—1 18— dorliegt die mächte Wittwoch, 22. Juli Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Anzeiger dezugopreiſe : In Mannheim und Umgebung frei ins 5 955 durch die Poſt monatl..⸗M..50—5 Beſtell⸗ etl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. rube 9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls- bellen 25 Hauptgeſchäfteſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. ſtraße 1 aldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ enetalre Tern pr. Ber. 7041 nds,— Telegr. Adreſſe anzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 334 inzeigenpreiſe nach Tarif. bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. obne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Deilagen: Bilder der Woche. Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Jeitung Mannheimer§rauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Kritiſche Betrachtung aus Berlin dealſch Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Von der laſſen en Note zum Sicherheitspakt wird im allgemeinen ſich ſagen + ee früher die Leitartikler im großen Durchſchnitt über keine nieen im kaiſerlichen Stil zu ſchreiben beliebten: Sie bringt niſſes leberraſchung mehr. Was unter dem Siegel des Geheim⸗ eteilt im halben Dutzend und mehr verſchiedenen Gremmien mit⸗ 5 wird, wird allmählich zum Geheimnis jedermanns. Die wordefragen. waren zudem ſchon längſt frank und frei beantwortet n. Die Regierung und mit ihr wir alle hatten zunächſt ge⸗ ſich fürs erſte mit einer Art Empfangsbeſtätigung zwiſche Daß man davon abgekommen war, war in⸗ ein 2 n aller Welt bekannt geworden. In der Tat hätte es ſo wie musgeſehereichen vor der Preſtigeausdruck heiſchenden Note Briands arten ehen, wenn das Miniſterium Luther ſich auf ein paar Redens⸗ beſchränkt hätte. Was jetzt vorliegt, iſt ſicher keine ab⸗ Reaantee Stellungnahme der deutſchen Regierung. Aus der bervor el, wenn man die Einleitung ſo nennen darf, geht deutlich wünſcht daß die deutſche Regierung ſich noch nicht definitiv zu binden ſſch vor daß ſie ihr letztes Wort zu den endgültigen Verhandlungen Schw arbebält. Herr Briand wird alſo nicht wieder aus dem Deu en der deutſchen Regierung über verſchiedene zwiſchen ſchlie and und Frankreich zu bereinigende Einzelpunkte darf zen dürfen, daß wir ſeiner Auffaſſung zuſtimmten. Dennoch laſen. er ſich an den paar grundſätzlichen Feſtſtellungen genügen ie deutſche Regierung kommt den in der Briandnote ange⸗ ei e beoblemen in drei Fragen entgegen. Sie benutzt erſt einmal 50 6 der fran öſi 22 9 7 r 5 zöſiſchen. Note über die Beſatzungsfrage und die Naittemberkene, um ſelteubundn, daß weder nach dem Verſailler üchkeit noch nach der Völkerbundsſatzung für alle Zukunft die Mög⸗ lcher verbaut ſein ſollte, beſtehende Verträge auf dem Wege fried⸗ altni Uebereinkommen zu gegebener Friſt den veränderten Ver⸗ 25 ſſen anzupaſſen. Sie erörtert ſodann, wieder Briand auf n Spuren folgend, das Thema der Schiedsverträge. Die.g; Nldce diedspertrage der Briandnote ſind etwas anderes als wie Vor⸗ Schwed Wir hatten Verträge im Auge, wie ſie demnächſt in Geichsven und Finnland abgeſchloſſen werden follen, die ein Ver⸗ einſeit erfahren im Schiedsſpruch vorſehen. Ein Verfahren, das dem deubſchs Ermeſſen einer Partei die Entſcheidung überläßt, ob die arſehch Regierung ſich wieder einmal vergehe, könnte Europa die mü 1 wirkliche politiſche Befriedung nimmermehr beſcheren; es ſchlage zunächſt dem Geiſte der Völkerbundsſatzung ins Geſicht n, der 5 die Entſcheidung der Frage, ob eine Friedensſtörung „ein ſehr geregeltes Verfahren vorſchreibt. Der dritte und letzte Abſchnitt der deutſchen Note handelt 8 vom Völkerbund. eutſche Reglerung iſt, als ſie ihr Memonrandum den Weſt⸗ die Ver unterbreitete, von der Auffaſſung ausgegangen, daß für in den Wirklichung des Sicherheitspaktes der Eintritt Deutſchlands Geg enſettelterbund nicht ohne weiteres notwendig ſei. Nun von der auch hie e eine andere Anſchauung vertreten wurde, iſt ſie bereit, i vorig. entgegenzukommen, aber bei dem Artikel 16, bei dem ſtockt die n Herbſt die internationale Diskuſſion ins Stocken geriet, Meinung deutſche Regierung auch heute. Sie iſt mit Recht der ſei, Berg daß das waffenloſe Deutſchland einfach nicht in der Lage Feiegsertlüchtungen auf ſich zu nehmen, die unter Umſtänden eine könnten lärung der einen oder der anderen Macht nach ſich ziehen enn au Das kann ſich ändern. Gewiß. Die deutſche Note erklärt bindet ſic nicht, daß wir den Artikel 16 nicht anerkennten. Sie huſsche 5 nicht auf alle Zeiten, ſie regt einſtweilen nur eine provi⸗ er wirſsch ung an, was der gegenwärtigen Situation Deutſchlands, chaftlichen, politiſchen und militäriſchen gerecht wird. Zur Konferenzfrage nim iadent 55 Note keine Stellung, weder negativ noch poſitiv. Aber Ausdruc dem Schlußſatz dem Wunſche nach einer Beſchleunigung Luther Woergeben wird, iſt immerhin geſagt, daß das Miniſterium ſich wie 708 darauf legt, dieſe Diskuſſion in Fluß zu halten. Fragt Das erſt ie deutſchen Vorſchläge auf ihre Adreſſe wirken werden. Es kann Echo von der Seine ſcheint nicht ganz unfreundlich zu ſein. franzöſif ein, daß die mündlichen Erklärungen, die Herr v. Höſch dem mentare—— Außenminiſter gegeben hat, dieſe anfänglichen Kom⸗ au eeinflußt haben. Immerhin wird man gefaßt ſein müſſen, härtere Töne zu vernehmen, wenn man an der Sendenndere und 5 5 Sinn des zweiten Abſchnitts der deutſchen Note völlig eindringt. daß j ie heimiſche Kritit wird vermutlich vor allem daran anknüpfen, und auch ngealſchen Aktenſtück nichts von der Räumung Kölns die ts von der Entwaffnungsfrage zu leſen iſt. Aber über igen Etats Kölns iſt erſt neulich bei der Beratung des Auswär⸗ agen iſt ͤ von der Regierung alles geſagt worden, was darüber zu künſchlage Vermutlich hat die Regierung hier dasſelbe Verfahren dewd rt 0 wollen, das ſich im vorigen Jahre beim Dawesabkommen in den Fl at, ſich auf die Hauptſache zu beſchränken und alles andere man ihrer der Zeit zu ſtellen. Angeſichts der befreiten Ruhr wird Wenn er Argumentalon nicht ſchlechthin Unrecht geben können. müßten wirklich den Sicherheitspakt annehmen würde, lieren. zwangsläufig die Streitfragen von heute an Bedeutung ver⸗ Fweiter preſſeempfang bei Briand ſewelten 5. 22. Jull.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Bei dem ranzöſiſche Preſſeempfang, den Außenminiſter Briand für dbend vere belgiſche. engliſche und amerikaniſche Journaliſten geſtern dahin deranſtaltete, äußerte ſich der franzöſiſche Miniſterpräſtdent 0 er in der deutſchen Antwortnote eine, wenn auch noch bdundlage nur teilweiſe zu erwartende Verhandlungs⸗ Vdrſay ge erblicke. Innerhalb 24 Stunden hat ſich im Qual! eine nicht unweſentliche Schwenkung 0 1 Noe Briand antwortete dem deutſchen Botſchafter:„Ich muß doll ie ze noch einmal ganz genau ſtudieren.“ Das ſcheint ohne Zwei⸗ N Streſemann ſpri Berlin, 22. Juli.(BVon unſerem Berliner Büro.) Zehn Mi⸗ nuten vor drei Uhr begann heute vor gut beſetztem Hauſe und ge⸗ füllten Tribünen die langerwartete außenpolitiſche Debatte mit einer Rede des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann. Er erinnerte u. a. an ſeine Reichstagsrede vom 18. Mai und an die Erörterungen zur Sicherheitsfrage. Er habe die grundſätzliche Ein⸗ ſtellung der Reichsregierung zu dieſer Frage damals dahin charak⸗ teriſiert, daß eine Löſung durch die Entente allein gegen Deutſchland gerichtet ſein würde.„Aus dieſen Erwägungen, ſo erklärte er, haben wir die Folgerungen gezogen, daß wir uns poſitiv an der LCöſung der Sicherheitsfrage beleiligen müſſen.“ Der Miniſter verweiſt dann auf die Abſendung des deut⸗ ſchen Memorandums und auf ſeine Beantwortung durch die fran⸗ zöſiſche Note, die im auswärtigen Ausſchuß ausführlich erörtert wor⸗ den iſt. Dr. Streſemann verweiſt weiter auf die deutſche Antwortnote, deren Abſendung beſchleunigt erfolgt iſt. „Das iſt,“ erklärte er,„ein Beweis für unſeren aufrich⸗ tigen Willen, das Friedenswerk zu fördern. In der franzö⸗ ſchen Note iſt bereits der Verſuch gemacht, konkret auf das Problem einzugehen. Nur durch eine ſachliche Darlegung unſerer Grundgedanken konnte das Problem weitergebrachb werden. Das Ziel der Erörterungen iſt der Pakt mit Deutſchland. Welche Mächte ſich im einzelnen vielleicht weiter daran beteiligen, iſt noch nicht zu überſehen. Den Kernpunkt des angeſtrebten Vertrags⸗ werkes bildet der weſtliche Garankiepakt. Dazu kommt der Ausbau des Syſtems der Schiedsgerichtsverträge. Wichtige maßgebende Einzelheiten ſind noch ungeklärt, darunter beſonders die Ausgeſtaltung des Sicherheitspakts im einzelnen, die Schiedsgerichtsverträge wie die Stellung Deutſchlands zum Völ⸗ kerbund. Ungeklärt iſt auch das Verhältnis des Sicherheits⸗ paktes zu den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags und des Rheinabkommens. Wir hoffen, daß unſere ſachliche Kritik weſentlich zur Klärung der Dinge beitragen wird. Die Darlegung des deutſchen Standpunktes hat in Paris und London volle Wür digung gefunden. Wir dürfen uns der Hoffnung hingeben, zu einem poſikiven Ergebnis zu gelangen. In dieſer Hoffnung beſtärkt uns die bedeutungsvolle Tatſache der Räumung des Ruhrgebietes noch vor dem vertrags⸗ mäßigen Termin. Mit Genugtuung muß feſtgeſtellt werden, daß die franzöſiſche und belgiſche Regierung darnit ihren guten Willen gezeigt haben. Es ſind Zweifel aufgetaucht, ob nun die Räumung der Sanktionsſtädte ebenfalls erfolgen wird. Ich habe niemals daran gezweifelt, daß die Alliierten ihren in Lon⸗ don übernommenen Verpflichtungen auch in dieſer Beziehung er⸗ Uach Beröffentlichung der deulſchen Antworknole cht im Keichstag füllen werden und bin überzeugk, daß auch die Sanktionsſtädte demnächſt geräumt werden. Es kann allerdings ſein, daß es Gruppen in dieſem Hauſe gibt, die in der Räumung überhaupt eine unerfreuliche Handlung erblicken. Der Miniſter ſtellte dann feſt, daß nach London ein ſtarker Zu⸗ ſtand der Entſpannung der öffentlichen Meinung feſtzuſtellen war. Aber die Nichträumung der nördlichen Rheinlandzone, die am 10. Januar erfolgen ſollte, hat dieſe Entſpannung wieder zurücktreten laſſen. Selbſt der noch offene„Rechtsgrund“ der Entwaffnungsnote bot kein Grund für die weitere Beſetzung der Rheinlandzone. Der Verſailler Vertrag darf nicht für die Dauer einſeitiger Auslegung einer Vertragsſeite unterworfen ſein. Die Alliierten werden mit uns auch darin einig ſein, daß dieſes ſchwebende Problem vorher oder wenigſtens gleichzei⸗ tig mit dem Abſchluß des großen Friedensvertragswerkes be⸗ reinigt werden muß. Bei der Erledigung des großen Sicherheitspaktwerkes wird es an unſeremguten Willen nicht fehlen. Wir dürfen beſtimmt annehmen, daß er auch auf der Gegenſeite vorhanden ſein wird. Dann wird die richtige Baſis vorhanden ſein. Es iſt wohl ſchon jetzt mit Sicherheit anzunehmen, daß eine Jortführung der Berhandlungen über den Sicherheitspakt erfolgt. Dr. Streſemann erinnerte ſodann an die Rede Chamberlains, der von einem Wendepunkt von hiſtoriſcher Bedeutung hinſichtlich der Sicherheitsfrage ſprach. Dieſe Sicherheitsfrage ſchwebt ſchon ſeit Jah⸗ ren zwiſchen Frankreich und den Alliierten und ſoll jetzt zwiſchen Frankreich und uns zur Erledigung kommen. Alle Beſetzungen, alle Gewaltmaßnahmen wurden immer begründet mit dem einen Ge⸗ ſichtspunkt des bedrohten Frankreichs, das Anſpruch auf erhöhte Sicherheit hätte. Wäre es gelungen, dieſe Frage früher zu löſen, ſo hätten ſich die Verträge Frankreichs mit Polen und der Tſchecho⸗ Slowakei erübrigt. Der Außenminiſter verweiſt dann auf die große Bedeutung des Sicherheitspaktes gerade für das Rheinland. Er ztitiert eine Rede Poincares vom Ende des Jahres 1923, in der dieſer unverhüllt der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Separatiſten im Rheinland Er⸗ folge haben würden⸗ und daß eine Loslöſung des Rheinlandes zu erhoffen wäre. Deutſchland hat eine Friedensoffenſive großen Skils. begonnen. Der Wunſch der Reichsregierung geht dahin, daß dieſe Beſtrebungen zum günſtigen Erfolge führen. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall von den Regierungs⸗ parteien aufgenommen. Darauf begründet Abg. Dr. Breit⸗ ſcheidt eine ſozialdemokratiſche Interpellation zur außenpolitiſchen Lage. Für die Deutſche Volkspartei wird Abg. Dr. Cur⸗ tius⸗Baden ſprechen. fel dazu geführt zu haben, daß der franzöſiſche Außenminiſter nach]einer aus London datierten Meldung darauf aufmerkſam, daß jetzt eingehender Prüfung des Dokumentes eine minder große Zuverſicht an den Tag legte als dies am Montag abend noch der Fall war. Briands Aeußerungen gegenüber den internationalen Preſſevertre⸗ tern lauteten ſehr vorſichtig, denn die franzöſiſche Regierung wünſcht im Hinblick auf die nahe bevorſtehenden Verhandlungen der inter⸗ nationalen Schuldenfragen den Stand der Sicherheitspaktsverhand⸗ lungen nicht zu verſchlechtern. Anders lauten jedoch die Erklärungen maßgebender franzöſiſcher Diplomaten, namentlich Bertelotts, gegenüber den Vertretern der ausländiſchen Preſſe und einiger Provinzzeitungen. Es ſcheint, daß ſich der Kanzleidirektor Bertelott bei einer Ausſprache gegenüber dem Vertreter des„Journal“ peſſimiſtiſch und ablehnend über den Inhalt der deutſchen Note ausgeſprochen hat. Der außen⸗ poliliſche Redakteur des„Journal“ teilt mit, Bertelott habe bereits im Laufe des geſtrigen Tages eine Note entworfen, in der er, Ber⸗ telott, die Unzuläſſigkeit der deutſchen Auffaſſung bezüglich des Art. 16 und bezüglich der Sanktionsfragen zum Ausdruck bringt. Dieſe Note ſoll noch im Laufe des heutigen Tages von Briand geprüft und ſodann an die alliierten Regierungen verſchickt werden. Briand ſoll ſich in dem Sinne erklärt haben, daß er in der deutſchen Antwort die Abſichten erblicke, die beſtehenden Verträge abzu⸗ ſchwächen. Es ſcheint, daß man ſich in franzöfiſchen Kreiſen eifrig be⸗ müht, Deutſchland in der öffentlichen Meinung zu verdächtigen, daß es die Reviſion des Verſailler Vertrages und des Völkerbundspaktez erſtrebe. Daz iſt nicht der Falt, wie aus der deutſchen Note klar hervorgeht. Die Berliner Regierung hat ſowohl bezüglich des Rheinlandſtatuts als auch des Artitels 16 ge⸗ wiſſe praktiſche Anregungen ausgeſprochen, doch liegt es ihr fern, eine Reviſion der Veſtimmungen zu fordern. Man hat nun hier mir Abſicht eine Verdrehung der Tatſachen vorgenommen, um das fran⸗ zöſiſche Publikum wieder einmal mit der bekannten Fabel abzuſpei⸗ ſen, daß Deutſchland mit dem Memorandum vom 9. Februar d. Is. nichts anderes erſtrebe, als eine Sabotage der beſtehenden Verträge. Mit außerordentlicher Heftigkeit wendet ſich der offiziöſe „Petit Pariſien“ gegen den von deutſcher Seite gemachten Vorſchlag, durch ein Uebergangsregim die unheilvollen Aus⸗ wirkungen des Artikels 16 abzuſchrecken. Das Blatt glaubt, es würde einer franzöſiſchen Regierung, welcher Partei ſie immer an⸗ gehöre, unmöglich ſein, auf einen ſolchen Vorſchlag, wie ihn die deutſche Note enthalte, einzugehen. Der„Petit Pariſien“ macht in der Tag gekommen ſei, die noch ungeklärten Auffaſſungen, die noch zwiſchen London und Paris bezüglich der Sanktionsfragen und des Rheinlandſtatuts herrſchen, zu prüfen und endgültig zu definieren. Das Blatt macht noch die Mitteilung, daß England mit dem von Frankreich vorgeſchlagenen Protektorat über die deutſch⸗polniſchen rnd deutſch⸗iſchechiſchen Schiedsgerichtsverträge nicht einver⸗ ſtanden ſei. Im„Echo de Paris“, das begreiflicherweiſe die deutſche Antwort als unannehmbar und unmöglich hinſtellt, wird mitgeteilt, daß dem franzöſiſchen Botſchafter in London noch heute Inſtruktionen erteilt werden ſollen, aufgrund deren er im Foreign Office den Standpunkt der franzöſiſchen Regierung in Kürze der engliſchen Regierung zur Kenntnis bringen könne. Von den belgiſchen nationaliſtiſchen Zeitungen verhält ſich die ſchwerinduſtrielle Zeitung„Avenir“ auffällig ruhig und be⸗ 9 durch das deutſche Dokument herbeigeführte Lage als günſtig. * Wioderſpruchsvolle Geurteilung in London § London, 22. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das allgemeine Intereſſe an der Veröffentlichung der deutſchen Note wird durch den akuten Stand der Kabinettskriſe verringert. Doch in politiſchen Kreiſen betrachtet man die Veröffentlichung der deutſchen Note als ein politiſches Ereignis erſten Ranges. Es iſt bei der Beurteilung dieſes Dokumentes zwiſchen Form und Inhalt genau zu unterſcheiden. Was die Form anbetrifft, ſo iſt man hier davon durchaus befriedigt und betrachtet ſie ſogar als muſterhaft. Die Wirkung dieſes Dokumentes wird eine äußerſt günſtige ſein, da eben⸗ falls die durchaus anſprechende Form der deutſchen Note trotz aller Schwierigkeiten einen Willen zu Verhandlungen hervorrufen wird. Im Foreign Office wurde erklärt, daß die deutſche Note 29 2 als Verhandlungsgrundlage ernſtlich in Bekracht komme. Selbſt diejenigen Blätter, die ſonſt gegenüber Deutſchland einen ge⸗ häſſigen Ton anſchlagen, enthalten ſich in Bezug auf die Form der deutſchen Note einer abfälligen Kritik. Der Berliner Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“, deſſen Beziehungen zu den dortigen Botſchaftern der Alliierten bekannt ſind, teilt mit, daß die 2. Seike. Atr. 334 nene Mannbeiwer Feltung babend · NMusgabe Mittwoch, den 22. Jull 1929 franzöſiſchen und engliſchen Kreiſe in Berlin die deutſche Note als ein ſehr günſtiges Symptom für die Fortſetzung der Verhandlungen über den Sicherheitspakt betrachten. Dieſelben Kreiſe halten es für einen großen Erfolg Streſemanns und Luthers, daß die konſervativen deutſchen Parteiführer einem ſolch verſöhnlichen Dokument ihre Zuſtimmung gaben. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Telegraph“ glaubt zu wiſſen, daß die deutſche Note das Erzeugnis des im Auswärtigen Amt tätigen Juriſten Gauts ſei. Ueber den Inhalt der Note wird freilich viel ernſter berichtet. Es wird zugegeben, daß es ſich hier um ſehr wichtige, teilweiſe grundſätzliche Differenzpunkte handelt. Der„Daily Telegraph“ führt in einem Leitartikel aus, daß die in der deutſchen Note enthaltenen Bedenken gegen die franzöſiſche Note ſehr ernſter Natur ſeien und chon deshalb einerlangwierigen Prüfung bedürften, weil es ich nicht allein um Schwierigkeiten zwiſchen Berlin und Paris, ondern auch zwiſchen Paris und London handelt. Infolge der ge⸗ ſchickten Faſſung der Note, ſpeziell in dieſen Punkten, würde man ſich zwiſchen Paris und London wieder, wie bei der letzten Note, nicht einigen können. D ie franzöſiſchen Sonderrechte und die Sanktionen ſind neuerdings in den Vordergrund geſchoben worden und werden piel beſprochen zwiſchen Frankreich und England. Die Meinung deutſcher Kreiſe in Paris V Paris, 22. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) An hie⸗ ſigen maßgebenden deutſchen Stellen zeigt man leb⸗ hafte Befriedigung über die Aufnahme der deutſchen Antwortnote in franzöſiſchen Regierungskreiſen. Ohne ſich einem Optimismus be⸗ züglich der Beſeitigung der prinzipiellen Schwierigkeiten, namentlich der Eintrittsfrage in den Völkerbund, hinzugeben, läßt nach der Ueberzeugung des deutſchen Botſchafters, von Hoeſch, die Hal⸗ tung Briands annehmen, daß Frankreich ein beſtimmtes Maß des Verſtändigungswillens beſitzt. Freilich bleibt abzuwarten, in welchem Umfange ſich dieſer gute Wille in die Tat umſetzen wird. Denn auch Briand hat im Senat mit den Nationaliſten und einer chauviniſtiſchen Gruppe zu rechnen, da ſie den Verſuch machen werden, ihr unheil⸗ volles Wirken, namentlich die Hetze in der deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ ſtändigung wieder aufzunehmen, wie ſie es in den Tagen der Kon⸗ ferenz von Cannes getan haben. Der deulſche Bolſchafter ſoll dem franzöſiſchen Außenminiſter die wichtige Mitteilung gemacht haben, daß ſämtliche deutſche Parteiführer mit Ausnahme der Völ⸗ kiſchen und Kommuniſten die deutſche Antwortnote gebilligt hätten. Auf die bedeutungsvolle Aeußerung vermochte Briand nicht viel zu antworten. Der franzöſiſche Außenminiſter befindet ſich unter dem Druck des Senats, und wird während der nächſten Verhandlungen bei Poincaré, Millerand und Hubert anklopfen müſſen, um ſich die nötigen Vollmachten geben zu laſſen. Wenn auch das fran⸗ zöſiſche Parlament in die Ferien gegangen iſt, ſo darf nicht über⸗ ſehen werden, daß Briand der Senatskommiſſion für auswärtige An⸗ gelegenheiten gegenüber ſich verpflichtet fühlt, dieſe auch während der Ferien einzuberufen und ihr über den Stand der Dinge Bericht zu erſtatten. Wie bekannt, hatte auch Herriot während der Lon⸗ doner Reparationskonferenz mit derartigen Schwierigkeiten im Se⸗ nat zu kämpfen. Diesmal wird ſich das gefährliche Spiel der chau⸗ viniſtiſchen Senatoren wiederholen. Mit welchem Erfolg, das wer⸗ den die kommenden Wochen deutlich zeigen. Die Anregungen der deutſchen Note werden jedenfalls von Briand perſönlich nicht unter⸗ ſchätzt. Das franzöſiſche Außenamt wird zu der in dem deutſchen Dokument enthaltenen Kritik der Sanktionsfrage Stellung nehmen müſſen. Hier iſt * ein großer Schritt Frankreichs nokwendig. Die Briandnote enthält äußerſt gefährliche Wünſche betreffend der Sonderrechte Frankreichs, das über die gegenwärtigen Verträge hin⸗ aus eigenmächtige Beſchlüſſe und Aktionen ins Auge gefaßt hat. Es iſt aber die Pflicht der deutſchen Regierung, das franzöſiſche Kabinett darauf aufmerkſam zu machen, daß Sonderaktionen aus irgend⸗ welchen Gründen unzuläſſig ſind, ſobald der Sicherheitspakt verwirk⸗ licht worden iſt. Geſchehniſſe wie die Beſetzung Frankfurts, der Ruhreinbruch und die Anwendung territorialer und wirtſchaftlicher Sanktionen müſſen ein für allemal aufhören. Frankreich wird, falls es den Sicherheitspakt abſchließt, gewillt ſein müſſen, ſich den Be⸗ ſtimmungen zu unterwerfen. Die deutſche Note iſt der förmliche Ausdruck einer internationalen Rechtsſprache und lehnt ſchon deshalb irgendwelche Privilegien ab, weil darin eine latente Gefährdung des europäiſchen Friedens liegen würde. Frankreichs Anſpruch auf ein Sonderrecht wird unbedingt fallen müſſen, wenn es wirklich zu einer Verſtändigung zwiſchen den Alliierten und Deutſchland kom⸗ men ſoll. Eine Realiſierung der durch die deutſche Regierung vor⸗ geſchlagenen Schiedsgerichte und Garantieverträge würde für Frankreich den ungeheuren Vorteil bedeuten, daß kriege⸗ riſche Verwickelungen im Oſten Europas beinahe ausgeſchaltet werden könnten. Der Schiedsgerichts⸗Gedanke Deutſchlands enthält eine weitaus größere Möglichkeit, den Vorteil Frankreichs zu ſichern. als die franzöſiſche Forderung, im Oſten Europas kraft militäriſcher den Beſchüßer Polens und der Tſchecho⸗Slowakei zu elen. Was den Artikel 16 des Völkerbundspaktes an⸗ belangt, ſo gewinnt die 90 77 Note eine Verſtändigungsbaſis, die auch von denjenigen franzöſiſchen Politikern nach Gebühr gewürdigt werden muß, die in dem Artikel 16 das A und O der franzöſiſchen Vormachtſtellung in Europa erblicken. Man wird Deutſchland eine Uebergangsfriſt gewähren müſſen, bis die ſukzeſſive Abrüſtung durch⸗ geführt iſt. Mit Recht konnte der deutſche Botſchafter in einem Preſſegeſpräch darauf hinweiſen, daß nur Gleichberechtigung die Grundlage des künftigen Sicher⸗ heitspaktes bilden könne. Für Frankreich dürfte das eine unerhörte Forderung ſein, wie überhaupt die in der deutſchen Note enthaltenen Ausfüh⸗ rung über Sanktionen, Schiedsgerichte und Völkerbund in der öffent⸗ lichen Meinung Frankreichs wie eine dreiſte Anmaßung eines be⸗ ſiegten Staates vernommen werden. Sache der franzöſiſchen Regie⸗ rung iſt es, endlich einmal durch die Preſſe eine Atmoſphäre zu ſchaffen, die der Beſeitigung von Reibungen zuträglich wäre. N Steuerfragen ſel Berlin, 22. Juli.(Von unf. Berl. Büro.) Der Steuer⸗ ausſchu ß des Reichstags eröffnete ſeine Mittwochsſitzung mit einer Geſchäftsordnungsdebatte über den kommuniſtiſchen Antrag, eine dritte Leſung der Einkommenſteuer vorzunehmen. Eine dritte Leſung iſt ſonſt in den Ausſchüſſen nicht vorgeſehen. Man einigte ſich ſchließlich, in einer Unterkommiſſton mit Regierungs⸗ vertretern dieſe dritte Leſung vorzunehmen. Dieſer Unterausſchuß nicht ſofort, ſondern während der Zeit der Vollſitzung zuſammen⸗ reten. Dann ſetzte der Ausſchuß die Beratung der Tabakſteuer fort und zwar bei der Beſterungsform der Zigaretten. Brüll(Der.) wendet ſich gegen die Kompromißvorlage, die neben Zoll und Banderolenſteuer noch eine Materialſteuer einführen will. Die guten Fabriken müßten auf dankbare Marken ſehen und dafür Reklame und ganz beſonders wertvolle Packungen machen. Das vertrage ſich nicht mit ewigen Bedrückungen des Geſchäfts. Er bittet, die Beſchlußfaſſung über die Steuerform vorläufig auszu⸗ ſetzen und darüber im Herbſt in Ruhe weiter zu beraten Abg. Dr. Kulenkampf(D. Vp.) bemerkt, angeſichts der im⸗ mer wachſenden Reparationslaſten könne man den Sprung von der Banderolenſteuer zur reinen Materialliſte nicht machen. Schiebe man die Entſcheidung bis zum Herbſt auf, ſo werde man gezwungen ſein, die in den drei Monaten entſtandenen, durch Nichterhöhung verurſachten Ausfälle durch Zuſchläge zur Belaſtung auszugleichen. Von dieſer Mehrbelaſtung ſei denn, wenn man an den Entente⸗ kommiſſar denke, kaum herunterzukommen. Er ſehe daher einen Nachteil in der Hinausſchiebung der Frage. Abg. Dr. Brüning(3tr.) erklärt, ſeine Partei habe die Ge⸗ wichtsſteuer des Zigarettentabaks für das Richtige gehalten. Sie habe aber, da die reſtloſe Einführung des Gewichtszolles nicht ſo⸗ fort durchzuführen ſei, ſich mit einem Antrage einverſtanden erklärt, der im Prinzip die Erhöhung der Zigarettenſteuer durchführt und zugleich einen Verſuch mit dem Gewichtszoll macht. Er ſchlage mit Rückſicht auf die Reparationsverpflichtungen 20 Prozent Banderolen⸗ ſteuer und 8 RM. Gewichtsſteuer vor. Er frage die Regierung, ob ſie noch vor dem Auseinandergehen des Reichstages hierzu eine be⸗ ſtimmte Stellung nehme und die entſprechenden Verordnungen er⸗ laſſen wolle. Staafsſekretär Popitz erklärt: Im Hinblick auf die Auswirkungen des Dawesgutachtens ſei die demokratiſche Entſchließung nicht tragbar. Mit dem Antrage Dr. Brünings und Dr. Kuhlenkampfs ſei die Regierung grundſätzlich einverſtanden. ordnungsentwurf an den Reichsrat gelangen zu laſſen. Wenn Reichsrat und Ausſchuß auf dieſer Grundlage zuſammenarbeiten, werde noch vor dem Auseinandergehen des Reichstages die Frage der Höhe der Steuerſätze für die Zigarettenbeſteuerung zu löſen ſein. die Handelsvertragsverhandͤlungen Der auswärtige Ausſchuß des Reichstages hielt unter Vorſitz des Abg. Müller⸗Franken u. bei Anweſenheit Dr. Stre⸗ ſemanns eine mehrſtündige Sitzung ab. Zunächſt wurde das vorläufige Handelsabkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der arilechiſchen Republik nach kurzer Bearündung durch den Reichsaußenminiſter dem handelsvolitiſchen Ausſchuß des Reichs⸗ tages überwieſen. Es folate die Beratung über das vorläufige Han⸗ delsabkommen zwiſchen Deutſchland und der belaiſch⸗luxemburaiſchen Wirtſchaftsunion. zu dem Reichsminiſter des Aeußern Dr. Streſe⸗ mann und Miniſterialdirektor Dr. Ritter. vom auswärtigen Amt Erläuterungen gaben. Die Diskuſſion führte zur Annahme folgen⸗ der Entſchließung: „Die Reichsregierung wird erſucht, mit der belaiſchen Re⸗ gierung nochmals in Verhandlungen wegen Beſeitigung aller für Deutſche in der belaiſchen Kongo⸗Kolonie und in den von Belgien in Afrika verwalteten Gebiete beſtehenden Diskriminjerungen einzu⸗ treten.“ Das Handelsabkommen ſelbſt würde ebenfalls dem han⸗ e Ausſchuß des Reichstages zur Weiterberatung über⸗ wieſen. Nunmehr wandte ſich der Ausſchuß der Beratung der deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsbeziehungen zu. Staatsſekretär Dr. Trendelenburg berichtete über die deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ traasverhandlungen und über die Vereinbarung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich vom 11. Juli 1925 betreffend den Warenaus⸗ tauſch zwiſchen Deutſchland und dem Saarbeckengebiet. Abg. Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruchs zu entſcheiden Er ſei bereit, noch heute einen entſprechenden Ver⸗ Der Marokkokrieg Wie der„Matin“ meldet, iſt jetzt Abd el Krim ein Brief de ſpaniſchen Vermittlers Echevarietta übermittelt worden, worin b Kabylenführer gefragt werde, ob er der Einladung von Friedensd⸗ handlungen zuſtimme. Bei einer befriedigenden Antwort werde 5 aus einem Spanier und einem Franzoſen beſtehende Delegation f zu Abd el Krim begeben und ihm die von den beiderſeitigen Regie' rungen beſchloſſenen Friedensbedingungen mitteilen. „Newyork Herald“ meint, das man in franzöſiſchen maßgebendel Kreiſen hinſichtlich einem günſtigen Verlauf von Verhandlungel optimiſtiſch entgegenſehe. Letzte Meldungen Schiedsſpruch in der Pforzheimer Schmuckwaren⸗-Induſttie — Pforzheim, 22. Juli. Zur Beilegung des Streiks in— Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie trat am Dienstag unter* Vorſitz des Schlichtungsausſchußvorſitzenden eine Verhandlungskol, miſſion zuſammen, die bis in die Abendſtunden erfolglos ver delte. Die nach dem Scheitern der Verhandlungen ſofort zuſamme getretene Schlichtungskommiſſion fällte daraufhin einen Schieds ſpruch, nach dem der Spißen⸗Mindeſtlohn für den 25jährigen ge lernten Arbeiter bis zum 31. Juli 66 Pfg, ab 1. Auguſt 8 ſig⸗ und ab 19. September 69 Pfg. betragen ſoll. Am Donnerstag 755 mitiag werden ſich die 34 000 im Streik befindlichen Arbeitnehnn der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie durch Meneeeee Straßenkundgebungen gegen die Zollvorlage EJ Berlin, 22. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) An der die Freitag im Luſtgarten ſtattfindenden Demonſtration gegen 1 Brotzölle werden ſich auch die Mitglieder des Allgemeinen Deucſch Beamtenbundes(Afa) und des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaf 10 bundes beieiligen. Das Polizeipräfidium hat für dieſen Tag erhöh Alarmbereitſchaft angeordnet. Waſſermangel in Großberlin EJ Berlin, 22. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) In Schbg, berg⸗Wilmersdorf und Steglitz gibt es ſeit geſtern kein Waſſer. zahlreichen Häuſern iſt der Waſſerdruck ſo gering, daß die Leihng in den Parterrewohnungen und vielleicht im erſten Stockwerk 0 laufen, während in den Obergeſchoſſen überhaupt kein Tropfen de aus den Rohren kommt. Bei der außerordenmlichen Hitze iſt di Waſſermangel in einem der bevölkerten Stadtteile geradezu 0 ſtrophal und der Einwohnerſchaft hat ſich eine ſtarke Beunruhigum bemächtigt. Für die Innenſtadt beſteht keine Gefahr. Wieder ein Eiſenbahnatlenkat in Polen Sisteteu, 52. dall. Macden wan ſegt ein wierngghe nuc von Eiſenbahnattentaten gehört hat, melden neuerdings Kraka 100 Blätter, daß auf der Linie Kaliſch—Warſchau ein neues Atteng verſucht wurde. Die Schienen waren auf eine längere Strecke der und ein größeres Unglück wurde nur verhütet dadurch, daß behh Lokomotivführer des Zuges Poſen—Warſchau die Beſchädigung zeitig bemerkte. Bündnisbeſtrebungen der Kleinen Enkenke — Der neue griechiſche Außenminiſter Rentis erklärte gegenſhe⸗ Preſſevertretern, daß die griechiſche Regierung auf der Septenee tagung des Völkerbundes anregen wolle, daß, nachdem die feil diplomatiſchen Methoden auf dem Balkan zum Scheitern verun, ſeien. ein Sicherheitsabkommen unerläßlich ſei und auf dieſer Grup, lage ein griechiſch⸗füdlawiſch⸗rumäniſches Wagee nis. Der Grundſatz der bindenden Schiedsgerichte müſſe feſtg 05 werden, ſelbſtwerſtändlich baſierend auf der Unverletzlichkeit des biets und nationaler Souveränität. Stensty bes geleg, Wie oue Waſſingten gengeber uſe empfing Kellog am letzten Samstag den polniſchen Außenmin h Skrzinsky, mit dem er ſich über die augenblicklich ſchwebenden en päiſchen Probleme unterhielt. b. „ Studienceiſe deutſcher Studenten nach Bulgarlen. Eine genz Gruppe deutſcher Studenten der Univerſität in Berlin, Leipſig gen München iſt in Sofia eingetroffen. Die Studenten, die von zahlten l, Männern, die früher in Deutſchland ſtudierten, empfangen win aen unternehmen eine Studienreiſe durch ganz Bulgarien, bei der ih von den Behörden große Erleichterungen gewährt werden. le „ Das Deulſchtum in Südtirol. Die in Wien lebenden Südtirz haben den in Wien akkredierten auswärtigen Geſandſchaften gid⸗ Vertretungen eine Wee über die Lage der Bevölkerung in 8. tirol infolge des Vorgehens Italiens überreicht. Die Denkſchriſt 2 in kurzen techniſchen Ausführungen eine erſchütterndes Bild von an Lelden der Deutſchen in Südtirol und ſchließt mit einer Mahnung das Kulturgewiſſen der Welt, den Deutſchen zu Hilfe zu kommen Belagerungszuſtand über Portugal. Nach dem fehlgeſchlen, nen Putſchverſuch wurde von der Regierung der Welageruneh⸗ ſtand über ganz Portugal verhängt. Die Führer der Mi ſind 1 855 der es einen Toten und mehrere Verwundete gab, verhaftet. Eine hiſtoriſche Putzmamſel! 7 Von Carry Brachvogel Aus einer Poſtkutſchen, die von Abbeville nach Paris fahren, bringt flink ein blutjunges Ding, als könnte es nicht ſchnell genug ie neue Luft einatmen, die von köſtlichen Spiegelungen, Phantaſien und Raſereien durchzitterte Luft von Paris. Was die Kleine in Paris ſucht? Was ſie alle ſuchen, die Tag für Tag von allen Poſt⸗ kutſchen der Provinz nach Paris gebracht werden und die Hochburg des Reichtums und Glanzes mit ihrer kecken unverbrauchten Kraft berennen wollen— das Glück. Wahrſcheinlich wird die Kleine nicht gar lang zu ſuchen brauchen, denn ſie iſt friſch und hübſch, wenn ſie auch mehr einem molligen, luſtigen, nicht allzu feinen Wiener Mädel gleicht, denn einer Parlſerin, und ihre Finger ſind geſchickt für aller⸗ lei zierlichen Putz. Die Putzmacherinnen ſind in dieſem Augenblick (man ſchreibt das Jahr 1733) die Frauen von morgen; ſchon ſtichelt und liebelt im Atelier Labille die entzückende, liederliche Mamſell Jeanne, die übers Jahr des alternden Königs Herz gewinnen wird, dazu unermeßliche Reichtümer, Adelsprädikate und eine etwas über⸗ duftende Berühmtheit Naoch aber gibt es keine Gräfin Dubarry Roſe Bertin, die eben aus der Poſtkutſche von Abbeville geſtiegen iſt, kann ihre ehrgeizigen Träume alſo noch vor keiner ehrwürdigen Tradition verankern. Brauchts auch gar nicht, denn erſtens iſt ſie klug und tüchtig, und 55 hat ihr daheim einmal eine Zigeunerin prophezeit, daß ſie eichtum erwerben und daß man ihr die Schleppe nachtragen werde. Vielleicht hat Roſe Bertin ſpäterhin die Zigeunerin ſamt ihrer Prophezeiung nur erfunden, weil ſie ſolche Weisſagung kleidſam und vornehm fand, jedenfalls aber brauchte ſie nicht gar lange um eine Stellung umherlaufen, ſondern fand ziemlich ſchnell Arbeit in dem eleganten Putzgeſchäft der Rue Saint⸗Honors, das„Au Trait ga⸗ lant“ hieß. Fräulein Pagelle bediente nur allervornehmſte Geſell⸗ ſchaft und ſo wurde denn Roſe an einem eiskalten Wintertag zu ſpäter Stunde ins Palais Conti geſchickt, um dort die Hoch⸗ eitskleider für Mesdemoiſelles de Bourbon abzuliefern. Die Be⸗ ſugniſſe der Putzmacherinnen gingen ja in jener Zeit weit über die Grenzen hinaus, die ihr heute geſteckt ſind; ſie fertigte nicht nur Hüte, ſondern beſorgte auch die Garnierung und künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung der übrigen Toilette, 5 der die Schneiderin eigentlich nur das Gerippe lieferte. Als Roſe das Palais Conti betrat, führte man ſie in ein Vorzimmer, in dem ein behagliches Kaminfeuer dem Mamſellchen ſo verlockend ſchien, daß ſie den großen Karton auf den Boden ſtellte und die ſteifgewordenen Hände und Füße an der Flamme wärmte. Sie ließ ſich in dieſer angenehmen Beſchäftigung auch nicht ſtören, als eine verhutzelte alte Dame das Gemach betrat, hielt ſie für eine Kammerfrau und zeigte ihr voll Stolz die kniſternde Pracht aus dem Karton und verſenkte ſich mit ihr in einen gemüt⸗ lichen Plauſch, denn ſie hatte ja ſta b Befehl von Fräulein Pa⸗ gelle, das Palais nicht zu verlaſſen, bis die Frau Prinzeſſin ſelbſt die Hochzeitskleider beaugenſcheinigt 85 Die Frau Prinzeſſin ließ lange auf ſich warten, aber Roſe fand die Zeit ganz kurz, denn es ſchwatzte ſich wunderhübſch mit dieſer alten verhutzelten Kammerfrau. Bis endlich die Türe des Vorzimmers n ug eine pompöſe Hofdame hereinrauſchte, um alsbald im tiefſten Knicks vor der verhutzelten Kammerfrau zuſammenzuſinken:„Wie, Ihre Hoheit befinden ſich hier?!“—„Ja, und ich habe mich köſtlich amüſiert!“ Man kann ſich die Verwirrung und den Schrecken der Kleinen den⸗ ken, aber die Prinzeſſin lachte, beruhigte ſie und verſicherte ihr, daß ſie künftig vom Hauſe Conti die größte Förderung erwarten dürfte. Aeußerſt vergnügt zog nun Roſe mit ihrem geleerten Kar⸗ ton ab, erzählte im Atelier Pagelle natürlich ihr Abenteuer, ver⸗ ſchwieg aber ſo geſchickt ihren Schrecken, unterſtrich ſo talentvoll die Verſprechungen der Prinzeſſinnen, daß Fräulein Pagelle, die ſchon lange das Talent der Kleinen erkannt hatte, die Arme weit öffnete, ſie ans Herz zog und ihr ganz unpathetiſch, aber praktiſch anbot, als Teilhaberin in das Geſchäft einzutreten Nun beſchreitet Roſe Bertin eine Via triumphalis, die mit Tüllrüſchen bekränzt, mit Taftbänder bewimpelt, von Straußenfedern überw'ht, von Brillantagraffen durchſonnt iſt und durch alle Häuſer des Hoch⸗ adels direkt ins königliche Schloß von Verſailles führt. Marie Antoinette galt, als ſie nach Paris kam, keineswegs für eine geſchmackvoll oder gut angezogene Dame, der Graf Mercy⸗ Argenteau ſchreibt über ſie, was ria Thereſia über ihre andere Tochter, die Königin von Neapel ſchrieb:„Sie verſteht durchaus nicht, ſich anzuziehen“. Unter den Händen der Bertin wandelte ſich aber die Wiener Chryſalide ſchnell Hers Pariſer Schmetterling, und ehe man ſichs verſah, herrſchte rie Antoinette als abſolute Königin im bunten, ewig bewegten Reich der Mode und des Ge⸗ ſchmackes. Neben ihr ſtand gravitätiſch, ſelbſtbewußt bis zum Größenwahn ihr Modeminiſter, Roſe Bertin, die ſich natürlich in⸗ zwiſchen ein eigenes Geſchäft,„zun Großmogul“ in der Rue Saint⸗ Honoré errichtet hatte. der Modeminiſter— Spott und Erbitterung hatten den Namen gefunden, aber Fräulein Bertin hörte ihn noch mit mehr Stolz als ihren offiziellen Titel:„Hoflieferantin J. M. der Königin.“ Der raſche, glänzende Aufſtieg hatte der Provinzlerin Atem und Selbſt⸗ erkenntnis genommen, daß ſie in komiſcher Vergeſſenheit ſich und ihre duftigen Nichtigkeiten für ungeheuer wichtig hält und prahlt: 1 75 555 en drei Stunden mit der Königin gearbeitet.“ Oder: doeben eine längere Konferenz mit der Königin gehabt“. Aber kann man ſich über die Irrtümer der Putzmamſell wundern, wenn die Königin ſelbſt, die Tochter der klugen Moria Th. oſia, eill/ ihnen huldigt? Fräulein Bertin nimmt eine Stellung am Hofe. wie nie zuvor eine ihresgleichen. Ueber alle Ehrendamen ach. Kammerfrauen hinweg ruft die Königin ſie zu ſich in ihr e beratſchlagt mit ihr halbe Tage lang, was für Kleider, Hüte, aberte uſw. im Atelier Bertin gefertigt werden ſollen, treibt 15 Schabernack mit ihr, ſtellt ſie ſogar einmal einer biederen,“ Audienz entbotenen Kleinſtädterin als würdige Aebtiſſin vor. 15 Wenn bei feſtlichen Aufzügen der Hof an Fräulein und Atelier vorbeifährt, grüßt das Königspaar freundlich hinauf, ün alle Prinzen tun es ihm natürlich nach; erſcheint Fräulein 7 die im Theater, ſo ſchickt ihr die Königin einen Kavalier, damit Pol Modiſtin zu ihrem Siß geleite. Befremdet, unwillig blickt 55 auf dieſe Intimität der allerhöchſten Frau mit ihrer Olefe gug blickt um ſo unwilliger als trotz der Not im ganzen Lande der i9, und das Toilettenbudget der Königin von Jahr zu Jahr ſuehe Mit ihnen ſteigen die Friſuren, die bald ſich ſo hoch türmen, ndel/ Damen nur mehr kniend in ihren Wagen und Sänften Platz ae und daß Maria Thereſia beim Andlic eines Bildes ihrer 2 Daß das der Graf Mercy⸗Argenteau überbringt, empört ausruft: 4 muß ein Irrtum ſein, das iſt nicht die Könſgin von Frankrel 00 Nun, die hübſche Königin und Frl. Bertin ſind erhaben ühern be⸗ Rückſtändigkeiten. Das Toilettenbudget ſteigt, ſteigt... Man en denke aber auch nur, was für entzückende Poufs Fräulein 0 und(lelderd) auch ihre Konkurreng erfindet! Da der König ſich ger impfen laſſen, gibts einen„Pouf der Impfung“, der mit ennd Keule, einer Schlange, einer Zeder, einer aufgehenden Songe die anderen Kleinigkeiten den Triumph der Wiſſenſchaft, nämltenge Impfung. illuſteiert. Wenn die Königin nach ihrem Wocheng⸗ zum erſten Mal ausfährt, trägt man plötzlich einen„Pouf de neſung“ und jedes kleine oder große Tagesereignis wird aaen Weiſe durch Locken, Bänder, Maſchen, Blumen und Zierrat te d mäßig dargeſtellt, daß die hübſchen Damen ausſchauen wesehſt neueſte Nummer einer modernen Illuſtrationszentrale. razib⸗ „Baſtillenhäubchen“ und„Bürgerinnenhäubchen“ werden die g ſen Ariſtokratinnen mit Entzücken tragen, nicht ahnend, wie ſie dieſe Mode bald, nur zu bald bezahlen müſſen. zuleln Zunächſt aber iſt alles noch Glanz und Gloria und Fr erbb⸗ Bertin risklert ſogar, der berühmten Ounault, die ſie etwas nergan um einen Pouf ngſalierte, en zu laſſen:„ Sdlan Hoflieferantin iſt, braucht man ſich nicht um eine alte Komöd zu kümmern!“ 00 Eine alte Komödiantin, zu der man„alte Komödiantin Joge den Effekt ſich jeder ausdenken, der ſich auf Mimenpfohahe, verſtehtl Die Quinault, die nicht nur einen vornehmen Fenſtehen, ſondern auch große Konnexionen beſitzt, erfüllt die ihr oftenedes en Salens mit ihrem Rachegeſchrei, deſſen ſich die Racineſche? am 3. Seſte. Ar. 334 Inittwoch, den 22. Juli 1925 Wirtſchaſtliches und Soziales 2 Jum Arbeitskampf im Badiſchen Baugewerbe. dDer Schlichtungsausſchuß Karlsruhe hatte die Arbeitgeber und Nrbernehmer des Badiſchen Baugewerbes auf den 20. Juli zu neuen rhandlungen nach Freiburg vorgeladen. Die Arbeitgeber haben du den der Gewerkſchaften Gegenvorſchläge dufgeſtellt, die vor den Beratungen dem Schlichtungsausſchuß, dem eitgeberverband und den Organiſationen der Bauarbeiter zuge⸗ gen waren. Nachdem die ſtrittigen Punkte des Bezirkstarifvertrages, nament⸗ lich die Ortsklaſſeneinteilung, Arbeitszeit, Generngef Lehrlingshal⸗ Mig Akkordarbeit uſw. und das von den ewerkſchaften ange ſtrebte itbeſtimmungsrecht bei den Polierverhandlungen einerſeits, und der iflöhne und die Zuſchläge für beſondere Arbeiten andererſeits, durch die Parteien eingehend vorgetragen und erörtert und durch den Schlichtungsausſchuß feſtgeſtellt waren, wurde beſtimmt, daß am Senskag, den 25, Juli beim Schlichtungsausſchuß Karls ruhe ein chiedsgericht zuſammentritt, das den Parteien einen Ver⸗ Mizredvukſaken unterbreiten ſoll. s Schiedsgericht wird unter dem Vorſitzenden des Schlichtungs⸗ Arecchuſſes mit je drei Beiſitzern von Arbeitgeber⸗ und rbeitnehmerſeite tagen. Falls der Vermittlungsvorſchlag nicht zu einer Beilegung des Arbeitskampfes im badiſchen Baugewerbe führt, ſpäter ein förmlicher Schiedsſpruch der amtlichen Schlichtungs⸗ — erfolgen. er Vertreter der freien Gewerkſchaft führte in den Verhand⸗ kumgen an, daß, wenn die Arbeitnehmer durch die Verhandlungen — Nachgeben gezwungen würden, im nächſten Jahre ein noch grö⸗ kerlah, im Baugewerbe entbrennen würde, als er heute 2— Städtiſche Nachrichten die Stadt Mannheim auf der Münchener verkehrsausſtellung 80 Unter Bezugnahme auf die in Nr. 326 veröffentlichte Kritik Obes Beſuchers der Münchener Verkehrsausſtellung wird uns von dem dargermeſſter Dr. Kutzer u. a. geſchrieben: Der Beſucher, Sie das Wort geben, fällt eine ſehr üble und eine ſehr unbe⸗ ſetlgte Kritik. Erſtens hat er ſich in der Ausſtellung nicht umge⸗ —8— ſonſt müßte er wiſſen, daß der Binnenſchiffahrt nicht — 50 VII. ſondern Halle II gehört, und daß dort auch das groß⸗ tige Modell des ſtädtiſchen-duſtriehafens und des Staatshafenz Racbeim zu ſehen iſt In Halle VI(nicht VII) befindet ſich dann Gruppe„Verkehr im Städtebau“, die einen geradezu hervor⸗ beunden Verkehrs plan der Stadt Mannheim birgt, der außer 1 Straßennetz und ſeinem geplanten Ausbau auch die keite rſtraßen und Haſenanlagen mit allen Entwickelungsmöglich⸗ uten, die gegenwärtigen Eiſenbahnlinien und Bahnhöfe mit dem Vor Projekt der Rheintalbahnverlegung, die Straßen⸗ und und uibahnen, die gedachte Autobahn nebſt Autoprüfungsbahn— d dwar alle dieſe Verkehrswege unter Betonung ihres organiſchen Sundnmenbanges mit der geſamten gegenwärtigen und künftigen ſche tanſage— ſehr überſichtlich darſtellt. Wenige allerdings — 5 ſolche Pläne betrachten und aus ihnen lernen zu wollen; deeſer deutet wenigſtens die gähnende Leere hin, die zumeiſt in ——5 Halle herrſcht, deren Koſen keineswegs die Aufgabe haben, Beſchauer eine Ueberſicht über die Bedeutung der Stadt 1 bieten“. Es iſt unwahr, daß man der Stadt Mannheim einen fü ungsraum mit drei Wandflächen und etwa 60 qm zur Ver⸗ gung geſtellt habe. Marktverkehr mit vieh bede nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts wurden auf den 36 Eun Mendſten echtachviehmürkten Teuiſchlande im Jun en Schaße. i. 96 499) Rinder, 130 848(150 178) Kälber, 112 994(62 758) 352 956(370 345) Schweine zugeführt. Bei den Rindern Nünederlin den großien Auftrieh au 10 713 Stücz Jann folgen: Köln den mit 10 098, Hamburg mit 8 813, Frankfurt a. M mit 6793, heinmit 5824. Nürnberg mit 5722, Breslau mit 5046, Mann⸗ Mmit— 1, Stuttgart mit 4293, Magdeburg mit 4274, Dresden Main 7, Elberfeld mit 3259, Leipzig mit 2999, Dortmund mit 2762, 206, Krel 2605 Lubec mit 2560, Chemnitz mit 2801 Hannover mit mit 15 iel mit 2085, Eſſen mit 1866, Koblenz mit 1590, Königsberg 1815 73. Stettin mit 1559, Augsburg mit 1515, Karlsruhe mit W eb wicdau, mit 1134, Würzburg mit 1120, Bremen mit 1093, 1 8 60..6s Düſſederf n dde Kchel mit Bi. Neen Huſum— mit 616, Krefeld mit 402, Barmen mit 279, Sre Zahl der auf denm Mannheimer Viehmorkt auf⸗ 0 5 Kälber betrug im Juni 3412 em Mai 3082), die der Veime 207) und die der Schweine 10 886(5740) Dem Mann. 13 r Schlachthof wurden im Juni 1637 Rinder über Segen Mai) zugeführt, ſerner 3412(2 487) Kälber, 219(152) Neue Mannheimer Jeitung(Nbend⸗Nusgabe) * Anterfuchungs- und Sprechtage für verſorgungsberechligte Kriegsopfer. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteil⸗ nehmer und Kriegshinterbliebenen, Bezirksverein Mannheim teilt uns mit: Das Verſorgungsamt Heidelberg hält jeden Donnerstag in Mannheim im Gebäude des ehemaligen Verſorgungsamtes Mann⸗ heim C 7, 5, Zimmer 18, einen Unterſuchungs⸗ und Sprech⸗ tag ab, damit die Verſorgungsberechtigten und ⸗begehrenden aus Mannheim und der nächſten Umgebung Gelegenheit haben, ihre An⸗ träge, Anfragen und Wünſche vorzubringen. Sprechſtunden ſind von ½9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. Die Sprechſtunden können nur bis 1 Uhr abgehalten werden, weil der Arzt die Schwerbeſchädigten, die bettlägerig uſw. ſind und zum Sprechtag nicht erſcheinen können, in der Stadt Mannheim beſuchen muß. Am Sprechtag ſelbſt findet am een Tage auch orthopädiſcher Sprech⸗ tag bis 4 Uhr nachmittags ſtatt. Der Leiter, ſowie der Beamte der Orthopädiſchen Zweigſtelle Heidelberg werden auch nachmittags in Verſorgungsangelegenheiten den Verſorgungsberechtigten und»be⸗ gehrenden Auskunft geben können. Lovis Corinih der bekannte deutſche Maler, der Samstag, den 18. ds., in Zand⸗ voort einer Lungenentzündung erlegen iſt. * 33,4 im Schaften zeigte das Thermometer heute nachmittag gegen 3 Uhr am Rhein an. Die geſtrige Höchſttemperatur iſt dem⸗ nach um 1 Grad überſchritten worden. Ach wie aln)genehm! Die drückende Schwüle wurde während des heutigen Tages ein wenig durch einen friſchen Luftzug aus Nordweſt gemildert. Geſtern vormittag iſt bei der Bootsüberfahrt des ſtädt. Krankenhauſes die Leiche des am letzten Sonntag vormittag beim Baden im Neckar ertrunkenen 43 Jahre alten Schloſſers ge⸗ ländet und auf den Friedhof verbracht worden. vereinsnachrichten Der Schleſier-⸗Berein(heimattreuer Oberſchleſier) veranſtaltete am Sonntag, 12. Juli einen Familienausflug nach Lud⸗ wigstal bei Schriesheim. Ungefähr 150 Perſonen und Kinder nahmen daran teiſ. Der Verein der heimattreuen Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen, die Geſellſchaft„Elyſium“ ſowie der Kegelklub„Maſovia“ waren mit dem Vorſtand und einer Abordnung als Gäſte an der Nebenbahn erſchienen, die die Ausflügler um.16 Uhr nachm. nach Neckarhauſen führte. Von dort ging es unter Vorantritt einer Muſikkapelle über Ladenburg, Schriesheim nach Ludwigstal Ein⸗ gangs Schriesheim wurden die„Heimattreuen“ von Bürgermeiſter Rufer von Schriesheim, ſowie den in Schriesheim wohnhaften „Heimattreuen“ begrüßt, die ſich dem Zuge anſchloſſen. In Lud⸗ wigstal angekommen, entwickelte ſich bald ein luſtiges Treiben, halte doch der erſte Vorſitzende Herr Kloſe wieder für alle mög⸗ lichen Beluſtigungen für jung und alt, wie Kinderpolonaiſe, Wurſtſchnappenn Wettlaufen uſw. geſorgt. Geradezu Lachſalve hat das Wettlaufen der„drei ſtärkſten“ Damen hervorgerufen. Das Geſangsquartett des Mannheimer Singvereins erfreute in ie Weiſe mit ſehr ſchönen„Geſangsdarbietungen und das ſtets hilfsbereite Fräulein Suſi Breitſch gab wieder ihr Beſtes mit Sologeſängen. Auch das Tanzbein wurde geſchwungen. Nur zu raſch vergingen die Stunden. Der Vorſitzende hatte alle Mühe, den Aufbruch zu erwirken! Der Heimweg führte die Teil⸗ nehmer über die Strahlenburg, wo Bürgermeiſter Rufer, der die ganze Veranſtaltung mit ſeiner Anweſenheit beehrte, die hiſtoriſche Schriesheim, wo reſervierte Wagen der Nebenbahn die Ausflügler über Wenbem nach Mannheim verbrachten in dem Bewußtſein. wieder einmal im landsmänniſchen Kreiſe einige ſchöne Stunden verlebt zu haben. Film⸗Kundſchau W. R. Alhambra-Lichtſpiele.„Wenn du nocheine Mut⸗ ter haſt“, ein Drama aus dem Leben in acht Akten. Das zwan⸗ zigſte Jahrhundert marſchiert ſeinen eiſernen Schritt, unter dem ſchon Tauſende und Abertauſende zermalmt wurden und noch zertreten werden. Wehe denen, die der Verlockung der Zeit ein williges Ohr leihen, die nicht ganz feſt ſind: ihre Namen werden in dem Buche ſtehen, das die große Zahl derer, die gewogen und zu leicht befunden wurden, enthält. Eine Mutter läßt Mann und Kind im Stich, dem gleißenden Strom des Welttreibens nachzujagen, und geht darin unter. Schon will ſie Hand an ſich legen, da wird ſie von mildtätigen ungen Leuten aufgenommen. Und das Schickſal will es ſo, daß ein unger Schriftſteller ihr Sohn iſt, den ſie vor Jahren verlaſſen hat. Und in der Ehe dieſes Sohnes geht es wieder ſo, wie ehedem. Der jungen Frau iſt es zu langweilig, zu öde zu Hauſe, ſie will nicht mehr Geſchirr waſchen und Böden putzen, ſie will leben und ge⸗ nießen. Der Gatte erfährt von ihrem Umgang, er eilt in die Woh⸗ nung ihres Liebhabers und ſtreckt ihn mit einem Schuß zu Boden. Die Mutter, die herzugeeilt war, um zu warnen, bezichtigt ſich ſelbſt der Tat, um den Sohn zu retten. Der aber ſtellt ſich ſelbſt der Polizei, die nun nicht weiß, wie ſie das Rätſel löſen ſoll. Erſt als der Getroffene, der nur verwundet wurde, die Sache einem Unfall zuſchreibt, ſind beide frei. Reuig kehrt die junge Frau wieder zurück und für alle beginnt ein neues Leben unter der milden Sonne reiner Mutterliebe.—„Heiße Würſtchen“, eine Groteske in zwei Akten und Bilder aus der„Deulig⸗Wochenſchau“ ergänzen das Programm. + gtammer-Lichtſpiele. Zwei⸗Sechsakter ſind es, die in den Kammer⸗Lichtſpielen über die Leinwand rollen:„Bis zum letz⸗ ten Mann“ der eine und„Der Mann im Nebel“, der an⸗ dere. Erſterer zeigt uns die Geſchichte eines jungen Mannes, der auf See ging, aber in ſeinem Mut durch das Andenken an eine feige Tat ſeines Vaters gehemmt wurde. Endlich gewinnt er es aber um ſeiner Liebſten willen doch über ſich, vom Fürchten abzulaſſen und verrichtet beim Untergang eines Schiffes ſogar außerordentliche Heldentaten. Der zweite Film iſt ein Stück Abenteurerromantik. Bei einer Razzia wird ein Polizeibeamter getötet. Ein junger Mann aus der Geſellſchaft, der Liebhaber von des Getöteten Tochter, wird der Tat beſchuldigt. Aber es ſtellt ſich heraus, daß ein anderer Beamter, der ſich beſtechen ließ, der Töter war und den Verdacht geſchickt von ſich abzulenken wußte. Doch alle Schuld rächt ſich auf Erden und ſo auch dieſe. Beide Filme ſind in ihrer Art ſpannend und unter⸗ haltend und halten den Zuſchauer bis zum End in ihren Bann. Beſuch der handels⸗Hochſchulen im Sommer⸗ Semeſter 1925 Nachdem nunmehr die Zahlen über den Beſuch der Handels⸗ Hochſchulen und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultäten im Sommer⸗ Semeſter 1925 vorliegen, ergibt ſich, daß die Zahl der ortsanweſen⸗ den Studierenden der Mannheimer Handels⸗Hochſchule gegen⸗ über dem Winterſemeſter verhältnismäßig am ſtärkſten zugenommen hat, nämlich um 14,6 Prozent; an zweiter Stelle ſteht Köln mit einem Zugang von 8,4 Prozent, es folgt Nürnberg mit 7,1 Prozent und ſchließlich Berlin mit 4 Prozent. Gleich⸗ geblieben iſt die Zahl der Studierenden der Handels⸗Hochſchule L. zig(1276 gegen 1277). Einen Rückgang weiſt Frankfurt mit 6,6 Prozent und Königsberg mit 9,5 Prozent auf. Im einzelnen ſind die Zahlen folgende: Wirtſchafts⸗ und Handels⸗Hochſchule ſozialwiſſen⸗ ſchaftl Fakultät. Königs⸗ Mann⸗Nürn⸗ Frank⸗ Berlin— Leipzig heim berg furt Köln Beſuch im 1923 320 1276 72¹ 482 1511 2443 '⸗S. 24/25 Zugang an 552 68 352² 302 225(07)[ 389 85² neuen Stud Beſuch im 2004 2921277 8⁴⁵ 519 14172668 .⸗S. 25. Die Zahlen ſind entnommen der Zeitſchrift des Verbandes Deut⸗ ſcher Diplom⸗Kaufleute(Nr. 2 v. 1925 für.S. 24/25 und Nr. 7 v. 1925 für.S. 25). 0 FPrägung von Drei- und Fünfmarkſtücken. Da der Betrag an Münzen über Nennwerte von mehr als zwei Reichsmark noch nicht ſpelbe iſt, ſoll zur Prägung von Stücken zu drei und fünf Mark ge⸗ chritten werden. Für die Zuſammenſetzung und das Gewicht dieſer Münzen werden die gleichen Beſtimmungen gelten, wie ſie für die Münzen zu ein und zwei Reichsmark getroffen ſind Die Münzen werden ein Miſchungsverhältnis von 500 Teilen Silber und 500 Teilen Kupfer und ein Gewicht von fünf Gramm für eine Reichs⸗ mark haben. Aus einem Kilogramm feinen Silbers werden 133% — und 5491(4984) Schweine. Bedeutung der Burg erläuterte. Sodann erfolgte der Abſtieg nach Stücke zu drei Reichsmark und 80 Stücke zu fünf Reichsmark ausge⸗ ni 5 5 die Komen brauchte. Schreit ſo beſeſſen und wirkſam, daß überred önigin ihr Ohr nicht verſchließen kann und Frl. Bertin oder dbel der ködlich gekränkten Künſtlerin Abbitte zu leiſten. Wohl Woche lmuß die freſche Putzmamſell gehorchen, aber ſechs noch 1 krank infolge ihres Bittgangs, den Fräulein Autnautt ihr erhalte t hundert kleinen Niederträchtigkeiten erſchwerte, ſo daß die Kundin Lektion unvergeßlich blieb. Wenn ſie ſpäterhin gegen eine ber zu hochfahrend werden wollte, brauchte dieſe nur ganz neben⸗ alnn ulten 1 870 758 0 wie geht 5 räulein 5 wurde die Hoflieferantin r ig wie nes Mädchen, das auf dem erſten Ball iſt. Leider Komödider muß ſich aber dieſe erhabene Frau nicht nur mit alten und bianzinnen ärgern. auch die Konkurrenz macht ihr Verdruß Da it men von Geblüt, die dieſe Konkurrenz protegieren. Roſe üß Beaulard. der der Köniain eine künſtliche, varfümierte des Könkcreicht. in deren Kelch auf einen Nageldruck bin das Bild als erftnias erſcheint. Da iſt Wenael loffenbar ein Deutſcherz der in Vekänſtliche Blumen für den Damenputz erfindet. da iſt Picot. ein ſchwa rlailles auftaucht. als wäre ſie Bertin ſelbſti Was kann liaſten 97 Weib tun. das von beiden Geſchlechtern in ſeinem hei⸗ iſt reſſe— der Klientel— bedroht wird? Fräulein Bertin ſicht Belntwort nicht verloren. Der Vicot ſpuckt ſie einfach ins Ge⸗ ſich aulards Roſe rächt ſie an der Prinzeſſin Lamballe indem ſie weigert f 5 S ert fernerhin für die Prinzeſſin zu arbeiten. Amemeſer an den Hof der Köniain gebracht bat. ſo daß Marie der Hüute ſich abermals ins Mittel legen muß. um eine Verſöhnung gel läßt ſer Lamballe und Bertin herbeizuführen. Nur gegen Wen⸗ S ſich nichts machen, weil eine neue Erfinduna auch nicht mit wucken und Schmollen aus der Welt geſchafft werden kann. und f. ſtogz aller Konkurrenz behält der„Großmoaul“ ſeinen Platz dann uſe Bertin unverändert die Gunſt der Köniain, mögen auch vorko und wann kleine Trübungen in der fraawürdigen Intimität Bertin men. die Putzmamſell und Herrſcherin vereint Fräulein ſchict macht im wahrſten Sinn des Wortes die Weltmode denn ſie dusgeſte Umonatlich eine von ihrer Hand und mit ihren Kreations aroße Puppe der Reihe nach in alle Hauptſtädte Euro⸗ n. 5 die erſten Geſchäfte ſchon ſehnfüchtia des Mannequins har⸗ Eindruc ihn alsbald zu kopieren. So aroß und erſchütternd iſt der n ihne rden der reiſende Manneauin macht. daß franzöſiſche Poe⸗ die Schi in zierlichen Verſen beſingen. Und endlich erfüllt ſich auch nur d ickſalsprophezejung von der nachagetragenen Tchleppe. freilich Haudiun s Verſehen eines Bauernlümmels und zum aroßen ſtets 1155 des ganzen Hofes. Fräulein Bertin, die nach Verſailles nen Diener mitnahm, der ihr bei der Verfrachtung der Kar⸗ tons helfen mußte, hatte einſt einen provinzialen Hans Tepps ein⸗ geſtellt, der die Ermahnung des Bertinſchen Stubenmädchens:„Paß auf. was die andern tun, und mach es ebenſol“ gar zu wörtlich nahm und das Kleid ſeiner Herrin als ruſtikaler Page aufhob, weil er ſah. daß die eleganten Lakaien in Verſailles es bei ihren Fürſtin⸗ nen und Gräfinnen taten Lanaſam begann der Glanz des Königtums und die heitere Soraloſiakeit der Königin zu verblaſſen. Die Not des Landes. der Finanzen ſchreit ſo laut. daß Marie Antoinette dieſem Schrei nicht länger ihr Ohr und Herz verſchließen kann. Die Ziffern des Toilet⸗ tenbudgets ſinken ebenſo ſtetia, wie ſie zuvor geſtiegen ſind die Königin beweint den Tod von Mutter. Bruder und Kindern, und ihr junges Haupt beainnt zu ergrauen, lange bevor ſie den Temple betrat. Sie fühlt. da ſie noch kaum dreißig zählt. ſich ſchon altern und quält ſich mit trüben Ahnungen. So ſaat ſie eines Tages der Bertin:„Heute Nacht habe ich geträumt, daß ſie mir lauter ſchöne, helle Bänder brächten, aber ſowie ich die Hand danach ausſtreckte. wurden ſie ſchwarz.“ Immer unfroher werden die Zeiten, immer verhänanisvoller für die Monarchie und alle, die ihr anhängen. Das Geſchäft der Bertin geht merklich zurück. denn die Ariſtokratie iſt entweder ſchon außer Landes gegangen oder— ihre Rechnung ſchul⸗ dig geblieben. Wohl hat Fräulein Roſe ſich ein ganz hübſches Ver⸗ mögen zuſammengeſpart, auch ein Landaut in Epinay erworben, aber dennoch war das„Haben“ in ihren Büchern(die ſie übrigens ſehr ſchlampia führte) verſchwindend gegenüber dem„Soll“ der ariſtokratiſchen Kundſchaft, die ihre letzten Koſten erſt im Jahre 1843 auf dem Veraleichswege an die Bertin'ſchen Erben bezahlte Wenn der Mantel fällt muß auch der Herzog mitfallen. wenn die Kundſchaft verreiſt hat auch der Lieferant nicht mehr viel in der Hauptſtadt zu ſuchen— ſo verließ denn auch Fräulein Bertin Paris und beaab ſich nach Deutſchland und Enaland. Zu ihrer Ehre muß es geſaat ſein. daß ſie nicht eagoiſtiſch und troſtlos floh. wie ſoviele Emigranten. nein. auch ſetzt noch ſteht ſie im Dienſt der Köniain. Im Auftraa der allerhöchſten Frau, die ſich offiziell ſchon verpflich⸗ „tet hat Barnave ſeden Brief leſſen zu laſſen den ſie ſchreibt begibt ſich Bertin nach Wien. um Kaiſer Franz II. Briefe und Gefühle zu übermitteln. in denen Marie Antoinette ihre wirkliche Meinung über den Verlauf der ſchrecklichen Dinge und die eigene Lage zum Ausdruck brachte. Gar ſeltſame Gegenſätze lernt Fräulein Bertin auf ihrer Reiſe durch Deutſchland kennen, und ihr kluger Kopf maa oft vor Ekel und Grauſen angewandelt worden ſein über die Flüch⸗ tiakeit aller irdiſchen Dinge und Empfindungen. In Koblenz hielten burg hinwieder waren Damen die in Verſailles ein Taburett beſeſ⸗ ſen batten. Schneiderinnen und Modiſtinnen geworden und mußten ſich noch alücklich preiſen wenn ſie im Kampf ums täagliche Brot nur e ihrer Finger eingebüßt hatten, nicht ihr ganzes Auch in England findet ſie natürlich Landsleute vor, wird von allen fetiert und mit ſchmeichelhaften Erinnerungen über⸗ ſchüttet, empfängt auch von früheren, nunmehr in der Welt um⸗ herſtreifenden Käufern und Käuferinnen vertrauliche Briefe, aber Geld, ſch! Geld war ſo rar geworden, daß es ſelbſt der Frau aus⸗ zugehen drohte, durch deren Hände ſonſt jährlich Hunderttauſende gerollt waren wie Kieſelſteine. Vergeblich müht ſie ſich, da und dort wenigſtens Teilzahlungen der Schuldbeſtände einzutreiben; Vertröſtungen auf beſſere Zeiten, die ja nicht ausbleiben können, ſind das einzige, was ſie empfängt. Da ſitzt ſie denn im nebel⸗ umbrauten London und denkt voll Unruhe an ihr Geſchäft in Paris, dem ſie, die Seele, fehlt. Träumt wohl auch von entſchwundenen ſchönen Tagen und von allen den anmutigen, intereſſanten und abenteuerhaften Geſtalten, die ihre Kunſt in Anſpruch nahmen. Von der Dubarry und vom ſchrulligen, perverſen Chevalier'Con, der ſo gern in Weiberkleidern ging und dem ſie ein ſchönes Trauer⸗ gewand gefertigt, von der Gräfin Franziska von Hohenheim, der ſpäteren Herzogin von Württemberg, die dem jungen Schiller ein wenig für die Lady Millford Modell ſtand und die in Wirklichkeit oder wenigſtens in Paris ſich ſo ganz anders ausnahm, als das junge Schwabengenie ſie erblickte, daß Marie Antoinette über ſie nach Wien ſchrieb:„Der Herzog von Württemberg zieht hier über⸗ all mit ſeiner Geliebten, einer etwas minderen Gräfin herum.“ Ach, wo waren ſie hin, die Jahre. da ſich jede Mode. jede Eleganz nur in Paris das Brevet holen konnte da es der Traum jedes kleinen deutſchen Prinzen war, wenigſtens ein Jahr in Paris zu —. und durch Liederlichkeit angenehm aufzufallen? Vorbei, vorbei Ueber alle Wanderungen hinweg, über ſtürzende Kabinette, gebrochene Eide, verratene und verratende Parteien blieb die Königin ihrem Modeminiſter treu. Bis zum Tage des Tuilerien⸗ ſturmes ſind in den Büchern des„Großmogul“ die laufenden Be⸗ ſtellungen zu verfolgen, die freilich nur mehr die Summe von etwa 900 Franken betragen. Welch ein Abſtand gegen die ſiebziger und den Anfang der achtziger Jahre, wo die Königin jährlich zwiſchen * halben und einer Million für ihre Toiletten ausgegeben atte! die könialichen Prinzen ſo veranügt und üppia Hof. als ſtünde das unalückſelige Köniaspaar nicht ſchon unter dem Schwerte. in Ham⸗ Nach dem Sturze der Schreckensherrſchaft kehrte die Bertin nach Paris zurück, führte ihr Geſchäft weiter, hat es aber nie mehr — — —. Seite. Nr. 334 Neue Mannhefmer Jeltung[Abend⸗Rusgabe] Mitkwoch, den 22. Jull 1928 prägt. Für die Wahl des Münzbildes iſt beabſichtigt, ſtatt des bis⸗ herigen die ganze Schauſeite füllenden Reichsadlers eine Darſtellung zu wählen, die neben den Hoheitszeichen des Reiches zugleich ein Gedenkzeichen für die Jahrtauſendfeier der Rheinlande enthält und da⸗ durch den praktiſchen Wert einer Gebrauchsmünze mit dem ideellen Wert einer Gedenkmünze verbindet. Die Reichsregierung hält das von künſtleriſcher Hand entworfene Bild eines Ritters, der den rechten Arm zum Schwur erhebt, während er mit dem linken einen auf den Erdboden geſtellten, den Reichsadler tragenden dreieckigen Schild hält, für geeignet, dieſe Aufgabe zu erfüllen. dDer Juſchuß für Blindenhunde. Der Bund erblindeter Krieger keilt mit: Durch die W geht zur Zeit die Mitteilung, daß der Kriegsbeſchädigtenausſchuß des Reichstages beſchloſſen hätte, die Bezüge der Blindenhunde(Futterkoſten) zu erhöhen. Um Mißver⸗ ſtändniſſe zu vermeiden, teilen wir mit, daß die Erhöhung im Monat 2 ausmacht. Der Jahreszuſchuß für einen Hund beträgt insgeſamt in der höchſten Stufe 144. Durch die Zeitungsnotiz könnte der Anſchein erweckt werden, als ob der Zuſchuß für die Kriegsblinden ein enormer ſei, was ſelbſtverſtändlich, wie aus obigen Zahlen hervor⸗ geht, nicht der Fall iſt. Selbſt der erhöhte Zuſchuß deckt kaum die Selbſtkoſten. die die Kriegsblinden für ihre Hunde aufbringen müſſen. dDer Dampfer„Cühow“ des Norddeutſchen Lloyd iſt auf ſeiner zweiten volkstümlichen Erholungsfahrt nach Norwegen am 16. Juli, morgens am Nordk ap vor Anker gegangen. Nach einer glän⸗ zend verlaufenen Beſteigung des Nordkaps ging die.„Lützow“ nach Hammerfeſt in See, von wo ſie am Donnerstag abend nach Lyng⸗ ſeidet ihre Reiſe fortſetzte. Die Paſſagiere, unter denen ſich diesmal viele Badener befinden, ſind begeiſtert von dem Anblick der Mitternachtsſonne und bei vorzüglicher Stimmung. ——— Aus dem Lande 7Karlsruhe, 22. Juli. Gefährliche internationale Taſchen⸗ diebe konnten hier in der Perſon eines 48 Jahre alten Kauf⸗ manns aus Gura⸗Rewke, eines 40 Jahre alten Kaufmanns aus Odeſſa und eines 27 Jahre alten Hutmachers aus Warſchau am Hauptbahnhof feſtgenommen werden. Es handelt ſich um eine ſchon lange geſuchte Taſchendieb⸗Geſellſchaft, die in den D⸗Zügen und Bahnhöfen der Großſtädte zahlreiche Taſchendiebſtähle ver⸗ übt hat. Ober 1+ 21. Juli. Letzten Donnerstag ſchlug der Blitz in den Holzſchopf des Hofbauern Albert Ilg auf dem unteren Billers⸗ berg und zündete. Der Eigentümer war glücklicherweiſe zu Hauſe, hatte den Minimax raſch zur Hand und konnte ſo das Feuer löſchen, ehe es größeren Schaden anrichtete. Am gleichen Nachmittag ſchlug der Bliz auf dem Gute des Hofbauern Ferdinand Lehmann od dem Jedensbach in einen Kirſchbaum und zerſplitterte dieſen. *Ektenheim. 22. Juli. Der dienſttuende Streckenwärter auf der Strecke Orſchweier—Rinaheim fand bei ſeinem Dienſtgang auf dem Bahnkörper die Leiche eines etwa 17—20 jährigen unbekannten Mannes, der vom Schnellzug Freiburg 12.20 Uhr überfahren worden war. Anſcheinend liegt Selbſtmord vor. Der Zua hat den Körper etwa 26 Metex weit geſchleift. *Kehl, 21. Juli. Am Freitag hat 112 im mittleren Hanauerland ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag entladen, das in der Breite von etwa 1 Kilometer beſonders auf den Gemarkungen Diers⸗ heim, Holzhauſen und Zierolshofen ſchweren Schaden anrichtete. Ta⸗ bak und Dickrüben ſind ſtrichweiſe förmlich in den Boden hineinge⸗ ſchlagen. Das Getreide ſieht aus, wie wenn es ausgedroſchen wäre. Der Schaden an den Kartoffeln dürfte weniger groß ſein. „Bohla(Amt Donaueſchingen), 22. Juli. Geſtern Abend gegen 8 Uhr geriet hier das freiſtehende der Witwe Gotz gehörende Oeko⸗ nomiegebäude in Bran d. Das mit Heu und Stroh gefüllte Ge⸗ bäude brannte innerhalb zwei Stunden bis auf die Umfaſſungs⸗ mauern nieder. Die Branduxſache iſt unbekanntt »Aeberlingen, 20. Juli. In der Nacht auf Freitag brach in dem Anweſen der Schreinerwitwe Mathäus Schwörer am Schurthplatz Feuer aus, dem faſt das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Das Inventar konnte teilweiſe gerettet werden. Gerichtszeitung Amksgerichk Mannheim 8 Mannheim, 21. Juli. Sitzung des Schöffengerichts, Abt S. G. 7. Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard Schöffen: Heinrich Jö ſt, Kupferſchmied in Weinheim; Frau Maria Eberhard in Sandhofen. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feiler. Zu den trübſten Erſcheinungen der unheilvollen Inflationsjahre 1923 und 1924 zählten die verbrecheriſchen und gemeingefährlichen Falſchmünzerbonden, die wie giftige Pilze aus dem Voden hervorſchoſſen und der deutſchen Wirtſchaft ſchweren Schaden zu⸗ fügten. Nur große Stücke in Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, ſog. Dollarſcheine, in Höhe von 84 und 105 Goldmark ſtell⸗ ten die Falſchmünzer her und brachten dieſe Falſchſcheine in Süd⸗ und Norddeutſchland durch Verausgabung in Lebensmittelgeſchäften und Hotels in den Vertehr. Einer ſolchen weitverzweigten Falſch⸗ münzerbande gehörte der heute auf der Anklagebank ſtehende 25⸗ jährige ledige Maſchinenbauer Oskar Richard Schäfer aus Kaiſers⸗ lautern, an, der in Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Berlin und zur alten Höhe bringen können. Für Jahre hinaus laſtete immer noch ſchreckliche Geldnot auf dem ganzen Lande, und als endlich der junge General Bonaparte die Siege erfocht, die Frankreich in raſender Schnelle über ganz Europa erheben ſollte, da war für alle und alles, was zum ancien regime gehörte, die Zeit vorbei, und der Sonnentag eines neuen Geſchlechtes brach an. Neue Sitten kamen, neue Moden, und die neue Modekönigin— Joſephine Bonaparte— brachte auch gleich einen neuen Modeminiſter mit. Da zog ſich die Bertin, die nun ſchon dick und ältlich geworden, 0 25 dh 11 15 eN 5 ſereb ſchliehech hätſchelte ihre n Neffen, tat viel gutes und ſtar ießli iedlich und hochgeachtet am 22. September 1813. 0 e Bleibt noch die Frage offen, wie Roſe Bertin, das Kind des galanten Jahrhunderts, ſich mit der galanteſten und ſüßeſten aller Lebensfragen auseinandergeſetzt hat. Der Autor iſt in dieſem Punkte ungewöhnlich diskret, deutet nur einmal mit ein paar Worten an, daß ſie gelegentlich von einem Liebhaber finanziell tüchtig ausgebeutet worden ſei. Nun, das iſt(zur Schande des ſtärkeren Geſchlechtes muß es geſagt ſein) bei den arbeitenden Frauen aller Stände keine große Seltenheit, aber zu verhängnis⸗ vollen Herzenstorheiten ſcheint keiner die kluge Provinzalin hin⸗ geriſſen haben. Ihr Leben gehörte dem Geſchäft und dem Ehr⸗ geizg, und ſo bietet ihre Silhouette einen ſcharfen und anmutreichen Gegenſatz zu der leichtherzigen Franzöſin, die wir uns ſo gern als galliſchen Univerſaltyp vorſtellen, zeigt uns eine Frau, die trotz aller Fehler und Lächerlichkeiten mit ihrem Pfund zu wuchern verſtand und aus einer arbeitsreichen Jugend zu einem geſegneten heiteren Lebensabend hinüberſchritt. Literatur »Janale am Himmel, Roman von Karl Auguſt v. Laffert. Verlag Ernſt Keils—(Aug. Scherl) Leipzig.— Dieſer Roman iſt wie ein ungeheurer Orkan. Er brauſt dahin, läßt nicht ruhen. eberall Tempo. ungeheures Tempo. Impofante Szenen von Span⸗ nung und einer überraſchenden Kühnheit der Phantaſie geben ſich die Hand Kühnſte Träume werden Wirklichkeit. Der Geiſt einer überlegenen Kultur mit den letzten Konſequenzen der Technik und Wiſſenſchaft tritt neben Sonne und Planeten. Irdiſche Gewalten überwinden die Schwergeſetze der Erdſphäre, erobern den Welten⸗ raum, und gewaltige Erkenntniſſe erſchließen ſich der Menſchheit. Wenige Männer, geſtützt auf materiellen Reichtum, geleitet von der Idee des Weltfriedens, geſtalten mit überlegener Zukunftstechnik die Urkräfte der Natur in ihren Händen zu unheimlicher, faſt über⸗ irdiſcher Machtentfaltung. Zwiſchen dieſem Ringen und Kämpfen — eee n Menſchtum, ſebe 0 eſtalten, gut und herzlich, milde Frauenhände, leuchtende Menſchenaugen. anderen Städten den Vertrieb der falſchen Dollarſcheine beſorgte und ſo zu reichen Geldmitteln auf Koſten ſorgenvoller Geſchäftsleute ge⸗ langte. Mehrere Mitglieder der Bande ſind bereits am 30. 9. 24 vom Schöffengericht hier zu ſchweren Strafen verurteilt worden, da⸗ runter der eigene Bruder des heute Angeklagten, Walter Schäfer zu drei Jahren Gefängnis. Die Verhandlung gegen Oskar Richard Schäfer ſelbſt wurde damals ausgeſetzt, da er wegen ſeines zu Tage getretenen exzentriſchen Weſens zur Beobachtung in die Irrenanſtalt Wiesloch verbracht werden mußte. In der Anſtalt ſpielte Schäfer den großen Mann ariſtokratiſcher Abſtammung und legte ſich den Namen Baron von Aſchersleben bei, nannte ein ausgedehntes Ritter⸗ gut von über 1000 Morgen Land ſein eigen und beſitze viele Pferde u. dgl. Der Anſtaltsarzt bekundete heute, daß das hochfahrende krankhafte Weſen des Angeklagten darauf ſchließen laſſe, daß er erb⸗ lich belaſtet und geiſtig minderwertig ſei, doch könne ihm gleichwohl nicht der Schutz des§ 51 St.⸗G.⸗B. zugebilligt werden. Wegen Münzverbrechens wurde der Angeklagte zu ein Jahr Gefängnis, abzüglich 6 Monate Unterſuchungshaft, verurteilt. Auf die Frage, ob er das Urteil annehme, erklärte der Angeklagte: „Ich kann mit dem Urteil nichts anfangen!“ und ließ ſich, ein wie eine Zigarette ausſehendes Papier in den Mund ſteckend, wieder ge⸗ duldig in die Unterſuchungshaft zurückführen. Der 19jährige frühere Kaufmannslehrling und ſpätere Matroſe Z. von hier hat trotz ſeiner Jugend ſchon ein recht ſtürmiſches Leben hinter ſich. Aus ſeiner erſten Lehrſtelle bei einer hieſigen Firma wurde er wegen unehrlichen Verhaltens ohne Kündigung entlaſſen. Darauf ging er als Matroſe auf ein Schiff, wo er es 2 Jahre aus⸗ hielt und 34 Mark Wochenlohn hatte. In allen Dingen ans Wohl⸗ leben gewöhnt, gründete und leitete er auch einen Tanz⸗ und Sport⸗ klub, zu dem er durch ſein ſicheres und ſplendites Auftreten viele Teilnehmer gewann. Mehrere feine Anzüge und eine Armbanduhr verſchaffte er ſich auf Kredit und als Geldklemme eintrat und die Gläubiger auf Zahlung drängten, wanderte alles ins Pfandhaus. hiermit war aber noch nicht geholfen. Z. ariff zu Wechſelfälſchungen und unterſchrieb als Schuldner mehrere Wechſel in Höhe von 105 Mark, 130 und 65 Mark mit dem falſchen Namen Ludwig Stiefel. Solbſt der Tanzmeiſter des Klubs mußte ſich für ſein Guthaben von 125 Mark mit einem ſolchen wertloſen Wechſel begnügen. Die Geld⸗ nöten wurden aber immer größer. Mit einem Freunde beſprach 3. den Plan eines Bankeinbruchs und den Ueberfall auf wohlhabend ausſehende Leute, die niedergeſchlagen werden ſollten. Am 10. Juni ds. Is. erblickte nun Z. in F 6, 1 einen 14jährigen Lehrling, der eine Mappe unter dem Arme trug und im Begriffe war, in einen Hausgang einzutreten. Z. packte ſofort den Lehrling am Genick, drückte ihn unter heftigen Stößen vornüber auf den Boden, entriß dem Wehrloſen die Mapve, in der ſich ein Schock über 1000 Mark befand und ergriff ſchleunigſt die Flucht. Der Lehrling erlitt bei dem räuberiſchen Ueberfalle bedeutende Hautabſchürfungen, die glücklicherweiſe ohne weitere Nachteile verliefen. Z. iſt ohne alle Erziehung aufgewachſen. Sein Vater iſt länaſt geſtorben. Die Mutter, die ſich bald wieder verheiratete, war völlig energielos gegen ihren Sohn. Der Stiefvater verſuchte mehrmals, den Sohn auf beſſere Wege zu bringen, ſedoch vergeblich. Wegen ſtändiger Unbot⸗ mäßigkeit mußte Z. ſchließlich das Haus verlaſſen. Der Staats⸗ anwalt betonte u.., daß der Angeklagte einen Raub auf offener Straße begangen habe. Z. ſei noch ein Lausbub, der ſich wie ein raffinierter Verbrecher benommen. Gegen ihn ſei eine Gefängnisſtrafe von über einem Jahre auszuſprechen. Das er⸗ gangene Urteil lautet auf ein Jahr drei Monate Gefäng⸗ nis, abzüglich 1 Monat und 10 Tage Unterſuchungshaft. M. Sportliche KRundſchau Robert Batſchari⸗Fahrt Die Strafpunktfreien des erſlen Tages (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Innsbruc, 21. Juli. Trotz Funkmeldungen und großen Vorbereitungen klappt doch nicht alles ſo, wie es ſollte. Es werden allerhand Einſprüche laut, und es zeigt ſich, daß trotz ſeiner Größe der Apparat nicht groß genug iſt, um den Anforderungen zu genügen. Am peinlichſten be⸗ rührt der unerklärliche Unterſchied der beim Forſtenrieder Park⸗ Rennen gefahrenen Zeiten. Nachdem eine weithin ſichtbare Uhr die Zeiten der einzelnen Fahrer am Ziel präzis angezeigt hatte und nach⸗ dem dieſe Zeiten offiziell durch Lautſprecher verkündet worden waren, nachdem während des Rennens dieſe Zeiten auch der Preſſ offiziell bekanntgegeben worden waren,—— erhielten die Preſſevertreter beim Empfangsabend des Bayeriſchen.C. am Abend des Renn⸗ tages Zeiten, die bei 60 Proz, aller Teilnehmer von den am Ziel bekanntgegebenen u. von privater Seite geſtoppten Zeiten teils nicht unerheblich abwichen. Erkläret mir, 2 Derindur. So mag im folgenden nur die Zeitnahme der offiziell bis dahin noch nicht errechneten Klaſſe der über 16 St.⸗PS bekanntgegeben 055 1. Carracciola, Dresden, Mercedes,:59, Daene ee 120,4; 2. Sailer, Stuttgart, Mercedes,:09,7, Durchſchnittstempo 116,3; 3. Frhr. v. Berckheim, Weilheim, Mercedes,:10,9, Durch⸗ ſchnittstempo 115,8; 4. Jrion, Frankfurt a.., Adler,:30,2, Durchſchnittstempo 109,1. Auch die Bekanntgabe der ſtrafpunktfreien Teilnehmer bietet zur Frage Anlaß, ob dieſe Feſtſtellung ganz einwandfrei iſt. Auch hier dürften verſchiedene Mängel vorliegen. Von 48 geſtarteten Wagen haben ſomit nur 23 die erſte 1000 Klm.⸗Etappe ſtrafpunktfrei durchmeſſen. Bei einigen iſt das Ausſcheiden klar, ſo bei allen denen, die Pannen hatten oder z. B. bei Hans von Opel, der verſehentlich eine kürzere Strecke gefahren war. Bei anderen wieder, ſo z. B. bei Otto Hofmann(Leipzig), iſt die Be⸗ punktung nicht verſtändlich und wird einer Nachprüfung bedürfen Wie überhaupt ſo manches! Strafpunktfrei nach der 1. Etappe: Motorräder. Orl Geiß⸗ ler, München, Moto Guzzi: Kagerer, München, Sunbeam: Ausge⸗ ſchieden wegen fremder Hilfe: W. Baumann(München) Henderſon, und Dr. Löninker(München) auf Ernſt⸗Mag. Kraftwagen: Sailer, Stuttgart, Mercedes; Caracciola, Dresden, Mercedes; Schwengers, Kalbsburg, Meroedes; Dr. Schmidt, Friedrichshafen, Maybach; Frhr. v. Berckheim, Weinheim, Meroedes; Eiſenlohr, Reutlingen, Maybach; von Carlowitz, Altona, Maybach;: Nallin⸗ ger jun., Mannheim, Mercedes; Jörns, Rüſſelsheim, Opel?: W̃ Hofmann, Zwickau. Audi; Walb, Mannheim, Benz;: Dr. Tigler, Frankfurt, Benz; Werlin, München, Benz: R. Schlegel, Zwickau, Audi; von Guilleaume, Berlin, Steyr; von Falkenhayn, Berlin, Steyr; Rueff, Stuttgart, Preſto: Heine, Braunſchweig, NAG.; Dr. Krailsheimer, Stuttgart, Steiger; J. Römmich, Berlin, Mer⸗ cedes; K. Kappler, Gernsbach, Simſon⸗Supra; Hille, Schönlinde, Bugatti; Cwieng, München, Dixi. Ausgeſchſeden: Wolter, Halle, Rickenbacker: von Wentzel, Mosau, Benz: W. Braun, München, Audi: Baumann, München, Benz; Mayer. Nürnberg, Elite; Delmar, Budapeſt, Steyr; Graf Schönfeld, Salzburg. Steyr; Salzmann, Caſſel, Auſtro⸗Daimler: Schuſter, Berlin, Preſto; Käſtner, Nürnberg, Aga; Buchner, Mün⸗ chen, Dixi; Hans von Opel, Rüſſelsheim, Opel. Sjegfried Doerschlag. Breslauer Schachturnler h. Breslau, 19. Juli. Anläßlich der Begrüßung der Teilnehmer durch ein Vorſtands⸗ mitglied des deutſchen Schachbundes und Herrn Kramer namens des Breslauer Verbandes fand die Ausloſung der Teilnehmer des Meiſter⸗ und erſten Hauptturniers ſtatt: Meiſterkurnier. 1. Bogoljubow; 2. Tarraſch; 3 Wagner; 4. Rubinſtein; 5. Grünfeld; 6. Réti; 7. Sämiſch; 8. Nimzowitſch; 9. v. Gottſchall; 10. Becker; 11. Moritz; 12. Blümich. Haupfturnier A. 1. Müller⸗Stettin; 2. Huſſong⸗Ludwigshafen; 3. Kühn⸗Chemnitz: 4. Frhr. v. Holzhauſen⸗Magdeburg; 5. Fuchs⸗ Danzig; 6. Gilg⸗Oſtrau(Tſchech.); 7. Schönmann⸗Hamubrg: 8. Schmitt⸗München; 9. Orbach⸗Frankfurt; 10. Kalthauner⸗Köln; 11. Urbach⸗Magdeburg: 12. Bergmann⸗Carolath. Im Meiſterturnſer ſcheint Bogoljubow Favorit zu ſein. Er hat ſich in dein ſchönen Triberg gut ausgeruht und das iſt— was man auch ſagen mag— die beſte Vorbereitung. Nimzowilſch der geniale Taktiker, iſt zu unruhig und nervös, um als ſichere Nummer zu gelten. Rubinſtein iſt Anwärter auf einen der erſten Preiſe, verliert aber gern gegen ſchwächere Spieler. Sämiſch 1 guten Willens etwas zu leiſten, ſieht aber nicht gut aus. Reti un Grünfeld endlich ſind nicht recht in Form. Im ptturnier iſt dis Meiſterfrage völlig offen. Niernand iſt ſicher vor Niederlagen. 1. Runde(Meiſterturnier) 2 Weiß.) Die Senſation des Tages war dle Niederlage Rubinſteins gegen v. Gottſchall in 35 Zügen. Es war ein Sieg der Taktik gegen die Strategie.(Damengamlit) Bgooljubuw gewann gegen Blümich(Sizilianiſch) in einem Endſpiel, das er trotz ungleicher Läufer zum Gewinn führte. Wag⸗ ner verlor eine Réti⸗Eröffnung im Nachzuge gegen Becker, der lange Zeit bedenklich ſtand. Reti verlor ſeine traditionelle Eröff⸗ nung gegen Sämiſch. Grünfeld remiſterte gegen Nimzowitſch im Damenbauernſpiel und vermochte ſeinem Gegner gewagte Er⸗ öffnungsexperimente nicht anzuſtreichen. Haupfturnier Müller⸗Stettin verlor gegen Bergmann⸗Caroſgf Huſſong⸗Ludwigshafen gewann eine zwar nicht fehlerfreie, ber intereſſante Partie gegen Urbach⸗Magdeburg, der einſehen mußte! daß auch mal ein Läufer im Endſpiel einen Springer unterleg ſein kann. Kühn⸗Chemnitz gewann gegen Kalthauner- Köln. v. Holzhauſen ſchlug in einer ruſſiſchen Partie Sree Frankfurt, Fuchs⸗Danzig verlor gegen Schmitt⸗ Frankfu Gilg⸗Oſtrau gewann gegen Schönmann⸗Hamburg 4 Turnierleiter iſt Meiſter Krüger von der Waterkante, der ſichtlich verſteht, ſeine Zuſchauer zwar nicht kalt aber ſtill zu machenm, Meiſter Nimzowitſch iſt beſonders dankbar. Breslau, 20. Jut. 2. Runde(Meiſterkurnier): Blümich remiſierte gegen Sämich, der einen Doppelbauer mehr hatte, v. Gottſchall verlor nach hartnäckiger Gegenwe 4 gegen Grünfeld, Becker remiſierte mit Rubinſtein, dem ei⸗ nicht gelang, den mikroſkopiſchen Vorteil eines Freibauern entſchih dend zu geſtalten, Moritz unterlag gegen Wagner(Damengambi und Bogoljubow gewann durch ein feines Bauernopfer ba 1 gegen Dr. Tarraſch(Aljechin⸗Eröffnung). Die Partie Nim zowitſch-Reti wurde abgebrochen in etwas beſſerer Stellung für Reti.— Stand nach der 2. Runde: Bogoljubow 2, Becker, Grünfeld und Sämiſch 1½, Tarraſch. Wagner und v. Gottſ all 1. Nimzowitſch ½(1.), Blümich und Rubinſtein 74, Reti 0 11 Moritz 0. (Erſtgenannter Haupklurnier A: Bergmann verlor gegen Schönmann, Schmitt remiſiert miſ Gilg, Orbach gewann gegen Fuchs, Kalthauer verlor gegen v. Holz⸗ ——7 Urbach remiſierte mit Kühn, Müller gewann gegen Huſſong, der einen groben Fehler in einer befriedigenden Stellung machte. 10 Stand nach der 2. Runde: v. Holzhauſen +2, Gilg, Kühn un Schmitt 1½, Bergmann, Huſſong, Orbach, Schönmann und Müller Urbach, Fuchs und Kalthauer 0. H. Kanuſport Deulſche Jaltboolmeiſterſchaften auf der Iſar Mmünchen, 19. Juli. Trotz der dlecchene in München ſtatt⸗ findenden Automobilrennen waren die Fſarfaltbootmeiſterſchaften aufs beſte beſucht. Leider fehlten am Start von den 95 gemelde 177 Booten 15, Norddeutſchland fehlte ganz. Die neuartigen Schweden boote der Salzburger Vertreter brachten dieſen die meiſten erſte Plätze, da ſich die Boote vorzüglich bewährten. Gebr. Deinzer, Meiſter des Vorjahres über 50 Km., gaben leider infolge Bgots⸗ defekt auf. Die Rennſtrecke betrug 1500 Meter. Die Ergebniſſe Herren⸗Einer(50 Km.): 1. Asmannshauſer⸗Salzbur.38.5 Stunden. Hochſchul⸗Einer⸗Klaſſe(50 Km.): 1. Klaus, Touring München.54.20 Std. Iſar⸗Regatta⸗Klaſſe B: Herren⸗Einer Km!): 1. Kretſchmann: Mühldorf.45.37. Deutſche Meiſtee⸗ ſchaftsklaſſe A, Herren⸗Zweier(50 Km): 1. gampf⸗ Schmſchte (NMünchen 60).36.07 Std. Deutſche Meiſterſchaften für gemiſ Mannſchaften(50 Km): Mathes⸗Reicher(Kanuklub München .55.25 Stunden. Neues aus aller Welt — Eine unſinnige Wette. Am Sonntag abend wetteten in elnem Koblenzer Vorort einige junge Leute, daß einer an dem Kirch⸗ turm emporklettern ſollte. Der Kletterer ſtürzte ab und erlitt einen doppelten Schädelbruch und ſtarb. Der Berunglücke iſt erſt ſeit voriger Woche verheiratet. — Fliegertod. In Prenzlau in der Mark fanden am Sonntag Schauflüge der Gebrüder Rieſeler aus Johannisthal bei Berlin ſtatt. Eine große Menſchenmenge hatte ſich hierzu ein⸗ gefunden. Nachdem bereits gleich nach dem erſten Start der ei⸗ 0 Pilot eine Notlandung vornehmen mußte, die aber noch glimpfle ablief, ſtartete am ſpäten Nachmittag Werner Rieſeler. Er hat gerade verſchiedene Kurven gedreht und ſollte einen Poſtſack an he⸗ ſtimmter Stelle abwerfen, als man plötzlich ſein Flugzeug! 1 85 ammen aufgehen ſah. Rieſelers Apparat flütgte aus 9 öhe von nur 15 Metern herab zu Füßen der Zuſchauer. ach⸗ der war es nicht mehr möglich, dem Verunglücklen irgendtpel 1 Hilfe zu bringen. Rieſeler, der durch verſchiedentliche Flugprämie 0 ausgezeichnet war, konnte nur als verkohlte Leiche aus de Trümmern herausgezogen werden. 1 — Es bebt auf dem Semmering. Im Semmeringgebiet wurdſg deutlich fühlbare Erdſtöße, die von ſtark kniſterndem Ger 1 begleitet waren, bemerkbar. Der letzte Erdſtoß dauerte ſieben kunden und brachte die Lüſter im 5 7 Panhans zum in Nach Mitteilung der Meteorolag. Zentrakanſtalt wurden auch 416 Schottwien und anderen Orten Erdſtöße verſpürt, die jedoch rein lokale Erdbeben bezeichnet werden können. — Drei Todesopfer eines Flugzeugzuſammenſtoßes. Auf den Flugplatz von Chalons⸗ſur⸗Saone hat ſich ein ſchweres Flug, zeugunglück ereignet. Zwei Flugzeuge ſtießen in einer Höhe„ 100 Metern zuſammen und ſtürzten in ein Kornfeld. Die 2 Inſaſſen konnten nur, ſchrecklich verſtümmelt, als Leiche geborgen werden. 10 — Acht Perſonen vom Blitz getroffen. In der Gegend beg Bari ſchlug während eines heftigen Gewitters der Blitz in 5 Gehöft, in das ſich 7 Landarbeiter geflüchtet hatten. Drei lich rte waren ſofort tot, die übrigen wurden lebensgefährl! verletzt. Wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7n morgens) geln⸗ Tuſt⸗Tem⸗ 2 2 2 See⸗ S 282 Wind f e e, m un W Ss S Nict ſetürk—.— Werſhem— Iſ M 12 fffl— ſwoſtenlos Königſtuhn. 563 256, 22 28 20 0 ſchw— Karlsruhe 127 764,0 22] 33 20 NO leicht 7— Baden Baden 218—:!“——— 28 Villingen 780 767,2] 18] 29 14 Sw/ leicht wolkenlos— Faden 4% 20 8 adenweiler[— 763,8 22 31 20 NW)I„ 9 2 St. Blaſien—— 16 27 13 ſtiul* 1 5 Höchenſchwd.!— 1680,71 211 261 131 0 Iſchw. 7 r Unter dem Einſtuß größerer verſtärtter Hochdrucgebiete uut Nordeuropa hält das jetzige trockene Wetter an. Die geſtrige* mittagstemperatur war 33 Grad. Heute früh%8 Uhr ſtand cht⸗ Queckſilber ſchon wieder auf 22 Grad und 20 Grad als tiefſte 1— temperatur. Gewitter traten vereinzelt in Südbaden auf. An ger Weſtküſte Frankreichs iſt eine Druckſtörung zu erkennen, die ab. bei uns meiſt zu Gewittern Anlaß geben wird. Sonſt bleibt es und trocken. cht⸗ Vorausſichtliche Witterung am Donnerskag, 22. Julſ, bis—55 erg 12 Uhr: Meiſt heiter, trocken, vereinzelt warme Gewitter, beſonde? in Südbaden. ——ͤ— 2———2———— —— *. AKANAAANA reree eeeern dene * — nK 1 bei Abener vorgegangen wird, beſonders tel mittwoch den 22. Jull 1923 Reue Mannheimer Feitung(Abend⸗Rusgabe) 5. Seile. Nr. 334 Aus F eldaund — arten Candwirtſchaft Scharliger Roggen 1 Die Schartiakeit des R i i e i s Roaggens entſteht einmal dadurch. daß die Beſtäubung durch Witterungserſcheinungen(Regenwet⸗ 5 7 0 Temperatur) ungünſtig beeinflußt wird. was beſon⸗ eintritt obachtet werden kann, wenn kurz vor der Blüte Lagerung Perben Sie kann aber auch durch vererbliche Momente bedingt machtla, die mechaniſche Schartiakeit, iſt deshalb, weil wir zere die gegen ſind, in einem agewiſſen Sinne bedeutungslos, letz⸗ a 05 vererbliche oder individuelle Schartigkeit dagegen ſehr be⸗ 580 5 Die mechaniſche Schartigkeit iſt einjäbrig und über⸗ iſt ertlich nicht auf die Nachgeneration, die individuelle Schartigkeit er Natur und nimmt bei der aleichen Ausſaat von Jahr zu betän 15 größeren Umfang an. Da ſie auf züchteriſchem Wege oft werden kann, ſo iſt bei Bezua neuen Saatautes auf dieſen ganz beſonders zu achten. beſteben ee Merkmale für die Art der Schartiakeit nicht kin ben o müſſen wir die Ausbildung der ganzen Pflanze darauf⸗ ö Bei der mechaniſchen Schartigkeit werden nach den Ae nasverhältniſſen während der Blütezeit ja nur einzelne dividuel r einzelnen Pflanze davon betroffen, während ſich die in⸗ ſämtlich e Schartigkeit, eben weil ſie vom Mutterkorn ausgeht. an äbren⸗ en Aehren der Pflanze zeigt. ſo daß alſo„ſchartige Einzel⸗ 5 und„ſchartige Pflanzen“ das Urteil beſtimmen. —5 3 Lorbeuaunasmittel gegen die Ausſaat ſchartiger Pflanzen in örner aus lerblich) ſchartigen Aehren beſteht übrigens darin, Loch—5 das Großkorn vorher abſiebt(etwa über Sieb 7. d. ſ. 7 Sierauf 1 Zoll) und nur ein autes Mittelkorn zur Ausſaat wählt. Ausſe bezügliche Verſuche in Petkus haben gezeiat, daß durch das usſähen dieſes Großkorns. das eben wegen des lückigen Standes dielfach a ̃ lückigen Babr zunim Aebren ſtammt. die Schartiakeit von Jahr zu wie ſtelt man das Jehlen eines Nährſtoffes im Boden ſeſt? bandendem man ſtets berückſichtigt. was vorher auf dem Land ae⸗ Totzden hat und was man nachher darauf bringen will. Iſt man 15 n im Zweifel. dann überleae man ſich, ob Vorrats⸗ oder Nach⸗ auf ſader a gegeben wurde oder nötig iſt und übe alljährlich und als An 0 Bodenart eine ſcharfe Kontrolle über Wirkung. Erfolge und een nicht ger auch über Mißerfolge aus: ferner ſei man beim Dün⸗ Kaltbedn etwa änaſtlich, ſonden nur vorſichtig und berückſichtige da⸗ eque ürfnis und die Jahreszeit: und ſchließlich wende man(der ſontickeit halber) nicht etwa die gerade zur Verfüauna ſtehen⸗ den Nadenn ſtets nur die wirklich nötigen. d. h. im Boden feblen⸗ ährſtoffe und Düngemittel nach der Gebrauchsanweiſung an Deulſches ſchwarzköpfiges Fleiſchſchaf Nume deutſchen Fleiſch⸗Schafraſſen kann man in lanawollige Nie⸗ köpfnnasſchafe und kurzwollige Höbenſchafe aruppieren. Die ſchwarz⸗ lüdlichen Höhenraſſen ſtammen von dem kurzwolligen Landſchafe der jeſe S5 und weſtlichen enaliſchen Meeresdünen. den Downs. ab. mäß chafe ſind von ſchöner, etwas kleiner Fiaur, zeigen eine regel⸗ dunkler⸗ ideal⸗vechtwinklige Rumpfform, baben kleinen Kopf mit und zin Geſicht(3. T. mit Vertiefung im Stirnbein über den Augen ſind hornlos. Sie haben meiſt kurze ſchwarze Beine.—109 Allolmeter lange, gekräuſelte Wolle, welche ein Schurgewicht von 2 gramm eraibt. Sie gehören zu den frühreifſten deutſchen Maſt⸗ maſt zae n und ſind daher für intenſive Wirtſchaften zur Lämmer⸗ Wollenfderſt wertvoll. Die arößten Schlüge liefern übrigens mehr ae nämlich bis zu 5 Kilogramm, bei 40 Kilogramm Urſprbigewicht— Folgende Schläge, die leider noch die engliſchen 8 Shenamen tragen, ſind für deutſche Verhältniſſe wichtig: 1. markt bropſhire⸗Schaf iſt neben dem Merino auf dem Welt⸗ Deutf 1 799 75 die geſuchteſte Raſſe. Trotzdem ſich dieſe Raſſe in rückge and aut eingelebt hat. iſt die Fruchtbarkeit doch etwas zu⸗ bar ung ln Das Sbropſbire iſt aber auch bei uns leicht ernähr⸗ dältnif leicht in Reinzucht zu erbalten. 2. Ebenſo für deutſche Ver⸗ f geeignet iſt das Hampſhire⸗Schaf. falls es viel und au⸗ Es utter bekommt. denn es iſt im allgemeinen ſchwer ernährbar. böcke 805 ſich beſonders für ffrühmaſtlämmer, wenn man Lamm⸗ Rumpf zatt Jährlinasböcke, zur Paaruna benutzt. Es iſt länger im auf de wie das erſtgenannte und hat auch beſſere Keulen. 3. Höher in dehnn, Beinen itt das Orf or d⸗Schaf.— Dieſe Kulturraſſe kann wer w. denluttinen nur bei allerbeſten Futterverhältniſſen gehalten fütterun d An in England iſt hier Hürdenernährung mit reichſter Zu⸗ mit Mes Brauch. Das Oxford eianet ſich vorzüalich zur Kreuzung Raſſen imo⸗ Fleiſchſchafen. 4. Die neueſte der hierher gehörigen eine M nd die Suffolks. Sie haben als beſonderen Vorzug einmaliange mageren Fleiſches und vaſſen(nach Brödermann) zu deutſ Einkreuzuna des Rhönſchafes, des einheimiſchen eden, ichwarzköpfigen Landſchafes. Allerdings baben die Rbön⸗ bält. weiße Beine, was mancher Züchter von der Einkreuzung ab⸗ urven aibt noch andere ſchwarzköpfige Fleiſch⸗Schafraſſen enaliſchen Bedeutugs aber dieſe baben entweder für deutſche Verhältniſſe wenig utung bezw. ſind nicht zu empfehlen. Obſt⸗ und Gartenbau Rechkzeitige Verkilgung der Ankräuter Jeibipr Bes im Gartenbau zu Erfolgen bringen will, muß auf S* odenlockerung bedacht ſein. Man kann das Land im wort: i nicht oft genug hacken und mit Recht ſagt ein altes Sprich⸗ oberflächlienah hacken ſſ ſopiel wert als einmal düngen. Durch die 1 Bodenlockerung kann die Luft in den Boden eindrin⸗ die die Feuchtigkeit wird dem Boden länger erhalten, ohne aee die Bewurzelung der Pflanzen nicht wohl fühlt. Vor allen n n gilt es aber au i5ig nd möglichſt ubrautfrel„durch fleißiges Hacken das Land möglichf zu halten In Gärten, wo nicht mit aller 1 all an ut 5 en e und zutreffenden Diſteln, Melden, Schachtelhalm, Ackerwinde die Laſgl, wird die Plage immer größer, ſo daß dem Gartenbeſitzer 5 noch etwas anzubauen, vergeht. Nur durch wiederholtes ſchwächt, bezw. Ausſtechen werden dieſe Unkräuter allmählich ge⸗ olde ab daß ſie immer mehr zurückgehen und völlig abſterben. Eins nicht unbedingt beachtet werden, daß ſolche Unkrautpflanzen vor ihrer— Samenbildung an ihrem Standort belaſſen oder kurz poſthauf Beife abgeſchnitten und einfach beiſeite oder auf den Kom⸗ und 50 eworfen werden. Da der Samen nach und nach reift noch ene Bögel uſw. verſchleppt wird, kritt ſelbſtverſtändlich nur ordneten größere Verunkrautung des Landes ein. In einem ge⸗ ſchon im Vetriebe kann es dagu nicht kommen, weil alles Unkraum bakraut ſeſeng derer Enemickhnng auegeſtket wird„Ms aßer Blüteze hen geblieben iſt, da ſollte es wenigſtens zu Beginn der wertet welden abgeſchnitten und zur Könpcheherei en. rer⸗ die Sommerbehandlung der Topfpflangen Für(Von einem Fachmann) iel meiſten Topfgewächſe, mit Ausnahme der viel Wärme Sommers zempfindlichen Arten, iſt der beſte laßz während des ſellung finme Gerken, wo ſie an möglichſt geſchüfter Seelle Aul. deo, Kaluden können. Dies iſt beſonders bei Azaleen, Rhododen⸗ Myrten alien, Hortenſien, Zimmerakazien, Agapanthus, Abuliton, orteil besronika, Metrofideros, Bryonia und ähnlichen Arten von Pböng, dimw. erſorderüch. Selbſt harte Palmen, wie Lalanien, bracht we demasrore können den Sommer über im Freien unterge⸗ den cuf„damit ſie ſich erholen. Am beſten werden die Pflan⸗ dusgeſetzt n halbſchattiges Beet geſtellt, wo ſie nicht der vollen Sonne erde 85 und bis zum Rand der Töpfe bezw. Kübel in die Emſenken um ein zu raſches Austrocknen zu verhüten. Zum ent man ſich eines unten zugeſpitzten Pfahles, mit dem das Loch vorgeſtochen wird, ſodaß nach dem Einſtellen des Topfes unten noch ein Raum verbleibt, wodurch der Waſſerabzug geſichert und ein Verſtopfen des Abzugsloches vermieden wird. Bei großen Kübeln muß das Loch natürlich mit dem Spaten gemacht werden, man legt dann Ziegelſteine oder Brettſtücke henein und ſtellt den Kübel darauf. So ſteht dieſer hohl und die Wurzeln der einge⸗ ſenkten Pflanze können auch nicht in das Erdreich eindringen. Daß die Pflanzen vor dem Herausdringen ins Freie gehörig geſäubert ſiend 775 erforderlich, auch verpflanzt werden müſſen, iſt ſelbſtver⸗ ändlich. Beſondere Aufmerkſamkeit muß bei allen Topfgewächſen wäh⸗ rend des Sommers auf das Gießen und Düngen verwendet werden. Je ſtärker das Wachstum einer Pflanze und je wärmer die Witterung, deſto mehr läßt ſie Feuchtigkeit verdunſten und umſo größer iſt das Waſſerbedürfnis. An heißen Tagen iſt es daher er⸗ forderlich, für öfteres Ueberſpritzen der Pflanzen zu ſorgen und leicht austrocknende Töpfe mehrmals am Tage zu gießen, bis die Jahrestriebe zum Abſchluß gekommen ſind. Ebenſo wichtig wie daß Gießen iſt auch das Düngen der Topfpflanzen. Man berück⸗ ſichtige aber, daß eine Düngung nur dann Vorteile bringt, wenn die Pflanze gut durchwurzelt iſt und das Wachstum richtig einge⸗ ſetzt hat. Am wirkſamſten iſt dieſe am Abend oder an trüben Tagen u. zwar wende man ſtets nur ſtark verdünnte Dunggüſſe an, ganz gleich, ob ſie aus Stallmiſt, künſtl. Dünger oder Hornſpänen beſtehen. Geſunden, üppig wachſenden Pflanzen kann man alle—10 Tage einen Dungguß verabreichen, jedoch müſſen etwa welk gewor⸗ dene Pflanzen vorher erſt gut angegoſſen werden. Mit dem Ab⸗ ſchluß des Triebes iſt auch mit der Düngung Vorſicht geboten, denn durch zu reiche Stickſtoffzuführung reifen die Triebe ſchlecht aus und Blütenpflanzen, wie Hortenſtien, Azaleen und dergl. ſetzen keine Blüten an. Empfindlichere Gewächſe, wie Blattbegonjen, Zimmerfarne, Zierſpargel, Streptocarpus, Juſtizia und dergleichen, die im Zimmer verbleiben, da ihnen ein Aufenthalt im Freien nicht dienlich iſt, werden im Sommer hinſichtlich Gießen und Düngen in ähnlicher Weiſe behandelt. Schützt den Kohl gegen Raupen und Blattläuſe Einer der gefährlichſten Schädlinge des Kohls iſt die Raupe des Kohlweißlings, durch deren maſſenhaftes Auftreten in manchen Jahren ganze Kohlfelder vernichtet werden können. Jedem ſind die weiden Schmetterlinge des Kohlweißlings bekannt, die die Kohlfelder befliegen und deren Weibchen ihre goldgelben Eier in dichten Häufchen meiſtens an die Unterſeite der Blätter ablegen, aus denen dann die gefräßigen Raupen hervorkommen. Man unter⸗ ſcheidet die aus den überwinterten Puppen erſcheinende Frühjahrs⸗ generation. die weniger zahlreich iſt und eine Sommergeneration, in beſonders günſtigen Sommern ſogar eine dritte Gene⸗ ration. Die Aufgabe eines jeden Gartenbeſitzers iſt es, gegen dieſen Schädling mit allen Mitteln vorzugehen und zwar durch rechtzeitiges Abſammeln der gelben Eierhäufchen und jungen Raupen. Das vor⸗ Verfahren durch Abſuchen der Eier iſt jedem anderen vor⸗ zuziehen. Häufig hat der Kohl auch unter Blattläuſen zu leiden, die Verkrüppelungen der Blätter hervorrufen. In dichten Maſſen ſitzen ſie zuſammen und infolge ihres mehlähnlichen Ausſehens hat es den Anſchein, als ob die Blätter vom Mehltau befallen wären. Erſt bei ſenguerer Unterſuchung findet man, daß es kein Pilz, ſondern zahl⸗ reiche Blattläufe in den Verkrümmungen der Blätter vorhanden ſind. Ihr Auftreten iſt immer auf große Trockenheit und geſchloſſenen Stand, z. B. in dicht bepflanzten Hausgärten, zurückzuführen. Wer häufig gießt und ſpritzt, wird darunter nicht viel zu leiden haben. Sind die Läuſe aber erſt einmal da, ſo empfiehlt es ſich, ſtark be⸗ fallene Pflanzen bezw. die einzelnen Blätter ganz zu entfernen und im übrigen den Kohl alle 8 Tage mit Swocuſin oder Tabakabkochung von unten abzuſpritzen. 8* Anzucht und Pflanzweite der Erdbeeren (Von einem Fachmann.) Während und nach der Ernte treiben die Erdbeeren Ranken, an deren Knotenſtellen ſich die ſungen Pflanzen bilden. Zur Vermeh⸗ rung dürfen allerdings nur Setzlinge von geſunden, fruchtbaren Mut⸗ terpflanzen genommen werden, und zwar, ſchneidet man die jungen Pflänzchen, ſobald ſie einige Wurzeln gebildet haben, von den Ranken ab, und verſtopft ſie in 10 em Abſtand auf gut vorbereitete, mit ver⸗ rottetem Miſt reichlich gedüngte Beete oder in anfangs durch Fen⸗ ſter geſchützte Miſtbeete um ſie zu reichlicher Bewurzelung zu bringen, Je beſſeren Wurzelballen die Plangen halten, deſto ſicherer wird uuch das Anwachſen erfolgen. Wer nicht über wirklich geſunde, ertragreiche Mutterpflanzen zur Anzucht der Setzlinge verfügt oder ſich nicht da⸗ mit beſaſſen kann, muß die Pflanzen aus zuverläſſigen Gärtnereien oder Baumſchulen beziehen. Die geeignetſte Pflanzzeit für Erdbeeren iſt im Au guſt, ſofern nicht trockene, heiße Witterung ein Hinaus⸗ chieben der Pflanzung erforderlich macht. Später als Mitte September ſole wenigſtens in ſchwerem Boden und kalten Lagen, nicht gepflanzt werden, da die Pflanzen nicht mehr genügend bis zum Winter ein⸗ wurzeln und durch Froſt leiden. In welchen Entfernungen Erdbeeren zu pflanzen ſind, hängt davon ab, ob es ſich um eine kleinere An⸗ pflanzung auf Beeten und Rabatten im Hausgarten oder um Groß⸗ kultur von Erdbeeren bezw. als Zwiſchenkultur handelt. Außerdem ſprechen die Bodenverhällniſſe und das Wachstum der betreffenden Pocle mit. Auf Beeten und Rabatten, denen man gewöhnlich eine Breite von 1,20 Meter gibt, 19 75 man im allgemeinen von groß⸗ früchtigen Erdbeeren drei Reihen und in den Reihen ebenfalls mit 40 em Abſtand im Verband, während für Monatserdbeeren eine Pflanzweite von 25 bis 30 em genügt. Wenn die Beete nur 1 Meter breit angelegt werden, ſo es ſich, in 1 Boden nur zwei Reihen zu ſetzen. Vielfach werden auch, um beſonders reiche Ernten zu erzielen, zwei bis drei Pflanzen oder es wird die Dreieckpflanzung angewandt wobei die Pflanzen dicht uſammen, eine von der anderen 8 bis 10 em entfernt, geſetzt und die Abſtände der einzelnen Gruppen von einander 50 bis 60 em be⸗ meſſen werden. Bei Anwendung dieſer Pflanzart nimmt man auf 1,20 Meter breite Beete vorteilhaft nur zwei Reihen. Wer feldmäßigen Erdbeeranbau betreiben will, ſieht ebenſo wie bei der Zwiſchenkultur in Se Wacheneer am beſten von der Beetein⸗ teilung ab, und wählt einen Rei tand von 60 bis 70 em, damit der Boden zwiſchen den Reihen mit Radhacken leicht bearbeitet wer⸗ den kann. In ben Reihen kann man enger pflanzen, in ſchwerem Bo⸗ den in 40 bis 50 cm, in leichtem Boden in 30 bis 40 em Entfernung. Die Zwiſchenräume der Reihen können im erſten Jahre durch den Anbau von Gemüſen, beſonders Buſchbohnen, Salat oder Kohlrabi, ausgenutzt werden. In dieſem Falle iſt 5 Nährſtoffver · brauch dieſer durch entſprechende, ſonders reichliche Düngung mit Kali und Phosphorſäure ſchon bei der Anlage Rechnung u tragen. Beſonders zu berückſichtigen iſt, daß die Erdbeeren bei der Pflan⸗ zung gut angedrückt und nicht zu tief gepflanzt werden, denn friſch egrabenes Land dt ſich oft bedeutend und bei zu tiefem Stand der Pflanzen läßt die Blütenentwicklung ſpäter zu wünſchen übrig. Tieſe Bodenbearbeitung, gute Düngung und Bewäſſerung der— 75 Pflanzen ſind neben ſonnigem Standort zu gutem Erfolg unerläßliche Bedingungen.. Vermehrung der Roſen durch Slecklingge Von einem Roſenkultivateur. 7 Die gebräuchlichſte Art der Roſenvermehrung iſt immer die durch Veredelung und zwar durch Okulation auf der wilden Hundroſe„Roſa canina“ im Juli/ Auguſt auf ſchlafendes Auge. Dieſe Vermehrungsart iſt verhältnismäßig ſchnell und leicht ausführbar und, was die Hauptſache iſt, wir ſind ſicher, daß alle Roſenarten, auf dieſe Weiſe vermehrt, gut wachſen und blühen.— Dies iſt bei den durch Stecklinge vermehrten Roſen nicht der Fall und zwar deshalb nicht, weil nicht alle Sorten für dieſe Vermeh⸗ Jules Grolez, Mme. Maroline Teſtout, Souvenir de le Malmaiſon. Gloire de Dijon, La France, Mme. Berard, Marie van Houtte, Mme. Lombard, Eugene Fürſt, General Jacqueminot. Alle neueren und neuen Sorten, die ſich durch ähnlich kräftigen Wuchs und reiches Blühen auszeichnen, können durch Stecklinge wurzelecht herangezogen werden. Ferner alle Monats⸗ und Polantharoſen. Hat nun die Vermehrung der Roſen durch Stecklinge für den, der ſchnell und viel vermehren will und nicht genügend Zeit hat, die Stecklinge herzurichten und ſie bis zu ihrer Wurzelbildung zu überwachen, ihre Nachteile, ſo hat ſie andererſeits auch wieder ihte Vorteile im umgekehrten Falle, beſonders für den Herrſchaftsgärtner und Gartenliebhaber, dem keine Unterlagen, d. h. Wildlinge zur Verfügung ſtehen. Die geeignetſte Zeit zur Roſenvermehrung durch Stecklinge iſt, ſobald die erſte Roſenblüte vorüber oder ziemlich beendet iſt, weil dann das Holz die geeignete Reife erlangt hat. Mittelſtarkes Holz mit gut ausgebildeten Augen verdient ſtets den Vorzug. Triebe mit markigem Holz ſind ungeeignet, weil die daraus geſchnittenen Steck⸗ linge ſich ſchwer und ungenügend bewurzeln. Die Stecklinge werden etwa 3 Blätter lang geſchnitten und letztere bis auf die Hälfte eingekürzt. Sie ganz zu entfernen, wäre ein großer Fehler, da ſie zur ſchnellen und guten Bewurzelung de⸗ Stecklings weſentlich beitragen. Während des Zurichtens der Steck⸗ linge ſetze man dieſe möglichſt nicht der trockenen Luft aus, ſondern ſorge durch Ueberſpritzen mit Waſſer für Friſcherhaltung. Zur Aufnahme der Stecklinge richtet man ſich am beſten vorher ein abgetragenes Miſtbeet her, deſſen obere Erde gut gelockert und —8 em hoch mit verrottetem Miſt bedeckt wird. Die Miſtſchicht ſoll den ſpäter treibenden Wurzeln zugute kommen und damit die Sieck⸗ linge einen kleinen Ballen beim Einpflanzen in Töpfe halten. Ueber die Miſtſchicht kommt eine 1½ em ſtarke Schicht Sand. Nachdem alles gut geebnet und mit einem Handbrett angedrückt iſt, wird das Ganze möglichſt mit abgeſtandenem Waſſer gut durchbrauſt und das Beet gut durchwärmt, läßt man die Sonne einige Stunden lang darauf einwirken. Die hierdurch erzeugte innere Bodenwärme trägt viel zur ſchnellen und guten Bewurzelung der Stecklinge bei. Letztere werden nur ſo geſteckt, daß ſich die Schnittfläche noch im Sande be⸗ findet und ſich dicht nebeneinander, daß ſich die Blätter eben be⸗ rühren. Die Vermehtung im Miſtbeet empfiehlt ſich beſonders für größeren Bedarf. Für geringere Vermehrung kann man ſich auch Handkäſten, Schalen oder Töpfe in der oben geſchilderten Weiſe her⸗ richten und dieſe mit Glasſcheiben oder Glasglocken bedecken. Die Stecklinge werden, nachdem die Fenſter oder Glasglocken aufgedeckt ſind, bei Sonnenſchein leicht beſchattet und am Tage einigemal überbrauſt, damit darunter eine feuchte und mollige Wärme erzeugt wird. So behandelt, bewurzeln ſich die Stecklinge ſchnell und gut. Nach ſtattgefundener Bewurzelung werden ſie nach und nach durch Lüften und ſpäteres Abheben der Glasbedeckung an die Außen⸗ luft gewöhnt und dann in kleine Töpfe gepflanzt. Es empfiehlt 2— das Einpflanzen erſt dann vorzunehmen, wenn die Stecklinge om lange Triebe gemacht haben, was ſehr ſchnell geht, wenn die Wurzeln erſt aus der Miſtſchicht Nahrung ziehen. Vor dem Heraus⸗ heben gieße man das Beet oder die Gefäße gut durch, damit ein Teil des Miſtes und Sandes zwiſchen den Wurzeln ſitzen bleibt. Nach dem Einpflanzen hält man die ſungen Roſen einige Tags in geſchloſſener Luft und ſetzt ſie dann der freien Luft und Sonne aus. Trockene Gartenwege gehören mit zu den Wünſchen aller Gartenbeſitzer. Vor allen Dingen ſind die Waſſerpfützen darin ſchädlich, die nur von Unebenheiten des Weges herrühren.— Gleichmäßiges Ausheben der Wegeſohle auf mindeſtens 15 em. Tiefe iſt Bedingung, ſodann eine Unterſage aus Bruchſtein⸗Abfallmaterial, Schlacken uſw. von etwa 12 bis 15 em. Höhe. Auf dieſe Unterlage kommt dann, wenn ſie richtig eingeebnet iſt, und zwar mit ganz leichtem Gefälle nach rechts und links, eine Schicht Kleinſchlag, deren Steine nicht mehr als 2 em. Durchmeſſer haben ſollten. Das Ganze wird dann feſtgewalzt begw. geſt und als Abſchluß eine etwa 2 em ſtarke Sand⸗ oder Feinkſiesſchicht aufgebracht und wieder feſtgewalzt. Kleintierzucht Reinlichkeit im Geflügelſtall Jeder Geflügelzüchter weiß— oder ſollte es doch wiſſen— daß Reinlichkeit im Geflügelſtall das Gedeihen der Tiere in höchſtem Maße günſtig beeinflußt. Aber wie oft wird nicht doch noch gegen dieſe Kardinalforderung geſündigt! Gerade im Sommer, wo alles Ungeziefer ſich ungeheuer vermehrt, kann betreffs Reinlichkeit nie zuviel getan werden. Am vorteilhafteſten reinigt man den Nacht⸗ ſtall der alten Tiere, vor allem aber den Aufenthaltsraum der Küten täglich, wo dies aber nicht möglich erſcheint, zum mindeſten einmal wöchentlich gründlich. Nach vollzogener Reinigung beſtreue man den Fußboden mit Gips, Torfmull, trockenem, geſtoßenem Lehm oder Erde. Die Streumittel ſaugen die Feuchtigkeit gut auf, binden den Stickſtoff und geben ſo einen wertvollen Dünger. Durch die Bin⸗ dung des Ammoniaks wird die Luft im Raume rein und geſund er⸗ halten. Während des Sommers ſollte alle 4 Wochen eine gründ⸗ liche Reinigung der Aufenthaltsräume ſtattfinden. Wände, Decke, Sitzſtangen uſw. werden mit Kalkwaſſer, dem auf 20 Liter 1 Liter Karbolſäure zugeſetzt iſt, geſtrichen. Aehnliche Wirkung erzielt man mit einer Miſchung von ſtarkem Seifenwaſſer und Petroleum zu gleichen Teilen. Aber nicht nur die Aufenthaltsräume, ſondern auch der Auslauf bedarf, ſobald es ſich als notwendig erweiſt, einer gründlichen Säuberung. Rein und trocken ſei hier die Loſung. Was die Tiere ſelbſt anbetrifft, werden dieſe wiederholt mit friſchem Inſektenpulver eingeſtäubt. Auch in die Legeneſter gebe man ab und zu eine Priſe davon. Hier tut auch Tabakſtaub gute Dienſte. Nicht vergeſſen wollen wir, daß den Hühnern ausreichend Gelegenheit geboten werden muß, nach Bedarf ein reinigendeg Staubbad nehmen zu können. Unangenehm ſchmeckende Jiegenmilch und Ziegenbuller Bekanntlich ſind Milch und Butter ſehr empfindlich für Auf⸗ nahme von allerlei Gerüchen; ſie übertragen dieſe todſicher auf den Geſchmack. Es iſt darum von größter Wichtigkeit, die Milch nach dem Melken ſofort aus dem Stalle zu entfernen und in einem luftigen, kühlen Raume aufzubewahren, am beſten in einem ſolchen, in dem ſich nur die zur Milchwirtſchaft nötigen Geräte befinden. Trotz aller Sorgfalt bezüglich Aufbewahrung und Zubereitung von e und Ziegenbutter aber kann es vorkommen, daß der eſchmack leider nicht gut, ſa abſcheulich iſt. Dann iſt die Milch gleich nach dem Melken auf ihren Geſchmach zu prüfen. Oft übs das Futter einen ſtarken Einfluß auf den Wohlgeſchmack der Milch aus, wie ſie z. B. nach dem Verfüttern von viel Bohnenſtroh und Bohnenſchrot häufig ſtreng ſchmeckt. Das iſt auch meiſtens zur Brunſtzeit der Fall. Beides ſind aber vorübergehende Erſchei⸗ nungen. Es gibt indeſſen Ziegen, deren Milch beſtändig einen ſehr üblen Geſchmach, den ſogen. Bockegeſchmack, hat. Nech heute findet man die Meinung verbreitet, daß dieſe ſehr üble Eigenſchaft der Milch ſich nur bei ſchlecht gehaltenen Ziegen finde und durch Sau⸗ berkeit und aute Pfleae beſeitigt werden könne. Das iſt aber nicht der Fall. Es gibt tatſächlich— glücklicher weiſe nicht ſehr häufig— Ziegen, deren Miſch beſtändig dieſen abſcheulſchen Geſchmack hat, der einem den Genuß von Milch vollſtändig verleiden kann. Es gibt hier nur ein Bekämpfungsmittel, nämlich Abſchlachtung der Ziege. Es iſt darum noch darauf aufmerkſam zu machen, daß ſeder, der eine Ziege kauft, ſich vorher von dem Geſchmack der Milch des Tieres überzeugt. 1 rungsart geeignet ſind. Es kommen hierfür nur Sorten in Betracht, die ſich durch reiches Blühen und gleichzeitig kräftige Holzbildung auszeichnen. Als Beiſpiel führe ich einige ſolcher Sorten an: Mme. ——— Verantwortlich: Franz Kirchen —— ů ů ů— Neue Mannh D. Seite. Nr. 334 Neue Mannheimer Jeitung Adend⸗Nusgabe) Mittwoch, den 22. Juli 1925 eimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen Amucd G. 21. 21[. G. 22. 2. w. Selsnein: 1054 1698 vdou] 1889 169,1 vol uenos-Aes 1693 1,887 5.692.696 5 Brüffel. 19.48 19.50 7 1242 19.46 Töriſtanſa. 1895 77755 75.20 75.40 Dansg.. 605 81.05 15 80.98 6105 5 Kopenbagen. 51.39 91.61 8 91.38 91.61 3 Alſabon.. 40.745 20,%s 20.728 2077s„ Sloctholm. 14081.09 112.86 118.14 Hellingtors. 10.575 1051s 10.58 10.62 8 Jlallen.——85 18625„ 18.43 15.47 2 London 20.381 20.443 20.991 204?„ New. Dort.195 40„ 4¹²⁸ 420 19.88 19.87 2 19.80 10.84 8 cwelz. 9342 81.62 3 91.44 81.84 5 Spanien. 17 60.93 60.72 60.88. Dapan..730.734 12 1728 1732 5 Lonſſantinopei. 2617 28„ 20385 255„ Alo de Janeiro 9ů—495 948700.485 4487„ Den abg..051 50,20„ 50.06 50.20 tag....1343 12447 5 1243 1247 ugoftaoien..3 7036 4.86 7036 2 Zubapeſt.—.895 5018.905 5918„ Soſſa.05.4 2 9,030.04 7 Athen.90 70¹ 8.69 701 5 P 2 Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierborſe Aneinheitliche Tendenz Frankfurk a.., 22. Juli.(Drahtb. Die an der geſtrigen Nach⸗ und Abendbörſe eingetretene Befeſtigung der Börſe infolge des günſtigen Eindrucks, den die deutſche Antwort in der Sicher⸗ heitsfrage hervorgerufen hatte, konnte ſich auf den heutigen Ge⸗ ſchäftsverkehr nicht übertragen. Wohl waren anfänglich feſtere Kurſe auf allen Gebieten feſtzuſtellen. Aber bald ſchritt man wieder zu Abgaben, ohne daß dafür eigentlich ein erſichtlicher Grund vor⸗ handen war. Es wurde allerdings darauf hingewieſen, daß der Eindruck der deutſchen Note heute nicht mehr ausſchließlich ſo günſtig ſei, doch geht aus den Blättermeldungen gerade das Gegen⸗ teil hervor. Gegen geſtern nachmittag ſind die Kurſe jetzt faſt kaum verändert, Schiffahrtswerte vielleicht eine Kleinigkeit feſter. Banken eine Idee ſchwächer. Deutſche Anleihen, ausländiſche Renten und Pfandbriefe vollkommen unverändert. Im Frei⸗ verkehr nannte man Api 0,375, Becker Kohle 4, Benz 55, Brown. Bovexi 60, Entrepriſſes 16, Growag 60, Krügershall 96, Kunſt⸗ ſeide 270, Petroleum 68, Ufa 68 und Unterfranken 47. Am Geld⸗ markt iſt die Situation weiter gebeſſert. Der Zinsſatz für Tägl. Geld konnte auf 8,5 herabgeſetzt werden. Monatsgeld—10,5 pEt. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 22. Juli.(Drahtb.) In Nachwirkung der geſtern zum Schluß eingetretenen Befeſtigung waren heute faſt durchweg höhere Kurſe und zwar hauptſächlich füin Montanwerte zu Auch bei Eröffnung des amtlichen Verkehrs machte die örſe einen etwas freundlicheren Eindruck. Die Kursbildung war zwar nicht einheitlich, was beſonders vom Montanmarkte gilt. Da⸗ gegen waren chemiſche und Elektroaktien verhältnis⸗ mäßig gut gehalten und teilweiſe etwas höher. Kaliaktien waren ſogar ausgeſprochen feſt. Kaliwerke Aſchersleben und Salz⸗ detfurth ſtiegen um faſt 3 pCt., wovon auch die andern im Frei⸗ verkehr gehandelten Papiere entſprechenden Nutzen zogen. Die verhältnismäßig widerſtandsfähige Haltung im Zuſammenhang mit dem günſtigen Eindruck, den die deutſche Antwortnote in London und Paris gemacht hat, entſprach der Erwartung, daß nach den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Elektroaktien weitere Abſtoßungen der Be⸗ teiligungen des Stinneskonzerns nicht auf dem Wege über die Börſe, ſondern direkt erfolgen. Mangels ausreichender Beteili⸗ gung hielt ſich das Geſchäft wieder in den gewohnten engen nicht erfolgen konnten. Die vorherrſchende Zurückhaltung und Ge⸗ ſchäftsſtille wurde ſpäter von der Baiſſepartei zu neuen Abgaben am Montanmarkte benutzt, wofür allerdings mehr allgemeine Gründe angeführt wurden. Dadurch wurde auch die Kursbildung auf den anderen Märkten nach unten beeinflußt, ſo daß die anfänglichen Gewinne größtenteils wieder verloren gingen. Montanwerte zurück. Einheimiſche Anleihen blieben unverändert. Der Kurs⸗ ſtand der Vorkriegs⸗ und Hypotheken⸗Pfandbriefe bröckelte etwas ab. Am Geldmarkt iſt Tägliches Geld leichter: 8,5—9,5 pCt. Monatsgeld 10—11 pCt. Privatdiskont wurde bei kleinem Angebot für beide Sichten unverändert zu 776 pCt. umgeſetzt. Am Deviſen⸗ markt lag Oslo etwas ſchwächer. Jollfragen in der Rheinſchiffahrt Verzollung von Getreide im Einfuhrverkehr bei Emmerich Auf Grund von Verhandlungen des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen E.., Duisburg, mit dem Hauptzolkamt Emmerich hat das Landesfinanzamt Düſſeldorf kürzlich ge⸗ nehmigt, daß bereits 14 Tage vor Inkrafttreten des bevorſtehenden Getreidezolles ſämtliche Schiffe mit Einfuhrgetreide in Emmerich in freien Verkehr geſetzt werden. Dadurch wird ver⸗ mieden, daß in Emmerich nicht abgefertigte und in freien Verkehr geſetzte Getreidemengen, falls ſie infolge irgendwelcher Umſtände erſt nach dem Inkrafttreten des Zolles in ihren Beſtimmungshafen gelangen, dort verzollt werden müſſen. Da auch dieſe Regelung, die an ſich außerordentlich zu be⸗ grüßen iſt, infolge der zu erwartenden Schiffsanſammlungen zu langen Wartezeiten und damit zu erheblichen Unkoſten für die Firmen führen kann, hat der Verein weiter einen Antrag an das Reichsfinanzminiſterium gerichtet, in dem dieſes gebeten wird, eine Verordnung zu erlaſſen, daß ſämtliche Getreidemengen, die vor dem Tage des Inkrafttretens des Zolles die deutſche Grenze im Rheinverkehr bei Emmerich paſſiert haben, zollfrei in ihren Beſtimmungshäfen noch abgefertigt und in freien Verkehr geſetzt werden können. Es iſt zu erwarten, daß das Reichsfinanz⸗ miniſterium den Antrag genehmigt, der ganz außerordentliche weitere Erleichterungen mit ſich bringen würde. 9 8 8 Verzollung mineraliſchen Gasöls für den Belrieb von Motor⸗ fahrzeugen in der Rheinſchiffahrt Einige Hauptzollämter des Rheingebiets weigerten ſich, Erlaubnisſcheine zum zollbegünſtigten Bezuge mineraliſchen Gasöls für den Betrieb von Motorfahrzeugen in der Rheinſchiffahrt aus⸗ zuſtellen, da eine Kontrolle über den Verbrauch dieſer Mengen nicht hinreichend geſichert ſei. Die Bemühungen des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen in dieſer Angelegenheit führten zu folgendem Beſcheid des Reichsminiſters der vom 30. Mai 1925 II B2 7364:„Zu Ihrem im Schreiben vom 1. April 1925 geſtellten Antrag, die Zollämter im Rheingebiet zu ermächtigen, Erlaubnisſcheine zur zollbegünſtigten Einfuhr von Gasöl auszu⸗ ſtellen, hat das Landesfinanzamt in Düſſeldorf berichtet, daß in ſeinem Bezirk allen Anträgen auf Erteilung von Erlaubnisſcheinen zum Bezuge von zollbegünſtigtem Mineralöl für Schiffsmotore bereits entſprochen wird, wenn die Anlegung eines amtlichen Ver⸗ ſchluſſes an den Oelbehältern zur Verhütung einer mißbräuchlichen Verwendung des Oels möglich iſt. Sollte Ihr Antrag ſich auf die ablehnende Haltung von Hauptzollämtern in anderen Landesfinanz⸗ amtsbezirken beziehen, ſo ſtelle ich nähere Mitteilung anheim.“ Soviel bekannt geworden iſt, ſind Schwierigkeiten in dieſer Frage ſeitdem nicht mehr entſtanden. Der preußjiſche Staat als Aktienertwerber Der im heutigen Mittagsblatt enthaltenen Notiz über die Ab⸗ ſtoßung des Aktienbeſitzes der Stinnesgruppe an Rheiniſch⸗ Grenzen, ſo daß für eine ganze Anzahl von Papieren Notierungen Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bank⸗Aktien. 2. 22 2 A 22. 83,50 88,50 D. Hypothetend! 5,90 5,60] Rhetn. Creditbant 89,50 90, Allg. O. Creditdt Babiſce Bank“ 29, 29,[, Ueberſ.⸗Bank———.—[Rhein. Hyp.⸗Bt.“ 6,25 6,25 Bank ſ, Br. Ind 80,10 84.50, Vereinsdank 63 Südd..-⸗Erd.⸗B.“ 5,40 5,32 Bayr..⸗Cred W'—.,——,— Otsent.-Geſellſch 105,5 105.2J Südd. Discontog. 95, 95, „Hop. u. Wb. 84 25 83.15Dresdner Bank 100,1 101.1] Wiener Bankver. 5,90 5,75 Darmer Bankber“.10.10Frefri. Hyp.⸗Bt. 6,83 6,30] Witbrg. Notenbk. 69.—— Berliner Handg 124.5 125,0 Metalld u..⸗G. 83. 83,—] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 64. 66. Com. u. Priotöt 96,25 96, Mitteld. Erdit⸗B 96.--95,75 Frankf. Allg. Verſ. 81.— 82,50 Demſt u. Nat.-B. 115,2 115.0 Nürnderg..-Bt! 7,0.0] Sberrh. Berſ.⸗Geſ.—— red. Anſt..90 7,85 Frankf. R. u. Mitv. 60.— 60 Deutſche Bank 114,6 116,5 Oeſter. .⸗Aſtatiſche Bk.“—,———[Pfälzer Hyp.⸗Bt.“ 5,30 5,30 D. Effekt u. Wechſ 85.50 85.—Reichsbank 122.4 123.5 Vergwerk⸗Aktien. Bochum. Bb. u. G 62.——,— Harpen. Bergdau 102,0 103,0 Oberſchleſ. Gb.-.“ 49,30 51. Buderus Eiſenw 47.— 46,75 Kaliw. Aſchersl. 122,5 126.0 do. Eiſenind.—, 43, D. Luxem Begw. 58,-— 60,—Kaliw. Salzdetſ.—„PhöntzBergdau 77, 77,78 Eſchweil. Bergw. 119,0 119.5 Kaliwerte Weſter 131,0 134,5] Rhein Brauntohle 123.5 125⁵,2 Gelſenk Urgwk.“ 48,65 50,.—Klöckner⸗Werke— Salzw. Heildronn—,— Accumulat. Fabr. 113,5 113, Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗Aktien und deren An⸗ blieben um ungefähr 1 pCt. hinter den geſtrigen Schlußkurſen des 1 waren. Es war von Anfang an beabſichtigt, dieſe Beträge wieder in werbenden Anlagen für den Staat anzulegen. Die Beteiligung am RWe. ſcheint vor allem deshalb geeignet, weil ſo dem Rhein⸗ land, das unter den Folgen des Friedensvertrages beſonders zu leiden hat, ein erheblicher Außerdem ſprach für die Beteiligung, daß eine Verſtärkung der Provinzen und zur Herbeiführung arbeitens mit den ſtaatlichen Elektrizitätswerken, namentlich Han⸗ nover, erwünſcht wäre.“ kauf durch den preußiſchen Staat tragen wir noch ergänzend folgende Meldung des amtlichen preußiſchen Preſſedienſtes nach: „Der preußiſche Staat hat durch den Erwerb des Stinnes⸗ Anteils bei dem RWéE.⸗Werk maßgebenden Einfluß gewonnen. Der Erwerb der Aktien erfolgt aus Mitteln, die dem preußiſchen Staat vor einiger Zeit vom Reich als Entſchädigung für infolge Friedensvertrages verlorenes Staatsvermögen überwieſen eil der Mittel zugeführt werden kann. elektrowirtſchaftlichen Intereſſen des Staates in den weſtlichen eines engeren Zuſammen⸗ 1: Oplik und Feinmechanik.-., Heidelberg. Die Aktionäte der Geſellſchaft werden zu der am 7. Auguſt in Frankfurt a. M. ſtattfindenden o..⸗V. eingeladen. Auf der Tagesordnung ſtehen die Regularien. ·: Heidelberger Federhalter-⸗Fabrik Koch, Weber u. Co. A. Die Goldmarkeröffnungsbilanz per 1. April 1924 zeigt ein Aktien kapital von 500 000 und zur Verfügung der Geſellſchaft ſtehende, noch nicht begebene Aktien im Betrag von 38 760 l. -: Südd. Eiſen⸗ und Metallwerk.-., Maunheim. Walllouf Die Bilanz vom 1. Januar 1924 zeigt bei einem Aktienkapilal von 5000 einen Kreditorenpoſten von 32 295. Die Gewinn und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1924 ergibt bei einem 5 gewinn von 15 916„ einen Verluſt von 1889 l. -. Millionenkredit für den Walter Kellner⸗Konzern. Die Wen einigten Textilwerke Mann u. Reinhardt, Barmen un Langerfeld haben unter günſtigen Bedingungen einen Kre. von 1,2 Millionen erhalten, die Maſchinenfabrik Walter Ken ner, Barmen-⸗Wichlinghauſen einen ſolchen von 800 000 4, übrigen zum Konzern gehörigen Firmen Lippiſche Textilwerke 17 einen Kredit von 2 Mill.. Der ganze Kredit beträgt lt. Texti Woche 4,2 Mill.. Die ſchon länger beſtehenden Schwierigkeiten ſind dadurch behoben. ilt :: IAſe Bergbau.⸗G. Wie von der Verwaltung mitgeten, wird, iſt kürzlich wieder ein Urteil rechtskräftig geworden, 925 die Oppoſition mit ihrer Klage auf Nichtigkeit der im März 1 geſchaffenen 60 Mill. P.(umgeſtellt auf 12 Mill..) Schutz aktien abweiſt. Zurzeit ſchweben nun noch insgeſamt 3 Klagen, eine vor dem Reichsgericht wegen der inzwiſchen bei der Umſtellun auf Goldmark eingezogenen 100 Mill. Pe Schutzſtammaktie und der Genußſcheine und zwei Klagen gegen die Beſchlüſ der.⸗V. vom 22. 1. 1925(Goldbilanz). Letztere ruhen bis ib⸗ Entſcheidung der Klage durch das Reichsgericht. Mit der a, weiſung der obenerwähnten Nichtigkeitsklage fallen ſie jedoch 0 jetzt in ſich zuſammen, da ſie ſich auf die Nichtigkeit der 12 Mill. R Schutzſtammaktien aufbauen. Nach dem bisherigen Verlauf den Klagen der Oppoſition iſt damit zu rechnen, daß die von der Vei waltung eingenommene Haltung auch gerichtsſeitig als richtig 1 im Intereſſe der Geſellſchaft und derjenigen Aktionäre, die kein Sonderintereſſen verfolgen, liegend angeſehen werden wird. im Oſtelbiſchen Braunkohlen⸗Syndikat zuſammengefaßte Niede lauſitzer Brikett⸗Induſtrie iſt annähernd voll beſchäftigt. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim FE 6, Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 1* Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißnen für das Feuilleton: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik aig Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller We J..; R. Schönfelder: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande Nan, bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 21, 22. 21.2 21. 9200 000 21. 22 1297 5 Nn 21. 22.15 rentab, Jurtw. 52.—., Ver. Jenlt. Berlin—.——.—Zuckerf B. Wagh. 62.50 92,50 Pbön Bergdau J140%% Nordac Hanen. 54.—84.12 Schucken a Co,.0 0 Ban.beniſch Helf 54.J0 81.50 Pogtl. Maſch. St.70 370. Frantentg. 72.—75 Natdee en e ee ee ee eee eilbronn ffſtein Rheingau Stuttgart“ Vſ.ch. Ind. Malnz 33.,50 84.25 Voigt& Häff. St. 63.—67.— Ver. FJaßf. Caſſel 71.— 79.50 Voltdom. Seil.R. 33.— 34.— B. Pinfel Nürnbd— Wayß& Freytag 74.25 74.75 Ber. Ultramarinfk. 89,50 87, IZellft. Waldof St.“.40.50 Frelverkehrs ⸗Kurſe. Benz„ 52. 55.[Mansſfeldet 60, 82.90JRaſtatter Wagg' 31,50—, Elderfeld.Kupfer“—..Mez Söhne..—.— 50. n Entrehriſes... 18.— 16.— 30 Rathgeber Wagg 51 Nesbel, Paplen- 15 7e 15.50 Ktor, Rad. 66. 68.— 9 05 6 0 eln. Chamotte—. 267 285 Nen. Gertg 50.868 Rheln. Maſch L' Rhein. Met. Vorz 29,— 29.75 Sarotti Rhein. Möbelſtoff a 4. 79.50 58,— Rheinſtahl ˖ m. Kodlenanl..50——Ahenania Chem..20 9 20 Schubert& Sal 117.2118.2 Teichgrüder 42.50 42.80 Noſizer Jucker 9 740 .100 9,400 Siemens aHalsi, 425 7950 123.2124.5 Rütgerswerke 65.,75 88.50J Sinner.G. 79.50 39.0 Sachſenwen: 71.8l 11.25,Stettiner Dultan.28 7% Sächl Gußſtad 33. 84.— Stoehr Kammgn.“ 26,50 70 154.3 157,0 Stoewer Nähm 75.25 0 145.2114,5 Stolld Zinkdütten 89.25 0 „ 124.2J Scheidemandel“ 10 10,12 Südd Immobil.— 1000 61.50 62.75 Hugo Schneider 49.— 48. Teckl. Schiffsw. 10.50 26.— .25.25 Salzdetfurth“ Berliner Dividenden⸗Werte. Crausport⸗Aktien. Schantungdahn“.80 1,80.⸗Auftral.'ſch. 54.——, Allg. Lok. u. Str 101,7 101,7] 9b.-Amk. Paketf. 52.— 52.87]Roland- Linle. 87.50 Südd. Eiſenbahn 24.25—. ⸗Südam.'ſch. 78.50 78,50 Verein. Elbeſchiff 38,— 39. Baltimore 38,37 48,—JHanſa D ſchiff. 79,— 79 251 578 Banle⸗Akktien. Bank f. el Werte.—.— Diſch. Aſiat. Ban: 29,8 32,[Oeſt Cred.⸗Anſt..45.75 Badiſche Antlin Teleph. Berliner Thale Eiſenhütte—-— N 70.— Thoerl Oelfabrit 50,12 50,10.S bhf Brn& Wö 47,50 47.50J Diesloch Tonwar. 70.— Thüring Saline“.—,——.—B Stahl..d. J9p-—. Norddtſch. Oloyd 53.50 54.30Untonwerk Maſch'—.——.— Ver. Ultramarinf“ 88.. 87.25 Wi tener Stahl 91, 80.— 83.50[Union-Gieherei— Varziner Papier 51.— 51.,50 Vogtländ Maſch.“ 3,80 Ver..Irkf. Gum. 42, 44. Ver. Chm CTharl. 81.75 80, V Dtſch. Nickelw. 90. 90.[We 1180 146 Bremer Bultan 59 50 58,30 Deutſche Petr. 570 5. Fiantoc G, 28.).0 Jei Uſen Babdr 77 5 Ver. Harzer Kall 39,— 40 Wicking⸗Cement. —ildelmsb. Eulau 44.50 45. 39.—39.10 Vogel Telegr.-Dr 69.10 59,90J Wittener Gußſtad! 80, .50 Wolf, Bucau. 2257— Wanderer-Merke 120,2 121,7 Zellſtoff Berein 51,— 9060 8 Akt.⸗Gel.„Aeliſtoff Waldhyf⸗ 9,50 ſterteg: Alkall. 20,— 20,62 Barmer Bankv.“ 1,125.125 Deutſche Bank 117.0 11½ Reichsbank. 123.0 126.2 Berl. Hand. Geſ 125,0 125,2 Dt Ueberſee Bnk. 80, 80, Rhein Creditbant 90.75 8¼75 Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Com. u. Privatbk“ 97. 98, Disc. Commandit 105,5 105,J Süddeutſch Disco. 96. 95,75 Adler Kall 93 Idd 39.50 40, N 5 68.—.— Dararft.u. Rt.⸗Bk. 96.50 115.1 Dresdner Bank. 106.—33 Weſbant?. 837 440fAl r* 30 ercueng..80 71 80J Nufſendgen 85 2 1 K—. 7 Mitteldk. Kreditd 98. 98, Saae chersda 1016J Stenenge 450 12 ecker ⸗Stahl—.——.— gersha 0 5 StomanSalpeter“ 4,— Induſt rie-Alckien. Benz⸗Motor 3,40.6) Meyer Textil“—.— Suü 1 42. eedee e 68.— 68,25 Betersb.Int.Hand.50.80 l 0 Gelſenk. Gußſt.—.——.—Mannesmnntöd. 71,— 70.500 Tellus Bergdau“ 60,— 57.Adler& Oppend.“—, 39,35 Balcke Maſchin..80 1,800 Buderus Eiſenw. 45,50 45,75 Diamond. 19, 19,— V. K u. Jaurahütte 44.25 41. 1—— 1——5 855 Ler—— 5 ⸗G.J. Anilinfabr„5J Bayr. Splegelgls 55, dem. Hyden 59,50 57, Cransport- Alktien..G l. Berthrsw 1200 J18.5 J B. Banberg 1560 156,0 Chem Weler 1130 113,7 Schamungdahn⸗..5—, Arddeutſch. Liogb 52.75 52.50 Balnmore&Odio 51.— 49 500Alebanderwerk 12,„Bergmann kklektr. 79,20 73, Ebem. Gelſent. 65,— 65, Berliner Feſtverzinsliche Wertke. H0g.⸗Aml. Pafeiſ. 52.— 58.— Oeſter.-H. St. B—— Alfeld Delligſen 35,— 35.— Ber ⸗Gub-Hurfbk 137,J 438,2 Chem. Albert 102,0 102,0 Allg. Elektr.⸗Gel. 96, 97, BerlinKarler Ind. 79,17 1,75 Concord. Spinner. 84,0 84,0 a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Induſtrie-Aktien. eeeeeee Jenen Gasr 817 82. 45 Geanluhe. 0 28 99.255,%% O. Reigsan.599.310J8,% P. Koblenant. 925 Hichb. Manndeim“ 50.— 50.[Had. Antl.u. Soba 123 6 124,3J Cem. Lothr. Metz—.——, Ammechlel.K Co. 70,— 69,50 Berzellue Bergw. 3,25.20 Deſſauer Gas“ 64,87 82. 5 5 8 10) 0. 5r 1.50 5 2 Lenpf,Steenze 95, 97. Bad Clekfr. Gel?: 038 Chamone Anag. L eeee aen A8s 180 Pia aees 88 8. 88.8 Fiig An teugr 0 60 25 Nelchelgez. 1v.U 2420 0 374% Prz. Konſols 9252.10 507 40 MainzerStamm 1400 1420[Bad. Maſch Durl. 10l.0 10,0 Chem. Grt. Alberr—, 10l.0/Anglo Ct. uang, 95,50 Bismarckdütte. ½ Deuiſch-Lugemb. 50,80 80.25 VI H.220 0,227½% 0,327.34285% Roggenrentb 440 45 3 63, 63, Bad.UhrenFurtw. 32,.——, Goldenderg 198,) 198, Undal. Kohlenw, 19.—18,25 Dochumer Gußſt., 62, 62.87 D. Eiſenb.-Sign. 14f5 49.—„ 10% 90%.325.32005% Schſ. Braunk. 225 2 177177VC%%%CVCCCCCCCC%CC%%%%// ̃ ̃Ä ⁵ warß-Storch. 75,— 78, 5 1 d N M. 0. 8.50— zu. el„— 94.—. 5 9 5 5 113 04 1 3 Hergerd NMürnd Bn 224JAugt.-Me Nalch 1000 10l.7J Br.-Beſigb. Delih..——.— Heutiche Kabel. 5610 68.80%„„360 0 35045½/. Baber. Anſ 0418 dd1s Adt. Ged. Wächte. 31.— 34.[Bergmann Eletu. 73,75 74.250 Daimter Motor 50,30 50.25 Hammerſ. Spinn.“ 1/.50 17.70 Hohenlohe⸗Wert“ 12,50 15,[Kain Rottweiler 88,37 84 12 b) Ausländi utenw Adler Oppenheim—.——. Bing Metallo 54.50 Di Eiſenh. Berlin 42.— 42.-Hannov. M. Egeſt. 77,10 74.75 Philipp Holzmann 89.75 59,.—[Gebr. Körtin 69,— 89,50 ae 6 1755 55.— Adlerwerke Kleder 58,.— 58,75 Brem.⸗Beſigh. Oel 58.— 57,500 D. Gold- u. S. Anſt. 100,2 100,5 Hann. Waggonfb“.75 3,80Horchwerke“. 67,30 69,—[Koſtheimer Cell. 38,5% Mexltaner. .—+—J4% Türt.unif.Anl.—.—— 4%„ Golprior. 210 55 U— 1 9 A. d. G. Stamm 90,— 96,75 Breuer Stamm—,——,Deutſche Verlag 175,0 175,0 Hanſa Bl090 01.—66.82 Humboldt Maſch. 48, 43,7/Aotizer Kunſtled 59.28 59,%% deſt Schaza.70 6,701% Jollod 1911.75.75.605/ Südö.a. B—.—— Angl. Fon. Guan.—.—— Brockhues.. W. 48, 42, Dyckerhf.& Widm 30. 45.90g.-Wien Gum: 60,60 65,50 Htw.. N. Kagſer⸗————Arauz Cie. Lok. 49,— 33, 4% Goldrente.800—.—,„400-.-Los 21.59 21..80/„ neue Pr.—.— ——1 Duntpad.— Bronceſ. Schlent 109,0 110,0 Dingler Zweibr? 22.80 20.500Harkor, Bergwrt.——Ilſe Bergbau 94.— 94,—[Koffdäuſer Hütte 48.— 48. 4% ſcond. Rte..550—.—4½% U. St. K1913.40 7400% Obligat. 7¹⁶ Aſchaſſb Jeuftoff 68.50 50.— Bürſtenf. Erlang.—.—.— Dürrtoppwert. St.—.——.— Harpen. Bergdau 102.5 102.7/ N. Züdel& Co. 83.— 80,850Jah neher& Co. 70.50 72,25/4% Siiderrt.— 4½%„1914 7,825—.— 4½% U nat. Ser.] 7175 Dahnbed. Darmſi 46.25 48.—[Cem. Heidelberg. 72.—72.750 Düſſeld. Rat. Dürr 48. 47.[Hartmann Maſch. 49,25 48,50J Gebr. Junghans 72, 70.80][Jauragüne. 44.50 41, 4%„ Papierrt—.———4% Goldrte.90.90] 4½%* 6460 50⁰ Babenia Weinh.55 0 55Cemeni Karlſtadt 97.75 97.78 FiſenwertKalfrelt 30. 30. Heckmann.“ 69. 65.25 Kahla Porzellan 17 77 68,750Uinde's Eismaſch. 1170 755 en.50—. 719 Se N 19—%%Teg„III—— Elderſ. Jarb. o. B. 118.6 114 20Filzfabrit Fulda———55 5 1—— hhedwigshültte 53. 52, Kaliw. Aſchersl.“ 123.,7 125,50 Jindenderg—. 84, o Bagd.⸗Eiſ. I—.——.% Oe.-U. Stb.alte 11, 5% Teh uantepec—. Ae ce e 80,— Ji. 25/Prantfunte 901 75.— 78 Holzmand. Byll. 89.80 50. Zilper Raſc..26 80. Kartet. Nafin. 45,. 40,—[Tacl, Andſteön 186 5 100%%:„„ i1 650.50l½Sex.S 4i%h——. Eil. Bad. Wolle—.——.—Frankf. Bot.& Wil. 39,— 39,50 Holzverkohl.⸗J0. 5,85 5,90Hindr.& Aufferm. 44.50 44,50J Kattowitz. Bergd.“ 12.30 13,59 59.— 61. Tmag Frantfun“. 914—.— Juchswag Stam:.85 0,650 Junghans Stamm 70,..50 Hirſch Aupiet. 25,—84.10ſC. A. Kemo“.30.30Ainke& Hofnan' 46.— 40, Emaille St. Uür. 48.50—.— Ganz Lud Mainz⸗ 0,095.100— Kaiſersl. 70.— 114.90Pirſchberg Leder 63. 60.50 Klöcknerwerte 67,— 85,50 Judw. OoewekCo. 131,5 225.5 Tanage Darms..50 Jz8[Helling& Co..35.35 Karler. Naſchin 40, 40,—[Höchſter Jardw. 1149 11850K. 5. Knger.. orent-, 8d— 900 Frankfurter Feſtverzinsliche Werte. Edrharda Sehm.“—.——.Goldſchmidi Thy 80,10 79,50 Kemp, Stettin“. 0,315.310 Hoeſch Eiſ. u. St 89,25 87,10fl[Nolmr.& Jourdan 86,— 83.10 Jethr. Pril.-Tem 822 Eßlungen Maſchie—-Grigner M. Durl.“ 122,7 119.5 Klein, Sch. Beck.- 3,40 3,10 Heuſche Kalw 28.— 7,50 Cisdach T C 170 15. 0Genſchew d 50.— 40,20 a) Juländiſche. Eülinge Spinn.“—.— 50. Grün u. Bilfinger 106 0 104,00 Knorr. Heilbronn 50,— 50, Deutſche Naſch 54.,10 52, 10 Emaitle Ullrich 45,——[Germ. Portld.-Z. 83,— 62.55 ader J. Bleiſin—.- 88 50 Halds Reu, Nahm 80.— 54. Konſerven Braun' 0%— 0,690 Deutſche Steinza 73.—73,-Enzinger Filten ⸗ 70, 2 69,— Gerreshelm.Glas 528 50, Dollarſchage.—.——,4% D. Schgtsg. O8.30.325J 4% Bagr. EIſ- Anl. 955⁰ b4 aden& Schleich 62. b[hammer Isnabr.“ 17.25 77.28, Krauß& Co. Lot.—.——. Deutſche Wollw. 52. 50,20 Eſchw. Bergwert⸗115, 119.2J Geſ. f. elektr. Unter. 107,8 107 7J Goldanleige..——.J% do. 50. 1914.30 4,3253½% do. 9 ardwert Mühld' 71.50 70.500Hanfwert. Füßen 73.50 73.80 Krumm, Otto—.——Abeutſch. Eiſeng. 14.—43 Faber Bleiſtift 84,— 84,37 Gebr. Goedhardt. 40. 40, 4/½% Mom.1914—.—Sparprämi 1919 0,175.220 3% do. ahr Gebr Pirm. 49.— 50.— Herzogp. Münch. 40. 40,— Lahmeger& Co. 71.28 72.75 Donnersmarch. 72. 71.75J Fahl. Liſt& Co. 44.— 43,50] Goldſchmidt, To. 79.75 60,% ,1002———.—5% Pr. Schazanw.———.—4% Bag. Pf. EIl. B—.—— ell. Grall. Carle 7,——gilpertArmaturib. 92..——.—[Lech Augsburg 71.75 78,35 Dürener Metall 68.75 84.250 Jelomühle Papler 70,— 70,50] Goerz C. PB.“. 46.— 4/2004%½%„ 1904/— 4% do. do.—— 37% do. einmech. Jetter 75.— 75,—Hirſch Kupf. u. M.—.——. Rothe 63.— 62, Dürrkoppwerke 63,1087,[Feiten& Gulll.—,— 124, Gotdaer Waggon 35, 35, 5% di Reichsant..242.250 4% Preuß. Ronl..300.295 4% Hen o. 99 u. 0 Aedermt 4 eiſt Seet Frnkfri. 38.— 38.—Hoch⸗ u. Tieſbau—— 104.60 Jeo Sotve. Bl.-A—.— 48. Düſſeld. Eiſend. 42,—42, Ftend. Brückend 41,25 41,50 Greppiner Werke 112,0 118.0 % do unk..1948.380.3303¼½%.55 0345,½%% abgel. 0 8 * owigeh. Walz' 10.— 40..Bulv. St.Ing.?—.——.— Schriſ Stig. ct. Donamit Nodel 73.12 74.R. Friſte?.75 3,750 Gritzner Maſchin. 140,0 118,0¼% D. Reichsanl.340 0,3253½%—.——.—19Ä9b0„— — 77——.— 59.— Sblliepe. G. 9rt 3 Scgucker!— 56,25—5— Eckard Maſein. 65. 62. Juch⸗ Waggon“ 0,70 9,55 Orkeftro. Dehm% e 0% do. 0,800 0,5280%—+—.—4% Säch. S1-.19——— Luf ſche Induſtt—— e ee, Weſſel 87.— 58.Sch. B. Weſſel St. 47.— 47, Elſenw. V. Nevet———, Gaggenau Ur, 48,82 47,— Gebr. Dae.75.78%..-Schagan——. 4% Bab An.1019————9% do“ Reute 0⁴⁵ 0 Malnfraftwerk⸗ 84.— 88.75]Rein. Gedd 8 8 9- 93,50 100,0 Schudfabrit Herz-.80.80Elderfeld Fard. 113,8 113.7] Hanz Ludwig“.178 0,78 Grin& Bilfinger 101.0 100.04½%.u..do.—.——.—%% Bab Aal.adg 0 40—.— 4% Württ. k. 1915 Mei-Aen Münch.—.——,Rb.elet M. Stamm 66.25 89,50 Schuhfd. Beander-—,—, Elberſeld Kupfer“——.= Gebhard Teril 1310 101.0 Gruſchwiß Teptil. 62.50 6f. J4½% VI.—IX do..—— J% d oon 1808—.——.— Metall Oanndorn'—.——.—[Rh. Maſch. Oed.“.30 3,30] Seilinduſtr. Wolff 50,— 50.—Clektr. Oleſerung 79, 25 80,75] Gelſenk. Bergw.. 43,25 4,40 Hackeſhal Draht 58.25 50, 7 Diag Mutld.50 68.— Adenanta Hachen-.20 320 St. K4J. Raln 34,28 34.— Elektr. Licht u. Kr 98,12 98.25 Gelſent. Gußftadle). 38.5 Halleſche Maſch! 9.— 8 80 d) Ausländiſche lin Billionen Moenne Stamm. 50,— 52.—Riedeck Montan, 71. 72.72] Stem.AHals,, Berl 78,—74,—[Sutau& Steſen 27.— 27 75 Nech. Veo, Nnd 140 LJ.U Nedtatf. Jahrza 77 78,50 55— Nototen Deußz—.——.—[Kodderd Darm'i?.85.85] Sinaleo Detmold“ 2,40 2,400uädenſcheld Mei 35,50 33,59 Weberel Zittan 74. 70,10] Niedlaul. Kohlen 97,—97,251¼% WrMonig9g—.———1% Numan. 1003—.—— 14%bo St..51910 N Motorf. Oderur 45. Niltgers⸗Werke 68.— 70,—Südd. Drahtind.-———Magirus.-3 61.50 67.50] Nertur Wollva, 1 2 —45. arſu Jabrzg. 79,25 79,50 Schünc& d. Hdg.—.——, Miederrd. Dh. Sp: 62— 62.— Sdneld KHanan 70,— 70— Strobſt. B. Drd ger Unton Frtfe 71.75 72.Schnellpr. Frant 70.50 70.500 Trieotw. Beſtgd.—. —.Led. St. Jngd—.——.—Mannesmaanrg. 70 50 71.50] Mir& Geneſt. 159,0—.—[MNassfeld. Aktien 62,30 62.30 Notetren Deuß 81,— 82.[Doerſchl. Eiſendd.“ 50,——, 4 47.50 47.80 62,25 62.2 Eiſentadit 8 „ Kokswerke 72,65 73.50 9. Ne. Wez Rabm. Kaßſer 43.— 43.—[Schramm Gackib 65.75 69.—] Töürg. Elef. Goth · 70,80 70.— Marttu-Kühlhall 90.— 90,.— Motorb. Mran Macienikiansau „„ 423, 43. 4½% do. Stlderr. 0. 750 0,750 4% Trt. Bagd..!—.——, 4% do. Goldrente——— —.-URäbidelm Verg. 84.— 68.—J Oprenſtein Aftopp. 58.— 50..4% do. eing. ente.550 05 103.0 1030 Nordd. Halltämu 96,75 96,6/4/½% detSnlo13.—.— 4½% doGGold.am..28—.—3/% d0.„.1 %% do. Schag..70.70%ͤ bo, am. Rt.-B.—„J 4%. dn. J0t 32.— 5—1 .il 540.40%½% Jng- Au. Ce 25 o„„„ 1 er 4% nngat, Golbr..—(f.% Taduantepe- — 22222 . n. n je n * + N⸗ 1 er n n⸗ n⸗ 2 * XXAAX& * — „Mittwoch, den 22. Jull 1925 neue Mannheimer Jeitung Adend⸗Rusgade) . Selte. Ar. 34 Ne Flucht der Tänzerin Magda Jopany Roman von Hermann Weick 17) MNachdruck verboten.) Sein Wille ſtraffte ſich aufs neue. Er hatte mit der Vergangen⸗ heit A beſlen. Das mußte und würde ſo bleiben!n ber es geſchah doch in der nun folgenden Zeit, daß mitten in der Arbeit die Feder ſeiner Hand entſank und ſeine Augen in die ite ſchauten, zu irgend einem fernen Punkt, der ihn mik magiſcher ewalt anzog. n einer Stelle ſeines Innern war das Eis geborſten. Nun prudelte es unter der Oberfläche, nun wollte es zum Licht, wollte weiter ſprengen und brechen N Mit verzweifelter Kraft wehrte ſich Klaus Eckert gegen dieſes Rube Er ahnte, daß, was in ihm ſich regte, ſeine mühſam erkämpfte uhe zerſtören und ihn in neue Not und Schmerzen ſtürzen würde. Im nachtlichen Treiben der Großſtadt, im wilden, nervenaufpelt⸗ chenden Spiel im Klub, das oft biz zum Morgengrauen— uchte Klaus Ablenkung. Er kämpfte und rang mit ſich. Er wußte, daß er an einem Abgrund ſtand, der ihn in ſeine Tieſen zerren wollte. zu. Sein Geſicht verfiel. Krankhaft waren ſeine Züge. Irr, ars 5 ſie überall Gefahr, betrachteten ſeine Augen Menſchen und **** lüclous Eckert ſtand in ſeinem Zimmer, in Mantel und Hut, un⸗ ſelaſſez ob er nochmals zur Redaktion gehen oder daheim bleiben Olle. Da wurde ihm eine Dame gemeldel. Elfriede Krell trat ins Zimmer. Sie kommen zu mir, Elfriedel“ ie lächelte verlegen. Weren haben uns lange gemieden, Klaus! Ich weiß nicht, Er blickte zur Seite. dch hatte ſehr viel zu tun.“ Vich mußte Sie einmal ſprechen,“ fuhr Elfriede leiſe fort. ktte Sie ſah in ſein verfallenes Antlitz, das ihr die Schwere der durch⸗ atenen Monate kündete. Sie dachte: er iſt um Jahre gealtert; ein nderer iſt er geworden. 15 Klaus war ihr prüfender Blick nicht entgangen. Er fühlte, wie re Haſte 5— Tiefen ſeines Weſens drangen. ig ſprach er: Darf d6ß war gerade im Begriff, nochmals zur Redaktion zu gehen. ich Sie ein Stück Weges begleiten?“ Ste hörte die Angſt aus ſeinen Worten. ſchäftsführer beſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ „Müſſen Sie unbedingt nochmals weggehen, Klaus? Ich hätte gern hier ein Weilchen mit Ihnen geplaudert.“ Er ſträubte ſich gegen ihr Verlangen. „Eine wichtige Arbeit 5 „Laſſen Sie ſie bis morgen ruhen! Wir haben uns ja ſo lange nicht mehr geſehen!“ „Ja..., ſagte er und zog den Mantel aus. Schweigend ſaßen ſie ſich gegenüber. Im Ofen kniſterte daz Feuer. Sie empfanden beide die Stille wie die ſchwüle Atmoſphäre vor einem nahen Gewitter. „Was macht Ihre Geſundheit, Elfriede?“ fragte Klaus mit ſpröder Stimme. „Sie könnte beſſer ſein. Die Herbſtnebel bereiten mir wieder Schmerzen.“ „Das tut mir leid.“ Sie hörte aus ſeinen Worten, daß er dabei an Anderes dachte. Seine Not erſchütterte ſie. Sie beugte ſich vor. „Was iſt Ihnen widerfahren, Klaus?“ fragte ſie flehend.„Sie leiden! Kann ich Ihnen helfen?“ Abwehrend hob er die Hand. Seine Augen flackerten. „Es iſt nichts. Fragen Sie nicht, Elfriedel“ „Sie meiden uns, obwohl Hans Sie oft gebeten hat, zu uns zu kommen. Warum, Klaus?“ f „Ich ſchreibe eine größere Arbeit.. Sie nimmt alle meine Zeit in Anſpruch Elfriede ſchüttelte das Haupt. „Sie haben Schweres durchgemacht, Klaus! Ich fühle es.“ Er ſah ſie an und wußte, daß er dieſe Frau nicht belügen könne. „Ja. Elfriede. Sehr Schweres Sie ſah, daß ſeine Hände krampfhaft die Lehne des Stuhles um⸗ klammert hielten, zitterten. Nach einer Weile fragte ſie ganz leiſe: „Iſt es wegen Magda? Da fuhr er auf. Entſetzt, voll grauenhafter Angſt, als habe der eine Name alle Wunden in ihm aufgeriſſen, ſah er Elfriede an. „Nennen Sie den Namen nicht, Elfriede!“ ſchrie er verzweifelt. Er rannte zum Fenſter und ſtarrte hinaus. Sein Körper bebte. 2 Mitleid war in Elfriede. Sie trat an Klaus' Seite. „Wollen Sie mir nicht ſagen, was Sie ſo quält, Klaus? Vielleicht würde es Ihren Schmerz mildern, wenn ſie ſich ausſprechen.“ Er ſchien ihre Worte nicht zu hören. Sie aber fuhr eindringlich „Was iſt es mit Magda? Hat ſie Ihnen etwas zuleide getan? Eine Ewigkeit lang ſchien die Stille nach ihren Worten zu wäh⸗ ren. Endlich ſtieß Klaus rauh hervor: for Notartat— in deſſen Dienſträumen A 1. 4 drzubringen der ſtellt Amtliche Bekanntmachungen G des Hugo Rothſtein, Eiſenwarenfabritk 80 Großhandlung in Mannheim,(Schwetzin⸗ raße 55). um Genehmigung zur Aufſtel⸗ D lung eines Federhammers betr. An Obengenannte beabſichtigt auf ſeinem —— eſen Schwetzingerſtraße 55 hier, Hin⸗ ewabcude. einen Hammer mit etwa 25 kg Wirbt aufzuſtellen. nis r bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ —55 mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ ingen beim Bezirksamte oder dem Stadtrat vor 57 14 Tagen vom Ablauf des Tages an mach ringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ e—— enthaltende Verkündiaungsblatt aus⸗ Privatet wurde, widrigenfalls alle nicht auf 505 rechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ gen als verſäumt gelten. kenz Beſchreibungen und Pläne liegen wüh⸗ der Einſprachsfriſt auf Zimmer 39 des Vezirtsam te* ſicht offe s und bei dem Stadtrat zur 15 annheim, den 9. Juli 1928. 55 FereBabiſches Bezirksamt Abt. VI. Gebehn der Stadtgemeinde Mannheim um iaung zur Aufſtellung eines Luft⸗ Jammers im Fuhrhof Seckenheimer⸗Land⸗ Di ſtraße 2a betr. Secker Stadtgemeinde beabſichttat auf Iprem dof alren gufmrbe 24 gelegenen Fuhr⸗ auguſtelen ufthammer mit 60 kg Gewicht nis r. bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ dungen er Aufforderung, etwaige Einwen⸗ Binne beim Bezirksamte oder dem Stadtrat 4 Tagen vom Ablauf des Tages an achun„an welchem das dieſe Bekannt⸗ gegebe Aenthaltende Verkündiaunasblatt aus⸗ private wurde. widrigenfalls alle nicht auf dungenechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ 1 verſäumt gelten. dend zoe chreibungen und Pläne liegen wäh⸗ Bezirkeer Einſprachsfriſt auf Zimmer 39 des temtes und bei dem Stadtrat zur Ein⸗ ſich off 17 annfeim, den 9. Fuli 1925. VBadiſches Bezirksamt Abt VI. 0 Handelaregisfer. kragemas Handelsregiſter wurde heute einge⸗ d Firma„Gebr. Weißmann“ in Mann⸗ chäft iſt ie Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ Fiemg amtt Aktiven und Paſſtven ſowie der den Geſar den bisherigen perſönlich haften⸗ kant Niallſchaſter Leo H. Weißmann. Fabri⸗ bishermbeim jübergegangen, der es unter weiterführtden Firma als alleiniger Inhaber dels Fur Firma„Inhag⸗ Induſtrie⸗& Han⸗ in 2 anueſaft mit beſchränkter Haftung“ Heſchüftaf eim. Dr. Theobor Stöpel iſt als Ros uhrer ausgeſchieden. Dr. Hermann annheim iſt als Geſchäftsfübrer be⸗ 8. ſwatt g Firma„Reuther⸗Tiefbau, Geſell⸗ eim. ibeſchränkter Haftung“ in Mann⸗ führer ritz Dürr iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ Geſchkfeaſber Böhringer. Mannheim iſt als „ Zur ff beſtellt. waft“ in Pema,„Suberttfabrit Artiengeſen. eim iſt af annheim. Ernſt Pauki, Mann⸗ defugt, dene Peſamtprokuriſt beſtellt. Er iſt gliede mit einem Vorſtandsmit⸗ Ju zeichnen. mit einem andern Prokuriſten 85 Lahnr Firma„Mannbeimer Fnttermittel⸗ der Saftuwa pncen Geſellſchaft beſchränk⸗ Firmg iſt erloſden 444 Mannheim. Die 6. 8 Nideünteirene„Tanmuble, Geſeuſcat nii ammkapit Haſtung“ in Schriesheim, Das ſammluttal iſt aufgrund des Geſellſchafter⸗ 5 000 9beſchluſſes vom 29. Mai 1925 Durch erhöht und beträgt ſetzt 20 000 28 Geſellſchafterverſammlungsbe⸗ Mai 1925 iſt der Geſellſchaſts⸗ dertro N 2 Sie Aendereändert und nengefaßt worden. * deswmkartta9 betreffen insbeſondere das die Un die Firma, den Gegenſtand Verkrchn mend den Sitz der Geſellſchaft. und das Knasordnung. das Geſchäftsjahr Auf die einündiaungsrecht der Geſellſchafter. genommen aereichte Niederſchrift wird Bezug Recht ſvät Die Gefellſchafter haben das zines Geſchetens ſechs Monate vor Ablauf zu kündi üäftstaßres den Gefellſchaftsvertrag kete 9 80 Sind mebrere Geſchäftsführer Keſchafte feoird die Geſellſchaft durch ſe zwel eine eſchäfstaemeinſchaftkich oder burch iſt em Prok üſtsführer gemeinſchaftlich mit * enchelen vertreten. Anauſt Grünig dauer Kbntsfuhrer ausgeſchieden. Karl nehmens iſt jetzt: Der Vertrieb von Brotzu⸗ ſatzmehlen und ähnlichen Produkten. Die Geſellſchaft iſt befugt, gleichartige oder ähn⸗ liche Unternehmungen zu erwerben oder zu gründen und ſich an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen und deren Vertrieb zu über⸗ nehmen. Die Firma iſt geändert in„Tal⸗ mühle⸗Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Heidelberg verlegt. Mannheim, den 17. Juli 1925. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 1. Zur Firma„Bahngeſellſchaft Waldhof“ in Maunheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt in§ 14(Vergütung der Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrates) durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 1. Juli 1925 abgeändert. 2. Zur Firma„Jerdinand Eberſtadt& Cie. Nachf. Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Auf⸗ 7[grund Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 20. November 1924 iſt das Grundkapital von 6 000 000 M. auf 400 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in den 88 8, 19 und 22 entſprechend der eingereichten Nie⸗ derſchrift, auf die Bezua genommen wird, geändert worden. Durch Beſchluß des Auf⸗ ſichtsrates vom 20. November 1924 iſt auf⸗ grund der Ermächtigung der gleichen Gene⸗ ralverſammlung der Abſatz 1 des 8 4 des Geſellſchaftsvertrages neugefaßt. Ferner wird bekanntgemacht: Das Grundkapital iſt in 3360 Aktten der Gattung A zu je 100 RM. in 1120 Aktien der Gattung A zu ſe 50 RM. und in 400 Vorzugsaktien(Gattung B) zu ie 20 RM. zerlegt. 3. Ftrma„Popin⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 18 Dezember 1924 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Schuhereme unter dem geſchützten Warenzeichen Popin und von verwandten Artikeln. Das Stamm⸗ kapital beträgt 5 100 RM. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemein⸗ ſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Karl Karch, Fabrikant, Karl Schmidt, Reiſender, Joſef Dickerhof, Metzger. ſämtliche in Mann⸗ heim ſind Geſchäftsführer. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf die Zeit bis zum 381. De⸗ zember 1925 feſtgeſetzt. Der Vextrag läuft dann ſeweils auf ein Jahr weiter, bis ſpä⸗ teſteng 3 Monate vor Ablauf eines Geſchäfts fahres gekündigt wird. Ferner wird bekannt⸗ gemacht: Der Geſellſchafter, Reiſender Karl Schmidt, Mannheim bringt in Anrechnung auf ſeine Stammeinlage die nachverzeich⸗ neten Gegenſtände zu den beigeſetzten Werten in die Geſellſchaft ein: 1 Siedkeſſel für Schuh⸗ ereme 250. RM., 1 Siedkeſſel für Seiſe 250 RM., 2 Abfülltiſche 100 RM., Rezepte für alle Sorten von Schuhereme, Seife und Bo⸗ denwachs 650 RM. zuſammen 1250 RM. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Die Geſchäftsräume befinden ſich zunächſt zu Mannheim⸗Feudenheim, Weiherſtraße 9. Mannheim, den 16. Juli 1925. 7² Amtsgericht. Genossenschaftsregister. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.-3. 11„Egema“ Einkaufsgenoſſenſchaft der Le⸗ bensmittelhändler Mannheim und Umgebung, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen. Die Firma iſt geändert in: Edeka Großhandel Mannheim, eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. Der Gegenſtand der Geſellſchaft iſt: 1. der Ein⸗ kauf von Waren auf gemeinſchaftliche Rech⸗ nung und deren Abgabe zum Hanbelsbetriebe an die Mitalieder: 2. die Errichtung dem Kolonialwarenhandel dienender Anlagen und Betriebe zur Förberung des Erwerbes und der Wirtſchaft ihrer Mitaltieder; 8. die För⸗ derung der Intereſſen des Kleinhandels. Mannheim, den 17. Juli 1925. Bab. Amtsgericht. Zwangsverstelgerung Im Wege der Zwangsvollſtreckung(Tei⸗ lungsverſteigerung) ſollen die in Mannheim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Lanbwirts Jo⸗ hann Fenzel III in Sandhofen u. Gen, einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücken am Dienstag, den 22. September 1025. Kaufmann, Heidelberg iſt als Ge⸗ vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete zur in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Juni 1925. in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsnermerkes aus dem Grunbbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerxungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe non Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen. widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Wegentande tritl. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 614, Heft 3, Beſtandsverzeichnis 1. 1. Lgb.⸗Nr. S 1928, Flächeninhalt 60 Ar 76 Ouadratmeter Acker⸗ land, Weinheimer Weg, Straße rechts. Schätzung: 1850 RM. 2. Igb.⸗Nr. S 1328/1, Flächeninhalt 2 Ar 86 Ouadratmeter Acker⸗ land im aleichen Gewann. Schätzung: 750 RM. Mannheim, den 6. Jult 1925. Bad. Notariat IV als Vollſtreckungsgericht. Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollſtreckung(Tei⸗ lungsverſteigerxung) ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Gottlieb Wickerts⸗ heim, Maſchinenführer in Mannheim and Genoſſen eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerstag, den 24. Sep⸗ tember 1925, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen A 1. 4 in Mannheim verſteigert werden. 50 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Juni 1925 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden insbeſondere der Schät⸗ zungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Lergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie Zeit der des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, 18415 im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der eſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungs⸗ arlöſes dem Anſpruche des Gläubigers u. den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der uſchlags die Auſtebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 140, Heft 9, Beſtandsverzeichnis 1. Lgb.⸗Nr. 8980e. Flä⸗ tügtel 27 e e m eiten. tſtraße 80. 2 15000 in 8 8 Mannheim, ben 6. Juli 1928. Dad.-Notaxiat IV. als. Velllrrekungsgexickt RBitte ausſchneiben! Leiden Sie an Bronchial⸗, Luftröh⸗ ren⸗ ober Lungenkatarrh, aſthmat. Beſchwerden. Atemnot, Dämpfigkeit, akutem Schnupfen, Verſchleimung uſw., ſo gebrauch. Sie ſchon jetzt mein Anti-Bronchial-Ozůon keine Mebizin, keine Apparate, wäh⸗ rend des Schlafes einzuatmen. Begin. nen Sie jetzt die Kur, ſo haben Sie die Herbſtnebel und Wintertage nſcht zu fürchten. War ſelbſt drei leidend. Auskunft koſtenlos Ftltr Nlelne, Bonn, Kaufmann, Elerstr. 67. „Unſere Wege haben ſich getrenntl“ „Durch Magdas Schuld?“ Er blickte Elfriede kurz an. Sie ſah den Haß, die Verzweiflung in „Was iſt geſchehen?“ Klaus machte eine ſchroffe Handbewegung. Mit letzter Anſpan⸗ nung ſeines Willens ſchien er ſeine verzweifelte Stimmung von ſich ge⸗ worfen zu haben. „Laſſen wir das, Elfriede!... Sie. verdient nicht, daß wig darüber Worte verlieren!“ Mit leiſem Vorwurf ſagte darauf Elfriede Krell: „Warum weichen Sie mir aus, Klaus? Haben Sie ſo wenig Vere trauen zu mir?“ „Ich habe Vertrauen zu Ihnen, das wiſſen Sie, Elfriede! Was nützt es aber Worte an Dinge zu verſchwenden, die doch nicht zu ändern ſindl“ „Sind Sie ſo hoffnungslos?“ Grübleriſch ſah er vor ſich hin. „Was heißt Hoffnung? Ich habe mit einem Stück meines Lebens abgeſchloſſen. Das muß wohl jeder Menſch einmal tun. Warum ſollte ich es tragiſch nehmen?“ „Ich will nicht weiter in Sie dringen, Klaus. Vielleicht kommt aber doch einmal die Stunde, da Sie einen Menſchen brauchen, mit dem Sie ſprechen können. Dann kommen Sie zu mir.“ Sie reichte ihm ihre Hand. 2 „Eines müſſen Sie mir aber verſprechen, Klaus: uns nicht ganz u meiden. Kommen Sie morgen gegen Abend zu mir! Ich werde Ihnen ein neues Stück auf der Geige ſpielen. Bitte, ſagen Sie jal“ 5 begegnete dem warmen Glanz ihrer Augen. Sein Widerſtand ſchmolz. „Ich werde kommen.“ 4 *.** Die Geige klang. Es war, als ſänge ein Menſchenherz. Von Freude und Schmer⸗ zen, von einer Liebe ohnegleichen, von duftendem Frühling und jubelnder Sommerzeit. Eckerts Haupt ſank herab. Ein Stöhnen kam aus ſeinem Körper. Elfriede Krell ſetzte im Spiel aus. „Was iſt Ihnen, Klaus?“ Mit fernem Blick ſah er ſie an. „Spielen Sie weiter, Elfriede Es war, als ſeien die Töne Sonnenſtrahlen; die koſten das Eis, das Eckerts Herz umſchloſſen hielt. Bis es ſich löſte, bis es ſchmolz, und die Wärme und das Licht in ſein Inneres drangen (Fortſetzung folgt.) Versteigerungs-RHücknahme. Die Swangsverſteigerung am Donnerstag, den 23. 7. 25, vorm 11 Uhr in Waldhof, Waldsir. 17 findet nicht ſtatt. 770⁰ Mannheim, 22. Juli 1925. Weiler. Gerichtsvollzieher 8 2, 4 Haeuer Medizinal- lerein Mannkeim u. TMangsventeigerung. Donnerstag, 20. 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