12 10 eingehen Mittwoch, 22. Juli Neue MaunheimerGeil dezugspreſſe; In und Umgebun ins 8 Oder durch die Poſt monatl. R. M. 2080 eNe e 0. Bel evtl. Aenderung der wiriſchaſtl. Berhäliniſſe Nach. 9 — vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ e nheimer Goneral⸗ babe 11.— Fernſpr. Nr. 7417045— Telegr.⸗Adreſſe eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Miklag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 333 ung nzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ a Kolonelgeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Beilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung. Mannheimer Irauen-Geitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Die deulſche Iwiſchennole an riund Der Wortlaut der Note Die Antwortnote, die die deutſche Regierung am 20. Juli dat, franzöſiſchen Regierung auf deren Note vom 16. Juni überreicht 8 0 8 ötze, deutſche Regierung hat die von Seiner Exzellenz dem lanieſſhen otſchafter Herrn de Marquerie am 16. Juni über⸗ chte Note auf das deutſche Memorandum vom 9. Februar einer mit den Prüfung unterzogen. Sie entnimmt aus der Antwort gru, dlenugtuung, daß die franzöſiſche Regierung und ihre Alliierten 1 ſätzlich bereit ſind, eine Feſtigung des Friedens ge⸗ tä nſa m mit der deutſchen Regierung auf dem Wege der Ver⸗ bandigung herbeizuführen und hierüber in einen gegenſeitigen indeſfangsauskauſch einzutreten. Die alliierten Regierungen wünſchen Klärlen vor der Einleitung ſachlicher Verhandlungen eine weitere ma tung der in dem deutſchen Memorandum berührten Fragen und Klelen ihrerſeits eine Reihe konkreter Vorſchläge, zu denen ſie die ſind mgnahme der deutſchen Regierung ereitten. Dieſe Vorſchläge Beba zwar auf den Anregungen des deutſchen Memorandums auf⸗ ande geben dieſen Anregungen aber in wichtigen Punkten eine krg ere Richtung und fügen zu ihnen auch neue Ver⸗ em akonſtruktionen hinzu. Die deutſche Regierung will in ſtändfſleichen Geiſte des Entgegenkommens und der friedlt en Ver⸗ nachſtehendz aus dem ihre eigenen Anregungen hervorgegangen ſind, Sie ehend ihre Anſicht über die alliierten Vorſchläge darlegen. eini glaubt ſich dabei jedoch auf eine allgemeine Aeußerung zu n gen grundſätzlichen Fragen beſchränken und ihre Stellung⸗ durdeß zu Einzelpunkten bis zu den endgültigen Verhandlungen vorbehalten zu ſolken. Friedensvertrag und Sicherheitspakt dunidie alltierten betonen in ihrer Note vom 16. der daß die Regelung der Sicherheitsfrage keine Aenderung 8 Friede nsberträge mit ſich bringen dürfe. Die deutſche Buntrung vermag aus den Ausführungen der Note über dieſen alitet nicht ohne weiteres zu erkennen, welche Abſicht die beitzpten Regierungen damit verfolgen. Der Abſchluß eines Sicher⸗ deufetes wie er in den deutſchen Anregungen ſkizziert wird, be⸗ dürft, et keine Aenderung der beſtehenden Verträge. ſteilun deshalb in dieſer Hinſicht kein Anlaß de beſonderen Feſt⸗ als alben. vorliegen. Die deutſche Regierung betrachtet es hierbei ausz elbſtverſtändlich, daß nicht etwa für alle Zukunft die Möglichteit friedl chloſſen werden ſoll, beſtehende Verträge auf dem Wege eines ichen Uebereinkommens 85N gegebener Zeit den veränderken Verhältniſſen anzupaſſen. deradarf darauf hinweiſen, daß auch die Satzung des Völkerbundes ſgerln Naldendeee 5 trägt. Wenn die alliierten en zum Beiſpiel hervorheben, daß der Sicherheitspakt die Venden—— 7— Beſtimmungen über die militäriſche richtig un g deutſcher Gebiete nicht berühren dürfe, ſo iſt es ndeig, daß das deutſche Memorandum den Abſchluß des Paktes hat. Don einer Aenderung dieſer Beſtimmung abhängig gemacht Beſtim ollten die alliierten Regierungen jedoch beabſichtigen, jene amungen als für die Zukunft ſchlechthin maßgebend hinzuſtellen, aß d die deutſche Regierung demgegenüber darauf hinweiſen, Neueru⸗ Zuſtandekommen des Sicherheitspaktes eine ſo bedeutſame auf di. br tellen würde, daß ſie nicht ohne Rückwirkung af die erhältniſ 10 in den beſetzten Gebieten und überhaupt e Fragen der Be etzung bleiben dürfte. Schiedsverträge und Garantie In de 10. m Syſtem, das die alllierten Regierungen in der Note vom Nalt deafie den Sicherheitspakt entwerfen, wird eine hervorragende den ihm Schiedsverträgen zugewieſen, die Deutſchland mit abzuſchli be nachbarten Signatarſtaaten des Verſailler Vertrags Sbſtemdchen hätte. Die Geſaltung der Schiedsverträge in dieſem der A ibt jedoch zu erheblichen Zweifeln Anlaß, die noch keäge plelärung bedürſen. Die deuiſche Regierung hat Schiedsver⸗ land als öſichtigt, wie ſie in den letzten Jahren ſowohl von Deutſch⸗ den ſind. von einer Reihe anderer Mächte abgeſchloſſen wor. Veſtimm Verträge dieſer Art, die in Analogie zu den entſprechenden ſchöpfen nugen der Völkerbundsſatzung aufgebaut worden ſind, er⸗ wärtſgen 0 Anſicht der deutſchen Regierung die unter den gegen⸗ delung v Verhältniſfen gegebenen Möglichkeiten, eine ſchiedliche Re⸗ rfl n Staatenkonflikten mit Ausſicht auf einen praktiſchen Lin anden herbeizuführen. Bei den alliierten Vorſchlägen ſcheint an die Aun res Syſtem gedacht worden zu ſein. Was dabei vor allem in ſehenen 2. fällt, ſind die von den alliierten Regierungen vorge⸗ gehen der Snahmefälle, in denen ein gewaltſames Vor⸗ Regierun⸗ Staaten gegeneinander zuläſſig ſein ſoll. Die deutſche n veröfß kann in dieſer Hinſicht die Ausführungen wie auch zöniglich ffentlichten Schriftwechſel zwiſchen der franzöſiſchen und der dieſen Fälle oßbritanniſchen Regierung nur dahin verſtehen, daß in meg 5 en nach der Abſicht der alliierten Regierungen ein gewalt⸗ hrenIgehen ohne irgend ein vorhergehendes objektives Ver⸗ Verſahren ſei es eim Schiedsverfahren oder ein anderes internationales ergeben, d erfolgen kann. Wenn das zutrifft, würde ſich daraus über de die alliierten Regierungen zum Beiſpiel die Entſcheidung äſſigkeit oder Unzuläſſigkeit von Repreſſalien er fah eparationsverpflichtungen nichteinemobjektiven meſſen ven unterwerfen, ſondern ihrem einſeftigen Er⸗ deutſche Recrbehalten wollen. Es würde ſich ferner ergeben, daß die Recht ein gierung den allüierten Regierungen ein vertragliches f 9 guräumen hätte, ohne ein vorhergehendes objektives Ver⸗ Anſich Deutſchland militäriſcheinzuſchreiten, wenn ie 805 ſind daß ein deutſcher Verſtoß gegen die Beſtimmungen Eben, militariſierung des Rheinlandes vorliege. Nſſchen J0 bedenklich wären die Folgen, zu denen die in der fran⸗ abzuſchließ ote n Geſchlagene Konſtruktion einer Garantie für die ie enden chiedsverträge führen könnte. abhängf Garantien würden zwar von beſtimmten Vorausſetzungen zinſeft ſein. Der Garant hätte aber das Recht, nach freiem Vorausſetune Ermeſſen darüber zu entſcheiden, ob dieſe deuten daß ben im gegebenen Falle zutreffen. Das würde be⸗ dwiſchen de der Garant zu beſtimmen hätte, wer bei einem Konflikt zu gelten 90 beuden Kontrahenten des Schiedsvertrages als Angreifer at, und zwar würde er dieſe Befugnis ſelbſt dann haben, Es wenn er gegenüber dem einen Kontrahenten durch ein Sonder⸗ bündnis verpflichtet iſt. Es liegt auf der Hand, daß das Garantie⸗ ſyſtem durch derartige Konſtruktionen einſeitig zu ungunſten Deutſchlands durchbrochen werden würde. Das Ziel der wirk⸗ lichen Befriedung, wie es von der deutſchen Regierung in Uebereinſtimmung mit den alliierten angeſtrebt wird, wäre nicht erreicht. Die deutſche Regierung möchte ſich des⸗ halb der Hoffnung hingeben. daß ihre Beſorgniſſe in dieſen Punkten von den alliierten Regierungen beſeitigt werden können. Sie glaubt das umſomehr erwarten zu dürfen, als ſich das Garantieſyſtem ſonſt mit dem Geiſte der Völkerbundsſatzung nicht in Ein⸗ klang bringen laſſen würde. Während nach der Völkerbundsſatzung die Frage, ob eine Friedensſtörung vorliegt, in einem genau geregel⸗ ten Verfahren zu entſcheiden und die Anwendung von Zwangs⸗ maßnahmen an beſtimmte und objektiv feſtzuſtellende Voraus⸗ ſetzungen geknüpft iſt, würden nach dem in der franzöſiſchen Note entworfenen Syſtem alle dieſe Entſcheidungen in die Hand einer Vertragspartei gelegt ſein. Ein ſolches Syſtem würde die Friedens⸗ ordnung nicht ſtützen; könnte ſogar die Gefahr ernſter Verwicklungen heraufbeſchwören. Deulſchland und der völkerbund Nach der Auffaſſung der deutſchen Regierung würde für die Verwirklichung des Grundgedankens des deutſchen Memorandums der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund keine notwen⸗ dige Vorausſetzung ſein. Die alliierten Regierungen dagegen ſind ibrerſeits der Auffaſſung. daß der in dem deutſchen Memoran⸗ dum angeregte Sicherheitspakt nur denkbar iſt. wenn Deutſchland in den Völkerbund eintritt. Bei der großen Bedeutung. welche die deutſche Reagierung der Regelung der Sicherheitsfrage beimißt, will ſie gegen die Verbindung der beiden Probleme keinen arund⸗ ſätzlichen Widerfpruch erheben. Sie muß indeſſen darauf hinweiſen, daß die Frage des deutſchen Eintritts ſelbſt noch ſora⸗ fältiger Kläruna bedarf. Der Standpunkt der deutſchen Re⸗ gieruna in dieſer Frage iſt den alliierten Reaierungen aus dem ihnen im September vorigen Jahres überreichten Memorandum ſowie aus der deutſchen Note an den Völkerbund vom 12. Dezember vorigen Jahres bekannt. Die in der franzöſiſchen Note aufgeführte Note des Völkerbunds⸗ rats vom 13. März dieſes Jahres hat die Bedenken, die auf deut⸗ ſcher Seite gegen die Uebernabme der Verpflichtungen aus Artikel 16 der Satzung geltend gemacht worden ſind, nicht ausgeröumt. Auch nach den Ausführungen des Völkerbundsrates bleibt die Gefahr be⸗ ſtehen, daß Deutſchland als entwaffneter Staat, der von ſtark gerüſteten Nachbarn umgeben iſt. der ſich in zentraler Lage befindet und der in der Geſchichte immer wiedek der Schauplatz aro⸗ ßer Kriege geworden iſt, bei dem Eintritt in den Völkerbund unbe⸗ ſchränkt der Verwicklung in kriegeriſche Konfliktedritter Staa⸗ ten ausgeſetzt ſein würde. Deutſchland kann als Mitalied des Völ⸗ kerbundes erſt dann als aleichberechtiat gelten, wenn ſeine Abrüſtung auch die in der Völkerbundſatzung in der Einleitung zum Teil 5 des Verſailler Vertrages vorgeſehene allgemeine Ab⸗ rüſtuna folgt. Es muß deshalb, wenn der alsbaldige Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ermöalicht werden ſoll. eine Löſung gefunden werden, welche die Zeitſpanne bis zur Verwirklichung der allgemeinen Abrüſtung überbrückt. Ddieſe Löſung müßte ſo⸗ wohl der beſonderen militäriſchen und wirtſchaftlichen als auch der beſonderen geographiſchen Lage Deutſchlands ge⸗ recht werden. Auf dieſe Bemerkungen zu den Ausführungen der Note vom 16. Juni möchte ſich die deutſche Regierung vorerſt beſchränken. Trotz der angedeuteten Zweifel und Bedenken glaubt ſie in den weſentlichen Punkten bereits eine bedeutſame Annäherung der beiderſeitigen Anſchauungen feſtſtellen zu können. Die beteilig⸗ ten Regierungen ſind grundſätzlich einig in dem ernſtlichen Willen, die Sicherheitsfrage durch den von Deutſchland angereg⸗ ten Garantiepakt und durch den weiteren Ausbau des Syſtems von Schiedsverträgen zu regeln. So weit wegen der Ein⸗ zelheiten dieſer Regelung noch Zweifel und Meinungsverſchiedenhei⸗ ten beſtehen, werden auch ſie zu überwinden ſein, wenn die Regie⸗ rungen das anzuſtrebende Ziel feſt im Auge behalten und der uner⸗ läßlichen Erfordernis der Gleichberechtigung und Gegen⸗ ſeitigkeit Rechnung tragen. Die deutſcheRegierung glaubt deshalb hoffen zu dürfen, daß die weiteren Erörterungen zu einem poſitiven Ergebnis führen werden. Sie würde es lebhaft begrüßen, wenn dieſe Erörterungen beſchleunigt werden könnten, damit dem dringenden Verlangen der Völker nach ſicheren Bürgſchaften fſüür Ruhe und friedliche Entwicklung ſowie für die Wiederherſtellung der durch den Krieg zerſtörten normalen weltwirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen bald Genüge geſchieht. 0 0 0 „Ein wahrhaſtiges Wunder“ „... Es wäre ein wahrhaftiges Wunder, wenn dieſes nach allem Hin und Her der letzten Wochen mit Ach und Krach zuſtande gekommene Schriftſtück den Geiſt der Entſchluß⸗ freudigkeit atmete und geeignet wäre, einem europäiſchen Geſamtwillen einheitliche Richtung zu geben.“ So ſchrieb am Tage vor der Uebergabe der deutſchen Antwort⸗ note der„Vorwärts“, und es liegt auf der Hand, daß dieſe ſkeptiſche und voreingenommene Aeußerung des Zentralpreſſeorgans der größten deutſchen Reichstagsfraktion bei den in Berlin anſäſſigen Korreſpondenten der großen Auslandspreſſe ein williges Ohr fand. Vielleicht iſt dieſer Umſtand mit ein Grund für die mißtönende Be⸗ gleitmuſik, die von einem Teil der Pariſer und engliſchen Preſſe gleichzeitig mit der Uebergabe der deutſchen Antwortnote an die alliierten Regierungen angeſtimmt wurde. Man kannte zwar der wahren Inhalt der deutſchen Antwortaote ebenſo wenig wie ihn die Vorwärtsredaktion kennen konnte, das hinderte dieſe Klaſſe von Muſikanten jedoch nicht, mit ihrem mißtönenden Gefiedel ſchon vor⸗ zeitig die leichtgläubige Oeffentlichkeit zu beunruhigen. In unſerm geſtrigen Abendblatt iſt nachzuleſen, was ſich in dieſer Beziehung die Pariſer Hetzpreſſe leiſtete. Um ſo ſtärker iſt nun der Eindruck, den auf jeden Unvorein⸗ genommenen der authentiſche Inhalt der deutſchen Antwortnote macht, der programmgemäß am heutigen Mittwoch Vormittag erſt dem Urteil der Oeffentlichkeit der ganzen Welt übergeben wird. Wir meinen nicht zu viel zu ſagen, wenn wir in dieſer Note das „wahrhaftige Wunder“ erblicken, an das der„Vorwärts“ nicht zu glauben vermochte. Denn dieſe Note, die nach einem kriti⸗ ſchen Klärungsprozeß innerhalb der Kabinettsmitglieder und der hinter der Reichsregierung ſtehenden Parteien auf dem einmütigen Willen aller verantwortlichen und maßgebenden deutſchen Inſtanzen beruht, atmet tatſächlich für jeden nicht böswilligen Menſchen, ganz gleich, zu welcher Partei oder zu welchem Volke er gehört,„den Geiſt der Entſchlußfreudigkeit, der geeignet wäre, einem europäiſchen Geſamtwillen einheitliche Richtung zu geben Kein geringerer als Briand hat das beſtätigt. Schon geſtern, noch bevor der Oeffentlichkelt die deutſche Antwortnote bekannt war, hat er aus ſeiner Kenntnis des Notenifhalts heraus, den Preſſever. tretern in Paris ausdrücklich erklärt, daß die deutſche Note eine Baſis für weitere Verhandlungen bilde. Und ein von Havas in die Welt gefunkter Komentar beſtätigt ebenfalls, daß die deutſche Note „in klarer Weiſe die Eröffnung von Verhandlungen bedeute. Nach den peſſimiſtiſchen Stimmen, die von den letzten Wochen und Monaten hinſichtlich der Fortführung weiterer Verhandlungen über einen Sicherheitspakt allenthalben laut geworden waren, bedeutet die ſo erklärte Bereitwilligkeit der Seite, auf die es nach wie vor in erſter Linie ankommt, einen bedeutenden Schritt auf dieſem von Deutſchland zuerſt eingeſchlagenem Wege zur Befriedung Europas, und damit, wie man hoffen darf, zur Befriedung der ganzen Welt. Zunächſt wird es jetzt freilich darauf ankommen, daß die maß⸗ gebenden Faktoren in aller Welt, ſo weit an ihnen liegt, dafür Sorge tragen, daß überall jene Atmoſphäre der ehrlichen Verſtändi⸗ gungsbereitſchaft geſchaffen bezw. erhalten wird, ohne die ein Zu⸗ ſtandekommen eines wirklich brauchbaren Sicherheitspakts nicht möglich iſt. Ohne Opfer von allen Seiten wird das nicht gelin⸗ gen. Daß Deutſchland bereit iſt, ſeinerſeits dieſe Opfer zu bringen, hat es aller Welt durch ſeine gar nicht bedeutſam genug einzu⸗ ſchätzende freiwillige Verzichtsbereitſchaft auf ein ſo wertvolles und ſchönes Land wie Elfaß⸗Lothringen bewieſen, wie denn überhaupt Deutſchland das Land iſt, deſſen Reichsaußenminiſter allen Anfor⸗ derungen zum Trotz aus ſeiner tiefen Kenntnis der welt⸗ politiſchen und vor allem auch der weltwirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge heraus, nach wie vor auf dem Standpunkte ſteht;„durch Opfer und Arbeit zur Freiheit“ zu kommen. Wir haben in dieſer Hinſicht in dem Beſtreben, der uns noch fortwährend verleumdenten Welt unſern ehrlichen Friedenswillen zu beweiſen, weiß Gott ſchon ſo viel getan, daß uns zu tun faſt nichts mehr übrig bleibt Nun iſt es an den Gegnern auch ihrerſeits den Willen zur Verſtändigung und Verſöhnung Europas durch Taten zu beweiſen. Daß die Räumung des jahrelang wiederrechtlich beſetzten Ruhrgebiets ein paar Wochen vor dem Friſtablauf des letzten dafür feſtgeſetzten Termins erfolgt iſt, kann von uns keinesfalls als ein beſonderes Entgegenkommen der franzöſiſchen Regierung gebucht werden. Denn wie alle Welt wiſſen ſelbſtverſtändlich auch wir nur zu genau, aus welchen Gründen heraus die Zurückziehung der franzöſiſchen Ruhrtruppen erfolgte, daß die für den Franzoſen ſo überaus kritiſche Lage in Marokko dies zur zwingenden franzöſiſchen Notwendigkeit machte. Die möglichſt ſofortige Freigabe der Kölner Zone, die bekanntlich vor einem halben Jahre ſchon fällig war, wäre jedoch,— man wird ja ſo beſcheiden— ein Zeichen, das wir als einen Beweis franzöſiſcher Verſtändigungsbereitſchaft gelten laſſen würden. Ebenſo müſſen wir unter allen Umſtänden— Verſtänd⸗ nis für unſer Einſtellung gegenüber dem Völkerbund und für die auf die Dauer unhaltbaren Zuſtände an unſerer Oſtgrenze erwarten. Daß im übrigen die weitere Diskuſſion des Sicherheitsproblems vom Geiſte völliger Gegenſeitigkeit und Gleichberechtigung getragen ſein muß, verſteht ſich von ſelbſt. Die Zeiten, wo wir nur noch Objekt der Politik der anderen Staaten waren und uns ohnmächtig ihrem Diktate beugen mußten, müſſen nun endgültig vorbei ſein. Denn was bei dem bisherigen Syſtem herausgekommen iſt, das haben ja nicht wir, ſondern auch die anderen Staaten und Völker Europas ſchaudernd am eigenen Leibe erſahren. Und ſie handeln nur aus vernunftgemäßer Selbſtſucht heraus, wenn ſie ſich nun zu einem anderen Verfahren bequemen Daß wir für keinen Sicherheitspakt Intereſſe haben, der wie gewiſſe franzöſiſche Kreiſe es immer noch erſtreben, weiter nichts iſt als eine Beſtätigung und Bekräftigung des uns ſeinerzeit aufgezwungenen Verſailler Vertrags, verſteht ſich von ſelbſt. Wenn es beſſer werden ſoll in der Welt und vor allem in den Beziehungen der europäiſchen Staaten unter⸗ einander, dann muß aus einem neuen Geiſte heraus, der aus den Erfahrungen der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre gelernt hat, etwas wirklich neues geboren werden. Und dazu bietet die deutſche — —— 2. Seife. Nr. 399 Keue Mannheimer Jeſtung[Mittag ⸗Rusgabe) Mittwoch, den 22. Juli 1925 Reichsregierung die Hand. Ueber die Wege zu dieſem Ziele wird man naturgemäß ümmer verſchiedener Meinung ſein. Die Haupt⸗ lache iſt einſtweilen, daß die Staaten Europas in dem Endziele einig ſind und daß der von uns angeſponnene Verſtändigungsfaden nicht abreiſt, ſondern weitergeſponnen wird. Und das iſt erfreulicher⸗ weiſe der Fall. Das übrige müſſen wir dem Glauben an die Ver⸗ nunft und das Friedensbedürfnis gller Staaten „X. M. — das Scho in der Berliner preſſe — Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Knia Auf nahme, die die deutſche Antwortnote im luswärtigen Ausſchuß und bei den Parteien gefunden hat, findet ſie nun auch in der Preſſe. Freilich ſteht vor allen dieſen freund⸗ lichen Kritiken der hiſtoriſch gewordene Vorbehalt des Zwiſchen⸗ kanzlers Michaelis:„Wie 15 es auffaſſe“. Am intereſſanteſten iſt es dabei, die Aeußerungen der deutſchnationalen Preſſe zu verfolgen. Man kann da recht inſtruktive Studien über die Natur, die Mannigfaltigkeit von Nuancen machen. Schier polh⸗ 1755 tönt das Lob aus dem„Tag“:„Nach Lage der Dinge konnte ie deutſche Antwortnote nicht alle Wünſche befriedigen, die nament⸗ lich aus Kreiſen der nationalen Rechten geäußert worden ſind. Sie iſt nun einmal ein Kompromiß der Rechten(alſo doch?) und kann ihre Entſtehung nicht verleugnen. Man muß aber anerken⸗ nen, daß ſie im weſentlichen Bedenken und Vorbehalten gegen · über der Note von Briand Rechnung trägt.“ Weſentlich herber ſchon, beinahe etwas hinterhältig, gibt ſich das Organ von dem anderen Flügel des Scherl⸗Hauſes, der„Lo⸗ kalanzeiger“. Er meint von der Note:„Der Hauptvorzug dürfte unſtreitig der ſein, daß ſie erklärt, nur eine allgemeine Aeußerung zu einigen grundſätzlichen Fragen ſein zu wollen. Wir ſprechen ganz ohne Jronie. In der Tat ſehen wir darin den e ens er Note.“ Die„Kreuzzeitung“ hält die Balancierſtange in der Hand:„Wenn man der Note auch nicht in allen Einzelheiten zuſtimmen wird, ſo iſt doch auf der anderen Seite anzuerkennen, daß ſie beſtimmt weſentliche Vorbehalte gegen die Briandſchen Vorſchläge zum Ausdruck bringt.“ Und ähnlich die„Deutſche Tagesgeitung“:„Mancher berechtigte Wunſch wird durch die Note nicht erfüllt. Beiſpielsweiſe hinſichtlich der Kölner Zone, der Entwaffnungsfrage, überhaupt der Luftſchiff⸗ fahrt uſw. In mancher Hinſicht könnte eine deutlichere Sprache werden. Ergänzungen im weiteren Verlauf der Er⸗ rterungen ſind deshalb notwendig.“ Nur die„Deutſche Zei⸗ tung“ markiert die rückgratsſtarke Entſchiedenheit. Sie freut ſich war, in der Note Gedankengänge ausgeſprochen zu finden, die ſie felber, die„Deutſche Zeitung“ nämlich, wiederholt vorgetragen hätte. Gleich hinterher aber ſieht ſie ſich veranlaßt,„ſedem Zweffel vor⸗ zubeugen“. Nämentlich bedauert ſie nach wie vor außerordentlich, zdaß burch dieſe politiſche Zwiſchenhandlung auf dem unheilvollen e weiter fortgeſchritten wird, anſtatt den ganzen Sicherheits⸗ vorſchlag dahin zu befördern, wohin er gehört, in den Papierkorb.“ An dieſen deutſchnationalen Zeugniſſen gemeſſen, verlieren die Urteile der anderen Parteien Mi— ſie kann auch anders— läßt ſich die Germanſa“ vernehmen:„Der Tenor der Note ſcheint überhaupt darauf abgeſtimmt, die Verhand⸗ lungen weiter zu führen, ohne ſich dem Verdacht auszuſetzen, die Initigtive an ſich reißen zu wollen. Er iſt geſchickt auf die Pſycho⸗ logie des Verhandlungspartners berechnet, bei dem erfahrungsgemäß die Form eine große Rolle ſpielt und bei dem Worte und Ton oft weſentlicher als der Inhalt ſind.“ Die ſogialdemokratiſchen Organe haben— und das wird man nicht ohne ein gewiſſes Intereſſe vernehmen— jetzt herausgefun⸗ den, daß dies doch überaus„unerfreuliche“ bürgerliche Kabinett Luther⸗Streſemann eigentlich der außenpolitiſche Kommis der So⸗ ialdemokratie iſt.„Die Note wie die daraus folgenden Verhand⸗ ungen,“ erklärt der„Vorwärts“,„bedeuten einen weiteren Sieg der Politik, die die Sozialdemokraten im Kampfe gegen die nationaliſtiſche Hetze einleiten.“ m ſozialdemokratiſchen Preſſe⸗ dienſt wird der nämliche Gedanke alſo formuliert:„Die Note ſcheint uns auf dem Wege zu ſein, den wir Soztaldemokraten als erſte beſchritten haben und der, wie man hofft, zu einer wirklichen Be⸗ friedung Euxopas führt.“ In der„Voſſiſchen Zeitung“ wird eine beſondere Note ange⸗ ſchlagen. Hier hält ſich der Leitartikler darüber auf, daß die eutſche Note die ſpätere Konferenz nicht erwähne:„Es iſt immer wieder dieſelbe Sache. Jede deutſche Regierung hat ſtets Hem⸗ mungen, vorguſchlagen, was vor aller Welt deutlich das Deſtreben bekunden würde, zur Befriedung Europas zu gelangen. Das befreiende Schluß wort bleibt immer England vor⸗ bhehalten. Herr Streſemann fühlt ſich anſcheinend unter eng⸗ liſcher Generalvormungſchaft wohl, ein Geſchmack, über den ſich ſtreiten läßt.“ Es ſollte unſeres Erachtens nicht ſchwer fallen, zu erkennen, warum es nicht opportun wäre, wenn Deutſchland von ſich aus für eine Konferenz plädiere. Das Organ Streſemanns, die„‚Tägliche Rundſchau“ er⸗ klärt, in weſentlichen Punkten bringe die deutſche Antwortnote eine Klärung der Situation. Es ſei anzunehmen, daß die heutige L e Ausſprache im Reichstage, wenn ſie auch die eutſche Antwortnote zur Grundlage habe, doch über den Rahmen der Note hinausgreifen und einzelne darin nicht enthaltene Punkte berühre. Man dürfe auch in der Annahme nicht fehlgehen, daß in der Reglerungserklärung zu weiteren Fragen Stellung genommen werde. Streſemann habe früher einmal betont, daß irgendwelche eee 7 in Frage kämen, ſolange die erſte Rheinland⸗ zone vertragswidrig beſetzt ſei. Es ſei denkbar, daß heute auf dieſe rklärungen zurückgegriffen werde. Es ſei ſicher, daß in den Er⸗ klärungen der Parteiführer die beſtimmte Forderung erhoben werde, vor der Räumung der Kölner Zone keinen Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund und keinen Abſchluß von Verhandlungen über den Sicherheitspakt Man werde es der Gegenſeite überlaſſen, dem Ge⸗ danken einer Konferenz nahezutreten. Eine bayeriſche Stimme eee Fan Die„München⸗Augsburger Abendzeltung“ ſchreibt ur deuiſchen Note unter Berufung, daß ſie vor allem dem diploma⸗ ſchen Charakter nach eine 7— 0 ſei, deren Zweck die Er⸗ möglichung weiterer Verhandlungen ſei, daß kein Grund für allzu großen Optimismus vorhanden ſei, deswegen, da der Gedanke einer allgemeinen Konferenz nicht aufgeworfen werde oder gar zur Be⸗ 1 gemacht worden ſei. Die Note ſtelle jedoch ohne Zweifel 8 enüber der deutſchen Note vom Februar und der Antwort rlands vom Juni einen erfreulichen Fortſchritt dar, der den deutſch⸗ nationalen Forderungen zuzuſchreiben ſei. Bezüglich der Räu⸗ mungsfrage machte das Blatt aus der Feſtſtellung, daß Deutſchlands Politik keine Verſailles bedeute, kein bedenkliches Zu⸗ geſtändnis ableiten. Sehr behutſam ſedoch fei der Wunſch nach einem Anſchluß Oeſterreichs und nach einer Neuregelung der Räu⸗ mungsfrage angedeutet. Dieſe Punkte müßten bei den kommenden Verhandlungen noch ſchärfer herausgearbeitet werden. Das er⸗ ſtrebenswerte te Ziel wäre, ſie zur Vorausſetzung einer jeden Politik zu iel deutlicher ſei die Note in ihrem zweiten Teil, der einen daß ſbeden die Verdrehung des Friedensverfahrens durch Briand darſtelle. Der dritte Teil, der die Frage des Eintritts Deutſchland in den Völkerbund behandle, ſei jedoch wieder ſtark ver⸗ Hlauſuliert. ——jůů— s hebbels ⸗Nibelungen“ verboten. In Bingen ſollten am Sonntag erſtmals Freilſchtſpiele im Burghof der„Burg Klopp“ ſtattfinden. Als erſte Auffüchrung waren die„Nibelungen“ von Hebbel vorgeſehen, am Montag ſollte eine Wiederholung des Stückes tattfinden. Die beiden Aufführungen dieſes Stückes wurden in bter Stunde von der Beſatungsbehörde unterſagt. Ehrung für den verſtorbenen Der Bres⸗ lauer Polizelpräſident hat auf Antrag des agiſtrats 1 Fnde des er gelegenen e die Bezeichnung Friedrich Ehert⸗Straße ge⸗ eeeeeeeeeeeeee verſtorbenen Reichspräſtdenten dem öſtlich der alten —5 der eree ven. Käumung Eſſens bis 31. Juli Geſtern morgen wurde der Eſſener Stadtverwaltung durch den Chef des franzöſiſchen Zivilbüros eine Mittellung des komman⸗ dierenden Generals überreicht, die beſagt, daß die Räumung Eſſens bis 31. Juli nachts 12 Uhr beendet ſein werde. Die Räumung der Hauptſtadt des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriereviers werde voll⸗ kommen ſein. Es bleiben weder Polizei⸗ noch Gendarmerietruppen in der Stadt zurück. Lediglich die franzöſiſche Kohlenkommiſſion, die ſich mit der Lieferung der Reparationskohle zu befaſſen und auf Grund eines beſonderen Vertrages eingeſetzt iſt— auch ſchon längſt vor dem franzöſiſchen Einmarſch an Ort und Stelle tätig war — wird in Eſſen verbleiben. Der Magiſtrat von Eſſen hat vor der Hand keinerlei beſondere Feierlichkeiten in Ausſicht genommen, bis nicht das ganze beſetzte Gebiet einſchließlich der Sanktionsſtädte von der Fremdherr⸗ ſchaft wieder frei iſt. Ein Bericht des Reparationsagenten Der Generalagent für die Reparationszahlungen, Parker Gilbert, veröffentlicht einen zuſammenfaſſenden Bericht über ſeine Tätigkeit ſowie über die deutſchen Leiſtungen aus dem Dawesplan bis zum 30. Mai dieſes dem er einige Schlußbetrachtungen über Deutſchlands Wirtſchaftslage im Hinblick auf die weitere Er⸗ füllung des Dawesplanes folgen läßt. Es ſei keine Kleinigkeit, von einer derartigen Zerrüttung zu erholen, wie es das Reich vor mehr als einem Jahre durchgeführt habe und es müſſe noch gar vieles umgeſtellt und noch viele unnatürliche Verhältniſſe müßten be⸗ hoben werden, ehe man ſagen könne, daß wirkliche Stabilität erzielt ſei. Die Ergebnine ſtellen die erſten Anfänge dar, von denen aus die Neuregelung ihren Fortgang nehmen müſſe. Schwerwiegende Knappheit herrſche an Betriebskapital und es werde längerer Zeit bedürfen, Auslandsmärkte zu gewinnen. Der Reparationsagent ſchließt mit der Feſtſtellung, daß die alliierten Regierungen und alle mit der Durchführung des Dawes⸗ planes betrauten Stellen offen und ehrlich im Geiſte des freundſchaft⸗ lichen Entgegenkommens zuſammengearbeitet haben. Deutſcher Reichstag Kriegsbeſchädigte und Uniformrecht Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der vor⸗ herrſchende Eindruck war auch geſtern im Reichstag die Hitz e. Alles andere iſt Nebenſache. Eine recht beträchtliche Abgeordneter iſt denn auch den Hundstagen gewichen und hat um Urlaub gebeten. Aber da nun eigentlich der Reichstag zu den Sehenswürdigkeiten von Berlin gehört, ſind wenigſtens die Tribünen mit ferienreiſenden bi gefüllt, die immer noch dankbare Hörer für die Redner en. Wie hei den letzten— 1 des Reichstags die Angeſtellten und Beamten, ſind diesmal die Kriegsbeſchädigten die Um⸗ worbenen. Die Regierungsparteien beſchränken ſich auf einige kurze Bemerkungen zu der zweiten Beratung der Vorlage über die Aen⸗ derung der wsablerbnech und weiſen damit durch den Mund des Zentrumsabgeordneten Görig die Oppoſition der Sozialdemo⸗ kraten zurück, die früher, als ſie noch in der Regierung waren, dieſes Geſetz wohl gutgeheißen hätten, jetzt aber Forderungen auf⸗ ſtellen, deren Erfüllbarkeit ihnen kein Geheimnis iſt. Kommuniſten und Völkiſche ließen ſich ſelbſtredend die Gelegenheit zur Agitation nicht vorübergehen. Als man dann in der achten Abendſtunde zur Abſtimmung ſich verſammelte, bemerkte man, daß auch die Reihen gelichtet blieben. Namentliche Abſtimmungen und Auszählungen zie⸗ hen das Geſchäft in die Länge, die im übrigen an den Vorſchlägen des Ausſchuſſes kaum etwas ändern. So konnte man gleich die dritte Lefung anſchließen. Unterdeß iſt es 10 Uhr geworden. Trotzdem nimmt man noch die Beratung der Verordnung über das Tragen der Uniform, die mit einiger Spannung erwartet iſt, von neuem vor. Reichstags⸗ präſident Löbe erklärt zunächſt die Stellung des u den Vorfällen. Seine Ausführungen werden einmal mit Beifall von Rechts und einmal mit Beifall von Links aufgenommen. Hinterher kann Herr v. Ramin ſeine Rede vom Freitag zu Ende bringen. Er ſchildert ausführlich, ohne indes von der Linken geſtört zu werden, die Geſchichte der Ermordung der Offiziere in Schöneberg. Nach ihm beſteigt Herr Brüninghaus von der Deutſchen Volksp. die Tri⸗ 15 und hält eine ſcharfe 1 1 5 gegen den Urheber des ganzen Zwiſtes, den Sozialdemokraten Kuhnt. Unter ſtürmiſchem Beifall der Rechten und der Mitte ruft er den Sozialdemokraten zu:„Sie werden bei den breiteſten Maſſen auch in Ihren Reihen kein Verſtändnis fin⸗ den, wenn Sie die feldgraue Uniform lächerlich machen. Der feld⸗ graue Rock iſt ein Ehrenkleid geweſen und ich lege namens meiner Fraktion ſchärfſte Verwahrung dagegen ein, daß dieſes Ehren⸗ kleid von Ihnen beſchimpft wird.“ Als dann ein Kommuniſt die Stunde zu ſeinen Tiraden benutzt und ſich das Haus beſonders auf der rechten Seite faſt ganz geleert hat, macht der Demokrat Haas dieſer wahrhaft zum Trauerſpiel gewordenen Debatte ein Ende, indem er den Antrag auf Vertagung ſtell, der einſtimmig angenommen wird. das Steuerverteilungsgeſetz Aus dem dem Landtag zugegangenen Geſetzentwurf eines Ge⸗ ſetzes über eine Aenderung des Ausführungsgeſetzes zum Landes⸗ ſteuergeſetz(Steuervertellungsgeſetz) iſt Folgendes hervorzuheben: Die dem Lande Baden nach 88 20, 38 des Finanzausgleichsgeſetzes zukommenden Anteile an der Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und Umſatzſteuer werden noch folgende Vorſchriften verteilt: Aus dem dem Lande zukommenden Geſamtanteil wird zur Ge⸗ währung von Beihilfen an Gemeinden dem Miniſterium des Innern ein Betrag von 200 000 Reichsmark zur Verfügung geſtellt. Der reſtliche Geſamtanteil wird zerlegt in eine Landesmaſſe und in eine Gemeindemaſſe. In die Landesmaſſe fließen 65 v.., in die Gemeindemaſſe 35 v. H. der jedesmaligen Ueberweifung. An der Gemeindemaſſe werden beteiligt mit 65 v. H. die Gruppe der Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern, mit 14 v.., die Gruppe der Gemeinden mit mehr als 3000 und mit 21 v. H. die Gruppe der Gemeinden mit nicht mehr 3000 Einwohnern. Die Kreiſe erhalten aus der Gemeindemaſſe einen Anteil von 3,5 v. H. dieſer Maſſe. Dem Geſetz iſt eine ausführliche über 30 Druckſeiten umfaſſende Begründung beigegeben. Aus dieſer iſt zu entnehmen, daß die Verteilungsmaſſe für Land und Gemeinden im erſten Halb⸗ jahr 1925 auf 35 395 Millionen Reichsmark zu ſchätzen iſt. Für die zweite Hälfte des Rechnungsjahres 1925 fehlt es noch an jeder ge⸗ ſetzlichen Grundlage. Erſt der endgültige Finanzausgleich mit dem Reich wird zeigen, an welchem die Länder weiterhin an den Quellen der Einkommenſteuer, der Körperſchafts⸗ und der Um⸗ ſatzſteuer bebeiligt ſind. Immerhin wird man aber annehmen können, daß dieſe Beteiligung in ihrem finanziellen Ergebnis nicht weſentlich von den für die erſte Hälfte des Rechnungsjahres ermittelten Zahlen abweicht, ſodaß alſo für das Rechnungsjahr 1925 aus Anteilen an Ueberweiſungsſteuern(abgeſehen von dem Anteil an der Grunder⸗ werbsſteuer) für das Land Baden und ſeine Gemeinde 71 190 000 Reichsmark zur Verfügung ſtehen. Es ergibt ſich gegenüber 1924 ein Ausfall von nicht weniger als 20,041 Millionen Reichsmark. Mit einem ſo empfindlichen Minderertrag müſſen Land und Gemeinden für 1925 rechnen. Weiter geht aus der Begründung hervor, daß die bisher geltende Verteilung der perſönlichen Schullaſten beſtehen bleibt. Es wird dann noch mitgeteilt, daß die Gemeinden zu einer völligen Ab⸗ lehnung des Entwurfes der Steuerverteilung gekommen ſind und daß die Kreiſe erklärt haben, die voroeſehene teiligung der Kreiſe mit 3,5 v. H. der Gemeindemaſſe müſſe weſentlich erhöht werden. Ddas Jollkompromiß Berlin, 22. Juli.(Von 2 Berliner Bürb.) Ueber 1 geſtern ſpät abends zwiſchen den Verhandlungsführern der n rungsparteien zuſtande gekommene Zollkompromiß berich einige Berliner Blätter folgendes: 15 Anſtelle der Minimalzölle der Regierungsvorlage treten au 1 nome Zollſätze. Gleichzeitig ſei eine untere Verhandlungsgreuzen vereinbaren, die bei Roggen und Weizen 3 R. M. und.50 R. 7 bei Vieh und Fleiſch ſowie tieriſchen Produkten im allgemelte ſoll ſie 50 Proz. über dem allgemeinen Zollſatz der Friedenszeit tragen. Für Gefrierfleiſch ſoll eine zollfreie Einfuzn beabſichtigt ſein in der Höhe eines Kontingents, der früheren fuhr entſprechend. Für Mais wird der Zoll auf 2., 55 Futtergerſte auf 1 M. benge Der Unterſchied zwischg Lerſe und Futtergerſte ſoll durch Brechen der Gerſte hergeſte werden. Die Gültigkeit der jetzigen Zollvorlage ſoll durch genteh⸗ ſame Entſchließung der Regierungsparteien auf zwei Jahre le 8 bleiben. Dann ſoll der endgültige Zolltarif an ſeine Ste treten. Die„Germania“ behauptet allerdings, die Einzelheiten ſelen ungenau und„zum Teil entſtellt.“ Auch die„Deutſche Ta 75 zeitung“, der noch der Bannſtrahl des Grafen Kalkreuth in de Knochen liegt, hält die bisherigen Meldungen noch nicht für einman frei, wenn ſie auch befürchtet, daß in der Frage der Mindeſtzö auf Getreide dem Bedürfnis der Landwirtſchaft nicht genügend J nung getragen wurde. Der„Vorwärts“ aber tobt:„Kampf heint heute die Parole, Kampf gegen die Wirtſchaftspolitik, die 11 Intereſſen des Großkapitals, nicht die der Arbeiterſchaft kene Gleichzeitig hat, da ja die Landwirtſchaft nicht gut vom Kampf allein leben kann, die Sozialdemokratie einen ins Einzelne gehenden trag eingebracht, der der Produktionsförderung dienen ſoll. ie übrigen aber ruft das ſozialdemokratiſche Zentralorgan erneut 54 Straße auf:„Heraus zum Proteſt für Freitag nachmittag 5 Uhr im Luſtgarten.“ 1 Es wird den ſozialdemokratiſchen Maſſen nicht gerade angeneh ſein, daß ſie, wenn ſie am Freitag, 5% Uhr in den Luſtgarten ſtrömen, dort 12 0 die Kommuniſten vorfinden. Sie ſind ſo un kollegial geweſen, eine Proteſtverſammlung über dasſelbe Progra aber zugleich auch gegen die e Mietsſteigerung und gegen die„Nichtamneſtierung aller proletariſcher politiſcher Gefangenet auch für den Freitag nachmittag 5 Uhr in den Luſtgarten einzurufen, Sadiſche politik Aus dem Haushaltausſchuß Bei Beratung landwirtſchaftlicher Fragen 1 zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag wurde von einem Abgene neten des Landbundes zunächſt vorgeſchlagen, der Landwirtſchaf kammer eine höhere Summe als vorgeſehen(20 000 Mark) zuzl⸗ wenden. Dieſer Antrag wurde aber ſpäter wieder zurückgezo nachdem feſgeſut worden war daß die entſprechende Summg weitere 20 000 Mark für jedes Jahr im Nachtrag ſtehe. Eine länge. Ausfprache ergab ſich über den Eingang und die Verwendung d 1 Steuerergebniſſe aus den Totaliſatoren der Rennperan ſtaltungen. Eine Abſtimmung erfolgte hierüber noch nicht, man genauere Angaben des Miniſteriums abwarten will. Zu einer ſehr eingehenden Ausſprache kam es dann bei der. Bib von 85000 Mark für Abzahlungen auf Milch⸗ 5 iepfvankenſchulden. Dieſe ſind bekannklich durch die Biel, einfuhr während des Krieges entſtanden. Vom Reich ſind in dieſe Sache bereits Zahlungen geleiſtet worden, zugleich aber hat ihe N —— Reich auch ein Rüchgriffsrecht auf das Land feſtgelegt. Eine Re weiterer landwirtſchaftlicher Fragen des Tabak⸗ und Weinbaues, tle wie 1 Kreditfrage wurden ohne weitere Deba genehmigt. „ Soziale Maßnatzmen des früheren Arbeitsminiſteriume die in Zuwendungen an den Landesfürſorgeverband und in eine einmaligen Zuſchußunterſtützung an Sozial⸗Klein⸗ und Kriegsrenine ſich auswirken, wurden im Ausſchuß begrüßt. Ein Abg⸗ der Jentrume raktion führte dabei Klage, daß die Badener bei den Fürſorgeämler nicht genügend berückſichtigt würden. Es wurde von Regierung ſeite geantwortet, man bemühe ſich, etwa frei werdende Stellen i 4 Badenern zu beſetzen. Zur Zeit ſeien bei den Fürſorgeämtern— Prozent Badener und nur 17,6 Progent Nichtbadener angeſte Eine gewiſſe Berechtigung der Klagen ſei aber nicht abzuſprechen. Letzte Meldungen Sozialdemokraten in der Danziger Regierung Der Parteiausſchuß der Sozialdemokratiſchen Partei in Daulſ hat ſich am Montag für den Eintritt in die Regierung des Sge⸗ ſtaates Danzig entſchieden. Die anderen Parteien hatten zur 0 dingung gemacht, daß die Sozialdemokratie auf die Dur 0 aller extremen Programmpunkte verzichte und in einer Entſchllehn han des Tarteiaueſchuß dieſen Verzicht ausgeſprochen. Er hal ſg zugleich ein gewiſſes Mindeſtprogramm an orderungen für die telligung der Sozlaldemokratie an der Regierung aufgeſtellt. Abkommen über die Sicherheit der Tangerzone Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Konferenz in Madrid hat das Abkon⸗ men über die Neutralität und Sicherheit der Tangerzone ange a5 men. Die endgültige Unterzeichnung erfolgt heute Dienstag. 7 15 Abkommen wird dann der engliſchen Regierung zur Kenntnis 1 bracht werden. Primo de Rivera hat erklärt, daß die Beratung der Konferenz jetzt beendet ſeien.—5 Anfälle bei der Batſcharifahrt Innsbruck, 22. Juli. Ein ſchweres Automobilunglück hal 4 geſtern morgen an der bayeriſch⸗tiroler Grenze ereignet. Ein 2 5 mobil der Landesregierung, in dem ſich Miniſterialrat Dr. Friebn Goletſchek vom Handelsminiſterium befand, iſt mit lle Preſſeauto der Batſcharifahrt, das nach der unrichtigen 92 ausgewichen war, zuſammengeſtoßen. Der Chauffeur Schlt ner war ſofort tot. Miniſterialrat Goletſchek wurde ſterben, nach 9 5 gebracht, wo er ſeinen Verletzungen legen iſt. Garmiſch-⸗Parfenkirchen, 22. Jull. Der bekannte motore fernfahrer Geißler, der am vergangenen Sonntag anläßlich 1 Batſcharifahrt bei dem Forſtenrieder Rennen die ſchnellſte Zeit 4 Motorradfahrer fuhr, erlitt geſtern mittag an der öſterreichtſe bayeriſchen Grenze, als er mit ſeinem Metorrad einem nach en falſchen Seite ausweichenden Automobil ausweichen wollte, e rug Unfall, indem er mit dem Automobil zufammenſtieß. Geißler! 10 eine leichte Gehirnerſchütterung und verſchiedene Hautabſchürfung, davon, jedoch keine inneren Verletzungen. Der Verunglückte pel in das hieſige Krankenhaus übergeführt. Sein Befinden iſt hältnismäßig gut. Erdbeben in der Schweiz uf — Genf, 22. Juli. Geſtern nachmittag.02 Uhr wurde in 5 ein verhülmnismäßla ſtarter Erdſtoß rerſpürt, der in gord⸗ ge⸗ licher Richtung verlief. Beſonders in Häuſern in der höher urch legenen Stadt über dem Genfer See machte ſich das Erdbeben d ſtarke Erſchütterungen bemerkbar. Das Ende des Affenprozeſſes 10 I dewport, 22. JNul, der Affen-prozeß in Oanton 5at 4 ſein Ende erreicht. Die Geſchworenen ſprachen Scopes ſchu ſe. und das Gericht verurteilte ihn darauf zu 100 Dollar Geldſtra Erdbeben in San Franzisko (Spezlalkabeldienſt der United Preh) her San A 20. Juli. Am Sonntag mittag wurde de n ein leichter Erdſtoß verſpürt, der jedoch nur unbedeuten Schaden anrichtete. e — * 10 aN viel. mittwoch, den 22. Jull 1925 Neue Mannhelmer Jeitung([Mitlag⸗Rusgabe) 3. Seſte. Nr. 333 Wirtſchaſtliches und Soziales die Lage des Arbeitsmarktes U Die Kräftenach auf dem bad. Arbeitsmarkt hat in der Be⸗ chtsgeit(.—15. Juli) etwas nachgelaſſen. Wenngleich in ver⸗ nen Berufsgruppen noch erheblicher Bedarf an Perſonal be⸗ ſeht, hat ſich der Arbeitsmarkt als Ganzes betrachtet, etwas un⸗ aunetiger als in der Vorwoche geſtaltet. Die Ar beitfuchenden⸗ ſffer hat ſowohl auf dem männlichen als auf dem weiblichen Ar⸗ 23 zugenommen; ſie belief ſich am 15. Juli auf ins 646 gegenüber 22 582 vom 9. Juli. Gleichzeitig ging die ——— offenen Stellen von 5121 auf 4554 zurück. ältnis der Zahl der Arbeitſuchenden zu der offenen 100 len dat ſch mcgcheſſen derſclechtert am 5. Bil kamen erd . ſene Stellen 441 Arbeitſuchende, am 15 Juli waren es 519. gen, J. Erwerbsloſenziffer iſt etwas(von 9689 auf 9808) geſtie⸗ d 0 allem auf infolge Werksbeurlaubung in der Tabakinduſtrie. ieb die äußerſt geſteigerte Na landwirt⸗ chaftlichem Perſona etwa auf del geichen Zöhe wie in der den Zeit, ſo iſt der Arbeitsmarkt der Metall. und Maſchinenin⸗ duf lich ruhiger geworden, wenngleich der Singener Platz immer noch vecht aufnahmefähig geblieben iſt und auch die Auto⸗ kaobilinduſtrie wie bisher guten Veſchäftigungsgrad aufweiſt. Die iſche Induſtrie in Raſtatt zeigte Kräftemangel. Der Be⸗ ſtigungsgrad in Raſtatt zeigde Kräſternangel. Der Beſchäfti⸗ im Lokomotivbau war dagegen gering. Im Pforzheimer und Inſtallationsgewerbe ſetzte nach Beendigung des Streits die Nachfrage nach Blechnern und Inſtallateuren langſam wieder ein. In der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie iſt die Loge noch nicht geklärt. 60 In der chemiſchen Induſtrie kam es zur Entlaſſung ſan dettern einer bure Ratn 7 e. immer ſtarke Nachfra üngeren r⸗ beitskrüften. 2 e nacenüch die Karton⸗ von der Ausſperrung die Nachfrage nach Perſonal im all⸗ örenen verhältnismäßig immer noch gering, im ſüdlichen Baden Lörrach) hat ſie allerdings ſtärker eingeſetzt. Im Nahrungs⸗ mittelgewerbe wurde örtlich ein kleiner Rückgang des Bedarfs 2. beobachtet, in der im ollgemeinen ſchlecht beſchäftigten abakin duſtrie hat die Zahl der Werksbeurlaubungen zuge⸗ deenbrtn. Die Arbeitskämpfe in Baugewer be ſind noch nicht 8 det. Auf dem gaſtwirtſchaftkichen Arbeitsmarkt, wo ochperſonal immer noch verlangt wird, war ein Rückgang der der Stellen für männliche Gaſtwirtsangeſtellte zu beobachten, auf verhälnismäßig geri Geſchäftsgang in verſchiedenen Schwarzwaldkurorten zürückzuführen iſt Staͤdtiſche Nachrichten heiße Tage b Auues rennt, rettet, flüchtet!— in Rhein und Neckar, ſucht ſich, es geht, vor den unbarmherzigen Sonnenſtrahlen zu ſchützen, ſeit Tagen brennen, ſtechen, den Schweiß aus allen Poren naben., Ou benelden ſind die Glnclchen, die Mannhelm den Rücken 1N können, um Erholung in den Bergen, an der See, kurz ge⸗ 05 im angenehmeren Gefilden zu ſuchen. Aber da nur ein ge⸗ 5 ger Prozentſatz der Mannheimer Bevölkerung in der Lage iſt, die erienreiſe auf etwaige Hitzewellen genau einzuſtellen, kann be⸗ wi werden, daß nahezu ganz Mannheim ſeit Tagen gebraten rd. Auch der Hechtſprung vom hohen Sprungbrett hilft nicht da ſelbſt die Temperatur des Rheinwaſſers zu warm b Aber nun können es wenigſtens auch die Verzärtelten, die ſich reinem Schnupfen fürchten, wagen, in die Fluten des Rheines und Neckars zu tauchen. Die Tropentemperatur hat nicht nur auf Menſch und Tier einen nuch iligen Einfluß. Auch unſerer Anlagen leiden ſchwer. Man Laub die Bäume auf der Ringſtraße an. Maſſenhaft fällt das wie Nimmt man ein Blatt in die Hände, findet man, daß es 55 verſengt ausſieht. Am ſchlimmſten ſind jetzt ſchon die Kaſtanien gerichtet. Die Blätter färben ſich roſtbraun wie im Herbſt. Wenn e Hihe noch einige Tage anhält, iſt dieſe Baumart völlig entlaubt. ein en ſtehen in den Planken noch die Akazien und Platanen, ſind weuter Beweis dafür, daß ſie am unempfindlichſten gegen Hitze Leider beſteht gar keine Ausſicht auf einen Witterungsumſchlag, Der e Temperatur wieder auf den normalen Stand zurückdrückt. ma Himmel iſt auch heute wieder unbarmherzig blau. Dabei muß bel belerdings noch froh ſein, daß er blau und nicht grau iſt, da edecktem Himmel die Hitze noch drückender wird. Heute früh felern am Rhein ſchon wieder eine Lufttemperatur von 20,8 Grad C. 5 Orad C. Es iſt zu befürchten, daß wir noch nicht den heißeſten A des Jahres hinter uns haben. Mannheim ſchwitztl Sch. In der verfloſſenen Nacht ſank das Thermometer bis auf ſe Ernannt wurde Aun b Wilhelm Lackner beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtizoberſekretär. 10 210 Badegäſte wöchentlich im Herſchelbad. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 6. Juli bis 12. Juli 9304 Bade⸗ karten ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 3766(Männer 2068, Familenbad 1244, Schülerkarten 454), Frauen⸗ halle 2054(darunter 339 Schülerkarten), Halle III 439, Wannen⸗ bäder 1 Klaſſe 700, Wannenbäder 2. Klaſſe 1469, Dampfpäder 272, Lichtbäder 12, Kohlenſäurebäder 6, Krankenkaſſenbäder 586(122 bäder, 332 Fichtennadelbäder, 41 Lichtbäder, 84 Solbäder, 18 Kohlenſäurebäder, 9 Schwefelbäder). Es wurden ſomit in der Woche vom 6. oe de Juli 2 5 N* der gleichen Wo Vorjahres betru entſprechen chl 8908, in der Woche vom 28. Juni bis 5 Jul belief ſich die Zahl auf 10 210. Der brennende Neckardamm. Vermutlich durch ſpielende Kinder wurde geſtern nachmittag das dürre Gras des Neckar⸗ ammes auf der Höhe der Kronprinzenſtraße in Brand ge⸗ teckt. Das Feuer verbreitete ſich auf eine Fläche von etwa 50 uadratmeter. Die Gefahr wurde durch die um.09 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchnell beſeitigt. Der Kriegspferde⸗ Brunnen deſſen Entwurf von dem Berliner Bilödhauer Profeſſor Joſeph Dim⸗ burg ſtammt, ſoll in Berlin zur Aufſtellung kommen. Er iſt den Lei⸗ ſtungen des Pferdes im Weltkriea gewidmet. Die Reliefs zeigen eine Verwendung in den verſchiedenen Arten des Kampfes, während das Poſtament des Brunnens die Geſtalt des völlig abgekämpften und erſchöpften Tieres trägt. Vereinsnachrichten Rudolſtädter 80 zu Mannheim. Die ſeit dem Pfingſtkon⸗ 1924 im Rudolſtädter 8C renonzierenden Korps„ o⸗ icaria“ und„Hanſea“ ſind am 3. Juli 1925 endgültig rezipiert und feierlich verpflichtet worden. Nachdem am gleichen Tage auch das älteſte..⸗Corps„Hermunduria“ Leipzig, geſt. 1898, in den Rudolſtädter SC als renonzierendes Corps aufgenommen worden iſt, hat 105 der RSO an allen Handels⸗Hochſchulen ein⸗ ſchließlich der wirtſchafts ⸗ und N Fakultäten Frankfurt, Köln und München als ſtärkſter Waffenverband an deut⸗ ſchen Handels⸗Hochſchulen angeſiedelt mit der einzigen Ausnahme von Nürnberg. veranſtaltungen Bellachini auf der Gartenbühne der„Süga“ Er iſt da,„der große europäiſche Zauberkönig“ Bellachini ir! Mit ſeinem ganzen Stab, goldbetreßt, grün und be⸗ hoſt! Nur er ſelbſt, der Gentleman in Lack und Claque und Frack mit den Wunderhänden und den ſchönen Mannesarmen, wie er lbſt hold errötend verſichert!(Oder war's nur das magiſche rote Licht zu ſeinen Häupten?) Aber er iſt beileibe kein gewöhnlicher Sterblicher! Steht er doch im geheimen Bunde mit den ſtern Menſchen von dem erſten Preiſe Lernen nichts und werden weiſe: Menſchen von dem zweiten Range Werden klug und lernen lange: Menſchen von der dritten Sorte Bleiben dumm und lernen Worte. „Seppl“ Von Friedrich Karl(Mannheim) Was ſo ein richtiger Gauner iſt. hat eine Weltanſchauung ſern hat auch eine. Weiß der Teu a wo er ſie her hat: aber ſicher er„daß ſie das einzige iſt, was er beſitzt und nicht geſtohlen hat. Und erzählt gern davon. Er hat alſo wieder einmal etwas ausgefreſſen, und ich habe die laem flicht, die Sache ſo weit wie mglich anſzuklüren. Sitzen und lar nachdem es geſchehen, noch in meinem Zimmer zuſammen rutaff audern von den Zeiten, da er das erſte Mal als kaum Schul⸗ brecher. er hier geſtanden, ſchon zu jener Zeit ein verwegener Ein⸗ Damals hab mi ſabe ich noch keine Weltanſchauung gehabt, ſonſt wäre Ugen a nit paſſiert“, ſagt Sepp und bemüht ſich auf den ſchwie⸗ Paden des Hochdeutſch. 0 ſehe ihn fragend an. des diten den Sie mir, Herr Doktor,“ und in den verfallenen Augen aber Lumpen glüht es ſelbſtbewußt auf,„ein Wfalolnd bin ich einzelne wiſſen tu ich, daß alles in der Welt daher kommt, daß die andere Feute und Parteien von denſelben Sachen ne denken Stelnſchauung haben. Täten wir beide vom Stehlen gleich ne Geſchſte läßen nit bier und ich ni.—— Da mug ich Ihnen mal waren. ch 5 erzählen, die vorgefallen iſt, au mein einziger Freund ergangen damals, denn Sie ſind Sie zeagen Sie das nicht ſo laut!“ warne ich ihn,„ſonſt bekommen MNal nächſte Mal— 5 ſelbſtverſtändlich das klang: das nächſte Freude einen andern Herrn zum Unterſuchungsrichter!“ Aber 0 machte mir ſein offenes Bekenntnis doch. uns—— 0 jagte der Alte,„das wiſſen die andern alle, daß wir J00 nlich gut kennen.“ dann——1 ſchon wieder warnend zur Tür und ermunterte ihn:„Na wiſchte or einem Jahr ungefähr wars. Freitag morgens. da er⸗ Rückert. — rde Zeit zu as konnte en und gerade niemand in der tern wollte. Ich hatte geglaubt, ein Darlehen auf ku nehmen, die andern——5 loſße Dieb! Dieb! uſw. 5 ich dazu, daß die Kaſſe zugeſchlof Nähe war?“ „Jawohl Sepp, da konnten Sie nichts dazul“ „War ſie offen, wär's mir noch lieber geweſen. So müßte ich erſt„aufſchließen“, und das dauerte zu lange.“ Ehrliche Betrübnis klang aus ſeinen Worten. „Ein Bauer von einem Poliziſten, ein ſtrohdummer, langer Kerl, packte mich gleich am Arm und ſchleppte mich ſofort aufs Amtsgericht hierher. arum, weiß ich nit.“ „Unten im Gang treffen wir beide den Aſſeſſor, wiſſen Sie, den mit den Dachrinnen im Backen, den aufgeblaſenen. Na, Sie waren ja ſelbſt mal Aſſeſſor, Herr Doktor. Der kräht meinen Schutzmann an:„Wo wollen Sie denn mit dem Mann hin? „Va Unterſuchung, Herr Aſſeſſorl“ „Varum denn ſofort?—— Ah, der Mann iſt wohl reni⸗ t? 5 „Jawohl, Herr Aſſeſſorl“ „Dann iſt es gut. Sie müſſen ja wiſſen, wo die renitenten Verbrecher verhört werden!“ „Jawohl! Los, du Spitzbubel“ Ich marſchierte ſeelenruhig neben meinem Schutzmann her. Der war merkwürdig unſicher geworden.„Renitent, renitent“ plapperte er dauernd. Später merkte ich erſt, daß der Mann den Aus nicht vergeſſen wollte.“ e ſchon lange: Sie wußten natürlich, Sepp, was reni⸗ e „Aber, Herr Doktor, wo ich doch mal bei nem richtigen Pro⸗ feſſor eingebrochen bin! Alſo, wir klopfen an die erſte Stube und rin. Bei ihrem Kollegen drüben von Nr. 9. Sie kennen ja den Schablonenbetrieb hier. Der knallt auch wirklich meinen armen Polizeimann an. lauter„Arbeitsfreudi keit 2 Was hat der Mann verbrochen?“ Mein Schutzmann will imponieren und ſagt:„Ein renitenter Verbrecher, Herr Amtsrichter!“ Der bekam faſt einen Tobſuchts⸗ anfall. „Wollen Sie machen, daß Sie rauskommen, oder ich laſſe mir wenn Sie nicht wiſſen, wo die Kerle Ihren Vorgeſetzten nennen, hingehören!“ Wir beide hörten die liebenswürdige Antwort ſchon faſt nicht mehr. Draußen vor der Tür verſucht der dumme Kerl mich aus⸗ ten e man mich, wie ich erade ne Warenhauskaſſe etwas erleich⸗ horchen, ob ich wüßte, was renitent heißt. i heißt. Ich wimmelte ihn nur der Luft, die auf ein gemurmeltes magiſches Wort aus ſeinem Munde zu ſeiner Hilfe herbeieilen, hat er doch einen Zauberſtab, aus dem das wundertätige Fluidum in die H 3 Meiſters überfließt und ſie befähigt, Wunderdinge zu vollbringen.— „Mondbeglänzte Zaubernacht, die den Sinn gefangen hält!“— Ja, mon anzt war ſie zwar nicht, dieſe geſtrige Nacht, aber Zauber barg ſie, Zauber in der Luft, Zauber in Tiſchen, Stühlen, Kiſten und Kaſten, Koffern und Hüten, Jauber überall! Und auch die Sinne wurden uns zuſammengehalten, d. h. umnebelt, beſchwindelt, über⸗ liſtet, hypnotiſtert und, Gott weiß, was noch alles!— Denn wir kamen dem Hepenmeiſter nicht hinter ſeine Schliche. wenn auch ein⸗ ne Kunſtſtückchen etwas durchſichtiger erſchienen. Aber um der heit die Ehre zu n, Bellachini jr. iſt wirklich ein Hexen⸗ meiſter, ein Zauberfünſtler, nein, er iſt mehr als das, er iſt ein ge⸗ ſchickter Rechner und gewandter Operateur mit erſtaunlicher Sicher⸗ heit; ſeine Hände und Arme ſind Wunderwerke einer jahrelang trai⸗ nierten Geſchicklichkeitstechnik, die unbedingt anerkannt und auch als Kunſt gewerket werden muß. Er iſt in gewiſſem Sinne ein allgemein ſoziales Verbrechen, alle Vertreter der ſogenannten„leichten Muſe mehr oder minder nur als Hokus⸗Pokusmacher anzuſehen und ihr Können achſelzuckend abzutun! Gewiß, gerade bei derartigen Vor⸗ führungen iſt es oft nur auf eine plumpe Täuſchung des Publikums abgeſehen; auch geſtern abend lief manches mit unter, was keinen großen Anſpruch auf Beſt t machen darf. Aber im großen ganzen haben w ige Kunſtſtückchen und ſcheinbare Zaubereien ſehen, die man ſich ſchlechthin nicht erklären kann. Das unſichtbare erſchwindenmachen und Wiederherzaubern von Beer e Ge⸗ genſtänden ſteht ja jeweils im Mittelpunkt derartiger ngen und wurde auch geſtern abend verſchiedentlich mit großem Raffine⸗ ment und rätſelhafter Kunſt 0 in Szene geſetzt. Das Origi⸗ nellſte erſchien uns:„Die Fl aus dem Saratoga-Koffer“. ein ſchier unbegreifliches Zuſammenwirken von Geſchicklichkeit und Schnelligkeit in der Manipulation. Auch die Karten⸗ und Zahſlen⸗ ku ſbichen ſind äußerſt Es kann ſedem mur freund⸗ lichſt angeraten werden, Herrn Bellachini mit ſeinem geſchickten und trefflichſt geſchulten Hilfskorps baldigſt ſeine Aufwartung zu machen, um ſich mal ein bißchen den Kopf zerbrechen zu laſſen an den Rät⸗ ſeln einer„mondbeglänzten Zaubernacht“! E. B. J das Reiſezeugnis der deutſchen Oberſchule Wie aus Berlin gemeldet wird, haben ſich die Negierungen der Länder ohne Bayern, dahin geeinigt, als neue zur Hochſchulreife be⸗ rechtigende höhere Schule die deutſche Oberrealſchule verſuchsweiſe anzuerkennen. Die Dauer des Lehrgangs der deutſchen Ober⸗ ſchule, die auch in der Form der Aufbauſchule zugelaſſen iſt, iſt dis gleiche, wie bei den übrigen höheren Schulen. Allgemein verbindliche Lehrfächer ſind: Religion, Deutſch, Geſchichte, Erdkunde, Mathematik, Naturwiſſenſchaften, Zeichnen und Muſik ferner Staatsbürgerkunde, Kunſtbetrachtung und philoſophiſche Propädeutik als beſondere Lehr⸗ fächer oder im Anſchluß an andere Lehrfächer, außerdem zwei fremde Sprachen, von denen eine in der unterſten Klaſſe beginnt und bis zum Abſchluß, die zweite mindeſtens drei Wochenſtunden während der letzten vier Jahre durchgeführt werden muß. Die Aufſtellung der Lehrpläne bleibt den Unterrichtsverwaltungen der Länder überlaſſen, die ſich, gegebenenfalls durch Vermittlung des Ausſchuſſes für Un⸗ terrichtsweſen, über deren Ausgleichung verſtändigen. Schüler ſolcher Oberſchulen, die nur eine fremde verbindliche Sprache eingeführt haben, im übrigen aber den Anforderungen entſprochen, können die Berech⸗ tigungen der deutſchen Oberſchulen nur dann erwerben, wenn an der bisher von ihnen beſuchten Schulen eine zweite fremde Sprache als unverbindliches Fach mit mindeſtens drei Wochenſtunden während der letzten vier Jahre betrieben wurde und wenn ſie die Teilnahme am Unterricht der zweiten fremden Sprache in ihrem Reifezeugnis nachweiſen. Dieſe Leiſtungen ſind bei Verſetzungen und auf dem Reifezeugnis wie bei einem ordentlichen Lehrfach zu werten. Der Unterricht an der deutſchen Oberſchule wird, unvermeidliche, vorüber⸗ gehende Vertretungen ausgenommen, nur von Lehrern erteilt. die ſich über ihre Befähigung, für die ihnen geſtellte Lehraufgabe ord⸗ nungsgemäß ausgewieſen haben. Die Einbeziehung der deutſchen Oberſchule in die Vereinbarung über die gegenſeitige Anerkennung der Reifezeugniſſe der höheren Schulen vom 19. Dezember 1922 bleibt vorbehalben. maechfnasse Hellerfeuchte Wohnungen gsranfierkstaubfrocken beolsches Reſchspstent HEEEEIIen Das nächſte Zimmer war das Ihre, Herr Doktorl Ich wußte Fetreen daß Sie verreiſt waren und wunderte mich, daß ein ſimpler ekretär allein am Nebentiſch arbeitete. Wieder dasſelbe Manöver. „Was hat der Mann auf dem Kerbholz?“ Mein Schutzmann wollte, um ſicher zu gehen, diesmal umſtänd⸗ lich erzählen, da unterbrach ihn der— 8 5 „Ach was, halten Sie mich nicht auf! Kurz: Was iſt das für ein Kerl?“ „Schwerer, rückfälliger Ich wollte ihm ſchon helfen und ſagen: Dieb, da ſagte das dumme Huhn:„Ein renitenter Verbrecher.“ „Ahal“ ſagte der Sekretär,„ſo ein Kerl!“ ganz laut. lind leiſe zu mir:„Was haben Sie denn angeſtellt?“ Per wußte ſcheinbar auch nicht, was los war. „J ſag nixl“ habe ich ihm geantwortet. Da iſt er grob geworden zu meinem Schutzmann. Wie man ihn hätte zum Poliziſten machen können, wenn er nicht mal wüßte, daß da der Sekretär von Nr. 14 zuſtändig wäre. Wir gingen ſchon nicht mehr ſehr frohgemut zum Sekretär in Nr. 14. Bei ihm ſaß ein Kollege von mir, der gerade verhört worden war. „Was für ein Mann?“ „Ein Renitenter, Herr Sekretärl“ Aha, kommt gleich dran! Aber bringen Sie mal dieſen Herrn 15 35 ee zurück. Zelle 42. Dann kommt r Klien 1— S ging. 30 „Was e für e ann?“ fragte mich der Sekretär. Der erſte Ehrliche, dachte ich:„Ein Renitenter, Herr Sekretärl“ „Was iſt denn das? Ein neuer Ausdruck?“ Ich wurde grenzenlos frech.„Ich bin eben aus der Strafanſtalt entlaſſen und hatte den Schußmann gebeten, mir das Zimmer zu zeigen, wo man ſeine Papiere wiederbekommt. Wiſſen Sie nicht. daß die Entlaſſenen Renitenten heißen?“ Wahrſcheinlich täuſchte die Endung den Mann. Ach jal“ dier—— der Schutzmann wußte nicht recht, ob es dieſes Zimmer „Nein!“ ſagte da mein Sekretär,„da ſind Sie tatſächlich falſchl Da müſſen Sie rüber zu 163 gehn!“ 1 1 ließ ich mir nicht zweimal ſagen. Ich ging, aber nicht Lang hat's allerdings nicht gedauert, nach 4 Wochen hat man —5— richtig! 5 8 ehen Sie, Herr Doktor, es liegt nur an der iſt meine Weltanſchauung!“ 8 eeee „Meine auch, Seppl!“T Langſam verſtand er, —— 4. Seſte. Ar. 333 Keue Mannheſmer Feltung(Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 22. Jull 1825 Aus der pfalz Ludwiasbafen. 21. Juli. An den geſtern und am Samstag ſtaligefundenen Betriebsratswahlen in der B. A..⸗F. beteiligten ſich 62. 1 Prozent der Beleaſchaft. Wie die„Pfälz. Poſt“ hört, iſt die Stimmenzahl des kommuniſtiſchen Induſtrieverbandes gewaltig zurückgegangen. Ludwiashafen. 21. Juli. In München iſt am Samstaa Ober⸗ ſtudiendirektor Vinzenz Lößl nach längerem Krankſein aus dem Leben geſchieden. Der Verſtorbene wirkte 22 Jahre als Vorſtand der Realſchule bier, die während ſeiner Amtstätiakeit zur Oberreal⸗ ſchule mit 9 Klaſſen ausgebaut wurde. Außerdem war er Vorſtand der gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsſchule und Vor⸗ ſitzender des Gewerbevereins.— Am Sonntag. 19. Juli. am Kreis⸗ turnfeſt, wurden auf den in Ludwiashafen verkehrenden Strecken der Straßenbahn 66 959 Perfonen befördert. In dieſer Zahl ſind die Abonnenten nicht einbegriffen. Jrankenthal. 21. Juli. Geſtern früh ſind die hieſigen Schrei⸗ ver und Maſchinenarbeiter(Stuhlmacher) wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten. Lambrrcht. 21. Juli. Das zweijährige Kind des Chauffeurs Fries in Frankeneck fiel an dem früheren Holzfägewerke Wieß⸗ mann in den Spenerbach und ertrank. Neuſtadt a. d. Hdt. 20. Jull. Der Welngutsbeſitzer Karl Zinkaraf(früber Lobgerberei) iſt im Alter von 73 Jahren ge⸗ ſtorben. Karl Zinkaraf war einer der angeſehenſten Bürger und lange Jahre im Vorſtand der Saalbaugeſellſchaft und des Theater⸗ Vereins.— Die vor etwa 14 Tagen vorgekommene S chlägerei auf der Winzinger Kirchweihe, die den Tod des 50 Jahre alten Fa⸗ milienvaters Zementierers Müller zur Folge hatte, hat heute zu einer Ortsbeſichtigung und Zeugenvernehmuna durch das Gericht gefünrt. Der der Tat beſchuldiate Schwarzwälder aus Hambach be⸗ findet ſich noch in Haft. Berqzabern. 21. Jull. Nachdem auf dem Neubau des Er polunasbeims der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Ludwias ha⸗ ſen am Schmackenkopf das Sachwerk aufgeſtellt iſt, fand am Sams⸗ tag abend das Richtfeſt ſtatt. Kaiſerslautern, 21. Juli. Durch den Oberkommandierenden der Rheinarmee iſt. wie bereits kurz gemeldet, für die diesjährige Ausſtellung in Kaiſerslautern„Pfälziſche Handwerksſchau 1925“ Radio genehmiat worden. Es gelangen 2 Empfangsſtationen zur Aufſtellung, die erſtmals die Kaiſerslauterer Bevölkeruna in den Ge⸗ nuß dieſer hervorragenden Erfinduna ſetzen. Eine größere Anzahl von Lautſprechern wird aufgeſtellt. ſodaß in den Ausſtellunashallen ſelbſt und in den Wirtſchaftsräumen Vorführungen ſtattfinden nNachbargebiete Mainzer Jeſtwoche * Malnz. 20. Jul. Die Mainzer Feſtwoche war vom denkbar beſten Wetter begünſtigt und hatte dementſprechend einen wider al⸗ les Erwarten großen Beſuch aufzuweiſen. Im Stadtvpark herrſchte nachmittaas und abends ein gewaltiges Gedränge, ein Rieſenver⸗ kehr, der ſich aber. dank der ausgezeichneten Oraaniſation, alatt und reibungslos abwickelte. Der Nachmittag des 16. Juli war der klei⸗ nen Welt geweiht. Vielverſprechend verkündigte das Programm: Kinder feſt. Konzert der Kapelle Moauntia. Kinder⸗Blumenvolo⸗ naiſe und Kinderreigen: Aufſteigen von luſtigen Fiquren. Ubr. dem feſtgeſetzten Beginn, ſchon war der Reſtaurationsgarten mit kleinen und aroßen Leuten dicht gefüllt, und die ſpäter Kom⸗ menden konnten nur mit Mühe ein beſcheidenes Plätzchen ergattern. An dem. von dem ebemaligen Ballettmitalſed. ffräulein Senzer einſtudierten Reigen beteiligten ſich rund 80 Kinder. allerliebſt ausſehend in ibren, mit Roſen beſtickten weißen Kleidern. Sehr bübſch war auch der, von 8 Mädchen getanzte Maskentanz. ein luſti⸗ ges Tanzduett Mar und Moritz und ein Solotanz. Nachher trat die Hleine Geſellſchaft zu einer Polonaiſe an und zog unter dem Voran⸗ tritt der Kapelle auf den nahegelegenen Exerzierplatz, um dort auf dem ſchönen, freien Gelände den Nufſtleg der luſtigen Fi⸗ auren bewundern zu können. Das gab ein Lachen, ein Jubeln und Lärmen. und den Alten blieb ſchließlich nichts übrig als ſich die Ohren zuzuhalten oder einfach mitzutun. Nach der Rückkehr erhiel⸗ ten die Kinder noch allerlei hübſche Geſchenke und Lechereien und zogen dann truppweiſe wieder ab mit einer ſchönen, bleibenden Er⸗ inneruna in den kleinen Herzen. Abends konzertierte der Mainzer Orcheſter⸗Verein im Stadtpark und. unter Kavellmeiſter Naue manns Leitung ktrua die vereinigte Mainzer Sängerſchaft einige 1 ächtige Maſſenchöre vor. Am ffreitaa und am Samstag Nach⸗ mittag gaſtierte die Dr. Fiſcherſche Komödientruppe mit ein pgar allerliebſten FFreilichtſpielen. Es handelt ſich hierbel um Die Wiedererweckung muſikaliſcher Schätze, die von Dr. Fiſcher im Auftrag des Kultusminiſteriums geſammelt worden ſind. Um die köſtlichen Melodieen, die T. von den Größten im Reich der Ton⸗ kunſt, von Mozart. Schubert uſw. herrühren, der Allagemeinheit zu⸗ gänalich zu machen, verwob er ſie in leicht ſpielbare Sinaſpiele mit ganz einſacher Handlung und ſchuf ſo ſeine muſikaliſchen Komödien. Aie Überall. wo ſie zur Aufführung kamen, arößten Erfola hatten. So auch hier. Die kleinen, fröhlichen Einakter mit ihrem Melodieen⸗ reichtum. ihrem aanz volksliedartigen Einſchlaa, wurden beidemale berzlich aufgenommen. Sie brachten eine hühſche Abwechſlung in das Programm der Mainzer Roſenwoche. Am Freitag Abend fand im Stadtpark Abendkonzert und Tanzvorſtellung ſtatt. Unter Kavellmeiſter Stauffers Leſtung ſpielte das ſtädtiſche Vor 3ſu zurückkommen. Orcheſter einige ausgewählte Programmnummern, das frühere Mit⸗ glied des Mainzer Stadttheaters. Joſef Niklaus von der Kölner Oper, erfreute die zahlreichen Zuhörer mit ſeinem prächtigen Baß und Mitalieder des Ballettkorvs von Mainz und Wiesbaden, ver⸗ ſtärkt durch die Ballettſchülerinnen warteten mit gefälligen Tanzauf⸗ führungen auf. Der Rheiniſche Abend am Samgtag brachte, neben dem üblichen Konzert, neben Solovorträgen von Ernſt Hartmann und Viktor von Schenck, ſportliche und turneriſche Vor⸗ führungen des Stadt⸗ und Landesverbandes für Leibesübungen und des Arbeiterſportkartells Mainz. Am Sonntag gab die Stadt ein großes Volks ſeſt. das wieder von nab und fern eine ſtattliche Beſucherzahl herbeiführte und von 4 Uhr nachmittags bis in die ſpä⸗ ten Abendſtunden hinein dauerte. Damit ſchloß die Mainzer Feſt⸗ woche. die dank des guten Wetters. der geſchickten Leitunga und des abwechſlunasvollen Programms eine Reihe wirklicher Feſt⸗ und Freudentage brachte. * Worms. 21. Juli. Der Polizeibericht meldet: Feſtaenommen wurde ein 25 Jahre alter Lageriſt aus Worms und ein 24 Jahre alter Arbeiter aus Worms. welche dringend verdächtia finb, am Mittwoch im Zelluloidlaager von G. L. Sondheimer, den Brand vorſätzlich geleat zu haben. * Dieburg, 21. Juli. Hier wurde ein Landſtreicher wegen fortgeſetzten Bettelns und Landſtreicherei zu 4 Wochen Haft verur⸗ teilt. Er hatte nicht weniger als 138 ähnliche Vorſtrafen zu verzeichnen. Aus dem Elſaß, 20, Juli. Auf dem zum Städtchen St. Pilt wurde ein Herr Schanzel von einem Auto umgerannt. Der Tod trat ſofort ein. Die Autler ſtiegen ab, legten den Toten auf die Wieſe und fuhren ſchleunigſt davon. Dieſe entkamen uner⸗ kannt.— Ebenfalls tödlich verletzt wurde auf dem Wege zur Ar⸗ beitsſtätte der Fabrikarbeiter 7 Schneider aus Benfeld der gleichfalls von einem Automobil ſch wurde. Der Autoführer raſte im gleichen Tempo weiter, ohne ſich um den tödlich Verletzten zu kümmern. Sportliche Rundſchau Mannheimer Herbſt⸗pferderennen Der ſoeben erſchienene Wochenrennkalender bringt das Mann⸗ heimer Herbſtprogramm zur offiziellen Veröffentlichung, das folgende Rennen ausſchreibt: Sonnkag, 6. Sepliember: 1. Wachenburg⸗Hürdenrennen für 3j. Inländer, 2800 Meter, M 2. Neckarpreis für 3. u. ält. Inländer, 2000 Meter, 4600 M. 3. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen für 4]. u. ält. Pferde aller Länder, 3700 Meter, 3800 M. 4. Baden⸗Preis für 3j. u. ält. Hengſte und Stuten aller Länder, 2800 Meter, Ehrenpreis und 9000 M. 5. Rieſe⸗Jagdrennen, Ausgl. II, für]. u. ält. In⸗ länder, 4000 Meter, Ehrenprels u. 6500 M. 6. Holck⸗Jagdrennen, Verkaufsrennen für 4j. u. ält. Inländer, 3000 Meter, 3300 M. 7. Saar⸗Ausgleich für 3j. u. ält. Inländer, 1600 Meter, 3800 M. Millwoch, 9. Seplember: 50 Ne für Inländer, 1200 Meter, Ehrenpreis 3800 M 2. Frankenthal⸗Hürdenrennen für]. u, ält. Inländer, 2800 Meter, 3800 M. 9 3. Murg⸗Rennen, Verkaufsrennen für 3j. u. ält. Inländer, 1450 Meter, 3300 M. 4. Ludwigshafen⸗Jagdrennen, Ausgleich II, für 4. u. ält. Pferde aller Länder, 3700 Meter, Ehrenpreis und 4600 M. 5. Donau⸗Ausgleich für 3J. u. ält. Pferde aller Länder, 2400 Meter, Ehrenpreis u. 4600 M. 6. Speyer⸗Jagdrennen für 3J. Inländer, 3000 Meter, 3800 M. 7. Neuoſtheim⸗Rennen für 3. u. ält. Pferde aller Länder, 1600 Meter, Ehrenpreis u. 3800 M. Sonnkag, 13. Seplember: 1. Eichbaum⸗Rennen für 2. Pferde aller Länder, 1200 Meter, Ehrenpreis, gegeben von der Brauereigeſellſchaft„Eichbaum“ (vorm. Hofmann) u. 4000 M. 2. Karl Reiß⸗Jagdrennen für 3j. Pferde aller Länder, 3000 Meter, Ehrenpreis u, 4000 M. 3. Main⸗Ausgleich für 3j. u. ält. Pferde aller Länder, 2000 Meter, 3800 M. 4. Mannheimer Herbſtpreis, Jagdrennen für]. u. ält. Pferde aller Länder, 4200 Meter, Ehrenpreis u. 10 000 M. 5. Rhein⸗Preis für 3. u. ält. inländiſche Hengſte und Stuten, 2400 Meter, Ehrenpreis u. 7500 M. 6. Ausgleich III, für]. u. ält. Inländer, 3400 Meter, 3800 M. 1 7, Kinzig⸗Rennen, Troſtrennen für]. u. ält. Inländer, Sieger ausgeſchloſſen, 1450 Meter, 3800 M. Von der Geſamtſumme entfallen 52 600 M. auf 11 Flachrennen und 47 400 M. auf 10 Hindernisrennen. Die Preisſumme bleibt hinter der vorjährigen etwas zurück, jedoch erfolgte der Abſtrich nur auf Koſten der höchſtdotierten Rennen, die kleinen Preiſe ſind gegen Mai ſogar noch etwas erhöht und zwar von 2000 M. Sieggeld 10 2500 M. Auf die Ausſchreibungen ſelbſt werden wir wee 3800 Die Internationale Tenniswoche in Mannheim Mannheimer Tenniswoche 2 — Zweiter Tag. 55 Die Spiele nahmen geſtern nachmittag ihren Forigang. recht zahlreich erſchienene Publikum hatte wiederum Gergeugeg⸗ einen ſehr intereſſanten und guten Tennisſport zu ſehen. Das wi 17 tigſte Spiel des Tages war der hartnäckige Kampf des Spani⸗ orales 00 Or B 3 des ſcharfen Spiels, das ſich über zwei Stunden hinzog, konn man waß⸗ daß ſich die Spielſtärke der beiden Gegner Ziemlich 5 gleicher Höhe zeigte. Während Barcelona den erſten Satz mit 008 gewann, gelang es Dr. Buß in weiteren drei Sätzen mit 6·8, 1— :5 den Sieg für Mannheim davonzutragen. Die Beifallsſtü 0 des ſehr in Spannung gehaltenen Publikums legten Jeugnis von den großen ſportlichen Leiſtungen der beiden Spieler. nhe Ende des Wettkompfes mußte das Spiel auf kurze Zeit unterhere⸗ werden, da der Spanier plötzlich von einem Krampf in den Bei 5 befallen wurde. Er ließ es ſich jedoch nicht nehmen, nach 7* kleinen Maſſ doch den Endkampf auszufechten, was von den tereſſterten Zuſchauern mit großem Beifall beantwortet wurde. Außer dieſem Spiele wurde geſtern noch das Einzelſpiel G zales—Lorentz ausgeſochten. Auch hier konnten nach ſehr ſcharfen, Spiele die Mannheimer Farben ſiegreich bleiben. Das Ergebn war:6,:5,:2,:2. Der Stand der Spiele iſt bis jetzt 322 füß Mannheim. Hugo We, Turnen Eidgenöſſiſches Turnſeſt in Genf Der Turnverein Mannheim erringt die höchſte Aus zeichnung im Sekkions⸗Welturnen Etwa 200 Turner der Deutſchen Turnerſchaft beteiligten ſich 5 dem Feſtzug, der am Sonntag vormittag durch die Straßen der Stadt zog. Wederal wurden wir auf das herzlichſte begrüßt undg namentlich war es am Kurhaus, wo der Jubel kein Ende ne wollte. Beſonders aufgefa“en ſind die Turnvereine von Konlta⸗ Kehl, Freiburg mit einer reizenden Schwarzwaldgruppe, Mlach Heidelberg und Mannheim. Wie bekannt, beteiligte ſich 17 Turnverein Mannheim auch beim Sektions⸗Wetl!⸗ turnen. Bei ſeinem Auftreten am Montag abend wurde er*. derum herzlichſt begrüßt. Schon die kleidſame Tracht unſerer Wanne heimer erregte überall Aufſehen und als erſt die Riege ihre E rigen Reckübungen zeigte und mit Eleganz und Schneid unter Tur. wart Adelmann zur Ausführung brachte, wurden die Turner von einer nach Tauſenden zählenden Zuſchauermenge mit draffe Beifall auggezeichnet. Als am Dienstag früh die Sieger-Bert 1 dung ſtattfand, zeigte es ſich, daß der Verein mit der höchſte Auszeichnung, einem Lorbeerkranz, bedacht wurde. Abe; die Einzel⸗Wetturner des Vereins konnten mit je einem Preis— dacht werden, und zwar ſind dies: Jul. Endreß, 82 Punkte, 125 Steininger, 75 Punkte, Max Nill, 72 Punkte, und Adler, 70 Punkte. Mit hoher Befriedigung wurden die Erg 5 niſſe vernommen und mit Stolz können unſere Mannheimer +1. zurückkehren. Schwimmen Die weſideuiſchen 8)wimm⸗Meiſterſchaften »Eſſen, 19. Juli. Der Kreis 9 des.S. V.(Weſtdeutſchland wickelte in dieſem Jahre ſeine Meiſterſchaften im neuen Stabien in Vottrop⸗Gladbach ab. Bei hohen Temperaturen und annehmban Veſuch entſpannen ſich 1 und in ihren 171— recht G5on Kämpfe. Zur allgemeinen Ue ſetzten eine Reihe jungen Kräften in den Beſitz der Titel. So konnten Dertc (Rhenus Köln) und Lang(Düſſeldorf 22) die Meiſterſchaften 100 Meter Freiſtil⸗ bezw. 100 Meter Seiteſchwimmen gewinnen; 8 Senior⸗Springen verlor Schumm(Rhenus Köln) den Titel an ſein Vereinskameraden Plumanns. Der erbittert durchgefüh 1 Kampf in der 4 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel wurde von Poſeide Köln vor Rhenus Köln gewonnen. Die Ergebniſſe: in 25 eeeeee 4 Meler: 1. Rhenus Kö :28,7 Min. 2. Poſeidon Köln:32, u Senioren⸗Seiteſchwimmen 100 Meter: 1. E. Lang⸗Düſſel dorf 105 e 2. Th. Fiſcher⸗Dortmund 96:19,3 Min. Kinzius⸗Eſſen 06. Done Kügen chwimmen 100 Meter: 1. Weſtkott⸗Gut moß Elberfeld:37,2 Min. 2. Schwarz⸗Weiß Eſſen Frl. Kuhlman :38 Min. 1. Fenlgr,Frelſtüchwinmen 100 maler, 1. De gich ahen Köln 17440 5 2. Ohlwein⸗Eſſen 08:07 Min. 3. Janſen⸗Düſſ dorf 09:08,4 Min. enmen 100 meter: 1. Hellmich.Elberſeld 728, n. 1. Senior-Springen: 1. Plumanns⸗Rhenus Köln 49 Punkle. 2. Schumm⸗Rhenus 44 Punkte. · 2. Senioren-Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Poſeide Köln:23,2 Min. 2. Poſeidon Gelſenkirchen:25,7 Min. Waſſerball Das Waſſerballſpiel der füddeutſchen Mannſchaft findet + morgigen Donnerstag um halb 8 Uhr in Ludwigshafen 15 Wilerfinweiher ſtatt und zwar wird der Sport⸗ und Schw im 1 verein Mannheim gegen Sport⸗ und Schwimmvere Karlsruhe, die in den Punkten gleich ſtehen, ſtarten. Kampf wird bis zur Entſcheidung ausgetragen. Kunſt und wiſfenſchaſt werke Corinihs in Mannhelm. Zu unſerem Artikel„Zum Sode Vovis Corinth's in der geſtrigen ittagausgabe ſchroibt uns die Direktion der Mannheimer Kunſthalle, daß ſie nicht zur von Corinth das in dem Artikel erwähnte Gemͤlde„Apoſtel Paulus“ beſitzt, ſondern noch drei andere wichtige Werke dez Weiſters: Das große Bildnis Gerhard Hauptmanns, „Die Landſchaft Nizza“ und das bor 1 Wochen er⸗ worbene„Stilleben“. Der Apoſtel Paulus ſtellt eine Vorſtudie ur Mittelbild des Altars in Tapiau, dem Geburtsort des Malers „Es iſt im Fahre 1901 gemalt und eines ſeiner berühmteſten Werke. Dle Landſchaft Nizza aus dem Jahre 1913 zeügt den Künſtler in ſeiner heute beſonders geſchätzten Eigenſchaft als Landſchafts⸗ maler, während das Hauptmann⸗Porträt den Bildnis⸗Künſtler und vornehmen Pfychologen kennen lehrt. Sehr bezeichnend für die maleriſche Kraft des verſtorbenen Meiſters iſt auch das jüngſt er⸗ worbene Stilleben aus dem Jahre 1917. OAusſtellung Pfätziſcher maler in Bad Dürkbeim. Im gro⸗ den Saale des Sladtpauſes fand am Samstaa die Eröffnung der vom Pfälziſchen Kunſtverein und der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Künſtler gemeinſchaftlich arrangierten Kunſtausſtellung ſtalt. Es batte ſich bierzu ein zahlreiches Publikum von Bad Dürkheim. der näheren und weiteren Umgegend eingefunden. Studienprofeſſor Münch⸗Spener, der zweſte Vorſitende des Pfälziſchen Kunſtvereins und Mitalied des Krelsrats hieß die Erſchienenen mit herzlichen Worten namens des Pfälziſchen Kunſtvereins willkommen. Beſon⸗ deren Dank ſprach er der Stadtverwaltung Bad Dürkheim aus. Wenn es auch zur Zelt ſchwer ſel, in der Pfalz folche Ausſtellungen berzuſtellen. ſo müſſe doch der Anfang mit dem Wlederaufbau ge⸗ macht werden. So möge auch dieſe Ausſtellung ein kleiner Schritt dazu ſein und es ſei zu hoffen und zu wünſchen daß dem Kunſtver⸗ ein dadurch neues Blut zugeführt werde. Namens des Kreistages und deſſen Präſidenten überbrachte Redner auch deren Grüße und Flückwünſche zum Gelingen der Ausſtellung. Sodann erariff der 2. Bür-ermeiſter von Vad Dürkbeim J. Dülk das Wort. Namens der Stadt ſprach er dem Pfälziſchen Kunſtverein und der Arbeitsgemein⸗ ſchaft berzlichen Willkomm aus. Möge die Ausſtellung ein aroßer Erſolg werden. Nach dieſen Anſprachen. die mit großem Beifall aufgenommen wurden, beaaben ſich die Gäſte und Künſtler in die Ausſtellungs cäume zur Beſichtiaung der Bilder. Viel Intereſſantes. Hochwertiges und Schönes haben unſere pfälziſchen Maler auf die⸗ ſe“ prächtigen Ausſtellung vereinigt. Schade nur, daß zahlreiche treffliche Werke infolge der Saalverhältniſſe nach genügend zur Gel⸗ tung kommen. Hervorragend vertreten waren die Maler Otto Dill, Karl Graf⸗Spener, Peter Koch⸗Glmmeldingen. H. Groſſſant⸗Landau, Hans Fan⸗Speyer. A. Keßler⸗Godramſtein. L. Ullmann⸗Spener, Hans Weis⸗Kaiſerslautern., die Dürkheimer Maler A. Wilde, der zahlreiche recht gut beachtete Bilder, heimatliche Motive aufgeſtelll hatte und E. Pfau. Neben den Werken genannter Maler folaten Bilder von L. Waldſchnitt, Auauſte Reis. Hanna Forſter, K. Dümmlex. W. Weber, W. Maxon. Der Geſamteindruck der Aus⸗ ſtellung iſt vortrefflich. Man ſieht, welche Liebe und Arbeit die aus⸗ ſtellenden Künſtler auf ihre Werke verwendet haben. Das Streben nach Gutem und Schönem drückt ſich in dieſer Ausſtellung unver⸗ kennbar aus, viel Heimatliebe leuchtet uns aus manchen Blldern entaegen und„Sonnen leuchten hier“ und Farben und flutendes 79 80,denn— Glück auf Pfälziſche Kunſt. Glück auf Pfälziſche Aler 127 N Auszeichnung eines N Dem Miſſionar Roehl von der 1555 ciſſionsgeſellſchaft iſt von der Akademte der Wiſſenſchaften in Anerkennung ſeiner wertwpollen Ar⸗ beiten auf dem Gebiete der afrikaniſchen Sprachenforſchung die nn Leibnizmedaille verliehen worden. Miſſionar oehl hat die Bibel in die Schambolaſprache und teilweiſe in die Ruandaſprache übertragen und wird vorausſichtlich zur Fortſetzung dieſes Werkes in der nächſten Zeit nach Afrika zurückkehren. Theater und Muſik Aus der Hauptverſammlung der Neuen Deulſchen Bachgeſell⸗ ſchaft, die 8— Vacete in Eſſen tagte, ſei mitgeteilt, daß der weitere Vorſtand 0 die Zuwahl von Arnold Mendels⸗ ſohn, Adolf Buſch, Wilhelm Furtwängler, Albert Schwoi r, Oscar Schröder, Carl Thiel und Günther Ramin ergänzt wurde. Die Mitgliederzahl beträgt gegenwärtig gegen 1800, Die während des Leipziger Händelfeſtes neu gegründeie Händelgeſellſchaft ſtrebt br Bachgeſellſchaft eine Art Kartellverhältnis an. In der Kaſſe befindet ſic zur Zeit ein Kapital von rund 2500 Mark, zum weiteren Eigen⸗ um der Bachgeſellſchaft gehört aber vor allem das Bachhaus mit ſeinem Inventar. Darüber erſtattete der anweſende Cuſtos Conrad Freyſe ſelbſt Bericht: Ueber 10 000 Perſonen haben das Haus im dergangenen Geſchäftsſahr beſichtigt; an wertvollen Stücken ſind vor allem ein Bachbildnis(Schabkunſtblatt) von Emil Orlit und eine Bachbüſte von Biſchoff, ferner alte Stiche, koſtbare Inſtrumente, Bücher und Noten erworben und geſtiftet worden. Ein kleines Vach⸗ feſt der Geſellſchaft wird am 27./28. September ds. Is. in Köthen, das nächſte große im nüchſten Jahre in Berlin zur Hundertſahrfen der dortigen Singakademie unter Georg Schumanns Leitung geſe die werden. Für das Jahr 1927 ſtellen ſich für das große Bachleſt 5 Städte Kaſſel und Königsberg i. Pr. zur Verfügung; eine Wah ude jedoch darüber noch nicht getroffen worden. Der in Utrecht wirke 15 Univperſitätsprofeſſor Gunning aus Hilverſum übermittelte endlich ter⸗ Grüße der jungen Niederländiſchen Bachgeſellſchaft, einer Fochſt 10 geſellſchaft“ der deutſchen. Den Feſtvortrag hielt W. Graeſer(Ber. üher„Die Kunſt der Fuge in ihrer wahren Geſtalt.“ Da er ber nächſt im Bachjahrbhuche erſcheinen wird, braucht hier nur kurz a 9on nachdrücklich darauf verwieſen 0 werden. Es handelt ſich um 5 llberraſchenden Ergebniſſen begleitete Unterſuchungen, die das 951 7 unvollendete Werk durch Aufweiſung formaler Symmetrien als r⸗ Art ganz großer Fugenanlage deuten und über die formale klärung e auch rein muſikaliſch tiefer vordringen. O, Maſt in Rreibugg 1. vr. Nuchard Strauß. sürgegig, Komödie mit Zwſſchenſpielen„Intermezzo“ erlebte im 11955 burger Stadttheater ein ſchön gelungene und beifällig begras t Aufführung. Nur erſtklaſſige Beſetzung der Hauptpartien perbüt, den Erfalg. Ueberragend war Milly Zaſchka als Chriſtine, ale pikante Schlagfertigkeit der Darſtell mit der beſeligenden 0 in ihres herrlichen Soprans vereinigte. ſeph Heller als Stor lür⸗ der Maske von frappanter Aehnlichkeit, beſaß die erfriſchende Aachel. lichkeit und ganz unpathetiſche Haltung männlicher Ueberlegen Den Baron Lummer ſtellte der mit lyriſcher Kultur ſingende ſto⸗ Sylveſter Bunſel mit den eleganten Manieren angeborener lah kratie dar. G. Fablans Regie ſchuf eine Inſzene voll Luft⸗ und Stimmung, während Friedrich Hersfeld die geiſtreiche 1 ſpielmuſit mit Schwung dirigierte, Fry det G Kleine iachrichten. Nach dem„B. B..“ hat ſich 5r Genexalintendant der Vereinigten Stadtthealer Nürnberg⸗Fürch ſez Johannes Maurach, um den Poſten als Leiter des Schauſptelha Dr. in Hamburg als Nachfolger Dr. Egers beworhen. Döwahf ſich, Maurachs Vertrag in Nürnberg bis 1031 läuft, iſt es wahrſcheinn⸗ daß man ihn in Nürnberg mürde, falls er den iſt an burger Poſten erhalten wird.— Der Schriftſteller Otto König turgel Stelle des ausgeſchiedenen Dr. Johannes Brandt zum Drama meſſer der Wiener Rheinhardtbühne beſtellt worden.— In Baden ine iſt der Maler E. M. Lilien, der bekannte Bibel⸗Illuſtrator, an trektor Herzſchlag geſtorben.— Der neue Mainzerr Generalmuſikd kaner Paul Breiſach erwarb zur deutſchen Uraufführung die leſcher „Mozart und Salie“ ven Rimsky⸗Korſakow. Zu 9 Oper Zeit gelengt zur ſüddeniſchen Erſtaufführung die komiſche KSA ANLr den 22. Jull 1928 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade) 8. Sete. Nr. 383 eue Mannheimer Jeitung ———?—: E die Großinduſtrie in Gaden Slaliſtiſches zu ihrer neueren Entwicklung le Zahlen ſind amtlichen Quellen entnommen und zuverläſſig) 0 Die Ergebniſſe der jüngſten Berufs⸗ und Betriebszählung, die feſt el Aufſchlüſſe über die reichsſtatiſtiſch ſeit 1907 nicht mehr e gewerbliche Entwicklung bringen ſollen, dürften kaum ahresfkiſt der Oeffentlichkeit vorliegen. In den Berichten der undebeaufſichtsbeamten, die durch eine Nacherhebung für einzelne 72 100 ergänzt wurden, liegt jedoch ein neueres Matecial Neberblie reichsſtatiſtiſch kürzlich zuſammengeſtellt iſt und einen der lick bis in die Entwicklung der letzten Jahre ermöglicht. Aus nehmen Vormonat erſchienenen amtlichen Veröffentlichung ent⸗ 1 7 9 wir einige auf Baden, das Jahr 1922 und die 0 bbetriebe(Betriebe mit 50 und mehr Arbeitern) ſich diehende Daten. Im ganzen ließen ſich danach im genannten Jahr feſtſtellen: Großbetriebe Zahl ihrer Arbeiter insgeſamt davon weiblich Baden 141¹ 257 577 79 789 8 Pfalz 397 97 612 19 760 ſe d edeutung dieſer Großbetriebe iſt ſchon daraus zu erſehen, daß Tuug bei weitem größten Teil der induſtriellen Arbeiterſchaft, die Ei aufnehmen. Unter den einzelnen Gewerbezweigen nimmt Appa iſen⸗ und Metallinduſtrie(zu der Maſchinen⸗, chörente; Fahrzeug⸗, elektrotechniſche und feinmechaniſche Induſtrie 37 den erſten Rang ein. Sie gibt in 379 Großbetrieben Beſchä 9. der großbetrieblichen badiſchen Arbeiterſchaft überhaupt ˖ cheultegung. Die abſoluten Zahlen der vier wichtigſten badi⸗ u Induſtriegruppen und ihrer Arbeiter ſind folgende: Großbetriebe Arbeiter Eiſen und Metall 379 94147 Nahrungs⸗ u. Genußmittel 399 42 228 Textilinduſtrie 133 36 913 Nehr Holz⸗ und Schnitzſt. 94 14 103 deir N 10000 Arbeiter beſchäftigen außerdem noch die Groß⸗ — der Induſtrie der Steine und Erden, der Papierinduſtrie 10 323 chemiſchen Induſtrie. Letztere hat in 37 Großbetrieben Anduſt Arbeiter, während die Pfalz in 13 Großbetrieben dieſer Are 28 325 Arbeiter nachweiſt. mit ae mit 1000 und mehr Arbeitern zählte Baden 29 9 403 033 darin beſchäftigten Arbeitern. 18 ſolche Betriebe mit ver darin tätigen Arbeitern entfallen auf die Metall⸗ — davon 15 mit 35 875 in Nordbaden, in und bei 14 Bendes im, arlsruhe, Pforzheim. Die Pfalz hat 26 2 ice mit über 1000 Arbeitern, wovon 3 mit zuſammen an auf die chemiſche Induſtrie(eudwigshafen und nkenthah entfallen. ſich b das nordweſtliche Baden und die Vorderpfalz verteilen de Großbetriebe auf die einzelnen Amtsbezirke folgendermaßen: Großbetriebe Arbeiter Mannheim 209 57 305 Ludwigshafen u. Frankenthal 77 46 926 Karlsruhe 95⁵ 27 918 forzheim 149 20 960 Haupt eidelberg 85 13 909 655 Gtandorte der vorherrſchenden Metallinduſtrie ſind Mannheim Pfor roßbetriebe mit 25 423 Arbeiter), Karlsruhe(26 und 15 624), zdeim(137 und 19 440). Rriselenders zu erwähnen iſt noch die badiſche Tabakindu⸗ und in die über die Amtsbezirke der Rheinebene ausgebreitet iſt beſchäftgeſamt 241 Großbetriebe mit 23 914 Arbeitern umfaßt. Sie abei igt in 77 Großbetrieben des Amtsbezirks Bruchſal 7241 one In den übrigen für dieſen Gewerbszweig in Frage Heidelhrden Amtsbezirken ſind die Zahlen: Wiesloch 44 und 4640, erg 37 und 4393, Mannheim 36 und 3211. 1 der den Induſtrien im jüdöſtlichen Baden nimmt die von der ein u iz her eingedrungene Textilinduſtrie den erſten Platz nd zählte in den Bezirken: Großbetriebe Arbeiter Säckingen 17 3 493 Lörra 19 6 065 Schopfheim 20⁰ 5 124 um Abrhmrenswent ür Südbaden ſind noch die in jüngerer Zeit 9456 L nlauf entſtandene chemiſche Induſtrie(13 Großbetriebe mit dezirt Konttern) und 31 Großbetriebe mit 9129 Arbeitern im Amts⸗ onſtanz(Metallverarbeitung und Textilinduſtrie). Aketer den eingangs aufgeführten 79 789 großbetrieblichen n Geingen Badens waren beſchäftigt: 28 520 in der Nahrungs⸗ 15007 dnußmittelinduſtrie(beſ. Tabal), 22 457 in der Textilinduſtrie, n der Metallverarbeitung und 3 325 im Papiergewerbe. D. D die Wertpapierbörſe blelbt weiterhin Samskags geſchloſſen. 0e Börſenvorſtand hat in ſeiner letzten Sizung 2 2 5 85 Weitere Fuſionen in der Aukomobilbranche In der am Samstag abgehaltenen.⸗V. der Schebera.⸗G. Automobilwerke, Berlin, in der 5 Aktionäre ein Kapital von 4,019 Mill. vertraten, wurde aus dem Reingewinn von 382 441„ die Dividende auf 4 PpCt. feſtgeſetzt und ein Betrag von 118 197„ auf neue Rechnung vorgetragen. Wie die Ver⸗ waltung auf Anfrage mitteilt, haben ſich die Umſätze im laufenden Jahre nicht unweſentlich gehoben. Der Betrieb leidet jedoch ſtark unter der Luxusſteuer. Die Produktion der Geſellſchaft iſt auf Luxusartikel umgeſtellt worden. Ueber die Höhe der vorausſicht⸗ lichen Dividende für das laufende Jahr ließe ſich noch keine Schätzung abgeben. Bezüglich der in Ausſicht genommenen Fuſion zwiſchen Benz und Daimler äußerte ſich der Aufſichtsrats⸗ vorſitzende Schapiro dahin, daß der Status beider Geſellſchaften aufgenommen worden ſei und daß man mit einem bindenden Ab⸗ ſchluß zum 1. Oktober d. J. rechne. In der Bilanz erſcheinen: Grundſtücke 981 754=IA, Gebäude 1917 054=4, Neubau(Groß⸗ garage) 638 299 R⸗, Maſchinen, Inventar, Werkzeuge, Patente, Automobile je 1, Beteiligungen 1 476 000=4, Materialien und Fabrikate 1957 389 RI, Debitoren einſchl. Kaſſe und Bankguthaben 6 246 862.4, Kreditoren und Anzahlungen 6 234 922 R⸗I, Aktien⸗ kapital 6 Mill. R⸗I4, Reſervefonds 600 000=A. 52. Neckarſulmer Fahrzeugwerke.⸗G. Von einigen Seiten wird die Meldung verbreitet, daß die Neckarſulmer Fahrzeugwerke in eine Fuſion von Daimler und Benz mit einbezogen werden ſollen. Wie das Stuttg. N. Tagebl. dazu von maßgebender Stelle erfährt, iſt die Einbeziehung von Neckarſulm niemals auch nur in Erwägung gezogen worden. -: Bad Heidelberg.⸗G. Die Goldmarkbilanz vom 1. Januar 1924 zeigt ein Aktienkapital von 140 000, das ſich zuſammenſetzt aus 80 000 Stammaktien und 60 000 Vorzugs⸗ aktien. OSchwarzwälder Werkſtätten.⸗G., Gengenbach(Baden). Die Geſellſchaft erzielte einen Reingewinn von 2228 R⸗l, der zu Abſchreibungen verwendet wird. Eine Dividende wird nicht verteilt. 21: Jul. Sichel u. Co. Kommanditgeſellſchaft a. A. in Mainz. Am 27. d. M. findet bei dieſer Geſellſchaft eine Aufſichtsratsſitzung ſtatt. Hauptgegenſtand der Sitzung wird, wie das Mainzer Joürnal meldet, die 895—5 eines Planes ſein, die.⸗G. für Induſtrie⸗ werte in Luzern(Agfi) unter Mitwirkung der Geſellſchaft Sichel zu liquidieren. Man glaubt, daß bei einer 19 575 Liquidation für die Aktionäre der Geſellſchaft für Induſtriewerte noch eine angemeſſene Quote verbleiben wird. ·2. Jur Abwicklung bei Stinnes. Wie an der Berliner Börſe verlautete und von anderer Seite beſtätigt wird, iſt der Aktienbeſitz der Stinnesgruppe an VE Elektri⸗ zitätswerk⸗Aktien jetzt abgeſtoßen worden, nachdem in den letzten Tagen bereits Verhandlungen mit verſchiedenen Intereſſenten geſchwebt hatten. Der Käufer dürfte die öffentliche Hand ſein, ob der preußiſche Fiskus oder eine Anzahl von Gemein⸗ den, die an dem Werk örtlich intereſſiert ſind, ſteht dahin. Man nimmt jedoch ziemlich ſicher den Staat als Erwerber des Aktien⸗ pakets an. Dieſes beträgt etwa 8 pCt. des Geſamtkapitals, alſo 10—12 Mill. Man erblickte hierin einen neuen Beweis dafür, daß die Verkäufe der Stinnesgruppe vorſichtig und in gebundener Form, jedenfalls unter völliger Schonung der Börſe, vor ſich gehen, wie dies ſchon bei den Handelsanteilen der Fall war. Auch die Ver⸗ handlungen wegen Abſtoßung der Stinnes⸗Riebeckſchen Oelinter⸗ eſſen dürften nach den Informationen der Köln. Ztg. bald und in ähnlicher zweckmäßiger Form zu einem Abſchluß gelangen. O perſonalien. Die Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik Ludwigshafen a. Rh. teilt mit, daß für ihr Ammoniakwerk Merſeburg G. m. b. H. weiter Dr. Fritz Gajewski, Neu⸗ Röſſen und Dr. Hans Sauer, Neu⸗Röſſen, als Prokuriſten zeich⸗ nungsberechtigt ſind. « Die Expanſionsbeſtrebungen des ſchwediſchen Zündholztruſtes. Das polniſche Parlament hat die Einführung des Zündholz⸗ monopols beſchloſſen und die Durchführung der Organiſation, wie der Voſſ. Ztg. aus Stockholm gedrahtet wird, der amerikani⸗ ſchen des ſchwediſchen Truſtes überlaſſen. Aller Vorausſicht nach wird eine beſondere polniſche Geſellſchaft gegründet werden, die die techniſche Moderniſierung der Fabriken zur Hebung des Exports durchführen ſoll. Zunächſt hat der Truſt die Mehrheit bedeutender polniſcher Firmen aufgekauft und dann die Einführung des Monopols vorgeſchlagen. Der ſchwediſche Truſt hat ſeinerzeit auch mit der Einführung eines Monopols in Deutſchland gerechnet, doch ſind dieſe Erwartungen fehlgeſchlagen. Au- Herabſetzung des norwegiſchen Goldzollaufſchlages. Der Monat Auguſt keine W̃ i 6 Samstagen ine 285 den Deviſenmarkt Die europäiſchen Deviſen zeigten auch geſtern wenig Ver⸗ e, London gegen Paris ſtellte 1 heute früh auf 102,75 gegen 10276, London gegen Mailand auf 13076 gegen 13176. Die nordiſchen Deviſen ſetzten ihre Steigerung weiterhin fort. Es ſtellte ſich heute London gegen Kopenhagen auf 2245(2260), London gegen Chriſtiania 2680(2670) und London gegen Stockholm 1805. In Reichsmark notierten: Dollar 4,20, engl. Pfunde 20,42, Paris 19,85 Pfg., Schweiz 81,55 Pfg., Italien 15,55 (15,55) Pfg., Holland 1,68,70(1,68,65)„1, Prag 12.44 Pfg., Chriſtiania 76,20(76,40) Pfg., Kopenhagen 90,85(90,40) Pfg., Stockholm 1,13,05(1,13), Brüſſel 19,50(19,45) Pfg., Madrid 60,80(60,90) Pfg. und Argentinien 1,69,85 l. Q Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 21. Juli. Die Börſe verkehrte bei ſchwacher Tendenz und geringen Umſätzen. Es notierten: Staats⸗ papiere: 5proz. Deutſche Reichsanleihe 24., 474 proz. desgl. 32., Deutſche Sparprämienanleihe von 1919(.—.) 175 G. 3% proz. Baden v. J. 1892/94: 40., 37 proz. Bayern 45., 374 proz. Pfälziſche konvertierte 1,5., 4 proz. Preuß. Konſols Vob. 1918: 3., 37= proz. desgl. 33 G. Aktien: Pfälziſche Hypothekenbank 5,3., Rhenania 3,3 etw. bz.., Oberrheiniſche Verſicherung 105., Zellſtoffabrik 6 proz. Vorzugsaktien Lit. B. do. 3,1., Them. Fabrik Goldenberg, Winkel 124., Benz. u. Cie. 55., Bremen⸗Beſigheimer 60., Gebr. Fahr. 49., Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim 80 G,, Wayß u. Freytag 73., Zucker⸗ fabrik Frankenthal 72., Zuckerfabrik Waghäuſel 62,50 bz. G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 21. Julli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 20. 21. Aluminium Elektrolytkupfer 136.25 136,25 in Barren 2,45•2,50.,48⸗2.80 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.——.— Blei—.——.— üttenzinn———— Rohzinklwb.⸗Pr.)—.—— Nickel 8,48.50 38,48.50 glat r cren 920450 Silber ſ 10 6880.5850 5488.3850 attenzin„0⸗83..0⸗88. ilber für r. Aluminium 2,85⸗2,40 2, 35⸗2,40 Platin p. Gr.—.——.— London, 21. Juli.(WBB.) Metallmarkt.(In Eſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. Kupfer Kaſſ 6207 6225 beſtſel 65 6850 818 5 9400 2493 upfer Kaſſa. eſtſelect.— n do. 3 Monat 63,07 68,25 Nickel—.——.— Aaurender 14.,28 14,25 do. Elektol. 67.28 67.50 Zinn Kaſſa 281.35 281.80 J Regulus———. -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 21. Juli. 1 Kg. Gol d 2800 G. 2812.; 1 Kg. Silber 95,75—96,10 G. 97,60 B. 1 Gramm Platin 15,65 G. 16,25 B. 2·: Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Juli. Auf dem heutigen Hopfenmarkt war keine Zufuhr zu verzeichnen. Der Umſatz belief ſich auf 20 Ballen bei ruhiger, gedrückter Geſchäftslage. Bezahlt würden für Württemberger Hopfen 110—200, Hallertauer 240—280 und für Markthopfen 300 l. : Beginn der Frühhopfenernte. Wie aus Tettnang be⸗ richtet wird, iſt das Wachstum des Frühhopfens jetzt ſoweit voran⸗ geſchritten, daß am nächſten Montag an mehreren Stellen mit dem Pflücken des Hopfens begonnen werden wird. Wenn nichts dazwiſchen kommt, verſpricht die Frühhopfenernte nach Menge und Güte eine gute zu werden. * Bremen, 21. Juli. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 28,00(28,01) Dollarcents. *Magdeburg, 21. Juli. Jucker prompt innerh. 10 Tagen 21,580, Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 21. Juli 5 An der heutigen Schifferbörſe war die Geſchäftslage etwas ruhiger. Die Berg⸗ und Talfrachten blieben aber auf ihrem ſeitherigen Stand beſtehen. O Wahſerſtandsbeobachtungen im Monat Jult Rhein⸗Pegel 15. 16 II. 18. 21. 22.] Nedar-Begei] 18. 16 17.18. 1K. Schuſterinſel“.86.50 J40.39.38.25 Mannbeim 0102812.62.78JJ. 20,.65 ehl..84.50 J..42.40.37 Seilbronn— nn Mazau...22.18.07.01.958.97 Mannheim..09.56.912. 862.77.72 Kaub„„4———.—w41.— kbln—.56/1.47/1.401.20,1·28 Druckerei Dr. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ norwegiſche Goldzollaufſchlag iſt vom 11. d. Mts, ab von 70 pCt. auf 60 pCt. herabgeſetzt worden. SIECGEs-Z2U0 auf Rund um Breslau(249 km) bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. (Sonntag, den 19. Jull 1925) Sileger: Remeld 4. Platetegg. Oskar Tietz — N e Aadg 5.„ e Noerenkarg 1 8.„ Tander *„%„%„„„%„„%„%„%„%%„„„4„ Unter den ersten 10 offizlellen Plätzen allein 5 Mifafahrer auf Mifa-Meisterschaftsmodell 1925 bausanne 9. Juli — 5 Olympiabahm) 19. Juli Srzogenrath„ 19. Jull Elberfeld. 19. dull Kustrin. 19. Juli Amsterdam.. 16. Juli ——— Groſzer Preis der Stadt Lausanne: Sleger Ernst Kaufmann %.. Jubilàums-Match N Hauptfahren Ausscheidungsfahren Verfolgungsrennen: Sieger lensensn Verfolgungsrennen: Sleger Behrende 80 km-Rennen: Sleger Blekemolen Sieger Walter Rütt 1 388 2 „„ e e e 9 1 %—%„ W— „% ‚——⏑ff=⁹ „e e e Mutteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. aulsgtellen: Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim, N4, 17; Wilnelm Gauer, Mannheim, Landteilstraße 6; WIily Wühler, — Mannheim, Kleiststraße 3ſ/%5; Wuhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau. 80 . Seite. Nr. 333 Neue Mannheimer Jeitung([Mittag⸗Nusgade mittwoch, den 22. Jull 1027 Aus dem Lande Langenbrücken bei Bruchſal, 21. Juli. Das hieſige Schwefe!. bad iſt nach elfjähriger Ruhepauſe wieder eröffnet worden. Por heilkräftige Bad wurde ſeinerzeit unter Fürſt Biſchof Hutten errichtet und Lann bald auf 200 Jahre ſeines Beſtehens zurückblicken. Karlsruhe, 21. Juli. Nicht unerhebliches Aufſehen erregte eine Mitteilung die jüngſt in einer Sitzung der„Arbeitsgemein⸗ 8 der Karlsruher Bürgervereine“ erfolgte, wonach die Regierung de pharmazeutiſche Ahteilung an der Techniſchen Hochſchule Karlsrude aufgehoben und die Dozenten in den Ruheſtand verſetzt habe. Die Studierenden ſeien dadurch gezwungen geweſen, an die Hochſchure nach Darmſtadt zu„da die pharmazeutiſchen Inſtitute an den Univerſttäten Heidelberg und Freiburg auf Jahre hinaus, namentlich von Studierenden aus Norddeutſchland voll belegt ſind. St. Georgen. 21. Jull. Der ſeit Montaa vermißte 70 jährige Beſitzer der hieſigen Bahnhofswirtſchaft namens Ulrich Schüt wurde heute von zwei Jagdaufſehern, die ſich auf die Suche nach dem Vermißten begeben hatten, noch lebend aufgefunden. Ohne Sveiſe und Trank hat der Alte alſo 6 Tage aushakten können. Er war ſogar noch im Stande. von den beiden Jägern geſtützt, den et⸗ wa zzſtündigen Weg zu Fuß nach Hauſe zu machen. Er ſcheint in Zeinem traumartigenZuſtand ſich von Hauſe entfernt zu haben. AFreibura ſ. Br., 21. Juli. Die Jahrtauſendfeier der Rhein⸗ Kande in Freibura fand ihre Eröffnung mit dem Bearüßunasabend des Vereins der Rheinländer und Weſtfalen am Samstaa Abend in den Räumen des Hotels Koch. Am Sonntag Vormittag fand der won der Stadt und der Univerſität veranſtaltete Feſtakt in der Kunſt⸗ und Feſthalle ſtatt. Viele tauſende Bürger Freiburas und der Umgebung und ſämtliche Korporationen hatten ſich zu der Rhein⸗ Landkundgebung eingefunden. Die Feſtrede hielt Geh. Rat Prof. Den Feſtakt beſchloß das Abſingen des Deutſchland⸗ liedes. „ Simonswald bei Triberg. 22, Juli. Die Wallfabrts⸗ kirche auf dem Hörnleberg iſt wieder einmal Gegenſtand eines un⸗ liebſamen Beſuches von Einbrechern geweſen, nachdem ſie jetzt rund ein Jahr verſchont geblieben war. Die Täter verſuchten anſcheinend der wertvollen Beſtandteile des Blitzabtleiters habhaft zu werden. Die Sakriſtei blieb verſchont. dagegen iſt das eine Portal der Kirche derartig demoliert, daß es erneuert wer⸗ den muß. Anhaltspunkte über die Täter hat man noch nicht. Lörrach, 20. Juli. Da in Dornau im Schwarzwald das Vor⸗ kommen des Kartoffelkäfers feſtgeſtellt worden iſt, hat die Behörde ſcharfe Schutzmaßnahmen ergriffen. Die auf dem dortigen Markt eingeführten Kartoffeln werden einer ſtrengen Kontrolle unterzogen.— Sicherem Vernehmen nach ſoll nun auch in Wehr die Tollwut unter den Katzen ausgebrochen ſein. der den Mord ausführen wolle. Gerichtszeitung Der Mord von Heiligenberg vor dem Schwurgericht Konſtanz Vor dem Schwurgericht in Konſtanz begann am 21. Juli der Mordprozeß gegen den 29 jährigen Landwirt Erich Maier von Königsbera. zuletzt in Budaveſt in Stellung. und gegen die 30 jäh⸗ rige Witwe Käthe Schäfer geb. Kübitz aus Loburg. Bezirk Magde⸗ burg. wohnhaft in Heiligenberg. Beide ſind angeklaat. am 22. März ds. Is. den Gutsbeſither Schä⸗ fer vom Buchhof bei Heiligenbera ermordet zu haben. Die An⸗ geklagten ſind im großen und ganzen geſtändig, beſonders die Frau Schäfer, eine ſympathiſche Erſcheinung, während der Mörder, der im Smokina vor Gericht erſchien. einen weniger auten Eindruck machte. Die Ebefrau des Ermordeten erklärt, ihr Mann habe ſie gerade nicht ſchlecht behandelt. aber er habe ſie dennoch nur als Dienſtmaad und Dirne betrachtet. Eine geiſtige Gemeinſchaft zwiſchen ihnen habe nicht beſtanden, ebenſo kein richtiges Familienleben. Die Angeklagte, Tochter eines Sanitätsrates mit ſehr auter Erziehung erklärt, ſie habe alle gewöhnlichen Arbeiten auf dem Bauernhofe verrichten müſſen. Die Ehegatten hätten ſich infolgedeſſen immer mehr ent⸗ fremdet. Die Ehe war im Jahre 1915 geſchloſſen worden, aus der drei Kinder entſproſſen. Den Erich Maier lernte die Angeklagte im Herbſt 1923 kennen. Bald entſpann ſich ein freundſchaftliches Ver⸗ hältnis, dem kurz darnach ein Liebesverhältnis folate. Der Plan. den Schäfer aus dem Wege zu räumen. entſtand zwiſchen den bei⸗ den erſtmals im Sommer vorigen Jahres. Zunächſt wurde von Scheidung geſprochen. jedoch wäre dann die Frau nicht in den Be⸗ ſitz des Hofgutes gekommen. Frau Schäfer erklärte. unter dieſen Umſtänden könnten ſie nachher nicht beiraten und ſich kein aoldiges Neſt b 5 5 Bald reifte der Mordplan. Maier brachte zunächſt die erfun⸗ dene Geſchichte auf, er habe einen Handwerksburſchen gedungen, Die Frau ſolle ihm ein Beil im Schopf und Eſſen richten. Sie entnahm auch der Brieftaſche ihres Gatten 50 Mark, die der Mörder als Belohnung erhalten ſollte. Der Handwerksburſche ſtellte ſich jedoch nicht ein. Im Juli 1924 reiſte Maier plötzlich von Heiligenberg ao und nahm eine Stellung in Budapeſt an. Er gibt vor, er ſei gereiſt, um die Sache einſchlafen zu laſſen. Aber bald lebte unter Deckadreſſe der Brief⸗ wechſel wieder auf und der Mordentſchluß nahm feſtere For⸗ men an. Am 15. März 1925 reiſte Maier von Budapeſt nach Heiligen⸗ berg, wo er am 21. März eintraf. Er wollte die Tat unbedingt an dieſem Tage ausführen, um ſein Alibi nachweiſen zu können. Die Tat konnte aber an dieſem Tage nicht geſchehen. Am Abend des 22. März, der ein Sonntag war, hielt ſich Meier auf dem Heu⸗ Todes-Anzeige Tieferschülttert die traurige Nachricht, daß meine inniggeliebte Frau, unsere liebe und gute Mutter Elisabeth Schmalzl geb. Lang im Alter von nahezu 59 Jahren an einem Herzschlag, versehen mit den hl. Sterbesakr. sanft entschlafen ist. Mannheim-Maldhof, Zellstolfstr. 7. 21. Juli 1925, Die trauernden Hinterbliebenen: J. Schmalzl Rösel Schmalzl 9464 EKäte Schmalzl Jacob Schmalzl. Die Beerdigung, findet am Donnerstag. den 23. Juli, nachmittags 4 Uhr, vonder Leichenhalle Sandholen aus statt Zur gefalligen Beachtungl Oemàß den Beschlũssen des Vereins südwestdeutscher Zeitungs-Verleger sind die Zeitungen gehalten: 8220 1. Rurze Hinweise im redaktionellen Teile des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs), ebenso Vorträge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor- tage des Stattfindens der Veranstaltung aufzunehmen. Diese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe über Eintrittsgeld, Kartenverkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. 2. Hnsendungen von Behörden æwecks Umgehung des Anzelgenteils abzulehnen. . Jede direkte oder versteckte Geschaftsreklame in redaktionellen Teile abzulehnen. Zur Vermeidung von Auseinandersetzun mit dem Personal unserer Geschäftsstelle und der riftleitung bitten wir unsere Leser von diesen Grundsätzen Kenntnis zu nehmen und weitergehende Wünsche, deren Erfũllung uns unmöglich ist, nicht zu äussern. Neue Mannheimer Zeitun g. Vermietungen deschlagnahmefreie Wohnungen in bester Oststadtlage, vornehm ausgestattete 4, 5.b Lnmer Wopnungenn mit reichl. Zubehör, Zentralheizung gegen 19 25 entsprechenden Baukostenzuschuß zu vermieten. Dringlichkeitskarte etc. nicht exforderlich. 5 Näheres durch 83277 [Anfon Seifz, Baugeschäft Nitzschestr. 8 Telephon 1331 Groſes Neubau- Laden-Lekal e 4 imme u. Eimmer gegegs, Stbegene t bee Baeldeegeenge, Hubeher aoc u ver ebens⸗ u. Genußmittel ete., unt. ſehr gün 5 Bedingungen auf Jahre auszunützen. mieten. Paukoſtenzuſch. Angebote unter W. X. 82 an die Geſchäfts⸗ u. Dringlichk.⸗Karte er. Lalurwein-Aerrteigerang Frucht- u. Créème-Geirorenes, stündig en enn nhn en f fecn zu verkaufen. ſofort zu verkaufen. EaZz15 Am Donnerstag, 6. August 1925, mittags 12 Uhr, im eigenen Hause zu.9406 flüchtig. genfurt zu verhaften. Er legte auch! Zeit danach wurde auch Frau Schäfer verhaftet. wollte die Tat zunächſt als einen politi ihr Mann als Landbundführer politiſ Frau Schäfer vollkommen geſtänd darzuſtellen verſucht, als ob er ſie ſtatt des Schäfer deſſen Haus N. Toreiniahrt freiwerdend. Ma gazin und Laden mit 10—15 000.— Mk. Anzahlung 9468 ähe Gontardplatz mit freiwerden⸗ Elagenhaus dene Gouterehn mik M. 10000.— Anzahlung ſofort zu verkaufen. Zwelftamillenhaus 952—5-Zimmerwohnung und Zubehör mit Mk. 10 000.— Anzahlung Nur ernſte Reflektanten werden berückſichtigi. Angebote unter W. J. 68 an die Geſchäftsſtelle. ——— Aolonlalwarengeschätt in eidelbemg mit gr. Eckhaus, Steuerwert Mark 67 000, zu Mark 45 000 bei mind. Mk. 20 000 Anzahlung ſof. zu verk. durch Hugo Klemm, Heidelb., Zähringerſtr. 2. 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Der Stoß wurde auch in 2 30 Meilen nördlich von San Franzisko gelegenen Valleſo d Das 15 Meilen von San Joſé in Mount Hamilton legene Obſervatorium regiſtrierte einen Erdſtoß von betr en⸗ Stärke, der 1 Minute andauerte und der ausging von einem gen ſpürt. oſé, 50 auf die Straße. In die eckliche Tat. Er ſ lverſ 55—— ende Am 15. April 1925 gelang es jedoch, den Kläger in be e auch Fam ein Geſtändnis ab. Kuch⸗ ſchen e pbe 73 Gegner habe. ig⸗ wäbrend Maer die Tal 12 im Affekt begangen hätte, 9 Frau im Stalle zu treffen glaubte. Beweisaufnahme ergab, daß Schäfer ſeine Familie tatſächlich ver⸗ nachläſſigt hatte. zu beklagen. Der Stoß w ie Gebäude aller Ortſcha Frau Schäſe Heute iſt Materialſchaden üren. Er pflanze eilen nördlich 5 Ver⸗ 1k der Gedäch demt trum, das eiwa 200 Meilen norbweſtlich anſcheinend im Stillal Ozean liegt. — Rieſenbrand in Gotenburg. Am Samst wurde Gotenburg von emem Rieſenbrande heimgeſucht, dem ten, den Schweden ſeit langer Zeit erlebte. zeitig Brände an mehreren Stellen der Stadt, und es wird he ich⸗ Es entſtanden gle 90 mutet, daß Poromanen die Brände angelegt haben. Der wird auf 6 Millionen Kronen veranſchlagt. Es brannten nieden die Holgwarenfabrik Strömman und Larſſen, ferner Iſinger, ein niſche Werkſtätten, die Fabrik von Nils R. Parelius und 10 Reihe von Lagern von Guteverket. Zwei Feuerwehrle ſind bei den Löſchungsarbeiten ums Leben gekomm Der Leiter der Feuerwehr iſt verwundet. Feudenheim mit bezieh⸗ Kallstadt versteigert der 7682 Winnar Darein Maltadt ca. 25000 Liter 1924er Weibweine „ 1300 Fl. 1923er Flaschenweißweine „ 2000 Fl. 1921er„ 5 Probetage: 28. Juli sowie am Versteigerungs- tage im eigenen Hause zu Kallstadt.— Teleſon 5 Amt Bad Dürkheim. Mannhelm, Lagernhalle! Hölzerne Einfriedigung, bäude mit allem Zubehör in tadel- losem Zustande, auf Abbruch durch mich sofort zu verkaufen. 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