— — =S 2 — . etet, 9 4 — 2 n al MannheimerGenenal Anzeiger Deilagen: Bilder der Woche · Sport u. Spiel Aus Ceit u. Leden mit Mannheimer Muſik-Seitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht dezugsp kelſe: In Mannheim und Umgebung frei ins —25 Belt,darch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtel⸗ be euevtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ ꝛuhe—9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſielen Wocuptgeſchäftsſtele E 6. 2.— Geſchäfte. Reben. ſraße 11 aldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ eneralanzei Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe nzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Ne Begleitmnfik zur 5 Doppelkonzert in paris aläsce Paris, 21. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Lächelnd 5 eſtern Briand den Vertretern der franzöſiſchen und bel⸗ n Preſſe folgendes: halt ie erwarten von mir peſſimiſtiſche Mitteilung über den In⸗ deutſchen Note und glauben, ſie müßte in ſolchem Falle Pünnſi beurteilt werden. Leider kann ich Ihnen in dieſem bildet e nicht die nötige Genugtuung verſchaffen. Die deutſche Note di e Verhandlungsbaſis im Rahmen des bisher über deudſchege8beitsfrage gepflogenen Meinungsaustauſches. In der 7 8 Note ſind Anhaltspunkte vorhanden, um die Verhandlungen des ig auf diplomatiſchem Wege weiterzuführen.“ Auf die Frage Deutſ eda teurs eines großen Boulevardblattes an Briand dahin, ob chland im September in den Völkerbund eintreten werde, en ee Briand:„Soweit ich aus der Note entnommen habe, kung darüber nichts beſtimmtes ſagen. Die franzöſiſche Regie⸗ hat bereits unter dem Kabinett Herriot ihre Anſicht über die Eintrittsbedingungen Deutſchlands in den Völkerbund au Elnſtrochen Sie lautet: Keine Privilegien und keine öſſchen dänkungen.“ Auf eine weitere Frage eines fran⸗ erenztiſ Journaliſten, ob man ſich in der nächſten Zeit an den Kon⸗ Auch iſch mit Streſemann ſetzen werde, erwiderte Miniſter Briand: won iſt vorläufig keine Rede. Es handelt ſich um eine am Pere rige juriſtiſche Unterſuchung, in der ſämtliche haltene ailler Vertrag, im Völkerbund und im Genfer Protokoll ent⸗ Prüfung Vorſchläge über regionale Schiedsgerichtsorganiſationen zur Briand gelangen werden. Die Sitution iſt eine ſolche“, ſo ſchloß Inhal eine Mitteilungen,„daß wir befriedigt über den große 90 der deutſchen Noke urteilen können, ohne ſich jedoch heitsp aktalnungen auf eine baldige endgültige Erledigung des Sicher⸗ en frane ingeben zu können.“ Weitere Mitteilungen wurden Luai.Jaiſchen Journaliſten von den verſchiedenen Diplomaten des wiſſe zrſay gemacht. Da es bekannt iſt, daß im Quai d Orſay ge⸗ drga poincariſtiſche Diplomaten tätig ſind, ſo iſt es begreiflich, daß baup e wie das„Echo de Paris“ und der„Eclair“ die Be⸗ dernichte aufſtellen können, man urteile in Quai'Orſay⸗Kreiſen end und ſehe in dieſer Note eines der gefährlichſten deutſchen Manöver, 1. abdadu diene, nach außenhin deutſche Friedensabſicht kund⸗ iſchaber in Wirklichkeil nichts anderes bezwecke, als im Trüben en, und die Alltierten untereinander in Uneinigkeit zu bringen. eine Petit Pariſien“, deſſen Richtlinien bekanntlich auf die Atandigung zwiſchen Berlin und Paris hinweiſen, teilt über kreif uffaſſung in franzöſiſchen Regierungs⸗ deutſche. folgendes mit: Außenminiſter Briand findet, daß die züglich 55 55 nicht mit der nötigen Dringlichkeit den Standpunkt be⸗ doch 5 des Völkerbundes zum Ausdruck bringe. Man erblickt je⸗ dunds 115 deutſchen Note die Abſicht, den Artikel 16 des Völker⸗ Es iſt e tes zu ſabotieren. Frankreich wird dies niemals zugeben. Bundes unmöglich, ſo ſchreibt der„Petit Pariſien“, daß wir unſere ſchafter zenoſſen im Oſten aufgeben. Leider hat der deutſche Vot⸗ die oeſch in ſeinen langen mündlichen Erklärungen nicht das von H wündnglchtet gefunden, Briand vollkommen aufzuklären. In dieſen 3Petit Par Ausführungen des deutſchen Botſchafters iſt, wie der rhaltepunſt gn 8 nicht ein einziger verſtändiger und klarer md iö8e deulche Reglerung ſeht das verſtegenfplel pot a Jißt deue Wendungen und Spitzfindigkeiten erwarten. dund,„deupre“ befaßt ſich der Vertreter Frankreichs im Völker⸗ mterredunn dourt. der geſtern abend mit Briand eine längere Auſecht daß hatte, mit dem Artikel 16. Boncourt iſt gleichfalls der lührt in daß an dem Artikel 16 nicht gerüttelt werden dürfe.( Arieg„Deupre“ aus: Wenn heute Polen mit Rußland in einen Paf 9 üre ſo ſei Polen vollkommen iſoliert, denn der Danziger 0 ür zu allen Seiten aus verſorgt werden können und die deutſche altiſchen Meere könnte Rußland auch verproviantieren. Zuſtand kann nicht geſchaffen werden. Frankreich darf Rechte, die es durch die Verträge erhalten hat, nicht ir müſſen bei unſeren Verhandlungen mit England as d rößten Nachdruck legen. dou rna 5 Deputierten Loucheur naheſtehende Blatt„Petit haupt auf di Zeigt ſich deshalb befriedigt, weil Deutſchland über⸗ das Nlalt die juriſtiſche Diskuſſion mit Frankreich eingegangen iſt Brian meint, die deutſche Regierung befinde ſich in dem von Bode dheſteckten Terrain und werde geneigt ſein, ſich auf dieſem Aind in deiter zu begeben. Das Blatt ſchreibt: Die Deutſchen —5 Auslegung und Formulierung juriſtiſcher Schriftſät weifel lfeschickt wie wir.() Es wird uns deshalb ohne duch 15 7 ingen, unſere vertragsmäßigen Rechte gegen jeden, wenn Das Blalt ſo geſchickten Einſpruch von deutſcher Seite zu ſchützen. diellen it meint: Deutſchland ſei übrigens in einer ernſten finan⸗ blicke dah nation. Es benötige für ſeine Induſtrie hohe Kredite und nicht bewilliangſtlich nach London und Newyork. Wenn dieſe Kredite wiſſe, daß igt würden, ſo ginge der ganze Plan in Stücke. Mn Intereſſe doeutſchland. wie auch Amerika und England ein großes zu einem deran haben, daß die Sicherheitsverhandlungen baldigf In d günſtigen Abſchluß gebracht würden. Jaris“ dom ſchwerinduſtriellen Blatt„Le Journal“ wie im Echo de 10 8 dieenigen Diplomaten des Quai'Orſay indirekt zu ud.„Echmit der deutſchen Antwort in keiner Weiſe einverſtanden ntwort 1 de Paris“ und„Le Journal“ beurteilen die deutſche deit'—8— Line nicht ernſt zu nehmende Angelegen⸗ den dieſe machen eine große Menge von Bedenken ge⸗ derung zes Hchriftſtück geltend. Insbeſondere erheben beide die For⸗ fs auch in derend ſowohl in der Frage des Rheinlandſtatuts and ni⸗ t 155 Frage der Sanktionen Frankreichs gegen Deutſch⸗ übe, Selbf s mindeſte Geſtändnis mache. nber den werſtändlich ſind in allen Blättern große Mitteilungen ſtern erkla nhalt der deutſchen Note zu finden. Obwohl Briand ge⸗ 8 · werbehatte, daß die Note erſtam Mittwochveröffent⸗ Arhaltzar en ſoll, bringen alle Boulevardblätter ziemlich deutliche gaben. Da man annehmen kann, daß beſt dieſe 3 nhaltsangaben einen lendenziöſen Charakker einftaſſe und darauf zugeſpizt ſind, das franzöſiſche Publitum zu be⸗ ſien, ſo it es beſſer, alchentiſchen Wortlaut der deutſchen Kriegszwecke unverwendbar. Dagegen würde Ruͤß⸗ Abend⸗Ausgabe deutſchen Antwortnote Antwortinote, die morgen publiziert werden ſoll, abzuwarten. Gleich⸗ wohl kann geſagt werden, daß die linksrepublikaniſchen Zeitungen den Ton der deutſchen Note als durchaus kordial bezeichnen. Erwäh⸗ nenswert iſt noch, daß das„Echo de Paris“ von der Möglichkeit ſpricht, Streſemann werde anläßlich der Völkerbundsverhandlung im September nach Genf kommen, um dort mit den Vertretern der alliierten Hauptmächte über die Auslegung des Artikels 16 zu ſprechen. Einen ähnlichen Gedanken ſagt die Caillaux'ſche„Ere Nouvelle“ in der angeregt wird, Briand und Streſemann ſollten ſich vor der Zu⸗ ſammenkunft in Genf miteinander über ſchwebende Fragen, wie ſie ſich aus der deutſchen Antwort ergeben haben, unterhalten. Dem⸗ gegenüber kann noch feſtgeſtellt werden, daß in franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſen bis auf weiteres von einem Wunſch von einer Kon⸗ ferenz mit Deutſchland nichts zu verſpüren iſt. Briands Wunſch geht dahin, die diplomatiſchen Verhandlungen auf dem Wege des Notenaustauſches mit den Alliierten fortzuſetzen und in perſön⸗ licher Ausſprache mit dem Botſchafter von Hoeſch die in der Note enthaltenen Punkte weiter zu klären. Gleichzeitig ſoll in Berlin von dem franzöſiſchen Botſchafter im Verkehr mit dem Auswärtigen Ame das gleiche Ziel erreicht werden. der Widerhall der Note in England § London, 21. Juli.(Von unſerem Londner Vertreter.) Der a Botſchafter überreichte in der Foreign Office eine Kopie der deutſchen Antwortnote an die franzöſiſche Regierung. Der Eindruck der Note iſt, ſoweit man bisher beurteilen kann, in engliſchen Kreiſen ein durchaus zufriedenſtellender. Man verhehlt ſich nicht die Langwierigkeit und Schwierigkeit der nun beginnenden Verhandlungen, betrachtet jedoch die deutſche Note ſchon deshalb als befriedigend, weil ſie von ſpitzfindiger Argumentie⸗ rung abgeſehen hat und die Wichtigkeit argumentiert, eine kurze und klare Form zum Ausdruck bringt. Ferner wird erklärt, daß eine unmittelbare Folge der deutſchen Note wahrſcheinlich die beſchleunigte Behandlung der Sicherheitsverhandlungen ſein werde. Beſonders wird hervorgehoben, daß Deutſchland auf diplomatiſchem Wege den alliierten Regierungen zur Kenntnis brachte, es werde ſich nach Möglichkeit bemühen, die Entwaff⸗ nungsbeſtimmungen durchzuführen. In dieſem Zuſammenhang berichtet der Berliner„Times“⸗ Korreſpondent, daß aufgrund des deutſchen Vorſchlages eine deutſche Spezialkommiſſion eingeſetzt werde, die gemein⸗ ſchaftlich mit der alliierten Kontrollkommiſſion die ſchwebende Ent⸗ waffnungsfrage behandeln ſolle. Der Chef der deutſchen Spezial⸗ kommiſſion ſei Generalmajor von Kaweſtz. Die deutſche Regierung ſei in den wichtigſten Punkten bereits mit der interalliierten Kom⸗ miſſion einig geworden, hauptſächlich betreffend die induſtrielle Ent⸗ waffnung und die Sicherheitspolizei. Während die franzöſiſchen und italieniſchen Kontrolloffiziere die Höhe des Standes der Sicher⸗ heitspolizei auf zuſammen 150 000 Mann ſchätzen, wird von engliſcher Seite dem deutſchen Standpunkt beigepflichtet, daß die Sicherheitspolizei 120 000 Mann betrage. In Wedng auf den Kampf⸗ wert der Sicherheitspolizei gehen die Meinungen der interalliierten Kreiſe auseinander. Jedenfalls iſt auf engliſcher und deutſcher Seite die Notwendigkeit hervorgehoben worden, daß die Sicherheitspolizei nach wie vor 120 000 Mann betragen ſoll im Hinblick auf die Gefahr kommuniſtiſcher Erhebungen. Ferner wird über die deutſche Note noch mitgeteilt, daß der Text in den 7 Skunden in Berlin abgeänderk und verſöhn⸗ licher geſtaltet worden ſei.(7) Der diplomatiſche Vertreter des„Daily Telegraph“ erklärt, daß die neue Note ſchließlich dazu führen werde, daß man am Konferenztiſch alle Hauptpunkte bezüglich des Sicherheitspaktes klären werde. Er fügte hinzu, daß dieſer Gedanke namentlich der der Einberufung einer Konferenz in franzöſiſchen Kreiſen nicht freundlich beurteilt werde. Schließlich wird neuerdings in verſchiedenen Zeitungen darauf aufmerkſam gemacht, daß Deutſchland infolge des großen Kreditbedürfniſſes der deutſchen Induſtrie genötigt ſei, in der Sicherheitsfrage nachgiebig zu ver⸗ halten. Es wären jetzt, wie mitgeteilt wird, engliſche und ameri⸗ kaniſche Kredite für Deutſchland in Ausſicht geſtellt worden und die Verhandlungen des in Berlin anweſenden engliſchen Staatsbank⸗ gouverneurs bezüglich des Kredits an Deutſchland ſeien ziemlich wein gediehen. Infolgedeſſen habe man ſich in Berlin ſo verſöhnlich ge⸗ zeigt. die Umſatzſteuer Berlin, 21. Juli. Der Steuerausſchuß des Reichs⸗ taages trat heute in die zweite Leſuna der Umſatzſteuer ein. Die Regierungsparteien haben einen Antrag geſtellt, die Handels⸗ agenten und Makler, ſofern ſie Bücher führen und ihr Vierteljah⸗ resumſatz nicht mehr als 1500 Mark betrage. zu befreien. Staats⸗ ſekretär Dr. Popitz erklärte, die Regierung werde ihre in der er⸗ ſten Leſung hervorgehobenen ſchweren Bedenken zurückſtellen, da es ſich um eine Befreiung der wirtſchaftlich ſchwächſten Kreiſe handelt. Ein weiterer Antrag der Regierungsvparteien will den Steuerſatz für die erhöhte Umſatzſteuer mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 ab von 10 auf 73 Prozent herabſetzen. Im übrigen ſoll an der in erſter Le⸗ ſung beſchloſſenen Senkung auf 1 Prozent feſtgehalten werden. Vertreter der Demokraten, der Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten verlangen eine weitere Herabſetzung der Sätze. Staatsſekre⸗ tär Dr. Popitz bezeichnete die Anträge der Regierungsparteien als die äußerſte Grenze. Unter Hinweis auf ſeine Ausführungen in der erſten Leſung hob er herpor, daß der Etat auf eine Einnahme von 13 Milliarden aus der Umſatzſteuer angewieſen ſei. Die Reichsre⸗ gierung ſei jedoch auf Milderung der Umſatzſteuer bedacht und werde ſofort entſprechende Mafmahmen erareifen, ſobald der Etat es ir⸗ gendwie zulaſſe. Die Anträge der Regierungsparteien wurden ſchließlich ange⸗ nommen. Die Aufwerkungsfrage in Oeſterreich. Die Parteien des öſter⸗ reichiſchen Nationalrakes haben beſchloſſen, die Regierungsvorlage über die Aufwertungsfrage auf den Herbſt zu vertagen. Im Herbſt hofft man, ſich die in Deutſchland in dieſer Frage gewonnenen Erfah⸗ rungen zu nutze machen zu können. 5 15 58 N n Erfaß e, Eee er deitung Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 332 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eln⸗ 1 5 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr.obne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. das wirtſchaſtliche Sterben än der Ruhr Von Dr. Otto Hugo, Mitglied des Reichstags, Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Bochum Es wirkt faſt beängſtigend, mit welcher Gleichgültig⸗ keit die beulfch Oeffenflichtelt an der Entwicklung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe des Ruhrgebieles Neben den allge⸗ meinen Nöten, die die geſamte Wirtſchaft belaſten, als da ſind Steuerdruck, ſoziale Ueberlaſtungen, Kreditnot, Aufwertung und was es ſonſt ſein mag, hat die Ruhr ganz beſonders ſchwer unter dem Einbruch der Feindmächte gelitten und viel ſchwerere Wunden dabei davongetragen, als der deutſchen Oeffentlichkeit zum Bewußtſein ge⸗ kommen iſt. Alle Aufregung über die Bezahlung der Micumlaſten war wirklich überflüſſig. Die Rückvergütung dieſer Beträge vermag nicht im entfernteſten die tatſächlichen Verluſte auszugleichen, die der Ruhreinbruch hervorgerufen hat. Es erweiſt ſich jetzt bereits, daß die Rückerſtattung der Beträge wirkiuch keine Bereicherung der Ruhr⸗ wirtſchaft darſtellt, ſondern bei weitem nicht ausreicht, um den Berg⸗ bau und die Eiſeninduſtrie fähig zu machen, die nun ſchon ſeit Monaten anhaltende Abſatzkriſe erfolgreich zu überſtehen und die Arbeitsloſigkeit zu beſſern. Trotz der Micumentſchädigung iſt die Verſchuldung dez Bergbaus in hohem Maße geſtiegen. Wenn dem auch geſunde Sachwerte gegenüberſtehen, ſo iſt doch die zeitliche wirtſchaft⸗ liche Leiſtungsfähigkeit der Betriebe auf das äußerſte beſchränkt. 150 Millionen Reichsmark ruhen als totes Kapital in den unverkäuflichen Haldebeſtänden der Zechen und des Kohlenſyndikats. Die Bergwerksunternehmer haben von ſich aus alles verſucht, um der Auswirkung der Kriſe erfolgreich entgegenzuwirken. Zu wiederholten Malen haben ſie den Verſuch gemacht, durch Kohlenpreisſenkungen eine günſtige Konjunktur zu ſchaffen. Sie haben die Kohlenpreiſe z.. unter die Geſtehungskoſten hinabgeſetzt. Trotzdem liegt der deutſche Kohlenpreis heute noch 4„ über dem Weltmarktpreis, woraus ſich die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der deutſchen Induſtrie ohne weitered ergibt. Demgegenüber vermag natürlich die Kohleninduſtrie eine weſentliche Ausfuhrſteigerung nicht durchzuſetzen. Man iſt zu einer ſehr weitgehenden Rationaliſierung der Betriebe übergegangen. Man hat unrentable Betriebsſtätten ſtillgelegt, und es iſt eine große Zahr von alten Bergwerken, die nicht mehr rentabel arbeiten können, ge⸗ ſchloſſen worden. Bis zum 1. Juli ds. Is. ſind 12 574 Bergar⸗ beiter entlaſſen worden, die man zum Teil wieder in anderen Betrieben untergebracht hat. Unter der von Tag zu Tag fortſchrei⸗ tenden Verſchlechterung der Lage und der wachſenden Leiſtungsun⸗ fähigkeit der Betriebe, angeſichts des mangelnden Abſatzes die Arbeit fortzuſetzen, iſt die Stillegungsgefahr immer mehr gewachſen. Ste hat ſich nach dem Norden hin, in das leiſtungsfähige Kohlengebiet hinein ausgedehnt. Es iſt nunmehr bereits eine große Zahl von Stillegungen angekündigt worden, die in allernächſter Zeit durchge⸗ führt werden. Sie betreffen Betriebsunternehmungen, die durchaus zu den leiſtungsfähigen und techniſch gut eingerichteten gehören, alſo ganz moderne Betriebe, deren Erhaltung für die Zukunft von der allergrößten wirtſchaftlichen Bedeutung iſt. Ehe der Bergwerksunternehmer dazu ſchreitet, einen Betrieb ſtillegen zu laſſen, muß allerdings die Leiſtungsfähigkeit auf das äußerſte erſchöpft ſein. Abgeſehen von der dauernden Stillegung iſt auch die vorübergehende Zechenſtillegung mit unendlichen Opfern verbunden. Die Waſſerhaltung und die wichtigſten Notſtandsarbeiten müſſen als unproduktive Leiſtungen aufrecht erhalten werden, wäh⸗ rend andererſeits die Strecken zu Bruch gehen und niemand weiß, woher für eine ſpätere Aufwältigung dieſer zerſtörten Strecken die finanziellen Mittel genommen werden ſollen. So umſchließt für den Bergwerksbeſitzer auch dieſe zeitweilige Stillegung die allergrößten wirtſchaftlichen Verluſte, und es iſt leider zu befürchten, daß es nicht bei den bisherigen Stillegungsplänen bleibt, ſondern daß in noch weit größerem Maße dieſe Gefahr der Stillegung um ſich greift. Was ſie bedeutet, braucht kaum gekennzeichnet zu werden. Wenn in einer Gemeinde, wie Horſt⸗Emſcher die beiden Nordſternſchächte ſtill⸗ gelegt werden, wenn 7 der Einwohnerſchaft, das ſind 4000 Berg⸗ arbeiter mit ihren Familienangehörigen, auf die Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung angewieſen werden und die Gemeinde, angeſichts des Ver⸗ luſtes ihrer Steuerkraft durch die ſtillgelegten Schächte dafür nicht aufzukommen vermag ſo genügt dieſer Einzelfall zur Kennzeichnung der rieſigen Gefahren, die durch ein weiteres Umſichgreifen der ee drohen. „Sowohl das Reich wie auch Preußen werden ſich n darüber klar ſein müſſen, welche ſchweren A 1— erwachſen, wenn dieſes wirtſchaftliche Erſterben an der Ruhr einen weiteren gefährlichen Umfang annimmt. Dieſe Geſamtlage erkennen, heißt die Frage beantworten:„Was kann ge⸗ 0 chehen, imn hier helfend und rettend einzugreifen?“ In erſter Linje wird es Aufgabe der Meichsregierung ſein, alle Erleichterun⸗ gen zu ſchaffen, um zunächſt einmal die Arbeitsloſen üher Waſſer zu halten znd die Verzweiflung von dem Ruhrgebiet fernzuhalten. In zweiter Linie wird die Reichsregierung dafür ſorgen müſſen, daß das Reichsarbeitsminiſterium mit vollem Verſtändnis ſich auch gegenüber der Arbeiterſchaft dafür einſetzt, daß es nicht möglich iſt, einzig und allein das Rettungswerk des Bergbaus eine Angelegen⸗ heit der Unternehmerſchaft bleiben zu laſſen. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß der Ruhrbergbau nur gerettet wird und nur gerettet werden kann, wenn die Arbeiterſchaft dieſe Aufgabe als die ihrige erkennt, wenn ſie ſich davon überzeugt, daß es nicht nur um ſchwere Verluſte für die Bergwerksbeſitzer geht, ſondern um die Frage der Erhaltung der Arbeitsſtätten für die Arbeiterſchaft. Wenn die Gewerkſchaften auf die Dauer in völliger Gleichgültigkeit dieſem Problem gegenüber verharren und die Aufgabe der Rettung des Bergbaus nur den Bergwerksunternehmern zuſchieben möchten, ſo können ſie ſich damit züber die Verantwortung, die ſie vor ihren Maſſen tragen, nicht hinwegſetzen. Geht die Entwicklung weiter, ſo hilft kein Lamento über den Kapitalismus, ſondern den Schaden hat letzten Endes der Bergarbeiter zu tragen. Dieſes Schickſal abzu⸗ wenden, muß die Aufgabe der Gewerkſchaften ſein und deshalb geht auch an die deutſchen Bergarbeiterverbände der Ruf, ſich jetzt über jede Parteivoreingenommenheit hinwegzuſetzen und mit den Berg⸗ werksunternehmern zuſammen alles zu kun, um vom Ruhrbergbau zu retten, was zu retten iſt, ehe es zu ſpät iſt! Selbſtverſtändlich iſt eine derartige Rettungsaktion nur denkbar und möglich, wenn es gelingt, die Kohle zu verbilligen und da die Betriebsunternehmungen nach dieſer Richtung hin die Möglichkeiten ſo gut wie erſchöpft haben, bleibt nichts anderes übrig, als zunächſt einmal durch die Wiederaufnahme der Friedensarbeitszeit die Koh⸗ lenpreiſe zu verbilligen und ſo die Konſunktur zu beleben und die verluſtloſe Abſatzfähigkeit der deutſchen Kohle international wieder⸗ herzuſtellen. Eine halbe Stunde der Verlängerung der Arbeitsſchicht würde die Friedensproduktionskraft des Ruhrbergbaus wieder her⸗ ſtellen. Die Leiſtung des einzelnen Bergarbeiters pro Stunde iſt 23. Seite. Mt. 332 bereits auf dem Friedensſtand angelangt. Was fehlt, iſt die halbe —...————.. von unten. ſchweren Weines. 18 enN aeee, ee ee Neue Mannhe mer Geitung(ubend⸗lusgabe] Dfensag, den 21. 36ll 125 Stunde produktiver Arbeit, die im Frieden mehr geleiſtet wurde. Von ihr hängt in erſter Linie das Schickſal und die Rettungsmöglich⸗ keit für unſeren Ruhrbergbau ab. Würde ſich die Arbeiterſchaft dauernd auf den Standpunkt ſtellen, wie es bisher geſchehen iſt, daß ſie jede Mehrarbeit zur Rettung ihrer Arbeitsſtätten ablehnt, ſo wäre das ein Doktrinarismus, der ſich an der geſamten Bergarbeiterſchaft auf das ſchwerſte rächen müßte. Es mag ſchwer ſein, ein ſolches Opfer zu bringen, aber hier geht es nicht um ſoziale Grundſätze, ſon⸗ dern um die Erhaltung des Lebens der Bergarbeiterſchaft, des Berg⸗ baus und geordneter Zuſtände in Staat und Volk. Die deffentlich⸗ keit muß deshalb an die Bergarbeiterſchaft den Appell richten, daß ſie nicht in ihrem Widerſtande verharrt, bis es zu ſpät iſt, ſondern daß ſie durch einen rechtzeitigen großzügigen Entſchluß das Ihre dazu beiträgt, um Schlimmeres und das Schlimmſte von ihrem Ruhrbergbau abzuwenden. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß aus einer derartigen Verbilligung der Kohle die arößten wirtſchaftlichen Vor⸗ teile auch für die übrige Wirtſchaft, für Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe und über die Preisſenkung für die geſamten deutſchen Konſu⸗ menten erwachſen werden. Unſere Wirtſchaftsnot beruht in erſter Linie auf der Tatſache, daß wir in allem zu teuer geweſen ſind, und dieſe Not iſt nicht abzuſtellen durch Maßnahmen von oben, ſondern Wenn der Schiedsſpruch des Arbeitsminiſteriuns den Arbeitern einen höheren Lohn zubilligt, ſo iſt damit noch keines⸗ wegs eine Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage geſchaffen. Wenn gileichzeitig die Wirtſchaftskurve abwärts geht und die Lohnſumme aufwärts ſteigt, ſo bedeutet ein derartiges Auseinander“ on beider Faktoren nichts anderes als eine weitere Verſchliwrernang der ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen Lage. Die Zeit des müßigen Streitens ſollte porüber ſein und alle Kräfte ſollten ſich zuommenſchließen zu einem entſchloſſenen Handeln. Nur ſo iſt der deutſchen Wirtſchaft und da⸗ mit dem deutſchen Volke zu helfen. Flaggenzwiſchenfälle bei der Ruhrräumung In den geräumten Städten des Ruhrgebietes wurde die Stunde der Befreiung um Mitternacht mit Glockengeläute und Poſaunen⸗ chören von den Kirchtürmen und mit Sirenenpfeifen von den Fabriken, ſowie mit Abſpielen patriotiſcher Lieder auf den Markt⸗ plätzen feierlich begangen. Leider kam es auch zu einem Flag⸗ genzwiſchenfall. In Bochum hatte am Abend des Räumungs⸗ tages der Beſitzer des Bahnhofshotels eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne gehißt. Als ein Teil des Publikums die Beſeitigung der Fahne ver⸗ langte, kam es zu einer erregten Auseinanderſetzung zwiſchen Mit⸗ gliedern nationaliſtiſcher Verbände und Reichsbannerleuten. Schließ⸗ lich mußte ein Ueberfallkommando der blauen Polizei einſchreiten, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Nachdem die Polizei die Entfernung der Fahne veranlaßt hatte, wurde die Ruhe wiederhergeſtellt. In Herne kam es zu einem ähnlichen Zwiſchenfall. Am Abond des Befreiungstages durchzogen Mitglieder nationaliſtiſcher Organe mit Stahlhelm und Hakenkreuzabzeichen und wehender ſchwarz⸗weiß⸗ roter Fahne die belebte Bahnhofſtraße. Arbeiter forderten durch Zwiſchenrufe die Beſeitigung der Fahne. Es kam zu einem Hand⸗ gemenge, bei dem die Fahne zerriſſen wurde. Auch hier ſtellte die Polizei die Ordnung wieder her. 8 2 Höchſt traurig und beſchämend, daß wir nicht einmal an einem Tage von ſo außerordentlicher nationaler Bedeutung ein Bild nationaler Geſchloſſenheit zeigen könnenl Die Schriftl. die Amneſiſe 5 erlin, 21. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die vom Reichsſuſtizminiſterium ausgearbeitete Amneſtievorlage wird heute nachmittag dem Reichsrat zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden. Bei der Regierung wie bei den Parteien herrſcht der Wunſch, die Vorlage noch vor den Ferien zu verabſchieden. ̃ ehina boykottiert engliſche und japaniſche Waren Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat die chineſiſche Handels⸗ kammer beſchloſſen, engliſche und japaniſche Waren vom 30. Juli ob zu boykottieren und die geſchäftlichen VBeziehungen mit engliſchen und japaniſchen Firmen zu löſen. Verſtöße gegen dieſen Beſchluß ſollen mit Beſchlagnahme der Waren beſtraft werden. Alle Leute, die bei engliſchen und japaniſchen Geſellſchaften verſichert ſind, hätten 1 Kontrakte zu löſen. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ beweiſt dieſer Be⸗ ſchluß der chineſiſchen Handelskammer, daß die nationale Bewegung in China durch die feſte Haltung der chineſiſchen Regierung gegenüber den fremden Mächten ſehr im Wachſen begriffen iſt. Me Flucht der Tünzerin Magda Jopauy Roman von hermann Weick 106)(Nachdruck verboten.) Der Schlüſſel ſtak in der Schublade. Klaus öffnete. Weniae Dinge lagen darin: einige Photoaraphien Maadas. eine Ledertaſche. ein Zigarettenetui. Als Klaus die Schublade wieder ſchließen wollte, ſah er in der linken hinteren Ecke etwas Weißes. Es war ein zerknitterter Brief. Klaus war plötzlich zu Mute, als brenne ſeine Hand. Er las die ſteil aufgerichteten Worte: „Der Graf iſt tot. Man fand ihn, mit Deinem Bild in der Hand. Nun verſuche nicht länger, Dich mir zu entziehen. Du weißt, daß ich kein Mittel ſcheue, meinen Willen durchzuſetzen! Muranil“ Das Zimmermädchen rief beſorat: 1„Herr Doktor. Sie werden ja ganz blaß!“ Klaus winkte müde mit der Hand. Seine Stimme war tonlos. s iſt nichts. Gehen Sie ſetzt, Fräulein. Ich danke Ihnen.“ Er ſtarrte auf den Brief. Nichts mehr beariff er. Er wollte nichts begreifen! Eine Fauſt ſpürte er im Nacken. Die preßte ihm den Hals zu⸗ ſammen. Die würate ihn. Wer war Magda?... Wer war Magda? Ein ſchlechtes Weib, das ſchuldbeladen ſich ihm genaht.. das ihn betört... das ſeine heiliaſten Gefühle geſchändet. ſein Ver⸗ trauen mißbraucht hatte... und ihn nun wegwarf wie ein Spiel⸗ zeug, deſſen man überdrüſſig geworden iſt Haß loderte in Klaus Eckert. Er verbiß ſich in dieſen Haß. Er war ein anderer geworden in dieſer Stunde. Als er im Spiegel ſein Bild ſah, meinte er, einen Fremden au ſchauen. Dias Leben iſt eine lächerliche Komödie! dachte er und ſchloß, heiſer lachend, Maadas Koffer ab. Beim Abendeſſen war er von übertriebener Luſtiakeit. Es iſt ſchade, daß Fräulein Jovann nicht mehr zurückkommen konntel ſagte Frau von Ritter zu Klaus. Dieſer ſah die Dame arinſend an. „Sie wird anderwärts Beſſeres zu tun haben als bierl“ Die anderen am Tiſch ſchwiegen betroffen. Ein verzweifelter Schm Eckerts Worten geſchrien. zochte und trank in ſinnloſer Haſt Glas um Glas des VII. Klaus Eckert war wieder daheim. der Reichslandwirtſchaſts miniſter über die Agrarzölle Berlin. 21. Juli.(Von unferem Berliner Büro). Im han⸗ delspolitiſchen Ausſchuß des Reichstages nahm Reichslandwirt⸗ ſchaftsminiſter Graf Kanitz am Dienstaa Stellung zur Frage der Agrarzölle, wie ſie ſich jetzt nach der Aararenauete darſtellt. Die Reichsregierung wünſcht vor allem, daß vermieden werde. daß in der deutſchen Landwirtſchaft der Extenſivbetrieb wieder einreißt Erforderlich ſei, wie auch der Enqueteausſchuß feſtgeſtellt habe, eine Intenſipwirtſchaft. die durch einen mäßigen Schutzzoll ſtark geför⸗ dert werde. Der Miniſter aibt ſeiner Befriediguna darüber Aus⸗ druck, daß der Mehrheitsbeſchluß des Agrarausſchuſſes im Sinne der Zollvorlage der Reichsregierung gehalten ſei, wenn man zu dem Schluß komme. ſo lange ein Abbau der Induſtriezölle nicht möalich ſei, wäre nicht nur ein Verhandlunaszoll für die Landwirtſchaft, ſon⸗ dern auch ein Schutzzoll erforderlich. Wenn der Aararausſchuß ſich zu einem beſonderen Schutz der Veredelungsproduktion ausgeſpro⸗ chen und Zollfreiheit für beſtimmte Futtermittel als notwendig er⸗ klärt habe, ſo werde ſich auf dieſem Gebiet eine Annäherung der Standpunkte erzielen laſſen. Bedauerlicherweiſe ſei im Aararaus⸗ ſchuß keine Feſtſtellung in der Richtung erfolat. daß die deutſche Landwirtſchaft unter ſehr ungünſtigeren klimatiſchen Verhältniſſen arbeiten müſſe, als ihre Konkurrenz in Ueberſee. Abſchließend hebt der Miniſter hervor, daß er nicht geglaubt habe, daß die Aararen⸗ quete zu einem poſitiven Ergebnis im Sinne der Agrarzölle kommen würde, wie es tatſächlich der Fall ſei. Abg. Dietrich⸗Baden(Dem.) weiſt darauf hin. daß die deutſche Landwirtſchaft mit Konkurrenzländern rechnen müſſe. die unter dem Kriege weniger oder gar nicht gelitten haben. Die Preis⸗ lage in der Weltwirtſchaft ſei für das Getreide günſtig, unaünſtiger für das Vieh, deſſen Preiſe nicht nur unter dem koſtſpieligen Weg vom Bauer bis zum Konſumenten litten. ſondern unter der Konkur⸗ renz des Gefrierfleiſches. Entſcheidend aber für die Beur⸗ teilung der Zollfragen ſei die Entwickelung auf lange Sicht. wie ſie ſich in der Weltwirtſchaft vollziehen wird. Darüber ſeien nur Vermutungen möalich. Sicher ſei nur, daß die Vereiniaten Staa⸗ ten als Konkurrent nicht mehr die Gefahr darſtelle wie früher. Un⸗ bedinat notwendig ſei die Intenſivierung der Landwirtſchaft. Die ungeheuere Laſt der Reparalionen zwinge uns, möglichſt weniger ein⸗ und möglichſt viel auszuführen. Die Intenſivierung und damit Unabhängigmachung vom Auslande beziehe ſich aber nur auf die viehzuchttreibenden Wirtſchaften und den Hackfruchtbau, alſo zunächſt Weſt⸗ und Süddeutſchland. Im Oſten liegen die Verhältniſſe weſentlich anders. Die Entwickelungs⸗ möalichkeiten in den getreidebauenden Gebieten ſeien weſentlich an⸗ dere. Für die Beurteilung der gegenwärtigen Zollvorlage ſei entſcheidend, daß die meiſten Staaten eine hohe Schutzzollpolitik be⸗ treiben und auch Deutſchland nicht in der Lage ſei, eine Politik des Freihandels zu treiben. Auf die Dauer ſei dieſe gegenſeitige Ab⸗ ſperrung ein Ding der Unmöalichkeit. Andererſeits ſei durch die Politik der Mehrheit des Ausſchuſſes ein ſolcher Zollſchun für Indu⸗ ſtrieartikel und eine ſolche Verteuerung der Lebenshal⸗ tuna zu erwarten, daß die Landwirtſchaftszölle nicht ohne weiteres von der Hand gewieſen werden könnten. die planmäßigkeit der ruſſiſchen propaganda Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir haben bei unſeren leidlichen Kenntniſſen der ruſſiſchen Dinge hier immer wieder betont, daß alle Publikationen ausländiſcher Beobachter über ſowjet⸗ruſſiſche Verhältniſſe, gleichviel, ob es ſich dabei um Eindrücke von Journaliſten oder um dicke Bücher weſteuropäiſcher Gelehrter handelt, beinahe oder gar keinen Wert haben, ſondern daß alle dieſe Beobachter von den Sowjeträten am Gängelband geführt wurden. Unſere Auffaſſung wird jetzt von Frau Karminew in einer Moskauer Zeitſchrift beſtäligt. Frau Karminew, die Frau eines der drei ruſſiſchen Diktatoren und die Schweſter Trotzkis berichtet über die Maßregeln, die die Negierung getroffen hat, um die Ausländer über die Zuſtände in Rußland zu„informieren“. In Moshkau gibt es ſeit zwei Jahren ein Büro für Informationen, das die Aufgabe hat, alle ausländiſchen Intereſſenten, die ſich über Zuſtände in Sowjet⸗Rußland unterrichten wollen, mit dem nötigen Material zu verſehen. Alle Ausländer, die nach Rußland kommen, erhalten erfahrene Führer. Dieſe Büros ſind über das ganze Land hin organiſiert., Von einer unabhängigen Reiſe iſt gar keine Rede. Frau Karminew plaudert dann auch aus, daß das Buch von Pro⸗ feſſor Obſt⸗Hannover auf bolſchewiſtiſchem Material beruht. Eine Sonderbeilage der Prager Preſſe über die Sowjetunion hätte aus⸗ ſchließlich aus Artikeln beſtanden, die von dieſem Büro geliefert waren. Ebenſo werden, wie ja bekannt iſt, die Berliner Redaktionen von Moskau aus verſorgt. * paßaufhebungsverhandlungen mit Angarn. Wie das„B..“ aus Budapeſt meldet, hat die deutſche Geſandſchaft in Budapeſt der ungariſchen Regierung eine Mitteilung zugehen laſſen, wonach die deutſche Regierung im Intereſſe der Hebung des Reiſeverkehrs gewillt iſt, den Vifumzwang jenen Ländern gegenüber aufzuheben, die von Reichsdeutſchen kein Einreiſeviſum fordern. Die Entſcheidung Un⸗ garns ſteht noch aus. Es ſcheinen finanzielle Bedenken gegen die Aufhebung vorzuliegen. Aber fremd, ſeltſam weſenlos erſchien ihm alles: die Stadt, die Straßen, ſeine Wohnung, der Betrieb der Zeitung. Die Auguſtſonne brütete. Doch fühlte Klaus überall Kälte. Die kam von ſeinem Innern, das zu Eis erſtarrt war. Er floh die Geſellſchaft der Menſchen. In die Arbeit warf er ſich mit fiebriger Gier. Von einer Stimmung ſtürzte er in die andere. Gegen Kollegen und Untergebene wurde er oftmals ſchroff, er verletzte durch Härte und Ungerechtigkeit. Um nach kurzer Friſt ſeine Fehler durch ver⸗ doppelte Güte wieder auszugleichen zu ſuchen. Hans Krell war er einige Male auf der Straße begegnet. Der Freund war von Eckerts Ausſehen betroffen geweſen. Er hatte ihm das auch offen geſagt. Aber Klaus war mit einem ſpöttiſſchen Wort darüber hinweggegangen. 10 Freundes Bitte, ihn und ſeine Frau zu beſuchen, erfüllte er nicht. Er führte das Leben eines Vereinſamten. Er wußte, daß die⸗ ſes Leben, das nur Arbeit kannte, allein ihn vor der Verzweiflung, m Wahnſinn retten konnte der drohend hinter ihm ſtand. Einen lange ſchon gehegten Plan, ein umfaſſendes wirtſchafts⸗ politiſches Werk zu ſchreiben, führte Klaus nun aus. Die Luſt an der neuen Arbeit hob ihn für eine Zeit aus der apathiſchen Stimmung empor. Etwas wie Freude kam in ihm auf. Bald aber wich die Spannkraft wieder aus ihm. Seine Gedanken erflatterten, irrten davon in 196 die geſpenſtiſch irgendwo agen. Nach kurzer Zeit ruhte die Arbeit ganz. Auch die Wanderungen in die Berge, die Klaus früher gerne unternommen hatte, unterließ er jetzt völlig. Er fürchtete, draußen großen Stadt, von ſeiner mühſam errungenen Ruhe einzubüßen. Vielleicht bangte ihm auch davor, dort an Zeiten gemahnt zu werden. da er mit Magda durch Feld und Wald gewandert war, von Glück erfüllt Zwar hatte Klaus jeden Gedanken an Magda Jovany von ſich abgetan, als ſei ſie nie geweſen. Tauchte einmal die Erinne rung an ſie auf, ſo wies er ſie von ſich gleich einem unſchönen Bild. Haß und Verachtung waren dann in ihm. Sein Mannesſtolz war verwundet. Sein Menſchenglaube war an Magda zerſchellt. ſeinen Zügen aus, die nun nichts mehr von der früheren Offenheit und Freundlichkeit hatten. 95 555 1 0 So durchlebte er den Reſt des Sommers. Er 100 das Nahen des Herbſtes, der dieſes Jahr früher 1 ſich einſtellte. Das trübe Wetter, die fahlen Nebelſchwaden, die zwiſchen den Häuſern wogten, waren ihm ild ſeines innern Menſchen. 6 in der Natur, losgelöſt von der Nüchternheit und Sachlichkeit der Das gab ſeinem Weſen eine unerhörte Härte und prägte ſich auch in wei Amerikaniſche Anleihen Nach einem Telegramm der„Chicago Tribune“ G Newyorker Finanzkreiſe während des kommenden Winters eine g Anzahl von Anleiheoperationen fur das Ausland. Die bedeutſet dieſer Anleihen mit 150 Millionen Dollars würde an F rankt in ehen. Es handelt ſich dabei um eine Stabiliſierungsanleihe, die 10 mit dem Abſchluß der Schuldenverhandlungen du 0 geführt werden ſoll. Weitere Anleihen ſind für Auſtralien un 11 ſonders für Südafrika in Ausſicht genommen. Die letztere ſo en Entwicklung der Handelsbeziehungen zwiſchen Südafrika un dulh Vereinigten Staaten benutzt werden, die in der nächſten Zeit eine planmäßige Propaganda gefordert werden ſoll. Letzte Meldungen Jur Enkwaffnungsfrage EJ Berlin, 21 Jull.(Lon unf. Berliner Büro.) In hiete unterrichteten Kreiſen wird die Nachricht, daß der deutſche Bolſc ter in London, Sthamer, bei der Ueberreichung der Note ſicherungen über die Abrüſtung gegeben habe, als zutreffend bezeichnet. 6 Beſuch ausländiſcher Aerzle Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Verliner Büro.) Mitte werden, wie wir hören, ſpaniſche und hiſpanc⸗amerikaniſche Deutſchland einen längeren Beſuch abſtatten. Slaatsanwalt Caſpari 0 Berlin, 21. Jult.(Bon unſ. Berliaer Bre) Staatzarng Dr. Caſpari, der durch ſeine Tätigkeit im Barmatprozeß bie wurde, iſt nun doch in aller Form verſetzt worden. Seit ei el Tagen iſt er beim Amtsgericht Charlottenburg als Amtsrich! 1 tätig. Eine Lex Höfle Berlin, 2. Jull.(Von unſ. Berlner Büro.) Dem feißz tag iſt ein gemeinſamer Initiativantrag des Zentrums u Bayriſchen Volkspartei zugegangen, um den neunten Abſchnit. Strafprozeßordnung über Verhaftung und vorläufige Feſmang neu zu regeln. Man ſucht die Mängel der Strafprozeßordn die bei der Unterſuchung des Falles Höfle zutage getreten ſ e beſeitigen. Sie kann inſofern als eine Lex Höfle bezeichnet werl“ Der Juſammenſchluß der kleinen Entente J Berlin, 21. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Auf nächſten Konferenz der kleinen Ententeſtaaten ſoll, na 5 Drahtung der„Deutſchen Allg. Zeitung“, der Plan der Erri 4˙ eines gemeinſchaftlichen Generalſtabes für einen Kriegsfall ſprochen werden. Antifaſchiſtiſche Jentrale in Paris . 7 IJ Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.)„Popolo dae⸗ läßt ſich, wie wir einer Wiener Drahtung des Berliner Tageb 1 entnehmen, aus Paris melden, daß ſich dort das Zenteut ſeh antifaſchiſtiſchen Propaganda im Auslande befindet. Nitta hab unen nach Paris begeben und in wenigen Tagen zwanzig Unteren aſch⸗ mit Sozialiſten, Freimaurern und anderen franzöſiſchen Antiſch ſten gehabt haben. Der Floktenbaukonflikt in England 0 — London, 21. Juli. Geſtern wurde kein Miniſterrat zug halten, was man als ein Anzeichen dafür betrachtet, daß eine oeech des Flottenbaukonflikts noch nicht in Ausſicht ſteht. Die Vaee ungen ſind an einem kritiſchen Punkt angelangt: Die Adm fordert 3 Kreuzer in dieſem und 4 im nächſten Jahre. Der⸗ daht promißvorſchlag der Sparpartei will 3 Schiſſe in dieſem Naeh und 2 oder 3 im nächſten Jahre zugeſtehen. Es bleibt abzurwa bel ob Valdwin einen Ausgleich in den Meinungsverſchiedenheitel, 90 beiführen kann. Im gegenwärtigen Augenblick beſteht nicht 15 rinaſte Ausſicht auf ein weiteres Nachgeben und es iſt dahern Umſtänden mit einer Admiralitätskriſe zu rechnen. — Auguſt Aerzit ee d eeningrad. 2. Hull. Bel der, Verſteigetuna der Eincte gh des Wintervalais erſtand ein Amerikaner die Einrichtung de? ſönlichen Speiſeſaals des Zaren für 500 000 Dollar. Kachtrag zum lokalen Teil 1 „ Der heißeſte Tag in dieſem Jahre. Während die lehten ſa nur eine Temperatur von 21, 23 und 24 Grad C. aufwieſen, 14 die Höchſtluftwärme am geſtrigen Montag auf 27 Grad C. ſüah wurde 22,6 Grad und nachts 17,8 Grad gemeſſen. Heute früh de das Thermometer auf 20,1 Grad und erhöhte ſich im Laufe en Nachmittags bis halb 3 Uhr auf 3 2,4 Grad C. im Schattenn Temperatur, die in dieſem Jahre noch nicht erreicht wurde. Eines Tages, als ſchwerer Sturm über die Stadt hin⸗ pfand Klaus Eckert plötzlich Luſt, zu wandern. Am 0 ging 25 der öu. N icchte ſen G ht. Gr 0 er Wind ſchüttelte ihn. Regen peitſchte ſein Geſicht.& des nicht. Weiter und weiter ging er. Das wilde, ſtürmende des Herbſtes machte ihn freier. 9e i Müde und durchnäßt kam er abends heim. Aber ein langg mehr gekanntes e war in ihm. in 1 Seine Arbeit, die ſeit Wochen geruht hatte, kam Klaus gelbl Sinn. Er nahm die Bogen des Manuſkripts aus dem Schgren und las ſie, kritiſch das Geſchriebene prüfend, mit wachſender 0 gehen Es drängte ihn, das Begonnene fortzuſetzen. Er ſchrieb bis,! een Neachglagewerg ſehle in, Er hache es in felrenee in agewerk fehlte ihm. Er ſuchte es in ſeine Vergebens. Es wird bei den Büchern in der M ein, dachte er und ſtieg die Treppen empor. len Die Lampe, die er trug, gab flackerndes Licht in dem ſchoe N Raum. Da warf es Klaus jäh zurück. 7 Zwei Koffer ſtanden da.. ein großer und ein kleiner thel 4 Entſetzt ſtarrte Klaus ſie an. Wie kamen dieſe Koffer hien Was wollten ſie von ihm ich ſoh, Unter ſeinen Blicken ſchienen ſie zu wachſen. Ungeheuerl ſie nun aus, als wollten ſie den engen Raum ſprengen nob⸗ Klaus warf die Tür ins Schloß und eilte die Treppe hind“ müſſe er einer Gefahr entrinnen. In harten Schlägen jagte ſein Herz. Schweiß ſtand ihm de 90⁰ Stirne. Er legte das Haupt ans Fenſter und kühlte die glühen an dem kalten Glas. ihr vlů In die Nacht er, die draußen war. Und ſah in iht ein Bild, hell leuchtend von bezaubernder Schönheit Und Wie kommen die K. in mein Haus? grübelte er. ſene mit einem Male zurückgeſtoßen in eine Zeit, die er ganz aus Erinnern verbannt gewähnt hatte. batte 1 So war es geweſen:... mit ſeinen eigenen Kofferſah n 15 damals auch jene Magdas von Baden⸗Baden heimſchicken la remde und ſeine Wirtin auf ihr Befragen angewieſen, die beiden 5 0 Koffer in die Manſarde zu ſtellen ohin Was war ihm damals anderes übria geblieben? Wehip er Koffer ſenden ſollen?. Wihte er denn, wo ſie Wo weilte ſie heute?. inen ſiß Er ſank auf einen Stuhl und ſann und ſann. Und hörte ein? genden Ton, der loſ, verlangend durch ſein Herz 29 nungen H. Er verlachte''am anderen Morgen, als er der Stimmm dachte, die ihn in dieſer Nacht überfallen hatten. 40 (Fortſetzung kolgt.) 40 9 7 * * —— X — ——— — „ 2 — Anze Dtienskag, den 21. Jull 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgade] 3. Seike. Nr. 332 Städtiſche Nachrichten vorſchußleiſtung und Beſchleunigung des verfahrens beim Gemeindegericht und Schiedsmann 1 Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Wie bei den ſtaat⸗ chen Gerichten ſchon ſeit langem, ſo iſt jetzt neuerdings auch beim Gericindegericht und beim Schiedsmann eine Vorſchußpflicht für die zerichtskoſten eingeführt. Die Erlaſſung des Zahlungsbefehls und 0 Beſtimmung eines Verhandlungstermins ſollen nach den neuen erfeſchriften im allgemeinen erſt nach Zahlung des Koſtenvorſchuſſes 0 folgen. Die Höhe des Vorſchuſſes richtet ſich beim Gemeindegericht nich dem Werte des Streitgegenſtandes, alſo in den meiſten Fällen wer dem Betrage der einzuklagenden Hauptforderung. Bei Streit⸗ b rten bis zu 20 R. Mk. beträgt der Vorſchuß für einen Zahlungs⸗ u 50 Pfg., für die Verhandlung nach Erhebung des Wider⸗ 3 gegen einen Zahlungsbefehl ebenfalls 50 Pfg., für die Ver⸗ auf eine Klage 1.Mk. Das Doppelte dieſer Beträge 5 als Vorſchuß erhoben, wenn der Streitwert mehr als 20.Mk. 5 höchſtens 60.Mk. ausmacht. Für Sachen mit höherem Streit⸗ erte als 60.Mk. ſind die Gemeindegerichte nicht zuſtändig. Der 9 iedsmann erhebt für die Sühneverhandlung in Strafſachen Gſigeſtdedensbrüche. Beleidigungen, leichte vorſätzliche und fahr⸗ delne Körperverletzungen, Bedrohungen, Verletzungen fremder Ge⸗ eimniſſe, Sachbeſchädigungen) einen Vorſchuß von 2.Mk. Um erzögerungen des Verfahrens vorzubeugen. empfiehlt es ſich, den orſchußbetrag zugleich mit dem Antrage in bar einzuzahlen. 0 gie Die Tätigkeit des Anterſuchungsamts. Vom ſtädtiſchen Nach⸗ 0 enamt wird uns geſchrieben: Im Jahre 1924 wurden vom ſtädt. efüglr Hungsamt 10 510(im Vorjahr 6759) Unterſuchungen aus⸗ 6 ührt, die ſich auf folgende Gruppen verteilen: a) Nahrungs⸗ und auf ißmittel ſowie Gebrauchsgegenſtände 9977; b) Unterſuchungen ſuc dem Gebiete der Geſundheitspflege und phyſiolog.⸗chem. Unker⸗ uchungen 58; c) techniſche Unterſuchungen 466; d) gerichtliche Unter⸗ chungen 9. Das Amt nahmen verſchiedene Behörden und auch . in Anſpruch, und zwar: I. Städtiſche Vehörden 104; II. aatliche Behörden 6760(1. Bezirksamt Mannheim, a) Bezirk Schunheim⸗Stadt 2062, b) Bezirk Mannheim⸗Land 8, c) Bezirk Dolrvebingen 3; 2. Sonſtige Staatsbehörden 84; 3. Zollbehörden in 0 zug der Fleiſchbeſchau und Weinzollordnung 4603); III. Privat⸗ uconen 3646. Insgeſamt belief ſich alſo die Zahl der Unter⸗ chungen auf 10 510. nicht Die Jahl der Erwerbsloſen. Nach Mitteilung des Städt. Nach⸗ enamts betrug am 10. Juli die Zahl der beim Arbeitsamt Mann⸗ eim. öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mann⸗ m, gemeldeten Arbeitsloſen 7785(5205 männliche, 2580 weibliche). iſt am 3. Juli die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 7668 ſich belief, eine E rhöhung um 117 eingetreten; dies iſt auf die Zunahme weiblichen Erwerbsloſen zurückzuführen, während bei Ger männlichen Erwerbsloſen der Ab⸗ und Zugang ſich ausgleicht. Indanüber dem 3. Juli iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der 88 datrie, der Arbeiter im Verkehrsgewerbe und der Hilfsarbeiter ein auf gang feſtzuſtellen; die übrigen Gruppen weiſen eine Erhöhung eine In der männlichen Abteilung iſt keine weſentliche Veränderung cdetreten. Die Erhöhung der Zahl der Stelleſuchenden in der auenabteilung iſt auf die in neuerer Zeit durch Streiks und Aus⸗ perrung der Männer bedingte ſtärkere Nachfrage der Frauen nach hnbringender Tätigkeit zurückzuführen. 0 Nachklänge zum 110er⸗Tag in Mosbach: Wir erhalten fol⸗ nde Zuſchrift: Üeber den ausgezeichneten Verlauf des 110er⸗ di es wurde bereits im Montag⸗Morgenblatt berichtet. Es ſoll in eſem kurzen Nachtrag nur darauf hingewieſen werden, daß in iten Teilnehmerkreiſen ziemlich ſtarker Anſtoß daran genom⸗ en wurde, daß unſere 110er nicht mit der Flagge begrüßt wur⸗ Stzunter der ſie dienten und kämpften. Kleine Ausnahmen(drei tück wurden gezählt) haben feſtgeſtellt werden können. Weiterer ommentar überflüſſig. Mannheimer Tanzkunſt in Nordernen.„Badezeitung und geiger“, dem amtlichen Organ der Badeverwaltung und der Ge⸗ 47 Norderney, entnehmen wir folgendes: Das Meiſter⸗ 3 aftstanzturnier im„Roſenhof“ ſtand unter einer hervor⸗ * n Leitung. Wir lernten in dem Tanzſportmeiſter Stünde⸗ Rautt k, Mannheim, einen Künſtler ſeines Berufes kennen. Der Er⸗ eilzungevortrag wird eine angenehme Erinnerung an Norderney deiben. Entſcheidungen und Arrangement waren vorbildlich. Des⸗ b war es ſehr ſchade, daß ſich nur vier Paare zum Turnier ge⸗ 9 t hatten. Dieſe lieferten jedoch einen faſt ebenbürtigen Kampf, Aingen Spira und Fr. Schmitt⸗Berlin als Sieger hervor⸗ 10„Juſammenſtößſe. Geſtern nachmittag ſtieß ein Laſtkraftwagen ſat einem 14 Jahre alten Radfahrer in der Schwetzingerſtraße zu⸗ von en. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden, ohne Verletzungen da⸗ agutragen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Am gleichen Grchmittag fuhr ein Laſtkraftwagen auf dem Luiſenring auf ein Motskraftrad und warf den Lenker des letzteren zu Boden. Der ketzunedfahrer trug am rechten Bein erhebliche Ver⸗ 140 855 gen davon. Das Motorrad wurde bedeutend beſchädigt. Geſtern abend ſtießen auf der Friedrichsbrücke ein Perſonenkraft⸗ und ein Radfahrer zuſammen, wobei das Fahrrad unter die Vorderräder des Autos zu liegen kam und ſtark beſchädigt wurde. — In der Breiteſtraße bei N 1 ſtießen geſtern abend 2 Radfahrer zuſammen, wovon der eine zu Boden ſtürzte und Hautabſchürfungen davontrug. In einem Perſonenkraftwagen wurde der Verunglückte in ſeine Wohnung überführt. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend infolge ſtarken Ruß⸗ anſatzes im Küchenkamin des Hauſes O 7, 21. Die Gefahr wurde durch die um 11.07 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus einer Baracke in der Hochuferſtraße ein dunkler Anzug aus Wollſtoff, ſowie ein Zephierhemd mit brauen Streifen.— Nachts aus einem Zimmer des Hauſes L 15, 18 ein Geldbeutel mit 102 Mark ſowie ein Trauring, gez. L. Sch.— Nachts in Käfertal 3 Federkopfkiſſen, von denen eines mit rotem Barchent und die beiden anderen mit weiß, blau und roſa geſtreiftem Kattun überzogen ſind. — Aus einem Geſchäft in O 3 12—15 Meter dunkelgrauer Damen⸗ kleiderſtoff mit weißen Streifen. *Feſigenommen wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Former wegen Schleichhandels, ein Schreiner wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen und ein Mau⸗ rer aus Viernheim wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes. FJeitung auf Reiſen „Haben Sie ſchon Ihre Zeitung umbeſtellt?“— Weshalb umbe⸗ ſtellt?D werden Sie fragen. Ich möchte Sie darauf aufmerkſam machen, aß Sie doch verreiſen wollen und da können Sie doch unmöglich die Zeitung daheim ſich ſelbſt überlaſſen.(Oder wollen Sie nicht ver⸗ reiſen?) Alſo, vergeſſen Sie nicht, ſich Ihre Zeitung nachſchicken zu laſſen! Sie glauben, ich wolle mich über Sie luſtig machen; aber im Gegenteil, das iſt mein Ernſt; Sie können Ihre Zeitung einfach nicht entbehren. Nachdem ſie Ihnen Tag um Tag alle Nachrichten zugetragen hat, auf die Sie begierig waren, wollen Sie nun für vierzehn Tage abge⸗ ſchnitten ſein von aller Verbindung mit Ihrer lieben Vaterſtadt, wenn Sie in einer Sennhütte ſitzen, die von dicken Regenwolken umzogen iſt, oder in einem Fiſcherdorf, wo es nur einen einzigen Spaziergang gibt, wenn man an windigen Tagen nicht baden kann. Sie werden nach Ihrer Zeitung ſeufzen und an mich denken, wenn Sie meinem Rat nicht folgen. 1 Laſſen Sie ſich mit ein paar Worten erzählen, wie es mir in den letzten Jahren ging. Ich fuhr drei Wochen auf Urlaub, ſelbſtverſtänd⸗ lich ohne die ſchwarzweiße Freundin. Schließlich bekommt man ja Zeitungen überall. In den erſten Tagen hatte ich durchaus kein Be⸗ dürfnis, mich politiſch aufzuregen oder lokalpolitiſch anzuregen oder durch den Inſeratenteil in jene behagliche Stimmung bringen zu laſſen, die einem beim Durchfliegen der unmöglichſten Angebote und Nachfragen überkommt, wenn man ſo recht geruhſam in ſeiner Sofa⸗ ecke ſchmaucht. Ich habe in keins der Blätter hineingeſchaut, die dort auslagen und ziemlich ſtrapaziert ausſahen. Aber dann kam doch der Zeitpunkt, wo ich gern gewußt hätte, was in den letzten Tagen da⸗ heim paſſiert iſt. Die Leute kannten einen zwar dem Fremdenbuch nach, aber es fehlte der Zuſammenhang untereinander; man kam ſich als Fremder vor, zumal die Wirtsleute dauernd betonten, daß immer ſehr viele„Fremde“ bei ihnen wären. Selbſtverſtändlich bekommt man Briefe, die nie und nimmer die Zeitung erſetzen; ſie ſind die Familien⸗ zeitung, aber keine Stadtzeitung. Ich habe mich damit getröſtet, eine Zeitung zu leſen, die 60 Kilometer weit weg gedruckt wurde, ſie brachte ab und zu kurze Berichte und Leitartikel, die auch in meinem Leib⸗ und Magenorgan hätten ſtehen können. Es iſt mir ſogar paſſiert, daß ich eine alte Zeitung hervorgeſucht habe, in der Kleinigkeiten eingepackt geweſen waren. Die Neuigkeiten waren inzwiſchen alt geworden. aber es war doch der gewohnte Ton. Nennt mich Philiſter, aber glaubt mir. daß ich euer Beſtes will, wenn ich euch rate, eure Zeitung mit auf Reiſen zu nehmen! H. W. E *Der Verkehr mit Brannkwein. Die Brennereibeſitzer. Brannt⸗ weinhändler u. a. werden darauf hingewieſen, daß durch Verord⸗ nung des Reichsminiſters der Finanzen der Verkehr mit Brannt⸗ wein mit Wirkung vom 1. Auguſt beſonderen Ueberwachungsmaß⸗ nahmen unterſteht. Darnach iſt jeder am 1. Auauſt vorhandene Be⸗ trieb, der Branntwein herſtellen, aufkaufen, lagern. vertreiben, be⸗ arbeiten oder weiterverarbeiten will, bis ſpöteſtens 8. Auauſt bei der zuſtändigen Zollſtelle anzumelden unter Angabe der vorhandenen Beſtände an Branntwein. * Skaatshilfe füy Kinderfürſorge. Der ſeinerzeit vom Landtag bewilligte Betraa zur Erholungsfürſorge für Kinder iſt aufgebraucht. Die Regieruno hat deshalb eine Summe von 100 000 Mark für den gleichen Zweck in den Nachtrag zum Staatsvoranſchlag eingeſtellt. Ein Betraa in der gleichen Höhe ſoll für Kinderſpeiſuna verwendet werden und außerdem enthält der Nachtraa noch eine Forderung von 20 000 Mark als Landesſonderaufwand für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge. 50 *Eine Million für Erwerbsloſenfürſorge. Als Beihilfen zum Aufwand für die Erwerbsloſenfürſorge finden wir im zweiten Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag einen Betrag von 1 Million Mark ver⸗ zeichnet. *Reiſende mit Fahrrädern. In letzter Zeit wird darüber geklagt, daß auf Reiſende, die ihre Fahrräder am Packwagen aufgeben und von dort nach ihrem Abteil eine weitere Wegſtrecke zurückzulegen haben, nicht genügend Rückſicht bei der Zugabfertigung genommen wird. Die Reichsbahndirektion in Köln hat daraufhin die ihr unter⸗ ſtellten Beamten angewieſen, bei aller Vorſorge für beſchleunigte Ab⸗ fertigung der Züge doch den Inhabern der Fahrräder ſo viel Zeit zu aufde daß ſie in Ruhe ihr Abteil erreichen, und nicht gezwungen ſind, auf den fahrenden Zug aufzuſpringen. Nötigenfalls ſoll bei größerem Räderverkehr eine Aufenthaltsverlängerung beantragt werden. Die Hauptverwaltung der Deutſchen⸗Reichsbahngeſellſchaft hat vor kurzem die Reichsbahndirektionen ermächtigt— einem Antrage des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands entſprechend— neben dem Pack⸗ wagen einen Wagen 3. und 4. Klaſſe für die Fahrradauflieferer im Bedarfsfalle einzuſtellen. Auch hierdurch kommt die Reichsbahn den Reiſenden mit Fahrrädern ſoweit als möglich entgegen..D. V. *Vorſicht bei Luft⸗ und Sonnenbädern! Fraglos ſind die Luft⸗ and Sonnenbäder mit die beſten Mittel zur Kräftigung des Kör⸗ pers, beſonders im Kindesalter, wo Rachitis, Skrofuloſe und die Gefahr der Tuberkuloſe durch eine vernünftige Luft⸗ und Sonnen⸗ badekur wirkſam bekämpft werden können. Aber immer wieder muß geſagt werden, daß bei den Bädern im Freien größte Vorſicht am Platze iſt. Bei den Luftbädern iſt auf die Witte⸗ rung zu achten und bei den Sonnenbädern iſt Uebertreibung zu ver⸗ meiden! Die„Gemeinnützige Licht⸗ und Luftbadepflege in Frank⸗ furt a..“ ſieht ſich dadurch, daß meiſt die einfachſten Vorſichts⸗ maßregeln unbeachtet bleiben, veranlaßt, ein Merkblatt für Luft⸗ und Sonnenbäder herauszugeben. Bei den Luftbädern fange man mit—10 Minuten an. Man kann dann an warmen Tagen ſteigern, hat aber ſtets Rückſicht auf den Wechſel der Wit⸗ terung zu nehmen. Erkältungen wird am beſten vorgebeugt durch ſtändige Bewegung. Es können auch bei Regenwetter Luftbäder genommen werden. Vor dem Anziehen iſt der Körper tüchtig trocken zu reiben. Das Sonnenbad kann bei Uebertreibung ſchwere Schädigungen im Gefolge haben. Auch hier fängt man mit—10 Minuten an und läßt am erſten Tage nur unterhalb des Knies beſonnen, am nächſten Tage auch Knie und Oberſchenkel und nach und nach den ganzen Körper und zwar in wechſelnder Lage, ſodaß ſowohl Bruſt und Rücken und Seiten belichtet werden. Der Kopf iſt ſorgfältig vor Sonne zu ſchützen, der Körper in Be⸗ wegung zu halten; langes Liegen in der Sonne iſt zu unterlaſſen. Am beſten iſt der Wechſel von Sonne und Schatten. Perſonen mit Herzſtörungen, Augenleiden. großer Erregbarkeit müſſen die Sonne meiden. Perſonen, die leicht zu Erkältungen neigen, dürfen nur an warmen und trockenen Tagen in Luft und Sonne baden. Man frage den Arzt, bevor man ſtändig und regelmäßig Luft und Sonnenbäder nimmt. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Bonner Stadtverordnetenverſammlung lehnte die Vorlage der Verwaltung. das Wohnhaus Ernſt Moritz Arn dis umzubauen, um darin eine zweite Wohnung für den neuen Turninſpektor zu ſchaffen, ab. Für die durch Räumungs⸗ urteile obdachlos gewordenen Familien— zurzeit 135— ſollen Barackenwohnungen errichtet werden, aus welchen Mitteln. konnte aber noch nicht entſchieden werden. Auch für den ſonſtigen Wohnunasbau iſt vorläufig kein Geld vorhanden: ein gemeinſamer Antraa aller Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten forderte von der Verwaltung 500 000 Mark zur Weiterführung des Woh⸗ die Verwaltung konnte aber keine Zuſage geben. Der Voranſchlag der Stadtgemeinde Singen a. H. läßt erkennen, daß ſich die Gemeindefinanzen allmählich konfolidieren. Die Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens von 28 727 760 Mk. im Johre 1914 ſind auf 35 692 300 Mk. im re 1925/26 geſtiegen, die Steuerwerte des Betriebsvermögens in derſelben Zeit von 50 009 860 auf 64 162 500 Mk. Dieſe Erhöhung der Steuerwerte ermöglicht der Stadtverwaltung die Deckung weſentlich erhöhter Ausgaben bei annähernd gleicher ſteuerlicher Anforderung wie im Vorjahre. Das abgelaufene Rechnungsjahr hat inſofern günſtig abgeſchloſſen, als neben der Ausgleichung bedeutender Mehrausgaben noch ein Ueberſchuß von 26 000 Mk. verblieben iſt. Nach der Regie⸗ rungsvorlage ſoll der Steuerſatz von 8 auf 14 Pfennig pro Monat der Gebäudeſonderſteuer erhöht werden, ws jedenfalls die Ablehnung durch die Parteien erfahren wird.— Der ſtädt. Voranſchlag für 1925/26 ſieht neben den Anteilen der Gebäudeſonderſteuer auch ein größeres Darlehen für Wohnungsbauten vor als Anteil an einer Anleihe der Stadt von 1 Million Mark.— Die ordnungs⸗ mäßige Waſſerverſorgung der Stadt wäre in Frage geſtellt worden. wenn es nicht gelungen wäre, eine neue waſſerführende Kiesſchicht im Schlachthaushofe zu finden. Es iſt gort bereits ein Brunnen er⸗ 10 0 Mit der Fertigſtellung der Neuanlage iſt in einigen Wochen zu rechnen. „Die Bemühungen der Stadt Barmen, in Amerika eine An⸗ leihe von zweineinhalb Millionen Dollar zuſtanden zu bringen, haben ſich zerſchlagen. Dagegen iſt es jetzt gelungen. eine Anleihe von elf Millionen Mark im Inland bei einem arößern Hupotheken⸗ bankkonzern unterzubrinaen. Die Genehmigung des Bezirksaus⸗ ſchuſſes in Düſſeldorf iſt bereits erteilt. Die Anleihe ſoll zum Aus⸗ bau des Gas⸗. Waſſer⸗ und Elektrizitätswerks, zum Ausbau von Straßenbahnen. zur Erweiterung des Schlacht⸗ und Viehhofs, zum Grunderwerb für verkehrspolitiſche Zwecke. alſo ausſchließlich zu werbenden Anlagen Verwendung finden. vom alten Caſanova Von Friedrich Frekſa(München) dediedie Wände des kleinen getäfelten Saales, in dem die Schloß⸗ wi erſteten des Grafen von Waldſtein zu tafeln pflegten, hallten Abem dem dröhnenden Gelächter, das den Raum erfüllte. fähr— 5 wahrlich, hätte Seine Erlaucht, der Herr Graf, von unge⸗ 15 85 Szene, die ſich ſoeben um die Mittagszeit in Dux abſpielte, belthen. ſicherlich hätte er, der ein Freund ſeltſamer Menſchen, ſon⸗ üchl der Szenen und merkwürdiger Erlebniſſe war, in beſagtes Ge⸗ Mit iteingeſtimmt. Mäule it halbgeſchloſſenen, zur Decke gerichteten Augen, aufgeriſſenen ſchaft zun und geſtrecktem Rücken lag die geſamte ehrenwerte Diener⸗ einer S. ihren geräumigen Seſſeln und wieherten wie Hengſte, die beiden ute anſichtig werden. Der bedienende Lakai, der ſich mit Fäuſten auf eine Lehne ſtützte, merkte nicht, daß ſein Rock⸗ endr eine Kohlſchüſſel tunkte, der muskulöſe Koch nickte atem⸗ zun mit dem Kopf ſo heftig, daß ſein feſtgewickelter Zopf wie eine e A5pſe auf ſeinen Rücken klappte, die Frauenzimmer hatten die ſland 15 die Schürzen vergraben; in der Mitte des Raumes aber mgebl olz und aufgerichtet ein ſeltſamer Mann, fremd in dieſer n eſ wie ein Truthahn unter Hühnern und Enten. gereizte einen Truthahn gemahnte er auch in ſeiner geſpreizten und von ei Die grimmigen großen ſchwarzen Augen rollten ſteif der Lacher zum anderen, während er ſeinen Kopf, der Mode d ſorgfältig friſtert war, wie es etwa um 1770 noch die anderen d beſten Geſeilſchaft erheiſchte, ruckweiſe von einem zum und i Die Nüſtern ſeiner großen gebogenen Naſe bebten licnba ie faltige alte Haut ſeiner Gurgel, in der der Adamsapfel über die o und fiel, zitterte. Schweißtropfen des Zornes rannen es bes e olivenfarbige, riſſige Haut ſeiner Stirne. Unbewegt, wie w Saueinem guten Kavalier der gute Ton es einſtmals forderte, er r der Rumpf, den er aufrichtete, ſoweit er konnte. So ſtand da mit ſte il aufgeblaſener Bruſt, den rechten Fuß auf den Boden ge⸗ Rient während der linke faß tänzeriſch nur auf den Zehenſpitzen n die Hüft eine Hand hatte er mit dem Zeigefinger und Daumen Bewe u üfte gepreßt, während ſich die andere ballte und energiſche Aabakfarbgen von unien nach oben machté. Der graue Rock, die einen penen Hoſen, die Spitzenmanſchetten und das Jabot zeigten Menſche ann non Welt an und das Gelächter dieſer inferioren 55 n, das ihn umhallte, ſtand zu der Haltung, zu ſeinem Zorn Gegenſag. nein ganzen Weſen in einem ſonderbaren hohnvollen temeres ſchien er auch mit der Erfahrung eines alten Lebens⸗ im Gefuhl ſen zu ſpüren. Aber anſtatt ein Ende zu machen, ſich ſeiner Ueberlegenbeit loszureißen und zu entfernen, ver⸗ mochte er es nicht, ſich von ſeinem Platze zu rühren. Als das Ge⸗ lächter ihn wieder zu Wort kommen ließ, hob er von neuem an, in einem ſeltſam klingenden Deutſch zu ſprechen: 1 „Coſpetto! Herr Feldkirchner, meine Verachtung für euch Lumpenpack iſt zu groß, als daß ich mich noch länger hier aufhalten will. Jakobiner ſeid ihr, unwürdige Diener eines edlen Herrn, der ſich an mir vergeht, weil er euch nicht alle zum Teufel jagt. Reue, daß ich zürne, läßt meinen Zorn wachſen. Coſpetto, mit anderen Männern bin ich in meinem Leben zuſammengetroffen und habe mich für Beleidigungen gerächt! Ich habe dem Krongeneral von Polen, dem Grafen Braniki, durch den Bauch geſchoſſen, weil er mich beleidigte und er ſah hernach die Beleidigung ein und machte 5 gut! Aber ich vergeſſe, daß ich mit Geſchmeiß, mit verdammten akobinern zu tun habe. Die Runzeln Ihres alten Geſichtes, Herr Feldkirchner, entdecken mir Rachſucht, Niedrigkeit, Bosheit, Neid. Schweigen Sie, und beleidigen Sie mein Ohr nicht mit Ihrem ſchlechten Deutſch! Ich gehe ſchon und überlaſſe Sie den Lieb⸗ koſungen Ihres Mignons, deſſen Schamloſigkeit und Unanſtändig⸗ keit ſo weit geht, mich in Ihrer Gegenwart bei Tiſche zu bedienen. Ich gehe und werde mich bei meinem edlen Gönner, dem Grafen Waldſtein beklagen, daß er Ihren Uebermut züchtigt!“— Mit erhobenem Haupte und langſamen Schrittes, umtoſt von einem neuen Ausbruch ſchallenden Gelächters, verließ der ſeltſame Menſch das Zimmer. Der von ihm angeredete Herr Feldkirchner aber, ein Mann mit ſoldatiſcher Haltung und einem trockenen pedantiſchen Geſicht, wandte ſich an die Geſellſchaft: „Warum bezahlt nur Seine Gnaden für einen ſolchen Narren 2 tauſend Gulden! Die Bibliothek in Ordnung halten kann ein jeder Pferdejunge. Was iſt da weiter dabei? Wir müſſen dem Narren das Leben ſauer machen, damit er geht.“ „Ich werde den Kerl auf offener Straße verprügeln,“ rief der Lakai, der ſerviert hatte,„immer und immer beleidigt er mich! Ich habe auch Ehre im Leibe. Des öfteren ſehe ich ihn ohne Degen und Stock in der Stadt gehen, da ſoll er's büßen.“ Beifällig nickte die ganze Dienerſchaft und Beamtenſchaft des Grafen Woldſtein auf Dux zu dieſen Worten des Lakaien Viderol. Der aber, dem die Prügel zugedacht waren, ging in die ſtillen Räume der Bibliothek hinüber und ſetzte ſich an ſeinen Tiſch, auf dem viele beſchriebene Blätter, Federn, Papier und Tinte lagen. Sſzenen, wie die eben vorhergegangene, zählten zu ſeinen läg⸗ lichen Erlebniſſen. Coſpetto, was war das für ein erbärmliches Leben, das er jetzt führte! Wenn wenigſtens der Herr Graf und der Herr Fürſt Liene auf dem Schloß weilten, dann war es zur Not noch erträgſich konnte man mit heiden doch franzöſiſch ſprechen. cuer gefeſſelter Uhu, den das kleine Raubzeug der Dohlen und Krähen ſpottend umkreiſcht. 9 ee e Kopfſchüttelnd griff er zur Feder und nahm die vor ihm liegen⸗ den Blätter zur Hand. Dieſer Haufen beſchriebenes ae enthielt das, was von ſeinem Leben ihm übrig geblieben war, die Erzählung von allen Geſchehniſſen und Perſonen, die einſt an ihm vorüber⸗ gezogen. Er dachte zurück, wie er ein fünfzehnjähriger Abbat war, und zwei Schweſtern ihn liebten. Mit einer Karoſſe und ſechs Pferden ſah er ſich durch Europa fahren als reichen Mann, den i 0 Als wäre dies alles erſt eſtern geweſen, ſchien es ihm, denn ſeine glühend ie li alles wieder leibhaft vor ihm erblühen. Aende dee Die Feder wuchs ihm in die Hand und verſchnörkelt begleiteten die Bilder ſeiner Erinnerung. das Dux, den pedantiſchen Haushofmeiſter Feldkirchner und den ſchlechten Lakaien Viderol. Wieder war er der glänzende, gefeierte Chevalier a vöch et 11 5 da Lehe was er in der Rückerinne⸗ g noch einmal genoß, entſpannte die zuſammen i und ſchien zu künden: 5 en »Quamquam non vicisti, attamen vixisti!“ aſt d nicht geſiegt, ſo haſt du doch gelebtl“)— Unten aber ſchnitt ſich der Lakai Viedrol einen Haslſtock. KRunſt und Wiſſenſchaſt Düſſeldorfer Ausſtellung für Geſundheitspflege. Die große lusſtellung Düſſeldorf 1926 für Geſundhetspflege b. ziale Fürſorge und Leibesübungen verſpricht ein Sammelplatz zu werden, um die Fortſchritte aller Zweige in Wiſſenſchaft, Handel und Induſtrie, die in mittelbarer oder unmittelbarer Beziehung zu den drei Gebieten ſtehen, praktiſch vorzuführen. Der Menſch in ſeinem phyſiſchen ſeeliſchen und kulturellen Fortſchritt ſteht im Mittelpunkt, um den ſich Geſundheitspflege, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen gruppieren. An erſter Stelle erfährt in der Geſundheitspflege das Kapitel„Ernährung“ eine ein⸗ gehende und ausführliche Behandlung Alle Gewerbe werden auch die Chemie im Dienſte der Geſundheitspflege würdigen. st. Slevogt im Britiſchen Muſeum. Dem Britiſchen Muſeum in London hat jetzt der verdienſtvolle Leiter des dortigen Kupferſtich⸗ kabinetts Camphell, Dodgſon, der einer der beſten Kenner der alten und neuen deutſchen Graphik iſt, ein graphiſches Hauptwerk von Prof. Max Slevogt zum Geſchenk gemacht. Es ſind die 303 Lithogra⸗ phien Slevogts zu ſeiner bekannten Ausgabe von Goethes Lebens⸗ beichreibung des Benvenuto Cillini in gewöhnlichen Abdrücken und Aber allein unter dieſer Dienerſchoft!l Er kam ſich vor wie ein in Probeabdrücken. st. ———— J. Seite. Nr. 332 Keue Mannheimer FJeitung lAabend⸗Nusgabe] Dienskag, den 21. Juli 1925 Sportliche KRundſchau Die Internationale Tenniswoche in Mannheim Bisheriger Stand der Wettſpiele 2: 1 für Barcelona Am Montag nachmittag begann der Klubwettkampf Barcelona Mannheim mit dem Herren⸗Einzelſpiel Sapriſſa—Oppen⸗ heimer, das mit dem Sieg des Ekſtgenannten:1, 611,:2 endete Der Spanier ſpielte in prächtvoller Form, während Oppenheimer infolge zu ſtarker Inanſpruchnahme bei dem geſtern erſt zu Ende gegangenem Pforzheimer Turnier erheblich unter ſeiner Form ſpielte. Es war für die Zuſchauer ſehr intereſſant, mit dieſem Ein⸗ gongsſpiel— die auf deutſchem Boden ziemlich unbekannte Spielart der Spanier kennen zu lernen, die ſich durch große Sicherheit und überaus bewegliches, abwechſlungsreiches Spiel auszeichnen. Sa⸗ priſſa gelangen insbeſondere häufig wohldurchdachte Stoppbälle, während Oppenhemer, ſichtlich übermüdet, ſen ſonſt ſo erfolgreicher Angriffsſpiel nicht anbringen konnte. Das hierauf ſtattfindende Weltſpiel Tarnolla— Dr. Fuchs bot gleichfalls einen hoch⸗ intereſſanten Sport. Beide Gegner lieferten ſich ein nahezu völlig ausgeglichenes Spiel. Der Mannheimer ſiegte mit:6,:1, 10:8, 10;8. Beſonders ſpannend war der 3. Satz, in dem es Dr. Fuchs lang, beim Stand von:2 gegen ſich durch beſondere Energie bis Funf beide aufzuholen. Der 3. Wettkampf Sala— Waldeck war ein Erfolg für die ſpaniſchen Farben:3,:4,:6,:5. Waldeck hielt ſich ganz vorzüglich gegen das fineſſenreiche und routinierte Spiel ſeines ſpaniſchen Gegners. Das Reſultat hätte bei etwas mehr Glück leicht noch günſtiger für die Mannheimer Farben lauten können. Sonach iſt der bisherige Stand der Wettſpiele:1. Be⸗ reits am geſtrigen Montag nachmittag verfolgte ein zahlreiches Publikum auf den Tribünen die Wettſpiele. 17 8 deutſche Kraſtradmeiſterſchaſt 1025 Schleiz, 19. Juli. Zu den motorſportlich klaſſiſchen Prüfungen gehört unſtreitig die Austragung der deutſchen Kraftradmeiſterſchaft 1925. Es iſt nur eine nackte Tatſache feſtgeſtellt, wenn geſagt wird, daß zu dieſem Kampfe ſich in dieſem Jahre auf der geradezu idealen Rennſtrecke des ſogenannten Schleizer Dreiecks die beſten deutſchen Kraftradfahrer und die beſten und bewährteſten Maſchinen des In⸗ und Auslandes dem Starter ſtellten. Ein wundervoller Sommerſonntag war dem ſportlich und techniſch gleich bedeutſamen Rennen beſchieden. Von den 87 Nennungen konnten am Vortage für das kraftradſportlich national und international bedeutſame Ereignis 61 Maſchinen ab⸗ genommen werden, darunter 33 rein deutſche und 14 rein ausländiſche Maſchinen. Unter den deutſchen Maſchinen führten die bayeriſchen Motoren⸗ werke mit 6 Krafträdern, 1— waren am Start 4 Schüttoff, 3 N. S.., 3 Wanderer, 3.K.., 2.G. Allright und 2 Horex. 10 deutſche Maſchinen hatten engliſche und 5 deutſche Maſchinen ſchweizer Motore. Von den rein ausländiſchen Typen waren 10 engliſcher, zwei amerikaniſcher, 1 ſchweizeriſcher und eine belgiſcher Herkunft. Faſt alle im motorſportlichen Leben Deutſchlands bisher Städte hatten ihre beſten Fahrer entſandt und zwar öln 7, München, Chemnitz und Stuttgart je 6, Nürnberg und Berlin je 3, Aachen— Fahrer, je ein Fahter aus Zwickau, Erfurt, Jena, Hamburg, Elberfeld, Leipzig, Dortmund, Breslau, Mannheim, Hannover beteiligten an der ſchweren Konkurrenz. Techniſch iſt noch zu erwähnen, daß bei den kleineren Maſchinen 5 mit waſſer⸗ gekühlten Motoren anratterten, während nur eine Maſchine Kom⸗ reſſor hatte. Der Tag zerfiel in 3 Rennen und zwar: Rennen 1 kleineren Maſchinen bis 250 cem, über 15 Runden alſo 120 Km., Rennen 2 der Maſchinen von 250—350 cem über 25 Runden 200 Km. und der Maſchinen über 350 cem über 25 Runden= 200 Km. Rennen 1: Kurz nach 7 Uhr entließ der Starter zum erſten Rennen 15 Maſchinen über 175—250 cem und 6 Maſchinen bis zu 175 cem. In⸗ und ausländiſche Kraftradinduſtrie hatte ihre er⸗ probten Typen im Kampfe. In der Klaſſe 2 führte der Münchener B. M..⸗Fahrer Stelzer bis zur 9. Runde und zwar in bewun⸗ dernswerter Gleichmäßigkeit. An zweiter Stelle lag Gehrung⸗ Gablenberg auf Hirth, der nach der 9. Runde an die Spitze zu gehen vermochte. Unentwegt an dritter Stelle hielt ſich Munkert⸗Ober⸗Eß⸗ ling auf U. T. Buſſinger⸗München auf B. M. W. fuhr ein flottes Tempo, aber er muß wohl bei einigen Runden irgendwo Zeit ver⸗ loren haben. Bei den kleinſten Maſchinen war der Hamburger Emil Wucher auf Ewu und der Zſchopauer Sprung auf.K. W. im Vordertreffen. In dieſer Reihenfolge blieben die Konkurrenten. Gehrung konnte das Rennen als Sieger heimfahren und mit 80,5 Km. Stundengeſchwindigkeit die ſchnellſte Runde fahren. In der Klaſſe der kleinen Maſchinen war Wucher auf Ewu unbeſtrittener Sieger. Die Ergebniſſe des 1. Rennens lauten: Sieger in Klaſſe 1 Emil Wucher⸗Hamburg auf Ewu in einer Stunde 16 Min. 31,1 Sek. Klaſſe 2: 1. Gehrung⸗Gablen⸗ berg auf Fürth in:32:43,4. 2. Stelzer⸗München auf..W. :33:55,3. 3. Munkert⸗Ober⸗Eßlingen auf U. T.:34:23,2. Schnellſte Runde Gehrung in 5,58 Min.= 80,5 Km. Rennen 2. Die Maſchinen von über 250 cem—350 ecm hatten das 2. Rennen allein zu beſtreiten. Hier ſowohl wie im fol⸗ genden 3. Rennen wurde vor aller Welt der Beweis erbracht, daß der Ausſchreibung des A. D. A. C. wirklich nur die beſten Maſchinen und Fahrer Folge geleiſtet hatten. Damit iſt auch unſtreitig er⸗ wieſen, daß der A. D..C. für Deutſchland maßgebender nationaler und internationaler Vertreter des Kraftradſportes iſt. Zum 2. Ren⸗ nen entließ der Starter 16 in⸗ und ausländiſche Maſchinen auf die 200 Km. lange Fahrt, die um.20 Uhr begann. Die Schwierig⸗ keit der Strecke zeigte ſich dadurch ſehr bald, daß von der 9. Runde an nur noch 10 Maſchinen im Felde waren. Lohſe⸗Chemnitz auf Schütthoff hatte ſich nach den erſten 80 Km. an die 5a54 gearbeitet, nach 120 Km. war Buſſinger⸗München auf A..S. bereits dem Chemnitzer auf den Ferſen, Ceyer⸗Dortmund, ebenfalls auf einer A. J..⸗Maſchine, ſchob ſich bei der 16. Runde auf den 3. Platz, hat aber zum Schluß Kettenbruch. Ergebniſſe: 1. Lohſe⸗Chemnitz auf Schütthoff in 2 Stunden 22 Min. 34,1 Sek., 2. Buſſinger⸗ München auf A..S. in 2 Std. 27 Min. 27,2 Sek. Lohſe fuhr die ſchnellſte Runde in 5 Min. 33,1 Sek.= 86,4 Km. Stunden⸗ geſchwindigkeit. Renneng. Die Internationalität der Maſchinen und die un⸗ beſtreitbar 1. Klaſſe ſämtlicher beteiligten Fahrer gaben dieſen Rennen, zu dem ſich in den Klaſſen 4, 5, 6 zuſammen 22 Konkur⸗ renten dem Starter ſtellten, das ſportlich einzigartige und bedeutſame Gepräge. In dieſen 3 Klaſſen der ſchweren und ſchwerſten Maſchinen waren In⸗ und Ausland mit ihren allerbeſten Erzeug⸗ niſſen zur Stelle. Dadurch wurde die Führung des A. D. A. C. im Kraftradſport Deutſchlands mit aller Deutlichkeit ſcharf hervorgehoben. Leider brachte gleich die 1. Runde infolge Sturzes das Ausſcheiden des z. Zt. beſten deutſchen Fahrers, nämlich des Münchners Bau⸗ hofer auf B..W. In der vieltauſendköpfigen Zuſchauerſchar herrſchte anfrichtiges Mitgefühl über dieſes Mißgeſchick des Favoriten. Gewitteregen ging hernieder und bedingte, daß die Fahrer ohne Ausnahme Vorſicht walten ließen. Nach den erſten 120 Km. war das Feld ſtark gelichtet. Es führten üttchen⸗Erkelenz auf Harley Davidſon, Jslinger⸗Mannheim auf N..Uu. und Reich⸗ München auf B. M. W. So blieb die Situation bis zum Schluß. Ergebniſſe: Deutſcher Kraftradmeiſter für Straßen⸗ rennen 1925 Lohſe⸗Chemnitz auf Schüttoff mit 83,1 Km. Stundendurchſchnittsgeſchwindigkeit bei 200 Km. Ergebniſſe von Rennen 3: Klaſſe 4 Sieger Reich⸗München auf B. M. W. 2 Std. 47 Min. 27 Sek, Klaſſe 5 Sieger Klein⸗Berlin auf Mabeo 3 Std. 19 Min. 11,6 Sek., Klaſſe 6 1. Rüttchen⸗Erkelenz auf Harley Davidſon 2 St. 25 Min., 2. Islinger Mannheim 5 N. S. U. 2 St. 40 Min. 18,4 Sek. Schnellſte Runde des Tages Rüttchen mit 5 Min. 29,4 Sek. 87,4 Km. Den Klubkampf Stuttgart-Köln gewann Stuttgart. Der Kampf um die Deutſche Kraftradmeiſterſchaft war organi⸗ ſatoriſch ein neues Ruhmesblatt des A. D. A. C. FUhrend in In ir ZuvErIässige Wagen in Wirktiah hiblige Wagen! Eidgenöſſiſches Turnfeſt in Genf Das große Schweizer Turnfeſt nahm bereits am Freitag ſeinen Anfang. Aus allen Teilen des In⸗ und Auslandes kamen die Turner herbeigeſtrömt, um ſich an den Wettkämpfen zu beteiligen. Die Stadt prangt in überaus reichem Flaggen⸗ und Grirlan ſchmuck. Namentlich ſind es die Regierungs⸗ und ſtädtiſchen 5 bäude und Anlagen, die alles daranſetzten, um den Gäſten zu gen, daß Genf es verſteht, Feſte zu feiern. Geht man abends eie Seeufer entlang, ſo erüſtrahlen Kurſaal, Montblanc⸗Brücke— viele Privatgebäude in wundervoller Konturenbeleuchtung. Nur das große Völkerbundsgebäude liegt ſeinem Zweck entſprechend ganz einſam am Ende des Seeufers. Nun zum turneriſch⸗techniſchen Teil. Einige unſerer deutſ 15 Turner mußten bereits am Freitag nachmittag zum Einzel⸗We turnen antreten und ihre Uebungen erfüllen. Leider hatte—— badiſcher Landsmann Fritz Kunz, deutſcher Meiſter,(Atershegen z. Zt. Männerturn⸗Verein München, einen ſchlechten Tag. 5 100 zu erreichenden Punkten konnte er nur 84 zuſammenbringe ſo daß er nicht einmal einen Kranz bekommt, während 1 Schweizer Turner Herm. Hänggi(Burgdorff) mit 95,25 Punteer abging und wohl einer der Erſten bleiben wird. Der zweite 1 am Freitag nachmittag E. Iſenſchmidt(Bern) mit 93,75 Poe ten. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde beim Sektions⸗Wetturne namentlich den ausländiſchen Vereinen gewidmet. So zeichnete f Cagliari(Italien) und Pro Patria(Mailand) beim Ringe⸗ Reck⸗ und Barrenturnen ganz beſonders aus und ebenſo wur Rheinfelden(Baden) mit ihren Uebungen am Barren 15 lautem Beifall belohnt. Die großen Schweizer Vereine von a Biel, YPverden. Sentier und Couvet erregten überall Aufſehen. 5 dieſer Sektionen hatte eine Teilnehmerzahl von über 60 Turne Am Samstag nachmittag mußte das Groß unſerer deutſchen Turn zum Einzel⸗Wettkampf antreten. Mit Spannung wurden die Leiſtungen von nahezu 300 Landsleuten verfolgt. Die Muſter⸗ riegen unſerer badiſchen Turner damen am Sonntag und am Maiz tag zur Vorführung und zwar turnte Freiburg, Heidelberg 845 Kehl am Sonntag, während Turn⸗Verein Mannheim 18 9 am Montag abend das Sektions⸗Wetturnen vorführte. Reie un Siegl Ruderſport * Das Schüler⸗ und Jugendwettrudern, das der Mannheſmef Regatta⸗Verein am Sonntag auf dem oberen Neckar veranſtaltet 4 zeitigte folgende Ergebniſſe: Vierer. 1. Rheinkl. Al emann Karlsruhe: 2. Rugergeſ, Rheinau; 3. Karlsruher Ruderveren aufgegeben.— Erſter Bierer. 1. Rudergeſ. Worms: 2. Main zer Ruderverein; 3. Mannheimer Ruderklub.— Zweiter Vieret 1. Rudergeſ. Rheinau; 2. Rudergeſ. Worms.— Gaſt⸗Bierer. 1. Mainzer Rudervereinz; 2. Karlsruher Ruderverein. 1 Anfänger⸗Bierer. 1. Mainzer Ruderverein; 2. Man heimer Ruderklub; 3. Karlsruher Ruderverein.— Achker: 1. Kudge geſ. Worms; 2. Mannheimer Ruderverein Amicitia; 3. Karlsruhe Ruderverein. Schwimmen Die deutſchen Schwimmer in Schweden und Dänemark ſiegreich „,gopenbagen, 10. Jult. Die deutſche SchwimmerMannſche beteiligte ſich hier heute an internationalen Kämpfen; ſie beſtrit acht Rennen, von denen ſie nicht weniger als ſieben gewann. Tage zuvor nahmen die Deutſchen an den großen internationala Wettbewerben in Malmö teil. Hier gewann Berges⸗Darmſtad das 400 Meter⸗Freiſtilſchwimmen, Erna Murray das Damenbruſt⸗ ſchwimmen und Luber das Turmſpringen. Die Damen⸗Lagen ſtaffel wurde von Deutſchland vor Schweden und Dänemal gewonnen. Verlangen Sie unsere neuesten Preise 75 S160 Daimler Moioren Gesellschaft Stuftgart-Unteriürkheim NRheinische VERTRETUNG: MERCEDES-BENZ-AUTOMOSBLCGESELLSCHAFET M. B.., MANNHETM, P 7, 24. Automobil⸗ und Motorenfabrik A.., 2 —— der en r * 10 1 2 05 te 15 1d in in⸗ et. m⸗ er⸗ get ger andern ſcch ſe Bedi— üigſten oton mit Eiſeneinlagen, Brücken und Hallen und die gewal⸗ Dienskag, den 21. Jull 1925 Neue Mannheimer Jeikung[Abend⸗Rusgabe) B. Seite. Nr. 332 Welt der Aus der Cechnik Ddas Behm⸗Echo⸗Lot Von Dr.⸗Ing. H. Bock, Hamburg Ma mach n frage einen Landmann nach irgend einer Entfernung; er maß ſeine Angabe ſicher in Stunden, mißt alſo die Strecke im Zeit⸗ aund Dasſelbe tut der Aſtronom, wenn er nach Lichtjahren zählt, —490 mit mehr Recht, denn die des Lichtes iſt eine 0 eränderliche Größe, die des Fußgängers dagegen nicht. Aber die dot ja noch andere ziemlich konſtante Geſchwindigkeiten, z. B. ben es Schalles. Kann man die nicht auch zur Entfernungsmeſſung Weshalb läßt man mühſam das Lot bis auf den Grund bis eeres, ſtatt einfach den Schall hinabzuſenden und zu warten, 155 er als Echo zurückkehrt? Seine Geſchwindigkeit im Waſſer von wird em. pro Sekunde iſt doch recht gut bekannt.— Der Fachmann die zu dieſer Frage ſagen, daß der Gedanke an ſich gut iſt. Nur hat keit hohe Geſchwindigkeit bei der Verwirklichung immer Schwierig⸗ en gemacht, denn die zu meſſende Zeit wird dadurch äußerſt word Erſt in letzter Vit ſind dieſe Schwierigkeiten überwunden ſicht en, als Alexander Behm uns im Scholot ein neues höchſt aus⸗ sreiches Tiefen⸗Meßverfahren ſchenkte. in 5 Titanic“⸗Kataſtrophe regte Behm zu ſeinen Studien an, Woſcn Verlauf er zunächſt verſuchte, die Stärke des zurückkehrenden dieſacdclle zu meſſen, um daraus auf die Meerestiefe zu ſchließen. . Gedanke wurde aber bald verlaſſen, denn der Grund reflektiert al ſeiner Beſchaffenheit den Schall verſchieden ſtark, ſodaß man 11 der Tiefenmeſſung eine„akuſtiſche Grundprobe“ erhielt, die 80 Seemann nichts nützt. Auch die Exploſion des hinabgeſandten die Sbenlols“ auf dem Grunde erwies ſich als unzweckmäßig, denn rin inkgeſchwindigkeit iſt nicht genügend bekannt und auch zu ge⸗ eine o daß der chall erſt zurückkommt, wenn das Schiff längſt das zutes Stück weiter iſt. Schließlich entſtand nach eifriger Arbeit nen heutige Echolot, bei dem man an der einen Schiffsſeite Patro⸗ dere mit Ladungen bis zu 8 Gramm im Waſſer zur Exploſton bringt, Maar Knall durch Vermittlung eines„Abgangmikrophons“ und einer Einwieſpule eine„Kurzzeitmeſſerſcheibe“ auslöſt, die jetzt unter der muß itkung von Federkraft zum Rotſeren kommt. Dieſe Scheibe kom angehalten werden, ſobald das Echo vom Meeresgrund zurück⸗ Das 5 Dann gibt die Laufzeit ohne weiteres die Meerestiefe an S Anhalten iſt aber nicht ganz ſo einfach wie die Idee, denn der Schif der Exploſion geht auch direkt durch das Waſſer um den d ffsleib herum, was nichts anderes heißt, als daß er das auf Eint Schiffsſeite angebrachte„Echomikrophon“ lange vor dem ei reffen des Widerhalls erregt und ſo die Zeitmeſſerſcheibe vor der um anter Mitwirkung einer Magnet⸗Spule u. eines Bremsmagnets labn Stillſtand bringt. Um das zu verhüten, muß man die Patronen⸗ wählen und die Stellung der beiden Mikrophone am Schiffsleib ſo mitron daß deſſen„Schirmwirkung“ ausreicht, das Empfangs⸗ 50 phon vor unmittelbarer Erregung 5 ſchützen. Bis zu etwa Echo eter Meerestiefe gelingt das guk; darüber hinaus wird das Schif vom Grunde ſo ſchwach, daß es nicht mehr mit dem um den Verliſskörper gelaufenen Schall zu konkurrieren vermag. Aus dieſer die Agheit half Behm 15 durch eine ausgezeichnete Idee: er führte Sekur bſchaltung ein, die ein Eingreifen der Bremſe erſt einige S al eiibrachteile nach der Exploſion geſtattet, wenn der direkte meſf angſt„über alle Berge“ iſt. So kann man größere Tiefen ängten, Natürlich ſind dazu ſtärkere Ladungen notwendig, die Paſſagiere u. U. zu erſchrecken vermöchten, denn es könnte eh la um eine Mine aus der Kriegszeit handeln. Deshalb hat des Eſpäter die„Ohr⸗Lot⸗Methode“ eingeführt, bei der der Empfang chos nicht durch den Bremsmagneten erfolgt, ſondern durch Tele weit empfindlichere menſchliche Ohr unter Benutzung eines phons, ſo daß man mit ſchwachen Ladungen auskommt. Der ugsmann bringt im Augenblick der Echo⸗Ankunft die Kurz⸗ den Gri 25715 durch Betätigung eines dem Gewehrabzug ähnelſ⸗ iſt ungemein einfach: Durch zum Stillſtand. der praktiſche mor gan auf einen Knopf wird die Patrone im Waſſer zur Zündung ihr Knall löſt die Zeitmeſſerſcheibe aus, deren Lauf durch der Schmſe gehemmt wird ſobald das Echo zurückkehrt. Ein von oglef cheibe mitgeführter Zeiger geſtattet dann die gemeſſene Tiefe dlemch an einer Teilung abzuleſen. Verwendet man den Ohr⸗ ſchren fang und entſprechend ſtarke Patronen, ſo kennt das Ver⸗ kunft bei Tiefengrenzen. Auch für ee wird es in Zu⸗ das zej ei Nacht und Nebel ein unentbehrliches Hilfsmittel ſein; 1924 die Erfahrungen, die an Bord des L. Z. 126 am 6. Nov. ie Barf der Fahrt Friedrichshafen⸗Stuttgart gemacht worden ſind. flözen ergleute hoffen ſogar, mit dem Scholot die Tiefe von Kohlen⸗ n5 0 Salzſtöcken ſeſtſtellen zu können. Möglicherweiſe ſtehen auf dieſem Gebiete noch gründliche Ueberraſchungen bevor, Jement Von Dr. Th. Lach Leſer weiß, daß wir Zement als Mörtel benutzen, um Steine und Bauteile unferer Bauwerke zuſammenzukitten, auern und Wände Beton bekannten mpfen und Jed Wn die N verputzen uſw., daß wir aus Zement iſchung Fußböden, Straßen, ja ganze „gießen“, daß aus Zement als Eiſenbeton, in der a 3 I5 bäuſer ſta oalkenkratzer errichtet werden. Die Frage:„Was iſt Ze⸗ ürften trotzdem nur wenige Nichtfachteute beantworten kön⸗ die weiteren Fragen:„Wie entſteht Zement und wie t Hilfe von Waſſer ſeine ungeheure Feſtigkeit zuſtande?“ daleicht kaunnlſez 1e Feftigtet zuftar beſchäftigt um Einer, der ſich nicht berufsmäßig mit dieſen Dingen von Nanen i quslitativ unter allen Umſtänden eine Vereinigung n Zet Kieſelſäure und Tonerde. Welche von den vielen gebräuch⸗ bängt don dansorten und ⸗Arten bei dieſer Vereinigung entſteht, andteile em gegenſeitigen Mengenverhältnis der genannten Be⸗ tur ab und von der bei der Entſtehung angewendeten Tempe⸗ Der in 8. Römer den den großgen, teilweiſe bis heute erhaltenen Vauten der Luftkalt erwendete Mörtel 9 5 Zement, ſondern ſogen. dementartiaait„kieſelſäurehaltigen Zuſätzen. Das Erbrennen von am die Pen, Bindemitteln kannte man im Altertum nicht. Erſt Kalke e des 18. Jahrhunderts wurden hydraulich erhärtende man in G ckt. und am Schluß des genannten Jeitraums erteilte Bindemittelsland das grundlegende Patent auf die Herſtellung eines i els, das ſein Erfinder Parker mit dem noch heute für das ˖ gültigen Namen Romanzeme nt belegte. Der Rohſtoff findet ſich als tonhaltiger Kalkſtein, der die drei 10 51 Beſtandteile Kalk, Kieſelſäure und Tonerde in natür⸗ der alnung enthält. Das Brennen dieſes Rohſtoffs, in dem über s kohlenſaurer Kalk vorliegt, findet bei Temperaturen von zurückbleihendd§ ſtatt bei denen die Kohlenſäure entweicht und der fieſelſaure ende Aetzkalt ſich mit der Kieſelſäure und der Tonerde zu luminah 15 Kalr(Kaltſilikat) und zu tonerdeſaurem Kalt Galka⸗ vertritt in dieinden Die Tonerde, die ſelbſt eine chemiſche Baſe iſt, tritt in all ieſer Verbindung die Stelle der Säure. Dieſe Reaktion 8 eratun Jementen auf, ſie führt aber ja nach der angewendeten mämſch duß zu perſchiedenen Stufen und Ergebniſſen. Echitzt man die über 13 Semiſch der drei Stoffe bis zur ſogenannten Sinterung, wa 50 3 90 Grad C beginnt, eine Idee, auf die erſt Johnſon ſteht der ahre nach der Erfindung des Romanzements kam, ſo ent⸗ landze mechligſte und meiſtbenutzte aller Zemente, der Port⸗ 5„Sinterung“ heißt der Vorgang, bei dem ein adernartj ſchmilzt und den noch ungeſchmolzenen artig durchſetzt und umfaßt. So ſchmilzt bei unſerem der Kalk alkſiltkat⸗Antei gerin der Kalkaluminat⸗Antell und ſchließt den ungeſchmolzenen teil ein. U ——ů ů——— In Deutſchland wurde 1855 die erſte Portlandzementfabrik er⸗ richtet; vor dem Kriege hatten wir über 100 ſolcher Fabriken mit einer Jahresproduktion von 7 Millionen Tonnen. Die günſtigſte Temperatur für die Erzeugung des Portland⸗ zements liegt bei 1450 Grad C. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß erſt die techniſchen Mittel der letzten 10—15 Jahre die an ſich naheliegende Frage nach dem Wert völlig geſchmolzenen Ze⸗ ments zu löſen erlaubten, da hierzu im Großbetrieb Temperaturen von etwa 1800 Grad C erforderlich ſind. Der geſchmolzene Port⸗ landzement iſt bisher nur von geringer Wichtigkeit., Dagegen hat der ſehr viel tonerdreichere und daher niedriger ſchmelzende Ton⸗ erdezement, auch Bauxitzement oder kurz Schmelzzement genannt, eine große und immer wachſende Bedeutung gewonnen, weil er viel ſchneller feſt wird als Portlandzement, und beſonders widerſtandsfähig gegen Meerwaſſer iſt. Selbſt die kürzeſte Ueberſicht darf die Schlackenzemente nicht unerwähnt laſſen. Anfang der 6oer Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts wurde zuerſt mit Erfolg verſucht, den Tonanteil in dem Dreiſtoffgemiſch des Zements durch die einen ungeheuer läſtigen Ab⸗ fallſtoff der Eiſenhütten bildende Hochofenſchlacke zu erſetzen. Dieſe Erfindung hat eine außerordentliche Entwicklung durchgemacht, die u. g. dazu führte, daß man vielerorts durch einen entſprechenden Kalkzuſatz zur Hochofenbeſchickung eine Schlacke gewinnt, die erkaltet und gemahlen einen fertigen Portlandzement darſtellt. Daneben ſind auch die Schlacken⸗Miſchzemente von großer, praktiſcher Be⸗ dung, nämlich der Eiſenportlandzement aus mindeſtens 70 Proz. Portlandzement und 30 Proz. baſiſcher Hochofenſchlacke, und der Hochofenzement aus 15—30 Proz. Portlandzement und 70—85 Proz. baſiſcher Hochofenſchlacke. Der chemiſche Vorgang beim ſe d d. der genannten Zemente beſteht in einer Aufnahme von Waſſer in das chemiſche Molekül der beiden Beſtandteile des fertig gebrannten Zements, nämlich des Kalkſilikats und des Kalkaluminats. Näch dieſer als Hydratation bezeichneten chemiſchen Bindung von Waſſer erſtarren die Stoffe ſteinartig und werden für immer völlig gegen Waſſer beſtändig. Elektriſche Bodenfräſen Die Entwicklung der modernen Kulturſtaaten ſowohl in der neuen wie in der alten Welt führt trotz aller Gegenmaßnahmen mehr und mehr dahin, daß die Arbeiterbevölkerung vom flachen Lande in die Städte zieht. Die Folge iſt eine dauernde Arbeiternot in den ländlichen Vezirken, die zur immer ſtärkeren Verwendung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen auch zur Beſtellung der Felder führt. Am wertvollſten ſind zu dieſem Zweck ſolche Maſchinen, die möglichſt ſchnell und dabei gründlich arbeiten, ſodaß die Beſtellungszeit abgekürzt und der in unſeren Breiten ja nicht beſonders lange Sommer tun⸗ lichſt ausgenutzt wird. Dieſem Beſtreben kommt eine neuartige, außerordentlich wirk⸗ ſame Maſchine für die Feld⸗Beſtellung entgegen: die Boden⸗ fräſe, ein Apparat, der dem gleichen Zwecke dient wie der Pflug, den Erdboden möglichſt tief und gründlich umzuarbeiten. Der Un⸗ terſchied zwiſchen beiden liegt darin, daß der Pflug beſonders bei ſchwerem Boden große Schollen herumwirft, die durch andere Ma⸗ ſchinen erſt zertrümmert werden müſſen, während die Fräſe den Boden ſaatfertig herſtellt, ſodaß das Walzen, Eggen u. dergl. weg⸗ fällt. Daraus ergibt ſich ſchon, daß eine Fräſe weſentlich anders aus⸗ ſieht als ein Pflug. Sie enthält eine Anzahl kräftiger Haken, die den Boden bis 25 em Tiefe durchwühlen und vollkommen zerkleinern. Die Vorteile der Bodenfräſe liegen nach dem Geſagten zu Tage. Ein Nachteil der neuen Maſchine iſt aber, daß ſie eine verhältnismäßig große Antriebskraft erfordert. Da nicht allein die menſchlichen Ar⸗ beitskräfte, ſondern auch die Zugtiere in der Landwirtſchaft rar ſind, hat man verſchiedentlich verſucht, den Antrieb durch einfache Benzin⸗ Motoren zu bewirken; die damit erzielten Erfolge ſind auch durchaus befriedigend. Neuerdings gewinnen jedoch die elektriſch betriebenen Bodenfräſen immer größere Bedeutung. Der Grund dafür liegt darin, daß ein Celektromotor von etwa 3 PS, wie er zum Antrieb einer kleineren Fräſe nötig iſt, von jedermann mühelos bedient und ohne weiteres an die faſt überall vorhandenen Ueberlandleitungen angeſchloſſen werden kann. Auch die Elektrizitätswerke haben ein großes Intereſſe an der Einführung der elektriſch betriebenen Fräſen, weil die Beſtellung der Felder in die Jahres⸗ und Tageszeiten mit geringem Stromverbrauch fällt. Die Einführung der elektriſchen Vodenfräſen begünſtigt alſo die wirtſchaftliche Ausnützung der Kraft⸗ werke, ſodaß es möglich iſt, den Strom dafür verhältnismäßig billig zur Verfügung zu ſtellen. Das Hauptproblem bei der Anwendung elektriſcher Maſchinen zur Beſtellung der Felder iſt eine einfache, durchaus betriebsſichere, bewegliche Zuleitung zum fahrenden Motor. Für kürzere Fahr⸗ ſtrecken iſt dieſe Aufgabe mit Hilfe durchhängender Kabel ziemlich leicht zu löſen. In der Landwirtſchaft braucht man aber Fahr⸗ ſtrecken von mindeſtens hundert, häufig ſogar von mehreren hundert Metern Länge. Um auch auf ſolche Entfernungen eine elektriſche Fräſe betreiben zu können, wird nach einem neuen Syſtem von Grams eine propiſoriſche Anſchlußleitung mit Hilfe leicht verſtell⸗ barer Maſte aufgebaut. Auf den drei Drahtleitungen, die mit dem Drehſtrom führenden Hochſpannungsnetz verbunden werden, läuft ein Kontaktwagen, von dem aus ein Kabel zu der auf dem Felde fahrenden Fräſe führt. Die Aufſtellung der Hilfsleitung erfordert —3 Mann, die etwa drei Stunden Arbeitszeit dozu benötigen. Von der Hilfsleitung aus kann eine Feldbreite von 40—45 Meter jeder⸗ ſeits der Leitung bearbeitet werden, d. h. bei einer Hilfsleitung von z. B. 400 Meter Länge eine Fläche von etwa 13 Morgen Größe. Durch beſondere Vorrichtungen iſt dafür geſorgt, daß der Abnehmer⸗ wagen auf den Drähten ſich ſtets in gleicher Höhe mit der Fräſe hält, ſodaß die Bedienung der Maſchine ſehr einfach iſt. Troßdem die durch die Exploſionsmotoren betriebenen Bodenfräſen zweifello⸗ ihre Bedeutung einſtweilen behalten werden, dürften die elektriſch betriebenen Fräſen beſonder für mittlere und kleinere Betriebe an⸗ geſichts der verhältnismäßig geringen Anſchoffungskoſten und der Einfachheit ihrer Handhabung ſehr gute Ausſichten haben. 190 14 Dr. H. Krönck e. ee Anzapf⸗dampf⸗Vorwärmung für Dampf⸗ kraſtanlagen Von Dipl.⸗Ing. Max Blänsdorf(Mannheim) Die Koſten der Krafterzeugung ſetzen ſich aus den Kapitalkoſten für die Anlage und dem Aufwand für Brennſtoff, Schmiermaterial, Perſonal und Reparaturen zuſammen. In einer Wirtſchaftlichkeits⸗ rechnung iſt durch entſprechende Gegenüberſtellung zu zeigen, bei welcher Maſchine der Geſamtaufwand am geringſten iſt. Meiſtens wird ſich ergeben— vor allem bei großen Maſchinen—, daß durch einen geringeren Brennſtoffverbrauch der Geſtehungspreis der Lei⸗ ſtungseinheit trotz höheren Preiſes der Maſchine niedriger wird. Deshalb iſt es das Beſtreben der Technlk, den Brennſtoffver⸗ brauch immer mehr zu vermindern, d. h. den Wirkungsgrad der Maſchine(das Verhältnis der in Arbeit übergeführten Energie zu der im Brennſtoff zugeführten Gejamtenergie) zu erhöhen. Bei Dampfkraftanlagen werden das Waſſer und der Dampf als Energieträger zwiſchengeſchaltet. Der Kreislauf beginnt im Keſſel. Die Verbrennungswärme der Kohle wandelt das Waſſer in Dampf um und ſpeichert darin in Form von Druck und Wärme Energie auf. In der Maſchine wird dieſe Energie in mechaniſche Energie umgeſetzt; Druck und Temperatur vermindern ſich, bis der Dampf zuletzt in den Kondenſator ſtrömt, wo er zu Waſſer niedergeſchlagen wird. Die reſtliche Wärme gibt er an das Kühlwaſſer ab; das Kondenſat wird in den Keſſel zurückgeführt. 7 Naſe guf das Trittbrett zu fallen. Es leuchtet ein, daß hohe Speiſewaſſertemperatur geringere Wärmezufuhr im Keſſel bedingt, und weiter, daß der Geſamtwir⸗ kungsgrad um ſo höher iſt, je weniger Wärme dem Kreislauf durch das Kühlwaſſer entzogen wird. Man ſucht neuerdings, dieſe beiden Wege zur Verbeſſerung der Wirtſchaftlichkeit durch Anwendung der Anzapfdampfvorwärmung zu vereinen. Dazu entnimmt man der Maſchine an einer oder mehreren Stellen Dampf und leitet ihn in Vorwärmer, in denen er ſeine Wärme an das Kondenſat abgibt, Der Dampf wird dabei niedergeſchlagen und dem Maſchinenkonden⸗ ſat beigemiſcht. Die Temperatur des Kondenſats läßt ſich dadurch ſoweit ſteigern, daß es als Speiſewaſſer im Keſſel faſt nur noch in Dampf verwandelt zu werden braucht. Man nimmt dabei den Verluſt in Kauf, daß der abgezapfte Dampf keine Arbeit mehr leiſtet, hat aber den Vorteil, daß ſeine Verdampfungswärme nicht im Kühl⸗ waſſer verloren geht. Daraus ergibt ſich, daß die Vorwärmung in den Stufen mit niedrigſtem Druck am wirtſchaftlichſten iſt, weil der Dampf dort ſchon eine größere Arbeitsleiſtung hinter ſich hat. Die Zahl der Vorwärmeſtellen und die Drücke und Tempera⸗ turen des Anzapfdampfes ergeben ſich durch genaue Rechnung, da bei der großen Zahl der Möglichkeiten natürlich ein Beſtwert beſteht. Die in den Kondenſator ſtrömende Dampfmenge wird kleiner, und mit ihr verringern ſich die Verluſte, die beim Austritt aus der Maſchine immer entſtehen. Dagegen iſt die Dampfmenge im Hoch⸗ druckteil der Maſchine größer geworden und erlaubt deshalb z. B. in der Turbine eine günſtigere Ausnutzung. 8 Der Keſſel wird kleiner, da die überzuführende Wärme geringer geworden iſt; Rauchgas⸗Speiſewaſſervorwärmer können wegfallen und durch Luftvorwärmer erſetzt werden, die die Verbrennung der Kohle verbeſſern. 1 In jedem Einzelfall iſt eine VBerechnung der ſich ergebenden Unterſchiede erforderlich; denn je nach den örtlichen Verhöltniſſen wird die erzielte Erſparnis arößer oder kleiner; bei Großmaſchinen wird jedoch der Vorteil wohl immer ſo groß ſein, daß ſich die An⸗ wendung lohnt. 1 47 Techniſches Allerlei Deukſche Jernheizwerke. In Groß⸗Berlin werden zwei größere ſtädtiſche Fernheizwerke zur Erwärmung ſtädtiſcher und privater Gebäude benützt. Das Neuköllner Fernheizwerk, das ſeit 1920 an Stelle des ſtillgelegten Elektrizitätswerkes am Weigandufer betrieben wird, verſorgt gegenwärtig die beiden Rathäuſer, die Sparkaſſe und die Stadtbank, mehrere Schulen und die Wohnhäuſer der Idealbau⸗ genoſſenſchaft ſowie die ſtädtiſchen Wohngebäude in der Geyerſtraße. Es iſt jetzt geplant, auch das Polizeipräſidium, das Amtsgericht und das Zollamt anzuſchließen. Der für dieſe Erweiterung erforderliche Ausbau des Leitungsnetzes erfordert eine einmalige Aufwendung von 250 000 Mark. Das ſtädtiſche Fernheizamt in Pankow wird vom Bezirksamt für eine Reihe von Schulen unterhalten; ange⸗ ſchloſſen ſind die Oberrealſchule, das Lyzeum I, das Richard⸗Wagner⸗ Lyzeum, die Mittelſchule, die 1. und 5. Gemeindeſchule und die Fort⸗ bildungsſchule in Pankow. Bis zum vorigen Jahre wurde das Pan⸗ kower Fernheizwerk noch von dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk Pan⸗ kow betrieben; nach deſſen Stillegung iſt wie in Neukölln der eigene Betrieb des Heizwerkes eingerichtet worden. Auch die Stadtver⸗ waltung Braunſchweig beſchäftigt ſich bereits ſeit längerer Zeit mit dem Cedanken, unter ee der neueſten Erfahrungen auf dem heiztechniſchen Gebiet ein Fernheizwerk zu errichten, deſſen Quelle das Elektrizitätswerk ſein ſoll. Sie hat bereits der Direktion der Bvaunſchweiger Elektrizitätswerke die Erlaubnis zur Anlage der Ka⸗ näle gegeben, die alle für den Anſchluß an die Fernheizung in Frage kommenden großen Gebäude mit dem Fernheizwerk verbinden ſollen. — Geſchwindigkeiten elekkriſcher Lokomotiven. Im Jahre 1902 erreichte man bei den Schnellfahrverſuchen auf der Strecke Marien⸗ felde— Zoſſen offizielle Geſchwindigkeiten bis zu 210 Stunden⸗ kilometer. Dieſer nur mit einem Triebwagen beſonderer Bauart er⸗ reichten Zahl ſteht eine Leiſtung von 168 Stundenkilometern gegen⸗ über, die eine gewöhnliche Elektrolokomotive von 109 Tonnen Dienſt⸗ gewicht in Pennſylvanien(U. S..) kürzlich erreichte. Für den praktiſchen Betrieb kommen allerdings ſolche Leiſtungen nicht in Frage, denn der gewöhnliche Oberbau iſt viel zu ſchwach für der⸗ artige Beanſpruchungen. Für die Zoſſener Schnellfahrverſuche mußte man aus dieſem Grunde ſeinerzeit ein beſonderes ſchwereß Geleiſe bauen. In der Praxis ſtellen vorläufig etwa 100 Stunden⸗ kilometer die oberſte Grenze der zuläſſigen Fahrgeſchwindigkeit auf Eiſenbahnen dar. P. — Jernſprechſtörungen durch Käfer. In Kalifornien gibt es einen Käfer, der den dortigen Kabelgeſellſchaften dadurch das Leben ſauer macht, daß er in den ſchützenden Bleimantel der Fernſproch⸗ kabel kreisrunde Löcher von 2,5 Millimeter Durchmeſſer bohrt. Durch dieſe Löcher dringt dann aus den Kabelkanälen Feuchtigkeit ein, die die Papieriſolation der dünnen Kupferleitungen ſchnell zer⸗ ſtört und ſo das Kabel unbrauchbar macht. Auf dieſe Weiſe ſind ſchon Störungen bis zu 10 Tagen Dauer entſtanden, durch die 500—600 Teilnehmerſprechſtellen vollſtändig ausgeſchaltet wurden. Kein Wunder, daß die Kabelgeſellſchaften auf den Kabelkäfer, wie man ihn getauft hat, ſchlecht zu ſprechen ſind und ihm gern ans Leben möchten. Beſtreichen des Bleimantels mit Giften hilft aber nicht, denn der Käfer frißt die Bohrſpäne nicht; er arbeitet nur zum Vergnügen. Bis jetzt konnte man ihn nur dadurch bekämpfen, daß man die Kabel dick mit weichem Rindertalg beſtrich, in dem der Käfer erſtickt. Da aber die Bohrlöcher ausſchließlich in der Nähe der die Kabel führenden Tragringe ſitzen, hofft man, daß es gelingt, das Zerſtörungswerk aufzuhalten, wenn man die jetzt gebräuchlichen ſchmalen Tragringe durch breite Manſchetten aus flachen verzinklen Stahldrähten erſetzt. H. G. —.Eine neue Ausſchachtmaſchine. Wenn heute zur Legung von Kanaliſationsröhren Ausſchachtungsarbeiten erforderlich ſind, ver⸗ urſacht das Schlagen der Spundwände und noch mehr das um⸗ ſtändliche und mühſame Herausholen der Erde zwiſchen ihren Spreizen erhebliche Koſten, während die Arbeit recht langſam vor ſich geht. Mit beſonderem Indereſſe begrüßt der Tieſbautechniker daher eine neue Ausſchachtmaſchine, die die Koſten der Kanaliſalions⸗ bauten für Gräben bis zu 1 Meter Breite und 5 Meter Tieſe ſtark verringert. Die auf Raupenketten laufende Maſchine ſtellt ein Mittelding zwiſchen Löffel⸗ und Schleppſchaufeelbagger dar. Da ſie nicht, wie die bisherigen Grabenbagger, über dem auszuhebenden Grabenſtück aufgeſtellt zu werden braucht, iſt ſie der Gefahr des Verſinkens, die ihre Vorgänger dauernd bedrohte, nicht ausgeſetzt. Sie ſteht immer vorn an der Spitze des Grabenſtücks und rückt auf der Grabenlinie vor, während ſie hinter ſich immer tiefer ſchachtet. Zu dieſem Zweck trägt ſie an einem Ausleger eine dreh⸗ und ſchwenkbare Grabſchaufel, die mit der Schneidkante an den Bagger⸗ körper herangezogen wird, ſtatt ſich wie beim Löffelbagger von ihm abzudrücken. Das Auslegen der Schaufel und das Heranziehen, Heben und Senken geſchieht durch Seilzüge vom Ausleger aus. Das Verſpunden und Abſteifen der Grabenwände ſchließt ſich— unbehindert durch die Aushubarbeit— unmittelbar daran an P. — Neuerungen im Motor-Omnibus-Betrieb. Mit der Ver⸗ mehrung der Motor⸗Omnibuſſe und dem Wachſen ihrer Abmeſfun⸗ gen mehren ſich in der Großſtadt die Klagen über die Beläſtigung durch die Auspuffgaſe, den Staub und die Betriebsgeführlichkelt Gippgefahrl) dieſer Ungetüme. Des Staubes ſucht man durch Ver⸗ wendung ſtaubbindender Mittel(Clormagneſium u..), der Kippge⸗ fahr durch Tieferlegung des Schwerpunkts Herr zu werden; bei den Auspuffgaſen dagegen wird wohl nur die Verwendung beſſerer Brennſtoffe helfen, die nicht ſo viel übelriechende Abgaſe hinter⸗ laſſen. Daß man den bis heute üblichen Rückwärtseinſtieg forſan zu Gunſten des Seiteneinſtiegs verlaſſen will, wird von allen begrüßt werden, die ſchon das Vergnügen hatten, beim Abſteigen mit der J8. Amtich G. 20 3. 20 er. 1 A1 B. 21 rp. Holland...18.51 168.93 vol 168.54 100.95 Buenos-Alres..694.698 2.693.697 8. 5 Brüſſel.. 1941 19.45 5 19.46 12.50 8 Tbulſflanſa. 176.— 16.20 78.95 77.25 Saangg. 8088 81.05 5 60.35 81.05 5 Jopenbagen..38 89.80 7 91.39 91.65 Affabon.. 20.728 20.77„ 20.725 20.76„ Stoddolm. 11288 113.14 2 1144ʃ61.09 5 ingfora. 10.869 10.509 10.578 10,615 5 tallen. 15.45 15.53 15.585 156285„ Zondon 20,890 20.442 5 20.391 20,443 New⸗ort 4105.205 5.195.205 „ 19.79 19.83.83 19.87 weig. 81.48 81.56 85.42 81.82. Spanien. 60.70 60.6 5 80,77 80.93 0 173³ 17³.730.734 5 Konſtantinopel..825 233³5 8.817.387 7 Nio de Janeito.486 0488.95 0497 7 Wen abg. 59.06 59,.20 59.061 59,201 5 — 12.43 12.47 3 12.48 12.47 3 uee 736 730.36 7·88 Budapeſt...895 5915 8 5895 5015 8 Soſia.084.04 8.05.04 3 999.01¹ 7 5 6,99.⁰¹ 1 8 5 Börſenbecichte 8. Seife. Nr. 332 Aeue Mannheimer Jeltung(Nbend⸗Rusgabe) Dlenstag, den 21. Jull 1925 [Neue annheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Frankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz FJrankfurk a.., 21. Juli.(Drahtb.) Wenn auch heute wieder die leichten Kursabſchwächungen etwas in der Ueberzahl geweſen ſind, ſo zeigte die Börſe anfänglich doch etwas mehr Widerſtands⸗ fähigkeit, als an den letzten Börſentagen. Begründet iſt dies durch den günſtigen Eindruck, den die deutſche Antwort in der Sicherheits⸗ lt im Auslande hervorgerufen hat. So waren chemiſche erte etwas feſter und Banken gut behauptet. Einzig Montan⸗ und Kaliwerte waren rückläufig, außerdem einige Elektrowerte, an der Spitze Schuckert, während Lahmeyer etwas feſter waren. Der Markt für deutſche Anleihen konnte ſich im Verlauf auch wieder etwas befeſtigen, nachdem z. B. Kriegsanleihe mit 0,235 eröffnet hatte. Pfandbriefe und ausländiſche Renten waren dagegen ohne Geſchäft. Im Freiverkehr hörte man nur niedrigere Kurſe. Api 0,350, Becker Kohle 4,4, Benz 52, Brown Boveri 59, Entrepriſes 16, Growag 62, Krügershall 95, Kunſt⸗ ſeide 270, Deutſche Petroleum 66, Ufa 68 und Unterfranken 48. Der Geldmarkt iſt weiter feſt und knapp. Tägliches Geld konnte aber doch um ein ganzes Prozent herabgeſetzt werden und Natiert jetzt 9 pCt., Monatsgeld—11 pCt. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 21. Juli.(Drahtb.) In Nachwirkung der geſtern zum Schluß eingetretenen empfindlichen Ermattung namentlich am Montanmarkte kam heute auf dieſem Gebiete und auch noch anderwärts verſchiedentlich Ware heraus, ſo daß faſt überall eine erneute Abſchwächung des Kursſtandes um ungefähr 1 pCt. eintrat. Hiervon wurden auch Kali⸗, chemiſche und Elektro⸗ aktien zum größten Teil betroffen. Für einige Papiere erreich⸗ ten die Einbußen 3 pCt., z. B. bei Riedel, Krauß u. Co., Stettiner Vulkan und bei Baſalt. Ihnen ſtanden am Montanmarkte bei Deutſch⸗Luxemburger und Mannesmann Erholungen von—2 pet. gegenüber. Unverkennbar war aber von vornherein eine gewiſſe allerdings mehr ſtimmungsmäßige Widerſtandskraft, ſo daß die Kurſe beſonders am Montanmarkte die anfänglichen Verluſte ganz oder teilweiſe zurückgewinnen konnten. Immerhin wirkte aber die Beſorgnis vor erneuten Käufen am Montanmarkte einer weiteren Auswirkung der Befeſtigung entgegen. Bei allgemein unvermindert haupt ausfallen. Die Vorkriegsanleihen bewegten ſich bei kleinen Umſätzen ungefähr auf den geſtrigen Schlußkurſen. Hypotheken⸗ pfandbriefe ſtellten ſich etwas niedriger. Am Geldmarkt hat die Nachfrage etwas nachgelaſſen. Die Sätze und auch der Privat⸗ diskont blieben unverändert. von Deviſen ſetzten von nordi⸗ ſchen Plätzen namentlich Kopenhagen und in geringerem Ausmaße Oslo ihre Steigerung fort. Luxſche Induſtriewerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rhein In der heute vormittag 11 Uhr unter Vorſitz von Groß⸗ kaufmann Dr. Arthur Netter, Mannheim, abgehaltenen o..⸗V. vertraten 9 Aktionäre 11754 Stimmen. Die Vorſchläge der Ver⸗ waltung wurden einſtimmig genehmigt, Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt und der im abgelaufenen Berichtsjahre infolge der Ruhrbeſetzung entſtandene Verluſt von 10 285 Rel auf neue Rechnung vorgetragen. Anſtelle des wegen Krankheit aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Anton Horkheimer, Stadtrat a.., Frankfurt a. M. wurde Direktor Dr. Fritz Feil von der Rheini⸗ ſchen Creditbank, Ludwigshafen in den Aufſichtsrat gꝛwählt. ch. Skarke Zunahme der Einfuhr von Uhren in England Im Jahre 1924 führte England nach einem Aufſatz der „Ueberſeepoſt⸗Leipzig“ 300 000 Wand⸗ und mehr ein, als im Jahre 1923. Dieſes Ergebnis war eine Folge des Wegfalls der MeKenna⸗Zölle, auf die eine ſtarke Mehreinfuhr folgte. An dieſer Steigerung haben alle Einfuhrländer teilgenommen. Im Vergleich zu 1923 ſtieg die Einfuhrziffer für Uhren dieſer Gattung aus Deutſchland um 64000 Stück, aus Frankreich um 90 000, aus den Vereinigten Staaten um annährend 81.000 und aus den übrigen Einfuhrländern insgeſamt um 83 000 Stück. Aus Deutſch⸗ land werden hauptſächlich billige Uhrengattungen bezogen, jeden⸗ falls liegt der Durchſchnittspreis wenig über der Hälfte der aus den Vereinigten Staaten eingeführten Uhren. Die amerikaniſchen Uhrenfabriken entfalten eine, rege Reklame in den engliſchen, namentlich in den Londoner Tageszeitungen. Daneben verbreiten die Händler amerikaniſcher Uhren ausgezeichnete illuſtrierte Pro⸗ ſpekte, die ebenfalls von günſtiger Wirkung ſind. Der Wegfall der MeKenna⸗Zölle hat auch auf die Einfuhr von Taſchenuhren günſtig eingewirkt, die ſich 1924 gegenüber dem Vorfahre erheblich ſteigern konnte. Die Hauptzunahme entfiel auf Taſchenuhren in Gehäuſen aus anderem Metall als Gold und Silber. Daneben konnte ſich auch die Einfuhr von ſilbernen Taſchenuhren vergrößern. Ferner hat ſich die Einfuhr von Taſchenuhrgehäuſen im Jahre 1924 ſowohl gegenüber 1922 wie auch 1923 ſtark ſteigern können. Von eingeführten Gehäuſen entfällt die größte Zahl auf Gold⸗ und Silbergehäuſe, von denen die letztere Gattung ſtark im Steigen begriffen iſt, während die Einfuhr der Goldgehäuſe einen bedeuten⸗ den Rückgang zeigt. 2: Stinnes baut ab. Wie verlautet, beabſichtigt Hugo Stinnes im Rahmen des für die Geſamtfirma vorgeſehenen Einſchränkungs⸗ programms auch eine Beſchränkung der Geſchäfte nach dem Oſt en, und zwar derart, daß die bisher geführten Kohlengeſchäfte auf das Stammhaus in Mülheim übergehen, während neue Geſchäfte in anderen Zweigen nicht fortgeführt werden. Die Hugo Stinnes.⸗G. für Oſthandels⸗ und Induſtrieunternehmungen ſoll aufgelsoſt werden. Wie weiter verlautet, beabſichtigt Stinnes auch die ungariſchen und öſterreichiſchen Intereſſenvertretungen, die zur Hugo Stinnes Eiſen.⸗G. gehören, zur Auflöſung zu bringen. Es wird alſo verſucht, allmählich bis auf die reinen Kohlenintereſſen abzubauen. :- Reiherſtiegwerfte und Maſchinenfabrik in Hamburg. Wie von unterrichteter Seite zu den Sanierungsverhandlungen bei der Reiherſtiegwerfte mitgeteilt wird, nimmt eine tſchechiſche beſtehender Unſicherheit bewegte ſich das Geſchäft in den gewohnten engen Grenzen, und vielfach waren die Kursnotierungen nur— nominell und mußten bei einer ganzen Anzahl von Papieren über⸗ Gruppe, die dem Skodawerk naheſteht, Intereſſe an dem Unternehmen. Badenia Weinh Emag Frankfurr“.—.—.14 Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem» bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Frankſurter Dividenden⸗Werte. 20. —— Creditdtk. 83,50 83.50 Babiſcde Bank“. 29,— 29,— Bank, Br. Ind. 80,10 80,10 Bapr..⸗Cred“—, „ Hyop. u. Wb. 84.— 84.25 Barme Bantver'.10.10 Berliner Handg. 126,0 124.5 Com. u. Priotbk. 96,25 96,25 Semft. u. Nat, B. 116.7 115, Doutſche Bank. 1186,5 11,6 .⸗Aflatiſche Bk.“——— . Effekt. u. Wechſ 85,50 85,50 Bochum. gb. u. G' 68.81 62.— Buderus Eiſenw. 48.75 47.— .Luxem Begw. 59,75 58.— Eſchweil. Bergw. 119,0 119,0 ſenk Brgwk.“ 49,85 48,65 Gelſenk. Gußſt.—.——.— Schankungdan?.—,— 1,75 Nrddeutſch. Llopd 55,15 52,75 Baltimore& Ohio— 51.— J88.-Amk Basen 5728 58.— Oeſter-AH. St- Eichd. Mannhelm“ 50.— 50.— .Kempf⸗Sternbr.—,— 95.— Mainzer Stamm—.— 140.0 —.. 62,— 63,.— öfferh. Bindg. 123,0 125,0 Schwarß⸗Storch 75.— Werger 22.— 22, Abt, Ged. Wächte. 30,50 31,.— Adler Oppenheim—.——— Adlerwerke Klever 57.— 56,.— A. EC. G. Stamm 96,75 96,.— Angl. Con. Guan.——— Aſchafh. Buntpap.———.— Aſchaffb. Zelſtoff 69,25 68.,50 Bahnbed. Darmſt 49,25 48, .55 0,55 Bauk⸗Aktien. 20 21. D. Hypotzekend!“ 5,80 5,90 „ Ueberſ.»Bank..—— „Vereinsbank—,— 63, Diecnt.⸗Gelellſch. 106.7 105,5 Dresdner Bank. 101.0 100,1 150 Hyp.⸗Bl. 6,85 6,83 eialld. u..⸗G. 85,50 83.— Mitteld. Erdit⸗B. 96,.— 96.— Mürnberg..-Bt.“ 7,60.60 Ai⸗ 9995— 5 455 220 älzer Hyp.⸗Bk.“ 5, N Reichsbant 121.7 1224 VBergwerk⸗Akekien. Kaliw. Salzdetf. Kaliwerte Klöckner⸗Werke——.— Monnesmnnröd. 72.50 71.— Crausport- Aletien. Iunduſtrie⸗Aktien. Bad. Anll. u. Soda 124,7 123.6 Bad. Elektr.- Geſ.“ 0,36 0,88 Bad. Maſch. Durl. 101,0 101,0 Bad. UhrenFFurtw. 82,.— 32,.— Bayriſch. Spiegel 55,75—— Bayer. Telluloid——— Beck& Henkel 41,— 21.— Bergmann Elektr. 73,50 78,75 Bing Metallw. 55.— 54.50 Brem.⸗Beſigh. Oel 58,— 58,— Breuer Stamm—.——.— Brockhues.-W. 47,.— 48,.— Broncef. Schlenk 110,0 109,0 Bürſtenf. Erlang.—.——.— Cem. Heidelberg. 71.— 72,— Cement Karlſtadt 88,69 97,75 Harpen. Bergdau 102,0 102,0 Oderſchleſ. Eb.⸗B.“ 50,50 49,30 Kaliw. Aſchersl.“ 123,0 122,5 0 8 —Phöntz Bergbau 79,75 77.— eſter.“ 134,0 131,0J Rhein Braunkohle 124,5 123,5 20. 21 Rhein. Creditbank 89.— 89,50 Rhein. Hyp.-Bt.“ 6,30.25 Südd..⸗Erd.⸗B.“—-,— ,40 Südd. Discontog. 95.— 95, Wiener Bankver. 6,15 5,90 Witbrg. Notenbk.—.—— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 70.— 64.— ſrankf. Allg. Verſ. 81,75 81.— 225 Verſ.⸗Geſ.—.——.— Frankf. R. u. Mitv. 62,75 60.— do. Eiſenind.———— Salzw. Hellbronn———.— Tellus Bergbau.“ 2,25 60.— V. K. u. Laurahütte 44,50 44,25 Cem, Lothr. Mez'—.— Chamotte Anna.—.——,— Chem. Wrk. Albert 101,0—.— „ Goldenderg—— 98,.— „ Griesheim. 114.2 113.5 „ Weller t. M. 114,5 114.5 Cont. Nürnd. Bz.“ 43,.——— Daimler Motor 50,— 50,50 Dt. Eiſenh. Berlin—— 42.— D. Gold- u. S. Anſt.—.— 100.2 Deutſche Verlag 175,0 175,0 Dyckerhf.& Widm. 38,50 39,50 Dingler Zweibr.“ 20,— 22,80 Dürrkoppwerk. St.—.— Düſſeld. Rat. Dürr 50,.——, EiſenwerkKaiſrslt 30.— 30.— Flderſ. ſard. o. B. 114,5 113.6 Elektr. Cichtu. Kra. 95,75 96,— Eiſ. Bad. Wolle—.——.— Emallle St. Ulr.—.— 48.50 Enzingen Worms“ 7,50.50 EhrhardaSehm.“—.——— Eßlinger Maſchin 53,25—.— Eulinger Spinn.“ 50,.——.— ſaber J. Bleiſtin—.——, der& Schleich. 62.10 62.— rbwert Mühlh.“ 70.— 71.50 ahr Gebr. Pirm. 49,.— 49.— elt. Guill. Carls—,— 0 elnnech. Jetter 75,—75.— eiſt Sect Frnkfrt. 30,15 33.— Filzfavrit Fulda. 84,.——.— Hof—.— 75.— rankf. Pok.& Wit. 41.— 39,— uchswag Stam 0,625 0,85 anz Lud Mainz' 0,096 0,095 Geiling& Co.“.35.35 Goldſchmidt Th.. 80, 20 80,10 Gritzner M. Durl.“ 121,0 122.7 Grün u. Bilfinger 106,0 106.0 Halds Neu, Nähm.— 50,— Hammen Osnabr.“ 17.25 17,25 Hanfwert. Füßen 74.25 78,50 Herzogp. Münch. 40,— 40. ülperi Armaturſb. 92,— 92,— Hirſch Kupf.u. M.——.— Konſerven Braun“ 0,800.6— Höchſter Farbwik. 114,6 113.9 Holzmann, Phil.. 59,— 59,50 Holzverkohl.⸗Jd.“.— 5,8 JunghansStamm 70.— 70.— Kammga Kaiſersl. 79,.— 79,— Karlsr. Maſchin. 40,75 40.—— Kemp, Stettin“. 0,300 0,315 Klein, Sch.& Beck.“ 3,40 3,40 Knorr. Heilbronn—.— 50,— 2 Krauß& Co. Lok.—.——— Krumm, Otto—. Lahmeyer& Co. 71.— 71.25 Lech Augsburg 75,50 71.75 Lederwrk. Rothe 63.— 63,.— Hoch- u. Tiefbau“—.—— Led. Spiche. Pr.⸗A. 48.50—.— Fudwigeh. Walz“ 40.—. 40.— Luß Maſchinen 59,.——.— d—.——— —.— 84.50 84,.— Mel.⸗Aeß Rünch. 4,50—.— Metall Danndorr— Miag, Mügld⸗. 68.— 69.50 Moenns Stamm. 51.— 50.— Motoren Deuz.—.——.— MNotorf. Oderurl. 48.— 45.— Nockarſu Nabrzg. 76.75 79.25 62.———5 e unton Firkf“—.— 71.75 .Nähm. Kadſer 41.— 43.— Pf. Pulv. St. Ing.“—.—. PhilippsA.⸗G. Frk—.——— Porzellan Weſſel 57,— 57.— Rein. Gebb& Sch. 100,0 98,50 Nh. elet M. Stamm 71,— 66,25 Rh. Maſch. Led.“ 9,30.30 Nhenania Aachen“ 3 20 3,20 Rlebeck Montan 69.25 71.— Nodderg Darmſt.“.85.85 Nütgers⸗Werke.—.— 68,— Schlinck& K. Hog.—.—.— eeeeee 00—— Schnellpr. Frank. 71. .Jramm Lackfb. 66,75 65,75 Schrif. Sug. Frt7f.—.— Schuckert, Nürnbg. 59,25 56,25 Sch. B. Weſſel Sk. 48,— 41.— Schuhfabrik Herz“.60 2,80 Schuhfd. Leander—,——— Sellinduſtr. Wolff 50.10 50.— Sich. KJ. Mainz 34.— 34,25 Stem.&Hals., Berl 78,— 73,— Sinalco Detmold“ 2,40 2,40 Südd. Drabtind.“—.—— S. Led. St. Ingd.———.— 20. 21. 20. 21. Uhrenfab. JFurtw.—.— 52.— Vor. deutſch.Oelfb 54.— 54.10 Vlſ.ch. Ind.Malng 64.25 63,50 Ver. Faßf. Caſſel 72.— 71.— V. Pinſel Nürnd 80 50— Ver. Ultramatimſk. 86,50 88.50 Benz.„ 53,.— 52,— Elberfeld. Kupfer“—.— Ver. Zellſt. Berllin—.——.— Vogt Vofgt& Häff. St. 69.— 68.— Volthom. Seil.K. 37.— 33.— Wayß& Freytag 74.— 74.28 Zellft. Waldhf St.“.50.40 Freiverkehrs⸗Kurſe. Mansfelder.„„ 82.75 60, Mez Söhne„ 51.——.— Entrepriſes 16.— 16.— Schantungbahn? 1,80.80 Allg. Lok. u. Str. 101,7 101.7 Südd. Eiſenbahn—.— 24.25 Baltimote—.— 88,37 Berl. Hand. Geſ. 125.5 12 Com. u. Privatbk“ 96,75 97. Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 117,2 96,50 Berliner Dividenden⸗Werte. Crausport-Aktien. .⸗Auftral.'ſch. 55, 54.— Hb.⸗Amk. Paketf. 52.50 52.— Hanſa D ſchiff.. 79.— 78.— Vank ⸗Akkien. Accumulat. FJabr. 114,0 113,5 Adler& Oppenh.“—.——,— Adlerwerke.. 57,10 57.— .⸗G. f. Anilinfabr 113,7 114,9 .⸗G. f. Verkhrsw 118,0 120,0 Alexanderwert 72,50 72, ——5 Delligſen 37.— 35,.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 96.25 96,— Alſ.Portl. Zement 117,0 117,5 Mitteldk., Kreditb 86,— 96, Induſtrie ⸗Aletien. Bamag⸗Meguin Bemberg Maſch. St. 3,95.70„ H ⸗Südam.'ſch. 80,25 78.50Verein. Elbeſchiff 38.— 38,— Diſch. Aſtat. Bank 27,87 29.25J Oeſt. Cred.-Anſt...125.45 Deuiſche Bank 117,5 117,0]Reichsbank Dt. Ueberſee Bnuk. 80,.— 80,—Rhein Creditbant 89,75 90.75 Disc. Commandit 106,5 105.5 Süddeutſch. Disco. Dresdner Bank. 100,7 106,2 Weſtbant Badiſche Anllin 124,7 123,6J Bremer Bulkan Balcke Maſchin.“. 1,87.80„ Chem Griesbeim 113,5 113,2 9 J. Benbeng 55.75 55,75J Chem. Huden Bergmann Elektr. 74,— 73,200 Chem. Gelſenk... 65.— 65, Ber⸗Gub. Hutfbk 138,0 137,7] Chem. Albert — 20. 21. Zuckerf..Wagh 63,60 62.50 Frankenth. 73.20 72.— „Heilbronn 62,75 61.50 4 ffſtein 62.— 60.50 Rheingau 65.— 66.— Stuttgart“.85.87 Raſtatter Wagg“—,— 31,50 Ufa 79,— 70.,50 Mhm. Kohlenanl.—.—.50 Norddeſch. Lloyd 55.10 53.50 Ro land-⸗Oinie. 87.50 87,50 122,2123.0 ·v- Deutſche Südſee Phosphat.-G. Wie der.H. D. von einer maßgebenden, der opponierenden Aktionärgruppe naheſtehen⸗ den Stelle erfährt, handelt es ſich in der zum 5. Auguſt ein⸗ berufenen.⸗V. für die unabhängigen Aktionäre. nachdem ſie ſi authentiſch über die Verhältniſſe der Geſellſchaft informiert haben, im weſentlichen um die Verwendung der Gelder, die der Dtſch. Südſee Phosphat.⸗G. von der japaniſchen Regierung aus“ gezahlt worden ſind. Der Geſellſchaft felbſt iſt durch die Beſtim⸗ mungen des Verſailler Diktats ihre wirtſchaftliche Grundlage ent⸗ zogen. Es gilt nach Anſicht der Opponenten, zu vermeiden, da die der Geſellſchaft zugefloſſenen Summen in Unternehmungen inveſtiert werden, die ihrem wirtſchaftlichen Gebiet bisher fern lagen. Mit Rückſicht auf die kriſenhaften Zuſtände auf dem Ge⸗ biete des Aktienweſens, geht die Abſicht der Oppoſition dahin, die der Geſellſchaft zugefloſſenen Gelder den bisher ſeit Jahren divi, dendenlos gebliebenen Aktionären zu erhalten. Ob dieſer Zweck durch die in letzter Stunde von der Verwaltung auf die Tages⸗ ordnung geſetzte Liquidation der Geſellſchaft ohne weitere Schädigung für die Aktionäre zu erreichen iſt, oder ob die verfüg baren Mittel nicht beſſer an die Aktionäre auszuſchütten ſind, laßt ſich im Augenblick nicht überſehen. 2: Otavi-Minen- und Eiſenbahn-Geſellſchaft. In der Sitzung des Verwaltungsrats wurde beſchloſſen, der.⸗V. die Verteilung einer Dividende von 11,11 pCt. vorzuſchlagen, ſo daß na Abzug der Kapitalertragsſteuer 2 Sh. pro Anteil zur Auszahlung gelangen. Nach Abſchreibungen in Höhe von 145 603(140 027) Oftrl. und nach Zuführung von 9000(9000) Lſtrl. zum Reſervefonds ver⸗ dleibt ein Reingewinn von 98 475(68 553) Pſtrl. -tu- Bezeichnung zollpflichtiger Waren in den Vereiniglen Skaaken. Es muß in Erinnerung gebracht werden, daß bem Export nach den Vereinigten Staaten von Amerika, ſofern es ſich um Waren handelt, die dort einem Einfuhrzoll unterliegen, auf den Verpackungen in deutlichen Buchſtaben der Vermerk„Duitable angebracht ſein muß, da die Zollbehörden andernfalls berechtig ſind, die fremden Waren nach dem Herkunftsorte zurückzuſchicken. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer häfen In der Zeit vom 11. bis 17. Juli 1925 ſind angekommen 2 beladene Dampfer mit 19,5 Tonnen, 3 leere Schleppkähne und 4 beladene mit 295,5 Tonnen, bergwärts 15 beladene Dampfer mit 1549,5 Tonnen, 3 leere Schleppkähne und 129 beladene m 74 480 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 16 beladene Dampfef mit 1408,2 Tonnen, 57 leere Schleppkähne und 26 beladene mit 11678 Tonnen, bergwärts 3 leere Schleppkähne und 7 beladene mit 1501 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 13 beladene Schleppkähne mit 996 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 11 leere Schleppkähne und 11 beladene mit 757 Tonnen. — Flir die hieissen Tage 8264 Lüster-, Leinen- Saccos u. Anzüge Engelhorn& Sturm NMranmnenm 0 S.*%% 7 20. 21 20. 4 78.60 77. 0 Romdoc Santn. 2,0 84,— Schucken d d0. 5630 500 Hermann Pöge 47.50 44,— Noſizer Braunk.“ 54 75 50,.— Segall Strumpf“.80 Rathgeber Wagg. 42.50 42.500 Roſißer Zucker 66.25 16,25 Siemens Elekir. 55.25 555 Reisbolz Papler“ 75,75 15,75 Rückfortd Nach 0,400 0,400] Siemens& Halske 78,— 7950 Rhein. Braunkhl. 124.5 123.2J Rütgerswerke 69.— 68,75 Sinner.-G.— 2555 Rhein. Chamotte—.——.— Sachſenweri“ 72.— 71,50 Stettiner Vulkan 40.— 2670 Rheln. Elektrizitdt 70,50 60,75 Sächſ. Gußſtadi“ 83.— 83,— Stoehr Kammgn.“ 26,90.45 Rhein. Maſch L“ 3,,25 3,25 Saizdetfurth“ 28.— 154,8 Stoewer Nähm. 75,— 994⁵ Rhein. Met. Vorz. 29.75 29,.— Sarotti 115,2 115.2J Stollb. Zinthütten 100,0 50 Rhein. Möbelſtoff 91,.——.— Scheidemandel“ 11.— 10.Südd Immobil, 41.— 10⸗⁰ 25.— 20. 21. Phöniz Bergdau Rheinſtahl 65.40 61.50l Hugo Schnelde 49.13 49.— Teckl. Schiffsw.“ 10.68 Rhenania Cdem. 3 25.20l Schubert& Salz 118.7 117.2J Teichgräber 5⁰ Teleph. Berliner 59,50 54,50 B. Glanzſtoff Ebf. 301.0 305,0 Weſtf. Eſſen Ogdr. 67.— 5 Thale Eiſenhütte.—.—-—.—Ver. Harzer Kalk 38.50 39,.— Wicking⸗Cement. 75.— Jb rn& W 48,— 47,50J Wiesloch Tonwar. 70,½ 44.50 Thüring. Saline“.—.——Stahl..d. 30p—.———Wildelmsb. Eulau 44. 1 Unionwerk Maſch“—.——.—Ver. Uitramarinf.“ 88,.— 88.— Wittener Stahl 88.— 80.— Union-⸗Gieherei. 38,50 88.—Vogel Telegr.⸗Dr 60.,10 60.10J Wittener Gußſtah! 80, 9650 Bere Papier 51.50 51.—Bogtländ Maſch.“.50.80 Wol,.eu. 3059 517 Ver. B. Irtf. Gum. 45.— 42,.— Wanderer⸗Werke 121,0 120,2J Zellſtoß Tereln 5¹.25 9³⁰ Ver. Chm Charl. 82,75 81.75 5 Akt.-Geſ.—.——. Jellſtoff Waldbl“ 9,0 V. Diſch. Nickelw. 91.50 99,—[We⸗ Thoerl Oelfabrit 50,75 50,12 B. Schbf terreg. Alkall. 20, 45 20.— 96,—96.— —. 80,75 .58,50 58,50 Buderus Eiſenw. 49,30 45,50 59,— 58,50 160,2 156,0 Chem. Weiler 113,5 113.0 102,2 102,0 BerlinKarlsr Ind. 81,75 79,80J Concord. Spinner. 95,— 84,50 Berliner Maſchb. 61, — 60,50] Daimler Motor. Deutſche Steinzg 71,— 73,— Deutſche Wollto., 51.— 52,— Deutſch. Eiſenh. U 43,12 43,.— Donnersmarckh. 75,— 72,— Dürener Metall 89,— 85,75 Dürrkoppwerke 74, 17 63,10 Düſſeld. Eiſend. 46,— 42,— Dynamit Nodel 74.12 78,12 Eckard Maſchin. 65,25 65,— Eiſenw. L. Meyer—,——— Ebered Fard. 114,0 113,6 Elberfeld, Kupfer“———,— Elektr. Lieferung 61,50 79,25 Elektr. Licht u. Kr 96.— 96,12 Enzinger Filter“ 72,— 70,— Eſchw. Bergwerk“ 119.5 119,7 Zaß Bleiſtift 55,50 84,— ahl, Liſt& Co. 49.— 44,— Feldmühle Papier 70,.— 70,— elten& Gutll. 127,0—.— lend. Brückend. 41.75 41,25 .Friſter“....75.75 Fuchs 0,70 0,70 Haggenau Brz 47,— 46,62 Ganz Ludwig“...075 0,125 Gebhard Texytil 101.0 101.0 Gelſenk. Bergw.. 49,62 48,25 Gelſenk. Gußſtahl“ 42,— 40.— Gerresheim. Glas 59,25 57,25 Geſ. f. elektr. Unter. 106.0 10½,8 Gebr. Goedhardt. 40,— 40.— Goldſchmidt, Th. 61.— 79,75 Goerz C..“. 47.— 46.— Gothaer Waggon 36,10 35, Greppiner Werke 110,0 112,0 Gritzner Maſchin. 125,7 120,0 Grkrftw. Mhm.6%—,—— Gebt. Großmann“ 5,60.75 Grün& Bilfinger—,— 101.,0 Gruſchwitz Textil. 61,— 62,50 Hackethal Draht 56,25 56.25 Halleſche Maſch.“..75 9,— Strohſt. B. Drd.. 158,0 159,0 Trleotw. Bellgd.—, Thürg. Olef. Gothe 70.75 70,50 .50 50.— 82.75 87,87 Golbanlelde Borliner Sreiverkehrs ⸗Kurſe. — Adler Kall.94,—[Heldburg 40,50 39,50l Ronnenberg. 68.— 65, 40 Niz Bei. 55·—— Jachgeluenh.. 72— 7180 Kuſſenden 270 Becker-Kodle“....——Int. Petr..-Jpu“—.——.— Sichel& Co. 3459 Becker⸗Stahl“.—.——,— Arügershall.„ 97,50 95,50 SlomanSalpeter“.50.— Benz⸗Motor..28 3,—Meyer Textil....——.— Südſee Bhosphat.75 66. 63,25 68.— Petersb. Int. Hand.40 58 Diamond...19,25 19,— Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 4 90.25 90,25J3/% D. Reichsani.640 0,590J 5/ B. Kohlenanl. 950 AmmeGleſ.& Co.“ 70,— 70,.— Berzellus Bergw.“ 3,70 3,25 Deſſauer Gas“ Aae apier 119,0 118,5 Bing Nüürnderg 55,10 55,60 Biſch Atl.Telegr..62.50 88,0 98,858%„„„—.—.1005% Preuß.Kalianl 250 70 Anglo-Cl. Guano 92,——,— Bismarckhütte.—.——.— Deulſch⸗Luxemb. 59,40 86,50 Reichsſchad. IV- 0 235 6,28004% Prß. Konſols—.—.292 3 Roenwert. 454 4 5 Anhalt.Kohlenw.“ 19,.— 18,—] Bochumer Gußſt.⸗ 68,— 62,— D. Eiſenb.⸗Sign. 53.—52.50„uux 9227.220ſ8 Flo- 2—.3775% Shſ Beaunt.25 Annener Gußſtahl 38.— 37.— Gbr. Böhler& Co.“—.———] Deutſche Erdöl. 91,75 90,12 1924er.230—.—%„ 0,325 5% Schſ. Braunk. 7+7 Aſchaffbg. Jellſt. 70,80 69,50 Braunk. u. Brikets 93.— 93.— Deutſch. Gußſtahl 130.7 131.05% B. Reichsanl..252.24704% Badiſche Anl.—.— Ai-Landſch. Nogg. Augsb.⸗NöMaſch 100,5 100,0 Br.⸗Beſigb. Delſb. 59.——.—] Heutſche Kabelw. 66.25 68.104%. 390 0,3608¼% Bagder. Anl.—.—.415 Deutſche Naliw 28,— 28,— Eisbach& Co. 139.0 137,0J Genſchow& Co. 50,— 50.— a Deuſſche Maſch 53.28 52,10 Emaicle Aurſch 4450 45,—Germ. Portld⸗J. 84.— 88.— b) Ausländiſche Nentenwerte. 15 0 or. 3, 5% Megikaner..—.——.—J4% Türt.unif Ant.———4%„ 33 4½% Oeſt Schaßa 10,10—4%„ Jollob. 1911 6,18.75.60/% Südö.a. 5 0 4%„Goldrente 10,70.800 1„.-Los 22.— 21.50.80%„ neue Pr.——4 4%„ econb. Rte..525 0,55004¼% Ul. St. RI91.50 6,40 5% Obligat. 725 4%„ Silberrte.—.——4¼0—„1914.60.625 4½% Anat. Ser. 2.65 4%„ Papierrt—.——.4% Goldrte.87 580,4½%—- f 85 505 4% Türt. Ad.-Anl.—.—.504%„. Kronr. 9825.650 4/%„ III 5. 4%„ Bagd.⸗Eif.1.J5—.—5/ Oe.-H. Stb.alte 10,30 11,1805% Tebuantepec—. „ II 6,70 6,50J9% Oe· U IX. Sri7a).—.— %„ 0 Franlefurter Jeſtverzinsliche Werte. Hammerf.Spinn.“ 17.50 17,10J Hohenlohe⸗Werk“. 170 20 8 35—— a) Inländiſche. .M. t. 0 75.— ili ann 59,„—IGebr. n f— 68, 5 Jana Bagt 205 3 60 67.50 66,—Koſtheimer Cell.—.——.Dollarſchätze.—— 4500 D. Schgtsg. 08—.—.30 0450 54⁰ Hanſa Lloyd 67.— 66.— Humboldt Maſch. 43,-43,00JKötitzer Kunſtled 59.25 58,.- Goldanleide.—.— 4% do. do. 1914—.—.30 95 10 7 5—5 95g9. Wien Gum: 60,60 68,75 Otw-.N. Kauſer—.——=Sraug Gie. Vet. 49.— 38,—.f% Mömv.19———— Hpagr ant dun 03% Bag. Bf.G. B— Harkort—.———Iſſe, 22 g—78 4 55 aee 2 105 1355 2275 1900%5—.——— ee e—.——.— 97% 55. M. Jüdel&— 6ʃ, ahmeyer o0. 75= 2J% do.— N b d P*—5 82— 72,— 70.50 Gauradltte„ 44430 43.25 50% dt. Reichsant.280.34244% Preuß. Konſ..350.300 40/ Heſl.— 35 Hecmann G,“ 69.— 65.—Kahla Porzellan—.— 65,—Sinde sEismaſch. 1170 115,14% do unt..1025 0,370.380 940%.353 0,335 5 10/ abgeſt. J 280 0 Hedwigszütte 53,— 52,— Kaltw. Aſchersl.“ 123.7 123.9ſLindenderg.. dn= 54. 3½% D. Reichsanl 0,300.340 9¼% 4—.— 20 S18 2 Hilpert Maſch. 39.25 36.— Karlst. Maſchin. 41.— 40,25 Tarl Lindſtrom 198,5 108,0 3% do..625 0,600 20—.— 95 ch. 1 Hindr.& Aufferm. 44,50 41.50] Kattowit. Bergb.“ 12 30 12,—Eingelschuhfabe 59,— 68.—4 I..Schagan—.——.—4% BadAmo1919—. 0„de, t. 1015.550 0% Hirſch Kupfer. 95.— 95, C. M. Kemp!- 639 0,30 Linke& Hoffman- 40.— 48.—[4½% Ul. u. N. da.—.—.—.— 3%„dadunigg.420.410/ 4% Württ. k. Hirſchberg Leder 83.— 82,50 Klöcknerwerke 67,— 65,25 dubw.Loeweco. 131,5 126.54/½% VI.-IX. bo.—. 18% do. don—.——.— Höchſter Farbw. 114.9 113,60 C. H. Knorr.—- 51.—[C. Lorenz 15 90— 90.37 Hoeſch Eiſ. u. St⸗ 89,25 88.50J Kollmr. Jourdan 88.— 83.— Lothr. Pril.⸗Cem“ 4,— 75— b) Ausländiſche(in Billionen ſoh.* Lukau& Stef—.— 22.— Mech. Web. Jind. 130.2 130,2 Neckarſ. Jahrzg.. 85,— 79.— 2 910—— Audence Mel 355 3550 Webtee Jitan 45 1150 Aledlaul Koplen 98.—2, bemonigeg———J2% Kunen 100„J0.23% 107 1 + Magirus.-G. 88.— 67.500 Mertur Wollwar 105,8 103.0 Nordd. Wolltämm 97.— 96.75 4½% Deſts 1913——.— 10 7%do Gold. am. 2,—— 25 Ang. em In 1 Mannesmannrd. 71.78 70.50l Mir à Geneſt.. 51.— 81,— Oberſchl. Eiſendd.“ 52,— 50,—4/% do. Schatz..65.70 1 0 40 Jold 62 0 Mansſeld. Aktlen 62,30 62,50 Motoren Deug 47.30 5 eee—85—— ee 0,759 0,750 5* 510 40% Sirig⸗ ul. 2 Ki 1 5. 61.— 62.5 Kakswerke 72. e e e 55 FE. eseien e 15 80 107 Nahidenn Ber, 95 30 0 e Kepn 60. 39.—J45% do. eind. Rente o 850.580%½ Ufnger Goldr..60.—15% Teduante ein ee eee e0 eeeee eee eeeee e „Dienstag, den 21. Juli 1925 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) 7. Seite. Nr. 332 Volkes und in Sonderheit der heranwachſenden Jugend erhebt der Tagungen Landesverband badiſcher Mietervereine die ſittliche Forderung, daß Aus der Pfalz ſich endlich einmal alle maßgebenden Stellen im Reich, Staat und Badiſcher Mietertag Gemeinde mit aller Entſchiedenheit der Löſung dieſer Volksfrage als„eudwiashafen. 21. Juli. In einem hieſigen Manufaklurwaren⸗ D 5 einer Zukunftsfrage zuwenden ſollten. Zu dieſem Zweck er⸗ geſchäft waren in der letzten Zeit öfters Diebſtäble vorgekom⸗ n 19. Juli in Freiburg i. Br. abgehaltenen Mieter⸗ hebt der Landesverband badiſcher Mietervereine folgende For⸗ men, die am Freitag ihre Aufklärung fanden, nachdem eine„Kun⸗ n⸗ d. King, ſo wird uns geſchrieben, am Samstag abend eine kleine derungen: 1. Die Wohnung darf nicht als Steuerquelle für den all⸗ din“ wieder ein Stück Seidenſtoff mitgenommen hatte, was gleich n⸗ d egrüßungsfeier voraus. Im gleichen Lokal, dem Bayernſaal gemeinen Finanzbedarf benützt werden. 2. Die Mittel, die die Woh⸗ bemerkt wurde. Eine Hausſuchung förderte eine Menge geſtohlener ch 85„Harmonie“, gingen dann am Sonntag die geſchäftlichen Be⸗ nungswirtſchaft aufzubringen vermag, dürfen nur für die Wohnungs. Ware im Werte von 800 Mark zu Tage. Die Diebin hatte gemein⸗ 8 0 ungen des Mietertages vor ſich. Sie wurden mit einer Anſprache wirtſchaft Verwendung finden. 3. Die Hergabe dieſer Gelder darf] ſam mit zwei weiteren Frauen aus Mannbeim in Ludwigs⸗ er Man erſten Vorſigenden der badiſchen Mietervereine, Herrn Kamm⸗ nur für den gemeinnützigen Wohnungsbau erfolgen zu Bedingungen, hafen. Mannbeim und Heidelbera Ladendiebſtähle begangen. 5. ſerunheim, eröffnet. Als Vertreter der badiſchen Regierung war Re⸗ die es ermöglichen, die Mieten der neu erſtellten Wohnungen im* 5 21. Juli. Der Präſident des„Deutſchen Roten Kreu⸗ n⸗ eiefungsrat Werber, als Vertreter der Stadt Freiburg und des Miet⸗ Rahmen der Mieten der Altwohnungen zu halten. 4. Die jetzige Miet La ktor von Winterfeld, hat unter anderem an nachfol⸗ ⸗ vertgungsamtes Dr. Blume zugegen. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſteuer muß umgeſtellt werden zu einer Wohnabgabe, zu deren Auf⸗ des baveriſchen Noten Kreuxes das Eenn 15 Motat Herr Löffler, für den freien Gewerkſchaftsbund war Herr bringung im Rahmen ihrer Leiſtungsfähigkeit die Mieterſchaft gende ee Achen Roten Kreuzes pertieben. Nen, dastoff erſchienen. Der Badiſche Landtag war durch je einen Abge⸗ berett iſt. 5, der durch die Beſeitigung der ſeßigen Mietſteuer für] Ilalſe des deutſche dateg pausverwalter M. Lefninger⸗Neuſtadt berdneten der Deutſchen Volkspartel und der Sozialdemokratie ver⸗ Länder und Gemeinden entſtehende allgemeine Finanzausfall, iſt durch] Jakob Harineum freret, f Roe⸗ rn treten i ini 9 rch]Kaufmann Adolf Maner⸗Landau. Oberregierungsrat Wilhelm Roe⸗ ⸗ ürttemberg. 5 950„„ waren auch aus eine Grundſteuer nach anhaltiſchem Muſter zu 1 Der Mie⸗ ſinger⸗Spener. i miderg, Heſſen und der weiz zugegen. terſchutz muß auf alle Wohnungen ausgedehnt werden, die mit Hilſe 5 1 Dann ſprach der Vertreter des Bundes der deutſchen Mieter⸗ dentcher Wele ſind. 15 Das Mietrecht 1„ Käalſerslautern. 21. Juli. Weaen Falſchmünzeret 2 pereine, Seidler⸗Dresden, um auf die Gefahren hinzuweiſen, die einem ſozialen Wohnrecht ausgebaut werden. knecht Johann Diehl von bier feſtaenommen und in Unter— nas⸗ er Volkswohlfahrt aus der vom Hausbeſitz angeſtrebten freien Woh⸗ 3. Der ſechſte bad. Mietertag erhebt nachdrückli roteſt gegen] baft gebracht. Diehl hat in letzter Zeit falſche Dreimarkſtücke ange⸗ 3⸗ nungsbewi 2—5 0 chſt 8 h 50 ch P ſt geg 7 d Verkehr gebracht. Cß ˖ ngswe ei vorläuftig ganz undenkbar. Kug⸗ e der größeren Wohnungen und der erblichen Mieträume au 50 deg-Baſel(Fertreter der ſchweigeriſchen Mietervereine) führte aus, derſelben.“ 5 8 9 aume aus Petternachrichten der Karlsruher Landeswetlerwarte b 8 man in der Schweiz mit der Abſicht umgehe, die Wohnungswirt⸗ An die öffentliche Beſprechung ſchloß ſich eine geſchloſſene Ver⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) zaft ab 1. Oktober 1926 aufzuheben, aber die Mieter ſeien ent⸗ treterverſammlung an, in der die internen geſchäftlichen Angelegen⸗—— 8 n9 chloſſen, darüber eine Volksabſtimmung herbeizuführen. Vorſitzender heiten des Landesverbandes erledigt wurden See⸗ Fuft⸗ Tem⸗ Seg 232 Wind 2882 5 g. 8 2 0 gt* druck pera⸗ 3 5 S 22 1 amm ⸗Mannheim ſieht in dem Verhalten der Hausbeſitzer eine höbe in d eur S. 8 8 Ne Wetter 88 3 müſſen die jeden ſozialen Geſichtspunkt ver⸗ d 9 d mn in G a Richt. Stürke 8 n ſen laſſe. eich⸗Mainz verweiſt auf den grauenvollen Woh⸗ N erſheim— e ee eeee rl. nungsmangel im 2 9055 Gebiet bin. 118 em an Königſeug.563 763,1 21 25 19 Oleicht 75 r. nungznenach ſprach Archicekt Bob⸗Karlsruhe über:„der Woh. Adelsheim. 20. Juli. Das Bürgermeiſteramt erläßt eine Be. Paden Baden 218 220 20 2f 18 ſeſct balbbed.— dungeneubau in Baden“. Wie Seidler kommt auch Redner auf Grund kanntmachung, wonach Obſtdiebe nicht unter 10 Mark be⸗ Mluunger en 780 7652 15 25 11 5 heiter.5 enn Fon,Berechnungen zu der Annahme, es würde die freie Wirtſchaft im ſtraft werden. Im Wiederholungsfalle erfolgt Haftſtrafe und An⸗ Feldberg Hofl 1281 641.5 17 18 14 6 5 m en niit ſch delt eine 99 55 f ü ee e Erhöhung de 9 eſchlag an der Gemeindetaſel. ee e ee e a en Rehr bezahlt werden. Bedenklich ſei, daß man in Baden trotzdem der fand am letzten Sonntag hier das zweite Gauſängerfeſt ſtatt. Am 5 2 *5 Mietſatz 75 Prozent betrage, nur 16 Prozent Gebäudeſonderſteuer[Vormittaa und am Nachmittaa boten in Konzenten die zum Gau] Urnter Hochdruckeinflußs von Skandinavien her herrſchte denke 9 erhebe und f 1. ö 1 35 5„Karlsruhe gehörenden Männerchöre ſehr aute Darbietungen. Es über Baden heiteres wenn auch ſchwüles Wetter. Geſtern erreichte davon wieder nur den vierten Teil zum Wohnungsneu im die Nachmittagst N der Ebene 28 Grad ächlich im u verwende. Ddie Wohnungsnot, das müſſe endlich anerkannt war kein Preis⸗ oder Wertunasſingen. es war ein Sängerfeſt im die Nachmittagstemperatur in der Ebene rad. 9 werden, ſei die größte Not des Pelees Die Befreiung der Landwirt⸗ echten Sinne des Wortes. Einen alänzenden Abſchluß erhielt das Gebirge kam es zu Gewittern mit teilweiſe kräftigen Niederſchlägen chaft von der Gebäudeſonderſteuer wie ſie der Haushaltsausſchuß des Feſt mit der Wiedergabe eines Ausſchnitts aus Richard Waaners Feldbera 17,½1 pro qum, Hagelſchlag).— lieber ganz Europa iſt der ndtags beſchloſſen habe, ſei mit Entrüſtung zurückzuweiſen. Ober⸗ zMeiſterſinger“ wobei bauptſächlich der Schlußchor mit der An⸗ Druck im Steigen begriffen. Das meiſt heitere ſehr warme Wetter mit nn zegierungsrat Kraus⸗Stuttgart(Vertreter dez württembergiſchen ſprache Hans Sachſens zu aroßer Wirkung kam. Lanaiäbrige] Gewitterneigung wird anhalten. nd Mieterbundes) bekämpft ebenfalls die Bevorzugung der Landwirt⸗ Dirigenten und Sänger wurden ausgezeichnet. Weitervorausſage für Mittwoch, den 22. Juli bis nachts 12 Uhr: fer ſchaft bei der Gebäudeſonderſteuer. Landtagsabg. Freidhof⸗Mann⸗ Ektlingen. 21. Juli. Zwiſchen Fiſchweier und Neuroth ſtieß]Meiſt heiteres ſehr warmes Wetter, vereinzelt warme Gewitter na⸗ nit im erklärt mit Nachdruck die Wohnungsfrage werde nicht von ein⸗ ein Laſtwagen der Ettlinger Bienenzüchter mit einem Motor⸗gmentlich im Gebirge bei ſchwachen meiſt öſtlichen Winden. fer zelnen Parteien, ſondern von den Machtverhältniſſen in den Parla⸗][rad zuſammen. Beide Fahrzeuge bewegten ſich mit aroßer SchnelU xxxxxxxxxxxx nit menten entſchieden. Seeger⸗Seckenheim tritt für eine Grundſteuer liakeit. Trotz Beidrehens des Kraftwagens ſtreifte dieſer das Mo⸗ ne Gbendeſonderſenen ein. Lie b⸗Konſtanz iſt der Mer⸗ 251 dem Wee 1 10 und aus Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli „daß die Allgemeinheit die Verpflichtung hätte, Wohnungen zu ingen, die von einem Ausflug zurückkehren wollten. Beide wur⸗ 1 5 10 Lerſtellen. Wolte erbli 00 Jiel ſr den e ee Ribein-Wegel J 14..18. 18 17. 18.] 20, HMetar-Hegel 14 J 158. 16 J17. J18.J25 ere ieter und genoſſenſchaftliche Organiſationen in der Erlangung von*Gaagenau. 21. Juli. Am Samstag ereianete ſich ein ſchweres] Schulieriuſel“.82.6 J50.49 J8 135 mannbeim.62—1125 lan toſtenzuſchüſſen ze günſtigen Bedingungen. Zur Annahme ge-] Unalück mit tödlichem Ausgange bei den Benzwerken in Gaa⸗ Neeran:.470.748 40 201 5 erenn e e e e e. 5 ee bilter 120 der d bed 7 Arte ſtürzte e Teil dee er. Kaee.2103.05 2042.80 27 -Gegen die Regelung der Aufwertung durch die neueſte Ge⸗bälks zuſammen un arub fün rbeiter von denen zwei er⸗ gaub. 4 18 1185175 1 Regebung erhebt die Mieterſchaft encchederan Dieſe beblich verlent wurden. Inzwiſchen ſtarb der eine namens Held] köin 13—.61.47,1.401.20 egelung gibt dem Hausbeſitzer, der ſich durch Enteignung ſeiner aus Rotenfels. Der Zimmermann Guſtav Zapf wurde mit ſchwerer Guberen. Hypothekengläubiger in den Vollbeſitz des Sachwertes der Gehirnerſchütterung in ein Krankenhaus gebracht. keit destüuche geſetzt hat, auch noch die vom Standpunkt der Gerechtig⸗* Stüblingen bei Waldsbut, 18. Juli. Eine Angeſtellte des 55 i n ehemaligen Hypothekengläubigern gehörige Rente. Die ſog. Kaufhauſes Waßbecher wurde von einem tollwutverdächtigen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. u eicbetenaufwertung muß durch die Art der getroffenen Regelung[ Hunde ihbres Dienſtherrn gebiſſen und mußte ſich ſofort zur 1 Mannheimer Zeſtung. G. 1 8 1„ 6. 2. ebenter weiteren Steigerung der Miete und damit der allgemeinen Impfuna in ärzliche Behandlung beaeben. Das Tier wurde er⸗ Ver Verr fe Tell; ABens Alfred Meſßnerz Kleimehaltungskoſten führen, durch die gerade die Enteigneten, die ſchoſſen.— Auch in Webr im Wieſental treten vereinzelte Fälle ſür das euftletnr K. B. Gur iſchce. ur Kommapollittt uns mentner und Sparer, auf das empfindlichſte getroffen werden. von Hundetollwut auf. Durch ärztliche Unterſuchung wurde Lokales: Richard Schönfelder, ſült Sport und geues aus aller Welt⸗ dieſ 2. Angeſichts der großen Wohnungs⸗ und Wohnnot und der aus bei einem tollwutverdächtigen Hund und einer Katze die Tollwut J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ en e Verhältniſſen ſich ergebenden feſtgeſtellt. Der Hund hatte ein Kind gebiſſen und ebenſo zweſ] dargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz chen, geiſtihen un aliſchen Gefährdung unſeres geſamten Schafe, die ſpäter wegen Tollwutverdacht getötet werden mußten für Anzeigen: J. Bernhardt.* Fildeutchedarenbar uselang 2 Danksagung.., Ludwigshafen a. Rl. 15 Epe⸗ Nv we in e ee Nach anstrengendem Spiel, Mittwoch. den 22. Juli 1928 1 te Anteinahme an dem Verluste f 5 16 melner lieben FPlau 9387 wenn die Ermüdung sich bemerkbar macht und die 5 575 e 920 freude beeinträchtigt, wirken einige Tropfen Vli D H 99 die 9 WI h el mine Wunder. Ihre nervenanregende Frische verscheucht rasch T als 0 55 10 Müdigkeit und spornt zu neuen Anstrengungen an. l 9 ezeu 0 555 0 sage ich hlermit herz- Man bediene sich indes nur der ges. gesch. + Glau.Seld. Der Name Ebbecke dürfte es erübrigen, 3— 5 Etikette— Seit 1792 in stets der gleichen, hervorragenden 5 iee e— 75 Gute nach altbewchrtem Original- Kezept, 5 erwarten. Anfana r. Eintr ar — Karl Nothwang.— Vorverkauf: Henke, Verkehrsverein, Ausſtellg. 07 4 0— 66 5 53 Bellachinl Untversiit Frelburge, e J 95 Breisgau„e +9 Die Eintrittskarten für Bellachint ſemeſte orleſungsverzeichnis für das Winter⸗ 2 verstehen sich einschlieflich steuer r 1925/26 iſt erſchienen und durch alle.. und Eintritt in die Ausstellu von 20 ünngen, ſowie gegen Einſendung 1.. ⸗ zu bertehen n ferenen der——5—— 8..— und Mk. eeeeeeee.50, für Linder unter 14 Jahren und Schü⸗ 7 0 ler die Hälfte an der Theaterkaſſe ſelbſt 1 7 innerhalb der Ausſtellung, wo die Beſucher —— 85 bereits ihre Eintrittskarten zur Ausſtellung 72 C haben. ermäßigen ſich die Preiſe: für Er⸗ . mso0os wachſene um 30 Pfennig, für Kinder und 59 Schüler um 20 Pfennig, 177 FF gegen Fa(gesetzlich Verschleimung celescus-e E geschützü) 2 cc frische ö un⸗ berttoffen zur Ethaltung eines schön int 50⁰ 5 Das Besſle Sicher wirkend gegen— lette Hau. Fahen 10 5 15 eeee Hautausschläge und gelbe Flecken 7644 rfrischung In Mannhei 1 der Atmungsorgane. an haden del E. Harz, D, 3 8. Zu haben in Apotheken u. Orogerien. Frrr————————— ˖— 3* Anjragen erbeten an Emi03 lk-Jügner-Jalabolbön-fabfik 15 50 Berllu No. 55, Bellorteistralbe 19. 1—— 2 Leidest du Qualen 2— durch Sonnenettahlen,— dürstet dich heiß Hin 115 em vleig, 2 st du Ermatten— 85 2e en Nen aen 2 Nähe Waſſert ter günſtigen Bedin 97 des Genußes 3— 1. Soodel 20 erntketen. aee en 2 82 165 1* 555 28 e. erbeten unter T. 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Aulo⸗Garage. Zucht. Tel. 8 eſ.:Th.Hagmaier, Küchenchef. S228 die Geſchäftsſt. 594148 Selter — Näheres in der Geſchäſtsſtelle es Blattes · Wasser— Blausellmonaden— Sinaleo. 10 We e D. A. K. vertriebsgesellschaft.b H- Mannheim, Werſiſte 23— 25, Telephon 4105 ——— — an den Planken neben der Hauptpost Neue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Nusgade) Morgen Mittwoch, d soweit die Morräte reichen, folgende Tage von Wollstoffen, Seidenstoffen, Seidentrikol Zu und unter tler Halite des regulären Wertes! este von Maschstoffen, Baumwallwaren, weikwaren und Hussten milf hohem Preisnachlaß. er-Hrlikeln aller Art — Amtliche Bekanntmachungen Giiterrechisregister. Zum Güterrechtsregiſter Band XV wurde am 9. Juli 1925 eingetragen: Zu.⸗Z. 341: Erich Guſtav Heinrich Zim⸗ mermann, Verſicherungsinſpektor, Mannheim und Wilhelmine Chriſtine geb. Kolb daſelbſt. Vertraa vom 2. Juli 1925 Gütertrennung. Am 13. Juli 1925 zu.⸗O. 342: Hermann Tauſig, Kaufmann, Mannheim und Franziska geb. Sondheim daſelbſt. Vertrag vom 29. Juni 1925 Gütertrennung. Zu.⸗Z. 343: Geora Schork, Werkzeug⸗ Härter, Mannheim⸗Neckarau und Johanna geb. Görgens daſelbſt. Vertraa vom 2. Juli 4925 Gütertrennung. Zu.⸗Z. 344: Franz Gerber. Zuſchneider, Mannheim⸗Neckarau und Elſe geb. Bauer daſelbſt. Vertrag vom 2. Juli 1925 Güter⸗ trennung. Zu.⸗Z. 345: Viktor Scholtiſſek, Raufmann, annheim und Gertrude geb. Knobel da⸗ ſelbſt. Vertrag vom 8. Juli 1925 Gütertren⸗ nung. 79 Zu.⸗3. 346: Friedrich Leopold Albiez, Naufmann. Mannheim und Anna Marta geb. Groll daſelbſt. Vertraa vom 3. April 1925 Gütertrennung. Bab. Amtsgericht. Handelsregister. In das Handersregiſter wurde eingetragen: Am 3. Juli 1925: „Pflüger& Co., Geſell⸗ 1. Zur Firma ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 18. April 1925 iſt das Stammkapital von 50 000 000 M. auf 4000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere in§5(Stammkapital, Geſchäftsanteile)§ 11 Satz 2(Vertretung), K 12 und 18(Geſchäfts⸗ führung)§ 23(Stimmrecht) geändert worden. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo ver⸗ tritt jeder die Geſellſchaft ſelbſtändig. Am 15. Juli 1925: 2. Zur Firma„Addicks& Co., Zweignie⸗ Derlaſſung Mannheim“ in Mannheim, als Zweigniederlaſſung der Firma Addicks X Co. in Bremen. Die Prokura des Alfred Rott⸗ mann iſt erloſchen. 3. Zur Firma„Gebrüder Weil“ in Mann⸗ heim. Kaufmann Jofef Meyer und Chriſtian Wilhelm Ottmann ſind als Geſellſchafter aus⸗ geſchieden. 4. Zur Firma„H. Milchſack, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mannheim, als Zweig⸗ A niederlaſſung der Firma„H. Milchſack“ in Duisburg⸗Ruhrort. Dem Ehriſtian Sauer, Kaufmann, Mannheim und dem Gerhard Schlabes, Kaufmann, Mannheim iſt Geſamt⸗ prokura derart erteilt, daß ſie gemeinſchaftlich zur Zeichnung der Firma befugt ſind; dieſe Prokura iſt auf den Geſchäftsbetrieb der Zweigniederlaſſung Mannheim beſchränkt. 5. Zur Firma„Gebr. Page“ in Mannheim. Der perſönlich haftende Geſellſchafter Jakob Page iſt aus der offenen Handelsgeſellſchaft ausgeſchieden. 6. Firma„Ludwia Kirſchner“ in Mannheim⸗ Neckarau. Inhaber iſt Ludwig Kirſchner, Kaufmann, Mannheim⸗Neckarau. 7. Firma„Holz.& Bauſtoffbedarfs⸗Kom⸗ manditgeſellſchaft Juhl und Dr. Himmelsbach“ in Mannheim. Kommanditgeſellſchaft. Per⸗ önlich haftende Geſellſchafter ſind Guſtav Juhl, Kaufmann, Heidelberg. Dr. Emil Him⸗ melsbach, Kaufmann, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 15. Juli 1925 begonnen, und hat einen Kommanditiſten. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind die perſönlich haftenden Geſellſchafter nur gemeinſchaftlich berechtigt. 8. Zur Firma„Mannheimer Nährmittel⸗ fabrik. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 7. April 1925 iſt das Stammkapital von 100 000 M. auf 30 000 RM. umgeſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. April und 9. Juli 1925 entſprechend der eingereichten Niederſchriften auf die Bezua genommen wird, geändert worden. 9. Zur Firma„Minet& Co., Schiffahrt⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Geſell⸗ ſchafterbeſchluſſes vom 9. Juli 1925 iſt das Stammkapital von 20 000 M. auf 1000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in §4 entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ündert worden. 10. Zur Firma„von Dolffs& Helle, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Kurt Häußler iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Kauſmann Karl Berger, Frankenthal iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 8. Juli 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§8 6 geändert. Zur Bertretung der Geſellſchaft iſt jſeder Geſchäfts⸗ führer berechtigt. 11. Zur Firma„Carl Mettler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchafterverſamm⸗ Iung vom 2. Juli 1925 iſt das Stammkapital von 100 000 M. auf 25 000 RM. umgeſtellt u. der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift. auf welche Bezug ge⸗ nommen wird, in 8 4(Stammkapital) und §S 7(Vertretung) geändert worden. Richard Blickensdörfer iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Albert Schweizer,. Kaufmann, Mann⸗ heim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt: dieſer und der Geſchäftsführer Artur Süß, Saar⸗ brücken, ſind berechtigt, die Geſellſchaft ſelb⸗ ſtändig zu vertreten. 12. Zur Firma„Lungenheilſtätte Stamm⸗ berg. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim Die Geſellſchaft iſt durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 22. Juni 1925 aufge⸗ löſt. Kaufmann Walter Dunkel. Mannheim iſt als Liquidator beſtellt. ——— 13 Zur Firma„Zellſtofffabrik Waldhof7 in Mannheim. Durch Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 1. Juli 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 16(Zahl der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder) entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird, geändert worden. 14. Zur Firma„Württembergiſche Metall⸗ warenfabrik“ in Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſitz: Geislingen. Die am 17. Juni 1924 beſchloſſene Umſtellung des Grund⸗ kapitals von 40 500 000 Mark auf 20 250 000 RM. iſt durchgeführt. Max Weber, Kaufmann, Geislingen iſt ars Geſamtprokuriſt beſtellt und gemeinſam mit einem ordentlichen oder einem ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied zeichnungsberechtigt. 15. Zur Firma„Süddeutſche Motorenge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die bis⸗ herigen Geſchäftsführer Karl Friedrich, Er⸗ furt⸗-Melchendorf und Georg Louis Jobſt, Leipzig⸗Gohlis ſind Liquidatoren. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Luiſe Fried⸗ rich geb. Jobſt iſt erloſchen. 16. Zur Firma„Oberrheiniſche Metallwerke Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Direktor Paul Wurſter, Mannheim iſt als weiteres Vorſtandsmitglied beſtellt. 17. Zur Firma„Remington⸗Schreibmaſchi⸗ nen⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim Zweigniederlaſſung, Hauptſitze in Berlin. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 12. Juni 1925 in 8 7 geändert. Sind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſchaftlich vertreten. Von den Geſchäftsführern Eoͤmond Carrad und Georg Me. Lean iſt jeder ſelbſtändig vertre⸗ tungsberechtigt. 18. Zur Firma„Gemeindehaus der Ev. Ge⸗ meinſchaft, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Liquidation“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 19. Zur Firma„Montage& Demontage Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufarund Geſellſchafterbeſchluſſes vom 2. Juni 1925 iſt das Stammkapital von 25 000 000 Mark auf 5 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Um⸗ ſtellung der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 4. Juli 1925 wurde der Geſellſchaftsvertrag in Ziff. 1 u. 2 (Firma und Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Die Firma iſt geändert in:„Mudea Montage(. Demontage, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung.“ Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Die Verwertung von alten Fabrikanlagen oder ähnlichen Ein⸗ richtungen. Ferner die Einrichtung ſolcher nlagen, die Uebernahme von Montagen und der Bau von Apparaten für die Indu⸗ ſtrie jeder Art, ſowie der Großhandel mit Alteiſen und alten Metallen. 20. Zur Firma„Rheinmühlenwerke“ in Mannheim. Die Prokura des Hellmuth Klein iſt erloſchen. Das bisherige ſtellver⸗ tretende Vorſtandsmitglied Ludwig Schatt, Mannheim und der Kaufmann Ludwig Stöhr, Ludwiashafen a. Rh. ſind zu Vorſtandsmit⸗ alieder beſtellt. Hellmuth Klein. Mannheim, iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitalied be⸗ ſtellt. Ludwig Hecht iſt nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. 21. Zur Firma„Rheiniſche Trenhand⸗Ge⸗ ſellſchaft, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Generalverſamm⸗ lung vom 2 Mai 1925 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag in 8 5(Grundkapital, Aktieneintei⸗ lung) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezug genommen wird, geän⸗ dert worden. Gemäß durchgeführtem Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. Mai 1925 iſt das Grundkapital a. von 1 500 000 Mark auf 75000 RM. umaeſtellt. b. um 325 000 RM. erhöht. Es beträgt jetzt: 400 000 RM. Ferner wird bekanntaemacht: Das Grundkovpital iſt eingeteilt in 1500 Aktien zu je 50 RM. und 325 Aktien zu je 1000 RM. Die Aktien lau⸗ ten auf den Inhaber. Die 325 neuen Aktien werden zum Nennwert ausgegeben. 22. Zur Firma„Immobilien⸗Geſellſchaft Waldͤhof in Liquidation“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 71707² Amtsgericht Maunheim. Verkäufe Villa bei Heidelber an schönster Stelle des Neckartals, erstklassig gebaut und ausgestattet, sonnigste Lage am Walde, 5 Minuten vom Bahnhof, Tram und Fluss, bald beziehbag, beschlagnahmefrei und unbelastetz 9 Zimmer und Zubehör, Zentralheizuug, elektr. Licht. gr. Garten. evtl. Garage umständehalber zu Mk. 50000 bar oder zu Mk 55 000 mit Mk. 20000 An- zahlung. sofort zu verkaufen durch Eml04 Hugo Klemm, Heidelberg Zähringerstr. 2 ah K N 0 VFRZINCEFHFEEI UOUNO e eter: Wilh. Jõ 9 77577 Bmemempbftte Geismeid cieger FIIGIECHFEABAIK tuttgart, Alte Weinsteige 20 ⁊a Verzinkie flacnblechè Lonnverzinleun e ee Zwangsversieigerung. Donnerstag. 23. Inli 1925. nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2 hier gegen bare Zahluna im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 7 1. 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