 1. Pariſot⸗Paris; 2. Stellbrink⸗Berlin; 3. Croce⸗Mailand. Berufsradrennen in Worms. Worms, 19. Juli. Fliegerhauptfahren über 1000 Mtr.: 1. Tade waldz 2. Pawke; 3. Krahne. Mannſchaftsfahren über 10 Km.: 1. Pawke⸗Tadewald 18 Pkt. Zweier⸗Match hinter großen Motoren: 1. Jenske⸗Berlin; 2. Munk⸗ Worms. Regeln. Kegler⸗Berband Mannheim und Amgebung Die Pokalkämpfe in Sandhofen wurden vergangenen hauer: Ahl und Reiner, von 08 Sandhofen: Karg, Umſtädter un waren die e 155, 154 und 152 dabei. Die Reihenfolge iſt nunmehr wie folgt: eoke⸗ Geſ. Bock 701, Gaſſehauer 1925 700, Staw⸗ Brieder 691, Gib ihm 683, Zähe Brüder 672, Rheinperle 671, Stam Brieder 671, Goldene Sieben 667, Einigkeit 662, 08 Sandgofg. 643, Rheinperle 634, Gute Gaſſe 619, 08 Sandhofen 609, 08 San 5 hofen 605, Gib ihm 601, Zähe Brüder 597, Gute Gaſſe 594, Froh⸗ ſinn 588, Fidele Brüder 552. 11 Erinnerungspokal: Stav. Brieder 276, Gaſſehauer 275 Bock 262, 08 Sandhofen 264, Rheinperle 255, 08 Sandhofen Zähe Brüder 251, Gib ihm 241, Goldene Sieben 233, Staw. Briede 225, Gute Gaſſe 219, Einigkeit 217, Frohſinn 214, Rheinperle Gute Gaſſe 203, 08 Sandhofen 185, Fidele Brüder 155. Die Medaille erkämpften ſich bei Geſ. Bock: Schmitt, 3 Rheinperle: Walter, Petzold und Wolff, bei Staw. Brieder: Deißler Boos, Kreck, Fürſt und Kircher, bei Gib ihm: Speier, bei Gaſſe, Kirſch, von Goldene Sieben: Edelblut, von Zähe Brüder: Voc⸗ und Ecker, von Gute Gaſſe: Galm, von Frohſinn: Kaffen⸗ erger. Insgeſamt ſind bis jetzt 21 Auszeichnungen verliehen. Die Ja wird aber weſentlich größer werden, denn die ſpielſtarken Geſen, ſchaften, wie„Alle Neun“, zen clenmnd„Edelweiß“, ſom „Stroomer“ treten erſt kommenden Sonntag in den Kampf. 1 Mainz fahren zwei Kampfmannſchaften am 2. Auguſt. Die zeit daſelbſt iſt durch Los auf 5 Uhr beſtimmt worden. Frantfun, ö Wiesbaden, Caſſel, Aſchaffenburg, Worms, Darmſtadt und Benshen müſſen unter der Woche antreten. Die Ausſcheidungskämpfe. Mainz trägt die hieſige Mannſchaft am 26. Juli auf zwei Doppe bahnen in Heidelberg aus. Eine Vorausſage der beſten Spieler⸗ 1f Heidelberg iſt durch die Reſultate von Sandhofen unmöglich. 181—555 den Kampfkeglern für Mainz ſchon heute die beſte ünſche. Kleine Sportnachrichten * RNeue Flugrekorde. Der Pilot Rother, der mit elneh Flugzeug Enver Paſcha aus der bolſchewiſtiſchen Gefangenſchaft e 0 führt hat, legte im Luftverkehr die Strecke Mannheim—Stut gart— München mit einem modernen Fokker⸗Kabineflugzeug am 10. Juli trotz ungünſtiger Witterung und fünfmal die Str München—Innsbruck am gleichen Tage zurück. Das ſind 1200 Km⸗ Dieſe Leiſtung reiht ſich würdig an die Rekorde bekannter auslän“ diſcher Piloten. Es. 1928 kein Deutſches Turnfeſt. Vorſtand und Wirtſchaſe ausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft haben bei der letzten Sitzung cce ſchloſſen, das für 1928 in Dresden oder Köln geplante Deutſ 15 Turnfeſt aus Sparſamkeitsrückſichten erſt 1929 zu veranſtalten. dem gleichen Grunde kommt auch die Kreiswartverſammlung in Wegfall. iabe ks. Bilanz der Pariſer Olympiade. Ueber die Pariſer Dloſchen liegt jetzt der Kaſſenbericht vor. In einer Sitzung des fran; Blpmpiſchen Komitees wurde die Einnahmen mit 15 401 558 8ic feſtgeſtellt, denen 15 562 267 Fres. Ausgaben gegenüberſtehen. Literatur „ Auleitung für den Gymnaſhikunterricht in den Kchulen. Ba Lucie Sckerl, ſtaatl. geprüfte Turnlehrerin und dipl. Lehrerin + rhythmiſche Gymnaſtik. Mit über 150 Uebungen, 80 Zeichnungg und 15 ganzſekigen Bildern. Verlag von B. G. Teubner in Leiße und Berlin. Wie außerordentlich die Gymnaſtik die Entwicklung ben Körpers ſowie die der inneren Organe fördert, iſt in den lehen Jahren beſonders auch von Aerzten immer mehr anerkannt worden Zudem entſpricht die Gymnaſtik dem Zeitgeiſt, dem allgemeler Streben nach ſeeliſcher Vertiefung und künſtleriſcher Geſtaltung lch Leibezübungen. Es iſt daher von größter Wichtigkeit, daß ſie 54h⸗ den Schulunterricht an alle Kinder herangebracht wird und eine an leitung, wie ſie das vorliegende Buch gibt, das aus dem praftiſ 1 Unterricht der Verfaſſerin hervorgegangen iſt, wird gewiß a 150 Gymnaſtiklehrerinnen ſehr willkommen ſein. Es enthält über 12 Uebungen, die für Schulen in Frage kommen, und zwar mit ſal lichen Kommandos und mit Fehlerverbeſſerungen, 80 Strichbs ſt nungen geben das Charakteriſtiſche jeder Uebung, ſowie die me vorkommenden Fehler an. Die verſchiedenen Uebungsgruppen, 0 nach ihrem Zweck benannt ſind, z. B. Dehnübungen, Atemübung 5 Muskelübungen, Gewandtheitsübungen, Lockerungsübungen, Kone trationsübungen. Bereitſchaftsübungen uſw., ſind wieder in verf denen Gruppen, je nach der Muskelgruppe, die in Tätigkeit 1 wird. geteilt. Die Uebungen ſelbſt ſind nach ihrer Schwierigkeit 5 ordnet. Ein Anhang von 15 Photographien gibt außerdem keils Uebungen ſelbſt wieder, teils Ausdrucksſtellungen aus verſchedeng 0 Uebungsreihen. Das gut ausgeſtattete Buch wird hoffentlich den, bald die ſehr wünſchenswert erſcheinende weite Verbreitung fi Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Baag, 3 Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. 5. Mannheim E 3 Direktion: Ferdinand Heyme,— Chefredakteur: Kurt Fiſchene; Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred elbe 5 für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalvolitti gelß Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande cher; bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kir fortgeſetzt. kamen Zahlen heraus, die bisher für unmögli Heinrich Ferdinand Richard. S. Friedrich Wilhelm. Lndwig Michael. 30. Schloſſer Joh. Karl Unangſt e. ie e e e. T. Lieſelotte Mathilde. thea Lina Walburga. Karl Kuchelmeiſter und Frie⸗ fine Adelgunde Erika. 24. Monteur Richard Karl Kirſch Hildegard Luiſe. T. Hannelore Friedel. Johannes Alois. Rudolf Krahnen u. Emmy Petri. Alfred Paul. 29. Kaufmann Georg Schmitt e. Geborene: 29. Kaufmann Joſef Kaufmann e. 80. Regiſtrator Michael Friedr. Wilh. Neuert e. 29. Lehrer Franz Ludwia Magin e. S. Franz 28. Kaufm. Franz Klebe e. S. Wolfgang Giſelher. ee eee e s. aer de 27. Kaufmann Bernhard Hermann Witlhelm Plath 30. Schneider Paul Daniel Theodor Weigold e. T. Emma. 1. Betriebsaſſiſtent Thomas Gregori e. T. Doro⸗ 20. Kaufmann Joſef Otto Hoffbauer e. T. Joſe⸗ 27. Diplom⸗Kaufmann Franz Joſef Hage e. T. 1. Schloſſer Wilhelm Emil Heinrich Hamann e. 80. Kaufmann Johannes Evangeliſt Freff e. S. 28. Fuhrmann Ernſt Otto Wetzler e. S. Werner. manns Karl Adolf Geora Paul 30 J. M. e Wra 1—— 92 Probl⸗ Katharina geb. Schneider efr. de 30. Hilfsarbeiter Philiyv Wellenreuther e. S webers Philiop Fink 54 f. 9. M. 18 S. Alfons Wilb. 5. Schuldiener Georg Aug. Barthelme 63. J. 90 29. Zofkaſſiſt. Alb. Grußenmeyer e. 29. Bahnarbeiter Adam Dehouſt e. T. Ruth. 29. Gipſer Georg Hetzel e. T. Anna Johanna. 1. Bildhauer Otto Schießler e. S. Ludwig. 1. Kaufmann Karl Ludwig Kammerer Marianne Emma Suſanna. garl. 6. Stellmacher Otto Hartmann e S. Otto 3. Arbeiter Kaſpar Zund e. S. Georg. iur⸗ 80. Kaufm. Oskar Herm. Lang e. S. Oskar He Geſtorbene:— S. Heinz Gerh. Junti und Juli. 30. Walli Erika Becker 29 T..T. 80. Herbert Otto Wilhelm Kampfhenkel 22 M. f. 80. Maurer Ludwig Chriſtian Waibel 58 J. 8. 1. Liſelotte Acker 8 T. beth 1. Maadalena geb. Holm Witwe des Kammach Wilhelm Savarny 73 J. 8. M. 0 1. Kath. Müller 9. M. 9 T. M. 1. Monteur Heinrich Otto Thilo 56 J. 1 1. Johanna Maria Götz 15 J. 6 M. N 14. led. Schleiſer Otto Blohmann 18 J. 9 M⸗ 3. Hans Leyer 2 M. 26 T. uht 3. Margareta aeb. Wurzer Ehefr. des 8 manns Friedrich Bortt 45 J. 6 M. ubünd⸗ 3. Eliſe geb. Guttenſtein Ehefr. des Wei lers Joſef Mayer 78 J. 3 M. ner⸗ 8. Margareta geb Götz Ehefr. des Gärt Martin Volk 67 J. 6 M. ganl⸗ 4. Thereſe Helene deb. Böhnert Ehefr den N. Ernſt Schmidt e. T. Hannelore 4. Eliſabetß aeb. Winkler Ehefr. d. Meiſters hann Heckmaun 46 f. urb 5. Berta oeb. Langendörfer Ehefr. d. Friſenk“ T. Doris. Nikolans Gutfleiſch 63 J. 4 M greb Archttekt Wilh. Schmitt und Chriſtine Barb. „6. Mechaniker Karl Ittem und Hermine Flum. Schiffsführer Joh. Valentin und Eliſabeth Henrich geb. Legleiter. Kanzleiaſſiſt. Karl Kling u. Luiſe Baudermann. Berufsfeuerwehrm. Aug. Krotz u. Math. Sanwald Profeſſor Adolf Müller und Herta Liebhold. Reinigungsunternehmer Ludw. Doſch u. Maria Dambier. Handelsſchulreferendar Dr. phil. Joh. Horſt und Meta Müller. Kraftwagenführer Joh. Geier u. Roſa Schmidt 7. Elektromonteur Ernſt Bareiß u. Frieda Ewald Kaufmann Walter Kiſtler undilde Gellert. Kaufm. Sigismund Erlanſon u. Hedwig Weber. Schloſſer Friedr. Jettinger u. Marta Hemberger Hauptlehr. Rud. Schöller u. Marg. Ackermann. Arbeiter Georg Zuber und Marg. Stumm. * 29. Maſchiniſt Gerardus Reendert Bendeler e. T. Frieda Nelly. 27. Kaufmann Emil Friedr. Karl Wilh. Albert Scheidt e. T. Doris Waltraud Sofie. 26. Schreiner Karl Chriſt. Heß e. T. Giſela Hedwig. 27. Kaufm. Wilh. Nies e. T. Urſula Julia Eliſab. 26. Hauptlehr. Ed. Seitz e. T. Annelieſe Johanna. 26. Kauſmann Otto Schiffmacher e. T. Ingeborg Elfriede Maria. 27. Metzger Max Kreſt e. S. Adolf. 27. Landwirt Eugen Bauer e. T. Maria Giſela. 27. Schmied Eug. Weinacht e. T. Eleonore Helene. 28. Metzger Ernſt Haas e. T. Lotte Karola. 29. Litograph Joh Friedr. Braun e. T. Eliſabeth Hannelore. 29. Bühnenarb. Joh. Schneider e. T. Gerda Maria 28. Hilfsarb. Ludw. Alb. Kreis e. T. Margot Lieſel. 26 Kaufmann Mathias Heinrich Klaes e. S. 8 30. Dekorationzmal. Paul Brendel e. S. Heinz Paul 90. Schmied Mart. Schreyer e. S. Heinr. Klemens. 90. Bäckermeiſter Georg Bauer e. S. Karl Heinz. 2. Metalldreh. Jul. Klein e. T. Kunigunde Eliſab. 29. Arzt Dr. med. Rupertus Karl Beck e. T. Gertraud. 29. Maurer Joſef Fackel e. S. Heinz. 29. Banamtmann Karl Philipp Neckarmann e. T. Maria Franziska. 1. Taalöhner Hermann Heller e. T. Anna. 1. Schloſſ. Karl Friedr. Seyfried e. S. Guſt. Karl. 29. Poſthelfer Ernſt Rudolf Steinbrenner e. S. Ernſt Auguſt. 3. Fabrikarbeiter Georg Kares e. S. Werner Wilhelm Gehrg. 3. Chemiegraph Gg. Buhmann e. S. Günter Aug. 2. Hilfsarb. Franz Weiß e. T. Helene Hildegard⸗ B. led. Schneiderin Barbara Wilhelmina 21 J. 8 M 6. Kaufmann Sebaſtian Schott 59 J. 1 256 6. Tapetendrucker Leopold Hönjg 56 J. 1 M. 5. Taglöhner Karl Klärle 58 J. 5 M. 5. Geora Zund 2 Ta. 9 M. 5. Privatmann Matthäus Strübel 78 F. M. 2. Kranenführer Hermann David 24 J. 1 c ö. Gummiarbeiter Hermann Gerhart 63 J. 9 M. 7. feb. Kont. Anng Klara Duppa 24 f. Aagerß 7. Barbara geb. Maas Ww. d. Metzgerme Ludwig Kneller 80 J. 1 M. 7. Hilda Luiſe Dollinger 10 J. 5 M. ann 7. Oberbahnverwalter a. D. Friedrich Lindem 73 J. 1 Monat. 7. Pripatmann Martin Hatzenbühler 79 Tannb 8. Eliſabetb geb. Schreck Ehefr. d. Privatm Ludwig Weiß 74 J. 2 M. Nach tart“ furt, heim el⸗ 1 15 Auf eſten eint T. . nicht entziehen, ſo daß auch fer Kursrückgänge bis zu 1 pEt. ein⸗ ſtellten ſich um 1 bis vereinzelt 2 pCt, höher. Odg.⸗Am Montag, den 20. Jull 1925 neue Mannbeimer Feltung lnbend⸗Rusgabe! 2. Seite. Nr. 20 [Neue Mannheimer Seitung» Handelsbla ttſ Berliner Deviſen — U 7 5 e 7 B. 20. p. aland 160.30 168 78 doll 18.8 168 gſet. Alee e se 1% es Eürſanſ.. 849 19.40 2 19,41 18.45 Danana. 8461 75,59 70.— 75.20 Aopendagen 83 91.03 80.85 81.05 4 Aſfabgasen 57.88 88.11 89.58 88.60 Stochn,. 10,86 2061„ 20.728 2077„ Hellinen. 188 12.96. 11468 113.14 8 Jiallaors. 10.585 10.s„ 10.869 10.500 ondon 358485 1882˙ 185 18.50 65 Newee.75 20422„ 20.890 204422 ParteDort..195 405„ 4e⁵ 4400„ Schwe. 4 19.76 19.70 19.80 15 Span.. 4 81.88 0 61.46 81.88 5 —³ 7 60.70 60.85 0 Tontat 7733 1787 175 173³ 8 10 be Jaabnt 20525 235„ 20525 78„ Wen“ Hanelre.75 5.480 9488 Prag abg. 50.00 50,204 55.08 59,20 0 Jugaſic 12.425 12.485 9 12.43 1247 3 Budcltadten.87.39 85 728.30 1 Softa t. 3595 9018.895.915 Aihen.05.04 3.534.54 2 — 699.0¹ 899 70¹ 4 42 2 Börfenbeeichte Frankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz Frankfurt a.., 20, Juli.(Drahtb.) In der neuen Woche iſt e Veränderung in der peſſimiſtiſchen Beurteilung der allge⸗ nen wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Lage eingetreten, ſo daß leide örſe auch heute hauptſächlich wieder unter Kursabgaben zu derl hatte. Die Umſatztätigkeit blieb auch heute wieber ſehr ſeting; trotzdem nahmen aber die Kursverluſte einen etwas beträcht⸗ Umfang an und überſtiegen ſehr häufig 2 und mehr Pro⸗ alle Die Kursrückgänge verteilen ⸗ſich ziemlich gleichmäßig auf 0 Gebiete des Induſtriemarktes, beſonders aber auf Montan⸗ ofigiele Deutſche Anleihen werden heute erſtmalig wieder 50 notiert; das Geſchäft iſt aber bisher wenig lebhaft, die brie enz iſt allerdings ziemlich feſt. Kriegsanleihe ca. 0,270. Pfand⸗ 9 und ausländiſche Renten etwas ſeſter. Im Frei⸗ Be ehr blieb alles unverändert. Api 0,350, Becker Kohle 4,6, ſeide 53, Entrepriſe 16, Growag 62,50, Krügershall 97,50, Kunſt⸗ Petroleum 68, Ufa 68,50, Unterfranken 47,50. Später konm ie Stimmung auf den Aktienmärkten wieder etwas beſſer, doch werd en die anfänglichen Verluſte nur teilweiſe wieder aufgeholt 5 Sat Der Geldmarkt iſt immer noch ſehr feſt, doch konnte weſt atz für—— Geld auf 10 pCt. herabgeſetzt werden. Im 8 eren Verlaufe machte die Kursabbröckelung weilere Fortſchritte, ch blieb die Umſatztätigkeit weiter ſehr beſchränkt. Berliner Wertpapierbörſe Au Berlin, 20. Jull.(Drahtb.) Bei überwiegend nachgebenden 3 rſen nahm die heute wieder einen ſehr ſtabilen Verlauf. aus eginn des Verkehrs lagen, anſcheinend in Nachwirkung der Na dem Ruhrgebiet über einlaufenden uchrichten Verkäufe vor, deren preisdrückender Wirkung auf den 0 rsſtand von der Baiſſepartei durch Blankoabgaben noch nach⸗ dolfen wurde. Bei Montanwerten traten infolgedeſſen rseinbußen von—2 pCt. ein und vereinzelt darüber hinaus, bei nen noch Verkäufe auf rheiniſche Rechnung mitgewirkt haben. er ſchwächeren Haltung konnten ſich die übrigen Marktgebiete kein mei traten. Lediglich Kaliakt en und einige wenige Nebenpapiere 55 i Dies gilt namentlich on Kali Aſchersleben, Akkumulatoren und Motoren Deutz. Immer⸗ 0 waren chemiſche und Elektroaktien ſpäterhin widerſtandsfähiger. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt: Das Jahr 1924 war ein Jahr der Zuſammenfaſſung der Kräfte und des Neu⸗ aufbaues des Geſchäftes. Mit Befriedigung kann konſtatiert werden, daß die in der vorigen.⸗V. vorgelegte Goldmark⸗Eröffnungs⸗ Bilanz per 1. Januar 1924 ſich als korrekt und den wirklichen Ver⸗ hältniſſen entſprechend erwieſen hat und daß bei einem normalen Verlaufe des Jahres 1924 den Aktionären ohne Zweifel ein erfreu⸗ licher Abſchluß hätte vorgelegt werden können. Leider hat aber in letzter Stunde die Transport⸗Verſicherungs⸗Branche eine unange⸗ nehme Ueberraſchung gebracht, indem der mit einer Anzahl von Geſellſchaften betriebene Pool mit einem außerordentlich großen Verluſte abſchloß, an dem die Geſellſchaft mit einem Anteil von 300 350 RI beteiligt war. Auch die Mehrzahl der übrigen Branchen ergaben infolge der hohen Aufbaukoſten des Geſchäftes Ver⸗ luſt e, die aber nicht angeſchlagen werden, da das gewonnene Ge⸗ ſchäft ohne Zweifel in den ferneren Jahren wieder normale Gewinn⸗ reſultate aufweiſen wird. Die Geſamt⸗Prämieneinnahme belief ſich im Berichtsjahre auf 7 792 547 Re.ν gegen 6 066 905 Bill.& in 1923; ſie ſteht gegenüber dem Jahre 1913 um 12 006 528./ zurück, war in der Hauptſache darin ſeinen Grund hat, daß in der Transport⸗Verſicherungs⸗ Branche ca. 4 800 000.&4 und in der Feuer⸗Rückverſicherungs⸗ Branche ca. 5 400 000 R[ weniger eingenommen wurde als in 1913; auch in den anderen Branchen, mit Ausnahme der der Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung, iſt die Prämieneinnahme des Jahres 1913 noch nicht wieder erreicht worden. Der Ausfall in dem Transport⸗Verſicherungs⸗Zweige iſt auf das Fehlen der Prämien einnahme im früher feindlichen und zum Teil auch neutralen Aus⸗ lande zurückzuführen, während der Ausfall in der Feuer⸗Rückver⸗ ſicherungs⸗Branche ebenfalls auf dem Wegfall einer Anzahl Ver⸗ träge im früher feindlichen Auslande und in neutralen Ländern beruht, die in der Inflationszeit verloren gingen und die wieder zu gewinnen ſich die Geſellſchaft angelegen ſein läßt. Das Jahr ſchließt unter Berückſichtigung eines Gewinnes in der Aufruhr⸗Verſicherungs⸗ und in der Feuer⸗Rückverſicherungs⸗ Uebernahme der Wertpapier⸗Entwertungsreſerve in die Einnahme mit einem Ueberſchuß von 107 172 R⸗4 ab. Die Geſellſchaft betrieb im Berichtsjahre: 1. die Transport⸗Verſicherung leinſchließl. der Valoren⸗, Reiſegepäck⸗ und Kraftwagen⸗Verſicherung), 2. die Unfall⸗Verſicherung leinſchließl. der lebenslänglichen Reiſe⸗Unfall⸗ Verſicherung und allgemein dieſe mit und ohne Prämienrückgewähr), 3. die Haftpflicht⸗Verſicherung, 4. die Glas⸗Verſicherung leinſchließl. der Verſicherung von Wertgegenſtänden), 5. die Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung, 6. die Waſſerleitungsſchaden⸗Verſicherung, 7. die Aufruhr⸗Sachſchaden⸗Verſicherung, und 8. die Feuer⸗Rück⸗ verſicherung nebſt ihren Nebenzweigen. Verluſte brachten: Transportverſicherung mit 403 671=A, die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung mit 41013 ReI, die Glas⸗ verſicherung mit 34320.I, die Einbruchs⸗ und Diebſtahls⸗ verſicherung mit 17 652=4 und die Waſſerleitungsſchäden mit 2932.l. Ueberſchüſſe dagegen erbrachten die Aufruhr⸗ Sachſchadenverſicherung mit 5603 R/, die Feuer⸗Rückverſicherung mit 57 441.„ und ſonſtige Einnahmen mit 543 716=1. Die Geſamteinnahmen beziffern ſich auf 11 295 252=, die Ausgaben auf 11 188 080.I, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 107 172&- ergibt, aus dem 10 000 R4 üfür den Reſervefonds zurückgeſtellt, 5 pCt.= 75 000 R== 7,50 RI4 pro Aktie an die Aktionäre ver⸗ teilt, 14,610=. Tantieme an Vorſtand und Aufſichtsrat ausgeteilt und der Reſt von 7562=I auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz ſtehen unter Aktiva: Einzahlungs⸗Ver⸗ pflichtung der Aktionäre 1 500 000.I4, Grundbeſitz 2 300 134 R⸗I, Hypotheken 230 130 R⸗I, Wertpapiere 357 395, Wechſel 19 317 R⸗I, Guthaben: bei Bankhäuſern 476 400., bei andern Verſicherungs⸗ Unternehmungen u. div. 1 486 639., zuſ. 1 963 039 R⸗A, Aus⸗ ſtände bei Generalagenten bzw. Agenten 562 740., barer ſtinc trat dies bei gänzlich belangloſem Geſchäft ſpäter mehr immungsmäßig als in der Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Iranlefurter Divdidenden⸗Werte. Bault⸗Alktien. 17. 20 17. 20 1. 20. 00 cgeoter. 28.80 gg.8o ſo. Wbecbgenf 6 950 9525 Creditbant 69,50 89,— el ursbewegung hervor. 33 10 r„80.— 29,—. erſ.⸗Bank 61,50——Rhein. Hyp.⸗Bt.“ 6,30 6,80 Dabr. B. Ind. 60,10 Bereinsbank———.— Südd..-Erd.⸗B.“ 5,45— Hen. dee—— piaent.Geſeüſch 107½5 108,7 Südd. Discontog. 96, 98,— arme er Wb. 84. 84.—.]Hreadner Bank 101.0 101.0 Wiener Bankver..15 6,15 er Bantver“.20.10Fr — 10[Frkfri. H9p.⸗Bl. 6,85 6,95 Witbrg. Notendk.——.— —— Bauit 124.0 126.0 Me M⸗G. 87.— 85,50J Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— 70.— Demſt Narte 4r 90,0 Uiitteld. Erdie. 60. 50. ban. 82˙75 81,78 Deu. Bar 1170 116.7 Nürnderg..-Bk..80 7,80 Sberrh. Berf⸗Geſ.—.— .⸗ aüden„117.5 116,5 Oeſter. Cred. 5 8,20 6,10 Frantf. R. u. Mitv.—.— 62,75 d. Gſtekt 8. 281.g. J8er 28. Piher 5 70 1517 d. Wechſ 88.50 85.50 Neichsdan. 1220 12l. Vergwerle ⸗Alekien. . Bergdau 108,0 102,0] Oberſchleſ. Gb.⸗B.“ 58,50 50.50 allw. Aſchersl. 123,0 128,0 do. Eiſenind. 48, N Kallw. Salzdetf.—— 81,15 79,75 Kallwerke Weſter.“ 132,5 134,0 Rhein Braunkohle 124.0 124,5 49,95] Klöckner⸗Werke—.— Salzw. Hellbronn 95,——.— ſt.——.— Monnesmanröb. 78,50 72,00 Tellus Bergbau.“ 3,20.25 Cranspork⸗Aletien. ———,IRrddeutſch. Glopd 55,45 55.15 Balnnmore KOhio———.— Pakeiſ. 52.— 8225 Oeerel. Ste.—.——.— Induſtrie ⸗Alekien. Bebhan pn.o·. 6l uderug E e, 8 Fransen, Iſenw. 49.75 48,75 .K. u. Gaurahütte 43,— 44.50 flb Sepbge 2 1N Kaſſenbeſtand 13 852 R/, Inventar und Druckſachen 1=. Unter 51 20. an Por 8 49895 17. U1 b. Furtw. 52.——.—Ver. 3e erlin—.——.—Zuckerf. B. Wagß. 8 55.— 54.—Vo 12 Maſch. St..—.95]„ Frankenth. B ſich. 8 68,50 64,25 Bolgt& Häff. St. 70.— 89.— Heilbronn Ber. Jaßl. Caſſel 72.— 72.— Volthom. Seil.K. 36.— 37.—]. Offſtein 76.15 78,20 „Pinfel Rurnd— 80.50 Wayß& Freytag 73,75 74,.—]. Rheingau 65., Gramannt 86,50 66,50 Zellſt⸗Waldhf Sr“.50 9,500. Stuttgart“.95.85 Rhein. Chamotte Frelverkehrs⸗Kurſe. Benz EidekfeldKupfer?—.. Meß Söhn⸗..— 81.—ſüfe . 82,— 53,.—JMansfelder· Mhm. Koblenanl. Branche, eines Kursgewinnes an Valuten und Effekten und der 64.25 62,75 Ratogeber Wagg. 40.— 42,50 Roſiter 62,50 62,— Neisdolz Papier' 15,70 15.75 Rückforth Rad!.400 0,400 65.—Rhein. Braunkbl. 125˙5 124.5 90 Rhein. Eiektrizität 70.59 70.50 Säch. Guß tadl 88,—83.— Mel ver 2250 29.75 Sarotti 8 Rhein. Met. Vorz, 32, aro „„ 60, 82.75JRaſtatter Wagg“—„—Ahein, Mödelſtoff 91.40 91. 938—.— Ndentahl Paſſiva: Aktienkapital 3 000 000.⸗l4, Reſervefonds 250 000 R⸗A, Fonds für Grundbeſitzentwertung 700 000 R⸗4, Prämienreſerven 310 998./4, Prämienüberträge 1 121 136.=4, Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 960 960.⸗, Guthaben anderer Ver⸗ ſicherungsunternehmungen 441601.I4, Barkautionen 2000.K und ſonſtige Paſſiva 52 741=A. In der heute Mittag unter Vorſiz von Kommerzien⸗Rak Dr. Hans Clemm abgehaltenen o..⸗V. wurden durch 13 Aktio⸗ näre 5669 Stimmen vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Aus dem Reingewinn des Jahres 1924 in Höhe von 107 172=& gelangt ſomit eine Dividende von 5 pCt. auf das mit 50 pCt. ein⸗ gezahlte Aktienkapital= 7,50.4 zur Auszahlung. Ferner wurde beſchloſſen, dem§ 19 des Geſellſchaftsvertrages, Aufſichtsrats⸗ tantieme betreffend, eine den Zeitverhältniſſen entſprechende Faſſung zu geben. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Kommerzienrat Dr. Hans Clemm in Mannheim⸗Waldhof und Dr. ing. Herbert Simons in Düſſeldorf wurden wiedergewählt. Ueber die Ausſichten heißt es, daß das Geſchäft des laufenden Jahres im allgemeinen einen normalen Verlauf nimmt. dk en- Herrenmühle vorm. C. Genz.-⸗G., heidelberg. In der o..⸗V. am Samskag wurden ſämtliche Regularien genehmigt. Es wurde die Ausſchüttung einer Dividende von 5 pCt. auf die Vorzugsaktien beſchloſſen. Die Geſellſchaft hat, um die Leiſtungs⸗ fähigkeit des Werkes bezüglich Quantität und Qualität zu erhöhen, einen Umbau der Mühle beſchloſſen. ꝛ0: Lokomotiv- Auftrag. Die ägyptiſchen Staatseiſenbahnen haben bei deutſchen Firmen einen Auftrag von 15 Lokomo⸗ tiven zum Preiſe von je 5930 Lſtrl. untergebracht. Ein weiterer Auftrag über 35 Lokomotiven ging trotz des höheren Preiſes an die Nord⸗britiſchen Lokomotivbauwerke, deren Angebot vorgezogen wurde, weil ſie kürzere Lieferfriſten anbieten konnten. Waren und Märkte Mannhelmer Produktenbseſe .Mannheim, 20. Juli.(Eig. Bericht.) Am heutigen Markte war die Stimmung für Lokogetreide weſentlich freundlicher und verſchiedentlich kamen auch Abſchlüſſe in Lokoweizen, ausländiſchen Urſprungs, zuſtande; dagegen war Lieferungsware weiter vernach⸗ läſſigt, da die Ungewißheit über das Zollgeſetz die Käufer zur Zurückhaltung veranlaßt. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. ohne Angebot, ausländ. mit 29—31, Roggen, inländ. 21,75—22,00, ausländ. 22,25—23,50, Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21—22,50, Hafer, inländ. ohne Angebot, ausländ. 20,25—20,50, Mais(mit Sack) 21,50—22,00, Weizenmehl (Baſis), September 38,25, Weizenbrotmehl 29,25, Roggenmehl Auguſt⸗September⸗Lieferung 32,25, Weizenkleie 12,25, Biertreber 16,50—17,00, Raps 41,50—42,00.A, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20—.60, gewaſchen 4,80—6,10, Tee, gut—8, mittel—9, fein—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis Burmah 0,38, Weizen⸗ grieß 0,48, Hartweizengrieß 0,49 und Zucker(ekriſtall.) 0,77.I, alles per 1 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt vom 20. Juli waren zugetrieben und wurden bezahlt für 50 Kg. Lebendgewicht(in.): 232 Ochſen: 24—58;: 148 Bullen: 36—53; 584 Kühe und Färſen: 10—60; 382 Kälber: 54—76; 70 Schafe: 26—38; 2405 Schweine: 68—86; 4 Ziegen:—20 R. u je Stück. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. 20 17, 20. I. 20. 17, 20. 64.25 63,0 Phöniz Bergdau 61.10 79.60] Romdach, Hütten, 55,50 54,50J Schuckert à Co. 59.28 59.80 45,10 47.50 Noſttzer Braunk 53,25 54 75 Segall Strumpf“ 0,80.80 uter 88.25 68,25 Slemens Elektr. 35,25 55.25 SiemensͤHalsk⸗ 73,.— 78,.— Sinner.-G. 80,50—.— Stettiner Vulkan 42.25 40.— Stoehr Kammgn.“ 28,50 28,90 „IStoewer Nähm 75.50 75.— 116.0 115,2J Stollb. Zinthütten 104,0 100.0 11.2511.—-[Südd Immobil,—.— 41.— 50,—49,13 Teckl. Schiffsw.“ 10,25 10,83 ermann Poͤge Rütgerswerke 68,90 69.— Sachſen ver!“ 70.75 72.— 3,25 Salzdetfurtd“ 26,20 25. Scheidemandel⸗ 64.25 65.40] Hugo Schneider Entrepriſes... 16.— 16,.—„—Rhenania Cbem..20 3 25 Schubert& Sal: 118.7118.7 Teichgräber 24.— 25. Teleph. Berlüner 57,— 59,50 FB. Glanzſtoff Ebf. 312,0 301.0 Weſtf. Eifen Igdr.— Berliner Dividenden⸗Werke. Thale Eifenhüze.—,— E Harzer Kalt 39,80 88.50 Wlalng emen. 7242 2— Cransport-Aktien. Thoerl Oelfabrit 50,75 50,75 P. Schhf Bru& W 47,25 49,— Wiesloch Tonwar. 69.— 70.— Schantungbahn⸗.52 1,80 Litz. Lol u. Str. 101,7 101,7 Südd. Giſenbahn 97.50—.— Baltimore 'ſch.—.— 55,[RNorddiſ Hd.⸗Amk. Pakef. 52.90 52.50 Roland-Pinle 87.78 87.50 9 Südam.'ſch. 60.50 90,25 Verein.Elbeſchiff 38,75 38.— Hanſa D ſchiff.. 78,— 79.— Banle⸗Aletien. Diſch. Aſiat. Bank 27, 28 2, Gyl Deſt, Cre d. Anſt. 845.128 87 1180 117½5 Relchsbant 1224 122.2 St. Ueberſee Bnk. 80,25 50,.— Rhein Creditbant 60 75 89.75 ——.— U Bank f. el Werte.,10.100 Barmer Banky.“ 1,15 1,125 Berl. Hand. Geſ. 124,7 125,5 Com. u. Privatbk“ 97.— 1171 Harnſta Kl⸗l. 117.0 Dresdner Bank 101.0 100,7] Weſtbant....,10—.— Mitteldk., Kreditb 96,— 96,· Induſtrie ⸗A letie u. Aeeumulgt. Jadt, 110,/ 114,0 Bapiſche Aninin A dierd 55peh.—— Balcl Maſchin.“. lerwerke 57.— 57,10 e eeee 48.75 48,50 Chem Griesbeim 1147 118,5 A. Dayr. Splegelgls 85,75 88,75 Ehem. Hyden 6075 59. Ar Berißlew 1200 1180 5 B. Bemberg 18300 180.8 Chem. Weler 1150 113,8 Alezanderwert 74.30 72,50J Bergmann Eletr. 74,10 14, Sen. Gelſent. 4177 85,— Alſeld Delligſen 37.50 37.— Ber ⸗Gub. Hutfbk 140,0 138,0 Chem. Albert.. 192,2 102,2 Allg, Giektr.Bel. 9728 96.25 Berünarler Jnd. 8,7 81,75 Concord. Spinner. 38.— 88,— Alf Portl. Jemen 117,0 1170 Berliner Maſchd. 61.— 6l.—Hat otor. 0 Lloyd 83.99 85.10 Unionwerk Maſch——— Dlse. Commandli 10f.9 108, Süddeuſſch Bisro.§.86,— Apler aal. .25 125,5 124,J Bremer VButkan. 38,50 58,50 Deulſche Petr... 59.— 88,35 167.67 Buderus Eiſenw. 50,— 48,30 Diamond...19,40 19,28 50 50.50j Golbanlelde Thüring. Sallne“.—.——.—] B Stahl...39p“—.——.— IVer. Ultramarinf.“ 86.50 88.— Union⸗Gieherei.. 38,50 38,50 Vogel Telegr.⸗Dr 60.— 60,10 Varziner Papier 54.— 51,500 Vogtländ Maſch.“.70.80 Ver. B. Frkf. Gum. 47.50 45,— Ver. Chm Charl.J 83.— 82,75 V. Otſch. Nickelc. 92,— 91.50 Wilhelmsh. Eulau 44,50 4 Wittener Stahl 93,.——— 80.— 80.— olf, Weſe Afl-Ge. 120.0 121, Jalſe Verein— 71 eſer.Geſ.—.——.— llſt Weſterreg. Alkall. 29,20 20,45 ee Berliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. ,— 95, Helddurg 89,— 40,50 Ronnenb Api, Allg Petr.Jd“—,——,Hochfrequenz.. 72,— 72— Ruſſendanz 4 Becker⸗Kohle“....——,- Int. Petr..Ipu“—.———] Sſchel&(o. 34 Becker⸗Stahl“.—.——.— Arügershall„„85,— 97,50 SlomanSalpeter“ 4 4 Benz⸗Motor„„ J,25 Meyer Textil:.—.—— Südſee Uhosphal 40, 41 Petersb. Int Hand.50 1,40Ufaa. 69,— 68. Verliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. .99, 25 90, 253½% D. Reichsanl—.—.540 5% B. Kohlenanl.—.— Lichd Ma** Gas“ 8950 82.7 N—.4 o B. Kohlenanl.—.—.80 Man⸗ AmmeGlef.& Co.“ 71.— 70,— Berzellue Bergw.“ 9,59.70] Deſſauer Gas.. 5 Dollarſchäße. 98,55 93.50%„„ eeee e allae Aamſ Suende Bg Clette. J Teanege dn e ee Ammend. Popter 1180 4150 Bing Nürnderg 58.28 5810 Oeſch Ad Telegr. 0 Jee Rach⸗ 805. 1) 92884% Peb. Korols ee L 2 Seee 2275.— Sad. 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