„—————.ñ ꝙ⅛ᷓ—᷑̃ꝗ ͤwmCC——. 6————. 95 Preis 10 Pfennig onnerskag, 23. Juli 1925— Nr. 336 Neue Mannk dezugepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus zahlung pro ein⸗ —8 7 durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0. 40.⸗M. rbebeotl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhälimiſſe Nach. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager merng vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ ſtellen Woauptgeſchäftsſteue E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. ſtraße 11 aldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder eral Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ alanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Aus der Welt der Cechnik. Wandern u. Neiſen. Geſetz u. Necht Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Zeitung. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage · Nr VBemeis für den guten Willen Deutſchlands ſpruch geſchloſſen, daß Deutſchland eine Friedensoffenſive großen Stiles begonnen habe und er hat in dieſem Zu⸗ 1 1 0 daß von ſämtlichen Alliierten feſtgeſtellt werden müſſe, ob ſich in[ ſammenhang darauf hingewieſen, daß die deutſche Außenpolitik ſeit * 5 Das Arteil der„Times der rechts vom Rhein befindlichen 50 Kilometer⸗Zone ein feindlicher] der Liquidation des Ruhrkampfes über die Londoner Konferenz Lei Die„Times“ widmen der Antwortnote Deutſchlands einen] Akt ereignet habe. Das Pariſer Kabinett verteidigte in Genf mit hinweg bis zu dem Angebot des Sicherheitspaktes eine gerade Linie niſtartikel, in dem ſie betonen, daß der Weg zu Verhandlungen] Nachdruck die namentlich aus dem Verſailler Vertrag ſich ergebende] verfolge. Der Außenminiſter hat auch hervorheben können, daß Alfenſtehe. Dies ſei der erfreulichſte Fortſchritt, der in Zentraleuropa] Forderung. daß Frankreich im Falle von Truppenanſammlungen in] auf dieſer Linie bereits nicht unweſentliche Erfolge erzielt worden ſeanden, letzten 18 Monaten gemacht worden ſei. Sie nennen die der rechtsrheiniſchen 50 Kilometer⸗Zone zu einem ſofortigen ſind. Er hat die Räumung des Ruhrgebietes vor dem denzöſiſche Note und die deutſche Antwort„Meilenſteine bei[militäriſchen Vorgehen berechtigt ſei. Der Vertreter in London vereinbarten Endtermin als Beweis angeführt, aller⸗ Krltzz erluchen nach neuen Friedensformulierungen“. Bei näherer] Frankreich⸗ im Völkerbund erklärte, es würde für eine Erhaltung] dings auch keine Zweifel daran gelaſſen, daß Deutſchland erſt dann itit findet das Blatt, daß die Vorbehalte der franzöſiſchen Ant, des Friedens gefährlich ſein, wenn eine zeitraubende Unterſuchungſ von dem ehrlichen Willen der Gegner überzeugt ſein kann, wenn nöſt in gewiſſen Punkten ein Echo in der deutſchen Antwort finden, des feindlichen Aktes ſtattfinden würde. Einer durch den Völker⸗auch die nördliche Rheinlandzone ſchon von der widerrechtlich auf⸗ et ſich aber damit, daß die Schäden eines Jahres nicht in einem] bund durchgeführten Unterſuchung bringen die franzöſiſchen Dele⸗ rechterhaltenen Beſatzung befreit wird. Daß man den ſogenannten er ue ausgebeſſert werden könnten. Zuſammenfaſſend kommt gierten für Genf kein Vertrauen entgegen. Sanktionsſtädten Duisburg⸗Ruhrort und Düſſeldorf als—.— zu dem Schluß, daß die deutſche Antwort günſtiger ſei,„England dagegen verteidigte die Rechte des Völkerbundes. Es] das Joch der Beſatzung abnehmen wird, iſt nach den geſtrigen Er⸗ erwanan, es mit Rückſicht auf die gegenwärtige Lage in Deutſchland erklärte, daß ein feindlicher Akt erſt durch die Unterſuchung feſt⸗ klärungen Streſemanns kein Zweifel. Der Außenminiſter hat erarten konnte Dies ſei als ein Beweis des guten Wil“⸗ geſtellt werden müßte, verweigerte alſo Frankreich ein iſoliertes in kurzen prägnanten Ausführungen dem Reichstag den Weg der sder deutſchen Regierung anzuſehen. Vorgehen. 5 8 deutſchen Außenpolitik und ihr Ziel vorgezeichnet. Die Bedeutung Man erklärte nun hier, daß die deutſche Note aus dieſem eng⸗der Ausſprache liegt nicht darin, daß mehr oder weniger wortreiche 3 liſch⸗franzöſiſchen Meinungsgegenſatz Nutzen gezogen habe. Tat⸗ Reden gehalten worden ſind ſondern in der Zuflimmung, die der Brianòds„ernſte Beoͤenken läuan ſenniichen date zn derſtehen ſel die Erſahrung lehre daß Alufenmenſter bei der überwiegenden Mehrheif des Reichslahes ge⸗ paris, 23. Juli i 18 8 f ee en eee, eſden a %%/ ⁸w p,, ¼ 35 ger Ausarbeitung eines Memorandums, das an den fran⸗ Akt anzuſehen ſei, zuſtande kommen ſollte. AWriond wirb fi 8 5 Rede des Außenminiſters enthielt ſich nur noch gegen die⸗ Heil en Botſchafter nach London geſchickt werden ſoll.] nötigt ſehen, über dieſen Gegenſt ch ge- Deutſchvölkiſchen zu richten brauchte Streſemann kenn⸗ Veie wird dieſes Memorandum nach London abgehen. Wie dem behtan beſlchtet daß ſich dieſe Meun e 5 die heichnete unter der bebhalien Juttimmung des Haufez in ſehn ſcee ſt etit Journal“ mitgeteilt wird, hat Briandeine Reiheern⸗ Lä zie de. Viellei 19 8 Neinungsanstauſch in die Weiſe die Methode des Grafen Repentlo w, der die Verpflichtung u Bedenken, gegen den Inhalt des deutſchen Dokumentes gel änge diehen werde. Vielleicht wird Briand im September mit der Franzoſen zur Räumung der Ruhr hinweg zu deuteln verſuchte gemacht. Di 5 ed in einiget een en de detneren und der ſich von den Franzoſen ſelbſt durch die inzwiſchen faſt voll⸗ ſaßt ſei ieſe Bedenken ſollen in einigen Punkten zuſammenge⸗ 0* eeeee faſſu ein, und folgendes betre fen: Beſetzung des Rheinlandes, Auf⸗ 1 ſtändig vollzogene Räumung überzeugen laſſen mußte, daß er mit Frieden deutſchlands über Schiedsgericht, Sanktionen, Garantie der Engliſche Befriedigung ſeiner Auslegung im Unrecht war. Dieſes Gebahren des Grafen e nsverträge für die Oſtgrenze und der Eintritt Deutſchlands in 7 Reventlow war gewiſſermaßen ein Verzweiflungsverſuch, der erfolg⸗ ken Völterbund 7 75 9 ee über dr. Steeſemanns Keichstagsrede reichen Außenpolitik der gegenwärtigen Regierung in die Räder zu kele§ London, 23. Juli(Von unſerem Londoner Vertreter.) Streſe⸗ fallen. Geſtern befanden ſich die Deutſchvölkiſchen mit den Kom⸗ Rapiſch Faenee an Berkreter in manns Erklärungen im Reichstag über die Sicherheitsnote, ſind, 5 muniſten zuſammen in einer wenig glänzenden Iſolierung. Herr v. arſchau und Prag ich höre, in maßgebenden Kreiſen mit Vefriedigung aufge⸗ Graefe verſuchte zwar durch Zwiſchenrufe und auf andere Weiſe mi poteen Erſuchen, den Regierungen Polens und der Tſchecho⸗Slo⸗ nommen worden. Man betont, daß im allgemeinen eine Ueber⸗ die Deutſchnationalen„ſcharf zu machen“, ober er mußte ſich damit Gege 0ieſe Punkte mitzuteilen, in denen die deutſche Note ſich im einſtimmung zwiſchen den engliſchen und den deutſchen Anſichten begnügen, daß er lediglich bei den Kommuniſten noch ein Echo fand. mittag dem franzöſiſchen Standpunkt befindet. Geſtern nach⸗ vorhanden ſei und erinnert daran, daß bei der Ausarbeitung der Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Breitſcheid hielt eine „Journa Aang cnd den polniſchen Botſchafter und ſoll, wie das deutſchen Note über den Sicherheitspakt engliſcher Einfluß ſich gel⸗]Rede, die man nur als ein Produkt der Verlegenheft, be⸗ zeich die We lärt, dem Vertreter Polens mitgeteilt haben, daß Frank⸗ ten gemacht habe. Die peſſtmiſtiſchen Aeußerungen, die jetzt aus zeichnen kann. Er hatte die Auſhahe, zu gleicher Zeit die grund⸗ Allianz zwi echte Polens verteidige und aufgrund der heſtaßauden Paris über die deutſche Note hier eingetroffen ſiad, worden zwar ſätzliche Zuſtimmung der Sozialdemokraten zu der deutſchen Nole ſchläge ſchen Frankreich und Polen nur denjenigen deutſchen Vor⸗ für wichtig und für den Gang der weiteren Verhandlungen als und ihre ablehnende Haltung gegen die Regierung zu begründen zöſiſch⸗volniſechtung ſchenken werde, die im Einklang mit den fran⸗nachteilig angeſehen; doch gibt man ſich immer noch der Hoffnungſund es fiel ſelbſt dieſem violgewandten Redner ſchwer, dabei nicht Juhen Intereſſen ſtehen. hin, daß durch ein Kompromiß die ſchwierigſten Punkte über⸗ von dem Seil herabzufallen. In dem voſitiven Teil ſeiner Rede gegenwärti ournal“ weiß noch zu melden, daß Graf Skrzynski, der wunden werden können. 3 machte Breitſcheid ganz wertvolle Zugeſtändniſſe Er erkannte an. ber die ig in den Vereinigten Staaten. weilt, auf dem Umwege Eine der wichtigſten Fragen iſt, wie der diplomatiſche Mit⸗ daß ſich die deutſche Nole nicht von der Grundlage des deutſchen gel, de polniſche Botſchaft in Paris durch Briand Mitteilung er⸗arbeiter der„Daily Telegraph“ mitteilt, ob ſich England in der Memorandums vom Februar entfernt hatte, und er gab ferner zu, erhandlu rankreich die Rechte Polens im weiteren Verlauf der nächſten Zeit an den Verhandlungen zwiſchen Berlin und Paris daß nichts in der Note ſtehe, was man anfprechen müſſe als eine mit Deutſchland wahrnehmen werde. direkt und nur als Beobachter beteiligen ſoll. Man befürchtet, daß unter deutſchnationalem Druck erfolgte Verſchärfung. Man fragte ſtehende r caillauxiſtiſchen„Ere Nouvelle“ ergreift der Briand nahe⸗ ein deutſch⸗franzöſiſcher Meinungsaustauſch ohne England vorge⸗ ſich nach dieſem Zugeſtändnis, was denn nun eigentlich von der in wie ae Deputierte Aubriot das Wort. Er ſchreibt: Briand ſei ebenſo ſchlagen werden könnte und müßte dies verhüten. Andererſeits d 8 f j 8 leberndere zahlreiche Staatsmänner in den alliierten Ländern der wünſcht man noch freie Hand zu behalten. Wahrſcheinlich wird 05 ee eeeee, aürig gültz deugung, daß in der Sicherheitsfrage nur ſukkzeſſive eine end⸗ ſich die engliſche Diplomatie noch eine Zeitlang auf den Beobachter⸗ blieo. 2 5 F e Löſung zu finden daß deshalb 1591 poſten beſchränken blieb. Aber trotzdem Breitſcheid eingeſtehen mußte, daß der Ver⸗ 1 nötig ſei, 95 ſuch. die Koalition auseinanderzuhetzen, kläalich'geſcheitert war— deſe 5 ſich mit einer Zwiſchenlöſung zu befreunden. Der ikalieniſche Standpunk troßdem verſuckle von neuem. Er brochte eine Reiße von undle Jwiſchenlöſung ſei in! Der„Secolo“ ſchreibt über den Standpunkt ber itolieniſchen] zpatriotiſcken“ Bedenken egen die Note vor, die ſicher gur darauf id es ſei ſung ſei in der deutſchen Antwort angeregt worden, Regierungskreiſe über den Sicherheitspakt u. a, berechnet waren, den Deutſchnationalen neue Verlegenheiten zu be⸗ Vo deshalb die Aufgabe der alliierten Kabinette, dieſe deutſchen 2 i erdeede zu beachten und wenn möglich aufgrund gewiſſer deutſcher kommen dürften keinerlei Hinderniſſe in den Weg gelegt werden. reiten. Briaungen die Verhandlungen weiter zu führen Aubriot meint, Indeſſen hahe Italien ſeine Pflichten und ſeine Bedürfniſſe und es Man wird mit Genuatuung davon Keantnis nehmen kännen. digen. Dnd den beſten Willen abe die Beſprechungen zu beſchleu. babe evenkuell auch ſeine Garantien zu ſordern. Es habe ferner. das auch die Gozialdemokratie des deutechen Außen⸗ die Den das iſt die einzige günſtige Note, die ſich beute in Vezug auf eine Grenzen, die im Hinblc auf die Jiele des Iriedens und nitittunimme vennſe auc aue Parkeilaceit genen de ne⸗ rteilung der deutſchen Antwort in der Preſſe findet. der Sicherheit wichtig ſeien. Augenblicklich bewahre die italieniſche gierung immen wird. Trobdem brauckt man nicht zu üborſehen, Regierung die ſtrengſte Zurückhaltung.— 5 e e e e wee doch eine ganz andore iſt. als die der rechten Seite des Hauſes. Herr Breitſcheidt ſchrie der Franzöſicch engliſcher Meinungsaustauſch Tſchechiſche Preſſeſtimmen Rechten ſtürmiſch ins Geſickt. ſie ſtimme einem Nerzicht auf Eltaſt⸗ Prag, 23. Juli. Die tſchechoſlowakiſche Preſſe verhält ſich in Lotbringen zu. Es murde ihm ſofort entgegengerufen, daß dies nicht die vunddrte 23. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nachdem]der Beurteilung der deutſchen Note noch zurückhaltend. Nur einige der Fall ſei und die Reden des Grafen Weſtarv wie des Abgebrd⸗ die deutſ uai'Orſay beeinflußten Boulevardblätter ihr Urteil über] Abendblätter laſſen es ſich nicht nehmen, chauviniſtiſche Töne anzu⸗ neten. Curtius haben beſtätiat, daß die Parteien der Rechten ent⸗ der diruſche Note ausgeſprochen haben, wendet ſich das Intereſſe ſchlagen und den Deutſchen abermals jede Vertrauenswürdigkeit ab(chloſſen ſind, auch trotz des Sicherbeitsvartes den unzerreisbaren ge— deulſchen matiſchen Kreiſe England zu. Der heikle Punkt in dem zuſprechen.„Vecer“, das Abendblatt des agrariſchen Venkoff, ichichtlichen Zuſammenhana mit Klſas-Lotbringen ebenſo aufracht ſngliſch⸗fr. emorandum, die Sanktionsfrage, konnte in dem]nennt die Note ſowohl für Frankreich als auch die Tſchechoflowakei zulerhalten mie auch den moroliſcken Anſyruch auf das geraubte Go⸗ lendung anzöſiſchen Meinungsaustauſch, der bekanntlich vor Ah⸗ völlig unannehmbar. In ähnlichem Sinne, wenn auch nur durch hiet. Im übriaen zeigte die Rede des Grafen Weſtarn. daß die klärt er Briandnote nach Berlin ſtattfand, nicht befriedi ie! ift, kommentier, i i ee eeee,, riedigend ge⸗ die lleberſchrift, kommentieren die nationaldemokratiſchen Blätter 8 bkerausfardern laſſen wollen. Graf erden. Das engliſche Kabinett vertrat ſtets den Standpunkt, die Note. Weſtarp beſchränkte ſich ledialich auf die deutſche Antwortnote und entſprach damit einer Pereinbaruna der Reaierungsvarteien, alſes der Antwortnote lieat. nunmehr endaültia beara⸗ en ſein zu laſſen und auf dem jetzt gegebenen gemeinſamen Boden der Marokkokrieg Friedensverhanolungen mit Abd el Krim! feſt V Port don, 23. Juli Vontd 0 ie Reichstagsausſyrache hat bereits aeſtern die innere Ge⸗ Nabat 25 1 0 8995(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus T + 1105 6 19 105 ff ſchloſſenheit der Regierunasvarteien klar erken⸗ boent eingetr gemeldet: Abd el Krim iſt aus Tetuan an der Großinduſtrielle Eſtchevarieda nach der Riftüſte abgedampft ſei, um nen laſſen. Die Grundlage auf der ſie fußen, iſt eine andere als 5 8 5 mit den Führern einiger Stämme, die ſich]mit Abd el Krim über die Frieden sbedingu Agen au Lon die der Sozialdemokratie. Während die Partei des Herrn Breit⸗ voendblätter mikeilen Pelage 1 70 99 1 5 die ferieren. Nach hier eingetroffenen Berichten ſoll Abd el Krim ſcheid aus dem Sicherbeitsrakt eine neue Weltverbrüderung zu um f„bereitet Abd el Krim eine Verſtändigung einem Friedensvorſchlag nicht abgeneigt ſein. Er ſteht mit einem machen verſucht. halten ſich die Regierunasvarteien von ſeder den Snt ſich die E 1 ̃; 18 5 n Stämmen 115 ultanswürde zu ſichern. Sobald er mit Eity⸗Konſortium in Verbindung, um unmittelbar nach Zuſtande⸗ Illuſion frei und wiſſen. daß es weiter zu kämpfen ailt und Rif 42 N an Igebiet ig geworden iſt, wird er die Unabhängigkeit des 5 VVVT 8 daß der Sicherheitspakt nur eine Etayve auf dem Wege ſei re es proklam;„kommen des Friedens eine Finanztransaktion zuſtande zu bringen. 5 Spack nur eine Etapve auf dem Wege ſein kann. ich u 805 lamieren und dieſe Forderung gegenüber Frank Die„Weſtminſter Gazette“ veröffentlicht die 9 Abd. Krim 955 auf dem wir uns in friedlicher Entwicklung wieder zu Kraft und nd Spani en e Nerg S15 j;; 2 92N La le aus 5— 18 780 ſhe on ausſichtlich geſtellten Friedensbedingungen. Sie lauten: JVUVVVTT der Auffaf⸗ R erichtet wird, ſind an der marokkaniſchen Fron irgebi ünſch⸗ 8 52 icht, das im Reichstag aboeſehen von den Kommuni⸗ Uerdafre it gerroffen, die Kampfſtellung an der mittleren 1. Das Rifgebiet wünſcht, vom Völkerbund anerkannt zu wer⸗ ſten und den Deufſchvökiſchen, alle Parteien binter der außenvoliti⸗ von nt gebracht worden ſi den und dieſelben Rechte zu erhalten wie Afghaniſtan. Abd el ſchen Aktion der Regie ſtehe Der Abſchluß der Dehgtt n ſind. Dieſe Tanks ſind Kampfwagen ſga; 5 755 ſchen Aktion der Regieruna ſtehen. Der Abſchluß der Dehatte am Telegeſchenge leichter für marakkaniſchen Krim ſoll die Würde eines Emir über das Rifgebiet erhalten. beutigen Tage wird dieſes Ergebnis. auch bei einer Abfonderung il d atz beſtimmt. Marſchall Petain, der geſtern einenf 2. Der Sultan von Marokko ſoll als oberſter Machtfaktor an⸗ der Sozialdemokraten, klar in die Erſcheinung treten laſſen. ſohr befriedidkront beſichtigte, äußerte ſich über die Organiſation erkannt werden. präche mi igend und teilte Preſſeberichterſtattern in einem Ge. ge„daß aller inlichkeit diee 3. Das ganze Djeballa⸗Gebiet ſoll dem Rifgebiet angegliedert el dei bd el beczittekung 2 Abd werden, deſſen Grenze dem Uertafluß entlang laufen ſoll. Die Tabakſteuer latten e 12 Friedensvorſchläge annehmen wolle oder nicht, von. 4. Spanien ſoll geſtattet werden, Zeuta und Melilla mit den 5 mit beſchä 55 werde. General Naulin iſt momentan in Fez da⸗ dort vorhandenen Minen und einen Teil des Hinterlandes zu be⸗ Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der igt, mit Liauthey den Operationsplan zu ſtudieren. halten. heutigen iStzung des Steuerausſchuſſes des Reichstages wurden 5. Abd el Krim ſoll die Ermächtigung erhalten, eine beſti nach längerer Ausſprache Anträge der ſozialdemokratiſchen und 5 htigung erhalten, beſtimmte 0 23 8 95 5 55 Fahnenflüchtige Marokkaner Anzahl von Soldaten zu unterhalten. demokratiſchen Partei auf Unterſtützung von Tabakar⸗ — 1 4 1 5 1 5* N 0—-atrefher 9 7 91 97 Julda börankfurt a.., 23. Juli. Wie die„Frankf. Ztg.“ aus Unter dieſen Umſtänden, wird in der„Weſtminſter Gazette“„„%% 925 die richtet, paſſierte eine große Anzahl Marokkaner und Alge⸗ weiter ausgeführt, wünſcht Abd el Krim unmittelbar nach Beginn e nachgewieſenermaßen Wenen ee Fuld enregi im Griesheimer Lager liegenden franzöſiſchen]der Friedensverhandlungen die Aufhebung der gegen das Rifgebiet Giuzgeſenriften des einen Jenteumeantrages übe Wa ginnent Nr. 25 angehörten, am Dienstag und Mittwoch aus eübten Blockade. Er verlangt, daß bei Beginn der Friedens⸗ Verbindung von Banderolenſteuer und Materialſteuer bei den Lebenverlten Leute mitteilen, ſoll das Regiment nach Marokko verhandlungen die Möglichkeit geſchaffen wird, für ſeine Soldaten Zigaretten wurden angenommen. Für die Inkraftſetzung des Ge⸗ kliche g. werden. Vor dem Transportk ſei jedoch eine er⸗ pharmazeutiſche Produkte zu erhalten und die für den G ſetzes kommt früheſtens der 1. Oktob 1925 in Betracht. Eine n% 1 rh nd die für den Geſundheits⸗ r 1. Oktober 1925 in Betracht. Einen Flüch zahl von Manr ſchaften fahnenflüchtig geworden. Die zuſtand der Rifbevölkerung nötigen Produkte wieder einführen zu deutſchnationalen Antrag auf Errichtung eines Reichslabak⸗ tigen hen e 1 8 177 75 gen weiter nach Norden. können. forſchungsinſtituts wird einſtimmig zugeſtimmt. —— Donnerskag, den 23. Juli 1925 Aus der hentigen Keichstagsſitzung Fortſetzung der außenpolitiſchen debatte E Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Bei recht mäßig beſuchtem Hauſe wird heute die außenpolitiſche Ausſprache fortgeſetzt. Der Regierungstiſch zeigt aber die gleiche Beſetzung wie geſtern. Vor dem Sitz des Präſidenten prangt ein bunter Nelken⸗ ſtrauß: das Symbol beſtandener Arbeit, nämlich ein Wahrzeichen der hundertſten Sitzung dieſer Seſſion, über das hin⸗ weg der ſtets konziliante Herr Loebe, offenbar unter dem Eindruck der Hitze dem Wunſche Ausdruck gibt, es möge bald überſtanden ſein. Der Reichskanzler Luther nimmt nicht, wie angekündigt oder er⸗ wartet wurde, das Wort. Es wird vielmehr die Debatte von geſtern wieder aufgenommen. Als erſter ſpricht der demokratiſche Abg. Haas. Er nennt es ein tragiſches Schickſal, daß das deutſche Volk gezwungen ſei, in ſei⸗ nen breiten Schichten hinter eine Außenpolitik zu treten, die ſo ſchwer und ſo hart ſei. Der Redner billigt die Außenpolitik der Regierung, die darauf hinauslaufe, eine Beſſerung des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verhältniſſes anzubahnen. Allein auf dieſer Grundlage liege auch die Befreiung des Rheinlandes. In ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen erinnert Dr. Haas an den„Aufruf an das Ge⸗ wiſſen“, hinter dem 102 franzöſiſche Schriftſteller ſtehen und der auch die Unterſchrift von drei franzöſiſchen Generalen trägt. Da zeigt ſich der große Unterſchied. Es gibt Menſchen, die glauben, daß ſie ihren gefallenen Sohn damit ehren können, daß ſie eintreten für Verſtändigung. Dieſe 102 Männer ſagen, der Artikel des Ver⸗ ſailler Vertrags, der von der Schuld Deutſchlands ſpricht, muß ver⸗ ſchwinden. Begreifen Sie nicht, daß es den deutſchen Intereſſen dienen würde, Männer dieſes Geiſtes, Männer dieſer Auffaſſung in Deutſchland ſprechen zu hören? Begreifen Sie nicht, daß es gut und recht wäre, ſolche Männer von ganzem Herzen und aufrichtig die Hand zu reichen? Die Herren von der Deutſchnationalen Partei haben ehedem erklärt, daß es ſchwächlich ſei, die Kriegsſchuldfrage nicht zu behandeln. Es wäre jetzt eine gute Gelegenheit geweſen, den Prokeſt in ſchärfſter Form einzulegen. Ich weiß, daß die Regierung in der Kriegsſchuldfrage dasſelbe will, was wir alle wollen. Aber die deutſchnationale Volks⸗ partei ſollte jetzt einmal ganz offen eingeſtehen, daß ehedem andere Parteien und andere Regierungen recht hatten. Frankreich ſagt, es brauche Sicherheiten. Wir glauben dagegen, daß nicht Frankreich, ſondern Deutſchland Sicherheiten braucht. Wir glauben, daß die Politik Poincarés ſo war, daß wir aus ganz beſonderen For⸗ derungen heraus die deutſche Sicherheit verlangen könnten. Es gibt in Frankreich auch ein ſchlechtes Gewiſſen, das ſich ſagt, daß der Ver⸗ trag von Verſailles ein ſchlechter Friedensvertrag war, und daß das deutſche Volk böſe behandelt worden iſt. Macdonal hat ja geſagt, daß wenn dieſe Politik fortgeſetzt werde, die deutſche Nation zur Rach Sitzung des Auswärtigen Nusſchuſſes Berlün, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß beriet zunächſt den Geſetzentwurf über den deutſch⸗ ſchwediſchen und deutſch⸗finniſchen Schiedsgerichts⸗ und Vergleichs⸗ vertrag. Miniſterialdirektor Gauß vom Auswärtigen Amt und verſchiedene Abgeordneten erörterten die Vertragsbeſtimmungen Hierbei kam insbeſondere zum Ausdruck, daß dem Auswärtigen Aus⸗ ſchuß des Reichstags möglichſt bald Gelegenheit gegeben werde, zu den Grundproblemen des Syſtems der Schiedsgerichtsverträge Stellung zu nehmen. Damit erklärte ſich der Regierungsvertreter einverſtanden. Der Vorſitzende ſtellte alsdann feſt, daß die beiden Verträge mit Schweden und Finnland die Zuſtimmung des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes gefunden haben. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfs betr. den Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und dem Saarbeckengebiet in Verbindung mit einer Diskuſſion über die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen. Nach einer längeren Ausſprache, in deren Rahmen auch Staats⸗ ſekretär Trendelenburg und Geheimrat v. Freudenberg vom Aus⸗ wärtigen Amt Darlegungen machten, wurde der Geſetzentwurf über den Warenaustauſch zwiſchen dem deutſchen und dem Saar⸗ beckengebiet dem handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstages überwieſen. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. * * Deutſch-Oitauiſcher Verkrag. Nach Mitteilung der„Elta“ iſt am 17. Juli in Berlin ein Vertrag unterzeichnet worden, der den Verkehr in der deutſch⸗litauiſchen Grenzzone regelt. Ne Flucht der Tünzerin Manda Jopauy Roman von Hermann Weick 18) Nachdruck verboten.) Wie ein Verdurſtender trank er die Klänge Eine Laſt fühlte er ſchwinden, die lange, lange ihn gepeinigt hatte Er dachte nicht daran, woher dieſe Laſt gekommen war Nicht an Menſchen und Dinge dachte er Nur dieſem einen Gefühl war er ingegeben: daß die Not in ſeinem Innern ſich löſte, daß es wie riede durch ſeine Seele zog, die ſo lange friedlos geweſen war. Das Gemach, in dem er ſaß, war ihm verſunken. Die Frau, dte ſpielend ihm gegenüberſtand, ſah er nicht. Den ſüßen, ſehnenden Tönen lauſchte er. Und ſann: es war eine Nacht, da kam das Glück. Es war ein Tag, da hielt ich das Glück in meinen Händen. Und wieder kam die Nacht, da ging das Glück von mir. Aber unlösbar trage ich ſeinen Abglanz in mir; ſänge ſonſt Gaſt Herz mit dieſen Tönen, atmete ich ſonſt den Zauber dieſer Er barg das Haupt in ſeinen Händen. Leiſe wie ein Hauch, drang Elfriedes Stimme an ſein Ohr: 5„Weinen Sie um Magda?“ Er lauſchte .: Magda.. wer hatte den Namen genannt?.. hatte er nicht in den Tönen geklungen, die ſein Inneres durchzogen? wunder... oder ein Märchen vielleicht Magda... war das ein Traum. oder ein Frühlings⸗ Jäh ſtand Klaus Eckert auf. „Ich will Ihnen erzählen, Elfriede, wie alles gekommen iſt.“ Alles, alles ſagte er der Frau, die erſchüttert ſeinen Worten lauſchte. Vom Anbeginn ſeiner Liebe bis zu der Stunde, da er, gebrochen an Seele und Körper, Baden⸗Baden verlaſſen hatte. „Wiſſen Sie nun, Elfriede, was Magda mir angetan hat?“ Wie tief bedauere ich Sie, Klaus!“ „Nun werden Sie begreifen, daß ich ihren Namen nicht mehr hören kann! Daß ich ſie haſſe und verachte!“ „Ja. ich verſtehe Sie, Klaus... Magdas Tun kann ich aber nicht begreifen Er darauf. Seine Lippen waren zuſammengepreßt. Ein harter, abweiſender Zug lag um ſeinen Mund. Was mag Magda von Ihnen getrieben haben?... Sie hat Sie doch ſehr lieb gehabt!“ Er machte eine abweiſende Gebärde. Wir haben uns beide darin getäuſcht, Sie, Elfriede, und ichl“ e meine Abrüſtung der übrigen Staaten in d erzogen werde. Wir, die wir den wahren Frieden wollen, ſagen nach Frankreich hinüber: Es gibt keinen anderen Weg, als den des ehr⸗ lichen Friedens. Es iſt lächerlich, in Frankreich von einer deutſchen Gefahr zu ſprechen, obwohl die Tatſache beſteht, daß wir an Bevöl⸗ kerungszahl viel ſtärker ſind. Gegen ſolche Gefahr gibt es aber nur den Schutz ehrlicher ernſtgemeinter Verſtändigung. Für das Memo⸗ randum, das der Außenminiſter namens der deutſchen Regierung er⸗ laſſen hat, tragen wir als Partei außerhalb der Regierung keinerlel Verantwortung. Wir fragen aber, war ein derarliges Memorandum unbedingt nokwendig. Wir ſind als Oppoſitionspartei ſehr zurückhaltend; aber ich habe immer die Auffaſſung vertreten, daß auch die Oppoſition eine Ver⸗ antwortung trägt und nicht verantwortungsloſe Kritik üben darf, wie ſie andere geübt haben. Iſt denn vor Abſendung des Memo⸗ randums mit Frankreich eingehend über dieſes Problem geſprochen worden, ſo daß man eine Gewähr dafür hatte, daß dadurch keine neue unerträgliche Feſſeln herbeigeführt würden. Man nimmt an, die Reichsregierung habe in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung den Eintritt in den Völkerbund möglichſt hinausſchieben wollen. Das Memorandum ſpricht den Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen aus, das iſt hart und ſchmerzlich. Wenn wir auch auf Elſaß verzichten müſſen, ſo iſt doch dieſes Elſaß und ſeine Bevölkerung u. ſeine Kultur deutſch. Das auszuſprechen hat ein Mann aus Baden ein beſonderes Recht. Wenn ich Herrn Poincaré vor zwei Männer ſtelle, einen Bauern aus dem Elſaß und einem Bauern aus dem Badiſchen, und Herrn Poincars auffordern könnte:„So, jetzt entſcheiden Sie ein⸗ mal, welcher von beiden der gute Franzoſe und welcher von beiden der Deutſche iſt,“ glaube ich, beſteht die große Gefahr, daß Poincaré gründlich danebengreift, denn beide ſind Deutſche, beide ſprechen dieſelbe Sprache und es iſt kein Unterſchied zwiſchen ihnen. Viel⸗ leicht können wir Badener mit unſerem geübten Ohr einen ganz leichten Dialektunterſchied heraushören, und zwar dann, wenn die Leute hochdeutſch ſprechen, dann ſpricht der Elſäſſer hochdeutſcher als der Badener. Es kommt ſo ein leichter Schulklang hinein.(Heiterkeit.) Aber Franzoſen, Amerikaner und Engländer würden dieſen Unterſchied nicht heraushören So ſagen wir in Uebereinſtimmung mit dem Abgeordneten Kaas: Wir laſſen uns das Recht nicht nehmen, zu wünſchen, daß die deutſch⸗elſäſſiſche Kultur den Eljäſſern erhalten bleibt.(Die Sitzung dauert fort.) * Um die Billigungsformel Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verhandlun⸗ gen über die Billigungsformel der Regierungs partefen ſind noch nicht abgeſchloſſen, da verſucht wird, eine möglichſt breite parlamentariſche Front für dieſe Formel zu finden. L Englands„Abrüſtung“ § London, 23. Juli.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Ueber den Stand der engliſchen Kabinettskriſe läßt ſich heute weſentlich mitteilen: Zwiſchen der Admiralität und Churchill kam es zu einer Verſtändigung, die freilich als eine Niederlage des Schatz⸗ kanzlers anzuſehen iſt, deſſen Erſparnispolitik im geſtrigen Mini⸗ ſterrat nicht durchgeſetzt werden konnte. Die Admiralität hat das Zugeſtändnis erhalten, daß ſieben Kreuzer innerhalb der nächſten drei Jahre konſtruiert werden ſollen. Im erſten Jahr drei oder wahrſcheinlich vier Kreuzer. Die Admiralität blieb unerſchütter⸗ lich auf ihrem Standpunkt. Der Admiralitätslord Bridgemän bot ſeine Demiſſion an und zog das Geſuch erſt zurück, nachdem ihn die geſtellten Forderungen bewilligt wurden Die Admiralität hat einige Erſparniſſe vorgeſchlagen und zwar durch Aufgabe der Docks in Chatham und Penbrook. Die Oppoſitionsparteien bereiten jetzt einen Angriff auf dle Regierung vor und werden Rechenſchaft darüber verlangen weshalb die Erſparnispolitik nicht fortgeſetzt wird. Die liberalen Blätter und die Arbeiterpartei erheben gegen die Regierung den Vorwurf des Wettrüſtens und der Beſeitigung der Beſtimmungen, die auf der Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz aufgeſtellt wurden Die„Weſtminſter Gazette“ ſagt, daß England eine poſitive Abrüſtungspolitik zu Waſſer und zu Lande endlich beginnen müßte, denn der deutſche Vorſchlag laute dahin, daß nach einer Entwaffnung Deutſchlands eine allge⸗ ie Wege geleitet werde. Mittwoch wird eine weitere Vollſitzung folgen. Badiſche Politik Aus dem CLandtag Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung beſchäftigte ſich mit dem Zentrumsantrag über die Sicherung der Bauforderungen, wonach die Bauhandwerker einen ſtärteren Schutz wie bisher für ihre Forderungen erhalten ſollen. Berichtel ſtatter über dieſen Antrag iſt Abg. Dr. Kullmann(Soz.). Nach ſeinen Ausführungen ſoll die Badiſche Regierung prüfen, ob eine weiter“ gehende Sicherſtellung am Platze iſt. Nach einer Ausſprache wülr 0 der Antrag gebilligt. Zur Sprache kam dann ein Geſuch des Badi ſchen Pächterverbandes, der über die Geſchäftsführung der Landwitl⸗ ſchaftskammer Beſchwerde führt. Bei der Anlegung der Wählerliſten ſei es nicht ordungsgemäß hergegangen. Wie in der Ausſprache Jef geſtellt wurde, beſitzt der LJandtag keine Möglichkeit in eſer Richtulg abzuhelfen. Der Ausſchuß beſchloß ſchließlich: Uebergang zur Tage? ordnung. Dann wurde die Ausſprache über den Beſuch der 155 ziehungs⸗ und Strafanſtalten fortgeſetzt. Die neue Strafanſtaltsor nung wurde als Fortſchritt begrüßt. Mehrere Frauenabgeordnete 5 richteten über den Beſuch einiger weiblicher Erziehungsanſtalten. 11 wurde dabei u. a. darauf hingewieſen, daß verſchiedene Anſtalten unt Baumangel litten. Der Eindruck, den man aber bei dem Beſuch ge⸗ wonnen, ſei ein durchaus günſtiger. Die nächſte Plenarſitzung des Badiſchen Landlags wird vorausſichtlich am Dienstag, den 28. Juli, ſtattfinden. 5 Die Sitzung Dienstag beginnt morgens 8 Uhr. 2 Letzte Meloͤungen Ddie Typhuserkrankungen ſe] Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Verl. Büro.) In der tlen Stadt Beelitz bei Potsdam haben ſich mehrere Fälle* Typhus ereignet. Eine Frau iſt der ſchweren Erkrankung 8 legen. Die Polizeiverwaltung hat alle Maßnahmen ergriffen, 5 ein weiteres Umſichgreifen der Epidemie zu verhindern. Die 17 krankungen ſind aller Wahrſcheinlichkeit nach auf die mangelhae Kanaliſation in Veelitz zurückzuführen. Dort hat man noch 14 Waſſerleitung. Das Waſſer wird aus Ziehbrunnen entnomme, Für Potsdam und Berlin ſoll keine Gefahr einer Uebertragung!“ ſtehen.* Großfeuer in der Lüneburger Heide J Berlin, 23. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der „B..“ aus Hannover gedrahtet wird, iſt heute morgen 8 großer Brandherd in der Lüneburger Heide durch Flugzeuhe beobachtet worden. Infolge der ſtarken Rauchentwickelung gelang“ jedoch nicht, ſeine Grenze genau feſtzuſtellen. Die Brandfläche 5 ſich raſch vergrößert und zwar dadurch, daß die Flammen eine Beſtand Hochwald ergriffen und ausgebrannt haben. Die Techniſ Nothilfe iſt mit 350 Mann zur Stelle. Sie wird durch Reichswe unterſtützt. Die Gewerkſchaften gegen den„Jollwucher“ 600 1 Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) znen Vollverſammlung des Berliner Ortsausſchuſſes des allgemete Gewerkſchaftsbundes hat ſich, wie der„Vorwärts“ es auszudrie beliebt, geſtern mit dem„Zollwucher“ beſchäftigt. Eine Reſoluti 2 die bei dieſer Gelegenheit verfaßt wurde, erklärt, man würde! 1 zur Verfügung ſtehenden Mittel ergreifen, um die neue Sch gung der Intereſſen des arbeitenden Volkes abzuwehren. Schwere Gewikter über Frankreich 5 — Paris, 23. Juli. Ueber ganz Frankreich ſind geſtern außas ordentlich ſchwere Gewitter niedergegangen, die in einzelnen Dehder tements beträchtlichen Schaden anrichteten. In Paris ſelbſt haß e⸗ Blitz mehrfach eingeſchlagen. Im Departement der unteren 1 näen hat ein von einem Erdbeben begleiteter Wolkenbruch die ſamte Ernte vernichtet. Englands Handelsintereſſen in Rußland 10 Im Unterhaus lenkte Mittwoch Abend ein Abaeordneter Aufmerkſamkeit des Außenminiſters auf die Meldung, daß auf gaft ſchlag der Sowjetregierung einer franzöſiſchen Geſell'or⸗ eine Petroleum⸗Konzeſſion im Bezirk Bakum erteilt 13% den ſei. Chamberlain antwortete daß er dieſe Meldung in den gſite tungen geleſen habe, daß er aber keine offizielle Beſtätiaung ben und daß daher auch kein Grund für die Annahme vorhanden ſe engliſche Intereſſe in Sowjiet⸗Rußland verletzt worden ſeien. 5 im Saarbrücken, 23. Juli. Nachdem die Hitze im Saargckh Schatten die ſchwindelhafte Höhe von 38,8 Grad C erreich ie ging heute ein ſtarker und anhaltender Gewitterregen niede keil die hieſige Wetterdienſtſtelle mitteilt, erſtreckt ſich die Gewittertü ig jedoch nur auf Frankreich und die Rheinlinie. Wie erwachend ſah er umher und gewahrte, daß die Nacht im Zimmer war. „Soll ich das Licht anzünden?“ fragte er „Bitte!“ Schweigend gingen ſie ihren Gedanken nach, die um dasſelbe Ziel kreiſten „Was ſoll nun geſchehen?“ fragte Elfriede. „Geſchehen?.. Ich habe mit dem Vergangenen abgeſchloſſen. Ein ſchmerzliches Lächeln huſchte über Elfriedes Antlitz. „Nein, Klaus! Sie haben noch nicht abgeſchloſſen Viel⸗ leicht werden Sie es nie können... Angſt brach aus ſeinen Augen. Aber er entgegnete mit rauhem Lachen: Halten Sie mich für ſo ſchwach, daß ich dieſem Wahn nicht enr⸗ rinnen kann? Ich bin doch kein Knabe mehr, Elfriede! Sie aber ſagte darauf ſtatt einer Antwort, leiſe, taſtend: „Was mag aus Magda geworden ſein?“ Er darauf faſt feindſelig: „Warum ſprechen Sie immer wieder von ihr?“ jäh ausbrechendem Schmerz: „Hat ſie nicht mich elend gemacht! Mein Leben vernichtet! Hat ſie mir nicht den Glauben an die Menſchen geraubt! „Glauben Sie, daß Magda mit Willen ſo an Ihnen gehandelt hat?“ Verſtockt ſah er vor ſich nieder; er antwortete nicht. 5 „Kennen Sie die Mächte, die Magda von Ihrer Seite getrieben aben??“ „Sie hätte ſich mir anvertrauen ſollen! Sie mußte wiſſen, daß nichts mich in dem Glauben an ſie hätte wankend machen können!“ „Nichts?“ „Nein!“ erwiderte er feſt. „Was wußten Sie von Magdas Leben, Klaus,, was von der Not, dem Elend, durch das ſie vielleicht hatte gehen müſſen, ehe ſie Sie ſand.“ „Ich habe ſie geliebt, wie ich ſie fandl Einmal nur habe ich nach Vergangenem gefragt; da hat ſie mir die Antwort verweigert.“ „Vielleicht war dieſes Vergangene in Magdas Augen doch fo e und laſtend, daß ſie fücchtete, Sie zu verlieren, wenn ſie davon pra.2 Er bäumte ſich auf. „Warum reden Sie immer zu ihren Gunſten, Elfriede? Für mich iſt das alles doch abgetan!“ Erregt ging Klaus im Zimmer hin und her. Nun blieh er vor Elfriede ſtehen. Beinahe feindſelig ſtieß er hervor: „Warum wollen Sie mich aufs neue in Unruhe und Kämpfe Und dann in ſtürzen, Elfriede? Habe ich darum offen mit Ihnen geredet?“ Sie ſchüttelte das Haupt. ff 0 geredet! r—— es „Ich möchte verhindern, daß Sie ungerecht ſind, Klaus⸗ Tages würden Sie darunter bitter leiden.“„ Sie dachte, während ſie ſo ſprach: warum bitte ich für dere? Warum laſſe ich ſie nicht ſeinen Gedanken entſchwinden feiede Aluch nachher, als Klaus ſie längſt verlaſſen hatte, ging hee immer wieder dieſem Gedanken nach. Aber ſie wußte, daß der ußte, dem ihre Seele ſich zuneigte, den Weg ſeines Schickſals gehen iude el Vielleicht ging dieſer Weg neben dem ihrigen her; nie aber wü ihn kreuzen. Niemalss *** 0 Es war, wie wenn ein lange verſchütteter Quell endlich den el ins Freie findet, tropfenweiſe zuerſt, dann mehr und mehr, voll Kraft dahinſtrömt. mel⸗ Feſſeln fielen von Klaus Eckert ab, eine um die andere. Inſeſſt fort ſtand die Abendſtunde vor ſeinen Augen, da Elfriede Kre Magda gebeten hatte. ehen, Sein Leben hatte ſich gewendet. Wie aber konnte das geſch eine War ſein Haß gegen Magda, ſeine grimmige Verachtungen ge⸗ Härte, war das alles nur Panzer geweſen, den er um ſein Vo: ſeine legt hatte, um ſich nicht zu verlieren in der Unendlichkeit Schmerzes? allſ: Elfriedens Worte klangen immer wieder mahnend in ihm was mag Magda gelitten haben War das eine Anklage? i dem 50 4. Er gedachte jenes erſten Spazierganges mit Magda, bei n wal⸗ ihm geſagt hatte, wie einſam und verlaſſen ſie bis dahin geweſe nden Nun ſtand ſie vielleicht wieder verlaſſen auf der Welt! Fre Menſchen ſchutzlos preisgegeben. in ihl, Klaus Herz wurde weich. Mitleid mit Magda erwachte aclichen Ihrer Liebe gedachte er. Jede Stunde ihrer gemeinſamen glu ſie 30 Zeit rief er ſich ins Gedächtnis. War nicht jedes Wort, 45. Liebe! ihm geſprochen hatte erfüllt geweſen. von heißer, hingebender“ Und ſie ſollte falſch, treulos an ihm gehandelt haben?. gicht Er rang mit ſich und ſeinen Zweifeln. In immer hellereihm de aber erſtand das Bild Magdas vor ihm. Und es wuchs in Seilk Gewißheit, daß nur höchſte Not, äußerſter Zwang ſie von ſeine hatten wegtreiben können. Lebes Und er.. er hatte Magda ohne weiteres aus eine ber⸗ geſtrichen. Er hatte vergeſſen, was ſie ihm gegeben, hatte dammt, ohne die tieferen Gründe ihres Handelns zu kennen. ah⸗ In dieſen Gedanken und Ueberlegungen, die Klaus nun ſturm läſſig beſchäftigten, die zu manchen Stunden wie ein Wirbelgraf über ihn hinbrauſten, blühte ſeine Liebe zu Magda in nerernen und Größe auf. Mit wachſender Sehnſucht gedachte er der Fe (Fortſetzung folgt.) er⸗ i⸗ be⸗ fer lm 1 ion he, Donnerstag. den 23. Juli 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 336 Wirtſchaſtliches und Soziales Lohnregelung in der Badiſchen Texlilinduſtrie 9 Das Reichsarbeitsminiſterium batte die Entſcheidung über die bahrſtreitfrage in der Badiſchen Textilinduſtrie nach Baden zu⸗ ückverwieſen. Nach dreiſtündiger Verhandlung unter Vorſitz es Gewerberats Dr. Hahnewinkel wurde geſtern der Schieds⸗ pruch vom 26. Juni für allgemein verbindlich erklärt. Damit dürfte r wirtſchaftliche Friede in der Badiſchen Textilinduſtrie geſichert — erhöht ſich nach dem Schiedsſpruch um 5 rozent. „Die Tarifbruch-Klage der Firma Röchling⸗Saarbrücken gegen den Deutſchen Metallarbeiter⸗Berband ſtri Heidelberg, 22. Juli. Zu der Tarifbruch⸗Klage des Großindu⸗ meden Hermann Röchling⸗Völklingen gegen den Deutſchen Metallarbeiterverband des Saargebietes auf Schadenserſatz in Höhe von 240 000 Franken erfahren wir auf unſere Erkundi⸗ gungen bei der Heidelberger Vertretung der Fa. Röchling, daß es i der Klage der Firma nicht in erſter Linie auf den eingeklagten ſt trag ankommt, der nur einen Teil des erlittenen Schadens dar⸗ ellt, ſondern um eine prinzipielle Klärung der Angelegenheit, die dre Urſache in einem wilden Streik des Edelſtahlwalzwerkes und 80 Drahtſtraße der Firma Röchling in Völklingen hat. Bei dieſem en Streik wurde vom Deutſchen Metallarbeiterverband an die treikenden Streikunterſtützung bezahlt, obwohl nach dem zwiſchen em Arbeitgeberverband des Saargebietes mit den Gewerkſchaften ſtelechoſſenen Tarifvertrag der wilde Streik einen Tarifbruch dar⸗ 5 Denn in dem Tarifvertrag ſind in rechtsverbindlicher Form ie Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen zwiſchen der Eiſeninduſtrie des aargebietes und den Gewerkſchaften feſtgelegt und ferner wird beſtimmt, daß alle Streitigkeiten über die Auslegung dieſes Ver⸗ rages einer Siebenerkommiſſion oder dem Schlichtungsausſchuß vor⸗ zulegen ſind. Wenn es auch vorkommen kann, daß ſich Arbeiter gegen den Willen ihrer Organiſation zu Streiks hinreißen laſſen, ſo iſt es aber unerträglich, wenn in einem ſolchen Fall eine Organi⸗ ation den unter Tarifbruch unternommenen Streik durch Streik⸗ unterſtützung an die tarifbrüchigen Arbeiter ſankticniert. Damit 8 ſie ſich zum Mitſchuldigen einer Vertragsverletzung, die im ürgerlichen Leben ſchadenserſatzpflichtig iſt. Ein Tarifvertrag hat er nur Sinn, wenn die Gewerkſchaften, auch wenn ſie von Kom⸗ muniſten geleitet werden, wie dies in Völklingen der Fall iſt, nicht nur vom Unternehmer erwarten, daß er den Vertrag hält, ſondern auch ihrerſeits den Vertrag reſtlos erfüllen. Geſchieht das nicht, ſo weird dem geſamten heute geltenden Arbeitsvertragsweſen der Voden entzogen, was kein vernünftiger Gewerkſchaftler wünſchen kann. 1 entſchieden verwahrt ſich Hermann Röchling gegen den in en ſozialdemokratiſchen Preſſe erhobenen Vorwurf, durch ſeine der deutſchen Abwehrfront im Saargebiet einen zweiten Delchſtoß verſetzt zu haben. Nachdem die kommuniſtiſchen Führer im Deutſchen Metallarbeiterverband des Saargebietes einen ſolchen Einfluß gewonnen hatten, daß der Deutſche Metallarbeiterverband ſich über die klaren Rechtsbeſtimmungen des bürgerlichen Lebens glatt hinwegſetzen konnte. hält es Hermann Röchling durchaus im ntereſſe der deutſchen Abwehrfront, aber auch nicht minder im tereſſe des Deutſchen Metallarbeiterverbandes oelegen, wenn dieſe dalſache letzten Endes vor der breiten Oeffentlichkeit klargeſtellt wird. amit der Deutſche Metallarbeiterverband vor die Wahl geſtellt wird, entweder in ſeinen eigenen Reihen wieder Ordnung zu ſchaf⸗ en oder ſeinerſeits aus dem Tarifverhältnis auszuſcheiden. Die Firma Röchling iſt überzeugt, daß durch das Urteil in dem auszu⸗ tragenden Gerichtsverfahren volle Klarbeit geſchaffen werden mu und geſchaffen werden wird, daß bei einem Tarifvertrag auch die ewerkſchaften unbedingt an die Vertragstreue gebunden ſind, was Gedanken des Tarifvertrages nur zugutekommen kann. Rörverkultur durch rationelle Jahn⸗ und Munoͤpflege Mit Recht kann behauptet werden, daß die Körperkultur in unſerem Vaterlande in den letzten Jahren erhebliche Fortſchritte ge⸗ Ruacht hat. Die Erkenntnis von der Wichtigkeit der bei uns all zu 7 855 rückſtändig gebliebenen Forderungen an Körperpflege, beeig⸗ — 15 Kleidung und einer geſünderen Lebenshaltung hat ſich erfreu⸗ Zu durchgeſezt. Leider vollzieht ſich der Fortſchritt zumeiſt im amſammenhange mit ſportlicher Betätigung und dem dem Deutſchen ngeborenen Wandertrieb, während andere hygieniſche Forderungen 5 mit derſelben Bereitwilligkeit aufgenommen und erfüllt wer⸗ Hierzu gehört die Ueberzeugung von der Wichtigkeit einer ationellen Zahn⸗ und Mundpflege vom frühen indesalter an, obwohl der Einzelne in den meiſten Fällen ſehr elh deitig in unangenehmer und ſchmerzhafter Form von der Natur ie rauf hingewieſen zu werden pflegt. Hier nachzuhelfen und ſu daufmerkſamkeit unſeres Volkes auf die Bedeutung eines ge⸗ 155 en Mundes hinzuweiſen, bemühen ſich die ärztlichen Kreiſe ſeit ugem, wollen aber nun verſuchen, durch größere zeitge⸗ wirken Propagandaveranſtaltungen noch intenſiver zu So hat der Reichsverband der Zahnärzte Deutſch⸗ 75 ds ſich entſchloſſen, in Karlsruhe durch eine vom 30. Juli + 8. Auguſt abzuhaltende Ausſtellung und damit verbundene agung weiteſten Kreiſen die Bedeutung einer rationellen Jabn. und Mundpflege für das körperliche Gedeihen des Einzelnen Keiſelied Melodie: Wohlauf, Kameraden. Heraus, Kameraden, den Ruckſack gefüllt Mit dem, was die Mutter geſpendet! Der Oſthimmel zeiget ein herrliches Bild, Das Wetter hat ſich nun gewendet. 2 Es grüßen die Berge, es winket die Au: Auf, auf zu der weltweiten, wonnigen Schaul:: * Dem Wanderer löſt ſich des Stadtlebens Bann, Ihm helfen tief atmen die Winde, Er fühlt ſich im Freien als friſch⸗freier Mann, Vom Aug' iſt entfernet die Binde, 2: Die andre beraubet der Wunder im Wald, Der ragenden Berge hochedler Geſtalt. 2: Drum friſch, Kameraden, den Ruckſack geſchnürt, Dem Stubendunſt laßt uns enteilen! Schon ſchnaubet das Dampfroß, das raſch uns entführt, Es kürzt zu Minuten die Meilen. . Wo Mutter Natur uns das Leben verſüßt, Gott Vater mi ick uns begrüßt. er mit lachendem Bli 1 G61l1er. N die Abſtammung des Menſchen — Welt ſpricht i i Lehre, ſeitdem in von Darwin und von ſeiner Lehre, ſeitdem ſchiedmerikanischen Stadt im Gericht über die Frage ent⸗ iſt oder werden ſoll, ob die Entwicklunaslehre ein Staatsverbrechen beſchrör nicht. Allerdinas iſt dieſe Frage auf den Staat Tenneſſee Wehr nkt. der ſich durch ein Geſetz gegen die Entwicklungslehre zur wird Neſent hat. In der Geſchichte der menſchlichen Wiſſenſchaft ſein. ieſer Fall nur eine mehr oder weniger erbeiternde Eviſode Entwicklungsle 40 ſe vicklunaslehre und Darwinismus ſind nicht ein⸗ und das 9 Die Entwicklunaslehre geht davon aus, daß alle organiſchen ben 8 in ihren vielfachen Arten aus einer Urform entwickelt ha⸗ dertel ieſe Auffaſſung reicht weit zurück. Sie war aber jahrhun⸗ gen ſtüte nicht mehr als eine Kombination, die ſich auf Vermutun⸗ imm ünte. Erſt in den letzten achtzia Jahren hat die Wiſſenſchaft ige z wieder neue Beweiſe dafür beigebracht. daß die vielgeſtal⸗ lt durch die Entwickluna der lebenden Weſen aus einfachen wie für die geſamte Volksgeſundheit vor Augen zu führen. Dem Reichsverband der Zahnärzte Deutſchlands haben die verantwort⸗ lichen und maßgebenden Behörden des Reiches und der Länder, die wiſſenſchaftlichen Inſtitute der Univerſitäten die großen kulturellene Vereinigungen für Volkshygiene und ganz beſonders das Deutſche Zentralkomitee für Zahnpflege in den Schulen ihre Mitwirkung und tatkräftige Unterſtützung gediehen. In den Räumea der Techniſchen Hochſchule wird in dieſen Tagen das anſchaulichſte und lehrreichſte wiſſenſchaftliche Material aus allen größeren ſtaatlichen und Privat⸗ ſammlungen Deutſchlands zuſammengetragen werden, um Kindern wie Erwachſenen zu zeigen, um welche Dinge u. Zuſammenhänge es ſich hierbei handelt, was vom einzelnen im Intereſſe ſeiner Geſund⸗ heit erwartet werden muß, und was verhütet werden ſoll. Daneben werden öffentliche Vorführungen von Lehr⸗ und Propagandafilmen ſowie gemein verſtändliche Vorträge das — eingehend erläutern und dem Verſtändnis der Hörer näher ringen. Der breiteſte Raum wird dem beſonders wichtigen Gebiet, der Zahnpflege in den Schulen, ſowie in der Zeit nach der Schulentlaſſung gewidmet ſein. Es gilt die vom Staat und den Kommunen längſt erkannte Notwendigkeit der obligatoriſchen Schul⸗ zahnpflege zu fördern und zu befeſtigen, die ein bedeutſames Glied des Wiederaufbaues unſerer Volkskraft bedeutet. Die Vorberei⸗ tung für ein geſundheitliches Wachstum und eine normale Ent⸗ wicklung der Zähne fällt der jungen Mutter und der Pflegerin zu, die ſich über die geeignete Form hier ſehr wohl unterrichten kann. Sie iſt ebenſo wichtig wie die Ernährung des Kindes ſelbſt und ſchafft den geeigneten Boden für die gute Wirkung der ſpäteren ſorgſamen Zahn⸗ und Mundpflege. Vor allem muß in unſeren Familien die Forderung der hygieniſchen Erkenntnis vermehrt Ein⸗ gang finden, indem auf die Gefahr der Krankheitsübertragung von Menſch zu Menſch insbeſondere auf die ſorgſame Behütung des ſehr empfindlichen kindlichen Organismus immer mehr ge⸗ achtet werden ſollte. Eine hiſtoriſche Ausſtellung wird die Fortſchritte deutlich machen, die in der zahnärztlichen Behandlung auf dem Gebiete der Hygiene zum Ausdruck kommen. Während früher dem Auge zu liebe häufig unhygieniſche, ſchwer zu reinigende und des⸗ infizierende Stoffe an Ausrüſtung und Apparaten Verwendung fanden, iſt heute alles auf Aſepſis und Antiſepſis, leichte Reini⸗ gung und Desinfektion, kurz Zweckmäßigkeit eingeſtellt. Daß hier⸗ bei die Befriedigung des äſthetiſchen Gefühls zu kurz käme, kann nicht behauptet werden und ſo wird ſich dem Beſchauer das Gefühl der Sicherheit einprägen, daß alles geſchieht, um dem vorbezeich⸗ neten Zweck gerecht zu werden. Der Beſchauer dürfte ferner die Ueberzeugung mitnehmen, daß das Gebiet der Zahnheilkunde und Mundpflege ein untrennbarer Teil der Geſamtmedizin iſt und nur zur vollen Auswirkung für die Volksgeſundheit gelangen kann, wenn ſie in engem Zuſammenhange mit der übrigen Heilkunde und auf Grund deren wiſſenſchaftlicher Kenntniſſe geübt wird. Die bei der Veranſtaltung beteiligten großen deutſchen ärztlichen Geſellſchaften zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der Geſchlechts⸗ krankheiten und Bekämpfung des Kurpfuſchertums bezeugen durch ihre Teilnahme, daß ſie von der Wichtigkeit der Zahnheilkunde für ihre ſpeziellen Zwecke durchdrungen ſind und zeigen in der Aus⸗ ſtellung wie in Bild und Wort, in welcher Weiſe der Zahnarzt ihren ſpeziellen Zwecken und Forderungen dienen muß. Alles in allem wird jeder, dem ſeine eigene Geſundheit wie das Wohl der Geſamtheit am Herzen liegt, völlig auf ſeine Koſten kommen, wenn er dieſer im öffentlichen Intereſſe gar nicht hoch genug einzuſchätzenden Veranſtaltung ſeine Aufmerkſamkeit zu⸗ wendet. Beſonders empfohlen ſei der Beſuch und die Teilnahme aller, die ihr Wirkungskreis auf Beziehungen zur Geſundheits⸗ pflege hinweiſt. Ihnen wird manche wertvolle Anregung, manche Aufklärung und mancher Fingerzeig zuteil werden. Städtiſche Nachrichten Betriebstechniſche vorträge Bei der tropiſchen Hitze, die am Dienstag bis in die ſpäten Abendſtunden hinein alles Leben mattſetzte, konnte es nicht wunder nehmen, wenn nur ein beſcheidenes Häuflein Wiſſensdurſtiger da⸗ Opfer brachte, ſich in die Schwüle des Vortragsſaales einſperren zu laſſen. Ein Opfer iſt es aber auch für Prof. Dr. ing. Keßner aus Karlsruhe, unter dieſen Umſtänden nahezu zwei volle Stunden über Aufgaben der Verſuchsanſtalten in Maſchi⸗ nenfabriken zu plaudern. Prof. Keßner beginnt mit der Ent⸗ wicklungsgeſchichte der Verſuchsanſtalten und erwähnt, daß die zu⸗ nehmenden Anforderungen der metallverarbeitenden Induſtrie an die Güte des Materials zunächſt bei den Hüttenwerken Veranlaſſung gegeben haben, beſondere Materialprüfabteilungen einzurichten. Später erkannten auch verſchiedene Maſchinenfabriken den Segen ſolcher Stoffunterſuchungen und legten ſich eigene Materialprüfungsſtationen zu, die in der Folge häufig zu Ver⸗ ſuchsanſtalten erweitert wurden. Verſuchsanſtalten haben alſo neben der Materialprüfung und ⸗überwachung, die ihre Haupt ⸗ beſchäftigung ausmachen, auch noch die Aufgabe, durch ſelbſtän⸗ dige Forſchungsarbeiten unſer Wiſſen vom Stoffe zu vertiefen. ee Materialprüfung liegt die Unterſuchung zweier Material⸗ gruppen ob, nämlich der Bauſtoffe und der Betriebsſtoffe. Zu den erſteren zählt alles, was ſich im ferttigen Erzeuanis der betreffen⸗ den Fabrik wiederfindet(Konſtruktionsſtähle, Meſſing, Bronze, Holz uſw.), während die Betriebsſtoffe lediglich zur Aufrechterhaltung des Betriebes dienen und daher einem Verbrauch unterliegen — (Werkzeugſtähle, Brennſtoffe, Keſſelſpeiſewaſſer, Schmiermittel und ahnl.) Soll die Materialprüfung ihrem Zwecke völlig entſprechen, bann muß ſie notwendig mit allerhand Abteilungen des Fabrikbe⸗ triebes aufs Engſte zuſammenarbeiten. So hat ſie in erſter Linie dem Konſtruktionsbüro zuverläſſige Konſtruktionsunterlagen in Ger ſtalt von Qualitätszahlen der verwendeten Materialien zu liefern, Daneben iſt es aber auch ihre Pflicht, durch Aufklärungsarbeit koſt⸗ ſpielige Verſtöße gegen praktiſche Erfahrungen der Gieß⸗ Walz⸗ und Schmiedetechnik zu verhindern. Für all das bringt der Redner viele Beiſpiele aus der Praxis, die er durch treffliche Lichtbilder illuſtriert. Andere Stellen, mit denen die Materialprüfung gleichfalls aufs Inmigſte verknüpft iſt, ſind der Einkauf, der Rohſtoffeingang und ſchließlich auch der Betriebsingenieur. Von den vielgeſtaltigen Mög⸗ lichkeiten, die ſich der praktiſchen Forſchungsarbeit darbieten, erwähnt der Redner als Beiſpiele nur die Härte⸗Bohrprobe zur Be⸗ ſtiinmung des Bearbeitungswiderſtandes, den Verſchleißverſuch zur Ermittlung der Abnützung ſowie die Dauerbiegeprobe zur Feſt⸗ ſtellung der Ermüdungsgrenze federnder Materialien. Die dafür notwendigen Maſchinen(die übrigens von unſerer heimiſchen Firma Mohr u. Federhaff ſtammen) werden gleichfalls im Lichtbilde vor⸗ geführt. Mit Nachdruck fordert Prof. Keßner eine Reform der Materialprüfung dahin, daß die Unterſuchung in jedem Falle ſo erfolgen ſollte, wie es der wirklichen Beanſpruchung in der Praxis entſpricht Weiter müßte viel mehr als bisher das Ver⸗ halten der Stoffe innerhalb der Elaſtizitätsgrenze ſtudiert werden, da dieſes für den Konſtrukteur einzig und allein ausſchlaggebend iſt. In Amerika verfügt heute ſchon der kleinſte Betrieb über eine gut. ausgebaute Verſuchsanſtalt, do man dort von ihrem gewaltigen Wert voll überzeugt iſt. Deutſchland, die klaſſiſche Pflegeſtätte ernſter wiſſenſchaftlicher Forſchung, aber iſt infolge ſeiner Verarmung leider außerſtande, es den wirtſchaftlichen Gegnern überm großen Teich gleichzutun. Steht bkühlung bevor: Wie immer im Sommer, ſo iſt auch diesmal die Urſache der gro⸗ ßen Hitze ein Hochdruckgebiet über Oſteuropa, au⸗ dem kontinental erwärmte und trockene Luftmaſſen nach unſerem Gebiet vordringen. Dazu kommt die Erwärmung der Luft durch die unge⸗ hinderte Sonneneinſtrahlung an Ort und Stelle, die im Verein mit der herangeführten Wärme zu den extrem hohen Temperaturen führt. Bedingung für die Haltung des heißen Wetters iſt die Stabilität des Hochdruckgebietes. Dieſe Bedingung iſt aber nicht erfüllt. Das Hochdruckgebiet hat nur eine Mächtigkeit von etwa 3000 Meter. In größerer Höhe tritt an Stelle der öſtlichen Luftſtrömungen, die wir auch am Boden beobachten, Nordoſtwind. Dieſer Nordoſtwind bringt kühlere und vor allen Dingen feuchtere Luftmaſſen heran, ſchafft alſo die Vorbedingung zur Ausbildung von Gewittern und Abküh⸗ lung. Allerdings wird vorausſichtlich die Gewittertätigkeit mit darauffolgendem Temperaturrückgang noch etwas auf ſich warten laſſen. Denn die kühlere und feuchte Nordweſtſtrömung kann ſich erſt allmählich auch in Bodennähe durchſetzen. Gegen Ende der Woche iſt aus dieſen Gründen die heißerſehnte Abkühlung unter ſtärkerer Gewittertätigkeit zu erwarten. Die Hitzewelle iſt über ganz Deutſchland ausgebreitet. Man hatte geſtern in Magdeburg 34 Grad aufzuweiſen. Hamburg, da änfolge der Nähe des Meeres gewöhnlich eine kühlere Temperatur aufweiſt, hatte geſtern 33 Grad. Temperaturen von 32 und 33 Grad hatte faſt das ganze Binnenland aufzuweiſen. Es werden uns aus Erfurt 32, Weimar 32, Frankfurt a. M. und Köln 33 Grad, auz Braunſchweig 34 Grad, aus Würzburg 32, aus Stuttgart 32 und aus Saarbrücken 34 Grad gemeldet. In Thüringen hat die außer⸗ gewöhnliche Hitze ſchwere Gewitter und Wolkenbrüche zur Folge gehabt. In Berlin waren allein geſtern nachmittag vier ſchwere Hitzſchläge, von denen einer tödlich verlief, zu ver⸗ zeichnen. Bis nachmittags 2 Uhr wurden weitere 4 ſchwere Fälle von Hitzſchlägen gemeidet. In der Reichshauptſtadt werden jetzt etwa 1 Million Kubikmeter Waſſer verbraucht. Davon liefern die ſtädtiſchen Waſſerwerke mehr als die Hälfte, nämlich rund 510000 Kubikmeter, während der Reſt auf die Großbetriebe Eiſenbahn und Selbſtverſorger ohne Anſchluß an eine Waſſerleitung entfällt. Dder Grundwaſſerſtand in Berlin iſt an vielen Stellen geſunken. Zahlreiche Bäume, die infolge der anhaltenden großen Hitze mehr Waſſer als ſonſt verbrauchen, ſterben ab, verlieren ihre Blätter und vertrocknen. Man kann dies in vielen Straßen beobachten. Im übrigen macht ſich die Hitze in ganz Europa fühlbar. Auch von der See und aus den Ge⸗ birgen werden hohe Temperaturen gemeldet. An der Oſtſee wur⸗ den 25 Grad. in den Mittelgebirgen noch in 1000 Meter Höhe über 20 Grad gemeſſen. Endlich Regen und Abkühlung! Die obenſtehende Prophezeiung iſt ſchneller in Erfüllung ge⸗ gangen, als anzunehmen war. In der letzten Vormitlagsſtunde ballten ſich Gewitterwolken vornehmlich im Weſten und Norden zu⸗ ſammen, Ein heftiger Wind trieb auf den Planken mit den Blätt⸗ chen der Akazien ſein Wirbelſpiel, wie im Winter der Schneeſturm mit den Flocken, wenn ſie ſo dicht fallen, daß man kaum die Hand vor den Augen ſieht, und dann begann es langſam zu regnen, zögernd und ſchließlich heftiger, in Strömen. Die geſchmorten und gebratenen Mannheimer ſehens mit Erſtaunen und Entzücken und konnten bald darauf feſtſtellen, daß die Gewitter, die merkwürdiger⸗ weiſe ohne elektriſche Entladungen ihr herbeigeſehntes Naß ſpen⸗ deten, eine merkliche Abkühlung gebracht hatten, die min⸗ deſtens 10˙ C. betrug. Sind wir nun die äquatoriale Hitze end⸗ gültig los? Hoffen wir das Beſte. und primitiven Urformen entſtanden und vorwärtsgeſchritten iſt. In dieſem Sinne wird die Entwicklungslehre von allen Männern der Wiſſenſchaft von den modernen denkenden Menſchen überhaupt verſtanden und für richtig gehalten. Der Engländer Darwin beſchränkte ſich darauf, die Entwicklungs⸗ lehre mit beſonderem Bezug auf die Lebeweſen zu unterſuchen. Er war mit dem Enaländer Dr. Wallace der Erſte, der Beweiſe für die Anſicht ſuchte, daß die verſchiedenen Arten von Lebeweſen ſich durch allmäbliche Einwirkuna von Naturgeſetzen aus urſprünglicheren Weſensſormen entwickelt haben. Darwin ſuchte dieſe Entwicklunas⸗ linſe von dem Menſchen bis zu der einfachſten Lebensform zurückzu⸗ verfolgen. Während er faſt zwanzig Jahre ſeines Lebens mit der Sammluna von Beweismaterial zubrachte, war Dr. Wallace zu dem⸗ ſelben Zweck auf den Inſeln des Malaiſchen Archipels tätig. Darwin hat in ſeiner Entwicklunaslehre den Affen in nahe Ver⸗ bindung mit dem Menſchen gebracht, aber er hat niemals behauptet. daß der Menſch von einer lebenden oder erloſchenen Affenart ab⸗ ſtamme. Es iſt ein gewöhnlicher Irrtum, der auch jetzt in dem amerikaniſchen Senſationsprozeß wieder zutage getreten iſt, wenn man behauptet. Darwin habe die Abſtammung des Menſchen vom Affen gelehrt. Der Gelehrte gab vielmehr in ſeinem Werk„Ab⸗ ſtammuna des Menſchen“ zu. daß in der oraaniſchen Entwicklunas⸗ reihe zwiſchen dem Menſchen und dem Affen eine Lücke vorhanden ſei, die durch keine erloſchene oder lebende Affenart ausgefüllt wer⸗ den kann. Das„fehlende Glied“— das berühmte„Miſſing link“— muß auch heute noch gefunden werden Alle foſſilen Ueberreſte, die man bis jetzt vom Urmenſchen oder von früheren Affenarten gefunden hat, müſſen entweder der Klaſſe der Menſchenoffen oder der Men⸗ ſchenraſſe zugezählt werden. Vor ungefähr dreißig Jahren glaubte Dr. Dubois, ein franzöſiſcher Forſcher, in einem Flußbett in Java, in den foſſilen Reſten eines Urmenſchen das„fehlende Glied“ ent⸗ deckt zu haben. Der deutſche Forſcher Jaeckel war damals der ein⸗ zige, der dieſen Anſpruch unterſtützte und in dem ſavaniſchen Foſſil das Bindeglied zwiſchen der Affen⸗ und der Menſchenraſſe aner⸗ kannte. Die Wiſſenſchaft iſt ſich heute aber darüber einig. daß jene foſſilen Reſte von einem Urmenſchen berſtammen. Neuerdings iſt in Südafrika ein Schädel aufgefunden worden, von dem ebenfalls zunächſt behauptet wurde, er ſei ein Beweis des bisher veraebens ge⸗ ſuchten Affenmenſchen. Aber auch bier iſt inzwiſchen dieſe Anſicht als falſch erwieſen worden. Cs handelt ſich bei dem ſüdafrikaniſchen Schädel um den foſſilen Reſt eines Menſchenoffen. der dem Schim⸗ Das fehlende Bindeglied müßte ein Geſchöpf ſein. aus dem ſich ſowohl der Affe wie der Menſch entwickelt haben. Die Entwicklung des Menſchen wäre dann nach der einen, die des Affen nach der an⸗ dern Richtung gegangen. Bisher fehlt der Beweis. daß eine ſolche Entwicklungsſtufe vorhanden war. Man kann alſo auch nicht mit voller Beſtimmtheit ſagen, ob Darwin Recht hatte, wenn er an⸗ nahm. daß ein ſolcher gemeinſamer Ahn des Affen und des Menſchen die Urform war, aus der ſich die Menſchenaffen und das Menſchen⸗ geſchlecht entſprechend einem Naturgeſetz entwickelten. ohne daß die göttliche Schöpfungskraft den Menſchen ins Leben rief. Es wird berichtet. daß in Dayton junge Mädchen ein Plakat ſpa⸗ zieren getragen haben, auf dem geſchrieben ſtand: Man kann aus mir keinen Affen machen. Mit dieſem Proteſt braucht man ſich nicht an die Entwicklungslehre zu wenden, denn weder Darwin noch ein anderer Mann der Wiſſenſchaft haben je behauptet. daß der Menſch vom Affen abſtammt. Wenn es ſich aber um die Frage handelt, ob Menſch und Affe einen gemeinſchaftlichen Stammvater haben, ſo kann man die Entſcheidung dieſer Frage nur von der Wiſſenſchaft erwarten. In Dayton wird nur darüber entſchieden. ob in Ten⸗ neſſee die wiſſenſchaftliche Lehre frei iſt und dieſe Frage iſt nunmehr durch die Verurteilnua des Profeſſor Scopes ver⸗ neint worden. Kunſt und Wiſſenſchaſt 425 Errichtung eines Raabe⸗Denkmals. Die„Geſellſchaft der Freunde Wilhelm Raabes“ will einen Aufruf zur Schaffung eines Denkmals für den Dichter in Braunſchweig erlaſſen und einen be⸗ ſonderen Raabe⸗Denkmal⸗Verein innerhalb der Geſellſchaft ſchaffen. Man hofft, aus freiwilligen und ſtaatlichen Spenden den Betrag von etwa 100 000 Mark zu erhalten. Da nun ein prunkvolles Denkmal nicht im Sinne des ſchlichten Dichters wäre, ſchlägt der bekannte Raabe⸗Freund Hans Martin Elſter, vor, ein würdiges, aber ſchlichtes Denkmal in Braunſchweig zu ſetzen und den Hauptteil der durch den Aufruf eingehenden Summe zur Gründung einer„Wilhelm⸗ Raabe⸗Stiftung“ in Anlehnung an die Schillerſtiftung zu verwenden. Durch die Inflation ſeien die Mittel der Schillerſtiftung. die das ſchönſte Dichterdenkmal ſei, ſtark zuſammengeſchmolzen, ſo⸗ daß dem deutſchen Schrifttum, deſſen Not im ſelben Maße gewachſen ſei, nicht mehr annähernd geholfen werden könne wie vor dem Krieg. Die neu zu gründende„Wilhelm⸗Raabe⸗Stiftung“ könne die „Schillerſhiftung“ dann einigermaßen entlaſten. Der Vorſchlag nanzen und dem Gorilla verwandt iſt. wenn er auch im einzelnen Züge einer höheren Entwicklung aufweiſt. Elſters ſtößt in den Kreiſen der Raabe⸗Freunde auf größtes Ver⸗ ſtändnis und man hofft, den Plan in die Tat umſetzen zu können. — —— —— 4. Seife. Nr. 336 Neue Mannheimer Zeitung(Abens⸗ fius gaba) Donnerskag, den 23. Juli 1925 * Sommerſonderzüge nach Norddeuiſchland. Die Reichseiſen⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt uns mit: Sommerſonderzüge Vaſel und Konſtanz nach Berlin, Hamburg und Bremen über Mann⸗ heim: 1. Am 1. und 4. Auguſt dieſes Jahres verkehrt ein Sommer⸗ ſonderzug von Baſel(Badiſcher Bahnhof) und Konſtanz nach Hamburg und Bremen wie folgt: Baſel(Bad. Bahnhof) ab 1,31 Uhr nachm., Offenburg an 3,31 Uhr nachm.(Konſtanz ab 8,25 Uhr vorm, Offenburg an 12,41 Uhr nachm.) Offenburg ab 3, 28, Karlsruhe ab 4,32, Mannheim an 5,24, Mannheim ab 5,30, Frankfurt a M. an 7,8, ab 7,22 Uhr nachm., Hannover an 2 Uhr vorm., Bremen an 7,1 Uhr vorm, Hamburg.⸗B. an 5,8 Uhr vorm. 2. Am 3. Aug. verkehrt ein Sommerſonderzug von Baſel(Bad. Bahnhof) und Konſtanz nach Berlin Lehrter Bahnhof wie folgt: Frankfurt ab 7,22, Eiſenach an 11,32 nachm., Erfurt an 12,46 vorm., Weimar an 1,23 vorm., Leipzig an 6,9 Uhr vorm., Halle an 3 Uhr vorm., Berlin Lehrter Bahnhof an 6,19 Uhr vorm. Fahrpre iſe von Mannheim nach Eiſenach hin und zurück: 2 Klaſſe 30 Mk., 3. Klaſſe 19,80, Erfurt 2. Kl. 35,80, 3. Kl. 23,60, Leipzig 2. Kl. 48 Mk., 3. Kl 31,20 Mk., Halle 2 Kl. 47 Mk., 3 Kl. 30,80, Weimar 2. Kl. 38 Mk., 3. Kl. 25 Mk., Berlin(Lehrter Bahnhof 2. Kl. 63 Mk., 3. Kl. 42 Mk., Hannover.⸗B. 2. Kl. 45 Mk., 3. Kl. 29,20 Mk., Hamburg 2. Kl. 63 Mk., 3 Kl. 41 Mk, Bremen 2. Kl. 57 Mk., 3. Kl. 37,20 Mk. Nach Hamburg.⸗B. gelöſte Fahrkarten ſind zur Rück⸗ fahrt auch gültig ab Hamburg⸗Altong. * Juſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtieß ein Laſtkraftwagen Ecke Waldhof⸗ und Luzenbergſtraße mit einer 16 Jahre alten Rad⸗ fahrerin zuſammen. Die Radfahrerin erlitt am linken Arm und Unterſchenkel leichte Verletzungen. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ ichuolgt.— Geſtern abend fuhr der Lenker eines Großkraftrades auf der Straße zwiſchen F und G 4 auf einen Perſonenkraftwagen, wobei beide Fahrzeuge leicht beſchädigt wurden. Perſonen wurden nicht verletzt. g * Aufgefundene Kindesleiche. Der Mitteilung über den Fund der Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts am 16. Juli an der Möbelrampe des Güterbahnhofes iſt nachzutragen, daß das Kind nach dem Sektionsbefund gelebt hat und unmittelbar nach der Geburt erſtickt wurde. Perſonen, die in der Lage ſind, An⸗ haltspunkte zur Ermittelung der Kindesmutter zu geben, werden gebeten, die Kriminalpolizei im Schloß oder die nächſte Polizeiwache zu verſtändigen. * Jimmerband. Dienstag nachmittag entſtand in einem Hauſe in der Jungbuſchſtraße durch Wegwerfen eines brennenden Streich⸗ holzes ein unerheblicher Zimmerbrand, der alsbald gelöſcht werden konnte. *Falſcher Feueralarm. Es iſt unverzeihlich, daß man die Berufs⸗ feuerwehr bei der jetzigen Gluthitze unnötig in Bewegung ſetzt. Ge⸗ ſtern abend um.47 Uhr lief die telephoniſche Nachricht ein, daß bei der Jungbuſchbrücke der Raſen des Neckardammes brenne. Die Be⸗ rufsfeuerwehr die ſofort nach der„Brandſtelle“ abrückte, fand aber nichts. Der Anrufer hat entweder in böswilliger Weiſe die Löſch⸗ mannſchaft in Bewegung geſetzt oder an Hitzehalluzinationen gelitten. * Lausbubereien. Im Laufe der letzten Wochen wurden in ver⸗ ſchiedenen Straßen der Neckarſtadt mehrere Beleuchtungskörper mut⸗ willigerweiſe zerſtört. *Taſchendiebſtahl. Am 18. Juli wurde im Hauptbahnhof aus einer Handtaſche eine Geldmappe mit 93 Mk. Inhalt entwendet. *Jeſtgenommen wurden 23 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Vereinsnachrichten * Familienausflug des Zithervereins Mannheim⸗Waldhof. Der verfloſſene Sonntag Nachmittag war für die lieben Blindenzög⸗ linge in Ilvesheim und das zahlreiche Zaunpublikum hocherfreu⸗ lich. Machte doch der bewährte Zitherverein Mannheim⸗ Waldhof mit ſeinem wackeren Vorſtand und trefflichen Diri⸗ genten einen Familienausflug nach Ilvesheim und berei⸗ tete durch dynamiſch und rythmiſch wohlabgetönte, harmoniſche Zithervorträge wie durch Violinſolis mit Klavierbegleitung des Dirigenten erhebende, genußreiche, ſchöne Stunden. Wie jubelten die Kinder auf, als insbeſondere der aus lauter ſchulpflichtigen Knaben beſtehende Schülerchor in trefflicher Weiſe zum Schluſſe ſeine Violinweiſen, freudig und willig dem jugendlichen zweiten Dirigenten folgend, in korrekter Weiſe zu Gehör brachte. Es war trotz der Sommerſchwüle ein erquickender Nachmittag in dem herr⸗ lichen Garten der Badiſchen Blindenerziehungsanſtalt. Inniger Dank den Veranſtaltern der hohen Freude wie den Mitgliedern, die ſo gern in den Dienſt edler Humanität ſich ſtellen, die im Diakoniſſenhaus, im Allgemeinen Krankenhaus gern ihre ſchlichte Kunſt zur Verfügung ſtellten. Auf baldiges Wiederſehen in Ilves⸗ heim a. N. ruft ihnen ein treuer Freund der Blindenſache zu. veranſtaltungen * Zur Schloßbeleuchtung am 25. Juli in Heidelberg hat ſich der Verkehrsverein Neckarſteinach vielfachen Wünſchen ent⸗ ſprechend dafür verwendet, daß edie Bootsfahrt größeren Stiles von Neckarſteinach ab ausgeführt wird. Die Ausbootung in Heidelberg erfolgt nach Schluß der Beleuchtung und des Feuer⸗ werkes. Die Boote werden geſchmückt und ſollen bei einer genügenden Beteiligung von einer Muſikkapelle begleitet werden. Alles weitere beim Verkehrsverein oder beim Verkehrsverein Neckarſteinach.— Die Schloßbeleuchtung findet am kommenden Samstag anläßlich der Heidelberger Tagung des Süddeutſchen Fußballverbandes ſtatt. ———————rrrreeerrat Gewitterangſt Bei manchen Menſchen, beſonders bei Frauen, tritt ſchon viele Stunden vor dem Ausbrechen eines Gewitters ein eigentümliches Gefühl des Bedrücktſeins auf, das ſich im Gegenſatz zu Befürchtun⸗ gen. die auf Kombination und dergleichen beruhen, nicht durch Zu⸗ reden beſeitigen läßt. In beſonders ſchlimmen Fällen erſcheint dieſe Anaſt vor dem Gewitter mit heftigen Kopfſchmerzen ver⸗ bunden. die mit der Wirkung einer großen Klammer verglichen wer⸗ den, die aleichzeitig um beide Schläfen gelegt iſt. Der Puls pflegt etwas an Frequenz zuzunehmen, trotz eines gewiſſen Tätigkeits⸗ dranges fühlen ſich die Glieder ſchwer wie Blei. Das Barometer, das für viele Naturen auch ein wichtiger Stimmungsanzeiger iſt, in⸗ ſofern während ſeines raſchen Sinkens auch die Stimmung der dar⸗ auf reagierenden Menſchen recht ſchlecht iſt. läßt uns hier gelegent⸗ lich in Stich. Dafür gibt uns aber die Erforſchung der elektriſchen Leitfähiakeit der Luft und des Pontentialoefälles gewiſſe Aufſchlüſſe. Die Anreaungen, die man beim Studium von Epileptikern bekom⸗ men hatte, führen uns hier in der Weiſe zum Verſtändnis der Zu⸗ ſammenhänge, daß die Leitfähiakeit des menſchlichen Körpers in ihren Schwankungen, die augenſcheinlich meteorologiſch bedinat ſind. auf den elektriſchen Zuſtand der Atmoſphäre reagiert. Dieſer gibt ſich übrigens nicht wie das Wetter ſchlechthin durch den Juſtand der Wolken kund, er kann auch nicht durch Ableſungen am Barometer, Thermometer oder Hnarometer erſchloſſen werden, ſondern erfordert eiane phnſikaliſche Geräte. Dieſe finden erſt allmählich Fingang in die allaemeine Wetterforſchuna und werden ſpäter gewiß auch für den Arzt. beſonders bei Anſtaltsbehandlung. von Wichtiakeit werden. Im Gebirge kann ſogar der Meteorologe von dieſem Zuſammenar⸗ beiten indirekt Vorteile erlangen inſofern, als die Studien an föhn⸗ kranken Menſchen bisher ſtets zutreffende Vorherſagen ergeben ha⸗ ben. Prof. Dr. P. B. Huber, ein Schweizer Phyſiker in Altdorf — nicht Arzt, wie verſchiedentlich angenommen wurde— hat auf Anregung eines Züricher Sanatoriums mit Laboratoriumsmitteln den Einfluß der elektriſchen Leitfähiakeit des menſchlichen Körpers an über 200 Tagen beobachtet und bei allen Verſuchsperſonen gefun⸗ den. daß die Aenderuna der Leitfähiakeit des Körvers im allgemei⸗ nen parallel verläuft. Er ſieht ſeine Reſultate als Veweis dafür an daß die Föhnkrankheit“ tatſächlich exiſtiert. Man wird daher auch bei der Beurteilung der Gewitteranaſt nicht zu rigoros dem empfind⸗ lichen Patienten gegenüber treten dürfen. Dr. H. H. Kritzinger. * * Prieſterfubiläen. In der vergangenen Woche gedachten 9 Geiſtliche im Kloſter Beuron(Donautal) ihres 40. Weihe⸗ tages. darunter u. a. Geiſtl. Rat und Stadtpfarrer Martin in Baden⸗Baden, früher lange Jahre in Karlsruhe tätig. 50 Prieſter können auf 30 Dienſtjahre zurückſchauen, darunter Geiſtl. Rat Theo⸗ dor Meyer, Chefredakteur des„Bad. Veobachter“, Unpverſitäts⸗ profeſſor Hilling in Freiburg und Stadtpfarrer Dr Schaack in Konſtanz. Falſche Zweirentenmarkſcheine. Wie in Bayern, ſo iſt auch in Karlsruhe in letzter Zeit ein falſcher Zwei⸗Renten⸗ markſchein aufgetaucht. Dieſe falſchen Scheine erkennt man an folgenden Merkmalen: Der Stoffauflauf iſt durch Uebertünchung mit rötlicher Farbe nachgeahmt, gewöhnliches minderwertiges Pa⸗ pier, Waſſerzeichen kaum erkennbar, ſchmierige dicke Schrift und bei einiger Aufmerkſamkeit von den echten gut zu unterſcheiden. Es wird darauf hingewieſen, daß die Deutſche Rentenbank auf die Feſtnahme der Münzverbrecher eine Belohnung bis zu 1000 Mark ausgeſetzt hat. Das Publikum wird gebeten, mehr Sorgfalt im Verkehr mit Rentenbankſcheinen zu verwenden. Rommunale Chronik Amgeſtaltung der Gasverſorgung Dorkmunds Die Rhein⸗Elbe⸗Union beabſichtigt bei Ellinghauſen unweit des Hardenberger Hafens. wo ſie vör mehreren Jahren umfangreiche Landankäufe vollzogen hatte. einemoderne Zentralkokerei zu errichten, um die geförderten Kohlen der umliegenden Zechen Fürſt Hardenberg, Hanſa und Adolf v. Hanſemann zu vergaſen. Von dieſer Stelle aus war die Gasverſorgung eines großen Siedlungs⸗ gebietes geplant. Ob dieſer Plan wegen der allgemein ſchwierigen Wirtſchaftslage bald greifbare Geſtalt erlanat. läßt ſich vorläufig nicht ſagen. Jedenfalls hat die Dortmunder Gasanſtalt ſich durch die Vorgänge veranlaßt geſehen, die Easverſoraunag des erwei⸗ terten Dortmunder Stadtgebietes zu reorganiſieren. Es wurde der VBau eines neuen Easbehälters von 5000 Kubikmeter auf dem Gelände der früheren Zinkhütte beſchloſſen, von dem aus die Gemeinden Aplerbeck und Brackel mit Gas verſorat werden ſollen. Vom Gaswerk an der Pottaießerſtraße hinter dem Fredenbaum wird das Gas durch eine beſondere Leitung unter höherem Druck nach dem neuen Gasbehälter gepumpt. Die jetzt am Weſtfalendamm ge⸗ legene Pumpſtation wird zu dieſem Zwecke auf das ehemalige Zink⸗ hüttengelände verleat. Die neue Behälteranlage kann nötigenfalls auf 15 000 Kubikmeter erweitert werden. Ferner ſind Verhandlun⸗ gen angeknüpft über den Bezug von Zechengas. Die eigene Gaserzeugung an der Pottaießerſtraße ſoll mit der Zeit ganz ein⸗ geſtellt werden. Vielleicht kommt ein Gasbezug von der neuen Ko⸗ kerei der Gewerkſchaft Dorſtfeld in Frage. Wie ſich der Gaspreis entwickeln wird, läßt ſich wegen der Unſicherheit der Höhe der Neben⸗ eeeeeeeer koſten nicht vorausſagen. Zunächſt ſoll für das Gewerbe eil möglichſtniedriger Gaspreis angeſtrebt werden, um die Umſtellung möaglichſt vieler gewerblicher Heizvorrichtungen auf Gas zu ermöglichen. Später würde vielleicht die Umſtellung de Wohnunasheizung auf Gas arößere Bedeutung erlangen, Augenblicklich iſt die Nachfrage nach Gasheizvorrichtungen ziemli erheblich, jedoch können weite Bevölkerungskreiſe unter den heutigen Verhältniſſen keine ſolchen Anſchaffungen machen. Kleine Mitteilungen „Der Bürgerausſchuß in Edingen hatte ſich zunächſt mit dem Voranſchlag für 1925—26 zu befaſſen. Der Bür⸗ germeiſter führte aus, daß bei der Aufſtellung der Grundſatz einer ſoliden Wirtſchaftsführung gewahrt worden ſei. Für die Schul und ſonſtige Einrichtungen ſeien die Zuſchüſſe gegenüber der Vor⸗ kriegszeit überſchritten worden, denn es ſei das Beſtreben der Ge⸗ meindeverwaltung, alle die Fragen, die die Gemeinde in kulture er und wirtſchaftlicher Art beſchäftigen, unter dem Geſichtspunkt des Fortſchritts und Gemeindewohls zu behandeln und zu förder Bei den übrigen Vorlagen bewegte ſich die Ausſprache gleichfalls auf einer ſachlichen Höhe, ſodaß fämtliche Punkte einſtimmige An⸗ nahme fanden, und zwar: Verkündung der 1923—24er Rechnung Erſtellung eines Doppelwohnhauſes durch die Gemeinde, Kapital⸗ aufnahme durch die Gemeinde, Neuregelung der Sprunggebühren, Genehmigung des Voranſchlags mit 60 Pfg. Umlage vom Betrie 5 und Liegenſchaftsvermögen, Vergütung der Gemeinderäte(3 RM⸗ je Sitzung). Der Voranſchlag der Stadtgemeinde Singen ſieht als nächſt⸗ liegende, dringendſte Aufgabe den Krankenhausne u b d 9 vor. Für die Vorarbeiten ſowie für den erſten Bauabſchnitt iſt ein⸗ Summe von 200 000 Mark vorgeſehen. Der Plan eines Neubaue⸗ geht infolge der Finanzierungsſchwierigkeiten viel zu langſant ſeiner Verwirklichung entgegen. Es iſt ein unhaltbarer Zuftane wenn Kranke nach ſchwerer Operation wegen Raummangels alten Krankenhaus ſchon nach—6 Tagen entlaſſen werden mil, ſen, obwohl ſie noch dringend der Anſtaltpflege bedürfen. Als VBar⸗ platz iſt ein Terrain in Twielfeld unterhalb des Hohentwiels en worben. 8 In der Barmer Stadtverordnetenſitzung wurde bei Bewilliaung von 100 000 Mark für Wohnungsinſtandſetzungen karauf hingewieſen, daß die Realerung beabſichtige. arößere Ten, der Hauszinsſteuer nicht mehr der Wohnungsfürſorge, 1 dern anderen Zwecken zuzuführen. Es wurde deswegen ein ſpruch bei der Regierung angeregt. Oberbürgermeiſter Dr: Har! mann erwiderte, daß ſich die Vertreter der Städte bereits auf 1 Städtetag mit dieſer Frage beſchäftigt hätten und vereint die nötiaen Maßnabmen erareifen würden. Die Stadtverordneten bekundelen ihr Intereſſe für die Luftſchiffahrt durch Beitritt der Stadt zum 1 derrheiniſchen Verein für Luftſchiffahrt mit einem Betraa. 600 000 Mark und durch Gewähruna eines Zuſchuſſes von 750. Mat an die Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt in Berlin. an dem Gemeinderundfunk der Deutſchen Welle will ſich die Sta beteiligen. Die Koſten ſind auf 2500 bis 3000 Mark berechnet, 2 den aber durch Eintrittspreiſe gedeckt werden können. Mit den Stin ten Vochum und Witten ſind Verhandlungen wegen Beitritt* Kraftwagengeſellſchaft Ruhr⸗Wupper G. m. b. H. gefü. worden. Der Stadt Bochum ſind 20 v. H. und der Stadt Wig 5 v. H. Geſchäftsanteile zugeſtanden. Vertraasgemäß muß die Slan Barmen dieſe Geſchäftsanteile aus ihrer Geſellſchaftseinlage abeß ten. Die Stadtverordneten erteilten ihre Zuſtimmung. An der Kra wagengeſellſchaft Ruhr⸗Wupver ſind ſomit beteiligt Barmen mit Hattingen mit 34, Bochum mit 20. Witten mit 5. v. H. Der Abag 8 der Geſchäftsanteile wurde unter dieſen Umſtänden zugeſtimmt. 25 Beitritt der Barmer Straßenbahn zu der Weſtfäliſchen Dachgeſe ſchaft für Kraftverkehr wurde genehmiat. Von dem Aktienkapit ſollen 60 v. H. auf die Cemeinden und Gemeindeverbände und 40 H. auf die Wirtſchaft entfallen. Der Barmer Straßenbahn werde entſprechend ihrer in der Provinz Weſtfalen gelegenen Linien ſie m zu je 1000 Mark zugeſtanden. Das Kollegium ſtimmte del eitritt zu. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarlk Beobachtungen hadiſcher Wetterſtellen 4728s morgens —— Sos, Luft⸗Tem⸗ 9a 25 23 See⸗ Wind 8 88 höhe 17—5 A—— Wetter 33 55 m mm Y 2 Nicht. Stärke A Wertheim—— 22 32 156 ſtill.—, ſwolkenos— Königſtuhl. 563 25%7 20 33 19) O ffriſch—— Karlsruhe. 127 758,2 21] 33] 19080 leicht heiter— Baden Badenſ 213 758,7 2 34] 18 SW„ halbbed. Villingen 780 259,4 18 29 17 O wolkig Feldberg. Holſ 1281 637,6 14 22 14 NO„ bedeckt 2 Badenweiler“—— 8 150 3— ESt Blaſien—— 19 28— 0 5 wolkig Höchenſchwd!————1——[leicht—** 7 Neine In Baden herrſchte geſtern meiſt heiteres Wetter bei 22 Temperatur von 33 Grad in der Ebene und 22 Grad im Feldbe gebiet. Heute früh war es in Nordbaden noch heiter, während 5 Süden Vewölkung auftrat, eine Folge der über Frankreich laget, den Druckſtörung. Im Norden Frankreichs flacht das Hochdru gebiet ab, die Druckſtörung im Weſten nimmt zu. Es iſt vorut gehend etwas kühleres Wetter mit Gewitterregen in Ausſicht. 1 Mutmaßliches Wetter am Freitag, 23. Juli, bis nachts 12 Ahe! Wechſelnd bewölkt, etwas kühl, ſtrichweiſe Gewitterregen.— eeeeeemerrerrrreeeeeeereee— — Die Wiener Staatsoper in Röln Das nach Schluß der offiziellen Kölner Spielzeit zum Gaſt⸗ ſpiel im ſtädtiſchen Opernhauſe erſchienene Wiener Enſemble brachte vier Opern zur Aufführung, während an den Zwiſchentagen das Ballett der Staatsoper ſeine Kunſt ſchauen ließ. Daß der erſte Abend mit Mozarts„Don Juan“ eine ziemlich ſtarke Enttäuſchung brechte, wie denn auch ſpäter Einzeldarbietungen aus dem Rahmen fielen, wird niemand ableugnen können. Was wir vom Enſemble der von altersher hochberühmten, auch jetzt noch als vorbildliche Bühne geltenden erſten öſterreichiſchen Oper erwarten mußten, war auf der Grundlage zweier Kardinalvorzüge fußend gedacht, nämlich einer dem ganzen das beſondere Relief gebenden, durchgreifend ſtarken künſtleriſchen Note und des Allgemeinbeſitzes wertvoller Stimmen. Nun alſo, wir beobachteten am erſten Abend bei den Sängern durchweg ein gutes Stilgefühl, muſikaliſche und geſangs⸗ techniſche Diszipliniertheit, ſowie Ausgeglichenheit innerhalb des Bereichs der einzelnen Individualität; eine überragende künſtleriſche Kultur war aber nur bei den überhaupt das weitaus Beſſere leiſten⸗ den Damen Helene Wildbrunn(Donna Anna), Claire Born (Donna Elvira) und Eliſabeth Schumann(Z3erline), die gleichfalls durch prachtvolle Stimmen erfreuten, ſowie bis zu gewiſſem Grade beim Baſſiſten Richard Mayr(Leporello) wahrzunehmen. Von den Herren vermochte keiner, ſtimmlich das in der Kölner Oper Gewohnte zu bieten. Geradezu Befremden mußte als Repräſentant der Wiener Staatsoper Herr Hans Du han erregen, deſſen Don Juan nicht nur ſtimmlich hinter allen billigen Anforderungen zurückſtand, ſondern auch hinſichtlich der Charakteriſierung der ſo allbekannten Bühnen⸗ figur darſtelleriſch wie geſangsrhetoriſch von Anfang bis Schluß weichlich, unintereſſant und eindruckslos verblieb. Während die In⸗ haber der kleineren Rollen genügen konnten, ließ der für die anderen Opern in Buffopartien auf dem Zettel ſtehende, in dieſem Falle aber mit dem Don Octavio betraute und als indiſponiert gemeldete Her⸗ mann Gallos beide Arien aus. Overndirektor Franz Schalk, der erſt ſpäter als Dirigent wirklich Hervorragendes bot. blieb in „Don Juan“, was die Zeitmaße betrifft, überraſchend monoton und ließ Wozarts Tonſprache ohne Höhepunkte des Ausdruchs an uns vorüberzlehzn. Bal ſtark beſuchtem Hauſe war der Beifall an dieſem Abend ein ſehr mäßiger. Weit mehr Leben brachten und entfachten die Gäſte in Strauß'„Roſenkavalier“. Stand hier Schalk ganz auf der Höhe, ſo war bald zu merken, daß(bei den Wiener Zu⸗ ſammenhängen ſehr begreiflich) die Sänger mit dem inneren Weſen die er Oper ganz beſonders vertraut ſind. Als Marſchallsfrau Fürſtin WMerdenberg bot Lotte Lehmann eine pfſychologiſch wie geſangs⸗ künſtleriſch erquiſite Leiſtung, vorzüglich waren als Oetavian und Sofie Vera Schwarz und Eliſabeth Schumann, indes Richard Mayr dem Baron Ochs eine von jeder Uebertreibung ſich fern⸗ haltende, natürlich⸗lebensvolle Geſtaltung von köſtlicher Komik an⸗ gedeihen ließ. Den Faninal gab Herr Viktor Madin reichlich un⸗ fein, im übrigen aber war ein treffliches Enſemble geſtellt. Be⸗ dauerlicherweiſe war(trotz Sonntags) die Aufführung des„Fi⸗ delio“ verhältnismäßig ſchwach beſucht. Zu Helene Wild⸗ brunns ſtimmlich glänzender, ſeeliſch packend vertiefter Leonore, Laurenz Hofers durchaus rühmlichem Floreſtan und Richard Mayrs zwar in der Tiefe nicht ganz ausreichendem, aber ſonſt ſehr gehaltvollem Bocco geſellte ſich ein ſtimmlich pompöſer und ſehr eindrucksvoll charakteriſierter Don Pizarro Emil Schippers. Dann ließen als Marzelline und Jacquino Eliſabeth Schumann und Georg Maikl kaum etwas zu wünſchen übrig. Schalks Dirigenten⸗ initiative ließ den großen dramatiſchen Zug des Werkes voll in die Erſcheinung treten. Ein auf Mozart ebenſo wie auf Beaumarchais Luſtſpielton vorzüglich abgeſtimmtes, ſehr flottes Enſemble, in dem nur unbegreiflicher Weiſe Herr Duhan mit einem ſentimentalen()) Liebhaber, genannt Graf Almaviva, wieder unangenehm abſtach, ließ die Wiedergabe von„Figaros Hochzeit“ ausgezeichnete Wir⸗ kungen erreichen. Kapellmeiſter Hugo Reichenberger vermit⸗ telte mit dem Orcheſter echt Mozartſchen Geiſt und ſprühende Laune;: dann gingen Claire Born Eliſabeth Schumann, Roſette Anday und Richard Mayr als Gräfin, Suſanne, Page und Figaro nach ihren vielvermögenden Mitteln mit ſieghaftem Elan in ihren Bühnenge⸗ ſtalten auf, wobei ihnen durch eine Gruppe weiterer gutgeſchulter Kräfte ſtimmungsgetreue Ergänzung geſichert war. Der treffliche Ton dieſer Aufführung ſand im vollbeſetzten Hauſe in froher Zu⸗ ſtimmung das rechte Echo.— Dann ein Wort vom Ballet. Die Truppe hat vorzügliche Eindrücke hinterlaſſen in einer Anzahl arößerer und kleinerer, zu Muſik von Mozart, Schumann, Glack, Rubinſtein u. a. m. geſchoffener Vallettſtücke. Alle Darbietungen waren inſzeniert und choreographiſch angeordnet vom erſten Ballett⸗ meiſter Heinrich Knöller, den man darin als einen in hohem Maße leiſtungsfähigen Fachmann von reger Phantaſie und beſtem Geſchmacke ſchätzen lernte, wührend Kapellmeiſter Reichenberger ſich auch auf dieſem Gebiete als feinfühliger muſikaliſcher Leiter von vieler Verve bewährte. Man ſah eine Reihe ausgezeichneter Solotänzer und Tänzerinnen ſowie ein virtuos geſchultes großes Ballettkorps. Man wird ſelten eine ſo große Schar hübſcher Mäd⸗ chen beiſammen finden wie bei den eine höchſt reizvolle Augenweide bietenden Wiener Gäſten, deren ausgeſucht ſchöne Figuren durchweg die heute auch außerhalb der Bühne noch mehr weiblicherſeits an⸗ geſtrebte, als von den meiſten Zeitgenoſſen männlichen Geſchlechts geſuchte ausgeſprochene Schlankheit auſweiſen. Das Tanzen ſcheint ihnen clten ſo recht zur zweiten Natur geworden zu ſein. Die beim ehemaligen Hoftheater von altersher nach feſten Normen mit grögte⸗ Eifer(und dito Geldmitteln kultivierte Tanzkunſt hat ſich tradition it gemäß in der Weiſe bis heute fortgepflanzt, daß die Moderne ie ihren Auswüchſen ausgeſchaltet blieb, die Gäſte uns alſo lediglich alte Schule ſchauen ließen, wobei allerdings vielfach„Gewänkgz oder der von Mutter Natur geſtiftete Gewanderſatz, neueſten ſchmacks Verwendung fanden. Paul Hiltes. Literatur 8 2 erlah⸗ Höhenzauber. Von Dr. Franz Turſky. Hochalpenberlaſ München. Der Verfaſſer ſchildert in lebendiger Form eine gagen Reihe von ihm vollführter Bergfahrten und Stitouren in aue Teilen der Alpen. Die Felsberge der ſüdlichen und nördlanen Kalkalpen, das Märchenland der Dolomiten ziehen an uns vorühe In den hohen Tauern und dem Kitzbühler Skiparadies tumme er die flinken Bretter. In anſprechendem, flüſſigem Stil geſch je⸗ ben, vermögen dieſe Schilderungen perſönlicher Erlebniſſe b dem Freunde der Berge Erinnerungen an ſchöne Tage Alpenwelt auszulöſen, um ſo mehr, als ſie durch recht gute B. unterſtützt werden. 4 *Der Führerkatalog der Deutſchen Verkehrsausſtellung, bea vom 1. Vorſitzenden im Werbeausſchuß der D..A. München 720 Kommerzienrat G. A. Vaumgärtner, iſt eben im Umfang von ſter 00 K. rbeilel 9 75, Seiten mit vielen Illuſtrationen, Plänen, Grundriſſen uſw. in Auflage erſchienen. Das trotz ſtarken Umfanges noch ſehr hanben Buch, das dauernden Wert beſitzt, iſt weit mehr als ein landl Ausſtellungskatalog; 4s hat Eigenart und bietet als ſachkundige führung in populärer Darſtellung wertvolle techniſche Erläuternn über die einzelnen Ausſtellungsgebiete, ſyſtematiſchen Run ſung durch die gſamte hochintereſſante, ungemein reichhaltige Ausſtelhetſ und dazu beachtenswerte Hinweiſe über die vorgeſehenen Kehrs⸗ und Verkehrskonkurrenzen, das deutſche Verkehrsweſen, verbgan⸗ wiſſenſchaftliche Wochen, Kongreſſe uſw.; beſondere Abſchnitte— deln: eine„Schilderung der hiſtoriſchen Verkehrsabteilung im ings⸗ ſchen Muſeum“,„Das ſehenswerte Deutſchland“,„Die Verbindu 177 brücke Rheinland—München“,„München, die Ausſtellungsſta m dazu kommen ein umfaſſend geſtalteter Führer durch München ige neuartigem Panoramaplan und viele andere ſchätzenswerte! en die nicht nur für den Ausſtellungsbeſucher beſtimmt ſind, ſon. jeden interſſieren dürften, der ſich über den Hochſtand Deutſcher eſen kehrstechnik auf Erde, Luft und Waſſer und deutſches Verkehr og⸗ im allgemeinen unterrichten will. Die Ausgabe des Führerka lung erfolgt durch die Vertriebsſtelle der Deutſchen Verkehrsausſtef 1 München 1925, Georg Stilke, durch den deutſchen Buchhande—, Bahnhofkiosken uſw. — in die 05 er en. en 1 ir⸗ tle pr⸗ Neddde N 0 — 10 kerung „Amerstgg. den 23. Jull 10285 Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe) B. Seite. Nr. 330 Tagungen Tagung des Badiſchen Landesverbandes für Säuglings · und Kleinkinderpflege Am realſch Samstag fand in Baden⸗Baden in der Aula der Ober⸗ 02 zule die diesjährige Landesverſammluna des Badi⸗ 5 Landesverbandes für Säuglinas⸗ und Klein⸗ Vade erfürſorge ſtatt. Etwa 350 Teilnehmer aus allen Teilen egtens u. aus den Nachbarländern waren erſchienen. Die Landes⸗ eneme entſandte eine Reihe Vertreter der Miniſterien, des Lan⸗ en Aenntes. der Bezirksämter und der Amtsgerichte, der amt⸗ bad. 9 erzteſchaft und der Lehrerſchaft. Ferner waren vertreten die 23 zreiſe und Städte. die Bezirksfürſorgeverbände, die karitati⸗ pfle erbände. die Fürſorgerinnen. die Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ gerinnen und die Hebammen. fibend ie Verſammlung wurde eröffnet und begrüßt durch den Vor⸗ 5 Ge des Verbandes. Ober⸗Regierunasrat Dr. Hecht⸗Karlsruhe. ſtattet eſchäftsführer des Verbandes, Prof. Dr. Lu ſt⸗Karlsruhe, er⸗ desve ausführlichen Bericht über die Tätigkeit des Bad. Lan⸗ 192 andes für Säualinas⸗ und Kleinkinderfürſorae im Jahre eeer gelang ihm durch ein kritiſch abwägendes Referat alle ingg⸗ mer der Verſammlung in die augenblickliche Lage der Säug⸗ n Kleinkinderfürſorge einzuführen und die heute geſtellten gelauf en auf dieſem Gebiet beſonders herauszuarbeiten. Dem ab⸗ e Geſchäftsjahr des Verbandes baben 2 Ereianiſſe ihren die nvel aufgedrückt die Stabiliſierung des Wirtſchaftslebens und treten neſtaltung des geſamten Fürſorgeweſens durch das in Kraft⸗ wohlfahrte Reichsfürſorgepflichtverordnung und des Reichsfugend⸗ die ge latsgeletzes Dieſen beiden Dingen iſt es zu verdanken. daß verhind anten Abbauvorbereitungen auf dem Gebiet der Fürſorge ef rt wurden und heute ſogar wieder an einen Ausbau der undhbeitsfürſorge berangetreten werden kann. Naterieh dem ſich aus der Säualinasfürſorge ergebenden ſtatiſtiſchen 31ferial iſt beſonders hervorzuheben, daß die Sterblichkeits⸗ nd beim erſten Lebensjahre im Jahre 1924 ihren niederſten Proze bisber in Baden erreichten Stand aufweiſt und zwar auf 10 undert heruntergeſunken iſt. Bedauerlicherweiſe ſteht dieſe Ver ⸗ ten 7 der Säualingsſterblichkeit jedoch ein erheblicher Gebur⸗ intenſid ckaana gegenüber. Die Säuaglinasfürſorge iſt daher auf⸗ es alweſte fortgeſetzt worden und zwar vor allem in den Bezirken len auf des, wo die Säualinasſterblichkeit noch beſonders hobe Zah⸗ der Arbe. Leider muß feſtgeſtellt werden, daß die Vermehrung gebendebeitsgebiete in der Fürſorge ohne eine mit ihr parallel ſtarke Vernnabme dek Arbeitskräfte d. z. der Fürſorgerinnen, eine Süual eeinträchtiaung der Geſundheitsfürſorge. insbeſondere der zakleuingsfürſorge zur Folge hatte. Dieſe Tatſache gebt aus den llem näßzigen Tätiakeitsberichten der Fürſorgerinnen hervor. Vor und 45 die Zahl der Hausbeſuche auf dem Gebiet der Säualinas⸗ kungsſteunkinderfürſorge zurückgegangen. Ein Ausbau der Bera⸗ ausb ellen muß. um erfolgreich zu ſein, mit einer Vermehrung der turg eſuche Hand in Hand geben. Auch muß auf die ärztliche Lei⸗ Beſond r Beratungsſtellen arößerer Wert geleat werden. als bisher. unge ere Bedeutung muß auch der Ausſtellung von Stillbeſcheini⸗ Enlſckli mnerhalb der Beratungsſtellen zugelaſſen werden. Eine der A. ießung gegen die Neuregelung der Reichswochenhilfe wird un⸗ rlegung der bevorſtehenden Nachteile für die geſamte Bevöl⸗ in Ausſicht genommen. lübrungs zder übrigen Arbeit des Verbandes kann noch die Betriebs⸗ der h 9 des Kinderkrankenhauſes in Karlsruhe, die Geſchäftsführung beamt iſchen Landesaruppe des deutſchen Verbandes für Sozial⸗ Undpflegen; des Berufsverbandes badiſcher Säuglings⸗ und Alein⸗ fahrtacegerinnen und der badiſchen, freien gemeinnütziaen Wohl⸗ wirden nrichtungen des fünften Wohlfahrtsverbandes hervorgehoben ſtändanterſtützungen konnten durch Beſchaffung von Bedarfsgegen⸗ bebliche; insbeſondere von Wäſche mit Hilfe von Staatsmitteln in er⸗ aichem Umfange gewährt werden. Beſonderes Augenmerk wurde Drucfer, Aufklärungsarbeit gewidmet, teils durch Verbreitung von ſunsbeiteten, teils durch Abhaltung von Kurſen. Vorträgen und Ge⸗ ſte endstaaungen mit Hilfe des dem Verbande zur Verfüaung Die ckeichen Lehrmaterials. beraſt ie Tätigkeit der Berufsverbände umfaßt vor allem Berufs⸗ ſereſcht usbildungsvermittlung und Stellenvermittlung. Es ich dt zur Zeit großer Mangel, ſowohl an aut ausgebildeten ſtaat⸗ Fürſgevrüften Säualinas⸗ und Kleinkindpflegerinnen, als auch an der gußerinnen und Sozialbeamtinnen. Beſonderes Augenmerk iſt wendaßerordentlich großen Ueberlaſtung der Fürſorgerinnen zuzu⸗ kungsziffere in den letzten Jahren eine erſchreckend hohe Erkran⸗ ben. Nauer zur Folge hatte. Wenn wir Geſundheitsfürſorae trei⸗ .800 bei den Fürſorgerinnen ſelbſt nicht aufgehört werden. trägen den Tätiakeitsbericht ſchloſſen ſich eine Reihe von Fachvor⸗ an. die eine lebhafte Diskuſſion auslöſten. 6. Allgemeiner Deutſcher Bankiertag om Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes nunmehr das Pregramm des vom 14.—16. September 1925 ſindendem in den Räumen der Oper am Königsplatz(Kroll) ſtatt⸗ erſtatt en Bankiertags veröffentlicht. Danach ſind als Bericht⸗ für die Erficerſehen für das Thema:„Notwendige Vorbedingungen VBank e Erfüllung der heutigen geſamtwirtſch. Aufgaben des privaten Bankdirektor O. Waſſermann, Deutſche Bank, wird, 11 gewerbes“ 70 für za und Bankier Karl Pfeiffer. Fa. L. Pfeiſfer, Kaſſe. ſierun 8, Thema:„Die deutſche Währung vor und nach der Stabili⸗ erlin Franz Urbig, Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗Geſellſchaft. We geiban Direktor Dr. L. Albert Hahn, Deutſche Effekten⸗ und Ausſandsgle, Frankfurt a.., für das Thema:„Auslandskredite und 5 fandsbeteiligungen in der deutſchen Wirtſchaft“, Bankier Rudolf Direkt Fa. Mendelsſohn u. Co., Berlin, und Hofrat J. Schreyer, ür or der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, München, Morit Ebewa:„Effektenverkehr und Börſenterminhandel“ Bankier und B ichtenhein i. Fa. Königsberger u. Lichtenhein. Berlin, ankier Willy Sick i. Fa. Nordiſche Vankkommandite Willy jch Co. Hamburg. An die Vorträge ſoll ſich eine eingehende de Ausſprache anſchließen. ————ů— Aus dem Lande Aus der bad 1 0 bad. Pfalz, 23. Juli. Vor kaum mehr als zwei berg in den Me pee ende um Mannheim und Heidel⸗ gonnen; dem Schnitt des Frühgetreides allgemein be⸗ und Fa⸗ heute jſt man mit Korn und Gerſte meiſt unter Dach und ſo ch und hat bereits mit Einheimſen von Weizen und Spelz baferer platzweiſe ſchon mit Abmachen des gereiften Frühe⸗ und die dieangefangen. Noch eine weitere Woche der Erntearbeit borgen reiche Ernte darf als völlig und glücklich ge⸗ Wr d ben. Das günſtige Erntewetter und der Gebrauch der desmol vorausgeſetzt, iſt die ſo prompte Erledigung des ane rühmlicknfangreichen Erntegeſchäftes bei der rieſigen Hitze gew'ß Dauernſch iche Leiſtung, die Lob verdient und auf die die pfälzer 1 5 2 ſtolz ſein darf. W. H. delt in unberbiſchofsheim, 21. Juli. Der Scharlach hat in letter chule mſerer Stadt ſo ſtark um ſich gegriffen, daß die Volks. Schüler— drei Wochen geſchloſſen werden mußle. Ein . Buch Gymnaffums iſt bereits an Scharlach geſtorben. letzter geitezen, 22. Juli. In nachahmenswerter Weiſe wurde in wirkendelean mehreren Wohnhäuſern der Altſtadt das alte, maleriſch bönhelt Jachwerk freigelegt, wodurch das Stadtbild weſentlich an m Bildewinnt. Bei Freilegung des Fachwerks an einem Hauſe Toae„dem ſchönſten Platze des Städichens, wurden dieſer de entdegt em intereſſante Schnitzereien aus der Renaiſſancezeit 11 deentinderchingen bei Adelsheim, 22. Juli. Der Stifter unſerer nderſchule, Gottfried Krüger in Newyork, ein Sohn en gleichbat eine weitere Stiftung in Höhe von 30 000 Mark 33 Zweck gemacht. geſter in eeude. 22. Juli. Ein Karlsruher Student, der ſich * fahrt im Kloſett zwiſchen Heidelbera und Karlsruhe mit einem Brownina erſchoſſen. In Bruchſal wurde ſeine Leiche. die keinerlei Blutſpuren aufweiſt, ausgeladen und vom Staatsanwalt beſchlaagnahmt. 25 * Skeinbach, 22. Juli. Am Sonntag morgen brach in der Mühle des hieſigen Einwohners Knöpfle Feuer aus, das alsbald auch auf das Wohnhaus übergriff. Die Feurwehr konnte ſich nur auf den Schutz der Nachbargebäude beſchränken. Die Brennerei, die Mühle und der Dachſtuhl des Wohnhauſes ſind völlig niedergebrannt. * Lahr, 22. Juli. Geſtern abend kam ein im Stadtteil Burg⸗ heim wohnender 58 Jahre alter Mann, als er an einem Hauſe Ver⸗ putzarbeiten ausſühren wollte, der elektriſchen Leitung zu nahe und da er feuchte Hände hatte. erhielt er einen ſtarken elektriſchen Schlag, ſodaß er von der Leiter ſtürzte. Seine Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht ſehr ernſter Natur. * Pforzheim, 22. Juli. Geſtern ſtieg die Zahl der Verkehrs⸗ unfälle an einem Tag auf 5. Zwei von Radlern angefabrene Mädchen blieben bewußtlos liegen, das eine, eine 35 jährige Ver⸗ käuferin mußte ins Krankenhaus. Es liegt eine ſchwere Gehirner⸗ ſchütterung vor, doch ſoll keine Lebensgefahr beſtehen. Ein dritter Radler rannte mit einem Kraftradler zuſammen: doch aina dieſer Un⸗ fall noch aut ab. Ins Krankenhaus mußte auch ein 18 fähriger Metzger verbracht werden. den ſein ſcheuendes Pferd vom Wa⸗ gen ſchleuderte. Hier war ein überholendes Auto die Urſache die⸗ ſes Unfalls. Schließlich rannte noch ein Laſtauto gegen eine Tele⸗ graphenſtange, die abbrach. * Kehl, 22. Juli. Nach einer Mitteilung der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe an die Handelskammer Lahr iſt vorerſt ein Umbau der Kinzigbrücke, die in ihrer Trag⸗ fähigkeit den heutigen Bedürfniſſen nicht mehr entſpricht, nicht ge⸗ plant. Die ablehnende Haltung wird damit begründet, daß in nächſter Zukunft mit der Höherlegung der Kehler Rhein⸗ brücke, einer Verlegung des Bahnhofs und damit auch die Ver⸗ legung der Kinzigbrücke zu rechnen ſei. Dadurch würde ein eiſer⸗ ner Ueberbau der jetzigen Brücke nach kurzer Zeit wertlos werden. * Windſchläg bei Offenburg, 22. Juli. Am letzten Freitag zog ein ſchweres Unwetter mit Hagelſchlag über die Gegend und richtete hauptſächlich an Reben und Tabak großen Schaden an. Bäume wurden entwurzelt, das Getreide dem Erdboden Seit 1905 wurde hier kein ſolches Wetter mehr exlebt. * Singen a.., 23. Juli. Ein hieſiger Bahnbeamter wurde wegen nachläſſiger Amtsführuna einſtweilen von ſeinem Dienſte diſpenſiert. Der Name des Veamten ſteht im Zuſammen⸗ hang mit ſeinem Sohne, der, wie früher gemeldet., drei Jahre lang nach Konſtanz zur Schule fuhr, dieſe aber ſchwänzte. ohne daß es weder von ſeinen Eltern noch von ſonſt jemand bemerkt wor⸗ den war. Auf den Ausgana der Unterſuchuna iſt man geſpannt. *Vom Bodenſee. 22. Juli. Geſtern Abend aingen über Teile der Bodenſeegegend ſchwere Unwetter nieder. Insbeſondere wütete das Wetter in Hilſingen(Amt Engen) und Binningen bei Konſtanz. Die Gärten und die Obſtbäume und vor allem auch die Ge⸗ treidefelder haben zum Teil ſchwer gelitten. Der Flurſchaden wird auf 70—80 Prozent geſchätzt. Nus der Pfalz Die Belriebsralswahlen in der Anilin- und Soda-Fabrik * Ludwigshafen, 22. Juli. Nach dem nunmehr endgültig feſt⸗ ſtehenden Ergebnis der Bekriebsratswahlen in der Anilin⸗ und Sodafabrik, die deshalb von allgemeiner Be⸗ deutung ſind, weil ſie ſymptomatiſch ſind für die Stimmung in der pfälziſchen Arbeiterſchaft, haben die Freien Gewerkſchaften 4160. Stimmen, der kommuniſtiſche Induſtrieverband 3267 Stimmen, die chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften 352 Stimmen und die chriſt⸗ lichen Cewerkſchaften 702 Stimmen erzielt. 5175 Wahlberechtigte, alſo 40 Prozent der Geſamtbelegſchaft, haben von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht. Die Kommuniſten haben eine ſchwere Niederlage erlitten. Sie haben 5000 Stimmen gegenüber der letzten Wahl verloren, obwohl dieſe Wahl noch unter dem Schatten des von den Kommuniſten inſzenierten und verlorenen wilden Streiks ſtand. Sie konnten die Mehrheit nicht erringen, denn 8 kommuniſtiſchen Betriebsräten und 3 Arbeiterräten ſtehen 11 Be⸗ triebsräte und 4 Arbeiterräte der freien Gewerkſchaften und je 1 Arbeiterrat der chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften und der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften gegenüber. Die Wahl wird nach dem pfälzi⸗ ſchen Zentrumsorgan, der Neuen Pfälziſchen Landeszeitung, noch ein Nachſpiel haben, weil das Organ der Bayeriſchen Volkspartei die Mitglieder der katholiſchen Arbeitervereine aufgefordert habe, nu⸗ die Liſte der chriſtlich⸗nalionalen Arbeiterſchaft zu wählen und nicht die der chriſtlichen Gewerkſchaften. Das Zentrumsorgan verlangt von der Diözeſanleitung der katholiſchen Arbeitervereine der Pfalz, daß der Vorgang unterſucht und die Schuldigen zur Rechenſchaft gezogen werden. Der Bruderſtreit, der durch die Gründung der Zentrumsvarteien der Pfalz zwiſchen der Bayeriſchen Volkspartei und dem Reichszentrum auch in der Pfalz zum Ausbruch gekommen iſt, ſcheint ſich nun auch auf die katholiſchen Arbeitervereine ausdehnen zu wollen. * Ludwigshafen, 22. Juli. Der bayeriſche Juſtizminiſter Dr. Guertner traf in Begleitung des Miniſterialrats Degen und Miniſterialrats Dr. Kolmann, letzterer von der oberſten Baube⸗ hörde in München hier ein. Der Beſuch gilt der Erbauung eines neuen Amtsgerichtsgebäudes in Ludwigshafen. Die Herren, zu denen noch Staatsanwalt König aus Zweibrücken und Landgerichtspräſident Becker aus Frankenthal kamen, beſichtigten unter Führung des Amtegerichtsvorſtandes den in Ausſicht genom⸗ menen Bauplatz an der Wittelsbacher Straße. Später beſuchten die Herren noch die Gartenbauausſtellung, über die ſie ſich anerkennend ausſprachen. * Ludwigshafen 22. Juli. Bei der Kontrolle der Kraftfahr⸗ zeuge am Brückenaufgang wurden in den letzten Tagen zahlreiche Perſonen ermittelt, die weder im Beſitze einer Steuerkarte, eines Führerſcheines oder einer Zulaſſungsbeſcheinigung ſich befan⸗ den. Die Auto⸗ und Motorradfahrer mußten ihre Nachläſſigkeit durch ſofortige Erlegung einer beträchtlichen Geldſtrafe büßen. Auch die deutſchen Polizeiorgane üben gegenwärtig eine ſcharfe Kontrolle an den verkehrsreichen Straßen aus.— Zwei hieſige Händlerinnen verkauften am Marktplatz türkiſche Kirſchen das Pfund zu 30 bezw. 35 Pfg., obwohl ſie dieſe zum halben Preiſe eingekauft hatte. Sie kam wegen Wucher zur Anzeige.— Geſtern abend gegen 12 Uhr ſtürzte ein lediger arbeitsloſer Tagner, 19 Jahre alt, in einem Häuſe an der Prinzregentenſtraße die Treppe herunter und blieb bewußtlos liegen. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Vermutlich liegt Gehirn⸗ erſchütterung vor— Vom Hauptturnausſchuß des Turnfeſtes wird uns mitgeteilt, daß auf dem Feſtgelände ein Spazierſtock und eine Ledertaſche gefunden wurden. Als verloren gemeldet wird das Ab⸗ zeichen für einen Oggersheimer Ehrenbrief⸗Inhaber und der Aus⸗ weis einer Pirmaſenſer Turnerin. Von einer übertriebenen Ver⸗ geßlichkeit kann man angeſichts dieſer paar Sachen nicht gerade ſprechen. Anderswo kann man mit„Feſt⸗Rückſtänden“ ganze Leih⸗ häuſer ausſtaffieren Das Turnen ſtärkt zweifellos das Gedächtnis. OLudwigshafen. 23. Juli. In den letzten Tagen ſchwamm ein 17jähriges Mädchen vom Strandbad Ludwiashafen aus über den Rhein auf die Mannheimer Seite. wo ſie erſchöpft liegen bleibt und mit dem Rettunasnachen des Ludwiashafener Strandbades abgebolt werden mußte. Die Badeaufſicht beſchwert ſich über die mnangelhafte Beachtung der Badevorſchriften. * Speyer, 23. Juli. Bis zum 21. Juli waren über 15 000 Teil⸗ nehmer an dem Euchariſtiſchen Diözeſankongreß angemeldet. Reryſtadt a.., 22. Juli. Mit 1100 Mark durchgebrannt iſt der ven einem hieſigen Geſchäftsmann nach Ludwigshafen geſchickte Kaufmannelehrling Otto Burkhardt aus Weidenthal. Es iſt bisher noch nicht gelungen, ſeiner wieder habhaft zu werden. — Feſtgenommen wurde der wegen Landfriedensbruch(Neuſtädter deſtand 5 Heidelberg einem Examen unterzog. dieſes aber nicht at ſich geſtern Abend zwiſchen 9 und 10 Ubr auf der Rück⸗ * Winnweiler, 22. Juli. Ueber die Gegend von Winnweiler iſt ein ſeit langen Jahren nicht mehr erlebtes Unwetter niederge⸗ gangen. Es fand ein förmlicher Hagelwolke nbru ch ſtatt, der die Getreidefelder zum weitaus größten Teil verwüſtete. Stark in Mitleidenſchaft gezogen wurden auch die Gartenfrüchte und Obſt⸗ bäume. Die landwirtſchaftliche Bevölkerung hat ſchweren Scha⸗ den erlitten. Kachbargebiete * Oppenheim, 22. Juli. Der ſchwimmkundige Kellermeiſter der Firma Phil. Herzog, Anton Herzog, ertrank am Samstag nachmittag beim Baden im offenen Rhein in unmittelbarer Nähe des Ufers. Der auf ſo tragiſche Weiſe Umgekommene hatte ein 10jähriges Mädchen auf ſeinem Rücken mitgenommen. Ohne einen Laut von ſich zu geben, ging der Badende plönlich, wahrſcheinlich infolge Herzſchlags, unter. Das des Schwimmens unkundige Kind konnte auf ſeine Hilferufe durch das mutige und entſchloſſene Ein⸗ greifen des hinzueilenden 14 Jahre alten Ludwig Hauff vom ſicheren Tode des Ertrinkens gerettet werden.— Geſtern morgen forderte der Rhein ein weiteres Opfer. An der großen Viehweide ertrank, wahrſcheinlich auch infolge Herzſchlags, ein 20jähriger wandernder Tiſchlergeſelle aus Hamburg vor den Augen zweier Kollegen. * Mainz, 22. Juli. Bei der Jahrtauſendlotterie fiel der erſte Hauptgewinn, eine vollſtändig eingerichtete Villa mit 8 Zimmern und Garten dem Fabrikarbeiter Krüſchedt aus Haan zu. * Amorbach, 22. Juli. Der Betrieb auf der Kraftpoſtlinie Amor⸗ bach—Kirchzell—Ernſttal—Kailbach wird heute aufgenommen. Auf der Teilſtrecke Ernſttal-Kailbach wird er nur in den Sommer⸗ monaten bis 15. September durchgeführt werden. * Heilbronn, 22. Juli. In Weiler geriet der Sägewerksbeſitzer Wilhelm Baier in eine in Gang befindliche Transmiſſion und wurde mehrere Male herumgeſchleudert. Der Tod trat ſofort ein. Gerichtszeitung Der Aeberfall auf den Skrausberger Aukobus Nach vier Jahren geſühnt Ein Stück Räuberromantik vor den Toren Berlins. das anmu⸗ tete, wie die Geſchichte aus dem Wildweſt und dem Wirtshaus im Speſſart, gelanate vor dem Großen Schöffengericht Lichterbera zur gerichtlichen Aburteilung. Unter ſchwerer Bewachung wurden vier des ſchweren Raubes angeklagte Perſonen dem Gericht vorgeführt. Es ſind dies die Händler Max, Hermann und Paul Heinrich, drei Brüder, ſowie der frühere Diener Bruno Stilck. Ihre Taten lagen vier Jahre zurück und hatten ſeinerzeit das größte Aufſehen erregt, denn es war ein unerhörtes Stück, daß ein vollbeſetzter Perſo⸗ nenautoomnibus auf der Straße von Räubern mit vorgehal⸗ tenem Revolver angefallen und vollſtändig ausgeplündert wurde. Der Vorfall ſpielte ſich Anfang 1920 ab. Vom Bahnhof Straus⸗ bera war der Autoomnibus der Geſellſchaft Kraftverkehr⸗Marken abgefahren. Es waren 20 Perſonen im Wagen. Die meiſten Leute kannten ſich, da es Bewohner der Gegend waren. Nur ein Mann mit einer blauen Brille war unbekannt. Plötzlich hielt der Omni⸗ bus mitten auf der Chauſſee mit einem ſcharfen Ruck. Es hatte ſich nämlich quer über den Wea ein Mann geworfen, und zwar anſchei⸗ nend ein Betrunkener. Der Kraftwagenführer und ein Begleiter ſtiegen ab, um nach dem Verkehrshindernis zu ſehen. als zwei Män⸗ ner mit Masken und vorgehaltenem Revolver von beiden Sei⸗ ten des Chauſſeegrabens hervorkamen und die beiden Männer vom Wagen in Schach hielten. Gleichzeitig erhob ſich der Mann mit der blauen Brille im Wagen mit gezogenem Revolver und rief:„Hände hoch, wer ſich zur Wehr ſetzt. wird niedergeſchoſſen.“ Sämt⸗ liche Inſaſſen mußten nun ihre Wertſachen, Uhren. Ringe, Schlips⸗ nadeln, Brieftaſchen uſw. abliefern. Von einem Mitreiſenden nahm der Mann die Handtaſche und packte alles hinein. Nach vollzogener Tat verſchwanden die vier Räuber im Dunkel der Nacht. Es war alles ein abgekartetes Stück geweſen von anſcheinend Betrunkenen. Alle Bemühungen und die ausgeſetzten hohen Belohnungen führten nicht zur Entdeckung der Täter. Erſt nachvier Jahren kam die Sache heraus, und zwar da⸗ durch. daß die Frau des einen der Brüder Heinrich mit ihrem Manne in Ehedifferenzen geraten war. Als ſie ſich ſterbenskrank fühlte. teilte ſie in einem Brief der Polizei mit, was ihr ihr Mann über ſeine Räubereien erzählt hatte. Die Ueberführung der Räuber ge⸗ lana dadurch, daß Max Heinrich noch im Beſitze der damals geraub⸗ ten Ledertaſche war, die von dem Beſitzer wiedererkannt wurde. Zur allgemeinen Ueberraſchung ſtellte ſich heraus, daß an dem ſchweren Straßenraub ein aktiver Polizeiwachtmeiſter. Bruno Stilck, der bis zu ſeiner Verhaftung am 21. April d. Is. im aktiven Dienſt ſtand, mit beteiliat war. Er hatte die ganze Zeit hindurch ſeinen Dienſt tadellos verſehen. ſo daß niemand in ihm einen gefähr⸗ lichen Straßenräuber vermutete. Stilck hatte auch den Vetrunke⸗ nen geſpielt, der ſich auf der Chauſſee vor den Autoomnibus gewor⸗ fen hatte. Weiter ergab ſich aber auch, daß Max und Hermann Heinrich in den Jahren 1919,20 bei der Schutzvolizei geweſen. Mar Heinrich hatte dieſe Stellung erhalten, obwohl er bereits mit 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt wegen ſchweren Straßenraubes vom Schwurgericht in Frankfurt a. Oder verurteilt worden war. Dieſe Strafe hatte er im Jahre 1917 abgebüßt. Die drei Brüder Heinrich hatten aber auch nun noch ein anderes verwegenes Räuberſtückchen acht Tage vor dem Strausberger Raubüberfall verübt. Sie hatten gemeinſam das Wirtshaus„Wald⸗ kater“ im Bernauer Forſt ausgeraubt. Hier waren ſie ſchon vor⸗ her als Gäſte erſchienen und hatten die Raubagelegenheit ausgekund⸗ ſchaftet. Sie gaben vor, daß ſie Händler ſeien und Silber kaufen wollten. Als ſie erfuhren, daß die Wirtin im Beſitze von Silber war, reifte ihr Plan. Am 31. Januar erſchienen ſie ſpät abends wie⸗ der in dem einſamen im Wald abſeits von der Straße gelegenen Wirtshaus. Es war nur die Tochter der Wirtin anweſend, da die Beſitzerin ſelbſt krank zu Bette lag. und deren Onkel Schulz. Der letztere erzählte von Braſilien, wo er häufig Raubüberfälle erlebt hatte. Kaum hatte er davon angefangen, als er erfahren mußte. daß es in Berlin derartiges auch gäbe. Hermann Heinrich rief mit einem Male„Hände hoch!“ und mit vorgehaltenen Revolver ent⸗ puppten ſich die drei Gäſte als Räuber. Die Tür wurde abaeriegelt, der eine der Brüder bielt an der Tür Wache und das junge Mädchen mußte mit den beiden Räubern durch die Räume gehen. wo alles wurde. ntgegen dem Antrage von Staatsanwalt Dr. Weißenberg⸗ der Stilck, dem zur Zeit des Ueberfalls aktiven Poltzelbemnte dernde Umſtände zubilligen wollte, war das Gericht der Anſicht, daß dieſer gerade als Polizeibeamter am weniaſten Milde verdiene. Die Angeklaaten hätten als richtige Banditen gehandelt und müßten auf lange Zeit unſchädlich gemacht werden. Es erhielten Mar Heinrich 9 Jahre Zuchtbaus. Paul Heinrich 6 Jahre Zuchthaus und Bruno Stilck 5 Jahre Zuchthaus. Allen drei Verurteil⸗ ten wurden die büraerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre abageſprochen und ſie wurden auch unter Polizeiaufſicht geſtellt. Die Angeklaaten wollten ſich mit dem Urteil nicht beruhigen und erklärten, daß ſie Berufung einlegen würden. Hermann Heinrich bekam während der Verhandlung einen Tobſuchtsanfall, das Verfahren gegen ihn mußte deshalb abgetrennt werden. * LSchwurgericht Waldsbuk. Das Schwuraericht Waldshut. das am Samstaa zur Aburteilung des der Brandſtiftuna beſchul⸗ digten Wuch im Rathausſaal zu Schönau zuſammentrat, verur⸗ teilte den Angeklagten zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus. Die Unterſuchungshaft wird angerechnet. 8 Schwurgericht Konſtanz. Das Schwurgericht Könſtanz ver⸗ handelte am 2¹. Juli gegen den 31 Jahre alten verheirateten Kaufmann Wilhelm Teller von Hohenſalza und deſſen Chefrau Martba geb. Metzer wegen Brandſtiftung. Zu der Verkandlung ſind 24 Zeugen und drei Sachverſtändiae erſchienen. Die beiden Ange⸗ klaaten ſtellten jede Schuld in Abrede. doch deuteten die Bealeitum⸗ ſtände auf Brandſtiftung. Während der Staatsanwolt auf eine Ratbausſturm) langoeſucht⸗ Arbeiter Karl Kaiſer von hier. Er wurde dem Amtsberichtsgefängnis zugeführt. Zuchthausſtrafe von 3 bezw. 1 Jahren vlaidierte, kam das Gericht zu einer Freiſprechuna, weil die Schuld der Beiden nicht ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden konnte. — —— leriſchen Leiſtung! reicht hat. ſamte Damenabteilung einſchließlich Frauenriege 6. Seife. Nr. 336 Aeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe * AiAAA Donnerskag, den 23. Juft 1925 Sport und Spiel ——— der Torſchuß Von Auguſt Müßle⸗Karlsruhe (Nachdruck verboten.) VIII. Ohne Zweifel iſt es gerade die in neuerer Zeit durch die Ent⸗ wicklung auf natürlichem Wege zu reichſter Entfaltung kommende Technik des Fußballſpiels, die als Fertigkeits⸗ und Fähigkeitsmaßſtab für das Können einer Mannſchaft bezw. eines Landes dient, und auch vom äſthetiſchen Standpunkt aus nicht freu⸗ dig genug begrüßt werden kann,— aber ſchließlich bleibt der Fuß⸗ ball in ſeinem Grundelement eben doch ein Kampfſpiel, und alle Fähigkeiten einer Mannſchaft, ſei es in techniſcher, taktiſcher oder überhaupt intellektueller Hinſicht, ſind nur Mittel zum eigentlichen Endzweck des Sieges, der nur wieder im zählenden Tor zum konkreten Ausdruck kommt. Eine Mannſchaft kann tech⸗ niſch ſo und ſo viel mal beſſer ſein, im Feldſpiel entzücken, aber was ſchließlich— nach außen— doch den Ausſchlag gibt, iſt eben doc der Torerfolg, um den doch eigentlich in der Hauptſache gerungen wird. Wohl kann ſich der Zuſchauer am techniſch beſſeren, aber Aunterlegenen Gegner erbauen, ja, den größeren Genuß und die in⸗ nere Befriedigung an ihm haben, aber nach außen tritt alles Schil⸗ dern dieſer Tatſache vor dem wirklichen Zahlenergebnis des Kampfes zurück. Alles verblaßt vor dem Fernerſtehenden, das nackte Re⸗ ſultat aber bleibt als Letztes. Und wenn wir in Wahrheit die wirk⸗ liche und ſpieleriſch gereifte Schußfähigkeit im ſchärfſten Lichte betrachten, ſo iſt der Moment des Schuſſes im Anſchluß an die techniſch und taktiſch raffinierte Vorarbeit im Felde eben doch der alle techniſche Fähigkeit und ſeeliſche wie phyſiſche Kraft im Höchſtmoment erfordernde, zuſammenfaſſende und ent⸗ ſcheidende Augenblick des ganzen Mühens innerhalb der zweimal 45 Minuten. Der Moment der ſchwerſten Verantwortung und doch auch höchſten Wagemuts! Selbſt Nationalmannſchaften, in punkto Technik auf ſelbſtverſtändlicher Höhe ſtehend, verſagen im Schuß, was nur zu deutlich vor Augen führt, daß dieſes Moment der konzentrierteſten Spann⸗ und Schlagkraft im kampfesharten Fußball nur den Beſten und Reifſten gegeben iſt. Selbſt die glänzendſten Vertreter unſeres Sportes— und im engeren Sinne des Angriffsſpiels— verfügen nicht immer über dieſen Gipfelpunkt vollendeter Reife, und auch der begeiſtertſte An⸗ hänger der techniſchen Künſte muß mit der Zeit erlahmen, wenn der zündende Funke des Schuſſes als geniale Krönung und Abſchluß der geſamten Vorarbeit auf die Dauer immer wieder ausbleibt; ab⸗ geſehen davon, daß, wie geſagt, auch die gefeiertſte Technik ihre Grenzen hat und, allzu überſpannt, die Urſprünglichkeit, Friſche und Schlagkraft der Aktionen„einwickelt“, alſo ſchwächt. Hier zeigt die Beſchränkung wirklich den Meiſter... Daß das Torſchießen, das Tor erzielen auch den packendſten und einſchlagendſten Augenblick — nicht nur beim Laien und Anfänger— in den wogenden Kampfſzenen darſtellt, zeigt die momentane Begeiſterung und Hin⸗ geriſſenheit beim Erzielen eines guten Treffers, hinter dem nicht ſelten die Spannkraft von Stunden liegt, und der erſt dokumentiert, daß der gegneriſche Wall der Technik und Taktik, bes Willens und eiſernen Widerſtandes— in dieſem Augenblick wenigſtens—, durch⸗ brochen iſt. Hören wir das Toſen der heute zum großen Teil eben⸗ falls geſchulten Menge, ſehen wir das Leuchten im Antlitz der erfolg⸗ frohen Mannſchaft, nehmen wir den ſpontan beglückwünſchenden Händedruck der Kameraden im Felde als das, was ſie in Wirklich⸗ keit ſind: die ungekünſtelte Spiegelung des Eindruckes der ſpie⸗ Und ſo wollen wir der Gefahr aus dem Wege gehen, durch allzu einſeitiges Hervorheben und Feiern der rein techniſchen Seite unſeres Sports— die ja als eigentliche Gipfelleiſtung auch den ſchwierigen gereiften Torſchuß umſchließer ſoll—, in jene Bahnen zu gleiten, die vom eigentlichen Zie des Kampfes im Fußballfelde, dem Torerfolg, ablenken und uns verweichlichenden, allzu verfeinerten Idealen entgegenführen. Was nützt es uns zum Beiſpiel, wenn unſere Nationalmann⸗ ſchaften ob techniſcher glänzender Leiſtungen gelobt werden und das Endreſultat eben doch eine Niederlage iſt? Technik und Taktik, die Kombination als Vorläufer und Vorarbeiter des Spannungs⸗ momentes des Schuſſes betrachtet, mit dieſem zu einer Geſamt⸗ leiſtung verſchmolzen, das ſei und bleibe unſer Ideal, das auch in der eigentlichen Kern⸗ und Grundidee des Fußballſpiels— dem Erzielen und Verhindern des Tor⸗ ſchuſſs— ſelbſtverſtändlich mit einwandfreien fairen Mitteln, ein⸗ geſchloſſen liegt. Deshalb braucht noch lange nicht jenes Spiel als maßgebend gelten, das ſchlankweg nur auf rohen Torſchuß ein⸗ geſtellt iſt und von der Robuſtheit lebt. Aber verlieren wir das Natürliche nicht aus dem Auge: die erzielten Tore ſind und bleiben letzten Endes der Sieg ſchlechthin. Ein Spiel ohne Tore iſt eine Muſik ohne Schlagwerk; aber nur jener königliche Schlag, der dem gewandten Gegner im Zuſammenballen des An⸗ griffswillens, auf der Höhe des Kampfmomentes in letztem Zu⸗ in blitzhaftem Erfaſſen und Elan die Klinge nieder⸗ chlägt und jenes einzigartige Hochgefühl im Spieler und Zuſchauer erzeugt, wie keiner der unzähligen übrigen Spielmomente—— oder höchſtens nur die ebenbürtige Gegenleiſtung meiſterhafter Abwehr dieſesEntladungsblitzes, die dieſen aber ſelbſt wieder in ſeiner ganzen Bedeutung nur hervorhebt. Oroßes propaganda⸗Schwimmen im Neckar Der kommende Sonntag(26. Juli) ſteht im Deutſchen Schwimm⸗ Derbande im Zeichen des Werbegedankens für den Schwimmſport. Ueberall in deutſchen Landen regt ſich das rührige Schwünmervolk, um die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit nuf den Schwimmſport zu lenken und zu zeigen, welch hohe Blüte er in unſerem Vaterlande, namentlich im vergangenen Jahre er⸗ Auch der Schwimmverein Mannheim e. V. iſt auf dem Plan und wird dem Mannheimer Publikum am nächſten Sonntag mit einem großen Propaganda⸗Schwimmen aufworten. Als Schauplatz iſt der Neckar vorgeſehen und zwar die im Zentrum der Stadt gelegene Strecke vom neuen Krankenhaus, unter der Friedrichsbrücke vorbei bis zur neuen Neckarbrücke. Die ſportlichen Darbietungen können auf dieſer Strecke von beiden Sei⸗ ten des Neckars ſowie von der Friedrichsbrücke aus gut überſehen werden. Um das Propaganda⸗Schwimmen jedermann zugänglich zu machen, ſieht der veranſtaltende Verein von der Erhebung einer Zu⸗ ſchauergebühr ab. Der S. V hat entgegen ſeiner Gepflogenheit, den Schwimm⸗ Werbetag zur Gründung von neuen Schwimmvereinen in der Um⸗ gebung Mannheims zu benützen, in dieſem Jahre ſich entſchloſſen, einmal in Mannheim ſelbſt wieder durch eine große öffentliche Propaganda⸗Veranſtaltung das Intereſſe des Mannheimer Publi⸗ kums auf den Schwimmſport zu lenken und ein Bild davon zu ver⸗ ſchaffen in welch hoher Blüte die edle Schwimmkunſt in Mannheim ſteht. Dem eigentlichen Werbefeſt der Mannheimer Schwimmer und Schwimmerinnen gehen interne Schwimmwettkämpfe über die lange Neckarſtrecke voraus, in denen ſich die beſten Lang⸗ ſtreckler Mannheims zeigen werden. An dem darauffolgenden großen Propaganda⸗Schwimmen beteiligen ſich ſämtliche Aktiven des Vereins, von der Zöglings⸗ bis zur Altherrenriege ſowie die ge⸗ Auf dieſe Weiſe ſoll den Zuſchauern vor Augen geführt werden, daß das Schwimmen von jedermann, gleich welchen Alters und Geſchlechts, ausgeübt wer⸗ den kann und infolge ſeiner hohen geſundheitlichen Werte mit Recht als Volksſport im beſten Sinne gilt. Beim Aufſchwimmen werden die Schwimmer und Schwimmerinnen von den Booten des hieſigen Waſſerſportvereins und der Sandhofer Kanugeſellſchaft rechts und links eskortiert, ſodaß auf dem Neckar ein recht an⸗ ſprechendes und ſportfreudiges Bild entſtehen wird. Die Veran⸗ ſtaltung beginnt um 3 Uhr, Start neues Krankenhaus, Ziel neue Neckarbrücke. Möge der Werberuf der deutſchen Schwimmer an und das Propagandaſchwimmen des hieſigen.V. M. dazu beitra⸗ gen, recht viele Anhänger für die edle Schwimmkunſt zu gewinnen. ihrem Werbetage„Kommt Schwimmen!“ überall Eingang finden Gauſchwimmfeſt in Speyer Das am Samstag und Sonntag in Speyer abgehaltene Gau⸗ ſchwimmfeſt des Gaues 5, Kreis 5 des Deutſchen Schwimmverban⸗ des war vom herrlichſten Wetter begünſtigt. Ein Maſſenbeſuch unter Anteilnahme der ganzen Bevölkerung von Speyer gab dem Feſt den äußeren Rahmen. Nachſtehend bringen wir die genauen Er⸗ gebniſſe: Juniorlagenſtaffel 4 mal 50 Meter. 1. Schw.⸗Ver. Saar⸗ brücken 2 Min. 37,4 Sek.; 2. Schw.⸗Sp.⸗V. Heſſen Worms 2 Min. 39,2 Sek.; 3 Schw.⸗V. Ludwigshafen 2 Min. 40,6 Sek. Damenjunior beliebig 100 Meter. 1. Weinmann,., Waſſerfreunde Speyer 1 Min. 38,4 Sek.; 2. Spitzfaden Anna, Lud⸗ wigshafener Schw.⸗V. 1 Min. 50 Sek. 3. Seniorbruſt 100 Meter. 1. Becker Richard, Heſſen Worms 1 Min. 29 Sek.; 2 Oßwald Rudolf, Schw.⸗V. Völklingen 1 Min. 33 Sek.; 3. Böhringer Hans, 1. Wormſer Schw.⸗C. 1 Min. 34 Sek. Erſtſchwimmen: a) Damenbruſt 100 Meter. 1. Feiniller., Waſſerfreunde Speyer 1 Min. 50 Sek; b) Herren beliebig 100 Meter. 1. Hupper Willi, Schw.⸗V. Völklingen 1 Min. 29 Sek.; 2. Patzig, Schw.⸗V. Saarbrücken 1 Min. 30,6 Sek. Damenjuniorbruſtſtaffel 3 mal 50 Meter. 1. Schw⸗ V. Lud⸗ wigshafen 2 Min. 27 Sek.; 2. Damenſchw.⸗V. Neuſtadt 2 Min. 36 Sek. Juniorſeite 100 Meter. 1. Gergen Werner, Heſſen Worms 1 Min. 23 Sek.; 2. Kretſchmar, Schw.⸗V. Saarbrücken und Hahn Philipp, Frankenthaler Schw.⸗V. 1 Min. 27,6 Sek.; 3. Pawlowſky Hans, Heſſen Worms 1 Min. 29,4 Sek. 3. Senior beliebig 200 Meter. 1. Mannheimer., 1. Main⸗ zer Schw.⸗V. 01 3 Min. 3 Sek.; 2. Fruth Ph., Frankenthaler Schw.⸗V. 97 3 Min. 24 Sek. Juniorbruſt 100 Meter. 1. Möller Hermann, 1. Wormſer Schw.⸗Cl. 1 Min. 32 Sek.; 2. Sander Willi, Schw.⸗Cl. Wiesbaden 1911˙1 Min. 35 Sek.; 3. Buchert., Poſeidon Kaiſerslautern 1 Min. 37 Sek.; 4. Hippler Kurt, Heſſen⸗Worms 1 Min. 37,8 Sek. Alte Herren: a) über 45 Jahre 50 Meter Bruſt. 1. Heger J, Waſſerfreunde Speyer 48,2 Sek. b) über 35 Jahre 100 Meter beliebig. 1. Iſemann Jakob, Frankenthaler Schw.⸗V. 1 Min. 30 Sek.; 2. Seiler Robert, Ludwigshafener Schw.⸗V. Juniorrücken 100 Meter. 1. Langohr Ludwig, Lud vigs⸗ hafener Schw.⸗V. 1 Min 30 Sek.; 2. Mannheimer., 1. Mainzer Schw.⸗V. 01 1 Min. 39 Sek.; 3. Henn., Poſeidon Kaiſerslautern 1 Min. 40 Sek. Juniorſtaffel beliehig 3 mal 100 Meter. 1. Sch.⸗ʃv. Saar⸗ brücken 4 Min. 12 Sek.; 2. Schw.⸗V. Waſſerfreunde Speyer 4 Min. 18 Sek. Damenjuniorrückenſchwimmen 100 Meier. 1. Römiſch Roſa, Ludwigshafener Schw.⸗V. 1 Min. 59 Sek. 2. Seniorbruft 200 Meter. 1. Becker Richard, Heſſen Worms 21 Sek.; 2. Ochsner Julius, 1. Wormſer Schw.⸗Cl. 3 Min. ek. 3. Seniorbruſtſtaffel 3 mal 100 Meter. 1. Sch.⸗V. Völk⸗ lingen 4 Min. 35 Sek.; 2. Schw.⸗V. Poſeidon Kaiſerslautern 4 Min. 56 Sek. Rettungswettkampf für Herren und Damen: a) Herren⸗ Gaumeiſterſchaft: 1. Langohr Ludwig, Ludwigshafener Schw.⸗V.; 2. Daubmann Ernſt, Schw.⸗V. Ludwigshafen. b) Damen⸗Gaumeiſterſchaft: 1. Spitzfaden Anna, Schw.⸗V. Ludwigshafen; 2. Römiſch Roſa, Schw.⸗V. Ludwigshafen. 3. Seniorſeite 100 Meter. 1. Gergen Werner, Heſſen Worms 1 1 22 Sek.; 2. Angermüller Willi, Undine 08 Mainz 1 Min. 26 Sek. Damenjuniorbruſtſchwimmen 100 Meter. 1. Spitzfaden., Schw.⸗V. Ludwigshafen 1 Min 51 Sek.; 2. Liede Kätchen, Damen⸗ Schw.⸗V. Neuſtadt 1 Min. 53 Sek. 2. Senior beliebig 200 Meter. 1. Berg, Nikol., Germania 1900 Mainz⸗Mombach 3 Min. 2 Sek.; 2. Mannheimer., 1. Main⸗ zer Schw.⸗V. 01 3 Min. 4 Sek. Tauchen 50 Meter. 1. Hippler Kurt, Heſſen Worms 50 Meter in 51 8 97 2. Sander., Schw.⸗Cl. Wiesbaden 1911 48 Meter in 47 Sek. Junior beliebig 100 Meter. 1. Gergen Werner, Heſſen Worms 1 Min. 18 Sek.; 2. Stamm, Schw.⸗V. Saarbrücken 1 Min. 21 Sek.; 3. Patzig, Schw.⸗V. Saarbrücken 1 Min. 23 Sek.; 4. Dinies Otto, Waſſerfreunde Speyer 1 Min. 24 Sek.; 5. Keller., Undine 08 Mainz 1 Min 25 Sek. 2. Seniorſeite 100 meter. 1. Angermüller., Undine 08 Mainz 1 Min. 26 Sek.; 2. Seibel., Poſeidon Kaiſerslautern 1 Min 29 Sek. 3. Damenſenior beliebig 100 Meter. 1. Schiefer Lisbeth, Heſſen Worms 1 Min. 58 Sek. Damenſuniorſeitenſchwimmen 100 Meter. 1. Weinmann., Waſſerfreunde Speyer 1 Min. 38 Sek.; 2. Henecka Elſe, Damen⸗ Schw.⸗V. Neuſtadt 1 Min. 48 Sek.; 3. Spitzfaden Anna, Schw.⸗V. Ludwigshafen 1 Min. 52 Sek. Große Staffel offen 10 mal 50 Meter. 1. Heſſen Worms 6 Min. 7 Sek.; 2. Schw.⸗V. Saarbrücken 6 Min. 10 Sek. Juniorſpringen(4 Pflicht, 1 Kürſprung). 1. Leiner Karl, Schw.⸗V. Zweibrücken. Waſſerballſpiele. Wanderpreis der Stadt Speyer. Frankenthaler Schw.⸗V. 1896 — Schw.⸗Cl. Germania Mainz⸗Mombach:4; Schw.⸗V. Ludwigs⸗ hafen—Schw.⸗Cl. Germania Mainz⸗Mombach:0. Entſcheidungs⸗ ſpiel: Wafſerfreunde Speyer—Schw.⸗V. tLudwigshaſen :1. Ludwigshafen erhielt den Wanderpreis des Verwaltungsrates der Speyer. er ſpiel um die Bezirksmeiſterſchaft. Heſſen Worms —Waſſerfreunde Speyer 2:1. -Klaſſe. Schw.⸗Verein Saarbrücke—Waſſerfreunde Speyer 2:1. Privalſpiel. Sch.⸗Ludwigs hafen—Speyer 1:1. 8 Ccn. pferòerennen Karlshorſt Nach längerer Pauſe öffnete der Verein für Hindernisrennen am Mittwoch die Pforten ſeiner herrlichen Bahn in der Wuhl⸗ heide. Leider ereignete ſich in der Hauptnummer, dem ſilbernen Humpen, einem Jagdrennen über 4000 Meter, ein ſchwerer Sturz. Der Champignon der Hindernisreiter, M. Oertel, kam am Grabenbuſch mit dem noch ausſichtsreich im Rennen liegen⸗ den Mundſchenk ſo unglücklich zu Fall, daß er ſich einen Schädel⸗ bruch zuzog, und in das Krankenhaus in Oberſchöneweide über⸗ 8 geführt werden mußte. Die Ergebniſſe: Anfänger⸗Hürdenrennen. 3000 M. 2800 Meter. 1. Graf H. v. Oſtheims Tibet(Bismarck), 2. Doktor Mabuſe, 3. Beryll. Tot. 41; Pl. 11, 12, 12. Ferner: Rheinſage(), Pallas Athene(). Einfalt, fliegender Fuchs, Trabant, Querkopf(gef.), Clarinette, Jojo(angeh.). 6, 3, 6 Lg. Ulmen Jagdrennen. 3000 M. 3400 Meter. 1. W. Netthöfls Twoſtep(Wurſt), 2. Stummer Teufel, 3. Onkel Otto. Tot.;: 24; Pl.: 11, 12, 12. Ferner: Amara(), Sako, Kappenberg(angeh.), Sabine(angeh.), Lehnsgraf, Landemar, 3. Hals, 5 Lg. Anvil⸗Jagdrennen. 3500 M. 3000 Meter. 1. J. Diedrichs Eulalia(Willi Heuer), 2. Vetz an mal, 3. Sandaron. Tot.: 121; Pl. 17, 20, 15. Ferner: Peter Mohr(), Sturm, Zuverſicht, Fuchſie, eine on dem Deutſchen:4,:4,:3 gewonnen wurde, riß 1 üin Fridolin I1(angeh.), Carl Ferdinand, Friedchen, Theos(alle drel gef.). 3, 6, 2 Lg. Silberner Humpen, Ehrenpreis und 7000 M. 4000 Meter⸗ 1. Stall Halmas Erzhallunke(Kukulies), 2. Mandarin, 38. Rückgrat. Tot.: 98; Pl. 17, 12, 16.— Ferner: Nogulna(J, Mundſchenk(gef.), Czernin, Octavia(angeh.)., 5, 3 Lg. Kramſta⸗Erinnerungsrennen. 4500 M. 4600 Meter. 1.. Bachmahr und R. Zimmermanns Ravenna(et. Jay), 2. Räuher⸗ hauptmann, 3. Nordſee. Tot.: 269; Pl. 25, 12, 14. Ferner: Ma⸗ lacara(), Suny Bird(gef.), Henry(angeh.), Mellaroſa, Revaſſole (angeh.). ½,, 1, ½% Lg. Exzelſior⸗Hürdenrennen. 4500 M. 3000 Meter. 1. W. Stern⸗ bergs Labrador(Bismarck), 2. Gondatlan, 3. Escorial. Tot:! 23; Pl. 15, 13, 65. Ferner: Penelope(), Sternberg, Porta Weſt⸗ falica, Capores, Fridolin, Rasvidr(ausgebr.). 3, 3, 1½ Lg. 3 Preis von Steinort. 3000 M. 1800 Meter. 1. O. Hantke Schaumſchläger(bBeſitzer), 2. Sarazener, 3. Prinzeß Friedel. Tot.: 74; Pl. 14, 12, 12. Ferner: Humor(), Fuchsmaſor, Valant, Meſſina, Vasko, Cambutta. 3, 3, 1 Lg. Crefeld Preis von Lirs. 3000 M. 1000 Meter. 1. Geſtüt Mydling⸗ hovens Geldnot(M. Schmidt), 2. Eylimi, 3. Pillar. Tot.: 195 13, 16. Ferner: Schützengilde, Legion, Melethe.—17 Lg. Rheinberg⸗Ausgleich. 4500 M. 1850 Meter. 1. Gebr. Röslers Domherr(Dinter), 2. Imperialiſt, 3. Lancaſhire Laß. Tot.: 575 Pl. 37, 18, 22. Ferner: Mavasquino, Scrapper, Sündenbock, Ger⸗ 7 Tagore, Baſſano, Rondo, Mohawk, Salvator, Hilde⸗ —Kopf⸗Lg. Tönnisberg⸗Rennen. 4500 M. 3200 Meter. 1. W. Gerlings Patroclus(R. Janeck), 2. Tartarie, 3. Steinadler. Tot.: 2393 Pl. 36, 35, 19. Ferner: Thuja, Culcavey, Spree, Coeur'Almes⸗ 13 35 Flieder, Tourinnes, Gloſſe, Heinzelmann, Morgenga 71—3 Lg. Preis von Latum. 3000 M. 1400 Meter. 1. Höfels Fri 9 ricus(Cataruzza), 2. Schwalbe, 3. Leichtſinn. Tot.: 26. P 30, 12, 13. Ferner: Goldmark, Metis, Gambetta, Mineſtra, Roſa⸗ linde. 4 Kopf. 1. Hoffnungs⸗Preis, Ehrenpreis und 7500 M. 1000 Meter. Edm. Schmidts Punkt(Heidt), 2. Boniburg, 3. Königsborn. Tot. 24; Pl. 15, 16. Ferner: Lauffeuer. 17—3 Lg. Samt⸗ und Seide⸗Preis, Ehrenpreis und 7500 M. 2000 Mte. 1. Geſtüt Mydlinghovens Salzig(Zimmermann), 2. Grenzſchuz⸗ 8. Freiweg 11. Tot. 27; Pl. 19, 36, 48. Ferner: Taebris, Jhhig Uranus, Coſimo, Dioscur, Freigeiſt, Günſtling, Cyrano. 17, Hal Hülſerberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4000 M. 3000 Meter. 1. L. Hahns Arthus(Ch. Schuldt), 2. Ittel, 3. Lehmpaſtor⸗ Ferner: Athlet, Hexe, JIvan, Zuchow, Rafale, Oſtfrieſe. 2, 3 * ks. Prügelſzene auf der Crefelder Rennbahn. Zu einem 1 liebſamen Zwiſchenfall kam es am Sonntag bei den Rennen r Crefeld. Der Leidtragende war Jockey A. Zimmermann. hatte an einem der letzten Renntage Mazeppa geritten, konnte dies⸗ mal aber, da er für den Stall Mydlinghoven den Dreijähri 1 Moſelkern zu reiten hatte, den Ritt auf Mazeppa nicht ausführk Mazeppa gewann das Rennen unter dem Lehrling Vogeler, 5 rend Moſelkern unplaziert endete. Das Publikum war der 15 5 ſicht, daß Zimmermann Mazeppa gewettet und Moſelkern zugunſen von Mazeppa verhalten habe. Bei der Rückkehr der Reiker 55 Wage nahm das Publikum eine drohende Haltung gegen Zimmee mann ein und griff ihn ſchließlich tätlich an. Die Empörung en Zuſchauer ſteigerte ſich noch, als Zimmermann im nächſten Renn 1 am Start aus dem Sattel kam und mit Fernſicht nicht teilnehme konnte. Jockey W. Tarras wurde wegen mehrfachen Ungehorſ am Start mit 250 Mark in Strafe genommen; außerdem wurde! im Widerholungsfalle die Entziehung der Reitlizenz angefündtg kks. Der Große deutſche Traberpreis 1925 gelangte am Sonn 10 in Altona⸗Bahrenfeld über 2800 Meter zur Entſchenvaß⸗ und endete mit dem erwarteten Siege des Damsbrücbers Petz(Gaß mann), der trotz ſeiner 115 Meter Zulage leicht gegen Florian 13 Gladiator II gewann. Im geſchlagenen Felde befanden ſich u. auch Flamingo, Sudan und Lebensluſt. Lawntennis Tennisländerkampf Deutſchland Tſchechoſlowakei Erſter Tag. Berlin, 19. Juli. Auf den Plätzen des Berliner Schlittſch ggen in Charlottenburg begann am Samstagnachmittag der Tennis⸗Län kampf Deutſchland—Tſchechoſlowakei. Die tſchechiſche Repräſenton war bereits am Donnerstag abend unter der Führung des eneſten ſekretärs Robetin in Berlin eingetroffen; in der Mannſchaft ſeh ce⸗ Gottlieb und Rohrer, ſodaß ſich die tſchechiſche Vertretung aus Migg nauer, Kozeluh, Rodzianko und Zemlo zuſammenſetzt. Am Fre em traf auch noch der Erſatzmann Soyka ein, ſodaß alſo doch noch nd fünftes Einzelſpiel zuſtande kommen dürfte. Der deutſche Tennisbi e⸗ ſtellte als Vertretung Froitzheim, Landmann, Kreutzer und 1 mann. Gegen Sonka dürften, falls das Spiel überhaupt ausgetrag 0 würde, entweder Demaſius oder Kleinſchroth antreten. Die Käm 5 des erſten Tages nahmen ein für Deutſchland überraſchend günſtige Ende. Hanneman n⸗Köln konnte Rodzianko:3,:6,:3, nn ſchlagen. Auch der vorjährige deutſche Meiſter Landmann geweez ſen Spiel gegen Zemla glatt 62,.4,:0. Das Doppelſpel n erſten Tages nahm einen äußerſt intereſſanten Verlauf. Nach hah⸗ Kampf behielten die Deutſchen Froitzheim⸗Kreutzer gegen Koze rſte Mazenauer mit:6,:5,:2,:5 die Oberhand. Damit ſchloß der cten Tag:0 für Deutſchland ab; ein Ergebnis, das ſelbſt von ſtar Optimiſten nicht erwartet wurde. Zweiter Tag. Berlin, 20. Juli. Der zweite Tag des Länderkampfes pervollſt digte den ungeahnten Erfolg der deutſchen Mannſchaft. Auch nel Sonntag wurden alle drei Spiele des Neßeseneltwiempſes gewon laß ſodaß die Partie mit einem:0 für Deutſchland abſchloß. Der 110 des Berliner Schlittſchuhklubs wies einen ſehr ſtarken Beſuch gele das Zuſchauen lohnte ſich aber auch, denn ſchönere und intereſſann Spiele, als dieſe waren, wird man nur ſehr ſelten zu ſehen bekomme⸗ Insbeſondere das Treffen Moldenhauer gegen Macenauer, ig raſſige Durchführung zu lebhafter Begeiſterung hin. Froitzheng beſorgte einen Punft, in A0 0 674 91 725 6˙4 1905 Das Doppelſpiel Landmann⸗Demaſius(Deutſchl.) gegen Zemlo⸗t zianko(.) wurde von den Deutſchen mit:0, 61,•4 bebauptet J. Im Freundſchaftsſpiel der Erſatzleute Zander⸗D. gegen Soyka ſiegte der Tſcheche mit:4,:6,:1,:3. * 1+ Tennismeiſterſchaft der Senioren. der Pforzheime Tennisklub brachte im Rahmen ſeines allgemeinen Turm 45 die Meiſterſchaft von Deutſchland für Senioren(Spieler u e⸗ ahre) zum Austrag. Am Sonntag wurde die Schlußrunde idl⸗ ſpielt, in der der Wiener Kinzel mit 611,:2 gegen 105 Knatz gewann. Dritter wurde Viktor v. Müller. Raòͤſport en, ks. Meiſterſchaft der DRu im 100 Allometer-Mannſchaftsfohten Gelegentlich des 16. Kongreſſes der DRll, der in Schweinſer⸗ abgehalten wurde, wurde die Unions⸗Meiſterſchaft im 100 Kilon elen Mannſchaftsſahren zum Austrag gebracht. Von den elf geſta nen Mannſchaften konnte der vorjährige Sieger Defekt⸗Berlin 5 1. Titel in guter Zeit erfolgreich verteidigen. Die Ergebniſ⸗ met⸗ deſette Berlin.54.40.1, 2. Pfeil,Hannover 3201.8,3: 3, Herlin Hannover:03:46,3; 4. Tornado⸗Ahlen:07:39; 5. Olympia⸗ 3208:12; 6. Berl. RB. 1910 3208:42,.3. 1. tet⸗ rlin —— —— Donnerskag, den 23. Juli 1925 neue Mannhefmer Zeitung Mbens⸗Nusgade) 7. Seite. Nr. 336 [Neue Mannheimer Seitung»Handelsblatt Berliner deviſen ———— ene.. 1 Hollanc 1 00 86,69 169.11 voll 169,/66 169,08 ooll Seiſet 1692 1696 85 12681 1255 9 19,42 19.40 7 19.35 19.30 Dannaanta. 76.20 76.40 78.52 76.52 8 — 7 80 85 81.05 5 5 80.88 81.03 Alfagdagen. 91.38 91.61 5 91.30 91661 8 den 20.725 20.775 2 20.745 20.77Jß„ ell olm. 412.86 118.14 9 114.66 11294 Saleere 1058 10%% 10% 108 sͤs„ — 15.25 15.47 2 1531 15,35 5 — 20.801 20.443 1 20.991 20.443 0 anebert-. 4105 4205 00.195 40 19.80 19.84 5 19.71 19,75 Spanm. 4144 91.54 2 2545 81.55 0 dae 7%%½% 4% 44„% .78 Aüe derenseel.335 2845 0 2342 2892 Wen Janelro.485.487 0.68¹1 0488 5 Prag abg. 50,06 39,20 0 50.061 50,201 0 l 12•43 12.47 8. 13.43 1247 5 Budcllanlen..36.38.38.36 9 8 Soſa t..805 5,915 0 5,.895.015 5 Ahm.034.94 5.05.04 80 Rü.68.01.69 70¹ 5 Frankfurter Wertpaplerbörſe Skill und luſtloſe Tendenz Pörss banſurt a.., 23. Juli.(Drahtb.) Das Geſchäft an der ie Vbrwegte ſich heute wieder in den allerbeſcheidenſten Grenzen. gemei orſenbeſucher beobachteten große Zurückhaltung und die all⸗ 5 ine Geldknappheit erklärt das vollkommene Fehlen der zweiten lleine Die Börſe war an ſich ziemlich widerſtandsfähig. Die Gewich Kursſchwankungen nach oben und unten fallen kaum ins Nat7 und halten ſich auch die Wage. Auch auf dem Anleihe⸗ mitta war keine Bewegung. Kriegsanleihe notierte wie geſtern waren und abend 0,245. Ausländiſche Renten und Pfandbriefe —— ebenfalls unverändert. Im Freiverkehr konnte ſich Api 00 bedeutend feſtigen; der Kurs kam heute von 60 auf 70 pEt. 15,50„375, Becker Kohle 4, Benz 57, Brown Boveri 59, Entrepriſe Aer Hanſabank 0,270, Kunſtſeide 270, Petroleum 69, Ufa 68 und „Tä rfranken 47. Die Erleichterung auf dem Geldmarkte hielt an. gl. Geld war zu 8 reichlich angeboten, Monatsgeld—10,5 pEt. Berliner Wertpapierbörſe e eonm. 23. Juli.(Drahtb.) Die geſtern gegen Schluß der ſtand zum Durchbruch gekommene Ermattung iſt heute zum Still⸗ bedür gekommen, und verſchiedentlich zeigte ſich einiges Deckungs⸗ gänſtiger. In der Hauptſache hing dies zuſammen mit der igen Beurteilung der Streſemannrede und außerdem damit, Gerü de über die Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft verbreiteten durch un über eine ſtarke Verſchlechterung der Betriebsergebniſſe wor ie Verwaltung prompt auf ihr richtiges Maß zurückgeführt en ſind. Da es bei der ebenfalls beſtehenden Geldknappheit ware wie vor an jeglicher Beteiligung beim Börſengeſchäft fehlt, n die geringfügigen Umſätze wieder überwiegend profeſionell. deichnend für die hochgradige Geſchäftsſtille iſt, daß von ungefähr noti variabel gehandelten Papieren nur für rund die Hälfte Kurs⸗ erungen zuſtandekommen konnten. Bei der allgemein beſtehen⸗ — Unſicherheit und der Zurückhaltung hielten ſich die Verände⸗ gen auf allen Gebieten in engen Grenzen und gingen nur verei 4 ireinzelt bei wenigen Papieren über 1 pCt. nach oben oder unten In den Werten des Rhein⸗Elbe⸗Union⸗Konzerns zeigte ae Deckungsbedürfnis, wogegen Kaliaktien zum Teil nktf abgeſchwächt waren und chemiſche und Elektro⸗ e keicht abbröckelten. Schiffahrts⸗ und Bankaktien Kur n kaum verändert. Auch am Anleihemarkt waren die sveränderungen bei belangloſen Umſätzen ganz geringfügig. Dpothekenpfandbriefe ſchwächten ſich leicht ab. 9 Konzenkration der Firma L. Weil u. Reinhardt.-G. Mannheim Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, beabſichtigt die Firma L. Weil u. Reinhart.⸗G., Eiſengroßhandlung, ihre Zweig⸗ niederlaſſungen in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg aufzuheben und dieſe ihrem Mannheimer Haupt⸗ geſchäft einzuverleiben. Durch dieſe Konzentration wird es ſich, wie wir weiter erfahren, leider nicht vermeiden laſſen, daß auch in Mannheim ein gewiſſer Perſonalabbau erforderlich wird, der ſich aber wie man uns verſichert, in normalen Grenzen hält und ohne jede Härte ſein ſoll. Die Gründe, die zu der Aufhebung der oben genannten Zweig⸗ niederlaſſungen führten, ſind einmal zurückzuführen auf die all⸗ gemeine Lage im Eiſenhandel, der gegenwärtig eine ſchwere Kriſe durchmacht. Ein weiteres Moment, das für die Maßnahmen der Firma mitbeſtimmend war, bildet die immer noch unerledigte Zollfrage, die lähmend auf den Verbraucher und damit auf das ganze Eiſengeſchäft einwirkt. Die Konzentration der Firma L. Weil u. Reinhardt wird in Uebereinſtimmung mit der Hugo Stinnes.⸗G., in deren Beſitz ſich bekanntlich die Mehrheit der Aktien von Weil u. Reinhardt befinden, durchgeführt. ch. Waſſerumſchlagslarife Wie wir von unterrichteter Seite hören, ſind jetzt die.etcen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft hinſichtlich der Einführung der Waſſerumſchlagstarife zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Nach eingehender Beratung ſind folgende Richtlinien den zuſtändigen Reichsbahndirektionen mitgeteilt worden: Binnenumſchlags⸗Tarife können geſchaffen werden, wenn hierdurch nicht nur der Binnenſchiffahrt als ſolcher, ſondern auch der deutſchen Volkswirtſchaft unmittelbar gedient, und wenn die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft vor jedem finanziellen Ausfall ſichergeſtellt wird. Nach dieſen Richtlinien werden die vorliegenden Anträge in ihrer Geſamtheit erneut geprüft werden. Die Entſcheidung über die Einführung der Tarife wird vom Ergebnis der Prüfung abhängen. 0 8 0 Wer die langen Kämpfe der Binnenſchiffahrt um Einführung der Waſſerumſchlagstarife kennt, wird froh darüber ſein, daß end⸗ lich einmal nach langer Zeit ein Reſultat erzielt wurde. Wir ſind überzeugt, daß das Ergebnis der Prüfung ſo ausfallen wird, daß die Waſſerumſchlagstarife eingeführt werden. Tritt nochmals eine ſo lange Verzögerung wie bisher ein, ſo wird die Binnen⸗ ſchiffahrt noch mehr wie bisher geſchädigt. Daß dieſe eigen ſehr ſchweren Exiſtenzkampf führt, iſt ſchon aus den neulich von uns veröffentlichten Geſchäftsberichten der badiſchen und preußiſchen Schiffahrtsgruppe erſichtlich. Beide Grup⸗ pen ſind nicht in der Lage, eine Dividende an ihre Aktionäre aus⸗ zuſchütten. ch. O Enzinger-Union⸗Werke.⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft beruft auf den 12. Auguſt ihre o..⸗V. ein. Auf der Tagesordnung ſtehen außer den üblichen Punkten auch Aufſichtsratswahlen. OKraftwerk Rheinau.⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft 2- Rheiniſch-Weſtfäliſches Elektrizitätswerk.-., Eſſen. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, iſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1924½5 mit der Ausſchüttung einer Dividende von mindeſtens 8 pCt. bis höchſtens 10 pCt. zu rechnen. :: Kabelwerk Rheydt.-⸗G. Aus Verwaltungskreiſen iſt für das verfloſſene Geſchäftsjahr 1924/25 die Verteilung einer„ange⸗ meſſenen“ Dividende in Ausſicht geſtellt worden. Man erwartet in eingeweihten Kreiſen, daß die Verwaltung mindeſtens die Verteilung von 10 pCt. Dividende vorſchlagen wird. :: Hugo Stinnes, Riebeck Montan und Oelwerke.-G. Gutem Vernehmen nach tritt als Reflektant des Stinnesſchen Pakets Riebeck⸗Aktien auch die Mansfeld.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb auf, deren Intereſſengebiet an Riebeck angrenzt. Die Kaufabſchlüſſe ſcheiterten bisher an der Höhe der Forderung, die auf 15 Mill. 4 lautet. ·1 Zu den amerikaniſch⸗deulſchen Kaliverhandlungen. Die Beſprechungen der deutſchen Kaliinduſtriellen mit den amerikaniſchen Stellen, die ſich bereits wochenlang hingezogen haben, ſind abge⸗ ſchloſſen worden. Es wird dem deutſchen Kaliſyndikat ein Kredit in Höhe von etwa 40 Millionen Dollar auf eine Reihe von Jahren eingeräumt, der mit 72—8 pCt. verzinſt werden muß, und woran die weitere Vedingung der Belieferung mit Kali⸗ düngeſalzen zu Vorzugspreiſen geknüpft iſt, die ſich in ungefährer Höhe der deutſchen Inlandkalipreiſe halten ſollen. Auf dieſe Weiſe hoffen die Amerikaner den ſtark verſchuldeten Farmern, die mit Hilfe der ſtaatlichen Kreditgenoſſenſchaften durch Vermittlung der National City Bank große Kredite aufgenommen haben, die Lage erträglicher zu geſtalten und eine Sanierung der Verhältniſſe herbei⸗ zuführen. Aehnliche Abmachungen ſollen laut Köln. Ztg. auch mit der elſäſſiſchen Kaliinduſtrie erwogen werden. Eine Beſtätigung dieſer Meldurg beim Kaliſyndikat war bisher nicht zu erlangen, an ihrer Richtigkeit dürfte aber kein Zweifel ſein. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbsrſe m. Mannheim, 23. Juli.(Eigener Bericht.) Die Stimmung an der heutigen Produktenbörſe war etwas feſter. Man nannte gegen 1 Uhr: Weizen, ausländ. 29,50—31,00, Roggen, inländ. 22,25—22,50, ausländ. 23,25—23,50, Braugerſte ohne Angebo t, Futtergerſte 21—22,50, Hafer, ausländ. 21—22,75, Mais mit Sack 22,00, Weizenkleie 12,25, Biertreber 17—17,25, Raps 41,50—42,00.el, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannhelmer viehmarkt Dem Viehmarkt am 23. Juli waren zugetrieben: 168 Kälber, 20 Schafe, 14 Schweine, 705 Ferkel und Läufer und 7 Ziegen. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in R/): Kälber:—, 72—76, 68—70, 62—66, 54—58; Schafe: 22—25; Schweine: 83—85, 83—85, 84—86, 84—85, 82—83, 68—74; für das Stück Ferkel und Läufer 15—40. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. * -: Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Juli: Auf dem Hopfen⸗ markt war keine Zufuhr zu verzeichnen. bei unveränderter Geſchäftslage. Der Umſatz betrug 30 Ballen, Bezahlt wurden für Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den vpolitiſchen Teil: Hans Alfred Meißnerz für das Feuilletoa: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 22. 28. 28. 22. 23 22, 28, 22 2 22. 28, Uhrenfad. Furtw.—.———Ver. Zellſt. Berlin—.— 50.50 Zuckerf. B. Wagb 62,50 62.75[Püsu Bergdav 78. 78.[Nomdach. Hütten, 58.1 2 82,50 Schuckeri& Co. 89.,30 58.— Urs b b Ver. deutſch.Oelfo 51.50—. Dogtk. Maſch. St..70.70%„ Frankentb. 72, 83.—[Hermaan Pöge 44.— 44,— Noffger Braunf 51 80 53.— Segall Strumpf-.80.80 1 5 e 1— 63,50 Lelth& 9 4 5 5 25— 5 5 55 2—5 Aaiee ee 3—5———1—4——*—5——————— Vor. Faßf. CTaſſel 79.50—,— VBolthom. Seil.R. 34. 33. 0 n 5 8 er 75,.— 0 5 emensSHals!:.2 ttien und Auslandsanleiden in Prozenten. J. Biaelnenß:— Wanß G reptag 74 75 78%. Abeingan 68.— 65. Khein. Brauntl. 1348 123 58 Kütgerstert. S8.0 88.— Simer.B. 178880 78.80 dDie mit einem» bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Ver. Ultramarinfk. 87,— 85,50J Zellſt. WaldhfSt.“.50.62 Stuttgart.85.85 1 8 55—2 8 VBultan 5 ein. zitd: 69.— 69,.— 85. oehr Kammgn. Steiverkehrs ⸗Kurſe. Rdein. Maſch 9..25 3,25] Salzdetfurtd“ 157,0 157,50 Stoewer Nähm 70.— 70.28 85.— 18. lder„82.90 62, t„———,Ahein. Met Vor: 29.75 29.25 Sarotti 1145 115 5 Stollb. Zinkhütten 98.0 97.25 ceena ⸗Werte. Setehlee 8—.. 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Porzellan Weſſel 58. 58. Sch. O. Weſſel St 47,— 47.— inde.& Uufferm. 44,50 44,50J Kattowiz. Bergb. 13,33 +— Uin elS Huhfabr 61.——.— 55%..-Schagan—.———4% Badum. o1919—.——.—8% do. Rente— MiAes Müng 78 82.50 Nele GedbsS 9 1000 99. SFußſadeit Hery..60.60 gicſe Kupfet. 94.40 38.—C. N. Kemp?.20.%dinke Holfnan“ 405 49—/4½% IV. u..do———.—4,% Bad untadg—.— 0 390 3% Würt. k. 1918 0880—.— Maanldanndod.———[Rb.elet Nt Stam 68.59 70. J Szugdd deander.., Tgachſer 85 ee 90 88 65 80%.-Hdo.——. I de ben 8———.— 9.——Ad. Maſch 30.30 S ltr. il er Jarbw. 114,9 113.„Knorr 50,250C. Lorenz... 90, Aatn Sa,— Abnanlungen. 322 420 S70. aen N Hoeſcd Ell u St 87.10 85 97IRollmr.2Jourdan 83.40 89.—Jotdr. Bell-Cem—.— 428 b) Ausländiſche(in Villionen 0l. oren D.„ 50.—[Nſebeck Mont 72.75 72.50l Stem.&Hale., Berl 74.— 74, Lutau& Steſſen 22.25 22.— Mech. Wed. Uind. 1I34.0 133,9 Neckarſ. Fahrzg 78.50 77 50 Nolnno Aenen doern, 18 ebtene arant. J 160 Siaaie, Hercioſd. 245 20ſaudencge Ne 3588 J870 Weere Jinen 10 9 1050, B Bet 3858885 8 e 2ll 1—-C bended nes— 2850 e. 6 en— 15 Madarlu Nadrzg. 79. 48.—[Aütgers-Werke 70.———Südd. Dradtind.?—.—„—Nagirus.-B 51.50 67.75] Merkur Wollwat 103.0 103.00 Nordd. Wocltämen 96,62 96, 1275%* S 670.700 4% do. am. Ri.-B.—.—.—%½ Mer. am. Inn.—.——— „Petererd U. Sg 92— 79. Schilnc& G. Hdg.—.——..Oed. St. Jugd.—.——, Nanneemannr) 11.50 70 25] Nir& Geneſt. 82,— 92.— Oderſcht Eiſendd.“—— 50.— 40 en.750 0 650 4% Trr Beab S i 40% Gold 32.—— Nauntan öyrty · 72.— 52. dneid Kanau 70— 10,— Strohſt. B. Drd.—.—. 180,00 Mansſeld, Aktlen 32,30 62,50J Nototen Deuz 47.80 4. 7. Etſenindn 38. 43, 2158 285 Eenſ4e% ei.40.704%%%„erig. Anl.—— 82 75 0„ Nanr N 2 78* 7 82* 88. 8.* 1 — ſellſchaft mit beſchränkter Haftung.“ Aeue Mannheimer Zeitung Adend⸗Rusgade) In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma„Haoge“ Handels⸗ u. Or⸗ ganiſations G. m. b. H. Mannheim, Charlottenſtr. 8 wird zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderung Termin beſtimmt auf: Donnerstag, den 13. Auguſt 1925, vor⸗ mittags 11½ Uhr, vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 3. Stock, Zimmer Nr. 150. 140 Mannheim, den 20. + e Amtsgericht B. Ha In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Am 20. Juni 1925: 1. Zur Firma„Auskunftei Herm. Günther & Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Geſellſchafter⸗ beſchluſſes vom 12. Juni 1925 iſt das Stamm⸗ kapital von 50 000 M. auf 3000 RM. um⸗ geſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in 8 11(Stimmrecht) und 8 7(Vertretung) ge⸗ ändert worden. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelb⸗ ſtändig vertretungsberechtigt. Dr. phil. Karl Philipp, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Am 27. Juni 1925: 2. Zur Firma„Aktien⸗Geſellſchaft Hugo Stinnes für Seeſchiffahrt und Ueberſeehandel Zweianiederlaſſuna Mannheim⸗Rheinau“ in Mannheim⸗Rheinau, Sitz: Hamburg: Dr. Ed⸗ mund Hugo Stinnes iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Am 18. Juli 1925: 3. Zur Firma„Heinrich Bohrmann“ in Mannheim. Ein Kommanditiſt iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden und eine Komman⸗ ditiſtin eingetreten. 4. Zur Firma„M.& B. Kaufmann“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt auf das Geſamt⸗ gut der fortgeſetzten Gütergemeinſchaft zwi⸗ ſchen der Kaufmann Moſes Kaufmann Witwe, Ida geborene Reiling in Mannheim und ihren Abkömmlingen, nämlich der am 18. Ok⸗ tober 1905 in Mannheim geborenen Marga⸗ rethe Kaufmann und der am 21. Februar 1911 in Mannheim geborenen Nanni Kaufmann und von dieſem nebſt Firma unter Ausſchluß der Forderungen, Verbindlichkeiten und der am Verbindungskanal in Mannheim linkes Ufer Nr. 4 befindlichen Lagerhalle auf Kauf⸗ mann Iſaac Kaufmann in Mannheim über⸗ gegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Die Prokura des Iſaae Kauf⸗ mann iſt erloſchen. In das Geſchäft iſt eine Kommanditiſtin eingetreten. Die Kommandit⸗ geſellſchaft hat am 15. Julti 1925 begonnen. 5. Zur Firma„Geora Dümler“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in„Georg Dümler Nachfolger“. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven ſamt der Firma auf Hermann Epp, Bürogehilfe in Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma„Georg Dümler Nachfolger“ weiterführt. 6. Firma„Otto Gentner“ in Mannheim. Inhaber iſt Otto Gentner, Kaufmann, heim. 7 7. Firma„C. Wilhelm Ottmann“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt C. Wilhelm Ottmann, Kaufmann. Mannheim. Hedi Ottmann gebo⸗ rene Glaſer, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Zur Firma„Zigarrenfabriken Gebrüder Mayer Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 3. Juli 1925 in den 88 16 und 23(Vergütungen der Mit- glieder des Aufſichtsrates und Verteilung des Reingewinnes) abgeändert. 9. Zur Firma„Heinrich Gaſteiger, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlunga vom 8. Mai 1925 iſt das Stammkapital von 300 000 M. auf 6 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in 8 1(Firma), 8 2(Sitz der Geſellſchaft), 8 4 (Stammkapital) und 87(Geſchäftsführung) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. Frau Emilie Gaſteiger Witme iſt als Geſchäſtsführerin ausgeſchieden. Die Firma iſt geändert in„Sägewerk Reiſen, Ge⸗ Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Reiſen(Kreis Heppen⸗ heim) verlegt. 10. Zur Firma„Rheiniſche Badofenfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wird aufgrund in Liquidation in des§ 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 als nichtig gelöſcht. 11. Zur Firma Kosmos“ Internationale Speditions⸗ und Schifffahrts⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund des Beſchluſſes der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 13. Juli 1925 iſt das Stammkapital ron 50000 Mark auf 2000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag in 8 5(Stammkapital, Geſchäftsan⸗ teile) entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezua genommen wird, ge⸗ ändert worden. Paul Wenzel iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 20. Zur Firma„Rheinmühlenwerke“ in Mannheim. Die Prokura des Hellmuth Klein iſt erloſchen. Das bisherige ſtellver⸗ tretende Vorſtandsmitglied Ludwia Schatt, Mannheim und der Kaufmann Geora Stöhr, Ludwigshafen a. Rh. ſind zu Vorſtandsmit⸗ alieder beſtellt. Hellmuth Klein. Mannheim, iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitalied be⸗ ſtellt. Ludwig Hecht iſt nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. Amtsgericht Mannheim. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 1. Zur Firma„Portland⸗Cementwenke Heidelberg—Mannheim—Stuttgart Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Heidelberg. Die Prokura des Johann Ingenhaag iſt er⸗ loſchen. Generaldirektor Woldemar Schrader iſt nicht mehr Narſtandasmitalied. 2. Zur Firma„Luterma Stahlgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweianieder⸗ laſſung der Firma Luterma Stahlaeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Düſſeldorf. Die Prokura des Heinrich Heitz iſt erloſchen. Die Zweioniederlaſſung Mannheim iſt auf⸗ gehoben. Die Firma iſt erloſchen. 2 Zur Firma„Oberrheiniſcher Eiſenhan⸗ del. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Prokura des Ludwig Neuther iſt erloſchen. Dem Kaufmann Wil⸗ helm Erlenbach, Ludwigsbafen a. Rh. iſt Geſamtprokura erteilt derart. daß er gemein⸗ ſam mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten zur Zeichnung der Fir⸗ ma berechtigt iſt. 74/75 Mannheim, den 20. Juli 1925. Amtsgericht. Vermählfe Uhrmacher und juwelier, Breitestrasse T I, 3. Imache Veroftentichungen der Sautgemelnde Die Gutswirtſchaft Frieſenheimer Inſel hat bei der Feldſcheune 50 Zeutner Roggengeſied ſofort abzugeben. Der Einſpänner Wagen —85 10 Mark, der Zweiſpänner 16 Mark. Gutsverwaltung. d ee Aeeeee 1 1 5 Alle lieben Freunde, Gönner und Gäſte lade ich zu dem Ehren-Abend meiner beliebten Haus⸗Kapelle Ea u. Peter Riedhofer am Samstag, den 25. Juli, freundlichſt ein. Trau Greie Werner Konzert- u. Weinhaus, flelchspost“ Qu 1, 11 9599 %%%0 Freitag, den 31. Juli, lustiger Abschieds-Abend mit Ballon-Schlacht. uuuadan Detektiv-Institut Utz& Arnold Riedfeldstr.3. Tel. 10330 Gesch.-Zeit 8 · Uhr. Auskünfte jeder Art ⸗60s Beobachtungen, Erhebungen in Ktim-, Aliments- u. Ehescheidungs- Offene Stellen Bezirks-Vertreter von einer führenden Fabrik für pflanzen-Schutzmittel gesucht. Bedingung persönl. Besuch von Gütern, Landwirten u. s. w. Angebote mit Angabe der seit- herigen Betätigung und Refe- renzen unter La 460 an An- noncen-Expedit. D. Frenz, Mainz, erbeten. 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