NA . ne eer II. aug Lupetton Tazza Abd elK die ſpanif 15 ugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins dez 80 oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ 1 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 75 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſteden 2u Hauptgeſchäſtsſteue k 6. 2.—, GeſchöfteeReben. ſtr en Waldhoſſtraße 6. Se e 24, Meerfeld⸗ Gabe 11.— Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe neralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Oeitung · Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen — Abend⸗Ausgabe annh eimer Ge Die Mächte zur paktfrage England zur Keichstagsdebatte 8 London, 24. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Debatte im Reichstag über die Sicherheitsnote erregt hier lebhaftes ntereſſe. Die deutſchen Regierungerklärungen ſind an maßgebender 0 mit Befriedigung aufgenommen worden. Die abfaige Aufnahme in Frankreich wurde jedoch erwartet, macht 15 er hier keinen beſonderen Eindruck u. verſchlechtert die Stimmung 9 1 Der franzöſiſche Botſchafter Fleuriot hatte mit Chamberlain die einſtündige Unterredung über die deutſche Note und brachte k0 von Briand ihm übermittelten franzöſiſchen Einwände vor. Es 51 1 15 während dieſer Unterredung mit Chamberlain nicht zu einer den und konkreten Erörterung über den engliſchen Stand⸗ kommen, denn die diplomatiſchen und juriſtiſchen Experten des 5 iſchen Außenamtes ſind momentan erſt damit beſchäftigt, den In⸗ halt der Note zu prüfen. Uindach.aan d erlain konnte jedoch nähere, wenn auch nur unver⸗ liche Mitteilungen in ſeinem Geſpräch mit Fleuriot machen. er Leiter des engliſchen Außenamtes wies darauf hin, daß die fit 5 deutſchen Note enthalkenen Hinweiſe über eine künftige Modi⸗ ation der Rheinlandbeſetzung nicht ſo ernſt und gewichtig ſind, wie man ſie fü inhelmi 20 i 5 zügli 0—7 den einheimiſchen Gebrauch beſtimmt halte. Be deulſchen Einwendungen hinſichklich des Arkikels 16 macht Chamberlain darauf aufmerkſam, daß dieſe Angelegenheit zur Chanüttigen Regelung dem Völkerbund überlaſſen werden könne. konferenam gibt ferner zu, daß ſich Frankreich auf der Dawes⸗ zu erenz das Recht auf iſolierte Aktion vorbehalten habe, gab jedoch ſuriſterttepen, wie nachteilig ſeiner Zeit von den engliſchen Kron⸗ wülrden die Sonderrechte Frankreichs in einem Konflikt wirken ara en. Chamberlain erinnerte in ſeinem Geſpräch mit Fleuriot 22 daß er in dem am 21. Juni ds. Js. an Briand gerichteten Rheif von einem Sonderrecht Frankreichs durch die entmilitariſierte wie dlendgone zu marſchieren, nicht in dem Sinne geſprochen habe, auf die franzöſiſche Regierung es annimmt. Chamberlain habe ſich daß ie franzöſiſche Note geſtützt, in der ausdrücklich geſagt wird, Dispüte zur Entſcheidung dem Völkerbund übergeben bevor es zu Gewaltmaßnahmen komme. Aus dieſer Er⸗ zöſiſche Chamberlains ergibt ſich die Schwierigkeit der engliſch⸗fran⸗ dor hen Kontroverſe. Während die Keieeee Dffice auptet. ein Paſſagerecht zu beſizen, verſucht das Foreign Kaibnetele juriſtiſche Interpretierung, wie ſie durch das franzöſiſche 5 t aufrecht erhalten wird, zu bekämpfen. In diplomatiſchen und n hält man es auch dafür, daß die Beſprechungen in Paris men. ondon einen ſehr ſchwierigen und komplizierten Verlauf neh⸗ amberlain wies in ſeinem Geſpräch mit Fleuriot auf die 5 Nokwendigkeit mündlicher Verhandlungen Anichen Frankreich, Deutſchlan d und England hin. Auf dieſe nicht Aung erwiderte der franzöſiſche Botſchafter, daß es gegenwärtig ſei, 5805 Intereſſe einer glatten Durchführung der Verhandlungen machte Konferenz in irgend einer Form zu berufen. Fleuriot terhine im Auftrage Briands den Vorſchlag, die Angelegenheit wei⸗ diplomatiſchem Wege durch Notenaustauſch zu be⸗ hin dandennuf ſhafteach der geſtrigen Beſprechung zwiſchen dem franzöſiſchen Bot⸗ deutſ 5 und Chamberlain wird ſich das engliſche Kabinett mit der tiſchen Nugdte befaſſen. Es herrſcht zwar in den Kreiſen des bri⸗ linge erbenamtes noch immer merkbare Zuverſicht für das Ge⸗ einer Verſtändigung, wie überhaupt bezüglich des Datums einer Konferenz nichts Beſtimmtes ſagen. Die Hoffnung iſt jedoch, wie das Foreign Office feſtſtellen konnte, eine möglichſt ſchnelle Er⸗ ledigung herbeizuführen. pariſer Störungsverſuche V Paris, 24. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu den Blättern, die Streſemanns Reichstagsrede auf das ſchärfſte verurteilen und in ihr eine Gefährdung der Sicherheitsver⸗ handlungen erblicken, gehört auch der offiziöſe„8 etit Pariſien“. Das Blatt nimmt Streſemanns Rede zum Vorwand um nachzuweiſen, daß die deutſche Regierung mit der angeblichen Friedensoffenſive großen Stils nichts anderes verfolge, als die Sabotage der beſtehenden Verträge. Der„Petit Pariſien“ führt in eintgen ſichtbar vom Quai d' Orſay inſpirierten Artikeln aus, daß die deutſche Regierun noch immer nicht befriedigende Erklärungen betreffs der Rechtmäßigkeit der Entwaffnungsnote der Allijerten gemacht habe. Schluſſe eines Artikels heißt es:„Streſemann rückt von der Verwirk⸗ lichung des Sicherheitspaktes weiter ab als die deutſche Note,(2) und es iſt zu bewundern, daß der Reichsaußenminiſter in ſeinen Er⸗ klärungen vor den Volksvertretern des deutſchen Reichs nicht andere Worte gefunden hat, wie ſie den Deutſchnattonaliſten angenehm in den Ohren klingen.“ Ueber die Ausſprache des Botſchafters Fleuriot mit Chamberlain wird im hieſigen Außenamt die Mitteilung gemacht, daß die Verhand⸗ lungen ſich hauptſächlich auf folgende Punkte konzentrieren: 1. Deutſch⸗ lands Eintritt in den Völkerbund; 2. Sanktionsrecht Frankreichs; 3. Das Durchmarſchrecht; 4. Die Schiedsgerichtsverträge. In allen dieſen Punkten iſt der franzöſiſche Standpunkt vom deutſchen grundſätzlich verſchieden und nähert ſich keines⸗ wegs dem engliſchen. Nur hinſichtlich der Völkerbundsfrage zeigte ſich, daß England eine ähnliche Abſicht vertritt wie Frankreich, nämlich daß Deutſchland zuerſt ſeinen Eintritt in den Völkerbund anmelden ſolle. Ddie ruſſiſche Auffaßung (Spezialkabeldienſt der United Preß). Moskau, 24. Juli.„Isweſtija“ kommentiert in einem langen Leitartikel die deutſche Note, die den Auftakt zu einer weſtlichen Orientierung bilde. Deutſchlands Weigerung, den Alliierten das Durchmarſchrecht zuzugeſtehen, ſei keinesfalls als Beweis det Freundſchaft für Sowjetrußland auszulegen. Die Bewegung ſei lediglich inſpiriert von der Furcht, ſich im Notfalle nicht gegen Ruß land verteidigen zu können. Der Widerhall aus Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 24. Juli. Die deutſche Antwortnote hat in der ge⸗ ſamten amerikaniſchen Preſſe ein lebhaftes Echo gefunden. Die Ma⸗ jorität der Blätter bearüßt die Note als einen weiteren Schritt zur Befriedunga Europas., an dem auch Amerika ſehr intereſſiert ſei. Das Newyorker Blatt„World“ glaubt. daß die Note durch die deutſche Innenpolitik beeinflußt ſei und deutliche Spuren dieſes Einfluſſes trage. Sie ſei in einigen Punkten ausweichend und wolle ſich möglichſt wenig feſtleuen.„Anſcheinend“, bemerkt das Blatt.„hat Außenminiſter Streſemann die Abſicht, noch eine Reibe Noten zu rediaieren, ehe er ſeine Karten auf den Tiſch leat. „Herald und Tribune“ ſpricht von einem Silberſtreifen am Horizont und meint, daß Deutſchland zunächſt nur um die Frei⸗ — Verhandlungen, doch kann man über den Zeitpunkt heit bitte, friedlich arbeiten zu dürfen. Rampfpouſe in Marokko denden, 24. Juli.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Nach hier darokko vorliegenden Meldungen iſt dort eine Kampf⸗ ·; mit de eingetreten. der Madrider„Times“⸗Korreſpondent keilt 5 Saneg, ohewe um einige Tage verſchoben hat. Dem„Daily wird aus Rabat mitgeteilt, daß Petain und Naulin eine sreiſe gemacht haben. Die Disziplin der franzöſiſchen hätte ſich weſentlich gebeſſert. Naulin befindet ſich jetzt in der ouf di. dort Maßnahmen für eine Verminderung des Druckes, noch im eſer Stadt laſtet, zu ergreifen. Petain war in Uezza, wo durch Amer die Geſahr beſteht, daß durch nächticche Ueberfalle und Handſtrenndage von abtrünnigen Stämmen, Uezza durch einen pfabſc genommen wird. Am Dienstag kam es in dieſem ein kontichnitt zu ſtarten Angriffen der Nifabieflungen, die durch demacht wurden Artilleriefeuer der franzöſiſchen Truppen zunichte Die Mitteilungen über die Friedensbedingungen ruppen bezwefferims haben einen relativ guten Eindruck gemacht. Man i 00 jedoch, daß Frankreich unter den heutigen Umſtänden Rüſtun de Notiz davon nehmen wird, denn die franzöſiſchen ſollen wen in Marokto ſeien großangelegte Aktionen. Schließlich Seite dviel ſchärfere Forderungend als urſprünglich von franzöſiſcher Abd 4 eplant ſein. Wie hier verlautet, ſoll Frankreich gegenüber Schaben, im volltommene Wiedergunnachung des argerichteten Ane Wie fordern und außerdem Garantien beſonderer Art gegen kehr von Angriffen auf dem rechten Ufer des Uerda. Friedens 25 Regierung iſt zwar inbezug auf die franzöſiſchen einem nicht einig. Spanien würde ſich aber, wenn es zu den fran, felg der Franzoſen kommen ſollte, gezwungen fehen, ſich doſiſchen Forderungen anzuſchließen. das eugliſche Flottenbauprogramm aren teilte am Donnerstag im Unterhauſe mit, daß im Ok⸗ nächſten 9 Kreuzer vom Stapel gingen und zwei andere im Februar eun ahres. In den folgenden drei Jahren ſollen drei Kreuzer, nte. erſtörer und drei Unterſeeboote auf Stapel gelegt werden. r Vorausſetzung, daß die gegenwärtige Regierung bis zum im Amt bleibt, wird dieſes neue Flottenprogramm deuten. von 16 Kreuzern, 36 Zerſtörern und 24 Unterſeebooten be⸗ der ſpaniſche Generalſtahschef Eſtella ſeine Reiſe nach ſteh Fur vorgeſchichte der Nuhrräumung V Paris, 24. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das „Echo de fatle bringt heute bezüglich der Vorgeſchichte der militäriſchen Räumung des Ruhrgebietes und der jetzt in Erwartung enden Räumung von Duisburg, Düſſeldorf und Ruhrort eine Enthüllung. Das Blatt veröffentlichte bereits vor die bis jetzt noch nicht bekannte Mitteilung, daß das Außenamt über die von Herriot übernommenen Verpflichtungen, die drei Städte zu räumen, nicht ein einziges ſchriftliches Dokument be⸗ ſitze. Als über die Frage der Räumung der drei Städte mit dem deutſchen Botſchafter von Hoeſch geſ ochen wurde, und als der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Berlin über denſelben Gegenſtand mit Streſe⸗ mann verhandelte, war man nicht in der Lage, auf franzöſiſcher Seite mit ſchriftlichen Beweiſen aufzuwarten. Nunmehr wurde jedoch die Spur der Abmachungen Herriots gefunden. Sie iſt ein Brief des Herrn von Schubert an den Kabinettsdirektor Peretti de Ia Rocca. In dieſem Brief wird von dem Verſprechen Mitteilung gemacht, daß Herriot in einer Konferenz mit Streſemann und belgiſchen Delegierten am Schluſſe der Londoner Reparationskonferenz machte. Nachdem die franzöſiſche Regierung auch in Brüſſel Nachfor⸗ ſchungen einleiten ließ, um die Richtigkeit der in dem Brief Schuberr an de la Rocca ausgeſprochenen Mitteilungen feſtzuſtellen iſt jetzt end⸗ gültig erklärt worden, daß ſich Frankreich auf der Reparationskon⸗ ferenz verpflichtet hat, Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort zu räumen. merkwürdige einigen Tagen hochvetratsprozeß Vor dem ſüddeutſchen Senat des Staatsgerichtshofs zum Schutze der Republik hatte ſich der Inſtallateur Ernſt Erſing aus Nieder⸗ ſchwerſtadt wegen Beihilfe zum Hochverrat, Gefangenenbefreiung und unbefugten Waffenbeſitzes zu verantworten. Der Angeklagte hatte ſich in der Zeit vom 14. bis 17. 9. 1923 an den Tumulten in Lörrach beteiligt. Es wird ihm weiter zur Laſt gelegt, die Demon⸗ ſtranten aufgefordert zu haben, die Gefängniſſe zu ſtürmen. Dabei wurden fünf politiſche Gefangenen befreit. Bei ſeiner Verhaftung trug der Angeklagte Waffen bei ſich. Nach elfſtündiger Verhand⸗ lung kam das Gericht zu folgendem Urteil: Erſing wird wegen Ver⸗ gehens gegen den§7 des Republikſchutzgeſetzes und unbefugten Waffentragens zu drei Jahren Gefängnis und 300 Mk. Geldſtrafe verurteilt. 20 Monate und die Geldſtrafe gelten als verbüßt. 15 85 95 walſden Büro). Wie wir ören, ſind die Gerüchte, daß der Reichspräſident nach Gaſtei reiſen gedenke, aus der Luft gegriffen. e ſteigert ſich von Woche zu Woche. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 338 6 reiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro ein⸗ finzeigenp ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.-⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager 5 6 Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ 2 4. nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. .Geſetz u. Recht 2 Der grundloſe polniſche Optimismus Von unſerm oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter] 1 ˖() Kattowitz, 22. Juli. Die geplante Ausweiſung der Optanten in Pommerel⸗ len und Poſen zeigt, wie das hier mehrfach betont wurde, daß ſich Warſchau noch ſtark fühlt. Man glaubt auch weiterhin keinerlei Rückſichten gebrauchen zu müſſen, unbekümmert um Deutſchland und unbekümmert auch um das übrige Ausland. Sehr richtig ſagt der „Kattowitzer Volkswille“ zu der Optanten⸗Ausweiſung:„Ob eine ſolche Atmoſphäre unſere Wirtſchaftslage günſtig beeinfluſſen wird, wagen wir zu bezweifeln. Nach Lage der Dinge iſt es ſehr betr! ⸗ lich, daß die Verſchärfung wiederum vgn Polen ausgeh.“ In Warſchau will man ſich eben von einem maßloſen Optimismus nicht heilen laſſen. Das haben nacheinander alle die zahlreichen oſt⸗ oberſchleſiſchen Delegationen zu fühlen bekommen, wenn ſie in War⸗ ſchau der Regierung die wirkliche Notlage ſchildern wollten. Sieges⸗ ſicher erklärte ein Miniſter einer Angeſtellten⸗Delegation, daß in ſpäteſtens 2 Monaten der Zollkrieg mit einem Erfolge für Polen abgeſchloſſen ſein werde Dabei mehren ſich die Anzeichen, daß Am neue ernſthafte Verhandlungen kaum vor dem 16. September geführt werden dürften, und wenn ſich Polen weiterhin ſo Zeit läßt, daß die Warſchauer Regierung deutſche Noten erſt nach 10 Tagen beantwortet, wie das bei der letzten deutſchen Note der Fall war, dann wird der Zollkrieg kaum noch in dieſem Jahre be⸗ endet ſein. Der polniſche Handelsminiſter erklärte weiter, daß die Unter⸗ bringung der Kohle im eigenen Lande ſteigt. Aber um wieviel? Ganze 30 000 To. ſind in Polen im Juni mehr untergebracht wor⸗ den als im Mai. Die Ausfuhr nach dem Auslande ſoll ſich angeblich gleichfalls ſteigern. In Wirklichkeit aber war ſie im Juni erheblich geringer als im Mai, denn während im Mai noch rund 800 000 To. ins Ausland gingen, waren es im Juni nur noch rund 610 000 To., alſo 190 000 To. weniger, nahezu das doppelte Quantum, wie jene Kohlenmaſſe, die Deutſchland hereinlaſſen will. Die polniſchen Ein⸗ fuhrverbote deutſcher Waren erweiſen ſich täglich mehr als ein zwei⸗ ſchneidiges Schwert Einige neue Beiſpiele: Kattowitz gebrauchte eine weitere Autoſpritze, die von der auf dieſem Gebiete weltbekann⸗ ten Firma Magirus in Ulm bezogen werden ſollte. Durch den Zoll⸗ krieg mußte die Beſtellung zurückgezogen werden, man bemühte ſich im übrigen Auslande, aber mit einem vollkommenen Mißerfolge. Das Ausland wollte zwar auch Feuerſpritzen liefern, aber nur ſolche, die es ſelbſt erſt aus Ulm bezi Da die Telephonverhält⸗ niſſe-in.Aſtohe⸗„Abtrennung von Deutſchland ganz jämmerliche geworden ſind, hat man einen ganzen Hof voll Kabel aus Berlin beziehen müſſen—! Zahlreiche Medikamente ſind hier bereits ausgegangen und es häufen ſich diejenigen, die in Beuthen oder anderen Grenzſtädten ſich Salben oder ſonſtige Medikamente anfertigen laſſen, da hier zur Zeit infolge des Wirtſchaftskrieges nur eine höchſt mangelbafte Herſtellung möglich iſt 5 Die Arbeitsloſiakeit nimmt erſchreckend zu. Die Zahl der in einer einzigen Woche arbeitslos werdenden Perſonen In der letzten Woche vermehrte ſich die Zahl der Arbeitsloſen um faſt 1000, während die Steigeruna in den vorangegangenen Wochen etwa 500 bis 600 Perſonen aus⸗ machte. Bei der übergroßen Arbeitsloſiakeit wird auch nichts ver⸗ kauft, ſodaß ſich die Geſchäftsleute teilweiſe bereits gezwungen ſehen unter dem Verkaufspreis zu verkaufen, um überhaupt etwas Geld hereinzubekommen. Die Reaierung muß tief in den Geldbeutel areifen und die finanziellen Laſten des Zollkrieges bei der Privak⸗ wirtſchaft tragen helfen. So ſollen den Unternehmern jetzt die ge⸗ ſamten Soziallaſten aus Regierungsmitteln jeweils zurückerſtattet werden. auch der Anteil der Arbeitnehmer an den ſozialen Laſten ſoll dieſen aleichfalls aus Staatsmitteln zurückerſtattet werden, da die Ar⸗ beiter allmählich bei den vielen Feierſchichten mehr Abzüſe hatten als Einkommen. Die Regierung hat die Frachtſätze für Kohle nach Danzia ganz weſentlich herabgeſetzt. ſodaß auch hier mit einem nicht unerheblichen Ausfall zu rechnen iſt. Umaekehrt will ſie zur Ent⸗ ſchädiaung die Hütteninduſtrie nach Möglichkeit mit billigen Eiſen⸗ erzen verſorgen weshalb ſie auch die Eiſenerztarife von Danzig nach Oberſchleſien weſentlich ermäßiate. Aber alle Maßnahmen ſind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein und ſie können umſoweniager einen Ausaleich bringen, weil aleichzeitig der Staat empfindlich finanziell belaſtet wird und die Zlotywährung in immer größere i 9 7 5 „Geradezu ſtaunenswert iſt die Unkenntnfs der tak⸗ ſächlichen Wirtſchaftslage bei den hohen und höchſten Regierungs⸗ ſtellen in Warſchau. So oft hier in Oſtoberſchleſien auch Regierungs⸗ vertreter waren. Beſichtigungen vornahmen und ſich Vorträge bal⸗ ten ließen, ſie haben die Laage des Landes trotz alledem nicht erfaßt. So wurde die Angeſtellten⸗Devutation von einem leitenden Reaie⸗ runasbeamten ganz erſtaunt gefragt. warum die Bismarckhütte 4000 Mann entlaſſen habe, ſie bringe doch ihre Produktion in Polen aut unter. In Wirklichkeit liegt das Verhältnis jedoch ſo, daß die Bis⸗ marckhütte 70 Prozent ihrer Produktion ins Ausland ſandte, davon den arößten Teil nach Deutſchland, das jetzt geſperrt iſt. Ebenſo un⸗ richtige Anſchauungen fanden die oberſchleſiſchen Vertreter hinſicht⸗ lich der Kohleninduſtrie vor. So macht ſich ein Optimismus breit der jeder Grundlage entbehrt und der ſchlleßlich der volniſchen Volkswirtſchaft ſchwere Wunden ſchlagen muß. * polen beginnt mit der Nusweiſung der deutſchen Optanten Berlin, 24. Juli. Wie wir erfahren, haben die Polen bereits mit den Ausweiſungen der deutſchen Optanten begonnen. Infolge der polniſchen Maßnahmen wird die deutſche Regierung nunmehr gleich⸗ falls genögt ſein, die noch in Deutſchland lebenden polniſchen Optan⸗ ten bis zum 1. Auauſt 1925 über die Grenze zu befördern. Es un⸗ terliegt keinem Zweifel, daß die Verantwortlichkeit für die ganze Ausweiſung einzig und allein die polniſche Regierung trifft. * Frankreichs Schuldenfrage. Dem Londoner Berichterſtatter des„Petit Journal“ zufolge werde der Finanzminiſter Caillaug zwiſchen dem 4. und 7. Auguſt nach London reiſen, um mit dem Schatzkanzler Churchill die Schuldenfrage zu erörtern. Italieniſch⸗franzöſiſches Eiſenabkommen. Die 0 franzöſiſchen und italieniſchen Eiſeninduſtriellen haben in Paris aclt ein Privatab⸗ kommen über Schrott und Eiſenprodukteneinfuhr abgeſchloſſen. — 2, Selte. Nr. 338 neue Mannhefmer Feltung(äbend⸗ Auogabef NFAAAAN Freitag, den 24. Jull 1025 Wichtige Steuerfragen Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte heute die zweite Beratung der Steuergeſetze fort und zwar beim Geſetzentwurf über die gegenſeitigen Beſteuerungsrechte des Reichs, der Länder und Ge⸗ meinden. Zunächſt wurde die Frage der Beſteuerung der öffent⸗ Iichen Betriebe zur Erörterung geſtellt. Staatsſekretär v. Popitz erſuchte angeſichts des Kompromiſſes, das heute im Reichsrate für Länder und Gemeinden beſchloſſen worden ſei, keine neuen Anträge mehr anzunehmen und es bei den bisherigen Beſchlüſſen auf Grund des Kompromiſſes zu belaſſen. Es gehe im übrigen nicht an, die gemiſchten, wirtſchaftlichen Unternehmungen den Ver⸗ ſorgungsbetrieben voranzuſtellen. Ihre Freilaſſung von Steuern durchbreche das Steuerſhſtem. Auf eine Anfrage über die Steigerung der Wohlfahrtsausgaben der Gemeinden ſeit dem Kriege erklärt der preußiſche Finanzminiſter, daß nach Stichproben, die gemacht worden ſind, ſich die Ausgaben der Ge⸗ meinden für Wohlfahrtszwecke in Preußen von 92 auf 800 Millionen, in Bayern von 17 auf 70 Millionen geſteigert haben. Ein anderer Regierungsvertreter erklärt, daß die vorgeſchlagene Körperſchaftsſteuer den Gemeinden vorausſichtlich 80—100 Millio⸗ nen entziehen werden. Da in der Abſtimmung alle Anträge abgelehnt wurden, bleibt es hinſichtlich der Beſteuerung der öffentlichen Betriebe bei den Be⸗ der Regierungsvorlage. Angenommen wurde ein ſozialdemokratiſcher Antrag, wonach Geſellſchaften m. b. H. und Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, die nicht von der Kör⸗ perſchaftsſteuer bereits befreit ſind, ſtatt 20 Prozent nur 10 Pro⸗ zent Körperſchaftsſteuer zahlen ſollen, ſofern der Sitz oder der Ort der Leitung im Inlande liegt und weder die Summe der Ein⸗ lagen, noch das bei der letzten Veranlagung zur Vermögensſteuer feſtgeſtellte Vermögen den Betrag von 50 000 RM. überſteigt. An⸗ enommen wurde auch eine Beſtimmung, die den Ländern und meinden das Recht gibt, die Reichspoſt zu denjenigen Ab⸗ gaben heranzuziehen, die ganz oder zum Teil für die Unterhaltung der öffentlichen Wege verwendet werden. Dieſe Abgaben dürfen jedo Breeß. und Paketbeförderung dienen, gefordert werden. Um Zweifeln vorzubeugen, ſtellt hierzu ein Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums feſt, daß Fahrten der Poſt, mit denen zugleich Poſtlaſten und Perſonen befördert werden, unter die Vor⸗ ausleiſtungen fallen. Nur die Perſonenbeförderung ſoll beſteuert werden, da nur inſofern ein Wettbewerb mit anderen leiſtungs⸗ pflichtigen Unternehmungen beſteht. Damit war die zweite Leſung des Geſetzentwurfes über die begenſeitigen Beſteuerungsrechte des Reichs, der Länder und der Gemeinden erledigt und der Ausſchuß wandte ſich dem Finanzausgleich Zu. Staatsſekretär Popitz: Der Finanzausgleichsgeſetzentwurf be⸗ zieht ſich in der Hauptſache auf zwei Fragen: einmal das Quoten⸗ verhältnis in den Reichsſteuern, ſodann dem Erlaß eines Reichs⸗ geſetzes, das den Ländern und Gemeinden mit Wirkung vom 1. April 1927 die Berechtigung gibt, ſelbſtändig Quoten von der Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer zu erheben. Was die Quotenbetei⸗ ligung betrifft, ſo hält die Reichsregierung an der Regelung, die ſie in der erſten Leſung beſchloſſen hat, feſt. Jede Aenderung lehnt die Reichsregierung ab. Die Reichsregierung will jedoch den Be⸗ benken der Länder Rechnung tragen, die in der erhöhten Umſatz⸗ ſteuerbeteiligung keinen genügenden Ausgleich für die Herabſetzung ihres Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteueranteils erblicken. Wenn die Länder befürchten, daß das Umſatzſteueraufkommen, insbeſondere der neuen Senkungen des Umſatzſteuerſatzes die bisher erhoffte Höhe nicht erreichen wird, iſt die Reichsregierung bereit, den Ländern und Gemeinden den Umſatzſteueranteil nach dem geſchätzten Auf⸗ kommen von 1500 Millionen Mark zu garantieren, d. h. ihnen die dann fehlenden Beträge aus Mitteln des Reichshaushaltplanes zur Verfügung zu ſtellen. ͤ Was die Frage des neuen Reichsgeſetzes über die Einführung der ſelbſtändigen Quotenerhöhung in der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer betrifſt, ſo iſt die Reichsregierung nachdrücklichſt für das Inkrafttreten der ſelbſtändigen Quotener⸗ höhung ſchon vom 1 April 1926 ab eingetreten. Nachdem der Aus⸗ ſchuß das Inkrafttreten erſt am 1. April 1927 feſtgeſetzt und weiter beſchloſſen hat, daß vor Erlaß dieſes Geſetzes Unterlagen über die Ergebniſſe der Veranlagung nach dem neuen Steuergeſetz und ſtatiſtiſches Material über die Einnahmen und Ausgaben der Länder und Gemeinden vorliegen müſſen, iſt die Reichsregierung mit dem Reichsrat über eine ſolchen Wünſchen mehr entſprechende Geſtaltung der Vorſchriften ins Benehmen getreten. Das Ergebnis iſt die in einzelnen Punkten niedergelegte Faſſung der Vorſchriften, die dem Ausſchuß vorliegt. nicht für Fahrten, die lediglich poſtaliſchen Zwecken, der einſtimmung erzielt worden iſt, energiſch proteſtieren müſſe. Banditen erſchlagen und ein amerikaniſcher Arzt verſchleppt. Wenn der§ 69 des Finanzausgleichsgeſetzes als Kontroll⸗ paragraph bezeichnet wird, ſo nimmt die Reichsregierung noch einmal Veranlaſſung, mit allem Nachdruck zu erklären, daß jede Kontrollabſicht— wie auch die Faſſung ergab— der Reichsregierung fernliegt und daß es ſich nur um eine Finan zſtatiſtik handelt, die für die endgültige Regelung des Finanzausgleichs unerläßlich iſt. die weitere Reichstagsarbeit E Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Aus parla⸗ mentariſchen Kreiſen wird uns verſichert, daß man trotz gegenteiliger Gerüchte damit rechnet, ſowohl die Steuergeſetze wie die Zoll⸗ tarifvorlage noch im Laufe dieſer Tagung zu verabſchieden. Auch über den Finanzausgleich würde ſich eine Einigung ſchließlich erzielen laſſen. Aus den Kreiſen der demokratiſchen Frak⸗ tion wird uns dazu noch erklärt, daß dieſe keineswegs in der Zoll⸗ frage an irgend einer Obſtruktion ſich zu beteiligen gedenke. Bis zum 9. Auguſt würde alles unter Dach und Fach ſein. Glückwünſche für Dr. Heinze E! Berlin, 24. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Die volksparteiliche Parteileitung hat dem Reichsminiſter a. D. Dr. Heinze zu ſeinem 60. Geburtstage folgendes Glückwunſchſchreiben überſandt: „Zu Ihrem 60. Geburtstage, den Sie zu unſerer Freude in voller Lebensfriſche begehen dürfen, ſpricht die Parteileitung Ihnen, dem in langer Lebensarbeit für das Wohl des Vaterlandes bewähr⸗ ten Juriſten, Politiker und Staatsmann, die herzlichſten Glückwünſche aus. Induſtrie und Follvorlage Eine große Anzahl von Verbänden aus dem Bereich der ver⸗ arbeitenden Induſtrie, des Großhandels, ferner die Hauptgemein⸗ ſchaft des deutſchen Einzelhandels haben ſich zu einem Arbeitsaus⸗ ſchuß zuſammengeſchloſſen, der wichtige Fragen des deutſchen Außen⸗ handels bearbeiten ſoll. Der Zweck dieſes Zuſammenſchluſſes iſt in erſter Linie der Verſuch, noch in letzter Stunde auf die Ent⸗ ſchließungen des Reichstages in der Zollvorlage Einfluß zu gewinnen und die volkswirtſchaftliche Gefahr einer hochſchutzzöllneriſchen Ge⸗ ſtaltung der Vorlage nach Möglichkeit abzuwehren. In den nächſten Tagen wird, der„Köln. ZItg.“ zufolge, im Sitzungsſaal des preußiſchen Landtags eine größere Kundgebung veranſtaltet werden, zu der außer den beteiligten Verbänden Abge⸗ ordnete ſämtlicher Parteien des Reichstages, Vertreter des Reichs⸗ rates und der Reichsregierung eingeladen worden ſind. Der Aus⸗ ſchuß möchte die Abwehr wichtiger Zollbeſtimmungen erreichen. Hierzu gehören nach ſeiner Anſicht der Zoll für Brotgetreide und Futtermittel, der hohe Zoll für wirtſchaftliche Betriebsmittel, die Feſtſetzung von Zöllen auf induſtrielle Rohſtoffe und Halbfabrikate und die Feſtſetzung prohibitiv wirkender Zölle für ſolche induſtrielle Fertigwaren, bei denen ein Wettbewerb ausländiſcher Erzeugniſſe zur Anregung der deutſchen Technik nicht entbehrt werden kann. Franzöſiſcher Abſcheu vor ruſſiſcher Gewaltpolitik V Paris, 24. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Der „Matin“ veröffentlicht heute einen Vericht aus Leningrad, in dem mitgeteilt wird, daß dort in der Nacht vom 2. zum 3. Juli 18 Perſonen erſchoſſen wurden, ohne daß vorher über ſie ein Urteil gefällt worden wäre. Der 76jährige Fürſt Galyzin befand ſich unter den Erſchoſſenen. Fürſt Galyzin hielt ſich eine Zeit lang in Paris auf und ſammelte dort Gelder, die für eine antibolſchewiſtiſche Propaganda beſtimmt waren. Die Hinrichtung der 18 Perſonen in Leningrad veranlaßt den „Matin“ an die ziviliſierte Welt den Aufruf zu richten, mit einer ſolchen Regierung, wie ſie die Sowjet⸗Regierung darſtelle, zu brechen und alle kulturellen ſowie diplomatiſchen Beziehungen mit Moskau bis auf weiteres einzuſtellen. Es ſcheint, daß der Matin“ von ruſſi⸗ ſchen Flüchtlingskreiſen. die gegenwärtig in Paris eine große Geldſammlung veranſtalten, veranlaßt wurde, eine ſtarke Propa⸗ ganda gegen Moskau zu inſzenieren. Rellogs Chinanote Japan und England ſtimmen Kellogs gleichlautender Note an die acht Mächte zu, in der eine chineſiſche Konferenz vorgeſchlagen wird. General Jeng gegen ſede äußere Einmiſchung. Wie aus Peking gemeldet wird, hat der chriſtliche General Feng der chineſiſchen Regierung mitgeteilt, daß er gegen die vor⸗ geſchlagene Zollkonferenz, über die nach den letzten Waſhingtoner Meldungen zwiſchen Amerika und den Großmächten völlige 185 r ſei der Meinung, daß zur Regelung der Zollfrage die Großmächte nicht genötigt ſeien. China müſſe verlangen, in den Zollfragen autonom behandelt zu werden. Die Zollfrage könnte auch ohne fremde Regierung geregelt werden. Wie weiter aus Peking gemeldet wird, wurde kürzlich in der Mongolei ein amerikaniſcher Farmer von chineſiſchen Die Flucht der Tänzerin Magda Jovany Roman von Hermann Weick (Nachdruck verboten.) 19) Sich ſelbſt kaum bewußt, ſtieg Klaus wieder die Treppen zur Manfarde— or. Er ſchloß Magdas Koffer auf und entnahm ihnen Gewand um Gewand. Er hielt ſie in den Händen, betrachtete ſie wie ein Kleinod. In einem raſenden Aufſchwung ſeines Gefühls barg er ſein Haupt in dem weichen Stoff des dunkelblauen Kleides, das er an Magda ſo ſehr gelicdt hatte. „Magda!“ ſtöhnte er in wildem Schmerz. In dieſem Augenblick war ein Gedanke in ihm aufgeblitzt. Der wurde nun zum Ziel für ihn: Magda zu ſuchen! Nicht zu raſten, bis er ſie gefunden hatte! Dieſes neue Wollen gab ſeinem Leben nun wieder Richtung und ——1 05 aus ſeinem Weſen. Er hatte einen eg vor ſich. Wo aber ſollte er Magda ſuchen? 5 Seit einem halben Jahre war ſie fort. Wohin hatte ſie ſich von Baden⸗Baden aus gewandt? Wer vermochte zu ſagen, wo ſie ſich heute aufhielt? Klaus ſuchte den Direktor des Wintergartens auf, bei dem Magda ſeinerzeit engagiert geweſen war. Der Direktor kannte Mag⸗ das jetzigen Aufenthaltsort nicht. „Ich würde Fräulein Jovany gerne wieder engagieren,“ ſagte er.„Nach ihren großen Erfolgen in München und n⸗Baden ich aber nichts mehr von ihr gehört.“ Er empfahl Klaus, ſich bei den großen Kabaretts und Varietés in auswärtigen Städten zu erkundigen, deren Adreſſen er ihm bereit⸗ willigſt zur Verfügung ſtellte. Klaus befolgte den Rat, auch wandte er ſich an die Münchener Konzertdirektion, die Magdas Tanzabende arrangiert hatte, und an einige Berliner Agenten für Kabarett⸗Künſtler. Die Antworten, die Klaus nach Tagen bangen Wartens empfing, ſauteten durchweg verneinend. Niemand kannte die augenblickliche Adreſſe Magda Jovanys. Einer der Agenten ſchrieb:„Vielleicht hat die Dame inzwiſchen ihren Namen gewechſelt, das kommt bei Varieté⸗ künſtlerinnen öfter vor.“ Ein neues Hindernis türmte ſich da vor Klaus auf. Wenn der Mann recht hatte! Wenn Magda, um ſich vor Murani zu verbergen, ſhren Namen geändert hätte! Dann war ſein Suchen ausſichtslos. dem Namen Magda Jovanys begegnete er nicht. So verging Woche um Woche, Monat um Monat, ohne daß eine Spur Magdas ſich zeigte. 0 Da wurde Klaus Eckert hoffnungslos. Er verſank wieder in ſeinen apathiſchen Zuſtand. Elfriede Krell verſuchte, ihn aufzurichten, ihm Mut und Vertrauen zuzuſprechen. Er hatte als Antwort nur ein ſchmerzverzerrtes Lächeln. 2 machte Klaus keine Freude mehr. Luſtlos verbrachte er um Tag. Saerer aber waren die Nächte, in denen das Bild Magdas wie eine Flamme vor ſeinen Augen gaukelte. Mit banger Sorge betrachtete Elfriede Krell den Mann, der bleich und zerfallen vor ihr ſtand. „Sie dürfen ſich nicht von dem Einen ganz unterwerfen laſſen Klaus!“ ſagte ſie.„Suchen Sie Zerſtreuung! Denken Sie auch einmal an anderes!“ Er lächelte bitter. „Haben Sie mir nicht geraten, Magda zu ſuchen? Sie ſah ihn mit traurigen Augen an. N „Schon manchmal habe ich mir deswegen Vorwürfe gemacht. Vielleicht ſtände es heute beſſer um Sie, wenn ich Sie Ihrer damaligen Ruhe nicht entriſſen hätte.“ Er ſchüttelte das Haupt. „Sie haben es gut mit mir gemeint, Elfriede... und mit Magda.. Eines Tages wäre ich doch erwacht... und hätte nach ihr verlangnge „Können Sie Magda nicht vergeſſen?“ fragte Elfriede leiſe. Klaus blickte zum Fenſter hinaus. In dünnen Flocken ſank der erſte Schnee hernieder. „Nie werde ich Magda vergeſſen können... So ganz iſt ſie in mir.. daß ich ohne ſie nicht mehr leben kann.. Ich weiß nicht, ob Sie das verſtehen, Elfriede Bitteres Leid furchte das ſchmale Antlitz der Frau. „Ich verſtehe das, Klaus.. daß man in einem anderen lebt.. für einen Anderen und daß das Leben ohne ihn ſinnlos Vierzehn Tage vor Beginn ſeines Sommerurlaubs begab ſich Dr Klaus Eckert zur Teilnahme an einem Schiffahrtskongreß nach Ham⸗ burg. Sein Verleger hatte beſonderes Gewicht darauf gelegt, daß die„Neueſten Nachrichten“ bei dieſer politiſch und wirtſchaftlich außer⸗ ee bedeutſamen Veranſtaltung durch den Chefredakteur ver⸗ treten ſeien. Ohne ſonderliches Intereſſe oder Freude hatte Klaus den Auftrag entgegengenommen. Mißmutig war er nach Hamburg gefahren. ernſter. Die heide in Flammen Die Nachrichten über den Lüneburger Heidebrand lauten imme Der Brand hat jetzt eine gewaltige Ausdehnung ange nommen. Im Norden von Osnabrück ſtehen Heide und Moor in Flammen. Auf den im Norden der Linie Hunteburg—Damme un im Süden der Linie Penne—Börken gelegenen Mooren, die durche ſchnittlich 10 Kilometer breit ſind, ſetzt ſich der Brand in lüdweſtlich Richtung fort. Eine Moorfläche von mindeſtens 20 Zuadra Kilometern iſt dem raſenden Elemente zum Opfer gefallen, Man weiß noch nicht, ob und wie das Feuer zum Stehen gebrach, werden kann. Von Osnabrück iſt die geſamte Reichswe hr n Schupo und die Techniſche Nothilfe nach der Brandſtätte abgern Am Donnerstag nachmittag wurden die Feuerwehren ſämtlicher um liegender Ortſchaften alarmiert. Die turmhoch aufſteigenden Rau 9 wolken hüllen die ganze Gegend ein. Die furchtbare Hitze macht ſe Annäherung unmöglich. ld. Auch bei Hannover brennen nun ſeit einigen Tagen Wa Heide und Moor. Am Donnerstag bedeckte das Feuer ein rieſige 1 Viereck, von dem drei Seiten je 8 Kilometer lang ſind. Von de vierten Seite frißt ſich das Feuer weiter aus dem Burgdorfer 40 den Neuſtädter Kreis hinein. Auch hier arbeiten Nothilfe und Mils tär Tag und Nacht. Mit knapper Not gelang es, das Dorf Ohlen⸗ boſtel zu retten. Die bisherigen Maßnahmen haben eine Eindan mung oder Lokaliſterung des Brandes nicht erzielt. Dutzende vo Orten und rieſige Forſten ſind noch in Gefahr. Der Waldbrand bei Rathenow iſt heute Freitag vormittag endlich zum Stillſtand gebracht wordd, Er ſtelle ſich als einer der furchtbarſten Brandkataſtrophben berau Etwa 20 000 Moraen Forſt ſind vollſtändig vernich 1 worden. Die Urſache iſt völlig unbekannt. Ein aroßes Aufgeb 5 von Militär, Schutzpolizei und von Feuerwehrmannſchaften hat un ter Mithilfe der Bevölkerung die weitere Ausdehnung des Fun menmeeres verhindert. Die Löſcharbeiten geſtalten ſich üden ſchwierig. da die aroße Trockenheit und ein leichter Oſtwind die Au breituna des Brandes begünſtiaten. Nicht einmal die breite Cheu, ſee von Rathenow nach Havelbera konnte dem raſenden Feuer* halt gebieten. Die Funken ſprangen auf die andere Seite über, 1 daß auch die dortigen Waldbeſtände entzündet wurden. Das aann Gebiet zwiſchen Rathenow und der Elbe bildete ein einziges e menmeer Den übermenſchlichen Anſtrenaungen der Rettungsmar. ſchaften gelana es, die vom Feuer bedrohten Orte, welche von d Bevölkerung geräumt werden mußten, zu retten. Badiſche Politik Sozialdemokratie und Candtagswahlen In einer in Freiburg abgehaltenen ſozialdemokratiſchen dor, ferenz des dritten badiſchen Lanbtagswahlkreiſes ſagte Landlagzabg, ordneter Dr. Engler, ob die bisherige Koalitiag, politit nach den Wahlen weiter geführt werden ktönne, ſei fr⸗ lich. Ein Teil des Zentrums, auch in Baden, tendiere nach rernne Es könne aber auf die Dauer mit der Rechten nicht regieren. 121 Sozialdemokratie könnte es auch eine zeitlang als Oppoſitionspar, aushalten. Das Zentrum und die katholiſche Geiſtlichkeit hätze ſch Baden viel von ihrem früheren Einfluß eingebüßt. Das habe bei den letzten Wahlen auch deutlich gezeigt. über Nach einer Ausſprache wurde folgendes feſtgeſtellt: Gegernde den Kommuniſten ſowohl, wie den bürgerlichen Parteien mu inen Sozialdemokratie im bevorſtehenden Landtagswahlkampf el ſcharfen Trennungsſtrich ziehen. Eine Anfrage zum Hagenſchieß⸗Anternehmen Die deuktſchnationale Fraktion des badiſchen um tages hat an die badiſche Regierung eine förmliche Anfrage 0⸗ Hagenſchieß⸗Unternehmen gerichtet, in der auf den ſogenannten 95 genſchieß⸗Prozeß vor dem Karlsruher Schöffengericht im März en, Is. Bezug genommen iſt. In der Anfrage wird darauf abgehotin daß die Urteilsbegründung angeführt hat, bei dem Hagenſchiaße! ternehmen ſvi ein Verluſt von drei Millionen ſüt entſtanden. Es müſſe deshalb die Frage erhoben werden, wieh⸗ den Schaden verantwortlich ſei, der nicht von den im Hacendſung Prozeß Verurteilten zu tragen iſt. Auf Grund der Urteilsfeſtſte erein wird deshalb an die Regierung die Frage gerichtet: 1. ob ſie b nt iſt, gegen Vorſtand und Aufſichtsrat der Siedlungs⸗ und Lon iſt, eine Kloge wegen Schadenerſatz anzuſtrengen und 2. ob ſie beren. eine ſtrafrechtliche Unterſuchung einzuleiten hinſichtlich aller in Lond⸗ e Vergehen ſeitens der Leitung der Siedelungs⸗ und n Land⸗ — Langenbrand i. Murgtal, 24. Juli. Geſtern abend um Uhr ereignete ſich in Langenbrand im Murgtal(Baden) ein fat fie⸗ bares Unglück, dem 5 Menſchenleben zum Opfer len. Fünf Mädchen und ein 15jähriger Burſche beſtieger n Drahtſeilbahn, die zum Transport von Zement wird. Plötzlich löſte ſich das Drahtſeil vom Wage n zge⸗ dieſer ſauſte in die Tiefe. Die Inſaſſen wurden berahaß⸗ ſchleudert. Drei der Mädchen waren auf der Stelle tot, In⸗ rend die beiden anderen bald darauf ſtarben. Der ſechſte ſaſſe liegt noch bewußtlos darnieder. . täglich in der Redaktion geleſen wurden, verfolgte Klaus aufmerkſam; 2——— Atmoſphäre von Arbeitskraft und weltweitem Streben und Wollen ſie hatte Klaus Eckert raſch ſeiner Letargie entriſſen. Kon⸗ Mit wachſender Spannung verfolgte er den Verlauf des greſſes. Seine Gedanken ſchärften ſich. ngteſſes Es war ſeine Abſicht geweſen, nach Beendigung des Ko Berli ſogleich wieder heimzufahren. Ein befreundeter Kollege aus der mit dem er die Univerſität beſucht hatte, überredete ihn aber, Rückkehr eine Fahrt nach Helgoland mit ihm zu machen. ſet in Juliſonne ließ die Waſſer der Elbe flimmern, als der Damp der Morgenfrühe den Hamburger Hafen verließ. te mañ Das Schiff war dicht beſetzt. Wohin man blickte, begegne frohen, erwartungsvollen Geſichtern. rn un In langſamer Fahrt fuhr das Schiff an zahlloſen Dampfe recleen Seglern vorüber. Nun ſah man zur Linken die ſteil aufge Werſten. gung⸗ „Hier wird gearbeitet! Alle Hochachtung!“ ſagte Richard der Verliner Journaliſt, zu Klaus. ergli Dieſer nickte. Mehr aber noch als dieſes Bild der Arbeit Heid⸗ ihn der weite Blick hin über die Elbe, hinaus zur Lüneburger über der geheimnisvoll der Morgennebel brütete. d ſchlu⸗ Der Dampfer war in raſchere Fahrt gegangen. Rauſchen gen die Wellen an die Schiffswände. An Blankeneſe, das gleich einem Kleinod an den gadnen. gebettet iſt, ging die Fahrk vorüber. Mehr und mehr verbreite das Bett der Elbe. Klaus/ „Kommen Sie mit, Eckert,“ ſagte der Berliner Kollege zu „wir wollen drunten ein Glas Wein trinken.“ m. Klaus litt es aber nicht lange in dem geſchloſſenen Nau Zgen ſtieg wieder zum Oberdeck hinauf und genoß nun in vollen den Zauber der morgenlichen Fahrt. weichel Eine träumeriſche Stimmung nahm ihn gefangen. Von ſeltſam wehmütigen Gedanken wurde er gewiegt. „Der Pagenſand!“ hörte er ſagen. Er blickte auf. Neben fi ſtand ein junges Paar. Der Mann wies auf eine Sandbent, ahl aus dem Waſſer erhob.„Jetzt haben wir etwa ein Drittel de bis Cuxhaven.“ 14 die ſung „Dort kommt ein Dampfer,“ ſprach nach einer Weile dite deß Eahif und zog den Mann an ihrer Seite nach dem Vorder iffes. Klaus Eckert blickte in die Ferne und ſah von 150 noch, das Schiff nahen, von dem die Frau geſß 50 tte. ̃; der Platz um Klaus hatte ſich belebt. Geſpannt blickten Leute dem Dampfer entgegen, der nun raſch näher kam. ehrmal⸗ „Das Frühſchiff von Helgoland,“ ſagte Jung, der ſchon m Aber die königliche Stadt der Hanſa, die vielen reichen An⸗ regungen, die die Sitzungen des Kongreſſes vermittelten, dieſe ganze dieſe Fahrt gemacht hotte. Er wandte ſich an ein Detektivbureau; man machte ihm nicht viel (Fortſetzung folgt.) Hoffnung. Den Anzeigenteil der vielen auswärtigen Zeitungen, die 332 lli⸗ on der neue Mannheimer Feitung(Abend⸗Rusgabe] Treitag, den 24. Juli 1925 Städtiſche Nachrichten der kühle Schutzmann am paradeplatz Das Auge des Geſetzes wacht, Doch nicht allein in finſtrer Nacht: Der helle Tag verlangt ſein Recht Und ohne Schutzmann geht es ſchlecht. An manchen Punkten dieſer Erden Muß der Verkehr geregelt werden, Beſonders wo er ſich verdichtet Und einen jeglichen verpflichtet, Mit offenem Aug und wachem Ohr Den Weg zu nehmen nach wie vor. Doch daß das Wachſein aller Sinne Nicht einem jeden Menſchen inne, Das zeigt die Kreuzung zweier Strecken, Wo Autos, Wagen, Räder raſen, Und wo der kleine Menſch zu Fuß Auch ſeine Wege nehmen muß. Was da ein Schutzmann für ein Schatz, Das ſieht man am Paradeplatz. Dort ſteht er, wie ein Fels im Meer Und alles brandet um ihn her. Nur herrſcht nicht immer Meereskühle, Nein, manchmal lebt in ärgſter Schwüle Die Stadt am Neckar und am Rhein, In Glut hüllt ſich dann alles ein. Wer irgend kann, flieht in den Schatten, Auch da iſt es ſchon zum Ermatten; Jedoch erſt in der Sonne Strahlen Erfährt man dieſes Daſeins Qualen. So auch der Mann, der unverwandt, Erhebt bald links, bald rechts die Hand Und aufpaßt nach Geſetz und Fuch, Gut eingehüllt in blaues Tuch. Dies Tuch zwar keinen Strahl durchläßl, Doch dafür hält's die Hitze feſt, Und daraus meiſtens reſultiert, Daß man ſehr eifrig tranſpiriert. Der Helm trägt ſicher dazu bei, Daß dieſes Bad ergiebig ſei. Das einzig Hitzerregungsloſe, Das iſt die ſchöne weiße Hoſe. So ſteht der Held im Sonnenbrand, So hebt er unentwegt die Hand Und ſorgt für Ordnung im Verkehr, So heiß iſt dieſes hohe Amt wie ſchwer. Wir aber, die vorübergleiten, Und uns ſo leicht wie möglich kleiden, Bewundern ehrlich dieſen Mann, Der mehr als jeder andere kann: Denn auch bei allergrößter Schwüle, Bewahrt er dennoch ſeine Kühle.— * VBilige Ferienreiſen nach dem Schwarzwald und Bodenſee. Der Sommerfahrpfan hat mit Fortſetzung des beſchleunigten Perſonen⸗ bes z Frankfurt⸗Freiburg bis Baſel und mit der Wiedereinführung beſchleunigten Zugpaares über die Schwarzwaldbahn ausgezeich⸗ 5 zwal usgezeich⸗ waldnnd billige Fahrgelegenheiten für Ferienreiſen nach dem Schwarz⸗ dorm und Bodenſee geſchaffen. Bei Abfahrt in Frankfurt um.22 errei er Darmſtadt.58, in Mannheim.28, in Karlsruhe.44 mit cht man in raſcher Fahrt zu den billigen Fahrpreiſen der 4. Klaſſe im Küinſtigen Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten alle wichtigeren Plätze zuges i arzwald. Die Ausdehnung des beſchleunigten Perſonen⸗ haſte Ver Freiburg hinaus brachte insbeſondere derartige vorteil⸗ Vade rbindungen auch dem bekannten Thermalbad und Luftkurort Wieſenten er; und den Städten, Kurorten und Sommerfriſchen im ermäßſtal und am Oberrhein. Zum Fahrpreis der 4. Klaſſe, dem der man Zigte Fahrpreis 3. Klaſſe der Ferienſonderzüge entſpricht, kann waldleb. ſogar vom Rheinland in einer Tagesfahrt nach dem Schwarz⸗ gelan Dieſer Zug verläßt Dortmund.55 vorm., Köln.44, Auſe.54 und erreicht über Ludwigshafen, Mannheim.38 mit Perſongen 7 Ankunft in Karlsruhe.34. Weiterfahrt mit die Schnüug.22 abends nach allen Stationen bis Freiburg und über bindtechwarzwaldbahn bis Villingen. Line gleich vorteilhafte Ber⸗ mittags beſteht auch in umgekehrter Richtung, Karlsruhe ab 12.00 über M 1505 micaha 5 mund an 1 222 8 LudwigshafenMainz 1 85 525 dichten Die ſtaptiſchen Krankenanſtalten. Wie das Städtiſche Nach⸗ amt mitteilt, befanden ſi 1 a 1 n ſich am 18. Juli in den Städt. zwar enanſtalten 933 Kranke(450 männliche, 483 weibliche und im Krankenhaus 777, im Spital für Lungenkranke 121, im Medͤiziniſche Amſchau Sonnenſtrahlung Von Prof. Dr. Groſſe, Direktor der Bremiſchen Landes⸗ wetterwarte Saen wenn der Himmel von Wolken ſtark bedeckt iſt, haben wir meter ſtrahlung. Die meiſten Wolken ſind nur ein bis zwei Kilo⸗ und in doch und wenn der Flieger bei bewölktem Himmel ſartet reichen 5 Höhen gekommen iſt, was er ja in wenigen Minuten er⸗ an durctann, ſo hat er einen Sonnenſchein über ſich der nur ab und Die Dbe Feder⸗ oder hohe Schicht⸗Wolken etwas beeinträchtigt wird. und ſe rfläche der Sonne hat eine Temperatur von etwa 6000 Grad Meter Gie ſo ſtark wie eine 25 000 kerzige Metallfadenlampe in ein fernt iſt ntfernung, obwohl ſie 150 Milliarden Meter von uns ent⸗ Alle Kraft ihr Licht 8 Minuten gebraucht, um zu uns zu gelangen. aus der e vermöge deren unſer Körper lebt und ſich bewegl, ſtammt trinken Sonne. Wir ſind Sonnenkinder, und was wir eſſen und ſpendet verdanken wir auch der Sonnenkraft, die dem Erdboden ge⸗ der Gebarmi Dabei bekommt die Erde nur den 2milliardſten Teil geht. imtſtrahlung, die nach allen Richtungen des Raumes hinaus⸗ Eine ſehr wichti 3 lung znte dehr wichtige Rolle ſpielt für die Verwertu der Strah⸗ Neihe un Lufthülle, in der Sie enthält nich nur eine nadeh ereGaen, ſondern auch Waſſerdampfe. Waſeertunchen Li, von mikr kaub, Keime und Sporen, die emporgeriſſen werden und oft auf die coſtopiſcher Kleinheit ſin. Welchen Einluß Staubmaſſen brü 8 trahlung haben können, das beweiſen die vulkaniſchen Aus⸗ 1903 unde der Veſuv uns 1872 der Krokataua 188 der Mont Pelee kreiſten di der Katmai in Alaska 1912 gebracht haben. Wochenlang en die 57 herausgeſchleuderten Staubmaſſen in der Luft und trüb⸗ ſeſten Teirahlung belrächtlich. Außer dieſen mikroftopiſchen kleinen geſpren chen kommen noch kleinere in Frage, die von Atomen los⸗ und Elet ſind, und von der Sonne auch ins Weltall hinausgeſchoſſen und ſpi tronen genannt werden. Sie haben elektriſche Eigenſchaften leben pielen nicht nur bei allen elektriſchen Vorgängen, die wir er⸗ Tröpfchen⸗ große Rolle, ſondern ſind auch bei der Bildung der kleinen nn denen Wolken und Nebel beſtehen, von großer Be⸗ zuſammd. Die Tropfen, die als Niederſchlag herunterkommen. ſind ſich an engeſchloſſen aus zahlreichen ſehr kleinen Tröpfchen, die jeder erne taen mikroſkopiſchen feſten Kern angegliedert haben. Dieſe e entweder Elektronen ſein oder die kleinen feſten von viele fletnemvorgehobenen Teilchen. Man denke nur daran wie borſhirhene dlenſoafteichen in dem Rauch der Schornſtene agleh fin der chirurgiſchen Abteilung, 89 in der gynäkologiſchen Abteilung, Geneſungsheim Neckargemünd 35. Von den im Krankenhaus be⸗ findlichen Kranken waren 266 in der mediziniſchen Abteilung, 257 75 im Säuglingskrankenhaus, 62 in der dermatologiſchen Abteilung. 14 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenkranke und 14 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 18. Juli 1924 die Zahl der Kranken 824(409 männliche, 415 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Städt. Krankenanſtalten am 18. Juli ds. Is. 109 Kranke(41 männliche, 68 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 146 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt wer⸗ den. Am 11. Juli war die Zahl der Kranken 939(Krankenhaus 787, Spital für Lungenkranke 118, Geneſungsheim Neckargemünd 35). Hienach war die Krankenzahl am 18. Juli um 6 niederer als am 11. Juli. * Anfälle. Geſtern nachmittag fiel einem 31 Jahre alten ver⸗ heirateten Taglöhner in einem Betrieb in der Waldhofſtraße wäh⸗ rend der Arbeit ein Stück Eiſen auf den linken Fuß, wodurch er eine ſtarke Juetſchung davontrug. Mit dem Sanitätswagen wurde der Verunglückte nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. — Geſtern vormittag wurden einem verheirateten Mechaniker in einem Betriebe in Neckarau durch Herabfallen einer hochgezogenen Maſchine drei Zehen am rechten Fuß gequetſcht. Der Verunglückte begab ſich mit der elektr. Straßenbahn in das ſtädt. Krankenhaus. — Geſtern früh ſcheute auf der Relaisſtraße das Pferd eines 67 Jahre alten Wirts aus Rheinau und ging durch. Hierbei ſtürzte der Lenker des Fuhrwerks zu Boden und kam mit den Füßen unter die Räder. Er trug an beiden Füßen, am Kopfe und an den Armen erhebliche Verletzungen davon. Aerztliche Hilfe mußte in Anſpruch genommen werden Das ſcheugewordene Pferd rannte in der Stengelhofſtraße an einen dem Waſſerwerk Rheinau gehörenden Maſt und konnte ſo zum Halten gebracht werden. * Juſammenſtöße. Geſtern nachmittag ſtieß ein Perſonenkraft⸗ wagen auf der Emil Heckelſtraße auf einen ihm entgegenkommenden Radfahrer. Letzterer ſtürzte zu Boden und erlitt im Geſicht und am linken Unterſchenkel Hautabſchürfungen. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Um die gleiche Zeit fuhr ein⸗ Straßenbahnwagen auf dem Parkring ein vor ihm herfahrendes Laſtfuhrwerk an. An dem i wurde die Hinterachſe verbogen. Schaden etwa ark. * Feſtgenommen wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Verſicherungsinſpektor wegen Unter⸗ ſchlagung. * Todesfall. Im hohen Alter ſtarb am Samstag in Raſtatt der auch in Mannheim in weiten Kreiſen bekannte und geſchätzte frühere Polizeikommiſſär Ludwig Balles. Balles war geboren in Buchen, Veteran von 1866 und 70/ 1 und Ritter hoher Orden. Der Verſtorbene war längere Zeit in Mannheim, Heidelberg und Raſtatt tätig und bei ſeinen Vorgeſetzten wie bei ſeinen Untergebenen ſehr beliebt. Veranſtaltungen enn. Vortragsabend der Privafklavierklaſſen von L. Müller. Zu einem Vortragsabend ihrer Privatklaſſen hatte Frl. L. Müller in den Saal der„Loge Karl zur Eintrachl“ Einladung ergehen laſſen, der man zahlreich Folge leiſtete. Es iſt meines Wiſſens zum erſten Male, daß L. Müller mit einer Veranſtaltung dieſer Art vor die breitere Oeffentlichkeit und die Kritik tritt. Dieſe erſte Begegnung war daher nach mancher Hinſicht intereſſant und anregend. Bei Schülerdarbietungen im öffentlichen Konzertſaal kommt es nun meines Erachtens in erſter Linie auf die Leiſtung des Lehrers an, inſofern, als die Summe von Arbeit, Muſe, Sorgfalt, Pünktlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit, die er auf die Ausbildung ſeiner ſämtlichen Schüler verwendete, Früchte getragen bei den einzelnen. Daß die Ergebniſſe ſeines Bemühens nicht in allen Fällen gleich ſein können, iſt ſelbſtredend bei der Verſchiedenheit der Veranlagung, des Fleißes und Temperamentes der Schüler. Um ſo erfreulicher iſt es daher, berichten zu können, daß ſämtliche Leiſtungen unverkennbar von einer tüchtigen und zielbewußten Unterweiſung Zeugnis ablegten. Erfreulich blieb vor allem, daß die aufgegebenen Stücke dem techni⸗ ſchen wie dem geiſtigen Können der Eleven voll entſprach. Dann blieb begrüßenswert, daß die Förderung der Vortragenden durch⸗ greifender, alſo nicht halber Art war. Dementſprechend wurde ſehr friſch und lebendig muſiziert und wenn hie und da auch einmal kleine Schnitzer und kleine Gedächtnisfehſer unterliefen, ſo konnten derartige, für Schülerauffübrungen typiſche Begleiterſcheinungen den auten Geſamteindruck nicht ſchmäſern. Frl. L. Müller darf mit Genugtuung auf ihren erſten öffentlichen Schülerabend zurück⸗ blicken. * Die Heilsarmee teilt uns mit. daß das Sozialwerk aute Fort⸗ ſchritte wacht. In Berlin. Königsbera. Lübeck. Kambura wurden neue Anſtalten gearündet. Neue Koryps entſtanden in Bruchſal. Pfunaſtadt. Hanau und Worms. Am Soyntaa abend wird dor neue Feldſekretär aus Verlin einen heſonderen Vortrag im hbieſigen Rathausſaale halten. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. * Alk-Beteranen-Hilfe. Am Sonntag, 26. Juli veranſtalten die militäriſchen Vereine Mannheims(Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverband) in den Gartenräumen des„Rennwieſen⸗Reſtaurants“ ein Wohltätigkeitsfeſt zu Gunſten einer Anzahl unter⸗ ſtützungsbedürſtiger Veteranen von 1866 und 1870/71, über das Näheres noch bekanntgegeben wird. Die Luft ſelber, die uns überall umgibt, ſehen wir nicht, wir fühlen nur ihre Bewegung. Auch ſie ſpielt bei der Strahlung eine ſehr wichtige Rolle. Nach oben hin wird ſie immer dünner, ſo daß ſie in 50 Kilometer Höhe bereits tauſendmal ſo leicht iſt, als am Boden und daher ein Kubikmeter nur noch 1,3 Gramm wiegt. 12 97 dem ſind zahlreiche Teilchen darin. Sie werden alle vom Licht getrof⸗ fen und dadurch zu ſelbſtändiger Blauſtrahlung angeregt. Um zu verſtehen, wie der blaue Himmel zu ſtande kommt, müſſen wir uns erinnern, daß wir durch ein Prisma ins Sonnenlicht blickend, ein farbiges Band mit den Forben Rot, DOrange, Gelb, Grün, Blau, In⸗ digo, Violett ſehen, die allmählich eine in die andere übergehen. Dieſe ſpektrale Zerlegung kommt dadurch zuſtande, daß das weiße Sonnen⸗ licht aus Wellen verſchiedener Länge beſteht, die um ſo ſtärker im Prisma aus ihrer urſprünglichen Richtung abgelenkt werden, je kleiner ſie ſind. Jenſeits des Rot liegen die langwelligen, nicht ſicht⸗ baren, ultraroten Strahlen, die Wärmewirkungen auslöſen und jen⸗ ſeits des Violett die ſehr kurzwelligen, ebenfalls nicht ſichtbaren, aber hygieniſch u. therapeutiſch wichtigen ultravioletten Strahlen. Die ſicht⸗ baren Wellenzüge haben eine Länge, die unter 1 tauſendſtel⸗Millimeter bleibt. Trotz ihrer Kleinheit ſind ſie genau meßbar. Treffen nun ſolche Wellen auf Teilchen, die noch kleiner ſind, als ſie, ſo regen ſie dieſe Teilchen zu ſelbſtändiger Leuchttätigkeit an und zwar um ſo mehr, je kleiner die auftreffenden Wellen ſind. Nun ſind die Luft⸗ teilchen von einer Größe, die nur nach zehntel oder hundertſtel Millimeter rechnet, und daher verſchaffen ſie uns das blaue Himmels⸗ gewölbe, das von der Niederung aus geſehen, einen mehr weißlichen, im Hochgebirge aber einen tiefdunkeln, faſt violetten, Charakter hat, da dort ja ein großer Teil der trüberen Lufthülle unter dem Be⸗ ſchauer liegt. Die Lufthülle verſchafft uns alſo durch Gegenſtrahlung vor Auf⸗ und nach Untergng der Sonne das Dämmerungslicht und vermehrt am Tage die Sonnenſtrahlung erheblich. Selbſt die Be⸗ wölkung kann durch Zurückwerfung der Sonnenſtrahlung wie ein Spiegel die Tageshelle vergrößern. Gerade das Hell und Dunkel der großen Wolkenſchichten macht die Landſchaft und den Himmels⸗ anblick intereſſanter, als ein völlig klarer Himmel. Beſonders im da wir aus Südweſten vorwiegend mit großen Wärmemengen bela⸗ dene, ſtrahlungsfähige Luftmaſſen in höhere Breiten bekommen. So⸗ bald die Sonne untergegangen iſt, ſtrahlt die Erde die empfangene Sonnenwärme ohne Lichteffekt wieder aus. Wolken halten dieſe Wärme zurück, ein klarer Himmel aber bringt morgens infolge der Ausſtrahlung erhebliche Kühle. Hätten wir nicht die Gegenſtrahlung der Atmoſphäre, ſo würde in unſeren Breiten die Temperatur im Winter nur etwa 50 Grad niedriger lieſen. Im Winter liefert uns Winter iſt dieſe Gegenſtrahlung ſehr wirkſam in unſeren Gebieten, 3. Selte. Nr. 338 artti 0 Jugendgruppe Sonntag, 26. Juli: Fahrrad⸗Treffen mit den Gruppen Brühl, beim Kloſter Lorſch.— Gemeinſame Weiterfahrt durch den Gernsheimer Wald an die Bergſtraße. Abfahrt: vorm. 7 Uhr ab Hauptfeuerwache.— Tagesver⸗ pflegung, Laterne und Reparaturmaterial mitnehmen!— Näheres Tel. 10219 Die nicht teilnehmenden Mitglieder haben Gelegen! it, einer der Garkenbau-Ausſtellung in Lud⸗ wigshafen unter fachmänniſcher Führung beizuwohnen. Zu⸗ ſammentreffen mit den Ludwigshafener Freunden um 3 Uhr nachmittags am Eingang der Ausſtellung. Samstag/ Sonntag,./2. Auguſt: Landesjugendtag in Baden⸗Baden. Nähere Mitteilungen folgen. Die Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartel. 1 +*—— S Die kirchlichen Räume in den ſtaatlichen heilanſtalten in Baden In den ſtaatlichen Heilanſtalten Badens dienten. ſo wird uns geſchrieben. bisher die gleichen Räume beiden Konfeſſionen zur Ab⸗ haltung ihrer Gottesdienſte: an den gleichen Altären wurde gebetet. von den gleichen Kanzeln wurde geprediat. Dieſes ſog. Simul⸗ taneum wurde in den verfloſſenen Zeiten von Staatswegen ſehr be⸗ qünſtigt. Es ſcheint aber nicht mehr in die neue Zeit zu vaſſen. So⸗ bald es ſich um die Neuerrichtung einer Kirche in den neueren Heil⸗ anſtalten handelt, verläßt man die Tradition. In der Heilanſtalt Reichenau ſoll eine Anſtaltskirche gebaut werden. Der Plan der Regieruna ſieht 2 nebeneinanderliegende Cböre vor, von denen der eine während des Gottesdienſtes durch einen dicht ſchlie⸗ genden Vorhana dem Auge entzogen wird: für die beiden Geiſt⸗ lichen werden auch zwei Sakriſteien mit beſonderem Abort erſtellt. In der Heilanſtalt Wiesloch. in der die Evangeliſchen die Mehrheit bilden, iſt eine neue Kirche erſtellt worden. Dort ſoll die Frage der Aufſtellung der beiden Altäre auf eine andere Weiſe ge⸗ löſt werden: ein alter Barockaltar mit einem aroßen Gemälde iſt aus der Kapelle des Mannheimer Gefänaniſſes dort⸗ hin verbracht worden. Der Altar beanſprucht den aanzen Chorraum und ſchließt ihn mit ſeinen Schranken ab. So iſt im Chor der Kirche kein Raum für den evangeliſchen Altar. Zuerſt wurde nun beſtimmt. daß für den evana. Kultus ein transportabler Altar beſchafft werde⸗ der jeweils vor dem Chor im evang. Gottesdienſt aufaeſtellt und hernach entfernt werden ſollte: der Chor mit dem Altarbild ſollte aber durch einen Vorhana verdeckt werden. Neuerdinas iſt durchae⸗ ſekt worden. daß ein feſter Altar vor dem Chor aufgeſtellt wird. und der Plan, einen Vorhang dahinter anzubringen, iſt fallen gelaſſen worden. Beide Löſungen der Altarfrage befriedigen nicht. Die für die Reichenauer Anſtalt gewählte Löſung leidet an einem äſtbetiſchen Mangel: ein Altar ſollte doch vor der Mitte ſtehen. Und die Wies⸗ locher Löſuna entfernt den evangeliſchen Kultus ganz aus dem Chor und ſtellt den Altar davor, ſodaß der Beſchauer meinen muß: Hier⸗ durch ſoll zum Ausdruck gebracht werden. daß der evang. Kultus auf einer tieferen Stufe ſtehe. Das dürfte aber in evangeliſchen Kreiſen. die gegen die Altargemeinſchaft nichts einzuwenden batten, ſtarkes Mißfallen erregen. Die Aufhebung des Simultaneums und der Al⸗ targemeinſchaft in den neueren Heilanſtalten— wie wir bören. wird dieſe Aufhebung vom Miniſter des Innern ſtark begünſtigt und ge⸗ fördert— iſt wirklich ein bemerkbares Zeichen der anderen Zeit und der anderen Einſtellung des Staates zu den Konfeſſionen und ſollte als ſolches in der Oeffentlichkeit betrachtet werden. * Rechtzeitige Löſung der Jahrkarten. Mit Rückſicht auf die all⸗ jährlich 1 5 Beginn der Ferien bei den Schaltern der Bahnhöfe und bei den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros entſtehenden großen Andrang macht der Badiſche Verkehrsverband auf die rechtzeitige Einholung der Auskünfte und Löſung der Fahrkarten beſonders aufmerkſam. Die Beſtellung der zuſammenſtellbaren Rundreiſehefte bei den Reiſe⸗ büros ſoll inbeſondere ſo frühzeitig aufgegeben werden. daß Aus⸗ fertigung und Lieferung möglichſt noch vor dem eigentlichen Ferienbe⸗ ginn erfolgen kann. *Warnung vor einem Schwindler. Nach einer Mitteilung der bayeriſchen„Kriegerzeitung“ ſoll an einzelnen Orten eine Perſönlich⸗ keit unter der Angabe, im Auftrage des Haupbverſorgungsamts zu handeln, Kriegsbeſchädigte aufſuchen, und vorgeben, ihnen zu einer Erhöhung der Rente zu verhelfen oder die Abfindungsſumme auf den Beamtenſchein in Höhe von 2000 beſchaffen zu können. Für die Hilfe verlangt der Betreffende eine Vergütung. Da die ganze Sache Schwindel iſt, und wahrſcheinlich der Unbekannte auch in Baden verſucht, auf dieſe Weiſe zu Geld zu kommen, ſo warnt die Badiſche„Kriegerzeitung“ vor dem Treiben des Schwindlers. der Sonne um ſo mehr, je tiefer ſie ſteht. Sie verſchluckt eine Menge Sonnenenergie und wandelt ſie in andere Energieformen um. Bei auf⸗ und untergehender Sonne legt das Licht in der Lufthülle einen 35 mal ſo großen Weg zurück, als bei ſenkrechtem Stande. Die Sonne erſcheint dann rötlich und bringt Abend⸗ und Morgenröte, weil die kleinen Wellen verſchluckt werden. In 5 Grad Sonnenhöhe iſt die Wegſtrecke in der Luft zehnmal, in 20 Grad Höhe noch drei⸗ mal, in 30 Grad Höhe doppelt ſo groß. Um zu ermitteln, wie dieſe Lichtauslöſchung und Verſchluckung nach oben hin abnimmt, hat die meteorologiſche Zentrale in Waſhington auf den Mont Wil⸗ ſon(1730 Meter) und auf den Mont Witney(.420 Meter), beide in Californien, Obſervatorien mit Strahlungsmeſſern angelegt. Dieſe haben ergeben, daß an der oberen Grenze der Luft⸗ hülle ſeder Quadratmeter in der Minute ſoviel Wärme erhält, daß man ein Liter Waſſer damit um 20 Grad erwärmen könnte. Nur etwa der vierte Teil dieſer Wärme gelangt zum Erdboden, drei Vier⸗ tel werden verſchluckt oder in andere Energieformen chemiſcher oder elektriſcher Natur verwandelt. Erhöht ſich die Fleckenzahl auf der Sonne, ſo erhalten wir von ihr mehr Wärme, die aber nicht überall auf der Erde als ſolche empfunden wird, weil ſie andere Formen annehmen kann, je nach dem Untergrund. Im allgemeinen kommen 40 Prozent der Strahlung auf das ſichtbare Spektrum, der Reſt faſt ganz auf das unſichtbare Wärmegebiet. Nur etwa 1 Prozent entfällt am Erdboden auf das Ultraviolett. Die Mengenverteilung iſt natür⸗ lich auch von den Jahres⸗ und Tageszeiten abhängig. Stark ſchwächt der Waſſerdanmpf die Strahlung. Da ſeine Menge nach oben hin abnimmt, ſo iſt ſie auf den Bergen größer. In größeren Höhen und niedrigen Breiten iſt überhaupt das Strahlungsklima gleichmäßiger. In unſerer Breite bringt der Juli täglich etwa 300 Gramm Kalorien, Dezember und Januar 20, März und Oktober 60. Der Winter bringt etwa 2500, der Frühling 18000, der Sommer 26000 und der Herbſt 7500 Kalorien. Das ganze Jahr mithin 54000. Die Hälfte geht durch Ausſtrahlung des Bodens und der Lufthülle verloren. Die Durchſichtigkeit der Luft nimmt bei uns vom Sommer zum Winter zu, vom Winter zum Sommer dagegen ab. Außer in Amerika ſind vortreffliche Strahlunasmeſſungen ſeit Jahren von Profeſſor Dorno in Davos und am Ooſeroatorium in Potsdam gemacht worden. Der Sonnenkult der Naturvölker ſchwin⸗ det. es wächſt aber das Intereſſe an der zahlenmäßigen Feſtſtellung deſſen. was unſer Zentralkörper uns an Energie liefert. Unſer gan⸗ zes Kulturleben iſt von den unmittelbaren Einflüſſen dieſer Natur⸗ kräfte abhängig. Wir kennen heute auch die Stärkungsfaktoren der Freiluftkuren und es ſollte daher jeder Gebildete ſich eine einiger⸗ maßen klare Vorſtellung von der Sonnenſtrahlung machen können. die Lufthülle zwei⸗ bis dreimal ſoviel Wärme als die nur wenige Stunden ſcheinende Sonne. Die Lufthülle filtriert die Strahlung Sie regt zum Nachdenken in der Sommerfriſche und auf Wander⸗ fahrten an. ——— —— 4. Seite. Nr. 338 Neue Mannheimer Jeltung Ndend⸗Nusgabe) Jreitag. den 24. JufI 1928.— Nus dem Lande “Heidelberg, 24. Juli. Die Täter, die am 3. Juli aus der Büro⸗ kaſſe der Poſtagentur in Wieblingen den Geldbetrag von etwa 1300 Mark entwendeten, wurden in der Perſon von z wei Handwerksburſchen ermittelt, von denen einer, der in Schweinfurth feſtgenommen wurde, ein Geſtändnis abgelegt hat. — Die Täter, die anfangs Juni am Klingenhüttenweg durch Einbruch das zur Abdeckung einer Wellblechhütte dienende Blei entwendeten, wurden in der Perſon von zwei verheirateten und einem ledigen Arbeiter von hier ermittelt und feſtgenommen. Das entwendete Blei wurde größtenteils wieder beigebracht. Jorſt bei Bruchſal. 23. Juli. Das Anweſen des Landwirts B 5 ſer iſt durch Feuer vollſtändig zerſtört worden. Außer dem Großwieh. einem Teil des landwirtſchaftlichen Inventars und des Mobiliars konnte faſt nichts gerettet werden. Das Feuer ſoll durch ein vierjähriges Kind einer im Hauſe wohnenden Familie namens —— entſtanden ſein, das in der Scheuer mit Streichbölzern pielte. Karlsruhe. 23. Juli. Ertrunken iſt geſtern abend 5 Uhr der 15 Jahre alte Oberrealſchüler Rudolf Ulmer. als er nach der Inſel Rappenwörth ſchwimmen wollte, um etwas zu holen. Ein Mitſchüler, der ihn retten wollte, geriet dabei felbſt in aroße Ge⸗ fahr. Der Fall iſt umſo traaiſcher, als es innerhalb von 14 Tagen 5 Schüler der Kantoberrealſchule iſt. der beim Baden er⸗ runfen iſt. Frieſenheim(b. Lahr), 23. Juli. Den Tod auf den Schie⸗ ne 75 und fand geſtern früh ein 65 Jahre alter Landwirt aus uttern. Freiburg i. Br., 23. Juli. In den letzten Tagen konnte Medi⸗ zinalrat Nadler ſein 50jähriges Doktorſubiläum feiern. Den größten Teil ſeines Lebenswerkes hatte er der leidenden Menſch⸗ heit in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen gewidmet. Singen a.., 22. Juli. Das Hagelwetter. von dem das weſtliche Hegau geſtern abend heimgeſucht wurde, hat arößeren Schaden anaerichtet, als anfanas angenommen wurde. Die Ha⸗ gelſchloßen fielen mitunter meilenweiſe in Taubeneieraröße hier nieder. Dutzende von Fenſter fielen dem Hagelwetter zum Opfer. Ddie Getreidefelder. die dieſes Jahr bei dem ſchönen Saatenſtand zu den größten Hoffnungen berechtigten, ſind 70—80 Prozent vernichtet. Auch die Hackfrüchte und die Obſt⸗ bäume haben ſchwer unter dem Hagel gelitten. Ein aroßer Teil der Landwirte iſt gegen Hagelſchlaa nicht verſichert. Die Gemarkun⸗ gen Gottmadingen und Singen blieben von dem Hagelwetter ver⸗ ſchont. Am ſchwerſten gelitten haben die Orte Hilſingen Riedheim, Homboll, Pfaffwieſen, Duchtlangen blieb zum arößten Teil verſchont. * Lörrach. 22. Juli. Ueber das Unwetter, das am Montag Abend über den Kanton Schaffhauſen und die anarenzenden badi⸗ ſchen Gemeinden bis zum Hohenſtoffel niederaing, meldet die„Neue Züricher Zeitung“ noch folgende Einzelheiten: Die Hagelkörner erreichten durchwea die Größe von Hühnereiern. Der Ha⸗ gel lag an manchen Stellen bis 20 Zentimeter hoch. Dachziegel lagen haufenweiſe am Boden. Fenſter. die in oſtweſtlicher Richtung gehen, ſind durchweg eingeſchlagen worden. Die Telegraphenlei⸗ tung iſt unterbrochen. Die Getreidefelder bieten einen troſt⸗ loſen Anblick. Beſonders hart iſt der badiſche Ort Schlatt mitge⸗ nommen worden. Ein Landwirt, der ſich vom Felde nach dem Zoll⸗ haus am Schlachthofmea flüchten wollte, wurde von den Hagelkör⸗ nern an Kopf und Händen ſo übel zugerichtet. daß er blutüber⸗ ſtrömt und ohnmächtia aufgehoben werden mußte. Aus der Pfalz Jur Wiederherſtellung des VBismarckturmes *Bad Dürkheim, 24. Juli. Seit dem Unglück auf dem Peters⸗ kopf am 26. Mai ds. Is. iſt der Bismarckturm geſperrt. Der Verſchönerungsverein Drachenfelsklub iſt aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Wiederherſtellung des Turmes durchzuführen. Die Stadt Bad Dürkheim hat daher den Verſuch gemacht, die Mittel für die alsbaldige Wiederherſtellun g dieſes wichtigſten Aus⸗ ſichtsturmes von verſchiedenen Stellen zu erhalten. Die Kreis⸗ gemeinde, die Gemeinde Leiſtadt und die Stadt Bad Dürkheim haben bereits die nach dem Verteilungsplan vorgeſehenen Mitteln be⸗ willigt. Doch ſtehen noch die des Bezirkes Dürkheim, der Gemeinde Kallſtadt und des Verſchönerungsvereins Drachenfelsklubs aus. Das bayeriſche Finanzminiſterium hat die Gewährung einer Beihilfe abgelehnt. Nachträglich mußten daher noch die Gemeinden Freinsheim und Ungſtein um Mithilfe angegangen werden. »Ludwigshafen, 23. Juli. Nach den Berechnungen des Stati⸗ ſtiſchen Amtes Ludwigshafen beträgt die Inderziffer für Lud⸗ wigshafen am Mittwoch, den 23. Juli 1925 144,5. Da die Ziffer der Vorwoche 143,8 betrug, iſt eine kleine Steigerung von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Ludwigshafen, 24. Juli. Das Magdalenenkloſter in Speyer ſteht im Begriff, in Ludwigshafen eine große Zweignieder⸗ laſſung zu errichten. Es handelt ſich dabei um die Errichtung einer Mädchenſchule, eines Mädchenlyzeums, eines Oberlyzeums und eines Internats. Das Kloſter ſteht zur Zeit wegen Gelände⸗ erwerbs mit der Stadtverwaltung in Unterhandlungen. In die Nähe dieſer Neuanlagen ſoll auch der Bau des neuen Amtsgerichts und einer neuen katholiſchen Kirche kommen. Sportliche Rundſchau Raòſport Radrennklub Endſpurt 1924 Mannheim Großer Erfolg der Jahrer Karl und Jriedrich Schuler in Skulkgart Jedem Auto⸗ und Motorradſportler iſt die Rennſtrecke„Rund um Solitüde“ mit ihren ſteilen Bergen bekannt. Zum erſten Male wurde am Samstag auf dieſer Strecke ein Radrennen aus⸗ gefahren. Hier zeigte ſich erneut die große Kraft und Ausdauer unſerer beiden beliebten Matadoren. Auf der Strecke der vier⸗ maligen Rundfahrt lagen unſere beiden Schuler ſtets an der Spitze, die ſie bis zum Schluß behaupteten. Kurz vor dem Ziel machte der„Mannheimer Stier“ ſeinen bekannten Endſpurt und konnte ſeine Gegner mit einem ſelten großen Vorſprung von 300 Metern abſchütteln. Auch ſein Bruder Friedrich zeigte, daß er bei jedem Rennen als gefährlicher Rivale zu betrachten iſt. Konnte er doch die 2. Gruppe, die aus 15 Mann beſtand, mit einem glän⸗ zenden Endſpurt ſchlagen und ſomit den 2. Platz belegen. Einen weiteren Erfolg errang unſer Fahrer Beck, denn er konnte unter ſchwerer Konkurrenz den 7. Platz erringen. Wie gewohnt, ſind unſere Fahrer von einer ſportbegeiſterten Menge angefeuert und ge⸗ ehrt worden Auch hier rief man die Parole, wie ſie im Mann⸗ heimer Volksmund üblich iſt:„Karle, hau nei!“ Da dieſe Fahrer nächſten Sonntag unſere Farben in Stuttgart und im Saargebiet verterten werden, hoffen und wünſchen wir heute ſchon, daß auch hierbei der Sieg Mannheim zufällt. Mann⸗ heim kann auf dieſe beſten deutſchen Amateure ſtolz ſein. Str. Schießſport Mosbach, 23. Juli. Am dommenden Samstag und Sonn⸗ tag findet hier das Gauſchießen des Gaues Odenwald des badiſchen Sportverbandes für Kleinkal iber⸗ ſchießen ſtatt. Das Schießen beginnt am Samstaa Mittag. Um 7 Uhr findet in der„Krone“ eine Gaufitzuna ſtatt. daran an⸗ ſchließend ein Schützenkommers. wobei der Vorſitzende des badiſchen Sportverbandes, General Thierrn, die Feſtrede halten wird. Am Sonntag beainnt das Schießen um 8 Uhr vormittags. Um 1 Uhr findet ein Umzug der Schützen ſtatt zum neuerbauten Scheibenſtand des Mosbacher Vereins an der alten Sulzbacherſtraße oberhalb den Brauereien. Auf dem Stand findet nach Ankunft des Feſtzuges ein Konzert ſtatt, ausgeführt durch die Reichswehrkapelle des Inf.⸗Reats. 13 Ludwigsburg und Fortſetzung des Schießens bis 6 Uhr nachmittaas. Abends konzertiert in den Klotzſälen am Bahn⸗ hof ebenfalls die Reichswehrkapelle. Neues aus aller Welt Anwelter Ein ſchweres Unwetter wütete über Frankreich. Der Sturm richtete ungeheueren Schaden an. Blitzſchläge haben mehrere Menſchenleben vernichtet. In der Provinz, beſon⸗ ders in Südfrankreich, iſt die Ernte vollſtändig vernichtet. In Toulouſe hat ein Sturm ein großes Haus fortgetragen. Hier⸗ bei wurden 5 Perſonen getötet. Die engliſche Hauptſtadt wurde am Tage und während der Nacht von einem furchtbaren Sturme heimgeſucht. In den Arſenalen und Docks wurde ein großer Sachſchaden, der ſich bis jetzt noch nicht in ſeiner vollen Höhe hat ermitteln laſſen, angerichtet. Soweit bisher bekannt, ſind bei dem Sturm 3 Menſchen ums Leben gekommen. In der Nähe von Trinidad im Staate Colorado(Nord⸗ amerika) gingen zwei Wolkenbrüche nieder. Durch die un⸗ geheuere Regenmenge trat der Fluß über ſeine Ufer und überflutete viele Hunderte von Häuſern. Es wurden viele Brücken und Eiſen⸗ bahnkörper zerſtört. Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Ein heftiges Sturmwetter richtete in der Umgebung von Lüttich großen Schaden an. Man zählt mehrere Tote. * — Moor⸗ und Waldbrände. In der Nähe von Rathen ow iſt ein rieſiger Waldbrand ausgebrochen. Es brennen 10.000 Morgen. Die Feuerwehren der Umgegend eilten ſofort her⸗ bei. Außerdem wurde Reichswehr, das Reiterregiment Nr. 3 aus Rathenow, eingeſetzt. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich inſofern ſehr ſchwierig, als ein heftiger Wind das Feuer immer vor ſich hertrieb. Die beiden Dörfer Kliotz und Karltal waren ſtark be⸗ droht. Karltal iſt bereits geräumt worden. Ob es gelingt, das Dorf zu retten, ſteht bis zur Stunde noch nicht feſt.— In der Lüneburger Heide ſtehen nach einer amtlichen Meldung an der Grenze der Regierungsbezirke Lünneburg und Hannover, vor allem im Kreiſe Burgdorf, ſeit Freitag etwa 5000 Morgen in Flammen. Zur Eindämmung und Bekämpfung des Brandes ſind ſowohl Formationen der Reichswehr wie Polizeitruppen ung Mann⸗ ſchaften der Techniſchen Nothilfe aus Hannover und Lüneburg an der Arbeit. Im Regierungsbezirk Lüneburg hat der Brand auf den fiskaliſchen Hochwald übergegriffen. Vom Kreiſe Burgdorf aus iſt der Brand auf den benachbarten Kreis Neuſtadt überge⸗ Bayreuther Feſtſpiele (Eigener Bericht) Von unſerem P. Zsch.⸗Muſikrefernten in Bayreuth wird uns geſchrieben: Mit einem vollen, kräftigen Akkord ſetzten die diesjährigen FJeſtſpiele ein: mit den vor vollbeſetztem Hauſe unter Dr. Car! Mucks Leitung gegebenen„Meiſterſingern von Nürn⸗ berg“. Zwar dürfte mit Ausnahme etwa des Beckmeſſers von Heinrich Schul tz⸗Berlin keine Einzelleiſtung als ſchlechthin über⸗ ragend und der großen Namen aus früherer Zeit völlig eben⸗ bürtig zu bezeichnen ſein und man kann aus den Schwierigkeiten der Rollenbeſetzung, wie ſie heute noch beſtehen, rückſchließen auf die Nöte und Verlegenheiten, denen einſt Wagner ſelbſt aus⸗ geſetzt war. Bayreuth wird gewiß ſtets darauf bedacht ſein, ſich den beſten, irgend erreichbaren Hans Sachs, Wotan, Siegfried uſw. zu ſichern, aber weder der Hans Sachs von Hermann Weil⸗ Wien, noch das Evchen von Claire Bor n⸗Wien erfüllten, ſo anerkennenswert die Leiſtungen auch waren, die letzten Wünſche. Das Sonnig⸗behagliche, Wärmende und Rührende, das Wagner ſeinem Hans Sachs verliehen, ſteht Weil nur in geringem Umfang gur Verfügung und großer Fleiß muß über Mangel an tiefer Intuition hinwegtäuſchen, dazu kam, daß der Sänger im letzten Akt ſichtlich ermüdete, und ſomit die große Ausſprache an Walther von Stolzing keinen Höhepunkt mehr bedeutete. Claire Born iſt ein vornehmes und liebliches Evchen, geſanglich ſehr ſicher und geſchmackvoll, aber man hat dieſe Figur ſchon inniger und zarter dargeſtellt geſehen. Ihre Sopranführung in Quintett blieb Süßig⸗ keit und auch Souperänität verſagt. Auch Carl Clewing⸗Ber⸗ Iin, ein im übrigen recht ritterlicher Stolzing, mußte im letzten Akt die Höhe forcieren, um durchzuhalten, während man vorher über die ſtrahlende Kraft ſeines mehr und mehr ins Heldiſche wachſenden Tenors erſtaunt war; wer hätte dieſem Künſtler der⸗ gleichen zugetraut, als er noch— Lieder zur Laute ſang? Die in ſich ausgeglichenſte Leiſtung bot Heinrich Schultz⸗Berlin als Beckmeſſer. Seine Nolle iſt bis in die kleinſten Notenwerte hinein einſtudiert und feſſelt überdies durch eine Fülle feiner Einfälle. Obwohl der Sänger gelegentlich etwas ſtark aufträgt(kein Beck⸗ meſſer iſt der Gefahr der Uebertreibung je gänzlich entgangen, wonn er die Rolle einige Dutzendmale geſungen!), prägt ſich ſeine Charakterfigur durch ihre unwiderſtehliche Komik ein, weil ſie aus einem Guß iſt. Einen ſehr warmherzigen, vortrefflich ſingen⸗ den und deklamierenden Pogner ſtellte Willy Bader⸗Dresden, einen munteren, jugendlich⸗friſchen David Hans Beer(früher München). Der Geiſt der ganzen Aufführung läßt ſich in einem Wort zuſammenfaſſen: Muck. Und hier erſt gelangt man zu ihrer wahren Größe, die ſie über den Durchſchnitt unſerer Opern⸗ aufführungen doch wieder hinaushob. Nicht die Einzelleiſtungen, die hier und dort ſogar überboten werden dürften, ſondern die wundervolle Geſchloſſenheit des Ganzen, der große Zug, die ſtiliſti⸗ ſche Einheit, die ſtaunenswerte Unterordnung aller: das war wie⸗ der echt Bayreuther Kunſtſchaffen. Das unendlich fein abgetönte Orcheſter(beſondere Aufmerkſamkeit ließ Muck den Sforzatis an⸗ gedeihen), die kräftigen, ſehr ſauber einſtudierten Chöre(das Werk Meiſter Rüdels aus Berlin), der Reichtum und die Lebendigkeit des ſtummen Spiel, auch in der Comparſerie, kurzum: die Liebe zum Werk, die bei allen Beteiligten zu erkennen war und die auch dort den höchſten Eifer zeigte, wo der Einzelne nicht das Höchſtmaß an Begabung einzuſetzen hatte, dieſer für Bayreuth immer wieder bezeichnende Dienſt am Werk hob die Auffüh⸗ rung über den Alltag hinaus. Das Feſtſpielhaus mit ſeinen bald 1600 Sitzplätzen war voll⸗ beſetzt, der Beifall begeiſtert. Ein Anſchlag an den Türen erſuchte das Publikum,„nach der Vorſtellung nicht zu ſingen“. Na der letzten Generalprobe war nämlich„Deutſchland, Deutſchland über alles“ angeſtimmt worden. Die Anordnung dürfte durch⸗ aus im Sinne des Meiſters ſein. Auch die beſtgemeinte Kund⸗ gebung iſt in der Tat nicht imſtande, den Höhepunkt des Schluſſes der„Meiſterſinger“ zu überſteigen. Der reinſte wertvollſte Dienſt am deutſchen Gedanken wird immer wieder das unvergleichliche Werk ſelber ſein. eee ———ů— Theater und Muſik Uraufführung auf der Düſſeldorfer Freilichtbühne. Die Düſſeldorfer Freilichtbühne verdient mit ihrem mutigen Spielplan alle Anerkennung. Auf Antigone folgten 1 5 und Peniheſilea; auf Wie es Euch gefällt, ſoll Romeo und Julla folgen. Nun gabs gar eine Uraufführung:„Jung⸗Siegfried“ ein ſingendes, klingendes Märchenſpiel von Heinrich Roͤmer. Und in der Tat klingt und ſingt es in dieſem Spiel von der unerſchöpflichen Melodie des deutſchen Märchens, der Urgewalt alter deutſcher Mythologie. Der Grundzug germaniſchen Glaubens und deutſchen Menſchentums wird in dieſem dramatiſch gut durchgeführten Märchendrama leben · dig: es iſt der Weg von der ungebändigten Naturkraft zu der im Zuſammentreffen mit der Königstochter erkannten Kultur, vom Egoismus zum Altruismus aber auch das Erkennen des Böſen in der Welt. das mit Tücke dem Guten entgegentritt. Dr. Wakter Falk als Spielleiter ging im Wollen des Dichters auf, den auch ch Shaw, Major Barbara; Hofmannsthal, Der Turm.— D ⸗ ſprungen. Auch dorthin wurde ſofort Schutzpoligei zur Untem ſtützung der Löſcharbeiten geſchickt. Man hofft durchaus, den Brand an der weiteren Ausdehnung hindern und mehr eindämmen zu können. Weder Menſchenleben noch die Ernte wurden bisher ver⸗ nichtet oder gefährdet. Als Urſache des Moorbrandes wird Selbſt⸗ entzündung infolge der Hitze angenommen.— Ein großer brand wird auch aus Schweger bei Hunteburg in der Gegen von Osnabrück gemeldet, wo ebenfalls Reichswehr eingeſetzt wer⸗ den mußte. Es gelang, die Gefahr von Siedlungsgehöften und dem Moor abzuwenden. Die bisher verbrannte Fläche hat einen Um⸗ fang von 16 Okm. Mehrere Siedlungen ſind vom Feuer vollſtändig eingeſchloſſen. — — wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) — Tuft⸗ Tem⸗ r 3 5 2 See⸗ S 82 Wind 8 2 u eee be m um S8sSs Richt. Stärke 8 Wertheim—— 161 29 14 ſtill]— halbbed. 14 Königſtuhl. 563 250,6 14 25 12 NW leicht 7 4 Karlsruhe 127 759,8 14 21 12 ſtill/— Nebel 3 Baden Baden 213—————— 5— Villingen. 780 781,5 11 21— SW„ heiter 16 Feldberg. Hoſſ 1281 636,4 11 14 9 NO 5 heiter 5 Badenweiler— 760,1] 15 25 12 N„ halbbed. 12 St. Blaſien—— 111 20 8 ſtilll— 9 Höchenſchwd!— 675,7 7 15 10 NO[leicht! heiter 14 Die Druckſtörungen über Frankreich machten ſich raſch geſten durch Gewitter und teilweiſe erhebliche Regenfälle bemerkbar e zwar fielen in Villingen 16, in Wertheim 14 und Karlsruhe 7 Liter pro Quadratmeter, denen eine raſche Abkühlung um rund 7 Gr ie folgte. Der Einbruch kühler Luftmaſſen iſt heute früh bis zur Lini Borkum, Wien und Belgrad vorgeſchritten. Eine über England ne Süden vordringende nördliche Strömung veranlaßter Druckanſuuß wird die Druckſtörungen über Frankreich und Mitteldeutſchla zum ſchwinden bringen. Nach ein bis zwei kühlen noch teilweiſen bewölkten Tagen wird ſich das heitere wärmere Wetter wieder einſtellen. Wettervorausſage für Samskag, 25. Juli, bis 12 Uhr nachks: Wechſelnd bewölkt. Vereinzelt noch leichte Regenfälle. Mäßlg warm. „Hn„»»ꝛꝛ::: ÄA2ꝛ2A2d2ꝛ22 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 2 Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner für das Feuilletoa: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik zelt⸗ Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, der bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kirche für Anzeigen: J. Bernhardt. ———— —— Die Fer ientage locken! Es lächelt der See, er ladet zum Bade, ferne Gipfel ragen dunkle Wälder ſteigen in kühle Gründe hinab, in denen ſürbere Gewäſſer murmeln und rauſchen: immer näher rücken die goldene, Tage der freien Ferienzeit. Wer ſie recht und ſorglos genießen 7— der darf ſich nicht darauf beſchränken, mit Kursbuch und Bäde 5 den Reiſeweg feſtzulegen, er muß auch an die Ausrüſtung des u, dernen Menſchen denken, der ans Meer oder in die Berge 5Ein⸗ um neue Kräfte zu ſammeln, in großer Natur erhebenden 5 drücken ſich hinzugeben, hemmungslos den Zauber der Ungebunde heit zu empfinden. Ein Gang durch die Räume der Firma Hermann Schmoller& Cie. zeigt uns in überraſchender Vollſtändigkeit, was zu den elemen tarſten Erforderniſſen einer Ferienreiſe gehört, uch innert aber auch an andere Gegenſtände, die der Kulturmenſch a 3 in weltentlegenen Orten nicht vermiſſen möchte. Kurz, das 47 Schmoller& Cie. erweiſt ſich als das Reiſe⸗Ausſtger tungshaus comme il faut. Die ganze Familie findet 11 5 die Möglichkeit, ſich mit modernſtem Reiſehabit zu verſehen. uf⸗ koffer, ſolide und zweckmäßig. nehmen die übrige Garderobe 75— neben der die Toilettearmatur, das Badezubehör, die Reiſeapot die Reiſelektüre und allerhand Sportgerät je nach Neigung Platz behaupten. Alles, aber auch alles findet der Ferienreiſe 5 in dieſem Hauſe, bequem beiſammen, das ihn in den Stand 5 geradewegs zur Bahn zu eilen und ſich mit der Gewißheit in Zug zu ſetzen: Du biſt verſorgt. Die bewegten Tage des Saiſon⸗Ausverkaufs ſind 50 bet, aber die neuen Anſtrengungen des Hauſes H. Schmolleß, Cic., die der bevorſtehenden Reiſezeit gelten, beweiſen uns, wie die Zeit der Sauren Gurke bei den Zeitunden ſchon länaſt tole Sage angehört, es auch im großſtädtiſchen Geſchäftsleben eine Saiſon nicht mehr albt. In die eine Offenſine vorübergerauſchien erheben ſich alsbald die Wellen einer neuen Saiſonerregung. S des aus den wundervollen Dekorationen der Auslagen igen Hauſes ſtrömt eine Fülle von Anregungen, die ſich in den prächtſſch⸗ künſtleriſch durchgeführten Innendekorationen zur Unwiderſteheſg⸗ keit verſtärken. In der Preisgeſtaltung hat die herrſchende ſede knappheit entſprechende Berückſichtigung gefunden, es wird e⸗ Börſe in den Magazinen zu ihrem Rechte kommen. Die Re zeit bei Schmoller K„ Cie. iſt eröffnet. wir ſind gewiß. er⸗ ſie eine der ſtärkſten Zugnummern des ſym mſen laden Mannheims bilden wirb. Wir wünſchen ihr 78 Erfolo. ——.——————— D— 3 F. CHempel mit ſeiner Bühnenmuſik wohl unterſtützte. +5 Bild allein ſchuf Eduard Stur m glücklich in Farbe und Linie gaf gab viel Veifall, der gern und von Herzen geſpendet wurde.—ein der Benrather Schloßterraſſe ward das hiſtoriſche Feſtſpiel. des Sommertagstraum, zehn Bilder aus der Glanzzei aite Schloſſes unter Karl Theodor war in einer Weiſe unter n wünkers Spielleitung dargeboten, daß dieſe Aufführung zunen⸗ ſtärkſten künſtleriſchen Leiſtungen des Düſſeldorfer Kunſtle vol überhaupt gerechnet werden muß. Eine vergangene Wel uns ſchöner Lebenskunſt, doch auch voll Lieben und Leiden ſchlug per⸗ für einige Stunden in Vann, ſodaß man die Gegenwart woh ont⸗ gaß. Bereits am 1. Auguſt beginnt das Schauſpielhaus(Dum ſeit Lindemann) die neue Spielzeit, nachdem am 30. Junj die erſte die der Wiedereröffnung mit vollem Erfolge zu Ende ging. Iſtacker neue Spielzeit wird wiederum viel verſprochen: Neben leld⸗ Eiiege ber laffſter an erſt. und Urauffühenngen Lornloen Sekuntala, Unruhs Prinz Louis Ferdinand, Rolland Spie utt Liebe und Tod; Pirandello, Das Leben, das ich dir gab; 995 Vane, Ueberfahrt; Jerome, Mein ſchönes Fräulein, darf 95 1 d⸗ theater iſt nach dem Weggang Dr. Beckers nach Bremen ohne. tendantur. Dr. Becker hat ſich um den Wiederaufbau ieh es Theaterlebens unbeſtreitbare Verdienſte erworben. Mann 7 jetzt, wie ſchwer er zu erſetzen iſt, da die Schwierigkeiten, miſgenen, er zu kämpfen hatte, äußerſt groß waren und viele ſich 19 aus ruhigen Verhältniſſen in die ſchwierige, wenn auch bedeute! Stellung überzugehen. n Dr. Karl Lehman Literatur e Schweizer Hotelführer 1925. Die neue Ausgabe dieſe Jehr⸗ tiſchen, für Erholungſuchende wie Geſchäftsleute gleich une en lchen Führers ſi ſoeben erſchenen. In überſichtlcher weſe ggeh ordnet finden ſich darin die Preisangaben von gegen 15 Penſionen und Kuranſtalten aller Gegenden der Schweeen dem enthält der Hotelführer, neben allerlei nützlichen Win ahelſche Hotel⸗Telegraphenſchlüſſel für Zimmerbeſtellungen, eine aus 11 der Bäderliſte mit den Heilanzeigen, ſowie eine Zufammenſtellenaten. in den Kurſtationen im Sommer und Winter gepflegten Sbegüce Das handliche Büchlein iſt bei allen Verkehrs und Neitz el durch die ſchweizeriſchen Konfulate und die amtlſche Auskun geen der Schweifzeriſchen Bundesbahnen Unter den inden 5% Poſe, oder direkt beim Zentralbüro des Schweizer Hoteljer⸗Vereins, Rüc⸗ gratis erhältlich. Schriftlichen Beſtellungen beliebe man porto beizufügen. 1———— e, S NNNA n 2 —— —— WANDENN UND REISEN Alpines aus dem Allgüu Ratſchläge und Winke. Von Paul Berglar⸗Schröer 950 ins Allgäu will— Auguſt und September locken den und igen mehr als der Juli— hat zwei Wege. Ueber München We zum Bodenſee. München führt ihn ſchneller ins Berggebiet. 10 aber Freude hat an erdgeſchichtlicher Geſtaltung durch Jahr⸗ ionen, der fahre durch das zum fruchtbaren Erdreich gewordene er der oberrheiniſchen Ebene, ſteige mit der Tribergbahn durch den ſer Vertedum des Schwarzwaldes, eile von der Höhe hinab ins Boden⸗ It es ſo, als ſtürze der Zug in den See; ſo plötzlich Ae er der ſauſenden Fahrt entgegen. Und dann breitet Konſtanz 5 gepflegten Gärten und Anlagen aus. Wie reingewaſchen. Und Meese dehnt ſich, wieweit, daß man knapp Romanshorn ſieht, und rsburg. Dann ſteht man mit leichtem Gepäck auf ſchmuckem mpfer. Kimmt vor den trunkenen Blicken der See: blaugrau, wo del rwolten ſchatten; tiefgrün, wo ſieghaftes Licht blüht; ſmaragd⸗ wo blauer Himmel ſich ſpannt. Glatt, zumeiſt mit Tauſenden im Spiel. Aber brüllend und wild, wenn der Sturm in Rieſenbecken fällt. Nenem Schweizer Ufer ragen der Säntis und andere Rieſen auf: ſchen iſch getürmt über Fels in Schnee und Eis und weiter im ſüd⸗ ſchen Winkel die Bregenzer Alpen des Oeſterreicherlandes. Am deut⸗ aſ Strand liegen Friedrichshafen, Langenargen, Nonnenhorn, in erdurg und Lindau— das erſte TFagesziel— gebettet wie tkurnem Jdnll. Heffnet ſich die Lindauer Mole; reckt ſich der Leuchte der bayeriſche Leu grimmig gen Weſten... Lindau iſt Hier überfüllt; aber mit kleinem Gepäck findet man ſchon Unterkunft. der miſcht ſich das Bild. Modiſch, faſt ſtutzerhaft, flanieren die Gäſte Shne uſer erſten Ranges“. Stiefel tragen ſie, die nie der Berge ſtub 125 und Eis auslaugten. Anzüge, die die Neuheit der Schneider⸗ lenmadeen. Hüte mit Rieſenſtutzen von Gamsbart und Adler⸗ ſie n. Leicht erkennt man ſie an workreicher Heldentat— und meidet wenſtert ber Zug den Reiſenden anderen Tags bergan nach Im⸗ dt, nach Sonthofen, Fiſchen und Oberſtdorf... mitten ins 958 des Allgäuer Landes. Fallen die Hotelboten über einen her; Wunder bilfsbereit. Ihre Chefs klagen über ſchlechtes Geſchäft. rl... Wer bann in ſolcher Notzeit—12 Mark den Tag e Aber es geht auch viel billiger. Private Zimmer ſind reich⸗ außerbe und man beköſtigt ſich, wo und wie man mag. Oder wohnt ber halb Oberſtdorfs; eiwa bei Langenwang auf dem Jängers⸗ kr. preiswert— nahrhaft— wunderbar im Blick des Berg⸗ angei bei liebwerten Wirten rheiniſchen Schlags. Blickt öſtlich borg eilig der Entſchenkopf herüber: ſteilt ſich kühner das Rubi⸗ die Hultedern ſich kuliſſenartig ab der Schattenberg, der Riffenkopf, rbelſantten⸗ und Kegelköpfe. Schaut man den Süden, ſchließt der geitet sladende Himmelsſchrofen das Oberſtdorfer Tal ab, links be⸗ dom vom Einſchnitt der ſchäumenden Trettach, rechts angeknabbert welt, Iletgahn der Stilach. Und weſtlch lagern ſich naber und Hohen Feſter und Kackenköpſe die Gottesacerwände, die Naſe des den Iſen, das Fellhorn und wie ſie alle heißen. Neb 15 dieſe Berge ſind„leicht“. Zwar nicht ganz ſo, wie das a 55 horn, das eine Völkerwanderung erduldet und deſſen Sytah im Anmarſch durch Seealptal oder ernſter ſchon durch⸗ roſen ſtumme Qual leiden, wenn Berggeſindel Enzian und Alpen⸗ deſer Sölt, um ſpäter ſeine Touriſtik zu dewelſen. Will mon durch da Bacſeligkeit entgehen, ſteige man, in Mühen reich das 5 Geisalptal, an zwei wunderblauen Seen vorbei in Indes ewänd und die Scharte zwiſchen Geisalphorn und Geisfuß. Bei di zt dieſer Weg gewiſſe Uebeng und Sicherheit voraus.— olppiefer Gelegenheik ſoll turz Grundlätzliches über das ſagt ne Wandern im Allgäu und die Ausrüſtung ge⸗ ein. Nur wenige Berge, von denen ſpäter geſprochen wird, en Alg gefährlich. Aber auch die ſogenanntlen„leichten Fachen rächt ſich 9. zum Leichtſinn und zur Planloſigkeit führen: Beides ich bitter! Man ſehe ſich genau die Karten an; am beſten D. De. A. V. oder auch die glänzend markierte Karte von Ihre Zuverläſſigkeit bindet den Wanderer an den Weg, znie verlaſſen ſollte. Oft iſt dieſer„Weg“ nur ein Heuer⸗ — kaum ſchulterbreit— am Steilhang entlang. Wandre ſchwindelfrei, mit ſicherem Fuß; auch dann, wenn er die Gipfel umgeht. er ſacht ſeine Fahrt gewiſſenhaft und mit immer gebotener Vor⸗ 805 prüft ſeine„Sachen“, wie der Maſchiniſt ſeine Maſchinen. Sleumt uhzeug iſt mit ſcharfkantigen, langdornigen Randnägeln 8 Kantnägel in der Sohle ſelbſt. Es iſt waſſerdicht vom e oder von eigner Hand durch Alaun⸗ und Fettlöſung wegungeft„Wadenſtutzen und Kurzhoſe geben dem Knie volle Be⸗ waferſeſ. dit Die übrige Kleidung iſt leicht und porös und Decke 10 Der Ruckſack birgt nötigſten Proviant neben wärmender dräſervatz einem Erſatzkleidungsſtücke für alle Fälle. Ein Haut⸗ napg ivkrem iſt gut für den, der ihn braucht. Ein ſtrammer des dalte ſollte immner dabei ſein, und wäre es zur Neutraliſierung Lerbandn Bergwaſſers, wenn der Durſt die Kehte dorrt. Ein wenig Hand!. deigg ſollte auch nicht fehlen. Dann den Bergſtock zur Frel Das genügt für alle Berge, die oben genannt wurden. reili Werden: 50 es gibt auch andere! Immer wieder muß geſagt Kübrer(d r Ungeübte laſſe die Finger davon— oder nehme einen ber ſelhſt ſen Gebehe d heier deiſchen is un dr mieh ſchwankh. 0 Geübte hat an dieſen Bergen alle ſeine Geiſtesgegen⸗ vogel mach lütigkeit, alle Kraft und Ausdauer nötig. Wer den Hoch⸗ wen die 5 wer zum Schneeck—Himmelhorn—Himmeleck will, oder an Schön ehnſucht über das Rauheck—Kreuzeck unter Benutzung des dotomikenche iten märchenhaften Heilbronner Weges zur und rottenkopfgruppe zieht: Der muß die Gefahren 0 nötig erniſſe wohl kennen; der braucht Steigeiſen und Eispickel ädeler 8 ſein Leben. Nicht anders iſt es am Kratzer, an der Sacheng die am Bockarkopf und Hohen Licht! Das alles ſind ein e es„in ſich haben“: Für den Untundigen und Unge⸗ iger me kangere“. Für den Geübten aber eine oft Wonne woll uuerlic oft unter heißer Mühe erkämpfte Luſt und Haiſe Jeägn. von Eindrüscen, die man wie koſtbarſten Schatz noch Ei Cipfel c, Sonderſteltung nehmen auch für den 0 255 Die 15 Medelggruppe en Trettachſpitze, die vine Fabwehrend und unzugänglich; und die Höffats. Iſt 5 an getz eihentlichen Erprobten zwei Trett dolomitig, ſo die andere typi ſerg“. Warnt die ypiſcher„Grasberg“. rnt di mloſigceon derch ihr Ausſehen, lackk die andere durch tieaiſche ſcrog Hier Fels, türmig ragend und grau und riſſig. Stem⸗ Nebel 0 Schutz bereit. Dort, klein eingekeſſelt im Bergrund vom belegt 5ie J Grün mit zähem Alpengras ſehen, ein„Berglein“. bſt zum Steilabfall ins Rote Loch noch rgen anhei 1. Opfer fielen ſchon dieſen beiden Skeigeiſen 180 Hier verſagt der Einzelne völlig. Zum Pickel und underen! d das hanfgedrehte Seil. Führer voran! Dann die en Graſes f je einer„arbeitet“; prüft die Zähe de⸗ felsverwurzel⸗ Ruf. oder Sehlägt den Pickel ein, hält ſich, ſaßt feſten Fuß. Gibt müthſam:„ Seilzeichen ſteigt der Hintermann nach.. ebenſo dt nichtg tollettammert und fußend auf ſchuhbreitem Grasband. ſeeign lauernder als das harmloſe Gras des Hoffats. Erſt⸗ Won dagew gilt es im Allgäu nicht mehr zu machen.„Iſt allez Miß und And iſt immer wieder neu, aufreizend durch efahr, voll jubelnder Seligkeit nach hartem Kampf! Gipfel und ſel Und wieviele —2— wiederholte Hütteneinbrüche im Schwarzwald Die Tatſache iſt nicht neu, aber die Beſtätigung durch neue Be⸗ obachtungen immer wieder für den Wandersmann vom alten Schlag ſchmerzlich, daß es mit der Wanderkultur mit Rieſenſchritten herabgekommen iſt und daß mit einer der beſten und reinſten Be⸗ wegungen Schindluder von Elementen getrieben wird, deren Charakter den Begriff Geſindel eben ſtreift. Man wird ſich damit abfinden müſſen und hat es teilweiſe ſchon in dem Bewußtſein getan, daß eine jede Entwicklung, die über das Zuläſſige geht, ſich ſchließ!ich überkugelt und damit die rückläufige Bewegung antritt. Die Popu⸗ lariſierung des Wanderns wie anderer ſportlicher oder ähnlicher Be⸗ tätigungen haben natürlichſt auchFaktoren in ihrer Wirkung ausgelöſt die auf Verflachung und damit auf das Auftreten unliebſamer Er⸗ ſcheinungen hinwirken. Zu den unerfreulichſten Vorgängen gehören unſtreitig die in wachſender Zahl zu verzeichnenden Hütteneinbrüche. Einſtmals vorwiegend ein Schmerzenskapitel der Alpenvereinsſek⸗ tionen, ſind jetzt auch im Schwarzwald mit der Erſtellung der zahl⸗ reichen Skihütten dieſe üblen Vorgänge zu verzeichnen und zwar zu wiederholten Malen. Man konnte in teilweiſe armen Alpengegen⸗ den bei derartigen Vergehen unter Umſtänden, wenn es ſich um Mundraub handelte, noch ein gewiſſes Verſtändnis aufbringen, ob⸗ wohl die Tragweite ſolcher Einbrüche und Beraubungen garnicht ab⸗ zuſehen iſt. Wenn aber, wie es jetzt der Fall iſt, im Schwarzwald, die Hütten von Skivereinen im Hornisgrindegebiet, die unter ſchweren Opfern und zur Pflege des Jugendſportes errichtet wurden und werden, zum Gegenſtand einer unheilvollen, in den Augen der „heldenhaften! Täter vielleicht auch„ſportlichen“ Betätigung gemacht und ſinnlos erbrochen und beſchädigt werden, ſo ſind das Dinge, die die Eigenhilſe mit einer Tracht ungebrannter Holzaſche, die Rechts⸗ hilfe aber mit unnachſichtlicher Geſetzesſtrenge ahnden ſollte. Es war in der vorletzten Woche vor Pfingſten, als die Hütte des Skiklubs Achern am Steigerskopf von einer Rotte er⸗ brochen, der Fenſterladen mit Gewalt geſprengt, eine Tür innen aufgebrochen und eine Scheibe eingedrückt wurden. Mit welchen Geiſtes Kindern man es hier zu tun hat, ergibt ein in einer Zucker⸗ doſe unter Beilage von 40 Pfennigen hinterlaſſe⸗ ner Zettel, der die Heldennamen von ſieben Söhnen zweifellos grandioſer Familien trägt. Dieſe lauten: Miniſter, Henne, Radix, Rouſſeau(Bubi), Stephan, Karo, Knirps. Es ſcheint ſich damit um die Angehörigen einer, man will nicht ſagen ſtudentiſchen, aber viel⸗ leicht ſtudentiſche Allüren nachäffenden Korporation zu handeln, die ſich hier in einer beginnenden Pfingſterleuchtung, deretwegen man dieſe edlen Sieben nur bedauern kann, zu einer„Heldentat“ aufge⸗ ſchwungen haben, indem ſie die Worte des Zettels„Wir danken für die allerdings unerlaubte Nachtruhe“ noch mit Hohn verbrämen. Der Skiklub Achern dachte die Sache auf ſich beruhen zu laſſen, doch hat ſich der Einbruch in der Woche nach Pfingſten wie⸗ derholt, ſodaß jetzt die Vorgänge doch aufgegriffen werden ſollen. Durch die Bekanntgabe der fröhlichen Biernamen läßt ſich vielleicht ein Anhaltspunkt für die Ermittlung der Täter finden. Jedenfalls wird der Skiklub Achern für die Mithilfe etwa Fingerzeige geben könnender Perſonen nur dankbar ſein. Und es wäre im allgemeinen Intereſſe zu wünſchen, daß jeder vernünftige Erwachſene bei dem Betreten ſolcher Unfungtreibender mit aller Energie einſchritte, damit derartige Elemente dahin kommen, wohin ſie gehören. Bei dem zweiten Einbruch wurde die äußere Verſchalung der Hütte an vier Stellen aufgeriſſen und ein Fenſterladen mit großer Gewolt aufge⸗ ſprengt. Geſtohlen wurde in beiden Fällen nichts, auch ſonſt die Hütte in Ordnung gelaſſen. Es handelt ſich alſo wahrſcheinlich ganz offenſichtlich um einen neuen„Sport“, der billige Quartiere ſucht und ſich außerdem an der Genugtuung zu wärmen ſcheint, daß in einem erbrochenen Raum es ſich vielleicht beſſer ſchläft als in einem regu⸗ lären, ſo wie ja auch die geſtohlenen Früchte beſſer ſchmecken ſollen, als die gekauften. Handelt es ſich nur um derartige Dinge, ſo wird man am beſten tun, zur Befriedſgung des neuen Sportes, um der Art der Liebhaber gerecht zu werden, eine Anzahl Kaffernkraale auf⸗ zuſtellen. W. Romberg(Triberg) Jugendtag des Jung⸗Odenwaldklubs Am 11. und 12. Juli fand in Langen im Odenwald der 2. Jugendtag des Jung⸗Odenwaldklubs ſtatt. Trotz⸗ dem der junge Verband erſt ein Jahr beſteht, übertraf das Feſt alle Erwartungen. Bereits am Samstag nachmittag trafen etwa 400 Jugendwanderer aus allen Teilen des weitverzweigten Klub⸗ gebiets in Langen ein. Zahlreiche Gruppen folgten am Sonntag früh. Die Stadt Langen, die Forſtbehörde, das Kreisamt und die Geiſtlichkeit hatten Vertreter entſandt. Die Tagung wurde am Samstag nachmittag durch eine Füh⸗ rerbeſprechung eröffnet. Gleichzeitig ſand eine Führung der jungen Wanderer nach Dreieichenhain ſtatt, die mit der Beſichti⸗ gung der dortigen Schloßruine und des Heimatmuſeums verbun⸗ den war. Die Fectſee des Begrüßungsabends beſtritt im weſent⸗ lichen die Juge Darmſtädter Jugendgruppen boten als Muſteraufführung eines Laienſpiels Hans Sachſens„Fahrender Schüler im Paradeis“ und die Jugendgruppe Auerbach verſtand es, die techniſchen Schwierig⸗ keiten, die der Aufführung des„Narrenſchneidens“ von Hans Sachs entgegenſtehen, durch die gewählte Form des Schattenſpiels vorbild⸗ lich zu löſen. Der Jung⸗Odenwaldklub hat es ſich zur Aufgabe gemacht, neben ſeiner Wandertätigkeit die ſchlichten Volkskünſte— Volkslieder, Volkstänze, Laienſpiele— in ihrer edelſten Form zu pflegen. Am Sonntag morgen fanden um 8 Uhr Feſtgottes. dienſte in der evangeliſchen und in der katholiſchen Kirche ſtatt. en wurde im Stadtgarten eine Lönsmorgenfeier gehalten. In feſſelnder, formvollendeber Weiſe verſtand es Dr. ſtud. phil. Ernſt Hofmaunn(Jungmannſchaft Darmſtadt), We⸗ ſen und Perſönlichkeit des Dichters Hermann Löns den Zuhörern nahe zu bringen. Der Vortrag wurde umrahmt von Lönsliedern und Lönstänzen(Mädchengruppe Darmſtadt⸗Beſſungen). Darauf nahm der Ehrenvorſitzende des Jung⸗Odenwaldklubs, Oberſtudien⸗ direktor Kiſſinger, die Wimpelweihe für die Jugendgrup⸗ pen 1. Mädchengruppe Darmſtadt⸗Beſſungen, 2. Jungmannſchaft Darmſtadt, 3. Groß⸗Umſtadt, 4. Langen, 5. Reinheim, 6. Schries⸗ heim a. d.., 7. Schwetzingen vor. Die Hauptverſammlung war von einmütigem Willen beſeelt und nahm einen reibungsvollen Verlauf. Die Vorſtandswahl er⸗ gab: Wilhelm Ries⸗Darmſtadt(1. Vorſitzender), Erich Huber⸗ G Langen(2. Vorſitzender), Arn. Salomon⸗Darmſtadt(1. Schrift⸗ führer), Karl Bernhard⸗Darmſtadt(2. Schriftführer), Wilhelm Ko ch⸗Darmſtadt(Rechner). Dem Vorſtand gehören die Bezirks⸗ leiter der verſchiedenen Bezirke des Klubgebietes, die Herren Fröh⸗ lich⸗Erbach, Schäfer⸗Mannheim, Schuhmann⸗Schriesheim a. d.., Dr. Schuman n⸗Worms und als Vertreterinnen der Mädchengruppen Eliſabeth Bau m⸗Darmſtadt, Ilſa Geiger⸗ Schwetzingen und Suſie Rocker⸗Worms an. Zur Förderung der durch den Jugendtag geſteckten Aufgaben wurden folgende Aemter gebildet, deren Leiter ſind: Hedwig Hahn“⸗Darmſtadt (Volkslieder und Volkstänze), Adolf Schell⸗Darmſtadt(Laien⸗ ſpiele), Franz Meidinger⸗Eberſtadt(Muſik), Dr. Bach⸗Groß⸗ Umſtadt(Wandern) und Hans Schuhmann⸗Schriesheim a. d. B.(Turnen und Leibesübungen). Als Tagungsort für den Jugend⸗ tag 1928 wurde Schwetzingen beſtimmt. Am Nachmittag be⸗ wegte ſich ein farbenfroher Feſtzug, gebildet aus den Jugend⸗ gruppen und den Vertretern der Ortsgruppen, belebt durch 6 vom Jungbauernbund Langen geſtellte Feſtwagen und zahlreiche Wimpel gruppe Langen durch Lieder und Volkstänze. Die Aus Bädern und Kurerten 3 Herrenalb(Württb. Schwarzwald). Die Saiſon hat ſich nach anfänglicher Unſicherheit günſtig entwickelt. Die Beſuchsziffer bis Mitte Juli erreicht nahezu 4800. Die Preisgeſtaltung in den Hotels und Penſionen hat ſich den Verhältniſſen angepaßt. Es iſt Unterkunft und Verpflegung zu ſoliden Preiſen zu erhalten. Nähere Auskunft erteilt das neueröffnete Reiſe⸗ und Verkehrsbüro des Kurvereins, das auch die Zugverbindungen nach Herrenalb mit Preisangaben mitteilt und alle Geſchäfte eines modernen Ver⸗ kehrsbüros erledigt. Die regelmäßigen Kraftwagenverbindungen und die Geſellſchaftsfahrten nach Baden⸗Baden und Wildbad mit den neuen bequem eingerichteten Wagen werden rege in Anſpruch genommen und erfreuen ſich großer Beliebtheit. Die Kurverwal⸗ tung iſt mit Erfolg bemüht, dem zur Erholung nach Herrenalb kommenden großſtädtiſchen Publikum reiche und wechſelnde Unter⸗ haltung zu bieten. Für Theatervorſtellungen auf der völlig neu eingerichteten Kurſaalbühne wurden das Badiſche Landestheater in Karlsruhe, das Landeskurtheater Wildbad und namhafte Mitglieder der ſtädtiſchen Schauſpiele Baden⸗Baden gewonnen. Das groß⸗ ruſſiſche Balaika⸗Orcheſter gab eine ſeiner weltbekannten Konzerte im Rahmen eines ruſſiſchen Gartenfeſtes. Die Kurmittel des von Dr. Rüppel geleiteten ſtädt. Kurhauſes(Sanatorium), die für die Behandlung von Herz⸗, Nerven⸗ und Stoffwechſelerkrankungen An⸗ wendung finden, erfreuen ſich ſteigender Inanſpruchnahme. Wandervorſchläge Tageswanderung Kreidach— Kreidacherhöhe— Siedelsbrunn— Stiefelhöhe— Lichlenklingerhof— Euterbach— Zollſtock— Spechbach— Wald⸗ michelbach. Sonntagsfahrkarte nach Waldmichelbach vom Hauptbahnhof 3. Klaſſe 3,30 Mk., 4. Klaſſe 2,20 Mk., vom Bahnhof der..G. in der Neckarſtadt 2,30 Mark. 5 Vom Hauptbahnhof ab:.30,.50,.20, mit dem Zug.20 braucht in Weinheim nicht umgeſtiegen zu werden, Kreidach an:.34, .04,.46; vom Bahnhof der..G. ab:.32,.15,.00(letzterer Eilzug). Weinheim an:.15,.58,.38, Weinheim ab:.30,.05, .51. Von der Station Kreidach auf breiter Landſtraße links der Bahn aufwärts Nach—8 Minuten einen Bogen links und leich rechts auf Pfad wieder auf die Straße zur Kreidacherhöhe. Links ſchöner Blick auf Kreidach und rechts bei einer Anlage auf Wald⸗ michelbach. Auf der Straße direkt ſüdlich, mit der Hauptlinie 3 (blauer Strich), nach 30—35 Minuten Siedelsbrunn. Einkehrgelegen⸗ heit. Beim Gaſthaus zum„Morgenſtern“(erſtes Haus von Siedels⸗ brunn) gegen Norden ſchöner Ausblick auf die Tromm und ins Ulfenbachtal, ſowie im Hintergrund auf die Neunkircherhöhe. Mit der gleichen Wegbezeichnung und in gleicher Richtung durch den Ort beim letzten Haus links(Förſterei) in ſchönen Tannenwald. Vorher rechts eine ſchöne Anlage. Nach 5 Minuten wieder an einer kleinen Anlage links vorüber, nach weiteren—10 Minuten rechts ein Stück Feld, nach vornen der Steinbruch am Hardberg. Glei in ſchönem Hochwald kurz bequem aufwärts. Rechts im Tal ein ſchö⸗ ner Blick auf Oberabſteinach und ins Steinachtal Da der breite Waldweg verſchiedene Windungen macht und mehrere Wege kreuzt, die Markierung nicht aus dem Auge verlieren. Nach etwa 14—17 Stunden bei einer Wegkreuzung die Stiefelhöhe, durch eine eiſerne Tafel rechts der Weg angezeigt. Hier wird auf die Hauptlinie (weißes Viereck) in weſtlicher Richtung übergegangen. Recht vor⸗ ſichtig ſein. Das weiße Viereck zieht links nördlich, um gleich einen Bogen nach links zu beſchreiben und fällt in ſchönem Buchenwald gemächlich ab. Nach etwa—8 Minuten verläßt die Wegbezeich⸗ nung die Straße, geht rechts, direkt öſtlich, auf einen Zickzackpfad über, der ziemlich ſteil abfällt und an einem Forſtgarten links vor⸗ überführt. Nach ½ Stunde von der Stiefelhöhe an gerechnet, der in einer Waldeinſamkeit, an einem Wieſengrund mit ſprüdelnder Quelle gelegene Lichtenklinger Hof(Forſthaus) mit Kloſteruine. Das idylliſche Plätzchen lädt zur längeren Raſt und Ruhe ein. Von da mit dem weißen Viereck im Walde etwa—10 Minuten öſtlich, bis die Wegbezeichnung bei einer Kreuzung verſchiedener Wege in eine breite Waldſtraße mündet. Daſelbſt wird die Markierung verlaſſen und auf dieſer Straße. die ſich in einer ſcharfen Kurve nach Süden wendet, weiter gewandert. Zunächſt noch etwas Wald. hierauß ſaf⸗ tige Wieſen, links die Eiterbach und alsbald die erſten Häuſer des langgeſtreckten Ortes gleichen Namens. Hier gute Einkehrgelegen⸗ heit. Etwa 15—20 Min. im Tal ab und da die Gehöfte oft ziemlich weit auseinander liegen, nach dem Gaſthaus fragen. Von da über die Eiterbach auf der Straße direkt nördlich mit der Nebenlinie 43 (gelbweißes Viereck), links des Gewäſſers hin. Bald nach den letzten Häuſern links ſchöne Wieſen, rechts abwechfelnd Feld und Wald. Nach etwa Stunde bei einem abgeholzten Waldſtück kreuzt die Hauptlinie 18(weißes Viereck) den Weg. Jetzt in ſchönem Tannen⸗ wald allmählich auf zum Zollſtock. Von da mit der Hauptlinie 7 (rotes Viereck), links eine Bank, um den Kottenberg links herum. Nach 15—20 Minuten fällt der Weg ab. Rechts drüben von einer Lichtung aus einzig ſchöner Blck auf die Tromm und in das liebliche Ulfenbachtal. Immer bergab, nach Verlaſſen des Waldes links geſchwenkt zu dem erſten Hof von Spechbach. In Spechbach über ein Tälchen, noch einmal einige Minuten aufwärts und ſodann hinab nach Waldmichelbach. Von Eiterbach bis Zollſtock etwa 1 St. und von da bis Waldmichelbach etwa“ St. Wer in Eiterbach nicht ankehren will, bleibt vom Lichtenklingerhof auf der Hauptlinie 18 (weißes Viereck). Dieſe macht bei der ſchon oben genannten Weg⸗ kreuzung einen entgegengeſetzten Bogen links direkt nördlich und betritt einen ſchönen Buchenwald. Rechts das wildromantiſche Eiter⸗ bachtal. Nach etwa Stunde eine Kehre über das Tälchen. Der Weg trifft bei dem bereits beſchriebenen freien Platz die Nebenlinie 43(gelbweißes Viereck). Eine ſchöne, einſame Waldwanderung. Wanderzeit nicht über 5 St. Waldmichelbach ab:.05, in Weinheim nicht umſteigen, weiter Waldmichelbach ab:.48,.10 in Weinheim umſteigen Mannheim an:.50, 10.28. Mit der..GG. Weinheim ab:.00,.45(Eilzug),.00 und 10.00 Uhr. Ankunft bier je 35 Minuten ſpäter. F. Sch. Literatur *„Der Alpenfreund“, 6. Jahrgang 1925. Alpenfreund⸗Verla .⸗G., München, Amalienſtr. 9. Das 8. Heft Neſes Jahrgangs des illuſtrierten Halbmonatsſchrift„Der Alpenfreund“ zeichnet ſich durch beſondere Reichhaltigkeit aus. Die Kunſtbeilage„Der Waxen⸗ ſtein im Nebel“ feſſelt das Auge durch die außerordentlich gelungene Aufnahme und die eigenartige Plaſtik. Zu allen Schilderungen iſt ſehr gutes Bildermaterial zuſammengeſtellt. Die von Karl rün anſchaulich erzählte Beſteigung des Matterhorns über den Zmuttgrat im Schneeſturm zeigt uns einen mutigen, gewaltigen Kampf mit den Gefahren der Berge. Ins Land der Mitternachts⸗ ſonne, wo die Gletſcher ins Meer münden, führt uns ein feſſelnder Aufſatz von Dr. O. D. Tauern„Alpines aus Lappland“.„Es iſt, als ob z. B. das Berner Oberland bis zum Fuße der Gletſcher ins Meer getaucht wäre.“ Dabei entrollt ſich uns ein kurzes aber lebensvolles Bild der dortigen Bewohner. Die Schilderung einer Ueberſchreitung der Buſazza verſetzt uns ins Herz der Adamello⸗ gruppe, wo hoch oben auf den Bergen noch viele Zeugen der ſchwe⸗ ren Kämpfe des Weltkriegegs ſich finden. Die Fortſetzung der Brennerreiſe von W. Schmidkunz erzählt uns mit köſtlichen Bildern und vielen Erinnerungen aus vergangener Zeit vom ſchönen Bo⸗ zener Land. Die alpine Erzählung„Der Ausflug aufs Rothorn“ wird fortgeführt und ſteigert die Spannung des Leſers.— Die Rundſchau bringt das Wichtigſte über Reiſe und Verkehr, Unter⸗ kunftsſtätten, ſportliche Veranſtaltungen uſw. Jeder Freund der Berge und der Natur wird in dieſem Hefte reiche Freude und An⸗ regung finden.(Probehefte der empfehlenswerten Halbmonats⸗ der Jugendgruppen durch die i muck e ch m Fahnenſchmu ſchrift ſind durch alle Buchhandlungen oder durch den Verlag ſelbſt zu beziehen.) AöA2 Nr. 338 Schwarzwald f ürttemb. Luftkurort Altenskeig aren, 5 Ie 1 en 1 ac Gasthof u. Pension zum Bahnhof Beſitzer: Ernst Baeßler. 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J 6. 2. olland 168.66 189.08 ooll 168.54 169.98 voll Oroſtel. re⸗ 16691.695.508.697 5 Tönante 1835 19.35 5 19,48 12.47 7 Dangg g. 78.53 76.51 5 78,70 76.90 91 80,38 81.08 5 80.81 8101 4 Aabongen 8180 92.12 0 98.13 93.57 5 Stodhenn 20.725 20,7 20.578 20.528 Helinndan 114.66 11294 0 11274 118.02 Itallon ore. 10.505 108 10.57 10.617 5 Londen: 153¹ 15.85 18,34 15,30. Nem. 9„* 20,881 20,443 20.891 20.443 8 are ert 495 405 4155 425 San 122** 19.71 19.75 19,87 19.86 2 89.45 916 81.44 84.54 Deoann. 60.64 18 60.57 60.78 1 Lonſtagtan.728.122 17⁴²⁸ 1732 5 Nlo be nopel. 2842 282.842 2352 55 Wean Sneirs 0481 953.495 9˙487 0 5 abg. 59.081 59,201ʃ„ 59.06 80,20 3 5—* 12.43 1247 12.64 12.47 0 Dudcllaien..38.25 735 Sofia ſt... 3³5.805 8915 Athen.05.04 7 9,584.54 8 —**.65 7⁰¹ 5 868 7001 N Frankfurter Wertpapierbörſe 15 Anentkſchiedene Tendenz kahres ankfurt a.., 24. Juli.(Drahtb.) Auch heute wieder ver⸗ wiede die Börſe ohne jede Anregung. Die Umſatztätigkeit war vollkor ſehr klein und nur profeſſionell. Das Publikum fehlt wieder 10 am Markt, da die Geldknappheit ſehr groß iſt. Gegen über urſe der geſtrigen Abendbörſe iſt das Kursniveau heute mittag geſtern gend etwas nachgebend, gegen die amtlichen Kurſe von zuſtele mittag ſind dagegen geringe Kurserholungen feſt⸗ 70755 die Kursſchwankungen ſind aber ſehr gering. Deutſche ieed en unverändert, ebenſo die Pfandbriefe und die aus⸗ e Renten. Dder Freiverkehr iſt etwas ſchwächer. piiſe„4, Becker Kohle 4, Benz 52,50, Brown Voveri 58,50, Entre⸗ 85 950 Growag 65, Hanſabank 0,270, Krügershall 100 er leum 58, Kabel Rheydt 122, Ufa 66, Unterfranken 47. 8 pc eldmarkt bleibt unverändert leicht. Tägliches Geld PCt., Monatsgeld—11 pCt. Serliner Wertpapierbörſe iel detlin, 24. Juli.(Drahtb.) Die Geſchäftstätigkeit der Börſe ltuſh zum Wochenſchluß infolge der unverändert ſtarken Zurück⸗ iriſch und Unluſt wegen der bekannten ungünſtigen deutſchen Die Zuuuge wiederum in den jetzt gewohnten engen Grenzen. röß ahl der nicht oder erſt ſpäter notierten Papiere iſt wieder zber ſeworden. Eine beſtimmte Tendenzrichtung hat ſich unter Kursv Zerhältniſſen kaum erkennen laſſen. Jedenfalls waren die eni eränderungen unbedeutend und gingen über 1 pCt. nur bei machte iabapieren hinaus. Für Gelſenkirchener Bergwerksaktien Kurſe ſich der Deckungsbegehr etwas ſtärker geltend, ſo daß deren wurd wieder auf 50 ſtiegen. Schleſiſche Bergbau⸗ und Zinkhütten mochten um 4 pCt. in die Höhe geſetzt. Von Nebenwerten ver⸗ e Maſchinen, Stöhr u. Co. und Baſaltaktien ihren ufallorders um über 1 pCt. aufzubeſſern. Bei rein Geſchäft wechſelten im Verlaufe leichte Erholungen einzelnen Marktgebieten hin und wieder mit ebenſolchen Ab⸗ Kungen ab, ohne daß ſich dabei weſentliche Veränderungen Ceſchä rsſtandes ergeben hätten. Das gleiche Vild vollſtändiger n tlsſtagnation bei zumeiſt abbröckelnden Kurſen boten am vpot enmarkte die Kriegsanleihen des Reiches, der Länder und age bekenpfandörtefe. Am Gelpmarkt heel die Keichterte Von Iernemlich für kurzfriſtiges Geld bei unveränderten Sätzen an. epiſen ſetzten namentlich Kopenhagen und in geringerem Brown, Boveri u. Co.,.-G. in Baden(Schweiz) Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir u. a. folgende Aus⸗ führungen: Dder Ueberſchuß auf Fabrikations⸗Konto iſt von 3 563 125 Fr. des Vorjahres auf 7 757 642 Fr. geſtiegen und be⸗ findet ſich in Uebereinſtimmung mit dem erheblich geſteigerten Beſtellungseingange und dem vergrößerten Ausbringen der Werk⸗ ſtätten. Wir möchten an dieſer Stelle beſonders hervorheben, wie⸗ viel die erhöhte Leiſtung der 52 Stunden⸗Woche zu dieſer Beſſerung beigetragen hat. Wir haben während des Berichtsjahres niemals mit der geſamten Belegſchaft des Werkes 52 Stunden pro Woche gearbeitet; aber die Möglichkeit dieſer Arbeitszeitverlänge⸗ rung gibt eine Elaſtizität, eine Erleichterung der Einteilung, der Aufnahme preſſanter Arbeiten und nicht zuletzt eine beſſere Aus⸗ nützung koſtſpieliger Anlagen und Maſchinen, die im wohltätigſten Gegenſatze zu den Feſſeln der ſtarren 48⸗Stunden⸗ Woche ſteht, der ſchweizeriſchen Export⸗Induſtrie die ſchwere Kon⸗ kurrenz mit dem Auslande erleichtert, ihr und ihrer Arbeiterſchaft die ſo notwendige, regelmäßige Beſchäftigung bringt. Im Dampfturbinenbau ging die Entwicklung in der im letzten Geſchäftsberichte gekennzeichneten Richtung weiter, indem vor allem Turbinen für hohe Wirkungsgrade verlangt wurden. Die im letztjährigen Berichte erwähnte Höchſtdruck⸗Turbine hat ſich im Probelaufe gut bewährt. Von größeren Beſtellungen ſind zu erwähnen: die Nachbeſtellung einer dreizylindrigen 3000⸗ tourigen 20 000 KW'⸗Turbine für Kopenhagen und von je einer Maſchine gleicher Type für das Elektrizitätswerk Straßburg, die N. V. Provinciale Noordbrabantſche Electriciteits Maatſchappij, 8⸗Hertogenboſch und das Städtiſche Elektrizitätswerk Rotterdam. Im ferneren wurde eine 1500 tourige Dreizylinder⸗Turbine von 30 000 KW für das Elektrizitätswerk Tſchechnitz beſtellt, welche in Mannheim ausgeführt wird. Außer dieſen Großturbinen wurde eine Reihe von Gegendruckturbinen mit Dampfdruck von 20 bis 35 Atm. beſtellt und zum Teil abgeliefert. Als Neuheit auf dem Gebiete des Turbo⸗Kompreſſoren⸗Baues iſt deren erſtmalige An⸗ wendung für die Kälte⸗Technik zu erwähnen. Einen großen Erfolg erreichten wir durch den Antrieb eines Rad⸗Schlepp⸗ dampfers mit einer Getriebe⸗Turbine, indem ſich eine Ver⸗ beſſerung des Brennſtoffverbrauches gegenüber dem Antriebe durch eine Kolbendampfmaſchine von zirka 40 pCt. und ſelbſt gegenüber Dieſelmotorantrieb für gleiche Schiffe eine Verbeſſerung von 18 pCt. ergab. Das Material für Freiluftſtationen hat ſich nun in mehrjährigem Betriebe ſehr gut bewährt und wir hatten bis heute keine einzige Störung. Für Kleinbahnen und Straßenbahnen wurde ein Kontroller mit Einzelblaſung für 500—1500 Volt Gleich⸗ ſtrom entwickelt. Mit unſerem raſchlaufenden Turbomotor für den Antrieb von Gebläſen jeder Art hatten wir in jeder Be⸗ ziehung guten Erfolg und Abſatz. Der Eingang von Gleichrichter⸗ Beſtellungen war außerordentlich gut. Nach gründlichen Vor⸗ verſuchen und Dauerproben im Betriebe wurde der allgemeine Ver⸗ kauf unſerer neuen Zentrifugal⸗Anlaſſermotoren am 1. April 1924 freigegeben und bereits im erſten Geſchäftsjahre ein Umſatz von über 1000 Stück erreicht. Bemerkenswert iſt der ſteigende Beſtellungseingang des letzten Jahres an Synchron⸗ Kondenſatoren mit Leiſtungen von 7000 KVA bis zu 10 000 KBA. Ueber die Beteiligung bei der Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G., Mannheim iſt folgendes zu ſagen: Ueber die Verhältniſſe dieſer Geſellſchaft haben wir im vergangenen Jahre ausführlich berichtet. Mit Genug⸗ tuung können wir heute feſtſtellen, daß ſeither eine ganz weſent⸗ liche Beſſerung eingetreten iſt. Mannheim iſt mit Auf⸗ trägen in zufriedenſtellender Weiſe verſehen, wenngleich natür⸗ lich der Betrieb vorläufig noch etwas reduziert arbeitet. Die Gold⸗ Eröffnungsbilanz, in der die Aktie von nom. 1000 auf 20 Gall, das Aktienkapital alſo insgeſamt auf 5 Millionen=& herunter⸗ geſetzt wurde, konnte der.⸗V. endlich am 2. Oktober 1924 vor⸗ gelegt werden, nachdem man alle geſetzlichen Beſtimmungen end⸗ Oslo ihre Steigerung fort. Induſtrie ⸗Aktien. gültig feſtgelegt glaubte. Leider war dies ein Irrtum: im Früh⸗ ö 180 1170 60. Al pe.84 337.20 Deſſauer Gas“. 81.80 81.80 jahre 1925 wurde das vielbeſprochene Aufwertungsgeſetz wieder umgeſtoßen; es ſoll durch ein neues Geſetz mit geänderten Auf⸗ wertungsbeſtimmungen erſetzt werden. Wären die alten Beſtim⸗ mungen in Kraft geblieben, ſo hätte unſere Mannheimer Firma für 1924 vielleicht einen Abſchluß vorlegen können, der die Aus⸗ richtung einer mäßigen Dividende geſtattet haben würde; unter den jetzigen Verhältniſſen dagegen muß abgewartet werden, welche Veränderungen die neuen Aufwertungsgeſetze für den Mannheimer Abſchluß bringen. Die Vorlage des Abſchluſſes pro 1924 mußte daher, ſo unangenehm dies auch für die Geſchäftsleitung iſt, ver⸗ ſchoben werden. Unſere Mannheimer Firma hat durch den Tod ihres erſten Direktors, Dr. h. c. Carl Gaa, einen ſchweren Verluſt erlitten. Herr Gaa war als junger Ingenieur im Jahre 1893 in Baden eingetreten, wurde ſpäter, anläßlich unſerer großen Liefe⸗ rungen für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk Frankfurt a. M. zu unſerer dortigen Vertretung verſetzt und nach Gründung der Firma in Mannheim in den Vorſtand dieſer Geſellſchaft berufen. In der deutſchen Elektrizitätsinduſtrie genoß ſein Name großes Anſehen. Im Verlaufe der Jahre hat Dr. Gaa die führende Rolle in der Direktion unſerer deutſchen Firma eingenommen. Mit unſerer Mannheimer Firma bedauern wir das Hinſcheiden dieſes vorzüg⸗ lichen und an Brown Boveri ſtets anhänglichen Mannes in hohem Maße und werden ihm ein treues und dankbares Gedenken bewahren.— Die Iſaria-Zählerwerke.⸗G. in München hat unter der Ungunſt der deutſchen Verhältniſſe und ins⸗ beſondere unter den ſchlechten Zählerpreiſen ſehr zu leiden gehabt. In der am 15. Dezember 1924 vorgelegten Gold⸗Eröffnungsbilanz wurde das Aktienkapital von 44 Millionen Pel auf 2 200 000 G⸗K heruntergeſetzt unter gleichzeitiger Schaffung einer Umſtellung⸗⸗ reſerve von 630 792„. Die Ausſichten dieſes Unternehmens ſind zurzeit ſchwer zu beurteilen; ſie hängen ganz von der Preis⸗ geſtaltung ab. Der Reingewinn beziffert ſich auf 3 446 973 Fr. Nach den üblichen Rückſtellungen und Zuweiſungen wird eine Dividende von 6 pCt. verteilt, während 218 420 Fr. auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. ch. 21:.⸗G. für Automobilbau(Aga) Berlin. Wie die Köln. Volksztg. jetzt mitteilt, hat die., G. für Automobilbau(Aga) in Berlin ſchon vor Eintritt der Schwierigkeiten im Stinnes⸗Konzern von der Kölner Gruppe Delfoſſe deren Beteiligung an den(offenbar wenig bedeutenden Helioswerken(Kölner Induſtriewerke G. m. b. H. und Helios Automobilbau.⸗G.) erworben zu Bedingungen, die als günſtig für die Kölner Gruppe bezeichnet werden. :: Hüttenwerke Niederſchöneweide vorm. Günzberg in Berlin. Die zum Konzern der„Tellus.⸗G.“ für Bergbau und Hütten⸗ induſtrie in Frankfurt gehörende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1924 mit einem Verluſt von 155 806 R⸗, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Im Berichtsjahre war das Werk vollſtändig ſtillgelegt worden wegen mangelnder Verdienſt⸗ möglichkeiten. Erſt im neuen Jahre war es möglich, durch die Hilfe von Banken und Geſchäftsfreunden Betriebsmittel zur Wieder⸗ eröffnung des Hauptwerkes zu gewinnen. Der Geſchäftsgang ſei im Augenblick wieder ein guter. In der Bilanz erſcheinen die Verpflichtungen mit 224270=I4 gegenüber 11 176 Re Waren⸗ vorräte und Material. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 23. Juli An der Börſe trat keine Veränderung im Geſchäftsverkehr ein. Von Ruhrort nach Mannheim wurden 2,00% und ab Kanal 2,20 für die Tonne und an Tagesmiege 6 Pfg. bezahlt. Die Fracht nach Holland und Belgien blieb unverändert. Das Geſchäft war etwas ruhiger. 2 28, 24. 22 24 28. 24 28, 24 23 24. 23 Udrenfad. Jurtw.—.———Ver. Zellſt. Berlin 30.50 45.— Zuckerf. B. Wagd. 62.75 68,500 Pösnir Bergdau 76.—76.400 Nomdach Hütten, 52.50 52.50 Schuckerti& Co. 58. 57.75 1 Ver. deutſch.Oelfb.———.—Vog Maſch. St..70 8,70[ ,„ Frankenth. 68.——-[Hermann Böge 44,—44,50 Noſttzer Braunk 53.—52 50 Segall Strump:“ 0,80 1,— Urs E E B.ch. Ind. Malnz 63,80 64.25 Bofgt& Haff. St. 65,75 65.25 Heilbronn 61.59 80. athgeber Wagg. 42.25 42,25 Roflzer Zucker 5859,25 66,25 Stemens Elektir 53,75 54.90 Vor. Jaßf. Taſfel—.— 70.50 Bolthom. Seil.K. 93.50 38. ſtein 60.50 60,30 Relsbolz Papler“ 16,.—15, Nücforth Nad 0,400 0,400 SiemenscHals!“ 74,28 78,25 Akti VBer. Jaßl. Caſſel—, 5 en und Auslandsanleihen in Prozenten. B. Pinſel Nurnd—,— 1 5 boſcss. 5 67 1 5— 123.5 124.0 eee 72 e. +— 5 5 * 8 1 tu ein. Cdamo—.——-+1Sa gſenverl“ 71. ettiner a 8 Die mit emem bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) de e eeene 55 Abein. Tiektetgltk, 68.78 69.78 S4 fl. Gußttos 85. 82,78J Stoehr Kamman.- 28.80 27.28 Frelverkehrs⸗Kueſe. Rhein. Maſch. 9“.25 3,18] Satzdetfurtb? 157.57158,5 Stoewer Nähm 79.25 70½75 Srankfurter Oividenden ⸗Werte. Üäâũb!TTCCCCCCCVCCC%%%%VVCc Vanle ⸗Alktien. 1850 1250 Mn Söbne. e gihm. Kötlenaal. ·80—.—Ndennedi ee e ee 10.80 10.50 5 e i em..25 21.7 ube al; 2J Teichgräber 25.— 25, A dint 83 50 835 45. Telesb. Berliner 53.— 88. Glanzſtoff cf. 302,5 31370 Weſtf Eſſen Bgbr 877887 e ede e Acn Jpst: 25 15 Berliner Dividenden⸗Werte. eee et 5010. J Salt Jen 8 4.8 mieenee—75— Vabt Ng nd, 84.— 84.25l Berelnebant———— Südd. Bekrbes. 882—.55 K ort⸗Akkti oerl Oe.10 50.—C. rn 47.25 Wiesloch Tonwar. 69.—.66,50 .-Cred W.—,——.—5 1 üdd..⸗Erd.⸗B.“ 8, 8 xausport- en. Thüring Saline“.—.——.— Stapl..d. 39p,—.—.— Wilbelmsh. Eulau 44.50 44,— n 50 f60 dsbne Vand 108 1000 Siener Banwer 865——„ 130 1560 HD. Auftel. Dich. 52.75 85 Solnorsdiſc. 84o5d 5 25 84. Aateacet Raſch.——fer ilremaktee 58 7s 9e 80 ſe tener Seh el. 25.— Danſn, Saader, 10 ki0 Fezen, Hop,... 60 4080 Withed Rermnk, 6d S ededrn 10l.) 10l.5J J. 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