1222 rASeee rrrrrr N Neue ſteh der andemokraten ſtolperten wie immer über die Zwirnfäden raten Freitag, 24. Juli dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins A8 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 5 Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſtelle—Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſir en Waldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Geibe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe neralanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Willag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 337 unheimer Seitung Mannheimer Heneral Anzeiger finzeigenpreiſe nach Tarff, dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. 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Daß die bürgerlichen Parteien keinen zweiten Red⸗ A vorſchicken würde, ſtand ſchon zu Beginn des heutigen Tages feſt. War N M ü ller⸗Franken. der anfanas zu Wort gemeldet der Veri ſich wieder ſtreichen. und nur Dr. Roſenberg. der an Atert rliner Univerſität ausgewählte Kapitel über die Geſchichte des einm doziert. wollte auf die Gelegenheit nicht verzichten, auch ußen ein Kolleg(mit gebundener Marſchroute) über kommuniſtiſche ialſenpolitik zu leſen. Zum Thema der Ausſprache hat er natürlich 5 mehr beigebracht und konnte er nichts beibringen. Er nichts ſchwollech von Graefe nichts. der noch vor Toresſchluß eine ge⸗ ene Philippika ablieferte. Grund.Ergebnis dieſer Debatte. das kann man ſagen. ſtand im ene e ſchon am Mittwoch feſt. Die geſtrigen Reden haben noch das den—5 andere beigefügt. Zwiſchendurch waren die Ausführun⸗ s badiſchen Sprechers Haas wertvoll. Auch die Betrachtun⸗ Neentdes wirtſchaftlich⸗vereinigten dreifachen Doktors Bredit. ver⸗ Intereſſe. Dagegen brachten natürlich die in einem beiſpiel⸗ eevählten Deutſch vorgetragenen Anmaßlichkeiten des Grafen Weſebentlo w ſtörende und entſtehende Abweichungen. Aber in 10 und Richtung der Erörterung haben ſie nichts geändert. Es N ſo, wie wir geſtern hier feſtſtellten: Eine aanz aroße ſchluger beit des Reichstaas iſt dafür. den Weg den wir einmal ein⸗ weiter zu gehen. Aber ſie verwahrt ſich dagegen. aus ſol⸗ ſucht taegenkommen und aus richtiger deutſcher Friedensſehn⸗ ſchä ſetewe Sklavenketten fügen zu laſſen. die uns härter binden. barſer noch uns ins Fleiſch ſchneiden müßten als die alten. 5 Ver 5 war ein einprägſamer Zug in dieſer Debatte, daß gerade ein weattketer der Oppoſition— der Abg. Haas— in be⸗ en dn Worten von dem Naturgeutſchtum des elſäſſiſchen Volksſtam⸗ ſeelj ſprach und daß der Verzichk auf das Elſaß ein ſehr weſentliches beſches Jpfer für uns bedeutet. Ja ſelbſt in Frankreich, wo krotz Hoffentedensrufs der 102, trotz Herriot und Painleve, poincariſtiſche beach ungen ſicher noch nicht erſtarben, wird man vermutlich es als tlich empfinden, daß der Wortführer einer des Sondertums Aueſteuch ganz unverdächtigen Partei, nach langen Kritiken und Uungen an der Regierung ein ſtarkes und unzweideutiges Be⸗ Rren is zu Reich und Volk, zu den unverwehrbaren und unverlier⸗ Anſprüchen deutſcher Nation formte. nach Abcder Reichskanzler Dr. Luther durchaus im Recht, daß er Die ſuß der erſten Rednerreihe 991 zog daß fierung hä men können, da Ihre Haltung 5 55 hätte aus der Debatte entneh politiſchen Willen der oroßen Mehrheit des deutſchen Volkes Die A enkſpräche. Ausfdie, Abſtimmung hat das hinterher nicht ganz klar zu d nuc gebracht. In ſie tönten allerhand Nebengeräuſche hinein ernſte bdeipolitik und Taktik fälſchten wieder einmal den Sinn einer über n Stunde. Von morgens bis ſpät nachmittags hatte man dar⸗ lich bebrhandelt, auch die Sozialdemokraten für den wirk⸗ — 5 ſam genug gefaßten Billigungsantrag zu gewinnen. Die okraten ließen ſich mühelos überzeugen. Die Politik. Sie billigt r, ließen ſie durch Dr Landsberg erkl ie billigten zwar, ließen 5 das Paktunternehmen der Regierung. Aber weil die und zationalen nach Abſendung des Memorandums redigierend rung Freibend aus der Reihe getanzt wären, könnten ſie der Regie⸗ ogiſche Vertrauen gewähren. Keine zwingende und gewiß keine daß die Beweisführungl Aber ſie hatten leider den Erfolg. ſoll e Mehrheit, die die Regierung auf ihrem Dornenweg geleiten bei JB. Cider ſcheint, als ſie in Wahrheit iſt: 235 gegen 158 Stimmen m.Enthaltungen, denn auch die wirtſchaftliche Vereinigung hatte Dorne eil wenigſtens ſich nun in die Büſche geſchlagen und ein duſtaſtiſche wird ſie ſein, dieſe von Dr. Streſemann beinahe ent⸗ erung begrüßte„große Friedensoffenſive“ der deutſchen Reichsfanz ͤ zleru Dr. Luther hatte geſtern nicht mehr da⸗ P08 der Ausſprache gezogen. Er hat in Wirklichkeit die Er⸗ Plan die der Reichsregierung, die nach dem urſprünglichen und in e, Debatte einleiten ſollte, erſt am Schluß abgegeben 5 Wir men würdigen nachdrücklichen Sätzen, ohne das Schwert, nicht oh nicht mehr haben, im Munde zu führen, aber doch auch ne den Stolz, deſſen auch eine geſchlagene Nation nicht ent⸗ meinung fan Uebereinſtimmung mit der ganz allgemeinen Volks⸗ können noch einmal zuſammengefaßt, worin wir entgegenkommen nicht n worein zu billigen uns nicht möglich iſt, wohin wir Zwiſchehin die deutſche Jukunft verkcufen wollen. 85 Regierun dieſen Sätzen und den Auffaſſungen der franzöſiſchen mittelte. die faſt um die nämliche Stunde der Pariſer Draht über⸗ brücken dlafft einſtweilen noch ein weiter Spalt. Ob er zu über⸗ nächſten Mocvird, wird den Inhalt der europäſchen Politif in den ochen und Monaten auswmachen. Aus der Rede Dr. Luthers Ergänzung des vorſtehenden Verichtes folgende Sätze im r zwiedergegeben: gende Tirlich bin ich nicht imſtande, über die nunmehr einzuſchla⸗ ſi im einzelnen endgültiges zu ſagen, denn die Taktik werden wi r ſich ergebenden Sachlage anpaſſen. Selbſtverſtäedlich abſtellen. alle Maßnahmen auf das von uns erſtrebte Geſamtziel bewuß fauf der anderen Seite handelt es ſich darum, durch ziel⸗ eine dau Verfolgung des Sicherheitsgedankens ſchaſſen Hie hafte Grundlage für den europäiſchen Frieden zu leſes hohen deutſche Regierung iſt einmütig von der Wichligkeit gllen i Pieles durchdrungen und entſchloſſen, es mit Regierung 95 ten zu erreichen. Andererſeits muß die deutſche i den weſteren Schritten feſt im Auge behalten, daß die lichkeit mitgeteilt und erläutert werden. oßen Grundgedanken, die allein ein friedliches Zuſammenleben der ölker ermöglichen, auch Deutſchland gegenüber zur Anwendung ge⸗ bracht werden.(Sehr gut rechts.) Ein wirklicher Friede kann eben nur durch allgemeine Ordnung der Dinge erreicht werden. Deutſchland kann deshalb einen Sicherheitspakt nur auf der Grundlage der Gleichberechtigung und Gegenſeitigkeit abſchließen.(Lebhafte Zuſtimmung rechts und in der Mitte). Auch die neuen großen Rechtsgedanken, die das Grundgerüſt des Völker⸗ bundes darſtellen, wie das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, dürfen nicht etwa durch neue Abmachung geſchmälert werden. (Lebhafter Beifall.) Auch hinſichtlich der Völkerbundsfrage möchte ich noch einmal ausſprechen, daß die Darlegungen, die die deutſche Regierung ſchon im Septembermemorandum betreffend den Völkerbundseintritt gemacht hat und auf die ſie jetzt wiederum hin⸗ weiſt, gerade von dem Verlangen der deutſchen Regierung getragen ſind, eine wirkliche Gleichberechtigung im Völkerbund für Deutſch⸗ land zu erzielen. Solche Gleichberechtigung kommt noch nicht in einer lediglich formal gleichmäßigen Geltung der Paragraphen zum Aus⸗ druck.(Lebhaftes Sehr wahr rechts und in der Mitte), denn ſo ge⸗ ſehen kann formales Recht in Wahrheit Unrecht ſein.(Beifall rechts.) Wirkliche Gleichberechtigung beruht vielmehr in der Anerkennung, daß die tatſächlich gegebenen Verhältniſſe berück⸗ ſichtigt werden müſſen, um eine wirkliche Gleichberechtigung herzu⸗ ſtellen.(Beifall.) Dieſe ſind aber im Anwendungsbereich des§ 10 der Völkerbundsſatzungen für Deutſchlandſo abweichend von den für andere Länder geltenden Verhältniſſen, daß Deutſchland auf eine Anerkennung dieſes Umſtandes und entſprechende Regelung der Ver⸗ hältniſſe ein, wie mir ſchein, weſentliches Anrecht hat. Beſonders die Abrüſtungsfrage wird hier akut. Es iſt ein vollkommen un⸗ haltbarer Zuſtand, daß während der gleichzeitigen Durchfüh⸗ rung der Entwaffnung bis zu einem Grade, der Deutſchland im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes wehrlos gemacht hat(ſehr wahr!) andere Länder in ihrer Bewaffnung forkſchreiten und die im Verſailler Vertrag proklamjerte allgemeine Abrüſtung zu einem toten Buchſtaben wird.(Sehr wahr!) Gegenüber dieſer Sachlage muß Deutſchland dafür ſorgen, daß es wenigſtens eine rechtliche Ge⸗ währ dafür bekommt, daßß ſein Gebiel nicht Aufmarſchgelände für all diejenigen militäriſchen Auseinanderſetzungen werden kann, die aus dem allgemeinen Rüſtungswettbewerb trotz oder gerade infolge des Völkerbundsverfahrens entſtehen können.(Sehr gut.) Kein Zweifel, die endgültige Regelung der jetzt in Er⸗ örterung befindlichen allgemeinen Fragen iſt erſt möglich, wenn alle mit der Entwaffnungsfrage zuſammenhängenden Fragen und auch die Räumung der nördlichen Rheinlandzone befriedigend geregelt find Auch das ſogenannte Inveſtigationsprotokoll entſpricht nicht dem Geiſte der jetzt erſtrebten neuen Abmachungen. Für ganz ſelbſtverſtändlich halte ich es, daß die jetzt in Gang befindliche Räumung des Ruhrgebietes nicht etwa nur eine Truppenverlegung darſtelle.(Sehr richtig!!) Wir können keinen Augenblick vergeſſen, daß bei aller Ausſchau in die großen Entwicklungsmöglichkeiten der europäiſchen Politik und aller Ver ⸗ bundenheit des deutſchen Schickſals mit dieſer Geſamtentwicklung es für die deutſche Regierung eine naheliegende Pflicht iſt, nach allen Kräften unſeren Volksgenoſſen, denen, die für das ganze deutſche Volk die ſchwere Laſt der Beſatzung ertragen haben, zu helfen.(Lebhafter Beifall.) Auch ich benutze die Gelegenheit der großen politiſchen Ausſprache, um dem deutſchen Volk am Rhein, der Ruhr und an der Saar die Grüße des ganzen Vater⸗ landes zu übermitteln(lebhafter Beifall) und mit beſonderer An⸗ teilnahme derer zu gedenken, deren endgültige Befreiungsſtunde noch nicht geſchlagen hat.(Lebhafter Beifall.) Dieſem Teil unſeres deut⸗ ſchen Volkes wird am beſten gedient werden, wenn die Vorſtellung von der Notwendiakeit eines wirklichen Friedens in Europa ſich auch außerhalb Deutſchlands immer mehr ausbreitet. Die deutſche Re⸗ gierung wird zur Herbeiführung des endgültigen Friedenszuſtandes alles tun, was in ihren Kräften ſteht.(Lebhafter Beifall.) Der Geſchäftsplan des Reichstages Der Aelteſtenrat des Reichstages hat ſeinen urſprünglichen Ge⸗ ſchäftsplan dahin abgeändert, daß mit der zweiten Beratung der Steuergeſetze im Plenum nicht ſchon heute, ſondern erſt am Montag nächſter Woche begonnen wird. Heute und am Samstag werden der Perſonalabbau, das Amneſtiegeſetz und das Geſetz über das Recht zum Tragen der Militäruniform ſowie kleinere Vor⸗ lagen behandelt werden. Ueber die Behandlung der Zollvor⸗ lage und über den Schluß der Tagung vor den Sommerferien iſt noch nichts beſtimmt. der Finanzausgleich IBerlin, 24. Juli.(Von unſerm Berliner Büro). Die Ver⸗ handlungen über den Finanzausgleich rücken nicht recht vom Fleck. Man neigt in parlamentariſchen Kreiſen immer mehr zu der Auf⸗ faſſung, daß der Finanzausgleich in dieſer parlamentariſchen Hunds⸗ tagchampagne nicht mehr gefunden werden wird und daß man im Oktober zu ſeinem Ende neue Verhandlungen werde ein⸗ leiten müſſen. der deutſch⸗polniſche Rotenwechſel Am Samstag iſt, wie bereits gemeldet, die polniſche Antwort auf die deutſchen Vorſchläge wegen der Wirtſchaftsverhandlungen ein⸗ gegangen. Wie wir nunmehr erfahren, geht die deutſche Ant⸗ wort hierauf in allernächſter Zeit ab und wird ſodann der Offent⸗ Staatspolitik und Paärteitaktik Zwei Tage lang hat man im Reichstage über die Außenpolitik der Reichsregierung debattiert. Am Abend des zweiten Tages machte man einen vorläufigen Strich unter das Ganze und zog das Fazit. Und ſiehe da, es kam mehr heraus, als man noch vor kurzem hätte erwarten können. Mit 235 gegen nur 138 Stimmen, welches Stimmenverhältnis im Hinblick auf die ſeit Jahr und Tag bei uns herrſchende Parteizerſplitterung, und die oft nur wenige Stimmen betragende Mehrheit, mit der ſich die gerade im Sattel befindliche Regierung begnügen mußte, für unſere beſcheidenen Anſprüche faſt imponierend zu nennen iſt, wurde über die von Deutſchvölkiſchen und Kommuniſten im trauten Verein geſtellten Mißtrauensanträge zur Tagesordnung hinweggegangen und die Außenpolitik der Reichs⸗ regierung gebilligt. Daß die Zahl der Zuſtimmenden ſo verhältnismäßig groß wurde, lag daran, daß auch die Demokraten dafür ſammten. Sie machten zwar, wie ihr Führer ausdrücklich erklärte, einen ſorg⸗ ſamen Unterſchied zwiſchen Vertrauens votum und Billi⸗ gungs antrag und betonten, daß ſie nur für den letzteren ſtimmen könnten. Doch das iſt ſchließlich nur ein Spiel mit Worten und kennzeichnend für die zwei Seelen, die in der demokratiſchen Bruſt wohnen und deren eine ſich offenbar und hoffentlich von der an⸗ deren trennen will. Von derjenigen nämlich, die es aus lieber alter Gewohnheit immer noch nicht laſſen kann, nach dem Partei⸗ nachbar zur Linken hinüberzupendeln. Nachdem ſich die Demo⸗ kraten bei der geſtrigen Abſtimmung von grundſätzlicher Bedeutung auf die Seite der Regierungsparteien geſchlagen haben, wie nach der Rede ihres Sprechers Dr. Haas⸗Karlsruhe nicht anders zu er⸗ warten war, ſollten ſie ſich nun auch nicht länger mehr die friſche Farbe der Entſchließung von des Gedankens Bläſſe ankränkeln laſſen, ſondern entſchloſſen die Konſequenzen ziehen und durch ihren Eintritt in das Reichskabinett zu ihrem Teile weſentlich dazu beitragen, daß wir im Intereſſe des deutſchen Volkes die breite Regierung der Volksgemeinſchaft bekommen, die uns mehr frommen würde als alles andere. Die Rückſicht auf die innerpoli⸗ tiſchen Meinungsverſchiedenheiten muß in dieſer Zeit, wo unſere ganze Zukunft für jeden, der Augen hat zu ſehen und Ohren zu hören, ausſchließlich von der Entwicklung der jetzt zur Entſcheidung drängenden außen politiſchen Probleme abhängt, völlig unter den Tiſch fallen. Aus denſelben Gründen heraus, die alle anderen Er⸗ wägungen in den Schatten ſtellen, müſſen andererſeits die Reichs⸗ regierung und die hinter ihr ſtehenden Parteien alles aufbieten, um den Demokraten die Entſcheidung ſo leicht wie möglich zu machen. Warum auch ſollten die Demokraten nicht den Schritt tun können, den das Zentrum ſchon längſt getan hat? Die Hoffnung darauf, daß dies möglichſt bald geſchehen werde, iſt gewiß ſehr optimiſtiſch, aber muß man nicht Optimiſt ſein, um an eine immer ſtärker wer⸗ dende Einigkeit unſeres Volkes, die doch die Vorbedingung iſt für eine beſſere nationale Zukunft, zu glauben? Daß die Sozialdemokratie der Regierung geſtern die Zuſtimmung zum Billigungsantrag verweigert hat, zeigt aller Welt wieder einmal im hellſten Lichte, daß ſich dieſe Partei auch bei ihrer außenpolitiſchen Stellungnahme nur von innerpolitiſchen und parteitaktiſchen Erwägungen leiten läßt und daß ihnen die Rückſichten auf die Parteiagitation wichtiger ſind als die Rückſichten, die das nationale Intereſſe erheiſcht. Das macht ſich in dieſem Falle doppelt und dreifach peinlich bemerkbar, als, wie ja jedermann weiß, die Sozialdemokraten in allen zurzeit zur Erörterung ſtehenden außenpolitiſchen Fragen im großen und ganzen durchaus auf dem Boden der Reichsregierung ſtehen und ſich ſogar fortwährend rühmen, daß ſie die eigentlichen Väter der jetzigen Außenpolitik des Kabinetts Luther—Streſemann ſeien. Trotzdem ſtimmten ſie geſtern, wo es lediglich über die Außenpolitik des Reichskabinetts zu befinden galt, gegen den Billigungsantrag der Regierungs⸗ parteien. Da ſie nun einmal die zahlenmäßig größte Reichstags⸗ partei ſind, muß das zweifellos dazu beitragen, dem uns gegen⸗ über ſtets wachen Mißtrauen des Auslands neue Nahrung zu geben. Doch die Sozialdemokraten kennen es nun einmal nicht anders als daß ſie zu den Geiſtern gehören, die ſtets verneinen. Statt Freude und Genugtuung darüber zu empfinden, daß in der Frage des Sicherheitspaktes nun auch die Deutſchnationalen auf den ang geblich zuerſt von der ſozialdemokratiſchen Partei eingeſchlagenen außenpolitiſchen Kurs eingeſchwenkt ſind, ſchmähen ſie die ſtärkſte Regierungspartei in geradezu hanebüchener Weiſe. Wutſchnaubend ſchreibt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan, der„Vorwärts“: „Die Deutſchnationalen und Landbündler unterwerfen ſich der Führung des Reichsaußenminiſters. Sie treten auf den Boden der Sicherheitspolitik. Sie kuſchen. Aber ſie kuſchen nicht, bezwungen durch die Macht der realpolitiſchen Umſtände. Sie kuſchen, weil es ihnen gut bezahlt wird. Sie kuſchen, weil ihnen der Geldbeutel hat über ihre Parteiidesclogie triumphiert. gefüllt wird. Der gröbſte, brutalſte und egoiſtiſchſte Materialismus Sie kuſchen, weil — z Salt. vt. 7 Ni e eie Maunbeimer Jeltang Ciittas-husgabe) Freitag, den 24 Jull 1025 ſie zu freſſen bekommen.. Und an einer anderen Stelle desſelben Artikels heißt es:„Ein erbärmlicher Handel iſt abge⸗ ſchloſſen, er zeigt die Deutſchnationalen charakterlos und käuflich. Sie pfeifen auf die Ehre, wenn.ns ums Geld geht!“ So völlig hemmungslos ſchreiben die Herrſchaften, deren Mann⸗ heimer Redaktionskollegen ganz aus dem Häuschen geraten, wenn einmal wir Veranlaſſung nehmen. in ſcharfer, aber ſachlicher Form die politiſche Wirkſamkeit eines ihrer Führers von unſerm Geſichts⸗ punkte aus zu beleuchten. So gehen ſie mit der Thre nicht nur irgendeiner, ihnen beſonders mißliebigen Perſönlichkeit um, ſondern mit der Ehre von 103 Reichstagsabgeordneten, hinter denen weit über 6 Millionen Deutſche ſtehen. Doch das nur nebenbei. Ueber alle perſönliche Gehäſſigkeit hinweg triumphiert die erfreuliche Tatſache, daß hinter der Außen⸗ politik der Reichsregierung die weitaus überragende Mehrzahl des deutſchen Volkes ſteht, und daß, um mit den geſtrigen Worten des Reichskanzlers zu ſprechen, die deutſche Reichsregierung zur Er⸗ reichung des wahren, endgültigen Friedenszuſtandes alles tun wird, was in ihren Kräften ſteht. H. A. M. * 8 8 Berliner Preſſeſtimmen Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler hat— mit Recht— heute früh eine gute Preſſe. Am lebhafteſten tönt ſein Lob aus den Organen der Deutſchnatio⸗ nalen. Nur wird damit— und das gibt der Sache die Folie— das demonſtrative Lob zugleich dazu dienen müſſen, dem Reichs⸗ außenminiſter noch nachträglich nach mehr oder weniger harmloſen, mit oder ohne Abſicht zwiſchen die Rippen zu fahren. Da iſt zunächſt einmal die„Kreuzzeitung“, die ſich alſo ver⸗ nehmen läßt:„Endlich, um 6 Uhr abends, erhob ſich der Reichs⸗ kanzler. Er ſprach wohl acht Minuten und ſagte 50r viel. Es war eine weſentlich wichtige Ergänzung zu der in Paris überreichten Note.“ Entſchiedener und vielleicht auch ein klein wenig tückiſcher heißt es dann in der„Deutſchen Tageszeitung“:„Dr. Luther ver⸗ ſtand es viel klarer, eindeutiger und energiſcher zu formulieren, wo die Grenzen für ſolches Entgegenkommen liegen als Dr. Streſe⸗ mann.“ Den Rekord aber ſchlägt, wie wär es anders zu erwarten, die„Deutſche Zeitung“:„Aus der Streſemannrede iſt ein Erfolg Dr. Luthers geworden... Mit Luthers Sieg aber wurde auch Streſemann gerettet, eine Tatſache, die wahrhaft genügt, das Er⸗ eignis des geſtrigen Tages bedauern zu müſſen!“ Panegyriſch nebenbei, ohne ſichtbare Spitzen gegen Streſemann, formt der Lite⸗ rat des„Lokal⸗Anzeigers“ ſeine Sätze:„Und dann kam Luther. Keine zehn Minuten lang. Und ſchlug in Bann!“ Aber was dem einen ſin Ul, iſt bekanntlich dem andern ſin Nachtigall. Gerade dieſe zehn Minuten wollen dem Kritiker des „Berliner Tageblattes“ nicht gefallen:, Genau acht Minuten hat der Reichskanzler geſprochen. Man merkt, daß der Reichstag etwas enttäuſcht war, enttäuſcht vor allem deshalb, weil der Kanzler in keiner Weiſe irgendwie die Solidarität des Kabinetts bekundete, nicht unterſtrichen hat.“ Das ſtimmt nun wieder nicht mit der Wahr⸗ heit ganz überein. Richtiger beobachtet— wir können es beſtä⸗ tigen— hat ſchon die„Tägl. Rundſchau“. Sie erlärt:„Viel be⸗ merkt wurde in dieſer Rede der Satz, in dem er die Geſamtverant⸗ wortlichkeit des Kabinetts für die abgeſandte Note und die darauf feſtgelegte Politik unterſtrich und betonte. Das fällt ſo ungefähr in das gemiſchte Kapitel der Pſychologie der Zeugenaus⸗ ſage.“ Die„Germania“ aber drückt ſich noch Waee aus: „Dieſer glückliche Kanzler. Seine Vorgänger haben es nicht ſo einfach gehabt. Sie hatten dieſelbe Politik gegen wütende An⸗ ſtürme einer hemmungsloſen Oppoſition zu verteidigen. Sie mußten ihre ganze Kraft, ja ihr Leben einſetzen für eine Friedenspolitik, der heute in Deutſchland ein weiter Weg geöffnet iſt.“ Wie nun leider zu bemerken ſein wird, wird nach wie vor das Weſentlichſte bleiben, wie beſagter weiter Weg auch uns und unfſerer feindlichen Welt ſich öffnet. „Im Allgemeinen zufrieden, ſo wird der Eindruck der Rede des Kanzlers in der„Allgemeinen Zeitung“ geſchildert. Die Rede findet beſonders warme Zuſtimmung ſelbſt bei Vertretern derjenigen Politik, die der Regierungskoalition nicht angehören in einer bedeufſamen Auswirkung. Konnte man ſchon während der Rede deutlich wahr⸗ nehmen, daß der überwältigende Teil des Hauſes mit dem Kanzler übereinſtimmte, ſo empfand man das noch mehr in Geſprächen mit angeſehenen Parlamentariern unmittelbar nach der Rede. Allgemein wieder wurde ſie als eine ſehr gewandte und wirkungsvolle Unter⸗ N der deutſchen Note angeſehen. 5 von uns herausgehobene Moment, daß die Mehrheit In W ahrheit.rößer war, als ſie in dem Abſtimmungsergebnis ſich ausdrückte, wird nur in der„Voſſ. Ztg.“ feſtgehalten:„Die? hlen ſtimmen und trügen doch. Sie ſagen eine arithmetiſche Wahrheit und enthalten eine politiſche Unaufrichtigkeit, denn in 138 Nein ſtecken 111 Ja⸗Stimmen der Sozialdemokratie. Eine echte —95 bper ene 100 8 Mehrheit er⸗ e ſie von der Deutſchen Volkspartei bi Sozialdemokraten gereicht.“ 2253 73 der Sturm gegen das Joll⸗Rompromiß Berlin, 24. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Angriffe, die der„Vorwärts⸗ 80 wegen der Haltung zum Zolltarif gegen ſie richtet, ſcheint der entrumspartei doch ſehr nahe zu gehen. In einer Zuſchrift aus parlamentariſchen Kreiſen wird in der„Germania“ heute zur Abwehr dieſer Angriffe geſagt: Der Zoll⸗ tarif würde, ſoweit Agrarzölle in Frage kommen, nach unſerer Ueberzeugung auch dann kein weſentlich anderes Geſicht haben, wenn die Sozialdemokratie zur Regierungskoalition gehören würde. Sozialdemokratiſche und demokratiſche Zeitungen ſuchen den Abg. Stegerwald als den Einpeitſcher für das Zollkompromiß anzu⸗ feinden. Davon kann keine Rede ſein. Herr Stegerwald hat ſich vielmehr nachdrücklich gegen die hohen Induſtrie⸗ und Agrarzölle ge⸗ wendet. Die Kompromißverhandlungen wurden geführt von den Mitgliedern des handelspolitiſchen Ausſchuſſes unter Mitwirkung Les Fraktionsvorſitzenden Fehrenbach. Der heutige„Vorwärts“ iſt wieder einmal eitel Trommelfeuer. Sechs Spalten des Blattes ſind der Agitation gegen das Zollkompro⸗ miß gewidmet, die zunächſt einmal heute nachmittag in einem kom⸗ muniſtiſch⸗ſozialdemokratiſchen Proteſtmeeting im Luſtgarten gipfeln foll. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, ſoll bei der Gelegenheit an 17 Stellen gehalten werden. Jeder der Redner— Criſpien, Dittmann, Aufhäußer, Graßmann, Stampfer— im allgemeinen uͤbrigens mehr ehemalige Unabhängige als Mehrheitsſozialiſten, wird zehn Minuten ſprechen. Dann wird über die Entſchließung ab⸗ geſtimmt und dann nach Hauſe marſchiert werden. der Reichskanzler auf der Stockholmer Rirchenkonferenz I7 Berlin, 23. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) An der Debatte auf der Stockholmer Kirchenkonferenz wird u. a. der deutſche Reichs⸗ kanzler Dr. Luther, der wahrſcheinlich am 24. Auguſt ſprechen wird, wie auch der ehemalige ſtellvertretende deutſche Reichspräſident Dr. Simons teilnehmen. *PDeulſch-iriſche Handelsvertragsverhandlungen. Nach Rati⸗ fizterung des deutſch⸗engliſchen Handelsvertrages werden nunmehr auch Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und der Regierung des iriſchen Freiſtaates über einen deutſch⸗iriſchen Han⸗ delsvertrag aufgenommen werden. be *Monarchiſche Beſtrebungen in der Tſchechel. Ein Budapeſter Morgenblatt veröffentlicht die auſſehenerregende Meldung, daß ſich in der Tſchechoſlowakei eine monarchiſtiſche Partei gebildet habe, die den Sohn des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Gräfin Choteck, den 23jährigen Prinzen Max, auf den böhmiſchen Thron ſetzen wollen. Dieweitere ehandͤlung der Sicherheitsfrage Der Londoner Vertreter der„Voſſ. Zeitung“ will über die weitere Behandlung der Sicherheitsfrage zuverlaff erfahren haben, daß nach der engliſchen Kabinettsſitzung zunächſt 45 engliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Meinungsaustauſch einſetzen werde, in dem auch die Entſcheidung über die künftige Form der Verhandlungen fallen dürfte. Engliſcherſeits werde eine mündliche Aus⸗ ſprache gutgeheißen, denn man ſei in London der Auf⸗ faſſung, daß es keinen Zweck habe, ſich weiter über die Dinge ſchrift⸗ lich und unter ſtarkem Zeitverluſt zu unterhalten, die in mündlichen Verhandlungen durch wenige aufklärende Worte erledigt werden könnten. Man empfehle in London zur Vorbereitung der mündlichen Ausſprache der Außenminiſter mündliche Stellungnahme der juriſti⸗ ſchen Sachverſtändigen der in Betracht kommenden Außenminiſter. Es wäre ſogar denkbar, daß der juriſtiſche Ausſchuß den Auftrag er⸗ halten könne, den Perſuch zu machen, einen vorläufigen Entwurf für den Pakt und die Sicherheitsverträge aufzuſtellen. Nervoſität in Paris V Paris, 24. Juli.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Dr. Streſe⸗ manns Worte, die deutſche Regierung habe eine„Friedens⸗ offenſive“ unternommen, bringen die ohnehin ſchon bean⸗ ſpruchten Nerven der Leitartikler des„Temps“ und„Journal des Debats“ in ſtarke Erregung. Nach den düſteren Warnungen, die an Briand gerichtet wurden, damit der franzöſiſche Außenminiſter nicht in die Wolfsgrube der deutſchen Antwortnote gerate, ſtößt man nach Kenntnisnahme der Reichstagsrede Streſemanns in die Alarm⸗ trompete. Das Wort„Friedensoffenſive“ verſetzt die Publiziſten der Boulevardpreſſe in Unruhe. Sie erinnern daran, daß ſchon früher deutſche Regierungen ein ähnliches außenpolitiſches Problem auf⸗ ſtellten und ſprechen die Ueberzeugung aus, Dr. Streſemann bediene ſich des aminöſen Wortes, um eine Reviſion der Friedens⸗ verträge zu erreichen. Man ſucht auch hier die Oeffentlichkeit mit Hilfe des Schlagwortes Berlin wolle die im Verſailler Vertrag enthaltenen franzöſiſchen Rechtstitel beſeitigen, in Nervoſität zu ver⸗ ſeen. Streſemanns Erklärungen benutzt man ferner dazu, die Note, deren Form günſtig beurteilt wurde, als ein hinterhäl⸗ tiges Dokument zu brandmarken. Merkbar verſtärkt ſich die Ablehnung der deutſchen Gegen⸗ vorſchläge betreffend die Sanktionen und Schiedsgerichtsfrage. Für Briand kommen bewegte Tage, denn der Außenminiſter wird gegen die mobiliſierte Hetzpreſſe und gegen die dahinter ſtehenden block⸗nationaliſtiſchen Kreiſe kämpfen müſſen. Der De⸗ putierte und frühere poincariſtiſche Eiſenbahnminiſter Le Trocquer kündigt im„Intranſigeant“ an, er werde der Regierung bei Zuſam⸗ mentritt der Kammern über die angeblichen Kuliſſengeſchäfte, die zwiſchen Paris und Berlin betrieben werden ſollen, interpellieren. Le Trocquer proteſtiert gegen die militäriſche Räumung der Ruhr und die vorausſichtliche Rückgabe der Sanktionsgebiete Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort. Er hält die Räumung des Ruhrgebietes für gefährlich, denn ſeiner Anſicht nach ſein jetzt Deutſchland wieder in den Beſitz der Eiſenbahnen gelangt und in der Lage, militäriſche Anſchläge gegen Frankreich auszuführen. „ Mit derartigen ſinnloſen und die öffentliche Meinung aufs tiefſte beunruhigenden Erklärungen nationaliſtiſcher Politiker, ſucht man den nicht ungünſtigen Stand der Verhandlungen zu beein⸗ trächtigen und die Atmoſphäre zu vergiften. Wenn auch die Kammern in den Ferien ſind., ſo wird von berufsmäßigen Hetzern der franzöſiſchen Boulevardpreſſe, die unter dem Einfluß der poin⸗ cariſtiſchen Senatsgruppe ſtehen, die Situation als ungünſtig be⸗ zeichnet. Briands Aufgabe iſt es daher, durch Erklärungen gegen⸗ über den linksrepublikaniſchen Zeitungen Stellung zu nehmen. Bis⸗ her hat der franzöſiſche Außenminiſter die Gelegenheit verpaßt. Die chauviniſtiſchen Wogen werden immer ſtärker und beginnen langſam ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung auszuüben. Geſtern nachmittag hatte Briand eine längere Unterredung mit dem belgiſchen Botſchafter. Wie es heißt, ſoll im Laufe dieſer Beſpre⸗ chung der franzöſiſche Standpunkt zu der deutſchen Note genau for⸗ muliert worden ſein. Rein Belgier mehr an der Ruhr! Nach einer amtlichen belgiſchen Auslaſſung haben die belgi⸗ ſchen Truppen das Ruhrgebiet nunmehr vollſtändig geräumt. Der letzte belgiſche Soldat hat am 22. Juli abends die Rheinbrücke überſchritten. Die Flottenfrage auf dem Rhein Wie die„Tägl. Rundſchau“ von unterrichteter Seite erfährt, be⸗ abſichtigt Frankreich, auf der Herbſttagung der Rheinſchiffahrts⸗ konferenz auch die Flottenfrage auf dem Rhein aufzurollen. Es ſoll nach dieſer Abſicht der Rhein wie die hohe See ſtaatenlos behandelt werden, ſodaß jedes auf dem Rhein verkehrende Schiff das Vorrecht der Exterritorialität wie ein Seeſchiff genießen würde Es dürfte als ſelbſtverſtändlich angeſehen werden, daß Deutſch⸗ land einem ſolchen Vorſchlag niemals ſeine Zuſtimmung geben kann. Ein Proteſt Abò el Krims Nach Meldungen aus Kairo hat Abd el Krim an die Zeitung„Al Siaſſa“ einen Brief geſandt, in dem er gegen eine Reihe von Meldungen, die in Frankreich über ihn in Umlauf geſetzt ſeien, pro⸗ teſtiert. Er habe im letzten Jahre Painleve erklärt, er wünſche mit Frankreich freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten. Er habe auch in der Folge alles Mögliche verſucht, um mit dem Marſchall Liauthey zu einer Einigung zu gelangen. Dieſer aber ſei gerade wie die franzöſiſche Regierung auf ſeine berechtigten Forderungen nicht eingegangen. Auch ein Sondergeſandter, der mit Liauthen wegen einer Einiaung in der Frage der Grenzfeſtſetzung zwiſchen dem Rif⸗ gebiet und der franzöſiſchen Zone verhandelte, habe ebenſo wenig Erfolg gehabt, wie ein perſönlicher Schritt in Paris. Er hätte die Franzoſen von ſich aus niemals angegriffen, ſei aber dazu gezwun⸗ gen geweſen, um die Gxiſtenz des Rifſtaates zu verteidi⸗ gen. Er ſtehe auch nicht unter bolſchewiſtiſchem Einfluß. wie man in Frankreich fälſchlich behauptet, ebenſowenig ſei er das Werkzeug gewiſſer europäiſcher Mächte. Wieder ein Stamm abgefallen Der Marokkokorreſpondent des„Matin“ meldet, daß der Führer des Stammes der Branes,. Kbelladi, welcher Kommandeur der ranzöſiſchen Ehrenlegion iſt. mit ſeinem aanzen Stamm zu Abd Krim übergetreten iſt. Italieniſche Ausſchaltung in Tanger Der Abſchluß des Tangerabkommens zwiſchen Frankreich und Spanien hat in Italien ſtark verſtimmt. Der„Popolo'Italia“ ſchreibt in ſeinem Kommentar, eine Klärung der völkerrechtlichen Stellung Tangers ſei dringend wünſchenswert, denn Italien habe als Mittelmeermacht und wegen der zahlreichen Italiener, die in Tan⸗ ger wobnen, auch ein Intereſſe daran, da ſeine Stellung dort nicht noch mehr verſchlechtert wird. Immer dringlicher und lauter erhebt Italien ſeine Stimme, um an einem neuen Abkommen über Tanger beteiliat zu werden. Badiſcher Landtag Aus dem Haushalts ausſchuß Bei der fortgeſetzten Beratung des zweiten 1 zum Staatshaushalt wurde bei dem Titel„Wiſſenſchaft und Künſte“ der Ankauf der Spielhalder⸗Sammlung in Neuſtadt im Schw. genehmigt. Zur Drucklegung des großen Werkes über Geſchichte der Abtei Reichenau, herausgegeben durch Geheimt Beyerle in München, ſoll der Betrag von 2000 auf 8000 Mark er⸗ höht werden. Für das baufällige Ueberlinger Münſter ſollen 20 000 Mark und für die Karlsruher Kunſthalle 10 000 Mark bewilligt werden. Eine Abſtimmung hierüber wurde aber noch nicht vorgenommen. Die Staatszuſchüſſe an die kir lichen Gemeinſchaften wurden genehmigt. Die Sozial⸗ demokraten enthielten ſich der Abſtimmung und der im Ausſchuß anweſende Kommuniſt ſtimmte dagegen. Bei dem Titel„Höhere Lehranſtalten“ wurde von verſchiedenen Seiten ausgeführt, bei der Beſetzung von Direktorenſte. len dürften keine politiſchen oder konfeſſionellen Geſichtspunkt mitſpielen. Von einem Zentrumsredner wurde dabei auf einen! Jahre 1898 geſchriebenen Brief des ehemaligen Großherzogs 2 wieſen, der, wie der Zentrumsabgeordnete ausführte, ein deutlicht Beweis für die Zurückſetzung der Katholiken zu jenen Zeiten ſei. Staatspräſident Dr. Hellpach bezeichnete es als verhängnisvoll, wenn bei der Beſetzung der Direktorſtelle eine konfeſſionelle Statiſtik ühe; Lehrer und Schüler aufgemacht werde. Das Entſcheidende mu die Qualifikation ſein. Von demokratiſcher Seite wurde gewünſ daß Momente der Konfeſſion und der Politif auszuſcheiden hätten. Im weiteren Verlauf der Beratungen über dieſen Punkt 17 merkte Staatspräſident Dr. Hellpach, man müſſe überlegen,—5 nicht für die Höheren Lehranſtalten Aufſichtspoſten(nach Grusz, 18 geſchaffen werden ſollen. Was die jetzt einzuführende deutſch Oberſchule anbelange, ſo dürfe man darauf keine allzugre 1 Hoffnungen ſetzen. Dieſe Oberſchule ſei nichts weiter als ein variierte Oberrealſchule. Von Regierungsſeite wurde mitgeteilt, daß im Volksſchulweſen au je zwei Hauptlehrer ein Unterlehrer kommt. Nach dem N 7 zum Voranſchlag würde ſich das Verhältnis ſo ändern, daß. drei Hauptlehrer ein Unterlehrer komme. In den Landgemeinden ſei es oft ſchwer, Hauptlehrerinnen unterzubringen. Ein von Suen trumsſeite geſtellter Antrag, wonach 600 nichtplanmäßige Stelle in planmäßige umgewandelt werden ſollen, wurde angenommen. Kompromiß in der Neuregelung der Gebäudeſonderſteuer Nachdem vor einigen Wochen im Hausholtausſchuß des Sane tags die Regierungsvorlage über die Gebäudeſonderſteuer gefalle 8 war, fanden zwiſchen Zentrum, Sozialdemokraten und Demoken⸗ ten, alſo den Koalitionsparteien, Beſprechungen in dieſer Frag ſtatt, die zu einem gemeinſam angenommenen Antrag führ Danach ſoll die Gebäudeſonderſteuer mit Wirkung vom 1. al⸗ 1925 von monatlich 8 Pfg. von 100 Mark Steuerwert auf mane lich 10 wig erhöht werden Die land⸗ und forſttwirtſchaftlih, Betrieben dienenden Gebäude, einſchließlich Wohngebäude, beza len nur 2 Pfg., wenn der Steuerwert 60 000 Mark nicht überſte Nach dieſem Kompromiß iſt die Tandwirtſchaft nicht uoen ganz freigelaſſen, wird aber doch ſchonend behandelt. daß Wünſchen der Hausbeſitzer will man dadurch entgegenkommen die Steuer, wenn die der Berechnung der geſetzlichen Miete 15 Grunde gelegte Friedensmiete nachweislich weniger als 6 v. H. ſie Steuerwerts beträgt, um den Betrag ermäßigt wird, um den. gemeſſen an der Friedensmiete, 20 b. H. dieſer Miete überſtelg Weiter iſt das Geſetz dahin geändert worden, daß Beſchween gegen die Heranziehung zur Steuer dem Bezirksamt bezw. den Landeskommiſſär und ſchließlich dem Miniſter vorgelegt 1 2 können. Durch dieſe Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſeßg, glaubt man ungefähr 6 Millionen dem Wohnungsbau neu zufü ren zu können. z Weiterhin beſchloſſen die Koalitionsparteien, die Regierung die erſuchen, zu beſtimmen, daß beim Vorliegen einer Notlage n, Gebäudeſonderſteuer den Hausbeſitzern, deren Friedensmiete itet ter ſechs v. H. Steuerwert zurückbleibt, auf Antrag noch wagen ermäßigt werden kann. Auch größere Betriebe, Hotels uſw. ſol beim Vorliegen einer Notlage beſonders berückſichtigt werden. Elektriſierung der Bahnen in Baden 10 I Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). inge⸗ Zenkrumsfraktion des Reichstags hat einen Antrag euen bracht, der Elektriſierung der Eiſenbahnen in Wahen, eine beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Dabei iſt zu erwen ſſert daß die Schweiz in großem Umfange ihre Eiſenbahnen elert ſehr und daß Baden als einziges deutſches Land einen direkten 5 und mit der Schweiz unterhält. Im Intereſſe der Wirtſchaftlichkei ſche des internationalen Verkehrs wäre es erwünſcht, daß die Deinien Reichsbahngeſellſchaft die Elektriſierung der großen Durchgang⸗ Kon⸗ in Baden, Mannheim⸗Baſel. Offenburg⸗Konſtanz. Baſel⸗ ale⸗ ſtanz, ſobald als möglich in Angriff nimmt. Insbeſondere foll“ bald eine Koſten⸗ und Rentabilitätsberechnung erfolgen. 5 Letzte Meldungen Schweres Bauunglück in Stuttgart — Skuttgart, 24. Juli. Infolge eines heftigen Gewitterſtur, ſtürzte geſtern nachmittag in der Neckarſtraße die im Bau beſane große Halle ein, die 8000 Perſonen faſſen ſollte und wölherhen ragende Holzkonſtruktion zur Hälfte fertiggeſtellt war. Die hö ngs Binder, die eine Höhe von etwa 15 Mekern und eine Spanmnd weite von etwa 40 Metern hatten, gaben dem Winddruck el, ſtürzten zuſammen, Arbeiter und an der Bauſtelle beſchäftig perlelt ſpanne unter ſich begrabend. Vier Arbeiter wurden ſchwer b be⸗ vom Platze getragen. Die Feuerwehr war ſofot zur Stelle uuſ die Brgte die Aufräumungsarbeiten. In der Halle ſollte im Aug Nel⸗ rſammlung des Katholikentages ſtattfinden.— Eine weitere r⸗ dung beſagt, daß einer der Verunglückten ſeinen Verletzungen elf legen iſt. Außerdem ſind weitere zwei Arbeiter ſchwer u ſtehen Perſonen leicht verletzt. Die Halle ſollte etwa 10 Jahre jick zu bleiben und großen Veranſtaltungen dienen. Da ſich das Ungl chalt Mittagszeit zutrug, war glücklicherweiſe nicht die ganze Beſrge an der gefährdeten Stelle tätig. Die Baukoſten der eingeſ Halle waren auf etwa 1 Million Mark veranſchlagt. Die Lohnverhandlungen der Eiſenbahner 65 Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Bexliner Büro.) duſche „Tägliche Rundſchau“ meldet, ſollen die Verhandlungen zee den den Spitzenorganiſaltonen und der Reichsbahnverwaltung übe Oie Abſchluß eines neuen Lohntarifs Mitte Auguſt ſtattfinde eh⸗ Spitzenorganiſationen verhandeln noch darüber, ob außer dem ger⸗ tarif auch noch der Manteltarif gekündigt werden ſoll. Wiperel handlungen werden auf Seiten der Reichsbahnverwaltung» den⸗ durch den neuen Perſonalreferenten Dr. Weihrauch geführt we abel — münchen, 23. Juli. 42 Wirtſchaftsverbände in Bayern 35 eine Kommiſſion für freie Wirtſchaft gebildet, die 15 0il 0z die Auswüchſe des Genofſenſchaftswe inen A* allen Mitteln zu bekämpfen. Es handelt ſich hierbei um ei eſchöft⸗ beitsausſchuß, deſſen Vorſitz Kommerzienrat Häberlein, 9 führendes Vorſtandsmitglied des Hanſabundes, inne hat. den * Eine Einigung im franzöſiſchen Bergbau. Zwiſchen Pa⸗ Delegierten der Grubenarbeiter der Departements Nord ine de Calais iſt am Mittwoch abend im Rathaus von Doual elg. Selß gung über die Lohnfrage zuſtande gekommen. Der auf den tember drohende Streik iſt dadurch vermieden worden. füt 1 „ Eine kroatiſche Jahrtauſendſeier. Die Kroaten bere or, ke⸗ 2 or,, den 15. und 16. Auguſt in Agram große Feierlichkeited v0leh aus Anlaß der Jahrtauſendfeier ihres Königreiches n ſeln, Es ſoll angeblich auch die Frage aufgeworfen wor Joll König Alexander nicht in Agram gekrönt werden ſon — —— un Eini⸗ Treitag. den 24. Jull 1925 Neue Mannheimer FJeitung(Mittag⸗Kusgabe!] 4. Seite. Ar. 337 Wohnungsnot und wohnungs⸗„verkauf E Von einem ſeit 3 Jahren Wohnungsloſen wird uns geſchrieben: + A1 In Nr. 278 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ findet ſich ein 2— über„Wohnungspolitik“, der ſehr beachtenswerte Feſt⸗ 6 ungen und Vorſchläge enthält. Es wird u. a. darin auch der Sgoismus“ der Wohnungsinhaber erwähnt. Dieſer zeigt ſich nun ite manchen noch in einem anderen Punkte, der im genannten Ar⸗ Zelt nicht berührt wurde. Manchem Leſer des Anzeigenteiles der eitungen wird wohl ſchon aufgefallen ſein, daß bei der Ausſchrei⸗ eng zu vermietender Wohnungen ſehr oft die Wohnungſuchenden 8 Chiffre) zur Abgabe von„Angeboten“ aufgefordert 0 nurden. Da der Wohnungſuchende aus der Anzeige weder die Lage ch die nähere Beſchaffenheit der Wohnung erfährt, kann hier ein etpreis⸗Angebot unmöglich in Frage kommen; auch iſt in Wort„Angebot“ keineswegs die Aufforderung zur Erkundigung ch dem Mietpreis und der Beſchaffenheit der Wohnung enthalten. —— Der unbemittelte Wohnungsloſe— und das iſt neben dem Arbeiter heute hauptſächlich der Angeſtellte und der Be⸗ amte— braucht ſich freilich über die Berechtigung aller ſolcher Forderungen den Kopf nicht zu zerbrechen, da er bei ihrem Beſtehen ohnehin wohnungslos bleiben muß. Aber ein durchaus unſoziales, um nicht zu ſagen, der allge⸗ meinen Moral zuwiderlaufendes Verhalten, liegt in dem Fordern von Abſtandsgeld ohne jede Gegenleiſtung, weil hierdurch die gerschte Verteilung freiwerdender Wohnungen völlig unmöglich gemacht und die Erlangung einer Wohnung unter Ausſchluß gerade der Bedürftigſten nur dem„beſſer Situierten“ er⸗ möglicht wird. Im Ueberlaſſen der Wohnung an einen Anderen dürfte an ſich doch wohl kaum eine Gegenleiſtung erkannt werden können, zumal heute— abgeſehen von ganz beſonders gearteten Einzelfällen— niemand ſeine Wohnung aufgibt, ohne bereits eine andere in ſicherer Ausſicht zu haben. Der Inhaber hat die Mög⸗ lichkeit des Wohnungstauſches, die für den Wohnungsloſen wegfällt. Mit dem ſogen.„Abſtandsgeld“, erhebt der die Wohnung Auf⸗ Beſuch der Mannheimer gafenaulagen durch die ungariſchen Studenken mit Vertretern der Handelshochſchule Mmannheim ———ñ—— e—ſ—— Per die s ſo auffaßt und ſich(unter der angegebenen Chiffre) ledig⸗ alen gan 15 Umſtänden erkundigt, 55 in ſaft d en keine res verſtanden ſein, als das Anbieten einer Geldſumme für die ſtbatalſung der Wohnung, mit anderen Worten eines ſog.„Ab⸗ eigenen Gelde 77 Und ſolche Abſtandsgelder werden nach den Fäll n Erfahrungen des Einſenders dieſer Zeilen auch in faſt allen Mieten verlangt, in denen ein Wohnungsloſer eine Wohnung zu worden ſucht, deren Freiwerden ihm etwa durch Zufall bekannt ge⸗ 55 n iſt. Es ſind von Seiten der Wohnungsinhaber, die ihre Umſchweg aufgeben wollten, um eine andere zu beziehen, ohne alle einfa weife zunächſt 2000—3000 Mk.„Abſtandsgeld“ nur für die Lelonde eberlaſſung der Wohnung verlangt worden; in einem ohn ren Falle mit der beigefügten„Entſchuldigung“, daß der die Narkp n0 Aufgebende ſelbſt noch höhere Summen(5000 und 8000 zur Erlangung der neuen Wohnung zahlen müſſe. Dem 5 ernehmen nach ſollen ſolche Abſtandsgelder aber auch ler dem Deckmantel des„Erſatzes für Umzugskoſten“ oder werzen koftenzuſchuſſes verlangt werden. Nun ſoll nicht beſtritten oſten in duſchüſſen rage kommen; auch über die 8 von Bau⸗ 9 vorlie oll nicht geſtritten werden, wenn wirkliche Bauabſichten eſſen en. Aber weshalb ſoll gerade der Wohnungsloſe, von 0 0 geradezu troſtloſen Verhältniſſen ſich der kaum einen Be⸗ dri—971 kann, der niemals in ähnlicher Lage war, dieſes Opfer von ei Und mit welcher moraliſchen Berechtigung glaubt man können, da Wohnungsloſen Erſatz für Umzugskoſten fordern zu da doch kein Menſch jenem ſelbſt die Umzugskoſten bezahlt? 4 Lovis Corinth 25(Umriſſe ſeines Weſens.) Aus d 55 Breittus dem Jahr 1915 ſtammt ein Bild dieſes Malers:„Luther“. kntenpormg ſteht die kernige Geſtalt des Refornators da, in der in wucdie aufgeſchlagene Bibel, die Rechte, zur Fauſt geballt, liegt kein uchtiger rbeidigung auf dem Wort Gottes. Die Züge, die duge, Fin erben. nur Wille und Kampf kennen, dieſe derben Bauern⸗ Corint nter denen Flammen lodern, ſie geben nichts anderes als Marti hs eigenen Geſichtsausdruck. Dieſe Identifizierung mit entri Luther ſteht durchaus nicht einzeln da, ſie führt ſtets ins it an der betreffenden Perſönlichteit; Riezſche, der elbſt in der wußte, er Luther verleugnete, viel lutheriſcher war, als er ſelbſt, anz in iſt das beſte Beiſpiel dafür. Ging doch Luthers Sproche b n ihn ein, um im r 585 Luther mit den Zügen Corinths iſt kein Zufall, ſondern inn derde jenes„proteſtantiſchen“ Geiſtes im eigentlichen Wort⸗ der die geiſtige— nicht unbedingt religibſe— Grundhaltung rdin Kämpfernaturen unter Deutſchlands Großen ausmacht. liebte nngs,— die Bibel auf dem Bilde paßt zu Corinth; denn die er gewiß deillebene. Und neben ihr Shakeſpeare. Sonſt glaubte Weltanſt nicht viel außer ſeiner Kraft: und daß er der ogenannten nur ei ſchauung Ernſt Häckels nahezuſtehen ſchien, war doch wohl t 1 Jeichen dafür, daß er die eigene Bärenſtärke mit der Knech⸗ dertélemente durch Menſchengeiſt⸗ und Wille verwechſelte, wie geeigneter Dispoſition aus Häckel herauszuleſen vermag eines Mannes, der bis in Körper wirkte, daß ſein dadurch von der daß ſie im Geiſti⸗ n D de gohe zur Beſinnung über den Geiſt leben n ſeiner Kunſt hinauf ſo ſehr als Lebeng lötzlich dieſe farbige Körperlichkeit nur ſeine du in die Todeskälte verfolgen kann, ne Spuren verfolgt. Ein Ri dem mt ſeit Rieſe fiel. In Oſtpreußen, Heimatlande Nants, ſtand iſte Wiege. Die N 8 und der kleine, ſchmächtige Ka 5 ſich aus durch eine be⸗ i nicht auszuſchließen ͤ — zeichnen dure ber Lohemarkante Vallaen des Vaen„Dickſchädel“, das auch Lebenehserbersſohn Corinth als koſtbarſtes Heimatgut euf ſeinen fanntlicheg, mitbekommen hat. In einer Lohgerberei duftet es be⸗ ach nicht nach feinen Parfums und der Geruch der Häute hat wiß pateren Geſtalter natürlicher Friſche und Unmittelbarkeit ge⸗ ir.„Anregung“ genug geboten. In dem Schlachthaus Königs⸗ 9 10 er herum, als er dort nach dem Beſuch des Gymnaſiums ademie eingezogen war. Uebrigens war er kein glän⸗ ymnaſiaft geweſen.„Schlechte Zeugniſſe von ſich, die er eſchrifte übergeben ſollte, unterſchrieb er ſelbſt: er konnte alle Un⸗ zug u täuſchend nachahmen: den zittrigen ungeſchickten Namens⸗ flüchti r Tante, die einſache, feſte Schrift ſeines Vaters und die de. mit Schnörkeln verſehene ſeiner Lehrer.“ So berichtet er daß in derartigen Fällen manchmal auch wirkliche Bau⸗ 5 Net Lor ihre Apotheoſe zu feiern. W gebende von ſeinem Nachfolger gewiſſermaßen einen„Tribut“, auf den er keinen Anſpruch hat. Dieſe„Tribut⸗Erhebung“ iſt letzten ntwort. Was kann alſo unter„Angebot“ an⸗ Endes nichts anderes als die Ausnutzung der Notlagedes Wohnungsloſen. Nun gibt es leider— wovon ſich Einſender dieſes überzeugen konnte— naive Leute, die in ſolchem nichts finden als die Ausnutzung einer gegebenen günſtigen Kon⸗ junktur; und andererſeits gibt es leider unter den Wohnungsloſen ſolche, die dieſer Auffaſſung durch freiwillige Abſtandsangebote Vor⸗ ſchub leiſten. Beide Kategorien ſcheinen nicht zu wiſſen, oder vergeſſen zu haben, daß ſeinerzeit im Reichsgeſetzblatt eine Gefelssbeftinmung peröffentlicht war, die noch heute gilt und deren weſentlicher Teil folgendermaßen lautet:„Wegen Leiſtungswuchers wird beſtraft, wer porſätzlich für eine Leiſtung des täglichen Bedarfs eine Vergütung fordert, die unter Berückſichtigung der geſamten Verhältniſſe einen übermäßigen Verdienſt enthält, oder mer eine ſolche Vergütung ſich oder einem Anderen gewähren oder verſprechen läßt.“ Daß zum täglichen Bedarf auch die Wohnungen gehören, dürfte außer Zweifel ſtehen. In wie weit im Uebrigen dieſe Beſtimmungen bei orderung von Abſtandsgeld oder ähnlichem in Frage kommen können, dürfte ſich ſelbſtverſtändlich nach der Eigenart des Einzel⸗ falles richten. Aber die Beſtimmung ſcheint jedenfalls geeignet, allzu harmloſe Leute etwas nachdenklicher zu ſtimmen und Manchem das Gewiſſen zu ſchärfen. Denjenigen Wohnungsloſen, die jene„Abſtandsgelder“ bereit⸗ willig zahlen oder ſie gar anbieten, darf aber der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß ſie damit den ſog.„Wohnungsverkauf“ unter⸗ ſtützen, das ohne dieſe Unterſtützung ja gar nicht möglich wäre. Von ſelbſt von ſich; er ſchreibt dabei„er“ ſtatt„ich“ und nennt ſich Heinrich Riemer nach dem Mädchennamen ſeiner Mutter.— Der Königsberger Schlachthausgeruch war ihm zur Vertraut⸗ heit mit dem Farbenphänomen des Fleiſches geworden, in deſſen Bewältigung bereits Diderot die Meiſterſchaft eines Malers er⸗ kannte. In München nannten ihn denn auch die Gegner ſeiner Kunſt einen Metzgermeiſter. Einer jener Schimpfnamen, die richtig verſtanden das höchſte Lob bedeuten. Doch dieſe fleiſchige Teiler⸗ ſcheinung ſeiner Kunſt iſt nur eine Station auf dem Wege zur Be⸗ wältigung der Farbe, die ſein ganzes Schaffen als unentwegte Steigerung des Maleriſchen erſcheinen läßt. Und mit dieſer ur⸗ eigenſten Grundlage ſeines geſamten Handwerkes gehörte er von Anfang an ſtets der Zukunft, wies er immer auf ein Morgen und blieb dennoch von gegenwärtiger Lebendigkeit durch das Unmittel⸗ bare ſeiner Anſchaulichkeit und das geſund Sinnliche ſeines Ge⸗ fühls. All das erweitert und gehoben durch das Robuſte ſeines eſens. Sedſttebend ſchliffen die Anregungen der Wanderſahre die allzu ſpitzen Kanten zugunſten der weiteren„Bildung“(im Sinne Goethes) ab; das bedeutete für Corinth eine immer größere Be⸗ freiung des Pinſelſtrichs, der die weite Spannung. das Fragende⸗ mit einem Wort: Das Große ſeiner Ausdrucksweiſe in wachſendem Maße erhielt. Dieſer Weg hieß nach Königsberg München, Ant⸗ werpen, Paris und ſchließlich Berlin. Hier war er außer dem Künſtler auch Kämpfer; nicht nur für ſich, vielmehr für die junge Kunſt um ihn. Daß er im Jahre 1900 Präſident der Berliner Se⸗ zeſſion wurde, iſt ein Symbol für das neue Jahrhundert geworden. deſſen Jugend ihn nie verriet. Als er am 18. Juli ſtarb, lautete das Telegramm: Profeſſor Lovis Corinth, der Präſident der Berliner Sezeſſion... iſt geſtorben. Corinth hat außer ſeiner köſtlichen Selbſtdarſtellung auch Bücher über Malerei und Malkunſt geſchrieben. Manches daraus beſtrickt lediglich durch die göttliche Naivität, mit der es vorgetragen wird. Den eigentlichen Maler Corinth vermag man unmöglich aus dieſen, der Sache und nicht der Perſon geltenden Schriften, kennen zu lernen. Des Malers Werk iſt ſo reich wie das Leben dieſes Recken, deſſen farbigen Abglanz es darſtellt. Auch in den Graden der Hellig⸗ keit. Vom Dunkel bis zur Sonne. die alles, alles hervortreten läßt, gibt er Bilder, die in Wert und Wirkung eins ſind. Und da zeigt es ſich bald, daß das Robuſte. Ungeſchlachte ſein Weſen durchaus nicht vollkommen umſchreibt. Auch hierin erſcheint er ganz bibliſch. Nicht nur, daß er Porträts ſchuf, in denen das Seeliſche gleichſam zur Farbe und zum Greifbaren gerann, nicht allein, daß er blut⸗ volle Frauenakte von quellendem Fleiſch malte, ſo ſinnfällig, wie es nur der vermag, dem unmittelbar vor dem Auge liegt, was er im Bilde gibt— erſchöpft ſeine Art. nein, ſchon in vielen Frauenakten offenbart ſich die Zartheit eines Minneſängers, wie ſo manchem Blumenbild der Mittagstraum ſüßeſter Innigkeit. Und er, der wie keiner mit Malerfauſt dreinſchlagen konnte, vermochte Menſchenbilder dem nicht mit den nötigen Befugniſſen ausgeſtatteten Woh⸗ nungsamt kann eine Abhilfe in dieſer Beziehung kaum erwartet werden. Die Mißſtände wären ſofort beſeitigt, wenn die bemit⸗ telten Wohnungſuchenden ſoviel„Altruismus“ aufbringen woll⸗ ten,„Abſtandsgelder“ in jedem Falle glatt zu verweigern. Zur gleichen Frage wird uns von einem anderen Leſer folgen⸗ des geſchrieben: Seit Jahren ſuche ich jetzt eine Wohnung, eine ganz einfache Wohnung. Ich war einige dutzendmal beim Wohnungsamt, wo mir ſchließlich zu meinem Erſtaunen geſagt wurde, Wohnungen anzu⸗ geben ſei nicht Sache des Wohnungsamts, dafür ſei dieſe Behörde nicht da. Als ich dieſe Auskunft mit einigem Erſtaunen einem guten Freund erzählte, lachte der und meinte, das ſei eine alte Geſchichte. Das Wohnungsamt beſchlagnahme dort eine Manſarde und da ein Souterainzimmer, aber einem zu einer Wohnung zu verhelfen, das ſei wirklich nicht Sache des Wohnungsamts. Ich hätte eine ganz falſche Auffaſſung von der Aufgabe dieſer ſtädtiſchen Behörde. Ich muß ſagen, daß mein Freund nicht ganz recht hatte. Ein Beamter wies mich ſehr höflich auf die„angebotenen Woh⸗ nungen“ hin, die auf einer Tafel beim Wohnungsamt ſtehen. Vor der Tafel ſtanden einig Dutzend Menſchen und laſen Tauſchangebote und ſolcherlei. Keine Spur von Hoffnung. Alſo horchte ich weiter bei allen Freunden und Bekannten und meine Frau horchte auf dem Markt, in den Läden, auf der Straße⸗ Es war nicht umſonſt, wir erfuhren wirklich von Wohnungen, die frei werden ſollten. Drei Wohnungen, jetzt haben wir die Aus⸗ wahl, ſagten wir hoffnungsvoll und freudeſtrahlend zu einander. Der Erſte wollte einen Neubau errichten und verlangte deshalb 6000 M. Baukoſtenzuſchuß. Einmal nichts. Der Zweite wollte nach auswärts verziehen und verlangte 8000., denn wahrſcheinlich müßte auswärts für ihn gebaut oder eine A b⸗ ſtandsſumme bezahlt werden. Zweimal nichts. Unſere Hoff⸗ nungen wurden ſchon viel beſcheidener. Zum Dritten gingen wir voll Bangen gemeinſam und mit pochendem Herzen. Der war ſehr liebenswürdig, und da wir eine Dringlichkeitskarte hatten, ſchien es zu klappen. Halt, noch ein Punkt war zu beſprechen. Eine Vergütung von 2000 M. wolle er haben. Der Dritte war nicht wie die beiden anderen ein Mieter, ſondern Hauseigentümer. Als nun meine Frau ein verdutztes Geſicht machte, begründete der Mann ſehr ordentlich und brav, wie er zu ſeiner Forderung komme. Die Stadt Mannheim, unſere eigene Stadtverwaltung, hat mich ge⸗ lehrt, wie man ſich in ſolchen Fällen verhalten muß, ſagte er. Vor einiger Zeit, erzählte er weiter, hat nämlich das Wohnungsamt in meiner eigenen Wohnung von 5 oder 6 Zimmern ein Zimmer be⸗ ſchlagnahmt, obwohl jeden Tag möblierte Zimmer in der Zeitung ſtehen und kein Menſch Luſt hat, in meine Wohnung zu ziehen, wo kleine Kinder ſchreien und wir ſelbſt gar keinen Raum übrig haben. Aber unſer Zimmer blieb beſchlagnahmt und als wir frugen, was denn da zu tun ſei, gab man uns zu verſtehen, daß man es ja freikaufen könne. Ich könnte der Stadt 3000 M. geben, vielleicht ginge es auch mit 2000, dann würde das Zimmer meiner Wohnung mir belaſſen werden. Von dieſer Geſchäftstüchligkeit der Stadt müſſe man lernen, wenn man vorwärtskommen wolle; aber er verlange für vier Räume nur 2000 M. Abſtand, während die Stadt für einen 3000 verlangt habe. Dreimal nichts, denn ich kann keine 2000 Mark und auch keine tauſend bezahlen, um endlich, endlich, endlich eine Wohnung zu be⸗ kommen. Nun habe ich entmutigt das Suchen wieder eingeſtellt und denke nach über mein Schickſal und meine Zukunft und über die Drei, die meine Frau, ſtolz auf ihre Bildung und ihre Kenntnis der Klaſſiker, frei nach Lenau„die drei Zigeuner“ nennt. Am meiſten beſchäftigt mich der dritte, weil er ſo nett und freundlich und offen war. Er habe es von der Stadt gelernt, ſagte er. Die Stadt hat keine feſten Preiſe, dde läßt, wie der freundliche Herr ſagte, auch mit ſich handeln und richtet ſich nach der Kenſfunktur, wie ein tüchtiger Kaufmann es tun muß. Am Ende hätte der Schüler der Stadt auch mit ſich reden laſſen und wir hätten die Wohnung bekommen für 500, vielleicht für 300. Aber wozu jetzt grübeln, ſie iſt ſa an einen anderen vermietet. Vor ein vaar Tagen ſtand in der Zeitung, der preußiſche Miniſter für Volkswohlfahrt habe eine Anordnung erlaſſen, die den Kauf von Wohnungen und Abſtandszahlungen bei Zuſtandekommen von Mietverträagen verbietet und die Behörde berechtigt, in ſolchen Fällen die betreffenden Wohnungen zu beſchlagnahmen. Ich blicke jetzt, was ich im Leben noch nicht allzu oft getan habe, voll Neid Landwirtſchaſt von der Schweizer Grenze Der ſchweizeriſche Bundesrat hat mit Rückſicht auf die Ein⸗ ſchleppaefahr des zur Zeit maſſenhaft auftretenden Kartoffel⸗ krebſes das Volkswirtſchaftsdepartement aufagefordert an der Grenze die nötigen Maßnahmen zu erareifen um die Einführung erkrankter Produkte zu verhindern. Schlechte Herbſtausſichten in Elſaß In vielen Lagen des elſäſſiſchen Weinbaugebietes hat der Mot⸗ tenflug der zweiten Generation des Sauerwurm« ſtark ein⸗ geſetzt. Die ohnehin geringen Herbſtausſichten einzelner Gemarkun⸗ gen ſcheinen nun nahezu volſſtändio verloren zu ſein durchgeiſtigſter Art zu geben. Ohne innere Beziehungen zu einem pannenden Kopf, wie Georg Brandes, vermag man deſſen ild nicht ſo, auch dem„Original“ imponierend, zu ſchaffen. So reich iſt die Welt dieſes Künſtlers, daß er, trotzdem ſeine Bilder in allen Galerien hängen, in vielem Sinne noch als ein Unbekannter gelten darf, der der Mitwelt, die in dieſem Monat zu ſeiner Nachwelt wurde, erſt nach und nach erſchloſſen werden muß. Dann wird ſich vielleicht zeigen, wie tief in ſein Weſen eingreifend gewiſſe Umbil⸗ dungen waren, deren Spuren an der Oberfläche man dahin deutete, ſeine Malerei drohe zu e Stets zeigte es ſich, daß ſolchen Worten Aeußerungen der Kraft folgten, und gewiß ſind jene nichts anderes als Stadien auf einem Wege, der zu der Urkraft des Pro⸗ phetiſchen führte. Aus dem Sehenden ſchien ein Seher zu werden, — verzückt wie jenes Bild des Teppichwirkers aus Tharſos mit 8 und Schrift, von dem jeder, der es ſieht, geſteht: ſo mu ß dieſer eine einzige Paulus geweſen ſein von der Höhe herab nähert er ſich wieder der Erde, deren weicher, bärenſtarker Sohn er ſtets blieb, umſpielt ſie mit dem ganzen Zauber ſeiner ſäfte⸗ und farbentrunkenen Seele: Walchen⸗ ſee“ heißt das Wort, das dieſe Seite ſeines Weſens umſchreibt. Ober⸗ bayerns Landſchaft lebt in dieſen Bildern auf in ollen Tönen und Wandlungen ihres unerſchöpflichen Reichtums: ihr ſommerliches Leuchten vermaß neben der harrenden Trächtigkeit ihres Winterfroſtes, nichts bleibt der in ſie dringenden und aus ihr ſchöpfenden Urkraft verborgen. Ein Werk Gottes wird menſchlich nachgelebt innig und kraftvoll zugleich, nicht in der Laune eines Verliebten, ſondern mit der ganzen herzhaften Gewalt eines wahrhaft Liebenden. Mehrmals hat die Natur anſtürmen müſſen, ehe ſie dieſen Bären endgültig zur Strecke brachte. Jetzt haben ſich die Augen für immer geſchloſſen, die ſo viel Licht einatmeten, um es leuchtend wieder zu gebären. Er wird einrücken unter die Unſterblichen ſeines und ſeines Volkes.„Legenden aus dem Künſtlerleben“ werden ſich um ihn bilden. ganz wie das ebenſo benannte Buch in der„Er“⸗ Form ſein eigenes Leben in die Sphäre einer Darſtellung hebt, aus der unſere mythenhungrige Zeit mit Freuden einen Mythus bilden wird. Und dann mögen als Leitmotiv die Worte des letzten großen mythiſchen Deutſchen. Friedrich Nietzſches darüber ſtehen: O meine Seele. ich gab dir das Recht, nein zu ſagen wie der Sturm und ſa zu ſagen wie offener Himmel: ſtill wie Licht ſtehſt du da und gehſt durch verneinende Stürme. O meine Seele, ich gab dir die Freiheit zurück über Erſchaffenes und Unerſchaffenes: und wer kennt, wie du ſie kennſt die Wolluſt des Zukünftigen?d. O meine Seele, über⸗ reich und ſchwer ſtehſt du nun da ein Weinſtock mit ſchwellenden Eutern und gedrängten braunen Goldweintrauben: gedrängt und gedrückt von deinem Glücke. wartend vor Ueberfluß und ſchamhaft noch ob deines Wartens;. es gibt nun nirgends eine Seele, die liebender wäre und umfangender und umfänalicher!...“ Dr..-Mannheim. —— Neue Mannhelmer Jeltung(mittag⸗Nusgabe] Freſtag, den 24. Ju 128 Unſere Bilder der Woche ſind der heutigen Ausgabe beigelegt. Sie enthalten: Der Kampf um die Weltmacht— Zur geplanten Nordpol-Expedition Dr. Ecke⸗ ner—Amundſen— Auf Amundſens Spuren— Wo die Märchen herkommen! — Deutſche Kreuzgänge— Die große Schweizer Kunſtausſtellung in Karls⸗ ruhe— Das hiſtoriſche Jeſt des Motor⸗ fahrzeugs in München— Italſeniſcher Beſuch im Bremer Hafen— Intereſſante Jrauenporträts. Unſere„VBilder der Woche“ erſcheinen regelmäßig mit der Freitags⸗Mittag-Ausgabe. Bemugspreis der Neuen Mannheimer Zeitung ein⸗ ſchließzlich Bilderbeilage... monatlich.50 Mk. Städtiſche nachrichten Angeſtellten⸗verſicherung⸗ Heilverſahren Die beim Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte in Berlin⸗Wilmersdorf eingereichten Anträge auf Gewäh⸗ rung von Heilverfahren haben in den letzten Monaten eine alle Erwartungen weit übertreffende Steigerung erfahren, ſodaß es nicht mehr möglich iſt, alle Anträge mit der ſonſtigen Schnelligkeit 2 Erledigung zu bringen. Auch die Ueberweiſung in geeignete Bäder und Heilanſtalten bei bewilligten Heilverfahren iſt deshalb in der wünſchenswerten. unmöglich, da die zur Verfügung ſtehenden Plätze für den aſſenandrang in den Monaten Mai— Juli nicht ausreichen. Alle Antragſteller müſſen daher 3. Zt. mit einer unter Umſtänden mehrere Wochen ſich hinziehenden Erledi⸗ gung ihrer Anträge rechnen. Es empfiehlt ſich überhaupt, daß in den Sommermonaten nur für wirklich dringliche, unaufſchiebbare Fälle Heilperfahrensanträge eingereicht werden. Im übrigen wird aber den Verſicherten empfohlen, ihre Anträge im Herbſt oder im Winter erneut einzureichen, beſonders dann, wenn es ſich um Wie⸗ derholungskuren handelt. Es erſcheint auch nötig, an dieſer Stelle darauf hinzuweiſen, daß das Heilverfahren nicht den ſogen. Erho⸗ lungsurlaub im Rahmen des gewöhnlichen Sommerurlaubs er⸗ ſetzen ſoll. Zu jeder weiteren Auskunft iſt der Ortsausſchuß der Ver⸗ trauensmänner für die Angeſtelltenverſicherung jederzeit gerne be⸗ xeit. Intereſſenten wenden ſich an die Geſchäftsſtelle in Mann. heim, N 6, 14, wo auch mündliche Auskunft erteilt wird. Der Vorſtand des Ortsausſchuſſes, deſſen Wiederwahl in der am 9. Juni ſtattgefundenen Hauptverſammlung beſchloſſen wurde, beſteht aus den Herren: Guſtav Nied, Saphienſtr. 14, Obmann; Dr. Rudolf Mar c, D 4, 6, Obmannſtellvertreter; Cark Hamm, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 81, Schriftführer; Eduard Menth, C 1, 10—11, Schrift⸗ führerſtellbertreter. Reuer Stadtverordneter. Für den verſtorbenen Stadtverord⸗ neten⸗Vorſteher Franz Anton Noll tritt als nächſter Anwärter der Zentrumsliſte Bäckermeiſter Fritz Jbal d. Mittelſtraße 67, in den Bürgerausſchuß ein. * Der Temperakurrückgang hält erfreulicherweiſe an. Heute Morgen wurde eine Lufttemperatur von 14,5˙ C. feſtgeſtellt. Die höchſte Temperatur betrug geſtern vor dem Gewitter 28,5˙ C. Die Temperaturdifferenz belief ſich nachmittags bei 17,4 C. auf 11 Grad. Geſtern abend regiſtrierte das Thermometer 16,8˙., alſo eine Differenz von nicht weniger als 15 Grad, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß am Mittwoch abend nach 31 E. abgeleſen werden konn⸗ ten. In der verfloſſenen Nacht ſank die Temperatur auf 13,8˙ C. und ſorgte auf dieſe Weiſe für einen geſunden Schlaf, der in den heißen Nächten ſehr zu wünſchen übrig ließ.— Aus dem Hoch⸗ ſchwarzwald kommt die Nachricht, daß ausgiebige Gewitter⸗ bildungen ebenfalls ſtarke Regenfälle gebracht haben, die mehrere Stunden anhielten und zu den ſtärkſten gehören, die in dieſem Jahre niedergegangen ſind. Der Guß führte den Waſſerläufen Theater und Muſik Odie Eröffnung der Bayreuther Jeſtſplele Aus Ba yreuth wird unterm 22. Juli gemeldet: Heute nachmittag um 4 Uhr wurden unter Leitung von Karl Muck die diesjährigen eſtſpiele mit den„Meiſterſingern“ eröffnet Es ſind außer Amerika, England, Italien und Holland durch Gäſte vertreten, während Frankreich ſich ganz zurückgehalten hat. Die heutige„Meiſterſinger“⸗ und die morgige„ arſival“⸗Aufführung ſind vollſtändig ausverkauft, ebenſo die beiden Zyklen des Oder Stadtkammervirtuos. Die Mitglieder des Leipziger Stadtorcheſters hatten ſich wiederholt an den Rat der Stadt pzig mit dem Wunſche gewandt, beſondere Amtsbezeichnungen zu er⸗ galten. Der Rat hat dieſem Wunſche jetzt entſprochen und die Muſiker werden alſo die Amtsbezeichnung„Stadtkammermuſiker“ und in beſonderen Fällen die Amtsbezeichnung„Stadtkammervir⸗ tuos“ tragen.— Den Mitgliedern des ſtädtiſchen Orcheſters in Köln, die ihre Probezeit beendet haben, wird nach Beſchluß der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung künftig die Amtsbezeichnung„ſtädtiſcher Chor⸗ muſiker verliehen.(O gute alte Zeitl) „Jedermann' im Meißener Schloßhof. Die geplanten Feſt⸗ ſpiele im hiſtoriſchen Meißener Schloßhof ſind nunmerhr geſichert. zur 4— gelangt in den Tagen vom 22. Auguſt bis 6. Sep⸗ tember Hofmannsthals Myſterienſpiel„Jedermann“. Für die künſt⸗ leriſche Leitung wurde lf Mahnke vom Dresdener Staats⸗ theater verpflichtet. Runſt und Wiſſenſchaſt Marihe Renale Fiſcher 7. Die Thüringer Heimatdichterin Nolſhe Renate 4455 iſt* in Saalfeld geſtorben. Marthe Renate Fiſcher hat ſich als Jugend⸗ und als Romanſchriftſtellerin einen Namen gemacht. Von ihren Romanen ſind die bekannteſten: Die Aufrichtigen,„Das Patenkind“.„Die letzte Station“,„Die aus dem Drachenhaus“. Die Dichterin hat ſich um die Bekämpfung des namentlich in Thüringen, große Verdienſte er⸗ worben. RNeue Karlsruher Ehrendoktoren. Der Senat der Techniſchen 7 Hochſchule Karlsruhe hat auf einſtimmigen Antrag der Abtei⸗ A lung für Maſchinenweſen die Würde eines Doktor⸗Ingenjeurs ehren⸗ perliehen: Wilhelm Kleinewefers, Mitinhaber der Ma⸗ inenfabrik Joh. Kleinewefers Söhne in Krefeld, in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Entwickelung der Verede⸗ lung von Textilwaren, Papieren und Leder und Guſtav Schür⸗ derartige Waſſermengen zu, daß im Handumdrehen ſchmutzigbraune Fluten zu Tal brauſten. Schaden haben die Unwetter, da ſie keinen Hagel brachten, nicht angerichtet. Die Wetterſtörungen haben auf das Anhalten der ſchönen hochſommerlichen Witterung im Gebirge keinen Einfluß gehabt, da alsbald wieder Aufklärung einſetzte. Vor⸗ übergehend trät etwas Abkühlung ein. „Todesfall. Der, wie aus der Meldung unter„Neues aus aller Welt“ bervorgebt, bei der Notlandung des Stuttgart⸗Münchener Ver⸗ kehrsflugzeuges tötlich verunalückte Dr. Richard Lindenbera ge⸗ hörte ſeit 2 Jahren dem Direktorium des Badiſchen Rennvereins an. Er beſaß als aroßer Freund des Pferdeſports einen Rennſtall. Die Pferde befinden ſich in der Obhut des Herrn v. Moßner. des be⸗ kannten Herrenreiters, in München. Der Flug nach München galt der Beſichtiauna von zwei Neuerwerbungen aus dem v. Ovpenheim⸗ ſchen Stall. Dr. Lindenberg der in den Mannheimer Turfkreiſen allgemein bekannt und hochgeſchätzt war. hatte ſeinen Wohnſitz auf Schloß Seelach in Baden⸗Baden und war Generaldirektor der Lin⸗ eeeee Stahlwerke. Er hat ein Alter von etwa 60 Jahren erreicht. neuregelung des kletnen Grenzverkehrs DeutſchlandSchweiz Wie das eidgenöſſiſche Juſtiz⸗ und Polizeidepartement mitteilt. tritt am 1. Auguſt 1925 folgende Neuregelung des kleinen Grenzver⸗ kebrs mit Deutſchland in Kraft: 1. Schweiz⸗Baden: a) Die Dauerbewilligung mit Photo⸗ araphie(der bisherige Dauerpaſſierſchein) für die in der Grenzzone wohnhafte Bevölkeruna iſt aültia ohne denAnerkennungsvermerk des Zielſtaates wenn keine Arbeitsaufnahme beabſichtiat iſt. b) Per⸗ ſonen, die ſich vorübergehend in der Grenzzone aufhalten(Ferien⸗ aufenthalt, Beſucher, nicht aber Durchreiſende) erhalten die Bewilli⸗ aung zum einmaligen Grenzübertritt(bisheriger Tagesſchein) oder die neue„Ausflugsdauerbewilliaung“ zum beliebigen Grenzübertritt. während der Dauer eines Monats— beide Ausweiſe ohne Photo⸗ araphie—. c) alle Bewilligungen im kleinen Grenzverkehr berech⸗ tigen jeweils zum Aufenthalt von 3 Tagen im Zielſtaat. d) Alle Be⸗ williaungen im kleinen Grenzverkehr können von der zuſtändigen Amtsſtelle des Ausganagsſtaates auch durch Eintraaung eines Sicht⸗ vermerkes in den Paß erteilt werden. Wer alſo im Beſitze eines Paſſes iſt. ſoll ihn für den kleinen Grenzverkehr benützen. 2. Schweiz⸗Deutſchland: Die bereits erwähnte Dauer⸗ bewilligung mit Photographie oder der entſprechende Sichtvermerk im Paß gelten für die ganze ſchweizeriſch⸗deutſche Grenze, alſo für die Grenzzone Baden. Württembera und Bayern. Die Bewilliaung zum einmaligen Grenzübertritt und die Aus⸗ fluasdauerbewilliaung konnten im Verkehr mit Württembera und Bayern nicht eingeführt werden, da dieſe Staaten keine Ausweis⸗ vapiere ohne Photographie zum Grenzübertritt zulaſſen. Mit Rück⸗ ſicht auf die vorgeſchrittene Jahreszeit wurde die Inſtruktion für die Einführung der Neueruna im Verkehr mit Baden ſowie nach dem Beſchluß der Vereinbaruna mit jedem Staate erlaſſen. * *Wegfall der Gaſthofkontrolle in Baden. Wie der Badiſche Verkehrsverband mitteilt, werden nach einer ihm zugegangenen Verfügung des Miniſteriums des Innern mit Rüſicht auf den Fremdenverkehr regelmäßige perſönliche Kontrollen in den Gaſt⸗ höfen künftig im allgemeinen unterbleiben. Polizeiliche Maß⸗ nahmen ſind nur vorgeſehen, wenn im Einzelfalle ein beſonderer Anlaß dazu vorliegt. Nicht zu umgehende Kontrollen ſind mit tun⸗ lichſter Rückſichtnahme auszuüben. Es iſt den Polizeiſtellen empfoh⸗ len worden, mit den Hotelbeſitzern oder den verantwortlichen Ange⸗ —————— Aus dem Lande Heldelberg. 28. Juli. Kommerzienrat Edelmaner, von deſſen Verhaftung und geſchäftlichen Unternehmen wir berichtet ha⸗ ben, iſt jetzt von Berlin nach Heidelbera zu weiterer Unter⸗ ſuchungshaft überführt worden. *Neckarſteinach, 23. Juli. Dienstag früh verſtarb hier der frü⸗ bere Stadtpfarrer der Schwetzinger evangeliſchen Gemeinde, Theo⸗ dor Heinrich Kunker. nach langem Leiden im Alter von 72 Jahren. UU Weinheim, 23. Juli. Einen guten Fang machte heute mor⸗ gen die hieſige Gendarmerie, indem ſie auf dem hieſigen Bahnhoſe den gefürchteten Ein⸗ und Ausbrecher Jakob Schmitt aus Zotzen⸗ bach, wohnhaft in Oberlaudenbach in dem Augenblick verhaftet, als er im Begriffe ſtand, nach Heidelberg abzufahren. Der 25 Jahre alte ledige und vielfach vorbeſtrafte Menſch, der von der Staatsan⸗ waltſchaft in Gießen ſteckbrieflich verfolat wird, wurde in das hie⸗ ſige Amtsgericht eingeliefert. Bei ſeiner Verhaftung fand man in ſeinen Taſchen einen geladenen Revolver vor. Es wurden ihm eine Reihe ſchwerer Einbrüche zur Laſt gelegt, die er in Heſſen und an der Beraſtraße beging. UI Großſachſen, 23. Juli. Durch einen Wirbelſturm wurde der neue Tabatſchuppen des Landwirts Valentin Ma ck voll⸗ ſtändig umgeriſſen. Ein Teil der Scheune und mebrere Nach⸗ bargebäude wurden beſchädigt. Menſchenleben ſind nicht zu bekla⸗ gen. Der Materialſchaden iſt vecht bedeutend. in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um ie Konſtruktion und Entwickelung der Kraftwagen und ihrer An⸗ triebsmotoren. Bon der großen Ausſtellung J 1926. Im Mittel⸗ punkt dieſer großen Ausſtellung wird der durch den Weltkrieg körper⸗ lich geiſtig und ſeeliſch niedergebeugte Menſch ſtehen. Der Wieder⸗ aufbau des Menſchen iſt nicht nur eine deutſche, nicht nur eine euro⸗ päiſche Sache, ſondern eine Sache der Menſchheit, und in dieſem Sinne wird die broße Ausſtellung Düſſeldorf 1926 den Rang einer Weltausſtellung einnehmen. Deutſcher Erfindergeiſt und deutſche Arbeit werden auf dieſer Ausſtellung den Ruhm des deut⸗ ſchen Namens wieder herſtellen. Die große Ausſtellung Düſſeldorf 1926 wird unter Mitarbeit der Wiſſenſchaft und der Technik, unter Mitwirkung des Reiches, des preußiſchen Staates und der übrigen deutſchen Länder in Gemeinſchaft mit dem deutſchen Hygiene⸗Mu⸗ ſeum, Dresden und den Spitzenverbänden der Selbſtverwaltung, der Induſtrie und des Handels zu einer der großen Ausſtellungen wer⸗ den, die Düſſeldorf als Ausſtellungsſtadt weltberühmt gemacht haben. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Ausſtellung Düſſeldorf 1926 für Geſundheitspflege, ſoziale Fürſorge und Leibesuͤbungen. Beſuch deulſcher Handelshochſchulen. Die hl der Studie⸗ renden der Nueine Handelshochſchule har gegenüber dem Winterſemeſter verhältnismäßig am 125 ten zugenommen, nämlich um 14,6 Prozent; an zweiter Stelle teht Köln mit einem Zugan von 8, Proz.; es folgt Nürnberg mit 71 Proz. und ſchli ch Berlin mit 4 ſca Gleichgeblieben iſt die 849 der Studierenden der Handelshochſchule Leipzig(1276 gegen 1277). Einen Rück⸗ gang weiſt mit 6,6 Proz. und Königsberg mit 9,5 Peos auf. OAUnſichtbares Licht. Auf der diesjährigen Zuſammenkunft der ee miſchen Geſellſchaft zu 22 wurden auch die merkwürdigen Wirkungen von unſichtbarem Licht vorgeführt. Nach der„Umſchau“ wurde in dem Theater, in dem die Verſamm⸗ 1115 tagte, die Beleuchtung abgeſtellt und ein ſtarker Queck⸗ ſilberlſchtbogen erzeugt, der zwar reich an unſichtbaren ultra⸗ violetten Strahlen iſt, aber nur ſchwach purpurn leuchtet. Sofort ſtrahlten die Augen, Zähne, Hoppnnee und Hemdenknöpfe der Teil⸗ nehmer in einem fahlen Faereecen Licht. Dieſe Phos⸗ phoreszens unter dem Einfluß ultravioletter Strahlen hat auch ſchon nwendu g guf der Bühne gefunden, indem Schauſpieler mit entſprechend hergeſtellten Koſtümen bei der Verdunkelung des Raumes zu glimmen ſcheinen wie man in dieſem Winter ineini⸗ den Berliner Revuen beobachten konnte. Auch ſo behandelte Szenerie wurde verwendet, bei der durch Miſchung ſichtbarer Farben mann, techniſcher Direktor der Dux⸗Automobilwerke.⸗G. in Leip⸗ mit Ultraviolett derſelbe Hintergrund ganz verſchleden in Erſcheinung ſtellten zu dieſem Zweck geeignet in Verbindung zu treten. B. V. Nall Sportliche KRundſchau die Robert Batſchari⸗Fahrt Roſenberger und Saller, beide auf Mercedes, fahren dle beſten Jeiten im Flachrennen Baden-Baden. 23. Jull. Vor Tag und Tau gings heute wieder aus Baden⸗Badens Weich⸗ bild heraus. Zum 4 Km. Flachrennen. Diesmal hatte man dis lange Flachrennſtrecke der leßten Badener Autoturniere vermieden und eine neue Flachrennſtrecke über 4 Km.(zwiſchen Hügelsheim und Ra⸗ ſtatt) gewählt. 50 Wagen und 9 Motorräder ſtellten ſich dem Ablaſſer⸗ Aus Karlsrube und Mannheim, aus Pforzheim und Stutt aus Heidelberg und Darmſtadt, waren viele Sportsfreunde mit Auto und Motorrad gekommen, um Zeugen des Rennens zu ſein. kamen auf ihre Koſten! be⸗ Die aus der Batſcharifahrt übrig gebliebenen Motorradfahrer gannen das Rennen. Neun Fahrer ſtarteten. Högl(München) auf Coventry⸗Eagle war der ſchnellſte. In:12,1 durchmaß er die 4 Km.⸗ Strecke. Einen Zweikampf zwiſchen Beſt(Dieſſen) auf Motonacoche und von Salzhofen(München) entſchied Beſt zu ſeinen Gunſten. Der Wagenwettbewerb ſtand im Zeichen der überlegenen Ge⸗ ſchwindigkeit der Kompreſſor⸗Wagen. Eine Ueber⸗ raſchung bildete immerhin das Ergebnis, denn Rofſenberger Porzheim) fuhr auf ſeinem 6/40 P. S. Mercedes⸗Kompreſſor die chnellſte Zeit des Tages. Das Team der neuen 24100/140.S. Mercedes⸗Sechszylinder mit Kompreſſor folgte in der Geſamtge⸗ ſchwindigkeit an.,., und 4. Stelle, ſodaß vier Mercedes die ſchnellſten aller 50 geſtarteten Wagen waren. Jörns auf Ope 14/48 P. S. war vor Nallinger auf Benz der ſchnellſte ſeiner Klaſſe. In Wetibewerb der Wagen bis ig Stcß.8. holte ſich Furdr en Steiger knap vor Frau Ernes Merck den 1. Preis. Die 10..⸗ Klaſſe war ein unanfechtbar ſicherer...⸗Sieg d. Neu gebauer (Brieg) und Heine(Braunſchweig). Im Rennen der 8..⸗Wagen tte man mit einem Siege des Batſchari⸗Siegers von 1922 und 1925, arl Kappler, auf Simſon⸗Supra gerechnet. Ueberraſchenderweiſe en dete Kappler auf dem 4. Platz hinter Fi—25(Bugatti), Felville (Bignan) und WVroblewski(Sürrkopp). Der Zweikampf zwiſchen Hans von Opel(Opel) der aus der Batſcharifahrt an ſich ausgeſchieden iſt, und 80 elnhen 7 im 5 55 beſindlicen, leinwagenfahrer, Otto Hofmann(Leipzig Wanderer en mit einem knappen Sieg H. v. Opels, In der 6 P..⸗Klaſſe fuhr Roſenberger die Tagesrekordzeit. Nach Beendigung des Rennens fand in Karlsruhe ein gemein⸗ ſames Mittageſſen im Beiſein prominenter Behördenvertreter ſtatt. Die Leiſtungen von Teilnehmer, Sport und Induſtrie wurden gebüh⸗ 45 gewürdigt. Nachſtehen die Ergebniſſe der Flachprü⸗ ung: Kraftwagen: Alaſſe 1, bis 5 Steuer P..: 1. Hans von Opel auf Opel, 245, 2 Cu. 0 n auf Wanderer,:47,8; 3. Otto Kafderling auf Alaſſe 2 bis 6 P..: 1. Roſenberger 115 Mercedes,:478. Klaſſe 3, bis 8 St.⸗P..: 1. Ludwig Fiſcher auf Buga :09,27 2. Maurice Felville, auf Bignan,:11,8; 3. Wroblewski, Dürr⸗ kopp,:18; 4. Kappler, Simſon⸗Supra,:16,6. Alaſſe 4. bis 10 PS.: 1. Kurt Neugebauer auf.A, 2509,8 2. Heine auf.A.,:13; 3. Gg. Schmidt, Stoewer,.2244. Klaſſe 5, bis 13 P..: 1. Richard Fuld auf Steiger, 214,6; 29 Ernes Merck auf Alfa⸗Romeo,:15,2. 3. Dreßler auf Steyr⸗ Alaſſe 6, bis 16 P..: 1. Karl Jörns auf Opel, 213,23 2. inger jun. auf Mercedes,:14; 3. Neubauer. Mercedes,:148. Klaſſe 7, über 16 P..: 1. Sailer auf Mercedes,:02; 2. Car⸗ racciola auf Mercedes,:05; 3. Freiherr von Berckheim, Mercede⸗ :06,2; 4. Irion, Adler,:07. Motorräder: 8 ae be⸗ 250 cem Zylinderinhalt: 1. Keims perger a 1 Pp, 09. Klaſſe B, bis 350 cem: 1. S 5 ßer, auf.., 302,4. Klaſſe C, bis 500 cem: 1. Beſt, auf Motosacoche, 2221; 2. von Salzenhofen, auf Moto⸗Guzzi,:27; 3. Maien auf Sunbeam, 286. Klaſſe D, bis 750 cem: 1. Cubela, auf Mabeco,:35: 2. auf Mabeco,:10. Klaſſe E, bis 1000 cem: 1. 5 5 91, auf Coventri-Gagle,.12% Die beſten Zeiten wurden von folgenden Fahrern erzielt: Roſenberger, Mercedes,.57,8: Sailer, Mercedes,:02; Carracciola. Mercedes, 2105; Frhr. v. Berckheim, Mercedes,:06,2; Jrion, Adler, :07; Neugebauer,...,:09,2; Fiſcher, Bugatti,:09,2. —— Neues aus aller Welt — Perunglücktes Aursflugzeug. Mittwoch Nacht um z 11 Uhe verunglückte das deutſche Verkebrsflugzeug 701 der Strecke Stutt⸗ gart—München, bei einer Notlandung in der Nähe der Sta Baden⸗(Aargau), Das flugzeug verirrte ſich im Nebel in die Schweiz und landete nach dreiſtündigem Fluge in einem Unterbolz, wobel es ſich überſchlua. Ein Paſſaaler. Dr. ina. Lindenberg aus Ba⸗ den.-Baden der am Tage vorber nach Stuttaart geflogen war, wurde durch den beftigen Aufvrall getötet. Ein Arzt aus Gelſenkirchen und ein Student aus Breslau liegen beide ſchwer verletzt dar nieder jedoch beſteht keine Lebensgefahr. Ein Schweizer Paſſacke aus Jug iſt nur unerheblich verlent. Der Vilot ſelbſt trug leich Rippenbrüche eine Knieverletzung und Schürfungen im Geſicht 6 von. Nach Ausſage des Piloten iſt er mit zwei Stunden Verſpä, tuna in Stuttaart abgeflogen, um nach München zu fliegen, weil 17 erſt eine Reparatur am Motor vorgenommen werden mußte. 1 eine Nachtfahrt ſei der Pilot nach ſeinen eigenen Ausſagen nicht 225 nügend vorbereitet geweſen, vor allem wäre es ihm unmöalich 5 worden, den Kompas zu beobachten. Eine mächtige Briſe bat 1 Fluazeua ſo ſtark vom Kurſe abgetrieben, daß es in die Schme abgedränat wurde und ſich in der ſtockdunklen Nacht nicht me orientieren konnte. „—Ein türkiſcher Prinz ertrunken. Der in Budapeſt lebende türkiſche Prinz Abdul Kadir iſt in der Donau ertrun ken. Er hatte beim Wintershafen in der freien Donau gebadf, und ſeine Kleider am Ufer zurückgelaſſen. Bisher konnte nicht ſe, geſtellt werden, wie ſich der Unfall ereignet hat. Die Leiche konn 4 nicht geborgen werden. Abdul Kadir iſt der Sohn des Sultat Buben und lebte ſeit dem Umſturz in der Türkei in udapeſt. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗Pegel 17. 18. N. 22. 23. 24 aecar-Fegci 17. 19. 2¹ E 6 Schuſterinſel“.50.40.89.25.35.39 Mannbeim.92.79.30ſ.68 265 Rehl. 42.50.452.42.40.832.32 deilbronn 118—1— 927 Maxau..14.974.01.558.97.83 Mannbelm..80.9102. 80,2.77.70.68 Raud. 168 ſeöln„„.56,1.471.401.20/1.281 2 Vialonga- Wurmperlen seit 15 Jahren als durehaus zuverlässiges Mittel gegen Spul- und Madenwürmer angewandt Emol Ueberall erhältlich. treten kann. ˙mmeme..]7‚«;lilsß st, ——4——— (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) 1 —— „„ ͤ leeeeree 2 2322 Jreitag, den 24. Jull 1928 neue Mannheimer Feltung[Mittag⸗Nusgabe) 5. Seſte. Nr. 337 In 05 daduſtrie f eingetreten zur Ve r. 12 ſich nicht 10 men, langes Ziel in Anſpruch zu nehmen. Infolge dieſer T allgemeinen wirtſchaftlichen Lage an Aln die Lohn⸗ und Steuerzahlungen aus. aren ſtellen Haupfſache aus langfriſtigen Werkverträgen zuſammenſegzt, die ſcloſtracht des ſtarken Wettbewerbs nur zu feſten Preiſen ab b auelen werden können, ohne daß die fortwährenden Lohnſtei eines G noch ſeh uſtpreiſen, wird allgemein beſtätigt. Es liegt auf der Ha au u in erforderli 5 in erforderlichen Mengen verſchafft werden Ubale ſind gegenüber den Weltmarktpreiſen zu hoch. E un dane brik hat, um für die Zukunft eine längere Beſchä 21 auer des Betriebes zu ermöglichen, der Dungsverkehrs nachgeſucht. Jedoch iſt es notwendig, daß der pfälziſchen ſt im vorigen Monat eine nennenswerte Aenderung nicht „in einzelnen Zweigen zeigte ſich ſogar eine Neigung chlechterung der Verhältniſſe. Der Geldeingang gebeſſert und die Geldknappheit zwingt ſelbſt große beſor hat ſich der Wechſelbeſtand bei den einzelnen Firmen kalntoniserregend gemehrt. Die eingehenden Barbeträge reichen Der Eingang begeichnel nägen kann in den meiſten Zweigen nur als ſchwach w net werden. Auch jene Zweige, die bis jetzt gut beſchäftigt müſſen einen Rückgang des Auftragsbeſtandes feſt ⸗ Bei den Firmen, bei denen ſich der Auftragsbeſtand in der m voraus eingerechnet werden können, iſt an die Erzielung ewinnes nicht zu denken. Das Ausfuhrgeſchäft liegt immer zu Verlu darnieder und die Unmöglichkeit der Ausfuhr, es ſei denn dellcger pfälziſche Wirtſchaftsleben unker der langen Dauer der käßlrandsſiſchen Handelsvertragsverhandlungen beſonders ſtark letten en hat. Roh⸗ und Hilfsſtoffe konnten zwar ohne Schwierig⸗ aber die Roh⸗ die Genehmigung des at⸗ in ge⸗ ge. nd, ine fti⸗ bei ſchleppende Zahlungsweiſe beſtimmen auch hier den Geſchäftsgang. Das gilt beſonders vom Kolonialwarengroßhandel. Auch das Kaffeegroßgeſchäft war noch ſehr ſchleppend, wenn auch die Preiſe etwas feſter waren als im Mai. Im Rohtabakgroßhandel wurde in Anbetracht der Ankäufe der franzöſiſchen Regie und der Ver⸗ handlungen über Zollerhöhungen größere Poſten Inlandstabak um⸗ geſetzt, dagegen blieb in Auslandstabaken der Geſchäftsgang nur mäßig und insbeſondere iſt für Schneidetabake Angebot zu annehm⸗ baren Preiſen reichlich vorhanden. Im Verkehrsweſen zeigt zwar der Rheinumſchlag verhältnismäßig hohe Zahlen, ſo im März 3. B. insgeſamt 268 888 Tonnen. Es handelt ſich hierbei aber zum größten Teil um die Zufuhr von Kohlen, an Firmen, die private Umſchlagseinrichtungen und Lagerplätze haben. Die öffentlichen und verpachteten Lagerhäuſer und Lagerplätze ſind jedoch ſo gut wie unbenutzt. Im Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer haben die dauernden Lohnforderungen der Arbeiter die Spannung ſtark verſchärft. Die Forderungen der Bauarbeiker in Ludwigshafen müſſen z. B. in jeder Form als weit übertrieben bezeichnet werden. Auch in der übrigen Induſtrie mehren ſich unerfüllbare Forderungen und Streiks; die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie erwartet ſchwere Lohnkämpfe. Und doch kann ein Uebergreifen der täglich ſchwieriger werdenden Lage der Ruhr⸗ induſtrie auf die pfälziſche Induſtrie und damit eine Arbeitsloſigkeit der pfälziſchen Arbeiter nur dann abgewendet werden, wenn jeder auf Erhöhung von Löhnen hinſtrebenden Politik kategoriſch ent⸗ gegengetreten wird. Von Arbeitnehmerſeite wird wiederholt Klage darüber geführt, daß die Löhne für Notſtandsarbeiter in vielen [Neue Afannheimer Jeitung» Handelsblatt Die Wirtſchaſtslage in der Pfalz Deviſenmarkt Däniſche und normenlt e aronen oeiterhin ſehr feſt Weſtdeviſen unveränderk Die Steigerung der nordiſchen Deviſen hat ſich geſtern in ſtarkem Maße, insbeſondere für die däniſche Krone, weiterhin fort⸗ geſetzt. London gegen Kopenhagen 2205(2250), London gegen Kriſtiania 2665(2690), London gegen Stockholm 1810, London gegen Madrid 3365(3360), London gegen Paris 103(10375), London gegen Brüſſel 105(10576), London gegen Mailand 133 (132,75), Kabel gegen Schweiz 515, Londo. gegen Kabel 48676. Holland gegen Schweiz 206,75(20676), Paris gegen Schweiz 2430 (2485), Mailand gegen Schweiz 1880(1885), Kabel gegen Holland 249, London gegen Holland 1210. In Reichsmark koſten: Der Dollar 4,20, engl. Pfunde 20,42, Paris 19,80(19,75) Pfg., Schweiz 81,55 Pfg., Italien 15,35 Pfg., Holland 1,68,70, Prag 12,44 Pfg., Kriſtiania 76,60 (75,95) Pfg. feſt, Kopenhagen 92,70(90,80) Pfg. ſehr feſt, Stock⸗ holm 1,12,90(1,12,95) l, Brüſſel 19,40(19,45) Pfg. Madrid 60,70 (60,75) Pfg., ſeit einigen Tagen leicht nachgebend und Argentinien 1,69,85(1,69,70) 4l. 2 Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 25. Juli. Es notierten: Rheiniſche Hypotheken⸗ bank 676 G. 61., Badiſche Anilin 124,75 etw. bz.., Rhenania 3,3., Mannheimer Verſicherung 62 bz. G. Benz u. Cie. 60., Gebr. Fahr Pirmaſens 50 etw. bz.., Fuchs Waggon 6., Germania Linoleum⸗Werke 130., Knorr Heilbronn 52., Mannheimer Gummi⸗ u. Asbeſtfabrik 40 bz.., Rhein⸗Elektra Vorzugs⸗Aktien rückz. 1926, 115 pt., 65,50., Rheinmühlen⸗Werke Mannheim 60., Zuckerfabrik Frankenthal 70 bz., Zuckerfabrit Wentitäh Jhrſeng von der 5 50 Fällen höher ſeien als die Löhne für ungelernte Arheiter in den Waghäuſel 61 bz. G. 4 zweige ſtand genommen wird. Ueber die einzelnen Induf 115 Fabriken. Das Gleiche gelte bezüglich der Gehälter der Beamten Offizielle preiſe der Mannheimer produktenbörſe agt der Bericht der Pfälziſchen Handelskammer, daß Eiſeng; falaseeren einen noch durchweg befriedigenden Auftragsbeſtand ereDie Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns ſolgendes n An Nielngeordnete Geſchäftsauſſichten: Nr. 83. Sporthaus Fr ucde! in E 2 Beſchluß vom 7. 7. 25. Nr. ſabrikaD orn jr., Zigarrenfabrikant und zant beide in Hockenheim. Beſchluß vom 164. 25. Zie gehobene(bzw. abgelehnte) Geſchäftsaufſichten: gehoch er u. Evelt, Modewaren in Mannheim, O dechtstrz laut Beſchluß vom 9. 7. 25, nachdem Zwangsvergl deb, Mig beſtattgt. Nr. 10. Müller, Wollwaren in Mannheim, K 1, 5 a. Nr, 85 7. 25 beendet, da Zwangsvergleich Export, Schmidt u. Bensdorf, G. m b.., Gaſcaten kannbeim. I. 14, 1c, Laug 0 vom 16. 7. aögelehnte ſch 75 Ueberſchuldung abgele onkurſe. Mamonfacſe⸗ Nr. 86. Kohlenhändler Jakob Eberhard Abelm,Necarau, Friedrichſtr. 42. Laut Beſchluß vom 9. 7. J. m 1+ Kenkurſe: Nr. 85. benden ulen geſtellten bzw. it: Nr. Depof deyle ngeſchäfte vom 26. Juli 1925 unter nachſtehenden en zugelaſſen: Vefriedi anken, deren Betrieb von der Rheinlandkommiſſion von der Bedürfniſſe der Beſatzungstruppen anerkannt laſſes aller Olaſſen werden, müſſen ſich bei Anwendung dieſes banken 2. Kleichgeſtellt ſein. Schaden detungsbehörde darf keinen 3. Haer genannten alliterten Banken geben. ſerte eine in dem Geſetze vorgeſehene Strafmaßnahme darf nden. wel 1 ufthem die A Porzellaninduſttie unter amerikaniſcher Kontrolle 3 und;̃ möglichd iſt ihrer Regieru über eidlich verpflichtet, Maten einwandfrelen Vericht Aber ul den Ferſer Geſanzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter in Konkurs geratenen Firmen Georg Eder, Zigarren⸗ 2, 2, auf⸗ Frau Mathilde Steinmann Laut Beſchluß geworden. mport und nt.(Siehe auch unter Schmidt u. Bensdorf, Beſchlu„., Import und Export in Mannheim, I. 14, 16. Laut durü ß vom 17. 7. 25 Konkursantrag mangels Maſſe koſtenfällig die Rheinlandkommiſſion hat das Reichsgeſetz über Depot und er den Banken und Bankiers zuerkannten Rechte ſoweit es Erlaſſes vorgeſehen iſt, erfreuen, mithin den Depoſiten⸗ der N, Die in dieſem Texte vorgeſehene Ausübung der Kontrolle derw 04 Anlaß zur Unterſcheidung zum Aunen vor Ablauh einer Feſt von 15 Tagen Anwendung ieſe Friſt wird von dem Zeitpunkt an gerechnet, an ändi nzeige einer Strafmaßnahme durch die deutſchen gen Behörden bei der Rheinlandkommiſſion eingegangen iſt. einen er das in den Fabriken ermittelte in anz 84. 69. eich 25 in . o r⸗ zur und Er⸗ auf insbeſondere der ſtädtiſchen Beamten, die trotz der Penſionsberech⸗ tigung beſſer bezahlt ſeien als die Privatbeamten. Unter dieſen Hypothekenbanken in einem Rundſchreiben ihre Mitglieder auf⸗ gefordert, ſich über die Ernennung eines Treuhänders laut§ 43, Abſatz 3, des Ablöſungsgeſetzes für öffentliche Anleihen klar zu werden. Dieſer Treuhänder iſt laut§ 43, Abſatz 2, allein in der Lage, die Forderung auf eine höhere Aufwertung der Kommunal⸗Obligationen, als vorgeſehen(275 pEt. wie für öffentliche Anleihen), bei den Schuldnern anzumelden. Von den Hyßothekenbanken wird eine Erhöhung des Auf⸗ wertungsfatzes um das Zehnfache, alſo auf 25 pCt., gefordert. Hermann Röchling für internationale Kartelle in der Eiſeninduſtrie Mitarbeiter meldet uns unterm 22. Juli Der Völklinger Hüttenbeſitzer Kommerzien⸗ rat Dr. h. e. Hermann Röchling betont in der engliſchen Fach⸗ zeitſchrift„Financial News“ die Vorteile, die vor dem Krieg die Bildung der„Irma“(International Rail Manufacturing Aſſociation) bot, dadurch, daß ſie den einheimiſchen Fabrikanten die Beibehaltung von nur einem oder zwei Vertretern im Ausland und damit eine beträchtliche ein der Vertriebskoſten ge⸗ 0 Unſer ſaarländiſcher aus Saarbrücken: beſtand, intereſſiert Deutſchland nicht mehr, aus Gründen, die anzu⸗ geben überflüſſig iſt. Inde⸗ beſtänden keine ſachlichen Schwier keiten, ein internationales Röhren⸗Syndikat zu organiſieren.“ OVvon der Mannheimer Börſe. Von Montag, 27. Juli an werden, wie wir erfahren, die Aktien der W Hypotheken⸗ bank, Rheiniſchen Hypothekenbank und der Btauerei Werger, Worms, in Reichsmark⸗Prozenten gehandelt und notiert. 25: Das Konkursverfahren iſt über das Vermögen der Tabak · firma Pfatthelcher u. Steber in Mühlhauſen bei Wiesloch eröffnet worden. Forderungen bis 10 Auguſt, Prüfung am 18. Aug. beim Amtsgericht Wiesloch. Hierzu wird uns no Die Firma, die in den Inflationsjahren gegründet wurde, iſt eine von ſenen, die der erſchwerten E en ee der Gegenwart nicht ſtandzuhalten vermochten. ie allgemeine Wirtſchafts⸗ und die ſpezielle Tabakkriſe hat hier demnach ihr erſtes Opfer gefordert und leider auch die Zahl der Exwerbsloſen erhöht. (Ein Ausſtand in der Sdar-Induſtrie. In der Pfälziſchen Geſellſchaft. Bei Kahla wurde nach 229 954 Rl Abſchreibungen die Preiſe ſeien auf dieſem Gebiet wegen vielfacher Lagerräumungen Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kllo netto Uur e Mannheim ohne Sack zahlben in Reichsmar en, daß da 7 7 7 7 li 7 3 ti t + 27 2722 5 t. agegen die Maſchineninduſtrie uneinheitlich eſchäftigt[Umſtänden müſſen nach Anſicht der pfälziſchen Handelskammern die Wnare die Schnellpreſſenfabrikation und die Pumpen⸗ und Hoffnungen auf eine Beſſerung der Lage in abſehbarer Zukunft] Peizen, inländif dreneterenen en a. zuſtelerreninduſtrie haben einen gewiſſen Auftragsrückgang feſt⸗Irecht tief geſchraubt werden. eben. wandele——985 85 0 15 1150—— derſ n. Die Lage der Metallwareninduſtrie hat ſich weiterhin Roggen, inländiſcher 22.25—22.50] Weizenkleie mit Sack 12.J5— eeſchlechtert. Es liegen faſt ausſchließlich Aufträge der deutſchen Die troſtloſen Verhältniſſe im Pfälzer Weinhandel haben„ ausländiſcher 23,25—28,50 Trockentreber 17.—17.8 ka chaft vor, die jedoch infolge der Geldnot nur ſehr vorſichtig ſich, wie aus Weinhandelskreiſen berichtet wird, nur wenig geändert.— 12 2 21.—22850 Wieſenen lole 2 Gult das Exportgeſchäft liegt ganz darnieder. In der chemiſchen Der Abſatz ſtockt vollkommen. Die Preiſe haben einen bis jetzt] Hafer infändiſcher e eee beſrſanduſtrie waren Auftragseingang und Verſand nicht voll noch nicht erlebten Tiefſtand erfahren und bringen dem Winzer ausländiſcher 21.——22½8 Luzerne⸗Kleehen—— Elhdigend. Die Papferfabriten berichten über ein ſeyr ſchwaches auch nicht arnahernd deing aſehugeten ein. Der außer⸗ Weigemmeh L. Spen o Bigterel9 378—305 Sebenbene ees 2— 2 aufgaft. Die Möbelinduſtrie iſt ziemlich gut beſchäftigt, muß aber ordentlich ſtark auftretende Heuwurm dürfte einen großen Teil der 5 RNaps, mit Sack, Juli 41.— 42.— ſuſ langes Ziel verkaufen. Bei den Sägewerken ſtockt der Abſatz diesjährigen Ernte vernichtet haben, ſo daß die für dieſes Jahr auf⸗ untewollſtändig und etwa notwendig werdende Verkäufe müſſen gewandten Unkoſten zur Bebauung der Weinberge wieder einmal Serliner Metallbörſe vom W. Juli 5 5 dem Druck der Konkurrenz zu Verluſtpreiſen vorgenommen zum rößten Teil umſonſt waren. Schwere Konkurrenz erleidet Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. garden. In der Zigarreninduſtrie iſt eine kleine Beſſerung ein⸗ der Pfälzer Weinhandel durch die Auslandsweine, die von den 22. 23. Aluminium 22. 23. voneeten. Im Baugewerbe lagen Aufträge nur in geringer Zahl] Hanſaſtädten aus zu billigen Preiſen, teilweiſe ſogar direkt, dem] Klextrolptkupfer 138.50 136,75 in Barren.45.250 245-2,50 ab Auch im Speditionsgewerbe haben ſich die Verhältniſſe nicht Verbraucher angeboten werden. Ueber die allgemeine Stimmung 883— 9 14785 im 700 10 21 5 11 105 177 e Robeinkldb.⸗Ir.— 1555 Rice!! 3480 30 7 m Handel iſt eine Beſſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen kürzlich auf der Villa Ludwigshöhe abgehaltene inzerverſammlung] do.(rBerk“ 701 7120 Antimon 126..28.26. duge ebenfalls nicht zu verzeichnen. Mangelnde Kaufkraft und! Aufſchluß gegeben. Alunirlan 235240 288240 Fialt b. gondon 23. Juli.(WBB.) Metallmarkt.(In Sſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. Die Forderung nach Zotrennerhung der Kommunal⸗aupfer Kaſa 62338 638 8 Geſchäſtsauſſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk bligationen u Mona 838 63.85 mc— Aueeſude: 1277 1425 do. Elektol. 67.50 67.25] Zinn Kaſſa 282.85 261.50[ Regulus——— Mannheim Wie verlautet, hat die Leitung des Verbandes Deutſcher 25: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 23. Juli. 1 Kg. G old 2800 G. 2812.; 1 Kg. Silber 95,80—96,30 G. 97,80.; 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,25 B. Badiſche Zentral-Häute-Auktion in Mannheim Zum Ausgebot ſtanden durch die Süddeutſche Fettſchmelze e. G. m. b. H. in Mannheim im 1 der badiſchen und Wormſer Metzgerinnungen, Häute⸗ und Fettverwertun sgeſellſchaf⸗ ten 13 431 Großviehhäute, 18 760 Kalbfelle und 1793 Haneane en die ſämtliche Abſatz fanden. Im einzelnen wurden erzielt: Ochſen⸗ häute bis 29 Pfd. 93, 30—49 Pfd. 84,50—91.25, 50—59 Pfd. 94,.50—98, 60—70 Pfd. 102—110, 80—99 Pfd. 97—102, 100 Pfd. und mehr 92,50—98,50, mit Kopf 92; Rinderhäute bis 29 Pfd. 99,75, 30—49 Pfd. 97—115,75, 80 Pfd. und mehr 112; Kuhhäute 30—49 Pfd. 77—87, 50—59 Pfd. 83—92, 60—79 Pfd. 87—109,50, 80 Pfd. und mehr 107,75, mit Kopf 86—88: Farrenhäute bis 29 Pfd. 94, 30—49 Pfd. 85—92,75, 50—59 55 80—91, 60—79 Pfd. 80 bis 85,75, 80—99 Pfd. 72,25—76,75, 100 Pfd. und mehr 73,50 mit Kopf 68; norddeutſche Ochſen⸗, Rinder⸗ Kuh⸗ und Farrenhäute aller Gewichte 69,50—83; ſüddeutſche Schußhäute 72,75; Kalbfelle bis 9 Pfd. 170—180, Schuß 97; Freſſer 108; Hammelfelle, Wolle 67, Halbwolle 68,50—68,75; Blößen 63, alles pro Pfund in Pfennigen. ückgewieſen ſtattete. Röchling erhebt in dem Artikel Frage:„Warum ſollten,=—————— ähnliche Organiſationen nicht im Schiffsbau und hauptſächlich! Herausgeber, Drucer und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Ju zwiſchen den Herſtellern von Dampfkeſ 455 geſchaffen werden? Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b. 5. Mannheim E 6. 2, laſſung des neuen Depolgeſetzes im beſetten Gebiet Die Konvention, die vor dem Kriege zwiſchen den Blech⸗Erzeugern Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönſelder: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nach⸗ argebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. Für die Reisel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ während der Reisezeit kann nach jedem I dntereſe 10 Oeffentlichteit dürfte, 0 wird uns geſchrieben, von een.⸗G., St. Ingbert, ſtreikt die Arbeiter⸗ ewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- Kedu daß gebema die deutſche Porzellan⸗ſſchaft, weil ſie ſich mit der von der Firma zugeſagten 10 proz. 8 erfolgen. ommiſfioner unerſuchungen von zwei amerſtaniſchen Lohnerhöhung nicht zufrleden erklärt. Bestellungen sind unter Angabe des seit- ame die erſte Kom 1 90 wird. beſteht, iſt vom 24: Porzellanfabrit Kahla. Die Geſellſchaft bleibt dividenden⸗ herigen Bezugsortes nur schriſtlich an die guſtelaniſchen eeee die Mieb feſt. los, und zwar entſprechend der Ankündigung der Verwaltung in Geschältsstelſe E 6, 2 zu machen. Der Ver- Altniſſen ob tatſächlich die abgegebenen e den Ver⸗ der.⸗V. im Dezember v. J. wegen der Verluſte der Schomburg. sand kann täglich erfolgen und täglich ein- werden.— Wird Nachsendung der elb ralſprechen, Die erſte Kommiſſion hat ihre Arbeiten in 1 n ein Reingewinn von 58 56 R. erzielt, während bei Schom⸗ eitung auf unbestimmte Dauer gewünsch ſerguſon— 85 ſals 9 0 ein Verluſt von 673 534=I entſtand, wovon nach dem dann ist der Geschäftsstelle Zeitung nach iahr liefen, vom Gaen 5 0 1 t für den Export.⸗G.⸗Verträg 7 auf Kahla entfallen, ſo daß ſich hier ein Verluſt rechtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem „Amerika aus N8 4 Werden von 417 299 a fal der aus der Umſtellungsreſerve(700 000=) Tag die Lieferung einzustellen ist, bezw. rarff 2 zweite Kommiſſton beſteht aus Herren pom 1, gedeckt werden ſoll. Das ſchlechte Ergebnis habe ſeine Urſachen in wieder in die Wobnung weiter erfolgen soll verhlltniſfe I Unterfuchungen über die geſamten Produktſons⸗—9 eeee 5 7 15 75 Wiene uns + Wce und m s· an un i usnutzung der nlagen osten bitten wir die Gebübren füt den un insbeſondere üͤber die Produktionskoſten ermsglichte, gellwelſe ſagar zur Stillegung geäwungen habe. Nuch Diese betragen wöchentlich: infolge Kapitalmangels verluſtbringend geweſen. In Geſchlirr⸗ Die Kommiſſion beabſichtigt etwa 9 0 Flir 1 berelis abonnleries Exem ſchenke zu beſuche 5 porzellan ſei der Geſchäftsgang normal geweſen, die Preiſe aber n. Zwölf der maßgebendſten Fabriken haben 9 iüteſudmge der deulſchen Nor ennbaſtele bereit erklärt die 8on nd tee Aenbend Jahr 155 55 e een ü N..30 er ſich ergehen zu laſſen. E eeeeeee lusland N. Z. 10 * 55 b e größer. Auch 55 man 1. techni⸗ 4 0. e ritte und umfangrei iſſenſchaftlicher Arbei 5 dag 22 June der Großhandelsinderziſfer. Die auf den Stich⸗] Geſchaftsverbindungen e eeeeee Neue Mannheimer Zeifung. * kante,. adene Aande ben 15. 18 96 bleibe aber ſchwierig, weil die Geſtehungskoſten „an r dem Stande vom 15. Juli umbeſonders die Löhne, wie die„Ztg. i 134,3 zurückgegangen. Ausland niedriger ſeien. Ge dls 2 e8. 5. Selie. Nx. 337 ldle Haalel Todes-Anzeige. Bruder und Neffe im Alter von 27 Jahren von seinem langjährigen Leiden, unerwartet durch eine Factee Vorsehung erlöst wurde. Von Beileidsbesuc wollen. Mannheim(U 4, 14), den 23. Juli 1925. Die trauernd Hinterbliebenen: Familie Josef Menz im Krematoi ium statt. Tieferschüttert die traurige Mitteilung, daß unser lieber Sohn, 9644 Josef Menz en bittet man gefl. Abstand nehmen zu Familie Dr. Fritz Müller-Uri. Die Einäscherung findet am Samstag, den 25. Juli, nachmittags 2 Uhr ebenſo, ergrauende färbt naturgetreu u. waſchecht Hennigſon's 1000fach be⸗ währte, unſchädliche THaattarde, Ah Bequemſte Selbſtanwen⸗ dung. Naturgetr., waſch⸗ echte Farbentͤne. 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Eigent · lch eine literaiische Angelegenheit wurde somit das Drama der Sprech- bühne zu einem packenden Film im besten Sinne des Wortes. Denn hier 9 1 5 AKlingen alle Akkorde zusam men— Llebe, Haß. Leidenschaft und Anfang.30 Sonntags.30 Letzte Vorstellung.30 5 Triebhaftigkeit— von welchem Leden, Welt u. Menschheit ertüllt sind lun bebagicden zümumeln In Iur dähnendan Ladsalne regen alle Grade ungetrübter Heiter- keit an Europas unpbestritten beste Filmkomiker MtMnünr in ihrem neuesten -Akter Humorschlager Aufang.15 Letzte Vorstellungs. 20Uhr innm innts zn mifen. Anut Ab heufe der neue reichhaltige Spielplan, welcher 2 Großfilme enthält. 1. Der Film einer puten U. spannenden Untertaltung De 1 5 22 2 4 Aaabakeit- Wattbsverd; dDie Direktion der Palast-Lichtspiele 0 hat sich entschlossen, den Schön- heitswettbewerb noch weitere 8SIage leinen preisen Uer König derg Hochstapler 25 Ein äußerst fesselndes Detektiv-Schau- 25 asqh-Nonfehtfiom Nerren- Nonfention Wänderblusen.78, 8. 50,.78, 30⁰ Wwanderhosen.50,.00,.50, 430 Spor tanzuge aus Sommerstoffen voll-Volle „„„„ i25.00, 22.00, 18.00, Nnaßen-Monfeftion Hnabensplelhosens 2s,.8..50 1˙⁰ Hnabensporilusen u⸗ 97598 2³⁰ Zefirstoffen Hnabenwasdhanzuge bis dr. 3³⁰ in verschied. Formen u. Stoffen.0 —* 140⁰ Iuster-Saccos und Wasdijoppen zu ganz besonders billigen Preisen. 75 Wasch-Stoffe Crèpe marocalne 100 cu breit 95 sehr aparte Druckmuster 98/100 breit, vorzügliche Qual. in entzück. 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