eeeeeee 2399 eeeeeeeeeeeeeeeeneee rreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeee 1AA — z5ſiſch mit Auß kuff Dienskag, 21. Juli dezugspreſe: 3 ebung 2 In Mannheim und Umg frei ins 8 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ eld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ Rtetung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. he.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ kasn Waldhofſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Gabde 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. leue Man Mikkag⸗Ausgabe eimer 8 eil MannheimerGeneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 331 Poaftetg K, nach Tarff, bei Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Als der deutſche Botſchafter das Automobil verließ, wurde er von einer großen Zahl von Photographen und Filmoperateuren en Augenblick aufgehalten. Freiherr von Hoeſch begab ſich ſo⸗ ort in das Zimmer des Außenminiſters Briand, der ihn mit dem abinettsdirektor Bertelott erwartete. Die Anterredung dauerte etwas über eine Stunde. Nachdem der deutſche Botſchafter dem Außenminiſter den Text der diet vortnote der Berliner Regierung überreicht hatte, knüpfte ſich an ieſen Akt eine lange Unterredung, in deren Verlauf der 07 Botſchafter aufgrund der ihm erteilten Inſtruktionen einige ichtige in der deutſchen Note enthaltenen Punkte bedeutete. Die mündlichen Mitteilungen wurden zu Protokoll genommen. Briand unterbrach den Botſchafter an verſchiedenen Stellen und wünſchte aebiclic der den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund be⸗ effenden Stellen einige nähere Aufklärungen. Wie verlautet, ſoll ſich der deutſche Votſchafter bereit erklärt haben, die von Briand belen ſdten näheren Aufklärungen bei ſeiner Regierung noch einzu⸗ n. Nachdem die Unterredung zu Ende war, begab ſich Briand mit deutſchen Botſchafter in ein zweites Zimmer, wo, wie von fran⸗ en Journaliſten mitgeteilt wird, eine kurze Unterredung einigen Reſſortbeamten des franzöſiſchen enamtes ſtattfand. Püll, d0 dnftg wird über den Charakter und den Inhalt der Note Utges Stillſchweigen gewahrt. In vorgerückter Abendſtunde er⸗ undigten ſich engliſche und amerikaniſche Journaliſten im Quai Orſay über den erſten Eindruck, den die Note in franzöſiſchen negierungskreiſen gemacht habe. Es wurde ihnen mitgeteilt, man 55 für den Augenblick Beſtimmtes darüber nicht mitteilen, doch es jedenfalls wahrſcheinlich, daß die deutſche Note als Ausgangspunkt für weitere Beſprechungen denommen werden könnte, doch müſſe vorerſt zwiſchen den alliierten eglerungen ein Meinungsaustauſch ſtattfinden. Franzöſiſchen Akeſſevertretern erteilte man die Auskunft, daß die Note als Dis⸗ 5— tonsbaſis werde in Betracht gezogen werden können. Doch man nach wie vor den in der Briandnote feſtgelegten ie punkt und es ſei durchaus falſch, falls behauptet würde, daß franzöſiſche Regierung ihre in der Briandnote aufgeſtellten Vor⸗ une irgendwie abändern würde. Es läßt ſich feſtſtellen, daß in * reich eine gewiſſe ſcharfe Stellungnahme gegen verſchiedene in deutſchen Not enthaltenen Punkte zu erwarten iſt. dem Ein Havaskomentar 8 In einer durch Havas verbreiteten offiziöſen Auslaſſung heißt iche Anlteberreichung der deulſchen Sicherheitsnote u. a, die deut⸗ Di Beuwort umfaſſe ſieben Schreibmaſchinenſeiten. eweis folge im allgemeinen der Linie der franzöſiſchen daß di Der erſte Eindruck in maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen ſei, 55 deutſche Note in klarer Weiſe die Eröffnungvon Ver⸗ Verha lungen bedeute. Briand wolle auf die gleiche Weiſe die mifſ ndlungen fortſetzen. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin e ſich mit dem deutſchen Reichsaußenminiſter in Verbindung felt ben dürſer franzöſiſche Entwurf in etwa 14 Tagen fertigge · ote. Der Eindruck in London en Telegraph“ bemerkt zur Ueberreichung der deutſchen e man habe bei den Alliierten nunmehr das Vertrauen, ſö 170 neue Note dank ihrer außerordentlichen Ver ⸗ benen Ichkeit und dank der Tatſache, daß ſie von jeder übertrie⸗ Zeit in der Argumentation frei ſei, in nicht zu langer ühre einem freien Meinungsaustauſch an dem Verhandlungstiſch und an könne. Das deutſche Reich brauche ſehr bald ameritaniſche die bebelche Kredite für induſtrielle und kommerzielle Zwecke und gewiſe brtige Anweſenheit der Bankpräſidenten in Verlin hätte heits eutſche Einwendungen gegen die geplante Form des Sicher⸗ der zplanes überwinden helfen. Es frage ſich nur, ob der Einfluß, rvon dieſer Seite ausgeübt worden ſei, auch anhalte. wichtige Fragen im engliſchen Unterhaus der 8 der Sitzung des engliſchen Unterhauſes vom Montag fragte bgeordnete Wedgewood Benn, ob die Regierung beabſichtige, tauſ ſorbandiungen in der Sicherheitsfrage durch einen Notenaus⸗ nalen guſeßen, oder ob ſie den Gedanken einer internatio⸗ 5 die G onferenz befürworte. Chamberlain erklärte, halt eſtaltung der künftigen Verhandlungen ganz von dem In⸗ *0 —55 deutſchen Antwort auf die franzöſiſche Juninote abhängen Sir Friederic Hall fragte darauf, ob die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die Meldungen hingelenkt worden ſei, wonach eine holländiſche Flugzeugfabrik eine Beſtellung von 1000 Großflu g⸗ zeugen erhalten habe, die durch eine deutſche Bank bezahlt wer⸗ den. Im Namen der Regierung antwortete Sir William Saſſon, daß Gerüchte dieſer Art von Zeit zu Zeit umgingen. Er könne aber ſagen, daß die engliſche Regierung bis jetzt keine Beſtätigung der genannten Meldung erhalten habe. Es ſeien aber Maßnahmen er⸗ griffen worden, um in Erfahrung zu bringen, was an der Angele⸗ genheit Wahres ſei. Die engliſcheRegierung beſitze auch keinerlei Informationen darüber, wonach Deutſchland verſuchen werde, die Klauſeln des Verſailler Vertrages bezüglich der Entwaffnung in der Luft zu umgehen. Wenn der Abgeordnete ſolche Informationen be⸗ ſitze die die Regierung aufklären könnten, ſo werde ſie ihm für deren Bekanntgabe danken. Ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter ſtellte die Frage, ob die Regie⸗ rung beabſichtige, die engliſche Beſatzungstruppen aus Aegypten und dem Sudan zurückzuziehen. Der parlamentariſche Sekretär des Kriegsamtes antwortete darauf: gewiß nicht. Der deutſche Botſchafter in Waſhington über die Nole Gegenüber Preſſevertretern äußerte ſich der deutſche Botſchafter in Waſhington Freiherr v. Maltzahn dahin. daß nach ſeiner Ueberzeugung die deutſche Zwiſchennote, wenn ſie auch die franzö⸗ ſiſchen Forderungen nicht annehme, für den Herbſt eine Konfe⸗ renz vorſchlagen werde, die zu einer befriedigenden Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen Deutſchland und Frankreich führen werde. Keinesfalls könne Deutſchland Frankreich das Durchmarſchrecht im Falle eines Angriffs auf Polen und Tſchechien zugeſtehen. Weiter⸗ hin könne Deutſchland auch die von Frankreich angeregte Garantie der nur mit dieſen beiden Staaten geſchloſſenen Verträge nicht ak⸗ zieptieren. Das deutſche Volk wünſche die Befriedung Europas, die ohne den durch den Dawesplan verbürgten Wiederaufbau nicht zu verwirklichen ſei. Rombinationen über den Inhalt DE Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Zu⸗ ſchrift von„beſonderer Seite“ an den Lokalanzeiger wendet ſich gegen die Inhaltsangabe der deutſchen Note, die ſich in den letzten Tagen in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe befindet. Es wird da er⸗ klärt, daß Deutſchland in dieſer Note keine Konferenz vor⸗ ſchlage und daß in Völkerbundsfragen auf das Memorandum vom 12. Dezember Bezug genommen würde.(Dort war erklärt worden, daß Deutſchland für den Fall eines internationalen Konfliktes die Möglichkeit haben müßte,„das Maß ſeiner aktiven Teilnahme ſelbſt zu beſtimmen.“) Die Räumung des Ruhrgebietes, der Sanktions⸗ ſtädte und der erſten Zone werde allerdings in der deutſchen Note erwähnt, nur unter dem Geſichtswinkel, daß bevor Deutſchland an den Verhandlungstiſch ſich niederließe, eine Atmoſphäre des Friedens und der vollen Gleichberechtigung ge⸗ ſchaffen ſein müßte. Die Atmoſphäre wäre nur herſtellbar, wenn zuvor die rechtswidrigen Knebelungen aufgehört hätten. Schließ⸗ lich wird geantwortet, daß Deutſchland im Rahmen des Verſailler Vertrages von einem Sicherheitspakt poſitive Vorteile haben müſſe. Im Grunde haben dieſe Meldungen und Gegenmeldungen wohl nicht mehr viel Sinn. Morgen ben wird der authentiſche Wort⸗ laut allerorten zu leſen ſein. Die deutſche Note iſt bekanntlich gleich⸗ zeitig auch in London überreicht worden. Der„Vorwärts“ macht darauf aufmerkſam, daß die Formalitäten nicht gleichmäßig ſeien und daß über deren Zweckmäßigkeit Erwägungen ſtattgefunden hätten. Deutſchland deutet durch den gleichzeitigen Schritt in Lon⸗ don und Paris an, daß es die Verhandlungen nicht mit den ehe⸗ maligen Kriegsverbündeten zu führen, ſondern als gleichberechtigter Al gleichzeitig mit den hauptbeteiligten Großmächten einleiten wolle. Ueber den Verlauf der morgigen Ausſprache im Reichskag glaubt die„Deutſche Zeitung“ berichten zu können, daß der Außen⸗ miniſter ſie durch eine Erläuterung der Antwortnote einleiten würde, dann ſoll Breitſcheidt ſprechen, nach ihm Weſtarp, darauf ein Zentrumsmann, ſchließlich für die Deutſche Volkspartei Dr. Scholz für die Demokraten Hoch, und für die Völkiſchen Graf Reventlow Im Laufe der Ausſprache wird außerdem der Reichskanzler das Wort nehmen. Morgen nacht ſoll die Sache zu Ende ſein. Es handelt ſich hier wohl um Kombinationen. Die Debatte ſoll be⸗ kanntlich eingeleitet werden durch eine Erklärung der Reichsregie⸗ rung. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß der Reichskanzler ſich die Ge⸗ legenheit entgehen laſſen wird, eine Erklärung zuerſt abzugeben. ————ů eine offiziõſe deutſche Erklärung Zu den widerſprechenden ausländiſchen Kommentaren über den angeblichen Inhalt der deutſchen Note wird nunmehr auch von deutſcher Seite halbamtlich Stellung genommen. Die offizibſe Deutſche Diplomatiſche Korreſpondenz ſchreibt: Ein Teil der frem⸗ den Blätter erweckt den Anſchein, als ſei den Verfaſſern der be⸗ treffenden Artikel der Inhalt dieſer Note ganz genau bekannt ge⸗ weſen. Das iſt aber durchaus unmöglich und für den aufmerk⸗ ſamen Leſer ergibt ſich ſchon aus den Widerſprüchen zwiſchen den einzelnen Inhaltsangaben, daß ſie zum größten Teil auf dem Hörenſagen, auf Gerüchten oder auf logiſchen Schlüſſen beruhen. Eine Richtigſtellung der einzelnen Irrtümer in Bezug auf Inhalt und Form der Note erübrigt ſich ſchon angeſichts der kurzen Friſt bis zu ihrer amtlichen Bekanntgabe. Der Umfang des Textes dürfte aber kaum über den der deutſchen Februarnote hinausgehen, alſo ſchon rein räumlich kaum die Möglichkeit zu allen den vielen Spiel⸗ arten deutſcher Pläne und Abſichten bietet, die vorgreifend jetzt er⸗ örtert werden. 5 5 8 Die Unruhen in China Von Wilhelm Graf von Wedel, früherem Geſandtſchafts⸗ Attachs in Peking Die wahren inneren Urſachen irgend eines Krieges oder irgend einer Revolution zu ergründen, iſt zu allen Zeiten eine ungewöhnlich ſchwere Aufgabe 1 Weit ſchwieriger noch iſt dieſe Aufgabe in Thina, wo ſelbſt ein Freund der Chineſen, der Sprache, Sitten und Gebräuche durch jahrelanges Zuſammenleben mit ihnen zu kennen glaubt, immer wieder vor neuen unlösbaren Rätſeln ſteht, und nur zu bald einſehen muß, daß ſeine Kenntniſſe Chinas doch nur recht oberflächliche ſind. Vor allem muß man darüber klar ſein, daß jede derartige Bewegung, mag ihr unmittelbarer Anlaß auch noch ſo ein⸗ fach und geringfügig ſein, jahrzehntelang ſchlummernde Keime der Unzufriedenheit der verſchiedenartigſten Schichten des Volkes zur Ent⸗ faltung bringt. Kommt es erſt einmal zu Tätlichkeiten, ſo benutzen alle dieſe Unzufriedenen die Gelegenheit, ſich der Bewegung anzuſchlie⸗ ßen. Der kleinſte Funke genügt, um den aufgeſtapelten Zündſtoff zur Exploſion zu bringen. Es gibt Leute, die die jüngſten Ereigniſſe in China ganz einfach auf den Einfluß einiger bolſchewiſtiſcher Agenten zurückführen wollen. Inwieweit der moderne Bolſchewis mus ſchon in China Ein⸗ gang gefunden hat und ob es ihm möglich ſein wird, hier wirkliche Erfolge zu erzielen, iſt ſehr ſchwer zu beurteilen. Ich glaube es nicht, denn ich halte die Chineſen für zu praktiſch und zu ſachlich veranlagt und für zu wenig phantaſtiſch. Sozialfſtiſche Ideen, die der Weisheit unſerer modernen Sozialpolitiker verzweifelt ähnlich ſehen, hat es in China ſchon lange gegeben. Sozialiſtiſche Propagandiſten werden in China mit ihren Lehren auf große Gleichgültigkeit ſtoßen, wenigſtens bei den gebildeteren Schichten des Volkes, die die Schriften ihrer Klaſſiker und Philoſophen kennen. Darum erblicke ich in der heutigen Bewegung auch weit weniger den Einflu ßdes Bolſchewis⸗ mus, als vielmehr das Erwachen des chineſiſchen Natio⸗ nalſtolzes. Man darf nicht vergeſſen, daß der Nationalſtolz der Chineſen ſeit nahezu 100 Jahren den ungeheuerlichſten Herausforderungen durch die Europäer preisgegeben war. Die Mächte Europas ſahen in China lediglich ein Land, in dem ſie ſich in brutalen Forderungen und Intrigen gegenſeitig überbieten und das ſie ausſaugen konnten. Die zahlloſen Konzeſſionsjäger, die die Geſandtſchaften in Peking be⸗ lagerten, warteten geradezu auf die Ermordung eines Miſſionärs oder chineſiſchen Chriſten, weil dadurch ihren Geſandlen eine Hand⸗ habe gegeben war, die Bewilligung der Konzeſſion bei der chineſiſchen Regierung durchzuſetzen. Die Sünden, die Europa ein China be⸗ gangen hat, ſind in der Tat ungeheuer und uralt. Jedes andere Volk der Erde hätte ſich ſchon lange gegen dieſe unaufhörlichen Be⸗ drückungen aufgebäumt. Warum ließ ſich China das alles ſogleichmütig gefal⸗ len? Solange die Mandſchuh⸗Dynaſtie noch am Ruder war, muß man der verkommenen ſchwachen Regierung und ihrem ganzen Syſtem die Schuld geben. Die Mandſchu waren fremde Ein⸗ dringe, Als ſie im Jahre 1644 China eroberten, waren ſie zu ſchwach, um alle Beamtenpoſten des gewaltigen Reiches mit Mand⸗ ſchus zu beſetzen; daher ordneten ſie an, daß ein Mandarin ſein Amt an einem und demſelben Orte nicht länger als drei Jahre be⸗ kleiden dürfe und daß keiner in ſeiner Heimatprovinz Beamten ſein könne. Dieſe Maßnahme war von jhrem Standpunkt klug und wohlüberlegt und durchaus geeignet, die neue Gewalt zu befeſtigen, aber ſie hatte nach und nach die übelſten Folgen. Beamte, die nur kurze Zeit an einem Orte lebbden, in dem ſie noch dazu ganz fremd waren, konnten keine inneren Beziehungen zur Einwohnerſchaft haben. Sie bedrückten das Volk, preßlen Steuern heraus und dachten nur daran, ſich ſelbſt zu bereichern. Sie direnten ihrem Herrn, dem Kaiſer, und ihrem eigenen Vorteil, aber nicht dem Volke. Sie kümmerten ſich wenig um den Haß des Volkes, denn in ein paar Wochen waren ſie vielleicht einige hundert Meilen weit entfernt und trieben an einem anderen Orte dasſelbe. Durch dieſes Syſtem wurde das Grundprinzip der chine n Monarchie zerſtört: der Beamte lebte nicht mehr wie ein vater und ſeinen Kindern, ſondern mußte von Ort zu Ort wandern. Er hatte kaum Zeit, ſeinen Bezirk gündlich kennen zu lernen und ver⸗ ſtand in vielen Fällen nicht einmal die Volksſprache, denn die Per⸗ ſchiedenheit der Sprache in den 18 chineſiſchen Provinzen iſt noch weit größer wie der Unterſchied der Dialekte des deutſchen Reiches. Beamtentum konnte keinen Halt finden, die Wünf und Beſchwer Volkes wurden nicht beachtet. 15 ſchenee Ohne zu übertreiben kann man behaupten, die Mandſchu⸗ Dynaſtie und ihr Beamtentum die größten Feinds des 18 8 ſiſchen Volkes waren. Eine Abneigung gegen dieſe Dynaſtie war auch vorhanden, aber es fehlte der entſchloſſene Führer, der aus dem Sturm gegen die Fremden einen Sturm gegen die Dynaſtie hätte machen können, wie es 1900 während der Boxerunruhen mög⸗ lich geweſen wäre. Die europäiſchen Mächte aber ſtützten die Mandſchu⸗Dynaſtie; zu welchem Zwecke? Etwa darum, weil ſie aus dieſer ſchwachen Regierung alles herausvpreſſen konnten, oder fürch⸗ 2 0 ſie die 155 8 25 Dynaſtie eintretenden großen Um⸗ älzungen, die das ſchäft für einige Zeit geſtört hätten? war 5 185 und Mißgunſt 10 180 Es iſt ſchwer zu entſcheiden. Wahrſcheinlich iſt, daß alle drei Gründe für das Verhalten der Mächte maßgebend 988 Heute er⸗ ſcheint uns dieſe Politik kurzſichtig, denn daß das Ende der Mand⸗ ſchu⸗Dynaſtie in abſehbarer Zeit kommen mußte, war auch 1900 ſchon jedermann klar. Seitdem die Herrſchaft der Mandſchus im Jahre 1912 ihr Ende erreicht ahtte, iſt China eigentlich nie zur Ruhe ſehr 5 Kämpfe haben die Aufmerk⸗ mkeit der Chineſen zu ſehr in Anſpru nommen, 5 um 5 hätten kümmern 1—8 ab e uch heute iſt die innere Lage Chinas noch ſo berworren, daß man nicht von einem einheitlichen Sbantg ſprechen 5 Trotzdem, oder vielleicht gerade darum, erinnern ſich die Chineſen heute wieder an ihren alten traditionellen und wohlberechtigten Haß gegen die Fremden. Wiederum benutzen die Führer dieſen Fremdenhaß, der noch ſtets beim chineſiſchen Volke populär war, um eine nationale Begeiſterung zu entflammen, die zu er⸗ neuter Einigung des geſamten Volkes führen ſoll. Was ſie zu⸗ nächſt erreichen wollen, iſt die Aufhebung der Exterrito⸗ rialität der Fremden und die Beſſerung der Lage der In⸗ duſtriearbeiter. Die Exterritorialität der Fremden beſteht darin, daß dieſe in den Vertragshäfen Chinas ihre eigenen in ſich ab⸗ geſchloſſenen Niederlaſſungen, ihre eigenen Poſtanſtalten un manche andere Pribelegien haben, vor allem aber darin, daß ſie der Konſulargerichtsbarkeit ihres eigenen Landes unterſtehen, und daß die chineſiſchen Gerichte den Fremden gegenüber machtlos ſind. + Neue Atannheſmer Feitung(Mittag· Nusgabe) Dlenstag. den 21. Jull 1929 2. Seite. Ar. 381 e begreiflich, daß eine aufſtrebende Nation dieſen Zuſtand als unwürdig empfindet und ſich in ihrem Nationalſtolz gekränkt fühlt. In Japan beſtand früher die gleiche Einrichtung und auch hier willigten die europäiſchen Mächte erſt nach ſchweren Konflikten in ihre Beſeitigung. Auch mit China iſt ſchon ſeit über 20 Jahren dieſerhalb verhandelt worden und ſogar Zuſicherungen und— ſprechungen gemacht worden, aber die Ausführung wurde immer wieder auf die lange Bank geſchoben. Bei der Waſhingtoner Kon⸗ ferenz im Jahre 1919 wurde ſogar der Beſchluß gefaßt, eine inter⸗ nationale Kommiſſion zu bilden, die ſich ausſchließlich mit dieſer Frage beſchäftigen und ſie in die Tat umſetzen ſollte. Bis zum heutigen Tage iſt dieſe Kommiſſion aber nicht zuſammen⸗ getreten. Kann es da Wunder nehmen, daß die Chineſen jetzt endlich ungeduldig werden und den Verſuch machen wollen, ſich das zu ergwingen, was ihnen freiwillig nicht zugeſtanden wird? Die Aſien⸗Unruhen ſind nur die Quittung darauf, daß die Aus⸗ führung der Reformen, die im Prinzip ſchon zugeſtanden waren und längſt hätten ausgeführt ſein ſollen, immer und immer wieder verſchoben wurde. Das zweite Ziel, das die Chineſen erſtreben, iſt die Beſſe⸗ vung der Lage der Induſtriearbeiter. Auch dieſe Frage wurde 1919 auf der Waſhingtoner Konferenz erörtert und die Mächte verſprachen ihre Unterſtützung bei der Einführung der in Waſhington beſchloſſenen internationalen Arbeiterſchutz⸗Geſetze. Man ſollte meinen, daß mit der Anwendung dieſer Beſtimmungen wenigſtens in den fremden Niederlaſſungen der Anfang gemacht wäre und daß man damit den Chineſen mit gutem Beiſpiel voran⸗ gegangen wäre. Aber nichts dergleichen geſchah; es blieb alles heim Alten. Noch heute wird in den Berawerken in China 20 Stunden unter der Erde gearbeitet. Kleine Buben arbeiten in den Gasfabriken von 6 Uhr früh bis 11 Uhr nachts. Kinder arbeiten in den Spinnereien die gleiche Zeit wie die Erwachſenen. Nacht⸗ arbeit iſt allgemein üblich und alle arbeiten 7 Tage in der Woche, denn der Chineſe kennt keinen Sonntag. Wahrlich, die Mächte, die ſich als Träger der Kultur bei jeder Gelegenheit brüſten, ſind es nicht nur den Chineſen, ſondern auch ſich ſelbſt und ihrem Anſehen ſchuldig, die chineſiſche Regierung in ihrem Beſtreben zu unterſtützen, ſolche Zuſtände zu beſeitigen und eine gründliche Reform in ganz China durchzuführen. Wenn die Mächte ſich jetzt nicht entſchließen, das Unrecht, daß ſie ſeit hundert Jahren an China begangen haben, wieder gut zu machen, ſo werden Unruheſtifter und alle möglichen unſauberen Elemente, die bei ſolchen Gelegenheiten immer zur Stelle ſind, um im Trü⸗ ben zu fiſchen, in China ein fruchtbares Feld ihrer unheilvollen Tätigkeit finden. Die Folgen ſind unüberſehbar. Die Aktion der Mächte wird zeigen, ob ſie wirklich den ernſten Wil⸗ len haben, die berechtigten Reformwünſche Chinas zu unterſtützen und durchzuführen, oder ob ſie abermals den machtvollen Faktoren unterliegen werden, in deren Intereſſe es liegt, dieſe Reformen zu hintertreiben. —— Poſiſcheckkredite für das beſetzte Gebiet Auf Grund von Verhandlungen. die im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium mit den Beteiligten ſtattaefunden haben, werden dem beſetz⸗ ten Gebiet aus Poſtſcheckgeldern 10 Millionen Reichsmark Kredite zur Neubelebung und Förderung der handwerkerlichen und kleininduſtriellen Produktion ſowie auch des Einzelhan⸗ dels zur Verfüaung geſtellt. Die Poſtſcheckgelder werden von der preußiſchen Staatsbank im Wege des Diskontkredits zum jeweiligen Reichsbankdiskontſatz der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, der Dresdner Bank ſowie der Deutſchen Girozentrale zunächſt auf ſechs Monate überwieſen. Dieſe leiten das Geld an die Kreditgenoſſen⸗ ſchaften und Sparkaſſen weiter. Die Verlängerung der Kredite über ſechs Monate hinaus iſt in Ausſicht aenommen. Um die Kredithilfe im übrigen wirkſam zu geſtalten, ſollen Darlehen bis zum Höchftbe⸗ trage von 3000 Mark gegeben werden. Die Darlehen ſollen arund⸗ ſätzlich nur aegen Wechſel gewährt werden. Rundgebung zur Befreiung Weſtfalens Am Montag hat der Oberpräſident der Provinz Weſtfalen aus Anlaß der Befreiung der Provinz Weſtfalens an die Bevölkerung der Provinz folgende Kundgebung erlaſſen:„Am 21. Juli iſt Weſtfalen befreit. Mehr als 2% Jahre hat der Druck fremder Beſetzung auf dem Ruhrgebiet gelaſtet. In dieſer ſchweren— hat die Bevölkerung wie die Behörden mit ihren Beamten ein muſtergültiges Verhalten an den Tag gelegt und erhebliche Beweiſe ihrer Liebe zur Heimat und zum deutſchen Vaterlande geliefert. Dafür gebührt ihnen der wärmſte Dank. Noch iſt es nicht an der Zeit, dem Gefühl der Befreiung von ſchwerer Laſt lauten Ausdruck zu geben. Wir müſſen eingedenk ſein, daß noch Teile unſerer Schweſterpr. mit dem gleichen Anſpruch ihrer Befreiung harren. Mir iſt es ch ein Bedürfnis, den ge⸗ räumten Gebieten in den Befreiungstagen ein herzliches Glückauf zuzurufen. 10 Vorbereitung für die Räumung der Sankkionsſtädte Die Beſatzung in Düſſeldorf hat das Prinz Geor Gymnaſtum und das Lyzeum in der Lindemannſtraße geräumt und der Verwal tung wieder übergeben. In der Lindemannſtraße werden lediglich einige Bureaus bis zum 25. 7. von der Beſatzung benutzt. Von dieſem e an ſteht das ganze Gebäude der Stadwerwaltung zur zerfügung, Dieſe Maßnahme wird als erſte Vorbereitung für die Räumung Düſſeldorfs angeſehen. Der Oberkommandierende des Brückenkopfs Duisburg hat dem Regierungspräſidenten mitgeteilt, daß am 20. Juli 12 Uhr mit⸗ ternachts die von den belgiſchen Truppen ſeit dem 11. 1 1923 be⸗ Wen Gebiete geräumt ſein werden. Von dieſem Zeitpunkt an dren die Belgier auf, ihre Kontrolle auszuüben. Nus dem handelspolitiſchen Ausſchuß Der handelspolitiſche Ausſchuß de; Reichs⸗ tages beſchäftigte ſich am Montag bei der Weiterberatung der Zollvorlage mit den Zollpoſitionen für Papiere aller Art. Bei Zigarettenpapier ſoll der Zollſatz nach der Vorlage von 20 auf 40 Mark pro Doppelzentner erhöht werden. Von Regierungs⸗ ſeite wurde betont, daß der Zollſatz von 40 Mark den Export von Zigaretten nicht ſtören dürfe und daß dieſe ferner als Verhandlungs⸗ zölle in Frage kämen. Der Zollſatz für Zeitungsdruck⸗ papier, Kartinpapier, Briefpapier uſw. ſoll nach der Vorlage von 10 auf 12,.50 Mark, bezw. 20 Mark pro Doppelzentner erhöht werden. In der Abſtimmung wurden die Anträge der Oppoſitions⸗ parteien wieder ahgelehnt, angenommen wird der Antrag Dr. Deſſauer(Zentrum) auf 25 Mark Zoll für Düten und Briefum⸗ ſchläge. Im übrigen wurde die Regierungsvorlage angenommen. Damit war die erſte Beratung der Induſtriepoſitionen der Voxlage beendet und der Ausſchuß trat in die Generaldebatte über die Agrarzollvorlage ein. Die Abgg. Dr. Breitſcheidt(Soz.) und Dr. Roſenberg (Gomm.) wünſchten eine Auskunft der Regierung darüber, wie ihr Standpunkt in der Agrarzollvorlage nach der Enquete ſel Reichs⸗ ernährungsminiſter Graf Kanitz erklärte, daß die Regierung heute zu den Agrarzöllen nichts zu ſagen Die Regierung habe bis jett keine Veranlaſſung, von ihrer Vorlage abzugehen. Er wolle zur Enquete Stellung nehmen, ſobald der ſtenographiſche Bericht Darüber vorliege. Das könne vlelleicht ſchon Dlenstag geſchehen. Abg. Schmidt⸗Köpenit(Soz.) erſtattete das Referat über die Agratenquete. Sie habe zwingend ergeben, daß die Landwirtſchaft nicht nach außen, ſendern nach innen leide. Der Steuerdruck im Innern belaſte die Landwirtſchaft vor allem. Die Mehrheit des Ausſchuſſes habe ſich nur für einen mäßigen Getreldezoll ausge⸗ ſprochen und die Notwendigkeit von Mindeſtzöllen ſei von den Sach⸗ verſtändigen perneint worden. Solange ein Abbau der Induſtrie⸗ 2 le nicht erfolgt ſei, könne der Landwirtſchaft ein Ausgleich nicht vorſagt worden. Dieſer ſei aber nicht zu ſuchen in einem lücken⸗ loſen Zolltarif, Wenn Zölle auf Veredelungsprodukte eingeführt würden, ſo würde die Landwirtſchaft laufend vermehrte Einnahmen aus dem Abſatz dieſer Produkte haben. „laſſung des in dieſem Jahre gewaltig geſtiegenen Der Korreferent bg. v. Richthofen(Dntl.) betonte, daß er den Bericht des Agrarausſchuſſes anders leſen müſſe als der Abg. Schmidt. Die Mehrheit des Ausſchuſſes habe ſich für echte Getreide⸗ zölle ausgeſprochen. Es käme darauf an, daß der Landwirtſchaft ſchnell geholfen werde, damit auch die Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, die bei größerer Höhe eine Gefährdung der Währung bedeutete, herabgemindert werden könne. Da es jetzt keine Kredite gebe, mit denen der Landwirtſchaft geholfen werden könnte, müſſe man ihr eben auf dem Gebiete der Zölle geben, was ſte braucht. Das Problem der gleitenden Zölle ſei durch den ablehnenden Stand⸗ punkt einer Reihe von Sachverſtändigen als fallen gelaſſen zu bezeichnen. uch die gegneriſchen Sachverſtändigen hätlen ſich nicht für völlige Zollfreiheit der Landwirtſchaft ausgeſprochen. Sie wollten nur einen anderen Weg gehen. Sicherlich müſſe die deutſche Viehzucht und das Produkt der Viehzucht geſchützt werden. Aber man dürfe nicht vergeſſen, das wichtigſte für das Volk die Grund⸗ lage ſeiner Ernährung das Brotgetreide zu ſchützen, deſſen überragende Bedeutung für die geſamte Volkswirtſchaft ſich im Kriege deutlich gezeigt habe. Der Ausſchuß vertagte ſich dann auf Dienstag. Autonome Getreiòezölle! ſe] Berlin, 21. Juli(Von unſ. Berl. Büro.) Die Scherlblätter meinen, wie uns ſcheinen will, nicht ohne Grund, daß auch die Deutſchnationalen ſich mit einem Verzicht auf die Mindeſtzölle für Getreide einverſtanden erklären würden. Es würde bei den auto⸗ nomen Getreidezöllen bleiben. Für die Handelsvertrags⸗ verhandlungen würde die Bewegungsgrenze nach unten ziemlich tief geſenkt werden, nur auf viele tieriſche Produkte würden bei den Verhandlungen die Zollzuſchläge ziemlich hoch gehalten werden. Bei Gefrierfleiſch ſei die zollfreie Einfuhr eines begrenzten Kontin⸗ gents in Ausſicht genommen. Wir haben ſchon mehrfach hier angedeutet, daß für die Vieh⸗ zölle auch die Demokraten einzutreten gedenken. Im„Vorwärts“ freilich gilt ein Kompromiß auch auf ſolcher Grundlage als„Mund⸗ raub und Betrug am Proletariat“. Die Reichsregieru Luther⸗ Schiele iſt„die Regierung des Hungers und des heißt es in einem Aufruf der Lokalorganiſationen von Partei und Gewerkſchaften, die für Freitag abend zu einer Kundgebung im Luſtgarten auffordert Die Sozialdemokratie will alſo wieder einmal auf die Straße gehen, um den parlamentariſchen Kampf durch Maſſenproteſte zu unterſtützen. Betriebsergebniſſe der deutſchen Luſtfahrt Die Veröffentlichung über die Betriebsergebniſſe der deutſchen Luftfahrt liegen über das erſte Halbjahr 1925 nunmehr vor: Deut⸗ cher Aero Lloyd 900 000 Flugkilometer, 15 200 Paſſagiere, 103 nnen Frachtbund⸗Gepäck. Junkerflugzeuge: 1508 310 Flugkilometer, 28 389 Paſſagiere, 127 Tonnen Fracht mit 36 Tonnen Poſtbeförderung. Demnach ergibt ſich die Geſamtleiſtung von zu⸗ ſammen 2½ Millionen Flugkilometern und etwa 318 Tonnen befbr⸗ derter Nutzlaſt, alſo allein im erſten Halbjahr 1925 das dreifache Ge⸗ ſamtergebnis für 1923. Ausweiſung von 35 ooo deutſchen aus Polen Im polniſchen Außenminiſterium fand am Montag eine Preſſe⸗ konferenz ſtatt, auf der Mitteilungen über den Stand der Verhand⸗ lungen, die mit mehreren der Nachfolgeſtaaten und mit Deutſch⸗ land gemacht wurden. Dem jugoſlawiſchen Königreich hat Polen den Abſchluß eines Freundſchaftsvertrages angeboten. Dieſer Ver⸗ trag wird gegenwärtig ausgearbeitet. Ein Handelsvertrag mit Un⸗ garn wurde abgeſchloſſen und vom polniſchen Sejm am 18. Juli ratifiziert. Mit Oeſterreich werden gegenwärtig Verhandlungen über den Abſchluß eines Handelsvertrages nach dem Muſter des früher mit Frankreich abgeſchloſſenen Vertrages geführt. Bezüglich der Beziehungen zu Deutſchland wurde auf der Konferenz ausge⸗ führt, daß Polen die Zahl der bis zum 1. Juli 1926 insgeſamt aus⸗ uweiſenden deutſchen Optanten aller drei Kategorien auf 35 000 ſchätzt. Die am vergangenen Samstag in Berlin durch Prondzynski übergebene Note über die Handelsvertragesverhandlungen bezeichnete der Referent als einen Beweis der polniſchen Bereitſchaft zur Ver⸗ ſtändigung und als einen Vorſchlag, die Verhandlungen nicht abzu⸗ brechen. Dentſch · polniſche Handelsvertragsverhandlungen Am Montag iſt der Führer der polniſchen Handelsvertragsdele⸗ gation Prondzynski nach Berlin 1 Man erwartet deut⸗ ſcherſeits, daß nunmehr die polniſche Antwortnote auf die letzten deutſchen Vorſchläge überreicht werden wird. Vorausſichtlich wird die mündliche Anregung Prondzynskis beſtätigt werden, die Verhand⸗ lungen vor dem 16. September wieder aufzunehmen. Deutſcherſeits iſt in der Frage der polniſchen Fleiſcheinfuhr trotz mancher edenken die Aufrechterhaltung des ſtatus quo, d. h. die weitere Zu⸗ mports, bis zum 1. November zugeſichert worden. Weitere Beſprechungen über die Erhöhung der Kohlenkontingente werden in Berlin nur für möglich gehalten, wenn Polen außer der Meiſtbegünſtigung, deren Wert wegen der Unbeſtändigkeit der polniſchen Zollpolitik ſehr verringert wird, ſich zu anderweitigen Zugeſtändniſſen bereitfinden würde. Wie aus Warſchau gemeldet wird, haben einige polniſche Blätter über den Inhalt der polniſchen Antwort Erklärungen veröffentlicht, nach welchen Polen an der Forderung auf Einfuhr von 350 000 Tonnen oſtoberſchleſſſcher Kohlen, auf der Garantierung der Fleiſch⸗ einfuhr und der Einfuhr von lebenden Schweinen und Rindvieh gegen Gewährung der Meiſtbegünſtigung und Zulaſſung deutſcher Handels⸗ reiſender feſthalte. Ein polniſches Agrargeſetz Am geſtrigen Montag iſt das polniſche Agrargeſetz vom Sejm endgültig angenommen worden. Nach dem Geſetz muß in jedem Jahre ein Landesaufteilungsplan aufgeſtellt werden, nach welchem 200 000 Hektar der Gutsländerelen der Parzellierung verfallen. Gegen die deutſche Minderheit iſt mit Abſicht die Be⸗ ſtimmung hineingebracht worden, daß von den Teilungsmächten er⸗ worbene ae ohne Schonung irgend eines deutſchen Beſitz⸗ rechtes bis aufs letzte aufgeteilt werden Das Geſetz dient der Poloniſierung der Grenzgebiete. Der Abſtimmung hatten ſich zahlreiche Abgeordnete entzogen. Von den im ganzen 444 Abgeord⸗ neten des Sejm ſtimmten nur 312 und zwar für das Geſetz 220, alſo weniger als die Hälfte der geſamten Abgeordnetenzahl, gegen das Geſetz 90. Weiße Zettel gaben ab 22; dagegen ſtimmten die ſlawiſchen Minderheiten, die deutſchen, die polniſchen Chriſtlich⸗wationalen und auch einige Diffidenten der Wyzwolanie. Die Kommuniſten und die ihnen naheſtehenden Agrarradikalen waren ſämtlich infolge ihrer Ob⸗ ſtruktionsverſuche ausgeſchloſſen worden. Ein polniſches Kanonenbook im Danziger Hafen geſunken Am Montag ereignete ſich an der Danziger Werft ein furcht⸗ bares Exploſionsunglück auf dem polniſchen Kanonenboot Kaſzub. Auf dem Schiff waren anſcheinend ſchlecht gelagerte Delmengen ver⸗ gaſt und zur Exploſion gekommen. Durch die Exploſion wurde das Deck des Schiffes vollſtändig aufgeriſſen. Der Rumpf wurde in zwei Teile geſpalten, ſodaß das Kanonenboot in drei Minuten bis auf den Grund geſunken war. Nur den Mannſchaften, die eich am Heck befanden gelang es, ſich durch ins Waſſer ſpringen zu ret⸗ ten. Nach den amtlichen polniſchen Angaben ſollen allerdings nur drei Mann vermißt ſein, doch dürfte dieſe Zahl nicht die Verluſt⸗ ziffer erreichen. Das Kanonenboot gehörte früher zur deutſchen Marine und führt die Vezeihnung„V 103“. Von dem Schiff ragt aus dem Waſſer nur die Maſtſpitze heraus. Der tſchechiſche Ronflikt mit dem Vatikan Außenminiſter Beneſch berichtete am Samstag im Miniſterral über die des zwiſchen Rom und Prag ausgebrochenen Konfliktes. rnach habe der Biſchof Gaſpart noch Anfangs—. mitgeteilt, der Papſt ſich entſchieden dagegen, daß Prbfte Maſaryk offiziell an der Husfeier teilnehme. Der Vatikan wer dies als Beleidigung auffaſſen und den Prager Nuntius abberufen. Dr. Beneſch habe am 3. Juni hierüber mit dem Prager Nuntius eine Beratung gepflogen, und ihn über die Bedeutung der Hus-Jeier aufgeklärt. Er habe betont, daß die tſchechiſche Regierung ſedem ge⸗ genüber tolerant ſei und die Gefühle der Katholiken, aber auch die der Nichtkatholiken, achte. Vom Vatikan fordere er die gleiche uld⸗ ſamkeit. Gleichzeitig habe er auf die etwaigen Folgen der vom Nuntius angekündigten Schritte hingewieſen. painlevé über die Lage in Marokko Paris, 21. Juli.(Von unf. Pariſer Vertreter.) Nach dem geſtrigen Miniſterrat machte Miniſterpräſident Waünbene an die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe folgende Mittei lungen: Frankreich und Spanien ſetzen in Marokks die nötigen Schritte fort, damit Abd el Krim über die Friedensbedin⸗ gungen Frankreichs und Spaniens vollſtändig unter⸗ richtet iſt. Die marokkaniſche Front iſt wieder feſt geworden und wir können heute erklären, daß die in den letzten Tagen aufgetreten Unruhe nicht mehr berechtigt erſcheint. Abd el Krim wird i kürzeſter Zeit durch offiziöſe franzöſiſch⸗ſpaniſche Sendboten unſere Friedensbedingungen erfahren. An die Mitteilung dieſer Friedens⸗ bedingungen können ſich dann Verhandlungen zwiſchen ihm und Spanien und Frankreich knüpfen. Sollte Abd el Krim unſere Frie⸗ densbegingungen ablehnen, ſo ſind alle Vorbereitungen getroffen, um ihm einen vernichtenden Schlag zu verſetzen. Die erſten Teile der marokkaniſchen Diviſon ſind bei troffen und werden gegenwärtig im Gebiet von Tazza aufgeſtellt. Paileve bemerkte noch, Marſchall Petain werde ſolange in Marokko bleiben, als dies die Lage erforderlich mache. Er erwähnte jedoch, daß die Stellung Liautheys durch die Ankunft Petains in keiner Weiſe erſchüttert ſei. Die letzten Nachrichten aus Marokko lauten dahin, daß ſich die franzöſiſchen Truppen auf einem großen Teile der Kampflinie in einer ſchweren Offenſive befinden. Große Anſtrengungen werden gemacht, um die geſtern und vorgeſtern verlorenen Pofſten wieder zu gewinnen. Sie ſcheiterten vollſtändig. Die Initiattos bleibt nach wie vor bei Abd el Krim.% die Ueberſchwemmungskkataſtrophe von Rorea 4 Anzählige Tote Wie aus Tokio gemeldet wird, iſt die Hauptſtadt Korea durch die Ueberſchwemmungskataſtrophe vollſtändig iſoliert. Die Flüch linge aus der Umgegend hat man in militäriſche Baracken provi⸗ ſoriſch untergebracht. Der Eiſenbahnverkehr iſt vollkommen ſtillge⸗ legt. Die Waſſerzufuhr iſt unterbrochen. Ferner wird gemeldet⸗ daß die Telegraphenverbindung faſt vollſtändig unterbrochen iſt. Große Landſtrecken ſind überſchwemmt. Die Truppen unterſtützen das Rettungswerk, das ſich infolge des Hochwaſſers außerordentlich ſchwierig geſtaltet. Es ſteht noch nicht feſt, wie viel Menſchen ums Leben gekommen ſind, jedoch ſoll ihre Zahl viele Tauſende be⸗ tragen. Ein Telegramm aus Oſaka beſagt, daß der Schaden bis⸗ her auf acht Milllonen Pfund Sterling berechnet wird. 20 000 Häuſer ſind durch das Waſſer beſchädigt. 4 Nach weiteren Berichten aus Tokio ſollen allein auf einer Halb⸗ inſel Koreas 6000 Menſchen getötet worden ſein. Bei dem Zuſammenbruch einer Eiſenbahnſtrecke ſtürzten 240 Waggons und 40 Lokomotiven in den Kwantofluß. Die Hochflut iſt durch dauernde Regengüſſe verurſacht worden. eeeeeee Cetzte Meldungen Wegen ankimilitariſtiſcher Propaganda verhaftet — Wiesbaden, 20. Juli. Wegen antimilitariſtiſcher Propaganba in den Garniſonsſtädten der Beſatzung Höchſt a.., Mainz, Worms, Ludwigshafen und Düſſeldorf wurden 12 Ange⸗ hörige der kommuniſtiſchen Partei von der Militärpolizei verhaftet. Sie werden ſich demnächſt vor dem Kriegsgericht zu verantworten haben.— Der Metallarbeiterſtreir in Sachſen beende — Dresden, 20. Juli. Die Metallarbeiter haben heute morgen in ganz Sachſen die Arbeit wieder aufgenommen. In der oſtſächſiſchen Tertilinduſtrie iſt nach 13ſtündigen Verhand⸗ lungen eine Einigung zuſtande gekommen, ſodaß die angedrohte Ausſperrung von 40 000 Textilarbeitern hinfällig wird. Fliegerunglück — Breslau, 20. Juli. Beim Schaufliegen, das geſtern nach⸗ mittag die Gebrüder Rieſeler aus Johannisthal in Breslau ver⸗ anſtalteten, geriet das von Werner Rieſeler geſteuerte Flugzeug aus unbekannter Urſache in Brand. Rieſeler ſtürzte mit dem Apparab aus 15 Meter Höhe herab und konnte nur als verkohlte Leiche untel dem Apparat hervorgezogen werden. Nachtrag zum lokalen Teil * Kommuniſtiſche Ausſchreitungen. Ein Zug ließ ſich geſtern abend kurz nach 9 Uhr zu Aus chren tungen hinreißen. Zwei junge Leute wollten auf einem Motor von der Waldhofſtraße nach der Kleinen Riedſtraße fahren. A ſie ſich dem Zuge, der auf der rechten Straßenſeite marſchierde von hinten durch Hupenſignale bemerkbar machten und auf der linke 1 Seite vorfahren wollten, ſchwenkte die Spitze des Zuges nach lan zur Laurentiusſtraße ab. In dieſem Augenblick wurde aus de Zuge gerufen: Holt b0 runter! Schlagk ſie tot! Einige jung, Leute—— daraufhin aus dem Zuge heraus und hielten 757 Motorrad an, das dem zu Boden gekommenen Fahrer auf das lin Bein fiel. Sowohl der Fahrer wie der Begleiter, ein Invalid— wurden ſchwer mißhandelk. Der Fahrer erhielt mit einem harten Gegenſtand einen ſo ſchweren Schlag auf den Hinterkopf, daß er einige Minuten bewußtlos war. Der Begleiter wurde mit uß tritten traktiert. Als der Fahrer in ein Geſchäft gegenüber 00 Motorenwerken in der Waldhofſtraße eilte, um die Polizel telephonie zu verſtändigen, wurde er verfolgt und von neuem mißhandelt, Während der ganzen Zeit ließ ſich kein Schutzmann blicken. Augd zeugen des empörenden Vorfalles, der in keiner Weiſe durch jungen Leute, die ſich I einer Geſchäftsfahrt befanden, provozid wurde, werden gebeten, ſich bei der Polizei zu melden, damit 5 Rowdies, die die Ausſchreitungen begangen haben, exemplariſch ſtraft werden können. * Lebensrektung. Am Samstag abend rettete der verheiratet Packer Ludwig Neubeck einen in der Neckarſtadt wohnenden Le n5 vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Der Lehrer, der des Schwimme 7 nicht kundig war, badete im Neckar in der Nähe der Neckarſpiz Als die Schweſter des Lehrers, die ſich am Ufer aufhielt, ſah, ert ſich ihr Bruder in Lebensgefahr beſand, rief ſie um Hilfe. 77 5 Neubeck ſtürzte ſich daraufhin ins Waſſer und holte den Leh: heraus. Die unerſchrockene Tat verdient wärmſte Anerkennung. Üdſchdar einge⸗ — —* IA414 5 bie m 5 ht⸗ vi⸗ ge⸗ ſet zen ich mẽ be⸗ is⸗ rd⸗ lb⸗ em ind ide ius rat erſchien ei andung einer ſolchen nichts bekannt Vensſag, Fen 21. Juf 1928 Neue Mannheimer Jeitung(mintag⸗Nusgabe) J. Seite. Nk. 331 Städtiſche Nachrichten Ausſtellung der Wettbewerbsentwürfe ſür die Umbauung des Rarl Reiß⸗Platzes Wie in der letzten Nummer bekanntgegen e e geben wurde, hat das Enengericht, das anläßlich des Wettbewerbs zur Gewinnung von B en für die Umbauung des Karl Reiß⸗Platzes eingeſetzt — e, von den eingegangenen 39 Entwürfen vier mit Preiſen gezeichnet und dref zum Ankauf empfohlen. Die Entwürfe llebd vom morgigen Mittwoch ab bis einſchließlich 2. Auguſt im Un ungsſaal im dritten Stock der Feuerwehrkaſerne ausgeſtellt. ſter Führung von Stadtoberbaurat Zizler wurde geſtern nach⸗ beſichf die 8 Ausſtellung durch die Vertreter der Preſſe — igt. Zur Orientierung ſei bemerkt, daß der Karl Reiß⸗Platz a 300 Meter öſtlich der Otto Beckſtraße in einer Breite von Anla eter und einer Tiefe von 160 Meter vorgeſehen iſt. Die 85 B des Platzes dient repräſentativen Zwecken. Man will in Seit erlängerung der Auguſta⸗Anlage einen tiefen Blick nach der art 9 erreichen. Die Anordnung des Platzes iſt infolgedeſſen der⸗ Einfbaß er ſich nach den Seiten zu tief öffnet. Von beſtimmendem Umftan für die Bewertung der eingereichten Entwürfe war der Richtund daß in der Achſe des Karl Reiß⸗Platzes in nördlicher in zung der Philoſophenplatz in einer Breite von 95 Meter und einer Länge von rund 160 Meter vorgeſehen iſt. guz Von den eingereichten 39 Entwürfen mußten mehrere ſofort dens gehſeden werden, weil ſie in keiner Weiſe den Abſichten, die ieſ Wettbewerb zugrunde gelegt wurden, entſprechen. Man erkennt gehe⸗ bon vornherein ausgeſchiedenen Entwürfe ſofort an dem an⸗ eieen ſchwarzen Papierſtreifen. Die Entwürfe, aus denen die f gekrönten und zum Ankauf empfohlenen ausgewählt wurden, No—9 gelben Papierſtreifen markiert. Der mit dem Kennwort rd⸗Süd⸗Achſe“ verſehene Entwurf der Architekten Karl Lat⸗ Preiſer und Hans Schneide r⸗Ludwigshafen, der mit dem erſten nete e ausgezeichnet wurde, beſticht ſofort mit der ganz ausgegeich⸗ —5 n Raumverteilung, der Gliederung und Gruppierung der Platz⸗ rahmung und der Faſſadengeſtaltung. In dem Beſtreben, die ſien die durch die auf den Platz mündenden Querſtraßen ent⸗ 4 zuzudecken, wurden die Fronten zurückgezogen und ſo der wu in die Nebenſtraßen verbaut. Der größte Vorzug des Ent⸗ die e iſt ſeine gute geſchloſſene Wirkung. Weniger gelungen iſt der archttektoniſche Geſtaltung des öffentlichen Gebäudes, das an ſchledeichard Wagnerſtraße errichtet werden ſoll. Durch das Zurück⸗ * en der Häuſerfronten iſt Platz für Vorgärten gewonnen wor⸗ —2 die ſich ſehr apart ausnehmen dürften. Das Hochhaus, mit weil der Platz im Norden abgeſchloſſen wird, kommt nicht in Frage, dern es in den Philoſophenßplatz ſelbſt hineingeſtellt iſt. Der mit W zweiten Preis ausgezeichnete Entwurf des Regierungsbau⸗ en Schrade⸗Mannheim mit dem Kennwort„Querachſe“, an der Stelle, wo die Auguſta⸗Anlage den Platz durchbricht, ſeſchaff bor. wird für den Blick ein gewiſſer Abſchluß ſ ffen. Die Faſſadengeſtaltung und Gruppierung der Bauteile 1 N hier ſehr geſchmackvoll. Der Entwurf der Architekten Karl dem de yer, Hans Hchneider und Bauſchdudwigshafen mit Kuft Kennwort„Zentral“, der den dritten 17 85 erhielt, iſt in der 10 buieng des Geländes nicht glücklich, hat einige Mängel in uhe rißtechniſcher Hinſicht, iſt aber außerordentlich fein in der 5 Durchbildung. Die Faſſadengeſtaltung iſt am beſten unter Wurf Entwürfen. Der mit dem vierten Preiſe Ga en a Ent⸗ 15 des Architekten W. Drinneberg⸗Mannheim mit dem ſeh nwort„Zeitgeiſt“ iſt ſtädtebaulich ſehr ſchön. Die Anlage trifft uir gut den Charakter des fünfſtöckigen Wohnhauſes mit Erkern, wirkt die Faſſadenbildung zu ſtark kunſtgewerblich. W0 Die zum Ankauf empfohlenen drei Entwürfe enthalten manche 5 1 die bei der Geſtaltung des endgültigen Entwurfes für f chiedenbauung des Platzes ſicherlich Verwendung finden. Bei ver⸗ Gebgenen Entwürfen ſieht man die Ausbildung des öffentlichen wi äudes zu einem Hochhaus, das in dieſe Gegend gar nicht paſſen weß⸗ Die meiſten haben den Blick nach dem Philoſophenplatz ent⸗ werln ganz verbaut oder zu ſehr eingeengt, Fehler, die bei der Be⸗ bwing der Entwürfe entſcheidend ins Gewſcht fielen. Bei vielen web ürfen läßt auch die Faſſadengeſtaltung zu wünſchen übrig, ent⸗ be iſt ſie zu manieriert oder zu unmodern. Wer wie wir unter 25 geſändiger Führung die Ausſtellung beſichtigt, wird finden, word ie Anfertigung der Entwürfe durch viel Können beeinflußt 9 wwenbe ſ— 805 im iane au ſcha piel 0985 chleenuft urde, um Pläne zu ſchaffen, di r Architektenſchaft zur Ehre gereſchen. 1 Sen. verbot der Kleintlerhaltung in mannhelm Vom törlehenk delter Sekretariat Rannheim wird uns ge ante urch die Aktion der Kleintlerbalter iit das Verbot des Bezirks⸗ Nen dünten innerhalb der Stadt Kleintiere nicht mehr gehalten wer⸗ VBem rfen, nur von der einen Seite behandelt worden. Die vielen nur böner der Innenſtadt. die keine Kleintierhalter ſind. und daber mit— 5 den Nachteilen dieſer Einrichtung zu leiden baben, baben Ar Darlegung ihres Standpunktes ſich ganz zurückgehalten. 8 rbeiterſekretariat werden fortlaufend Beſchwerden ragen die ſichgegen die Kleintierhaltung richten. Es haben B. die Bewohner eines Hauſes in E 3 darüber beſchwert. daß iche Eine engliſch⸗ amerikaniſche FLilm⸗Röpenſckiade (Von unſerm Londoner Mitarbeiter) Eine Köpenicki 5 ame,sne Köpenickiade erſten Ranges hat ſich der Vertreter einer leſtet wſchen Filmgeſellſchaft zu Reklamezwecken in England ge⸗ noch ni Cie iſt ledoch etwas fehl geſchlagen, weil man in England Spaß cht ganz auf der Höhe amerikaniſcher Reklame ſteht und den Wie derſtanden hat. Trup ie der„Hauptmann von Köpenick“ eine Patrouille echter nutke t für ſeinen Raubzug gegen den Köpenicker—55 be⸗ 55 ſo hat der Direktor einer amerikaniſchen Fülmgeſellſchaft eine egim ompagnie echter Territorialtruppen mit Offizieren und Dienſt zu nuſſe als Esforte für ſeinen Einzug in England in ſeinen artig uad ſtehmmen verſtanden. Das Schauſpiel war einfach groß⸗ und ſpielte ſich folgendermaßen ab: ls der t vo ransatlantiſche Cunard⸗Paſſaglerdampfer Berengaria demde Woche in Southampton eintraf, war das Publikum, das auf lichen 5 wartete, äußerſt erſtaunt, eine Kompagnie der könig⸗ Unifo chweren Artillerie⸗Brigade des egiments in voller Parade unter ihren Offizieren und mit der Regimentskapelle in irgendei auf dem Landungsplatz aufgepflanzt zu ſehen. Man dachte, von der e inkognito reiſende Fürſtlichkeit werde erwartet, obwohl 0 megandtſen be Lad n amerikaniſcher Film⸗Direktor, der mit Handkoffern be⸗ dungsbaben die Zollbarrière paſſiert hatte, auf der Höhe der Lan⸗ wehr rücke und wurde von der Soldateska mit präſentiertem Ge⸗ „AlI 117 d Tuſch begrüßt.„Seid Ihr fertig?“ brüllte der Magnat. ſpielt brüllte die Batterie von Kurbelmännern zurück.„Muſik, aſten uf, befahl er und ſo ſchritt der Gewaltige mit ſeinem Film⸗ und de auf dem der Titel des Films in großen Lettern prangte, Milithefolgt von einer glänzenden Suite unter den Klängen der in Parabe oeſt Landungsbrücke und 7— 55— ädig arzgaufgeſtellten a und nach allen Seiten gnädig grüßend aues lächelnd 70 a ging der Triumphzug nach London weiter⸗ Drei Wag⸗ lelſten Eren in dem e der ihn reſerviert. Im mit⸗ alden olon fuhr der Magnat mit Fülmtaſten und Sutte in den zur Esf agen vor und hinter ſeinem Salon eine von der Kompagnie Offizler orte abkommandierte Abteilung von e ene mit vier don wied und Muſikkapelle. Auf dem Waterloo⸗Bahnhof in Lon⸗ kaſten eder dieſelbe Fülmſache: Empfang des Magnaten mit Film⸗ orthin 10 uite durch die paradierenden Truppen. Ein in London den auf Panzerwagen mit Truppen hatte drei Stun⸗ ie Ankunft des Magnaten gewartet und war ſoeben, wie fein e meldete, abgefahren. von einem Hausbeſitzer in einem von Licht und Luft vollſtändig ab⸗ geſchloſſenen engen Raum eine Ziege gehalten wurde. Trotz des Aergerniſſes, das die Hausbewohner an einer ſolchen Tierhaltung genommen haben, wurde der Mißſtand nicht beſeitigt. Die Jauche aus dem Stall iſt über den Hof gelaufen, über die die Hausbewohner jeweils hinweglaufen mußten. In einem anderen Hauſe in den G⸗ Quadraten hat ein Mieter Geflügel gehalten und dieſe Tiere in ganz ungeeignete Käfige geſperrt. Die Verpflegung der Tiere war ſehr mangelhaft. ſodaß ſie ſchließlich eingegangen ſind. Eine weitere Be⸗ ſchwerde ſtammt aus dem Quadrat Q7. Dort hat ein Hausbeſitzer im Hof einen Taubenſchlaa erſtellt. Anzahl den Nachbarn vor den Fenſtern herum und durch das unun⸗ terbrochene Gurren hat ſich das Wohnen in den nach dem Hof gele⸗ genen Räumen unerträglich geſtaltet. Direkte Beſchwerden dem Hausbeſitzer gegenüber beantwortet dieſer mit dem Hinweis, daß die Mieter ausziehen können, wenn es ihnen nicht vaßt. Das ſind nicht nur Einzelfälle. ſondern ſie ſind charakterſiſtiſch für die Kleintierhaltung der Stadt überhaupt. Eine Kleintierhal⸗ tung bedarf auch beſtimmter Einrichtungen, die in den geſchloſſenen Häuſerreihen nirgends vorhanden ſind. Jede Tierhaltung in einem Hof der Stadt iſt mehr oder weniger Tierauälerei und außerdem eine Anmaßung gegenüber den Mitbewohnern, die ſich ſehr beläſtiat fühlen können. Wie in der Proteſtverſammlung ein Intereſſent da⸗ zu kommt, die Kleintierhaltung innerhalb der Stadt mit ſittlichen Erforderniſſen in Einklang zu bringen, iſt ſchwer zu erraten, nach⸗ dem ſich der Bericht darüber ausſchweigt. Sittlich iſt es auch nicht. wenn ſelbſt aufgezogene Tiere, wenn ſie wirklich ſachgemäß behan⸗ delt worden ſind und vielleicht eine Freude für die Kinder waren, die Tiere vor den Augen der Kinder abgeſchlachtet und dann gegeſſen werden. Viel ſumpathiſcher dagegen iſt es, wenn man im Metzger⸗ laden ein Pfund Fleiſch kauft, da dieſes ausſchließlich als eine weſenloſe Sache im Haushalt behandelt wird. Bekanntlich beſteht unter den mediziniſchen Sachverſtändigen dein Zweifel darüber, daß durch Ungeziefer Krankheiten übertragen werden. Durch den Miſt, den die Kleintierhaltung doch zweifellos erzeuat, und der nicht jeden Taa aus den Ställen der Tiere beſeitigt wird, gibt es Nahrung für Fliegen, abgeſehen von dem Geruch, der Ungeziefer anzieht. Es iſt daher gerade im gegenwärtigen Moment, wo die Behörden alle mög⸗ lichen Vorſichtsmaßregeln gegen die Ausbreitung einer Evidemie verlangen, ſedenfalls nicht zu rechtfertigen, Zuchtſtätten für Fliegen⸗ bildung erhalten zu wollen. Während die Kleintierhaltuna vielleicht für manchen eine ſoziale Exleichterung ſein mag, wird in den mei⸗ ſten Fällen die Sache doch nur einen ſportlichen Wert haben, während dieſenigen Bewohner der Stadt., die nicht Kleintierhalter ſind, in den meiſten Fällen die Sache nur als Beläſtiaung empfinden müſſen. Das Wohnen in der Innenſtadt hat fowieſo ſchon erhebliche Nachteile: z. B. durch die ſtändige Staub⸗ und Geruchentwicklung des Straßenverkehrs wird die Luft in den engen Straßen und Höfen verdorben, ſodaß, wo die Möglichkeit beſteht, nach der Richtung hin eine ſoziale Beſſerung herbeizuführen, dieſe unterſtützt werden müßte. An ein ruhiges Wohnen in der Innenſtadt iſt durch das auf⸗ reizende Geknatter der Motorräder und ſonſtigen Fahrzeuge auch nicht zu denken, ſodaß auch dieſer Umſtand nicht noch durch das Lär⸗ men von Tieren vermehrt werden ſollte. Um eine Erleichterung des Wohnens zu ermöglichen, gehen daher auch viele Hausbeſitzer dazu über, ſede Kleintierhaltung in ihrem Anweſen vertraglich auszu⸗ ſchließen.* *gteue Bilder! In unſerem Schaufenſter E6. 2.[ind folgende Bilder ausgeſtellt: Amundſen nach ſeiner Rück⸗ kehr vom Nordpolflug. Amundſen 1 ſein Freund Ellsworth(.) und der Chef⸗Pilot Dietrichſen(KNc).— Npus⸗Auto⸗Rennen deut⸗ ſcher Filmkünſtler, Gäſte Rennen: Sieger Argigdor mit Ria Jende.— D. R. U. eee ren 4000 Meter Olympiabahn. Die Sieger B. R. C. Endſpur Schullehrer. Der ſchwed. Weltrekordmann Wide ſtarbet und ſiegt beim S. C, C. Aben Nalged⸗— Jnternationale Leichtathletik⸗Wettkämpfe der Krefelder Preußen. Houben Kſheſten in St. und Murchiſon in 10,6.— Engliſche Amateur⸗Meiſterſchaften in St. Albans. Endkampf im Hürdenrennen.— Das Denkmal für die gefallenen Unteroffizier⸗ ſchüler in Potsdam. Nach der Enthüllung.— Der ehemalige deutſche Kronprinz fliegt nach Breslau auf einem Fumkerflugzeug. Der Kron⸗ prinz auf dem Wege zum Start.— 100⸗Jahrfeier der erſten Eiſen⸗ bahn in Darlington. Vorführung der Hetten Lokomotive, einer der erſten Lokomotiven.— Die allzährliche Feier„Segnung des Meeres“ in Haſtings, England. Das Rettungsboot als Kanzel.— Radio auf dem 555 am Rande des Kraters.— Von dem Erdbeben in Kallfornien. Durchſuchung einer Trümmerſtätte in Santa⸗Barbara nach Verunglückten. *Ehrung. Am Sonntag wurde Ehrenkommandant W. Bou⸗ quet anläßlich ſeines 85. Geburtstages vom Feuerwebr⸗ Singchor ein Ständchen gebracht. Auch der Verwaltungs⸗ rat ließ es ſich nicht nehmen, ſeinem alten Ehrenkommandanten die Glückwünſche zu übermitteln. Kommandant Schlimm ſchilderte in einer kernigen Anſprache die Verdienſte, die ſich der Jubilar während ſeiner aktiven Dienſtzeit bei der Wehr erworben batte⸗ Ehrenkommandant Bouquet dankte in bewegten Worten für die ihm dargebrachben Glückwünſche. Die Leuchtfontäne am Friedrichsplaß iſt leden Sonntaa abend in Betrieb. Die Vorführung erfolgt bis 31. Juli in der Zeit von 9,30 bis 10.00 Uhr und vom 1. Auguſt bis 10. Oktober ſe⸗ weils von 9,00 bis.30 Uhr. Der Magnat bedauerte und warſchierke nun zu Fuß mit Suite und Militär⸗Eskorte unter den Klängen der Regimentskapelle durch die Hauptſtraßen des Weſtends, über die Weſtminſter⸗Brücke am Parlamentsgebäude vor⸗ bei, dann durch Whitehall, wo man von den Fenſtern der. N ve alais auf das militäriſche Schauſpiel herabſah, voraüber an dem Venkmal des unbekannten Kriegers, an der berühmten Horſeguards⸗ kaferne und quer über Trafalgar Square direkt unter den achen der Nelſon bewachenden Löwen entlang, die vor Staunen glück⸗ licherweiſe verſteinert waren und ſo mit auf den Film gelangten, der die ganze amerikaniſche Eskapade verewigen ſollte. Doch dieſer Zweck der Reklame iſt an dem mangelnden Ge⸗ ſchäftsſinn der Engländer, die in dem ganzen Mummenſchanz eine Ehrenkrünkung für die britiſche Armee erblickten, geſcheſtert. Bald hinter Trafalgar Square entfaltete die Filmgeſellſchaft ein Banner mit dem Titel des von Amerika kommenden Films und verteilte Programme unter die Volksmenge. Da ging dem kommandierenden Hauptmann ein Thranlampe auf. Ein Agent der amerikaniſchen icht European Motion Picture Company“ hatte dem ffizier vorgeſtellt, man wolle einen Film mit allerhand Evolutionen der engliſchen Territorialtruppen, Märſchen, 1 0 Lan⸗ dungen etc. anfertigen, und der Hauptmann war hoch erfreut über die kreffliche Alisſſcht, Propaganda für die Anlockung von Rekruten zu machen— denn in England beruht der Militärdienſt bekanntlich auf dem freiwilligen Söldner⸗Syſtem. Davon, daß er einem amerikaniſchen Film eskortierte, hatte der laſe eifrige und pflicht⸗ treue Centurio keine Ahnung. Die Filmgeſellſchaft zahlte alle Aus⸗ lagen, Bahnfahrten u. dergl. und eine Filmgebühr von 10 bis 15 Mark pro Mann und 500 Mark an die Kapelle— es bot ſich alſo, wie der Hauptmann meinte, eine herrliche Gelegenheit, ein gutes Tagewerk für die Rekrutierung zu vollbringen und den Leuten außer dem Spaß auch noch einen Verdienſt zuteil werden zu laſſen. Als die Enthüllung kam, wurde dem braven Pffec ſehr „mieß“ zumute. Er befahl ſchleunigſt den Rückzug und drückte ſich mit ſeiner kleinen Schar durch Hintergaſſen ohne Muſik nach dem Bahnhof und von da in die Garniſon zurück. Aber die Sache gelangte in die Heffentlichkeilt und die Zei⸗ tungen brachten entrüſtete Artikel über den Mißbrauch engliſcher Truppen durch einen Yankee Film⸗Magnaten, obwohl dieſer Herr es augenſcheinlich garnicht ſo ſchlimm gemeint hatte. Man iſt nur in Europa noch nicht an transaklantiſche Methoden gewöhnt. Der amerikaniſche Direktor ließ öffentlich erklären, nichts hätte ihm ferner gelegen, als der britiſchen Armee eine Kränkung zufügen zu wollen. Er habe das Originalnegativ eines Films herüber⸗ gebracht, das 5 Millionen gekoſtet und, wenn es geſtohlen würde, unerſetzlich wäre. In Amerika ſei er in einem Pan i Polizei⸗Eskorte gereiſt. ‚ Die Tauben flattern in großer in 5,518.— Edvin Wide der fliegende *Verzeichnis von empfehlenswerten Gaſthäuſern, Penſionen uſw. Der Verein ber ie net und Kinder⸗ fürſorge Mann eim(E..), welcher vor dem Kriege all⸗ jährlich ein Nachſchlage⸗(Reiſe⸗)Buch herausgegeben hat, hat für dieſes Jahr das vorgenannte Verzeichnis zuſammengeſtellt. Es wird bei den Geſchäftsſtellen der Berufsorganiſationen der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten ſowie an ſonſtige Intereſſenten bei den Verkehrsvereinen koſtenlos abgegeben. Eine Ausgabe des Taſchenbuchs für Ferienaufenthalt und Reiſe iſt für das nächſte Jahr in Ausſicht genommen. Veranſtaltungen Friedrichspark. Die Parkleitung beabſichtigt am kommenden Samstag und Sonntag im Friedrichspark ein zweites großes Sommernachtfeſt zu veranſtalten. Der Grundgedanke iſt „ein Rokokofeſt in den Lagunen“. Bühnenmaler Heinz Bornhofen wird in künſtleriſcher Weiſe italieniſche Szenerien am Ufer des Weihers aufbauen und im magiſchen Licht des Scheinwerfers werden italieniſche Masken, Gondoliere und Rokoko⸗ paare in ſchmucken Booten über das Waſſer gleiten, während eine beliebte Sängerin von der Inſel herüber prächtige Arien ſingt. Ein luſtiges Kinderballett nebſt Höhenfeuerwerk und bengaliſcher Beleuchtung beſchließen das großzügig gedachte Feſt. Gegen Schmutz und Schund Die Abteilung Jugendpflege des Badiſchen Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege hat in der letzten Sitzung Stellung zu der Frage:„Bekämpfung von Schmutz und Schund“ genommen. In der ſehr regen Ausſprache wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, daß der Gefährdung unſerer Jugend durch die in letzter Niot ſich überall bietende Kaufgelegenheit(Winkelbuchhandlungen, toske uſw.) von ſchlechten Büchern„bedenklichen Zeitſchriften, zwei⸗ deutigen Bildwerken uſw. mit Entſchtedenheit entgegengetreten wer⸗ den muß. Die Abteilung Jugendpflege wendet ſich an alle Erzieher, Lehrer, Vereine und ganz beſonders an die Eltern und Vormünder, dem Leſeſtoff der Kinder ſtreng zu überwachen, damit nicht die Phantaſie der jungen Seelen in früheſter Kindheit vergiftet und der göttliche Funke, der ihnen ein höheres Leben verleiht, unter⸗ drückt wird. Die unheilvollen Wirkungen der ſchlechten Lektüre erſtrecken ſich auf das ganze Seelenleben des jungen Menſchen, der ihrem Einfluß ganz verfallen iſt. Sie erſticken nach und nach das Scham⸗ gefühl und ünterdrücken das Bewußtſein der Verantwortlichkeit vor ſich ſelbſt und ſeiner Mitmenſchen in bezug auf die Feinfühligkeit des Gewiſſens und Fragen der Sittlichkeit. Der Landesausſchuß wird alle Mittel anwenden, um unſere Jugend vor dem ärgſten zu ſchützen. Die Geſchäfte aber, die ihre Schaufenſter und uslagen mit Schund⸗ und Schmutzliteratur zieren, mögen dieſe Dinge lalenge nelt Es gilt unſere deutſche Jugend in Keuſchhelt und Seelenreinheit, der ſtärſten Kraft unſeres Volkstums, zu er⸗ ziehen, und da müſſen alle mithelfen, Eltern, Erzieher, Schule und Kirche und die Oeffentlichkeit. Unſere 755 muß ſich auch die Reinheit im Genuß ihrer Vergnügungen bewahren, um aus dem klaren Quell echter Lebensluſt immer wieder neue Kraft und Freudig⸗ keit im Kampfe ums Daſein zu gewinnen, und für Geiſt und Seele nicht Gift ſondern edle Nahrung zu finden. E * Aenderung von Amtsbezeichnungen. Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, daß die Amtsbezeichnungen„Amtsrichter“ und „Oberamtsrichter“ durch die Amtsbezeichnung„Amtsgerichtsräte“ erſetzt werden. In Baden gibt es alſo künftig nur noch Amts⸗ gerichtsräte und Amtsgerichtsdirektoren. „Iweite juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Frühjahr 1925 beſtandenen zweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Referen⸗ dare zu ee ernonnt worden: Edwin Bergdolt aus Menzingen, Dr. Heinrich Ebertsheim aus Mannheim, Dr. Artur Emsheimer aus Pforzheim, Maria Friedmann aus Offen⸗ burg, Friedrich Gut aus Waldshut, Dr. Friedrich Haas aus Unter⸗ eggingen, Friedrich Heim aus Freiburg, Auguſt Helmling auz Plankſtadt, Dr. Walter Hoferer aus Bad Peterstal, Auguſt Hoff⸗ mann aus Heidelberg, Wilhelm Holzinger aus Straßburg i. Elf., Herbert Kaufmann aus Mannheim, Emil Kury aus Kollna Br. Karl Lienhar“ aus Freiburg, Alfred Marſchall aus Walldorf, Eugen Schaub aus Muggenſturm, Dr Gerrg itt aus Rohrbach, Dr. Adolf Sedlaczek aus Kürnbach, Dr. Rudolf ter aus Enzberg, Dr. Hans Walther aus Meßkirch. *Pyſtſcheckverkehr im Deutſchen Reich. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkunden betrug Ende Juni 887 339. Der Zugang im Junt belief ſich auf 3597 Kunden. Der Umſatz betrug im Juni über 9 Milliarden RM. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland wurden 1,2 Millionen Mark umgeſetzt. „Einſchränkungsbeſeitigungen im Radioverkehr. Nachdem der Rundfunkempfang vom 1. September ab in weitem Umfange frei⸗ gegeben werden ſoll, wird man in nächſter Zeit, wie die„B..“ erfährt, auch den Amateuren Sendeerlaubnis erteilen. Bekanntlich erhielten bisher nur die anerkannten Funkvereinigungen ſowie einige wenige Amateure dieſe Erlaubnis, vor allem ſolche, die ſie zu wiſſen⸗ Arbeiten benötigten. Dieſe Einſchränkung ſoll nun weg⸗ jallen. Er habe deshalb um Beſtellung eines Panzerautos und um eine Polizeiabteilung zu ſeinem Gef nach England telegraphiert. Alle Banken, Juweliere u. dergl. Geſchäftsleute benutzten ſolche Panzer⸗ wagen in Amerika. Die Truppeneskorte am Landungsplatz hätte ihn überraſcht, aber warum ſollte er ſie nicht benutzen? In den auf der Fahrt nach London aufgenommenen Filmen befände ſich nichts, an dem man Anſtoß nehmen könne. Er habe jedoch die Negative dieſer Filme dem Kriegsminiſterium ausgehändigt. Wie einſt in Köpenick der Magiſtrat, ſo hat diesmal der be⸗ dauernswerte Hauptmann außer dem Schaden noch den Spott zu tragen. Der Kriegsminiſter mußte ihn im Unterhauſe gegen ent⸗ rüſtete Interpellationen in Schutz nehmen. Der Wmiſter legte dem Hauſe einen ausführlichen Bericht über die Begebenheit vor und be⸗ den Hauptmann als das Opfer einer ſchlauen und demü⸗ tigenden Myſtafikation. Er beſtätigte, daß ihm der auf dem Marſch aufgenommene Film ausgeliefert ſei und nicht produziert werden würde. Damit gilt der Zwiſchenfall für erledigt. Aber welch großartige Reklame für den 5 Millionen⸗Film! C. H. Runſt und Wiſſenſchaſt OEin hiſtoriſches Weberhaus gerettet. Das alte Weinberg⸗ haus an der Dresdner Straße in Hoſterwitz bei Dresden, in dem Carl Maria v. Weber einige Jahre hindurch Sommers über wohnte und in dem er den„Freiſchütz“, die„Curyanthe“ und andre Werke komponierte, iſt nun in den Beſitz des Lan! desvereims Sächſiſcher Heimatſchutz übergegangen, der ſich ſchon ſeit Jahren den Schutz des Häuschens angelegen ſein ließ. Mit dem Erwerb iſt das hiſtoriſche Haus Allgemeinbeſitz geworden und ſeine Erhaltung iſt nun auch für die Zukunft geſichert. Literatur *Johannes Boldt: Pilgerfahrt. Eine florentiniſche Novelle aus der Renaiſſance. Rerlams.⸗B. Nr. 6546/47: Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig.— Johannes Boldt führt in der vorliegenden Novelle einen jungen deutſchen Maler in das Florenz der Rengiſ⸗ ſance und läßt ihn dort in Erleben und Schauen zum Manne reifen. Das Leben in Italien wird farbenprächtig geſchildert und konzen⸗ triert ſich in der Darſtellung des Florentiner Karnevals. Der Maler wird auf ſeiner Fahrt begleitet von einem Mönch, einem ver⸗ ſchloſſenen Mann der Tat, der an die Perſönlichkeit Luthers ge⸗ mahnt. Voldts Erzählung läßt bei völlig neuer Behandlung in ihrer zarten Schönheit und ihrem inneren Adel an die Nomantiker denken. Sie hat etwas im beſten Sinne Symboliſches: dieſe Fahrt nach Italten wrkt wie des ſinnlicke Erlebnis, nach dem jeder St. Menſch tra, das er durchdeingt und an dem er ſich zum Charak⸗ ter läutert. — Polizeitechntk auf Gru unheimer Seltung kelitag⸗Ausgab))oh DN — dienstag, den 21. Jull 1929 Tagungen Techniſche Polizeiwoche Wie wir hören, beabſichtigt die Freie Vereknigung für au von Anregungen, die anläßlich der Internatjonalen Polizeitechniſchen Ausſtellung gegeben worden ſind, im Laufe des nächſten Jahres eine beſondere Vortragsreihe als Te ch⸗ niſche Polizeiwoche zu veranſtalten. Dieſe Techniſche Poli⸗ Hzeiwoche ſoll ausſchließlich über techniſche Fragen(3. B. mechaniſche Signalgebung im Verkehrsdienſt auf der Straße, Nachrichtenüber⸗ mittelung, Fernidentifizierun Bildtelegraphie uſw.) Vorträge beſon⸗ derer Fachleute bringen und ſich an leitende Perſönlichkeiten der Poli⸗ 5. im In⸗ wie Ausland wenden. Die Voranſtellung des techniſchen roblems wird die Vortragsweite zugleich abgrenzen von den übrigen ſogen. Polizeiwochen, die ſich auch an weitere Kreiſe der Polizei und endarmerie wenden. Die techniſche Polizeiwoche ſoll nur einem gualifizierten Zuhörerkreis zugänglich ſein. Zeit und Ort der Veran⸗ ſtaltung wird noch bekannt gegeben. Aus dem Lande pPerſonalveränderungen „Zuruhegeſetzt auf Anſuchen: Verwaltungsoberſekretär Karl Friedrich Eckert beim Bezirksamt Freiburg. Zuruhegeſetzt wurde: Kanzleioberſekretär Karl Gu⸗ tomski bei den vereinigten kliniſchen Anſtalten der Univerſität Freiburg bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Die aufgehobene Menſur 3 Heldelberg. 21. Juli. Am Freitaa batten die hieſigen Korvs die übliche Schläagermenfur. Plötzlich erſchien die Polizei und ſtellte die Namen der Paukanten und Sekundanten feſt. Eine Aufhebung der Menſur erfolgte nicht. Die Feſtſtellung der Namen geſchab laut ⸗Heidelberner Tageblatt“ auf Anweiſung des badiſchen Innenminiſteriums, das damit einem Beſchluſſe des Landtags gemäß handelte. Die Paukanten werden bei der Staatsanwaltſchaft wegen Zweikampfes zur Anzeige gebracht werden. LSchwetzingen, 21. Juli. In Reilingen wurde der Poſtagent, ein junger Mann im Alter von 28 Jahren, wegen Unterſchlagung verhaftet. Bei einer unvermuteten Reviſion wurde ein Fehl⸗ betrag von 1300 aufgedeckt, über den der Poſtagent keinerlei Aufſchluß geben konnte. *Triberg. 18. Juli. Die Ernte an Waldbeeren fällt in in verſtärktem Maße begonnene Bautätiakeit ſcheint in ein Stadium der Verlangſamuna zu treten. Neben mehreren Privat⸗ leuten hat auch die Baugenoſſenſchaft mehrere Häuſer imBau. Infolge der außerordentl. Knappheit an geeianeten Facharbeitern verzögert ich ledoch die Fertiaſtelluna. Auch die fortaeſetzte Geldknavpheit dürfte Miturſache ſein. daß manches nicht ſo raſch wie beabſichtigt voran geht. Dabei ſpricht mit. daß im ſchwierigen Gelände des Gebirges die Koſten erheblich höher ſind, als meiſt teure Spren⸗ aungen am Bauplatz nötia werden. Immerhin dürfte bis zum Herbſt mit einem Zuwachs von rund zwölf Wohnungen zu rechnen ſein. die indeſſen noch nicht genügen dürften, um der Raumnot endgültig au 2 855 5 onach, 18. Juli. Es dürfte nicht zu dem Alltä lichen ge⸗ Hören, daß eine Tochter dem Vater das Dach über dem Kopf in Brand ſteckt und noch dazu aus einem nichtigen Grund. In dieſem Sinne hat ſich der Brand beim Schreinermeiſter Mar⸗ tin Burger überraſchend aufgeklärt, dem das Werkſtättenhaus, das auch Wohnräume hatte, zum Opfer fiel. Die bisher unbekannte Urſache ſtellte ſich als Brandſtiftung heraus und als Täterin wurde die 32 Jahre alte Tochter des Burger verhaftet. Dieſe hat nach einigem Leugnen die Tat zugegeben und erklärt ſie damit, daß ihr das Wohnen in dem alten Gebäude über geworden ſei. Durch ihre Tat habe ſie angenommen, aus den Verhältniſſen herauszu⸗ kommen. Der Vorgang läßt ſchon faſt auf eine geiſtige Umnach⸗ kung ſchließen, ſo unerklärlich mutet er an. * Kollnau(b. Waldkirch), 20. Juli. Bei dem Brandunglück, das man der unheilvollen Betätigung des geheimnisvollen Brand⸗ ſtifters zuſchreibt, ſind 5, zumeiſt kinderreiche Familien ſchwer be⸗ troffen worden. Dieſe müſſen zum Teil froh ſein, das nackte Le⸗ ben vor den Flammen gerettet zu haben. Es fehlt aber an jeg⸗ lichen Bekleidungsſtücken, ſodaß große Not herrſcht. Die Stadtge⸗ meinde erläßt einen Aufruf, durch raſche Hilfe in Geſtalt von Geld oder Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken der ärgſten Not zu ſteuern. Oberbergen, 16. Juli. Der 75jähr. Landwirt Keller erlitt heute einen tödlichen Während er mit ſeiner Tochter ſprach, ſcheint er ſich an das Treppengeländer angelehnt zu haben, dieſes nach, der Mann ſtürzte in den Hof und ſchlug mit dem Kopfe auf. dab Bedauern⸗werte ſtarb ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu en. Aeberlingen, 20. Juli. Im Anweſen des Rabenwirts S ayer wurde eingebrochen. Die Diebe ſtahlen aus dem Keller Lebensmittel und aus der Scheune aus einem Automobil die Papiere des Beſitzers. Sie verſuchten auch in den Bierkeller einzudringen, was ihnen aber nicht gelang. Die Diebe waren offenbar ortskundig. Weltreiſe Von Colin Roß Markt auf Bali Es war gerade Markttag, als ich aus den menſchenarmen Bergen in dem menſchenüberfüllten Bangli eintraf. Bangli iſt eines der größten Dörfer der Inſel, und heute waren die Bewohner aller Ortſchaften im Umkreis vieler Stunden zum Markt gekommen. Und alle ſaßen mit ihren Waren auf dem weiten Dorfplatz im Schatten des Hahnengefechtsturmes und des Tempels beiſammen. Ich hatte noch nicht viele Balier ⸗ in ihrer urſprünglichen Art und Kleidung geſehen, vor allem noch nicht viele Frauen. Und die wenigen, die ich auf den einſamen Gebirgspfaden getroffen, hatten perſt mit dem über die Schulter hängenden Schleiertuch die Brüſte verhüllt, wenn ſie dem Eurdpäer begegneten. Und nun lag plötzlich hinter einer Biegung der Dorfſtraße dieſes vollendete Bild menſchlicher Schönheit vor mir. Der ganze weite Platz war voll Menſchen, ſitzenden, hockenden, kauernden, ſtehenden und gehenden. Alle in farbenbunten Sarongs mit Blumen im Haar, alle mit nacktem Oberkörper, vollendeten Körpern in hüllenloſer Schönheit. Ich hielt den Wagen ſofort an und wagte nicht, näher zu fahren. Ich fürchtete, die Harmonie dieſes Bildes zu ſtören, fürchtele, daß bei meinem Erſcheinen alles erſchreckt auseinanderſtieben würde, zerrinnen und zerfließen wie ein Phantom. Erſt nach einer ganzen Weile ſchlenderte ich langſam, ſcheinbar gleichgültig dem Markt zu. Photo⸗ und Kinokamera ließ ich wohlweislich im Wagen. Ich hatte bisher immer wieder erlebt, daß vor allem die Frauen ſich abwandten, zum mindeſten ſich verhüllten, wenn ich ſie zu photo⸗ graphieren ſuchte. Aber die Kamera war es nicht allein. N Mußfe auch meine Augen in Zucht nehmen. Ich mußte die Frauen ſo anblicken lernen, wie es die eingeborenen Männer tun in vollſter harmloſeſter Natürlichkeit. Noch konnte ich das nicht völlig, und ſo überſah ich gefliſſentlich die nackten Frauen. Ich ſchlenderte durch die ſchmalen Gaſſen, welche die Menſchenmauern freiließen. Ich muſterte die Körbe mit Kokos⸗ nüſſen, Rambutan und Mangos, die Bananendolden, die Betelnüſſe, die ſäuberlich präparierten. Zuckerrohrſcheiben. Ich prüfte die knuſperige Haut der appetitlich geröſteten Spanferkel, unterſuchte ſachlich die Jualität der Töpferwaren. Wohl eine Stunde oder zwei bummelte ich ſo über den Markt, prüfte, ſuchte und kaufte; dann bonnte ich den Frauen und Mädchen in die Augen ſehen, in dieſe bhroßen, dunklen Tieraugen, ohne daß ſie den Kopf wandten und Fum Tode Filbert Sroſchels „Die Bedeutung der Perſönlichkeit Albert Broſcheks, des unlängſt verſtorbenen Verlegers des„Hamburger Fremdenblattes“, haben wir bereits bei der Tadesnachricht kurz gewürdigt. Was Broſchek im beſonderen für Hamburg bedeutete, zeigte ſich in der rieſigen Beteiligung bei der Trauerfeier im Krematorium in Ohls⸗ dorf. Nach Muſikvorträgen und einer ergreifenden Rede des Paſtors Jäniſch, der ein wahrhaftes Bild der Eigenſchaften Broſcheks zeichnete, eröffnete Bürgermeiſter Dr. Peterſen die Reihe der Anſprachen. Dem Hamburger Bürger Albert Broſchek galten ſeine Ruhmesworte.„Ich grüße ihn als deutſchen Mann, der ſeinem Volke treu gedient hat, ich grüße ihn als treuen Bürger, der das Gemeinwohl ſtets voranſtellte, ich grüße ihn als unermüdlich Schaf⸗ fenden, der arbeitete bis zum letzten Atemzug.“ Direktor Müller ſprach im Namen des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger, von N Have im Namen des Buchdrucker⸗Vereins, v. Eckardt namens der Redaktion des Hamburger Fremdenblattes, Prokuriſt Küſter namens der Oberbeamten, der kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten, Seidler für den Betriebsrat des techniſchen Perſonals des Hamburger Fremdenblatts. Für den Verlag der Münchener Neueſten Nachrichten ſprach Dr. Tref z, für den Verlag des Fremenblattes Direktor Wiesner. Die Mitglieder der Loge Roland bildeten dann die Kette um den 15 20 legten namens der Graudenzer Loge einen Kranz und für die oge Roland die drei Roſen nieder. Nach Robert Fabers Tod im vorigen Jahre reißt das Hinſcheiden Albert Broſcheks eine neue Lückgs in die Führerſchar der Deutſchen Zeitungsverleger. 0 Nachbargebiete Griesheim, 14. Juli. Auf Weiſe zu einem Lot⸗ teriegewinn kam eine hieſige Marktfrau. Sie war in Frank⸗ furt, um ihre Erzeugniſſe abzuſetzen, als ein hungriger Wan⸗ derer bat, ſie möge ihm doch ſein Lotterielos für 2 Mart abkaufen, damit er ſich Eſſen kaufen könne. Die Frau ging den Handel ein und jetzt konnte ſie den Betrag von 2000 Mk. als Gewinn ein⸗ ſtreichen. Sicherlich würde die Gewinnerin dem armen Wanderer gern einen Teil ihres unerwarteten Gewinnes abtreten. „2. Neunkirchen Saar, 17. Juli. Ein junger Mann von hier, der während ſeiner Beſchäftigung auf der lothringiſchen Erzarube Groß⸗Hettingen den Werbern der franzöſiſchen Fremdenlegion ins Garn lief, äußert ſich in häufigen Schreiben an ſeine Mutter. die von lebhafter Reue und ſtarkem Heimweh zeigen, über die Zuſtände in der Legion. Noch 5 Neunkirchner Kameraden befinden ſich bei ihm. Das gerinaſte Vergehen werde mit 8 Tagen Gefängnis be⸗ ſtraft. Der junge Mann fleht fortgeſetzt ſeine Mutter an, zu ſeiner Rettung und Erlöſuna zu helfen, aber die Regierungskommiſſion des Saargebiets weigert ſich ja bekanntlich, für ihre als franzöſiſches Kanonenfutter verdammten„Schutzbefohlenen“ einen Finger zu rühren. Heilbronn, 15. Jult.(Hundertjähriges Geſchäfts⸗ jubiläum.) Wie viele Firmen ſind während der Juflationszeit entſtanden, wie viele davon ſind ſchon wieder verſchwunden! Mit Recht weiſen deshalb die älteren Firmen mehr als je auf ihr Alter hin, und ſie ſind ſtolz darauf, daß ſie den mancherlei Stürmen, die ſie zu vernichten drohten, ſtandgehalten haben. In dieſem Jahre kann die Kölniſch⸗Waſſerfabrik Jo h. Chr. Fochtenberger in Heilb ronn a. N. auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurückblicken. ——— Trotz der großen Konkurrenz iſt es dieſer Firma gelungen, ſich einen Ruf zu verſchaffen, der weit über die Grenzen des Landes reicht. meine Blicke über ihre Brüſte gleiten laſſen, ohne ſie ſie dieſe edeckten. Dann erſt wagte ich meine Kamera zu holen. So langſam und gleichgültig, wie ich gekommen, ging ich und ebenſo kehrte ich mit dem ſchweren Apparat zurück. Ich nahm zunächſt nur den kinemato⸗ graphiſchen Aufnahmeapparat mit. So naiv und unberührt von weſtlicher Technik iſt heute kaum noch irgendein, Naturvolk, daß es nicht die Photokamera zum mindeſten dem Begriff nach kennt, aber die Kinokamera iſt noch unbekannt. Die kann gut als ein Ver⸗ meſſungsinſtrument oder dergleichen Harmloſes gelten, wenn man ſie nur geſchickt und an handhabt. Eine Mutter kann ihr Kind nicht ſo ſorglich im Arm halten, wie ich jetzt meine Bambergkamera auf den Markt trug. war in der letzten Zeit ein wenig ſorglos mit ihr geworden. So gut hatte ſie bisher alle Strapazen der Reiſe überſtanden, daß ich ganz vergeſſen, daß es ſich im Grunde doch um einen ſehr empfindlichen und kompli⸗ zierten Apparat handelte. In den chineſiſchen Weſtbergen war ich damit in einen von der Wüſte Gobi herüberwehenden Sandſturm geraten, ſo dicht, daß man die Hand nicht mehr vor den Augen ſehen konnte meine Blicke über ihre Brüſte gleiten laſſen, ohne daß ſie dieſe einmal beinahe ins Waſſer geſtürzt. Und wie oft hatten unachtſame Träger ihn fallen laſſen! Wie geſagt, ich war e ſorglos gewor⸗ den, aber nunmehr überkam mich ein rieſiger Schreck, um Gottes willen, wenn nur nicht jetzt noch dem Apparat etwas paſſiert, jetzt, wo es das letzte und ſchönſte zu filmen gilt: die vollendet ſchönen Menſchen inmitten einer vollendet ſchönen Natur. So ſchritt ich mit meiner ſchweren, koſtbaren Laſt durch das Marktgetümmel hindurch. Ich ging bis an den Rand des Platzes, baute dort die Kamera auf, ſchritt eine Strecke ab, baute wieder auf. Drehte ein Stück in Richtung auf den Hahnenkampfturm, zog ein Meßband. Und ſo arbeitete ich wohl eine Stunde, bis kein Menſch mir auch nur mehr einen Blick zuwarf. Dann erſt drehte ich vor⸗ ſichtig das Objektiv in Richtung auf die erſte Frauengruppe. Es war eine ältere Frau, die Sirih verkaufte, die zum Kauen präparierte Betelnuß. Vor ihr ſtand ein Mädchen von vielleicht fünfzehn, bei deren Anblick ich an jene Stelle aus der Bihel denken mußte, wo Salomon im hohen Liede pon den zwei jungen Pobzwillingen Fugt. die unter Roſen weiden. Aber ich erfaßte ihre Schönheit gleichſam nur im Unterbewußtſein, mit dem inneren Auge; denn ſch ſah, wäh⸗ rend ich kurbelte, angelegentlich über ſie hinweg und viſierte ſchein⸗ bar das Tor des Tempels an. So fing ich eine der Frauen nach der andern in meine Kamera ein. Ich weiß nicht, wievjele Stunden ich ſa gearbeitet. ich fühlte weder Hunger noch Durſt, weder Hitze noch Müdigkeit, und ſah den Chauffeur ganz erſtaunt an, als er vor mich hintrat und mich mahnte, daß wir aufbrechen müßten, wenn wir heute noch Den Paſſar er⸗ Gerichtszeitung Vier Monate Gefänanis für einen Beſtecher. Das Schöften gericht Charlottenburg verhandelte auf Antraa des Vereins 19 0% das Beſtechungsunweſen, Verlin, gegen den Kaufmann Friedri Wehrmann. Der Ancheklaate betreibt in Berlin einen Teerprodukten, handel unter der Fa. Wehrmann u. Co. und eine Dachpavpenſat unter der Fa. Paul Ottmann u. Co. G. m. b. H. Er verfüh vier Angeſtellte der Teerprodukten⸗Abteilung eines Berliner Gr induſtriebetriebes durch Schmiergelder und verſchaffte ſich durch ge⸗ ſchicktes Einſetzen ſeiner beiden Firmen eine umfangreiche Bevor⸗ zugung beim Bezug und der Bezahlung von Waren. Das Geri verurteilte Wehrmann wegen Angeſtelltenbeſtechung im Sinne § 12 des Wettbewerbsgeſetzes zu vier Monaten Gefänanis unter An⸗ vechnung von drei Wochen Unterſuchunashaft, gab ihm aber Bew runasfriſt unter Auferlegung einer Geldbuße von 3000 Reichs Ein Maſſen-Beſtechunasverſuch. Das Schöffengericht Verlin⸗ Mitte verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungs⸗ unweſen. Berlin, geaen den Kaufmann Richard Beckers. Berlin. Angeklaate handelt mit Baubedarf. insbeſondere Türen und den ſtern, und ſuchte auf„aroßzügige“ Art Aufträge zu erlangen. 50 machte Angebote an zahlreiche Magiſtrate, Kommunalverbände u 15 Induſtriebetriebe und bot für die„Vermittluna“ von Aufträgen e goldene Zigarettendoſen an. Das Gericht erblickte darin die Abſicht⸗ Angeſtellte und Beamte zu beſtechen, und verurteilte den Angeklaaben zu 500 Mark Geldſtrafe, Aus dem Rechtsleben Kückgängigmachung von Grundſtücksverkäufen an Ausländes Beſchränkung von Grundſtücksveräußerungen durch§ 28 des Hamburger Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuch. Der Art. 119 des Einführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſeh⸗ buch läßt landesgeſetzliche Beſchränkungen bei Grundſtücsverbuße rungen zu. Eine ſolche Beſchränkung iſt Gegenſtand des geg wärtigen Rechtsſtreits. m Die beklagten Ruſſen Benjamin G. und Eſtera G. haben 2 Kläger im Oktober des Jahres 1919 mehrere in Hamburg been Grundſtücke gekauft. Kläger verlangt jetzt die Berichtigung Grundbuchs durch ſeine Wiedereintragung als Eigentümer 25 Grundſtücke. Er macht zur Begründung geltend, daß die Beklagte als ruſſiſche Staatsangehörige zum Grunderwerb der Genehmigun des Hamburger Senats bedurft hätten. Denn 8 28 Hamburger A. 12 zum Bürgerlichen Geſetzbuch ſchreibt in ſeinem Abſatz 1 Satz 1 vor „Der Erwerb von Grundeigentum durch Ausländer iſt von der be nehmigung des Senats abhängig.“ Eine ſolche Genehmigung ha 1 nicht vorgelegen; mithin ſeien die Grundſtücke nicht in das Figeni der Beklagten übergegangen.— Landgericht und Oberlandesger Hamburg haben den gegenteiligen Standpunkt eingenommen gemäß des Antrags der Beklagten die Klage abgewieſen. Dagegen hat das Reichsgericht dem Reviſionsantrag des Klägers ſtag gegeben und das Urteil des Oberlandesgerichts a ufgehoben. 2 Sache iſt zur anderweiten Verhandlung und Entſcheidung an Hanſeatiſche Oberlandesgericht zurückverwieſen worden. In 7 reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen wird hierzu folgendes geführt: Das Oberlandesgericht Hamburg geht davon aus, daß da urſprünglich im deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag vom Jahre 1„ den beiderſeitigen Staatsangehörigen gewährleiſtete Recht, unge, hindert im fremden Lande Grundeigentum zu er w ben, durch den Frieden von Breſt⸗Litowsk wiederhergeſtellt ſei. M 2 dieſer Auffaſſung befindet ſich das Oberlandesgericht in rechtlichen Irrtum. Der urſprüngliche Handelsvertrag zwiſchen Deutſchland. Rußland hat mit Kriegsausbruch ſeine Geltung verloren. Die lande 0 rechtliche Vorſchrift des S 28 des Hamburgiſchen Ausführungsgeſetz iſt zwar durch den Friedensvertrag von Breſt⸗Litowsk wieder„ gehoben worden. Aber bereits am 5. November 1918 hatte— deutſche Regierung der ruſſiſchen mitgeteilt, daß ſie die, diplomatiſche, Beziehungen zu ihr als abgebrochen anſehe. Dadurch wurde dn Ausführung des zwiſchen den Regierungen 1 zuvor geſchloſſenſ Friedensvertrages unterbrochen. Die ſpätere undgebung der. ſiſchen Regierung„An Alle“ ſtellte klar, daß auf eine Vertrags erfüllung ihrerſeits nicht mehr gerechnet werden konntde. 5 deutſche Regierung iſt erſt wieder bei Abſchluß des Vertra 8 von Rapallo am 16. April 1922 in Vertragsbeziehungen zu be⸗ ruſſiſchen Regierung getreten. In der Zwiſchenzeit, in der die 17 lichen Grundſtückskäufe ſtattfanden, beſtanden keine 8 B 8 iehungen zwiſchen den beiden Ländern. Daß beide ächte 845 ſelben Anſicht waren, ergibt ſich daraus, daß der Vertrag von Breß Litowsk im Rapallo⸗Vertrag nicht mehr erwähnt iſt. Daraus ergi 5 ſich, daß der Wirkſamkeit des§ 28 Hamburg.⸗G. z...B. en Zeit der Auflaſſung der ſtreitigen Grundſtücke an die Beklagte nichts im Wege ſtand. Da nun die erforderliche Genehmigung Hamburgiſchen Senats nicht erteilt worden und demzufolge Eigentum an den Grundſtücken an die Beklagten nicht über gegangen iſt, war das Urteil des Oberlandesgerichts aufzuheben. Eine Endentſcheidung konnte nicht ergehen wegen der Einwen dungen der Beklagten aus§ 23..B. Gurückbehaltungsrecht 115 en fälliger Forderungen). Aber auch deshalb nicht, weil nicht feſt ſteht, daß die Genehmizung zu der ſtreitigen Grundſtücksübertragung endgültig verſagt worden iſt. reichen wollten. Vielleicht wäre ich auch noch nicht gegangen, wen nicht jetzt auch der Markt ſich ſeinem Ende genähert, und eine Gruppe nach der andern mit ihren leeren oder halbleeren Körben aufger brochen, um die heimatlichen Dörfer wieder zu erreichen. Runſt und Wißenſchaſt Zum Tode Lovis Corinths Wie ſchon kurz gemeldet, iſt am Samstag in dem holländiſchen Seebade Zandvoor, wo er mit ſeiner Gattin und ſeinen beiden Kindern zur Erholung weilte, Lovis Corinth an den Folgen einer Lungenentzündung kurz vor Vollendung ſeines 6l. Lebensſahres geſtorben. Die deutſche Malerei verliert in ihm einen ihrer Beſten! Lovis Corinth iſt am 21. Juli 1858 in dem oſtpreußi⸗ ſchen Flecken Tapiau geboren. Er ſtammt aus einer reichen Bauern⸗ familie, die ihren Stammbaum bis ins 17. Jahrhundert zurück ver⸗ folgen kann. Sein Bater wollte urſprünglich einen„Studierten“ aus ihm machen, gab aber dann doch zu, daß er die Akademie in Königs⸗ berg beſuchte. Von Königsberg kam Corinth nach München, das er von 1880 bis 1884 zu ſeinem Studienaufenthalt wählte. In Münche. diente er auch ſein Freiwilligenſahr ob. 1884 begab er ſich übe Antwerpen nach Paris. Hier, im Atelier Julian, fand er in ede guerau den Meiſter der ihm Ratgeber und künſtleriſcher Fördere werden ſollte. In Paris erhielt er auch die erſte öffentliche Aner⸗ kennung für eins ſeiner Bilder(Das Komplott). 1887 kehrte er nac Königsberg zurück. Aus dieſer Periode ſtammt das bekannte Por trät ſeines Vaters, der köſtliche„Schnapsriecher“ und die Pleta. 1890 kam er aufs neue nach München, um hier für die nächſten zehn Jahre ſein Atelier aufzuſchlagen. Während dieſes Münchener Aufenthalts iſt ſein„Diogenes“ das Leiſtikow⸗Porträt, vor allem aber die„Kreu⸗ zigung“ entſtanden, die ſeinen Namen weit über Deutſchland⸗ Grenzen tragen ſollte. 1900 überſiedelte Corinth nach Berlin. Hier erreichte ſeine Produktionsfreudigkeit, ſeine künſtleriſche Vollendung ihren Höhepunkt. Eine Reihe großer Schöpfungen folaten, 05 „Perſeus und Andromeda“„Der Harem“,„Der tanzende Derwiſch, „Der Sieger“, Porträts berühmter Zeitgenoſſen. Die Man n heimer Kunſthalle beſitzt von ihm das Gemälde„Paulus Corinth war eine Kämpfernatur, die neue Werte in die junge deutſche Kunſt gebracht hats Er war der Repräſentant der Geſund⸗ heit, der fteudſgen Lebensbeſahung, des Urgermanentums. Ni nur mit dem Pinſel, auch mit der Feder hat er namhaftes geſchaffen, ſo beſonders ſeine„Legenden aus dem Künſtlerleben“(unter de Pſeudonym Heinrich Stiemer), die als Selbſtbiographie von beſon⸗ — derem Wert ſind. N * IAA42 AAA — Chriſtian Werner auf der neuen Mercedes⸗Achtzylinder⸗Sport⸗ Die Batſchari⸗Fahrt Batſchari⸗ und Bleichröder⸗Rennen Rekordfahrten von Werner auf Mercedes und Geißler auf Moto Guzzi München, 19. Juli. Glühende Sonne auf bayriſchem Land. Die 10 Kilometer Flach⸗ Renſtrecke im Forſtenrieder Park, die ſchon ſo manch' klaſſiſches 8 ſah, dicht geſäumt von ſportfrohen Menſchenmaſſen. Die weniger beſetzt, als mans erwartet hatte.(15 Mark je 1 atz iſt auch reichlich viell) Der gebotene Sport ſehr gut. Nur 257 Abwickelung des Programms hätte ſchneller vonſtatten gehen Und ſchließlich war es unmöglich(trotzdem die Rennen um Uhr beendet waren) bis zum Spätabend die Zeiten derjenigen ercedes⸗Wagen zu erfahren, die mit die ſchnellſten waren. 9 Die Motorräder zeigten ſich zuerſt den zehntauſend Zuſchauern. SJahrer gingen im 100 Kilometer⸗Tempo und darüber durchs Ziel. 8 enſationell war die Fahrt von Orl Geißler auf ſeiner zinnober⸗ oten Moto Guzzi. In:48,7 legte er die 10 Kilometer bei ſtehen dem Start zurück. Im 150 Kilometer⸗Tempo ging er durchs Ziel. e Fahrt war verblüffend— ſportlich wie techniſch eine Glanz⸗ N. Außer Werners Mercedes⸗Rennwagen konnte kein Wagen eine Fahrzeit erreichen Heck(Berlin) auf Mabeco war der Zweii⸗ ellſte der Motorradfahrer. In:09 durchmaß er die 10 Kilo⸗ meter⸗Strecke. Högls motorſtärkere Coventry Eggle brachte es auf:13,59. Die Beiwagenmaſchinen fuhren wen'ger eindrucks⸗ Im Wagenweitbewerb der Batſchari⸗Fahrt fuhr gleich der erſte A Start abgelaſſene Wagen, der 24/100/140 PS.⸗Mercedes mit Carracciolo am Steuer, die ſchnellſte der bisher bekannt⸗ dchebenen Zeiten. In:58 bewältigte er die 10 Kilometer. Mög⸗ icherweiſe ſind die Zeiten von Sailer oder Frhrn. von Berckheien oder Schwengers, allen auf Mercedes, oder von Jrion auf Adier noch beſſere. Darüber wird erſt morgen berichtet werden können. indrucksvoll war wiederum die erſtaunliche Geſchwindigkeit der .A.⸗Sporttype von Neugebauer(Brieg). Mit 140 Kilo⸗ meter Geſchwindigkeit ging der Wagen durchs Ziel. Die 10 Kilo⸗ meter hotte er mit ſtehendem Start in:21,5 bewältigt, alſo in einem 115 Kilometer Durchſchnittstempo. Das iſt für einen Herrenfahrer Jeiß ulic— für ſeinen NAG. eine Glanzleiſtung. Die drittſchnellſte it im Batſchari⸗Flachrennen fuhr Delmar GBudapeſt) auf teyr. In 520 ging er durchs Ziel, obwohl kurz vorm Ziel ein er auslief und die Geſchwindigkeit ſich dadurch verringerte. Heines NAcG, folgt, obwohl einer der mittelſtarken Wagen, an 4. Stelle vor dem 14. St. PS. Opel mit Altmeiſter Jörns am Steuer. Willy Walb, fünfſchwellüer im Geſamtklaſſement, war der ſchnellſte aller Benz⸗Fahrer. Sein Durchſchnittstempo pon 112 Kilometer beweiſt, daß, obwohl er an ſechſter Stelle ſteht, nes Benz Geſchwindigkeit, immer noch außerordentlich war. Brillant liefen auch die Simſon⸗Supra⸗Wagen, von denen der mit appler am Steuer der ſchnellſte war. Bleichröder⸗Rennen, das zum Unterſchied vom Datſchari⸗Rennen von Rennwagnn beſtritten wurde, ſtand im Zeichen der fabelhaften Rekordfahrt des Targa Florio⸗Siegers pe. Das Tempo am Ziel betrug 180—200 Kilometer, Dieſe dekordfahrt entſchädigte für monches, was man im Rennwagenwett⸗ tewerb beſſer erwartet hatte. An eindrucksvollen Geſchwindigkeits⸗ eiſtungen in der Rennwagenklaſſe mögen noch die von Frhrn. v. rützſchler⸗Falkenſtein auf Bugatti(:45), von Kolb (München) auf Bugatti(:54,3), von Heußer(Schmalkalden) auf Steyr(:58,6) und von Herold(Eiſenach) auf dem kleinen und och ſo verblüffend ſchnellen Dixi(:02,2) erwähnt ſein. Nach⸗ ſtehend die beſten Leiſtungen: Balſchari⸗Rennen. Motorräder. Klaſſe A, bis 250 cem. 1. Mader(Jeuerbach) Hirth:57,8; 2. Kolmsperger, Pfarrkirchen, Zündapp:17,0; 3. A. Srlein, München, Baverkand 488. Klaſſe be bis 350 cem. 1. 8 Stöſſer, München, F. N.:33,3. Klaſſe C, bis 500 cem. 1. Orl eißler, München, Moto Guzzi..48,7; 2. J Beſt, Dieſſen, Moto⸗ tacoche:18,8, 3. von Salzhoſen, München, Mto Guzzi 627,1; 4. Lagerer, München, Sunbeam:57,9. Klaſſe D, bis 750 cem Klacc⸗ Berlin, Mabeco:09,9; 2. Gubela, Berlin, Mabeco b34. 921959 bis 1000 ccm. 1. G. Högl, München, Coventry Cagle Tourenwagen. Klaſſe I. bis 5 Steuer PS. 1. Hans v. Opel, Kuſſelsbeim, Opel:311 2. Otto Hofmann, eLipzig, Wanderer 6⸗41.9. Nleſſe II, bis 6 PS. 1. Cwieng, München, Dixi:228. Klaſſe 9 bi. 8 PS. 1. Karl Kappler, Gernsbach, Simſon⸗Supra 28,2; 2. O. Reif, Suhl, Simſon⸗Supra:38,2; 3. Schmidt, Mün⸗ dien, Bugatti 0200; 4. Hielle, Schönlinde Bugat 611.8, Klaſſe Iee s 10 PS. 1. C. Neugebauer, Prieg, NAG..02,8. 2. W. de Braunſchweig, G.:21,5: 3. A, Schneider, München, bi neia.25,0; 4. Gg. Schmidt, Neu⸗Ulm, Stoewer:30,7. Klaſſe V, 13 PS 1. v. Gumppenberg, Pöttmes, Steiger:35,5; 8 von Guilleaume, Berlin, Steyr:36,3; 3. von Falkenhein, Berlin, bdeyr:46,6. Klaſſe VI, bis 16 PS. 1. Walter Delmar. Buda⸗ ſt, Steyr:20,0; 2. Karl Jörns, Rüſſelsheim, Opel:229; 8. M49 Walb, Mannheim, Benz:23,2; 4. Dr. Tigler, Frankfurt 0—— 9 5 Klaſſe VII, 5 5 Zeiten 5 och nicht feſt. Vorläufige nntgabe: Carracciola, — feſ fig Odie Ausſtellung ſchweizeriſcher Kunſt, Vorläuferin und wich⸗ 175 Glied der„Herbſtwoche“, iſt nunmehr er⸗ dſlret, Staat und Stadt haben ſich um die würdige Geſtaltung 155 Feier bemüht. Mit unbezweifeltem Erfolg. der Stat räſident, Kultusminiſter Dr. Hell pach, hatte die auswärtigen Balter Verkreter der Schwelz und der Preſſe mit den Spizen der dbbörden und wiſſenſchaſtlichen Juftttute zum effiztelen Emffang Paude war dann aber ſelbſt durch einen Krankheitsfall im eignen 7 55 genötigt, die Begrüßung an Miniſter Remmele abzu⸗ konen. Auch der feierlichen Eröffnung in der Ausſtellungshalle er nicht beiwohnen. Sie ſtand im Zeichen der Einführungs⸗ der am B Odantfators. Dr. Storcks, des 1 der r im Vorjahr in der Schweiz drei erfolgrei omaausſtellun die Wege geleitet hat und jetzt die Schweizer Kunſt als Gegengabe —— in einzigartiger Sammlung vorführen kann: ein gewaltiges teckt ſatoriſches Werk, hinter dem die harte Arbeit langer Wochen 2 Den geladenen Gäſten, Regierungsvertretern, hervorragen⸗ der woiellehabern und Arditern von überalfer gab drüſenden gen geichtum an Werken alter und neuer Schweizer Kunſt Oberbürger⸗ deeiſter Dr. Finter ſprach über die Verknüpfungspunkte ſüd⸗ deulſer und ſchweiger Kultur, Literatur und bildender Künſte, uber ſtel Verwandtſchaft der Nationen, über die Berechtigung der Aus⸗ zeuung, die er als oberſter Stadtvertreter eröffnete. Ein Rund⸗ zang durch die bildgefüllten Säel ließ die Werte und Menge nder chweizer Leihgaben ahnen und abſchätzen: die bezeichnendſten ——5 aͤlterer und modernſter Kunſt aus allen Teilen der Schweiz ein en überſichtliche Anordnung und Sammlung gefunden, für uns ken künſtleriſch höchſt wertvolles Erlebnis, das ſo bald nicht wieder⸗ webnen dürfte. Die Ausſtellung, über die noch ausführlich berichtet efße verdient Zuſpruch aller Kunſtfreunde von fern und nah. Ein dakzielles Frühſtück, zu dem die Stadt, Behörden und Preſſe ge⸗ aden hatte, gab zur A Gelegenheit; es fehlte nicht an Reden, die e en Douk galten, und ſchweizer Witz und Humor ſeierte Triumphe. Vor allem zeigten die Worte der Vegietungs. und Kanſterteter den ausgeſprochenen Willen der Schweiz, mit den Trägern deutſcher Kultur⸗ und Kunſtarbeit ent⸗ loſſen Hand in Hand zu gehen. Dieſer, beſonders von Herrn v 3 lanta mit ſtarkem Impuls vorgetragene Wille zur deutſchen dunſt, fand begeiſterte Aufnahme und enthuſiaſtiſchen Widerhall. e glänzende Stimmung und Gehobenheit des Kreiſes auswärtiger und einheimiſcher Gäſte zur Eröffnung der Schweizer Kunſtaus⸗ Punkte; 14. Deutſchel, Wilhelm, Ver. Tſchaft Roggenhauſen, 75 P. Donauer, Jakob,.V. Erbach, 123.; .] Freyler Chriſtian,..B 1873 Pirmaſens, 120 P. .Geſ. Frankenthal, 176.; Schmenger, Staats⸗ Richtlinien zur Orientierung in dem faſt bedrückenden haf Rennwagen bis 1,5 Liter Zylinderinhalt. 1. Herold, Eiſe⸗ nach, Dixi:02,2; 2. Frau Hilda Wickenhäuſer, München, NSlI. :38,7; 3. Hans von Opel, Rüſſelsheim, Opel,:38,7. Rennwagen bis 2 Liker. 1. Chriſtian Werner, Stuttgart, Mercedes:19(Tagesrekord); 2. Frhr. von Trützſchler, Falkenſtein, Bugatti:45,2. 5 4 5 über 2 Liter. 1. Heuſſer, Schmalkalden, Steyr S. Doerschlag. II. pfälziſches Kreisturnfeſt Dritter Tag Am geſtrigen Schlußtage des Kreisturnfeſtes wurden die Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelwettkämpfe zu Ende geführt. Am Nachmittage wurden die Kreismeiſter im Schlagball und Fauſtball feſtgeſtellt. Mit einem Feſtkonzert in der Feſthalle wurde das 2. Pfälziſche Kreisturnfeſt offiziell abgeſchloſſen. Nachſtehend die Ergebniſſe: Meiſterſchaftsſpiele 1925 1. Schlagball T. V. 1848 Frankenthal—.G. Frieſenheim 84:95(48:27); Kreismeiſter iſt.G. Frieſenheim. 2. Jauſtball 1. Turnerinnen: T. V. Kaiſerslautern—.V. Frieſenheim 45:67;.V. Frieſenheim iſt ſomit Kreismeiſter.— 2. Tut ner über 40 Jahre: Kreismeiſter iſt.G. Frankenthal.— 3. Tur⸗ ner über 32 Jahre:.Gem. Landau—.G. Frieſenheim 39:53; Kreismeiſter iſt.G. Frieſenheim.— 4. Turner: 1. Aus⸗ ſcheidungsſpiel:.V. Höheneinöd— T. V. Frieſenheim 30:77. 2. Ausſche idungsſpiel: T. V. Kaiſerslautern— T. Gem. Lan⸗ dau 44:53. 3. Entſcheidungsſpiel:.Gem. Landau— T. V. Frieſenheim 36:73. Kreismeiſter iſt ſomit.V. Frieſen⸗ heim. 7 Jünfkampf der Männer (Jahrgang 1906 und früher) Schumann, Jakob, M..V. Lambsheim, 103 Punkte; 2. Flelt, Heinrich, T. V. 1880 Haßloch, 102.; 3. Buchmann, Friedr., T. V. Waldfiſchbach, 95.; 4. Abel, Eugen,.V. Rodalben, 87.; 5. Hublitz, Jakob,.T. V. 1873 Pirmaſens, 86.; 6. Schreiber, Walter, T. V. Frieſenheim, 85.: 7. Hermann, Fritz. T. V. Speyer, 84.; 8. Kübelſtein, Ludwig, M..V. 1873 Pirmaſens, 82.; Finkenauer, Rudolf, T. G. Grünſtadt, 82.; 9. Cordier, Joſef, T. V. 1861 Zweibrücken, 81.; 10. Löſchmann, Peter,..C. Ludwigs⸗ hafen, 80.; Deutſchel, Wilhelm,.V. Mundenheim, 80.; 11. Laubſcher, Heinrich,.F. C. Ludwigshafen, 79.; Portune, Alfr., Ver. T. G. Böhl, 79.; Graf, Jakob, T. V. Mundenheim, 79.; Schwinn, Karl,.V. Altenglan, 79.; 12. Bathier, Julius, T. V. 64 Lambsheim, 78.; Wetturner Nr. 606 T. V. Mundenheim, 78.; Schlafmann, Peter,.V. 80 Haßloch, 78.; 13. Eckel, Heinrich, .GG. Frankenthal, 76.; Krauß, Rudolf, T. V. 64 Lambsheim, 76 NReunkampf der Aelteren (Jahrgang 1889 und frühere) 1. Schmitt, Martin,.G. Grünſtadt, 154 Punkte; 2. Adam, Philipp. M. T. V. 1873 Pirmaſens, 150.; 3. Bantz, Friedrich, T. V. Speyer, 144.; 4. Riehmer Karl, T. V. 1863 Pirmaſens, 142.; 5. Mienrath, Jakob..V. Mundenheim, 140.; 6. Balthaſar,., T. B. Jahn Oggersheim, 139.; Felten, Ludwig, T. V. Hombusg, 139.; 7. Steinbrecher, Jakob, T. V. 61 Ludwigshafen, 136.; 8. Benz, Auguſt. T. V. Neuleiningen, 134.; 9. Ehrlich, Friedrich, T. V. 1863 Pirmaſens 133.; Nagler, Peter, T. V. 1861 Zwei⸗ brücken, 133.; 10. Welker, Johann,.V. 1861 Kaiſerslautern, 132 Punkte; 11. Dausmann, Adolf,.V. Jahn Pirmaſens, 131.; 12. Harz, Joſef. Ver..ſchaft Roggenhauſen, 128.; Lan, Oskar, M. T. V. 1873 Pirmaſens, 128 75 10 14. Nikolaus, Jakob, M. T. V. irmaſens, Nanene J 16. Zöller, Jakob,.B. Kandel, 122.; Meinhardt, Georg,.V. Edigheim, 122.; 17. 3wölfkampf det Männer (Jahrgang 1906 und frühere) 0 1. Thorn, Adolf, T. Geſ. Frieſenheim, 208 Punkte; 2. Grund, Auguſt, M. Ludwigshafen, 200.; 3. Plitt, Karl, T. V. Jahn Pirmaſens, 193.; 3. Voges, Ludwig, T. V. 63 Pirmaſens, 188.3 5. Meeß, Michael, Ver..ſchaft Oggersheim, 187.; 6. Geißinger, Williy, M. T. V. 73 Pirmaſens, 185.; 7. Stoffel, Ernſt, T. V. 68 Kuſel, 182.; 8. 8 3 7 190 0, ſtrei 6 irmaſens, 3510. l, H 8 9. Oeſtreicher, Auguſt, T 9 dere . 11. Grieſer, Paul, T. V. Frieſenheim, 175.; 12. Rein⸗ ard, Wilheln, 22 Frieſenheim, 173.; 13. Manner, Richard, T. V. 61 Kaiſerslautern, 170.; 14. Schwander, Herbert, TC. Ludwigshafen, 168.; 5. Kunz, Ludwig,.V. Hauenſtein, 167.; 16. Vrödel, Anton, M..V. Rodalben, 166.; Schlicher, Karl, T. V. 61 Kaiſerslautern, 166.; 17. Roſch, Willi, T. V. Waldfiſchbach, 163 Punkte; Becker, Wilhelm,.V. 81 Rodalben, 163.: Dully, Otto, T. V. 63 Pirmaſens, 163.; Oeſtreicher, Fritz, T. V. 63 Pixmaſens, 163.; 18. Hollerith, Albert,.T. V. Rodalben, 161.; Bentz, Karl, T. V. Homburg, 161.; 19. Hauck, Karl, T. V. 81 Rodalben, 169 der Männer(Jahrgang 1906 u. frühere) 1. Gürtet, Emil, Turnerbund Germania Oppau 177 Punkte; Schmenger, Willi,.V. 63 Pirmaſens 177; 2. Vetter, Johannes,.B. Germania Oppau 172; 3. Kern, Martin, T. V. 63 Pirmaſens 163: Lüttinger, Rudolf, T. B. Frieſenheim 163; 4. Laubner, Paul,.V. Frieſenheim 162; 5. Bittermann, Heinrich, T. B. Germania Oppau 161; 6. Nikolaus, Robert, M. T. 73 Pirmaſens 159; 7. Matheis, Otto, M..B. Rodalben 156; 8. Baldauf, Emil,.T. V. 73 Pir⸗ ens 155. 85 Schwimmwektkämpfe al 50 Meter Bruſtſtaffel für Jugendturner. 1. F. C. Lud⸗ 3,54,8 5— 4 mal 50 Meter Freiſtil⸗Staffel für Turner: 1..B. Frankent hal 2,43 Min.— 4 mal 50 Meler Lageſtaffel für Turner: 1. Frankenthal 2,49 Min.— Kunſtſpringen: 1. Lohring, T. V. Kaiſerslautern 33 Punkte; 2. Bachmann, T. V. Zweibrücken 32; 3. Diſſinger,.T. V. Ludwigs⸗ ſafen 28.— 2 mal 50 Meter Hindernisſchwimmen: 1. Baum, .F. C. Ludwigshafen 3,71,5 Min. Mannſchaftsſteinſtoßen -Klaſſe. 10 Mann. 1..G. Frankenthal 65.57 Meter; 2. T. V. Frieſenheim 62.08; 3. Ver. Turnerſchaft Oggersheim 59.12; J. T. V. Kaiſerslautern 58.50; 5..F. C. Ludwigshafen 57.87; 6. T. V. Neuſtadt 48.05.— Klaſſe B. 8 Mann. 1. T. B. Mr 6 55.71 Meter; T. G. Mundenheim 53.62; 3..V. Freinsheim 53.44: 4. Ber. Turnerſchaft Mutterſtadt 50.71; 5..V. Haßloch 45.68; 6. .G. Haßloch 45.15; 7. T. V. Hettelleidelheim 35.21; 8. T. Gem. 33.45; 7. M..V. Kaiſerslautern 31.78.— Klaſſe D. Altenglan 23.70; 4. Sportverein Diedesfeld 20.05. Sspeerwerfen(Männer) 1. Klein, Otto,.V. Homburg 43.00 Meter; 2. Breinig, Guſt, V. T. Mutterſtadt 42.88, 3. Flott, Heinrich, T. V. 80 Haßloch 41.62, 4. Wolff, Ernſt,.G. Frieſenheim 39.85. Speerwerfen(Jugend) Klee, Richard,..Sp. Germersheim 40.94; 3. Bach, Franz,.V Mundenheim Landau 29.98.— Klaſſe C. 6 Mann. 1. T. V. Waldfiſchbach 38.45 Meter; 2..V. Mußbach 36.95; 3..B. Böhl 36.80; 4..V. Bobenheim 35.01; 5..V. Deidesheim 33.48; 6..V. 1 ann. 1..V. Haardt 25.17 Meter; 2. T. V. Danſenberg 23.80; 3. T. V. 1. Prillon, Albert,.B. Jahn Oggersheim 43.34 Meter; 2. Jahn Meckenheim 37.63; 4. Roth, Heinrich,.G. Mundenheim e eneeeeee eee eeeeeeeee———— . 155 Dresden Meercedes.58, Dr. Schmidl, Friedrichshaſen, Maybacht vereinswelfürnen der Fürnerinnen Sportliche Kundſchau e ee 1. Preiſe: Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigshafen mit Bleichröder⸗Rennen. 149 Teilnehmern; Turnverein 1860 Neuſtadt mit 32 Teilnehmern: Turnverein 1861 Zweibrücken mit 29 Teilnehmern; Turnverein Frie⸗ ſenheim mit 29 Teilnehmern; Turnverein 1861 Ludwigshafen mit 28 Teilnehmern; Turnverein Edenkoben mit 25 Teilnehmern; Turn⸗ verein Speyer mit 25 Teilnehmern; Turnverein 1861 Kaiſerslautern mit 24 Teilnehmern; Turngeſellſchaft Frieſenheim mit 17 Teilneh⸗ mern; Turnverein Jahn Pirmaſens mit 16 Teilnehmern; Turnverein 1863 Pirmaſens mit 16 Teilnehmern; Turnverein Weidenthal mit 15 Teilnehmern; Turnerſchaft Landſtuhl mit 14 Teilnehmern; Turn⸗ gemeinde Friedensau⸗Limburgerhof mit 12 Teilnehmern; Turner⸗ geſellſchaft Frankenthal mit 12 Teilnehmern; Turnverein 1848 Frankenthal mit 12 Teilnehmern; Männerturnverein Kaiſerslautern mit 12 Teilnehmern; Turngeſellſchaft Neuhofen mit 10 Teilnehmern: Turnverein Bad Dürkheim mit 8 Teilnehmern. 2. Preiſe: Männerturnverein Pirmaſens mit 31 Teilnehmern; Turnverein Rheingönheim mit 18 Teilnehmern; Turn⸗ verein Mundenheim mit 16 Teilnehmern; Turnverein Lambrecht mit 13 Teilnehmern; Turnverein 1861 Landau mit 13. Teilnehmern; Turngemeinde Landau mit 12 Teilnehmern; Turnverein Wachen⸗ heim mit 12 Teilnehmern; Turnverein Rhodt mit 12 Teilnehmern; Turnverein Bobenheim mit 12 Teilnehmern; Vereinigte Turnerſchaft Oggersheim mit 10 Teilnehmern; Männerturnverein Ludwigshafen mit 9 Teilnehmern; Turnverein Friedelsheim mit 9 Teilnehmern; Turnverein Wollmersheim mit 7 Teilnehmern. 3. Preiſe: Turnerbund Germania Oppau mit 8 Teilnehmern. stabhochſprung 1. Lenhardt, Ludwig,.Geſ. Mundenheim.10 Meter; 2. Simon, Rudi,.V. 1861 Ludwigshafen 3 Meter; 3. Fiſcher, Ludwig, T. V. Frieſenheim 3 Meter. 100 Meter⸗Lauf Jugend 1. Weber, Richard, T..C. Ludwigshafen 11,6 Sek.; 2. Göbels, Hans, T..C. Ludwigshafen 11,8 Sek.; 3. Raufer, Kurt, M. T. V. 1873 Pirmaſens 12 Sek. 5 4 mal 100 Metier(Jugend 1907—1908) 1..F. C. Ludwigshafen 49,8 Sek.; 2. T. V. Speyer 50,6 Sek. Weitſprung Cugend 1907/1908) 1. Rutz, Reinhard,.B. Hermersberg 5,87 Meter; 2. Riehmer, Karl, T. V. 1863 Pirmaſens 5,8 Meter; 3. Bronck, Karl, T. F. C. Lud⸗ wigshafen 5,75 Meter; 4. Göbels, Hans,.F. C. Ludwigshafen .67 Meter. Hochſprung für Frauen 1. Fuchs, Maria,.V. Kaiſerslautern 1861; 2. Benz, Käte, T. Gem. Limburger Hof Friedensau; 3. Herz, Eliſe, M..B. 1873 Pirmaſens. Hochſprung, Jugendkurnerinnen(Jahrgang 1908/1909) 1. Neuſcheller, Elſe, M..Vs Lambsheim 1,40 Meter; 2. Roth, Anna, M. T. V. Ludwigshafen 1,25 Meter; 3. Hilſenrath, Dina, T. F. C. Ludwigshafen 1,20 Meter. Vereinswetturnen der Turner 1. Preiſe: Turngeſ. Neuſtadt a. H. mit 12 Teimehmern: .⸗V. Mohrlautern mit 12;.⸗V. Ruppertsberg mit 12;.⸗B. Her⸗ mersberg mit 12; M..⸗V. Clauſen mit 12;.⸗V. Wörth mit 12; .⸗V. Erlenbach mit 11;.⸗V. Flomersheim mit 11;.⸗V.„Pala⸗ tia“ Hatzenbühl mit 10; Turngeſ. Godramſtein mit 9;.⸗V. Wald⸗ mohr mit 19 Teilnehmern. 2. Preiſe. Turnverein Herxheim mit 12 Teilnehmern; .⸗V. Weiſenheim mit 12;.⸗V. 1861 Landau mit 12;.⸗V. Kirch⸗ heim a. Eck mit 12;.⸗V. Lachen mit 12;.⸗V. Colgenſtein⸗Heides⸗ heim mit 12;.⸗V. Bellheim mit 12; Tb. Kuſel mit 12;.⸗V. Win⸗ zeln mit 12;.⸗V. Dahn mit 12;.⸗V. Neuleinigen mit 12;.⸗V. Roxheim mit 12; Turngeſ. Harthauſen mit 12;.⸗ u. Sportverein Erfenbach mit 12;.⸗V. Danſenberg mit 11.⸗V. Edesheim mit 11;.⸗V. Edesheim mit 11; Turngeſ. G. H. Altleinigen mit 11: .⸗V.Kleinniedesheim mit 11; T⸗V. Enkenbach mit 10;.⸗V. Albs⸗ heim mit 10;.⸗V. Lauterecken mit 10;.⸗V. Königsbach mit 10: .⸗V Hayna mit 9;.⸗V. Queichhambach mit 9;.⸗V. Gönnheim mit 9; M..⸗V. Contwig mit 9;.⸗V. Neukirchen mit 8:.V. Hinterwiedenthal mit 8; Turngem. Böchingen mit 8;.⸗V. Kirr⸗ wieler mit 8;.⸗V. Altersheim mit 8:.⸗V. Contwig mit 7 Teil⸗ nehmern. 3. Preiſe. Ver. Turnerſchaft dt mit 21 Teilnehmern;.⸗V. Jokrimm mit 14;.⸗V. Hördt mit 14;.⸗V. Steinweiler mit 12;.⸗V. Lug mit 10;.⸗V. Hagenbach mit 10; Turn⸗ u. Spielver. Hohenecken mit 8; Tb. Jahn Feistam mit 8: .⸗V. Wolmersheim mit 8:.⸗V. Venningen mit 8; Turn⸗ u. Spiel⸗ Verein Diedesfeld mit 8 Teilnehmern. 4 mal 75 Meter⸗Staffel für Turnerinnen 1..F. C. Ludwigs hafen 437ÿ83; 2..⸗Geſ. Limburgerhof 44½5; 3 T. F. C. Ludwigshafen 45 Sek. 75 Meter-Lauf für Turnerinnen 1. Link, Maria,..C. Ludwigshafen 10%; 2. Jakob⸗ ſen, Emile,.F. C. Ludwigshafen 11; 3. Fuchs, Maria, T⸗V. 61 Kaiſerslautern 11; 4. Geß, Frieda,.⸗V. Frieſenheim 1176 Sek. 3wölfkampf der Männer. 2 S 1906 und frühere.) 1. Thorn Adolf,.⸗Geſ. Frieſenheim, 208 Punkte: 2. Grund Auguſt,.⸗T. Ludwigshafen, 200 Punkte; 3. Plitt Karl, T. Jahn Pirmaſens, 193 Punkte; 4. Voges Ludwig,.⸗V. 63 Pirmaſens, 188 Punkte; 5. Meeß Michael, Ver.⸗T.ſchaft Oggersheim, 187 Punkte. 6. Willy, M. T. V. 73 Pirmaſens, 185 Punkte; 7. Stoffel Ernſt,.⸗V. Kuſel, 182 Punkte; 8. Siman Fritz,.T. V. 73 Pirma⸗ ſens, 180 Punkte; 9. Oeſtreicher Auguſt,.⸗V. 63 Pirmaſens, 179 Punkte; 10. Keyl Heinrich, T. Geſ. Frankenthal, 176 Punkte; 11. Schmenger Simon,.⸗V. 63 Pirmaſens, 175 Punkte; 11. Grießer Paul, T. V. Frieſenheim, 175 Punkte; 12. Reinhard Wilhelm T. V. Frieſenheim, 173 Punkte; 13. Manner Richard,.⸗V. 61 Kaiſers⸗ lautern 170 Punkte; 14. Schwander Herbert,.F. C. Ludwigshafen, 168 Punkte; 15. Kunz Ludwig,.⸗V. Rauenſtein, 167 Punkte: 16. Brödel Anton, M..V. Rodalben, 166 Punkte; Schlicher Karl,.⸗V. 61 Kaiſerslautern 166 Punkte. 17. Roſchy Willi,.⸗V. Waldfiſchbach, 163 Punkte; Becker Wilhelm,.⸗V. 81 Rodalben, 163 Punkte; Dully Otto,.⸗V. 63 Pirmaſens, 163 Punkte: Oeſtreicher Friß,.⸗V. 63 5 Wat, 8 M. T. V. Rodalben, 161 unkte; Bentz Kar V. Homburg, unkte; 19. Hauck Karl, .⸗V. 81 Rodalben, 160 Punkte. 5 ZJehnkampf der Männer. (Jahrgang 1906 und frühere.) 1. Gürtet Emil,.bund Germania Oppau 177 Punkte: Schmenger Willi,.⸗V. 63 Pirmaſens, 177 Punkte; 2. Vetter Jo⸗ hannes,.⸗B. Germania Oppau, 172 Punkte; 3. Kern Martin,.⸗ V. 63 Pirmaſens, 163 Punkte; Lüttinger Rudolf,.⸗V. Frieſenheim, 163 Punkte; 4. Laubner Paul,.⸗V. Frieſenheim, 162 Punkte; 5. Bittermann Heinrich,.⸗B. Germania Oppau, 161 Punkte; 6. Nico⸗ laus Robert, M. T. V. 73 Pirmaſens, 159 Punkte; 7. Matheis Otto, M. T. V. Rodalben, 156 Punkte; 8. Baldauf Emil, M. T. V. 73 Pirma⸗ ſens, 155 Punkte. 25 Neunkampf der Aelteren. (Jahrgang 1889 und frühere.) 7 1. Schmitt Martin,.⸗Geſ. Grünſtadt, 154; 2. Adam Philipp, M..V. 75 Pirmaſens, 150; 3. Bantz Friedrich,.⸗V. Speyer, 144; 4 Richmer Karl,.⸗V. 63 Pirmaſens, 142; 5. Mienrath Jakob,.⸗V. Mundenheim, 140; 6. Balthaſar Johann,.⸗Bund Jahn Oggersheim, 139; Felten Ludwig, Turnverein 8 139; 7. Steinbrecher Ja⸗ kob,.⸗V. 61 Ludwigshafen, 136; 8. Benz Auguſt,.⸗V. Neuleiningen 134; 9. Ehrlich Friedrich,.⸗T. 63 Pirmaſens, 133; Nagler Peter,.⸗ V 61 Zweibrücken, 133; 10. Welker Johann,.⸗V. 61 Kaiſerslautern, 132; 11. Dausmann Adolf,.⸗V. Jahn Pirmaſens 131; 12. Harz Joſef, Ver..ſchaft Roggenhauſen, 128: Lan Oskar, M. T. V. 73 Pir⸗ maſens, 128; 13. Corbe Franz,.⸗V. Oberbexbach, 127; 14. Nikolaus Jakob, M.V. 73 Pirmaſens 125: 15. Donauer Jakob,.⸗V. Erbach, 123; 16. Zöller Jakob..⸗V. Kandel, 122; Meinhardt Georg, T. B. ktelusmhermeſcher nang der aprener da ig ſei eine glückhafte Prognoſe für ihren 2 9. 36.50. 122; 17. Freyler Chriſtian, M..V. 73 Pirmaſens, 120 unkte. erlee 1 1 Köln nachfolgende Erklärung: —— Neue Mannhbeimer Stand der Keichsbank vom 14. Juli 1025 Die Entlaſtung des Status der Reichsbank hat ſich in der zweiten Juliwoche in erfreulichem Umfange fortgeſetzt. An Bank⸗ noten und Rentenbankſcheinen zuſammen floſſen 214,1 Mill. R in die Bank zurück, und zwar nahm der Banknotenumlauf um 144,8 auf 2297,9 Mill., der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 69,3 auf 1514 Mill. R ab. Die Beſtände der Bank an Rentenbank⸗ ſcheinen(die bei den Sonſtigen Aktiven verbucht ſind) erhöhten ſich infolgedeſſen von 257,3 auf 326,5 Mill..ll. Die Zahlungsmittelrückflüſſe führten zu einer Steigerung der fremden Gelder der Bank um 191,8 auf 765,8 Mill..A, die Eingänge betrafen größtenteils öffentliche Gelder. Die geſamte Kapitalanlage ermäßigte ſich weiter um 55,3 auf 1741,3 Mill. R4. Da Wechſel im Betrage von 25,3 Mill. Rel an öffentlichen Stellen neu rediskontiert und 1,4 Mill. in Wechſeln an die Rentenbank übergeben wurden, ent⸗ fallen 28,6 Mill. der Anlageverminderung auf Kreditrückzahlungen von privater Seite. Im einzelnen zeigt das Wechſelportefeuille eine Abnahme um 53,2 auf 1526,5 Mill., das Lombardkonto eine ſolche um 2,2 auf 13,4 Mill. R/I. Die Summe der rediskontierten Wechſel iſt von 540,4 auf 565,7 Mill. gewachſen, das Darlehen bei der Rentenbank bis auf 0,7 Mill. R. getilgt. Der Goldbeſtand wurde um 3,1 auf 1068,7 Mill., der Beſtand an zur Deckung herangezogenen Deviſen entſprechend um 1 auf 356,2 Mill. R vermehrt. Die Notendeckung durch Gold beſſerte ſich in der Berichtswoche von 43,6 auf 46,5 pCt., die Deckung durch Gold und Deckungsdeviſen von 58,2 auf 62 pet. Die Beſtände an Scheidemünzen nahmen um 2,7 auf 69,6 Mill.=/ zu. Badiſche Landeselektrizitätsverſorgung.⸗G. [Sadenwerk) Die Badiſche Landeselektrizitätsverſorgung.⸗G.(Badenwerk) Karlsruhe hat ſoeben ihren Bericht über das Geſchäftsjahr 1924/25 herausgegeben. In dem Bericht des Vorſtandes wird hervorgehoben, daß die günſtige Entwicklung auch nach Ablauf des Geſchäftsſahres angehalten hat. Die durchſchnittliche Steigerung der Strom⸗ abgabe beträgt bei den Großabnehmern ungefähr 15 bei den Kleinabnehmern ungefähr 20 pCt. Die neue Regelung der Strom⸗ tarife hat ſich auf die Steigerung des Abſatzes günſtig ausgewirkt. Nach dem derzeitigen Stand der Bauarbeiten iſt mit der Fertig⸗ ſtellung der Staumauer des Schwarzenbachbeckens, abgeſehen von einigen Nebenarbeiten, bis Ende des laufenden Kalenderjahres zu rechnen. Da die 10000 PS. Speicherpumpe bereits aufgeſtellt iſt, kann das Schwarzenbachwerk alsdann den regulären Betrieb auf⸗ nehmen. Die Verhandlungen zur Beſchaffung langfriſtiger Gelder für die Neubauten wurden noch nicht zu Ende geführt. Zum Zwecke des Ausgleichs zwiſchen Jahren mit günſtiger und ungünſtiger Waſſerführung und für etwa zu erwartende außergewöhnliche Aus⸗ gaben wurde die Bildung eines beſonderen Refervefonds not⸗ wendig. Der nach Vornahme von Rücklagen für Erneuerung und 5 der Anlagen verbleibende Reingewinn bon etwas über 2 Millionen 1 ſoll wie folgt verteilt werden: Geſetzliche Rück⸗ lage in den Reſervefonds 101 272 ,, 10 pCt. Gewinnanteil aus 18 Millionen.4 1,8 Millionen und Zuweiſung an den Wohlfahrtsfonds 100 000 l. tu· Die Kölner Stadtanleihe Ueber die Kölner Stadtanleihe gibt die Verwaltung der Stadt Unmittelbar nach Berlin iſt jetzt auch die Stadt Köln mit einer größern Auslandsanleihe hervorgetreten. Die Anleihe wird bereits heute in Amerika und Holland aufgelegt werden, und zwar durch eine amerikaniſche Bankengruppe, die mit der Gruppe, die die Berliner Anleihe aufgelegt hat, zum Teil identiſch iſt, und von der Bankfirma Blair u. Co. in New York geführt wird. Als Anleihe⸗ betrag waren urſprünglich 15 Mill. Dollar vorgeſehen; die für die Genehmigung von Auslandsanleihen zuſtändigen d eutſchen Stellen haben jedoch den Anleihebetrag zunächſt auf 10 Mill. Dollar vermindert. Dieſer ganze Betrag iſt von der. amerikaniſchen Gruppe feſt übernommen worden, und zwar zu Bedingungen, die ſich von den Bedingungen der Berliner Anleihe nur unweſentlich unterſcheiden. Der Zinsfuß beträgt 67 pCt., der Ausgabekurs 87% pEt., der Rückzahlungskurs 100 pCt., der Tilgungsſatz, der ſich von Jahr zu Jahr um die jedesmal erſparten Zinſen erhöht, 1“ pCt. Die ganze Anleihe wird auf dieſem Wege in 25 Jahren getilgt ſein; ſchon nach fünf Jahren aber hat die Stadt das Recht, jederzeit den ganzen noch nicht getilgten Betrag zu kündigen. Selbſtverſtändlich wird der geſamte Anleihebetrag nur zur Errichtung werben⸗ der Anlagen verwandt, und zwar zur Fertigſtellung des erſten Bauabſchnitts der neuen Hafenanlagen nebſt Gürtel⸗ bahn, und zu nicht mehr länger aufſchiebbaren Erweiterungen der Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke. Die Verhandlungen der Stadt Köln mit der Blair⸗Gruppe haben bereits vor mehr als vier Monaten begonnen. Nach einer vorübergehenden Unterbrechung aus Anlaß der Wahl des deutſchen Reichspräſidenten, wurden ſie, ſobald der amerikaniſche Geldmarkt ſich wieder beruhigt hatte, wieder aufgenommen und am 9. Juli zum Abſchluß gebracht. Während die Stadt Köln mit der Blair⸗ Gruppe verhandelte, iſt ſie mit andern ausländiſchen Kreditangeboten fortgeſetzt geradezu überſchüt⸗ tet worden, meiſt allerdings mit Angeboten, die jeder ernſthaften Grundlage entbehrten und im übrigen mit Angeboten, die durch⸗ weg weniger günſtig waren, als das Angebot der Blair⸗Gruppe. Letzteres gilt namentlich auch von einem Angebot der Harri⸗ man⸗Gruppe, von dem vor einiger Zeit in der deutſchen Preſſe die Rede war. Dieſes Angebot hatte zwar den Vorteil, daß die Harriman⸗Gruppe einen Betrag von 15 Mill. Dollar feſt über⸗ nehmen wollte; ein endgültiger Abſchluß auf dieſer Grundlage kam aber ſchon deshalb nicht in Frage, weil die zuſtändigen deutſchen Zentralſtellen ihre Genehmigung grundſätzlich nur für ſolche An⸗ leihen erteilen, deren Bedingungen im großen und ganzen nicht ungünſtiger ſind, als die für die Berliner Anleihe genehmigten Bedingungen; auf dieſen Boden zu treten, war aber die Harriman⸗ Gruppe nicht bereit. k- Meſſen und Ausſtellungen Das Ergebnis der Rheiniſchen Grünen Meſſe in Köln Die landwirtſchaftlichen Ausſtellungen ſind in Köln überraſchend ſchnell groß geworden. Die diesjährige Meſſe, die erſt kürzlich zu Ende gegangen iſt, braucht bei ihrer Würdigung nicht die Rückſicht für ſich in Anſpruch zu nehmen, daß ſie erſt die zweite Veranſtaltung dieſer Art iſt. Sie kann mit dem Maßſtab großen Stils gemeſſen werden. Bei der glänzenden Beſchickung und dem großen äußeren Erfolg der Ausſtellung hat ſich auch das rein geſchäftliche Ergebnis äußerſt zufriedenſtellend geſtaltet. Faſt allgemein iſt das Geſchäft von den Ausſtellern landwirtſchaftlicher Maſchinen als gut, von ſehr vielen, beſonders alten eingeführten Firmen, ohne jede Einſchränkung als ſehr gut bezeichnet worden. Auch die Nähe des Auslandes hat ſich vorteilhaft geltend gemacht. Beſonders Holland hat eine Anzahl von Einkär geſtellt. Aber auch aus Frankreich waren Intereſ⸗ ſenten anw, ebenſo aus Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowakei, vereinzelt wun Beſucher aus Belgien und Dänemark vertreten. Nicht wenige: bemerkenswert iſt, daß ſich auch im Inland der Wir⸗ kungskreis der Meſſe gegenüber dem Vorjahre erheblich ausgedehnt hat. Der andere Maßſtab für die Bedeutung der Rheiniſchen Grünen Meſſe war die glänzende Tierſchau. Die Riduiehareſtellung zählte über 200 der ſchönſten Tiere aus allen im Rheinland gezüch⸗ Daimler Mokoren-Geſellſchaft, Stuttgart Ueber die e e laufen in letzter Zeit die ver⸗ ſchiedenartigſten Gerüchte um. U. a. wird behauptet, daß General⸗ direktor Kommerzienrat Dr. Bergee nicht wieder aus ſeinem gegen⸗ wärtigen Urlaub in die Leitung des Unternehmens zurückkehren und auch der kaufmänniſche Direktor Dr. Seckler ausſcheiden werde. Ferner iſt die Rede von tiefgehenden Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen Verwaltung und Aufſichtsrat. Nun erhielt von verantwortlicher Stelle das Stuttg. N. Tagebl. die Mit⸗ teilung, daß weder Kommerzienrat Dr. Berge, noch Direktor Dr. Seckler die Abſicht hätten, aus der Leitung der Daimlerwerke auszuſcheiden, noch ſchweben an derer Stelle irgendwelche Verhand⸗ lungen, die die Frage ihres Ausſcheidens zum Gegenſtande haben. Insbeſondere iſt das Gerücht, wonach der bekannte Automobil⸗ händler Schapiro ſeinen Einfluß dahin geltend gemacht habe, daß ein Wechſel in der Leitung des Unternehmens eintrete, völlig aus der Luft gegriffen. Schapiro iſt infolge des bekannten Inter⸗ eſſengemeinſchaftsvertrages zugleich mit ſeinem Juſtitiar Mitglied des Aufſichtsrats der Daimler⸗Geſellſchaft geworden, hat aber nie⸗ mals verſucht, einen in der gedachten Richtung gehenden Einfluß auszuüben. Er iſt auch auf Grund ſeines bisherigen Aktienbeſitzes gar nicht dazu in der Lage und dürfte es auch in ſpäterer Zeit nicht zu einer ſogenannten qualifizierten Minorität bringen können. Er hat auch auf Löſung der Frage, die gegenwärtig zur Erörterung ſteht, ob eine Fuſion zwiſchen Daimler und Benz und unter welchen Bedingungen ſie in die Wege geleitet werden ſoll, keinerlei Einfluß ausgeübt. Der Stand des Fuſionsproblems hat ſich nicht erheblich geändert. Direktor Dr. Jahr von der Rheini⸗ ſchen Creditbank in Mannheim iſt damit beſchäftigt, im Auftrage des Aufſichtsrats ein Gutachten darüber abzugeben, wie ſich die Vermögenswerte von Daimler und Benz zueinander verhalten, um ſo die Baſis zu ſchaffen, auf der darüber beraten und beſchloſſen werden kann, in welchem Verhältnis bei einem etwaigen Zu⸗ ſammenſchluß die Aktien der beiden Unternehmungen gegen⸗ einander ausgetauſcht werden können. Pfandbrieſe der Preußiſchen Landespfandbriefanſtalt in Berlin Laut Bekanntmachung im Inſeratenteil bringt die Preußiſche Landespfandbriefanſtalt weitere Serien ihrer 5, 8 und 10 proz. Goldpfandbriefe und 10 proz. Feingoldkommunalobligationen zum Verkauf, die an der Berliner Börſe bereits amtlich notiert werden. Ihr Kurs ſtellte ſich zuletzt guf 61, 82 und 95 pCt. für die Gold⸗ pfandbriefe und auf 2,60 pro Gramm für die Kommunal⸗ obligationen. Die Pfandbriefe ſind durch erſtſtellige Goldhypotheken auf nach dem Jahre 1918 bebauten Grundſtücken, die Kommunal⸗ obligationen durch Kommunaldarlehen ſichergeſtellt. Die Pfand⸗ briefe ſind von Währungsſchwankungen unabhängig und bieten eine langjährige wertbeſtändige hohe Verzinſung. Näheres ſiehe Anzeige. Arſprungszeugniſſe im Verkehr mit Polen Wie das volniſche Generalkonſulat der Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt. hat es jetzt die Viſieru na von Ur⸗ fprungszeugniſſen aufgenommen. Dieſe Zeugniſſe können nur von den Induſtrie⸗ und Handelskammern oder ſonſt hierzu be⸗ fugten Stellen ausgefertigt werden, die für den Urſprungsort der Waren zuſtändig ſind. Für die Zeuaniſſe ſind beſondere Vordrucke vorgeſehen, die entweder auf beſonderem Bogen oder auf der Rück⸗ ſeite der Faktura gedruckt oder mit der Maſchine niedergeſchrieben ſein müſſen. Die Warenbezeichnung im Zeuanis ſoll möglichſt an die Klaſſi⸗ fizierung des polniſchen Zolltarifs anlehnen: das Urſprungszeug⸗ nis hat auf den Namen der Firma zu lauten, die die Faktura ausgeſtellt hat und muß auf einen im Zollgebiet der Republik Po⸗ len wohnenden Empfänger ausgeſtellt ſein. Das Zeuanis iſt zwei⸗ ſprachig: volniſch⸗deutſch oder volniſch⸗franzöſiſch auszufertigen. Die Legaliſationsgebühr beträgt 1 v. H. des Rechnungsbetrages, ſedoch höchſtens 50 Zlotu und mindeſtens 2 Zlotu. Zeuanis und Faktura ſind dem Konſulat in doppelter Ausfertigung vorzulegen. Die Ausſtellung von Urſprunaszeuaniſſen dürfte zur Zeit für deutſche Waren nur in den verhältnismäßig ſeltenen Fällen in Frage kommen, wo eine Zollermäßigaung vom polniſchen Finanzminiſter auf Grund der Verordnung vom 11. April 1925 gewährt wird. o- Schülle⸗Lanz Holzwerke.⸗G., Mannheim⸗ Nheinau. Zu der von verſchiedenen Blätter gebrachten Meldung, wonach die Schütte⸗Lanzwerke.⸗G. Geſchäftsaufſicht beantragt haben, wird uns von der Verwaltung der Schütte⸗Lanz Holzwerke.⸗G. in Mannheim⸗Rheinau mitgeteilt, daß dieſe Meldung jeder Grund⸗ lage entbehre. Wahrſcheinlich handelt es ſich bei dieſer Preſſenotiz um das aus der früheren Flugzeugfabrik hervor⸗ gegangene Unternehmen in Zeeſen bei Königswuſterhauſen, das ſich mit dem Bau von Leichtautomobilen befaßt. Die Holzwerke, die die Luftſchiffwerft in Mannheim-Rheinau übernommen und zu einer Fournier⸗ und Sperrholzfabrik ausgeſtaltet haben,.55 mit dem Zeeſener Unternehmen in keinerlei geſchäftlichem Zu⸗ ſammenhang. Skändiges Jurückgehen der Lieferfriſten in der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie Der anhaltende Auftragsmangel in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie hat zur Folge, daß die Liefer⸗ friſten immer weiter verkürzt werden. Sie betragen nach einem Bericht des Fachblattes Induſtrie⸗Kurier zurzeit für Halbzeuge nur noch—3 Wochen, für Grobſtabeiſen—3 Wochen, für Feinſtab⸗ eiſen—5 Wochen, für Formeiſen 3 Wochen, für Univerſaleiſen 2 Wochen, für Bandeiſen—3 Wochen, für Grobbleche—2 Wochen, für Feinbleche 12—14 Tage, für Mittelbleche 2 Wochen und für Draht—3 Wochen. „l. Jacobowitz u. Silberſtein, Breslau. Dieſe Firma, ein ſehr altes und bedeutendes Haus der Leinen⸗ und Baumwollwaren⸗ branche in Breslau, hat vor kurzem Antrag auf Geſchäfts⸗ aufſicht geſtellt. Nach den Aufſtellungen der Firma belaufen ſich, wie Die Textil⸗Woche meldet, die Paſſiven auf ca. 400 000 und die Aktiven auf 300 000. Jedoch ſind hierbei die Waren⸗ beſtände zu vollem Fakturenpreiſe und die Außenſtände laut Buch in voller Höhe eingeſetzt worden. Bei einer Liquidation würde ſich der Status wahrſcheinlich weſentlich ungünſtiger geſtalten. teten Raſſen. Die Pferdeſchau war die größte der bisher in Preußen veranſtalteten Provinzial⸗Pferde⸗Ausſtellungen. 430 Pferde konnten vorgeführt werden, alles erſtklaſſige Tiere, die im weſentlichen der ſchweren belgiſch⸗rheiniſchen Raſſe angehörten. Die diesjährige land⸗ wirtſchaftliche Meſſe mn Köln iſt eine Veranſtaltung großen Stils geworden, die nicht nur ein ausgezeichnetes und ausdrucksvolles Pro⸗ pagandamittel für die Landwirtſchaft war, ſondern auch wertvolle praktiſche Ergebniſſe gezeitigt hat. Sie war ein voller Erfolg, der ſich auch weiter auswirken wird. Erſte Hauptverſammlung der Arbeitsgemeinſchaft „Allfränkiſche Luzerne“ Am letzten Sonntaa fand in Lauda die erſte Hauptverſammlung der Arbeitsaemeinſchaft„Altfränkiſche Luzerne“ ſtatt, die einen guten Beſuch aufwies. Der Hauptverſammluna aing eine Vorbeſprechung voraus. die von 28 Vertretern der Gemeinden innerhalb des Anbau⸗ gebietes beſucht war. Die ſich der Vorbeſprechung anſchließende Hauptverſammlung wurde von Bürgermeiſter Vierneiſe l⸗Lauda geleitet. Sie war von den zuſtändigen Oekonomieräten der Bezirke, von mehreren Landtagsabgeordneten und anderen Perfönlichkeiten beſucht. Außerdem haben ſämtliche badiſche Organiſationen ihre Ver⸗ treter entſandt. Das erſte Referat wurde von Landwirtſchaftsrat Buſſe⸗Raſtatt über:„Die Pflanzenzüchtung als Mittel der Land⸗ wirtſchaftspflege“ gehalten. Mit beſonderer Betonuna hob der Red⸗ ner hervor, daß auch auf dem Gebiet der Kartoffel⸗ und beſonders deitung»Handelsblatt Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt liegt für die Weſtdeviſen auch beim Wochenbeginn unverändert bei kleinſtem Geſchäft. London gegen Paris ſtellte ſich auf 102 gegen 10376 von geſtern. London gegen Brüſſel auf 105 gegen 10576, London gegen Mailand 13176 gegen 131,75. Hingegen liegen nordiſche Deviſen weiterhin ſehr feſt. So ſtellten ſich die Kurſe gegenüber geſtern heute früh weſent⸗ lich höher. London gegen Kopenhagen notiert mit 2262(2295), London gegen Chriſtiania 2670(2700). Weiterhin zeichnet ſich ſeit einigen Tagen der holländiſche Gulden durch Feſtigkeit aus. Er ſtellte ſich heute morgen gegen London auf 1211 und geſtern auf 1212. In Reichsmark notierten: Amerika 4,20, England 20,42 A, Paris 19,85(19,75) Pfg., Schweiz 81,55 Pfg., Italien 15,55 (15,50) Pfg., Holland 1,68,65(1,68,55) 1, Prag 12,44 Pfg. Chriſtiania ſehr feſt 76,45(15,55) Pfg., Kopenhagen ſehr feſt 90.40 (98,05) Pfg., Stockholm 1,13 /, Brüſſel 19,45 Pfg., Madrid 60,90 (60,85) Pfg. und Argentinien 1,69,85(1,69,70) A. Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 20. Juli. Die Börſe verkehrte in unveränderter Haltung. Es notierten: Badiſche Bank 29., Badiſche Anilin 124,50 bz.., Mannheimer Verſicherung 66.; Benz u. Cie. 52., Dinglerſche Maſchinenfabrik 20 bz.., Gebr. Fahr 48., Fuchs Waggon 6., Germania Linoleum 134., Knorr Heilbronn 55., Mez u. Söhne Freiburg 51, Pfälz. Mühlenwerke 79,50., Rhein⸗ elektra 70,50 B. u.., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 45 bz. G. Zuckerfabrik Waghäuſel 63,50 bz. G. 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 25,25., 4 proz. desgl. 39., Reichsſchatzanweiſungen„“, Aus⸗ gabe J von 1923: 24., desgl. Ausgabe II 24., 3% proz. Bayern 52., 4 proz. Preuß. Konſols Vdb. 1918: 1,37., 37% proz. desgl. 35., 3 proz. desgl. 355., 47 proz. Mannheim v. J. 1914: 4,6 bgy 4proz. desgl. v. J. 19017 4,6 bz., 4 proz. desgl. v. J. 1906, 1907 Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 6,55 G. 1 Waren und Märkte Offizielle Preiſe der Mannheimer Pro dn ktenböeſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zaßlban in Reichsmark Preisnotierungen vom 20. Juli 1925. Weizen, inländiſcher—.——.— IWeizenbrotmehl 39.—— 9 ausländiſcher 29,.——31,—] Roggenmehl 92.— Roggen, inländiſcher 22.——22,25 Weizenkleie mit Sack 12,25——..— „ ausländiſcher 28,25—28,50 Trockentreber 16.75—17. Brau⸗Gerſte(alte)—.——.—]Rohmelaſſe——— Futter⸗„(neue) 21.—22,50] Wieſenheu, loſe—.— Hafer, inländiſcher————..— Rotkleehen——— „ ausländiſcher 20,50—22,50 Luzerne⸗Kleehen—— Mais geldes mit Sack 22.————] Preß⸗Stroh—— Weizenmehl B. Spez. 0 Richtpreis) 39,.———,— J Gebundenes Stroh—— 85 Raps, mit Sack Juli 40.— 41. Berliner Metallbörſe vom 20. Juli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 19. 20. Aluminium 19. 4 50= Elektrolytkupfer 1385,50 136.25 in Barren 2,42,80 2, 7 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.——.— lei—.——.— üttenzinn———.— RohzinklWö⸗Pr.)—.—— Nickel 3,48.350 3,45-3659 do.(fr. Verk) 70.0⸗71,0 70—71 Antimon 1,28.1½28 1,26•J20 Plattenzink 62..68.0 6299.63,0 Silber für 1 Gr. 96—97 95,50.96,50 Aluminium 2,95⸗2,40 2,35⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London, 20. Juli.(WB.) Metallmarkt.(In Aſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. 19. 20. 19. 20 Blei 34.50 34.75 Kupfer Kaſſa 62.— 62,07 beſtſelect. 65,.— 65,—Zink 34.85 34,90 do. 3 Monat 63,— 63,07 Nickel—— ueckſilber 14,28 14,25 do. Elektol. 67. 67.25[Zinn Kaſſa 281.— 281,35] Regulus—.——.— -m- Vom Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutſchen Metall⸗ handel.⸗G., Berlin⸗Oberſchöneweide.) Im Laufe der Berichts⸗ woche trat am Londoner Metallmarkt eine weitere leichte Befeſti⸗ gung faſt aller Kurſe ein. Der Kursgewinn betrug bei Kußpfer, Blei und Zink etwa 7 Kſtrl., während der Zinnpreis um etwa 3 Kſtrl. anzog. Infolge der feſten Tendenz war eine weiters leichte Belebung des Marktes zu ſpüren, die ſich auch auf den deut⸗ ſchen Metallmarkt übertrug, wo die Notierungen denen der Lon⸗ doner Börſe im weſentlichen gefolgt ſind. Die Tatſache, daß trotz der im allgemeinen noch bewahrten Zurückhaltung eine weitere Befeſtigung eintreten konnte, läßt darauf ſchließen, daß der Markt als durchaus geſund zu bezeichnen und bei wieder eintretender rechnen iſt. Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrork von 20. Juli An heutiger Schiffer⸗Börſe war das Geſchäft gegenüber den Vortagen etwas ſtiller. Trotzdem aber haben ſich die Frachten zu Berg und zu Tal auf dem ſeitherigen Stand behaupten können. Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New Pork: D. Columbus am 15. 7. an Bremerhaven; D. Stuttgart am 14. 7. an New Pork; D. Bremen am 13. 7. ab Queenstown; D. Preſident Harding am 16. 7. ab Bremerhaven; D. Preſident Rooſevelt am 15. 7. ab Southampton. Bremen⸗ Vliſſingen paſſ. nach Antwerpen. Bremen⸗Braſilien: D. Erfur am 16. 7. Dover paſſ.: D. Minden am 7. 7. an Viktoria; D. Nien⸗ burg am 14. 7. an Antwerpen; D. Porta am 15. 7. Uſhant paſſ⸗ Bremen⸗La Plata: D. Sierra Morena am 13. 7. ab Rio de Janeiro; D. Weſer am 14. 7. ab Santa Cruz: D. Horncap am 14. 7. Uſhant paſſiert. Bremen⸗Oſtaſien: D. Elberfeld am 11. 7. ab Marſeilles; D. Deſſau am 14. 7. ab Saigon nach Singapore; D. Ludwigshafen am 15. 7. ab Shanghai nach Belawan; D. Fulda am 16. 7. an Manila; D. Pfalz am 15. 7. an Genua; D. Schleſien ladet in Bremen. Erholungsfahrten: D. Lützow am 16. 7. 2 Uhr morgens in Nordkap. —— —— Waſſerwärme des Rheins: 210 der Futterpflanzenzüchtung in Baden noch viel ageleiſtet werden müſſe. Die Grundlage für den Erfola züchteriſcher Arbeit ſei aber erſt mit der Errichtung eines Pflanzenzuchtinſtituts in Baden geſchaf⸗ fen. Saatzuchtinſpektor Lieber⸗Raſtatt ſprach in einem zweiten Referat über die altfränkiſche Luzerne.— An der ſich anſchließenden lebhaften Ausſprache wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Errichtung des für die Allgemeinheit ſo wichtigen Inſtituts in Raſtatt möalichſt bald ſeiner Verwirklichung entgegengehen möge. Dieſer Plan ſei keine Sache einer einzelnen Partei. ſondern er müſſe All⸗ gemeinaut des ganzen badiſchen Volhes ſein. Mißerfolge bei der Heuwurmbekämpfung Der Einladung des Weinbauinſtituts Freiburg i. Br. zu einer Ausſprache über die Mißerfolge bei der Heuwurmbe⸗ kämpfung war am letzten Sonntag eine ungewöhnlich große Anzahl inzer aus der Umgebung gefolgt, ein Bweis für die Wichtig, des zu behandelnden Themas. Der Vorſitzende des In⸗ ſtitutss,. Müller, legte im einzelnen die Urſachen der of erfolgloſen Heuwurmbekämpfung dar, während in der ſich an⸗ ſchließenden Diskuſſion ein großer Teil der Redner für die Be⸗ kämpfung mit arſenhaltigen Mitteln eintrat und die Fehler mehr in der ungenügenden Behandlung der Winzer ſuchte. Das Ergeb⸗ tiger Handhabung unbedingt von Erfolg begleitet ſein würde. 4,6 bz., 37 proz. desgl. v. J. 1908, 1912: 4,6 bz., 4 und 324 proz, Kaufneigung des Konſums mit weiteren erheblichen Steigerungen zu Baltimore: D. Hameln am 15. 7. an Hamburg; D. Hannover am 13. 7. ab Baltimore. Bremen⸗Cuba: D. Weſtfalen am 16. 1 nis der Ausſprache war ein Feſthalten an der Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms mit arſenhaltigen Mitteln, was bei rich⸗ 1 —— 1177 ˙ eer ee e F. IAAA 1 25 — den 21. Zuli 1925 neue Maunheimer Jeitung(mittag⸗ Nusgabe)— 7. Selte. Nr. 331 Aus der pfalz 1 Saw analzerelaukern 17. Juli. Im Herrenhaus in Karlstal iſt beim ket, de men ein 15 jähriger junger Mann namens Hermann Schind⸗ —5 An einzige Sohn eines Großkaufmanns aus Hamburg. der bier ohne Er weilte. ertrunken. Wiederbelebungsverſuche waren 5 55 Der Ertrunkene bat einen Herzſchlaa erlitten. Vaachha alferslautern, 20. Juli. Geſtern nachmittag wurde aus dem bezog mimer Weiher eine bis jetzt unbekannte weibliche Leiche 7. iſt etwa 25 Jahre alt. 25 Eſelsri, alferslautern, 20. Juli. Bei dem geſtrigen Rennen auf der buben ſtürzte der bekannte Rennfahrer Mei 1 erlitt e und zog ſich dabei einen S chenkelbruch zu. Außerdem . Verletzungen am ganzen Körper. Er wurde ins Kranken⸗ ördert. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * lag mittemnwener. 19. Juli. Ein ſchweres Unwetter zog am Frei⸗ ein, den an über unſere Geaend. Es ſetzte ein heftiger Hagelſchlag Minute un in einen Wolkenbruch übergina und in wenigen delte 2 die Straßengräben und Straßen in kleine Bäche verwan⸗ auf m meiſten heimgeſucht ſind die Feldfrüchte. Der Hagel hat Ge rſtenfelmen Feldern vernichtend gewirkt. Einige Weizen⸗ und dernichlet der in der Umgegend von Winnweiler ſind vollſtändig Neues aus aller Welt Kaſſe Das deutſche Hofpital in Paris. Vor dem Krileg gab es in der e deutſchen Botſchaft in Paris enen Fend, der eines deutſchen Hoſpitals beſtimmt war. Das Geld lenden Mde aus alten Erbſchaften und war für die damals gel⸗ wältet rhältniſſe ſicher angelegt und von einem Kuratorium ver⸗ manch⸗ Nach Kriege wurde auch dieſer deutſche Beſitz, wie ſo Varis sandere weggenommen. Nun iſt es, wie das„B..“ aus iftumerfahrt, elunden⸗ wenigſtens einen anſehnlichen Teil der alten einſanngd für deutſche wohltätige Zwecke zurückzubekommen. Vor Monaten wurden 80 000 Franken an die deutſche Botſ le ideale — ——ꝛ Jzurückbezahlt. Dieſe 80 000 Franken werden als Grundſtock für eine neue Kapitalsanlage verwendet. Ein aus Mitgliedern der deut⸗ ſchen Kolonie beſtehender Ehrenausſchuß unterd em Vorſitz des Bor⸗ wird ihn unter ſeine Obhut nehmen. Die lopale Regelung dieſer Angelegenheit iſt noch unter der Regierung Herriot erfolgt. — Eine Dorf⸗Tragikomödie. Auch in Dörfern ereignen ſich manchmal Dinge, aus denen ſich eine gute Komödie machen läßt. Das haben kürzlich auch die Einwohner in Telgte in Weſtfalen erfahren. Ein älterer Landwirt hatte in dem Orte Gelder einzu⸗ kaſſieren und veranſtaltete nach getaner Arbeit im Dorfwirtshaus ein Zechgelage, zu dem er ſich einen Gärtner und einen Arbeiter einlud. Bald war man beim Sekttrinken angelangt und die gemüt⸗ liche Stimmung erreichte den Höhepunkt. In ihrem Uebermut machte die Braut des Arbeiters dem Gaſtgeber das Anerbieten, ihn zu küſſen, wenn er für den Kuß 20 Mark gäbe. Der Gaſtgeber ging darauf ein. Als es aber ans Zahlen ging, mußte er die betrübende Entdeckung machen, daß ihm ſeine Brieftaſche mitſamt dem einkaf⸗ ſierten Gelde geſtohlen war. Dieſes Vorkommnis führte nun zu mehreren Gerichtsverhandlungen, in der ſchließlich der Arbeiter zu vier Monaten Gefängnis und ſeine Braut zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt wurden. Der ganze Vorfall aber gab einem Witz⸗ bold Veranlaſſung, ein Theaterſtück darüber zu ſchreiben. Eig Lokal⸗ fand ſich dann auch bereit, dieſes Theaterſtück aufzu⸗ ühren. — Aiſnn ae bei der Altonger Skadtbank. Aufſehen er⸗ regt in Altona die Verhaftung des Bankangeſtellten der ſtädtiſchen Sparkaſſe Paul Hasler wegen Verdachts der Unterſchlagung von etwa 50 000 Mark. Hasler befindet ſich im Unterſuchungsgefängnis. Von der veruntreuten Summe konnten 10 000 Mark wieder der Stadt abgeliefert werden. Hasler genoß großes Vertrauen. Wäh⸗ rend des Krieges war er Angeſtellter der Stadt, er leitete zunächr die Sackabteilung des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes und kam dann ſpäter zur Stadtbank, der Bankabteilung der ſtädtiſchen Sparkaſſe⸗ Ein gewiſſer Janſen, der im Lebensmittelamt unter Hasler gearbeitet hat, geriet wegen Verdachts der Beihilfe ebenfalls in Haft. Hasler behauptet, er habe das veruntreute Geld im Laufe der Zeit aus⸗ gegeben, doch wird angenommen, daß er es irgendwo mit Hilfe des Janſen angelegt hat. Erfindung gegen fußschmerzen Ist Pneumette, der — der arößte Teppich der Welt iſt in der Wandelballe eines der bekannteſten Londoner Hotels ausgebreitet worden. Er wiegt 21 Tonnen un dbedeckt einen Raum von 2000 Quadratmetern. 70 Man waren beſchäftigt, als der Teppich auf ſeinen Platz gelegt wurde. Der Teppich beſteht aus 64 orientaliſchen Decken. die kunſt⸗ voll zuſammengewebt worden ſind. Davon ſtammen 62 aus Per⸗ ſien und 2 aus China. Die Verbindung der einzelnen Stücke er⸗ folgte in einer Teppichweberei in der perſiſchen Stadt Samarkand. Einem alten Brauche gemäß brachten die Weber. ehe ſie eine Decke an die andere knüpften, das Stück einer gefärbten Reisfaſer in der Form einer Mondſichel mitten in jeder Decke an. Nach perſiſchem Glauben iſt denjenigen, die auf einen ſolchen Teppich treten. ſtändi⸗ ges Glück und ſtändige Freude beſchieden. — Ein Witz des alten Rockefellers. John D. Rockefeller feierte kürzlich auf einem ſeiner Landſitze im Staate Newyork ſeinen 86. Geburtstag. Er beging den Tag durch eifriges Golfſpiel und lie ſich den großen mit 86 Kerzen geſchmückten Geburtstagskuchen vortrefflich ſchmecken. Wenn dieſe Dinge für ſein körperliches Wohl⸗ befinden ſprechen, ſo zeigt eine Bemerkung, die er während des Golfſpieles machte, daß auch ſein Humor noch keinen Schaden ge⸗ litten hat. Als er gerade einen guten Schlag getan hatte, fuhr ein Gärtner mit einem vierräderigen Wagen vorüber. Er machte einen ziemlichen Lärm, da jedes der vier Räder quietſchte. Der alte Rockefeller machte ſeine Gäſte auf den Wagen aufmerkſam und ſagte:„Sehen Sie ſich einmal dieſen Wagen an. Jedes Rad quietſcht, weil es nicht richtig geſchmiert iſt und dabei nennt man mich den Oelkönig.“ Wie der Prophet nichts in ſeinem Vater⸗ lande, ſo gilt offenbar der Oelkönig nichts in ſeinem eigenen Hauſe. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilletoan: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für. Anzeigen: X. Bernbardt. Pneumatik im Schuh“, Lersuchen sie selbstl/ 8 Tage zur Probe. —m Hili 8. Mäüller, 98 Neichsmündelſichere bige, g0sige u. 10 ige Goldmarkpfandbriefe unkündvbar bis zum Zahre 1930 über Goldmark 100, 200, 500 und 1000 und 10)p ige Feingold⸗Kommunal⸗Obligationen über gr. Jeingold 20, 50, 100, 500 e Prußiſchen Landespfandbriefauſtalt, Berlin, Körperſchaft des öffentlichen Rechts gewähren als ſichere Kapitalsanlage ohne Währungsſchwankung Sie langjährige wertbeſtändige hohe Verzinſung. ſind reichsmündelſicher, reichsbantlombardfähig und werden an der Berliner Börſe amtlich notiert. Alauf bei allen Banken, Bankiers u. Sparkaſſen Preußiſche Landespfandbrieſauftalt Berlin 81 68, Schützenſir. 28, Feruſprecher: Dönhoff 6080/83, 7010. Eds67 De — — tur die gesamie lndustrie listert prompt — ek 3—* en Dr. Hans, E 6, 2. N2, H12Fachmänn. L wegen vollständiger beschäfts-Aufgabe. 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Dr. Ludwig 5 Schneider, Saarbrücken iſt mum Geſchäfts⸗ Teilzahlung „Zur rma„Weinhaus eon, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ Belten heim. Guſtar Schmid iſt als Geſchäftsführer Matratzen in Wolle, ausgeſchieden. Wilhem Wuhler, Architekt, Kapok u. Roßhaar Mannheim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Schränke Zur Firma„Groſſag“ Großhandels⸗ poliert u lackiert Bücherschränke 3 Aktiengeſellſchaft für chemiſch⸗techniſche Pro⸗ 5 Schreibtische dukte“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wird Büt 0 gemäß 8 16 der Verordnung über Goldbi⸗ ſett, eiserne 1 vom 28. Dezember 1923 als nichtig ge Bettstellen. Mannbeim, 14. Juli 1925. utle Amtsgericht. Halhont Lachl. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: II. 3üd. doc Am 18. April 1925: Breitest 8 bfcdele eieſe euddekeſce Dieeenee, Ies burg, Heidelberg. Bruchſal, Karlsruhe, Ba⸗ den⸗Baden, Durlach, Singen,(Regiſtergericht dingen, Bretten, Bühl. Weinheim, Ettlingen. Gernsbach. Schwetzingen, Ueberlingen, Tri⸗ Rau 0 a. Hdt.,(Regiſtergericht Tudwigshafen am Mieie Rhein), Ludwigshafen a. Rhein, Oppenheim, ſellſchaft, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim mit Radolfzell), Offenburg, Raſtatt, Kehl Villin⸗ Planes berg. Radolfzell, Pfullendorf, Lörrach, Kon⸗ Zweignlederleſſungen Pforzheim, Lahr. Frei⸗ gen, Tauberbiſchofsheim, Mosbach. Emmen⸗ ſtanz, Worms, Landau, Pirmaſens, Neuſtadt, Kaiſerslautern. Germersheim,(Regiſterge⸗ bei 835 richt Landau), Bad Dürkheim(Regiſtergericht Ludwigshafen am hein), Edenkoben Heckel Pliano-Lager 0 3, 10. Verloren. (Regiſtergericht Landau), Speyer,(Regiſter⸗ gericht Ludwigshafen a. Rhein), Alzey und Säckingen. Otto Gugenheim iſt als Vor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden. Direktor Lud⸗ wia Fuld, Mannheim iſt als Vorſtandsmit⸗ alted beſtellt. 70 Am 13. Juli 1925. 2. Zur Firma„Rheiniſches Braunkohlen⸗ Syndikat, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung Cöln, Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweianiederlaſſung der Entlauien! Firma Rheiniſches Braunkohlen⸗Sondikat. Ge⸗ Kleiner Schnauzer ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Cöln. Gräf, I. 4. 11, 3. St. — 9856 ——— J. 18 einreichen a. die Geſchäftsſt. ds. Bl. 9376 geſchoren Abzugeben des Ernſt Krü i Die Prokura des Ernſt Krüger iſt exloſchen Sr. Wilhelm, M 2. 12. Amtsgericht Mannheim. *.-A A4 AAa. — 5 8 eeeee Dlenskag, den 21. Jull 19 Hur heute Großes Quantum neldeibeeren um Einkochen und zur Weinbereitung werden Preiſe von Mk. 15.— pro Zentner verkauft bei A. Teutsch, schwetzingerstr. a Telephon 3887.— ilige Heidelbesren 2 8 te nachmittag in K 4. 4 im Hof und E 5. Zun. A. 18.—, I Pfd. 20 Pfg, Gefäße mübr Miet-Gesuche! Tausche meine ſchöne 3 Zimmerwohnung Nühe Walb' park i. g. Hauſe geg. ruh., gleichar. Nühe Dl⸗ ſtabt. Neckarau, mögl. part. od. eine Trepbe. Umzug und ſonſtige Unkoſten werden ver gütet. Angebote unter T. G. 156 an 0 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 700 Wohnungs- Tausdl Geſucht wird eine 5 Zimmerwohnung, Rhen ſtraße. 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NllDOLFLHNDEE OHNUNUTS EMNMNILHTUNEEN IIAENIAII NHNNHEIH N S K ſel. 41650 966ñ personen-Hofzü6g Stockwelte Danksagung Beim Heimgang meines lieben, unvergesslichen Qatten, unseres guten Vaters, Orohvaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels Franz Anton Noll Baumeister sind uns von allen Seiten aus Nah und Fern soviel Beweise herzlicher Teilnahme zugegangen, daß es uns nicht möglich ist, jedem Einzelnen 2u danten. Wir Pitter, fur die überaus große Beteiügung an der Bel. setzungsfeier, für den tiefempfundenen, trostreichen Nachruf, für die vielen ehrenden Anerkennungen und innigen Abschieds worte, für den erhebenden Orabgesang und die weihevolle Musik, für die prachtvollen Kranz- und Blumenspenden auf diesem Wege unsern aufrichtigsten Dank ausdrücken zu dürten. Allen, die uns in den Tagen schwersten Leids Trost gespendet und es nun in Gottes Frieden Ruhenden in Treue gedacht haben, sagen wir ein dankbares Vergelt's Gott. Manmheim- Neckarau, den 20. juli 1925. im Namen aller Angehörigen: Frau Susanna Noll. deschlagnahmefreis Wonnungen in bester Oststadtlage, vornehm ausgestattete , J Uu.6 Tmmer-Wonnungen mit kteichl. Zubehör, DN gegen entsptechenden Baukostenzuschußb zuvermieten. Dringlichkeitskarte ete. nicht erforderlich. Nüheres durch 83277 Anſon Seliz, Baugeschatft Nitaschestr. 8 Telephon 1331 K 3, 17 Nachlabversteigerung K 3, 17 Im Auftrag des Vormundes und als Nach⸗ Danksagung. Für dle uns von so vlelen Seiten erwiesene auf⸗ richtige Tellnahme und die grosse Zahl der Kranz- spenden, sagen herzlichsten Dank Anne Fügen geb. Nöster uhr, 5 ſilöb. Halsketichen m. Anh., 1 Damen⸗ Marlitt u.., 1 ſilb. Handtaſche, 1 Armband⸗ ring m. Brillant, ſchöne Frauenkleider. Weiß⸗ zeug, Halbſchuhe, 1 gr. Koffer, Porzellan, Kü⸗ chengeſchirr u. vieles andere. Die Möbel kom⸗ men ſicher vormittags zum Ausruf. 7646 Ortsrichter Th. Michel. K g. 17, Teleph. 5250. Zwanssversſelgerung. 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Kurt Fügen Mannhelm, den 19. duli 1928. 765⁰ tsvollzieher. u f eeee— durch Uebernahme oder Beteiligung an ei- für Nee 2 Sverst erun nem gut eingeiühtten u. rentablen Textil. geſuch fl. Wang e 2 2. 1. eeer in annheim. ranchekenninisse nicht erfor- .öTr NRa—— deilich da eint ear beit. Peisonal vorhanden * 1 Nöt. Kapital 80—-30 600 Mk., evi f 1 555 ee ee 280 8 wird auch erststelnge Hypothelt in Zahlung— * 2 m. Zeugnisabſchr. 1175 V. N. 22 a d. Geſchg g ſtelle dſs. Bl.— Verkäufe. torräb ebe E genommen. Angebofe nut sotventer Reflek⸗ Fer. Ahe E E fanten an Fritz Heuschele, Finanzſer- Weiler, Gerichtsvollzieher. 8 ungen, Mannheim N 7, 8, erbeten 99385— 0 aa ELLIIIIIIIIIILILILILIIIIITTTITTI N. 0 eis⸗ Zuſtand br 5 3 wangsversteigerung.„ Tuücchlige, felbftäudige ein deane [Mittwoch,. Jali 1028, nachmittags 2 Uhr. Heizungsmonteur Angebote erbet u werde ich im Pfandlokal O 6, 2 gegen bare 11 ſteigern: 7050ver ſofort oder ſpäter geſucht. 29344 vv. K. 10 a. d. 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