——— Parlament, oberſtez 15 laßzes, ni gün ſtigen mit niſchen FJalls weiſung d dezugeprew: In Manmheim und Umgebung frei ins 2a oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ 855 Vei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach. Aaeg vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. he.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Reben⸗ eee 1— ruſpr. 1 egr.⸗Adreſſe Jeneralanzeider Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Witkkag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 339 ler Geitung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreſſe nach Tarif, dei Borauszahtmes pro eim, aie Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 040.·M Reklamen—4R.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſtn. berechtigen zu keinen Erſatanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme don An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Maunbeim, Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Jeitung 5 Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnilk Wandern u. Neſſen Geſetz u. Recht Die deutſche Wirtſchaftskriſis Indͤuſtrievertreter beim Neichskanzler d Am Freitag fand in Berlin unter dem Vorſitz des Reichs⸗ aliſcd.le ds eine Beſprechung mit Vertretern der rheiniſch⸗weſt⸗ Ralcden Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie ſtatt, an der 9 Vertreter des und everbandes der deutſchen Induſtrie und des Deutſchen Induſtrie⸗ 3 Handelstages teilnahmen. Es wurde die geſamte wirtſchaftlich 195 finanzielle Lage der deutſchen Wirtſchaft, insbeſondere der Roh⸗ dalf⸗ und Eiſeninduſtrie, beſprochen. Es konnte feſtgeſtellt werden, 11 5 ausſichtreiche Verhandlungen über die Erhöhung einer allmäh⸗ chen Abſtoßung der Haldenbeſtände des Steinkohlenbergbaues im al ſind. Die Induſtrievertreter betonen, daß die Belaſtung mit sialen Abgaben, Steuern und Zinſen in der gegenwärtigen Höhe t mehr länger erträglich ſei. bit 779 Diskuſſion erſtreckte ſich auch auf die Frage der Preis⸗ 1 ung insbeſondere der Gemeinden. Die Lage der Wirtſchaft von allen beteiligten Kreiſen gemeinſam weitergeprüft werden. die einmütige Auffaſſung zum Ausdruck, daß nur eine neh ſame Produktionsſteig erung Arbeitgeber und Arbeit⸗ 38 aus der gegenwärtigen bedrohlichen Lage herausführen Reichskanzler Dr. Luther wird am Mittwoch die Vertreter der Arbeitnehmerſchaft empfangen. 105 Wirtſchaſtskundgebung gegen die Follvorlage gebabe! Perun, 28. Jutt(Ban unf. Beriner Buro) In der Kund. ——5 der Wirtſchaft, die geſtern abend im Herrenhauſe gegen die lage und m das Zollkompromiß Vertreter aus Wiſſen⸗ del, Handwerk und der verarbeitenden In⸗ wor vereinigte, ſprach anſtelle von Max Sering, der krank ge⸗ m den war, der Privatdozent Dr. Baade. Den Haupteindruck ſagtte wieder Profeſſor Aerbo, der der neuen Zollvorlage nach⸗ käcte daß ſie mit Unverſtand bearbeiter ſei. Statt Zollſpſteme mit⸗ gli r zu vergleichen, hätte man Poſitionen miteinander ver⸗ chen und ſei ſo zu unmöglichen Sätzen gekommen. Was wir trie brauchten, ſeien Erziehungszölle ſtatt Verziehungszölle, die wir vor dem Kriege hatten. Auch für die Landwwirtſchaft müſſe als eſetz der Wirtſchaftsführung gelten:„Steigerung des Ab⸗ icht Steigerung des Stückgewinnes.“ die Wietſchaſtsverhandlungen mit dem Ausland J Berlin, 28. Jult.(VWon unſerem Verliner Büro.) Ueber den g der deutſchen Wirtſchaftsverhandlungen mit dem Au Ardbeiter d lande hat der Miniſterialdirektor Poſſe einem Mit „Lokalanzeigr“ u. a. mitgeteilt: Zur Zeit befinden ſich Mit derbandlungen in einer Periode des Abwartens und der Ruhe. Verbote Schweiz ſoll, nachdem am 30. die Ausfuhr⸗ 12 e beſeitigt ſind, ein neuer Zolltarif in Kraft treten, der zum ſtarke Erhöhung der Sätze vorſieht. Im Bezug auf Jwiſtigtettſchtengl: chen Handelsvertrag erwartet man Gru gkeiten im handelspolitiſchen Ausſchuß. Immerhin ſei kein protoko 13 75 Beunruhigung vorhanden, da Ziffer 2 des Vertrags⸗ 1 Aenderungen vorſehen und Beſprechungen ſofort eröffnet n könnten. Mit Polen hofft man trotz alledem auf einen Abſchluß, weil Polen an dem Export nach Deutſchland ereit ſei. Spanlen ſei zu neuen Verhandlungen durchaus Konzeſſi Freilich würde es wohl ſchwerlich ohne verſchiedene deutſche land onen abgehen. Das ſchwierigſte bildet nach wie vor Ruß⸗ intereſſiert dallz dealgen Rußland am Außenhandelsmonopol feſthält, ſeien an chen Mühen vergeblich. Am beſten geſtalten ſich die Ver⸗ 0 dlungen mi Hier würde man t den Vereinigten Staaten. Maſſenausweiſungen aus polen die polniſche Regierung tatſächlich die eingeleitete Aus⸗ ſollte wi 1 Optanten im angedrohten Umfange durchführen lielne 6 rden rund 35 000 deutſche Optanten, größtenteils ewerbetreibende und Handwerker, die ſeinerzeit ihre Stimme enseen and abgaben, am 1. Auguſt über die Grenze nach zen Friſt abgeſchoben werden. Dieſe würden innerhalb der kur⸗ wenigten, eime Möglichett paben, ihr Hab und Cut in Polen Neichsrege einigermaßen vorteilhaft zu verkaufen. Die deutſche faſſung hat in der Frage der Optanten immer die Auf⸗ hren W reten, daß die Optanten zwar das Recht haben follen, haben nach dem Lande zu verlegen, für das ſie optiert niſche Ne 5 jedoch dazu nicht gezwungen werden ſollen. Die pol · ſeinerzeit 1 7 dagegen verlangte die Abwanderung. Nachdem ſeine Entf un der Präſident des internationalen Schiedsgerichtes die eee gegen die deutſche Auffaſſung gefaßt hätte, hat Milderun regterung nichts unverſucht gelaſſen, um wenigſtens eine ſende 9 der Zwangsmaßnahmen herbeizuführen, durch die tau ⸗ emühun on Exiſtenzen vernichtet werden ſollen. Alle eheeden ſind jedoch ruchtlos geblieben. 5 eahrel. ungeachtet beſtehe, wie wir von gutunterrichteter Seite n deutſchen Regierungskreiſen immer noch die leiſe Hoff⸗ aß im letzten Augenblick die polniſche Regierung vielleicht vor den Folgen ihrer angekündigten drakoniſchen Zwangs⸗ en zurückſchrecken könnte. Denn darüber känn ſich die ulſcherſelts ferung keinen Illuſionen mehr hingeben, daß man u zahlen s feſt entſchloſſen iſt, gegebenenfalls mit gleicher Münze niſche Opt 15 würden dann alſo in Deutſchland lebende pol⸗ 50 anten, etwa 8 bis 10 000 Perſonen am 1. Auguſt e an die polniſche Grenze gebracht und dort den pol⸗ 885 übergeben werden. Allerdings rechnet man hier ptanten 1908 großer Teil der in Deutſchland befindlichen polniſchen eutſchla 335 Zwangsabſchiebung gar nicht erſt abwarten, ſondern nd bereits vorher freiwillig verlaſſen würden. Die Verant⸗ die Stellungnahme der Bergarbeiter Der Gewerkſchaftsverein chriſtlicher Berg⸗ arbeiter wendet ſich, wie aus Bochum gemeldet wird, gegen die paſſive Haltung der Regierung zu den Vorgängen im Ruhrgebiet und betont beſonders die ſtarke Erregung und Erbitterung in weiten Kreiſen der Bergarbeiter und Bevölkerung. Allem Anſchein nach habe die Reichsregierung kein Verſtändnis für die Nöte und das Elend im Ruhrgebiet. Eine Steigerung erfahre die Erregung durch den Kampf um die Zölle. Die chriſtlichen Vergarbeiterführer richten an die Regierung die ernſte Warnung, Maßnahmen zur Linderung der Not der ſchwerarbeitenden Bevölkerung umgehend zu ergreifen. Vor allem wird gegenüber der Streigerung der Lebenshaltungskoſten ein entſprechender Ausgleich gefordert. Sozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Straßenkundgebungen EI Berlin, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Luſt⸗ garten war geſtern nachmittag wieder einmal das Ziel zahlreicher Züge und Trupps, die zu der von den Sozialdemokraten im Verein mit den freien Gewerkſchaften und den Kommuniſten veranſtalteten Kundgebung gegen die Zollvorlage anmarſchierten. Die Polizei ſtand auf allen Zufahrtsſtraßen mit ſtarker Kraft bereit. Um 6 Uhr, dem offiziellen Beginn der Kundgebung, waren ſowohl im Luſtgarten wie an der Schloßfreiheit und auf dem Schloßplatz viele Taufende verſammelt, wenn auch die Beteiligung nicht im entfern⸗ teſten an die Maſſen heranreichte, die bei ähnlichen Gelegenheiten die gleichen Plätze gefüllt hatten. Den Kommuniſten war die Stellung eigener Redner von den ſozialiſtiſchen Einberufern verweigert worden. Reichsbannerleute und Gewerkſchaftsordner hielten die Standorte der ſozialdemokratiſchen Sprecher ſtark abgeſperrt. In⸗ folgedeſſen begnügten ſich die Kommuniſten, deren Reihen durch ſtarke Trupps der roten Frontkämpfer, durch roten Jungſturm und Vertreterinnen der mit roten Kopfküchern ausgerüſteken Frauenbataillone verſtärkt waren, mit einem anſcheinend planloſen Herummarſchieren ihrer Züge. Es war aber wohl kein Zufall, daß juſt in dem Moment, da die Sozialdemokraten mit ihren Ausſprachen begannen, die Muſik⸗ kapellen der roten Frontkämpfer einſetzten, unterſtützt durch Hochrufe ihrer Freunde auf die K. P. D. und die 3. Internationale und Nieder⸗ rufe auf die„kaiſerlichen Sozialdemokraten“. Das kommuniſtiſche Aachtgeſchrei„heraus mit den politiſchen Gefangenen“ wurde von ſogialdemokratiſcher Seite mit dem Gegenruf„auch in Rußtealtd“ be⸗ antwortet. In je 10 Minuten dauernden Anſprachen legden die Füh⸗ rer der S. P. D. ihre Stellungnahme zu der Zollvorlage dar. In einer Entſchließung wurde ſchließlich Proteſt gegen bieſe ſetzgeberiſchen Pläne erhoben und an die Regierungsparteien Warnung gerichtet, daß das Volk die Deutſchnationalen bei ihren Handlungen zur Verantwortung ziehen werde. Kaum hatten die Sozialdemokraten und die Gewerkſchaften das Feld geräumt, als auch ſchon die Kommuniſten zur Stelle waren und mit ihren Rednern auf den Platz traten. Ihre Hauptkundgebung verlegten ſie nach der inzwiſchen von den ſozialdemokratiſchen Rednern geräumten Muſeumsfreitreppe, wo der kommuniſtiſche Abgeordnete Pick das Wort ergriff. Seine Ausſprache gipfelte in der Auffor⸗ derung, aus allen Betrieben des Reichs Delegationen zu entſenden. die in einem Maſſenzug zum Reichstag marſchieren und dort die Abgeordneten mit ihren Forderungen überſchütten ſollen. Während der Veranſtaltung wurde übrigens eifrig für die Chineſenhilfe geſammelk Zum Schluß gab es noch einen großen Umzug. ſehen von kleinen Reibereien zwiſchen den Anhängern der verſ en Rich⸗ tungen iſt die Demonſtration abſolut ruhig verlaufen, ſodaß ſich die 12 wohl keinerlei Schwierigkeiten haben. Polizei mit der Rolle eines Zuſchauers begnügen konnte. wortung für eine ſolche deutſche Abwehrmaßnahme würde dann einzig und allein auf die polniſche Regierung zurückfallen, die dieſe zwangsweiſe Völkerwanderung veranlaßt hat. Der deutſch⸗polniſche Wirtſchaftskrieg Die bisherigen polniſchen wirtſchaftlichen Kampfmaßnahmen haben keinerlei Nachteile für die Wirtſchaft in den Grenzgebieten zur Folge gehabt, denen eine irgendwie nennenswerte Bedeutung beigemeſſen werden könnte. Die Landwirtſchaftskammer für die Grenzmark Poſen—Weſt⸗ gegen preußen nimmt gemeinſam mit der Induſtrie⸗ und Handelskammer Elbing, der Induſtrie⸗ und Handelskammer Schneidemühl, der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer für den Regierungsbezirk Köslin zu Stolpe und der Handwerkskammer für die Grenzmark Poſen—Weſt preußen zum deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftskrieg folgendermaßen Stellung: Eine feſte und unnachgiebige Haltung der Reichsregierung gegenüber Polen werde auf das lebhafteſte begrüßt und auch weiterhin gefordert Ein derzeitiges Entgegenkommen zur Erlangung augenblicklicher Erleichterungen werde ſchwere Nachteile herbeiführen, welche die Wirtſchaft ſpäterhin dauernd belaſteten. Ein Iwiſchenfall in Memel Zwiſchen der litauiſchen Regierung und dem Mitglied der ſtän⸗ digen Völkerbundskommiſſion Kjielſtrug, der Be geordneter der Memeler Hafendirektion iſt, hat ſich ein Zwiſchenfall ereignet, der leicht weittragende Folgen haben kann. Kjielſtrup erhebt Anſpruch auf den Vorſitz der Memeler Hafendirektion, der bis jetzt von dem litauiſchen Mitglied der Kommiſſion beſetzt iſt. Ferner wünſcht der Völkerbundsvertreter ein Mitglied der Memeler Handelskammer in die Hafendirektion ernannt zu ſehen. Die litauiſche Regierung hat beide Erſuchen abgelehnt. Der Streitfall wird am 26. Juli in einer Sitzung der polniſchen Völkerbundskommiſſion für Handel und Tranſit ſeine Erledigung finden. —ůͤů—-— „Der polniſche Außenminiſter in Chicago. Der polniſche Außen⸗ 5 Chheag e abgereiſt, wo e 84 1 iten g t iſt. Ci iſt j merikani„di i e ago iſt jene 17 aniſche Stadt, die am meiſten Der deutſchnationale Reichsparteitag in Köln. Gemäß Be⸗ ſchluß der Parteileitung findet der nächſte ordentliche Reichspaxtei⸗ tag der Deutſchnationalen Volkspartei am 16., 17. und 18. Oktober in Köln ſtatt. N. die Kriſe im Saärgebiet Gon unſerqm Saarbrücker Vertreter) Saaorbrücken, 28. Jull. Der Saarregierung, die in dem Konflikte zwiſchen den Berg⸗ leuten und der Bergwerksdirektion noch immer, alſo in der bren⸗ nendſten Frage der Saarwirtſchaft, mit verſchränkten Armen zu⸗ ſieht, muß ihre„Neutralität“ doch immer ſchwiergier fallen, die ſie ſtets nur dann vorſchützt, wenn es für ſie gilt, die Intereſſen des franzöſiſchen Annektionismus oder Kapitalismus zu verteidigen. Die Regierungskommiſſion kann ſich nicht mehr auf ihre tauben Ohren berufen, wenn ſie in allmählich Dutzenden von Inderpella⸗ tionen an ihre Berufspflicht zur Wahrnehmung der Intereſſen der ihrer Obhut anvertrauten, vom Völkerbund anvertrauten Saarbevöl⸗ kerung erinnert wird. Der jüngſte Appell an ihre Regierungspflicht der Intervention ergeht ſeitens der ſaarländiſchen Zentrumspartei, die in ernſten Worten darauf hinweiſt, daß die Not der Saarberg⸗ leute ſchreiend groß geworden und in den Familien der Schwerſt⸗ arbeiter vielfach das Notwendigſte an Kleidung und Nahrung fehlk, Die Zentrumspartei beſtättat, daß die von der franzöſtſchen Berg⸗ werksdirektion angebotene Lohnerhöhung von 5 Prozent in keiner Weiſe geeignet iſt, zum ſozialen Frieden zu führen und die berecht tigte Erbitterung der Belegſchaft auszuſchalten. Auf franzöſiſcher Seite bekundet ſich bis zur Stunde noch kein Anzeichen des Einlenkens. Der franzöſiſche Grubenkapt⸗ talismus ſtützt ſich auf ſeine momentane wirtſchaftliche Stärke gegen“ über den armen Kumpels, die auf der Ueberproduktion oder viere mehr richtiger Unterkonſumtion der Kohle auf dem geſamten Welk⸗ markt beruht, ſie ſtützt ſich andererſeits auf die D die der unter Bruch des Verfailler Friedensvertrages noch im Saar⸗ gebiet haufende franzöſiſche Milffarismus demonſtratin auffahren ſäßt. Auch die Reglerunoskommiſſion ſtellt dem franzöſtſchen Berg⸗ fiskus ihre bewaffnete Macht zum Schutze des garnicht bedrohten franzöſiſchen Berowerkeigentums zur Verfügung: die einzige Akkion in dem Lohnkonflikt, die man ſeitens der Völkerbundsvermaltung bemerkt, und die bei der weltbekannten Einſteſlung am Saarbrücker Schloßplatz kaum weiter überraſcht. Die Beſetzung der Gruden dure die bewaffnete Macht blau⸗weiß⸗roter und„blau⸗weiß⸗ſchwarzer Couleur iſt natürlich nur dazu angetan, die Empörung unker den Beraleuten zu ſteigern. Blaue Bohnen anſtatt Brot! Die Beleg⸗ ſchaften wollen deshalb die Anfahrt verweigern und ſind in einzek⸗ nen Fällen, auf die Beſetzung hin, mitten in der Schicht wieder ausgefahren. 0 Die Entwicklung ſuſtzt ſich immer mehr zu. und wenn nerhalb 3 Tagen die Franzoſen ſich zur Einſicht bekebren ſo fällt die Entſcheidung der Repierkonferenzen am Sonntag ohne ſeden Iwelfel für den Generalſtreik auf den Saararuben aus, obwoßl die Gewerk⸗ ſchaften ſich der ſchwachen Punkte ibrer Poſition im Wirtſchaftskampf oder ihrer Verantwortung keinesweas unbewußt ſind. Was die Winſtellung der Kohlenförderung für die Wirtſchaft des gänzlich in⸗ duſtriealiſterten Saargebiets bedeutet, maa man daraus ermeſſen. daß bereits die Minderproduktion infolae der vaſſiven Reſiſtenz lohne Pflock) für die franzöſiſche Grubenverwaltung Anlaß bot. den Saarhütten die erforderlichen Spezialkohlenmengen vorzuenthalten. wodurch bereits Betriebseinſchränkungen veranlaßt wurden. An⸗ ſcheinend ſoll auch auf dem Umweqa über die drohende Entlaſſung von Hüttenarbeitern ein Druck auf die Beraleute ausgeübt werden. Sollte jedoch innerhalb der kurzen verfügbaren Friſt auf franzöſi⸗ ſcher Seite das Verantwortunasbewußtſein ſich nicht endlich regen und den Saarberaleuten anders als mit geradezu höhnenden Ange⸗ boten entaegengekommen werden. ſo erwächſt dem Saaragebiet eine dem hunderttägigen Bergarbeiterſtreik mindeſtens vergleichbare Kataſtrophe, die unbedinat auch volitiſche Nebenwirkun⸗ gen auslöſen muß. wobei freilich nicht aus dem Auge gelaſſen wer⸗ den foll. daß in volitiſcher Hinſicht der Spielraum der Selbſtbeſtim⸗ muna des Saargebiets denn doch zurzeit ein ganz anderer geworden iſt. als damals in der Maienblüte des Ruhreinbruchs. Die Genfer Schritte der Saar⸗Abordnungen haben uns, neben anderen vor dem Weltgewiſſen unentziehbaren Erlbeichterungen, die Freiheit der Juſtiz wenigſtens in der Grundvorausſetzung der Unabſetzbarkeit der Richter geſichert, wenn auch das Obergericht in Saarlouis offenſichtlich derart konſtituiert und beſetzt wurde, um unbequeme Urteile der ſaardeutſchen Gerichte abändern und kaſſieren zu können. Immerhin iſt die Stellung des ſaarländiſchen Richtertums zurzeit ſo unabhängig, daß keine Befürchtungen vor der Wirkſamkeit von Reaktionen der Regierung zu obwalten braucht. In dem Freiſpruch des Saarbrücker Bürgermeiſters Dr. Nei⸗ kes durch den Verwaltungsausſchuß konnte. trotz entſchieden zwei⸗ deutiger Einmiſchungsverſuche der franzöſiſchen Saarverwaltung des Innern, die einheimiſche Juſtiz ihre Unabhängigkeit dartun. Das den Saarbrücker Bürgerme iſter vorgebrachte Material war derort fadenſcheinig, daß man nicht begreift, wieſo die Regierungs ⸗ kommiſſion eine Haupt⸗ und Staatsaktion mit dem Ziele der Amts⸗ entſetzung einleiten konnte, deren vorausſichtliches Scheitern ihre nachgerade doch recht brüchige Autorität womöglich noch grauſomer ſchädigen mußte. Andererſeits hat die Regierungskommiſſion durch dieſe Einleitung des Disziplinarverfahrens ihrem Schützling Dr. Notton eſnen Bärendienſt erwieſen: denn die Freiſprechung des Dr. Neikes involviert zugleich die Berechtigung ſämtlicher gegen die frankophile Liebedienerei dieſes Rene⸗ gatenerhobenen Anklagen. Wenn das Departement des Innern nicht von allen guten Geiſtern verlaſſen iſt, ſo wird es mit dieſem Richterſpruch ſein Bewenden haben und nicht noch die inter⸗ eee Appellationsinſtanz in Saarlouis zwecks Reviſtion bemüßt werden. Es wäre für die Regierungskommiſſion überhaupt eine ſehr vlel klügere Taktik, durch kompromittable Aktionen endlich einen Saig zu ziehen, als die Aufmerkſamteit der Oeffentlichkeit, der Welt⸗ meinung bis nach Genf durch obſtinate Rechthaberei noch eigens zu erwecken. Vielleicht darf man die ſtillſchweigende Kaſſierung der be⸗ rüchtigten Jahrtauſend ⸗Volksſchulerlaſſes des ſchechoflowakiſchen Regierungsmitglieds Dr. Veczenſti— der um nicht allzu blamabel desavouiert zu werden, ausgerechnet eine Urlaubsreiſe antrat— als den Anfang einſichtiger VBeſſerung begrüßen. Die Saarreg erung 90 durch 21 75 e vorgeſetzten Völkerbundsrat ſchon o oft anempfohlene„Weisheit“ eich ſi ſt den denkbar größten Dienſt leiſten. wen dee 5 Auguſtmiete in Preußen. Von den zuſtändigen Stellen iſt, wie wir erfahren, eine Erhöhung der Miete für Auguſt vorge⸗ ſchlagen worden. Es ſteht noch die Entſcheidung des Miniſter⸗ präſidenten, der ſich noch auf Reiſen befindet, und der übrigen Reſſortmänner aus. Wie hoch der vorgeſchlagene Satz ſein wird, iſt noch nicht bekannt. Man rechnet mit etwa 82 Prozent der Friedensmiete. 2. Seife. Nr. 339 Aeue Mannheimer Feituna ſimitag- Rus gobe) Samstag. den 28. Ju, ANus dem Keichstag Berſn, 25. Juli.(Von unſerem Berliner Wieviele werden treu bleiben bis an das Ende dieſer Reichstagsſeſſion? Auch am Beginn der kurzen Sitzung nach den zwei großen Sitzungen der außenpolitiſchen Debatte wurde wieder eine lange Reihe von Abge⸗ ordneten für den Urlaub aufgeboten und im Saale murmelt nur das phlegmatiſch⸗mechaniſche Getriebe einer kleinen Schar. Die Per⸗ ſonalabbauverordnung muß ſich einige kleinere Aenderun⸗ gen gefallen laſſen. Zwar wurde der bei der zweiten Leſung durch eine zufällige Mehrheit abgelehnte Paragraph über die Ent⸗ laſſung Frauen aus dem Staats⸗ dienſt wieder hergeſtellt, ihm aber einige Milderungen eingefügt. Dennoch wird er aber als verfaſſungswidrig betrachtet. So muß wenm das Geſetz bei der endgültigen Abſtimmung nicht mit einer angenommen wird, das Reichsgericht ein⸗ greifen. Bevor man dann das Amneſtiegeſetz, das zum erſtenmal auf der Taagesordnung erſcheint, an den Ausſchuß verweiſt, geht noch das gewohnte kommuniſtiſche Donnern über die leeren Bänke nieder. Immerhin genügte Windſtärke fünf, um Herrn Bell, dem auf dem Präſidentenſtuhl die Völkiſchen und Kommunſſten zum Schickſal geworden zu ſein ſcheinen, das Steuer aus der Hand zu reiſen. Auch die Sozialdemokraten konnten es ſich nicht verſagen, einen Redner vorzuſchichen. Der ſagte nicht mehr und nicht weniger, als daß die franzöſiſche Juſtiz im beſetzten Gebiet über die deulſche Klaſſenfuſtiz zu ſbellen ſei Die raſende Frau Goltze aber verſtieg ſich zu der ung, das Amneſtiegeſetz würde„die Lage verſchärfen“. Die Kommuniſten bettelten nicht um dieſe Gnode“.„Dann laſſen Sie es doch bleibenl“ rief ihr darauf der gpeſſe Dr. Kahl zu. Damit war, was man ſich vorgenommen hatte, für diesmal erledigt. Einigung im Linanzausgleich der des Finanzaursgleichs, der am Donnerstag kaum zu—. den hat ſich am Freitag eine günſtigere Situclſon an⸗ infolge der Vorſchläge der Reichsregierung im Steueraus⸗ ſchuß des Reichstages. Damit wurde ein weſentliches Bedenken der Jänder beſeitigt und es beſteht jetzt die Möglichkeit, daß mit Aus⸗ nahme von Bayern die Länder im Reichsrat zu dem Kompromiß über den Finanzausgleich ihre Zuſtimmung geben. herrn Dr. Wirths Meinung 2 Berlim, 25. Jult.(Von unſerem Berliner Biro.) Dr. Wir th at ſich von einem iter der„Germania“ über das Thema de⸗ Lages„das Verhältnis Deutſchlands zu Frankreich ntervlewen n. Dr. Wirth hat bei der Gelegenheit unterſtrichen. daß die Imitl des Kanzlers und des Reichsaußenminiſters durch⸗ us ſebſtändig waren und daß gerade in dieſer freien Entſchließung ie politiſ Fragwette dieſes kühnen Entſchluſſes liegen. Erſt kürz⸗ ich batte 755 ein Diplomat aus der zalten Schule erklärt, daß in den ltzten 50 Jahren deutſcher Geſchichte ein politiſcher Schritt von ſolcher Jedeu nicht zu verzeichnen wäre. Das deutſche Memorandum hafſe batſächlich„eine neue politiſche Grundlage europäiſchen Den⸗ ens und politiſcher Entwicklungsmöglichkeit.“ Man könne freilich darüber ſtreiten, ob es richtig geweſen, ſchon im Memorandum vom . Februar die Ane ung der jetzigen deutſchen Weſtgrenze auszu⸗ grechen. Aber es ſei mm einmal hen und ſich heute noch da⸗ über ſei nicht nur ſinnlos, ſondern politiſch geſehen töricht ind die Strömungen, die den Schritt ſelber zu esapouieren ſuchen, wendeten ſich die„politiſch lebendigen Kräfter der Nitte und der Linken mit Einſchluß der Kreiſe der Deutſchen Volks⸗ HDartei.“ Herrn Dr. Wirth ſelber ſei die Bedeu der Willens⸗ ußerung der Regier Luther⸗Streſemanm erſt ſo recht aufge⸗ zangen, als ihm neulich ein führender deutſcher Politiker, deſſen Neinung auch von der Rechten gern gehört würde, geſagt hätte, daß, nen Herr Wirth oder Rathenau zu ſolchem Schritt ſich ent⸗ ſchloſſen hätten, ihr Leben nicht für drei Tage geſichert geweſen wäre. Wirth plädiert dann eßlich dafür, daß leitende Per⸗ Zullc teiben—4 politiſchen und kulturellen Lebens Deutſchlands und Frankreichs ſich zur nſeitigen Zufammenarbett finden, um die oſtbaren Monate einer Verftä igungsmöglichkeit nicht vorübergehen zu laſſen, ohne der gerecht zu werden, Deutſche und Fran⸗ zoſen in erſter Linie einander näher zu bringen. Herr Dr. Wirth iſt nämlich der At„die pfychologiſchen Vor ⸗ ae e 0 e an um ein bibliſches Vort zu ee die Verſtändigungsmöglichkeit nahe heran ge⸗ lommen Die Mitteilungen Briands an Chamberlain Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ glaubt über die am Freitag ſtattgehabte Beſprechung— Chamberlain und dem rangöſiſchen Botſchafter Fleuriau folgende Angaben machen zu können. 1. Die in der deutſchen Note enthaltene An⸗ ſpielung auf mögliche Aenderungen in der Rheinlandbeſetzung wer⸗ den von Chamberlain als„nur deutſchen innerpolitiſchen Bedürfniſſen dienend“, ausgeſchaltet. 2. Die Frage des Art. 16 gehört nach Cham⸗ berlains Anſicht vor den Völkerbund. Briand ſei gegen jedes Aus⸗ nahmerecht. Auch dürfe Deutſchland nicht geſtattet ſein, ſich auf dieſen Artikel zur Anſchneidung der Frage der allgemeinen Ab⸗ rüſtung zu ſtützen. 3. Die Frage der Sanktionen für die Verletzung von Reparationsverpflichtungen ſei nach Briands Anſicht in Lon⸗ don erledigt.(Er hat ſich indeſſen Frankreich das Necht auf unab⸗ hängige Aktionen ausdrücklich vorbehalten). 4. Briand will nur Schiedsgerichtsverträge auf Grund der beſtehenden Verträge zu⸗ laſſen, d.., Schiedsgerichte zur Auslegung beſtehender Verträge, aber keine, die ſich evtl. mit einer Reviſion der Verträge befaſſen könnten. Deutſchlands Syſtem von Schieds⸗ gerichtsverträgen den eg nach Erſchöpfung des Völkerbunds⸗ apparates nicht völlig aus. 5, Frankreich hält an ſeinem Recht als Garantiemacht feſt, ebenſo natürlich an dem Recht, ſelbſt zu ent⸗ ſcheiden, wann es einzugreifen hat, wobei es aber nur ein unſchuldig ange Polen, nicht aber ein unſchuldig angegriffenes Deutſchland verteidigen will.() 6. Auch an dem Recht, Sank⸗ tionen nach eigener freier Entſcheidung zu ergreifen, auch dann, wenn durch eine Verletzung der Verträge das franzöſiſche Intereſſe nicht unmittelbar bedroht iſt, hält Frankreich 15 und es iſt beſon⸗ ders ängſtlich beſorgt, daß die Entſcheidung der Frage, ob eine Ver⸗ letzung der demilitariſterten Zone durch Deutſchland ſtattgefunden habe und deshalb ein feindlicher Akt vorliege, nicht etwa auf den Völkerbund übergehe. „Dally Telegraph“ bemerkt unter anderm, ſolange Frankreich ür eine einſtimmige Proklamation der Verbündeten in einem feind⸗ 5 en Akt Deutſchland gegenüber eintrete, wäre 2 eine ſolche Auffaffung nichts einzuwenden. Man müſſe ſi jedoch immer wieder an die Beſetzung Frankfurts im— 1920 erinnern, da der engliſche Proteſt wenig fruchtete, und die Franzoſen die Entſendung deutſcher Reichswehr zur Unterdrückung eines kommuniſtiſchen Auf⸗ ſtandes in einen feindſeligen Akt umgewandelt hatten. Nichtoffizielle Konferenz im Seylember Der„Vorwärts“ läzt ſich aus Genf melden, man erwarbe in Völkerbundskreiſen erfolareiche Verhandlungen mit der Wahrſchein lichkeit eines Zuſammentreffens des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſters mit Briand. Chamberlain und Vandervelde zu einer nichtoffiziellen Konferenz im September. In Genf werde angenom⸗ men, daß der Eintritt Deutſchlands in den V ölkerbund in den nächſten Monaten auf einer Sonderkonferenz erfolge, die im An⸗ ſchluß an eine internationale Abrüſtungs⸗ und Sicherheitskonferenz einzuberufen wäre. In der öffizlöſen Deutſchen dilomatiſchen Korreſpondenz wird eine Meldung des„Frankiſchen Kurier“ aus Genf, Reichsaußenmini ſter Dr. Streſemann habe unter der Hand in Paris die Verſicherung gegeben, daß die deutſche Reichsregierung bis zum Seytember hoffe, den unter durchzuſetzen, und N berett erkltrt olme Voraneſetzungen in e. eren et Eine Saarvereinsdelegation bei hindenburg Zu einem am Freitag in Berlin ndenen Empfan der Saarvereine durch den Rei Ferdte ee 98 fahren wir folgende Einzelheiten: Bekanntlich hatte der General⸗ feldmarſchall v. Hindenburg mehrere Wochen bor ſeiner Wahl zum Reichspräſidenten das Protektorat über die 5. Tagung des Bundes der Saarvereine in Hannover, verbunden mit einer großen Saar⸗ kundgebung anläßlich der Jahrtauſendfeier der Rheinlande in dan⸗ kenswerter Weiſe übernommen. Dafür den beſonderen Dank aller Teilnehmer auch perſönlich abſtatten zu können, iſt am Freitag mittag gelegentlich des Empfangs einer Abordnung des Bundes der Saarpereine durch den Herrn Reichspräſidenten möglich ge⸗ weſen. Beim Empfang entbot Bergwerksdirektor a. D. Dröge dem Reichspräſidenten erzliche Grüße, indem er darauf hinwies, daß die Aufklärungsarbeit des Saarvereins die Fortſetzung der Tätigkeit des ſogen. Saargebietsſchutzes ſei, welcher während der Vorfriedensverhandlungen möglichſt günſtige Friedensbedingungen bezgl. des Saargebietes zu erreichen geſucht habe. Darauf brachte Oberlandesgerichtsrat Andres den Dank für die Uebernahme des Protektorats über die letzte Bundestagung in Hannover zum Ausdruck und berichtete über die Ziele, die ſich der Bund geſetzt habe, und die in der Förderung und Befrei⸗ ung des Saargebietes beſtänden. Der Verlauf der Bun⸗ ſei, 50 in und— die mit ihr erzielt worden et, habe gezeigt, welch unentbehrliches Hilfsmittel im Ka um die Befreiung der Bund der 21* Darauf erwiderte der Reichspräſibent in herzlichen Worten, indem er betonte, daß er die treudeutſche Haltung der Saarbevölkerung und alles das, was im Saargebiet vorgehe, mit warmem Intereſſe verfolge. Als ehemaliger Chef des Generalſtabes des 8. Armeekorps ſei er viele Jahre hindurch ins Saargebiet gekommen, ſodaß er Land und Leute ſehr gut Die treubeutſche Geſinnung der Saarbevölkerung ſei ihm wohlbekannt, aber auch die große Aufgabe, die der Bund der Saar· bereine ſich geſtellt habe, um dem treudeutſchen Saarvolke in ſeinem ſchweren Kampfe um die Deutſcherhaltung des Saargebietes gur Seite ſtehen zu können, wiſſe er wohl zu ſchätzen. Die Abord⸗ nung des Bundes der Saarvereine möge die Ueberzeugung mit⸗ nehmen, daß er dem Saargebiet ſtets warmes Intereſſe entgegen⸗ bringe und die Beſtrebungen des Bundes der Saarvereine jederzeit nach Kräften zu fördern bereit ſei. Hierauf unterhielt ſich der Reichspräſident mit den einzelnen Mitgliedern der Abordnung. Mit freundlichen Worten berabſchiedete er ſich dann mit der nochmaligen Verſicherung, daß er dem Saar⸗ gebiet und dem Bunde der Saarvereine ſtets ſein volles Intereſſe gewähren werde. Textilarbeſterausſtand in England Wje aus London gedrahtel wird, kraten am Freitag in Brad⸗ fourd 50000 Textilarbeiter in den Ausſtand. Beratungen zur Beilegung des engliſchen VBergarbeiterkonflikts Vertreter der engliſchen Grubenbeſitzer und Delegierte der eng⸗ liſchen Bergarbeiter hielten am Freitag in London mit den Vertretern der Regierung Beratungen über die Beilegung des Lohnkonfliktes ab. Es kann mit ziemlicher Sicherheit damit gerechnet werden, daß bis zum 31. Juli, dem Tage des Ablaufs der bisherigen Lohnrege⸗ lung, ein neues Abkommen auf der Baſis irgend eines Kompro⸗ miſſes zuſtandekommt. Die Konferenz am Freitag war von dem engliſchen Marineminiſter einberufen worden. Falls ſich am 31. Juli die Verhandlungen noch im Gange befinden, dürften die Berg⸗ werksbeſitzer bereit ſein, das gegenwärtige Abkommen von Tag zu zu verlängern. Die Konferenz der Transportarbeiter beſchloß, die Generalleitung zu ermächtigen, den Streik zu proklamieren, falls es notwendig werden ſollte, einer der angeſchloſſenen Organiſationen behilflich zu ſein. Im Falle eines Bergarbeiterſtreiks würden die Transportarbeiter in einen Sympathieſtreik treten. die deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsverhandͤlungen Die ſpaniſche Preſſe widmet den künftigen Verhandlungen für ein neues deutſch⸗ſpaniſches Handelsabkommen große Aufmerkſam⸗ keit. Die allgemeine Anſchauung ſcheint zu ſein, daß Spanien ab⸗ warten könne, und daß Deutſchland genaue Vorſchläge machen müſſe. Perſtimmt hat die Wahl des Datums für den Ablauf des bisherigen Vertrages, denn wenn im Oktober die höheren Zölle in Kraft bleiben, bleibt die ganze Ausfuhr an Wein und Orangen liegen. Das ſonſt deutſchfreundliche Blatt„Hedate“ fordert energiſch, daß die bis⸗ herige Kündigungsklauſel nicht wieder in den Vertrag geſetzt wer⸗ den dürfe. Die Verhandlungen wiſchen den deutſchen und ſpaniſchen Delegierten nehmen ingwiſchen ihren Fortgang. die Lage in Marolko Einer Havasmeldung aus Marokko zufolge wird General Colombat, der bekannte franzöſiſche Heerführer in Marokko, ſeinen Poſten aus Geſundheitsrückſichten verlaſſen. Die franzöſiſche Preſſe behauptet, daß ſich im Heer Abd el Krims 172 deutſche und kürkiſche Offtziere befänden Außerdem erfolge die Verſorgung der Rifarmee mit Material und Lebensmitteln durch drei Unterſeeboote, die allwöchentlich anliefen. Der„Temps“ berichtet, daß die franzöſtſche Generaloffenſive Die franzöſiſch⸗ſpanſſche Einigung Die ſpaniſche Regierung gab den franzöſiſchen Delegierten ein Abſchiedsbankett. Primo de Rwera ſagte hinterher zu Peſſene⸗ tretern, + es nunmehr ihm, Liauthen und Petain zukomme, Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen, daß es jedoch verfrüht ſei, von militäriſchen Opera⸗ tionen zu ſprechen. In Santander werde ein franzöſiſches Ge⸗ ſchwader mit einem ſpaniſchen zuſammentreffen und vom König von panien beſichtigt werden. Die letzten Meldungen aus Marokko lauten etwas günſtiger für die Franzoſen. Seitdem Ain Aiſcha entſetzt worden iſt, ziehen ſich die abilen nach dem Norden zu⸗ rück. Es int ſich um einen ſtrategiſchen Rückzug zu handeln, da ſich Abd el Krim wohl Rechnung davon ablegt, daß er in der Ebene gegen eine große franzöſiſche Armee nicht aufzukommen vermag.— Außerdem ſind in den Tagen die 1 5 Bombardie⸗ nunmehr unmittelbar bevorſtehe. rungsflugzeuge ſtärker in Aktion getreten. An iedenen Bom⸗ bardierxungen haben 36 Flugzeuge teilgenommen Dieſe Bom⸗ bardierungstätigkeit hat unter den Stämmen zum Teil eine Panik hervorgerufen. In der Gegend von Tazza herrſcht gegenwärtig Ruhe. Die im Norden der Stadt wohnenden Stämme ſcheinen nach den letzten Meldungen ruhiger gewor den zu ſein. Ein amerikaniſch chineſiſcher Jwiſchenfall Der amerikaniſche Arzt Dr. Howard vom Rockefeller⸗Inſtitut in Peking wurde gefangen genommen. Wie der Regierungsvertreter in Waſhington dem chineſiſchen Geſandten mitteilte, erblickt das Staatsdepartement in der Angelegenheit einen äußerſt ernſten Zwiſchenfall, der prompte Sühne erfordere. —9— Amerikaniſcher Flottenbeſuch in Kuſtralien Eine amerikaniſche Flotte, beſtehend aus 57 Schiffen, iſt gu Manöverzwecken in Sidney und Melbourne eingetroffen und von den Behörden ſowie von der Bevölkerung begeiſtert empfangen worden. Der auſtvaliſche Premierminiſter ſandte aus dieſem An⸗ laß an Coolidge ein Telegramm, in dem er erklärt, daß Auſtralien in dieſem Flottenbeſuch einen Boweis der ſtarken Zuneigung Amerikas zu Auſtralien erblicke. Die Parade der 57 Schiffe, unter denen ei lachtſchi N— ſeßr e ee ee ſchffe und ſe r 1 ſt die heidebrände Wie aus Frankfurt(Oder) ldet wird, wüͤtet ſett von Polen herllber—— Waldbrand 9 und Waitze, der infolge des ſchenden Oſtwindes Be 95. tung annahm. Das Dorf Taza ſteht in Flammen. Dorf biath wird geräumt. Sowohl der Brand des Lichtenmoors an der Weſer als auch dan del große Waldbrand bei Rathenow ſind gelöſcht. iſt in Heide bel Deutſch⸗Evern ein großer Brand ausgebrochen. Reicht⸗ wehr wurde zur Bekämpfung des Brandes eingeſetzt. Der + brand in der Gegend von Osnabrück hat weitere Ausdehnmung genommen. Einige Siedlungen ſind bedroht. Nach einer Meldung des amtlichen preußiſchen hat ſich am Freitag die Ausdehnung des Heidebrandes bei Hannover gegen den Stand, den er ſeit 48 Stunden hatte, rggeg Lediglich im Kreiſe Nienburg ließ es ſich bei dem en Nach nicht verhindern, daß das Feuer auf Forſtgebiete überſprang.— wie vor ſtehen Reichswehrſoldaten, Schutzpoliziſten und Feene fe der Techniſchen Nothilfe in angeſtrengter, durch die furchtbar⸗— und die dichten Rauchwolken ungeheuerlich erſchwerter Löſch⸗ 1 Abwehrarbeit. Bei dem überall herrſchenden Waſſermang iſt die einzige Methode der Abwehr des Brandes das A der einzelnen Flammen mit großen grünen Zweigen. Andere müſſen, wenn kein Regen einſetzt, gegenüber einem ſolchen taren Ereignis von ſo großen Dimenſionen verſagen. Menſchenleb 1 Häuſer und Ernte ſind wach wie vor nirgends beſchädigt oder nichtet worden. Im Kreiſe Neuſtadt, wo ſchon der bren iſt noch das Helſtoffer Moor neu vom Brand ergriffen worden, wüg rend im Kreiſe Burgdorf der Brand zum Stehen gekommen iſt. Scdiſche Politik Annahme des Gebäudeſonderſteuer · Kompromißankrage⸗ In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Hau shaltsaus ſchuſſes des badiſchen Landtages erfolgte die Annahme des Kom promißantrages Dr. Schofer, Marum und Dr. Glodner um Gebäudeſonderſteuergeſetzentwurf. Nach dieſem Geſetzentwurf die Landwirtſchaft nur zwei Pfennig von 100 Mark Steuertapita für Neubauzwecke zu zahlen, und iſt von der bisherigen Gebäudeſon, derſteuer in Höhe von acht Pfennig befreit, falls der Gebäudewert 60 000 Mart nicht überſteigt. Weiter wurde die webdudelen ſteuer von acht auf zehn Pfennig mit Wirkung vom 1. Auguſt 1 erhöht. Der Ueberſchuß findet für Wohnungsbauzwecke Verwendung Ein eigenartiges Jubildum 4 95 iſt nen. In dieſem Jahre ſind Fteeites uiſcen d n 15 Württe mberg in der. ac verſinkungsfrage verfloſſen. Dieſes„Jubiläums e in dadurch eine beſondere Bedeutung, daß wie wir erſt vor kurzem einem längeren Artikel gemeldet haben, bekanntlich die würgn⸗ bergiſche Regierung die Streitaxt ausgegraben hat und eine 0f klageſchrift gegen Baden dem Steatsgerichegg unterbreitete, wonach Baden einzig und allein der böſe Schu 1 iſt, warum es nichk in der Donauverſickerung nach den Wünſche Württembergs geht. Letzte Meldungen Typhus in Hamburg — Hamburg, 24. Juli. Einige 30 Typhuskranke ſind durth 5 im Hafen eingelaufenes Schiff eingeſchleppt worden. Zu icham, welchen Beunruhigungen iſt aber kein Anlaß gegeben. Die b. burger Waſſerverhältniſſe befinden ſich in beſter IOrdnung und w den täglich mehrmals hygieniſch unterſucht. SZur jüngſten Berliner Sprilſchleberaffäre ſel Berlin, 25. Juli.(Von unf. Berl. Büro.) Zu den tungen und Suspendierungen in der Spritaffäre wird von hieſigen Berichterſtatter noch erzählt: Für die Su drei leitenden Beamten der PH Horwitz und Wilde waren gefälſchte G nfußhre de⸗ trä ge maßgebend. Es iſt auch feſtgeſtellt worden, daß vielſach angebliche im Ausland beſtellte Sprit in Wirklichleit von 1 Firmen geliefert wurde Die treibende Kraft bel dieſem Geſ pec⸗ angeblich ein Konſul Si mon geweſen, der 1921 Seſbſtmord ger, übte. Der neulich verhaftete Kaufmann Emanuel Marz 12 5 örſter in Trier ver preſſedtenpden * nerho, ae „ iuet träge mit einer holländiſchen Firma ſchloſſen haben F in derſelben Angelegenheit eine Frau o⸗ worden. Die ihrer Tätigkeit enthobenen Beamten der Neichen gh polverwaltung ſind daran nicht unbeteiligt und haben trotz der ſchungen die Verträge nicht beanſtandet. Berufung im Magdeburger Heimſtaͤttenprozeß— — Berlin. 24. Juli. Geagen das Urteil in dem Beleidich ac, prozeß aegen den Herausgeber des„Holzmarkt“, Otto Fern ütlae atz von dem Kläger der Mitteldeutſchen Hetmſtütten aemeinn inge⸗ Wobnungsfürſorgegeſellſchaft m. b. H. Maadebura Berufung wobl⸗ leat worden. der ſich das preußiſche Miniſterium für Volksm n⸗ fahrt als Nebenkläger angeſchloſſen hat. Auch der Oberſtaa walt hat Berufung angemeldet. Wegfall des Viſumzwangs für Oeſterreich 1 —, Derlin. 25. Juli. Nach einer Melduna aus Wien veglond in dortigen Kreiſen, daß das Paßwiſum im Verkehr mit De am 10. Auguſt aufgehoben werde. Das Arbeiksloſenproblem in Oeſterreich ane in — Wien, 24. Jull. Die Regierung hat im Nationalrat und Vorlage elngebrach, welche die Einſchränkung der Anſtelung eich Beſchäftigung ausländiſcher Angsſtellter und Arbeiter in Oe der in, bezweckt. Die Vorlage wird damit begründet, daß die Zahl der ſe⸗ ländiſchen unterſtützten Arbeitsloſen noch immer rund 117 n Au, trage. Die Zahl der in Oeſterreich beſchäftigten ausländiſch 00h geſtellten und Arbeiter ſei zur Zeit ſchäzungsweiſe auf 100— zu veranſchlagen. Tribüneneinſturz ſt —. London, 24. Juli. Nach einer Meldung aus Melbonte den beim Vorbeimarſch der 2000 amerikaniſchen Matroſen fanden, Straßen der Stadt eine Tribüne, auf der ſich 280 Zuſchauer bef davon eingeſtürzt. 8 Perſonen wurden getötet und etwa 200 verleßzt, 60 lebensgefährlich. Grubenunglück in Amerika len. — Newyork, 24. Jull. Im Staate Illinois ſind 20 255 10 arbeiter durch ein ſchlagendes Wetter verſchüttet worde rloren · konnten lebend geborgen werden, die anderen gelten als de l1 be — Berſin, 25. Jull. Nach einer Meldung aus Dülſſeldorf fa, de der dritten franzöſiſchen Diviſion d n ſeln, Stadt in— Zeit eil——— 2 KNachtrag zum lokalen Teil 4 pel⸗ U „Tödlicher Unfall. Geſtern nachmittag iſt hier in 2 mühle ein dort auf Montage beſchäftigter 28 Jahre iſſton heirateter Monteur aus Braunſchweig in eine Transmiß auter doten. Es wurde ihm der lin ke Armabgeriſſen ur d al⸗ dem erlitt er ſo ſchwere Kopfveretzungen, daß der Aberkühr⸗ bald eingetreten iſt. Die Leſche wurde auf den Friedhof übern“ Unterſuchung iſt eingeleitet. geiche de⸗ Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde die 1f˖ hüten am 22. Jult beim Baden im Neckar ertrunkenen Rea und aus der Grillparzerſtraße unweit der Unfaſlſtelle elände 1 e 3 Se Aie Samskfag, den 28. Jufl 1925 Reue Mannheimer Zektung(Mittag⸗NRusgade) 3. Seite. Nr. 339 Städtiſche Nacheichten Aus der Stadtratsſitzung vom 23. Juli 1028 Scheitern einer amerikaniſchen Anleihe In einem bereits abgeſchloſſenen Anleihevertrag war die end⸗ deuge Geenhmigung der amerikaniſchen Firma dorbabedten ge⸗ — en. Dieſe Genehmigung wurde nicht erteilt, das Geſchäft iſt ſo⸗ nicht zuſtandegekommen. Auffülung des ſtädt. Materlallagerplatzes an der Irzedrichsbrücke. Gleichzeitig mit den von der Neckarbaudirektion auszuführenden Sunclarbeen am Neckar werden folgende Maßnahmen von der f adt werden: die Herſtellung einer ſtädt. Anlege⸗ die rtedre des Materiallagerplatzes erhalb der Friedrichbrücke lund gleichzeitig die Er⸗ Auterimg des Materfallagerplatzes beim Schlachtk⸗ und Viehhof); die ſtelinorung der Neckarſtraße ſüdlich Feudenheim nebſt Her⸗ Du 78 eines Verbindungswegs und die Herſtellung eines zweiten diersze rs für die Entwäfſerung von Feudenheim. Die erfür erforderlichen Beträge mit insgeſamt 1 111 000 werden vom Wengerausſchuß angefordert werden. Das für den Neckarkanal not⸗ endige Gelände wird an die Neckarbaudirektion abgetreten. * der völkerkundlichen Sammlungen im Zeughaus, für den Anfang Juli vorgeſehen war, wird erſt im Herbſt er⸗ mröglichen laſſen, in den vorbereitenden Arbeiten ehene Berzögerungen eingetreten ſind. Aelne Abſtellung der Leitung bei Nichtzahlung des Waſſergeldes 1 Zur Frage der Abſtellung der Waſſerleltung Diecken ichtzahlung des Waſſergeldes berichtet die Fa 1 n der Werke, 17 eine wirkliche Waſſerentziehung in keinem 5 7 ſtattſndet mehr lediglich in den Fällen, in 0 Woh⸗ 45 1 55 nhaber das Waſſergeld nicht bezahlen, trotzdem ſie einem 5 weisbaren Verdienſt nachgehen, durch Plombieren des Waſſer⸗ Nar⸗ in der Küche die Waſſerbezugsmöglichkeit beſchränkt wird. aff Maßnahme wird nur dort angewandt, wo zur Entnahme von ubg er noch ein allgemein zugänglicher Waſſerhahn vorhanden iſt, — auch bei Plombieren des Küchenhahns immer die Möglichkeit — e verbleibt; eine in der Benützung loſettſpülkäſten tritt überhaupt nicht ein. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung ertidie für die Bürgerausſchußſitzung am 12. Auguſt 1925 ggeſtellten Vorlagen werden genehmigt. Neuer Stadtverordneter Noll Tur den verſtorbenen 5 g d Keieeaße 0 Franz Anton 2 tritt Bäckermeiſter 1 95 Ibald, Mittelſtraße 67, in den Bür⸗ 5 uch d 1 gauaſch 8 den tand er rgerausſchußſitzung am 12. Auguſt durch die Stadtverordneten vorgenommen wer 0 00 Verfaſſungsfeier Stadt Mannheim veranſtaltet am 11. Auguſt eine Ver⸗ bölſdungsfeter im Nibelungenſaal des Roſengartens. Die Be⸗ erung wird eingeladen werden, an der Veranſtaltung teil⸗ dunehmen Beitrag zum„Oberſchleſiſchen Hilfsfonds“ 1i n beim Deutſchen Städtetag gebildeten„Oberſchle⸗ dur 85 Hilfs 8“ der den oberſchleſiſchen Städten Beiträge rfüllung kultureller Aufgaben und für Wohlfahrtszwecke ſowie ur Erhaltung des deutſchtums in Oberſchleſien nach b 10 eſonderer aſen Beihilfen gewährt, ſtellt die Stadt 70 ein⸗ gen Beitrag zur Verfügung. Keine Operettengaſtſpiele im Muſenſaal Infolge der durch den Bauarbeiterſtreik eingetretenen Ver⸗ Laubabfall Das Städtiſche Nachri t teilt mit: Die außergewöhnliche Htze der letzten Tage hat den Laubabfall an einem Teil unfſerer Straßenbäume bedauerlicherweiſe außerordentlich N eee rri⸗ erweiſe wird dabei angenommen, daß die für die Baumpflege zu⸗ ſbändige Gartenverwaltung etwas verſäumt habe, ſei es in der erforderlichen Bewüſſerung oder in der Bekämpfung von Blatt⸗ ſchädlingen oder ⸗Krankheiten. Demgegenüber muß darauf verwieſen werden, daß ſchon immer, insbeſondere die Bäume des Rings, 7 Laub im Monat Juli— 1 bereits zu Beginn dieſes Monats— ab⸗ geworfen haben. Unterirdiſche Lüftungs⸗ und Bewäſſerungseinrich⸗ kungen haben weder bei uns noch anderwärts einen nennenswerten Erfolg gehabt. Derartige Einrichtungen ſind alſo, abgeſehen von ihrer Köſtſpieligkeit, wertlos Die Lockerung der Erde iſt an den Stämmen zwecklos und auf den Gehregen vielfach überhaupt un⸗ durchführbar. Im übrigen iſt es nicht richrig daß die Bäume am Ring nicht eine aufmerkſame Pflege erhalten hätten. Für reichliche Bewäſſerung iſt geſorgt worden. In zweiter Linje wird das Laub durch einen Blattſchädling, die rote Spinne, frühzeitig zerſtört. Eine wirkſame Bekämpfung dieſes Schädlings durch Menſchenhand iſt ſo gut wie unmöglich. Zwar wurden früher Verſuche mit einem flüſßſgen Bekämpfungsmittel ge⸗ macht. Die Verſuche haben aber keinen Erfolg gezeigt. Helfen kann nur die Natur. Trockene, heiße Witterung fördert die Entwicklung der roten Spinne; feuchtes, kühles Wetter dagegen behindert ſie. So kommt es, daß je nach der Sommerwitterung das Laub 2 bis 3 Wochen früher oder ſpäter abfärlt. Der Grund frühzeitigen Vaub⸗ falls liegt in der Hauptſache in den beſtehenden Bodenverhält⸗ niſſen der aufgefüllten Straßen. Ulmen und einzelne Linden⸗ arten ſtellen an die Bodemgüte beſonders hohe Anſprüche, wührend Platanen auch bei magerem Grund gedeihen. So kommt es, daß z. B. die Platanen in der Hei rſtraße, die von Zementbelag und Stampfasphalt dicht eingeſchloſſen ſind auch ohne künſtliche Be⸗ wäſſerung prächtiges grünes Laubwerk aufweiſen. Es wird in Zu⸗ kunft vor allem da zu achten ſein, daß Baumarten den, die den örtlichen Verhältniſſen, insbefondere au grundes, entſprechen. . * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Motorrabturnier bei der Rheiniſchen Feſtwoche. — Kanu⸗Regatta in Grünau. Siegermannſchaft: Frau Hedecke⸗ Stüdemann.— Das Auto im Dienſte der Polizei. Autoſtreife im Berliner Tiergarten.— Polizeiſchule in Jena. Uebungen der Sporh. abteilung.— Länderkampf Deutſchland—Tſchechoflowakei. Die tſche⸗ chiſche repräſentative Mamuſchaft.— Rundfahrt durch Frankreich. Der Sieger Bottecchia(Italien).— Trauerfeier für den Verleger Broſcheck. Bürgermeiſter Pederſen(Hamburg) verläßt das Krema⸗ torium.— 25 Jahre Sahanbebahn. Die Elberfelder Bahn über der Wupper.— Eine elektrze Gebirgslokomotive. Der erſte Zug der Arlbergbahn.— Zum Tode von Lovis Corinth. Der berühmte deutſche Maler in ſeinem Ateller.— Radio⸗Konferenz in Genf. Die Vertreter der europäiſchen Stationen.— Hauseinſturz in Boſton. Die Trümmerſtätte des Pickwick⸗Clubs. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus einer Manſarde in der Neckarallerſtraße 2 weiße ge⸗ ſtickte Bluſen und 1 weißer Reformrock.— Aus einer Waſchküche eines Hauſes der Charlottenſtraße 1 blauweißgeſtreiftes Hauskleid, 1 graue und 1 blaue Schürze, ſowie ein weißleinener Unterrock.— Aus einer Kantine eines Sportplatzes im Lindenhof durch Ein⸗ ſteigen eine Fußballblaſe, eine Berg's Sportpiſtole und eine Schieds⸗ richterpfeife.— Aus einer Waſchküche in Feudenheim 4 Paar ge⸗ tragene Damenſchuhe in den Größen 37 oder 38, 4 Paar getragene Kinderſchuhe, davon 3 Paar in brauner Farbe, in den Größen 21, 24 und 25. Zwei weißleinene Oberbettücher, 2 ebenſolche Unter⸗ bettücher, 1 Zephierherrenhemd mit ſchmalen lila Streifen und 1 Trikottherrenhemd mit ſtreifenartigen Durchlochungen.— In der wählt wer⸗ des Unter⸗ liebtheit der Kapelle iſt ein ſtarker Beſuch zu erwarten. Vormittags Albt die ein Standkonzert am Johanniskirchenplatz.(Weiteres nzeige. * Alt⸗Veteranen⸗Hilfe. Es iſt ein bekannte Tatſache, daß ein großer Teil der Kämpfer aus den Kriegen von 1866 und 1870—71 ſich in mehr als gedrückter Lage befindet. Ihre kärglichen Renten reichen nicht aus zur des Allernötigſten. täriſchen Vereine Aufgabe gemacht, dieſe alten Kameraden, die ihr Blut und Leben Die mili⸗ aben es ſich in dankenswerter Weiſe zur für das Vaterland eingeſetzt, nach Möglichkeit zu unterſtützen. Ihre beſchränkten Mittel geſtatten ihnen leider nur, den allerbedürf⸗ tigſten unter den Veteranen eine kleine Hilfe angedeihen zu laſſen. So werden beiſpielsweiſe auf Koſten der militäriſchen Vereine 21 Veteranen ſeit 17 Jahren im Kath. Geſellenhaus geſpeiſt. Die Summe von etwa 8000 Mark, die bis heute für dieſen edlen kame⸗ radſchaftlichen Zweck aufgewendet wurde, dürfte immerhin als ein anſehnliches Opfer unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen zu bezeichnen ſein. Nunmehr ſind aber die Mittel völlig er⸗ ſchöpft. Schon ſeit Wochen werden die Koſten für die Speiſung durch das Entgegenkommen der Geſellenhaus⸗Verwaltung geſtun⸗ det. Um die Fortführung der Speiſung der alten ehemaligen Krieger zu ermöglichen, haben die militäriſchen Vereine ſich ent⸗ ſchloſſen, am morgigen Sonntag ein Wohltätigkeitsfeſt in den Gartenräumen des„Rennwieſen⸗Reſtaurants“ zu veran⸗ ſtalten. Auer den vorgeſehenen Unterhaltungen: Preiskegeln, Preisſchießen, Gabenverlofung, Kinderbeluſtigungen, Ballon⸗Polo⸗ näſe, bengaliſche Beleuchtung, Lampion⸗Umzug, Tanz uſw. wird die bekannte Muſikkapelle„Seezer“ und der Geſangverein Sänger⸗ kreis zur Verſchönerung des Feſtes beitragen. Die Bäckerinnung Mannheim ſtellt Kuchen, die Metzgerinnung eine Geldſpende in anerkennenswerter Weiſe zur Verfügung. Der edle Zweck der Ver⸗ anſtaltung läßt einen ſtarken Beſuch erwarten. Wir verweiſen auf die Anzeige in dieſer Nummer. * Todesfall. Im Alter von 64 Jahren iſt in Karlsruhe nach kurzer Krankheit Generalleutnant a. D. Ritter und Edler Julius v. Dawans geſtorben. Die Todesnachricht kommt umſo über⸗ raſchender, als der Verſtorbene noch bei der Einweihung des Grena⸗ dierdenkmals das Bild eines kraftſtrotzenden Mannes bot, deſſen jugendfriſches Geſicht weder die Spuren einer Krankheit, noch die eines vorgerückten Alters aufwies. Dawans iſt lt.„Bad. Preſſe“ den Folgen eines Schlaganfalles erlegen. Generalleutnant v. Da⸗ wans begann ſeine militäriſche Laufbahn beim 2. Bad. Grenadier⸗ Regiment Nr. 110 in Mannheim. Von hier aus kam er zum Regi⸗ ment Nr. 113 in Freiburg, wo er lange Jahre blieb. Später wurde er Regimentskommandeur in Frankfurt a. M. Mit dem Frankfurter Regiment rückte er bei Kriegsausbruch ins Feld, wo er bald Bri⸗ gadekommandeur wurde. Zuletzt befehligte er eine Diviſion. Nach dem Kriege wurde v. Dawans Landeskommandant von Baden, bis er ſeinen Abſchied nahm. v. Dawans war nicht nur ein tüchtiger Offizier, ſondern auch ein Mann, der an allen Vor⸗ gängen des öffentlichen Lebens regen Anteil nahm. So war er im Vorſtand der Vaterländiſchen Arbeitsgemeinſchaft und in einer Neihe anderer Organiſationen, die ſich den Wiederaufbau des Vaterlandes als Ziel geſetzt haben. Beſonderes Intereſſe brachte der Verſtorbene der körperlichen und ſeeliſchen Ertüchtiaung unſerer Jugend entgegen. Er hatte die Gabe, in vornehmer, ſachlicher Weiſe Gegenſätze auszu⸗ aleichen. Sein Dialekt verriet übrigens, daß er trotz ſeiner langen Tätigkeit in preußiſchen Dienſten ein guter Badener geblieben war, 17 mit allen Faſern ſeines Herzens mit unſerer Heimat verbunden lieb. „Ein Badener Reichsbahnpräſident in Frankfurk. Der bisher im Reichsverkehrsminiſterium tätige Geh. Reg. Rat Dr. Max Roſer iſt mit der Leitung der Reichsbahndirektion Frankfurt be⸗ traut worden. Geh. Reg. Rat Dr. Max Roſer iſt 1880 in Tüllingen . geboren, beſuchte das Gymnaſium in Heidelberg und ſtu⸗ ierte 2 2* Nhpee n Aaenaen des 1 1 7775 muß in dieſem n der Veranſtaltung von eretten abgeſeben werden. 8 Berel Beſichtigung der Reißinſel W reinen und Perſonenvereinigungen kann auf Antrag geſtattet die Reißinſel zu 1 Die hlerfur zu 85 5 daß die Cilten werden feſtgeſtellt. Insbeſondere wird beſtimmt,. ugu t rlaubnis in der Regel nur in den Monaten April bis ver fl ertellt wird. Die Vereine und Vereinigungen haben ſich zu Cebdif chten, nicht die Ruhe der Inſel zu ſtören, auch die Wieſen und doten Wane zu. ee Hunden iſt ver⸗ e auf Genehmigun Oberbürgermei 5 gung des Inſelbeſuchs ſind an den 1 Beſtrafter Unfug. ſt dom dg den Siedemeiſter Karl Kammerer wohnhaft R537/6, dusgef zürksamt— Polizeidirektion— eine von 25 Aecden worden, weil er am 10. März den Krankentrans⸗ ch agen der Berufsfeuerwehr aus Mutwillen an⸗ Nebec debecghalder, nach der Surilicht⸗Fabrik in Rheinau beſtellt hat. du dahlen Geldſtrafe hat der Veſteller noch die Fahrtkoſten mit 18 4 88 3 Vermächkniſſe. „Junt ds. Is. verſtorbene Privatmann Johann nnt 855— 85 lthan hat durch letztwillige Verfügungmehre 44* r⸗ iſſe ausgeſetzt, darunter auch für beſtimmte Zwecke zu der Stadt. Die Vermächtniſſe werden eeee Weltreiſe Von Colin Roß Gaſteines balineſiſchen Fürſten 10—5 im Traum vergingen die Tage auf Ball. Aber noch ſtand Verbren Anfang. Das eigentliche Wunder ſollte erſt mit dem dort Rechtswiſſenſchaften. examen trat er 1907 in den Dienſt der ehemals badiſchen Staats⸗ eiſenbahnverwaltung. Bis zum Jahre 1919 war er im Bereich der Badiſchen Staatseiſenbahnverwaltung, zuletzt als Mitglied der Ge⸗ neraldirektion Karlsruhe, beſchäftigt und war während des Krieges in das Feldeiſenbahnweſen abgeordnet. Im November 1919 wurde er in das Reichsverkehrsminiſterium als vortragender Rat berufen und mit der Bearbeitung von Lohn⸗ und allgemeinen Beamten⸗ angelegenheiten betraut. * Großſtadigeſundheit Anfang Jull. Die Geſundheit der deut⸗ ſchen Großftädte hat ſich in der Woche vom 28. Juni bis zum 4. Juli gegen die Vorwoche inſofern verſchlechtert, als die Zahl der Orte mit abnehmender Sterblichkeit von 23 auf 22 zurückgegangen, die der mit zunehmender aber mit 22 gleich geblieben iſt. Auf 1000 Ein⸗ wohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet, fiel ſie in Duis⸗ burg auf 85. Bochum.2, Aachen 8,0, Crefeld 7,9, Mülheim en der Ruhr 9,5, München⸗Glabbach 6,7, Münſter i. W. 9,8, Operhauſon.3, Hemburg 9,5, Bremen 8,4, Stettin 7,7, Lübeck 5,5, Hannover 8,7, Magdeburg 7,5, Kaſſel 6,5, Erfurt.6, Plauen i. V. 9,1. Mann⸗ heim 5,0, Karlsruhe 8,5. Wiesbaden 10,9, Mainz 11,0. Sie ſtieg in ganz Berlin auf 9,1, Alt⸗Berlin 9,5, Neu⸗Berlin 8,7, Köln 105, Düſſeldorf 9,3, Königsberg i. P. 11,2, Kiel 8,1, Altong 19,8, Bresſau 10,2, Halle a. S. 11,6, Braunſchweig 12,3, Leipzig 9,8. Dresden 10,3, 15 e shafen 10,6, München 12.7, Urn rg„ gar 707 sbur 13,9, Ar U 3 i blieb gleich in Dortmund mit 85• eeee ſeine genze Weile zurück. Auch die Fürſtin war ſchon ſerit kwem dahe verſchleden. Eine ſo große, pompöſe ee Koſtet 5 viel Geld und ZJeit. Die Vorbereitungen dazu erfordern Monate und Jahre. Die Leichen werden ſolange außerhalb der Dörfer beigeſezt, und oft ſind es nicht mehr als ein paar Knochen, die verbrannt Der Paſaſt des Fürſten war ein ausgedehnter Komple Höfen und Bauten, die allerdings durchweg e wupen, die bedeutenſten ſtanden auf manns⸗ bis ſtockwerkhohen, teroſſe för⸗ migen Unterbauten. Im allgemeinen war man auf europäſſce Ge nicht Ve Die ein oder zwei offiziellen Fremdenzimmer für eurspäiſche Beſuche mußten für Reſident und Aſſeſtent⸗Reſident reſer⸗ viert bleiben. So enthielt auch mein Zimmer an Möbeln nichts als ein breites Bett mit Moskitonetz. Der Fürſt hatte jedoch kurz vorher in Erwartung von etwaigem ſtärkeren europäiſchen Beſuch noch ein Badezimmer mit W. C. daran bauen oder vielmehr in einigen Mir. Ent⸗ fernung ein eigenes Badehäuschen errichten laſſen. Das Bod bertand allerdings nach indiſcher Sitte lediglich aus einem Becken zun Uerber⸗ gießen und des W. C. aus einem Loch im Steinfußboden. Auße dem hatte der eingeborene Architekt an Stelle eines Fenſters nur ein win⸗ datee Loch in der Mauer gelaſſen, an dem ſich überdies die Balſ eſen rängten, die nicht begreifen konnten, was ein Menſch in dieſem dunklen geheimnisvollen Steinhaus machen konnte; denn der boli⸗ neſiſche Menſch verrichtet dieſe natürlichen Dinge in der freien Nal ir. Der Fürſt war jedoch ſehr ſtolz auf ſeine Errungenſchaft, und Auctc bei der erſten gemeinſamen Mahlzeit ließ er mich durch den Nach beſtandenem Aſſeſſor⸗ Herberge„zur Heimat“ eine Brieftaſche mit 27 Mk. und Ausweis⸗ papiere, lautend auf den Namen Joſef Karger.— In der ver⸗ kängerten Auguſta⸗Anlage ein älterer Hand mit 2 Seiten⸗ bretter, auf denen mit grauer Farbe die Vuchſtaben P. B. auf⸗ getragen ſind. Veranſtaltungen * Mannheimer Künſtlertheater Apollo. In der heute Samstag ſtattfindenden der Operette in 3 Akten„Schäm dich, Lotte“ von Georg Okonkowski und Willi Steinberg, Muſik von Walter Bramme, wird die Titelrolle von Lotte Carola ge⸗ ſpielt. Ferner ſind beſchäftigt: Erich Dörner, Tilli Hellin, Guſtav Knuth, Herm. Wieland und Fritz Wellhof. Regie: Hans Edmund. muſikaliſche Leitung: Friedrich Werner Goebel. * Rokokofeſt in den Lagunen. Das für heute Samstag und morgen Sonntag angeſagte Sommernachtfeſt im Fried⸗ richspark verſpricht durch die reiche Illumination, verbunden mit Höhenfeuerwerk und bengaliſcher Beleuchtung, wieder ein eigenartig ſchönes Schauſpiel. Sologeſang auf der Inſel, Mando⸗ linen⸗Serenade, Auffahrt der Gondeln, Kinderballett auf dem Ra⸗ ſen werden eine Romantik ſchaffen, daß man glauben könnte, in eine Lagunenſtadt zur Rokokozeit verſetzt zu ſein.(Siehe Anzeige.) Ein großes Gatten-Konzert findet am morgigen Sonntag Rheinpark durch die Kapelle Mohr ſtatt. Bei der Be⸗ ſchierte. Dabei ſangen ſie und warfen nach dem Rhythmus des Netes ihre nackten Beine, wobei ſie 55 in watſchelndem Tadde von einem Bein auf das andere faſlen ließen, was ſie augen⸗ blicklich für beſonders militäriſch und hielten. Nur mit Mühe konnte ich mir das Lachen verbeißen, aber die Umſtehenden—75 mit großer Begeiſterung zu. Sie, wie auch der Fürſt, hielten dieſe Exerzitien der„ r“— die eine ganz neue Schöpfung aus ſalt waren— augenſcheinlich für etwas ganz be⸗ Als ennungsfeſt in Gianſar anheben. fonderes; denn die Knaben waren überall dabei und marſchlerten kürnlgen Zeic die Weltreiſe ging, ſtand die Teilnahme an einer Kats vor der Garde 15 i 1 890 der beiden letzten rarß nverbrennung mit auf meinem Programm. Ein Tage des Feſtes ve n ſie von der Bildflä e. Amn da Vorhaben war freilich nichts anderes. n ich mir In dem Feſttrubel, der den Palaſt erfüllte, war es gar Vereinj tennemmen hätte, an der Beerdigung des Präſidenten der nicht leicht, den Hofbeamten verſtaͤndlich zu machen, wir als ge⸗ lich. iien Staaten teilzunehmen Das war gerade ſo wahrſchein⸗ ladene Gäſte kamen. Der Fürſt ſelbſt war gerade abweſend, mit ihm war es alſo lächerlich. Der Zufall wollte es dann der größte Teil ſeines Hofſtaates. Dazu kamen die ſprachlichen Schwie⸗ tarb, b, N zur Feit meines amerikaniſchen Aufenthaltes Wilſon, rigteiten. Eine Zeſtlang ſtand ich ratlos mit meinem Gepäck inmitten r 8 deſſen Beerdigung miadeſtens der gleiche Pomm wie bei der Merge, ungegen von elnigem zauf mich zinetenden und den als 1 attung eines Präſidenten im Amte entfaltet wurde. Und Kopf ſchüktelnden Hoſbeamten aud Dienern. Glücklicherweiſe traf in Dalf ei nach Indien kam, da hörte ich daß tatſächlich in Kürze auf dieſem Augenblick der Aſſiſtent⸗Reſident ein, der von heute ab gleich⸗ einer 55 fürſtliche Leichenverbrennung begangen werden ſollte, mit falls im Palaſte Wohnung nahm. So war alles raſch geregelt, zumal r erobartigrelt wie ſeit Jahren nicht. Seit vierzehn Jahrcen auch der Nist durd ardel Anuſteen Japg. is Elg ez nicht mehr dageweſen, ſagte man mir auf e eee—5 7„ Glu Tantz 8 N muß der Menſch haben und Vertrauen auf ſein e e 5 9 7 0% 5 Sele en 00 8 chen war feſt e ten bis a werden ſollten. Ich war ſo zentral wie möglich unter⸗ u n vom erſten bis m letzten Tage 8 eeree—— ich im cht, und es konnte mir ſo leicht nichts entgehen. Freilſch hatte n hätte nächt 1 ieſe Lage auch einen Nachteil. Während ihrer Feſte ſcheinen die Afſt 0 dar nicht n ichtigen müſſen. Aber ſo viel Willensaufwand war Balineſen nicht zu ſchhafen. Di ſſſiſtent⸗Reſidenten fragen, ob ich denn auch ſchon das zu meinerm mieche nöse denn der Aſſſtert⸗ Aeſden von den Poſar ver. uch vaaleh aig die Maſt des Gormelant von den ſechs Kapellen Sanc oeb der dad got w. Eaeſehen and beüüge date weran ic mir eine Einladung in den Palaſt ſelbſt. als jch anſfiaielle Feſt dauerte drei Tage, das eigentliche acht. Aber feſtttellen denſten dieſer acht Tage in Gianjar eintraf mußte ich alſo aaß das Feſt batſächlich bereits in vollem Gange war, Feſten 2 ſach acht Tage nicht für den balineſiſchen Hunger nach 99 1150 5 ſa frellich fir unſere Begriffe unerſättlich iſt zu Vog, ganze Ort ſchien auf den Beinen. Die Straßen waren mit Auf da gebundenen e und Blütengirlanden geſchmückt. menge, dur arkt ein dichtes Getriebe, vor dem Palaſt eine Menſchen⸗ u durch die man ſich kaum hindurchwinden konnte. mit einer Lobeshymne auf dieſe Oertlichkeit anttoerten Runſt und Wiſſenſchaſt Tagung des Allgemeinen Richard Wagnervereins. Am 21 tagte in adee de Hauptverſammlung des Allgeme, en ichard Wagnervereins.„Der Bayreuther Oberbürgermeiſter Hrat Brau eröffnete als Präſident des Vereins die Tagung: der Vor⸗ bed Hofrat Richard Linnemann(Leipzig) üdernahm d⸗rauf e Verſammlungsleitung. Nach Erſtattung des in nächſter Nähe meines Zimmers aufgeſtellt waren, niemals ab. Die erſte Nacht konnte ich kein Auge zutim, aber dann hnte ich mich daran, und ich wäre aufgewacht, hätte man plötzlich mit dem Spielen aufgehört. Der Tod iſt auf Balt kein Trauerfall wie bei uns, und die Verbrennung iſt übe⸗ ein Feſt, das 1 5 das die Inſel kennt. Mit Recht; denn durch die Flamme, die letzten Körperreſte ver⸗ zehrt, wird die Seele erſt ganz vom und kann frei und erlöſt in den Himmel aufſteigen. Sie bleibt dort nicht lange. Kein Himmel kann ſo ſchön ſein wie Ball. Wenn die Seele die nötige bodes ferſten Palaſthof bot ſich ein puziges Bild: lerten ein Reinigung d 8 ot ſich ein putziges Bild: da exerzierten ein Neinigung urchgemacht, und die Himterbliebenen in den Zeremonien, und der Rechnungsleg i i ü i 10 ent ndert kleiner brauner Bürſchchen als„Pfadfinder“ aus⸗ welche der Seele die Rückkehr auf die Erde ermöglichen, nicht laßſtg ſtiftung 520 de Naßl waren, ſteigt ſie auf einem Tautropfen wieder zur Erde mi verkörpert ſich als Sohn oder Tochter eines— 5 Es iſt alſo kein Grund zur Trauer, und tatfächlich ſah man auch Sie krnd Gs, waren Jumgens von vielleicht fünf bis acht Jahren. N ielen blaue Ameebeſen und rote Matroſenbluſen. In den Hän⸗ ſchwenkten ſſe kleine Fähnchen. Sie marſchierten, exerzjerten und Ligen 99255 tödlichem Ernſt unter dem Kommando eines paus⸗ fänes Generalelcht fünfaticen Diezeces, der mit der Würd⸗ 5 rals und dem Eifer eines Feldwebels vor feiner Truppe wurde einſtimmig wiedergewählt. Darauf erſtattete Hofrat Lin mann über die Vorarbeiten zwecks Trauer, U ſammenſchluſſes alle agnervereine und ande uiſation 9 140 50— 5—— e— dem Werke Richard Dae Ae e verbrannt wer⸗J[Wagnergeſellſchaft. Als hauptſächlichſte Ziete dieſer G den ſollden. Allerdings lagen die meiſten dieſer Sterdefälle bereits ſellſchaften legte er hereits die folgenden fünf feſt. Es ſoll dlles —— — 4. Seite. Nr. 339 Neue Manuheimer Zeilunz(Mitag⸗Ausgabe) 7 38 Samsfaann 8 —— Rommunale Chronik Aufhebung des Mieterſchutzes für gewerbliche Rãume in Bremen Der Bremer Senat hat mit Zuſtimmung des Reichsarbeits⸗ miniſters eine Verordnung erlaſſen, durch die der Mieterſchutz für gewerbliche Räume, deren Friedensmiete 800 Mark überſteigt, ab 1. Oktober 1925 aufgehoben wird. Dieſe Räume unterliegen dann weder den Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes noch des Reichs⸗ mietengeſetzes. Um aber Härten bei der Kündigung zu vermeiden, iſt beſtimmt, daß die vom Mieterſchutzgeſetz befreiten Räume frühe⸗ ſtens zum 1. April 1926 gekündigt werden können. Der Senat kam zum Erlaß dieſer Verordnung, weil das Angebot die Nach⸗ frage völlig decken kann und weil mit der im Vorjahre erfolgten reigabe der Kontorräume vom Mieterſchutz durchaus gute Erfah⸗ rungen gemacht worden ſind. In Bremen deckt jetzt das Angebot an Kontorräumen die Nachfrage, ohne das die Mieten für ſolche der Abgabe von Waſſer aus der ſtädtiſchen Leitung wurde die Aen⸗ derung getroffen, daß der Waſſerzins vom Wohnungsinhaber(nicht mehr Hauseigentümer) direkt vierteljährlich erhoben wird, wobei allerdings der Hauseigentümer für den Waſſerzins des ganzen Hauſes haftbar iſt.— Zur Förderung der Neubautätig⸗ keit tritt die Gemeinde der„Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft“ bei und erwirbt als Mitglied 50 Geſchäftsanteile zu je 200 Mark. Der Betrag von 10 000 Mark wird aus dem außerordentlichen Holz⸗ hieb gedeckt. Da die Einlage gemäß ihrer Größe prozentual am Gewinn teilnimmt, iſt einerſeits der Gemeinde event. eine Einnahme geſchaffen, andererſeits die notwendige Bautätigkeit gefördert. Der Ueberhieb bei dem ordentlichen und außerordentlichen Holzhieb wurde genehmigt. Der Erlös wird zu verſchiedenen unumgänglichen Zwecken benützt, u. a. zur Inſtandſetzung des Bürgerſaales ſowie zur Errichtung einer Warmwaſſerheizung im Rathaus. Auch ſoll die ſeit über 150 Jahren vorhandene Turmuhr am Rathaus durch eine neue erſetzt werden. Mit der Verkündung der Krankenhaus⸗ u. Gemeinderechnungen für 1922⸗23 bezw. 1920⸗21 war die Sitzung erſchöpft. r — rr———— Gott ſei Dank kein Eiſenbahn-Anglück, ſondern— eine harmloſe, aber lehrreiche Uebung der württ. Sanitätskolonnen letzten Sonntag an der Neckarbrücke bei Cannſtatt aus Anlaß der 3. Reſchsverbandstagung der Deutſchen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz.(Phot. Schleiſing, Stuttgart, Rotebühlſtr..) —————nmñ ͥ——ñͤ—————— Räume eine Höhe erreicht haben, die Beſchwerden geführt hätte. Die Aufhebung des Mieterſchutzes beſchränkt 17 nicht nur auf ge⸗ werblich benutzte Räume, ſondern umfaßt alle Geſchäftsräume. * IMosbach, 23. Julſi. In der Gemeinderatsſitzung wurde dem Schützenverein Mosbach anläßlich des hier ſtattfindenden Gauſchießens der.K..⸗Vereine eine Ehrenſcheibe in den ſtädt. Farebn geſtiftet.— Zur Regelung der Frage der Erſtellung eines Denkmals für die Gefallenen des Weltkrieges wurde eine Kommiſſion gebildet, der neben dem Bürgermeiſter als Vor⸗ ſitzenden und Oberbaurat Dr. Schmieder aus Heidelberg einige Ge⸗ meinderäte und Verteter der Kriegsteilnehmer⸗Oganiſationen ange⸗ hören.— Bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion ſoll angeregt werden, die Hauptſtraße gegen Neckarelz ein Stück weit zu pflaſtern. — Einem Antrag der Wohnungsvergebungskommiſſion entſprechend ſollen verſuchsweiſe Berechtigungsſcheine an auf der Dringlichkeits⸗ liſte ſtehende Wohnungsſuchende ausgegeben werden.— Der Ba⸗ diſchen Luftverkehrsgeſellſchaft Karlsruhe wird auf Anfrage das Oedland zwiſchen Knopfhof und Galgenforte als Notlandeplatz in Vorſchlag gebracht.— Es wird davon Kennt⸗ nis genolmen, daß durch den Miniſter des Innern für die hieſigen Winzer ein Kredit in Höhe von 380 Mark überwieſen wurde. Eppingen, 24. Juli. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung ſämtliche auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte. Punk—5 umfaßten Grundſtücksan⸗ und»verkäufe. Bei daran geſetzt werden, die Bayreuther Feſtſpiele zu erhalten; die Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung, die durch die Inflation zunichte wurde, ſoll in jeder Weiſe gefördert und geſtützt werden; es iſt eine wiſſenſchaftliche Geſamtausgabe muſikali⸗ ſchen und literariſchen Werke Wagners einſchließlich aller Briefe, Reden uſw. vorzubereiten; die„Bayreuther Blätter“ —— fundiert werden, ihre Umwandlung in ein Richard Wagner⸗ hrbuch iſt für den 50. Jahrgang vorzubereiten(gegenwärtig er⸗ ſcheinen ſie im 48. Ja Baron n. Wolzogen will ihre Schrift⸗ leitung noch zwei e behalten); endlich ſoll das in Bayreuth er⸗ ſtandene Wagner⸗Muſeum nach Kräften gefördert werden. Da die anweſenden drei Vertreter der einzelnen Wagnervereine in der ganzen Angelegenheit keine Vollmacht hatten, wurde die folgende Entſchließung angenommen:„Die am 21 Juli 1925 im Rathausſaale zu Bayreuth tagende ordentliche Hauptverſammlung des Allgemeinen Richard Wagner⸗Vereins beſchließt einſtimmig, den Aufſichtsrat der Deutſchen Feſtſpielleitung Bayreuth zu beauftragen, unverzüglich die vorbereitenden Arbeiten aufzunehmen, um die Grundlage zu ſchaffen, die den Zuſammenſchluß aller Richard Wagner und ſeinen Werken geltenden Beſtrebungen zu einer einzigen Organiſation (Richard Wagnergeſellſchaft) ins Auge faßt.“ Zur weiteren vor⸗ läufigen Finanzierung der Bayreuther Blätter wurde, da die Mittel der Zentralleitung nicht reichen auf Anregung beſchloſſen, durch Ver⸗ mittlung der Frauenortsgruppen freiwillige Sonderbeiträge zu Händen Hans von Wolzogen aufzubringen. Endlich wurden— wie immer bei dieſen Tagungen— Begrüßungstelegramme an das Haus Wahnfried, an den ehemaligen Protektor der Feſtſpiele Kron⸗ prinz Rupprecht und an den Bayreuther ab⸗ r. M. geſandt. N. Theater und Muſik Bayreuther Sänger in Nürnberg. Kammerſänger Lauritz Melchior, Kammerſängerin Emmi Leisner und Kammerſfän⸗ ger Hermonn Weil gaben als Auftakt zu den Feſtſpielen in Bay⸗ reuth in Nürnberg einen Lieder⸗ und Arienabend bei dem ſie ſtürmiſch bejubelt wurden. Der Bayreuther Sigmund und Parſifal, der vom Herbſt ab an die Berliner ſtädtiſche Oper verpflichtet iſt, hat ja längſt mehr denn einen Siegeszug durch Deutſchland hiater ſich. Sein Stimmpolumen, die Mllheloſigkeit ſeines Geſanges m jeden hinreißen, ſelbſt den, der findet, daß Melchior für Straußſche Lieder nicht die unbedingt notwendige geiſtige Einſtellung mitbringt. Was eine Sängerin von unerhörter Technik und erleſener Vortrags. kultur ſelbſt aus den üblichen Liedern von Brahms zu machen ver⸗ ſteht, das bewies Emmi Leisner, Bayreuths Erda und Wal⸗ traute, aufs beſte. Hermann W̃ eil aber, der Bayreuther Hans Sachs, ſchon ſtets berühmt als Sänger eindrucksvoller Geſtaltungs⸗ kraft, vorbildlicher Textbehandlung und Eigenprägſamkeit bot mit Liedern von R. Heila und einer Arie aus Bizets„Das ſchöne Mäd⸗ chen von Perth“ auch in der Auswahl ſeiner Vortragsſtücke etwas Beſonderes, wenn er auch der künſtleriſchen Geſchloſſenheit des Programmes Abbruch tat. ver, Kleine Mitteilungen In Singen genehmigte die Bürgerausſchußſitzung mit großer Mehrbeit den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1925/26. Der vorläufige Umlagefuß von 60 Pfg. von 100 Mark Steuerwert wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten angenom⸗ men. Die Fremdenſteuer kam endlich zur Ablehnung. ebenſo die örtliche Getränkeſteuer. Zu Gunſten des Kranken⸗ hausneubaues wurde ein Antrag auf Pfläſterung einer Straße mit hndraulich gepreßten Platten und ein Antrag über den Zuſchlag der Koſten zur Erſtellung eines Krankenhaufes abgelehnt, wodurch ſich die Summe für den Krankenhausneubau um 40 000 Mark erhöht. Der neue Entwurf eines Finanzausgleichsgeſetzes dürfte nach Mit⸗ teilung des Bürgermeiſters Dr. Kauffmann etwa 38 000 Mark Mehr⸗ übergeiſung erbringen. Die Umlage vor dem Kriege war 45 Pfga. er Regierungskommiſſar hat den Plan des Hoch hauſes an der Hängebrücke in Köln in der von den Stadtverordneten beſchloſſenen Faſſung genehmigt. Wie die„Kölniſche Zeitung“ —.5 ſteht der Ausführung des Hochhauſes nichts mehr im Nus dem Lande *Mönchzell(b. Heidelberg), 24. Juli. Am Dienstag nachmittag brach in der Scheuer des Mühlenbeſitzers Hans Schindewolf Feuer aus, das in kurzer Zeit auf das Stallgebäude übergriff. Den e gelang es jedoch, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. (OMosbach, 24. Juli. Am Montag veranſtaltete die Mosbacher 110er Kameradſchaft noch eine Nachfeier, bei der ſich die Vor⸗ ſtands- und Kommiſſionsmitglieder zu einem Frühſchoppen in der zKrone“ zuſammenfanden. Neben dem hieſigen Bürgermeiſter Dr. Voulanger ſah man den Vorſitzenden der 110er⸗Vereinigung „Fröhlich⸗Kurpfalz“ Göbel aus Mannheim und die Abordnung der Reichswehr. Bei dieſer Gelegenheit dankte Herr Göbel ſeinen Mosbacher Kameraden für den ſchönen Verlauf des Feſtes und rühmte vor allem die Gaſtfreundſchaft der hieſigen Stadt. Nachdem er verſchiedene Herren vom Vorſtand zu Ehrenmitgliedern der„Fröhlichen Kurpfalz“ ernannt hatte, ſpach er die Hoffnung aus, daß ſich die Mosbacher im Jahre 1927 bei der 75fährigen Regiments⸗ feier mit Denkmaleinweihung recht zahlreich beteiligen möchten. Be⸗ fonderer Dank wurde den Kameraden H. Rock, Stadtrat Heiß und L. Nohe zuteil, da ſie die geiſtigen Urheber des zweiten 11ber⸗ Tages in sbach waren. Miktags fand auf dem Feſtplatz große Volks⸗ und Kinderbeluſtigung ſtatt. Um 3 Uhr ſam⸗ melte ſich auf Signale eine große Kinderſchar, die dann unter Voran⸗ tritt der Feſtjungfrauen und des Feſtausſchuſſes hinauszog auf den Feſtplatz. Für die Jugend wurden allerlei Spiele veranſtaltet. Zur Freude aller Feſtplatzbeſucher wurde auch Bürgermeiſter Dr. Bou⸗ langer von Herrn Göbel zum Ehrenmitglied der 110er⸗Vereini⸗ gung„Fröhlich Kurpfalz“ ernannt. Mit dem Deutſchlandlied und den Dankesworten des Stadtrats L. Nohe erreichte der zweite 110er⸗ Tag ſein Ende. Juzenhauſen bei Sinsheim. 23. Juli. Vor einigen Tagen ſtieß der Mechaniker Ph. Heckel mit ſeinem Motorrad mit zwei Rad⸗ fabhrerinnen zuſammen. Heckel und die Radfahrerin Karrer 5 55 ſie e Norletzungen nach dem—98 Zuzenhauſen gebracht werden mußten. wo ibnen Hilfe zutefl wurde. Karisruße, 24 Jult. Das angeblſche Chenaa Hr. Eopert, das ſchon ſeit etwa einem Jahre in den Kurorten des badiſchen Schwarzwaldes fortgeſetzt in Hotels Zechbetrügereien ver⸗ übte und die Hotelgäſte beſtahl, konnte nunmehr in Perſon des Ernſt Peter Schmidt aus Marbach und der Marie Fieg aus Durlach feſtgenommen werden. Das B„ fängnis in Ettenheim eingeliefert worden iſt, wird von 15 Be⸗ hörden geſucht. Gernsbach, 23. Jull. Ein unglaublicher Zwiſchenfall ereignete uß ſich anläßlich des Batſchari⸗Automobilturniers im benachbarten Lof⸗ fingen. Gewiſſe Kreiſe der Einwohnerſchaft dieſes Ortes ſcheinen ſich weder mi. der modernen Automobiltechnik, viel weniger noch mit einem Autoturnier befreunden zu wollen. Vei der Durchfahrt der Fahrer konnten ſie es nicht über ſich bringen, Barrikaden in Form von Heuwagen an den Ortszufahrtsſtraßen zu errichten, um ſo die Weitet fahrt der Teilnehmer zu verhindern. Sie gingen ſo⸗ gar ſoweit, die Durchfahrer zu bedrohen. Bezeichnend iſt dabei, daß ſogar der anweſende Ortspoliziſt dem unerhörten Treiben nicht nur mit ſtoiſchem Gleichmut zuſah ſondern auch nicht die geringſten An⸗ ſtalten machte, einzuſchreiten. Das Gebahren dieſer Ordnungsſtörer iſt umſo unverſtändlicher, als von den Fahrtteilnehmern nicht der geringſte Anlaß zu einer ſolchen Sabotage gegeben wurde. das in das Bezirksge⸗ deckt Nachbargebiete * Frankfurt a.., 22. Juli. Das Ableben des an den Folgen einer Operation geſtorbenen Senatspräſidenten beim Oberlandes⸗ gericht, Walter Fuhrmann, hat in den hieſigen Juriſtenkreiſen und darüber hinaus aufrichtige Trauer und Teilnahme hervor⸗ gerufen. Fuhrmann war ein hervorragender Richter von raſcher Auffaſſung und tiefen Rechtskenntniſſen, deſſen Urteile den ſchen Kenner des Rechts in gleicher Weiſe wie den gerechten, wollenden Menſchen erkennen ließen. Dieſe Eigenſchaften, ein un⸗ gewöhnliches Wiſſen auf allen Rechtsgebieten gepaart mit vo licher Gerechtigkeit, bewährte er auch als Vorſitzender der Prüfung⸗ kommiſſion für Referendare. Er hat ein tiefes Verſtändnis für die Berufstätigkeit der vor ihm plädierenden Anwälte gehabt. Sie ſchließen ſich der aufrichtigen Teilnahme an dem Verluſte eine⸗ Richters an, den ſeine Kollegen und alle unter ihm arbeitenden Be⸗ amten nicht vergeſſen werden. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim 4 Mannheim, 22. Juli.(Sitzung des Amtsgerichts S. LI Vorſitzender: Dienſtverweſer Gerichtsaſſeſſor Haas, Vertreter des Anklagebehörde: Staatsanwalt Seitz. Fabrikant Oskar Boſch hier hatte nach Maßgabe der lichen Vorſchriften die Verpflichtung, in ſeiner 3688 8 wo vom Jahre 1923 bis Juni 1925 durchſchnittlich 70—80 Arbeiter beſchäftigt waren, mindeſtens einen Schwerbeſchädigten einzu⸗ ſtellen. Vom Mai 1921 bis Ende 1923 kam Boſch dieſer Berb le tung nach, für die ſpätere Zeit will er aber keinen Plaß für Schwerbeſchädigte gehabt haben und begründet dies noch daui daß Lungenkranke und Einarmige ſich für ſeinen Fabrikbetrie nicht eignen und daher bei ihm nicht mehr eingeſtellt werden. Die⸗ ſes Vorbringen iſt aber vollkommen neu. Boſch war verſchiedent⸗ lich aufgefordert worden, einen Schwerkriegsbeſchädigten in ſeinem Betrieb einzuſtellen, er ſuchte ſich jedoch ſtets damit zu dg gen, daß er infolge ungünſtigen Geſchäftsganges nur noch 10—1 Arbeiter beſchäftige und womöglich noch mit Stillegung rechnen müſſe. Der Staatsanwalt vermochte dieſe Einwände nicht anzu⸗ erkennen und beantragte, die im urſprünglichen Strafbefehl auf⸗ erlegte Geldbuße von 500 Mark auch heute zu beſtätigen.— E erging Urteil: 300 Mark Geldbuße.— In den Urteilsgründen iſt ausdrücklich hervorgehoben, daß der Angeklagte trotz wiederholter Aufforderung es unterlaſſen habe, einen geeigneten 1 ten einzuſtellen. Hierin liege eine Verletzung des Paragr. 5 der Geſetes zum Schutze der Schwerdeſchädigten.(Verteidiger Ra, Dr. Oskar Maher.) 55 Die beiden jungen Kaufleute Heinrich Sch. und Willh B⸗ beide von hier, fühlten, obwohl erwerbslos, den Drang in 455 dur Verſcheuchung der unausſtehlichen Langweile ſtandesgemäß Luſt⸗ barkeiten aller Art, wie ſolche in der Winterszeit üblich find, mit vollen Zügen zu genießen. Grün⸗Weiß hieß der Klub, der unter Gleichgeſinnten, Damen und Herren, gegründet wurde. H. war Vorſtand, Sch. Kaſſier. Die reichlich fließenden Einnahmen*2 Geſamthöhe von 1764 M. geſtatteten den Lebemännern H. un Sch. ein Leben voller Wonne in den Theatern, Kaffees und Kinos zu führen. H. beſonders beſchenkte ſeine Dame mit verſchiedenen Koſtbarkeiten und pflegte mit ihr Seckt zu trinken. Verſchiedene Anzugſtoffe und einen teuren Smoking und 1 Paar Schuhe ſchaffte H. für ſich herbei, während Sch. ſich mit Wäſche und Schuhen a⸗ ſtattete. Um ſo weniger genau nahmen es Vorſtand und Kaſſie mit Führung der Vereinskaſſe. An Vereinsſchulden zahlten ſie nur 300 Mark. Von den Reſt⸗Einnahmen in Höhe von 1864 M. nahm H. 1000 M. an ſich und zog daran 200 Mark Vereinsauslagen ab; die verbleibenden 800 Mark verpraßte er in kurzer Zeit. Bei der folgenden Generalabrechnung zeigte ſich gähnende Leere in Kaſſe, was zum Streit der Beiden über den Verbleib der G führte. H. war derart erboſt auf Sch., daß er ihn wegen Betrugs bei der Staatsanwaltſchaft anzeigte, obwohl er ſich ſagen mußte, daß er ſelbſt den größten Teil des Geldes unterſchlagen und ber⸗ geudet hatte. Das Gericht verurteilte den Sch. wegen Unter⸗ ſchlagung zu 6 Wochen und den H. wegen Anſtiftung zur Unter⸗ ſchlagung zu drei Monaten Gefängnis. Verteidiger de Angeklagten Sch.: RA. Dr. Pfeiffenberger. 0 Der Privatdetektiv Heinrich Wagner hier verſchaffte am 8. März 1925 unter der Angabe, daß er W e 2 1 und Nachforſchung über einen Kaufmann Pßilipp Herbert halten müſſe, Eingang bei einer in U 6, 120 wohnhaften Frau Reuthe und durchſuchte das Zimmer des genannten Herbert. Der Ange⸗ klagte beſtritt heute, ſich als Kriminaliſt ausgegeben zu ich An ſeiner Schuld kann jedoch nach Ausſage der zwei Zeugen 1lfs⸗ gegweifelt werden. Das Urteil lautet: 80 M. Geldſtrafe, hilf weiſe 8 Tage Gefängnis. er Der Djährige kandwirtſchaftliche Verwalter Alfred Günth von der Tann aus Ottal, z. Zt. Strafgefangener im Zellen⸗ gefängnis Herford, erſchwindelte am 18. Juli 1924 bei einer Frau Lauer hier eine Aktenmappe und am 30. Juli 1924 bei einer Fr 1 Varth in Ludwigshafen am Rh. ein Fahrrad, das er zur Jagen nach Neuſtadt a. Hdt. auf einige Stunden benützen wollte. Neuſtadt habe er einen Auftrag des Zahnarztes Eckert zu erledigen⸗ woruaf er das Rad zurückbringe. Alles erwies ſich als erlogah. Der Betrüger verkaufte ſowohl die Mappe wie auch das Fahrr 10 Obwohl der Angeklagte von vornehmer Adelsfamilie ſtammt 5 noch in jungen Jahren ſteht, hat er ſchon eine große Str liſte wegen Diebſtahls, Unterſchlagung. Betrugs u. dergl. 15 15jähriger zog er in den Krieg und war zuletzt bei den Fliegerin Selbſt dort kam er mit dem Strafgeſetz in Konflikt und wurde bt die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes verſetzt. Zurzeit ſchwee beim Amtsgericht Bielefeld ein Entmündigungsverfahren gegen 15 wegen Geiſtesſchwäche.— Wegen Betrugs in 2 Fällen, verübt ſtrafſchärfenden Rückfalle wurde der Angeklagte zu 6 Monate 2 Wochen Gefängnis verurteilt. M. Neues aus aller Welt —Leine Toten beim Einſturz der Stuttgarter Stadthalle. Bu Veginn der Stuttgarter Gemeinderatsfitzung wurden von einem derürzter der Stablverwalkung nähere Mittellungen über den Gis, ſturz der im Bau begriffenen neuen Stadthalle gemacht. Es wur 1 babel mitgeteile daß der mit der Aufſicht des Baues beguffragtg Zimmerpolier zum Zeitpunkt des herrſchenden ſtarken Sturi⸗ den Bauplatz beſichtigt und alles in Ordnung gefunden hatte. 295 Arbeiten wurden um 1 Uhr von der geſamten Belegſchaft Sae Mann wieder aufgenommen, da zu dieſem Zeitpunkt der Stue nachgelaſſen hatte.— der 1 Uhr wurde dann durch ein ſtarken Windſtoß die Halle vollſtändig niedergelegt. atigt Gerücht, daß das Bauunglück auch Tote gefordert habe, beſtä 2 ſich nicht. Es ſind insgeſamt 12 Verletzte, darunter 8 Schwerven letzte, gemeldet. Als Beweis für die Stärke des Sturmes wu mitgeteilt, daß auch auf der Gänsheide ein vollſtändig—— deckt worden iſt. Vor wenigen Tagen wurde ein Verſicherun abgeſchloſſen, ſodaß der Sachſchaden einigermaßen i d⸗ — Aus VBerſehen mit en Bomben beworſen. Ein Lan mann und ſeine Familie in Ler Nhe von Gace an der Mann⸗ entgingen nur mit knapper Not dem Schickſal, durch Fluazeugaac⸗ ben getötet zu werden. In dem Lager von Tahure liche Uebungen für Flieger im Abwerfen von ſcharfen Bon ben 9255 Dabei hielt einer der Flieger ein ſtarkes elektriſches Licht, da⸗ auf Boden aufflammte für die Zielſtelle. Er fuhr heran und warf n dieſe Stelle drei Bomben ab. Tatſächlich kam das Licht aber einer benachbarten Farig. Die drei Bomben fielen alle in eene Meter Entfernung von dem Farmgebäude zu Boden, wo ſie um⸗ ungeheurer Gewalt explodierten und Löcher von zehn Metern chen fang in den Boden riſſen. Die Bewohner des landwirtſchaſugſten Orundſtücks gerieten. wie man ſich denken kann, in den hächen Schrecken. Hätte der Flieger etwas Hure gezielt, ſo wäre blie⸗ ihnen und von dem ganzen Anweſen keine Spur mehr übrig geden. ben. Eine Unterſuchung iſt gegen den Flieger eingeleitet wor e enr eer ene —— * N A ArAr r rc rer eereere TTNTaTNSAADNSN87A Zamslag. den 25. Juli 1925 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) J. Seite. Nr. 39 Aufwertung und Anleiheablöſung Die Geſetzestexte 1. Geſetz über die Aufwertung von hypotheken und anderen Anſprüchen(Auſwertungsgeſetz) Der Reichstag hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das mit Zu⸗(2) Den in der Zeit vom 14. Februar 1924 bis zum 1. Oktober Riſt. In den Fällen der Paragraphen 203, 204, 206, 207 des Bürger⸗ lümmung des Reichsrats hiermit verkündet wird: 1924 von einem andern erworbenen oder für ihn vorgemerkten lichen Geſetzbuchs kann der Antrag noch bis zum Ablauf von drei 4 Rechten geht die Hypothek inſoweit im Range nach, als ſich nach den Monaten nach Fortfall des Hinderniſſes geſtellt werden. Erſter Abſchnitt Vorſchriften dieſes Geſetzes gen— weeeen 8 13. 1 f Steuernotverordnung ein höherer Aufwertungs etrag ergibt. Die ̃; 1 — e, 1. Gegenſtand der Aufwertung. Umrechnungsverhältniſſes(§ 2) beruht. Paſſivum mit einem Betrage einzuſtellen, der unter Jeen duc he ö 0h A 5 1. 5 3. Rangvorbehalt für den Eigentümer. des normalen Höchſtſatzes errechnet wird, 1855 nicht durch ab⸗ Necsberhelkauſſe 7 auf 14. 175 8 7. dhen ah 8 Auftree—5 8 aus edrückten Geldſumme zum Gegenſtande haben werden nach Stelle eingetragenen aufgewerteten 1 9 und vor den dieſem nach⸗ 5 dieſes Geſetzes aaſewerke wenn ſie durch den Währungs⸗ 9 81 5 an 0 901 05 25 3. Aufwertung bei Vorbehalk der Rechte.— Rückwirkung all b i 0 ö„9. H. des Goldmarkbetrags des aufgewertelen de s mit dem wert d etroffen ſind. Dies gilt nicht, wenn der verbliebene Gold- üplichen Zinsfuß eintragen zu laſſen. Liegt der Goldmarkbetrag eines* 88 Rechte lieigt as für die Aufwertung vorgeſehene Maß erreicht oder über⸗ 1alb de ſ a1. Ralen nachgepenen ael en 5—5 Altung ſubel le Weee 107 2 it di j alb der für die Anlegung von ündelgeld geltenden Sicherheits⸗ rotz der Bewirkung der Leiſtung ndet die d b 17 5 ee ee iſt, Rrace ſo iſt der Eigentümer Aurd 9 5 1 N8 dieſem a0 dieh 1 eete pfſ il penſkach— a echt und vor den dieſem im Range nachgehenden Rechten eine vorbehalten hat. Liegt dieſe Vorausſetzung für die perſon 0 Berechnung des Goldmarkbetrags als Grundlage der Aufwerkung. H 5 ek oder Grund 010 in Hö von 25 v. H. des Goldmark⸗ derung vor, ſo wird nehen dieſer auch die Hypothek aufgewertet; dies ypoth ſch 0 00 A 8 2. mit 5 üblichen Ainafenß 2 Sind in un⸗ 595 992 100 1 15 auf 05 18 i ü d mittelbarem Zuſammenhang mit dem an erſter telle eingetragenen Hypothek ausdrücklich begeben at. Liegt die Voraus etzun i 1. da Holdmarkbetrag at beal, Anlpracher tdde. Anfpruch aufgewerteten Recht zugunſten desſelben Gläubigers andere auf⸗ perſönliche Forderung nicht vor, ſo findet auch eine Aufwertung der zJanuar 1918 ind, betrag. Iſt der Anſpru pater erworben, fe wird ber Golbmertbetrag fetgeſtel daß gewertete Rechte eingetragen, ſo gelten, ſofern der Gläubiger ein Hypothek nicht ſtatt. prel ennbetrag, im Falle des entgeltlichen Erwerbes der Erwerbs⸗ öffentlich⸗rechtliches oder unter Staatsaufſicht Beſe den Unternehmen 2. Rückwirkung. n 1 An Maßgabe des Wertverhältniſſes umgerechnet wird, das 5 5 5 7 100 8 15. iſt: nlage zu dieſem Geſetze für den Tag des Erwerbes beſtimmt duhalten galte, die hte zu n i i ein Wuir enge für dleſen Tag nicht beſtimmt, ein einheitliches, an erſter Stelle eingetragenes Recht. bis 5 75 Februcg 102 Aemeen Je ede e ln Sdne letzte vorhergehende Umrechnungsverhältnis maßgebend. 2) Soweit es bei der Beurteilung der Mündelſicherheit auf das der Hypothet und der perſönlichen Forderung auch dann ſtatt, wenn 5 telle des Erwerbspreiſes iſt der Nennbetrag der Berechnung Verhältnis des Rechts zum Grundſtückswert ankommt iſt als Grund⸗ der Gläubiger ſich bei der Annahme der Leiſtung ſeine Aeche nicht bes 12* zu legen, wenn er, nach dem Zeitpunkt der Begründung ſtückswert der berichtigte Wehrbeitragswert(Artikel 2,§ 3 Abſatz 1 vorbehalten hat Gbdwirkung Die Aufwerkung kraft Rückwirkung der uſpruchs in Goldmark umgerechnet, niedriger iſt. Ein Erwerb, Ziffer 1 der Zweiten Steuernotverordnung vom 19. Dezember 1923, findet nicht fat ſoweit ſie, ganz oder zum Teil DBe nach dem 13. Februar 1924 ſtattgefunden hat, bleibt für die Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1205) oder, ſoweit ein berichtigter Wehr⸗ 1 für den Eigentümer des belaſteten Grundſtü 1 ir rechnung des Goldmarkbetrags außer Betracht. beitragswert nicht feſtgeſtellt iſt, der unter entſprechender Anwendung belaſteter 5 Rom 175 Pfandbriefe, Rentenbriefe, der bezeichneten Vorſchriften durch die Aufwertungsſtelle zu ermit⸗ Schuldner mit auf 195 ftliche der wumalobligatianen und andere verzinsliche oder en Stelle telnde Wehrbeitragswert zugrunde zu legen. e s 9 5 auf 7 8——5 beldderkinſung mit einem Aufgeld rückzahlbare Schuldver⸗(3) Die Befugnis, an der vorbehaltenen Rangſtelle eine Hppothek verfall oder Aaufüghn abe 175 ere eetuagen, die auf den Inhaber lauten oder durch Indoſſament oder Grundſchuld eintragen zu kaſſen(Abſabt) wird⸗ auch ſolange dene düreczuführende nermine ind tagbar 1 gill, wenn ſie vor dem 1. Januar 1918 ausgegeben die Vefugnis nicht eingetragen iſt, dadurch nicht berührt, daß ein im 2. den perſönlichen Schuldner mit Rückſicht auf die Höhe des ung als Goldmarkbelrag der Nennbetrag. Sind die Schuldverſchrei. Range nachgehendes Recht von einem Dritten erworben iſt. Die ei der Veräußerung des belaſteten Grundſtücs erzielten es 125 ſpäter ausgegeben, ſo wird der Nennbetrag nach Maßgabe Befugnis iſt bei der Eintragung der Aufwertung von Amts wegen, Erlöſes oder mit Rückſicht darauf, daß das belaſtete Grund⸗ Geſe erdverhalmiſes ne das in der Anlage zu dieſem auf Antrag des Eigentümers auch früher, in das Grundbuch einzu⸗ ſtück nicht mehr im Inland liegt und deshalb die Inanſpruch⸗ verhält für den Tag der Ausgabe beſtimmt iſt; iſt ein Umrechnungs tragen. nahme des Eigentümers erſchwert iſt, oder Aahnde für dieſen Tag nicht beſtimmt, ſo iſt das letzte vorher⸗(J) Beſtehen an dem Grundſtück Rechte, die auf Reichsmark, eine 3. deshalb für den Eigentümer des belaſteten Grundſtücks oder Wanme Umrechnungsbverhältnis maßgebend. Die nähern Beſtim⸗ ausländiſche Währung auf Feingold, Roggen oder einen andern für den perſönlichen Schuldner eine unzillige Härte bedeuten reglerin über die Feſtſtellung des Ausgabetages trifft die Reichs⸗ wertbeſtändigen Maßſtab lauten. ſo nehmen ſie in der Reihenfolge würde, weil er nachweislich durch die Kündigung des Gläu⸗ ihres Ranges die für die Eigentümer vorbehaltene Rangſtelle ein. bigers gezwungen wurde, Vermögensgegenſtände weit unte 8 8. Der Gläubiger eines gacen Rechts kann an Stelle des Eigentümers dem wirklichen Wert zu veräußern, um die Hypothetenſchuld 09) Für die Berechnung des Goldmarkbetrags iſt maßgebend: die Eintragung des Rechts an der dem Eigentümer vorbehaltenen zurückzahlen zu können. ſoweit in Fiffar 2 bis 11 nichts Abweichendes beſtmmt iſt. Rangſtelle beantragen. Die Reichsregierung wird ermächtigt, Vor⸗ 3. Gemeinſame Vorſchriften. der Erwerb durch den Gläubiger ſelbſt: ſchriften zur Berechnung des Goldmarkwerts dieſes Rechte zu er⸗ 2) Anmeldezwang 2. bei Erwerb von Todes wegen der Erwerb durch den Erb⸗ laſſen. laſſer;(6) Der Eigentümer kann mit Zuſtimmung der in Abſatz 4 be⸗ 8 16. 3. bei Erwerb durch Gütergemeinſchaft der Erwerb durch den zeichneten Gläubiger auf die Befugnis, an der vorbehaltenen 1() Die Aufwertung auf Grund des Vorbehalts der Nochte oder Ehegatten, der das Recht in die Gütergemeinſchaft eingebrach ſtelle eine Hypothek oder Grundſchuld eintragen zu laſſen(Abſatz), kraft ückwirkung findet nur ſtatt, wenn der Gläubiger en An⸗ 4 hat; verzichten. Der Verzicht bedarf zu ſeiner Wirkſamkeit der Eintragung ſpruch auf Aufwertung bis zum 1. Januar 1926 bei der Aul ertungs⸗ bei Erwerb durch Auseinanderſetzung einer Erbengemeinſchaft in das Grundbuch, Soweit ein Verzicht erfolgt iſt, findet die Vor⸗ ſtelle anmeldet. Die Aufwertungsſtelle hat die Anmeldung dem oder einer Gütergemeinſchaft der Erwerb durch die Ge⸗ ſchrift des Abſatz 4 keine Anwendung. Eigentümer des belaſteten Grundſtücks und dem ihm vom Gläubiger 5 bei lchaft. 4. Herabſetzung der Aufwertung. bezeichneten perſönlichen Schuldner mitzuteilen. Innerhalb einer bei Erwerb als Ausſtattung der Erwerb durch Vater oder Friſt von drei Monaten ſeit Mitteilung der Anmeldung kann der 8 8 Eigentümer und der Schuldner bei der Aufwertungsſtelle Einſpruch Mutter; 8 6. bei Erwerb mit Rückſicht auf ein künftiges geſetzliches Erbrecht.() Der Eigentümer kann eine Herabſetzung der Aufwerkung um erheben. 7 der Erwerb durch den Veräußerer; höchſtens 10 v. H. des Goldmarkbetrags verlangen, wenn dies—08) Iſt die Hypothek bereits gelöſcht. ſo findet ihre Wiederein⸗ bei Erwerb auf Grund eines Treuhandverhältniſſes der Er⸗ Rückſicht auf ſeine wirtſchaftliche Lage zur Abwendung einer groben tragung, falls ſie nicht der Eigentümer bewilligt, erſt ſtatt, nachdem werb durch den Geſchäftsherrn oder, wenn zuerſt der Treu⸗ Unbilligkeit unabweisbar erſcheint. Die Herabſetzung der die Einſpruchsfriſt abgelaufen iſt, oder nachdem durch rechtskräftige händer das Recht erworben hat, der Erwerb durch den Treu- it nur zuläſſig werſt das Verlangen vor dem J. April 1926 bei der Enſſcheidung feſtgeſtelt il, daß ein wirkſamer Verbehalt der Rechte 8 bender; Aufwerlungeſtelle geſtellt wird. In den Fällen der Paragrapen 203. vorliegt ader eine Rückwirkung ſtattzndet der Anſpruch auf der Erwerb durch Uebernahme eines Vermögens als Ganzes 204, 206, 207 des Bürgerlichen Geſetzbuchs kann das Verlangen noch Wiedereintragung der Hypothek iſt auf Antrag des Gläubigers durch 9 er Erwerb durch den Veräußerer; bis zum Ablauf von drei Monaten nach Fortfall des Hinderniſſes Eintragung eines Widerſpruchs zu ſichern. dei Erwerb d ines d and⸗ geſtellt werden. 8 briefen Whypelhetenbeſtandes 5 1 Er.(2) Ift die Herabſetzung der Aufwertung rechtzeitig bel der Auf.. 65). Iſt die Hppother noch nicht gelöſcht und behauptet der 10 werb durch den Veräußerer; wertungsſtelle beantragt, ſo iſt auf Antrag des Eigentümers ein tümer, daß 91 f den Vorſchriften der Paragraphen 14. 15 eine uf⸗ 0. Erwerb durch Uebernahme eines Verſicherungsbeſtandes Wieſheun in das n 8 des 55 auf ſeinen Antrag ein Widerſpruch oder bei durch Wä ierigkeiten bedingter Ueber⸗ Widerſpruchs ſetzt die Eintragung der Aufwertung nicht voraus. eeneemeer bp) Aufwertung nach Abtretung der Hypothek. nahme einzelner Verſicherungen durch eine andre Verſiche⸗ tung der perſönlichen Jorderung. der Erwerb durch die übertragende Ver⸗ Aaefteeg de 5 0 chen 3 9 9 17. 11. gsunternehmung; zufz f Hat der Gläubiger die Hypothek abgetreten und die Gegenleiſtun bei Erwerb durch Schenkung der Erwerb durch den Schenker. Die durch die Hypothel aieche g en dge nach dem 14. Junt 1922 oder unter Vorbehalt der Recgte—— Hingle), Aenderungen des Inhalts des Rechte, insbeſondere die nach Maßgabe der für das dingliche ls nommen, ſo wird die othek und di 6 re wuſ benc der Fälligkeit retengae bleiben für die Be⸗ Paragraphen 4. 5, 8 aufgewertet. Mormaler Höchſtſatz) der— des fär in 90 en ne—5 wä 5 Goldmarkbetrags außer Betracht. Iſt im Falle der Ge⸗ 8 10. raphen 2,), unbeſchadet der Aufwertung zugunſten des Erwer⸗ Aufheb eines Zuſatzdarlehns oder aus andern Gründen unter(1) Eine höhere oder geringere Aufwertung der perſönlichen For⸗ bes, auch zu ſeinen Gunſten aufgewertet, ſofern ſich nicht na dem ein henes des bisherigen Rechts zugunſten desſelben Berechtigten derungen nach allgemeinen Vorſchriften unter Abweichung von dem Schlußſatz des Paragraphen 2 Abſ. 1 oder nach Paragraph 3. 1 Betracuss eingeitliches Recht begründet, ſo gilt für den bisherigen normalen Höchſtſaß iſt unbeſchadet der Herabſetzung nach 8 8 nur Ziffer 2 bis 11 die Höhe der Aufwertung zugunſten des Erwerbers 8 dieſe Vorſchrift entſ 25 prahe zuläſſig, nach der Zeit des Erwerbes durch den früheren Gläubiger beſtimmt. it. ean die Furzenpengeendee aherekten ader Pie Borſcelfen des Paragtephen 1 flden Mwerduntg inem andern Beteiligungsverhältnis 8 Fweiter Rbſchn 5 55 einem Gutsüberlafſungsvertrag oder auf den Beziehungen e) Anrechnung von Zahlungen. W Aufwertung von Hypolheken. aus der unter eede 8 18. 1. unter geſchiedenen egatten, unter ern un indern() Findet auf Grund des Vorbehalts der Rechte oder kraft Rück⸗ 155 17 1 1 8N0 oder zwiſchen Erben und Pflichtteilsberechtigten oder Ver⸗ wirkung eine Aufwertung ſtatt, ſo ſind geig ten—— Höhe :„Aufwertung 9. mächtnisnehmern oder ihres Goldmarkbetrages(Paragraphen 2, 3) auf den Aufwertungs⸗ 9 8 4. 3. auf den Beziehungen zwiſchen Fenenedcheeen und betrag anzurechnen. Dies gilt nicht für Zahlungen, die vor dem nicht hpotheken werden auf 25 v. H. des Goldmarkbetrags, jedoch unterhaltsverpflichteten Perſonen beruht; 15. Juni 1922 ohne Vorbehalt angenommen ſind; ſolche Zahlungen Gufwirher, aufgewertet als die durch ſie geſicherten Forderungen 4. wenn es ſich um eine orderung auf wiederkehrende ſind zum Nennbetrag auf den Nennbetrag anzurechnen. ertungsbetrag). Leiſtungen handelt, die bei Abfindungen, Auseinander⸗) Auf Grund der Paragraphen 14 bis 17 wird die Hypothe G0 d 5. 5 baindel erlaſſungen oder ähnlichen Rechtsvorgängen be⸗ gber fur 0 gabeue gen Gläubiger T einen feüh m r die Ber kbetrags(8 2) wird ver⸗ ger nur inſoweit aufgewertet, als der für dieſen zu berechnende ntet daß 9 5. wenn es ſich um eine Kaufgeldforderung für den Aufwertungsbetrag die Geſamtheit der der ihm den Gldaß; die Hppothe an dem Tage erworben iſt an dem ſe für äub f j Erwerb des mit der Hypothek belaſteten Grun ſtücks) han⸗ e durch Abtrekun in das Grundbuch eingetragen iſt. Iſt die— delt, die nach dem 31. Dezember 1908 begründet worden iſt; zeitlich nachfolgenden Gläubiger überſteigt. wird Fenuutet afäfung und Uebergabe des Briefes a etun 10 dies gilt auch dann, wenn die Kaufgeldforderung bei ihrer d) Ausſchluß weitergehender Anſprüche. urkunde erworben ſi le an dem Ausſtellungstage der Begründung in eine Darlehnsforderung umgewandelt wor⸗§ 19. den iſt; Soweit im Falle der Bewirkung der Leiſtung eine Aufwertung 2) Di der Nenete an Stelle einer Rangänderung vorgenongende Abtretung eint i 6. bei Forderungen andrer als der in Ziffer 1 bis 5 bezeichneten 14 bis 17 t ſt 0 5 u a 49 e gil—— 1 55 ee 7 iſt, mit Aus⸗ N Anfechteng 0 1 er aus einem Vor sbald wieder eingetragen iſt, weil nach landesgeſetzlicher) Als allgemeine Vorſchriften 15 Sinne dieſer Beſtimmungen 3— wegen ardliſdger Tö—— berülhl ſchrift bei ei 2 Frun ſt bei einem Eigentumswechſel die Beſeitigung aller auf dem Au ſtück ruhenden Laſten geboten iſt; es gilt ferner im Falle der gelten auch die Vorſchriften der Paragraphen 63 bis 66. e ee eeee ee 5 § 20. 93 lswechſl f 5 Itü ung des bel en ein andres Grund⸗(3) In den Fällen des Abſ. 1 Ziffer 5 und bei Gutsüberlaſſungs⸗ en Grundſtücks geg verträgen(Abſ. 1 Ziffer 2) darf bei der Aufwertung nach allgemeinen einer v Der Goldmarkbetrag einer Hypothek für die Forderung aus Vorſchriften, wenn die Forderung vor dem 1. Januar 1912 begründet(J Iſt die Hypothek im Grundbuch bereits gelöſcht, ſo findel deld rüch ainslichen oder an Stelle der Verzinſung mit einem Auf- worden iſt, der Satz von 75 v. H. und, wenn ſie vor dem 1. Januar 55 Wiedereintragung in Höhe der Aufwertung mit dem ſich aus oder durdahlbaren e e die auf den Inhaber lautet 1922 begründet worden iſt, der Satz bon 100 v. H. des Goldmark⸗ Paragraph 6 ergebenden Range ſtatt, ſoweit nicht die Vorſchriften deru Indoſſament überlragbar iſt, wird nach den für die For⸗ betrags der Forderung nicht überſchritten werden. über den öffentlchen Glauben des Grundbuchs oder über das Er⸗ 10 geltenden Vorſchriften 12—— Paragraphen 2 Abſatz 2 berechnet. 8 11. löſchen von Rechten durch den Zuſchlag bei der Zwangsverſteigerung Rang der au thek entgegenſtehen. gewerteten Hypo In den ⸗Fällen des Paragraphen 10 Ziffer 1 bis 5 iſt eine Ab⸗ 5 00 Di 8 6. weichung 1 195 Sa 10 unzuläſſig, wenn 15 Forde⸗ 955 5 9 85 über—— WsK n W ie aufgew isherigen Rang, ſo⸗ rung vor dem 14. Februar 1924 von dem urſprünglichen Gläubiger du nd entſpr anzuwenden, wenn in dem in 0 Egenc nicht 50 50 05 füs 155 auf einen andern übergegangen iſt, es ſei denn, daß es ſich um 8 7 70 Abſatz 2 des Bürgerlichen Geſetzbuchs beſtimmten Zeitpunkt eine dem ergibt. der, 0 7) oder über die Rückwirkung(88 20, 21) etwas andres Rechtsübergang der im Paragraphen 3 Abl. 1 Ziffer 2 bis 11 bezeich⸗ Pakagrapzen 29 der Grundbuchordnung entſprechende Löſchungs⸗ oder d. Die Aufwertung der Hypothek iſt auf Antrag des Gläubigers neten Art handelt. der löſchungsfähige Quittung bereits erteilt war oder bewilligung o er des Eigenti 9 g e r eeeeee leichzeitig erteilt wurd trag igentümers in das Grundbuch einzutragen; wird der An⸗ 8 12. Keichzeitig erte WWpothetenön Eigentümer geſtellt, ſo bedarf es der Vorlegung des Eine Abweichung von dem normalen Höchſtſaz iſt nur zuläſſig d) Wiedereintragung des früheren Gläubigers einer umgeſchriebenen riefes nicht. wenn ſie vor dem 1. April 1926 bei der Aufwertungsſtelle beantragt oder abgetretenen Hypothek. ——— —AAÄKÄ—ÄU————————— Selte, Nr. 339 Samstag. den 25. Jull 1928. § 21. (1) Die Vorſchriften des Paragraphen 20 finden entſprechende Anwendung, 1. wenn die Hypothek zwar nicht gelöſcht, aber nicht mehr für den frühern Gläubiger eingetragen, z. B. als Grund chuld auf den Eigentümer oder im Falle der Abtretung(Para⸗ graph 17) auf den Erwerber umgeſchrieben iſt; 2. wenn die Hypothek noch für den frühern Gläubiger einge⸗ tragen iſt, das Gläubigerrecht eines andern ſich jedoch aus Paragraph 1155 des Bürgerlichen Geſetzbuchs ergibt. (2) Der Aufwertungsbetrag des frühern Gläubigers geht dem Aufwertungsbetrage des gegenwärtigen Gläubigers und den dieſem im Range gleichſtehenden oder nachgehenden Rechten im Range nach. 8) Schutz gegen zwiſchenzeitliche Eintragungen. 8 22. () In den Fällen der Pararaphen 20, 21 ſteht der Eintragung des Aufwertungsbetrags an der bisherigen Rangſtelle der öffent⸗ liche Glaube des Grundbuchs und die Vorſchrift des Paragraphen 21 Abſatz 2 inſoweit nicht entgegen, als nach dem 1. Januar 1925 Rechte durch den Eigentümer, ſeinen Ehegatten vor oder während der Ehe, durch ſeine oder ſeines Ehegatten Verwandten auf⸗ oder abſteigender Linie, durch ſeine oder ſeines Ehegatten voll⸗ oder halbbürtigen Ge⸗ ſead, di⸗ oder durch den Ehegatten einer dieſer Perſonen erworben nd; dies gilt nicht, wenn der Erwerber beweiſt, daß ihm zur Zeit des Erwerbes eine Abſicht des andern Teils, das Recht des Gläu⸗ bigers zu beeinträchtigen, nicht bekannt war oder wenn das Recht vor dem 1. Juni 1925 auf einen nicht zum Kreiſe dieſer Perſonen gehörenden Dritten übergegangen iſt. (2) Der Eintragung des Aufwertungsbetrages an der bisherigen Rangſtelle ſteht der öffentliche Glaube des Grundbuchs und die Vor⸗ ſchrift des Paragraphen 21 Abſatz 2 nur inſoweit entgegen, als der —5— des Erwerbs eines Rechts an dem Grundſtück oder der in aragraph 892 Abſatz 2 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſtimmte Zeitpunkt vor dem 1. Juli 1925 liegt. Die Reichsregierung beſtimmt den Zeitpunkt, mit dem dieſe Vorſchrift außer Kraft tritt. (3) Bis zum 31. Dezember 1925 kann der Gläubiger des auf⸗ 1 Rechts Verfügungen, die der Eigentümer nach der öſchung oder Umſchreibung des Rechts ſeit dem 1. Januar 1925 über das belaſtete Grundſtück getroffen hat, anfechten, wenn die Ver⸗ fügungen in der dem andern Teil bekannten Abſicht, die Eintragung des aufgewerteten Rechts an der bisherigen Rangſtelle zu vereiteln, vorgenommen ſind. Die Vorſchriften der Paragraphen 6 bis 9, des Paragraphen 11 Abſatz 1 bis 3 und des Paragraphen 13 des Geſetzes vom 21. Juli 1879 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898(Reichsgeſetzblatt Seite 709) finden entſprechende Anwendung. An die Stelle der im Paragraphen 13 Abſatz 4 bezeichneten Friſten tritt eine Friſt von ſechs Monaten ſeit der Beendigung des Konkurs⸗ verfahrens. § 23. 11) It vor der Wiedereintragung der aufgewerteten Hypothek im Grundbuchs des belaſteten Grundſtücks eine Ge amthypothek einge⸗ tragen worden, die nach den Vorſchriften des aragraphen 20 der aufgewerteten Hypothek im Range vorgeht, ſo hat auf Antrag des Gläubigers der aufgewerteten Hypothek die Aufwertungsſtelle den Betrag zu beſtimmen, der auf die mitverhafteten Grundſtücke ent⸗ fallen würde, wenn eine angemeſſene Verteilung der Geſamthypothek ſtattfände. In Höhe dieſes Betrages hat der Gläubiger der Geſamt⸗ hypothek dem Gläubiger der aufgewerteten Hypothek den Vorrang einzuräumen. Der Antrag kann nur bis zum 1. Januar 1926 geſtellt wer⸗ den. In den Fällen der Paragraphen 203, 204, 206, 207 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuchs iſt der Antrag noch bis zum Ablauf von drei Monaten nach Fortfall des Hinderniſſes zuläſſig. h) Berückſichtigung eines landesrechtlichen Sonderfalls. 8 24. Der Aufwertung und Eintragung nach den Vorſchriften der Para⸗ raphen 14 bis 23 ſteht es nicht entgegen, daß die Hypothek aus An⸗ aß der Anlegung des Grundbuchs oder eines Eigentumswechſels nach landesrechtlichen Vorſchriften wegen Nichtanmeldung innerhalb einer Ausſchlußfriſt erloſchen iſt. 4. Rückzahlung, Verzinfung, Tilgung. 1. Rückzahlung. § 25. „(1) Die Zahlung des Aufwertungsbetrags kann der Gläubiger vor⸗dem 1. Januar 1932 weder von dem Eigentümer des belaſteten Grundſtücks noch von dem perſönlichen Schuldner verlangen. Vor⸗ ſchriften in Geſetzen, Satzungen oder Verträgen, die für beſondere Fälle eine vorzeitige Fälligkeit der Schuld anordnen, bleiben unbe⸗ rührt. Beſtimmungen, die eine vorzeitige Fälligkeit der Schuld für den Fall der Rangänderung der Hypothek vorſehen, finden auf Rangänderungen, die auf den Vorſchriften dieſes Geſetzes beruhen, keine Anwendung. 2) Der Eigentümer und der Schuldner ſind berechtigt, den Auf⸗ wertungsbetrag nebſt den fälligen Zinſen drei Monate nach Kün⸗ digung ſchon vor dem 1. Januar 1932 zu zahlen. 8 26. () Wenn es mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage des Eigen⸗ mers oder des Schuldners zur Abwendung einer groben Unbillig⸗ keit unabweisbar erſcheint, kann die Aufwertungsſtelle auf ſeinen Antrag anordnen, daß der Aufwertungsbetrag in Teilbeträgen, ledoch ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1938, zu zahlen iſt; die Auf⸗ wertungsſtelle kann dabei beſtimmen, daß ſchon vom 1. Januar 1930 an Zahlungen zu leiſten ſind. E) Der Antrag iſt nur bis zum 1. Januar 1927 zuläſſig. In den Fällen der 1 7 203, 204, 206, 207 des Bürgerlichen Geſetzbuchs kann der Antrag noch drei Monate nach Fortfall des Hinderniſſes geſtellt werden. (83) Werden dem Eigentümer oder dem Schuldner von der Auf⸗ wertungsſtelle Teilzahlungen geſtattet, ſo iſt dies auf Antrag des Eigentümers oder des Gläubigers in das Grundbuch einzutragen. § 27. (1) Soweit die wirtſchaftliche Lage des Gläubigers es dringend erfordert und der Eigentümer des belaſteten Grundſtücks oder der perſönliche Schuldner hierdurch keine erhebliche ſeiner wirtſchaftlichen Lage erleidet, kann die Aufwertungsſtelle auf Antrag des Gläubigers anordnen, daß der Eigentümer oder der Schuldner früheſtens vom 1. Januar 1926 ab den Aufwertungsbetrag ganz oder teilweiſe abzüglich eines Betrags für Zwiſchenzinſen, den die Auf⸗ wertungsſtelle feſtſetzt, vorzeitig zu leiſten hat. Die Summe der an⸗ eordneten vorzeitigen Zahlungen darf innerhalb' eines Jahres böchſtens 10 v. H. des Aufwertungsbetrages erreichen und 1000 Reichsmark nicht überſteigen. Zwiſchen der Bekanntmachung der Entſcheidung der Aufwertungsſtelle und dem erſten Zahlungstage müſſen mindeſtens drei Monate liegen. (2) Der Antrag iſt nur bis zum 1. April 1926 zuläſſig. In den Fällen der Paragraphen 203, 204, 206, 207 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs kann der Antrag noch drei Mongte nach Fortfall des Hinder⸗ niſſes geſtellt werden. Der Antrag kann nicht geſtellt werden, wenn der Ertrag des belaſteten Grundſtücks durch eine Zwangswirtſchaft zum Nachteil des Verpflichteten beſchränkt worden iſt. (3) Dieſe Vorſchriften finden keine Anwendung auf Forderungen, die der Gläubiger erſt nach dem 13. Februar 1924 erworben hat; es ſei denn, daß es ſich um einen Rechtserwerb der im 8 3 Abſ. 1 Ziffer 2 bis 11 bezeichneten Art handelt. 2. Verzinſung. § 28. Der Aufwertungsbetrag iſt bis zum 1. Januar 1925 unver⸗ zinslich. Rückſtändige Zinſen gelten als erlaſſen. Vom 1. Januar 1925 an beträgt der Zinsſatz 1,2 v.., vom 1. Juli 1925 an 27½ v.., vom 1. Januar 1926 an 3 v. H. und vom 1. Januar 1928 an 5 v. H. Inſoweit dem Eigentümer des belaſteten Grundſtücks oder dem perſönlichen Schuldner über den 1. Januar 1932 hinaus Stun⸗ dung bewilligt iſt, erhöht ſich der Zinsfatz um einen Betrag, den die Reichsregierung unter Berückſichtigung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage beſtimmt. (2) Wird die Hypothek infolge Aufwertung kraft Rückwirkung wieder eingetragen, ſo beginnt die Verzinſung erſt mit dem Beginn des auf die Wiedereintragung folgenden ee Neue Mannheimer Feltung(mittag ⸗Nusgabe) 3. Tilgung. 0 Die Verpflichtung zur Leiſtung von Tilgungsbeträgen ruht bis zum 1. Januar 1926. Auf Antrag des Gläubigers kann die Auf⸗ wertungsſtelle, falls nicht die wirtſchaftliche Lage des Eigentümers des belaſteten Grundſtücks oder des perſönlichen Schuldners es un⸗ tunlich erſcheinen laſſen, beſtimmen, daß ein höherer als der verein⸗ barte Tilgungsſatz zu leiſten iſt. Iſt der Ertrag des belaſteten Grund⸗ ſtücks durch eine Zwangswirtſchaft zum Nachteil des Verpflichteten beſchränkt worden, ſo iſt der Antrag erſt nach Ablauf eines Jahres ſeit Beendigung der Zwangswirtſchaft zuläſſig. § 30. (1) Reicht der Ertrag eines der Zwangswirtſchaft unterliegenden Grundſtücks zur Befriedigung des Anſpruchs des Gläubigers auf Leiſtung der Zins⸗ und Tilgungsbeträge nicht aus, weil Miet⸗ und Pachtzinszahlungen ausgeblieben ſind, und kann in Anbetracht der Vorſchriften über die Zwangswirtſchaft durch eine anderweitige Ver⸗ mietung oder Verpachtung der Ausfall nicht rechtzeitig gedeckt werden, ſo kann auf Antrag des Eigentümers die Zwangsverſteigerung durch das Gericht für die Dauer von längſtens ſechs Monaten eingeſtellt werden, ſofern dies zur Abwendung einer unbilligen Härte erfor erlich erſcheint. Die Parteien haben die tatſächlichen Behauptungen glaub⸗ haft zu machen. (2) Die Einſtellung iſt auch vor der Anordnung der Verſtei⸗ gerung zuläſſig. Sie kann mehrfach erfolgen. (3) Erfolgt die Einſtellung des Verfahrens nach der Anordnung der Verſteigerung, ſo iſt der Beſchluß allen Beteiligten(§ 9 des Ge⸗ Riene die Zwangsverſteigerung und die Zwangsverwaltung) zu⸗ zuſtellen. — 91 Wird die Zwangsverſteigerung eingeſtellt, ſo beginnt die im § 31 Abſ. 2 des Geſetzes über die wangsverſteigerung und die Zwangsverwaltung Eſſtelun Friſt erſt mit dem Ablauf der Friſt, für deren Dauer die Einſtellung angeordnet iſt. Dritter Abſchnitt Aufwerkung von Grundſchulden, Rentenſchulden und Real⸗ laſten, Schiffs⸗- und Bahnpfandrechten. 1. Grundſchulden, Rentkenſchulden und RKeallaſten. § 31. (1) Auf Grundſchulden finden die Vorſchriften der Paragraphen 4 bis 8 und der Paragraphen 14 bis 30 entſprechende Anwendung. Dasſelbe gilt hinſichtlich der Paragraphen 4 bis 8 und der Para⸗ graphen 14 bis 24 für Rentenſchulden und Reallaſten; für Reallaſten jedoch mit der Maßgabe, daß die Eintragung der Aufwertung (Paragraph 6) nicht verlangt werden kann, wenn die Eintragung der Reallaſt unterblieben war. (2) Wiederkehrende Leiſtungen, die auf Grund einer Renten⸗ ſchuld oder einer Reallaſt geſchuldet werden, ſind im Jahre 1925 mit 40 v.., vom 1. Januar 1926 an mit 60 v. H. und vom 1. Januar 1928 an in voller Höhe des Aufwertungsbetrags der Jahresleiſtung zu bewirken. Rückſtändige Leiſtungen gelten als erlaſſen. 2. Schiffs⸗ und Bahnpfandrechte. § 32. Auf Pfandrechte an im Schiffsregiſter eingetragenen Schiffen und an Bahneinheiten ſowie auf die durch Schiffspfandrecht oder Bahn⸗ pfandrecht geſicherten Forderungen finden die Vorſchriften der Para⸗ graphen 4 bis 6 und der Paragraphen 8 bis 30 entſprechende An⸗ wendung. vierter Abſchnitt Aufwerkung von Induſtrieobligationen und verwandten Schuldverſchreibungen. 1. Aufwerkung des Anſpruchs aus der Schuldverſchreibung. 1. Gegenſtand der Aufwertung— Aufwertungs⸗ betrag. § 33. Anſprüche aus verzinslichen oder an Stelle der Verzinſung mit einem Aufgeld rückzahlbaren Schuldverſchreibungen, die auf den In⸗ haber lauten oder durch Indoſſament übertragbar und die von natürlichen Perſonen, Perſonenvereinigungen oder juriſtiſchen Per⸗ ſonen des Privatrechts ausgegeben ſind, werden ohne Rückſicht darauf, ob ſie durch Hypothek geſichert ſind, auf 15 v. H. des Goldmarkbetrags aufgewertet. 2. Herabſetzung der Aufwertung. § 34. Der Schuldner kann eine Herabſetzung der Aufwertung ver⸗ langen, wenn dies mit Rückſicht auf ſeine wirtſchaftliche Lage zur Abwendung einer groben Unbilligkeit unabweisbar erſcheint. Die Herabſetzung der Aufwertung iſt nur zuläſſig, wenn das Verlangen vor dem 1. April 1926 bei der Aufwertungsſtelle geſtellt wird. In den Fällen der Paragraphen 203, 204, 206, 207 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuchs kann das Verlangen noch bis zum Ablauf von drei Monaten nach Fortfall des Hinderniſſes geſtellt werden. 3. Aufwertung bei Vorbehalt der Rechte, Kündigung und Ausloſung. § 35. (1) Trotz Bewirkung der Leiſtung findet die Aufwertung ſtatt, wenn der Gläubiger ſich bei der Annahme der Leiſtung ſeine Rechte vorbehalten hat. (2) Schuldverſchreibungen, die ausgeloſt oder gekündigt ſind, aber ſich noch im mittelbaren oder unmittelbaren Beſitz des Gläubigers befinden, werden zu ſeinen Gunſten auch dann aufgewertet, wenn bereits eine Abrechnung mit dem Schuldner oder eine Hinterlegung zugunſten des Gläubigers ſtattgefunden hat. 6) Schuldverſchreibungen, die bei Banken zur Einlöſung ein⸗ gereicht ſind, werden, wenn ſie ſich noch im Beſitz der Bank befinden, zugunſten des einreichenden Gläubigers auch dann aufgewertet, wenn bereits eine Abrechnung mit dem Gläubiger oder mit dem Schuld⸗ ner oder eine Hinterlegung zugunſten des Gläubigers ſtattgefunden hat. Eine Aufwertung zugunſten der Bank findet nicht ſtatt. Ab⸗ lieferungen aus dem Beſitz der Bank an den Schuldner, die ſeit dem 1. Juni 1925 erfolgt ſind, gelten als nicht geſchehen. Entſprechendes gilt für Bankiers und andre Unternehmungen, die die Aufbewahrung und Verwaltung Wertpapiere gewerbs⸗ oder geſchäftsmäßig betreiben. Die Reichsregierung wird ermächtigt, Vorſchriften über die Anmeldung und den Nachweis des Rechts der Gläubiger und für den Fall, daß die Rechte nicht rechtzeitig oder ordnungsgemäß ange⸗ erlaſſe oder nachgewieſen werden, über den Ausſchluß der Rechte zu erlaſſen. (4) Gezahlte Beträge ſind in den Fällen der Abſätze 1 bis 3 in Höhe des Goldmarkbetrags(Paragraphen 2, 3) auf den Aufwer⸗ tungsbetrag anzurechnen. Hinterlegte Veträge kann der Schuldner auch dann zurücknehmen, wenn er auf das Recht zur Zurücknahme verzichtet hatte. (6) Liegen die Vorausſetzungen der Abſätze 1 bis 3 nicht vor, ſo kann im Falle der Bewirkung der Leiſtung eine Aufwertung, auch wegen ungerechtfertigter Bereicherung oder auf Grund einer Anfech⸗ tung wegen Irrtums oder aus einem andern Rechtsgrund, nicht ver⸗ tührt werden. Anſprüche wegen argliſtiger Täuſchung bleiben unbe⸗ rührt. 4. Rückzahlung, Verzinſung, Tilgung. § 36. Für die Rückzahlung, Verzinſung und Tilgung des Aufwer⸗ tungsbetrags gelten die W der Paragraphen 25, 26, 28, 29 entſprechend, ſoweit nicht die eichsregierung etwas andres be⸗ ſtimmt. 2. Genußrecht. 1. Kreis der Berechtigten. § 37. (1) Wer Schuldverſchreibungen der im Paragraphen 33 bezeich⸗ neten Art vor dem 1. Juli 1920 erworben hat und bis zur Anmel⸗ dung(§ 39 Abſ. 1) Gläubiger geblieben iſt(Altbeſitzer), erwirbt mit dem 1. Juli 1925 neben der Aufwertung einen Anſpruch auf Be⸗ teiligung an Reingewinn des Schuldners und am Liqui erlös nach Maßgabe der Paragraphen 40 bis 42(Genußrecht). doer⸗ Beteiligung werden 10 v. H. des Goldmarkbetrags der Schul ſchreibung als Nennwert des Genußrechts zugrunde gelegt. (2) Der Erwerb der im Abſ. 1 bezeichneten Genußrechte 1 den erſten Inhaber iſt von der Geſellſchaftsſteuer des Kapita kehrsſteuergeſetzes befreit. § 38. Schuldverſchreibungen gelten auch dann als vor dem 1. 1920 erworben, wenn ſe— ein 1. dem Gläubiger nach dem 30. Juni 1920 zur Erfüllung ber⸗ vor dem 1. Juli 1920 begründeten Anſpruchs auf 1 eignung von einer Bank, einem Bankier, einer Sparkaſſe einer Verſicherungsgeſellſchaft übereignet worden ſind, 2. der Gläubiger von einer Bank, einem Bankier oder 4 Sparkaſſe nach dem 30. Juni 1920 in Erfüllung eines ha lehnsartigen Verwahrungsvertrags übereignet erhalteg 5 falls er der Bank, dem Bankier oder der Sparkaſſe auf uld⸗ des gleichen Vertrags vor dem 1. Juli 1920 erworbene Glebe verſchreibungen übergeben hat und der Anſpruch auf 12l en eignung von Schuldverſchreibungen gleicher Art und g Betrags von dieſer Uebergabe bis zum Erwerb ununterbro beſtanden hat. 15 3. der Gläubiger von Todes wegen oder in einem der ſonſtan Fälle des 3 Ak!. 1 Ziffer 2 bis 11 nach aber 30. Juni 1920, der Erblaſſer oder andre Rechtsvorgänger vorher erworben hat. Jull 8 39. in 1) Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des Altbeſitzes 5 Anſpluch ce werden, ſind zur Vermeidung des Verluftaf 5 Genußrechts ſpäteſtens innerhalb einer Friſt von einem Mona be⸗ Aufforderung durch den Schuldner bei dieſem oder der von ihm ſind ſtimmten Stelle anzumelden. Die erforderlichen Beweismittel 1 der Anmeldung beizufügen oder binnen einer weitern Fri Be⸗ einem Monat nachzureichen. Die Aufforderung erfolgt durch füt kanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger und in den andern wat die Veröffentlichungen des Schuldners beſtimmten Blättern, und 5 en⸗ ſpäteſtens am 30. September 1925. Iſt der Schuldner eine Al nen geſellſchaft oder eine Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, ſo 1 han⸗ Reviſoren gemäß der Paragraphen 266, 267, 320 Abſ. 3 des Au⸗ delsgeſetzbuchs auch zur Nachprüfung der Vorgänge bei der G5⸗ erkennung des Altbeſitzes beſtellt werden. Das Gleiche gilt 0 ſten, ſellſchaften mit beſchränkter Haftung, eingetragene Genoſſen chag Gewerkſchaften und Vereine; die Vorſchriften der Paragraphen 55 267 des Handelsgeſetzbuchs finden inſoweit entſprechende Anwenduur, Bei eingetragenen Genoſſenſchaften und Vereinen bedarf es zur nten nennung von Reviſoren durch das Gericht eines Antrags des öpeſſen Teils der Mitglieder. Reviſoren ſind durch das Gericht, in enn Bezirk der Schuldner ſeinen Sitz hat, auch dann zu beſtellen, 5 d1e eine gemäß der Paragraphen 3 bis 10 des Geſetzes betreffen 15 gemeinſamen Rechte der 15 von Schuldverſchreibungen 1911 4. Dezember 1899 in der Faſſung des Geſetzes vom 14. Mai hal (Reichsgeſetzblatt 1899 S. 691, 1914 S. 121) einberufene und abeſn tene Verſammlung der als Altbeſitzer bereits anerkannten biger dies mit einfacher Mehrheit beſchließt. (2) Die Anerkennung der Eigenſchaft als Altbeſitz iſt auf. Schuldverſchreibungen durch Stempelaufdruck kenntlich zu machen. 2. Beteiligung am Reingewinn. § 40. (1) Mit Beginn des am 1. Juli 1925 laufenden Geſcafteanen jedoch früheſtens mit Beginn des am 31. Dezember 1925 endene Geſchäftsjahres, wird der nach der Bilanz zur Ausſchüttung an in Gewinnberechtigten zur Verfügung ſtehende Jahresreingewinn auf folgender Weiſe verwendet: Vorweg ſtehen 6 v. H,, berechnet e⸗ das gewinnberechtigte Geſamtkapital, zur Verteilung an die chuß ſchäftsinhaber oder Geſellſchafter zur Verfügung. der Ueberſ len des Reingewinns wird auf die Geſamtheit der gewinnberechenah⸗ Geſchäftsinhaber oder Geſellſchafter und der Inhaber der Gante rechte in der Weiſe verteilt, daß für je 1 v.., das als Gewinna 1 in irgendeiner Form den Geſchäftsinhabern oder Geſellſchaften in⸗ gewieſen wird, je 2 v.., bis insgeſamt 6 v. H. des Geſamtagen. betrags der Genußrechte auf die Inhaber der Genußrechte entfa % zur (2) Die auf die Genußrechte entfallenden Beträge ſind biepoch Höhe des urſprünglichen Zinsſatzes der Schuldverſchreibung, i ung nicht über 5 v. H. hinaus, zur Verzinſung, im übrigen zur aduns des Nennwertes des Genußrechts zu verwenden. Eine Verwen Ge⸗ von Mitteln für die Genußrechte findet jeweils nur 5 de ſchäftsjahr ſtatt, aus deſſen Gewinn die Mittel bereitgeſtellt 1 Die Tilgung erfolgt durch Ausloſung zum Nennwert, und zwar deſtens einmal im Verkauf zweier Geſchäftsjahre. § 41. f Die Beteiligung der Genußrechtsinhaber am Reingewin ner durch Kapitalserhöhungen oder ſonſtige Maßnahmen des Schu nten nicht beeinträchtigt werden. Ein für die als Altbeſitzer anerda ſolche Gläubiger(§ 39) beſtellter Vertreter kann darüber, ob eine ſchei, Beeinträchtigung vorliegt und wie ſie auszugleichen iſt, die En, det dung der gemäß der Vierten Verordnung zur Durchführaagetl Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Auguſt 1924(Reichsge der 1 S. 697) gebildeten Spruchſtelle anrufen. Der Schuldner hat der Spruchſtelle alle Auskünfte zu erteilen, die für die Beurteilung zal Frage, ob eine Beeinträchtigung vorliegt, zweckdienlich ſind. ilt die die Spruchſtelle das Vorliegen einer Beeinträchtigung feſt, ſo! un⸗ — inſoweit den Genußrechtsinhabern gegenüber wirkſam. 3. Beteiligung am Liquidationserlös. 8 42. Unter⸗ Sind im Falle der Auflöſung oder der Liquidation des auf nehmens des Schuldners die Genußrechte noch nicht getilgt bulden andere Weiſe abgelöſt, ſo iſt das nach Berichtigung der lſcha verbleibende Vermögen auf die Geſchäftsinhaber oder Geſellch der einerſeits und die Genußrechtsinhaber anderſeits nach Maßgabe n Beſtimmungen des Paragraphen 40 Abſ. 1 Satz 3 ſolange Genuh⸗ teilen, bis auf die Genußſcheininhaber der Nennwert der n den 5 ausgeſchüttet iſt. Die überſchießenden Beträge falle Geſchäftsinhabern oder Geſellſchaftern zu. E. 4. Verbriefung und Ablöſung der Genußrecht § 43. Der Schuldner iſt berechtigt: chrel 1. über die Genußrechte beſondere, von den Schuldverſ d⸗ bungen getrennte, auf den Inhaber oder, wenn die Gchuß⸗ verſchreibungen an Order lauten, an Order lautende Nenn⸗ ſcheine auszugeben. Genußſcheine werden nur über beträge von mindeſtens 20 Reichsmark und nur ub iten⸗ 10 teilbare Beträge ausgegeben; die entſtehenden Sp Die beträge ſind durch Aicenne des Nennbetrages abguldſeß ngen Ausgabe von Genußſcheinen iſt auf den Schuldverſchrei zu vermerken; Bar⸗ e! e an Stelle der Genußrechte eine Zuſatzwertung oder eine„ im abfindung zu gewähren, die den—— den die Genußrecht n. Zeitpunkt der Gewährung haben, nicht unterſchreiten Ob dies der Fall iſt, entſcheidet auf Antrag des S er⸗ oder eines für die Genußrechtsinhaber beſtellten ng de die gemäß der Vierten Verordnung zur Durchſun(Ren 5. Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Auguſt 1924 uchſtelle geſetzbll. 1 S. 697) gebildete Spruchſtelle; die* ners kann die Entſcheidung über einen Antrag des S ſicht iſt, gemäß Satz 2 auf Zeit zurückſtellen, wenn ſie der iner daß durch die alsbaldige Entſcheidung die Gefahr el niſtehen 1 0 Benachteiligung der Genußrechtsinhaber e önnte; zſen. 3. die Genußrechte durch Zahlung des Nennbetrags abzulöſe Fortſetzung folgt.) 1— datlon!“ Jeue NMannfemer eeenmie mi Zet, unn enf zauel qun zleid svat siuscpgecd un uned e decen eeee, 8 arg meeeeuneed e Aeupltedr uis abat See enee ue an ignepdg ndpmen ndupd düoß daeun negundnlogsooch usg aun uebunatesdun avgger aval 50S ſeg bunpgeuli uddeis usplfenag udg sub ubokeng usnaauuslenda üageig dut „usgog jglceg jwur pubu uoc od une Sun aiat nene e“ eeeehe ee eg emanu„ig uezunzsed iugvgumbg eneſnog due cnu 0 uusq Icpiu apß ageoch dou“ zoſſpg nognpeb saputſegz ocpn; a meag pou j2vſe g nvags augnaeg eid gog hog jaggeb 25 megppvu qunt„ushageg ucgun c eg“ egfange qun svich sva inn Apiae eee eeeee e„eeeeee 0 cpog eenee ee een een eeeeee ee eee ncce! 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un d eeeee e eeeee jdnoſoqn%pg o oιννëH U¹nef 40% diijis sun ndhα⁰ναν hnjEa gog; lionodiioag ueßgguib 4% gν’ö νhανmd-igt i, Ssoihii ſusgaa pun nag sni duniag aj,ã)ſuuut anae — ———* 28 2 S 8288S SSSSSSSSSSSSSSSSSSS 2— 22—— 22 2— E S5 SSASSS SSAS SSSSALSSSSSSSSSSSS SS SSS S 2SSSeS2—-Qeeeee 2 SSSSS 2 S S SASSSSS 2—— 822 22 2 SS—— 2S SWAAS2— — SS EFRrn==ee22 rrrrrrrr S— 0——————————— C0 FFT ͤ ͤͤ—)V ˙ ͤſ——..,, ⁊ ̃ꝗ ↄ ðß;md— 7 —— Neue Maunbe mer Deitung us Seit und Leberw) Veue WMauvhewder Deuung MNus Dent und Leberd Goethe mochte tei den humorvollen Plauderer Und jo bleibt es ummer zwiſchen den beiden, als belde alt ent Webe Schüſſel noch einmal 855 de paßen en Plas zu War er doch dem*——— dem die Welt auch ant ſc. Und auch die dberaſchen—.— des Groß⸗ Ein päckchen Handſchriſten Soethes her 8 3 2 bleiben bis zum Tode rege. Am 27. 2. 1828 ſchreibt Cart ülle ſeines Ausdrucks. In Ernſt wie erz hörte es ſich ihm„Ich liebe mir den heitern Man. prächtig zu. Dagegen redete er ſich für andere nicht beſonders, Am meiſten unter meinen Gäſten; Unwert der Beilagen, die ich ſoeben von der Poſt erhalten, zu 8 14 5 de——— a05— Ganz—7 17—97 fahl N kann. Pree Se 22 Dir ſchon 2. ddee rei fühlte man ſich zumeift an Goelhes Tafel nur dann, wenn er r iſt iß nicht von den en.“ ir meine Freude über das Serbi pus auszudrücken, das Ddu 5 ſelbſt ſprach. Und doch hat er Holtei, der übrigens im Jahre** mir ſchon vor 14 Tagen geſendet haſt. Ich ſauge faſt täglich an dieſer biele Henplerien otg Fe Aeeer 8 10 17— Johe 1 8 75 8——— 5 de,. e zahlreicher literariſcher Perfönlichkeiten ihres Zeitalters Goethe nregung von Johanna Schopenhauer unter Goe ermunternder f 1 1 5—„Serbif pus“ war eine Sammlu iſe ieder, 8 4 8 Praleltten im Abonnement dellamatoricche Lorlenge zu halten in Rarl Auguſt von Weimar in ſeinen Brieſen Wwerseße von Wülheln Gerherdt. aee e ee e ee ee einem Briefe an Zelter ein Lob über ſein geſelliges Auftreten; 5 8 4 Ner erteilt. Die Vorträge Holteis hat er nie beſucht. Aber Gckermann Von Dr. Hans Benzmann(Berlin) Aieheongſter Lerſict Pherdee Fürkorgetur Schller. Bibliotheksangelegenheit zwiſchen Gen gechn 8 8 8 5 2. in ded Mit liebevollſter Vorſicht behandelt er den empfindlichen Dichter. ſtand, ſucht Goethe zu vermitteln. Weimar Decden Schiler, as 5 2—— a 1 725 t—— im ſtammt folgendes Albumblatt für Goethe lobte Fouquées Undine.„Das iſt ein anmutiges Büch⸗] Wielands und Herders Neben Goethe war er der Mittelpunkt des an den Chören, an dem Opernhaften der„Jungfrau' iſt ſehr berechtigt. aam ſein und trifft ſo recht den Ton, der einem wohltut. Später wollte] Muſenhofes Weimar und weiter eines Kulturkreiſes, der, wenn er Aber immer teilt er dem Dichter ſeine Bedenten in ſchonendſter Weiſ Soarum, ſtehſt du Tina verdammt den Sprudel zu trinten? es dem armen Fou 16 mit nichts mehr ſo gut gelingen. Und das das geiſtige Deutſchland der klaſſiſchen und romantiſchen Zeit auch oder auf Umwe dwa durch Goethe oder Schlers Gattin— 1 Wohl hat ſie es verdient an allen, die ſie beſchädigt merkte er nicht Aber es iſt nicht anders. Der ebe Gott gibt dem nicht ganz beherrſchte, doch die vornehmſten literariſchen und künſt⸗ Hier kommen ſeine geſunden, modernen, alles perſö liche Buc v heihen vergeſſen die an der Ouelle des Lelhe, e— f leriſchen Beſtrebungen ſeiner Zeit repräſentierte. Allein wir beur⸗ ge gen 0 5 2 Becher auf Becher nun ſchlurpfen, die gichtiſchen Dichter einen Metallſtab mit zu ſeinem Bedarf. Von außen ſieht e anerkennenden, aber auch maßvollen Anſchauungen zum Ausdruck. f 3 N teilen Carl Auguſt einſeitig, wenn wir ihn hauptſächlich als Fürſten, 3 fr 8 Schmerzen der Liebe ſolches Ding aus wie eine Goldbarre Bei manchem iſt es auch 9 5* Das gleiche Verſtändnis hat er für die Beſtrebungen Herders 5 ̃; 1; 56 bete dane giene en ticſiges Puie dang de vielen ſenes das ms Veaben un berweren und Wielands, die doch volltommene Gegenſäte waren Freundſchaft ſich u kürtereg e t nis n ewerten. s iſt wa inlich, da r de 4 5 8 rieren. —24 e—8— Reichefücſt, der Staatsmann und Soldat zu oberſt ſtehen würde, Beſondere Sompathien verbanden ihn mit Knebet, einer der Ein anderes Albumblatt aus Weimar an den Oberſtleutnant von 3 öckelt er wenn der Herzog ſelbſt einmal die Summe ſeines Lebens gezogen boßenswürdigſten Perſemichkeiten des Weinarer Kreſſes. Er iſt Vock nimmt Bezug auf Ereigniſſe der Freiheitskriege: im Kurſe gilt und wähnt,. das müſſe ſo fortgehen. bröckelt er hätte. Die Tatſache, daß er ein Staatsmaun von weitblickender voll Sorge für deſſen perſönliche Verhältniſſe, voll Rückſicht. Wie 8 immer luſtig weiter. Hernach, wenn er ſchon längſt beim Kupfer Umſicht, von grunddeutſcher Geſinnung war, macht ihn uns heute wahrhaft freundſchaftlich, wie klaſſiſch ſchlicht und ſchön iſt der Brief„Von allen Dingen, die geſchehn, iſt, wundert er ſich, daß die dummen Leute es nicht mehr für Gold 5 efonder s intereſſant. Einer der größten Fürſten die Deulſchland an Knebel vom 21. 11. 1798, in welchem er dem bewährten Freunde Wenn ich es redlich ſagen—8 annehmen wollen. d 5 je beſeſſen, ſo urteilt Goethe im Jahre 1823. Der Menſchenkenner für ſeine Ueberſetzung der Elegien des Properz dankt: So wars, Coſaken hier zu ſehn zSolche Meiſterſtücke der Alteren Kunſt uns, die wir der Leſung„Nicht eben was ich wünſchen wollie N e* un. ſich nichts 2— einer längeren Unterhaltung, die er mit dem vierzehnjährigen Erb⸗ des Originals nicht gewachſen ſind, genießbar zu machen, iſt ein wohl⸗ Neben anderen Albumblättern findet ſich ein Vrief Goethes an 555 te gar ungewöhnlich. ee— 89 1 men prinzen hatte,— er habe noch nie einen jungen Menſchen in dieſem tätiges, nützliches, verdienſtvolles Beſtreben, das ich für meinen den Faktor Reichel bei Cotta wegen des Druckes der Aus⸗ —9—85 re, e, r—— ich 15 teſem 2* geſehen, der zu ſolchen Hoffnungen berechtige. Und wenige Teil dankbar anerkenne und benutze. Den ganzen Wert Deiner Ar⸗ gabe leßterhand, ferner die erſte Niederſchrift der letzten Strophe ate tte pgeech und Monate nach dem Tode ſeines fürſtlichen Freundes äußerte Goelhe: bent, kann ich nicht beurteilen nur von meiner Erfahrung darüber] des Feftliedes vom Maskenzug der Nationen. Mit Lichtenberg i. a—75 befugt über„Der Großherzog war ein geborener großer Menſch, womit alles vede ich, und ſie wird ein Beitrag zu Deinem Lobe ſein; ich leſe korreſpondiert er wegen der Farbenlehre. die Taſel vor ihnen—1 Adaß auch geſagt und alles getan iſt. Er war auch ein Menſch aus dem Gangen. nämtich Deine leberſetzung mit vieler Bequemlichkeit, der Rhythmus Goethes Mutter iſt mit einem Brief vom Januar 1779 f 15 Delikateſſen 8 ſie bel iem 2—— 1 und es kam bei ihm alles aus einer einzigen großen Quelle. UAnd derſelben iſt mir angenehm und die Gedanken, welche die Elegien ent⸗ vertreten, in dem ſie wiederholt ihren Sohn erwähnt:„Wir haben Moder werden ee Da ich nun auf keichen Moral redigten wie das Ganze gut war, ſo war auch das Einzelne gut, er mochte halten, knüpfen ſich in meinem Sinn leicht und dauerhaft aneinander. uns freilich über die neue Ehrenſtelle von unſerm Sohn nicht verfallen bi 2 forgt mſer Poli ſeire er dafit er Häßt den tun und treiben, was er wollte!“ Und weiter ſagt Goethe— etwa ein Dir wünſche ich Glück, daß Unternehmungen dieſer Art Dir wohl ge⸗ gefreut, das könnt Ihr leicht glauben— Gott erhalte ihn nur geſund 75 00—5 beren Meg verſolgge, jetzt bel uns Jahr vor dem eigenen Tode:„Der verſtorbene Großherzog war eine raten, und daß Du ſie ausführen kannſt; es begleite Dich ſtets und und vergnügt. Amen.“(Am 11. Juni 1777 war Goethe zum Geh. — kieben, ſch unm die Damoniſche Natur, voll unbegrenzter Tatkraft und Unruhe, ſo daß führe Dir mehrere ſo angenehme Beſchäftigungen zul Leb wohl!“ Legationsrat mit Sitz und Stimme im geheimen Rat ernannt wor⸗ Stunde begraben · laſſen,— ich ſpeiſe, ſo iſt das in ſeiner Art ſein eigenes Reich ihm zu klein war u. das größte ihm zu klein geweſen Unſerem Herzen nahe ſteht Carl Auguſt, wie ſchon oben betont den.) Ferner empfiehlt ſie einem Freund ihren Vetter Georg Adolph ammer ein hübſches memento morii⸗ peiſe, wäre. Dämoniſche Weſen ſolcher Art rechneten die Griechen unter die als Staatsmann von großdeutſcher Geſinnung. Zeit Melber, Goethes Onkel; dieſer hatte Johanna Maria Textor ge⸗ eer 80 dem kleinen Landſtädtchen Weißeritz ein Halbgötter Es war in ihm viel Göttliches. Er hätte die ganze ines Lebens hat ihn die Sdee von der Gründung einer deutſchen]heiratet und lebte als Kaufmann in Frankfurt:„Da unſer Sohn braver Prediger, der wohl andere Geſchäfte haben mochte, al, für Menſchheit beglücken mögen. Liebe erzeugt Liebe mion bewegt. In ſehr eingehender Weiſe ſpricht er ſich hierüber in vielleicht Geſchäfte halber nicht immer um ihn ſeyn könnte, ſo thut Predigt zu machen. Er ſond es ange⸗ Gerade dieſes Urteil wird durch die kleine Auswahl von Briefen leinem Briefwechkel mit dem Staaksmann Grafen Kuſtach von Goerz Ihr war Jhr könnt und vermögt, um Herrn Melber ſeinen Aufent⸗ meſſen, Jahr um Jahr die gleiche halten, die er dann auch ſehr] des Herzogs, die Dr. Hans Wahl im Verlage Guſtav Kieben⸗ aus. Ihm ſchwebte ein Zuſammenſchluß der norddeutſchen Staaten halt angenehm zu machen. Auf einem Stammbuchblatt hat brab vortrug und an der ſich ſeine irchkinder ſtets erbauten. Nun beuer, Potsdam, herausgegeben hat, beſtätigt. Der allgemeine Ein⸗ umter Führung Preußens, ens und Hannovers vor. Tatſächlich ſie folgenden für ſie ſo bezeichnenden Vers Leſſings gewählt: wollte der Himmel, daß ein Teil des Städichens und mit dieſem das druck, den wir aus dieſen an mannigfaltige Perſönlichkeiten an Wie⸗ gaben auch Unterhandlungen zwiſchen dieſen Staaten und weiter mit Wer Freunde ſucht, iſt ſie zu finden werth Haus des Herrn in Flammen aufgehen ſollte ſo daß am nöchſten land, Goethe, Schiller, Herder, Lavater, an Johann Heinrich Merk, den kleineren thüringiſchen ſtattgefunden. Die Revoluti skriege und Wer keine hat hat keine noch begehrt.“ 8 Sonntoge die Gemeinde genötigt wor, ſich in einer großen Scheune Karl Ludwig von Knebel, an Friedrich den Großen, Friedrich Wil⸗ die Koalitionen gegen Frankreich machten dieſen Beſtrebungen ein u verſammeln. Das Außerordentliche dieſer Lerſamm regte belm II. an die Herzogin Anna Amalie uſw gerichteten Briefen Ende. Auch in dem Briefwechſel mit dem Markgrafen Carl Friedrich Aus zwel Briefen Eh viſttanens von Ooethe an ihren — ſern Paſtor auf—* hielt ſich verpflichtet, di—— winnen, iſt der, daß Carl Auguſt eine von ſtarken geiſtigen und v. Baden u. Friedrich Wilhelm II. v. Preußen ſpielen jene Ideen eine Freund Nicolaus Meyer in Minden ſeien einige Stellen mitgeteilt, 78 Bere 2 0——— Flertch er— eeliſchen Kräften beherrſchte, beſonnene, politiſch denkende Perſön⸗ bedeutſame Rolle. Bekanntlich hegte Carl Auguft für Preußen ſtärkſte die Goethe betreffen. So ſchreibt ſie am 5. Juli 1810 aus Weimar: Tag eigens eſchrebene Predigt zu halen. Er ſing mit teefe lichkeit geweſen iſt. Er war ein freier, aufrechter, vorurteilsloſer Symputhien. Er war ein Bewunderer Friedeichs des Großen und zich bin eben im Begriff, nach Lauch ſtä dt zu reiſen, und der Herr —5 Eg Laßt uuts per zu ha 935—— Menſch dem michts ſmpathiſcher war als ſo zu ſchreiben und war auch ſeinem Nachfolger mit ehrlicher Freundſchaft zugetan. Geheimrath iſt ſchon ſeit ſechs Wochen in Carlsbad. Gern Snander berachten bas durch Ggtdes unerforſglihen Nacheh i in, wie er dachte and fühlte Er war ein ebenſo naflelicher und unfange liec war er in Berlin. hararteriſtiſch für ihn wie hätle ich alles gleich was Sie wünſchen wegen meines Man⸗ Aſche gelegte Weißeritzl Greiſe, Män Weider ind Kinder ſal andererſeits ſich ſeiner Stellung und Würde ſtets bewußter, aber auch für den großen König iſt, was er an den Phyſiognomiker Lavater nes Schriften in Erfüllung gebracht, doch ſeine Entfernung —— Din—— taktvoller und allem Bedeutenden mit Ehrfurcht, ja Beſcheidenhent über Friedrich den Großen ſchreibt(am 22. 2. 1786):„Seit dret hindert mich daran, ich werde es ihm aber nach Carlsbad ſchreiben, — 75 ſollten Aber Paſtor fühlte Aſich unfahg feinen alten begegnender Mann. Man lieſt deshalb ſeine Brieſe mit hoher Freude Wochen bin ich von Verlin zurück ich habe in Potsdam den erſtaun⸗ was Sie wünſchen... Und am 7. Febr. 1803 berichtet ſie:„Der Grundfätzen treulos zu werden und mit fromm 5 clicht ſuh und Genugtuung. Wie tief innerlich und vertraulich iſt ſeine Liebe lichſten aller Menſchen geſehen. Der Anblick des veralteten und ſich] Herr Geheime Rath war ſelbigen vergnügt, ſo wie Fert: Jur erſden die S 10 ner zu Goethe! Wie ſympathiſch berührt uns immer wieder das ſchlichte ſeiner Grube nähernden Königs erklärt viel Unerklärliches. Seine Sie ihn immer kennen, und ich und der Oberforſtmeiſter v. Stein führen wollten und im weiteren, wie 2 ihnen da Maul ſto de„du“, mit welchem er den alten Freund ſtets anredet, als wären die Stirn, die Naſe, die Fläche des Oberhauptes und die Stärke des—— Ihre Geſundheit getrunken. Auch haben Ste mir ſehr große Worauf ſich denn die Gemeinde leich— higte. Pfte. braufenden Jahre des Sturmes und Dranges nie dahingegangen. Hinterhauptes haben mir das Merkwürdigſte an ſeiner Bildung ge⸗ reude mit dem Häubchen gemacht.. Unſern lieben Geh. Nalh So erzählte Goethe Eine tiefgehende Freude durchglüht jene Mitteilungen, in denen er ſchienen. Der Uebergang von Stirn und Naſe iſt mir nicht ſo ſaroff] beurtheilen Sie ganz recht, wenn Sie überzeugt ſind, daß er z u Es dam die Nede auf einen Vall bei der Gräfin Henckel, der[Soethe irgend eine Ehrung in taktvoller Form zulefl werden läßt. Einconmmmed alg man, ihn gewößnlich abbudet, es iſt es leſe[den Kotebulſchen Ausfällen ſchweigen wird. Was Grofmutter von Goethes Schmwiegertochter und Oberbofneteder Immer weder iſt er beforgt für das Wohlbefinden des Freundes. Kindiegung dazwiſchen; die Slirn iſt auch nicht ganz grade, ſondern für Zeit und Kräfte hätte er verloren, wenn er ſeit dreißig Jahren ei an ſich in de 33 So ſchreibt er am 18. 2. 1783 von Frantfurk aus: Diegungen machen ſie ſehr lieblich lleberhaupt beſttzt die Bildung von allem Ungeſchickten, was man über ihn gedruckt hat, häte Nolig Farben 5 eber 5595 e 20 10* die 55 in den ſten Bekommen wir ein ſchönes Frühjahr, ſo glaube ich, Du täteſt ſeines Kopfes eine beſondere Lieblichkeit: der untere Teil desſelben] nehmen wollen. Er arbeitet vielmehr dieſen Winter manches, was —5—5 55 5 i— 7— Waneeeme te 501. das erſte Grün in Deirer Balerſtedt— N—— iſt durch Alter und Krankheit unſcheinbar geworden. Wie man über Ihnen ſowie allen Freunden gewiß Freude machen wird, es geht eroliſcher Schriften eee ee e 5— 9 ganz bequem einem der wichtigſten Vorfälle, der Belagerung Gegenſtände wiſſenſchaftlichen Inhalts gute gelehrte und gute unge— bey ihm, wie Sie wiſſen, immer vorwärts, ohne daß er ſich wieder einmal viele junge Engländer um ſich 8 ſich, ſo] von Mainz, beiwohnen. Viele Leute wünſchten hier Deine Gegen⸗ lehrte Abhandlungen hat, ſo gibts auch Menſchealeben, die man ebenſo viel umſieht.. wie das deren Art war zum Teil recht unnütz K hatten Hof⸗ wart: die Dorwilliſche Familie von Offenbach nebſt Zugehör rühmen benennen und unterſcheiden kann. Nach dieſer konventtonellen Klaffi⸗ Schillers königlicher Schrift begegnen wir in einer ganzen rat Vogel, der Hausargzt, berichtete nun u. a, wie einige Söhne ſich ſehr Deiner Freundſchaft, überlege dieſes ein wenig und ſchreibe fikation kann man gewiß ſagen, daß Friedrich die gelehrteſte die RNeihe von Briefen. So liegt ein früher Brief aus der Mannheimer Albions ſich in den Tanzpauſen der Län e nach auf den Soſas her mir Antwort. Leb wohl und behalte mich lieb.“ allerkonſequenteſte Exiſtenz beſitzt, die man ſich nur denken kann. Zeit an Prof. Klein vor, den er um Schreibmaterialien bittet. Ein uumgerekelt, während ihre Tänzerinnen vor ihnen geſtanden hätlen. Und am 12. 1. 1807 von Berlin aus, wo Carl Auguſt auf eine 90ll au odlen r, nach einem Jwec ſtrebend zede Handlung urſehe. wundervoller Brief Schillers an Körner zeigt in jeder Aber Frau Ottilie ließ ſich nich ſre ieen* längſte 8 Audienz, bel Napoleon wartele: 55 Au und unerklärlichen Härten paſſen doch] Zeile—5 innige Freundſchaft, d⸗ 3 07 0 Kör⸗ widerte ſie habe ich es der Großmama geſagt, daß die Kanapees in„Einen rechten langen Brief wollte ich Dir ſchreiben, mein lieber in den Mitt—— wenn ſie es nicht tun, ſo hat er ſich menſchlich] ner verbindet In einem zweiten Briefe teilt er dem Freunde mit, eden Ecken des Soal⸗ b bar ſind, ſt 4 eln geirrt, aber ſie gewiß nicht, ohne ſich vorher eine Ur⸗ daß er von Volkſtädt bei Rudolſtadt in die Stadt ſelbſt gezogen iſt, ———— 2— eee—5——5 ile 2 8 1 1— angegeben zu n, gebraucht.„weil das üble Wetter und die kalten Abende mir das Nachhauſe⸗ ſitzen, man unwillkürlich in eine liegende Stellung kommt.“— ſchreiben kann, ſind immer von der Art, daß ich mich nach ihnen——— FFo —8 22 544 zNun, ich weiß doch nicht, entgegnete Bogel beſcheiden“, ich habe mit richten muß. Du biſt alſo wohl, heiter, tätig und voll neuen Mutes: nichts———————. ö— ausfubelg er dſe deie, wes f Pued r 1 8 3815 ſie auch ausführlich über die Pläne, ſoweit ſie durch ſeine Verlobung ent⸗ —5.—— erwähnt: eine recht häßliche Dame) dort geſeſſen, Dein Hausweſen iſt chtigt und das ſind lauter gute erfreuliche ſich ausdrückt und menſchliche Dinge als ſolche glatt und rund be⸗ ſtanden.„Es iſt mir unausſprechlich in der nahen Ausſicht —1 Goethe,„ihr bekamt keine Luſt, euch— uö lange dieſe angenehme Lage! Daß Dein Haus ganz zeichnet. der Zukunft, aber die Geſchichtemeines Herzens ſel unſerm das ich Voigten g⸗agen zu en. 5 8 Gegen Ende der Tafel troten die Entel, Walter und Wolf, bin nun ſaſt En b. rſcheck daß Ende ges Menele zn Honte* an ſeie dumauſgewahet In einem dürllichen n zwel mundere Knaben, ein und gaben, vom Großvater ermuntert ſein werde⸗ irbeit, trüben Stunden und langweiligen Tagen Der Geighals bleibt im Tode larg: 5 5 0 e allerlei Schwänke zum Beſten. Unter anderm ſangen ſie auch einige fehlt es hier nicht, indeſſen finden ſich doch wieder intereſſante Augen⸗ Zween Plicke wirſt er auf den Sa ſen Naſcheoltels ahnentecen, da ſeate der Ate. indem er klice ind die Gegenwarf Huunbolhts, Sebannes Matlers dun lind dautend wift er wat Entſeben a Veer Se 5 reichte:„Nun ſeht euch einmal dieſen Mann an. einiger andern helſen das Leben ertragen. Cheſtens ſchretbe ich Dir Nach den mit Angſt verwahrten Schätzen.— über Kunſtfragen, an ee Verleger Göſchen über die iſt der, welcher das ees Zeug gemacht batl wieder. Für heute nimm noch dieſes Lebewohl. Chr. F. Gellert.„Jungfrau von Orleans“, und die Niederſchrift des rrErr Samstag, den 25. Juli 1925 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgade) 0. Seite. Nr. 339 ö[Neu e Mannheimer Seitung» Handelsblatt m- Mannheim, 24. Juli 1925. letzten acht Tagen war die Tendenz im Einklang mit 25 andsterminmärkten für Abladungsware rückläufig, während nungen are ihren Preisſtand vollauf behaupten konnte. Die Mei⸗ gehen über die Richtigkeit der gegenwärtig hohen Forderungen geſehegedr auseinander, weil man über das Inkrafttreten des Zoll⸗ einer Znoch keinen beſtimmten Termin kennt. Wenn, wie von ite vermutet, der Zoll in den erſten Tagen des Monats auf Auslandsware erhoben wird, dann ließen ſich dieſe orderungen rechtfertigen; nach den neueſten Meldungen iſt wamit zu rechnen, daß vor dem 1. Oktober das Zollgeſetz 1 e Kraft tritt, wie dies auch im Berliner Termingeſchäft zum anitoh kommt. Die letzten Forderungen ſtellten ſich für Wei zen, 168756 a I, je nach Verladungstermin im Monat Auguſt auf 16 10,92%%, desgl. II auf 16,47—16,67%½, desgl. III dis 1305185175. desgl. IV 15,37—15,47%½, desgl. V 13,02%½ . detl 5, desgl. VI 11,52—11,75, Redwinter II, Anfang Auguft Auguſt aden, 14,75, desgl. knoblauchfrei, in der zweiten Hälfte des Ad verladbar, 15,90, Redwinter II, Juli⸗Auguſt, 16,60(zweit⸗ 1 1 den 8 16,00) und per Auguſt⸗September⸗Verſchiffung 16,20 und 112905 Dom. Inſp. Oktober⸗November⸗Verſchiffung, 1 15,15, Manſtoba Nort 95 Neen 0 Monats am vor. III 14,35 hfl., alles per 100 Kg. cif Rotterdam. Für V, rheinſchwimmend, verlangt man heute 15,50 und für Dulluth 1 17,50 hfl., beides per 100 Kg. eif Mannheim. Weſtern II liegen Offerten im erſten Drittel des uguſt verladbar, zu 11,227 hfl. per 100 Kg. cif Rotter⸗ Haße In Auslandsgerſte liegen wenig Offerten vor. iſt 0 10 Lanada feed oats I, im erſten Drittel Auguſt verladbar, 115„3272, desgl. II zu 9,8752, Canada Weſtern bats, gleiche Nolterde zu 11,927 und desgl. III zu 10,75 hfl. per 100 Kg. cif dezbr 855 offeriert. In Mais wird angeboten Mixedmais per pet 100 anuar⸗Verſchiffung zu 10,95 und Plata⸗Mais zu 11,50 hfl. Kg. cif Rotterdam ſrage n unſeren ſüddeutſchen Produktenmärkten beſtand gute Nach⸗ getrog ach naher Ware, alſo für rheinſchwimmende oder ein⸗ hohen nete Partien, doch bewilligte der Konſument nur zögernd die war deb reisforderungen. Von großem Einfluß auf die Marktlage Je beſg wunderbare Wetter und die Nachrichten von allen Seiten, bwhllagen; daß nach dem augenblicklichen Stand das Getreide deilige qualitativ, wie auch quantitativ ein hervorragendes Ergebnis beſchlen wird. Die tropiſche Hitze hat die Reife außerordentlich mit zeunigt und man iſt in der Umgebung von Mannheim bereits beſcöit. Einbringen der Sommergerſte und des Weizens nunmehr und zigt, nachdem Roggen und Wintergerſte bereits unter Dach 79 8 ach gebracht worden iſt. Die Forderungen für Weizen Roſafe Baruff disponibel in Mannheim, ſtellten ſich auf 29,70—29,75, für 79 Kg. 29,20—29,25 und für Auſtralweizen auf 28,75 R. n dun 2 Surch Sunndes maduuom duan Jahlungseinſtellung einer pfälziſchen Mehlfirma m 855 pfälziſche Mehlfirma Bernhard Lorch in Frankenthal iſt geſtel wierigkeiten geraten und hat ihre Zahlungen ein⸗ hab t. Wie es heißt, ſoll ſie an Straßburger Mehlen viel verloren erheben da die dortigen Mühlen beträchtliche Differenzforderungen M 4 Was den Platz Ma nn heim anbelangt, ſo werden die Mile nheimer Mühlen durch die Zahlungseinſtellung in Fi ma cet gezogen. In welchem Umfang ſie jedoch bei der Situst; Lorch beteiligt ſind, ſteht noch nicht genau feſt. Die uation 5 wird aber, wie wir erfahren, nicht ſo ungünſtig bezeich⸗ ſähe m onl ſchudenſeer Grundpeſit vechanden iſ. Man Mitt e Zahlungseinſtellung auf den Mangel an liquiden küufen en, dei Lorch zutück. Die Firma hat ſich bei ihren Ein. hroßen feſtgelegt und ſcheinbar durch Spekulationsgeſchäfte in erlitten und teueren Getreide⸗ und Mehlkontrakten ſtarke Verluſte een hieſigen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, daß bei der dner 1158 der Geſchäftsaufſicht über die inſolvente Firma und ßeren Stundung noch vieles gerettet werden kann. un glaub ewarten daß teine bedeukenden Verluſte 5n Dag gödefeh über die Errichtung der Rentenbankkreditanſtalt hyr deug eichsgeſetzblatt wird das Geſetz über die Errichtung ſchen Rentenbankkreditanſtalt veröffentlicht. Die wäkhder Rentenbankkreditanſtalt iſt die Beſchaffung und dandwf ng von Krediten für Zwecke der deut⸗ tultur und Haft unter Einſchluß der Förderung der Boden⸗ den hiernd landwirtſchaftlichen Stedlung. Die Anſtalt wird mit Milionezu verfügbaren Mittenn der Deutſchen Rentenbank(180 der Rent 0dotiert. Jhr fließen außerdem aus der Liquidierung dentenbarnbankſcheine jährlich bis zu 25 Millionen aus den in der Gatgrundſchuldzinſen zu. Ihr Geſchäftsbetrieb ſoll beſtehen ndwirtſ ewährung von landwirtſchaftlichem Perſonalkredit, und Sz chaftlichem Realkredit und von Meliorations⸗ As dlungstredit. dedi lich fientrales landwirtſchaftliches Kreditinſtitut ſoll die Anſtalt derſorgen übrigen landwirtſchaftlichen Kreditinſtitute mit Krediten dalſchafti Eine unmittelbare Kreditgewährung an die land⸗ depoſtteg ichen Kreditnehmer iſt ebenſo wie das Depot⸗ und bigen ke chüft ausgeſchloſſen. Der zuläſſige Höchſtbetrag des er auszugebes als der Anſtalt iſt auf 500 Millionen&, die Höhe tag d Erdenden Schuldverſchreibungen auf den ſechsfachen Be⸗ deutſch igenkapitals beſchränkt. Da die verfügbaren Mittel für ſreditzwe de Rentenbankkreditanſtalt bereits für landwirtſchaftliche ſtitutes di, dergeben ſind, iſt mit der Errichtung des neuen Kredit⸗ aſiſchaft e Bereitſtellung neuer Mittel für die deutſche Land⸗ leſt dann dunächſt nicht verbunden. Eine Krediterleichterung wird andem eintreten, wenn es dem Inſtitut gelingt, eine Aus⸗ 90 alkredit leihe zwecks Gewährung von landwirtſchaftlichem erhandlu gegen hypothekariſche Belaſtung abzuſchließen, worüber ngen mit Kreiſen amerikaniſcher Geldgeber ſchweben. Die deutſche Bank über die Wirtſchaftslage üb, In dber dieen Wirtſchaftli en Mitteilungen der Deutſchen Bank wird hauakt ſich dhenwärkige age folgendes ausgeführt: Nach wie vor al der ein den niedrigen Kurſen für Induſtrieaktien der Wider⸗ getteuerl agen aus, die von der Induſtrie über allzu ſchwere flührt weciden und u. a. auch über die hohen Frachtſätze Bet en. Die Steuerlaſten und die Zahlungsverpflichtungen 0 m riebsführung fallen derartig ins Gewicht, daß Abden abſe Maße Induſtrie⸗Geſellſchaften von Dividendenvertei⸗ di ſa er 3 Andererſeits liegen günſtige Nachrichten über den ind iäter e zalwerke und der Elektrizitätsinduſtrie vor, und auch e hat geiterfafung der Konzentration der chemiſchen Groß⸗ ten derweckt Börſe Hoffnungen auf einen beſſeren Geſchäfts⸗ 18 einen bez„Auch die Ernte läßt nach den vorliegenden Berich⸗ Sddelne efriedigenden Ertrag erwarten. Es iſt erfreulicherweiſe undaten abeuſchen Städten gelungen, Anleihen in den Vereinigten d di Buſchließen, deren Erträge in erſter Reihe für den Bau n ſind terung produktiver Anlagen beſtimmt ſind. Solche ſde Induftrinlofern bedeutſam, als ſie nicht nur Aufträge für delöchterun rieunternehmungen zur Folge haben, ſondern auch dmarttes zunſeres Geldmarktes erwarten laſſen. Die Lage des iſt zurzeit noch immer recht angeſpannt. Ho. G en ee ee eenee eeeee een — in zu⸗ von den ſüoddeutſchen Waren⸗ und proòuktenmärkten per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. In Roggen wird rheini⸗ ſcher Roggen, neue Ware, per erſte Hälfte Auguſt lieferbar, zu 21,75, pommerſcher Roggen, gleiche Poſition, zu 21,85 R per 100 Kg. cif Mannheim offeriert. Mitteldeutſcher Roggen iſt per Ende Juli- Auguſt Leſerung zu 20,60—21,20 R per 100 Kg. Frachtparität Magdeburg am Markte. Für pfälziſchen und rhein⸗ heſſiſchen Roggen, per erſte Hälfte Auguſt⸗Lieferung werden 22,25 R. franko Mannheim verlangt. Für ausländiſchen Roggen, disponibel in Mannheim, bewegen ſich die Preiſe zwiſchen 23,25 bis 23,50 R„ per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. In Gerſte liegen Angebote vor in neuer Wintergerſte ab Würzburger Gegend, zu 21,50 R„ waggonfrei Würzburg, in pommerſcher Wintergerſte 61/62 Kg., per Ende Juli bis Mitte Auguſt abladbar, zu 21,80=. per 100 Kg. cif Mannheim. Für in Mannheim disponible Futter⸗ gerſte bewegen ſich die Forderungen zwiſchen 21—22,50 R= für die 100 Kg. frei Waggon Mannheim. Hafer in Mannheim disponibel, iſt in Auslandsware zu 21—22,75 R/s per 100 Kg. cif Mannheim, käuflich. Mais, in Mannheim disponibel, ſtellt ſich auf 22—22,25 R per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Mehl verkehrte in Uebereinſtimmung mit Brotgetreide. Für Weizenmehl, Baſis 0, per Auguſt⸗September⸗Lieferung, verlangen die Mühlen 38,50., während die zweite Hand für promptes und Juli⸗Mehl 37,75 und per Auguſt⸗Lieferung, garantiert zollfrei, 38,50.„ per 100 Kg. waggonfrei Mühle verlangt. Weizen⸗ brotmehl, per Auguſt⸗September⸗Lieferung iſt zu 27,75—28,25 RI per 100 Kg. waggonfrei Mühle angeboten. Roggenmehl ſtellt ſich auf 30,50—31,00 R. per 100 Kg., ebenfalls waggonfrei Mühle. Futtermittel hatten gut behauptete Tendenz. Die Forde⸗ rungen für Kleie haben eine Aufbeſſerung erfahren und man rer⸗ langt heute 12,50—12,75 R= für die 100 Kg. mit Sack, waggonfrei Mannheim. Trockentreber ſind im Preiſe ebenfalls geſtiegen und koſten 17—17,25 R. per 100 Kg. mit Sack, frei Waggon Mann⸗ heim. Ferner waren angeboten: Malzkeime zu 16—16,25, Erdnuß⸗ kuchen zu 22,50—22,75, Kokoskuchen 21,50—21,75 und Rapskuchen zu 15,50—16,25 Rel. per 100 Kg. Frachtparität Mannheim. Hopfen hatten ruhigen Markt, da die heiße Witterung 515 die Entwicklung der Pflanzen gußerordentlich günſtig iſt. Die Nachfrage nach prompter Ware iſt recht gut und die Forderungen bewegten ſich ungefähr auf gleicher Baſis, wie in der Vorwoche. Tabak. In der Tabakbranche iſt der Verkehr im allgemeinen unperändert. Eine größere Partie von den Bauern ſelbſt fermen⸗ tierter Tabak wurde von Händlern zu 67,00 R. per Zentner gekauft. Die Beſchäftigung in der Tabakinduſtrie kann als mittel⸗ mäßig bezeichnet werden. Der Rippenmarkt liegt ſehr ruhig bei kleiner Nachfrage.— Die Berichte über die Entwicklung der neuen Tabake lauten im allgemeinen ſehr günſtig und beſonders ſoll der geſtern niedergegangene Regen den Tabak⸗Erzeugern recht erwünſcht geweſen ſein. Großhandelsindex Die auf den Stichtag des 22. Juli berechnete Großhandels⸗ Indexziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt, wie ſchon kurz berichtet, gegenüber dem Stand vom 15. Juli(134,9) um 0,4 v. H. auf 134,3 zurückgegangen. Niedriger lagen die Preiſe für Roggen(neue Ernte, Rindfleiſch, Hopfen, Baumwolle, Jutegarne und Hanf. Ge⸗ ſtiegen ſind die Preiſe für Hafer, Butter, Zucker, Schweinefleiſch, Treibriemenleder, die wichtigſten Nichteiſenmetalle, Gas⸗ und Ma⸗ ſchinenbl. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeug⸗ niſſe von 134,3 auf 133,3 oder um 0,7 v. H. nachgegeben, wäh⸗ rend die Induſtrieſtoffe von 135,8 auf 136,2 oder um 3 v. H. an⸗ zogen. Leichle Beſſerung in der Leder⸗ und Schuhinduſtrie Die Lederinduſtrie iſt der Meinung, daß die Preiſe für die Rohware die Tendenz nach aufwärts beibehalten dürften, weil nennenswerte Vorräte in Rohware nirgends vorhanden ſind. Für die Lederinduſtrie ſelbſt hat ſich der Geſchäftsgang leicht belebt, da die Schuhinduſtrie als Käufer weiterhin flott auftritt. Auch die übrigen lederverbrauchenden Induſtrien ſind beſſer mit Angeboten hervorgetreten. Daß die Lage der Lederinduſtrie nicht leicht iſt, beweiſt die Zunahme der Inſolvenzen. Den Widerſtand gegen die Oeffnung der Grenzen für die Häuteausfuhr erhält die Leder⸗ induſtrie nach wie vor aufrecht, da die umliegenden Länder, die für die Häutebelieferung für die deutſche Lederinduſtrie in Frage kommen, ihre Grenzen noch immer geſchloſſen halten. Die Lage der Schuhinduſtrie hat ſich durchaus gebeſſert. Zurzeit ſind die meiſten Schuhfabriken mit Aufträgen gut verſehen, und zwar nicht nur in Luxusſchuhwerk, ſondern auch in Gebrauchsſchuhwerk. Gegen eine Freigabe der Rohſtoffausfuhr wehrt ſich die Schuh⸗ induſtrie energiſch, ſchon aus dem Grunde, weil die aus dem Aus⸗ land hereinkommenden Leder in der Qualität zum größten Teil minderwertig ſind. Ho. ch. Weitere Jahlungseinſtellung in der Mehlbranche. Wie verlautet, hat die heſſiſche Mehlfirma Klein Söhne in Wall⸗ dorf ſich veranlaßt geſehen, ſich an ihre Gläubiger zu wenden. Ueber den Status der Firma war bisher keine poſitive Mitteilung zu erhalten. Inwieweit der Plaz Mannheim berührt wird, wird die Gläubigerverſammlung ergeben. „tu- Batſcharis Tabakfabrik.⸗G., Raſtatt. Die Bilanz zeigt einen Debitoren⸗Poſten von 158 805 und Kreditoren in Höhe von 986 709„. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Verluſt von 3836 auf tu- Pino.-., Chemiſche Fabrik, Freudenſtadt i. Schwarzw. Das Gewinn⸗ u. Verluſtkonto zeigt für das mit dem 31. Dezember 1924 abſchließende Jahr einen Gewinn von 15 673 K. ⸗tu- Chemiſche Jabrik Budenheim.⸗G. zu Mainz. Es wurde beſchloſſen, das Grundkapital von 60 Mill.„ im Verhältnis von 100: 3 auf 1800 000 R⸗ umzuſtellen und zwar dergeſtalt, daß der Nennbetrag jeder Aktie über 1000 auf 20 ReI durch Abſtempe⸗ lung herabgeſetzt und für jede Spitze von 10 Rel ein an den Inhaber lautender Anteilſchein von 10.„ gewährt wird. Für je 2 Anteilſcheine wird eine Aktie zu 20.% gegeben. Es wurde ſweiter beſchloſſen, das auf Grund der Umſtellung in 90 000 Aktien von je 20. Re. zerlegte Grundkapital in 18 000 Aktien von je 100 R= zuſammenzulegen. dtu- Rheinländiſche Verſicherungsgeſellſchaft.⸗G., mainz. In Ausführung des Umſtellungsbeſchluſſes werden die Aktionäre auf⸗ efordert, die in ihrem Beſitz befindlichen Interimsſcheine zum Zwecke des Umtauſches bis ſpäteſtens zum 31. Oktober 1925 bei der Geſellſchaftskaſſe einzureichen. 155 21: Anilin⸗Konzern— hugo Stinnes ⸗Riebeck⸗ Montan- und Oelwerke. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ſtehen die Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Stinnes⸗Konzern und dem Anilin⸗Konzern unter Führung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik zwecks Uebernahme des in Händen des Stinnes⸗Konzerns befindlichen Aktienpaketes der Stinnes⸗Riebeck⸗ Montan⸗A.⸗G. dicht vor dem Abſchluß. Das Aktienpaket beläuft ſich auf 18—20 Mill., bei einem Geſamtkapital von 50 Mill.—4. Ueber den Uebernahmepreis ließ ſich bisher nichts erfahren. Das Intereſſe des Anilin⸗Konzerns an einer Beteiligung bei Riebeck⸗Montan liegt in der Sicherſtellung des Braunkohlen⸗ bedarfs für die Ammoniakwerke Merſeburg G. m. b.., deren Anteile ſich bekanntlich in den Händen des Anilin⸗Konzerns befinden.— Etwas Näheres über die Verhandlungen ließ ſich an maßgebender Stelle nicht erfahren. Die Schriftl. Deviſenmarkt Abſchwächung des engliſchen Pfundes Von den europäiſchen Deviſen wurde geſtern nachmittag das engliſche Pfund überraſchend ſchwächer. Die Gründe hierfür ſind noch nicht recht erſichtlich; wahrſcheinlich aber ſteht der Rückgang mit dem engliſchen Berg⸗ und Wollarbeiterſtreik in Zuſammenhang. Nordiſche Deviſen konnten ihren Höchſtſtand auch nicht behaupten und liegen international etwas ſchwächer nachbörslich. Weſtliche Deviſen blieben ziemlich unverändert, während der Holländiſche Gulden nach den voraufgegangenen Steigerungen ſchwächer liegt. London gegen Paris notierte unverändert 103, London gegen Brüſſel 105, London gegen Mailand 13276(133), Kabel gegen Schweiz 515, London gegen Schweiz 2500(2503), Holland gegen Schweiz 206,75, Paris gegen Schweiz 2430, Mailand gegen Schweiz 1885(1880), Kabel gegen Holland 1210. In Reichsmark koſten: Der Dollar 4,20, engl. Pfunde 20,39(20,42), Paris 19,80 Pfg., Zürich 81,55 Pfg., Holland 1,68,60(1,68,70)&, Brüſſel 19,45(19,40) Pfg. Q 1 Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 24. Juli. Es notierten: Pfälziſche Hypotheken⸗ bank 5 G. 5,25., Rheiniſche Creditbank 89,50 bz.., Badiſche Anilin 123,50 etw. bz.., Ludwigshafener Aktienbrauerei 118., Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft 75 G. ex. Div., Württembg. Transport⸗Verſicherung 26., Dinglerſche Maſchinen⸗ fabrik 21., Emaillierwerke Maikammer 45 bz.., Gebr. Fahr Pirmaſens 50., Germania Linoleum⸗Werke 130., Pfälziſche Mühlenwerke 85., Rhein⸗Elektra 6976 bz.., Weſteregeln Alkali⸗ werke, Stamm 134., Zuckerfabrik Frankenthal 70., Zuckerfabrik Waghäuſel 61,25 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 24. Juli Preiſt in Feſtmark für 1 Kg. 24. Aluminium 158.50 23. 24. 24. 136,75 2,45.2,50 2,48⸗2,50 Elektrolytkupfer in Barren Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.— 5 Blei———— üttenzinn—.— Rohzinklcb.⸗Pr.)—.— Nickel 3,5.3,50.,45-8,50 do.(fr.Verk. 71.9⸗72,9 7071 Antimon.26•1,28.28•1,80 Plattenzink 64.•65.0 68,084,0 Silber für 1 Gr. 96—97 95,80⸗96.50 Aluminium.35.2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.——— London 24. Juli.(W5.) Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 23. 24. 23. 24. Blei 25,20 84.90 Kupfer Kaſſa 62.35 61,35 beſtſeleet.—.——.— ink 35.85 35,13 do. 3 Monat 63,35 62,75 Nickel—.——— ueckſilbe: 14,25 14,25 do. Elektol. 67.25 67.—] Zinn Kaſſa 281.50 259.—] Regulus—.——.— 2- Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 24. Juli. 1 Kg. Gold 2800 G. 2812.; 1 Kg. Silber 95,80—96,30 G. 97,80.; 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,25 B. . Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köln.) Die Nachfrage blieb weiter rege, beſonders für Paraffin. Preis⸗ ſteigernd wirkte der Umſtand, daß Lokopartien hierin geräumt ſind. Von Amerika werden höhere Abladungspreiſe gemeldet, was zur Folge hat, daß Cereſin ebenfalls in Kürze eine Preisſteigerung erfahren wird. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/520 C. per 100 Kg. 14,50—15,00 Doll., Paraffinſchuppen, weiß 50/52 C. 13,20—14,00 Doll. je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 136—142 Eſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 170—175 Eſtrü; Japanwachs, Originalware 81—82 Eſtrl.; Rindertalg, prima hell⸗ farbige Ware 46—47 Kſtrl. je 1000 Kg.; Amerik. Harz Type F/G. 9,60—9,90 Doll. je 100 Kg. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 38—40 Doll.; Cereſin, weiß 54/56 C. 22—23 Doll.; Cereſin, naturgelb 54/56 C. 21,50—22,00 Doll; Stearin, weiß in Tafeln 125—130 je 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnauba⸗ und Bienenwachs 10 ReIA, für Japan wachs 15 Re.ν,eper 100 Kg. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 24. Juli An der Schifferbörſe war geſtern ruhiges Geſchäft. Die ſeither bezahlten Frachten mit 2,00„ von Ruhrort und 2,20„ ab Kanal bergwärts blieben beſtehen. Ebenſo hielten ſich die Talfrachten nach Rotterdam mit 1,40 bzw. 1,55„ auf dem ſeitherigen Stand. O Nächſte Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New York: D. Republie am 29..; D. Columbus am 30..; D. America am 5..; D. Stuttgart am 6..; D. Sierra Ventana am 8..; D. Preſident Rooſevelt am 12..; D. Bremen am 15. 8. Bremen⸗Philadelphia⸗Baltimore⸗Norfolk: D. Hameln am 25..; D. Hannover am 15. 8. Bremen⸗Cuba: D. Horncap am 28. 7. Bremen⸗Braſilien: MS. Erfurt am 31..; D. Porta am 16..; Bremen⸗La Plata: D. Sierra Morena am 16. 8. Bremen⸗Oſtaſien: D. Machaon am 25..; D. Aachen am 30..2 D. Oldenburg am..; D. Crewe Hall am 8..; D. Trier am 15. 8. Bremen⸗Auſtralien: D. Göttingen am 8. 8. Waſſerwärme des Rheins: 21½ O C. „57.-œ!!!—'———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: fter Anzeigen: J. Bernhardt. ſffff ſ————TT 1 hitte achten Sie del Antritt Ihres diesfährigen Erholungsurle darauf, daß ſhr schriſtlicher Antrag um Nachsendung unseres Blattes vor Ihrer Abreise in unsern Händen ist, damit keine Verspätung in der Lieſerung eintritt. Eiior- derlich ist, daß die Adresse, wohin die Zeitung versandt werden soll, genau und deutlich geschrieben ist, wie lange die Nachsendung erfolgen soll und schließ- lich, ob die Zustellung dar„Neuen Mannheimer Leitüung“ in die Wohnung(itera, Strasse und Hausnummer bitte anzugeben) weiter gewünscht wird oder für die Dauer der Abwesenheit zu unterbleiben hat. Der Arbeits · vereinlachung wegen wird um Voreinsendung dei Gebũhren höllichst gebeten. Die Gebührensztze betragen: wöchentlich Fülr ein bereits abonniertes Exempla.. Mk. O. 60 Ausland Mk..20 Für eln besonderes bestelltes Exemplar.. Mk..30 Ausland Mk. 2. 10 Der Verlag. 10. seite. Ar. 38c mue Mannbefmer Jeituug(trmttan· Nusunbey eeeeeeee Sportliche Runoͤſchau Batſchari-Sergrennen (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Baden-⸗Baden, 24. Juli. Das hat ſich im Verlauf der Batſcharifahrt⸗Wettbewerbe ſonnen⸗ klar herausgeſtellt: das Baden⸗Badener Autoturnier, bisber ſtets die fübrende autoſvortlich⸗aeſellſchaftliche Veranſtaltung, hat durch die Batſcharifahrt gelitten. Dieſe ſchwere Batſcharifahrt ſportlich und als techniſche Prüfunasfabrt in Ebren!— Das Turnier beeinträch⸗ tiat ſie durch ihre Strapazen. Während früher während der Ba⸗ dener Turnierwoche frobe Geſellateit herrſchte, ſind heute die Bat⸗ ſcharifahrt⸗Teilnehmer ſo ſtrapaziert, daß ſie am Frühabend ſchlafen gehen. um zwiſchen 3 und 4 Uhr morgens aufzuſtehen und die Wett⸗ hewerbe zu beſtreiten. So ſtebt das Badener Turnſer 1925 zwar im Zeichen ſtrapaziöſen Sports— das Sianum froher Geſelligkeit, das ſonſt immer erfreulich hervortrat, hat es ſtark eingebüßt. In Zu⸗ kunft beginne man die Batſcharlfahrten mit dem Badener Autotur⸗ nier in Baden⸗Baden und ſchließe an das Turnier die Batſchari⸗ fahrt an. Denn blelbt es wie diesmal, ſo richtet die Vatſcharifahrt mit ihren Strapazen das traditionelle Turnier zu Grunde. Heute um 5 Uhr früh erfolate die Abfahrt zum Bergrennen. Die 6 Kilometer⸗Strecke am Kniebis iſt für Bergrennen geradezu ideal. Beſonders eindrucksvolle Fahrtleiſtungen vollbrachten von den Batſcharifahrern die Mercedes Rannſchaft(Saller, Schwengers, Carracciola, Frhr. von Berchheim. Nallinger jun.), das Benz⸗Team(Willn Walb, Werlin und der Herrenfahrer von Wentzel⸗Moſau), die beiden NAG⸗Fahrer Neugebauer und Heine, die Simſon⸗Surra⸗fahrer Kappler und Reiff ſowie VBuchner auf Dixi. Roſenberger auf Mercedes 6/40 PS., der nur Turnier⸗ teilnehmer iſt(nicht alſo Batſcharifahrer) fuhr die ſchnellſte Zeit des Tages. Die Emebniſſe konnten heute infolge zahl⸗ reicher Proteſte nicht bekanntgegeben werden. So vorbildlich die Herren Prahl. Dir. Schulze, Wehrle und Major a. D. Bernhardt um die Preſſe bemüht ſind. ſo ſehr entaleiſen andere Funktionäre, die bisher noch nirgendwo auf Funktionärvoſten geſehen wurden und die als Neulinge trotz grauer Köpfe) ſo entaleiſt ſind, daß die Preſſever⸗ treter ſie künftig auf irgendwelchen Oraaniſationspoſten nicht mehr ſehen möchte. S. Doerſchlag. die Internationale Tenniswoche in Mannheim Nunmehr liegt das gedruckte Programm der Ausloſung für ſämtliche Konkurrenzen des Allgemeinen Turniers vor. Nicht weniger als 392 Nennungen ſind abgegeben worden. In der Konkurrenz 1 bewerben ſich im Herreneinzelſpiel 54 Spieler um die Meiſterſchaft der Pfalz. Im oberen Viertel ſind die Spielſtärkſten Goſewich, Sala, Lorentz, Heintz, im zwei⸗ den Viertel Juanico, Ofan, Gonzales, Falbe, v. Kehr⸗ ling, im dritten Viertel Taruella, Dr. Buß, Fallletoz, im unterſten Viertel Dr. B. Fuchs und Lüdke. Um den Jubl⸗ läumspreis(Konkurreng 2) bewerben ſich 26 erſtklaſſige Spie⸗ ler, darunter ſäntliche bereits oben Genannten. Die internationale Klaſſe iſt nicht allein durch die Spanier, ſondern auch durch die Deſtereicher Kingzel und Mohr vertreten. Das gr Ereignis bildet auch hier die Teilnahme des deutſchen Meiſters v. Kehr⸗ ling dem von Vielen die größten Chancen vorausgeſagt werden. Die 3. Konzurrenz(offenes Herreneinzelſpiel) iſt für Spieler die zum Jubfläumspreis nicht Neaunfben werden konnten. Die erſtklaſſigen Damen ringen in der 4. Konkurrenz um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland Im oberen Viertel ſind die Spielſtärkſten Frau Hemp, Frau Mieth, Frl. Nöllner, Frau Ottenheimer. Das zweite Viertel ſieht Frl. Alten und Frau Plümacher, das dritte Viertel die beſte Mannheimer Dame Frau Dr. Eulau u. das untere Viertel Frau Friedleben, die deutſche Meiſterin, Frau Wag⸗ ner und Frau Ammann Das Herrendoppelſpiel um die Mei⸗ ſterſchaft von Baden bildet die 5. Konkurrenz. Die größten CThancen dürften hier beſitzen, ohne daß die Reihenfolge etwas be⸗ ſagen ſoll, v. Kehrling—Lüdke, Lorenz—Goſewich, he Verlobung beehren sich Juanico—Taruellg Dr. Duß—Oppenheimer, Falbe Heintz. W. d. u. Sala-GJonzales. Im offenen Herren. und Damendoppelſpiel(Kon⸗ kurrenz 6) ſind die ſtärkſten Paare: im oberen Viertel Frau Dr. Eulau— Buß, Frl. Winter—Heintz, im nächſten Viertel rl. Nöllner— Vagner, Frau Friedleben— Lorentz, rau Wagner—Stapenhorſt, Frou Mieth—Lüdke Weitere ſpielſtarke Mixedpaare ſind Frl. Alten—W. H. Müller im dritten Viertel und ſchließlich im 4. Vierbel Frau Ammann Fuchs, Frau Hemp— Oppenhelmer und Frau Ober⸗ wegner— Falbe. An e gibt es Dameneinzelſpiel (Konkurreng 7) Herrendoppelſpiel(Konkurrenz), wobei am ſtark⸗ ſten mit Handicap belaſtet ſind Heintz— FJalbe(minus 30), Wagner— Dx. Barun(minus 15), Schweyer—Fels, Dr. Linz—Fugetta, Dr. Selb—Jordan, Böhringer Krebs, ſämfliche mit minus ¼. Im Herren⸗ und damendoppelſpiel mit Vor⸗ gabe(Konkurrenz 9) ſind am ſtärkſten belaſtet: Frau Ammann —Mohr und Frau Kahn—Oppenheimer, beide mit minus 30¾. Es folgen Frau Ober we ner— Wagner minus 15¾, Frl. Nöllner— Blum, au Katz— Dr. Braun, beide minus 15, ebenſo Frau S ſchlleßlich mit minus/ Frl. Heßler—Bozang und„B. Schweyer. Die 10. und letzte Konkurrenz bildet das Junioren⸗ einzelſpiel beiderlei Geſchlechts für 1907 und ſpäter Geborene. Die ſtärkſten Jugendſpieler, Fremerehy minus 30, Salmony minus 15½, H. bach minus 15 und E. Morgenroth minus 1576. Es konnten nur wenige Namen hier aufgezählt werden. Die rieſige Betelligung verbot die Aufzählung der übrigen. Es iſt zu hoffen, daß die bewährte Turnierleitung ihrer ſchwierigen Aufgabe wachſen iſt, um das Turnier innerhalb der vorgeſehenen Zeit zu nde zu bringen Dies wird möglich ſein, wenn es keinen längeren Regen bei Tahe gibt. Lieber iſt der Turnierleltung noch als Regen die ſtarke Hitze der letzten Tage. Es wird im wahrſten Sinne des Wortes heiße Kämpfe geben. Den Siegern im Streite winken ſehr wertvolle Preiſe, ſodaß ſich der Kampf lohnt. Und nun auf zum edlen Wettſtreit! 83 Schacht Dr. L. reslauer urnſer * Breslau., 21. Juli. Meiſterkurnler(3. Runde) Am Vorabend wurde noch die Partie Nimzowitſch Reti zu Ende Reti hatte die Qualität und gewann. In der 3. Runde wurde Nimzowitſch gegen Sämiſch der Gewinn zu⸗ geſprochen, da Sämiſch mehr als eine Stunde zu ſpät kam. Grün⸗ feld remiſterte gegen Barker. Er konnte einen haarfeinen Vor⸗ teil nicht realiſieren. Rubinſtein ſchlug Mori 90 in einer un⸗ regelmäßigen Eröffnung. Reti gewann in einer„Reti⸗Eröffnung“ gegen v. Gottſchall. Wagner gewann gegen Bogolju⸗ bomw(). Die Partie Dr. Tarraſch—Blümich wurde in beſſerer Stellung für Blümich abgebrochen. Haupftutnier Huſſong remiſierte in einem Damengambit gegen Berg⸗ mann. Er konnte einen Mehrbauern in einem Endſpiel mit un⸗ gleichen Läufern nicht mehr entſcheidend verwerten. v. Holzha u⸗ ſen gewann in einer Sizilianiſchen gegen Urbach, Kühn ſchlug Müller, Fuchs verlor gegen Kalthauner, Gilg unterlag gegen Orbach und Schönmann ſiegte über Schmitt. H. Breslau, 22. Juli. Eine drückende Hitze lagert ſeit einigen Tagen über Schleſien und behindert namentlich die auswärtigen Spieler an der vollen Entfaltung ihres Könnens. Verſchiedene grobe Fehler in den Tur⸗ nieren können nur auf dieſe Weiſe ihre Erklärung finden. Daß troßdem ſo manche ſchöne Leiſtung zuſtandekam, hat die Schach⸗ welt der Energie einzelner Meiſter und Meiſterſchaftsanwärter zu verdanken. 4. Runde(Meiſterkurnier): Blämich verlor eine von Rimzowitſch fein geſpielte Partie(unregelmäßig): v. Gottſchall, der trotz ſeines Alters —— Caden⸗ Clemm unſere Hoffnung für die Zukunft, ſind m ganz bewunderswert le ſchlu. Sämiſch in einer umeeg mã 17 Eröffnung. Ein ebenfalls un egelmäßiges Spiel Bece 45 Ret! gewann Becker. Moritz verlo⸗ gechn Grünfeld ſanſſc bauerſpiel), Tarraſch remiſſerte nalt Wagner. Die ſpan—* Partie wurde remis. 0 nach der 4 Runde: Grünfeld und Reti 3, Ai 1 Gete Wagner und Bogoljubow 2½, Becker un 9 Gottſchall 2, Rubinſtein 2 und Tarraſch 1½ u. 1. Sämiſch 1½ Blümich t u. 1., Moritz 0. Haupfkturnier A: en Bergmann verlor durch ein grobes Verſehen geße Schmitt, e e v. Holzhauſen, Kalthahuf⸗ ebenſo gegen Gilg, Urbach remiſierte gegen Fuchs, tl 55 ng verlor durch einen groben Fehler gegen Kühn. Die N rbach—Schönmann wurde als remis abgebrochen. Standn ön⸗ der 4. Rund: v. Holzhauſen 4, Kühn 3/, Gilg, Orbach, S ner mann und Schmitt 2½, Bergmann und Huſſong 1, Kalthafſ Müller und Urbach 1, Fuchs. Pferòeſpoet rögelſzene auf der Crefelder Rennbahn. Zu der von wez im Sportteil in NRummer 336 gebrachten Meldung. nach N 2n Ehamvonſſcen A. Zimmerqmann tatlich angenniſen wurde, weil man vermutete, daß er die Siegerin Mazevpa, deeltern einem Lebrlina geſteuert wurde. gewettet und ſein Pferd Moſelleaß zu Gunſten von Mazeppa verhalten habe, iſt nachzutragen, l Fimmermann die betreffende Perſon. die ihn tätlich anariff feſtt len ließ. wodurch die Sache auf alle Fälle noch ein Nachſviel den rennſportlichen Inſtanzen haben wird Wie wir bören gal⸗ Zimmermann ſchon vor dem Rennen, um die 533 Kilogramm⸗ bel laſt reiten zu können. ſtark ſchwitzen müſſen und ſo möaen ihm g der drückenden Hitze die Kräfte gefehlt haben, um den ſehr 45 Moſelkern vorwärts zu bringen. Außerdem ſei Zimmermann cplub⸗ Zabziſchmerzen unräßlich geweſen. In dem nachfolaenden Nt am len⸗Ausaleich hatte der ausgezeichnete Reiter noch das Bech fen Start zu dieſem Rennen von der ſteigenden Fernſicht abaewo zu werden. Er war nicht im Stande. den Ritt auszuführen on durch ſich natürlich die Erreaung des Publikums und die Bildunc eg Kombinationen noch ſteigerte. Zimmermann hat dann am geden keine weiteren Ritte ausgeführt. Die Beſchuldiaungen. die mil Zunmermann aus Kreiſen des Bublikums vorgehracht wurden gen⸗ ſen bewieſen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die maßael 22 den Stellen nichts verſäumen. um den Fall reſtlos aufzuklären doch erſcheint es zunächſt als ungerecht. den Verdruß über elne Um⸗ lorene Wette an einem Reiter auszulaſſen der von natürlichen 0ll ſtänden beeinflußt war und der die Ehre des Championats nicht ſo leichtfertia vreisgeben wird. Autoſport 4 Tagung zur Jörderung des Automobilſtraßenbaue⸗ 1 Die in München zuſammengetretene Tagung der Stu diee ſellſchaftfür Automobilſtraßenbau. an der eine Mirt Zahl von Vertretern der Reichs⸗ und Länderregierungen, der chnl⸗ ſchaft und Induſtrie teilnahm, nahm zu wichtigen ſtraßenbautgtſe⸗ ſchen und verkehrsrechtlichen Fragen Stellung. Staatsrat Dr. wich⸗ gel betonte u.., die Verbeſſerung der Straßen ſei eine der das tiaſten Aufgaben des Reiches und der Länder. Hierauf nahmen kunt Wort Geheimrat Pflug vom Reichsverkehrsminiſterium. Piegah Dantſches von der Reichsbahnaeſellſchaft Grupve Bauern. 0 dem Referat von Miniſterialrat Moll(Berlin), dem Leiter deſelge ſchäftsſtelle der Vereinigung preußiſcher Provinzen über 1 bung und Finanzierung für Wege des Kraftwagenverkehrs“ w Richtlinien für die Finanzierung der Wegelaſten aufgeſtellt. * rden „ Itallen im Bau von Autoſtraßen voran! Bei Bergamo wa kürzlich der erſte Spatenſtich für die neue Autoſtraße enach in Italien ſchon ſeit langem Autoſtraßen) von Mailand onen Bergamo getan. Sie wird 48 Kilometer lang ſein, 50 Millt 0. Lire koſten und der erſte Teil einer projektierten Verbindung ſchen Mailand und Venedig ſein. Von der Pfälziſchen Hypothekenbank A⸗G. und der amuzeigen 9012 Arme Hoppé Karl Berg Mannheim, im Jul 1025 Nalerialetstt. 80 Suppenwurſt iſt, wenn mit Waſſer 20 Minuten gekocht, tafelfertig. Keine Zutaten mehr nötig! 7 Sorten. 1 Stuck= 6 Teller. Gediegene Möbel⸗ Ausstattungen für Nach kurzem Leiden verschied vergangene Nacht unser Mitbegruünder u. Geschäftsführer der Johann Kerner. Allzufrün wurde uns ein treuer Freund und Führer entrissen.— Sein unvergleichlicher Fleiß und seine nimmer- mũde Arbeitsfreudigkeit wird uns stets ein Vorbild bleiben. Sein Andenken wird von uns immer in Ehren gehalten. Blechwarenwerk G. m. b. H. vormals Metzger& Kerner. Mannheim(Industriehafen), den 25. juli 1925. 7762 Rheiniſchen Creditbank. iſt beantragt .⸗M. 4100 000.— voll bezahlte, auf den Inhab. lautende Stamm⸗ aktien der Plälziſch. Hypo⸗ thekenbant,Ludwigshafen 23000 Stück von je -⸗M 100.— Serie—14, Nr. 4001—27000 und 9000 Stück von je .⸗M. 200—, Serle 15, Nr. 27001—36000 zum Handel und zur Notlerung an der Mannheimer Vörſe zuzulaſſen. Mannheim, 24 Juli 1925 Zulaſſungsſtelle für Wert⸗ gapiere an der Börſe zu Mannheim. 1837 Kaufm. 26., ledig, ſſucht fle Anfang Auguf Parlrer Schwarzwaldtour. Zu⸗ ſchriften erbeten unter X. W. 6 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 59521 Motorräder zuverläſſige Maſchinen Führerſcheinftei Verleint Stunden-und Tageweils Verlobte 81⁰00 liefert MOEBELHAUS PISTINER Q5, 17/19 Nneisebürn Ainina“ enorme Auswehl billigste Prelse 52 A. Straus& Ca, JI, 12 Versteigerung. Dienstag, 28. Juli 1928, nachmiktags 2 Uhr, werden in Zimmer 38 des Hauptzollamts Parkring 41 hier ung Danksagung. Motorradverlelhanstaft Alphornstr. 22 Schwelz. 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Deri Schutzmann hat das Pech, den Unschul-⸗- digen zu lassen, wodulch große Ver- wirrungen geschaften werden. Wenn zwei einander so ähnbch sehen, wie ein El dem andern, und der eine 275 ein Graf. der andere aber ein Hochstapler ist, so eigeben sich die auſtegendsten Situationen, sobald Detekiive aut den bplan tieten und abwechseind bald den richtigen und bald den falschen Gralen erwischen und verhaften. Wir werden zuweilen dadurch in die heiterste Stim- müng versetzt und die toſisten Möglich⸗ keiten wickeln sich vor den Augen der Zuschauer unter 1 Spannung ab. Dazu als 2 Großfüm: 6 Akte einer ahenieuerlichen Geschichte Antang 4½ Uhr, letzte Vorstelung 8ÿ eeeee eeiensen Junger iplom Kaufmamn (Ungar, 21 J,) mit guten Beziehungen nach Ungarn, B3299 suchi Stellung lauch als Volontär) bei größerem Unternehm. Angebote unter W. A. 60 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. 100 erb. Itsanſprüch. K. 2 39 0. 5. Gchg unt. E in Gebund urchm⸗ Isofort lieferbar. Al Referenzen ſtelle dſs. 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