Faldzu Maecde Lhu wird, ü t —— Wonkag, 27. Juli Haropreig: In Mannheim und Umgebung frei ins fad. Beiedurch die Poſt monatl..-Pr..50 obne Beſtell 1 2 i evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach ung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17500 Karls. ſelen 2u zauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchafts.Neben⸗ B T. Fernſpr. Nr. 7941—„—.-⸗Adreſſe Vemrolanzeider Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. — Aorgen⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seilun Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1925—Nr. 341 li reiſe nach Tartf, bei Borauszahlung pro ein⸗ 15 tige Kelonligelle für Allgemeine—— 0,40 R. M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ teigen. Auftr. d. Fernipr. ohne Gewãbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Dellagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mluſik⸗Zeitung · Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technile Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Juſammenkunft Primos und Pelains Gemeinſame franzöſiſch⸗ſpaniſche Offenſive der 15 Paris, 26. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach verdenterzeichnung des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Abkommens in Madrid pe n, wie hier offiziös erklärt wird, die kriegeriſchen Stadktionen in Marokko in ein neues und entſcheidendes dis a ium treten. Von Friedensverhandlungen ſoll reſch uf weiteres keine Rede mehr ſein. Spanien und Frank⸗ mit Ababen ſich dahin geeinigt, daß nur gemeinſchaftlich die 5 el Krim unterhandelt werde und zwar erſt dann, wenn ſich don berationen zu Gunſten beider Mächte entwickelt haben, ſo daß emer Verminderung des Anſehens Spaniens und Frankreichs heiſen orto keine Rede mehr ſein könne. Es wird in Regierungs⸗ n zugegeben, daß Vorbereitungen für einen durchgreifenden auf 69 gegen Abd el Krim getroffen ſind, da franzöſiſche Flieger dberflieged des Abkommens jetzt das Gebiet der ſpaniſchen Zone iegen dürfen. und 5 beurteilt man die militäriſche Lage ſehr optimiſtiſch blbedibt ſcc der Hoffnung hin daß Abd el Krim bald um Frieden worge werde. Primo de Rivera und Petain werden wenſne in Tetuan miteinander ein Geſpräch haben und bereit 1 militäriſche Operationen auf gemeinſchaftlicher Baſts vor⸗ en, da man mit einer Verfolgung des Gegners auf dem mm er ſpaniſchen Einflußzone zu rechnen hat. Namentlich dem G• dafür die Bucht von Alhuzenas und der Paß Quilates in bllen 7555 von Gesnaya in Betracht. Durch dieſe Operationen Stäm ie ſpaniſchen Truppen gewiſſe mit Abd el Krim verbundene me ſtellen und dadurch eine Schwächung der Riffront erreichen. m wird eine maritime Aktion gegen die Hauptſtadt Abd el „Adſchir, vorbereitet. IJranzöſiſch⸗ſpaniſche Einigung ichheſterm wurden in Madrid zwei neue Abkommen unter⸗ 5 Das erſte betrifft eine neue Grenzregelung zwiſchen anzöſiſchen und der ſpaniſchen Zone, das zweite ſieht eine ge⸗ meinſame Zuſammenarbeit in Marokko vor. Ueber den Inhalt der neuen Abkommen werden folgende Angaben gemacht: Die franzöſiſchen und ſpaniſchen Truppen erhalten das Recht, auch in der anderen Zone zu operieren, ohne daß dadurch das Gebiets⸗ ſtatut abgeändert würde. Ferner ſollen ſich beide Länder verpflichtet haben, nicht getrennt Frieden zu ſchließen. Allſeitiger Oplimismus Vor ſeiner Abreiſe hatte Primo de Rivera eine längere Unterredung mit dem di Botſchafter Peretti della Ricca. Primo de Rivera ſprach dabei ſeine Zufriedenheit über die Ergebniſſe der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Konferenz aus. Spanien ſei entſchloſſen, ſeine militäriſche Aktion in Marokko mit der Frankreichs zu kombinieren, um Abd el Krim die Möglichkeit zu entziehen, nach Belieben entweder die ſpaniſchen oder die franzöſiſchen Truppen an⸗ zugreifen. Er glaube, daß binnen zwei Monaten der Feldzug in Marokko beendet ſein werde. Der„Petit Pariſien“ meldet, daß General Petain bereits nächſte Woche nach einer vorhergehenden Unterredung mit Primo de Riviera von Tetuan nach Paris zurückkehren werde, um Painlevé über dieſe Unterredung und über die Lage in Marokko Bericht zu erſtatten. Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß der General nach Marokko zurückkehre, General Naulin hat geſtern an die Marokko⸗Armee einen Tagesbefehl erlaſſen, in dem er die Ankunft bedeutender Verſtär⸗ kungen beſtätigt ſowie große Operationen ankündigt. In dem Schlußſatz des Befehls gedenkt er der Gefallenen mit den Worten: „Wir werden ſie in Kürze rächen!“ Kommuniſtiſche Kundgebungen gegen den Marokkofeldzug Die Kommuniſten hatten für Freitag nachmittag in der Nähe von Corbeil eine Proteſtverſammlung gegen den Marokkokrieg ein⸗ berufen. Die Kundgebung wurde vom Innenminiſterium ver⸗ boten. Als die Kommuniſten gleichwohl verſuchten, die Verſamm⸗ lung abzuhalten, wurden ſie durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot daran verhindert. Einige Manifeſtanten wurden feſtgenommen. CCCCC0CCC000000000b0P0P00C000b0b0bPbPbPbPbPTPTPTPTPTPPPTPTPTPPTGTPTPPPPTPGPGTTbTPPGPPPCGGTCTPGGGCGG((( der weitere Gang der Sicherheits⸗ pvpvperhandlungen Wenl Berün, 28. dull.(Bon unſerem Berliner Büre.) Für die 85 e Erörterung der Sicherheitsfrage— ſo glaubt der Lokal⸗ uhane, die in Berliner politiſchen Kreiſen vorherrſchende Meinung kez, menzufaſſen zu können— kämen vor allemdrei Möglich⸗ en in Betracht: +. Eine Zuſammenkunft der Regierungsjuriſten, Eine ſolche der Außenminiſter der drei beteiligten en, oder Regier Eine große Konferenz, auf der jede der beteiligten in ungen durch mehrere Mitglieder vertreten wären, wie es auch ndon im vorigen Jahre der Fall war. vütde Zuſammenkunft der Außenminiſter in engerem Kreiſe preche ſo nehme man an, vor allem den Wünſchen Briands ent⸗ in en, während in London ſtarke Stimmung für eine Konferenz vor derem Rahmen beſtände. Zunächſt müſſe natürlich die Ant⸗ Da Briands auf die letzte deutſche Note abgewartet werden. 3 würde wieder der bekannte Artikel 16 des Völkerbundspaktes Völt ervorragende Rolle ſpielen. Der Eintritt Deutſchlands in den 55 ohne ein Sonderrecht in Bezug auf die Beſtimmungen Wiles le 16 ſei nicht möglich. Zu einer Abänderung dieſes derhällnnder zur Hinzufügung einer beſonders auf die deutſchen nd ö iſſe zugeſchnittenen Klauſel würde jedoch nur der Völker⸗ dort erechtigt ſein. Es ſei deshalb ſehr wohl möglich, daß die Ant⸗ de riands in dieſem Punkte keine definitive Auskunft gebe, ſon⸗ wit e eine Entſchließung des Völkerbundes verweiſen würde, da⸗ materielle Entſcheidung zunächſt auf den September bis zur ng des Völkerbundsplenums verſchoben würde. Die engliſche Stellungnahme 1⁰ die von der engliſchen Regierung ihrem Pariſer Vertreter ſchicene Ankfwobf auf die Mitteflun Briands, die voraus⸗ von Lord Crewe am Montag in Paris überreicht werden ˖ trägt alſo nicht den Charakter einer Note. ren Inhalt iſt folgendes zu ſagen: amberlain erklärt ſich mit zwei Punkten der Briandſchen ung einverſtanden, nämlich im Mpenmit, daß gegenwärtig von einer Aenderung des Regimes d keine Rede ſein könne und lonen daß Deutſchlands Vorſchlag einer Garantie gegen Sank⸗ lracht 5 Falle von Nichterfüllung von Reparationen nicht in Be⸗ abkomnomme, da dieſe Frage vor einem Jahre durch das Dawes⸗ en geregelt worden ſei. Weulſclanderdein ſtimmt weiter mit Briand darin überein, daß 1 Chambergenſtand einer Konferenz ſein könnten. Dagegen könne ſich Frage fn nicht der Nuff aſſung anſchließen, daß dieſe Faictvenabaupt nicht zu erwägen ſei. Um die Schieds⸗ anktio erträge, die polniſchen Garantien ſowie die ſelbſtändigen betont 7 7 geht Chamberlain eigentlich ſehr vorſichtig herum und mit dem erdings, daß England nur einen Pakt gutheißen werde, Fuchaf die ganze engliſche Nation einverſtanden ſei. Der engliſche Stellun zer ſoll ferner Briand erklären, die eerceeig franzöſiſche engliſchbme könne kaum 1. erſtützung des chen Volkes rechnen. dieſe letzten Wendungen ſind zweifellos am bemerkenswerteſten. Aeußerungen Baldwins und Chamberlains Nüner der Konſervativen Partei in Liverpool hielt Bald⸗ am. ie Rede, in der er auch auf den Sicherheitspakt zu ſprechen die Vecze betonte, es dürfe keine Zeit verloren gehen und bandlungen müßten ſofort eröffnet werden; es bleibe noch Staat Ueb C Auffa auf die ands Einwände gegen Artikel 16 des Völkerbundsvertrages noch ein langer Weg zurückzulegen, bis Europa wieder zu geordneten und normalen Verhältniſſen zurückkehre. Er erkenne die verſön⸗ liche Abſicht der deutſchen Note an. England und Frankreich wünſchten, daß Deutſchland ſobald als möglich in den Völkerbund eintreten würde. Wenn es einwal Mitglied des Bundes auf der Grundlage völliger Gleichberechtigung ſei, würden alle vor uns liegenden Probleme eine neue klarere Geſtalt annehmen. Es ſei wahr, daß Deutſchland noch immer mißtrauiſch ſei, wenn es von einer Gefahr ſpreche, eine entwaffnete Nation inmitten be⸗ waffneter Nachbarn zu ſein. Aber Deutſchland habe das Recht, über dieſe Dinge gehört zu werden, wenn es Mitglied des Völkerbundes ſei und könne dann den Großmächten gegenüber⸗ treten, damit dieſe ohne unnötige Verzögerung dazu übergingen, die Frage der Abrüſtung, die einen Teil der Völterbundsſatung ſelbſt bilde, zu erwägen. In einer Rede in Birmingham erklärte Chamberlain über die Sicherheitsfrage u.., wenn die Frage gelöſt werden könnte, würde die Welt aufatmen. Bereits jetzt ſei mit der Räumung der drei Sanktionsſtädte begonnen worden und wenn Deutſchland die Entwaffnungsverpflichtungen erfülle, werde die Räumung Kölns nachfolgen. Man tadle in gewiſſen Kreiſen, daß England die franzöſiſchen und belgiſchen Oſtgrenzen garantieren wolle, denke aber dabei nicht, daß die Unverletzlichkeit dieſer Gren⸗ zen die Grundlage für die eigene Sicherheit Englands darſtelle. Am Sicherheitsvertrag müſſe auch England beteiligt ſein, denn nur dann könne Frankreich, Belgien und Deutſchland ein wirkliches Gefühl de Sicherheit gegeben werden. Räumung der Sanklionsſlädte zum 15. Auguſt Die verſchiedenſten Anzeichen beſtätigen nun die Londoner und Pariſer Meldungen, daß tatſächlich auch die ſogenannten Sanktions⸗ ſtädte bis zum 15. Auguſt geräumt ſein werden. So hat die fran⸗ zöſiſche Artillerie zum größten Teil bereits Düſſeldorf ver⸗ laſſen. Nach und nach werden immer mehr wichtige Gebäude ge⸗ räumt. Die Franzoſen treffen jetzt keine Vorkehrungen für den Winter, wie das in den letzten Jahren der Fall war. Streikbeſchluß auſ den Saargruben Saarbrücken, 26. Juli. Der Gewerkverein chriſtlicher Berg⸗ arbeiter hat ſich in ſeiner heutigen Revierkonferenz einſtimmig fürx den Streik entſchloſſen. Da ſich auch der freigewerkſchaftliche Bergarbeiterverband vor einigen Tagen wegen der Unnachgiebigkeit der Bergwerksdirektion in der Lohnfrage für den Streik entſchieden hat, ſo werden am Montag 74 000 Bergarbeiter in den Ausſtand treten. Eine letzte Warnung Angeſichts der unmittelbar bevorſtehenden Streikgefahr weiſt die ſozialdemokratiſche Saarbrücker„Volksſtimme“ in letzter Stunde einmal darauf hin, daß die im Verſailler Vertrag dem Völkerbundsrat zur Aufgabe gemachte Sicherung der Wohlfahrt der Bevölkerung und die Frankreich zugeſtandene Ausbeutung der Saargruben zwei gleichwertige Vertragsbeſtimmungen darſtellten. Es würde, ſo bemerkt das Blatt, allen Ideen der Ziviliſa⸗ tion, allen Forderungen der Kultur und allen Grundanſchau. ungen des Völkerbundes ins Geſicht ſchlagen, wenn der Verſuch geduldet werden ſollte, die Ausbeutung der Saargruben ohne weiteſtgehende Rückſicht auf die Vevölkerung, wie es gegen⸗ wärtig geſchieht, zur Durchführung zu bringen. Das Blatt appelliert daher an den Völkerbund, über der Aus⸗ beutung der Saargruben die Woblfahrt der Bevölkerung nicht zu Schanden kommen zu laſſen. Inspeſondere aber wendet es ſich noch einmal an die Regierungskommiſſion, die anſcheinend wieder mit verſchränkten Armen dem großen Konflikt zwiſchen der Bevölke⸗ rung und franzöſiſcher Bergberwaltung zuſieht, und fordert ſie auf, mit aller Energie in Genf wie in Paris auf die Verhütung der Kataſtrophe zu dringen. deutſche volkspartei und Sicherheitspalt Rede des Abg. Dr. Curtius im Keichskage am 22. Jull I. 51 Namens der Deutſchen Volkspartei habe ich das Einverſtändnis mit der Antwortnote der Reichsregierung zu erklären. Ich füge hinzu, daß wir hierbei den Ausdruck aller unſerer Gefühle unterdrücken wollen. Es wird noch lange dauern, bis wir freudigen Herzens einer außenpolitiſchen Aktion der deut⸗ ſchen Reichsregierung werden zuſtimmen können. Bei unerſchütter⸗ lichem Glauben an die Wiedererringung voller Freiheit handeln wir gegenwärtig und in nächſter Zukunft ohne Illuſionen nur aus realpolitiſcher in einer unvermeidlichen Notlage. Dieſe Auffaſſung der Zuſammenhänge habe ich im Auftrag meine Freunde mit großen Strichen darzulegen. In dem Sicherheitsproblem miſchen ſich nach unſerer Auf⸗ faſſung ddrei Elemente, ein franzöſiſches, ein deutſches, ein europäiſches Element. Zunächſt das franzöſiſche Element! 7 will mit einigen Worten auf deſſen Entwicklung eingehen. ir wiſſen alle, daß die Franzoſen 1919 in Verſailles der Befreiung der Rheinland⸗ beſetzung nur unter der Bedingung zugeſtimmt haben, daß ſie Garantieverträge mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien ſchließen könnten. Aus den bekannten Gründen ſind dieſe Verträge nicht zuſtande gekommen. Das hatte zur unmittelbaren Folge die Bündniſſe Frankreichs mit Belgien, Polen und der Tſchechoſlowakei. Im Jahre 1921 hat der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident Briand von neuem den Faden angeſponnen und verſucht, ein Sonderbündnis mit England zu erhalten. Es lohnt ſich, aus dieſen Verhandlungen hervorzuheben, daß Herr Briand bei der erſten Beſprechung, die er darüber mit Herrn Lloyd George hatte, die Zuziehung Deutſchlands vorſchlug, und daß er den Pakt, der abgeſchloſßen werden ſollte, als die Grundlage einer Gruppe von Bündniſſen bezeichnete, die geeignet wären, dem Völkerbund die phyſiſche Kraft zu geben, die ihm bisher fehlte, und dadurch den Frieden zu ſichern. Die Verhandlungen zwiſchen den beiden Staaten haben ſich bis in die Mitte des Jahres 1922 hingezogen. Sie ſind geſcheitert, weil England den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau Europas gleichzeitig erreichen wollte, Poincaré, der inzwiſchen Miniſterpräſident geworden war, dieſe Forderung Englands aber ablehnte und weil auf der anderen Seite Frankreich auch eine Garantie für die polniſchen und tſchechoſlowakiſchen Grenzen haben wollte, die— nach Lord Curzon— von den Franzoſen als die äußeren Grenzen ihres Landes betrachtet wurden“ Als die Verhandlungen ins Stocken gerieten, bereitete Poln⸗ caré den Ruhreinfall vor. Der Ruhreinfall iſt geſcheitert, weil er die franzöſiſche Kraft überſpannte; er iſt geſcheitert an der Treue des Rheinlandes und der Feſtigkeit der Weſtfalen. Wir wollen im gegenwärtigen Augenblick dieſen Männern unſere Genugtuung über ihre Befreiung ausdrücken.(Bravol rechts.) Wir wollen aber auch etwas hinzufügen, was von anderer Seite noch nicht ausgeſprochen worden iſt. Mit dieſer einfachen Genugtuungserklärung kann es nicht ſein Bewenden haben. Der Ruhreinbruch war, wie die engliſchen Kronjuriſten am 11. Auge 1923 feſtgeſtellt haben, völkerrechts⸗ und vertragswidrig. ir werden alſo das Recht haben, Schadenerſatzanſprüche des Deutſchen Reiches und unſerer weſtfäliſchen und rheinländiſchen Landsleute anzumelden. Als die Zeit reif wurde für wirtſchaftliche Verſtändigung in London, haben ſich die Franzoſen alsbald einen Wechſel von ſeiten der Engländer ausſtellen laſſen, um das Sicherheitsproblem bei erſter Gelegenheit neu aufzurollen. Dieſen Wechſel haben ſie in Genf im Oktober des vergangenen Jahres präſentiert. Man hat damals verſucht, die praktiſche Durchführung der Grundſätze von Sicherheit, Schiedsgericht und Abrüſtung in dem Genfer Protokoll zu verwirklichen. Dieſes iſt aber nicht in Kraft getreten, weil die engliſche Regierung und die engliſchen Kolonien ſich ihm ſchließlich widerſetzt haben. In jener Lage hat Herr Herriot die Rede gehalten, auf die der Herr Reichsaußenminiſter heute zu ſprechen gekommen iſt und die man wohl nicht mit Unrecht als eine Poincaré⸗Rede bezeichnet hat, denn ſie gipfelte darin, daß Frankreich genötigt wäre, die letzte Verſchanzung der franzöſiſchen Sicherheit am Rhein zu verteidigen.(Hört! Hört! rechts.) Nun wird man mir vielleicht ſagen können, daß alle dieſe Beſtrebungen Frankreichs bei ſeiner gewaltigen Machtſtellung ent⸗ weder abſurd oder heuchleriſch ſind. Man wird ſtatt Sicherheit Eroberungen ſetzen und von einer Angſtpſychoſe Frankreichs oder Aehnlichem ſprechen können. Wie man aber auch dieſen Beſtre⸗ bungen gegenüberſtehen mag, ſie ſind eine politiſche Realität von einer unmittelbaren Bedrohung Deutſchlands.(Sehr richtig! rechts.) Deshalb haben wir das größte Intereſſe daran, dafür zu ſorgen, daß wir nicht außerhalb dieſes ganzen Konnexes ſtehen, daß die Sicherheitsfrage nicht gegen, ſondern mit Deutſchland gelöſt wird.(Sehr wahr! rechts.) Das zweite, das deutſche Element erſchöpft ſich aber nicht in der Abwehr dieſer franzöſiſchen Bedrohung. Deutſchland hat ein eigenes, nach meiner Auffaſſung weit größeres und berech⸗ tigteres Intereſſe an Sicherheit. Das iſt mit Händen zu greifen. Deutſchland iſt entwaffnet, umgeben von waffenſtarrenden Nationen, nur zu groß iſt die Sorge, es könne noch einmal gehen wie in früheren Jahrhunderten, wo Deutſchland das Glacis für europäiſche Machtkämpfe war. Daneben ſind wir bis jetzt noch Objekt der alliierten Machtpolitik, geradezu vogelfrei, eine Be⸗ zeichnung, die wirklich nicht übertrieben iſt angeſichts des Rechts⸗ bruchs der Alliierten in der Frage der Näumung der erſten Rhein⸗ landzone. Was Frankreich ſpeziell anlanat, ſo etwarten wir immer noch einen klaren Verzicht auf die von ihm beanſpruchte Sanktions⸗ politik(ſehr richtig! rechts),, eine Abkehr von den Diktatmethoden der Rheinlandskommiſſion und eine durchgreifende Unterdrückung aller Beſatzungsübergriffe.(Sehr gut! rechts.) Angeſichts einer ſolchen Lage dürfen wir deutlich erklären und bekennen: Wenn wir heute Sicherheitspolifik kreiben, ſo kreiben wir in erſter Linie deutſche Politik. 3 Glücklich iſt aber, daß deutſche und europäiſche Politik in dieſer Sicherheitsfrage zuſammenfallen. Alle europäiſchen Staaten leiden gegenwärtig unter einer ungeheuren Unſicherheit. Es brennt ringsum das europäiſche Haus. Wenn es uns heute nicht gelingt, den Zündſtoff zu entfernen, dann ſpringt der Brand unweigerlich auch auf unſer Haus über. Sicherheitspakt bedeutet in dieſem Sinne nichts anderes als Sicherung gegen einen neuen europäiſchen Brand, 2. Seite. r. 341 8 eN neue Mannheimer Zeitung(Moegen · Rusgadej „ eKA + 7 7 2. 1 2. Aber der Sicherheitspakt iſt nicht nur Selbſtzweck, er iſt doch in erſter Linie Mittel zu höheren Zwecken. Ein Wiederaufbau der zerrütteten europäiſchen Wirtſchaft iſt ohne politiſche Beruhigung undenkbar.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volkspartei.) Es ſind beſonders zwei Faktoren, die die Lage kennzeichnen: einmal der Kapitalmangel, ſodann die Zer⸗ reißung wirtſchaftlicher Zuſammenhänge. Der Ka italmangel— dar⸗ über kann kein Zweifel ſein— wird in letzter Inſtanz nur von innen heraus, durch eigene Arbeit überwunden werden können.(Sehr rich⸗ tig! bei der Deutſchen Volkspartei.) Bevor wir aber dahin ge⸗ langen können, haben wir einen weit en inen Anlaufkredit nötig, als wir ihn bisher von der amerikaniſchen inanz bekommen haben. Die amerikaniſche Finanz handelt ihrerſeits dabei nur im eigenen amerikaniſchen Intereſſe, weil ſie faſt das geſamte Weltgold an ſich gezogen hat und es ihr wie dem König Midas der Sage geht. Sie muß einen großen Teil dieſes Goldes wieder los werden und hat die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Goldſtröme wieder in die europäiſche Wirtſchaft gelangen. Sie trägt aber zugleich Europa eine Dankesſchuld dafür ab, daß europäiſches Kapital, beſonders nach dem Bürgerkrieg überhaupt erſt die amerikaniſche Blüte der Gegenwart ermöglicht hat.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volkspartei.) Neben dieſem Faktor des Kapitalmangels darf der zweite Faktor der Zerreißung von wirtſchaftlichen Zuſammenhängen nicht außer Acht gelaſſen werden. Mein Kollege Dr. Schneider resden) hat bei der erſten Beratung über die Zollfragen in aller ffenheit über die Notwendigkeit euro päiſcher Zollunion geſprochen. Mir ſcheint, daß es beſſer iſt, das Problem zunächſt dahin zu vereinfachen und nicht etwa von den Vereinigten Staaten von Europa zu ſchwärmen. Zollunionen ſind Dinge, die ſich in näherer Zukunft vielleicht erreichen laſſen. Ein Sicherheitspakt wird um ſo wertvoller, wenn als Folge eine Vereinigung der euro⸗ päiſchen Wirtſchaftskarte eintritt, und es zum Abſchluß von Zoll⸗ unionen kommt. Man kann die Bedeutung des Sicherheitspaktes überhaupt nicht hoch genug einſchätzen. Denn um das Letzte zu ſagen: Bannen wir nicht die Kriegsgefahr, dann gibt es keinen Wiederaufbau der zuropäiſchen Kultur. Deshalb iſt Sicherheitspolitit zugleich Kulturpolitik. Der pſfychologiſche Moment zum deutſchen Eingreifen war An⸗ fang dieſes FJahres gekommen, als ſich infolge der Herriotſchen „Poincaré⸗Rede das Drängen Frankreichs zuſpitzte, als auf der Anderen Seite die Nichträumung der erſten Rheinlandzone den Tiefſtand der deutſchen Rechtloſigkeit bedeutete, und als für Europa die erwähnte Wirtſchaftskriſe, die Gärung im Oſten und in Afrika Sturmzeichen bedeuteten und Amerika zur Hilfe nur unter der Bedingung bereit war, daß der europäiſche Streit beendigt würde. Dieſe Lage iſt auch damals von der Preſſe aller Schattierungen richtig erkannt worden. Von allen Seiten wurde Aktivität der deutſchen Regierung e Ich darf vielleicht einmal auf einen Leitartikel der„Deutſchen Tageszeitung“ vom 8. Februar dieſes Jahres hinweiſen, in dem zunächſt ein planmäßiges Ein⸗ greifen der verantwortlichen deutſchen Stellen gefordert wird, ſo⸗ dann die mancherlei Bedenken gegen die Löſung der Sicherheits⸗ frage erörtert werden, worauf der Artikel mit den Worten ſchließt: „Trotzdem muß die deutſche Politik natürlich in dieſer uns ſo nahe Frage aktiv 55(Gört! Hört! bei der Deutſchen Volkspartei.) Dem hat as deutſche Memorandum Rechnung getragen, und deshalb empfinden wir auch heute noch Genugtuung über die Initlative und Aktivität der deutſchen Regierung. (Cebhaftes Bravo! bei der Deutſchen Volkspartei.) Man hat den Inhalt als etwas ganz Neues angeſehen. Der Herr Reichsaußenminiſter hat ſchon auf die Kontinuität mit Aktio⸗ nen früherer Regierungen hingewieſen. Auch da darf ich mir erlauben, auf ein Moment hinzuweiſen, das in der Heffentlichkeit viel zu wenig bekannt geworden iſt. Die Rede des Reichskanzlers Cuno vom 31. Dezember 1922 iſt oft zitiert worden, weniger aber die Reparationsnote ſeiner Regierung vom 2. Mai 1923, die im entſcheidenden Teile wörtlich lautet:— „Im gleichen Intereſſe friedlicher Zuſammenarbeit Deutſchlands und Frankreichs iſt die deutſche Regierung, wie ſie auch mit ihrer Anregung zum Abſchluß eines Rheinpaktes bekunden wollte, zu jeder den Frieden ſichernden Vereinbarung i die auf Gegenſeitigkeit beruht. Insbe⸗ iſt ſie zu einer Vereinbarung bereit, die Deutſch⸗ land und Frankreich verpflichtet, alle zwiſchen ihnen ent⸗ ſtehenden Streitfragen, die nicht auf diplomatiſchem Wege ge⸗ ſchlichtet werden können, in einem friedlichen internatio⸗ nalen Verfahren zu behandeln und zwar Streitigkeiten recht⸗ licher Art in einem ſchiedsgerichtlichen, alle übrigen in einem Ver⸗ gleichsverfahren nach dem Muſter der Bryan⸗Vorſchläge.“ Dieſer Faden wurde weiter geſponnen in der Rede des damaligen Reichskanzlers Dr. Streſemann in Stuttgart vom 2. September 1923. Bei ruhiger Ueberlegung wird man getroſt ſagen können, daß die Anregungen des Memorandums einfach Zwangsläufigkeiten der deutſchen Politik waren.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Das gilt ſelbſt von der manchmal beanſtandeten Herüber⸗ nahme der Entmilitariſierung in die Garantie. Denn machen wir uns klar, daß es undenkbar wäre, neben dem Sicherheits⸗ und Rheinpakt, noch das beſondere, völlig willkürliche a des Ar⸗ tikels 44 des Friedensvertrages einhergehen zu laſſen!(Zuſtimmung bei der Deutſchen Volkspartei. Man hat ſich neben dem Inhalt vor allen Dingen auch an den olgerungen geſtoßen, die der Sicherheitspakt nach dem Oſten hin ben könnte. In ſolchem Zuſammenhange ſpricht man wohl von einer Umſtellung Mitteleuropas, von einer Weſtorientierung Laulſc lands. Weder der Weſtpakt noch ein eventueller Eintritt Deut ch⸗ lands in den Völkerbund verſtoßen aber gegen den Wortlaut oder SGeiſt des Vertrages von Rapallo. Der Reichsaußenminiſter hat ferner am 18. Mai ds. Is. in dieſem hohen Hauſe erklärt, und dieſe Erklärung gilt auch noch heute: „Die Aufgabe der deutſchen Politit wird ſtets darin beſtehen, die feie Intereſſen gegenüber dem Weſten und Oſten aus⸗ zugleichen.“ So wenig ein wenig bedeutet 5 aphiſche“ Friede am Rhein Krieg gegen Polen bedeutet, ſo er einen feindlichen Akt gegen Rußland. Die„geo⸗ Auffaſſung der Umſtellung iſt deswegen ein ober⸗ Es handelt ſich vielmehr um eine innerliche Um⸗ ſtellung. Wenn es uns gelingt, durch Sicherheit zu Recht und Freiheit zu kommen, unſere Wirtſchaft und Kultur wieder aufzu⸗ bauen, erſt dann wird Deutſchland in der Lage ſein, ſeine europäiſche Miſſion wieder aufzunehmen und zu erfüllen, Mittler zu ſein zwi⸗ ſchen Oſt und Weſt, zwiſchen Autorität und frreiheit, zwiſchen Dik⸗ tatur und Recht, zwiſchen Sozialismus und Individualismus. zwi⸗ ſchen Arbeit und Kapital.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Fortſetzung folgt. die eaglichen wWirtſchaſts kämpfe Die Führer der Eiſenbahn⸗ und Lokomotivführer⸗ Gewerkſchaften haben am Samstag beſchloſſen, den Kohlen⸗ transport im Falle eines Grubenarbeiterſtreiks zu verweigern. Im Teytitarbeiterſtreik kam es am Samstag in Bradford zu ſchweren Ausſchreitungen. Eine Gruppe von mehreren Hundert Arbeitern durchzog die Stadt und bedrohte die Arbeitswilligen, die von der Polizei beſchützt werden mußten. Es kam zu Tätlichkeiten, wobei zwei Poliziſten verletzt wurden. Die Ausſichten auf eine baldige Beilegung des Konflittes ſind gering. Solidaritätsſtreit in Frankreich? Am nächſten Dienstag verſammelt ſich in Paris der Voll⸗ diehungsausſchuß des Internationalen Grubenarbeiter⸗ bundeg, um den Vorſchlag der engliſchen Grubenarbeiter zu prüfen, wonach im Falle eines engliſchen Grubenarbeiterausſtandes die übrigen Grubenarbeiter⸗Gewerkſchaften ſich in einen Solidaritäts. ſtreik begeben ſollten. ächliches Urteil. Nus dem Reichstag e! Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſtille und halbentſchlummerte Samstag gehörte der Reich swehr. Die Novelle des Beamtenverſorgungsgeſetzes war ſogut wie mit Billi⸗ gung aller Parteien in zweiter und dritter Leſung angenommen. Da⸗ bei fiel— als gutes Omen für die folgende— ſogar ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Redner auf eine Reichswehreinrichtung: Die Berufsſchulen der Reichswehr leiſteten gute Arbeit, und darauf gelang es nun endlich, nachdem ſie ſchon zweimal geſprengt worden, die Perord⸗ nung über das Tragen der Uniform glücklich an den Rechtsausſchuß zu bringen. Anſtelle des Herrn Bell führte diesmal der geſchicktere Loebe das Zepter und der demokratiſche Dr. Haas goß Oel auf die Wogen, noch bevor ſie hochgingen, indem er erklärte, was eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein ſollte: Wenn die Sozialdemokratie eine ehrliche Regelung dieſer Frage wünſchten, habe dann müßten ſie ſich mit der Geſtaltung des Geſetzes befaſſen. Dieſe Mahnung galt auch den Völkiſchen. Vielleicht war es das, was die Rede des Sozialdemokraten Sänger in eine immerhin maßvolle Form zwang. Das ganze war ja unterdeß zu einem Duell zwiſchen Völkiſchen und Sozialdemokraten geworden. Herr Kuhnt, der es ſich nicht verſagen konnte, auch diesmal aus der Reihe zu tanzen, war, wie man merkte, in der Zwiſchenzeit von ſeiner Fraktion et⸗ was zurecht gebügelt worden. Und dann wieder der Völkiſche Herr v. Ramin. Er brachte es ſchnell dahin, daß man ſich zum ſo und ſovielten male die gegenſeitige Mordliſte präſentierte. Was kann dabei herauskommen, wo doch nur offenbar wurde: daß außerhalb und innerhalb der Mauern geſündigt ward und wird. Und ſo ge⸗ lang es nach vielen Fährlichkeiten: die Verordnung wurde, wie es der Reichswehrminiſter wünſchte, nach dem man vieles und nur nicht über ſie geſprochen, dem Ausſchuß übergeben. Zum Schluß nahm man noch eine Entſchließung an, die die Lage der Renten⸗ empfänger des Saarbeckens nach Möglichkeit derer im übrigen Reichsgebiet anzupaſſen empfiehlt. Siesberts für das Follkompromiß L Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Wort⸗ führer des gewerkſchaftlichen Zentrumsflügels ſpricht ſich in der „Germania“ nun auch der frühere Reichspoſtminiſter Glesberts für das Zollkompromiß aus. Er verkennt nicht, daß die Lebens⸗ haltung der Konſumenten und zumal der ſtädtiſchen Arbeiterſchaft verteuert werden müſſe, aber er meint, daß Lohnerhöhungen hier Abhilfe ſchaffen könnten. Die Hauptſache ſei, die Wirtſchaftslage, die, mit Ausnahme des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebietes, ſich gebeſſert habe, zu erhalten.„Denn“— ſo reſümiert Giesberts— ſchließlich ſind geregelte Arbeitsverhältniſſe mit ausreichenden Löhnen und geringen Lebensmittelkoſten. Man wird auf dieſe letz⸗ tragen, als Arbeitsloſigkeit, Leerlauf in der Wirtſchaft bei niedrigen Löhnen ung reginen Lebensmittelkoſten. Man wird auf dieſe letz⸗ teren Punkte die Aufmerkſamkeit mehr hinlenken müſſen, als auf den Zollſchutz ſelbſt.“ Eckener über Weltluſtſchifflinien Zum Schluß der Verkehrswirtſchaftlichen Woche ſprach, wie uns aus München gemeldet wird, Dr. Eckener über einige Hauptprobleme des Weltflugverkehrs. Er ging da⸗ von aus, daß der ganze Luftverkehr, auch der Flugzeugverkehr, kei⸗ neswegs die Erwartung erfüllt habe, die man etwa bei Kriegsende in ſeine Entwicklung geſetzt habe. Es ſehle dem Publikum das Ge⸗ fühl der unbedingten Sicherheit, den finanzkräftigen Kreiſen aber die Ueberzeugung von der Wirtſchaftlichkeit. Die bekannte Frage, Flugzeug oder Flugſchiff, beantwortete Eckener dahin, daß dem Flugzeugen die Ueberwindung von Strecken bis zu 2000 Kilometer vorbehalten ſei, während größere Strecken unbedingt dem Luftſchiff AIle Als beſonders geeignete Luftſchifflinſen denkt ſich Eckener aſel—Azoren—Newyork, wie ſie etwa Z. R. 3 ählt habe, ferner Sevilla— Buenos⸗Aires und San Fran⸗ zis ko— Howaii—Tokio. Dieſe Strecken, die durchſchnittlich eine Länge von 10 000 Kilometer haben, ſeſen mit dem Flugſchiff im dritten und fünften Teil der Zeit zurückgelegt, die heute die Schnelldampfer brauchen. Die Rentabilität des Luſtſchiffverkehrs iſt nach Eckeners Meinung bei genügender Beteiligung ſo groß, daß die jährliche Verzinſung des Anlagekapitals bei der Strecke Sevilla —Buenos.—Aires z. B. 22 Prozent betragen würde. Eingehend befaßle ſich Eckener mit dem Plane, gemeinſam mit Amundſen mit dem Luftſchiff den Pol zu erreichen. Er ging davon aus, daß damit nachweislich die Sicherheit und Renkabilität ohne weiteres erbracht werden könnte, ſobald man der Luftſchiffbau Zeppelin Gelegenheit gegeben habe, dieſe Luftſchiffe großen Formats zu bauen und damit weite Strecken zu überfliegen. Dazu könne der Nordpolflug dienen. Eckener appellierte zum Schluß an die maßgebenden Inſtanzen, ſich für die Aufbringung der Geldmittel zum Bau eines geeigneten Nordpolſchiffes einzuſehen. Badlſche Politil Aus dem Candtag Der Haushaltsausſchuß beſchäftigte ſich mit dem Fall von Marſchall. Ein Zentrumsredner wun nur Klarheit und die Sache dann alserledigt anſchaue. Im Anſchluß an dieſe Beſprechung forderten andere Jentrumsredner Aufſchluß über die Vorgänge bei der Beſetzung des juriſtiſchen Lehrſtuhls an der Uni⸗ verſität Freiburg. Eine Zentrumsrednerin ſetzte ſich für einen Staatszuſchuß für die Mannheimer Handelshochſchule ein, mit der Begründung, daß dieſe Schule im Intereſſe von Handel und Induſtrie läge, daß Mannheim und ſeine Induſtrie große Opfer für dieſes Inſtitut brächten und daß für den Staat die Verpflichtung eines Zuſchuſſes aus dem Umſtand abgeleitet werden könne, daß die Mannheimer Handelshochſchule, die Handelslehrer, alſo künftige ſtaatliche Beamten ausbilde. Im Anſchluß daran wurde auch die Verleihung des Profeſſorentitels an dortige Dozenten beſprochen. Von Regierungsſeite wurde hierzu bemerkt, daß ein Staatszu⸗ ſchuß auf ſo lange Jahre hinaus nicht möglich ſei. Baden könne keine vier Hochſchulen unterhalten. Die Handelshochſchulen ſeien wieder ein umſtrittenes Problem geworden. Man hätte den Eindruck, daß die Handelshochſchule in Mannheim manche Dingen in ihren Bereich gezogen habe, die nicht zum Weſen einer Handlshochſchule gehörten(). Auch mit der Verleihung der Profeſſorentitel müſſe eine gewiſſe Zurückhaltung geübt werden. Eingehend beſprochen wird ferner die ſo ziale Fürſorge für Studierende, für die ein Betrag von 40 000 Mark in der Form unverzinslicher Darlehen bereitgeſtellt werden ſoll. Dabei wurde auch verlangt, daß von den Verwaltungen der Univerſitäten den Studenten gegenüber, die ihre Beiträge nicht zur rechten Zeit bezahlen könnten, etwas mehr Wohlwollen entgegengebracht wird. Nach Beſprechung weiterer Punkte wie die Not der Univerſitäts⸗ bibliotheken, die Errichtung eines neuen Treppenhauſes im Kollegien⸗ haus in Heidelberg im Inkereſſe der Feuerſicherheit, nach Erledigung einer Petition planmäßig a. o. Profeſſoren, die Erſuchen in die Fa⸗ kultäten aufgenommen zu werden. wurde der Etat der Techniſchen Hochſchule genehmigt. Am Freitag nahm der Haushaltsausſchuß die Beſprechung des ee Nachtrags zum Staatsvoranichlag 1924/25 bei Hauptabtei⸗ ung 4 lfrüheres Arbeitsminiſterfum) auf. Der frühere rbeitsminiſter gab Aufſchlüſſe über das Waſhinatoner Abkommen, ü“ die Verhältniſſe in den Kreiſen der Arbeitsſolen und über die kommende ernſte Aufgabe, Arbeitskräfte, die om Oun of leyas Zeit Monkag, den 27. J keine lohnende Arbeit finden könnten, an induſtriereicheren Gegeneſ anzuſtedeln, das ſcheitere aber z..bei der Induſtrie des Wieſene an den niederen Löhnen, die nicht hinreichten, Arbeiterinnen, nicht in der eigenen Familie Wohnung und Koſt fänden, zu eene Ein ſozialdemokratiſcher Redner ſchildert insbeſondere die abgebauten kaufmänniſchen Angeſtellten und bittet die Regi rübel ſolche Leute bei Bedarf als Hilfskräfte, wenn auch nur vaäche gehend einzuſtellen. Ein Zentrumsredner wünſcht 12 das idnt Budget die Einſtellung einer höheren Summe für die Ausbi 905 der Betriebsräte. Dieſer Poſten wurde mit den Stimmen des ord trums, der Sozialdemokraten und Demokraten, gegen die neten der Rechten angenommen. the Der Antrag, den Staatszuſchuß für den Kultus der Altka 655 liken weiterhin zu erhöhen, wurde abgelehnt. Angenommen ung⸗ ein neues Polizeigeſetz, wonach Städte, in denen Da fle polizei regelmäßige Dienſte zu leiſten hat, einen Zuſchuß zu aben. ition⸗ Dann folgte die Beratung über einen Antrag der Kealle, parteien über die Aenderung des Geb zudeſonderſteen geſetzes. Dieſer Antrag erhöht die Gehäudeſonderſteuer e⸗ Juli um 2 Pfg. monatlich. Die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen 915 bäude werden fernerhin nur mit 2 Pfg. belaſtet, bis zur Höhe 60 000 Mark Steuerwert. Das Geſetz wurde mit 15 gegen 5 Eil men bei einer Enthaltung angenommen. Weiter fand eine ⸗ ſchließungg, die Steuererleichterungen bringen ſoll, einftimmie cge⸗ nahme. Auf Anregung der Sozialdemokraten wird der Tuber deter fürforge weitere 50 000 Mark zugeführt. Dafür ſoll ein 8 mit Poſten„Ankauf des Inventars von 68 Poſizeiwachen der Städ u be Staatspolizei“, für die ebenfalls 50 000 Mark eingeſetzt waren, ſtrichen werden. det Zum Schluß der Sitzung wurde ein Antrag angenommen beſagt, daß zur Zeit die Einführung der obligatoriſchen g0 et⸗ licherung, die in keinem anderen Land beſtände, nicht notwendig In der nächſten Sitzung erfolgt die Beratung über tizetat. Eine merkwürdige verhaſtung in Mannheil Eine Erklärung des Reichskanzlers Marx uil Wie bekannt, wurde am Tage vor der Reichepräſtden hen der in Ludwigshafen wohnende Neffe des damaligen P gul, ſchaftskandidaten Marx, angeblich zum Schutze ſeines eigenen De⸗ in Mannheim auf Veranlaſſung des Hauptſchriftleite ung Pfälzer Zentrumsblattes, der„Neuen Pfälziſchen Landesze len Dr Fink, verhaftet un bis zur Abreiſe ſeines Ontels feſthehe Reichskanzler a. D. Dr. Marx, der kürzlich von einer längeren ze⸗ landsreiſe zurückgekehrt iſt, hat nunmehr ſeinem Nefſen Dr. koßen in Ludwigshafen folgende Erklärung zugeſandt: 6 „Deinem Wunſche entſprechend beſtätige ich Dir gerne, puh obwohl ich manches in Deinen Lebensanſchauungen und Taten 1 50 aus mißbillige, ich mich von Dir niemals bedroht gefühlt dee im Gegenteil unſere Beziehungen während meiner As au reiſe und auch am Tage Deiner Verhaftung ſtets. mo wir⸗ deſen menweilten, durchaus korrekt waren und daß in 12 ge⸗ zu Deiner Verhaftung nach meinem Dafürhalten nicht de ringſte Grund vorgelegen hat.“ a0U Hiermit dürften die Beſchuldigungen des Dr. Fink zun nel ſich zuſammenbrechen. Eine reſtloſe Aufklärung über d ge⸗ würdige Verhaftung“ wird aber erſt das gegen Dr. Fink un echt⸗ noſſen ſchwebende Strafverfahren wegen widert licher Freiheitsberaubung erbringen. Letzte Meldungen Ein neuer Waldbrand bei Stenn 0 — Stettin, 20. Jull. Ein Waldbrand, der eine gendte Ausdehnung angenommen hat, entſtand in dem umfangreic 10 biner Gutsforſt des Herrn v. Puttkamer. Das Derr, N20 mit raſender Schnelligkeit um ſich, obwohl ſämtliche Fenerweh dart Umgegend und die Gutsarbeiter mit Löſcharbeiten beſchäftigt weh Gegen Abend wurde die Betower techniſche Nothilfe voll eage die mit einem Extrazug an die Brandſtätte eilte. Gegen bei O0 ſchien die Gefahr beſeitigt. Doch brach kurze Zeit ſpäter 15 ſic bekow das Feuer von neuem aus und griff wieder ſchnell um gie Zur Zeit ſind etwa 2000 Mann mit Löſcharbeiten beſchäftgt her ſind zuſammen 5000 Morgen Wald vernichte Deulſche Waren für Danzig UJ Berlin, 26. Juli. Von unſerm Berliner Büro.) purg g handlungsbeſchluß zwiſchen Danzig und Polen iſt de ge der Einfuhr deutſcher Waren nach Danzig nunmehr g 54 worden. Für den Innenbedarf Danzigs ſind die Konting. betel, Danziger Außenhandelsſtellen für alle vom Einfuhrverbo den. fenen deutſchen Waren in vollem Umfange zugeſtanden wor Schweres Aukomobilunglück 80 X Paris, 26. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter) u0. dem heutigen internationalen Schnelligkeitsreng ett den Graßen Preis des Automobilklubs ereignete ſich eine ſch uche Automobilkataſtrophe. Der Fahrer eines italient a Alfa⸗Romeo⸗Wagens namens Ascari fuhr in 10 Rundegenn einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 139 Km. in der 22. ſrwbl, mit 145 Km. Bei der 23. Runde ereignete ſich die Kate„ u und zwar an einer Stelle, die von dem Fahrer benutzt wur die Schnelligkeit noch zu ſteigern. Ascari fuhr mit einer Neulh dengeſchwindigkeit von 220 Km. Nach dem inſoll von Augengeugen nahm er die Kurve zu kurz und wurde dlel deſſen mit dem Wagen gegen die Valuſtrade geſcheln dert. Das Auto überſchlug ſich, rollte noch ungefähr Fabe weiter und begrub Ascari unter ſeinen Trümmern. Der rül erlitt furchtbare Verletzungen. Der Schädel waeſſen wärts zertrümmert und das linke Bein vollkommen bercuke 60 Man dachte zuerſt an eine Amputation des linken Beine an wurde ein Auto geholt, um Ascari in eine Klinik zu bringen. gelh. war jedoch der Wagen da, ſo verſchied der Verunglückte.— 9⁰ wurde in der Garage der italieniſchen Wagen aufgebahre. del Publikum benahm ſich ſehr aufgeregt und ſtürmte das Lahſſche italieniſchen Wagen. Das ungeſchickte Manöver eines abel. Fahrers eines Delage⸗Wagens ſoll die Kataſtrophe derurſac, Nel, Die italieniſchen Fahrer gaben zum Zeichen der Trauer bilfabe nen auf und der Preis wurde einer franzöſiſchen Automo en be zuerkannt. Präſident Doumergue wohnte dem Ren dit und wurde von dem Unglück des italieniſchen Fahrers verag 8e Der Präſident verließ die Tribüne, nachdem er ſich über Nane finden des Fahrers Ascari erkundigt batte. In dieſem biltreiſ war Ascari noch am Leben. Das Unglück hat in Autamo teſtie ſehr große Niedergeſchlagenheit hervorgerufen. Man 10 dch gegen dieſen Schnelligkeitswahnſinn und es ſich dabei nicht mehr um ſportliche Leiſtungen handele . b f en, — Stattooct 20. Jul. Won den bel dem Einſture keder, garter Stadthalle ſchwer verletzten vier Arbeitern iſt 0 N 41 95 jähr. Zimmermann Schmuagel ſeinen Verletzun* a gen. Die übrigen drei ſchwerverletzten Arbeiter hofft m 10 ben erhalten zu können. Scheuns 5 —„Hembura. 29. Jull. den Feuertod in der en in Wiſg litten zwei iunge Schnitterinnen im ort Harmstacdezteh e lenburg. Durch noch unaufgeklärte Urſache exvlodierte 0 Getr 1. in der Scheune liegender Benzinmotor und ſetzte den mize⸗ ſſhet angefüllten Raum in Brand. Ehe die beiden Mädchen d get gewinnen konnten, wurden ſie von den Flammen erfaßt Zwei andere Perſonen erlitten ſehr ſchwere Verletzungen. Berli Montag. den Neue Mannheimer Feitung(Morgen⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 341 27. Juli 1923 EAnn Fun d S Tagung des ſüdd. Jußballoerbandes in heidelberg Am Spielſyſtem wird nichts geändert— Kartini⸗Nürnberg 1. vorſitzender des S.§. v. * Ve—— allen Gauen Süddeutſchlands waren am Samstag die ihrigen der Vereine des ſüddeutſchen Fußballverbandes zur dies⸗ Es rigen Tagung nach der alten ehrenreichen Stadt Heidelberg geeilt. — in dieſem Jahre eine lange Tagung, die hohe Anforderungen — ie Aufnahmefähigkeit der Teilnehmer ſtellte. Erſt nach 6 Uhr — Sonntag abend war der ganze Stoff bewältigt. Wenn auch naurdmal die Wogen der Erregung hoch gingen, ſo muß man doch 5 daß auch diesmal wieder die Sachüchkeit über den Vereins⸗ — smus der einzelnen Vertreter ſiegte. Mit großen 5 Heiden beſonders die Vertreter der Kreisliga und unteren Klaſſen nach elberg gekommen, ſie gedachten durch eine Generaloffenſive das Veranſtädker Spielſyſtem von 1921, das wie ſchwere Ketten auf dieſen i reinen laſtet, zu Fall zu bringen. Es war umſonſt, die Bezirks⸗ nur oreine ließen am Spielſyſtem nicht rütteln und konnten ſich ür dazu verſtehen, daß am nächſtjährigen Verbandstage Vorſchläge eine eventuelle Verbeſſerung des Spielſyſtems, die vom V. V. im mit einer Kommiſſion der Bezirksliga und Kreisligavereine Pitelegt werden ſollen. So bleibt alſo vorläufig für ein weiteres hr alles beim alten. Die wichtigſten angenommenen Anträge und racheg anderungen ſind im Verhandlungsberichte eingehend be⸗ verhandlungsbericht Erſter Tag 5o Mit einem Orgelpräludium von Kapellmeiſter Dr. F. Henn ene Heidelberger Stadttheater wurde der Verbandstag eröffnet. Die reinigten Geſangsabteilungen des.f. B. Heidelberg und des.C. le in Handſchuhsheim trugen dann unter Leitung des Herrn Haupt⸗ Ger Frey die von Dirigent Lidizky einſtudierten Chöre berportsgruß„„Alt Heidelberg du feine“ und„Wie könnt ich Dein geſſen Der 1. Vorſitzende des S. F.., Dr. Ob ricker, begrüßte die Verſammlung und hieß vor allem Herrn er dürgermeiſter r. Walz und Stadtrat Dorn als die Vertreter ken Stadt Heidelberg herzlich willkommen, ferner Herrn Neuen⸗ in als Vertreter des Ortsverbandes der Heidelberger Turn⸗ und portsvereine. Auch den Vertretern der Preſſe, deren Bedeutung als Wo roßmacht jedermann anerkennen müſſe, widmete er herzliche 18 Herr Dr. Schricker erteilte dann Herrn Oberbürgermeiſter Walz⸗Heidelberg das Wort, der ausführte, daß die Stadt Heidel⸗ die Bedeutung des Sportes als wichtigen Faktor für die anbildung der Jugend und für den Wiederaufbau unſeres deut⸗ . Baterlandes ſchon immer erkannt habe und gerade dem Fuß⸗ den dpa Blühen und Gedeihen wünſche, da er in Heidelberg durch als ugby⸗ und Hokeyſport ſich noch nicht ſo entwickelt haben könne, ur es ihm zukommt. Herr Bohner vom Badiſchen Landesausſchuſſe ie Leibesübungen und Jugendpflege referierte über die Aufgaben er Organiſation, die ſich beſonders für die Aufhebung der Steuern dieſ ür die Aufhebung des Feiertagſpielverbotes einſetze. Nach en Ausführungen wurde zur Tagesordnung wirkungsvoll vor. übergegangen. Zu Punkt1, Erſtattung des Jahresberichtes, be⸗ — der 2. Verbandsvorſitzende Herr Kartini⸗Nürnberg, daß dieſer 16 ruckt vorliege und deshalb ſofort zur Debatte geſtellt werden berne Da ſich aber niemand zum Wort meldete, gilt der Jahres⸗ dericht als angenommen. Ueber Punkt 2, Rechnungsablage, referierte der Schabmeiſter — Flierl⸗Fürth. Die Kaſſenprüfer fanden die Finanzen in auch 8 empfahlen daher Entlaſtung des Vorſtandes, was Der Punkt 5 üße Satzungsänderungen dieſm den größten Teil der Verhandlungen in Anſpruch, da unter lem Titel auch die eingebrachten Anträge, die Satzungsände⸗ banden bezwecken, verhandelt wurden. Ein Antrag, daß bei Ver⸗ irt vorſtandsſitzungen der Bezirksvorſitzende durch den ſtellv. Be⸗ lehns borſizenden vertreten ſolle, wurde angenommen. Die abge⸗ in en Anträge, die nicht von Wichtigkeit ſind, wollen wir hier L0 unſerem Verhandlungsberichte übergehen. Der Antrag Olympia don ch, daß künftig die Kreisvorſitzenden auf den Bezirkstagen nur ernren betr. Kreiſen gewählt werden ſollen, wurde angenommen. köſu er wurde ein Antrag angenommen, daß bei einer ev. Auf⸗ war des Verbandes eine 4⸗Mehrheit notwendig ſei. Inzwiſchen die ſe herangekommen, während der die Vereinsvertreter leg chloßbeleuchtung und das Brückenfeuerwerk anzuſehen Ge⸗ nheit hatten. men egen 11 Uhr wurden die Verhandlungen wieder aufgenom⸗ — 8 Ein Antrag des V. f. R. Frankfurt, der dahin zielte, daß den kopielſpſtem auf dem diesjährigen Verbandstage behandelt wer⸗ Deb enne, brachte eine endloſe und oft ſehr hitzige und unſachliche zwiſchen den beiden Intereſſengruppen. Schließlich wurde da eme Die Abſtimmung ergab keine 74⸗Mehrheit, eme) fn 1963 Stimmen für ja(205 Vereine) dagegen 1794(81 Ver⸗ des für nein gezählt wurden. Der Antrag wurde daher abgelehnt, hafend waren auch alle anderen Anträge, die das Spielſyſtem be⸗ en, illuſoriſch geworden. Ongber Jugendſatzungsänderungen referierte Herr nommenger-Mannheim. Die Aenderungen wurden ange⸗ Bei der Beſprechung der Schiedsrichterſatzungsä gsänderungen mag 9 Sitzung um.15 abgebrochen und auf Sonntag vor⸗ (Von unſetem nach Heib⸗lberg entſandten Sonderberichterſtatter) 3weiter Tag. Um 9½% Uhr eröffnete der 3. Verbandsvorſitzende Herr Schin⸗ del⸗Worms die Tagung. Faſt den ganzen Vormittag bean⸗ ſpruchten die Debatten über die auf dem Darmſtädter Schiedsrichter⸗ vertretertag beantragten Aenderungen der Schiedsrichterſatzungen. Auch bei dieſer Ausſprache prallten die Gegenſätze oft hart aufein⸗ ander, da beſonders der derzeitige Verbansſchiedsrichterobmaan Witte⸗Stuttgart die Aenderungen zu ſabotieren ſuchte. Beim Punkt Ankräge wurde die Spielſyſtemfrage erneut aufgerollt. Schließlich ließ ſich der Verbandsvorſtand zu einem Kompromis herbei. Indem er verſprach, für den nächſten Verbandstag im Verein mit einer Kommiſſion der Bezirks⸗ und Kreisligavertreter eine tragbare Ab⸗ änderung des Spielſyſtems auszuarbeiten und zur Diskuſſion zu bringen. Eine Ausnahme ſollte lediglich für das Saargebiet und zwar ſchon in dieſem Jahre gemacht werden. Dagegen verwahrte ſich aber Herr Schwab⸗Mannheim, der nur finanzielle Un⸗ derltdenng befürwgrtete, ſodaß der Antrag ſchließlich abgelehnt wurde. Ein Antrag des Bezirkes Rheinheſſen, betr. Sperrfriſtverlänge⸗ rung auf ein Jahr brachte die Gemüter nochmals ſtark in Erre⸗ gung. Esmußte ſogar namentlich darüber abgeſtimmt werden, wobei der Antrag abgelehnt wurde. Die Ortswahl für den nächſten Verbandstag 1926 fiel auf Würzburg. Die Neuwahlen wurden faſt reibungslos vollzogen. Da Herr Dr. Schricker künftig beruflich in Aegypten tätig iſt, wurde Herr Kartini⸗Nürn⸗ berg zum 1. Vorſitzenden, Herr Flierl⸗Fürth zum 2. Vor⸗ ſitzenden, Dr, Schindel⸗Worms zum 3. Vorſitzenden und Dr. Rußbach⸗Wiesbaden zum Schatzmeiſter des Verbandes gewählt. Die übrigen Aemter verblieben in den bisherigen Händen, nur der Verbandsſchiedsrichterausſchuß wurde neu beſetzt. Und zwar wurde Herr Layer⸗Mannheim zum Vorſitzenden, die Herren Pfoſch⸗ Mannheim und Weſp⸗Frankfurt a. M. zu Beiſitzern gewählt. Nachdem noch der Verbandstag dem ſcheidenden Dr. Schrik⸗ ker⸗Karlsruhe für ſeine gerechte Amtsführung herzlich ge⸗ dankt hatte, ſchloß Herr Kartini mit dem Sportsruf auf den Ver⸗ band die diesjährige Tagung. Der Sonntag abend und Montag ſind den geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen gewidmet. B. Rheinbezirk— Mainbezirk:6(:1) Auf dem Heidelberger.f..⸗Platze fand geſtern nachmittag an⸗ läßlich der ſüddeutſchen Fußballverbandstagung ein Spiel zweier Auswahlmannſchaften des Rhein⸗ und Mainbezirkes ſtatt. Mit:6 Toren mußte die Mannheim⸗Ludwigshafener Repräſen⸗ tative eine empfindliche Niederlage einſtecken. Es war allerdings nicht unſere ſtärkſte Vertretung, die das Spiel beſtritt. Doland war eine glatte Niete und auch der Mittelläufer war nicht in beſter Form. Sehr gut verſtand ſich das Verteidigungstrio, auch die Außenläufer zeigten gute Leiſtungen. Im Sturme war Höger die treibende Kraft, nächſt ihm gefiel Brückl, während Hörner zu wenig Beſchäftigung hatte. Mit Herberger und Meißner an Stelle von Doland und Feſer wäre ein Sieg wohl möglich geweſen. Bei Frankfurt vermißte man Pache, beſeht Erſatzmann fügte ſich aber gut ein. Die Elf war ausgeglichen beſetzt, hat aber im Sturme 1210 ſel fte Waffe, der ſich durch koloſſale Entſchloſſenheit aus⸗ zeichne Die Mannſchaften ſpielten in nachſtehender Aufſtellung: Hügel(..R Fiſcher G6N0) Traude(Waldhof) ' Rilli 1 D.f. R. B Wald Höger 8750 Brütl Walhhef 29 09 eſe(85) Hörner(Waldhof) Klingler(Hanau 93) Strehlke, Klumpp, Gattermann(Iſpv. Frank⸗ furt) Krebs(Hanau 93) Bauer Gickers Off.) Goldamer Gelvetig) Söllner(Bürgel) Heinig(Fſpv.) Reitz(Iſpv.) Roth(Union Niederrad). Trotzdem der Rheinbezirk von Beginn an überlegen ſpielte, ingen die Mainleute in der 20. Minute durch Klumpp, der eine lanke von Krebs unhaltbar einſchoß, in Führung. Gegen Schluß der 1. Halbzeit drängten die Gäſte ſtark, doch es blieb beim:0 für Mainbezirk bis zur Pauſe. Vor dem Wiederbeginn machte Herr Roſenberger⸗Köln bekannt, daß die 2. Halbzeit nach der neuen Abſeitsregel geſpielt werden würde. Es gab nach der Pauſe einen reichlichen Torſegen. Nach⸗ dem der Rheinbezirk eine Reihe von Torgelegenheiten unausgenutzt gelaſſen hatte, erhöhte Strehlke den Vorſprung auf:0 für Main⸗ bezirk. Erſt Handelfmeter holte Höger ein Tor für Rhein auf. :1 für Main. Kurz hintereinander ſchoſſen der Frankfurter Halb⸗ rechte und Klumpp zwei weitere Tore und ſicherte ſo einen ent⸗ ſcheidenden Vorſprung. Durch ein Selbſttor Fiſchers kamen die Mainleute:1 in Front, aber Brückl ſchoß den 2. Treffer für die Gäſte. Aber nochmals ſtellte Krebs den Vorſprung wieder her, doch ſchon im nächſten Momente beſchloß Feſer mit dem 3. Treffer den Torreigen. Endreſultat:3 für Mainbezirk. Herr Müller⸗ Uhr— 1Beiertheim leitete das gut beſuchte Propagandaſpiel ausgezeichnet. Lawn-Tennis Internationale Tenniswoche Mannheim Das Städtewettſpiel Berlin-Mannheim wurde am Samstag zu Ende geſpielt und endigte mit einem Sieg für 5 mit:3 Punkten,:9 Sätzen, 80:83 Spielen. zem geſtrigen Sonntag wurde mit Hochbetrieb auf ſämtlichen deen geſpielt. Schon am frühen Morgen fanden ſich die Spieler, en eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer ein, um von den Tribünen aus Plägen gang der verſchiedenen Meiſterſchaftsſpiele auf den vorderen roß* zu verfolgen. Von der Turnierleitung wurde die überaus n Arbeit der Spiel⸗ und Platzeinteilung glänzend bewältigt.— an de erbrochen wurden die Turnierteilnehmer mit Lautſprecher, die gefo— Tribünen angebracht waren, zum Antritt ihres Spieles auf⸗ ſſt es ert. Dank der großartigen Geſamtorganiſation des Turniers VBis gelungen, ſchon ſehr viele Konkurrenzen zu Ende zu bringen. i geſtern abend ſind folgende Ergebniſſe zu berichten: ta, Herreneinzelſpiel, Meiſterſchaft der Pfalz: a 5 z: Kehrling ſchlägt Lan,.l, 612, Pr. Buß ſchlägt Wagner 855, 620 Lüdke ſchlägt reg:1,:0. Die Schlußrunden werden heute ausgeſpielt. lin Herreneinzelſpiel o. Vorg. Jubiläumspreis: Von Kehr⸗ Bu ſchlägt Juanico:3,:1; Ofan“ ſchlägt Wagner:1,:1; Dr. ſchlägt Lüdke:6, 6·4; Fritz' ſchlägt Heinz' 621,:1. Schluß⸗ en am Montagl Ni Herreneinzelſpiele o. Vorg.: Jordan ſchlägt Baer:1,:2; 621. b ſchlägt Fritſchi:2,:2; Mann ſchlägt Dr. Selb:0, 900, 6e. Lan z ſchlägt Jordan:2, 61; Miekh ſchlägt Mann erbaz, Dr. Linz ſchlägt Mielh.4, 60.— Ergebnis: 1 Preis und Mann 3. Preis; Mieth 2. Preis; Dr. Linz Dameneinzelſpiel o. Vorg., Meiſterſchaft von Süddeutſchland: Hemp ſchlägt Frau Mieth 3ꝛ6,:3,:3; Frl. Caracciola ſchlägt Fr. Kahn:0,:0; Frau Dr. Eulau ſchlägt Frau Brunner 6·0,:0; Fr. Dr. Friedleben ſchlägt Frau Amann 611,:0: Fr. Hemp ſchlägt Frl. Caracciola:3,:0: Fr. Dr. Fried⸗ leben ſchlägt Fr. D. Eulau:0;:0: Fr. Dr. Friedleben ſchlägt Fr. Hemp:3,:4.— Ergebnis: Frl. Caracciola und Frau Dr. Eulau 3. Preis; Frau Hemp 2. Preis; Frau Dr. Friedleben Meiſterſchaft. Herrendoppelſpiel o.., Meiſterſchaft von Baden: v. Kehr⸗ ling— Lüdka ſchlagen Lorenz— Fritz:7,:3,:5: Mora⸗ les— Tarnella ſchlagen Fuchs— Waaner:0.:2: Sala— Juanico ſchlagen Falbe— Heinz“:6,:1: Ofan— Dr. Buß ſchlagen Kloos— Sillis:2.:2: v. Kehrling— Lüdke ſchlagen Morales— Tarnella:1.:4: Ofan“— Buß ſchlagen Sala— Juanico:2.:5: Scklufrunde wird heute ausgetragen. Junjoren-Einzelſpiel m. B. 1907 und ſpäker geborene Spieler: Ergebnis: P. Salmony 1. Preis: H. Arnold 2. Preis: K. Friedmann und E. Hirſch 3. Preis. Ueber die Ergebniſſe der Schlußkämpfe in den offenen Konkur⸗ renzen. ſowie ſämtlicher Vorgabe⸗Spiele werden wir noch 89 ugo We. Boxen Mannheim— Käaiſerslautern Die für Sonntag, 26. Juli, in Kaiſerslautern angeſetzten natio⸗ nalen Boxkämpfe des F. C. Phönix Kaiſerslautern und des Vi.f. R. Mannheim fanden nicht ſtatt, da ſich Kaiſerslautern mit der ge⸗ meldeten zweiten Mannſchaft in letzter Stunde nicht einverſtanden erklärte und überdies an dieſem Tage ſelbſt anderweit verpflichtet war. Die Veranſtaltung wurde auf einen ſpäteren Termin verlegt. der Sport am Sonntag Tagung des Laddeuiſchen Fußballverbandes in Heidelberg. * Das Mannheimer allgemeine Tennisturnier: Sieg der Berliner im Städtewettſpiel Berlin—Mannheim. * Die Robert Balſcharifahrt: Endergebnis 18 ſtrafpunktfreie Wagen, kein Motorradfahrer, Siege der Benz⸗ und Merce eams. 1. Badiſche leichtathletiſche Meiſterſchaften in Karlsruhe: M. T. G. Mann⸗ heim gewinnt 3 Staffeln. Gauturufeſt in Feudenheim. Propagandaſchwimmen des Schwimmverein Mannheim. * Regatta des Mannheimer Kanuſpork„Oſt“. * 5. Limburger Regatta. * 1. Inkernakionale Arbeiter⸗Olympiade zu Frankfurtk a. M. PPrrrr..... Batſcharifahrt Endergebnis: 18 ſtrafpunktfreie Wagen— Kein ſtrafpunktfreier Mokorrad⸗ 1 5— Die Siege der Benz⸗ und Mercedes⸗-Teams— Baden-Baden, 25. Juli. Das Endergebnis der Robert Batſcharifahrt bietet mancherlei Ueberraſchungen. Fahrer, die man als Favoriten anſprach, ſo 3. B. die Sieger der öſterreichiſchen Alpenfahrt. Graf Schönfeld(Wien) und Delmar(Budaveſt) beide auf Steyr. ſind ausgeſchieden. Karl Kappler, der zweimalige Sieger der Baden⸗Badener Autoturmere 1922 und 1923 iſt nicht unter den Strafpunktfreien, die ausſichts⸗ reichen Herrenfahrer von Wentzel⸗Moſau. Neugebauer.(Brieg) und Frhr. von Berckheim ſind nicht unter den Hauptpreisträgern zu fin⸗ den,— dafür aber haben ſich neben einer Reihe allbewährter Fahrer auch Neulinge als comning⸗mans ſtrafpunktfrei aehalten. Den Sie⸗ gesrekord haben die zu einem Konzern vereinigten Merce⸗ des⸗Benz⸗Wagen errungen. Von 8 Mercedes⸗Wagen. die dieſen ſchwerſten aller bisher dageweſenen deutſchen Wettbewerbe beſtritten, ſind 6 ſtrafvunktfrei. Das iſt ein Erfola. auf den die Daimler⸗Werke mit Fuag und Recht ſtolz ſein dürfen. und der ihrer neuen 24/100 140 PS Sechszylinder⸗Tupe denſelben Siegeszug ſichern wird, wie ihn die altbewährten Mercedes⸗Typen hinter ſich haben. Glänzend abgeſchnitten haben auch die Benz⸗Fahrer. Von 5 geſtarteten ſind 3 ſtraftpunktfreie Batſcharifahrtſieger, ferner einer Plaketten⸗Preisträger. und der fünfte. Rittmeiſter von Wentel⸗Moſau erfolareicher Herrenfahrer der Veranſtaltung. Nicht vergeſſen ſeien aber die dadurch beſonders wertvollen Erfolge von Audi und Manbach weil es ſich bei den beiden ſiegreichen Wa⸗ gen der beiden Fabrikate um ſerienmäßige Tourenwagen. nicht um raffiniert zugeſtutzte Sporttyven handelte. Aber auch Steyr, Stei⸗ Adler und Bugatti dürfen zufrieden ſein mit ihrem ſchönen Er⸗ olg. Das Ergebnis der Motorradklaſſe iſt weniger erfreulich. Schon nach der 1. Etappe aab es nur 2 ſtrafpunktfreie Fahrer. und. nachdem Kagerer aufgeben mußte und Geißler ſtürzte, iſt kein Straf⸗ punktfreier durchs Ziel gegangen. Unter den vier wegen beſonderer Leiſtungen prämierten Fahrern befanden ſich 2 auf Auslands⸗ maſchinen. 2 auf deutſchen Maſchinen(Frera und Mabeco). Die Zahl der ausgeſchiedenen Maſchinen war prozentualiter für Aus⸗ landsmaſchinen weitaus ungünſtiger als für die deutſchen Fabrikate. Siegreich wie immer war die deutſche Reifeninduſtrie. Continental und Peters Union teilen ſich in die Chren der Siege. Von den 30 ans Ziel gelangten Batſcharifahrern ſind die folgen⸗ den 18 ſtrafpunktfrei: Sailer. Stuttaart. Mercedes: Carracciola. Dresden. Mercedes: Schwengers, Kalbsbura, Mercedes: Nallin⸗ ger jun., Mannbeim. Mercedes: Neubauer, Wien. Mercedes: Kim⸗ pel. Ludwiashafen. Mercedes: Hofmann, Zwickau. Audi: Schlegel. Zwickau. Audi: Irion. Frankfurt. Adler: Dr. Schmidt. Friedrichs⸗ bafen, Maybach: Eiſenlohr, Reutlingen. Manbach: Dr. Krailsheimer. Stuttaart. Steiger: Hille. Schönlinde. Bugatti: von Guilleaume. Berlin. Steyr: von Falkenhann, Berlin. Steyr: Dr. Dialer. Frank⸗ furt. Benz: Willn Wal b. Mannheim. Benz: Werlin. München. Benz. Die Silberne Plakette für hervorragende er⸗ halten folgende Fahrer: Frhr. von Gumppenberg⸗Pöttmes, Steiger, 1 Strafpunkt; Martin⸗München, Lancia. 3 Strafpunkte; Neuge⸗ bauer⸗Brieg, N. A.., 3 Strafpunkte; Merck⸗Darmſtadt, Benz, 4 Strafpunkte; Heine⸗Braunſchweig, NAG. 6 Strafpunkte; Kappler⸗ Gernsbach, Simſon⸗Supra, 6 Strafpunkte; Schmidt⸗München, Bu⸗ gatti, 6 Strafpunkte; Schneider⸗München, Lancia, 6 Strafpunkte: Cwieng⸗Eiſenach, Dixi, 7 Strafpunkte; Schmid⸗Ulm, Stoewer, 17 Strafpunkte. Die Bronzene Plakette erhalten: von Carlowitz⸗ Altena, Maybach, 26 Strafpunkte; Otto Hofmann⸗Leipzig, Wande⸗ rer, 30 Strafpunkte. Die Silberne Plakette für Fahrk ohne Fah⸗ rerwechſel erhalten: Carracciola, Kimpel, Nallinger, Neubauer, Sai⸗ ler, Schwengers, Dr. Ch. Tigler, Walb, Werlin, Hofmann⸗Zwickau. Schlegel, Eiſenlohr, Dr. Schmidt, Frhr. v. Falkenhayn, von Guil⸗ leaume, Irion, Hille, Dr. Krailsheimer. Die Klub⸗Teampreiſe erhalten die Klubteams des Rhei⸗ neiſchen A. C.(Fahrer Walb, Werlin und Dr. Tigler) und des Württembergiſchen A. C.(Fahrer Sailer, Carracciola, Neubauer). Daß ſich ein Sportsmann fand, der beſondere Ehrenpreiſe für die erfolgreichen Fahrer auf reinen Tourenwagen ſtiftete, iſt beſonders erfreulich. Gewinner dieſer Ehrenpreiſe ſind die Fahrer Nimpel (Mercedes), Dr. Schmidt(Maybach), Eiſenlohr(Maybach), von Carlowitz(Audi), Hofmann(Audi), Schlegel(Audi). Privatfahrer⸗ Zuſatzpreiſe erhalten: Kappler(Simſon⸗Supra), Neugebauer(N. A..), von Guilleaume(Steyr), Dr. Tigler(Benz) und Schwen⸗ gers(Mercedes). Im Kraftrad⸗Wettbewerb erhält den Batſcharibecher der Beſtbewertete: Heck⸗Berlin auf Mabeco(20 Strafpunkte). In Anbetracht der ſchweren und guten Kraftradfahrer⸗Leiſtungen hat die Fahrtleitung den Robert Batſchari⸗Becher allen Fahrern zu⸗ erkannt, die unter 100 Strafpunkte haben. Das ſind: Marie Mon⸗ tagner⸗Berlin, Frera, 24 Strafpunkte; Beſt⸗Dieſſen, Motoſacoche. 31 Strafpunkte: Frhr. von Salzhofen⸗München, Moto Guzzi, 69 Strafpunkte. Silberne Plaketten als Zuſatzpreiſe für beſondere ſportliche Leiſtungen erhalten folgende Fahrer: Kolmſperger⸗Pfarr⸗ kirchen auf Zündapp(155 Strafpunkte), Gubela⸗Berlin auf Mabeco (184), Högl⸗München auf Coventry⸗Gagle(203), Maien⸗München auf Sunbeam(212). Sonderpreiſe für die beſten Leiſtungsprüfun⸗ gen erhalten: Klaſſe bis 250 cem. 1. am Ziel: Kolmſperger auf Zündapp; Klaſſe bis 500 cem. 4 am Ziel: Beſt auf Motoſacoche: Klaſſe bis 750 cem. 1. am Ziel: Heck auf Mabeco; Klaſſe bis 1000 cem. 1 am Ziel: Högl auf Coventry Eagle. Wagen bis 1,2 Liter 1 am Ziel: Hofmann auf Wanderer; Wagen bis 1,5 Liter 1 am Ziel: Cwieng auf Diri; Wagen bis 2 Liter 3 am Ziel: Kappler auf Sim⸗ ſon⸗Supra, Schmid auf Bugatti; Wagen bis 2,5 Liter 7 am Ziel: Neugebauer auf NAch., Heine auf NAGG.; Wagen bis 3 Liter 8 am Ziel: von Guilleaume auf Steyr, Frhr. v. Gumppenberg auf Stei⸗ ger; Klaſſe bis 4 Liter 8 am Ziel: Nallinger auf Mercedes. Neubauer auf Mercedes, Walb auf Benz; über 4 Liter 7 am — . Seite. Ar. 341 RNeue Mannheimer Jeitung imorgen-Rus gabe] AöAA Monkag, den 27. Juli 1923 Carracciola auf Mercedes, Sailer auf Mercedes, Irion auf er. Al Die beſte Geſamtzeit aller Motorradfahrer fuhr Högl auf Coventry⸗Gagle, die beſte Zeit aller Wa⸗ genfahrer Carracciola auf Mercedes. Die 1. Batſcharifahrt gehört der Vergangenheit an. Sie möge wiederholt werden, aber nie wieder vor dem Baden⸗Badener Auto⸗ turnier. Für die Zukunft werden mancherlei Lehren aus dieſer Premiere nutzbringend verwertet werden können. Schade, daß der Schöpfer der Fahrt, Robert Batſchari, aus Geſundheitsrückſich⸗ ten der Veranſtaltung fernbleiben mußte. S. Doerschlag. Motorradſport Internationales Motorradrennen in Kalſerslaulern Die am Sonntag in Kaiſerslautern auf der Barbaroſſabahn aus⸗ getragenen Motorradrennen der Extraklaſſe brachten ausgezeichneten Sport. Trotz des ſchönen Wetters war der Beſuch kein guter, was in Anbetracht der gebotenen Leiſtungen zu bedauern war. Beim End⸗ lauf um den Preis der Senioren ereignete ſich in der weſtlichen Kurve ein folgenſchwerer Sturz des Favoriten Meißner⸗ Saarbrücken. Durch Reifendefekt aus der Kurve geſchleudert, überſchlug 1ü9 Meißner zweimal und e 55 einem ruch liegen. Die gleich herbeigeeilte Sanitätsmannſchaft unter Füh⸗ rung von Dr. med. Samſon ließ dem Verunglückten die erſte Hilfe angedeihen und das ſofort herbeigerufene Sanitätsauto brachte den Schwerverletzten in das ſtädt. Krankenhaus. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: Preis der Gladiatoren 5 Am.(bis 250 ccm). 1. Meißner, Saarbrücken auf.K. W. 5 Min. 47 Sek. 2. Lang, Kreuznach, auf Engliſch Velocetto Runde zurück; 3. Fröhlich, Kaiſerslautern, auf D. K. W.%/ Runde zurück. Bteis von Barbaroſſa 5 Am.(bis 350 cem). 1. Vorlauf: 1. Meißner, Saarbrücken, auf.S. A. 4 Min 36 Sek.; 2. Burucker, Mainz auf Rex acmi 1½ Runde zurück; 3. Gillet, Paris, auf A. J.., 1½½ Runden zurück. 2. Vorlauf: 1. Fröhlich, Kaiſerslautern, auf Rer benie, 4 Min. 39 Sek.; 2. Ringeiſen, Saarbrücken, auf Sarolea, 30 Meter zurück; 3. Gillet, Paris, 40 Meter zurück. 3. Vorlauf: 1. Burucker, Mainz, auf.J. S. 4 Min. 33 Sek.; 2. Ringeiſen, Saar⸗ brücken, auf Sarolea 1 Runde zurück: 3. Gillet, Paris. auf A. J. S. 34 Runden zurück. Endlauf: 1. Meißner, Saarbrücken, auf B..A. 4 Min. 19 Sek.; 2. Fröhlich, Kaiſerslautern, auf Rex benie Runde zurück; 3. Burucker, Mainz, auf A. J. S. 3 Runde zurück. Preis der Senioren 5 Km.(bis 500 cem). 1. Vorlauf: 1. Gil⸗ let, Paris auf A. S. J. 5 Min. 1 Sek.; 2. Ringeiſen, Saarbrücken, auf Sarolea Runde zurück; 3. Engel. Darmſtadt, auf Motto Guzzt — 5 der 9. erfolgt der Sturz von Meißner, ſ das ganze Rennen abgebrochen wurde. ch. Leichtathletik Badiſche Frauen⸗„Geher⸗, 10 Rampf und Staffel⸗Meiſterſchaſten (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Karlsruhe, 26. Juli. M. T. G. Mannheim gewinnt 3 Stafſeln Am heutigen Sonntag wurden in Karlsruhe auf dem Phönix⸗ ſportplatz die Meiſterſchaften ausgetragen. Die Kämpfe fanden mor⸗ gens bei verhältnismäßia gutem Wetter ſtatt, nachmittags dagegen herrſchte faſt immer Regen, der die Abwicklung der Kämpfe beein⸗ trächtigte und auch auf die erzielten Zeiten großen Einfluß aus⸗ übte. die Mannheimer Teilnehmer ſchnitten ſehr gut ab. MT.G. konnte allein drei Staffeln gewinnen. Grundhöfer von dem⸗ lben Verein wurde in der Zehnkampfmeiſterſchaft guter Dritter. der Olympiſchen Staffel konnte.F. B. den M..G. knapp hinter ſich laſſen, Die Beteiligung an den Meiſterſchaften hättte beſſer ſein können. Auch die Organiſation war nicht ganz auf der Höhe. Nach⸗ ſtehend die Ergebniſſe: 50 Meter Damen: 1. Bauſt(.F..), 2. Groß(K. F..). Totes Rennen. Durch Los entſchieden. 100 Meter Damen: 1. Weber(.F..), 13 Sek., 2. Groß .F..), 3. Eberle(Pforzheim) 200 Meter Damen: I. Gladiſch(Phönix Karlsruhe), 28,4 Sek., 2. Mecklenburg(.F..), 30,1 Sek. 400 Meter Damen: 1. Wittrin(Pyhönix Kartsruhe), 1,11,3 Min., 2. Metz(Phönix Karlsruhe),.31,8 Min. m8t 1275 Meler 0905*—— 18 e r 25 mn., 2. er önix rlsruhe),.35, in., 3. Langgut! Baden⸗Baden). 4 mal 100 meter-Staffel Damen: K..V. Alleingang. Weitſprung Damen: 1. Gladiſch(Phönix Karlsruhe), 4,80 5 Eberle(Pforzheim), 4,583 Meter, 3. Weber(K. F.., eter. Hochſprung für Damen: 1. Martin(Phönix Karlsruhe), 1,30 Meter, 2. Batſchauer(Baden, Baden), 1,20 Meter. Speerwerfen für Damen: 1. Martin Phönix Karlsruhe) 24,93 Meter, 2. Wagner(Pforzheim), 18,65 Meter. Diskus für Damen: 1. Wittrin(Phönix Karlsruhe), 19,93 1 7* Mecklenburg(.F.), 19,10 Meter, 3. Eberle(Pforzheim) er. Augelſtoßen für Damen: 1. Eberle(Pforzheim), 9,62 Meter, 2 17—2 1 925 1 0 reikampf für Damen: 1. adiſch(Phönix Karlsruhe) 134 Punkte, 2. Weber(K. F..) 131, 3. Eberle(Pforzheim) 116 Punkte. Jehnkampf für Männer: 1. Sorg(Freiburg) 456 Punkte, 2. Batſchauer(K. F..) 434, 3. Grundhöfer(.“.) 409 Punkte. 5000 Meter-Gehen: 1. Winterhalter(Freiburg) 27.13,6 Minuten, 2. Oberleutnant Brenner(Polizeiſportverein Karlsruhe) 28.11 Min., 3. Häfner(K. F..). 10000 Meter-Gehen: 1. Brenner(Polizeiſpo. Karlsruhe) 56.23,.2 Min., 2. Häfner(.F. V. 56.44 Min., 3 Winterhalter(Fbg.) Skaffel-KAlaſſe: 1. K. F. V..43 Min., 2. M..G, in. Schweden⸗Staffel-Klaſſe: 1. M. T. G..12,8 Min., 2. K. F. V, nufgegeben. 3 mal 2000 meter-Staffel: 1. M..G. Alleingang. 10 mal 100 Meker-Staffel: 1. M. TL.G..54 Min., 2. K..V, .56 Min, 3. Polizeiſpo. Heidelberg.56,6 Min. Turnen Gauturnfeſt des 10. Rreiſes der d. T. Turngau Mannheim in Feudenheim Am geſtrigen Sonntag hatte der Turngau Mannheim zu e in Feudenheim ſtattfindenden Gauturnfeſt eingeladen. Die ustragung des Feſtes war dem Turnverein„Badenia“ Feuden⸗ heim übertragen worden, der der an ihn geſtellten Anforderung in jeder Hinſicht gerecht wurde. Die Organiſation klappte tadellos, ſo daß das ganze Programm bereits um ſechs Uhr abgewickelt war. Die zahlreich erſchienenen Zuſchauer dürften auf ihre Koſten ge⸗ kommen ſein, denn es wurden durchweg ſpannende Kämpfe geboten, aus denen, wie gewohnt der T. V. 1846 Mannheim mit den meiſten Siegen hervorging. Anſchließend laſſen wir die einzelnen Ergebniſſe folgen: 12· Kampf Oberſtufe 1. Max Nill.V. 1846; 2. Artur Adler.V. 1846; 3. Her⸗ mann Ebel.B. Jahn Neckarau; 4. Georg Buehler T. V. Secken⸗ heim; 5. Carl Volz. 12-Kampf Ankerſtufe Johann Barther.V. 1846: 2. Max Schönig T. V. Jahn Neckarau; 3. Karl Konrad.V. Seckenheim; 4. Fr. Appel TV. Seckenheim; 5. Emil Kirchner.V. Jahn Neckarau; T. V. Germania; 6. Willi Lipponer.V. Badenia Feudenheim; 7. Willi Burger M. Turngemeinde; 8. Willi Klumb.VB. Secken⸗ heim; 9. Hermann Jungblut.V. 1846 Mannheim; 9. Karl Bickel T. V. Jahn Neckarau. 10 Kampf Oberſtufe 1 Max Nill.. 1846 Mannheim; 2. Hermann Ebel.V. Jahn Neckarau; 3. Artur Adler.V. 1846 Mannheim; 4. Auguſt Leiß Turngemeinde Mannheim; 5. Johann Gutfleiſch.V. Badenia Feudenheim. 10 Kampf Ankerſtufe 1. Joſef Seuert.V. Badenia Feudenheim; 2. Ludwig Müller T. V. 1846 Mannheim; 3. Johann Barther.V. 1846 Mannheim; 3. Friedrich Rhein.V. 1846 Mannheim; 4. Friedrich Appel T. V. Seckenheim; 5. Emil Kirchner.V. Jahn Neckarau; 5. Max Schönig.V. Jahn Neckarau; 6. Martin U rig T. V. Badenig Feudenheim; 7. Ernſt Schaaf Turngemeinde Mannheim; 8. Willi Klumb T. V. Seckenheim. Aeltere über 40 Jahre 1. Adolf Orth.V. Jahn Neckarau; 2. Valentin Groh.V. Jahn Neckarau; 3. Martin Hartmann.V. Seckenheim; 4. Hubert Köppen T. V. Jahn Neckarau. Jugend Oberſtufe 1. Kakl König.V. 1846 Mannheim; 2. Viktor Lenel T. V. 1846 Mannheim; 3. Ludwig Möll.V. Seckenheim; 4. Adolf Biſchof.V. 1846 Mannheim; 4. Albert Raule T. V. Seckenheim; 5. Ernſt Raule.V. 1846 Mannheim; 6. Wilhelm Frey T. V. Seckenheim 6. Adolf Fuß.V. 1846 Mannheim; 7. Heinrich Brauch.V. Seckenheim; 8. Ernſt Müller T. V. Sandhofen. Jugend-Unterſtufe 1. Fritz Kees,.⸗V. 1846 Mannheim: 1. Eugen Dürr..⸗V. Sandhofen: 2. Rudolf Rath,.⸗V. Seckenheim: 2. Eduard Wirtwein, .⸗V. Seckenheim: 3. Theodor Möll..⸗V. Seckenheim: 4. Joſef Paul T. B. 1846 Mannheim: 4. Alfred Jakob,.⸗V. Seckenheim: 4. Max Holleczek,.⸗V. 1846 Mannbeim: Artur Axel, T. V. Jahn Neckarau: 4. Wilhelm Müller..⸗V. Badenia Feudenheim: 5. Fritz Hartmann. .⸗V. Seckenheim: 5. Friedrich Beck,..⸗V. 1846 Mannheim: 6. Hans Hegele..⸗V. 1846 Mannheim: 6. Geora Finkenberger..V. Jahn, Neckarau: 7. Helmut Hocker..⸗V. Badenia Feudenheim: 8. Emil Fliegensdörfer..⸗V. Seckenheim: 8. Willi Eſchelbeck,.⸗V. Ba⸗ denia Feudenheim: 9. Karl Merz,.⸗V. Jahn Neckarau: 10. Moritz Holeczek..⸗V. 1846 Mannheim. Turnerinnen⸗Oberſtufe 1 Suſanne Wolpert..⸗V. Jahn Neckarau: 2, Dorg Klein..⸗V. 1846 Mannheim: 3. Philippine Stumpf,.⸗V. 1846 Mannheim; 4. Emma Höfler..⸗V. 1846 Mannbeim: 5. Martha Latin..⸗V. 1846 Mannheim: 6. Käti Münch..⸗V. 1846 Mannheim: 7. Franziska Schütter,.⸗V. 1846 Mannheim: 8. Karoline Rohleder,.⸗V. Jahn, Neckarau: 9. Hilde Lutz,.⸗V. Jahn Neckarau. Turnerinnen⸗Ankerſtufe. 1. Berte Wolpert Jahn Neckarau; 2. Amalie Appel Badenia Fheim; 3. Luiſe Doderer Germania'heim; 4. Elfriede Müller Turngemeinde'heim; 5. Lydia Zimmermann 1846'heim; 6. Hedi Gſcheidlen 1846'heim; 7. Frene Löffler 1846'heim; 8. Anna Blumfofer 1846'heim; 9. Lenc Janſen Badenia'heim; 10. Gretel Bartholomä Jahn Neckarau; 10. Charlotte Greiner 1846 'heim; 11. Erna Rodel 1846'heim; 12 Liſa Hoffmann Ger⸗ mania'heim; 13. Johanna Roſecker 1846 Möheim; 13. Hedwig Kamin Badenia'heim; 14. Elſe Genheimer 1846'heim; 14. Kätchen Ehret Seckenheim; 15. Eliſabeth Reſſig M. Turngemeinde Miheim: 16. Irene Hiller 1846'heim; 16. Helene Schottmann M. Turngetneinde Mheim; 17. Hilde Dürr Sandhofen; 17. Maria Steinmann Sandhofen; 17. Luiſe Vogel 1846'heim: 18. Eva Oswald M. Turng.'heim; 18. Johanna Stauf 1846'heim; 18. Anna Würtwein Seckenheim; 18. Gertrude Lauth Badenia Fheim; 19. Berto Friedrich 1846'heim; 19. Frau Dr. L. Hauk Germania Möheim; 20. Elſe Benz Sandhofen: 20. Käte Ludwig Jahn Necka⸗ vau; 20. Anna Mann Germania'heim. Vereinswekturnen. 1. Badenig Feudenheim Klaſſe 1; 2. Turnverein Sek⸗ kenheim Klaſſe 1; 3. Turnverein Jahn Neckarau Klaſſe 1; 4. Turn⸗ verein 1846'heim Klaſſe 1; 1. Turnverein Sandhofen Klaſſe 2; 2. Turnerbund Germania Klaſſe 2; 1. Turngemeinde Mannheim Klaſſe 3; 2. Turngenoſſenſchaft Rheinau Klaſſe 3. Staffeln. Turner 4 mal 100-meter⸗Staffel: 1. Turnverein Secken⸗ heim; 2. Turnverein Sandhofen; 3. Turnverein 1846'heim. Jugend 4 mal 100-meter⸗Skaffel: 1..V. Sandhofen; 2. .V. Jahn Neckarau; 3. Turnerbund Germania Mannheim. Turnerinnen 4 mal 100-meter-Staffel: 1..V. 18 46 Mann⸗ heim; 2..V. Jahn Neckarau. Schwimmen Propagandaſchwimmen des Schwimmverein Mannheim auf dem Neckar Anläßlich des allgemeinen Werbet veranſtaltete der Schwimmverein Mannheim am geſtrigen Tage ein großes Propagandaſchwimmen. Sämtliche Abteilungen des S. V. Mannheim— insgeſamt mögen es etwa 150 Schwimmer und Schwimmerinnen geweſen ſein— waren hierzu aufgeboten. Eine kaum überſehbare Zuſchauermenge wurde Zeuge einer erſtklaſſigen Veranſtaltung, die ihren Zweck, werbend für den Schwimmſport zu dienen, ſicher nicht verfehlt hat. Zunächſt ſei noch dem freundlichen Entgegenkommen ſeitens des Waſſerſport⸗ vereins Vorwärts Mannheim und der Kanugeſell⸗ ſchaft Sandhofen, die mit ihren Booten den Schwimmzug anführten, und abſchloſſen, gedacht. An der Spitze des Schwimmer⸗ volkes fuhren Achter⸗ und Viererboote des W. Sp. Vorwärts, dem das Motorboot der Oberleitung und Preſſe folgte. Auf einem Nachen thronte der Gott des Waſſers, umgeben von ſeinen Nixen. Die Reihenfolge der Schimmer und Schwimmerinnen wurde von der Damenabteilung geführt, und von den Alten Herren beendet. Dazwiſchen ſchwammen die Schüler⸗ Jugend⸗ und Senior⸗Herren. Das Abſchwimmen der ca. 1400 Meter langen Strecke(Reformſchule⸗ neue Neckarbrücke) iſt, wenn man den während der Veranſtaltung herrſchenden ſtarken Gegenwind berückſichtigt, in ſehr guter Zeit (ca. 40 Minuten) geſchehen. Es dürfte nicht verfehlt ſein, wenn wir am Schluſſe unſerer Ausführungen nochmals betonen, daß es wünſchenswert wäre, wenn dem Schwimmſport durch eine Reihe ſolcher Veranſtaltungen neue Freunde geworben würden. Aber zwei⸗ fellos iſt die Entwicklung des Schwimmens bereits heute ſchon zu einem unſerer führenden Volksſporte geworden, denm faſt überall hat man die geſundheitlichen Werte des Schwimmſportes kennen und — gelernt und ſeine Mitgliederbeſtände ver⸗ größer KN Kuderſport anu⸗Regatta des, Mannheimer Ranuſport Oſt“ e. v. In den letzten Jahren hat der Kanuſport einen ungeheuren Aufſchwung genommen und ganz beſonders ſteht er bei uns, in der Rhein⸗Neckarſtadt, in hoher Blüte. Und mit Recht. Hat doch das Faltboot ſeine Brauchbarkeit und ſeine Nützlichkeit, nicht nur als Sportgegenſtand, ſchon zur Genüge bewieſen. So hatte denn für Sonntag nachmittag der„Mannheimer Kanuſport Oſt“ e. V. ein noch junger, aber aufſtrebender Verein, auf dem Neckar bei Neuoſtheim eine Kanuregatta ausgeſchrieben. Der Be⸗ ginn des Tages ließ eigentlich kein allzu ſchönes Wetter erwarten, aber Gott Pluvius hatte ein Einſehen und verſcheuchte die Regen⸗ wolken, ſo daß ſtrahlender Sonnenſchein vom Himmel lachte, der durch ein friſches Lüftchen angenehm gekühlt wurde, was allerdings für den Schwimmſport den Paddlern manchmal nicht gelegen war. Sportlich waren bei zielte. Die Abwicklung der Rennen ſtand unter einem wane günſtigen Stern, ſchied doch vom vierten Rennen ab, im Galt, Vierer, die Kanugeſellſchaft Neckarau von ſämtlichen folgenden— kämpfen aus, da Mannheimer Kanugeſellſchaft gegen den Verl des Rennens Proteſt einlegte, da ihr Boot durch das Motoleſ des Schiedsrichters behindert worden war. Auch der Nheinl 10 Gedächtniszweier mußte wiederholt werden. Trotzdem die Negaß intern war, hatte ſich doch ein großes Publikum eingefundene daß ſehr oft, da es nur einen Einheitsplatz gab, die Ueberſicht 55 die Rennſtrecke, auf der ſich gemütlich Schwimmer, Segel⸗, Mo und Ruderboote tummelten, erſchwert war. Beſonderes Intete erregten die Kanu⸗Kampfſpiele, wie Lanzenſtechen, wobei einer anderen aus dem Boot ſtoßen mußte, Hindernispaddeln, wobei ſſer Boot fünfzig Meter vorwärts fuhr, der Begleitmann ins Wag ſprang unter dem Boot durchtauchte und wieder einſtieg, tehe rückwärts zurück fuhr, das Eimer⸗Paddeln, bei dem derjenige S war, der des andern Boot mit einem Eimer voll Waſſer ſo zum Kippen oder Sinken brachte, und das ſtehende Pa im Der Schiedsrichter Herr Karl Freymülter, 2. Vorſitender m Oberrhein⸗ und Mainkreis des.K.., hatte bei den vorkomm n den Differenzen keinen leichten Stand, aber tröſte er ſich mit nie⸗ Sprichwort: Jedem Menſchen recht getan, iſt eine Kunſt, die mand kann. Nachſtehend die Ergebniſſe: 5 ha⸗ 1. Begrüßungs⸗Zweier. Bahnlänge 800 Meter. 1.„Gelf gen ing Nen Jergc e B. Hoyk and Alfeed Vaver ſſeg id! :4, 2.„Deutſchland“ mit den Herren Karl Joſt und Emil Mi. 3„Nußſchale“ mit den Herren Franz Weihnacht und Jof. Dai 2. Damen.Iweier. Oftene; Rennen. 600 Meter. 1. Man, heimer Kanuſport„Oſt“ mit den Damen Ruth v. Heehcol und Irene Schölſch mit einer Länge. 324,12, 2. Kanu⸗Geſellf Neckarau, 3. Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaſt. den 3. Neckar⸗Iweier. 800 Meter. 1.„Deutſchtand“ mt Herren Karl Joſt und ömil Michel 333. Beſte Zeit des Tohes 2.„Mignon“, 3.„Nußſchale“. 1. 4. Gäſte-weſer Offen für die Gäfte. 300 Meter 1. Kang Geſellſchaft Neckarau mit den Herren Peter Hoffma 3 und Karl Kinzler, 3733,2, 2. Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, ſterſ 900 1 .Großer Einer. eiſterſchaft von Neuoſtheim. 1 1.„Globetrotter“ mit 0 Bayer, 2.„Trula 3.„Geiſha“. 9˙ 6. Jungmannen⸗Iweier. 600 Meter. 1.„Jocele mei B9 mit Karl Wamſer und Erich Schroer,:20, 2.„Mignon 3.„Deutſchland“, 5 Kanu-Kampfſpiele 15 7. Geſchwader⸗ Canzenſtechen. Sieger: Mann heimer Kan Geſellſchaft gegen Mannheimer Kanuſport„Oſt“. Alfe 8. Hindernispaddeln. 1.„Geiſha“ mit Albert Soll und Bayer, 2.„Deutſchland“. 11 9. Eimer-Baddeln. Sieger: Mannheimer Kanuſpo „O ſt“ gegen Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft. Albert 10. Einer ſtehend, 300 Meter. 1.„Mignon“ mit 2˙ Sohl. 2.„Geiſha“, 3.„Globetrotter“. Es fuhren noch„Jockl und Mannheimer Kanu-Geſellſchaft. Letztere fielen ins Waſſer. 11. Einer für ältere Herren, 800 Meter. 1.„Geiſha Herrn Georg Bayer, 2.„Globetrotter“, 3.„Deutſchland“. 1. 12. Rheinland⸗Gedächtnis⸗Zweier. Offenes Rennen, 1 N 1. Mannheimer Kanu-Oeſellſcheft mit ben erme Walter Ahlele und Hans Becht. 110 bei 500 Meter, 2. Man heimer Kanuſport„Oſt“. Da Start 1 bei den erſten Renneſhen⸗ 4 Fahrbahn nicht innehält und mit Start 2 kollidiert, wird das über⸗ nen wiederholt, das Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft ſicher und i legen durchführt. um Gegen 7 Uhr fand die Regatta ihr wohlgelungenes Ende⸗ de⸗ 8 Uhr verſammelte man ſich im großen Saale des Bootshauſes Mannheimer Rudervereins Amicitia zur Preisverteilt ſch die mit etwa einſtündiger Verſpätung, da die Neckarauer au de warten ließen, ihren Anfang nahm. Herr Neidig, der Leiter 100 Regatta, begrüßte die anweſenden Sportfreunde und Gäfte und adie dann kurz auf den Verlauf der Regatta ein. Darauf ging es 1 Verteilung der wirklich geſchmackvollen und wertvollen Preiſe, oct⸗ wie Herr Sohl, der Ehrenvorſitzende des Mannheimer Kanuſenein „Oſt“, mitteilte, perſönliche und Vereinspreiſe ſeien, die der e der ſiegenden Mannſchaft erhielt. VBeſondere Aufmerkſamkeit 11 1 eine prächtige Vowle, verſchtedene Pokale, ein ſchöneß Likörſer und dergleichen mehr. An die Preisverteilung ſchloſſen ſich nend⸗ Vorführungen, wovon der Rüpeltanz zweier noch ganz ge⸗ licher und die Lieder zur Laute, die Fräulein Schumameal ſchmackvoll zur Wiedergabe brachte, erwähnt ſeien. An Aag wurde nicht gekargt. Daß das Tanzbein auch fleißig geſchwuß wurde, bedarf wohl kaum der Erwähnung. W. 5S. Limburger Regatta Erſter Tag: 4 Strömender Regen während der ganzen Dauer der den 0 mittag in Anſpruch nehmenden Vorrennen erſchwerte den Wourch in erheblicher Weiſe. Trotzdem die Ruderer bis auf die Haut 9* näßt wurden, wickelten ſich die Rennen in der rr ee Und ab. Das Waſſer war trotz des leichten Gegenwindes faſt g die Vorrennen nahmen ihren Verlauf ohne jede Störung hei die Mannſchaften. Der Verlauf der Entſcheidungsrennen, e aufklärendem Wetter ihren Anfang nahmen und einen ee Kreis von Zuſchauern herbeizogen, verliefen wie folgt: 1900 ſtilles Waſſer. 1. Reinhold Braat- Bierer. Herausforderungspreis: 1. 9˙706 ner.G.:54, 2. RV. Bad Ems:55, 3. Limburger.K. Nach Kampf mit 34 Längen gewonnen. tet 2. Preis von Naſſau. Jungmann-Achter: 1. Frank fu g5. .B. 6⸗12, 2..Sp. B. Düſſeldorf:17, 3. Mainzer R. G. tnop⸗ Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen im Endkampf mit einer pen Länge gewonnen. 2 3. Bereinspreis. Junior Bierer: 1. Wo rmſer RV. 6252 f RKl. Germania Düſſeldorf:54,8. Nach Kampf über die Strecke mit halber Länge gewonnen. 1* 4, preie von der Imbieg: Beſchränkter Vierer: 1. Marbu ger.V.:00,8, 2..G. Lahnſtein:08,2. Mit zwei ſicher gewonnen. Kl. 5. Damenpreis. Iweiter Einer: 1. R. Krolikowski Khenania Koblenz) 7247, 2. Erich Jeep(R. B. Kaſſel) 800, angen Müller(Gießener..) Nach wechſelnder Führung mit drei La ſicher gewonnen. 8 Kl. ., Anfänger. vieer für cahndereine: 1. Eimburger Ne 7218, 2. Limbiurger.B..20. Scher mit 3 Längen gewor 2. Preis von eimbucg. Gaſt-Bierer. 1. Kaſteler RG. b. 2. Frankfurter.V. 7504. Sicher gewonnen. 155 8. Taunuspreis. Junior-Achter: 1. Wo rmſer RB. geen⸗ 2. Frankfurter.B..56,4, 3. Mainzer.G. Nach ſchärſſtem nen über die ganze Strecke mit Viertellänge gewonnen... iris chg michte-Bierer; 1 Kaſteler Ric..44 2. ſegen Treviris Tirer:08, 3...Sp. Gießen aufgegeben. lebe gewonnen. ftub 10. Geſellſchaftspreis. Jungmann⸗Bierer. 1. Ru de reorf Germania HDüſſeldorf:50, 2. Waſſerſportverein Düſſe Im 6252.4. Schönes geſchloſſenes Rennen über die ganze Skrecke. Endkampf mit einer halben Länge behauptet. ngs⸗ 11. Preis von Oranienſtein. Iweiter Vierer: Herausforde eſdorf breis z, Frantfurter Rd.206, 2. Waſſerſpd Diſſeden Kenere Anfänglich geſchloſſenes Rennen, dann geht Fraukfen, un 6 muß ſich aber im Endkampf tüchtig ſtrecken und ge mit 9½ L. ur! 12. Preis von der Dornburg. Anfänger⸗Vierer: 1. Limbn ger.Kl::42. Alleingang. abt(Frant⸗ 13, preie vom Schlo. Großer einer: 1. Paul Brü l.(8göl furter R..).59, 2. K. Georgi(Gießener.Gl) 7101,4, 8. R. guen. (Koblenzer..). In hartem Endgefecht mit einer Länge gemen ger 14. Cahn-Achter. Herausforderungspreis: 1. Limbu pe der Regatta recht ſchöne Ergebniſſe zu verzeichnen, beſonders iſt.Kl.:58, 2. R. V. Bad Ems:06, 3. Gi G.:13. Sicher 5. Wiüt Funt der Nedargweler dervorzoheben, kar mie.88 ie beſte et er. gewonnen. eee ber gleichfalls noch ganz guten Zeit von 88:41,3 M „Wontag, den 27. Jull 1925 Reue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Nusgabe] 5. Seite. Ar. 341 I. internationale Arbeiter⸗Olympiade in Frankfurt a. M. ſalts munkfurt. 26. Juli. Die Luzerner Sport⸗Internationale veran⸗ 80 in dieſen Tagen im prächtigen Frankfurter Waldſtadion marf 3 Die Kämpfe begannen am Freitag mit dem Ein⸗ den f er Nationen und gehen am Dienstagabend zu Ende. Neben 75 außerordentlich ſtarker Zahl vertretenen Deutſchen aller Tſ chech e und Gaue haben Frankreich, England, Belgien, Oeſterreich, Teil racllowakei Polen, die Schweiz, Lektland und Finnland zum 1 cht zahlreiche Teilnehmer entſandt. Eine Reihe von Arbeiter⸗ auch anderer Nationen war durch wirtſchaftliche oder an— Tolche Schwierigkeiten(u. a. Ungarn, Spanien und Italien) der 8 verhindert. Insgeſamt ſind in dieſen 5 weit bewährt 00 Gäſte nach Frankfurt gekommen. Die alte Mainſtadt aſſen ihren Ruf als gaſtfreundliche Stadt, indem ſie all dieſen ——— freundlichen Empfang, gute Unterkunft und zahlloſe Anen di nnehmlichkeiten bereitete. Die Straßen der Stadt weiſen aeganſſt eraus reichen Fahnen⸗ und Grünſchmuck auf. Die glänzend 5— erten und ſtets von rieſigen Maſſen beſuchten ſportlichen plä— auf allen Gebieten im Stadion und auf weiteren Sport⸗ gebtg cht Funkfurt haben bereits eine Reihe ſehr guter Ergebniſſe „dbon denen wir die wichtigſten nachſtehend wiedergeben: Vor Jußball: runde: Deutſchland— Schweiz 6·0; Tſchechoſlowakei 27 Frankreich:1: Finnland— Bagien 42 e 92 iſchenrunde: Deutſchland— Tſchechoſlowakei:1(:). 90 kommt durch Freilos ſpielfrei in die Endrunde. Die eatlaſse aunſc die jeden Vergleich mit der deutſchen.J. B. zu wer dDan, aushällen kann, hat die beſten Ausſichten, Olympiameiſter W Schwimmen: ch e Deutſchland— Frankreich 11:1; Oeſter⸗ Männer-Lagenſt ner⸗Lagenſtaffel: 4 mal 100 meter: 1. Deutſchland T inner-Bruſtſtaffel: ma eker: 1. De 5745 Min.; 2. Finnland; 3. Belgien. eee 4 Leichtalhlerik: -Meler⸗Damenſtaffel: 1. Deutſchland 51,3 Sek. Aetee ene 3. Feantleſt 57.2 Sek. Meter· el: nner: 1. Fi in.; 2. dean 3575 ner: 1. Finnland:34 Min.; 8. W, d⸗, 1. Finnland:04; 2. Deutſchland; deit Meter⸗Lauf: 1. Ber g⸗Finnland:47,2 Min.(glänzende 175 9760 auf den beiden nächſten Plätzen endeten Flanlander Regen 1. Jokol a⸗Finnland 82:21 Min.(Bei lenden und weicher Bahn gelaufen!) Wieder endeten dre Finn⸗ in de auf den erſten Plätzen; vierter wurde Duppel⸗Deutſchland *. Sugelſtoßen 1. Kotivalo⸗Finnland 12,98 Meter. 1. Raihe⸗Finnland 43,29 Meter. denant 1. Barthel⸗Deutſchland 55,95 Meter. 2. 84,80 58,92. Für Frauen: 1. Lang⸗Deutſchland Steinſtoßen(16 Kg.): 1. Kotibal o⸗Finnland 8,83 Meter. 2 Schwerathletik: auziehen: Deutſchlan—Belgien:0. Radſport: Man⸗„Straßenrennen: 1. Dir ſon⸗Belgien 1·23,1 Std., 2. Waeen 8. Frot⸗Frankreich, 4. Diebel⸗Frankreich, 5. Friedrich⸗ Iweier⸗Rabball: Deutſchlan—Heſterreich:2. Dreier⸗Radball: De utſchlan-Oeſterreic 20. Handball: Jrauen: Mikteld auen: eutſcher Meiſter(Eintracht Plauen Meutſcher Meiſter(Nürnberg⸗Goſenhof) 500 1282 ünner: Nordweſtdeutſchland—Oſtdeutſchland.17 Witteru der Kritik der Ergebniſſe muß berückſichtigt werden, daß die dag 8 8 am Freitag und Samstag ziemlich trübe war; am Sams⸗ Vette gnete es faſt ununterbrochen. Sonntag früh hellte ſich das men 10 auf, ſodaß die beiden Feſtzüge gut zur Geltung kom⸗ dion Am Sonntagnachmittag war der Andrang zum Sta⸗ daß am ön beängſtigend. Man geht nicht fehl, wenn man ſagt, ſchiede Sonntag über 100 000 Menſchen die Sperren zu den ver⸗ nen Kampfbahnen des Stadions paſſiert haben. Nerdeſpert 8 München Uutg Kbggon-Rennen. 2700 2000 Meter. 1. 0» Opels Ru⸗ A. Weber⸗Nonnenhofs Salta, 3. Lt. O. Bebies u. Hptm. 2 Aodmmers Furka. Tot.: Sieg 11:10. detk. riel, Rennen. 3000 1400 Meter, 1. H. Wertheimers Di⸗ erner 3798 Malvoiſin, 3. J. Brammers Kalmanczi. dne, Agereſt. Kane, n. 1 China, Schadenfreude. Tot.: Sieg 15:10, Platz „ 2 4. Fervor-Rennen. 4500„ 2400 Meter. 1. H. v. Opels Mi⸗ ramar, 2. H. Wertheimers Cuticura, 3. F. Sachs Südwind. Fer⸗ ner: Grand Mouſſeux, Aſtronom 2, Sokrates, Auracaria, Le Pa⸗ dorien Tot.: Sieg 17:10, Platz 11, 12, 11:10. 5. Jels-Jogdrennen. 3600„ 4000 Meter 1. L. O. Vebies und Hpim. H. C. Bodmers Gianutri, 2. A. Baers My Lord 2. 3. H. Wertheimers Snob. Ferner: Chere cherle, Diego, Delfin, Boros. Tot.: Sieg 27:10, Platz 11, 11, 10:10. 6. Nuage-Rennen. 4000„ 2000 Metr. 1. H. Wertheimers Giſelher, 2 Dr. R. Lindenbergs Felſenriede, 3. H, Wertheimers Luſtgarten. Ferner: Segith, Goldelſe, Eſtino, Eskiſchehir, Libuſſa. Tot.: Sieg 25:10, Platz 16, 14, 20:10. 7. Dark⸗Ronald⸗Rennen. 3000 J. 1600 Meter. 1. H. Wert⸗ heimers Royal, 2. H. v. Opels Vergißmichnicht, 3. W. F. Gamer⸗ dingers Leichtfuß. Ferner: Bauſtein, Sagitta, Morgentau. Tot.: Sieg 24:10, Platz 13, 14:10. Karlshorſt 1. eilien⸗Jagdrennen. Lehrlingsreiten. 3000 Mark, 2000 Mtr. 1. G. Helffts„Jogull“; 2. Stall Halmas„Credulite“; 3. Dr. K. Lengfellners„Kiß me quick“. Ferner: Perſifleuſe, Antin, Wol⸗ kenſchieber, Herrführer, Ben trovato, Landemar, Macbeth, Kakrozſa, Mimameide, Hazard. Tot.: Sieg 51:10, Platz 19, 21, 23:10. 32.103 Platz 14, 13, 26:10. 2. Gulliver⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 3000 Mark, 3400 Mtr. 1. F. v. Zobeltiß„Meſſina“; 2. C. Panſes Onkel Otto; 3. W. Hayns Arienta. Ferner: Waldteufel, Landroſt, Siege, Venus IV. Tot.: Sieg 26:10, Platz 12, 12. 17.10. 3. Märkiſches hürdenrennen. 4500 Mk. 3000 Mtr. 1. E. Gott⸗ ſchalks Rheinland: 2. M. Sterns Fippa; 3. v. Wedemeyers Laurin. Ferner: Thers, Veritas. Tot.: Sieg 13:10, Platz 11, 13210. 4. Preis von Großbeeren. Jagdrennen. Ehrenpreis u. 4500 Mk. 3500 Mtr. 1. W. Mektes Primavera: 2. Heinz Stahls Fichte; 3. H. Popps Gondatlan. Ferner: Tauentzlen. Tot.: Sieg 41:10, Platz 12, 11.10. Hürdenrennen. Ehrenpreis und 9000 Mk., 3000 5. Deutſches Meter: 1. W. Sternbergs Labrador; 2. E. Gottſchalks Lob⸗ Eichwald, Magnolie, rebner; 3. Rich. Oswalds Perikles. Ferner: Rubel, Paris, Escorial. Tot.: Sieg 26, 14, 16.10. 6. Preis von Haſenwinkel. 3000 Mk., 1000 Meter: 1. Dr. E. Ruckows Selbſtbeſtimmung: 2. Maſor v. Sydow⸗Kolzigs Quilon; 3. Graf Lehndorff⸗Steinorts Opponent. Ferner: Fechter, Greifteufel, Roſenacker, Schwalberich, Spekulant, Leuchtſtern, Nina, Romreiſe. Tot.: Sieg 425:10; Platz 66 48, 16:10. 7. Turandot-⸗Jagdrennen. 3500 Mk., 3000 Meter: 1. v. d. Leyens Sandaron: 2. L. Lewins Heldenleier; 3. F. v. 1915 Endferkel. Ferner: Goldjunge, Cſikos, Ferdora, Maika, Li tſtrahl, Ibis, Stamperl, Sturm, Guerkopf, Herold, Fridolin II. Tot.: Sieg Mellage Nu. ZT Momfasg. demn 2. Juſi Oberrheinischer Schachkongreg Mannheim 1925. Der vom 1. bis 4. August im Goldsaal des Apollotheaters stattfindende Kongrehß wird in seinem Verlaufe alle Erwar- tungen übertreffen, Iiegen doch allein zu den Turnieren gegen 100 Anmeldungen vor. Zum Meisterturnier haben sich bis ſetzt neun Herren gemeldet, darunter vier, dle schon in frühe- ren Turnieren die Meisterwürde errungen hatten. Die Gesamt- leitung liegt in Händen des Ehrenpräsidenten des Mannheimer Schachklups, Herrn W. Gudehus, der schon beim inter- nationalen Schachturnier Mannheim 1914 mit gewohnter Um- sicht die Oberleitung hatte. Im HHinblick auf die über Er- Wärten grobe Zahl der Turnierkämpfer wird es in den Tagen vom 1. bis 4. August im Apollo-Goldsaal ein heißes Ringen mit geistigen Waffen geben. Den Siegern wWinkt reicher Lohn. Außer den Geldpreisen sind eine Wahrhaft glänzende Fülle von Ehrenpreisen zur Verfügung gestellt, so Z. B. ein solcher des badischen Staatspräsidenten, ferner durch die Stadt Mannheim und viele private Gönner des Königlichen Spiels. Die Süddeutsche e e ee e stiftete einen Ehren- preis für das in ihren Raumen stattfin ende Problemlösungs- turnier. Direktor Zacharias vom Apollotheater hat sich den Dank des Schachklubs Mannheim nicht bloß dadurch er- Worben, dab er den Goldsaal des Kpollotheaters nehst den Nebenràumen unentgeltlich für die Kongreß- und Jubiläums- kestlichkeiten zur Verfügung stellte, sondern auch einen schönen stiftele. Kunstmaler Franz Stroeck hier hat ein Kunstblatt und einen Gutschein für eine Auf- nahme gestiftet. Ab Dienstag vor dem 1. August werden sämtliche Ehrenpreise im Zigarrenhaus Kremer am Pa- radeplatz ausgestellt sein. Aufer den Geld- und Ehrenpreisen erhalten die Sieger in den einzelnen Turnieren künstflerisch angefertigte Dipſome. Das für den Sieger im Meisterschafts- turnier ist von der bekannten heimischen Firma Ludwig Hoffmann ausgeführt, dasjenige für Haupt- und Neben⸗ turnier von Herrn Barry. Die Firma Ludwig Hoffmann hat originelle Schachkarikaturen als Ehrenpreis gestiftet. Wie schon bei früherer Gelegenheit erwähnt, wird der Altmeister Dr. Tarrasch, der z. Zt. in Breslau Weilt, bei dem Mann- heimer Schachkongreß das Amt als Schiedsrichfer aus- üben. Wir wollen wünschen, daß der Kongreſ eine neue Sprosse nach aufwärts in der Entwicklung des Mannheimer Schachklubs bilden möchte. h. Aus dem Schachleben. „yerband Münchener Schachvereine. In dem soeben beendigten Sommerturnier wurde Laubmann mit 6 Punk- ten erster, Gebhart mit 5½. Punkten zweiter und Ludwig Schmitt mit 4 Punkten dritter Preisträger. Der Sieger Laubmann(Münchener Schachklub) wurde zum Breslauer Hauptturnier B zugelassen. *Niederbayerischer Schachverband. In Passau wurde 2, Seeſtern, Odelb, Mime, Tigris, Sieg 2. rkeſſin, Kama, Münchener Kindl, Ebrocienne. Tot.: 3 210 Platz 17, 36, 55:10. der Meergeleſe Jandrenmen. 2890., 3290 meter 1 s. Schmddis ahn, 2. A. Schumanns Otavi, 3. F. Sachs Roſenfee. Ferner Angerſtein und die neue Sachlichkeit Die e; j mör neue Sachlichkeit, gut; das wiſſen wir. Aber der en⸗ die 5 don Haiger? Was hat denn der damit zu tun? me chenbmarte einer Kunſtausſtellung zu dem kränklichen Dutzend⸗ Stunden der plötzlich mit Beil und Hirſchfänger in der Hand auf n zum Scheuſal wird? Gemach, ſie paſſen par nicht zuſammen. —1— en 0 gegenſeitig etwas zu ſagen n, womöglich u. Gslen Es geht nämlich heute um 925 vieles; um alles grade⸗ ſei geht um das Seelenheil des heutigen Menſchen, darum, derdſzeine Seele heil ſei, nicht verſachlicht durch nichtige Dinge, nicht all Muacht durch lächerliche Sachen. Schaut her, man hat den usdru eiltein ie„Tat ohne Täter“ genannt, keinen beſſeren Seele gibt es dafür. Die Tat ohne Täter, das Subjekt, die von den Dingen geſchluckt, mit Haut und Haar und lichtein— das iſt unheimlich nah verwandt mit der„neuen“ Sach⸗ ime Beſinnen wir uns! Man kann zwiſchen Sachen und Perſon Jehecalb der Sphäre der Kunſt ſehr ſchwer eine Trennungslinie Schſa und man gerät in Teufels Küche bei dem Verſuch, mit den Kein 8 55 Subjektiwismus und Objektivismus zu jonglieren dom Gene kann ſagen, daß ein künſtleriſcher Inhalt vom Objekt, das Ku enſtand, von der Sache her beſtimmt ſei, beſtimmend für Rich mſtwerk iſt nur die nicht allzuſchwer gefühlsmäßig keſcheg arss der herous es gebidef warde ülber zeen den da⸗ meint Jad⸗ das„Kritiſche“ im urſprünglichſten Wortverſtand ge⸗ dahin tzt handelt es ſich darum, ob die künſtleriſche Tendenz 0 die Sache als Sache gewertet und genommen zu ſehen, bes füi ſie das eigene Leben deſſen geben will, der ſich als Träger 80 ſtelenſchen Strebens tätig fühlt. Klammert er ſich an die die, 1 iegt dieſe über Gefühl und Eigenſeele, kommt hierzu noch tätsſu andern, höchſt modernen, Bereich liegende Originalt⸗ lchteit““ dann ſind die beſten Vorausſetzungen dofür die neue Sach⸗ zußerli Originalitätsſucht meinen wir hinſichtlich beſtimmter bezeichne Formungsprinzipien; ſie bilden die Elemente zu dem wenn nenden Wörtchen„neu“. Und ſie ſind gewiß ſchuld daran, beiannmen plötzlich auf ein Bild ſtößt, das nichts anderes als einen ſmnurnswert rachitiſchen Säugling darſtellt, wobei lediglich die keit die ng auf das loſe Neue dieſer Art von erſchreckender Sachlich. und de beiden ariſtoteliſchen Grundgefühle der Furcht vor mehr s Mitleids mit dem Vorhandenen unterdrückt. von sieben nfederbayerischen Schachvereinen der Nieder- Schachverband in diéesen Tagen endgültig ge⸗ gründet. eß des Diens- Parade- Pas offizielle Festprogramm für den 3. Kon Oberrheinischen Schachbundes Mannheim 1925 ist a tag unentgeltlich im Zigarrenhaus Kremer, platz, zu haben. Auf dem 24. Kongreß des Deutschen Schachbundes in Breslau ist für den Altmeister Dr. Tarrasch, dessen Wiege in Breslau stand, eine Ueberraschung vorgesehen. Diese besteht darin, daß die fünfte Partie seines Wett mpfes mit Tschigorin 1893 mit lebenden FI de ren, vertont in einer musikalischen Komposition von Dr. Prelinger-⸗ Breslau, vorgeführt wird. DPr. Tarrasch hat vor 36. Jahren von Breslau aus seinen glänzenden schachlichen Aufstieg unternommen. Sizilianischer Florettkampf. Ein unentschiedenes Schach-Duell zwischen Torre und Dr. Tartakower Partie Nr. 239 (gespielt am 5. Mai 195 in Baden-Baden) Welis: Torre. Schwarz: Dr. Tartakower. 1. e2—e4 7=e5 21. Teixe Sesꝰd 2. Sg1—13 27 e6 22. Sa2—3 Dal—as3 3 851—63 a7-a 23. Sd4—b3 Da b4 4. dz— d4 cd4 24. Te7—-07 Lbyeel 5. Staed4 Dds-7 25. Sba—d2() Db4A—-d 6. LII— da Sgb f6 1 26. Tb˙ TfGbG 7.—0 IfS—e7 27. Sdace4 Stece 8. Ddi—ez d7-di 28. ScęNe4 Tbdcbiꝗ· 9. Lot-eg Sbs-d7) 29. Te7—el Sda ce 10. 11—41 b7-bõ 30. Dez—2 Seſe2. 11. Ta—-ci LeB-=b7 31. Kg1—12 Dd6—bS 12. 12—13—0 32. Deze2 Dbsch2 19. 22—a4 bs-b4 33. Deaca⁰ Dhz—h4 14. Scg3—22 2 d6— ds(˖) 34. K2—13 Dha4-—hS5A- 15.—c8 2 dse?0 95. 82—84+ Dhös—hI-- 16. f3) baca 36. Kf3.—83 hI-hé 17. Tetxes De7-ad 37. Dal-c8. Kg7—h7 18. b2—b4= Dascaa 38. De8—02 17—45 19. Te3-c7 1Tba—ag 39. ga4tf5 eGr5 20. 1d1—bf Sd7-—es 6 40 Se4—g5.+ Remis durch ewi- ges Schach.“ 1) Die Entwicklung des Sbs über d7 paßt in das ziel- bewußte eeeee ee hinein, wie es Tartakower mit dem Läuferzuge Le7 einleitete. In der Regel wird der Sbs nach co und der LIi8S nach b5 gezogen. Die Verteidigungs- weise Tartakowers scheint entschieden den Vorzug zu ver- dienen, da das ganze 1 K ein viel lebhafteres, interessan- teres Tempo erhält.— 2) Richtiger ist hier wWohl a2—ag, um das Vorrücken des schwaärzen-Bauern zu verhindern, Der Textzug bringt zwar Verwickelungen, aber keinen entschei- denden Erfolg für Weiß.— 3) Dieser Zug wird vom Gegner widerlegt.— 4) Es gab nichts Anderes.— 5) Hier kam De2 bis c2 mit der Fortsetzung b2—b4 in Betracht. Der Textzug ist ein Bauernopfer ohne sichtbaren Vorteil.— 6) Ein ge⸗ fährlicher Zug, durch den die Chancen der weiſſen Partie sich weiter verbessern. Es ist aber zu bedenken, daf Tarta- kower in einer Zwangslage handelte, um seine gefährdete Königin zu befreien.— 7) Eine interessante Partie, die so- wohl im Angriff wie in der Verteidigung umsichtig durch- geführt worden jst. auf das Warum ſogar herzlich wenig. Man kann nur deuten: un⸗ endlich viel des Trüben, Finſtern, Grindigen, Unterſchwürigen hat ſich in den vom Bewußtſein unerleuchteten Tiefen der ſogenannten Seele des ſpäteren ſcheuſäligen Mörders aufgeſtapelt. Und nun auf einmal drängt es nach oben, ſprengt den Deckel der Unbewußtheit, ergreift Beſiz vom Bewußtſein, ſchlägt dieſes ſozuſagen zu Boden bis es ausgekobt hat. Angerſtein ſei im wahrſten Sinne„außer ſich“ geweſen, als er ſeine Scheußlichkeiten beging. Aber die Mittel, die er dazu verwandte, ihre ſimple Alltäglichkeit, einfach totzuſchlagen, was ihm ſchaden könnte und dann eine kurz glückende, aber im Grunde unſäglich blöde Komödie vorzufpielen,— iſt das nicht alles grauſam ſachlich? Wo ſind die romantiſchen Allüren einer regel⸗ rechten Verbrechernatur geblieben? Er ſchlägt fünf Schädel ein, da⸗ mit ſie nichts gegen ihn ausſagen. Das iſt ein„Grund“, eine causa, eine Ur⸗Sache, wenn auch noch ſo borniert, nicht wahr? Und er hat — gewußt von ſich, als er es tat. Wie grauſam fſachlich iſt s alles! Wenn Othello in Desdemonas Schlafgemach tritt, ſagt er„die Sache wills!“ Welche Sache? Cause heißt ſie engliſch und Schlegel konnte es nicht beſſer überſetzen als durch das Wort„Sache“.(Gun⸗ dolf macht daraus unſinnigerweiſe„Tat“; auch das iſt„neue“ Sach⸗ ee Die Sache heißt für Othello das Ethos, die Verletzung ſag annesehre,— und nicht Eiferſucht, wie eine alte Oberlehrer⸗ chlichkeit behauptet.— Und nun vergleiche man Sache und Sache. Die Othellos heißt Handeln aus Perſönlichkeit: im Wahn, gewiß, darin liegt die Traaik und wir ſind auf dem Theater, doch nicht nur dort gibt es einen Othello. Angerſteins Handeln“? Das Un⸗ perſönlichſte, ſachlich Getriebenſte, was ſich denken läßt; er— ſchläft hinterher! Damit vergleiche man die neue Sachlichkeit. An der Stelle. wo von der Tat ohne Täter“ die Rede iſt, 09 der Betreffende und jedes dieſer Worte gehört in Gold gefaßt:„Das Ereignis(Anger⸗ ſtein) iſt eine Anomalie, zum Glück; es ſolle darum nicht minder als Warnung dienen. Als Warnung einer Welt, in der die Gegen⸗ ſtände und ihre Geſete die Herrſchaft ſich anmaßen über die Seele. Denn je mehr die Menſchen ſich in ihren Beziehungen zueinander verſachlichen, u. den von ihnen abgeſprengten Dingen Gewalt über ſich einräumen, ſtatt die Dinge an ſich heranzupreſſen und tmenſchlich ſie zu durchdringen, deſto leichter kann und wird es geſchehen, daß das in die Abgründe des Unbewußten verdrängte Menſchliche entſtellt, koboldhaft und grouſig in die verlaſſene Dingwelt ſich ſtürzt. Nur in einer menſchlichen Welt hat die Tat ihren Täter“.(Frkf. Ztg.) Bedarf es noch der Rechtfertigung, dann auf zur neuen Sach⸗ Und ‚ dle Angerſtein? Mon hat ihn kreuz und quer verhört, es iſt les dabei herausgetommen, aber dennoch nicht viel. Im Hinblick lichkeit, ſchaut euch nur eine Kleinigkeit an. Eine Streichholz⸗ ſchachtel. Wo ſie herkommt, weiß niemand; ſie iſt 900 2 Orangen oder ſonſt etwas, das ſpielt bei der neuen Sachlichkeit keine Rolle Nun, meine ſüße kleine Streichholzſchachtel, ich habe bisher kaum gewußt, daß du ſo hübſch blau und gelb und ſchwarz ſein kannſt, daß du ſo wundervoll ſachlich biſt, ſo unendlich beziehungslos in der Welt auf einem maleriſchen Tiſchlein deckdich herumexiſtierſt, künſtleriſch veredelt durch eine etwas merkwürdige Perſpektive. Schau, du biſt gewiß äußerſt harmlos, tuſt keinem Menſchen etwas und rächſt dich nicht einmal dafür, daß man dich in die Welt geſetzt hat; doch du weißt noch nichts von dem argen Angerſtein, der dich zwar nie geſehen, der aber ein erſchreckendes Beiſpiel dafür war, was es heißt: kleine Ur⸗ſachen und große Wirkungen. Und deshahb, liebes Schächtelchen, nimmſt du mir es achlich nicht übel, wenn ich dir ſage, daß du mir gar nicht ſo ungefährlich erſcheinſt; denn in dem Feuer deiner Hölzer, die es nicht einmal gibt, kann der Atem manche Seele erſticken, wenn du deine ſachliche Wirkung ausübſt. Und deshalb weg mit dir! E. Runſt und Wiſſenſchaſt deutſche Künſtler in Tokio preisgekrönt. In einem inter⸗ nationalen Preisausſchreiben der Lacto Company in Tokio für Reklamebilder fielen von 4 Preiſen die 3 erſten auf deutſche Künſt⸗ — 5 Bittof⸗Frankfurt am Main, Dünkelsbuer⸗ n. st. Deutſche Ophlhalmologiſche Geſellſchaft. Die Deu O thalmologiſche Geſellſchaft hat ihre diesjährige Se—. 3. bis 5. Auguſt in Heidelberg. Es finden fünf wiſſenſchaft⸗ liche Sitzungen und eine Demonſtrationsſitzung ſtatt. Insgeſamt ſind 50 Vorträge und 20 Demonſtrationen angemeldet. „LEin alichineſiſches Denkmal des Chriſtenkums. Prof. Dr. Frits Holm, der däniſche Forſchungsreiſende, hat jetzt dem Berliner Muſeum für Völkerkunde eine Nachbildung des Denkmals über⸗ wieſen, das im Jahre 781 in Hſinganfu im inneren China von neſtorianiſchen Chriſten errichtet worden iſt. Das Denkmal ſelbſt hat kürzlich im Lateran in Rom ſeinen Platz erhalten. Es war in Hſinganfu unbeachtet und unverſtanden geblieben, bis Holm es auf ſeiner letzten Forſchungsreiſe ans Licht zog. Der eigen⸗ artige Denkſtein enthält noch der„Antiquitäten⸗Rundſchau“ in chineſiſcher und ſyriſcher Schrift einen Bericht über die damals aus⸗ gedehnte Verbreitung des neſtorianiſchen Chriſtentums im chineſiſchen Reich unter den Tang⸗Kaiſern, die es kräftig unterſtützten— die Mongolenſtürme haben dann dem Chriſtentum dort ein Ende ge macht. Holm hat auf ſeiner Reiſe auch eine alte jüdiſche Ko⸗ lonie noch älteren Datums aus der Han⸗Zeit, in Kagiſengfu ge⸗ bei funden, und erſt jetzt geht dieſe Kolonie dort im tiefen Inneren Chinas dem Untergange entgegen. st. neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Nusgabe) Montag, den 2r. Jull 102— Seite. Nr. 341 Städtiſche Nachrichten Der letzte Juli⸗Sonntag an, als man nach dem regneriſchen Vorabend er⸗ Am Vormittag war zwar der Himmel bedeckt und ließ ſich beſſer warten durfte. in der zweiten Nachmittagsſtunde fing es ſogar zu regnen an, aber dann klärte ſich der Himmel auf und beſcherte den Ausflüglern das ſchönſte Wetter. Der Temperaturſturz war nicht von langer er. Zeigte doch das Thermometer in der neunten Abend⸗ ſtunde noch 21 Grad C. an. An Unterhaltung war wieder kein Mangel. Wer am Nachmittag am Neckar ſpazieren ging, durfte das intereſſante Schauſpiel der erſten Mannheimer Kanu⸗ Regatta genießen, das der Mannheimer Kanuſport„Oſt“ e. V. veranſtaltete. Wir berichten darüber in der Sportbeilage. Am ſchon das Standkonzert der Kapelle Ho⸗ m 10 5 n⸗Webau am Friedrichsplatz ein zahlreiches Publikum an⸗ gelockt. Maſſenzuſpruch erzielte infolge der günſtigen Witterung das Sommerfeſt, das im Garten des Rennwieſenreſtaurants durch die militäriſchen Vereine veranſtaltet wurde. In den Nachmittags⸗ ſtunden war nur ſchwer Platz zu bekommen. Die Kapelle Se ezer 00 für das buntbewegte Volksfeſttreiben, das ſich auch auf die teſtaurationslokalitäten erſtreckte, da der Garten nicht ausreichte, die muſikaliſche Würze. Die Beteiligung am Preisſchießen und Preiskegeln war ſehr lebhaft. Ebenſo ſtark wurden die Stände umdrängt, auf denen die reich ausgeſtattete Tombola aufgebaut war. Zahlreiche, vornehmlich in der Schwetzinerſtadt anſäſſige Ge⸗ ſchäftsleute hatten ſo ſchöne Preiſe geſtiftet, daß die Loſe bald Abgeſetzt waren. Für die Beluſtigung der Kinder wurde ebenfalls gur Genüge Sorge getragen. Unzählige bunte Ballons, die von einer hieſigen Firma geſtiftet waren, ſchwebten über den Tiſchen. war. Zahlreiche, vornehmlich in der Schwetzingerſtadt anſäſſige Ge⸗ manns Erzählungen“ erklingt, während die Gondeln die Rundfahrt ſucher 100 Mark. Man darf infolgedeſſen hoffen, daß der für die Aktveteranenſpeiſung beſtimmte Ueberſchuß ſehr nam⸗ haft iſt, da die Herren Schenk und Ruffler, die ſich als um⸗ ſſichtige Wirtſchaftsleiter dem Andrang wieder pöllig gewachſen zeig⸗ zien, einen großen Teil der Unkoſten auf ihre Rechnung über⸗ nommen haben. Außer dem Gauvorſitzenden, Hauptlehrer Kreu⸗ zder, haben ſich die Herren Walter, 1. Vorſitzender des Grena⸗ diervereins, Bertele vom 111er Verein und der 2. Gauſchrift⸗ führer Wunſch um die Vorbereitung und Durchführung des Feſtes Toße Verdienſte erworben. Nicht minder der Geſangverein Sängerkreis, der mit ſchönen Vorträgen erfreute. Als wir Heete 8 Uhr das Feſt verließen, herrſchte im Garten und in den eſtaurationsräumen noch Hochbetrieb. Während das venetianiſche Gondelfeſt im Fried⸗ kichsp'ark am Samstag zu Waſſer wurde, konnte es geſtern Abend ſeinen programmäßigen Verlauf nehmen. Der Beſuch war ſo ſtark, daß auf der Terraſſe kein leerer Stuhl entdeckt werden konnte. Das ſchönſte war wieder die Illumination der Gartenan⸗ lagen durch Lampions und Lichteffekte. Das„Rokokofeſt in den Lagunen“ ſagte uns weniger zu, weil wir uns derartige Dinge etwas großſtädtiſcher denken. Der von Bühnenmaler Heinz Born⸗ Hofen arrangierten Veranſtaltung lag die Idee zugrunde, daß der Rat Venedigs ſich an einer Auffahrt beteiligt, die anläßlich eines Maskenfeſtes ſtattfindet. Gondoliere in farbenreicher Tracht ſteuern Rokokokavaliere mit ihren Damen durch die Lagunen. Eine Sängerin(Frau Homann⸗We bau) begrüßt den Korſo mit einer Arie, während ein Mandolinen⸗Doppelquartett(Mandolinen⸗ Hub Neckarau) glutvolle Weiſen ſpielt. Die Barcarole aus„Hoff⸗ manns Erzählungen“ erklingt, während die Godeln die Rundfahrt ausführen. Ein Höhenfeuerwerk überraſcht die Sängerin, die am Korſo teilnimmt, während Masken und Schiffer ſich eine luſtige Blumenſchlacht kiefern. Am Ufer aber tanzen graziös ein Rokoko⸗ pärchen und Pierrot und Pierette(einſtudiert von Frl. Grete Kerſebaum). Das Höhenfeuerwerk und die bengaliſche Be⸗ leuchtung der Weiherpartien und der Sternwarte gaben der Ver⸗ anſtaltung, die mit viel Beifall aufgenommen wurde, den denkbar zeffektvollſten Abſchluß. Kapellmeiſter Becker hatte eine dem Abend angepaßte Vortragsfolge zuſammengeſtellt, die mit der gewohnten Klangſchönheit und feinen Abtönung geſpielt wurde. Sch. Wettbewerb für ein Kriegerdenkmal in Mannheim⸗Räfertal Die Militär⸗ und Kriegervereine von Mannheim⸗Käfertal haben mit Unterſtützung der Stadt Mannheim einen Wettbewerb bur Ge⸗ winnung von Entwürfen für ein Kriegerdenkmal unter den in Mannheim⸗Ludwigshafen anſäſſigen und geborenen Künſtlern aus⸗ geſchrieben. Die Entwürfe wurden am 24 Juli von einem Preis⸗ gericht beurteilt, das ſich aus den Herren Stadtrat Architekt Lud⸗ zwig, Heinrich Annemaier, Dr. Hartlaub Direktor der Kunſthalle, K. Th. Hartmann, Baudirektor Platz, Bildhauer Schließler, Schwetzingen und Architekt Hermann Eſch zuſam⸗ *. im f denen 14 Es ſind im ganzen 83 Entwürfe eingegangen, von denen Entwürfe in die engſte Wahl kamen. Ein erſter Preis konnte nicht zur Verteilung kommen, da eine Arbeit von überragender Bedeutung nicht vorlag. Die zur Verfügung ſtehende Summe wurde in drei zweite Preiſe zu je 300 Mark und zwei dritte Preiſe zu je 175 Mark umgewandelt. Drei Entwürfe wurden für den Ankauf empfohlen. Es ergaben ſich als Verfaſſer für die drei zweiten Preiſe: Dipl.⸗ Ingenſeur Alfred Teuffel, Ludwigshafen a. Rh.(Kennwort: „So“); Dipl.⸗Ingenieur Theodor Sohm, Bochum(Kennwort: „Symbol II.): Regierungsbaumeiſter Meyer⸗Gaſters, Lud⸗ wigshafen a. Rh.(Kennwort:„Eckpfeiler“). Die zwei dritten Preiſe fielen dem Architekten Willy Kullmann, Ludwigshaſen a. Rh. zu. (Kennwort:„Unſeren Söhnen, Gatten und Vätern u.„Friede II. Zum Ankauf empfohlen wurden die Entwürfe von Leopold Stirmlinger, Mannheim(Kennwort„Spitzweg“), Diplom⸗ Ingenieur Karl Friedrich, Ludwigshafen(Kennwort„Ei darum“), Atelier Weber⸗Scheffels und Bildhauer Gelb (GKennwort„Obelist“). Sämtliche Entwürfe werden von Sonntag, 26. Juli, bis zum Sonntag, 2. Auguſt, einſchließlich in den oberen Räumen der Kunſt⸗ halle(im Kunſtverein) öffentlich ausgeſtellt. Der Eintritt iſt für jedermann frei. Die preisgekrönten und zum Ankauf empfohlenen Entwürfe werden darauf in Käfertal an einem noch bekannt zu Jebenden Ort zur Ausſtellung gelangen. Jeier des Verfaſſungsiages. Der Unterrichtsminiſter hat daß in der letzten Schulſtunde, die vor dem 11. Au⸗ guſt ſtattfindet, in allen Schulen auf die Bedevtung des Verfaſſungs⸗ tages einzugehen iſt. Der Oberrat der Israeliten hat angeordnet, daß in den Synagogen des Landes anläßlich des Verfaſſungstages ein Gottesdienſt abgehalten und dabei auf die Bedeutung des Tages hingewieſen werden ſoll. *Oberſtiftungsratspräſidenk a. D. Dr. Stark f. Geſtern früh verſtarb nach kurzem Leiden der im vorigen Jahre zuruhegeſetzte Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsrats Dr. Ferdinand Stark. Der Verſtorbene, ein geborener Freiburger, legte nach erlangler Dol rwürde im Jahre 1876 das Staatsexamen als Finanzprakti⸗ kant mit gutem Erfolg ab und trat nach mehrjähriger Tätigkeit im Dienſt der Badiſchen Finanzverwaſtung im Jahre 1885 als Aſſeſſor in das Kollegium des kathgliſchen Oberſtiftungsrats ein, wo er in der Folge zum Oberſtiftungsrat, Geh. Finanzrat, Vorſitzender Rat aufrückte. 1917 wurde ihm das Vertrauensamt als Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsrats übertragen, das er dann bis zu ſeiner Juruheſetzung bekleidete Präſident Ir. Stark, der im 71. Lebens⸗ jahre ſtand, hat mit ſeinem reichen Wiſſen und Können ſein Amt in vorbildlicher Weiſe verwaltet. Neben ſeinem verantwortungs⸗ pollen beruflichen Amte hatte er aber immer noch Zeit gefunden, ſein Wirken in den Dienſt tatkrüftiger eee zu ſtellen. *Im Silberkranze. Am kommenden Dienstag feiert Juſtiz⸗ ——— Heinrich Liebler mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Lend, eerfeldſtraße 23, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Anfall. Freitag nachmittag wollte der Landwirt Schmidt von Heddesheim mit ſeinem Break nach Mennen fahren. Auf der Straße zwiſchen Heddesheim und Wallſtadt wurde das Pferd ſcheu und warf das Gefährt um. In Inſaſſen, der Beſitzer, und ſeine 27 Jahre alte Tochter, wurden von dem Break geſchleudert. Die Tochter wurde von dem Pferd derart an den Kopf getreten, daß ſie ſofort in das akadem. Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußte. Der Beſitzer und deſſen Dienſtknecht kamen mit dem Schrecken davon. veranſtaltungen Mannheimer Künſtlertheater Apollo „Schäm dich, Lokte!“ Operette von Walter Bromme Dieſe Lotte hat allen Grund. ſich zu ſchämen: denn wenn eine Frau Baronin zu einem vermeintlichen Bildhauer kommt. und ſich von dieſem überreden läßt. in einer Aufmachuna zu erſcheinen, wie ſie das Vorbild zu nicht unbeliebten bildhaueriſchen Motiven darſtellt. ſo iſt der binzutretende Gatte vollkommen im Recht. wenn er ſagt: Schäm dich, Lotte! Allerdings, ſie tut es aus Idealismus, aus Be⸗ geiſterung für die Kunſt. Daß ihr der Mann, den ſie für einen Bildhauer hält, dabei einen blauen Dunſt vorgemacht hat. um zum Ziel zu kommen, konnte ſie ja nicht wiſſen. Der Inhalt des Stückes iſt nicht ganz unbedenklich und zeugt von wenig Takt und Feinge⸗ fühl der Verfaſſer, dafür aber von umſo größerer Routine, die aller⸗ dinas durch eine ſo abgeſtandene Konventionalität genährt wird. daß ſich der Eindruck einer gewiſſen Landweiligkeit nur durch erhebliche, wiederum nicht vorgenommene Striche vermeiden ließe. Damit die Sache nicht gar zu unmoraliſch wird, und der Freund weniaſtens nicht wiſſentlich denFreund betrügt, wird zu dem althergebrachten Mit⸗ tel der Verwechflung geariffen. Die ganze Komödie der Irrungen hat aber ſchließlich nur den Zweck. die Baronin Sofie Charlotte von ihrem Mann ſcheiden zu laſſen und ſie dem eigentlichen Helden und Liebhaber. ſeinem Freunde Baron von Kellermann als Gattin zuzu⸗ führen, die ſie wird, obwohl der vermeintliche Bildhauer als nicht übermäßig ſympathiſcher Frauenſäger keine andere Kunſt als die der Verſtellung beherrſcht. Man kann das peinliche Gefühl nicht los⸗ werden. Zeuge einer Handlung zu ſein, die ſich auf einer öden Nichts⸗ tuerei aufbaut und auch durch die Bezeichnung Operette in ihrer in⸗ neren Verlogenheit nicht entſchuldigt wird. Für die Figuren eines Stückes, gleich welcher Art, will man ſich intereſſieren, aber dieſe verlotterten Tagediebe und ihre Amouren intereſſieren gar nicht, und auch die voſſenhafte Nebenhandlung dieſer keinesweas neuen Operette kann über den Mangel an wirklicher Lebendiakeit nicht hin⸗ wegtäuſchen. Die einziae Abwechflung bietet die Muſik. Und zwar dadurtch, daß ſie ſich nicht eigentlich mit dem Gegenſtand verbindet, ſondern ſich ein exzentriſches Nebengleiſe ſchafft, auf das ſie den Karren jedesmal ſchiebt, wenn er droht, im Sande der Langeweile ſtecken zu bleiben. Hierin offenbart ſich ihre ſtärkſte Seite und wird im Gegenſatz zu ihrem ſonſtigen Charakter beinahe originell. Der hinreichend bekannte Schlager mit dem kaum diskutablen Impera⸗ tiv„Menſch ſei helle. bleib' Junggeſelle“ iſt hier beheimatet und ge⸗ bört zu den muſikaliſchen Zeilen. die ſich hören laſſen können. Auch das Finale des zweiten Aktes iſt geſchickt und wirkungsvoll. Die Aufführung litt im erſten Akt an einem unmöalichen, aller⸗ dings durch Raumes⸗ und andere Nöte bedinaten ſzeniſchen Aufbau. der kein Gebirashotel im Allgäu vortäuſchen konnte. Der Haupt⸗ held und ſchöne Mann Fritz Wellhof ſpielte ſehr flott und ver⸗ ſtand es, ſich geſanglich über eine Indisvoſition hinweazuhelfen. Seine Partnerin, die ſich ſchämen ſollende Titelheldin. hatte in Lotte Carola eine immerhin temperamentvolle Vertreterin gefunden. Ihrem vor dem letzten Akt von ihr geſchiedenen Gatten lieh Erich Doerner geſchickt die Allüren einer gewiſſen Wiener Müdigkeit, nur blieb er viel zu ſumpathiſch als daß er als Leidtragender hätte ausſcheiden ſollen. Als Komiker ſorgte Hermann Wieland auch im Sinne der Rolle etwas zu aufdrinalich, für Stimmung. die erſt durch das echte Overettengeſchick. Tilly Hellins vollwertig erreicht wurde.— Das Publikum amüſierte ſich köſtlich und zeigte ſich im Beifall auffallend ausdauernd. Im letzten Akt gibt ein Leierkaſten⸗ duett Anlaß zu Geld⸗ und ſonſtigen Spenden. die eine unerwartete Opferbereitſchaft auf die Bühne warf: hoffentlich weiß man dort. ſie einem entſprechenden Zweck zuzuführen.— — Film⸗Rundſchau 2* Alhambra-Lichtſpiele. Geh in die„Alhambra“ und— lache. Denn Pat und Patachon führen einen gar grauſigen Kampf mit dem Drachen. Mich kommt bei der Erinnerung jetzt noch das Lachen an, denn dieſer Sechsakter:„Pat und Patachons Kampf mit dem Drachen“ iſt wirklich ein ganz ausgezeichnetes Luſtſpiel, das das volle Haus zu toſenden Lachſalven hinreißt. Man hätte eigent⸗ lich das Programm umſtellen ſollen, das Luſtſpiel an den Schluß, es hätte ſo ſicher noch längere und beſſere Wirkung gehabt. Den ernſten Teil des Spielplans bildet„Der Weibsteufel„ein achtaktiger Filmroman nach Karl Schönherr. Juan Ricardo, ein junger, hübſcher Burſche, trägt ſei kurzem die ſchmucke Uniform der Grenzjägen. Sein ſehnlichſter Wunſch ſind die Unteroffizierstreſſen. Und er kann ſie ſich verdienen, wenn er einen Mord aufklärt, der in der Nähe von des Schmugglerhäuptlings Wohnung Pedro, hoch oben im Gebirge, geſchah. Ricardo wird empfohlen, des alten Pedro junges Weib zu betören und ſie ſo zum Verrat zu bewegen. Aber Guerita treibt ein teufliſches Spiel mit Juan. Sie hat den jungen Soldaten durch ihre Reize ſo beſtrickt, daß er Amt und Auftrag ver⸗ ißt und ſeinen Fahneneid bricht Aber ſchließlich fängt ſie auch uer, ſchwankt lange zwiſchen der Liebe zu Ricardo und ihrer und ihres Mannes Sicherheit, bis doch erſtere ſiegt. Aber ſie ſoll ſich ihrer nicht erfreuen. Denn der raſende Alte hat Ricardo bei ſeinem Kommandanten verraten und als er ſieht, daß die beiden fliehen wollen, da bittet er Guerita:„Guerita, noch einen Kußß. Ich liebe dich mehr als der andere“, und ſtößt ihr das Meſſer in die Bruſt. Den trauernden Ricardo aber holen die Grenzjäger, aber ſtatt der Unteroffizierstreſſen wird ſich ein Eiſen um ſeinen Hals ſchließen, bis ſein Geſicht hochrot ſein wird, die angeſchwollenen Adern blau werden und ſchließlich die Schwärze ſeines Antlitzes den Tod kündet. W. Afa-Theater P6. Nach dem Schüllerſchen Roman„der Doppelgänger des Emil Schnepfe“ wurde ein Film geſchaffen: Der König der Hochſtapler“. Ein Film der Verwirrungen und Irrungen iſt dieſe ſechsaktige traaikomiſche Epiſode. bei der man manchmal ſelbſt unſicher wird. Denn, wenn zwei einander ſo ähn⸗ lich ſehen, wie ein Ei dem andern, und der eine ein Graf, der an⸗ dere aber ein Hochſtapler iſt, ſo ergeben ſich die unangenehmſten und aufregendſten Situationen, insbeſondere dann. wenn Detektive auf den Plan treten und abwechſelnd bald den richtigen, bald den fal⸗ ſchen Grafen faſſen und feſtnehmen. Dieſe Dinge treffen alle bei dem Grafen Werringen und dem Hochſtapler Emil Schnepfe zu. Aber am verzwickteſten wird die Sache, wenn die Liebe hineinſpielt, und das arme Mädel ſelbſt nicht weiß, ob ſie den Grafen oder den Gauner vor ſich hat. Aber der Graf findet des Rätſels Löſung. „Wir haben uns doch ſchon einmal geküßt!l Vielleicht erkennen Sie mich an meinem Kuß.“ Ein probates Mittel! Und es wirkt. Denn ſo wie er, küßt keiner mehr! Schnepfe aber geht nach Amerika. und es iſt beſſer ſo, denn jetzt könnten die Verwechſlungen wirklich verhängnisvoll werden.— Ein weiterer Sechsakter. Das Para⸗ dies der Boxer“ vervollſtändigt das abwechflungsreichs Pro⸗ gramm. Dieſer Film wird das Entzücken eines jeden Sportfreun⸗ des, beſonders der Boxer, und derer ſoll es in Mannheim nicht wenige geben, bilden. Aber auch die andern, die Nichtſportler wer⸗ den durch die geſchickt verbindende Handlung in Spannung und fröh⸗ licher Laune erhalten. Man bort zu Waſſer und zu Lande. überall wo es nur angänaia iſt. und ſorat ſo in toller Situation für Erhei⸗ terung der Zuſchauer. —s. Afa-Theater Schaubura.„Die Nibelungen“ 2. Teil. Mit Sieafrieds Tod und Krimhilds Racheſchwur endete des bebren Heldenliedes erſter Teil. Nun ertönen die anderen Geſänge. Sie ſingen von König Etzels Werbung und Krimhilds Fahrt nach dem Hunnenland: von der Nibelungen Not und der Nibelungen Ende: ſingen von Schuld und Sühne, von Heldenmut und Heldentod. Durch die Jahrhunderte klingt der Sang und wird fortklingen, ſo⸗ lange noch deutſche Herzen ſchlagen am ſagengeheiliaten Abene deſſen grüner Flut der Hort der Nibelungen ruht. Und ſteht uns nüchternen Menſchen der Gegenwart vieles von dem. daß die ſingt, fern— eines klingt den alten Klang. eines ſtrahlt in 5 Klarheit: die beilige, deutſche Treue. Sie überdauert Glanz 1 Schmach. Und wenn dieſe Treue des Menſchen zum Menſcher e⸗ wieder Fundament wird. das iſt arößer und wertvoller als Kr tüchtigkeit und Weltmacht. In ihr erſtarkt mehr und mehr der kende Glaube an unſer deutſches Volk. Aus dem Lande *Heidelberg, 24. Juli. 0 75 ten hat ihre erſte Blüte entfaltet. Sie wird in den nächſten voln vorausſichtlich häufiger Blüten zeigen. Die Gewächshäuſer ſir onn, 10—12 Uhr und von—52 Uhr bis auf weiteres auch an den tagen und Feiertagen geöffnet. itt 55 Lörcl 4 dul, Eſnen ſchweren Unglücsfall eil heute morgen um ½8 Uhr der Badener Arbeiter⸗Waſſerverei a mit ſeinem Langſchiff, das mit etwa 25 Mitgliedern beſehz. 1 von Baſel rheinabwärts fuhr, um an der Arbeiterolympia dem Frankfurt a. M. teilzunehmen. Dichter Nebel lagerte über naß Rhein, als das Schiff ſich der Schiffsbrücke, die von Neuburg 5 Eichswald hinüberführt, näherte. Aus bisher noch nicht aufgern e. Urſache rannte das mächtige Langſchiff auf die Schiffsbiun, Die Brückenmannſchaften leiſteten ſofort den aus dem ganzlich in trümmerten Langſchiff ins Waſſer Stürzenden Hilfe. Es 75 el⸗ ihr auch einen Teil der Mannſchaft zu retten, ein anderer 3 den reichte ſchwimmend das Ufer. Ein Teilnehmer jedoch fand Tod. Zwei weitere Teilnehmer wurden verletzt. be ſih *Donaueſchingen, 24. Juli. Am Mittwoch abend ereigne Jei. in der Nähe des katholiſchen Pfarrhauſes ein ck, das Kall ein Menſchenleben hätte koſten können. Der 16 hre alle u⸗ Doſer fuhr mit ſeinem Fahrrad den abſchüſſigen Weg vom,. Pet⸗ platz gegen die Karlſtraße hinunter, als in dem Augenblick ein 1155 ſonenauto die Straße überquerte. Doſer fuhr in das Auto hin und trug ſchwere Verletzungen davon. 7 Aus der pfalz Lar pürchein, 24. Sud. In der Nahe des Dracgenfle, Wuß abteil Siebenwege, fand geſtern. ein Förſter aus dem Tale, dun, ſeinen Hund aufmerkſam gemacht im Gebüſch die Leiche eue Erhängten. Die Gendarmerie fand bei der Durchſuchung eiſe, Ausweis, aus dem hervorgeht, daß man es mit den Ueberreſeen ſeit Anfang Juli verſchollenen verheirateten 35jährigen Bede ſparkaſſenſekretär Johann Proſt aus Bad Dürkheim zu tun Der Grund zur Tat iſt unbekannt. 9en Pirmaſens, 24. Juli. Vor einigen Tagen wurde abends Er 6 Uhr am Hotel König der 534jährige Sohn des Gärtners Pel Räthe von einem der Firma Simon Jung hier gehörigen iſch ſonenwagen überfahren. Das Kind, das ſofort in das ſtadig Krankenhaus verbracht wurde, erlitt glücklicherweiſe nur zußer gin Verletzungen. Den Fahrer des Autos trifft keine Schuld.— det weiterer Autounfall ereignete ſich am Montag abend. Per⸗ vollbeſetzte Wagen des Metzgermeiſters Scheid, der von einer len gnügungstour zurückkam, wollte an der ſogenannten Adamde den der Landauerſtraße der knapp vor ihm die Straße überquetetee Radfahrerin ausweichen und iſt dabei rechts in die aſen gefahren. Die Sache ging verhältnismäßig gut ab, da alle Inſa 901 mit Ausnahme von einem Fräulein, die verſchiedene Quetſchu ade erlitt, ohne Verletzungen davon kamen. Das Auto jedoch ſahrer ſchwer beſchädigt.— Von einem unbekannten Motorkadfane überfahren und ſchwer verletzt wurde geſtern abend kurz nei⸗ 10 Uhr in der Zeppelinſtraße in der Nähe der Molkerei der Scht dermeiſter Konrad Kreuter aus Merzalben. Nachbargebiete 70, Lampertheim, 28. Juli. Die muſtkaliſche eierſtunde inee evbangeliſchen Kirche war ein Genuß ſeltener Art. Von 25 Hunderten war die muſiraliſche Andacht beſucht, die die burger Vereinigung zur Pflege alter Kirchenmuſik“ mit Wer g verſchiedener alter Meiſter veranſtaltete. Herr Robert Klein ſge⸗ hatte als künſtleriſcher Leiter ein auserleſenes Programm 4 ſtellt. Eine ſtimmungsvolle Eröffnung war das Präludium ge⸗ Fuge in-moll für Orgel von G. Freſtobaldi(1583—164%, 0 ſpielt von Herrn Kraft. Ein kleiner gemiſchter Chor trug gei geiſtliche Lieder von Phil. Emanuel Bach in geſchmackvoller 1 vor. Frau Paula Kleinecke und Herr Robert Kleinecke ſa Ut eine Kantaten⸗Arie für Sopran von G. Ph. Telemann un fin⸗ Arie aus„Samſon“ für Baß von G. Fr. Händel mit tiefer iwiine dung. Frl. Alice Fiedeler und Herr Kraft begleiteten auf Arcchen⸗ und Orgel in anſchmiegender Weiſe. Der Altmeiſter der Kir per⸗ muſik, Joh. Seb. Bach, fand beſondere Würdigung. Wir aus nahmen von ihm 2 Choräle für gemiſchten Chor, das Large ſal⸗ dem Demoll-⸗Konzert für 2 Violinen und Orgel und die Kalen⸗ über Flemmings bekanntes Kirchenlied:„In allen meinen iſchen Der 2b Palm von Heinrich Schütz(für aſtimmigen gemiſch z Chor) 2 Violinen und Orgel und ein Präludium und Jeden E⸗moll für Orgel bildeten den Schluß der Feierſtunde, die bei Zuhörern allgemein den tiefſten Eindruck hinterließ. flneh er Mainz, 24. Juli. Der ſeit 1917 verſchollene Kriegsteilnehiſg, Strohwaſſer von hier hat heute aus dem fernen Rußlarzzd⸗ von Mitteilung gegeben, daß er am Leben iſt und hoffe, in Bar in die Heimat zurückkehren zu können. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim 35 § Mannheim, 22. Juli. Sitzung des Amtsgerichts Abt. gh Vorſitzender: Amtsrichter Burger. Vertreter der Anllagebehör Referendar Dr. Weinreich. jer gind Der 21jährige ledige Hilfsarbeiter Otto Walter von hiet din⸗ im Juni 1925 mit einer Sammelliſte von Haus zu Haus und 0 füt delte den Leuten vor, er ſammle Gaben für ein Blindenkonze ſage das die in der Liſte aufgeführten Perſonen bereits namhafte Bende Ezeichnet hätten. Auf dieſe unredliche Art erlangte Walter gel Spenden in Höhe von 150 Mark, die er für ſich verwendete. vol⸗ in fortgeſetzter Tat verübten Betrugs wurde der ſchon vielſach 20 beſtrafte Angeklagte zu 6 Monaten Gefängnis, wovo Tage Unterſuchungshaft abgehen, verurteilt. wüh⸗ Der 19jährige Taglöhner Wilhelm Ries von hier liebt es ren⸗ rend der heißen Sommerszeit im Freien, hauptſächlich in 10 und häuſern, zu nächtigen. So drang er in den Nächten vom 1 Auf⸗ 26. Juni ds. IJs. in das Gartenhaus des Spenglers M. na nahm ſprengen des Gebälkes ein und ſchlief dort. Beim Weggehen einen er mit, was ihm in die Hände fiel: eine Sommerhoſe, öiſe Schlüſſelbund, eine Schachtel Nähzeug, ein Handtuch, eine zarten⸗ zine Sdlendeſe una Ver Angeklagte gab heuke zu daß er in gen ein hauſe des M. einige Male nächtigte, doch ſtellte er entſchie Nach Abrede, die bezeichneten Gegenſtände entwendet zu haben. Dieb den, Ergebniſſe der Beweisaufnahme kann jedoch nur Ries ale ug in Betracht kommen. Ueberdies iſt der Angeklagte wegen eſtraft von Bauhütten⸗ und Gartenhausdiebſtählen wiederholt vorbe ch⸗ Das Gericht verurteilte den Ries wegen Hausfriedensbruch⸗, piet beſchädigung und Diebſtahls in wiederholtem Rückfalle zu Unter⸗ M. Sal aller Die Victoria regia im boteniſchen gee Monaten Gefängnis, an welcher Strafe 3 Wochen ſuchungshaft abgerechnet werden. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haagz 9 Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Manuheim iſcher.„ Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fif ißner; Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred 1 und für das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpolitik zelt⸗ Lokales. Nichard Schönſelder für Sport und RNeues aus aller Nach, dardenen chenetderk zur Handeksnachrichten Aus dem Lande acher; bargebiete. Gericht u, den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeigen: J. Bernhardt. —— —* Sperrbezirk i. au 1 kubeben. Montag, den 27. Jult 1925 neuene Mannhelſter Jeſtung[morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 341 Amtliche Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. Nachdem in dem Gehöft des Wenz. Ries in Faiadeichsfeld, Schwetzingerſtraße 5 die Maul⸗ u. Andren eucbe ausgebrochen iſt, werden folgende nordnungen getroffen. 9 5. Sperrbezirk. bezi e Gemeinde Friedrichsfeld bildet einen Sperr⸗ ſchift i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvor⸗ — 980 des Bundesrats zum Reichsviehſeuchen⸗ B. 15 Kilom. Umkreis. 6 In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seu⸗ enort Friedrichsfeld entfernt(§ 168 der Ausfüh⸗ allg, vorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. annheim, den 24. Juli 1925. Badiſches Bezirksamt— Abt. 4. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. N Nachdem in dem Gehöft des Georg Orth in eckarau, Schulſtraße 16 die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anord⸗ nungen getroffen: A. Sperrbezirk. Der Vorort Mannheim⸗Neckarau bildet einen S. der§§ 161 ff. der Ausführungs⸗ des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ B. 15 Kilom. Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seu⸗ — nort Neckarau entfernt(5 168 der Ausführungs⸗ oorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. annheim, den 24. Juli 1925. Badiſches Bezirksamt— Abt. 4. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute etne getragen: Adt Zur Firma„Sübdeutſche Kabelwerke, teilung der Heddernheimer Kupferwerk. 2 Süddeutſche Kabelwerke. Geſellſchaft mit eſchränkter Haftung“ in Mannheim als f eigniederlaſſung der Heddernheimer Kup⸗ daft r und Süddeutſche Kabelwerke Geſell⸗ 0 kt mit Haftung in Frankfurt 8 M. Dr. anz Frank, Köln a. Rh. iſt rokura derart erteilt, daß er gemeinſam 5 einem Geſchäftsführer die Firma zu deicnen berechtigt iſt. Carl Schacherer. Mann⸗ — 20 Prokura derart erteilt. daß er ge⸗ 112 nſam mit einem Geſchäftsführer oder nem andern Prokuriſten die Firma zu zeichnen befugt iſt. (o Zur Firma„Etabliſſements Hutchinſon 5 mpagnie du Caoutchouc“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze 6 9 arts, Das Statut iſt in den Artikeln und 66 gemäß den Beſchlüſſen der außer⸗ N tontlichen Generalverſammlungen vom 15. ober und 31. Dezember 1924 abgeändert. annheim, den 21. Juli 1925. Am tsgericht. Vereinsregistfer. wöum Vereinsregiſter Band X..⸗Z. 50 urde am 18. Juli 1925 eingetragen: Ver⸗ 10720 ehemaliger Studierender an der Han⸗ els⸗Hochſchule den. 75 vorſchriften euchengeſetz. — ad. Amtsgericht. Aluhe füſeaclel Lar adtgemelnde J fänderſammelſtelle von Frau Die amtli Elſa Vanſgaz efindet ſich vom 29. Juli ab brh 14 Lortzingſtraße 40, ſondern Pe ſalen, — Städt. Leihamt. ſſt peaßſſchtigt, den Fedweg Lagerbuch Nr. 22208 entlang—— Ehenbehndenm im Gewann dur e gemäß dem bei der Stadtratsregiſtra⸗ athaus Zimmer 101 offenliegenden Plan Etwaige Einwendungen ſind binnen M en beim Oberbürgermeiſter vorzubringen. annheim, den 23. Juli 1925. Der Oberbürgermeiſter. — Twangsverstelgerung wentw den 29. Juli 1925, nachm. 2 uhr, rde ich in Mannheim im Pfandokal O 6, 2, 5 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ verſteigern: 5 7784 Möoſterenabrrad, 2 Schreibtiſche, 1 Bürouhr, 2 ſterkoſſer, 1 eiſerner Ofen, 1 Partie Büro⸗ Tunſitten, 1 Kopierpreſſe mit Tiſch, ca. 300 utzend Badeſeife ca. 500 St. Badeſeife, 1 größ. W tie Konſitüren und anderes mehr. annheim, den 25. Juli 1925. Günther„Gerichtsvollzieher. Machlassversteigerung. bedelt vormundſchaftlicher Genehmigung ver⸗ läcdere ich im Auftrage des Pflegers, öffent.⸗ Mi gegen bar an den Meiſtbietenden am ittwoch, 29. Juli 1925, vorm. 5 10 Uhr und nachm. 23 Uhr im Hauſe Das mit gioßem Beifall aufgenommene Programm! 1 Großes spannendes Filmdrama nach Karl Schönhetr in 9 Akten? füm Maueh „Aanp! mit dem Drachen“ Großes Lustspiel in 6 Akten Anl. 3 Uhr Letzte Vorst..20 8 Angenehm kühler gut venü- lierter Aulenthall. Jagnen mit gronem Eriolg der Film einer guten u. spannencen Unterbaltung Der König der Hochstapler Ein äußerst lesselndes Detekiiv-Schau- spiel in 6 Akten nach dem Roman von Schüller. Der Schutzmann Uüberlegt: Welcher von den gleichaussehenden Kavalieren ist der wirküche Gral, welchei der König der Hochstapleri, der den Grafeniitel sich zugelegt hatl De. Schutzmann hat das Pech, den Unschul- digen zu lassen,. wodurch große Ver⸗ wirrungen geschaften werden Wienn zwei einander so ähntch sehen, vwie ein Ei dem andern, und der eine ein Grat. der andere aber ein Hochstapler ist, so ergeben sich die auſtegendsten ituationen, sobaid Deiek jve àut den bplan tieten und abwechselnd bald den richtigen und bald den falschen Gralen erwischen und verhalten. Wir werden ruweilen dadurch in die heſterste Stim · mung versetzt und die tollsten Möglich- keiten wiekeln sich vor den Augen der Zuschauer unter großer Spannung ab. 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